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Full text of "Amtsblatt der Regierung in Potsdam"

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af: 


12 
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Amts-Blatt J 


der 


Hoͤniglichen Regierung zu Potsdam 


und. der 


Stadt derlin, 


Jahrgang 1842. 


LT || 
Potsdam, 1842, | 


Zu Haben bei dem Königlichen Hofpoſtamte dafelbft und bei allen übrigen Königlichen 
Poſtaͤmtern der Provinz. 


(Preis 15 Silbergrofchen, und mit bem alphabetifchen Namens und Eachregifter uͤber den ganzen Jahrgang 
und cinem Inhaltsverzeichniſſe bed ‚Öffentlichen Anzeiger 18 Silbergrofehen 9 Pfennige.) 


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—— 


Shronologifhe Ueberſicht 
der in dem Amtöblatte der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 
im lften Quartal 1842 
erfchienenen Berordnungen und Bekanntmachungen, nach Ordnung ber Materien. 


Bemerkung Die Verordnungen und Bekanntmachungen der Konigl. Regierung zu Potsdam find durch die bloße 
Nummer, die des Königl. KRammergerichts durch den Buchſtaben K., die des Königl. Kurmärkfchen Pupillen⸗ 
Kolegiuums durch die Buchflaben K.P.C., die des Königl. Konſiſtoriums und Schulkollegiums der Sroving 
Brandenburg durch die Buchflaben Co., und die des Königl. Polijzei⸗Praͤſidiums in Berlin durch die Buch⸗ 
faben PP. neben der Nummer begelchnet. u 


"Dam | Amm. Stüd Seitengabk 














der der des 
Berord- vord« Inhalt der Verordnungen und Belanntmacdungen. Amte⸗ 
nungen. nuneen. blatt, | mt6blatte, 
J. Abgaben, landesherrlide. 
A. Zolls und Steüerfachen. \ 
San. 7 7 | Verfohärfung der Worfchriften für die Waarenfontrole im Binnens 
Iande bezüglich der, im Herzogthume Braunfchweig einer Nachs 
feuer untermorfenen Waaren ..esueesenaoneosnennensonunenennenennennene 2 6 
17) 19 Abfertigungs » Steuerftellen von auszufuͤhrendem inlaͤndiſchem Brannt⸗ 
wein Be Ders manonsannnnnunssnnnnennnansenunonnnnnnennen 4 23 
17) 20 | Zolfftraße über das Nebenzollamt Brevereiche ..erzenencenenesnnnnenener 4 23 


Sedr. 5 27 Aufnahme bed Herzogthums Braunfchweig, der Fuͤrſtenthuͤmer Lippe 
und Pyrmont, der Graffhaft Schaumburg und bes üblichen 
Theild des Koͤnigl. Hanndverfchen Amts Sallersleben in den Vers 
band des GefammtsZollvereind .........uneunesenssnnnsnnnsnnnnennnenee 6I 3 


B Rlaffeufteuer. 
San. 35] 24 | Wann und in welchem Maaße Geiftlihe und Gchullchrer zur 
Klaffenfteuer heranzuziehen find ...cmecsecnsassnessnonennenssensenenene 4 26 
1 Juſtizſachen. 
1811 


Dez. 23] IK. | Die Führung der Unterfuchungen über Sorftfontraventionen in ben 
Horften der Güter Steglig, Dahlem, Schmargendorf und Ruh: 


j leben ift dem Forftgerichte zu Spandau Übertragen .......u.u.0.... 2 7 
Jan. 51K.P.C.| Vermaltuug des Provinzial: Zuftiz=Unterftigungsfonde ............... 3 16 
—| 2K. | Vorfchriften zur Verhütung des Kindermordes ....................... 4 27 


20) 3K. | Bei den gerichtlichen Depofitorien dürfen Feine anderen Golbmüns 
zen, ald Preußifche Friedrichsd'or Behufs des Ausleihens ange: 

nommen werden oneeeeeesonenennnnnenennonnenennnnnsnenanennnssnnnnnennenn 6 36 

271 4. K. | Die ber Gerichtsbarkeit über Zehdenick zur Laſt fallenden Auslagen 
in Unterfuchungsfachen follen aud dem Kriminalkoftenfonds er⸗ u 
flattet werden ...ccnaenenansenenee Fnnenssnnsensssnnsnnenenennenennnrsnnnenn 6 |. 


Sehr. 7) 5 K | Die Einreichung der vierteljährlichen Gefangenliften betreffend ...... | 8 


38 


/ u 
N. 














Derum er Stüd 
| Seitenzahl 
—* — Inhalt der Perordnungen und Bekanntmachungen. Pu al 
nungen. | nungen. | bvlaug Amtsblatts. 
Febr. 144 6 K. Beſtimmungen über die formellen Behandlungen des Unterfuchungds 
Verfahrens gegen ſchon dreimal beftrafte Holgbiebe ..esseerener ee 10 61 
März 7| 7 K. Beſtimmungen über die Kaflation der Alten in Bagatellfachen ..... 12 74 


10) 8 K. | Die ZJurisdiftion Über ein zum Vorwerke Elifenau gelegtes Grunds 
fü iſt an das Patrimonialgericht über Blumberg übertragen... | 12 | 76° 


IM. FKaffen-, Kredit: und Schuldenwefen. 


1841 
Dit, 231 1 Einlieferung ber Zinskoupons von Obligationen über bie Abtretung |: 
| ‚_ber Ehauflee von Franzoͤſiſch-⸗Buchholz bis Prenzlom...... ..... 1 2 
San, 20) 17 | Kündigung und Auszahlung der in ber Iften Verloofung gezogenen u 
Kurz und Neumärkichen Schuldverſchreibungen...... 4 21 
Gebr. 10) 34 ) Publikandum, bie Auöbringung eines Präflufiotermind zur Einld: | 7 | 39 
4 fung ber älteren Kurs und Neumaͤrkſchen Zinskoupons und Zins⸗ 0 51 


ſchelne aus ber Zeit vor dem 1. Januar 1822 betreffenb......... 57 
21) 50 | PYräflufiofrift zur Einreichung der Faffionen ꝛc. der Mitglieder des 
| Erften Kurmärkichen Kriegsichulbenfteuer s Verbandes Behufs Ver: | 
| | anlagung bee Steuer für die Ite Umortifationsperiode ........... . 8 54 
März10]) 54 | Kündigung der in ber 18ten Werloofung gezogenen 974,000 Thlr. 
| Staatöichuldfcheine zur baaren Auszahlung am 1. Juli 1842... | 11 | 67 


IV. Kirchen⸗ und Schulſachen. 


San, A| 14 | Kirchenkollekte zur Errichtuug eines Hospitals für huͤlfsbeduͤrftige 
evangelifche Reifende und zur Stiftung einer evangelifchen Schule 


’ 


| | in Serufalem ........................ 31 13 
31] 1 Co.: Termin zur diesjährigen Afpirantenpräfung flır dad Berliner Se⸗ 

1.2... minar für Stadtfchulen................ Inssnenesenn Tnensnnsuenesenennnenee 6 37 
dr 99 — Ober⸗-Praͤſidial⸗Bekanntmachung wegen Ertheilung der Erlaubniß 


des Staats in den Faͤllen, wo eine Parochialhandlung von dem 
Geiſtlichen einer andern Konfeſſion, als zu welcher der Einge⸗ 


pfarrte gehört, vorgenommen werben ſoll .............. .... 9 57 
März 7| 2 Co. | Xermine zur Prüfung der nicht in einem Seminar gebilbeten Eles | 
u mentarlehrer ou.eeeeeeoeeenesenuennenonnensennnennnnnnnunsnnnsensnnsnsennre 2| 76 


| V. Sommunal:-Angelegenheiten. 
Sehr, A| 35 | Beflimmungen über die Grenzen des Reſſorts ber Stabtverorbneten 3— 40 
| VL Militairfaden. 
Jan. 14| 10 | Gefudre um Ertheilung von Aufträgen zu Arbeiten und Lieferungen 


für die Armee follen nicht ‚direft an das Kriegs: Minifterium, 
fondern an bie Intenbanturen bet Armeekorps gerichtet werben 3 9 


\ 







der 
Berord⸗Verord⸗ 
nungen. | nungen. 
San. 18 
Sehr. 10 — 
Mit3171 57 
1841 
De. 21 2 
San, 3] 8 PP. 
31 9 PP. 
81 12 
111 10 PP. 
111 ı1 PP. 
13] 13 
—! 16 
13] 12 PP. 
13| 13 PP. 
171 21 
21 3: 
24| 14 PP. 
25} 25 
Mär; 9| 25 PP. 
San, 29| 15 PP. 
31] 28 
Gebr. 6| 48 
7136 
9| 37 
9 19 PP. 


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. v 
Inhalt ber Verordnungen und Belanntmachungen, 


22 | Aufforderung zur rechtzeitigen Anmeldung zum einjährigen freiwilli⸗ 


— 2 


gen Militairdienfk .........aunssnossonsonnnasonnnunrensnensnsnnannsnnann 


Zufammentritt der Departementö s Kommiflion zur Prüfung ber 
Sreiwilligen zum er hrigen Militairdienft flr den Einftelunges 
- termin am 1. April 1842 .......0csessssonunernonaonennsnonnsnnunenuren 


Ankauf ber —* im Jahre 1842 ... ...... 


VIL Polizeifaden. 


Beftimmung in Beziehung auf die koſtenfreie Amtsblattd = Inſertion 
von Steckbriefen Hinter folche Perſonen, die auf einem burdy 
Gendarmen bewirkten Transporte entiprungen find ...............0. 


Beflimmungen wegen Ueberwinterung der Schiffer in Berlin........ 
Borfchriften für das Schlittfchuhlaufen in Berlin ......ceeoneoenuerero 
Berliner Durchſchnitts-Marktpreiſe des Getreides pro Dezbr. 1841 
Verorbnung für die Straßenreinigung in Berlin...........cssenen0.r. 


Verbot des Ausgießens von Släffigkeiten in die Straßen: Rinnfteine 
zu Berlin während ber Dauer des Frofled....e..uosesennceonecnnens 


Berorbnung für die Schiffahrt auf der untern Spree unb Havel 
bei Spandau ....................... 


Durchſchnitts⸗Marktpreiſe des Getreides und der Biltualien im 
Potsdamer Regierungd =: Departement pro Dezember 1841 ....... 


Beflimmungen in Bezug auf das Schlittenfahren in Berlin......... 
Eis⸗ und Schnee » Ablabeftellen im Berliner 'Polizeibezirk ...:........ 
Waſſerſtaͤnde an den Pegeln der Spree und Havel im Dezember 1841 


Morfchriften wegen des Ausweichens mit ben Suhrmerfen und beren 
Beauffichtigung auf ben Landftraßen... 


Beſtimmungen der Bürgerfteige in Berlin, welche im Jahr⸗ 1942 
mit Sranitplatten zu belegen find....nucseseenenesnennsnnnnsnennnnnene 


Vorfchriften wegen des rechtzeifigen Abraupens ber Dofibäume in 
den Gaͤrten und Ulleen....er..ucennssesnnsnnunennssnensnnnsnennennnenrn 


Gernermeite Beſtimmung über bag Außgießen von Fifigeten in 
bie StraßensRinnfteine in Berlin bei Froſtwetter ................ 


Ausfchließung ber Trunfenbolde aus den Schankflätten............... 


Rangordnung der die Havel aufmwärtd durch die Berliner Thor⸗ 


brüden bei Spandau paffirenden Kähne.......nsnescnerssenenenennnen 
Ueber den Zuftand und bie ‚Bermalfung ber Strafanftalten zu Span⸗ 
dau und Brandenburg im Jahre ABAL......cnreesesesonenunnnonencne 
Berliner Durchfchnitts-Marktpreife bed Getreided pro Januar 1842 
Nachſuchung der polizeilichen Genehmigung zu Bauten und baulichen 
Abänderungen .............. ...... . .. .... 


⸗ 
s ⸗ 











de Seitenzahl 
** Amtsblatts. 

4 

8. 56 

12 72 

1 2 

2 8 

2 8 

3 11 

3 16 

3|- 

3 11 

3 114 und 15 

3 18 

3 je 18 

4 24 

4 25 

5b| 2 

5 29 

11. 70 

1) 31 

6 34 

8 52 

7 al 

7 42 

10 62 


Dasuni | Nummer 














a — Inhalt der Verordnungen und Bekanntmachungen. a —A— 
nungen. | nungen.- blartg, Amtsetatti 
Sehr, 12} 38 Waſſerſtaͤnde an den Pegeln der Spree und Havel im Januar 1842 | 7 43 
—| 39 Durchfchnittd = Marktpreife bed Getreide und ber Diktualien im 
Potsdamer Regierungd= Departement pro Januar 1842.......... 7 144 und 4l 
14] 49 Ueber Selbftentzindung ber Steinkoblen......e.ssersoesosnonnononnenncee 8 53 
19| 52 Anweiſung an bie Polizeibehoͤrden, auf bie vorgefchriebene fchleunige 
n Beendigung der gerichtlichen ſummariſchen Strafunterſuchungen 
dadurch mit hinzuwirken, daß bei ihrem polizeilichen Einſchreiten 
und ben Anzeigen an bie Gerichte Über veruͤbte Verbrechen bie 
Militairverhältniffe des Angefchuldigten berhcfichtigt werden ıc... | 9 58 
22| 20 PP. | Beftimmungen Aber den Betrieb der Gaft- und Schankwirthfchaft | 10- 63 
24| 21 PP. | Wiederholtes Verbot des Tabadrauchend....uuncesssennsonssneanereeree 10 61 
März 7| 56 | Berliner Durchfchnittö= Marktpreife des Getreideg pro Februar 1842 | 12 71 
71 26 PP. | Vorfchriften zur Sicherung der Paſſage bei Bauten ꝛc. an oͤffent⸗ 
| lichen Plaͤtzen, Straßen, Wegen Mr cuscaencsnnnasennsnsnensennnnennnne 12 77 
7] 27 PP. | Erneuerte Vorfchriften in Bezug auf die Anbringung von Marlifen 
an Verkaufslokalen in den untern Gtockwerken ber Käufer in Berlin 12 77 
8] 23 PP, | Das Leichenfuhrmefen in Berlin betreffend....cenanonccsunansanseneoneee 11 68 
13] 58 | Wafferflände an den Pegeln det Spree und Havel im Februar 1842 | 12 13 
—| 59 Durchfchnitts = Marktpreife des Getreides und der Biltualien im 
Potsdamer Regierungd= Departement pro Februar 1842.......... 12 174 und 7% 
1841 A. Feuerverfiherungswefen. 
De. 10° 1 PP. | Agentur= Beftätigung des Kaufmanns Slomann in Berlin........ 1 4 
10| 2 PP. | Agentur=Niederlegung beffelben...........2ru00sseonessoononenenenenenneree 1 4 
18 8 | Agentur» Beftätigung des Apothekers Roth in Merneuchen.... 2 7 
19} 4 PP. | Agentur: Beftätigung bed Kaufmanns Loͤwenberg in Berlin. nn 2| 7 
201 4 | UgentursMieberlegung des Kaufmanns Schule in Perleberg......]| 1 3 
22| 9 | UgenturzBeftätigung ded Kaufmannd. TZaufcher in Dahme........ 2| 7 
22] 5 PP. | Agentur Beftätigung des Ghterbeftätigerd Humbert In Berlin... | 2 8 
Jan. 18| 17 PP. | Agentur=Beftätigung ded Kaufmanns Klemann in Berlin.........-. 6 38 
181 46 Agentur: Beftätigung bed Kaufmanns Brehmer in Wilsnad...... 7 50 
261 30 | Agentur-Niederlegung bed Kaufmanns Neeffe in Potsdam ........ u 35 
Febr. 23| 28 PP. | Agentur > Beftätigung ded Kaufmanns Schonborff in Berlin...... | 12 78 
181 I B. Medizinalpolizei. | 
Dez. 241 3 PP. Berfahren bei gericht&ärztlichen Unterfuchungen und Degufachfungen 
| sweifelhafter Gemuͤthszuſtaͤnde .........V.Q.. 11 4 
28] 7 PP. | Blutegelpreis in ben Wpothefen zu Berlin pro Januar und Fe⸗ 
| bruae 1842 ...2csunsnssennnnnnnnenonsnuunenensensannnnnunsonennen een] 2 8 


V 


Daum Nummer Stüd Sctenzahl 




















er & des 
£d- | Berord- Inhalt der Verordnungen und Bekanntmachungen. Iymeg- e 
Tunsen. nungen. | blastg, |Amteblatte. 
1841 
Dez. 31 5 | Die Zivilärzte und Wundärzte follen in den Fällen, in welchen fie |’ 
fir Militairperfonen auf Königliche Koften Arzeneien anordnen, , 
ſich nach der neuen Ausgabe der Militair-Pharmakopoe richten | 2 5 
| San, 12| 18 Vereidigung ber jübifchen Mebizinalperfonen....eerecesoneesnnnenseoneeo 4 22 
.16 PP. | Beflimmungen über die chirurgifchen Dienftleiftungen ................. 6 37 
15 Ausgebrochene Lungenſeuche unter den Rindvieh des Amtsvorwerks 
Berge —PP.................. 3 15 
26 Ausgebrochene Lungenſeuche unter dem Rindvieh in Groß-Kienitz. 5 29 
Febr. 4| 42 Ermittelung ber Grundurfachen der Lungenfeuche ded Nindviehe ... 7 47 
31 Aufgehobene Viehſperre in Perleberg .....csenzerssocnecee ............... 6 36 
32 | Uufgehobene Viehſperre in Nauen.... 636 
45 Aufgehobene Viehſperre in Lietzow ............ 7 49 
53 Aufgehobene Viehſperre in Luͤdersdorf ................ 9 59 
März 2| 22 PP. Blutegelpreis in den Apotheken zu Berlin fuͤr die Zukunft... 11 68 
CC. Paßſachen. 
Sehr, 29 | Ueber die Paßerneuerung für wandernde Handwerfögefellen ......... 6 3 
43 Beſtimmungen in Bezug auf die Gültigkeit der Reifepäffe der Groß⸗ 
berzoglid) Medlenburg: Schwerinfchen Unterthanen in den Königl, 
Preußifchen Staaten....eensnssanaesnonsensseenennenenenen ........ ....... 717 48 
VOL Poſtſachen. 
Marz 101 55 | Ueber die Beförderung von Eftafetten auf den Eifenbahnen ......... 11 67 
IX. Allgemeine Regierungs - Angelegendeiten. 
San. 24| 33 Renteis und Polizei Verwaltung des Amts Brüffow -Lödniß ...... | 6 36 


Einziehung der Königl. Sächfifchen Konventiond = z = Thalerftldle 
und Einmwechfelung derfelben gegen Kourantgeld im 14: Thaler: | 
fuße bis 31. März 1842.................. ... 7 45 


Ober-Praͤſidial⸗ Bekanntmachung in Betreff der Allerhoͤchſt bee 

ſtaͤtigten Beſtimmungen wegen Kuͤndigung der von der Berlin⸗ 

Potsdamer Eiſenbahngeſellſchaft verausgabten Prioritaͤtsaktien 

und deren Konvertirung in ſolche, welche nur 4 Prozent Zinſen 

fragen ....... Supsunsnsnrsnsuunsunsnnnnussnensnsunssssansnnansnnsnnsnnssnnnee 11 65. 
Ober: Präfidial= Befanntmachung in Betreff der, wegen Herftellung 

einer Eifenbahn von Berlin nady Hamburg auf dem rechten Elb— 

ufer, abgefchloffenen und in einer befondern Beilage zum 12ten | . 
I Stud des Amtsblatts enthaltenen beiden Staatöverträge......... j 12 72 





1 


der 
Verord⸗ 





Hummer 
der 
Bersrde | 





vi 





Inhalt ber Verordnungen und Bekanntmachungen. 






Matte | umtsblatt 


nungen. | tungek, | ' 


Du. 10 — 

| 27) 3 
27| 6 PP 
| — 
al 6 

San, 121. 11 
29| 18 pp 

Febr. 2 — 
Aa 40 
10| 44 


Min; 8 2 PP. | Militair = Schießhibungen des Kaifer Mlerander e Grenabier- Regie 


X. Vermiſchte Angelegenheiten. 


Verleihung der Srinnerungömebaille für Lebensrettung an den ſnecht 
Roſſow in Brieſt.. 


Stutenbedeckung durch Befchäler aus dem "Brandenburgfipen. Sande 
geftät in, ben Fahren 1840 und 1841.... 


Der neuen Straße vor dem Schönhaufer Thore Berlins iſt ber 
Name »Schönhaufer Allee« beigelegt ......... 


Beltätigun F der zu Kreisverordneten bei —— 


Ruppinſchen Kreiſes gewählten, Gutsbeſitzers von Mo 
Zramnig und Amtmanns Cochius zu Dreetz .......zeconenunene 
Empfang einer in Breslau erfchienenen Schrift des Barond von 
yncker oneeessenenenssonnnnnnnesnnnnunnnnsusnnnnbansnunssonnanensnesnrse 
Aufforderung zu milden Gaben für die Friedrich⸗ Wilhelms⸗ ⸗Denne⸗ 
witz⸗ Anſtalt in Juͤterbogk ...... ». 
Geſchenke an Kirchen ............. e....................... 
Dergleichen .................. 
Wegebenennungen in der Koͤlniſchen Stadtheide vor dem Schleſi⸗ 
ſchen Thore Berlins ............ 
Verleihung der Erinnerungsmedaille fuͤr Lebensrettung an den Juſtiz⸗ 
Kommiſſarius Neumann in Oranienburg ................. 
Empfehlung eines Werks des Oberlandesgerichtsraths Fuͤr ſten⸗ 
thal in Königsberg in Preußen ...................... 
Aufftelung der Befchäler aus dem Drandenburgfihen kandseſtůt im 
Jahre 1842 und Termine zur Stutenbebedung .. ...... 
Geſchenke an Kirchen und Schulen P........ 


ments in Berlin .......................................... ........... 


11 


VII 


Chronologiſche Ueberſicht 


in dem Amtsblatte der Koͤniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin | 


im 2ten Quartal 1842 
erichienenen Derordnungen und Bekanntmachungen, nad) Ordnung ber Materien. 


erfung. Die Verordnungen und Belanntmadyungen der Koͤnigl. Regierung zu Potsdam find durch die bloße 
Nummer, die des Königl. Kammergerichts durch den Buchſtaben K., und die des Königl. Polizei » Präfidiums 


in Berlin durch die Buchflaben PP. neben.der Nummer bejeichnet. 





ber Inh It der Berordbnungen und Bekanntmachunge * en 
ö nha e Ber 1 nntm igen. 
n. J u Bart elmteblatts. 
I. Abgaben, landesherrlide. 
4 Zoll⸗, Steuer- und Salzfachen. 
20 76 | Erneuerted Verbot des Salzankaufs son Echiffern und Schiffe: 
knechten ......2.20sensansenonennennnnenunnnnennnnnonnnnnonnnnnnnnsner neuen ne 15 97 
20| 122 | Aufforderung zur rechtzeitigen Anmeldung der mit Taback bepflanze 
ten Grundſtuͤcke .P...................................................... 21 148 
a B. Gewerbeftener. 
3 142 Uebergang ber bisher ber vierten Gewerbeſteuer-Abtheilung Meft- 
havellaͤndiſchen Kreifed einverleibt gewefenen Stadt Friefad zur 
dritten Gemwerbefteuer »Abtheilung von Fahre 1843 ab............ 24 172 
C. Steempelſachen. | 
2858| 138 Bewilligte Stempels und Gebührenfreiheit für die Kleinkinder - Bes |. 
wahranſtalten ................................................... 24 168 
U. Domainen⸗, Forſt- und Jagdſachen. 
30 66 | Dorfchriften in Bezug auf die Vermeidung aller dem Milde nach⸗ 
theiligen Störung in ben, in der Pirfchheide bei Potsdam anges . 
legten Wildpark .............................. 14 87 
31 74 Rechtzeitige Anmeldung der Geſuche der zum Empfange von Baus 
holz aus Koͤnigl. Forſten berechtigten Privatgutsbeſitzer und Do- 
mainen = Einfaffen um Verabreichung von Bauholz ................- 15 96 
15 73 | Verbot des Mitführens ungeknüttelter Hunde in den Koͤnigl. Forſten. 15 96 
3 Errichtung einer Unterregepfur in Berlin für die Zorftreviere Span- 
dau und Tegel ............ 16 | 107 
IM. Juſtiz ſachen. 
21) 9 K. Beſtimmungen in Betreff des Depofü talweſens bei den Untergerichten. | 14 88 
24) 10 K. | Bekanntmachung der Inſtruktion für die Dorfgerichfe bei den von 
ihnen vorzunehnienden gerichtlichen Verhandlungen .. .117| 116 
‚(und Beilage zum 17ten Stüd des AUmtsblatts). 
—⸗ — 


Nummer 











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— — unten — 


viii 











Datum Rum nier Stüd Seitenzahl 
Berord- Berard- Inhalt der Verordnungen und Belanntuachungen. ee " 
nungen. | nungen. blates, ;Nmtsblatte. 


UT ee ee 


April 11} 11 K. | Mittheilung ber Erkenntniſſe Seitens ber Unfergerichte an die Die 


| reftionen der Strafanftalten.........uzesonseszeoneseonnuesonnnnnsnuenree 17 116 
25| 12 K. | Mittheilung der Straferfenntniffe ꝛc. wider Militair- Sträflinge an 
" die Seflungd » Rommanbanturen.......nenensseossseenenonnnnnennnnonenee 19 135 
25| 13 K. JBekanntmachung wegen ber Diäten und Reifeloften des Juſtizkom⸗ \ 
| niffarlus Fran für, Termine in Luckenwalde .................. 19 135 


Mai 2) 14 K. | Vorfchrift für bie Schiebsmänner wegen Eintragung ber wirflich 
abgefchhloffenen und nicht zu Stande gekommenen Vergleiche in 


daB Protokollbuch....................................................... 19 135 


Sunmarifcher Nachweis in Bezug auf die durch die Schiedsmaͤnner 
im kammiergerichtlichen Departement im Sahre 1841 zu Stande 
gebradhten Vergleiche ....zenesenensosessonsenenonsnnsnnnnenannenenone ven 


Beſtimmung berjenigen Beträge, welche von den, durch die Stabt: 
gemeinden und Gerichtsobrigfeiten in subsidium zu übertragens 
ben Urtelögebühren und Kopialien für Urtel, Gutachten und Be⸗ . 
flätigungsreffripte des Kammergerichts nur eingeforderf werben | 
durfen....................................... ............... ............... 25 175 


IV. Kaſſen-, Kredit: und Schuldenweſen. 


Bekanntmachung wegen der flattgefundenen zweiten Werloofung 13 79 

Schlefifcher Pfandbriefe Litt. B Über- einen Gefammtbetrag yon 21 147 
12,000 Thlrn. „2.2... ..ueesnnenn. kensessaunensenssnurssnnnsnensnannnsnnnne 

Die Auszahlung der in der erftien Verloofung gezogenen und gekuͤn⸗ 
Digten Kurmärkfchen und Neumärkfchen Schuldverfchreibungen 
betreffend.......u202022000nennnnnnenenneannonnnnnnnnnnnnnnenonnnnnunnnnenen 14 93 


2| I5 K. 


20 142 
Juni 131 16 K. 


— — — 
% 


1841 
Dez 9] 60 


119 
1842 
April 7) - 69 





8l 81 | Aushändigung der Quitfungen Über die im Aten Quartal 1841 eine 
gezahlten Veraͤußerungs⸗ und Abldfungskapitalien an die In⸗ 
| Ä tereſſenten ..................................... .......................... 16 Fre 
y 1 U:ntaufch der auf das Niftergut Drogelwitz ausgefertigten Schles 1 129 
129 ſiſchen Pfandbriefe B............................ 23 162 
12 77 | Auszahlung der zum 1. Juli 1842 gefündigten, in ber 18ten Ver⸗ | 
loofung gezogenen 974,000 Thlr. Staateichuldfcheine.............-.- | 16 99 
12| 78 | Lifte der bei der Kontrole der Etaatöpapiere in Rechnungsjahre 
1841 als gerichtlic) amortiſirt nachgemwiefenen Stautöpapiere.... | 16 |. 100 
15) 89 Kiindigung der in der 19ten Verloofung gezogenen 1,328,200 Thlr. Ä 
Staatsfchuldfcheine zur baaren Auszahlung am 2. Januar 1843.‘ 1 . ı 
16 3 Veroͤffentlichung der Bekanntmachung vom 10. April d. J., die 112 
96 Klndigung, Auszahlung und Umfchreibung ber noch. unverloofeten © gg 119 


| Stuatsfchuldfcheine betreffend...............-...- .................. [093 160 
” 93 | Die Goldzahlungen an die Staatöfaffen betreffend ..... ............... | 17 | 115. 


a — ee ee DD DD — — —— — — — — 


IX 


Nummer Städ 














— — 
Anordnung hinſichtlich des Austauſchs der Interimsquittungen über 
eingezahlte Abloͤſungskapitalien ....................... 17 116 


ar er deg | Seitenzahl 
Beat: | Berord- Inhalt der Verordnungen und Belanntmachungen, Amts- des 
zungen. | nungen. blartg Amtsblatts. 


Megen Konvertirung ꝛc. der bei ber Haupt-Inſtituten- und Kom⸗ 
munalkaſſe affervirten Etsatsfchuldfcheine ......................... 


Wegen Konvertirung ac. ber bei der Negierungs = Hauptlaffe zu 
Kautionen deponirten Staatsfchuldfcheine ........................... 


Einundvierzigfte Werloofung der vormald Saͤchſiſchen Kammer⸗ 


17 


17 


114 
114 


Kredit-Kaſſenſcheine ............................................. 18 121 
Verlooſete Steuer-Kredit-Kaſſenſcheine im diesjährigen Oſtertermine. 18 122 
Aushändigung der Quittungen über die im Iften Quartal 1842 

eingezahlten Veraͤußerungs⸗ und Ablöfungskapitalien an die In⸗ | 

tereſſenten .................................... 20 138 
Den Steuerpflichtigen des dritten Kurmaͤrkſchen Kriegsſchulden⸗ 

Steuerverbandes iſt für das laufende Fahr noch ein vierter 

Springnonat gewährt, und ald ſolcher der Monat Zuli beftimnit. | 24 167 


Die Kiften der verloofeten und zur baaren Auszahlung gefündigten 
Staatsichuldjcheine follen in den refp. Kaffenlofalen zur Einficht 
des Publifums ausgehängt werden ...nceneseonenesonsnnenunnnennnnurne 25 175 


V. Kirchen- und Schulfacdhen. 


Ueberſicht des GSchullehrer-Wittwen- und Waifen - Unterftüßzungs- 

Fonds fr das Jahr 1841...... 13 Sl 
Evangelifhe Kirchenkollefte Behufs Wiederherftellung der in dem Bu 

Dorfe Schäpe abgebrannten Küfters und Schulgebäude........... | 15 95 
Aufforderung zur fchleunigen Einfendung der Beiträge, welche bei 

der veranlaßten Kirchenkollefte zur Errichtung eines Hospitals 

fr Hülfsberhrftige evangelifche Meijende und zur Stiftung einer 

evangelifchen Schule in Jeruſalem eingegangen find ............... 16 107 
Allgemeine Kirchen= und Hauskollekte für die Abgebrannten in 

Hamburg ............. ....... | 2 140 
Evangeliſche Kirchenkollelte zum Wiederaufbau der in Penzig abge: 

brannten Kirche, fo wie des Schulhauſes und der Pfarr-Wirth⸗ 

(haftögebäude fir die enangelifche Gemeinde bafeldft.............. 23 164 
Maturitätd= Prüfungen der nicht in höheren Buͤrgerſchulen vorbe⸗ 

reiteten jungen Leuke.......nenearsernsensnnnnsenennnenanssnnnensnnnsnar ne 24 171 


VI Landtagsſachen. 


Bekanntmachung wegen bes dem 20ften Stuͤck des Amtsblatts als 
befondere Beilage beigefügten Abdrucks des Allerhoͤchſt vollzoge: 
nen Landtagsabſchiedes für Die zum 7ten Provinzial: Landtage 
der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Niederlauſitz 
verſammelt gewefenen Stände...... benansnusssenssnsnuenserassesnnenene | 20 138 


271 9 
Mai 10| 112 


Suni 8 136 


13\ 144 


Mär; 14] 63 
31] 73 
April 13] 85 


Mai 161 115. 
271 132 


98| 141 


Mai 11] 111 


. VE 

















Datum | Nummer) ' | Stüd 
Seitenzahl 
FE — Inhalt der Verordnungen und Bekanntmachungen. es J 
nungen. | nungen. Hlatts.|amteblatte. 
April 11l 11 K. | Mittheilung ber Erfenntniffe Seitens der Untergerichte an die Dis 
| reftionen der Strafanftalten....e..enceensassnsssesenssnennnsnennnnsnrnen 17 116 
25| 12 K. | Mittheilung der Straferfenntniffe ıc. wider Militair:Sträflinge an 
” | die Feftungs se Kommandanturen........2c0nessnneenenonennonnennnnannnee 19 135 
25| 13 K. | Belanntmachung wegen der Diäten und Reifefoften des Juſtizkom⸗ | 
miſſarius Fran für, Termine in Luckenwalde ................... 19 135 


Mai 21 14 K. | Vorfchrift für bie Schiedsmaͤnner wegen Eintragung der wirklich 
| abgefchloffenen und nicht zu Stande gekommenen Vergleiche in 
das Protokollbuch......................................................... 19 135 


2| 15 K. Summariſcher Nachweis in Bezug auf die durch die Schiedsmaͤnner 
im kammergerichtlichen Departement im Sahre 1841 zu Stande 


gebrachten Vergleiche .....ccceasereesesennsenensnonnsnnneennnnnnnnnensnee 20 142 


Juni 13] 16 K. | Beftimmung berjenigen Beträge, welche von den, durch bie Stadt: 
gemeinden und Gerichtsobrigfeiten in subsidium zu übertragen: | 
den Urteldgebähren und Kopialien für Urtel, Gutachten und Be: | - 
ftätigungsreffripte des Kammergerichtd nur eingeforderf werden 
durfen. ........................... .......................... ............... 25 175 


IV. Kaſſen-, Kredit: und Schuldenweſen. 


Bekanntmachung wegen der flattgefundenen zweiten Berloofung 13 79 
Schleſiſcher Pfandbriefe Litt. B Über einen Geſammtbetrag von 91 147 
12,000 Ihlem, ............................... 

Die Auszahlung der in der erften Verloofung gezogenen und gefüns 
digten Kurmärkfchen und Neumärkichen Schulbverfchreibungen Ä 
betreffend .......................... ...PP...P... 14 93 


1841 
Des 9] 60 


119 
1842 
April 7| - 69 





81 81 | Aushändigung der Quittungen Aber die im Aten Quartal 1841 eins 
gezahlten Veräußerungs s und Abldfungsfapitalien an die In⸗ 
| tereffenten...nzennssesenoenunnenenonennennnnsnnnnenensnnnnnnsnennnnnnnennnnn 16 er 
9 1 U:etaufch der auf das Rittergut Drogelwitz ausgefertigten Schles 19 129 
129 ſiſchen Pfandbriefe B.........0........... ... ......................... 23 162 
r2| 77 | Auszahlung der zum 1. Zuli 1842 gefiindigten, in der 18ten Ber: | 
looſung gezogenen 974,000 Thlr. Staatsichuldfiheine.............. | 16 99 
12) 78 Liſte der bei der Kontrole der Etaatspapiere im Rechnungsjahre 
1841 als gerichtlich amortiſirt nachgewieſenen Staafspapiere.... 16 100 
15] 89 Kündigung der in der 19ten Verloofung gezogenen 1,328,200 Thlr. 
Staatöfchuldfcheine zur baaren Auszahlung am 2. Januar 1843,°| 17 | 1ı 
18 > Veröffentlichung der Bekanntmachung vom 10. April d. J., die 16 
90 ' 17 112 
96 Kündigung, Auszahlung und Umfchreibung ber noch unverloofeten < 18 119 
128 Staatsfchuldfcheine betreffend... 00... .......... ...... » 93 160 


” 93 | Die Goldzahlungen an die Staatskaſſen betreffend .................... | 17 115- 








IX 








öB555 —— — ———— — r— 
Datum Oammer Seitenzahl 


Stud 
der r r des 
rd: | Berord- | Inhalt der Verordnungen und Belanntmachungen, . es 
3 nungen. | . . ums Amtsblatte, 
April 20) 95 Anordnung binfichtlich bed Austaufch8 der Interimsquittungen über 
eingezahlte Ablöfungskapitalien .......:..enssennennnnnossonstonensonenen 17 116 
211 9 Megen Konvertirung ꝛc. der bei der Haupt= Snflitutens und Kom⸗ 
| munalfafle affervirten Etuatöfchuldfcheine .......... ............... 17 114 
22) 92 Wegen Konvertirung ꝛ⁊c. der bei der Negierungs = Hauptlaffe zu] , 
Kautionen deponirten Staatöfchuldfcheine ............................ 17 114 
26| 98 Einundvierzigfte Verloofung der vormald Saͤchſiſchen Kammer⸗ 
Kredit = Kaffenfcheine ................. Tennnnnennnsusnunnssronnnsnsnnsnrannnn 18 121 
97 99 Verloofete Steuer» Kredit Kaffenfcheine im diesjährigen Oftertermine. | 18 122 
Mai 10) 112 | Aushandigung der Quittungen über die im Iften Quartal 1842 
eingezahlten Veraͤußerungs- und Ablöfungskapitalien an bie In—⸗ | 
| tereflenten ................................................................. 20 138 
Suni 8) 136 | Den Steuerpflichtigen des dritten Kurmaͤrkſchen Kriegsſchulden⸗ 
Steuerverbandes ift für das Laufende Fahr noch din vierter 
Springmonat gewährt, und als folcyer der Monat Juli beftunnit. | 24 167 
13) 144 | Die Kiften der verloofefen und zur baaren Auszahlung geflndigten 
| Staatsichuldfcheine follen in den reſp. Kaffenlofalen zur Einficht 
bes Publifums ausgehängt werden ...neunenenennennnnnononennnnsnne ne 25 175 
V. Kirben: und Schulfacden. 
März 144 63 Veberfiht des Schullehrer-Wittwen- und Waiſen⸗Unterſtuͤtzungs⸗ 
Fonds für das Jahr 1841.........ereesesssnesnensennnnnsnnenennnenennn 13 81 
311 73 Evangeliſche Kirchenkollekte Behufs Wiederherſtellung der in dem | 
Dorfe Schäpe abgebrannten Küfters und Schulgebäube........... 15 95 
April 13] 85 Aufforderung zur fehleunigen Einfendung der Beiträge, welche bei | 
der veranlaßten Kirchenfollefte zur Errichtung eines Hospitals | 
für hälfsberhrftige evangeliſche Neijende und zur Stiftung einer 
. edangelifhen Schule in FJeruſalem eingegangen find ..............- 16 107 
Mai 16) 115 | Allgemeine Kirchen= und Hauskollelte für die Abgebrannten in 
Hamburg... :i.eeesererssssonennnonunnnnnonserenennenne one .......20 140 
27) 132 | Eoangelifhe Kirchenfollette zum Wiederaufbau der in Penzig abge⸗ 
brannten Kirche, fo wie des Schulhaufes und der Pfarr: Wirth: . 
| ſchaftsgebaͤude für die evangelifche Gemeinde dajeldft......... ..... 23 164 
281 141 | Maturitats-Pruͤfungen der nicht in höheren Buͤrgerſchulen vorbe⸗ 
reiteten jungen Leufe....e..neaeesnssnenenenenennensennanssnnnsnsennennnne 24 171 
VL Landtagsſachen. 
Mai 11j 111 Belanıtmachung wegen des dem 20ften Ethd des Amtsblatts als 
befondere Beilage beigefügten Abdrucks des Allerböchft vollzoge: 
nen Landtagsabſchiedes für die zum 7ten Provinzial: Landtage 
der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Niederlaufig 
verfammtelt gewefenen Stände...... bensnnssnsnansenunansensesnernnssune 20 138 


\ 






VI Militairſachen. 





43 PP. Verbot der Benußung der Straßen und Pläße zum Sonnen und 
Ausklopfen der Betten und gußdecen ‚ fo wie zum Trocknen der 


Waſche..C. CC˖CGEILLLCÆ 


Maͤrz 17 12 Ankauf der Remontepferde im Jahre 1842............................. 
April 201 94 Bekanntmachung in Betreff der im Jahre 1842 im hieſigen Re⸗ 
| gierungsbezirfe auszuführenden militairifch s topographifchen Lanz 
dedvermeflungen ......ursenesnonensennnn nnennnnnunnnnnennnnennnnensnnnenne 
Mai 3 105 | Bekanntmachung bewilligter Auszeichnungen flr Randivehrdienft..... 
Su 13] — Zufanmentritt ber Departenrents= Kommiffion zur Prüfung ber Frei: 
J willigen zum einjährigen Militairdienft für den Einftellungötermin 
m 1. Auguft 1842 ....eoccceecnaesssessesnesssnsnnnnonunsnenenunnenn nen 
VIII. Polizeifachen. 

Febr. 91 32 PP. Rachfuchung der polizeilichen Genehmigung zu Bauten und baulis 
, » hen Abaͤnderungen ....................». 
März 71 29, PP. Srlaubniß zur Anbringung von Markifen vor Berfaufälofalen in den 
33 PP.) unteren Stodwerken der Häufer ....r...rensnnennnnnsnennnenennenannn 
. 91 34 PP. ee die Mittel zur Vorbeugung der Selbftentzimdung von Stein⸗ 
| 1) (2 RR 
19] 30 PP. | Veltimmungen über die Benugung der Straßen zum Kleinmachen 
Ä des Brennholgeß.........ucsenesnessannnonunsnsuegnanaunnenseronnennnnen ne 
20| 61 Den jüdischen Handwerfögefellen aus Dänemark ſoll geftattet wer: 
| den, bei inlänbifchen Meiftern als Gefellen zu arbeiten ........... 
23] 36 PP. | Die bei dem Polizei Präfidio zu Berlin in bau⸗ und gemerbepolis 
" zeilihen Angelegenheiten einzureichenden Gefuche betreffend....... 
Yprit 11 71 | Beftimmungen über die. $remdenmeldimgen der Gaftwirthe .......... 
- 1] 38 PP. | Erforderniffe zum Beginn des Gewerbebetriebs.........eencneneeo.- 
9139 PP. Berbof des Ausfchließens der Hunde aus den Häufern zur Nacht: 
zeit ꝛc. ..................... .................. 

101 80 Berliner Durchſchnitts-Marktpreiſe des Getreides pro März 1842.. 
—i 82 Durchſchnitts-Marktpreiſe des Getreided und ber Viktualien im 
u Potsdamer Regierungs - Departement pro März 1842..........:. 
10) 84 | Waflerftände an den Pegeln der Spree und Havel im März 1842... 
27: 101 | Poligeiftrafe gegen unbefugte Privatlchrer ...................... 
28] 100 | Anordnung in Feuerpoligeis Angelegenheiten .................. 
28 116 | Vorfchrift für die Erhaltung der Alleen an öffentlichen Wegen ..... 
Mai 3) 42-PP. | Verbot des Fifhangelnd auf oder unter ben Bruͤcken und an ben 
UÜferfchälungen 26. o.eceenesesnesnenunensnnesnensenonensnnensnnnsnnenmnenen 

| 


Stů 
des 
Amts⸗ 
blatts. 


22 


17 
19 


25 


14 


13 
14 


14 
13 
13 
14 


15 
16 


16 
16 


16 


16 
18 
18 


20. 


20 








Seitenzahl 
des 


e 
Amtsblatts. 





153 


115 
129 


176 


:89 
83 
9 


91 
84 
80 
91 
95 
107 


108 
103 


101u.105 
106 
123 
123 
142 . 


145 


146 








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p\ S 








ö——— Tea . 


| ct 
- — PL Inhalt der Verordnungen und Bekanntmachungen. PO des 
mımgen. | nungen. “ blatts. Amtsvblatte. 
Mai 51 41 PP. JPBeſtimmungen über das oͤffentliche Baden...P.......................... 21 149 
41] 110 | Berliner Durchſchnitts-Marktpreiſe des Getreides pro April 1842. | 20 137 
16| 113 | Wafferfiände an den Pegeln- der Spree und Havel im April 1842.. | 20 139 
—! 114 | Durdfchnittd » Marftpreife des Getreides und der Viktualien im 
Potsdamer Regierungs= Departement pro April 1842 ............ 20 1140u.141 
235| 143 | Erlauternde und erganzende Beſtimmungen wegen Cinholung der j 
polizeilichen Konfenfe zu Bauten auf den platten Lande ......... 25 Ä 173 
3li 131 Beſtimmungen in Betreff des Ueberziehens der Juden und deren | 
Aufnahme ohne Erlaubniß .........e00000eensensseennnsonnnonenneennnnen 23 | 164 
Suni 2) 134 | Ergänzung des Marktpreistableaus pro März 1842 ................. 23 165 
71 140 | Strafbarkeit der Theilnehmer von Polizei: Kontraventionen .......... 24 171 
91 135 Berliner Durchfchnittds Marktpreife des Getreibes pro Mai 1842. | 24 167 
—1 137 Durdhfchnittd s Marktpreife des Getreides und der Viltualien im 
| Potsdamer Regierungd= Departement pro Mai 1842 ............. 24 [168u.169 
a 139 | Mafferftände an den Pegeln der Spree und Havel im Mai 1842| 24 170 
A. Fenerverſicherungsweſen. 
Febr. 26] 31 PP. | Agentur s Beflätigung des Herrn .George Louis in Berlin .......... 13 85 
Maͤrz 191 68 Agentur-Beſtaͤtigung des Kaufmanns Ganzel in Perleberg........ 14 88 
21| 37 PP. | Agentur-Beſtaͤtigung der Kaufleute Poppe und Mandel in Berlin. | 15 98 
24| 40 PP. Agentur-Beſtaͤtigung des Gaſtwirths Giehrach in Neu⸗Schoͤneberg. 16 108 
26| 87 Agentur=Beftätigung ded Kaufmanns Gabke in Wittflod.......... 16 107 
April 2| 72 Widerruf der UgentursBeftätigung ded Kaufmanns Fröhner in 
Spandau ................................................................... 15 95 
7) 102 | Agentur: Beftätigung des Kaufmanns Brohem in Rathenow ...... 16 124 
18] 103 | Ugentur=Beflätigung des Raufmannd Brädomw in Kyriß......... 18 124 
22] 109 | Agentur: Beftätigung des Kaufmanns Stid in Potdbam .......... 19 134 
30) 117 | Ugentur= Betätigung ded Kaufmanns Büchner in Neu:Ruppin. | 20 | 142 
Min — Reſultate des Feuerfozietätd = Verbandes für das platte Land und 
| der Kurmark und der Niederlaufig pro 1835 .......urzerzearsosenenn 21 150 
19| 121 | Einzahlung ber Beiträge zum Domainen-Feuerſchaͤdenfonds pro 1843, | 21 148 
231 127 | Agentur=Veftätigung des Kaufmanns Gärtner in Potddam....... 22 155 
B. Medizinalpolizei. 
Maͤn 191 35 PP. Warnung vor Aufbewahrung der Mildy in Gefäßen von Zink...... 14 91 
24] 64 Blutegelpreis in den Apotheken des Potsdamer Negierungsbezirtd 
für den Zeitraum von 1. April bis 1. Oftober 1842............. 13 83 
311. — Verzeichniß der Vorlefungen auf der Thierarzueifchule zu Berlin im 
pr; Eommerfemefter 1842................................................... 17 117 
* 21 97 Veränderungen in ben Taxpreiſen mehrerer Arzneien ................ 18 121 
21 120 | Aufgehobene Viehſperre in den Doͤrfern Brodowin und Gatow ..... j 21 148 


Datum 
der 
Berord⸗ 
nungen. 


Maͤrz 22 


Mai 6 





Nummer 
der 
Verord⸗ 
nungen. 


107 


83 


105 
118 


124 


133 
130 


Febr. 19 — PP. 


21 





x 


Inhalt der Verordnungen und Bekanntmachungen. 


C. Senfurfaden. 

Dber=Präfidials Befanntntahung wegen Ernennung bed Kammer⸗ 
gerichtsraths Mannkopf in Berlin zum Zenfor der in der Pro: 
vinz Brandenburg erfcheinenden, nicht periodijchen belletriftifchen 
Schriften...unenennensennnnensnnnnonunennnunnannnsnnnnsnennansnunsnnnsanennn 


X. Poſtſachen. 


Verbot des Kolligirend und der Vereinigung poflzwangspflichtiger 
Sendungen ............ ....... anne 
Modalitäten, unter welchen eine ertraordinoire Beftellung und Be: 
förderung von Briefen flattfinden kann ................. ............ 


X. Allgemeine Kegierungs « Angelegenheiten. 


Üebertragung ber früher dem Rentamte Zinna zugeftandenen Poli: 
zeigerichtöbarfeit liber die Stadt Zinna an bie dortige Stabt- 
Kommune ..eeessenenernenneen ...... 

Veroͤffentlichung der Allerhoͤchſten Kabinetsordre vom 22. Februar 
d. J. wegen Bildung von Vereinen ehemaliger Krieger zum mili⸗ 
tairiſchen Begraͤbniß verſtorbener Kameraden ................... 

Errichtung einer landwirthſchaftlichen Zentralbehoͤrde unter dem Na⸗ 
mens Landes-Oekonomie-Kollegium. .............. 


1 Befanntmacdung der Grabenſchauordnung vom 4. April 1842 für 


das Havelländifche Luch, nebft dee Grabenrolle ꝛc. ................. 
(Beilage zum 2Iſten Stüd des Amtsblatts.) 


Bekanntmachung des Allerhöchft beftätigten Negulativs für das Lan⸗ 
des» Defonomie = Kollegiun vom 25. März 1842 ............0...... 
(Beilage zum 22ften Stüd des Amtsblatts.) 


Ertbeilung der Erlaubnißfcheine zum Echhrfen und Annahme ber 
Muthungen auf Mineralien innerhalb der Verwaltungsgrenzen 
ber Regierungen zu Potsdam und Frankfurt an der ©Oder........ 


Verwaltung der gutäherrlichen Polizei auf der Domaine Sacrow 
dusrch das Rentamt Potsdam ............................ 


Veroͤffentlichung der Bekanntmachung des Herrn Juſtiz⸗-Miniſters 
ühler Exzellenz vom 15. Mai d. J. wegen Befreiung der 
Stadtkommunen von den Laſten der Kriminalgerichtsbarkeit ..... 


XL Vermiſchte Angelegenheiten. 


Belobigung des Schiffers Hauptmann aus Guben wegen Netz 
tung zwrier Perfonen aus der Gefahr des Ertrinkens -........... 


Verleihung der Erinnerungs = Medaille für Lebensrettung an den 


! 





Polizeifergeanten König in Potsdam P............. .......... 


Stäad 
ded 
Amts⸗ 
blatts. 


13 





Seheniabi 
e 
Amtsblatte, 


130 


104 


109 
132 


— 


‚XI 


Dam Rummer .. Gtüd Getenapl 














ea | o Kr 
Er. Gerord- Inhalt der Verordnungen und Belanntmadhungen Iymes- 
"ungen. nungen. Ä blatee, | amteblatte. 
Fehr. 23) — pP. Belobigung des Oberpraͤgers Schulze in der Könige. Münze zu 
Berlin wegen Rettung eines achtjährigen Kindes aus der Gefahr u 
des Ertrinfend .....ecccenenszenensnnnnsennnnnnnnonannnunnnensnnennrnenenn 13 86 
Mörzit| — PP. | Verleifung der Erinnerungsniedaille für Lebensrettung an dem 
Handlungediener Eggeling in Berlin... zeenccsesenssnonerennnnnneen 13 86 
15) — PP. | ®erleipung der Erinnerungsmedaille flr Lebensrettung an den 
Rentamts-Aktuarius Kienik in Alt-Ruppin .................... 13 86 
20| 67 Empfehlung einer von dem Glockengießer ıc. Großheim zu Frank: 
furt an der Oder beraudgegebenen, auf die gute Erhaltung der 
Zeuerfprißen bezüglichen Leinen Schrift ........zcessceeeonencaneenenn 14 |: 88 
22 — Verlegung ded Gefchäftslofald der Staͤndiſchen Staͤdte⸗Feuerſozie⸗ i 
tät8= Direktion in Berlin von der Kurftraße nach der Landsberger 
Straße ..................................................................... 13 85 


23} 65 Ausgefetste Belohnung auf Entdeckung des Thäterd der auf der 
Berlin = Mugdeburger Chauffeeftrede zwijchen der Baumgarten⸗ 

1 und der Strengbrüde geftohlenen vier Stud Eichen ............... 13 83 
25) 62 Empfehlung ded von dem Geheimen Regierungeratf Dönniges 
in Berlin herausgegebenen Werks unter dem Titel: Die Xand: 


Kultur-Geſetzgebung Preußend ⁊c. ..................... ..... 13 |  sı 
171 Gelenke an Kirchen... engeneeneeeetenennensneen nennen 13 86 
April 4. — Eremplare der von dem Biſchof Dr. Eylert am biegjäßrigen Kroͤ⸗ 


nungss und Ordensfeſte in der Schloßkapelle zu Berlin gehalte⸗ 
nen, zum Bellen der dorfigen Elifabethfiftung gedruckten Rede 
find durh die Dümmlerfche Buchhandlung in Berlin zu bes 


ziehen .............................................................. 15 98 
133 — Sperre der Paſſage uͤber die Hellſeebruͤcke auf der Landſtraße von 

Rheinsberg nah Alt-Ruppin................................ 16 [ 108 
221 — Verleihung der Verdienſtdenkmuͤnze an den Thorkontroleur Voigt 

in Potsdam . . . . . .. . . .. . . . ............................................... 19 | . 136 
2353| — | Verleifung der Verdienftdenfmänze an den Prinzlichen Lafaien . 

Pakelt...........: Kuren teseneeenete een nen nenne nenn nennen nenn nn nenne 18 128 


—) — lueberſicht des Zuſtandes der MWaifen = Verforgungsanftalt für Die 
Provinz Brandenburg zu Klein = Glienicde bei Potsdam am 


Schluffe des Jahres 1811................ — — 
(Beilage zum 18ten Stuͤck des Amtsblatts.) 

B— Verleihung der Erinnerungsmedaille fuͤr Lebensrettung an den 

Maſchinenmeiſter Pritz zu Klein-Glienicke ..... .P.................... 19 136 
27| 41 PP. | Beginn der Schießverſuche der Artillerie-Pruͤfungskonmiſſion in der / 

Jungfernheide bei Berlin .P............................................ 18 124 

NMai A — Verleihung der Erinnerungsmedaille fuͤr Lebensrettimg an den 
Schulzen Matthes zu Hennickendorf ................. 22 158 


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J 


Inhalt der Verordnungen und Bekanntmachungen. 


Bekanntmachung der General-Kommiſſion für die Kurmark Bran: 
denburg, daß den Speziallommiffarien oder Sachverftändigen von 
den Sjntereffenten Feine Zahlung ald Vorſchuß oder Abichlage- 
Zahlung auf ihre Liquidation ohne ausdrädliche Genehmigung ges 
leiftet werden Darferseneescnenenanennssnennennnununnnonnsnnnnnenennnnen ren 


Der Danpfichneidemühle am Eingange des Finowkanals bei Liepe 
T if der Name » Friedrich: Wilhelms» Mühle« beigelegt ............- 


Bekanntmachung der GeneralsKonmiffion für die Kurmark Bran- 
denburg wegen WBerlegung des Amtsdomizils des Negierungs: 
Affeffors Stähler von Kletzke nad) Perleberg .................... 


! Sicherheitömaßregeln gegen die Verbreitung der Klauenfeucdye unter 
dem Viehſtande des Herzogthums Anhalt» Deffau, in specie ver: 
botener Eintritt der mit der Slauenfeuche behgiteten fremden 
ESchweineheerden 


Beginn und Dauer der Echießhbungen: der Berliner Landivchr- 
Kompagnien, ded Kuifer Alexander-Grenadier-Regiments, des 
Garde: Dragoner: Regiments, des zweiten Garde-UÜlanen-Regi— 

. mentd und des ‘zweiten Garde. Regiments zu Fuß auf ben 
‚Sciepftänden refp. in der Hafens und Jungfernheide ............. 

| Gefchente an Kirchen ................... Meeesssnssensenennsnneennennnn nern 


Belobigung der Gemeinde Libaͤtz und Waltersdorf und ber Einges 

feffenen zu Scharfenbrüd über Ihre bewiefene angeftrengte Thätig- 
keit bei Löfchung eined Waldbrandes im Forſtrevier Scharfenbrüd 
Beginn und Dauer der Schießtibungen des Kaijer Franz-Grenadier⸗ 

Regiments auf den Schiepfländen in der Hafenheibe 
Sperre der Paffage durch die Schleufe und über die Zugbrüde bei 
Alt⸗Frieſack............... ............ 
Sperre der Paſſage über die Brüde über die Schurenbruͤckſche 


Schleuſe im Tremmerfließ auf der Landftraße von Zehdenick nad) 
Groß: Schönebed ....erenseesneeeosnensnsnenennennnenennannnnennnnn nennen 


Ueberſicht bed Zuftandes der Zivil =» Waifenhaus = Stiftung für die 


‚Städte Berlin, Potsdam und den Potsdamer Negierungsbezirf 
am Schluffe des Jahres 1841.... 


(Beilage zum 25ſten Stuͤck des Amtsblatts.) 


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Stüd 
deg 
Amts: 
blatte. 


21 


22 


22 


23 


25 





Seitenzahl 
Amtsblatts. 


150 


158 


154 


155 
155 
155 
156 


158 


166 
165 


166 


176 


XV 


Shronolögifhe Ueberſicht 
der m dem Amtöblatte der Königlichen Regierung zu-Potsdam und der Stadt Berlin 
im 3ten Quartal 1842 
erſchienenen Verordnungen und Bekanntmachungen, nach Ordnung ber Macterlen. 


Bemerkung. Die Verordnungen und Bekaunntmachungen der Konigl. Regierung zu Potsdam find durch die bloße 
Nunmer, die des Koͤnigl. Kammergerichts durch den Buchſtaben K., die des König. Konſiſtoriums und Schul« 
Kollegiums der Provinz Brandenburg durch die Buchflaben Co., und die des Königl. Polizei⸗ Praſid lum in 
Berlin durch die Buchſtaben PP. neben der Nummer bejeichnet. . 











Nummer Fr) —7— F 
der der | des j 
Verord- | Berord- | - Inhalt der Verordnungen und Belanntmachungen. Amts Pi 
nungen. | nungen. blarre amtsblatts. 


L. Ubgaben, landesherrlide 
A. Zoll⸗, Steuer: und Salzfachen. : 
Aug. 22| 196° | Vorfchriften uͤber das Verfahren beim Debit des PVichfalzes........ 35 | 23 
241 71 Bekanntmachung des Haupt-Steueramts für inlaͤndiſche Gegen⸗ 
ſtaͤnde zu Berlin wegen Einbringung mahl- und ſchlachtſteuer⸗ 
pfüchtiger Artikel durch das Neue Thor am Ausgange ber Louiſen- 
ſtraße daſelbſt ........................ I.. pe· .361 236 
B. Chauſſeeſachen. 
Juli 29; 178 Nachtragsverzeichniß derjenigen Kunſtſtraßen, auf welche bad Bere 
bot des Gebrauchs von Radfelgen unter 4 Zoll Breite für alles 
gewerbömäßig betriebene Frachtfuhrwerk Anwendung findet ...... al 212 


CC. Audere Abgaben. 
Suni 281 160 | Beftimmungen Über die Abloͤſung des in den Städten der Kurmark 


- auf den alten Feuerftellen rubenden Fundfichofles............... 28 194 
HD. Eifenbabn- Angelegenheiten. 
Juli 99 — . | Ober: Präftdial= Befanntmachung wegen proviſoriſcher Anwendung 
bes Bahn-Polizei-Reglements für die Berlin-Anhaltſche Eiſen⸗ | 
bahn auf die Berlin» Stettiner Eifenbahn..................- 28 189 
- IL Juſtiz ſachen. | 
Mai 28] 20 K. | Schließung des Hypothelenfoliums von der Domaine Beesfomw..... 29 202 
Suni 9] 17 K. | Einreichung der Gefangenenliften oder desfallfigen Bakat- Anzeigen. | 26 180 
9| 18 K. | Ueber die Praris bes Juſtiz- Kommiffarius Schulz in Brandenburg. -| 26 180 
--1 19 K. | Borfchriften zur Verhütung des Kindermorbed ........................ 29 208 
30] 21 K. | Gerichtsbarkeit über dag Gut Oſtermannshof bei Wriezen .......... 29 202 
Juli Il} 22 K. | Den Forftbeamten gebühren die Reifeloften für ihr Erfcheinen in. 
| den ,. im prdentlichen Kriniinalverfahren zu unterfuchenden Holz⸗ 
diebſtahlsfaͤllen .......ucennennnsuesnennennsannsenennnennunnennensnennennn 30 I 205 
28 Beſtimmung in Bezug auf die Einziehung der, den Stadtgemeinden 


m 
8 
* 


. und Gerichtsobrigkeiten erlaſſenen Urteldgebühren und Kopialien 
. für Urtel, Gutachten und Beftätigungd-Neffripte des Kammer: | 
gerichts ........... 32 220 


, XV — 
U 
Datum | Nummer j ' \ Stil 
Seitenzahl 
—* de . Snhalt der Verorbnungen und Belanntmadungen. ee. a | 
rungen..| nungen. | dianusAmtsblatts. 
Juli 2801 24 K. Beſtimmungen über die Mittheilung der Straferkenntniſſe gegen 
Militairfträflinge an die betreffenden Militairbehdrden......... | 33 1. 226 
Aug. 1] 25 K. | Die Erftattung der niebergefchlagenen, zu Uxteldausfertigungen vers 
brauchten Stempel foll auß der Kammergerichts⸗Salarienkaſſe 
erfolgen. c.cceoesieeseonsensannsnanunennennnnennnennnnnnnnnnnsnnnnnnnnennnnee 33 226 
1] 26 K. | Jurisdiftion über die Ghter Stegeliß, Dahlem und Schmargendorf. | 34 230 . 
1] 68 PP. | Die Unterfuhhung und Beftrafung verfchiedener, vom Geſinde im 
Dienft begangener und von ber Herrfchaft gerügter Verbrechen 
. ift von der Kompetenz bes Polizei: Präfiviums in Berlin ausges 
| ſchieden und auf das Kriminalgericht dafelbft übergegangen....... 34 230 
Sept. 11 27 K. | Die Untergerichte follen alljährlid) Anzeigen über die etwanige Ere 
richtung von Samiliens Stiftungen oder Familien: Sideitommiffen 
einreichen. ..eecsnenssonssennnonnnennnonnonnnnennnsnnnnnnnennenunnsnenueennnn 38 246 


IV. Kaffen-, Kredit und Schuldenwefen. 
Verdffentlihung der Bekanntmachung vom 10. April d. J., die 





’ 














April 181 154 Khndi 28 189 
| gung, Auszahlung und Umfchreibung der noch unverloofeten 
182 Stuatöfchuldfcheine befzeffen ............. ....................... ſ .... 32 21 
Suni 28) -156 Vorſchriften und Anordnungen zur Verhütung von Weberhebungen 
| bei den Militair- Gnadengehältern und Wartegelbern..............- 28 193 
Suli 21] 171 | Kündigung und Auszahlung der in der zweiten Verlooſung gezoges 
nen Kurz und Neumärkichen Schuldverfchreibungen ....... ....... 30 203 


29| 183 | Bei Veränderungen der mit Abzuͤgen belaſteten Gehaͤlter der Staats⸗ 
1. biener foll den &erichtsbehörden davon durch die refp. Kaflen 


1D Anzeige gemacht werben .PP............ un. | 32 219 
301 184 Ueber das Verfahren bei Ausführung der gemöhnlichen und außers |. 
gewöhnlichen Kaffenrevifionen ...........0r0.0... nesnannssennenenseneenen 32 219 


Aug. 11| 190 | Yushändigung ber Quittungen über die im zweiten Quartal 1842 
eingezablten Veräußerungss und Ablöfungsfapitalien an die In⸗ - 
tereſſenten ................... ........... ............. 33 225 
Sept. 201 201 | Veröffentlichung. der beiden -Befanntmachungen wegen Auszahlung 
| ber refp. zun 1. November 1842 und 2. Fanuar 1843 gekuͤn⸗ Io 
| digten Kurmärffchen und Neumärkfchen Schulbverfchreibungen... | 38 212 . 


V. Kirdens und Schulfachen. 
Suni 13| 3 Co. | Ueber die Maturitätd=- Prüfungen der nicht auf einer höheren Buͤr⸗ 


- gerfchule vorbereiten jungen Leute .........unnuenoreerene- Kensneenanee 27 185 
14! 147 | Wegen der .zufammenzuftellenden Nachrichten über das Einkommen 
der evangeliſchen Pfarrer....eeerzeenensenenenere: Aeneeierssee kenssenneen 26 180 


28| 151 ‘| Ueber bie verbefferte Einrichtung des Stahlftäbegeläufes für Kirchen: | 27 184 
Juli - 2] 152 | Beichleunigung der Kirchen und Hauskollekte für die Abgebrann⸗ | 

I ten in Hamburg Sesssessnsnnsensnnustenusensnsnunnsnansannnunensnnnunnnenn 27 181 

159 | Evangelifhe Kirchenkollefte zum Wiederaufbau ber abgebrannten 


| evangeliichen Kirche zum Dombromwo....... ennsesnsoorenuursnnnunnennn 28 | 194 
I " 


/ xvii 











| 
Darum I|Nummer | _ © Seit N 
- Ber. —* Inhalt der Verordnungen und Bekanntmachungen. eine —— 
gen. . | | 
| —— VL Kommunal-Angelegenheiten. 
Juli 221 177 | Verfahren bei Beſetzung ber gering dotirten ſtaͤdtiſchen Unterbeam⸗ | . 
tenftellen „...eceeeecseoseseosossonnonennnennnnnnnnsonnnonnnnneunnoen nenne 31 211 


Aug. 231 197 | Der flädtifchen Behörde in Zinna iſt geſtattet, ſtatt der bisherigen 
Benennung: »Drtövorftand«, bie Bezeichnung: » Magiftrat« | 


| ANZUNEHMEN. ...unnnnconseonsunenennnunsunsonnnsnnnnnnnennnurnunnsnnsnennene 35 232 
Sept. il] 203 | Beflimmungen in HundefteuersUngelegenbeiten...ueensesessnsosnnneners 38 244 
VI Landtagsſachen. | 
Erpt:13]| — Dber = Präfidial s Belanntmadjung wegen Eröffnung der naͤchſten 
Kommunal » Landtage der Kurmark und der Neumark. refp. zu | . | 
. Berlin und zu Eüftrin am 15. November d. J................... 38 241 


VIII. Militairſachen. 


Juli 8] 168 | Militairpflichtige werden durch Verheirathung ober Anſaͤßigmachung 
ihrer Verpflichtung. zum Dienfte im ſtehenden Heere Nicht über: 


hoben oooceroeeeaccseaasssnnnnnonnnunnennnunnnnsnnnnnnnnennennnnnnnnnnnnnnen 29 198 
Sept. 2] 198 | Termine zur diesjährigen Erfaßauspebung durch die Koͤnigl. Depar⸗ Ä 
tements⸗Erſatzkommiſſion -...22002000000ssoneensnnnnnennnnnensenunnneene 36 235 


23] 207 | Verlängerung der Allerhoͤchſten Beftimmung vom 29. Juli 1839 
wegen Genügung der Militairpflicht der Mannichaften diegfeitis 
ger Seefchiffe auf Secreifen auf anderweite fünf Jahre .......... 39 25] 


IX. Polizeifaden. 
Juni 11] 54 PP. | Erlaubnißfcheine flr Privaterzieher ıc. in Berlin find bei dem Pohjzei⸗ 


Prafivium dafelbft nachzufuchen........sunenoconnnonnonnennnennnnnnnees 27 185 
13| 55 PP, | Beflimniungen wegen der Echiffahrt auf der Epree zwifchen der 
Moabiter Brüche und dem Unterbaum in Berlin.....ueesrncree 27 186 
24| 150 | Befchleunigung der polizeilichen Unterfuchungen über die Ermittes 
Ä lung der Entflehungsart von Feuerdbrünften ..........cucnurenenere 27 184 
28] 149 ) Bekanntmachung des Reglementd vom 21. Mai 1842 über die po= | 27 _ 
191 lizeiliche Bezeichnung der Slußfahrzeuge .........00u0cesencsnunonnere .t 34 — 


um (Beilagen zum 27ften und 34ften Stüd des Amteblatts.) 
—Jüli 111 169 | Waflerftände an den Pegeln ber Spree und Havel im Juni 1842. | 29 
13} 164 | Berliner Durchfchnittö= Marktpreife des Getreibes im Juni 1842.. } 29 197 
—\ 167 Durchſchnitts⸗Marktpreiſe des Getreides und der Viktualien im 


Potsdanıer NRegierungd= Departement im Juni 1842 .............. 29 |19814.199 
14) 59 PP. | Die Verunreinigung der ungepflafterten Wege wird verbofen........ 30:| 206 
19) 63 PP. | Das Gewerbe der fogenannten Kommiffionaire und Konzipienten in I. 

außergerichtlicyen Ungelegenheiten betreffend .....uccnenecrennecnnneen | 207 


27) 179 | Beftimmungen. in Beziehung auf das, das Mitflihren von Kindern | ' 
unter 34 Jahren von Seiten der ein Gewerbe im Umbherziehen 
| betreibenden Perfonen betreffende Verbot ..................... ...... 31 213 
Aug. 3| 64 PP. | Die unter dem Namen: »Buildoggs« bekannten Hunde ſollen mit 
| | Maulkörben verfehen werden „uesenecnenessenenssnensrnnensnnnennnnennre 33 227 


ummer 


XVIII 


J 


Datum N 














— Seitenzahl 
= Berord- Inhalt der Verordnungen und Befanntmadhungen. Pr bes 
nungen. | nungen. Ä blatts. Amtsblatt 
Aug. 4| 65 PP. Beſtimmungen über dad Einbringen von Brenn⸗, Bau⸗ und Nutz⸗ | 

holz, der Holzkohlen, des Wildprets ꝛc. in die Stadt Berlin.... | 33 227. 
- 6166 PP. | Vermeffung der um Tage bed Stralauer Fiſchzuges zur Perfonen- | * 
Ueberfahrt zwiſchen Stralau und Treptow zu brauchenden Kähne.. | 33 | 228 
91 185 Berliner Durchſchnitts-Marktpreiſe des Getreides im Juli 1842... | 33 21 
—|. 187 Durchſchnitts-Marktpreiſe ded Gefreided und der Biftualien im 
Potsdamer Regierungsd- Departenıent im Zuli 1842 ............... 33 |222u.223 
13] 67 PP. | Zeitweife Sperrung der Schiffahrt im Schleufenfanal zu Berlin... | 33 228 
15| 188 | Wafferftände an den Pegeln der Spree und Havel,im Zuli 1842... | 33 224 
- 24| 70 PP. Beſtimmungen in Betreff bed Treibens des Rindviehes durch Lie 
Straßen der Stadt Berlin. ......ecencceeneenenseesennenannenennnnnnenen 36 235 
29) 192 | Beftimmung in Bezug auf die polizeiliche und ſteueramtliche Be: 
' zeichnung der Flußfahrzeuge.......cccnsenessessenconnneconnonennennnnnee 31 229 
Sept, 1| 72 PP. | Warnung gegen fahrläffige oder muthwillige Befchädigung der oͤf⸗ 
fentlihen Laternen „.ecenecsennenneensensnennnnnsannennonnennnnnnnnennenen 37 238 
1] 73 PP. | Anmeldung derjenigen Einwohner in Berlin, welche pro 1843 den 
j Handel int Umherziehen außerhalb Berlind beabfichtigen........:.. | 37 239 
3| 77 PP. | Erinnerung an die polizeilichen Vorfchriften, nach welchen bei ausbre= 
_ we chendem Feuer die Bewohner der Nachbarfchaft mit Waſſer gefüllte 
Gefäße vor die Hausthhr, und wenn der Brand bei Abend oder 
Nacht ausbricht, brennende Fichter an die Fenſter ftellen follen . | 38 248 
51 74 PP. | Beftimmungen in Bezug auf den Betrieb der Saft: und Echanf- 
| wirthſchaft ....e..eeseennneoinenennoenonenenneonnennennnennnennnnnnnnnnnn nen 37 I- 239 
8} 202 |. Berliner Durchfchnitts-Marktpreife des Gctreides im Auguſt 1842.. | 38 | 214 
9| 204 | .Waflerftände an den Pegeln der Spree und Havel im Auguft 1842...| 38 215 
—! 205 | Durchfchnitts = Marktpreife bed Getreided und der Viktualien im 
j Potsdamer Regierungs = Departement im Auguft 1842............ | 38 12461u.247 
12| 76 PP. | Sperrung der Bruͤcke über den fogenannten Fenngraben bei Berlin. | 37 240 
A. Feuerverſicherungen. 
uni 7) 148 | Ugentur= Beftätigung ded Kämmererde Strämel in Freienwalde... | 26 180 
19052 PP. | Agentur: Befiätigung ded Kaufmanns Liebmann in Berlin ....... 26 181 
12| 53 .PP. | Ugentur=Niederlegung des Kaufmanns Schondorff in Berlin... | 26 181 
16) 153 | Agentur=Beftätigung bed Kaufmanns Feferich in Spandau.n.... | 27 | . 185 
16| 56 PP. | Agentur: Beftätigung ded Kaufmanns Preuß in Berlin :......... 28 196 
. 18] 57 PP. | Agentur -Niederlegung bed Gouvernementd - Sefretaird Matthis u 
in Berlin. ..uuuosononsonennonnnnusnnnensnnennsuseenne Narsssonsenensensrnnn 28 396 
21] 161 | Ugenturs Beftätigung des Kaufmann Tim ann in Neufladt a.d. D. 28 | 195 
22] 162 | Agentur: Beftätigung ded Kaufmannd Kunide in Eitorfom........ 28 195 
22] 163 | Agentur= Beftätigung des Kaufmanns Finzelberg in Lucdenmwalde | 28 195 
27) 588 PP. | Agentur: Beftätigung des Kaufmanns Bahn in Berlin.............. 29 202 
Suli 5) 61 PP. | Ugentur-Nieberlegung bed Kaufmanns Schwan in Berlin ........ 30 206 
6| 166 | Ugenturs Beftätigung des Kaufmanns Wendler in Oranienburg... | 29 |. 197 
13] 174 | UgentursBeftätigungen der Kaufleute Lucas und Bismark in 
175 Wittſtock, des Kaufmanns Vilter in Nauen und des Kaufs 
| 176 manıd Sauerland in Neu-Ruppin..cnsessssencnee BRPFPFEFPERFFRR 30 205 


Datum 
der 


Verord⸗ 
nungen. 


Juli 15 
23 
Aug. 6 
8 

11 


Juli 1 


Aug. 16 


22 
Gert. 22 


Sept.20 


Suli 8 


Sun 18 


Juli 15 
Sept. 14 





u 


Nummer 
der 
Verord⸗ 
nungen. 
172 
181 
194 
195 
189 


60 PP. 
157 
158 
165 
186 
199 
180 

69 PP. 
193 
209 


210 


206 


155 


145 ' 


173 
200 





Agentur-Beſtaͤtigung ded Kaufmanns Liepe in Schwedt 


u XIX 


Inhalt der Verordnungen und Belanntmachungen. 


Cd 


Agentur Niederlegung bed Kaufmanns Paͤtſch in Wriezen 
Agentur Beftätigung ded Kaufmanns Schwarze in Prenzlau 


Agentur-Beftätigung des Kaufmannde Neumann in Perleberg..... 
Mobiliar = Brandentfchädigungsgelder » Augfchreiben für Geiftliche, 
Stadt- und Landfchullehrer.....e.uneeenesnenssenessnogsrnsnennannsenene 
: B. Medizinalpolizei. 

Ueber bie Anmeldungen der Kranken, welche an anſteckenden Krank: 
beiten, namentlid an den Menfchenblattern leiden................. 
Ausgebrocdyene Rindvieh-Lungenſeuche auf dem Rittergute Moͤthlow 
Aufgehobene Viehſperre auf dem Amtsvorwerke Berge 
Aufgehobene Viehfperre in Groß-Kienitz ..........00reneonsonnnnnnnren 
Antuͤndiguns des Hebammen-Unterrichts in Berlin fuͤr den Win⸗ 
ter 183 3......... ........... 
Die Lymphe der an den Kuͤhen des Amtsdorfes Dobberzin bemerkten 
aͤchten Kuhpocken wird den Impfaͤrzten zum Gedrauch empfohlen 
Nur approbirte und angeſtellte Hebammen dürfen ſich mis dem 
Uccouchement befaffen, und Verzeichniß der in Berlin angeftell- 
fen Hebammıen...serecsenncannonsennnnonnononnanannnnsnenanernenunnnnnenne 
Ausgebrochene Rindvichs Lungenfeuche im Dorfe Möthlow..........- 
Bellimmungen über die Nemuneration für ärztliche Dienftleiftung 
bei der Kur erfrankter Urmen....eeooeessneessensennnenenunnenanorunnen 


| Blutegelpreis in ben Apothefen des hieſigen Regierungebezirfd pro 


1, Oftober d. J. bis 1. Upril E, Gereeaeneenesonnssnnennnenonuenoren . 
c. Paßſachen. 

Zuſaͤtzliche und ergänzende Beſtimmungen zu der Miniſterial-Ver⸗ 
ordnung vom 6. Dezember 1841 wegen der Legitimationsfuͤhrung 
bei Reifen auf der Berlin: Anhalt: Magdeburg: Leipzig = Dresdener 
Eifenbahn durch Paßkarten 


X. Poſtſachen. 


Beſtimmungen über die Verfendung von Kaffenanmeifungen unb 


kourshabenden Papieren in refommandirten Briefen 2c. mit ber Poft. 
XI. Allgemeine Regierungs- Angelegenheiten. 
Beftimmungen wegen bed den Beamten freigejlellten Beitritts zu der 
Berliner allgemeinen MWittwen=Penfiond = und Unterftügungsfaffe. 
Ober-Praͤſidiai⸗Bekanntmachung, daß das Minifterium ded Innern 
und ber Polizei ferner ohne Beiſatz: » Minifteriun des Innern « 
genannt werden foll | 
Renteis und Polizeis Verwaltung des Amts Bräffow »Lödniß....... 
Bekanntmachung des Nachtragsverzeichniffed derjenigen Straßen, 
auf welche die Verordnung vpm 16. Juni 1838 wegen ge Kom⸗ 
munikationsabgaben Anwendüng findet ................ Kentnanssnunene 
Stterimiftifche Verwaltung des Landrathsamtes des Ofthavelländi- 
chen Kreifes durch den Kreisdeputirten von Riſſelmann 


» 





Srüd 
des 
Amts: 
blatts. 


26 


27 
30 





N 


Seitenzãhl 
dee - 
Amtsblatts. 


205 
215 
229 
229 


221 


206 
194 
194 
197 
221 
: 237 


215 
232 
229 

: 251 
252 | 


, xX 
, / 


. . . 
N i 

















um wner . . Stüd Seitenzahl 
be gerord- Inhalt der Verorbnungen und Belanntmachungen. — e 
je. | nungen. blages |Amteblatte 
. Ä XII. Bermifchte.Angelegenheiten. 
2 — | ®erleifung der Erinnerungsmebaille für Lebensreftung an ben 8 
Schloſſerlehrling Fackert in Potsdam ....... ...................... 182 
4) — PP, | Belobigung des Steuermanns Benſel wegen Rettung eines Kindes 
. von Erfrinfen .PP..................... TKonsnssnnusnsennnsnsnnsnunnsnsnnsnenn 26 182- 
17] 51 PP. | Ueber die flatffindenden Schießhbungen der Garde= Artillerie Brigade | 
| bei Tegel ...... ..... 26 181 
20] — PP. | Belobigung des Blumenfabrikanten Kabelitz und Sohn in Berlin 
wegen Nettung eines Frauenzimmers aus dem Waſſer ............ 28 196 
22) — | Belobigung der Gemeinden zu Friebersborf, Spreenhagen, Hart: 
mannsdorf ꝛc. wegen bewiefener Bergihwilligfeit und Thaͤtigkeit 
beim Löfchen bes Waldbrandes int Kriederddorfer Ferftrevier..... 26 182 
27) 146. | Anberaumfe Zermine zum inbrennen der in dieſem Jahre von 
Landbefchälern des Brandenburgfchen Landgeſtuͤts gefallenen Koh: 
len mit der Königlichen Krone 2c. zuoeeeenssennensnenonnnenennnennnnen ‚| 26 178 
‚9 170 | Die Kaufleute Weiß, Keibel und Wittme Battre in Etradburg 
haben fich verpflichtet, den Schleichhandel nicht treiben zu wollen | 29 201 
10| 62 PP. | Straßenbenennung: Lügower Wegftraße ..........-... ......... 30 206 
141 — Verleihung der Verdienſtmedaille am Bande an den Bruͤckwaͤrter 
Friedrich in Potsdam und den Maſchinenmeiſter Pritz in 
Klein-Glienicke ................................................ 30 210 
151 — Erſcheinung der zweiten Theils der Farbenchemie von Runge..... 30 210 . 
191 — Prämie auf Entdedung des Urheberd des wahrfcheinlich abftchtlich 
| angelegten Feuers in Groß-Ziethen ........... 30 210 
22! — Miederholte Bekanntmachung der Generallommiffien für die Kur: _ 
mark Brandenburg, daß den Speziallommiffarien oder Sachver- | 
ftändigen auf ihre Gebühren und Auslagen Feine Vorſchuͤſſe oder 
j Ubfchlagszahlungen von den Intereſſenten zu leiften find....... .. 131 215 
— — Geſchenke an Kirchen ............... ............ ................. 32 | 220 
HD — Empfehlung ber vom Prediger Bernhardi in Potsdam verfußten, 
für Volksſchulen und Lehrer fehr brauchbaren Echrift: » Leitfaden 
on bein Unterrichte in der biblifchen Gefchichte und in der Bibelfunde«. | 37 240 
. 8175 PP. | Ueber die flattfindenden Schießübungen ber Schäler der Artillerie 
1°] - und Singenieurfchule auf dem Schießplage der Garde -Artilleries 
Ä Brigade ............. 37 240 
Bi — Dem auf der Feldmark des Guts Boͤrnicke im Niederbarnimſchen 
Kreiſe neuerbauten Vorwerke iſt der Name: »Thärfelde« bei: 
gelegt ......... ...... 39 252 
191 — | Sperre der Paſſage Über die Zugbruͤcke bei der Woltersdorfſchen 
Schleufe....... PEPRFPFFFRRER Kensunsenserensnsnsnsnssnsssensenssssnnsenenen 38 218 
* U _) Une | 


XXI 


Shronologife Ueberſicht 
der in dem Amtsblatte der Koͤniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 
im dten Quartal 1842 
erfchlenenen Berordnungen und Bekanntmachungen, nad Orbnung ber Materien. 


Bemerkung. Die Verordnungen-und Bekanntmachungen der Königl. Regierung zu Potsdam find durch die bloße 
Nummer, die des Königl. Rammergerichts durch den Buchflaben K., die des Konigl. Kurmärkichen Pupillen⸗ 
Kolleglums durch die Buchflaben K. P. C., und die des Koͤnigl. Polizei⸗Praͤſidiums in Berlin durch die Buche 
Raben PP. neben der Nummer begeichnet. 











Datum [Nummer .. | Süd eit 

der der S enjab 
Berord- | Berort- Inhalt der Berorpnungen und Belanntmadhungen. * jr hr tt 
nungen. | nungen. " mteblatts. 


IL. Abgaben, lanbesherline 
| A. BZolls, Stener- und Salzf j 
Dez. 13] 269 | Uufforderung zur rechtzeifigen und vollftändig n- lo ebung der Salz⸗ 
Zwangsquanta pro 1842 Seitens ber Fontrofpfficpfigen Gemeinden. | 50 352 
19| 284 | Veränderungen in der Bezirfdeintheilung einiger HauptsZolls und 


Haupt = Steuerämter im Potsdamer Regierungsbezirk ............. 52 367 
24\ 285 | Das amtliche Waarenverzeihniß zum Zolltarif auf d die € Jahre 18:3 
ift bei den Zoll und een einzufeben... u. 52 368 
ee 
Mov. 17| 257 Erhebung des Goauffergetses far für 14 Sheile or an Ver Chauffeebarriere | _ 
” bei Friedrichefelde ......................................... 47 327 
elfade 


Sept.17| 211 :| Stempelfreiheit für Die e Erlaubnißfäheine zur Virichtung kirchlicher 
Handlungen von Geiſtlichen einer andern Konfeſſion, als zu wel⸗ 
her der Eingepfarrte gehört ................. 40 253 


Nov. 21] 33 K. | Zu den Erfenntniffen zweiter Inſtanz foll ferner Bein Stempel ver: 
braucht werden ........2c00sosoneesnnonsnnonennnnronnnennnnnnnnnsennntannen 49 349 


De. 51 282 | Gefuche ehemaliger Militairperfonen um Ausftellung von Führungs: 
AUtteften zur Erlangung des Zivilverſorgungsſcheins, fo wie dieſe 
Atteſte ſelbſt find ſtempelfrei ........................................... 151 364 
I. Eifenbabn- Angelegenheiten. 
St. UI — Ober⸗Praͤſidial⸗Bekanntmachung in Betreff der Vorfchriften, welche 
binfichtlih der Berlin-Frankfurter Eifenbahn big zum Er: 
fcheinen bed Bahnpolizei-Reglements für diefelbe zu beobachten find. | 42 277 
Tr II. Forſt- und Jagdſachen. 
DE. 2| 212 | Anordnungen zum Schutz de& Königlichen Wildparks In der Pirfch- 


beide bei Potsdam ...cceaeseensnssnsnnenunsenanennnnnnannnnnnnnnnnenen ne 0 | 233 
Nov. 2 241 Koltare ar die Königlichen Zorften im Regierungsbezirk Potsdam 
pro 1843 ......eeenecaesesnsssansnnsnnnunnnnenunnnnnennsnnennunsnnansnenne 45 309 


15] 259 | Beftimmangen in Bezug auf bad Unterfuchungs= und Konfiskations⸗ 
Verfahren bei unlegifimirten Holzs und Wildpret s Einbringungen 
vom Lande in die Städte ..............5.. 48 337 
IV. Zuftizfade | | 
Dt. 112K.P.C.| Die Depofitalgefcyäfte bei dem Kormärtifcen Dupllen» Soleglum 
bet treffend s.-....0.0..®o .o,9.9.u.0900.0.09,0090 0 00080 07010 9 0 9000, 10 LE HH HH — 00 0 08 42 285 


Datum 
der 


nungen. 
Sk, 17 


17 


Nov. 14 
Nov, 10 


16 
De. 15 





Nummer 
be 
Verord⸗ 


nungen. 
28 K. 


29 K. 
3 K. 


al K 
32 K. 


34 K. 


36 K. 
35 K. 


213 





XXII 


evangeliſche Gemeine zu Linz in Ober⸗Oeſterreich ....... 








Seit l 
Inhalt der Verordnungen und Bekanntmachungen. de rg 
" . . blatts. Amtsblatts. 
Erneuerte Vorſchriften uͤber die Anfertigung und Einreichung der | 
Schäftstabellen en. Über bie Anfertigung ........... rung ..... 293 
Bildung eines beſonderen Berggerichts bei dem Bergamte zu Ruͤ⸗ 
dersborf...... . A.CA....IXLLCLCACCCR | AD: aii 
Verweiſung der Untergerichte auf die Amtsblatt⸗Bekanntmachung 
wegen ber gezogenen 108 Serien der Seehandlungs⸗Praͤmien⸗ 
fcheine, Behufs der angeordneten Recherche in den Depofitorien. | 46 317 
Wegen der, den bei den Untergerichten unb gerichtlichen Gefangens 
Anſtalten angeftellten Unterbeaniten zu gewährenben Kleidergelder. | 47 327 
Anweiſung an die Untergerichte, daß bie Korrefpondenz in den Uns 
elegenheiten ber Strafabtheilung zu Spandau nicht mit der 
8 eftungs » Rommanbantur, fondern mit der Kaffentommiffon des 
Garde Neferve s Batalllons dafelbft zu führen ift....... ....... en | 48 344 
Veröffentlichung des Allerhoͤchſten Befehls vom 22. April 1842, 
. die Lehnderneuerung in Bolge bed durch das Ableben Seiner 
Maieftät des Hochfeligen Könige eingetretenen Thronveraͤnderungs⸗ 
falles betreffend......nossononcoonnenonuennnunen gensssnnsnssonnssnnansnnnen 49 349 
Ernennung des Kammergerichtös Kanzliften Benedictus zum ges - 
richtlichen Auktionskommiſſarius für Berlin......... Nunononnasnsnnnne 51 365 
Die Einreichung der Nachweiſung des Rechnungsweſens mit den 
Geſchaͤftstabellen iſt fortan nicht mehr erforderlich ................ 51 |. 364 
V. SKaffen:, Kredit: und Schuldenwefen. 
Ausleihung von Kapitalien aus dem unter der Verwaltung der Re⸗ 
gierungs-Abtheilung für die Kirchenverwaltung ꝛc. ſtehenden mils 
den Stiftungefond&......uesneneserneo- Tnssenssnenssonnunnensnneenen eure 40 | 254 
Zwei und vierzigfte Verloofung ber vormald Sächfifchen Kammer: 
Kredit Raffenfcheine ........ ............. hasnsnunsnssunsnsennennense 4 273 
Auszahlung der in der 19ten Deotung gezogenen, zum 2. Januar 
1843 gekuͤndigten 1,328,200 Thlr. Staatsfchulbfcheine ........... | 42 278 
Beflimmungen über bie Yuszahlung und ben refp. Umtaufch ber 1 FE 
unverloofeten Staatöfchuldfcheine ............ Senpnsnsensusneserssnnane 4A4| 2397 
Berloofete Steuerfrebit s Kaflenfcheine im diesjährigen Michaelis: 
a a on joe vonensancns 42 | 280 
Belanntmachung wegen der erfolgten Ziehung von 1 erien von 
Sechandlungd = Präwienfcheinen ........ 43 291 
Aushändigung der Quittungen über bie im Iten Quartal 1842 einge- 
zablten Veräußerungs= und Ablöfungslapitalien an die Intereſſenten. 47 | "326 
VL Kirchen- und Schulfacden. 
Ueber bie ftattgehabte Ermeiterung und Berbeflerung bed Schul: 
weſens in den Städten und andern Ortfchaften im Potdbamer 
Megierungs » Departement im Jahre 1841 .........cuensannsessenen- 47 321 
Bekanntmachung der, des Zaubftunmen » Unterricht8 kundigen Lehrer 
im Potsdamer Regierungsbezirk ........... penabssssansaroennensnee on | 47 324 
Evangelifche Kirchenkollefte zur Erbauung eined Bethauſes für die 0 367 


der 
Verord⸗ 
nungen. 





der 
Verord⸗ 
nungen. 








Nov. 10| 248 


Suni 38] 215 ° 


Sept. 3| 78 PP. 
16i| — 


Dit. 


Nov. s 87 PP. 


16 
21| 79 PP. 
5) 218 


9 223 
224 


11 


14|82 PP. 
85 PP. 

16| 225 

16| 226 


17| 83 PP. 
90 PP. 


97 PP. 


24| 235 
241 236 
247 


7 — 
9| 249 
—| 250 





 Durchfchnittd = Marktpreife bed Getreide und der Biltualien im 
Potsdamer Regierungd= Departement pro Dftober 1842..... 






VO Kommunal-Angelegenbeiten. 
Veröffentlichung der AUllerhöchften Kabinetdorpre vom 10, Oktober 
d. J. in Bezug auf dad Servis⸗ und Einquartirungswefen in Berlin. 
VOL Polizeifahben . 
Bekanntmachung des Neglementd vom 21. Mai 1842 über bie 
polizeiliche Bezeichnung der Alußfährzeuge ...........u0essroonnsnnoee 
(Beilage zum Alften Stuͤck des Amtsblatts.) 
Erinnerung an verfchiedene Beſtimmungen der Seuerorbnung fhr Berlin 
D ber: Präfidiul= Verordnung wegen Handhabung der Feuerpoligei ıc. 
in den zur Stäbtes Feuerfozietät.der Kurz und Neumark ıc, ge= 
börigen Städten 
Dergleichen wegen ber in den gedachten Städten zu befolgenden 
baupolizeilichen Vorfchriften....en..ezeuuosenoosnenesneneonnnnsnennnnnnn 
Den Marftodilehr auf dem Plaße bei der Neuen Kirche auf dem 
Gendarmenmarkte in Berlin betreffend...... nensnnnsssnnssssensnennnne 
Erinnerung an die vorgefchriebenen Maßregeln zur Rettung ber 
Scheintodten ......uucesesssononosnunsonannnnnnnnnnnnunnnnnsnnnonsnnunenene 
Berliner Durchfchnittö: Marktpreife des Getreides pro Sept. 1842 
Durdhfchnittd s Marftpreife des Getreide und der Viktualien im 
Potsdamer Begier unge = Departement pro Geptember 1842 
Bellimmungen der Standifchen Landarnıen » Direktion der Kurmark 
in Bezug auf die Benußung bed Landarmenhaufes in Prenzlom 
und wegen ded bei den Einlieferungen von Bettlern in die Land: 
armenhäufer zu beobachtenden Verfahrens 


Audräumen der Abtritte und Austragen der Nachteimer in Berlin. 


MWaflerftände an den Pegeln der Spree und Havel im Sept. 1842. 
Anordnungen in Betreff des Schiffahrtsbetriebes bei dem diesjaͤhri⸗ 
gen niedrigen Waflerftande 


vv ...oe.... u, 0u0u00.2,.0..0.0.2.su,..,..0...............se....©. 


. x 


Ueber die Meifterfcheine ber Zöpfergefellen....zuuraceocnennsneenesennree 


Nachträglicher Zufa zu der Vorſchrift vom 23. Dezember 1833 
über das bei Pulvertransporten zu beobachtende Verfahren 
Aufforderung zur Aufnahme der Bevoͤlkerungsliſten pro 1842...... 
Beſtreuen der Bürgerfleige bei Winterglätte ......eozenseassassnenenenee 
Veroͤffentlichung des Allerhoͤchſt genehmigten Polizei = Neglenentd 
vom 23. Dezember 1841 für den Schiffsverkehr auf der Elbe, 
fo. weit Preußen über das Strombette die Landeshoheit zufteht . 
(Beilage zum 46ſten Stud des Amtsblatts.) 
DBelanntmachung der Ständifchen Landarmen = Direktion der Kurs 
marf über die Verwaltung des -Kurmärkifchen Landarmenweſens 
pre I1841........... euaonssnnsuunnunnnennnnesnnnntnonnonennnsnnnennnnennnee 
Berliner Durchfchnittds Marktpreife des Getreides pro Oktober 1842. 


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41 
40 


41 
41 
40 
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47 


46 


254 


257 
269 
255 


274 
281 


282u.283 


286 
302 


317 
284 
285 


344 
368 


301 
318 


328 
313 


EI LTE N 


XXIV 


atum Nummer ö— — 75 — 
der 











Seitenzabhl 
—5— FF Inhalt ber Verordnungen und Bekanntmachungen. ee es 
gen. | nungen. blareg, Amtsblatts. 





v. 9189 PP. | Ueber das Halten der Wagen vor den Kaufläden zwifchen - der 
Schleufendbrüde und den Werderſchen Muͤhlen bie zur Stechbahn 
in Berlin „u.eceesessesesensnsnnnsnnenssunnnsnnnnunnnnnnennennnnennennsennne 47 327 
13] 251 | Mofferfiände an den Pegeln der Spree und Havel im Dftober 1842. | 46 316 
19| 91 PP. | Vorfchriften Hinfichtlich der Feuerung auf den Schiffögefäßen, welche 
innerhalb der Stabf Berlin oder deren nächften Umgebungen anlegen. | 48 344 
24| 92 PP. | Beftimmungen über das Schlittfchuhlaufen .......................... 48 345 
261 262 | Durfchnitt der Martini= Marktpreife des Noggens in den Marft- 
‘ ſtaͤdten des Potsdamer Regierungsbezirfd pro 1842, Behufs ber 
Berechnung ber Vergltigung der Getreiderente in baarem Gelde. | 48 |339— 341 
26| 263 | Kaupt= Durchfchnitt3- Martini: Marftpreife von Roggen, Gerfte, 
| Hofer, Heu und Etroh im Potsdamer Negierungebezirf pro 
1842, Behufs der Berechnung ber Verghtigungsbeträge für die 
an durchmarfcirende Truppen zu berabreichenbe, Gourage ........ 48 342 
261 264 Martini-Durchſchnitts-Marktpreiſe vom Weizen, Roggen, Gerſte, 
Hafer und Erbſen pro 1842, Behufs der Berechnung des Zins⸗ 
und Pachtgetreides der Domanial: Einfaffen........................- 48 343 
30| 94 PP. | Erneuerte Verordnung binfichtlic) der polizeilichen Meldungen in Berlin. | 50 353 
30] 2850 Deren für die Polizeigefangenen in ben Ortsgefaͤngniſſen 


des hiefigen Regierungsbezirks.............................. ..... 51 364 

z. 7195 PP. Beſtimmungen in Betreff des Fahrens über den Weihnachtsmarkt 
in Derlin..ccenoseosccssnnansonsnunonunannnennennnonnnnsnnnennnnnenennannne 50 356 
10| 96. PP | Vorfchriften über die Straßenreinigung in Berlin .........rcneenno 51 365 


12| 276 | Berliner Durchſchnitts-Marktpreiſe des Getreides pro Nov. 1842. | 51 359 
13) 279 | Beflimmungen über die Urt der Publikation der kreis- und orte: | /⸗ 


polizeilichen Verordnungen ..... Senssnunonsntnsssnnnsnsnsennnenenn ...... 51 363 
141 281 | Polizeiliche Aufſicht über die Oderbruͤcke zu Shmwedt...............- 61 361 
—| 277 | Durdhfchnittd = Marktpreife des Getreides und der Viktualien im n 

Potstamer Regierungs = Departement pro November 1842 ...... 51 1360u.361 


18) 278 | Wafferflände an ben Pegeln der Spree und Havel im Nov. 1842... | 51 362 

.,„ A Feuerverſicherungen. 
pt.30| 217 | Agentur Beftätigung des Zuchfabrifanten Wendt in Perleberg.... | 41 274 
, 12| 227 | Agentur Beftätigung bed Kämmererd Strämel in Freienwalde... | 42 285 
15| 231 | Agentur=Beftätigung ded Kaufmannd Ferbig in Spunbau........ | 43 293 


17| 232 | UgentursNieberlegung des Kämmererd Looſe in Angermünde ..... 43 | 293 

18| 230 | AgentursBeftätigung ded Kaufmanns Hoͤnemann in Züterbogk.. | 43 292 

23| 84 PP. | Agentur=Beftätigung des Kaufmanns Preuß in Berlin........... 44 | 303 

26] 237 | UgentursNiederlegung des Kaufmannd Beder in MWrieen......... 44 302 
26] 243 | Agentur-Miederlegung und refp. Beftätigung des Sekretairs Giefe 

in Kyritz ....... 45 310 

27) 244 | Agentur: Beftätigung des Partikuͤliers Sittig in Nathenom ........ 45 310 


28] 245 | Agentur=Beftätigung des Kaufmannd Barchewitz in Schwebt... | 45 310 
28] 246 | Agentur Niederlegung des Kaufmanns Wolffenftein in Wriegen. | 45 310 
0. 2| 252 | Agentur-Miederlegung bed Kaufmanns Schulze in Rathenow .... | 46 317 
101 — Meberficht der Verwaltung der Gtädtes Feuerfozietät der Kurs und 
Neumark und der Nieberlaufig für das Jahr 1841 ............... — 
> 1. Beilage zum 5Often Gthd bes Umteblatte) | | 


XXV 


Datum | Nummer Städ 





der der 
Verord- | Werords 
mungen. | nungen..... Ibladie, | 7007 nungen. 
Nov. 181 — 
181 261 
18 93 PP. 
19) 260 
251 270 
271 271 
St. 31 214 
51 81 PP. 
2 219 
81 — 
25 234 
Nov. 11 238 
31 240 
3186 PP. 
51 88 PP. 
181 258 
Dez. 2) 267 
Nov. 65 239 
261 265 
268 
272 
261 266 
Des. 101 273 





5 


Inhalt der Verordnungen und Belanntmadhungen, 


Ober⸗Praͤſidial-Bekanntmachung wegen Abtretung des Nov. Il — | Ober Präfivial-Befanntmacpung wegen Abtretung bed Niederlaufie | | — 
fchen Antheils des Dorfes Gahry von dem Bezirke der Lands 
Feuerfozietät der Kurmark und der Niederlaufiß und Zulegung 
beffelben zum Bezirk ber Lands Feuerfozietät der Neumark........ 

Agentur: Beflatigung ded Kaufmanns Deter in Lindow........... 

Agentur» Beftätigung des Rechnungsraths Scheer in Berlin...... 

Agentur: Beftätigung bed Kämmererd Rüdiger in Zreuenbriggen.. 

Agentur: Beftätigung bed Kaufmanns Kerkow in Nauen ......... 

Ygentur= Beftätigung ded Antmannd Thieme zu Bernau... 

BR. Mediziualpolizei. 

Ausgebrochene Rindvich = Lungenfeuche im Dorfe Klein» Muß........ 

Blutegelpreis in den Apotheken Berlind.........urununssneonnonnonnnnnn 

Ausgebrochene Rindvieh=Lungenfeuche im Dorfe Mildenberg nennen 

Verzeichniß der Vorlefungen, welche im Winter 1843 auf der Königl, 
Thierarzneifchule in Berlin gehalten werden P...................... 

Beltimmungen über das bei Verwendung der Medizinalbeamten zu 
fanitätspolizeilichen Gejchäften zu beobachtende Verfahren ........ 

Sreigebung des Detailhandeld mit Semen Cumini ................... 

Warnung gegen dad Bemalen und Unftreichen des Kinderfpielzeuges 
und der Kondiforeis und Eßwaaren mit fhädlichen Farben ...:... 

— Verkauf und Gebrauch der kupfernen, nicht uͤberzinnten 

ßgeſchirre ........................................................... 

Auf die ſchaͤdliche Wirkung der durch gluͤhende Holz= ober andere 
Kohlen entwickelten Luftart auf die menſchliche Gefundheit wird 
aufmerffam gemacht ......2.2.222nc000nnnnnnnnnnernnsnnnsnnnnnnnnnnnnn nee 

Ausgebrochene Rindpieh = Lungenfeuche auf dem Nittergute Petkus. 

Ausgebrochene Rindvieh : Lungenfeuche in den Dörfern Paplig und 
Schöbendorf..............coneesnssnenennnnnnnnnnnennnnnsennnsnunnunnene 


IX. Allgemeine Regierungd-Angelegenheiten. 


Oberpraͤſidial-Bekanntmachung wegen Ernennung bed Regierungd: 


Dize-Prafidenten von Metternid) zu Potsdam zum Koͤnigl. Kom⸗ 
miffarius bei der Ständifchen Landarmens Direltion der Kurmark. 
Verkehrs» Erleichterungen zwifchen den Diesfeifigen Staaten, dem Kais 
ferreiche Rußland und Bent Königreiche Polen.....eoncecosscoeesces- 
Verdffentlihung ber Befanntmachung des Königl. Finanz = Minifter 
riumd, Abtheilung für dad Bergwerks-, Hütten und Salinen- 
> wefen, vom 18. November 1842, in Betreff der Verwaltung 


bes Iandesherrlichen Bergwerks-Regals innerhalb der Geſchaͤfts⸗ 


bezirf8=- Grenzen der Regierungen zu Potsdam und Frankfurt an 
ber Dber durch das Königl. Bergamt zu Rüderdborf............. 
Fernerweite Bekanntmachung in Bezug auf die Verkehrs-Erleichte⸗ 
rungen zwifchen den dieffeitigen Staaten, den Kaiferreiche Ruß⸗ 
land und dem König Polen...................... 
Aufhebung des Huͤttenamts zu Zanzhauſen und Uebergang der Ad⸗ 


miniſtration der Dazu gehoͤrigen Zanzer Gifenfhttenwerl e an bad 


Huͤttenamt zu Mienfpalterei 6 bei Neuſtadt⸗ Eberöwalbde......... u. 


ee 
A 








des Seitenjapl 
48 | 337 
48 | 339 
49 | 350 
48 | 339 
50 | .352- 
50 | 352 
ı0| 34 
42 | 286 
41 275 
43 | 294 
44 | 299 
45 305 
45 | 307 
46 | 318 
46 319 
47 | 327 
49 | 349 
4| 273 
45 | 306 
49 | 347 
50 | 351 
51 357° 
49 | 348 
51 | 358 


XXVI 


Datum Rummer Stuͤck 

















— 


—* PTR Inhalt der Verorbnungen und Bekanntmachurgen. ee ra 
nungen. | nungen. Thlatts. Amtsblatts. 
Dez. 13] 98 P.P.| Bekanntmachung wegen ber zu ertheilenden Urſprungsbeſcheinigungen 
rhcfichtlich der in Berlin und in deſſen engeren Polizeibezirf vor- 
tommenden Verfendbungsbellarationen, in Beziehung auf die Ver: | 
fehrö s Erleichterungen zwifchen den biesfeitigen und den Kaiferlich 
| Nuffifchen und Königlich Polnifchen Staaten ......... .............. 52 369 
161 274 | Bekanntmachung wegen Abhaltung einer Verſammlung von Sad): 
verftändigen und praftifchen Landwirthen zur Befprechung mehre- 
rer über Unftelungsfähigfeit und Gelegenheitsurfachen der Lun⸗ 
genfenche bed Rindviehes angeftellter und noch forfzufeßender 
erſuche ouoaesansannssensanssnennnnnnnonnanunenunnnnenennnnssnnnnnensonnne 51 358 
X Vermiſchte Angelegenheiten. | 
Sept.30) — | Velobigung der Gemeinden Zern= Neuendorf und Sperenberg ꝛc., 
regen bemwiefener Thätigfeit bei Dämpfung eines Waldbrandes 
im Cummersdorfer Korftrevier....e..nocueeccsesssoonnueennonssoneennnne 41 276 
Ott. 71 — Sperre der Bruͤcke auf dem Wege von Berlin nach dem Neuen 
Kruge innerhalb der Coͤpnicker Allee P................................. 41 276 
101 — Verleihung der Rettungsmedaille am Bande an den Glaswaaren⸗ 
haͤndler Roy und den Schornſteinfegermeiſter Thiele in Berlin | 42 288 
— — Geſchenke an Kirchen und Schulen.................................. 42 288 
13] — 1; Dem Sägeretabliffement auf der Feldmark Dobberzien im Angers 
münder Kreife ift der Name: »Buchsrode— beigelegt .........- 43 296 
14 80. FP. Sperre der Kottbufler Thorbrüde bei Berlin................ unannnennne 42 285 
— — Geſchenke an Kirchen .......220r2200000omnannennenenenenner nenne .......... 44 304 
24) 242 | Empfehlung des Schimmelpfennigſchen Werks: Die Preuß. | 
. Direften Steuern..ecssesssensoesnnnenennnnnnsunnnenssnnenen —R& 45 310 
Nov. 11) 253 | Prämie auf Entdeckung bed Thaͤters ber geſtohlenen Weiden am 
Chauffeedanıme von der Glienicker Brüde bis zur Moorlade..... 46 317 
11) — Belobigung bed Bauerd und Gerichtsmanns Wernig in Bliefens 
dorf megen feiner bewiefenen Entfchloffenheit bein: Löfchen des 
dbafelbft audgebrochenen Feuerd...cuuennnnenonenesennnsnnonsnnnnnrenenre 47 336 
—_—i — Geſchenke an Kirchen ....2euuuoncnnnononsenenennenesnnannnnesenunennnnenanse 48 346 
25 — Verleihung der Erinnerungs = Mebaille für Lebendrettung an den 
Arbeitömann Marquardt in Schöpfurth ..............uerserennrer 51 366 
26) — Merleihung der Verdienſt-Denkmuͤnze an den Mafcyinenmeifter Fries 
drich auf der Pfaueninfel..............000ne00nnnnennnnnnnannnnnnenennn 51 366 - 
4122| — Sperre des Malzer Kanald, der faulen Havel, des Finow- und 
Templiner Kanal für die Schiffahrt vom 1. Januar bie 1, 
April 1843 ........... . 50 356 
14] 275 | Der gefeßlich vorgefchriebene Preis von 15 Sgr. für jeden Jahrgang 
- ift auch für die älteren Jahrgaͤnge des Amtsblatts wieder einge: 
freten ............................... 51 359 
271) — Der Unfang der Sperre bed Malzer⸗Kanals, der faulen Havel, 
bes Finow- und Templiner Kanal fhr die Schiffahrt ift bie 
zum 15. Sanuar 1843 audgefeßt...cennsncesnenenenennenenennerenan en 52 370 


Alphabetiſches 


Ramen- und Sach-⸗Regiſter 
zum Jahrgang 1842 des Amtsblatte 
ber Königlichen Regierung zu Potsdam und ber Stadt Berlin. 





Kennen: 


Negifter. 





2. 
Adei, Lehrer zu Alt-Ruppin. 209. Achilles, Kammer⸗ 
er. Refer. zu Naumburg. 296. Adam, Scminarift. 320. 
dermann, Seminariſt. 108. Adler, Salarienkaffen- 
Rendant zu Berlin. 118. Abrendts, Pred. zu Beyers⸗ 
dorf. 209. Alberti, Rektor u. Hülfspred. in Neufladte 
Eberswalde. 31. Albrecht, Scullchr. zu Lino. 208. 
Alcrander, Gutsbeſitzer auf Bergbof. 60. Allendorf 
Dr., praft. Art, Dperateur u. Geburtshelfer. 234. Als⸗ 
leben, Kaufmann zu Berlin. 127. v. Alvensleben, 
Kammerger.⸗Aſſeſſor IN Berlin. 207. Alverdes, Polizei— 
Setretale in Berlin. 50. Amelang, KRammerger. »Refer. 
"18. Amtbhor, Lehrer emer. gu Gnewickow. 126. An⸗ 
dermann Dr., prakt. Arzt u. Wundarst. 146. Anger» 
mann, Pred. zu Plänis. 311. Anſchuͤtz, Stiftsſekretair 
zu Erift Marienjlief. 320. Apel, Seminariſt. 319. 
y9. Arnim, Regter.sAfieffor in Potsdam. 19. Arnim, 
Dberfbrfice zu Gummersdorf. 335. Urnold, Kammerger.- 
Meier. 296. v. Arnfledt, Nittmeifter a. D. auf Groß⸗ 
Kreuß. 60. van Aſten, Land⸗Polizeikommiſſarius zu 
Berlin. 255. Authenrieth, Lehrer zu Berlin. 356. 


B. 


Baade Dr., prakt. Arzt u. Wundarzt. 165. Baarſch, 
Käfer zu Bertilow. 209. Bachmann, dritter Strom⸗ 
meifier in Berlin. 23. Bade, Dred. zu Klein: Schdnes 
bed‘. 312. Bahn, Land= u. Stadtaer. - Direktor zu Bel» 
zig. 234. Balzer, Organiſt zu Brufiow. 312. v. Ban⸗ 
het, Kammerger.- Afteffor. 295. Bandelom, Auficher 
über den Nieder» Neuendorfer Kanal. 256. Barber, 
Scminarifl. 320. Bardeleben, Bürgermeifter zu Grei⸗ 
fenberg. 8. Barth, Hebanıme, 128 Barth, Semi⸗ 
Hari. 275. Barth, Küfter zu Serweſt. 311. v. Baſſe⸗ 
wis Graf, Regier.= Kffeffor. 56. Baſtian, Seminarift. 
25. Bauer, Geminarift. 320. Baumann, Stadt⸗ 
rihhter. 157. Baumgärtner, Lehrer am Berliner Se⸗ 
minar. 19, Bähr, Foͤrſter zu Neubrüd. 296. Bäfe, 
Küfter emer. zu Beeslow. 32. Baͤtcke, Wundarzt Ifler 
Klaffe. 2341. Baͤth cke, Predigtamts» Kand. 236. Bathke, 

red. zu Dofiew. 312. Bechtold, Förfier zu Speren⸗ 
erg. 172. Beden, Küfler emer. su Walmow. 210. 
Beder, Amtmann zu Seferig. 60. Beder, Amtmann 
zu Trechmwiß. 60. Beder, Seminarifl. 136. Beer, Ser 
minarift. 320. Behm, Dberfirfter. 60. Behn Dr., 
prakt. Arıt, Operateur u. Geburtshelfer. 196, Behr» 
nauer, Kammerger.» Yuftult. zu Berlin. 207. Bem- 
mann, Mufitdirettor in Prenglow. 38, Benary, Kam⸗ 
merger.sNefet. 70. Benda, Kammerger.⸗Refer. 156. 
Benede, GStadtfchullehr. zu Werder. 126, Benecke 
v. Srödihberg, Kepler. efer. zu Liegnitz. 188. Be⸗ 
wide, Died. iu Schönerlinde, 126. Benide, Ober 


Dred. zu Trebbin. 311. Benſieg, Altuarius u. In⸗ 
grofiator zu Berlin. 78. Bergemann, Schulze zu Luͤſſe. 
. Bergener, Amtsrath gu Klepsig. 157. Berger Dr., 
prakt. Arzt, Wundarzt, Regimentsarzt u. Geburtshelfer zu 
Brandenburg. 256. Berlih, Wundarzt Zter Klaffe. 216, 
Berndt, Seminarifl. 319. Bernoͤt, Kanımerger.s 
Affeffor zu Alt-Landsberg. 346. Bernet, dritter Lehrer 
zu Teltow. 209. v. Bertrab, Kammerger.-Auffult. zu 
Berlin. 181. Beuft, Butsbefiger zu Erkner. 234. 
Bethge, Mentbeamte pi Spandau. 196. Betbge, 
Stromauffeher gu Rubleben. 370. Bettzo w, Küfter zu 
Lindenberg. 126. Beyſſell, Kammerger.⸗Aſſeſſor zu Prenz⸗ 
low. 316. Biemke, Küfler zu Werneuchen. 210. Bin« 
dewald, Kammerger.»Affeffor. 156. Binz, Forſter zu 
Beutel. 335. Blaͤnkner, Diakonus zu Derleberg. 208. 
Blenz, Schulvorſteher gu Berlin. 172. Blew, Weges 
Baumeifter zu prenlon. 1355. Bluhm, Kammerger.- 
Afiehor. 181. Blumel, Polizeiſergeant in Berlin. 38. 
Bohrdt, Kammerger.⸗Seckretair. 118_ Boltzze Dr., 
dritter Lehrer der Louifenftädtiichen Stadtfchule zu Berlin. 
256. Bonferi, Geb. Juſtizratbh zu Berlin. 70. Bor⸗ 
chardt, Kammerger.- Afieitor. 118. Born, Predigtamts⸗ 
Kand. 28. Boßling, Kammerger.» Refer. zu Berlin. 157. 
Boͤcke, Rentier gu Berlin. 172. Bbger Dr., prakt, 
Arzt u. Wundarzt. 38. Bbhle, Kantor u. Küfter in 
Trebatfch. 20. 126. Boͤhm, Amtsdiener bei dem Rent⸗ 
amte Potsdam. 234. v. Böhn, Kanmerger. - Yuffult. 
zu Chölin. 248. Böolke, Landbauinfpettor zu Pots⸗ 
dam, 248. Boöolſch, Hebamme. 128. Boͤſche, Pre 
bigtamts» Kand. 166. Brachvogel, Kammerger.⸗Aſſeſſor 
gu Rathenow. 202. Brandt, Kreisdeputirter I Echmers 
wis. 60. Brandt, Fbriter. 202. Braumäller, Kons 
fiffortal» Sefretair gu Berlin. 188. v. Brauned, Kam⸗ 
merger. = Auſkult. zu Berlin. 2075 zu Marienwerder. 228. 
v. Bredomw, Nittergutsbefiger auf Bredow. 196. Bre⸗ 
mer, Diafonus in Jeulladt» Eberswalde. 31. Brendel, 
Kaufmann zu Berlin. 127. Brddel, Amtsdiener bei dem 
Mentante Spandau. 128. v. Brödf fgte ‚ Maior a. D., 
Kreisdeputirter zu Cammer. 60. Brunner, Bürgerneifter 
I Kyritz. 34. Brüdner, Pfarradjuntt zu Bochom. 208. 
rückner, Ober⸗Pred. emer. gu Freienwalde. 312. 
v. Buchholz, Rittergutsbefiger auf Nie. 172. Buch⸗ 
bolk, Predigtamts: Kand. 166. Buchter, Lehrer emer. 
iu Blienide. 126. Bucter, Seminarifl. 136. Bugge 
r., prakt. Arzt, Wundarzt u. Geburtshelfer. 135. Burs 
hard Dr., praft. Arzt, undarıt u. Seburtsbelfer. 256. 
Burkhardt, Seminarifl. 319, Burfch, Wundarzt Ifter 
Klaffe u. Geburtshelfer. 234. Buſch, Seninarift. 319. 
Buttmann, DOberlehrer am Gymnaſium zu Potsdam. 28. 
v. Bülow, Rammerger.»Rath. 156. Bünger, Kammer⸗ 
er. Auffult, zu Berlin. 181. Bünger, Predigtamtss 
and, 236 1 


Calließ, Küter gu Bruͤſow. 312. Callmeyer, 
Kammerger.-Aufkult. 370. v. Tarow, Kammerger.:Refer. 
207. Caspar Dr., prakt. Arzt u. Wundarzt. 236. Chol« 
tig, Rammerger.« Auffult. in Berlin. 19. Chriftfimann, 
Sapieberin au Berlin. 369. God ius Rammerger,Afefior. 

. Eolberg, Kaufmann zu Berlin. 127. Conze, Felde 
meffer. 288, Cosmarı NRittergutsbefiger. 60, Coulon, 
Dcerförfter zu Woltersdorf. 296. Courtois, Seminariſt. 
136. Eruftus Kammerger.-Diefer, 346. 370. de Cuyry, 
Stadtrath zu Berlin. 127. 


Dabliheim, Lchrer zu Berlin. 256 Dam, Pollzel- 
Selretalx in Berlin. 8. Damm, Koniiftorial» Setretair 
Zer Klaffe in Berlin. 8. Dantel, Seminarif. 320. 
Dannemwis, Seninarik. 319. Daume, übrfter zu 
Schmelje. 196. Dabling, Lehrer zu GStreblen. 312. 
Däbne, Küfer zu Dom Vıveiberg. 312. Degetow, 
Gutsbefiger zu Repente. 216. Dein, Polizel- Regiftrator 
au Potsdam. 319. Detbarding, Gutspaͤchter zu am 
nom. 336. Devaranne, Kammerger.: Auftult. ju Neu⸗ 
Fodt « Eberswalde, 157. Deyds, Tufistommifarius zu 
Berlin. 70. Dielis, Rendant zu Teufladt Eherstoalde. 
356. Dietrih, Amtmann zu Sandberg. 60. Ditts 
mann, Hdufer-Adminiftrator zu Berlin. 118. Dobbert, 
Küfter zu Rhinow. 209. Docow, Kaufmann. 320. Do« 
natb, Zabrifant zu Berlin. 127. Dortw, Jufligratb 5 

jotsdam. 296. Döbert, Seminarift. 319. Ddhn, Buch« 
alter zu Berlin. 172, Dihner, Oberlandesger.» Refer. 
u Magdeburg. 156. dv. Ddrnberg, Megier.= u. Forke 

at! au Arnsberg. 165. Drade, He. un Dikrib, 125, 
Dräftide, Stadtfchullcht. zu Havelberg. 32. Dreifing, 
Vfarrad juntt zu Stansdorf. 208. v. Drenthahn, Kam 
merger.»Auflult. zu Berlin. 181. Dremib, Landbau- 
Infpektor zu Berlin. 218. Dupenlouz, Erzieherin. 20. 
dv. Dücesberg, RKammerger.« Auffult. zu Verlin._296. 
v Düring, Regier.cRefer. 208. Düfterhaupt, Dber- 
Pred. zu Neufiadt · Eberswalde. 31. 


Ebel, Zimmermeifter zu Berlin. 157. Ebeling, 
des, in Lichterfelde. 31. Ebers, vierter Lehrer zu Putt» 
ig. 209. Ed, Kammerger. » Kuflult. u Berkn. 157. 
Eferh, Kammerger. « Auflult. in Berlin. 56. Eich- 
berg, Schullchr. zu Nudow. 126. Eichbera, Küfter zu 
Gütergop. 126.. Eih,bof, Hülfspred, zu Pripmwalt, 125. 
Eifels, Lehrer Zehdenid. 312, Elbrand, Lehrer 
emer. zu Angermünde. 126. Els, Wirthichaftsinfpektor 
u Saaske. 216. Elsholk, Seminarift. 136. Elye, 
mtmann zu Gaput. 60. Engelbrecht, Kaufmann zu 
Korig. 234. Engelbreht, Drganifi zu Dom Havelberg. 
312. Engelmann, Seminarit. 319. Erichfon, Kams 
merger.« Auffult. zn Berlin. 346. Ernit, Kammerger.- 
Mefer. 28. C fe, Nendant_der Königl. Charitechauge 
Kalle in Beil. 38. Erb, Delonomieinfpeftor zu Sta⸗ 
denow. 336. 


Fashaner, Kuͤſter in Öoetmestorf 32. Fafong, 
Kammerger.»Aufkult, zu Berlin. 181; zu Breslau. 
Gäbndrich, Kand. der Theologie. 125. Febmer, Hofs 
vath zu Berlin, 127. Seller, Wundarst 2ter Klafe u. 
Zahnarzt. 165. Sendler, Pred. zu Hersfelde. 125. Sid, 
Küfter zu Blüthen. 209, Siert, Pred. zu Niemegf. 312, 


Namens Regifter 


int, Predigtamts- Kand. 236. Finke, Scminariit. 320, 
Beitg, Lebrer an der höheren Bürgerfchule in m. 
erg. 32. Sifcher, Käfer zu Wufl. SI, Klebr, Semts 
narift. 320. Sleifchfrefler, Lehrer in Chriftianenhof. 32, 
FH Kammerger.» Aufkult. zu Potsdam. 157. Slift, 
leui. a. D. zu Berlin. 157._ 0.504; Ober» Megier.« 
Rath zu Potsdam. 304. Bode Dr., pralt. Arzt u. Dpe« 
rateur. 236. dv. Foller, Kammerger.-Aufkult. zu Glos 
au. 207. Kournter, Konfittorials Kath zu Berlin. 202. 
ranke Dr., Lebrer zu Berlin. 335. Franz, Zahnarzt. 
248. gi: and, Kammerger. = Aufkult. gu Berlin. 296. 
Sean €, Anotbeter Ifter — 124. Sele, Seminarift. 
108. Frick Dr., prakt. Arzt u. Wundarjt. 234, Fritfch, 
Aerradiunte zu Gumtow. 208. Brig, Schule zu Mi 
Ei Dun 60. Fris, Seminarift. 136. Friße, Wirrpläaftee 
Sgnfpektor zu Dablmis. 60. Kreihe, Auffeher der Wis 
Icheret, der Charite» Anfialt zu Berlin, 78. guloe 1, Ste 
minarif. 275. Srige II, Seminarifl. 275. Eriße,- 
Koͤſter zu Holjhaufen. 312. Fromm, Kammerger.-Aujtult, 
u Schtoedt. 157. grübauf, Wundarit 2ter Klaile. 336. 
— ann, ee im Kaltenborn, 32, A sem oe 
‚aufmann zu Berlin. 127. ta jer in Sel⸗ 
how, 32. Hürbbdter, Seminariit. 4 u 6 


©. 
Sadorw, Dberförfter zu Cunersdorf. 60. 1t 
Lebrer AN Berlin, 256. Giselen Srrmamn er 


berg. de, Amtmann zu Tauche. 234. de, 
— gu Drantenburg. 59. Gärle, Zꝛun = Regle 
rator in Berlin. 38. eisler Dr., vraft. Arzt. - 


Geiler, Archidiafonus zu Perleberg, 208. Geißler 
Dr., pratt. Arzt u. Wundarst. 350. 369. Genite Dr., 
prakt, Arzt u. Wundarzt. 304. Genbel, Predigtamtse 
Kand. 304. Gerafch, Seminarift, 319. Gerber, Kame 
merger.«Affeffor. 56. Gerlach, Kammerger.« Refer. 295. 
Gerlad, Sculamts » Rand. zu Berlin. 335. Gcr« 
tung, Regter.» Sekretait zu Berlin. 188. Giebel, 
rfter zu Groß- Väter. 196; zu Nögelin. 202. Biefe, 
jebamme, 127. iller, Kammerger. » Affeffor. 181. 
ladborn, Seminariit. 275. Blobtg, Elementarlehr, 
u Spandau. 126. Gnadede, Echrer in Heintichsdorf. 
. Gobbin, Mittergutsbefiger zu Hermsdorf. 255. 
Goldmann Dr., Lehrer zu Berlin. 350. Goldfchmidt, 
Bader zu Neuhaus bei Brüd. 208. Bolm, Küfter m. 
quileht. in Kemnig, 32. Gorgaf, Küfter zu Keller, 
209. v. Goßler, Megier.»Ratb. 208. Gottfhid 
Predigtamts» Rand. 125. Gohfowmsfy, Domainenbeamte 
ih Fahrland, 320. Gddel, Kammerger.» Yufkult. zu Ber« 
in. 181, Gdhring, Geb. Kanzlei-Affiftent bei der Königl, 
Obexrechn.· Kammer in Potsdam. 4. Grapl, Bäder 
meifter. 127. Graßmann, Stadtfchulichr. zu Wittllod. 
126. Grauert, Archidisfonus zu Nen+-Ruppin. 208, 
Sravenborft, Predigtamts- Kand. 166. v, Gräfe, 
Kammerger.» Refer. 207. Gräff, Schulichr. in Kubls⸗ 
dorf. 32. Gräß, Amtmann zu Herzberg. 234. Greif, 
Buchhalter beim Einwohner» Meldeamte in Berlin. 38, 
SGreN, Käfer zu Grabom. 209. Greulich, Regler.» 
Refer. zu Potsdam. 207. Grieben, Stadtrichter zu 
Areienmolne, 78. 118. 157. Griebert, Hebamme. 1: 
tiefe, Seminarifl. 136. Grobnert, Direktor. 19, 
Gr NY us, Kımmerger. « jeffor zu Schmeidnig. 70, 
Grofe, Hebamme. 128, roffe, Seminarif. 136. 
Grofe, Saule u Mettchendorf. 182. Grusdorf, 
dorffer im der Pirfchheide bei Potsdam. 125, Gräcl, 


FR 


Namen RNegifter. 


Kufoszz gu Berlin. 157. Grändler, Oberamtmann 
wErhenfen, 165. Günther, Küfler.emer. zu Tbyrom. 

‚Güntber, Bild. Yug., Kammerger.» Auftulf: zu 
Seien. 157. Günther, Karl Friede. Eduard, Kammer» 
«Inftalt. u Botsdam. 370. Gpfae, Rittergutsbefiper 
af Ercchlow. 135. 


Habdam?, Landicule zu Mir. 60. Habener, 
Gäuliche, in Leblichon. 32. Hagemeifter, Wirrbfchafter 
peter zu Schmwanebed. 20. 135. Sagen Apotbeter 
Klage. 152 v. d. 88 en, Rittergutsbeliger au Wol« 
er. AS. Lagen, Grog-Aderbürger u Rbinow. 275. 
Santeim . gu Meus Holland. 125. Hartmann, 
3 jredigtamts- Kand. 166. Hartmann, “ob. 
Chil., Ircdigtamts « Kand. 236. Hartmann, «üler 
Migmannsorf. 312. Hartmann Dr., Lehrer gu 

. 346. Hartung, Seminaril. 276. Hafenclever 

Dr., scakt. Arıt m. WBundarit. 296. Haffelbach, Kaufe 
mus iu Berlin. 275. Hattorf, Kürter zu Welſilendorf. 
a2 Banker „Eeminarif, 136. Hausmann, Se 
ainarik. 108. Bänite, Ceminarit. 320. Hebn, Kam« 
merger.»Auftalt. 248. Heldemann Dr., praft, Arjt u. 
Bartarıt. 2. Heindork, Regler.⸗Aſſeſſor u Berlin. 
a Heineich, Zirehichaftsinipektor zu Schbneiche. 60. 
Heinsins, Aalizrarh zu Berlin. 181. Heing, Predigte 
ats: Kant. MA wu Hellen, Kammerger.=Auftult. zu 
Reim 151. Hehhaf, Rammerger.»Refer, 228. 3 * 
mar, ahtrarh ge Trebbin. 296. v. Helmolt, Kam⸗ 
merger.«Refer. 97. Henide Dr., vralt. Arzt, Wundarst u. 
Geburtspelfer. 35.. Hennig, Schulze zu Selgentreu. 182. 
eaning, Gutsbefiter zu Sillmersdorf. 216. Henry, 
merger.» Reer. 156. Henfchel Dr., prakt. Atzt 

a Kundarit. 98. Fdrſier zu Werdermüble, 
m. Hering, Seminarif. 319. Heroldt, Dr 
ik zu Fürerbogf. 126. Hermann, Geminarift. 136. 
ermes, Buchhändler zu Berlin. 256. Herrgutd, 
wart. 319. Herrmann, dritter Stadtfchullchr. 
wEnman, 32. Herrmann, Hebamme. 128. Her⸗ 
ter, Sial- Direltor gu Berlin. 127. Hefie, Kammerger.- 
Ae.5. Hemer, Kreisihulge u Eadenbed. 320, 
dHeareuse, Raufmaı Berlin. 172. Heydemann, 
lsnas zu Neu» Muppin. 208. Heper, Küfer zu Zee⸗ 
28. HeyL;, Särbermeifter zu Srevenflein. 320, 
Bach De Ant, Wundarjt und Geburtshel⸗ 


erin 


Zi Hinrihfen, Kammerger.- Refer. 370. Gin« 
ins, Kammerger.  Aletior zu Berlin. 181. Hin be, 
ram Seminar in Berlin. 19. Hirſch, Schullchr. 
u . 126. Hirfelorn, Kaufmann zu Vers 
is. vi. ». Hobe, Landrarh des Dftbavelländifchen Krcte 
fes. 3. befbaner, Pred. zu Nepen. 208. Hofmann, 
ra ya Berlin, 157. Hoffmann, Seldmefler. 202. 
Holleftinnd, Stadtfhullehrer in Havelberg. 32. 
». Hollenufer, Kammerger.»Auftult. zu Berlin. 207; 
m Naumbıres. 248. Solmann, Kammerger.» Nefer. 118. 
ı. Hosgfrdten Graf, Dberlandesger.Yufkult. in Müns 
%.19. Horner, Zufistommifarius des Grliper Krei« 
#56. Hornung, Nendant zu Berlin. 127. Hbdde, 
ii 319. hundert, Bredigtamts- Kand. 304. 
Sigel Dr, prakt. Arit, Wundarzt u. Geburtshelfer. 92. 
abe, ob. Dein . Ebrodor, Seminarift, 136. Qube, 
i inarif. 319. Hubert, Predigtamts- Kand, 
Lehrer emer. zu Dahme. 126, Hums 
merger.» Auflult. gu Halberfladt. 207. Hundt, 


in 
gap wu Peiam. 319. Hume, Hebamme, 128, 


0 
z 
5 
2 
® 


m . 


gäben Küfter zu Ragom. 126. Hübner, Land» und 
tadtger.» Direftor in Beljlg, Aufitiar Über Benten m. 
Klein» Briefen. 20. Härdpe, Äberfdrfter zu Mens, 188, 
296. Hüfon, Gerichtsdiener zu Dahme, 370. 


Jacobi, Hebamme, 128. Jacobs, Fork-Affeifor zu 
Liepe. 356. Jagemann Dr., prakt. Arzt u. Wundarst. 
4. v. Kagomw, Regler.» Mefer. zu Potsdam. 295. 
ande, Gchfer zu Steinfurth. 209. Fantde, Kuflittar 
u Rathenow. 70. .Fdeler, Kand. der Theologie, 125. 
Immel, Kaufmann zu Berlin. 127. Fohannes, Kae 
merger. Auffult. zu Berlin. 208. Jonas Dr., pralt. 
Arzt, Wundarit u. Gchurtsbelfer. 216. Xordan, Ras 
merger. » Gefretate in Berlin. 19. 56. v. Fordan, Kame 
merger.e Affeffor. 346. Kemer, Inſpektor zu Berlin. 60. 
Xungbans, Kammerger.Afeffor. 295. Fungf, Pfarre 
Adjiumt in Coffenblatt. 3L, Yurk, —— — 319. 


Kaplid, Seminarlſt. 276. Karbe Dr., prakt, Art, 
Mundarjt u. Heburtöhelfer. 256. Kaufmann, Stadte 
Rath zu Berlin. 127. Kapfer, Wildparfsiäger in der 
Pirſchbeide bei Potsdam. 288. 350. v. Kdbne, Amtde 
varb auf Pepom. GW. Kegel, Schube zu Neu - Zittau. 
234. Keil, Inſpektor am Konigl. Waifenhaufe zu_Dras 
nienburg. 59. Kempf, Kammerger.»Refer. 370. Kerk, 
achter Lehrer zu Dahme. 209. Kerwig, Küfter u. Schule 
lebr. in Schmarfow. 32. Kepler, Kaufmann zu Bere 
lin. 172, Keßler, NRegiiitaturbote bei dem Königl. 
Polizei = Prätidium zu Berlin, 216. dv. Kefel, Kammer« 

er. = Afeitor. 207. Kbün, Kammerger. » Nufkult. zu 
wotsdam. 157. Ktenboly, Lehrer an der höheren 
Vuͤrgerſchule zu Potsdam, 126. Kirſch, Pred. zu Hafels 
berg, 125. Klamroth, Predigtamts- Kand. 304. Klaus, 
Schleuſenmeiſter 125. Klätich, Echter zu Vicrraden 210. 
Kletber Dr., dritter Lehrer an der Königitädtifchen Stadte 
ſchule zu Berlin. 255. Kleinfhmidt Dr., prakt, Arzt 
u. Wundarjt, 350. 369. Kletichle, Fuitischth zu Fehr⸗ 
bein. 296. Kliefchen, Ceminarit. 136. KloßL, 
Kammerger, Aſſeſſor. 70. ale Seminaritt. 136 KId« 
den Dr., fünfter Lehrer dee fädtiichen Bcwerbefchule zu 
Berlin. 64. Klugbubn, — Kan. 308. 
Klutb, Kantor u. Käfer zu Puttlig. 126. Knade, 
Lehrer zu Kehrigk. 209. v. d. Knefebel Baron, zu Küte 
dendork 356. Rniefche, Predigtamts= Kand. 166, 
Knisyel, Devifionspred. ju Torgau. 135. Rnoblaud, 
Stadtälteiter zu Berlin. 127. Knotb, Küfter zu Hate 
netov. 312. Kudnagel, Bürgermeiiter zu Neuftadt-Eberge 
toalde. 234. Koch, Küfter zu Hülfebe. 32. Koh, Po« 
lizeiſergeant zu Berlin. 78. Koch, vierter Lehrer su Bruͤck. 
209. Rod, Hülfsiehr. an der Stxalauer Stadtichule zu 
Berlin. 256. Kolbib, Foͤrſter zu Lurterow. 216. Role 
Lofche, Seminaritt. 319. Kolwes, Schulfehr. ju Schöne 
bol;. 209. Kofad Dr., praft. Arıt u. Wundarzt. 234. 
Kosky, Kammerger.«Refer. 156. Kotfchedorf, Börker 
zu Trebelow. 78; am Neuen Palais bei Potsdam. 202. 
Kdber, Thiergarten» nfpeftor zu Berlin. 256. Köd« 
rtß, Seminarift. 320. Köhler, Predigtanıts- Kand. 166. 
Kohne / Kammerger.« Refer. 207. v. Königsmart Graf, 
Regler.» Afefor zu Potsdam, 288; Landrath. 356. Kbpfe 
Dr., Oberlehr. am Friedrich⸗ Werderfchen Gymnafium in 
Berlin. 19. Köpven, Oberlebr. gu Berlin. 146. Kbv« 
ven, Lehrer emer. zu Wilmersdorf, 210. Rrabbes, 
Predigtamts · Kand. 125, Kracht zweiter Kanzlei-Fnfpeht, 





rw 


in Berlin. 50. Kramer Dr. med., Eanitätsrath zu Ber- 
lin. 216. Kramer Dr., Direktor zu Berlin 335. Krebs, 
Sberfdrſter zu Divpmannsdorf. 60. Kretfchmar, Rand. 
der beologie, 125. Kretfhmar, Wildvarksjäger am 
Kuhforth bei Potsdam. 202; Zörfler. 350. Krieger Dr. 
med., praft. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer. 216, 
Keone, Firter zu Rotbebach. 304. v. Kröcher Baron, 
auf Vortsbrügge. 216. Kröning, Küfter zu Wuhfl, 210. 
v. Krofigt, gmmerger.n Re fer. 70. Rrumbson, Lehrer 
emer. in Glaushagen. 32. Krüger, Hebamme. 128. Krü« 
gr Dberförfter u Cummersdorf, 335. Krümling, 
iehrer emer. zu Herleberg. 126. Rultde, Lehrer zu 
Steinfurtb. 126. Kumm, Küfter zu Kaakitedt. 210. Rus 
nert, Hebamme. 128. KRunnmert, Seminarift. 320. 
Kunze, Kantor in Pribwalt 32. Kung, Schleufenmets 
fer. 108. Kupfe, Küfler zu Präditow. 32, Kunfch, St- 
minarifi. 320. Rufe, Hörer zu Pfefferteich 296, Rut- 
cher, Kammerger.-Refer. 181. Kühne, Schulze zu Rech. 
60. Kühne, Schule zu Sandberg 50. Kühne, Buts- 
Beier abtbort, 36 —2 —— zu Ben: 
jelde. 311. el Dr., zweiter Lehrer der Stralauer Stadt» 
ſchule in Sa. 25. ' 


Lamprecht, Kammerger.» Afleffor. 70. Lange, Se⸗ 
minarifl. 319. Langenmayr Dr., prakt. Arzt, Wund⸗ 
art u. Geburtsbelfer. 196. Rangboff, Seminarift. 136, 
Langner, Pred. an der Lieben- rauen» u, Mönchens 
Bieche in giüterbogt: 31. Langfhmidt, Predigtamts- 
Kand. 236. v. Larif anımerger. » Mefer. 248; 
Neger. Refer. zu Potsdam. 255. Larfom Dr., Prof, 
am Berlinifhen Gymnaftum zu Berlin. 196. Lämmers 
birt, Kammerger, » Alehor. 370. Lebmann, Kaufe 
mann zu Berlin. 127. Leb mann, Hebamıne. 128, Leb⸗ 
mann, Küfter zu Trebarfch. 208. Lehmann, Lehrer an 
der Beraer Koloniefchule bet Luddenwalde, 209. Lehmann, 
Kammerger;«Auftult. je Berlin. 296. geivol, Kammers 
ga tult. zu Berlin. 56; zu Königsberg in Preußen. 

 gemm, Defonomieinfpektor, in Lenzermilche. 20. 
Lenbof, Kollaborator am Gpmnafium zu Reu⸗ Ruppin. 
216, Lente, Regler.» Rath zu Pofen. 92, Lenz, Kantor 
u Seddin. 234. Lenk, Kammerger,e Refer. 19. Lenb, 
esmfhulge zu Nudow. 127. 256. Lent, Feldmeſſer. 
34. Led, Amtmann zu Dabnsdorf. 60. Leopold, 
Megier.» Mefer. 98. Leps Dr., Paftor zu Neu» Ruppin. 
125. Lefmann, Geminarik. 320. Leue, Küfer emer. 
zu Boberom. 126. Leufentin, Dberfdrler zu Col» 
pin. 356. Lemald, Kammerger.»Affelor. 248. Lezius, 
Amtsrath. 92. Lhardy Dr., Lehrer anı franz. Gpmnaflum 
u Berlin. 35. Lichtenftein, Kammerger, - Yuffult. in 

erlin. 118. Liebert Dr., prakt. Arzt u. Wundarzt. 182. 
Lichbifch, grefchulge zu Gofen. 78. Liebifch, Semina- 
rif. 319. Liebe, Seminarik. 319. Liebmann, Kantor 
zu Parey. 209. Liepe, Küfter in Zernſckow. 82. Liefchke, 
Seminarift. 320. Kimann, Rammerger.» Refer. 70. Li« 
mann, Sriedr. Ferd., Kammerger.sAuftult. zu Berlin. 
207. Eimann, Ludiw., Kammerger. »Huftult. u Berlin. 
346. Linde, Predigtamts- Kand. 304. Lindemann, 
Seminarifl. 276. Lindftädt, Oberamtmann zu Lichten- 
berg. 60. Lindt, Dialomis zu Strasburg. 208. Ling 
— Küfler in gindenberg. 311. Lisco, Predigtamtse 
Kand, 166. Likmann, Kammerger.»Refer. 295. Lo⸗ 
reng, Lehrer zu Charlottenfelde. 126. Loth, Schulze zu 
Mleben. 60. Edffler Dr., pratt. Arzt, Dperateur u. Ges 
hurtepelfer, 196, Edper, Kammerger.» Auffult, zu Berlin, 


Namen» Regifter 


157. Edfhbrand, Kammerger.»Refer. 370. v. Eb⸗ 
wenclau, Rammerger.« Refer. 118. v. Eöwenclau, 
Regler.» Gorfiratb zu Rheinsberg. 172. Lua, Semittes 
rif. 136. Lubonw, Kaufmann zu Berlin. 127. v. Lud, 
Kammerger.Refer. 370. Ludmwald, Kammerger.-Auflult, 
y Schwedt. 296. Luge, Predigtamts-Kand. 166. v. Lunde 

Iad, Kammerger.-Auftult. zu Berlin. 346. Lüders« 
dorf Dr., Prof. zu Berlin. 127. Lüdede, geomjenutge 
u Runow. 216. Lüdeke, Lehrer zu Bettin. 126. Lüdfe, 
ehren I Wittenberge, 126. Lütfemüller, Pred. ju 
Beyersdorf. 311. 


Maaf, Kammerger.⸗Auſkult. zu Berlin. 181; gu Hals 
berfiadt. 370. Maaf, Seminarift. 276. Majunte, vierter 
Kaplan beider St. Hedwigskirche — 275. Manede, 
Qutsbefißer auf Eggersdorf. 216. Mangold Dr., praft, 
Art, DOperatenr u. Geburtshelfer. 256, Mangel, Amts 
mann in Boob. 20. Marot, Regler aid in Potsdam. 
19. Martins, Apotheker zu Friefad. 172, Martins, 
Predigtamts- Rand. 166. Mattbes, Schulze zu LBfi. 60. 
Mattbes, Seminarift. 108. Mapkt, Tbrfter zu Neus 
brüd, 296. dv. Maubeuge, Rammerger.sAuftult, zu 
Berlin. 296. Märker, Amtmanı zu Buch. 234. Mät« 
teng, Hebamme. 128, Mehle, GSchleufenmeifter. 125. 
Meier, Prebigtamts- Rand. 166. Meigner, Lebrer. zu 
Endenmalde. 126. Menge, Forfter zu Pfefferteich. 296, 
Menzer, Drevigtamıe- and. 236. Mertfe, Kammer« 
ger.» Kuflult. zu Berlin. 207. v. Mettingb, Kammer- 
ts Mefer. zu Arnsberg. 370. Meubrint, Seidenfabris 
ant zu Berlin. 127. Meweg, Bürcan» Aflifient zu Pots⸗ 
dam, 207. Mreyenburg, Yıntmann zu Gantilow. 320, 
Meyer, Friede. Eug. Guͤttav, Kammerger. »Luftulk, 181. 
Meyer, Karl Otto, Rammerger. -Auftult. zu Berlin. 208. 
Meyer, Superintendent emer. zu Storkow 312. Meyer 
Dr., praft. Arzt, Wundarzt u. Geburtshelfer. 336. Mi« 
&haelis-Dr., Lehrer am Friedrich · Werderfchen Gymna⸗ 
fium zu Berlin. 98. Michel, Rentier zu Berlin; 208, 
Mietbing, Pächter in Taplig. 20. Migolstt, Yolliele 
Sekretaie zu Berlin. 64. Mitbau, Hrbamme. 128, 
v. Mittelfiddt, Rammerger.-Auftult. zu Berlin. 346. 
Morsfeln Revier -Poltellommifariug du Berlin, 255. 
Mormih Dr., pralt. an u. Zundarjt. 304. Mödbus, 
Seminarif. 136. Muchel, Rammerger.«Refer. 70. Muls 
nier, Pred. in Klein- Mu. Sl. Mulnter, Pred. 1% 
Zehlendorf. 312. Munster, Bred. in Mebfebbe. 31. Muß, 
Soeegemeifter zu Sellenwalde. 236. v. Mübler, Kammer« 
a uftult, 118. Müller, Käfer in Miersdorf, 32, 
üller, ‚Lehrer in Xannersdorf. 32, Müller, Brof. 
an der Realfchule in Berlin. 38. Müller Dr., rot. 
Lehrer an dem Berlinfhen Gpmnafium,. 98, Müller, 
jebamme. 128. Müller, Delonomickommiffartus zü 
udenmalde. 157. Müller, Eifengießereibefiber zu Bere 
In, 172, Müller, Schuliehr. zu Wittenberge. 209, 
Müller, Küfer zu Wittfiod. 209. Müller, Fragt: 
amts-Kand. 236. Müller, Selfenfiedermeifter zu Treuen ⸗ 
briegen, 275, Müller, Predigtamts« Kand. 304. Mül« 
Let, Küfter zu Neuhaufen. 312, Müller, KRammerger.» 
Aufkult. zu Potsdam. 370. Müncert, Hebamme, 127; 
Münter Dr., pralt. Arzt u. Wundarzt. 234. 





N. 
Nagel,_Küfter ju Bollensdorf, 209. m 
PR fi Berlin. a end ” denen. — 
ſchullehr· m Berlin, 157, Naumann, Kammerger.⸗ 


Namen⸗Megiſter. 


Kaufmann gu Berlin. 157. Gruͤndler, Oberamtmann 

Sechauſen. 165. Guͤnther, Küfler.emer. zu Thyrow. 

3%. Guͤnther, Wilh. Aug., Kammerger.⸗Aufkulke zu 

Berlin. 157, Günther, Karl Friedr. Eduard, Kammer⸗ 

ger.⸗Auſkult. zu Potsdam. 370. Gyſae, Rittergutsbeſiter 
af Strehlow. 135. 


Habdank, Landſchulze zu Moirz. 60. Habener, 
Schuͤllehr. in Leblichow. 32, Hagemeiſter, Wirthſchafts⸗ 
Infpektor sn Schwanebeck. 20. 135. Hagen, Apotheker 
iter Klaffe. 182. v. d. Hagen, Rittergutsbefiger au Wol« 
fier. 218. Hagen, Groß-Nderbürger zu Rhinow. 275. 

anitein, Dred. u NcusHolland. 125. Hartmann, 

tto Ferd., Predigtamts- Kand. 166. Hartmann, Job. 
Chrit., Predigtamts- Kand. 236. Hartmann, Küller 
u Wichmanngdorf. 312. Hartmann Dr., Lehrer zu 
erlin: 346. Hartung, Seminarill. 276. Hafenclever 
Dr., prakt. Arzt u. Bundarst. 296. Haffelbadı, Kauf« 
mann zu Berlin. 275. Hattorf, Kuͤſter zu Welfifentorf. 
312. Hauberg, Scminarif. 136. Hausmann, Se 
minarifl. 108. Haͤnike, Seminariſt. 320. Hehn, Kam⸗ 
merger.⸗Auſkult. 218. Heidemann Dr., prakt. Arzt u. 
Wundarst. 2. Heindorf, Regier.⸗-Aſſeſſor zu Berlin. 
92. Heinrich, Wirthſchaftsinſpektor zu Schoͤneiche. 60. 
Hein ſius, Juſtizrath zu Berlin. 181. Heintz, Predigt« 
amts- Kand. 304. zur Hellen, Kammerger.- Auffult. u 
Berlin, 157. Hell hof, Kammerger.⸗Refer. 228. 
mar, Juſtizratbh zu Trebbin. 296. v. Helmolt, Kam⸗ 
merger.Refer. 207. Henide Dr., prakt. Arzt, Wundarst u, 
Geburtshelfer. 335. Hennig, Schulze zu Felgentreu. 182, 
enning, Butäbefiger zu Sillmersdorf. 216. Henry, 
ammerger.»Refer. 156. Henfchel Dr., prakt. Arzt 
u. Wundarzt. 98. ering, Foͤrſter zu Werdermüble, 
12. Hering, Seminarid. 319. Heroldt, Dr- 
aniſt zu Juͤterbogk. 126. Hermann, Seminariſt. 136, 
ermes, Buchhändler zu Berlin. 256. Herrguth, 
Seninarifl. 319. Herrmann, dritter Stadtichullehr. 
in Spandau. 32. Herrmann, Hebamme. 128. Her⸗ 
ter, Schul: Direktor gu Berlin. 127. Hefe, Kammerger.» 
Refer. 5. Hemer, .Kreisichulge su Sadenbed. 320, 
d’Heureuse, Kaufmann zu Berlin. 172, Hendemann, 
Diakonus zu Neu⸗Ruppin. 208. Heyer, Küfter zu Zee⸗ 
how. 209. Heyl, Färbermeifter zu Freyenſtein. 320, 
Heymann Dr., praft. Art, Wundarzt und Geburtshel⸗ 
fer. 234. Hinrichfen, Kammerger. -Refer. 370. Kin» 
ſchius, Kammerger.⸗Uſſeſſor zu Berlin. 181. Hintze, 
Lehrer am Seminar in Berlin. 19. Hirſch, Schullehr. 
u alt Medenii. 126. Hirfekorn, Kaufmann su Ber⸗ 
in. 127. v. Hobe, Landrath des Dfthavelländifchen Krei⸗ 
ſes. 3. Hofbauer, Pred. zu Neben. 208. Hoffmann, 
Kaufmann yu Berlin. 157. Hofmann, Feldmeſſer. 202. 
Hollefreund, Stadtfchullehree In Havelberg. 32. 
v. Holleuffer, Kammerger.-Yuffult. zu Berlin. 207; 
zu Naumburg. 248, Holmanı, Kammerger.= Nefer. 118. 
v.Hosgftrdten Graf, Dberlandesger.-Aufkult. in Muͤn⸗ 
.19, Horned, Zuftistommiffartus des Gorlitzer Krei⸗ 
56. Hornung, Rendant zu Berlin. 127. Hdde, 
Eeminarif. 319. Hdhndorf, Predigtamts: Kand. 304. 
Bisel Dr., prakt. Arzt, Wundarzt u. Geburtshelfer. 92, 
ube, «ob. Heine. Theodor, Seminarift, 136. Hube, 
lius, Seminarift. 319. Hubert, Predigtamts- Kand. 
Hubrich, Lehrer emer. zu Dahme. 126. Hums 
bert, Kammerger. » Auflult. su Halberſtadt. 207. Hundt, 
Yalizeis Rath zu Potsdam. 319, Hume, Hebamme, 128, 


III 


Huͤbel, Kuͤſter zu Ragow. 126. Hübner, Land» und 
Stadtger.» Direktor in Belzig, Juſtitiar Über Benken m, 
Klein⸗Brieſen. 20. Huͤrche, Oberförfter su ‘Meng. 188, 
2%. Hüfon, Gerichtädiener gu Dahme. 370. 


FJacobi, Hebamme. 128. Jacobs, Forſt⸗Aſſeſſor zu 
ficpe. 356, Jagemann Dr., pralt. Arıt u. Wundarst. 
23. v. ago w, Regier.⸗Refer. su Potsdam. 295. 
Jancke, Küller zu Steinfurth. 209. Fantde, Juſtitiar 
2 Rathenow. 70. Ideler, Kand. der Theologie. 125, 
Immel, Kaufmann zu Berlin. 127. Johannes, Kam⸗ 
merger.= Auffult. zu Berlin. 208. Jonas Dr., prakt. 
Art, Wundarst u. Gchurtshelfer. 216. Jordan, Kam⸗ 
merger. » Sefretatr in Berlin. 19. 56. v. Jor dan, Kam⸗ 
merger.⸗Aſſeſſor. 346. Kremer, Inſpektor zu Berlin. 60. 
zTungbans, Kammerger. -Alfcffor. 295. Jüngk, Pfarre 
Adjunft in Coffenblatt. 31. Furt, Seminarift. 319. 


Kaplick, Seminariſt. 276. Karbe Dr., prakt. Arzt, 
Wundarzt u. Geburtshelfer. 256. Kaufmann, Stadt⸗ 
Rath zu Berlin. 127. Kayſer, Wildparksjaͤger in der 
Pirichheide bei Potsdam. 238. 350. v. Kähne, Amtd« 
rarh auf Pehom. 60. Kegel, Schulze zu Neu Zittan. 
234, Keil, Inſpektor am Koͤnigl. Waifenhaufe zu Ora⸗ 
nienburg. 59, Kempf, Kammerger,-Nefer. 370. Kerk, 
achter Lehrer zu Dahme. 209. Kerwig, Küfter u. Schule 
lehr. in Schmarfowm. 32. Kefiler, Kaufmann zu Bere 
lin. 172, Kepler, Reglitraturbote bei dem_Königl. 
Polizei-Praͤſidium zu Berlin. 216. v. Keffel, Kammere 
ger. = Affeffor. 207. Khbün, Kammerger, » Aufkult. zu 
Potsdam. 157. Rienbolz, Lehrer an der höheren 
Buͤrgerſchule zu Potsdam, 126. Kirfch, Bred. zu Haſel⸗ 
erh 125. Klamroth, Predigtamts- Kand. 34. Klaus, 
Schleufenmeifter. 125. Klaͤtſch, Lehrer zu Vierraden. 210. 
Kletber Dr., dritter Echrer an der Königitädtifchen Stadt⸗ 
ſchule zu Berlin. 255. Kleinfchmidt Dr., prakt. Art - 
u. Wundarzt. 390. 369. Kletichke, Juſtizruth zu Fehr⸗ 
bellin. 296. Klieſchen, Ceminarift. 136. Klogl., 
Kammerger.- Aſſeſſor. 70. Klon, Seminariſt. 136. Klo⸗ 
den Dr., fuͤnfter Lehrer dee ſtaͤdtiſchen Gewerbeſchule zu 
Berlin. 64. Klugh.ubn, Predigtamts-Kand. 304. 
Kluth, Kantor u, Küſter zu Puttlitz. 165. Knacke, 
Lehrer ji Kehrigk. 209. v. d. Kneſebeck Baron, zu Tüte 
chendorf. 256. Knieſche, Predigtamts- Kand. 166, 
Knispel, Devifionspred. au Torgau. 135. Knoblauch, 
Stadtältelter zu Berlin, 127. Knoth, Kuͤſter gu Har⸗ 
nekop. 312. Kndnagel, Bürgermeiiter zu Neuftadt-Ebers« 
walde. 234. Koch, Kuͤſter zu Hülfebed. 33. Koch, Po« 
lizeiſergeant zu Berlin. 78. Koch, vierter Lehrer zu Bruͤck. 
209. Koch, Hülfsichr. an der Stralauer Stadtfchule ji 
Berlin. 256. Kolbis, Foͤrſter zu Lutterow. 216. Kole 
[ofche, Seminaritt. 319. Kolwes, Schullehr. su Schöne 
holz. 209. Rofad Dr., praft. Arzt u. Wundarst. 234, 
Kosky, Kammerger.⸗-Refer. 156. Kotſchedorf, Forſter 
zu Trebelow. 78; am Neuen Palais bei Potsdam. 202. 
Kbber, Tblergarten » Infoettor su Berlin. 256. Köck⸗ 
riß, Seminariſt. 320. Köhler, Predigtamts-Kand. 166, 
Köhne, Kammerger.Refer. 207. v. Kdnigsinart Graf, 
Regier.⸗Aſſeſſor zu Potsdam. 288; Landrath. 356. Köpfe 
Dr., Dberlehr. am Fricdrich⸗Werderſchen Gymnaſium in 
Berlin. 19. Koppen, Oberlehr. zu Berlin. 146. Kiy« 
pen, Lehrer emer. gu Wilmersüar. DO, Krohhrt 
Predigtamts⸗Kand. 125, Kracht * warten α- 

x . 


rw 


in Berlin 50. Kramer Dr. med., Eanitätsrath zu Ber⸗ 
lin. 216. Kramer Dr., Direktor zu Berlin. 335. Krebs, 
Dberjdrfter zu Dippmannsdorf. 60. Kretfhmar, Kand. 
der Theologie. 125. Kretihmar, MWildparksjäger am 
Kubforth bei Potsdam. 202; Zörler. 350. Krieger Dr. 
med., praft. Arzt, Wundargt und Geburtsbelfer. 216, 
Krone, Fotſter zu Rotbebach. 304. dv. Kröcher Baron, 
auf Bortsbrügge. 216. Kedning, Küfler zu Wuhfl, 210. 
v. Krdfigt, Rammerger.«Refer. 70. Krumbgon, Lehrer 
‚emer. in Claushagen. 32. Krüger, Hebamme. 128. Krü= 
BEE, Dberfdrfler zu Cummersdorf. 335. Krümling, 

ehrer emer. zu Perleberg. 126. Rultde, Lehrer zu 
Steinfurth. 126. Kumm, Küfter zu Kaakitedt. 210. Rus 
nert, Hebamme. 128. Runnert, Gentinarif. 320. 
Kunze, Kantor in Pripiwalt. 32. Kung, Schleufenmei« 
fer. 108. Kupke, Köfter zu Prädilom. 32 Kupfd, Se 
minarift. 320. Rufe, Sörer zu Pferferteich. 296. Kut- 
cher, Rammerger.-Refer. 181. Kühne, Schulze zu Rech. 
60. Kühne, Schulje zu Sandberg 50. Kühne, Gutd- 
befiger zu Kablhorft. 256. Kühne, Schullehrer zu Berg- 
felde. 311. Rüfel Dr., zweiter Lehrer der Stralauer Stadt» 
ſchule In Berlin. 355. 


Lamprecht, Kammerger.=Afleffor. 70. Lange, Se= 
minarifl. 319. Langenmayr Dr., prakt. Arzt, Wunde 
arzt u. Geburtsbelfer. 196. Langhoff, Seminarik. 136. 
Sangner, red. an der Lichen- rauen u. Möncens 

. Beche In _Süterbogl. 31. Langſchmidt, Predigtamts- 
Kand. 236. v. Karifch, Kammerger.» Mefer. 248; 
Megier.» Refer. zu Potsdam. 255. Larfom Dr., Drof 

am Berliniihen Gymnafium zu Berlin. 196. Laͤmmere 
birt, Kammerger, » Aflefor. 370. Lebmann, Kauf 
mann zu Berlin. 127. Lehmann, Hebamme. 128. Leb⸗ 
mann, Küfter zu Trebarfch. 208. Lehmann, Lehrer an 
der Geraer Koloniefchule bet Ludenwalde. 209. Lehmann, 

Kammerger.«Yuftult. zu Berlin. 296. Letpolg, Kammer 

ger.« Aufkult. zu Berlin. 56; zu Königsberg in Preußen, 
. gemm, Defonomieinfpektor in Lenzermilche. 20. 

Lenbofi, Kollaborator am Gpmnafium zu Reu- Ruppir, 

216. Lente, Regler.» Rath zu Pofen. 92, Lenz, Kantor 
u Seddin. 234. Lenk, Kammerger.Mefer. 19. Lenb, 
ebnfchulge zu Nudow. 127. 256. Lenb, Feldmeſſer. 

34. Led, Amtmann zu Dabnsdorf. 60. Leopold, 

Megier.»Mefer. 98. Lens Dr., Pafor zu Neu-Ruppin. 

135. Lefmann, Geminarifk. 3%0. Leuwe, Küfer emer. 

zu Boberow. 126. Leufentin, Dberfbrfler zu Cols 
pin. 356. Lewald, Kammerger.»Afeflor. 248. Leztus, 

Amtsratb. 92. Lhardy Dr., Lehrer am franz. Gymnafium 
u Berlin. 335. Lichtenttein, Rammerger. Auſkult. in 

Batin. 118, Liebert Dr., praft. Arzt u. Wundarzt. 182. 

Liebifch, Erbfchulge zu Bofen. 78. — Semina⸗ 

ri. 319. Lſebie, Seminariſt. 319. RNebmann, Kantor 
zu Parez. 209. Liepe, Küfter in Zernſckow. 82, Liefchke, 

Seminarifi. 320. Cimann, —— Befer, 70. Lie 

mann, Sriedr. Ferd., Kammerger.sAuftult. zu Berlin. 

207. Limann, Zudw., ‚Kammerger. „uftult, u Berlin. 

346. Linde, Predigtants-Kand. 304. Lindemann, 

Seminarift. 276. Linditädt, Oberamtmann zu LKichtene 

berg. 60. Linde, Dialonus zu Strasburg. 208. Ling- 
dorf, Käfer in Lindenberg. 311. Lisco, Predigtamts« 

Kand. 166. Lipmann, ammerget,« Befer, 235. 80« 

veng, Lehrer zu Gharlottenfelde. 126. Loth, Schulze zu 

Rleben, 60. Edffler Dr., prakt. Arjt, Dperateur u. Ges 

burtspelfer, 196, Ebper, Kammerger. »Huffult. zu Berlin, 


Namens»Regiftern 


157. Ldfhbramd, Kammerger.eRefer. 370. v. Eds 
wenclau, Rammerger.« Refer. 118. v. Lömwenclau, 
Regler.» Forftrarh zu Rheinsberg. 172. Lua, Seming- 
ri. 136. Eubom, Kaufmann zu Berlin. 127. v. Lud, 
Kammerger.-Refer. 370. Lucwald, Rammerger.-Auflult. 
wu Schwedt. 296. Luge, Predigtamte-Kand. 166. v. Lund« 

Tad, Kammerger.-Auftult. zu Berlin. 346. Lüders« 
dorf Dr., Prof. zu Berlin. 127. Lhdede, Lehnfchulge 
m Kunow. 216. Lüdete, Lehrer zu Wettin. 126. Lüdfe, 
ichrer ji Wittenberge, 126. Lütfemüller, Pred. ju 
Beyersdorf. 311. 


Maaß/ Kammerger.⸗Auſkult. zu Berlin. 181; zu Hale 
berfladt. 370. Maaf, Seminarift. 276. Majunte, vierter 
Kaplan bei der St. Hcdrwigsticche Berlin. 273. Manede, 
Qutsbefiger auf Eggersdorf. 216. Mangold Dr., prakt, 
Art, Dperatenr u. Geburtshelfer. 256. Manzel, Amts 
mann in Booß. 20. Marot, Regler.» Rath in Potsdam, 
19. Martins, Apotheker zu Sriefad. 172. Martius, 
Bredigtamts- Kand. 166. Matthes, Schulze zu LER. 60. 
Matthes, Seminarifl. 108. Maski, Forſter zu Neue 
brüd, 296. v. Maubeuge, Kammerger.»Aufkult, zu 
Berlin. 296. Märker, Amtmann zu Buich. 24. Mäte 
tens, Hebamme. 128. Meble, Gchleufenmeifter. 125. 
Meter, Predigtamts- Kand. 166. Meißner, Lebrer. zu 
Eudenwalde. 16. Menge, Forſter zu Pfefferteich. 296, 
Menzer, Dreblgtamıg“ and. 236. Mertke, Kammer⸗ 
ger.» Auffult. zu Berlin, v. Mettingb, Kammer« 
per et. u Arnsberg. 370. Meubrint, Seidenfabris 
ant zu Berlin. 127. Meweß, Bürcan« Afiftent zu Pots- 
dam. 207. Mreyenburg, Amtmann zu Gantiksw. 320. 
Meper, gs Eug. Bufad, Kammerger. »Auftult. 181, 
Meyer, Karl Otto, Rammerger. «Auftult. zu Berlin. 208. 
Meyer, Superintendent emer. zu Storkow 312. Meyer 
Dr., praft. Arjt, —A u. Geburtshelfer. 336. Mis 

— 





haelis-Dr., Lebrer am Friedrich" Merderfhen Gymna⸗ 
fium zu Berlin. 8. Michel, Rentier zu Berlin. 
Mietbing, Pächter in Taplig. 20. Migolstt, volhei⸗ 
Sekretair zu Berlin, 64. Mitbau, Hebamme. 128. 
v. Mittelftddt, Rammerger.-Auftult. zu Berlin. 346. 
mursfel Revier - Poliseltomnifiarius iu Berlin, 255. 
Morwt& Dr., praft. Arıt u. Zdundarit. 304. Mdbus, 
Seminarlft. 136. Muecsel, Rammerger.-Refer. 70. Muls 
nier, Pred. in Klein-Mub. SI. Mulnter, Pred. zu 
Zehlendorf. 312. Drunsio, Vrcd. in Rebfehde. 31. Muß, 
Heegemeifter zu Sellenwalde. 2%. v. Mübler, Kammers 

er.» Auffult. 118. Müller, Küfter in Miersdorf. 82, 
näller, Lehrer in Tannersdorf. 32, Müller, Prof, 
an ber Realichule in Berlin. 38. Müller Dr., Prof., 
Lehrer an dem Berlinfchen Symnafium. 98. Müller, 
Hebamme, 128. Müller Selonomickommifiarius zů 
£udenwalde. 157. Müller, Eifengichereibefier zu Berz 
In. 172. Möller, Schullebr. zu Wittenberge. 209, 
Müller, Küfter zu Wittfiod. 209. Müller, Dredigt« 
amts-Rand. 236. Müller, Seifenficdermetiter zu Trenene 
briegen. 275, Müller, Predigtamts- Kand. 304. Müls 
Tee, Küfer zu Neuhaufen. 312, Müller, KRammerger.= 
Auftult. zu Potsdam. 370. Müncert, Hebamme, 127; 
Münter Dr., pralt. Art u. Wundarzt. 234. 


Nagel,_.Küfter zu Wollensdorf. 209. Naumann, 
Kammerger.»Ratb gu Berlin. 156. Naumann, ürmen⸗ 
ſchullehr· zu Berlin, 157, Naumann, Kammerger⸗ 


NamensRegifter. v 


Afichor zu Brandenburg. 346. Nernfi, Qberamtmann 
u Poblom. 56. Netd, Seminarif, 276. Neubartb, 
jredigtamts« Rand. 166. Neubauer, Dberamtmann zu 
tavenoro. 336. Neubauer, Brüdenmwärter der Monbiter 

Epreebrüde bet Berlin. 370. v. Neufville, Rammerger.- 

Auflult. 118, Neumann, Pfarradjunkt in Staffelde, 31, 

Neumann, KRammerger.sAfichor zu Brandenburg. 70, 

Neumann, Kaufmann zu Berlin. 127. Neumann, 
bamme. 128. Neumann, Seminarifl. 319, Neu« 
edt, Seminarif. 276. Neute, Küfcr zu Peſſin 210. 

Ntederftetter, Kammerger.«Aufkult. In jerlin. 181. 

de Niem, Kammerger.« Auffult. zu Berlin. 346. Nies 

mann, Kammerger.» Kchor. 181. Noad, Rammerger.« 

Nefer. 56. Nolda Dr., prakt. Arzt u. Wundarjt. 78, 


v. Normann, Kammerger.»Aufkult. zu 


minarif. 276. 
Nbldechen Dr., prakt. Arıt u. Wind» 


in. 181. 
art. Bi. 


D. 

Ddel, Dberamtmann zu Brankenfelde. 88. Ohne» 
{ron Amtmann gu Groß. Schauen. 234. 255. Defer, 
Stadtichullehr. zu Werder. 126. v. Dppen, Nitterguts- 
befißer auf Zredersdorf. 157. Oppenheim, ‚Kammerpen- 
— Dtte, Seminarift. 136. Dtto, Schullehr. 
u Reichenwalde. 126. DOttgy, Gtadtihullehr. zu Witte 

io. 126. Dito, Zimmermeifter zu Berlin. 172. Otto, 
Rammerger.«Aujtult. zu Potsdam. 370. 


aalsom, ‚Rammerger - Afiehor: 181. Paalzow, 
Sredigtamt3: Kand. 236. Yanlzom, Rittergutsbefiter 
za Mefendorf, 320. Bahl, Lehrer zu Klech. 312. Pa- 
nier, Seminarift. 320. Pape, Kammerger.⸗Sekreigir. 
50. Parifins, Bred. ß Templin. 210._ Paichle, 
Amtmann. 255. Pafemwaldt, Kruggutsbefiger zu Zeb- 
Iendorf. 256. Paul, Schulpe zu Marzebne. 60. Paul, 
Etadthebamme zu Berlin. 136, FACH Kammerger.- 
aulint, Kammerger.-Affelor 
IR urg. 207. Pellmann Dr., prakt. Art u. 
undarzt, 157. Peters, Seminarifl. 320. Pfaffen⸗ 
Idnder, Drtsoorficher in den Etabliffements der Hnfen- 
beide bei Berlin. 256. pf eil, Regier. « Afichor zu 
Potsdam. 152. Aienn 9 Dr., praft. Arzt u. Bund» 
arıt. 316. pin ert, Rommentenrath zu Berlin. 127. 
ntpanf, Hebamme, 127. Pintfhoutug, Küs 
ier zu Neu-Bliesdorf, 312, Piester, Küfter in Ste 
how. 32, Piper, Kammerger. -Affeffor zu Alt» Ruppin. 
70. 182. Piper, Regier. »Affefjor zu Potsdam. 233. 
Hills, Gutsbefiber zu Daldorf, 60. Pob le, Seminarif. 
3%. Yohle, Kammerger.-Affeffor. 370, Pollad, Kon⸗ 
fiftorial» Sefretair Ifter Klaffe zu Berlin. 202. Porteflet, 
Dolizeifergcant zu Berlin. 115, Bosner Dr., prakt. Arjt u. 
MWundarit. 275. Präger, Schullehr. in Reeberhütten. 32, 
Bredart, Kammerger.-Auflult. zu Berlin. 157. Price» 
der, Kammerger,s Affeffor. 181. Prim, Kammerger.» 
Refer. 56. Procma, Apotheker, Schiedsmann für die 
Ctadt Buchholz 20. 4 Yurtlig, Erbmarfhall auf 
MWolfshagen. 20. v. Püdler Erdm. Aler., Graf, Regler.« 
Refer. in . 19. d. Püädler Ludw., Griedr,, 
Graf, Regler.⸗ Refer. in E am. 255, 


Radide, Seminarik. 319. Rabs, Juflstommifarius 
Mittfiod. 70. Rante Dr., Direktor des Fricdriche 
Ripemer Gymnafınm in Berlin, 3, v. Rappard, 


red. zu Dom Savelberg. 311. Nopp, Sea ' 


Kammerger.«Afjefor zu Alt · Landsberg. 346. Ravmund, 
äwelter Lehrer zu Pankow. 311. Rafche, Juſtinom miſſarius 
zu MWittftod. 70. Rafchit, Seminaritt. 320. Raplom, 
Seminarifl. 276. Raufch, Seminarif. 320. v.d.Red, 
Kammerbere, Int, Landrath des Dfühavelländifchen Kreifes. 
3. NReder, Lehnfchulze zu Wuljersdorf. 320. Rech, 
chamme, 127. de Rege, Kammerger. » Yuftult. zu Ber» 
lin. 316. v. Rebfucs, Karl Heinr, Aulius, Kammer» 
er.» Huffult. 181. v. Debiues, ob. Ludw. Guido, 
Kirmmerger.: Yuftult, u Berlin. 207. Rehwald, Kuͤſter 
9 Günterberg. 312. Reichenbach, Beldmefier. 196. 
eimer, Rammerger.« Auftult. zu Berlin. 207. Reinde 
Art, eburtöbelfen. 231. Reis 
ntde, Köfler zu Premlow. 312. Retshaus, dritter 
Armenfdullebr. zu !örundenburg, 126. Retting Regier.⸗ 
Setret. Aſſiſſent in Potsdam. 38, Remin, Revier⸗ Po⸗ 
zeitommiſſarius gu Berlin. 2355. Rennert, Hebamme. 
138, Renzmann, Yltuarius u. Ingroſſator zu Berlin. 
78. Reuſcher, Rendant des Königl. Yan, Giymnaſiunis 
in Berlin. 19. Ribbad, Ober⸗Pred. zu Alt⸗ Landsberg. 
125, Richter, Dee. zu Königs= Wufterhaufen. 126. 234. 
Richter Dr., fiebenter Lehrer am Friedrich ⸗ Werderſchen 
Gymnaltum ju Berlin. 312. Richter, Seminarift. 320. 
Ried, Semtnarift. 108. Riede, Schleufenmeifter. 125. 
Riedel, Upotbeler zu Berlin. 208, Riedel, Kammer« 
jer.«Nefer. 370. Riem, Kürter zu Granzow. 209. Riefe. 
r., prakt. Arzt, Dverateur u. Geburtshelfer. 38. Niefe, 
Deftilateur zn Berlin. 127. Riey, Schulje zu Blieſen⸗ 
dorf. 60. 208. Ring, Rammerger.» Refer. zu Berlin. 157. 
Nigmann, Pred. zu Stuͤlpe. 210. Ritter, Kammer 
ger.» Aufkult, zu Berlin, 157. Rittersbanfen, Scemi« 
narift, 136. v. Roch ow, Megier.=Refer. zu Potsdam. 
350. Rodeberts, Nittergutsbefiker anf Sagafl. 336. 
RHgge, Rittergutsbefiger auf Döbrik. 196. ® obde, 
Lehrer zu Berlin. 256. Roloff, Dberlandesger. »Afleiior. 
20. Rofe, Apotheker } Berlin. 172. Aofenberg Dr., 
fechster Lehrer an der Hädtifchen Gewerbefchule zu Berlin. 
135. Rofenfranz Dr., praft. Arzt u. Wundatjt. 20. 
Nbdenbed, Kammerger. « Affehor & Witttod. 234. 
Röhner, red. in Sonnenburg. 31. Mbhr, Feldmeifer. 
124. Rhfeler, Sreigutsbefiger zu Nicder » Sinow. 275. 
Rubel, Rammerger.cRefer. 118. Rudelof, Regier.s 
Selretalr zu Berlin. 70. Rudolph, Kaufmann zur Bere 
lin. 172. Rubbaum Dr., Sanitdtsrath zu Ratbenom, 
356. Rummel, Lehrer zu Lichtenberg. 311. Ruf, 
Delonomieinfpeftor in Kieb. 20. üd, Koniifloriale 
Sekretair Ifter Klafe zu Berlin. 202. RyA, Kammere 
ger.» Refer. 346. 


Saalbach, Predigtamts- Rand. 125. Sadck, Regier.= 
Aſſeſfor. in Potsdam. . Sagner, Seminarifl. 320. , 
Salbad), Rammerger.»Aufkult, zu Berlin. 207. Galz- 
wedel, Karoline, zu Berlin, 64. Samelfon Dr., 
vrakt. Arzt, Mundart und Geburtshelfer. 64. Sandt, 

uſtijrath zu Berlin. 70. dv. Saffen, Kammerger.e Re« 
rer. 70. Saude, zweiter Lehrer in griomulf, 32. Sauft, 
Gaftbofsbefiger_zu Berlin. 208. Schanze, Lehrer zır 
Berlin, 256. harnmweber, Landrath des Niederbar- 
nimfchen Kreifes. 369. Schäfer, Lehrer an der Sreifhule 
zu Potsdam. 126. Schäfer, Seminarifl. 276. Scä« 
ting, Aderbürger u. Schledsmann für die Stadt Brack. 
20. v. Schäßel, Gorflinfpetor zu Mheintberg. 172. 
Scheele, KRammerger.= Auftult, u Bein, IR. Surüs 
Tor, vierter Siadiſchulleht. iu Laer LE, d. Shentens 








Dr., praft Dperateur u. 


VI 


dorf, Major a. D., int. Landrath des Ruppinſchen Kreis 
ſes. 19. Scheringer, Pfarradjunft in Fahrland. 31. 
Scheringer, Pred. zu Satzkorn. 125. Schiebler, In⸗ 
ſpektor zu Berlin. 127. Schiele, Lehrer zu Borgsdorf. 
311. v. Schierſtedt, Kammerger.⸗Refer. 346. Schil⸗ 
ling, Predigtamts⸗Kand. 166, Schippel, Buchhaͤnd⸗ 
Ller gu Berlin. 127. Schlee, Seminariſt. 319. Schle⸗ 
ge Küfter su Plaue. 126. Schlegel, Kuͤſter zu Alt⸗ 

andsberg. 312. Schleſicke, Rendant zn Neufladt- 
Eberswalde. 356. v. Schlicht, Oekonomickommiſſions⸗ 
Gehuͤlfe. 288. Schlihting, Mühlenmeilter zu Lehnin. 
208. Schlitte, Kammierger.« Auffult. 346. Schloͤpke, 
otljeitommiffizine su Berlin. 369. Schlüßler, Foͤrſter 
zu Tichinka. 296. Schmeckebier, Lehrer zu Tiefiverder. 
209 Schmidt, Kantor u. Lehrer an der Stadtſchule 
in Schwedt. 32. Schmidt, Külter in Wolfshagen. 32. 
Schmidt, Küfter in Kl.- Kientk. 32. Schmidt, Lehrer 
emer. in Mefendorf. 32. Schmidt, Amtmann su Goͤttin. 


60. Schmidt, Kammerger.Refer. 70. Schmidt, Sculs 


Ichrer zu Patz. 126. Schmidt, Pred. zu Baunıigarten, 
208. 335. Schmidt, Pred. zu Drenzlom. 210. Schmidt, 
Amtmann zu Bornow. 234. hmidt, Amtmann zu 
MWenzlow. 2341. Schmidt, Scminarifl. 319. Schmed, 
Tächterlehr. in Boigenburg. 22 Schnadenber 

Dr, Prof. in Berlin. 9. Schneider, Vermeſ— 
fungsrevifor. 8. Schneider, Hebamme. 128. Schnei⸗ 
Der, KRammerger.»Refer. 181. Schneider, Prof. zu 
Neuſtadt⸗ Eberswalde. 234. Schneider, Seminariſt. 319. 
Schob, Regier. Rath zu Berlin. 78. Schoian, Lehrer 
zu Neu⸗Medewitz. 126. Schotte Dr., prakt. Arzt, 
Wundarzt u. Gchurtshelfer. 196. Schröder, Seminarift. 
320. Schönen, Seminarift. 319. Schoͤnebeck, Lieut. 


zu Rabenſtein. 60. SchdönemannDr., Mathematiker am. 


Wymnaſium zu Brandenburg. 135. Schrader, Friedr. 
Wilh., Regler. Nffeflor zu Potsdam. 92. Schrader, Jo⸗ 
hann, Negter. » Affeffor zu Potsdam. 172; zu Minden. 188. 
Schrader, Stadtger.« Rath zu Berlin. 234. Schreiber, 
Kuͤſter zu Thyrow. 312. Schrobitz, Baukondukteur. 20, 
Schrobsdorff, Amtmann zu Krahne. 60. Schröder, 
Huͤlfsprediger zu Luͤhnsdorf. 125. Schröder, Rektor⸗ 
Mdiunkt zu Niemegk. 126. Schröder jun., Pariikuͤlier zu 
Berlin. 157. Schröder, Gutsbeſitzer zu Halenbed. 216. 
Schröder, Aıntmann auf Gr.» Schauen u. Studtgartei. 
234. Schrötter, KRammerger.= Affeffor. 56. Schubert, 
Subrektor zu Schwert. 312. Schubmann, Oberlandes⸗ 
ger.⸗Aſſeſſor zu Glogau. 118. v. d. Schulenburg, 
Graf, Regier.-Refer. 78. Schulenburg, Kuͤſter zu 
Blaͤſendorf. 312. v.d. Schulenburg Graf, Kammer⸗ 
erichts⸗ Auffult. 346. Schulz, Stadtſchullehr. zu Neu⸗ 
—— — 126. Schulz, Schullehr. zu Jakobs⸗ 
dorf. 126. Schulz, Ober⸗Pred. zu Trebbin. 126. Schulz, 
riedr., Seminarifl.319. Schulz, Eduard, Semtnarift.319. 
chulz, Foͤrſter zu Beutel. 335. Schulz, Kammerger.s 
Yuftult.zu Berlin. 346. Schulze, Küfter in Nieder- Gers= 
Dorf. 32. Schulze Dr., prakt. Arzt u. Wundarjt.64. Schul⸗ 
ze, Schulamts-KRand. 125. Schulze, Erbpachtsgutsbefiher 
zu Scharfenbrüd. 127. Schulze, Regier.⸗Aſſeſſor. 156. 
Schulze, Rammerger.-Auflult. zu Berlin. 157. Schulze, 
giefter Ar Alt- Hölle. 157. Schu I} e, Forſter zu Rekahne. 
Schulze, Kantor zu Beeskow. 208. Schulze, 
ärbermeift. zu Wufterbaufen an der Doffe. 234. Schulse, 
ehnfchulsgufsbefiher su Behrensdorf. 25. Schulze, 
Rektor bi Neu-Ruppin. 312. Schultz, Kammerger.⸗ 
Sekretair. 370, Schultze, Schulze zu Gotz. 60. 208, 


NamensRegifier. 


Schulte, Geh. Ober⸗Rechnungsrath zu Potsdam. 70. 
Schulge,, Armenſchullehr. zu Berlin. 78, Schuma- 
her, Juſtizkommiſſarius zu Charlottenburg. 118. Schu. 
macher, Schulge zu Haverland. 336. 7 umann, 
Wundarzt Ifter Klaſſe u. Geburtshelfer. 288. Schumann, 
Lehrer zu Brandenburg. 311. Schwarz, Walfenhaug« 


Inſpektor su Berlin. 127. Schwarz, Apotheker 2ter 
Klaffe zu Riemegk. 165. Schwarz, Predigtamts: Kand. 
4, Schwarzlofe, Archivrath zu Berlin. 296. 


Shwariähuls, Scönfärber zu Treuenbrieken. 275. 
tfeger, KRammerger.» Auffult. zu Berlin. 346. 
370. v. Schwerin, Rammerger.- Nefer. 218. v. Schwe⸗ 
rin Graf, KRammergerichts - Auffultat. zu Potsdam. 370. 
Hwieger, Kammerger. « Aflefor in Berlin. 19, 
wind, Kammerger. » Auffult. zu Berlin. 296. See- 
1d, Lehrer zu Poraß. 312. Sceefeldt, Lehnſchulze. 320. 
eeger, Lotteri»Dber: Einnehmer zu Berlin. 172. Sees 
baus, Schulze zu Elsholj. 60. Seelmann, Kammer⸗ 
er. Alicfor. 156. Seidel, Semtnarift. 320. Seiden⸗ 
chnur, Küfler zu Storbed, 209. Seidler, Kammer⸗ 
ger. Yufkult. zu Berlin. 157. Seiffge, Seminarift. 276. 
Seiler, Predigtamts-Kand. 125. Seligo, Kanmers 
ger. Auftult. zu Berlin. 181. Sering, Seminariſt. 
320. Severin, Kammerger. » Ref. 70. Seydaad, 
Dberförfter zu Meng. 296. Sendel, Kammergerichtse 
Affefior zu Itamslau. 370. Seyffert, Lehrer zu Berlin, 
92. SeHyfert, Mufikdireftor zu Brandenburg. 234. 
Siedle, Arcivrath su Berlin. 296. Slegert, Semi⸗ 
nariſt. 276. Simon, Defonomiefomniffiong = Gehülfe 
su Luckenwalde. 157. Simon, Predigtamts-Kand. 236, 
Simon, Wittergutsbefiger zu Malchow. 256. Spie⸗ 
eltbal:Dr., prakt. Arzt u. Wundarzt. 98. 316. Spie⸗ 
er, Predigtamts- Kand. 236. Sptliner, Pred. zu Vers 
chefar. 125. Syranger, Zahnarzt. 157. v. Sprenger, 
Kammerger.» Refer. 156, Staats, Oekonom zu Fran⸗ 
fenfelde. 98. Stab, Bred. zu Sanichendorf. 3. Sta⸗ 
benom, Wirthſchaftsinſpektor in Gr.» Rahnik. 20. Sta⸗ 
benow, Seminarifl. 108. Staerte, Dberföifier zu 
Liepe. 356. Stappenbeck, Landbaumeiiter in Potsdam, 
369. Stammler, Amtmann in Duigbbel. 20. Staͤmm⸗ 
ler, Oekonomie⸗Inſpektor zu Strigichen. 336. Stein, 
Mred. gu Guͤtergoß. 31l. dv. Steindder, KRammerger.- 
Fi gu Arnsberg. 296. Steinhaufen, Kanımerger.= 
Aufkult. zu Potsdam. 157. Steinigke, Rendant. 98. 
Stelsner, gweiter Lehrer in Alt- Sriedland. 32. Ste⸗ 
pbany, Kammerger.-Auffult. zu Berlin. 207. Sternde 
dorf, Schulze zu Premnitz. 146. Stobwaſſer, Fabrik⸗ 
befiger zu Berlin. 127. Stodmann, Rammerger.-Auffult, 
zu. Beeskow. 208. Stofch, Kammerger. «Affeflor zu Dem⸗ 
min. 156. Stofch, Predigtamts- Kand. 166. Stramm, 
Schleufenmeifter. 108. Strasburg, Konreftor zu Bees⸗ 
fow. 208. Streich, Seminarifl. 320. Streihau, 
Mühlennieifter auf dem Wedding. 60. Strempel, Schul« 
lebr. zu Dahmsdorf. 126. Strommel, Kammerger.. 
Nefer. 296. Stuber, Predigtamts-Kand. 236. Stumpf, 
Seminarifl. 276. Sturm, Seminarifl, 320. Stübing; 
Bruͤckenwaͤrter der Monbiter Spreebrüde bei Berlin. 370, 
v. Stüdradt, Pr.» Lient. zu Berlin. 127. v.Stülp- 
nagel, Rittergutsbefiger auf Grüneberg. 127. v. Stuͤlp⸗ 
nagel, Rittergutsbefiger auf Rollwitz. 127. v. Stuͤlp⸗ 
nagel, Kammerger.«Auffult. zu Berlin. 181. Stür- 
mer, Seminarif. 320. Stürmer, Dberfbrfter zu Alte 
Ruppin. 356. Swoboda, Lehrer an der franz. Knaben⸗ 
ſchule in Berlin, 19, 


AZAA 


Namen»:Regifter. 


T. 
Ssäbert, Schulze zu Neben. 208. Taſchenberg, 
Ersisaril. 256. Taͤn ber, Lehrer ji Berlin. 335. Tel⸗ 
dılmann, Oberfoͤrſter zu Himmelpforth. 296; zu Col» 
a6. Tenuert, Mühlenmelier in Alt» Stahnsdorf. 
& Tıhom, Küfler emer. zu Brädilow, 126. Tel⸗ 
don, Seminarift. 276. Tewis, Pollzeifergeant in 
Dede. 35. Thederan, Schulze su Dahlhauſen. 320. 
Theremin, Juſtizamtmann zu Spandow. 78. v. Thie» 
femann Keiberr , Rittmeilter auf Tornom. 216. Thielo, 
rtihule a Snfeloff. 60. Thintus, C. J., Küfer gu 
| 18. Thinius, J. W., Küfler gu Neu- 
1. TbümmelDr., Sanitätsrath zu Berlin. 
LE Thäfing, Kammerger. » Auffult. zu Potsdam. 370, 
Lisiss, Erminarift. 30. Tournier, Pred. zu Gram⸗ 
3. Toufaint, Amtmann in Dolgenbrodt. 38. 
Irfer, Aderbürger zu Teltow. 127. Trautwein, 
Ye m Berlin. 256. Treiber, KRanımerger.»Refer. 
28. Träbe, Forſter zu Wallitz. 202. Tichentfe, Se— 
minartk. 319. ypke, Dred. su Mefeberg. 208. 336. 
Syidade, Renier » Polizellommirnarius zu Potsdam. 319. 


u. 

Ulrich, Hebamme. 128. Ulriey, Kammerger.- ANis 
feier. 0. Uitert, Kammerger.⸗Aſſeſſor. 370. ünrub, 
Sr zu Memesen. 311. Unterberger, Kaſſenſchrei⸗ 

je Ni der Hawpt⸗Jaſtituten⸗ u. Kommunalfaffe zu Pots⸗ 

m. 


Behfe, Küher emer. iu Zeuden. 312. Viebig, Krels⸗ 
fnlze su Glride. 320. Btedebantt, Prediatanıts-Kand. 
H. Vielhaak, Amtmann zu Wulkow. 78. Vilter, 
enmerger.⸗ Refer. 181. v. Binde Freiherr, Dtegier.- 
VWeñne zu Potsdam. 255. Vogler, Kammerger.⸗Refer. 
236. Baigt, Amtsdiener bei dem Rentamte Oranien⸗ 
kurs. 60. Boigt, Bürgermeifter gu Granfee. 234. Voig⸗ 
tel, Regier.» Rath zu Potsdam. 8. Volkmar-Kam⸗ 

war.» Afieffor. 156. Vorbrodt, Lehrer zu Berlin. 
6, 2. Voß, Kammerger.:Nefer. 56. Boß, Kammer⸗ 
re »Bicher. 156. Voß, Schulze zu Brügge. 320. 


Rıehsmutb, Wundarzt Ifter Klafie. 275. Wader, 
£ehrer an der zehnten Kommunal = Armienfcule zu Berlin. 
E6. Wagner, Pfarrer zu Gorlsdorf. 125. Wagner, 
Hetamme. 125. Wahn, Drganlii zu Juͤterbogk. 312. 
Laldau, BSeminarifl. 319. Waldemann, Pred. zu 
Ya 31 v. Waldow⸗Reitzenſtein, Kammerger.s 
Yohzı zu Berlin. 28. Wallis, Amtmann su Stüden. 
121. Relter, Seminarift. 320. Wappler, Pred. zu 
Erlärn. 185. v. Wartenberg, Gutsbeſiher zu Lug- 
genborf. 33. Waßmannsdorf, Lehnſchulze zu Trem⸗ 
men. 166. 12. Weber, Küfler zu Nobrbed. 126. We⸗ 
ker, Eeminacift. 320. v. Wedel, Kanımerger. Aufkult. 
a Berlin. 336. Wegener, Apotheker zu Wilsnack. 127. 
VLehmeiſer, Kanmerger. - Yufkuit. zu Potsdam. 370. 
Scihert, Eeminarift. 319. Weidelt, Küfler zu Pe⸗ 
Insbaf. 209. Weinert, Seminariſt. 30. Weinmann, 
dredigtamts⸗ Kand. 166. Weishaupt, Feldmeſſer. 288. 
Reisfing, Küflee zu Schmergendorf. 311. Weiße, 
Feier u Hothebadh. 304. Weißig, Polizeikommiſſarius 
a Berlin. 64. Weitzel, Kammerger.⸗Aufkult. zu Bran⸗ 


“ 


VII 


denburg. 296. Wendel, Gerichtödiener zu Belzig. 307. 
Wendenburg, Nevetitor bei der Königl, Thierarinels 
ſchule zu Berlin. 312. Wendifch, Kanmerger. »Aufkult. 
zu Berlin. 207 ; zu Marienwerder, 228, Wenpel, 
Wilhelm, Kammierger.⸗Refer. 156. . Wentzel, Robert 
Albert Friedrich, Kammerger. Befer, 248. Wenpel, 
Predigtamtss Kand. 304. Werneberg, Rammıerger.- 
Auffult. zu Berlin. 181. Wernitz, Hebamme. 128. 
v. Weſternhagen, Oberfbrſter zu Wielowies im Res 
gierungsbezirk Poſen. I88. Weſtpbhal, Pred. emer. zu 
Strasburg. 126. Wetz el, Seminariſt. 136. Weynen, 
Devartenients » Thierarzt. 312, Wiegner, Kanzleirath 
gu Beriin. 233. Wientde, Schulze zu Schdbendorf. 20, 
Wienicke, Schullehr. zu Dannenreih. 209. Wiefe, 
Eeminarit. 108. Wiefel., Seminarif. 276. Wiefell, 
Seminariſt. 276. Wiefe, Oekonomieinſpektor zu Seetz. 
336. Wiggert, Schule au Salsbrunn. 127. Wiggert,' 
Schulze zu Doͤberitz. 146. v. Wildowski, Kammerger.- 
Aufkult. zu Berlin. 296. 370. Wilhelmi, Schullebr. zu 
Cuͤſtrinchen. 209. eilbelmg U, Kammerger. » Affeifor. 
223. 3:0. Wilbelmp II., Rammerger. : Affeilor. 370. 
Wil, Bucbindermeifter zu Berlin. 127. Willich, In⸗ 
ſpektor zu Berlin. 172. Willigmann, Pred, zu Zauch⸗ 
wis. 208. Willmann, Edlächtermeißer zu Bernau. 20. 
Wilfens, Kammerger.-Aſſeſſor. 70, Winter, Pred. zu 
Menz. 304. v. Winterfeld, Mittergutsbefiker auf 
Vahrnow. 20. v. Winterfeld, Licut. in Neuhauſen. 20. 
v. Winterfeld, Gutsbeſitzer zu Marienfelde. 256. 
v. Winterfeldt, Mittergutsbefiger zu Neuendorf. 320. 
v. Witzleben, Geh. Regier.⸗Rath zu Berlin. 124. 
Mol Dr., praft. Arzt, Wundarst u. Geburtshelfer. 60. 
Wolff, Kammerger.- Refer. 70. Wolff, Lehnſchulze zu 
Zachow. 166. 172. Wolf, Fabrikant gu Berlin. 172. 
Wolf, Kammerger.⸗Aſſeſſor. 181. 228, Wolff Dr., prakt, 
Arzt. u. Wundarzt. 202. Wolff, Pred. zu Caterbow. 311. 
Wolff, Ober⸗-Pred. zu Wuſterhauſen an der Dofle. 369. 
v. Wolf Merterutc, Freiherr, Regier.- Bilse- Präfis 
dent zu Potsdam. 188. Wolfgang, Berichtsdiener zu 
Belzig. 370. Wolfgardt, Seminarif. 320. Wollant, 
Kanımerger.« Aufkult. zu Berlin. 157. Wolterspdorf, 
pre: emer. ju Derivib. 209, Worms, Polizeifergeant zu 

erlin. 38. Wricke, Schulse zu Lodto. 60. Wulkow, 
Stadtfchullehr. zu Pericherg. 32, Wulkow, Rektor zu 
Frieſack. 32. Wulkow, E. R. A., Mektor zu Fricſack. 209, 
Wusk, Lehrer zu Beeskow. 32. 


Zabel, Kuͤſter zu Harnekop. 210. Zachert, Schule 
gu Legde. 20. 336. v. Zakrzewski, Kammerger.-Aufkult. 
zu Berlin. 181. Zarnack, Superintendent gu Blanken⸗ 


burg. 56. Zaſtro w, Hebamme. 127. Zeh, Seminariſft. 
320. Zehlike, Pred. zu Schönerlinde, 125. Zeinert, 


Seminariſt. 319._ Ziegler, Stadtfchullehr. in Perleberg. 
32. Zierach, Schleufenrieiiter. 108. v. Zieten Graf, 
Landrath des Ruppinſchen Kreifes. 19. Zteting, Kuͤſter 
in Burom. 32. Zimmermann, Seminarifl. 319. Zincke, 
Foͤrſter zu Klepiig. 369. Zingsheim, Rentier zu Berlin. 
78. Ziü now, Direktor zu Berlin. 124. Zirgiebel, Heb⸗ 
amme. 128. 30 ch, Seminarift. 319. 3fchiegener, Wund⸗ 
arzt 2ter Klaffe in Potsdam. 369. Zumpt Dr., Oberlehr.am 
Friedrich = Werderfchen Gymnaſium in Berlin. 19. Zwink, 
Seminarift. 330. Zur Megede, Dberfbrfer zu Grimnitz. 
255. v. Zychlinski, Oberfdriier zu Grimnitz. 255. 296, 


III III UI IND 


Sach-Megiſter. 





4 


Abgabenweſen. In Beziebung auf Zol- und 
Steuerfahen. Verihärfung der Vorſchriften für die 
Waarenkontrole im Binnenlande bezüglich ber, im Her⸗ 
ogthume Braunſchweig einer Nachflener unterworfenen 
aren. 6. Abfertigung” Oeuerfiellen don aysjufübrens 
dem inländifchen Branntwein. 23. Zolftrage über das 
eben» Zollamt Bredereiche. 23. Aufnahme des Herzog⸗ 
thums Braunfhmweig, der Gürßenthümer Lippe und Pyr⸗ 
mont,, der Grafichaft Schaumburg und des fühlichen Thells 
des Köntgl. annsberichen Amts Fallersleben in den ver⸗ 
band des Gefammt · Zollvereins 33, Beflimmungen wegen 
Einbringung mabl= und fchlachtfeuerpflichtiger Artitel 
duch dag Neue Thor am usgange der Louiſenſtraße in 
Berlin. 236. Veränderungen in der Beyirkseintheilung 
einiger Haupt» Zoll« und Haupt - Steuerämter im Pots- 
damer — tt. 367. Das amtliche Waarchver⸗ 
zeichnig zum Zoltarif auf die Jahre 1844 iff bei den Zoll» 
und Steuerfichen einufehen. ß 
Alleen. Borichrift für die Erhaltung derfelben an 
dffentlichen Wegen. 142. fü v 5 def 
Amtsblatter. Für die älteren Jahrgänge des Amts« 
blatts tritt der gefehlich vorgefchriebene Preis von 15 Sgr. 
für jeden Jahrgang wieder ein. 359. 
Arzueitare. Veränderte Taxpreiſe mehrerer Arz⸗ 
neien. 121, 
Auktiongkommiſſarius gerichtlicher, für Berlin. 
Dazu iſt der Kammergerichts⸗Kanzlin Benedicetug er— 
nannt. 365. 8 


Baubolz. Rechtzeltige Anmeldung der Geſuche der 
zum Empfange von Daubel, aus Königl. Forſten berech⸗ 
tigten vrlvatgutsbeſiher und Domainen⸗ Einſaſſen um Ver⸗ 
abreichung von Baubolz 96. 

Baumfreyel. Wegen gefioblener vier Stuͤck Eichen 
auf der Chauffee zwiſchen der Bauıngarten« und der 
Strengbrüde. 83. 

Banfachen. Erlduternde und ergänzende Beftimmun- 
‚gen wegen Einholung der —W Konfenfe zu Bauten 
auf dem platten Lande, 173. Baupolizeiliche Vorfchriften 
für die zur Städte» Benerfogietät der Kur» und Neumark 
36. gehbrigen Städte. ©. Beuerpolizet. 

Belanntmahungen. Wegen Einziehung der Kb» 
nigiſch Saͤch ſiſchen Konventionge zz» Thalerkäce und Eins 
weäfelung derfelben gegen Kourantgeld im 14- Thalerfuße 
bis 31, ag 1842, 45. Wegen Verlegung des Geſchafts⸗ 
Iofals_ der Ständifhen Städte - Feuerfogtetäts- Direktion 
in Berlin, 85. —5 der durch die Dümmlerfche Buch⸗ 
ganblung in Berlin zu beylehenden Rede des Biihofs Dr. 

plert, fo derielbe am Krönungs« und Drdensfefte im 
re 1842 gehalten. 98.. Wegen Bildung von Vereinen 

‚maliger Krieger zum militai eifaen Begräbnig verfior= 
bener Kameraden. 109, Wegen Ertheilung Ber Erlaubniße 
feine zum Schürfen und Unnahme der Muthungen auf 
ran lien —8 ng green et 338 
rungen zu am und Frankfurt a. d. D. 153. ent 
Beffeiung [9 Stadttommunen von den Laflen der Eie 


minalgerichtsbarfcit. 163. Wegen des den Beamten frei« 
ieftellten Seen ju der — allgemeinen Ye 

enfions» un Anterfühungstafe. 177. Das Minifterlum 
des Innern unt der Voi hei fin ferner ohne Beifag: »Mi« 
nifferium des Innern« genannt werden. 183, Wegen 
rheinung, des gelten Teils der Farbenchemie vom 
Runge 210° DVerichrs« Erleichterungen ywolfchen den 
diesfeitigen Stanten, dem KRalferreiche Sustand und dem 
Königreiche Polen. 306. Gernerweite Belanntmadhung in 
Bezug auf den vorgedachten Gegenftand. 348. Wegen der 
Hl ertbeilenderr Mrivrungsbefcheinigungen rücfichtlich der 
in Berlin und in defien engeren Poligelbezirk vorfommen« 
den Be fenbunpebeklatationen, in Berlchung auf die ebene 
gedachten Verkehrs= Erleichterungen. 369. 

Belobigungen. Des Schifers Hauptmann aus 
Buben wegen Ketun weier — Ertrinken. 86, 
Des Dperprägers Schulze in der Münze zu Berlin we⸗ 
gen Rettung eines Knaben vom Ertrinken. 86. Der Ger 
meinden Libdg und Pnalteusbart und der Eingefeilenen zu 
Scarfenbrüd über ihre Thätigteit bei Aſchung eines 
Waldbrandes. 166. Des Steuermanns Benfel wegen 
Mettung eines Kindes vom Ertrinten. 183, Der Gemein« 
den Sriedersdorf, Spreenbagen, Hartmannsdorf ıc. wegen 
berotefener Thättgfeit beim Lhichen eines Waidbrandes 182 
Der Blumenfabritanten Rabeltg und Sohn in Berlin 
wegen Rettung eines Srauenzimmers vom Ertrinfen. 196, 
Der Gemeinden Fern» Neuendorf und Sperenberg ıc. we⸗ 
gen beiwiefener Thätigkeit bei Dämpfung eines Mald« 

randes. 276. Des Bauers Wernib in Bliefendorf wer 
gen beiiefener Entfchlofienheit beim Lbfchen eines dorti⸗ 
gen Feuers. 336. 

Berggericht bei dem Bergamte zu Müdersdorf. 
ueber — Bildung. 311. 

Bergwerksſachen. DVermaltun, 
hen Dergmertsregals innerhalb der 
gen der eglerungen zu Potsdam und —e ad.D. 
durch dag Bergamt jun Rüdersdorf. 347. 351. 357. Auf⸗ 
bebung, des Hüttenamts ju Zanshaufen und Webergang der 
Adminifieation der Zanzer Eifenhüttenmerte an das Hüte 
tenamt zu Eifenfpalterel bei Neuftadt- Eberswalde. 38. 

We a Herungslifien. Aufnahme derfelben pro 


des landesherrli⸗ 
eſchaftabezirkegren⸗ 


Blutegel. Deren Preife: a) in den Apotheken 

u Berlin pro Januar und Sebruar 1842. 8. Für bie 

jukunft. 68, Bas. b) $n den Apotheten des Pots« 

amer Regierungs —28 1. April bis 1. Dftos 

ber 1842. 83. Pro 1. Dftober 1842 bis 1. April 1843. 252, 


€ 


Chaufeefachen. Nachtrageverzeichniß derjenigen 
Kunfifiragen, auf welche das Verbot a aus von 
Nadfelgen unter 4 Zoll Breite flır alles gewerbsmäßtg bes 
triebene Frachtfuhrwert Anwendung findet. 212. Grhebung 
des Chaufleegeldes für 15 Meile an der Chauffeebarriere 
bei Sriedrichsfelde. 327. 

D. 


Devolitalweſen. Bel den gerlhtichen Deyofito- 
sin vlrfen teine —X Boldm Br als vente 
—* 


Sach⸗Regöſter. 


Friedrichsdor Behufs des Ausleihens angenommen wer⸗ 
den. 8. Beſtimmungen in Betreff des Depoſitalweſent 
bei den Lintergerichten. 88. Die Depofitalgefchäfte bei 
dem Kurmarkſchen Bupillen » Kollegium betreffend. 285. 
Bereifung der Untergerichte auf die Amtsblatt» Belanııt- 


machun wegen der gezogenen 108 Serien der Seehand⸗ 
lungs » Grdm enfcheine, Behufs der angeordneten Recherche 
in den Depoſitorien. 817. 


Erienbahbnen. Allerböchlt befiätigte Beſtimmungen 
wegen Kündigung der von der Berlin » Potsdamer Eiſen⸗ 
babngefellfeha t verausgabten Prioritätsattien und deren 
Konvertirung in foldye, welche nur 4 Progent Zinfen tra- 
gen. 65. Ober⸗ Präftdial- Belanntmachung in Betreff der, 
wegen Herſtellung einer eifenbahn von Berlin nach Ham» 
barg au rechten Elbufer, abgefchioffenen und in einer 
befonderen Beilage zum I2ten Stüd des Amtsblatts ent 
baltenen beiden "Staatsverträge. 71. Wegen proviforifcher 
Anwendung des Babnpolisel- Reglemente für die Berlins 
Anpaltiche Elienbahn auf die Berlin » Stettiner Eifenbahn. 
189, Worichriften , welche binfichtlich der Berlin » Srant« 
rter Eifenbahn bis zum Erſcheinen des Babnpolizei⸗ 
eglements für diefelbe zu beobachten find. 277. 


Empvfeblungen. Einer Schrift bes Barons 

v. LUn cer in Breslau. 5. Eines Werks des Dberlandes« 
gerichts⸗Raths Hürftenberg in Königsberg in Preußen. 
4. Einer Schrift des Glockengleßers Großheim zu 
ranffurt an ber Oder über die gute Erhaltung der Feuer⸗ 
priben. 88.. Des Werks des Geh. Regierungs⸗Raths 
Dinniges in Berlin: »Die Landfultur« Befebgebung 
Dreußen‘ te, betitelt. 81. Einer für Volksichulen und 
hrer brauchbaren Schrift des Predigers Bernhardi in 
Yırsdam. 240. Des Schimmelpfennigihen Werks: 
»Die Breugifchen direkten Steuern « betitelt, 310. 


Erinnerungs- Medaillen für Penenerettung 
Berleihung derfelben: an den Knecht Rofom in Brick. 
4. Un ven Tuftsfommillarius Naumann in Dranicns 
burg. 50. An den Pollzeifergeanten Konig in Potsdaın. 
85. An den Kandlungsdiener Epsgtina in Berlin. 86. 
An den Aftuarius Kienitz in Alt⸗Ruppin. S6. An den 
Maſchinenmeißer Brig zu Klein⸗Glienicke. 136, An den 
Schulzen Matthes zu Hennidendorf. 158. Un den 
Schlofſerlehrling Fackert in Potsdam. 182. Anden Are 
beitsmann Marquardt in Schäpfurth. 366. 


—— Anordnungen in dergleichen Angele⸗ 
zu iten. 123, Befchleunigung der olbeilichen Unter⸗ 
uchtengen über die Ermittelung der Entſtehungsart von 
euersbründen. 184. Bel ausbrechendem Feuer In Berlin 
ollen die Bewehner der Nachbarfchaft, mit Wafler gefüllte 
GBefdße vor die Hausthür, und bei Abend und in der 
Nacht brennende Lichter an die Fenſter fielen. 248. Er⸗ 
imnerung an verſchiedene Beſtimmungen der Feuerordnung 
für Berlin. 254. Ober » Bräfitial» Verordnung tmegen 
ndhabung der Feuerpoliget sc. in den zur Staͤdte⸗Feuer⸗ 
sgietät der Kurs und Neumark ıc. gebdrigen Städten. 
257. Dergleichen regen der in den gedachten Städten 
zu befolgenden baupolizeilichen Vorfchriften. 269. 


a A. Agentur» Be» 














gungen: des Slömann in Berlin, 4. Des 


Roth in Werxneuchen. 7. Des Liwenberg in Berlin. 
7. Des Taufcher in Dahme. 7. Des Humbert im 
Berlin. 8. Des Klemann in Berlin. 38. Des Breb- 
mer in Wilsnad. 50. Des Schondorf in Berlin. 78. 
Des Louis in Berlin. 85. Des Ganzel in Perleberg, 
88. Des Poppe und_ Mandel in Berlin. 98. Des 
Giehrach in Neu» Schöneberg. 108. Des Babte in 
Witt ſtock. 107. Des Brobm in Rathenow. 124. Des 
Bradom in Kyrig. 124. Des Stich in Potsdam. 134 
Des Büchner in Neu-Ruppin. 142. Des Gärtner 
in Potsdam. 155. Des Strämel in Freienwalde. 180. 
2355. Des Lichmann in Berlin. 181. Des Jeſerich 
in Spantau. 185. Des Preuß in Berlin. 196. 308. 
Des Timann In Neuftadt an der Doffe. 195. Des Ku⸗ 


‚nide in Etorfow. 195. Des Finzelberg in Luden- 


walde. 195. Des Wendler in Drantenburg. 197. Des 
Bahn in Berlin. 202. Des Lucas und Bismart in 
Mittlod. 205. Des Vilter In Nauen. 205. Des 
Sauerland in Neu-Ruppin. 205. Des Schwarze 
in Prenzlom. 215. Des Lieve in Schwedt. 229. Des 
Neumann in Perleberg. 229. Des Wendt in Perle⸗ 
berg. 274. Des Serbig in Spandau. 293. Des Höne« 
mann in Juͤterbogk. 292. Des Gieſe in Kyrik. 310. 
Des Sittig In Rathenow. 310. Des Barche wis in 
Schwedt. 310. Des Deter in Lindow. 339. Des Ruͤ⸗ 
diger in Treuenbrießen. 39. Des Scheer in Berlin. 
350. Des Kerkow In Nauen. 352. Des Thieme in 
Bernau. 352. — B. Agentur-Nicderlegungen: Des 
Siomann in Berlin. 4. Des Schulße in Perleberg. 
3. Des Neeſſe in Potsdam. 33. Des Froͤhner in 
Spandau. 9. Des Schondorf in Berlin. 181. Des 
Mattbis in Berlin. 196. De Schwan in Berlin. 
206. Des Pätfch in Wriesen. 205. Des Roofe in An«- 
germünde. 293. Des Beder in Wrigen. 302. Des 
Wolffenftein in Wriesen. 310, Des Schulze in Ras 
tbenow. 317. — Einzahlung der Beiträge zum Domainch« 
Feuerſchaͤden⸗Fonds pro 184%. 148. Mefultate des Feuer⸗ 
Sozietaͤts⸗ Verbandes für das platte Land der Kurmark 
und der Niederlaufig pro 184%. 150. Weberficht der Were 
waltung der Städte- Scuerfozietät der Kur⸗ und Neumark 
und der Niederlaufig pro 1841, (Beilage em 50fen 
Stüd des Amtsblatts.) Ober» Prälidial- Belannt« 
machung wegen Abtretung des Niederlaufikfchen Antheils 
des Dorfes Gahry von dem Bezirke der Land > Feuerfozietät 
der Kurmark und der Niederlaufig und Zulegung defielben 
zum Bezirke der Land = Feuerfogietdt der Neumark. 337. 


Torfifahen. Errichtung einer Unterrejeptur in 
Berlin für die Forſtreviere Eyandau und Tegel. 107. 
Belllmmungen in Bezug auf das uUnterſuchungs⸗ und 
Konfistationsverfahren bei unlegltimirten Holz⸗ und Wild⸗ 
pret » Einbringungen in die Städte. 337. 


Friedrich-Wilhelms⸗Dennewitz-Anſtalt in 
ee Aufforderung gu milden Gaben für Dice 
elbe. 10. 


Fundſchoß. Beſtimmungen über die Ablbſung des 
in den Städten der Kurmart auf den alten Feuerffellen 
rubenden Sundfchoffes. 194, 


General-KRommifiong-Angelenenheiten. 
Beflaͤtigung des Gutsbeſihers v. Rohr auf Tramnig und 
Amtmanns Cochtus zu Drectz als Kreisverordnete bei 
Gemeinheitstheilungen des Ruppinfehen Kreiſes. 18. Den 


x . Sach-Regiſter. 


Sperlaltommiffarien oder Sachverſtaͤndigen ſollen ohne Ge« 
nebmigung von den Intereſſenten keine Vorſchuſß⸗ oder 
Sofchlagsjablın ven geleiftet werden. 150. 225. Verlegung 
des Amtsdomtzils des Regierungs » Aſſeſſors Stähler von 
Klegte nach Perleberg. 156, 

" Gefhente an Kirhen und Schulen. 2. W. 
50. 86. 158. 220. 288. 304. 346. 

Sefesfammlung. Deren Inbalt: 2Sfes u. 2ſtes 
Stüd Ken 1. Ike Stüd & 1842. 9. 2te$ Stüd. 
2i. tes Städ. 33. 4tes Städ. 39. tes Stüd. 51. 
Gtes Stüd. 61. Ttes u. Stes Stüd. 65. tes Stud. 87. 
10te8 Sthd. 93, Iites Stüd. 99. 12tes Stüd. 137. 
13te8 Stüd. 159. 14te8 Ctüd. 160._ I5tes u. 16te$ 
Städ. 177. Nes Städ. 183. 18tes Städ. 203. 19te8 
Stüd. 211. 20ftes Stüd. 237._2iftes Stüd. 249. 22ftek 
Stüd._305. 23hes m. 24fies Stüd. 321. 2öfes Stüd 
31. fies Stüd. 357. 

Gehätfahen. Etutenbededung durch Beſchaler 
aus dem Atamdenburafchen Landgeftüt in den Jahren 
3840 und 1841. 2, Yufitelung der Befchdler aus dem 
Brandenburgichen Landgeftüt im Fahre 1842 und Termin 
gu Stutenbedefung. 48. Termine zum Einbrennen ber 
im Jahre 1842 von Lantbefchälern gefallenen Foblen mit 
ber Königl. Krone ac, 178. 

Gemwerbfiemer. Webergang der bisher der vierten 
Gerverbftener » Abtheilung Weſthar ellandiſchen Kreifeg eins 
verleibt gewefenen Stadt Fricſack zur dritten Gewerbfleuers 
Abtheilung von 1843 ab. 172. J 

Goldzahlungen an die Staatskaſſen betreffend. 115. 

Brabenfhau Drdnung vom 4. April 1842 für 
das Havelländiihe Luc, nebf der Grabenrolle. (Bet- 
lage zum 2lften Stüd des Amtsblatts.) 


9 

Hebammen. Ankuindigung des Hchammen « Unter 
richte in Berlin für den Winter 1 En 221. 237. Nur 
approbirte und angefellte Hbammen dürfen das Accouche⸗ 
ment ausüben, und Verzeichniß der in Berlin angefell- 
ten Hebammen. 232. 

Holztage. Fuͤr die Königl. Forſten im Regierungs⸗ 
bezirk —8 Rn 1843. 3090 5 s a 

Hundeſtteuer.' Beſtimmungen in Angelegenheiten 
derfelben. 244. 


Jagdſach en. Vorſchriften in Bug auf die Ver⸗ 
meldung aller dem Wilde nachtheiligen St zum in dem, 
in deu Nirfchbeide bet Potsdam angelcgten Wildpark, 87, 
Verbot des Mitführens ungeknüttelter Hunde in den Kb- 
air Sorten. 96. Aneronungen, um Schuß des Königl. 
. BWildparts in der Pirfchheide bei — 253, 
Auden. Belllmmungen in Betreff des Ueberziehens 
derfelden und deren Aufnahme ohne Erlaubnig. 164 
mrisdiktton. Diefelbe Über ein zum Vorwerk 
Eliſenau gelegtes Grundfiüd_ift dem Patrimontalgericht 
Äber Blumberg übertragen. 76. Weber das. Gut Dfiers 
mannbof bei Kriegen, 202. Ueber die Güter Stegliß, 
Dahlem und Schmargendorf. 230. 
ufistommifarten. Diäten und Reiſckoſten des 
mmillarius Kran für Termine in Ludnwalde. 
. Marie des Juſtijtominiffarius & ch ulz in Branden · 
burg. 180, 


. richten nicht mit 


.‚Duftisfachen. Die Gübrung der Unterfuchungen 
über Forfifontraventionen in den Forften der Güter Ste 
lis, Dahlem, —— —— und Ruhleben ift dem Fark 
gerichte zu Spandau übertragen, 7. Verwaltung des Er 
Binzial» Fuflig = Unterftüßungsfonds. 16. Die der Gerichtse 
barkeit über,Zehdenick zur Laſt falenden Anslagen in Une 
terfuchungsfachen follen aus dem Kriminalfoflenfonds ers 
fattet werden. 36. Cinreichung der vierteljährlichen Ges 
fangenliften. 55. 180. Beftimmungen über die formellen " 
Behandlungen des Unterfuchungsverfabrens gegen ſchon 
dreimal beftrafte KHolzdtebe. Gl. Beſtimmungen über die 
Kaflation der Akten in Bagatellfachen. 74. Infteuftion für 
die Dorfgerichte bei den von ihnen vorzunehmenden ge= 
rihtlihen Verhandlungen. 116. (und Beilage zum 
17ten Stüd des Amtsblatts). Mittbeilung der Er— 
Eenntniffe Seitens der Untergerichte an die Direktionen 
der Strafanflalten. 116, pittbellung der Straferfennt« 
niſſe 2c. wider Militatrfirdflinge an die mgs Kom- 
manbanturen. 135. Beflimmung derieni jelträge, 
welche von den, durch die Stadtgemeinden und Gerichts« 
obrigkeiten in subsidium zu Überfragenden Urtelsgebühren 
und Koplalten & Urtel, Gutachten und Betkigungee 
Neftripte des Kammergerichts nur eingeforbert werden 
dürfen. 175.220, Schliefung des Hypotdekenfoliumg vor 
der Domaine Beeskow. 202. Den Zorftbeamten gebübren 
die Reifetoften für ihr Erfheinen in den, im ordentlicher 
Keiminalverfahren In unterfughenden getpeieshabisfätien, 
205. Weber die Mittheilung der Straferkenntniffe gegen 
Militairfiräflinge an die betreffenden Militatrbebörden. 2 
Erftattung der nicdergefchlagenen, zu Urtelsausfertigung. 
verbrauchten Stempel aus der Kammergerichts · Salariene 
Tafe. 226. Die Unterfuhung und Wehrafung verfchiedes 
ner, vom @efinde im Dienft begangener und von der 
Bert gerügter Verbrechen iſt auf das Kriminalgericht 
in Berlin ‚übergegangen: 230. Ginrelchung alljahriicher 
r 








amelgen über Ihtung von Gamillen.« Stiftungen oder 
Samilten » Sideitommifien. 246, Einreichung der Gefchäftg- 
tabellen. Kleidergelder 


für die, bei den Antergeriche 
ten und gerichtlichen Gefangenanflalten angeftellten Untere 
beamten. 327, Die Koreefvondenz In den Angelegendeiten 
der Strafabtbeitung zu Spandau fol von den Unterge- 

er Feflungs- Rammandantur, ſondern 
mit der Kaſſenkommiſſion des Garde -Referne- KWataillons 
Bafeloft erühnt nee, —F —— — Rad 
weiſung des Rechnungswefens mit den Ge tabelle 
tft ferner nicht mehr —E 864. 


K. 


Kammerz- und Steuer⸗Kredit⸗Kaſſenſcheine. 
Einundvierzighe Berloofung der vormals Sach ſiſchen Kams 
mer» Kredit» Rafenfcheine. 121. Verloofete Stener- Kredite 
Kaffenfcheine tm Hflertermine 1842. 122. Zmelundvierstafte 
Bertoofiung ber Sädfiihen Kammer» Kredit= Kafenicheine. 
273. m Michaelistermine 1842 verloofete Steuer« Kredit» 
Kafenicheine. 280. 

Kapitalien Ausleibung aus dem, unter der 
Verwaltung ber Regierungs- Abtbeilung für das Kirchen⸗ 
und Schulwefen fehenden milden Gtiftungsfohde. 254. 

Kaffenfahen. Bel Veränderungen der mit Abzü⸗ 

ven belafieten Gehälter der Stantsdiener fol den Gerichts- 

festrden davon durch die Kaſſen Anzeige gemacht werten. 
219, Verfahren bei Ausführung der gembpnlichen und 
außergemöhnlichen Kafientenifionen, 229. 


Sach⸗Regiſter. 


Kindermord. Vorſchriften sur Verhuͤtung deſſel⸗ 
ben. 27. 201. 

Kirchenfahen. Wegen ber Erlaubnif des Staats 
in ben Faͤllen, wo eine Parochialhandlung von dem Geifl- 
lichen einer -andern Konfeſſion, als zu welcher der Ein» 
eyfarrte gebirt, vorgenommen werden fol. 57. Wegen 
* ammenftchung von Nachrichten uͤber das Einkommen 
er evangelifchen Pfarrer. 180. Leber die verbeilerte Ein⸗ 
richtung des Stablfäbegeldutes für Kirchen. 181. 


Klafenfleuer Mann und in welhen Maaße 
Betliche und Schullchrer zur Klaifenfteuer beransusichen 
find. 26. 
Klanenfeuce unter dem Bichtlande des Her- 
gearbumg Anhalt =» Deilau. Sicherheitsmaßregeln gegen 
e Verbreitung derſelben, in specie verbotener Eintritt 
Der mit der Klauenjeuche bebafteten fremden Schweines 
Beerden. 154. 


Kolletten. Kirchenkollekte zur Errichtung eines 
Hospitals für hülfsbedärftige evangclifche Meifende sc. in 
Feruſalem. 13. Evangelifche Kirchenkollekte Bchufs Mies 
dDerberächung der in Schaͤpe abgebrannten Kürler- und 
Schulgebdude. 95. Aufforderung jur Einiendung der bei 
der Kicchentollette für Jeruſalem eingegangenen Beiträge. 
107. Allgemeine Kirchen- und Hausfollefte für die Ab⸗ 
"gebrannten in Hamburg. 146. Evangelifche Kirchenkol⸗ 

te um Wiederaufbau der in Penzig abgebrannten Kirche 
zc. 164. DBefchleunigung der Kirchen⸗ und Hauskollekte 
für Hamburg. 184. Evangelifche Kirchentollekte zum Wie⸗ 
Deraufbau der abgebrannten Kirche in Dombrowo. 194. 
Crangelifche Kirchenkollekte zur Erbauung eines Bethauſes 
für die evangelifche Gemeine in Linz. 367. 


Kommunal⸗Angelegenheiten. Verfahren bei 
Beſchung der gering bdotirten ſtaͤdtiſchen Unterbeamten⸗ 
Allen. 211. Dem ſtaͤdtiſchen Ortsvorſtande in Zinna iſt die 
Beeihnung: »-Magifirat- anzunchmen geilattet. 232. 


Kommuntlationg- Abgaben. Nachtragsverzeich« 
niß der Straßen, auf welche die Berorinung vom 16. uni 
4 we en tee Kommunikations » Abgaben Anwendung 

n € 0 o 


Kriegsſchuldenweſen. Praͤkluſivfriſt jur Ein- 
reichung der Faſſtonen zc. der Mitglieder des eriien Kurz 
mörtichen Kriegsfchulden-Steuerverbandes Behufs Veran 
Iagung der Steuern für die dritte Amortifationsperiode. 54. 
Den Steuerpflichtigen des Dritten Kurmaͤrkſchen Kriegs⸗ 
(Aufvden= Steuerverbandes il pro 1842 noch ein vierter 
Syringmonat gewährt. 167. 
Qur- und Neumärtihe Schuldverfdreibun- 
ger & ung ber in der erfien Berloofung gezogenen. 
1. Anzablung derfelben. 93. Kündigung der in der 
zweiten Berlesiung gesogenen. 203. Auszablung der reſp. 
um 1. November 1842 und 2. Januar 1843 gefündigten 
Kurmärtichen md Neumaͤrlſchen Schuldverfchreibungen. 
L. 


ZLandarmenweſen. Ernennung des Regierungs⸗ 
Vize⸗Praͤßdenten v. Metternich zum Kbnigl. Kommiſſa⸗ 
rius bei der Staͤndiſchen Landarmen-Direktlon der Kur- 
mark. 273. Bekimmungen wegen Benußung des Land⸗ 
ermenbaufes in Prenzlowh und des bei den Einlicferungen 
von Bettlern in die Landarmenbäufer zu beobachtenden 


XI 


Verfahrens. 286. Weber bie Berwaltung des Kurmaͤrkſchen 
Landarmenweſens pro 1841. 328. 


LandessDcko nomte-Kollepium. Iſt als eine 
befondere landwirthſchaftliche Zentralbehoͤrde errichtet. 132. 
Allerhoͤchſt beitdtigtes Regulativ für daſſelbe vom 25. März 
1812. (Beilage zum 22ſten Stüd des Anıts« 
blatts.) 

Landesvermefiungen. In, Betreff der im Sabre 
1842 im Yorsdamer Regierungsbegirt auszuführenden mi- 
litairifd) »topograpbifchen. 115. 


Landrathsamt des Diihavelländifchen Kreifes, wird 
interimiftifch durch den Kreisdeputirten v. Riſſelmann 
verwaltet. 251. 

Landtaasfahen. Bekanntmachung wegen des mit 
dem 20fien Stuͤck des diesjährigen Amtsblatts ausgegebe= 
nen Abdrucks des Landtags⸗Abſchiedes für den ten Pro⸗ 
vinslal » Landtag der Mark Brandenburg und der Nieder- 
laufig. 138. Erdffnung der naͤchſten Konmunal - Landtage 
zu Berlin und Cuͤſtrin am 15. November 1812. 241. 


Landwehr Belanntmachung bevwillister Yugzeich- 
nungen für Landwehrdienite. 129. ’ ß seid 


Lehnsſache. Verdffentlichung des Allerhoͤchſten Be⸗ 
fehls vom 22. April 1842, die Lehnserneuerung in Folge 
des durch das Ableben Seiner Majekdt des Hochfeligen 
Königs eingetretenen Thronveränderungsfalles betr. 318, 


Leihenfuhrmefen in Berlin betreitend. 68, 


Lungenfeuche unter dem Rindvieh. 1) Iſt aus- 
ebrochen: Auf dem Amtsvorwert Berge, 15. In Groß⸗ 
tienig. 29. Auf dem Rittergute Möthlow. 194. Im Dorfe 

Mirhlow. 229. In Klein Muß. 254. In Mildenberg. 275. 
Auf dem Rittergute Petkus. 327. In Paplitz und Schh- 
bendorf. 349. 2) Hat aufgehdrt: In Perleberg. 36. 
In Nauen. 36. In Liehow. 49. In Lüdersdorf. 59. In 
Brodowin und (Satom. 148. Auf dem Amtsvorwerk Berge. 
194. In Groß: Kienig. 197. — Wegen Ermittelung der 
Srundurfachen der Lungenfeuche des Rindviches. 47. Abs 
baltung einer Verfammlung von Sachverſtaͤndigen und 
praftifchen Landwirthen sur Befprechung mehrerer über 
Anſtecungsfaͤhigkeit und Öckgenbeitsurfachen der Lungen 
feuche des Rindviches angeflehten Verſuche. 338. 


M. 


Marktpreiſe. Berliner von Getreide, im Dezem⸗ 
ber 1841. 11. Januar 1842. 42. Februar. 71. März. 103, 
April. 137. Mai. 167. Juni. 197, Full. 221. Auguft. 
244. September. 281. Oktober. 313. November. 359. 
Durchſchnitts-Marktpreiſe des Getreides ꝛc. im Potsda⸗ 
mer Regierungs⸗Departement, im Dezember 1811. 14 u. 
15. Januar 1842. 44 u. 45. Februar. 74 u. 75. Mäy. 
104 u. 105. April. 140 u. 141. Mat. 168 u. 169. Juni. 
198 u. 199. Juli. 222 u. 273. Auguſt. 246 u. 247. Septem⸗ 
ber. 282 u. 283. Dftober. 314 u. 315. November. 360 u. 361. 
Ergänzung des Marktpreist@leaus pro März 1842. 165. 
Martini» urchfehnittg» Marktpreife des Roggens im Pots⸗ 
damer Neglerungsbeuiet pro 1842, zur Berechnung der Bere 
gütioung er Getreiderenten in baarem Belde. 39 — 341. 

aupt - Durchichnittd- Martini» Marktpreife von Roggen, 
Gerſte, Hafer, Heu und Strob pro 1842. 312. Martint- 
Durchſchnitts⸗Marktpreiſe von Wehen, Roggen, Berfte, 
Safer und Erbſen pro 1842, Behufs der Berechnung des 
Sing» und Pachtgetreides der Domanlal ⸗Einſaſſen. 348. 


au BSıadı R 


Mebdiztnalpyolizet, Verfahren bei gerichtsärztlichen 
Unterfuchungen und Begutachtungen zweifelhafter Ges 
möätbesuflände. 4. In den Sällen, in welchen die Zivil 
ärzte und Wundärzte für Militairperfonen guf Königliche 
Koften Arznelen verordnen, folen fie fich nach der neuen 
Ausgabe der Militate- Pharmatopoe richten. 5. Befims 
mungen über die chirurgtichen Dienftleiftungen. 37. War- 
nung vor Aufbewahrung der Milch In (Sefägen von Zinf. 
91. eber die Anmeldungen der Kranten in Berlin, twelche 
an anftedenden Krankheiten, namentlich an den Menichen- 
blattern leiden. 206. Die Lympbe der an den Kühen des 
Amtsdorfes Dobberzin_bemerkten Achten Kubpoden wird 
den Ympfdriten im Sebrauc, empfohlen. 215. Remus 
neration für Ay liche Dienflleiftung bei der Kur erfrantter 
Armen. 251. Beſtimmungen über dag bei Verwendung 
des Mebisinalbeamten zu fanttätspoliseilichen @Befchäften 
zu beobachtende Verfahren. 299. Warnung gegen das Be⸗ 
malen und Anjtreichen des Kinderfpielgeugs 2c. mit ſchad⸗ 
lichen Farben. 307._ DVerbotener Gebrauch der kupfernen, 
nicht überzinnten genialer. 318. Auf die fchädliche 
Wirkung der durch glähende Holge oder andere Koblen 
entwidelten Luftart auf die menfchliche Gefundheit wird 
‚aufmerffam gemacht. 319. 

Militair- Angelegenheiten. Geſuche um Yufe 
gig zu Arbeiten und Eisferungeu für die Armee folen 
an bie Fntendanturen der Armeekorps gerichtet werden. 9. 
Nechtjeltige Anmeldung zum intibeigen freininigen Mi⸗ 
Itairdienft. 25. Zufammentritt der Departements« Rom 
miffion zur — der einjährigen Milttatt« Freiwilligen 

ie die Einftelungstermine am 1. April, 1. Yuguf und 

. DOltober 1842. 56. 176. 233. —A werden 
durch Verheiratbung oder Anſahigmachung ihrer Service 
tung zum Dienft Im flebenden Heere nicht überhoben. 198. 
Termine zur diesiährigen Erfapaushebung durch die Kb« 
nigl. Departements: Eriagtommiffton. 235. Qerlängerung 
ber Wlerhöchfien Bellimmung vom Sabre 1839 wegen 
Genügung der Militairpflicht der Mannichaften diesfeitiger 
Seeſchiffe auf Seereifen auf anderweite fünf Jahre. 251. 


MilttaireGnadengebälter und Wartegelder. 
Bertöriften sur Verhätung von Weberhebungen derfele 
en. 


Mobiliar-Brandentfhädlgungsgelder-Aug- 
färeiben. Kür Geiflihe, Stadt» und Landſchulleb⸗ 
ter. 221. v 


Oxts⸗ und Etabliffements-Benennungen. 
Der Dampfichneidemühle am Gingange des Finowkanals 
bet &tepe in der Name: » Griedih-Wilbelmemühlen 
Beieelcat. 18, Dem Vorwerke auf der Geldmarkt des Gute 
Börnide if der Name: »Thärfelde= beigelegt. 252. 

Zäsers Etablifement auf der Feldmart Dobberzien 

der Name: »Buchsrode.« beigelegt. 296. 


—9 

aßweſen. Weber die Paßerneuerung fuͤr wandernde 
— eſeüen 35. Wegen Gültigkeit der Reifenäfle 
der Großperjoglih Mredienburg = Schwerinfchen Unter» 
Kann in_den Königlich Preußifhen Staaten. 48. Zu« 
Iglihe Belimmungen zu der Minifterial» Verordnung 
vom 6. Dejember 1841 wegen der Leaitimationeräbrung 
bei Reifen auf dee Berlin» Anhalt» Magdeburg Leipzig« 

Dresdener Eifenbahn durch Papfarten. 249. 5 


esihen 


Dfandbrkefe. Zicke Berloofung Schleffſcher 
Pfandbriefe Litt. B. 79. 147. Umtaufch der auf das Ritter- 
que Broselnig ausgefertigten Gchlefiichen PYfandbriefe B. 


oltzeigerichtsbarkeit über die Stadt 3 
fo Zol Yet —X ——* wc handen ee 
gen Stabtlommune Übertragen. od 


Polizetfachen. A. Pollgetverordnungen für 
die Stadt Berlin. Veberminterung dee älter 8 
Ueber das Schlittfchublaufen. 8. 345. Leber die Straßen- 
reintqung. 16. 365. Das Autglefen von Fläftgkeiten in 
die Straßen » Rinnfteine während des Froftes If verboten. 
17. 31. Ueber das Schlittenfahren. 18. Eis- u. Schnee 
bladeftellen im Berliner Polizeibejirk. 18. Welche Bür« 
erfteige im Jabre 1842 mit Granitplatten zu belegen 
Am. . Meistzeitiges Hbraupen der Obftbäume in Gdr- 
ten und Allen. 70. Bahfuhung der volteilichen Ge⸗ 
nchmigung zu Bauten und baulichen Veränderungen. 62. 

. Gafl- und Schankwirtbichafts» Vetrieh 63. 239. 
Verbot des Tabadrauchens in den Straßen ıc. 64. Vor⸗ 
füriften zur Sicherung der Paflage bei Bauten ıc. an dfe 
fentlichen Straßen ze. 77. Weber die Anbringung vor 
Martifen in den’ unteren Stodwerken der Käufer. 77. 83. 
91. Benuhung der Straßen zum Kleinmachen des Brenn 
boljes. 84, Die in bau= und gemerbepolizellichen Ange» 
legenbeiten bei dem Pol 1 » Srafbium anzubringendem 
Gefuche betreffend. 91. ordernifie um Beginn des Ge⸗ 
werbebetriebes, 107. Verbot des Ausichlichens der Hunde 
aus den Käufern zur Nachtjeit. 108. Werbot bes Fiſch⸗ 
angelns auf und unter den Brüden. 145. Die Bffentlichen 
Straßen und Pläge ‚dürfen nicht zum Sonnen ıc. der 
Betten und Zußdedien oder zum Waſchetrocknen benupt 
werden, 146. eber das öffentliche Baden. 149. Etlaub⸗ 
nigfcheine für PBrivaterzicher sc, in Berlin find bei dem 
Polizei e Präfidlum nachzufirchen. 185. Werbot der Wer- 
unreinigung der ungenflafierten Wege. 206. Das Gewerbe 
der fogenannten Kommifftonatre und Komzipienten in au⸗ 
fergeriätlicen Angelegenbeiten betreffend. 207. Die unter 
em Namen: -Buldogs« bekannten Hunde follen mit 
Maultdrben verſeben fein. 227. Weber dag Einbringen 
von Brenn», Bau= und Rubbolz, der Holzlohlen, des 
Wildprets ze. in Berlin. 227. DVermefung der Kähne, 
weldhe am Tage des Stralauer Fiſchzuges Sperfonen ink 
fen HStralau und Treptow überfahren wollen. 228. Be« 
Himmungen in Betreff des Treibens des Rindviches durch 
bie Straden der Stadt Berlin. 235. Warnung gegen Ber 
fhadigung ber dffentlichen Laternen. 238. Anmeldung dere 
jenigen Sinmahner in Berlin, welche pro 1843 den ums 
berjlehenden Handel außerhalb Berlins Fensfichtigen. 239. 
Ücher den Marktverkehr auf dem Gendarmenmarfte. 255. 
Ausräumen der Abtritte und Austragen der Nachteimer. 
302. 317. Weber die Meiftericheine der Eöpfergefellen. 303. 
34. 368. Beſtreuen der Vürgerfielge bei Winterglätte. 
318. Veber das Halten der Wagen vor den Kaufläber 
yeitsen der Schleufendräde und den Werderihen Müh- 
en bis zur Siechbabn. 327. Worfchriften wegen der 
jeuerung auf den Sciffsgefäßen, melde Innerhalb der 

tadt Berlin oder deren nachfien Umgebum ven anlegen. 344. 
Ucber die polizeilichen Meldungen. 359. Wegen des Fah⸗ 
vens Über den Weihnachtsmarkt. 356. — B. Poltzet- 
Verordnungen für den Regterungsbegirt Pots- 
dam. Vorſchriften wegen des Ausmweichens mit den Fuhr- 
werfen und deren Benuffichtigung auf den Landſtraßen. 25. 


Sach⸗Regiſter. 


eteitiges Abrauven der Obuibgume In Gärten und II 
ir =. usfchliegung der Truntınbolde aus den Schante 
fiötten. 34. Die Poligeibebörden follen auf die fchleunige 

Beendigung der gerichtlichen funmarifchen Strafunter- 

fuchungen dadurch mit binwirten, daß bei dem vollzeilt« 
dem Einfehreiten und den Anzeigen an die Gerichte über 
verübte Werbrechen gleichzeitig die Milttateverhältniffe des 
Angeichuldigten berüdfichtigt werden. 58. Den Jüdischen 
ae 2 —— —9— das RR 
i iichen Meifiern geftattet werden. 0 
—— —A ven der Ganwirthe. 95. Polizei⸗ 
Hrafe gegen Yrivatlehrer. 123. Strafbarfelt der 
<heiluehmer joligei = Kontraventtonen. 171. Beſftim⸗ 
mungen in ung auf das Werbot wegen des Mit- 
* Führens von Kindern unter 14 Jahren von Eelten der 
Gewerbetreibenden im Umberjieben, 213. Verpflegungs- 
faß für bie gel Hgefangenen In den Drtsgefängnifen bes 
Yorsoamer Meglerungsbejirks. 364. Befimmungen über 
a —— 
erönungen. olijeiliche er die Sder⸗ 
brüde zu Ehe. 36. 

Bolizeiverwaltung gutsberrlihe , auf der Do- 

maine Eacrero, gefchteht durch das Rentunit Porsdam. 165. 
o ſt ſachen, Weber die Befbrderung von Gflafetten 
FH Au —* Ne 37* bes Kolligireng hm a 
ereinigung pafimanı jer Sendungen. 130. Mo= 
adden, Sant alu eetraorbinaire Beltellung 
und Befdrderung von Briefen flattfinden fann.. 130. Bes 
Kimmungen über die Berfendung von Kaffenanweifungen 
und Zourshabenden Dapieren in tefommandirten Brichen 
ac. mit der Doh. 191. 

Brdmie auf Entdedung des Urhebers des wahr« 
ſcheinlich abfichtlich angelegten Feuers in Groß + Zicthen. 
210. Auf Entdedung des Thäters der gefiohlenen Wei⸗ 
den am Chaufeedamme von der Blienider Brüde bis zur 
Mesrlafe. 317. 








or! 

Yräfungen. Termin zur diesjährigen Asptranten- 
a eriner Denmar {hr Crahrfaulen 37. 
Termine jue Präfung der Micht in einem Seniinar gebils 
Bm den ——** gräfungen der 
— 13 ulen vorbereiteten jungen 
Bea Im udn irgerfchulen vorbereiteten junge 

uldertransporte. reäträglicher Bufag zu der 
Ll vom 23. Degember 1833 über das bei felbigen 
0 beobachtende Verfahren. 301. 
. Q. 
uittungen. Auchandigung der Quittungen über 
vn Waenetn ® narjablten a6lfun s⸗ 
Auptalien an die puseoeffenten. 103. Desgleihen für 
das ike Duartal 1842. 138. Desgleihen für das 
2te Duartal 1842. 225. Desgleihen für das 3te 
RE BE TREE 
ei u eingejablte 
Pr squittungen Tier eingejahlt ungs« 


R. 


Mensute-Antäufe im Sabre 1842. 72. 153, 
Mentel« d_ Bolizeiv It des Amt 
Srüfen-Ehanit, 56. 06. a 
a a Dane, Berteibum der= 

lastvaarenbändler Roy und den Echorn- 
Beinfegermeifier Thiele in Berlin, 288. 


Xu 
©. 


Salz. Erneuertes Verbot des Salsanlaufs von 
CShifiern und Scifiöfnechten. 97, Vorſchriften über das 
Verfahren beim Debit des Viebfalzes. 231. Auffore 
kerung dur rechtseitigen En — — ke 

alj = Zroangsquanta eitene der Tontrol 
figen —X — “ h ’ 

Sceintodte. Erinnerung an die vorgefchriebenen 
Maßregeln zur Rettung derfelben, 274. 

Schiebsmänner. Vorſchrift für diefelden wegen 
Eintragung der wirklich abgeichloffenen umd nicht zu 
Stande gelommenen Vergleiche in das Prototolbuch. 135. 
Summarifher Nachweis tu Bezug auf die durch die 
Sciedsmänner Im tanmergerichtlihen Departeınent Im 
Zahre 1841 zu Stande gebraten Vergleiche. 142. 


Schiefübungen. Des Kaifer Alegander Grenadiere 
Regiments. 69. Der Artillerie · Prüfungstommifion in 
dee Zungfernheide bei Verlin. 124. Der Berliner Land« 
webr· Kompagnien , des Kaiſer Alegander Grenadier · Re⸗ 
iments, des Garde» Dragoner⸗ Regiments, des jweiten 

jarde» Ulanen» Regiments und des seiten Garde» Regi⸗ 
ments zu Fuß. 155. 156. Des Kaifer Franz Grenadiere 
Megiments. 165. Der Garde- Artiderie- Brigade bei Te⸗ 
v 181. Der Schüler der Artiucrie und Sngenteurs 
hule auf dem Schießplape der Garde-Artillerie-Brts 
gade. 240. 

Shifahrtsfahen. Verordnung für die Schiffahrt 
auf der untern Epree und Havel bet Srapbau. 11. Range 
srönung der, die Havel gufwarts durch bie Berliner Thore 
brüde bei Spandau pailirenden Kähne. 52. Veflimmun« 

en wegen der Schiffahrt auf der Spree zwilchen der 

joabiter YBrüde und dem Unterbaum in Berlin. 186. 
ee kun he BA vom En Mat 10 die 

je polizeiliche Bezeichnung der Blußfahrzeuge. (Beila« 
gan yum grhen, Saflen und dien Städt des 

mtöblatts.) Befimmung in Bezug auf die vollzel- 
liche und fleueramtliche Bezeichnung, der Flußfahrzeüge, 
229. Anordnungen in Betreff des Schiffabrtsbetricbes bei 
dem diesjährigen niedrigen Waflerflande. 285. Verdffent⸗ 
Udung des Boliyete Reslements vom 23. Dezember 1841 
fü den Schiffsverfehr auf der Elbe, foweit Preußen über 
a6 Strombette die Landeshoheit zufteht. (Beilage zum 
46ften Stüd des Amtshlatts.) 

Schleihhbandel, Verpflichtung der Kaufleute 
Bei, Keibel und Wittwe Barren Strasburg, 
denfelben nicht treiben zu wollen. 201. 

Scäullcbrer-Wittwen- und Watfen-Unter- 
fügungsfonds. Meberficht defielben pro 1841. 81. 

Schulfacden. Heber die ſtattgehabte Ermelterun, 
und DVerbeflerung des Schulmwefens in den Städten und 
andern Oriſchaften im eerdamer Regierungs· Departe⸗ 
ment im Jabre 1841. 321. 

Serhanblunge «Brämienfcheine Ziehung von 
108 Serien diefer Scheine. 291. 

Semen Cumini, Freigebung des Detallpandels mit 
demfelben. 305. “ 

Servis- und Einguartirungsmwefen In Ber- 
in._Verdientlichung der Alerhöchften Kabinetsordre vom 
10. Dftober 1842 in erlehung auf dafielbe, 313, 


xIV 


weiſe Sperrung der Schiffahrt im Schleufentanal zu 


‘ 


betreffend. 101. 112. 119. 1 


‘Scheine. 278. Beſt 


verbraucht werden. 349. 


Sperren. Eperre der Paſſage über die Hellſeebruͤcke 
auf der Landfirage von Rheinsberg nad, Alt- Ruppin. 108. 
Der Paſſage durch die Schleufe und über die augbrüde 
bei Alt⸗Frieſack. 166. Der Paſſage Über die Brüde über 
die Schurenbrädfche Schleufe im Tremmerfließ. 176. Zeit⸗ 
er⸗ 
lin. 228. Sperrung der Bruͤcke über den Fenngraben bei 
Berlin. 240. Der Paſſage über die Zugbruͤcke bei der 
Moltersdorffchen Schleufe. 248. Sperre der Brüde auf 
dem Wege von Berlin nad) dem neuen Kruge innerbalb 
der Cdpnicker Allee. 276. Sperre der Kottbufler Thors 
brüde bei Berlin. 285. Sperre des Maljer- Kanals, ber 
faulen Havel, des Finow⸗- und Templiner Kanals für die 


Stantsfhuld- Dokumente. Life der im Jahre 


- 1841 als amortifire nachgewiefenen. 100. 


Staatsſchuldſcheine. Kündigung ber in der 
I8ten Verlooſung gehngenen Staatsfhuldicheine zum 1. Juli 
1842. 67. Ausjablung derfelben. 99: Kündigung der In 
der 19ten Verlooſung gezogenen Staatsjchuldfcheine zum 
2. Januar 1843. 111. Die Kündigung, Auszablung und 
Umichreibung der noch unverloofeten Staatstchuldfeheine 
. 160. 189. 217. Konvertirung 

der bei der Haupt» Inflituten» zc. Kaffe aſſervirten Staats⸗ 
ſchuldſcheine. 114. Konvertirung der bei der Nenlerungs- 
Hauptkaſſe iu Kautionen deponirten Staatsfchuldfcheitte. 
114. Die Tiften der verloofeten und gefündigten Staats⸗ 
ſchuldſcheine fallen in den Kaffenlofalen ve Einſicht des 
Publitums ausgehängt werden. 175. Auszahlung der in der 
19ten Verloofung geiogenen und gefündigten Staatsfchuld- 
mmungen über die Auszahlung und den 


reip. Umtauſch der unverloofeten Staatsfchuldfcheine. 278. 
289. 297. 


Stadtverordneten. Beſtimmungen über-die Gren⸗ 
zen des Reſſorts derfelben. 40. 


Stedbriefi. Konftenfeeie Amtsblatt » Infertion der 
felben binter folche Perfonen, die auf einem durch Gen⸗ 
darmen bewirkten Transporte entfprungen find. 2. 


Steintohlen. Ueber die Mittel zur Vorbeugung, 
der Sclöftentzändung derfelben. 53. 91. 2 


Stempyelfahen. Bewilligte Stempel- und Ges 
bübrenfreiheit für die Kleinkinder⸗Bewahranſtalten. 168, 
tempelfreihelt für die Erlaubnißfcheine zur Verrichtung 
tirchlicher Handlungen von Gelftlichen einer andern Kon- 
eſſion, als zu welcher der Eingepfarrte gehört. 253. . Zu 
en Erkenntniſſen zweiter Inſtanz ſoll ferner kein Stempel 
efuche um Ansflellung von Fuͤh⸗ 
rungsattefien zur Erlangung des Zivilverforgungsfcheins, 


fo rote diefe Atteſte felbr find ſtempelfrei. 364. 


Straf- und Befferungs-Anflalten. Zuflend 
derfelben in Spandau und Brandenburg im Jahre 1841. 41. 





SachRegiüſter. 


Straßenbenennungen in und bei Berlin. Schoͤn⸗ 
hauſer Allee, neue Straße vor dem Schönbaufer Thore. 8. 
MWegebenennungen In ber Koͤlniſchen Stadtheide vor dem 
Schleſiſchen Thore. 55. Luͤtzower Wegſtraße. 206. 


T. 


Taback. Rechtzeitige Anmeldung der mit Taback be⸗ 
pflanzt n Erundiädr. — 2 . Ä 
Taubſtumme. Bekanntmachung de, des Taub⸗ 
flummen » Unterrichts Fundigen Lehrer im Regierungs⸗ 
bezirk Potsdam. 324, 
Thierarzneiſchule in-Berlin. Vorlefungen auf 
derfelden im Sommerfemeflee 1842. 117. Jin Winter 
1834. 24. 03 | 


VBerdtenfi-Dentmünze Verleihung derfelben: 
an den Prinzlichen Lakaien Paͤhelt. 128. An den Thor⸗ 
Kontroleur Voigt in Potsdam. 136. An den Bruͤck⸗ 
wärter Friedrich in Potsdam und den Mafchinenmeifter 

ris in Klein« Slienicde. 210. An den Mafchinenmeifier 
riedrich auf der Dfaueninfel. 366. 


Vereidigung der jüdifchen Medizinalperſonen. 22. 


W. 


Waiſen⸗Verſorgungs-⸗Anſtalt in Klein-⸗ 
Glienicke. Ueberſicht des Zuſtandes derſelben am 
Schluſſe des Jahres 1841. (Beilage zum 18ten 

egeln der Spree und 


Stüd des Amtsblatts.) 
MWafferflände An den Ha⸗ 
m Januar 1842, 43. Im 
m April, 139. Am Mat. . 


vel. m Dezember 1841, 24. 

Sehruar. 73. Im März. 106. 

170. Im Juni. 200. Im Juli. 224. Im Auguft. 245. 
In September, 284, Im Dftober. 316. Sm Novem⸗ 
er. 362. 


Zenſur. Ergennung des Kammergerichts⸗-Raths 
Manntopf in Berlin zum Zenfor der In der Provinz 
Brandenburg erfcheinenden, nicht periobifchen belletriftie 
ſchen Schriften. 79. 


instoupons. Einlieferung der Zinsfoupons von 
Hbligatlonen Uber die Abtretung der Chauffee von Fran⸗ 
zdfifch » Buchholz bis Prenzlow. 2. Präflufivtermin zur 
Einlöfung der älteren Kur- und Neumärffihen Zinskou⸗ 
pons und. Zinsfcheine aus der Zeit vor dem 1, Januar 
1822. 39. 51. 57, . 


‘ 


zivtl-Watfenbauskiftung in Potsdam. 

teberficht des Zuftandes derfelben am Schluffe des Jahres 

a Aehlage sum 25ſten Stüd des Amts— 
atts. 


ut 


Inhalts - Berzeihniß 
} Des 
öffentlichen Anzeigers sum Amtsblatt des Jahres 1842, 








A. 


Aufforderungen. Zur Ausführung der Einzaͤunun⸗ 
en des Wildparts in der Pirfchheite sc. 1. An die Glaͤu⸗ 
Piger ver Rentier Subefihen Nachlaßmaſſe in Berlin. 13. 
38. 67. An die Gläubiger der v. Bornitädtichen Nachlaß⸗ 
maſſe in Berlin. 21. 41. 63. An die verwittwete Groß⸗ 
mannfche Erbfchaftsinafie. 21. An den, dem Königl. 2ten 
fonıbinirten Referve- Bataillon überwiejenen Jaͤger Bor⸗ 
charöt. 47. 53. Erben des Landwehr - Unteroffisters Bethge 
in Kyritz. 48. 161. An die Zntereffenten des weiland Alt 
Hiders Noinsty in Grabow. 48. Lieferung des Brodt⸗ 
und Fouragebedarfs für die Ite Eskadron 2aſten Randwehr- 
Regiments. 62. An Werth aus Lobm oder deſſen Erben. 71. 
An die Bläubiger der Wirthſchaftskaſſe in Friedersdorf. 78. 
Vebernahme der um Ausbau der St. Katharinentirche erfors 
derlichen (Slaferarbeiten in Brandenburg. 79. Lieferung von 
Brennholz in die Garnifon« und Lasaretbanftalten in Pots⸗ 
dam. 106. 117. Lieferung von Brennholz für das Kadet⸗ 
tenbaus. 117. Lieferung von Brenndl für dus Kadetten- 
baus. 117. 316. Lieferung von bebauenen Pflafterfleinen 
in Berlin. 144. Lieferung des Heubedarfs der Magazine 
zu Güfirin sc. 168. 178. Un den Eigenthümer der auf 
der Ebauſſee gefundenen Kuhhaut. 168. An die unbekann⸗ 
ten Eigentbümer der in Storkow eingefundenen Schweine. 
.184. Zur Anscige der Verhaͤltniſſe der Kunſtreiter Nofen- 
bachfchen Eheleute ze. 191. Lieferung des Brennbolzbe- 
Tarts für die Regierungsgebäͤude 245. Lieferung des 
Koͤrner⸗, Fourages und Brodtbedarfs pro 1843 für Mis 
litair⸗Magazine und Garnifonorte. 261. Zur Anfuhre des 
Saubedaris für die Salsfaltoret- in Prenzlow. 275. Zur 
Lieferung von Prlafterfteinen nach Oranienburg. 292. Zur 
Licferang von Feulbaumholz für die Pulverfabrik bei 
Erantau. 9. 303. 311. Lieferung an welleren ꝛc. Ges 
genfländen für den Garnifon = Berwaltungss und Lazareth⸗ 
Haushalt pro 1843. 305. 312. Zur Lieferung des Brodt- 
betarfs für die Strafanflalt in Spandau pro 1843. 311. 
Lieferung von Butter, Graupe zc. für ole Strafanftalt 
in Eyandau pro 1843. 315. Zur Uebernahme der auf 
Dampffraft eingerichteten Wollfämmerci in der Strafan- 
halt Brandenburg. 332. 339. 
Auseinanderfegungen, Dienfiregulirungen, 
Brurinhbeitstheilungen zc. Uuseinanderfeßungs- 
ſache weiihen den Ritterguͤtern Markee ıc. und den bei- 
Den Gemeinden Markee und Markau. 34. 56, Auscinan⸗ 
derſetzungen dei der Känigl. Generalkommiſſion für die 
Kurmarf. 42. 64. 214. 236. 356. 379. Der Ritierguͤter 
Vaſſow und Niederlaudin. 89. 117. . Dienftregulirung 
der laſſitiſchen Wirthe mit dem Nittergursbefiger Grafen 
». Zicten auf Wuſtrau. 107. 132, 


B. 


Bekanntmachungen. Verlooſung der Prioritäts- 
Aktien der Berlin» Potsdamer Eiſenbahngeſellſchaft 10. 16. 
27. 3. Wahl von zwei neuen Mitgliedern des Kurato⸗ 
riums ber Preußiſchen Rentenverficherungs = Infalt, 8, 


Verurtheilung des Tapeziergehuͤlfen Drachholz. 10. Agen⸗ 
turen der Alfmaͤrkiſchen Muͤhlenverſicherungs⸗Geſellſchaft 
in Tangermuͤnde. 34. Verurtheilung des Aktuarius Weſt⸗ 
phal in Storkow. 15. Diebſtahl auf dem Jahrmarkte in 
Dranienburg. 16. Neuer Spenal⸗Direktor der Hagel⸗ 
und Mobiltar > Brandichaden » Verlicherungsgefellfchaft i 
Schwedt für die Oſt- und MWefipriegnig. 16. Ein gebils 


detes ‚Kind von 8 bis 12 Jahren wird zur Geſellſchaft 


eines Knaben geſucht. 20. Schmidt, Blafeinftrumentens 
macher in Potsdam. 24. Lieferung von Pflafierfand und 
Dflafterfteinen in Brandenburg. 26. Verbrennung der ein- 
gelbfeten Prioritdtss Aftien dev Berlin: Potsdamer Eifens 
babngefellichaft. 27. Vertheilung der Dividende der Ber« 
liniſchen Lebensveriicherungs- Gefellfchaft. 32. 152. Einld⸗ 
fung von Prioritdts» Aktien der Berlin» Porsdamer Eifen- 
bahngeſellſchaft. 3. Abhänden gekommener Kühnerbund. 
38. Stich, Agentur dei Lebensverficherungsbant f. D. zu 
(Sotha. 38. Aufnahme-Dokumente der Preugiichen Ren⸗ 
tenverficherungs > Anftalt. 38. 86. 130. 152. Rechnungs⸗ 
lcauno und Abnahme für die Mitglieder der Privat = Fm= 
mobillar » Brandfozietät der ausgebauten Eigenthuͤmer der 
Oſt- und Meilpriegnig. 40. 71. Annahme eines Meters 
anf dem Domninenamte Loͤhme. 46. Diebſtahl in Pots- 
dam. 47. Schäfer Unterrichtsanitalt in Frankenfelde bet 
Wriezen. 47. Befegung zweier Stadtichullebrerfichen in 
Templin. 48. Gonrades Niederlage von Sigarren zc. in 
Potsdam. 52. 68. 86. Diebflahl auf der C auffee zwiſchen 
Berlin und Potsdam. 55. Aufſtellung eines Dampfkeſſels 
in Rarensbruͤck. 55. Aufſtellung eines Dampfiylinders zu 
Rublsdorf. 55. Aufhebung der Sperre für Rindvieb und 
Mauchfutter in Nauen. 55. Engl. Gaslampen und engl. 
Wetteranzeiger in Berlin. 60. Verlorne Brieftaſche zwi⸗ 
ſchen Beclitß und Treuenbrichen. 60. Diebſtahl in Belzig. 
62. Dachdeckermeiſter Lemcke in Pritzwalk. 68. Annahme 
eines Lehrlings beim Schmiedemeiſter Ortmann in Pots⸗ 
dam. 68. Diebſtahl in Klein-Schoͤnebeck. 71. Aufſtellung 
eines Dampfsnlinders in Cappan. 71. Megen zu uͤberneh⸗ 
mender Schiffsladungen von Pflaſterſteinen nach Berlin. 
8. 86. 9. Nachtrag zu den Statuten der Berlin- Pots« 
damer Eifenbahngefclifchaft. 89. 98. Dffener Arreſt der 
verehelichten Kaufmann Budde in Wriczen. 99. Rech⸗ 
nungsablegung der Königl. Saͤchſiſchen konz. Lebensver⸗ 
fiherungs= Gefellichaft in Leinzig. 104. Rechnungsable⸗ 
gun der Aachener und Münchener Feuerverſichcrungs⸗ 
Geſellſchaft. 104. 176. Verurtheilung der ſey. Zimmer⸗ 
geſelle Töpfer im Freienwalde a. d. D. 106. Aufftellung 
eines Dampfiylinders in Flatow. 107. Beſetzung der er⸗ 
ledigten Küfter= 20, Steke in Ragow. 107. Neumann, 
Ju tiommiſarin in Oranienburg. 113, 123, 130. Kauf- 
efuch, einiger Lands und Nittergüter Durch Beuthner in 
etfchin. 113. 130. Agenturen der neuen Berliner Hagel⸗ 


Aſſekuranz⸗Geſellſchaft in Berlin. 114. Sach- und Ra— 


menregiſter zu der Geſetzſammlung. 115. Aufſtellung eines 

Dampfiylinders in Eichſtaͤdt. 117. Kauf einer Scharfe 

richterei. 124. Anerbieten zum fachverfländigen Beiſtande 

in Eeparations: und Abldfungsfachen. 124. Rechnungs 

Abſchluß der Rheinpreußiſchen Teuenerinerunass Sclt- 
A 


I 


ſchaft in Düffeldorf. 130. Hauptverfammlung des Stife 
tungsvereins der Zivil⸗Waiſenanſtalt in Potsdam. 139, 
otjberanfchiffung von den Holzablagen nach dem Känigl. 
olsbofe. 140. Ein Delonom jucht eine Stelle. 142. Auf 
dem Rittergute Muggerkuhl bet Butlik werden ein Schmidt 
sc, gefucht. 142. Mineralwaſſer bei Benekendorff in Wer⸗ 
ber. 142. Jahresbericht der Feuerverſicherunge⸗Geſellſchaft 
in Elberfeld. 142, Direktorlalwahlen bei der Mecklenbur⸗ 
alien Mobiliar - Branbberficherungs - Geſellſchaft. 142. 
mpfeblungen von Giegellad von Glanz in Potsdam. 150. 
Schießübungen bei Spandau. 153. Diebflahl bei Herrn 
rande v. Lindau auf Schmerwiß. 153, Thaͤr, Anlegung 
einer Bockwindmuͤhle zu Boͤrnicke. 154. 160. 168. Wegen 
abbänden gelommener Staatsfchuldfcheine_ des Hüfners 
Schulze in Borgisdorf. 160. Der Eigentbümer einer ge⸗ 
fundenen Solilette in Or Machnow. 160. Kündigun 
von Stadtobligattonen in Eandenbund: 161. 186. Kauf 
eſuch eines Guts durch Brede zu Pl, 165. 190. 5 
herzeug bei Flügel In Storkow. 165. Schemmel in Pots« 
dam.165. Kiesling, Brauerei in Potsdam. 165. General⸗ 
Berfammlung der Colonia. 166, Agentur der Hagel⸗ 
Berficherungg = Gefelfchaft in Caſſel. 166. Zinssahlung 
für die Prioritäts- Attien der Berlins Potsdamer &ifen- 
babngefellfchaft für dag erfle halbe Jahr 1842. 168. 178. 
192. Pachtgefuc, eines Landguts durch Beuthner in Let« 
gehn, 176. SKaufgefuch eines Landguts durch Beuthner in 
etfchin. 176. Schüler, Anlegung eines Welsenmablgangs 
in Wuſtermark. 178. Kauf einer Apotheke. 190. Ein Del- 
müller wird gefucht durch Boy in Zehden. 198. Agentur: 
Diederegung des Kypke in Rheinsberg. 188. Des Di- 
reltortal =» Subſtituts Nauck der Medlenburger Hagel⸗ 
afiefurang- Befelichaft, 198, Megen des verfchwundenen 
Kindes des Kofldten Mäfche in Hobenfeefeld. 200. 221. 
Sagattonsleitung In Angelegenheiten der Medienburgfchen 
urn Sozietät durch Bufch In Prenzlow. 206. 
relsehnter Mechenfchnftsbericht der Bebensverficherunge: 
kant f. D. in Gotha. 206, Verbot des Befahrens des 
Exerzierfeldes auf dem Bornflädter Ader. 207. Wegen 
eines in Potsdam abhaͤnden gekommenen Huͤhnerhundes. 
212. 232. Uebernahme der Eruftusfchen Apotbete in Freien⸗ 
walde durch Sala. 212. Befehung eines Nachtwächters in 
Drantenburg. 213. Wegen abbänden gefommener Stants- 
ſchuldſcheine des Stellmachers Rennebarth in Wolterstorf. 
215. Beyer, Anlegung einer Windmühle bei Gandenik. 
216. 222. 230. NRechenichaftsbericht der Preußiſchen Ren⸗ 
tenverficherungs» Anftalt in Berlin. 220. Anlegung einer 
Windmühle durch Roſenkeſſel auf der Tempelbofer Geld» 
mar. 222. 234. 254. Abbänden gefommenes Dorf > Po- 
Itgetfiegel in Deutfchbord. 222. Goldene Uhr in Berlin, 
verloren. 223. Schulz, um das Sauerwerden der Biere 
u verhüten. 228. Hoppe, Agent der Rentenverſicherungs⸗ 
nflalt in Rbeinsberg. 228. Theoretifch » praktifche Anlet- 
tung beim Deftillateur Peters in Berlin. 228. Aufftellung 
eines Dampfleffels in Blumberg. 230. Offener Arreft des 
Kaufmanns Weller in Neufladt- Eberswalde. 230. Eini- 
ge muthmaßlich gehoplene Sadıen , in Beſchlag genom« 
men In Bernau. 234. Brücenbau-Lizitation In Werder. 
34. Verein für die Belohnung treuen Geſindes und für 
die Befferung entlaffener Strafgefangenen. 234. Anlegung 
eines zweiten Mahlgangs des Polähn in Zachow. 236. 
254, 268. Aufſtellung einer Dampfmafchine in Damm. 
237, Anlegımg einer Kartoffelſtaͤrke Fabrik des Kienit in 
Perwenitz. 245. Anlegung einer Bockwindmuͤble des Lietz 
in Alt⸗Temmen. 246, 261, 275, Aufſtellung eines Dampf» 


“ Knaben in 


sulinders in Boybenburg. 246. Annahme eines Lehrlinge 
als Kupferfiecher. 252. 258. Verloren gegangenes Kaͤſſchen 
mit einigen Sachen. 252. Wegen des mit Zuchthausftrafe 
belegten Arbeitsmanns Schröder. 259. Entivendeter Buͤr⸗ 
erbrief des Schuhmachermeifters Haͤnel In Berlin. 260. 
üblenverdnderung des Grasnid In Cummersdorf. 261. 
276. 292. Anzeige des Oekonomieraths Wrede in Pblitz 
in einer Butsverfaufsfache. 264. 288, Wegen eines ver⸗ 
lornen Neu Goundländer Hundes, 264. 274, 230. Geſuch 
eines einzelnen Mannes um feine AYufnabıne in Penfion. 
264; Belanntmahung über die neueſten Einrichtungen 
und die Unserrichtsgegenfiände an der Akademie Eldena. 
265. DBerurtbeilung der unverebelichten Müller wegen 
Metneides. 267. Sperre der Müblenbrüde zu Pretfchen. 
268. Engagementsgefucd, eines jungen Manncs. 274. Ein« 
reihung der gefündigten Prioritdts» Aktien der Berlin⸗ 
Potsdamer Eifenbabngefellichaft. 276. Unterfommen für 
einen Schirrmeier auf dem Gute Ragow. 280. Lehrlings⸗ 
ftelle in einem kaufmaͤnniſchen Gefchäft. 280. Wegen freis 
haͤndigen Anlaufs des Brodtkorns ꝛc. für einige Srilitair- 
Magazine pro 184%. 281. Mühlenbau des Heyger in der 
Bornimer Feldmark. 283. Gefchäftsbetrieb der Berlin- 
fchen Lebendveriicherungs= Gejellfchaft. 288. Diebſtahl auf 
dem Kahne des Schifers Arensdorf. 291, Wegen Ver— 
aufs des für die Truppen beim Feldmanoeuvre beſtimmt 
gewefenen, nicht gebrauchten Brennbolges. 292. Männer, 
die in + arbeiten, werden verlangt. 296. Wegen ver 
lorner afenanmelfungen auf dem Wege von Berlin nad) 
ürftenberg. 296. Danffagung für die mildtbätige Unter⸗ 
sung der Im Jahre 1839 durch Ueberſchwemmung heim⸗ 
efuchten Bewohner des großen Martenburger Werders. 
387. Belanntmachung des Land» und Stadtgerichts in 
Oranienburg wegen als muthmaßlich geftoblen in Be⸗ 
chlag genonmener Sachen. 299: Sperre der Thyrower 
ammpbrüde, 300. Wegen Befehung —— vakanter Nacht⸗ 
wächterfiellen in Angermünde. 800. Dividenden- Zahlung 
der Reipziger Feuerverficherungs- Anfßait. 802. Steinſchlaͤ⸗ 
er für den Chauffeebau werden durch den Baukondukteur 
Dipm in Berlin angenommen. 303. Gipsmühlen = Anlage 
des Manger in Zebdenid. 305. 316. 326. Annahme von 
enfion bei Hurtienne in Potsdam. 310. Bon 
der dkonomiſchen Gefellichaft in Potstamı aus dem v. Seid⸗ 
lisfchen Fonds ausgefehte Prämien betreffend. 311. We= 
en des dem Prediger Gähler in Chriftindorf geftoblenen 
Staatsfchuldf eins, 312. Annahme eines Protokollfuͤhrers 
Durch Karnofsky in Perleberg. 314. Serftellung der öräden 
im Neubruͤcker Sorfireviere. 319. Anlegung einer Geſchuͤtz⸗ 
Bohrmaſchine bet Spandau. 321. 347. Anlegung einer 
Windmuͤhle des Koͤrnicke. 321. 333. 348. Uhlmann's Mühe 
Ienveränderung in Belzig. 321. 339. 348. General« Ber- 
fammlung zur Wahl neuer Mitglieder der Rentenverfiches 
rungs = Anftalt in Berlin. 324. Diebflabl bei dem Predi⸗ 
ee Goͤhler in Ghriftinborf, 3235, Nachtwächterfiellen in 
FBeelih. 326. Anbietung eines Lokals zur Anlegung einer 
Brauerei in einer Stadt unfern Berlin. 330. Wiederbe= 
fegung eines Stellvertreterg des Praͤſidenten des Kurato⸗ 
riums der Rentenverficherungg « Anftalt In Berlin. 330. 
Sperrung der Dammbrüde beim Dorfe Vietznitz. 331. 
Wegen freibändigen Antaufs von Körnern und Fourage 
ur Truppenverpflegung pro 1843. 31, Beſetzung des 
immererpofens in Perleberg. 333. Verloren gegangene 
Reiſetaſche des Kaufmanns Bulle in Pritzwalk. 338. Ver⸗ 
loren gegangener Koffer des Strumpffabrifanten Bauer in 
Strausberg. 338, Anlauf von diesidhrigen Kiefeengapfen 


v Ihanie Hammer. 339. Gegen ben ıc. v. Ed i der 
Se Be eennateäfig —— 3 340. Mühlenverändes 
rung des Yublmann ju Mobener Mühle. 31, 355. 370, 
Begen_gefundener alter Gtibermängen in Sabrodt. 341. 
32. Grmdiiücverkauf und Kapitaliennachweis durch das 
Kemtoie von Friedrich er Tamanti in Potsdam. 244. Wer 
Di Seiyeihen Nacylagmafle In Werder. 
eines Beldhüters_in Mittenwalde. 347. 
Berlin nach Erojfen, Neufalz oder Vrese 
Ian. 347. 357. 34. 371, 379, 388. Anlauf von Minde 
möäblen durch Srifgmäler in Eremmen. 352. Lefebücher 
ind bei Echmeod-Gmot in Potsdam ju haben. 352, 
inspablung für die Berlin» Potsdamer Eifenbahn »Attien. 
35. 381. ven der dem Bauer Engelhardt in Große 
Biethen entwendeten Gtaatsichuldfcheine. 363. Befuch 
einer Bittwe um ein Unterfommen als Wirtbfhafterin 
auf dem Lande. 366. en der Preugifchen Renten⸗ 
—— Anait in Mbeinsberg If au gehoben, 368. 
Bauverdingungen durch den Baninfpeftor Wilmanns in 
bogl Genehmigter Beſchluß des Kuratoriums 
der Preußen Rentenverficherungs » Anftalt in Bezug auf 
die Rentenfäge. 370. Wegen eines bei dem Grabigerichte 
in Berlin eingerichteten befonderen Büreaus für Wechfel- 
fahhen, Poftehorienfachen zc. 377. Wegen Ausleihung von 
Kapitalten aus dem General» Depofitorio des Juſtijamts 
He 38, Wegen einer dem NHandelsmann Müller 
in Wirthod gefiohlenen Brieftafche mit Pag und Ber 
werbiheln. 380. Wahl neuer Mitglieder des Kurato⸗ 
riams der Preußifcen Aengenverficherungs sAnfalt. 386. 
Rentenzablungen diefer Anftalt für die Einlagen aus den 
Sabren 187. 386. Begen eines dem Büdner Kühne in 
Enalorm verbrannten Staatsichuldfcheing. 389. Mühlen- 
veranderung des Rhein zu Hohennauen. 388. 


Bücheranzeigen. Dorfbuch für Brandenburg bei 
emming. 14._ Der Landmann, tie er fein follte. 20. 
ie praflifche Deftilirtunft bei Schulz. 104. Wilmfen’s 

deutfchee Kinderfreund. 124. Predigtiammlung von Ponpe. 

DR. 78. Die Patrimonial» und Polizei» Gerichtsbarkeit 

ac. von v. d. Hende. 314. 


€. 


Teiegereähtliche, Gegen den Mus- 
Tetier Bufle. 2 fünf Musletiere des 3öften In⸗ 
fanterie = Regiments. Gegen vier Musketiere des 3iten 

infanteric» Regiments, 229. augen einige Musketiere des 
Ziten Infanterie= Regiments. 229. Gegen den Unteroffi« 
ver Schulz. 245. jegen den Feldwebel Kramer, 259, 
Gegen den Kanonier Schiehorn. 315. Gegen den Rande 
niet Rordmann. 331. 


Erfenntni 









Zorfigerihtstage. a) m Jahre 1842. Bei 
dem Land» und Stadtgerihte in Dahme. I. Bel dem 
Land⸗ und Suntgerichte in Neufladt an der Doffe. 1. 
Bei dem Stadtgerichte in Wittitod, 9, Bei dem kombi— 
nirten Zußizamte Wittfied, Goldbe und Schlin. 9. Bei 
dem Zufizamte Gramzorw, LAnig und Brüjom. 10. 61, 
Bei dem Land» und Gtadtgerichte In Trebbin, 10. Bei 
dem Land- und Stadtgerichte in Luckenwalde. 15. Bel 
dem Land= und Stadtgerichte in Alt+Ruppin. 15. Bet 
dem Land- und Stadtgerichte in Storfom. 21. Bel dem 
Land» und Stadigerichte in. Neuftadt » Eberswalde. 33. 
Bei dem Zuftizamie Spandau. 39. Bei dem. Juſtijamte 


Potsdam. 167. b) Im Fahre 1843. Bei dem Land« 
und Stadtgerichte in Havelberg. 353. Bei dem Land» und 
Stadtgerichte in Beestow . Bel dem Land“ und 
Stadtgerichte In Llebenwalde. 367. Bei dem Land und 
Stadtgerichte In Neufladt - Eberswalde. 367. Bei dem 
Stadtgerichte in Rathenow. 368. Bel dem Lands und 
Stadtgerichte In Zoffen. 368. Bel dem Land» und Efadte 
gerichte In Buchholz. 377. Bel dem Land» und Stadt» 
geriehte in Oranienburg. 387. Bel dem Fuflliamte Syan« 
au. 387. Bel dem gafigemge Potsdam. 387. Beĩ dem 
Land» und Stadtgerichte In Zehdenid. 387. 


©. 


Bemwerbfheine, verlorene. Des KHandelsmanns 
Graß aus Neu = (Hlienide. 200. Des Enmpenbändlers 
Wolf aus Sarnow. 222. Des Handelsmanns Haafe. 246. 
Des Zubrmanns Bifchof. 260. Des Handelsmanns Tittel. 
282. Des Handelsmanns Otto. 282. Des Biehhändlers 
Mierſch. 82. Der Handelsfrau Koͤppen. 363. 


Mm. 


Märkte, ‚Afertemärtte in Wriczen. 16. 316. Vieb⸗ 
märlte in Beelig. 25. 268. Viehmarkt in Beizig 40. 
Bichnmrkt in Golgen. 127. Fohannismarkt in Friefad. 
140. 160. Vieh« und Pferdemarkt in Nauen. 207. Krans, 
Dich: und Pferdemarkt in Bräfow. 292. Jahrmarkt in 
Verlinchen. 300. Gpriftmarkt in Brüd. 347. 


P. 
Patente, aufgehobene. Prefton in Aachen. 61. 105. 
Kupferficher Lehmann in Berlin. 363. Kaufmann Treu 
in Berlin. 367. Mecanitus March In Aachen. 377. 


Patente, ertheilte. Tiſchlermelſter Schob in Ber— 
In. 9. Soppe in Werlin. 9. thrmacher Gramert in 
Berlin. 25. Gerber Rodol in Kasbach. 33. Kaufmanz 
Ulmann in Berlin. 33. 363. Schloilermeitter Steinbach 
in Gladbach 33. Fabrikbefiger Ofermann in Bedermühl. 
47. -Mafchinenarbeiter Steiger in Chin. 53, Mechanſtus 
Hamann in Berlin. 95. March in Machen. 95. 159. 
Lleutenant Siemens in Wittenberg. 105. Mafchinenbauer 
Queva in Berlin. 125. Kaufmann Tren in Berlin. 131. 
Sabrifant Fuß in Schönebel. 131. Inſtrumentenmacher 
Schleiden. 131. Papierfabrifant Dechelbäufer in Stegen. 
143. Schulz in Breslau 143. Banquters Breeft, Gelpte 
und Kuderling in Berlin. 159. Hofraib Soltmann im 
Berlin. 159. Yabrikunternehmer Dobbs in Härde. 159. 
177. Pofamentier Bublmann in Krefeld. 159. Juweller 
@. Damme in Danzig. 167. Mechaniker Kunth in Bere 
In. 185. ®. 9. Broforsty in Neu-Ruppin. 185. Weis 
in Ziegenhals. 391. Yr. Garthe und Berie in Chin. 191. 
Sammetfabrifant Bel in din. 199, Lilly in Machen. 
199, Kaufmann Morbotter in Ylindinghaufen. 207. Eid 
brifant Weigert in Berlin, 207, Schelhorn er Friedel in 
Berlin. 207. Kanmermufitus Sundelin in Berlin. 213. 
Tuchfabrifant, Hafeloff und Komp. in Burg, 213. Büch« 
fenmadyer Güntermann in Düneldorf. 221. Mechanitus 
Hummel in Berlin. 221, 319, 377. Märker in Berlin, 
229. Preon In Aachen, 229. Mecaniter Neutrang in 
Berlin. 229. Wirtbichafts-Direfior Kunte in Bobred. 
229. Premier» Lieutenant Beyſe in Chin. 253, Bürger 
Maaß in Berlin. 289, — Weh u Den 


ereckotten 319, Mechanitus Bonardel in Berlin. 319. 

anguler gipfe in Berlin. 319. Kaufleute Rengert in 

erlin. 331. Kaufmann Güterbod in Berlin. 339. Kaufe 
mann Dumont in Cbln. 345. Mechanitus Sap in eefel. 
3455. fing un Chin. 345. Zud ſchwerdt und Beuchel in 
Magdeburg. 367. 


Paſſe, ege FZſdlereg Pfeffer. 16. Kunſt-⸗ 
gärfnerge ülfe Schul Handelsmann Lachmann. 98. 
üllergefele Nicolas. — Glaſergeſele Kühn. I 

- Kaufmann Piebert. 160. Sanblunger Sreifender Mofer. 200. 
Bolltommiflionate Mean, 208 Flelſcher Hirſch Wei, 
Webergefelle Liebig. 268. Särbergefelle Vindert. 375. 
Bäcergefelle Sievers. 282. —— 282. 





Schmicdegefele Wawrowsky. 282. ° Scharfrichterfnecht 
Schröder. 291. —8— jefelle Allers. 299. Gattlergefelle 
annemann, Kufman Staat. 304, Bädergejele 
—5* jele Werter. 341. Kaufmann Veb⸗ 

Aller m " Sifeecnefelle Bliefenid. 379. 


P arrfellen, erledigte, Sn Zeebbin, 3. In 
Fa om. 153. In Klein» Schinebed. 289. In Doflow. 
In Zehlendorf. 303. In Blumenbagen, 339. In 
Strasburg. 345. 
— fe Seren ande 


Bferde,en enttanfene, — ferd des Bauers Schwarg 
in Rudom. Diet Pi X Bauers Schmood in 
Klein» ug 154, 

Pferde, gefioblene. Des Adersmanns —R in 
Gade. 2 Des Müplenbefipers Gau in Glienide. 228, 
232, 244. Des Bauers Nidlis in Sorhifeen: 232. Di 
Blagmann und Lorenz in Kiefebufch. 281. Biel 
as aitetufe, 291. Des Adersmanns Slider in el 

Ein ai des Bauers Samldt in Blanditow. 

Er Des Bauers Ziedrich zu Budo, Des Lehn⸗ 

Konten Präjer im sbeifindorf, sı8. 7 Hofwirths 
Schulz in Negom. 338, 


Stedbriefe, erlaſſene. FZuhrtnecht Baur. 2, "Dienfe 
Incht Dammann. 2. Kommifltonair Helmich, 15. Bren« 
nerfneht Blume. 15. Leinmebergefelle Scheffelmann, 
— Dreste, 39. Dienfm Id Fungbluth. 
<uhmadergefels Rofenfeld. 40. Bei — — 
40. Zuderficder Baylow. 40. 
FR na. 54. eier 1 Detert, —RE 
and Schubmacher —8 Dienfimagd Richter. 6 
Kommifftonair Mattweit. 62. onilitairArdflinge Bene 
and Pohlmann. 69. —— Berg. 70. 
mann sus. Arbeitsmann Vieth. 70. Dre Bier. 
gefelle Grimpe. 79. —— Garſamidi 88. Schuhe 
macergefelle Meblig. 88. Arbeitsmann Blttermann. 96, 
BRaurergefelle Runge. *5 vapitalit Stapyenbed. 97. 117. 
Anverehel, Griebri bier, 105. Ein Unbekannter 
in Alt- Ruppin. 105. ER Arndt. 117. ührmager 
Horn, 125. Menblesvolterer Elaafe. 195. Verebel Kos 
fenberg. 126. Scifstnecht Schul; und Poftilon Arbed. 
132. Vagabond Hardt. 132, Ein taubſtummer Menfch. 
139. Han} jferfnecht Votgt. 153. Unverchel. Picardt. 160. 
Deste, 160, Webergefelle Bieste. 167. Yrbeitsmann Bes 
ker, er. Schuhmachergefele Köhler. 178. Mustetier 
Michter. 185, — Berger. 185. Einwohner Schuẽ 
in Klein» Derfchan, 185, Dienfifnecht Liepe, 188, Schnee 








dergefelle Kleiſt. 186. 253. Dekonom Kolichen. 199, Arbelts⸗ 
mann Ptettelbed. 200. Banquier Garnier. 213. —— 
mann Ulntpant 221. Arbeitsmann Schüßke. Mi- 
King Schmitt. 2 —S ei Ile Sant 20. 


Unverchel, Neue. Mertens. Tageldhner 
Bei. 245. it jartenbery 3 Ein zum 
866 aus dem —ã— 1 eee —BR 


Schmicdegefelle Krumelch. wörter Rufen 
29. Kneaefede Salgmann. 20. —— Anton. 


230. Schlähter Weftendo dcfergefelle Wi l. 
22. Belenhänen Sl 267. Dienfknecht Bar 
267. Unverebel. teligmaneent — 


Schafft. 289, —— neh 289, 1ccht 
Miebe. 298. Unverehel, Bdfte. 296. —— — Schmitt 
ver Mann. 298. Saubmaseraefee Seels_oder Fahr. 
Arbeitmann Scholz. 299. Arbeitsmann Starcke 304. 
Schu ;ergefelle Wolf. 304. Webergefelle Streie. 304. 
Shifstncht Schäncbed. "316, Dienftlnecht Armge. 319, 
Erbpächter Haupt. 320, Arbeitsmann Henow. 320, Ab⸗ 
ded ertnecht Edelhäufer. 332. Unverehel. Holzbauer. 340. 
Knaben Gebrüder Schmidt. 30. Paptermadjergefelle 
Stichler. 340. hektemanı, Müller, 340. Dienfliunge 
Lehmann oder Matfchke. 340. Verebel. Ghartron. 34 ss 
Angebliche Gi Kr 3, DE Mechanikus Lindholm. 346. Hand⸗ 
Tungsdiener 353. Barbier Pahl. 354 Separirte 
Lichtenberg. 354. Arbeitsmann Po) Imann, 3 34, Ansbel 
Emilte Kropf. 355. Sider efelle Linke. 368. Fleit ia 
gi Conichı andarbeiter Miendorf. 369, 
ſchlergeſelie ee Airbeitsmann Beder. 378. 
GStrafgefangener Zeibig. — Detonom Wendler. 388. 


Stedbriefe, ehltdigte. Axbeitsmann Kemnip. 2. 
Tuqhmacher⸗ en Rettig. Schiffstnecht Schuli. 10. 
Kolorirer Bilfe, 10.  Arbeitsmann Berufcies in Strauss 
berg. 16. Müllerburfche Kuntelt. 21. Dienfimagd Jun; 
blut. 55. Dirieräfinge Wegener und Pohlmann. 
Unverebel. Richter. 98, Lange, Detert und Teplaf. 106. 
Stappenbed. 127. Meublespollerer Clanfe. 139. Maurere 
gefele Runge. 139. Arbeitsmann Bittermann, 144. Une 
Gecchel. Friedrich und Ei, 144. Verehel. Roſenberg. 
153. gaufuefce — 178, Seäfertneät Voigt. 17: 
Deste, 200. Einwohner Schud. Kody Mertens. 254. 
Ylattirer Salmann. 3. —E Krumreich. 281. 
Unverel 1 Schmidt. 291. —A 312. Diente 
Inecht Riebe 316, Kommifienair, Se 
miflonatr Schneider. 320. Yrbeitsmann —— 
Schiffstneht Wartenberg. 332. Schuhmacher aan. 332. 
Arbeitsmann Weber. Weber: — Sireſe 47. 
Dienfijunge Lehmann oder Matichle. 347. GErbpäcter 
aupt, 347. Dienfitnecht Armge. 355. Knaben Gebrüder 
chmibt. 369. Sep. Lichtenberg. 878. Barbler Dahl. 388, 


V. 


enagabonden-Bersetänife 3. u. 27. 
— en. Ader der Kirche zu Gabel 
auf Wittfioder Stadtfelde. 19. Ader der Fammerei in 
Aretom, auf der Feldmart des Kimmerelborfe Benz. 24. 
Kicchengrundftüde in Wernitz enlän« 
Deren in Schmarfow. 37. lernte "bei Wittflod. 
75. 109. 138. Kiechengrundflüde in Sahbnermart, 1 In 
Richenländerelen In Sichmannsdorf. 188. Bfrren 
füde in Mike, 163, 182, 195, Kirchenläni m " 


Schmanciel: 164. Belbmark bes Dorfes Bergholz;. 
en= und PDfarrader m Strehlow. 211. ehem 
ndääde su Schunow. 231. Pfarrländercien in Banker. 
1. 357, irchenlaͤndercien gu Hohenſiein. 258. Ländes 
reien der Dfarre zu Wandlik. 258. Kirchenländereien zu 
Groß⸗ Machnow. 303. Kirchenländereien in Willmeredorf. 
321. 341. Kicchenländereien in Wölfidendorf. 321. 341. 
Kicchenländereien in Lühnsdorf. 337. Kirchengrundftüde 
zu Wegendorf. 373. 385. 


Bertauf von Gründſtücken, geriätlicher. Als 
beechtiches in Eandhauien, aufgehoben, 24. Amtsvorwerk 
in Meichenwalde. 28. 57. 99. 134. 170. 202. Annaderiches 
in Berlin. 74. 109. 146. Alithfhes in Berlin. 75. 109, 
146. 180. 195. 209. ?24. 239. 256. 284, 3 Aulich⸗ 
ſches in Ratbenen. 75. 100. 146. 329. 3 — 
in Kekin. 120. 155. 183. Arendtſches in Berlin. 
1239, 162, 1. Amberg» Kertenfhes in Spandau. 141, 
158. 165. 173. 176. 385, Arnhold tiches g” Bees⸗ 
241. ——* in Berlin. 329. 360. — 
Bordewichiches in Berlin. 4. 3. 57. Bollertfches in 
Berlin. 4. 9. 57. Bobmeſches in Rathenow. 5. Beet⸗ 
ſches in Zoden. 5. Bretterſche in Berlin. 12. 35. 63. 100. 
135. Bielefeldſche in Hobenofen. 18. Brandesiches in 
Potsdam. 22. 49. 80.118.155. Beelibiches in Neu⸗Rup⸗ 
pin. 31. Blumbergſche Welsmuͤhle In Angermünde. 37. 

Wüaeihe hei Angermünde 39. Berkabhnſches in Berlin. 

208. 239. 273. Baſekowſches in Parch. 

En 110. 146. Piete in Zinna. 77. Bendrotfches in 
. 77. Bütting » « Beorg = Sturmſches in Berlin. 

83. 121. 156. 167. 217, Borchardtfches ertpadıts. 

Grundfiäd bei Berlin. 110, 171. 208, 238, 308, 

Berlin, Eropactsorunnfüd in Spandau. 1a. 173, 
Beufterfhes Müblengrundflüd in 
—S Fr "181. 210. Bergemannfches in Zoſſen. 
164, Brunnertfches in Storkow. 174. 204, 210. er⸗ 
ſches In Berlin. 182. 210. 240. Borchardtſches in Teu⸗ 
vig. 153. 210. 241. Buͤckmannſches in Burigk. 197. 256, 
Buſchſches in Brandenburg. 204. 240. 271. Baabiche in 
Freufadt« Eberswalde. 205. 241. 271. Brandenburgfches 
in Perleberg 205. Bruhnſches in Berlin. 211. 242. 272, 
307. 327. 358. Buchbolsfches Müblensrunbflüd zu Buch⸗ 
bolz. 212. 243. 773. Bauerfches bei der Schleufe zu Nette 
baus. 227. 257. 285. Brüchemannfches in Muͤckendorf. 
343. Büberfches in Hrigwall. 250. 278, 308. Buddeiches 
in Briegen. 258. 285. 313. Beſchedenickſches in Bloſſin. 
253. rendickeſches in Lychen. 263. WBüttnerfches in 
Strausberg. 273. 309. 327. Deebfches in ‚Pblladetpbia, 
a. Blumeriches in Zachenhals. 324 Bor⸗ 
hertiches in in Srauenb ngen en. 336. 365. —ãe 1 in Brüfs 
fow. 336 Buͤh ringfchet in Diesberg. 343. Bertram 
9 ches in —8 —— n Drewitz. 351. 
ügelhes mA rmünde. 362. Bügefches in Neu: Küns 
kendorf. 362. — afparifches auf dem arlsbade bei Ders 
lin. 36. 65. 100. 135. 171. 208, — gerfches in Rathe⸗ 
now. 4. Dannenbergiches in —5 5. Dobertſches 
in Neu⸗Bohrsdorf. 6. 29. Dochanfches, in Zacjenbrüd. 
18. 37. Douſſeckſches in Berlin. 
Devantierfches ge Sroß⸗Zieten. a 6 Dis, 5 dem 
scuen Shore Nr. 1 in Berlin. 35. 63. 100. 134. 170. 
02. Dedertihe fr Neu-Ruppin. 75. 110, 146, Ditt- 
miannfchrs, in in Suchen. 182, De in zeürgemolich. 102. 
——6 in Berlin. 300 
2. "Dalgefiher in Zehden if. 323, 350. 383, Dollins⸗ 


V 


kyſches In Berlin. 328. Difcerfhes in Berlin. 336. 364. 
Büdnerbaus in Walchow. 337 Dannenbergfchee in Len⸗ 
en. 344. Dudaſches in Gharlottenbur urg. 360 
ngelbarfches Ai Neu » Ruppin. Giferbedfiche 
in Moͤrz. 66 135. 175. Eng erfches in Berlin. 77. 
111. 149. Sniriges in Charlortenburg. 197, 22. 256, 
284. 313. Gierfindtfches in m Wittenberge. 250 278, 
307. Ednerfches in Perleberg. Chrenberafches Wie⸗ 
fen rundſtuͤck bei Juͤterbogk. —* — Friotſches in Bran⸗ 
nburg. 5. 57. 91. Friedrichſches in Berlin. 50. 81. 119. 
155, 187. 217. riedrichfches Ye Perleberg. 51. Frie⸗ 
drichft * in Oderberg. 81. 119, 141 Fiſche dies in Dt 
dam Sasaueliches in Berlin. 84. Faͤhn⸗ 
— — in Erenimen. 112. 148. 180. ei — in 
Ketzin. 121. 156. Freidankſches in Fuͤrſtenwerder. 205. 241. 
Siöridefches in Berlin. 211. Zundiches in Zchdenid. 211. 
242. 273. Falkenbergſches in Dranienburg. 310. 328. 359. 
Sendinsfches in W gen. 323, 350. 384. Sribefche in 
Werder. 337. — Grüufferfches in Berlin. 17. 43. Gere 
loffſches in Behrenheide. 3. Gruͤtzmacherſche im Oſt⸗ 
havellaͤndiſchen und Jiederbarniſchen Kreiſe. 28. 56. 90. 
112. 133. 148. 169. 180. 201. Gößefches Koloniſtengut in 
Rddel. 30. 58. 91. Geridefche in Perleberg. 50. Guef⸗ 
feonfhes | in Prenzlow. 67. Glaßnerſches Gartengrundſtuͤck 
Trebbin. 94. ‚Boldbergfches in Berlin. 122. 157. 187. 
217. 218. 276. Graßmanniches in Berlin. 128.162, 194, 
224. 255. 284. Grimbergfhes Mühlengrundftüd in Schule 
endorf. 158. 188. 218. Gibelfches in Belsig. 163. Gau⸗ 
ches in Locken. 182. Geiſelerſches Lehnſchulzengut in 
Dolgenbrodt. 189. 218. 249. 277. 307. 327. Guͤrgenſches 
in Stahnsdorf. 204. 240. 271. Gabelfches in Duibdbel 
227. Groſſeſches in Groß⸗ Keen 230. Guͤntherſches in 
Neu⸗Trebbin. 244. 273. 358. Gaͤrtnerſches bei 
Wriezen. 279. 309. 327. Gerberfche in Rheinsberg. 286. 
Binoslasfches Bauergut in Groß = Zietben. 323. 350. 383, 
Gerhardſche Buͤdnerſtelle in Camp. 329. 360. —— 
ſches auf dem Wedding. 373. — Hacheſche in Berlin. 4 
28. Horlbogenſches in Deufladt- Eberswalde. 12. ol 
manniches in De Hauptfche in Strasburg. 
31. Hollandfches in Nibbed. 46; Haniches in Zoflen. Sl. 
82. 119. Haſeloffſche in Kütte. 76. 110. 149. Hinbefches 
in Werder. 81. 119. Honickſches Bauergut in Goͤrsdorf. 
93. 137. 172. 205. Hoͤhneſches in Charlottenburg. 102. 
137. 172. Genmtgfches in Granfee. 1 112. Hartwig he in 
Neuſtadt an der Doſſe. 149. 209. 330. 360. Hayeß⸗ 
fches in Mittenwalde, 163, 108, 2 Heifefches in Strase 
burg. 189. Heydmannſches in Berlin. 211. 242, 272. 306. 
326. 358. Heinſchſche bei Potsdam. 219. 250. 277. Ho⸗ 
meyerfche Schiffsmüble in Schönberg. 250. Hangfches In 
Fudenmalde, 265. 313. 335. Herlingerfches in Poweweß 
313. 335. Senidefäes in in Petzow. 286. v. Hackeſches 
in —— 28 3, 335, dv. Hendenreichfches in Lich⸗ 
tenberg. 301. 322, 349. 383. Heitfchfches in Berlin. 309. 
328. 359. Hagenſteinſche in Angermünde, 336. 365. Hilt⸗ 
mannſche in Luckenwalde. — Jecheſches in — 
6. 29. Jagdmannſches in Schul endorf. 12. 46. Jabin⸗ 
nes in Hobenftein. 17. Iblenfeldtfche in Strasburg. 37. 
St. Kacob Hospitalfches in Brandenburg. 45. —— 
ſches n Berlin. 50. 81. 119. 155. 187. 216. Jabnſche in 
Kyrib. 93. 137. 172. „Jacobifches in Potsdam. 102. 137, 
172. 203. 239. 271. Jacobſches in Reuſadt Eberswalde. 
102. 172. Ihneſches in Berlin. 128. 162, 194. 223. 255, 
mmichiches in Neutladt » Eberswalde. 174. 204. 240. 
Smin ches in Luckenwalde. — AN STE TINTE 


vı 
23— FC in Berlin. % — erſches in Berlin. 4. 
29. 44. 5 91. 108. 135. eich auergut in lt 
Manft. 4, og —X8W ——— auf dem Kreup 
berge bei Berlin. 6. Kreufch es in Me rate. 5. le 
f 6 in Rathenom. 6. Kerlegeriches In Berlin. 
es in Tee. 11. Kurpii nee In Züterbogf. 22. 49. bare 
6 in Arandenburg, 30. 57. 91. Kummfcde Gar 
gengrunfäde bei Stra . 31. Kobimebfihes in ar 
Kühnefhes in chmerder, 37. Kommunale 
—— in Steasburg. Kronigfches in Berlin. 
5 81. 119. 155. 187. ie "Koferoi Idee in Falten 
pen. a 8. 121. Kobnihes Mi üblengrumpft din 
an — Kebime — In Wittſioc. 59. Kaſinſches 
jerder. 82. I — in de „Reldrae Nr. 23 
in Berlin. 91. IH. 17 uhr Im in 
Zütte. 102. 137. gm Kuh ches in Sırnusben, 
173. Grundtüd im Kaltkeingebirge — Fir 
Klebinfches In Spandau, 113. 148. 180. Kultdices in 
Moben. 122. Krügerfches in Dammrow. 122. 157. 188. 
Fi er ltr in Berlin. 149. 181. 195. 209. 224. 
284. Kunorfches in Prenzlom. 150. 181. 210. Kate 
fair‘ Bauftele bet Berlin. 157. 188. 217. Köbleriches 
in Berlin. 158. uggut in Hammelſpring. 164. 196. 
Ds, KRalischfches In Grrassurg, 164. 196. 225. Kortſches 
in Groß» Lüben. 164. Krögerfches In Papen- 
dorf. 164. 196. Kelingihe in Neu-Zittau. 174. Kunow⸗ 
fhe in Lychen. 174. 204. 241. jegiches in Neue 
Nuppin, 219. 249. 277. Kichlſches in Dderberg. 225. 256. 
284. Kaufmannfcher Antheil des Rofdthen; benguts gu@ Odin. 
226. Kuchen fars in — 2, 
372. Kortbfche in Perleberg, 307. — 
in zachenhals. 250. Kühlfche in —— 262. Kub- 
hirtenhaus u Rühnsderf. 279. Kraufefches In Echönet- 
Bart, HH 14. 335. f fonefehes in Kegin. 310. 328. 359. 
tfche Gebäude in Danmeom, 318. Krüger 
Ts in AH 329, 360. Köntgfches in_Neu« 
Trebbin. 343. 373, Kell ru in Neufladt + Eders⸗ 
walde. 361. Krafftſches FR Sautzensöibe, 382. .389. — 
Ludwigfches in Berlin. 4. 63. 100. 135. 171. 
Lüdedeiches in Krams * * — de Nansiche ju 
Mheindberg . 6. 30. Lindenbergfches Müblengrundftüd in 
Secnermähle, 22. 49. Lüfhoriches in Bern, 128. 162. 
223. 255. 284. Samprechtiches in Wittſiock 149. 181. 
208. Eintowfches in Sudenmalde. 195. Lok finefae in 
jerleberg. 196. Lüderfches In Annenmwalde. 197. be 
Ingfches in Berlin, 211. 242. 272, enrehfches in aid: 
nom. 243, Laadeiche in Brandenburg. 286. CErbjinsgut 
Liebentbal. 294. 317. 342. 372. Lierefches In — 
301.323. 350. Lindenbergſches In —— 310. 329, 35° 
Geimannfehes in Wriezen. 323. 351. 384. Lußefches bei Ber⸗ 
In. 361. — Mäteriches —X ug In Alt» Frieſack is. 43. 
——— — A 43. mnelbeihes| mim 
Bi: in Berlin. 2. Fe, v0. —* 170. 202. Michsells· 











‚es in Neu-Ruppin, 30. 56. 01. Mahzabnſches in Witt» 
jo. 46. 113. Mahlomiche in Werder. 51. Müleriches 
In Seddin 52. 82. 120. Möferiches bei Gruber. u 
311. 147. Molenhauerfches in Friedersdorf. 83.1: 

187. 217. 248. Mayfches in Werder. 93, 136, x 
lerihhes in Lendte. 94. 138, 173. Münfteriches in Miu 
Ruppin. 102. Mötwesiches In Berlin. 121. 156. 182. 1 
210. 217. 210. 248. 276. 314. Diemesfährs In © ER Sonn 
dan a 162. 194. Müßerfches in Warnow. 256. 284, 
335. 364, Möblusiches in Niemegt, 26 257, 285, 


D 





Maadfches in Tangersdorf. 227. 37. 285. Mällerfches 
bei Potsbaı 20 u 2 
zum. Er a „greltenpauetfches in Cruffow. 


sin oe — 
Melßnerſches en en 278. 308, 
fort in — an — Dofie. 262. Micha —ã— 
ribwalt. 270. Meh) ER ‚in Brandenburg, 
. 360. Mosteineetähet in Berlin. 351. 
gs, in Ghorinhen. 374. Molliches ta bel 
erlin. 382. Wobhnbäufer Mr. 10 und 11 in der Marlene 
frage zu Berlin, en Delentginfthe in Prenzlomw. 389. — 
iclehe in_Havelb: Era Nellefe gi in Reu⸗ Rupe 
vn 49. 80. laberhes 7 Lunom, Neundorfe 
[ches in Kremmen. 76. 110, 147. Nreuicefhes in Chpte 
Hg 84. a es Berlin. m Ion 193, * 
in Zachenhais, tfchefches_ Ir 
6 183. Neubertiches in Diln. Er sg 2. 
tenfeldiches In Haelberg. 251. 278, 308,  Peimamfüss 
randenburg, * Dermanntees in Berlin. 
Bienen — Ay: Bein, 182. 210. 240. 271. 306. 
Deblfcl: — Paptermäbfe bet Niemegt. 300. 322, 349. — 
Vetſchſche In Neuftadt · Eberswalde, 24. 45. 73, Pihliches 
Mn. Brobbefhes — 46, Pafenorofches im Berl In. 
7, 146. 179. 208. 239. Yublmannices in EN et. 
102. 1%. 171 Voblriches in Füterbogt, 123, 188. 
Neerafehee, In in men, 175. Seichertfches in —— 
de. 273. 308. 327. Pflugmacherfches in Spandau. 287. 
13. 335, 364. — in Granfce 295. Perlfches 
in Rathenow. 374. — Nedliches in Porstam. 11. Rabes 
fees in Berlin. 17. 41. 73. ‚Rofenberafches in Berlin. 
7.43. 73. 108. Nichterfches in Spandau. 22, 48. Bas 
ES hen 
. 80, infches zu_ Doom. taufchfches in Tele 
tom. 51. 83. 120, — ——— in — 


eigenſce in ‚Strausberg, 67. 101. A 
in Berlin. 83. 121. 156, 25 Kuffaies fo in jelchom. 129. 
163, 195. — in rten . 137, Ringlſches in 


Beichenmalbe: 141. 173. 208. Nichterfches in Branden« 
burg. 1: . 209, @raf v. Redernſches bei MWandlig. 
149. "200. 286. Ritterfches In Woddin. 163. 195. 224. 
Nandorufches in Faltenrebde. 196. 224. Reufchfches in 
Berlin. 217. 248. 277. Mottmarnfche in Rathenow. 218. 
Alk Büdnergrundiihet In Bohn. 219. Ripnade 
fehes Bauergur In Wildberg, 285. Nittmüls 
leriches_ in Yennewig, 227. —R tn Bristerannrf 
227, Mettichlagiches in Angermünde. 
befhes in aistenmal be. a 273, — Ritterſches in 
BVoddin. 263. 295. 317. Miühlfhes in Gandpaufen. 295. 
317. 342, Bettfhlegtihe in 1 Spachtnsth, hal. 310. Rep⸗ 
venbagenfches tn Berlin. ar 17. 343. 372, Roſeſches in 
Gere, 323, 350. Biutbrofhee in un 
Rhodeiches in Beine 373. — Schmidt, und 
— in Berlin. 6. 29, 57. Sn. 135. 171. Schnee 
Fahr bei Berlin. 11. 35. 85. Storhhfches in 
3. 63. 100. 135. Schiizeſche ju Nie⸗ 
Fr Ni. Ye 63. Schmidtfches in Helligepfee. 13. 35. 
65. 93. Steinbagenfches in Random. 17. Geliarthe 
fürs {n Potsdam. 18. 43. Gchwarkfches in Kyrik. 18. 
4.73, 94, Schmidtiches in — 23, Spittichate 
fees in in arogebngen: 36. 65, 100. Schulzeſches in Ber⸗ 
108. Schumacherfches in Robltep. 45. 58, 92, 
Semmieriches in_Neufadt = Eberswalde. 51. 81. 119. 
Sculsefches in Niemerlang. 51. 82. 120, Schwanfches 
in ‚Sum: 51. Schönfeldt! es in ee he 
Stahltnechtſches in Brandenburg. 65. Schmidrfe 





in Berlin. 74. 109. 146. 208. 239, Sänufies | In Roh: 


7. € erlin, (dyeß in Brandenburg. 77. 111. 
— "Bell 
118. 154. 186. 21 


in gehblichee. u 
28. Gtiloiwiches in Eafchenberg, 5 
in Berlin, 90. Fr 02. 238. 270 
Gerstalde, 93. 183. preis in fi: 
161. Garten vor dem Schwedter Thore bei 
äigerminbe, —D —— ‚in Booten, 121. Schmet- 
— in 188. Echmidtfches In 
gang, — En —— Neu-Ruppin, 129. 
— in Beeciow. 149. Siefenſches in 
Syn. 150, Eiche: fches in Brandenburg. 188. 218. 219. 
chrbterfches in Wälfidendorf. 197. 226. 256. 
images Sreienmalde, 211. Schönfches in Br 
in. 272. 387. ‚Gteddieniches in Mheinsberg. 243. 
Satnidstaes in Rathenow, 249. 277. Steinleſches in 
Berlin. 277. 307. Schröderfches in Golzow. 279. 
308. 327. 2 eehaufentche ei in ‚Branite, 5. Se⸗ 
eueafches in Neu- Ruppin. 301. 322. 350. Echindlerfcher 
Aden bei Berlin. 9. 323, 358,  Stodonstniche in Tel- 
tom. 318. 343. 361. Stedlerſches im Perleberg. 324. 
Grundtüd Me. 5 in der Scyiefgafle zu Berlin. 326. 357. 
Erimefches balbe aionerbaus in Zrebbin. 838. Saulie 
ches In Dahme. 338. Schmittfches in n Berlin. 
373. Stegnerihe —— 351. ind: 
leefches_in Berlin. B6. Stodihes in Srenhidı  Gberse 
ae set. Steubeice in Rbeinsberg. 375. Sieringiche in 
Granfee. 375. Ehuleiches in Biefenthal, 375. Echmit- 
65 Bauergut in — .Egneiderſche Koftielle 
De 25 . Schäfteriche Beligungen in Ich 
. 390. Shneleriche Seundflüct in Gürtienwerder. 
390. — Tittelicyes in Niemegk. 12. 35. 65. Thicleiches 
in Srenjlom, | 1 — F —— in Berlin. 22. 
239. Thieleiches 
8363 FA BE * orannihe I in Sriefad, 7 112. 
8 Trennfches bei Tegel. 122. 157. 338. 301. 322. 
Thieleſches in Frieſac sis 159. Tbieiſches in 
Set 211. 242. 272. 358. Turfepiches in 
Seruenbriegen, 31. 278. 308. Fir Be in Berlin. 
317. 342. 373. Thomfenfche —RA . 
En —S in Berlin. 337. 365. Thieſches in Ra⸗ 
tbenöm. — 8 üntermalber  Simdefches in Berlin, 211. 
242. 272. — Balentinswerder im Havele 
drame oberbalb — 65. 100, Voßſches in Havel⸗ 
berg. 67. 101. 136. Boldfches in Berlin. 162. 195. 224. 
Zeelich·⸗ in NReu⸗Levin 361. — Weidenerſches in au 
Millefhe Roemähle in Havelberg. 
Saniaes, in Locen., 7. Kolienberafähes in Benin: 
8. 44. 73. Windmühle bei Dergenebin. 19. 45. 73. 
Dr Miedemann» Reutberiche bei Potsdam. 23. 49. 300. 
322.39. Weberfhes in Alt-Bliesdorf, 31. Mefiphal« 
fdhs in Saltenaite, 67. 101. 136. MWeinbardtiches in 
Mathenen. 8. 113. 374. Wolterfches in Gadenbed. 163. 
195. 224. 263. 295. 317. Wendtfches in Ludenmalde. 197. 
Wicbedei 168 je —8 205. 242, 272. Wiemann⸗ 


— Nr. a in 























iches in reiemmalde. 212. 242 272. Wentzelſches in 
Am, 36. 2385. 34. BWohlandiges in Berlin. 
ai. —S 317. ER 372. Mernerfhe in Mitten- 


malde. 279. 328. 359. Meißeriches in Alt = Mäde- 
ai. 287. ls 335. Wellerfihe Grundfäde in Neutadt- 
gorennale. 374. Wichertfches Holländergut in Sopbien- 
gem imermannfches in Neu» Ruppin. 11. 

Fa in ufigdt , Bheeamalbe, 66. 101. 135. Za⸗ 
ſes in Kyrih. 83, Zimmermanfches in Stiun. 189. 


vır 


218. 49. Zoofifches in, Biden. 287. 314, 335, Zeg ji 

fe Bauergäter In aa. > 18.343. 373. Zintefch: 
jotsdam. 323. 350. — Kolonii PEN AR 
in Grumfin. 337, 


Verkauf von Grundfiüden, außergerichtlicher. 
Ehemalige Kittergutsgebäude in Niemegk. 7. Erbyacıte= 
gut der verchel. Krüger Hans in Drceh, 7. Müblen« 
rundfüd vor dem Werliner Thore bei Stettin. 8. 13. 

ertramfches in Meufladt «Eberswalde. 13, Hirtenhaus 
in Lübars. 20. Schwandtſches Si in Rabnsdorf. 
22. Biaulieufches jene dv. Arnstorffſches in Lenjen. 38. 
Thbnsfches in Nauen, 38. 68. —— und Ges 
fängniphans in Zofien. 43. . Seichhardtiche in Trebatfch. 52. 
3. 128. Brendidfches Müblengrunditüc bei Grofien. 52. 
Fcagbau in Berlin. 58. 66. 75. Bauerihes Adere 
ftüd vi Zoffen. 60. Moferfche Safteirtöfcheft in oem 
1bin._60. Nittergut bei Frantfurt. 68. 124. Landgüter 
bei Bärttenwalde, 68. Grunditäd in Dergentbln, 76. 
Sahmibeiches Sreitofiätbengut, in Brufendorf. 78. 85. Drei 
Güter in Vehlefan: Paſcheſches in Pleſſow. 82. 
Schranfthe Berne in Iblow. 82. mu. Ziegelei bei 
Kyrih. 65. Grun tandenkurg. 86. Waagehaus 
in Grant. 8, 95. Wachtgebdude in Brandenburg. 103. 
Evrecherſches in Sem, 103._ Die Ruinen der, abge⸗ 
brannten Mühlen in Berlin. 107. Krügerfches in An ig 
minde. 111. 347, 180. Seimgeſche in Rbeinsber: 

Vier Mittergliter, vier Kebmglten , ei eine —— 
durch Edwars in Eoldin. 114, Bederfhes M 
Iengruntitüd in Wurtran. 85. 121, "156. v. — 
in Eeckurg. 123. 129. 138. Vorwerk Gierakoro an der 
Chaufee gwiſchen Pofen u. Breslau, 125. 131. v. Klibinge 
ſches Rittergut Ganzen. 130, 158. Kubfeldſches — 
dam. 12, 1:37. 172. Jargenfches in Meuhaufen. 150, 182. 
Berfauf mehrerer Güter durch Beuthner in Petfchtn. 150. 
Schubmachergewert zugeböriges in Berlin. 157. 163. 174. 
Randowſches in Zalkenrebde. 164, Verkauf zweier Nittere 
si durch v. Naffau in Fürftenfelde. 165. eiband — 
In Süritenwerber. 175. Berfauf von Bauftellen in Schwedt. 
175. Harendtſches in Blandifow. 176. Menerfches in Füre 
ftenfelde. 176. Gafiwirthſchaft in der Neumark Puch 
Meyer in Fürfienfelde, 176, Goriſche in Sandberg 
Mendefhes u. Naderfches In Tännersdorf, 184. Bedet 
eines Nitterguts Durch Meier in Droffen. 184. 190, 
pachtsvorwert_Klein » Eichbols. 18. — ind he 
Begend von Bernau durch Picper. Dertihnfches im 
Strausberg. 197. Gebertiche Sindmähle in Savelberg. 
197. 212, Ydergrundhüd durch Künftler in Mittenwalde. 
198. raterialbanblung durch Meyer in Fürftenfelde, 196. 
Landwirthſchaft an der Dder durch denfelben. 198. 228. 
Gafwi he durch denfelben. 198. Sprigenhaus in 
Biefenthal. 205. Seen im Storfkowſchen Kreife. 212. 
— Ackerſtct in der Lütomwer Feldmark. 218. 
tochotwiches in Meu=Ruppin. 219, Krügeriche in apen 
dorf. 225. Lebmannſches in Alt®Kich. 227. ECchmi 
in Alt Ranft. 228. Meyeriches in iric 231. Liere a 
in Sabrland. 232. ee in Hetel⸗ 
berg. 232. Sonusverfauf durch Jonas in Potsdam. 232. 
Hausverfauf durch Beger im Worsdam. 232. Wodefches 
Gaftbofgrundftüd in Belsig. 232. v. Gonvenantfches in 
Neun Ruppin. 244. Burglebngebäute in Schwedt. 251. 
Cremeinbebaus in Marzahn. 252. Windmühle durdy Freie 
Mädt in Porsdam. 252. Nufikalgut in der Nähe van 
Srantjurt, 252, Ein —E nr RE Un 





VI 


Cüfrin. 252. Saubengut in der Gegend von Cremmen. 
258. Schröderfches Bauergut IH Biefen. 264. 274. Güters 
verkauf durch Abel in Behben! id. 264. 318. Nachtwächter- 
baus In Dahme, 274, "Wohnbaus durch Meiwes in Bine 
nenwalde. 274. 288. Grundftüäd in Gürftenfelde. 274. 
Rittergut unweit Cüftein. 274. Wiefenverkauf des Kranc« 
in_Bräd. 280. Regenerſches Kanbant zu_Rutben« 

erg. 287. 296, Wofentbaft es Grundüd in Gramjow. 
. 296. 302. Gutsverfauf durch Kunide in Storlom. 
296. heueefäs in Neu«Ruppin. 324. 330. 338._ Allo⸗ 
dial- Rittergut durch Trent in Magdeburg. 324. Kittete 
gut durch v. Naffau in Füritenfclde. 324. Fallenbergfches 
rundftüd in Oranienburg. 329. Badhausverkauf durch 
Stimming in Potsdam. 338. Buͤtowſches Grunditäd in 
Irenslow. 338. 344, et In Prenzlow. 314. Bluhm⸗ 
ches Kofätbengut in Behlgaf. 352. Treufches Brumditüd 
Im Dommüblenbolz bei Shavelberg. 352. Palmfches Büd- 
nerhaus in Gohlig. 352. Mehrere Güter in der Um⸗ 


- gg von Gremnten durch Seifchmüller dafelbft. 352. Das 


erland der, der_Berlin» Anbaltichen Eifenbahngefel- 
Schaft eobriaen Beſihun —A 356, 364. Bitel- 
mannfches Mühlen, — Ein Rathenow 376. Beub⸗ 
fees Grundftüc auf dem Gefundbrunnen bei Berlin. 376. 
Schmiede des Stolle in Hafeloft. 386. Hirtengrunditüd 
der Gemeinde Lindenberg. 389. 


Berkanf von verſchledenen Gegenfländen. 
Holzverkauf in Damlad. 3. Robr, bei Strunf in Wen- 
deberg bei agruetben . 8. 376. 386. Klobenhols auf Hof 
Moffow. 8. 24. 32. 78. 113. 124. 142. Eichen» und Buchen» 
Nupholz sc. auf Hof Roſſow. 8. 20. Kiehnen = Bauholz 
und Sageblde bei Behlgaft unmelt SHavelberg. 8. Bode 
verkauf ju Prißmwig. 13.20. Bodverkauf in Wolfshagen. 
13. 20. Baus und Knüppelbol; in der Klaittomer &: 
meindebeide, 14. 94. Baubolzverlauf in Alt-Ruppin. 14 
Dferbeauttion auf Feehee bet Berlin. 14. 20. 158. 
ichbardtfche Dvderfähne in Teebatfch. 18. 44. Bodver« 
Kauf in Crüden. 20. Materialhandlung in Potsdam. 24. 
Hohvertauf aus der Dberfbrficrei Neubräd. 26. 53, 115. 
177. 221. 281. 294. 345. 346. Holjvertauf in —A 
hagen. 32. 244. Zuchtwidder verfchledenen Alters In Pleetz 
32. 38. 46. Znel_Boctwindmüblen ıc. in Neumüpl bei 
Cüftrin. 32. 38, Bauboljverlauf in Zchdenid. 33. Ver⸗ 
Zauf aller Arten Grasfdmereien bei Sticy in Potsdam. 38. 
KHanfene Geuerelmer in Berlin. 46. Schweine» und Kühes 
verfauf in Groß« Derfhom. 60. 67. Eichen in Wolters- 
dorf. 61. Kiehnen= Bauholz aus der Dberfbrfterei Hoda- 
ain. 61. Bauflelenverfauf In und. bei Berlin. 66. 92, 111. 
112. 122. 129. Derlauf von abgepfändeten Sachen des 
Kaufmanns Henning in Wittflod. 67. 77. Binders Ber 
Tauf von Kleefanmen in Beestom. 683, Merino « Mutters 
ſchaafe in Grantenfelde, 71. 178. BücensKlobens» und 
Ruäppeibot 2c. in Mbeinsberg. 78. 93. Verkauf von Meu« 
bies, Wirebfhafts- und Adergeräth sc. in Mens. 78. 86, 
Schaafverkauf in Groß =greus. 78.86. Verkauf von Fran; 
Weinen bei Mofer in Berlin, 78. 86. Gartenverfauf in 
Schwedt. 85. Engelicher Dderkahn aus Kähkow. 85. Pay- 
jelnverfauf in Nauen. 85. Mielenverfauf bei der Kolonie 
Barefhendorf, 85. 113.138. Verkauf von Mutterfchaafen 
in Groß= Mich. 86. Verkauf von Erbfen, Wicken ic. bei 
Walter in Potsdam. 86. 114. 184. Verkauf von Brenns 
an aus verfchledenen Forſtrevieren in Rheinsberg. 87. 95. 
Müblenfeinverfauf in Berlin. M, Brennbolz aus ver⸗ 
ſchledenen Forſtrevleren in Dippmannedorf. 96. Dder- 


kahne auf dem Lobbruche bei Vrandenburg. 103, Gre 
und Heine Gerfte, Spafer ıc. in Auibek ae ee 
Eine Farbekieve, de Kugelfeffel zc. in Cunow. 113, Vers 
Tauf von Mauerfeinen in Charlottenburg. 113. Papier- 
tapeten bei Epner in Potsdam. 114. Wadhstuch- Fußtch- 
vice bei Epner in Potsdam. 114. 264. Holzverfauf beim 
Kaufmann Lehmann in Lehnin. 127. Holzverkanf aus den 
Coffenblatter Forfrevier im Gaftbofe zu Trebatich. 127. 
—EX aus dem Bornichen Forſtrevler im Mentamte gır 
übben. 140. Berfauf von Roggenkiete zc. aus dem Mas 
gain der Zitadelle in Spandau. 140. Verlauf von Meu⸗ 
les, Betten ıc. im Reimannfchen Haufe in Wrtezen. 141. 
Schuljiher Dderlapn In Sernig. 158. Meinberg durdy 
Beder in Potsdam. 165. DBerkauf von Büchern tm Ras 
dettenhaufe in Potsdam. 168. 178, Sichardiſcher Dders 
Zahn in Dderberg. 175. 182. 189, Verkauf von Vich ıc. 
des Goriſch im Sandberg, 175.  Leidemitfcher Gafthof 
in Treuenbriegen. 176. Pferbeverfauf in Kropflädt. 176, 
Berfauf geplätteter Eichenborfe in Guben. 184, Bere 
auf von Betten, Kleidern ıc. des Geisler in Dolgen« 
brodt. 184. Derfauf des todten MWirtbichafts« Inventaris 
ums in Holzhaufen. 184. 190. Holztoblenvertauf in Alt« 
Ruppin. 184. Dachlattenverfauf in Alt = Ruppin. 184, 
Bieh, Auderperiit, ıc. des Coppins in Funkenhagen 190. 
Pferdeverkauf durch Wagener in Berlin. 190. Holsverlauf 
aus dem Zofener Horfireviere. 199, Auftton von Meubles 
durch Blechen in Gövenid, 206. 219. WWeinauftion in 
Brandenburg. 206 244. Ein Pofitiv in Trebatfch. 212. 
olztoblen in Schoͤnhagen. 219. Memesiche Wiefen in 
roß = Gottfcham. 224. Apotbekerwaaren und Geräthe 
ſchafien zc. des Freidank in Prenzlom. 231. 243. Schaafver- 
Tauf durch Wegel in Tornom. 232. Auftlon von Haus» 
eräth, Betten ıc. des Beder in Wallmow. 251. Drgel 
urch Bollmip in Berlin. 252. Kabn des Bblig zu Gu⸗ 
ben. 257. Holz aus dem Stangenhagenfchen Forfireviere. 
258. 274. Schanfe auf dem Gute Fiebentbal. 264. Piſto⸗ 
riusfher Dampf» Brennapparat bei Schenke in Potsdam. 
264. Eihen-Nubbol; in der. Münceberger Stadrforft. 
274. Pferve aus dem Friedrich Milbelms» Geftüt. 275. 
Buchen aus der Nöbelichen Kirchenboljung. 280, 287. 295. 
Henzefcher Mobiliarnachlag in Nächlt - Neuendorf. 280. 
ten = Dreborgel bei Wolter in Berlin. 288. Holsver- 
uf aus dem Reviere der Korfiinipektion Mheinsberg. 290. 
330.837. Höffefcher Mobiliarnachlag in Freienwalde. 302. 
310. 314. Srigeicher Mobiliarnachlag in Merder. 302, 
Wetnauftionen durch Piel in Brandenburg. 302.366. Eichen 
Nupholz aus dem Tempelburger Forfireviere. 302. Holze 
verkauf aus der Tempelburger Forſt. 303. Alte Alten und 
Kedmungspaplere 1e. im Regierungsgebäude in Potsdam, 
315._ Yultion von Meubles und Hausgeräth des Molgaf 
in Cumlofen. 324. Rentamts - Zinsgetreide In Lübben, 
325. Auktion im Haufe des Topf in Storkow. 330. Holze 
auktion auf dem Nittergute Ceppin, 330, Verkauf nom 
Fr fer, Roggen und Gerfte bei Herold in Zinna. 332. 
termannfche Erbpachtsgercchtigfelt eines Aders an, der 
Berliner Straße. 337. Irenneralche Wiefe bei Fütere 
bogf. 337. Auktion von Meubles, Wetten ıc. des Werner 
in Mittenwalde, 338, Holzverkauf auf Hof Roſſow. 338. 336, 
Auktion von Galanterie- und Kunftiahen des Gualtiert 
durch Piel in Brandenburg. 344. Ader«, Wirthichaftse 
jerätbe ıc. des Koloniften Leonhardt in Reu⸗ Trebbin. Sl. 
iinggetreide beim Rentamte Sn: Wufterhaufen, 353, 
achiaß der Wittwe Schum in Näcft- Neuendorf. 362, 
Bau⸗ und ANugbölzer aus ber Wittſtocker Stadtfork, 366, 


376. 565. Merinobbde aus der Stammfchäferel zu Fran⸗ 
tenfelde. 367. 387. Hölger auf dem Mittergute Grüntbal. 

376. Eichen auf der Damladichen Feldmark. 376. Brenns 
ol; aus dem Gapelſchen Forſtreviere. 390. Mauer», Dach 
eine und Flieſen in der Ziegelei zu Ahrensdorf. 390. 


Verpachtungen. Domainen⸗Vorwerk Labbdmitz. 
1.9. 21. Nittergut Gieſensdorf. 7. Chbauſſeegeld⸗Erhe⸗ 
bung bei eräfelde. 10. Chauffeegeld » Erhebung bei Bass 
dorf. 10. Drei Seen des Selmers in Alt» Globiow. 13. 21. 
Brau= u. Brennerei auf einem Gute im Ruppiner Kreife. 
13. 24. Uder ber Kirche zu Krampfer. 19. Mauer» und 
Dachſtein⸗Ziegelei zu —5*7 — 31. Fiſcherei und meh⸗ 
tere Seen jum Rittergute Wilkendorf ehdrig. 32. Ader 

in Teltem. 33 PBapiermühble bei Wittſtock. 45. 129. Zie⸗ 
gelerdberg bei Glindow. 45. 163. Tagden auf den Feld⸗ 
marten Tremmen und Zachom. 46. 58. Ghaufleegeld - Er- 
besung bei Brandenburg. 53. 69. 87. Müblengrunditüd 
hei Yrigmalf. 60. 67. uͤhlengrundſtuͤck bei Neuftadt an 
der Dofie. 68. Ghauffeegeld- Erhebung bei Prenzlom. 69. 
Chanffeegeld- Erhebung bei MWeißenfee. 70. Chauſſeegeld⸗ 
Erhebung bei DVierraden. 79. Die große und kleine 
Sitcherei und Rohrnuhung auf dem Blambed’ = See ıc. 93. 
9. Arnimſches Ackervorwerk auf Gerswalde. 94. 103. Gras⸗ 
nusungen in den Chaufleegräben. 96. 106. 115. 127. Wicfe 
un Weite in der Kolonie Michaelispruch. 123. Giels⸗ 
dorficher Kiechenader. 129. Gafthof in Wriegen. 141. 175. 
Chaufieegeld » Erhebung bei Charlottenbura. 143. Chauffee 
eld» Erhebung bei Dyorotz. 143. 233. Chauſſeegeld⸗Er⸗ 
bung bei Wernitz. 143. Kleine Jagd auf der Feldmark 
der Stadt Trebkin. 143. Chauffeegeld » Erhebung bei Alte 
Geltom. 159. Kirchenländereien in_Blantenburg. 175. 
Miedere Jagd auf der Marl des Dorfes Ranzig. 177. 
Ghaufleegeld « Hebeftelle bei Angermünde. 191. 233. Desgl. 
Ir Hermsdorfer Mühle. 191. Desgl. bei Birkenwerder. 
9. Brau⸗ und Brennerei in Lenzen. 206. Baͤckerei in 
Retzow. 219. 228. 244. -Blindower Kirchenader. 24. 
Stoleſcher bei Freienwalde. 232. 263. Die der Kaͤmmerei 
zugehbrigen Ländereien in Strausberg, 252. Kirchenader 
zu 3 28. Chauffeegeld = Hebeftelle bei Treuenbriegen. 
259. 315. Chauflergeld» DHebeflelle zu Garlin. 265. Ziege: 
lei des Grafen v. Königsmart bei Plaue. 280. 295. Scharfe 
richterei in Rathensw. 296. Fiſcherei auf dem See der 
Kommune Strausberg. MI. 323. 343. Waſſermuͤhle in 
Wolfshagen durch Treibern zu Putlitz. 324. Zanderſche 
Meinberge in Kein Kreup 324. Chauffeegeld = Hebeflelle 
bei Friedrichsfelbe. 325. Waffermüble je Carwe. 352. 362. 
ab. Ghauffeegeld « Erhebung bei Dablwitz. 353. Desgl. 
ve Blumenthal. 367. Die der Kommune Spandau gehb⸗ 
sig: Alablage Schaafftall. 386. Krugbof des Theeck zu 


Borladungen, gerichtlihe. Das Stadtgericht in 
otsdam wegen einiger verfchollenen Perſonen. 11. 48. 99. 
Das Stabigericht in Berlin an die unbelannten Ei⸗ 
gentbämer der, dem Faͤrbereibeſitzer Salomon zu Lucken⸗ 
walde abbänden gefommenen Duittungso en über gezeich⸗ 
wte Einfchußzablungen bei der Berlin »Anhaltfchen Ei⸗ 
‚fenbahn. 17. 41. 72. yufligamt in Rheinsberg wegen ders 
fhellenee Werfonen. 56. 169. Land - und Stadtgericht 
Neuſtadt⸗ Eberswalde wegen einiger getilgten Hypotheken⸗ 


Ix 


forderungen. 72. 107. 144. An die unbelannten Perſo⸗ 
nen, welche bei der auß den Kaufgeidern der Vorwerke 
Ravensbruͤck und Neu - Thymen ge ildeten Spezialmaſſe 
intercfliren. 90. 128. 133. 169, 237. In der Schmidtſchen 
Eheſcheidungsſache zu Alt» Landsberg. 99. 133. 169. Mer 
Alenburgifches Stadtgericht in Wefenberg an den unbe 
kannten Eigenthuͤmer der dem Hausbeſitzer Welßmann in 
Beenz abhaͤnden gelommenen Schuldverfchreibung. 100. 
Kammergericht an die Empfangsberechtigten einiger im 
Devofirorium des Kammergcrichts niebergelegten elder. 
116. Stadtgeriht in Potsdam an die Gläubiger des 
Maurergefellen Bodenihab. 128. Stadtgericht Templin 
wegen der unbelannten Elgenthümer oder deren Erben 
der im Devoſitorium befindlichen Gelder. 140, Gtadie 
gericht Potsdam um Nachricht über einen in der Ha⸗ 
vel gefundenen Leichnam. 144. Land - und. Stadtge 
richt Beeskow an den unbelannten Elgenthümer der von 
dem Lebnfchulgen= Gutsbefiper Lehmann auf den Bauer 
Warnack ausgelielten Obligation. 161. 193. 223. Lande 
und Gtadtgericht Storkow wegen der unbelannten Glaͤu— 
biger des Geiſeler in Dolgenbrodt. 179. 201. 223. Des 
Kammergerichts regen abhänden gekommener Staatsfchulde 
fcheine. 193. 222. 254. 283. Des Witte aus Naugarten 
zur Empfangnabme eines gerichtlichen Depofiti. 193. Des 
Kammergerichts In der v. Hakeſchen Nachlaßfache. 200. 
Daſſelbe in der Subhaftationsfache der Erbpachtsvorwerke 
Ravensbrüd und Neu⸗-Thymen. 301. 269. Des Land⸗ 
und Stadtgerichts in Neufladt» Eberswalde in der Todes⸗ 
erklaͤrungsſache einiger Werfchollenen. 201. 305. Ediktal⸗ 
zitation des Stadtgerichts in Frieſack in der Timannſchen 
Konkursfache. 207. 116. 237. 269. 283. 342. Dergl. des 
Land» und Stadtgerihts in Mittenwalde in dee Werner⸗ 
jihen Konfursfache. 208. 238. 269. 276. 283. 292. In der 
Cichoratzkyſchen ebeiheidungsjace 208. 238. 269, v. Ar- 
nimſches Majoratsgericht an die unbefannten Inteſtaterben 
der Mühlenmeilterwittwe Miers. 216. Stadtgericht Pots- 
dam an die unbelannten Erben des Nachlaſſes einiger ver⸗ 
fiorbener Perfonen. 247. 293. 333. 381. Ediktalzitation 
des Juſtizamts Rheinsberg in der Wöllcefchen Nachla 
ade. 254. Des Land» und Stadtgerichts Cremmen in 
er Mittwe Kichlerfchen Konkursſache. 255. Des Lande 
und Stadtgerichts zu Neufladt = Ebersivalde in der Wittwe 
Clareſchen Nachlaßſache. 270. In der Konkursfache des 
Kaufmanns Ramsperger zu Rheinsberg. 348. Land» und 
Stabtgericht zu Neufladt» Eberswalde an die unbelannten 
Inhaber verfchiedener , angeblich fchon berichtigter Hypo⸗ 
tbefforderungen und verlorner Urkunden. 348. 382. Dee 
Stadtgerichts in Rathenow wegen eines für die Gefcyrob« 
ſter Heidemann zum Devofitorio genommenen Kapitals 
von 96 Thlrn. 372. Ediktalvorladung an den Grenadier 
Lucius. 377. 388. W 


Wanderbuͤcher, verlorene Muͤllergeſell Ehrlich. 3. 
Drechslergefed Pfuͤtzner. 34. Tuchbercitergefellen Becker 
und Müller. 167. Dädergeiel Meife. 192. Schuhmacher⸗ 

efel Milde. 192. Tirchlergefel Mans. 213. Tifchlerge- 
el Klenzmann. 213. Stellmachergeſell Jaͤnſch. 291. Loh⸗ 
erbergefel Niemann. 320. Wevergefell Nitfchte. 341. 
Pürfhhner eſell Tomsky. 355, Schneidergefell Ludwig. 363. 
Tifchlergefell DVietor. 369. Tleifchergeiel Ludwig. 370. 


—— EEE 


Sedrnckt im De er’fdien Seheimen Oben 
Hofbuchdruckerei⸗Etabliſſement in Vottdam. 








Amtsblatt 


der Königliden Negierung zu Potsdam 
und der Stadt Berlin. 


Stüd 1. Den 7. Januar. ' 1 842. 








Allgemeine Sefegfammlung. 
Das vorjaͤhrige 2öfte Stuͤck der Allgemeinen Gefesfammlung enthält: 


A 2220. Der Bertrag zwifchen Preußen und in Bertretung ber übrigen 
Mitglieder des Zoll» und Handelsvereins einerfeirs und Waldeck anderer 
feits, den Anfchluß des Fuͤrſtenthums Pyrmont an das Zollſyſtem Preus 
Gens und der übrigen Staaten bes Zollvereins betreffend. 

A 2221. Der Bertrag zwifchen Preußen und Walde , wegen ber Beſteue⸗ 
ie innerer Erzeugniffe und wegen bes Salzdebits im Fuͤrſtenthum 

yemont. 


Das vorjäßrige 26fte Stuͤck der Allgemeinen Geſetzſammlung enthält: 

A 2222. Das Regulativ wegen Unterhaltung der durch die Staatswalbungen 
In der Provinz Weftphalen und der Rheinprovinz führenden Öffentlichen 
Wege, mit Ausfhluß der ausgebauten Staats⸗ und Bezirksſtraßen. Dom 
17. November 1841. 

AR 2223. Die Berichtigung eines Druckfehlers, bezüglih auf Die unter M 
463 (S. 20 Jahrgang 1818) abgedruckte Allerhöchfte Berorbnung vom 
16. Mär; 1818. D. d. den 30. November 1841. 

A 2224. Der Bertrag zwiſchen Preußen — für fi) und in Bertretung ber, 
übrigen Mitglieder des Zolls und Handelövereins — und Braunfchweig 
einerfeite und Hannover und Oldenburg andererfeits,, betreffend die ſteuer⸗ 

lichen Berhältniffe verſchiedener Herzoglich DBraunfchweigifcher Landes; 
theile. Vom 16. Dezember 1841. Ä | 

A 2225. Der Bertrag zwiſchen Preußen — für ſich und in Vertretung der 
fänmtlichen übrigen Mitglieder des Zolls und Handelsvereins —, Hans 
nover, Dldenburg und Braunfchweig , betreffend Die Erneuerung bes 
unter dem 1. November 1837 übgef loffenen DBertrages wegen Beförs 
derung der gegenfeitigen Verkehrsverhäͤltniſſe. Bom 17. Dezember 1841. 

A 2226. Die Uebereinfunft zwifchen Preußen und Hannover, betreffend die 
Erneuerung der Uebereinkunft vom 1. November 1837, wegen ber glei: 
chen Befteuerung innerer Erzeugnifle In den, dem Zollvereine Preußens 
und ber mit dieſem zu einem gemeinfamen Zolls und SHandelsfnfteme 

verbundenen Staaten angeſchloſſenen Hannoͤverſchen Lanbescheilen. Vom 
17. Dezenber 1841. | Ä 


Verordnungen und Bekanntmachungen | 
für den Negierungsbezirt Potsdam und für Die Stadt Berlin. 
Potsdam, ben 29. Dftober 1841. 


RM 1 Mit Bezug auf unfere Bekanntmachung vom 5. März v. 3. (Amtsblare 
ne ©. 78) fordern wir Die Befiger nachfichend angegebener Zinsfoupons von Obli⸗ 
vond von gationen über die Abtretung ber Ehauflee von Franzöfifchs Buchholz bis Prenzs 
zöllgerionen low auf, Diefelben der Königl. ProvinzialsSteuers und Realifationskafle in Ber 
sretuna der lin gegen Empfang ihres Gelbberrages einzuliefern, widrigenfalls die mit Koften 


Chanfez von verbundene gerichtliche Amortifarion derfelben angeordnet werben wird. 
Seidel bis Serie I, 4Ater Koupone M 854, 1027, 1028; 
» 1, bter » 852; _ 
» L,Stt » 6 1718 
. Königl. Regierung. 
Abtheilung für die Verwaltung der indireften Steuern. 


Potsdam, den 24. Dezember 1841. 


M2 Im Verfolg unferer Bekanntmachung vom 13. Auguft 1836 (Amtsblatt M 
nfertion von 155), die amtlichen Juſtifikationsatteſte zur Eoftenfreien Amtsblatts⸗Inſertion von 
1. 677. Di Steckbriefen betreffend, wird Hierburch den betreffenden Behörden zur Nachricht 
und Achtung befannt gemacht, daß es nad) einer von dem Herrn Minifter des 
Annern und der Polizei Erzellenz mittelſt ZirkularsErlaffes vom 22. November 
d. 3. getroffenen Beſtimmung Eünftig des gedachten Auftififationsarteftes in den⸗ 
jenigen Zällen nicht welter bedarf, wenn der Steckbrief eine Perfon betrifft, 
die auf einem durch einen Gendarmen bewirften Transporte entfprungen ift, 
welches in der jebesmallgen Requifition der Amtsblatts⸗Redaktion wegen Inſer⸗ 

tion bes Steckbriefes ausdruͤcklich zu bemerfen ffl. 


- König. Regierung. Abtheilung des Innern. 





Verordnungen und Bekanntmachungen, 
welche den Negterungsbezirt Potsdam ausfchlieflich betreffen. 


AM 3, 1) Refultat der vorjäßrigen Bedeckung von.................. 8585 Stuten 
‚Btutenbetek- durch 140 Stud Brandenburgifche Landbefchäler. 
denburger Mit Einfhluß von 6 Stuͤck vierjäßrigen Remonte⸗Hengſten dat im 
yant Ds an Jahre 1840 durchſchnittlich jeder Hengſt . | 
1840 u. 1841. Ä etwas über 614 Stuten. gebedt, | 
L. 1812. Da. davon »  » 403 Stuten befruchtet, und 


1841 » » 365 lebende Fohlen erzeugt. 


2) Sn dem gegenwärtigen Jahre 1841 Haben 141 Brandenburgifche Landbes | 
fchäler folgende Anzahl Stuten bebedr. | 


3 


J. Am Potsdamer Regierungsbezirke: 
1! zu Marftall Lindenau bei —— an der Doſſe: 











a) durch Lanbbeſchaͤler.......... ............ 254, . 
b) buch Hauptbefchäler....... .............. 48, 
>| 302 Stud. 
2| s Döllen, 6 ss, 
* —— in der Oſtpriegnitz. durch Landbefchäler. | 16 ’ 
3 s. Pankow, 17 ss, —— 
6 Stavenow, 156 u, 
7 Lenzen, in der Weftpriegniß. .. desgl. .. 131——, 
| Nupftäbt, | 142 +, 
s Derlin ......................... desgl. 1 207 —⸗, 
» , Oranienburg, Nieberbarnimer Kreis. desgl. .. 101, 
11] s Templin, reiöftabt ............... | desgl. ..1 186 +, 
1° j Beiden, \ Prenzlower Kreis..... | desgl. | er ' 
214) s Angermünde, Kreisfladt ........... desgl. ..1 241 — 
15) » AltsMebewiß, Dberbarnimer Kreis. desgl. . 127 ss, 
21; ’ Sue, } Oberbarntmer Kreis desgl. . FH | f ’ 
I Brandenburg } Bauch» Belgiger Kreis desgl. .. 112 ’ 
im Potsdamer Regierungsbezirk alfo..... 3268 Stüd. 
D. 3m Sranffurter Re egierungebegirfe: 
ju a im Kuͤſtriner Kreiſe durch Lundbeſchaͤer 265 +, 
II. Am Magdeburger Regierungsbezirfe........[1540 ; , 
IV. Am Stettiner desgl. .o.00...]1962 + , 
V. Am Stralfunder desal. ....... 1105 4, 
Summa aller bebecften Stuten |8140 Stüd. 


sriedrich— Wilhelms-Geſtuͤt, den 10. Dezember 1841. 
Der Landſtallmeiſter Strubberg. 
Potsdam, den 27. Dezember 1841. 


Vorſtehende Bekanntmachung bes Heren Landftaflmeifters Strubberg vom 
10. d. M. wird hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 
Königl. Regierung. Wotheilung des Innern. 


Porsdam, den 20. Dezember 1841. * ‚A | 
Auf Grund des $ 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 wird Hierdurch zur —* Sen. 
öffentlichen Kenneniß gebracht, daß der Kaufmann A. 3. Schulge in drdlehera \. YN. DU 


Kane" 


ut» 
ung: 


A 2. 
wicherlenung, 


A 3. - 


4 


die ihm übertragen gemefene Agentur der Acchen: Münchener Seuerverficherungss | 
Geſellſchaft niedergelegt da. Koͤnigl. Regierung. Mötheilung des Innern. 
% 





Verordunngen und Bekanntmachungen Der Bebörden 
| Der Stadt Berlin. . 


Dee Kaufmann Herr Julius Theodor Guftav Slomann, wohnhaft Epan; 
dauer Straße Nr. 59 Hierfelbft,. ift heute als Agent der Kölnifchen Feurrver⸗ 
ſicherungs⸗Geſellſchaft beftätige, welches auf Grund des $ 12 des Gefeßes vom 
8. Mai 1837 Hiermit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht wird. 

Berlin, ben 10. Dezember 1841. Königl. Polizei: Prafibium. 


Es wird Hiermit zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht, dag der hieſige Kaufs 
mann Herr Julius Theodor Guftav Slomann die ihn übertragen gewefene 
Agentur der Londoner Koyal-Exchange - euerverjicherungs «Sefellfchaft nieder, 
gelegt Hat. Berlin, den 10. Dezember 1841. Koͤnigl. Polizei» Prafibium. 


Die. Herren Aerzte des hieſigen Verwaltungsbezirks werden hiermit auf die 
im 49ften Stück des biesjäprigen Amtsblatts vom 3. d. M. abgedrudte Zirkular: 
Berfügung des Koͤnigl. Minifterlums der geifllichen, Unterrichts- und Mebizinals 


"Ungelegendeiten vom 14. November d. J., betreffend das Verfahren bei gerichts; 


ärztlichen Unterfuchungen und Begutachtungen zweifelhafter Gemürhszuftände , 
aufmerffam gemacht und hierdurch veranlagt, ſich ebenfalld nach) deren Inhalte 


‚genau zu achten. Berlin, den 24. Dezember 1841. 


Königl, Polizei- Prafidium. 
—— —— — — 


GPerſonalchronik. 
Bei der Koͤnigl. Oberrechnungskammer iſt der bisherige Unteroffizier vom erſten Garde⸗ 
—— zu Fuß, Friedrich Wilhelm Goͤhring, als Geheimer Kanzlei-Aſſiſtent ange: 
It worden. 


Vermiſchte Machrichten. 

Das Koͤnigl. Miniſterium des Innern hat mittelſt Erlaſſes vom 24. Novem— 
ber d. J. dem Knecht Chriſtian Roſſow zu Brieſt, Angermuͤndeſchen Kreiſes, 
für die Rettung der Knechte Kegler und Räfe aus der Gefahr des Ertrinkens, 





die zur Aufbewahrung beflimmte Erinnerungs⸗Medaille für Lebensrers 


tung verliehen. Potsdam, den 10. Dezember 1841. Ä 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





(Hierbei die chronologifche Ueberficht der im Aten Quartal 1841 im Amtöblatte erfchienenen 
Verordnungen und Belanntmachungen, nebft dem Titelblatte zum Sahrgange 1841, im⸗ 
‚gleichen ein dffentlichef Anzeiger. 





5 
Amtsblatt 
der Königlihen Negierung zu Potsdam 
und Der Stadı Berlin. 


Stuͤck 2. Den 14. Januar. | 1 842. 


Berordönungen und Bekanntmachungen 
für Den Negierungsbesirt Poptsdam und für Die Stadt Berlin. 
Ä Porsbam, den 31. Dezember 1841. 
Dei dem Konigl. Seneralftaabe der Armee iſt mit Genehmigung bes Königl. 
Kriegs » Minifterlums eine neue Ausgabe der Militair-Pharmakopoe verans 
ſtaltet worben. 

Einem Reſkripte des Königl. Minifteriums dee Geiftlichen, Unterrichts, und 
Medizinal s Angelegenfeiten vom 24. Auguft d. 3. zufolge, wird es, mit Ders 
weiſung auf das in unferer Bekanntmachung vom 19. Auni 1829 (Amtsblatt 
1829 Selte 134) publijirte Miniſterial⸗Reſtript vom 24. Mat deflelben Jahres, 
fämmtlidyen Zivilärgten und Wundärzten, welche in den Fall fommen, für Mi: 
Iitafeperfonen auf Königliche Koften Arzneien zu verordnen, zur Pflicht gemacht, 
ſich dabei nad) diefer neuen Ausgabe der Militair⸗Pharmakopoe zu richten, da 
die an Auflage derfelben vom Jahre 1828 nunmehr außer Anwendung ge: 
fommen ift. 

Ten Herren Kreisphyſikern und Kreischirurgen unferes Regferungsbezirks 
find Fremplare der neuen Militair⸗Pharmokopoe zugefertigt worden. 

Die Herren Zivilaͤrzte und Apotheker können Diefelbe ſowohl im Buͤreau des 
Königl. Mebizinalftaabes dee Armee, als in den Provinzen bei den Herren 
Oenerals Aerzten der Armeekorps Fäuflic erhalten. 

Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Potsdam, den 31. Dezember 1841. 

Die in Breslau bei Auguſt Schul; & Komp. 1841 unter dem Titel: 

»Geſundheit und Geld gewonnen durch richtige Luftbenutzung in Ges 
bäuden; ein Beitrag zur Baufunft von Herrmann Baron von Ennder, 
mit 16 Tafeln zur Erläuterung ıc.« 
erſchienene Schrift, ft von Seiten der Königl. Ober + Baudepuration und der 
Königl. cechniſchen Gewerbedeputation günftig beurcheilt, und zur Bekanntmachung 
durch die Amesblätter empfohlen worden. 

An Zolge eines diesfälligen Zirkular⸗Erlaſſes des Herrn Minifters des Innern 
und der Polizei und bed Herrn Finanz; Minifters Erzellenzien vom 6. Dezember 
d. 3. machen wir hierdurch auf die gedachte Schrift mir dem Bemerken aufs 
merkſam, daß man darin nüßliche Belehrung über die Anlage von Schorniteinen, 








M 5. 
Militair⸗ 
Pharmatonoc. 
. 2013. Dez. 


4 
A 6. 
Empfohlene 
rift. 
I. 1331. Dei. 


N 1. 
Berfchärfun 
der Borfhrik 
ten für die 
Waarenkon⸗ 
trole im Bin⸗ 
nenlande be⸗ 


m Herzog⸗ 
un Braun- 


fchwelg einer 
Nachfeuer 


unterworfes 
nen Waaren. 
IV. 183, Jan. 


6 


Stuben; und Kodyöfen, über Ventilation in Zimmern, Arbeits: und Kranken⸗ 
fälen, und Abrritten, fa roie Angaben findet, die Feuchtigkeit ber Wände, Schwamm 
und Mauerfraß zu verfüten und zu vertiigen, daß aud) die dem Werke beige 
gebenen Abbildungen deutlich und einige derfelben doppelt geliefert find, damit 
man aus einem Eremplare derfelben nad) einer befonders gegebenen Anleitung 
Modellbilder zur Beranfhaulidung der Konftruftion der Defen machen kann, 
woburd) der Werth des Buchs noch erhöht wird. Der Ladenpreis beiträge 2 2 
Thlr. für Tert und Tafeln. Königl, Regierung. Abtheilung des Innern. 


. | Potsdam, den 7. Januar 1842, 
Machfiehende Bekanntmachung ber Herzoglih Braunfchweig  Lüneburgtifchen 
Zolls und Steuer, Direktion vom 1. d. M.: 

»Zur Berhinderung der Defraude mit der Nachfleuer unterworfenen Waa⸗ 
ven. ift beflimmt worden, daß die Zollfontrole im Binnenlande (SS 92. bis 
98 der Zollorbnung vom 21. v. M.) vom 1. Januar bis zum 30. Zunft 
d. J. in folgender Art geichärfe werde, weshalb Wir Nachfiehendes unter 
Autorffation des Herzoglichen Staats; Minifterlums Hiermit verfügen. 

1) Wer im Binnenlande folgende Woaarenartifel, als: 

a) baummollene und dergleichen mit anderen Geſpinnſten gemifchte 

Stuflwaaren und Zeuge, . . 

b) Zuder aller Art, 

c) Kaffee, 

d) Tabadefabrifate, 

e) Wein, und 

f) Branntwein allee Art, 
verfendet, muß folhe, wenn deren Menge 25 Pfund Zollges 
wicht netto überfleigt, mit einem Frachrbriefe verfehen. Die Hier 
von nicht abweichenden Beſtimmungen der Zollordnung FF 93 — 97 
finden auch auf diefe Feachtbriefe und auf den Transport der vorgedach⸗ 
ten Waarenartifel in Mengen unter einem halben, beziefungsweife einem 
ganzen Zentner, jedoch über 25 Pfund Zollgewicht netto , Anwendung. 

2) Die Borfchriften der Zollordnung FF 92 — 98 über die Kontrole im. 
Pinnenlande und die vorftehende Beſtimmung finden auch auf die Ders 
fendungen mit den Fußrpoften Anwendung. 

3) Wer im Binnenlande baumwollene und dergleichen mit anderen Geſpinn⸗ 
fien gemifchte Stußlwaaren und Zeuge in Mengen über 25 Pfund Zoll 
gewicht nelto verfender, muß foldye in dem oben unter Mr. 1 erwähnten 
Frachtbriefe mit einer fpeziellen Angabe der Art der Waaren, nach deren 
gewerblichen — Handels gebräuchlichen — - Waarenbezeichnung verfehen. 

Nach den vorfiehenden Beflimmungen Haben fid) Alle, die es angeht, 
bei DBermeidung der im ZollsStrafgefege $ 18 angedroheten Orduungsftrafe 

‚zu achten. Braunfchweig, den 1. Sanuar 1842. 


Herzoglich Braunfchweig-Luneburgifche Zoll und Steuer- Direktion. « 


7 


wird In Gemaßheit eines Referipts des Herrn Finanzminiſters Erzellenz vom 4. 
d. M. (TI. 29,931) unter Bezugnafme auf $ 98 der 3 
Sanuar 1838 und mit dem Hinzufügen zur Kenntniß bes Publikums gebradır, 
daß auf. die aus dem Herzogthume Braunfchweig nach Preußen übergeßenden, 
nach Anhalt der gedachten Befanntmachung der Kontrole im Binnenlande uns 
terworfenen Waaren, auch diesfeits die Dorfchriften der Zollordnung 88 94 bis 
einichlieglih 97 zur Anmendung fommen. 

Königl. Regierung. 

Abtbeilung für die Verwaltung der indireften Steuern. 





Berordunungen und Betanntmachungen, 
welche den Hegierungsbezirt Potsdam ausfchlieflich betreffen. 
Potsdam, den 18. Dezember 1841. 
Auf den Grund des 8 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 wird hierdurch 
zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, baß der Apotheker E. Roth in Werneuchen 
als Agent der Aachen Münchener Teuerveriicherungss Sefellfchaft beftätige wors 
den ift. Königl, Regierung. Abtheilung des Innern. 
Potsdam, den 22. Dezember 1841. 
Der Kaufmann C. U. Taufcher in Dahme iſt ald Agent der Aachen⸗Muͤn⸗ 
chener SeuerverficherungssSefellfchaft für die Stadt Dahme und Umgegend be 
ſtätigt, mas auf Grund des F 12 des Gefeges vom 8. Mai 1837 hierdurch 
zue Öffentlichen Kenntniß gebracht wird. 
Roͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





Verordnungen und Betanntmachungen des Rönigl. 
Kammergerichts. 

Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß die Fuͤhrung der Unterſuchungen 
uͤber die in den Forſten der vom Staate angekauften Guͤter Steglitz, Dahlem, 
Schmargendorf und Ruhleben vorfallenden Forſtkontraventionen dem Forſtge⸗ 
richte zu Spandau, in Folge des Reſkripts des Herrn Juſtiz-Miniſters Muͤhler 
Erlen, vom 7. d. M. übertragen worben ift. 

Berlin, den 23. Dezember 1841. Königl. Preuß. KKammergericht. 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Behörden 
Der Stadt Berlin. 

Der Kaufmann Herr Hugo Lömwenberg hierfelkft, wohnhaft am Monbijous 

laß Die, 2, if} Heute als Agent der Londoner Royal-Exchange- Assurance- 

Association heffärige, was auf Grund des $ 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 


diermit zur öfentlichen Kenntniß gebracht wird. 
Berlin, den 19. Dezember 1841. Königl. Polizei-Prafidium. 


ollordnung vom 23. 


NM 8. 

Agentur⸗ 
Beffatigung. 
I. 1363. De. 


AM 9, 

Agentur⸗ 
Beflätigung. 
1. 1723. Dei. 


1. 
Forſikontra⸗ 
ventions⸗Un⸗ 
terſuchungen. 


MA. 
Agentur⸗ 
Behätigung. 


M 5. 
Agentur: 
BeRdtigung. 


6. 
Straßenbes 
nennung. 


AR 7 . 
Blutegel⸗ 
preis. 


MM 8, 

Ue berwinte⸗ 
rung der 
Schiffer in 
Berlin. 


M 9. 
Schlittſchuh⸗ 
laufen. 


8 


Der Guͤterbeſtaͤtiger Herr Karl Daniel Humbert hierſelbſt, wohnhaft Gruͤn⸗ 
ſtraße Mr. 16, iſt heute als Agent der Leipziger Feuerverſicherungs-Anſtalt bes 
ſtäätigt, was auf Grund des F 32 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 Hiermit zur 
Öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Derlin, den 22. Dezember 184. 

Koͤnigl. Polizei- Prafidium. 


Des Königs Majeftar Haben Allergnädigft zu beftimmen gerußet , daß die. 
neue Straße , welche durch die Bebauung von beiden Seiten der Chauſſee vor 
dem Schönhaufer Thore entflanden ift, den Mamen | 

»Schönhauſer Allee« 
führen fol. Berlin, den 27. Dezember 1841. 
Königl. Polizei- Prafidium. 

Es wird hiermit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß für die Monate Zus 
nuar und Februar 1842 der Preis, zu welchem die Blutegel in den Biefigen 
Apotheken zu Haben fein werden, auf 3 Sgr. für das Stuͤck feftgefege iſt. 

Berlin, den 28. Dezember 1841. Königl. Polizei Prafidium. 


Den Schiffern, welche behindert find, fich nad) eingerretenem Froſte mit ifren 
innerhalb ber Stadt befindlichen Schiffsgefaßen nad) den Ueberrwinterungs» Depots 
vor den Waflerchoren zu begeben, wird hierdurch befannt gemacht, Daß fie bei 
dem Polizeis Rommiflarius Maplo, Neue Jakobsſtraße Nr. 26, die Ertheilung 
von Liegefcheinen nachzuſuchen Haben. Diefelben werden gegen Erlegung ber 
Gebühren mir 3 Sgr. 9 Pf. nur dann ausgeftelle, wenn die Schiffer ihre 
Schiffspapiere deponiren und entweder ſelbſt am Orte gegenwärtig bleiben und 
die Beaufſichtigung Ihrer Schiffsgefaße übernehmen, oder zu diefem Behuf einen 
zuverläfligen Bevollmächtigen beftellen. Schiffer, weldye 48 Stunden nad) ers 
folgter Aufforderung Seitens der Strommeifter ſich noch mit ihren Schiffsge⸗ 
fäßen innerhalb der Stadt befinden und einen Liegefchein nicht nachweiſen koͤnnen, 
verfallen in eine Geldftrafe von 4 Thlrn. oder verhältnißmäßige Gefaͤngnißſtrafe. 

Derlin, den 3. Januar 1842, Koͤnigl. Polizei Prafidium. 


Die nachftehende Verordnung: 

»Um Unglüdsfällen vorzubeugen, kann das Schlitefchußlaufen nicht anders, 
als auf denjenigen Stellen geſtattet werden, wo ſich befondere Auffeher be 
finden. Eltern und Erzieher werden daher dringend aufgefordert, ihre Unter 
gebenen hiernach anzuweifen, und find die ſaͤmmilichen Polizei» Offizianten 
beauftragt, Sebermann von hen Orten megzumeifen, wo Das Eis nicht völlig 

ſicher ift, Diejenigen, welche diefem Feine Folge leiften, aber zur polizeilichen 
Beftrafung anzugelgen. Berlin, den 15. Dezember 1837.« 
wird hierdurch in Erinnerung gebraht. Berlin, den 3. Januar 1842. 
Koͤnigl. Polizei⸗Praͤſidium. 


(Hierbei ein oͤffentlicher Anzeiger.) 








| 9 
Amtöblatt 
der Königlichen MNegierung za Potsdam 
und der Stade Berlin. 


Stud 3 Den 21. Januar. 1 8 42. 








NM 2227. Die Miniſterial⸗Erklaͤrung uͤber die zwiſchen der Koͤniglich Preußi⸗ 
ſchen und der Herzoglich Braunſchweigiſchen Regierung getroffene Ueber⸗ 
einkunft zur Beförderung der Rechtspflege. Vom Dezember 1841. 

AR 2228. Die Allerhoͤchſte Ordre vom 11. Dezember 1841, betreffend den Zah⸗ 
lungstermin der Kaufgelder im Subpaftationsverfaßren in ber Rheinprovinz. 

N 22239. Die Verordnung wegen näherer Beſtimmung der im $ 5 der Kreis: 
ordeung für das Herzogthum Pommern und Fuͤrſtenthum Rügen vom 
17. Auguft 1825 enthaltenen Borfchriften uber die DBertretungen im 
Stande der Ritterſchaft. Vom 13. :Degember 1841. 

A 2230. Die Allerhöchfte Kabinetsordre vom 22. Dezember 1941, betreffend 
die Auslegung der Deklaration vom 6. April 1839, in Anfehung der Rechts⸗ 
mittel der Nichtigkeitsbefchwerde gegen Erkenntniſſe über Bagatellobjefre. 





Verorduungen und Bekanntmachungen 
für den Regierungsbezirk Potsdam uud für die Stadt Berlin. 


Bei dem Kriegs: Mintfterium gehen fortwährend fo viele Gefuche von Kauf: 
leuten , Handwerkern und Lieferanten um Erteilung von Aufträgen zu Arbeiten 
und Lieferungen für die Armee ein, daß fich daſſelbe veranlaßt finder, hierdurch 
öffentlich bekannt zu machen, daß Aufträge gebachter Art von dem Kriegs-Mi- 
nifterium in der Regel nicht ertheilt werden , vielmehr, ſoweit Die Befchaffung 
der Bekleidungsgegenftände nicht ben Truppen überlaffen ift, von ben Provinzial: 
Milttates Adminiftrarionsbehdrden — den Intendanturen — ausgeben, weldhe bie 
abzuhaltenden Submiſſions⸗ und Lizitarionsrermine durch die Affentlichen Blätter 
zur allgemeinen Kennmiß bringen, wodurch jeder, der an dergleichen Lieferungen 
Theil zu nehmen wünfcht, Gelegenheit dazu erhält. 

Die Lieferung des zur Befleidung ber Armee erforderlichen Tuches wird 
zwar von dem Milltair » Defonomie » Departement veranlaßt, es werden jedoch 
bereits fo viele, feit langer Zeit als zuverläffig befannte Kabrifen in allen Pro: 
vinzen hiermit befchäftige, daß die Annahme noch mehrerer unzuläffig ifl. 

Das gewerbetreibende Publifum wird Hieraus entneßmen, daß es von keinem 
Erfolge fein kann, Gefuche der Art an das Kriegs: Minifterium direkt zu rich» 


A 10. 
Arbeiten und 
Lieferungen 
für die Armec. 
1 1163. Fan. 


M 11. 


Dennewitz⸗ 


Anſtalt zu 
Juͤterbogk. 
1. 1840. De 


Da. 


. 10 


ten, daß es ihm vielmehr nur überlaffen bleiben muß, ſich mit feinen Anträgen 
an jene genannte Behörden oder Truppentheile zu wenden. | 
Berlin, den 16. Dezember 1841. 
Kriege» Minifterium. Militair- Ockonomie s Departement. 
(93.) von Eofel. von Döring. 
> » 
& 

Vorſtehende Bekanntmachung wird in Folge ber vom Königl. Hoclöblichen 
Militairs Defonomie Departement unterm 29. v. M. und 3. an die unterzeichnete 
Intendantur erlaflenen DBerfügung Hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht. 

Sranffurt un ber Ober, den 9. Januar 1842. 
Königl. Antendbantur des IIIten Armeekorps. 
*2 > 


® 
Potsdam, den 14. Aanuar 1842. 
Dorftepende Bekanntmachung wirb in Folge einer Requffition der Königl. 
Sintendantur des Illten Armeeforps vom 9. d. M. hierdurch zur öffentlichen Kennts 
niß gebracht. Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Potsdam, den 12, Januar 1842, 

Am 6. September 1838, dem 25sjährigen Aubelgedenftage der Schlacht 
bei Dennewitz, bat fich zu Juͤterbogk ein Privarverein zur Stiftung einer Ers 
jiehungss und Bildungs; Anftale für arme verwalfere und andere hülfsbedürftige 
Knaben aus dem Juͤterbogk⸗Luckenwaldeſchen Kreife konſtituixt; diefe Anſtalt fo 
den Namen » Friedrich WilfelmssDennewißs Anftalt für verwalfere und arme 
Rnaben« führen, und in der Kreisſtadt Juͤterbogk errichter und unterhalten 
werden. Zum Vorſteher des Vereins ift in ber Vereinsverſammlung vom 6. 
September 1839 auf drei Jahre der Herr Landrath Juͤterbogk⸗Luckenwaldeſchen 
Kreifes Hauſchteck erwaͤhlt worden. | 

Machdem der gedachte Verein in ben brei erften Jahren feines Beſtehens 
die Mittel zur Ausführung der vorläufigen flarutarifchen Befchlüffe Durch Ans 
fammlung eines Kapftalfonds von 3000 Tälern. gefichert, und ſich über die Ders 
wendungsart der ferneren Einnahmen geeinigt dat, koͤnnen wir nunmehr die Des 
förderung des Unternehmens burd freiwillige Beiträge den zur Wohlthätigkeit 
geneigten Einwohnern des Regierungsbezirks Hffenclich empfehlen, indem fich vors 
ausfegen laßt, daß die Gründung eines Inſtituts, welches den patriotifchen Zweck 
bat, das Andenken an den glorreichen Sieg von Dennewiß in lebendiger Erin 
nerung auf Fünftige Gefchlechter zu übertragen, gerade in.bem diesſeitigen Res 
gierungsbegirfe, für welchen jener Sieg fo wichtige Folgen gehabt Kar, beim 
Publifum regen Anklang finden werde. Das Stammfapital von 3000 Thlrn. 
reicht zur beffimmungsmäßigen Fundirung ber Anftalt nicht Hin, und es wird 
zur Erfüllung der Vereinszwecke eine größere Teilnahme und Unterflüßung aus 
allen Kreifen der Provinz gewünfcht und erwarter. Mic Genehmigung des Herrn 
Dbers Praiidenten Erzellenz fordern wir die Einwohner des Potsdamfchen Regie 
rungsbezirks, einfchlieglih der Stadt Berlin, zu milden Gaben für die Friedrichs 


11 


Wiltzelmo⸗Dennewitz⸗Anſtalt zu Juͤterbogk hierburch auf; wir haben die Herren 
Landraͤthe des reife des Departements, fo wie bie Magifträte zu Berlin, Ports 
dam und Brandenburg veranlaßt, bie bei ihnen eingehenden Geldbeiträge anzu 
nefmen und zur Vereinskaſſe ebyufüßren. Der Bereinsvorftand wird ben Herren 
Lanbraͤthen ımb ben genannten Magifträten Eremplare der bisher herausgegebenen 
drei Jahresberichte über die Begmindung ber Stiftung mitchellen, welche in den 
Amtslofalen Behörden von den Sefchenfgebern eingefehen werden Eönnen. Zu 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Potsdam, den 8. Januar 1842. ' 
Die Duccjfchnittspreife von dem im Monat Dezember v. % auf dem A 12 


Mirtre zu Berlin verkauften Getreide, Rauchfutter ꝛc. haben betragen: Berliner Ge⸗ 
1) für den Scheffel Weien...... 3 Thaler 2 Sgr. EM, Keane 
2) tür den Scheffel Roggen ..... 1 Thaler 19 Sgr. 6 M., pro Degember 
3) für den Scheffel große Gerfte. 1 Thaler — Sgr. 1Pf., ww Fan. 
4) für den Scheffel kleine Gerſte. — Thaler 28 Sgr. 5 Pf. 

5) für den Scheffel Hafer........ — Thaler 22 Bor. 6 Pf., 
6) für den Scheitel Erbſen ...... 1 Thaler 19 Sgr. 7 Pf., 
7) für ds Ehod Strod ....... 8 Thaler 28 Sgr. 10 Pf., 
8) für den Zentner Heu ....... .— Thaler 8 Sgr. 3 Pf. 
Die Tonne Weißbier koftere..... . 4 Tale 25 Sgr. — Pf., 
Die Tonne Braunbier koſtete ...... 4 Thaler 15 Sgr. — Wi. 
der Auer Hopfen koflete ....... 16 Thaler 15 Sgr. — Pf., 
das Quart doppelter Kornbranntwein koflere... 4 Sgr. 3 Pi., 


das Quart einfacher Kornbranntwein koflete... 2 Cor. 3 Mr. 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





VBerorduungen und Betauntmachungen, 
welche Deu Regieruugsbezirt Potsdam ausichlieflich betreffen. 
| Potsdam, den 13. Januar 1842. 

Die bedeutende Zahl der in neuerer Zeit angelegten Bußnenwerfe und die „A 13 
große Beequeng be Schiffahrt In der Spree von der Ausmündung des Lands Werordnung 
weiggrabens. bis Spandow, und in der Havel von der Berliner Thorbrücte zu für bie Balf- 
Speriden bis Tiefiwerber, Bat uns bewogen , die bezeichneten Flußſtrecken unter —— Gore 

:; bie beſondere Auffiche eines im EhaufleegeldEinnefmerhaufe zu Ruhleben woh⸗ und Sal bei 
.. nenden ehers zu flellen, und zur genaueften Beachtung für ihn und 2230, Dit, 
"des Publikum nachfolgende Beflimmungen , im Anfchluß an die vom Königl. 
Vlzei⸗Praͤſidium zu Berlin für Die Spree oberhalb der YAusmündung des Land: 

wearabens getroffenen Anordnungen, zu erlaflen. | 

\ GL Die zur Regulirung bes Fahrwaſſers und zur Deckung der Ufer 
1 Weueaben Sefchinenwerfe und Berwallungen bürfen weder als Anlages oder Ans 
brwiatze damtzi, noch berteren werben. In gleicher Arc ift das Huͤten in den 
h - # 


13° 


an den FBlußufern-befindlichen Weidenpflanzungen, und überhaupt jede Beſchaͤdi⸗ 
gung berfelben verboten. | 

$ 2. Die von ber Spree und der untern Havel fommenden Kühne, 
welche durch die Spandower Sthleufe fahren wollen, legen, wenn fchon Kähne 
auf. das Durchfchleufen vor derfelhen warten, in derſelben Rangordnung, wie 
fie anlangen, unterhalb der Berliner Thorbruͤcke in der Havel an das linke Ufer 
gefkradft in einer doppelten Reihe, und zwar der zuerfl angefommene dem Ufer 
zunachft an, warten und rüden In dieſer Stellung vor, bis Die Fahrt durch die 
Berliner Tporbrüde und die Spandower Schleufe erfolgen Fann. 

Diejenigen Kahnfuͤhrer, welche mit Borfchleufepäffen verfehen find, melden 
ſich auf dem Rent⸗ und Polizeiamte Spandow. Nachdem die Päfle Hier viſirt 
worden find, zeigen fie biefelben dem Brüdenmwärter und dem Schleufenmeifter 
vor, und werben darauf nach Umftänden die Aufforderung zum Vorfahren durch 
Die Derlinee Thorbrüce und die Schleufe erhalten. 

Beladene Kähne, welche von der Schleufe und der Berliner Thorbruͤcke ab; 
wärts fahren, und unterhalb der letzteren anlegen wollen, nehmen in einer eins 
fachen geſtreckten Reife am rechten Havelufer Platz. Floßholz darf unterhalb - 
der Berliner Thorbrücde in der Havel bis zu deren Bereinigung mir der Spree 
gat nicht aufgeftellt werben. | | 

Wie viele Kaͤhne, ihrem Range gemäß, die Brücde aufwärts paffiren fellen, 
beftimmt der Brückenwärter , deflen Anordnungen überhaupt bei Paffirung der 
Bruͤcke Folge zu leiſten iſt. | 

F 3. Sobald’ fich die Fahrzeuge auf der Epree unterhalb der Moabiter 
Brücke fo angefammelt haben , daß fie, nach Maaßgabe der von dem Königl. 
Polizei» Prafidium zu Berlin in der Bekanntmachung vom 8. September pr. 
erlaffenen Anordnungen , das Iinfe Slußufer bis zum Landwehrgraben in einer 
vierfachen geſtreckten Reihe volfhandig einnehmen, müffen die nach Berlin fah— 
renden Kähne unterhalb des gedachten Grabens gleichfalle an das linfe Flußufer 
in einer geftrecften Neife ihrer Rangfolge nach hintereinander, und eben fo das 
nad) Berlin gehende Floßholz an das rechte Ufer anlegen. 

Die hierdurch bedingte Nangorduung dürfen die Fahrzeuge unter feinen Ums 
ftänden verlaflen , und nur nach derfeiben in Die vierfache Reihe oberhalb des 
Landwehrgrabene einrüden. u 

5 4. Die Befefligung der Fahrzeuge darf nur durch das Auswerfen 
der Anker in den Grund des Stroms , niemals aber durch Auswerfen des An⸗ 
fers auf das Ufer erfolgen. Außerdem wird geflatter, zur befleren Sicherung 
bei ungünftiger Witterung einen etwa 6 Zoll ſtarken Pfahl, jedoch nur in einer 
Entfernung von 8 Fuß vom Ufer entferne, einzufchlagen, und das Fahrzeug an 
demſelben mittelft eines niedrig angebrachten, den Trödelmweg nicht verfperrenden 
Taues zu befeftigen, wo foldyes überhaupt und nad) dem $ + zuläffig iſt. 

F 5. Die mir Borfchleufepäffen verfeßenen Fahrzeuge, imgleichen dies 
jenigen , welche von Königl. Beamten geführt werden , ferner die Dampffchiffe 
und deren Schleppfäßns, Sondeln, Fiſcherkaͤhne und Fiſchdroͤbel, überhaupt alle 


m 


13 


i spflichtige und als ſolche nicht bezeichnete Johrzeuge mb vor 
Pig ber den 53 —— *— Rangfolge ausgeſchloſſen und point daher 
den Scrom auſwaͤrta u dert außer dem durch ihre Ankuuft beftimaiten- Menge. 

$ 6. Fuͤr die firemakwärss gehenden Foahrzeuge teitt dagegen gar keinr 
Beſchränkung ein, unb follen diefelben im Allgemeinen nur gehalten fein, zum 
Anlegen bas rechte Spreeufer zu benugen. 

87. Qebe Uebertretung der in ben SS 1, 2, 3 und 4 gegebenen Ber 
- flimmungen , ſowie ber zur Ausfüßrung der. allgemeinen Borfchriften erforberli, 
chen Ansrbuungen bes Stromaufſehers und anderer Polizeibeaihten , beögleichen 









der fonfligen auf den Stromverkehr bezuglichen Vorſchriften, mit welchen bie 


Betheiligten ſich bekannt zu machen haben, wird mit Zwei bis Fuͤnf Thalern 
Geld» oder mit verfälmißmäßiger Sefängnißftrafe belegt, und in vorfommenbei 
Fällen auch noch der: Erfag bes angerichteten Schadens geforbitt” erden: 

Bei befarrlichem Ungehorfam gegen die gegebenen Vovpſchriften, über deren 
Aufrechthaltung andy die Gendarmen und fonfligen Polizeibeamten zu wachen 
haben, hat der Widerfpenfige zu gewärtigen, fofort und nörhfgenfalls durch dem 
Beiftand der Genbarmen und Polizeibeamten verfafter zu werden. 

Die begangenen Komtraventionen werden von dem Ments und Polizelamte 
Spaubew , ober von dem Polizelamte zu Charlottenburg ımterfucht, und nad) 
dem Defunde beftraft werben. | 0 ' 

 Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


| Potsbam, den 4. Jamar 18942. 
Seine Majeflür ber König haben aus den hochherzigſten Abfichten Ihren 
mädrigen Einfluß beuußt, mi bedeutenden Opfern aus Allerhoͤchſt Ihrer Die 
poſitionskaſſe und in Verbindung mic der Krone Großbrittankens ber evangeltfchen 
Kirche die Anerkennung In der Türkei zu bewirken, welche die artechifche und 
lateiniſche Kirche daſelbſt genießt, und ſchon in der naͤchſten Zukunfe wird ſich 
in Jeruſalem auch für Die n Proteſtanten ein Gotteshaus erheben, usb 
ihrem GSottesdiruſte nad) ihrer Konfeflion und Liturgie ſich öffnen. Es foll jedoch 
den DBefenmern des evangelifchen Chriſtenthums zunachft in unſerm Baterlande 
die Gelegenheit nicht entzogen werden, um Die Beförderung diefes großartigen 
Werkes fidy verdient zu machen, und es iſt daher, der Allerhoͤchſten Beſtimmung 
ma, zur. Errichtung eines Hospitals für Hülfsbedürftige evangelifdye Reiſende 


ſe wie auch zur Stiftung einer unentbeßklichen evangelifhen Schule in Zerufalem . 


eine Kollekte in allen proteftantifchen Kirchen ber Preußiſchen Monarchie anger 
ordnet worden, wozu das König. Konfiftorium für den Biefigen Regierungsbezirk 
Den zweiten DOfterfeiertag, als den 28. Mär; d. J., | 

beſtinunt, und dengemäß die Herren Superintendenten beveits unterm 14. Des 

;; wmber. v. J. mit gehoͤriger Unmeifung verfehen har. 

" Wir fordern daher, mit Bezug auf bie. ©. 172, 173 und 247 des Amtes 

; bares vom Jahre 1816" befindlichen Verfügungen vom 20. April und 9. Juli 
186, die Herren Guperintendentm und fammtliche Herren Prediger an ben 


M 14. 
Kirchenkol⸗ 
lekte. | 

11. 1888. Dei. 


14 


proteftantifchen Kicchen unfers Regierungsbezirks recht dringend auf, mit beſon⸗ 
. berer Fürforge zur Beförderung des hochherzigen Zwedes biefe Kirchenkollekte 
* veranlaflen, und ben Ertrag an bie hieſige Haupt Infituten, und Kommunals 
aſſe mittelft vollſtaͤndigen Lieferzettels einzufenben. 
Königl. Regierung. 
Abtheilung für die Kirchenverwaltung und das Schulweſen. 


AR 16. Nahweifung fämmtlider in den Städten des NRegierungs» 
in welchen Getreidemaͤrkte abgehalten werben, flartgefundenen Getreide⸗ 



























2] Brandenburg. . 

3| Dapme... 

4| Havelberg 1112) 8S[——|— 
5] Zürerbogk .:... | 2127) 5) 1] 8] 4I—121| 9-19] 6] 3-1 — 
6| Luckenwalde ... 9— 
7| Neuſtadt / Ebersw. 011251 — 
8] Oranlenburg .. | 6] 1127| 6| 1251 — |. 
"9| Perleberg 7j—127| 6) 
10| Porsbam.. 1123| —| —|18| 5) 
11| Prenilow ..... ılı2] 8- 20 - 
12] Rathenow ..... 1201-115 — 
13| NeusRuppin.. 1116| 6— 19 — 
14| Schwedt ...... 11811) —|— 
15| Spandau .. 1201101—| | 
16] Strausberg .... |- ı14 9—_—_|— 
17| Templin ...... 120 —|—|19|—| ° 
18) Teeuenbriegen . a——-I-—-|—- 
19| Wirftod ..... 1115| I—21| 7 
| Wriegen a. d. O. ilis — 





15 


Potsdam, den 15. Januar 1842. 
Wegen der unter der Rindviehheerde bes Koͤnigl. Amtsvorwerks Berge, 
Weſthavellaͤndiſchen Kreiſes, ausgebrochenen Lungenſeuche, wird dieſes Vorwerk 
Ki auf Weiteres für Rindvieh und Rauchfutter geſperrt. 
König. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Bezirks der Königliden Regierung zu Potsdam, 
und Biltnallen » Ducchfchnftte » Marktpreife pro Dezember 1841. 


/ 


| Das Der Das Pfund | Das Quart [Die Metze 




















2 — — — — 
Shot Scheffel er Rind: | But: Braun] Weiß: |Bramt- Gra Grüße, 
Eirob. “Er —* fleifh. | ter. | bier. en wein, —* ‘ 
I — Alö + + Pi le + 4 
rer rnepenannng 
8 ı| 2] 3) —| 7| 6|.1/—| ı) 1] 3) —{12) al 7 — 
—— 9 2) 6] 6/—| 1! 3] ı| 9] 2] 6| 6 —| 6 — 
—| — 10] 2) —| 7| 3] 11—| 1|—| 3| 9] 8 —] 5 — 
9{—|10| 2) 6| 7| 6] 1)—| 2j—| 3|—| 8 —| 6 6 
#—|10] 2] 6] 7|—1—| 9] 11] 3| 618! —| 51 — 
— 1[—1 2| 6| 7| 6) 1) 3| 1) 6] 2/|—| 8 —| 6 — 
— 11— | 3) —[]10|— | 11 — | 1| 6] 3) — [10/1 —| 71— 
Ile) 6-11 4 _1s 5 — 
4 1/—| 3| 3[10/—| 1) 6] 21—] 3| 610 —| 7 — 
2] 1l- | 3|—| 9| 6| 11—| 11—| 4/—127| 6] 8) — 
9 1/—| 2| 6| 8I—| 11 —| 1| 3] 4 — 115 —| 6 — 
6| 1) A| 3j—| 7| 3] 1/—| 1) 3] 3) —[10| —| 5 
— U 3] 2] 6| 8 —|— | —I— | — I— | - [10| — [10 | — 
— 11— | 3)— | 71—| 1| 3] 2)—1 5/—1-|—1 -|— 
-9—|-1— 1-1 7| 8I—|— ———8 415| 9 
—— 9] 21—| 8[/—| 2/—] 1] 6| 2) - I11|—| 6 — 
9I—| 9] 2] 6 6—| 1)— | 1) 61 3| 610) —| 6 — 
11l—| 9| 2| 6| 7| 6] 21—-] 2|-] 3[—] 8|-|5| 4 
— 211— | 3)—] 7/—] 1/—| 1) 3] 3)—] 9!—] 8| 6 


























* 


| 


ML. 


16 


Verorduungen und Bekanntmachungen Des Königl. Kurmärk— 
ſchen Pupillen-Mollegiums. 
Die unterm 25. Dftober 1888 und 22. Ofober. 1899 — Amesblatt pro 


Berueltun 1838 Stuͤck 46 ©. 357 und pro 3839 Ei A6:&. 370. — erlaflenen Ber; 


gel Fully 
—* 


Ss 10. 
eine in 
Berlin. 9 


fügungen,, in Betreff der von den Gerichten. der Kurmark an uns einzureichenden 
Derzeichnifle der zum Unterflügungsfond für Hülfsbebürftige Kinder verftorbener 
Quftizbeamten eingehenden Beiträge, werden bezüglich auf die nach dem Schluſſe 
des Jahres zu erfattenben Megativs Anzeigen hierdurch dahin modifizier, daß «8 
einer folden Anzeige von jedem einzelnen Patrimonialgexichte nicht bedarf, daß 
e8 vielmehr gentigt,, wenn diefelbe einmal von einem jeden Juſtitiar, unter An; 
gabe der Patrimonialgerishte, auf weldye fie ſich bezieht, erſtattet wird. 
Berlin, den 5. Januar 1842. | 
Könige, Preuß. Kurmaͤrkiſches Pupillen= Kollegium. 
. XXXI 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Behörden 


Der Stadt Berlin. 
Republifation. 


Die nachſtehende polgeiliche Verordnung: 


1. Jeder Eigenchümer oder Berwalter eines hieſigen Grundſtuͤcks iſt ver; 
pflichtet, längs der ganzen Fronte beffelben ben Bürgerfteig, den Rinnftein 

bis auf die Sole und den Straßendamm bis .zu feiner Mitte vom Moder, 
Schnee, Eiſe und anderem Unrath reinigen, dieſe Unteinigkeiten zunaͤchſt in 
Saufen auf den Damm bicht am Rinnſtein zuſammen zu bringen, alsdann 
aber ohne Verzug gänzlich von der Straße fortfchaffen zu laflen. Dei trockener 
Witterung muß, zur Vermeidung bes Staubes bei dem Reinigungsgefchäft, 
bie Straße vorher befprengt, überhaupt auch nach der. Reinigung Waller aus 
ben Straßenbrunnen von. ben Eigenthuͤmern, vor deren Häufern ſich ſolche 
befinden, in die Rinnfteine hinreichend zum Nachfpülen eingelaflen werben. 

2. Diefe SteaßensReinigung muß in jeber Woche regelmäßig zweimal, 
Mittwochs und Sonnabends Morgens, in den ſechs Sommermonaten zwifchen 
6 und 8 Uhr, in ben ſechs Wintermonaten gwifchen 7 unb 9 Uhr, außerdem 
aber fo oft als Unreinigfeiten fich zeigen, Eis fich gebildet hat, oder Schnee 
gefallen ift, erfolgen. | 

"3. Die Straße darf von Niemanden buch Abwerfen von Schun, Müll, 
Scherben, Eis, Schnee, durch Ausgießen von Unreinigkeiten aus ben Gen: 
ftern, oder auf irgend eine andere Art verunteinigt werden. 

4. Bei Winterglätte muß der Bürgerfleig mit Sand, Afche- oder einem 
andern zweckdienlichen Materiele, fobald es tage, uͤberſtreut, und dies fo oft 
wiederholt werden, als Glaͤtte fich zeigt. Ä 

5. Diejenigen Gewerbetreibenden, welche bei ihrem Gefchaft viel kaltes 
Waſſer gebrauchen, dürfen ſolches während bes Froſtes in ben Eneßen im 

ein 


“ 


17 F | 
ftein nicht ablaufen laſſen. Deosgleichen bürfen auch bie aus den Häufern 
nach ben Straßen-Rinuſteinen führenden unbebedten Abzugsrinnen während 
des Froſtes zur Ableitung des Waſſers nicht benugt, und muß das darin ſich 
etwa bildende Eis ſofort wieder fortgefchafft werden. 


6. Jeder Eigentgümer. iſt verpflichtet ; die vorſtehenden Beftimmungen uns 
aufgefordert auszufüßren. Erfolgt aber auch auf eine befondere Aufforderung 
durch ben NeviersPollzeibeamten Eeine fofortige Abpülfe, fo Hat der Säumige 
zu gerwärtigen, daß die Reinigung ber Straße, reſp. Fortſchaffung bes Mos 
ders, Schnees und Eifes im Wege ber Exekutlon auf feine Koften geſchieht. 


An Betreff der Beftreuung bes Bürgerfleiges bei Winter: 
glätte aber find, wegen ber. hier für "Fußgänger obmwaltenden 
SBefahr im Verzuge, die ReviersPolizeibeamten angemwiefen 
worden, überall, wo fie eine Bernahläffigung In bieler Besies 
bung wahrnehmen, zur fofortigen Befeltigung ber Sefahr, die 
Beftreuung des Bürgerfleiges ohne Weiteres auf Koften des 
Saäumigen ausführen zu laffen. Ä 


7. Außer dem Erfag der entftandenen Koften wird jebe Nichrbefolgung 
ber vorſtehenden Beftimmungen mit .einer, in Wiederholungsfaͤllen zü ſchaͤr⸗ 
fenben Geldbuße von Einem Thaler ober verhaͤltnißmaͤßiger Gefängnißftrafe 
geaßudet werben. Berlin, ben 20. Dezember 1839. 


wich .Gierdunch. in Erinnerung gebracht. Berlin, den 11. Januar 1842. 
Königl. Polizeis Prafidium. 


Republikation. 
Die nachſtehende polizeiliche Verordnung: | M 1. 
Dos Ausgießen von Flüffigkeiten in bie Straßen :Rinnfteine ift während een in 
der Dauer bes Froſtes, wegen bes fich auf ben Straßen ‚bildenden Eifes "und Berlin. 
Schmutzes, nicht erlaubt... Jedermann muß, was fehr wohl angeht, ſich bes 
in der Haushaltung erzeugten unreinen Waflers auf dem Hofe des von ihm 
bewoßnten Grundſtuͤcks entlebigen, voogegen ald Ausnahme nur bei foldyen 
Grunbflücen, welche mit keinen Höfen verfehen find, das Ausgfeßen von uns 
reinem Waffen in den Straßen⸗Rinnſtein nachgelaffen wird; jeboch muß in 
dieſem Falle das fich erzeugende Eis, fo wie der Schmuß fofort und täglich 
weggeſchafft werden. | 








Jede Uebertretung wirb mit der in ber Derorbmung vom 20. Dezember 
:2SBB beſtimmten Geldbuße von Einem Taler ober verhaͤltnißmaͤßiger Gefaͤng⸗ 
aAlsoſtrofe geahadet werden. Berlin, ben 6. Januar 1841. « 
wich Hierdurch in Erinnerung gebracht. Berlin, ben 11. Januar 1842. 

Ä Koͤnigl. Polizei: Prafibium. 

ö—i — | .% 


ln. . 


6 12. 


Schlitten- 
‚fahren. 


M 13. 
Cie» und 


Schne 
——3— 
m Berliner 


— 


18 


Jeder im engern Polizeibezirk von Berlin fahrende Schlitten muß mit einer 
fefiftehenden Deichſel und Schellen verfehen fein, wibrigenfalls ſowohl der Fuͤh⸗ 
rer, als der Eigenthuͤmer deſſelben in Fünf Thaler. Geld s oder verpälmißmößige 
Sefängnißftrafe verfällt. Derlin, ben 13. Januar 1842. 

Königl. Gouvernement und Polizei Prafidium. 
Colomb. v. Puttkammer. 


Mit Bezug auf bie beſtehenden älteren Verordnungen wird hierdurch bekannt 
gemacht, daß das Abſchlagen des aus der Stadt abzufahrenden Eiſes und Schnees 
gegenwärtig nur an nachbenannten Stellen zulaͤſſig iſt: 

1) auf dem innerhalb ber Stadt am Landsberger Thore rechts und links be⸗ 
legenen Acker, 

2) vor dem Landsberger Thore, von der Landſtraße ab links auf der Unpöpe, 

3) vor dem Frankfurter Thore links neben dem Muͤhlenwege, 


4) vor dem Schönhaufer Thore rechts auf bem bei der erften Scheune, ber 


Stadtmauer gegenüber, belegenen Acker, und zwar auf ber linken Seite 
des gepflafterten Muͤhlenweges, 

5) vor dem Schönhaufer Tore rechts inter dem Judenkirchhofe, auf dem 
Boͤtzowſchen Acker, 

6) zwiſchen dem Prenzlauer und Schoͤnhauſer Thore auf dem der Stadtmauer 
gegenuͤber, zwiſchen dem Exerzierhauſe und dem gepflaſterten Muͤhlenwege 
belegenen Acker, 

7) vor dem Prenzlauer Thore hinter dem Hoblweg⸗ auf dem Acker, von der 
Chauſſee ab rechts, 

8) vor dem Koͤnigsthore von der Chauſſee ab links auf dem Acker zwiſchen 
dem Koͤppenſchen Gaſthofe und der Goldhammerſchen Muͤhle, 


- 


9) vor dem Königsrhore unmittelbar rechts neben dem fogenannten verlornen 


Wege, der Stadtmauer gegenüber, 


10) vor dem Roſenthaler Thore auf dem Ader, welcher von ber Landſtraße 
links hinter der St. Eliſabethkirche belegen if, 


11) auf dem Acker rechts neben ber verlängerten Kürafflerfteaße, 


12) auf dem Acer zwiſchen ber Verlängerung bee Stallfchreibergaffe und der- 
neuen Orangenſtraße, 


13) auf dem Acer, welcher Ausgangs ber Dresdener Straße rechts hinter dem 
Hauſe Nr. 102 belegen iſt, 


14) vor dem Halleſchen Thore linls auf dem Plane, fruͤher Johannietiſch genannt, 


15) vor dem Brandenburger Thore auf dem der Stade zunaͤchſt liegenden 
Theile des Exerzirplatzes. 


Wer an andern als ben vorfteßend bexeichneten Orten, und namentlich auf 


dem Weinberge vor dem Rofentgaler Thore oder in der Wollankſtraße, in und 


19 


ve xr Grabe auf Öffentlichen Plägen, Straßen, und Wegen, ober auch ohne 
kr Zuftimmung bes · Eigenthuͤmers auf Privat Grundſtuͤcken Eis oder Schnee 
Adlögt, oder dergleichen in den Epreefltom, ben Schleufenfanal, den Land 
wftgraben ober die fonftigen MWaflerläufe in oder bei dee Stadt wirft, verfällt 
a die vorfcheiftsmäßigen Strafen, und treffen letztere auch Diejenigen, welche 
Mi, Schutt und andere Unreinigkeiten unter bem Eiſe und Schnee nad) ben 
dafür deſtannten Abfchlageplägen mirbringen und abladen follten. 


Berlin, den 13. Januar 1842. Königl. Polizei» Präfidium. 





De Her Karl Wilden Otto von Rohr guf Tramnig und der Amtmann 

Cochias zu Dreeß find zu Krelsverorbneten bei Gemeinheitstheilungen bes 

| Kreiſes gewaͤhlt, als ſolche von der unterzeichneten General» Roms 

aufn und vorfchriftsmäßig vereibet worden , was hiermit zur öffent, 
Eben ß gebracht wird. Berlin, den 30. Dezember 1841. 


Kinigl. Generals Rommiffion für die Kurmark Brandenburg. 





Perſonalchroniek. 


Des Adi Majeſtät haben den Landrath des Ruppinſchen Kreiſes, Grafen von 
Zieten, af ſeinen Antrag vom 1. Januar d. J. an mit Penſion in den Ruheſtand zu 
eraubet; die interimiftifche Verwaltung der Iandräthlichen Gefchäfte des gedachten 

Kreifes ift dem Kreiöbeputirten, Major a. D. von Schenkendorf, hbertragen worden. 


Der biöherige Regierungs= Affeflor Auguſt Marot ift zum Regierungs-Rath, der bie: 
ferige Begierungb »Keferenbarne Oscar von Arnim zum RegierungssAfleffor und der 
biöherige ergerichtd s Auffultator Karl Erdmann Ulerander Graf von Phdler zum 
Regierungd = Referenbarius ernannt, und deren Einführung in das hieſige Negierungss Kols 
kgtum in ihren neuen Eigenfchaften am 15. Januar d. 5. erfolgt. 


Der bisherige Kammergerichts⸗-Referendarius Karl Julius Schwieger ift zum Kam⸗ 

nergerichts « Mflefor ernannt, der bidherige Kanımergerichtd : Auffultator Julius Herrmann 

ten zum Kammergerichts-Referendarius befördert, der Rammergerichtd : Auffultafor Frie⸗ 

wich Ludwig Graf von Hoogfträten an das Königl. Oberlandesgericht in Mänfter ver: 
Yet, und ber Rechtskandidat Karl Choltig zum Aammergerichts -Auftultater ernannt 
wa rem Königl. Kriminalgericht in Berlin zur Beſchaͤftigung uͤberwieſen worden. 


Tem Dirigenten der mit der neuen Töchterfchule auf der Friedrichsſtadt in Berlin ver: 
burtem Bildungsanftalt für Lehrerinnen, Rektor Bormann, fo wie dem Dirigenten 
der Miſtädtiſchen Stadtfchule in Berlin, Rektor Grohnert, ift das Prädikat: 
»Direltn«, und dem Lehrer Dr. Schnadenburg in Berlin das Prädikat: » Pros 
feſſor⸗ verliehen worben. - | 
Der Kaunmergerichte » Sehretair Jordan ift in die Etelle des verftorbenen Predigers 
Resfhher zum anten des Königl. franzdfifchen Gymnaſiums ernannt, den Kollabo⸗ 
keren Dr. Zumpt und Dr. Köpfe am Friedrichwerderſchen Gymnafiun in Berlin das 
Sitifat » Dberlehrer« verlichen,, der Xehrer Karl Auguft Ludwig Swoboda zum britten 
AUrer an der franzoͤſiſchen Knabenfchule auf der Koͤnigsſtadt in Berlin erannt, der Lehrer 
ke am gogium zu Charlottenburg und ber Xehrer Baumgärtner in Berlin zu 
—* am Berliner Seminar fuͤr Stadtſchulen und an der mit demſelben in Verbindung 


Een nn a EEE 


2) 


fiehenden Knabenfchule beftellt, Dem. Kbfter und Schullehrer Boͤhle zu Trebatfch in der 
Superintendentur Beeskaw das Prädilat » Kantor« beigelegt, und der Jungfrau Maria 
Dupenlouz aus Genf die Erlaubniß jur Annahme einer Stelle ald Erzieherin im Ver: 
waltungsbezirfe des Königl. Schulkollegiums der Provinz Brandenburg ertheilt worben. 


Der Baukondukteur Friedrich Immanuel Louis Schrobitz ift in die Reihe der Baus 
kondukteurs bes biefigen Regierungd = Departementd aufgenofhnen, und der Doktor der 
Medizin und Chirurgie David Rofenfranz als praftifcher Arzt und Wunbarzt in ben 
Königlichen Landen approbirt und vereibigt morben. | 


Im Weftpriegnigfchen Kreife ift der Schulze Zachert zu Legde an die Stelle des 
verftorbenen Anıtmanne Etämmler zu Quißöbel zum Stellvertreter des Feuerlöfch = Konı= 
miffarius in Sten Zeuerlöfchbiftrifte, an die Stelle des anf feinen Wunfch autgefchiedenen 
Erbmarſchalls zu Puttlig. auf Wolfehagen deſſen bisheriger Stellvertreter, Ritterguts⸗ 
befiter von Winterfeld auf Vahrnow, zum Feuerloͤſch⸗ Kommiffarius im äten Feuer-- 
loͤſchdiſtrikte, ſtatt des aus dem Kreife forfgezogenen Defonomieinfpeftord Rufch zu Kietz 
. der Delonomieinfpeftor Lemm zu Lenzerwifche zum. Stellvertreter des Feuerloͤſch- Kommif- 

farius im Yten Feuerlöfchdiftrifte, und an die Stelle des nach Neuhaufen gezogenen Lieute- 
nante von Winterfeld deffen bisheriger Stellvertreter, Amtmann Mangel zu Bootz, 
zum Feuerloͤſch- Kommiffarius im Ulten Feuerldfchbiftrikte, im Juͤterbogk-Luckenwal— 
deſchen Kreife der Schulze und Kreidtagsdeputirte Wienecke zu Schöbendorf an bie 
Stelle des verftorbenen Pächters Miething zu Paplig zum Stellvertreter des Feuerlöfch- 
Kommiffarius im 10ten Feuerlöfchdiftrifte, und im MWefthavelländifchen Kretfe an die 
Stelle des zu Groß-Behnitz verftorbenen Wirthſchaftsinſpektors Stabenom ber Wirths 
ſchaftsinſpektor Hagemeifter zu Schwunebe zum Feuerlöfch = Konmiffarius im Alten 
Zeuerlöfchbiftrifte gewählt, und find diefe Perfonen, nachdem die. auf fie gefallene Wahl 
von ihnen angenommen worden, diesſeits in den gedachten Eigenfchaften beftäfigt. 


. Batrimontalgerichte. Statt des Oberlandesgerichtd s Uffefford Roloff ift der Land: 
und Stadtgerichts: Direltor Hübner zu Belzig zum Juſtitiar Über Benken und Klein= 
Briefen beftellt worden. — 


Schiedsmaͤnner. Der Ackerbuͤrger Friedrich Auguſt Schaͤring zu Bruͤck iſt zum 
Schiedsmann flr die Stadt Bruͤck, der Apotheker Karl Friedrich Prochno von Neuem 
zum Schiedsmann für die Stadt Buchholz, und der Rathmann und Schlaͤchtermeiſter Jo⸗ 
Hann Daniel Willmann zu Bernau zum Schiedsmann für die Stadt Bernau gewählt 
und beftätigt worben. | 


Vermiſchte Nachrichten. 


Geſchenke an Kirchen. 


Die Gemeinde zu Raͤdigke in der Superintendentur Belzig hat auf eigene Koſten fuͤr 
ihre Kirche eine ——— — Orgel angeſchafft und ben dortigen Begraͤbnißplatz mit 
einer Mauer umgeben, was belobigend anerkannt wird. 


Auch hat der Silberdiener Sr. Koͤnigl. Hoheit des Prinzen Auguſt von Preußen, 
Heinrich Krüger, der Kirche zu Schwanow ein ſtark vergoldetes Kruzifix aus Gußeiſeu, 
und die Ehefrau eines Bauergutsbefitzers zu Schoͤnebeck der dortigen Kirche eine Altardecke 
von ſchwarzem Tuche mit weißen Frangen zum Geſchenk gemacht. 








( Hierbei ein oͤffentlicher Anzeiger.) 


| 21 | 
Amtsblatt 
der Röniglidhen Negierung zu Potsdam 
und Der Stadr Berlin. 


She 4. Den °28. Januar. 1 842. 








. 


FE BE 
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Mid 


52 


F 22231. Die Allerhoͤchſte Kabinetsordre vom 18. Dezember 1841, bie Gil - 





und exekutoriſche Kraft der von den General⸗Kommiſſionen und 

üüdbrigen Auseinanderſetzungsbehoͤrden beſtaͤtigten Rezeſſe betreffend. 

Mf. 2232. Die Allerhoͤchſte Kabinetsordre vom 31. Dezember 1841, den Tarif 
dee am Rhein und an der Mofel zu erhebenden Schiffahrtsabgaben bes 
treffend, nebſt dem Tarif ſelbſt. 

A 2233. Die Allerhoͤchſte Kabinetsordre vom 11. Januar 1842, wegen Ab: 

der in dem Zolltarif vom 24. Oftober 1839, zweite Abtheilung, 
Artilel 25 pos. x, vorgefchriebenen Zollfäge vom eingehenden Zuder. 





. Werordnungen und Belauntwmachungen 
für den Negieruugsbezirt Potsdam und für Die Stadt Berlin. 
| pPublikandum. 
Kündigung der in der Iſten Verlooſung gezogenen Kur⸗und Neu— 
maͤrkſchen Schuldverſchreibungen. 


Unſerer Bekanntmachung vom 30. v. M. gemaͤß, ſind die zur Tilgung fuͤr 
das erſte Semeſter d. J. beſtimmten 66,950 Thlr. Kurmaͤrkſche Schuldverſchrei⸗ 
kungen und 16,400 Thlr. Neumaͤrkſche Schuldverſchreibungen in der am heutigen 
Tage ſtattgehabten Iften Berloofung gezogen voorden, und werben, in dem als 
Anlage Hier: beigefügten Verzeichniſſe nach ihren Zittern, Nummern und Geld 
. beträgen georbnet, den Beſitzern hierdurch mit ber Aufforderung gefünbigt, "den 
 -Mominähseeth: berfelben, und zwar des Kurmärkfchen Schuldverfchreibungen am 
1. Mal, und der Neumärkichen ESchuldverfchreibungen am 1. Auli d. J., in 
den Vormittagsſtunden von 9 bis 1 Upr, bei der Kontrole ber Btaatspapiere 
. Wer in Berlin, Taubenftrage M' 30, baar abzuheben. | | 
3... Da bie weitere Berzinfung diefer Schuldverfchreibungen, namentlich der Kur: 
\.. mörkfchen vom 1. Mai d. 3. ab, und ber Meumärkfchen vom 1. Quli d. J ab, 
„aufhört, Indem nach $ V der Berorbnung vom 17. Jamuar 1820 (Geſchſamm⸗ 


J. — 





N 


AM 17. 
——ã— 
2535 lung 
verloojeter 
gu Befder 
Schuldver⸗ 


De den 


" . 2 


lung M' 577) die ferneren Binfen den Tilgungsfonds zufallen, fo müffen mit 
erfteren die zu benfelben gehörigen drei Zinsfoupons. Ser. IM 6, 7 und 8, 
welche die Zinfen vom 1. Mai 1842 bis 1. November 1843 umfaflen, und mit 
feßteren die zu beufelben. nebbrigen zwei Zinskoupons Ser. I MP 7 und B über 
die Zinfen vom 1. Juli 1842 bis bafin 1843, unentgelbiich abgeliefert werben, 
widrigenfalld für einen jeben fehlenden Koupon. der Betrag beffelben von ber 
Kopitals Baluta abgezogen werben wird, um für ben fpäter ſich melbenben Ans 
haber des Koupons reſervirt zu werben.“ | 

Ueber den Kapitalwerth der betreffenden Kurs und Meumärkfchen Schuld 
verfchreibungen um für jede dieſer beiden Schuldengattungen auf einem befon, 
deren Dlatre quittirt werden, und find in die biesfälligen Quittungen die Schuld» 


verſchreibungen einzeln mit Litter, Nummer und Geldbetrag, fo wie mit der 


A 38. 


der n 
Medijinal⸗ 


is Du. 


' Schuldverfäreißungen, iwegen 


j Stuͤckzahl der unentgeldlich einzullefernden Zinskvufons aufzunehmen. 


Da übrigens: wir ſo wenig, als die Kontrole der Staatspapiere, mit den aus 
ßerhalb Berlin wohnenden Sehen folcher gefünbigten Russ und Neumärkfchen 
| eolifirung. berfelben, in Korrefpondenz treten koͤn⸗ 
nen, To muͤſſen wir denſelben uͤberlaſſen, dieſe Effekten an die ihnen zunaͤchſt 
gelegene Regierungs⸗Hauptkaſſe zue weiteren Beförderung an die Kontrole der 
taatobapiere einzufenden. Berlin, den 6. Januar 1842. 

| Hauptverwaltung ber Staatöfchulden. | 
. Rother. Deeg. v. Berger. Natan. Tertenborn. 
® 9 


u 


a 


Potsdam, den 20. Jaunar 1842. 


Vorſtehendes Publikandum der Koͤnigl. Hauptverwaltung der Staatsſchulden 
wird Hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, und iſt das darin allegirte 
Verzeichniß der in der Uſſen Vettdoſung gezogenen Kurs und Neumaoͤtkſchen 
Schuldverſchreibungen diefem NAmtsblatiſtuͤck als defondere "Beilage beigefügt. 
un Koͤnigl. Regieting. | 





Potsdam, den 12. Januar 1842, \ 


m Verfolg ber untern 25. Huguß 1810 (fsbtar 1840:©. 268, 209) - 
9 bekanut gemachten Verfuͤgung des 


dnigl. Miniſteriums der Medizinal⸗Antele⸗ 
ae vom 18, Juli 1840, bie Vereidigung der Medizinalperſonen betreffeud, 
fh für juͤdiſche  Mediztnalperfonen von demſeiben Konigl. Böden Minlſterium 
umerm 9. v. M. u. 3. Folgende Bereidigungsformel beſtimmt werben: 


» Ich ſchwoͤre bei. — Adonai — dem Gore Iſraels einen leiblichen Eid, 

zu Bott dem Allmaͤchtigen und. Allwiſſenden, daß, nachdem ich als (Arzt, 
Wundarzt u. ſ. m.) in ben Koniglichen Landen approbirt worden, Seiner 

KEKbniglichen Majeſtät von Preußen, meinem Allergnaͤdigſten Herrn, ich unter⸗ 





8 


=. 


änig, treu unb gehorfam: fin m und alle: mir wermöge meines Berufes ob⸗ 
ende Pflichten nach deu daruͤber beftcheuben ober noch ergehenden Der, 
ndnungen, — ſonſt nach-meinem beſten Wiſſen und Gewiſſen genau erfüllen 
Fi Dir femöre id), fo wahr mir Gore Kelfe, und wenn id meinen Eib 
mögen mich, ber mir geſchehenen Waruung gemäß, alle nach 
—— und "merke Sefegen über. foldye Untreue. und neiligung des 

Se Mamens verhängten Strafen treffen«. 
Vor der Bereibigung felbft ft dem Schwoͤrenden die in der Verfügung des 
gebadena Hofer Miaikeriums vom 10, Movember 1825 vorgefchriebene Mer 
wermung mad) der im Amesblatte 1826 ©xüd 8 S. 49 befanmt gemachten Bor 


mel zu halten. Konigl. Regierung, orhetung des Innen. 


Potsdam, ben. 17. Januar 1842. 

Die nach ber Bekanntmachung des a Sinangs Minifters Erzelleng vom AFP 19. 
2 D 6 v. J —S an och ei ” 52 ©. 338 5 388 un folgente) = abfertigungt, 
af der: wolfchen Thuͤringen und Kurheſſen zur Abfe ber ganzen vonausufäh- 
Steuer auszuführenden Branntweins befugte Steuerftelle zu Burtlar — 
— —e zufoige, aus ber Zodi ber ‚mic diefer Befugniß vers — 
ſehenen Yinweg; dagegen iſt nachgelaſſen, auf ber Grenze wm Ian. 

1) — ffeingen, Bayern und Kurheſſen, auch über bie Steuerſtelle zu 
eifa, wm 

2) zolfchen oA und Kurheſſen, auch über die Steuerſtelle wm Bade 

Btanutwein mit dem Anſpruche auf Steuervergaͤtung euszufügren. " 

Diefe. Abänderung der Vorſchrift der Bekanutmachung des. Herrn Fit 
Minifters Eyzellenz Um 12. en v. J. wird —X zur m Bnany 


enntniß gedracht. Königl. Regierung. 
Withellung für die Verwaltung der indirekien Gteusen. 
. — — — 


Verordunuugen und Bekannutinachungen, 
welche ben Reglernaebeiet Potsdam ausfchlieklich betreffen; 
Pots dam, den 17. Januar 1842: 


Die bi Rteugenu von ber Berlin ⸗Neu⸗ Screlitzer Cpauffee abgehende n Zn’ 20. 

Btedereiche führende Straße iſt für. den Verfehr 8 chtlgen —5 Zolfreße 

über Das Meben,Zollamt I im zulegt getannten Orte als Zollftcahei erbfftier mörbee. amt 
8 


Dies wird Hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht. F, Weeberekbe. 
IV. 483, Yan. 
! Königl. ann dam 
or „attgellang für Die: Du Bermliung de 


Nahbweifung . . 
der an den Pegeln der Spree und Havel im Monat Dezember 1841 


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beobachteten Waſſerſtände. 
an. 1842. Koͤnigl. Regierung. Pic des Innern. 


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aussen. den. 17. 





1 
2 
4 
5 
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1. 614. Jan. 


28.. 
Potsdam, den 18. Januar 1842, 


Nach den Hößern Orts ergangenen Beſtimmungen follen biejenigen jungen 
geute, welche auf bie Beguͤnſtigung bes einjäßrigen freiwilligen itairdienſtes 
Anfprucy zu haben glauben, ſich dazu fpäteftens bis zum 1: Auguſt desjenigen 
Jahres, in welchem fie Ihe Mſtes Lebensjahr vollenden, bei den berueffenden De 
portements»Prüfungsfommfflionen für einjährige Freiwillige melden; diejenigen, 
welche ſich zus gehörigen Zeit gemelber Haben, und als zu der in Rede ſtehenden 
Beguͤnſtigung berechtigt anerkannt werden, muͤſſen alsdann ihren Militairdienſt 
vor zurüdgelegtem 23ften Lebensjahre wirklich antreten, widrigenfalls fie der ge, 
woͤhnlichen Aushebung zum breijäßrigen Militairdienſte anheimfallen. i 
Hiernach und mic Bezug auf die Bekanntmachung vom 27. Januar 1928 


(Amtsblatt pro 1828 ©. 26), fordern wir die Herren Direktoren ber: Bil⸗ 
bungsanftalten hlerdurch auf, die dem milftafepflichtigen Alter fich nähernden - 


Zöglinge auf Die Nothwendigkeit der zeitigen Anmeldung zum einjäßrigen freis 
willigen Dienfte und bes Antritts beffelben vor vollendeten 23ften Lebensjahre, 


fo wie auf die aus der Verabſaͤumung entſtehenden unausbleiblichen Folgen aufs 


merkſam zu machen. Koͤnigl. Regierung. Motheitung des Jnnern. 


- Motsdam, den 21. Januar 1842. 
Die im Allgemeinen Landrecht Theil II Tir. 15 SS 26 bis 34 wegen des 
-Auswelchens mit den Fuhrwerken enthaltenen Borfchriften, und zwar: | 
$ 26. Alle Fuhr⸗ und Landleute, auch andere Reiſende opine Unter, 
ſchied des Standes, müffen ben ordinalren und Ertrapoften, wenn biefe Hinter 
nen kommen ober ihnen begegnen, aus bem -XWege, fahren, und fie ohne 
wierigkeit vorbellaffen, fobald der Poftillon ins Horn fg. 

6 27. . Außer diefen Zällen müffen ledige ober bloß mit Perfonen bes 

ebte Wagen und Kurfchen allen mit Sachen und Effekten beladenen Wagen, 


ſ 
wohin auch Kutſchen, die Koffer. oder ſonſtige Bagage führen, zu rechnen 


find, ausweichen. a 
8 28. Begegnen ſich zwei beladene oder zwei Tedige Wagen, fo muͤſ⸗ 
Ten beide auf der rechten Seite zur Hälfte. ausweichen. .-  - , 
29, Kann einer rechter Hand nicht ausweichen, fo muß biefes 
von dem andern ganz gefcheßen. 


:5 30. Fehlt «8 auch. dazu am Raume, fo muß in bem Falle. des 

am derjenige, welcher zum Auswelchen verbunden iſt, ſo wie In bein. Kalle‘ 

Des EM der, welcher den andern zuerſt gewahr wird, an einem ſchi n 

Ofe ſo lnge ſtil halten, bis her andere Magen: vorüber iſ. 4535 
- 35 21.Kommt ein Wagen von einem Berge-oder: von «iner ſteilen 


% 


Anfpöße Berunter; und ein anderer Wagen fährt. Hinauf, fo. iſt der Letztere je 
———— verbunden, er "mag chwerer bejaben ‚fein. ol 
2.538: Bei) hohley Wegen ober. anderen - engen Poͤlſer Mmuß Zeber 
zuvor fiille Halten, und nad) gegehenr ‚deutlichen: Jeichen mir: heimnerne, 


* 22, 


Anmeldu 4 
lli⸗ 


ein 

gen 

gen Militair⸗ 
lenſt. 


l. 966. Jan. 


AR 23. 
Ausweichen 
mit den Fuhr⸗ 
werfen u. Bes 
auffichtigung 
berfelben auf 


AS 24, 


Klaſſenſteuer. 
DI dell 246, 


Tannar. 


26 


mic: dee Peitſche ober. auf andere Arc, fo lange warten, bis er verfichere ift, 
daß Fein anderer Wagen fich fchon darin befindet. . 
S. Sf der hohle Weg oder enge Paß von folcher Länge, daß 
Die, gegebenen Zeichen von einem Ende bis zum andern nicht deutlich gehört 
oder: wahrgenommen ‚werden Fönnen, fo muß an foldhen Plägen, wo Raum 
sum. Ausweichen iſt, aufs: Reue gewartet und bas Zeichen wiederholt werben. 
8.34 Außer den Poften muß jeber vorfahrende Wagen dem hinten 
folgenden und. fchneller fahrenden, wenn diefer nicht anders vorfommen kann, 
und der Raum «8 erlaubt, auf ein gegebenes Zeichen ſoweit ausweichen, als 
es nöthig iſt, damit leßterer feinen Weg fortfegen koͤnne. 
werden zur genaueften Beachtung mit dem Bemerfen hierdurch in Erinnerung 
gebracht ,. Daß die Uebertreser dieſer Borfchriften nicht allein den durch ihre Schuld 
entfießenden Schaden erfegen müffen, fondern aud) im Falle des $ 26 nad) der 
allgemeinen Poflordnung vom 26. November 1782 und dem Publifandum vom 
24, Dezember 1826 ( Amtsblatt de 1827. &. 5) in. eine Gelbftrafe von 5 bis 
58 Thalern, in den uͤhrigen Fällen aber, wie hiermit angeordnet wird, in eine 
Geldbuße von 10.Bilbergrofshen bis 5 Thalern, oder bei etwaigen Unvermögen 
in‘ verhältnigmäßige Gefaͤngnißſtrafe verfallen.. 

Gleichzeitig wird beflimmt, daß die im $ 14 ber aufäglichen Dorfchriften 
zum Chauflfeegeld» Tarif vom 29. Februar 184U (Amtsblatt de 1840 ©. 107) 
enthaltene Anorbnung, wonach 

ber Fuͤhrer eines Fuhrwerks jich von demfelben, wenn er anhält, nicht 
über fünf Schritte entfernen darf, ohne die Pferde abzufträngen, mwäßs 
rend des Fahrens aber entweder flets auf dem Fuhrwerke, das Leirfell 
in der Haud, oder auf einem der Zugthiere, oder in ihrer unmittelbaren 
Nähe bleiben, und das Gefpann fortwährend unter Aufficht Halten muß, 
auch bei nicht chauffirten Wegen beobachtet werbe, und Hat derjenige, welcher 
Diergegen handelt, außer dem Schadenserfaße ebenfalls eine Strafe von 10 Sil— 
bergrofchen bis 5 Thalern verwirkt. | 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Es find Zweifel darüber erhoben worden, ob und In welchem Maaße bie 
ihres perfönlichen Standes wegen von der Klaffenfteuer befreieten Geiftlichen 
und. Schullerer, wenn fie außer bem Einfommen aus ifren geiftlihen und 
Schulaͤmtern fonftiges. Einfommen beziehen, iu biefer Steuer heranzuziehen find. 

Fi ie. fehen uns veranlaßt, ber Köntgl. Regierung dieſerhalb Folgendes zu 
eröffnen: 

1) Der Beflimmung des 8 2 d des Klaſſenſteuer⸗Geſetzes vom 30. Mai 1820 
analog wird die Befreiung von ber Klaffenfteuer der ihres perfönlichen 
©tandes wegen dieſer Steuer nicht unterliegenden Seiftlihen und Schul 
lehrer nur dann aufgehoben, wenn fie felbft oder die in ihren Haushaltun⸗ 
gen lebenden Angehörigen, auf anderen als ben Dotal⸗Grundſtuͤcken, Lands 
wiechfchaft oder aber Gewerbe berreiben. 


® 


2 


2) Dee Belis von Häuſern und Särten anfer ben MDieuſtgrundſtücken, von 
Kopktals und beweglichen: Vermögen, ber Geunß won Reneen, ‚Belbr: und 
Matural⸗Proͤſtationen, von Einkommen aus - anbeuen -emmgern, verpflichtet 
Geiſtliche und Schullehrer nicht zur Klaflenfteuer. no 

3) Der one von Grundſtuͤcken (ohne: Ruͤckſicht auf:'beren Größe), welche 
von den Geiftlichen und Schullehrern, sder: von ben in ihren Haushaltun⸗ 
gen lebenden Angehörigen nicht felbft bewirthſchaftet, alfo z. DB. Dur Zeit, 
Verpachtung benutzt werden, hebt Die Klaſſenſteuerfreiheit gleichfalls nicht auf. 

4) Die Steuerpflichtigkeit tritt auch dann nicht ein, wenn die ſelbſt bewirth⸗ 
ſchafteten Grundſtuͤcke unerheblich, ober deren Benugung von ber Met iſt, 
daß ber Begtiff einer ſelbſtſtaͤndigen Laudwirthſchaft darauf ‚nicht Auwen⸗ 
dung findet. Ob eine ſelbſtſtaͤndige Landwitthſchaft vorhanden iſt, muß in 
den einzelnen vorkommenden Fällen, wo daruͤber Zweifel flaitfinden, nach 
den obwaltenden DBerhälmiffen von den Beranlogungsbehörben, beziehungs⸗ 
weife der Koͤnigl. Regierung naͤher geprüft. und fefbgeflellt werben. 

5) Als Gewerbe, deren Betrieb Geiftlichen und Schullehrern die Klaſſenſteuer⸗ 
freigeit entzieht, find nur diejenigen anzufehen, von welchen Gewerbefteuer 


zu entrichten if. Ä 
6) Steht hlernach die Klaffenfteuerpflichtigkeie eines Geiſtlichen und Schul 
lehrers feft, fo beftimme fich das Maaß ber Steuer nach ben allgemeinen 
- gefeßfcen Beranlagungsgrundfägen. Unvereinbar Hiermit würde es fein, 
wenn bei ber Demeflung des Klaſſenſteuerſatzes fleuerpflichtiger Geiftlicher 
und Schullehter das Einkommen aus dem geiſtlichen oder dem. Schulamte 
bei der Beſteuerung unberuͤckſichtigt bliebe. 

Die Koͤnigl. Regierung wird beauftragte, dieſe Beſtimmungen durch das 
Amtsblatt zur oͤffentlichen Keunntniß zu bringen und deren Beachtung Seitens 
Der Klaſſenſteuer⸗Veranlagungsbehoͤrden zu überwachen. | 

Berlin, den 30. Dezember 1841. | | 
| - (g.) von Alvensleben. (sa) Eichhorn. 
Ya die Nönigl. Regicrung zu Potsdam. Ä oo 


® . 
| | " Potsdam, den 15. Januar 1842. 
Vorſtehendes Nefkript wird hlermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. 
ı König. Regierung. : | 
Verordunngen und Bekauntmachnugen des Kbuigl. 
.  . Kemmergerihts 
den Strafgeſetze enthalten folgende Vorfcheiften zur Verhuͤtimg 
L.Zede außer der Ehe geſchwuͤngerte Weibsperſon, auch Ehefrauen, ‚die von 
m Ehemaͤnnern entfernt leben, müflen ihre Schwangerfchaft der Ortsobrigfeit ‚ 


J 


_ 26 


oder ihren Eltern, Vormuͤndern, Dieuſtherrſchaften, einer Hebamme, einem Geburts; 
belfer oder einer andern ebtbaren Frau anzeigen, und ſich nach ihrer Anweiſung achten. 
8 di vote Niederfunft darf. nicht Yeimlich gefchehen, fonbern mit gehoͤrigem 

eiſtande. ar er on . " 
.18. Iſt: dabei nur eine Frau gegenwärtig, fo muß das Kind fofore vorge, 
zeigt werben, es mag todt ober lebendig fein. Ä | | 
4 Dorfägliche Toͤdtung des Kindes ziehet die Tobesftrafe nad) fich; vers 
liert es durch unvorfichtige Behandlung das Leben, fo tritt Zuchthausftrafe von 
meßejäßtiger bis lebenswieriger Dauer ein. u 
6. Aber auch fchon diejenige Weibsperfon, welche Schwangerfchaft und Ges 
durt ˖ verheimlicht, . Hat, wenn das Kind verunglückt iſt, meßrjäßrige Zuchrausftrafe 
zu 'gewärtigen, ſollte fie fonft auch nichts gethan Haben, wodurch der Tod des 
Kindes veranlagt worden. 

6. Vernachlaͤſſigen der Schwängerer, die Eltern, Vormuͤnder oder Dienfts 
bereichaften ihre Pflichten, fo find fie ſtrafbar und verantwortlich. 
BE Königl. Preuß. Kammergericht., a 

: "Tr a nen - 

— Perſonalchronik. 
Der bisherige hieſige Regierungs-Sekretariats⸗Aſſiſtent Damm iſt zum Konſiſtorial⸗ 
Sekretair 2ter Klaſſe bei dem Koͤnigl. Konfiftorium und Schulkollegium ber Provinz Bran⸗ 
denburg ernannt, und bie dadurch erledigte Begierunge : Getretariate- Afiftenten! elle bei 
dem biefigen Regierung® = Kollegium dem bisherigen Militairs Supernumerarius, vormaligen 
Un er in der Gten Artillerie « Brigade, Johann Friedrich Wühelm Reiſing vers . 
lichen worden. Da J 

Dem Kollaborator Buttmann am Gymnaſium in Potsdam iſt das Prädikat eines Ober⸗ 
lehrers verliehen, und dem Predigtamts⸗Kandidaten Georg Friedrich Wilhelm Born in 
Berlin die Erlaubniß zur Annahme einer Stelle als Hauslehrer im Verwaltungsbezirk des 
Konigl. Schulkollegiums der‘ Provinz Brandenburg ertheilt worden. 

Der Feldmeſſer Johann Auguſt Friebrich Schneider iſt zum Vermeſſungs-Reviſor 
im Regierungsbezirk Potsdam ernannt worden. 

Dem bisherigen Fuß⸗Gendarmen Bachmann iſt die dritte Strommeiſterſtelle in 
Berlin übertragen worden. * ; 


Vermiſchte Machrichten. 
Geſchenke an Kirchen. u 
Der Atfiger Bogel:in Grebs hat der Kirche dafelbft die Summe von 50: Thlrn., 
‚ein Unbelannter der & Nicolaikirche in Prenzlow einen oonftänbigen , reich mit Sold.-und 
Gilber geſtickten und mit Neuſilber beichlagenen Klingebeutel von 
Buchſtaben A. S. mit eingeſtickt find, unb ber Säule Deter zu Albrechtöthal der Kirche 
zu Dargerdborf eine neue. ſchwarze Altardecke mit weißen Borten zum © eſchenk gemacht. 





ammt, in welchem bie 


(Hierbei dad in AF 17 allegirte Verzeichniß ber in ber Iſten Berloöfiing gezogenen Kur- 
. und Neumaͤrkſchen Schulöverfchreibungen ‚ imgleichen ein öffentlicher Anzeiger.) 





Amtsblatt 


der Möniglichen Neglerung zu Pots dam 


und der Stadt Berlin. 





Stud >. Den 4. Februar. 1 842. 





Verordnungen und Bekanntmachungen, | 
welche Deu Regierungsbezirk Potsdam ausſchließlich betreffen. 
Potsdam, den 25. Januar 1842, 

Da die Vorfchriften wegen des rechtzeitigen Abraupens der Obſtbaͤume in 


den Gärten und Allen nocd immer nidye gehörig befolgt werben, ſo bringen 
mit dieſelben hierdurch wiederholt in Erinnerung, und beftlimmen, Daß, wenn 
fünftig Das Abraupen bis zu dem dafür feſt 
Gig bewirkt if, nicht nur bie in dem Publikandum vom 5. Bebruar 1812 ( 
blatt de 181% ©. 55) angedrofete Strafe von 2 Thlen. eintreten, ſondern auch 
die Arbeit ſofort auf Kofen der Säumigen aus efuͤhrt werden wird, — De 
Aermin, bis zu welchem das Abraupen bewirkt fein muß, wirb —— von 
ber Ortspollgelbehörbe feſtgeſetzt, und 14 Tage vorher bekannt gemacht werden 
Diefe Borfchriften. finden auch auf die vormals Saͤchſiſchen helle des Re 
greungebejrt Anwendung. Rönigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Potsdam, den 30. Januar 1842. 
Da unter dem Rinbvichflanbe zu Groß-Rienig im Teltowfchen Kreife die 
Lungenſeuche ausgebrochen ift, fo ift dieſer Ort und deſſen ebmart für Rind⸗ 
vieh und Rauchfutter unter Sperre gefeßt. 


- Königl. Regierung. Ybtheilung des Janern. 
CCECCTCCCCCCCCC 


Verorduungen und Betanutmaduugen Der Bebörben 
Der Stadt Berlin. 

Aufelge der Beſtimmungen des Reglements vom 17. Februar 1840 fi ud von 

Den —— Behörden, fo wie von ber durch den hieſigen Magiſtrat und 

die Stadcherordneten⸗Verſammlung ernasmten Deputation nachſtehend benannte 


Straßen: 
1) bie Alexanderſtraße vor den Grundfſtuͤcken Nr. 18, 19 und 20; 
2) bie Deadenrafe © vor den Grundſtuͤcken Mr. 7 bis einfchließlich Nr. 16; 
3) die Dresdner Straße vor den Orunbfhäden Mr. 49 bis einfchliehtld 
Dr. 78,. fo wie vor ber a u. Dresdner Straße gelegenen Front bes 
\ * aufts alte Jakobsſtraße Mr 


- 
- — ——⸗— 


gefeßten Termine nicht vebnungsmd, 


A 25. 


Abraupen der 


MM 26. 
Bunne Menke 
be Öreß- 


T.2088. Jan. 


M 14. 
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Er 1808. 


cherbrücte vor den — Mr 1 ie inſheſibch Nr. 24 deſcht: 


2 er; Ai 


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so 


5) die große Frankfurter Straße vor den Grundſtuͤcken Mr. 34 a, 35 und 
36, fo wie vor ber. nad) ber großen Frankfurter Straße belegenen Sront 
. des Eckhauſes Weberfiraße Nr. 1; 
6) die Franzoͤſiſche Straße vor den Seundfhücen Pr. 34 bis einfchlieglich Nr. 39; 
7) bie große Hamburger Straße vor den Grundſtuͤcken Nr. 1 bis einfchl. Nr. 23: 
8) die Eleine Hamburger Straße vor ben Grundſtuͤcken Nr. 1 bis Nr. 14 
einſchließlich; 

9) die Augufiftraße vor den Grundflüfen Nr. 25 bis Nr. 26 b einfchließlid; 
10) die Heiligegeiftgafle vor-der Kirche und dem Kirchhofe , mithin die noͤrd⸗ 
liche Seite von dee Spandauer Straße bis zu der: Deiligengeiftftsaße, 

11) die Straße Diner, der Earholifchen Kirche vor den Grundſtuͤcken Nr. 1 
einſchließlich Nr. 3; 

12) bie Sufarenfiraße vor den Grundſtuͤcken Mr. 14 bis einfchlieglih Ne 18; 

13) die alte Jakobsſtraße vor den Grundſtuͤcken Ne; 103 bis Nr. 115 einfchließs 
li), fo wie vor ber nad) ber alren Jakobsſtraße belegenen Front bes Eck⸗ 
baufes Kommandantenſtraße Nr. 20 b; 

14) die Karlsſtraße vor ben Grundſtuͤcken dr. 32 bis Nr. 38 einfchließlich; 

15) die Kochftraße vor den Grundſtuͤcken Nr. 43 bis einfchließlih Nr. 54, fo 

wie vor der nach der. Kochfiraße belegenen Front des Eckhauſes Serufar | 
lemer Straße Nr. 58; 

16) die Köpnider Straße vor den Grundſtuͤcken Nr. 70 bis einfchlieglich Nr. 76; 

17) die Kronenftraße vor den Grundſtuͤcken Nr. 35 bie einfchließlih Nr. 59, 
fo 'wie vor den nach ber Kronenftraße, belegenen Bronten der Eckhaͤufer 
Markgrafenſtraße Nr. 36 und Charlottenſtraße Nr. 15 und Nr. 46; 

18) die Kraufenftraße vor den Grundſtuͤcken Nr. 44 bie einfchlieglic) Nr. 70 
und vor der nad de Krauſenſtraße belegenen Front des Eckhauſes Jeru⸗ 
ſalemer Straße N 

19) die Landsberger Straße vor den Grundſtuͤcken Nr. 69 bis Nr. 79 einfchließl.; 

20) die Klofterftraße vor den Grundſtuͤcken Mr. 83 bis Nr. 112 einfolieglih: 

21) die Prenzlauer Straße vor den Grundſtuͤcken Mr. 32 bis einfchließlidy 
Mr. 48, fo wie vor der nach | ber Prenzlauer Straße belegenen Front bes 
Hauſes Aeranderfiraße Ne, 5 | 

22) die Roſenthaler Straße vor ben Seundfhicen Nr. 1 bis Nr. 8 a einfchließl.; 

23) Die Taubenftraße vor den Grundſtuͤcken Nr. 31 bie ir. 54 eine 
ber leichen vor den Eckhaͤuſern Sriebrihsftrage Mr. 71 und Nr. 179, 

omerſtraße Nr. 40 und Mauerftraße Nr. 22, ſoweit diefe Echäufer ap 
nad der Taubenftraße machen; 

24) die Wallfirdße vor ben Srundfhiden Mr. 28 bis Nr. 55 einfchließlid und vor 
bee nach der Wallſtraße belegenen Front bes Eckhauſes neue Roßſtraße Nr. 10 

ausgewäßlt, in welchen bie Bürgerfteige, ſoweit ſolches nicht ſchon früher ges 

ſchehen ift, im Jahre 1842 mit Granitplatten verfehen werben follen. 
Gleichzeitig iſt der Durchſchnitts⸗Koſtenpreis für den laufenden Fuß drei 
Buß breites Trottofe auf einen; Taler einen Silbergroſchen ſechs Pfennige er⸗ 


31 


- mit, und der Verguͤtigungsſatz von zwei Deittel auf einundzwanzig Silber; 
ben für das Jahr 1842 hiernach beſtimmt worden. | 
Indem dies hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht wird, werden bie 
befelligren Grundeigenthuͤmer benachrichtige, daß an diefelben befondere Auffor, 
derungen ergehen werben, in welchen die näheren Beftimmungen über bie Ridy; 
ang der Granitbahn, das Niveau derfelben, fo wie bie fonftige Art und Weiſe 
der Ausführung enchalten fein werben. Berlin, den 24. Januar 1842. 
Kömial. Polizei Prafidium. Königl. Minifterial: Baufommilffion. 


Einige Gewerbtreibende legen die Bekanntmachung vom 11. d. M. zu 5 
(£ Acsblatt Stuͤck 3 AM 11) fo aus, daß es erlaubt ſei, alles Waſſer, beflen 
näeliche Temperatur nur etwas verändert worden, wie z. DB. das Kuͤhlwaſſer 
der Breunereien und Deftillationsanflalten, bei Sroftwerter in die Straßenrinn⸗ 
ſieine laufen zu laffen. Diefe Auslegung iſt falſch. Vielmehr ergiebt der Sinn 
der gebachten Bekanntmachung unzweifelhaft, daß nur der Ablauf bdesjenigen 
Vaſſers erlaubt iſt, welches fo heiß ift, daß es, felbft bei dem firengiten Frofte, 
den Drt feines Abflufles in die Spree, bie Gräben oder die unteriedifchen Ras 
näle erreicht, ohne zu gefrieren. Ueberall, wo biefe Borausfegung nicht zutrifft, 
Hegt in dem Ablaflen des Waflers eine Straßen» DBerunreinigung, welche nicht 
bloß ftrafbar A, fondern ihren Urheber auch verpflichter, das dadurch angehäufte 
Eis nach der Anweifung der MReviers Polizeibeamten fortzufchaffen. 
Berlin, den 29. Januar 1842. Königl. Polizei: Prdfidium. 


Do. 
Derfonelbromit. 


A 15. 


R 
Be 


Der Laudrath des Dfthavelländifchen Kreifes, von Hobe, ift vom 1. Januar d. J. | 


ab penfionirt, und die interimiftifche Verwaltung der Iandräthlichen Gefchäfte des gedach⸗ 
tm Kreifed dem Kreiödeputirten, Kammerherrn von der Ned, Übertragen worden. 


Anftellungen im Kirchen- und Schulwefen 
- pro IVte8 Quartal 1841. 

. A. Als Prediger find angeftellt oder verfest: . 
Euperintendentur: - | 
Beeskow. Der Kandidat U. F. Jungk ale Pfarr⸗Adjunkt zu Coffenblatt, und der Kan⸗ 

didat E. 8. 3. Waldmann ald Prediger zu Merz. . 
Stanfee. Der Kandidat ER. O. H. Roͤhner als Prediger zu Sonnenberg. 
Shterb ogf. Der Hlfsprebiger im Predigers Seminar zu Wittenberg, U. L. Längner, 
8 Prediger an ber Lieben s Srauens und Mönchenlirche zu Juͤterbogk. | 
Luckennalde. Der Kandidat C. R. Stab ald Prediger zu Jaͤnichendorf. 
Nauen. Der Kandidat G. T. Neumann ald Pfarr sAbjunft Br Staffelde. 
Neuftadts&berswalde. Der bisherige Diakonus J. C. 5. Däfterbaupt als Ober: 
prediger,, ber Rektor und Huͤlfsprediger G. U. Bremer ald Diakonus, ber Ka 
bidot 3. ©. T. Alberti ald Rektor und Hälfepmzdiger, ſaͤmmtlich zu Neuftadt- 
Eberswalde, und der Kandidat H. C. Ebeling als Prediger zu Lichterfelde. - 
yorabanı ln. vor Prediger zu Döbrig, U. J. 3. Scheringer, ald Pfarr: Adjunkt. zu 
ahrland, 
Strausberg. Der Kandidat J. C. F. a als Prediger zu Rehfelde. 
Zehdenick. Der Hllfäprebigef zu Berlin, A. ulnier, ald Prediger zu Klein- Muß. 


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— 22 ne TE N See 
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‚AB Schullehrer find: augefielt oder verſetzt: 
Superintendentur: 


Belzig. ‚Der Geminarift & W. Pröger als Sqhalleheer zu Reetzerhuͤtt 
Staht Havelberg. Der 8,20, Brig: A. 8 — —— Kyritz, J. 


3. Draft e, als Lehrer m Br Sta Havelberg. 
aate rbo er BSeminariſtJ 224 e als Küfter und Schullehrer⸗Adjunkt 
—— 8 Fr Serminarift 219. H. €. Fuhrmann ale Khfter und 
ullehrer zu. Kaltenbort. 
udemwatde. Der Schullehrer zu. Söberiehme, 8 W.: Graͤff, als Schullehrer * Nuhls⸗ 
dorf, und der Seminariſt J. S. Solm „n Kuͤſter und Schullehrer zu Kemnitz. 


Verleber ef —— Upirant ©. 8. W. Fielik als Lehrer an ber höheren 


ey ‚Perleberg, die Seninariften K. 33 Wulkow und F. L. 

‚Zie In * ehrer an der a Erbe Dear ft. 

Prenzlow-l. ‚Der Seminarift €. AH er als Lehrer. Ir Chriftianenhof, und 
der ‚Seminarift C. F. W. Schm chterlehrer zu Boytzenburg. 

Prenzlow II. Der Seminariſt F. W. 3241 als Kuͤſter und Schullehrer zu Schmarſow. 

Br Der Arie E. C. ©. Kunge als Kantor, Drganift und Lehrer-Ad⸗ 
junkt zu a 

Rrusiuppiu. ‚Der: Seminarift 2. Saude. ald Ster Lehrer zu Wildberg, und der Ses 
minarift J. C. H. Gnadecke als Lehrer, zu Heinrichsdo 


EBSechwedt. Der Siementerlehrer F Schwedt, 5 Im. Schmidt, ale Kantor, Dr Organiſt 


und Kuͤſter der frau reformirten —** und Lehrer an der Stadtſchuie 


d 
Spandau. Der Kandidat 3. E. E. Hermann als 3er Lehrer an der Stadtſchule zu 


Strasburg. Der Seminarift U. 3. ®. Schmidt als Kuͤſter und Schullehrer zu 


Wolfehe 


Strausberg, Ve Kuͤſter und Schullehrer zu Prögel, F. J. W. Kupke, als Küfter 


chullehrer zu Praͤdikow. 
Wittflod. De Schulamtds Apirant F. Hab en er ald Schullehrer zu Lellichow. 
Wriezen. Der Seminariſt 5 J. Stelzner als 2ter Lehrer. zu Alt⸗Friedland. | 
Könige»: Wufterbaufen. er Seminariſt C. 3. C. Ras ale Käfter und- Schul⸗ 
lehrer zu —28 er Lehrer. zu Schmoͤchwitz, J. 3. Shllgraf, ald Käfter 
und Schuliehrer zu —— und der Seminariſt J 5 Schmidt als Küfter 
und Schullehrer zu Kein Mi enitz. 
Zehdenick. Der Seminariſt E. ©. 2. Bieting als Küfter und Schullehrer Burn, 
und ber ——— C. C. Lie pe als Kuͤſter und Schullehrer zu Zernickow. 


C. Todegfàälle. 





a) Prediger. 
Der Rektor Wulkow zu Er Smperinebentur Rathenow, 
ull 

Der emer. Küfter und Si BAR der 8 Lehrer Wusk zu Beeskow, Su- 
perintendentur Beeskow; der Kü llehrer Fasheuer zu Heinersdorf, — 
—— ẽdiin; der dehrer eier. random # nöhagen, an lee der 9 renz⸗ 
d — 2. —— — Schulichrer — zu —— © * 
in ei: fier und Gchuliehrer Biester zu Stechow, Euperintende —* 


—— —— 
J Cipterbet Th Mfentfkcher ngelger,) | 


Amt? r' tatt.. 


der. Röutaltiben. Regierung zů notabam 
und der Stadt: Berlin. . 


er — 
Stüd 6. Den 11. Februar. E 942. 
—— — — — — 
Hlgemeine Gefesfamminng. 
Das Hirsjäfeige Bic Geh ber Milgemeinen: Orfepfommlung enchäit: 
MM. De ‚Benehwmigungs + Urtmerbe. bes: Juſatzareien XIV und- XV: gm 
Rdelnſchiffahrtsakte vom 31. Märg 188%. D. d. den 8. Oftober 1842: 
2 "Die. Verordnung in Betreff der buͤrgerlichen Rechte befchöltener 
Perſonen In den-mit der Gräbteordunug vom 19. November 1806 be- 
A Staͤdten der —5 Preußen. D. d. ben 18.: Dezember: 1841. 
M —— Allerhochſte ·Rabine s orbre vom: ri Jauuar 1842, die Erhöhung 
Se Care in den Kreifen Schleufingen und Ziegenrüd betreffend. 
—— O Alerhoͤchſte Kabinetsordre vom 5. Januar 1842, betreffend 
bie Auabeinguug cines Pröflufivtermins zur Einlöfung, der: Älteren. ‚Kurs 
Dr ta Ziediauon⸗ und Zinsfcheine. aus ber Zeit vor dem 





. Verordnungen und Befauntmachuugen 

für den Regierungsbezixt Motadam uud für Die Stadt Berlin. 
Gemößgeit. der in ben Nummern 23,:24, 25 und 26 ber jäßrigen 

Orfgfamınlung ‚publisisten —E vom 18. und 19. Oktober, 13 Ro 

url uuh 16 am 1 Duke v. J., find: vom.1. d. M. ab 

1) Das. ——* make. Ausnahme des Harz⸗ und 

at Fa — fo. ok einiger: im. ——8 Geblete belegeuen Einem; 

enthun „Lippe, 


des on -Porment, 
4) bie, en Hefifche Sraffchaft ‚Schaumburg, und 


5) der fühliche —* des Königlich Hanndverſchen Amtes Fallareleben Br ii 


in den Verband des ‚BefammtsZollvereins.; aufgenommen wo und es tritt, 
nachdem die Einrichtung ber Zollverwaltung in den gedachtu —8* und Ge⸗⸗ 
jetzt beendigt sifk, der vertragsmäßige freie Vertehe mit Beufeähen: unge 

mehr ins finem ganzen, Umfange ein. 

A in Abſicht der in Preußen einer innern Steuer unterilegenden Egeug⸗ 
— Bier; Traubenmoſt und: Wein und Taback) finder jeden 
Deußen und ‚dei - obengenannten: Ländern und‘ Gebietöcheilen;eimg völlige Frei⸗ 
iui des ‚gagtwichlaene Bonfchun, ante. ber alleinkgen Autmagme Rita, dab In Dreu, 


ne nnd Aa 


Iv.1Al. Gebr. 


, 34 
Gen von dem aus ber Kurheſſiſchen Grafſchaft Schaumburg eingehenden Bier 
eine Uebergangsabgabe von 7% Sgr. für den Preußifchen Zentner erhoben wird. 
Gleichzeitig mit dem Anfchluffe der vorerwähnten Länder und Gebierstheile 
an ben Zollverein find auch folgende, von dem letztern bisher ausgefchloffen ges 
wefene Preußifche Gebietstheile, nämlich: 
1) die zum Regierungsbezirfe Magdeburg gehörigen DOrtfchaften Wolfsburg, 
Hedlingen, Heßlingen und Roclum, unb 
2) das zum Regierungsbezirfe Minden gehörige Amt Lügbe 
in den Zollverein aufgenommen worden, und es tritt demnach zwiſchen dieſen und 
den übrigen Teilen bes Preugifchen Staatögebiers ein völlig freier Verkehr ein. 
Die in ber Bekanntmachung vom 25. Januar 1838 näher bezeichneten, zum 
Regierungsbezirte Minden gehörigen Sebierstheile und Ortſchaften bleiben in Ges 
maͤßheit des Staatsvertrages vom 17. Dezember v. 3. dem Hannover» Dldens 
burgfchen Steuervereine angefchloflen, und find daher für Die Dauer jenes Ders 
teages, in Bezug auf Zolls und Berfehrsverhältnifle, dem Auslande ferner gleich 
zu achten. Berlin, den 29. Januar 1842, 
| Der Finanz» Minifler. (gez.) Graf von Alvensleben. 
» ® 


Potsdam, den 5. Februar 1842. 
Vorſtehende Bekanntmachung wird in Gemäßpeit des Mefkripts des Herrn 
Finanz» Miniftere Erzellenz vom 29. v. M. (III. 1851) hiermit zur allgemeinen 
Kenntnig gebracht. Königl. Regierung. 
Abtheilung für die Verwaltung der indiretten Steuern. 





Verordnungen und Betanntmachungen, 
welche den Regierungsbezirk Potsdam ausichlieflich betreffen. 
| Potsdam, den 31. Sanuar 1842, 
A 28. Es follen die nachfolgenden, mit Allerhöchfter Königlicher Genehmigung zus 
Aueſchlie- nacht für die Provinz Weſtphalen erlaffenen Beflimmungen zur Steuerung bes 
ae etde übermäßigen Branntweintrinfens als fittenpolizeiliche Maaßregeln, nad) einem Ers 
aus den laß des Herren Minifters des Annern und der Polizei Erzellen; vom 24. Des 
echantkät- zember v. J., auch in anderen Provinzen anwendbar fein; und es wird demge⸗ 
1. 1904. Ian. mäß hiermit für das bieffeitige Departement zur Nachachtung verordnet und zur 
Öffentlichen Kenntniß gebracht: Ä 
1) daß diejenigen Schankwirthe, welche ‚einem von ber Ortspolizeibehörde 
ihnen ale Trunkenbold bezeichneten Individuum Branntwein zu verabreichen 
fortfahren, ober demfelben auch nur den Aufenthalt in der Gaſtſtube vers 
ftatten, in eine Polizeiftrafe von 2 bis 5 Thlr. genommen, und bei wie 
derholt bewiefenee Nachyläffigkelt gegen bie ihnen in dieſer Beziehung aufs 
etlegten Pflichten mit Entziehung ber Gewerbskonzeſſion beftraft werden eollen: 
2) daß zur Beförderung bes Ausſchanks von gutem Bier an denjenigen Or⸗ 
- ten, wo ein Beduͤrfniß darnach bemerkbar wird, und bie Bereltung guten 


Biere. ftattfinbet, bucch. Lekalverordnungen ber Polletbehbeben den Sant, 
wirthen bie Verdflicheung - auferlegt werben könne , foldyes Bier Aa 
zum Fer bereit, zu ‚halten, Bi Se, wenn barüher.. ba| 


uͤrbe Ye ' 
—E En rung zu —* baben. 


Korigl. Regierung: Abtheiiung des Innern. 


. Potsdam, ben 3. Februar 1842. 
Durch die Im Amtsblatt 1836 220 von uns bekaunt gemachte Berfüs 
Fa Be Fa Mipifters, des und der PollzekEygellenz_ vom 7. Mo 
k in Gemaͤßzhelt ri 18-ber Opneral, Papinftruftion Fan 
vn 12. Juli Kir feftgefege worden? genden . aubmerfsgefelen neue 
Paͤſſe nur von der Fompetenten heimat n Polizel » Obrigfeit ausgeftelle 
werden, zu biefem Behufe jedoch die Volizelbehörben des jebesmaligen Aufent 
Baltsorts Gerpfiäter fein follen, derartige Anträge von Handwerkögefellen, unter 





„arme. 


Se 


Beifügung ihres alten Pafles, an die vorgebachte Behörde zur weiteren Wera 
laſſung gelangen zu laſſen. Durch einen weiteren Zirkular⸗Erlaß des Heren ' 


Mintfters des nnern und" dee Polijei Erzellenz vom 24. Januar d. %. iſt 
indeſſen auderweit genehmigt worben, daß alle zur Ausftellung von Wanderpäffen 
überhaupt befugte Soltyeibeförben aud ben am ihren Orten ſich aufhaltenden, 
anberen Inlandsorten angehörigen Handwerksgeſellen neue Wanderpäffe ertheilen 
Tonnen, wenn bie heimathlichen Behörden ſich damit einverftanden erfläre Haben. 
Wir machen ſolches den diesfeltigen Polkgelbegörben mit ber Beſtimmu— 
befannt, daß vor jeber Paßerthellung an einen feemben Handwerksgeſellen deſ⸗ 
en heimathiiche Obrigkeit fih, namentlich mic Ruͤckſicht auf bie Milittepflche 
des Etrahenten, über bie Dauer und Ausdehnung des Paſſes zuftimmend er; 
klaͤrt haben, und der Paß In folhen Fällen bie Bemerkung, 
" die Ausfertigum, ne uſtimmung der Cnamentl bezeit men⸗ 
EB pe aa m Bufmmung ber Cuamentic) zu bach 
ſalien müfle. Ss verfieht fich übrigens von ſelbſt, daß biefe Vorſchrift auf 
u ge Handwerksgeſellen —X eußiſche P Me Free nicht zu er⸗ 
Alm find, feine Anwendung findet, vielmehr in Betreff der Paßlegitimation 
Ausländer ferner das BR in unſerer Bekanntmachung vom. 14. Ro⸗ 
sende ven. (Aimtabkäre AM 263) erläutereg Verfehren zu beiten int 
Kbnlql. Regiericig.gaunenuns des Dune. 


pPfftedam, den 26, genuar 1842. 
—— W· €. Reife BierfelbfE Sat bie. (fm. übertragen — 
he Rei Her :Beuesterfih be niebergelegt, 

——— ‚vom 8. Mai blerdurch que Feilen — 
gebracht wird. 0: Wömigl, Boglerung. Mötpelung des Innern. 











L 1738, 


A 31. 
— 


A 32. 
ee 


Fler. 


M 33. 
Bentdi- und 
maltung des 


Amts 
fon -Scnid. 
1IT. 570. Jan. 


A 3, 
55 


Den bie 





36 


es Motadam, den 6. aka 1842. 
dies Lungenſeuche · unter dem —* u Perleberg ſeit laͤu it 
— iR, ſo m 240%. 9. : —— — — ie ende 
d free! Feldmark — — und Niudbvieh aufgehoben 
Konigl. Reg otheltung des Innern. 


Potsdam, den 5. Februar 1842. 

a bie 37 dem Rindvleh der Stadt Nauen ausgebrochene Lungenfeu 
PR Be ae ort = fo wi bien fee Betoam —** mn 
"ung Fl % neu V 0 244) "verfügte —a 
deefer Stadt und deren De * Rauchfutter wieder anfgegöben. 

Koͤnigl. Re vblhellung des Junern. 


Potsdam, ben 24. Januar 1842. 
Es wird Hierdurch bekannt „gemacht, daß Ben dem erfolgten Ableben des 
Oberamtmanns open ‚u far die Fuͤhrung ‚der Rentels und Polizels 
Dermelung bes Amtes ſſow⸗Lockulg, 3 die Degofal,Deihuntar 
Surigamee Bruͤſſow⸗Loͤckulij interimiftifch dem Könige. Kammer 

—2 ath a. D., Herrn Äugüſt von Winterfeld übertragen worden iſt. 

Koͤnigl. Regierung.. 
ablheuung für die Verwaltung der direkten Sieuern, Domainen und gerftn. 


——n 

Werosduuggen aub Wetountmochnngen des Nbnigl 

Wammergerichts. 
s Du ah Königs erde haben buch bie Allerhoͤchſte Ordre vom 18. Dezem⸗ 

ev 
‘ 26 hie im Eur Tit. 2 der Depofitalorbnung erwähnten vollwichtigen 
Karls» und Louisd'or von ber Annahme untet den zum Ausleihen bes 
przunten € Geldern bei. ben gerichuichen Depofi rorlen gänzlich ausgefelofien 
in Tel 

Dies ih ben Ginimen Une Hi Departement des Kdulel. 

ichts mit merken bekannt gemacht, 
Kommen Alena. Kin an On, ale Preußiſche gr I £ an bi 
ti 3 des Ausle hens angenommen werben fen. 
lee >. Sande" 1842. RöNE Brig, Prenß. Kammergericht. 


Bie nach gefeßliäher Wotfihrift der Gerichrebarfeit über Zei Laſt 
denen — nee werden nicht don Denk! Be Kalt 
HORE, ſondern aus dem Kt fenfonds (erftätter. Dies vohed Yen ' 
Le 8 Depättemente befähtitUgeimäche. "Berlin, den 27. Januar !1 Br 
Königl. rauf. äftmergericht, 
[U U 





ut Beteuuimechungen des Abaigl. Tre 
Bee: and 


fen — — Mn ah Ar 8. Kbrif en Te fe ee Semaar fük 


Diejenigen, er dleſer Ptufun * u. welben wuͤnſchen, nen 
fh —— inzuffuden · und em —* Set ie⸗ 
Rerweg C heran Straße Nr. 29) zu melben, ſich jedoch mit 

1) einem ſetbſt verfaßten und gefihriebenen Lebenölauf, welcher außer den Het 
rd Bel fest des Aufzunepinenden, beſondere den bieherigen Gang 
er ug 'D 
2) dem Tauf⸗ und Rerſtcmhationeſchein, 
3) einem Zeugnifle über Schulblldung, 
4) einem , iſſe Ihres Seelſorgers ober ber Dersohelgteh über ihren fit 
lichen Xebeiswanbel 
5 einem aan 7 iſſe über ihren Sefandgehtszunumd, namentlich "auch 
2 EB ‚bie Vaceination ober -Nevaccination. innerhalb ber 
Ideen —— Safe tofrffam an dem "Aufzuneimenden vollzogen worden, und 
6) einer von bem Vater ober dem Vormunde des Aufzunehmenden vollzogenen, 
und von der — beſtaͤtigten Erklaͤrung daß für den Unterhalt 
beffelben waͤhrend der Bildungszelt In dem Seminar geforgt fel,. . . 
* verſehen, und dieſe Pabiere an dem auge | der Prüfung: auf Bear 
legen. Berlin, ben 31, Januar 1842. 
Kbnipl.. Schulkollegium der Provinz Btanbenburg. 
— — 


Verorbuungen and Betanntmachaungen der Webörden 
Der Stabt Berlin. 
auf bie Betanntmachung vom 6. Höher, 88; ch * 
Folge De 8. — Miniſterlums der er I Unterckhtes- und 
Bifnal Angelsgeeiien vom 25; v. M., wird: dem: Meblgtmalpörfoifahe.ides Ste 
ezirks hierdurch in Erinnerung gebracht, vefp. bekannt gemacht, 
= Ss als —7 — ſiſteht "daß die Fraktiſchen Aerzte ſich gu den in ihrer Durs 
vorkömmenben chieutgifcyen Dienftleiftungen wicht: der Barbiete: un gaben 
approbirtee Perfonen, ſondern nur der approbirten —— © 


5 16. 
Ai 
gen. 


det ein Arie in Rothfaͤllen oder durch befpomideteEhn] benatze 
er FabRDIge —— a Ge reger ae — 


chirurgiſchen Gehuͤlfen, eine oder die andere —— A ſeine —E 
——— Matten, fo ot im bies grar indihe int fehr; ‚er 
muß aber in einem, folhen, Falle ſich nicht HE. von —5 
ge Se er mi zu ber betreffenden NVerrichtung, wo fh u 

Fri * überzeugt haben, ſondern er darf Pi eine a — 
‚ ber Regel nach, zu dem Geſchaͤften · der approbirten Wundaͤrite ars 








hort, ‚Dusch den nicht approbirten Gehuͤlfen nur. in feiner perſoͤnlichen Gegenwaͤrt 
und unter ſeiner eigenen Leitung bewirken laſſen. 


Dagßfelbe gilt in Ruͤckſicht der. Aſſiſtenz, welche ſich approbirte Geburtshelfer 


bei Entbindungen leiſten Jaſſen, fo weit dieſe überhaupt eine Beiſtandsleſſtung 
durch andere ——— als durch unterrichtete Hebammen bedingen koͤnnen. 
Dlejenigen Herten: Aerzte, welche mit Verabſaͤumung dieſer Anorbrungen 
den Pfuſcherelen nicht approbitter chirurgiſcher Gehuͤlfen Vorſchub leiſten, machen 
ſich ſowohl fuͤr dieſe Kontraventionen, ald für den Schaden und Nachtheil, wel: 
her. ihren Patienten durch ein fehlerhaftes Verfahren ber. auf ihre Veranlaſſung 
zugezogenen unberechtigten Individuen zugefügt wird, verantwortlich. 
Berlin, den 12. Januar 1842. Koͤnigl. Polizei⸗Praͤſidium. 





Der Kaufmann Eduard Jakob Klemann hierſelbſt, wohnhaft am Monbijous 
a Me. 3, iſt Heute als Agent ber Aachen Münchener Feuerverſicherungs⸗ 
Geſellſchaft beſtaͤtigt, welches auf Grund bes $ 12 bes Geſetzes vom 8. Mat 
1837 Hiermit zus Öffentlichen Kenntniß gebracht wird. 





u u "Berlin, den 18. Januar 184% Königl. Polizeis Prafibium. 


a Perſonalchroniek. | 
Der biößerige orbenfliche Profeſſor in der philoſophiſchen Fakultät ber Univerfität zu 
Soͤttingen und Direktor des dortigen Gymnaſiums, Dr. Karl Ferdinand Hanke, ift zum 
Diesftor des Friedrich » Wilhelms : Gymnaſiums in Berlin und der mit demfelben verbun- 
denen Reals und Elifabethfchule ernannt, und der Oberlehrer Müller an ver letztgedach⸗ 
ten Unftalt der * mortitel beigelegt, auch dem Muſillehrer und Organiſten Beinmann 
zu Prenzlow da Hat eined Muſitdirektors verliehen worden. ' - 


‚Der. Kanzleisnfpektor des Koͤnigl. Voligeis Präfibli in Berlin, Karl Heinrich. Effe, 


iſt zum Mendanten der Koͤnigl. EharitdesHaussKaffe dafelbft ernannt worden. 


7 Der ‚biäherige Buchhalter im Einmohners Meldeante, Karl Ludwig Dam, ift ald Po⸗ 
Ser bei dein Adnigl. Polizeis Yräfidium in Berlin, und der Ki s Supernumerariug 
| a ken Buchhalter beim. Einwohner⸗ Meldeamte angeftellt, auch 
der: bißherige Regiſtratur⸗ Aſſiſtent Gaͤrte zum Polizei⸗Regiſtrator ernannt worden. 

Der Doktor der Mebizin und Chirurgie Karl Friedrich Wilhelm Döger iſt als prakti⸗ 
ſcher Arzt und Wundarzt, und ber. Doktor der Medizin und Chirurgie Karl Friedrich Ju⸗ 
ng, Riefe als praktiſcher Arzt, Dperateur und Geburtshelfer in ben Königlichen Landen 
apeebirt.unb: vereibigt, wprben. Bu zu a 0 u 

Det inpalide Untersffier Ernft Auguſt Wilpehn: Worms und der Fußgendaem Jehaun 
KÜCHEN PER fr ⏑⏑——— Berlin angeſtellt worden. uncaranna 








ee eg ‚ ’ 7 dh ..h ’ 
“er Mäplemneifter Tennert zu Wit» Gtabnäborf ift für. den ab enen Amtmann 
0 en hflenuher Benmert zu WI Gitabnttorf IR fr ben abaegangenen Anka 


Boͤlgenbrobt zum Gtellvertreter des Feuerldſch⸗ Komm 

nerlöfchbiftrifte:® Bedtoto Stortorvſchen Kreifes gewählt, und in diefer. Eigenfchaft 
: . ne il u. ' : . 

Bar CHE EI Tr ac Ar Jg U—— — — Be " 


0 che ER rar itriherbei ei Öfenflicher Mngelftr.) 


9 
Amtsblatt 
der Röniglihen Negierung zu Potödam 
und Der Stadt Berlin. 


St 7. Den 18. Kebruar. 1842. 








Allgemeine Gefegfomminng 
Das Hiesjäpeige Ate Stuͤck der Allgemeinen Geſetſſammlung entpält: 


MÆ 38. Die Berordnung über die Befugniſſe der Kreisftände im Herzogthum 


Sqleſien, der Grafſchaft Glas und dem Preußifchen Marfgraftfum Ober; 


—— on zu befchliegen und die Kreiseingefeflenen dadurch zu 
ten. Dom 7. Sanuar 1842, 


FE 239. Die Minifterials Erklärung wegen Erneuerung der mit ber Herzog: 
U Sachſen⸗Koburg⸗ und Gothaiſchen Reglerung unterm &. Oftober 1829 
barieraffenen Durchmarſch⸗ und Etappen » Konvention. Dom 10. Ja⸗ 
BE 


HF 2240 Die Verordnung wegen Aufnahme bes Orts Meuſtadt im Kreife 
Oummersbad, in den Stand der Städte. Dom 15. Zanuar 1842, 





Ä Werordunungen und Belauntmachnngen 
für deu Regierungsbezir? Potsdam und für Die Stabt Berlin. 
— Publikandum. 
Jasbringung eines Präkluſivtermins zur Einlöfung ber ältern 
Rarı und Neumärkſchen Zinskoupons und Zinsſcheine aus ber Zeit 
vor dem 1. Sanuar 1822 


In Semaͤßheit der, wegen Ausbringung eines Praͤkluſivtermins zur Einloſung 
Ya ältern Kurs und Neumärffchen Zinskoupons und Zinsfcheine aus der 
Zr we dem 1. Januar 1822, an uns ergangenen, in der Öefeßfammlung uns 
zer REIT abgedruckten Allerhoͤchſten Kabinetsordre vom 5. Januar d. 9. 
soird dei Yanblitum hiermit benachrichtiget, daß mit. dem 31. Auguft d. 3. bie 
. Elulöfng Btefer Zinstoupons und Zinsicheine gänzlich gefchloffen wirb, und bie 
: ddann wicht zur Einloͤſung präfentirten derartigen Papiere erlofchen und gänzlich 
\ -feh werben. Zugleich werben bie Inhaber ſolcher Papiere, mit Bezug: 
auf umfere, bie Einlöfung von biesfälligen Zinſen⸗Ruͤckſtaͤnden aus der 
vor dem 1. Mai und vor dem 1. Juli 1818 berreffenden, durch Die Amts; 
| "fünsmtliher König. Regierungen, Die Staatszeitung und bie beiden ans 
lern Heßgen Belsungen, fo wie das Intelligenzblatt erlaſſenen Befanntmachungen 










| 


M 35. 

Betimmun: 
Fe die 
renzen des 


Reſſorts ber 
Stadtverord⸗ 


neten. 
I. 1830. Jan. 


40 


vom 25. Februar und 19. Juli v. J. hierdurch aufgefordert, ihre aus ber Zeit 
vor dem 1. Januar 1822 Herrüßrenden Kurs und Neumärffchen Zinsfoupons 
und Zinsfcheine vor Ablauf der Praͤkluſivfriſt, mithin bis fpateftens am 31. Aus 
guſt d. J., nebft fpegiellen, nach den verfchledenen Gattungen ſowohl für die 
Kurmark, als auch für die Neumark abgefonderten Berzeichniflen derfelben, bef 
der Kontrole der Staatspapiere Hier in Berlin, Taubenflraße MM 30, in den 
Bormittageftunden zur baaren Einldfung einzureichen. Diefe Berzeichniffe muͤſſen 
die Buchſtaben und bie laufenden Nummern der urfpeünglichen Obligationen 


‘oder Interimsſcheine hintereinander aufgeführt enthalten, auch Die Nummern der 


einzelnen Zinsfoupons und Zinsfcheine aufführen, und den Geldberrag berfelben 
einzeln ergeben. Ueber den Empfang der baaren Valuta find ber Kontrole der 


Staatspapiere befondere Quittungen über bie nad) den verfchledenen Verzeich⸗ 


niſſen abgefonderten Beträge auszuſtellen. Schemata dazu wird bie Kontrole 


ber Staatspapiere auf Berlangen verabfolgen. Berlin, den 4. Februar 1842, 


‚Hauptverwaltung der Staatsſchulden. 
Mother. Deetz. v. Berger. Natan. Tettenborn. 
Fi j ** 


| | Ä "potsdam, den 10. Februar 1842. 
Vorſtehendes Publikandum dee Koͤnigl. Hauptverwaltung bee Staatsfchulden 
vom 4. d. M. wird Hiermit zur öffentlichen Kenneniß gebrahe.. 

— | Königl. Regierung. 


. Potsdam, den 4, Februar 1842. 

In mehreren Fällen iſt zeichen bemerke worden, daß die, Stabtverordneten 
in Angelegenheiten, in welchen fie ſich mic ihren Beſchwerden und Anträgen an 
den Magiftrae Härten wenden follen, fich an uns, ober an das Koͤnigl. Miniftes 
rium bes Innern, oder auch unmtttelbar an Seine Majeftät den König gewens 
der haben. Lim fie daher über die Grenzen ihres Reflorts aufzuklären, fehen wit 
uns in Folge einer Höheren Beſtimmung veranlagt, Nachftehendes befannt zu machen. 

Nach den beiden Stäbteorbnungen ift der Magiftrat die alleinige ausführende 
Behörde. Beſchließen daher die Stabtverordneten, irgend einen Gegenſtand, 
welcher ihrer Wirkſamkeit gefeglic angehört, zum Gegenſtande einer Beſchwerde 
bei den Staatsbehoͤrden und bei Seiner Majeſtaͤt dem Könige Allerhöchftfeibft 


zu machen, fo ſteht es ihnen nicht zu, diefen Befchluß felbft. auszuführen, viel 


mehr müffen fie fich mit dem Antrage, fich bes Intereſſes der Stadt anzuneh⸗ 
men, an ben Magiftrat wenden. Diefer Kar ſodann entweder ihrem Befchlufle, 
wenn er ſolchen woßlbegründet findet, Folge zu geben, ober fie motivirt zu bes 
fheiden, aus welchen Gründen er ihren Antrag ober ihre Beſchwerde Höheren 
Orts nicht befürworten koͤnne. J . | 
Es verſteht fich von felbft, daß eine Ausnahme von biefer Regel dann ſtatt⸗ 
findet, wenn die Stabtoerorbneten ſich über den Magiftrat felbft zu befchweren 
haben, in welchem Balle die Verwendung an die Höhere Behörde (5 188 der 


4 


Gubterbaung vom 19. November 1808) ausbrüdlich nachgelaffen iſt, iu Or⸗ 
m, me. die reibiste Scäbeordnung gilt, aber der Natur der Sache nach eben 
frmbebenklich erfolgen kann. . , 

ee Berwenbung iſt daher auch dann ziläffig, wenn der Magiſtrat einem 
wm den Stcabeverordneten im Intereſſe der Stadtgemeine gemachten Antrage 
Ihn geben ſich weigert. 
Menn Dagegen In anderen Fällen bie Stadtverordneten künftig ſich unmittel⸗ 
be wie wie Umgehung bes Magiſtrats an uns wenden, fo werden wir, wenn 
Wr ein Infonbere Gründe ein fchleuniges Einfchreiten nothwendig machen, die 
Rerffelangen berfeiben lediglich an die Magifräte abgeben. 

Konigl. Regierung. Abteilung des Innern. 


Potsdam, ben 7. Februar 1842. 
Ya Berfolg der Bekanntmachung vom 1. März v. 3. (AS 56 des Amts⸗ 
Bats 1841) werden hiermit über bie fernere Verwaltung ber Strafanſtalten zu 
Seaudau und Brandenburg für das Jar 1841, und über den dermaligen Zus 

Rad diefer Auſtalten folgende Nachrichten zur Öffentlichen Kenntniß gebrashe. 
1 Am Are 1841 hat die tägliche Durchſchnittszahl ber in der Strafans 
ſtalt zu Spanben unterhaltenen Züchtlinge 836, und in ber Anftalt zu Branden⸗ 
burg 553 Demagen, Die am Schluſſe des Jahres 1841 in beiden Anftalten 
vorfandenen 1441 Züchtlinge theilten ſich nach der Dauer der Strafzeit in 23 
auf fe, 450 über 10 Zapre, 669 von 1 bis 10 Jahren, 225 unter 1 
Yfr und 74 vor Abfaffung des. Erkenntniſſes eingelieferte Verbrecher. Unter 
dem Deftande von 1441 Züchtlingen befanden fi) an weiblichen Verbrechern 
197, alfo ein Achtel der ganzen Zahl. Don den beregten 1441 Zuͤchtlingen find 
den vom dem Kriminalgericht der Stade Berlin 857, von den Gerichten im 
Reglerungsbeziet und aus dem Kurmärkfchen Theil des Frauffursfchen 
563, une aa Miltalsgerieten an ausgeftoßenen Soldaten 
31 Köpfe :elingeliefert; die Stadt Berlin hat mithin zu ber Gefammtzafl vier 
Siebentel beigetragen, Die Zahl der Einlieferungen Hat Im Jahre 1841 in ber 
Strafanſtalt zu Spandau 371, und in der Strafanftale zu Brandenburg, bei 

Von fhncheren Wechſel der kurzzeltigen Orfangenen, 926 Köpfe betragen. 
a Nach) der Gattung der begangenen Verbrechen laſſen ſich zu der, bie 
DVerttchen gegen Sachen aus Eigemug „begreifenben Haupt, Abtfeilung, von 
den borpandenen 1441 Züdhtlingen in beiden Anftalten 1269, und zu ber zwei: 
ten, Die aus Leibenfchaften gegen Perfonen gerichteten Verbrechen. enthaltenden 
Anrpeilung 172 Züchtlinge rechnen. Don ben. Büchelingen der erſten Abtheilung 
leiden fre Strafjeit 1090 zunächft wegen ‚gemeinen Diebſtahls, worunter 747 
dein aus Berlin eingeliefert find. Unter der Geſammtzahi von 1441 Zuͤchtlin⸗ 
gan gehörten 887, alfo über ‚bie Hälfte, zu den rüdfälligen Verbrechern, und 
inır 846 Perſonen der erften und 41 Perfonen ber zweiten Abrhellung; unter 
den Nückfälligen der erften Gattung Haben 365 Perfonen einmal, 247 zweimal, 
* 


A 36, . 
FE 
te . 
— 
Dranden · 
burg. 

1. 212, Gebr. 


4 


124 dreimal; 88 viermal, 20 fuͤnfial, 19 ſechemel, 1 fiebenmal, 1 achtmal und 
2 ‚zehmmal Zuchthausſtrafe erlitten, unb von ben 887 Ruͤckfälltgen uͤberhaupt find 


.. 605, alfo beinahe drei Viertel aus Berlin allein, und aus dem ganzem 


andern Einlieferungsbezirk ber beiden Anftalten zu Der jetzigen Abbüßung verurtheilt. 

3. An reinem Arbeitsverbienft der Zuͤchtlinge iſt in: ber Strafanflalt zu 
Spandau im Jahre 1841 eine baare Einnahme von 25,084 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf., 
und: in ber zu Brandenburg von 17,518 Tälr. 8 Sgr. 7 Pf. erzielt: worden; . 
außerdem Haben die in den Büreaus, ben MWerkflätten und ber Oekonomie für 
das Haus beſchaͤftigten Züuchtlinge, deren Arbeitsertrag. in erfparten Ausgaben 
ber Anftalten befteht, einen Erteagewerth von 3248 Thlr. in der Spandauer, 
und von 1640 Thlr. in ber Brandenburger. Anſtalt beigetragen. Der tägliche 
Arbeitsverdienft hat für jede zum vollen Penfum. befchäftigte Perfon Im Jahre 
1841 in ber Anftale zu Spandau 3 Sgr. 9 Pf., in der Anftalt zu Brandens 
burg 3 Sgr. 10. Pf. betragen. 

4. Die Unterhaltungsfoften der beiden Anſtalten, ſowohl an individuellen 
Verpflegungs⸗ und Bekleidungskoſten, als an allgemeinen Adminiſtrationskoſten, 
baben im Jahre 1841 für die Strafanftalt zu Spandau überhaupt 49,904 Thlr. 
4 Sgr. 9 Pf., und für die zu Brandenburg 32,054 Thlr. 28 Sgr. 4 Pf. bes 
tragen. Die jährlichen Unterhaltungstoften Fr jede Derfon auf ihren Durchs 
ſchnittsantheil, nad) Abzug des Verdienſtes der Arbeitsfähigen, aber mit Hinzu⸗ 
rechnung der Generalfoften, kommen für das Jahr 1841 In ber Anfkalt zu Span⸗ 
dau auf 25 Tyler. 25 gr. 7 Pf., in ber zu Brandenburg auf 23 Thlr. 9 Sgr. 


8Pf. zu ſtehen. Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


I. sis. Gebr. 


Porsdam, den 9. Februar 1842. 


Die Durchfchnistspreife von dem im Monat Januar d. 3. auf dem Marfte 
zu Berlin verkauften Getreide, Rauchfutter zc.. haben betragen: 


1) fir den Scheffel Welgen...... J Thaler 2 Sgr. 3 Pf, 
2) fin den Scheffel Roggen ..... 1 Thaler 20 Sgr. 6 Pf. 
3) für den. Scheffel große- Serfte. 1 Thaler 1 Sgr. 4 Pf;, 
4) für den Scheffel Fleine Gerſte. — Thaler 28 Sgr. 8 Pf., 
5) für den Scheffel ade ....... — Thaler 22 Sgr. 10 Pf., 
6) für. den Scheffel Erbfen ...... 1 Thaler 18 Sgr. 10 Pf., 

- 7) für das Schock Sof ....... 9 Thaler 13 .Shr. 7 Pf., 
8) für den Immer Heu. ........— Thaler 8 Ser. 9 Pf.:. 
Die Tonne Weißbier koftete....... A Thaler 25 Sgr. — Pf., 
die Tonne Braunbier Foflete...:.. 4 Thaler 16 Sgr. — Pf, 
der Zentner Hopfen koftete,,.......13 Thaler — Syr. — Pf., 


das Quart doppelter Kornbranntwein Eoftete.. 4 Sgr. 3 Pf., 
bas Quast einfacher Kombranntwein Eoftete.. 2 Sor. 3 Pf. 
Königl. Regierung. Abtheilung des: Innern. 
| 


“ 
- Beronbnungen und Belsuntmachungen,. 


welde, ben Fiagjewungebejizt Yotsbam ausfchliehlich betzefien. 


AM 38, 
1. 71. Gehe. 


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Potsdam, ben 12, Febr. 1842. Königl. Regierung. Abtheilung des 


Sanuar 1842 beobachteten Wafferftände. 


FETITTTIITIEI IP PS — — —— 
ssonsvanN!; |MmauaTTrr SSR Tree 


kun 
ERTTETTLTIIITTITILTIEITTITITIZEITTT] 
- . 


+ 
* 








Nachweiſung der an den Pegeln ber Spree und Havel im Monat 


318 








M 39. 


4 


Nachweiſung fämmtliher in den Staͤdten bes Regierungs⸗ 
in welchen Setreldemaͤrkte abgehalten werden, ſtattgefundenen Getreide, 





































































E| Nomen Der od eifeı Der 
Br ” u Se T DSL, Beitner 
E St = — Weizen. | Roggen. | Gerſte. | Hafer, Erbfen, 
= Kefl De + 3 * 
1] Beesfom .....+ 2123| 6] 11131 —|—129| 6|— 22 —| 1]11 

2| Brandenburg... | 2126| 4] 1115) 2)—125| — |--1201°9] 2] 2] 6I— 

3| Dapme. ...... 221] 1] 1) 7) 1—121110)— 18] 6| 2112] 6|— 

A| Havelberg... ... 2/22) 1] 1113|) 1J—125/11[— 12011] 1115| — 

5| Yüterbogk ..... 2128| 2] 1) 9) 9J—22| 4|—-119| 6] 1125| —|— 

6| Luckenwalde .. | 31 1) 4] 110] 720 1) 21110] 124-8] 

7| Neuftadtsesersm. | 3—| 5] 1122| 8 1 ——|— 22] 6—I—|—|— 

8| Oranienburg „.| 3 ——] 1120| 1—|—|—22) 6] 1125| - |— 

9 Perleberg ..... 222] 1] 1114| 11—127111| 122] 6| 1116| 5|— 

10| Porsdam. . 3l—| M 1/15) 7J—126| 8122 —| 123] 3) — 

11) Prenzlow 220] 6] 1/13]11)—125| 9|—|18] 5] ılıı] 6|—20/ — 
12| Ratpenow ..... 2/27] 6] 1115 —|—126110| — 120) 8] 1121110) — 115 — 
13] NeusRuppin ... | 221] 6 1116| 6127| 6|—21/ 6] 1117) —|— 124 — 
14| Schwet....... 219 11) 1117) 8] 11 — 11120111] 1lıs| 7) -1— 
15| Spandau .ı..» 2129| 2] 1115] 9J—27| 2]—21| 8] 1118] 6|—— | — 
16] Strausberg... ||] 115] 9] —125| 4l-120| 1] Nis 3] | 
17| Templin . .1 225—] 1201 —1—126|—| 26) 3] 1/23] 3] |18/— 
18) Treuenbriegen . | 2]29—| 110) 4122| 6]—19] 7] J—|—I—|-— 
19| Wittſtock .... 218) 2] 1/13]11J— 126111 — 21] 8 ıla 71—120) 4 
20| Wriegen a.2.9,.| 2116] 1] 115] 9I—126) 6] - 19 1115 —I— | —/— 





Potsdam, ben 4. Februar 1842. 
In Folge Reſkripts bes Königl. Miniſteril des. Innern und der Polizei vom 
31. Dezember v. 2. wird das von dem Konigl. Oberlandesgerichts⸗Rath Fürs 
ſtenth al zu Königsberg unter bem Titel: 
»Dreifaches HauptsRegifter zur Geſetzſammlung für die König. Preuß. 
Staaten von 1806 — 1841 in chronologifcher, fuftematifcher und alpha 
betifher Ordnung « j 


Bike ber: Rönigliden Regierung zu-Porsdam, 
+ Duschfchuktts » Marktpreife pro Januar 1842. 










Das Pfund| Das Qwartı] Die Mege 
a — — 
Shot Scheffel | MRog: Tin: 


— — 

But⸗ Braun⸗Weiß⸗ Braunt⸗ 
Erdtoffeln. (6) Grüße. 
Fakt. fleif. | ter. | bier, | bier. | wein. Oraupe.| Orte 

4 ] ] + 


4 


















2| 6 6) so] 1l—| ı 4— 
3/—1 7| 6] 1[—| ı| 3| 3 
2) 6] 6—| 1| 3] ı 2 
2|—-15| 6] 1l—| 1] 3 
2! 6| 7) 6) ıl—| 21-| 3 
2 6] 6) 6l—| 9] ıl-| a 
2 67 6lıl3lılel2 
3|—] 8I—|1]-| ı| 613 
2| 6| 6| 6] il —| 11 —] 4 
3| 3lio|—] ı[| 3| 21—| 3 
3-18 2] 1 —| 11] 4 
2| 6] 71] 1ıl—| 1) 3] a 
3-1 6) 6] 1) —| ı) 3[ 3 
2 6 8-1 _|- 
3| 6] 7|—| 1] 3] 2)—|5 
1-1 7] 3] e 
2| 6|si-| ıl-|ı] 6l 2 
2/—] 7/—-| 1)—| ı| 6| 3 
a] 6| 6|—| 2]-| 2-13 
3/—| 7|—| 1[— ı) 3] 3 





























Deransgegebene Handbuch als fehr praftifd und brauchbar den und untergeord» 
Beten Depörben zur Anfhaffung empfoßlen. Königl. Regierung. 


- Potsdam, ben Il. Februar 1842, 
Be der — 2 — des Koͤnigl. Saͤchſiſchen Finanzminiſterii vom 22. Dr AR 41. 
imber pr. im 26ften Stuͤck bes er und Verorbnungsblatts für das König Pr 
sh Sachſen vom Jahre 1841, iſt bie gänzliche Einziefung der dortlaͤndi⸗ 


Konventions⸗ 
⸗Thaler⸗ 


e. 
IV.291, Febr. 


‚gelbes verivender werden. Vom 1. April db. 


Konigl. Preuß. Koflen oder: aus letztern in Konventionsgeld zu le 
0 . 


Friſt pom 1. bis 31. Marz d. J nur zum Austaufch 


fchen :Aonventions + 75 + Thalerſtuͤcke befchloflen , und ſoll biefe Muͤnzſorte gegen 
Kourantgeld im I4-Thalexfüße mebft dem geſetzlichen Agis von 2% Prozent, 
bis zum 31. März d. 3. eingemechfelt werben. Mic diefer Einmwechfelung find 
ſaͤmmtliche Haupt⸗Zoll⸗ und Steueraͤmter, aud) "Mebenzoll» und Unterſteueraͤm⸗ 
ter, Bezitksſteuereinanahmen, Salzvermwaltereien, imgleichen Rentämter des Koͤ— 
nigreichs Sachfen, eyentualiter gugleich bie Auswechſelungs-Kaſſen zu Dresden 
und einig beauftragt worden. Bon denfelben werben bis zum gebachten Zeit 
punfte 3 Tflr. 2 Nar. 5 Pf. auf 3 Thlr. Konventlonssz;, bei geringern Bes 
trägen Yingegen vrrhalmigmäßtg etwas niedrigere Eintöfungsfäge, wie folche in 
der Bellage zu obenbemerfter Verordnung beitimme find, gemäßrt. Auch fann 
bis dahin Die qu. Muͤnzſorte noch ‚gu. deh an Koͤnigl. Saͤchſiſche Staatskaſſen 
zu leiſtenden Zahlungen, ſowohl ald Währung des LO⸗Gindenfußes, als auch im 
Kourantwerth nach dem 144 Thalerfuge, mit Zugrundelegung des gefeglichen Auf; 

g5 an aber ſollen die gedachten 
Konventionssz;, welihe bis einſchließlich den 31.März d. J. nicht zur Einwech— 
fehmg gelangt find, im Königreich Sachſen In gemeinen: Verkehr nur. als 
Scheidemuͤnzſtuͤcke A 26 Meupfennige güläig bleiben, upd auch bei Zahlungen 


an Staatöfaffen nur nad) dieſem Werthe hugelafien werben. 


Wir machen dierEingefäflenen bes diesſeitigen Regienngsbezirks, welche fich 
etwa Im Beſitz von :folchen. Geldftücden befinden, auf Btefe Beftimmungen des 
Koͤnigl. Saͤchſiſchen Finanz⸗Miniſterii aufmerkfam , um ſich durch rechtzeitigen 
Umiauſch bei: gedachten Koͤnigl. Behoͤrden und Kaſſen vor Verluſten zu bewahren. 

Det den diesſeitigen Kaſſen find die qu. Konventiond ⸗⸗Thalerſtuͤcke, außer 
in den Faͤllen, in welchen auf Grund befonberer, Berpflichtungen gen an 

en find, nur 


noch auf Jollgefaͤlle, und zwar auf bieft ſeit demil. Nobember 1840 auch nur 


"zu dem Sage des 14, Thalerfußes, alfo zu 23 Sgr., quzunehmen geweſen. Dies 


kann p Gefolge der deshalb ergangenen Verfuͤgung des Herrn Finanzminiſters, 
Grafeh v. Alvensleben Erzellenz vom 29. v. M. nur noch bis zum 28. Fe⸗ 
bruar v. 3: ſtattfinden, und muß daher mit Ablauf dieſes Tages die Annahme 


der: Honigl. Saͤchſiſchen 3, Tyalerücke auch bei allen Zahlungen, welche bisher 


‚noch barin-an diesſeitige Kaſſen gelelſtet werden konnten aufhören, indem. die 

leſer Muͤnzſorte bei den 

dnigl. Saͤchſiſchen Kaſſen beſtimmt iſt. Dies wird den diesſeitigen Koͤnigl. 
Kaſſen hiermit zur Nachachtung eroͤffnet. 

Uebrigens iſt wegen der auf Zollgefaͤlle bis Ende Februar d. J. eingehenden 
Saͤchſiſchen. Konventlons⸗n an die Haupt⸗Zoll⸗ und Haupt⸗ Gteueraͤmter beſon⸗ 
ders verfügt, und werben von benfelben darnach auch bie Unterämter unverzuͤg⸗ 
lich mit Inſtruktion verfeßen werden. Was Dagegen die außerdem bei den uns 
untergeorbneten Koͤnigl. Kaffen, an welche auf den Grund befonderer Verpflich⸗ 


‚tungen Bahlungen in .Konventionsgeld zu: leiften find, aus ſolchen Zahlungen 

etwa: vorhandenen oder bis ult. Februared. 9. noch eingehenden Königl. Saͤchſi⸗ 

ſchen ⸗Dalerſtuͤcke betrifft, ſo: iſt von dleſen Kaſſen ber: ganze Veſtand von 
| r 


bee qu. Muͤnzſorte oe⸗ am 1. Maͤrz d. J. oder mit erſter Poſt nach Eintritt 
dieſes Termins an bie Regierungs⸗Hauptkaſſe mittelſt beſonderer Deklaration 
abzufuͤhren, und in letzterer ausdruͤckllch zu bemerken, ob der ganze Betrag ober 
wieviel davon ald Konventionszaßlung, alfo zu einem hoͤhern Sage als die Preuß. 
17 Stüde, eingegangen Il, — 

Außerdem Haben uns bie fammtlichen betreffenden Kaſſen bes Birsieitigen 
Megierungsbezirks eine Nachweifung ber bei denfelben ben beftchenden Verpflich⸗ 
tungen gemäß, in Konventionsgelb refp. zu empfangenden und zu Ieiftenden 
Yeiträge unfehlbar bis zum 15. März d. J. einzureichen. 

Königl. Megierung. 


| | Potsdam, den 4. Sebruar 1842, 

Zur Ermittelung der Grundurſachen dee Lungenfeuche des Rindviehs und 
zur definitiven Entfcheidung der Frage über die abfolute oder relative Anſteckungs⸗ 
fäßigfeit dieſer, den Viehſtand fo fehr gefährdenden Kranfgeit beabfichtigt der 
landwirthſchaftliche Verein des Oberbarnimſchen Kreifes durch eine aus 12 Miss 
gliedern befteßende Kommittee, deren Gefchäftsführer Herr Kreis⸗Thierarzt und 

ogent Dr. Kuers und deren Rendant Here Amtmann Ribbach zu Schulgens 
bork fein wird, forgfältige und wiederholte Verſuche anftellen zu laffen, — ein 
Unternehmen, welches bei ber großen Wichtigkeit des Gegenſtandes, bei ber 
richtigen Auffaflung deffelben Seitens gedachter Kommittee und bei der Sach—⸗ 
£unde ihrer Mitglieder , die allgemeine Theilnahme und Unterflügung der Land» 
wirche verdiene. Die Anftekungss und Smpfungsverfuche follen mehrfach mos 
difizirt und vervielfältigt, und die über die Entftehung ber Lumgenfeuche von 
anderweitigen äußern Einflüffen. anzuftellenden Verſuche befonders auch auf die 
Fütterung mit Kartoffel» Branntweinfchlempe und Kartoffeln gerichtet werben. 

Zu dem Hierzu nörhigen Fonds haben bereits bie Mitglieder des gedachten 
Vereins uud andere Landwirche des Oberbarnimſchen Kreifes anſehnliche Bel, 
träge unterzeichnet, die jeboch Feinesweges ausreichen, um auc) nur bie wichtig» 
ſten dieſer Berfuche in der wuͤnſchenswerthen Ausbehnung anzuftellen. 

Die gedachte Kommittee Kat deshalb in einem Programme vom 26. Dezem⸗ 
ber v. J. die allgemeinere Uinterflügung ber Landwirthe Behufs der, im eigenen 
Anterefle ber Geber anzuftellenden Verſuche zue Ermittelung ber Grundurſachen 
der Lungenſeuche, In Anfprudy genommen. 

Bon ber Zweckmaͤßigkeit und dem zu hoffenden großen Mugen bes Unter, 
nehmen überzeugt, haben wir die Einlabung zur Unterzeichnung von Deirrägen 
zu bemfelben genehmigt, und bie Ianbrärhlichen Behörden bes biesfeitigen Res 
gleeungäbezirkö beauftragt, die Unterzeichnung und Beiträge aus ben ihnen 
anbericauten Rreifen anzunehmen und ber Oberbarufmfchen Kreiskafle zu Freyen⸗ 
walde zus weiteren Beförderung an bie gebachte Kommittee zu überfenben. Bei 
den Ianbrärhlichen Behörden wird auch ber —5 Proſpektus gedachter Kom⸗ 
mittee über die anzuſtellenden Verſuche zur Elnficht zu erhalten fein, 

Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Ey 


N 43. 
Reiſepaͤſſe de 
Großherzogl. 
Mecklenburg⸗ 
Schwerin 
fchen Untere 
thanen. 
1. 449. Febr. 


M 44, 
tungimSahre 
1803. 

1. 553, Gebr. 


Reiſe⸗Legitimations⸗Dokumente anzuerkennen, als wenn Diefelben in Gem 


48 
' Potsdam, den 9. Februar 1842, 

Im Verfolg unferer Defanntmachung vom 1. Oktober v. 3. (Amtsblatt 1841 
AR 213 Pag. 279), die Zulafligkele von Eingangspäflen ber Hannöverfchen 
und Saͤchſiſchen Ortsbehoͤrden betreffend, machen wir Hiermit ben ſaͤmmtlichen 
Daßpolizeibehörben unfers Departements befannt, bag von dem Herrn Minifter 
des Innern und ber Polizei Erzellenz, mittelft Zirkulars Erlafles vom ‚27. Ja⸗ 
nuar d. J. genehmigt worden, auch die Päffe derjenigen Magifiräte der Grenz, 
ftädte im Großherzogthum Medienburg- Schwerin, welche von ihrer Steglerung 
befonders autorifirt worden, jenfeltigen Unterthanen zur Reife in die Königlichen 
Staaten Päffe zu ertheilen, als gültig für den ganzen Umfang der Monardjfe 
anzuerkennen. Es find die Magifträte der Grenzſtaͤdte Roſtock, Ribnis, Marı 
low, Sülz, Gnoien, Neufalden, Malchin, Stavenhagen, Penzlin, Waren, Röbel, 
Malchow, Plau, Lübz, Parchim, Grabow, Neuſtadt und Doͤmitz, denen von 
dee Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinſchen Regierung bie Ermächtigung er⸗ 
theilt if, derartige Paͤſſe für bie Königlichen Staaten vom 1, März d. 3. ab 
euszufereigen. Hiernach find die Päfle, welche die gebachten Magifträte vom 
1. März d. 3. an für Medlenburgifche Untertanen zu Neifen in bie Königs 
lichen Staaten ausflellen werben, In der ganzen Monarchie eben fo als a 
eit 
bes 5 3 des Paßedikts vom 22. Juni 1817 von einer Mecktenburgifchen Bros 

vinzial⸗Regierungsbehoͤrde ausgefertige worben wären. 


Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Den Pferdezuͤchtern des Porsbamer Regierungsbezirks gebe ich nachſtehend 
eine Nachweiſung der Stationen, auf welchen in dieſem Jahre Beſchaͤler des 
Koͤnigl. Brandenburgiſchen Landgeſtuͤts aufgeſtellt werden, ſo wie der Termine, 
in welchen bie Bedeckung der Stuten daſelbſt Ihren Anfang nehmen kann. Drei 
Tage zuvor treffen die Hengſte auf ben Stationen ein. Zugleich erfolgt hiermit 
die Anzeige, wie vom J. März d. J. ab auf dem Koͤnigl. Friedrich⸗Wiihelms⸗ 
Geſtuͤt wiederum einheimiſche Privatſtuten durch Hauptbeſchaͤler à 15 und A 
6 Thaler bedeckt werben. koͤnnen, u „gehe bie Anmeldung von dergleichen 
Stuten, fo wie deren Aufnaßme zue Berpflegung und Welbegang, in der ge 
wößnlichen Art, an den Koͤnigl. Sehtüt-Roßarze Hierfelbft. i i 






F Namen der Befhälfkationen. 
1 Marſtall Lindenau bei Neuſtaht an dee Dofereceenenern er. 
Die Auswahl und Aufzeichnung dee zu bedeckenden 
Stuten wird auf diefer Station Mittwoch ben 23, Zebruar, 

von früh 8 Uhr an, abgehalten. 






Remen der Beſchaͤlſtattonen. 


. j ben t I 
in ber Oſtpriegniz .......... —R& 


a In bee Weſtpriegnitz ................. ’ 
= ee Mr. 64 im Königl. Marſtall . 


















—E Wrietzen an de Okt. u 
, Oberbarnlmer Krels .......... . 

Im Etern bei Nicolat . - 
Du im — Kreiſe .......... 
Friedrich ⸗ Wilhelms⸗Geſtuͤt bei Neuſtadt a. d. D., den 4. Seörur 1842. 
Der kendſtalmelſter Strubberg. 





——————— 
Trennen nn 


m... nn... 


. 


- *netitem, den 10. Debruar 1842, 


— Bekanntmachung bringen wir Verbund) m zur 
aiß und beranlaffen, zugleich bie betreffenden Ayzzen Lande befonbers 
Hi du mirfen, Pi: die zur Beberfung ber Stuten — * Leimin⸗ mög 
If elgemsin unter den Pferbszüchtern befanst werben. 


Seil, Regierung. Atyellung des Iunem. 


Potabam, den 10, Februar 1842. 
Di deunter dem Rindvieh in Liesom, Meftgaweläubtfchen Rreifes, au ⸗ 
gebrochene Qungenfeuche gedämpft, und feit länger denn acht feine Sour 
Desfelben meße wahrgenommen tvorden, fo in die durch ıfere 
3° 29. Yunf v. %, (Amtblatt 1848 Pag. 196) angeorbiete Cperse 
erfes für kei und. Rauchfutter wieber aufgehoben worden. 


Königl, Regierung, Abtheilung des Innen. 





8 
® 


A 45. 


m; 


* 


ar 


50 
 Motsbam, den 18, Januar 1842. 


Auf den Grund bes $ 12 des Vee vom 8. Mai 1837 wird hierdurch 
zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der Kaufmann und Rathmann Heinrich 


Sn Brehmer in Wilsnack als Agent der Aachen» Münchener Feuerverſicherungs⸗ 


Geſellſchaft für die Stadt Wilsnack und Umgegend beflätige worden iſt. 
Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





Perſonalchronik. 
Der Polizeiſekretair Kracht bei dem Koͤnigl. Polizei⸗Praͤſidium in Berlin iſt zum 
ten Polizei⸗Kanzlei⸗Inſpektor ernaunt, und her bisherige Oberlandesgerichts-Referendarius 
Heinrich Friedrich Wilhelm Julius Alperdes als Polizelſekretair angeſtellt worben. 
VWermiſchte Nachrichten. 


Das Koͤnigl. Miniſterium bes Innern hat mittelſt Erlaſſes vom 26. Januar 
d. J. dem Suftlstommiffarfus Meumann zu Oranienburg für bie Mettung des 
- Karl Jakob Theodor Benz aus bee Gefahr des Ertrinkens, bie zur Aufbewah⸗ 
zung beftimmte Erinnerungsmeballle für Lebensrettung verllehen. 

Potsdam, den 2. Februar 1842. Königl, Regierung. Yötpellung des Innern. _ 


| Geſchenke an Kirhen nnd Schulen. 

. Der jbngft verfiorbene Mühlenmeifter und Gerichtsſchoͤppe Karl Auguft Bittelmann 
in Bamme im Weſthadellaͤndiſchen Kreife, hat mit ruͤhmlichem Intereſſe für die Ortsſchule 

im vorigen Fahre 25 Thlr. und fräher Schon 50 Thlr. ber dortigen Schulkaſſe zum Beſten 
des Gchulunterrichtd aͤberwieſen, ber Kaufmann Rofenberg in Brandenburg ber Kirche 
. ber bortigen Strafanſtalt einen Kronleuchter zum Geſchenk gemacht, und bie Ehefrau. des 

Amtmanns und Qutöbeflgerd Eollin. bie Kirche in Wollin wit einein Kruzifie von Gußeifen, 
an weichem fly eine oergolbete Ehrifluäfigur Beflubek, hie Edefruu des Bifcher-Wefihers 
Andress Ebel in Bahrland bie dortige Kirche wit einem Taufbecken von Tomback, umd 
der Lehn⸗ und Gerichtsſchulze Zander zu Damme bie Kirche daſelbſt mit einem Kruzifir 
von Gußelfen befchenkt ; auch iſt ber Kirche in At⸗Thymen von ben Gemeinden Alt 
Thymen und Rabeusbräd eine geſchmackvolle Altar⸗, Kanzels und Vorlefepult sBekleibung 

von feinem timkelgränem Kaiſertuche mit golbgelben wollenen Zrangen zum Befchen? ger 
macht worden. J W . 


Frichtigung. Das alphabetiſche Bamene und Eacpregifter zum Suilplatt deB 
Jebres ASAL, nebſt Snhaltäperzeichniffe des Eptroblattö, ann: Be fAumtlichen 


Poſtaͤmtern gegen Entrichtung von 3 Ggr. 9 Pf. für jebes Exemplar in Empfang 
‚genonnmen werben, Freiexemplare finden babel nicht Statt, | x 












(Dierbel ein Mfenflicper Wapelger.) 


Amtöbiatt 


der KRöniglihben Negierung zu Potsdam 
und der Stade Berlin. 


Stuͤck 8. Den 25. Februar. 1842. 








Allgemeine Gefegfammlung. 

Das diesjährige 6te Stüc ber Allgemeinen Gefeßfammlung enthält: 

M 2241. Die Allerhöchfte Kabinerserdre vom 14. Januar 1842, die Anlage 
eine Eiſenbahn von Magdeburg nach Halberſtadt und nach PBraun- 

ſchweig betreffend. Ä 

I 2242. Der Staatövertrag zwiſchen Preußen, Hannover und Braunfchweis 
über die Ausführung einer Eifenbafn von Magdeburg, Braunfchweig, 
Hannover nad) Minden. Dom 10, April 1841. 

A 2243. Der Staarsvertrag zwifchen Preußen und Braunfchweig über die 
Herftellung einer Eifenbahn von Magdeburg nach Braunſchweig. Vom 
10. April 1841. 

A” 2244. Die Allerhoͤchſte Beftärigungsurfunde vom 14. Januar 1842 für 
Die Magdeburg : Halberftädter Eifenbahngefellfchaft, fo wie des Statuts 
ber Leßteren, vom 13. September 1841. 

N 2245. Die Verordnung vom 16. Sanuar 1842, betreffend die im Herzog: 
thume Berg vor dem Jahre 1810 entftandenen Pfandfchaften. 





Berordununngen und Betanntmachungen 
für Den Regierungsbezirk Potsdam und für die Stadt Berlin. 
Publikandum. 
Ausbringung eines Präkluſivtermins zur Einloͤſung der ältern 
Kurs und Neumärffchen Zinsfoupons und Zinsfcheine aus der Zeit 
vor dem 1. Januar 1822. 

In Gemaͤßheit der, wegen Ausbringung eines Praͤkluſivtermins zur Einlöfung 
ſaͤmmtlicher Altern Kurs und Neumärffchen Zinsfoupons und Zinsfcheine aus ber 
Zeit vor dem 1. Januar 1822, an uns ergangenen, in ber Öefesfammlung uns 
ter 3 2237 abgedruckten Allergöchften Kabinetsorbre vom 5. Januar d. J. 
wird das Publikum hiermit benachrichtiger, dag mit dem 31. Auguft d. J. die 
Einldfung diefer Zinsfoupons und Zinsfcheine gänzlich gefchloffen wird, und die 
alsdann nicht zur Einlöfung präfentirten derartigen Papiere erlofchen und gänzlich 
werthlos fein werden. Zugleid) werden die Inhaber folder Papiere, mit Bezug: 
nahme auf unfere, die Einlöfung von biesfälligen Zinſen⸗-Ruͤckſtaͤnden aus der 


A 47. 
C. 56. Febr. 


M' 48. 
Rangord⸗ 


nung der die 


Havel auf⸗ 
waͤrts durch 
die Berliner 
Thorbruͤcke 
bei Spandow 
paſſirenden 


Kaͤhne. 
I. 2335. Yan. 


5%. 


Zeit vor dem 1. Mai und vor dem 1, Juli 1818 betreffenden, durch die Amts, 
blärter fammtlicher Königl. Regierungen, die Staatszeitung und die beiden ans 
deren hiefigen Zeitungen, fo wie das Antelligengblatt erlaflenen Bekanntmachungen 
vom 25. Februar und 19. Juli v. 3. Hierdurd) aufgefordert, ihre aus der Zeit 
vor bem 1. Zanuar 1822 hetruͤhrenden Kurs und Neumärffchen Zinsfoupons 
und Zinsfcheine vor Ablauf der Präklufivfrift, mithin bis fpäteftens am 31. Aus 
guft d. J., nebft fpeziellen, nach den verfchiedenen Gattungen ſowohl für die 
Kurwark, als auch für die Neumark abgefonderten DBerzeichniflen derfelben, bet 
der Kontrole der Staatspapiere Bier in Berlin, Taubenftraße Nr. 30, in den 
Dormittagsftunden zur baaren Einlöfung einzureichen. Diefe Berzeichniffe müffen 
die DBuchftaben und Die laufenden Nummern der urfprünglichen Obligationen 
oder Interimsſcheine hintereinander aufgeführt enthalten, auch die Nummern der 
einzelnen Zinsfoupons und Zinsfcheine aufführen, uns den Geldberrag bderfelben 
einzeln ergeben. Ueber den Empfang der baaren Valuta find der Kontrole ber 
Staatspapiere befondere Quittungen über die nad) den verfchiebenen Berzeich 
niffen abgefonderten: Berräge auszuſtellen. Schemata dazu wird die Kontrole: . 
der Staatspapiere auf Verlangen verabfolgen. Berlin, den 4. Februar 1842. 
Hauptverwaltung der Staatsfchulden. 
Rother. Deetz. v. Derger. Natan. Tettenborn. _ 
® 4 


% 
| Potsdam, den 10. Februar 1842. 
Vorftehendes Publifandum der Königl. Hauptverwaltung der Staatsfchulden 
vom 4. d. M. wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. 


Königl. Regierung. 





Verordnungen und Betanntmachungen, 
welche den Negierungsbezirt Potsdam ausfchliehlich betreffen. 
Potsdam, den 6. Sebruar 1842, 

Bei der Bedeutendelt des Schiffahrtsverkehrs die Havel aufwärts durch die 
Berliner Tporbrücte bei Spandow und mit Ruͤckſicht auf die geringe Länge bes 
Iinfen Havelufers unterhalb diefer Brücke bis zur Einmündung der Spree, iſt 
es für nöchig erachtet worden, den erften Abſchnitt des F 2 unferer Amtsblatts 
Defanntmachung vom 13. v. M. (Stüf 3 ©. 11 des diesjährigen Amtsblatts) 

dahin zu erläutern: | 
»daß die von der Spree und untern Havel Fommenden Kähne, melde 
durch die Spanbower Schleufe fahren wollen, wenn fie zuvor unterfalb 
der gebachten Brücfe warten müffen, daſelbſt in derfelben Nangordnung, . 
wie fie anlangen, und zwar die von der Spree Fommenden an 
das linke Havelufer geſtreckt in einer einfachen Reihe bis zur Spree, 
und, wenn diefes Flußufer nicht ausreicht, in gleicher Art an das rechte 
Spreeufer, die von der untern Havel Eommenden Kähne das 
gegen an das rechte Havelufer ebenfo nach ihrer Rangordnung anzulegen 


und in biefer Stellung zu warten haben, bis die Fahrt durch die Der, 
liner Thorbruͤcke erfolgen kann. Iſt diefelbe ‚möglich und geftattet, fo 
paſſiren, wenn überhaupt eine folche Zahl von wartenden Käfnen vor 
handen ift, immer auf 4 aus der Spree kommende Fahrzeuge 2 aus der 

untern Havel angefommene Kahne die Berliner Tporbrüde. « 
Dee $ 7 der vorgebadhten Berordnung findet, wie hier noch ausdrüdlich ber 
merkt wird, auch auf Kontraventionen gegen vorſtehende Deklaration Anwendung. 

Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


mg —— —— — — 


Potsdam, den 14 Februar 1842. 

Es iſt zur Sprache gebracht, daß auf dem Eifenbaßndofe zu Magdeburg MM 49. 
eine Selbſtentzuͤndung der dort aufgehauften Steinfohlen flartgefunden habe, und eeibfientzün- 
davon DVeranlaffung genommen werben, über das Vorkommen folder Selbftents Etehntablen. 

zünbungsfälle und die möglichen VBorbeugungsmittel dagegen nähere Nachrichten 1. 487. Da. 

und DBorfchläge zu ſammeln. Hiernach gehört jedoch die Selbftentzündung der 
Steinkohlen zu den ſeltenen Erfcheinungen; ſie fand nur dann Statt, wenn: Die 
Kohlen friſch gefördert worden und erft eine kurze Zeit an der Luft gelegen 
hatten, ehe fie zu großen Haufen zufammengebracht wurben, aber auch dann nur 
in dem Falle, wenn die Koßlen nicht aus großen Stüdfen, ſondern aus foges 
“manntem Gruß (Elaven Kohlen, Staubfoßlen) beflanden, wenn fie dabei zugleich 
ſtarke Beimengungen von Schwefelkies enthielten, und wenn den Kohlenhaufen 

eine Höhe von mindeftens 6 Fuß und darüber gegeben wurbe. 
Ein zuverläffiges Mittel, die Selbſtentzuͤndung felbft bei den am mehrften 

dazu geneigten Fleinen Kohlen zu verhüren, beſteht nun darin, daß in ben aufs 

zuftürgenden Haufen horizontale und fenfrechre Kanäle aus Fafchinen oder aus 

hölzernen Burten.mit durchbohrten Wänden gebildet werden; dadurch wird ber 

Luft der Zur verfchafft und der Haufen fo abgekuͤhlt, daß lich die Hitze nicht 

bis zur Entzündung fleigern Fann. Will man die Koften und die Zeit fparen, 

welche zu der Einrichtung folder Kanäle erfordert werden, fo genügt es auch, 

einige Eifenftäbe in die Kohlenhalden zu flecfen und deren Temperatur von Zeit 

zu —— zu unterſuchen; nehmen die Stäbe eine hohe Temperatur an, fo muͤſſen 
Asdann Die Haufen durchbrochen, oder auch wohl auseinander geworfen werden, 
wedurch der Selbſtentzuͤndung vollfländig vorgebeugt wird. 

Iſt nun auch bei einer wirflic eintretenden Entzündung der Halden bie Ges 
fahr wicht ſehr groß, und meiſtens nur auf das Unbrauchbarwerden der Kohlen⸗ 
haiden befchränft, fo Fann fie doch bei ſtarken Srürmen und in der Nähe von 
Gebäuden ober von brennbaren Gegenſtaͤnden, eine wirkliche Feuersgefahr aller; 
dings Kerbeifüßren. 

In Gemäßpelt einer Berfügung des Königl. Miniſterlums des Innern vom 
23. November v. J. weiſen wir deshalb fammtliche Polizeibehörben bes diesſei⸗ 
gen Regierungsbezirks an, darauf zu halten, daß Steinkohlenhalden in unmittel, 
barer Mähe von Gebäuden oder brennbaren Gegenftänden nicht anders, ald uns 
te Beobachtung ber oben beſchriebenen Vorſichtsmaßregeln aufgefchüttet werden. 





A 50. 
Praͤkluſiofriſt 
zur Einrei⸗ 
Er der 

aſſlo 
der Mitglie⸗ 
der des Erſten 

rmaͤrkſchen 
Kriegsſchul⸗ 
den⸗Steuer⸗ 
verbandes 
Behufs Ver⸗ 
anlagun 
Steuer fuͤr die 
Ste Amortifa- 
“ tionsperlode. 
T. 1100. Zebr. 


nen ıc. 


54 | Ä 
Die Dernassläffigung dieſer Vorſichtsmaßregeln wird Hierdurch mit einer Polizei⸗ 
firafe von fünf Thalern Gelb oder achttägigem Gefaͤngniß bedroht, und darauf 
aufmerffam gemacht, baß eben diefe Bernachläffigung bei wirklich entſtehendem 
Unglüd nad) S 1107 des Allgemeinen Landrechts Theil II Tie. 20 Eriminelle 
Deftrafung zur Folge Haben merbe. Ä 

Ä Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Bekanntmach u 
an die Mitglieder des Erfien Kurmärffchen 
- Steuerverbandes. | 

Nachdem die in Folge unferer, In einer befondern Beilage zu Stuͤck 42 des 
Amtsblatts der Königl. Regierung zu Porsbam vom Jahre 1841 an fämmtliche 
Mitglieder des Erften Kurmärffchen Kriegsſchulden⸗Steuerverbandes veröffent, 
lichten Bekanntmachung vom 10, Dezember 1840 im $ 8 a bezeichnete Anfinuas 
tion derfelben durch die Herren Kreis» Landrärhe an die fammtlichen Mitglieder 
des Derbandes erfolge iſt, find, obzwar der darin geftellte Präflujivrermin fic) 
bereits feinem Ende naher, dennoch nur eine fehr geringe Anzahl der in dem 
gedachten Paragraphen vorgefchriebenen refp. Zaflionen und Erklärungen Behufs 
DBeranlagung der Steuer für die dritte Amortifationsperiode von den Herren 
Sintereflenten des Derbandes zur Zeit und zugegangen. 

Um nun deffenungeachter die in Rede ſtehende DBeranlagung innerhalb des 
dazu uns geftellten Zeitraumes bemwerffielligen und definitiv beenden zu koͤnnen, 
als auch den dabei berheiligten Herren Sntereffenten die Möglichkeit zu gewaͤh⸗ 
ten, etwaige Reklamationen gegen bie DBeranlagung Ihres Steuerbeitrages nad) 
Borfchrife des F 12 der gedachten Bekanntmachung ſowohl bei uns, als auch: 
in letzter Inſtanz bei der Berfammlung der Herren Landtagss Abgeordneten des 
Erften Kurmaͤrkſchen KriegsfchuldensSteuerverbandes auf dem Kommunal; Lands. 
tage des laufenden Jahres, als dem unabänderlich legten Termine, geltend mas 
hen zu Fönnen, nehmen. wir Beranlaffung, denfelben zur Einreichung ber vors 
gedachten Faſſionen und Erklärungen eine, jedoch unabänderlid) legte Praͤkluſivfriſt 

bis zum 15. Mär, d. 98. 
mit dem Bemerken Hiermit zu bewilligen, daß die Nichtinnehaltung derfelben. 
nothwendig das in den 8F 8, 9, 10 und 11 der mehrgedadhten Bekanntmachung 
angeorbnete Verfahren der Abfhägung durch bie Kreisfommiflionen zur Folge 

haben muß. ' Berlin, den 23. Januar 1842. — 
Kommunal: Landtagstommiffion für die Kriegsſchulden-Angelegenheit 
des Erfien Verbandes der Kurmarl. 
® % “ 
& . 
| Potsdam, den 21. Februar 1842. 

Vorſtehende Bekanntmachung wird hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebradıt. 

Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Kriegsfhulden, 


55 


Verorbunngen und Betauntmachungen des Rönigl. 
Rammergerichts. 


Es wird ſaͤmmtlichen Untergerichten unſers Departements in Erinnerung ges 
brachte, daß anſtatt der nad) der Minifterials Berordnung vom 31. Oftober 1836 
einzufendenden vierteljähelichen Sefangenliften, wenn bei einem Gericht in dem be; 
treffenden Zeitraume Niemand verhafter gewefen Ift, Megativs Attefte oder Berichte 
einzureichen find. Gehen diele Berichte oder Liften nicht bis zum fiebenten Tage 
be ebenmaligen Quartals Hier ein, fo werben die Dirigenten oder Verwalter 
der fauml m Gerichte perfönlich und auf ihre Koften an deren Einfendung erinnert 
werden. Berlin, den 7. Februar 1842. Königl. Preuß. Kammergericht. 








Verordnungen und Befanntmachungen Der Bebörden 
Der Stadt Berlin. 


Des Königs Majeftäc Haben zu genehmigen gerußt, daß den in der foge 
nannten Kölnifhen Stadtheide vor dem Schleſiſchen Tore belegenen, theils ſchon 
vorhaundenen, theild noch anzulegenden Wegen folgende Namen beigelegt werden: 

. 1) dem nad Koͤpnick führenden, der Name 
-Söpnlider Weo; 
2) dem nad Treptow führenden, der Name 
Treptower Allee; 
3) dem nach bem Neuen Kruge führenden, ber Mame 
Neues Rrugs Allee; 
4) dem neben dem fogenannten Kienmwerder vorbeiführenden, der Mame 
KienwerdbersAllee; 
5) dem durch das fogenannte Kicfholz führenden, ber Name 
KiefholzWeg; 
6) dem an dem ſogenannten Bienengarten hinfuͤhrenden, der Name 
Dienengartens Allee; 
7) dem an bem jeßigen ‚Sorfihaufe belegenen, der Name 
bauss Alles; 
8) dem nad) Brig führenden, der Name 
Briger Allee; 
9) dem nad) der Ablage Jübrenben, Der Weg: 
ages e 
10) dem fogenannten —2 der Name 
Damm⸗W e9 
11) dem am Parf bei Treptom. vorbeifuͤhrenden Wege, der Name 
Park—-Allee; 
12) dem mit Pappeln beofoniten Wege, der Name 
pels Allee; 
13) dem in der Nähe bes fogenamten eicpbufhes belegenen Wege, der Name 
Eihbufdh s Allee 


„glerteliäbr. 
e Gefan⸗ 
udieck 


M 18. 
Wegebenen⸗ 
nungen. 


‚56 


- 14) dem Wege neben den Lohmuüßlen, der Name 
Lobmühlen + Weg; 
15) dem mit Akazien bepflanzten Wege, der Name 
| Afagtens» Allee; 
16) dem mit Elfen bepflanzten Wege, ber Name 
Elfen» Allee; 
17) dem vom Köpnider Wege nach ben Rirborfer Wiefen rechts abführenden 


-Mege, der Mame Bouch« ⸗Weng. 
Berlin, den 29. Januar 1842. Koͤnigl. Polizei: Prafidium. 


no = U — Q CQ no 000 

Die unterzeichnete Kommiſſion tritt für den, .zum 1. April d. J. bevorftchens 
den Einftellungstermin mit dem 10. k. M. zufammen, und fordere diejenigen, 
welche auf die Begünftigung des einjährigen freiwilligen Militairdienftes Anfpruch 
machen wollen, und folchen begründen zu Fönnen vermeinen, oder die Eltern 
und DBormünder derfelben Hierdurch auf, die desfalliigen, mit den durch die Ber 
Fanntmachung des Könfgl. Ober» Prafidiums ber Provinz Brandenburg vom 5. 
September 1822 (f. Amtsblatt MM 37) vorgefchriebenen Zeugniffen begleiteten 
Anträge fpäteftens bis zum 15. k. M. in dem Gefchäftslofale, Niederwallftraße 
Nr. 39, einzureichen. 


Später eingehende Anträge können erft für ben nächflfolgenden Termin bes. 


rücflichtige werden. Berlin, den 10. Sebruar 1842, 
Königl. Departements- Kommiffion zur Prüfung der Freiwilligen 
zum einjährigen Militairdienfte, 





Perſonalchronik. 


Der Fürzlich zum Regierungs-Aſſeſſor ernannte rt hiefige Regierungs-Referen- 


darius Flemming Karl Sriedrid Graf von Baffewig i 
Könige. Preußiſchen Staatöbienfte entlaflen worden. 

Des Könige Majeltät haben dem Pächter des zum Domainenamte Gramzow gehören: 
den Vorwerks Potzlow, Anıtmann Philipp Nernſt, den Zitel eines Königl, Obergnit- 
manns zu verleihen geruhet, 

Der Prediger Zarnad zu Blanfenburg ift zum Superintendenten der Diözefe Gramzow 
ernannt worden. 

Die bisherigen Kammergerichts-Referendarien Karl Ludwig Eduard Gerber und Hugo 
Ferdinand Schrötter find zu Kammergerichts-Aſſeſſoren ernannt, die bisherigen Kammer⸗ 
gerichtd = Auffultatoren Friedricy Georg Kafimir von Voß, Friedrid) Ludwig Noad und 
Guſtav Eduard Prin zu Kammergerichtd =Referenbarien befördert, und die Rechtskandidaten 
Herrmann Joſeph Efferg und Friedrich Wilhelm Leipolz zu Ranınergerichts-Auffultatoren 
ernannt und dem Koͤnigl. Kriminalgerichte in Berlin Ei Beichäftigung überwiefen worden. 

"Der bisherige Ranımergericht3sAffeffor Horneck ift zum Juſtizkommiſſarius für die 
Gerichte des Görliger Kreifes und zum Notarius im Departement des Oberlandesgerichts 
zu Glogau ernannt, und der Kammergerichts= Sefretair Karl Ludwig Albert Jordan zum 
Ueberſetzer der franzdfifchen Sprache bei dem Kammergerichte verpflichtet und beftellt worben, 


(Hierbei ein dffentlicher Anzeiger.) 


auf fein Anfuchen aus dem 


| 67 
Amtsblatt 
der Königlihen Negiernuug zu Potsdam 
| und der Stadt Berlin. 


Stüd 9. -Den 4. Mär; 1842. 


Durd die Bekanntmachung vom 11. März 1828 (Amtsblatt de 1828 Stuͤck 
14 Pag. 63) ift darauf aufmerffom gemacht worben, daß nach 8.2 Mr. 10 der 
Konfifterials Dienftinftruftion vom 23. Oktober 1817 und nad $ 1 Mr. 6 der 

on für die Ober» Präfidenten vom 31. Dezember 1825, die F 431 Theil 
IL Tit. 11 des Allgemeinen Landrechts vorgefchriebene Erlaubniß des Staats in 





deu Fällen, wo eine Parochialfandlung von dem Gelftlichen einer andern Kon 


feſſion, ald zu welcher der Eingepfartte gehört, vorgenommen werden foll, für 
bie evangeliſchen Seiftlichen bei dem Provinzial» Konfiftorium und für bie katho⸗ 
Uſchen beim Ober Prandium nachgeſucht werben muͤſſe. Ä 
In Berüdfihtigung der aus dieſem bisherigen Verfahren hervorgegangenen 
Schwierigkeiten und Nachtheile Haben des Königs Majeſtaͤt mirtelft Allerhöchfter 
Kabinetsordre vom 6. November v. J. anderweit zu beftimmen gerußer, daß bie 
fragliche Erlaubniß fünftig für Die evangelifchen Geiftlidien von den Superinten⸗ 
denten, unb für die katholiſchen Geiftlichen von den Landraͤthen, und zwar fos 
Renfrei eriheilt werben foll, welches hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht 
wird. Berlin, ben 9. Februar 1842. 
| Der Ober: Präfident der Provinz Brandenburg. 
| von Baſſewitz. 


|  Berordnungen und Betanutmachungen 
für Den Negierungsbezirt Potsdam und für die Stadt Berlin. 
Publikandum. 
Ausbringung eines Präkluſivtermins zur Einlöfung der ältern 
Kurs und Neumärffcehen Zinsfoupons und Zinsfcheine aus der Zeit 
vor dem 1. Januar 1822. 

In Gemaͤßheit der, wegen Ausbringung eines Präflufivtermins zur Einlöfung 
ſaͤmmtlicher ältern Kurs und Neumärkfchen Zinsfoupons und Zinsfcheine aus ber 
Zelt vor bem 1. Januar 1822, an uns ergangenen, in der Geſetzſammlung uns 
see M 23237 abgedrudten Allerhöchften Kabinetsorbre vom 5. Januar d. 9. 
wird das Publitum Hiermit benachrichtiger, dag mit dem 31. Auguft d. 3. die 
Einlöfung dieſer Zinsfoupons und Zinsfcheine gaͤnzlich gefchloffen wird, und die 
alsdann nicht zur Einlöfung präfentieten derartigen Papiere erlofchen und gaͤnzlich 
werthlos fein werben. Zugleich werder Die Inhaber ſolcher Papiere, mit Bezug: 








M 51. 
C.56. Febr. 


A .52, 


fuchungen. 
I. 1762. Dei. 


| sw | 
nahme auf unfere, die Einlöfung von biesfälligen Zinfen:Rücftänden aus der 
Zeit vor dem 1. Mai und vor dem. 1. Juli 1818 berreffenden, durch die Amts⸗ 


blaͤtter fämmtlicher Koͤnigl. Regierungen, die Staatszeltung und die beiden ans 


deren hieſigen Zeitungen, fo wie das Intelligenzblatt erlaſſenen Befanntmachungen 


vom 25. Februar und 19. Juli v. J. Hierdurch aufgefordert, ihre aus ber Jeit 


vor dem 1. Januar 1822 Kerrüßrenden Kurs und Neumaͤrkſchen Zinsfoupons . 
und Zinsfcheine vor Ablauf der Praͤkluſivfriſt, mithin bis fpäteftens um 31. Aus 
guſt d. J., nebft fpegiellen, nach ben verfchiedenen Gattungen ſowohl für bie 
Kurmarf, als auch für die Neumark abgefonderten Verzeichniſſen derfelben, bei 
der Kontrole der Staatspapiere ‚Hier in Berlin, Taubenſtraße Nr. 30, in ben 
Bormittagsftunden zur baaren Einlöfung einzureichen. Diefe Verzeichniffe müffen 
die Buchſtaben und die laufenden Nummern ber urfpsünglichen Obligationen 


‚oder Sinterimsfcheine hintereinander aufgeführt enthalten, auch die Nummern der 


einzelnen Zinskoupous und Zinsſcheine aufführen, und ben Geldbetrag derfelben 
einzeln ergeben. Ueber den Empfang der baaren Valuta find’ der Kontrole der 
©taatspapiere befondere Quittungen über bie nach ben verfchlebenen Verzeich⸗ 
niſſen abgefonderren Beträge auszuftellen. Schemata dazu wird die Kontrole 
dee Staatspapiere auf Vertaugen verabfolgen. Berlin, den 4. Februar 1842, 
Hauptverwaltung der Staatäfchulden. 
Mother. Deetz. v. Berger. Natan. Tertenborn. - 
‘8. > 8 


| "a ot8dam, den 10. Februar 1842. 
Vorſtehendes Publikandum der. Königl. Hauptverwaltung der Smarsfchulden 
vom 4. d. M. wird Hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. | 
0 ‚Königl. Regierung. — 


— [nn 





BVBerordbuungen und Betannutmachungen, 
welche Den Negierungsbezirt Potsdam ausfchlieflich betreffen. 
. . Potsdam, den 19. Februar 1842. 

Durch die Bekanntmachung vom 29. November v. 3., Amtsblatt 1841 Pag. 
351, hat das Königl. Kammergeticht die berheiligren Untergerichte des Depars 
temenes bavon in Kenntniß gefeßt, daß nad) den Beſtimmungen der Allerhoch⸗ 
ten Kabinersorbre vom 24. März v. 3. und des Auftizs Minifterialreftripes vom 
29. ejusdem diejenigen minber bedeutenden, der. richterlichen Kognition anheim⸗ 
fallenden Steaffachen, welche in der vorgedachten Bekanntmachung näher bezeich 
net find, durch eine. der Regel nach binnen 3 Tagen in .ber —* Inſtanz zu 


dahin gehoͤrigen Unterſuchnegen werben aber ſehr Häufig duech die Her⸗ 
beiſchaffung ———— der Angeſchuldigten und durch die Umvollftäns 
bigfeit der polizellichen Anzeigen über das veruͤbte Verbrechen verzögert. 
Was nun zuvoͤrderſt die Herbeiſchaffung der Militairpaniere betrifft, ſo iſt 
den Polizeibehoͤrden In vielen Falten, namgıtlich. in demfenigen,. wo biefetben zur 


bermbigenbe Tummarifehe Unterfucheng erlebigt werden follen... . 
Die 


L 


59 


Berbaftung fehreiten, Gelegenheit gegeben, beim polizellichen Einfchreiten ohne 


Weitläͤuftigkeit oder Zeitverluſt die Militairpapiere in Beſchlag zu nehmen, ober 
wenigftens in Erfahrung zu bringen, wo biefe Papiere ſich befinden, und ob 
der Angefchulbigte überhaupt in Milicairverhältniflen fleht. Die Polizeibehoͤrden 
ktmen alfo, wenn jie bei ihrem Einfchreiren und in ihren Anzeigen an die Ges 
richte das Militairverhaͤltniß der Angeſchuldigten und die Nothwendigkeit der 
Herbeifchaffung der Militairpapiere berücjichtigen, oft ſehr erheblichen Hinder⸗ 
niffen beim Abfchluffe der Unterfuchungen. vorbeugen. | 
Es wird ferner in vielen Fällen durch Unvollftändigkeit der polizeilichen Ans 
zeigen ber Michter genoͤthigt, wo ein polizeiliches Einfchreiten flattgefünden Bat, 
felbft erſt die Beweismittel für die That oder gegen den Angeſchuldigten aufjus 
fchen, während die Poligeibehörben, wenn fie in ihren Anzeigen zugleich über 
diefe Beweismittel ſich volftändig auslaffen, es dem Nichter möglich) machen, 
gleich beim Eingange der Sache die zur Erfchäpfung der Beweisfuͤhrung bien, 
lichen Berfügungen zu erlaſſen. Ä 
Endlich, wird der Beginn des richterlihen Verfahrens zumwellen dadurch ges 


Bemmt, daß mit der Arreſtanzeige nicht auch der Bericht des amtlich denunci⸗ 


renden Polizeibeamten gleichzeitig eingeht. 

Damit nun den vorbemerkten Uebelſtaͤnden abgeholfen, und dadurch auf die 
vorgeſchriebene ſchleunige Beendigung der in Rede ſtehenden Unterſuchungen 
bingewirkt werde, weiſen wir mit Bezug auf die Eingangs gedachte Amtsblatt, 
Befanntmachung des Königl. Rammergerichts vom 29. November v. J. ſaͤmmt⸗ 
liche Poligeibehörden des diesfeitigen Regierungsbezirks hierdurch an, ſowohl bei 
ihrem polizeflichen Einfchreiten und den Anzeigen an die Gerichte über verübte 
Derbrechen die Mititairverhälmifle des Angefchuldigren zu berückfichtigen, insbe⸗ 
fondere die Milttairpapiere deffelben wo möglich fofore in Beſchlag zu nehmen, 
als auch mit Beachtung der oben angebeuteten Momente flets nur vollfländige 
Anzeigen, und zwar rechtzeitig den Gerichten zugehen zu laflen. 

| Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Potsdam, den 21. Sebruar 1842. 


Da feit länger denn acht Wochen die Lungenfeuche unter dem Rindvieh in 
Lüdersdorf, Teltowſchen Kreifes, aufgehört Bar, fo ift die unterm 31. März v. 9. 
(Amtblatt 1841 S. 101) angeordnete Sperre dieſes Dorfs für Rindvieh und 
Rauchfutter wieder aufgehoben worden. Ä | 

u Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





Berfponalhbronit. 


Die am LKönigl. Waifenhaufe zu Oranienburg durch Befdrderung des bisherigen In⸗ 
ſpektors Gaͤhde in ein geiftliched Amt erledigte Inſpektorſtelle ift dem bisherigen Elemen⸗ 
tarlehrer zu Potsdam, Johann Zriebrih Auguft Keil, verliehen worden, 


A 53. 
65* 
— *8 — "Fehr. 


60 


Der Doktor der Medizin und Chirurgie Molff Samuel Wolff ift ald praftifcher Arzt, 
| Wundarzt und Geburtöhelfer in ben Königlichen Landen approbirt und vereidigt worden. 


Der invalide Unteroffizier Wilhelm Voigt ift ald Amtsdiener bei dem Rentamte Ora⸗ | 
nienburg angeftellt worden. 


A. Im Zauch⸗Belzigſchen Kreife ſind auf die Jahre 1842 gewählt und Dies; 
ſeits beflätigt worben: | 

1) für den Aften Geuerlöfchbiftrift, ber Kreiöbeputirte von Brandt auf Schmerwiß zum 

Feuerloͤſch⸗ Komniiffarius und der Schulze Kuͤhne in Nee zum Stellvertreter; 

2) für den 2ten Seuerlöfchbiftrift, der Oberförfter Krebs zu Dippmansborf zun Feuer⸗ 

loſch⸗Kommiſſarius und der Schulze Bergemann zu Lüfle zum Stellvertreter; 

3) für den Zten Feuerlöfchbiftrift, der Lieutenant von Schoͤnebeck zu Rabenftein zum 
" Zeuerlöfch s Kommiffarius und der Anıtmann Leo zu Dahnsdorf zum Stellvertreter; 
4) fhr den ten Feuerlöfchbiftrift, der Schulge Paul In Klein Margehnd zum Feuerlöfcy: 

Kommiffarius und der Landſchutze Thielo in Hafeloff zum Stellvertreter; 

5) Thr den 5ten Feuerlöfchdiftrift, der Landſchulze Habdank zu Mörz zum Feuerlöfc): 

Konmiffarius und der Schulze Wricke zu Lockto zum Stellvertreter; . 

6) für den 6ten Zeuerlöfcheiftritt, der Major und Kreisbeputirte von Broͤſigke auf 
Cammer zum Feuerlöfch- Rommiffarius und der Amtmann Schrobsdorf in Krahne 
zum Ötellvertreter; . Ä — 

7) für den 7ten Feuerloͤſchdiſtrikt, der Amtmann Beder in Jeſerig zum Feuerloͤſch⸗ 
Kommiſſarius und der Schulze Schmidt in Goͤttin zum Stellvertreter; | 

8) für den.Bten Zeuerlöfchdiftrift, der Inſpektor Irmer in Lehnin zum Feuerlöfch - Konı= 
miſſarius und der Amtmann Beder in Trechwitz zum Öftellvertreter ; 

9) für den Hten Feuerlöfchdiftrift, der Amtsrath von Kähne auf Petzow zum Feuers 
loͤſch-Kommiſſarius und ber Schulze Ried in Bliefendorf zum Stellvertreter; 

10) für den 10ten Feuerloͤſchdiſtrikt, der Rittmeifter von Arnftedt auf Groß: Kreuß zum 
| Feuerloͤſch⸗ Rommiffarius und der Schulze Schulte in Goͤtz zum Stellvertreter; | 
11) für den Alten Keuerlöfchbiftritt, der Oberförfter Gadow in Cunersdorf zum Feuer⸗ 
loſch⸗Kommiſſarius und der Amtmann Elge In Caput zum Stellvertreter; 
12) für den 12ten Seuerlöfchbiftrift, der Schulze Seehaus in Elsholz zum Feuerlöfch- 
Kommiffarius und der Schulze Loth in Rieben zum Stellvertreter; | 
13) flr den 13ten Feuerlöfchdiftrift, der Schulze Matthes in Lift zum Feuerloͤſch⸗ 
Kommiflariud und der Schulze Fritz in Alt» Zöplig zum Stellvertreter; 
14) für den I4ten Feuerlöfchbiftrift, der Anıtmann Dietrich zu Sandberg zum Feuer: 
loͤſch⸗ Kommiſſarius und der Schulze Kühne dafelbft zum Stellvertreter; deögleichen 
| B. im Niederbarnimfhen Kreife: Br 
- 2) der Outöbefißer Alerander auf Berghof zum Zeuerlöfch = Kommiffarius im Zten 
Seuerlöfchbiftrifte an bie Stelle des verftorbenen Oberförfterd Behm; 

2) der Oberamtmann Lindfladt zu Lichtenberg zum Stellvertreter des Feuerloͤſch⸗ Kom⸗ 
miſſarius im Iften Feuerlöfchbiftrifte an die Stelle ded aus dem Kreife verzogenen 
Nittergutäbefiger6 Cosmar; nn 

3) der Mühlenmeifter und Ortsvorſteher Streichan auf dem MWebding zum Efellver: 
treter bed Feuerloͤſch⸗ Kommiffarius im 6ten Feuerlöfchbiftrifte an die Stelle dee 

‚ wegen Kränllichkeit abgegangenen Gutöbefigerd Ploͤtz zu Daldorf; 
- 4) der Wirtbfchaftsinfpeftor Heinrich zu Schöneiche zum Stellvertreter bed Feuerloͤſch⸗ 
.  Kommiffarius im 2ten Feuerlöfchbiftrifte an die Stelle ded aus dem Kreife verzogenen 
Wirthſchaftsinſpektors Fritze zu Dahlwitz. 





Hierbei ein öffentlicher Anzeiger.) 


Amtöblatt 


der KRönigliden Negierung zu Potsdam 
| und Der Stade Berlin. 


Stuͤck 10. Den 11. Maͤrz. 1842. 


| Hlgemeine GSefegfiammlung. 
. Das diesjänrige Gre Stuͤck ber Allgemeinen Oeſetzſammlung enthält: 
M 22. Die Allerhöchfte Kabinetsordre. vom 3. Januar 1942, die Aufhe⸗ 
bung des unbedingten Berbots des Befuchs der Univerſitaͤten Zürich und 
Bern betreffend. | | 
A 2247. Die Ulerdöchfte Beflätigungsurfunde vom 18. Februar 1842, nebft 
dem dazu gehörigen Nachtrage zu dem Statute der Berlins Anhaltfchen 
Eifenbaßngefellfchaft in Berreff der Berausgabung von 500,000 Thlr. 
Mrioritaͤtsaktien. 
Verorbrangen und Bekanntmachungen des KRönigl. 
Kammergerichts. | 
Die Untergerichte im Departement des Königl. Kammergerichts werben auf 
die in dem diesjährigen Minifterialblart Nr. 5 vom 4. Sebruar d. 3. abgedruckte, 











an ſaͤmmtliche Königl. Regierungen und Gerichtöbehörden erlaflene Zirkwlarven . 


fügung, betreffend einige Beftimmungen über die formellen Behandlungen bes 
—X 


ungss Berfaßrend gegen die ſchon dreimal beſtraften Holzdiebe, aufmerk: vie; 


fam gemacht, und denfelben zur Beachtung anempfohlen, daß | 
L)-im die von den Oberförftern den Forftrichtern zu überreichenden. Strafliften 
ſammtliche Holzdiebftäple aufzunehmen find, auch ſolche, welche ſich zum 
Kriminalverfahren eignen; | 
2) die Fälle diefer Arc Hiernachft, mittelſt Ertrafte aus den Zorft»Strafliften, 
durch. den Forftrichter, fofern derfelbe nicht. zugleich ber Fompetente Krimis 
nafeichter iſt, zur Kenntniß der betreffenden Kriminalbehoͤrde zu bringen find; 
3) eine befondere Denunziation Seitens des Oberförfters demnach durch den 


Kriminaleichter nicht geforbert werden darf, «8 jedoch, dem Letzteren unbe⸗ 


nommen bleibt, den DOberförfter erforderlichen Falles über die Denunziation 
förmlih und ausfuͤhrlich zu verneßmen, fü wie es andererſeits auch dem 
pflichtmaͤßigen Ermeffen bes Oberförftere überlaffen bleibt, diejenigen kei, 
minell zu rügenden Bälle, welche. aus befonderen Gründen etwa eine beſon⸗ 
ders fchleunige Unterfuchung erfordern, fofore unmittelbar. bei- dem Krimis 
nalrichter zu denunzliren; | u 
4) die über die geſchehene dreimallge Beftrafung eines Holzbiebes. auszuſtellen⸗ 
den Atteſte, bei den mittelſt Extrakte aus den Strafliſten zur Kognitien des 


:M6 
Unterſu⸗ 

chungsverfah⸗ 
en gegen 

ſchon dreimal 

befteafte Holz- 
ebe. N. 


\ 


X 19. 
Nachſuchung 
der polizeili⸗ 
chen Geneh⸗ 
migung zu 
Bauten und 
baulichen Ab⸗ 
änderungen. - 


62 


Kriminalrichters zu bringenden Fällen, von dem Sorftrichter auszuftellen 
find, und daß nur in den Ausnahmefällen, wo ber Dberförfter eine befons 
‚dere Denunglation unmittelbar bei dem Kriminaltichter einteicht, von ihm 
auch zugleidy die früher erfolgte dreimalige Beftrafung bes Denunziaten 
zu befcheinigen il. Berlin, ben 14. Februar 1842. 

Königl. Preuß. Rammergericht. 





Verordnungen und Betlauntmachungen Der Bebörden 
Der Stadt Berlin. | 
Mic Bezugnahme auf die Beflimmungen des Allgemeinen Landrechts Theil I 
Ti. 8 $ 67 seq. werben hierdurch nachftehende naͤhere Beſtimmungen, die Auss 
führung baulichere Anlagen und Borrichtungen innerhalb das Verwaltungsbezirks 
des Polizei: Prafidiums betreffend, befannt gemacht. | | 
Ä F 1. Die Ausführung jeder baulichen Anlage und Vorrichtung muß 
von dem Polizei» Präafidium genehmigt worden fein, bevor mit derfelben Legonnen 
werden darf, infofeen nicht deshalb befondere Ausnahmen geftatter find. 
$ 2. Ausgenommen hiervon find diejenigen Arbeiten, durch welche die 
innerhalb der Umfaſſungswände befindlichen baulichen Anlagen und Borrichtuns 
gen, mit Ausfchluß der Feuerungsanlagen, wieder Hergeftellt oder verändert wers 
den, und alfo die öffentlichen Intereſſen nicht gefährdet werden Finnen. Nas 
mentlich bedarf die Ausführung folgender Arbeiten Feiner fpeziellen Genehmigung: 
1) die Einlegung und Meparatur der Fußböden, die Anlage von Türen und 
Fenſtern, welche nicht auf die Straße oder auf benachbarte Grund; 
ſtuͤcke führen, die Deckung und Reparatur der Dächer, Erhöhung der 
Scornfteine bis auf 4 Fuß und das Ausweißen und Abputzen der Waͤnde. 
Sobald jedoch ein Haus an der Strußenfronte abgepußt werden foll, tft 
dem Polizei» Rommiffarius des Reviers von dem ausführenden Baufands - 
werfer 24 Stunden vor dem Beginne bei einem Thaler Strafe Anzeige 
zu machen; | 
2) die Einziehung einzelner Balken, die Reparatur der Stacketen, Gitters und 
- Bretterzaune, die nicht an die Straße grenzen, die. Thüren und Fenſter 
der Gewölbe und Schornfteine im Bodenraume und über: dem Dache, das 
- Segen und die Reparatur der Stubenöfen und Kamine, jedoch oßne An; 
legung neuer oder Veraͤnderung beflchender Roͤhren oder & euerflelen, die 
„Reparatur der Badöfen, Feuerheerde und Feuerftellen der Handwerker mic 
gleicher Beſchraͤnkung; | 0 
3) die Abtragung und Aufführung von Zwifchenwänden, ausfchließlich ber 
. Mittelmände,, die Fortſchaffung von Feuerftellen, die maffive Untermauerung 
"der ‚nicht nach ber Straße Hin belegenen Schwellen bis unter den Niegel, 
fo sie die Wölbung der Keller ohne Bertiefung der Sundamente. 


Dagegen muß die. Genehmigung eingeholt werden, namentlid): 
1) zur Beſetzung jeber alten oder neuen Bauftelle mit neuen Gebäuden; 


. 


8 


2) zu jedem Wafler s und Muͤhlenbau, zur Anlegung und Derfegung von 
Dampfmafchinen, Dampffefleln und .Dampfhelzungen ; 

3) zu jeder Erhöhung beſtehender Gebäude, Erneuerung oder Veränderung 
der Umfaflungsmauern, Mittelmande und Dachftügle; Anlegung, Berlegung 
und Beränderung ber Blitzableiter, Gallerie und bedeckten Gange, der Feuers 
ftellen, Schornfteinrößren und Schornſteine, insbefondere zur Auffegung 
eiferner Roͤhren; 

4) zue Ausführung, Wieberherftellung ober Beränderung jeber baulichen Anlage 
und Vorrichtung an der Straßenfronte der Gebäude, den Brandmauern 
an der nachbarlichen Grenze, auf dem Bürgerfleige oder dem Stra 
Gendamme, fo wie zu jeder Veränderung ber Sacade felbfl. Ä 

5 3. Wer mit der Ausführung einer baulichen Anlage beginnt, zu wels 
cher die Genehmigung eingeholt werden muß, bevor diefelbe ercheilt iſt, oder wer 
bei der Ausführung ohne diesfällige ausdrücliche Genehmigung von den Bedin⸗ 
gungen abweicht, welche in dem ercheilten BausErlaubnißfcheine enthalten find, 
verfallt in eine, nach Bewandniß der Umftände zu arbitrirende Geldftrafe von 

5 bis AO Thalern, oder verhältnigmäßige Gefaͤngnißſtrafe. Diefe Strafe rrifft 

nicht nur denjenigen Handwerfer, welcher den Bau ſelbſtſtaͤndig ausführt oder 

ausführen läßt, fondern auch den Bauherrn felbft, infofern derfelbe nicht nach⸗ 
zunveiſen vermag, daß die Kontravention ohne fein Wiſſen begangen worden. 

Außerdem aber hat fic) der Letztere felbft beizumeflen, wenn die Anlage auf feine 

Koften wieder abgetragen werden muß. Pfuſcherelen werben nach den beſtehen⸗ 
den Beſtimmungen noch befonders gerügt. Berlin, den 9. Februar 1842, 
Königl. Souvernement und. Polizei: Prafidium biefiger Refidenz. 
v. Colomb. v. Purtfammer 
Zur Ausführung des Gefeges vom 7. Februar 1835, den Betrieb der Hal: AF 20. 

und Schanfwirchfhaft betreffend, wird. das gewerbtreibende Publikum wiederholte Betrieb der 
an folgende Beflimmungen erinnert. Schantwirtb- 
1. Niemand darf ohne polizeiliche Erlaubniß, bei 5 bis 50 Thlr. Gelds oder ſchaft. 

verhältnigmäßiger Gefängnißftrafe, die Gafts oder Schankwixthſchaft betreiben, 
gubereitete Speifen oder Getränfe in feinem Lokale verabreichen, oder fein dazu 
beftimmtes Lofal mit einem andern vertaufchen. Diefe Erlaubniß erlifcht mit 

Dem Ablaufe eines Jahres. Diefelbe kann aber auf desfallfigen Antrag für alle 

- Diejenigen, weldye eine derartige polizeiliche Erlaubniß bereits erhalten haben und 
die Gaſt⸗ oder Schanfwirchfchaft im nachftfolgenden Kalenderjahre in dem näms 
lichen Lofale fortfegen wollen, verlängert werben. | | 

2. Gleiche Strafe trifft denjenigen, der. ohne alljäßrliche DBerlängerung der 
polizeilichen Erlaubnig ein ſolches Gewerbe fortſetzt. | | | 

3. Die pollzeiliche Erlaubniß zu einem folchen Gemwerbe,wird nur dann ers 
theile, wenn die Polizets und Kommunals Behörden von dem oͤrtlichen Beduͤrfniß 
oder der Nüglichfeit der Anlage ſich überzeugen, wenn bas dazu beftimmte Lofal 


[ 


M 21. 
Verbot des 
Taback rau⸗ 

chens. 


64 


nach Lage und Beſchaffenheit ſich dazu eignet, und wenn die Perſoͤnlichkeit, die 
Fuͤhrung und die Vermoͤgensperhaͤltniſſe des Nachſuchenden einen ordnungs—⸗ 


| mäßigen Gewerbsbetrieb verbürgen. — Auf bereits geſchloſſene Kauf⸗ und Mieths⸗ 


vertrage kann niche Rücklicht genommen werden, wenn die vorftehenden PBedin 
gungen nicht zutreffen, worauf das betreffende Publikum zur Vermeidung von 
Nachtheil und Weiterungen befonders aufmerffam gemacht wird. | 

4. Das Gefuh um Verleihung der polizeilichen Erlaubniß zum Gewerbes 
betrieb iſt zur Abfürzung des Gefchäftsganges an dem Hochedeln Magiftrar zu 
richten, welcher fi) damit einverftanden erflärt har, ſolches anzunehmen und, mit 
feinem Gutachten begleitet, an das Polizeis Präfidium gelangen zu. laffen. 

5. Das Gefuh um Berlängerung der polizeilichen Erlaubniß wird. an das 
Polizei s Präfidium gerichtet, und dem betreffenden ‚Revier » Polizeifommiffarius, 
unter Beifuͤgung des früher ertheilren Erlaubnißfcheins, offen übergeben. Derſelbe 
wird demnächft die Verlängerung der Erlaubniß Im Auftrage der Behörde felbft 


bewirken, oder unter Umständen die Entfcheidung darüber der Legtern überlaffen. 


Diefe Geſuche um Verlängerung follen übrigens nad) den biesfeitigen frühern 
Defanntmachungen drei Monate vor Ablauf des Kalenderjahres eingereicht werden. 
Berlin, den 22. Sebruar 1842. Königl. Polizei: Prafidium. 


Mit Bezug auf die Mlerhöchfte Kabinetsordre vom 9. Dezember 1832 (Ges 
fesfammlung von 1833 &. 1) wird: Hierdurch wiederholt befannt gemacht, daß 
das Tabackrauchen auf den Straßen und öffentlichen Plägen innerhalb ber Ring: - 
mauern von Berlin, fo wie im Thiergarten, zu welchem die Bellevues, Die 
Lennes und die Schulgarten Straße zu rechnen, desgleichen in der Potsdamer 
Straße und auf dem Porsdamer Mag, bei einer Geldſtrafe bis zu zwei Thalern 
oder verhältnigmäßiger Gefängnißftrafe verboten ift. 

Berlin, den 24. Februar 1842. - 
Koͤnigl. Gouvernement und Polizei⸗-Praͤſidium, 
v. Colomb. v. Puttkammer. 


Perſonalchronikfk. 


Dem Zivilſupernumerarius Unterberger iſt die erledigte Kaſſenſchreiberſtelle bei der 
hieſigen Zot en und Kommunaglkaſſe verliehen worden. 

Der. oktor der Philofophie Guftav Adolph Klöden ift als fünfter orbentlicdyer Lehrer 
an der ftädtifehen Gewerbeſchule in Berlin angefteßt, und der Jungfrau Karoline Salz⸗ 
wedel in Berlin die Erlaubniß zur Annahme einer Stelle ald Hauslehrerin im Verwal⸗ 
tungsbezirf des König. Schulkollegiums der Provinz Brandenburg ertheilt worden. | 

Der Zivilfupernumerariud Hand Ludwig Migolski ift ald Polizeifefretair in Berlin, 
und der ehemalige freiwillige Jäger und Ingenieur « Geograpb Gottlieb Weißig ale Po: 
lizeikommiſſarius bafelbft angeftellt - worden. | | 

Der Doktor der Medizin und Chirurgie Guſtav Otte Schulze.ift als praftifcher Urzt, 
Wundarzt und Geburtshelfer, und der praßtifche Arzt und Wundarzt Dr. Aron Sauwelfon in 
Zehdenick auch ald Geburtöhelfer in den Königlichen Landen approbirt und vereidigt worden. 


( Serbei ein Sffentlicher. angeiger.) 








Amtsblatt 


Der Königlidhen Negierung zu Pots dam 
und der Stadt Berlin. | 


Stil 11. Den 18. Mär;. 1842. 


Hllgemeine GSefegfammlung. 

Das diesjährige 7te Stüd der Allgemeinen Geſetzſammlung enthält: 

AR 2248. Der Nachtrag zu dem Gtatute der Oberfchlefifchen Eiſenbahngeſell⸗ 
ſchaft nebſt Genehmigungsurfunde vom 26. Februar 1842. 

A 2249. Die Allerhöchfte Kabinetsordre vom 28. Februar 1842, regen Er⸗ 
nennung des Geheimen Ober⸗-Reviſionsraths Dr. von Savigny zum 
Staatds und Juſtizminiſter. 

Das diesjährige Sre Stück der Allgemeinen Gefesfammlung enthält: 

M 2250. Die Deklaration, betreffend die erfolgte Aufpebung der Beftimmuns 
gen im Teil II Buch 4 Tirel 5 Artikel 9 SS A und 5 bes Preußifchen 
Landrechrs von 1721. Vom 11. Dezember 1841. | 

Ar 2251. Die Berordnung wegen Abanderung der Borfchriften der Aller 
höchften Kabinersordres vom 6. März 1821 und vom 2. Auguſt 1834 
über die Unterfuhung und Beſtrafung der Verbrechen und Vergehen 
gegen den Staat und der Beamten, im Bezirk des Appellationshofes 
zu Köln. Dom 18, Februar 1842, 

———— —— — 

Nachſtehende Allerhoͤchſte Kabinetsordre vom 25. v. M. und die dadurch bes 
ſtaääͤtigten Beſtimmungen wegen Kündigung der von der Berlin⸗Potsdamer Eiſen⸗ 
bahngeſellſchaft verausgabten Priorltärsaktien. und deren Konverttirung in ſolche, 
weiche nur 4 Prozent Zinſen tragen, werden in Verfolg meiner Bekanntmachung 
vom 9. Mai 1839 (Amtsblatt de 1839 Stuͤck 20) hierdurch zur öffentlichen 
Kenntniß: gebracht. Berlin, den 10. März 1842. 

Der Ober: Präfident der Provinz Brandenburg. 
von Baſſewitz. Ä 
% 





. 


. ® 
» Auf Ihren Bericht vom 18: d. M. will Ich die von ber Berlins Pores 
damer Eifenbaßngefellfchaft In der Generals Berfammlung vom 26. Februar 
v. 3. befchloflene Rebuftion des Zinsfüßes der von ihr, in Gemäßhelt bes 
unterm 6. April 1839 beftätigten Nachtrags zum Statut verausgabten, foge, 
nannten Priorfcätsaftien hierdurch genehmigen, und den In Folge jenes Be 
ſchluſſes vow der Direktion vorgelegten angefchloffenen Beftimmungen wegen 


der Kündigung der gebachten Aktien und beren Konvertirung in folche, welche 
4 Prozent Zinfen tragen, Meine Beflätigung ertheilen. Diefe Ordre ift nebft 
ben anliegenden Beftimmungen durch das Amtsblatt der Regierung zu Pots⸗ 
bam befannt gu machen. Berlin, ben 25. Sebruar 1842. | 


(95.) Friedrich Wilhelm. 


An den Staats» und Finanz- Minifter Grafen von Alvensleben.« 
0 


v 

1) Die von der Berlin⸗Potsdamer Eiſenbahngeſellſchaft verausgabten ſogenannten 
Prioritaͤtsaktien werden den Inhabern derſelben zum 1. Juli 1842 gekuͤndigt. 

2) Es wird den Inhabern derſelben freigeſtellt, entweder am 1. Juli 1842 
den vollen Betrag der Aktien nach ihrem Nennwerthe mit den bis dahin 
aufgelaufenen Zinſen gezahlt zu verlangen, oder aber ihre Aktien in ſolche, 
welche nur 4 Prozent Zinſen tragen, konvertiren zu laſſen. 

3) Diejenigen Inhaber, welche die Konvertirung ihrer Aktien wuͤnſchen, Haben 
die letzteren bis zum 1. Mai 1842 zu praͤſentiren. — Don denjenigen, 
welche ihre Aktien nicht bis zum 1. Mai 1842 zur Konvertirung präfentls 
ten, wird angenommen, daß fie die baare Einlöfung derfelben zum 1. Qulf - 
1842 verlangen. | | 

4) Ruͤckſichtlich des bi8 zum 1. Januar 1843 nicht erhobenen Betrages der baar 
einzuldfenden Aktien, tritt das gerichtliche Depofitions,Derfaßren ein. 

5) Einer jeden zur Konvertirung prafentircen Aktie wird mittelft eines Stem⸗ 
peld der Vermerk aufgedruct, deß dieſelbe vom 1. Zuli 1842 ab nur 4 
Prozent Zinfen trägt. Die nad dem 1. Juli 1842 fälligen Zinskoupons 
werden eingeliefert und gegen einen neuen Zinsbogen mit halbjährigen _ 
Koupons zu A Prozent ausgetauſcht. | 

6) Die Direktion der Berlins Porsdamer Eifenbaßngefellfehaft behält ſich das 
Recht vor, die zum Mominalbetrage eingelöften Aktien, nachdem der Ber 
merf der Reduktion des Zinsfußes durch Stempelung darauf gefeßt wor⸗ 
den, jeder Zeit auf bie dem Intereſſe ber .Sefellfchaft — und. 
vortheilhaftefte Weife zu veräußern. | | 

7) Auf die Amortifation der Aktien hat bie Zinsreduftion feinen Einflug. Sie 
blefbt unverändert die im $ 4 des unter dem 6. April 1839 Allerhöchft 
beftärigten Nachtrags zu den Stäturen vorgefchriebene, dergeftalt, daß dazu 
auch ferner alljährlich die Summe von Sechstauſend Thulern verwendet 
wird, und die dem Amortiſationsfonds zuzufchlagenden Zinfen der eingelöften. 
Aktien nach wie vor zu 44 Progent berechnet werden. ' 

8) An Anfehung der Fonvertirten Aktien bleiben alle diejenigen Beftimmungen 
des vorerwäßnten-Nachtrags zu den Statuten, welche im Borftedenden nicht 
geändert find, bei Kraft. Berlin, den 9. Februar 1842. 

Die Direktion der Berlin: Potsdamer Eifenbahngefellfchaft. 
(93) Krauſe. v. Neuß. Borchardt. Poppe Ebeling. 


67 


VBerordunngen und Belauntmachungen 
für Den Negierungsbezirt Botsdam und für Die Stadt Berlin. 
| ublilifandum, | 
die Kündigung von 974,000 Tälern. Staatsfhuldbfcheine zur baa— 
ven Auszahlung am 1. Juli 1842 betreffend. 

Bei der, unferer Bekanntmachung vom 4. d. M. gemäß, heute Start ger 
habten 1Sten Berloofung, find die in bem beigefügten Verzeichniſſe, nach Ihren 
Rommern, Littern und Geldberrägen aufgeführten Staatsſchuldſcheine gezogen 
worden. 

Diefe werden daher ben Befigern mit der Aufforderung gekuͤndigt, . ben 
Momtnalbetrag derfelben am 1. Quli d. 3. bei der Kontrole der Staatspapiere 
hier in Derlin, Taubenftrage Mr. 30, in den Bormittagsftunden von 9 bis 
1 Uhr baar abzuheben, da von dem eben gedachten 1. Juli d. J. ab die weitere 
Berzinfung diefer Staatsfchuldfcheine aufhört, und die ferneren Zinfen nad) 
V der Berordnung vom 17. Sanuar 1820 (Gefegfammlung AM 577) dem 
ilgungsfonds zufallen. | 

Es muß’ demnach mit den Staarsfchuldfcheinen auch ihr letzter Koupon 
Ser. VIII JE 8 über die Zinfen vom 1. Zuli bis zum legten Dezember 1842 
unentgeldlid, abgelfefert werden, widrigenfals für diefen fehlenden Koupon der 
Betrag von der Kapitals Baluta abgezogen werben wird, um für ben fpäteren 
Dräfentanteri deflelben reſervirt zu werden. M 

In der über den Kapitalwerth der Staatsfchuldfchelne auszuftellenden Quit—⸗ 
tung find biefe einzeln mit Nummer, Litter und Geldbetrag, fo wie mit der 
Stuͤckzahl des unentgeldlich eingelieferten Zinsfoupons aufzunehmen. 

Da übrigens weder wir, noch die Kontrole der Braatspapiere mit ben 
außerhalb Berlin wohnenden Befigern folder, am 1. Juli d. 9. zur baaren 
Auszahlung kommenden Staatsfchuldfcheine, wegen Realiſirung derfelben in 


Korrefpondenz treten fönnen, fo muß denfelben überlaffen werden, diefe Effekten 


an die ihnen zunächft gelegene Regierungs⸗Hauptkaſſe zur weiteren Beförderung 
an die Kontrole der Staatspapiere einzufenden. 
Berlin, den 15. Februar 1842. 
Hauptverwaltung der Staatsfchulden. 
Mother. Deeg. v. Berger. Natan. Tettenborn. 
% ı 0 


Potsdam, den 10. Mär; 1842. 
Vorſtehendes Publifandum der Köntgl. Hauptverwaltung der Staatsfchulden 
wird Hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, und ift das darin allegirte 
Verzeichniß der in ber 1Sten Berloofung gezogenen Staatsfchuldfcheine diefem 
Amtsblattſtuͤck als befondere Beilage beigefügt. Königl. Regierung. 


Am Intereſſe der Abfender und Empfänger von Eftaferten iſt die Anorbs 
nung getroffen worden, daß, Infofern ber Abfender nicht ausbrüdlid, das Gegen; 
. * 


— x 


M 64. 
Kündigung 
von Staatter 
fhuldfcheinen 
ue baaren 
uszablum 

am 1 


vr Js 
c.2. Min. 


MM 65. 
VBefbrderung 
von Eftafetten 


fd ern theil verlange Kat, bie Eſtafetten ⸗Depeſchen in dem Falle auf den Eiſenbahnen 
er. 


1. 663, Mär 


M 22. 
Blutegel» 
preis. 


Belcenfaht: 
wegen In 
Berlin. 


befördert werden follen, wenn dadurch eine Befchleunigung zu erreichen iſt. 
Dos Publitum wird Piervon mit dem Bemerfen in Kenntniß gefest, daß 
für dergleichen Eftafettens Sendungen, außer der „reglementsmäßigen Erpebditionss 
gebüßr und dem Beltellgelde, nur das tarifmaͤßige Porto fuͤr rekommandirte 
riefe, nach Maaßgabe des Gewichts und mit Beruͤckſichtigung bes deklarirten 
Inhalts, fuͤr die Strecke, auf welcher die Eiſenbahn benutzt wird, zu entrichten iſt. 
VUebrigens behäaͤlt es bei den beſtehenden Vorſchriften fein Bervenden. 
Berlin, den 28. debruat 1842. Ä General: Poftamt. 
® 
Potsdam, den 10. März 1842. 
DBorftehende Bekanntmachung wird in Folge einer Requiſition des Koͤnigl. 
Seneral, Poftamts bierdurch zur Öffentlichen Kenntnig gebradıt. 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





VBerordunngen und Bekauntmachungen der Behörden 
Der Stadt Berlin. 

Es wird Hiermit zur Öffenclichen Kenntniß gebracht, daß der Preis, zu wel⸗ 
chem die Blutegel in den Biefigen Apothefen zu Haben fein werden, bis auf Wels 
teres auf drei Silbergroſchen fuͤr das Stuͤck feſtgeſtellt iſt. 

Berlin, den 2. Maͤrz 1842. Koͤnigl. Polizei⸗ Praͤſidium. 


Der Unternehmer des hleſigen Leichenfuhrweſens iſt berechtigt, bei ſtattfinden⸗ 
den Beerdigungen von den zahlungsfaäͤhigen Hinterbliebenen ber Verſtorbenen 
folgende tarmäßigen Gebühren einzuziehen: 

A. Für den großen Leichenwagen: 
a) mit ſechs Pferden befpannt, funfzehn Thaler; 
b) mit vier Pferden befpannt, zehn Thaler; 
c) mit zwei Pferden kefpannt, fünf Tpaler. 
B. Fuͤr den MittelsLeihenwagen, 
mit zwei Pferden — einen Thaler funfzehn Silbergroſchen. 
Fuͤr den kleinen Leichenwagen 
mit zwei Pferden —2 zwei und zwanzig Saergrofchen ſechs 


Pfennige. D. Sür den Kinder-Leichenwagen: 

a) fuͤr aa ® mic zwei Pferden befpannt, einen Thaler fünf Sil⸗ 
bergroſch 

b) für den gewößnlichen , mit zwei Pferden befpannt, swanzig Silber, 


rofchen. 
srl E. Sir eine Schwarze Trauerkutſche: 
a) wenn fechs Pferde vor dem Lelchenwagen geſpannt ſind, einen Thaler 
funfjehn Eilbergrofheh; 


b) wenn vier Pferde vor dem Leichenwagen begehrt werben, einen Thaler 
zehn Silbergrofchen; Ä | 
c) wenn nur zwei Pferde vor demfelben verlangt werden, einen Thaler 
fünf Silbergrofchen. | 
F. Zür Anfertigung der Geftelle und Unterfpinden, auf denen 
Der Sarg ſteht, auch für Belegung des Bodens unter den Seftellen 
. mit fhwargem Tuche, 
einen Thaler bis einen Thaler gehn Silbergroſchen. 
| G. Fuͤr jeden Lelhenträger: 
a) wenn ber große Leichenmwagen. genommen wird, fünf und zwanzig Sil— 
bergroſchen; 
By) wenn der Mittel⸗Leichenwagen genommen wird, ſiebenzehn Silbergro— 
ſchen ſechs Pfennige; 


c) wenn der kleine Leichenwagen genommen wird, zwölf Silbergroſchen 


ſechs Pfennige. oo. 
H. Fuͤr den Leichenbitter: 

a) wenn ber große Leichenwagen genommen wird, brei Thaler; | 

b) wenn der Mittels Leihienwagen genommen wird, zwei Thaler funfs 
sehn GSilbergrofchen; | 
c) wenn ber kleine Leichenwagen genommen wird, zwei Thaler. 
1. Für jeden der Lei'hendiener, 

melde das Oeffnen und Verſchlleßen der Kurfchenfchläge der dem Leichenwagen 
folgenden Trauerwagen vor dem Trauerhaufe und auf dem Beerdigungsplaße zu 
beforgen Haben, wenn folche von den Hinterbliebenen des Verſtorbenen begeßrt 
werden: | 

a) bei einem großen Leichenwagen, funfzehn Silbergroſchen; 

b) bei einem Mittels Leichenwagen, gehn Silbergrofden. | 

Dei Berzögerung eines Leichenfondufts über die beflimmte Zeit, wenn ſolche 
von Seiten des Trauerhaufes Kerbeigeführt wird und eine Kalbe Stunde beträgt, 
ift der Unternehmer des hieſigen Leichenfuhrmefens berechtigt, den vierten Theil 
der tarmäßigen Gebuͤhren dafür als Entfchädfgung zu begeßren. | 
Hoͤhere Säge, als die vorbezeichneten, duͤrfen überall nicht, eben fo wenig 
befondere Gebuͤhren für Mäntel, Flore, Pferdes und andere Deden, noch für 
Pferdegeſchirre oder fonftige Gegenftände in Anſatz gebracht, noch auch für den 
Schiermeifter und die Kurfcher Trinkgelder verlangt werden. 
Berlin, den 8. März; 1842. Königl. Polizei Prafibium. 


Die Schießübungen der Nefruten des Kalfers Uleranders Senadiers Regiments A M. 
beginnen am 11. d. M. auf den Scießftänden In dee Haſenheide und werben Zugt | 
in ber darauf folgenden Woche fortgefegt. 5% eHühun- 

: Ein Jeder wird vor, unbefugter oder unvorfichtiger Annäßerung gewarnt. 
Berlin, ben 8. März 1842. Noͤnigl. Polizei: Prafidium. 


70 


AM 25. Den Eigenthümern und Inhabern von Gärten wirb Hierdurch in Erinnerung 
Birannen der gebradıt, daß das Abraupen der Bäume jest beforge, und fpäteftens binnen acht 
' agen bewirkt fein muß. Die Nothwendigkeit diefer Maaßregel ift fo einleuch, 
tend, daß ihre ungefäumte Ausführung zuverläffig erwartet werben darf. Dies 
jenigen, deren Gärten allein liegen und an feine anderen angrengen, haben fich 
bie aus der etwaigen Unterlaflung entftehenden nachrheillgen Folgen felbft zuzus 
fchreiben: Inſofern aber Nachbarn darunter mitleiden oder zu leiden Gefahr lau⸗ 
fen, wird das Abraupen auf Koften der Säumigen bewirkt werden, und bleiben 
diefelben außerdem noch den Nachbarn wegen des aus dem Verzuge entſtehenden 

Schadens verdafte. Berlin, den 9. Mär; 1842. - | 

Ä Koͤnigl. Polizei: Prafidium. 


Berfonelhbronik. 


Der bisherige Regierungsrath Schulßge bein hiefigen Regierungs⸗-Kollegium ift als 
Geheimer Ober: Rechnungsrath zur Königl. Ober :Rechnungslanınıer verfeßt worden. 

Dem Kriminalgerichtds Direltor Bonferf zu Berlin ift der Titel eined Geheimen Juſtiz⸗ 
Raths Allerhöchft beigelegt worden, 

Dem bisher bei dem Kriminalgerichte zu Berlin befchäftigten Kammergerichtd = Affeffor 
Gropiud ift eine efatdmäßige Affefforftelle bei dem Synquifitoriate zu Schmweidniß ver: 
lichen worden, ' 

Die bisherigen KammergerichtösMeferenbarien: Auguſt Wilhelm Conftantin Kloß J., 
Guſtav Fridrid Lamprecht, Guſtav Ludwig Ferdinand Ulricy, Stephan Joſeph 
Schmidt, Hand Guſtav Adolph Wilkens, fo wie der Kammergerichts-Referendarius 
Morig Albert Ludwig Rudeloff, welcher die nachgeiuchte Entlaffung aus feinen bisheri: 
gen Dienftverhältniffe ald Regierungsſekretalr und Stempel: Fistalats » Aktuar beim Stempel: 
Fiskalate zu Berlin erhalten hat, find zu Kammergerichts- Uffefforen , und die biöherigen 
Kammergerichtd=Auffultatoren: Eduard von Krofigf, Chriftian Ludolph Karl Wolff, 
Mar Benary, Heinrich Eduard Wilhelm Limann, Ernft Wilhelm Auguft Severin, 
Moris Wilhelm Muegel, Johann Wilhelm Alexander von Saflen, zu Kammergerichts 
Neferendarien ernannt worden. 

Dem Advokat-Anwalt bei dem Reviſions- und Kaffationehofe zu Berlin, bisherige 
Oberlandesgerichts⸗Aſſeſſor Vincenz Deycks, ift die von dem Advokat-Anwalt, Juſtizrath 
Sandt niedergelegte Praxis als Juſtizkommiſſarius bei dem Koͤnigl. Stadtgerichte zu Berlin 
uͤbertragen und derſelbe zugleich zum Notarius im Departement des Kammergerichts er⸗ 
nannt, und der bisherige Rammergerichts-Aſſeſſor Gottfried Auguſt Wilhelm Herrmann 
Raſche zu Bergen, an Stelle des verſtorbenen Juſtizkommiſſarius Rahettz zu Wittſtock, 
um Juſtizkommiſſarius bei den Untergerichten des Oſtpriegnitzer Kreiſes, mit Anweiſung 
feines Mohnorts in Wittſtock, und zugleich zum Notarius im Departenıent ded Kammer: 
gerichts beftellt worden. 

Patrimonialgerichte. Der Kammergerichts-Aſſeſſor Piper zu Alt-Ruppin iſt zum 
Juſtitiar des Stiftsgerichts zu Lindow beſtellt, dem Juſtitiar Janicke zu Rathenow die 
Verwaltung des Stadtgerichts zu Rhinow, und dem Kammergerichtd-Affeffor Naumann 
zu Brandenburg die Verwaltung des Patrimonialgerichts über Grebs und des Patrimonial- 
gerichts über Plaue und Neßahne übertragen worden, 


(Hierbei das zur Befanntmachung IF 54 gehörige Verzeichniß der in der 18ten Merloo- 
fung gezogenen, zum 1. Zuli 1842 geflndigten Staatsichuldfcheine, imgleichen. ein oͤffent⸗ 
| licher Anzeiger.) | 











Amtsblatt J 
der Königlihden Hegierung zu Potsdam 
und Der Stadı Berlin ' a 


Stuͤck 12. Den 26. Kir, 1842. 


Zuwiſchen der Koͤniglich Preußiſchen, der Koͤniglich Daͤniſchen, der — 
zoglich Mecklenburg⸗Schwerinſchen Regierung und den Senaten der Hanſeſtaͤdte 
Luͤbeck und Hamburg ſind wegen Herſtellung einer Eiſenbahn von Berlin nach 
amburg auf dem rechten Ufer der Elbe unter dem 8. November v. J. zwei 
taatsvertraͤge abgeſchloſſen und deren Ratifikatlonen am 18. Februar d. J. aus⸗ 
gewechſelt worden. | 
Diefe beiden Bertrage werden durch die außerordentliche Bellage dieſes Amts 
blattsſtuͤcks zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Berlin, den 10. März 1842. 


Der Ober: Prafident der Provinz Brandenburg. 
von Baſſewitz. 











.  Berordnungen und Bekanntmachungen 
Für Deu Negierungsbezirt Potsdam und für Die Stadt Berlin. 
0 Potsdam, den 7. März 1842 
Die Duchfchnitespreife von dem im Monar Februar d. 3. auf dem Markte ne 56, 


su Berlin verkauften Getreide, Rauchfurter ꝛc. haben betragen: Berliner Ge⸗ 
») für den Scheffel Weizen...... 2 Thaler 25 Sgr. 2 Pf., Bonragevreiie 
2) für den Scheffel. Roggen ..... 1 Thaler 19 Sgr. 2 Pf., pro Gebrnat- 
3) für den Scheffel große Gerfte. 1 Thaler - Sgr. 11 Pf, 1.001. min. 
4) für den Scheffel Fleine Gerfte. -- Thaler 29 Sgr. — Pf., 
5) für den Scheffel Hafer. ....... — Tpaler 22 Cor. 10 Pf., 
6) für den Scheffel Erbſen ...... 1 Tpaler 16 Sgr. 8 Pf., 
7) für das Schock Stroh ....... 9 Thaler 8 Sar. 9 Pf., 
* 8) für den Zentner Heu... ......— Thaler 28 Sgr. 9 Pf. 
Die Tonne Weißbier Eoftete ...... 4 Thaler 25 Sgr. — Pf., 
die Tonne Braunbier Eoftete...... 4 Thaler 15 Sgr. — Pf., 
der Zentner Hopfen Eoflere....... 16 Taler — Sgr. — Pf., 


das Quart doppelter Kornbranntwein Eoftete.. 4 Sgr. 3 Pf., 
das Quart einfacher Kornbranntwein Eoftete.. 2 Ser. 3 Pf. 


Königl. Regierung. Abtheiling des Innern. 


% 57. 

Anlauf der 

montepfer⸗ 
ro 1843. 


Mär. 


72 | 


Berordnungen und Bekanntmachungen, 
welche Den Regierungsbezirk Potsdam ausſchließlich betreffen. 
Zum Ankauf von Nemonten, im Alter von drei bis einfchließlich feche Jahren, 
find für- dieſes Jahr im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Porsdam und dem - 
angrenzenden Bereiche nachftehende , früh Morgens beginnende Märkte wieder 
angeſetzt worden, und zwar: 


ben 12. Juli in Luͤbben den 13. Auguft in Perleberg, 

» 4. Auguft in Straßburg, » 12. »  » MWilsnad, 

» 5. » » Preazlom, » 16. » '» Prigwalf, 

» 6 » Angermünde, »17. » Wittſtock, 
» 8 ») 3 Rönigebergi.d.N., | 18. ») Wunſſerhauſen, 
29. » » Bavelberg, | » 20. » » Öranfee, 

» 10. »—Seehauſen, | » 22 » Nauen. 


» 12 5 » Lengen, J 

Die erkauften Pferde werden zur Stelle abgenommen und von der Milltair⸗ 
Kommiſſion fogleich baar bezahlt. Nur Die Dertäufer in Sranfee und Nauen 
werden erfucht,, die behandelten Pferde in das nahe helegene Remontes Depot 
Bärenflau auf ihre Koften einzullefern und dafel bt nach feßlerfrefer Uebergabe 
der Pferde, das Kaufgeld in Empfang zu neßmen: 

Die erforderlichen Eigenfchaften eines Remontepferdes werden als binaͤnglich 
bekannt vorausgeſetzt. Zur Warnung der Verkaͤufer wird indeß wiedefholt bes - 
merft, Daß außer folhen Pferden, deren hinterher fich etwa ergebende Fehler 
den Kauf ſchon gefeglid rücfgängig machen, auch noch diejenigen einer gleichen 
Maßregel auf Koften des’ Verfäufers unterworfen find, ‚melde fi) als Krippens 
feger ergeben folken. 

Mic jedem verkauften Pferde müffen efne ſtetken neue lederne Trenſe, eine 
Gurthalfter und zwei hanfene Stricke unentgeldlich übergeben werden. 

Berlin, den 4. März 1842. 


Kriegs: Minifterium. Abtheilung für das Remonteweſen. 
— 
Potsdam, den 17. Maͤrz 1842. 
Vorſtehende Bekanntmachung wird hierdurch zur Kenntniß des Publikums 
gebracht Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





are - 
564. len. 


Naehweifung 
der in den Pegeln der Spree und Havel im Monat Februar 1842 


beobachteten Waſſerſtaͤnde. 





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235333 232 PH 





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König. Regierung. Bbtheilsng des Innern. 





mter-| Dber-|ünter | dam. 








Berlin | Spandau, 


u. 


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BE El iu 
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MR 69. 


* 7. 
gatelfachen. 


74 
Nachweiſung fämmtliher in den Städten des Regierungs« 
in welchen Getreldemaͤrkte abgehalten werben, flattgefundenen Getreide, 
































&| Namen Det a u ed Der 
5 Tag enter 
— St * J Weizen. | Roggen. | Gerfte. | Hafer. JErbſen. — 
zei Ah De 4 VRR De HE Oge HlRH Gr Hr Oelde 4 
1] Beeskow ..... al21lıo] 112] ı] — ıl-'21l 3] ılıo] 6] || 
2| Brandenburg... | 2]22111] 1113] 2]— 26 9I— 21/—| 2] 5—|--I16] 3 
3] Dahme. ..... 222] 7] 1] 6 1J—j21) 3|— 18) 9] 2j11)11]—|20) 4 
4| Havelberg..... | 2121) 9] 112) 8S—12611— 20 —| 1115 — | —|— 
5| Juͤterbogk ..... 2126| 8] ı) 9) 6|— 22] 5j— 19) 9] 12110) || 
6] Luckenwalde... | 2125| 8] nl] 4124| 7J—21) 7) 1119] 9 || 
7| Neuftadtseversw. | 2123]10] 121—| 11 —|—1— 22] 6] 1/22! 6| 122] 6 
8] Oranienburg .. | 2128] 3] 118] 9] 1] 1] 3|— 22] 6| 127] 6|—125/— 
9] Perleberg .....| 221) 2] 1113) 2[—127| 7|—25| 7] 1lı9) 2)—125— 
10] Porsdam...... | 227] 4] 1115) 9-26 4|—22—] 1124—| .-|19) 1 
11) Prenzlow ..... ——|—] 1110) 9—)25/—|— 19] 3] 1) 8110)—120) — 
12] Rathenow ..... 2125/—| 1114| 4126110] 19 6] 1/23) 9 —15|— 
13] ReusRuppin.. | 21211] ılıal 6| 126) 6] 21] 6| 119) —| 1231 _ 
14] Schwedt ...... 2ıs 3] 115) ı| 11 —| 7] 20l11] ılısl 1] |» 
15| Spandau ..... 2123| 3] 1115| 4J—126) 3) —1211—| 120] 6|—|--|— 
16] Strausberg .... [——|—]| 1114| 9] 125110] — 20] 3] 1l15]) 41 —|— 
17] Zemplin ...... 2122| 6] 1116 —|— 126 — | 24| 3] 116] 6|— 18] — 
18) Treuenbriegen . | 3) —|—| 1] 9) 6-23) 519111] 2 I —|— 
19| Wirflof ..... 220] 3] 1114| 3]— 126] 1J— 21] 2] 1/1410) 120/10) 
20| Wriegen a.d.2.| 211911] 1114] 6126| 7] - 119—| 1115 — | —|— 
































Berordunngen und Betanntmachungen bes Königl. 
: KRammergerichts. . 
Der Here Juſtiz⸗Minlſter Müpler Erzellenz Kar mittelſt Reſtripts vom 
21. Februar d. 3. dem Kammörgerichte zu erfennen gegeben, daß zu ber im 
Amtsblarte der Koͤnigl. Regierung zu Porsdam pro 1841 &rüd 16 A 11 
abgedruckten Verfügung des Kammergerichts, wodurch die Untergerichte ange, 


volefen worben find, 


75 


Bezirks der Königlihen Regierung zu Porsbam, 
und Diktualien s» Ducchfchnitts » Markepreife pro Februar 1842 

















Das Der Das Pfund | Das Auart |Die Mepe 




























































Shot Sheffel | Rog- Rinde | But: [Braun] Weiß: |Brannt, A 
Stroh. Erdtoffeln. en fleifch. | ter. | bier. | bier. | mein. sage | Sitte: 
lo 4 + le 4 le + 

9 10| 2 6 71 1/— | 11] 4|— 5 
6206| 7|J—| 8] 5] ı| 2] 3 —| 7) 6] 11 —] ı) 2] 3/—[12| a] 71— 
6—|—[—-/10/—|—-| 9 2) 3) 6/—] 11—| 1] 6] 2] 6] 5/—| 5/— 
_ —[-112) 6|- 110] 2)—| 5) 3] 1)—| 11—] 5|-- 
6/16| 3|—| 8| 9|— 10] 2| 6| 6) 6] 11—]| 21 —| 3 —| 8 -| 6| 6 
6116| 3j— 1011] — 9] 2| 6] 6) 6|—| 9] 1] —| 4—|18|—] 5/— 
7 —l—|10| - [— 11] 2) 6) 7/—] 1| 3] 1) 6] 21—| 8[—| 6|— 
9 —|—-|10 1-13 6|—1 1| 6| 3 -[10/ —| 7) 6 
6—|—[-/10/—|—- 11] 2) 6] 6| 6] 1) —| ı 41—] 6|—] 5 — 
6/10/11J—| 9) 5] 11-—-| 3) 3f10|—| 1) 3] 2) —| 3) 6151 —| 6| 6 
10/—|—[—| 8| 3] i 3|—| 7) 3] 1)—| 11—| 4) —1]27| 6| 8) — 
6122| 6|—| 8| 9] 1) —| 2| 6| 7|—] 1/—1 1] 3] 4/ —115|—] 6 — 
9[15/—j—|10| 6) 1| 4] 3)—| 6| 3] 1)—| 1| 3] 3|—]10/--| 5| 6 
— — —— 10 J 3] 2| 6] 7| 6|—|—I— | —|—| — [11] — [12] —- 
——|—-1—| 8/—] 11—| 3) 6] 7J—1 1] 3] 2) —] 5/ —I—|—] - |— 
—1—[1—| 8) 2] |—1-|—1 7) 111 — —1-/—1 8| 7] 6| 5 
— 1-| 8 —I- | 9 2| 6) 8) —| 1i—| 1) 6] 2] — [10 6 — 
7 —| 8 9 92 7—1 163 6110) 1 6 — 
611) 1]—/10| 7I—| 9] 2| 6] 5/—| 21 -| 2 3—| 81-1] 5| 4 
—— -- |—114'—| 1- | 2] 6| 610] 1)—| 1| 3] 3|—| 9! - 86 
— — 


in denjenigen Bagatellſachen, in denen die, der erſten an den Verklagten 
ergangenen Vorladung beigefügte Warnung die Kraft eines Kontumazials 
Erfenntnifles erhalten har, fobald die Befriedigung des Klägers nicht 
aus den Aften erhellt; die Akten nicht nach fünf Jahren, wie In dem 
Zirkular⸗Reſkripte vom 30. Dezember 1818 beftimmt ft, fonbern erſt 
nach Ablauf der ordentlichen Verjaͤhrungsfriſt zu Fafficen, 


ein Ainlönglicher Grund nicht vorfanben fei, da nad) fünf Jahren wegen außs 


MM 8. 
Jurisdiktion 
Über ein zum 
Vorwerke EI: 
fenau gelegtes 
Geundſtuͤck. 


M' 2. 

Termine zur 
Pruͤfung der 
nicht in einem 
Seminar ge- 
bildeten Ele— 
mentarlebrer. 


‚oder . 


76. 


geklagter Bagatell : Forderungen ein euer Änſpruch nicht vorzukommen pflege, 
jedenfalls aber die Saumfeligfeit eines Klägers, ber fo lange die Wahrnehmung 
feiner Rechte vernachläfligt, Feine Begünftigung verdiene, und für den Faum zu 
erwartenden: möglichen Fall einer Klage aus dem Judikat dem Kläger der Des 
weis durch Eidesdelation unbenommen bleiben würde, hat deffenungeadhtet aber 
dem Kammergerichte uͤberlaſſen, u 
diie Alten. über Bagatellfachen in den vorbegeichneten Kontumazfällen mit 
moͤglichſter Erfparung des Raumes auch über die fünfjährige Friſt hin 
aus aufzubewahren, | 


diefelben nach Ablauf diefes Zeitraums gegen eine, unter die Vorladung 
des Klägers zu bringende Befcheinigung über die eingetretene Rechts— 
kraft zu kaſſiren. | " 

Das Kammergericht überläßt hiernach den Untergerichten, von welcher Alters 
native Diefelben Gebrauch machen wollen. Berlin, den 7. März 1842. 


Königl. Preuß. Kammergericht. 


Mir Allerhoͤchſter Bewilligung iſt die Jurisdiktion über das im Hnpothefens 
buche des Patrimonialgerihts über Börnide sub Rr. 20 Fol. 227 seq. vers 
zeichnete, zu dem mit: dem Rirtergute Blumberg verbundenen Vorwerke Eliſenau 
gelegte Grundſtuͤck, beftehend: Ä 

a) aus vier Hufen Landes, welche: zu dem Kruggute Nr. 2 zu Boͤrnicke ge 
hört haben, und | 
b) aus dem Acker, welcher zu dem Bauergute Mr. 5 zu Boͤrnicke gehört har, 


an das: Parrimonialgericht über Blumberg übertragen. 


Berlin, den-10. Mär; 1842, Königl. Preuß. Kammergeriht. 





— — — r e —⸗ 





Verordunugen und Bekanntmachungen des Königl. Kouſiſto— 
rinms und Schülkollegiums Der Provinz Brandenburg. 
Zur Prüfung der nicht in einem Seminar gebildeten und folcher Elementar; 

lehrer, welche nach ihrem Prüfungszeugnifle eine Nachprüfung zu beflehen ha— 

ben, werden hiermit zwei Termine jährlich, und zwar auf den legten Mittwoch 

der Monate Februar und Oftober feſtgeſetzt. | 
Diejenigen Lehrer, welche zu Diefen Prüfungen zugelaflen werden wollen, 

baben ſich vier: Wochen vorher, unter Beibringung | Ä 

1) eines: ihre perfönlichen Verhaͤltniſſe und ihren Bildungsgang darſtellenden 
Lebenstaufs; J | | 

2) ihres Taufs und Konfirmationsfcheing, 

3) eines Zeugnifles der Ortsbehoͤrde über ihren fittlichen Lebenswandel, und 
eines Geiſtlichen über ihre ſittliche Befähigung für das Schulfach, 

4) eines ärztlichen Geſundheitszeugniſſes, und . 


77 


5) der Zeugniffe über ihre Schulbildung und ihre DBorbereitung- für das 
© 


lfach, 
bei dem Seminars Direktor Herrn Dieſterweg hierſelbſt (Oranienburger 
Straße Mr. 29) zu melden, wobel ausdrädlic bemerft wird, daß von ſaͤmmt⸗ 


lihen Zeugniffen woͤrtlich übereinftimmende Abfchriften beigefügt fein müflen. . 
Berlin, den 7. März; 1842. | 
Königl. Schulfollegium der Provinz Brandenburg. 





Verordnangen und Bekauntmachungen Der Bebbrden 
Der Stadt Berlin. 
Nachſtehende Beflimmungen werden hierdurch zur allgemeinen Kenntniß und 
Beachtung In Erinnerung gebracht. Ä 
F 1. Weberall, wo bei Bauren oder anderen Einrichtungen die Paflage 
über die öffentlichen Plage, Straßen, Wege und Gänge durch aufgeführte Ges 
rüfte, Erd- und Schutthaufen, gelagerte Materialien, aufgerifienes Steinpflafter 


ober andere Dortehrungen befcehränft oder gefährber wird, müflen diefe Stellen 


durch Bauzaune oder Einfaflung mit Stangen und Latten abgefondert und bei ein 
tretender Dunkelheit durch Laternen erleuchtet werden. Hierzu eingerichtete Laternen 
jind bei der Königl. Straßen Erleuchtungs »Infpefeion miethweiſe zu erhalten. 
$ 2. Das Herabwerfen des Baufchuttes aus den oberen Stockwerken 
ift unterfagt; der Schutt muß entweder hinunter getragen, oder In Rinnen, 
welche von allen Seiten dichte verfchloffen und einen Fuß vom Erdboden entfernt 
„aufzuftellen find, hinab geleitet werben. 
—8 Erde und Schutt darf auf der Straße nicht angehäͤuft und gela⸗ 
gert, muß vielmehr im Laufe des Tages fortgefchafft werden. 
| . Die Wagen, auf melden Schutt oder Erde fortgefchafft wird, 
iind fo. einzurichten, daß nicht Durch Das Herabfallen der Ladung die Straße 
verunreinfgt werden fann. | 
F 5. Wenn diefen Borfchriften entgegen gehandelt wird, verfällt ad 
$ 1 und $ 3 der Werfmeifter und der Bauherr, ad F 4 der Kurfcher in zwei 
Thaler Geld, oder verhaͤltnißmaͤßige Gefängnißftrafe; das Hinabmwerfen des Schut⸗ 
tes (K 2) aber wird mit einer Geldbuße von zen Thalern geahnder. 
Berlin, den 7. Mär; 1842. Koͤnigl. Polizei- Prafidium. 
Die Bekanntmachung vom 24. Februar 1841 wegen der Markifen vor Ber, 
taufslofalen in den unteren Stocdwerfen der Häuſer wird Hiermit, in Folge 
hößerer Anordnung, dahin erneuert und beziehungsweiſe abgeändert, daß bie 
Elaubniß zur Anbringung einer foldyen Mtarkife jedesmal bei dem Polizeikom⸗ 
miſſarius des Reviers nachgefucht werden, und daß da, wo der Buͤrgerſteig 
außer dem von ber Marfife überdedten Theil feiner Breite nicht hinlanglich 
Kaum zur Fußpaffage bietet, zwifchen der Markife und dem Steinpflafter des 
DBürgerfteigs eine Höhe von mindeftens 61 Zuß verbleiten muß. Bei der in 


A 26. 
Vorſchriften 
zur Sicherung 
der Paſſage 
bei Bauten se. 
an offentli⸗ 
chen Plaͤten 
ic. 


MXäæ 27. — 

Anbringung 
von — **— 
in Berlin. 


SE 
398 


| Huͤlfslehrer Johann Ernft Gottlieb Schulge ift nunmehr definitiv an dieſer 


78 


der Bekauntmachung vom 24. Februar 1841 angedrohten Strafe von einem bis 


fünf Thalern hat es, ſowohl für den Ball, wenn eine Markife ohne Erlaubniß, 
als auch file den, wenn fie vorfchriftewibrig angebracht wird, fein Bewenden. 
Berlin, den 7. März 1842. König. Polizei: Yrafidium. 


Der Kaufmann Herr Guſtav Adolph Schondorff hierſelbſt, breite Straße 
Nr. 30, iſt Heute als Agent der Eiberfelder varerlänbifchen Feuerverſicherungs⸗ 
Geſellſchaft von Landes⸗Polizeiwegen beftätigt, was auf Grund bes $ 12 des 
Geſetzes vom 8. Mai 1837 Hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. 

Berlin, den 23. Februar 1842. Königl. Polizei Präfidium. 








Berfonalkhbromit. - * 
- Der bisher bei der Provinzials Steuerdireftion in Köln geftandene Regierungsrath Kark 


Dem biöherigen hie 
lenburg ift die nachgeſuchte Entlaffung aus dem Königlichen Dienfte ertheilt worden. 
Der Oberlandeögerichtö= AUffeffor Friedrich Moritz Benfieg ift zum zweiten Aktuarius 


| 


Ludwig Voigtel if in gleicher Eigenfchaft bei der Abtheilung der hieſigen Koͤnigl. Regie 
Ahr die indirekten Steuern angeftellt, und der bisherige hiefige Reglſerungsrath Schob ' 

zur Generals Verwaltung der Steuern im Königl. Finanz« Minifterium verfegt worden. 
fen Regierunge s Referendarius Bernhard Grafen von der Schu⸗ 


und Singroffator und der biäherige Gekretariatsgehülfe Auguft Lebreht Renzmann zum ' 


dritten Aktuarius und Singroffator bei der Abtheilung des Königl. Stadtgerichts in Berlin 
fhr Hypothekenſachen ernanut worden. Ä 

Der Doktor der Mebizin und Chirurgie Arnold Gottlieb Auguft Nolda ift ald praftis 
fcher Arzt und Wundarzt in den Königlichen Landen approbirt und vereidigt worden. 

Der an der l4ten Kommunal: Armenfchule in Berlin proviforlfch befehäftigt gemefene 


geftellt worden. 


Aule an⸗ 


Der Adnigl. Hoflakai Kotſchedorf ift als Forſter zu Prebelow im Forſtrevier Zechlin, 


der bisherige Ober⸗-Krankenpfleger Fritze als Aufſeher der Waͤſcherei der Charité⸗Anſtalt 
in Berlin, und der Gendarm Karl Koch als Polizeifergeant in Berlin angeftellt worden. 


Patrimonialgerihte. Dem Juſtizamtmann Theremin in Spandau iſt die Vers 


waltung ded Patrimonialgerichts über Groß-Glienide und Dallgow, und dem Land⸗ und 
Stadtrichter Grieben In Freienwalde die Verwaltung des Patrimonialgerichts uͤber Sons 
nenburg und Torgelow Übertragen worden. 





— — — — — * 


Schiedsmänner. Der Rentier Hubert Zingsheim in Berlin iſt zum Schiedsmann 
flr den Kochftraßenbezirt dafelbft, der Bärgermeifter Bardeleben zu Oreifenberg von 
Neuem zun Gchieddemann für die Stadt Öreifenberg, der Erbfchulge Fohann Friedrich 
Liebiſch zu ofen zum Schiedsmann für den 5ten ländlichen Bezirk des Beeskow⸗Stor⸗ 


kowſchen Kreifes, Storkower Kreidantheild, und der Amtmann Theodor David Chriſtoph 


Bielhaak zu Wulkow zum Schiebsmann für den Adten ländlichen Bezirk ded. Oftprieg: - 


nitzſchen Kreiſes gewählt und beftätigt worden. 


( Hierbei eine Beilage, enthaltend zwei Gtaatöverträge wegen Herſtellung einer Eifenbahn von 
Sein nad) KHamburg auf dem rechten Ufer der Elbe, imgleichen ein Öffentlicher Unzeiger.) 








Beilage 
zum 12ten Stuͤck des Amtsblatts | 
der Mbniglihen Negiernug zu Pot ⸗ da m 
und der Stadt Berlin. | 









Dir lich Preußiſche, bie Königlich Dänifche Herzoglich Lauenburgifche und die Stoß 
Aenburg » Schwerinfche Regierung , fo wie die Senate ber freie und Hanſe⸗ 
- Bübe Lübeck und Hamburg , in dem Wunfche übereinftimmend , eine Eifenbaßnverbinbung 
Berlin und Hamburg auf dem rechten Ufer ber Elbe hergeſtellt zu ſehen, haben zum 
einer Bierüber zu treffenden Vereinbarung zu Bevollmächtigten ernannt: 
Seine Majeftär der König von Preußen: 
Nerhachſt Ihren Geheimen Ober⸗Finanzrath Adolph Georg Theodor Pochhammer ıc., 
Merhochſt Apren Geheimen Ober⸗Finanzrath Adolph von PommersEfche ze, und‘ 
Werköhft Ihren Geheimen Legationsrard Carl Ludwig Guſtav Bord ıc; 


Seine Majefkär der König von Dänemarf: 
Alersshft Ihren Etatsrath Earl Philipp Francke ıc.; 


Geine Königliche Hoheit ber Großherzog von Medlenburg- Schwerin: 


Hochſt Ihren Geheimen Legationsrach Dr. Carl Friedrich Wilhelm Profch, 
uw 


bie Hoden Senate der freien und Hanfefädte Lübed und Hamburg: - 


den Senator ber freien und Hanfeftabt Luͤbeck Dr. der Rechte Heinrich Brefmer, und 


den Minifter-Refidenten ber freien und Hanfeftabt Homburg am Königlich Preußifchen 
Hefe Earl Godeffroh, | 


vwche, nad) porangegangener Unterhandlung , mit Vorbehalt ber Ratifikation uͤber nachſte⸗ 
dee Artikel übereingefommen find. 


Yrtitel). Ä 


Die Koͤniglich Preußiſche Regierung erklaͤrt ſich bereit, einer, Behufs der Herſtellung 
. einer Eſſenbahnverbindung auf dem rechten Ufer der Elbe zwiſchen Berlin und Hamburg, 
» 54 bildenden Aktiengeſellſchaft die Anlegung einer Eiſenbahn von Berlin in der Richtung 


Vf Wittenberge oder Perleberg und weiter bis zur Medlenburgs Schwerinfhen Grenze 
-; geſtatten. - | Ä 


Zur Jortfuͤhrung diefer Eiſenbahn von der Preußiſch⸗Mecklenburgiſchen bis zur Mecklen⸗ 
" Img Lauenburgiſchen Grenze wird bie Sroßherzoglich Medienburg» Echwerinfäpe Regierung, 
‚mb zur weiteren Fortſetzung ber Bahn durch das Herzogthum Lauendurg in der Richtung 


x 


N 


— 


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N F s | 2 \ in 


auf Bergedorf wird die Königlich Däntfche Regierung berfelben Aktiengefellfchaft die Kon. 
zeflion erthellen. | 0 ' 
Die Senate der beiden freien und Hanfefläbte werben .bie Fortführung .biefer Bahn 
durch "das. beibeiftäbrifche Gebiet bis zu ber bereite im Bau "begriffenen Hamburg Berges 
dorfer Bahn , fo wie ben Anfchluß an die Ießtgenannte Bahn genehmigen und bie erforder 
liche Konzeflion verleihen. Zür den Fall, daß bie Berlins Bergeborfer Eifenbaßngefellfchaft 
mit der Hamburg⸗ iſenb⸗ llſchaft über den Auſchluß wicht einigen 
ſollte, werden die Senate, in Gemaͤßheit des von Ihnen in den Konzeſſionen der letztgedachten 
Geſellſchaft vom 3: Mat 1840 gemachten Vorbehalts, bie Bedingungen des Aufchlufles feſtſtellen. 


Sollten die beiden Sefellfchaften unter —— bee Senate ſich darüber verſtaͤndigen, 
"Haß die Hamburg⸗Bergedorfer Bahn integrirender Theil bes Unternehmens werde, fo haben 
die uͤbrigen kontrahirenden Regierungen nichts zu. erinnern. 


Artifel 2 | 


Die Bahn foll in einer ununterbeochenen , moͤglichſt geraden Richtung, fo weit als Die 
Territorial⸗, Terrain, und Verkehrsverhaͤltniſſe es geſtatten, zwiſchen Berlin und Bergedorf 
geführt werben. . | 


Unter Aufrechterfaltung dieſes wefentlichen Grundſatzes bleibt. dee ber kontrahirenden 
Reglerungen uͤberlaſſen, die ſpezielle Richtung der Baͤhn in Ihrem Gebiete zu beſtimmen. 


Artikenl 3 


Fuͤr den Fall, daß die Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinſche Regierung mit der Ge⸗ 
ſellſchaft uͤber eine, gleich der Hauptbahn mit Lokomotiven zu befahrende Zweigbahn nach 
Schwerin ſich verſtaͤndigt, find die übrigen kontrahirenden Regierungen damit einverſtanden, 
bag diefe Zweigbahn als ein integrieender Theil des gefammten Unternehmens betrachtet und 
gleichzeitig mit der Hauptbahn zur Ausführung gebracht werde. 


-Artilel 4. 


So wie die beabfichtigte Eifenbafnunternefmung ihrem ganzen Zwecke nach niche in eins 
zelne, für ſich beſtehende und verwaltete Spell nach den von ihr berüßrten Staatsgebieten 
-abgefondert werben kann, fonbern als ein Ganzes, nad) gleichmäßigen Grundfägen behan⸗ 
- beit und von einem Punkte aus geleitet und verwaltet werden muß, fo werden aud) die 
Verhaͤltniſſe der Gefelifchaft zum Staate und jum Publikum von den fontrahirenden Regie 
.. ungen möglichft gleichmaͤhig geordnet werben. In dieſer Ruͤckſicht, und da ‘der groͤßte Theil 
. „beei beabfichtigten: Eiſeubahn auf dem Gebiete⸗der Koͤniglich Preußiſchen Regierung belegen 
ſſein old, erklaͤren die übrigen Regierungen ſich bereit, die legislativen und adminiſtrativen 
Anordnungen fuͤr die in Ihrem Gebiete belegenen Bahnſtrecken mit den Beſtimmungen des 
Koniglich Preußiſchen Geſetzes vom 3. November 1838 über bie Eiſenbahnunternehmungen 
und deſſen etwanigen Mobififationen in Uebereinſtimmung zu bringen, inſoweit nicht Eigen⸗ 
Gistäkten. ber verſchiedenen Lanbesgefeßgebungen oder Lofalverhälmifie. Abweichungen das 





% Berug. auf bie einzelnen 8$ bes eben gebadjten Gefetzes iſt noch Folgendes befonbers 
wukiber worden. Artikels 
Ä rtite 


3u8 3 des GeſetLes. 
Die Eontraßfrenden Regierungen werben über ben Inhalt des Statuts der Geſellſchaft vor 
Epelung, | Der Defldcigungen fi Fr verſtaͤndigen. 
Artikel 6. . 
3u$& 4 des Geſetzes. 


Die Spurweite ber Eifenbapn in ifrer ganzen Ausdehnung wirb auf 4 Zuß Pr 
Engihhen Maaßes im Lichten der Schienen feilgefege. 


Die durch die Königlich Preußiſche Regierung zu veranteſſende Pruͤfung der auf der 
- Oenbahn anzuwendenden Fahrzeuge wollen die anderen kontrahirenden Regierungen auch für 
ia * Gebieten belegenen Bahnſtrecken genuͤgend halten. 


Artikel 7. 
Zungs 8 bis 19 des Geſetzes. 


Car dſer Beſtimmungen werden für das Herzogthum Lauenburg und das Sroßderzog⸗ 
um Medlenburg Schwerin über die Verpflichtung ber Grundeigenthuͤmer, den zus Aulage 
der Eiſenbahn und deren Beiwerke erforderlichen Grund und Boden, ſel es zu bleibenden 
Wer vorübergehenden Zwecken, der Geſellſchaft zu überlaffen, anbermeite gefegliche Vorſchrif⸗ 
us wifverwellt ergehen. 

Zur das beibesftäbtifche Gebiet werben die Borfchriften bes bort geltenden Erpropriationd, 
geſches vom 2. Mai 1840 zur Anwendung fommen. 


Artikel 8 
3u $ 23 bed Geſetzes. 


Mir Nüdfch auf die Nothwendigkeit uͤberelnſtimmender poligeflicher Anordnungen für die 
Yan is ihrer ganzen Ausdehnung werben die Eontraßfrenden Megierungen über ben Erlaß 

ur wefenslich gleichmäßigen Bahn, Pollzeireglements , fo wie über die in ber Folge etwa 
| AR werdenden Abänderungen besfelben fich gegenfeitig verftänbigen. 


Urtifet 9 
3u $ 26 bis 36 bes Befeges. 


Die Kein enthaltenen Vorſchriften werden zwar im Wefentlichen für die Bahn in ihrer 
Ausdehnung durch die, der Geſellſchaft zu ertheilenden Konzeſſionen maaßgebend ers 
‚werben; vor. ihrer Anwendung wollen jedoch die kontrahirenden Regierungen Er, den 
gemachten Erfahrungen etwanige Mobififationen in gemelnfchaftlihe Erw 
Mars. offdenfalls werden biefelben nur nad) vorangegangener eure — | 
| ie Sransportunternehmer aißer der Geſellſchaft ſelbſt zulaſſen. 







vV 
1 
E. . . w | DM. u " 


* 


| 4 | 
Innerhalb des eigenen Gebiets bleibt jeber Regierung die Zulaflung foldyer Unternehmer 


zwar unbenommen , jedoch barf Hierdurch bie zweckmäßige Anordnung und Aenderung der 
Hauptfaßrten nicht gehindert werden. 


Artikel 10.0 
3u 836 und 37 des Geſetzes. | 
Die Koniglich Däntfhe und die Großherzoglich Mecienburgs Schwerinfche Regierung, 


fo wie bie Senate der beiden freien und Hanfeftäbte,, werben in_Anfehung der Verhältniſſe 
ber Sefellfchaft zum Pofffoefen keine für dieſelbe läftigere Bebingungen ftellen, ale in den 
55 36 und 37 des Gefeges enthalten find. oo. | 
u Artikel 11. 
— \ Zu 88 38 und 39 des Geſetzes. | 

Die kontrahirenden Regierungen find übereingefommen , daß außer ber Abgabe, welche 
in Folge der für die Preußifchen Eiſenbahnen zu gewärtigenden allgemeinen Beſtimmungen 
von dem Meinertrage des Unternehmens In ‚feiner gefammten Ausdehnung von Berlin bis 





‚ Bergeborf wirb erhoben werben , ber Sefellfchaft Keine befonderen Abgaben für die in ben 


gleichen, auferlegt werben follen. 


verfchiedenen Gebieten belegenen. Bahnſtrecken, als: Gewerbeſteuer, Konzeſſionsgeld und ders. 


Es wird der Ertrag ber Abgabe ausſchließlich zur Amortiſation des in dem Unternehmen 


‚angelegten Kapitals verwendet werden. 


- An dem Amortifationsfonde foll einer jeden‘ Regierung ein nach dem Laͤngenverhaͤliniſſe 


der Bahnſtrecken zu berechnender Antheil zuſtehen, dergeſtalt, daß, wenn dereinſt die Amor⸗ 


tiſation zu Stande gebracht ſein wird, die in ſedem Gebiete belegene Bahnſtrecke in das 
Eigenthum der Regierung uͤbergeht. 


Die Königlich Preußifche Regierung wird die Erhebung ber Abgabe und bie Verwaltung 


des gemeinfchaftlichen Amortifarionsfonds uͤbernehmen, und die Mefultate derſelben von drei | 


\ vorbehalten 


zu drei Jahren zur Kennmiß der mitbetheiligten Regierungen bringen. - | 
Die Art und Welfe der Ausführung der Amortifation bleibe näherer Verſtaͤndigung 


Artitel 12, 
3u 8 40 des Geſetzes. | _ 


Es wird dem Orundfage beigetreten, nach vollendeter Amortifation dem Unternehmen eine 
folche Einrichtung zu geben, baß ber Ertrag bes Bahngeldes die Koften der Unterhaltung ber 
Dahn und ber Verwaltung nicht überfteige,, und behalten bie kontrahirenden Regierungen 
ich vor, ſodann im gemeintchaftlichen Einverftändnifle ſolche Veranſtaltungen zu treffen, daß 
ber Transport auf ber Bahn ununterbrochen und im Zufammenfange , ſei es von Seiten 
der eolerungen ſelbſt, ober von hierzu mit Konzeſſion verſehenen Unternehmern betrieben 


6. 
Artikel 13. 
Zu & 41 des Geſetzes. 
Die Eontraßlrenden Regierungen find darin einverftanden, daß der Ertrag dee Abgabe, 


wide den mit der Sefellfehaft konkurrirenden Transportunternefmern auferlegt werben möchte, 
me Berflärfung des fm Artikel 11 erwähnten Amortifationsfends verwendet werben foll. 


Artikel 14. 
3u 842 des Geſetzes. 


. bb der Ankauf der Bahn nach den Grunbfägen bes $ 42 eingeleitet werben follte, 
‚neben bie kontrahirenden Regierungen darüber eine vorherige Verſtaͤndigung eintreten laſſen, 
wobei daun ber‘ von einer jeden Negierung zu uͤbernehmende Authell ap der. zu leiftenden 
ng und an den etwanigen Schulden ber &efellfchaft, fo wie die Verthellung bes 
von dieſer den Regierungen zu übereignenden Inventariums und bes Reſervefonds Feftzußielen 
fie wird. Fuͤr dieſen Fall werben bie Eontraßirenden Regierungen bie zur zmecmäßigen 
Beusgung det Bahn zu treffenden Einrichtungen vereinbaren. | u 


Artikel 15. 
3u 8 44 des Geſetzes. | | . 
Der darch diefe Beſtimmung dem Unternehmen im Preußifchen Gebiete zugeficherte Schug 
gegen eine Konkurrenzbahn foll demfelben In gleicher Art auch in dem übrigen Staatsgebieten 
geiodßrt werben. Auch. erklärt die Koͤniglich Preußifche Regierung, eine durch die Altmark zu 
leitende direkte Eiſenbahnverbindung zwifchen Berlin und Hamburg am linfen Ufer ber Eibe 
jedenfalls während eines Zeitraums von fünf Jahren, vom Tage der definitiven Konzeſſions⸗ 
Ercheilung für Die Bahnanlage auf dem rechten Elbufer angerechnet, nicht geftatten zu wollen. 


Artitel 16. 
3u 845 des Geſetzes. 


Keber der Eontrahirenden Regierungen bleibt es uͤberlaſſen, innerhalb Apres Gebietes bie - 
Anſchließung und Einmündung von Zweig⸗ oder Seitenbaßnen an die beabfichtigte Eiſenbahn 
in jeber Richtung zu geftatten, oder felbft gu veranflalten. Ä | 


Artikel 17. 


Die Direktion der Eiſenbahngeſellſchaft fol zwar ihren Sitz In Berlin Haben; . diefelbe 
muß jedoch ſowohl für das Mecklenburgiſche, als auch für das Lauenburgifche und das befs 
berftäbtifche Gebiet dafelbft wohndafte Bevollmächtigte beftellen, welche den Regierungen auf 
Berlangen jede Auskunft über die Verwaltung bes Unternehmens zu ertheilen haben. 


Yrtitel 18. 


Die Sefellfchaft Hat ihren ordentlichen Gerichtsftand in Berlin ; jeboch iſt dadurch der 
Gerichtsſtand der belegenen Sache und bes Kontrafts, fo wie das Forum delicti commissi 
nicht ausgeſchloſſen; auch bleibt jeder Regierung. überlaffen,, die Geſellſchaft zu verpflichten, 





| 6 
wegen Entfchädigungsanfprüche, weldfe aus der Anlage ober dem Betriebe der Bahn in Ihrem 
Gebiete hervorgehen, vor den dortigen Gerichten Recht zu nehmen. | 

Erritei woe Br 

Die Geſellſchaft ift. verpflicees, mit allan Anträgen, welche. das Unternehmen: in feiner 
Geſammtheit betreffen, fich zunächft an bie von der Koͤniglich Preußifchen Regierung Ihr ba- 
zu benannte Behörde zu wenden. Die Königlich Prectßiſche Regierung wird ſich darüber 
mit den übrigen Eontraßirenden Regierungen in Beziehung feßen und demnächft ben erfor 
derlichen — *2 erlaſſen. Ueberhaupt wird dieſelbe in allen Faͤllen, wo bie kontrahirenden 
Regierungen über Ynorbuyngen , welche das Unternehmen In feiner Geſammtheit betreffen, 
einvetſtauden find, mit: ſolchen Anorbsiingen vorangehen, worauf ſodann nad) erfolgter Mit; 
thellung Die‘ Föntraßfrenden- Regierungen —2 Verfuͤgungen erlaſſen werden. 

— Artikenl 20. 

Zwiſchen den gegenſeitigen Unterthanen ſoll ſowohl bei Feſtſtellung der Befoͤrderungspreiſe, 
als der Zeit der Abfertigung kein Unterſchied gemacht werden, namentlich ſollen die aus dem 
Gebiete des einen in das Gebiet des andern Hantes uͤbergehenden Transporte weder in Be⸗ 
ziehung auf bie Beförberungspreife, noch ruͤckſichtlich der Abfertigung ungünftiger behandelt _ 
werden, als die aus den betreffenden Staaten abgehenben oder barin verbleibenden Transporte. 


. Artikel 21. | 
In Bereeff der Durchgangsabgaben von ben auf der Berlin, Hamnburger. Eifenbaßn durch 
bie verſchlebenen Geblere teanfititenden Gegenfländen Haben die kontrahlrenden Regierungen 
vorläufig bis zum 1. Januar des Jahres 1868 Nachſtehendes verrindart; 
A. ESs werden an Durchgangsahgaben von Einhundert Pfund Brutto Hamburger Gewicht 
folgende Beträge in Kourant mad) dem 17-Guldenfuße ergoben werden: | 
1) im Großherzogthum Mecklenburg, Schwerin: | . 
— 33wel und Ein halber &dillinge; 
2) im Herzogthum Lauenburg: u nn 
a) in der Regel ber allgemeine Tranfitzoll von Fünf Schillingen nebft 63 
&porteln von diefer Abgabe, unter Aufrechthaltung der beftehenden DBefreiungen; 
b) auswaßmswelfe, von allen auf der Elſenbahn tranſitirenden Gegenftänden, 
weiche: aus Preußen‘ kommen, ober dahin sehr ‚von wo fie auch" weiter herkom⸗ 
men moͤgen, oder welches auch ihre weitere. eftimmung fl: wu | 
| — »2Ein SHhillinge«e; 
3) im beiberöbrifchen Gebiete: | 
»Ein Viertel Schilling« 
BB Dem Gewichte von Einhundert Pfund werden bei ber Erhebung ber Durchgangsabgaben 
gleich gerechnet: 1 | | 


7 


»ein Stud großes Vieh (Pferde, Ochſen, Küße), 
zwei Stuͤck kleines Dich, 
vierzig Stud lebendes Öcflügel«. 
C. Abgabenfrei tranſitiren: 
1) Stelnkohlen, 
2) das Paſſagiergut der Reiſenden und deren Wagen. 


D. Die unter A 2 b gewahrte Ausnahme wird für die Koͤniglich Daͤniſche Regierung nur 
fo lange bindend fein, als der Tranſit von der Nordfee und Elbe Her über Preußiſche 
Dfifechäfen und in umgekehrter Richtung nicht mit einer geringeren Durchgangsabgabe , 
als der unter A 2 a erwähnte allgemeine Tranſitzoll belegt fein wird. 


Die in dem Dertrage zwifchen Preußen und Dänemark vom 27. Quni 1834 auf einen 
Zehtraum von Dreißig Jahren ftipulicte Zollfreiheit für den Tranfit von und nach Preußen 
auf ber Berlins Hamburger Ehauflee wird mit der Eröffnung der Eifenbafn aufßdren, unb 
es foll von da ab, in. Anfehung des von der Königlich Dänifchen Regierung, zu erhebenben 
Durchgangszolles, die Gleichſtellung der gedachten Haufe mit der Eifenbahn eintreten. 


Im Laufe des Jahres 1867 wollen die Eontrahirenden Regierungen über Die fernere, den 
Verkehrsverhaͤltniſſen entſprechende Normirung der Durchgangsabgaben in Verhandlung treten. 


Yrtiftel 22. 


Pei ber Anordnung und Ausführung der Maaßregeln, weldye zur Kontrole der Durch 
gangs⸗, beziehungsmweife Fin; und Ausgangsabgaben von den auf der Eiſenbahn zu beförs 
‚dernden Gütern norhwendig werden, foll dee Geſellſchaft jede zuläffige Erleichterung zu Theil 
werden. Um insbefondere Verzoͤgerungen thunlichft zu befeitigen, welche entſtehen wuͤrden, 
wenn Die zur Befahrung der Eiſenbahn dienenden Wagen und die auf derfelben zu transpor 
eirenden Waaren und Effekten den über Deflaration, Revifion und fonftige Abfertigung der 
ein: und ausgehenden Waaren beftchenden zollgefeglihhen Vorſchriften an der Grenze unbe 
dinge unterworfen werden follten, befalten die Fontrahirenden Regierungen fich vor, ſowohl 
über Die Berlabung und ben Verſchluß der auf der Eiſenbahn zu beförbernden Gegenftänbe, 
wie über die Einrichtung einer Begleitung der eingehenden Wagenzüge von der Grenze ab 
bis zu einem, zur Vornahme zollamtlicdher Abfertigung geeigneten Orte im Innern und ums 
gekehrt ber ausgehenden Wagenzüge von einem folchen Drte bis zur Grenze durch Zolls unb 
Steuerbeamte, Beilimmungen zu treffen, wodurch bie Anwendung eines erleichternden Ver⸗ 
fahrens in den überhaupt fich Nierzu eignenden Fällen möglich wird. 
oo. Artikel 23. 
Die nach dem Bertrage zwiſchen Preußen und Dänemarf vom 27. Juni 1834, fo wie 
nach dem Bertrage zwiſchen Preußen und Medlenburg- Schwerin vom 30. Zuni 1824 und 
larungen , imgleichen nad) der Uebereinfunft zwifchen Preußen und .ben freien 
und Hanfefädten Lübef und Hamburg vom „#- 1837 der Koͤniglich Preußiſchen Poſt⸗ 
verwaltung zuſtehenden Rechte Hinfichtlich der. ungehinderten Durchführung der Preußifchen 
Brief und Paͤckereipoſten auf der Berlin, Hamburger Chauſſee finden auch ruͤckſichtlich der 


8 | 
Benutzung der Eiſenbahn von Berlin nad) Bergedorf umd umgekehrt bergeftale Anwendung, 
ba für den Durchgang eine Abgabe überall niche zu entrichten iſt. 


Ebenfo wird auf der Eifenbafn ſowohl den Großherzoglich Mecklenburg + Echwerinfchen 
Doften durch das Herzogthum Lauenburg, als den Königlich Dänifchen und Großherzogiich 
Mecklenburg⸗Schwerinſchen Poften auf beiderſtaͤdtiſchem Gebiete bit Bergedorf und in ent: 
gegengefeßter Richtung der abgabenfreie Durchgang geftattet werden. 0 


Der Poftvertrag zwiſchen Dänemark und Medllenburg- Schwerin vom 30. September 
1840 erleidet hierdurch Feine Abänderung, und wird in feinen Zugeftändniffen und Befchrän, 
kungen auf die Eifenbahn ausgedehnt. ” " 


Die Koͤniglich Daͤniſche und die Großherzoglich Mecklenburgiſche Regierung, fo wie die 
Senate der beiden freien und Hanfeftädte maden fich anheiſchig, der Gefellfchaft die Vers 
pflihrung aufjuerlegen, die auf ber Eiſenbahn tranficirenden Poftgüter jeglicher Urt mit jeder 
Fahrt gegen Bezahlung des nad) dem Gewichte, ohne Unterſchied der Gegenftände, feſtzu⸗ 
ftellenden Frachtlohnes, unter Anwendung des niedrigften Tariffages für Päckereien mit bes 
fördern zu laffen. Der Berechnung biefes Frachtlohnes wird das Geſammtgewicht der Poſt⸗ 
güter bei jeber Fahre zum runde gelegt. 


Die Beförderung muß, nad) dem Berlangen der Poflverwaltungen, in den Wagen der 
Eifenbaßngefellfehaft, oder in eigenen Wagen der Poflverwaltungen bewirkt werben. An Ic, 


terem alle har die Eifentahngefellfchaft die Untergeftelle, oßne weitere Bergücung, als welche 


nach Dem Gewichte der verladenen Poftftüde bei jeder Fahrt Im Ganzen zu entrichten ift, 
derzugeben, auch wird diefelbe den, den Wagen begleitenden Poſtkondukteur oder Schirrmeifter 
auf Diefen Wagen unentgeldlid, mitrelfen laffen. | 

Inſoweit durch die Ausführung bes beabfichtigten Eifenbaßnunterneßmens in den beftes 
henden, auf Gtaaröverträgen berußenden Poftverhältniffen zwifchen den Fontrahirenden Res 
ierungen Ubänderungen fich als nothwendig ergeben möchten, bleiben darüber abgefonderte 

ereinbarungen vorbeßalten. | 
Artikel 24. 


Die Eontrafirenden Regierungen verpflichten fih, bei Mobilmahungen und außerordents. 


lichen Truppenbewegungen Anftalten zu treffen, und die Eifenbapngefellfchaft dazu anzuhalten, 
dag für die auf der Eifenbahn zu befördernden Transporte von Truppen, Waffen, Krieges 
und Berpflegungsbebürfniffen und Militatreffekten allee Urt auch außerordentliche Fahrten 
eingerichtet, und für dergleichen Transporte nicht bloß die unter gewöhnlichen Umftänden bei 
. ben Fahrten zur Anwendung kommenden, fondern auch die fonft nody vorhandenen Trans 
portmittel benugt werben. Ä 

Den Milttatrverwaltungen der kontrahirenden Regierungen wird gegenfeltig die Befugniß 
vorbehalten, für dergleichen Transporte fi) eigener Transports oder Dampfwagen zu bedienen. 
In ſolchen Ballen wird an die Gefellfchaft, außer der Erftattung ber Feuerungskoften,, nur 
ein maͤßiges Bahngeld, fo wie eine Verguͤtung für Die efwanige Benugung ihrer Transports 
mittel gewährt. Ä | , 

Auch wollen die kontrahirenden Degierun en darauf Hinwirfen, daß von der Sefellfchaft 
eine Anzafl von Transportfaßrzeugen e 

| port 


ngerichter werbe, um nöchigenfalld auch zum Trans 


4 


| port von Pferden benuge werben zu Fönnen. Ruͤckſichtlich der Befärberungspreife für Trup⸗ 
ı zen, Waffen, Kriegs, und DBerpflegungsbedürfnifie, fo wie Millicatreffekten jeglicher Art ſoll 
fein Unterſchied zwiſchen den Regierungen gemacht und von’ Feiner derfelben ein höherer 
deris geforbert werden, als derjenige, weldyen jede Regierung für ihre eigenen Transporte 
der gedachten Art zu entrichten Bat. 


Es foll übrigens durch diefe Beſtimmung eine Militairſtraße nicht fkipuliet fein, vielmehr 
jede Durchführung der genannten Art der betheiligten Regierung in angemeflener Friſt vor 
ker amtlich angezeigt werden. u 

Artikel 25. 


Die kontrahirenden Staaten wollen ein wachſames Auge darauf haben, daß auf den 
Bahnhöfen oder in den Bahngebäuden weder Hazarbfpielbänfe angelegt, noch überhaupt 
. Hugardfplele geduldet werben. 
Artikel 26. 


Um die Verhandlungen über diejenigen Angelegenheiten thunlichſt zu erleichtern, bei wel 
den Eünftig eine DBerftandigung der Eontraßirenden Regierungen erforderlich fein wird, er 
Aären biefelben jich bereit, zu dDiefem Behufe demnächſt Kommiffarien in Berlin zu beftellen. 


Artikel 27. 


Wenn biumm Jahresfriſt, vom Tage der Auswechfelung der Ratifikationen des gegenmwärs 
tigen Berrrages an gerechnet, der Nachweis der Ausführbarkeit des Unternehmens nicht ges 
geben if, fo fol bieler Vertrag als nicht gefchloffen angefehen werben, und daher feine ber 

kontrahirenden Regierungen In irgend einer: Beziehung mehr daran gebunden fein. 


Artikel 28 


t Gegenwärtiger Bertrag foll den Hohen Kontrahenten zur Genehmigung vorgelegt und bie 
I Auswechfelung der darüber auszuferrigenden Ratififationsurfunden fobald als möglich, ſpaͤte⸗ 
ſtens aber innerhalb acht Wochen in Berlin bewirkt werben. | 
Deſſen zu Urfunde ift derfelbe in vierfacher Ausfertigung von den, Eingangs genannten 
| Bevollmächtigten ‚unterzeichnet und befiegelt worben. 


So geſchehen Berlin, den 8. November 1841. 


(ou) 
Pochhammer. Francktt, C. F. W. Proſch. H. Brehmer, Dr. 
von Pommer⸗Eſche. I Godeffroy. 


f t Bord. | 2 | 
Vertrag 
wiſchen Preußen, Daͤnemark, Mecklenburg-Schwerin und 
den freien und Hanſeſtaͤdten Luͤbeck und Hamburg, bie Herſtellung 
tmer Eiſenbahnverbindung zwiſchen Berlin und Hamburg betreffend: 





“x 


10 


Machdem die Königlich Preußiſche, die Königlih Daͤniſche Herzoglich Lawenburgifche und 
die Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinſche Regierung, fo wie die Senate der freien und 
Hanfeftädte Lübe und Hamburg wegen Herftellung einer Eiſenbahn von Berlin nah Hams 
burg auf dem rechten Ufer der Elbe unter dem heutigen Tage einen Staatsvertrag abges 
fchloffen Haben, und dadurch die Nothwendigkeit eingetreten iſt, diejenigen Verhältniſſe, ruͤck⸗ 
fichtlich, deren bei der Ausführung des gedachten Unternehmens die Hamburg + Bergedorfer 
Eiſenbahn in Betracht kommt, näßer feftftellen zu laflen, fo find zu dem Behufe zu Devols Ä 
mächtigten ernannt: von 


Seiner Majeftät bem Könige von Preußen, 
ꝛc. ꝛc. 
Seiner Majeſtät dem Könige von Dänemarf, 
ꝛc. 
Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzoge von Mecklenburg⸗Schwerin, 
c. | 
und _ | j | 
ben Hohen Senaten ber freien und Hanfeflädte Lübef und Hamburg, 
| ꝛc. x. 
wache nach vorgaͤngiger Verhandlung, unter dem Vorbehalte der Ratifikation folgende Ver⸗ 
abredungen getroffen haben. 
Artikel. 
Die Spurweite der Hamburg » Bergedorfer Eifenbahn fell mit der zu 4 Fuß 84 Zoll 
Englifchen Maaßes im Lichten der Schienen feflgefegten Spurweite der Berlins Bergeborfer 
Bahn fortwägrend in Uebereinftimmung erhalten werben. 


Yrtitel 2% 


Es wird dafür Sorge getragen werden, daß bas Regulativ der Bahnpolizei für die 
Hamburgs Bergeborfer Bahn, feinem wefentlichen Inhalte nach, mit dem Fünftigen Polizeis 
Reglement der Bert Bergeborfe Bahn in Einklang gebracht werbe. Ä 


AUrtifel 3 


Eine Derftändigung über die Beförderung ber Poſten auf der Hamburgs Bergeborfer 
Eifenbaßn zwiſchen den beteiligten Poftvermaltungen und ber Eiſenbahngeſellſchaft ſind die 
Senate zu vermitteln bereit. 

Artitel a. | | 

Die beiden Senate verpflichten fih, bei Mobilmachungen und außererbentlichen Truppens 
bewegungen Anftalten zu treffen und die Hamburg" Bergeborfer Eiſenbahngeſellſchaft bazu 
anzubalten, daß für die auf den im Artikel 1 dieſes Dertrages erwähnten Eiſenbahnen zwi⸗ 


11 


fen Berlin und Hamburg zu befördernden Transporte von Truppen, Waffen, Kriegss und 
Berpflegungsbebürfniflen und Militaireffeften aller Art auch außerordentliche Fahrten einge 
richtet, und für dergleichen Transporte nicht bloß die unter gewößnlichen Umfländen bei ben 
Soßrten zur Anwendung fommenden, fondern die fonft noch vorhandenen Transportmittet 
benutzt werden. 

Den Milltairverwaltungen der kontrahirenden Regierungen wird gegenſeitig die Befugniß 
vorbehalten, zu dergleichen Transporten ſich eigener Transports oder Dampfwagen zu bedienen. 
Am folhen Fällen wird an die Gefellfchaft, außer ber Erſtattung ber Feuerungskoſten, nur 
ein mößiges Bahngeld, fo wie eine Bergütung für die etwanige Benußung ihrer Trans 
portmittel gewäßtt. 

Auch wollen die beiden Senate darauf hinwirken, baß von der Gefellfchaft eine Anzahl 
von Transportfahrzeugen eingerichtet werde, um nöthigenfalls auch zum Transporte von 
Pferden benußc werden zu koͤnnen. Nückjichtlic der Beförberungspreife für Truppen, Waffen, 
Kriegs» und Berpflegungsbedürfnifle, fo wie Militaireffekten jeglicher Art, foll ein Unter 
ſchied zwoifchen den Regierungen gemacht und von Feiner derfelben ein höherer Preis gefors 
dert werden, ald derjenige, welchen jede Regierung für Ihre eigenen Transporte der gedach— 

ten Art zu entrichten hat. 

Es fol übrigens durch diefe Beftimmung eine Milltairftraße nicht flipulice fein, vielmehr 
jede Durdfüßrung ber genannten Art In angemeflener Frift vorher amtlich angezeigt werben. 


Artikel 5 


Es foll ein wachſames Auge darauf gehalten werden, daß auf den Bahnhöfen oder In 
den Bahrıgebäuden der Hamburgs Bergeborfer Bahn weder Hazardfpielbänke angelegt, noch 
überhaupt Hazardſpiele geduldet werden. 

Artifel 6 


Der Senat der freien und Hanfeftadt Hamburg erflärt, dag mit Eröffnung der Eiſen⸗ 

bahn zwiſchen Berlin und Hamburg am rechten Elbufer während der Dauer der Königlich 
Dünifcher Seits für den Tranſit auf der Eiſenbahn ertheilten Zufagen, zur unmittelbaren 
Durchfuhr beſtimmte Wuarentransporte von und nad) Altona, nach und von dem Deporhofe 
der Hamburgs Dergedorfer Bahn vor dem Deichthore auf dem Wege durch) das Dammthor, 
ſowohl in Laflwagen In ungebrochener Ladung unter unentgeldlicher Begleitung, als mittelft 
verfchließbaren, an der Eingangsftätte mit einem Vorhaͤngeſchloß zu verfeßenden und im 
Deporhofe ober in umgefeßrter Richtung an ber Ausgangsftärte des Dammthors wieder zu 
erdffnenden Wagen oder Fourgons zollfrei durchgeführte werden Fönnen. ‘Die näheren An⸗ 
erdungen unb refpeftive Dereinbarungen in dem Sinne einer thunlichen Förderung ber 
gegenfeitig babei obwaltenden Intereſſen werden ber Koͤniglich Dänifchen Regierung und 
km Senate ber Stadt Hamburg vorbehalten. 


—* 


Eine gleiche Beſtimmung ſoll für den Fall der Fortfuͤhrung ber Hamburg⸗Bergedorfer 


Bahn auf dem linken Elbufer bis zum 1. Januar 1868 eintreten. 


| Artikel 7 | 
Sollte bie Berlin, Bergedorfer Eifenbaßn auf den Grund des, Eingangs erwähnten Ver⸗ 


trages vom heutigen Tage nicht zu Stande fommen, fo wird ber gegenwärtige Vertrag als 
„nicht gefchloffen angefeßen werden. | 


Artikel 8. 


Derfelbe foll den Hohen Kontrahenten zur Genehmigung vorgelegt und die Auswechfelung 
Der darüber ausqufertigenden Ratifikationsurkunden fobald als moͤglich, fpäteftens aber Änners 


| balb acht Wochen in Berlin bewirkt werden. 


Deſſen zu Urkunde iſt derſelbe in vier gleichlautenden Eremplaren ausgefertigt und von 
den Bevollmaͤchtigten unterzeichnet und beſiegelt worden. 


So geſchehen Berlin, den 8. November 1841. 


| ( gez.) | 
Adolph Georg Theodor Adolph von Pommer-Eſche. Carl Ludwig Guſtav Bord. 
(L. S.) Pohhammer. (L. S.) | (L. S.) 


Carl Philipp grande. Carl Friedrich Wilhelm Prof. . 
(L. S) . (L:S) 


Heinrich Brehmer. Carl Godeffroy. 
(Ad. S) (L. S.) 


Vertrag 
zwifchen Preußen, Dänemark, Medlenburg- Schwerin und 
den Senaten der freien und Hanfeflädte Lübed und Hamburg, 
die Seftftellung der Verhältniffe der Yamburg-Bergedorfer 
Eiſenbahn zur Berlin— Bergedorfer Eiſenbahn betreffend. 





19 


Amtsblatt 


der Königliden MHegierung zu Potsdam 
und Der Stade Berlin. 


Stuͤck 13. Den 1. April. 1842. 





Mon den mit ber oberfien Leitung ber Zenfur » Angelegenheiten beauftragten 
* Miniſterien iſt an die Stelle des auf ſein Anſuchen von dem Zenſur⸗ 
geſchaͤfte entbundenen Koͤnigl. Regierungsraths Herrn Grano, ber Koͤnigl Kam⸗ 
mergerichtsrath Herr Mannkopf hierſelbſt zum Zenſor der in der Provinz Bran⸗ 
-benburg erfcheinenden,, nicht periodifchen bellerriftifchen Schriften ernannt worben. 


Das betheiligte Publifum dat ſich daher wegen der gedachten Schriften fortan 


ah diefen zu wenden. 

Zugleich bringe ich Hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß, daß ber Königl. 
Kammergerichts⸗Aſſeſſor Herr Lehmann, welcher zufolge meiner Bekanntmachung 
vom 17. Auguſt 1839 zum perpetuiclichen Stellvertreter des Herrn Zenfors, 


Geheimen Hoftaths Dr. John, ernannt worden war, diefe Funftion niederges 


Iegr Bar. Berlin, den 22. Mär; 1942. 
Der Ober: Prafident der Provinz Brandenburg. - 
von Baſſewitz. 








Verordnungen und Betanutmachungen 


für den Negierungsbezirt Potsdam und für Die Stadt Berlin. 


Nach S 58 der Allerhöchften Verordnung vom 8. Quni 1835 (Geſetzſamm⸗ 
lung A 1619) dar heute die zweite Berloofung Schlefifcher Pfandbriefe Litt. B 
über einen Sefammrberrag von 12,000 Thlrn. vorfchriftsmäßig ſtattgefunden, 
wobei die Nummern: 

140 à 1000 Thlr. auf Saabor ıc.; | 
%9 a 1000 Tolr. auf Ruſchinowitz und Klein⸗Droniowitz; 

3417 a 1000 Tplr. auf Alts und Neu⸗Wziesko; 

13%, 1391 a 500 Thlr. auf Carolath⸗Beuthen ıc.; 

1580, 1581 & 500 Thlr. auf Albendorf ꝛc.; 

: 1817, 1818 & 500 Thlr. auf Kuttlau; 

4161 einfchließlich A165, ALS1 einfchließlich 4184 à 200 Thlr. auf Albendorf ıc.; 

4185 à 200 Thlr. auf Deuctſch⸗Keſſel; | 

5601 einfchließlich 5606 à 100 Thlr. auf Kortwig; 

5607, 5608, 5609 à 100 Thlr. auf Schmögerle; 

5610 à 100 Thlr. auf Haltauf; 

5671 einfchließlih 5678 à 100 Thlr. auf Flaͤmiſchdorf; 


AR 60. 
Zweite Ber: 
loofung von 


3679, 5680 a 100 Thlr. auf Deutſch⸗Krawarn ꝛc.; 

10,762 a 50 Tplr. auf Haltauf; 

10,763 einſchließlich 10,781 à 50 Tplr. auf Rettkau; 

21,825 einfchließlid) 21,860 A 25 Thlr. auf Skalung, und 

21,861 einfchließlic) 21,864 à 25 Thlr. auf Boyadel und Kern 
gezogen wurden. | 

- Demgemäß werden diefe Pfanbbriefe ihren Inhabern Hierdurch mit dem Bo 
merfen gefündige, daß die Rückzahlung des Nennwerthes derſelben gegen Aus 
liefeerung der Dfandbriefe, vom 1. Zuli 1842 ab entweber in Breslau bei dem 
Handlungshaufe Ruffer & Komp, oder in Berlin bei der Koͤnigl. Seehand⸗ 
lungss Hauptfaffe erfolgen wird. | 

Da nad) dem $ 59 der vorerwäßnten Allerhöchften Verordnung, vom 1. Juli 
1842 ab die weitere Berzinfung biefer Pfandbriefe B aufhört, fo Haben beren Ans 
haber bei der Präfentation derfelben, Behufs der Empfangnahme des Kapitals, 
die fieben Stüf Koupons Series I MM 4 bis 10, über die Zinfen vom 1. Juli 
1842 bis Ende Dezember 1345 mit abzullefern, weil entgegengefeßten Falls für 
jeden weniger abgelieferten Koupon deſſen Betrag bei ber Auszahlung des Kas 
pitald gekürzte werden muß. Berlin, den 4. Dezember 1841. Ä 
Königl. Kredit Inftitut für Schleſien. | 
| Potsdam, den 9. Dezember 1841. 
Borftehende Bekanntmachung in Betreff der flattgehabten zweiten Berloofung 
von Schlefifchen Pfandbriefen B, wird hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 
Königl, Regierung. Abtheilung des Innern. 


M 61. Da nach Ihrem Bericht vom 30. v. M. in keinem Theile des Koͤnigreichs 
Auswärtige Daͤnemark fremde Handwerksgeſellen aus dem Grunde, weil fie Juden find, ges 
iüdffde Hand: feglich gehindert find, in Arbeit zu treten, fo will Ach nad) Ihrem Antrage ge⸗ 
lo ir nebmigen, daß auch den jüblfchen Handwerksgeſellen aus Dänemark unter ben 
7777 jn der Ordre vom 14. Oftober 1838 feftgefesten Bedingungen geftattet werde, 
bei inländifchen Meiſtern als Gefellen zu arbeiten. Ste Haben diefe Beftimmung 
durch die Amtsblätter zur Öffentlichen Kenntniß zu bringen. 

Berlin, den 19. Februar 1842, 
| (5) Friedrich Wilhelm 

An den Staatsminifier von Rochow und das 

Minifterium der auswärtigen Angelegenheiten. 


Potsdam, ben 20. März 1842. 
Vorſtehende Allerhoͤchſte Kabinetgordre vom 19. v. M. wird in Folge eines 

an ung ergangenen Reſtkripts des Koͤnigl. Minifterii des Annern und der Pos 

lizei, mit Bezug auf. die Allerhöchfte Kakinerdordre vom 14. Dftober 1838 

(Geſetzſammlung Pag. 503) Hiermic zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht, und 

baben fich die DOrtöpoligelbehörden und Handwerksmeiſter Danach) zu achten. 

Ä Königl, Regierung. Wbthellung des Innen. 


81 
Potsdam, ben 25. Mär, 1842. 
Es wird binnen Kurzem im Bureau des König. Minifteriums des Innern 
und dere Polizei ein Werk unter dem Titel: 
»Die Landkültur-Geſetzgebung Preußens, 

eine Zufammenftellung und Erläuterung ber feit dem 9. Dftober 1807 ergans 
genen Gefege über den Grundbeſitz, in befonderer Beziehung auf die Befoͤr⸗ 
derung: ber Bodenkultur, auf die Regulirung gutsperrlicdhsbäuerlicher Verhaͤlt⸗ 
wife, auf Ablöfung von Neallaften und auf Gemeinheitstheilung, im hoͤhern 
Anftrage mit Benutzung amtlicher Quellen entworfen und herausgegeben vom 
Geheimen Regierungsrath Dönniges zu Berlin.« 


Im Aufteage des genannten Könige. Minifterkums machen wir auf biefes 
Wert mit dem Hinzufügen aufinerffam, daß daffelbe in ſechs zwangsloſen Heften 
von je etwa 20 Bogen In Quartformat zu dem Subffriptionspreife von 3 Thlr., 
welcher bei Ablieferung jedes einzelnen Heftes mit 15 Sgr. zu erlenen iſt, er⸗ 
fcheinen wird, und daß für den Debie in Berlin der Regiſtrator Bachmann 
bei der Koͤnigl. General⸗Kommiſſion für Die Kurmarf Brandenburg, und für den 
Debit iu Potsdam ber Negierungsfefretafe Prog hierſelbſt beſtimmt iſt, außer, 
dem aber in der Stadt Brandenburg bei dem dafigen Magiſtrat, fo wie in ben 
Ianbrarhlichen Kreisbuͤreaus darauf fubffribire werben Eann. 

- Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





Verordnungen und Betanntmachungen, 
welche den Hegierungsbezirt Potsdam ausfchließlich betreffen. 
| Potsdam, den 14. Mär; 1842. 
Am Verfolg ber früheren Bekanntmachungen, Insbefonbere der vom 11. März 


v. 3 (Amtsblatt pro 1841 Stuͤck 13 Seite 85) wird über bie Verwaltung 


bes Schullehrer⸗Wittwen⸗ und Waiſen⸗Unterſtuͤtzungsfonds für das Jahr 1841 
nad) F XIV des Neglements vom 16. Movember 1819 hiermit nachftchende 


Ueberficht zur allgemeinen Kenntniß gebracht. 
' — 
ermogen 
Naͤherer Nachweis. inf. Baar. 

Dokumente. 

* | Tolr. Tbir. Gar. Pf. 

Einnaßme im Jahre 1841. 
A. Deftanb aus dem Jahre 1840........ 98,700 | 3,154| 5} 8 
Reſt⸗Einnahme aus dem Sabre 1840 ...... — 216— 


B. An laufenden Einnahmen pro 1841: 
a) gemötnlid fortlaufende 

Infen von Kapitallen.. 4022 Thlr. 7 Sgr.9 Pf. 
2] Beiträge von Mitgliedern 3622 » - » — n 


Latus 7644 Tgir. 7 ©gr.9 Pi] 98,700 | 3,166]21| 8 
* 


AP 62, 

Empfeblung 
eines Werts 
des Geheimen 
Megierunas» 
Raihs Dins 
niges. 
1. 684. Dirt. 


A 63, 


Heberficht 
des ulleh⸗ 
rer⸗Wittwen⸗ 
und Waiſen⸗ 
Unter 


sungsfonds 
r dag 
5 as Jahr 


11.1137. Sehr. 





Kapitals 


j Vermögen 
Naͤherer Nachweis. Intl. Baar. 
Dokumente. 
AB j Tolr. Tblir. Ger. MH. 
Transport 7644 Ir. 7Sgr. I 95700 | 3,156/21] 8 
: Kirchenkollekten.. 323 » 17 » 7» 
41 Hauskolleften .......... 335 » 28 » 6 » 
5Freiwillige Beiträge aus 
Kirchenkaſſen, Drivar 
Patronats ........... 309» 5 » -» 


6 Fortgefallene Gebüpren für 
Mevifion ber Koͤnigl. 
Aemter⸗Kirchenrechnun⸗ 
gen und Zuſchuß aus dem 
Aemter» Rirchenfonde . 660 » - » - » 
7 Zurücgezaßlte Rapttalien. s00 » - » -» 








— 9,572/28|10 
b) außerordentliche on 
8 Antrittsgelder von neuen 
Mitgliedern... ....... 228 Thlr. - Ser. - Pf. 

YAbzüge von Zulagen .. 2» 7» 6» 
10 Strafen ............... - — - DD — nn 
IISGeſchenke ............ . — » - DD - nm 
12|Ad extraordinaria.. . - » - » -» 

| — 230| 7| 6 

c) An belegten Kapitalien ............... 5,001 — —— 


Summa der Einnahme pro 1841 
Ausgabe pro 1841. 

1|An Wirtwens und Waifen, Unterflügungen für das 
Jahr 1840 .......... ..................... 
2Zum Ankauf der vorſtehend adB cc in Einnahme 
nachgewieſenen 5000 Thlr. ..... . . . .......... 
BAd extraordinaria ................ ..: ........ 
AlAUn Dokumenten uͤber zuruͤckgezahlte Kapicalien .. 


Summa ber Ausgabe pro 1841 


—— 7 
Die Einnahme pro 1841 beträgt bemnad) ..... 103,700 | 12,959 28 — 
Die Ausgabe pro 1841 beträgt demnad) ...... 
Bleibt Beftand| 103,400 3,699] 5 
Für das Jahr 1841 find, fo weit die Forderungen jest zahlbar, an 
»Bierpundert und vierzehn« 
einzelne Witwen und Walfen Unterflüßungen zu verabreichen, welche mit bem 











103,700 | 12 el 


5 Ro 
Zehn Thalern fuͤr jeden Antheil heute zur Auszahlung an bie 


—X 
citelnen 
Hlernach betragen die pro 1841 grundfäglich zu PS — 

........................ r r 
"Gh — 2 dieſer Ausgabe kommt das Gerndgen der Anftalt in folgen. 
ve Bekkand aus dem Jahre 1841 beträgt id nk  worfehend nachgewiefen 





‚werben, inkl. der Dokumente............... 99 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf. 
Werden Hiervon bie vorge dachten nrrfigu 
gen abggrechuet mit......................... 4028 » 17 » 6»,. 


b bt ſich das wirkliche Bermd en mit..: 103,070 Tote. 18 es. - Hd. 
aflelbe betrug am Schluffe des Jahres 1840 98.017 _ BB » 2», 


wb Bat ſich alfo im Jahre 1841 um........ 5,062 Sr 19 Sn 10 Pf. 
Immeßrr. 
Eoiches wird hierdurch zur öffentlichen genntniß gebracht, den Herren Su⸗ 
xrintendenten namentlich aber die Beachtung unſerer Vorſchriften in der Ders 
- fügung vom 20: März; 1840 ( Amtsblere Sid 14 Seite 89) dringend ans 
empfohlen. Königl. Regierung. 
Abtheilung für die Kirhenverwaltung und das Schulweſen. 


Potsdam, den 24. März 1842. 
Der Preis der Vlutegel in den Apotheken des diesfeitigen Regierungsbezirks 








‚wird für den Zeitraum vom 1. Pal bis zum 1. Oftober d. 3. auf drei Sil⸗ 


bergroſchen pro Stuͤck — 
Koͤnigl egierumg. Abtheilung des“ Innern. 


Potsdam, den 23. März; 1842. 


Auf der Wegeſtrecke der Berlin —2* Chauſſee zwiſchen der Baum⸗ 


gartens und bes Strengbruͤcke find vor Kurzem 4 ſtarke, zwiſchen Pappeln ge⸗ 
pflanzte Eichen ubgefägt und geſtohlen worden. 

Demjenigen, welcher den Thaͤter dergeſtalt nachweiſet, daß derſelbe zur ge⸗ 
üblichen Unterſuchung and Beſtrafung gezogen werden" kann, ſichern wir hier— 
wit eine Belohnung von Zwanzig Thalern zu. 

Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


U, 
Berordunngen und Belanntmachungen ber Behörden 
Der Stadt Berlin, 

Die Bekanntmachung vom 24. Februar 1841 „Puegen ber Markifen vor Ber 
Faufslofalen in den unteren Stockwerken der Käufer wird biermit,, in Folge 
hößerer Anordnung , dahin erneuert und beziefungsweife abgeändert, daß bie 
Erlaubniß zur Anbringung einer ſolchen Markife jedesmal bei dem Polizeikom⸗ 
miſſarius des Reviers nachgeſucht werden, und daß da, wo der Buͤrgerſteig 


„in ° 


re. durch die Herren Euperintenbenten angeriefen worden find. 


dedung 


bäumen. _- 
1.1472. de. 


Anbringung 
von: Martifen 
n Berlin. 


84 


außer bem von der Markife uͤberdeckten Igel feiner Breite nicht Kinlänglich 
Raum zur Tußpaffage bietet, zwifchen. dee Marfife und dem Gteinpflafter des 
—ã— Hoͤhe von mindeſtens 64 Fuß verbleiben muß. Bel ber in 
der Bekanntmachung vom 24. Sebruar 1841 angebroßten Strafe von einem bis 
fünf Thalern Kat «8, ſowohl den Fall, wenn eine Marfife ohne Erlaubniß, 
als auch für den, wenn fie vorfchriftswibrig angebracht wird, fein. Bewerben. 


Berlin, den 7. Mär; 1842 Königl. Polizei» Praflbhm. 
M 30.. Die nachfolgende Bekanntmachung: 
en ber Nachſtehende Beſtimmungen, die Nusung ber Straßen zum Kleinmachen 
Kleinmahen bes Brennholzes betreffend, werben Hierdurch bekannt gemacht. ” 
6 Brenn 3) Wo irgend genügender Hofraum vorhanden iſt, muß durchgängig auf 
” biefem das Kleinmachen des Holzes erfolgen und jebe Rugung Dee 
Straße dazu ganz unterbleiben. Die Hin und wieber in ben Mieths⸗ 


Kontrakten mwahrgenommenen Verabredungen zwifchen ‚ gencgumern und 
Mierhern, nad) welchen Iegteren zur Pflicht gemacht iſt, dieſer Vorſchrift 
‚entgegen, ſich ber Straße zu obigem Zwecke zu bedienen, find, wie alle 
egen ein ausdrüdliches Verbotgeſetz laufende Vertraͤge, unverbindlich. 
2) &n allen Fällen, für welche wegen gänzlichen Mangels ober allzugeringer 
Geraͤumigkeit ber Höfe die Benutzung ber Straße zu dem Zwecke über 
—* noch geſtattet bleibt, muß das Holz beim Abladen von dem Wagen 
ſogleich in Haufen von der Tiefe der Klobenlaͤngen feſt und auch nicht 
hoͤher, als ſolches mit-vollftändiger Sicherung gegen den Wiederumſturz 
einzelner Lagen vereinbar bleibt, auf’ dee Seite des Straßendammes Yart 
am Rinnftein zufammengefchichtet werben, und es darf dabei fo wenig, 
als bei dem Zerfägen ‚und Spalten bes Holzes felbft der Buͤrgerſteig, 
deffen Bewerfung mit Eleingehauenem Holze ebenfalld verboten bleibt, bes 
| nußt werben, fobald der Damm nicht allzufchmal iſt: 
3) Das Einfchlagen von Pfloͤcken oder Pfählen zwiſchen dem Steinpflafter 
zur Befeſtigung der Hauflöge iſt unbebingt unterfagt. " 
4) Am Kleinmachen von Holz, welches nicht zum eigenen Berbrauche ber 
Ä | immt iſt, darf die Straße unter Keinen Umftänben. genußt werden. 
. | Das Gewerbe des betreffenden Detailhandels Darf daher nım in folchen 
Grundſtuͤcken, welche mit zureichendem Hofraume verfeßen find, um auf 
letzterem das Sägen und Spalten bewirken zu können, betrieben, ober 
«es muß bas Holz an einem anberen paſſenden Drte ſchon Elein gemacht 
fein und fo angefaßren werden. ' “ 
5) Jede Uebertretung obiger Borfchriften zieht drei Thaler Gelbs oder 
verbältnigmäßige Gefaͤngnißſtrafe nach ſich. 
| Berlin, ben 22. September 1838. ' 
wird hierdurch in Erinnerung gebracht. Berlin, den 19. März 1842. 


Königl. Gouvernement. Königl. Polizei-Prafidium. 





Der Herr George Louis hierſelbſt, wohnhaft Neus Köln am Wafler Nr. 14, 
9 als Agent der Elberfelder vaterlaͤndiſchen Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft 
Acgt, welches auf Grund des F 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 Hiefmit 
R lichen Kenntniß gebracht wird. Berlin, ben 26. Februar 1842, 
. Königl. Polizei- Präfidium. 
nn — 








Das Seſchaͤftslokal der unterzeichneten Direktion ift von ber Kurſtraße 


Me: 58 nach der Landsberger Straße Nr. 5 verlegt. 
Berlin, den 22. Mär; 1842. | 
Chisbifche Städte-Feuerfozietäts- Direktion der Kur⸗ und Neumark 
und der Niederlaufiß. | 


Perſonalchroniek. 












» 422* I 

J ernennen geruhet. 

— ts⸗ Referendarius Johann Martin Friedrich Wilhelm Rod er zum zweiten 
sAfliftenten bei dem Koͤnigl. Stadtgerichte in Berlin ernannt worden. 

m Der Baukondukteur Herrmann Frledrich Waäſemann ift in die Reihe ber Baukon⸗ 

hktence des biedfeitigen Verwaltungsbezirks aufgenommen worben. 

Der an der Sten Kommunals Armenfchule in Berlin bisher proviſoriſch befchäfttgt ges 
weine Hälfichrer Samuel Auguft Wilhelm Streich ift nunmehr definitiv an biefer Schule 
angeftelt, uab dem Predigte und Schulamt3- Kandidaten Ulerander Friedrich Kranz Krüger 
and Nen⸗ in die Erlaubniß zur Annahme einer Stelle ald Hauslehrer in Werwaltungds 
bezirk des Koͤnigl. Schulfollegiums ber Provinz Brandenburg ertheilt worden. 

Der Kandidat der Zahnarzneitunde Ernft Ludwig Eduard König iſt ald Zahnarıt in 
ben Königlichen Landen approbirt und vereidigt worden, 

Am rei März 1842 find von dem Königl. Konfiftorlum ber Provinz Brandenburg bie 

s 
Auguſt Wilhelm Behrends aus Jerichow, Julius Berends aud Kyrig, Cuno 
Breithaupt aus Pritzwalk, Emil Ferbinand Breithaupt aud Pritzwalk, 
. rich Wilhelm Gottſchick aus Schorfiebt, Ewald Andreas Grolig aus Pförten, 
edrich Adolph Harmuth aus Zriebel, Ludwig Herrmann Herrforth aus Goͤritz, 
fl Gottlieb Kittel aus Eottbus, Heinrich Herrmann Liebich aus Polenzig, 
Julius Merkel aus Berlin, Karl Ludwig Vincenz Mefeberg aus Beelitz, 
rih Herrmann Poppe aus Spandau, Karl Guſtav Schulze aus Dobrilugk, 
Auguft Schumann aus Plänig und Karl Nobert Wichmann aus Eilenburg 
gökktig, für wahlfähig zum Predigtamte erflärt worden. 
U) ; 
Bermifhbte Machrichten. 
Das König. Minifterium des Innern dat mittelft Erlafles vom 15. Februar 
d. 3. dem Polizelfergeanten *önig zu Potsdam für die Rettung ber unverehe⸗ 
I lichten Dorothee Bogler aus der Gefahr des Ertrinkens, dis zur Aufbewahrung 
beſtimmte Erinnerungss Medaille für Lebensrettung verliehen. 
Potsdam, den 21. Februar 1842 
Königl. Regierung. Abthellung des Innern. 


igs Majeſtaͤt haben ben Domainens Rentmeifter Eyber in Berlin zum Amtds 


Ar 31. 
Hoenturs 
Belätlgung. 


ergerichtö = Referenbarius Friedrich Karl Schwart ift zum erſten, unb ber 


ge tamts: 
andidaten. 


Das Königl. Miniftertum des Innern Kat mittelſt Erlaſſes vom 7. März 
d. J. dem Rentamts⸗-Aktuarius Kienitz zu Alt-Ruppin für die Nettung bes 
Bädergefellen Friedrich Käftner aus der Gefahr des Ertriufens, die zur Auf 
bewaßrung beftimmte Erinnerungsmebaille für Lebensrettung verliehen. 
Potsdam, ben 15. März 1842. Roͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Der Schiffer Auguft Hauptmann aus Guben bat am 2. Juli v. J. den 
Knaben Wilhelm Drehn, welcher hier in den Schleuſenkanal gefallen war, aus 


ber Gefahr, darin zu ertrinken, gerettet. Schon fruͤher hat derſelbe der under⸗ 


ehelichten Wilhelmine Böhm, welche ſich in gleicher Gefahr befand, das Leben 
gerettet. | 

Diefe verbienftlihen Handlungen werden hierdurch zur öffentlichen Kenntniß 
gebraht. Berlin, den 19. Februar 1842, Königl. Polizei-Prafidium. 


Der Dberpräger in der Hiefigen Königl. Münze, a Andreas Schulze, 
bat ein achrjaßriges Kind, welches am 22. Januar d. J. in den Münzgraben 
hierſelbſt gefallen war, aus der Gefahr des Ertrinkens gerettet. 

Diefe rühmliche Handlung wird Hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 


Berlin, den 23. Sebruar 1842. Königl. Polizei Prafibinm. 


. ® 
Dem Handlungsdiener Karl Friedrich Wilpelm Eggeling hierſelbſt ift für 
bie am 18, Juli v. J. von ihm bewirfte Rettung eines Mannes aus der Ges 
fahr, in der Spree bei Stralomw zu ertrinfen, die Erinnerungs:- Medaille 
verliehen, mas hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. | 
Berlin, den 11. Mär; 1842. Königl. Polizei: Prafidium. 


Geſchenke an Kirchen. 


Der Kirche in Rüdersdorf iſt von der dortigen Gemeinde eine neuſilberne Kanne 
zum Abendmahlswein, cin neuſilberner und vergoldeter Kelch zu Krankenkommunionen, eine 
neufilberne Schachtel zum Ubenpmahlebrodt, ein Teppich vor dem Altar und eine Wachs⸗ 
tuchdecke auf dem Altar, ber Kirche in Moͤrz von der daſigen Gemeinde eine Altar- und 
Kanzelbekleidung von feinem ſchwarzen Tuche mit goldgelben wellenen Frangen und ein 
Kruszifir von Gußeifen, und außerbem von einer ungenannten Perfon eine Altardecke von 
Ihwarzem Sammtmancheſter mit der Snfchrift: » Öort allein die Ehre«, der Kirche in 
Lokto von der Gemeinde Dafelbft ein Aruzifir von Gußeifen, der Kirche in Ziego von 
der dortigen Gemeinde eine Altarbefleidung von feinem ſchwarzen Tuche, und der Kirche 
in Bergbolz von einen ungenannten Mitglicde der Gemeinde eine Altarbefleivdung von 
feinem — Tuche mit gelben Frangen zum Geſchenk gemacht worden. 

Auch wird es hierdurch belobigend anerkannt, daß die Hofwirthe zu Buberow bei der 
daſelbſt ſtattgehabten Separafion die dortige Schullebrerftelle befonders reichlich und ange 
meflen mit vier Morgen Ader und zwei Morgen Wiefen, beides erfter Klaffe, dotirt Haben, 


— 





(Sgierbei ein Sffentlicher Anzeiger.) 


* u . 


un Amtsblatt 
ser Königlichen Megierung zu Pots dam 
und der Stadt Berlin. 


Sit 1. Deu win 1842. 





"Allgemeine Sefegfommlung. | 
'n diesjaͤhrige Ite Stuͤck der Allgemeinen Geſetzſammlumg enthält: 
2352. Die. Allerhoͤchſte Kakinetsorbre vom 16. Januar 1842, in Betreff 
| der Stiftung einer Auszeichnung für pflichttreue Dienfte in ber Landwehr. 


2253. Der Vertrag zwiſchen Preußen, Bayern, Sachſen, Württemberg, 


Baden, Kurheſſen, dem Großherzogthum Heſſen, ben zu dem Thüringer 


- Hs und Handelevereine gehörigen Staaten, den Herzogthuͤmern Braun 


ſchweig und Naffau und der freien Stade Frankfurt einerfeits, und bem 
Großherzogthum Luremburg andererfeits, wegen bed Anſchluſſes des Groß⸗ 


henogthums -Luremburg an das Zollſyſtem Preußens unb der übrigen 


Siacien bes Zollvereind, De dato Haag, ben 8. Februar 1842. 
A 2254. Die MinifterialsErflärung über die mit dem Senate ber freien und 
| Hanſeſtadt Luͤbeck getroffene Uebereinfunft wegen Ausdehnung ber Frei⸗ 
zügigfeit auf die nicht zum Deurfchen Bunde gehörigen Preußifchen Pros 
vinzen. De dato ben 3. und befannt gemacht den 19. März 1942. 





Verordnungen und Bekanntmachungen, 


| welche den Negierungsbezixt Potsdam ausfchlieflich betreffen. 


Porsdam, den 30. März 1842. 
Da jest auf Ulerpöchften Befehl in der Pirfchheide ein Wildparf angelegt 


. wisb, und dafelbft in der interimiftifchen Wilbbucht bereits einiges Rothwild auss 


gefege iſt, fo iſt es unerlößlih, bag alle ben Wilde nachtheilige Störung in 
Walde unterbleibt. Wir find demnach veranlaßt, zur Erreichung dieſes 
- für den Umfang des Wildparks und den ganzen, rechts von ber von Pots⸗ 


dan nah Baumgartenbrüß führenden Chauſſee belegenen Theil der Pirſchheide 


Folgendes feſtzuſetzen: 


1) Alles Fahren, Reiten und Gehen außerhalb des vorläufig noch durch das 


vorgedachte Terrain fuͤhrenden Kommunikationsweges iſt bei 1Thlr. Poligels 
ſtrafe oder verhältnigmäßiger Sefängnißftrafe unterfage.. Namentlich wird 

auch slles Laͤrmen, Schreien und fonftige Störung des Wildes am Wild: 
buchtzaun und in der unmittelbaren nähe deſſelten mit gleicher Strafe ges 
ahndet werden. - u 


⸗ 


A 66. 
Wildpark Ir“ 


J 67. 

Empfehlung 

einer Schrift. 
III. 1866. Nov. 





* 68. 
Agentur⸗ 


— 


9, 


Depyofitals 


weſen bei den. 
Intergeridh» 


» Das Mirfügren lofe laufender Hunde in der Pirſchheide rechts, auch wenn 
ſie ſich auf Wegen und in der Naͤhe ihres Herrn’ befinden, iſt bei 1Thlr. 
Polizeiſtrafe gaͤnzlich verboten; auch werden herrenlos umherlaufende, oder 
felbft in der Nähe ihres Herrn befindliche nicht angebundene Hunde, ohne 
Ruͤckſicht auf Gattung und deren Gebrauch, in der Pirſchheide, mit Aus— 
nahme auf der Chauſſee, eingefangen oder todt gefchoffen werden. | 

| Königl. Regierung. | 

Potsdam, den 20. März; 1842. 
Bon dem Ölodengießer und Soritzenbaumeiſter Großbeim zu Frankfurt 

an der Oder iſt eine kleine Schrift unter dem Titel: 

»Nuͤtzliche und fuͤr Jedermann faßliche Anweiſung, wie man Feuerſpritzen 

vor. Befchädigungen ſchuͤtzen und lange in kraftvoller Wirkſamkeit und 

Anwendung erhalten kann ꝛc. Gebrude bei Trowitzſch und Sohn, 

Hofbuchdrudker.« * (Preis In dee F. Riegelfchen uchhandlung zu 
Poaotsdam Sechs — 

herausgegeben, welche ihres verſtaͤndigen und praktiſch brauchbaren Inhalts we⸗ 

gen, allgemeine Verbreitung verdient und beſonders fuͤr diejenigen, denen' die 

Inſtanderhaltung von Feuerſpritzen obliegt, von Nutzen iſt. 

Das Publilum wird Deshalb darauf aufmerffam gemacht. 
Konigl. Regierung. 
Abiheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forſten. 





Potsdam, den 19. Maͤrz 1842. 
Auf den Grund des F 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 wird hierdurch 
zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der Kaufmann Ludwig Ganzel in Pers 
Teberg, als Agent der Aachen» Münchener Feuerverſicherungs-Geſellſchaft für die 
Stadt ‚Perleberg und Umgegend beflätigt worden if. 
. Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





Verordnungen und Bekanntmachungen Des Königl. 
Kammergerichts, . 


In Gemaͤßheit der Anweiſung des Herrn Juſtiz⸗Miniſters Muͤhler Erzels 
len; vom 11. Dftober 1836 werden fammtliche Könfgl. Untergerichte und ſaͤmmt⸗ 
liche Patrimonialgerichte im Departement des Koͤnigl. Kamtergerichts wiederholt 
Daran erinnert: 

daß einzelne Richter ſich durchaus nicht einfeitig mit Annahme der zum ger 
richtlichen Depoficorio fließenden Gelder oder Effekten befaflen dürfen, fon 
dern daß die Annahme und Ertheilung der Quittung jedesmal nur von dem 
gefeglicdy Dabei Fonfurrirenden Depofitalrendanten und beiden Kuratoren ger 
meinſchefuich geſchehen darf, und mar bei fünf Thaler Strafe fir jeben 


89. 


Kontraventionsfall) weshalb, wenn es bei irgend einem Gerichte an einem 


ſolchen Rendanten oder Kurator etwa noch fehlen follte, baffelbe davon dem 
Rammergerichte fogleich Anzeige zu machen Kat; 
2) Haben die Gerichte burch einen Aushang an ber Gerichtsſtaͤtte ben Berichts, 
eingeſeſſenen zu eröffnen: 


baß fie die zum :Depofitorio zu liefernden Gelder und Sachen nie mie Be 
Sicherheit an einzelne Perfonen abgeben koͤnnen, fondern biefe Ablie 


ferung nur an diejenige drei. Beamten, welchen die Verwaltung bes 


Depofitoriums obliege, und deren gemeinſchaftlich ausgeſtellten Quittun⸗ 


gen allein guͤltig w ren, geſchehen duͤrfe. 


3) Dieſe drei Perſonen ſind bucd) einen befondern, beſtaͤndig am ſchwarzen 
Brette befindlichen Aushang dem Publikum namentlich bekannt zu machen. 


4) Eämmtliche Gerichte Haben Abſchrift dee Aushaͤnge ad 2 und 3, mir Be, 
merfung bes Tages, an welchen fie ausgehängt worden, binnen vier Wo—⸗ 
- hen bei zwei Thaler Strafe bei bem Kammergerichte zu ben betreffenden 

Einrichtungs⸗ und Aufſichtsakten einzureichen. 

Zugleich wird den Juſtitiarien der Potrimonialgerichte zur Pflicht gemacht, 
die Gerichtsherren auf die in ihrem eigenen Intereſſe liegende Nothwendigkeit, 
von dem Depoſitalrendanten eine angemeſſene Kautionsbeſtellung zu erfordern, 
aufmerkſam zu machen, indem ſie fuͤr alle Defekte bei den Depoſitorien verhaftet 
blefben, wenn Feine Kaution beſtellt, ober wenn diefelbe unzulänglic) iſt. 
| Berlin, den 21. Mär; 1842. Koͤnigl. Preuß. Kammergericht. 


Verordnungen und Befonntmechungen Der Behörden 


Der Stadt Berlin. 


Mit Bezugnahme auf die Beſtimmungen des Allgemeinen Landrechts Theil I 
Tie. 8 $ 67 seq. werben hierdurch nachftedende nähere Beftimmungen, bie Aus; 


bes Polizeis Prafidiums betreffend, befannt gemacht. 

-$ 1. Die Ausführung jeber baulichen Unlage und Borrichtung muß 
von dem Polizels Präfidium ‚genehmigt worden fein, bevor mit derſelben begonnen 
werden ‚darf, infofern nicht deshalb befondere Ausnahmen geſtattet find. 

| $ 2. Ausgenommen Hiervon find diejen nigen "Arbeiten, durch welche die 
_ Innerhalb der Umfaffungsmände befindlichen baulichen Anlagen und Borrichtum 


uten und 
anlichen Ab⸗ 


gen, mit Ausſchluß der Feuerungsanlagen, wieder hergeftellt ober veränbert.wers. - 


den, und alfo die oͤffentlichen Intereſſen nicht gefäprbet werben koͤnnen. Nas - 


“ mentlich bedarf -die Ausführung folgender Arbeiten keiner ſpeziellen Genehmigung: 
1) die Einlegung und Reparatur der Fußböden, die Anlage von Thuͤren und 
Fenſtern, welche nicht auf die Straße: oder auf Benadhbarte Grund; 
file führen, die Deckung und Reparatur ber Daͤcher, Erhöhung ber 
Schornfteine bis auf 4 Fuß und das Ausweißen und Abpugen ber Wände. 


⸗ 


X 


MR 


Nahfuchung 
führung baurlicher Anlagen und Vorrichtungen innerhalb das Verwaltungsbe irks Fr * kill 


Kung 
mtgu u 
6 85 


änderungen. 


Sobald jedoch ein Haus an der Straßenfronte ebgeput werden fol, « 


i 


90 
dem PolizeisKommiflarius bes Reviers von dem ausführenden Bauhand⸗ 
werker 24 Stunden vor-dem Beginne bei einem Thaler Strafe Anzeige 
zu machen; 0 
2) die Einziehung einzelner Balken, bie Reparatur der Stadeten, Gitters und 
Bretterzaͤune, die nicht an die Straße grenzen, bie Thuͤren und. Senfter 
der Gewölbe und Schornfteine im Bodenraume und über dem Dache, das 
Setzen und die Reparatur ver Stubenöfen und Kamine, jedoch ohne Ans 
legung neuer oder Veraͤnderung beftehender Röhren oder Beuerfkellen, die 
Reparatur ber Badöfen, Feuerheerde und Feuerflellen der Handwerker mit 
gleicher Befchränfung; Ä " | 
3) die Abtragung und Aufführung von Zwiſchenwaͤnden, ausfchließlic) ber 
Mittehvände, die Fortſchaffung. von Feuerftellen, die maffive Untermauerung 
der nicht nad) der Straße hin belegenen Schwellen bis unter ben Riegel, 
fo wie die Wölbung der Keller ohne Vertiefung ber Fundamente. 
- Dagegen muß. die Genehmigung eingeholt werben, namentlich: 
1) zur Beſetzung jeder alten oder neuen DBauftelle mit neuen Gebäuden; 
2) zu jedem Waſſer⸗ und Muͤhlenbau, zur Anlegung und DBerfegung von 
- Dampfmafchinen, Dampffefleln und Dampfheizungen; | 
3) zu jeder Erhöhung beſtehender Gebaude, Erneuerung oder Veraͤndetung 
der Umfaffungsmauern, Mittelwände und Dachftüple; Aulegung, Berlegung 
und Beränderung der Bligableiter, Gallerie und bedeckten Gänge, der Feuer: 
ftellen, Schornfteinrößren und Schornſteine, insbeſondere zur Auffeßung 
eiferner Roͤhren; nn 
4) zur Ausführung, Wiederherſtellung oder Veränderung jeder baulichen Anlage 
und Vorrichtung an der Straßenfronte der Gebäude, den Brandmauern 
an der nahbarlichen Grenze, auf dem Buͤrgerſteige oder dem Stra 
Bendamme, fo wie zu jeder Veränderung ber Facade felbfl. 

5 3 Mer mit der Ausfüßrung einer baulichen Anlage beginnt, zu. wels 
cher. die Genehmigung eingeholt werden muß, bevor Diefelbe ertheilt ift, oder wer 
bei der Ausführung ohne diesfällige ausbrüclicye Genehmigung von den Bedins, 
gungen abweicht, welche in dem ertheilten Baus Erlaubnißfcheine enthalten find, 
verfälle in eine, nach Bewandniß der Umflände zu arbiteirende Geldftrafe von 
5 bis 40 Thalern, ober verhältnigmäßige Gefängnißfteafe. Diefe Strafe trifft 
uicht nur denjenigen Handwerker, welcher. den Bau felbftftändig ausführt oder 
ausführen läßt, fondern auch den Bauherrn felbft, infofern derfelbe nicht nach» 
zumwelfen vermag, daß die Kontravention ohne fein Willen begangen worden. 
Außerdem aber dat. fich der Legrere felbft beizumeflen, wenn die Anlage auf feine 
Koften wieder abgetragen werden muß. - Pfufcherelen werden nach den beftehens 
den Beftimmungen noch befonders gerügt. Berlin, ben 9. Februar 1842, 

Koͤnigl. Gouvernement und Polizei: Prafibium biefiger Reſidenz. 
u v. Colomb. Ä dv. Puttkammer. 





— — —— — 


91 
Die Bekanntmachung vom 24. Februar 1841 wegen ber Markiſen vor Der, 


taufslofalen in den unteren Stodwerken der Haͤuſer wird Hiermit, in Folge 


höherer Anordnung, dahin erneuert und beziefungsweife abgeändert, daß Die 
Slaubniß zur Anbringung einer folchen Markife jedesmal bei bem Polizeikom⸗ 
miflarius bes Reviers nachgefudye werden, und daß da, wo ber DBürgerfleig 


außer dem von der Marfife uͤberdeckten Theil feiner Breite nicht hinlaͤnglich 
Kaum zur Fußpaffage bieter, zwiſchen der Marfife und dem Steinpflafter des 


Därgeeitcige eine Höhe von mindeftens 63 Fuß verbleiben muß. Bei ber in 
dee Bekanntmachung vom 24. Februar 1841 angebroften Strafe ven einem bis 


fünf Thalern dat es, ſowohl für den Fall, wenn eine Meifife ohne Erlaubniß, 


als auch fir dem, wenn fie vorfchriftswidrig angebracht wird, fein Bewenden. 
Berlin, den 7. Mär; 1842. RKoͤnigl. Polizei» Prafibium. 


Die in dem biesjäßrigen Amtsblatte der Königl. Regierung zu Potsdam und’ 


dee Stadt Berlin Stuͤck 8 M 49 abgedrudte Bekanntmachung vom 14. v. M. 
über die Mittel zur Borbeugung der Selbſtentzuͤndung von Eteinkoßlen, findet 
auch für die Stade Berlin und den engern Polizeibezirk derfelben volle Anwen⸗ 


dung. Berlin, ben 9. März 1842. Königl. Polizei: Prafibium. 


Um die Sahne von der Mild) leichter und in größerer Menge zu erhalten, 


| auch angeblich derſelben einen befferen Geſchmack zu verfchaffen, ift neuerlich in 


— 


oͤffentlichen Blaͤttern empfohlen worden, die Milch in Gefaͤße von Zink zu gie⸗ 


Gen und in dieſen cine Zeit lang ſtehen zu laſſen. Wegen der leichten Orydir⸗ 


barkeit des Zinks und der, Erbrechen erregenden Wirkungen der Zinkſalze find 


jedoch von dem obigen Verfahren nachtheilige Folgen fuͤr die Geſundheit der 


JS 33. 
Anbringung 
von Marlifen 
in Berlin. 


AR.34, 

Selbßent⸗ 
zuͤndung der 
Steinkoͤhlen. 


m} 


M 35. 

Warnun 
vor Aufl 
wabrung der 
"Milch in Ge⸗ 
faͤßen von 
Zink. 


77 


Menſchen zu befürchten, weshalb das Polizei⸗Praͤſidium ſich veranlaßt ſieht, vor 


demſelben zu warnen, und das Publikum auf die wegen Verfaͤlſchung der Les 


bensmittel befichenden Strafgefege aufmerffam zu machen, Ä 


Nachſtehende Verordnung: 


Berlin, den 19. Maͤrz 1842. RKoͤnigl. Polizei-Prafibium. 





Die Prüfung der Zulaͤſſigkelt einer großen Anzahl ber, bei. der unter 
zeichneten Behörde eingehenden Geſuche in baus und gewerbpolizeilihen An 
gelegenheiten macht, die Beauftragung ber berreffenden Revier Koınmilfarien 
mit der Recherche der Örtlichen und perfönlichen Derhältniffe in jedem einzel: 
nen Galle nothwendig, und es wird dadurch, daß jene Geſuche dem Polizels 
Prafıdio unnittelber zugehen, von biefem aber an die Reviers Kommilfarien, 
Behufs jener vorläufigen Erdrterungen, wieder zurücdgegeben werden müffen, 
ein Zeitverluft herbeigefuͤhrt, deſſen Vermeidung, bei der Dringlichkeit eines 
großen Teils jener Gefuche, wohl zu wuͤnſchen ſteht. Es ift daher bie Eins 


N” 36. 

Die bei dem 
Konigl. Pont» 
ei» Prätpto 

n ban- u 
ewer = 
Deillchen Be 
gelegenheiten 
einzureichen⸗ 


den Geſuche. 


richtung getroffen worden, daß Die beim Pollzei⸗Praͤſidio anzubringenden Ge⸗ 


ſuche in folgenden Angelegenheiten: 





| | — 
BE, en Ä 
Näahberer Nachweis. init, Baar. 
| Dokumente. 
* | He b. SGaexr. Pf. 
Transport 7644 pr 7 ©gr. 4 95,70 | 3,156/21| 8 
3Kirchenkollekten.. 3233 »17 » 7» 
4 Hauskollekten .......... 335 » 23 » 6 » 


5|reiwillige Beiträge aus 
Kirchenfaflen , Privat⸗ 
Patronats ........... 309» 5 » -» 
6 Sorigefallene Gebühren für \ 
Nevifion der Köntgl. 
Aemter⸗Kirchenrechnun⸗ 
gen und Zuſchuß aus dem | 
Uemter sKiechenfonds . 660 >» '- » - » 
7 Zuruͤckgezahlte Kapttalien. 300 » - » - » 








— 9,57228 10 
b) außerordentliche on 
8 Antrittsgelder von neuen 
Mitgliedern... ....... 228 Sol. - En - Pf. 
9 Abzuͤge von Zulagen .. 2 7 6 » | 
10/Strafen ............... — 2 - 2 -» | 
11 Geſchenke ...... — DD — 5 — 
I2,Ad extraordinara.. . - » - — 
— 230 7 6 
c) An belegten Kapitalien ............... 50) — —— 


Summa ber Einnahme pro 1841| 103,700 | 12,959 28 — 
— 3 

| Ausgabe pro 1841. 
1An Wirtwens und Waifen, Unterflüßungen fir das 
Jahr 1840.......... ..................... 
2Zum Ankauf der vorſtehend adBc in. Einnahme 
nachgewiefenen 5000 Thlr. .... nern 
3]Ad extraordinaria ............... ..2........ 118/26] 3 
4An Dokumenten uͤber zurücigezahice Kapicalten . 
Summa der "Ausgabe pro 1841 


Die Einnahme pro 1841 Beträge demnach ..... 403,700 12, 250 3 
Die Ausgabe pro 1841 beträgt demnad) ...:.. 9,26012 - 


Dleibt Beftand]| 103 Ara 3,699| 5 
Für das Jahr 1841 find, fo weit die Forderungen jest zahlbar, an 
»Dierpundert unb vierzeßn« 
einzelne Wittwen und Waiſen Unterſtuͤtzungen zu verabreiden, welche mit dem 








8 


Jahresbetrage von Zehn Thalern fuͤr jeden Antheil heute zur Auszahlung an bie 

einzelnen Wittwen ꝛc. durch die Herren Euperintendenten angemwiefen worden find. 

a ernag betragen die pro 1841 geundfäglich zu u gewährende ep Unterftügun. 

Thlr. 17 gr. 6 Pf. 

nad Leiftung diefer Ausgabe kommt Das Gerndgen der Anftalt in folgen» 
Art zu eehen: 

der Beſtand aus dem Jahre 1841 beträgt, wie vorſtehend nachgewieſen 


oo mo. -_...:.r,;0.n.9.089e v2 1 0 80 9 9, 9 oe eo 9 01 FT 8 8 9 9 00.» 


worden, infl. der Dokumente ................ 107,099 Thlr. 5 Gar. 6 Pf. 
Werden biervon bie vorgebachten Unterſtuͤtzun⸗ 
gen abgerechnet mit......................... 4028 » 17» 6»,. 


fo ergiebt fi) das wirkliche Bermd en mit... 103,070 Tote. 18 gr. - Hd. 
Daſſelbe betrug am Schluſſe des Jahres 1840 98,017 . 28 2», 


und hat ſich alfo im Jahre 1841 um........ 5,052 Sur 19 Sn 10 Pf. 
vermehrt. 
Soldes wird Hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, den Herren Su⸗ 
petintenbenten namentlich aber Die Beachtung unferer Vorſchriften In der Ders 
fügung vom 20: Mär; 1840 (Amtsblatt Erik 14 Seite 89) dringend an: 
empfoßlen. Königl. Regierung. 

Abtheilung für die Kirdenverwaltung und das Schulweſen. 


Potsdam, den 24. März 1842. 
Der Preis der Blutegel in den Apotheken des diesſeitigen Segierungebegirfe 
wird für den Zeitraum vom 1. April bis zum 1. Oftober d. 3. auf drei Gil 
bergrofchen pro Stuͤck feftge 
Konigl. Beglerung. Abtheilung des Innern. 





Potsdam, den 23. März 1842. 

Auf der Wegeſtrecke der Berlin,Magb —8* Chauſſee zwiſchen der Baum⸗ 
garten⸗ und der Strengbruͤcke ſind vor Kurzem 4 ftarfe, zwiſchen Pappeln ge⸗ 
pflanzte Eichen abgeſaͤgt und geſtohlen worden. 

Demjenigen, welcher den Thaͤter dergeſtalt nachweiſet, daß derſelbe zur ge⸗ 
riohlichen Unterfuhung end Beſtrafung gezogen werden" ann, fichern wir hier 
mit eine Belohnung von Zwanzig Thalern zu. 

Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





Verordnungen und Befauutmachungen Der Bebdrden 
Der Stadt Berlin. 


Die Bekanntmachung vom 24. Februar 1841 wegen der Markiſen vor Ver⸗ 
kaufslokalen in den unteren Stockwerken der Haͤuſer wird biermit, in Folge 
hoͤherer Anordnung, dahin erneuert und beziehungsweiſe abgeändert, daß die 
Erlaubniß zur Anbringung einer ſolchen Markiſe jedesmal bei dem Polizeikom⸗ 
miſſarius des Reviers nachgeſucht werden, und daß da, wo der Buͤrgerſteig 


M 64. 
Blutegel⸗ 


preis. 
I. 1808. Marz. 


Dede 
—— 


* 
bdumen. 


MW 29. 
4 
von gRart utte 


a 
| | Befanntmadbung, | 
die Auszahlung der zum 1. Juli 1842 gefundigten 16,400 Thlr. 
MNeumärtfhe Schuldverfhreibungen betreffend. 

Die Einlöfung dee In der erften DBerloofung gezogenen und duch das Ps 
blikandum vom 6. Zanuar d. J. zur baaren Auszahlung am 1. Auli d. J. ges 
kuͤndigten Neumaͤrkſchen Schulbverfchreibungen, im Berrage von 16,400 Tflr., 
wird zugleich mic Realiſation der zu ihnen gehörigen, am 1. Auli d. J. fällig _ 
werdenden Zinsfoupons Serie 1 .M 6 fhon vom 1. Juni d. %. ab bei der ” 
Staatsſchulden⸗Tilgungskaſſe hier in Berlin (Taubenftrage Nr. 30), in den _ 

- Dormittagsftunden, gegen die vorgefchriebenen Quittungen erfolgen. ; 
Den außerhalb Berlin wohnenden Anhabern folcher gefündigten Neumaͤrkſchen 
Schuldverſchreibungen bleibt indeflen überlaffen, biefe auch fchon vor dem 1.. Qunt 
d. 3. an die ihnen zumachft gelegene Regierungs⸗Hauptkafſſe, unter Belfügung 
doppelter Berzeichnifle, in welchen Die Neumärffchen Schuldverfchreibungen nah 
Litern, Nummern und Geldberrägen aufgeführt find, portofrei zur weiteren Bes 
förderung an die Staatsſchulden⸗Tilgungskafſe zu überfenden, Damit fie die baare 
 Baluta bis zum 1. Quli d. 3, bei der RegierungssHauptkafle In Empfang neh⸗ 
men fönnen, als von welchem Tage ab die Werzinfung zum Beten des Tilgungss 
- fonds aufhört. Berlin, den 29. Mär; 1842. us j 
Hauptverwaltung der Staatöfchulden. 
Rother. v. Berger. Maran. Tettenborn. 


I u Potsdam, den 7. April 1842, 
Vorſtehende Bekanntmachungen der Königl. Hauptverwaltung der Staates 
fhulden werden im Verfolg der Bekanntmachung vom 20. Januar d. J. A 17 
Stuͤck 4 des diesjährigen Amtsblatts, hiermit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 
Ruoͤnigl. Regierung. 0 
M 70 ° Die von dem unterzeichneten Königl. Kredit Infkitue für Schlefien unterm 
Umtauih 2, Dezember 1836 und 28. Juni 1838 auf das Rittergut Drogelmig im 


uf 206 Glogauer Kreiſe ausgefertigten Pfandbriefe B, und zwar: 


Droge wis A' 9, 10 und 11 & 1000 Thlr.; | | 

—A » 1016 bis einſchließlich 1022 und A 1240, 1241 à 500 Thir; 

fchen 2 3021 bis einfchlieglid 3028 und M 3374, 3375 A 200 Tfle.; 

ee Keil. » 5539 bis einſchließl. 5554 und MM’ 6241-bis einfchließl. 6244 a 100 Thlr.; 
. 10,578 bis einſchließlich 10,610 .und M 11,398. à 50 Tftr.; 

» 20,655 bis einſchließlich 20,720 und M 22,289, 22290 A 25 Thlr. 
iind von dem Schuldner zum Johannitermin 1842 gefündige worden, und follen 
gegen andere dergleichen Pfandbriefe gleichen Betrages eingetaufcht werben. 

Den 55 50 und 51 des Geſetzes vom 8. Juni 1835 (Gefeßfammlung 
Nr. 1619) zufolge, werben daher die gegenwärtigen Befiger der obenkezeichneten 
Pfandbriefe B hierdurch aufgefordert , die letzteren nebit den bazu gehörigen 
Koupons Serie II A 4 bis 10 in Breslau bei dem Handlungshaufe Ruffer 


2 
e 
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2 
» 
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85 


Der Herr George Louis Hierfelbft, wohnhaft Neus Köln am MWafler Nr. 14, 2° 31. 
iſt heute als Agent der Eiberfelder varerländifchen Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft Febr. Tr 
beftätigt, welches auf Grund des $ 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 Hiefmit 
zur Öffentlichen Kenntniß nebracht wird. Berlin, den 26. Sebruar 1842, 

| Königl. Polizei Praäfidium. 
— — — —— 


Das Geſchaͤftslokal der unterzeichneten Direktion iſt von der Kurſtraße 
Nr. 50 nad) ber Landsberger Straße Nr. 5 verlegt. Ä 
Berlin, den 22. Mär; 1842. 0 
Ständifche Städte» Feuerfozietäts-Direktion der Kur: und Neumark 
und der Niederlaufiß. Ä 


_ —Perſonalchronik. 

Des Koͤnigs Majeſtaͤt haben den Domainen-Rentmeiſter Eyber in Verlin zun Amts⸗ 
rath zu ernennen geruhet. 
‚Der Kammergerlchts-Referendarius Friedrich Karl Schwartz iſt zum erſten, und ber 
Kammergerichts· Referendarius Johann Martin Friedrich Wilhelm Roder zum zweiten 

Sekretariats⸗Aſſiſtenten bei dem Koͤnigl. Stadtgerichte in Berlin ernannt worden. 
Der Baukondukteur Herrmann Friedrich Wäfemann iſt in die Reihe der Baukon⸗ 

dukteure des diesſeitigen Verwaltungsbezirks aufgenommen worden. | 
Der an der Sten Kommunal-Armenſchule in Berlin bisher proviſoriſch befchäftigt ges 

wefene Huͤlfslehrer Samuel Auguft Wilhelm Streich iſt nunmehr befinitiv an diefer Schule 

angeftellt, und dem Predigte und Schulamtd= Kandidaten Ulerander Friedrich Franz Krüger 

aud NeusRuppin die Erlaubniß zur Unnahme einer Stelle ald Hauslehrer in Verwaltungs⸗ 

bezirk des Königl, Schulfollegiums ber Lrovinz Brandenburg erfheilt worden. 
Der Kandidat der Zahnarzneilunde Ernft Ludwig Eduard König iſt ald Zahnarıt im 

ben Königlichen Landen approbirt und vereidigt worden. 


Am 9. März 1842 find von dem Königl. Konfiftorlum der Provinz Brandenburg bie gen! tamts 
Kandidaten: andidaten. 
Auguſt Wilhelm Behrends aus Jerichow, Julius Berends aus Kyritz, Cuno 
Auguſt Breithaupt aus Pritzwalk, Emil Ferdinand Breithaupt aus Pritzwalk, 
Friedrich Wilhelm Gottſchick aus Schorſtedt, Ewald Andreas Grolig aus Pfoͤrten, 
Friedrich Adolph Harmuth aus Triebel, Ludwig Herrmann Herrforth aus Goͤritz, 
Karl Gottlieb Kittel aus Cottbus, Heinrich Herrmann Liebich aus Polenzig, 
Yuguft Zulius Merkel aus Berlin, Karl Ludwig Bincenz Mefeberg aus Beeliß, 
griedrich Herrmann Poppe aus Spandau, Karl Guftav Schulze aus Dobrilugk, 
ouis Auguft Schumann aus Plänig und Karl Robert Wichmann aus Eilenburg 
gebhrtig, für wahlfähig zum Predigtamte erflärt worden. 


Bermifhbte Nachrichten. 
Das Königl. Minifterium des Innern Kat mittelft Erlafies vom 15. Februar 
d. 3. dem Pollzelfergeanten König zu Potsdam für bie Rettung ber unverehe⸗ 
lichten Dorothee Bogler aus ber Gefahr des Ertrinfens, dis zur Aufbewahrung 
beftimmte Erinnerungss Mebaille für Lebensrettung verliehen. 
Potsdam, den 21. Februar 1842, _ 
Königl, Regierung. Abtheilung des Innern. 





Das Könige. Miniſterium des Annern dat mittelft Erlaffes vom 7. Marz 
d. J. dem Rentamts⸗Aktuarius Kienitz zu Alt⸗Ruppin für bie Rettung bes 
Baͤckergeſellen Friedrich Käftner aus der Gefahr des Ertriufens, die zur Auf: 
bewaßrung beflimmte Erinnerungsmeballle für Lebensrettung verlichen. 
Potsdam, den 15. März; 1842. Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Der Schiffee Auguft Hauptmann aus Guben Kat am 2. Quli v. J. den 
Knaben Wilfelm Drehn, welcher Hier In den Echleufenfanal gefallen war, aus 
der Gefahr, darin zu ertrinfen, gerettet. Schen früher dar derfelbe der unver, 
ehelichten Wilhelmine Böhm, welche fich in gleicher Gefahr befand, das Leben 
gerettet. | | 
Diefe verdienftlichen Handlungen werden hierdurch zur öffentlichen Kenntniß 
gebracht. Berlin, ben 19. Februar 1842. Königl. Polizei: Prafidium. 


Der Oberpräger in der Hiefigen Königl. Münze, Johann Andreas Schulze, 
bat ein achtjäßriges Kind, welches am 22. Zanuar d. 9. in ben Münggraben 
bierfelbft gefallen war, aus der Gefahr des Ertrinfens gerettet. | 

Diefe rühmliche Handlung wird Hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebradır. 

Berlin, den 23. Februar 1842. Königl. Polizei: Prafidinm. 


— 

Dem Handlungsdiener Karl Friedrich Wilhelm Eggeling hierſelbſt iſt für 
die am 18. Juli v. J. von ihm bewirkte Rettung eines Mannes aus der Ges 
fahr, in der Spree bei Stralow zu ertrinfen, die Erinnerungs:- Medaille 
verliehen, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. 


Berlin, den 11. März 1842. Königl. Polizei- Präfidium. 
Geſchenke an Kirdben. 


Der Kirche in Rüdersdorf ift von ber borfigen Gemeinde eine neufilberne Kanne 
sum Ubenbmahldwein, cin neufilberner und vergoldeter Kelch. zu Kranfenfommunionen, eine 
neuftlberne Schachtel zum Abendmahlebrodt, ein Teppich vor dem Altar und eine Wachs⸗ 
tuchdecke auf dem Altar, der Kirche in Moͤrz von der dafigen Gemeinde eine Altar- und 
Kanzelbekleidung von feinem fchwarzen Tuche mit goldgelben mellenen Frangen und ein 
Kruzifix von Gußeifen, und außerdem von einer ungenannten Perfon eine Altardedie von 
ſchwarzem Sammtmancheſter mit ber Sufchrift: »Gott allein die Ehre«, ber Kirche in 
Lokto von der Gemeinde Dafelbft ein Kruzifir von Gußeifen, der Kirche in Zieo von 
der dortigen Gemeinde eine Altarbekleidnng von feinem ſchwarzen Tuche, und der Kirche 
in Bergbolz von einen ungenannten Mitglicde der Gemeinde eine Altarbefleidung von 
feinem ſchwarzen Tuche mit gelben Frangen zum Geſchenk gemacht worden. 

Auch wird ed hierdurch belobigend anerkannt, daß die Hofwirthe zu Buberomw bei ber 
dafelbft ftattgehabten Separation die bortige Schullehrerftelle beſonders reichlich und ange⸗ 
meffen mit vier Morgen Ader und zwei Morgen Wiefen, beides erfter Klaffe, dotirt haben, 


ñ—— — 





(Hierbei ein oͤffentlicher Anzeiger.) 


97 
-Beftimmungen dem Todtſchießen der Hunde und ber gefeglichen Strafe ausfegen 


wollen. Königl, Regierung. | 
Shtheilung für die Werwaltung der direkten Gteuern, Domalinen und Forſten. 


Potsdam, den 20. März 1842. 





Die noch immer vorkommenden Beraubungen der Salztransporte Seltene. 


dee Schiffer wuͤrden nicht in dem Maaße flatfinden können, wenn Legtere nicht 
unter den Bewohnern der Ufergegenden Abnehmer des veruntreuten Salzes fänden. 
Wir ſehen uns daher veranlaßt, die Beſtimmungen der. Berordnung vom 
5. Mai 1809, berreffend den Ankauf des Getreides, Holzes und anderer gewoͤhn⸗ 
lichen Labungsgegenflände der Schiffer und Schiffsknechte, welche dahin lauter: 

»Wir Kriedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ıc. ꝛc. 
hun fund und fügen hiermit zu wiflen. 

Da die Ediffer und Schiffsknechte öfters die ihnen anvertraute Ladung 
beruntreuen, auch wohl durch deren Anfeuchtung ihre Schwere zu vergrößern 
fuchen, damit fie das alsdann ſich ergebende Uebergewicht unter dem Namen 

von Ueberkahn oder Eprore verkaufen koͤnnen, fo verorbnen Wir, wie folgt: 
1) Was der Schiffer von feiner Labung verkauft, iſt in der Regel als 

geftoßlen zu betrachten. | 

2) Befonders gilt dies von dem Falle, wenn der Schiffer dem Getreide 
und aͤhnlichen Ladungen durch Anfeuchtung ein Uebergewicht zu vers 
fchaffen ſucht, oder dies durch. Die natürliche Feuchtigkeit bewirkt wird, 

und er fodann den, das beftimmte Gewicht überfteigenden Theil der 

. Ladung unter bein Namen von Spyorott, Ueberfapn u. f. w. verkauft. 

3) Wer den Sciffern oder den Schiffsknechten von der Ladung der Kaͤhne 
oder Stromſchiffe wiſſentlich etwas abfauft, wird, wie ein Diebeshehler, 

dem Diebe gleich geftraft. (Allg. Landreche Theil II Tit. 20 $ 1238.) 

4) Da Schiffer in der Regel nicht für Gerreldes oder Holzhaͤndler, oder 
Landwirche, Kaufleure oder Krämer gehalten werben können, fo iſt auch 

der als ein Diebeshehler anzufehen, welcher unbekannten Schiffern oder 
Sciffsfnechten, Getreide, Heu, Holz, Kaufmannswaaren und andere 
gewoͤhnliche Schiffsladungen abfauft, wenn auch diefe Sachen ſich außer 

dem Kahne befinden. | | 

5) Auch ber, welcher weiß, daß der Schiffer in feiner Heimath Holz, 
Gaarten⸗ ober Feldfrüchte anbaue, wird doch wegen des Ankaufs folcher 
Sachen von dem Schiffer nur alsbann entfchuldige, wenn die übrigen 
Umftände des Kaufs von ber einen, und des Berfaufs von der anderen 
Seite Eeinen gegründeten Verdacht erregen können. Ä 0 

Urfundlich ift diefe Verordnung durch Unfere Hoͤchſteigenhaͤndige Unter, 

fchrift und Beidruͤckung Unferes Koͤniglichen Anfiegels vollzogen. 
Gegeben Königsberg, den 5. Mai 1809, 
(L. S.) Sriedrib Wilhelm. 
0 Dodna Beyme.« 


A 76. 

Salzankauf 
von Schiffern 
und Schiffs⸗ 
knechten. 
IV.498. Maͤtz. 


Af 38T. 
Agentur= 
Bellätigung. 


wiederholt in Erinnerung zu bringen, und. zugleich auf bie ber Strafe des 
Diebftapls gleihkommende Strafe: derjenigen. aufinerffam zu machen, welche von 
den mit dem Transporte von. Sahladungen beauftragten Schiffern oder Schiffs 
knechten Salz anfaufen. 

Die Pollzeibehörden dee betreffenden Gegenden find angemwiefen, auf biefen 
unerlaubten Galzverfehr ein wachfames Auge zu. haben. 

Königl, Regierung. 
Abtheilung des Inntrn. Abtheilung für die Verwaltung der indireten Steuern. 





Berordunngen und Bielanntmacbungen Der Behörden 


der Stadt Berlin. 

Die Herren Kaufleute Johann Friedrich Poppe und Karl Guſtav Mandel 
bierfelbft,, wohnhaft Meue Friedrichsſtraße Nr. 37, find Heute als Agenten ber 
Saͤchſiſchen Fluß⸗Aſſekuranz⸗Kompagnie zu Leipzig beftätigt, mas auf Grund des 
F 12 bes Gefeges vom 8. Mai 18637 Hiermit zur Öffentlichen Kennmiß gebracht 


wird. Berlin, den 21. März 1842. Königl. Polizei: Prafidium. 


Perſonalchronifk. 

Der bisherige biefige NegierungdsMeferendarius Eduard Karl Albert Leopold ift 
aus feinen biesfeitigen Dienftverhältniffen entlaffen worden. 

Nachdem: der Aödnigl. Amtsrath Lezius in Folge Allerhöchfter Genehmigung mit dem 
Anfange des Mongts April d.J. in Penfionge und Ruheſtand getreten, iſt die Admi-⸗ 
niſtration des Koͤnigl. Stammſchaͤfereigutes Frankenfelde nebſt Cavelswerder für jetzt dem 
Oekonomen Staats und Rendanten Steinigke Übertragen worden, welche ſolche bie zu 
dem @intreffen bes zum Nachfolger des Amtsraths Lezius ernannten Ober: Amtımannd 
Del (jet zu Priliwitz bei Pyritz) und bie zum 1. Juli d. J. fortführen werden. 

Der bishenige Lehrer der Mathematik: und Phyſik an dem Gymnafium zu Brandenburg, 
Profeſſor Dr. Muͤller, ift als ficbenter ordentlicher Lehrer an dem Berlinfhen Gymnaſium 
in Berlin, und der bisherige Lehrer flr die oberen: Klaſſen an der Louiſenſtaͤdtſchen Stadt: 
fchule ‚zu Berlin, Dr. Michaelis, ald fünfter außerordentlicher Lehrer am Friedrich⸗Wer⸗ 
derfihen Gymnaſium dafelbft angeftellt worden, ü 

Die Doftoren der Medizin und Chirurgie Alerander Ferdinand Henfchel und Joſeph 
Spiegelthal find als praktiſche Werzte und Wunbdärzte in den Koͤniglichen Landen ap: 


probirt und vereidigt worden. | 


Bermifhbte Machrichten. 

Mie Bezug auf die Bekanntmachung vom 12. März v. 3. (Amtsblatt 1841 
Pag. 94) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß von der zum Beſten 
der hieſigen Elſabethſtiftung gedruckten Rede, welche der Erſte evangeliſche Dis 
ſchof Dr. Eylert bei der Feier des Kroͤnungs⸗ und Ordensfeſtes am 16. Januar 
d. J. in der Schloßkapelle zu Berlin gehalten hat, Eremplare zu dem Preiſe von 
5 Sgr. durch die Duͤmmlerſche Buchhandlung zu Berlin bezogen werden koͤnnen. 

Potsdam, ben 4. April 1842, Königl. Regierung. 


(Hierbei ein öffentlicher Anzeiger.) 





J Amtsblatt 


der —R— Negiernnug zu Pots dam J 


und der Stadt Berlin. 





Ei 16. | Den 22. April. I 1 842. | 


Aligemeine Sefetfomminng. . 


Das Blesjäßeige Iite Gtüd der Algemeinen Gefegfammlung enthat: 

A 3256, Die Allerhoͤchſte Kabinetsorbre vom 21. März 1842, wegen Er, 
nennung des Wirklichen Geheimen Raths und —* Breiferen von 
Dülom zum Staatss und Kabinetöminifter. 





Verordnungen und Belanntmachnugen - 

für den Negierungsbezirt Potsdam und für Die Stadt Berlin. 

BDBefanntmadung, 

die Auszahlung der zum 1. Juli 1842 gefündigten 974, 000. Thlr. 
Staatsſchuldſcheine betreffend. 

- Die Einiöfung der in der 1Sten DBerloofung gezogenen, und durch das Pu⸗ 


Wifanbumn vom 15. Sebruar d. J. zur baaren Auszahlung am 1. Juli d. J. 


\ —* ae Staatsſchuldſcheine im Betrage von 974,000 Thlr., wird zugleich mic 
altfatton des zu ihnen gehörigen, am 1. Juli d. 9, fällig werbenden Koupons 
vom 1. Juni d. J. ab bei der Staatsfchulden -Tilgungskafle Bier In Berlin 


en beufkzaße Nr. 30), in den Vormittagsſtunden, gegen die vorgefchriebenen 


Ä Nufetungen erfolgen. 

Ä €3 bleibt indeflen den außerhalb Berlin wohnenden Inhabern ſolcher gekuͤn⸗ 
digten Staatsſchuldſcheine uͤberlaſſen, dieſe ſchon vor dem 1. Juni d. J. an bie 
ihnen zunaͤchſt gelegene Regierungs⸗Hauptkaſſe unter Beifuͤgung doppelter Ber 
richniſſe, in’ welchen die Santsfchulbfcheine nach Nummern, Littern und Geld, 


42.9. in Empfang nehmen fönnen, von welchem Tage .ab bie ¶Ketuinſung. zum 
veſten des Tilgungsfonds aufhoͤrt. Berlin, ben 6. April 1 

| Hauptverwaltung der Staatöfchulden. 

Motten v Berger. Natan. Tettenborn. 





Potedum, den 12. April 1842. 
 Werfetende Bekanntmachung der Königl. Hauptverwaltung der Staats ſchulden 


— —EE 


betraͤgen aufgeführt find, portofrei zur weitern Beförderung an. die Staatsſchul⸗ 
den · Tilgungskaſſe zu überfenden, damit fie den baaren Betrag bis zum 1. Juli 


x _ - 


wich in Verfolg ber Bekanntmachung: vom 10. v. M., A 54 Stuͤck 11 des dletjaͤtri⸗ 
gen Antsblat, hiermit sur offentlchen Keunmiß igebrach. Königl. Regierung. 
. " Ne i f € 
der äufgerufenen "und der Königl. Kontrole ber Staetopadiere J 
im Rehnungsjaßre 1841 als gerichtlich amortiſirt nachgewieſenen 
Staats papiere. 


L Staats» SS huldfdeine. 









































Des Dokuments Darum 
des 
 |\s Geld⸗ an rechtskraͤftigen 
3 | forte. | Il Erfenmenties 
] 53555/B | Kour.| 500 
D 20366) E| » 100 
A 1000 96355|D| » | 100 11.März 1841. . 
38498| A| » |1000| 59397|M; » 50 
44451) A| » |1000)27. Aug.1840.].56012|E | » 50[24: Febr. 1840. 
106691) A| » 1000 32052 D » 100 
120379| A| » [1000 45536|E » 25 9.Sept.1841 
29282] A| » * 7.D0.1840.],75825|6| » | a5. "Sea 
8700|B| » | 300) "TE lı7ıelUi » | 25 
O| » 100 j 
— c» 100 Pe I. Kurmaͤrkſche Obligationen. 
57282|K| » 4 166720 [Rour:| 425124. Aug. 1840, 
olul : | 2 | 








DL Kurmärkſche Koupons und Zinsfheine 
aus ber Zeit vor und bis zum 1. Mai 1818 von ber Oblfgation 
A 4263 Litt. E über 660 Thlr. u 


J Darum 
Derag. des rechtskraͤftigen Erkenntniſſes. 


132] — 
Kvonigl. Kontrole der Staatspapiere. 


Yotsdam, den 12: April 1842. 
Vorſtehende Lifte der im Laufe des Jahres 1841 bei der Kontrole ber 
Staatspapiere als amsrtifier nachgewieſenen Staatsfchuld: Dokumente wird auf 
Derfügung der König; Daupteerwaltung ‚ber: Staateſchuiden vom 24. v. M., in 


191 | ®- 
Semaͤßheit des Geſetzes vom 10, Aunf 1819 (Gefegfammlung AR 549), hier, 
mit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. tgl. Regierung. > 

- | - Beldanntmahung, Bu A 79. 
Se Kündigung, Auszahlung und Umfchreibung der: noch unver: er 
loofeten Staatsſchulbdſcheine betreffend. a und mafhtel- 
Zufolge der Allerhöchften Kabinetsorbre vom 27. v. M. betreffend die Um underioo — 
wardinug ber Staatsſchuldſcheine und bie a der Zinfen derfelben: von Fr uld- 
A auf 3% Prozent (Geſetzſammlung AP 2256), ſollen ſaͤmmtliche nody fm Ums C. 79. pet. 
Lauf befindliche Preußiſche Staarsfhuldfcheine, fo ‚weit fie In den, Behufs ber 
ng bisher flartgefundenen 19 Serloofungen noch nicht gezogen, .. und alfo 
dr. dereits gekuͤndigt find, vom 2. Januar 1 ob, nur noch mit 3% Prozent 

Myrlich verzinfer werben. Es werben daher ſaͤmmtliche noch zirkulirende durch 

‚Be bloherigen 19 DBerloofungen nicht betroffene Staatöfchuldfcheine, zum Behuf 

der. baarern Zurüczaßlung der verfchriebenen Kapftalbeträge, welche am 2. Ja 
wuce 1843 Yier in Berlin bei der Kontrole der Staatspapiere, Taubenftraße 

Ne. 30, in Empfang zu nehmen find, ihren Beſitzern Hierdurch gefündige, mit — 

der Aufforderung, dieſe Papiere, unter der ſchriftlichen Erklaͤrung, die Kuͤndi⸗ 

gung anzunehmen, ſpaͤteſtens bis zum 1. September d. J. gegen Depofttalfcheine 
einzuliefern.: Einpeimifche haben jene Erklärung nebft ihren Staarsfchuldfchelnen 
bei der Kontrole der Staatspiere, Auswärtige aber folche bei ber ihnen zunächft ge: 
legenen Regierungs + Hauptfafle einzureichen. Von denjenigen Inhabern von Staat 

“Shuldfeelnen welche biefer Aufforderung nicht nachkommen, wirb angenommen 

„ werden, daß fie die geſchehene Kündigung ihrer Staatsfchuldfcheine zur baaren Zus 
rirtzaßlung der Baluta ihrer Seits nicht annehmen, fondern dieſe Papiere mittelft 

ſfiillſchweigender Bereinigung ohne Weiteres der allgemeinen Konvertizung unter: 

merfen, und demgemaͤß vom 2. Januar 1843 ab nur den herabgeſetzten Zinsſatz 
von 3% Prozent jährlich fortbeziehen wollen. PM: ih. wird denjenigen Inhabern 

von Staatsſchuldſcheinen, welche ſich unter‘ Einreichung derfelben mit ber Herab⸗ 

Jegung ber’Zinfen von 4 auf 3% Prozent jährlich, vor dem 1. September d. 9. 
ausdruͤcklich einverftanden erflären, In fofern fie diefe Erklärung: a) In dem Zeit - 
taume vam 1. Mai bis einfchließlich 30. Juni d. 3. abgeben: eine Prämie von 
Zwei Thalern; b) in fofern fie dieſelbe Im Monat Jull d. 3. abgeben: eine 

Drämie von Einem und einem halben Thaler; c) in fofern fie ſolche im 
- Monat Auguft d. 3. einreichen: eine Prämie von Einem Taler, auf jebe. Hun⸗ 

Dert Thaler des ihnen zugehörigen Staatsſchuldſchein⸗Kapitals hierdurch bew gt. 

weiche ihnen fofore baar ausgezahlt werden foll. Außerdem wird ihnen, in Gemaͤß⸗ 

heit des $ A- der Allerhoͤchſten Kabinetsorbre vom 27. v. M. Hiermit. die Zuſiche⸗ 

zung ertheilt, daß bie neuen 3%sprogentigen Staatsfchulbfcheine während der erſten 

vier Jahre, vom 1. Januar 1843 ab, alfo bis zum legten Dezember 1846 

Der Berloofung nicht unterworfen fein follen, Die gedachte Erklaͤ⸗ 

zung muß von Einheimifhen bei der Kontrole der. Staatspapfere, Taubenftraße 

Mr. 30, von Auswärtigen aber bei ber ihnen zunächft gelegenen Regierungss 

% 


‘ 


®. 102 


Hauptkaſſe - fchriftlic abgegeben werben ; indem weder wir, noch die gedachte 
Kontrole, uns in: eine bdiesfällige Korrefpondenz mit den Befigern ber Staates 
ſchuldſcheine einlaſſen koͤnnen. Hiernach wird nun: 1) ein jeder Inhaber von 
Staatsfchuldfcheinen zuvoͤrderſt bie In den bisherigen 19 Derloofungen für den 
Tilgungsfonds gezogenen Staatsfhuldfcheine von ben übrigen 
‚abzufondern, haben — indem es wegen Realifirung ber Erfteren bei dem⸗ 
jenigen verbleibt, mas durch unfere biesfälligen befonderen Bekanntmachungen 
vorgefchrieben if. Sollten dergleichen von den Berloofungen betroffene Staates 
ſchuldſcheine auf: die Liſten ber Behufs der Konvertirung einzureichenden Staats 
fchuldfcheine aufgenommen, und follte bies bei Reviſion der Liften nicht entdeckt, 
vielmehr den Präfentanten ſolcher Staatsſchuldſcheine die oben erwähnte Prämie 
aus Verſehen gezahlt werden, fo wird die folchergeftalt unrechtmäßiger Weife bes 
zogene Dramie bei der Auszahlung bes Kapitalbetrages der ausgeloofeten Staats⸗ 
Schuldfcheine wieber eingezogen werden. 2) Die Inhaber nicht ausgeloofeter 
Staatsfhuldfhelne, welche ſich zur Umfchreibung derfelben in neue, zu 
drei und ein halb Prozent verzinsliche, -DBerbriefungen verfichen, Haben mit ihrer 
besfallſigen Erflärung eine von ifnen unter Angabe ifres Standes, Gewerbes, 
Wohnorts ꝛc. zu vollgiehende Lifte, in welcher alle auf einen gleichen Kapitals 
betrag lautende Stuͤcke unter einer eigenen Abteilung einzeln, nad) der Zahlen: 
ordnung, mit ihren Nummern und Buchftaben, nach einander zu verzeichnen find, 
einzureichen. Diefer Erklärung und Lifte, zu welcher gebrudte Formulare, for 
wohl Hier in Berlin, bei der Kontrole der Staatspapiere, role auch bei jeder 
Regjerungs⸗Hauptkaſſe unentgeldlich zu haben fein werden, find Die Staatsſchuld⸗ 
fcheine in berfelben Ordnung , in welcher ifre Nummern in: der Lifte aufelnans 
der folgen, jedoch ohne die zu denfelben gehörigen Zinsfoupons, beizulegen, 
Indem Diefe Leteren zue Zeit ihrer Faͤlligkeit in gemößnlicher Welfe zu realifiren. 
- bleiben. 3) Um den Verkehr mic den Staatsfchuldfcheinen nicht zu hemmen, 
werben die Behufs der Konvertirung einzureichenden Papiere fofort nach erfolgs 
ter Bedruckung mit einem Stempel, welcher die Worte: »Reduzirt auf 
3% Prozent vom 1. Januar 1843 ab« enthält, einftweilen den Präfen 
tanten zurücgegeben werben. Zugleid) wird letzteren die oben unter a, b, c 
verheißene refp. Prämie baar ausgezaflt, worüber fie auf der Lifte der geftem- 
pelten Staarsfchuldfcheine zu quittiren haben. Die Beſtimmung des Zeitpunfts, 
mit welchem der Umtaufc der mit dem Nebuftionsftlempel bedructen Staates 
ſchuldſcheine in neue zu drei und ein Halb Prozent verzinsliche, und mit den 
Zinskoupons Serie IX zu verfehende Verbriefungen beginnen Eann, befalten wir 
uns vor. 4) Diejenigen Staatsfchuldfchein «Inhaber, welche die Zurüde 
A ifrer Kapital» Baluta zum 2. Zanuar 1843 beabfichtigen, haben 
diefelben gleichfalls in einer, ihrer oben erwähnten besfalliigen Erklärung ange 
fchloflenen Lifte nad) den Appoints und der laufenden Nummer zu verzeichnen. 
Wegen baarer Auszahlung der Kapitalbeträge folcher Staatsfchuldfcheine wird 
das Weltere zu feiner Zeit öffentlich bekannt gemacht werden. 5) Den zu vor 
ſtehend gedachten Zwecken nörhigen Verſendungen ber Staatsſchuldſcheine von 


103 . Br 


©eiten der Inhaber an die Regierungs⸗Hauptkaſſen und an Erſtere zuruͤck, iſt | 


bie Portofreigeit zugeftanden,, wenn die Adreffe bei der Einfenbung bag Rubrum: 
une Taler Staatsfchulbfcheine zur Umwandlung beftimmts, bei der Juruͤck⸗ 
fenbung die Rubrik: »..... Thaler umgemwanbelte Sraatsfguldfceine« enthält. 
Berlin, den 10. April 1842. 
Hauptverwaltung ber Staatöfchulben. 
Rother. v. Verger. Natan. Tettenborn. 


. Potsbam, den 18. April 1842. 
Vorſtehende Bekanntmachung der Konigi. Hauptverwaltung der Staatsſchul⸗ 
den wird blerdurch zur Öffentlichen Keuntniß gebracht. König, Regierung. 
— — — — — 
Potsdam, den 10. April 1842 
Die Durchſchnittspreiſe von dem im Monat März d. 3. auf dem Date 
zu Berlin verkauften Gerreide, Rauchfutter ıc. haben anfragen: 


1) für den Scheffel Wein. ..... 2 Thaler 22 Sgr. — Pf., 
2) für den Scheffel Roggen ..... 1 Thaler 17 Sgr. — Pf., 
3) für den Scheffel große Gerſte. 1 Thaler — Sgr. 11 Pf., 
4) für den Scheffel Kleine Gerſte. — Thaler 27 Sgr. 10 Pf., 
5) für-den Scheffel Hafer....... — Thaler 23 Sgr. 8 Pf., 
6) für den Scheffel Erbfen ...... 1 Thaler 17 Sgr. 3 Pf., 
7) für das Schock Stroß:....... 8 Thaler 11 Sgr. — Pf, 
8) für den Zenmer Heu.. .— Thaler 28 Sgr. 9 Pf., 
"Die Tonne Weißbier Eoflete...... 4 Thaler 25 Sgr. — Pf., 
die Tonne Braunbier Eoflete...... 4 Thaler 15 Sgr. — Pf., 
der Zentner Hopfen Eoftete........ 17 Thaler 15 Sgr. — Pf., 
das Quart doppelter Kornbranntwein Eoftete.. 4 Sgr. 3 Pf., 
das Quart einfachere Kornbranntwein koſtete 2 Sor. 3 Pf. 


Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. ” 





Verordnungen und Bekanntmachungen, 
welche Den Negierungsbezirt Potsdam ausfchlichlich betreffen. 
. Potsdam, den 8. April 1842. 
Die von der Regierungs+ Hauptfaffe „augeftellen Quittungen über die im 
vierten Quartale v. J. eingezaßlten Veraͤ ußerungss und Ablöfungs » Kapftalien 
nebft Zinfen find, infowelt die vorfcheiftemäßige Defcheinigung derfelben Seitens 
der. Königl. Hauptverwaltung der Staatsfhulden erfolge iſt, den betreffenden 
Spezialkaflen zur Aushändigung an die Sntereflenten zugelandt worden. Die 
Legteren Haben ſich daher bei den gedachten Kaflen zur Empfangnahme der bes 
ſcheinigten Quittungen, gegen Zurücgabe der vorher erhaltenen Interimsquittun⸗ 
gen, zu melden. Koͤnigl. Regierung. 
Abtheilung für die Verwaltung der direkten ‚Steuern ‚ Domainen und Vdorſen 


2. 
I. 997. April. 


M 81. 
Aushaͤndi⸗ 


MS 


AR: 83, 
eictsbarteit 
aderdie Stadt 
Zinna. 

.LAIL: 1018, 
a. 


. 









104 


Nachweiſung faͤmmtlich er in den Städten des Regierungs» 
{m welchen Getreldemaͤrkte abgehalten werben, ſtattgefundenen Getreide⸗ 










& Ramen Der eye! Der 

— —— — 
2 | der — — Zentner 
3 Weizen, | Roggen. | Gerfte. | Hafer. | Erbfen, n 
S Städte. —A 
a Beh De RR 4 






























zer an 2120 —11| 8 — — 
221] 4112 9) 16 

— 2123| 711 5101- [21 - 18] 2104-293 
4 .... [22111] 1111| 8] - 127 - 20) 2] 1115—| - 125) — 
5] Zuͤterbogk .. --. 12125] 9jı | 711] - 22 -19| 8] 1 21111] - —— 
6| Luckenwalde ... 12:26] 31 9 9] - 124 - 21] 41 11231 —| - |—|— 
7) Meuftadtsesersw.f 2 19) 31118 — 111 — -22| 6| 120 - 251 
8| Oranienburg .. | 222] 6] 117] 6 1 |— -121| 3] 127] 6| - 125 — 
9| Perleberg .. ... 2.20/—] 1 1111] - 126/10] - 125/—] - ——1 - 1251 — 
10] Porsdam...... ‚2241 9] 1 |14| 5] - [26/10] - 122] 5] 1 123) —] - |19) 4 
11] Premlow ...... 2|:611]1 10) 7|- 251 6|-19] 5] 1) 8l 5] - 1201 — 
12] Ratfenow..... 221] 3] ı 13! 0] - |27| el - 121] 6] 125/41 - 151 
13| NeusRuppin ...1 219) - 1114| 6| - 126) 6| - 122] —| 122] 6| - 120— 
14| Schwedt... 2114| 7]1[15| 7) 1|—| 7] - 120/11] —— 
15| Spandau ..... 2123| 7] 2 14|—| - |27| 5| - 121/10] 1 120—] - | —/— 
16| Strausberg... | - | 3311] - 125] 9] - 20) 8] 1 [14] 2] - || 
17| Templin ...... 2[19| 9] 1[15| 9] - |25| 6] - 125] 3] 1 18 - 18] — 
18] Treuenbriegen . |2]28110/ 1 | 8| 7 - 28 9] - 19 8l2|——1- || 
19). Wirtflod ..... 1211810] 1114] 1] - |26i—| - 122] 2| 1 15/10] - 20] 2 
20| Wriegen «0.2. | - —|—[1 |13| 8] - 126] 8] - 121] 9] 1 1151| - |—|— 





























Potsdam, den 4, April 1842, 


Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die früher dem 
Rentamte Zinna zugeftanbene Hollzels Gerichtsbarkeit über die Stadt Zinna dur 
das unterm 21. September 1840 im Namen Allerhoͤchſt Seiner Majeftät des 


" Königs von dem Königl. Hohen Miniſterlum bes Innern und der Polizel ber 


D 


r 


Bezirke ber Königligen Regierung. zu Potsdam, 


J wi" Ducualten/Ourchſchuiets⸗/Marktpeeiſe pro Mär; 1842 
Das Pfund 























































! 


! . Konigl. Regierung: 
Abtheilung des Innern. Abtheilung für Die Wiiwalung da dierkten 
° . Dawoinen und ‚Borken. 


— 


ein 











Struem, 








Das Duart [Die Mepe 


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Shopr.|feifeh, | ter. ind, rn “ 
— 4 5 + lo 7 + la lo 
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2/-| 6-1) -Inie]2/el a — a - 
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ı! ala 6| 7) el --]- | -|- | - [11l-{ı2 
11-131 6| 7/10] 3[2| -[5) -|-|-]-|- 
-!4- 1-17] 5[- |-]-|-1- | -| 8[-1 6|7 
2|6]si—|r] -I1\6|2)| - [hol of 6] - 
%|-| 6| ln] -|1|6]3| 6fie'— 6] - 
265 ela|-|2 -|3|-|si-15|a 
2|6l6| slı | -I1|3]3 | -| 91] 8le 


: Räte Stetut für die Sladt Zinna der genannten. Gtabrfüumune üͤbetlaffen, uud 
„Ne Derwaltung. der Palizeigefihäfte dem Ortsvorſtande von Zuma übertragen IB 


ıimoı m ı 


106. 


JE 84. 


ee NRahweifung . 
LT. April der an den Pegein der Spree und Havel im Monat Mir; 1842 


Brandenburg] Rathenow. 


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Konigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Pots dam, den 10. 


Pots⸗ 


:107 


\ Potsdam, ben 13. April. 1842, 
Mic Bezug auf die unterm 4. Januar d. 3. durch das Amtsblatt Stuͤck 3 


M 85. 


Seite 13 erlafiene Bekanntmachung, Hinfichrlich der In allen proteſtantiſchen Kir⸗ i Kiechen 


chen der Preußiſchen Monarchie zu veranlaſſenden Kirchenkollekte zur Errichtung 


eines Hospitals für hulfe beduͤrftige evangeliſche Reiſende, ſo wie auch zur Stif 


tung einer unentbehrlichen evangeliſchen Schule in Jeruſalem, fordern wir die 
Herren Superintendenten und ſaͤmmtliche Herren Prediger an den proteftantifchen 
Kirchen unferes Regierungsbezirks hierdurch auf: | 
die Einfeudung der eingegangenen Beiträge an unfere Haupt sAnftitutens 
\ und Kommunalfaffe dergeftalt zu befchleunigen, daß ſolche am Schluffe 
- dieſes Monats fpäreftens fammtlich beiſammen find ; zugleich aber ‚auch 


ollekte. 
11. 608. April. 


an uns die Triplifate der Lieferzertel der in jeber einzelnen PDarochie, 


und wo möglidy in jeder einzelnen Kirche eingegangenen Beiträge bins 
nen gleicher Friſt einzuſenden. Königl. Regierung. | 


Abtheilung für die Kirchenverwaltung und das Schulweſen. 


— 
EEE GE 


| | Potsdam, den 9. April 1842, 
Fuͤr die Forftveviere Spandow und Tegel iſt eine Unterregeptur in Berlin 
errichtet, und folhe dem Polizeikommiſſarius Moͤſer bdafelbft übertragen worden. 
Un denfelben find vom 1. Mai d. 3. gegen beffen Quittung alle Kaufgelder für 
die in den beiden genannten Sorftrevieren erflandenen Hölzer, wenn die Gelder den 
Betrag von funfzig Thalern nicht erreichen, Beträge von funfzig Thalern und 
baruber aber nad) wie vor an die Forſtkaſſe in Spandow einzuzahlen. | 
Königl. Regierung. | Ä 


Abtheilung für die Verwaltung der dirchten Steuern, Domainen und Forſten. 


| Potsdam, ben 26. Mär; 1842, 
Der Kaufmann Otto Gabke In Witrftod iſt als Agent der Sun fire office 
in London für die Stadt Wittſtock und Umgegend beftätigt, was auf Grund bes 
S 12 des Gefeges vom 8. Mai 1837. Hierdurch zus öffentlichen Kenntniß ges 
bracht wird. Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 
t — — — — 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Behörden 
Der Stadt Berlin. 

Die auf Grund. des’ F 1 des Gewerbepoltzei⸗Edikts vom 7. September 1811 
und des Erlaffes des Könige. Minifterii des Innern vom 2. November 1826 
mehrfach, und zulegt unter dem 17. Mai v. 3. ergangene Bekauntmachung, nad) 
welcher derjenige in eine Pollzeiftrafe von 5 Eis 10 Thlrn. verfällt, der ohne 
polizeilichen Qualififartonsfchein und ohne vorherige Gewinnung des Bürgerrechts 
mit dem Betriebe Tines Gewerbes beginnt, zu welchem das genannte Zengniß 
oder die Gewinnung bes Bürgerrechts erforderiih find, — wird hierdurch wies 
derholt in Erinnerung gebracht. Berlin, den 1. April 1842, 

RKoͤnigl. Polizeis Prafidium, 


no 


A 86. 
Unterrezeptur 
fuͤr die Forſt⸗ 
revlere Span⸗ 
dom u. Tegel. 
tl. £. 1298. 

Mär. 


N 87. 
Sgentur- 

Be delgung. 

1. 1963. Marj. 


M 38, 
Erforderniſſe 
um Beginn 
es Gewerbe⸗ 
detriebs. 


— 108 


NR 39. Es wird hierdurch in Erinnerung gebracht, baß nach dem Publikandum vom 


Ausſchließen 
der Hunde 
aus den Haͤu⸗ 


> feen zur 
2 Nacdıtzeit ıc. 


v 


M MU. 
Agentur- 
Betätigung. 


7. November 1831 das. Yusfchliegen der Hunde aus ben Häufern zur Nachtzeit 
bei einer Geldbuße von zwei Thlen., welche im Wieberholungsfalle auf fünf Thlr. 
erhöht und bei Unvermögen In verhältnigmäßige Gefängnißftrafe verwandelt wird, 
unterfagt if. Die Nachtwaͤchter find in der ihnen ertheilten Inſtruktion ange) 
wiefen, auf die Befolgung diefer Borfchrift, fo wie darauf zu achten, : Daß die 
Hausthüren in den Monaten Auguſt bis infl. Mai von 10 Uhr, in den Mos 
naten Juni und Juli aber von 11 Uhr ab des Machts verfchloffen gehalten wer⸗ 
ben, wofür. bie Hauswirthe zu forgen verpflichtet ‚find. Wer Diefer Berpflihtung _ 
nicht genügt, wirb von ben Nachtwächtern geweckt und dazu angehalten werben, 

und hat außerbem dem Wächter an Gebühren zwei und einen halben Silbergros- 

ſchen zu zahlen. Berlin, ben 9. April 1842, Königl. PolizeisPrafibium. 


Der Gaftwirch Here Alerander Theodor Gie hrach zu Neus Schöneberg iſt 
heute als Agent ber Koͤlniſchen Feüuerverſicherungs⸗Geſellſchaft beſtaͤtigt, was. auf 
Grund des $ 12 des Gefeßes vom 8. Mai 1837. Hiermit zur öffentlichen Kennt 
niß gebracht wird. - Berlin, den 24. März 1842, — 
| = Koͤnigl. Polizei Prafidium. 


Perſonalchroniefk. IJ 





7 Die durch den Tob des Schleuſenmeiſters Stramm erledigte Schleuſenmeiſterſtelle an 


der Ragdfer Schleufe ift vom 1. Mai d. 3. an dem Gchleufenmeifter Zierach übertragen, 


"und bie von dem leßteren bisher verwaltete Schleufennieifterftele an der Voßſchleuſe dent 


Sendarnıen Kun verliehen worben. 


Bon denjenigen Seminariften, welche in dem Scminar zu Potsdam durch einen ein> 


jährigen Kurfus gebildet worden, find bei ber zu Oſtern 1842 abgehaltenen Pruͤfung fol- 

ende, und zwar: — | 

gende. Karl Adermann aus Bentikow bei Prenzlau, Karl Friedrich Wilhelm, Frick aus 

Tempelfelde bei Diefenthal, Adolph Julius Hausmann aus Nauen, Johann 
Sriedrih Auguft Matthes aus Juͤterbogk, Guſtav Adolph Ludwig Nie aus 
Milop bei Strasburg, Karl Wilhelm Gottfried Stabenow aus Buckow bei 


üncheberg und Daniel Chriſtian Wilhelm Wicfe aus der Spiegelmanufaktur 
bei Neuftadt an der Doffe, 


für anftellungsfählg erflärt worben. 


—— — | 
Vermifhbte Machrichten.. 


+ Megen Neubaues ber auf der Landſtraße von Rheinsberg nah) Alt⸗Ruppin 


unweit der Rheinsberger Untermuͤhle belegenen Hellſeebruͤcke wird die Paſſage 
über dieſe Bruͤcke vom 1. bis 14. Mai d. J. fie Fuhrwerk und Reiter geſperrt 
fein, und haben Die Relfenden während dieſer Zeit den Weg über bie Bruͤcke 


bei Zechow einzufhlagen. Potsdam, den 13. April 1842. 


* Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





— 


(Hierbei ein oͤffentlicher Anzeiger.) 


. n 
) on ) 


Amtsblatt 
ber KRöniglihen Hegierung zu Potsdam 


und Der Stadt Berlin. 

Stüd 17. Den 29. April 1842. 
Verordunngen und Betanutmachuugen 
für Deu Slegieruugsbezirt Potodam und für Die Stadt Berlin. 
E⸗ iſt von ehemaligen Kriegern mehrfach der Wunſch ausgeſprochen worden, 
daß es ihnen geſtattet werden moͤge, unter ſich Vereine zu bilden, um mit den 
üblichen militairiſchen Gebraͤuchen die Leichen ihrer verſtorbenen Kameraden zur 
Gruft begleiten zu koͤnnen. Dieſelbe Bitte iſt Mir im vorigen Jahr von mehre⸗ 
zen Einwohnern der Altmark vorgetragen, und eine gleiche ehrenwerthe Anſicht 
hat ſich auch bei der Leichenbeſtattung des Feldmarſchalls Grafen von Gneiſenau 
durch die anſehnliche Vereinigung der Veteranen jener Gegend in ruͤhmlicher 
Weiſe zu erkennen gegeben. Damit nun dieſer ſchoͤne Sinn, der eben ſo das 
Gefuͤhl treuer Anhaͤnglichkeit an die früheren Standesgenoſſen, als auch die im 
Lande herrſchende Achtung fuͤr kriegeriſches Verdienſt ausſpricht, fortdauernd 
lebendig bleibe, will Ich, um die Bildung derartiger Vereine, wo ſich die 
Neigung dazu findet, zu erleichtern und. ihnen die zu ihrem Beſtehen nothwen⸗ 
dige allgemeine gefeßliche Uebereinflimmung zu geben, Folgendes beftimmen. 

S 1. Es wird geftatter, daß bei eeichenbegdnanitien folcher in bürgers 


lichen Verhaͤltniſſen verflorbener Perfonen, welche früger im Heere, und zwar 
im Kriege mit Ehren gedient haben, eine Friegerifche Leichenfeier eintreten kann, 








wenn bie -früßeren Kameraden dem Berftorbenen dadurch ein Freiwilliges Zeichen 


bee Achtung geben wollen. 

82 Es koͤnnen fi dem gemäß Vereine derjenigen Männer bilden, 
welche im Heere gedient haben, oder noch in der Landwehr dienen. Dies iſt 
eben ſowohl auf dem Lande, als in den Städten zuläflig, und wenn in den ein 
zelnen Dörfern fich Feine genügende Anzahl ‚ehemaliger Krieger oder nody im 


Dienft befindlicher Wehrmänner finden follte, fo können auc) mehrere Ortfchaften 


derartige Bezirfsvereine bilden. a | 

F 3. Diefe Vereine beſtaͤtigt die Ortöpolizeibehörbe, und auf dem plats 
ten Lande, in foweit fie ben Bezirk eines Dominiums oder einer Bürgermeifterei 
nicht überfchreiten, refp. das Dominium oder die Ortsobrigfeit, anderen Falles 
Die Iandrärhliche Behörde. | Ä 

-$ 4, Die Ortsobrigkelten, in deren. Bezirke ſich Dereine, die von ihnen 
beftätigt worden, gebildet Haben, find verpflichtet, Davon den Lanbrärhen Anzeige 
u machen, und diefe haben ſowohl in diefen Zällen, als auch in denjenigen, 


A 88, 

Biden 
von Bereinen 
ehemaliger 


Krieger zum 
militairiſchen 
Begraͤbniß 
v rbener 


Kameraden. 
1.2487. Maͤrz. 


1) 


210 


wo dergleichen DBereine von ihnen ſelbſt beflätige worden find, ben Landwehr⸗ 
Bataillons⸗Kommandeuten davon Mittheilung zu machen. 

8 5. Durch die im F 3 erwaͤhnte Beſtaͤtigung erhäle der Derein ein 
für alle Male die Erlaubniß zur milltafrifchen Begleitung ber Leichen verftorbes 
ner Waffengefährten. 

$ 6. Die Bereine Haben fi) einen Hauptmann oder Anführer zu wäh, 
len, ber Die Orbnung des Dereins, fo role Die Zufammenberufung deflelben zu 
den Begräbniſſen leiter. Derfelbe hat jedoch jede Begräbnißfeler der Art vorher 
der Polizeiobrigfeit zu melden, welche ba, wo Garniſon ſteht, Hierüber auch dem 
im Orte fommanbirenden Offizier Mitcheilung macht. 

$ 7. Un Drten, wo &chügengilden oder Bürgerwachen beſtehen, koͤnnen 
Die zu ihnen gehörigen Mitglieder der Vereine in der üblichen Ausrüftung und 
Bewaffnung bei der Leichenfeler erfcheinen. 

8. An anderen Orten iſt nur eine ber Trauerfeier angemeſſene Kleis 
dung noͤthig, jedoch bleibt es überlaflen, ob die Vereine ſich mit. Lanzen bewaff⸗ 
nen ober durch Trauerftäbe mit ſchwarzem Trauerflor kenntlich machen wollen. 

F 9. Wie die Ehre eines kriegeriſchen Begraͤbniſſes einen unbefledten 
Friegerifchen Ruf vorausſetzt, ſo koͤnnen auch nur Maͤnner von ſolchem Rufe 
Mitglieder der Begräbnißvereine werden, und bei der Aufnahme eines neuen 
Mitgliedes haben die älteren darüber abzuftimmen. 
eormf 1%. Die Trauerparade marfchirt vor dem Sarge in awel Gliedern 
ormirt. 

F 11. Sie beſteht bei dem Begraͤbniß: 

a) eines Gemeinen, aus 20 Mann in einem Zuge formirt, on 
b) eines Seldiwebels oder Unteroffiziers, aus 30 Mann in einem Zuge, 
c) eines Lieutenants oder Hauptmanns, aus 40 Mann in zwei Zuͤgen, 
d) eines Stabsoffiziers, aus 60 Mann in drei Zigen, 
e) eines Generals, aus 80 Mann in vier Zuͤge 
wodurch jedoch nicht ausgeſchloſſen iſt, daß auch eine geringere Zahl von Mann 
fchaften bie zeiegerifäe Degleitung folcher Leichenzüge bilden Fann. 
Ä Der Hauptmann bes Dereins befehligt die Trauerparade und 
beftimmr bie Perſonen zur Fuͤhrung der Zuͤge. 

F 13. Jedes dieſer militalriſchen Begraͤbniſſe kann von einem Muſik⸗ 
korps begleitet werden. 

F 14. Fuͤr das Verhalten der Trauerparade, ſo wie in Ruͤckſicht der 
Orden und Ehrenzeichen der zu Beſtattenden, gelten die fuͤr milicafeijche Des 
grabniffe gegebenen Beftimmungen. 

Den Minifterien des Krieges und des Annern gebe Ich blernach die Be⸗ 
kanntmachung und weitere Veranlaſſung in Ihren Reſſorts anheim. 

Berlin, den 22. Februar 1842. 

(3) Friedrich Wilhelm. 
An die Miniſterien des Krieges und des Innern. 
. 8: 


» 


111 | | 

Potsbam, den 18. April 1842, 
Vorſtehende Allerhoͤchſte Kabinetsorbre vom 22. Zebruar d. 3, wird in 
einer an uns ergangenen Berfügung des Koͤnigl. Ober + Präfibli ber 
inz Brandenbur hierdurch zur oͤffentlichen Keuntniß gebracht. I | 
| Rönigl. Regierung. Aptkeilung des Zune. 


. J —Publikandum, J 
die Kuͤndigung von 1,328,200 Thlen. Staatsſchulbſcheine zur baaren 
— Auszahlung am 2. Januar 1843 betreffend. 

Die nad) unferer Bekanntmachung vom 2. d. M. angeorbnete 19re DBerloos 
fung von Staatsfchulbfcheinen Hat am 5. d. M. flartgefunden, und es finb Hier 





bet bie In dem beigefügten Verzeichniffe nach ihren Nummern, Littern und Gelb» 1 


— aufgeführten Staatsſchulbſcheine gezogen worden. Diefe werden daher 
den Defigern hierdurch mir der Aufforderung gekuͤndigt, den Nominalbetrag ber; 
ben am 2. Januar 1843 bei der Kontrole der Staatspapiere Hier in Berlin, 
Taubenflraße Nr. 30, in ben Bormittagsflunden von 9 bis 1 Uhr baar abzu⸗ 
heben, da von diefem Tage ab bie weitere Verzinſung der Staatsſchuldſcheine 
aufhoͤrt und die ferneren Zinfen, nad) $ V der Verordnung vom 17. Zanuar 
1820 (Gefeßfammlung «A 577), dem Tilgungsfonds zufallen. | 
In ber ben Kapitalwerth ber Staatsſchuldſcheine auszuftellendben Qufttung 
find diefe einzeln mit Nummer, Liter und Gelbberrag aufzunehmen. 
Meder wir, noch die Kontrole der Staatspapiere, koͤnnen mit den außerhalb 
Berlin wohnenden Befisern folcher am 2. Januar 1843 zur baaren Auszaflung 
kommenden Staarsfchuldfchelne wegen Realiſirung berfelben in Korrefpondenz tres 
ten, müflen denfelben vielmehr überlaffen , biefe Effekten an bie ihnen zunaͤchſt 
legene Reglerungs » Hauptfafle zur weitern Befoͤrderung an die Kontrole ber 
taatspapiere einzufenden. | 
Da übrigens die Anzahl der aus den früßeren Berloofungen uneingelöft ges 
bliebenen und noch im Umlauf befindlichen Staatsſchuldſcheine noch fehr bebeus 
tend iſt, fo haben wir eine Ueberfiche von aflen Berloofungen, aus welchen uns 
realiſirte Staatsfchulbfcheine zirkuliren, anfertigen laflen,. und iſt diefelbe dieſem 
Publikandum beſonders beigelegt. Berlin, ben 10. April 1842. | 
Hauptverwaltung der Staatsſchulden. 
Rother. v. Derger. Matan. „settenborn. 


Potsdam, den 15. April 1842. ' 


. % 
WVorſtehendes Publikandum der Königl. Hauptverwaltung ber Craatsfchulden 
wirb Hierdurch zur allgemeinen: Kenntniß gebracht, und id das darin gedachte 
Verzeichniß der in ber 19tcen Derloofung gezogenen, fo wie bie Ueberficht ber 
ans den faͤmmtlichen bisherigen 19 Berloofungen noch unrealifirten Staatsſchuld⸗ 
ſcheine diefem Amtesblattſtuͤck als befondere Beilage befgefügr. 
| Königl. Regierung. 


AM 89. 


am 2. Januar 


C. 49, April. 


N 2. 
ndigung, 
 Hasalı 

——ã— 
bung der noch 
umverlosfeten 
Staatsſchuld⸗ 


er. 


., von Staatsſchuld 


‚ einzuliefern. Eindeimifche Haben jene Erflärung nebft ihren 


nn us 

Bekanntmachung, 
die Kündigung, Auszahlung und Umſchreibung der noch unver: 

llooſeten Staatsſchuldſcheine betreffend. 

Zufolge der Allerhoͤchſten Kabinetsordre vom 27. v. M., betreffend die Um⸗ 
wandlung der Staatsſchuldſcheine und die a ber Zinfen derfelben von 
4 auf 3% Prozent: ( Gefesfammlung A 2255), follen ſaͤmmtliche noch im Um⸗ 
lauf ‚befindliche Preußifche Staatsſchuldſcheine, fo weit fie in den, Behufs ber 
Tilgung bisher flattgefundbenen 19 Berloofungen noch. nicht gezogen, ‚und alfo 
nicht bereit gefünbigt find, vom 2. Januar 1843 ab, nur noch mit 3% Prozent 


jährlich verzinfer werden. Es werben daher fämmeliche noch girfultrende, duch 


bie bisherigen 19 Derloofungen nicht berzoffene Staatsſchuldſcheine, zum Behuf 
der baarern Zurücdzaßlung der’ verfchriebenen Kapftalbetrage, welche am 2. Ja⸗ 


nuar 1843 Bier in Berlin bei-ber Kontrole der Staatspapiere, Taubenftraße 


Me. 30, in Empfang zu nehmen find, ihren Befigern hierdurch gefündigr, mit 
der Aufforderung, diefe Papiere, unter ber fehriftlichen Exrflärung, bie Kuͤndi⸗ 
gung anzunehmen, fpäteftens bis zum 1. September b. 9. Begen Depofitalfcheine 
taats ſchuldſcheinen 
bei ber Kontrole dee Staatspiere, Auswärtige aber ſolche bei der ihnen zunaͤchſt ge⸗ 
legenen Regierungs » Hauprfafle einzureichen. Bon denjenigen Inhabern von Staates 
fhuldfcheinen , welche dieſer Aufforderung nicht nachfommen, wirb angenommen 
werben, daß fie die geſchehene Kündigung ihrer Staatsfchuldfcheine zur baaren Zus 
ruͤckzahlung der Baluca ihrer Seits nicht annehmen, fondern biefe- Papiere mittelſt 
ftiüfchweigender Bereinigung one Weiteres der allgemeinen Konvertirung unten - 
werfen, und bemgemäß vom 2. Januar. 1843 ab nur ben herabgefegten Zinsfah - 
von 3% Progent jährlich. fortbeziehen wollen. Zugleich wird denjenigen Inhabern 
einen, welche ſich unter Einreichung berfelben mit der Herab⸗ 
fegung ber Zinfen von 4 auf 3% Prozent jährlich, vor dem 1. September d. 9. 
ausdruͤcklich einverftanden erflären, In fofern fie dieſe Erklärung: a) in dem Zeit 
raume vom 1. Mai bis einfchließlich 30. Juni d. J. abgeben: eine Prämie von 
Zwei Thalern; b) in fofern fie Diefelbe im Monat Juli d. 3. abgeben: eine 
Prämie von Einem und einem Balben Thaler; c) in fofern fie ſolche im 
Monat Auguft d. 3. einreichen: «ine Prämie von Einem Thaler, auf jede Huns 
dert Thaler des ihnen zugehörigen Staatsſchuldſchein⸗Kapitals hierdurch bewillige, 
welche ihnen fofort baar ausgezaßlt werben fol. Außerdem wird, in Gemaͤßheit 
des 5 4 der Allerhoͤchſten Kabinetsorbre vom 27. v. M. Hiermit. die Zuficherung 
erhellt, daß Die neuen S%sprogentigen Staarsfchulbfcheine während der erften 
vier Jahre, vom 1. Januar 1843 ab, alfo bis zum legten Dezember 1846 
der Berloofung nicht unterworfen fein follen. Die gedachte Erklaͤ⸗ 
rung muß von Einheimiſchen bei der Kontrole ber Staatspapiere, Taubenftraße 
Mr. 30, von Auswärtigen aber bei der ihnen gunächfl gelegenen Regierungs⸗ 
Hauptkaſſe fchriftlich abgegeben werden, indem ‚webet wir, noch. die gedachte 


Konteole, uns in eine biesfällige Korvefpondenz mit den Befigern der Staates 


118 


ſchuldſcheine einlaffen koͤnnen. Hiernach wirb num: 1) ein jeber Inhaber von 

Eraatsfchuldfcheinen zuvorderſt Die in den bisherigen 19 Berloofungen für den 
Silgungsfondbs gezogenen Staatsſchuldſcheine von den Abrigen 
abzufondern Haben — Indem es wegen Realiiirung ber Erſteren bei dem⸗ 
jenigen verbleibt, was durch unfere, biesfälligen befonberen Bekanntmachungen 
vorgeſchrieben iſt. Sollten dergleichen von ben Verlooſungen betroffene Staais⸗ 
ſchudſcheine auf die Liſten ber Behufs ber Konvertirung einzureichenden Staats⸗ 
ſchuidſcheine aufgenommen, und ſollte dies bei Reviſion der Liſten nicht entbeckt 
vielmehr den Präfentanten ſolcher Staatsfchulbfcheige die oben erwäßute Prämie 
aus Berfehen :gezahlt werben, fo wird bie folchergeftale unrechtinaͤßiger Weiſe bes 
zogene Prämie bei ber Auszaßlung des Käpitalbetrages der ausgeloofeten Staats 
fchulbfcheine wieder eingezogen werden. 2) Die Inhaber nicht ausgeloofeter 


Staatsſchuldſcheine, welche fih zur Lmfchreibung berfelben in neue, u 


drei und ein Halb Prozent verzinsliche, Verbriefungen verſtehen, Haben ‚mit Ihrer 
desfallſigen ‚Erklärung eine von ihnen unter Augebe Ihres Standes, Geroerhes, 
Wohnorts ꝛc. zu vollziehende Lifte, im welcher alle auf einen gleichen Kapitals 
betrag lautende Stuͤcke unter einer eigenen Abteilung einzeln, nad) ber Zahlen 
orbuung, mit, ihren Nummern und Buchftaben, nad) einander zu verzeichnen find, 
einzureichen.- Diefer Erklärung unb Lifte, zu welcher gedruckte Sormulare, ſo⸗ 
wohl hier in Derlin, bei ber Kontrole der Staatspapiere, wie auch “bei jeber 
Regierungs⸗Hauptkaſſe unentgeldlidy zu Haben fein werben, find bie Staatsſchulb⸗ 
fcheine in derſelben Ordnung , in weldyer ifre Nummern in ber Lifte aufeinay 
der folgen, jeboch ohne die zu denfelben gehörigen Zinsfoupons, beizulegen; 
indem diefe Letzteren zur Zeit ihrer Faͤlligkeit in gewoͤhnlicher Weiſe zu realifiren 
bleiben. 3) Um den Verkehr mit den Staatsfchuldfcheinen nicht zu hemmen, 
werden bie Behufs ber Konvertitung einzureichenden Papiere fofort nach erfolg. 
tee DBedrudung ‚mit einem Stempel, welcher bie Worte: »Reduzirt auf 
3% Prozent vom 1. Januar 1843 ab« enthält, einflmeilen den Präfens 
tanten zurüdigegeben werden. Zugleih wird Iegteren bie oben unter a, b, c 
verheißene 4— Prämie baar ausgezahlt, worüber fie auf der Lifte der geſtem⸗ 
pelten Staarsfchuldfcheine zu quittiren haben. Die Beftimmung des Zeitpunfts, 
mic welchem der Umtaufc ber mit dem Nebuftionsftempel bedruckten Staatss 
Ihuldfcheine in neue gu drei und ein halb Prozent verzinslihe, und mit ben 
Zinstoupons Serie IX zu verfehende Verbriefungen beginnen kann, behalten wir 
uns vor. 4) Diejenigen Staatsſchuldſchein⸗Inhaber, welche Die Zurüds 
nahme ihrer Kapitals Baluta zum 2. Sanuar 1843 beabfichtigen, haben 
diefelben gleichfalls in einer, ihrer oben erwähnten besfallfigen Erflärung ange 
ſchloſſenen Lifte nad) ben Appoints und Der laufenden Nummer zu verzeichnen. 
Wegen baarer Auszahlung der Kapitalberräge ſolcher Staarsfchuldfcheine wird 
bas Weitere zu feiner Zeit öffentlidy befannt gemacht werben. 5) Den zu vor 
ſtehend gedachten Zwecken nörhigen Verſendungen der Staatsfchuldfcheine von 
Seiten der Inhaber an die Regierungss Haupikaflen und an Erftere zurüd, iſt 
die Portofreigeit zugeftanden,, wenn bie Adreſſe bei der Einfenbung das Rubrum: 


A 91. 

Die bei der 
Haupt«- Inſti⸗ 
tuten= und 
Kommunal⸗ 
kaſſe aſſervie⸗ 
ten Staats⸗ 
ſchuld ſcheine 
betreffend. 
U. 885, April. 


14 


Ber Thaler Staatsfchuldfcheine zur Ummanblung beftimmt«, bei ber Zuruͤck⸗ 

fendung bie Rubrik: »..... Thaler umgewandelte Staatsfchuldfcheine« enchalt. 
Berlin, den 10. April 1842, — = 

| auptverwaltung der Staatöfchulden. 

Rother. v. Berger. Natan. Tettenborn. 


| . ? Potsdam, den 18. April 1842, 
Vorſtehende Bekanntmachung ber Königl. Hauptverwaltung ber Staatsſchul⸗ 
ben wird Hierdurch zur Öffentlichen. Keuntniß gebracht. Königl. Regierung. 


BERENBERENEFIESSEFSRTTEISEFT> 
Verordnungen und Betanntmachungen, u 
welche den Stegieruugebezirt Potsdam ausfchlieflich betreffen. 

U Paotsdam, den 21. April 1842. 

In Solge ber Allerhoͤchſten Kabinetsorbre vom 27. v. M., betreffend Die 
Umwandlung ber Staatsſchuldſcheine und die Herabfegung der Zinfen derfelben 
von 4 auf 3% Prozent, und der in Beziehung. hierauf erlaflenen Bekanntmachung 
der Königl. Hauptverwaltung der Staatsfchulden vom 10. d. M. (Amtsblatt 
MÆ 79) werben wir ruͤckſichtlich dee fämmtlichen, bei unferer Haupt» Inftituten, 
und Kommunalkafle affervirten Staarsfchuldfeheine , fo weit biefelben in den, 
Behufs der Tilgung. bisher ſtattgefundenen 19 DBerloofungen noch nicht gezogen 


worden find, unfer Einverftändnig mit beren Konvertirung vor dem Ablauf des 


Die bei der 
Reglerungs⸗ 
uptkaſſe zu 
autionen 
deponirten 
Staatsſchuld⸗ 
ſcheine be⸗ 


d. 
Cs ril. 


Monats Juni d. J. erflären, um hierdurch die Fonds, welchen fie angehören, 
der in der allegirten Allerhoͤchſten Kabinetsorbre verbeißene Prämie von 2 Pro; 
zent cheilhaftig zu: machen. | 
Sollten die Vorſteher oder Kuratoren einzelner Inſtitute ober Fonds, für 
weiche Staarsfchuldfcheine bei unferee Haupt s Anftituten» und Kommunalfaffe 
afferbirt werden, dieſelben nicht konvertiren, ſondern beren Kündigung anneh⸗ 
men wollen, fo haben fie fich Hierüber bis fpareftens zum 15. Mat d. J. gegen 
uns zu erfläcen, ba nach Ablauf diefer Friſt ihr ſtillſchweigendes Einverflänbniß 
mit der obigen Maßregel angenommen werden wird.  NKönigl. Regierung. 


Patsdam, ben 22. April 1842, 

Mic Dezug auf die im 16ten Stuͤck des Amtsblatts Pag. 101 M 79 ent 
baltene Belanntmachung der Königl. Hauprverwaltung der Staatsfchulden vom 
10. d. M., die Kündigung, Auszahlung und Umfchreibung der noch unverloos 
ſeten Staatsſchuldſcheine berreffend, werben diejenigen Herren Domalnenbeamten, 
Pächter von Ehauffeegeid » Erhebungen und fämmtliche andere Kautionsſteller, 
welche bei ber hieſigen Regierungss Hauprfafle Kautionen in Staatsſchuldſcheinen 
beponiet Haben, hierdurch aufgefordert, fich bis zum 15. Juni d. 3. bei genann 
tes Kaſſe zu erklären, ob fie die Kündigung dieſer Staatsſchuldſcheine zur baas 
ven Zuruͤckzahlung der Valuta anneßmen, ober. beren Umfchreibung in neue, zu 


> 3% Prozent verzinsliche Verbriefungen mit Berabreihung der verheißenen ‘Prämie 


wönfchen. In Anfehung berjenigen, bei Kiefiger Negierungsfafle zu Kautionen 


115 


deponirten Staatsſchuldſcheine, wegen welcher eine ſolche Erklaͤrung bis zum 
15. Juni d. J. nicht erfolgt, wird angenommen, daß bie reſp. Kautionsfleller 
gegen die Konvertirung derſelben und Erhebung der 2 Prozent Prämie nichts 


zu eriunern haben, und wirb dann in dem Behuf fofort das Weitere veranlaßt 
werben. König | j 


Konigl. Regierung. | | 
Potsdam, ben 20. April 1842, 


Des Königs Majeſtaͤt Haben mittelft Allerhoͤchſter Kabinetsorbre vom 7. Ber 
. beuar d, % bie für Die Provinz Pofen durch den Landtagsabſchied vom 6. Auguft 


v. J. vngehaubene Erleichterung bei den Goldzahlungen an die Staarsfaflen auch 


auf die übrigen Provinzen auszubehnen, und nachzugeben gerußet, daß die Gold» 
zahlungen an bie landesherrlichen Kaffen allgemein auch in Silbergeld mic 5 Täler. 
20 Ear. für den Friedrichs d'or geleiſtet werben dürfen. 

Indem wir dies Hiermit zur allgemeinen Kenntniß beingen, weiſen wir gus 
gleich digjenigen uns untergeordneten Kaflen, weldye dergleichen Goldeinnahmen 
einzunedmen haben, in Gemäͤßheit bes diefergalb ergangenen Refkripts des Mis 
niſteriums des Königlichen Haufes Ile Abtheilung und bes Königl. Finanzmini⸗ 
ſteriums vom 31. v. M. an, Biernach bie an fie zu leiftenden Solbzaplungen 
. nad der Wahl der refp. Zaflungspflichtigen auch In Silbergeld mit 5 Täler. 
20 Sgr. für deu Sriedrihsb'oer anzunehmen. Am Laufe diefes Jahres find 


A 93. 

Soldzahlun⸗ 
en an die 
taatskaſſen. 

C. in pleno 46. 
April. 


ſolche Zahlungen, welche In Silbergeld fatt Gold geleifter werben, noch in Golb 


zu buchen und zu verrechnen, jeboch ift die dafür in Silbergeld gezahlte Summe 


bei jeder einzelnen Poft von den refp. Kaflirern in ben von ihnen zu fuͤhrenden 


Kaflenbüchern, und von den Rendanten ber Spezialkaſſen, bei welchen ein bes 
fonderer Kaſſirer nicht vorhanden tft, in Ihren Journalen befonbers zu bemerken, 
fo daß ber Betrag des für Goldzahlungen eingefommenen Silbergeldes zu jeber 
Zeit überfehen werden kann. Auch müffen bei den Ablieferungen der Spezialkaſſen 
an die reſp. Hauptkaſſen dergleichen Zahlungen ſtets befonder& deflarirt werden. 
Ueber das vom Jahre 1843 ab zu beobachtende Verfahren Haben bie refp. 
Kaſſen noch befondere Anweiſung von. uns zu erwarten. Königl. Regierung. 


Potsdam, ben 20. April 1842, 
Auch in dieſem Jahre werden im Biefigen Negierungsbezirfe die auf Aller, 
hoͤchſten Befehl auszuführenden Landesvermeflungen unter Leitung bes Herrn 
Obriſt⸗Lieutenants Hänel von Cronenthal, dem zu diefem Behuf 15 Offi⸗ 
ziere zugethelle worden find, ſtattfinden. | 
Indem wir dies zur allgemeinen Kennmiß bringen, veranlaflen wir ſaͤmmt⸗ 
liche Iandrärgliche Behörden, Magifträte, Domalnenbeamte , Zorfts und Baus 


AM 94. 
Militairiſch⸗ 
tovograpbi- 
fhe Berneck 


—E 


bedienten; imgleichen alle Ortsobrigkeiten und Grundeigenthuͤmer, nad) Vorſchrift 


. bee bekannten offenen Ordres zur Foͤrderung jenes Unternehmens ihrerſeits moͤg⸗ 

lichſt beizutragen, und jenen Offizieren alles dasjenige, was fie zu fordern bes 

rechtigt find, unwe gr⸗ zu gewäßren. | | 
Önigl. Regierung. Abthellung des Junern. 


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AM 9. 
Austauſch 
Ar 
uittungen - 
ber einge . 
zahlte Abld⸗ 
** 

len 


IIL 1928, 
Mir. 


BE ze Potsdam, den 20. April 1842. 
Hoͤherer Anordnung zufolge ſoll von jegt ab in bie, zum Austauſch gegen 


‚bie vonder Bauptverwalging. der ‚Staatöfchulden beſcheinigten Quittungen ber 


Konigl. Regierungs: Hauprkaffe beſtimmten Interimsquittungen bee Spezialfaffen 
über Die bei ihnen zur Ablöfung von Abgaben und Verpflichtungen eingezaßlten 


—— jedesmal die ausbrüdliche Bemerkung aufgenommen werden, 
e 


daß dieſe Anterimsquictungen nur auf 6 Monate aultig find, und daß, wenn 
bee Juhaber berfelben der durch das Amtsblatt erlaffenen Aufforderung zu 
deren Austauſch gegen die befcheinigte Quittung ber Koͤnigl. Regierungss 

uptkaſſe nicht Folge leiſtet, ſondern die ſechsmonatliche Friſt verftreichen 
laͤßt, ohne die Aushaͤndigung der letzteren nachzuſuchen, oder wenn er ſie von 
dee Spezlalkaſſe nicht ſollte erhalten Knnen, ſich ſogleich an die vorgeſetzte Res 


gierung zu wenden, nach Ablauf jener Friſt die Interimsquittung nicht mehr 


als gültig anerkannt werben koͤnne, und der Inhaber ber letzteren den moͤglicher⸗ 
weife für ihn daraus erwachfenden Nachtheil lediglich ſich felbft beizumeſſen Habe. 


IIndem wir diefe Anorbuung hierdurch un, Öfenclichen Kenntniß bringen, 


“ fordern wir diejenigen, welche Ablöfungsfapitalien an 


Umſtaͤnden nach ihre Anträge an uns zu richten. . 


M 10 
ad ener 
gerichte. 


een 
, af an bie 

dee Sala. 
. Balten. 


pezialkaſſen einzahlen, 
auf,. ben Anhalt der ihnen von den letzteren auszuſtellenden Snterimsquittungen 
genau zu beachten‘, und. ſich wegen bes Aueteufejes  berfelben jebesmal vor. dem 

blauf. der fechsmonatlichen 34 an jene Spezlalkaſſen zu wenden, ober ben 
nn Königl. Regierung. | 0 
Abtheilung für die Verwaltung der. direkten Steuern, Domainen und Forſten. 





Berorduungen und Bekanntmachungen des König. 
u SBammergerihtt. — 
‚Den fämmtlichen Gutsherrſchaften und Dorfgerichten unfers Departements 
wird die in einer befonbern Beilage zu dieſem Amtsblattſtuͤck abgedruckte, von 
Seiner Erzellenz dem Heren Juſtizminiſter Muͤhler geprüfte und genehmigte 
Inſtruktion mit der Anweiſung befannt gemacht, ſich darnach in vorkommenden 
Fällen zu achten, und Insbefondere die ihr beigefügte Gebuͤhrentaxe bei Der 
meldung ber gefeglidhen Strafen In Eeinem Punkte zu überfchreiten. 
Berlin; ben 24. Mär; 1842. Königl, Preuß. Kammergericht. 


Indem wir die genaue Befolgung upnferes Publifandums yom 15. April v. J. 
hlermit in Erinnerung bringen, weiſen wir bie Untergerichte an, den Direktionen. 
der Strafanftalten von dem Ausfall des zweiten Erfenntnifles ober bayon, daß 
bee Verurtheilte bei dem erften fich berußlgt Kar, ſtets, fofern biefelben nicht 





 fhon bei Publikation bes Urtheils Kenntniß Hiervon erhalten haben, Nachricht 


zu ertheilen. Berlin, den 11. Apeil 1842 : 
Königl. Preuß. Kammergericht. 

| “ 
oo. Ders 


— — 


117 
Berzeihniß der Vorlefungen, 

welche. auf der Koͤnigl. Thierarzneiſchule im bevorfichenden Bom; 
merfemefler vom 14. April d. J. an, gehalten werden. | 
. 1. Herr Profeſſor Dr. med. Redleben wird Montags, Dienſtags, 
Donnerftags und Freitags, von 10 bis 11 Ur, über Pünfiologie, und an den, 
felben Tagen, von 1 bis 2 Uhr, über allgemeine Parhologie und Therapie Vor⸗ 

lefungen halten. j J | 

2. Here Profefior Dr. med. Gurlt wird Montags, Mittwochs, Don 
nerſtags und Freitags, Nachmittags von 2 bis 3 Uhr, die Naturgefhichte als 
allgemeine Weberficht und Eintheilung der gefammten organifhen Naturlehre, 
Montags, Dienftags, Donnerftags und Freitags, von 9 bis 10 Uhr Bormittags , 
die Botanik, und an denfelben Tagen, von 10 bis 11 Uhr, die Phyſiologie 
vortragen; ferner macht derfelbe wöchentlich eine botaniſche Erfurfion, und leiter 
Die Sectionen der in den Kranfenftällen dee Schule gefallenen Tiere. 

3. Herr Profeſſor Dr. med. Hertwig wird täglich des Bormittags von 
7 bis 10 Uhr und des Nachmittags von A bis 6 Uhr den praftifchen Unterricht 
in den Kranfenftällen ertheilen, des Montags, Dienftags, Donnerftags und Sreis 
tage, Nachmittags von 3 bis A Uhr, uber" den zweiten Theil der Chirurgie, und 
täglich von 11 bis 12 Uhr über Arzneimittellehre Vorleſungen Halten. 

4. Herr Profeffor Dr. phil. Störig wird Montags, Mittwochs und Sreis 
tags, Nachmittags von 3 bis 4 Uhr, über Züchtung und Diäterif des Schaafes, 
verbunden mit der Lehre über Wollfunde, leſen. 

5. Herr Profeſſor Dr. phil. Erdmann Halt Montage, Mittwochs und 
Sonnabends, von 3 bis 4 Uhr Nachmittags , über Pharmafologie und Formu⸗ 
lare , und an denfelben Tagen, von 10 bis 11 Uhr, über Phyſik DBorträge; 
außerdem leiter derfelbe taglic) die pharmazeutifchen Arbeiten in der Schulaporpefe. 

6. Herr Dr. pbil. Spinola trägt täglid von 6 bis 7 Uhr Morgens 
den zweiten Theil der ſpeziellen Parhologie und Therapie ſaͤmmtlicher Krankheiten 
der Hausthiere vor, und halt Montage, Mittwochs und Freitags, Nachmittags 
von 5 bis 6 Uhr, DBorlefungen über Erterieue und Hufbefchlag des Pferdes. - 
Außerdem wird derfelbe, mit Zuziefung von Eleven der Anftalt, erfranfte Haus⸗ 
there, mit Ausnahme der Pferde und Hunde, ſowohl in Hiefiger Nefidenz, als 
im ganzen Teltowſchen, Niederbarnimfchen nnd DOftpavelländifchen Kreife in den 
Staͤllen ihrer Beliger auf Verlangen thieraͤrztlich behandeln. 

7. Herr Profeſſor Bürde Halt Dienſtags, Mittwochs und Freitags, von 
4 bis 5 Uhr Nachmittags, Vortraͤge uͤber Geſchichte und Karakteriſtik der 
wichtigſten Pferderacen. 

8. Herr Kreisthierarzt und Repetitor Fuchs wird Montags, Dienſtags, 
Donnerflags und Freitags, Abends von 6 bis 7 Uhr, über allgemeine Patho⸗ 
logie und Therapie, und Montags, Dienfiage, Donnerflags und Freitags, von 
-6 bis 7 Uhr Morgens, uber den zweiten Theil der fpeziellen Pathologie und 

Therapie der Krunfpeiten der Hausıhiere Repetitionen halten. 


118 


9. Here Kreischlerarge und. Repetitor Wennen wird täglich von 9 bis 
10 Uhr prafcifchen Unterricht über die zur Anſtalt gebrachten Eranfen Hunde 
und Eleineren Hausthiere -ercheilen, und außerdem dem Herrn Profeflor Hert⸗ 
wig bei Behandlung der Franken. Pferde afliftiren. 

10. Here Schmiedelehrer Hoffmeifter wird die praftifchen Uebungen In 
ber Anfteuftionsfcehmiebe täglich leiten. Ä 

Dies wird hierdurch befannt gemacht, mit dem Belfügen, daß, ba die Auf 
nahme neuer Eleven nur einmal im Jahre, und zwar zu Michaelis ftarrfindet, 
zu dem bevorfichenden Sommerfemefter Feine neuen Schüler rezipirt werben 
können, wogegen bospitirenden Zußörern die Theilnafme am Unterrichte gegen 
das übliche Honorar nach wie vor freifteßt. Berlin, den 31. Mär; 1842, 

| Königl. Kuratorium, | Ä 
Abtheilung für die Thierarzneifhul= Angelegenheiten. 


Berfonaihronit. 


.. Der bisherige, bei. ben König. Kriminalgerichte zu Berlin befchäftigte Kammergerichts— 
Affeffor Paul Leopold Schuhmann iſt auf feinen Antrag in das Departement ded Königl, 
Dberlandesgerichts zu Glogau, und der bisherige Oberlandedgerichtds Referendarius Grieben 
zu Stettin in gleicher Eigenfhaft in das Departement des Kammergerichts verfeßt worden, 

Der biöherige Kammergerichts = Referendarius Mar Siegfried Borchardt iſt zum 
Kammergerichtd : Affeffor ernannt: worden. 
Die bisherigen Kammergerichts-Auſkultatoren Karl Auguft Ferdinand Nubel, Karl 





Ludwig Heinrid) Hollmann und Leopold d'Orville von Löwenclau find zu Kammerge⸗ 
rihts=Neferendarien ernannt‘, und der Leßtere auf feinen Antrag an das Königl, Ober: 
Iandedgericht zu Naumburg verfeßt worden, te 

Die Nechtsfandidaten Karl Heinrich von Mühler und Karl Leopold Morig Lichtene 
ftein find zu Kammmergerichtd=uffultatoren ernannt und dem Königl. Stadrgerichte zu 
Berlin zur Befchäftigung uͤberwieſen. 

Der bisherige Kammergerichtd = Referendarius Heinrich Theodor Amelang und der 
bisherige Kammıergerichtd= Auffultator Johann Joſeph Karl Wilhelm von Neufpille find 
auf ihren Antrag, und zwar der Erftere mit Vorbehalt des Karakters eines Kammergerichtes 
Referendarius, aus dem Juſtizdienſte entlaffen. - 

Der Kammergerichts⸗Aſſeſſor Adolph Eduard Bohrdt ift zum Kammergerichts- Ses 
-tretair beftellt. 

Der Zuftizfommiffarius Friedrich Leopob Schumacher zu Charlottenburg ift zugleich 
zum Notarius im Departement des Kanmergerichts beftelt, 

Der Regiftratur  Affiftent Theodor Wilhelm Adler ift in die Stelle bed zum Salariens 
kaſſen-⸗Rendanten bei dem Königl. Vormundfchaftsgerichte zu Berlin beftellten Abminiftratorg 
Dittmann zum vormundfchaftlichen Häufer- Yoniiniftrator beftellt. Ä 
(Hierbei das im Publifandum sub M 89 allegirte Verzeichniß der in ber 19ten Ver⸗ 
loofung gezogenen, zum 2. Sanuar 1843 gelündigten Staatsfchulofcheine, fo wie die 
Ueberſicht der aus allen Verloofungen noch unrealifirten Staatsichuldfcheine, imgleichen 
eine beiondere Beilage, enthaltend die zur Verflgung des Koͤnigl. Rammergerichtd vom 
24. März d. J. sub M 10 gehörige Inſtruktion für die Dorfgerichte bei den 

von ihnen vorzunehmenden gerichtlichen Verhandlungen, und ein Öffentlicher Unzeiger.) 





. 


:B e il a9 ee. 
zum' I7ten Etüde des Amtsblatt J 
Der Rönigliden Kegietung an —RX 

| und der Stadt Berlin. 





nfruftion für. die Dorfgerichte i 
bei den von Ihnen borzunehmenden serichtfichen Verhandlungen. 


„jAbſchnitt l. 
ueber die Beſetzung der Dorfäericte. 


| Seite und Schoppen machen — das Dorfgericht aus. 


Dem Schulzen müffen wenigſtens zwei Schöppen oder Gerichtsmaͤnuer bei⸗ | 


geordnet fein. 2 


8 
Wo ' nicht ein Anderes durch beſondere Vorſchtiften beſtimmt oder herkoͤmm⸗ 
lich iſt, wird der Schulze durch bie Gutsherrſchaft ernannt; die Schoͤppen wer, 
den durch die Gerichtsobrigkeit beigeorduet, und, ſowie der Schulze dem Staate, 


der Herrſchaft und der Gemeinde, in Gegenwart ber Legteren, eidlich verpflichtet. 


u 2. 
- Dorfgerichte koͤnnen mit Zuziehung "eines vereibeten Gerichtsfchreibere ge 
sihtliche Handlungen, bei welchen es auf feine -Nechtskenntnifle , fondern 


anf bloße Beglaubigung anfommt, jedoch immer nur Innerhalb’ des Bezirks, für | 


welchen fie beſtellt find, vornehmen. 


5 4. 
Der Schulze oder Dorfrichter iſt der Vorſteher der Gemeinde. Ihm ges 
buͤhrt die Leitung ber vor das Dorfgericht gehörigen gerichtlichen Verhandlun⸗ 
gen; bei ihm werden die desfalliigen — der Parteien angebracht, und ihm 
legt es zunächft ob, für den oebnungemöß en Geſchaͤftsbetrieb zu ſorgen. 


Die Schoͤppen ſind verpflichtet, —4— Schulzen in ſeinen Amtsverrichtungen 
Beizuſtchen. In Abweſenheit ober bei Verhinderungen des Schulzen vertreten 
ſie ſeine Stelle. 

In Faͤllen wo der Schulze feine Pflichten zu beobachten unterläßt, find Die 


Schoͤppen, bei Bermeidung gleicher DBerantwortung , ir Amt Ds thun, oder der 


Obrigkeit bie nörhige Anzeige zu man verpflichtet. 


ne Gerichtsſchreiber muß bei allen uicheuchen Geſchaͤften zugezogen wer⸗ 
Seiner Zuziehung bedarf es jedoch nicht bei der Aufnahme von Inventa⸗ 
und Zaren, fo wie bei Dolfeedung | von Erefutionen. 1 | 


VBom Schul. 


zenamte 


Vom Schlo⸗ 
venamte. 


. Se .7. ’ 
Unter der Direktion des Serichtögalters beine „die ‚Derioiäee bie Stelle 
des ermangeluden Gerichtsſchreibers ober on u 


$ 8 
‚Bei. ber. Auf⸗ oder Annahme legsoilliget . Deruunge Eann in Ermanges 
lung ober Behinderung des Serichtsfchreibers ein Notarius oder der Prediger 
Des Orts als Procoföllfüßrer zugezogen werben. Sonſt iſt die Vertretung eines 
der Beamten des Dorfgerichts durch eine andere, nicht zum Dorfgericht gehörige — 
Perſon nicht zulaͤſſig. 
Ubi n itte II. 


Bon der Befugniß der Dorfgerichte zur Voknahme gerichtlicher 
| Gefhäfte im Allgemeinen. 


2 die Enefepeibung ſtreitiger ſollen ſich die Dorfgerichte nicht | 
m - 


Die Aufnafme von Vertra ügen her infeigen Willenserflärungen und Die 
Beſorgung anderer Rechtsgeſchaͤfte, wobei es auf Beglaubigung oder gerichtliche 
Vollziehung ankommt, koͤnnen bie Dorfgerichte in der Regel nur dann vorneh⸗ 
men, wenn ſie dazu entweder von dem ordentlichen Richter beauftragt ſind, oder 
eine ſolche Gefahr im Verzuge obwaltet, daß die Ankunft des Richters o ober t fein 
Auftrag nicht abgewartet werden Fann ( 5 27 folg.) | 


- Welche gerichtliche Gefchäfte von ben " Dorfgerichten dud) * vorangegan⸗ 
genen Auftrag des ordentlichen Michters, und ohne daß eine Gefahr im. Verzuge 
‚obmwaltet, vorgenommen werben. dürfen, iſt in den 88 23 bis 26 beftimmr. 


Abſchnitt M. 
Bon den Obliegenheiten der. Dorfgerichte bei der Aufnahme 
| gerichtliher Verhandlungen im Allgemeinen. 
12, 
i ber Aufnahme gerichtlicher Verbandlungen muß das Dorfgericht voll⸗ 
Röndig beſeht fein. (65 1 und 3 des —8 Abſchnitts.) 


8 1 - 
Es muß daſſelbe ſeine Befugniß zur wornahme dieſer Handlung ſorgfaltis 
pruͤfen. gs 14. | 


. S - 
In Ruͤckſicht auf die Perſonen, welche vor dem Dorfgerichte erſcheinen, muß 
vor allen Dingen feſtgeſtellt werden, Daß derjenige, welcher eine Willens— 
erklärung vor ihnen errichten will, -aud wireich der ift, für den er 
fi ausgiebt. Iſt ber. Erflärende dem Dorieerict perſoͤnlich bekaunt, ſo 
muß dies in dem Prototoue vermerkt werden. 


— „ 


| | 3 _ “ 
Iſt ber. Erflärende dem Dorfgerichte nicht befannt fo muß er enfweber 


einen dem Gericht befannten glaubrairhigen Dann füellen, der ihn anerkennt, 
obere durch Vorlegung umverbächtiger Urkunden, oder auf irgend‘ eine andere 


Weiſe dem Dorfgerichre die Ueberzeugung verſchaffen, daß er "wirklich ber iſt 


für den er sich ausgiebt. . 
Auf. welche Weiſe das Dorfgericht fich dieſe Ueberzeugung verfchafft Babe, 
ift in dem J Protokolle anzuführen. 15 Ä Burg ſch ’ 


Den Dorfgerichten liegt ferner ob, ſich genau danach zu erfundigen: ob die 
Parteien bie in den Gefegen vorgefchriebenen perfönlichen Fähigkeiten befigen, 
einen. Vertrag zu fehließen, ober eine verbindliche Erklärung abzugeben, und ob 
die Erforderniffe zu der gerichrlichen Handlung vorkanden find. 

1 | 


u $ 16. | | 
nieder die Verhandlung felbft muß «in vollftändiges Protokoll aufgenommen 
werden. . 
Diefes Protokoll muß enthalten: 
1) den Orr und die Zeit, wo und wann die Berhandlung aufgenommen worden, 
2) die Vors und Zunamen der Parteien, deren Stand und Karafter, 
3) den im $ 14 vorgefchriebenen Vermerk über die Feſtſtellung der Perfon 
des Erflärenden, und | Ä | 
4) muß die Verhandlung felbft mir allen Haupt» und Nebenumftänden, Ab: 
reden und Bedingungen umflänblic und beflimmt niebergefchrieben , und 
Alles genau nach: der wahren Willensmeinung der Parteien deutlich abges 
faßt werben, wobei die Dorfgerichte bemüßt fein müffen, für die Erflärung 
dee Parteien folche Ausdrüde zu waͤhlen, woburd allen Srrefümern und 
Zweideutigkeiten vorgebeugt wird. | | 
on 17. | 
Das Protokoll muß der Gerichtsſchreiber nieberfchreiben,, dee Schulze muß 
es den Parteien langſam und beurlic) vorlefen, und fie befragen, ob fie den In⸗ 
halt deflelben ihren Erklärungen und ihrer Willensmeinung gemäß finden. Wird 
bei diefer Gelegenheit oder bei dem Niederſchreiben des Protokolls von den Par: 
teilen noch etwas erinnert, fo muß ein folher Zufag am Schluſſe des Protokolls . 
oder bei her betreffenden Stelle am Rande nachgetragen, und ebenfo, wie bie 
- Berfandlung felbft , von den Parteien und fämmtlicdhen Gerichtöperfonen unter: 
fchrieben werben. | s 18 Ä Ä = 


Iſt eine oder die andere Partei zu fehreiben außer Stande, fo muß fie an 
bie Stelle, wo ihr Name hingehoͤrt, Kreuze ober ir ſonſtiges Handzeichen fegen. 
Der Gerichtsfchreiber ſchreibt alsdann ifren Namen dabei, und der Schulze, fo 
wie die Schöppen, müflen bei der Unterfchrift atteftiren, daß diefe Zeichen von 
der Partei, weil. fie des Schreibens unfaͤhig ober baran verhindert ſei, ſtatt 
ihrer Unterſchrift beigefügt. worden. a — 

— — \* 


-. x . 
ı Bu " = e \ 4 | j 
— 3 ⁊ 
...0 ⸗ 


— 
Kann cine e Partei auch ein fies 4 Handzelchen ir Snsfügen, fo unter 


fehteibe der Gerichtöfchreiber in ifrem Namen, umb das Dorfgericht arteflict eben 


\ fals, daß ſolches auf Verlangen dee Dartei geſchehen fei. 
5 2. 


Diefes Protokoll muß fodann , wie oben erwaͤhnt, von dem Säulen, den 


Schoͤppen und dem Serigesfäneiber unterfchrieben werben. 


8 21. 
. Eine Ausfertigung des Protokoll⸗ durch die —— iſt nit 0 
Daffelbe muß a in. der Regel ohne Zeitverluft von ſaͤmmtlichen wife 
eichtöperfonen , mit Inbegriff des Gerichtsſchreibers, dem ordentlichen Nichter 
oder deflen Stellvertreter vorgelegt werben ; wo Dies nicht erförberlih iſt, be⸗ 
ſtimmi der g 26. g Fr 


Haben die Dorf, ehe es unterlaflen ‚ Die aufgenommene Verhandlung dem 
Richter vorzulegen, fo muͤſſen fie nicht. nur allen durch die Ungültigkeir derſelben 


‚ ‚entflandenen Schaden erſetzen, ſondern werden auch nach Berpöltniß befielben 


. 


Bon Vertra⸗ 

gen derjeni⸗ 
en Perſonen, 
lche des Le⸗ 

ſens m 


Schreiben 
anfundie * 
‚unfähig find: 


Be 


mir Gefaͤngniß ſtrafe belegt. 
| 4 pbfhnı t t IV. 


Bon Denjenigen Verträgen, zu deren Aufnahme Die Dorfge: 


richte ohne. Auftrag Seitend des ordentlichen Richters, Und 
one daß Gefahr im Verzuge obwaltete, dur. | bie Geſetze 
ermächtigt find, 
5 
Gemeine Landleute, welche des Leſens und Schreibens nicht faͤhig, oder durch 
Zufall am Schreiben verhindert find, müffen Verträge, bei denen ed nad) ge⸗ 


ſetzlichen Vorſchriften ſonſt der bloß fchriftlichen Abfaffung bedarf, vor Seid, 


Notar, oder nach ihrer ap, vor den Dorfgerichten errichten. 
ee $ 24. . 

Auch konnen Verlobungen gemeiner Landleute, inſofern ſie keine Verabre⸗ 
dungen uͤber das Vermoͤgen oder die Erbfolge der kuͤnftigen Ehegatten enthalten, 
rechtsbeſtaͤndig vor den Dorfgerichten vollzogen und giedergeſcheeben werden. 
| 5.28. | 

Zur Aufnahme folcher Ehegeloͤbniſſe (6 24), ſ nie der in $ 23 erwaͤhn⸗ 
ten Vertraͤge, ſind die Dorfgerichte auch ohne Auftrag des ordentlichen Richters, 


amd ohne daß Gefahr im Verzuge obwaltet befugt. 


8§ 26. 
Die Vertraͤge möffen jedoch der Vorſchrift des $ 21 gemäß, dem ordent⸗ 
lichen Richter vorgelegtn werden. Bei den Ebegelobniſſen If dies nich. erforderlich 


u 8 
Abſchpitt V. 


Von ſolchen Verhandlungen, denen ſich die Dorkgerichte nur im 


Falle einer obwaltenden Gefahr im Verzuge unterziehen koͤnnen. 
27. 


$ | | 
-Omifle gerichtliche Geſchaͤfte koͤnnen die Dorfgerichte nur dann vornehmen, 


wenn eine folche Gefahr im Derzuge obwalter, daß bie Herbeifolung des orbent, 
lichen Richters, ober die —*8 


Richter mit unerſetzlichen Nachtheilen fuͤr die Parteien verbunden fein würde. 


Ss 28. 

Hierher gehören zunächft im Allgemeinen diejenigen Handlungen ber frei⸗ 

willigen Gerichtsbarkeit, die keine Rechtskenntniſſe, ſondern bloße —* ung 

erfordern, und bei denen die Geſetze weder die ‚gerichtliche, noch notatielle Bol, 

zlehung als ˖nothwendig vorfchreiben. | 
29. 


$ 
Insbeſondere können die Dorfgerichte Teftamente und Kobdizille gültig auf 


achmen, infofern Gefahr im Verzuge obwaltet. 
30. 
Will Jemand feinen letzten su. mündlich zu Prorofoll geben, fo hat ſich 
das Dorfgericht durch zwekmäßige Fragen davon zu überzeugen: 
1) ob diefer Wille ernft und frei, d. h. nicht durch Furcht, Zwang, Ueberre⸗ 
dung, Liſt oder Betrug veranlaßt ſei, und | 
2) ob. der Teftator feiner Geiftesträfte fo weit mächtig iſt, um mit Bewußt⸗ 
fein und Ueberlegung über feine Angelegenheiten verfuͤgen zu koͤnnen. 
Daß und mit welchem Erfolge dieſe Unterſuchung ange ſtelt worden, 
Protokolle zu vermerken. zi. 


iſt im 


| $ | | 
Pei ber Aufnahme ber letzwilligen Verfügung ſelbſt hat das Dorfgericht di die 
in Abſchnitt III SS 12 bis 22 enthaltenen allgemeinen Vorſchriften forofältig . 


zu beobachten. 
$ 32. 

Snfonderheit-ift alles Ausftreichen, Ausfragen und Verbeſſern im n Protokoll 
ſorgfaͤltig zu vermeiden. Die noͤthigen — oder Verbeſſerungen muͤſſen viel, 
mehr am Salafie des Protofolls oder am Rande bemerkt, und von dem Teftas 
tor oder den‘ Zeugen, fo wie von dem ‚gefammten Dorfgericht befonders unter, 


fchrieben werben. 
F 33. 


Abkürzungen einzelner Worte dürfen in dem Protokoll nicht vorkommen, und 
die darin aufgunehmenben Summen müffen mit Buchſtaben ausgefchrieben werden. 
S 34. 

Vorzüglich muß allen Zweideutigfeiten bei Bezeichnung ber Erben, der Erbtheile 
und der. Bedingungen durch ſeißigee Nachfragen moͤglichſt vorgebeugt werden. 


ung der Intereſſenten an einen auswärtigen 


Bon Hand⸗ 
lungen frei⸗ 


richtsbarkeit, 
welche bloße 
Beglaubi⸗ 


gung ung erfor- 


Bon muͤndli⸗ 
hen Teſta⸗ 
menten. " 


g 85, 
Bloß neugieriger Fragen, und noch vielmehr. foldyer Bemerkungen, wodurch 
3 der nicht zu den. Eichen gehört, denen ein: Pflichttheil Aufommt dem 
flätor zur Berucfichtigung Im Teftamente oder Kodizille — *5 — wird, muß 
das Dorfgericht ſich gaͤnzlich en 


Unterbrechungen bet Aufnahme ber. Seftamente find möglichft zu vermeiben; 
kommen dergleichen dennoch vor, fo iſt ber Anlaß der Unterbrechung , ſo wie 


die Zeit, wann bie Berhanblang abgebrochen, wann fie fortgefegt und eff 


Bon gericht⸗ 


fen worden, im Protokoll genau ‚nieberzufchreiben. 
37. 
Das über, den Hergang der Sache aufgenommene Prowokoll in dem Teſtator 


| vorzulefen, mb von dleſem und dem gefammten Dorfgerichte zu unterſchreiben. 


F 38. 
Kann der Teſtator aus. irgend einem Grunde das Protokoll nicht unterſchrei— 


ben; ſo muß’ Kin’ vom ihm darunter gefetztes Handzeichen noch durch zwei an 
dere, außer den Gerichtsperfonen, babef zugegogene glaubröurdige Männer atteſtirt 


werden. 
39. 


8 
Kann der Deſtto auch ein Handzeichen nicht hinzufuͤgen, ſo muͤſſen die 
bet der Unterſchrift zugezogenen Beugen atteſtixen, daB das Protokoll in ihrer 
Gegenwart dem Teftacor vorgelefen: und: von ihm genehmigt worden tel 
8 40 
- Das: Protokoll wird hierauf in Gegenwart des Deſtetots ak dem Dorfge⸗ 
richtsſiegel, dem der Teſtator noch: fein eigenes, oder ein ſelbſt gewähltes, frem⸗ 
bes —* beifuͤgen kann ‚ beſiegelt, und auf der Außenſeite folgendergeſtalt 
uͤberſchrieben: 
»Hierin iſt die letztwillige Diepoſition des N. N. enthalten, welche derſelbe 
unter dem (Datum) vor dem verſammelten Dorfgerichte zu: N. zum Pros 
tokoll gegeben hat.« 
Auch dieſe Ueberſchrift wird von fänmelichen Dorfgerichtsperfonen unterzeichnet 


Uebergfebt ber Teſtator ſeinen —* geilen dem Dorfgerichte verſiegelt, fo 
Bar das Dorfgericht auch Hier die im F 30 vorgefchriebene Unterfuchung anzu 
ſtellen. Sodann iſt der Teflator zu befragen, ob das überreichte. Teftament von 
ihm felbft gefchrieben und unterfchrieben, oder, was auch genügt bloß von: ibm 
unterſchrieben iſt 

Alte übrigen Fragen über dem Anhalt‘ des Teftaments iind dem Dorfgerichte 
unbebingt unterfagt. - 


.& 42 
Sodann wird das Teſtament in Segemmart bes Teftators , wie folgt , über - 


föeieben: 


dA 


» Hierin iſt der letze Bil des N. N. enthalten, welchen derſelbe unter dem | 


(Datumn) dem verfammelten Dorfgerichte zu N. uͤberreicht hat. « 
Diefe Ueberſchrift muß das Doerfgericht unterfpreiben, und ſodann ſein Sles⸗l 
dem Siegel des Tefkators beidruͤcken. 


Ueber. den ganıen Hergang wird ein vollſtaͤndi es Protokdl a Ale 

namentl bemerfc fein muß, baß ber Tefteror wirf wisf er ift, für 

den er ſich ausgegeben bat, daß er den Mitgliedern bes Fe he von: Pers 

fon wohl befannt iſt, oder, wenn dies nicht der Ball fein follte, auf welche Weiſe 

Das Dorfgericht hiervon überzeugt worben ift (vergleiche $ 14). Das Protokoll 
iſt von dem Teflator und dem Dorfgerichte zu unterzeichnen. . 


$ 4 
Uebergiebt der Teſtator ſein Teftament oder Kodizill offen und unverñiegelt, 
ſo muß er vernommen werben, ob biefer ve einer mündlich zu errichteuden 
—— zum Grunde gelegt ‚ oder als ein 


45. 
Will der Teſtator, daß ein fotcer Auffag als ein ſchriftliches Seftament gels 
tem ſoll, fo Darf das Dorfgericht nur nachfehen Aab derfelbe von dem Teſtator 
umnterfchrieben worden , und muß, wenn ni nicht iſt, die Unterfcheift fofort 
Dewerfilellgen laſſen. 


F 4 
® Sodann muß das Dorfgericht die rtlärung des Teſtators, daß dieſer Auf⸗ 
ſatz ſeine letzte Willensmeinung enthalte, unter * demſelben verzeichnen, und biefen 
Vermerk unterfchreiben. 47. 


S 
Hierauf wird der Auffog in Gegenwart bes Deſtators mit dem Gerichteſte 
gel verſiegelt; und, wie in 42 angeordnet iſt, uͤberſchrieben. 

48, 


Eben fo wird auch nach $ 43- mit Aufnahme des Protokolls über bie Hands 
lung verfahren. 49. 


5 
Erflärt ‘der Teſtator, daß ber offen übergebene Auffag bloß einen vorläufigen 
Vermerk der Punkte, wegen welcher er jeßt mündlich verordnen will, enthalte, 
und dem mündlich zu errichtenden Teftamente zum runde gelegt werben fol, 


fo iſt das Teſtament vollſtaͤndig zu Protokoll zu a und dabei überall fo zu 


verfaßren, wie in den SS 30 bis 40 vorgefchrieben ift. 

Der dem Teſtamente zum Grunde gelegte fchriftliche Auffag iſt dann von 
keinem ferueren Gebrauche, und kann dem Teſtator zurücigegeben, oder mit deſſen 
Bewilligung vernichtet werden. su 


$ 
Tauben; imgleſchen ſtummen. Perfanen: bien ſich teſtiren Lönnen , muͤſſen 


die an Sie zu richtenden Fragen ſchriftlich vorgeiegt, und, wenn der Teſtator 


ſtumm iñ, auch ſchriftlich von demſelber baautwortet werben. 


Gries Teſtament argeſehen 


f 


Bon Tea 
menten b 
nindeejdbri- 
gen Derfonen 
und der . 
der unter vaͤ⸗ 
terlicher Se 
walt. 


Von Teſta⸗ 
menten, wo⸗ 
rin den Dorf⸗ 

erichtsper⸗ 

onen etwas 
hinterlaſſen 
wird. 


Allgemeine 
Beſtimmung. 


Verbot der 
Siegelung. - 


Von Siege⸗ 


lungen und 
Stecbefällen. 


uprie 


8 
| 6 581. | 
Minderjäfeige, vhne Unterſchied des Sefhlechts, welche das vlerzehnte Jahr 


zuruͤ azeleg haben, koͤnnen letztwillige Verordnungen guͤltig errichten, ohne daß 
dazu daterũche oder vormundfchafuuich Einwilligung erforderlich if. 


$ 5 
Doch ſind Perſonen, welche das — *— Jahr noch nicht zuruͤckgelegt ha⸗ 
ben, ihre letztwilligen Derorbnungen nicht anders, als muͤndlich zum Protofoll-zu 


. errichten be ugt. (88 30 bis 40 ) 


So weit Kindern, die noch unter väterlicher, Gewalt find, der Mangel -des 
gefeßmößigen Alters nicht entgegenfteht , bebürfen diefelben feiner Fimoitigung 
des Paters zur Errichtung ihrer letztwilligen Verorduungen. 

8-54. 

Das Dorfgericht darf ſich mic Aufnafme mündlicher Teftamente, worin der 

Schuhe oder die Schöppen zu Erben ringeſetzt werden ſollen, nicht befaffen. 


- Soll Nur der Gerichtöfchrelber zum Erben eingefegt werben, fo M deſſen Stelle 


nad) Maßgabe des 8.30 zu erfegen. 


Soll in einem mündlichen Teftamente einer ber Dorfgerichtöperfonen nur, ein 
Vermaͤchtniß ausgeſetzt werden, ſo muß der Teſtator bei der Unterſchrift oder 
am Rande bei der betreffenden Stelle eigenhändig bezeugen, daß ſolches wi⸗ 
lich ſeine Abſi cht ſei. s 56 


Kann der Teftaror nicht felbft ſchreiben, fo muß diefer Verwerk von zwei, 


noch außer den Gerichtsperſonen ro glaubwürbigen Zeugen eigenhaͤn⸗ 


dig beigefihrieben werden. 


Jedes von den Dorfgerichten genen ober angenommene Teftament 
oder Kodizill muß von ſaͤmmtlichen Dorfgerichtsperfonen‘ ohne Zeitverluft dem 
ordentlichen Richter übergeben werben. 
58. 
Verbietet der Teſtator bei det Aufnafme oder Uebergabe ſeines Teſtaments 


die gerichtliche Siegelung und Inventur ſeines Nachlaſſes, ſo muß deſſen in 


dem Protokolle gedacht, und bdiefer Erklaͤrung auch In ber auf dem Umſchlage 

des Teflaments zu feßenden Ueberſchrift und Vermert erwaͤhnt werden. | 
99. u 

Zu denjenigen gerichtlichen "Sefäähen, denen ich die Dorfgerichte nur {m 


Zalle einer Gefahr im Verzuge und in Abweſenheit Ided ardentlichen Richters 


unterzießen muͤſſen, gehoͤrt auch in Sterbefaͤllen bie Berfiegelung des Nachlaſſes. 
8 6. 

Die Berfi egelung des. Nachlaffes eines: Verſtorbenen muß, falls ber Erb; 
laſſer fie nicht ausbrudlic, verboten hat, entweber: von Amtswegen vorgenommen 
werden, oder ſie „erfolge. auf Antrag der Intere ſenten 

61. 


8 


9 a 
| & 61. u | 
: Bon Amtswegen wird die Eiegelung nur vorgenommen: 


1) wenn die vermuthlichen nächften Erben unbekannt, ungewiß ober ſaͤmmt⸗ 
lid) von dem Orte, wo der Erblafler verftorben, abweſend find, 


2) wenn bie vermuchlichen naͤchſten Erben frembe und nicht Königliche Unter 


thanen find, und | _ 

3) wenn unter den vermurhlichen nächften Erben Minderjäͤhrige, Wahn⸗ und 
Bloͤdſinnige, oder gerichtlich erflärte Verſchwender fich befinden, und der 
DBerfiorbene feinen Ehegatten Binterlaffen Kat. F 
In dieſen Fällen muß das Dorfgericht auch den am Orte befindlichen Nach» 

laß daſelbſt verftorbener erimirter Perfonen einſtweilen unter Siegel legen. 


$ 62. | 
Außer diefen Fällen darf das Dorfgerihe nur auf den Antrag eines Erben 
oder DBerwandten des Derftorbenen oder eines Fremden, welcher fein Sntereffe 
bei dee Sache beſtimmt anzeigt, bie Stegelung vornehmen. 


Wird die Stegelung erſt 24 Stunden nach dem Tode In Antrag gebracht, 
und befinder ſich ſchon Semand als Erbe im Beſitze des Nachlaſſes, ß muß das 
Dorfgericht den Anfuchenden an den ordentlichen Richter verweifen. 

| 8 63, | " | 

Iſt die Siegelung von Amtswegen vorzunefmen, fo muß das Dorfgericht 
fogleich, ale «8 den Todesfall erfäpet, und ohne ben geringften Verzug damit 
verfaßren, und dabei die im Sterbehaufe befindlihen Verwandten odet Hausges 
noſſen bed DBerftorbenen, oder allenfalls den Hauswirth zuzichen. 

. N . § 64. 

Bei der Siegelung muß in der Verlaſſenſchaft nichts geführt, noch ein Ins 
ventarium darüber aufgenommen werden. Das Dorfgeriht muß fich vielmehr 
darauf einfchränfen, die Gewölbe, Stuben, Kammern, Schränfe, Epinden und 
Koffer, desgleichen die Böten, Scheanen und Keller, überhaupt alle Behäteniffe, 
In welchen etwas zum Nachlaffe Gchöriges ſich befindet oder vermuthet werden 
kann, mit dem Gerichtsſiegel zu verfiegeln. | 

Nur diejenigen Räume, welche zur Aufbewahrung der Leiche und zum Ges 
braudye der etwa Im Haufe bleibenden Verwandten, Freunde und Dienftboten 
noͤthig find, werden offen gelaflen, die in denfelben befindlichen Meubles aber, 


GSiegelung 
von Amts- 


Siegelung 
auf Antrag 
eines Inter⸗ 
effenten. 


Wann gefle> 
gelt werden 
muß, uyd wer 
dabei grailes 
ben if. - 


Verfahren bet 
Siegelung. 


Die nicht niet⸗ und nagelfeft, oder zum Gebrauch) unentbehrlich find, befonders - | 


bie in den unverſiegelt bleibenden Räumen ſich befindenden Schraͤnke, Kaften 
und dergleichen Behaͤltniſſe, werden In ein verfchließbares. und demnaͤchſt zu vers 
fiegelndes &elaß. gebracht. Ä | 


Bon den vorgefundenen Geldern und Vorrärfen an Eßwaaren, Getränfen, 


Leinenzeug und Betten, und was fonft zur täglichen Nothdurft gehört, wird nur 
fo viel Herausgelaflen, als zum DBegräbnifle, oder auf kurze Zeit zur Unterhaltung 
der Hinterbliebenen und des Geſindes nothwendig iſt. 0 

. | | 2 


18 


66; 
Ueber fämmrliche unverhegelt geblichene Sachen wird ein richtiges und voll, 
fländiges DBerzeichnig aufgenommen , die Auflicht darüber Jemanden von ben 
egenwärtigen Perſonen übertragen, und dieſem Dies Verzeichniß zur Mitunter 
* — vorgeleg. 67 


$ . | | 

Befindet fich Landwirthſchaft auf einem Gute, in welchem die. Siegelung vor 
enommer wird, fo muß die Fortſetzung der Wirthſchaft dem zurücgebliebenen 
Epegatten, oder einem etwa gegenwärtigen majorennen Kinde, ober in deren 
Ermangelung einem fichern Einwohner des Dorfs aufgetragen werden. Wegen 
ber im Wohnhauſe befindlichen Sachen muß nad) den obigen Vorſchriften vers 
fahren werden. Die Getreides, Futter» und fonftige Wirthſchaftsvorräͤthe müflen 
revidirt, und davon muß fo viel, als zur Wirchfchaftsnorhdurft -auf eine Furze 
Zeit erforderlich ift, abgefonbere, das Mebrige aber in den Behaͤltniſſen, worin 
e8 fich befindet, verfiegelt werden. . 

Bon den Vieh⸗ und Wirchfchaftsgerätfen wird ein befonderes Verzeichniß 
aufgenommen, und derjenige, welcher die vorläufige Bewirthſchaftung übernimmt, 


| zur Sortfegung auf dem bisherigen Fuße bis auf weitere Verordnung angewieſen. 


| 0868 | 

Wird es bei der Berfiegelung den Dorfgerichten befaunt oder wahrfcheinlic), 

daß ein Teftament des Erblaflers oder ein Nefognitionsfchein über ein gerichtlich 

niedergelegtes Teftament vorhanden fel, fo muß mit Zuziehung der Verwandten 

und Freunde des Derftorbenen nachgefucht, und wenn etwas dergleichen gefunden 

wird, mit dem über die Eiegelung aufgenommenen Protokolle fofort an den or 
dentlichen Richter zu weiterer Derfügung abgeliefert werben. | 

, 5 69. 
Die anzulegenden Siegel find dergeftalt zu befefligen, daß fie nicht von felbft 
abfellen, und nicht leicht abgeriffen, auch nicht unverleßt wieder aufgeklebt: werben 


‚ können. Die Fenſter und andern Zugänge zu den verfiegelfen Räumen müflen 


Binlänglich verwahrt, die Schlüffellöcher mit anzufiegelnden Papierftceifen bes 
deckt, und die Schlüffel befonders eingefiegelt werden. 

Den Erben, Verwandten, Sreunden oder auch dem Hauswirthe ift die bes 
fondere Aufſicht über die Siegel aufzutragen. 


Ueber die erfolgte Siegelung muß ein genaues Protokoll mit Angabe ber: 
Anzahl der angelegeen Siegel, und mit Benennung der gegenwärtig geweſenen 
Merfonen aufgenommen, demfelben das etwa angefertigte Verzeichniß ber unver 
fiegelt gebliebenen Nachlaßgegenftände beigefchloffen, und außerdem muß darin 
bemerft werden , wen Die interimiflifche Aufſicht über den verfiegelten Nachlaß 
und die vorläufige Bewirthſchaftung der Grundſtuͤcke aufgetragen worden ift. 

71 


| $ 71 
Finden fih in dem ‚Machlaffe Sachen, welche bei längerer Aufbewaßrung 
bem Derderben unterworfen find, fo muß das Dorfgericht diefelben zwar ebens 


1. 


falls unter Siegel legen , zugleich aber bem ordenllichen Richter, ohne den ge⸗ 
ringſten Zeitverluſt, zur ſchleunigen Verfuͤgung davon Anzeigf machen. Iſt die 
ahr des Verderbens aber ſo dringend, daß die Verfuͤgung des ordentlichen 
Richters nicht abgewartet werden kann, fo muß das Dorfßericht felbft dafuͤr 
ſorgen, daß dergleichen Sachen unverzuͤglich ſo vortheilhaft, als es nach den Um⸗ 
| fländen möglich ift, veräußert, ober auf andere. Art untergebracht werden. 
12. 

Außer diefem Falle (8 69) darf fi) das Dorfgericht Feine Berfügung über 
die Nachlaßgegenſtaͤnde anmaßen; daſſelbe muß vielmehr nach beendigter iege⸗ 
lung das darüber aufgenommene Protokoll ſofort dem ordentlichen Richter übers 
ſenden und deſſen Beſtimmung abwarten. 

S 73. 

Bei Pfändungen in der Zeldflur Fann Die Abgabe ber Pfandflüce in Abs 

weſenheit des ordentlichen Richters an die Dorfgerichte geſchehen. 


Iſt die Pfandung wegen einer og ung erfolgt, ſo muß das Dorfge⸗ | 


sicht den Schaden fofort unterfuchen und abſchaͤtzen, dabei aber den Gepfändes 
ten, fofern derfelbe innerhalb 24 Stunden erfcheinen kann, zuziehen. 


75. 


Verfahren bei 
Dfändungen. 


I . 
Iſt eine ganze Heerde gepfändet, fo Hat das Dorfgericht fogleich zu beſtim⸗ 


men, wie viele Stüde zurüczußalten find, um entweder den Erfah des Scha⸗ 


dens, oder den Beweis der unternommenen Beeinträchtigung zu fichern. 


F 76, 
Die darüber aufgenommenen Verhandlungen find fofort dem ordentlichen 
Richter zuguftellen. sm. . 


Undbedingt ausgefchloffen von der Kompetenz ber Dar find unter ans 
bern folgende DBerträge und Billenserflärungen: 
41) Erbverträge, 
2) Wechfelprotefte , 
3) —— vgen von Landgütern,, wenn das Khruche Pachtgeld 200 ft 
‚über eigt 
- 4) DBerträge ber Blinden und Taubftummen, 
5) Erbfchaftsfäufe, 
6) Schenfungsverträge , 
+7) Legitimation der DBrautfinder, 
8) Errichtung einer Einfindfchaft, 
9) Buͤrgſchaften und Erpromiflionen ber Frauenzimmer, 
10) Verträge der Eheleute untereinander, 
11) Verkaͤufe künftiger Sachen, wenn der Kaufpreis 100 Thlr. überfeigt 
12) Erbfchaftsentfagen , 
13) Vertraͤge über die Berjöteung, Ä 
2 * 


trage 
ehe unter 
Ben Um: 

änden von 
en Dorfge⸗ 
richten aufges 
be dir wer⸗ 

den duͤrfen. 


12 


14) oyerärtoeriräge, welche ſich über das geſammte Berindgen eines ober beis 
‚der Theile erfireden, 
15) Verträge, woburch einzelne Stuͤcke eines Guts en) ober ſorſt ver⸗ 
äußert werben, 
16) Ausfegung eines Auszuges ober Atentheits, 
17) Vergleiche über fünftige Alimente, 
| 18% Errichtung einer Samilienfliftung,. 
19) Errichtung eines Kies as Be 
20) Entlaffung eines Kindes aus ber vaterlichen Gewalt, 
21) Errichtung eines Lehns, 
.22) Beſtellung eines nutzbaren Pfandrechts, bei welchem die Fruͤchte ohne Rech⸗ 
nungslegung der Zinfen bezogen werden ſollen, | 
23) Ausihuung in Erbpacht ober Erbjins, und 


24) Adoptionen. | 
Abſchnitt VL 


Won denjenigen Gefhäften, welche den Dorfgerichten von dem 
ordentlichen Richter aufgetragen werden fönnen. 
| — 8 78: 
„2 Kufnabıne ‚De ordentliche Richter kann bie Dorfgerichte mit ber Aufnahme von In⸗ 
—234 J ventarlen uͤber den Nachlaß gemeiner Landleute beauftragen. 
| & 79. | 
Welche Perfonen Hierbei‘ als Intereſſenten zuäugehen find, hänge zunaͤchſt 
von der Anweiſung des Richters ab, 
Iſt eine folche Anwelfung nicht ergangen, fo find die in der Nähe wohnens 
ben Erben, oder wenn diefe unbekannt find, die nächften anwefenden Verwand⸗ 
- ten anzuziehen. ind die Erben zu weit entfernt, als daß fie bei der Inventur 


zugegen fein önnten, fo muß ihnen dabei ein Bevollmaͤchtigter von Amtwegen 
beſtellt werden. | 
S 80. 


Außer den genannten Intereſſenten dat das Dorfgericht zur Abfchägun 

beweglichen Effekten, ſofern dies nicht durch den Schulzen oder die ns 

ſelbſt bewirkt werden Fann, die hierzu eins für allemal vereideten Savrtän 
gen zuzuziehen. s 

- sl. 


Bei der Aufnahme des Anventariums müffen alle am Orte befindlichen Mo⸗ 
bilien und Effekten genau mic Bemerkung des Maaßes, Gewichts, ber Anzahl. 
und Defchaffenheit, und mit Angabe des von ben Taratoren — Wer⸗ 
thes aufgezeichnet werden, ohne daß das Dorfgericht ſich einer Entſcheidung dar⸗ 
uͤber: ob etwa dieſes oder jenes zum Machlafle gehöre, anmaßen und es deshalb 
aus dem Inventarium weglaffen darf. Etwanige Anfprüche, Dritter auf derglei⸗ 
chen Brgenflände find im Inventarlum zu —8* | 


13 


- 


$ 82. 
Sachen von einerlei Art werben in dem Inventarium unter gewifle Titel 
zufammengefchrieben. Die Tare eines jeden Stüdes wirb ausgemworfen und bie 
_ Summe bes Wertes bei dem Abfchluffe e jedes Titels zuſammengezogen. 


Haͤuſer, Landguͤter und andere unberegliche Sachen werden nur nach ihrem 
Mamen, ihrer Qualität, Lage und Beſchaffenheit in das Inventarium eingetragen. 
Auch iſt der aus den Erwerbungsurfunden, oder nach dem etwa vorhans 
denen Mierhss oder Pachtertrage zu ermittelnde Werth auszumerfen. Iſt aber 
hiernach kein Werth feſtzuſtellen, ſo wird auch keiner im Inventarium angegeben. 


S§ 84. 

Die ſich vorfindenden Dokumente welche das Eigenthum, die Gerechtſame, 
Laſten oder Pflichten der zum Nachlaſſe gehoͤrigen Grundſtuͤcke betreffen oder 
woraus Forderungen des Nachlaſſes hervorgehen, ſind umſtaͤndlich mit Bemer⸗ 
kung der Perſon des Ausſtellers, der Zeit und des Orts, auch einer kurzen 
Angabe ihres weſentlichen Inhalts in dem Inventarium zu verzeichnen. 


Betreffen dergleichen Dokumente Geldforderungen, fo muß bie verfchriebene | 


Sun.me in bem Inventarlum ausgeworfen werben. 
Unfichere Forderungen find mit Angabe bes Grundes der Unſicherheit als 
unſicher im Inventarium zu verzeichnen. 
85. 


Eben ſo vollſtaͤndig muͤſſen die auf dem Nachlaſſe haftenden Schulden, von 


deren Daſein ſich das Dorfgericht aus den vorhandenen Sppethefenfcheinen, ben 
eingegangenen Rechnungen und Mahnbriefen, fo wie durch Befragung ber Er⸗ 


ben, Berwandten, Hausgenoflen und bes Geſindes Kenntniß zu verfchaffen Kat, 


in das Inventarium aufgenommen werben. 


Ueber den ganzen Akt muß das Dorfgeriet ein genaues Procotol fuͤhren, 
und darin die Perſonen, welche als Intereſſenten oder als Taratoren und Sach— 
verfländige ber Aufnahme des Anventariums beigewohnt haben, die Ordnung, 
welche bei der Aufzeichnung beobachtet worden, die Ausfagen und Angaben ber 
Erben und Hausgenoflen und etwa jich melbenber Gläubiger getreulich verzeichnen. 


Aus diefem Protokolle wird dann das Inventarium ſelbſt nach dem in der 
Anlage abgedruckten Formulare zuſammengeſtellt und mit demſelben ſofort dem 
ordentlichen Richter uͤberliefert. 


88. 
Den Dorfgerichten kann ferner von dem ardentlichen Richter die Aufnahme 
gerichtlicher Toren von Mobilien aller Art und von Immobilien geringeren Wer 
(des gülcig aufgetragen werden. 


5 8 
- Auch Hierbei Haben fich die Dorfserichie uni nach den ihnen vom Rich⸗ 
ter ter gihellten Anwelſungen genau zu Fiat, 


N 


b. Aufnabme 
gerictlicger 
gen. 


ER Bol 
un 
. Exetution, 


\ 7} 


Außerdem liege €6 ihnen ob, die gehörige Sorgfalt und Senauigfeit anzus 
wenden, um ich von der Beſchaffenhen des abzuſchätzenden Gegenſtandes, von 
denjenigen Eigenſchaften, Vorzuͤgen und Mängeln deſſelben, welche auf bie Bes 
fimmung feines Werthes Einfluß haben koͤnnen, vollftändig zu unterrichten. 

90, 


$ 
Bei kleinen bäuerlichen Befi itzungen, auf welchen kein Geſpann gehalten wird, 


| findet keine eigentliche Ertragsrare ‚flatt, vielmehr muß eine vollftändige und rich 


tige Beſchreibung des Guts nach den dazu gehoͤrigen Realitäten, Gebauden, 
Inventarienſtuͤcken, ben davon zu entrichtenden Abgaben, Dienſten und Pflichten 
aufgenommen, und hiernach mit gehörigee Ruͤckſicht auf den am Orte ober in 
der Gegend. gewößnlichen Kaufpreis der Grundſtuͤcke von dieſer Art und Des 
ſchaffenheit ein ungefähree Werth Fi dem pflihtmäßigen Ermeſſen der Tarato⸗ 
ren beſtimmt werden. oa. 


Ueber den ganzen Hergang ber arföhkun muß das Dorfgericht ein voll 
ftändiges Protokoll führen‘, und barin verzeichnen: 
1) was für Perfonen als Taratoren oder Intereffenten ber Tare beigewoßnt bas 
ben, und 
2). ob bie Taratoren, fofern deren außer dem Säulgen ı und Schöppen zugezo⸗ 
gen werden, eins für allemal verpflichtet find. | 
| In dem Protofolle muß ferner 
3) due genaue Defchreibung. bes abzufhägenden Gegenflandes nad) folcyen. 
Eigenfchaften und Merfmalen, woran derfelbe von andern gleicher Art uns 
erfchieden. werden kann, * enthalfen fein, und endlich 


Ä 4) muß Darin Die Ordnung, in welcher mit der Tare verfahren worden, ans 


geführt werben. 
Diefes Protokoll wird von dem Dorfgerichte, den Taratoren und ben erfchie 


nenen Sntereflenten unterfchrieben. 


Aus demfelben aber muß das Tarationsinftrument felbft entworfen, mit der 


eidesſtattlichen Verſicherung der Richtigkeit verfehen und mit dem Protofoll bem 


Ä ordentlichen Richter überreicht werden. 
9 


- 


ıb. 
Wenn der Werth eines Grundſtuͤcks nach Anhalt des Hypothekenbuchs, der 


Erwerbsdokumente oder anderer underbächtigen Angaben 500 Thlr. nicht übers 


ßeigt, fo koͤnnen der Schulze oder die Gerichtsleute des Orts, wo das Grund—⸗ 
ftüd belegen ift, nad) genauer deshalb vorzunehmender Beſi icheigung deſſelben, 


über deſſen umſtändlich zu beſchreibende Beſchaffenheit, über den Ertrag und 
den Werth, wobei es jedoch einer ins Einzelne gehenden Deranjchlagung nicht 


bedarf, vom ordentlichen Richter eidlich zu Protofoll vernommen werden, welche 
Vernehmung alsdann die Stelle der Tare vertritt. 
S 92 
Der ordentliche Richter kann N ich der Dorfgerichte auch zur Vollſtreckung 
von Exekutionen bedienen. 


2» 


* 


8, 0 
Ein folder Aufte:g fest jeboch eine beſtimmte Anweiſung bes Richters bar 
voraus: J 


2) wozu ber Schuldige anzuhalten, was und wie viel von demſelben beizutreiben, 

2) auf welche Art und zu. welcher Zeit die Erekurion zu voflftredten ift, und‘ 

3) ob bas Dorfgericht ſich mit der Annahme der Gelder befaſſen, oder nur 
heren unmittelbare Ablieferung an den Gläubiger betreiben, und ob dass 
felbe die etwa abgepfändeten Gegenflände nur aufbewahren, oder auch bes 
ten Berfilberung bewirken fol. . | 


. , 4 
AR der Auftrag des Richters in Anſehung eines dieſer Punkte unvollſtaͤn⸗ 
dig, fo muß Das Dorfgericht ſchleunigſt naͤhere Beſcheidung einholen. Zu 


.8 9, .- on 

An Bonn s und Fefltagen barf mit ber Erefutionsvollftredung überhaupt 

nicht, und in: den. öffentlidy befannt gemachten Saat s» und Erndtezeiten wider 

Perfonen, welche ſich mit Landwirchfchaft. befchäftigen, nur dann verfahren wer⸗ 
en, wenn das Dorfgericht von dem Richter ausdruͤcklich dazu angewiefen ffl. 


S 96. 

Dei der wirklihen Vollſtreckung der Erefurion darf fih das Dorfgericht 
durch Proteſtationen und Einwendungen bes Schuldners nicht abhalten laflen. 
Sofern jebod) der Schuldner eine fpärere Berfügung des Nichters, wonach bie 
Erefuriön zur Zeit oder überhaupt nicht flartfinden foll, oder einen Poftfchein über 
Afendung der Gelder, oder eine Friftbewilligung des Glaͤubigers vorzeigt, muß 
Das Dorfgericht von der Exekutionsvollſtreckung abſtehen und darüber dem Rich 
ter fofort Anzeige machen. Ä 


& 97. | | 

Kommt «8 zur wirklichen Auspfändung, fo muß das Dorfgericht den Schuld 
ner anhalten, feine Effefien und Habſeligkeiten vorguzeigen, und zu dem Ende 
feine fämmtlichen Gemaͤcher und Behälmifle, wie die darin befindlichen Kaften, 
Schränke und Spinden zu eröffnen. Weigert ſich der Schuldner, biefer Auffor⸗ 
derung zu genügen, fo muß die Auspfändung mit Gewalt vorgenommen werben. 
Indeß iſt nur fo viel an Effeften abzupfänden, ald nad) einem ungefähren Ueber 
ſchlege zur Dedung der beizutreibenden Summe und der Exekutionskoſten erfor, 


derlich iſt. | S- 98 | 
Hierbei muß das Dorfgericht fein Augenmerk hauptſaͤchlich auf ſolche Effek⸗ 
ten richten, die einestheils leicht zu transportiren, und anderntfeils dem Schuld» 
ner am entbehrlichften find. | 
| 99. 


Bei allen Erekurionen müflen dem Echulbner feine gewößnlichen, zum tägs 
. lichen Gebrauch beftimmten Kleidungsſtuͤcke nebſt Leibwäfche, fo wie die feiner 
Ehefrau und feinen Kindern gehörige Kleidung und Leibwäfche gelafflen werden. 
(Kabinetsorbre vom 13. Dezember 1836 Geſetzſammlung 1837 Seite 1.) 


U 


‚16 
$ 100. . " 

Ferner darf die Erekution nicht auf Betten, worin Kranke und Wöchnerins 
nen liegen, und bei Künftlern und Profeflioniften nicht auf ihr Handwerkszeug 
und was ihnen fonft zur Bortfegung ihrer Kunſt oder ihres Handwerks unent⸗ 
behrlich iſt, erſtreckt werden. s 101. | 

1 


Desgleihen muß ben Schuldnern, welche Landwirthſchaft treiben, das um 
Betriebe der Wirthſchaft nörhige Geraͤthe, Vieh⸗ und Feldinventarium, fo wie 
das bis zur Erndte nöthige Saats, Brodts und Zurtergetreide freigelaflen werben, 
auch wenn der Schuldner die Abpfändung diefer Gegenflände benilligen ſollte. 

$ 102. 
Dergleichen Effekten ($$ 99 bis 101) müflen jedoch, wenn fein anderer - 
binlänglichee Gegenftand der Erefution vorhanden ift, in ein Berzeichniß gebracht, . - 
und dem Schuldner muß deren Veräußerung bei Strafe des Berrugee bis auf 
weiteren Befehl unterſagt werden. 108, | 


Bei Erekutionen wegen Gerichtsfoften iſt dem Schuldner, außer den SS 99 
bis 101 bezeichneten Gegenſtaͤnden, auch noch das für ihn und feine Ehefrau 
und für die bei ihm lebenden Kinder und Eltern nöthige Bettwerk, fo wie ein 
für das eigene Lebensbebürfnig unentbehrliches Stüd Milchvieh zu belaffen. 

$ 104. 

Meldet ſich bei oder nach ber Auspfaͤndung Jemand, welcher behauptet, daß 
die abgepfaͤndeten Sachen nicht dem Schuldner, ſondern ihm gehören, fo muͤſſen, 
wenn noch andere Gegenftände vorhanden find, in welche die Erefution voliſtreckt 
werden kann, dieſe mit Uebergehung der von dem Dritten In Anſpruch genoms 
menen abgepfänber, fonft aber muß mit der Auspfändung fortgefahren und ber 
Dritte mit feinem Anfpruche an den Nichter verwiefen werden. Au dem über - 
Die ganze Handlung aufjunehmenben Prorofolle find jedoch dergleichen Anſpruͤche 
Dritter zu vermerken. 

$ 105. 


Soll das Dorfgericht nach der Anmeifung des ordentlichen Richters aud) die 
Berfteigerung der abgepfändeten Sachen vornehmen, fo ift dabei folgendes Ders 
fahren zu beobadıten. 

$- 106. 


Es wird zur DVerfteigerung ein Termin nad) 8 bis 14 Tagen angefegt, wel⸗ 
cher ſowohl an dem Orte ſelbſt, als auch, ſo viel es die Zeit geſtattet, in der 
Nachbarſchaft auf die in der Gegend uͤbliche Art, jedoch ſo, daß zugleich die 
Koſten moͤglichſt erſpart werden, bekannt zu machen iſt. 

Ss 107. 

Die abgepfänbeten Gegenſtaͤnde muͤſſen in ein n Verieichniß gebracht und ab⸗ 

geſchaͤtzt werben. 
$ 108. 


17 


| | & 108. . 

Die Berfleigerung muß nad) der Folgeorbnung bes Verzeichniſſes vor fich 
gehen; die darin verzeichneten Stuͤcke müflen nad) einander ausgerufen und vor, 
ges. wo es dabei auf Gewicht, Ellens oder fonftiges Mach ankommt, der 

trag deſſelben befannt gemadit, die Gebote der anweſenden Kaufluftigen ab, 
gewartet und zulegt Das ausgebotene Stüc dem Meiftbietenden zugefchlagen werben. 

| & 100. Ä 

Das Dorfgeriht muß über den Hergang ein Protokoll aufnehmen, und bei 
jebem. Stüde die Summe, für welche der Zufchlag, und den Mamen besjenigen, 
an den er gefcheßen, genau und richtig bemerken. 
| Ä $ 110. | 

Sobald das Dorfgericht wahrnimmt, daß die gelöfte Summe zur Dedung 
des Glaͤubigers und der Koften hinreicht, muß es mit der weiteren Berfteigerung 
innehalten. 111 


| $ | 

Es ſteht dem Schuldner und dem Gläubiger frei, bei der Berfleigerung ges 

genmwärtig zu fein. 
6 12 | 

Bewerkt ber Schuldner im DBerlaufe der Auftion, daß aus ben bisher ver, 
Touften Sachen bereits fo viel, als zur Tilgung ber beizurreibenden Summe, 
mit Inbegriff der Koften, erforderlich iſt, erlöft fei, und zeigt Dies dem Dorf; 
gerichte an, fo muß daflelbe einen Ueberſchlag machen, und wenn «8 Die Anzeige 
richtig fmder, ſogleich mit der Verſteigerung aufhören. 

s 13. 

Die Mitglieder des Dorfgerichts duͤrfen bei ſtrenger Ahndung ſich nicht 
unterfangen, auf die zu verkaufenden Stuͤcke ſelbſt, oder durch Andere mits 
zubieten. | 11 | 


Bei dem Auebieten und Zufchlagen muß mit Redlichfeit und Unparteilichkelt 
verfahren und der Zufchlag nicht zu Gunſten eines oder bes andern Bietenden 
übereilt werben. 15 | 


8 | 
Das Dorfgericht darf bei Einziehung der Auftionslöfung Feine Reſte zulaflen, 
und die erflandenen Sachen ohne Einvoilfigung der. Sntereflenten oder andere 
Anweiſung des Gerichts nicht anders, als gegen baare Zahlung verabfolgen. 
$ 116, 
An Fremde und Unbekannte darf auch ber Zufchlag nur gegen baare Zah⸗ 
lung gefchehen. J 


§ 117. 

Holt der Meiſtbietende bis zum voͤlligen Abſchluß der Auktion die erſtande⸗ 
nen Stuͤcke nicht gegen baare Zahlung ab, fo muͤſſen dieſelben auf feine Gefahr 
und Koften in fichere Verwahrung gebracht, und bei dem Gericht weitere Ber 
haltungsbefehle eingeholt werden. z | 


d. Bon In⸗ 
finuationen. 


18 
$ 118. 


Bon den gelöften Geldern müflen zuvoͤrderſt Die Koften der Exekution, Auss 
pfändung, Aufbewahrung und, wenn Vieh abgepfänder war, der Zürterung abs 


4 


‚ gezogen, ſodaun die beizurrefbende Summe, je nachdem es der Auftrag beſtimmt, 


bem Gläubiger oder dem Gericht felbft gegen Quittung gezahlt, der Reſt aber 
dem Schuldner gegen Quittung verabfolgt werben. 
$ 119. 


Mad) beendigter Berfleigerung find das aufgenommene Protokoll, die Ber 


rechnung ber Gelder und bie dazu gehörigen Beläge dem Gericht einzureichen. 
8 120 


0 

Iſt Getreide abgepfändet worden, und foll es nach der Anweiſung bes Rich⸗ 
ters verkauft werben, fo muß baflelbe, falld der Richter nicht etwas Anderes bes . 
ſtimmt dat, auf Koften des Schuldners auf den. naͤchſten ordentlichen Getreide⸗ 
marft geführt, bafelbft verkauft, und dem über ben Erfolg ber Erefution zu ers 
fattenden Bericht der Marfepreiszettel beigelegt werben. — 

| 8 121. 

Wird Getreide, das noch nicht ausgedroſchen iſt, bei der Auspfaͤndung in 
den Scheunen vorgefunden, ſo muß das Dorfgericht die Scheunen verſiegeln, 
ben Ausdruſch unter feiner Aufſicht beſorgen laſſen und ben Verkauf nach F 120 
beſorgen. = | s 128 oo | | 


Die Dorfgerichte können von dem: ordentlichen Richter auch mie Infinuarlos 
nen (Behaͤndigung) von Borladungen und anderen gerichtlichen DBerfügungen 
beauftragt werben. $ 123 | 


Die zu inſinuirenden Berfügungen müffen in ber Regel bem, an welchen 
fie gerichter find, felbft zugeftelle werden. 
5 1A. 0 
Wird derfelbe aber nicht angetroffen, fo kann die Derfügung feinem Anges 
hörigen oder feinem Geſinde, und im Fall von diefen Niemand anzutreffen ift, 
oder Niemand die Verfügung annehmen will, dem Hauswirch behändigt werden. 
. 1285 1 


Ä $ . 

Iſt auch) diefer nicht gegenwärtig, oder wird die Annahme von ihm verweis 
gert, fo ift die Berfügung an die Stuben, ober Hausthür desjenigen, an den 
die Berfügung gerichtet. iſt, zu befeftigen, niemals aber darf fie fremden und 
unbefannten Perfonen, oder unerwachfenen Kindern anvertraut werden. ” 

$ 126. a zu 

Darüber, wie die Infinuation auf die eine oder andere Weife, wo, an wen 

und zu welcher Zeit fie bewirkt worden, ift ein Protokoll aufzunehmen, in wel 


chem der ganze Hergang genau befchrieben, und das demnaͤchſt dem Gericht ein, 


gereicht werden muß. 


19 


ber Stelle des Erſteren zuzuziehen berechtigt. 


Abſchnitt VIL | | 
Bon den Abrigen gerichtlihen Befchäften, welche den Dorf: 
on gerichten gefeglich obliegen. 


| 8 127. | 
Fu Abweſenheit bes Aktuarius iſt der Richter die Dorfgeridhtsmänner an 


| S 128. 

Das Dorfgeriht, vorzüglidy aber der Schulze, muß dafür forgen, daß alle 
im Dorfe verwalfeten Kinder und wahn⸗ oder blödfinnige Perfonen dem orbent: 
lichen Richter zur Bevormundung angezeigt werben. | 

$ 129, nl 

Dei vorfommenden Berbrechen müflen die Dorfgerichte ohne Zeitberluft ber 
vorgefegten Polizelobrigkeit oder dem ordentlichen Richter Anzeige machen, auch 
fi bemühen, den Thatbeſtand feftzuftellen und Alles auszuforfchen,, was zur 
Ermittelung und Ueberführung bes Täters dienen kann. | 

| | $ 130. Ä 

» Bel gefährlichen Verbrechen, als Diebftafl, Raub, Brandſtiftung, gefäßrs 


lichen koͤrperlichen Berlegungen, Todtſchlag und Mord, Haben die Dorfgeridhte - 


dafuͤr zu forgen, daß der ermittelte oder muchmaßliche Thärer in fichern Gewahr⸗ 
fam gebracht, und fo bald als möglich dem Landrarh oder dem ordentlichen Rich⸗ 
ter überliefert werde. 181 


Ä N) 
Sind Perfonen im. Dorfe durch Selbfimord oder Durch einen Unglüdefall 


ums. Leben gefommen, fo müflen die Dorfgerichte für die fichere Aufbewahrung 
Des todten Körpers forgen und den Borfall unverzüglich dem ordentlichen Rich—⸗ 
tee anzeigen, damit die gerichtliche Befichtigung des Leichnams vorgenommen 
werde. | 


Protokoll 


über die Aufnahme eines Teſtaments. 





| Aufgenommen Wiltſchau, den 8. September 1839, Nachmittags um 4 Uhr, 
| in der Wohnung des Bauers Ehriflian Gerlach. 
Der biefige Bauer Chriftian Gerlach, welcher fi) fehr krank befindet und feinen 


e. Vertre⸗ 
tung des Pre 
tofolführert. 


9 
a. Bel Bes 


vormundun⸗ 
gen. 


b. Bei Ver⸗ 
brechen. 


letzten Willen erklaͤren will, hatte zur Aufnahme deſſelben, bei der Entfernung des Herrn 


Gerichts halters, den hieſigen Gerichtsſchulzen erfuchen laſſen. 

In dieſer Abſicht verfügten wir unterzeichnete Dorfgerichte und in die Wohnung des 
Bauerd Gerlach, und da uns brlannt war, daß der Teſtator des Echreibend unfandig 
it, fo wurden foͤrderſamſt amoch als Zeugen berbeigerufen: 

-a) ber Bauer Johann Friedrich, und j 
b) der Sreimann Friedrich Dohe. 
3 * 


20 


Denen beiden Zeugen wurde bekannt gemacht, daß fie den leiten Willen des Bauers 
Gerlach ut anhören und bei feiner Schreibendunfunde fein Handzeichen atteftiren muͤſſen, 
weshalb fie genau darauf zu achten hätten, baß die Abſicht des Teflatord im Protokoll 

gehörig aufgenonmen und niebergefchrieben werde, | 


Dies voraudgeleßt, bemerken wir, daß und der Teſtator, Bauer Chriftion Gerlach, 
indgefammt von Perfon bekannt iſt, he er ſich iioar gegenwärtig bettlägerlg krank bes- 
findet, jedoch noch alle Geiſteskraͤfte beſitzt, um feine letzte Willengmeinung mit Bewußt⸗ 
fein zu Protokoll zu geben. Teſtator wieberholte nochmals fein Gefuch um Aufnahme feines 
Teſtaments, und erflärte: 


Er fee zu feinen einzigen und alleinigen Erben feined gefammten beweglichen und uns 
beweglichen Vermögens ein: j 


1) feine Ehegattin Maria Rofina geborne Baumertin, 
2) feine beiden Kinder, namentlich: 
a) feinen majorennen Sohn Friedrich Wilhelm, und 
b) feine annoch minorenne Tochter Chriftiane Beate, 


Teftator erklärte hierbei, daß er außer diefen beiben Kindern zwar noch einen groß 
jährigen eheleiblichen Sohn, Namens Hand Chriftian habe, der fich nach den erhaltenen 
Nachrichten in Polen umpertreibe; diefen Sohn Hans Chriftian wolle er indeſſen von aller 
Erbſchaft ausgefchloflen wiſſen, und Hiermit namentlich enterbt haben, weil er Außerft 
lieberlich, kurz vor feiner Entweichung nach Polen feiner Mutter nach dem Leben. getrach⸗ 
tet, weshalb er zur Unterſuchung gezogen worden ift, worüber bie gerichtsamtlichen Alten 
das Nähere ausweiſen. Ä 


Seine oben eingefeßten drei Erben follen nun, fuhr Teſtator fort, feinen Nachlaß der⸗ 
geftalt unter fich vertheilen, daß feine Chegattin Maria Roſina geborne Baumertin, 
die ihm augebracıten Zweihundert Reichsthaler Kourant vor aller Erbfchaft voraus erhalten 
und fein Sohn Friedrich Wilhelm fein hierfelbft sub Nr. 3 des Hypothekenbuchs belegenes 
Bauergut, und zwar in dem Werthe von Zweitauſend Reichäthalern, zum Eigenthum über: 
fommen und behalten, und an feine Schwefter Ehriftiane Beate bei berfelben Verheirathung 
Achthundert Reichöthaler Kourant auf ihr Erbtheil herauszahlen,, bis borthin aber mit 
5 Prozent verzinfen und auf das Gut zur erſten Hypothek verfichern laffen foll. 


Auferdem aber folle ber Sohn und Fünftige Befiger Friedrih Wilhelm ein halb Jahr 
nach den: Tode des Erblafferd bezahlen. Das ganze. lbrige Vermögen des Erblaflerd, mit 
Sinbegriff der ausftehenden Zorderimgen, foll inter die genannten drei Erben zu gleichen 
Theilen vertheilt werden. 


An die beiden Schwefterfinder des Teſtators, Johann riebrich und Anna Roſina, 
Geſchwiſter Greulich zu Weſſig, ſollen die Erben ſechs Wochen nach dem Todestage 
„ des Erblaſſers Dreißig Reichsthaler als ein Legat auszuzahlen gehalten ſein. EEE 


Daß ber Teflator das nebenitehenbe\ Den Gerichtöfchulgen, fo wie denen beiden. Ge⸗ 
Vermaͤchtniß an bie zarte geneh⸗ J richtömännern und Gerichtdichreiber , welche. 
migt , und daß folches feiner Meinungh bei der Errichtung bed Teſtaments gegen⸗ 


gemäß ift,. bezeugen wir hierdurch. wärtig find, vermache ich jebam Drei Rejchs⸗ 
Johann Friedrich, ald Zeuge, . thaler Kouraut, welche aus bem Nachlaife. 
Friedrich Dohe, ald Zeuge. ° I ausgezahlt werben, follen. . 


Zum Borınunde feiner Tochter beſtimme er feinen Schwiegervater Heinrich Baumerz 
tin bierfelbft. | W | 


21 


Weiter hatte Teſtator nichts mehr zu verordnen, unb wurde daher dieſes Protokoll 
nochmals vorgeleſen, vorn Teſtator genehmigt und mit drei Kreuzen bezeichnet. or 
8. B. 


u. 


tt + 
beißt: Ehriftian Gerlach. 
Wir bezeugen bierburcdh, daß ber Bauer Chriffian Gerlach den vorftchenden Willen 
in umferer Gegenwart zu Protokoll erflärt, daß folcher feiner Abficht gemäß niebergefchriex 
ben worden, daß er nach erfolgter Dorlefung ſolchen genehmigt und: in unferer Gegenwart 
die obigen drei Kreuze eigenhändig beigefetzt but ). a 
Johann Friebrich, ald Zeuge, 
Sriedrih Dohe, ald Zeuge. 
George Bhrdiner, GSerichtsſchulze. 
—5 Scholz, Gerichtsmann. 
ttlieb Baum, Gerichtsmann. 
Friedrich Siegert, Gerichtsſchreiber. 
Dieſes Protokoll muß in Gegenwart. bed Teſtators in einen Umſchlag gelegt, mit dem 
Gerichtöfiegel verfchloffen (?) und der Weberfchrift verfehen werben: 
» Hierin liegt der letzte Wille. bed Bauer Chriftian Gerlach, welchen berfelbe 
unterm heutigen Datum vor und mündlich zu Protokoll erklärt. 
Wiltfchau, den 8, September 1839.« 
Welche Ueberfehrift von dem Schulzen, ben Gerichtsfchöppen und dem Gerichtöfchrei: 
» ber ebenfalld unterfchrieben werden muß. ſchopr BOB 





AIR VE 


Teftaments- Annahme: Protofoll. 


Aufgenommen in ber Amtöftube des Vermalterd Herrn Neumann, Vormittags 11 Uhr. 
Benkwitz, ben 12. September 1839. 

Da ber hiefige Verwalter, Herr Neumann, —— geworden, und die Auher⸗ 
kunft des Herrn Juſtitiarii zu erleben zweifelte‘, fo hatte derſelbe das hieſige Dorfgericht 
um die Annahme feines Teſtaments auf feine Amtsſtube erſuchen laſſen. 

Diefem Geſuche gemäß verfügten wir und unterzeichnete Dorfgerichte auf das biefige 
berrfchaftliche Schloß in die Amtsſtube des Herrn Vermwalterd Neumann, welche bafelbft 
par terre rechter Hand gelegen if. 

Wir fanden den Teſtator fehr krank und ſchwach im Wette liegend, jedoch nach ge⸗ 
nommener Rüdiprache, daß er noch volllommen im Etande war, mit Befinnung und 
Geiſtesgegenwart zu fprechen und feinen Willen zu Außern. oo 

Der Teftator, Verwalter Gottftied Neumann, ift uns von Perfon fehr wohl befannt, 
und erltärte, wie er bei dem ihn betroffenen plößlichen Krankheitsuͤberfalle die Ankunft bes 
Herrn. Zuftitiarii.noch zu erleben zweifele, und daher fein fchriftlich errichteted Teſtament 





| 1) Sollten die Zeugen ber | V di nicht beigewohnt haben, dern erſt am- 
Schluſe —— worden fein —— Autch N ieh a ſont ern 
Bir bezeugen hierdurch, daß in unſerer Gegenwart ben Teſtator, Baner Chriſtian GSerlach, 
das vorfichende Protofoll vorgelefen werden, daß er den Inhalt genehmigt und das obige 
* Hapdzeidien ih unfernm Beifein eigenhändig beigefügt bet. u | 
2) Sollte der X in eigenes ühren, raihtam, 
a NR 0 are Shape lien 


22 
und hbergeben wolle, um ſolches bern Herrn Zuflittario alsbald einzuhändigen. Teſtator 


überreichte Hierauf auch fein, mit zwei Siegeln verſchloſſenes und der Auflchrift: 


»Hierin liegt der letzte Wille des Verwalterd Gottfried Neumann. 
Benkwitz, ben 12. September 1839.« 


verſehenes Teflament, und antwortete auf Befragen, daß in biefem Teftamente fein freier | 
und ungezwungener Wille enthalten fei, morin er nach denen ihm bekannten Vorſchriften 


für die geieglinne verbedcinfehung feiner nothwendigen Erben gehörig geforgt, er habe dieſes 


Teflament eigenhändig ge= und unterfchrieben,. auch habe er ſolches mit feinem Petſchaft 
zweimal ſelb ea en und die auf dem Umfchlage befindliche Auffchrift, welche er, fo 
wie bie Siegel; für die feinigen anerfenne, darauf gefeßt. 


Denen beiden Stegeln des Teftatord wurbe bierauf noch das Gerichtöfiegel beigefli 
das Teftament angenommen, eine Quittung hieruͤber ertheilt, und das vorftchende Fa A 
deutlich und langſam vorgelefen, vom Teflator genehmigt und eigenhändig henbe Drofofo 

a. u. 8. 
Sottfried Neumann. 
Chriſtoph Beier, Gerichtsſchulze. 
Gottfried Winkler, Gerichtsmann. 
Johann Griebſch, Gerichtsmann. 
Friedrich Muͤcke, Gerichtsſchreiber. 

Dieſes Vretetol muß hierauf mit dem uͤberreichten Teſtamente zugleich in Gegenwart 
bes Teftators in einen Umfchlag gelegt und folgendermaßen überfchrieben werden: 


» Hierin liegt der letzte Wille des Verwalters Gottfrid Neumann, welchen 
derſelbe uns heute ſchriftlich uͤbergeben hat. 
Benkwitz, ben 12. September 1839. 
Chriſtoph Beier, Gerichtsſchulze. 
| Gottfried Winkler, Gerichtsmann. 
‘ Johann Sriebich, Gerichtsmann. 
Müde, Gerichtsſchreiber.« 
worauf dleſer — lag mit dem Serichtöfiegel verfchloffen werben mu der Teſtator ſein 
eigenes Petſchaͤft € — 2*— noch beifügen kann. “ r ſe 


+ 





Prrotokoll 
über bie gerichtliche Verſiegelung eines Nachlaſſes. 


Geſchehen Wiltſchau, den 20. September 1839, Nachmittags um4 Uhr. 
Der —— Sri ‚Dsolt war heute Nachmittag mit Tode abgegangen P 
unb da er ? ruͤckgelaſſen und feine drei Kinder in der Entfernung anfällig 
und nicht Finde find, fo fanden wir unterzeichnete Gerichte noͤthig, bie Sirgelung 
des. Nachlaffed von Amtswegen fofort vorzunehmen, - - 


Wir begaben uns zu diefem Ende anf das Bauergut des verſtorbenen enbauers Zrie⸗ 


drich Scholtz, woſelbſt wir gegenwaͤrig antrafen: 


a) den Schwager des Defunkii, Gotifrled Muͤller, welcher feither. bie Wirtfehaft mit⸗ 
fuͤhren helfen, und 
b) bie Anna Maria Deder, welche bie häuslichen Wngelegenpeiten beſorgt. 


Diefen beiben Anweſenden machten wir bie Ubficht unſerer Ankunft befannt, und gaben 
ihnen auf: uns den Nachlaß bed Verftorbenen gehörig und getreulich dergeftalt anzuzeigen, 
wie fie ſolches erforderlichen Jalls mit einem- körperlichen: Eide zu erhärten fich getraueten. 

Der Schwager Gottfried Mäller wies uns hierauf die Schränke und Kaften an, wo 
die Sachen des Verſtorbenen enthalten fein, und bemerkte dabei, daß er bei dem letzten 
"Hierfein des Gerichtöhalterd in Erfahrung gebracht, daß der Verflorbene ein Teſtament 
errichtet, weshalb in dem einen Schrank, wo die Schriften befindlidy waren, nachgefehen 
und die Teſtaments⸗-Rekognition auch wirklich vorgefunden wurde, welche wir dem gegen 
wärtigen Protofoll beigefügt haben. 


An baarem Selbe wurben zugleich In biefem Schrank 30 Thlr. gefunden, welche dem _ 
Schwager Gottfried Müller zur Beftreitung ber häuslichen Yusgaben und Begraͤbniß⸗ 


koſten mit dem Bedeuten behändigt worden find, daß er hieruͤber kanftig geboͤrige Rechnung 
zu führen gehalten fein werde, wonach derſelbe uͤber den Empfang dieſer 30 Thlr. quittirte. 


Hiernächft wurde nun mit der Siegelung, wie folgt, vorgegangen. 
Sämmtliche Schränke und Kaften, fo wie bie Wetten und ber entbeßrliche —— 


fo ſich in der Wohnſtube befand, wurden in bie daran ſtoßende Kammer geſchafft, deren 
Fenſter mit eifernen Gittern wohlverwahrt find. 


Jedes ber Kanmnerfenfter wurbe mit einem Bande unb zwei Siegen, fo wie bie Kam- 
mertbäre mit einem Bande und zwei Siegeln verfchloffen. 
Die Wohnftube wurde indeß zum wirtbfchaftlichen Gebrau en unb barin folgende 
Stuͤcke außer — gelaſſen: Bm hſchaftuich 9 AA folge 
a) zwei Tiſche, ' 
b). vier Stühle, unb 
c) eine Bank. 


Der fernere Betrieb der Wirthſchaft, fo wie folcher feither geführt worben, bis zur 
anderweiten Unordnung von Seiten des Gerichtsamts, wurde dem Schwager Gottfried 


Müller von und übertragen, und mit feiner Zuziebung das bier beiliegende Vieh⸗ und . 


Wirtbichaftsverzeichniß aufgenommen, wofuͤr er verantwortlich gemacht wurde und wofuͤr 
er zu haften angelobte, - 


Nach dieſer Vorausſetzung begaben wir uns in bie Scheuer unb auf den Boden, über 
Tießen von den dafigen Beftänden dem Gottfried Möller fo viel außer Beſchluß, ale zur 
Brödterei und Fütterung auf vierzehn Tage nothwendig ift, und haben den biesfälligen 
Betrag jeder Sorte zugleich im beineichloffenen Werzeichniffe niit angemerkt. Die übrigen 
Beſtaͤnde wurden, und zwar in der Scheuer mit zwei Bändern und vier Siegeln, und auf 
dem Boden mit einem Bande und zwei Siegeln verwahrt, und dem Schwager Gottfried 
Müller fewopl, ald der Anna Maria Beder aufgetragen, . iiber diefe Siegel, und daß 
folche nicht abgeriffen würden, zu wachen, worauf. biefe Werhandblung vorgelefen, geneh⸗ 
migt und eigenhändig unterfchrieben wurde. ! 

a. u. s. 
Gottfried Muͤller. 
Anna Maria Becker. 
George Buͤrkner; Schulze. 
Friedrich Weigel, Gerichtsmann. 
Gottlob Baum, Gerichtsmann. 
Johann Siegert, Gerichtsſchreiber. 


un mnauNnay 





\ Ju z - 


24 
Inventarium 


des Machla ſes Des...... .... ... ....... verſtorbenen N. N., 
verfertigt den ............... von N. N. 
5 Inventarium—. —— 


Tit. I. 

An unbeweglichen Guͤtern und liegenden Gründen. 
Unter dieſem Titel gehören: Landguͤter, Haus, Hof, Aecker, Mühlen, 
Gaͤrten, Wiefen, Teiche, Weingärten, Kothen, Annen oder Sool⸗ 

gäter und vergleichen. 
Wobei fo viel möglich aus ben Briefichaften ver Befistitel mit An⸗ 
führung ber Urkunden anzumerken. 3. ®.: eine Freigaͤrtnerſtelle, 
Mr. 5 des Hypothekenbuchs, welche laut Rontratts vom 14. Mai 
1796 gekauft worden für oo-eoooonsuononunnenueden ek nennen 


Summa 





Te. 


An Activis und d ausftenenben Forderungen. | 


................. ..... reean er een nenne nun nennen. o01—r— 
2 Bei em — Vogel zu Benkwitz, ohne Snffrumeht.. "FT 10|—-|— 
— 1 30 —— 

Tit. IL 1 


An baarem Gelde. 


Hierbei muͤſſen die Muͤnzſorten genau angemerkt, und von jeder Art 
beſondere Poſten verzeichnet werden, z. B.: ln 






Summa 


Tit. IV. 
Un ‚golbenen, fülbernen und anderen Mebaillen und 
| -feltenen Münzen Ä 


EC 





Tit. V. 
An Juwelen und Kleinodien. 


BI m wu 


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25 


ROLE —————————————————R 

.. u Tarwerth. 

57 Anventarium. le. Sar$r. 
Tit. VL 


An Uhren, Tabatieren und anderen kleinen koſtbaren 
und kuͤnſtlichen Sachen. 


Tit. VII. | Summa — — 
An Gold; und Silbergeſchitr. | 
Ti. VOL 000 Soma I FF 
An Porzellan. I 
Tit. IX. ' Summa | — — 
An Glaͤſern. 
| 0 | 
Tit. X. Suimına — lm 
An Zinn, Kupfer, Metall, Mefling, Blei und Eifen. 


Summa _ II 
Tit. X. 
An Leinenzeug unb Betten. 


Ein Gebett Betten, beftebend aus einem Ober- und Unterbette und zwei 
Kopfliffen, nebft zwei Ueberzigen .............................. 


Sechs Stu Hemden, ſchadhaft .................................. 

Zwei Halstuͤcher ................ .... ....... ... ................. 
Tit. vi 

An Meubles und Hausgeräthe. 


Tıt. XI 
An Kleidungsflüden 
Ein blautuchener Mantel, alt ....................... .......... ... 
Ein brauntuchener Rock ............... ....... .............. 


Ein Paar Stiefeln, gebraucht .............. .... .... .......... 


Ein kurzes Jackel nebſt Weſte ..... ..... .................. ....... 





OR m 


“un = 


EL 1-7 


09 e⸗ to ⸗ 


. Wem 








Anventarium. ° Taxwerth. 


Tblr. Sgr. Pf 
Tit. XIV. | | 
Un Wagen und Geſchirr. 
N | Summa — le | — 
Tit. XV. 


An Dferden. | . 


x Summ K— |—|-- 
. Tit. XVI. | 
An allerhand Vorrath zum Gebraud. 


. Summa —— 


Tit. xvn. 


| An Borcatt und Waaren zum Verkauf und Handel. 


Wenn deren viel vorhanden, z. 2. bei einem Krämer, fo iſt es be: 
‚quemer, davon ein ganz befondered Inventarium aufzunehmen, und 
nur bie Summe bavon in dem Gencral: Jnventarium anzumerken. 


Summa — 1-1 

Tit. xvinm. 

An Gemaͤlden, Zeichnungen, Kupferſtichen, mathema— 
tiſchen Inſtrumenten und Gewehren. | Ä 

Summa = -I— 

Tit. XIX. . 

Er Bädern ı und Manuffeipten. 

Summa -- || 


Tit. XX. 
Erz Briefſchaften und Dofumenten. 


Summa | — |—|— 








7 — 
K | Inventarium. 
Tit. XXI. 
An Paſſivis und Schulden. 
3 Sumw⸗ 


Diefe find entweder, wenn fie aus den Briefichaften und Rechnun⸗ 
gen offenbar fogleicy erhellen, ober wie fie angegeben werden, zu 
verzeichnen. J 

Bei einer geringen Verlaſſenſchaft koͤnnen diejenigen Titel ganz ausge⸗ 
laſſen werden, wovon nichts vorhanden iſt. In Anſehung der Titel 
I, IE, III, XX und XXI aber iſt jederzeit nothwendig, daß aus⸗ 
druͤcklich im Inventario angeführt werde, ob etwas oder nicht® da⸗ 


- 4 


von vorhanden ſei. 
Zu Recapitulatio. 


m 0 080 818388 8.1000 008 0 08 85 8 1 28 8 Tr Tr a a Tr er Tr 5 — 


Ss UI y yyyE I I I y ey y 3 
* 
u 


Hiervon geht ab: 
rit. XXU ..... ......... ............... .. ....... .... ..... 


verbleibt Summa des Nachlaſfſes I — I—|— 
Wiltſchau, den 20. September 1839. 





Beorge Birkner, Schulze. 
M Sottlied Baum, Gerichtsmann. 
— Friedrich Weigel, Gerichtsmann. 
Johann Siegert, Gerichtsſchreiber. 





un 4* 


.- 


WVW 28 
Yrotofoft 


über die Aufnahme einer Tape. 


Aufgenommen Weflig, den 28. Auguft 1839, 

Nachdem von Seiten des hiefigen Gerichtsamts unterm 26. huj. dem Dorfgerichte der 
Auftrag gemacht worden : bie Koffäthenftelle (dad Anipanngut) bed verfiorbenen Gottlob 
Sreulich, Behufs des äffentlichen Verkaufs zu würdigen und abzujchäßen, fo begab fich 
zu biefem Ende das unterzeichnete Dorfgericht unterm heutigen Tage auf das Koffäthengut 
nfpanugat) des Gottlob Greulich, wofelbft beftellterniaßen zugleich gegenwärtig war: 


1) die MWittwe bed WVerftorbenen, Namens Anna Maria Greulich geborne Riemern , 
im Beiſtande des Saͤrtners Johann Blaſchke, und 


2) der Bruder des Defunkti und gerichtlich beſtellte Vormund der minorennen Kinder, 
der Koſſaͤthe (Anſpaͤmer) Franz Greulich. 
Nachdem nun dieſe Stelle in gehörigen Augenſchein genommen und die alten Kauf- 
briefe darliber nachgefehen worden, haben wir folche, wie folgt, befunden. - 
Die Koffäfhenftelle (das Anfpanngut) des verftorbenen Gottlob Greulih, Nr. Il 
bes Hypothekenbuchs, beſteht 
1) aus einen: an der Straße belegenen Wohngebäude, 48 Fuß lang, 22 Fuß tief und 
8 Fuß Hoch, worinuen cine Stube, zwei baran ſtoßende Kammern und eine geraͤu⸗ 
mige Huusflur enthalten, und 


| 2) aus einem Seitengebaͤude ‚40 Fuß lang ‚12 Fuß tief und 7 Fuß hoch, morinnen 


eine-Zenne (Diele), ein Kuhſtall und eine Heine Vorrathskammer befindlich. 


Dieſe Gebäude find im ziemlich guten Bauſtande, mit Ziegeln gebedtt. Zu dieſer Stelle 
gehoͤrt ein Garten von zwei Morgen Flaͤcheninhalt. Außerdem aber gehoͤrt hierzu noch 
drei Morgen guter Kornboden, ſo an der Duͤrrjenſchen Grenze belegen. 


Der Garten iſt ſeitber bloß zur Erzeugung von Kraut und Gras genutzt worden, und 


es befinden ſich daher nur wenige Obſtbaͤume darin. 


"Auf den herifshaftlichen Graben und Rainen genießt ber jebedmalige Beſitzer mit den 
übrigen Unterthanen die Gräferei gemeinfchaftlich, und erhält alljährlich zwei Holzfuhren 
unentgeldlich bis Breslau. 


Don der gegenwaͤrtigen Koſſaͤthenſtelle (Anſpanngut) muß aliahrũch termino Martini 


. an die Herrſchaft gezinfet werben: 


a) 3 Thlr. Grundzing, ' j . - 

b) 8 Sgr. Hirtengeld flr eine Kuh, | 

c) vier Paar taugliche Haͤhne zum Kappen, 

d) fpinnet der jebesmalige Beſitzer jährlich ein Stuͤck flaͤchſenes Garn der Herrſchaft, 
und muß 

e) aljahrlich ſeche Tage unentgeblig Eenbtearbeit (hun. 


4 


9 . 
Zur Stelle‘ gehören folgende Bichs unb Wirthichafte rs 


1) zwei Kühe, 
2) zwei Paar Huͤhner und ein Kahn, 

3) zwei Paar Gänfe, 

4) ein ©etreibefteb, 
5) zwei Siegel, 

6) eine Senſe, wei Sicheln, und 

7) ein Karren ¶ Schiebebock). 

Wit Rhdficht auf den am Orte und in der Gegend gewoͤhnlichen Raufpri ber Grund 
ſtuͤcke dieſer Urt, und ba ſich alle Zubehoͤrungen in gutem Zuſtande befinden, haben wir nach 
unferm pflichtmaͤßigen Ermeffen den Werth biefer Kofläthenftele ( diefes Anſpannguts) auf 

Sech hundert Neihsthaler Kourant 
geſchaͤtzt, und dieſes Protokoll hierauf nach erfolgter Vorlefung und Genehmigung eigene 
bändig unterfchrieben. 
j 2. u. 5 

Anna Maria Riemern vermitiwete Greulich. 

Johann Blaſchke, als Beiſtand. 

Hans Greulich, als Vormund. 

Gottlieb Eſchner, Gerichtsſchulze. 

Joſeph Leſching, Gerichtsmann. 
,Johann Vogel, Gerichtsmam. 

Gottlieb Müller, Gerichtsſchreiber. 





AMA 


Augemeine Sebi ihrentare 


in gerichtlichen Angelegenheiten für Die in dem Departement des 
Königlichen Kammergerichts befindlichen Dorfgerichte. 


1. Fuͤr bie Aufnehmung . eines von folchen Perfonen zu ereichtenden Ber 
trages, welche des Schreibens und Lefens unfundig , oder durch Zufall am 
Schreiben verhindert ſind (Allgem. Landrecht Theil I Tit. 5 88 172 und 173), 


"wenn der Segenftand beträgt: 


a) unter 50 Thlr. ............. .... . . ........ ...... "5 Sgr., 

b) über 50 bis 100 Thlr. einſchließlich ............... 10 | 

c) über 100 bis 200 Thlr. einſchließlich ...:.........1d » bis U Spr., 
d) über 200 Thlr.......................... ........ 20 » bis 1Thlr., 


e) über 500 lt. ....................... 1 Thlr. 15 » .- 


u | Wenn der Gegenſtand des Vertrages nach Gelbe nicht zu ſchaͤtzen iſt, ſo 
find die Gebuͤhren, wie bei Gegenſtaͤnden zwiſchen 50 bis 200 Thlr., nad) ver⸗ 
nünftigem Ermeflen der mehrern oder mindern Erheblichkeit zu beftimmen. 


2. Die vorfiehenden Säge gelten auch für den Fall, wenn Perfonen, die 
leſen und ſchreiben können, die Aufnehmung eines Dertrages verlangen, welcher 
nach ‘den Gefegen nicht gerichtlich, noch) von einem Juſtizkommiſſar und Notar 
aufgenommen werden muß. Für die Aufnehmung eines bloßen Eheverſprechens 
dürfen Feine Gebüßren gefordert werden. (Allgem. Landrecht Tpeil H Ti.1 884) 


3. $ür die Aufnehmung eines Entwurfs (einer Punktation) zu einem Kauf⸗ 
Eontrafte über unbewegliche Güter find, nad) Verhaͤltniß des Kaufpreifes, Die 
Gebüßren wie bei Nr. 1 amzufegen. 


4. Für die Aufnehmung einer Quittung zum Protokoll uͤber gerehlte Kaufe, 
Pacht⸗ oder andere Gelder, wenn die Zahlung betraͤgt: 


a) unter 50 Thlr........................... ..... 5 Egr.,: 

b) 50 bis 100 Thlr. "enfchlleßlih. nn .......... 10», 

c) über 100 bis 200 Täler. einfhließlih .............15 » , 

d) über 200 bis 500 Thlr. einſchließlich .......... .. .20 »bis 1 Thlr., 
e) über 500 Tr: ......................... 1 Thlr. 15 =». 


5. Fuͤr die Aufnefmung eines Entwurfs zu einem Pachtkontrakte finden 
nach DBerhältniß des einjährigen, oder auf Fürzere Zeit beftimmten Pachtgelbes 
die unter Mr. 1 beftimmten Gebüßren für Aufnefmung eines Vertrages ſtatt. 


- 6. Für die Auf: und Annefmung eines Teftaments ober. einer anderen letzt⸗ 
willigen Berordnung, wenn Gefahr im Berzuge iſt, und für die Ablieferung an 
das Gericht (Allgem. Landrecht. Theil I Tit. 12 68 93 bis 95) find zu entrich⸗ 
ten I bis 2 Tplr. 

Es ift Hierbei auf den vermuthlichen Vermoͤgens zuſtand desjenigen ju feben, | 
welcher feinen legten Willen aufnehmen läßt. 


7. Fuͤr die DBerfiegelung eines Nachlaſſes in Abweſenheit des Richters 
(Allgem. Gerichtsorbnung Theil II Tit. 5 5 19) mit Einfluß der Entſiegelung, 


wenn der Nachlaß beträgt: er 
a) unter 50 Thlr. ..... .......... ............................ 10 Ser. ‚ 
b) 50 bis 100 Thir. einſchlleßlich ......... ...................... 15  » , 
c) über 100 bi8 200 Thlr. einfchließlih.............. ......... 25 
d) über 200 bis 500 Thlr. inſchleglich rue .......... 1 The. — », 


e) über 500 Thir rw or *** *22* I». 15 


8. Fuͤr eine Inventur auf Anwelfung bes vorgefeßten: Gerichts (Allgem. 
Gerichtsordnung Teil II Ti. 5 $ 43) mit Einſchluß ber Tare bes beweglichen 
VWVermögensnachlaſſes, wenn ber Nachlaß betraͤgt. 


| a) unter 50 Thlr. ............................ — — — Sgr., 
b) 50 bis 100 Thlr. einſchließlich ... ....... Po BE », 
c). über 100 bis 200 Thlr. —— ....... ......... 1 Thir. — >, 

A). über 200 bis 500 Thlr. einfchließlih .......... ...... 1» 16 » 
e) über 500 Thlr........... ......................... 2 — 


9. Fuͤr die Abſchaͤtzung unbeweglicher Güter , ac Berpättniß bes * 
werths, wenn ſolcher beträgt: 


a) unter 50 Thlr. ...... ........ ............ 2222.10 bis 15 ar. | 
b) 50 bis 100 Zr. aAuſchuchüch . nenn 02 >», 
c) über 100 bis 200 Tüte. einfchlieglih...... ern 1: Dir — Sgr., 

d) über 200 bis 500 Thlr. inſchlleßlich ........ 1» 1 >, 


e) über 500 Thlr. .... ——— Pre ee Te 3 
10. Für eine Auftion (Allgem. Serichtsordnung Theil I Sir. 34 5 80) 
nach Verhaͤltniß des zu loͤſenden Geldes, wenn baffelbe. beträgt: 


a) unter 10 Thlr........................ ............ ........ . . 10 Sgr. 
b) 10 bis 50 Tplr. einſchließlich een BR a 
:c) 50 bis 200 Thlr. einfchließlih...... een Rn, 
d) üter 200 bis 500 Thlr. einſchließlich ....... end» 18 >», 
e) über 500 Thlr. ................ .................. 2 — ⸗ 


11. Fuͤr die Einnahme und Ablieferung. ber Auftionögelber an bas vorger 


| feste Gericht, von jedem Taler ..... ............................. sp. 
123. Fuͤr die Behändigung einer - ‚gerichtliche Borladung oder anderen Bew 
fügung, imgleichen für die mündliche Dorladbung einer Partei. auf Anordnung 


des Gerichts .............. ...1 Sgr. 3 Pf. 
13. If eine Vorladung oder Verfügung an die ganze Gemeinde, ober doch 
an mehr als vier Mitglieder berfelben gerihter........ ....... 6 bis 10 Sgr. 
14. Fuͤr die Vollſtreckung einer Erekution bei Gegenftänben: 
a) unter 50 Thlr........................ edel bis 20 Est. 
b)- von 50 Thlr. und darüber . ..... 1 Thlr. 


15. Bei Örengregulicungen, di⸗ auf Autrag von Privarperfonen erfolgen: 
a) für das Legen eines jeden neuen Grenzſteins erhalten bie Torfgerichte 5 Sgr. 
b) fir ‚eine Grenzbeſichtigung: | | 

æ) Innerhalb des Dorfes und der Dorfgärten ...20 bis 15 Egr., 
PY außerhalb derfelben .......... srunfunnennennns 20 Sgr. bie 1 Thlr. 


32 


Werden die Mitglieder bes Dorfgerichts fonft als Sachverſtaͤndige zugezo⸗ 
gen, fo erhalten fie dafür die in ber Allgemeinen Sebůhrentare fuͤr die Gerichte 
beſtimmten Saͤtze. 

16. Wenn bie Dorfgerichee jur Ausrichtung der ihnen obliegenben gericht— 
lichen Geſchaͤfte reiſen muͤſſen, fo erhält jedes Mitglied: 


a) an Meilengebuͤhren für den Hins und Ruͤckweg ................ 5 Sgr., 

b) an Zehrungskoften täͤglich .................................... 5 =», 

127. Fuͤr ein dorfgerichtliches Arteft, welches auf Berlangen in Parteifachen 
ober andern Privats Ungelegenpeiten ertheilt wird ......... ..d Bor 


18. In Anfefung der ben Dorfgerichten bei Pfaͤndungen zukommenden 
Gebuͤhren, z. B. wenn gepfaͤndetes Vieh an fie zur Verwahrung abgeliefert wird 
(Allgem. Landrecht Theil I Tit. 14 $ 432), .oder wenn die Zahl der zuruͤckzu— 
bedaltenden Stüde von ihnen zu beftimmen ift (5 442 daſelbſt), Kat es bei 
den an jedem Drte herkoͤmmlichen Sätzen bas Bewenden. 


19. Fuͤr Reins und Abfchriften in Parteifachen erhält ber Gerichteſchteiber 
außer ſeinem Antheil an den feſtgeſchten Gebuͤhren für jeden angefangenen Bos 
gen 2 Sgr. 6 Pf. 

20. Dei der Bertheilung der Gebüßren felbft iſt das au jebem Orte bisher 
üblich gewefene Verhaͤltniß noch ferner zu beobachten. Iſt diefes Verhaͤltuiß 
zweifelbaft fo fol im der Regel dem Schulzen 4, den beiden Schoͤppen zuſam⸗ 
men 1 und dem Gerichtsfchreiber 4 von den dem ganzen Dorfgerichte zukommen— 
den Gebuͤhren zu Theil werden. 

21. Höhere Gebuͤhren, ale diefe Tape. beſtimmt, dürfen bei Vermeidung 
gefegmäßiger Ahndung nicht gefordert, noch erhoben werben. | 

22. Auch von auswärtigen Parteien ſollen keine hoͤhere Gebuͤhren genommen 
werden, als von den Dorfseinwopnern. | 

23. Eben fo wenig iſt es erlaubt, für Handlungen, die in der gegenwär, 
tigen Tore nicht aufgeführt find, Sporteln anzufegen. | 

24. Sn Kriminalfachen find die den Dorfgerichten zufommenden Gebuͤhren 
nad) ber, der Kriminalordnung beigefügten Gebüßrentare und dem vernuͤnftigen 
Ermeſſen der vorgeſetzten Gerichte zu beſtimmen. 

25. Die Dorfgerichte muͤſſen die Gebuͤhren nach Beendigung des betreffen⸗ 
den Geſchaͤfts liquidiren, und die Liquidation dem ordentlichen Richter zur Feſt— 
ſetzung einreichen. Erſt nach erfolgter Feſtſetzung duͤrfen die Gebuͤhren von den 
Parteien eingezogen werden. 


— — ——— — — 
J 


Amtählatt- 


öeH, Minigliden Megkerung. iu: wor 
*: „end ber Stadt Dertin | .. 






Den 6. Mai 


"Werorbunngrn und — —— 





(ie — — ———— fr ia Gasen in 


Betanntmadhung, 
die” Kimbigung,, Auszahlung. unb Umfhreibung Der noch unver⸗ 
looſeten Staatsſchulbſcheine betreffend. | 


Fufeige. bee Auerhochſten Kabinetsotdre vom 27. v. M. betzeffend bie Um 
er ber Staatsſchuldſcheine mb bi die 2 g der giufen derfelben bon 
4 auf 34-Progent (Seſetzſammlun oflen ſaͤmmtliche noch im Uns 
Auf, — Preußiſche fo weit fie in den, Behufs ber 
Tilgung bloher frattgefundenen 19 Derloofungen noch nicht gegogen, und ale 
- ade: Bezeiee gekündigt find,-vom 2. Jannar 1843 ab, Mur noch mit 3% Prozen 
werden. Es werben daher noch nde, — 
Die 19 Verlooſungen nicht berroffene —** yilbdfcheine, zum Behuf 
der 1a uräcjaflung bee verfchriebenen, Kapitaldettäge, welche am 2. Ja⸗ 
nuar 
Nr. 30, 
der — dieſe Paplere, unter ber ſchriftlichen Erklaͤrung, die Kuͤndi⸗ 
gung anzunehmen, ſpaͤteſtens bis zum 1. Septeinber d. J. gegen Depofitalicheine 












JR 96. 
d ‚ 


Um undumihrek- 
bung der no 


- mmwerloofeten 
Gtaatsichulde 


EM. am. 


ee in Berlin bei ber Kontrole der Graatspapiere , Taubenflraße u 
fang zu neßmen find, ihren Beſitzern hierdurch gefündige, mit - 


einzuliefern. Einpeimifche haben jene Erklärung nebſt ae taatsſchuldſchelnen 


bei ber Kontrole der Staatspiere, Auswärtige aber ſolche bei der ihnen zunaͤchſt ge⸗ 
en een Def einzureichen. Bon denjenigen Anhabern von Staats⸗ 
ldfcheinen , welche dieſer Aufforderumg nicht nachkommen, wird angenommen 
—* daß ſie die geſchehene Kuͤndigung ihrer Staeto fchuldſchein⸗ zur baaren Zu⸗ 
ruͤckzahlung der Valuta ihrer Seits nicht annehmen, ſondern dieſe Papiere mittelſt 
ſtillſchweigender Vereinigung ohne Weiteres der allgemeinen Konvertirung unter⸗ 
werfen, und a vom 2. Januar 1843 ab nur den herabgefegten Zinsfag 
von 3% Prozent jährlich fortbeziehen wollen. Zugleich wird denjenigen Inhabern 
von- Stoarefhulbfgeinen, welche fich unter Einceichung berfelben mit ber Herabs 
feßung der Zinfen von 4 auf „3% Prozent ‘jährlich, vor dem 1. September d. J. 
ausdruͤcklich einverſtanden erklaͤren, in ſofern fie dieſe Erklaͤrung: a) in dem Zt 
raume vom 1. Mai bis einfchließlich 30. Zunft d. 3, abgeben: eine Prämie von 


Zwei Thalern; b) in ſofern fie bleſelbe im Monat Zu d. J. abgeben: eine 


129 


Prämie von Einem unb einem Helden Thaler; c) In fofern fe folhe im 
Monat Auguſt d. 3. einreichen: eine Prämie von Einem Taler, auf jede Hun⸗ 
erde Ihnen Toftet werten iR Anferdem md, In Cenäßpeh 
nen aar w 
he der Allerhöchfien Kabinetsorbre vom 27. v. M. % 
t 






‚in 

iermit die Zuſicheruug 
, daß bie neuen SKrprogentigen Staateſchulbſcheine während ber erſten 
vier Jahre, vom 1. Januar 1843 ab, alfo bis zum legten Dezember 1846 

der Berloofung nice unterworfen fein follen. Die gedachte 
zung muß von Einhelmifchen bei,ber Konteole der Staatspapiere, Taubenfiraße 
Nr. 30, von Auswärtigen aber bei der ihnen zunaͤchſt gelegenen Regierungs⸗ 
tkaſſe ſchriftlich abgegeben werden, indem weder wir, noch bie gedachte 
ontrole, uns in eine biesfällige Korreſpondenz mit den Beſi ber Staats⸗ 
ſchulbſcheine einlaffen können. Hiernach wird mun: 1) fe r Inhaber von 
Staats ſchuldſcheinen zuvoͤrderſt die in ben bisherigen 19 oofungen für ben 
Tilgungsfonds gezogenen Staatsfhuldfheine von den übrigen 
abzufondern Haben — Indem es wegen Realifirung ber Erfteren bei dem, 
jenigen. verbleibt, was durch unfere biesfälligen befonberen Bekanntmachungen 
vorgefehrieben iſt. Sollten dergleichen von den Verlooſungen betroffene Staats 
fchuldfcheine auf bie Liften ber Behufs der Konvertirung einzureichenden Staates 
fchuldfchelne aufgenommen, und follte dies bei Reviſion ber Liften nicht entbedkt, 
vielmehr ben Präfentanten folchee Staatsſchuldſcheine die oben erwähnte Prämie 
aus Verſehen gezahlt werden, fo wird bie folchergeftalt unrechtmäßiger Weife bes 
zogene Prämie bei der Auszahlung bes Kapitalbetrages ber ausgeloofeten Staats⸗ 
schulbfcheine voleber eingezogen werben. 2) Die Anhaber nicht ausgeloofeter 
Staarsfhuldfcheine, welche ſich zur Umfchreibung berfelben In neue, zu 
drei und ein Kalb Prozent verzinsliche, Berbriefungen verftehen, Haben mit ihrer 
desfollfigen Erklärung eine von ihnen unter Angabe ihres Standes, Gewerbes, 
MWoßnorts ıc. zu vollgiehende Lifte, in welcher alle auf einen gleichen Kapitals 
betrag lautende Stüde unter einer eigenen Abtheilung einzeln, nach ber Zahlen 
orbnung, mit ihren Nummern und Buchftaben, nad) einander zu verzeichnen find, 
einzureichen. Diefer Erklärung und Lifte, zu welcher gedruckte Sormulare, for 
wohl dier in Berlin, bei der Konteole der Staatspapiere, wie auch bei jeber 
Regierungss Hauptkafle unentgeldlich zu Haben fein werben, find die Staatsſchuld⸗ 
fcheine In derfelben Ordnung , in welcher ihre Nummern in der Lifte aufelnans 
der folgen, jeboch ohne bie zu denfelben gehörigen Zinskoupons, beizulegen, 
indem Diefe Leßteren zur Zeit ihrer Faͤlligkeit in gewöhnlicher Welfe zu realifiren 
bleiben. 3) Um den Verkehr mit den Staatsfchuldfcheinen nicht zu hemmen, 
werben bie Behufs ber Konvertirung einzureichenben Papiere fofort nach erfolg⸗ 
tee Bebrudung mit einem Stempel, welcher die Worte: »Reduzirt auf 
3% Prozent vom 1. Sanuar 1843.0b« enthält, einfimellen ben Präfens 
tanten zutüdgegeben werben. Zugleich wird letzteren bie oben unter a, b, c 
verheißene reſp. Prämie baar ausgezaplt,- worüber fie auf der Lifte der geftems 
pelten Staarsfchulbfcheine zu quittiren Haben. Die Beftimmung des Zeitpunkts, 





ſchloſſen fenden Nummer zu verzeichnen. 

Wegen baarer Auszahlung der Kapitalbetraͤge ſolcher Staatsſchuldſcheine wird 

das Weitere gu feiner Zeit oͤffentlich bekaunt geinacht werden. 5) Den zu vor 

fließend Sweden nöthigen Berfenbungen ber Staatsſio ne von 

©elten der Inhaber an die Reglerungs⸗Hauptkaſſen und an e zuruͤck, iſt 

it uden, wenn bie Adreſſe bei der Einſendung das Rubrum: 

bie Rubrik a n —X ã alle 

ng & Daroıe umgewan a ne« 

Berlin, den 10. Apell 1 nn e Ä 

_ tv t 


aatsſchulden. 
Aother. v. Berger. Natan. Tettenborn. 
® - 0 


| | Horsbam, ben 18. April 1842. | 
Borfiehende Bekanntmachung ber Koͤuigl. Hauptverwaltung ber Staatsſchul⸗ 
Den wird Hierdurch zur Öffentlichen Keunmiß gebracht. Königl, Regierung. 


Die eingetretenen Veraͤnderungen in ben Droguenpreifen haben eine glei 
mäßige Beränderung in ben Arnelen notwendig gemacht. * hiernach *— 
änderten, im Drucke erſchienenen Tarbeſtimmungen treten mit dem 1. Juni 
d. 3. in Wirkſamkeit. Derlin, ben 7. April 1842. | 

Der WMinifter der geiftlichen, Unterricht6= und Medizinal-Angelegenheiten. - 
u) Eichhorn 




















“ . Dotsdam, den 21. April 1842. 

Dorfichenbes Publitandum des Könige. Miniſteriums der geiftlichen, Unter, 
richts⸗ und Medizinals Angelegenheiten vom 7. d. M. wird Hierdurch zur öffent, 
Uchen Kenntniß gebracht, mie dem Bemerken, baß bie veränderten Tarpreife, 
das Cremplar zu einem Silbergrofchen, bei bem, mit dem Debit berfelben ber 
auftragten Regierungs⸗Sekretair Schulge Hierfelbft und bei dem Buchhändler 
H. Schultze In Berlin, fo wie in allen übrigen Buchhandlungen ber Monarchie 
zu haben find. - Königl, Regierung. Abtheilung des Innern. 


Bei der heute in Merfeburg erfolgten Alften Berloofung ber vormals Saͤch⸗ 
fifchen Roammer Kredit» Kaflenfcheine find Behufs deren Realifirung zu Michael 
1842 folgende Nummern gezogen worden, ld: 

von Lit. B&A 500 Täler: 
F 112, 170. 304 und 403; Ä 


r 


1X 
8 


R 
A 





2 


Fr Wire D a :50- 24 Ir 


KM. 2. . 405 zuub.543 | 
| 008 Litt- Aa a 1000.% Art | 
KM. Ai. ‚820,731. 1137. 1272, 1841. 1649. 2131. J108. 2321. 2811. 
7.:2680. 2798. 2811. 2814 und 2991. 

2 find von den -unzinsbaren Kammer Kredit⸗ Kaſſenſcheinen Litt. E 
2.81 Thlr. die Scheine A 10,761 bis 12,755 zur Zahlung in jenem Termine 
ausgefeßt worden. 

Die Inhaber der vorverzeichneten —* — und reſp. zur Zahlung ausge⸗ 
| fegten: Scheine werben daher Hierdurch aufgeforbert, die Käpitällen gegen Ruͤck⸗ 
gabe ber: Scheine und der dazu gehörigen Salons und Roupons mit dem Eins 
tritt. bea biesjährigen Dichasltermins bei der hieſigen Yaupt Zoſttuten⸗ und 
Kommunaglkaſſe zu erheben. . Merfeburg, den 13. April 1 

Am Auftrage- der König Hauptverwaltung der Staatöfchufden 
De. Regierungs Proͤſident von Kioſigk. 


u Potsdam, den 26. April 1822. 

te Bekanntmachung ber im diesjaͤhrigen Dftertermine ausgeloofeten 

Kammer Kredit Kaffenfcheine wird Hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 
Roͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. - 


Bei der heute unter Konkurrenz ber zur vormals Saͤchſiſchen, jetzt Preußi⸗ 
ſchen Steuer⸗ Kredit⸗Kaſſenſchuld verordneten Staͤndiſchen Deputirten flattges 
habten Verlooſung, ſowohl der im Jahre 1764, als auch der im Jahre 1836 

an die Stelle der unverwechſelten und vormals unverloosbaren Steuerſcheine 
ausgefertigter SteuersKrebits Kaffenfcheine , find. Begufs ihrer Realiſirung im 
Miichaeltermine 1842 folgende Nummern gezogen worben. 
J. Von den Steuer⸗Kredit⸗Kaſſenobligationen aus dem Jahre 1764. 
Bon Litt Aà 1000 Thlr | 
A 110. 580. 655. 885. 1087. 2469. 2485. 3195, 3736. 4004. 4326. 
4512. 4890. 4891. 5015. 6495. 6638. 6840. 8597. 8640. 8742. 
9954. 10,612. 11,246. 11,418. 12,615. 12,743, 12,977 und 13,545. 
Bon Litt B & 500 Thlr 
A: 108. 300. 984. 1141. 1549. 1881. 2136. 3210. "3948, 5394. 6036, 
| 6230. 6331. 6734 und 7531. 
Bon Lit. Di 100 The: 
M 26. 507. 1233. 1748.-1770, 2098 und 4609. 
IL. Bon den Steuer⸗Kredit⸗Kaſſenſcheinen aus dem Jahre 1836, 
Bon Litt A A 1000 Täler: AR 168. 167 und 244. 
Bon Litt BD aA 500 Tyler: A124 
Bon Lite. € & 200 Thle: A159 und. 177. 





ie Reelntu bie Scheine ande —E et, 

Ri und Kommunsitafe fe ge ‚abe derfelken mic han: en 
Talohs und Koupons erfolgen. erfeburg, ben. 1A. April in. 
Im Auftrage der Koͤnigl. Hauptverwaltung ber. —SeS 

Der Reglerungs / Proͤndent von Keofigk... J 


Seen Bachen gars 22 sisdem, ar: April 108. 
tm ij m 

aueh Beta Eee Eine r-, — Berg 

lichen Kenntuiß gebracht. Abtheilang des Innern 


— — J 
VBerorduungen und Beronntmacnngen, 





weldhe Den Hegierungsbeiirt Potsdam ausichliehlich betreffen. 


Potsdam, ben 28. April 1842, 
Wittein ber. im Amtsblatte de 1830 Seite 18 abgedruckten in am auf 
die: Reflortveshälnifie in Feuerpollzei⸗Angelegenheiten erlafienen Berfi erfuͤgun 

U. 1839 ift ad 2 vorgefchrieben worden, bag uns und ber Ständifi 
Städte -Seuerfozierärs Direktion nicht allein. davon: Anzeige zu machen ſei, Km 
die polizeilichen Unterfuchungsverfandlungen über bie Ermlttelung ber Entſtehungs⸗ 
art eines er ehabten Brandes dem fompetenten Gerichte abgegeben find, ſondern 

uch gid, Abſchriften biefer Verhandlungen ſowohl uns, als der gedadten 
——— is⸗Direktion eingereicht werden follen. 

Wenn wir ans jedoch veranlaßt finden, auf Einſendung vollſtãndiger Ab⸗ 
ſchriften der gebachten Unterſuchungsverhandiuugen an uns für die Zukunft in 
dem vorbegeichneten Zalle zu verzichten, fo maden wir den Magifträten pie 
— zur Nachachtung bekannt, fordern Dieſelben dagegen zugleich auf, bei 

den von ber erfolgten Abgabe ber polizeilichen Unterfu ungsverhanblungen an 

bie Gerichte zu machenden Anzeigen uns jebesmal über bie aus jenen Depabı 

Iungen Serporgegangenen Ergebnifie ausführlichen Bericht Mu erſtaiten, der Staͤn⸗ 

diſchen m Gtäbre» Seuerfozletärs ⸗Direltion aber bie vorgefchriebenen Ahfıheiften des 

Verhandlungen nach wie vor einzuſenden. , 
Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


- Potsdam, ben 27. April 1842. 
Durd) die Allerhoͤchſte Kabinetsorbre vom 10. Quni 1834 (Sefegfunmlung 
Seite 135) find die Beftimmungen des Gewerbepolizei⸗Edikts vom 
ber 1811 $5 83 bis 86 (Gefesfammlung Seite 272) über ben Qualifitations 5 
Machweis der den Unterricht und. die Erziehung ber Jugend gewerbwelfe ber 
treibenden Privaranftalten und- gasfoatperfonen deklarirt, und duch unfere Bes 
Tanntmachung vom 4. Mat 1840 (Amtsblatt Seite 136) iſt die zur Aus 
führung der gebachten Allerhoͤchſten Kabinetsorbre von dem Koͤnigl. Staats, 
Miniflertum erlaffene Inſtruktion vom 31. Dezember 1839, wonach bie Erlaubs 


X 100: 


1.2486. &pril, 


5 101. 


Septem⸗ d „aolhelßrafe 








- 124 


ei Ien, und Privatlehrer, fo wi 


aus zufertigen ſind, Ehe im diesſeitigen Das 
publizirt worben. —* hlern —2 Geh welche ben Erlaubs 
efchein u nicht nachgefucht oder nicht‘ erhalten Haben, unbefugt atunterriche 
en, fo findet gegen felbige dasjenige gewerbepolizeiliche Unterfuchungss und 
Strafverfahren erg Ace welches In unferer Bekanntmachung vom 30. Januar 


1830 (Amtsblatt Seite Deu von einem befonderen Qualifikationsnach⸗ 
weiſe abhängigen und 8 —E unternommenen Gewerbsbetrieb 





| allgemein vorgefchrieben iſt. Die Orts⸗Polizeibehoͤrden werben hiermit angewie⸗ 


fen, 2, 8 egen bergleichen Kontravenienten, neben dem Verbot ber Zortfegung bes 
ts, nach biefer Oreafbefimmus iu umtaben. 


Abtheilung des Innern. —*— ir € ie mperwaltung und das Squlweſen. 


Potsdam, ben 7. April 1842, 
Auf den Grund des $ 12 bes Geſetes vom 8. Mai 1837 wird Hiermit zur 
—— Keuntniß gebracht, daß ber Kaufmann Ferdinand Brohm in Ra 
thenow als Agent ber Rheinpreußiſchen Feuerverſi erunge » Öefel haft in Duͤſſel⸗ 
dorf für bie tabt Rathenow, und Umgegend beft tigt worben i 
L Regierung. Abtheilung des Innern. 


Potsdam, bem 18, April 1842, 
Der aufmann Ferdinand Braͤkow In Rurig iſt als Agent ber Sun Fire 






Office zu London für die Stabt Kyriz und Umgegenb be ‚was auf Grund 
. bes 5.12 des Gefeges vom 8. Mai 1837 dierdurch zur 6 entlichen Kenntuiß 
gebracht wird. ‚Königl. Regierung. Abtheilung des Innern 
” AIICEIEEXIICXR..C I 


Bernebunngen und Belonutmachungen der Behörden 
| der Stadt Berlin. | 
Am 30. d. M. beginnen die Schießverſuche ber Artillerie» Prüfungstommiflion 
in dee Jungfernheide und werben in ber Regel an ben Deohentngen Dienftag, 
Donnerſtag und Sonnabend ud Manfınben. Berlin, den 27. April 
Königl. Polizei: Praäfidium. 


Perſonalchronik. 

Der Diöherige 90 Landrath bed Nieberbarnimfchen Kreifed, Geh. Regierungsrath von Witz⸗ 
leben, ift zum Geheimen Referendar beim Gtaatörathe ernannt, und bie interimiftifche 
HBerwaltung bed hierburch erledigten Landrathsamtes dem Regierungsaſſeſſor von Röder 
übertragen mworben. 

Dem Dirigenten ber Dorotheenftäbtifchen hößern „Stabtjchule in Berlin, Rektor Zinz 
now, ift das Praͤdikat: » Direftor« verliehen 

Der Kanbivat ber Feldmeßkunſt Johann —8 Aut vereibige, unb ber 
Kandidat der Pharmazie Otto Wilhelm’ Eraube als erfter Klaffe in den König 
lichen Landen approbirt und verpflichtet worden. 


vw 





Dein Srffer/@rusberf, Wößer im Grinmniger [r in der 
— ——— Mei, me u ber BYE ni 
Sallundbrud ald Biſch irorden. 
——— — ee is in angefteit,, 
— all kom — —A dk vom 
. * nen Be d iehen, unb — ——— 
—* e vos 
— — amıte Gpanbau Daft werten. - 
Vorſchrift der $$ 19 — 22 der son bem- Krigl. Betreff 
der ee der Deren, Sr Yrivatichrer, Syaudlchrer m. ſ. iv. ertheilten In⸗ 
Beute 1. Dezember 1! Yortosatt som Jahre 1840 EihE 20) I von der 
Königl, Regierung zu Potsdam 2— Yerfonen, aldı 
dem DRAN « Kanbibaten Heiurich Krab bes aus Ketzur 
2) » Julias Gottihid aus Gr. Schwechten, 
2 » » » Seiler. aus * 
dam Kandidaten Den un ie 8564 —e——— Ambach 
nee —— 
PR dem Scnlamts: " Ranbibaten eg BE, — 


die Erlaubniß zur Annahme von Hauslehrerſtellen in dem Verwaltungẽdezirke ber gedachten 
Behörde ertheilt worden, I 
Anfielfungen im Kirdhen- und Shulweren 
nu Pro Ite8 Quartal 1842, 


J N Als Prediger find angeſtellt oder verfegt: 
&Superintenbentur: ⸗ f ser fet 


- Mngermhnbe, Dem, ‚Prediger zu zu Greifenberg, Karl Wagner, ift die Pfarrverwaltung 
erkragen. 


lzi F Kandidat Georg © Schröder old 
Sale X arehiger us Br a Fey Arte Fr —ã 


Dom ——— Der Kandidat Ernſt Rudolph Spillner als Prediger zu Bere ⸗ 
efar un 
Potsdam I. Der . zu Dibriß, Auguft Julius Ferdinand Säeringer, g Ken 
Brebiger zu Satlorn, und ber Kanbidat Herrmann Drude ald Prediger zu D 


Prigmall, Der Kandidat Johann Guftav Ferdinand EidHoff als Hälföprebiger zu alk. 
Reuz Ruppin Der Kanbidat zn Saas Sebi — een a Dar 
bergoß, ber Dom=Kanbibat Wolfgang KM anftein ald Prediger zu Neus Holland, 

und der Fi tafonus Dr. Johann Ferdinand Leps als Paſtor zu Neu⸗Ruppin 


Strandde —X Prediger, zu Haſelberg, Karl Ribbach, als Oberprediger zu Alt⸗ 
DE und der rg Karl Zultus Siegmund Fendler als Prediger zu 
migkendo 
grieze d igee Fr idat Karl Adolph Kirfch als Prediger jafelbe: 
Wuſterhauſen an ber Dofie, — zu Ping, all Emil Misrecht Bolt, 
als DOberprediger zu Wufterhaufen an ber Doffe, 


[23 
Koͤnigs-Wuſterhauſen. Der Prediger und Superintendent zu Lindow, jan Gott-⸗ 
I eb Athen Richter, al Mrediger u Rnige-Biferhänfen mb Onne 
. efex Diözefe, und ber Prediger zu Zauchwig, "Julius 
ehiger.gu Selhoms nn wi 0 ue 

Bi Als Schullehrer find angeftellt oder verſetzt 
Superintendentur: 3 int unit Den ——— 





und Superlatendent 
Bappler, ale. 


ig Der © zu Re ; 3. St 1,.al8 © * 
Belzig chullehrer zu Reegerhtten, ana, 6. ee Me 


— Eat und In Kandidat und Xehrer p Schr 


Altftadt BrondenburgnDer Lehrer zu Strausberg, €. W. Schlegel, als Küfter 

und Schullehrer zu Plau., — * 2 
Neuſtadt — —— Seminariſt Zn Thintus als Kuſter uni 

„> Aehrer- Adiunkt zu +Töplifg der bicherige Ae Lehrer bei der Neuftdi 


bogk, 5. W. T. Reishaus, als Zter Lehrer und der Seminarift €, 

Horn ald ter Lehrersan: ber Neuſtaͤdtſchen Knabenſchule e ‚Brandenburg. 
Süterbogk,, Der Sewninari J. G. U. Weberrals Küfter und Lehrer" zu Rohrbeck. 
Ludenmwalbe. Der. Seninarift €; I: Thintus als Küfter und, Lehrer zu Frankenförde, 
Neuftadt- Eberswalde Der, Seminarift EB Schulz als Sfaötfchullehrer zu 

Neuftadt = Eberswalde, ao! } Dres » — —— 
Potsdam I. Der Seminariſt J. A, Eichberg als Schullehrer zu Nudow, der Semi— 

nariſt F. F. Eich berg als Küfter- und Schullehrer- Adjunkt zu —R die 

Seminaͤriſten F. We Defer und J. ES Benecke als Stadtfehullehrer 3 Merber, 

und der Lehrer zu enick, 3: Schäfer, als Lehrer an der Freifchule zu Potsdam, 
Puttlig. Der Seminarift 3. €. Schulz als Schyullehrer zu Jacobsborf, und der Lehrer 

zu Puttlig, C. Kluth, als Kantor, Küfter und Lehrer= Adjumft daſelbſt. 
Spandau. Der Seminarift 3. C. Globig als’ Elementarlehrer zu Spandau 
Storfow. Der Lehrer zu Diensdorf, &; U, Otto, als Schullehrer zu Reichenwalde. 
Templin. Der Seminarift €. 8. W. Scheffler als dter Stabtfehullehrer zu Lychen. 
Wittftod. Die Seminariften €. W, FH Grafmann und A. H. Otto als Stadtſchul- 
Ichrer zu Wittſtock. 


Wriezen. Der Lehrer zu Joachimsthal, J. A. Hirſch, ald Schullehrer ER Alte Medewig. 


Königs-MWufterhaufen. Der Seminarift 3. 4. Schmidt als Schullehrer zu Patz. 
Der LKehrer an der höhern Bürgerfchule in Potsdam, C. W. Kienholz, als Kantor und 
Schullehrer der Hiefigen franzöfifchen Gemeinde. 

\ ce. Tobesfrälle 
N a) Prebiger. 

Der Prediger Benide zu Schönerlinde; ber Oberprediger Schulz zu Trebbin; ber 

Predfger emer. Weſtphal zu Strasburg.  : — Er 
b) Shullchrer, 

Der Lehrer emer. Amthor zu Onewidom ; der Lehrer, ewer. Elbrandt zu Anger 
mündez; der Lehrer emer, Buchter zu Gtienide; der Lehrer Meißner zu Luckenwalde; 
der Lehrer und Kantor Schojan zu Neu⸗Medewitz; der Lehrer und Küfter Bshle zu 
Trebatſch; der Lehrer Lorenz zu harlottenfelbe; der Organift Herolbt zu, Füterbogk; 


der Kantor emer. Krümling zu Perleberg; der Lehrer Lüdke zu Witfenberge; der Lehrer 


und Küfter Betzo w zu Lindenberg; der Lehrer Luͤd ecke zu Wettin; der Lehrer und Küfter 
Kae zu Ragew; der Kehrer und Küıfter emer.-Günther zu Thhrow; ber Tehrer emer. 

ubrid) zu Dahme; der Lehrer Rulide zu Steinfurth; der Lehrer und Küfter emer, 
Leue zu Boberom; der Küffer-ewer, Techom zu Brädifop, 





als 


Armenſchule zu: Brandenburg ale Iſter Lehrer bei derfelben, der Lehrer Bas 


, 2 127 | | 
Als Schiebsmäner find verpflichtet: ber Bäckermeiſter Karl Gottlieb Grahl 
zu Zinna für die Stadt Zinna; der Buchbindermeiſter Friedrich Auguft Ludwig WIU zu 
- Berlin für den Dom⸗Hospitalbezirk dafelbft; ber Stabtratd de Cuvry zu Berlin fhr den: \ 
Breite Straßenbezirk dafelbft; * Stadtaͤlteſte Karl Knoblauch zu Berlin fuͤr den Ni⸗ 
kolal⸗ Kirchbezirk daſelbſt; der Erbpachtsgutsbefitzer Gottlob Schulze zu Scharfenbruͤck fhr 
den Iten ländlichen Bezirk des Juͤterbogk⸗ Luckenwaldeſchen Kreiſes; der Lehnſchulzenguts⸗ 
beſitzer Ferdinand Lentg zu Nudow für den IOten laͤndlichen Bezirk des Teltowſchen Kreiſes; 
der Mittergutöbefiger Heinrich Richard Artois von Gtälpnagel auf Orüncberg für ben 
2ten” Ländlichen Bezirk des Prenzlowſchen Kreiſes; ber Rittergutäbefiger Adolph Ernſt Fer⸗ 
vinand von Sthlpnagel auf Rollwitz für den Aten laͤndlichen Bezirk bed Prenzlowſchen 
Kreiſes; der Ackerbuͤrger Ferdinand Theodor Töpfer zu Teltow für bie Stadt Teltow; 
ber Apotheker Wilhelm Ferdinand Wegener zu Wildnad für die Stadt Wilsnack; ber 
Inſpektor Schiebler zu Berlin für ben Heiligengeifts Straßenbezirt dafelbft; ber Kaufs 
mann Colberg zu Berlin für den Neuen Marktbezirk daſelbſt; der Kaufmann Hirſekorn 
zu Berlin für den Molkenmarktbezirk daſelbſt; der Waiſenhaus-Inſpektor Schwar tz zu 
Berlin für den Waifenhaudbezirt dafelbft;.der Kaufmann Brendel zu Berlin für den 
Grauen Klofterbezirt daſelbſt; der Kommerzienratb Pinkert zu Berlin dr den Zeughaus⸗ 
bezirk -dafelbft; der Kaufmann Neumann zu Berlin für den Yerufalemer Kirchbezirk das 
felbft ; der Fabrikbeſitze Stobwafler zu Berlin flr den Wilhelmsſtraßenbezirk daſelbſt; 
der Kabrifant. Donath zu Berlin für den Schindlerſchen Waifenhausbezirf dafclbft; ber 
Stadtraty Kauffmann zu Berlin für den Salzhoöfbezirt paſelbſt; der Yuchhänbler 
Schippel zu Berlimfür den Neuen Hogpitalbezirt daſelbſt; der Fabrikant Peterfen zu 
Berlin für den Gipsſtraßenbezirk daſelbſt; der Kaufmann Lehmann zu Berlin für den . 
Schoͤnhauſer Thorbezirk daſelbſt; der Stadtſchul⸗Direktoör Herter zu Berlin fuͤr ben 
Georgen⸗Kirchbezirk dafelbft; der Dr. und Profeffor Lüdersdorff zu Berlin für ben 
Landsberger Thorbezirk dafelbit; der. Kaufmann Lubow zu Berlin für den Alexanderplatz⸗ 
bezirk üafelbftz der, Hofraty Fehmer zu Berlin für den Dom = Kirchhofbezirke dafelbft; der 
Kaufmann Ludwig Wilhelm Ferdinand Alsleben zu Berlin für den Parochial= Kirchbezirf 
dafelbft; der Kaufmann Daniel Gottfried Fuhrmann zu Berlin flr ben Mohrenftraßenbesir? - 
Bafelbft; der Kaufmann Paul Wilhelm Immel zu Berlin für ben Dreifaltigkeitsbezirt 
daſelbſt; der Seidenfabrikant Auguft Friedrich Meubrink zu Berlin für den Friedrichs⸗ 
Wilhelms⸗Gymnaſiumbezirk dafelbft; der Rendant Daniel Gottlieb Hornung zu Berlin 
für ben Iften Markgrafenftraßenbezirt daſelbſt; der Premier Lieutenant Wilhelm Leopold 
von Stückradt zu Berlin für den Schuͤtzenplatzbezidk dafelbft; der Deftillateur Rieſe zu 
Berlin für den Garniſon-Kirchbezirk daſelbſt; der Amtmann Karl Wilhelm Eduard Wallis 
zu Stüden für den I4ten ländlichen Bezirk des Zauch⸗-Belzigſchen Kreifes, und der Schulze 
Sriedrich Wilhelm MWiggert zu Salzbrunn für Ren ISten ländlichen Bezirk des Zauch⸗ 
Belzigfchen Kreifed.  . 


Nachbenannte Srauen find als Hebammen approbirt worben, nachdem dieſel⸗ 
ben den vorfhrifesmägigen Hebammen s Unterricht genoffen, und in der mit ihnen 
angeftellten Prüfung befanden find. | 
| A Vorzuͤglich gut beftanden: 

1) Henriette Rees geb. Hohn in Schulgendorf im Ruppinſchen Kreife, 
2) Karoline Gieſe geb. Kohlhaſe in Görlig im Weſthavellaͤndiſchen Kreife, 
3) Karoline Pinkpank geb. Nietfe in Lunow im Angermündefchen Kreife. 
Be Recht gut beftandben:‘ . _ 
4) Louiſe Münchert geb. Wahlen in Brachwitz im Jauch» Belzigfchen Kreife, 
5) Augufte Zaſtrow geb. Stemdorff in Bartin im Prenzlowfchen Kreife, 
| E 7 


ur 


N 








128 


6) Amalie Große:geb. Letz in Klinkow im Prenzlowſchen Kreife, 

7) Marie. Müller geb. Wilke in Carow im Niederbarnimfchen Kreife, 

8) Marie Bölfch geb. Kopimeg in Groß, Welle im Oftpriegnisfchen Kreife, 

9) ggarlotte Herrmann geb. Schröder in Wittbrietzen im auch Belzigfchen 
e 


ee, 
10) Karoline Wernis geb. Teichelmann in Bais im Zauch» Belzigfchen Kreife, 
11) Henriette Hume geb. Wernicke in Benersborf im Oberbarnimſchen Kreife, 
12) Charlotte Krüger geb. Schule in Ahrensdorff im Juͤterbogk⸗Luckenwalde⸗ 
ſchen Keeife, 
13) Louife Neumann geb. Patſch in Neuenborff im Beeskow » Storforwfchen 


reife. 
C. Gut beftanden: 


14) Karoline Lehmann geb. Piper in Brig im Teltorofchen Kreife, 

15) Sara Jacoby geb. Wittſtock In Angermünde, | 

16) Karoline Schneider geb. Brennide in Granfee, 

17) Ernefline Michau geb. Schulße in Schwedt, 

18) Dorothea Zirgiebel geb. Kopp in Heiligenſee im Niederbarnimfchen Kreiſe, 

19) Henriette Maͤrtens geb. Wulkow in Blumenthal im Dftpriegnisfchen. Kreiſe, 

20) MWilpelmine Rennert geb. Dreyer in Mapledorf im Niederbarnimfchen Kreife, 

21) Marie Wagner geb. Schmidt in Dranienburg, - 

22) Charlotte Barth geb. Neindorf in Luckenwalde, 

23) Wilhelmine Kunert geb. Steinbach In Reichenberg Im Oberbarnimfchen Kreife, 

24) Sophlie Ulrich in Wiefenburg im ZauchsBelzigfchen Keeife, 

25) Henriette Griebert geb. Frefe In Bartſchendorff Im Ruppinfchen Kreiſe 
Die sub A 1, 2 und 3 benannten Hebammen Haben wegen Ihres Fleißes 

und ihres guten fittlichen Betragens ein Gebärbert als Prämie erhalten. 


Potsdam, ben 12. April 1842. Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





Vermiſchte Nachrichten. 


Se. Majeſtaͤt der Koͤnig haben dem Prinzlichen Lakaien Paͤtzelt fuͤr die in 
der Naͤhe von Charlottenburg bewirkte Lebensrettung der Wittwe Muͤller aus 
Waſſersgefahr, ſtatt der dafuͤr nach unſerer Bekanntmachung vom 7. Februar 
1840 (Amtsblatt Pag. 46) bewilligten Erinnerungsmedaille, Die Verdienſt⸗ 
denkmuͤnze am Bande mittelſt Allerhoͤchſter Kabinetsordre vom 30. Maͤrz d. J. 
zu verleihen geruht. — Dieſe Verleihung wird hiermit vorſchriftsmaͤßig zur oͤf⸗ 
fentlichen Kenntniß gebracht. Potsdam, den 25. April 1842. | 


Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





(Hierbei eine Beilage, enthaltend die Weberficht des Zuftandes der Waiſen⸗ Verforgunges 
Anſtalt zu Klein-Glienicke bei Potsdam am Schluffe ded Jahres 1841, imgleichen zwei 
öffentliche Anzeiger.) 





— —— 


—5 PD ah 3. 22... A 


Beitrag 


zum 1Sten Stuͤck bes Amteblatts 


e 


Der Königlichen Negiernug zu Botsdeom. 
und ber Stabt Dertin. 





au edberf i u t | 
des Zuſtandes der Waiſen-Verſorgungs-Anſtalt fuͤr die Provinz Brandenburg 
zu Klein: Ölienide bei Potsdam, « am Schluffe Des Yahres 1841. 


Rz der Hauptverſammlung ber Mitglieber des Elftungbveretn dieſer Auſtolt, weiße am 
5. April d. 3. Start fand, wurde von dem Vorſteher der Silftung über den gegenwärtigen 
Zuftanb berfelben Bericht erftastet, woraus wir Folgendes mittheilen 


Die Zahl der Zöglinge betrug 18; unter biefen befanden fich 13, deren Vaͤter den Be⸗ 
freiungskrieg mitgemacht haben, und ri Landſchullehrer⸗Soͤhne. Am Laufe des Jahres fchleden 
2 Böglinge aus; von biefen wurde ber eine als Gaͤrtner und Seidenbauer bei einem Guts 
beſiher in ber Gegend von Crefeld verforgt, ein zwelter, ein Stipendiat des Poſt⸗Departe⸗ 
ments, trat in das Zivil⸗Waiſenhaus uber. 


Die Zoͤglinge genoſſen ſaͤmmtlich einer guten Geſundheit; ihre Auffuͤhrung, ihr Fleiß 
und ihre Fortſchritte waren befriedigend. 


Demnaͤchſt legte der zeitige Rendant bee Stiftung, Herr Regierungs⸗Hauptkaſſen⸗Ober⸗ 
Buchhalter Herter, die Ueberficht des Zuftandes bes Stiftungevermögens vor, aus welchem 


ſãch a Reſultat ergab: 


ber Beſtand laut vorjaͤhriger Rechnung betrug .......... 21,168 Thlr. 14 ©gr. 2 Pf. 
Die Einnahme pro 1841 war: | 
Tit. L Aus dem Vermoͤgen ber Anſtalt: 


a) von den Grundſtuͤcken: 
Pacht bes Herrn Regferungsraths 


von Türk P......... 600 Thlr. 
b) an Zinfen von beirgten 
Kapitalien............ 7 ©er. 6Pf., 
ec) an Menten ........... 340 » - -» 


F 160 26» 
An Stipendien: Nichte. Ä | 
. An Kapitals Beiträgen: Nichte. j 
. An Geſchenken und einmaligen — 16 » 10» -» 
An fortlaufenden jäprlihen Beitraͤßen, — 
einfhlieglih 34 Thir. 7 ge. 6 Pf. an Reften... 962 » 28 » 6» 
Summa der Einnahme..... 23,907 Thlr. — Egr. Er Ku 
Ä | 03 


23358* 









— — — 


Die Ausgabe hat betragen: 
Ti. L An Abgaben, Laſten und Entſchädigung: 
ay) an Domalnenzins ........... I2 Thlr, 
b) » Feuerkaſſen⸗Beitrag ...... 23» 23 Sgr., 
c) dem Herrn Regierungsrath von 
Tuͤrk an Entſchaͤdigung für 
-  verdüußerte Padıflüde....... 0 > nr, 
‚ 9 le. 23 Ser. - Pf. 
» DI. Zur baulidhen Unterhaltung ber Gebaͤude in | 
| Slienide..... EEE 100 .» 3» 3» 
.» IM. Zur Erhaltung und Erziehung der Woaifen, | 
| einſchließlich der Verguͤtigung für die Lehrer und Schul 


Lokalien ......................................... 1702 _» 8 . 3 >» 
» IV. An DBüreayfoften ( Schreibmaterfalien, Kopiallen, Ä 
Buchdruders und Buchbinderkoften) ..... .......... 235» 17 2 62 
"»-V. Ad Extraordinaria .................. ....... 31 1» -» 
Summa der Yusgabe..... 1955 The. 3 Ser. - Pf. 
N ————— — 
Abſchluß. Die. Einnafme war.......... ...... .... 23,907 Thlr. — Sgr. 2 Pf., 
die Ausgabe............... ................ 1955 3» -», 
| bleibe Beftand..... 21,951 Thlr. 27 Sgr. 2 Pf... 
. _ . \ nn 
nämlih: a) in Hypotheken find angelegt ...... ........... 20,000 Thlr., 
D) Staatspapieren ............. ............ 1250 » , 
©) » baarem Gelde find vorhanden ............ 701 » 27 Sgr. 2 Pf., 
find obige..... 21,951 Thlr. 27 Sgr. 2 Pf. 


Der Ansgabes Etat iſt nur durch den Feuerkaſſen⸗Beitrag um 5 Thlr. 23 Sdr. über 
ſchritten worden. 

Das Stammvermögen har ſich um 700 Thlr. vermehrt; der Betrag der fortlaufenden 
Beiträge um 43 Thlr. 27. Sgr. 6 Pf. vermindert. 

Noch iſt zu bemerken, daß die im Monat November v. J. verſtorbene Wittwe des Zim⸗ 
mermeiſters Craatz, geb. Ramin, zu Potsdam, in ihrem Teſtamente die Stiftung zum 
Univerſalerben ihres Vermoͤgens, nach Abzug einiger bedeutenden Legate und lebenslaͤnglichen 
Renten, eingeſetzt hat, mit der Beſtimmung, daß von dem Ueberſchuſſe der auffommenden 
Zinſen und Miethen, vorzugsweiſe verwaiſete Soͤhne des Zimmergewerks der Stadt Potsdam 
und, in deren Ermangelung, verwaifete Söhne von Bürgern ber Stadt erzogen werden follen. 


Potsdam, den 24. April 1842. | 
Das Waifen-Amt für die aifen- Berforgungd-Anftalf der 
Provinz Brandenburg zu Kein» Slienide, 


— ⸗ 





129 


Amtsblatt 


der Königlichen Negiernng zn Potsdam 
‚und der Stadt Berlin. 


Stuͤck 19. Den 13. Mai. | 1842. 


VBerordunngen und Befauntmachnungen 
für Den Negierungsbezirt Potsdam und für Die Stadt Berlin. 


Die von dem unterzeichneten Königl. Krebir s Anftitue für Schlefien unterm 
2. Dezember 1836 und 28. Juni 1838 auf das Rittergut Drogelwig im 
Glogauer Kreife ausgefertigten Pfandbriefe B, und zwar: - | 
A” 9, 10 und 11 A 1000 Thlr.; | 
1016 bis einfchlieglid) 1022 und AM 1240, 1241 à 500 Thlr; 
3021 bis einfchlieglid) 3028 und M 3374, 3375 A 200 Thir; 
5539 bis einfchließl. 5554 und M' 6241 bis einfchliegl. 6244 à 100 Thlr.; 
10,578 bis einfchlieglid) 10,610 und AF 11,398 A 50 Tflr.; 
| 20,655 bis einfchließlih 20,720 und MM 22,289, 22,200 A 25 Thlr. 
find von dem Schuldner zum Soßannitermin 1842 gefündigt worden, und follen 
gegen andere bergleiiyen Pfandbriefe gleichen Betrages eingetaufcht werben. 
Den SS 50 und 51 des Geſetzes vom 8. Juni 1835 (Geſetzſammlung 
Me. 1619) zufolge, werden daher die gegenwärtigen Beſitzer dee obenbezeichneten 


‘ 
> 








sn ys 3% 


Pfandtriefe B hierdurch aufgefordert , die Ießteren nebit den dazu gehörigen 


Koupons Serie II A A bis 10 in Breslau bei dem Handlungshaufe Nuffer 
- & Komp. zu präfentiven, und in deren Stelle andere Pfandbriefe B gleichen 
Betrages in Empfang zu nehmen. Berlin, ben 2. April 1842, 
Königl. Kredit Inftitut für Schlefien. 
® % 


% 
g Potsdam, den 9. April 1842. 
Vorftehende Bekanntmachung des Köntgl. Kredit » Anftirues für Schlefien 
wird Hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. | 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Korpsbefehl vom 21. April 1842. 
Des Königs Majeftär haben mittelſt Allerhöchfter Kabinetsordre vom 12, 
"April d. 3. auf meinen Borfchlag dem Kapirain Böhden vom Iften Bataillon 
(Croſſenſchen) 12ten Landwehr⸗Regiments, welcher eine Kompagnie des gedach⸗ 
ten Bataillons ſeit 25 Jahren mit Umſicht und Tuͤchtigkeit zur Zufriedenheit 
ſeiner Vorgeſetzten fuͤhrt, den rothen Adlerorden Ater Klaſſe, und dem Revier⸗ 
forſter Wuͤnn in Boytzenburg, Templiner Kreiſes, welcher im Bezirke bes Zten 


L 702. April. 


MM 106. 
EB de 
Banbıvedt- 

1. 2500. April. 





130 


Bataillons Sten LandwehrsRegiments auf dem Schießplaße zu Bongenburg die 
jägrlihen Schiegübungen der Landwehr feit neun Jahren mit Umſicht und Uns 


eigennuͤtzigkeit geleitet Kat, das allgemeine Ehrenzeichen zu verleifen geruber. 


JE 106. 
6 
un» —* Bi 
HU» 
le 
tiger 
Busen. 


v 


Vorſtehendes iſt auch namentlich bei Der Landwehr zur Kenntniß zu bringen. 
(93.) - von Wenrad. 


| Potsdam, den 3. Maui 1842. 
Vorſtehender Korpsbefehl wird Hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht. 
Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Es ift zur Kennmiß des Generals Poftamts gefommen, daß, da das Hefe 
vom 3. November 1838 (Gefesfammlung pro 1838 Pag. 505 ꝛe.) den Eifens 
baßngefellfchaften den Transport nichtpoflzwangspflichtiger Guter geftattet, und 
mehreren Frachtfuhr⸗Unternehmern Seitens des General: Poftamts dis Erlaubniß 
ertheilt worden ift, Güter von höherem Gewichte als einem Zentner mit unters 
gelegten Pferden fortzufchaffen, von Spediteuren mehrere, für verſchiedene Em⸗ 
pfanger beflimmte Packete von poſtzwangspftichtigem Gewichte Eolligire, und, wenn 
fie zufammen genommen jenes höhere Gewicht erreichen, unter einem Fracht⸗ 
briefe einem am Beſtimmungsorte ſich aufgaltenden Dritten, zur Diätribution 
an Die eigentlichen Empfauger, auf gebachtem Wege überfenber werben. 

Das Generals Poftams ſieht ſich daher veranlagt, das berheiligte Publikum, 
und namentlich Die Spediteure darauf aufmerffam zu machen, daß bie Borfchrife 
bes Allgemeinen Landrechts Theil IL Tit. 15 $ 146, infofern fie einem folchen 


Berfahren entgegenflehs, noch unverändert befleht, und etwanige Kontraventionen 


A 107. 


lung und Bes 
ederung von 
ern. 

. Mal. 


daher nach Vorſchrift der Geſetze geahndet werden muͤſſen. 


Berlin, den 28. April 1842. Sereral: Poftamt. 
% - 
| | Potsdam, den 6. Mai 1842. 

Borftehende Bekanntmachung des Königl. Generals Poftauus vom, 28, v. M. 

wird Hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 
Königl. Regierung. Wbtheilung des Innern. 

Die Poftverwaltung Hat zwar ſchon bisher davauf Bedacht genommen, ber 
regelmäßigen Beftellung der Briefe durch die Stadt» und Landbrieftröger jebe 
mögliche Befchleunigung zu gewähren. Indeſſen wird dennoch haufig von ben 
Abfendern gewünſcht, daß die Beſtellung durch einen erpreflen Boren bewirkt 
werde, und Diefen Wunſch Durch eine Bemerfung auf der Adreſſe ausgedrückt. 
Wenugleid nun Die Poſtverwaltung eine Verpflichtung hierzu niche übernehmen 
kann, Da die zu deren pünftlichen Erfüllung nörbigen Dosen den Poſtanſtalten 
niche jederzeit zu Gebote fichen, fo iſt dieſelhe hoch geneigt, den Wünfchen des 
Publifums unter nachſtehenden Modalttäten zu entſprechen. | 
1) Die Beſtellung durch heſondere Boten Andere wur Daum flott, wenn auf der 

Adreſſe des betreffenden Briefes bemarkt iſt: » durch Erpreffen zu befkellen!« , 


— — - nn — 


si 


wogegen auf die bloße Bezeichnung: »cito, citissime, zur ſchleunigen Abs 
abe! u. ſ. w.« keine Rücklicht genommen werden kann. | 
2) Zuͤr Briefe, welche nach einem Orte beftimmt find, wo fich eine Poſtanſtalt 
befindet, werben in ſolchem Falle, außer dem etwanigen Franko, ein Ber 
flellgeld von 2% Sgr., für Briefe aber nad) Orten, wo ſich Feine Poſtan⸗ 
ftale befindet, 15 Ser. als Botenlohn bei der Aufgabe erhoben. 
3) Die Koften für ertraordinaire Beftellung eines Briefes nach einem derglei⸗ 
en Orte find mit 5 Sgr. pro Melle, bis zu einem Markmum von 15 
e. im Ganzen, angenommen worben. Ä . 
-Bertägt die Beſtellgebuͤhr nach Maßgabe der Entfernung weniger als 
15 Sgr., wovon die Poſtanſtalt am Ankunfisotte bes Briefes die abſendende 
Poſtanſtalt benachrichtigt, ſo wird dem Aufgeber bes Briefes bee zuviel 
eingezahlte Betrag reſtituirt. Es iſt deshalb noͤchig, daß der Aufgeber eis 
ws, zur extraordinairen Beſtellung nach einem Orte, wo ſich keine Poſt⸗ 
anſtalt befindet, beſtimmten Briefes ſeinen Namen, Stand und Wohnort 
genau angiebt. Wenn in einzelnen ſeltenen Fällen für den Preis von 5 Ser. 
pro Meile, oder bei Entfernungen über 3 Meilen für 18 Sgr., fein Bote 
zu ermitteln ft, fo unterbleibt Die — er Erpreſſen, und dieſelbe 
etfolgt Im gewoͤhnlichen Wege. As Beweis für die Richtigkeit der aufs 
gelaufenen Beftellungskoften dient dem Driefaufgeber Die ihm von der Poſt⸗ 
auſtalt feines Orts auszuhaͤndigende Quittung des Boten, welcher die Bes 
ſtellung des Briefes übernommen Bar, über das demſelben gezahlte Lohn. 
4) Briefe, weiche ſich im Briefkaſten mit bet Bezelchnung: »per Expteſſen 
— vorfinden, werden von bee abſendenden Poſtanſtalt mic ber 
u netkung: daß ſolche im DBrleffaften vorgefimden, und bie Peftellgebäße 
bafire nicht entrichtet fet, verfehen, und deitigemäß durch die gewoͤhnlichen 
Beſtellungsmittel befördere. Die Annahme don Briefen, auf welchen fi 
dad Verlangen der erttaotdinaleen Beftellung ausgedrückt finder, ohne b 
der Aufgeber die Beſtellgebuͤhr dafuͤr entrichtet, witd Dagegen ganz vetweigert. 
5) Derſelbe Fall tritt ein, wenn die Bemerkung: »per Erpreflen zu beftellen!a 
ausgeftrichen oder ausradirt iſt. * 
6) Auf Lokal⸗Korreſponden; und Btriefe für die umliegenden Ortfchaften ber 
Dokanflalt des Aufgabeorts, weiche durch den Lanbbriefträger und ander 
weitige übliche Gelegenheit beforge werben, finden bie obigen Beſtimmun⸗ 
gen Feine Anwendung. —. 
Unuterbleibt aus irgend einem Grunde die extraordinaite Beſtellung, fe 
wird dem Abſender der dafür gezahlte Bettag zuruͤckgegeben. 
Berlin, den 23. Apr 1842 . General: Poftamt, 


* potsdam, den 6. Mei 142. 
Woeaorſtehende — bes Koͤnigl. General⸗Poſtams vom 23. d. M. 
. wich hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Ä 
Königl, Regierung: Abtheilung des Innern. 


MÆ 108, 


Errihtung 


einer land⸗ 
wirthſchaftli⸗ 
chen Zentral⸗ 
behbrde unter 
dem Namen: 
»Landes⸗ 
Oekonomle⸗ 
Kollegium⸗. 
1.1240, April. 


132 


Potsdam, den 2. Mai 1842. 


Des Könige Majeſtaͤt Haben mittelſt Alleröchfter Kabinetsordre vom 16. 
Januar d. 3. anzuordnen gerußt, daß unter dem Namen: „Landes Dekonomies 
Kollegium‘ eine Iandwirchfchaftlicdde Zentralbehoͤrde eingerichtet werde , welche 
beſtehen fol, aus Ä 

1) einem Direftor; 
2) einee Anzahl ordentlicher Mitglieder, namlich: 
a) einigen Räthen derjenigen Königl. Miniſterien, zu deren Neflort bie 
londwirchfchaftlichen und gewerblichen Angelegenheiten gehören, 
b) einem Mitgliede des ftariftifchen Büreaus, 
c) mehreren erfahrenen praftifchen Landwirthen von anerfanntem Rufe aus 
der Nähe von Berlin, ald eigentlichen Technifern, und 
d) einem in den Naturwiffenfchaften und in der Gewerbefunde wohl bes 
wanderten Gelehrten; | Ä Ä 
3) dem Generals Sefretafe, und 
4) einer unbeflimmten Anzahl außerordentlicher Mitglieder, welche, in den Pros 
vinzen wohnhaft, niche nur als beftändige Korrefpondenten bes Kollegiums 
demfelben angehören, fondern auch Im geeigneten Fallen perfönlich einberufen 
werden können, um an den Gefchäften und Beratungen beffelben Theil 
zu nehmen. | 

Das hiernach zu konſtituirende Landes, Dekfonomies Kollegium wird von der 
die Ianbwirchfchaftlichen Angelegenheiten leitenden oberften Staatsbehörde, dem 
Koͤnigl. Minifterium des. Innern, reffortiren, dabei aber nur die Gtellung einer 
rein technifchen Behörde Haben, und dazu beftimme fein, nicht allein Die lands 
wirthſchaftlichen Vereine in ben Provinzen in ihrer Thaͤtigkeit zu unterflügen, 
ihre Wirkſamkeit zu befördern, und ihre Berbindung unter einander und mit den 
Staatsbehoͤrden zu vermitteln, fondern auch dem vorgeorbneten König. Miniftes 
rium theils als rechnifche Deputation, theils ald Organ zur Ausführung der ir 
zu ertheilenden Aufträge zu dienen. | 


In erfterer Hinſicht wird alfo dieſe Behörde den Mittelpunfe bilden für die 
Wirkfamfeic der Tandwirchfchaftlichen Vereine in fammtlichen Provinzen, um die 
Reſultate ihrer Beftrebungen und Thärigkeiten in fich zu verfammeln, zu ordnen 
und für das Ganze fruchtbar zu machen, ihnen durch Rath, Anleltung und bes 
lehrende Mitcheilungen nüglicy zu werden, ihre Berbindung unter einander und. 
die Uebereinftimmung ihrer Wirffamfeit zu vermitteln, fie in ihren billigen Wuͤn⸗ 
fyen und Anfprüchen, namentlich bei Unternehmungen gemeinnüßiger Art, zu 
unterflüßen und höheren Orts zu vertreten, und zu dem Ende in fortwäßrender 
Kommunifation mit ihnen zu bleiben; von der anderen Seite wird jich Diefelbe 
dem Koͤnigl. Minifterium nicht nur als das ficherfie Mittel, um ſich jederzeit in 
möglihft genauer Kenntniß der landwirthſchaftlichen Zuftände und zugleich in 
vollftändiger Ueberſicht aller Fortfchritte und Richtungen ber Landwirrhfchaft zu 


133 


erhalten, fondern auch als ein zweckmaͤßiges Organ barbieten, um auf die Pros 
vinzialvereine, und dadurch auf Erweckung, Belebung und Richtung der land 
wirthſchaftlichen Betriebſamkeit einwirken zu fönnen. | oo 


Das bisherige Verhaͤltniß der landwirthſchaftlichen Vereine zu den Provinzials 
Behörden wird durch die Stellung des KandessDefonomies Kolleglums in Feiner 
Weiſe geändert werben, da letzteres als eine rein -technifche Behörde mit eigents 
lichen abminiftrativen Funktionen nicht bekleidet werden, und daher fo wenig zu 
den Provinzials, als zu den Auseinanderfegungss Behörden in irgend eine amtliche 
Deziehung treten wird. Ebenfo foll aud) das Verhaͤltniß des Kollegiums zu den 
landwirthſchaftlichen Vereinen in den Provinzen ein ganz freies bleiben, das ſich 


in allen Fällen aus ber Wirkfamfeit des Kollegiums und aus Dem Dertrauen 


ber Vereine entwideln muß. 


In letzterer Beziehung. bemerken wir jedoch, daß es, um das kuͤnftige Ver⸗ 


haͤltniß dieſer neuen Behörde zu begründen, und einen erwünfchten Einfluß der⸗ 
felben Herbeizufüßren, befonders darauf ankommen wird: | 


1) die zur Beförderung gewerblicher Betriebſamkeit fo nüßlichen landwirthſchaft⸗ 


lichen Vereine moͤglichſt zu vervfelfältigen, damit überall den Landwirthen 
die Gelegenheit geboten iſt, ſich in der Nähe einem derſelben anzufchließen. 
Die Bildung folder Vereine in denjenigen Theilen der Provinz, wo ſolche 
noch nicht beftehen, wird daher aufs angelegentlichfte empfohlen, und läßt 
ſich die Realiſirung derartiger Projekte um fo mehr erwarten, als ſich in 
allen Kreifen einfichtsvolle und geachtete Landwirche finden werben, beren 
Wirkſamkeit für diefen Zweck in Anfpruc) genommen werben kann. Damit 


aber folche Vereine wirfli ben Nutzen fliften, welcher von ihnen zu er⸗ 


warten iſt, fo werden dieſelben ihre Thaͤtigkeit 


2) vorzugsweiſe auf gemeinnuͤtzige Zwecke, namentlich auf Anwendung aller 
der Suifs- und Ermunterungsmittel, durch welche Einfiht und Geſchick 
verbreitet, Wetteifer angeregt und der Fortfchrite erleichtert werden kann, 
zu richten haben. Dei den bereits beftehenden DBereinen ift diefe eigentliche 
Deftimmung meiftens nur theilwelfe erfüllt worden, indem biefelben großen, 
theils ihre Wirkſamkeit auf den Kreis ihrer Mitglieder befchranft und nur 
den Zweck der gemeinfchaftlichen oder gegenfeltigen Belehrung und Anregung 
verfolge haben. Daß aber eine mehr nad) Außen gerichtete Wirkſamkeit 


Diefer Dereine noch weit günfligere, als die bisherigen Nefultate hervorbrin⸗ 


gen würde, Eann wohl Eeinem Zweifel unterliegen, und wird es daher fehr 
“ ermwwänfcht fein, wenn die gebachten Dereine fich dies zur Aufgabe ftellen, 
und die Mittel anwenden, welche zu dieſem Zwecke zu Gebote ſtehen, naͤm⸗ 
lich: Anlegung von Uebungss und Verſuchs-Wirthſchaften, von Ackerwerk⸗ 
zeug» Fabrifen und Saamenhandlungen, von Lehranftalten für Wirchfchafter 
und Werkmeiſter und von Aderbaufchulen, Gründung von Stammfeerden, 


Öffentliche Ausftellungen von Thieren, Produkten und Sinftrumenten, Preis. 


aufgaben, Wertleiftungen und Konkurrenzen mit Praͤmien⸗-Verthellungen, 


b 


‘ 


I 


A 100. 


Agentur⸗ 


Be 
I.I 


tigung. 


858. April. 


‚aber diefe Unterflüßungen, wie in der Matur der 


134 


Verbreitung von Saͤmereien and Mobellen, befonders aber gemeinfchaftliche 
Aktien» Uinterneßmungen zu gemeinnägigen Zwecken und viele andere Maßs 
regeln ähnlicher Art zur Beförderung von Einficht, Regſamkeit und Wohl⸗ 
fand. Alle dieſe Zwecke, oder auch nur die meiften derſelben zugleich zus 
verfolgen, Eann allerdings von den Vereinen weber erwartet noch verlangt 
werden ; es wird vielmehr Binreichen, wenn fie ſich nur einige bderfelben 
zus näheren Aufgabe fegen, und biefen eine gemeinnüßgige allgemeine 
—* beilegen. Um aber letztere mehr und mehr zu foͤrdern, erſcheint 
es endli 


auch noͤthig, die einzelnen Vereine zu einer uͤbereinſtimmenden, in einander⸗ 
greifenden Wirkſamkeit zu vereinigen, was ſich am ſicherſten dadurch ets 
reichen laſſen wird, dag ſämmtliche Diſtriktsvereine der ganzen Provinz auf 
irgend eine, ihrer eigenen Entſchließung zu uͤberlaſſende Art zu einer Zentral⸗ 
Sozietaͤt verbunden werden, welche denmächft in dem zu konſtiturenden 
Landes» Defonomies Kollegium einen gemeinfamen Mittelpunft und dadurch 
Gelegenheit finden wird, ihre Intereſſen und Bebürfniffe, au den Staates 
behörden gegenüber, gedörig vertreten zu laſſen. — | 
Indem wir Vorſtehendes zur öffentlichen Kenntniß. bringen, und ben betrefs 


fenden Behoͤrden unfers Verwaltungsbezirks beforders empfehlen, diefem Gegen⸗ 
Rande ihre volle Aufmerffamfeit zu widmen und nach obigen Mitcheilungen und 


DW 


3 


.» Andeutungen bas Intereſſe des Publifums für die Deförberung der Landwirth⸗ 


ſchaft mehr und mehr anzuregen, bemerfen wir fchließlicdy noch, daß Se. Majeftär 
der König bie Iandesväterliche Abficht Begen, zur Aufmunterung des landwirth⸗ 
fchaftlihen Gewerbes nach den Beduͤrfniſſen der verfchiedenen Provinzen und 
nach) den Kräften der Staatskaſſen, Ser unterfhagungen zu bewilligen, daß 

ache Lege, immer nur mögs 
lichſt zum DBeften ber ganzen Provinz verwendet, und alfo den einzelnen Ders 
einen nur infofern zugetheilt werben koͤnnen, als Diefe untereinander in einer 
organifchen Berbindung ſtehen. 


Königl. Regierung, Abtheilung des Innern. 





Berordnungen und Detauntmachungen, 
weiche Den Negierungsbeyirt Potodam ausichlieflich betreffen. 
Potsdam, den 22. April 1842. 


Auf Grund bes F 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 wird Hierburd) zur 
Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß ber hieſige Kaufmann Traugott Leberecht 
Rudoiph Stich als Agent ber Berlinifchen Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft für 


die Stadt Potsdam und Umgegend beflärigt worden If. 


Königl. Regierung. Abthalung des Innern. 


* 


135 . - 


VBerordunngen und Belauntmachnngen bes Abnigl. 


Roammergericht®, 


In Gemaͤßheit des durch Allerhöchfte Kabinetsorbre vom 10. Januar 1837 


beſtaͤtigten Regulativs über die Behandlung und DBerpflegung ber zu militairi⸗ 
(her Feſtungsſtrafe verurtheilten Verbrecher, muͤſſen die Zivilgerichte ben Fe⸗ 
flungs» Kommandanturen beglaubigte Abfchriften der wider Militaicitröflinge er⸗ 
gangenen rechröfräftigen Straferfenntniffe nebſt ben Eutſcheidungsgruͤn⸗ 
Den, bei der AnnahmesRequifition mitteilen. | 
Dies wird ben Untergerichten bes Departements in Erinnerung gebracht. 


"Berlin, den 25. April 1842, Koͤnigl. Preuß. Kammergericht. 


Die dem Juſtizkommiſſarius Frans bei feinet Anftelung auferlegte Der, 
pflichtung, für Termine in Ludenmalde, bei "Gegeufländen unter Thlrn. 
weder Diäten noch Reiſekoſten liquidiren zu duͤrfen, iſt durch das Reſktipt bes 
Harn Juſtizminiſters Muͤhler Erzellenz vom 15. April d. 3. aufgehoben worden. 

Berlin, den 25. April 1842. Königl, Preuß. Kammergericht. 


Die ſaͤmmtlichen Schiebemänner des Departements werben angersiefen, ben 
& 3 der Sufteuftion vom 1. Mai 1841, wonach von den Schiedsmaͤnnern nicht 
sur Die wirklich abgefchloffenen DBergleiche , fondern auch die Vermerke über 
Streitigkeiten, in denen fein Bergleich zu Stande gekommen Ift, in das Pros 
sofollbuch eingerragen und in den jah 
muͤſſen, genau zu befolgen. Berlin, den 2. Mai 1842, 


Koͤnigl. Preuß. Kammergericht. 


—Perſonalchronik.“ 
Der Baukondukteur Blew iſt zum Wegedaumeiſter ernannt, und demſelben die bisher 
interimiftifch von ihm verwaltete Wegebaumeifterflelle zu Prenzlow definitiv verfichen worden. 
Der Rittergutöbefiter Herr Gyſae auf Strehlow iſt als erwählter Kreisverordneter bei 
Gemeinheitdtheilungen des Templiner Kreifed von ber Königl, Generallommiffion für die 
Kurmarf Brandenburg beftatigt und vorfchriftämäßig vereidigt worden. 
Der Divifionsprediger Emil Adalbert Knispel zu Königsberg in Preußen if zum 
Diwiſionsprediger bei der Gten Diviffon in Torgau beftellt worden. 
Der Doktor ber Philofophie Karl Rofenberg iſt ald Ger ordentlicher Lehrer ber 











ARöptifigen Gewerbefchule in Berlin, und der Schulamtsfandivat Dr. Theodor Schönes 


mann ald Mathematifus am Gynmaſium zu Brandenburg angeftellt worden. 


Der yraftifche Arzt und Wundarzt Dr. Georg Friedrich Wilhelm Bugge if auch als 
Geburtöhelfer in den Königlichen Landen approbirt und vereidigt morben. - u 


Der Wirthſchaftsinſpektor Hagemeifter zu Schwanebeck if nicht, wie im.diesjährie . 


gm Amtsblatte Seite 20 bemerkt worden, zum Feuerloͤſchkommiſſarius im Alten Feuer⸗ 
—2 — des Weſthavellaͤndiſchen Kreiſes, ſondern zum Stellvertreter deſſelben gewaͤhlt 
und beſtaͤtigt. 


rlichen Ueberſichten angegeben werden 


Mittheilung 
der Strafer⸗ 
kenntniſſe ꝛe. 


ſtungs⸗Nom⸗ | 
mandanturen. 


A 13. 


M 14. 
Vorſchrift 


für die 
Schiedsmaͤn⸗ 
ner. 


186. 


Die biöherige Hebammenfchhlerin Karoline Henriette Paul geb. Winne ift ald Stadt: 
bebamme flr Berlin approbirf und vereidigt worden, nachdem fie in der mit ihr abgehal- 
tenen: Prüfung vorzuͤglich gut beftanben iſt. | 


Bei der zu Oftern 1842 in dem Berliner Seminar für Stabtfchulen abgehaltenen Ente 
laffungsprüfung find nachbenannte Zöglinge biefer Anftalt für anſtellungsfaͤhig erklärt worden. 


1) Wilhelm Eduard Julius Beder aus Berlin, 
2) Gottl. Ri. Julius Buchter aus Beeskow, 
3) Guſt. Ad. Karl Heinrich Courtois aus Prenzlau, 
4) Ernſt Julius Elsholz aus Berlin, 
5) Johann Friedrich Wilhelm Fritz aus Berlin, 
6) Ernſt Karl Emil Grieſe aus Berlin, 
7) Friedrich Herrmann Groſſe aus Annaburg, 
8) Fr. Wilhelm Alex. Hermann aus Berlin, 
9) Heinrich Valentin Wilhelm Hauberg aus Berlin, 
10) Johann Heinrich Theodor Hube aus Kuͤſtrin, 
11) Johann Gottlob Klieſchan aus Steinkirchen bei Luͤbben, 
12) Fr. W. Heinrich Theodor Klotz aus Wrechow bei Königsberg in der Neumark, 
13) Sr. Uerander Langhoff aus Zehdenid, 
14) Auguft Ludwig Lua aus Groß=-Neuendorf bei Küftrin, 
15) Auguft Herrmann Moͤbus aus Birkenwerder bei Oranienburg, 
16) ler. Friedrich Otte aus Lenzen, 
17) Johann Rudolph Diedrih Ritfershaufen aus Berlin, und 
18) Karl Friedrich Guftav Wesel aus Neuftadt an der Doffe, 





Vermiſchte Nachrichten. 

Das Koͤnigl. Miniſterium des Innern hat mittelſt Erlaſſes vom 10. April 

d. 3. dem Mafchinenmeifter Karl Ludwig Pris zu KleinsÖlienicke für die von 

ihm mit eigener Gefahr bewirkte Lebensrettung des Tagelöhners Loͤſchke aus 

Potsdam die zur Aufbewahrung beftimmte Erinnerungsmedaille für £es 
bensrettung verliehen. Potsdam, den 25. April 1842, 


Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Des Königs Majeftar Haben mittelſt Allerhöchfter Kabinetzordre vom 19. 
Sebruar d. 3. dem Thorkontroleur und Brückenwärtee Voigt hierſelbſt für die 
von ifm im Monat September v. J. bewirkte Rettung des Arbeitsmanns 
Leufch aus Waſſersgefahr, die durch die Allerhöchfte Urkunde vom 1. Februar 
1833 geftiftete Verdienſtdenkmuͤnze zu verleihen gerußt. 

Diefe Verleihung wird Hiermit vorſchriftsmaͤßig zur Öffentlichen Kenntniß 
gebraht. Potsdam, den 22. April 1842. " 


Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





(Sierbei ein sffentlicher Anzeiger.) 


2 7 j j _ - ' 
— — — — —— Dun ⸗ us 
J 127 
Als Schiedömäner find verpflichtet: der Bäckermeiſter Karl Gottlieb Grahl 
zu Zinna für die Stadt Zinna; ber Buchbindermeifter. Zriebrich Auguft Ludwig Wil zu 
Berlin für den Dom⸗Hospitalbezirk bafelbfl; der Stabtratd de Cuvry zu Berlin fhr den 
Breite Straßenbezirk daſelbſt; der Stadtältefle Karl Knoblauch zu Berlin für‘ ben Nie 
kolai⸗Kirchbezirk dafelbft; der Erbpachtögutäbefiker Gottlob Schulze zu Scharfenbräd fhr 
den Zten ländlichen Bezirk ded Juͤterbogk⸗Luckenwaldeſchen Kreifes; ber Lehnſchulzenguts⸗ 
beſitzer Ferdinand Lent zu Nudow für den IOten ländlichen Bezirk bes Teltowſchen Kreiſes; 
der Rittergutsbeſitzer Heinrich Richard Artois von Stälpnagel auf Oräneberg für ben 
2ten läntlicyen Bezirk des Prenzlowfchen Kreifed; ber Rittergutsbeſitzer Adolph ſt Fer⸗ 
vinand von Sthlpnagel auf Rollwitz für den Aten laͤndlichen Bezirk des Prenzlowſchen 
Kreiſes; der Ackerbuͤrger Ferdinand Theodor Töpfer zu Teltow für bie Stadt. Teltow; 
ber Apotheker Wilhelm Ferdinand Wegener zu Wildnad für die Stabt Wilsnack; ber 
Inſpeitor Schiebler zu Berlin für ben Seiligengeifts Otraßenbegirt dafelbft; der Kaufs 
mann Colberg zu Berlin für den Neuen Marktbezirk daſelbſt; der Kaufmann Hirfelorn 
zu Berlin für den Molkenmarktbezirk dafelbft; der Waiſenhaus-Inſpektor Schwarg zu 
Berlin für den Waifenhaudbezirk dafelbft;.der Kaufmann Brendel zu Berlin für den 
Grauen Klofterbezirt dafelbfi; der Kommerzienrath Pinkert zu Berlin Fr ben Zeughauds 
bezirk -dafelbft; der Kaufmann Neumann zu Berlin für den Jerufalemer Kirchbezirf das 
felbft ; der Fabrikbeſitzer Stobwafler zu Berlin für den Wilhelmöftraßenbezirk dafelbft; 
der Fabrikant Donath zu Berlin für den Schindlerfchen Waifenhausbezirf dafelbft; der 
Stadtraty Kauffmann zu Berlin für den Salzhofbezirf daſelbſt; der Buchhandler 
Schippel zu Berlimfür den Neuen Hospitalbezirk bafelbft; der Fabrikant Peterfen zu 
Berlin für den Gipsſtraßenbezirk daſelbſt; der Kaufmann gchmann zu Berlin für den 
Schoͤnhauſer Thorbezirk dafelbft; der Stadtidul= Direltür Herter zu Berlin flr ben 
Georgen⸗Kirchbezirk dafelbft; der Dr. und Profeflor Lüdersdorff zu Berlin für den 
Landsberger Thorbezirk daſelbſt; der Kaufmann Lubow zu Berlin für den Alexanderplatz⸗ 
bezirk daſelbſt; der Hofrath Fehmer zu Berlin für den Doms Kirchhofbezirke dafelbft; der 
Kaufmann Ludwig Wilhelm Ferdinand Alsleben zu Berlin für den Parochial= Kirchbezirf 
Dafelbft; der Kaufmann Daniel Gottfried Fuhrmann zu Berlin flr ber Mohrenſtraßenbezirk 
Bafelbft; der Kaufmann Paul Wilhelm Immel zu Berlin für ben Dreifaltigkeitsbezirf 
daſelbſt; der Seidenfabrikant Auguft Friedrich Meubrink zu Berlin für ben Friedrichs: 
Wilhelms-Gymnaſiumbezirk dafelbfi; der Nendant Daniel Bottlicb Hornung zu Berlin 
für ben Iften Markgrafenftraßenbezirt dafelbft; der Premier =Lieutenant Wilhelm Leopold 
von Stückradt zu Berlin für den Schuͤtzenplatzbezirk dafelbft; der Deftillateur Riefe zu 
Berlin für den Garniſon-Kirchbezirk dafelbft; der Aıntmann Karl Wilhelm Eduard Wallis 
zu Stuͤcken für den I4ten Iändlichen Bezirk des Zauch-Belzigſchen Kreifes, und der Schulze 
Sriedrih Wilhelm Miggert zu Salzbrunn für Ren 1äten ländlichen Bezirk bed Zauchs 
Belzigſchen Kreifed. _. | | 


EN 


Nachbenannte Frauen find als Hebammen approbirt worben, nachdem biefel 
ben ben vorſchriftsmaͤßigen Hebammen » Unterricht genoffen, und in ber mit ihnen 
angeftellten Prüfung beftanden find. | 
Ä Ak Vorzüglih gut beftanden: j 

1) Henriette Rees geb. Hohn in Schulzendorf im Ruppinfchen Kreife, 
2) Karoline Giefe geb. Kohlhaſe in Görlig im Wefthavellandifchen Kreife, 
3) Karoline Pinfpanf geb. Niethe in Lunom im Angermündefchen Kreiſe. 
B.Recht gut beftanden:‘ 
4) Louiſe Münchert geb. Wahlen in Brachwitz im Zauch-Belzigſchen Kreife, 
5) Augufte Zafteom geb. Stemborff in Battin im Prenzlowſchen Kreife, 
.- 9% . 


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| Bandtagsab» 


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1.802. Mal. 


M 112. 
Yusbändts 
ir der 
uittungen 

Über einge⸗ 
« zahlte Ablo⸗ 

ungslapttas 
lien. 
Il1.1542. Dat, 


138 


3) für den Scheffel große Gerfte. 1 Thale 1 Sgr. 1 Pf., 
4) für den Scheffel Meine Gerſte. 1 Thale — Sgr. 3 Pf., 
5) für ben Sceffel Hafer. ....... — Taler 23 Sgr. 11 Pf, 
6) für den Sceffel Erbfen ...... 1 Thaler 16 Sgr. 10 Pf., 
7) für das Schock Streoß ....... 8 Thaler 21 Sor. 1 Pf., 
8) für den gentue Heu.........— Thaler 28 Sar. 4 Pf. 
Die Tonne Weißbier Foftete...... 4 Thaler 25 Sgr. — Pf., 
die Tonne Braunbier Eoftete...... 4 Thaler 15 Sgr. — Pf., 
der Zentner Hopfen Eoftete........ 12 Thaler — Sgr. — PR, 


das Quart doppelter Kornbranntwein Eoftete.. A Sgr. 3 Pf., 
das Quart einfacher Kornbranntwein Eoftete.. 2 Sgr. 3 Pf. 


Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


| Potsdam, ben 11. Mai 1842. 

Zur Befolgung ber Beftimmung In der Allerhöchften Kabinetsorbre vom 
3. Dftober 1838, nad) welcher bie Landtagsabfchiebe fernerhin durch die Amts» 
blärtee der Regierungen zur Kenntniß des Publikums gebracht werben follen, ift 
ein Abbrucd des von des Königs Majeftär unterm W. Dezember v. J. Aller 
hoͤchſt vollzogenen Landtagsabfchledes für die zum fiebenten Provinzials Landtage 
dee Mark Brandenburg und des Markgraftfums Niederlaufig verfammelt gewe⸗ 
fenen Stände, dem gegenwärtigen 20ften Stuͤcke des biesjäßrigen Amtsblarte 
als eine außerordentliche Beilage beigefügt worben. 

Indem wie hierauf befonders aufmerffam machen, bemerfen wir zugleid), daß. 
Die Verhandlungen bes fiebenten Provinzlals Landtags der Marf Brändenburg 
und des Marfgraftfums Niederlauſitz, welche fammtliche ſtaͤndiſche Gutachten 
auf-die Allerhoͤchſten Propofirionen und fämmtliche ftändifche Peritionen enthal⸗ 
ten, in der Nauckſchen Buchhandlung zu Berlin zu Haben, und von berfelben, 
fo wie durch alle Buchhandlungen für den. Preis von 1 Thlr. 15 Sgr. zu bes 
ziehen find. ‚ Königl. Regierung. . Abtheilung des Innern. 

Verordnungen und Belanntmachungen, 
welche Den Hegierungsbezirt Potsdam anusfchließlich betreffen. 
Ä | Poaotsdam, den 10. Mai 1842. 

Die von der Regierungs⸗Hauptkaſſe ausgeftellten Quittungen über die im 
erften Quartal d. 3. zur Ablöfung von Domanialabgaben eingegangenen Kapi— 
talien find, inforweit die vorfchriftsmäaßige Befcheinigung derfelben Seitens ber 
Königl. Hauptverwaltung der Staatsſchulden erfolgt ift, den betreffenden Speziab 
kaſſen zur Auspändigung an die Intereſſenten zugefandt worden. Die Leßteren 
haben ſich daher bei den gedachten Kaflen zur Empfangnaßme der kefcheinigren 
Qulttungen , gegen Zurücgabe der vorher erhaltenen Snterimsquittungen , zu 
melden. 7 Königl. Regierung. 

Abtheilung Für die Verwaltung der direkten, Steuern, Domainen und Forſten. 


4 118. 
1753. Mal. 








— — — — — — — 








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PELFLILELLEEEIDEITIDEI erregen 





beobachteten Waflerflände. 


Nadyweifung 
der an ben Pegeln ber Spree und Havel im Monat April 1842 





- — ———— 


— —— 














Potsdam, ben 16. Mai 1842, 


Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


1 - 
A 114, Nachweiſung ſaͤmmtlicher in ben Stäbten bes Regierungs- 


























in welchen Getreidemaͤrkte abgehalten werben, ſtattgefundenen Getreide, 
&| Namen Der Shefel Der 
2 se ee EN N einer 
Sl Städte. ersten | Su. 
& i late Hl 
1] Beesfow...... 223] al] 9) 3] 1 ||] - 124] 6] ı |ıo 
2| Brandenburg... | 2]22] 6] 1 114) 1] - 126). 7] - 123] 2]2|—|—| - 115] 7 
3| Dafme......- 213110) 1 | 5/10] - |21) 9] - 20] 1] 2 16) 3] - |20] & 
4] Havelderg ...... 214] 2[ 1 11lıo] - 8} 2] - 2211-11] - | 
5| Zuͤterbogk --... 212210| 1| 8| 1| - 122] 6] - 21-1 2110] - —— 
6| Sudenwalde. .. [2124| ılı -\2al 6] - arlıı] ı ul] - |) 
7| Neuftadtsesersw. | 219] 3] 1 1811111 2] 6] - 22] 6] 1 20)—] - 251— 
8| Sranienburg .. [222] 6] 1 155—| 1 |——| - 24] 6| 1 |26) 9] - 1251 — 
9| Perleberg ..... 219) 3] 1.112110] - 27)—| - 12511 - 1-1 - 127] 6 
10) Potsdam. ..... 2121| 2] 115/10] - [26110] - |23| 9120 - 119] 3 
11) Prenzlow ..... 2 [10—1 1112] 6] - 27] 1] - 122] 1] 110) 3] - 201 — 
12| Rargenow®....] 2121] 3] 1 13] 9] - 29) a] - 2110| 1 |26] 3] - |15)— 
13| NeusRuppin .. 12116) 6] 1 13/—] - |27/—] - 123I—] 1 121) 6] - |19|— 
14| Schwedt 2\16| 8] ı 16) 8] 1] 210] - 122] alı |ı7) 1] - |-|— 
15| Spandau ..... 2121| 3 1114| 5] - |27] 6] - [23—] 1120| 7] - |—|— 
16| Strausberg... |-|—1—] 1/15] 4] - 127] 6] - 20111) 1 [15] 5] - |—-|— 
17| Templin ©... 220] 9] ı 12)—] - 25/—1 - 119] 6] 1 |18|—] - |18|— 
18| Zreuendriegen . |2 15/—| 1 | 8} 8] - 125 —] - 121] 8] 1 20—] - |—— 
19] Witrftok ..... 2116| 1j1j14| 1] - [27] 1] - 123] a] 1 [18] 5] - |19| 7 
20| Wriegen a. 0.2.]2|12] 9] 1.15] 6] - 27J—] - 21 —| 1.115] - |—|— 





























. . . Potsdam, den 16. Mai 1842. 
3 116. Des Könige Majeſtaͤt Haben mirtelft Allerhoͤchſter Kabinersordre vom 9. d. M. 
chen» und zum Beſten ber Abgebraunten in Hamburg bie Deranftaltung einer Kirchens und 
u Ei Hausfollefte in. ſaͤmmtlichen Kirchen und Gemeinden der Monarchie zu 


Die Ahge- 
EL r befeßlen gerußet. Es ergeht daher Hierdurch mit Bezug auf die Seite 172, 
Sem 173 und 247 des Umtsblatts vom Jahre 1816 befindlichen Verfügungen vom 
Mal. 20. April und 9. Juli 1816 unfere Aufforderung an bie landraͤthlichen Behoͤr⸗ 


den und die Magifträte unferes Regierungsbezirks, die Hauskollekte in ben Fa— 


. m. 
Bezirks ber Rönigliden Regierung zu Potsbam, 
mad -Vilcualien » Bucchfchaltt , Marktpreife pro April 1842 
Das Pfund 






Das Quart |Die Mege 
— — 


Braun⸗Weiß⸗ unt⸗ 
bier, | bier. it 
lq⸗ +1» 






Rog- THtinde | Butz 


iz Grh 
Sept. | Meif-| ter * 






































Aloe + E: — 22 
-10l2 6] sls]ı J-[ı | -I4 | -I 5lo] ale 
ı/ 212|9] 7/-Jı|-[1/2]3 | -[12l al 7ia 
-/ 912/13] 5/8|ı | -[ı sl2a|e| 5, -| ale 
- 102) -I 6 -Jıl-[ı | -I3|0]8| -| 5) - 
-1012|6| 6l6lı ) -|2) -|3|-|8/ -| 6lo : 
-/ sti2|6}.6|-]-Iejı -[a| -hs| - 6) - 
-/u]2|6e]lslılalılsir]o]s-| 6 - 
ı/-|3|-[6| -Jı|-|ı\6ls3 | -|—-|-|7 
-/ula/6] 6} -Jı)-[ı  -|al-|6 -|5 
1-13 |3f10| -lı le]2| -|3 | slı2| -| 7) - 
11-18 |-1713J1/)-[ı|-|a|-[erll sl - 
1-12 16] 7) -Jı)-[ı]3]3|o[ı4] -|%5| - 
ı!/ 4ls|-|6i3lı)-[|1l3|3 | -fio/-]5 
ı! sl2|6| 7)6|-|-|- | -|-| -hıo] - fir] - 
1/-13|-| 7)-Jıls]2 | -|5 |-1- -I- | - 
-/-1-\-17[6|-1-|-|-]-/-|816]5 
-| 92 |6| 7) -[ı\-[ı\6|2|-fio) -| 6 
-! 92 | -| 6lslı)-I1le]s\shol -| 6] - 
-/ 92/6] | -I2|-]2 | -I3!-I8/ -]51a 
ı/-13/-}8 -[ı|-lı se -] 8| 6 

















milien.zu veranlaffen, und an bie Herren Prediger des Regierungsbejtrkö, die 
Kircyenkollefte, und zwar am erften Sonntage nad) Trinitatis, am 29. d. M., 
zu veranftalten, und den Ertrag an bie hieſige Haupt» Inftirutens und. Kommunal 
raſſe mittelft vollftändigen Lieferzettels, und zwar die Herren Prediger burd die 

erten &uperintendenten, einzufenden. Die Magifträre fenden den Ertrag ber 

ollefte unmittelbar an die gebachte Kaffe ein. . . 

. “ Koͤnigl. Regierung. > 
Wtheilung des Innern. Abtheilung für die Kirchenverwaltung und das Schulweſen. 


J# 116. 

Erbaltung, 
der Alleen an 
, Mientitchen 


M 117. 
Agentur⸗ 

Belldrigung. 
1.2462, April. 


M 15. 

Snfltur der 

Schiedsmaͤn⸗ 
ner. 


142 


W | Potsdam, den 28. April 1842, 
Obgleich in unferer Bekanntmachung vom 9. Februar 1836 (Amtsblatt de 
1836 ©. 49): angeordnet iſt, daß die an Öffentlichen Wegen vorhandenen Alleen 
nicht ohne Nothwendigkeit, und ohne bag vorher für die Nachpflanzung geforgt 
und’ dazu die Iandrärhliche Erlaubniß eingeholt worden, theilweiſe oder ganz ab⸗ 
geholzt werden duͤrfen, fö find dennoch Faͤlle vorgekommen, in denen dieſe Bor 
ſchrift nicht beachter if. — Wir finden ung deshalb veranlagt, mit Bezug auf 
$ 33 Tit. 8 Teil I des Allgemeinen Landrechts hierdurch zu beſtimmen, daß 
derjenige, welcher die Abholzung folcher beftehenden Allen ohne Einholung der 
nur unter obigen Bedingungen zu ertheilenden landraͤthlichen Erlaubniß vorneh⸗ 
men laßt, in eine Polizeiftrafe von 1 bis 5 Thlrn. verfalle. 
£ RKoͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Paotsdam, ben 30. April 1842. 
Auf Grund des & 12 des Geſetzes vom 8, Mai 1837 wird hierdurch zur 
Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der Kaufmann Karl Büchner in Neu⸗Ruppin 
als Agent der Sun Fire Office zu London für die Stade Neu⸗Ruppin und 
Umgegend beftäsige worden iſt. König. Regierung. Abtheilung des Innern. 





Verordnungen und Vetanntmachungen des Königl. 
- Kammergerichts. 
Die nachſtehend abgedruckte ſummariſche Nachweiſung, enthaltend: 


1) die Zahl der in den Jahren 1840 und 1841 bei denjenigen Untergerichten 
des Fammergerichtlichen Depattements, an deren Sitz Sciebsmänner ans 
geftelle find, anhängig geweſenen Projeſſe, Ä 0 

2) die Zahl der von den Sciedsmännern im Sahre 1841 zu Stande ges 
brachten DBergleiche, | 

wird hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß folgenden 
Schiedsmännern, welche ſich in ihrem Amte befonders thätig gezeigt haben,. als: 


a) dem Bürgermeifter Dr. Zimmermann zu Spandau, b) dem Schieds—⸗ 

mann Haack zu NeusRuppin, c) dem Schledemann Witte zu Wittſtock, 

d) dem Sciedsmann Jung zu Priswalf, und e) dem Schiedsmann 

Gerloff zu Bei, | oo 
bie Zufriebengelt des Kammergerichts mit Iren amtlichen Leiftungen zu erfennen 
gegeben worden if. 

In Gemaͤßheit des Reſkriots Sr. Erzellenz des Herrn Juſtiz-Miniſters Muß s 
ler vom 8. Oktober 1838, werden. die landrärflichen und Magiftrats Behörden 
im Departement bes Kammergerichts hierdurch gleichzeitig veranlagt, Die Reſultate 
der nachſtehend abgedruckten ſummariſchen Nachweiſung In Bezug auf Die durd) 
die Schiedsmänner zu Stande gebrachten Vergleiche, fo wie den Inhalt Diefer 


Verfugung, Bund De an — aiſcheinenden W hlaͤtter que 
aflgemeinen. Kenntniß der Elnſaſſen zu bringen a ’ 
Berlin, ben 2, Mai 1842, Rönigl,, Preuß. Kammergericht. 
Summariſch'er Nachweis 
1 be lollprozeſſe Cd. d. der gewößnlichen nach ber Ordnung, ber 
— der —S are), Fee den Joßren 
1840 und 1841 Hei denjenigen K anderen LUntergerichten bes 
Departements bes Kammergerite, er deren neigen Schiedamaͤnner ange 
fe, anfängig geroefen find, fo wie 
ber Zahl ber von dieſen Shlesmännern Im Jahre 1841 zu Stande ge⸗ 
Be Verglelche. 
Gewöhnliche, fummarifche, 
Namen Injurien⸗ und Bagatell: Progeffe 


derjenſgen Königlichen und anderen ——— — 




















— 7 t. gun 4 
Untergerichte im Departement bes |, 189 | 1801] geflfter 
Koͤnigl. Kammergerichts, an deren Sig] — In (wenige 
Schiedsmaͤnner angeſtellt find. 1840 1841 Aue rg 









Stadtgericht Berlin............ 26778| 34831] 8053 
Zuftizamt u. Stadtgericht Porsdam| 2315] 3081] 766) — | 131 

Am Oftpavelländifhen Kreife: 
Lands und Stadtgericht Eremmen..... 
Land. und Sradrgericht Fehrbellin.. .. . 
. Stadtgeriche Nauen . ........... 


1566| 1811 —| 5 
issl 22] 9 — 7 
253] - 421] 168) — 





Stadtgericht und Juſtizamt Spandau. . 669) 855] 186 99 
Am Weftpavelländifhen Kreife: 
. Lands» und Stadtgeriht und Domgericht 
Brandenburg .............. 963) 1131] 168, — 11 

Stadtgericht Rathenow .......... 357] 424) 67) — 9 
Im —— — EEE " 

Stadtgerlcht Lychen 46 741 238 — 15 

Stadtgericht Templin... 217) 204 — 13 19 

Lands und Stadtgericht Zeh 521] 511] — 10 35 
Am Teltower Kreife: 

. Stadtgericht Eparlortenburg ..........- 653 7407| 9 — 2 
Lands und Stadtgericht Cöpenid'...... 278 336] 581 — 17 
Lands und Stadtgericht Mittenwalde ..| 116] 183] 67) — _ 
Lands und Stadtgericht Trebbin ...... 144| 149) 5 — — 
Eand⸗ und Stadtgericht Zoſſen ....... 275 34 79 — 3 


Latus [33929] 43733] 9633] 















.. Sewoͤhnliche, funmmartiche, _ | 
Prjurien= und Bagatell⸗Prozeſſe Zahl ber 
waren anhängig hberhaupt: 


i. Tabreit. Yabre 


| Namen 
derjenigen Königlichen und anderen 









Untergerichte im Departement des ; 1841| 1841 
Königl. Kammergerichts, an deren Sig fm Jahre im Sabre mebe | weniger A 
Schiedsmaͤnner angeftellt find. 1840/1841 Anne gleiche 





| Transport | 33929| 43734 

Sm Zauch⸗Belzigſchen Kreife: 
Lands und Stadtgericht Beeliß ....... 269 319 30 — 90 
Lands und Stadtgericht Belzig....... 382| 47 971 — — 
Stadtgericht Treuentriesn........... 1176| 124 8 — 4 

Am Ruppiner Kreife: | 

Stadtgericht Sranfee..:............ 90 105 15| — 21 
Lands und Stadtgericht Neuftadta.d. DE 185 33 68 — 8 
Stadtgericht MeusRuppin........».- 3359| 6291 2401| — 155 
Lands und Stadtgericht Alt» Ruppin... 2148| 2381 —| 10 12 
Stadtgericht Wufterhaufen an der Doff 1281| 1861| 581 — 1 13 
Juſtizamt Rheinsberg - -.-.......... 128 141 16| — 1 

Am Oſtpriegnitzſchen Kreife: | 
Stadtgericht Kyeiß................ 2301| 2383| 238 — 4 
Stadtgericht Priswalf............ .:]) 243) 3791 1366| — 91 
Juſtizamt und Stadtgericht Wittſtock. J 1013| 1244) 2331| — 322 
Parrimonialgerihe Meyenburg...... . . 92 104 12 — 11 

Am Weftpriegnisfhen Kereife: | 
Lands und Stadtgericht Havelberg....| " 356) 645] 2869| — 6 
Lands umd Stadtgericht Lenzen....... 271 31] 40 — 3 
Stadtgericht Perleberg... .......... 3922| 523] 1831| — 3 
Patrimonialgericht Purliß........... ‚112! 18 75 — 1 
Stadtgericht Wilsnad.............. 122 135] 131 — — 
Stadtgericht Wittenberge.... 2357 339 82 — 12 

Am Ober: Barnimfchen Kreife: 
Lands und Stadtgericht Frenenwalde...| 2401 309] 69] — 9 
Lands und Stadtgericht Neuftadt»Eherem.| 949; 1297| 348| — 79 
Land; und Stadtgeriche Strausberg ... 134 19%] 62) — 4 
Lands und Stadtgericht Wriezen..... . 1073), 1261| 1889| — 96 
Am Nieder» Barnimfhen Kreife: | | 

Lands und Stadtgericht Bernau...... 201) 26 4 — — 
Lands und Stadtgericht AltsLandbeberg .| 333 4191 86 — — 
Juſtizamt Liebenwalde.............. 323 367 4A — 15 
Land: und Stadrgericht Oranienburg ..| .399| 3591 —| 40 26 


Latus | 42604| 54784|12258| 78 | 1601 
| Im 


— 145 J u 
Gewädhnl ch, 
Namen 5 ee, Tee Mh 
anhaͤt hun re 
derjenigen Königlichen und anderen La Be 


18 
Untergerichte Im Departement des J—— — 


Konigl. Kammergerichts, an deren Sitz fm Jahre im Sabre) mebe | weniger Pi 






als als er⸗* 
Schiedsmaͤnner angeſtellt ſind. 1840/1841 ‚Anus, | Anne | gleiche. 





Transport | 42604| 54784112258 
Am Angermünder Kreife: 





Stadtgericht Angermünde ....2.....: 284 532] 248 
Patrimonialgericht Greiffenberg . . IJ 124 177 5 — 54 
Parrimonialgeriht Joadyimsehal . 2961| 2799) —| 17 24 
Stadtgeriht Oberberg... ....- 24 15| 214] 69 — _ 
Quftizfammer Schwedt ...... Water 1145]: 1479) 334| — 54 
Am Prenzlauer Kreife: 
Stadrgericht Prenzlauu. Juſtizamt Bruͤſſww/ 1044| 1488| 4441| — | 158 
Stadtgericht Strasburg. ...2..... >. 157) 340] 183] — 49 
Im Juͤterbogk⸗Luckenwalder Kreife: i 
Juſtizamt Baruth. 1922| 210) 18 — — 
Lands und Stadtgericht Dahme .....- 26 301] 51 — 33 
Lands und Stadtgericht Auterbogk . -. 2855| 278 — 7 14 
Lands und Stadtgericht Lucenwalde... 2881| 34] 561 — 2 
Am Beeskow: Storfower Kreife‘] - : 
Sand; und Stadtgericht Bersfow ..... 517) 678 161] — 22 
Lands und Stadigericht Buchholz...» 92 278 —| 14 24 
— 1 


Lands und Stadtgericht Storfow..... s8| 593 5 
" Summa 48207| 61975|13884| 116 | 2064 





Verordnungen und Bekanutmachungen ber VBehdrden 
Der Stadt Berlin. - 
Nachſtehende Bekanntmachung: 


„Mit Bezug auf die deshalb ſchon beſtehenden Poliiel, Derosbnungen wird 


es hiermit wiederholt unterſagt, auf ober unter ben Bruͤken, fo wie an bin 
Uferfehälungen zum Fiſchangein ſich ee gleihmäßig wird in. Erinne⸗ 
zung gebracht, daß das Fahren mit Fleinen äßnen auf ber pie und ben 
fonftigen Waflerläufen der hieſigen Stadt und ihren mögen U Umgebungen nur 
erwachfenen Perfonen, denen hinreichende. Fertigkeit. und DB: orfiht. juputrauen 
iſt, unter Eeinen Umftänden aber dabei ſich ſelbſt überlaffenen Kindern geſtattet 
werben darf. Wer Kiergegen handelt, a nge Beſir — zu gewaͤrtigen, 
und bleiben fuͤr die Befoigung der zulegt erwägnten Bere nawentlch auch 


x 


„AR 42. 
Serbot des 


aufober unter 
den Bräden 


er 


⸗ 


146 


| die Eigenchümer von Kaͤhnen vorzugsweiſe mit verantwortlich, Denen es, um 


jedem Mißbrauch von ifren Fahrzeugen vorzubeugen, zugleich obliegt, ihre 
Kaͤhne für die Zeit, in der fig, nicht von ihnen felbft oder mit ihrer fpeziellen 
Zuftimmung genußt werben, flers angeichloffen zu Halten. ° 

Berlin, den T. Mat 1836.« 


Wwird Hierdurch in Erinnerung gebracht. Berlin ‚ den 3. Mai 1842, 


M 43. 


zum Sonten 
und Ausklop⸗ 
fen der Betten 
und Fußdek⸗ 
Zen, 10 wie 

zum Teodnen 
Der Wäfche. 


wird Hierdurch in Erinnerung gebracht. 


Königl. Polizei-Prafidium. 
v. Puttfammer. 


Königl. Gouvernement. 
v. Eolomb. 


Nachſtehende Bekanntmachung: 


»Die laͤngſt beſtehenden Polizei-Verordnungen, welche die Benutzung der 
Straßen und öffentlichen Pläge zum Sonnen und Ausklopfen ber Betten und 
Sußdeden, fo wie zum Trocknen der Wäfche, mit Einfchluß des Aufhaͤngens 
der letzteren vor ben in ber Borderfronte der Häufer befindlichen Fenftern, 
bei Zwei Thalern Geldbuße oder verhältnigmaßiger Öefängnißftrafe unterfagen, 
werden dem Publitum hierdurch wiederholt mit dem Bemerfen in Erinnerung 
gebracht, daß ber Gebrauch der Alleen und Plaͤtze des Thiergartens, fo wie 
aller Lands und frequenten Kommunikationsſtraßen außerhalb der Thore nebft 
deren offenen, unmittelbaren Umgebungen zu irgend einem der angegebenen 
Zwecke gleichmäßig verboten iſt. Berlin, ben 1. Mai 1835. 

RKoͤnigl. Polizei Prafidium. « 
Berlin, den 3. Mai 1842. 


Königl. Polizei: Prafidium., 





Berfounaldbronit. 
Der frühere 2te Lehrer für die oberen Klaſſen an der Königsftädtifchen hoͤhern Stadt⸗ 


ſchule in Berlin, Oberlehrer Karl Friedrich Köppen, ift ald Ifter Lehrer an der Dorothcen= 
ftädtfchen höhern Stadtſchule daſelbſt, und ber Lehrer Friedrich Wilhelm Vorbrodt ale 
Lehrer an ber Parochial= Kirchfchule in Berlin angeftellt worden, 


Der Doktor der Medizin und Chirurgie Anton Amand Joſeph Andermann ift ale 


praftifcher Arzt und Wundarzt In den Königlichen Landen approbirt und vereidigt worden. 


Der Schulze Sterns dorf zu Premnitz iſt zum Feuerloͤſchkommiſſarius in Aten Feuer⸗ 


loſchdiſtrikt des Weſthavellaͤndiſchen Kreiſes, und der Schulze Wiggert zu et zum 
ÖStellvertreter beffelben gewählt, und find beide Perfonen, nachdem g 
Mahl angenommen haben, in ben gedachten Eigenfchaften beftätigt worben. 


e die auf fie gefallene 





( Hierbei ald außerordentliche Beilage ein Abbrud des Allerhoͤchſt vollzogenen Landtags⸗ 
abſchiedes für die zum ſiebenten Provinzial⸗ Landtage ber Mark Brandenburg und des 
Markgrafthums Nieberlanfig verfammdt gewefenen Stände, imgleichen ein öffentlicher 


Anzeiger. | 





7 Ve 


 Amtöblatt. 


der KRönigliden Negierung zu Pots dam 


und der Stadt Berlin. 
Stuͤck 21. 


Den 27. Mai. 


Verordnungen und Belanutmacdhungen 
für Den Negieruugsbesirt Potodam und für Die Stadt Berlin. 
Nach 5 58 ber Alerhöchften Verordnung vom 8, Zuni 1835 (Geſetzſamm⸗ 
lung A 1619)) hat Heute die zweite Berloofung Schlefifcher Pfanbbriefe Litt. B 
aber einen Geſammtbetrag von 12,000 Thlrn. vorſchriftsmaͤßig ſtattgefunden, 
wobei die Nummern: . | | 

2140 & 1000 Thlr. auf Saabor ꝛc.; | 

269 & 1000 Tür. auf Ruſchinowitz und Klein, Droniowig; 

347 a 1000 Tplr. auf Alts und Neus Wpiesko; 

1390, 1391 & 500 Thlr. auf Carolath⸗Beuthen ꝛc.; 

1580, 1581 & 500 Tr. auf Albendorf re.; 

1817, 1818 & 500 Tr. auf Kutlau; | 

4161 einfchlieglic) 4165, A181 u 4184 & 200 le. auf Albenborf'ic.; 

A185 & 200 Thir. auf Deich Keflel; | 

5601 einfchliegtich 5606 A 100 Thir. auf Kottwig; 

5607, 5608, 5609 & 100 Thir. auf Schmoͤgerle 

5610 à 100 Thlr. auf Haltauf; 

5671 einfchlisglih 5678 à 100 Thlr. auf Flämifchborf; 

5679, 5680 A 100 Thlr. auf Deutſch⸗Krawarn ıc.; 

10,762 a 50 Tplr. auf Haltauf; 

10,763 einfchlieglic 10,781 à 50 Thlr. auf Rettkau; \ 

21,825 einfchlieglich 21,860 A 25 Thlr. auf Skalung, und 

21,861 einfchließlichh 21,864 & 25 Tdir. auf Boyadel und Kern 
gezogen wurden. 

werden dieſe Pfandbriefe ihren Inhabern hierdurch mit dem Ber 
merfen gefündigt, daß die Rückzahlung des Nennwerthes berfelben gegen Aus 
lieferung ber Pfanbbriefe, vom 1. Jull 1842 ab entweder In Breslau bei dem 
Handlungshauſe Ruffer K Komp., oder in Berlin bei ber Königl. Seehand⸗ 
lungs⸗Hauptkaſſe erfolgen wird. | | 

Da nach dem $ 59 der vorerwäßnten Allerhochſten Berorbnung, vom 1. Juli 
1842 ab die weitere Berzinfung biefer Pfanbbriefe B aufhört, fo Haben deren In⸗ 
haber bei der Präfentation derfelben, Behufs der Empfangnahme des Kapitals, 


Die fieben Stuͤck Koupons Series II A 4 bis 10, über die Zinfen von IN 


1842. 





A 120. 
Wufgebobene 


Be e. 
L 1404. Mal, 


Je 121. 
Beiträge sum 
omainen- 
euerſchaͤden⸗ 

nds. 
ill. 1900. 
Mai. 


A 122. 
Anmeldung 
Der mit Tas 
bad beyflanz- 
ten Grund⸗ 


Hlde. 
IV. 486. Mal. 


148 
1842 bis Ende Dezember 1845 mit abzuliefern, weil entgegengefesten Falls für 


jeden weniger abgelieferten Koupon beflen Betrag bei der Auszahlung des Kas 


pitals gefürzt werden muß. Berlin, ben 4. Dezember 1841. 
| Königl, Kredit Inftitut für Schlefien. 


| Potsdam, den 9. Dezember 1841. 
Borfiehende Bekanntmachung in Betreff der flattgehabten zweiten Berloofung 
von Schlefifchen Pfandbriefen B, wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. 
| ‚Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


L- U _ 
Verordnungen und Bekanntmachungen, 
welche Den Regierungsbezirk Potsdam ansfchlieflich betreffen. 
| Potsdam, ben 21. Mai 1842. 

Nachdem die Lungenfeuche unter dem Rindvieh der Dörfer Brodomwin und 
Gatow, Angermündefchen Kreiſes, ſeit längerer Zeit aufgehört dat, fo ift bie 
unterm 29. September und 6. Dezember v. & (Amtsblatt 1841 Pag. 271 und 
331) verfügte Sperre biefer beiden Dörfer und deren Feldmarken wieder aufs 
gehoben worden. Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


| Potsdam, den 19. Mat 1842. 
- Mit Bezug auf die Beftimmung des $ 20 bes Regulativs vom 28, April 
1826, wonach die firteten Beiträge zum DomalnensFeuerfhädenfonds im Laufe 
des Monats Mat mittelft doppelten Lieferzettels an unfere Haupt⸗Inſtituten⸗ und 
Kommunalfaffe eingefandt werden follen, machen wir Hierdurch darauf aufmerk⸗ 
fam, daß, wenn die Einzahlung der firirten Beiträge für das Sozietätsjahr 1812 
nicht fpäteftens bis zum 15. k. M. erfolge fein follte, wider die Säumigen uns 
fehlbar die exekutiviſche Beitreibung verfügt werben wird. 
 Königl. Regierung. 
Mbtheilung für die Verwaltung der direften Steuern, Domainen und Forſten. 


on Paotsdam, den 20. Mai 1842. 
Wer eine Flache von Sechs und mehr Quadratruthen mit Taback bepflanzt, 


if geſetzlich verpflichtet, vor Ablauf, des Monats Juli dem. Steueramte, in deſſen 


Bezirke die mic Taback bepflanzten Srunbflüde liegen, ſolche einzeln nach ihrer 
Lage und Größe in Preußifchen Morgen und Quabratrurhen genau und wahrs 
haft anzuzeigen. 

Diejenigen, welche Tabadsbau treiben, werben erinnert, diefer Verpflichtung 
nachzufommen; zugleich wird bdenfelben empfohlen, wenn fie ber Größe Ihrer Tas 
backslaͤndereien nicht gewiß find, fich berfelben vor ber Anmeldung gehörig zu 


vetrſichern, Indem unrichtige Angaben oder deren. gänzliche Unterlaffung nach $ 7 


der Allerhoͤchſten Beftimmung vom 29. Mär; 1828 (Amtsblatt 1828 ©. 84) 
behandelt, und nach den Beſtimmungen der Steuerorbnung vom 8. Februar 
1819 5 60 und folgende. beſtraft werden. Zn 


149 


Sir den Zall, daß die Berflanzung ber Grundſtuͤcke etwa erſt fpater als bis 


Ende Juli erfolgen follte, muß die Anmeldung jebenfalls, bevor die Bepflanzung 
chießt, erfolgen , vwoldrigenfalls die vorſtehenden Strafbeflimmungen ebenfalls 
8 Anwendung kommen. | . 

Die Stetierhebeftellen werben über jebe bei ihnen gefcheßene Anmeldung ber 
mit Tabak bepflanzten Grundſtuͤcke eine-Befcyeinigung ertheilen, und die Inhaber 
won Tabacksland, welche die Anmeldung nicht perfönlich abgeben, werben woßl 
hun, fich jene Befcheinigungen befändigen zu laſſen, damit fie fich vergemwiflern, 
daß die Anmeldung auch wirklich erfolge-ift. 


Kiäünigl. Regierung. 
Adtheilung für die Verwaltung der indirekten Steuern. 

















Bersrdunngen und Belanntım 
Der Stabt Berlin. 
NMachſtehende Bekanntmachung: 
»Um Gefahren für die Badenden ſelbſt und eben fo Verletzungen des oͤf— 
fentlichen Anſtandes vorzubeugen, iſt es unbedingt verboten, innerhalb der Stadt, 
mit alleiniger Ausnahme der Benutzung des Unterrichts bei der Schwimman⸗ 
ſtalt am Schleſiſchen Thore, frei zu baden. Aus gleichen Gruͤnden iſt ſolches 
auch außerhalb der Stadt in deren naͤheren Umgebungen, ſowohl des engeren 
als weiteren Berliner Polizeibezirks, im Allgemeinen unterſagt, und außer den 
beiden Privat⸗Schwimm⸗ Unterrichtsanſtalten vor dem Unterbaum nur an den⸗ 
jenigen einzelnen Stellen der verſchiedenen Waſſerläufe erlaubt, welche durch 
eigene, am Ufer errichtete und mit bee Auffchrift: 
" » ade ft elle. 
verfehene Tafeln, deutlich und in Die Augen fallend, befonders als dazu nutz⸗ 
bar bezeichnet find. | u 
Don den fo bezeichneten Stellen befinden fich zwei in der. Spree unfern 


ochungen Der Bebdrden 


M 44. 
Beſtimmun⸗ 
gen Aber das 
Dffentliche 

aden. 


Stralow am Kreuzbogen und an ber DBiehtränfe bei Treptow, dem Dürfe 


Stralow gegenüber, eine im Rummelsburger Ser, neun im Landwehrgraben 


zroifchen dem Hallefchen und Eortbufer und zwifchen diefem und dem Schle⸗ 


fifchen Thore, und eine im Ploͤtzenſee. Wer fie befucht, darf übrigens, wie 
ſich von felbft verſteht, auch dort Feine Unfittlichkeiten begeben, namentlich 
nicht entfleidet am Ufer umderlaufen, und bleibt zugleich für jeden, an ben 


benachbarten nußbaren Grundſtuͤcken und deren Früchten von ihm angerich⸗ 


teten Schaden verhaftet. Jede Uebertretung diefer Borfchriften wird nach, 
druͤcklich, und namentlid) das Baden an Orten, wo felbiges nicht geftattet iſt, 
mit fofortiger Verhaftung geahndet. Eltern, Bormünder, Erzieher und Lehr 
Herren find verpflichter, mie Achtſamkeit darauf zu halten, daß ihre Kinder, 
Dflegebefoßlenen und Lehrlinge ſich dergleichen nicht zu Schulden kommen 


laſſen, und machen ſich durch wiſſentliche Verſtattung dazu, oder Vernachlaͤſſi⸗ 
gung der erforderlichen Warnungen felbft ſtraffaͤllig. Dieſe Feſtſetzungen wer⸗ 


ben, als unveraͤndert gültig bleibend, hierdurch wiederholt und um fo mehr 


- 


m 


J 


In Erinnerung. gebracht, als einige waͤhrend ber letzten Jahre lediglich in 
e ber Uebertretung vorgekommene Unglücsfälle Die traurige Ueberzeugung 
gewäßrt haben, daß ben beftehenben Verbote des Babens an ben nicht dazu 
ausdrücklich bezeichneten Orten häufig noch entgegengehandelt worden tft, und 
25 den Anfchein gewinnt, als gelte Die Anficht, daß alle. verbotene Orte durch 
befondere Warnungstafeln, mas jeboch durchaus unausführbar fein wuͤrde, 
bezeichnet fein müßten. Hierbei wird noch beſonders darauf aufmerffam ges 
' macht, daß in dem Landwehrgraben, zunachft dem Halleſchen Thore bie Bef 
dem Sasbereltungs sEtabliffement vorüber, und eben fo in der Panke, zwiſchen 
der Chauſſee und dem Invalidenhauſe, wegen der gegenwärtigen ftärkeren Bes 
bauung diefee Gegenden, das früher dort erlaubt geweſene Baden jest nicht 
mehr geſtattet ift. Zudleich wird ein Jeder gewarnt, bei Benußung der Bades 
fielen in bet Spree, im Rummelsburger und im Plögenfee, deren durch eins 
eſetzte Pfaͤhle bezeichnete Grengen im Waſſer zu überfchreiten, indem fich 
Seber. der dagegen handelt, nicht nur ber Gefahr des Ertrinkens, fondern 
auch unangenehmen Maßregeln, namentlich eventueller Verhaftung ausſetzt. 
Uebrigens wird noch einem Jeden die Beobachtung ber beim Baden. erfors 
‚ berlichen Vorſicht, Insbefondere der nörhigen Abfüßlung vor dem Baben, zur 
Bermeldung von Sclagflüffen und anderen Erkrankungen empfoßlen. 
| Berlin, den 17. Juli 1839.« | 
wird Hierdurch In Erinnerung gebracht. Berlin, ben 5.Mai 1842, 
| Königl. Gouvernement. Königl. Polizei- Prafidium. 
v. Solomb. v. Puttkammer. 
ECECEXE—— — 


Nach ben beſtehenden — Vorſchriften iſt es durchaus unzulaͤſſig, 
daß die von uns beſchaͤftigten Spezialkommiſſarien, Feldmeſſer, Boniteurs und 
ſonſtigen Sachverſtaͤndigen bei den ihnen übertragenen Geſchaͤften von den Ins 
tereſſenten irgend eine Zahlung, ſei es als Vorſchuß auf die von ihnen kuͤnftig 
zu liquidirenden Gebuͤhren und Auslagen, ſei es als Abſchlagszahlung auf ihre 
bereits feſtgeſetzten Liquidationen, fordern oder annehmen. 
Da der fruͤheren Bekanntmachungen ungeachtet in neuerer Zeit wieder Faͤlle 
vorgekommen ſind, in welchen einzelne Intereſſenten den Kommiſſarien oder Sach⸗ 
aͤndigen dergleichen Zahlungen geleiſtet und ſich wegen Erſtattung derſelben 
an ums gewendet haben, fo finden wie uns veranlaßt, bie obige Vorſchrift noch⸗ 
mals dem betgeiligten Publikum in Erinmerung zu bringen, und zu wiederholen, 
daß wir auf dergleichen, ohne unfere ausbrüdliche Genehmigung geleifteten Zah⸗ 
Iungen in Feiner Art NRückficht nehmen Eönnen, und die Zahlenden es ſich felbft 
zuzufchreiben Haben, wenn ihnen daraus ein Nachtheil entſteht. | 
Berlin, den 14. Mai 1842. 
Königl. Generals Kommiffion für die Kurmarf Brandenhurg. 
— — — 


An ben, den Feuerſozietaͤts⸗Verband für bas platte Land der Kurmark und 
bes Markgrafthums Niederlauſitz bildenden 21 Kreifen find in dem Sozietaͤts⸗ 
Zahre vom 1. Märy 1841 bis dahin 1842, 171 Brände, und zwar: 


21 . Z 


dm MWeftpriegnifchen Kreife 4, Pr Fe Kreiſe 2, 
A Die mieeigfhen . 10,| » Aften —— ee) Kreiſe 2, 
+ Wefthavelländifchen + 5, , s Zen ut ermaͤrkſchen (Ungermündefhen) + 6, . 
» Oftgavelländifhen + 4,| ’ 3ten Ufermärffchen (Rempitnfehen) 6. 
Ruppinfhen „7 Beesfon»Storkowfchen Kreife........- 8, 
7 Derbunimfgen > 12] Sudaufden ri... 2.0. 5, 
„ Nieberbarnimfhen + 9, —— a RT 
Teltowſchen ⸗O Luͤbbenfchen ancseeneensneuenn 8, 
A A ET J— 
⸗Zauch⸗ Belzigſcheu⸗ 7⸗Sprembergſchen ⸗ 


vorgefallen, und dadurch 
a) an verſicherten Gebäuden After Klaſſe: 

1 Wopafaus, 2 Echeunen, 5 Ställe, 2 Nebenhäufer und 1 Kirche 

" A eingeäfchert, und 

. ohnhäͤuſer, 1 Stall und 1Klrchthurm partiell befchädigt; 

b) an verficherten Gebäuden Ztar Klaſſe: 

\ 3 Wohnpänfer, 7 Scheunen, 35 Ställe, 3 Schuppen oo Neben 
bäufer, 1 Brennerelgebäube, 1 Sorigenheus web 1 Bremufijuppen 
völlig niebergebrannt, und 

4 Wohnhaͤuſer, 1 Hinter» und 1 Seitengebäube, 2 Ställe, 2 Neben 
haͤuſer und 1 Brennerei theilweife beſchaͤdigt; 

©) an verſicherten Gebäuden Iter Klaffe: 

297 ‚Woßnhäufer, 1 Krughaus 228 Scheunen, 408 Ställe, 78 Neben, 
haͤuſer, 16 Schuppen, 1 Kirche, 1 DBrennereigebäude , 10 Ziegel⸗ 
fhausr, 6 Anbaue und 1 Kuͤhlſchiffsgebaͤude gänzlich eingeaͤſchert und 

9 Wohndaͤuſer, 2 Scheunen, 2 Ställe, 1 Nebenhaus und 1 rennerei 
mie Anbau zum Theil befchädlgr; 

d) an verfiherten Gebäuden Ater Klaffe: 

10 Windmuͤhlen, 8 Waſſermuͤhlen, 1 Oelmuͤhle und 2 Ziegelöfen völlig 
niebergebrannt, und 

1 Windmüßle, 2 Waffermüßlen, 4 Sen fen, 1 Wohnhaus mit Raffi⸗ 
nerishaus und 1 Wohnhaus mic miede thellweiſe beſchaͤdigt. 

Die dadunch erwachſene Ausgabe hat bersagen : 

1) an Dergütigung Thle. Sr. Pe] Thir. Sor. Pr. 

336 fuͤr die Geb ͤude Mr Kur 1019827] — 


o)s + ‚ Fi ” 
ds» ;» Me + 





' 162 


oo. j Thlr. Ger. Pf. 

| | \ Transport 1252414[17| 9 
23) an Dee für die von Sprlgen und Waſſerwagen geleiftete| - 
€ | . 5 


. Güuͤlfe ................................... 479 —|— 
3) ⸗ Verwaltungskoſten.................... .... 8465 — 
4) Reiſekoſten .......... ....... . . . . . . . . . . . . . . ... 56612206 
5) ⸗Verguͤtigung für Pertinenz⸗Beſchaͤdigungen und an Ex- 

traordinariis............. .. . . . . . . . . . .. .. 296825 11 


zufammen [269894] 6] 2 
Zur Dedung biefer Ausgaben iſt von ber Berfiherungsfumme 
a) der Gebäude After Klaffe von 11,021,050 Thlr. ein Beitrag von 4 Sgr., 
b) ⸗ s Zter ss 155221500 » :; ı 5 ss, 
ce) + ⸗ Set . s  s 34731900 + er ‚ 18 ;, 
d) ⸗ ⸗ Ater ss 1738450 : + ⸗ ‚ 29 5; 
pro Hundert Thaler erforderlich, und durch die refp. unterm 20. September 1841 
und 2. April 1842 erlaffenen beiden Ausfchreiben aufzubringen gewefen. 
Bon den flattgefundenen Dränden find | 
120 durch unermittele gebliebene Zufälle, ‚ 
‚s mitte, 


12 
28 ⸗  murtbmaßliche Brandfliftung, 
2 +  abfichelihe Brandftiftung, 

2 +  fchlecdhte Bauart, 

2 + Fadkrlaͤſſigkeit, 

2 +  Unvorfichtigfeie, 

2 s Gelbfientzündung, 

1 + 


| Spedräuchern im Schornftein 
Veranlaßt worden. 


. In ben wegen ber abfichtlich ober durch Fahrlaͤſſigkeit und Unvorfichtigfefe 
beranlaßten Brände eingeleiteren gerichtlichen Uinterfuchungen iſt einer der Brands 
ftiftee zu mehrjaͤhriger Zuchtfausftrafe, und eine Inkulpatin wegen Brandftiftung 
aus Unvorfichtigkeit zu ſechswoͤchentlicher Gefängnißftrafe verurtheilt, fo wie eine 
andere geftändlich vorfäglic, Feuer angelegt Hat, jeboch iſt das Erfenntniß wider 
biefelbe noch niche zu unferer Kenntniß gelangt. | 

Alle übrigen Unterfuchungen find theils, ſoweit fie beendigt, erfolglos geblies 
ben, theils ſchweben biefelben noch. Berlin, ben 11. Mai 1842. 
General= Direktion der Land= Keuerfozietät der Kurmark und ber 
Niederlauſitz. | | 


U 
| Perſonalchroniek. 
Der frühere Regierungs⸗ und Forſtreferendarius in Arnsberg, jetzige Regierungs- und 
Forſtaſſeſſor Pfeil iſt als ſolcher bei dem hieſigen Regierungs-Kollegium angeſtellt worden. 


(Hierbei eine Beilage, enthaltend sub 37 118 die Grabenſchau⸗Ordnung fuͤr dad Havel⸗ 
laͤndiſche Luch nebſt den dazu gehörigen Anlagen, imgleichen ein öffentlicher Anzeiger.) 


— — . 





Beil age 

zum 21ſten Stuͤck des Amtsblatt 

der Königlihden Negierung zu Botsdam 
ber 


und Stadt Berlin. 





Berordnungen und Belanutmachnngen, 
welche Den Negierungsbezirt Potsdam ausfchliehlich betreffen. 
Notsdam, den 4. Mai 1842. 
Nachſtehende Grabenſchau⸗Ordnung nebft den dazu gehörigen Unldgen wird 
Hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


AR 118, 
Seabenfhan- 


April. 


Wi Fried rich Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc.. 
haben die für das Havelländifche Luch unterm 26. März 1770 erlaflene , ben jetzi oem Ders 


haͤltniſſen niche mehr uberall entfprechende Grabenfchau » Ordnung nach den Wuͤn 


chen der 


Intereſſenten einer fergfältigen Reviſi on unterwerfen laſſen, und verordnen unter Aufhebung 


derſelben, wie folgt: sı 

Ale Gutsobrigfeiten, Gemeinden und ſonſtige Beiiger von Grundſtuͤcken, 
melde im Havellandifchen Luche belegen find, bilden einen gemeinfchaftlichen., 
mit den Rechten einer Korporation belieenen Verband, deflen Zweck dahin geht, 
die. tuͤchtige Unterhaltung der zur Entwäflerung des Luches angelegten, in ber 
angehängten Grabenrolle verzeichneten Gräben zu bewirfen. 

$ 2. 

Die gemeinfchaftlichen Angelegenheiten des Verbandes werden, ſoweit fie 
nicht nachftehend ausdruͤcklich der Beratfung und Beſchlußnahme ber Luchs Ins 
teveflenten auf den zu dieſem Behufe anzuberaumenden Generalverfammlungen 
vorbehalten find, von einer Schaufommiffton verwaltet, welche Namens des Ders 
bandes, ohne weitere Ruͤckſprache mit den Ontereffenten , rechtsverbindliche Er; 
klaͤrungen abzugeben, und denſelben uͤberall zu vertreten befugt iſt. 

83. 

Die Generalverſammlungen der Such» Intereſſenten beſtehen: 

1) aus den Rittergutsbeſitzern, welche viritim auf denſelben zu erſcheinen bes 
fugt iind; 

2) einem Deputirten für jede Landgemeinde, zwei Deputieten der Stadt Nauen 
und einem Deputirten der Stadt Friefad; 

3) einem von ber Regierung zu Porsdam mit Wahrnehmung der Gerechtſame 
des Domainenfiskus zu beauftragenden Donzainenbeamten. 

Die Deputirten der Gemeinden werden von den im Luce angeſeſſenen 
Grundbeſitern jeder Gemeinde aus ihrer Mitte gewaͤhlt. 


Tit. I. 
Bon den 
Grenzen des 
Luchgrabens 
Berbandes. 
— 
Tıt. I. 
Don den 
zur Verwal⸗ 
tung der ge= 
meinfchaftli=- 
chen Angele= 
genbeiten zu 
konſtituiren⸗ 
den Behoͤr⸗ 
den. 


Generalver⸗ 
ſammlungen. 


miffion. 


Wahl der 


Mitglieder 
der Schau⸗ 
Kommiſſion. 


Schaukom⸗ 


2 


— .. $.%. 
Die Schaufommiflion befteft: 
1) aus einem Grabenfchaus Direktor, 
2) zwei Deputirten der Rittergutsbefiger, - 
3) zwei Deputieten „ber Lands und Stadtgemeinden, 
4) dem im $ 3 unter Mr. 3 erwähnten Domainenbeamten, 
5) einem Srabeninfpeftor. 5 


Der Srabenfcyau « Direktor‘ wird aus der Klaffe ber Rittergutsbefiger auf 
einer Seneralverfammlung der Luch⸗Intereſſenten von fammtlichen Anmwefenden 


auf neun Jahre gewählt. — Die Wahl erfolge in ber Art, daß jeder Wähler 


einen Stimmzettel mit dem Namen eines Kandidaten In den Wahlfaften wirft. 


Decrjenige, welcher die abfolute Stimmenmehrheit erhalten Hat, ift als erwaͤhlt 


Anſtellung 
des Graben⸗ 
inſpektors. 


Rendant. 


Graben⸗ 


meiſter. 


zu betrachten. Ergiebt ſich nicht ſogleich eine abſolute Stimmenmehrheit, ſo ſind 


diejenigen beiden Kandidaten, welche die meiſten Stimmen gehabt, auf eine 


engere Wahl zu bringen. 
Die Wahl der Deputirten ber Rittergutsbeſitzer und Gemeinden erfolgt in 
gleicher Arc, jedoch nur auf Drei Jahre, und mit der Maßgabe, daß der cine . 
der Deputirten jeder Klafle refp. von den NRittergutsbefigern und Gemeinden des 
Oſthavellaͤndiſchen Kreifes aus ihrer Mitte, der andere aber von den Mittergurss 


beſitzern unb reſp. Gemeinden des Weftpavelländifchen Kreifes gleichfalls aus 


ihrer Mitte gewählt wird. | 
Für jeden der Deputirten wird gleichzeitig ein Stellvertreter gewählt, der 


iin in Behinberungsfällen vertritt. 


Der Grabeninfpeftor , welcher die Qualifikation eines Bauinfpeftors beſitzen 
muß, mwird von ſaͤmmtlichen Luch⸗-Intereſſenten auf einer Generalverſammlung 
auf Lebenszeit gewaßlt. | | 

$ 7 


Fur das erſte Mal werden fammtliche Wahlen von einem Kommiffarius der 
Regierung geleitet; fpater befchränfe fich Dies auf die Wahl des Grabenfchaus 
Direktors, der ſeinerſeits die übrigen Wahlen zu leiten hat. 

Der Grabenfhaus Direktor, fo wie der Techniker, bedürfen der Beſtaͤtigung 
der Regierung, welche bei mangelhafter Qualifikation verſagt werden kann. 

F 8, oo. 

Für die Derwaltung der Kaffe wird ein befonderer Iendant von ber Schaus 
fommiflion auf ſechs Jahre gewaßle. Einer Genehmigung diefer Wahl Seitens 
Der Regierung bedarf ed nur dann, wenn derfelbe von Kautionelefftung gänzlich) 
befreit fein foll. s 9 


Zur fpeziellen Beauffichtigung der Gräben wird ein Grabenmeifter von der 
Schaufommiflion auf Kündigung angeſtellt; derfelbe muß jedoch aus der Klaſſe 


@ 


3 
der verſorgungsberechtigten Invaliden genommen merden, fofern ein qualifizirtes 


Sndividuum derſelben den Poſten für das feſtgeſetzte Gehalt zu übernehmen bes 


reit iſt. 
IO. | 
Jeder Luch⸗Intereſſent ift verpflichtet, die auf ihn gefallene Wahl zum Mic, 
gliede der Schaufommillien für die beftinmte Zeit anzunefmen, und darf diefelbe 
nur aus ſolchen Gründen ablefnen, aus welchen gefeglich die. Uebernaßme einer 
DBormundfchaft verweigert werben Eann. 2 
Zur Annahme der Aemter des SrabenfchaussDireftors, Technifers und Mens 
danten fann jedody Niemand gezwungen werden. Sollte feines der qualifizierten 
Individuen diefelbe übernehmen wollen, ſo wird die Fommiffarifche Verwaltung 
derfelben auf Koften des Verbandes von der Regierung angeordnet, bis fich ein 
qualifizirtes Individuum bereit finder. \ | 
s 11. 


Ale zum Luchverbande gehörige Gutsobrigkeiten, Gemeinden unb fonftige 
Örundbefiger find verpflichtet, zur Beſtreitung derjenigen Koſten, welche die 
Derwaltung der gemeinfchaftlichen Angelegenheiten verurfacht, Gelbbeiträge zu 
entrichten, und ergiebt die angehaͤugte Nachweifung , in welcher Arc diefe Bei— 
träge nach dem bisher ſtattgehabten Verhaäͤltniſſe vercheile iind. Iſt eine Erhoͤ⸗ 
hung der Beittaͤge notfiwendig, fo erfolgt diefelbe nach demſelben Maßftabe. 

F 12. 


Alle Luchs Intereflenten find verpflichtet, Die Luchgraͤben alljährlid) nach dem . 


biederigen, in der Grabenrolle (F 1) angegebenen Berhältniß, welches fo lange 
maßgebend’ bleibt, bis etwa Hinfichrlich einzelner Raumungsanrheile ein Anderes 


Durch rechröfräftige Entfcheidung feftgefegt worden, bis zur urfprünglichen Sohle 


und Breite ordnungsmäßig zu räumen.. | 

Jeder Sintereffene iſt gehalten, den unteren Grenzpunkt feines Räumungss 
antheils mic flarfen, mindeftens 3 Fuß hoch über den Erdboden hervorragenden 
Pfaͤhlen zu bezeichnen, auf denen der Name des Naumungspflichtigen und die 
Gemeinde, zu deren Bezirk der Raͤumungsantheil gehört, vermerfe find. Zu 
diefer Orengbezeichnung Eönnen jedoch auch Steine, auf deuen die vorfchriftss 
mäßigen Snfchriften mittelſt Delfarbe gefchehen müffen, genommen werden. 

Sobald ein. Grundſtuͤck, auf welchem eine Raͤumungsverbindlichkeit laſtet, 
theilweife in die Hände eines anderen Beſitzers übergeht, ift der bisherige Bes 
fißer verpflichter, bei Dermeidung einer Strafe von fünf. Thalern, innerhalb vier 
Wochen vom Tage der Uebergabe des Grundflücds, der Schaufommiffion hiervon 


Verpflich⸗ 
tung zur Alte 
nnabme der 
Aemter. 


Tit. UI. 
Von dem. 

Leitungen der 
Luch⸗Inter⸗ 
eſſenten. 

a) Geldbei⸗ 
traͤge. 

b) Natural⸗ 
leiſtungen. 


Anzeige zu machen, damit dieſelbe Die Raͤumungsverbindlichkeit und die Ver⸗ 


pflichtung zur Entrichtung der Geldbeiträge nach der zwiſchen den Intereſſenten 

ſtattgehabten Einigung, wenn aber eine ſolche nicht ſtattgefunden hat, oder dem 

Verbande nicht genügende Sicherheit gewahrt, nach Verhaͤltniß des parzellirten 

Grundbeſitzes anderweitig reguliren und die Grabenrolle und Geldbeitrags-Nach—⸗ 

weifung demgemäß berichtigen Fann. So lange diefe Regulirung nicht bewirkt 
| \* \ 


e 


7 


Borfchriften 
für die Raͤu⸗ 
mung und 
Inſtandhal⸗ 
tung der Graͤ⸗ 
ben. 


Bruͤbiahrs⸗ 


Krautung. 


4 


iſt, bleiben die Geſammigrunbſtucke des bisherigen Beſiherẽ fuͤr die ganze Laſt 
verhaftet. ss | 


Der Grabenrolle iſt eine Nachweiſung von denjenigen Gräben beigefügt, 
welche vorläufig ber Räumung wide bedürfen. / | 
Sollte jedoch fpäter nach der Anſicht der Schaufommiffioen die Räumung 
diefer Graͤben wieder nothwendig werden, fo find die Antereffenten zu derfelben 
verpflichtet, fo wie fie auch unter allen Umftänden verbunden bleiben, die Gelb⸗ 
beiträge, welche fie zu zahlen Haben, in ihrem ganzen Betrage fort zu entrichten. 
814%. Ä 
Die Räumungspflichtigen Haben die ihnen zugewieſenen Grabenantheile alls 
jäßrlich einmal ohne befondere Aufforderung in der erften Hälfte des Monats 
Dftober zu räumen, bie Räumung gemeinfchaftlid) an einem und demfelben Tage 
anzufangen, und fpäteftens bis zum 15. Oftober zu beendigen, damit bef' der an 
dieſem Tage beginnenden, alljährlich einmal ftattfindenden Grabenfchau die Gras 


ben gedörig geräumt a werben. Dei diefer Schau find die einzelnen 


Mittetgutsbefiger zu ber feftgefeßten Zeit in Perfon ober durch einen geeigneten 

Stellvertreter, die Gemeinden aber durch einen qualifizirten Deputirten zu ers 

ſcheinen verpflichtet. 0 
Die näheren Beftimmungen über bie Zeit, wann, und den Ort, wo die 


Schau beginnt, werden von dem Srabenfchaus Direktor erlaffen. 


$ 15. 


Der Schaufommiffion bleibt es überlaffen zu beftimmen , bei welchen Graͤ⸗ 
ben außer der im vorflehenden Paragraphen bezeichneten Räumung auc) noch 
im Frühjahr eine Krautung flatefinden foll, und find bie Intereſſenten verpflichtet, 
foldye vorzunehmen, und ‚bis zum 15. Qunf zu beendigen. Leber dieſe Fruͤhjahrs⸗ 
Krautung wird dann ebenfalls eine Schau abgehalten... 

$ 16. | 

Dei den Grabenräumungen muß das Kraut und Strauchwerk ausgerauft, 
oder dicht an der Wurzel abgefchnirten, nebft der Moorerde Herausgezogen, und 
fo weit von dem Rande des Grabens entfernt werden, daß Wind und Negen 
es nicht wieder in den Graben zurückführen fönnen. Jede entflandene Der 
flahung ift gehörig auszugraben, und der Grabenauswurf da, wo bereits Wege 
langs der Gräben vorhanden find, auf biefe Wege zu bringen und fo zu planls 
ven, daß der Damm des Weges möglihft eine gewölbte Geftalt erhaͤlt. Wo 
feine Wege vorhanden find, ift der Grabenauswurf auf eine Breite von 8 Fuß 
längs des Grabenbordes gehörig zu planiten. . 

: An denjenigen Stellen, wo ber Grabenauswurf zur Befeſtigung ber Graben; 
borde und zur Ausbeflerung der Wege nicht gebraucht wird, ift den Grundbe⸗ 
fißern geftattet, das aus ben Gräben gezogene Kraut, Strauchwerf und Erbe 
abzufahren und zur Melloration ihrer Grundflücde zu verwenden. 


5. 
$- 17. 


Das Treiben des Viehes und Neiten und Fahren durch bie Gräben, fo wie 
Das Wachen der Schaafe in denfelben iſt nur erlaubt, wenn bie Schaufoms 


miffion die Erlaubniß dazu ertheilt. Diejenigen Autereflenten, welche eine Ora⸗ 
benftelle zu diefen Zwecken benußgen wollen, Gaben daher Hiervon ber Schaufom, 
miſſion Anzeige zu machen, welche den Antrag forgfältig prüft, über bie * 


Anlagen von 

Durchtriften, 
Traͤnken und 

Schaafwaͤ⸗ 


ſchen. 


— 


laͤſſigkeit deſſelben entſcheidet, und der Regierung von der event. ertheilten Er⸗ 


laubniß in jedem einzelnen Falle nachrichtlich Kenntniß zu geben hat. Bei Er 
theilung der Erlaubniß, welche übrigens jederzeit widerruflich bleibe, wird zugleich 


beftimmet, welche befondere Vorkehrungen etwa zur Verhuͤtung nachtheiliger Folgen 


getroffen werben müflen, namentlich ob und wie weit eine Pflaſterung der s 
eiften, Traͤnken ıc. erforderlich iſt. s 18 


Zur. Berbinbung der Wege und. Triften find, wo fie nicht ſchon vorhanden, 
Prücen oder. Stege über die Gräben anzulegen, und zwar bdergeftalt, daß bie 
Dfaple, auf welchen die Joche der Brückhälzer zu liegen kommen, möglichft biche 
am Ufer eingerammt werben, und daß fie von Mienfchen und Vieh ficher paflirt 
werden können. Auch müflen fie fo angelegt werden, daß mit Kaͤhnen oder refp. 
Fleinen Fahrzeugen darunter weggefaßren werben Fann, und baß das Waſſer 
feelen Abzug dar. An einzelnen Fällen Fann die Schaufommiflion die Anlage 
fogenannter Mothbruͤcken über die Graben ohne eingerammte. Pfähle geſtatten, 
folche Nothbruͤcken müffen jedoch gleich nach gemachtem Gebrauch und unter allen 
Umftänden bis zur Grabenfchau wieder fortgenommen werben. 

$ 19. j | 

Die fhon vorhandenen Drücken und Stege werden von denjenigen, welche 
zu deren Unterhaltung bisher verpflichtet waren, neu anzulegende Dagegen von 
dem Antragfiellee im Stande erhalten. Ä 

Luchs ntereffenten, welche ſich, um zu ihrer Hütung und Triften zu gelaugen, 
einer Bruͤcke oder eines Steges bedienen wollen, welche anderen Antereflenten 
gedören, muͤſſen ſich zuvörderft Dieferhalb, fo wie wegen ihrer Theilnahme an 
ber Unterhaltungsverbindlichkeit mit dem Eigenthümer gütlich, event. im Wege 
Rechtens einigen. Soldye über Luchgraben führende Brücken, welche in öffentlichen 
Kommunifationswegen belegen find, kann jedoch ein Jeder unentgelblich benugen. 

Wenn ein Sinterefient Behufs Kommunifation mit feinen Grundſtuͤcken feinen 


"Meg uber die Grundſtuͤcke eines andern zu nehmen befugt ift, fo darf er doch 


niemals mehr als einen Weg anlegen. 
| E F 20. 


" Um die Gräben und Grabenborde vor dem Betreten durch das Vieh zu 


ſichern, find Die Nachtkoppeln, fo wie diejenigen Huͤtungen, auf welche das Dich 
bei Tage ohne Hirten aufgetrieben wird, imgleichen die Brücden und Auffahrrss 
daͤmme mit tüchtigen Berickungen zu verfehen, welche jeboc 4 Zuß von dem 
GSrabenborde entfernt bleiben müflen. 


Brüden. 


Berikungen 
der Huͤtun⸗ 
gen. 


Erhaltung 
des Graben⸗ 
bordes. 


Anlagen gm 
Grabenbord. 


Fiſchereige⸗ 
rechtigkeit. 


Straf beſtim⸗ 
mungen. 


X 


6 


Bi Der Grabenſchau muß durch Wegnahme der Ricke oder auf andere 
Weiſe der Schaufommiſſi ion die Moͤglichkeit der Paflage gewährt werden. 
8 21. 
Saͤmmiliche Raͤumungspflichtig⸗ ſind verpflichtet, den Grabenbord innerhalb 
ihrer Räumungsanthelle in ſolchem Stande zu erhalten, daß die Gräben durch 
ſchlechte Beſchaffenheit deſſelben nicht leiden; fie muͤſſen daher alle Uferbeſchaͤbt⸗ 


gungen innerhalb ihres Raͤumungsantheils vollſtaͤndig herſtellen, und bleibt es 


ihnen uͤberlaſſen, ſich an den Beſchaͤdiger im Wege Rechtens zu regreſſiren. 
822. 
Kein Grundbeſitzer darf an den Graͤben ohne beſondere Erlaubniß Anpflan⸗ 
zungen oder Anlagen machen, wodurch der Zuſtand der Gräben oder der Gras 
benbord, d. 5. der Uferrand auf Breite von 8 Zuß, befcehädige werden kann, 


‚und es dürfen daher auch namentlich Eeine Stichgräben ohne befonbere Erlaubs 


niß angelegt werden. Bei Ertheilung dieſer Erlaubniß findet das wegen ber 
Durchtriften ꝛc. $ 17 gedachte Verfahren Anwendung. 

Derienige, welchem eine ſolche Erlaubniß ercheilt wird, muß unter allen Ums 
ftanden burdy Anlage von Brüden oder Stegen dafuͤr forgen, daß der Graben 
bei der Schau paflirt werden kann. 

Wegen Anlegung neuer Vorfluthsgraͤben im Havelländifchen Luche kommen 


die alsdann guͤltigen allgemeinen oder provinziellen geſetzlichen Vorſchriften zur 


Anwendung. Ss 23. 


Die Fiſcherei in bei Gräben darf nur von den bisher hierzu Berechtigten 
und allein mit Netzen betrieben werden. 
Sifchwehre dürfen in den Gräben nicht gemacht, auch Körbe mit Flügeln 


oder Flügelreufen nicht gelegt werden. 


Flachs- und Hanfrörhen in den Gräben ift nicht geſtattet. 
5 24. 
Zur Nufrechehaltung der vorfichenden Beſtimmungen ſind auf Uebertretung 
derſelben folgende Strafen geſetzt. 

1) Derjenige, welcher zur beſtimmten Zeit ſeinen Grabenantheil gar nicht, oder 
nicht gehoͤrig geräumt, oder den Grabenauswurf auf' den Grabenborden und 
in den Wegen nicht vorſchriftsmaͤßig planirt hat, erleat pro Ruthe der 
nicht geräumten Etreden an ben Hauptgräben cinen Sübergrofchen, bei 
den Damms und Nebengräben aber fechs Pfennige als Errafe. Das Ders 
faumte wird fofort nad) Anordnung der Schaufommiffton unter Aufſicht 
bes Grabenmeiſters nachgeholt. Die dadurch entſtehenden Koften werden 
vorfehußweife aus der Grabenkaſſe befteitten, deinnachft aber nebſt der vers 
wirkten Strafe von den Räumungspflichtigen erekutivifch eingezogen. 

Die Verpflichtung zur Grabenräumung ift eine Kommunallaft, und es 
ſind daher die Gemeinden, beten Mitglleder zu der durch Verabredung zu 


7 


-beftimmenden Zeit ($ 14) gleichzeitig ihre Grebenanthei⸗ uu räumen. das 
ben, für die Strafen derjenigen Mitglieder, welche ihre Kaveln nicht ges 
hoͤrig geräumt Haben, fo wie für bie Koften der erefutfoifchen Räumung - 
verhaftee. Die Dorfgerichte und Magifträte find jedoch befugt, die Stra 
fen und Koften von den faumfgen Gemeindemitgliedern gleich einzugichen. 

2) Jeder Räaumungspflichtige, in deſſen Kavel bei der Schau Kraut oder 
Strauchwerf treibend vorgefunden wird, verfällt In eine Strafe von einen 
Taler. Der Schaufommiflion ſteht es frei, von ber Seftfegung der Strafe 
abzuftchen, wenn andere Umftände, namentlidy die Menge bes auf dem _ 
Uferborbe vorgefundenen Grabenauswurfs den Beweis geben, daß ber 
KRäumurgspflihtige gut geraumt hat, und daß das Kraut von oben herab 

etrieben iſt. Wer jedoch ermeislich das Kraut oder Strauchwerk in 
Zinem Raumungsantheile nicht berausgezogen, fondern in die Kavel eines 
andern Sintereflenten bat treiben laſſen, verfälle in eine Strafe von zehn 
Thalern. — In beiden Sällen wird das Kraut auf Koſten des Säumigen 
herausgezogen. 

3) Räumungspflichtige, welche die Grenzen ihrer Raͤumungsantheile nicht nach 
Vorſchrift des F 12 mit Pfaͤhlen oder Steinen bezeichnet haben, zahlen 
eine Strafe von einem Thaler. | 

4) Raumungspflichtige, welche nicht ſelbſt oder Durch einen qualifizieten Stell 
vertreter oder Deputirten bei der Schau erfcheinen, verfallen In eine Strafe 
von einem Thaler. 

5) Wer durch die Gräben an den dazu nicht beflimmten Stellen reitet ober 
faͤhrt, zahle eine Strafe von zwei Thalern. 

6) Hirten, welche das Dich unbefugter Weiſe in den Gräben tränfen, ober 
durch dieſelben oder auf die erhoͤheten Ufer der Graͤben gehen laffen, oder 
in den Gräben eine Schaafwäfche vornehmen, zahlen das erfte Mal einen, 
Das zweite Mal drei und das dritte Mal zehn Thaler Strafe, und find aus 
ßerdem zur Erſtattung des verurfachten Schabens verpflichtet. 

Für den angerichteten Schaden haftet die Dienfiherrfchaft nach ben 
allgemeinen gefeglichen Vorſchriften fubiidiarifch. 

7) Wer bie Fiſcherei auf unerlaubte Weiſe ausuͤbt, oder durch Flachs⸗ oder 
Hanfroͤthen in den Graͤben die Vorſchriften des 8 23 uͤbertritt, verfaͤllt in 
eine Strafe von zwei Thalern. 

Die Geräthfchaften, deren ſich der Kontravenient beim Sifchen bedient 
bat, werden Fonfiszirt und fallen dem Fifchereiberechtigten zu. 

8) Wer auf dem Grabenborbe Anpflanzungen oder fonftige Anlagen ohne Ers 
laubniß ber Schaukommiſſion macht, und dadurch die Vorſchtiften des F 22 
überteitt, zahle eine Strafe von zwei Thalern. 

9) Wer Die Grabenborde beadert oder beftellt, wird mit einer Strafe von 
vor Thalern belegt. Ä Ä 


Tit. IV. 

Verwaltung 
der gemein⸗ 
ſchaftlichen 
Angelegenhei⸗ 
ten und Ge⸗ 
ſchaͤftsfuͤh⸗ 
rung. 
a) Generals 
verſammlun⸗ 
gen. 


b) DerSchau⸗ 


kommiſſion. 


8 


10) Alle Uebercxetungen der Vorſchriften dieſes Reglements, auf welche vors 
ſſtehrnd nicht beſondere Strafen geſetzt find, imgleichen bie Nichtbeachtung 
Der von der Schaukommiſſion getroffenen Anordnungen werben mit einer 
Strafe von einem bis fünf Thalern geahndet. Ä 


11) Alle vorgebachten Geldbußen werben im Fall bes Unvermögens des zu Des 
fleafenden durch bie Gerichtsbehoͤrde beflelben in verhaͤltnißmaͤßige Gefäng- 
möftcafen verwandelt. 636 Ä | 


Welche Angelegenheiten zur Beraͤthung der Luch»Sntereffenten auf den Ges 
weralverfammlungen gehören, ergiebt ſich aus den einzelnen Beflimmungen biefes 
Meglements. In allen andern Zällen werden bie gemeinfchaftlichen Angelegens 
heiten nur dann zu ihrer Berarfung verwielen, wenn es dabei auf eine Erhoͤ⸗ 
hung der Gelbbeiträge anfommt. Die Generalverfammlungen werben fo oft, als 
nörhig, unter. Ungabe des Zwecks der Verſammlung, Eonvozirt. | 


Der Srabenfchaus Direktor führe, mit Ausnahme des im $ 7 gedachten Falles, 
den Boris bei den Berathungen. Die Befchlüffe werben nah) Stimmenmeßrs 


deit gefaßt, bei Stimmengleichheit entfcheiber die Stimme bes Vorſitzenden. 


Don den Befchlüffen wird ber Regierung eine Abfchrift eingereicht. 

| on $ 26. 

Alle fonftigen Angelegenheiten werben felbfifiandig von der Schaufommilffion 
verwaltet. Zu ihren Obliegenheiten gehört es namentlich, über die Aufrechrhal: 


me der Deftimmungen des Meglements zu wachen, und zu dem Behufe die 
d 


alljaͤhrlich ftattfindende Grabenſchau abzuhalten. - Nach Beendigung derfelben hat 


Be Kommiſſion die reglementsmäßigen Strafen feftzufegen, fo wie wegen deren 
Einziehung und Vollſtreckung und Abftellung der bei der Schau befundenen 


Mängel das Möthige anzuordnen. 


Bon den Schauprotofollen und der Straflifte iſt der Regierung eine Abfchrift 
zur Kenntnißnahme. einzureichen. 


Die Schaufommiflion Hat ferner alle zwiſchen den Luch⸗Intereſſenten vorfoms 
mende Streitigfeiten über ifre Raͤumungsverbindlichkeit, über die Entrichtung 
ber Gelbbeiträge, oder fonftige gemeinfchaftliche Angelegenheiten, unter Vorbehalt 
des Mefurfes an die Regierung, zu entfchelden, oder wenn darüber der Rechts⸗ 
weg zuläffig, wenigftens ein Interimiſtikum feftzufegen. 

-..8 9. | 

Die Schaufommiffion bildet ein Kollegium, in welchem der Grabenfchaus 

Direktor den Boris führe. Die Befchlüfle werden nach Stimmenmehrheit ges 


faßt, bei Stimmengleichheit entfcheldet die Stimme bes. Borfigenden. 


Ale Verfügungen und Schreiben werden Im Namen der Schaufommiffion 
erlaflen, jedoch nur von dem Direktor unterfchrieben, welcher dafür verantworts 
lich ift, daß die Faſſung derſelben den Befchlüffen des Kollegii el. 

- & 28, 


"4 
* 


Die Mitglieder dee Schaukommiſſion, fo wie ber. Reudant und Grabenmeiſter Wechte und 
ſud mittelbare Staatsbeamte, und werben als ſolche vereidigt. Wegen Ihrer un, — der 
Freiwllligen Entlaſſung "finden daher auch dieſelben geſetzlichen Vorſchriften Ay en 
wendung, vole bei den Staatsdienern im Allgemeinen. | 9P ommiften, 

| 5 29 | fo wie der - - 


Die gefammte Verwaltung wird von bem Srabenfchaus Direktor geleitet, zu Ahrigen ve 


deſſen Obliegenheiten, fo weit fie ſich nicht fchon aus dem Vorſtehenden ergeben, | 
wamentlid) gehört: | | | NET nun arten 
1) Er beruft die Generalverfammlungen ber Luchs Autereffenten,- imgleichen Die , torsinshefone 
Schaukommiſſion, wenn bee Zufammentrite dee Jeßteren auch außer ‚der Zelt dere. | 
: der Grabenſchauen erforderlich iſt; et leitet bie Berarfungen und bringt Die 
Defchlüffe zur Ausführung. Er Kar barauf zu halten, daß die Gelbbeiträge 
von den Sntereflenten pünktlich eingezaplt, oder erefutivifch eingezogen wer . ' 
N ben. Behufs Vollſtreckung der Erekution Bat er, fo lange der. Verband 
nicht für zweckmaͤßig erachtet, einen eigenen Erefutor anzuftellen, die Kreis 
landraͤthe zu requiriren, welche derartigen Requifitionen zu genuͤgen vers 
pflichtee find. | 
2) Wenn die Schaufommiffion Befchlüffe faßt, durch welche nad) feiner Ans 
ſicht das Gemeinbefte. beeinträchtigt .voled, fo iſt er befugt und verpflichten, 
* bie Ausführung der Befchlüffe zu fuspendiren und fofort an die Regietun 
Ä zur Entfcheidung zu berichten. - 
3) Er beforgt alle Gefchäfte und Angelegenheiten, welche nicht bis zum naͤch⸗ 
ſten Zufammentritt. dee Schaukommiſſion ausgefegt werden koͤnnen, ſelbſt⸗ 
ſtaändig und auf eigene Deranwortung , und entſcheidet namentlich alle 
Streitigkeiten, der Luchs utereflenten ($ 26), welche feinen Auffchub leiden: 
So weit es ‚dabei auf technifche Kenntniffe ankommt, muß er jedoch zus 
voͤrderſt Die gutachtliche Aeußerung des Grabeninfpekcors. einholen. 
4) Er beforgt in Gemeinfchaft mit dem Grabeninfpeftor fammtliche fchriftliche 
Arbeiten, und ift verpflichtet, In allen Dienftfachen vollftändige Akten zu 
führen, und ſolche in einer gehörig Heordneten Regiſtratur, entroeder bei 
fi, oder bei dem Grabeninfpeftor aufjubewaßren. Ä 
5) Er ıft Kurator der Kaffe, und als folcher verpflichtet, diefelbe alle Viertel⸗ 
- jahre ordentlich und alljaͤhrlich wenigftens einmal außerordentlich zu revibiren, 
und über den Befund eine fchriftlihe Verhandlung aufzunehmen. Das 
Protofoll über die außerordentliche Reviſion wird der Regierung ih Abs 
fchrift eingereicht. | | | 
6) Der Direktor ift der naͤchſte Vorgeſetzte der Mitglieder der Schaufommifs 
Ä fion, und als folcher befugt, In einzelnen Fällen denfelben Aufträge: zu ers 


_ ilen. Er ift befugt und verpflichtet, fie zur Ordnung und zu ihrer 
chuldigkeit anzußalten. Ein Strafrecht ſteht ihm jedoch nicht zu, vielmehr 
= - | . 5 u j 2 | 


” ‘ * ge 


\ 


Des Graben⸗ 
äufpettors. 


 -Mendant. 


_ Brabenmel- 
der. 


"ben und ber Befolgung der Kierüber in diefer 


Kenntnißnahme eingereicht. 


10 


hat er, wenn diefelben in Erfüllung Ihrer Obliegenfeiten beharrlich ſaͤumig 
find, Hiervon ber Regierung zur weitern Veranlaſſung Anzeige zu machen. 


. 7) Wenn der Direktor durch Krankheit oder auf ſonſtige Weiſe beginben iſt, 


ſo hat er einen der Deputirten der Rittergutsbeſitzer mit ſeiner Stellvertre⸗ 
tung zu beauftragen. | Be u 


$ 30. 


Dem Grabeninfpeftor liegen vorzugswelfe alle Diejenigen Arbeiten und Ges 
fchäfte ob, bei welchen es auf technifche Kenntniffe anfommt. Er ift verpfliöhtet, 
allen an ihn von Seiten. des Srabenfchaus Direktors ergebenden Aufträgen puͤnkt⸗ 
lich zu genügen, und fich. den zu dieſem Zwecke erforderlichen örtlichen Unter, 
fuchungen zu unterziehen. Cr hat ſich von der guten Inſtandhaltung der Gras 
Ordnung erlaffenen Botfchriften 
duch Reviſionen, welche er auch außer den gewöhnlichen Schauen fo oft wie 
möglich vorzunehmen hat, zu überzeugen und dafür zu forgen, daß alle von der 
Schaukommiſſion im Wege der Erekution angeordneten Arbeiten tüchtig ausge, 
führt werben. Ä . 
8 31 


Die fpezielle Verwaltung des Kaflens und Rechnungsweſens liegt dem Ren 
danten ob, welcher über alle Einnahmen und Ausgaben orbnungsmäßlg Bud) 
und Rechnung zu führen, und am Schluſſe jedes Dierteljahrs bem Schaudireftor 


einen Kaſſenabſchluß einzureichen Hat. 


Am Anfange Oktobers jedes Jahres fertigt derfelbe einen neuen Etat an, 
welcher dee Schaufommiffion in der nach abgehaltener Grabenſchau fkattfindenden 
Konferenz zur Prüfung und Beflätigung vorgelegt wird. u 


- innerhalb achte Wochen nach dem Sahresfchluffe muß er die mit vollftandis 
gen Belaͤgen verfehene Rechnung dem Schaubdireftor einreichen, welcher biefelbe 
der Schaufommiffton in der nächften Konferenz zur Revifton und Erteilung 
der Decharge vorlege. Am Echluffe des Jahres wird der Regierung eine Abs 
ſchrift des Ertrafts und der Sahresrechnung, Imgleichen des neuen Etats zur. 


am 


| | $ 82. | 
Dem Grabenmeifter liegt es ob, die Gräben gehörig zu beauffichtigen, und 
Darüber zu wachen, daß die Vorſchriften diefer Ordnung überall befolgt werben. 


Fuͤr feine ſpeziellen Obliegenheiten wird von ber Schaufommiffion eine Dienft, 


inſtruktion erlaflen werben, deren Anhalt er pünktlich zu befolgen dar. Er ift 


ſchuldig, allen Aufträgen und Anmwelfungen, welche ihm von dem Grabenfchaus 
Direktor, ſo wie von dem Grabeninſpektor ertheilt werben, unweigerlich und pünft 


lich Folge zu leiſten, und kann, wenn ‘er in Erfüllung feiner Dienfipflichten fäus 


8 ift, von. dem Direktor mirtelft Verweiſe und Orbnungsftrafen bis zum Des 


‚trage von 5 Thlr. zu feiner Schuldigkeit angehalten werden. 


m 


1 
| 653 \ 

Don ben Mitgliedern der Schaukommiſſion erhält zur Zeit nur ber Graben⸗ Befoldungen 

inſpektor eine feſte Beſoldung nebſt Fuhrkoſten⸗Entſchaͤbigung, bie übrigen Mit: | 
lieber erhalten nur ihre etwanigen baaren. Auslagen vergütet, außerdem aber - 

Ihr bfe Tage der Grabenſchauen und der Konferenzen eine Bergütigimg an Diäs 
sen und Fuhrkoſten, falls fie eine ſolche in Anſpruch nehmen. a 

Die Höfe derfelben wird in dieſem alle auf der Seneralverfammlung der 
Luch⸗Intereſſenten füs die Rittergutsbefiger von den anmefenden Rittergutsbeſitzern, - 
für die Mitglieder der Schaukommiſſion aus ber Klaſſe ber Gemeinden aber - 
von den auf der Seneralverfammlung anmefenden. Gemeindedeputirten feftgefeßt, 
und won jeder Klaffe nach dem Maßftabe der Geldbeiträge befonders aufgebracht. 


Soll dem Srabenfchau » Direktor ſpaͤterhin eine fehle Beſoldung ausgeſetzt 
werden, fo bebarf es Hierzu ‚eines Beſchluſſes der Generalverfammlung, welche 
auch zu beflimmen Hat, ob und welche Befoldung oder Nemuneration dem Ren 
danten zu gewähren iſt. Ä : 

Der Grabenmeiſter erhält freie Wohnung, außerdem aber ein fire Gehalt, 
deſſen Höhe von der Öeneralverfammlung der Luch⸗-Intereſſenten fefigeftelle wird. - 


Es wird ein NormalsEtat für ſaͤmmtliche hiernach zu gewaͤhrende Gehälter 
und Reinunerätionen von der Generalverſammlung der Luch⸗Intereſſenten entwor⸗ 
fen und der Regierung zur Beftätigung eingereicht, welche bei Ertheilung ber 
felben dahin zu fehen Hat, daß fo wenig umzulängliche, als übermäßige Befolduns 
gen bewilligt werden. | 
Soll der einmal genehmigte Normals&tat eine Abänderung erleiden, fo muß 
die Senetalverfammlung dieferhalb zuvoͤrderſt gehört werden. 
| Ä = $ 34, \ u 
Die gefammte Derwaltung ſteht "unter der Oberaufficht der Regierung zu Tit. V. 
.Paotsdam, welche diefes Auffichtsreche nach Maßgabe der einzelnen, in dieſer Dberanf 
- Drhnung ertheilten Vorfchriften ausübt, und namentlich auch in allen Befchwers Rasen ur 
befachen die Rekursinftang iſt. Diefelbe iſt insbefondere befugt, ſich zu allen Regierung. 
| Be durch örtliche Reviſionen von dem Zuftande der Gräben, fo wie der Des | 
olgung der Vorſchriften biefer Ordnung Kenntniß zu verfchaffen, und darauf zu 
Kalten, daß nicht durch Dernachläfigung der Gräben das gefammte Borflurds 
ſyſtem geſtoͤrt und das allgemeine Iandespoligeiliche Intereſſe beeinträchtigt wird. 


Gegeben Berlin, den 4. April 1842. | 
Friedrich Wilhelm 


v. Rochow. v. Ladenberg. v. Alvensleben. 


Grabenſchau⸗Ordnung für 
das Havellaͤndiſche Luch. 





a. 


= 


: — J u 
1: | i ” 


‘ 


G. r a: b ent ot 1 e 
der unter, Son ftehenden Luhgräben des O ſt⸗ und 
| Beſthabellaͤndiſchen Kreiſes. 









PB . Nam e — — J Sp elle Summas Be 
WW der = ' N riſche Bemerkungen - 
Intereflentem ge tn 


1. Der- große. Hauptfanal: Ä 
von dem Forſter. Etabliſſement an der Schleuſe zu Briefelang bis 
hinter Hoh enn auen, wo derfelbe in bie Havel fällt. 





11 Dorwert: Vehlefanz .................... . |] 339 | Sobhlenbreite 2 Rur 
21 Gemeinde Wachow ........................ .4. 81 3 then. 
3 » Knoblauch . 2... ............. - J. 29-1. 
Al Bormerf Börenflau ........... sense = 1:1 045 161 
5Gemeinde Pauſin ........................ J. . 387 12 
6 J Beben ern ............ ... .J. 78 16 
71 » Bredow........... ........ ...... 7.1 139 |5 
8Stadt Nauen P.......................... |] 1198 | 5 
9Vorwerk Schwanebeck.................. 4. Kt} 704- 
10| Gemeinde Markau...................... oh. 1:7 7°108 |8 
11 » Markee .P....................... I. 365 |1 
„12 Vorwert Schwanebeck ........ ........... I: .1 701-1. _ 
13| Gemeinde Marfau..... .................... M.. .1 144 11 
14 Rittergut Markee ..................... „.1.4.1 214 |6 
15 Gemelnde Tremmen .............. ....... 255 56 
166 » Etgtjiin ............ ............... 207 1681 
17 Vorwert Ließzow........................ I. 298 |4 
18| Gemeinde Gohlitz .......... ............ . 1582 171 
19 Amt Berge ...................... ...... ... 234 181]. _ 
20 Semeinde Nibehde ....................... .4 57 |5 
21 » Klein „Däpnig .............. .... 
Rittergut | . ............... 
| 126 |2 
22 Gemeinde Groß, äfnt ................ N 
Rittergut do. —.......... ......... 
124 |4 
23 | Gemeinde Ribbed ............. een ornemenn = 
Rittergut: do. ......................... 3: 
= BE a ı 369 |8 
Latus 4668 |1 


13 


Namen 








ber Bemerkungen. | 
8 Interefentem DE 
Transport 
24 | Rittergut Selbelang................ ..... 8 
35] Semelnde Retzow ............... RR 5 . Durch Antkauf eini⸗ 
von Errleden in Selbelang..............- | ger Retzower Bauer⸗ 
emeinde Retzow ..... ........... guͤter. 
von errleben in Selbelang ...... " | 
Mittergut Retzow ......................... — en 
26 »Peſſin (Heinrich von Knoblauch) 49 . Purch Ankauf vor 
BGroß/⸗Baͤhnitz ........... ........ Buſchow. 
27 Kreisdeputirte von Knoblauch in’ Peflin .. 
Henrich von Knoblauch in Peflin ....... 
| Lleutenant von Bredow in Peflin ........ 
28) Rittergut Wagenitz . 
29| Gemeinde Senzke 
Rittergut do. | 
30| Srmeinde Sarliß...... ............. .... — 
31Rittergut und Gemeinde Kriele ....... ..... Die einzelnen Amheil⸗ 
32 „ Kotzen .......................... ſtehen nicht feſt. 
desgleichen die Graͤben zu beiden Seiten des 
Rhin⸗Muͤhlendammes a 150 = 300 Ruthen. 
33Rittergut Landin .......... ............... 
Semeinde do. ............... .. 
34| Rittergut Stechow .................. .. . . J. 9 
"35 » und Gemeinde Ödrme............. I. 54 |6 | Desgleichen. 


Desgleichen den Graben vom Rhin⸗Muͤhlen⸗ Dee Mebengraben 
damm bis in ben alten Rhin 47 Ruthen. gaͤnzlich eingegan⸗ 
26Nittergut Dickte ............... ........ 1. 2] 8. 
37|Scaf von Bredow in Lochow ..... ....... 
von Bredow in Landin .......... ...... 
Graf von Bredow in Lochow .P.......... 


| 2 18 
A. SS rabentrolle 
der unter Schau fiehenden Luchgräben Des Oſt⸗ und 
_BWerbanertänbifhen Kreiſes. 


—* 


Summa⸗ 


iv Namen — So 
| der | riſche 
Intere,ſſenten. 


einge ‚Bemerkungen. 


Rutb. Fuß.! Ruth. Fuß. 
1 Der große Hauptfanal 

von dem Sörfter : Etabliffement an der Schleufe zu Brijefelang bie 
hinter HDohennauen, wo dertelbe in die Havel fällt. 











1| Vorwerk: Vehlefanz „2222.20... ............ 339 PSohlenbreite 2 Rus 
2 Gemeinde Wachow ........................ 5: 81 31 chen. 
» Knoblauch ....... .............. . I» 29 |-I . 
r Vorwerk Baͤrenklau ........... ............ . J. 45 6 
| Semeinde Pauſin ........................ - 1.1 35712 
>»  Perweniß...... ................ .. 78 16 
7| » Bredow ......................... .41.1 139 15 
8 Stadt Nauen .P.......... ................ . . 111985 
9Vorwerk Schwanebeck ................. . bh 70.) - 
10 Gemeinde Markau...................... . .11088 
| > m Marken : . ... 1 16 |ı 
„12 Vorwert Schwanebeck ........ ........... 4. .1 701-1 
°13|Semeinde Markau ..accaeesaneneneneeneen . M. ..l 144 |1J 
141Nittergue Markee ...................... 1 1.1] 214 |6 
15 Semeinde Tremmen .............. een . 2355 5 
16 »Etgtzjiin ..P.............. ........... . 1.1 207 |5 
17 Vorwert Lietzow ......................5. I: 1.1 298 14 
18| Gemeinde Gohlitz .......... ............. .1.118171 
19Amt Berge —..................... ....... 1.5 234 81 
20 Gemeinde Nibehde ........................ . . 57 15 
21 » Klein-Baͤbnitz .............. 2.4 63|4] 
Nittrgut do. .............. | 62|8 | 
| 126 |2 
22| Gemeinde Groß⸗Baͤhnitz ................ .41 62 | 5 
Rittergut do. —.................. 6194. 
| 1 124 |4 
23| Gemeinde Ribbeck ............- een anse ....1 12121 
Rittergut. do. ......................... 357 | 6 
. 369 |8 
— Latus |- . | .| 4668 |1 


13 


Namen 
der 


Bemerkungen. 
Intereſſenten. el 


Mi 

24 Rittergut Selbelang ...................... 

25/ Gemeinde Retzow ...................... | 
von Errleben in Selbelang...............- 
Gemeinde Retzow ............ ............ 


von Errleben in Selbelang ........... 
Rittergut Retzow ........................ 


26 »Peſſin (Heinrich von Knoblauch) 
»Groß⸗Baͤhnitz ................... 


27|Kreisdeputirte von Knoblauch in’ Peflin .. 
Heinrih von Knoblauch in Peflin ....... 
Lieutenant von Bredom in Peflin ........ 


8 

dDurch Ankauf eini⸗ 
ger Retower Bauer⸗ 
guͤter. 














Durch Ankauf von 
Buſchow. 


wo 


EI Rittergut Wageniß ...................... 
29 Gemeinde Senzke ............... PR 
Rittergut do. ......................... 


30] Gemeinde Sarliß...... .............. ..... 


31Rittergut und Gemeinde Kreide ............ 
32 ” Kotzen .......................... 
desgleichen die Graͤben zu beiden Seiten des 
Rhin⸗Muͤhlendammes A 150 = 300 Ruthen. 


9 

8 

11Die efigelnen Andheile 
TE ſtehen nicht feſt. 


33Rittergut Landin .......................... 
Gemeinde do. ... .................. 
| 8 
3 Rittergut Stechow ....................... 9 
35 » und Gemeinde Goͤrne............. 61 Desgleichen. 


Der Mebengraben 
gaͤnzlich eingegan⸗ 
gen. 


desgleichen den Graben vom Rhin⸗Muͤhlen⸗ 
damm bis in den alten Rhin 47 Ruthen. 
36Rittergut Dickte .......................... 
37 Graf von Bredow in Lochow ....... ..... 
von Bredow in Landin ............ ...... 
Graf von Bredow in Lochow ..-..... .... 





2 


Latus 


4 






Namen 








der Bemerfungen. 
‚ Intereſſenten. | 
ransport . |. 

38| Gemeinde Witzke bis zum Witzker Ser ..... 10|-] . |. [Die Länge vom Wig⸗ 

besgleichen vom Wißfer See an ........... 161 |7 | Kfee See an bis zur 

. 171171 Havel aus. der alten 
39|die drei Ritterguͤter zu Lochow ... © ...... .. |.4 266 | 9 | Rolle und Karte zus 
40|Semeinde Fercheſar ....................... .. 5315] fammengetragen. 
41 Rittergut Waflerfuppe ................... F 2219 | 
42| Gemeinde Sröningen vom Hoßennauer See bis 
ME Havel...... ....A... ... || 416] - 


Summa | . |. [13461] 2 
2. Der Bredower Klügelgraben 


von feiner Vereinigung mit dem großen Hauptkanal an. 







"I1die Stadt Nauen ................ ........ 486 |5 [Soßlenbreite J Ruthe. 
2] Borwerf Schwanebek .................... 9 |- 
3jGemeinde Bredom 1. a 1300 |3 
Mittergut do.. .eoo0o ee 1. 
4| Domkapitel Ceeſtow ) | 
Gemeinde do. »..... ................ 415 |6 
Rittergut do. | 
BiGemeinde Bredow .................... ... 186 |2 
-61 Domkapitel Ceeſtow 
Gemeinde do. —J nenne . 455 |21 
Rittergut do. | | 
7|Semeinde Wuftermarf ............ ......... 518 |4 
8Rittergut Dyrotz ................ .......... 337 |2 
V Gemeinde Rohrbeck ....... ................ 16 |4 
10Vorwerk Bärenklau ............... ....... 17 18 
11| Rittergut Satzkorn........................ 719 
12) Gemeinde Wernitz .................. .... 99 |4 
13 » Hoppenrade ...................... 68 |7 
14 »Groß⸗Glienicke................ 14 |6 
15 »und Rittergut Seegefeld ..... .... 452 |91 - 
16 >» _ Dyrotz — —— — —X — — —X— — 346 |8 
17 »Verbitz ................. ........ 17 |2 
18 »und Ricttergut Döberiß ...... ..... 150 |9 |Döberis weiß feinen 
Ä U Summa 4895 |5| Antheil nicht. 


15 


Namen 
der 
ntereffenten. 


3. Der Schlaggraben, 
welcher bei dem Bredower Slügelgraben unweit Ceeſtow anfängt und 
ſich nad Seesetelt hin erſtreckt. 
1Semeinde und Rittergut Bredow ........... |: 1398 21 |s Soflenbeeite I Rute. 
»  Ballenhagen ..................... . I- 8 Die einzelnen Anteile 
Summa 1: | * Kr Bredow ſtehen 


icht feſt. 
4. Der Schoͤppengraben 


von ſeiner Vereinigung mit dem Bredower Fluͤgelgraben unweit Ceeſtow 
nach der Wublit bin 


’\ 


Bemerkungen. 
j ® 










1Ceeſtow ................................... 8 Anfaͤngliche Sohlen⸗ 
2Wuſtermark ............................... | 7 | breitel Ruthe, ſpͤter 
31 Hoppenrade ...................... ......... 91 erweitert fie ſich bis 

41 Dominium Carpzow ....................... DI auf 2 Ruthen. 
5/Dorf Buckow .. ........ ................ | 


Summa 
s die Strecke vom Verbitzgraben bis zum kleinen 
Wublitz, welche bisher als Vorfluth fuͤr die letz⸗ 
tere betrachtet worden, und kuͤnfti auf Koſten 
der Luchgrabenkaſſe zu räumen iſt, mit circa] 20 


5. Der Nerbiger Graben 
von Verbig nah der Wublig bin 


1jRietergue Verbitz ......................... 27116 . [&oplenbreite 15 Ru⸗ 
Gemeinde co. ...................... 4 99 |1 then. 
Rittergut do. —................ FE 2 Die beiden in der al⸗ 
2Gemeinde Kartzow ......................... I ten Rolle gedachten 
Nittergut do. .............. ........... Einfaͤlle ſind nicht 
Gemeinde do. .................. ....... | i mehr bsrhanden, 
3 » Dyrotz ——— 
4 Priott ............... ........... 
Rittergut Priort ......................... 
5 » Buchow ⸗Earpzow ...... ........ . .4. 


Br 7 QBumma 


Namen 
a der 


Bemerkungen. 
A —— 





2 
Transport 

6 Bauern, Gemeinde Derge ........ ...... .... 
RKofſaͤthen⸗Gemeinde do. ......... ........ 
Bauern⸗Gemeinde do. .................. 


py auf der linken Seite: 


1LKGemeinde Börnide ........ ......... ee 
2| Rittergut Dechtow .......... ........... .. 
83Semeinde Ribbed ....... ............ un 
4 Amt Berge. ............................. 
BRittergut Selbelang ................... 
6] Bauern⸗Gemeinde Berge ................. | 
IRoffärhensGemeinde :do. .............. ....1189 | - 
Bauern: Örmeinde do. .................. 2917 








Summa 


we 11. Der Srensgraben 
wilchen dem Havellaͤndiſchen und Gliener Luche, vom Berger 





' > Damm an. 

1Vorwerk Hertefeld ....................... I. 1.1103 |-- PSohlenbreite 8 Fuß. 
2 »  Merweniß ........... ernennen IT. 97 16 

Bl Gcmeinde Paaren im Glien ................ 119 |8 

4 Amt Koͤnigshorſt......... .......... une 293 | - 

5IRittergut Dechtow ................ ....... 195 |5 





Eumma | . |. | 808 19 


12. Der Juni-Grabden 
vom großen Hauptkanal an bei Nolandshorft big zu feiner Vereini— 
gung mit dem Gliener Grenzgraben. 


LIVorwerk Hertefeld .... ............ ...... |. | 548 | 4 Sohlenbreite 8 Fiß 


Summa per sc. In ber alten Rolle ift 
| dieſer Graben nicht 
enthalten. 


19 


N a mens , Soeice] a * 
| ber Ä Ä 04 Bemerkungen. 
re Intereſſenten. ng. 


Ruth. nl Ruth. Auf. 


13. Der Schwanenheligraben 


von ber — Grenze bis in den großen Hauptkanal. 


IDBaunern⸗Gemeinde Lie ISo lenbreite 1 Ru 
Koſſathen⸗Gemeinde do ................ . %. 


2| Bauerns Öcmeinde Berge ..... .......... .. 
Koflöchen ⸗Geme inde do. 


\ 


besgl. eine Seite des Dammes mit 30,5 Suchen, 
3/Gemeinte Groß⸗Baͤhnitz 
Rittergut do. 


46Gemeinde Ribbeck 
Rittergut do. ............. .......... 


S / Gemeinde Selbelang ..................... 
Rittergut do. 


Sänzlich vera | 





14. Die Kiehnberger Dammgräben 
vom langen Damm an nad Kiehnberg hin. 


1Gemeinde Paaren im Glien, rechte ©eite .. .] 403 F 8 [Sostensreie 5 —2 
2/|, » Gruͤnefeld, linfe @eite ........... 403 








Summa | |. 807 | 6 


15. Der. Dunkelfurth— Graben — 
vom Kiehnberger Damm an uͤber den Jaͤglitz-Damm fort nach der 
| Nauener Dede bin. 
+1 &emeinbe Paaren im Glien ....2..2..0..] - |]. 
2Stadt Nauen ..........-- een ren. 
> Vorwerk Bärenflau ........:.....2 ne 
4 |Sxmeinde Gruͤncfeld .......3 ..... 
» Paaren Im Glien....... 


Sohlenbreite 6 Fuß. 





18 


| Namen 
.n . der 


Ä Bemerkungen. 
Sseterefentem. 


A 
Transport 

6 Bauern Gemeinde Berge ........ .......... 
Koſſäthen⸗Gemeinde do. ......... ........ 
Bauern⸗Gemeinde do. .................. 


b) auf der linken Seite: 


11&emeinde Boͤrnicke ................ Deren 
2] Rittergut Dechtow .......... .............. 
‚3 Gemeinde Ribbeck ....... ............. .... 
AlUmt Berge .............................. 
Rittergut Seibelang ...................... 
6] Bauern⸗Gemeinde Berge .................. 

Koſſaͤthen⸗Gemeinde do. .................. 

Bauern⸗Gemeinde do. .................. 





Summa 


II. Der Grenzgraben 
zwiſchen dem Havellaͤndiſchen und Gliener Luche, vom Berger 


— Damm an. 

1Vorwerk Hertefeld ....................... .. 1.1103 |-- Sohlenbreite 8 Fuß. 
2 »  Merweniß .......... .... ....... 1.J. 97 16 | 
3Gemeinde Paaren Im Glien ................ 119 |8 
AlAUme Koͤnigshorſt ......... ............... 293 | - 
5 Rittergut Dechtow ................. rn 195 |5 


umma | 1 Bus [9 


12. Der uni: Graben 
vom großen Hauptkanal an bei Nolandshorſt big zu feiner Bereini 
gung mit dem Gliener Grenzgraben. 


- a 
1 Vorwert Hertefeld ........................ 548 |4 Soflenbreite & 





19 









Namen 
der 


Demerfungen. 
Interefenten 










13. Der Schmwanenheligraben 


von der Nauener Grenze bis in den großen Hauptlanal. 


. [Soßlenbreitel Ruthe. 
6444 * 


LBauern⸗Gemeinde Lietzow ...,............. 
Koſſaͤthen⸗ Gemeinde do. .............. . 


2Bauern⸗Gemeinde * ..... ........ ..... 
Koſſaͤthen⸗,Gemeinde do. ......... ....... 
Amt do. ................. 


desgl. eine Seite des Dammes mit 30,5 Ruthen. 
3 Gemeinde Groß⸗Baͤhnitz ................. 
Rittergut do. .................. 


4BGemeinde Ribbeck ..... ......... .......... 
Ritterggt do. ............. .. .......... 


S5Gemeinde Selbelang ..................... 
Rittergut do. ...................... 


‚4 |2 Os era. 


418 4, 
289 |7 
291 814 
2378 ]d 


14. Die Kiehndberger Dammgräben | 
vom langen Damm an nah Kiehnberg bin | 
1|&cmeinde Paaren im Glien, rechte Seite... .| 403 | 8 Sopienbreite 5 Fuß. 
2 Ä 2 








» Gruͤnefeld, linke Seie ........... 403 |8 
| 7807 16 
Summa . 807 |6 


15. Der; ‚Dunfelfurtp- Graben or 
vom Kiehnberger Damm an uͤber den Jaͤglitz-Damm fort nach der 
Nauener Heide hin. 


LGemeinde Paaren im Glien ..... ........ . .1 33516 Sohlenbreite 6 Fuß. 
2Stadt Nauen .......... .... .... .. .... . u 80 |4 \ 
31 Borwerk Barenflau ....... . . . . .. 1. 1.1 274 6 | 
4 Gemeinde Gruͤnefeld ..........- ........ . 1:1 136 |9 
54 * Paaren Im lien... BE Bu 416 |6| ° j 

. ‚ . . 1 


Summ | . |. 71 224 | 











Namen 
der Bemerkungen. 
—F Interehinten 
16. Der Graben Ä 
vom zweifahen- Werft bis zum Nauener langen Damm. 
1Vorwerk Klehnberg .............. . 1.1 200 |.8 1Sohlenbreite Zug. 
2|Semeinde Örünefeld ....2eeeeneneen ech. Hl 182 |3 0 | 
| Summa |. 383 | 
17. Der Graben | 
vom zweifachen Werft bis an den Boͤrnicker Grenzgraben. 
L Vorwerk Kiehnberg........... + . EXVGSESohblenbreite 6 Fuß. 
| = Bumma per se. In der alten Rolle ift 
| Diefer Graben nicht 
enthälten. 


18. Der Boͤrnicker Grenzgraben 
3* langen Nauener Damm bis zu giner Vereinigung mit M 17. 


11 Semeinde Börnide auf der rechten Seite — 44 * 19 [ttenieee 4 Fus. 





Summa 


oo 19. Der neue Kaveln— Graben 
vom Ffleinen Daupfkanal nach dem Börnider Grenzgraben. 


J Boͤrnicke. ..................... | . 1.1} 312 }2]Soßlenbreite 5 Fuß. 
- &umma | per se. | Ä 


20. Der kleine Hauptkanal 
von Kiehnberg ab bis zu feiner Vereinigung mit dem Rhin bei Frieſack. 


1Gemeinde Gruͤnefeld...............5...... .J. 29 |- Sohlenbreire 1 Ruthe. 
2Vorwerk Kiehnberg ...................... .. 5 
3 Gemeinde Börnife....... ...... ........... 4 
4 »Tietzow ..... ................... 6 
5 Rittergut —8 ......... ............ ... 3 
6 Gemeinde Linum ......... enereunnensnnner 4 Inter dieſen 376,4 Ru⸗ 
7 » Earwefee 1. . | then find-bie in der alten 
Rltttergut do. —— — — 4 Mole Nr. 47 ad 1, 2 
8Wilfelm Schwanebed aus Sacenberg ..... 8 um an 
9 Schulze Thie emu. Bauer Maaß aus Carweſee I | melde zum iher 





Latus | 3 | Hauptlanal gehören, 


10 bie Defiger der von Lürfefchen Wiefen: 


u Semeinde Lenzke ..... .................... 


| 14 »WVietznitz ................... en 


FE 11 | . Latus 


21 


Namen 
| der | 
Suterehenten 


Transport 1.1 2694 |31 





Bemerkungen. 
pP | 


a) Bauer Martin Rönnefapet Im Tarmow | 
b) —ã— — in Brunne 1516 5 — 
c) Dauer Friedr. Borhmann 
»Wilh. Borchmann Hin Dein 






» CEprif. Schwanebe \ 4 
» Gottlieb Muſcher Fin Behin 195 
) » Goottfried Krüger | 
bh) 2 Gottfried Lieſecke in Betzin 10 4 
i) »  Sriebeiih Neumann in Brunne 
k) » Auguſt Neumann 
) » Ludwig Müstis 7 In Brunne 
m) > Jehann Gladow 
n) » Eprift. Srige in Lenzke 


3 ulze Kreſſin 
—1* Joh. Feuerhack in Brunne 

3 Koſſaͤth Chriſt. geil e in Lenzke 
8 Beuer Voigt in Betzin 

s) F m en Zledon . 
t) Koſſäth Karl Siebmann 
u) Bauer ©. Siebmann In Brunne 
v) Müller Bohm 


11 Gemeinde Betzin lan Kersenenesenen. 


12 » Brunne............ .......... .. 
ittergut do. .......... ..... ........ 


Axergut Bo. .................. ....... 


ſGemoeinde do. ......................... 
IRittergut do. ...... ................... 
Gemeinde do. P................... . 


J — Broͤdikow ............... Pu 























Namen. 0 | 
de. Bemerkungen. 
al arterehenkei —*9 Rêo 
| 5 Transport . |.] 4739 5 
16 Gemeinde Warſee .................. .. .. J.1 429 |1 
17 » Sichuig aennsanasseneesnnnrenen 465 Ä 
Rittergut do. ................. ....... +4 1|- 
Gemeinde do. .................... ..... 100 |9 
Rittergut do. ......... ................ 1117 
Gemeinde do. ............... ....... .1104 8 
Nittergut do. ................... 1 6/71 
Gemeinde do. ............... ernennen 54 |1 
Mittergut do. —........... ............ :6]8 ; 
Gemeinde: dor .............. enercreenee] 42 |7 | | 
Ä . 390 |2 | 
18) Stadt Frieſack.......... ... .............. 589171 Der zweite in ber als 
Kirche zu Frieſack.................... AL|- ten Rolle gedachte 
Seaf von Bredow in Frieſack ........... .1392 | 8 Graben iſt nicht mehr 
N . F* 1023 ]5 vorhanden. 
| Summa | . | . |] 6592 | 4 
21. Der Fluͤgelgraben rt 
vom Fleinen Hauptkanal an um die Kiehnberger Wieſen nach Kiehnberg hin. 
1]Semeinde Boͤrnicke....................... I: 1.1 417 | Sohlenbreite 5 Fuß 
2 «2»  Gtaffelde .......... ............ .1293 |5 | I. 5 | 
Rittergut - do. ..... ....... .... ...... 105 | 8 ‘ 
| oo. | 399 3 
3 Gemeinde Or. sZiethen ............. ........ | 152 15 
4 n Vehlefanz ....... ............... u 126 |5 
Summa | . |. [| 196 | 2 


m Der Graben Durch den Müggenbagen 


vom fleinen Hauptfanal an bis in er Slügelgra 


1 Pe Bornicke ....................... AA— Oi 4 Fuß 


Summa “per se 


| 23. Der Tietzower Dammgraben 

vom kleinen Hauptkanal an nad Tietzow bin. | ‘ 

Pemeine Tietzow ...................... sd ..1 124918 Seblendreite 5 Su 
en - Summa per se. —| 


’ 

















intereffenten 


j Boni] 


"Länge. 
Rutb. Fuß. lRuth. Fug 


Summa⸗ 


riſche 


Bemerkungen. 


24. Der Flatower Dammgraben 
‚von Karolinenhof bis zum Fleinen Hauptfanal 
1 450] - Soßtenbreite 5 Sub. 


ı Erwente Flatow ..... a — 
| Summa 


2. Der Graben aus dem Elſenbruche 


per se. 


Peine 2023 


oe. unter * — 
— —555 rt 1 us 
—— 
juni, und Hk Dort mit ats 


vom Slatower nah dem Linumer Dammgraben. 


Gemeinde Flatow 
» Linum 








1 i⸗ Fr 4. 1.1 345 |6 ]Soßtenbreite 5 Zuß. 
2 i .. . "1 324 5 Dr 8 
3 Summa | . |: | 670 15 


236. Der Kronprinzen-Dammgraben 
von Dreibrüden bis zum Fleinen Hauptfanal, 


1 Osmeinde Tiegew auf der rechten Gelte ..... 
2 Linum .......... ...... u. 
3 Tiegow .. 
4 Slatom... 

5 Linum ..., 

6 Earwefee 


we,e 





63 


271 | 8 |E3 wird nur der Graben 
134 |7 | auf ber rechten Seite 


214 
195 


1 _— 


geräumt, ber auf der 
linten Seite gehört zu 
Koͤnigshorſt, —8 aber 
nicht unter Schau: 


27. Der Königsnorfter Grenzgraben - 
nah Dreibrüäden. 

419 |3 Oottenbreite 6 Su 
6506 |9 


- vom Eleinen Hauptfanal bis 
ı Gemeinde Warſee ... ..... .. ............ 











»*Weagnitz. 

3 Rittergut Rebon ..:] 20|8 
» Sabelang .. 43076 
Gemeinde Retzow —........................ 443 | 6 
4 »*Moͤthlow .......... [123 | 2 
Hittergut . do. ............ — 236 |1 





- 5) Scmeinde Ribbek.......... PEPPER 
6Rittergut Dechtow.............. PER 








Durch Unfauf von 
Retzow. 


3 H Sohlenbreite 1 Ruthe. 


Namen Bpezielle —— 
der ahg Bemerkungen. 
| 2 3. ntereſencten. Ruth. Fuß. Ruth. Fuß. 


28. Der Dammgraben 
vom großen Hauptkanal nah dem Mangelöhorfter Damm. 
8 





11Rittergut Retzow ..................... u. . 1Soßlenbreite -5 Fuß. 
z »Selbelang ....... ................ Durch Ankauf von 
Gemeinde Retzow ........................ Retzow. 
Summa 
desgleichen auf ber linken Seite ein Graben Diefer Graben von 10,1 
von 10,1 Ruthen Länge. Ruthen ganz verfallen. 


20. Die Windmühlen-Dammgräben 
vom großen Hauptkanal bis an den Königshorfter Örenzgraben. 








a) auf ber linken Beite: " Sohlenbreite 8 Fuß. 

JGemeinde Veſn ....................... DieDammgräben von 

Barnewitz *..................... 18 Ruthen in der als 

Wagniß........ ....... .......... ten Rolle, die Retzow 

b) auf der rechten Seite: 970 |8| noch zu räumen hat, 

11Semeinde Peſſin. .. ...... . . . . .. find nicht mehr vor⸗ 
2Rittergut Retow ........ . ... vun handen. 

j Summe 


30. Der Doppelte Dammgraben 
vom Hadenberger Damm bis in den großen Dauptfanal. 
1]&emeinde Redenberg auf jeder Seite 2194] . |.} 438 | 8 ISoßlenbreite 8 Fuß. 
2 » echtomw » . 52, 8, 105 6 
Rittergut do. . 738. 147 16 
Gemeinde . do. » » ..1056.|211|2 


ð 
Sy 
x 


| Ä | 464 |4 . 
3). » Sarwmefee » ..2964.1592|8 
Nittergut do. no» » .. 97,71195 | 4 | 
m 1. 788 |2 
4 Gemeinde Bein » » = ..2868. 573 |6 


» Brunn » » ..3098,. 717 4 
° | oieiergue do. >» » ».»... 3861 77|2 
| | Bun 794 |6 


. 1 3059 | 6 





Latus. 





Bemerkungen. 


- Transport 
6| Gemeinde Lenzke auf jeber Selte . . 2. 
 INRittergut do: ” 84. 
Gemeinde do. » oo. 478. 
Rittergut do. » » . 28.2. 
Gemeinde do. »» » ....98 - “ 
Nittergut do. ee » .. 11. 
Gemeinde do.- ».» » .. 48° 
Rittergut do. » m »... Ms. 
©emeinde do. »2 »... 60,7. 
Rittergut do. nn... 
Gemeinde do. » » .. 17° 
Rittergut dee >» » » .. 174. 
Gemeinde do. nn.» » .. 88,7. 
Rittergut do. »» ”„ .. 9. 
Gemeinde do. » » ..1355. 
Rittergut do. »» » .. 575. 
Gemeinde do. » » » 2. 87%. 
Rittergut do. nn 2 2... MR. 
Gemeinde do. » » »:.. 19° 
Rittergut de, » 2... 19. 
Gemeinde do. » » BD»... 45,5. 
. 1444 |4 
In Bradikow »  » » ..788° 1576 | - 
8 » Haag en » n » .. 820 
Rittergut do, » » » 
‚189 |2 
9 Gemeinde Senke, linke Selle ............. | 
Mittergue do. ‚tehte » en... .*... 
367 | - 
10 » Briefen auf jeder Eelte....319°) . |. 638 - 


| 3l. Der Graben 
zwifchen ber Baͤrhorſt und dem Mitteltheile vom Linumer Damm bis | 
| an den doppelten Dammgraben. 
1 Gelneinde Hackenberg ................... . 1.1 424 - Sohlenbreite 6 Luz 
i | per se. — 
4 


\ 
“ . .“ N 


DE Fe Dorothea geb. Sriefe, 






Bemerkungen. 


32, Der Graben ne 
| durch das Mittelth eil vom Linumer Damm bis an den Hadenberger San. 


11&emeinde Linum ........:.. .... ........ 
2|Das Dominium Gr. Zuen nenn 
3 Gemeinde Tarmow, und zwar zu sieigen<jeien| 
a) Lehnfchulje Betfieb Ronnefahrt, | 
b) Beuer Chriſt. Becher, 
“c) . Sheifkon Nieter, 
d) » Peter Eue, 
e) »Wittwe Hagemann, "Marie 





159 |5 Sohlenheei % 
a al llendeelte an 


⸗ 


F) Zoachlin Pritſchow, 
8) Zodhann Fielith 
Ib) » Epeifl. Spieldagen, 
| i) >» Friedrich Schmidt, 
on 4 Gemeinde Heenderg .......... ......... 


33 Der Hackenberger Dammgraden 
vom doppelten Dammgraben bis an das Dechtower Unterbolz. 


1 Gemeinde Hackenberg 2] 4.1353 | 7 [Soplenbreite 6 Buß. 
'&umma | per se. 

[Des leichen ber Graben. von 3 Fuß Sohlen⸗ Diefer Graben ging nad) 

breite. vom Hackenberger Dammgraben nad) ber alten Karte Irüßer 


die D 
r biefes a de richt 


| mehr vorhanden, 


dem Dechtower Unterholge ..........684l ‘4 noch weiter — 


34. Der Grenzgraben 
awiſden den Hackenberger Wieſen und Baͤrhorſt vom kleinen Haupt. 
- 9. anal bei Nordhof nach bemfelben Dammgraben. 


a ſGemeinde Carweſee.... .......... .... 308 Sohlenbreite 8 Buß 
an rtergut do. ........ ....... .. ... J 101 | 


— 





1. — 


Namen 
der 


Bemerkungen. 
Suterefllenten. | | 





35. Der Srensgraben Ä 
zwif en Begin und Brunne vom Brunner Damm an uͤber den doppel— 
ten Dammgraben fort nach dem kleinen Hauptkanal. 


Soblendreite J Buß. | 





7\- 
ſet | ...................... 1716 
Oemeinte \ ...... ................ 265 | - “ 
Rittergut do. ......... ............. 26 | 3 
Gemeinde do. ............... ..... 1368121 
| 684 |1 
2/Rittergut und Gemeinde Lenzke ........... . 1.1 41118 
Ä Eumma Lats 


36. Der Graben 
vom Pannengraben bis an den Brunner Damm. 


2/Oemeinde Besin...... .. ...... . .. . . . . .. . 1.1 2241246ohblenbreite 4 Zuß. 
2 Semeinde Brunne ... . ................. 3 Dieſer Graben iſt in 
do. .... . . ................ 1 der alcen Rolle nicht. _ 
: .. .. . . . . . : : . : : . . 4 enthalten, jedoch von 
do. ...................... 9 den Intereſſenten als 
do. ...................... sI Schaugraben auer⸗ 
GO. . . .. . . . . . . . . . . . . . .... 3 Sannt. Er iſt ſeit 
do. .... . . . . . .. .... ....... 12 oielen Jahren nicht 
do. ........ .............. 8 eräumt, da⸗ 
do. . ..... .. . . . . . . . ....... * gänzlich 'verfals 
do. ...................... 6 len, und müßte Von 
do. .......... .. . . ........ 7 Neuem ausgehoben 


309 1] werben. 
533 |3 
37. Der Graben, 
welcher von Braͤdikow nach dem kleinen Hauptkanal bei Vietznitz geht. 
1Rittergut Briefen..........- ............. .. Soflenbreite 8 Fuß. 
2Gemeinde Braͤdikow ................... ..5. a 
. 83 


» Warſee ......... onen ......... . 
| N 


















da. 







Bemerkungen. 






Der Theil diefes Gras 
bens vom großen 
Hauptfanal bie an 
den Braͤdikower 
Weg iſt nicht mehr 
vorhanden. 


waon@ı .- |: 


38 Der Srensgraben 


zwifchen Damme und Budow vom großen Hauptkanal an bis in ben 


een Slägelgraben. 


1Gemeinde Senzke .......-. FERFPREPPETRDN ..]144 
Rictergut don een seennenenensnenrnenene 145 





J s meint · und Rittergut Duſchon Bu 
ö DBamew ri .. 


39. Erſter 
vom großen Haupttanat bei 
de Kotzen 








Sohlenbreite J Ruthe. 








om 


290 |2 







vide Verhandlung vom 
22, September und vom 
2. Dftober 1840, 


Der Graben von 9,5 Ru⸗ 
then in der alten Karte 
ald Verlängerung bed 
zweiten Flůͤgelgrabens 
gezeichnet , iſt nicht 
mehr vorhanden. 





eleseossumı Des 


fügelgraben 
son Br nah Groͤningen hinab. 
8 Soblenbrelte 1 Nuthe. 
"2 2 
1407 |5 \ 





1.1 








Demerfungen .. 






Zi Rittergut Nennhauſen ........ ...... 318 Der in der alten Rolle 








Gemeinde do. ............... .... 4112 gedachte Graben von 
Ritterggt do. .......... . . .. .. . 1 30] - 74 Ruthen iſt nicht 
Gem he do. .. . . . . . .. .. .. ...... 121 |8 mebt vorhanden. 
Ritterggt do. .................. 184 |9 
Gemeinde do. ............ ...... 687 19 
3 »Buckow Pu 0 
AM. m GE... nennen 3 Bon der Gemeinde Motz⸗ 
561, » Muͤtzlitz...................... 2 —RX die Sohlen: 
6 » Ördningen .................. 4 eingert ch” bie ons 
Summa auf Zuß. 


| 40. Zweiter Flügelgrabden m 
vom großen Hauptkanal an bis in den Grenzgraben von Damme und 
Buckow. 

Rittergut Rosen .. ... . .... . .... .. ...... .J. 68 : Sedlendreite 1, 

2iGemeinde Damme ............. .. . ..... . 1:1 279 

desgleichen der zweite Graben vom Anfang | 

iu den groben Hauptkanal hinein 78 Huren 1.1 | 
2| Oemeinbe Muͤtzlittz ................ . 1.1565 |6$ . 
» Garliß 1-1 | 





41. Der Borfluthgraben 


zwifchen der Eleinen und großen Wubtie. 
a) auf ber rechten Seite 
2 Dominium Falkenrehde ................ 
2 » 1 77 .... . . . . . . ............. | 
b) auf der linfen Seite | 
3Gemeinde Paaren .................. ....J 


4Dominium Paaren ............ ......... 


% 





30 
B. Nahweifung 


von den Seitens der Luch⸗Intereſſenten zur Luchgrabenkaſſe 


zu entrichtenden Geldbeitraͤgen. 





* 


Namen der Interelenten. 


Beiträge In 45 





Thle. Ger. Pf. 
1 Sinlgeterf, ÜME 22 1 144 | 1110 
2 | Därenklau, Borwerf oo oo meer nenn 4122| ı 
3 —— Erbpachtsvorwerk............. .. — /10| 9 
4 | Besin, emende een. ................ 71 9 — 
5° Brebom, Rittergut und Gemeinde.................. 10 |17| ı 
6 nne, do. do. und Pfarre............ 13 |ı1] 11 
7 »-. Bauer Zeuerhad ............... ....... — !14| — 
8 Bornicke, Gemeinde:6 ....... 11113 
9 Buchow, do. . oe re 010.0 2,0 0 0 0 cire tere 000. — 14 :6 
20 | Karpzow, Rittergut error .. 2/1236| 8 
11° Earwefes, do. und Gemeindbe ........ ......... 8| 3]10 
12 ». Schule Thieme und Bauer Maaß.......... — — 18 
13 | Eeeftow, v. Bredowſches Rittergut, Dom⸗Rittergut und Gemeinde 3126| 7 
14 | Deditow, Rittergut und Gemeinde . . 2.22.0000. 11 | 6| 9 
15 Doröß, do. * do. .............. 315111 
161Dobritz do. » . do. ................. — |11l| 2 
17 | Ein, Gemeinde ...... 2.200. Bernau . .... — J4111 
18Falkenhagen do.................... ...... 1124| 1 
19 Slatom, DÜttetaute nn ........ .... 2123| 4 
20 | » Gemeinde .. 222er ne ... 618 — 
21 | Gruͤnefeld, do. ............. ............ zıı11] 9 
22 | Sr.sÖlienide, das Guͤnterſche Bauerngut ........... — 2145 
23 | Hadenberg, Gemeinde........... ......... .... 51011 
24 | Hoppentade, do......... ......... ...... “1113| 7 
2 zealie, Forſthaus.. ... ...................... — 1417 
26Knobloch, Gemeinde........... ........ .. — 219* 
27 | Rubhorft, Rittergut . . oo: 000er. ........... 11 |16| 3 
23 | Karzow, do. und Gemeinde... ... 0er enn '3|8| 7 
29 | Lanzfe, do. » do. er eeeerereenerne 1 101815 
30 Lenzke, Deebigee © en Schulle und Gencird5 — 1112 
31 | Linum, Königl. Borwerf, Pfarre, Schulze und Gemeinde . 6127| 2 
32 Dart au, Ritt — 4 11 
23 |. h ergut und Gemeinde ......... rn —_ 197 | _ 


251 |13] 10 






SIESERBERT — 


31 


Namen der Intereflenten. 


— Rittergut und Gemeinde .... — — 
Saddeeeee 
Priort, Rittergut und —— re 
Paaren an der Wublltz, Rittergur und Gemeinde . . . 


Paaren, Gemeinde... cn eeerennen 
Paufin und Perwenig & 4 Gemeinden ; 
Rohrbeck, Gemeinde 2... Hrn I  . 
Sagforn, Rittergut und Gemeinde ou. nen onen nen 
Botenklau, Vorioeil .... 2). 8 Mlersfalens ala ar in sehe rWtR bi 
Seegefeld, Rittergut und Gemeinde. . 2. unseren 
Staffelde, do ....... IE 

6° 7, Gemselube sn u: area ae are aa aan. K are A 
Chjwante , Mittergut os. u.a a8 echte a he Sueie 
Zarmow, Gemeinde. ..2.... a Me N 
Tiegow, — PR EHE A Sie 
RER RIP TH ALe, 5% 
Verbitz, Rittergut und Gemeinde... 2.2220 r euere 


Ransderf, jest Erbpachtsvorwerf Prrweniß cr ns ane ner 


Wernig, Oemeinde. 2 0ckeun em en rer a ne 
Buena, da ne Br ae — 
Gr.⸗Zieten, Rütergut. — 
» Semelnde 2... 0 are ee er * 
Buckow, JJ 
Barnewitz, do. 
Buſchew do. 
Braͤdickow. do. 
Gr. Baoͤbnit, Rittergut 
& emeinbe ä— 
Kl. „Vihri, — en rd rn Pape 
Derge, — EIER: 
Briefen , Rittergut » niai.o Tan tete nie na RA 
Dedte, Verwert.. Ware da, ua Hu. s. HAAS 
Damme, Gemeinde‘ usa sense nen “rn 
Serchefar, Nittergut und, Gemeinde — Kae, nenne 
Frieſack, Rittergut „see eeennn en au nn — 
>» Sradrgemeinde 1. onen 









Transport I 281 |13 





Beiträge in #. 
Thlr. Gar Pf. 





> 
Be 


17 [19| 7 
2| 7|9 
—|6|3 
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— |29| 8 
1/25) 5 
1|25| 3 
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1/19] 6 
— 25 5 
1/—-|5 
— | 8/10 
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— |14|5 
1/15] 3 
— | 8/10 
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5 |16|11 
— |28) 10 
—/5|1 
21191— 
3126) — 
212813 
8| 2/10 
1125] 4 
— [13] 9 
5123| 7 
4) 3/10 
— j22| 2 
31 6|8 
— 15/7 
2/13 
2] 9/10 


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Namen bet Intereflenten. 
A ‚ ‘ j x 


JRetzow. _ do. 


Transport 
Sröningen, Gemeinde ... 2220er ne were ne 


Görne, Rittergut und Gemeinde ........ .......... | 


oo. re re ro 


oßen, do.: » 


Kriele, do. » do. % ® ‘ .;..ye er er 0— 
Kegür, Rittergut.............. ......... | 


Rleefien, do. ............ ........ ren. 
Lochow, Rittergüter. . 2. 200 rennen . 
Randin, Gemeinde und Rittergut... .. . . . rer 
tippe - do. » do. 


oe...) 8 er Fr re DD 


Liegom, do. ........ vereinen ee 


Mieslis, do 222er ........ 


Moͤthlow, Gemeinde und Ritrgut . ...... .. . .....2. | 


Nennhauſen do. 


u ev 3 8 8 dr 8 re 0ö 0 


⸗ Niebede, ’ " do. a 0 8 9 12 0 0 4 ——00 


Peſſin, do. und Rittergut...... .. .......... 
» doo............ 


Ribbeck, do. » do. 2er nenn 


Stechop‘ do. » do........ ........... 


Senzke, do. » do. ............ 
Selbelang, Rirtergu | 


» 2 


z 
oo: ve 1 Tr 1 Tr er Cr DV 0o 4—0 0 0 


1 Zeemmen, Gemeinde... 2:2 220er rennen 


DBlehnie, do. 20er. ........... 
—2 do.....................— . 
Wise, \ı En ............ 
Waſſerſuppe, do.. ......... en. 
Wagenitz, Rittergut .. .. 2220er ee rernene ... 

» Gemeinde 2220er. ..... ....... 


1Warſee, do..................... .... 


Beiträge in}. 


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oualimaolwoml mung mer | 


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11 


C. Nach— 


. Nach weiſung 
derjenigen Graͤben des Havellaͤndiſchen Luchs, welche für 


ee der Räumung nicht bedürfen, und Daher vorläufig außer 
Schau geftellt worden find. 





Lau: Bezeichnung Laͤnge namen 

fende der ber Dominien und Gemeinden, 

* Sraäben. Graͤben. ſwelche die Räumung fißer 
j j Ruth. Fuß. bewirkt haben. 


I. Im Oſthavellaͤndiſchen Kreiſe. 
1Am Hauptkanal die Dammgräben am Schweinefteigl| 50) - Pauſin und — R 
. 2|der Anfang des Nauenſchen langen Dammes, fol 
der Stadt Nauen gehört, auf der einen Seite 
nad) der Bärhorft 814, auf ber andern Seite | 
bis zum doppelten Graben 400 NRutden........ 1214) - IStadt Nauen. 


3 \der doppelte Dammgraben ................... 240| - Idesgl.. 
4 ldie Daͤmmchen nad) der Aägliß ............-- 1 22| - Idesgl. 
5 /dbas Daͤmmchen in der —** Bullenwieſe . ... 88 Gemeinde Tietzow. 
6 das Daͤmmchen zur rechten Seite, wo ber Weg nad | 
bee Kußhorft geht - 2.2 .. . . .. 6| - » Carweſee. 
7 ſdas Daͤmmchen vor der Betziner Brüde ........ 124 »Behin. 


8 das Bruͤckendaͤmmchen am boppelten Dammgraben .| 20| - Sarwefer. 
9 der Pannengraben m den Besinfchen Upftal und 


den Brunnefchen Damm ................. 1053) - Betzin und Drunne. 
10 |der Graben am Dechtower Unterholz ........... 53114 DDechtow und Hadenberg 
11 |der Grenzgraben zroifchen Carweſee und Dedhtow .| 266) - [Earmefee und Dechtow. 
12 |der Graben längs dem Rhin bis Jotzen ........ 800] - Ilenzfe. 
13 |die Dammgräben von Brunne nad) Jotzen ...... 1002| - |Brunne. 
14 [noch die zwei Däͤmmchen ..... ....... .... ... 32] - Idesgl. 
15 |die zur rechten Hand des Dammes, noch die zwei | 
Kaveln ........ . . . . . ................... 285] - Ddesgl. | 
16 der Nebengraben vom Damm am Schöppengraben | \ 
bis an das hohe Land .............. ...... 59] -Karpzow. ne 
17 |der Aiegnbergfche Koppelgraben vom hohen Lande 
bis an den Graben vom zwiefachen Werft ..... 0| - ISrünefeld. 
18 der Schlagdammgraben . .................. 98| 8 IFalkenhagen. 
19 der Rohrbeckſche Dammgraben .........»...... 707) 2 Rohrbeck und Feltenhagen. 


20 am Tietzo wſchen Dammgraben die Daͤmmchen nach | 
der Baͤrhorſt ........ ln ............. 252| - (Tiesam. 
Sn. 


234 






















Namen 
rau⸗ Bezeichnunung der 
“gende ber ominten und Gemeinden, 
7 W— welche die Räumung fruͤher 
bewirkt haben. 


d oo. —. 00.00 Leo ga 0 0 © 


Fr * —5 — do Arbeig unr Dechten 081 - Des 
Ä r wiſchen nberg u echtow es 
2A |ber a Sb uorlängft ber —— Wieſe, der g 


genannt..................... 319! 6 desgl. 
32lder —— Dammgraben ....... ...... .. 74 -MWuſtermark. 
27 |ber Karpzowſche Srücfdammgtaben ...... ...... 64-MDdorotz. 
28 der Satzkoruſche Dammgraben ..... .......... korn. 
29 der Nanenſche Stadt» Dammgsaben .. .......... Nauen. 
30 |die Gräben am Damm auf dem Anger, dei ee | 
berg genannt ......................... auen. 





I. Im Weſthavellaͤndiſchen Kreiſe. 
vie Benben zu beiden Selten bes Mennfaufenfchen 


32 |die Gräben zu beiden Seiten des Lieper Dammes | 231 arnewitz. 
33 bie * m beiden Seiten des Neuthauſer und 


a 


e. 
35 die Gr am Damm nach iepe ......... ... Moͤthlow. 
36 Idee Graben nach dem Peſſinſchen Teihe ........ 
37 Ibie ——ã vom hohen Lande bis zum Peſſin⸗ 
amm .................. ....... 

38 der Graben auf einer Seite des Dammes zwiſchen 
Peſſin und Lenzke ...................... 

39 der enstben * die daran ſtoßenden Damm⸗ 
die oppelten Gräben des Buc borft-Dammes ... Bun 
ber Srenzgraben vom Buchhorſt⸗Damm ab nn 
40) ber, Dammgraben von Vietznitz bis au Die Zohtſche 






Ä ber Triang n on biefem Damm .......... Ä 
4 die Dammgräben vom Gchmwansfelgraben nad) Liez⸗ 











"153 . \ —* 

| | E 

der Königlihen Negierung zu Potsdam realen 
and Der Stadt Berlin | | 0 
Stuͤck 22. Den 3. Juni. 1 8 42. J * 
Verordnungen und Bekanntmachungen % 


für den Negierungsbezirk Potsdanı.aud für die Stadt Berlin. * 
| | P 


Nachdem mittelſt Verfuͤgung vom heutigen Datum bie Ertheilung dee Erlaub⸗ AF 124. 
nißfcheine zum Schürfen und die Annahme der Diurfungen auf Mineralien, —6 
die zum landesherrlichen Bergwerks⸗Regaie gehoͤren, innerhalb der Verwaltungs ade nee e 
grenzen der Konigl. Regierungen zu Potsdam und Frankfurt an der Oder, dem — 
zum Revierbeamten fuͤr die Provinz Brandenburg kommiſſariſch beſtellten Koͤnigl. . 1608. Mel. 
Revier» Oberfleiger Kirchner zu Fürftenwalbe übertragen worden, hiernad) aber 
Eingaben in dieſen Angelegenheiten ferner nicht an das Finanz⸗Miniſterium, 
fondern vielmehr an den ꝛc. Kirchner zu adreflicen und demfelben einzuhändigen 
find, fo wird folches, mit Bezug auf das Publifandum vom 17; AQuli v. J., 
hierdurch zur Öffentlichen Kenntiß gebracht. Berkin, den 10. Mai 1842 

\ Finanz: Minifterigm. 
Abtheilung für das Bergwerks⸗, Hütfens und Salinenweſen. 


| Dotsdam, den 24. Mai 1842, 

Vorſtehendes Publifandum, die Ertheilung ber Erlaubnißfcheine zum Schür 
fen und die Annahme der Muthungen auf Mineralien innerhalb der Derwals 
tungsgrenzen der Regierungen gu Potsdam und Franffurt an der Oder betreffend, 
wird im Derfolg des, im Zlften Stuͤck des Anusblatts de 1841, Seite 210, 
unterm 24. Quli 1841 veröffentlichten Publifandums vom 17. Juli 1841 hier⸗ 
durch zur.allgemeinen Kenntniß gebracht. - 


Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





Berprdnungen und Betanntmaochungen, 
welche Den Negierungsbezirt Potsdam ausfchlieflich betreffen. 


Zum Ankauf von Remonten, im Alter von drei bis einfchließlich feche Schten, M 125. 
find für dieſes Jahr im Bezirke der Könfgl. Regierung zu Potsdam und dem rauf der 


angrenzenden Bereiche nachfichende , früh Morgens beginnende Märkte wiebee Ye pro 1842. 
angefeßt worden, und zwar: L 1287. ORArt, 


⸗ 


M 126. 
Sicherheits⸗ 
Maßregeln 


die 

Klsuenfeud 
erzog⸗ 

thum halt: 


Deſſau. 
1.519. Dat. 


den 12. Juli in Lübben, den 13. Auguft in Pegleberg, 


» 4. Auguſt in Straßburg, » 15. » » Wilsnad, 

» 5. » 2Ptenzlow, »-16. » » SPPrigwalf, 

» 6  » » Angermünde, » 17.» Weittſtock, 

» 8 » '» Königsbergi.d.N.,| » 18. » Wuſterhauſen, 
» 9. ©» » SHavelberg, » 20. »  » Oranfee, 

» 10. » » Seehauſen, » 2. » » Nauen. 


» 12. Lenzen, 

Die erfauften Pferde werden zur Stelle abgenommen und von der Militair⸗ 
Kommiſſion ſogleich baar bezahle. Nur die Berkäufer in Granfee und Nauen 
werden erfucht,, Die behandelten Pferde In das nahe belegene Remonte⸗Depot 
Bärenklau auf ihre Koften einzuliefern und bafelbft nach. feßlerfreier Uebergabe 
ber Pferde, das Kaufgeld In Empfang zu nehmen. Ä 

"Die erforderlichen Eigenfchaften eines NRemontepferdes werden als hinlaͤnglich 


‚bekannt vorausgefeßt. Zur Warnung ber: Derfäufer wird indeß wiederholt bes 


merkt, daß außer folchen Pferden, deren hinterher fich etwa ergebende Sehler 
den Kauf ſchon gefeglich ruͤckgaͤngig machen, auch noch diejenigen einer gleichen 
Maßregel: auf Koften des Verkaͤufers unterworfen find, welche fich als Krippens 
feßer ergeben follten. | 

Mit jedem verkauften Pferde müffen eine flarfe neue lederne Trenfe, eine 
Gurthalfter und zwei hanfene Stricke unentgeldlid) übergeben werden. 

Berlin, den 1. März 1842, 
Kriegs: Minifterium. Abtheilung für das Remonteivefen. 
® — 


Potsdam, den 17. Maͤrz 1842. 
Vorſtehende Bekanntmachung wird hierdurch zur Kenntniß des Publikums 
gebracht. Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Potsdam, den 26. Mai 1842. 


Um der Verbreitung der Klauenſeuche unter dem Viehſtande des Herzogs 
thums Anhalt» Deffau vorzubeugen, hat bie Herzogliche Kammer dafelbft unterm " 
29. v. M. ven Eintritt der fremden Schweineheerden, welche mit der Klauens 
feuche behaftet find, gänzlich verboten, und befannt gemacht, daß. die Führer 
fremder Schweineheerden beim Uebertritte über die dortige Landesgrenze in dem 
zunächft gelegenen Orte ſich bei dem Ortsvorftande melden und über den Ges 
fundpeitszuftand ihrer Heerde genügend ausweiſen, bdenfelben prüfen und ſich 
darüber Gefundheitsattefte ausftellen laſſen follen, womit fie fih beim Durch⸗ 
treiben und bei ihrem Aufenthalte in den Herzoglich Anhalt⸗Deſſauiſchen Landen 
zu legitimiren Haben. . Angeſteckte oder Hinfiches ihres Geſundheitszuſtandes uber, 
haupt verbachtige Heerden follen ſofort über die Grenze zuruͤckgewieſen werden. 
Die gefund befundenen Schweineheerden dürfen aber nur auf den Hauptſtraßen 





155 


eteieben werben, und iſt das Treiben auf Mebens ober Selbwegen nicht ger 
attet. Webertretungen dieſer DBorfchriften follen nad). Befinden. ber Umſtaͤude 
mit 3 bis 20 Thlrn. beftraft werben. | | 


Diefe Verordnung dee Herzoglich Anhalt» Deffauifhen Kammer wirb Bier , 


durch dem diesfeltigen landwirthſchaftlichen Publifum und den Viehhaͤndlern ber 
Fannt gemacht. Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Potsdam, den 23. Mal 1842. 
Der Kaufmann Louls Gärtner zu Potsdam iſt als Generals Agent der 
Kurgefliihen Allgemeinen Hagelverficherungs» Gefelfchaft zu Kaflel für den biesr 
feitigen Regierungsbezirk beftätigt worden. Zu . 


Königl. Regierung. Wbtheilung des Innern. 





Berordnungen und Bekanntmachungen Der Behörden 


Der Stedt Berlin. * 


Die Schießuͤbungen der Berliner Landwehr⸗Kompagnien werden auf den 
Schießſtänden der Kaiſer Aleranders und Kaiſer Franz ⸗Grenadier⸗Regimenter 
am 30 9 M., am 26. Juni, am 3. Juli und an den dann folgenden 6 Sonn⸗ 
tagen, von Morgens 6 Uhr ab, flattfinden. | u 

Ein Jeder wird vor unvorfichtiger oder unberufener Annäherung gewarnt. 


Berlin, den 20, Mai 1842. Koͤnigl. Polizei: Prafidium. 


Die Schiegübungen des Kaiſer Alerander » Grenadier + Regimerits: beginnen 
am 1. uni d. 3. auf den Schießfländen in der Haſenheide und werden etwa 
fchs Wochen dauern. | 


Ein Seder wird vor unvorfichtiger oder unberufener Annäferung gewarnt. 
Derlin, den 26. Mai 1842, Königl. Polizeis Prafidium. 


Die Schiegübungen des Garde» Dragoner»Regiments beginnen am 30. d. Mi 
auf den Schießftanden des Regiments In der Haſenheide. 
Ein Jeder wird vor unvorfichtiger oder unberufener Annäherung gewarnt. 
Berlin, den 27. Mat 1842. 


Die Schiegübungen bes. zweiten BarbesUllanen Regiments beginnen am 1. Juni 

d. 3. auf den Scießftänden des Regiments In ber Hafens und Jungfernheide. 
Ein Jeder wird vor unvorfichtiger oder unberufener Annäherung gewarnt. 
Berlin, den 27. Mat 1842, Konigl. Polizei Prafibium. 


. 





m 


Koͤnigl. Polizei Prafibium. ' 


M 127. 
33 
1. 1 TE - 


AR 45. 
Militair⸗ 
Schießaͤbun⸗ 
gen. 


M 46, 
Militair⸗ 
Schießuͤbun⸗ 
gen. 


A 47. 
Militaie⸗ 
Schießuͤbun⸗ 

gen. 


A 48, 
anillteie- 
Sciegäbuns 

gen. 


AR 49, 
M:litaiur⸗ 


Shießübur« 
gen. 


. Die Schießüßungen bes goelten Garde Regiments zu Buß beginnen Heute 
auf den Schießſtaͤnden in der Aungfernheide. 
Ein Jeder wird vor unvorſichtiger oder unberufener Annäßerung gewarnt. 
Berlin, den 28. Mai 1842. Königl, Polizei: Prafidium. 
U I 





— — — —— 


Der im Verwaltungsbezirke der Koͤnigl. General⸗Kommiſſion fuͤr die Kur⸗ 
mark Brandenburg als deren Spezialfommiflarius beſchaͤftigte Regierungsaſſeſſor 
Staͤhler, bisher in Kletzke, Kat fein Amtsdomicil jetzt nach Perleberg verlegt, 


Berlin, den 18. Mal 1842, 
Koͤnigl. Oeneral: Kommiffion für die Kurmark Brandenburg. 





—Perſonalchronik. 
Des Koͤnigs Majeſtaͤt haben dem Kreisphyſikus des Niederbarnimſchen Kreiſes, Dr. 
Thümmel in Berlin, den Karalter als Sanitätsrath beizulegen geruhet. 


Dem Geheimen Poſt- und Kammergerichts-Rath Chriſtian Auguſt Emanuel Nau— 


mann iſt die nachgeſuchte Dienftentlaffung als Kammergerichts-Rath Allerhoͤchſt vom 


1. April d. J. ab ertheilt, und dagegen dem bisherigen außeretatsmäßigen Kammergerichts⸗ 
Rath von Buüͤlow bie vakant gewordene etatsmäßige Rathsſtelle verlichen worden. 

Der bisher bei dem Koͤnigl. Oberlandesgericht zu Naumburg angeſtellte Aſſeſſor Bin— 
dewald iſt auf ſeinen Antrag in gleicher Eigenſchaft an das Kammergericht verſetzt worden. 

Dem biöherigen Kammergerichts-Aſſeſſor Rudolph Julius Schulze iſt die in Folge 
feiner Ernennung zum Regierungs =: Affeffor nachgefuchte Entlaffung aus den Zuftigdienfte, 
mit dem Vorbehalte des Wiedereintritts, ertheilt worden. 
.. Der bisherige Kammergerichts-Afſeſſor Stoſch ift als etatsmäßiger Affeffor bei dem 
Königl. Land: und Etadfgerichte zu Demmin vom 1. März d. J. ab angeftellt worden. 

Zu Kammergerichts-Aſſeſſoren wurden ernannt: der bieherige Kammergerichtd= Referen= 
Darius Friedrich Wilhelm Johann Leopold Volkmar, der Auditeur Guſtav Adolph Heinrich 
Voß, und der bisherige Kammergerichtd = Neferendarius und frühere Gouvernements⸗ 
Atuar Guſtav Ferdinand Seelmann. U 

Der bisher bei dem Koͤnigl. Oberlandesgerichte zu Mariewwerder angeſtellte Referen⸗ 
darius Hans Heinrich Friedrich Otto von Sprenger iſt in gleicher Eigenſchaft an das 
Kammergericht verſetzt. 

Zu Referendarien wurden ernannt; ber Kammergerichts-Auſkultator Karl Bernhard 
Döhner, und in dieſer Eigenſchaſt an daB Königl:- Obe landesgericht zu Magdeburg ver⸗ 


ſetzt, ber Kammergerichts- Auffultator Karl Theodor Benda, der Kammergerichtd = Aufkuls 


tator Karl Rudolph Kosky, und ber Kammergerichtö=Aufkultator Wilhelm Wengel, 


Der biöher bei dem König. Dberlandesgerichte in Breslau angefichte Auffultator Fer⸗ 
dinand Henry und der bisher bei dem König, Oberlandpögerichte zu Mugbeburg angeftclite 


Yuftultator Auguſt Uber: Loper find auf ihren Antrag an bad Kammergericht verfeht, 


und der erfiere dem Königl. Landgerichte ber letztere dem -Königl, Stadtgerichte zu Berlin 


zur Veſchaͤftigung uͤberwicſen. 
"20 Kammergerichts⸗ Auſtultatoren find ernannts Die Rechtöfenbidaten Georg Herrwanu 
Julius Ritter, Friedrich Otto Rudolph Wollank, Morimilian Bernhard Schulza, 


Yaul Ludwig Alexander Eck, Friedrich Guſtav Otto Seidler, Adalbert Salomon Karl. 


Theodor Pauli, Wilhelm Auguſt Günther, Würimilian Alexander zur Hellen, Hein⸗ 
ic) Dominikus Predari, und dem Koönigl. Kriminalgerichte zu Berlin; Karl Friedrich 
Hermann Khün, Johann Karl Emil Steinhaufen, Paul Karl Fleſche, und dem 
Königl. Stabtgerichte zu Potsdam; Ludwig Heinrich Wilhelm Devaranne, der Königl. 
Juſtizkammer zu Schwedt, und Herrmann Guftap Fromm, dem König]. Land⸗ und Stadt⸗ 
gerichte zu Neuſtadt⸗Eberswalbe zur Beſchaͤftigung fberwiefen. 
Patrimonialgerichte, Statt bed penfionirten Stabtrigferd Baumann iſt ber 
Kammergerichtös Meferendarius Grieben zu Kerkow bei Angermuͤnde zum Gerichtöhalter 
hber Felchow, Nicderskandin, Mührow, Pinnow 2 Paſſow, Etolzenhagen und Wells 
mähle beftellt worden. 


Der bisherige interimiftifche gehrer an.der eilften Kommunal « Armenſchule in Berlin 
Sriebrich Martin Naumann ift nunmehr definitiv an diefer Schule angeftellt worden. 

- Der Doftor der Medizin und Chirurgie Theodor Friedrich Adolph Pellmann iſt als 
praltifcher Arzt und Wundarzt, und ber Kandidat ber Zahnarzneikunſt Guſtav Ednard 
Epranger ald Zahnarzt in den Königlichen Landen approbirt und vereibigt worden. 

Der Oekonom Julius Herrmann Simon ift nach beftandener Pruͤfung von der König, 
General: Rommiffion für die Kurmark Brandenburg zum Oekonomie-Kommiſſions⸗ 
"GSehhlfen ernannt und dem Dekonomie = Komniffarius Müller zu Luckenwalde zur 
Beſchaͤftigung uͤberwieſen worden. 


Schiedsmänner. a) Neugewaͤhlte: der —* Theodor Leo zu Dahnedorf 


Scdledt⸗ 


für den Aten laͤndlichen Bezirk des Zauch-Belziger Kreiſes, der Amtsrath Bernhard Ber, männer. 


gener zu Klepzig für den 5ten laͤndlichen Bezirk des Zauch⸗Belziger Kreiſes, der Kaufe 
mann Karl Auguſt Gruͤel zu Berlin fhr den Koͤnigsbruͤckenbezirk daſelbſt, ber Kaufmann 
Georg Friedrich Krug zu DVerlin für den Doͤnhofsplatzbezirk, der Zimmermeifter Friedrich 
Wilhelm Alerander Ebel zu Berlin fuͤr ten Louifenfiatts Kirchbezirt dafelbft, der Kaufe 
mann Johann Chriſtian Friedrid Hoffmann zu Berlin für den Haakſchen Marktbezirk, 
ber Kammergerichtö = Referentarius Karl Mobert Ring zu Berlin für ben Prenzlauer 
Stroßenbezirf, der Lieutenant a. D. Friedrich Wiühelm Fliſt zu Berlin für den Holgmarlts 


Etraßenbezirk daſelbſt, der Partifhlier Karl Guftev Emil Schröder jun. zu Berlin fhr” 


ben Bergftraßenbezirt dafelbft, und der chemalige Kommergerichtd: Referendariud Johann 
Ludwig Boßling zu Beriin für den Iften Charlottenſtraßenbezirk. b) Wiedergemäplte: 


ber Foͤrſter Karl Ferdinand Schulze zu AltsHölle für den Iften ländlichen Bezirk des 


Zauch⸗ Belziger Kreiſes, und der Rittergutsbeſitzer Ludwig von Dppeii auf Breberäborf 
"für den ' 2ten ländlichen Bezirk des Zauche Belziger Kreifee, 
U 2y 


4. 


158: 


— Vermiſchte Nachrichten. 

Des Koͤnigs Majeſtaͤt haben mittelſt Allerhoͤchſter Kabinetsordre vom 20. De⸗ 
zember v. J. zu geſtatten geruht, daß der Dampfſchneidemuͤhle, welche die Kauf⸗ 
leute Kupfer und Pattri in Berlin am Eingange des Finowkanals bei Liepe 
angelegt haben, der Name: »Friedrich⸗Wilhelmsmuͤhle« beigelegt werde. 
Potsdam, den 16. Mal 1842, 

Koͤnigl. Regierung. 
Abtheilung des Innern. Mbtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, 
Domainen und Forſten. 


Das Koͤnigl. Miniſterium des Innern hat mittelſt Erlaſſes vom 6. Mai d. J. 
dem Schulzen Mathes zu Hennickendorf, Niederbarnimſchen Kreiſes, fuͤr die 
von ihm bewirkte Rettung der Tagearbeiter Buchholzfchen Eheleute aus bee 
Gefäße des Erteinfens, bie zur Aufbewaßrung beftimmte Erinnerungsmes 
Daille für Lebensrettung verliehen. Potsdam, den 13. Mat 1842. 


Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


| Geſchenke an Kirchen. 

Der Kirche in Jeſerig bei Brandenburg iſt von einem ungenannten Geber eine, mit 
ſilbernen Borten verzierte ſchwarztuchene Altardecke und eine dergleichen Altarpultdecke, ber 
Kirche in Birkenwerder von dem Kaufmann Stiemke in Berlin eine Altarbekleidung 
von Fornblauem Tuche und eine Bekleidung des Altarauftritted von ſchwarzem Tuche, der 
Kirche in Nichel von der Tochter des dortigen Hüfnerd und Gerichtöfchöppen Thiele 
bei ihrer Konfirmation eine weiße Altarbefleibung, ber Kirche in Trebenow von der dor— 
tigen Gemeinde eine Altarbekleidung von ſchwarzem Tuche mit vergoldeten Frangen und 
zwei. Altarleuchter von Gußeifen,, der Kirche in Schrepfom von der Ehefrau des Alt- 
ſitzers Wolgaft dafelbft ein meflingenes Taufbecken und eine Tauffteindede, nebft zmei 
zinnernen Leuchtern mit Wachskerzen, der Kirche in Schmöllen von ber verwittweten 
Frau Oberamtmann Sänger zwei bronzirte Altarleuchter mit hohen Kerzen, ber Kirche - 
in Schwedt von. ber bortigen Schloßgemeinde eine Altarlberdede von blauen Thibet mit 
Achten Goldtreſſen und ein Fußteppich vor dem Altar, "und der Kirche in Lenzen vom 
unbekannter Hand eine weiße, mit goldener Borte und weißen Srangen befeßtd Altardede, 
von dem bortigen Maler Klambed ein, die Kreuztragung Sefu nah Raphael darſtel⸗ 
Iendes Delgemälde von 7 Fuß Höhe und 5 Fuß Breite, von einem ungenannten Geber 
eine, mit filbernen Frangen befette Achte Sammetdede in violetter Farbe für ben Altar 
und eine Fußdecke von blaugrauem Tuche über die Altarftufen, und von einem nicht ges 
nannten Verehrer des Öffentlichen Gottesdienſtes eine, mit filbernen Borten und Frangen 
verzierte violettſammetne Kanzelpultbedte zum Geſchenk gemacht worden. 








(Hierbei eine Bellage, enthaltend sub „18 123 das Regulativ, für das Landes-Oekonomie⸗ 
Ä Kollegium, imgleichen ein- öffentlicher Anzeiger.) 


® 
— — „ ———— — 
\ . 


B- € iı1a eo. 
zum 22ften Stuͤck des Amtsblatts 


der 'abriglisen Negiernung zu —R | 


“und ber Stadt Derlin 





j Derordanngen und Belonntmochungen 3 u | 
für den Regierungsbezirt Potsdam und für Die Stadt Berlin. 
Potsdam, ben 17, Mai 1842. 


Nehhſteendes, mittelſt Allerhoͤchſter Kabinetsordre vom 15, April d. 3. ber j 
88 Regulativ wird im Verfolg unſerer Bekanntmachung vom 2. d. M. 
iatt Beite 132 seg.). hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß- gebracht. 


Rönigl Regierung. vrtheilane Innern.. 


Kegutatio 
für Das Randes-Defonomie: Koltegium 


Ä —* mittelſt Allerhochſter Kabinetsordre Som 16. Januar d. Jdie Errich⸗ 


tung eines Landes⸗Oekonomie⸗Kollegſums, als einer dem Miniſterium des Innern 

-  antergeotbneten Behörde, Allerhoͤchſten Ortes befohlen und die Bildung deſſelben 
demgemaͤß gegenwärtig bewirkt: worden, wird für. dieſe Bedorde das nachſtehende 
Aegulasto erlaffen. 


S 1L1. Das Kollegium dat die Befktimung: 0 FE 
1) dem vorgeordneten Miniſterium zu dienen cheils als techniſche Deputation {m 


landwirthſchaftlichen An elegenheiten, theils als Organ zur Ausfuͤhrung der 
ihm zu ertheilenden Aufträge; 
25 die. landwirthſchaftlichen Vereine in den Provinjen in ifrer gemelnnüßigen 


Tpärigfelt zu unterflügen, ihre Wirkfamkelt zu befördern und ihre Verbin 


dung unter einander und mir den Staatsbehoͤrden zu Sermitteln. 


8 2 Als technifche Deputarlon . des Minifteriums hat das Kollegium 


dem Mintfterium in Beziehung auf landwirthſchaftliche Angelegenpeiten und In, 


tereſſen überhaupt, und auf die landwirthſchaftlichen uftände der Provinzen ins 


ſonderheit alle erforderliche Daten, Motigen, Materialien und fonflige Ausfunft 


Vehlmmung . 


des Kolle⸗ 
giums. 


Im Beſon⸗ 
deren. 


pri ertheilen, verlangte Gutachten zu erſtatten und aus eigener Bewegung Vor⸗ . 
l 


äge und Anträge zu machen zu. Mafregeln, bie im landwirthſchaftlichen In⸗ 
tereſſe zu nehmen fein moͤchten. 


‚$3. Auftragsweiſe und nach beſonderer Inſtruktlon hat das Kolleglum | 


| | ausjnführen, was ihm‘, ſei es wegen Beauffichtigung landwirthſchaftlicher Inſti⸗ 
tu, ober wegen eereebenlice Unterfuchungen und | tmiftelungen , ober wegen 


.,.'. ‘ - Bu N 
s . Sn 
” 


Vorbereitung, Einleitung und Einrichtung neuer Unternihmungfh und Anſtalten, 
oder auch wegen Ausarbeitung techniſcher Inſtrukcionen und Belehrungen vom 
Miniſterium uͤbertragen werben wird. 


$ 4. Ganz beſonders ſoll das Kolleglum das Orgĩn fein, deſſen das 
Miniſterlum ſich gu ſeiner naͤheren Einwirkung auf bie landwirthſchaftlichen Ver⸗ 
eine bedient, um ihnen, und zwar zunaͤchſt in gewerblich techniſcher Beziehung, 
Anregung, Zeltung und: Richtung zu ertheilen. 


5. Zu bilfem Endzwecke wird das Kollegium gleichſam den Mittel⸗ 


$ 
punkt bilden für die Wirkſamkeit der landwirthſchaftlichen Vereine in den Pros 


vinzen, um bie Refultate ihrer Beſtrebungen und Thaͤtigkeit in ſich zu verſam⸗ 


.. men; zu orbnen und für das Ganze fruchtbar zu hen. ihnen burch Rah, 


Anleit und belehrende Mittheilungen nügfich zu werben, ihre Verbindung unter - 
einander und die Uebereinftimmung ihrer Wirkſamkeit zu vermitteln, fie in ihren 
billigen Wuͤnſchen und Anfprüchen, namentlid) bei Unternefmungen gemeinnügis 
ger Art, zu unterflügen und hoͤheren Orts zu vertreten, und: zu dem Ende in 
fortwäßrenber ſpezieller Kommunifarion mit ihnen zu bleiben. | 


8 6. Am diefe feine Beftimmung zu erfüllen, Bat endlich das Kollegium 
ſowohl in möglichft genauer Kennt der wirflichen landwirthſchaftlichen Zuftände 
aller Landestheile, als auch in vollſtaͤndiger Ueberſicht aller Fortſchritte und Rich 


. augen welche : überhaupt bie Landwirthſchaft nach Ihrem ganzen Umfange in 


Zuſammen⸗ 
ſebung. | 


Theorie und Praris nimmt, ſich fortwaͤhrend zu erhalten. 
$ 7. Das Kollegium beſteht aus: 


1) einem Direktor, 


2) einer Anzahl ordentlicher Mirglieber, nämlich: 


a) mehren, Minifterfat»Rärhen derjenigen Minifterien, zu deren Reſſort die 
landwirthſchaftlichen und gewerblihen Angelegenpeiten gehören; 


b) einigen theils In den ſtaatswirthſchaftlichen Disziplinen und der Erarifif, 
‚nei in den Naturwiſſenſchaften und der Gewerbkunde wohlbewanderten 
elehrten; 


c) mehren erfaßrenen praktiſchen Landwirthen von anerkanntem Rufe aus der 
Naͤhe von Berlin, als eigentlichen Zednifen; i | 


.d) dem Generalſekretair, und 


3) einer unbeſtimmten Anzahl außetordentlicher Mitglieder, welche in den Pros 


vinzen wohnhaft, nicht nur als beftändige Kortefpondenten des Kollegiums 
bemfelben angehören, fondern auch in geeigneten Faͤllen perfönlich einberufen 
werden Eönnen, um au den Berathungen und Gefchäften des Kollegiums 
Theil zu nehmen, In welchem Zalle fie für Reifekoften und Diäten anges 
meſſen werden entſchaͤdigt werden. | 


68, Aietem follen, wo 6 kn Jacereffe ——— — erfor u u 
verlich fein wird, Fachgelehrte und —A 3 an werden, am ent 


weder burd) fchifftliche. Gutachten ober in perfö 
Yandlungen ihre ſachkundigen Uriheil⸗ abzugeben. 


"7.289 Der Direktor hat im Allgemeinen bie Drigeen und Brfugnifle, 

die dem Dorfigenden eines Kollegiums zufommen, Er eröricht alle eingehende 
Schreiben, Führe den Doris und bie Leitung bes Vortrages in allen Verſamm⸗ 
Iungen, entſcheidet bei Gleichheit der. Stimmen durch die. ſeinige, beruft, wenn 
es noͤthig ˖ iſt, außerordentliche Plenars und Ausfchuß,Berfanunlungen, beffimume 


die Referenten, erledigt eiligere Angelegenheiten, zu denen es Follegialifcher Ders - 


Handlungen nicht bedarf, mit Zuziehung bes Generolfefretafrs, ernennt Ausfchüfle 
aus den Mitglichern des Kolleglums, forget für puͤnktliche Orftactung der noͤthi⸗ 


gen periodiſchen Berichte , bringt dem. vorgeordneten Miniſterium bie etwa eins. 


zuberufenden außerorbentlihen Mitglieder in Vorſchlag, ‚leitet vorzugsweiſe bie 


er Thellnahme an ben Der 


Amtliche 
Verhaͤltniſſe 


der einzelnen 


Mitglicher. 


N . 


Bethandlungen mit. ben Provinzialvereinen, und unterzeichnet die Erlaſſe an ſel⸗ | 


bige unter der Sirma bes Kollegiums. 
$ 10. Die ordentlichen Mitglieder. wohnen. allen Plener⸗ und berhenigen 


Aueſchuß⸗Verſammlungen, zu denen fie berufen warn find; regelmäßig bei, 


und haben den Vortrag über Diejenigen Angelegenheiten, fuͤr welche fie. entweder 
ein für- allemal ober buch ſpezielle Zufchrift zu Referenten beſtimmt find. Nas 

mentlich werden die Mintfterialrärge :alle diejenigen Sachen vorzufragen und zu 

bearbeiten: Haben, welche bas Neflort oder das Jutereſſe besjenigen ” 

. berühren, welchen fie angedören. Was aber In das Geblet ber landwirthſchaft⸗ 
‚lichen Technit gehört, wird von den eigentlichen Praktikern bearbeitet werden, 
„beren Jedem zu dem Ende ein beftimmtes Fach zugetheilt werden wird. 


$ II. Der Generalſekretair fol, eben fo wie bet Direktor, in ber voll, 


inifteriums- | | 


ſtaͤnbiged Ueberſicht aller Geſchaͤfte und Verhandlungen des Kollegiums ſich erhal 


ten, und iſt zu dem Ende der ordentliche Korreſerent aller Vortragegegenſiande. 
Außerdem liegt ihm vorzugsweiſe ob: — | 
1) die Fuͤhrung der Protokolle in den Verſammlungen; | 


2) Unterfaltung einer möglichft außgebselseten Korteſpondenz in lardwinchſcha 
lich⸗ techniſcher Beziehung; 


3) die Zuſammenſtellung und Ordnung aller aus ben Verhandlungen des Kol⸗ | 


legiums, aus ben Reiſeberichten der Mitglieder, aus den Mitcheilungen ber 


Dereine, aus den mancherlei literarifchen Quellen. und aus- feiner eigenen . 


Korrefpondenz zu entnehmenden Notizen und Materialien, die in landwirth⸗ 


ſchafilicher Hinſicht irgend von Intereſſe ſind, um davon nach Gelegenheit 


und Umſtaͤnden nuͤtzlichen Gebrauch zu machen; daher 


4) die ſpezlelle Aufſicht und eng des Zentralbuͤreaus welches für bfe Senn J 


lung, Zuſammenſtellung und Diweſrung jener Rachen unb- * Marectäben: ur 


, . [“ 
..ı ., \” 


4. 
J deſtinume iſt, und in welchem zum Gebrauche des Kollegiums alle biejents 
gen Informatlonsmittel ſich finde, deren daſſelbe bedarf ſowohl zur richti⸗ 
gen Beurtheilung ber wirklichen landwirthſchaftlichen Zuſtaͤnde in der gan⸗ 
sen Monarchie, als auch zur fortwaͤhrenden Ueberſicht über den jedesmaligen 
Standpunkt der Lanbwirchfchaft in Theorie und Praxis, und aller ihrer 
Fortſchritte, Erfahrungen und Richtungen; 


u | 5) bie Sorge für die erforderlichen Sammlungen bes Kollegiums und fuͤr der \ 


Geſchafts-⸗ 
lungen, die an beſtimmten Tagen monatlich einmal gehalten werden, und in den⸗ 


ung. 


ten Vervollftändigung und zweckmaͤßige Benutzung; und 


6) die Redaktion ber unter ber Leitung bes Direktors herauszugebenden Ans 
nalen der Landwirthſchaft in den. Preußiſchen Staaten. - 


& 12. Außerordentliche Mitglieder find theils Die jedesmaligen Präfi 
benten oder Direktoren der Zenttalvereine in den Provinzen oder Regierungs⸗ 
bezirken, theils werben fie vom vorgeorbneten Minifterium auf den Vorſchlag 
bes Direktors alljäptlich neu deſignirt und bemgemäß zum Eintritte aufgefordert. 


F 13. Das Kollegium verfammelt fi h in ordentlihen Plenarverſamm⸗ 
jenigen außerorbentlichen Plenars und Aueſchuß -Verſammlungen, zu denen da® 
felbe vom Direktor berufen wird. 

8 14 Ausfhuß-Berfamm!ungen finden in der Regel nur zur Berarpung 


über rein techniſche Gegenflände Start, und zwar entweder zu gegenfeitiger Ders 


fländigung und vorläufiger Befprechung über die in Beziehung auf felbige etwa 
zu. befolgenden Grundfäge und zu nehmenden Maßregeln, che ſolche in- ten 
Plenarverfammlungen zue Sprache gebracht werden, ober auch zur Berathung 


über den Inhalt der dem Kollegium abgeforderten technifchen Gutachten. 


Mach Erforderniß koͤnnen auch beftänbige Ausfejüffe gebi ildet und regelmäßig | 
verfammelt werden. 


8 15. Der Direftor ſowobl, als der Seneralfersti wohnen allen Der 


| fammlungen bei. 


Sn Behinderungsfällen wirb der Direktor durch den dem Kollegium belgege⸗ 


benen aͤlteſten Rath des Miniſteriums des Innern vertreten. 


816. Bei gu faſſenden Beſchluͤſſen gilt Mehrheit der Stimmen. Etim⸗ 
menrecht hat jedes ordentliche Mitglied, der Generalſekretair und die ctwa eins 
berufenen außerordentlichen Mitglieder. 


F 17. In ben an das vorgeſetzte Miniſterium zu erſtattenden Beriäten, 
fie mögen eine abgeforderte Auskunft oder ein abzugebentes Gutachten, oder cine 
zu entwerfende Anfteuftion, ober auch einen vom Kollegium gebildeten Antrag 
beteeffen‘, iſt ohne Ausnahme in allen Fällen, wo im Kollegium felbft eine ‘Ders 
ffrdengei ber Anſi chten Statt gefunden bar, der Diſſenſus einzuberichten und 


—8 


® 
B° 


die Meinung auch der Minoricät volftändig und von den Gründen bee Diffew 


tirenden Begleitet vorzutragen. 


8 18. Ueber alle wichtigeren Angelegenheiten, namentlich bei der Er⸗ 

von techniſchen Gutachten, hat der Direktor zuvoͤrderſt entweder die 

ſchriftlichen Vota einzelner oder mehrerer Mitglieder zu veranlaſſen, ober bie 
vorbereitende Bearbeitung einem beſonderen Ausſchuſſe zu uͤbertragen. 


5 19. Alle in den Ausſchuͤſſen berathenen Gegenſtände, ſofern ſie nicht 


gelegt werden. | 

820. Komme c8 auf Ermittelung Httlicher Verhaͤltniſſe an, bie bem 
Kollegium nicht Hinlänglicy bekannt find, und bedarf es dazu der Juformation 
eu Ort und Stelle, fo werden Die deshalb nörhigen Aufträge nur vom Miniftes 
zum, event. auf den Antrag bes Direktors ertheilt. 


.. 8.21. Das Kollegium erſtattet jäprlih dem vorgeſetzten Minifterium 
einen ausführlichen Bericht ſowohl über feine Wirkfamfeit und deren Erfolge, 
als über den Zuftand ber Landeskultur in der Monarchie, wie ihm folcher bes 
kannt geworden, und Enüpft daran feine Vorſchlaͤge und Anträge zu allgemeinen 
oder kefonderen Maßregeln, die im Snterefle der Iandwirchfchaftlichen Verhäͤlt⸗ 


niſſe zu nehmen fein möchten. | 


$& 22. Das Derhältniß des Kollegiums zu den landwirthſchaftlichen Ber, 
einen in den Provinzen ift ein ganz freies, das ſich In allen einzelnen Fällen 
aus der Wirkſamkcit dis Kollegiums und aus dem Vertrauen ber Vereine ents 
wickeln muß. j | 


8 23. Das Kollegium Hat jedoch zunächft dahin zu wirken, daß fich in 
Denjenigen Öcgenden, wo landwirthſchaftliche Vereine nody gar nicht vorhanden 
find, dergleichen bilden, und daß die vorhandenen Dereine, fo weit dies noch 
. acht gefchehen, ſich nad) Provinzen oder wenigftens nad) aͤhnlichen größern Bes 
zirken zu Zenträlfogietäten organiliren, um auf dieſe Weiſe ſowehl Ihre Intereſſen, 
als ihre Wirkſamkeit zu vereinigen. | 


. 8 24. Außer ben DBereinen von ‚allgemeiner landwirthſchaftlicher Rich 
sung, bar das Kollegium auch feine Einwirkungen .auf diejenigen Vereine zu ers 


rein technifcher Beſchaffenheit find, müflen dem Plenum zur Beſchlußnahme vor 


ſtrecken, welche einzelne Zweige der Landwirthſchaft oder mit derſelben in Ver⸗ 


bindung ſtehende Gegenſtaͤnde, wie Seidenbau, Obſtzucht, Bienenzucht, Gartens 
bau und dergleichen zur Aufgabe ihrer Wirkſamkeit ſich geſetzt Haben. 


F 25. Die Verhandlungen mit den Diſtrikts⸗ und Zentralvereinen, ſo⸗ 
fern ſie rein techniiche Angelegenheiten, alſo die Mittheilung intereſſanter Notizen 
and. Materialien, den Austauſch von Erfahrungen und Beobachtungen, die Ans 
ſtellung von Verſuchen und deren Refultate, die Wahl von Preisaufgaben und 
Konkurrenzen, die Zufendung von Echriften, Werkzeugen, Mobellen, Eämereien 


Vebätmig 


“ zu den land⸗ 
wirthſchaftli⸗ 


chen Verei⸗· 
nich. | 


Verdhaltniß 


m den Pros 


oo. vingtalbehbr- . ” 
den, 


Hülfsmittel 
dev Wirkſam⸗ 
kelt. 

1. Periodi⸗ 


ne, ide Reifen. - 


\ 


und ber oleidien betreffen, werben verzugeweiſ⸗ vom deree ga witer Mit 

wirfung bes General«Befretaire unb der betreffenden Ausſch 
8.26... Das bisherige Verhoͤlcniß ber Tuntesferfepalichen DBereine zu 

ben Prowinzialbehörben, —* zu der Königlichen Ober⸗Praͤſdien und Negierums . 
gen, wird jedoch durch bie Stellung bes Koilegiums in Keiner Weiſe alterirt. 
S 27. Ueberhaupt tritt das Kolleglum eben fo went su den. genannten 
— Beosiglaliehörden, wie. zu ben Geusral» Kommifftonen in rgend eine amtliche Ä 
Veziehung | 
$ 28, In fofern. es r ch daher um Veſchafumg von amtllchen Mage 





weiſen oder andern ‚Ausfunfts, und Informationsmitteln haudelt, welche das 


Roleglum von den Provinzialbehörben, ober umgefchet, biefe von jenem zu er⸗ 
dei en wünfchen möchten, ift. folche von beiden Seiten. durch das vorgeordnete 

inifterium zu erwirfen, wodurd) jedoch nicht verfindert werden fol, daß eine: 
durch Umflände veranlaßee unmittelbare Korrefpondenz im Intereſſe der Vereine 


oder uͤber rein techalic »Tanbwirrhfejafiliche Segenftände von beiden Seiten eins 


geleleet an koͤnne. 


| Der Direktor wird regelmaͤßlg allaͤhrlich werigſtens zwei Pro⸗ 
vluzen —* nicht bloß um die landwirthſchaftlichen Zuftände und Bebürfniffe 
aus eigenem Augenfihein kennen zu lernen, fondern auch um perfönliche güns 


fige Beziehungen zu Vedorden, Vereinen und Privaten zu gruͤnden oder zu 
unterhalten, | 


n. 
20. Auch dem Generaſſekretair fi perkobifch Gelegenheit - gegeben 


- werden, den Zuftand der Provinzen. aus eigener Anſchauung kennen zu lernen | 


und im Intereſſe der gründlichften Informatlon perfönliche Bekanntſchaften zu 


machen. 


831. ßen es auf Ermittelung einzelner Verhoͤltniſſe und Zuſtaͤnde 
durch eigene Beobachtung oder auf Reviſion landwirthſchaftlicher Inſtitute, oder 
auf andere Recherchen ankommt, zu denen die verſoͤnliche Anweſenheit eines Kom⸗ 
miffeeius erforderlich) iſt, fo wied auch nach Umſtaͤnden irgend ein anderes 


ordentliches oder außerordentliches Mitglied mit "fpeziellen Aufträgen berfeßen 


2. Korre⸗ 
ſpondenz. 


werden. 


F 32. Die nice amtliche Korreſpondenz im nteteſſe der Zwecke des 
Kollegiums liegt nach $ 11. 2 vorzugsweiſe dem Generalſekretair ob. Der 
ſelbe wird ſich angelegen ſein laſſen, ſie im In⸗ und Auslande Immer meht ae 
dudehnen und fo lehrreich und nuͤtzlich wie moͤglich zu machen. 


—8 33. Uber duch die ordentlichen techniſchen Mitglieder werden ihre 
Thrbigt nicht bloß auf Erledigumg ber ihnen: zugetheilten einzelnen. Sefchäfte 
befhranfen, ſondern bemüht ſein, durch. Mtittheilung eigener, ober aud. ihrer 
Korrefponttenz, geſammelter Erfahrungen, Veotachtungen und nublicher Nortzen | 
das Inſomationt / Moteniei zu vermehren. 


N 


mn 1. 


| F 34. Das Zentvalbüteau, deſſen Beſtimmung fchon im’ $ 11 unter 4 
angegeben if, „bilder die Niederlage für dieſes fammtliche Material, und ift von 
dem Generalſekretair fo zu ordnen, daß daraus alle dem Kollegium’ nöthige und 
nügliche Auskunft, nicht bloß in technifcher und wiſſenſchaftlicher, fondere auch 
in ſtatiſtiſcher, fo wie in ſtaatswirthſchaftlicher und abmüniftrativer Beziehung 

mic Leichtigkeit und Sicherheit entnommen werden Fönne. | 


“> 


" 


3, Zentral⸗ 


Buͤreau. 


5 35. Die Kontrole über das Zentralbuͤreau führe außer dem Direktor 


auch das dem Kolegium beigefellte Mitglied des ftariftifchen Buͤreaus, welches - 


vorzugswelfe dahin fehen wird, daß die Anordnung bes Materlald mit bes 


ſtaͤndiger Ruͤckſicht auf die Zufammenftellung lehrreicher ſtatiſtiſcher Ueberſich⸗ 


ten erfolge. 


836, Die Einrichtung und Vervollſtaͤndigung der Sammlungen bes 
Kollegiums, über welche der Generalſekretair nach 8 11.5 ebenfalls die fpegielle 
Aufjscht führe, erfolge nach deflen und der ordentlihen Mitglieder Borfchlägen 
unter Genehmigung des Direktors. 


F 37. Vorzugsweiſe iſt dahin zu fehen, Daß wichtigere Ißerfe und lehr⸗ 


4. Samm⸗ 
lungen. 


reiche Zeitſchriften landwirthſchaftlichen, naturwiſſenſchaftlichen und technologiſchen 


Inholts angeſchafft, und- ſowohl fuͤr die Zwecke bes Zenttalbuͤreaus, als zum Ges 
brauch der Mitglieder benutzt werden. 


F 38. Wiefern dem Kollegium oder einzelnen Mitgliedern deſſelben in 
dieſer ihrer Eigenſchaft die Aufſicht und. Leitung gewiſſer gemeinnuͤtziger Inſti⸗ 
tute, als da ſind: Aufſtellung von Stammheerden, Ackerwerkzeug⸗Fabriken, Lehr, 
anſtalten für ‚allgemeine oder ſpezielle landwirthſchaftliche Zwecke, Verſuchs⸗ und 
Uebungswirthſchaften und dergleichen mehr anvertraut werden moͤge, wird von 
der weiteren Entwickelung der Wirkſamkeit bes Kollegiums, von dem ſich zei⸗ 
genden Bedürfniffe und von fonftiger Berüdfichtigung der gegebenen Verdhaͤlt⸗ 
niſle abfangen. - | | 

F 39. Die berauszugebenden, von dem Generalſekretair unter Leitung 
des Direktors zu redigirenden Annalen follen den Zweck haben: 

1) eine fortlaufende Ueberſicht zu liefern über den wirklichen Zuftund der Land; 


kultur in den Provinzen der Preugifhen Monarchie, und zwar mit: forgs 
‚ fältiger Beruͤckſichtigung aller provinziellen Eigenthuͤmlichkeiten, wie folche 


5. Inſtitute. .. 


6. Annalen. 


durch die natuͤrlichen Zuſtaͤnde, durch die Eigenthumsverhaltniſſe, durch die 


übliche Bewirthſchaftungsweiſe, durch den Fleiß und bie Betriebſamkeit der 
Landwirthe, durch Die Beſchaffenheit des Verkehrs und Handels, fo wie der 


Kommunikations- und Abſatzwege und durch andere günftige oder ungünftige 


Umftände bedingt und mannichfaltig geſtaltet werden; 


2) Dericht zu erflatten über Die Thaͤtigkeit der landwirthſchaftlichen Vereine 


und deren Erfolge; | | 
- 3) Rechenfchaft abzulegen von ber Wirkfamfelt des Kollegiums; 


J 


\ IND 
R 


8 Perſonal. 


J. Fonds. 


8 


4 überhaupt bie Srundfäge zu entwideln, nad) welchen von Etaatswegen auf 


BR 


den Fortfchrict der Bodenkultur und landwirthſchaftlichen Berriebfamkeit eine 


gewirkt wird, die Zwecke barzulegen, bie dadurch erreicht werben follen, und 
"die Mapregeln zufammenzuftellen, die zu dem Ende genommen werben; 


5) fortwägrende perlodifche Ueberfichten zu geben über die gefammte landwirth⸗ 
fchaftliche Literatur nach Ihren bebeutenderen Leiftungen, wit kurzer ol 
weifung auf das Wichtigfte und Bemerkenswertheſte; 


6) alljägrlich einen gebrängten, aber möglichft vollftändigen Iandwirchfchaftliche 


ſtatiſtiſchen Generalbericht zufammenzuftellen, mit Andeutung der daraus -zw 
ziehenden Schlüffe und darnach zu nehmenden Maßregeln ſowohl im fhaatse 


öfonomifchen als im privatwirthſchaftlichen Intereſſe; 
7) endlich mannichfaltige einzelne Notizen zu enthalten, die aud) für den ein⸗ 


jelnen praktiſchen Landwirth von Wichtigkeit fein Fönnen, jedoch mit ſtreu⸗ | 


ger Auswahl des Gewiſſen, Bewaͤhrten und faktiſch Zuveriaͤſſigen. 


40. Dem Kollegium werden demnaͤchſt diejenigen Fonds zu eigener 


$ 
Dispofttion uͤberwieſen, welche zur Bervollftändigung feinee Sammlungen aus» 


geſetzt und deren. orinpienmäßige Verwendung dem Direltor anvertraut wer⸗ 


den wird. 


41. Das Kollegium führe ein’ Dienſtũcgel mit der Unſcheiſt: » Lan⸗ 


: 8 
des, Drkonomie» Kollegium. 


$ 42. Das Perfonal der Buͤreau⸗ und Unterbeamten wird dem Koller 


olum vom vorgefegten Miniflerium zugetheilt. 


Berlin, den 2. März 1842. 


Der Miniſter des Snnern und der Polizei. 


von Rochow. 


J r 
. L BE 
(25, 


u ... . — 
“ Be 


Pr Amtsblatt no 
der Röniglihen Negierung zu Potsdam 
und ber Stadt Berlin. I 


Sit DB. Den 10. Juni. 1 842. 


AHlgemeine Sefesfomminne. 
Das biesjäßtige 1Ste Stuͤck dee Adgemeinen Gefepfammiung enthält: 


KH -262. Die Allerhoͤchſte Kabinetsorbre vom 23. April 1842, vu welche 
des Königs Majeftät bie für die Provinz Preußen erloffine Verord nung _ 
vom 18, Deyember 1841, in Betreff ber bürgerlichen Rechte befcholtener 
Derfonen in den mit der Staͤdteordnung vom 19. November 1808. bes 
Heßenen Städten, auch für bie Stadt Breslau für gäldg zu erflären 
geruhet Haben. 

A: 2263. Die Allerhoͤchſte Kabinetsorbre vom: 29. April 1842, betreffenb bie 
Erweiterung der Kompetenz ber Untergerichte Im Unterfuchungen wegen 
Defraubation laudes⸗ und grundherrlicher Nutzungen, ſo wie überhaupt 
wegen Vergehen gegen Sinanzgefege. 

A 264. Dos Reglement für die Feuerſozletaͤt bes — platten Landes 
der Provinz Schleſien, mic Einſchluß ber im & * ae belegenen 
Dörfer Haaſel und Zilmsdorf. Bon 6. Mat 1 


A 2265. Dos Reglement für die Provi —— be edeovinz 
Schleſien, mit Ausfhluß der Stadt Breslau. Dom 6. M 


A 2266. Die Berorbnung wegen Auflöfung ber für bas * Per bee 
Provinz Schleſien beſtehenden Feuerfozietäcen und wegen Ausfuͤhrung 
Des Feuerſozletaͤts ‚Reglemente für das geſammte platte Land der Neooine 
Schleſien, mit Einfluß ber im Sorauer anreife belegenen Dörfer 
Haaſel und Zilmsdorf, Dom 6. Mai 184 


M 2267. tt Verordnung we a ara der für 2 Staͤdte in dem Her⸗ 
zogthum Schleſien, der Glatz und dem Markgrafthum Ober⸗ 
3 beſtehenden Feuerſozlet Ha und wegen Ausfügeung, bes Feuerſo⸗ 
zietaͤts⸗Reglements für miliche Staͤdte ber xvin— chleſien, mit 
Ausſchluß der Stadt Breslau. m 6. Mal 


ARE, Die Allerhoͤchſte Kabimetsorbre vom 11. * Isa, betreffend ben 
Erlaß der herkoͤmmlichen Dei nfteuer bei der broorfichenden Berndt 
Iung dee Prinzeſſin Marie, Önigl. Hoheit. 








SE 128. 
ranıı uns ’ 
— 
hung der noch 


amverlosfeten 
Staatsſchuld⸗ 


ne, 
C. 79. April. 





Das diesjäßrige 1A Sud der Algemeinen Geſetzſammlung enthält: 
A 2269. Die Allerpöchfle Kabinetsorbre vom 31. März 1842, betreffend die 


Anwendung und Wirkung ber bei Beamten⸗Verbrechen im Allgemeinen 
Landrecht vorgefchriebenen Strafe der Degrabation. 


A 2270. Die Verordnung über die Erweiterung bed nach bei Tandfchafts 
lichen Krebitorbnung für das Sroßherzogthum Pofen vom 15. Dezem⸗ 
bee 1821 beftchenden Pofenfchen Iandfchaftlichen Kreditvereins. Dam 
15. April 1842. | | 





| Verordunngen und Belauntmachungen. 

für Den Negierungübezirt Potsbam und für Die Stadt Berlin. 

| Bekanntmachung, | 

die Kündigung, Auszahlung und Umfchreibung ber noch unvers 
Ioofeten Staatsſchuldſcheine betreffend. 


Zufolge der Allerhöchiten Kabinetsordre vom 27. v. M., betreffend die Ums 
wandlung ber Staatsfchuldfcheine und die Fa der Zinfen berfelben von 
4 auf 3 Prozent (Geſetzſammlung AM 2255), follen fammtliche noch im Ums 
lauf befindliche Preußifhe Staarsfchutbfcheine, fo weit fie in den, Behufs ber 
Tilgung bisher flattgefundenen 19 DBerloofungen noch nicht gezogen, und alfo 
nicht bereits gekündigt find, vom 2. Januar 1843 ab, nur noch mit 3% Prozent 
jäßelich verzinſet werden. Es werden daher ſaͤmmtliche noch zirkulirende, durch 
die bisherigen 19 Verlooſungen nicht betroffene Staatsſchuldſcheine, zum Behuf 
dee baaren Zuruͤckzahlung der verſchriebenen Kapitalbeträge, welche am 2. Ja⸗ 
nuar 1843 Hier in Berlin bei der Kontrole ber Staatspapiere, Taubenſtraße 
Ne. 30, in Empfang zu nehmen find, ihren Defigern Hierdurch gefündige, mit 
der Aufforderung, dieſe Papiere, unter der fchriftlichen Erklärung, die Kundis 
ang anzunehmen, fpäteftens bis zum 1. September d. J. gegen Depofitalfcheine 
einzuliefern. Einheimiſche Haben jene Erklärung nebſt ihren Staarsfchuldfcheinen 
bei: ber Kontrole der Staatöpiere, Yuswärtige aber foldye bei der ihnen zunächft ger _ 
legenen Regierungs⸗Hauptkaſſe einzureichen. Bon denjenigen Inhabern von Staats 
fAuldfcheinen , welche dieſer Aufforderung nicht nachfommen, wirb angenommen 
werben, baß fie Die gefchehene Kündigung Ihrer Staatsfehulbfcheine zur baaren Zu, 
ruͤckzahlung der Baluta ihrer Sets nicht annehmen, fonbern dieſe Papiere mittelſt 
fiilfhmeigender Bereinigung ohne Welteres der allgemeinen Konvertirung unters 
werfen, und bemgemäß vom 2. Januar 1843 ab nur den herabgefegten Zinsfag 
von 3% Prozent Arie fortbeziehen wollen. Zugleich wird denjenigen Inhabern 
von —— welche ſich unter Einreichung derſelben mit der Herab⸗ 
ſetzung der Zinſen von 4 auf 3% Prozent jährlich, vor dem 1. September d. J. 
28 ch einverſtanden erklaͤren, in ſofern ſie dieſe Erklaͤrung: a) in dem Zeit⸗ 
raume vom 1. Mai bis efnfchließlich 30. Juni d. J. abgeben: eine Prämie von 


| 101 
Zwei Thalern; b) in ſofern fie dieſelbe im Monat Juli d. J. abgeben: eine 
Prämie von Einem und einem halben Thaler; c) In ſofern fe ſolche im 
Monat Auguſt d. 3. einreichen: eine Prämie von Einem Thaler, auf jede Hun⸗ 
dert Thaler bes ihnen zugehörigen Staatsfchulbfcheln« Kapitals hierdurch 1 , 
weiche ihnen fofort baar Ausgezaßlt werben fol. Außerbem wird, in Gemäßgelt 
des 5 A der Allerhöchfken Kabinetsorbre vom 27. v. M. hiermit bie Zuficherung 
erhellt, daß die neuen SKrprogentigen Staatsfchulbfcheine während ber erſten 
vier Jahre, vom 1. Januar 1843 ab, alfo bis zum legten Dezember 1846 
der Derloofung nicht untesworfen fein follen. Die gedachte Erfid 
rung muß von Einhelmifchen bei ber Kontrole der Staatspapiere, Taubenflraße 
Mr. 30, von Auswärtigen aber bei ber ihnen zunaͤchſt gelegenen Regierung 
Hauptkaſſe fchriftlih abgegeben werden, indem weder mir, noch die gedachte 
Kontrole, uns in eine diesfällige Korrefpondenz mic den Befigern der Staates 
ſchuldſcheine einlaffen können. Hiernach wird nun: 1) ein jeder Inhaber vom 
Staatsfhuldfcheinen zuvoͤrderſt Die in den bisherigen 19 Berloofungen für den 
Tilgungsfonds gezogenen Staatsfchulbfcheine von ben übrigen 
abzufondern Haben — Indem es wegen Realiſirung ber Erfteren bei dem 
jenigen verbleibt, was durch unfere biesfälligen befonderen Bekanntmachungen 
vorgefchrieben ift. Sollten dergleichen von den ‘Berloofungen betroffene Staats» 
ſchuldſcheine auf die Liften der Behufs der Konvertirung einzurelchenden Staates 
fhuldfcheine aufgenommen, und follte dies bei Reviſion der Liften nicht entdeckt, 
vielmehr den Prafentanten folcher Staatsfchuldfcheine die oben erwähnte Prämie 
aus Verſehen gezahlt werben, fo wird die ſolchergeſtalt unrechtmäßiger Weiſe bes 
zogene Praͤmie bei der Auszahlung des Kapftalbetrages ber ausgeloofeten Staats⸗ 
ſchuldſcheine wieder eingezogen werben. 2) Die Anhaber nicht. ausgeloofeter 
Staatsfhuldfcheine, welche ſich zur Umfchrelbung berfelben in neue, zu 
drei und ein Halb Prozent verzinsliche, Verbriefungen verfichen, Haben mit ihrer 
besfallfigen Erklärung eine von ihnen unter Angabe ihres Standes, Gewerbes, 
Wohnorts ıc. zu vollziehende Lifte, in welcher alle auf einen gleichen Kapitals 
betrag lautende Stüde unter einer eigenen Abtheilung einzeln, nach der Zahlen 
ordnung, mit ihren Nummern und Buchftaben, nach einander zu verzeichnen find, 
einzureichen. Diefer Erflärung und Lifte, zu welcher gedruckte Formulare, fos 
wohl Hier in Berlin, bei der Kontrole der Staatöpapiere, wie audy bei jeber 
Regierungs⸗Hauptkaſſe unentgelblich zu Haben fein werben, find bie Staatsſchuld⸗ 
fcheine in berfelben Ordnung , in welcher ihre Nummenn in ber Lifte aufeinans 
Der. folgen, jedoch ohne die zu bdenfelben geßörigen Zinskoupons, beizulegen, 
indem dieſe Letzteren zur Zeit ihrer Fälligkeit In gewöhnlicher Welfe zu reallfiren 
bleiben. 3) Um ben Berker mit ben Staatsfchuldfcheinen nicht zu hemmen, 
werben bie Behufs ber Konvertirung einzureichenben Papfere- fofort nach erfolgs 
tee Bedruckung mit einem Stempel, welcher bie Worte: »Reduzirt auf 
3% Prozent vom 1. Januar 1843 abe enthält, einflweilen den Präfens 
tanten zuruͤckgegeben werden, Zugleich wird letzteren bie oben unter a, b, c 
verheißene veip. Prämie baar ausgezahlt, worüber fie auf ber Lifte ber geſtem⸗ 
% 


103 


pelten Staatsſchuldſcheine zu ˖ quittiren haben. Die Beſtimmung bes Zeitpunkts, 
mit welchem der Umtauſch der mit dem Reduktionsſtempel bedruckten Staats⸗ 
ſchuldſcheine in neue zu drei und ein halb Prozent verzinsliche, und mit ben 
Zinskonpons Serie IX zu verfeßende Berbriefungen beginnen Bann, behalten wir 
uns vor. 4) Diejenigen Staarsfchuldfchein »Anhaber, welche die Zurüds 
nabme ihrer Kapital⸗Valuta zum 2. Januar 1843 beabfichtigen, Haben 
dieſelben gleichfalls in einer, ihrer oben erwähnten besfallfigen Erflärung anger 
fchloffenen Lifte nach den Appoints und der laufenden Nummer zu verzeichnen. 
Wegen baarer Auszahlung dee Kapitalberräge folcher Staatsfchulbfcheine wird 
das Weitere zu feiner Zeit öffentlich befanmt gemachte werben. 5) Den zu vor 
fiedenb gedachten Zweden nörhigen Verſendungen der Gtaatsfchuldfcheine von 
Seiten der Inhaber an die Regierungs⸗Hauptkaſſen und an Exftere zurüd, tft 


| bie Portofreigeit zugeftanden , wenn die Adrefle bei der Einfendung das Rubrum: 


M 129, 
Umtauſch 
der auf das 
Zeretiet 
Drogelwitz 
ausgefertig⸗ 
gen Schle 
3 Pfand⸗ 
riefe B. 
L 702, April. 


‚2. Dezember 1836 und 28, Qunf 1 


v..... Thaler Staatsſchuldſcheine zur Umwandlung beftimmt«, bei der Zuruͤck⸗ 
ſendung bie Rubrik: »..... Thaler umgewandelte Staatsfchuldfcheine« enthält. 


Berlin, den 10. April 1842, . 


Dauptverwaltung der Staatöfchulden. 
Mother. ©. Berger. Natan. Tettenborn. 


“ Ä | Potsdam, den 18, April 1842. . 
Vorſtehende Bekanntmachung bee Koͤnigl. Hauptverwaltung der Staatsſchul⸗ 
ben wird Hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Könige. Regierung. ° 


Die von dem unterzeichneten Königl Kredit⸗Inſtitut für Schlefien unterm 
auf das Rittergut Drogelwig im 
Slogauer Kreife ausgefertigten Pfandbriefe B, und zwar: 


A 9, 10 und 11 & 1000 Thlr.; " 
» 1016 bis einfchließlih 1022 und MS 1240, 1241 & 500 Thlr; 
» 3021 bis einſchließlich 3028 und M 3374, 3375 A 200 Tplr.; Ä 
6539 bis einſchließl. 6554 und AM! 6241 bis einſchließl. 6244 A 100 Thlr.; 
10,578 bis einfdlieglich 10,610 und. M 11,398 a 50 Thlr.; 


20,655 bis einfchließlich 20,720 und MM 22,289, 22290 à 25 Tflr. 


find von dem Schuldner zum Johannistermin 1842 gekündigt worden, und follen 
gegen andere dergleichen Pfandbriefe gleichen Betrages eingetaufcht werden. 


Den 88 50 und 51 des Geſetzes vom 8. Juni 1835 (Geſetzſammlung 
Ne. 1619) zufolge, werben daher bie gegenwärtigen Beſitzer der obenbezeichneten 
Pfandbriefe B- Kierdurch aufgefordert , die letzteren nebſt den bazu gehörigen 
Koupons Serie II AR 4 bis 10 in Breslau bei bem Handlungshauſe Kufer 


sn U % 


16 | 
E Komp. zu praͤſentiren, und in deren Stelle andere Pfandbriefe B gleichen 
= Betrages in Empfang zu nehmen. - Berlin, den 2. April 1842. 
Koͤnigl. Kredit⸗Inſtitut für Schlefien. 
® » | ® 
Potsdam, den.9. April 1842, 


| Vorſiedende —— bes Koͤnigl. Kredit» Anftitues fuͤr Schleſien 
wird blerdurch zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht. 


Koͤnigl. Regierung. Wbtheilung bes Innern. 


Die an bas Koͤnigl. Staats/⸗Miniſterium ergangene Allerhoͤchſte Kabinets⸗ 
ordre, alſo lautend: 


22aAuf den Bericht des Staats⸗Miniſteriums vom 3. v. M. will Ich Sie, 
den Juſtiz⸗Miniſter Muͤhler Hierdurch ermächtigen, mit einzelnen Städten, 


welche darauf anfragen, unter Zuflimmung bes Finanz» Minifters befondere 


Abkommen zu fchlleßen, durch welche biefelben gegen beftimmte jährliche Bei⸗ 
träge, bie nach einer mehrjährigen Fraktion der getragenen Laften zu berechnen 
- find, von der fubfidiarifchen Verhaftung für die Laften der Kriminalgerichts⸗ 
barkeit befreit werben. Zugleich will Sch, um den Stadtgemelnden und Ge 
eichtsobtigfelten eine in ber Verordnung wegen Aufhebung des Inländifchen 
Anfchofles vom 21. Juni 1816 in Ausficht gefellte Erleichterung in den Laften 
der Kriminalgerichtsbarfeit zu gewähren, die Beſtimmung unter Nr. 4 ber 
allgemeinen Anmerkungen zur Gebuͤhrentaxe in Kriminalunterfuchungen, nad) 
welcher die Gebühren und Kopialien für Urtel, Gutachten und Beſtaͤtigungs⸗ 
Refkripte zu den von den Gerichtsobrigfeiten fubfiblarifch zu tragenden baaren 
Auslagen. gerechnet werben, hiermit aufheben, und demgemäß anorbnen, daß 
bei Meinen Gerichten keinerlei Koften für Die gebachten Arbeiten den zur 
Tragung der baaren Auslagen in Unterfuchungsfachen fubfibiarifch verpflichtes 
ten Serichtsobrigkeiten und Kommunen in Anfag gebracht werben follen. Ste, 
der Juſtiz⸗Miniſter Muͤhler Haben dieſe Beftimmung durch die Amtsblärter 
derjenigen Provinzen, in welchen eine fubfiblarifche Berpflichtung zur Tragung 
Dee Unterfuchungsfoften Start findet, zur Öffentlichen Kenntnig zu bringen. 


- Berlin, den 15. April 1842. u 
(gez) Frichrich Wilhelm.« 


wird hierdurch zur Kenntniß der ſtaͤdtiſchen Behoͤrden und der Obergerichte ge⸗ 
bracht, mit dem Bemerken, daß die Magiſtraͤte, welche von der nachgelaſſenen 
Befugniß, die Stadtkommunen von den Laſten der Kriminalgerichtsbarkeit zu 
befreſen, Gebrauch machen wollen, ſich deshalb zunaͤchſt an das vorgeſetzte Ober, 


A 130. 


T. 2106, Mai. 


. vom 15. d. M. wird hierdurch zur 6 


M 13. 
‚Beberslchen 
der Juden 

aus anderen 


Droninien. 
.1149, Mal, 


. 


6 132. 
Krchen⸗ 


kollekte. 
11.1141. Mat, 


ohne befonderen hoͤhern Konfens für unzuläffig erklärt worden. 


. 164 | | 
gericht zu werben und bei bemfelben den Nachweis der in einem Zeittaume von 
mindeftens drei Jahren gezahlten Kriminalfoften zu führen haben. | 

Berlin, den 15. Mat 1842, Der Yuftiz- Minifter. 
| | (9) Muüpler. 


% 
| | Potsdam, den 31. Mai 1842. 
Vorſtehende Bekanntmachung bes —* Juſtiz⸗Miniſters Muͤhler Exzellenz 
entlichen Kenntniß gebracht. 
Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





Verordnungen und Bekanntmachungen, 
welche den Negierungsbezirk Potsbam ausſchließlich betreffen. 
| on ‘ Potsdam, den 31. Mai 1842, 
Da die Rechte der Tuben nach dem Edikt vom 11. März 1812 nur inner 
halb derjenigen Provinzen ausgeübt werben dürfen, welche zur Zeit der Publis 
Fation jenes Edikts ben Beſtand der Preußifhen Monarchie ausgemacht haben, 
fo iſt ſchon durch unſere, auf einen Erlaß des Koͤnigl Minifteriums bes Ins 
nern vom 19. September 1820 gegründete Bekanntmachung vom 7. November _ 
ejusdem (Amtsblatt 1820 M 244) das, Ueberziehen der Juden aus anderen 
unb In andere Provinzen , mofelbft eine abweichende ee befleht, 
ndem mie 
biefes Verbot Hiermit erneuern und wieder einfchärfen, beflimmen wir zugleich 
auf Grund bes S 11 der Regierungs⸗Inſtruktion vom 23. Oftober 1817 und in 


Gemaͤßheit eines Nefkripts des Koͤnigl. Miniftertums des Innern vom 11. Mat 


b. 3., daß diejenigen Einwohner diesfeltigen Departements, welche dergleichen 
Juden ohne Erlaubniß Bei fid) aufnehmen, für biefe Lebertretung des Verbots 


‚mit einer Pollzeiftrafe von 5 Thlrn. belegt werben follen, welche in ſolchen Fällen 


durch Reſolute der Drtspolizeibehörben nach der Verordnung vom 23. Mai 1830 
(Amtsblatt A 120) feftzufegen iſt. Die betreffenden Behörden und Einwohner 
haben ſich nach diefer Beſtimmung für bie Folge zu richten. 

Königl. Regierung. Wotheilung des Innern. 


Potsdam, den 27. Mai 1842. 


- Die Herren Geheimen Staa» Minifter von Rochow und Eihhorn 
Erzellenzien Haben auf den Antrag ber Negferung zu Liegnig zum Wiederaufbau 
der in Denii ‚ Kreifes Goͤrlitz, abgebrannten Kirche, des Schulfaufes und der. 


Pfarr⸗Wirthſchaftsgebaͤude für Pie evangelifche Gemeinde bafelbft, eine evange⸗ 


liſche Kirchenkollekte bewilligt. | 

- Wir fordern daher mit Bezug auf die, Seite 172,.173 und 247 des Amts⸗ 
blatts vom Jahre 1816 befindlichen Berfügungen vom 20. April und 9. Juli 
1816 die Herten Guperintendenten und Prediger unfeis Regierungsbezirks auf, 


‘ 


168 


dieſe Nirchenkollekte zu veranlaſſen, und den Ertrag an die hiefge Haupt» Jaſi⸗ 


eutens und Kommunglkaſſe mittelſt vollſtaͤndigen Lieferzettels einzuſenden. 
Koͤnigl. Aegierung. 
Abtheilung für die Kirchenverwaltung und dos Squlweſen. 


Potsdam, den 24. Mat 1842. 


. Die nad der Belanntmahung vom 7. November 1840 von dem Admis 
niftrator Zarnac verwaltete gutäherrliche Polizei auf dem zur Verwaltung ber 
Koͤnigl. Domalnen übergegangenen ehemaligen Nittergute Sacrow iſt nunmehr, 


nachdem die bortige Abminiftrarion aufgelöft :worben, dem Rentamte . Poccdam 


übertragen. Königl. Regierung. | 
Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainm und Forſten. 


Potsdam, ben 2 Zunl 1842. 


Der Durchſchnitts-Marktpreis pro Scheffel Erbſen Hat im Monat Mär; 
d. J. zu Beeskow 1 Thlr. 10 Sgr. 3 Pf. betragen, welches hierdurch 8 
abelich bekannt gemacht wird 


Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 5 





Verordnungen nnd Bekanntmachungen Der Behörden 
der Stadt Berlin. 
Die Schiegübungen des Kaifer Sranz» Örenadier Regiments und Des Garde⸗ 


Küraflier Regiments beginnen am L Juni d. J. auf den Schießſtaͤnden in der 


Haſenheide. 
Ein Jeder wird vor unvorſi chtiger ober unberufener Annaͤherung gewarnt. 
Berlin, ben 31. Maf 182°. Königl, Polizei⸗Praͤſidium. 





Perſonalchroniefk. 
Der bisherige hiefige Regierungs⸗ und Forſtrath Freiherr von Doͤrnberg iſt in 
gleicher Eigenſchaft zuk Koͤnigl. Regierung in Arnsberg verſetzt worden. 


Dem Paͤchter des Joachimsthalſchen Schulamtes Seehguſen, Beamten Örändler, iſt 
das Praͤdikat » Königlicher Oberamfmann« beigelegt worden. 


‚Der Doktor der Medizin und Chirurgie Karl Guſtav Baade ift ale prattiſcher Ant | 
und Wundarzt, und der Wundarzt zweiter Klaſſe Ernſt Gotthilf Feller auch alg Zahn 


arzt in den Königlichen Landen approbirt und vereldige, und dem Wpothefer zweiter 
Kaffe Kaspar Karl Schwarz die Konzeffion ‚sur Verwaltung ber Apothele in Niemegk 
‚bewilligt worden. 








des 
preistableaus 
M 


ro 


1883, Mat, 


A 650. 
Militalr⸗ 
Schießuͤbung. 


v⸗ 


166 


Der Lehuſchulʒe Wolff zu Zachow if ſtatt bes, ben Weſthavellaͤndiſchen Kreis ver⸗ 
laſſenden Lehnſchulzen Waßmannsdorf in Tremmen, zum Stellvertreter des Feuerloͤſch⸗ 
Kommiſſarius im Sten Feuerloͤſchdiſtrikte des gedachten Kreiſes gewählt und in dieſer 
Eigenſchaft beſtaͤtigt worden. 


Am 2, Juni d. J. find von dem Koͤnigl. Konſiſtorium der Provinz Brandenburg bie 
Kandidaten: | 

Ernſt Sriebrich Ludwig Boͤſche aus Berlin, 

Ernft Reinhold Buchholg aus Ganker, " 

Herrmann Adolph Heinrih Gordian Gravenhorſt aus Strobehne, 

Dito Ferbinand Hartmann aus Geröborf, 

Friedrich Auguft Aniefche aus Dahme, 

Theodor Köhler aus Hohenleipiſch, 

Emil Guſtav Lidco aus Berlin, 

Karl Friedrich Luge aus Gralow, 

Eduard Wilpelm Emil Feodor Martius aus Leipzig, 

Gotthilf Theodor Ernft Meier aus Wilsnad, 

Karl Gottlob Neubartb aus Forſt, 

Johann Friedrich Theodor Schilling aus Magdeburg, 

Hans Friedrich Theodor Stofch aus Eolberg, und 

Anton Wilhelm Eugen Weinmann aus Lenzen gebärtig, 


für wahlfähig zum Prebigtamte erflärt worben. 


Vermiſchte Nachrichten. 


Dei einem am 23. d. M. im Forſtrevier Scharfenbruͤck, Belauf Lenzburg, 
ausgebrochenen Waldbrande Haben ſich die Gemeinden Libäs und Waltersdorf 
und bie Eingefeffenen zu Scharfenbrüd , insbefondere. aber ber Erbpachtsguts⸗ 
befigee Schulze zu Scharfenbrüd und der Koſſaͤthe Schramm zu Waltersdorf 
beim Löfchen des Feuers durch einen rühmlichen Eifer und eine angefitengte 
Tätigkeit ausgezeichnet, was unter Öffentlicher Belobigung Hiermit befannt ges 
macht wird. Potsdam, den 29. Mai 1842, 








| Koͤnigl. Regierung. 
Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forſten. 


Wegen Reparatur der Schleuſe bei Alt⸗Frieſack und der Zugbrüde daſelbſt, 
iſt die Schiffahrt durch die Schleufe vom 3. bis inkl. den 23. Juli und vom 4. 
bis inkl. den 24. September-d. 3., fü wie die Lanbpaffage über die gedachte Z 





ugs 
brüucke den IL. und 12. Zuli d. J. geſperrt. Porsdam, den 2, Juni 184 


Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





| (Hierbe ein Mfentlicer Ungeiger.) 


x 


167° 


Amtsblatt 


der Königlihen Negierung zu Potsdam 
und Der Stadt Berlin. 


24. Den 17. Juni. 1842. 


—_—— u — 





Verordnungen uud Bekanntmachnugen 

für Den Slegierungsbezirt Potsdam und für Die Stadt Berlin. 
- Potsdam, den 9. Juni 1842, 

Die Durdfchnittspreife von dem im Monat Mat d. 3. auf dem Marfte 


gu Berlin verkauften Getreide, Rauchfurter zc. Haben betragen: 
1) für den Scheffel Weizen...... 2 Thaler 26 Sgr. 9 Pf., 
2) für den Scheffel Roggen ..... 1 Thaler 19 Sgr. 6 Pf., 


3) für den Scheffel große Gerfte. 1 Thale — Sgr. 11 Pf., 
4) für den Scheffel Eleine Gerſte 1 Thaler — Sgr. 10 Pf., 


5) für den Scheffel Hafer. ..:...— Thaler 25 Sgr. 10 Pf., 
6) für den Scheffel Erbfen ....... 1 Thaler 17 Sgr. 11 Pf., 
7) für das Schock Stoß .......- 9 Thaler 6 Sgr. 1 Pf., 
8) für den Zentner Heu....... ..— Thaler 28 Sgr. — Pf. 
Die Tonne Weißbier Foftete...... 4 Thaler 25 Sgr. — Pf., 
die Tonne Braunbier Eoftere...... 4 Thaler 15 Sgr. — Pf., 
der Zentner Hopfen Eoflete....... 18 Thaler — Sgr. — Pf. 


das Quart doppelter Kornbranntwein Eoflste.. 4 Sgr. 3 —9 
das Quart einfacher Kornbranntwein koſtete 2 Sgr. 3 Pf. 
Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 

2 — — — 


Verordnungen und Bekanntmachungen, 
welche Den Regierungsbezirk Potsdam ausfchlieflich betreffen. 
| Porsdam, den 8. Juni 1842. 
Mit Bezug auf $ A it. c der Verordnung des Koͤnigl. Minifteril des In⸗ 
nern und der Polizei unb des Koͤnigl. Finanz s Minifterii wegen Regulirung 
des Kriegsfchuldenmwefens der Kurmark für den noch übrigen Theil der zweiten 
Amortifationsperiode vom 28. Februar 1840 (Amtsblart pro 1840 Etüd 11) 
wird hierdurch bekannt gemacht, daß die Kommunal; Landtags Berfammlung der 
Kurmark mittelft Gonclusi vom 8, Dezember v. J., weldyes von ben vorgebady, 
ten Koͤnigl. Minifterien mitcelft Erlaffes vom 28. v. M. beftätige worden iſt, 
befchloffen Hat, den Steuerpflichtigen des dritten Kurmärkſchen Kriegsfchuldens 
Steuerverbandes fir das laufende Jahr, außer ben bereits durch den $ A lit. c 
der Berorbnung vom 28. Februar 1840 bemilligten Springmonaten April, Auguſt 
und Dezember, noch einen vierten Speingmonat zu gewähren. — Als folcher iſt 


M 136. 


Kriegsichule 
denweſen dee 


rm 
1. 31. Juni. 





A 137. 
1. 759. Zanl. 


A 138. 
Stemyels 
und 


et 


18 


der Monat Yuli beſtimmt, fuͤr welchen daher die abedelchulden / Secuerdeinche 
gleichfalls erlaſſen ſind. 


Nachweiſung fämmtliher in den Gtäbten des Regierungs- 
in welchen Getreidemaͤrkte abgehalten werben, ſtattgefundenen Getreide⸗ 


Der Sheffel Der 






Namen 
der 
Städte. 







Luckenwalde . . . 
Neuſtadt / Ebersw. 
Dranienburg .. 
Perleberg .... 
Porsdam..... 
Prenzlow ..... 
Heu sRuppfn. = 





on. ww [Laufende Nr. 











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Strausberg ... 
Templin . 
Teeuenbriegen. . 


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20| Weiegen «.v.0.]2 14] 7 











Potsdam, ben 28. Mai 1842. 


Des Königs Majeſtaͤt Haben. wirtelft Allerhoͤchſter Kabinersorbre vom 28, 
Februar d. J. zu beſtimmen geruhet, daß allen bereits beftchenden und mit Ge⸗ 


wow ouus ber, Staatabeborde nach zu errichtenban Ten 


Die landraͤthlichen Behoͤrden find hlernach mic Zeweiſuns verfehen. 
Konigl. Regierung. Abtheilung des Innetn 


Bezirks ber Rönigliden Regierung zu Potsdam, 
und in » Durchfehnfte » Markipreie pro Mat 1842, = 


Das us Quark |Die Mebe 











* Rinde 
Brodt. | leifch. 


But: Braun⸗ Weiß- [Brannt-) 
bier, bier. wein. — 







































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—|-|-1- 1101-11 1-13] -[ 6/s{ıJ -]ı1[|3[3| -| ol—I 8| 6 























neben der Stempelfreigeit auch bie onbüßeenfeeigeit in gleichem Umfange, wie 
Den Öffentlichen Schulen zu Thet merben ſolle. 
Koͤnigl. Regierung. 
Abtheilung für die Kirchenverwaltung Adtheilung für die Verwaltung der 
° und das Schulweſen. indirelten Steuern. 
. 4 





fi die glein⸗ 
Inder» Bes 
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ten. 
I. IV. 85. 
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170° 
Nabhbweifung, 
1689. Jun, der an den Pegeln ber Spree und Havel im Monat Mai 1842 


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Brandenburg. 







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Pots dam, ben 11. Aunt 1842, - 


Konigl. Regierung. Abthellung des Innern. 


171 


Potsdam, den 7. Juni 1842. 
Des Königs Majeſtaͤt Haben ſich in einer Allerhoͤchſten Kabinetsordre an 


das Hohe Staats; Minifterium vom 31. Oftobee 1841 mit deſſen Anficht darin’ 


einverftanden zu erklären gerußt, daß bie Befkimmungen in ben 88 64 seq. 
Tit. 20 Thl. 2 des Allgemeinen Landrechts über die Strafbarkeit der Theilnehmer, 


Gehuͤlfen und Beguͤnſtiger eines Derbrechens, auch bei Polizei⸗/Kontraven⸗ 


tionen zur Anwendung zu bringen find, baß es jedoch dem vernünftigen Er 
meflen ber Polizelbehoͤrden uͤberlaſſen bleiben müfle, nach ber. Natur und dem 
Zwecke der Polizeiftrafen nicht jede, auch. entferutere Theilnahme an einer Polizei⸗ 
Kontravention einer Rüge zu unterwerfen. 

An. Gemäßpelt weiterer Erlaſſe des Könige. Minifteriums des Innern und 
der Pollzei vom 26. März und 24. Mai d. J. bringen wir biefen Allerhöchften 
Ausſpruch hiermit zur öffentlichen Kenntniß für das biesfeitige Departement, 
und forbern die nad) der Derordnung vom 23. Mai 1830 (Amtsblatt 120) 
zur Beſtrafung der Polizeivergehungen Fompetenten Lokal s Polizelbehörden des 
Departements auf, nad) obigen Beflimmungen in vorkommenden Fällen zu vers 
faßren. | Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Poaotsdam, den 28. Mai 1842. 


An Gemaͤßheit der Beitimmung des Heren Geheimen Staats Minifters Eich⸗ 
Born Erzjellenz vom 7. d. M., foll.es denjenigen. jungen Leuten, welche ihre 
Schulbildung zwar nicht in einer wirklichen höheren Bürgerfehule erlangt Haben, 
aber doch anderweitig die Reife eines Schülers der Reals oder höheren Bürgers 
fhulen erworben zu haben glauben, und. dies zur Erlangung eines Maturitaͤts⸗ 
zeugniffes und der auf Grund eines foldyes ihnen zuftchenden Berechtigungen 
darthun wollen, geftatter fein, fich dee Prüfung vor der Entlaffungs Prüfungs 
Kommiflion einer Höheren Bürgers oder Nealfchule zu unterwerfen. . 

Indem mir Borftchendes zur Kenntniß ber Betheiligten, und namentlid) 
auch der Auffichtsbehörden und Vorſteher der zwar nicht als wirkliche Höhere 
Dürgerfchulen anerkannten, aber doc gehobenen Bürgerfchulen Hiefigen Bezirks 
bringen, verweifen wir hinſichtlich des Zwecks folcher Prüfungen und der Forde⸗ 
zungen, welche an die Sraminanden, denen auch nach ausdrüdlichen neueren 
Deftimmungen die vorfchriftsmäßige Kenntniß der lateinifchen Sprache nicht er⸗ 
laſſen werben kann und darf, gemacht werden müflen, auf die Anftruftion vom 
8. Mar; 1832 für die an den höheren Buͤrger⸗ und Realſchulen anzuordnenden 


Entlaffungsprüfungen (Amtsblatt vom Jahre 1834. Stuͤck 42 S. 296 — 301) . 


and bemerken, daß die Anmeldungen wegen Zulaflung zur Prüfung Seltens ber 
Eraminanden Hiefigen Bezirks an bie Direktoren ber höheren Bürgers und. Real 
ſchulen zu Berlin, oder des Gymnaſiums und der mit demfelben verbundenen 
Mealflaflen. zu Potsdam, oder ber Höheren Bürgerfchule zu. Perleberg ge 
richtet werben Fönnen. Königl. Regierung. 5 
Abtheilung für die Kirdhenvermaltung und das Schulweſen. 


AR 140. 
Strafbarkeit 
der Theilnehb⸗ 


mer ven Par 
lizei⸗Kontra⸗ 
ventlonen. 
J. pl. 2321. 
Mal. 


M 141. 
Maturi—⸗ 
taͤrs⸗Pruͤ⸗ 
fungen der 
nicht In bi» 
beren Buͤr⸗ 


gerſchulen 
ee 
ungen Leute. 
II. 808, Mat, 


Af 142. 
: Bewerbe- 

s Unges 
ndeit. 

4,38. Juni. 


172 | 
Potsdam, den 3. Juni 1842. 


Mit Bezug auf die Verordnung vom 22. November 1820 — Amtsblatt von 
1820, Stuͤck 48 A 259 ad 2 — wird Kiermic zur öffentlichen Kenntniß ges 


bracht, daß Die bisßer ber vierter Gewerbeſteuer⸗Abtheilung Weftpavelländifchen 


Kreiſes einverleibt geweſene Stabt Friefack, in Folge hoͤherer Genehmigung 
mit dem Jahre 1843 zur dritten Gewerbeſteuer⸗Abtheilung uͤbergehen wird. 
| Königl. Regierung. 
Abtheilung für die Verwaltung des direften Steuern, Domainen und Forſten. 


XCIĩECCCCC 
Perſonalchronifk. 
Der bisherige Reglerungs-Referendarius Johann Schrader iſt zum Meglerungs- 
Affeffor ernannt, und in biefer Eigenfchaft in das hiefige Negierungs- Kollegium einges 
führt worden. | 
Die burdy das Ubleben bed Regierungs⸗Forſtraths von Lömenclau erledigte Forſt⸗ 
Inſpektorſtelle zu Rheinsberg ift dem feitherigen Gorft = Snfpeltor von Schäßel in 
Koͤnigsberg in Preußen verliehen worden. 
In Stelle des ausgefchiebenen Lehnſchulzen Wasmanns dorff, bisher zu Tremmen, 
iſt für den Weſthavellaͤndiſchen Kreis der Lehnſchulze Wolff zu Zachow als Kreisver⸗ 
orbneter in Auseinanderfetzungsſachen der Koͤnigl. General⸗Kommiſſion fuͤr die Kurmark 


Brandenburg gewaͤhlt, beſtaͤtigt und vereidigt worden. 


Dem Koͤnigl. Hofjäger Bechtold iſt die Foͤrſterſtelle zu Sperenberg im Forſtredier 
Zoſſen verliehen worden. 


Schiedsmänner. a) Neugewählte: der Apotheker Johann Karl Friedrich Mar: 
tins zu Sriefad für die Stadt Frieſack, und ber Buchhalter Ulrich Heinrich Friedrich 
Moris Doͤhn zu MWolfshagen für den Sten ländlichen Bezirk des Prenzlowſchen Kreifes. 
b) Wiedergewählte: ber Nittergutöbefiger Heinrich Güuther von Buchholz auf Rietz 


‚für den Gten ländlichen Bezirk bed Zauch = Belzigfchen Kreifed, ber Kaufmann und Lotterie 


Ober⸗Einnehmer Karl Ludwig Seeger zu Berlin. für den Rauletd- Hofe Bezirk bafelbft, 
ber Kaufınann Auguft Rudolph zu Berlin fir den Bau⸗Akademie-Bezirk daſelbſt, der 
Rentier Georg Wilhelm Boͤcke zu Berlin für den Laufgaflens Bezirk dafelbft, der Eifen- 
gießereibefiger Johann Friedrich Gottlieb Müller zu Berlin für ben Brunnenftraßen: Bezirf 
bafelbft, der Schulvorftcher Wilgelm Ulerander Blenz zu Berlin für den 2ten Charlottens 
firaßen= Bezirk bafelbft, der Kaufmann Klorenz Jakob Leopold Keßler zu Berlin für ben 


Boͤhmlſchen Kirch⸗Bezirk daſelbſt, ver Inſpektor Johann Ernft Auguft Willich zu Berlin 
für den Magazinftraßens Bezirk daſelbſt, ber Zimmermeifter Johann Karl Otto zu Berlin 


für den Bauhofds Bezirk dafelbft, der Kaufınann Auguft d’Heureuse zu Berlin für ven 
Neuen Georgenkirchhof⸗ Bezirk dafelbſt, der Apotheker Wilhelm Roſe zu Berlin für ben 
Landſchafts⸗Bezirk daſelbſt, und der Fabrikam Karl Ernft Ferdinand Wolff zu Berlin füe 





‚ den Belle-Alliance-Plag= Bezirk dafelbſt. 


(Hierbei ein Öffentliches Anzeiger.) 


un Amtsblatt - 


der Königlihen Negierung zu Votsbam 


und Der Stadt Berlin 


Sid — 1842. 


2_ nÄ: 


Verordnungen und Belanutmachungen, .. .” 
welche ben Hegierungsbezirt Potsdam ausfchliehlich betreffen. 
. , Potsdam, ben 28. Mat 1842, | 
Behaufs näherer Erläuterung und Ergänzung ber, wegen Einholung ber Bas M 143. 
Konſenſe auf dem Lande, von uns feicher erlaffenen Verordnungen bringen wir Bauten auf 
auf Grund hoͤherer Anordnung folgende Beſtimmungen zur allgemeinen Kennt - er 


niß und genaueften Beachtung. 
1. Die nad) dem Allgemeinen Landrecht Teil I Tie. 8 8 69 erforderliche 
. ‚obrigfeitlidhe Erlaubnig zur Errichtung einer neuen Beuerflelle, fo wie zur 
Deranderung oder zur Derlegung einer alten an einen andern Det, iſt jeder 


- 2 gi ‚bei der Gutsherrſchaft als Orts-Polizeibehoͤrde nachzufuchen. 


x 
- 


verlegt werben foll, wenn ſich in demſelben auch Feine Zeuerung befindet, 

oder wenn von einem Anbau oder einer Erweiterung eines ſchon beftehens 

- den Gebäudes die Rede iſt, oder endlich wenn eine Haupt⸗Reparatur an 

| bemfelben vorgenommen werben foll. Ä | | | 
3. Unter HauptsReparaturen find folche zu verftchen, bei welchen ganze Theile 
eines Gebäudes entweder in ihrer Bauart oder Hinfichtlich des Materials 

eine DBeränderung erleiden, die auf die Teftigfeit ober Feuerficherheit we⸗ 
fenelihen Einfluß hat, oder wodurch der bisherige Zweck: des Gebäudes 


weſentlich veränderte werben fol. Hierzu find zu rechnen: 


affelbe muß gefchehen, wenn ein neues, Sebaude errichtet oder ein altes 


a) bie Erneuerung der fämmtlihen Fundamente: unter den Umfaflungs 


wänden der Gebäude von Fachwerk ober Holz, das Unterfaßren maſſi⸗ 
ver Wände, wenn folhes auf die Hälfte ober barüber einer Front 


oder Giebelmauer ausgedehnt werben foll, Imgleichen die Unterſchwel⸗ 


lung eines ganzen Gebaudes;. _- nn 
b) die Anlegung eines Kellers in einem fchon vorhandenen Gebäude; 


c) das Abbrechen eines oder mehrerer Stockwerke eines Gebäudes und” 


die Aufführung eines oder mehrerer Stockwerke auf einem fhon vors 
bandenen Gebäude oder auf einem foldhen, welches urfprünglich nicht 
fo Hoch zu bauen beabfichtigt gewefen if; 


d) die Uenderung der Innern Einrichtung eines Gebäudes zu andern 


Sweden, wenn eine neue Anlage von Zeuerungen ober eine Umaͤnde⸗ 
rung der vorhandenen damit verbunden iſt; Imgleichen wenn Derbins 


| 174 


dungswaͤnde im Innern, Pfeiler, Unterzüge und Träger tveggenonmen 
oder verändert werden follen; - 

e) die Einziefung neuer Balken und Unterzüge; . 

ft) die Anbringung eines neuen Dachſtuhls oder auch neuer Sparren, 
wenn folche jich über ein Drittheil der ganzen Anzahl derfelben erſtreckt; 


g) die Aufführung neuer Schornfteine; 


h) in Anfehung ber Dachdeckungen, wenn ein Ziegels, Lehmfchindels oder 
Dornſches Dad) in ein Stroh⸗, Rohr⸗ oder Holzfchindeldach umgewandelt 
werden foll, ober wenn Dächer von Stroh, Rohr oder Holsfchindeln auf 
Gebäuden, In weichen Feuerungen befinblich find, erneuert werben follen. 
In allen Fallen aber, wo es fich um Neubauten, fo rote um Anlegung neuer oder 
Beranderung ober Berlegung vorhandener Feuerungen handelt, find die Guts⸗ 
herrſchaften verpflichtet, die entworfenen Baufonfenfe mit ben nöthigen Erlautes 
tungen. und ungefäßren Handzelchnungen dem Landrarhe des Kreifes vorzulegen, 
von welchem alsdann im Falle des Einverftändnifies ein Beſtaͤtigungsvermerk 
Binzugefügt, anderen Falls aber die etwa erforderlich fcheinende Verfügung ges 
troffen werden wird. An allen andern Fällen haben die Gutsherrſchaften die Erlaubs 
niß zu den Bauten, fo wie zu den Haupt⸗Reparaturen ſelbſtſtaͤndig zu ertheilen. 
Dei dem Retabliſſement ganzer Dörfer oder mehrerer nebeneinander liegens 
ben Gehöfte find uns die Netabliffementspläne auch ferner von den Herren 
Landraͤthen, nachdem fie vorher die Zuläfligfeit des Baues jedes einzelnen 
Gebäudes in Beziehung auf Konftruftion, Stellung und Feuerſicherheit ges 
prüfe haben, mit ihrem Gutachten begleitet, zuer Genehmigung vorzulegen. 
Derjenige ,- welcher, ohne den Bier vorgefchriebenen polizeilichen Konfens 
eingeholt zu Haben, eine neue Seuerung, mag dies in einem neuen oder 
fhon vorhandenen Gebäude gefchehen, anlegt, ober eine fehon vorhandene ' 
verändert oder verlegt, verfällt in Gemaͤßheit der SS 69 bis 72 Allgem. 
Landrechts Theil I Tie. 8 in eine Strafe von 5 bis 10 Thlr. 

Derjenige aber, welcher ohne polizeilichen Konfens ben Bau ober Die 
Derfegung eines nicht mit einer Feuerung verfeßenen Gebaͤudes vornimmt, 
ober an einem ſchon vorhandenen Gebäude eine Haupt-Reparatur ausführr, 
verfalle in eine Strafe von 1 bis 5 Thlr. 


7. Gleiche Strafen treffen den, welcher fi) bei dem Baue Abweichungen von 


dem genehmigten Bauplane und dem Baufonfenfe vorzunefmen erlaubt. 


8. Die gegen die Bauherren hier angeordneten Strafen treffen in gleichem 


Maaße die Gewerfss Baumelfter. 


9. Am Falle des Zahlungs⸗Unvermoͤgens tritt an die Stelle ber Geldſtrafe 


10. 


eine verhaͤltnißmaͤßige Sefängnißftrafe, wobel 5 Thlr. Geldſtrafe einer Ger 
fangnißftrafe von 7 Tagen gleich zu achten iſt. 
Außer den hier erwähnten Strafen iſt ber Bauherr verpflichter, den ohne 


polizeilichen Konfens oder dieſem Konfenfe zuwider ausgeführeen Bau nad) 


Befund der Umftände abzuändern, ober wo eine derartige Abänderung nicht 
genügen follte, benfelben wieder abzubrechen. 


175 . 


11. Wegen ber bei den Bauten nothwendigen Entfernungen ber Gebäude von 
- einander, behält es bei den bisherigen Deftimmungen fein Bewenben. 

12. Die Abfaffung der Etrafrefolute bei Baus Kontraventionen ſteht in erſter 
Iuſtanz den hereſchaften als Orts⸗Polizeibehoͤrden zu, von welchen ber 
FRekurs an uns ſtattfindet. 

Alle Gutsherrſchaften Haben bei eigener Verantwortlichkeit auf die puͤnktliche 

Befötgung ber hier gegebenen Borfchriften zu Halten, umb in allen Fällen, wo 

Diefen Beſtimmungen zuwider gehandelt wird, den Bau fofort zu ſiſtiren. 


Die Schulzen ober deren Ötellvertreter aber Haben genau darauf zu wachen, 


daß Fein Bau ohne ober gegen den poligellichen Konfens begonnen ober ausge, 
führe wird, vielmehr davon fofort den betreffenden Butsherrichaften, reſp. dem 
reger Anzeige zu machen. Schulgen, die dieſer ihnen obliegenden, Ber; 
ichtung nicht pünktlich nachfommen, werben für. jeden Kontraventionsfall uns 
nachfichtlich in eine Strafe von 1 bis 10 Thlr. genommen werben. 
RKoͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


| Potsdam, den 13. Juni 1842. 

Nach der Mittheilung der Königl. Hauptverwaltung der Staatsfchulden iſt 
derfelben mehrfeitig der Wunfch geäußert worden, daß die Liften ber verloofes 
ten und zur baaren Einlöfung gefündigten Staatsfchuldfcheine in der Regierungs⸗ 
Hauptkaſſe, fo sole In den Kreiss, Steuers, Kämmerels und anderen Kommunals 
Kaſſen, namentlich zur Zeit der Koupons⸗Realiſirung, ausgehängt werben moͤch⸗ 
ten, fo daß ſolche bei diefen Kaffen von ben dabei Intereflirten Inhabern von 
©taotspapieren eingefehen werden Eönnen. — | 

Auf Veranlaffung gedachter Behörde wird der Regierungss Hauptkafle, ſo wie 
jeder Kreistafle, jeder Haupt» Steuers und Haupt⸗Zollamtskaſſe, und jeder Unter 
©teuers und Neben »Zollamtsfafle unſers Verwaltungsbezirks ein Eremplar ber 
befonders abgedeuckten Weberficht vom 8. Apsil d. J. von den aus ben. bisher, 
gen Derloofungen noch unrealifirten Staarsfchuldfceheinen von uns zugefertigt 
werben, weldyes in den refp. Kaffenlofalen zur Einſicht des Publikums auszus 
hängen ift. Ebenfo werben wir jedem Magiftrate ein Eremplar biefer Weberficht 


zugeben laflen, um das Aushängen berfelben bei derjenigen Kommunalfafle, 


welche mit dem Publifum am mehrften zu verkehren hat, zu veranlaffen. 
Damit dieſe Ueberficht fo lange ausgehängt werben kann, bis bie nach ber 
felben gezogenen Staatsfchulbfcheine fammtlich" realifirc find, ober bavon ein ans 
deres Verzeichniß erfcheine, wird dieſelbe auf Pappe zu ziefen und für deren 
Erhaltung möglichft Sorge zu fragen fein. Königl, Regierung. 





Berorbunungen und Belanntmachungen bes KRönigl. 
” | KRammergerihts. 

Den fämmtlichen Untergerichten unfers Departements wird mit Bezugnahme 
auf die in dem Auftizs Diinifterfalblarte vom. 10. d. M. Seite 205 M' 104 abs 


gedruckte Allerhoͤchſte Kabinetsordre vom 15. April d. 3. Hiermit befannt rundr. RN 


MM 
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144, 
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C. 66 


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urtel 


Fani. 


16. 
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176 


daß von den, durch die Stadtgemeinden und Gerichtsobrigkeiten in sub- 
sidium zu übertragenden Urtelögebüßren und Kopialien für Urtel, Gut 
achten und Beflätigungsteffeipte des Rammergerichts, nur diejenigen Bes 
träge eingeforbert werden bürfen, welche bis zum 15. April d. 3. incl. 
zum Anſatz gebracht worden find, daß es nicht darauf anfommt, ob bie 
bis dahin angefegten Gebuͤhren ſchon eingefordere find oder nicht, vielmehr 
in allen denjenigen Faͤllen, in welchen die Zahlungsunfähigkeit der prin- 
cipaliter Berpflichteten fid) erft nad) dem 15. April anni currentis er⸗ 
geben hat, der Tag des Koftenanfaßes durch das erſte Feſtſetzungsreſkript 
oder Moderationsrefolut entſcheidet. Berlin, den 13. Quni 1842. 

| Königl. Preuß. Kammergericht. 

——————— 


Die unterzeichnete Kommiſſion tritt für den, zum 1. Auguſt d. J. bevor⸗ 
ſtehenden Einſtellungstermin mit dem J. k. M. zuſammen und fordert diejenigen, 
welche auf die Beguͤnſtigung des einjährigen freiwilligen Militairdienſtes Ans 
fpruch machen wollen, oder. die Eltern oder Vormuͤnder derfelben Hierdurch auf, 
die besfallfigen, mit ben durch die Bekanntmachung des Königl. Ober Präfis 
diums der Provinz Brandenburg vom 5. September 1822 (Amtsblatt 2 37) 
vorgefchriebenen Zeugniffen begleiteten Anträge fpäteftend bis zum 15. Juli d. J. 
in dem Gefchäftslofale, Niederwallftrage Nr. 39, einzureichen. 

Später eingehende Anträge können erft für den nächften Einftellungstermin 
berückfichtigt werden, und machen wir gleichzeitig darauf aufmerffam, daß bie 
im Jahre 1822 gebornen, auf die in Rede flchende Begünftigung Anfpruchs 
macyenden Sindividuen, welche die Meldung dazu, nad) Maßgabe der Berfügun 
des Könige. Minifteriums des Annern vom 18, Mai 1826, vor dem 1. Auguft 
d. 3. zu wachen verpflichtet find, den nächft bevorftehenden, als den letzten für 
fie geeigneten Termin nicht unbenugt vorübergeden laflen dürfen. 

Berlin, den 13. Juni 1842, . 
Königl. Departements Kommiffion zur Prüfung der Freiwilligen zum 

. einjährigen Militairdienft. 


Bermifhbte Nachrichten. 
Wegen Reparatur ber Brüce über die Schurenbruͤckſche Echleufe im Trems 
merfließ auf der Landftraße von Zehdenick nad) Groß⸗Schoͤnebeck, wird bie 
Paſſage über diefe Brücde vom 4. bis 9. Juli d. J. für Fuhrwerk gefperrt fein, 
und Haben die Neifenden während biefer Zeit ihren Weg über Zörfterel Trem⸗ 
merfee zu nehmen. Potsdam, den 20. Juni 1842, | 
Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


(Hierbei eine Beilage, enthaltend die Weberficht vom Zuftande der Zivil = Waifenhauds 
Stiftung für die Städte Berlin, Potsdam und ben Potsdamer Regierungsbezirf am 
Schluffe des Jahres 1841, imgleichen die chronologifche Ueberficht der im Iſten Quartal 

1842 im Amtsblatte erſchienenen Verordnungen und Bekanntmachungen und ein 
Ä öffentlicher Anzeiger.) | 





BB ei TI ag €: 

sum 25ſten Stuͤck des Amtsblatts | 
Der Königlidben Regierung zu Potsbam 
und der Stadt Berlin. 





Tu e er 7 i & t 
des Zufandes der Zivile Woifenhaus- Stiftung für die Städte Berlin, 
Potsdam und den Potsdamer Regierungsbezirk am Schluffe des Jahres 1841. 


Von den Böglingen der Stiftung find im Laufe des Jahres 1841 ausgefchieben: 


1). Sean; Paͤtrow, Sohn des Akziſe⸗Rendanten Paͤtrow zu Anklam, um ſich dem Forſt⸗ 
dienſte zu widmen; 

2) Karl Schulz, Sopn des Juſtizraths Schulz zu Porsdam, ) (belde werden die Nechtss 
der 11 Jahr lang in der Anftalt war; wiſſenſchaft in Berlin 

3) Paul Schneider, Sohn des Stabs⸗Auditeurs zu Potsdam;) fludiren;) 

4) Face ch, Sohn des Kontroleurs Puſch bei dem großen Milicate-Wafenfaufe 

zu Potsdam; 

5) Srichrich Schulz, Schn eines Oberförfters zu Dorfen, ber ſich dem Forſtfache widmen wird. 
Dagegen wurden ſeit Oſtern v. J. neu aufgenommen: | 


1) Oskar Salzwedel, Sohn eines Poſt⸗Inſpektors zu Danzig; 

2) Sodann Sußle, Soßn eines Voftfefretairs zu Potsdam; 

3) Johannes Snbel, Sohn des Diafonus Sybel zu Lucdenmwalde; 

4) Aulius Canzler, Sohn des Superintendenten Canzler zu Luckenwalde; 

5) Friedrich Wagner, Sohn eines Oberfoͤrſters zu Zinna; 

6) Otto von Hoͤvel, Sohn eines Steuer-Einnehmers zu Angermuͤnde; 
7) Wilhelm Puſch, ein jüngerer Bruder des zur Unlverſitaͤt abgegangenen. 


Zu Oſtern d. J. befanden ſich 21 Zoͤglinge in der Anſtalt. 


Drei Pfleglinge und ſieben verwaiſete Töchter, ſaͤmmtlich Kinder von Predigern, Lehrern 
und Beamten erhielten Erziefungsgelder. 

Es verdient befonders bemerkt zu werben, daß bie Hohen Staatöbehörden, welche Stipens 
dien bei der Anſtalt gegründer haben, auf den Antrag des Walfenamts, in Berücfi chtigung 
Des fo ſehr geſunkenen Zinsfußes, vorläufig für jedes Stipendium einen jährlichen Zufchuß 
von 30 Thlrn. wohlwollend bewilligt haben. 

Saͤmmtliche Zoͤglinge erfreuten fi ch im Laufe des Jahres einer vorzüglich guten Gefunds 
heit, was fie zum Theil wohl der täglichen Benutzung der Schwimmanftalt und der fleißigen 
Vewegung in freier Luft verdanken duͤrften. | 

Don jedem verftorbenen Vater, der Mitglied des Stiftungsvereins war, iſt, auf ben 
Antrag der Mutter oder bes Bormundes, ein Sohn aufgenommen, ober wenn Fein Sohn 
vorhanden war, eine Tochter unterſtuͤtzt worden. 


Der Zuſtand des Vermoͤgens der Stiftung am Schluſſe des Jahres 1841 war folgender: 


* Zur Berechnung. 


se Einnapme dat pro 1841 betragen 

lan Kapitalbeiträgen EEE ENE 
2lan Miergen, Pächten und Zinfen.. rn 
San fortlaufenden Beiträgen .............4 
A,an Zinfen von dem Vermoͤgen der Zöglinge .. 
5lad Extraordinaria ................ 
PZ 
Beftand.. 
Vom Jahre 1840 Borfhuß. 
Summa der Einnahme... 

Dagegen betrug die Ausgabe: 








Uffür Unterpaltung der Grundſtuͤcke: I ar ae + 
a) an Kommunallaften vu... .- 261141 — 
b) an Seuerkaffen + Beiträgen und 
Einquartirungskoften ........ 8238| — 
c) an Baus und Nepäraturkoften.|244| 4| 1 
2Behufs der Geſchaͤfts⸗ und Kaffenverwaltung 
3)Erziefungss und Unterrichtöfoften: ...... +... 
4 Zur Bekleidung der Zöglinge in der Pe 
5 Fuͤr Deköftigung derfelben ? 
Seegggg 
7 Fuͤr Reinigung und Ausbeſſerung der wiihl 
SAn Erleuchtungskoſten .....4 
9 Zur Unterhaltung und Anſchaffung des Inventars 
10 Sonds für Pfleglinge ..............4 
11|Zu ertraordinairen Ausgaben .............. 


Summa der Ausgabe. . 
Die Einnahme beträgt... 
Bleibe am Schluffe des Jahres 1841 Defland [59198 


Diefer Beſtand ift vorhanden: 
in zinsbar belegten Kapitalien 
in Staatöpapieten .......... n 
baar ...... 


Der AusgabesEtat iſt nicht uͤberſchritten worben. 
































7162981]: 





IHoalaleoesalSw| | 













11159400 


Das Stammvermögen ber Anſtait hat fih um 510 Thlr. 3 Sgr. vermehrt; der Betrag 
der fortlaufenden jäprlichen Beiträge har ſich nicht vermindert. der ber Sinſen und Paͤchten 


um 4 Thlt. vermeßer. EN den 1. Juni 1842, 
Das zielt Waiſen⸗Amt. 


v. Tuͤrk. 


177 


Amtsblatt. 


der KRöuigliden Negierung zu Votsbam 
und Der Stadt Berlin. 


26. Den 1: Juli. 1842. 





Das biesjägrige Idte Stud der Allgemeinen Geſetzſammlung enthält: 
AR 2271. Die Alerhöchfte Kabinetsordre vom 23. April 1842, ‚berreffend die 
Anwendung der Allerhöchften Ordre kom 21. November 1829 auf die 
- aus dem milltairifchen Dienftverfälmiffe gänzlich ausgefchiedenen Militair⸗ 

perfonen der Unteroffizierklafle. " 

MM 272. Die Allerböchfte Kabinetsorbre vom 29. April 1842, die Verlei⸗ 
ung der revidirten Stäbteordnung vom 17. Mär; 1831 an die Stade 

Erin im Großherzogthum Pofen betreffend. — 
A 2273. Das Sr über die Auläffigkei des Rechtsweges in Beziehung auf 
— polizeiliche Berfügungen. Vom 11. Mai 1842, | 
A 2274. Die Allerhöchfte Kabinetsordbre vom 7. Juni 1842, betreffend bie 


eo Ernennung des Wirklichen Geheimen Raths Grafen zu Stolberg zum 


Staats⸗Miniſter. 
Das diesjährige I6te Stuͤck der Allgemeinen Geſetzſammlung enthält: 
JE 2215. Die Urkunde über die Stiftung einer befondern Klaffe des Ordens 
pour le merite, für Wiffenfchaften und Künfle. Vom 31. Mai 1842. 





Verordnungen und Betlauntmachnngen, 
welche deu Hegierungsbezirt Potsbdam ausfchlieflich betreffen. 
= Potsdam, ben 18. Zuni 1842, 
Des Königs Majeftär Haben mitrelft Allerhöchfter Kabinetsordre vom 19. 
Juli v. J. zu genehmigen gerußet, daß allen Beamten freigeftellt werben kann, 
ihren Ehefrauen bei der Berliner allgemeinen Wittwen⸗⸗PPenſions- und 
Unterflüßungsfafle eine Penfion — jeboch mindeftens zu dem vorgefchrier 
benen DBetrage von +stel ihrer Beſoldung — zu verfihern, in welchem Sale 
dann ber Einkauf bei der. Königlichen WirtwensDBerpflegungsanftalt 
nicht erforderlich if. on 
Berner haben des Königs Majeftät nad) der Allerhöchften Kabinetsorbre vom 
7. Februar d. 3. denjenigen Staatsbeamten, welche ber Berliner allgemeinen 
Wittwen⸗Penſions⸗ und Unterflüßungsfafle beitreten, für die von benfelben beis 
zubringenden Aufnahmeattefte die Stempelfteiheit in eben der ‚Art zu bemilligen 
erußet, wie folche den Sintereflenten ber Königlichen Wittwen Berpflegungsans 
ale nach $ 15 ihres Reglements vom 28, Dezember 1775 zugeſtanden ff. 


Sn 


A 145, 


Bittwett» 
fafien- Augen . 
legenhelt. 


Lin pl. 232I. 
der sell, 


SE 146, 
Brennter⸗ 


ne.. | 
ZIG, Int, 


178 


Auch follen die Beiträge bee bei ber Berliner allgemeinen Wittwen⸗Penſions⸗ 
und Unterftügungstafle aufgenommenen Beamten nad) einer Berfügung der Königl. 
Miniflerien des Innern und der Finanzen vom 28. Februar d. J. In eben der 
Art eingezogen und abgeführt werben, wie «8 bei den der Königlichen Anftalt 
affozlirten Beamten gefchledt. Zu dem Ende Haben ſich die bei der Berliner 
allgemeinen Wittwen⸗ Penfionss und Unterftügungsfafle aſſoziirten Beamten mit 
Dorzeigung ihrer Rezeptionsfcheine bei derjenigen Königl. Kaffe, aus welcher fie 
ihr Gehalt beziehen, zu melden und darauf anzutragen, daß die von ihnen zu 
leiftenden Beiträge jebesmal zur Verfallzeit, namlich am, 1. Sanuar und 4. Juli 
jeden Jahres, von dem Gehalte abgezogen und an did Berliner Wittwens Pens 
ſions⸗ und Unterftügungefafie befördert werden, mo fie fpäteftens refp. bis zum 
15. Januar und 15. Juli eingehen ‚müflen. | " 

Diejenigen Kaflen unferes Reſſorts, welche hiernach die Beiträge von dem 
Gehalte der bei der Berliner. allgemeinen Witwen» Penfionss und Unterflüßungs- 
kaſſe afloziirten Beamten einzuziehen Haben, werden angewiefen, biefe Beiträge 
jebesmal prompt an die hleſige Haupt⸗Inſtituten- und Kommunalkaſſe zur weis 
teren Abfüßrung an die vorgenannte Penfions: und Unterflüßungsfaffe einzufens 
den, damit ſolche ſtets in den obigen, Terminen an die Leßtere gelangen können. 


Innſofern es übrigens für diejenigen, ‚welche ber Berliner allgemeinen Witts 


wens Penfionss und Unterſtuͤtzungskaſſe beitreten mollen, von Snterefle ift, bie 
Derfaffung derfelben kennen zu lernen; wirb bemerkt, daß nad) der Benachrich⸗ 
tigung des Direktoriums diefer Kaffe nachbenannte, für den hieſigen Regierungs⸗ 
bezirk beftellte Kommiffarien, als: Ä Ä 
ber Hofrath Neubauer in Berlin, der Kaufmann Schlunf in Branden⸗ 
burg, dee Stadtſekretair Schulz in Süterbogf, der Kaufmann Gens In 
NeusRuppin, der Kaufmann Hübner In Rathenow und der Senator 
Freyſchmidt in Prenzlau, | 
mit dem Debit des Reglements ber Kafle vom 3. September 1836, A 3 Sgr. 
pro Eremplar, fo vote auch mit der Aufnaßme neuer Antereflenten beauftragt find. 


Königl. Regierung. 


Zum Einbrennen der in biefem Jahre von den Landbefchälern des Königl. 
Brandenburgifchen Landgeflüts gefallenen Fohlen mit ber Königlichen Krone und 
dem Buchſtaben B find nachſtehende Termine angefeßt: 

1) Montag den 11. Juli, früh 9 Uhr, zu Doͤlln, 

2) Dinflag » 12. s» ,„ » 8 s , s Dlanbidomw, Fin der Oft: Priegniß, 
3) Mittwoch ⸗ 13.» ‚ s Wulfersdorf, 

4) Freitag ‚15. ⸗ ‚ s’indenau bei Neuftadt a. d. Dofle, 
5) Montag + 18. +; ‚ s Sanbdau, Im Magdeb. Reg. Bezirk, 
6) Dienfiog + 19. ; ‚ s Dankow, in der Off-Priegnis, 
T) Mittwoch + 20. , s Stavenow, 

8) Donnerflag » 21. +; ‚ s Lenzen, In der Weſt⸗Priegnitz, 
9) Sichteg - » 22. + , | 


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&0 CD AD aD QD GO an 
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⸗Ruͤhſtaͤdt, 


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| 179° 
10) Freitag den 29. Juli, früß 


8 Uhr, zu Luͤbbenow, 

11) Sonngbend » MU. » „ + 8 ud * B Jin Prenzlower Kreift, 
12) Dietag +» 2. Uug, » 84, + Dlumberg, im Stettin. Reg.⸗Bezirk, 
13) Mittwoch +. 3. » ,„ » 8 » , +» Angermünde, Kreisilabt, 
14) Deonnerflag » 4. s , » 8 s ,: + Templin, besgl. 
15) Domerflag » 4. » ,„ » 8 s , + Brandenburg an der Havel, 
16) Freitag 565., — S8,⸗ —— im Nieder⸗Barnimer 
—3— 6.,⸗ , ⸗. — ji Zauch⸗Belziger Kreiſe, 
152 ag⸗ß⸗ ' Paar Be s , s Baltenberg, 

19) Mimwoie + 10. +, + 94 + —* a Darafaue 
20) Domerflag » 11. +» , +» 9 + , + NeusTrebbin, ' | 
21) la + 12. +, 94 ,+ Seiedeicheaue , im Frankfurter Re 


| gierungs⸗Bezirk, 
23) Montag⸗ 15. ds , s Berlin, Dorgenſt beim Schmidt 
erms, 
welches den Beſitzern diesjaͤhriger , and» Geftüfoßten mit dem Bemerken befannt 
gemacht wied, daß ein fpüteres Zeichnen ber Sohlen nur mit Schwierigkeiten 
verbunden iſt. 

Wenngleich die in obiger Bekanntmachung aufgefuͤhrten Oerter, als Nr. 5, 
12, 21, Sandau, Blumberg und Friedrichsaue, nicht zum Potsdamer Regler 
zungöbezirfe gehören, fo find auf dieſen Befchälftationen doch. mehrere Stuten 

aus demfelben bedeckt worden. 


Wegen des befchwerlichen Transports der tragenden Mutterſtuten bei böfen 
Wegen im Fruͤhjahr, follen mit den biesjäßrigen Brennterminen gleichzeitig bie 
Im Jahre 1843 durch Königl. Brandenburgifche Landbefchäler zu bedeckenden 
Stuten auf den vorfichend bezeichneten Beſch Ifarionen (mit Ausnahme ber 
Beſchaͤlſtation Nr. A, Marftall Lindenau, da auf biefer, wie gewöhnlich, fm 
Fruͤhjahr die Yufnafme der Stuten erfolgen wird) ausgewaͤblt und aufgezeichnet 
werden, und wird wiederholentlich dazu bemerkt: 


1) wird die Beſchaffenheit der auf den Beſchaͤlſtationen aufzuftellenben Hengfie 
möglihft nad) den im vorhergehenden Termine gewählten und aufgezeich« 
neten Stuten beftimmt, und im Falle nicht eine erforderliche Anzahl guter 
Stuten für eine Station aufgezeichnet werben kann, fo follen auch in der 
Regel um fo weniger Befchaler erfolgen, da ſolche noch an ſo vielen an⸗ 

deren Orten vergeblich nachgeſucht werden; 


2) ſtehen die nicht aufgezeichneten Stuten denen im Termine gewählten Immer 
nach, ja jene müflen Häufig abgewiefen werben. 
Friedrich WilhelmssGeftüt, den 24. Juni 1842. 


\ Der Landſtallmeiſter Strubberg. 
| Pa 


180 
Potsdam, den 27. Juni 1842. 
Indem vorſtehende Anzeige sur öffentlichen Kenntniß gebracht wir, werben 
- die betreffenden Herren Lanbräche zugleich aufgefordert, noch befonders für Die 
Ä Defanntwerbung ber anberaumten Termine möglichft zu forgen, damit bie Pferdes 
züchter, wie haufig geſchehen 9 Ar nicht mit der Unkenntniß berfelben ent 
ſchuldigen koͤnnen. l. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Potsdam, den 14. Juni 1842. 


AR 147. Mit Bezug auf bie Aufforderun vom 2. Januar v. J. im vorjährf 
ee das Amtsblatte Stu 3 I’ 10 erfuchen wir die Herren Patrone und bie Maaifkräte, 
der evangeli: bie ihnen nach unferer desfallfigen nähern Anweiſung von ben Hetten Seiftlichen 
ſchen Dfereen, ihres Patronats zu dieſem Zwecke zugebenden Nachmweifungen der Selbſtbewirth⸗ 
te ſchaftskoſten ihrer Grundſtuͤcke, einer forgfältigen Prüfung zu unterwerfen, zu 
befcheinigen, und hiernach den Herren Predigern wieder zuzuftellen. 
Die Könige. Domainen und Nentämter aber weifen wir Hiermit an, ein. 
Gleiches in Bezug auf die ihnen zugehenden Nachweiſungen der Herren Prebis 
ger Königlichen Patronats zu beobachten. 
Wir empfehlen recht dringend die unverzügliche Erledigung ber Requiſitionen 
der Herren Prediger. Koͤnigl. Regierung. 
Abtheilung für die Kirchenverwaltung und das Schulweſen. 


Potsdam, den 7. Juni 1842 
AR 148, Der Kämmerer Strämel zu Freienwalde ift ald Agent der Aachen Müns 
F — chener Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft beſtaͤtigt, was auf Grund des S 12 des 
I. 447. Juni. Sefegee vom 8. Mai 1837 Hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. 


Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 
0 00 00 0 


Verordnungen nnd Betlanutwachungen des KRönigl. 
Kammergerichts. 
A 17. Den -Untergerichten des Departements wird in Bezug auf das Publifandum 
— vom 7. Februar d. J. eroͤffnet, daß auch diejenigen Gerichte, welchen Kriminal⸗ 
—E hir jurisdlktion nicht zuſteht, die vierteljäßclichen Sefanguenlifien oe vakatanzeigen 
Valatan⸗ an deren Stelle einzureichen Haben. Berlin, den 9. Juni 1 


Mu | Koͤnigl. Preuß. Kaminergericht. - 
A 18. Dem bei dem König. Lands und Stadtgerichte zu Brandenburg angeſtellten 
Praxis des —— 32 Schulz iſt duch das Juſtiz-Miniſterial⸗Reſkript vom 
on. 28. v. Mt. ebenfo, wie dem Juſtiz ⸗Kommiſſarius Kuhl mey er bafelbft, Die 


Sqhain in Praxis bei den Untergerichten des Weſthavellaͤndiſchen Kreiſes und bei dem 
Fhnden. Bands und Stadtgerichte zu Belzig geſtattet worden. 
Berlin, den 9. Juni 1842. Königl. Preuß, Rammergericht. 


Ders 


wedunngen uud Belauntmachnungen Der Behbzben 
Der Stadt Berlin. 


Ye —28 —— ver Garde — beginnen am ,3 d. M. 
nd werben woͤchentlich am 
6 md en bie Gum Ende Sul d. 3. Kerıfinben. 


Berlin, ben 17. Auni 1842. - Königl. Polizei⸗Praͤſidium. 


der K Herr Julius b Licebmann Bierfeioß, | wohn 
wg u Serbinund Knguf 4 ebman he 


erficherungs » Sefelfheh er: worden. Dies wird auf Erb bes & 12 
Befeßes vom 8. Mai 1837 Hiermit zur öffentlichen Keuntniß Jebracht. 


Berlin, ben 10. Zum 1842. - Koͤnigl. Polizei» Drafibium. 


Die Bezug auf bie — * vom 23, Februar d. J. wird hlermit 
Kenntniß gebracht, daß Kaufmann Ouftav Abolph —* 
hierſelbſt Die ihm Übertragen gervefene Agentur ber Elberfelder 
u.ä niedergelegt hat. Berlin, ben 12. Juni 1842. 
Königl. Polizei -Präfibiem. 


VBerfoneihrnntt. 




















Referasdar 





Kawmergerichts ⸗ ® ind ernannt: bie Biößerigen Kammergeri 
vicbrich Yaa — een —*—* — Wolf, 
ih Augiſt Ernſt Gillet, Wi Bluhm und Gamuel Friebrich Niemann, 


K ts⸗R dari d ernannt: bie biöherigen. Kanmergerichts⸗ Wiss 
h koren Mar — —E Vilter und Friebrich Bernhard Kutſcher. 


er —— Dberlanbesgerichtö Referenbartus Herrmann Schneider iſt in gleldjer. 
[haft an das Kammergericht verſetzt. 

rer *  Kanrmergerichtd + Auſtultator Zeledrich Eugen Gufao Meyer iſt aus 
Juſtizdienſte entlaſſen. 

ı Kammergerichtds Auffultatoren find erna Die bicherigen Mechtöfekbibaten Seins 
Bilhelm © Bei Fer Bike ken Söbel, Karl Heinrich Wilhelm Ludwig 
neberg, Auguft Friedrich zubinig Mana, Ernft Guſtav Niederfletter, Johann 
Axel Bon Normann, Hugo. Wilhelm Albert Sales. 3 Karl Heinrich Yullus von 
ues, Roman Zaver von Zakrzewski und Friebrich ann Adolph von Sthlps _ 
P, welche ſaͤmmtlich dem Koͤni - Kriminalgerichte zu Sei, Chriſtian Herr⸗ 
von Drenkhahn und Joſeph von — weiche dem Zandgerichte zu 
ı, und Karl Dtto Leopold Bünger, w Ger dem A önigl. Land⸗ und Gtadtgerichte 
welberg zur Belchäftigung uͤberwleſen ne 


er Kammergerichtö= Affeffor, Juſtizrath Franz Sales Auguſt Hinſ ius iſt an Stelle 
erftorbenen Fufkizfommiflarius, Suftigratis Heinfius, zum Juſtizkommiſſarius bei 
— — Stadtgerichte zu Berlin und zugleich zum Notarius im Departement bed Kam⸗ 
richts beſtellt worden. 
Ze ' 








182 
. "Patrimonialgerihte: Die Verwaltung des Vatrimonialgerichts Bienenwalbe iff 
dem Kammergerichts-Aſſeſſor Piper in. Alt⸗Ruppin uͤbertragen. 


Der Doktor der Medizin und Chirurgie Heinrich Auguſt Rudolph Liebert ift ald praf- 
tifcher Arzt und MWunbarzt, und ber Kandidat der Pharmazte Karl Alerander Robert Ha= 
gen ald Apotheker erfter Klaffe in den Königlichen Landen approbirt und vereldigt worden, 

Der verforgungsberechtigte Jäger Hering ift als Förfter zu Werbermühle ins Forſtre⸗ 
vier Klepzig angefielt worden. ___ 


\ 


Der Schulze Große zu Nettchenborf iſt an die Stelle des Schulgen Hennig zu Fel⸗ 


—5 zum Stellvertreter des Feuerloͤſchkommiſſarius im 2ten Feuerloͤſchdiſtrikt des Juͤter⸗ 
ogk⸗ Luckenwalder Kreiſes gewaͤhlt und als ſolcher beſtaͤtigt worden. 





Vermiſchte Nachrichten. 

Das Koͤnigl. Miniſterium des Innern hat mittelſt Erlaſſes vom 24. Mai 
d. J. dem Schloſſerlehrling Karl Friedrich Fackert zu Potsdam fuͤr die Rettung 
bes Baͤckerlehrlings Lieſe aus der Gefahr des Ertrinkens, die zur Aufbewahrung 
beſtimmte Erinnerungsmedaille für Lebensrettung verliehen. 


Potsdam, den 2. Juni 1842. Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Dei dem am 23. Mai d. J. ſtattgefundenen bedeutenden Waldbrande im 
Königl. Forftveviere Friedersdorf haben die Gemeinden zu Friedersdorf, Spreens 
hagen, Hartmannsdorf, Zittau, Wenzlow, Dannenreich, Kablow, Bindow, Bloſ⸗ 
fin, Wolzig, Kummersdorf, Alts und Neu⸗Stahnsdorf, Nieplos, Groß⸗ und 
Klein⸗Schauen, Lebbin, Marfgrafpiesfe, Waltersdorf, Langendamm. und Wuls 
ſchen eine große Dereitwilligkeit und Thaͤtigkeit beim Löfchen des Feuers bewie⸗ 
fen, und dabei Insbefondere der Ammann Wefenberg zu Scaby, ber Schule 
Prof ee) und die Bauern Martin Bauer L und IL zu Spreenhagen eine 
ausgezeichnete Ausdauer und Entfchloffenheit an den Tag gelegt, was unter Öffents 
licher Belobigung Hiermit befannt gemacht wird. Pots dam, den 22. Quni 1842. 

Koͤnigl. Regierung. 
Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forſten. 


Dee Steuermann Karl Eduard Robert Benfel hat am 21. September v. 3. 
ein in ber Nähe der eifernen Brücde hierſelbſt in den Spreefluß gefallenes ſechs⸗ 


jäßriges Kind dadurd vom Ertrinken gerettet, daß er fic) angefleider ins Waſſer 


warf, Das Kind herauszog und an das Ufer brachte. 
Diefe rüpmliche Handlung wird hiermit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 


Berlin, ben 4. Juni 1842. Königl. Polizei: Prafidium. 


— 





(Hierbei ein sffentlicher Anzeiger.) 


183 
Amtöblatt 
ber Röniglihen Megierung zu Wotsbam 
a, and ber Stadt Berlin. Ä 


Stac 27. Den 8. Juli, u 184 2. 








Pr —Augemeine Sefeifommlung . 
Ä Das biesjägtige 17te Stuͤck der Allgemeinen Geſehſammluug enthält: 





A 2376. Das Privileglum wegen anderweiter Ausfı auf ben Inhaber 
lautender Stadt⸗Obligationen Sehens de CH ‚ wum Betrage 
. von 558,800 Tlr. 30. April 1 


” 3277. Die Allerhoͤchſte Kabinetsorbte vom‘ 2 eat 1842, über ben Ver⸗ 

auf ber Brüche auf dem Dale und ben Verkauf bes fünftigen Zu⸗ 
wachſes, In der Provinz Weſtphal 

N ar Die ie Mech fie — vom 2 Mai 1842, betreffend die 

Ä ber feit laͤnger aid ſechs und Ainfılg Jatren Deponl ven Tes 


—* 2070. Die Allerhoͤchſte Hebinet zordre vom n. Juni 1842, wegen Euts 
‚binbung des Staats⸗Miniſters von⸗Rocho w von ber g des 
WMixilſteriums des Innern und reſp. Ernennung des Ober: Präpbenten 
Srafen von Arnim zum Staats: Minifter und. Miniſter des Innern. 

— — 


Da bas Miniſterium bes Innern. md be Pollzei dieſe Benennung nur zur 
Untrſchebing von dem fruͤher daneben beflandenen Miniſterlum des Innern 
Handel und Gewerbe erhalten Hat, fo will Ach, haß daſſelbe künftig wieder 
allen amtlichen Verhandlungen ohne Bei» Minifterlum des Innern « ge⸗ 


nannt werben fol. Das Gtaatsminifterium Bat bie noͤthigen Verfuͤgungen des⸗ 


halb zu erlaſſen. Sansfouch, ben 17. uni 1842. 


(3.) Friedrich Wilhelm. 
An bas Staatsminifierium. 


Vorſtehende Allerhoͤchſte —— wird bierdurch zur Öffenelichen Kennt 


niß gebracht. Berliͤn, den 28. It 
Der Ober Präffbent der Provinz Yranbenburg. | 
"von Mebing. = 
wäwMAm m uun 


— 


> 


Zu ——— 


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JA 150. 
Beichleuni- 
dee 90» 


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#6 151. 


45* Stahl⸗ 


egeläute 


Ins fir Kram, 


1 
d der Einfendung des Erttags der unterm 16. Mal * Er VE Kirs 


Kirchenun 

für Die hg 
Die Abge⸗ 
hnten in 


Fu 658 Sun. 








= Berordunnge W. ne Tauntmachuugen, 
| weiche Den —— anregt betreffen. 


via — 1842. 
& iR säufig bemerkt Werden, veß Sie —* b net der Chtftehungss 
art von Jeuersbrünften: won den Maglſtroͤten geführten poltzeitichen Unterfuchuns 
gen zur Ungebuͤhr verzögert merben,. und um deswillen auch bie Abgabe der 
desfalſiges Verhandlungen an bie kompetenten Gerichte ſehr fp&t erfolgt. Ä 
Wenu jedoch bei. einer . —— in der Regel von der —— 8 — 


Unterſuchung kein Reſultat erwarten iſt, fo werben fi 
ſtraͤte Hierburch —— fi * ſogleich. —8 mente onen 
nen Feuersbrunft der pofljeltf 4 " er * über deren Entſtehung zu unter⸗ 


ziehen, ſolche jederzeitemogllchiĩzu beſchleimigen; und die in der Wache aufger 
wommeRren DBerbandlungen unmittelbar nach bem Schluſſe ber Unterfuchung, nach: 
Maßgabe der Beſtimmungen in ber Berscduung vom 10. Juli v. 3. (Amtsblatt 
de 1841 Seite 7 an das betreffende Gericht zur weitern- Beranlafung abs 
nugeben. u ang en Abtheiluag des Junem. . - " 
| Potsbam, den 28. Si. 1842. 
Der —* ißer Herr Rat Hönsgen gu Schleiden, -Regierungsbes 
zitks Aachen, has eine verbefferte Einrichtung bes fchon feit längerer Zelt bes 
kaunten harmoniſchen &tapifeberngeläutes erfunden, und mit einem ſeichen der 


. evangeliſchen Kicche feinet —*8* ein Geſchenk gemacht. 


aſſelbe iſt, nach dem HEutachten der Konigl. —— von den 
bloher bekannt Stahlſtabgelduten das Bedeutendſte. &s befkeht aus 
Sihben von zuſaimmen ers 600 Pfund Gericht, welche mit einem Reſo⸗ 
nenzhoden vetbunden ſind und durch eine jwedtmäßige mechanfiche Vorrichtung 
mirteift hoͤlzerner Haͤmmer, die man durch eine Drehwalze wit geringer Kraft 
in —85 —* angeſchlagen werben. | 
en in van armoniſches irchengeiute, aaa nicht ganz fo Fräfs 

wa ke Befchwungene. & —75* bei nicht zu unguͤn Rger Witterun 





Stunbe 7* Bremer bert Dagegen eren Raum zur Talfelung 
im Thucm, eine le oufteuftionsart, wie bie hmezen Glockenſtuͤhle, 
—* verhaͤltnißmaͤßig un * weniger wie Me 
Das Publikum are nsbeſondere die Herren a eninten werben auf Diele 
Erfindung aufmerlſam gemacht. oͤnigl. Regierung. 
Abtheilung für die Kirchenverwaltung und. das Schulweſen. 
Potsdam, den 2. Jull 1842. 


Die Herren, Guperintendenten, Landraͤthe und Ma gian welche noch mit 


hen» und Hauskollekte für bie Abgebrannten In Bamburg ruͤckſtandig find, wer⸗ 
den dringend aufgefordert, fuͤr die Berichtigung dieſer Angelegenheit aufs Bal⸗ 
bigfle zu forgen. 2. Koͤnigl. Regierung. 

Abt Potpeltung für die Schenverwaltung und das Schulweſen. 






ns 
Fr — Persdam, dee 16: Zu, 1ER. 
und bes 12 da Orfigen- tom 8 Marla old "Hierin 
Pix —*8* ‘daß: der " Küufananee:. 3, % 3: &- erh m 
Spandow ald Agent der. Lamödhen; „&ogletät für die Er 
Eoandon und Umgegenb beftötige worden if. \ 
2 Kiwigl.. Retgierung. —— — * 


j 


8 


1087.31 


— D —— — 
— — bes Ränipl. Konffio- 


Schulfoflegiums bes Provinz Brandenburg. 

Se Bam einer —— bes Könfgt. Geheimen Staarsı Minifters Heren 
PCM Meng: vom-7. 0... mit: welcher fich der Bert Mintfter bes 
Qunern und u Polizel, ber Seheime Braats-Minifter Gert von Nagler, 

Der Sehehne Staats, Minifter- Heer von tadbenberg und der Herr Finanz 
Date — hen kr LH re J Bi aid 
tem; we Li einer een erſchule gebilder fin lelchwohl aber 
die Bieffe ‚eines: Schuͤlers — en Ei Buͤrgerſchulen haben 

————— ſein, ſich bei einer * ee ei berechtigren 
r einer. Prüfung nach Anleitung ‘ber Qnftenktion vom 8. Mär; 1832 zu 
unterziehen. 

Dlejen ungen Leute, welche von dieſer Verguͤnſtigung Gebr: machen 
tollen , — es bei ber Pröfunge » Kammiflen dar der ae en 

Schulen; namentlich 

in Berlin Dr Koͤnigl. Realſchule * —S be d Stabt⸗ 

cchule auf ber Rönigeftabe, Dre Rn —— 

Nebt und der hoͤhern aa le. ri Ber Louiſenſtu 

im, Regierungsbezirk Potsdam der doͤhern Bir, —— zu Perleberg, 

im Regierungsbezirk Feanffurt den Kößern Birgerfulen gu ea 

et an der Oder, Landsberg an ber Warthe, Cüfkein und Lähben, - 
eichung eines ſchriftlichen Lebensläufe und ber.äber Ifee Schulbiſdung 
Frregenden Zeugniffe , fchriftlich Bis An: 1. September und 1. März jedes 
Jahres zu melden, worauf fie dutch bem Dirigemen ber Anftalt, bei weicher fie 
ie Prüfung zu beſtehen wünfchen, bie weitere Ceöffnung zu gemärtigen, daten. 

Berlin, den 13. Zuni 1842, 

Königl. Schulkollegium ber Proninz Brandenburg, _ 
— —— 


Verorduauger und Bekanntmachungen Der Behörden 
. ber. Stadt Berlzu. 
5 18 ber Staats» Mfnffheriak,Snfruftion vom 31. Deyember 1839 
— otsdamer Amtsblatt 1840 Stuͤck 20) ſollen diejenlgen, welche in das Den 
Halmiß eines Erziehers ober einer Erzieherin zu treten gefonnes find, fid, zuvor 
wir einem Erlaubnißfcheine ber Knie, Drang verfehen, in Deren Bezltt fie 
else Stelle: annehmen wollen. 


* 


jungen Leute. 


5* 
er 


ae 


\ 


m 

Es wird hiermit zur oAffentlich⸗ Kenuntniß gebracht, ba Erlaubniß⸗ 

ſcheine fuͤr die ben Berlin: ken dem Poihelr prä OR , Eugen 
Degisrungsbepirbe: nahe ſind. Berlin, —8 1. 1. Sum 184 


— — — hi 
der: Orbnung auf bee ber Spree außer ı ber Stadt vor 











_ Belkamun- —— — 7 — beſtimmt worden 


a lebhafter Sqiffeder namentlich bei jebem ſtarken 


5 —— — be nad) ber ber Grabe, wird bie Moabiter Brücke durch 





Borlegung des Schwimmbaums gefperet, und zwiſchen dieſer Drüde und bem 
Unterbaum nur biejenige Anzahl: von —— äßen zugelaſſen werben, welche: 
der. gebaher —— en quem. aufuehine 

er, weidher zu foldhen Selen die Moabiter Bruͤcke ſtrom⸗ 
aufwärts sch —* will, muß zuvor klar, d. 6. bel ber Steuers und Polizei⸗ 
—8 zum Einlaß abgefertigt und mit den noͤthigen ar verfeßen, auch 

u welches die — in * * Im u Bu H fein, 

Um aͤhrt um De orte ohne Aufenthalt fo unen, 
unb fich darüber X Erfordern —* den dort Barlonfeten Mei amten 


answe 
8. Lepterer ertheilt denjenigen Schiffern, welche mic ihren Fahrzeugen den 

Unterbaum paſſiren wollen, * der Reihefolge ihrer Ankunft, ſobald ſie klar 
find, numerirte Karten, welche am Unterbaum dem daſelbſt revidirenden Steuer⸗ 
Beamten ausgehändigt werben müflen. 

Kein Schiffer darf bie —F die Nummerkarte angewleſene und 
| * die Zahl derſelben beſtimmte Relhefolge verlaſſen, ſich vordraͤngen ober 
audern Schiffern vorbeifahren. Die ie find daher ſchuldig, dem Polizeis 

| Dramen, mit Einfluß des Strommeifters, ihre Nummerkarte auf Erfordern 
all vor 
5. 5. dahrꝛeug paflicen nur nad) der Reihefolge ihrer Nummern 
ben Unterbaum und müflen, wenn fie wegen Leberfüllung bes Stromes Inner 
Halb der Stadt nicht fogleich zugelaffen werben koͤnnen, wor dem Unterbaum am 
Iinfen Spreeufer nach ber ertgellten Nummer in dreifacher Neiße geſtreckt dinter⸗ 
einander augelegt werden. 

6. Die rechte Stromſeite unterhalb des Unterbaums, welche nur zum Aus⸗ 
gange ber Fahrjeuge aus bee Stadt beſtimmt tft, darf fe wenig als die Mitte, 
des Stroms mit Zal eieugen pelegt t werben. Ueberhaupt müflen alle zwiſchen ber 
—— Bruͤcke un aum, fo wie durch bie Stadt ſowohl ſtromauf⸗ 

als ſtromabwaͤrts —* Schiffsgefaͤße in der Regel jedem eutgegenkommen⸗ 
Den Fahrzeuge ie hen fo weit entweichen, daß binlaͤuglicher Raum —* jedes vor⸗ 
überfarenbe Gefaͤß gegeben 

7. Leere Saßrjeuge ‚ ode nad) dem Spreetheil zwiſchen der Moabiter 
Bruͤcke und dem Unterbaum ſich begeben, um dort Saiz ober andere Gegen⸗ 
nand⸗ einzuladen, detobiche Fahrzeuge, welche daſelbſt eutfrachtet worden find; 











Dürfen, fo lange fie auf bie einzunehmende Labung warten, nur unterhalb ber 
Letzten Badeanſtalt an das rechte Epreenfee geſtreckt Hintereinanber angelegt wer⸗ 
— ir müflen befelbft fe lange he eh —— von dem 

ahrts⸗Komtoir, oder ber poliz ubnißſchein zum Anlegen am 

eine aubere Stelle erlangt worben iſt. | . 

- 8, Die fämmtlichen an dem rechten Spreeufer liegenden Fahrzeuge müflen 

zur Itung bes Troͤdelweges ohne Ausnahme die Maſten niedergelegt haben. 

8.. Ableichtern, Um⸗ und Ueberladen darf nur unterhalb der Moabiter 


ſtattſinden. 
10. Freies Kochfeuer auf ben Kaͤhnen zu halten, iſt für den Spreetheil 
iſchen dem Unterbaum und ber Moabiter Bruͤcke unbedingt unterſagt. Die 





in den Oefen der Kajuͤten wird nur auf die beſonders fuͤr jedes Fahr⸗ 
nachzuſuchende Erlaubniß, nach Vorſchrift der Bekanntmachung vom 7. Des 
dember 1837, mit Ruͤckſicht auf die Oertlichkeit geſtattet. 
II. Die mit Vorſchleuſepaͤſſen verſehenen Fahrzeuge, imgleichen diejenigen, 
wache von Koͤniglichen Beamten geführt werden, ferner bie —8 
Gonbeln, Fiſcherkaͤhne und Fiſchdroͤbel, überhaupt alle nicht vermeſſungspflichtige 
und als ſolche nicht bezeichnete, fo tie Diejenigen Fahrzeuge, deren Fuͤhrer ſich 
darüber vollſtaͤndig ausweiſen koͤnnen, daß ſie auf dem Stromtheile zwiſchen ber 
Moabiter Bruͤcke und dem Unterbaum eins oder ausladen, paſſiren den Baum 
an.ber Moabiter Brücke ohne bie ‚poligellihe Nummerkarte. 
12, - Der Ausweis hierüber muß durch Borzeigung der Borfchleufepäfle, ber 
achebriefe und ber von den Schiffern bereits befchafften polizeilichen Auslaber 
bei dem Stroms Polizeibeamten an ber Moabiter Bruͤcke geführt werden. 
Die Schiffsgefäße, welche für Rechnung ber Koͤnigl. Porzellan » Manufaktur 
fahren, und bie mit Salz belabenen Kaͤhne müflen, ba fie von Löfung ber po 
lizeilichen Auslabefcheine befreit find, Atteſte der Königl. Porzellan: Manufaktur, 
reſp. des Saljfchiffahres » Komtofrs, flatt des polizeilichen Ausladefcheins vorzeigen. 
13. Fuͤr die zwiſchen der Moabiter Brüde eins ober auslabenden Kaͤhne, 
welche ohne Nummerkarte die Moabiter Bruͤcke paſſiren, müflen nachträglich 
Nummerkarten geloͤſet und bie Schiffsgefaäͤße ber Reihefolge angeſchloſſen werben, 
wenn fie, um Ladungen zu loͤſchen oder einzunehmen, ſpoͤter den Unterbaum 
paſſiren follen. | | 
14. Für die ſtromabwaͤrts fahrenden Fahrzeuge teitt bei dee Moabiter 
Dede feine Beſchraͤnkung ein, biefelben Eönnen vielmehr die gedachte Drücke 
jederzeit pafliren. I 
15. Alle Fahrzeuge muͤſſen aber bei Paſſtrung ber Moabiter Bruͤcke zwi⸗ 
ſchen der Lusefchen DamensBabeanftalt oberhalb der Bruͤcke und dem Sta—⸗ 
tionspfaßle unterhalb der Brücke mic niebergelaflenen Segeln ſchwimmen. 
16. Sobald auf der Epree zwifchen dee Moabiter und Unterbaumsbruͤcke 
„6 viele Fahrzeuge befindlich find, daß. dieſer Stromtheil berem nicht mehrere 
Bequem aufnehmen kann, werben, bis wieder Bintsichenber Pag vorhanden iſt, 
eltern keine Fahrzeuge zugelaſſen. W 












188 
17. Diejenigen Fahrzeuge; Rromaufwärts bei ber Moabiter Bricke 
aukommen a nach ———— nicht ſofort paſſiren koͤnnen, 
daͤrfen ſich bee Bruͤcke nur bis zu dem umterhalb derſelben — Ca 
eonapfahte näßern, uab müflen vom da ab an das Hufe Spreeufer (Tilengartew 
Geite) „nah der Folge Ihrer Anfunft, Im vierfücher Reihe geſtreckt, interein⸗ 


ie Befeſtigung ber Gaßtzeuge bafelbit Darf mur Durch Yuswerfen der 

Anker * ben Grund des Stroms, niemals über durch Auswerfen deſſelben auf 

das Ufer erfolgen. Außerdem iſt zur befleren Sicherung bei ungunfligem Wind⸗ 

Das Einſchlagen eines etwa fechs Zoll ſtarken Pfahls, jedeufolls aber minbeftens 

ach? Fuß von ber Spree entfernt, und bie Befeſtigung bes Fahrzeuges au: dem⸗ 

feßben mittel eines niedrig angebrachten, ben —* nicht verſperrenden 
Ka erlaubt. 

19. Das rechte Soreeufer iſt lediglich zum Ausladen dee Kaͤhue und ‚für 
Die Paſſage ber von ber Moabiter Bruͤcke ſtromabwaͤrts faßrenden —— 
A a, Bkeaenee bürfen deshalb daſelbſt unter keinerlel Umſtaͤn 

au 
che Uebercretung dieſer, fo wie ber beſonderen, wur Auaführung der 
gemeinen Borfchriften erforderlichen Anorbuungen ber Polizeibeamten, einſchließ⸗ 
ber Strommelfter, desgleichen der fonfligen, auf den Stronwerkehr bear 
pen pollzellichen Vorſchriften, mit welchen die Schiffer vor Pallleung 
2* kcer Bruͤcke 4 Kern machen muͤſſen, wird mit. fünf Thalern Selds Pe 

Gefaͤngulßſtrafe belegt, im Ball eines beharrlichen Ungeheeſans 
Ä de ber Wberfpenftige fofort verhaftee werden. Berlin, den 13. Zuni 184%. 


Königl. Polizei» Prafidhum. 


Berfoneibronmit. 


de bisherf ige Landrath bed Kreiſes Paberborn im Regierungsbezirk Mänfter,, Herr 

Freſherr von: Wolffs Metternich, iſt zum WigesPräfiventen ber biefigen Könlgl. Mes 

5* see, und in dieſer Eigeuſchaft am 28, Juni d. 3. in das Regierungs⸗Kolle⸗ 
worben, 

Der eur hiefigen MRegierungs » s Kollegium eftetit geivefene Regierungs⸗-Aſſeſſor 
Johann Schrader iſt in gleicher Eigenſchaft dem Regierungs-Kollegium in Minden zur 
— zugetheilt, der bisherige hieſige Regieruugs-⸗Referendarius Benecke von 
We auf feinen * in — Eigenſchaft bei der Koͤni Regierung in 

erige biefige Forftreferendariud von Weſternhagen, 
Behufs der Meberzahme der m verlicehenen Oberförfterftelle zu Wielomwies im Regierung 
hezirk Poſen, aus feinen biesfeitigen Verhaͤltniſſen ald Forſtreferendarius entlaffen werben. 

Der egierungs ⸗Sekretair erfter Kaffe Braumäller ift zum Konſiſtorial⸗Selretair 
befördert, und' an deflen Stelle der biöherige Kreisfefretair Gertung zu Teltow zum We 
sierunge ⸗Gekretair zweiter Klaſſe und Ober sPräfibials Regiftrator ernannt worden. 

Dem Dberförfter Huͤr che zu Woltersdorf iſt bie Oberförfterfielle zu Menz verliehen morben. 


| (ierdei eine hefondere Bellage, enthaltend unter 149 das Reglement fiber die poll⸗ 
zeiliche wegeichnung b ber " Blupfaprzenge, imgleichen ein fentlicher Anpiger. 
—— u, 
















Beil age 
sum 27ften Stuͤck bes: Amtsblatts 
Der Königlichen Hegiernng zu Potsdam 
und der Stadt Berlin. | 





für den Negierungsbezirt Votsdon und für die Stadt Berlin. 


Reglement, | 

die polizeiliche Bezeichnung ber Blußfahrzeuge betreffend. 
Die vor längerer Zeit ergangenen Borfchriften über die pollzeiliche Bezeichnung 
der inlänbifchen Flußfaßrzeuge haben feitbem, insbefondere in Folge der Anorb⸗ 
nungen über bie fleueramtliche Bezeichnung der die Waſſerſtraßen zwiſchen ber 
Elbe und Weichfel befahrenden Fahrzeuge, verfchiebene wefentliche Modifikationen 
erlitten, welche eine Reviſion jener Vorſchriften nothwendig gemacht haben. Uns 
ter Aufhebung ber bezüglichen Berorbnungen vom 4. April 1812, 24. Juli 1831, 
13. Mat 1834 und 22. Juni 1838 wird daher Hiermit angeorbnet, was folgt. 
81 In den Provinzen Brandenburg, Preußen, Pommern (mit Aus 
nahme des Regierungsbezirks Cöslin), Schlefien, Pofen und Sachſen (mit Auss 
nahme des Megierungsbezirks Erfurt) muß vom 1. Mär; 1843 ab jedes inläns 
difche, zum Transport von Waaren und fonftigen Gegenfländen auf inlaͤndiſchen 
Fluͤſſen oder Kanälen benußte Fahrzeug mit einer polizeilichen Bezeichnung nad) 
Den unten folgenden Borfchriften (SS 2 bis 4) verfehen fein, wenn nicht dass 
felbe fchon anderweitig Behufs Erhebung der Schiffahrtsabgaben fteueramtlich 
bezeichnet worden ift (F 11). 

F 2. Die polizeiliche Bezeichnung befteht in einem ober mehreren Buchs 
flaben, wodurch der Regierungsbezirk, in: welchem der Eigentfümer des Fahr 
zeuges feinen Wohnfis Hat, angebeuter wird, und in einer Nummer, welche Dies 
ſem Fahrzeuge eigen iſt. Beide werben ſchwarz auf weißem Grunde mit Del 
farbe oder mittelft Einbrennens wenigſtens ſechs Zoll Hoch dergeftalt, daß Die 
Nummer hinter dem ober den Buchftaben ſteht, an einer jeberzeic fichtbaren 
Stelle des Fahrzeuges angebracht, und zwar bei ben mit Kajüte verfeßenen 
Fahrzeugen an der Hinterfeite der Kajüte, jedoch fo, daß folche nicht durch Die 
geöffnete Thür der Kajuͤte verdeckt wird, bei anderen Fahrzeugen zu beiden Sei⸗ 
ten des Steuerruders an der Hinterfaffe. 

F 3. Die zur Bezeichnung der Fahrzeuge dienenden Buchftaben find 


in Uebereinftimmung mit der bisherigen Einrichtung folgende: 


für Fahrzeuge auß:- 
dem Regierungsbezirk Potsdam ... K., 
» » ranffurt... N. 


„ » Inigeberg . O., 
| » » Bumbinnen . L., 
_ » * Marienwerder W., 


AR 149, 


Polizeiliche 


il 
1. 180, un, 


| 2 
dem Regierungsbezirk Danzig .... WD., 
n. » Stettin ... | 


. P., 
> » @tralfund... NP., 
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» » DOppeln..... SO., 
» » Dofen...... GP., 
» » Bromberg 278. 
» » Magdeburg . | pm. 
» » Merfeburg... S. Ä 


F 4. Die Nummern find in arabifchen Ziffern anzugeben, und werden 
für jeben einzelnen Regierungsbezirk für alle dorthin gehörigen Fahrzeuge von 
1 an fortlaufend von einer beſtimmten, durch das Amtsblatt zu bezeichnenben 
Behörde ausgerhellt. Dieſe Behörde Hat über alle von Ihe mit Nummern ver 
fehene Sadızeuge, mit Angabe der Benennung jebes Fahrzeuges und ber Größe 
deffelben,, ſofern folche ermittelt ift, fo wie des Namens und Wohnorts des Eis 
genthuͤmers ein Regifter zu führen, und bie eintretenden Aenderungen barin 
nachzutragen. Eine ausgerhellte Nummer kann nur dann einem anderen Fahrzeuge 
beigelegt werden, wenn bas fruͤher mit derfelben verfehene Fahrzeug aus dem 
Regiſter ausgeſchieden iſt (SS 8 bis 10). 

85 In Betreff der nach den früheren Beſtimmungen bereits polizeilich 
bezeichneten Fahrzeuge findeg die Vorſchriften biefes Reglements ebenfalls Ans 
wendung, fo daß auch deren Bezeichnung, wenn fie ben neuen Borfchriften nicht 
entſpricht, abgeändert werben muß. | 

8 6. Die Beflimmung der Bezeichnung ift von dem Eigentfümer bes 
Fahrzeuges bei der Polizeibehörde des Orts, wo derfelbe feinen Wohnfis Hat, 
nachzuſuchen, welche legtere fodann, nachdem bie Beſtimmung durch bie das 
Regiſter führende Behörde (F 4) erfolge iſt, die vorfchriftsmäßige Ausführung 
der Bezeichnung auf Koften des Eigenthuͤmers zu bewerfftelligen hat. Die Abs 
Anderung der nach den früheren Borfchriften bereits polizeilich bezeichneten Fahr⸗ 
zeuge fol jedoch koſtenfrei erfolgen. 

F 7. Die Eigenthümer der jet vorhandenen Slußfahrzeuge müffen die 
Beſtimmung der Bezeichnung ($ 6) noch in biefem Jahre und fpateftens bis 
zu dem durch Die Regierung befannt zu machenden Termine bei der Drtöpolizels 
behörde nachfuchen, damit die Fahrzeuge nod vor Beginn der Schiffahrt im 
nächften Sabre mit der. neuen Bezeichnung verfeßen werden Eönnen. | 

Für die Fünftig neu zu erbauenden Fahrzeuge muß die polizeiliche Bezeich⸗ 
nung mindeftens ſechs Wochen vor der erflen damit zu unternehmenden Fahrt 
bei der Drtspolizeibehörbe nachgefucht werden. 

$ 8 Wenn ein mit ber polizeilichen Bezeichnung verfehenes Fahrzeug 
zu Grunde geht, vernichtet ober Ins Ausland verfauft wird, muß ber frühere 


3 

Eigenthuͤmer davon durch bie Pollzelbehörde feines Wohnorts der obengebachten 
Behörde (SA) binnen 14 Tagen nad) dem Untergange, refp. dem Uebergange 
des Fahrzeuges Ins Ausland, zur Löfchung in dem Negiftee Anzeige machen. 

5 9. Eben Dies muß gefcheßen, wenn ber Eigeuchümer feinen Wopnfig 
nad) einem Orte verlegt, für welchen eine andere polizeiliche Bezeichnung gile, 
umd zwar vor dem Abzuge nad) Dem neuen Wohnorte, in welchem alle außer 
dem noch in Gemaͤßheit des S 6 bie Beſtimmung ber für den neuen Wohnort 
geltenden anderweiten Bezeichnung binwen 14 Tagen nach erfolgten Umzuge 
nachzufuchen, und leßtere unter Wegnahme ber fruͤhern Bezeichnung anzubringen I 

$ 10. Sobald in dem Eigentfume eines mit polizellicher Bezeichnung 
verfeßenen Fahrzeuges ein Wechfel eintrict, muß ber neue Erwerber durch bie 
Polizeibehörde bes Wohnorts des früheren Eigenthuͤmers ber das Negifter fuͤh⸗ 
renden Debörde (5 4) zu deflen Berichtigung won dem Wechſel, unter Angabe 
feines Wohnorts, binnen 14 Tagen nad) dem eingetretenen Eigentfumswechfel 
Anzeige machen; überbies muß, falls für.den legtern Wohnort eine andere Des 
zeichnung gilt, in Gemäßheit des $ 6 die neue Bezeichnung nachgefucht, und 
Diefe unter Wegnaßme der früßeren angebracht werben. Iſt der neue Eigen 
thümer ein Ausländer, fo kommt die Borfchrift des $ 8 zur Anwendung. 


F 11. Dei denjenigen Sahrzeugen, welche ſchon anderweitig Behufs Er, 
Bebung der Schiffaßrtsabgaben fteueramtlicy bezeichnet find, finder eine befonbere 
polizeiliche Bezeichnung nicht Start, vielmehr gilt die ſteueramtliche Bezeichnung 
zugleich als polizeiliche. 

Zur Erhaltung der polizeilichen Kontrole hat aber die oben F A gebadhte 
Behoͤrde auch über die fteueramtlich bezeichneten Fahrzeuge ihres Bezirks ein 
Regiſter zu führen, und die eintretenden Aenderungen darin nachzutragen. Zu 
dieſem Behufe werden die Königl. Haupt-Zolls und Steuer» Aemter über die von 
ihnen bezeichneten Fahrzeuge nach Maßgabe des Wohnorts der Eigenthuͤmer für 
jeden Bezirk vierteljährlich eine Nachweiſung anfertigen, in welcher namentlich 
aud) die von den ſteueramtlich vermeflenen und bezeichneten Fahrzeugen früßer 
geführte pollzeiliche Bezeichnung vermerfe iſt, und folche den betreffenden Koͤnigl. 
Regierungen zugehen laffen, auch von den von ihnen vorgenommenen Aenderuns 
gen in der Bezeichnung, fo wie von den Ihnen befannt gewordenen Aenderungen 
in der Perſon des Eigenthümers und von der Vernichtung unbrauchbar gewors 
Dener Fahrzeuge in gleicher Art Mitcheilung machen. Insbeſondere find aber von 
den Eigenthümern der Fahrzeuge die zu jenem Zwecke erforderlichen Anzeigen 
(88 12 und 13) zu machen. 

F 12. Sobald ein Fahrzeug, welches nach den obigen Borfchriften mic 
einer polizeilichen Bezeichnung verfehen ift, oder in Ermangelung ber fleueramt, 
lichen Bezeichnung damit verfehen fein müßte, ſteueramtlich bezeichnet wird, iſt 
von Selten des Eigenchümers fpäteftens binnen 14 Tagen nad) erfolgter fleuers 
amtlicher Bezeichnung durch die Polizeibehoͤrde feines Wohnorts der Regiſter 
“führenden Behörde (SS A und 11) von diefer Bezeichnung Anzeige zu machen, 


4 


und dieſe Anzeige, wenn bie fleueramtliche Bezeichnung an einem andern Orte 
als feinem Woßnorte erfolgt, der Pollzeibehörbe bes erfieren zur DBeförberung 
an die Polizeibehoͤrde des Wohnorts zuzuftellen. 

8 13. Wenn ein mic fleueramtlicher Bezeichnung verfehenes Fahrzeug 
zu Grunde gebt ober vernichtet wird, desgleichen bei Beränberung des Wohn⸗ 
orts des Eigenthümers, fo wie bei eintretenden Wechfel des Eigentums, muß 
davon, nach Maßgabe ber 88 8 bis 10 der Regiſter führenden Behörde desjeni⸗ 
gen Bezirks, welchem das Fahrzeug angehört, refp. der Regiſter führenden Behörbe 
besjenigen Bezirks, in welchen das Fahrzeug übergeht, Anzeige gemacht werden. 

F 14. Himnſichtlich der Derbindlichkeie zur Erhaltung der fteueramelichen 
Pezeihuung und bes Verbots der Aenderung ober Abnahme berfelben durch 
Privarperfonen, bewendet es bei ben dieferhalb erlaflenen Beſtimmungen. 

$ 15. Auch die polizeiliche Bezeichnung, mit welcher ein Fahrzeug vers 
feßen iſt, barf nicht weggenommen oder verändert werben, vielmehr iſt der 
Eigenthümer des Schiffs gehalten, die pollzeiliche Bezeichnung, wenn fie durch 
Witterung oder andere Umflände undeutlich geworden iſt oder fonft gelitten Hat, 
fofort auf feine, Koften erneuern zu laſſen. 

S 16. Micht minder iſt es verboten, die fleueramtliche oder polizeiliche 
Bezeichnung durch Borhängen oder DBorftellen von Gegenfländen zu verbeden. 

8 17. Die Nichtbefolgung ober Uebertretung der Vorfchriften der SS 1, 
8 bis 10, 12, 13, 15, 16 wird mit einer Polizeifteafe von einem bis fünf 
Thalern oder verhaͤltnißmaͤßigem Gefaͤngniß beftraft, welche durch die Orts⸗ 

Polizeibehoͤrden, mit Vorbehalt des Rekurſes an die Regierung, feſtzuſetzen iſt. 
Berlin, den 21. Mai 1842. 
Der Jinanz : Minifter. 
von Bodelfchwingh. 
» » 
Potsdam, den 28. Zuni 1842. 

Vorſtehendes Reglement wird zur genaueften Beachtung für das ſchiffahrt⸗ 
treibende Publitum mit dem Bemerken Hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß ges 
bracht, Daß die nach F 4 deffelben angeorbnete Ertheilung der neuen polizeili⸗ 
chen Bezeichnungen für die Flußfahrzeuge im biesfeitigen Regierungsbezirk durch 
uns erfolgen wird. — Die fämmtlihen Schiffseigenrhümer, und zwar ſowobl 
Diejenigen, Deren Fahrzeuge in der vorgefchriebenen Art bis jetzt noch nicht bes 
zeichnet find, als aud) diejenigen, deren Fahrzeuge bereits früher mit einer pos 
lizeilichen Bezeichnung verfehen worden, Haben fich daher wegen Erteilung und 
tefp. Abänderung ber gebachten Bezeichnungen unverzüglich an die Polizeibehoͤr⸗ 
den ihres Wohnorts zu wenden, von welchen die eingehenden Antraͤge zu ſam⸗ 
meln, und bis ſpaͤteſtens den 1. Dezember dieſes Jahres der landraͤthlichen Des 
hoͤrde des betreffenden Kreiſes zur Weiterbefoͤrderung an uns einzureichen ſind. 

Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





Amtsblatt . 
Der Röniglihen MHegiernug zu Potabdam 
— und der Stadt Berlin. 


Stuͤck 28. j Den 16. Juli, | ‚71842. 


Die Königlichen Minifterien ber Finanen und des Innern haben mittelſt Eleſſee 
vom 36. v. M. genehmigt, daß das durch die Beilage zum 26ſten Stuͤck des 
vorjaͤßrigen —* ber Koͤnigl. Regierung zu Potsdam und bee Stadt Ber 
In publigiete Bahnpollzei⸗Reglement für die Berlins Anpaltiche Eiſenbahn vom 
8. Mai v. J. proviforifch auch auf die Berlin⸗Stetiiner Eifenbaßn 





det werde. Indem ich bies zur Öffentlichen Kenntniß bringe, bemerfe 


id), daß bei jener proviforifchen Anwendung des gedachten Reglements 
* —— — ſelbſtredend diejenigen Modififarionen eintreten. welche 
bedingt werben, daß bei ber. Berlin⸗Stettiner Eiſenbahn zum Spell ans 
u örben, als bei ber Berlins Ungaltfchen konkurriren. Für bie dem Ders 
Er und Ru eröffuenden Strecke der Berlin, Stettiner. Eiſenbahn von Berlin 
Us alde Haben daher von dem Punkte ab, vo biefelbe ben Dos 
irk von Berlin verläßt, bie Kong Landrathsaͤmter Des Nieber und Ober⸗ 
enfmfchen Kreiſes die in ben 55 121 und 122 jenes Neglemente „gemägneen 
Gunfionen der Polizelbehorden auszuüben. Berlin, ben 9. Auli 1 J 
Der Ober: ⸗Praͤſident der Provi Brandenburg, 
(ga) von Med ng. 









— — —— 
Verordunuge n und Belanntmachungen 


‚ für Den Megierungsbezizt Yotsdam und für Die Stadt Berlin. | 


Befanntmadhyng, . 
: die Kündigung, Auszahlung und Umfchreibung ber noch unver, 
i looſeten Staatsſchuldſcheine betreffend. 

Zufolge der Allerhoͤchſten Kabinetsordre vom 27. v. M., betreffend bie Um⸗ 
wandlung der Staatsſchuldſcheine und die Herabſetzung der Hufen berfelben von 
auf 3 Prozent (Geſetzſammlung M 2255), tollen ſaͤmmtliche noch fm Um⸗ 


Kur befindliche Preußifche Staarsfchuldfcheine, fo weit fie in ben, Behufs ber 


Haung bisher flattgefundenen 19 Berloofungen noch nicht gezogen, und alfo 


4 Fed gefündiar find, vom 2. Januar 1843 ab, nur noch mit 3% Prozent 1& 


ch verginfer werden. Es werden daher fämmelighe noch zirkulirende, durch 
en 19 Berloofungen nicht betroffene Staatsſchuldſcheine, zum Behuf 
der baaren Zuruͤckzahlung dee verſchriedenen Kepcalbeirög e, welche am 2° Ja⸗ 


# 154. 
nd ung, 
3 — 
ung der noch - 
unverloofeten 
Staats ſchuld⸗ 


C. 79, upril. 


nuar 1843 hier in Berlin bei der Kontrole ber Staatspapiere, Taubenſtraße 
Mr. 30, in Empfang zu nehmen find, ihren Befigern hierdurch gefündige, mit 
ber Aufforderung, biefe Papiere, unter ber fchriftlichen Erklärung, die Kuͤndi⸗ 
gung anzunehmen, fpäteftens bis zum 1. September d. 3. gegen Depofitalfcheine 
einzuliefern. Einheimifche Haben jene Erflärung nebft ihren Staarsfchuldfchelnen 
bei der Kontrole der Staatspiere, Auswärtige aber folche bei der ihnen zunächft ges 
legenen Regierungs » Hauptkafle einzureichen. Bon denjenigen Inhabern von Staates 
fehuldfcheinen , welche biefer Aufforderung niche nachfommen, wird angenommen 
werben, baß fie die gefchehene Kündigung ihrer Staatsfchuldfcheine zur baaren Zurs 
ruͤckzahlung der Valuta ihrer Seits nicht annehmen, fonbern bdiefe Papiere mirtelft 
ſtillſchweigender Bereinigung oßne Weiteres ber allgemeinen Konvertirung unters 
werfen, und demgemaͤß vom 2. Januar 1843 ab nur den herabgeſetzten Zinsſatz 
von 3% Prozent jaͤhrlich fortbeziehen wollen. Zugleich wird denjenigen Inhabern 
von Stasfchulbfeinen, welche fich unter Einreichung derfelben mit ber Herab⸗ 
fegung ber Zinfen von 4 auf 3% Prozent jährlich), vor dem 1. September d. 3. 
ausdruͤcklich einverſtanden erflären, in fofern fie biefe Erklärung: a) In dem Zeit 
raume vom 1. Mai bis einfchließlich 30. Juni d. 3. abgeben: eine Prämie von 
Zwei Thalern; b) in fofern fie biefelbe im Monat Juli d. 3. abgeben: eine 
Prämie von Einem und einem halben Thaler; c) in ſofern fie foldhe im 
Monat Auguft d. 3. einreichen: eine Prämie von Einem Thaler, auf jede Hun⸗ 
bert Thaler des ihnen zugehörigen Staatsfchuldfcheins Kapitals hierdurch bewillige, 
welche Ihnen ſofort baar ausgezahlt werben fol. Außerdem wird, in Gemäßfelt 
des F 4 der Allerhöchfien Kabinetsorbre vom 27. v. M. hiermit die Zuficherung 
ertheflt, daß die neuen SLKsprogentigen Staatsſchuldſcheine während der erften 
vier Jahre, vom 1. Januar 1843 ab, alfo bis zum legten Dezember 1846 
ber Berloofung nicht unterworfen fein folten. Die gedachte Erklä⸗ 
rung muß von Einheimifchen bei der Kontrole der Staatspapiere, Taubenftraße 
Mr. 30, von Auswärtigen aber bei der ihnen zunächft gelegenen Regierungs⸗ 
gaupttafie fchriftlich abgegeben werben, indem weber wir, noch die gedachte 

onteole, uns in eine biesfällige Korrefpondenz mit ben Befigern ber Staats, 
fchuldfcheine einlaffen können. Hiernach wird nun: 1) ein jeder Inhaber von 
Staarefchuldfcheinen zuvorderſt die In ben bisherigen 19 Derloofungen für den 
Tilgungsfonds gezogenen Staatsſchuldſcheine von den übrigen 
abzufondern Haben — Indem es wegen Realiſirung der Erfteren bei dem⸗ 
jenigen verbleibt, was durch unfere biesfälligen befonderen Bekanntmachungen 
vorgefchrieben ift. Sollten dergleichen von den Berloofungen betroffene Staats» 
fchuldfcheine auf die Liften der Behufs der Konvertirung einzureichenden Staates 
ſchuldſcheine aufgenommen, und follte dies bei Nevifion der Liften niche entbedt, 
vielmehr den Präfentanten ſolcher Staatsſchuldſcheine die oben erwähnte Pramie 
aus Verſehen gezahlt werben, fo wird bie folchergeftale unrechtmägiger Weiſe bes 
zogene Pramie bei der Auszahlung des Kapitalbetrages der ausgeloofeten Staats; 
ſchuldſcheine wieber eingezogen werben. 2) Die Inhaber nicht ausgeloofeter. 
Staatsſchuldſcheine, weiche fih zur Umfchrefbung derfelben in neue, zu 


- . ” j er 
eek: und ein halb t wi 
pi ein} Ben vn, Being ag. da e iger 


hg} eine vom Ihnen: 
aurtdb ze. zu vwoligichenbe Lifke, im alle auf einen. gleichen Ropltal 
betrag lautende Stüce unter einer eigenen Abthelluug a a made Her Zahlen 
orbmung, mit ren Nummern und Buchſtaben, wach einander zu verzeichnen Gab, 
einzureichen. Diefer Gettärung, und Lifte,. su: weichen gebrudte Formulare for 
wohl dler in Berlin, bei der Kontrole ber Otancöpaplere,; wie. 22 bei jeder 
RegierungssHauptkaffe unentgelblich zu Haben fein werden, ſind bi — — 
feheine In derſelben Ordnung, in welcher ihre Nummern In in der Lifte aufelnans 
der folgen, as ohne bie zu beufelben gs dee en Ainskohpons, befjulegen, 
indem Pk Au jur Zeit: ĩhrer Sänigeet ernößnliher Welſe zu zealigten 
bleiben. den Verkehr mie den St— fielen nicht u —5 
werden die Behıfs der Konvertierung —* Vaplere fo 
tee Bedruckung mit einem Stempel, welcher bie Worte : —— auf 
3% Progent vom I. Jannar 1848 abe enthält, einftw 
tanten zurückgegeben werden. Zugleich. wich legteten. bie en ai a,b, e 
verhelßere reip: Prämie baaz.ansgejaple, worüber fie auf der Life der geftem 
pelten Staatafehuldfcheine zu quittiren Haben. Die B ung des Zeitpumfts, 
mit velchem ber Umtaufch der mic dem Nebuftionsflempel bebrüdten Staats⸗ 
ſchuldſcheine in neue zu drei und ein’ Kalb. —— verzinsliche, und mit ben 
Zinskoupons Serie IX zu verfehende Verbriefumgen beginnen Bann, behalten wir 
uns vor. 4) Diejenigen —— aber, welche die Zurüds 


naßme 33 Kapital» Baluta um 2 mar 1843 ———— en, haben. 
eichfalls in einer, ihrer oben — — Enden fig ange 


, wach den Appoints und ber -— — — 
Wahen baarer Auszahlung der — —* fchelne wird 
das Weitere zu ſeiner Zeit oͤffentlich befannt gemac —— Den zu von 
firten® Gebadycen Zweden  nöthigen Wesfendungen be —X von 


de. er an die Regierungs⸗ Hauprdaffen 5* an e zuruͤck, fi 
ber Be Prof mat, er dei der Einfenbung dus ei " 
PR PR Zyahr Oroatsfchulöfcheine we Umwandlung -Beftimmst«., bet ber Jurüd 
Ten ug die Rubrik: »..... Taler umgewandeite —X endaͤlt. 
Berlin, den 10. April 1842 \. 
der Staats ſchulden. 


Rev Bergen Matau. Tetten born. 
u ® persbem, dam is. Al 1842 . 
Mn re 
Mit Alerhochſter — In m — ſind zu — Erleichtenung des Seid A 165. 


i Det Dafendu benbe j Y 
IERTRERFARIR De 





A. Koflens Unwelfungen und kourshabende Papiere durfen mit allen Gar, 
| tungen von Poſten in rekommandirten Briefen gegen bie für letz⸗ 
tere. ermäßigte Taxe, deklarirt oder undeklarirt ‚ jeboh ohne Sewahr⸗ 
leiſtung, verſendet werden. 
B. Die im Porto⸗Regulativ vom 18. Dezember 1824 5 20 sub 2 vom 
eſchriebene Erhebung bes einfachen Porto, für ben zuruͤckfol enben 
Schein über, die richtige Beſtellung rekommandirter Briefe, Imgleichen 
C. bie im $ 68 sub 1 des Porto⸗Regulativs für Vorſchuß⸗ Briefe außer 
dem DBriefporto und dem Pro Cura angeordnete Erhebung b elds 
Dorto für den Betrag des Mrſchuſſes, find aufgehoben — 
An Folge deſſen treten vom 1. Auguſt d. J. ab bis uf Weiteres nachſte 
hende Beſtimmungen in Kraft: 


4 Raffenı Ampeifungen und tourshabende Papiere fönnen, vom ‚obigen Ter⸗ 
mine ab, innerhalb des Preußiſchen Staates mit (immtlichen Gattungen 
von Poſten, unter folgenden Modifikationen In rekommandirten Brie⸗ 
fen, entweder dekiarirt, d. h. mit ſpezieller Angabe bes Werthsinhaltes 
auf der Adreſſe, oder — jedoch mit Bezeichnung des Inbelee im 
Allgemeinen auf-ber Adreſſe, als: 

. »mit Kaflens Amwelfungen«, 
»mit Papiergelde oder 
»mit Fourshabenden Papieren« 
verfender werden. 
-  MWenn biefer Inhalt auf der Adreſſe ganz verſchwiegen, auch der Vrlef 
nicht rekommandirt worden iſt, ſo tritt das geſetzliche Verfahren wegen 
Verſendung undeklarirter Kaſſen⸗UAnweiſungen ꝛc. ein. 

DI. Bei der Befoͤrderung von Kaſſen⸗Anweiſungen und kourshabenden Papieren 
mit den DBriefpoften, nämlich mit den Kouriers, Reit⸗ und Echnellpoften, 
muß bie DBerfendung in rekommandirten Briefen erfolgen. Bei der Bes 
förderung mit den übrigen Gattungen von Poſten kann auch eine anbere 
Art der DBerfendung fattfinden. 








II. Erfolgt die DBerfendung in refommanbirten Briefen, fo ift dafür, ohn⸗ 


Unterſchied des Gewichtes, vom Abſender zu entrichten: 
1) das Porto für den Brief, nach Maßgabe bes Gewichtes und der 
Poftengartung, mit welcher die Beförderung erfolge, und zwar: 
bei den Kouriers, Melt» und Scnelpofen, nah SS 7 und 8 des 
Porto⸗Regulativo vom 18. Dezember 1 
bei den Fadrs, Perfonens, Kariol⸗ und Botenpoften, nach s 1 
deſſelben; 
2) das Schelngeid mit 2 Sgr. 
Iſt vom Abſender die Gätkung- ber Poſt, mit welcher die Beförderung 
geſchehen fol, auf dem Kouvert nicht bemerkt, fo erfolge bie Deförberung Ä 


_ ei. 


Bei Briefen bis 2% Loth inkl. ſchwer 

durch die Kourler⸗ Reit⸗ oder Schnellpoſten, 
bei Briefen über 2% Loch ſchwer 

durch die Fahr⸗, Perfonens, —** oder Botenpoſten. 

. IV. Fuͤr bie in rekommanditten Briefen berfenbeten Raflen ‚Antoelfungen und 

“ Tourspabenden Papiere wird, ohne Unterichieb ber Poftengattung, mit wel⸗ 
her die Beförderung erfolgt, feine Garantie geleiſtet. 

V. Dieſe Sendungen dürfen nur in Briefform zur Poſt gellefert werben. 
Packete mit beſonderen Adreſſen unter- Rekommandation ſind von der Be⸗ 
foͤrderung ganz ausgeſchloſſen. 

VI. Deklarirte Sendungen von Kaſſen⸗Anweiſungen und kourshabenden Pas 
pieren in anderer Form, als in refommanbirten Briefen, werben 
nur mit ben Fahr⸗, Perſonen⸗, Karlols oder Botenpoften, gegen das ger 
woͤhnliche 38 ($ 37 bes Porto ‚Regulativs) und gegen Garantie, verfenbet. 


Für rekommandirte Briefe Bat der abf ender gleich hei ber Aufgabe nur 
noch zu entrichten: 
a) das Porto für den Brief, nach Maßgabe bes Gewichtes und ber Poften, 
gattung, mit welcher bie Deförberung erfolgt ( conf. AI); 
b) das Sheingeib mit 2 Bor. 


Für Briefe mic Poftvorfhuß find von bem Enpfaͤnger, außer dem Porto 


für den Brief ꝛc., nur noch die geſetzlichen Pro Cura-Gebuͤhren, nah Maß 
gabe des S 68 des Porto Reg lative vom 18. Dezember 1824, zu entrichten. 
Berlin, den 4. Quli 1842, 
Der Geheime Staats: „Minifter und General⸗ “Poftmeifler 
von Nagler. 


Potsdam, den & Juli 180, 
Vorſtehende Bekanntmachung bes Herrn Geheimen Staats⸗Miniſters und 
Oenerals Poftmeifters von Nagler Erjelleng vom 4. d. M., bie Verſendung 
von KaflensAnwelfungen und Eourspabenden Papieren in eefommahdfeten Brie⸗ 
fen ıc. betreffend, wird Bierburh zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 
GEREEERSEENSEEEEREREHEEEEEEEE 


Verordnungen und Betaununtmachungen, 
welche Den Hegierungsbezirt Potsdam ausfchlieflich betreffen. 
Potsdam, den .28. Juni 1842, 

Bei ben Häufig eingehenden Immediat ⸗Gefuchen von Militair⸗Invaliden um 
Niederſchlagung der von ihnen nach erfolgter Anftellung oder Beichäftigung im 
Zivilbienfte, den beſtehenden Borfehriften entgegen empfangenen, alfo —ãã 
zablenden Gnadengehaltsbetraͤge, und da ſolche den Beweis liefern, daß die Des 
Hörbden jene Vorſchriften nicht gehörig beachten, weil ſonſt berleigen Ueberhe⸗ 


— 166. 
ee ung 
Pad 


nadenge- 


CB. un 


AR 157. 
Ausgebro⸗ 
chene Rind⸗ 
vich = Lungen 





Alm. 
L. 624. Juli. 


A 158. 


Aufgehobene 
Wiehl, 
L 626, Juli. 


verre. 


A 159. 


Kirchen 


NKollekte. 
U. 35 


. Full, 


F 160. 


Ha ei 


194 


bungen würben vermieben worben ſein, werben In Gefolge des, auf Allerhoͤchſte 
Beranlaffung darüber ergangenen Miniſterial⸗Reſcripts vom 31. Mai d. 3. den 
uns untergeorbneten Behörben bie burch die Verfügung vom 28. Februar 1839 
(Amtsblatt 1839 Pag. 96 Nr. 61) befannt gemachten Borfchriften und Aus 
orduungen zur Verhuͤtung von Ueberhebungen bei den Militair⸗Gnadengehaͤltern 
und Wartegelbern Hiermit in Erinwerung gebracht und diefelben zu deren genauen 
Befolgung wiederholt angersichen, wobei wir zugleich bemerken, daß wir durch 

dachtes Refeript veranlagt find, auf die forgfältige Befolgung der qu. Vor⸗ 
Phriften und Anordnungen firenge zu Halten und über etwanige Verſehen, deren 
I die Beamten Klerunter zu Schulden kommen laflen, in- den dazu geeigneten 
Fällen zur weitern Veranlaſſung Hößern Ortes Anzeige zu machen. 

Ä Königl. Regierung. 


| Potsdam, den 10. Juli 1842, 
Da unter der Nindvichheerde bes Nittergutes zu Moͤthlow, Weſthavellaͤndi⸗ 
fchen Kreifes, die Lungenfeuche entſtanden ift, fo iſt dieſes Rittergut für Rind⸗ 
vich und Nauchfurter bis auf weitere Anordnung gefperrt worden. 
Königl. Regierung, Abtheilung des Innern. 


Potsdam, den 10. Zuli 1842. 
Da die Lungenfeuche unter der Nindvichheerbe des Amtsvorwerfs Berge, 
Weſthavellaͤndiſchen Kreifes, fell 8 Wochen völlig gedämpft ift, fo if die unterm 
15. Januar d. 3. (Amtsblatt 1842 ©. 15) befannt gemachte Sperre biefes 
Vorwerks für Rindvieh und Rauchfutter wieder aufgehoben worden. 
Königl, Regierung. Abtheilung des Innern. 


| Potsdam, den 5. Auli 1842. 

Seine Majeſtaͤt der Köntg haben zum Wiederaufbau der abgebrannten evans 
gellfhen Kiche zu Dombrowo, Parochie Mogilno, Reglerungsbezirfs Broms 
berg, um die an den Koſten fehlenden Mittel zu decken, eine Kollekte in ben 
vangelifchen_ Kirchen ber Monarchie zur Unterflügung der armen Gemeinde 
mitteiſt Allerhöchfter Kabinersordre vom 25. Mai d. 3. zu bewilligen gerußt. 

Mir fordern daher mit Bezug auf die, Seite 172, 173 und 247 des Amtes 
blatts vom Jahre 1816 befindlichen Verfügungen vom 20. April und 9. Zul 
1816 bie Herren Superintendenten und Prediger unfers Regierungsbezirks auf, 
bie Kirchenfollekte zu veranlaflen, und den Ertrag an bie Hiefige Haupt, Inftk 
tutens und Kommunalkaſſe mittelſt vollfländigen Lieferzetteld einzufenden. 

j Koͤnigl. Regierung. 
Abthellung für die Kirchenverwaltung und das Schulweſen. 


Nach der in dem Berichte vom 21. v. M. gegebenen Auskunft über die 
Natur bes in den Städten ber Kurmarf und einigen vormals Kurmärffchen 





en der Neumarke auf ben alten Beuerfirllen ruhenden Sunbfihofles , wi 


38 


Ich die Ablösbarkelt dieſer Abgabe durch Zahlung des 2ö+fachen Betrages bei 
felben geftatten und Ihnen Die weitere Ausführung dieſer Beſtimmung über 
Iofien. Berlin, den 6. Mai 1842. | 

Eu Sriedbrid Wilhelm. 


| An den | 
Staats⸗ und Finanz⸗Miniſter von Bodelfhwingh. 

® . ® 0 

| Potsdam, den 28. Juni 1842. 
Vorſtehende Allerhoͤchſte Kabinetsordre wird Hierdurch mit dem Bemerken 
zur Kennmiß des Publiftums gebracht, daß berjenige, welcher den von ihm zu 
entrichtendben Fundſchoß ablöfen will, ſich deshalb bei dem Magiftrate feines 
Wohnortes zu melden, und dieſer demnaͤchſt den Antrag mit einer Beſcheini⸗ 
ung über den Betrag bes auf dem betreffenden Grundſtuͤcke haftenden Fund; 
—** dem vorgefeßten Herrn Landrarhe zur weiteren Beförderung an uns ein 
zureichen Bat, wobei wie zur Dermeidung eines Irrthums darauf aufmerkfam 
machen, daß nur die Ablöfung bes Fundfchofles, nicht aber anderer als Schoß 
bezeichneten Grundſteuern geftatter iſt, und die Magiſtraͤte befonders dafür vers 


antwortlich find, daß unter den zur Ablöfung angemeldeten Beträgen nicht | 


andere Orunbfleuer mit begriffen wirb, 
| | Königl. Regierung. ’ 
Abtheilung für die Verwaltung der direften Steuern, Domainen und Forſten. 


Potsdam, den 21. Auni 1842. 
Auf Grund des $ 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 wird Kierburch zur 
Öffentlichen Kennel gebracht, daß der Kaufmann Eduard Timann in Neuſtadt 
an ber Doſſe als Agent der Kölnifchen ZeuerberficherungssGefellfchaft für bie 
Stadt Neuftade an der Doſſe und Umgegend beſtaͤtigt worden iſt. 
Königl. Regierung. - Abtheilung des Innern. . 


| " Potsdam, den 22. Juni 1842. 
Auf Grund des $ 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 wird Hierdurch zur 
Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der Kommiſſionair Kunicke In Storkow 
die ihm übertragen gewefene Agentur der Aachen» Münchener Feuerverſicherungs⸗ 
Geſellſchaft niedergelegt Bat. 
| Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


| - Motsdam, den 22. Quni 1842. 

Auf Grund des $ 12 des Gefehes vom 8. Mai 1837 wird Hierdurdy zur 

öffentlichen Kenntnig gebracht, daß ber Kaufmann ©. Sinzelberg in Luden 

walde an. bie Stelle des bortigen Kämmerers Köhring, welcher bie ihm über, 

tragen geweſene Agentur der Seuerverficherungsbanf für Deutfchland zu Gotha 

uledergelegt dar, ald Agent der gedachten Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft für bie 
Stadt Luckenwalde und Umgegend beflätige worden iſt. | 
| Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 

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AR 1 6 1 N} | N 
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I. 1083 Fun. 


M 162. 
Agentur ⸗ 
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1. 1431. Jun 


M 163. 
— 
I. 1666° Aunt, 


er” | | 198 


oo  Wersrdunngen und Belauntmachungen ber Behörden 

PUR | Der Stadt Berlin. | 
J * 56. Der Kaufmann Herr Eduard Leopold Theodor Preuß hierſelbſt, wohnhaft 
—* —— breite Straße Nr. 7, iſt heute als Agent der Koͤlniſchen Feuerverſicherungs⸗ 


€ | Geſellſchaft beftätige ,- und mirb dies auf Grund. des F 12 des Gefeges vom 
jr 8. Mai 1837 Hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. 
| Berlin, den 16. Juni 1842, Königl, Polizei-Präfidium. 
38 57. Mit Bezug auf die Bekanntmachung vom 26. Auguft 1837 wird Biermie 
PR ec jur Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der Koͤnigl. Gouvernements⸗Sekretair 


rlegung. der Karl David Matthis die ihm übertragen gewefene Agentur der fünften 
on amburger Aſſekuranz⸗Kompagnie niedergelegt hat. | 
erlin, ben 18. Quni 1842, Königl. Polizei: Prafidium. 
U ___U U —_—— 


Perſonalchroniefk. 
Dem Oberlehrer Dr. Larſow am Berliniſchen Gymnaſium zu Berlin iſt der Profeſſor⸗ 
Titel verliehen worden. | 
Der Doktor der Medizin und Chirurgie Gottfried Friedricy Franz Löffler ift ald praf- 
tifcher Arzt, Operateur und Geburtähelfer, unb bie Penfionairärgte „ praftifchen Aerzte und 
. D:peräteurd Dr. Guſtav Adolph Behn und Dr. Karl Ferdinand XKangenmayr, imgleichen 
ber Penfionairarzt, praktifche Arzt und Wunbarzt Dr. Arnim Adolph Chriftian Schotte 
find auch ald Geburtöhelfer in den Königlichen Landen approbirt und verpflichtet worden. 
Der Kandidat der Feldmeßkunſt und Seldjäger im reitenden Korps, Friedrich Wilhelm 
Reichenbach, ift am 14. Juni d. J. als Feldmeſſer vereidigt worden, 
Diie durch er bes Foͤrſters Giebel erledigte Förfterftelle zu Groß-Vaͤter im 
Sorfiresier Reiersdorf iſt dem zur WVerforgung berechtigten Jäger, jeßigen „Hülfsauffeher 
 Daume zu Schmelze im Revier Grimnig, definitiv übertragen worden. 


Im Oſthavellaͤndiſchen Kreife find zu Feuerloͤſch-Kommiſſarien gewählt und beftätigt: 
ber Nentbeamte Bethge zu Spandau fhr den Sten Seuerlöfchdiftrift, der Rittergutsbefiger 
Rogge auf nt für ben Iten Feuerlöfchdiftrift, und der Nittergutäbefiger von Bre= 
bow auf Bredow für ben 12ten Feuerlöfchbiftrift. 


Bermifhte Machrichten. 

Der Blumenfabrikant Ludwig Wilhelm Kabelig hlerſelbſt und deſſen Soße, 
ber 19, jaͤhrige Albert Wilhelm Kabelitz, haben am 2. Juli v. J. durch ges 
meinſchaftliche Anſtrengungen eine Frauensperſon, welche ſich in der Nähe ber 
Ebartsbruͤcke Hierfelbft in die Spree geftürzt, nicht nur aus dem Waſſer gezogen, 
ſondern es Kat auch der Kabelig fen. fich der Gererteren bis zu ihrer anders 
weiten Unterbringung mit großer Menfchenfreundlichkeit angenommen. 

Diefe rüßmliche Handlung, durch welche zwei Menfchenleben erhalten find, 
indem bie Gerettete noch an demfolben Tage von einem lebenden Kinde entbuns 
ben iſt, wird Hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht. | 

Berlin, den 20. Juni 1842, Königl. Polizei: Prafidium. 


(Hierbel ein Öffentlicher Amzelger.) 





Amtsblatt 


ber Königliden Megierung zu Potsdam 
| und Der Stadt Berlin. 


29. vun 1842. 


Verordnungen uud Bekanntmachungen 
für Den Regierungsbezirk Potsdam und für Die Stadt Berlin. 
- Potsdam, den 13. Auli 1842, 
Die Durdfchnittspreife von dem im Monat Juni db. 3. auf den Markte 
zu Berlin verfauften Getreide, Rauchfutter ꝛc. haben betragen: 
1) für den Scheffel Welzen....... 2 Thaler 27 Sgr. 9 Pf., 
2) für ben Sceffel Roggen ..... 1 Thaler 21 Sgr. 1Pf., 
3) für den Scheffel große Gerfte. 1 Thale 6 Sgr. 8 Pf., 
4) für den Scheffel Eleine Gerfie. 1 Thale 4 Sgr. 3 Pf., 
5) für den Scheffel Hafer....... 1 Thale — Sgr. 7 Pf., 


6) für den Scheffel Erbfen ......— Thaler — Sgr. — Pf., 
7) für das Schock Stoß ....... 9 Thaler 19 Sar. 9 Pf., 
- 8) für den gentuer Hu.........— Thaler 28 Sgr. 9 Pf. 
Die Tonne Weißbier Eoftete...... 4 Thaler 25 Sgr. — Pf., 
die Tonne Braunbier Eoftete...... 4 Thaler 15 Sgr. — Pf., 
der Zentner Hopfen Eoftete.. ...... 16 Thaler — Sgr. — Pf., 


das Quart doppelter Kornbranntwein Foftete.. 4 Sgr. 3 Pf., 
das Quart einfacher Kornbranntwein Eoftete.. 2 Sgr. 3 Pf. - 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Verordnungen und Belanutmachungen, 
welche den NHegierungsbezirt Potsdam ausfchlieflich betreffen. 
| | Potsdam, den 11. Juli 1842, 
Da ſeit längerer Zeit die Lungenfeuche unter dem Rindvieh in Groß⸗Kienitz, 
Teltowſchen Kreifes, aufgehört Hat, fo ift bie unterm 30. Januar d. J. (Amts 
blatt 1842 Pag. 29) angeordnete Sperre biefes Dorfes für Rindvieh und 
Rauchfutter wieder aufgehoben worden. 
Königl. Regierung. Wotheilung des Innern. | 
Potsdam, den 6. Juli 1842. 
Auf Grund des $ 12 des Hefeges vom 8. Mai 1837 wird Hierdurch zur 
Öffentlichen Kenntnig gebracht, daß der Kaufmann Sullus Eduard Wendler 
zu Oranienburg ald Agent dee Eiberfelder Feuerverficherungs »Sefellfchaft für bie 
Stade Oranienburg und Umgegenb beftätigt worden iſt. | 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





AR 164. 
Berliner Bo 
treide⸗ und 
* ai 

I. 1140. Jull. 


A 165. 
Aufgebobene 
Viehſperre in 
Groß⸗Kienitz. 
1.483. Juli. 


M 166. 
100. Iull. 


? 167. Rabweifung fämmtlicher.än den. Miäbten des Regierungse 
@. Ialt. in weichen Getreldenckekte abgehelten werben, flattgefunbenen Getreide⸗ 






Deesfon. anne. 
Brandenburg. - 
Dahme. ++ 

Havelberg.-... 
Juͤterbogk ... 
Luckenwalde . 
Neuſtadt / Eberow 
Oranieuburg 
Perleberg - 
10| Potsdam... 
11| Prenzlow ..... 
12| Rarfemow....- 
13] Neu+Ruppin .. 
14| Schwedt .. ...- 
15] Spandau ..... 
16] Strausberg ... 
17| Templin „u... 
18) Trenenbriegen . 
19) Wittſtock ..... 





vw. Wr | Maufende Nr. 











. Porsbam, den 8. Juli 1842. 


" 168. Mic Being auf bie Bekanntmachung vom IQ Dezember 1831 (Amteblare 

8360) wird auf den Grund ber Allerhochſten Kabinersorhre vom 4. Geptem 

in bee 1881 Hiendarep wiederholt in Exieweruug gebracht, bag Milleaispflichtige vurch 
Verhelrathung ober —— lbrer Berofiduung sum. Dienfte Im ſteben⸗ 
den Heere wie übergeben werden. 


"Bezirks ber Königlihen Regierung zu Potsdam, 
and Viktualien⸗Durchſchnitts⸗ Morktpreife pro Juni 1842 


Das Quart Die Mege 








Das Der Das Pfund 


Schock Scheffel pe; 
Stroh. Erdtoffeln. 


Rinde ¶ But ⸗ 


Drop. feitd.] ter. 






































5/9 ı|-]4|-]5]-]4 
7/—-|—-1- 2]3|-| 7 - 1,2]3|-[3] -|7 
8| 7] 6] - -! 92/6] 5|6[ı | -Jı [62 6-15 
1-1 - -1102) -I 6/ -[ı | -ı | -[3 8-15 
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zu) 3l-ı -110)2|6] 6|-|- |aJı  -|4 | -[1s| -]5 
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—|-|-1- 1\-13/-[6|6jı | -|ı|3[3|-| | -| 86 























Zugleich veranlaffen wir die Herren Geiſtlichen unfers Verwaltungsbezirks, 
die Militafepflichtigen bei Nachſuchung bes Aufgebots auf jene Allerhoͤchſte Be⸗ 
ſtimmung aufmerffam zu machen, und darüber zu ihrem Auswelfe eine Verhand⸗ 
ung mit denſelben aufzunefmen, wozu «6 aber eines Stempelbogens nicht bedarf. 

Königl. Regierung. 
Abtheilung des Innern. Abtheilung für die Kirchenverwaltung und das Schulwefen. 





nuar 1843 Hier in Berlin bei der Kontrole ber Staatspapiere, Taubenftraße 
Mr. 30, in Empfang zu nehmen find, ihren Befigern hierdurch gekündigt, mic 
ber Aufforderung, biefe Papiere, unter der fchriftlichen Erklärung, die Kuͤndi⸗ 
gung anzunehmen, fpäteflens bis zum 1. September d. 9. gegen Depofitalfcheine 
einzuliefern. - Einpeimifche Haben jene Erflärung nebft ihren Staatsfchuldfcheinen 
bei der Kontrole der Staatspiere, Auswärtige aber folche bei ber ihnen zunaͤchſt ges 
legenen Regierungs » Hauptkaffe einzureichen. Bon denjenigen Inhabern von Staates 
fehuldfcheinen , welche diefee Aufforderung niche nachkommen, wird angenommen 
werben, daß fie die gefchehene Kündigung ihrer Staatsfchuldfcheine zur baaren Zus 
ruͤckzahlung dee Baluta Ihrer Seits nicht annehmen, fondern biefe Papiere mitcelft 
ſtillſchweigender Bereinigung ohne Welteres der allgemeinen Konvertirung unters 
werfen, und beimgemäß vom 2. Januar 1843 ab nur den herabgeſetzten Zinsfag 
von 3% Peogent jährlich fortkegiefen wollen. Zugleich wird denjenigen Inhabern 
von Staursfehulbfcheinen, welche ſich unter Einreichung derfelben mit der Herab⸗ 
fegung ber Zinfen von 4 auf 3% Prozent jährlich), vor dem 1. September d. 3. 
ausdruͤcklich einverſtanden erflären, in fofern fie dieſe Erklärung: a) In dem Zeit, 
raume vom 1. Mai bis einſchlleßlich 30. Juni d. 3. abgeben: eine Prämie von 
Zwei Thalern; b) in fofeen fie diefelbe im Monat Zulid. 3. abgeben: eine 
Prämie von Einem und einem halben Thaler; c) in fofern fie ſolche im 
Monat Auguft d. 3. einreichen: eine Prämie von Einem Thaler, auf jede Huns 
bert Thaler des ihnen zugehörigen Staatsfchuldfchein» Kapitals hierdurch bewillige, 
weiche ihnen fofort baar ausgezahlt werben foll. Außerdem wird, in Gemaͤßheit 
des F A der Allerhöchften Kabinetsorbre vom 27. v. M. hiermit die Zuficherung 
- ertbellt, daß die neuen SLKsprogentigen Staatsfchuldfcheine während ber erften 
vier Jahre, vom 1. Januar 1843 ab, alfo bis zum legten Dezember 1846 
der Derloofung nicht unterworfen fein folten. Die gedachte Erklä⸗ 
rung muß von Einheimiſchen bei der Kontrole bee Staatspapiere, Taubenftraße 
Mr. 30, von Auswärtigen aber bei bee ihnen zunaͤchſt gelegenen Megierungss 
gaunrfafte fcheiftlih abgegeben werben , indem weber wir, noch die gedachte 

ontrole, uns in eine biesfällige Korreſpondenz mit den Befigern ber Staates 
ſchuldſcheine einlaffen können. Hiernach wird nun: 1) ein jeder Inhaber von 
Staatsfehuldfcheinen zuvorderſt die In den bisherigen 19 Derloofungen für den 
Tilgungsfonds gezogenen Staatsfhulbfchrine von den übrigen 
abzufondern Haben — Indem es wegen NRealilirung der Erfteren bei dem 
jenigen verbleibt, was durch unfere biesfälligen befonderen Bekanntmachungen 
vorgefchrieben iſt. Sollten dergleichen von den DBerloofungen betroffene Staats⸗ 
fchuldfcheine auf die Liften der Behufs der Konvertirung einzureichenden Staates 
fchuldfcheine aufgenommen, und follte dies bei Reviſion ber Liften nicht entdedt, 
vielmehr den Präfentanten folder Staatsfchuldfcheine die oben erwähnte Prämie 
aus Verſehen gezahlt werben, fo wird bie folchergeftalt unrechtmäßiger Welfe bes 
zogene Pramie bei der Auszahlung des Kapitalbetrages der ausgeloofeten Staats» 
ſchuldſcheine wieber eingezogen werben. 2) Die Inhaber nicht ausgeloofeter 
Staatsſchuldſcheine, weiche fich zur Umſchreibung berfelben in neue, zu 


- j is1 . 


breit und ein Halb Prozent verzinslihe, Verbriefungen verfichen, Haben mic ihrer 
besfallägen Erklärung eine von ihnen unter Angabe ihres Standes, Gewerbes, 
Wohnorts sc. zu vollgiedende Lifte, in w alle auf einen gleichen Kapitals 
betrag lautende Stüde unter einer eigenen Abtheilung einzeln, nach ber Zahlen; 
osbuung, mit Ihren Nummern und Buchflaben, mac) einander zu verzeichnen find, 
einzureichen. Diefer Erflärung und Lifte, zu welcher gebrudte Zormulare for 
woßl Klier im Berlin, bei ber Kontzole ber Otaatspaplere, wie. audy bei jeber 

lerungs⸗Hauptkaſſe unentgelblicy zu Haben fein werben, finb die Staatsſchuld⸗ 
char in derfelben Ordnung, In welcher ihre Nummern in der Lifte aufeinan 
der folgen, jeboch ohne bie zu benfelben gehörigen —— — beizulegen, 
indem bieſe pe zur Zeit ihrer Faͤlligkelt in germößnlicher Welfe zu realifiren 
bleiben. 3) Um den Verkehr mit den Staats fAulbfcheinen nicht zu hemmen, 
werden die Behufs der Konvertirung einzureichenden. Papiere fofort nach erfolg 
ter Bedrudung mit einem Stempel, welcher die Worte: »Reduzirt auf 
34 Prozent vom 1. Januar 1848 ab« enthält, einſtweilen den Praͤſen⸗ 
tanten zurückgegeben werden. Zugleich) wird legteren bie oben unter a, b, c 
verheißene ref Prämie baar ausgezahlt, worüber fie auf ber Lifte der geſtem⸗ 
pelten Staatsſchulbſcheine zu quittiren Haben. Die Beſtimmung des Zeitpunfts, 
mit welchem der Umtauſch der mit dem Reduktionsſtempel bebrudten Staats: 
fchuldfcheine in neue zu drei und ein Kalb Prozent verzinsliche, und mit den 
Zinskoupons Serie IX zu verfeßende Verbriefungen beginnen kann, beßalten wir 
uns vor. 4) Diejenigen Staatsfchuldfchein » Inhaber, welche die Zurüds 


naßme ihrer Kapitals Baluta zum 2. Zanuar 1843 beabfichtigen, Haben. 


dieſelben gleichfalls in einer, ihrer oben erwähnten besfallfigen Erklärung .anges 
ſchloſſenen Liffe nach ben Appoints und ber laufenden Nummer zu verzeichnen. 
Wegen baarer Auszahlung der Kapktalbeträge ſolcher Staatsſchuidſcheine wird 
das Weitere zu feiner Zeit öffentlich befannt gemacht werden. 5) Den zu vor 
ſtehend gedachten Zwecken noͤthigen Verſendungen der Staatsſchuldſcheine von 
Selten der Inhaber an die Regierungs⸗Hauptkaſſen und an e zuruͤch, iſt 


die Portofreiheit zugeſtanden, wenn bie Adreſſe bei der Einſendung das Rubrum: 


Dur. Thaler Staatsſchuldſcheine zur Umwandlung beſtimmt«, bet ber Zuruͤck⸗ 
ſeudung die Rubrik: »..... Thaler umgewandelte Gtaarsfihulbfcheine« enthält. 
Berlin, den 10. April 1842, 
Hauptverwaltung der Staatsfchulden. 
Rother. v. Berger. Natau. Tettenborn. 
® © 


Potsdam, ben 18 April 1842. 


Dorfichende Bekanutmachung ber Kin Sanptverwaltung ber Staatsfchuls 
ben wird Verburg ur enden Keane ?ͤ— Köniel. Regierung, 


Mie Allerhöchfter Genehmigung find zu anderweiter Erleichterung des Geld: 
—— Verſendung von Kaſſen⸗Anweiſnugen und kourshabenden Papieren, 
Beſtimmungen getroffen worden. | 





% 


A 155. 


Berfendung 
von Kaſſen⸗ 
TERRA. 


KM 20. 

votheken⸗ 
—ã 
der Domaine 

Beeskow. 


M 2. 
erichttbar⸗ 
keit über das 
Out Oſter⸗ 
mannshof. 


AM 58, 
Agentur⸗ 
—2— 


4 
. > 
U] 
® 


Die Untergerichte werden benachrichtigt, baß das Snpochetenfellum 6 Son der 
Domaine Deestom sn worden ift. Berli n, den 28. Mai 1 
RKoͤnigl. Preuß. Kammergericht. 


Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß die Gerlchtsbarkeit uͤber das Land⸗ 
gut Oſtermannshof bei Wriegen und über deffen Befiger dem Königl. Lands 
und Eradtgericht zu a übertragen worden if. 

Berlin, den 30. Juni 1842. Königl. Preuß. Kammergericht. 





Gerordnungen und Bekanntmachungen Der Behörden 
Der Stadt Berlin. 

Der Kaufmann Herr Sigismund Adolph Bahn Hiefelbft, wohnhaft Gers 
traudtenſtraße Mr. 26, iſt Heute als Agent der Aachener und Münchener Seuers 
verficherungs Gefellfchaft beftätige worden. Dies wird auf Grund des $ 12 bes 
Geſetzes vom 8. Mai 1837 Hiermit zur Öftenelichen Kenntniß gebracht. 

erlin, ben 27. Juni 1842, Königl, Polizei: Prafidium. 


Berfonaldhronit. 

Der bisherige Direktor des Franzäfifchen Gymnaſiums, Prediger Fournier zu Berlin, 
iſt zum Konfiftorial-Rath, und Mitglied bed Königl. Konfiftorlumg und Schulkollegiums 
ber Provinz Brandenburg ernannt worden. 

Die Konfiftorial= -Sefretaire Ruͤck und Pollad find zu Konfiftorial- Sefretairen erfter 
Klaffe befördert worden. 

Dem, in dem Gefchäftöbereiche . der Königl, General = Kommiffion für die Kurmark 
Brandenburg als Spezial-Kommiſſarius beſchaͤftigten Kammergerichts » Affeffor Brach⸗ 
vogel zu Rathenow iſt, auf Grund des Miniſterial-Reſkripts vom 20. Mai d. J. die 
Qualifikation eines okonomiſch-techniſchen Sachverſtändigen beigelegt und der⸗ 
ſelbe demzufolge mit dem vorgeſchriebenen Sach verſtaäͤndigen-Eide ein- für allemal 





vereidigt worden. 


Der praktiſche Arzt Dr. Philipp Heinrich Wolff iſt auch als Wundarzt in den Koͤnig⸗ 


lichen Landen approbirt und vereidigt worden. 


Der Feldmeſſer Friedrich Eduard Hoffmann iſt im Laufe des 2ten Quartals 1842 bei 
ber Königl, Minifteriel-Baulommiflion in Berlin vereidigt worden. 

Dem Foͤrſter Giebel zu Groß-Vaͤter iſt die durch Penft ionirung des Foͤrſters Brandt 
erledigte Sörfterftelle zu Rögelin im Sorftreniere Ruppin und dem Foͤrſter Trübe in Ha⸗ 
velberg die erledigte Förfterftelle zu Walig im Sorftreviere Zechlin Übertragen, dem Königl. 
Hoflakai Kotfcheborf, flatt der ihm früher zugedachten Zörfterftelle in Trebelow, die Wild⸗ 
parköjägerftelle am Neuen Palais bei Potsdam mit dem Titel als Foͤrſter verliehen, und 
dem biäherigen Huͤlfsaufſeher Kret ſchmar die Wildparksjaͤgerſtelle am Kuhforth bei 
Potsdam. hberfragen worden. 


(Hierbei ein öffentlicher Anzeiger.) 





— 


Amtöblast 


ber Königlichen Negiernug zu VBotsdam 
| und Der Stadt Berlin. 


Stüd 30. Den 29. Zuli. 





2. MHllgemeine Geſetzſammlung. 

Das diesjaͤhrige 18te Stuͤck der Allgemeinen Geſetzſammlung enthält: 

A 22890. Die Polizelordnung für die Häfen zu Eolbergermünde, Stolpmuͤnde 
und Ruͤgenwaldermuͤnde. Dom 29. April 1842, 

AM 2281.. Die Berordnung , betreffend die Auselnanderfegung zwiſchen ben 

abgehenden katholiſchen Pfarrern u. f. w. und Deren Amtsnachfolgern tm 
bee bifchöflichen Diözefe von Culm. Dom 3. Juni 1842. 

A 238%. Die Alerhöchfte Kabinetsorbre vom 13. Juni 1842, über ben 
Zeitpunkt ber Anwendung ber neuen Landgemeinde» Orbnung für Welt 
pbalen, fn ben einzelnen Orten der Provinz, unb bie Fortdauer ber bie, 

* Kommunal» Berfaffung. bis zur Einfuͤhrung der neuen Kommunal⸗ 
=. Behörden. 

A 2283. Die Allerhöchfte Kabinetsorbre vom 22. Juni 1842, betreffend die 


{gung ber von geflößtem Holze nach dem Tarif vom 16. Januar 


1841 für das Befahren des Dromberger Kanals zu erlegenben Abgabe. 





Merordnungen und Bekanntmachungen 
für den Negierungsbezirt Potsdam uud für Die Stadt Berlin. 
Publikandum. 
Kündigung der in der-zweiten Verlooſung gezogenen Kurs und 
Neumärkſchen Schuldverfhreibungen. 

An Solge unferer Bekanntmachung vom 18. d. M. find bie für das zweite 
Semeſter d. J., zur Tilgung beftimmten 68,500 Thlr. Kurmaͤrkſche Schuld⸗ 
verſchreibungen und 16,500 Thlr. Neumaͤrkſche Schuldverſchreibungen, In der am 
Beutigen Tage flattgefundenen zweiten Derloofung zur Ziehung gekommen und 
werben, In dem ald Anlage Hier beigefügten Derzeichniffe, nach ihren Zittern, 


"Nummern und Geldberrägen geordnet, den Beſitzern hierdurch mit der Auffor⸗8 


derung gekündigt, den Rominalwerth derſelben, und zwar der Kurmaͤrkſchen 
Schuldverfchreibungen am 1. November d. 3. und ber Neumärkfchen Schuld» 
verfchreibungen am 2. Januar 1843, in den Vormittagsſtunden von 9 bis 1 Uhr, 
bei der Rontrole der Staatspapiere, Bier in Berlin Taubenflraße Nr. 30, baar 
abzußeben. 


M# 17. 


Kündigung 


und Auszah⸗ 
lung der int 
der zweiten 
Berloofung 


© 
ibungen. 
ro. Full 


ww 


204 

Da. bie weitere Verzinſung dieſer Schuldverſchreibungen, und zwar der Kur⸗ 
mörffchen vom 1. November d. 3. ab, und der Meumärffchen vom 1. Januar 
1843 ab, aufhoͤrt, indem die von biefen Terminen an laufenden ferneren Zinfen, 
der Beftimmung Im $ V des Gefeßes vom 17. Januar 1820 (Gefesfammlung 
A 577) gemäß, dem Tilgungsfonds zufallen, fo müflen mit erftern bie zu 
benfelben gehörigen beiden Zinsfoupons Ser. IM 7 und 8, welche die Zinien 
vom 1. November 1842 bis 1. November 1843 umfaflen, und mit legtern der 
zu bdenfelben gehörige Zinskoupons Ser. I A 8 über die Zinfen vom 1. Januar 
bis 1. Auli 1843 unentgeldlic abgeliefert werden; widrigenfalls für jedes feh—⸗ 
lende Eremplar dieſer Koupons der Betrag deflelben von ber Kapitals Baluta 
abgezogen werden wird, um. für ben fpäter fich meldenden Inhaber des Koupons 
reſervirt zu werben. | 

Die über den Kapitalwerth der Kurs und Neumaͤrkſchen Schuldverfchreis 
bungen auszuftellenden Quittungen müffen für jede biefer beiden Schulden» 
Oattungen auf einem befondern Blatte ausgeftellt, und in denfelben auch die 
Schuldverſchreibungen einzeln mit Liter, Nummer und Geldbetrag verzeichnet, 
fo wie die unentgeldlih einzuliefernden Zinsfoupons mic ihrer Stuͤckzahl ans 
gegeben werden, | . 

Zugleid wiederholen wir unfere frühere Bemerkung, daß wir fo wenig, ale 
bie Kontrole der Staatöpapiere und mit den außerhalb Berlin wohnenden Des 
figern der vorbezeichneten gefündigten Kurs und Neumaͤrkſchen Schuldverfchrels 
bungen wegen Realifieung derfelben In Korrefpondenz einlaffen können, denfelben 
vielmehr überlaffen bleiben muß, diefe Dokumente an die ihnen zunachft gelegene 
Regierungs⸗Hauptkaſſe zue weitern - Beförderung an bie Kontrole der Staats 

Papiere einzufenben. erlin, den 28. Zunft 1842. | 
Hauptverwaltung der Staatöfchulden. 
Rother. v. Berger. Matan. 
-® hg 0 


Potsdam, den 21, Juli 1842. 
Vorſtehendes Publikandum der Koͤnigl. Hauptverwaltung der Staatsſchulden 
wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, und iſt das darin allegirte 
Verzeichniß der in ber zweiten Verlooſung gezogenen Kurs und Neumaͤrkſchen 

Schuldverfhreibungen diefem Amtsblattſtuͤck ald befondere Beilage beigefügt. 
Auf den meßrfeitig geaußerten Wunſch, daß die Liften von verlooferen 
Staatspapieren bei der Regierungs⸗Hauptkaſſe, ben Kreiss, Steuers, Kaͤmmerei⸗ 
und andern Kommunalfaflen, namentlich zur Zeit ber Koupons » Realffirung , 
möchten eingefehen werben koͤnnen, Haben wir in Gemaͤßheit des desfallſigen 
Erlaffes der Königl. Hauptverwaltung der Staarsfchulden verfügt, daß ein 
Eremplar des vorgedachten Verzeichniſſes für die dabei Berheillgten In dee Res 
lerungs⸗Hauptkaſſe zur Einficht ausgehaͤngt werde, und fordern die betreffenden 
ehörden Hierdurch auf, dieſe Maßregel auch bei den übrigen öffentlichen Kaſſen 

zur Ausführung zu bringen. Königl. Regierung. 


— — —— 


306 


VBerorduungen und Belauntmacdungen, | 
welche den Regierungebesizt Wotsbem ausfchiieflich betreffen. 
Potsdam, den 15. Juli 1842, 
Unf Grund bes $ 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 wird hiecdurch zur 
öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der Kaufmann F. W. Pärfch zu Wriegen 
an. bee Oder die ihm uͤbertragen geweſene Agentur bee Berliner Feuerverſiche⸗ 1 
rungs⸗Seſellſchaft niedergelegt hat. 
Konigl. Regierung. Abthelung des Inuern. 


Potsdam, ben 15. Jull 1842, 
J⸗ Verfolg unſerer Bekanntmachung vom 24. Januar d. 3. bringen wir 
hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß, daß Bunmebe Die Sprung der Rentei⸗ und 
Dolizeiverwaltung des Amts Bruͤſſow⸗Loͤckniz, imgleichen bie Depofital» Mendantur 
des König Juſtizamts Bruͤſſow und 2b: 
roht zu Bruͤſſow übertragen worden if. 
Ä Königl. Regierung. - 
direkten Steuern, Domainen und Forſten. 


Potsdam, den 13. Juli 1842. 
| Di⸗ Kaufleute Lucas und Bismark zu Wittſtock ſind als Agenten ber 
Kurheſſiſchen allgemeinen Dagels Derf icherungsgefelfepaft zu Caſſel fuͤr den dies⸗ 
ſeſtigen Regierungsbezirk beſtaͤtigt worden. 


Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Potsdam, den den 13. Juli 1842 | 
Der Kaufmann 3. W. Vilter zu Nauen iſt als Agent ber Kurheſſiſchen 


Abtheilung für die Verwaltung d 





! 


allgemeinen Hagel» Verfü herungegefelfheft zu Caſſel für den diesfeitigen Regie⸗ 


ungebeiit beftätigt worben. Königl. Regierung. Wotheilung des Innern. 


Potsdam, den 13. Juli 1842. 
De Raufmann ©. 3. Sauerland zu Neu⸗Ruppin iſt ald Agent der Kurs 


efifchen allgemeinen Hagel» Berficherungsgefellfchaft zu Caſſel für ben biesfeitigen 


Regierungsbezirk beſtaͤtigt worden. 
Koͤnigl. Regierung. Abtheilung bes Zune 
m U 


Berordnungen und Bekanntmachnugen Des Rönigl. 
Sammergerichts. 
Den Forſtbeamten ſtehen für ihr Erfcheinen In den Forſtgerichts Terminen 
" Helfe: und Zebrungsfoften nicht zu, hr aber ‚gebüßren ihnen Reiſekoſten für 
se Erſcheinen in ſolchen Holzdiebſtahlsfaͤllen, welche nach) F 33 bes Gefeges 
vom 7. Juni 1821 im ordentlichen Keiminalverfahren zu unterſuchen ſind. D 
4 


it dem Beamten Herrmann Oſter⸗ 


JE 172. 
Agentur 
Niederlegun 
I. 1065. 


M 173. 
Nentel- unb 
oltzeiver⸗ 


Beine des 


L 758. Wal. 


M 174, 


—— 


L 676 


JS 175. 
Agentur⸗ 


HG 


AR 176. 
a 5 
I — 


1 — — 


X 59, 
Verunreini⸗ 


A 6V. 
Anzeige vor» 


Krankheiten. 


61. 
Agentur. 


Niederlegung. 


A 62. 


Straßenbes 
nennung. 


wird ben Untergerichten bes Departements mit ber. Anweiſung befannt gemacht, 
moͤglichſt —8 zu halten, daß zur Erſparung ſolcher Koſten mehrere dergleichen 
Unterſuchungen an einem und demſelben Tage bearbeitet werden. 

Berlin, den 11. Juli 1842. Koͤnigl. Preuß. Kammergericht. 





Verordnungen und Betauntmachungen Der Behörden 


Ä Der Stadt Berlin. 
Nachſtehende polizeiliche Beftimmung: 

» Jede Berunteinigung der Im diesfeltigen Berwaltungsbesirfe belegenen 
ungepflafterten Wege mit Unrath, Schutt oder Scherben wird mit einer Gelds 
buße von zwei Thalern oder verhältnigmäßiger Sefängnißftrafe geahndet werben. 

Derlin, den 23. Mai 1839.« Ä ' 
wird Hierdurch in Erinnerung gebracht. Berlin, ben 14. Quli 1842, 
Königl. Gouvernement und Polizei: Prafidium. 
v. Müffling. v. Puttfammer. 


— —— 

Es iſt mehrere Male vorgefommen, daß Anmeldungen von Kranken, die an 
anſteckenden Krankheiten, und namentlih an den Menfchenblartern litten, dem 
Polizei» Prafidio nicht zugegangen iind, wenn bie Aerzte dergleichen Anzeigen 
ben Angehörigen der Kranken zur Beforgung übergeben hatten. Um diefem in 
medrfacher Beziehung nachtheiligen Uebelftande zu begegnen, wird den Herten 
Aerzten hiermit wiederholt empfohlen, in ſolchen Faͤllen die Anzeige In doppelten 
Eremplaren abzufaflen, und das eine derſelben, mit dem Polizeiftempel des bes 
treffenden Revier⸗Kommiſſarius, an welchen Die Anzeigen einzureichen find, vers 
feßen, ſich als Deiheinigung von ber mit der Beforgung beauftragten Perfon 
zuruͤckgeben zu laflen. erlin, ben 1. Quli 1842. 


Königl. Polizei Prafidium. 


In Berfolg ber Bekanntmachung vom 28. Auguft 1839 wird hiermit zur 
Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der hieſige Kaufmann 3. W. Schwan die 
ihm übertragen gewefene Agentur ber zu Trieft unter dem Namen: » Riunione 
adriatica di Sicurta« befteßenden Berficherungsgefellfchaft niedergelegt hat. Der 
Kompagnon deffelben, Kaufmann Karl Drabitius, behält die Agentur bef. 

Berlin, ben 5. Quli 1842, Königl. Polizei: Prafidinm. 


Des Königs Majeftät Haben Allergnädigft zu befehlen gerußer, daß ber Theil 
bes fogenannten Luͤtzower Weges, welcher von ber Potsdamer Straße nah dem 
Hallefchen Thore zuführt, den Namen: | 

»Lützower Wegſtraße« 
erhalten fol. Berlin, den 10. Juli 1842, Koͤnigl. Polizei-Praͤſidium. 


—— Gm Berfolg ber früßeren. Bekanutma ungen wirb hlerdurch wiederholt dar⸗ 


auf aufmerkſam gemacht, daß ſaͤmmtliche ſogenanuten Kommiſſionalre, und eben 
fo bie zur gewerbsweiſen Anfertigung ſchriftlicher Arbeiten für Andere, in außer 
erichtlichen Angelegenheiten, verflatteten fogenannten Konzipfenten, ohne Unter 
—51 ob fie ihre Öffentlichen Ankündigungen und einzelnen Erlaſſe nur mit ih⸗ 
rem Namen unterzeichnen, oder zugleich ber Firma von Komptolcen, Buͤreaus, 
Nachweiſungs⸗ und Berforgungsanftalten, Erpebitionen u. ſ. w. ſich dabei noch 
beblenen , keineswegs vom Staate angeftellte oder ausbrüdlich autorifirte Ges 
ſchaͤftsmaͤnner find, wie folches ruͤckſichtlich der Juſtizkommiſſarien und Motarien, 
der in Eid und enommenen Agenten, Makler und Schaffner zus 
trifft, ſondern alle ihre Geſchaͤfte nur als ein freies, lediglich vom Zuirauen bes 
Publikums abhängiges Gewerbe berreiben. Es bleibt daher bie eigene Sache 
eines eben, der folchen Gewerbetreibenden Aufträge erthellen ober fonftige Leis 
flungen derfelben in Anfpruch nehmen will, vorgängig ſelbſt naͤher zu erwägen, 
ob er ihnen, ſowohl in Ruͤckſicht auf bie entfprechende Erledigung, als insbeſon⸗ 
dere auch wegen ber zu gemwäßrenden vorläufigen und definitiven Remuneratlons⸗ 
zahlungen unbedingtes Vertrauen zu fchenfen, ober aber In biefen Beziehungen 
zunächft genauere feſte Vereinbarungen zu treffen für angemeffen zu erachten Bat. 
Wer dies vernachläffigt, Hat es fich allein auch beizurechnen, wenn er feine Er⸗ 


J 


wartungen vielleicht nicht immer erfuͤllt finden ſollte. | 
Berlin, den 19. Auli 1842. Königl. Polizei: Prafidium. 





Perſonalchronik.. 


Der bisherige Kammiergerichts⸗Auſkultator Gerhard Greulich iſt de Referendarius 
bei dem hieſigen Regierungds Kollegium ernannt, und dem bisherigen Grenzaufſeher Frie⸗ 
drich Wilhelm Ferdinand Meweß die jüngfte Bhreau » Affiftentenftelle bei der Hiefigen Res 


gierungd » Abtheilung für die Verwaltung der indirekten Steuern proviforijch verliehen worden, 





Der bieherige Kammergerichts-Aſſeſſor Karl Wilhelm Rudolph von Alvensleben ift 
zum außeretatömäßigen Kammergerichterath Allerhächit ernannt worben. . 

Der biöherige Kammergericht8sReferendarius Paulini ift zum Affeffor bei dem Ob 
Iandeögericht zu Inſterburg, und der bisherige Oberlandedgerichtss Meferendarius Karl Fries 
drich Adolph von Keffel zum Kammergerichts⸗Aſſeſſor ernannt worden, 

Zu Rammergerichtö: Referendarien wurben ernannt: bie biöherigen Auſkultatoren Franz 
Ludwig Karl von Helmolt, Friedrich Auguft von Gräfe, Bernhard Marimillan Köhne 
und Rudolph von Carow; ferner wurden zu Meferendarien ernannt: ber bidherige Kam⸗ 
mergerichtö-Auffultator Morig Humbert und in biefer Eigenfchaft dem Oberlandesgericht 
zu Halberftabt,; und der bisherige Kammergerichts⸗Auſtultator Wilhelm Theodor Ernft von 
Zoller, und in diefer Eigenfchaft dem DOberlandeögericht zu Glogau uͤberwieſen. 

Zu Rammergerichtd =» Auffultatoren wurden. ernannt und dem Königl. Kriminalgericht zu 
Berlin zur Beichäftigung uͤberwieſen: die bisherigen Rechtskandidaten Rudolph Leberecht 
Reimer, Adolph Gcorg Kurth Behrnauer, Johann Ludwig Guido von Rehfues, 

iedrich Ferdinand Liman, Herrmann Nubolph Stephany, Julius Karl Ludwig Eu⸗ 
ind Mertke, Heinrich Konrad von Holleuffer, Otto Heinrich Bruno von Brauned, 
Zriedrich Albert Sal bach, Adolph Samuel Wendifch und Herrmann Heinrich Guſtav 


A 63, 


Kommißts 


maire un 
Ronsiptenten 


Idhannes; ferner der biöherige Rechtöfanbibat Karl Otto Meyer, welcher dem Lanbs 
gerichte zu Berlin, und der biöherige Rechtskandidat Sigismund Wilhelm Stodmann, 
welcher den: Land= und Stabtgerichte zu Beeskow zur Beſchaͤftigung uͤberwieſen ift, 

Der biöherige Kammergerichts-Aſſeſſor Albert Guſtav von Goßler ift in Folge feiner 
Ernennung zum Regierungsrath, und ber bieherige Kammergerjchtd = Auffultator Julius 
Friedrich Karl von Düring, welcher zum Referendarius ernannt worden, bemnächft Be⸗ 
hufs feines Weberganges zur Vermaltungspartie, aus dem Juſtizdienſte entlaffen. 


L. Zu Schiebdmännern wurden neu gewählt: der Rentier Karl Auguft Wilhelm Michel 
» Berlin für den Orbenspalaies Bezirk dafelbft, der Schulze Karl Friedrich Tabbert zu 
een für den Iten ländlichen Bezirk des Zauch=DBelziger Kreifes, der Schulze Friedrich 
Kerdinand Rieg zu DBliefendorf für den Alten ländlichen Bezirk bed Zauch- Belziger Krei- 
ſes, der Pächter Johann Friedrich Goldſchmidt zu Neuhaus bei Bruͤck für den 7ten 
‚Höndlichen Bezirk des Zauch=Belziger Kreiſes. Ä 
2. Zu Schiedsmaͤnnern wurben wieber gewählt: der Mühlenmeifter Guſtav Heinrich 
Satiating zu Lehnin für den IOten ländlichen Bezirk des Zauch⸗-Belziger Kreiſes; ber 
Schulze Karl Friedrich Wilhelm Schulze zu GIB für den 12ten laͤndlichen Bezirk des 
Zauche Belziger Kreifes, der Körfter Karb Zrievrih Schulze zu Medahne für den Sten 
ländlichen Bezirk des Zauch⸗-Belziger Kreifes, der Apotheker Johann Daniel Riedel zu 
Berlin fuͤr den Ecole de Charite s Bezirk daſelbſt, der Gaſthofsbeſitzer Friedrich Wilhelm 
Karl Sauft zu Berlin für den Alademie- Bezirk dafelbft. . j 


Anftellungen im Kirhen- und Schulwefen 
' im Uten Quartal 1842. 


. A, Als Prediger find angeftellt oder verfeßt: 

Superintendentur:. | | 

Becelitz. Der Kandidat 2. F. Willigmann ald Prediger zu Zauchwiß. 

Berlin Edln Der Kandidat 5. 3. W. Dreifing ald Pfarratjunft zu Stansborf. 

Neuſtadt Brandenburg. Der Kandidat F. X. Brädner als Pfarradjunft zu Bochom, 

| und der Prebiger zu Guͤtergotz, C. G. Hoffbauer, als Prediger zu Neben, 

Granfee. Der Prediger zu Groß⸗Mutz, J. W. Typke, als Prediger zu Mefeberg, und 
ber Prediger zu Roͤnnebeck, L. G. W. Schmidt, ald Prediger zu Baumgarten, 

Dom Havelberg. Der Prediger und Meftor zu Don Havelberg, C. E. T. Fritfch, 

ald Pfarradjunft zu Gumtow. | 

Merleberg. Der Kandidat 5. U. Bläntner ald Diafonus zu Perleberg, und der bie- 
herige Diakonus daſelbſt, U. H. Geißler, ald Archidiakonus ebendafelbft. 

NeusRuppin Der Diakonus zu Neu⸗Ruppin, J. D. Grauert, ald Archidiakonus 

| dafelbft, und der Kandidat 5. W. F. Zeybemaun als Diafonus ebendafelbft. 

Strasburg. Der Diakonus zu Strasburg, C. 5. W. Lindt, auch ald Prediger für 

Fahrenholz und Ghterberg. - 
B. Als Schullehrer find angeftellt oder verfeßt: 

. Superintendentur: | | | | 

Barutb. "Der int. Lehrer in Slau, ©. 5. Albrecht, ald Schullehrer zu Kino. 

Beeskow. Der Lehrer in Baruth, U. H. Lehmann, ale Käfter und Schullehrer zu 
Trebatfch, und ber Prebigtamtd- Kandidat und Lehrer bei der britten Komnimal⸗ 
Urmenfchule zu Berlin, F. ©. W. Strassburg, ald Konreltor und Lehreradjunkt 
zu Beeskow, fo wie der bisherige Lehrer daſelbſt, C. U, Schulze, als Kantor 

. und fjechöter Lehrer an der Stabtichnle ebendaſelbſt. 


Guperintendenture 
Belzig. Der int. Lehrer zu Bruͤck, F. A. Koch, als vierter Lehrer daſelbſt. 

‚Berlin Land. Der inf. Lehrer zu Bollensdorf, H. J. W. Nagel, ale Käfter unb 
Schullehrer dafelbft. 

Berlin EdUn. Der Int. Xehrer zu Teltow, C. A. Bernet, als britter Lehrer daſelbſt. 
Bernau. Der int. Lehrer zu Serweſt, A. W. L. Kolwes, als Schullehrer in Schoͤnholz. 
Dom Brandenburg. Der Lehrer zu Alt⸗Ruppin, C. E. W. tiebmonn, als Kantor, 

. Khfter und Schullehrer zu Parek. 
Detme, De ein er zu Dahme, F. W. Kerk, als achter Lehrer an ber Stade⸗ 


Grampon. Der int. Lehrer in Zehnbeck, U. F. W. Baarfch, ale Küfter und Schule 
Iehrer zu Bertikow. 

Dom Havelberg. Der int. Lehrer zu Granzow, ©. €, Riem als Küfter und 
Schullehrer dafelbft. zow, 5 ' r 
Lindomw. Der Lehrer in Sechözehneihen, C. C. G. Gorgaß, als Küfter und Schul⸗ 

lehrer zu Keller. | 

Ludenwalde. Der Lehrer in Sudenwalbe; & Lehmann, als Lehrer an ber Geraer 
Kolonieſchule bei Luckenwalde. 

Nauen. Der Küfter und Schullehrer zu Ribbeck, J. F. Heyer, als Kuͤſter und Schul⸗ 
lehrer zu Zeeſtow. 

NeuftadtsEberswalbe. Der Küfter und Schullehrer zu Serweſt, A. F. Jancke, 
als Küfter und Schullehrer zu Steinfurth. | 

Perleberg. Der int. Lehrer zu Cumloſen, €. 4, Müller, ald Schullehrer zu Witten- 
—* N int. Lehrer zu Bluͤthen, J. 8. Zi, als Küfter und Schul⸗ 
ehrer dafe 

Puttlig. Der int. Lehrer zu Puttlig, U. 3. 5. T. Ebers, als vierter Lehrer daſelbſt, 
unb ber int. Lehrer in Sarnow, F. W. Grell, ald Küfter und Schullehrer zu 

rabow. 

Rathenow. Der Lehrer in Zehbenid, C. a. T. Dobbert, als Küſter und erſter Lehrer 
zu — und der Kandidat des Predigtamts €, R. U, Wulfow« ald Rektor 
zu Sriefa 

NeusRuppin. Der int. Lehrer zu Alt-Ruppin, C. J. Abel, ald wirklicher Lehrer daſelbſt. 

Spandau. Der int. Lehrer zu Tiefwerder, C. % Schmedebier, als wirklicher 

Lehrer daſelbſt. 

Storkow. Der int. Lehrer in Kehrigk, J. J. C. Knacke, als wirklicher Lehrer daſelbſt, 
und der int. Lehrer in Tiefwerder, J. J. Wienicke, als Schullehrer zu Dannenreich. 

Templin. Der int. Toͤchterlehrer zu Neu⸗Ruppin, A. F. Zip elmi, ald Schullehrer 

Güftrinchen, und ber int. Lehrer in Peteräborf, ©. 5. W. Weidelt, ald 
Küfter und Schullehrer dafelbft. 


ne int. Lehrer C. J. Mäller zu Liebenthal ale Kuͤfter und Schullehrer 
b 


Reformirte, Nuppin. Der int. Lehrer zu Storbed, 3 ER Seivenfhnur, als 
Küfter und Schullehrer dafelbft. | 


CC. Zodbes fälle 


a) Prediger. 
: Der Prediger Ahrendts zu Beyersdorf, Superintendentur Bernau; der Prebiger 
emer. Woltersdorf zu Dermik, Superintendentur Neuſtadt Brandenburg; der Prediger 


210: 


Rißmann zu Sthlpe, Superintenbentur Luckenwalde; ber Prediger Schmidt zu 
Prenzlow, Superintendentur Prenzlow I.; ber Prediger und Rektor Parifius zu Templin, 
Superintendenfur Templin, 

| b) Shullehrer. 


Der Lehrer emer. Köppen zu Willmerdborf, Superintendentur Angermünde; der Küfter 
und Organift Biemke zu Werneuchen, Superintendentur Bernau; der Kuͤſter und Lehrer 
Kröning zu Wuhſt, Superintendentur Neuftadt Brandenburg ; der Küfter und Lehrer 
Meute zu Peflin, Superintendentur Dom Brandenburg; der Küfter und Lehrer Kumm 
zu Kaakſtedt, Superintendentur Prenzlow I.; der Küfter emer. Beden zu Wallmow, 
Superintendentur Prenzlow II.; der Lehrer Klaͤt ſch zu Vierraden, Superintendentur 
Schwedt; der Küfter und Lehrer Zabel zu Harnekop, Superintendentur Wriezen. 





Vermiſchte Nachrichten. 
Eine Prämie von 100 Thlrn. wird demjenigen zugeſichert, welcher den Urs 
heber des am 26. April d. 3. in Groß⸗Ziethen, Kreis Angermünde, flattgefuns 
denen und wahrfcheinlicherweife abfichtlic angelegten Feuers, fo zur Anzeige 
bringt, bag berfelbe mit der gefeßlichen Strafe belegt werden kann. | 


Potsdam, den 19. Juli 1842, 


Königl. Regierung. 
Aptheilung für die Verwaltung der direften Steuern, Domainen und Forſten. 


Seine Mojeftät der König Haben dem Brüdenwärter Friedrich zu Words 
dam und dem Mafchinenmeifter Des zu Klein» Glienicke, Amts Potsdam, flatt 
ber: dem ıc. Sriedrich nach unferer Bekanntmachung vom 28. Zuni v. 3. (Amtes 

blatt 1841 Pag. 198) und dem ic. Deiß nach unferer Bekanntmachung vom 

25. April d. J. (Amteblart 1842 Pay. 136) bewilligten Erinnerungsmedaille 

für Lebensrertung, die Berdienfidenfmünge am Bande mitteift Allerhöchfter 

Kabinetsordre vom 22, Juni d. J. zu verleifen gerußet. Diefe Verleihung wird 

hiermit vorfcheiftsmäßig zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 


Potsdam, den 14. Auli 1842. Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Mit Bezug auf die Bekanntmachung vom 22. April 1834 (Amtsblatt pro 
1834 Pag. 136) wird das Publikum von dem Erſcheinen des zweiten Theils von 


»F. F. Runge, Profeſſors der Technologie, Farben⸗Chemie, die Kunſt 
zu drucken, bei F. S. Mittler«, 


in Kenntniß gefeßt. Potsdam, den 15. Juli 1842. 


Königl. Regierung, 
Abtheilung des Innern. Abtheilung für die Kirchenvermaltung und das Schulweſen. 





(Hierbei das in AG 171 allegirte Verzeichniß ber in ber 2ten Verlooſung gezogenen Kurz 
„und Neumärkichen Schuldverfchreibungen, imgleicyen ein öffentlicher Anzeiger.) 


— — Ie — — 







ber. Königliden Megiers Botaba 


und der Stadt Berlin 
Shit. 3. Den d. Auguſt. 1842. 





Allgemeine Gefegfammlung.. . 
Da d⸗irige 1Nte Stuͤck der Allgemeinen Geſetſammlung euchäa = 
A 2284. Die Verordnung über. bie Befugnifle.-der — m König: 
— Ausgaben zu — und bie Kreiseingefeſſenen da⸗ 
R ** über dus Ser Eon hi fändi Bayer. 
jeglement a6 fahren bei den n 
— Jun 1842. Men 
. Merorbuungen aub Vetonntmahnugen 
für den Regierungsbesixt Votsdam und für die Stadt Berlin. 
Um bie Schwierigkeiten zu vermeiden, weiche fih bei Befegung ber gering 
dotirten fäbtifchen Unterbeamtenftelen” burn a Anhebung vielen eins 
ielnen Wahrnehmungen er; sigebe, Haben des Könige Majeſtaͤt mittelſt Allerhoch⸗ 
fire Kabinetsorbre vom Juni d, J. zu genehmigen: a daß Ta 
welfe fammtliche Rönigl. Regierungen ermiäch Ag werden, Beſetzung von fol 
hen KRommunal»Unterbeamtenftellen, wel — 60 Ahle. jesrtih ober weniger 
einbeingen, nad) ben Gruubſaͤtzen zu verfahren, welche wir —E 
den Bereich der Regierung zu Erfurt unterm 26. Februar d. J. aufgeſtellt haben. 
Demgemaͤß genehmigen wir hierdurch, daß Fünftig auch im —X oͤnigl. 
Reglerung bei Beſetzung aller Stellen dieſer Art fol, — Vorfahren Drobadtermenn 
. Wenn bei entflandener Vakanz einer an Bei olbung und Emolumenten zuſam⸗ 
men nur 50 Thlr. oder weniger eintragenden ftäbrijchen Unterbeamtenftelle, welche 
mit einem Berforgungsberechtigten befrse werben muß, ſich nicht von felbft quas 
A Den ber finden, von welchen nem nach dem Ermeflen bes Magiſtrats 
die &te übertragen werden fan, fo iſt derſelbe verpflichtet, bie Datanr duch) 
den Merten Anzeiger ber Regierung befannt zu machen, unb babel anzugeben, 
welche Dienfte von den Kandidaten verlangt werben, und welche Remunerationen 
an feften Gehaͤltern und Emolumenten bamit verbunden (ind. Dieſe Bekannt 
machung wird In den Öffentlichen ai iger der Deglerung unentgeiblih eingerüdk, 
und fol ebenfo aud) in bie tter, inſofern die Redaktionen amtliche Ans 
eigen unentgelblic) aufgunegmen veroflicheee find,, (aufgenommen werben. 
Hierauf Haben Biejenigen. Verſorgungsberechtigten Dig bie ee zu er⸗ 
langen wuͤnſchen, ſich unmittelbar a ben betreffenden Dia Meat gi 
Niem, Zioils Derforgungsfihein in guuſten zum Bruce ihrer — 





M 177. 
bi Befıtung 
—X 


Ien. 
Linpl 1871, 
sg 


212 


dienenden Papiere demfelben zu überreichen, und fich, wenn es verlangt wird, 
zur Prüfung und zum Probebienft bei bemfelben perfönlich zu geftellen. 

Finder der Magiſtrat binnen drei Monaten nad) der Publikation der Aufı 
forberung keinen qualifizieten. Bewerber , welchem er die Stelle übertragen zu 
koͤnnen glaube, fo Bat er unter Aufführung der. verfchiedenen Bewerber und mit 
Angabe der Gründe, aus welchen er keinen berfelben für befähigt Hält, fo wie 
unter Einfenbung ber Akten an die Regierung zu berichten. Diele {ft berechtigt , 
wenn fie bie Gründe bes Maglſtrats nicht für triftig Hält, noch ſelbſt die Ans 
ftellung eines ber Bewerber auf Probe anzuordnen, wenn fie aber felbft ſich von 
der Unmöglichkeit, einen qualifizierten DBerforgungsberechtigten für die Stelle zu 
finden, überzeugt hat, dem Magiſtrat bie Belegung der Stelle burd) einen Nichts 
verforgungsberechtigten anheim zu geben, und dem Kriegs Minifterium, Abthel⸗ 
lung für das Anvalidenwefen, davon Anzeige zu machen. — 

Hiernach hat bie Koͤnigl. Regierung ſich zu achten und durch Bekanntmachung 


—B — vermittelt des Amtsblatts die Magiſtraͤte ihres Der 


A 178. 
Verkehr auf 
den Kunfl- 


- Kraßen. 
I. 1406, Juli. 


zirks zu inſtruiren. Berlin, den 8. Juli 1842. 
Der Kriegs: Minifter. Der Minifter ded Innern. 


In Vertretung deffelben: In Abweſenheit beffelben: 
v. Reyher. v. Bernuth. 
Ya die Königl. Regierung su Potsdam. | | 


| | Potsdam, ben 22. Juli 1842, 
Vorſtehender Erlaß wird hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenne 
niß gebracht, Daß es Hinfichtlih ber an DBefoldung und Emolumenten jufommen 
über 50 Thlr. eintragenden ſtaͤdtiſchen Unterbeamtenſtellen bei dem bisherigen 
Verfahren verbleibt. Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


In Derfolg ber Sefannemachung vom 22. November 1839 werben in bem 
nachſtehend abgedruckten — diejenigen Kunſtſtraßen zur öffentlichen Kennts 
niß gebracht, auf welche das Verbot bes Gebrauchs von Radfelgen unter vier 
Zoll Breite fir alles gewerbsmäßig betriebene Frachtfuhrwerk bei Ladungen über 
zroanzig Zentner, bei vierräbrigem, und über zehn Zentner bei jwelräbrigem 
Sußrwerfe, vom 1. Oktober d. 3. ab Anwendung finder. 

Berlin, den 31. Mi 1842. Der Finanz: Minifter. 

| (g8.) ° von Bodeiſchwingh. 
% 
| Rah trag 
zu dem unterm 22. November 1839 befannt gemachten Berzeichnifle 
berjenigen Straßen, auf benen der Gebrauh von Rabfelgen - 
unter vier Zoll Breite in Folge bes F 1 der Verordnung vom 
17. März 1839, den Berkehr auf den Kunftfiraßen betreffend, 
für alles gewerbsmäßig betriebene Frachtfuhrwerk bei Labungen 
über zwanzig Zentner, reſp. über gehn Zentner (bei vierrädrigem, . 
0 reſp. weirädeigem Fuhrwerke) verboten iſt. 


. 218 
Am döffliden Theile bed Staats. 
8. a) Don Königsberg nach Biſchofsburg über Bartenftein. 
b) Bon Bartenftein nach Raftenburg und nach Roͤſſel. 
49, a) Bon Bu bis zur Landesgrenze in der Richtung auf Leipzig. 
"b) Bon Zeig bis zur Landesgrenze in der Richtung auf Altenburg. 
gm weftliden Theile bes Staats. 
61. a) Von Haltern nach Kiewitzberg über Recklinghauſen und Bodum. 
70. a) Bon Neuß nach Rheydt. 
b) Bon Rheydt bis zur Könige, Miederländifchen Grenze über Gladbach, 
Dülfen, Boisheim, Breyell und Kaldenkirchen auf DBenlo. 
ec) Von Breyell nach Hüls über Lobberich, Graͤfrath und Kempen. 
79. a) Bon Wallentfal nah Schleiden über Gemuͤnd. 
136. a) Bon Erndtebrüd bis Laasphe über Saßmannspaufen. 
140. a) Bon Unna nach Menden über Langfchede. 
149. a) Bon Bradel nad) Warburg. 
* * \ — 
Potsdam, den 29. Jull 1842, 
Vorſtehende Bekanntmachung des Heren Finanz Minifters von Bodel⸗ 
ſchwingh Erzellenz nebft dem dazu gr Nachtragsverzeichniſſe derjenigen 
Kunftftvaßen , auf welde das Verbot des Gebrauchs von Radfelgen unter vier 
Zoll Breite für alles gewerbemäßig betriebene Frachtfuhrwerk bei Ladungen über 
zwanzig Zentner bei vierrädrigem, umd über zehn Zentner bei zweiraͤdrigem 
—— vom 1. Oltober d. J. ab Anwendung finder, wird in Gemaͤßheit des 
ber Präfidial, Etlaſſes vom 10. v. M. und im Verfolg der Bekanntmachung 
vom 30. November 1839 (ſiehe die Beilage zum 49ften Stuͤck des Amtsblarts 
pro 1839) mit dem Bemerfen zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß befons 
dere Abdruͤcke derfelben und des Nachtragsveizeichniffes zum Preife von Sechs 
Pfennigen pro Stück auf dem hleſigen Könfgl. Poftamte zu Haben find, auch 
durch andere, im biesfeitigen Regierungsbezirk belegene VPoftämter zu gleichem 
Preife bezogen werden Fönnen, 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 
— 


Verordnungen und Betanntmachungen, 
swelche Den Negierungsbezirt Potsdam ansfchließlich betreffen, 
Potsdam, den 27. Juli 1842, 

Nach $ 13 des Regulativs vom 28. April 1824 (Gefekfammlung ©. 130) 
follen von den ein Gewerbe fm Umherziehen betreibenden Perſonen niemals 
Kinder vor vollenderem vierzehnten Jahre, «8 fel-unter welchem Vorwande es 
wolle, mit umbergeführt werden. Der Zweck dleſer gefeßlichen Vorſchrift iſt, 
daß Kinder dem Unterrihte in der Schule nicht entzogen, und nicht von Ju⸗ 
gend auf an eine vagabundirende Lebensweife gewöhnt werben; und es kann 
dierbei Fein Unterfchled gemacht werben, ob bon den eigenen Kindern des Ger 
werberrelbenden, ober von fremden bie Rede iſt, ob fie ald Grwttarkilien 


6 179, 
‚Kinder der 


538 


214 


oder ohne Bezug auf das Gewerbe. mit umhergefuͤhrt werben. Insbeſondere 
dürfen Rinder diefee Art auch von umherziehenden Schaufpielern, Seiltänzern, 
Kunſtreutern und anderen ſolchen Künftleen weder mitgenommen, noch weniger 
mitgebraucht werben; und die denfelben das SHerumführen von Kindern bes 
dingungsweiſe geflattende Bekanntmachung vom 29. Dftober 1815 . (Amtsblatt 
As 395) iſt nach der obigen neueren Borfchrift nicht mehr anmenbbar, viel⸗ 
mehr muß auch bei dieſen Klaſſen die unbedingte DBorfchrift des Regulativs 
vom 28. April 1824 zur Anwendung kommen, ba gerade bei dergleichen Ges 
werben äm wenigſten Grund vorhanden ift, die Erleernung dadurch zu beförs 
dern, Daß Kinder ſchon vom früßeflen Alter an dazu auferzogen werben. 

Bei Inlaͤndern kann die Ausführung vorſtehender Beſtimmungen Feine 
Schwierigkeit finden, da nah F 11 Ne. 4 des gedachten Regulativs nur 
ſolchen Anlandern ein Gewerbefchein zum Umherziehen ertheilt werden ſoll, bie 
an einem beftimmten Orte einen feften Wohnfis genommen Haben, und ba nad) 
8 9 ibid. der Gewerbefchein bei der Polizeibehoͤrde des Wohnorts nachgefucht, 
und das Gefuch nady $ AL Mr. 1 durch ein Arteft der Pollzeibehörbe begründet 
werben muß. Inlaͤnder, bie ein Gewerbe im. Umperziehen betreiben wollen, 
werben alfo für ihre Kinder unter 14 Jahren ein Unterfommen für die Zeit 
der Abweſenheit der Eltern vom Wohnorte ausmitteln, oder, wenn fie bies nicht 
bewirken Tönnen, ben Gewerbebetrieb im Umperziehen aufgeben müflen. Auch 
bei Ausländern roieb die in Rede ftehende Beſtimmung feftzubalten fein, daß 
fe. Kinder unter 14 Jahren für ihr Gewerbe auf Eeine Welfe beugen unb 
überbaupt im Umherziehen nicht, bei fich behalten dürfen. Ausnahmswelſe kann. 
nur folhen Kaufleuten, die im Auslande einen feften Wohnſitz Haben, und für 
Geſchaͤftsreiſen im Anlande, z. B. um Waarenbeftellungen zu fuchen, Gewerbes 
ſcheine loͤſen müflen, bas Mitnehmen eigener Kinber auch ver deren vierzehntem 
Jahre geftattet werden, bie aber nicht im Gewerbeſcheine zu erwähnen, fonbern 
nur im Reiſepaſſe zu bemerken find. j 

Es find gleichwohl öfters Fälle vorgelommen, daß auss und inlänbifche ums 
herzießende Gewerbetreibende Kinder unter 14 Jahren mit fich geführt haben, 
und dag auf dieſe auch die Päfle der Gewerbetreibenden von Inlandsbehoͤrden 
ausgedehnt worden ſind. Fuͤr Auslaͤnder beſteht die Paßpflichtigkeit allgemein, 
und auch für Inlaͤnder, die ein Gewerbe im Umherziehen betreiben, iſt nach 
der Bekanntmachung vom 6. Santıar 1831 ( Umtsblart MR 7 S. 8) außer bem 
‚ Sewerbefchein die paßpolizeiliche Reiſelegltimation erforderlich, die ihnen nad) 
SS 11 und 18 ber Generals PaßsSufteuftion vom 12. Juli 1817 nur von ber 
Helmachöbehörbe erteilt werden barf. Desgleichen follen Inländifche Hauſirer 
und andere umherziehende Perfonen nach der Bekanntmachung vom 26. Juni 
1821 (Amtsblart M 141) einen Ausgangspaß Ins Ausland nicht an einem 
auf dem Wege belegenen Orte, ſondern nur von ber Polizeibehörbe ihres 
Wohnorts oder durch deren Dermittelung erlangen Fönnen. . 

Wie. bringen biefe Beſtimmungen den Pollzelbehörben des Departements 
‚iur genauen Beachtung und Handhabung Hiermit in Erinnerung. Denn Kin 

Ä | er, 


| 


215 
der, die nicht im Gewerbefcheine aufgeführt find, im Gewerbe mit umherziehend 


benußt werben , fo iſt gegen ben Gewerbetrelbenben als Steuerkontravenienteh 


nah 88 26 — 28 des Regulativs vom 28. April 1824 zu verfahren. Das 
Mirführen von Kindern unter 14 Jahren uͤberhaupt unterliegt, als Uebertretung 
des Negulativs, dem pollzellichen Strafverfaßren nad) $ 39 ibid. Außerbem 
find umperzichende Gewerbetreibende , die auf ihren Neifen folhe Kinder mit 
ober ohne deren Paßlegitimation bei ſich befalten, nach denjenigen Grundfägen 
zu behandeln, die in S5 38 — 44 der Generals PagsSnfteuktion vom 12. Ault 
1817 gegen diejenigen Individuen, bie Feine Päfle haben, ober mangelfafte 
Paͤſſe führen, oder widerrechtlich Päfle erhalten haben, vorgefchrieben find. 
Wenn bdiesfeitige Polizeibehoͤrden biefe DBorfchriften vernachläfligen , oder gar 
verbotwibrig einen auf das Mitreifen von Kindern unter 14 Jahren lautenden 
Paß an einen umherziehenden Gewerberreibenben ausfertigen möchten, fo wird 
bies , fofern es zu unferer Kenntniß kommt, unfehlbar gefegliche Rüge nach 
ſich ziehen. Königl. Regierung. Ä 
Abtheilung des Innern. Mbtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, 
Domainen und Forſten. 


| Potsdam, den 29. Auli 1842. 
Sm Dorfe Dobberzin bei Angermünde find Ausgangs vorigen Monats an 
den Kuͤhen des Amtshofes Achte Kuhpocken bemerkt worden, bie auch noch in 
diefem Monate fortdauerten. Die Impfungen mit der Lymphe diefer Kuhpocken 
haben bei Kindern Achte Schutzpocken hervorgebracht. Auch Haben drei Maͤgde, 


welche jene Kuͤhe gemolfen haben, Vakzinepuſteln an erforlirten Stellen des 


Unteraemes und der Finger befommen. Impfaͤrzte, welche von ber Lymphe 
dieſer Kuhpocken und der dadurch erzeugten Vakzine zu erhalten wünfchen, 
Fönnen ſich deshalb an den Heren Medizinal⸗Rath Dr. Bremer in Berlin 
und Herren Kreis⸗Chirurgus Müller in Angermünde wenden. 


‚Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


| Potsdam, den 23. Juli 1842. 
Nachdem der Rentier H. I. Franck zu Prenzlau die ihm übertragen ges 
wefene Agentur der vaterlandifchen Seuerverficherungs -Sefellfchaft zu Elberfeld 
niedergelegt hat, ift der Kaufmann Julius Schwarze dafelbft ald Agent der 
gebachten Gefellfchaft für die Stadt Prenzlau und Umgegend beftätigt worden, 
was auf Grund des $ 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 Hierdurch zur öffent, 
lichen Kenntniß gebracht wird. Königl. Regierung. Ubtheilung des Innern. 
» ED 


Wir haben ſchon mehrere Male, namentlich unterm 2. Oktober 1835 und 
14. Mai 1839, die gefegliche Vorſchrift befannt gemacht, wonach es durchaus 
unzuläffig ift, daß die von uns befchäftigten Spezialkommiſſarien, Feldmeſſer, 


Boniteurs und fonfligen Sachverftänbigen bei den ihnen übertragenen G(EXkx 


A 180, 
Kuhrocken. 
I. 2166, Juli. 


M 181. 
Agentur⸗ 

—* 

L 1890, Juli. 


\ i 216 

von den Snterefienten irgend eine Zahlung, fei es als Vorſchuß auf Die von 
ihnen Eünftig zu Hqufdirenden Gebüpren und Auslagen, fel es als Abſchlagszah⸗ 
lung auf ihre bereits feftgefegten Liquidationen, fordern oder annehmen. 

Da aber deſſenungeachtet noch einzelne Fälle vorfommen, in welchen Inter 
effenten dergleichen Borfchüffe leiften und fich demnaͤchſt wegen Erflattung ders 
felben an uns wenden, fo finden vole uns veranlaßt, nochmals auf bie obige Vor⸗ 
fcheife aufmerkfam zu machen, und dabei zu bemerfen, daß wir auf foldhe ohne 
unfere Genehmigung geleifteten Zahlungen burchaus feine Nücficht nehmen, den 
Zahlenden es vielmehr überlaffen muͤſſen, fich wegen ihrer Veftleblguns an den⸗ 
jenigen zu halten, dem ſie Zahlung geleiſtet haben. 

Berlin, den 22. Juli 1842, 
Königl. General: Rommiffion für die Kurmark Brandenburg. 


Perſonalchronik. 

Des Koͤnigs Majeſtaͤt haben Allergnaͤdigſt geruht, dem praktiſchen Arzte, Operateur 
und Geburtshelfer Dr. med. Wilhelm Kramer zu Berlin den Karakter als Sanitaͤts⸗ 
rath zu ertheilen. 

Der bisherige interimiſtiſche Lehrer vom Kloſter u. L. Frauen zu Magdeburg, Friedrich 
Heinrich Theodor Lenhoff, iſt als Kollaborator am Gymnaſium zu Neu⸗Ruppin ange⸗ 
ſtellt worden. 

Der Doktor der Medizin und Chirurgie Michaelis Jonas iſt als prabltiſcher Arzt, 
Wundarzt und Geburtshelfer, der Dr. med. Georg Sigismund Eduard Krieger auch 
ald Geburtshelfer, und der Kandidat ber Chirurgie Auguf Ludwig Berlich ald Wund⸗ 
arzt Ilter Klaffe in ben Königlichen Landen approbirt und vereidigt worden. 

Die Förfterftelle zu Lutterow im Forftrevier Zechlin -ift dem invaliden Oberjäger Hein- 
rich Kolbitz verliehen, unb ber invalide Trompeter Gottfried Wilhelm Kepler ald-Res 
giftraturbote bei dem Königl.. Polizeis Präfidium in Berlin angeftellt worden, 





Sm Oftpriegnißfchen Kreiſe find der Baron von Kroͤcher auf Vortöbrügge zum Stell- 
vertreter des Feuerlöfch- Kommiffarius im Uſten Feuerloͤſchdiſtrikt, der Nittmeifter Freiherr 
von Thielemann auf Tornow zum Stellvertreter des Seuerldfch: Rommiffarius im 4ten 
Feuerloͤſchdiſtrikt, der Lehnfchulze Lirbede zu Kunow zum Stellvertreter bes Feuerlöfch- 
Kommiffarius im Sten Feuerloͤſchdiſtrikt, der Gutsbeſitze Manede auf Eggerdborf zum 
Stellvertreter des Zeuerlöfch = Kommiffarius im G6ten Feuerlöfchbiftrift, der Gutsbeſitzer 
Henning zu Silimerdborf zum Feuerlöfch » Komniiflarius im Sten Feuerloͤſchdiſtrikt, der 
Wirthſchaftsinſpektor Els zu Laaske zum Stellvertreter deffelben, ber Gutsbefizer Schroͤ⸗— 
ber zu Halenbeck zum Stellvertreter des Feuerloͤſch⸗ Kommiffarius im IOten Feuerloͤſch⸗ 
diftrift, und ber Gutsbeſitze Degetom zu Repente zum Stellvertreter des Feuerloͤſch⸗ 
Konmiffarius im 1Iten Feuerlöfchbiftrift gewählt, und biefe Derfonen in ben gedachten 
| Eigenfihaften beftätigt worden, . 





(Hierbei: ein aller iger) 


217 


Amtsblatt 


Ber Röuniglihden Negierung au Potsdam 
und der Stadt Berlin. 


Stud 32. 1842. 
Verordnungen und Betfaunutmachungen 
für Den Regierungsbezirk Potsbam und für Die Stadt Berlin. 
-Befanntmadhung, 
bie Kündigung, Auszahlung und Umfchreibung ber noch unvers 
loofeten Staatsſchuldſcheine beireffend. 


Zufolge der Allerhoͤchſten Kabinetsorbre vom 27. v. M., betreffend die Um⸗ 
wandlung der Staatsſchulbſcheine und bie Herabſetzung ber Zinſen derſelben von 
A auf Prozent (Geſetzſammlung %’ 2255), ſollen ſaͤmmtliche noch im Um⸗ 

lauf befindliche Preußiſche Staatsſchuldſcheine, fo weit fie in den, Behufs der 
Tilgung bisher flattgefundenen 19 Derloofungen noch nicht gezogen, unb alfo 
nicht bereits gekündigt find, vom 2. Januar 1843 ab, nur noch mit 3% Prozent 
jägrlich verzinfet werben. Es werben daher fämmtliche noch zirfulttende, durch 
die bisherigen 19 DBerloofungen nicht betroffene Staatsfchuldfcheine, zum Behuf 
der baaren Zurüczaßlung der verfchriebenen Kapitalbeträge, welche am 2, Ja⸗ 


nuar 1843 Hier in Berlin bei ber Konteole der Staatspapiere, Taubenftraße 


Ne. 30, in Empfang zu nehmen find, Ihren Beſitzern hierdurch gekündigt, mit 
der Aufforderung, diefe Papiere, unter ber ſchriftlichen Erflärung, bie Kuͤndi⸗ 
gung anzunehmen, fpäteftens bis zum J. September d. J. gegen Depofitalfcheine 
einzuliefeen. Einheimifche Haben jene Erklärung nebft ihren Staatsfchuldfcheinen bei 
der Kontrole der Staatspapiere, Auswärtige aber folche bei der ihnen zunaͤchſt'ge⸗ 
legenen Regierungs⸗Hauptkaſſe einzureichen. Bon denjenigen Inhabern von Staats⸗ 
fhuldfcheinen , welche diefee Aufforderung nicht nachfommen,, wird angenommen 
werben, daß fie Die gefchehene Kündigung ihrer Staatsfchuldfcheine zur baaren Zus 
ruͤckzahlung der Baluta ihrer Seite nicht annehmen, fondern biefe Papiere mirtelft 
ſtillſchweigender Bereinigung‘ one Weiteres der allgemeinen Konvertirung unter 
werfen, und demgemäß vom 2. Januar 1843 ab nur ben Berabgefegten Zinsſatz 
von 3% Prozent jährlich fortbeziehen wolten. Zugleich wird denjenigen Inhabern 
von Staarsfchuldfcheinen, welche fich unter Einreichung derfelben mit der Herab⸗ 
fegung der Zinfen von 4 auf 3% Prozent jägelich, vor dem I. September d. J. 
ausdrüclich einverſtanden erflären, in fofeen fie diefe Erklärung: a) In dem Zeits 
raume vom 1. Mat bis einfchließlich 30. Juni d. 3. abgeben: eine Prämie von 
Zwei Thalern; b) In fofern fie diefelbe im Monat Juli d. 3. abgeben: eine 
Prämie von Einem und einem halben Thaler; c) in fofern fie faldıe Im 


X 182. 
ndigun 

Br 
und Umſchrei⸗ 
bung der noch 
—— — 
Staatsſchuld⸗ 


ine. — 
De ori. 


218 

Monat Auguft d. 3. einreihen: eine Prämie von Einem Thaler, auf jebe Hun⸗ 
dert Thaler des ihnen zugehörigen Staatsſchuldſchein⸗Kapitals Hierdurch beivfllige, 
welche Ihnen fofort baar ausgezafle werben fol. Außerdem wird, in Gemäßpelt 
bes F A der Allerhoͤchſten Kabinetsordre vom 27. v. M. Hiermit die Zuficherung 
erteilt, daß Die neuen SLKsprozentigen Staarsfchuldfcheine während ber erften 
vier Jahre, vom 1. Zanuar 1843 ab, alfo bis zum leßten Dezember 1846 
ber Berloofung nicht unterworfen fein follen. Die-gedadhte Erklaͤ⸗ 
rung muß von Einheimifchen bei der Kontrole der Staatspapiere, Taubenftraße 
Mr. 30, von Auswärtigen aber bei ber ihnen zunaͤchſt gelegenen Regierungs⸗ 
— ſchriftlich abgegeben werden, indem weder wir, noch die gedachte 
onteole, uns in eine biesfällige Korrefpondenz mit den Befigern ber Staats⸗ 
fchuldfcheine einlaflen koͤnnen. Hiernach wird nun: 1) ein jeder Inhaber von 
Staatsſchuldſcheinen zuvärberft bie in den bisherigen 19 DBerloofungen für ben 
Tilgungsfonds gezogenen Staarsfhuldfcheine von den übrigen 
abzufondern Haben — Indem es wegen Realifirung der Erfteren bei dems 
jenigen verbleibt, was durch unfere biesfälligen befonderen Befanntmachungen 
vorgeſchrieben if. Sollten dergleichen von ben Berloofungen betroffene Staats; 
Ä — auf die Liſten der Behufs ber Konvertirung einzureichenden Staats, 
ulöfcheine aufgenommen, und follte dies bei Nevifion der Liften nicht entdeckt, 
vielmehr den Präfentanten folder Sraatsfchuldfcheine die oben erwähnte Prämie 
aus Verſehen gezahlt werden, fo wird die ſolchergeſtalt unrechtmäßiger Weiſe bes 
zogene Prämie bei der Auszahlung des Kapitalberrages der ausgeloofeten Staates 
fchuldfcheine wieder eingezogen werden. 2) Die Inhaber nicht ausgeloofeter 
Staarsfhuldfcheine, weldhe fih zur Umfchreibung derfelben in neue, zu 
"drei und ein halb Prozent verzinsliche, Derbriefungen verftchen, haben mit ihrer 
desfallfigen Erklärung eine von Ihnen unter Angabe ihres Standes, Gewerbes, 
Wohnorts ꝛc. zu vollziehende Lifte, in welcher alle auf einen gleichen Kapftals 
betrag lautende Stuͤcke unter einer eigenen Abtheilung einzeln, nad) der Zaßlens 
orbnung, mit ihren Nummern unb Buchftaben, nach einander zu verzeichnen find, 
einzureichen. Diefer Erflärung und Lifte, zu welcher gedruckte Formulare fos 
wohl Hier in Derlin, bei der Kontrole der Staatspapiere, wie auch ‚bei jeder 
Regierungss Hauptkafle unentgeldlidy zu Haben fein werden, find die Staatsfchulds 
ſcheine in derfelben Ordnung, in welcher ihre Nummern in ber Lifte aufeinans 
der folgen, jeboch ohne die zu Denfelben gedörigen Zinsfoupons, beizulegen, 
indem Diefe Leßteren zur Zeit ihrer Fälligkele in gewöhnlicher Weife zu realifiren 
- bleiben. 3) Um den Verkehr mit den Staatsfchuldfchelnen nicht zu hemmen, 
werden Die Behufs ber Konvertirung einzureichenden Papiere fofort nach erfolgs 
tee Bedruckung mit einem Stempel, welcher die Worte: »Reduzirt auf 
3% Prozent vom 1. Januar 1843 ab« enchält, einflweilen ben Präfens 
tanten zuruͤckgegeben werden. Zugleich wird Iegteren bie oben unter a, b, c 
verhefßene reſp. Prämie baar ausgezahlt, worüber fie auf der Lifte ber geflems 
pelten Staatsſchuldſcheine zu quittiren Haben. Die Boſtimmung des Zeitpunfts, 
mit weichem ber Umtaufch der mie dem Reduktionsſtempel bedruckten Staats⸗ 


⸗ 


- 


Ä 219 | 
ſchuldſcheine In neue zu Drei und ein Kalb Prozent verzinsliche, und mit ben 


Zinskoupons Serie IX zu verfehende Verbriefungen beginnen kann, befalten wir - 


uns vor. 4) Diejenigen Staatsfhuldfchein »Anhaber, weldhe die Zurüds; 


nahme ihrer Kapftal»Baluta zum 2. Januar 1843 beabfichtigen, Haben’ 


biefelben gleichfalls in einer, ihrer oben erwähnten besfallfigen Erklärung anges 
fchloffenen Lifte nach den Appoints und bee laufenden Nummer zu verzeichnen. 
Wegen baarer Auszahlung dee Kapftalbeträge ſolcher Staatsſchuidſcheine wird 
das Weitere zu feiner Zeit öffentlich bekannt gemacht werben. 5) Den zu vor 
ſtehend gedachten Zwecken nöthigen Verſendungen der Staatsſchuldſcheine von 
Seiten bee Inhaber an die Reglerungs⸗Hauptkaſſen und an Erftere zuruͤck, iſt 


die Portofreiheit zugeflanden,, wenn bie Adrefle bei der Einfendung das Rubrum: 


Thaler Staatsfchuldfcheine zur Umwandlung befiimmt«, bei ber Zurüds 
ſendung die Rubrik: »..... Thaler umgewandelte Staatsfchulbfcheine« enthält. 
Berlin, den 10. April 1842. | 
Hauptverwaltung der Staatöfchulden. 
Mother. v. Berger. Matan. Tettenborn. 


Ä | Potsdam, ben 18. April 1842. 
Vorſtehende Bekanntmachung der Koͤnigl. Hauptverwaltung der Staatsfhuls 
ben wird. hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Königl. Regierung. 


— nn nn a nn a on 


Berordönungen und Betonntmachungen, 


ud 


welche Den Regierungsbezirk Potsdam ausfchlieflich betreffen. 


: - Motsdam, den 29. Juli 1842. 
Um die Gläubiger eines Beamten, welche aus Gchaltsabzügen ihre Befriedigung 
fuchen, für den Fall, daß der Beamte während des Abzugsverfaßrens penſionirt wird, 
wegen ihrer aus der Befchlagnaßme erworbenen Nechte auf die Penfionsabzüge zu 
fihern, hat das Königl. Staats: Minffterlum unterm 22. April d. J. befchloflen, 
daß jede Kaffe, welche an Staatsdiener des Militair⸗ oder Ziollftandes 
Beſoldungen auszahlt, verpflichter fein foll, wenn das Gehalt eines: Bes 
amten mit Abzügen belafter iſt, fobald fid) eine Veränderung damit er, 
eignet, oder flatt des Gehalts eine Penſionirung eintritt, von ber ihr 
darüber zugehenden Nachricht oder Auweiſung nad) ihrem ganzen Jahalte 


derjenigen Gerichtsbehoͤrde, welche bie &ehaltsabzuge angeordnet Bat, 


unverzuͤglich vollſtaͤndige Mitteilung, reſp. durch Abſchrift zu überfenden. 
Saͤmmtliche uns untergeordnete Kaſſen, aus welchen Staatsdiener Gehaͤlter 
beziehen, werden demnach hierdurch angewleſen, in ben bezeichneten Fällen. ber 
betreffenden Serichtsbehörde fofort die vorgefchriebene Mittheilung zu machen. 
Königl. Regierung. 
| | Potsdam, den 30. Zuli 1842, 
Sn der Anftruftion vom. 14. Juni 1829 (Amtsblatt 1829 Pag. 130 seq.) 
über die Ausführung der gemößnlichen und außergewöhnlichen Kaffenrevifionen 
nach der Allerhöchften Kabinetsorbre vom 19. Auguſt 1823, M zwar $ 6 bereits 


A 183. 
Be Berän- 
berun en dee . 
mit Abzügen 
belafteten 6. 
bälter sc. den 
Le: Ges 
richtsbehbr⸗ 
den davon zu 
machende An⸗ 


eigen. 
CL Sul, 


A 184. 
Kaſſenrevi⸗ 


ſtonen. 
—XX 


220 


beftimmt, baß bie Nevifion ber Koͤnigl. Kaſſen fih auf alle Im Kaflenlofale 
vorhandenen Gelder und Effekten erſtrecken, und unter dem Abſchluß befcheinigr, 
auch im Revifionsprotofoll bemerkt werden foll, Daß, außer den darin aufgenoms 
menen, Eeine fonftige Beſtaͤnde vorgefunden feien. Nach einem Beſchluß bes 
Königl. Staats: Minifteriums vom 25. Mat d. 3. foll jedoch ben betreffenden 
Kaſſenbeamten noch die amtliche Erklärung, daß fie Feine andere, als bie vors 
gezeigten Kaffengelder Hinter fich Haben, abgefordert werden. An Gemäßpelt bes 
dieferhalb ergangenen Refkripts des Königl. Finanz Minifteriums vom 17. v. M. 
werben bie von uns reffortirenden Behörden von diefer Beftimmung hierdurch 
in Kenntniß gefeßt, und zugleich die von uns oder auf unfere Veranlaſſung mit 
Abhaltung von Kaffenrevifionen beauftragten Beamten und Perfonen angewieſen, 
die von den Kaflenbeamten demgemäß abzugebende amtliche DBerficherung jedes⸗ 
mal in bas von den Kaflenbeamten mic zu vollziehende Kaflenrevifions «Protokoll 
aufzunehmen. Königl. Regierung. - | 


Verordnungen nnd Betanntmachungen Des Rönigl. 
Mammergerichts. 

M 23. Die Untergerichte unfers Departements werben mit Bezugnahme auf unfer 
ee Publifandum vom 13. Zuni d. 3. — Amtsblatt vom 24. ejd. m. Stud 25 — 
Koplalien, hiermit angemiefen, fi) in Bezug auf bie Einziehung der durch die Allerhöchfte 

Kabinetsordre vom 15. April d. 3. den Stadtgemeinen und Gerichtsobrigfeiten 
erlaffenen Urtelsgebühren und Koptalien für Urtel, Gutachten und Beftärigungs, 
Mefkripte des KRammergerichts, nach der Schlußbeflimmung des in dem Juſtiz⸗ 
Miniftertalblatt vom 15. d. M. abgebruckten MinifterialsMReffripts vom 5. Juli 
d. J. M 133, zu achten. Berlin, den 28. Juli 1842, 

Königl, Preuß. Kammergericht. 


En  —— — — —— 
Geſchenke an Kirchen. 

Die Gemeinde zu Grabo hat mit einem nicht geringen Koſtenaufwande eine maffive 
Mauer um ben dortigen Begräbnißplaß errichten und die Eingänge mit anfändigen Gatter- 
thoren verfehen laffen, und läßt dieſe lobenswerthe Handlung erwarten, daß die gedachte 
Gemeinde ihren fchon theilmeife gefaßten Vorfaß: die daſige Kirche durch Vergrößerung 
eines Fenflerd und Ausweißen ber Wände im Innern zu erbellen, in diefem Jahre aus: 
führen werde. — Der Kirche zu Hafelberg ift von dem dortigen Wirthfchaftdinfpeltor 
Schü ein Tauftifch von weißen Marmor mit einem fchwarzpolirten hölzernen Unterges 
ftelle,. ver Kirche zu Eurtfchlag von dem Viltualienhändler Diez in Berlin ein Kruzifie 
von Gußeiſen mit einer vergoldeten Ehriftusfigur und von ber Ehefrau des Nagelfchmiebes 
meiſters Eifert in Berlin, Wilhelmine geb; Täge, eine Altardede von ſchwarzem Kaifer= 
tuche mit weißen Srangen, ber Kirche zu Netzow von bem Rittergutöbefiger Schulz 
aus Nidern bei Zullichau zwei Altarleuchter von Gußeifen, und eben diefer Kirche, fo 
wie den Kirchen in Schönhagen und Doͤllen, und zwar einer jeden berfelben cin Kru⸗ 
zifie von Bisfuit- Porzellan auf paſſendem Geftelle, von einem Ungenannten zum Gefchent 
gemacht worden. Auch haben mehrere Mitglieder der Gemeinde zu Brüffow auf ihre 

ofteg die Chriftusfigur am Kreuze auf dem Altar der borfigen Kirche vergolden und bie 
Ultarleuchter mit Lad überziehen laffen. 


(Hierbei ein Öffentlicher Minzeiger.) 


| 201 . 
Amtsblatt 
der Königlichen Negierung zu Votsdam 
und der Stadt Berlin. 


Stuͤck 33. | Den 19. Augufl. 184 >, 


Berorduungen und Bekanntmachungen 
für Deu Negierungsbezirt Potsodam uud für Die Stadt Berlin. 

u - Potsdam, den 9. Auguft 1842, 
Die Durdfchnittspreife von dem im Monat Auli d. J. auf dem Markte MM 185. 


zu Berlin verfäuften Getreide, Rauchfutter ıc. Haben betragen: Penner te - 
. 1) für den Scheffel Welzen...... 2 Thaler 26 Sgr. — Pf., "  Souragerrelfe 
2) für den Scheffel Roggen ..... 1 Thaler 21 Sgr. 5 Df., du 1812, 
3) für den Scheffel große Serfte. 1 Thaler 7 Sgr. 5 Pf., te 
4) für den Scheffel Feine Gerſte. 1 Thaler 5 Sgr. 1 Pr., 
5) für den Scheffel Hafer....... 1 Thaler 2 Sgr. 7 Pf., 
6) für den Scheffel Erbfen....... 1 Thaler 24 Sor. A Pf, — 
7) für das Schof Stroh ..... .. 9 Thaler 18 Sgr. 9Pf., 
8) für. den Zentner Heu. ........— Thaler 28 Sgr. 9 Pf. 
-Die Tonne Weißbier Eoflete...... 4 Thaler 25 Sgr. — Pf., 
bie Tonne Braunbier Foftete...... 4 Thaler 25 Sgr. — Pf., 
ber Zentner Hopfen Eoflete......... 13 Thale — Sgr. — P., 


das Quart doppelter Kornbranntwein Foftete.. 4 Sgr. 3 Pf., 
das Quart einfacher Kornbranntwein Foftete.. 2 Sor. 3Pf. 
Ä Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


An tıdandi ung 

des Hebammen⸗Unterrichts für den Fommenden Winter. 

Am 15. Oftober d. 3. wird der Unterricht in der Geburtshuͤlfe für Hebs MM 186, 
ammen feinen Anfang nehmen und fünf Monate dauern. Diejenigen Frauen, Hebammen» 
welche in dem Porsdamer Regierungsbezirk als Hebammen angefegt zu werden 1.1710, Julk, 
söüunfchen, haben fi) an diefem Tage mit folgenden Zeugniffen zu melden, als: 

1) von dem Etadts und Kreisphyſikus: die Fähigkeit und Tauglichkeit zur Er⸗ 
lernung der Geburtshülfe betreffend (f. Hebammen » Lehrbuch für die Königl. 
Preuß. Staaten, Seite 2 u. ſ. w.); 2) von Ihrem Beichtvater: die Beſtaͤtigung 
eines tadellofen Lebenswandels; 3) von der Ortsobrigkeit oder dem Landrathe: 
die Verſicherung Ihrer Anftellung nad) gut beftandener Prüfung und erhaltener 
Approbation von der Königl. Regierung zu Potsdam. Moch ift zu merfen, daß 
Der Unterricht unentgeldlich ertheilt wird, daß nicht meße als 30 Schülerinnen 
angenommen, und fpärse Eommende, fo wie ſchwangere Frauen zuruͤckgewieſen 


3 187. 
L717,Yuguf, 


222 


- werben, und daß die Koften während des fünfmonarlichen Aufenthalts, an 


Wohnung, Beföftigung u. f. w., nebſt ben Anftrumentengeldern, gegen GO Thlr. 
betragen. Königl. Hebammen Inftitut zu Berlin, 
Leipziger Straße Nr. 45. 
Dr. ©. Hauck, Königl. Geheimer Hofrath. 








Verordnungen und Bekanntmachungen, welche den 
Nahweifung fämmtlicher in den Städten des Regierungs« 
in welchen Getreidemaͤrkte abgehalten werben, flattgefundenen Getreide, 






































& Namen Der Shueffel R- Der 
2 der A Te — Zentner 
* Städte Meizen. | Roggen. | Gerfte, Hafer: Erbſen. Heu. 
a RP Ze 
1} Beeskow ...... 21151051114) 2]1| 44%] - 2910) 1 I15I—] - || - 
. 2 Brandenburg... [2] 8 71119] 2Jı] 741 2] 6] 2 [10/—] - 118] 6 
"31 Dahme ......- 2120) 4]1 10111] - |27| 2] - 126—| 2 |20)—| - 122) 6 
4| Havelberg..... 2Jıs] alılıs] 211 210] 1 |— a] ı [22] 6] - 125) - 
5| Juͤterbogk ....- 218) 711 8| 9] -|28] 2] - 29) 9] 2) 5—| - 251 - 
6| Luckenwalde... [219] 5] 2114] 61) 1 1) 3] 1121| 3] -|—|- 
7| Neuftadtseseew. | 2|28] 9] 1 21] 81 | 7] 6Jı | 2] 6] 1 20] 3] - 20] - 
8] Oranfenburg . . [3 )—1—1 1122) 6 1| 7] 61] 2] 6] 2|——| - 25) - 
9| Perleberg ..... 2117| 6] 1115| 911) 1] 11 |—|—| - |—|—1 = 127) 6 
10] Potsdam. ..... 216111] 117111] 1) 2] 0611 2111] 120) — | - 1172 
11] Prenzlow ..... 220110] 1 20) alıl al ı]ı) 1 ol ılı7) 6] - 20] - 
12] Rathenow ..... 2| 8 91 1120—1 = |——-1 - 1209| 41 - |) 1 - [19] - 
13| NeusRuppin... | 2] 7] 6] 1118| — AIIIA 6|2]—-1-1- 115] — 
14) Edwedt...... 126) 8] 120) 3] - 1-11 /—! 3]ı [22] 6] - |—| - 
15| Spandau ..... 219] 911/19) 8] - —-I—1 1 1—1—1 1 |20—] - |—| - 
16| Strausberg... [- |—]—] 1 |17].2] 1 /——1 - |27| 6] 1 [19110] - || - 
17| Zemplin ...... 228] 9] 1 [18] 6] ı | 4—|- 124] 6] 1 [25/—] - [18] - 
18] Treuenkriegen „[2 13] 8[ 1112] 6] - |27| 6] - 129) 9] 1 1201—| - || - 
19| Wittſtock ..... 2[18111] 2/19) 7]ı| 6) 4]ı| 2]—| 122] 4| - 1517 
20| Wricgen «.2.2.12116] 5] 1116| 3[1) 3} 2] 1 J—/—| 1 122].6| - I—| - 








bracht. 


Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





223 


Potsdam, den 25. Auli 1842, 
Borfleende Bekanntmachung wird hierdurch zur oͤffentlichen Kenntniß gu 


Negierungsbezirt Potsdam ausſchließlich betreffen. 
Bezirks der Königlichen Regierung zu Potsdam, 


und. DBiktuallen » Ducchfchniets » Marktprelfe pro Juli 1842. 





Das Pfund 





Rinde 
fleiſch. 


Dre +f 





Das Quart 


But⸗ |Braun=| Weiß: 
ter, 
Oje Tage 2 loye + 











Das’ Der 

Schock Scheffel a 
Stroh. JErdtoffeln. Pe bt 
RR On A N Def On + le 
6|—|7%] - |17!—] - |1e 
7| 5—]-14lı0lı | 2 
9 7| 6l-| l—|-|9 
6—|—|- [20 —| - |10 
6125| —| - |—|—-[- 110 
713) 6) - [17] 2|- 10 
8s—|—|- [10-1 —- 
s—|—1- 15/11 — 
715/—| - [12] 7|- 11 
6114| 9) - 16) slı |— 
101—|—|- 1—|1—]11— 
6115/—|- 10) 8lı) ı 
s—|—-I- 12] 1) 4 
—|—|-|- [16-11 | 3 
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1—|—[- |16) 8|- |— 
7115|—|- | 9|—1-| 9 
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7125| 7]-ı6| ı[-| 9 
11-1] - 114] 9] 1 |— 














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Die Metze 
— — 
Branut. Graupe.] Grüße, 
bier. | bier. | wein, 
5 Be +10 le + 
-[4|j-15[/6| 5| - 
213 | -|13) -] 7]4 
6|2|6| 6 -]| 416 
-13|9| 8|-| 716 
-13|-] 8] -] 6] 6 
314 |-[18| -] 6) - 
6|2|-]8|-] 6 - 
613 | -110, -| 7 
-14|-] 6 -]5| - 
-13[6[|12| -| 7| - 
-]4 | - 1276| 8| - 
3]4}-[1416] 6 - 
313|-]9|-| 616 
-[- | - [13| - [14| - 
18.1211 -11- 
-1-1-[10| -]5/4 
62 | -|12|-] 71 - 
613 60 -] 6) - 
-13j-] 8 -]5/4 
313|-19|/-|8) 


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224 


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Rahweifung 


IS 188. 


10 der an den Pegeln der Spree und Havel Im Monat Juli 1842 


beobachteten Waſſerſtaͤnde. 


\ 


WRRRRARANAANTAANT IM | | 3222902020 


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Rathenow. 








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Brandenburg, 





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ber-[innter: dam, 


Spandau. 
Waſer 





6 
Potsdam, ben 15. Juli 1842; 








7 





unter 40 


fer 
Fuß 300 sus Son Äsun acullsus zen Fri 86 














Berlin. 
10|2 





Ober⸗ 
Ba 





! 





Königl, Regierung. Abtheilung des Inner. 


\ 


un - . Potdbam, den 11. Auguft 1842, 
Seit den unterm 2. Auguft d. 9. veranlagten Mobiliar, Brandenrfhädigungss 
geldersAusfchreiben für Prediger, Stadt» imd Landſchullehrer find. wiederum 


die unten verzeichneten mebilur  Branbentfepäbfgungegelbsr» Husfäreiben ange 
meldet, und werben bie Herren Superintendeuten und die franzoͤſiſch/reformlrden 


HBerren Prediger aufgefordert, die unten feflgefegten Beiträge . 
von jedem ber Herren Prediger ..... mie 1 Ile. 6 Gar, 
m» 2 2» Stbrfänlichtee » - m 0 0 


er » »Landſchullehre » -— >» 5 >», 
In. der gewoͤhnlichen Art einzuziehen und binnen vler Wochen‘ an bie Bicfige 
Haupt»Snfirmtens und Kommunalkaffe , für jeben Betrag mittelft befondsrer 


Lieferzettel abzufüßren. Koͤnigl. Regierung. 
“ Abtheilung für die Kirhenverwaltung und das Schulwefen. 
B u . : 
z . . 
Ktaffe, [gasıpdrrdlietes ı 
Namen und Stand w Sum] Tas I. Eloft fid der Apenuns —8 
der ohn⸗ intenden⸗ zur Pers |Beizfans dem] VOR, 
h Brands |zeption ges |tras vorigen hehe 
Abgebrannten. tur. unglücts. fangen, |mit| 8%: frarcipen fragen. 


zo. 1 Froı. o.0uhest. fo. 


IfPrediger Hopf... Strass [17, Spt. 1841funter 4 [1UU] 
hagen burg 


2fOberprediger Beufil Frieſack Rathenowſl2. »- 









Blumenz 






















Spprediger Hohnhorfi 
AfPredigerTorfitecher 


1]Organift und Stadt: 
ſchullehrer Plaue 








. -16 
Afkandfchullchrer Ben: Jachzen=| Zoffen 
ger brücd 
2Pandſchullehrer Ult:Mark-| Storkow |19. Dez. 
Kiebſch grafpieske 
Ifftan dſiſch⸗ reformir-] Groß⸗ | Anger 
ter Kantor und Leh:] Ziethen | minde 
rer Harrang 
4 Fandſchullehrer Fuhr-]| Goͤricke | Wilsnack 
mann 5 


Potsdam, den 11. Auguft 1842. 
Die von der Regferungss Hauptkaffe ausgefellten Quittungen über die im 
iwelren Quartal biefes Jahres zur Ablöfung von Domanfalabgaben eingegangenen 
KRepitallen, und keſp. über bie eingezaßlten Kaufgelder für Domalnen» und dorſt⸗ 


AR 189, 
Mobiliers 
Brandente 
fhädigungs- 
ENTE 
-fehre 
M 
Stadt; und 
gan ul⸗ 


ubrer. 
1.426, aus. 


A. 190. 
Husbändl 


Ey dee 


über einge grundſtuͤcke find, In ſoweit bie vörfchriftsmägige Beſcheinigung berfelben Seltens 
ee tank der Königl. Hauptverwaltung ber Staatsſchulden erfolge ift, den betreffenden 
lien. Spezialkaſſen zur Aushandigung an die Antereflenten zugefandt worden. — Die 
ut. Zeöteren haben fi) daher bei den gedachten Kaffen zur. Empfangnahme der bes 
ſcheinigten Quittungen, gegen Zurüdgabe ber vorher erhaltenen Anterimsquittuns 
gen, zu melden. RKoͤnigl. Regierung. 
Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Torften. 





Verordnungen und Betaunntmachungen des Königl. 
Kammergerichts. | 
I 24. In Folge der MinifterialsReffripte vom 4. Juni und 2. Juli d. J. (Juſtiz⸗ 
Errafirtennte Minifterialblate IVter Jahrgang Seite 211 und 212 und Seite 247) werden 
a lie hofräf die Untergerichte des Departements auf die Borfchriften 
linge. a) der Inſtruktion für die Snfpekteure und Kommandeure der Landwehr vom 
10. Dezember 1816; | 
b) ber DBerordnung vom 22. Sebruar 1823 (Gefeßfammlung Seite 28) $ 9; 
.c) der danach erlaffenen Zirfulars Berfügung vom 2, Auguft 1824 (Safrbücher 
Band 24 Seite 159) Nummer I, 2; II, 19, und 
d) bes Regulativs über die Behandlung der Milicairs Straflinge vom 10. Ja⸗ 
nuar 1837 88 14 und 16 (AQuftig» Dinifterlalblac von 19842 $ 115 
Nummer 62), \ j Ä 
wiederholt zur Nachachtung verwiefen, und haben diefelben nach der Beftimmung 
ber Reſkripte vom 4. Juni und 2. Juli d. 9. in der Urt zu befolgen: 
daß alle Straferfenntniffe gegen beurlaubte Landwehroffiziere, und alle 
auf Feftungsftrafe lautende Straferfenntniffe gegen Unteroffiziere und 
gemeine Soldaten der Landiveßr, gegen Neferviften und Trainfoldaten, 
den in ben vorhin erwähnten Borfchrifcen bezeichneten Milicairbehörden 
mit Deifügung der Entfcheidungsgründe mitzuthellen find. oo 
Bel andern Straferfenntniffen gegen beurlaubte Neferves und Lands 
_ wehrs Mannfchaften genügt in der Regel die Mitiheilung des bloßen 
Tenors des Erfenntniffes. ol | 
Die Beifügung der Gründe iſt nur, wenn die Militairbehörden In 
einzelnen Sallen befonders darauf antragen follten, erforderlich. 


= EEE — ———— — — — 


M 23. Die ſaͤmmtlichen Untergerichte im Departement des Kammergerichts werden 
Stem: eler⸗ hierdurch angewieſen, in den Faͤllen, In welchen eine Niederſchlagung der zu 
Razung. Urtelsausfertigungen verbrauchten und von’ den Untergerichten durch Poftvorfchug 
" eber bei der Anjinuation zur RammergerichtssSalarienkaffe eingezogenen Stempel 
erfolgen muß, die Erftartung dieſer Auslagen aus der Kammergerichts» Salaricns 

‚Kaffe zu beantragen. Berlin, den 1. Auguft 1842. . 

Königl. Preuß. Kammergericht. 


On j 237 . _ . 


Verordnungen und Betanutmachnugen Der Behörden. 


der Stadt Berlin. 
Da die Erfahrung bewiefen Hat, daß die unter dem Namen »Bulldogse 
befannten Hunde ihre natürliche Boͤsartigkeit felten ganz ablegen, fo wird zum 
Schutze des Publifums Hiermit verordnet, daß bdergleihen Hunde, wenn fie 
nicht an der Kette gehalten werden, mit einem bas Beißen verhindernden Mauls 
korbe verſehen fein müffen. Die unterbliebene Befolgung diefer Vorſchrift ziehet 
für den Eigenchümer des Hundes Die im $ 752 Tir. 20 Theil II des Allgemeinen 
Landrechts geordnete Geldftrafe von 20 bis 50 Thlrn. nach fich; außerdem wers 
den die auf der Straße betroffenen, mit einem Maulkorbe nicht verfeßenen 
Dulldogs von den Scharfrichterfnechten zur Toͤdtung aufgegriffen werden, wie 
ein Gleiches nach der Bekanntmachung vom 22. April 1817 mit allen andern 


A” 64. 
Bulldogs 
ſollen mit 
Mmaulftbre⸗ 


ben verſehen 


werden. 


Hunden geſchiehet, welche nicht mit einem vorſchriftsmaͤßigen Halsbande vers 


ſehen ſind, und auch nicht an einer Leine oder dergleichen gefuͤhrt werden. In 
Betreff der zum Ziehen gebrauchten Hunde vor Milchkarren, Handwagen u. ſ. w. 
hat es bei der Bekanntmachung vom 13. Mai 1835, wonach dergleichen Hunde 
bei 2 Thlr. Geld, oder verhaͤltnißmaͤßiger Gefaͤngnißſtrafe mit Maulkoͤrben ver, 
fehen und feſt angebunden fein müffen, fein Bewenden. 

Berlin, den 3. Auguft 1842. Königl. Polizei -Prafidium. 


— — — nn 


.“ Mit Bezugnahme auf die Publikanda vom 17. Juni 1788, 2. Oktober 1836 

und 14. Auguft 1839 werden hierdurch nachflehende Beſtimmungen In Erinnes 

rung gebracht. j | | 

1) Wer Brennholz, unverarbeitetes Baus und Nutzholz, Birfenreis, Defen, 
Kiehn, Naffs und Lefeholz, Holzkohlen und Wildpree in hiefige Nefidenz 
einbringt, dat fih auf Erfordern der Steuers, Zorfts und Pollzeibeamten 
durd) eine DBefcheinigung der Polizeibehörde feines Wohnorts, oder durch) 
ein glaubwurdiges Arteft des Eigenrhümers desjenigen Waldes oder Jagd 
rebiers, aus welchem die vinzubringenden Gegenflände Fommen, oder Veffen 
Stellvertreters, über den rechtlichen Erwerb berfelben auszumeifen. - In 


dieſen Atteften muͤſſen Quantirae und Gattung des Holzes u. ſ. w., und: 


zwar die erfte mie Buchſtaben ausgedrüde fein. 
2) Holzberechtigte Haben ſich mit einem gleichen Attefte zu verfchen, in wels 


chem außerdem noch der Tag,’ an welchem, .und die Transportmittel, mit 


‚welchen des Holz eingebracht wird, anzugeben find. 
3) Wer diefen Beftimmungen nicht Folge leiftet, wird, wenn nicht ein zur 


‚gerichtlichen Beftrafung qualifiziertes Vergehen Eonkurrirt, polizeilich mit der . 


Konfiskation des Holzes, Wildprets u. ſ. mw. beſtraft, ruͤckſichtlich deſſen 


dieſe Defcheinigung nicht beigebracht iſt. Berlin, den 8. Februar 1840. 


Koͤnigl. Polizei ⸗Praͤſidium. 


Odige Bekanntmachung wird hlerdurch republizirt. 
Berlin, den 4. Auguſt 1842. Roͤnigl. Polizei-Praͤſidium. 


- 


A 65. 

Einbringen 
von Brenns, 
Bau⸗ und 


Holskoblen 
und deu Wilde 
preis In Me 
Stadt Berlin. 


M 66. 
VBermeflung 
dee Gondeln 
3C. 


228 


Um Unglücsfälle zu verhuten, bürfen am Tage des Stralauer Fifhzugs nur 
ſolche Kaͤhne zur Ueberfapre von Perfonen zwiſchen Stralau und Treptow zuges 
loffen werben, deren gefahrloſe Konftruftion und Tragfähigkeit zuvor feſtgeſtellt 
worben ft, und die mit einem mindeftens acht Zoll hohen Riesbord verſehen 
find. Es werben daher alle diejenigen, welche an dem gedachten Tage Perfonen 
gegen Bezahlung nach) den bezeichneten Drten fahren oder überfegen wollen, 
aufgefordert, mit den zur Weberfaßre beftimmten Kähnen, in fofern biefe noch 
nicht vermeffen find, fi) am 23. Auguſt d. J. Nachmittags 2 Uhr, am Stras 
lauer Kirchhofe perfönlich einzufinden, wo in Gegenwart des hiermit beaufs 
tragten Polizei-Kommiſſarius Mahlo die Vermeſſung der Kähne erfolgen fol. 
Den Eigenthümern wird nad) vorgängiger Bezeichnung des Kahnes und gegen 
Erftattung der Koften von refp. 2 und 2% Sour. zu Ihrer Legitimarlon eine 
Karte ertheilt werden, worauf außer ifrem Namen aud) die Perfonenzahl, über 
welche Hinaus Niemand aufgenommen werben darf, verzeichner iſt. Kahnführer 


- ohne diefe Legitimation werden zur Fahre nicht zugelaffen, und wenn fie lich 


' MM 67. 
Zeitweiſe 
Svperrung der 
Scheffaͤhrt im 
Schleuſen⸗ 

kanal. 


gleichwohl Hiermit befaſſen ſollten, in Zwei Thaler Gelds oder verhaͤltnißmaͤßige 
Gefaͤngnißſtrafe genommen werben. Eine gleiche Strafe trifft den, welcher ſich 
eine Ueberladung bes Kahnes geftatte. Berlin, den 6. Yuguft 1842. 


Königl. Polizei: Praäfidium. 


Wegen Snftandfegung der Sanbfteinpfeiler der großen Jungfernbruͤcke muß 
die Schiffaprt In dem betreffenden Theile des Schleufenfanals vom 15. d. M. 
bis nad) beendigter Arbeit in der Art gefperrt werden, daß die gedachte 
Bruͤcke nur in den Stunden vom Anbruch des Tages bis 5 Uhr Morgens und 
von 7 Uhr Abends bis zum Einbruch der Dunkelheit, und außerdem im Laufe 
bes Tages nur Morgens von 8 bis 9 Uhr, Mittags von 12 bis 1 Uhr und 
Nachmittags von 4 bie 5 Uhr der Schiffahrt geöffnet werden, und nad) diefen 
Zeicbeftimmungen auch nur die Oeffnung der Schleufe erfolgen Fann. 

Berlin, den 13. Yuguft 1842. Königl. Polizei-Prafidium. 


Perſonalchronik. 
Der bisherige Kammergerichts-Referendarius Friedrich Auguſt Wilhelmy II. iſt zum 





Kammergerichts-Aſſeſſor, und der bisherige Kammergerichts-Auſkultator Auguſt Herrmann 


Hellhof zum Kammergerichts-Referendarius ernannt. 

Der Rechtskandidat Karl Ernſt Sigismund von Waldow-Reitzenſtein iſt zum 
Kammergerichts-Auſkultator ernannt und dem Koͤnigl. Kriminaͤlgerichte zu Berlin zur Bes 
ſchaͤftigung uͤberwieſen. | | u 

Der Kammergerichtd = Affeflor- Guſtav Wolff ift auf feinen Antrag an dad Rönigl. Ober⸗ 
landeagericht zu Poſen, die Kammiergerichtd s Auffultatoren Otto Heinrich Bruno von 
Braune und Adolph Samuel Wendiſch an das Koͤnigl. Oberlandesgericht zu Marien⸗ 
werder, und der Kammergerichtd=Auffultator Hugo Wilhelm Albert Faſſong an das 


Koͤnigl. Oberlandedgericht zu Breslau verfeht. 





(Kiebä ein Öffentlicher Ungelger.) 


229 


Amtöblatt 


Der Königlichen Negierung zu Potſdam 


und Der Stadt Berlin. 
EEE 
Verordnungen und Betanntmachungen 
für Den Negierungsbezirt Potsdam und für die Stadt Berlin. 
Porsdam, den 20. Auguft 1842: 
Mic Bezug auf das als eine befondere Beilage zum 27ften Stück unfers dies⸗ 
jäßrigen Amtsblatts abgedrucdte, und dem gegenwärtigen Amtsblatte in gleicher 
Art wieder beigefügte Reglement über die polizellihe Bezeichnung der Flußfahr⸗ 
zeuge werden Diejenigen Schiffseigenthuͤmer, deren Fahrzeuge wegen bereits er 
folgtee ſteueramtlicher Bezeichnung nad) $ 11 des gedachten Reglements einer 
polizeilichen Bezeichnung nicht weiter bedürfen, hierdurch aufgefordert, ſich eben, 
falls unverzüglich bei der Polizeibehoͤrde Ihres Wohnorts zu melden, und berfelben 
Die fteueramtliche Bezeichnung, unter Borlegung der darüber gusgeftellten Befchels 
nigung, anzuzeigen. — Die Vollzeibehörden haben demnächft auch hiervon ber 
Iandrärglichen Behörde des betreffenden Kreifes bis zum 1. Dezember d. I. Mit 
theilung zu machen. Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Den 26. Auguſt. 








Verordnungen und Betanntmachungen, 
welche Den Negierungsbezirt Potsdam ansfchlieflich betreffen. 
otsdam, den 22, Auguft 1842. 


.P 
Da die Lungenfeuche auc auf die Rindvichheerbe der Gemeinde zu Mörhlom . 


(Weftpavelländiichen Kreiſes) übergegangen ft, fo iſt diefer Ort und deffen 
Teldmarf bis auf weitere Anordnung für Rindvich und Rauchfutter gefperrt 
worden. Königl. Regierung. Ubtheilung des Innern. 


| Potsdam, den 6. Auguft 1842. 
Auf Grund des 8 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 wird Hierdurch zur 
Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der Kaufmann 3. F. Liepe zu Schwett 
als Agent der Aachen Münchener FeuerverficherungssGefellfhaft für die Stadt 
Schwedt und Umgegend beftatige worden iſt. 


Königl, Regierung. Abtheilung des Innern. 


Potsdam, den 8. Auguft 1842, 
Nachdem der Kaufmann Otto Mertens zu Perleberg die ihm übertragen 
geweſene Agentur der Rheinpreußiſchen Feuerverficherungs » Sefellfchaft zu Duͤſſel⸗ 


1842. 


J 192. 
Polizeiliche 
und fleuer- 
amtliche Be⸗ 
zeichnung des 
Flußfahr⸗ 
euge. 
. 1543, Aug. 


AM 193. 

Rindvieh⸗ 
Lungenſeuche 
in Moͤthlow. 
I. 1464, Aug. 


IM 194. 
Agentur⸗ 
Bellätigung. 
L 289. Auguſt. 


M 196. 


Agentur⸗ 
Beftatigung. 
L296 Caan 


M 26. 

Turisdikion 
üser die Gu⸗ 
tre Stegelitz, 
D bien und 
a argene 


JR 68. 
pänderung 
des Polizei⸗ 
—— 
Berlin in 
reff der 
—ã—n 
len Geſinde⸗ 
ſachen. 


Koͤnigl. Preuß. Kammergericht. 


230 


dorf niedergelegt hat, iſt der Kaufmann Karl Theodor Neumann dafelbft als 
Agent der gedachten Gefellfchaft für die Stadt Perleberg und Umgegend beſtaͤ— 
tigt worden, was auf Grund des F 12 des Gefeges vom 8. Maui 1837 bien 
durch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht wird. 

Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





| Verordnungen und Belanutmachungen Des Königl 


Kammergerichts. 

Nachdem die im Teltowſchen Kreiſe belegenen Guͤter Steglitz, Dahlem 
und Schmargen dorf von ber Koͤnigl. Domainen-Verwaltung erkauft worden, 
iſt die Gerichtsverwaltung in Betreff derſelben in Anſehung der Zivil⸗Juſtiz auf 
das Koͤnigl. Landgericht hierſelbſt, in Anſehung der Kriminals Zuftiz aber (jedoch 
mie Ausnahme der Holsftraffachen, welche dem Königl. Juſtizamte zu Spandau 
verbleiben) auf das Königl.' Keiinalgericht bierfelbft übergegangen, und das 
bisperige Patrimonialgericht über die gedachten Ortſchaften aufgelöft worden, 
welches hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird, 

Berlin, den’ 1. Auguft 1842. Königl. Preuß. Kammergericht. 





Verordnungen und Bekanntmachungen Der Behörden 


Der Stadt Berlin. 

In Gemaͤßheit Allerhoͤchſter Kabinetsordre vom 20. Juni d. 9. ift die Unten 
fuhung und Beftrafung nachſtehender, vom Geſinde im Dienfte begangener und 
von der Herrfchaft gerügrer Vergehen: 

a) wenn es auf der Herrfchaft Namen borgt, 

b) wenn es ſich Deruntreuungen, deren Gegenſtand fünf Thaler oder weniger 
beträgt; und kleine Hausdiebftägle zu Schulden kommen läßt, und  ' 

c) wenn «8 ein, noch zum ferneren Dienftgebraud) beflimmtes Livreeſtuͤck ver 
kauft oder verfeßt, 

fo mie die Unterfuchung und das Erkenntniß gegen Diejenigen Perfonen, 

a) welche dem Gejinde Gelegenheit zu Ausfhweifungen geben cder mit dem» 
felben unerlaubte, der Herrfchaft nachrheilige Berbindungen eingehen und 
Durchſtechereien treiben, und 

b) welche Livreeflüfe (Mr. 1 c) vom Gefinde Faufen oder verfaßwelfe ans 
nchmen, 

von ber Kompetenz des mitunterzeichneten Polizei⸗Proͤſidiums ausgeſchieden und 
auf das Koͤnigl. Kriminalgericht hierſelbſt übergegangen. 

Dies wird hiermit zur Öffentlichen nennen gebracht. 


Berlin, den 1. Auguſt 184 
Königl. Polizei- Prafidium hierſelbſt. 


(Hierbei eine Beilage, enthaltend unter AF 191 das Reglement über die polizeiliche Der. 
zeichnung der Stußlahrzeuge, imgleichen ein Öffentlicher Anzeiger.) 





| . 
u Beil ıarı9 € 
Ä - zum 34ſten Erü des Amtsblatts 
Der Königlibden Negierung zu Potsdam 
ı und der Stadt Berlin. 





DBerorduungen und Bekanntmachungen 2 
für Den Negierungsbezirk Potsdam und für die Stadt Berlin. 
| Keglement, 0 
die polizeiliche Bezeichnung der Flußfahrzeuge betreffend. 
ie vor längerer Zeit ergangenen Borfchelften über die polizeiliche Bezeichnung 
ber inländifchen Flußfahrzeuge haben feirdem, Inebefondere in Folge der Anords 
nungen über die fleueramtliche Bezeichnung der die Waſſerſtraßen zwiſchen der 
Elbe und Weichſel befaßrenden Fahrzeuge, verfchiedene wefentlihe Modifikationen 
erlitten, welche eine Revition jener Borfchriften nothwendig gemacht Halten. Uns 
‘tee Aufhebung der bezüglichen Derordnungen vom 4. April 1812, 24. Juli 1831, 
13. Mai 1834 und 22, Juni 1838 wird daher Hiermit angeordnet, was folgt. 
F 1. Sin ben Provinzen Brandenburg, Preußen, Pommern (mit Auss 
nahme des Regierungsbezirks Eöslin), Echleiien, Pofen und Sachſen (mit Auss 
nahme des Negierungsbezirfs Erfurt) muß vom 1. März 1843 ab jedes inlans 


Difche, zum Transport von Waaren und fonfligen Gegenftänden auf inländifchen _ 


Stuffen ober Kanälen benutzte Fahrzeug mit einer polizeilichen Bezeichnung nad) 

dem unten folgenden Vorſchriften (88 2 bis 4) verfehen fein, wenn nicht dass 

- felbe fchon anderweitig Behufs Erhebung der Schiffaßrtsabgaben ſteueramtlich 
bezeichnet worden ift (S 11). | 

82.. Die polizeiliche Bezeichnung beſteht in cinem oder mehreren Bud 


ſtaben, woburdy der Regierungsbezirk, in welchem der Eigenrhümer des Fahr⸗ 


zeuges feinen Wohnſitz Bat, angedeutet wird, und in einer Nummer, weldye die 
ſem Fahrzeuge eigen iſt. Beide werden ſchwarz auf weißem Grunde mit Oel⸗ 
‚ farbe oder mittelft Einbrennen® wenigſtens fechs Zoll Hoch dergeſtalt, daß die 
+ Nummer Hinter dem oder den Buchftaben ſteht, an einer jederzeit fichebaren 
Stelle bes Fahrzeuges angebracht, und zwar bei den mit Kajüte verfeßenen 
Fahrzeugen an der Hintsrfeite der Kajüte, jedoch fo, daß foldye nicht durch die 
geöffnete Thür der Kajüce verdeckt wird, bei anderen Fahrzeugen zu beiden Sei⸗ 
ten des Steuerruders an der Hinterfaffe. 
83 Die zur Bezeichnung der Fahrzeuge dienenden Buchflaben find 
in Uebereinflimmung mit der bisherigen Einrichtung folgende: 
für Fahrzeuge aus 
dem Regierungsbezirk Porsdam ... K., 
Frankfurt ... N., 
Königsberg . O., 
"Oumbinnen . L., 
. Marienwerder W., 


AR 191. 


Poligertiche 
Beze chnung 
der Frußfahr⸗ 


zeua⸗· 
1. 139. Juni. 


dem Regierungsbezirt Damig .... WD., 

» » . Stettin ..... P., 

» » Gtralfund... NP., 

> » PBreslu.... B., 

» > Liegniß..... G., 

» a Dppeln..... SO., 

> Dofen...... P., 

> > .Beomberg .. B—8,., 


Magbeburg . [5M. 
» » Merfeburg.. S. 


$ 4. Die Nummern find In arabiſchen Ziffern anzugeben, und werben 
für jeben einzelnen Regierungsbezirk für alle dorchin gehörigen Fahrzeuge von 
1 an fortlaufend von einer beftimmten, durdy das Amtsblatt zu bezeichnenden 
Behörde ausgerhell. Diefe Behörde Hat über alle von ihr mit Nummern vers 
fehene Fahrzeuge, mit Angabe der Benennung jedes Fahrzeuges und der Größe 
deffelben, fofern foldye ermittele ift,. fo wie des Namens und Wohnorts des Eis 
genthümers ein Regiſter zu führen, umd bie eintretenden Aenderungen darin 
mächzutragen. : Eine ausgerheilte Nummer kann nur dann einem anderen Fahr⸗ 
zeuge beigelegt werden, wenn das früher mic derfelben verfehene Fahrzeug aus 
dem Regiſter ausgefchieden iſt (85 8 bis 10). 

8 5. In Betreff der nad) den früheren Beſtimmungen bereits polizeilich 
bezeichneten Fahrzeuge finden die DBorfchriften diefes Reglements ebenfalls Ans 
wendung, fo daß auch deren Bezeichnung, wenn fie den neuen Borfchriften nicht 
entfpricht, abgeändert werden muß. | | 

S 6. Die Beflimmung der Bezeichnung iſt von dem Eigenthümer des 
Fahrzeuges bei der Polizelbehörbe bes Orts, wo derfelbe feinen Wohnſitz Kar, 
nachzufuchen , welche letztere ſodann, nachdem die Beflimmung durch die das 
Regifter führende Behörde ($ 4) erfolge iſt, bie vorfchrifeemäßige Ausführung 
ber Bezeichnung auf Koften des Eigenthuͤmers zu bewerfftelligen har. Die Abs 
änderung der nach den früßeren Borfchriften bereits polizeilicy bezeichneten Fahr⸗ 
zeuge foll jedoch Foftenfrei erfolgen. Bu 

5 7. Die Eigentümer der jetzt vorhandenen Flußfahrzeuge müffen die 
Beſtimmung der Bezeichnung ($ 6) noch in diefem Jahre und fpäteftens. bis 
zu dem durch die Regierung bekannt zu machenden Termine bei der Ortspolizei⸗ 
behoͤrde nachfuchen, damit die gabriuge noch vor Beginn der Schiffahrt im . 
nächften Sabre mic der neuen Bezeichnung verfehen werden koͤnnen. 

Fuͤr die Fünftlg neu zu erbaurnden Fohrzeuge muß bie polizeiliche Bezeich⸗ 
nung mindeftens —* Wochen vor der erſten damit zu unternehmenden Fahrt 
bei der Ortspolizeibehoͤrde nachgeſucht werden. 
F 8 Wenn ein mic der polizellichen Bezeichnung verſehenes Fahrzeug 
iu Grunde gebt, vernichtee. oder ins Aysland verkauft wird, muß ber frühere 


| 8 
Eigenthümer davon durch die Polizeibehörde feines Wohnorts ber obengebadhten 


Behoͤrde ($ 4) binnen 14 Tagen nach dem Untergange , refp. dem Uebergange 
Des Fahrzeuges ins Ausland, zur Löfchung in dem Regiſter Anzeige machen. 


89 Eben dies muß gefchehen, wenn der —— — ſeinen Wohnſitz 
nach einem Orte verlegt, fuͤr welchen eine andere polizeiliche Bezeichnung gilt, 
und zwar vor dem Abzuge nach dem neuen Wohnorte, in welchem Falle außer⸗ 
Dem noch in Gemaͤßheit bes S 6 die Beſtimmung der für den neuen Wohnort 
geltenden andermweiten Bezeichnung binnen 14 Sagen nad) erfolgtem Umzuge 
nachzuſuchen, und letztere unter Wegnahme der frühern Bezeichnung anzubringen Ift. 


$ 10. Sobald in dem Eigenthume eines mie polizellicher Bezeichnung 
verſehenen Fahrzeuges ein Wechfel eintriee, muß der neue Erwerber durch die 
Pollzeibehörde des Wohnorts des früheren Eigentfümers ber das Regiſter fuͤh⸗ 
renden Behörde ($ 4) zu deſſen Berichtigung von dem Wechſel, unter Angabe 
feines Wohnorts, binnen 14 Tagen nad) dem efgetretenen Eigenchumswecfel 
Anzeige machen; überdies muß, falls für den legtern Wohnort eine andere Des 
jeihnung gilt, in Gemäßpeit des $ 6 die neue Bezeichnung nachgefucht, und 
diefe unter Wegnahme der früßeren angebracht werben. Iſt der neue Eigen 
chümer ein Auslander, fo kommt die Borfchrift des $ 8 zue Anwendung. 


S II. Del denjenigen Fahrzeugen, voelche fchon anderweitig Behufs Er 
Bebung. der Schiffapresabgaben fteueramtlich bezeichnet find, finder eine befondere 
polizelliche Bezeichnung niche Start, vielmehr gilt die fleueramtliche Bezeichnung 

zugleich als polizelliche. 

Zur Erhaltung der pollzeilichen Kontrole Kat aber die oben $.4 gedachte 
Behoͤrde auch über die fleueramelich bezeichneten Fahrzeuge ihres Bezirks ein 
Megifter zu führen, und die eintretenden Aenderungen darin nachzutragen. Zu 
dieſem Behufe werden die Könige. Haupt⸗Zoll⸗ und SteuersAemter über die von 
ihnen bezeichneten Fahrzeuge nad) Maßgabe des Wohnorts der Eigenchümer für 
jeden Bezirk vierteljährlich eine Nachweiſung anfertigen, in welcher namentlid) 
auch die von.den fteueramtlich vermeflenen und bezeichneten Fahrzeugen früher 

efuͤhrte polizeiliche Bezeichnung vermerft ift, und ſolche den betreffenden Königl. 
egierungen zugeben laflen, aud) von den von ihnen vorgenommenen Aenderun⸗ 
gen in der Bezeichnung, fo wie von den ihnen befannt gewordenen Aenderungen 
in der Perfon des Eigentfümers und von der Vernichtung unbrauchbar gewors 
dener Fahrzeuge in gleicher Art Mittheilung machen. Ausbefondete find aber von 
den Eigenchünern der Fahrzeuge bie zu jenem Zwecke erforderlichen Anzeigen 
(SS 12 und 13) zu machen. 
$ 12. Sobald ein Fahrzeug, welches nach den obigen Borfhriften mit 
einer polizeilichen Bezeichnung verfeßen ift, oder in Ermangelung der ſteueramt⸗ 
lichen Bezeichnung damit verfehen fein müßte, fleueramtlich bezeichnet wird, iſt 
von Seiten des Eigenthuͤmers fpäteftens binnen 14 Tagen nach erfolgter fleuers 
amtlicher Bezeichnung durch die Polizelbehörbe feines Wohnorts ber Regifter 
füßrenden Behörde (SS A und 11) von biefer Bezeichnung Anzeige zu machen, 


224 


P 


Nachweiſung 
LU der an ben Pegeln der Spree und: Havel im Monat Juli 1842 


AR 188. 


beobachteten Waflerftände. 


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BER SRARm 


l. Regierung. Abtheilung des Inneru. 


ig 


J 


Porädam, den 11. Auguft 1842. 


. Seit den unterm 2. Auguſt d. 3. veranlagten Mobiliar, Brandenfhäbigunges 
geldersAusfchreiben für Prediger, Stadt» md Landſchullehrer find: wieberum 
die unten verzeichneten Mobiler» Brandentfepäbfgungsgelber»Nusfireiben auge 

Ll en 


meldet, und werben bie Herren Superintendenten und 


je franzoͤſiſch⸗ reformit 


Herren Prediger aufgefordert, bie unten feſtgeſezten Beiträge 


von jebem 
>» 


ber Herren Prediger ..... mie 1 Thlr. 6 Bor, 
»° » GStabifhullfre >» -— >» 6 », 
» » Londfhulefer » -— > 5 >» 


» > 
in der gewößnlichen Art einzuziehen und binnen vier Wochen an de hlefige 


Haupt» Suflirutens 


und Kommunalfafle , für jeden Betrag mittelft befonderer 


Lirfergettel abzufüßren. Königl. Regierung. 





Namen und Sta 
der 
Abgebrannte 





SbLrediger Hohnho 





1Prganiſt und Sta 






1 ftandfehullchrer Be 


ger 
2Pandſchullehret 
Kiebſch 


Zffranzͤſiſch⸗reformir· Groß⸗ Anger⸗ 





rer Harrang 


4lkandfchuilchrer Zuhr-]| Göride | Wilsnack 





manı 





IPPrediger Hopf... 


fehulichrer Plaue 


ter Kantor und Leh-] Ziethen | muͤnde 


Abtheilung für die Kirchenverwaltung und das Schulweſen 


. : . . 
Kaffe, [3091 [Verblie- 6 it 
Tag |ı welcher fi] der Forcnnno foaber 





nd) j Super 















































Wohn e a vor 
R zur Pers jelzfaus demf. 
tt. inenden⸗ Brands |zeption gez tra⸗ verigen * 
n. tur. unglücks. langen, [mit] geu⸗ enen fragen. 
— 
Slam | Strass —— 
hagen burg 
2]Oderprediger Beuſ Frieſack Rathenowſl2. » —X 
fte 
riſij Craatz | Granſee [18.Zuli » [unter 4 |100| 
AldredigerZorfftecher] Thoms= | Templin 19. Mai 1842] über + 1200) 
dorf Sunme]S00 
dt:| Frieſack Mathenomfl2. Spt. 1841Jüber die]150 
Hälfte 
: Summe] L5t -16 
U] Zachzens| Zoffen 127. Juni 1841] Ztel 
brüc 
UteMark:| Storkom J19. Dez. » | 4tel | 25) 
grafpieste 
128, April 1842füber die l 
Hälfte 
a2 » [gänsl.ab- 
1 Mal Bebtannt 
Summe -]-15 








Potsdam, ben 11. Auguft 1842. 


Die von der Neglerungss Hauptfaffe ausgeftelleen Quittungen über bie im 
zweiten Quartal diefes Jahres zur Ablöfung von Domanlalakgaben eingegangenen 


KRecpitalien, und ie 


fp. über die eingezahiten Kaufgelder für Domalnens und dorſt⸗ 


A 189, 

Mobillar⸗ 
fol Junges 
— 


5 190. 

Ausbändts 
ung dee 

ungen 


JE 197. 
Bezeichnung 
der faͤdtiſchen 
Bebdrde in 
Zinna mit 
dem Namen 
„Magifirate. 


-  L9UR. Nuguf. 


JR 69. 

Ungeflelite 
Hebammen 
in Berlin. 


| 232 
Verordnungen und Bekanntmachungen, 


"welche den Hegierungsbezirt Potsdam ausfchlieflich betreffen. 


Potsdam, den 23. Auguft 1842, 
Am Berfolg der Bekanntmachung vom 4. April d. 3. (Amtsblart de 1842 
Stuͤck 16 Seite 104), nad) welcher die früher dem Rentamte Zinna zugeftan« 
bene Polizeigerichtsbarkeit über die Stadt Zinna der dortigen Stadtkommune 
überlaffen, und die Verwaltung dee Pollzeigefchäfte dem Drtsvorftande daſelbſt 
übertragen iſt, wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der ge 
dachten ftädrifchen Behörde zu Zinna gegenwärtig geftartet worden ift, ſtatt der 
bisherigen Benennung »Ortsvorſtande, die Bezeichnung »Magiſtrat« anzunehmen. 
Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 








Verordnungen und Bekanntmachungen der Behörder 
der Stadt Berlin. | 

Da die Erfahrung wiederholentlich ergeben Bat, daß, den beftchenden Bor 

fhriften zumwider, die Entbindungsfunft hierfelbft von manchen Frauensperfonen 


“ betrieben wird, welche dazu die erforderlichen Kenntniffe nicht beiigen und als 


Hebammen nicht angeftelle find, fo wird, um den gefährlichen Folgen vorzubens 
gen; welche aus Diefem unbefugten Gewerbsbetriebe enıfpringen fönnen, Biermit 
ernſtlich in Erinnerung gebracht, daß bei nachdruͤcklicher Gelds oder Leibesftrafe 
Feine Frauensperfon, welche nicht als Hebamme hierfelbft approbire und angeftellt 
ft, fih mir dem Accouchement kefaffen darf. Zugleich wird auch das Publifum 


hierdurch verwarnt, erforderlichen Falls ſich nicht an dergleichen unbefugte Frauens⸗ 


perfonen zu wenden; fondern fi) der Hülfe der hier angeftelltien Hebammen zu 
bedienen, deren Namen und Wohnungen das nachſtehende Verzeichniß ergiebt. 
Derlin, den 4 Auguſt 1842. Koͤnigl. Polizei-Praͤſidium. 
——0 ® 


« ® 
Nachweiſung 
—der in Berlin angeſtellten Hebammen. 
Frau Aminde, Mauerfir. Nr. 27. | 10. Frau Freyer, Auguftfir. Nr. 41. 
Arend, Karlsftrage Nr. 8 |11. » Friedrich, Auguflftr. Nr. 75. 


1. 
2. > 
3. >» DBod, Kronenſtraße Wr. 8 12. >» Gerftung, Lindenſtr. Mir. 34. 
4. » Bublig, Wilpelmsfir. Nr.93. | 13. >» Gravius, Wallſtraße Nr. 11. 
6. » Burg, Neue Sriedrichsfteaße | 14. > Huwart, Junkerſtr. Nr. 21. 
| Nr. 79. 15. » Qacob, Alte Leipziger Straße 
6. Unverehelichte Burg, Neue Fries Nr. 10, 
dricheftraße Mr. 79. 16. » Sacobi,Sriedrichsftr.Nr.108. 
7. Srau Dietrich, Papenftr. Nr. 17.117. ©» Sänide, Kreusgaffe Mir. 3. 
8. >» Drenzettel, Eharlottenftraße | 18: »Jung, Mohrenſtraße Mr. 4. 
Hr. 22, - 19. » Qunge, Mittelſtraße Nr. 39. 
9, >» Sranfe, Landsberger Straße 2. »Kaustzmann, Mauerfir.Nr.94. 


Klein, Koͤnigsſtraße Nr. 49. 


233 


22. Srau König, Alte Jokobsſtr. Nr.54. | 39. Grau Saelfmann, Esjügenfraße 
23. » Korhe, Zimmerflraße Mr. 14. 


2. >» Krähe, Friedrihefte. Nr.15. | 40. » Särdber, Gruͤnſtr. Nr. 20, 
25. » Kreifel, Wallfir. Rr.44,45.| 41. » Schuls, Müplendamm Nr. 33. 
26. » Kühne ‚ Drenzlauer Straße 42. » Stellmacher, Lindenftraße 
| Nr. 21. Nr. 98. 
7. » Lange, Treue Feledricheſtraße 43. » Stuͤrmer, Dresdener Straße 
Nr. 41. Nr. 45. 
2. » Mandler,Sricdrihsfte.Nr.91.| 44. > Tegen, Alte Schoͤnhauſer 
29. » Mans, Chauffseftraße Nr. 79, Straße Nr. 34. 
iſt nur zur Praris in der Ro | 45. -» Trautmann, Kommandanten 
ſenthaler Vorſtadt berechtigt. Straße Nr. 13. 
30. ⸗Nießen, Holzmarktſtr. Nr. 40. 46. »Troitzſch, Behrenſtr. A. 22. 
31. » Paul, Kronenftrage Mr. 23. | 47. » Wille, Große Hamburger. 
32. » Penzer, Koͤpnicker Str. Nr. 96. Straße Nr. 35. 
33. »Rank, Muͤnſſtraße Nr. 16. 48. - Worms, Kurze Straße Nr. II. 
34. » Reimann, Mohrenſtr. Nr. 66. 49. >» Zatrzewoti Gertenſie Nr. ni. 
35. » Sänger, Neue Friedrichs⸗ 50. » Zerbft, Mauerſtr. Nr. 66, 67. 
ſtraße Nr. 80. 51. » Zimmermanngeb. Mänide, 
36, » Shleifarıd, Schügenftraße Neue. Königsftraße Nr. 51. 
| | 52. » Zimmermann geb. Re 
37. » Sälicihen, Oranienburger gnault in ber Charité. 
Straße Wr. 32. 53. » Zimmermann geb. Peter, 
33. » Schönherr, Mittelſtr. Vr.22. | , fen, Neue Koͤnigsſtr. Nie. 73. 


Die unterzeichnete Kommiffion tritt für den, zum 1. Oftober d. J. bevor, 
ftchenden Einftellungstermin mit dem 10. k. M. zuſammen, und fordert. dies 
jenigen, weldye auf die Begünftigung des siniäfrigen freiwilligen Militairdienſtes 
Anſpruch machen wollen, oder die Eltern oder Bormünder derfelben Hierdurch 
auf, Die desfallfigen mit den,. durch die Bekanntmachung bes Koͤnigl. Ober 
Praͤſidiums der Provinz Brandenburg vom 5. September 1822 (Amtsblatt 
M 37) vergeſchricbenen Zeugniffen begleiteten Anträge fpäteftens bis zum 16. 
September d. J. In dem Befchäftslofale, Niederwallftraße‘ Nr. 39, einzureichen. 
Epäter eingehende Anträge koͤnnen erft für den naͤchſtfolgenden Termin beruͤck— 
ſichtigt werden. Berlin, den 22. Auguſt 1842. 

Koͤnigl. Departements-Kommiſſion zur Pruͤfung der Freiwilligen zum * 

einjährigen Meilitairdienfte, 


| man — —— — — 
Perſonalchronik. 

Der zum Regierungé⸗ s Affeflor ernannte bieherige Negierungs = Neferendarius Alfred 
Sriedrich Louis Albert Piper in Merjeburg iſt in feiner Eigenschaft als Affeflor in das. 
hieſige Regierungs⸗ Kollegium eingeführt worden. 

Dre Koͤnigs Majeſtaͤt haben dem Konſiſtorial-Sekretair, Journaliſten und Kanzlei⸗ 


Vorſteher Wiegner bei dem Konſiſtorio und Schulkollegio der Provinz Brandenburg den 


Karafter eines KanzleisRathe Allergnaͤdigſt zu ‚perleihen geruhet, 


234 


Der bisherige Superintendent Richter zu Lindow ift zum Pfarrer In Koͤnigs-Wuſter⸗ 
haufen und Superintendenten der Didzefe Könige: Wufterhaujen beftellt worden. 

Dem Dom: Drganiflten Friedrich Karl Seyffert zu Brandenburg ift mit Allerböchfter 
Genehmigung Er. Majeſtaͤt des Koͤnigs von dem Könige, Ministerium der geiftlichen, Une 
terrichts⸗ und Medizinals Angelegenheiten das Prädikat eins Muſikdirektors, und dem 
Kuͤſter und Schullehrer Lenn zu Sebdin in der Superintendentur Putiig das Praͤdikat 
elnes Kantor beigelegt worden. 

Die Kandidaten der Feldmeßkunſt und Feldjäger im reitenben Korps Leid Ferdinand 
Brandt und Auguſt Wilheln Ferdinand Lentz find als Feidnieffer vereidigt worden. 

- Die Doktoren der Medizin und Chirurgie Karl Guſtav Frick, Karl Heinrih Ernft 
Koſack, Jobann Andreas Heinrich Auguft Julius Münter, Eduard Gagemann und 
Friedrich Wilhelm Alerander Noͤldechen find als praftifche Aerzte und MWuntärzte, bie 
Doktoren der Medizin und Chirurgie Franz Allendorff und Peter Adolph Reincke als 
praftifche Aerzte, Operateurd und Geburtähelfer, der Doktor der Medizin und Chirurgie 
Johann Joſeph Geisler als praftifher Arzt, und der praftiiche Arzt und Wundarzt 
Dr. Eduard Heymann auch ald Geburtähelfer, imgleichen der Wilhelm Ludwig Baͤtcke 
als Wundarzt erfter Klaffe, und der Chriftian Gottfried Burſch ald Wundarzt erfier 
Kaffe und Geburtshelfer in den Königlichen Larven approbirt und vereidigt worden. 

Dem bei ben Rentamte Potddanı bisher proviſoriſch angeſtellten Amts- und Polizete 
biener Boͤhm iſt diefe Stelle gegenwärtig definitiv übertragen worden, 


Sm Beeskow-⸗Storkowſchen Kreife ift in Stelle des verfiorbenen Amtmanns Bade 
zu Zaucye der Amtmann Schmidt zu Bornow zum Stellvertreter des Fcuerloͤſch-Kom⸗ 
miffarius im Aten Zeuerlöfchdiftrift, in Stelle des aus dem Kreile verzogenen YUmtnrann® 
rät zu Herzberg der Amtmann Gäbeler dafelbft zum Stellvertreter des Feucrlöjche 
Kommiffarius im 5ten Zeueridichdiftrift, in Etelle des ebenfalls aus dem Kreife verzogenen 
Amtmanns Ohneſorge zu Groß: Schauen der bidherige Etellvertreter, Amtmann 
Mäaärker zu Buſch, zum Seuerlöfchs Kommiffarius im 12ten Feuerlöfchtiftrift und der jeßige 
Beſitzer der Güter Groß: Schauen und Studtgarten, Amtmann Schröder, zum Stelle 
vertreter deflelben, und endlich in Stelle des verftorbenen Schulen Kegel zu Neu⸗-Zittau 
der Anıtmann Schmidt zu Wenzlow zum Feuerlöfch s Kommilfarius ins A6ten Feuerloͤſch⸗ 
Diftrist gewählt, auch die Beſtaͤtigung diefer Perfonen in den gedachten Eigenfchaften 
diesſeits erfolgt. A LÄÄLLLL 


Patrimonialgerichte. Die Verwaltung des Patrimonialgerichts Tetfchendorf iſt 
dem Kammergerichtss Uffeffger Rödenbed zu Wittfiod, und die der Patrimpnialgerichte 
fiher Benken und Kleinr Briefen, Dahnsdorf und Krahnephul, Fredersdorf, Läbnig, Sand⸗ 
berg Iften, Alten und IVten Antheils, dem Lands und Stadtgerichtädirchor Bahn zu 
Belzig Übertragen. — — — 

Zu Schiedsmannern find: a) neu gewählt: der Profeſſor Friedrich Wilhelm Schnef⸗ 
ber zu Neuſtadt-⸗Eberswalde für den Aten, Sten und öten Stadtbezirk daſelbſt, der Gute 
beitger Adolph Eduard Rudolph Hand Beuſt zu Erkner für den I2ten Iändlichen Bezirk 
des Nieder⸗Barnimſchen Kreiied, der Kaufmann Karl Ferdinand Engelbrecht zu Kyritz 
für den Iften Stadtbezirk daſelbſt, der Stadtgerichtärath Fried.ih Wilhelm Auguft Schra« 
der zu Berlin für den Rathsholzmarkibezirk dafelbfi; b) wieder gewählt: der Bürgere 
meifter Anönngel zu Neuftadt s Eberdwalde für den ‚Iften, 2ten und Zten Stadtbezirk 
daſelbſt, der Bürgermeifter Brunner zu Kyritz für den 2ten Stadibezirk dafelbft, der 
Bhrgermeifter Voigt zu Branfee für die Stadt Granfee, der Kärbermeilter Friedrich Wile 
helm Schulze zu Wufterhaujen an der Doffe für die Stadt Wufterhaufen an der Deffe, 


(Hierbei ein Sffentlicher Bnzelger.) 





Amtsblatt 


de: Königlichen Negierung zu Votsdam. 
| und Der Stadt Berlin. 


Stuͤck 36. Den 9, September. 1842. 





Berordaungen und Betanntmachungen, 
welche den Hegierungsbezirt Potsdam ausfchlieflich betreffen. 
| Potsdam, den 2. September 1842. 
Fur Aushebung der in Diefem Jahre aus dem hieſigen Regierungsbezirke zu ftellenden WW 198. 
Erfaßmannfchaften wird die Königl. Departement Erfag-Kommiflion an nachbenann⸗ «Disilbrige 
ten Tagen und Orten zufammentreten, und zwar zur Uebernahme ber Nefruten aus Hebung durch 


dein Weftpriegnisfchen Kreife ..... am 26. September in Perleberg, | a — 
= Hftprlegnisfchen »..... » 27. » » Kyritz, ee Erfaß- 
der Stade Porsdam ............. » 29, » » Morsdam, xompaiition, 
dem Zauch⸗Belzigſchen Kreife..... » 30. » Treuenbrietzen, SI. Sept, 
= Juͤterbogk⸗Luckenwalder Kreiſe » 1. Dftober in Juͤterbogk, 
» Teltonfchen Kreife .......... » 8. »  » Gcyöneberg, 
2 Miederbarnimfchen Kreiſe ..... » 4. » nn Berlin, 
» Dflpavellandifhen > ..... » 5, » 2» Gpandow, 
» MWeftpavelländifhen » ..... » 7. »  » Rathenow, 
» Muppinfhen reife ........ » 10. » » Neu ⸗Ruppin, 
.- m Te Freie » 14, »  » Deesfow, 
» Zemplinfchen Rreife.. » 17. » » Templin, 
» Prenlonfhen = ......... » 19. »  » Prenzlow, 
» Angermündefchen Kreife ... . E 21. » » Angermünde, 
» Oberbarnimfchen N 22. »  » Meuftadts Eberswalde. 


>» Es jed dies hiermit zur Öffentlichen Kenntniß gebraghr, mit dem Bemerfen, 
Daß diejenigen, melde gegen bie Entfcheidungen der Kreis Erfaß  Kommillion 
reklamiren zu koͤnnen vermeinen, Ihre desfalliigen Anträge unter Beibringung 
bee erforderlichen Beweismittel bei ber Departements Erfaß, Kommiflion nicht 
unterlaffen mögen, weil auf fpatere derartige nicht Reflamationen Feine weitere 
Nückjicht genommen werden fol. Königl. Regierung. Wbtheilung des Innern. 
U 


VBerordnungen und Betanntmachungen der Bebörbden 
| Der Stadt Berlin. 


‚Die nachfolgende Bekanntmachung: SR 70. 
> Die jeit längerer Zelt beftehende und mehrfach befannt gemachte Ders — 


ordnung, nach welcher das Rindvieh, wenn es einzeln oder zu zwei und drei durg dicea 
Stuͤcken über die Straße geführt wird, an Horn und Vorderfuß gebunten, KLEE. 


M' 71, 


redlgtamige 
andidasen. 


236 . 
wenn es aber Heerdenmweife durdy die Stadt getrieben wird, zuverlaͤſſigen 
Leuten anvertraut werden fol, welche dafür zu forgen haben, daß das Vieh 
auf dem Straßendamme bleibt und nicht auf den Bürgerfteig uͤbertritt, wird 
mit der zum Theil fchon früßer ergangenen Beftimmung wiederholt, dag die 
Königsfteaße, dee Muͤhlendamm, die Straße an den Werderfchen Muͤhlen 
und die läge zwifchen der Schloßbrüde und der Promenade unter ben 
Linden bei jedem Transport von Dich, die Scillingsgafle aber beim Heerden⸗ 
welfe Treiben deflelben vermieden werden müflen. Den DBichtreibern wird 
hierbei das unnüße und anhaltende Knallen mit ihren Peitſchen in der: Stadt 
unterfagt. Jede Uebertrerung diefer Borfchriften wird geeigneten Falles nicht 
nur an den Treibern, fondern aud) an ben Eigenthümern des Viehes mit 
einer Strafe bis zu fünf Thalern oder verhaͤltnißmaͤßigem Gefaͤngniß geahn⸗ 
bet werden. Berlin, den 12. Juli 1838.« 

wird hierdurch in Erinnerung gebracht. Berlin, den 24. Auguft 1842, 

| -  Königl. Polizei: Präfidium. 


Das Neue Thor am Ausgange der Louifenflraße darf bisher nach der Bes 
fanntmachung vom 23. Juli 1836 zur Einbringung mahl⸗ und fchladhrfteuers 
pflichtiger Gegenftände nicht benußt werden. Vom 1. September d. 3. ab foll 
jedoch diefe Befchränfung in der Arc wegfallen, daß die Steuer, Erpebition am 
Meuen Thore die in ben SS 6, 91 und 142 bes Mahl» und Schlachtfteuers 
Megulativs vom 1. Oftober 1833 angegebenen Befugniſſe erhält, und daher 
fteuerpflichtige Gegenftände bis zum Gewichte von zwei Zentnern, oder an lebens 
bem Dich ein Stuͤck Rindvieh und fünf Stuͤck Fleineren Viehes, welche Biers 
nad) am Meuen Thore Die Abfertigung erhalten Finnen, durch daffelbe in die 
Stadt gebracht werben dürfen. Berlin, den 24. Auguft 1842. 

Königl. HauptsSteueramt für inländifche Gegenftände. 


—— — — —— 
I Perſonalchroniek. 

Der Doktor der Medizin und Chirurgie Julius Edmund Caspar iſt als praktiſcher Arzt 
und Wundarzt, und der Doktor der Webdizin und Chirurgie Ehriftian Dietrich Auguft Focke 
als praftifcher Arzt und Operateur in den Königlichen Landen approbirt und vereidigt worden. 

Dem bisherigen Fafanenmeifter Muß im Thiergarten bei Berlin ift die Förfterftelle zw 
Sellenwalde in der Oberförfterei Meng mit dem Titel Heegemeifter verliehen worden. 


Am 17. Auguft d. J find von dem Königl. Konfiftorium der Provinz Brandenburg 
die Kandidaten: 
Friedrich Herrmann Heinrich Bäthde aus Gadow, Karl Wilhelm Ludwig Bünger 
aus Berlin, Ernſt Wilhelm Fink aus Miltenberg, Johann Chriftian Hartnıann 
aus Wuͤſtemark, Johann Friedrich Adolph Auguft Langfhmidt aus Bornum, Louig 
Herrmann Menzer aud Pförten, Karl Kriedrid) mi (ler auch Richnow, Wilhelm 
Paalzomw aus Rathenow, Wilhelm Herrmann Simon aus Tornow, Hand Hugo 
Guſtav Spieter aus Frankfurt an der Dder und Friedrich Adolph Leopold 
Stuber aus Potsdam gebürtig, 
fhr wahlfähig zum Prebigtamte erklärt worden. 


— — 


‚(Hierbei ein öffentlicher Ynyelger.) 


Amtsblatt ; 


der Königlihen Negiernng zu PIE 
und der Stadt Berlin. 


Stuͤck 2. 


Allgemeine SGefegfommlung. 

Das biesjäßrige 20ſte Stud der Allgemeinen Gefesfammlung enthält: 

MM 2286. Die Allerhöchfte Verordnung über. bie Bildung eine Joeſchuſee 
der Staͤnde des Koͤnigreichs Preußen. Vom 21. QAuni 1 

AMÆ 2287. Die Allerhöchfte Verordnung über die Bildung eines Zreſchuſes 
der Stande der Kurs und Neumark Brandeuburg und des Markgraf—⸗ 
thums Miederlaufis. Vom 21. Aunf 1842. 

A 2283. Die Alerhöchfte Verordnung über bie. Bildung eines Ausſchuſſes 

der Stände der Provinz Pommern. Vom 21. Juni 1842. 

AS 2289. Die Allerhöchfte Verordnung über die Bildung cn „aAusfehuffes 
der Stände des Herzogthums Schlefien, dee Grafſchaͤft GI Au des 
Preugifhen Markgrafthums Oberlaufig. Dom 21. Juni 18 

A 2290. Die Alerhöchfte Verordnung über bie bung eines Ausfeufes 

5 der Stande der Provinz Pofen. Vom 21. Auni 1842, 

A 2291. Die Alerdöchfte Verordnung über die. Bildung eines Ausfchuffes 
dee Stände der Provinz Sachen. : Vom 21. Juni 1842, 

M 2292. Die Allerhöchfte Verordnung über die Bildung eine Ausſchuſſes 

der Stände der Provinz Weſtphalen. Vom 21. Juni 1842. 
A 2293, Die Allerhoͤchſte Verordnung über die Biibung eines Ausſchuſſes 
der Stände ber Rheinprovinz. Vom 21. Juni 1 

A 2294. Die Allerhoͤchſte Kabinetsordre vom 28. al ı 150, betreffend bie 
Suspenfion ber Beſtimmungen bes $ 5 des Ebdifts vom 9. Oktober 
1807, fo weit durch diefelben den Lehnss-und Fidelfommißbefigern bie 
Bererbpachtung bes Vorwerkslandes oder einzelner Pertinenzien von Lehns 
oder Fidelfommißgütern ohne die Zuſtimmung bes Lehn sObereigenthüs 
mers, der Lehns oder Fideikommißfolger geftatter iſt. 








Verorduungen und Betanntmachungen 
für den Hegierungsbezirt Potsdam und für Die Stadt Berlin. 
Ankündigun 
des Hebammen⸗Unterrichts für den kommenden Winter. 
Am 15. Oktober d. J. wird der Unterricht in der Geburtshuͤlfe fuͤr Heb⸗ 
ammen ſeinen Anfang nehmen und fuͤnf Monate dauern. Diejenigen Frauen, 





A 199, 
Hebammen⸗ 


1.1719, Juli. 


238 


welche in dem Potsdamer Regierungsbezirk als Hebammen angefegt zu werben 
wünfchen, haben fi) an biefem Tage mit folgenden Zeugniffen zu melden, ale: 
1) von dem Stadts ober Kreisphnfifus: bie Fähigkeit und Tauglichkeit zur Er 
leenung der Geburtshülfe betreffend (|. Hebammen » Lehrbuch) für die Königl. 
Preuß. Staaten, Seite 2 u. f. w.); 2) von ihrem Belchtvater: die Beſtaͤtigung 
eines tadelloſen Lebenswandels; 3) von der Ortsobrigkeit oder dem Landrathe: 
die Verſicherung ihrer Anftellung nach gut beftandener Prüfung und erhaltener 
Approbation von ber Königl. Regierung zu Porsdam. Noch iſt zu merken, daß 
der Unterricht unentgeldlich ertgeilt wird, daß nicht mehr als 30 Schülerinnen 
angenommen , und fpäter fommende , fo wie ſchwangere Frauen zurücgewiefen 
werden, und daß die Koften während bes fünfmonatlichen Aufenthalts, an 
Wohnung, Beföftigung u. f. m nebft den Snfteumentengeldern, gegen 60 Tplr. 
betragen. Königl, Hebammen Inftitut zu Berlin, 
Leipziger Straße Nr. 45, 
Dr. G. Hau, Königl, Geheimer Hofrath. 


Potsbam, den 25. Juli 1842. 
Vortehende Betanntmachung wird hierdurch zur oͤffentlichen Kenntniß gr 
hracht. Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





Verordnungen und Betauntmachungen Der Bebörden 
Der Stobt Berlin. 


M 72. Nachftehende Beſtimmung: 

woenhähls »Die öffentlichen Laternen, fowoß! innerhalb der Stadt, als auch In beren 
—3 — naͤheren Umgebungen werden häufig und befonders bucch die Unachtſamkeit 
Laternen. der Fuhrleute beſdaͤdigt, auch die Laternenanzuͤnder waͤhrend der Reinigung 


und des Anzuͤndens der Larernen, beſonders auf der Charlottenburger Chauſſee, 
bei ihrer Befchäftigung geftöre. Mir Bezug auf die Berordnung vom 1. Seps 
tember 1812 wird daher Jedermann gegen fahrläflige oder muthwillige Bes 
ſchaͤdigung der Laternen auf öffentlichen Straßen und Plägen in der Stadt 

und deren Umgebungen bierdurdy gewarnt, und Dabei bemerkt, daß jede muth⸗ 
willige Beſchaͤdigung der Laternen nad) dem Allgemeinen Landrecht Theil IE 
Titel 20 SS 210 und 211 mit Förperlicher Züchtigung und Sıtrafarbeit, oder 
Gefaͤngniß auf vier Wochen bis ein Jahr, oder mit verhältnigmäßiger Geld» 
firafe geahndet werden wird. Ganz befonders werden die Fuhrleute, welche 
mit ihren Wagen die Eharlottenburger Spauffee pafliren, auf diefe Warnung 
hingewieſen und fhnen aufs Sırengite eingefchärft, mic ihren Fuhrwerlen fo 
vorfichtig umzugehen, baß bie Laternenanzuͤnder weber bei der Reinigung der 
Laternen, noch beim Anzuͤnden berfelben beſchaͤdigt werben. 

Berlin, den 2. September 1837.« 
wird hierdurch in Erinnerung gebracht. Berlin, den 1. Eeptember 1842. 


Fenil Polizei« Prafibium. 
— —— — 


Denjenigen Einwohnern des hieſigen Polizeibezirks, welche für bas Jahr AP 73. 
1843 den umherziehenden Betrieb irgend eines Handels oder fonftigen Geſchaäfts _ Handel im 
außerhalb Berlins beabfichtigen, wird hierdurch bie Borfchrift des Regulativs Umberilehen. 
vom 28. April 1824, nad) welcher fie wegen Bewilligung ber Gewerbeſcheine 
ſchon gegenwärtig bei ber unterzeichneten Behörde ſich fchriftlich zu melden Haben, 
in Erinnerung gebracht. Don foldhen Aeeipnen, welche die Begünftigung eines 
Erlaffes ober einer Ermäßigung ber volle gefeßlichen Steuer zu 12 Thlr. für 
den Kopf nachfuchen wollen, müflen, bei Bermeidung des Berluftes aller Ans 
fprüche auf weitere Berückjichtigung ihrer betreffenden Anträge, dieſe Meldungen 
vorzugswelfe befchleunige und ohne einen weitern Derzug angebracht werden. 
Worin das Haufirgewerbe befteßt, ob foldyes erſt neu begonnen werden foll, 
oder früßee fchon betrieben worden ift, muß (für den letztern Fall unter Mic 
anfüßrung der Nummer bes fir das laufende Jahr erhaltenen Gewerbeſcheins 
und ber’ dafür entrichteten Steuer) überall ſogleich beſtimmt mit angezeigt und 
ebenfo auch bemerft werden, ob und welche Gehülfen in den Gefchafte felbft, 
oder beim Transport der Waaren gebraucht werben follen, ob das Gewerbe ohne 
Pferd und Wagen betrieben wird und Die Handelögegenftände von dem Haufirer 
felbft gewonnen, oder ſelbſt gefertige find. Berlin, ben 1. September 1842, 

Koͤnigl. Polizei: Prafidium. 
Republifkat.ion. | 0 

Zur Ausführung des Geſetzes vom 7. Februar 1835, den Betrieb der Safe M 74. 
und Schanfwirchfchaft betreffend, witb- das gewerbetreibende Publikum wiederholt _Betrleb. der 
an folgende Beftimmungen erinnert. u “ — 

J. Niemand darf ohne polizeiliche Erlaubniß, bei 5 bis 50 Thlr. Geld⸗ oder ſchaft. 
verhaͤltnißmaͤßiger Gefaͤngnißſtrafe, die Gaſt⸗ oder Schankwirthſchaft betreiben, 
zubereitete Speiſen oder Getraͤnke in ſeinem Lokale verabreichen, oder ſein dazu 
beſtimmtes Lokal mit einem andern vertauſchen. Dieſe Erlaubniß erliſcht mit 
dem Ablaufe eines Jahres. Dieſelbe kann aber auf desfallſigen Antrag fuͤr alle 
diejenigen, welche eine derartige polizeiliche Erlaubniß bereits erhalten haben und 
Die Gaſt⸗ oder Schankwirthſchaft im naͤchſtfolgenden Kalenderjahre in dem naͤm⸗ 
lichen Lokale fortſetzen wollen, verlaͤngert werden. 

2. Gleiche Strafe trifft denjenigen, der ohne alljaͤhrliche Verlaͤngerung der 
polizeilichen Erlaubniß ein ſolches Gewerbe fortſetzt. 

Die polizeiliche Erlaubniß zu einem ſolchen Gewerbe wird nur dann ev 
theilt, wenn die Volizels und Rommunals Behörden von dem drtlichen Bebürfnig 
oder der Nuͤtzlichkeit der Anlage ſich überzeugen, wenn das dazu beſtimmte Lofal 
nach Lage und Befchaffenheit ſich dazu efgriet, und wenn bie Perfönlichkeit, die 
Führung und die DBermögensverhältniffe des Machfuchenden einen orbnungss 
mäßigen Gewerbebetrieb verbürgen. — Auf bereits gefchloffene Kaufs und Mierhss 
vertrage Fann nicht Ruͤckſicht genommen werden, wenn die vorftchenden. Bedins 
gungen nicht zutreffen, worauf das betreffende Publikum zur DBermeidung von 
Nachtheil und Welterungen befonders aufmsrffam gemacht wird. j 


M 75. 
Militair⸗ 
Schießubung. 


A 76. 

Sperrung 
bee Brüde 
über den ſo⸗ 
enannten 
Bemgraben 
el Berti 


240 


4. Das Geſuch um. Verleifung ber polizeilichen Erlaubniß zum Gewerbe: 
betriebe ift zur Abkürzung des Gefchaftsganges an den Hochebeln Magiftrar zu 
richten, welcher fich bamit einverftanden erkläre hat, folches anzunefmen und, mit 
feinem Gutachten begleitet, an bas Polizei» Präaiiblum gelangen zu "laflen. 

5. Das Gefud) um Berlängerung ber polizeilichen Erlaubniß wirb an das 
Polizei s Präfidium gerichtet, und dem betreffenden Revier⸗-Polizeikommiſſarius, 


unter Beifügung des früher ertheilten Erlaubnißfcheins, offen übergeben. Derſelbe 


wird demnaͤchſt bie Verlängerung der Erlaubniß im Auftrage der Behörde ſelbſt 
bewirken, oder unter Umftänden die Entfcheidung darüber der Letztern überlaffen. 
Diefe Geſuche um Verlängerung follen übrigens nad) den diesſeitigen früßern 
Bekanntmachungen drei Monate vor Ablauf des Kalenderjahres eingereicht werden. 

Berlin, den 5. September 1842. Königl. Polizei Prafidium. 


Vom 8. bis einfchließlih den 22. d. M. werden die Schießübungen bee 
Schüler der Königl. Artilleries und Angenfeurfchule auf dem Schießplage der 
Gardes Artillerie,» Brigade fatıfinden. | Ä 6 

Ein Jeder wird vor unvorſichtiger oder unberufener Annaͤherung gewarnt. _ 
Berlin, den 8. September 1842. Koͤnigl. Polizei⸗Praͤſidium. 


Die Bruͤcke bei den Pulvermüßlen über den ſogenannten Fenngraben muß, 
wegen dringender Reparatur, vom 15. d. M. bis zum 1. k. M. gefperrt werben. 
Die Paflage zwifchen Berlin und Moabit kann während der Sperre nur durch 
ben Thiergarten über bie Moabiter Spreebruͤcke, oder durch das Neue Thor beim 
Invalidenhauſe vorüber flarfinden. Berlin, den 12. September 1842. 

Königl. Polizei Prafidium. 
———_———— — —— 


Bermifhte Nachrichten. 4 


- Wie machen Hierdurd) auf die für Volksſchulen und Lehrer fehr brauchbare Schrift: ' 


»Leitfaden beim Unterrichte In ber biblifchen Gefchichte und in der Bibellunde, 

mit einem Anhange A und B, enthaltend: 

A. Luthers Katechismus, die Unterfcheldungsiehren ber Facholifchen von ber 
evangellichen Kirche und einen Eurzen Inhalt der biblifchen Bücher im 
Derfen, und Ä W 

B. Nachrichten uͤber alle Sonn⸗ und Feſttage des Kirchenjahres und das 
fechste Hauptſtuͤck des Katechismus, oder vom Amt der Schluͤſſel«, 

verfaßt von dem Prediger und Obetlehrer am Koͤnigl. Kadettenhauſe und Huͤlfs⸗ 
Prediger an der Königl. Hof⸗ und Garniſonkirche, W. Bernhardi Hierfelblt, 


Schulaufſeher und Lehrer gern aufmerkfam. 


Der Preis eines In Pappe gebundenen Eremplars iſt 9 Sor., kei Abnahme 
von 25 Eremplaren nur 8 Sgr., von 50 Ereihplaren 8 Sgr. und von 100 
Eremplaren 7 Sgr., wenn die Beftellung direkt bei dem Verfaſſer gefchieht. 

Potsdam, den 30. Auguft 1842, Königl. Regierung. 
en Abtheilung für die Kirchenverwaltung und das Schulwefen. 


(Hierbei. ein Öffentlicher Anzeiger) . 


Amtsblatt. 


Der KRöniglihen Negierung zu Potsſsdam 
und Der Stadt Berlin, 


Sid 38 Den 23. September. | 1 842. | 


Mu Baus auf die Betanntmachung vom 8, Dezember 1826 bringe ich Bier: 
Duch is Erinnerung, daß ber nächfte Kommunal » Landtag der Kurmarf zu 
Berlin, und der nächte KommunalsLandtag ber Neumark zu. ‚Eüftein am 19. 
November d. J. eröffnet werden wird. 
Die verwaltenden -Behörben der Ständifchen Inſtitute, imgleichen der 
e und Kommunen, haben diejenigen Gegenſtaͤnde, welche fie auf dem Kom⸗ 
mumals Landtage zur Sprache zu bringen beabfichtigen, bei den derzeitigen Vor⸗ 
ben, für die Kurmarf bei dem Heren Hofmarfchall von Rohom auf 
ülpe, und für die Neumark’ bei dem Herrn Landes sDireftor von Waldow 
auf - ſenau, anzumelden, die Koͤnigl. Behoͤrden aber ſich wegen dieſer Ge⸗ 
genſtaͤnde an mich zu wenden. Berlin, den 13. September 1842. | 
| | Der Ober⸗ -Prafident der Provinz Brandenburg. 
von Meding. , 








Verordnungen aub Betanntmochungen 
für den Negierungsbezirt Potsdam und für Die Stodt Berlin. 
Potsdam, den 14. September 1842. . 
Nachſtehende Allerhoͤchſte Kabinetsordre: M' 200. 


v In Folge Ihres Berichts vom 27. Juni d. J. genehmige Ich den wie⸗ mu Km 


der beigefügten Nachtrag zu dem am 26. Movember 1840 beflärigten DBers YA panben ber 
zeichniſſe derjenigen Straßen, auf welche die Berordnung vom 16. Quni 1838, a 
wegen ber Kommunifationsabgaben, Anwendung findet, und überlafle Ahnen die 1408. Sept. 
Bekanntmachung deffelben durch die Amtsblätrer der betreffenden Regierungen. 
Am Bord des Bogatyr, den 16. Auli 1842. 
An (95) Sriedrid Wilhelm« 
den Staate= und Finanz- Diinifler von Bodelſchwingh. 


Ra ch t rag 
zu dem Verzeichniß derjenigen Straßen, auf welche die Verord— 
nung vom 16, Zuni 1838, die Kommunifationsabgaben betref: 
fend, Anwendung finder. . 
A 3m döftlihen Theile des Staats: 
33. a) Bon Torgau bis zur Koͤnigl. Saͤchſi ſchen Grenze auf Wurzen uͤber Schildau. 


240 


4. Das Geſuch um. Verleihung der polizeilichen Erlaubniß zum Gewerbes 
betriebe ift zue Abkürzung des Gefchaftsganges an den Hochedeln Magiftrac zu 
richten, welcher fich damit einverftanden erflärt har, folches anzunehmen und, mit 
feinem Gutachten begleitet, an das Pollzeis Praiiblum gelangen zu laflen. 

5. Das Geſuch um Berlängerung der polizeilichen Erlaubniß wird an das 
Pollzel » Prafidlum gerichtet, und dem betreffenden Revier-Polizeikommiſſarius, 
unter Beifügung des früher ertheilcen Erlaubnißfcheins, offen übergeben. Derfelbe 
wird demnächft die Verlängerung der Erlaubniß im Auftrage der Behörde felbft 
berirfen, oder unter Umftänden die Entſcheidung darüber der Leßtern überlaflen. 
Diefe Sefuche um Verlängerung follen übrigens nad) ben biesfeitigen früßern 
Bekanntmachungen drei Monate vor Ablauf des Kalenderjahres eingereicht werden. 
Berlin, den 5. September 1842. Königl. Polizei= Prafidium. 


NM 75. Vom 8. bis einfchlieglich den 22. d. M. werden die Schlegübungen ber 
ei Schüler der Königl. Artillerie- und Ingenfeurfhule auf dem Schießplatze ber 
cießabuns. Garde⸗ Artilleries Brigade ſtattfinden. | | | 
Ein Jeder wird vor unvorfichtiger oder unberufener Annäßerung gewarnt. 
Berlin, Den 8. September 1842, Königl. Polizei- Prafidium. 


A 76. Die Drüde bei den Pulvermüßlen über den fogenannten Fenngraben muß, 
ung wegen bdeingenber Reparatur, vom 15. d. M. bis zum 1. E. M. gefperrt werden. 
über den for Die Paſſage zwifchen Berlin und Moabit kann während der Sperre nur durch 

enannten den Thiergarten über bie Moabiter Spreebrücde,. oder bucch das Neue Thor beim 
Sem in Invalidenhauſe vorüber flartfinden. Berlin, den 12. September 1842. 

. Koͤnigl. Polizei: Prafidium. 
—— — —— 


VWermiſchte Machrichten. 

Wir machen hierdurch auf die für Volksſchulen und Lehrer ſehr brauchbare Schrift: 

»Leitfaden beim Unterrichte in ber biblifchen Gefchichte und in der Bibelfunde, 

mit einem Anhange A und B, enthaltend: 

A. Luthers Katechismus, die Unterfcheidungsleßren der Farholifchen von ber 
evangelifchen Kirche und einen kurzen Anhalt ber biblifchen Bücher fm 
Derfen, und Ä 

B. Nachrichten über alle Soms und Feſttage des Kirchenjahres und das 
fechste Hauptflüd des Katechismus, oder vom Amt der. Schlüffel«, 

verfaßt von dem Prediger und Oberlehrer am Königl. Kadertenhaufe und Hülfss 
Prediger an der Königl. Hof» und Sarnifonfiche, W. Bernhard Hierfelbft, 
Schulauffeßer und Lehrer gern. aufmerkfam. 

Der Preis eines In Pappe gebundenen Eremplars iſt 9 Sgr., bei Abnahme 
von 25 Eremplaren nur 8% Sgr., vor 50 Ereihplaren 8 Sgr. und von 100 
Eremplaren 7 Sgr., wenn die Beſtellung direkt bei dem Derfaffer gefchieht. 

Potsdam, ben 30. Auguft 1842, Königl. Regierung. 
— Abtheilung für die Kirchenverwaltung und das Schulweſen. 


(Dierbel ein Öffentlicher Mngelgers)- . 


PY 
Amtsblatt 
der Königlihden Negierung zu Potsſsdam 
und der Stadt Berlin. 


Stüd 38. Den 2s. Sense 184 2. 


——— nn an un. 









Mi Bezug auf die Bekanntmachung vom 8. Dezember 1826 bringe ich Hier: | 


duch in Erinnerung, daß der nächſte Kommunal » Landtag ber Kurmarf zu 
Berlin, und der nacdfte KommunalsLandtag der Neumark zu Cuͤſtrin am 15. 
Movember d. J. eröffnet werden wirb. 


Die verwaltenden -Behörben der Ständifchen Anftitute, imgleichen der 


Kreiſe und Kommunen, haben diejenigen Gegenflände, welche fie auf dem Koms 
munalsLandtage zur Sprache zu bringen beablichtigen, bei den berzeitigen Vor⸗ 
figenden,, für die Kurmarf bei dem Herrn Hofmarfchall von Rohom auf 
Stülpe, und für die Neumark bei dem Heren Landes »Direftor von Waldow 


auf -Fürftenau, anzumelden, bie Königl. Behörden aber ſich wegen dieſer Ge⸗ 


genftande an mid) zu wenden. Berlin, den 13. September 1842. 
| | Der Ober Prafident der Provinz Brandenburg. 
von Meding. 





Verordnungen und Betfanntmachungen 
für den Negierungsbezirt Potsdam und für Die Stadt Berlin. 
. 0 Potsdam, den 14. September 1842. 
Machftehende Allerhöchfte Kabinetsordre: | 
»In Folge Ihres Berichts vom 27. Juni d. J. genefmige Ach den wie 
der beigefügten Nachtrag zu dem am 26. November 1840 beflätigten Ders 
zeichniſſe derjenigen Straßen, auf weldye die Verordnung vom 16. Juni 1838, 
wegen der Kommunifationsabgaben, Anwendung findet, und überlaffe Ihnen Die 
Bekanntmachung deſſelben durch die Umtsblätter ber betreffenden Regierungen. 
Am Bord des Bogatyr, den 16. Juli 1842. 
An (gez.) Friedrich Wilhelm.«. 
den Staats- und Finanz-Miniſter von Bodelſchwingh. 
3— 


Rad tra g 
zu dem Berzeichniß derjenigen Straßen, auf welche Die. Verord— 
nung vom 16. Juni 1838, die Kommunifationsabgaben betref: 
| fend, Anwendung finder . 
A. Im öftlihben Theile des Staats: 


33. a) Bon Torgau bis zur Koͤnigl. Saͤchſiſchen Grenze auf Wurzen über Schildau. 


M 200. 
Die Kom⸗ 

munitkations⸗ 

Abgaben be⸗ 

treffend. 

I. 468. Sept. 


M 201. 
Kutieblung 


getündigter 


Denmärh- 
ſcher Schulb⸗ 
—ã* 
en. 

f 1281, Sept. 


39. 


63, 


2 
= 


137. 
142, 
186. 


. a) Bon Erfurt bis zur Fuͤrſtlich 


242 


b) Don Den enbutg bis zur Königlih Sächfifchen Grenze bei Thallwitz 
urzen 

a) Bon Mtickers bis zur Königlid Sächfifchen Grenze auf Bernſtadt 
und Herrnhut. 

b) Bon Muskau bis zur Koͤniglich Saͤchſiſchen Grenze auf Bautzen. 

c) Bon Niesky bis zur Koͤniglich Saͤchſiſchen Grenze auf Gutta über 
Sproiß und Dauban. 

a) Von Wittenberg bis zur Königlich Saͤchſiſchen Grenze auf Leipzig 
über Kemberg, Schmiedeberg, Düben, Lindenfayn. 


b) Bon der Herzoglid) Anpaltı Röchenfchen Grenze bei Zörbig bis zur 


Königlich) Saͤchſiſchen Grenze auf Leipzig über Landsberg, Kölfa. 


. a) Don Magdeburg bis zur Herzoglicd Anhalt» Deffauifchen Grenze auf 


Zerbft über Leisfau und Gommern. 


. a) Bon Holzweißig bis zur Herzogl. Anhalt⸗Deſſauiſchen Örenze bei Wulfen. 
. a) Bon Lügen bis zur Königlich Saͤchſiſchen Grenze auf Pegau über 


Groß,» Görfchen. 


. a) Bon der Straße von Dürrenberg nad) Quefis bis zur Koͤniglich 


Saͤchſiſchen Grenze bei Skeitbar. 


. a) Bon Scleis nach Hoff durch die Enklave Gefell. 
. a) Bon der Herzoglih Sacdıfen»Meiningenfchen Grenze bei Srötpe bis 


zu der Herzoglich Sachjen Meiningenfhen Grenze bei Pösned. 
hwarzburg ; Sondershaufenfchen 
Grenze auf Greußen. 


. a) Don Langenfalza bis zur Fürſtlich Schwarzburg» Sondrrsfaufenfchen 


Grenze auf Ebeleben ‚über Kicchheiligen. 


. a) Bon Nordfaufen bis zur Fürſtlich Schwarzburgs Sonderspaufenfchen | 


- Grenze auf Sondershaufen über Sundhaufen. 
a) Don Afchersieben bis zur Herzoglich Anhalt- Bernburgfchen Grenze 
auf Ballenſtaͤdt über Ermsleben. 
B. Im weftliben Theile Des Staats: 
a) Bon Altenkirdyen bis zur Herzoglich Naffauifchen Örenze auf Hachenburg. 
a) Don Düffeldorf nah Hamm am Rhein und weiter nach Neuß. 
a) Bon Hallenberg bis zur Fuͤrſtlich Waldeckſchen Grenze auf Corbach 
uͤber Medebach. 


wird nebſt dem dazu gehoͤrigen Straßen⸗-Verzeichniß hierdurch zur oͤffentlichen 
Kenntniß gebracht. Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Be kanntmachung, 


die Auszahlung ber. zum 1. November 1842 gekuͤndigten 68,500 
Thlr. Kurmärkſchen Schuldverfihreibungen betreffend. 


Die Einlöfung der in ber zweiten DBerloofung gezogenen, durch das Publis 
fandum vom 28. Juni d. J. zur baaren Auszahlung am 1. November d. 9. 
gefünbigten Kuroͤrtſchen Schuldverſchrelbungen , im Betrage von 68,500 


| 243 | 
Thlr., wird zugleich mit Nealifation des zu ihnen gehörigen, am 1. November 
d. 3. fälligen Zinsfoupons Serie I AR 6 fchon vom 1. k. M. ab, bei der 
- StoatsfehuldensTilgungskafle, Hier in Berlin (Taubenftraße Nr. 30) in ben 
Bormittagsftunden, gegen bie vorgefchriebenen Qufttungen erfolgen. 

- Den außerhalb Berlin wohnenden Anhabern folcher gefündigten Kurmaͤrk⸗ 
fchen Schuldverfchreibungen bleibt überlaffen,, diefe fofort an die näcfle Re 
gierungss Hauptfaffe, unter Beifügung doppelter Berzeichniffe, in welchen bie Kurs 
mörffchen Schuldverfchreibungen nad Zittern, Nummern und Geldbeträgen 
‚aufzuführen find, portofrei, zur weiteren Beförderung an die Staatsſchulden⸗ 
Tilgungskaffe zu überfenden, und die Kopitalbeträge bis zum 1. November 
d. J. bei der Regierungs» Hauptfaffe in Empfang zu nehmen, als von welchem 
Tage ab die Berzinfung zum Beſten des Tilgungsfonds aufhoͤrt. 

0 Berlin, den 10. September 1842. 
Hauptverwaltung der, Staatöfchulden. 
Rother. v. Derger. Natan. 


* 
Befanntmabung, | 
die Auszahlung der zum 2. Sanuar 1843 gefündigten 16,500 
| Thlr. Neumärffhen Schulbverfhreibungen betreffend. | 

Die Einlöfung der In der zweiten DBerloofung gezogenen, durch das Publis 
Fandum vom 28. uni d. J. zur baaren Auszaflung am 2. Januar 1843 ges 
Fündigten Neumaͤrkſchen Schuldverfchreibungen, im Betrage von 16,500 Thlr., 
wird zugleich mit Realifation des zu ihnen gehörigen, am 2. Januar 1843 faͤl⸗ 
Ugen Binsfoupons Serie I N 7 fchon vom 1. Dezember d. J. ab bei ber 
©taatsfchulden  Tilgungsfafle,, Hier in Berlin (Taubenftrage Nr. 30) in den 
Dormittagsftunden, gegen die vorfchriebenen Quittungen erfolgen. 

Den außerhalb Berlin wohnenden Inhabern folcher gefündigten Neumärkfchen 
Schuldverfchreibungen bleibe indeſſen überlaflen, diefe auch fchon vor dem J. De⸗ 
ember d. 3. an die nächfte Regierungs⸗Hauptkaſſe, unter Beifügung doppelter 

erzeichniffe, in welchen die Neumärffchen Schuldverfchreibungen nach Litern, 
Nummern und Geldbetragen aufzuführen find, portofrei, zur weiteren Befoͤrde⸗ 
zung an bie StaarsfchuldensTilgungsfafle zu überfenden, und die Kapitalberräge 
bis zum 2. Qanuar 1843 bei der Neglerungg, Hauptfafle in Empfang zu nehmen, 
ald von welchem Tage ab die Berzinfung zum Beten des Tilgungsfonds aufhört. 
Berlin, den 10. September 1842. 
Hauptverwaltung der Staatöfchulden. 
Rotper. v. Berger. Natan. 


Potsdam, ben 20. September 1842, 

| Vorſtehende beide Bekanntmachungen der Königl. Hauptverwaltung ber 

Staatsfchulden werden im Derfolg der Bekanntmachung vom 21. Juli d. J. 

(M 171, Stüf 30 des biesjägrlgen Amtsblatts) Hierdurch zur öffentlichen 
Kenntniß gebradht. Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


% 


I 202, 


244 
0 Potsdam, ben 8. September 1842, 
Die Durchfchnittspreife von dem im Monat Auguft d. J. auf dem Markt 


Berline @» zu Derlinverfauften Getreide, Nauchfutter ıc. haben betragen: | 
De nk 1) für den Scheffel Weizen. ..... 2 Thaler 14 Sar. 5 Pf., 
— 2* 2) für den Scheffel Roggen ..... 1 Thaler 18 Ser. 5 Pf., 
1824. Sept 3) für den Scheffel große Gerſte. 1 Thaler 6 Sgr. 2 Pf., 
" 4) für den Scheffel Eleine Gerſte. 1 Thaler 5 Sgr. — Pf., 
5) für den Sceffel Hafer. ...... 1 Thaler — Ser. 6 Pf., 
6) für den Scheffel Exbfen ...... 2 Thaler 1 Sgr. 6 Pf., 
7) für das Schock Stroh ....... 8 Thaler 16 Sgr. 9 Pf., 
8) für den Zentner Heu......... 1 Thaler — Sgr. 5 Pf. 
Die Tonne Welßbier Eoftete...... 4 Thaler 25 Sgr. — Pf., 
die Tonne Braunbier Eoftete...... 4 Thaler 15 Sar. — Pf., 
der Zentner Hopfen Eoftete ....... 13 Thaler — Sgr. — Pf., 
das Quart doppelter Kornbranntwein Foftete.. 4 Sgr. 3 Pf., 
das Quart einfacher Kornbranntwein Eoftete.. 2 Sar. -3 Pf. 
Königl. Regierung. Abthejlung des Innern. 
| Potsdam, den 11. September 1842. 
A 203. In den meiften ftäbtifchen Lofals HundefteuersRegulativen unferes Regierungss 
eundefeuet, Bezirks iſt die Beſtimmung enthalten, daß die Beſitzer fleuerpflichtiger Hunde 
12356. Yan. ſolche bei dem Magiſtrat zur Verſteuerung anmelden muͤſſen, widrigenfalls fie 


in die für Hundefteuer s Defraudarionen im $ 6 der Allerhöchften Kabinets⸗ 


- Drdre‘ vom. 29. April 1829 (Amtsblatt de 1829 Stüd 23 Nir. 83 Mag. 117) 


feftgefeßte Strafe des dreifachen Betrages der befraudirten Steuer verfallen. — 
Dagegen find die Beſitzer ſteuerfreier Hunde bisher zur Anmeldung berfelben 
nicht verpflichter geweſen. 

Mittelſt Erlafles vem 23. Juni d. 3. dat nun das Königl. Hohe Minifterium 


‚des Innern nachgelaflen, daß in Den LofalsRegulativen auch die Anmeldung 


der fteuerfreien Hunde bei dem Magiftrate den Beligern berfelben zur Pflicht 
gemacht und die. Bernachläffigung dieſer Vorſchrift mic einer Strafe verpönt - 
werden Fönne, welche in denjenigen Städten, wo ber einjährige Steuerfag für 
einen Hund drei Thaler beträgt, für den erften Kontraventlonsfall auf. zehn 
Silbergrofchen, für den zweiten Kontraventionsfall auf zwanzig Silbergrofchen, 
mit vorbchaltener Steigerung bei ferneren Kontraventionen, in den übrigen 


_ Städten aber nad) Verhaͤltniß diefer Saͤtze zu normiren fein würde. — 


Derjenigen Magifträten, welche eine ſolche Modifikation der bisherigen Los 


"  Falbeflimmungen ber. befleren Kontrole halber nad) den beftchenden Lokalverhaͤlt⸗ 
niſſen für zweckmaͤßig halten, bleibe «8 daher Lem 8 8 der vorallegirten Aller 
hoͤchſten Kabinets-Ordre vom 29. April 1829 gemäß überlaffen, ſich dieferhalb 


mit der Gtadeverordneten, Berfammlung zu vereinbaren, und demnaͤchſt unfere 


Genehmigung zu der neuen Einrichtung einzuholen. — 


Königl, Regierung. Abtheilung des Innern. 
ECC 


245 
Verordnungen und Betauntmachungen, j 


welche den Regierungsbezirk Potsdam ausfchlieflich betreffen. _ 


A 204. 


guſt 1842 L 40. Gut, 


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Rathenow. 






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der an den Pegeln der Spree und Havel im Monat Au 


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beobachteten Waflerftände. 


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Spandau. 
Ober⸗unter⸗ 
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Potsdam, den 9 St. 1842, König! 





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A 205. 


M 27. 
Anzeigen über 
— 
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Tommiffen, 


. 246 


Nachweiſung ſaͤmmtlicher in ben Städten bes Negierungs« 
in welchen Getreidemaͤrkte abgehalten werden, fkattgefundenen Serrgides 























El Namen Der Sıoefel Der 
a —— 
= Städte Weizen, | Roggen. | Gerfte. | Hafer. | Erbfen. Heu. 
2 —————— 
1| Beeskow. ..... 2| 6—I1]|89| 3lı| 116 | - 123) 7] -\——]| -122] 6 
2] Brandenburg... | 1128] 2] 1 117] 61 | 8|8 | - 129] 51 2|12] 6] - 22] 6 
3| Dahme ....... 2| 9 alı 11] Alı) 215] - 28) 1]2120—| - 127] 6 
4| Havelberg..... 1129| el lısl 6p11 65|1|21 5] 1 15 111 |— 
. 5] Qürerbogk ..... 1127) si 13] 1] - | - | 1/— | 1] - || - || 
6) Luckenwalde... [2110] 1 1 114) Al 117 | 11— | 3) - 1-11 - 1-1 
7| Neuftadtseversw. [213] 3] 11155 —1| 71611 1—| 1 120—] - 201 — 
8| Drantenburg ..|2| 7) 61112011) 2]6 | 1 1—|—] 2 |—i—| - 27] 6 
9] Perleberg ..... 2| 9] 711116) 5[ 1) Aclı) 21 5] -|—/—11|-I— 
10| Porsdam.....- 2| 6) 81119] 5lı| 315 [1] 2:98 1117| 9] - 21/10 
11] Prenzlow ..... 2| 6110| 1 [19] 2[ı | 5) -|- 25) 6] 1 118] 9| - 1201 — 
12] Rarpenow ..... 1120/—] 11201—| 110 8 1 /—/—1 - |—|—I - 127| 6 
13] NeusRuppin .. [2] 5] 61 1116| 611 7/6 |ı) 3|—1 1 27|—| - 26] 6 
14 Schwet...... 2| 4 511 [14] 61] 419 | - 129] 55 1 20 — | - |—|— 
15] Spandau ..... 2/11] 411/16) 3[ 1) 1-1) 1—|1 21) 3] -1—/—|. 
16] Strausberg ... | -|—|—] 1115) 6] 1 | 3) - | - |27| 5| 126] 3] - || — 
17| Templin „2... 2117/—11 [15] 6[ 1 | 7) - | - 124—1 1 119/—1 - 18/— 
18] Treuendriegen . | 1124] 3] 1/14] 7J1| 11) - [28] 2] - |—|—| - | 
19| Wirdftof ..... 2| 611] 1 1610| 1 | 6 1 | - 2711] 1 121111) - 115/— 
20| Wriegen a 2.2.[2/13] 2] 1/13] 331 11 12-28) 7] 1121) 7] - 1-1 











Verordnungen uud Bekanntmachungen bes Königl. 
U Kammergerichts. 

Die ſaͤmmtlichen Untergerichte bes Departements werden hierdurch angewle⸗ 
fen, von nun ab jaͤhrlich, und zwar bis ſpaͤteſtens ben 15. Januar eines jeden 
Jahres anzuzeigen: 

ob bei ihnen Zamllien» Stiftungen oder Familien» Zideifommifle zur Bes 
ſtaͤtigung gelangt find? - 
und in diefem Sale zugleich 


247 


Bezirke ber Rönigliden Regierung zu Potsdam, 
und Diktualien s Durchfchnicts » Marktpreife pro Auguft 1842. - 


Das Der Das Pfund | Das Quart Die Mepe 
Shot | Scheffel | Nog- — — 













































— ⸗IBraun⸗ he! 
Stroh. Erdtoffeln. Hay, we ie ya bier. vo ———— 
⏑ —— 
41151 —| - |15/—1 - [10]2 | 6 | sl1ılı | -[1 | -[4 | -] 5] 3] #lıo 
7113] 9) - |17| zlı | 2l3 | -| 7J—hı !-Iıl2]|3 | -fal -| 8 — 
7|15/—1- [10] 31- j10]2|6| 6| 3Jı | -[1 6j2|s| 6 -| 5] — 
7115| — - 125 —| - 102) -] 71—lı | -[ı! -I3 |ofı2] -| s[|— 
7|-|—|- |20/—1 - [102 |6| 7/—1 | -|2!-|3|-| 8| -| 7) 6 
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7122| 6) - |16/—|- 11l2|6, 7) 6l1 3|ı 6]2 | -| 8 -| — 
815|—| - [20 —| 1 /—13) -| 8! —Iı | -[1 [63 | -[u1| -| 8] — 
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10|—1—1- |-1-]1 1-13) -[ 7] alı |-[ı | -|a | -[er| 6] 8|— 
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10—|—|- ıs]—Iı | al2 |6]| 6| sJı | -|ı/3|3 | -| 9 -| 6] 6 
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—1—1-1- [21 7]ı -]3 6] 7)—I1|3]2 | -[5 | - || -|-|— 
—1-|-1- 17] 6|- !-1-|-[ 7) s3j- | -|-|-|-!-] 94] 5| 4 
slı0/—1- 161] - | 9l2|6|7| elı | -[ı1]6[2| -[u| -| 7j— 
s—-1- [201 —1- | 6|2|6| 7/—1|-[11|6[3 | 6 [16 -| 6 — 
„lıs| sl - 17 2l- | s[2|6| 7/—[2|-|2|-|3)-|8|-]5| 4 
—_|-1- lısı slı '-]3 | -| | 2J]ı|-jı|3|3|-|s|-|8| 6 
.. 





1) den Namen des Stifters, 

2) ben Dann der Familien, für welche das Fideikommiß oder bie Stiftung 

beſtimmt ift, 

3) den Werth der dazu beftimmten Gegenftände, 

A) den Progentfag, nach welchem bie Verfteuerung erfolgt, und 

5) die Hoͤhe bes verwendeten Beftärigungsftempeld - 

in die Anzeige mic aufzunehmen. Berlin, ben 1. September 1842. 
Königl. Preuß. Kammergericht. 


⸗ 


Wr 
* 


>» 


„tt RE: 77. 


248 


Verordnungen und Bekanntmachungen Der Behörden 
| Der Stadt Berlin. 
Die nachfolgenden polizeilichen Vorſchriften: 
» Die. Beftimmungen ber Hiefigen Feuerordnung, nach welchen bei auss 
brechendem. Feuer bie Beiwoßner der Dachbarfchaft verpflichtet find, mit Waſſer 
- gefüllte Zober und Tienen vor bie Hausthür zu flellen, und wenn ber Brand 
Abends oder Nachts ausbricht, zue Erleuchtung der Straßen in der näcften 
Umgegend der Brandftelle brennende Lichter an die firaßenmwärts gelegenen 
Senfter zu flellen, werben Hierdurch bei Androhung einer Strafe von 2 Tplen. 
für jeden Kontraventionsfall in Erinnerung gebracht. Außerdem hat ber, die 
Feuerloͤſchung leitende Beamte das Recht, diejenigen Hausbewohner, die ihren 
vorerwäßnten Pflichten nicht nachfommen, fofor: dazu anzußalten. Ä 
Berlin, den 15. Mär; 1836.« | 
werden hierdurch in Erinnerung gebracht. Berlin, ben 3. September 1842, 
| | Königl. Polizei» Prafidium. 
0 — 


Perſonalchronik. 

Der bisherige Oberlandesgerichts⸗Referendarius Heinrich Otto Martin Lewald iſt 
zum Kammergerichts⸗Aſſeſſor ernannt. 

Er Kammergerichts = Neferendarien wurden ernannt, bie bisherigen Kammergerichts⸗ 
Aufkultatoren Karl Ludwig Treiber, Rudolph Ernft und Taffilo Eurt Ferdinand von 
Schwerin; ferner wurden zu Meferendarien ernannt, die Kanmergerichtd: Aufkultatoren 
Robert Albert Friedridy Otto Wentzel und Alfred Emil von Larifch, und der erftere 
in diefer Eigenfchaft an das Königl, Oberlandesgericht zu Naumburg verfeßt, der letztere 
aber Behufs feined Ueberganges zur Werwaltungspartie aus dem Juſtizdienſte entlaffen. 

Der KammergerihtdsAuffultator Wilhelm von Boͤhn ift an das Königl. Oberlandes⸗ 
gericht zu Coͤslin und der Kammergerichtd: Auftultator Heinrich Konrad von Holleuffer 
an dad Königl. Oberlandeögericht zu Naumburg verfeßt, ber Kammergerichtd - Auffultator 


Louis Ferdinand Hehn dagegen auf feinen Antrag aus dem Juſtizdienſte entlaffen. 


Die feitherigen Landbaumeifter Dremiß in Berlin und Boͤlke in Potsdanı find zu 
Landbau⸗Inſpektoren ernannt worden. 

Der Kandidat der Zahnarzneikunſt Robert Adolph Ludwig Franz ift ald Zahnarzt in 
ben Königlichen Landen approbirt und vereidigt worden. 


Der Rittergutsbeſitzer von ber Ha gen zu Wolſier iſt zum Feuerloͤſch- Kommifſarius 
im 1ften Feuerloͤſchdiſtrikt des Havellaͤndiſchen Kreiſes gewählt, und als ſolcher diesſeits 
beftätigt worden. 
—Vermiſchte Machrichten. 
Wegen Aufftellung des neuen Portals an der Zugbruͤcke bei der Wolters⸗ 





dorffſchen Schleufe im Niederbarnimfchen Kreife, wird die Paſſage über dieſe 


Brüde vom 26. September bis 2. Dftober d. 9. gefperrt fein, und haben 
die Reiſenden während diefer Zeit Ihren Weg über Tasdorff oder Erkner zu 
nehmen. Potsdam, den 19. September 1842. | 

| Königl, Regierung. Abtheilung des Innern. 


(Hebel ein öffentlicher Anzeiger.) 


der Königlihen Megierung zu Potsdam 
und der Stadt Berlin. N 
TEE zum sum ———-—- 
Stuͤck 39. Den 30. September. 1 8 42. 
5 Aulgemeine Gefegfommiung: on 
Das diesjaͤhrlge Zifte Stüc ber Allgemeinen Geſetzſammlung enthoͤlt: 
A 2295, Die Alerhöchfte Kabinetsordre vom 21. Juli 1842 über die Ev 
richtung und Verwaltung von Wafferdellanftalten. on 
A 2296. Die Allerhöchfte Kabinetsordre vom 30. Zuli 1842 zur Abähderung 
| bee Strafbeftimmungen bei Uebertretungen gegen bie Ereuer vom im . 
laͤndiſchen Tabadebau. | 
A 2297. Die Alerhöchfte Deklaration vom 30. Auli.1842 über die Aus 
legung ber SS 10 und 62 ber Berorbnung vom 30. Juni 1834, wegen 
- bes Gefchäftsberriebes In Auselnanderfegungs Angelegenheiten, die Kom⸗ 


petenz der Auseinanderſetzungs⸗Behoͤrden Kinfichrlich der Berwenbung von 
Abfindungskapitalien betreffend. 





tualı — 





| Derorduungen und Bekanntmachnugen | 
für deu Negierungsbezirt Potsdam und für Die Stadt Berlin. 
Potsdam, den 20. Eeptember 1842. 

Die im Amtsblatt 1841 AR 261’ Seite 336 publizierte ‘Berordnung des AR 206. 
König. Minifteriums des Innern vom 6. Dezember v. 3. enthält bie wom  Paßlarten 
J. Januar d. 3. ab eingetretenen, mic den Königlich Sächfifchen und Herzoglich ufsa ein 
Anhaltſchen Regierungen damals vereinbarten Beftimmungen über die Legitima⸗ 1626. Gert. 
tionsfuͤhrung bei Neifen auf der Berlins Anhalt» Magbeburg s Leipzig Dresdener 
Eiſenbahn. Im Verfolg unferer Hierauf gegründeten Bekanntmachung vom 
15. Dezember v. 3. (Amtsblatt Selte 338) bringen wir, hoͤhern Orts dazu 
veranlaßt, Hiermit folgende zufägliche und ergänzende Beſtimmungen zu ber ges 
Dachten Verordnung vom 6. Dezember v. J. für bie Behörden, wie für bie 
Einwohner unferes Regierungsbezirks zur öffentlichen Kenntniß, wobei wir erſtere 
zue genauen Nachachtung dieſer weiteren Beſtimmungen auffordern. 


| Ad $ 1 der Berordnung vom 6. Dezember 1841. Zu benjes 
nigen Ausländern, welche ftatt durch bie fonft vorgefchriebenen Eingangspaͤſſe 
zu Reiſen innerhalb des ad F 2 bezeichneten Bahnrayons jegt durch Paßkarten 
legitimiert werben, gehören ‚auch bie Eiiwohner des Herzoglich Sachfen, Alten 
burgſchen Staatsgebietes,, fo wie hinwiederum bie Einwohner bes diesfeitigen 


A 207. 


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der an air⸗ 
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Mannfchafs 


250 


Bahnrayons zu Reiſen in das Herzogthum Sacfens Altenburg burch die ihnen 
ertheilten Paßkarten legitimirt werden. 

Ad $ 2. Der Bahnrayon wird ausgedehnt: 

1) auf den ganzen Regierungsbezirk Magdeburg, 
2) ne die Iandrärhlichen Kreife Spremberg und Lübben des Regierungsbezirks 
tanffurt; 
er umfaßt außerdem, wie ih ad $ 1 ergiebt, 
das gefammte Königreich Sachen, 
fämmtliche Gebietstheile dee Herzoglich Anhalt⸗Coͤthenſchen, Anhalt⸗Deſſau⸗ 
fhen und Anhalt»-Bernburgfchen Lande, und 
das ganze Herzoglih Sacfen, Altenburgfche Staatsgebiet. 

Ad $ 3. 1. Da Ziveifel darüber entftanden ſind, in wiefern bie Ers 
theilung von Paßfarten an Studirende zuläffig und wlie weit diefelben durch Die 
afabemifchen Erkennungskarten für legitimirt zu erachten, fo wird barüber bes 
flimmt, daß Studirende auf Grund der ihnen von der Univerfirät erteilten Ers 
fennungsfarten zu Reifen auf den Eifenbaßnen nicht zugelaflen werden können, 
da die Gültigkeit der Erfennungsfarten auf den Univerfitärsort befchränft bleibt; 


zur Ertheilung einer Paßkarte an Studirende bedarf es aber in jedem Selle eines 


befonderen Atteftes des Univerficats; Bevollmäd)tigten. 

2. Unfelbftfländigen Samiliengliedern koͤnnen auf den Antrag bes Vaters 
oder Bormundes nur dann Paßkarten ertheilt werden, wenn Diefelben das 18te 
Lebensjahr bereits zurückgelegt: haben. 

3. Ein Gleiches gilt von Handlungsdienern, denen auf befenderen Antrag 
der Prinzipale Paßkarten erthellt werden. Bei ber Ausftellung folcher Karten 
iſt überdies jedesmal der Näme des Prinzipals oder des Haufes, für welches 


der Kommis die Reife macht, unter dem Namen des Inhabers zu vermerfen. 


Auch find die Prinzipale auf den Migbraud) aufmerkfam zu machen, der mit 
ſolchen Karten getrieben werden kann, wenn biefelben nad) zurücgelegter Reife, 
und noch mehr, wenn biefelben nach dem Austritt aus dem Gefchaft in den 
Händen bes Kommis verbleiben. 

Ad $ 4. Die von den Herzoglich SachfensAltenburgfchen Behörden 
ertheilten Paßkarten, welche feit dem 1. d. M. ausgeftellt werden, gelten aus 
nahmsweiſe bis zum letzten Dezember 1943. Hinfi lich der diesfeira ertheilten 
Paßkarten bewendet «8 Dagegen bei der Vorfchrift der Verordnung vom 6. Der 
jember pr., wonach die Gültigkeit berfelben auf das laufende Kalenderjahr bes 
hränft bleibt. Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


| Paotsdam, den 23. September 1842, 
Des 5 Königs Majeſtaͤt Haben die durch das Amtsblatt unterm 24.- Auguſt 
1839 befanne gemachte Allerhoͤchſte Beftimmung vom 29. Juli 1839, nach wels 
cher der Dienft auf diesfeicigen, außerhalb der Oftfee fahrenden Schiffen den 
Seeleuten auf ee Manalrdienſtzei angerechnet werden ſoll, mittelſt Allerhoͤchſter 


251 


Kabinetsordre vom 6. Jull d. J. anderwelt auf fünf Jahre zu verlängern gerußr. 
Dies wird in Folge eines an uns ergangenen Reſtripts des Königl. Minifterii 
des Innern vom 12. d. M. Hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 


Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





Verordnungen und Bekanntmachungen, 
welche Den Regierungsbezirk Potsdam ausſchließlich betreffen. 
Potsdam, den 17. September 1842. 


Da der erfte Kreisdeputirte des Dfthavelländifchen Kreifes , Kammerherr 


von der Reck, am 25. Auguſt d. J. mit Tode abgegangen iſt, fo iſt die in, 
terimiftifche Derwaltung des Landrathsamtes dem zweiten Kreisdeputirten, Herrn 
‚von Riffelmann auf Schönwalde, übertragen worben. 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 
Potsdam, den 22. September 1842. 

Obwohl bereits in der Zirkular⸗Verfuͤgung der Koͤnigl. Minifterien der 
geiftlichen, Unterrichts, und MebizinalsAngelegenhelten, fo rote bes Innern und 
der Polizei vom 10. April 1821 (Amtsblatt 1821 &. 134 und 135) die Des 
dingungen angedeutet worden find, von denen die Verbindlichkeit der Kommunen 
zur Remuneration für die Arzrliche Dienftleiftung bei der Kur erkraukter Armen 
abhängig ift, fo achen doch noch des Deftern Befchwerden von Mebizinalpers 
fonen über Derweigerung ifree Gebühr Seitens der Kommunen ein, bei deren 
näherer Prüfung ſich ergiebt, daß bie Beſchwerdefuͤhrer nicht die erforderliche 
Aufmerffamfelt auf die Erfüllung der obigen Bedingungen gewendet haben. Zur 
Vermeidung folcher Befchwerden werben, in Gemaͤßheit einer DBerfügung ges 
dachter Hoher Königl. Minifterien vom 10, v. M., die Beflimmungen des Zirs 
kulars vom 10. April 1821 den Medizinalperfonen des diesſeitigen Regierungs— 
besieks in Erinnerung gebracht. Diefen Beitimmungen zu Folge Eönnen bie 
Medizinalperfonen für ihre Dienftleiftung bei armen Kranfen einen Anfpruch 


auf Remuneration an die betreffende Kommune, bee Regel nah, nur in dem 


Salle richten, wo fie von Seiten der Kommunalbehdrde durch ihre Anftellung 
für die Armen» Krankenpflege, bei welcher ſich alsdann die Art und Höhe der 
Memuneration nach dem biesfälligen Uebereinfommen beftimmt, ober durch bes 
fonderen Auftrag für den betreffenden Kurfall ausdrüdlich zur Behandlung des 
Kranken für Rechnung der Kommune autorifire worden find. Außer folchem 


Salle fann tie Kommune wegen ber arztlihen Gebühr und .Auslagen nur für 


Dienftleiftungen in Anſpruch genommen werben, beren ſich die betreffende Mes 
bizinialperfon bei einem armen Kranfen, in Ermangelung eines angeftellten Ars 
menarztes oder. bei augenbliclich nicht erreichbaree Hülfe deffelben, unter folchen 
Umfländen dringender Noch unterzogen Bat, welche die vorgangige Einholung 
. eines Auftrages der Kommunalbehörde nicht geftatteten. Auch in einem folchen 
Falle beſchraͤnkt fi) aber der Anfpruch an die Kommune zunaͤchſt nur auf bie 


ten diesſeiti⸗ 
ger Sceihiffe 
auf Seereiſen. 
1. 1373, Sept. 


A" 208. 

Anterimidie 
ſche Verwal⸗ 
tung des Land⸗ 
rathamts des 
Dftbavcliän» 
diſch. Kreiſes. 
1. 1113. Sept. 


A 209. 
Remunera= 
tion für drkt= 


liche Dienft» 


leitung bet - 
der Kur er⸗ 
krankter Ar⸗ 


men. 
I. 1542, Yug. 


252 


Gebuͤhr and Koftens Auslagen bes erſten ärztlichen Befuches oder der einmaligen 

Dienftleifltung bei geburtshülflihen und fonftigen derartigen Sällen, welche dem 
Armen gewährt worden ifl. Bedarf es hiernaͤchſt für denfelben noch einer forts 
ae Kurbehandlung, und ift diefem Erfordernifle nicht durch die eintretende 
Huülfe eines angeftellten Armenarztes bereits vorgefehen, fo hat der zugejogene 
Arzt eine fofortige Anzeige des Falles, nad) der Borfchrift des Zirkulars vom 
10, April 1821, an die Kommunalbehoͤrde zu erflatten, damit dieſe den Auftrag 
zur weiteren Kurbehandlung ihm felbft ertheile, oder die fonftigen geeigneten 


Veranſtaltungen dazu treffe. Nur alsdann, wenn die Kommunalbehörbe auf bie 


M 210. 
Blutegel⸗ 

preis. 

I. 1667. Sept. 


eben gedachte Anzeige fich weder in einer noch der anderen Weiſe ihrer Oblies 
gendeit der Fuͤrſorge für den Franken Armen annimmt, und dadurch den Arze in 
die Nothwendigkeit ſetzt, feiner Berufspflicht gemäß, ſich aud) der weiteren, noch 
nöthigen Kurbehandlung , ohne ihren Auftrag, zu unterziehen, ſteht ihm das 
Recht zu, für diefe fortgeſetzten Dienflleiftungen feine Gebühr ebenfalls von der 
betreffenden Kommune zu verlangen. Bon derartigen Fallen, der Säumigfeit 
einee Kommune in ihrer pflichtmäßigen Sorge für erfranfte Arme Hat der bes 
theiligte Arzt zugleich eine Anzeige an Die vorgefegte polizeiliche Behörde zu ere 
flatten, von welcher, auf begründete Anzeigen folcher Art, die fäumige Roms 

mune fofort und mit Nachdruck zur Erfüllung Ihrer Obliegenheit anzuhalten ift. 


Letzteres gile vornaͤmlich auch in Bezug auf die etwanige Säumigfeit in Bes 


fhaffung der nörhigen Transportmittel zur Herbeiholung ärztlicher Hülfe für 
einen Urmen, wodurch, wenn folchergeftält die zeitige Gewährung biefer Hülfe 


‚vereitelt und-dem Kranken ein erweislich verfchuldeter Schaden an feiner nad)s 


maligen Sefundheit oder feinem Leben verurfacht wird, felbft eine kriminalrecht⸗ 
liche Berantwortlichkeit für den wirklich Schuldigen entfichen Fann. 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 
| Potsdam, den 23. September 1842. 

Der Preis der Blutegel in den Apotheken des digsfeitigen Regierungsbezirks 
wird für den Zeitraum vom 1. Dftober d. 3. bis zum 1. April Ef J. auf drei 
Silbergrofhen pro Stüd feſtgeſetzt. | 

| | Königl. Regierung. Wbtheilung des Jnnern. 





Vermifdte Machrichten. 

Dem auf der Seldmarf des Gutes Börnide im Niederbarnimfchen Kreife 
neuerbauten Vorwerk des Landes » Defonomies Nahe Thar ift der Mame: 
»THärfelde«.beigelegt worden. Potsdam, den 15. September 1842. 

Königl, Regierung. Abtheilung des Innern. j 





(Hierbei bie chronologifche Weberficht der Im 2ten Quartal 1842 im Amtsblatte erfchienenen 
Derorbnungen und Bekanntmachungen, imgleichen ein dffentlicher Anzeiger.) 





Amtöblatt 


der KRöniglihden Negierung zn Potsdam 
und Der Stadt Berlin. 


Stack 40 Den 7. Oktober. 1 84 2. 





WVWerordnungen und Bekanntmachungen 
für Den Regierungsbezirt Yotsdam und für die Stadt Berlin. 
Potsdam, den 17. September 1842. 


Mit Bezug auf die Bekanntmachung bes Herrn Ober» Präfidenten der Pros 
vinz Brandenburg vom 9. Februar d. J. (Amtsblatt Stuͤck 9 Seite 57) wird 
Hierdurch zur Öffentlichen Kenntnig gebracht, daß bie den Erlaubnißfcheinen zur 
Verrichtung Eirchlicher Handlungen von Geiſtlichen einer andern Konfeflion, 
als zu welcher der Eingepfarrte gehört, durch die Allerhöchfte Kabinetsorbre 
vom 6, Movember v. 3. bewilligte Koftenfreigelt, nach einem Erlaſſe bes Herrn 
ne Erzellen; vom 7. September d. J., IH. 20,714, auch die Be⸗ 
iung vom Stempel in ſich begreift. 


Koͤnigl. Regierung. 
Abtheilung für die Verwaltung ber indirekten Chen. 





Verordnungen und Bekanntmachungen, 
weiche den Hegierungsbezirt Yotsdam ausfchließlich. betreffen. 
Potsdam, den 2, Oktober 1842. 
Nachdem nunmehr die Allerhoͤchſt befohlene Anlage eines Wildparks in der 
Pirfchheide, Königlichen Bornimer Forftreviers, fo weit vorgeruͤckt ift, daß ber 
den Wildpark umgebende Zaun überall geichloflen ift, wird Folgendes polizeflich 
keſtgeſetzt. 

1. Die Kommunikationswege, welche bisher durch das Terrain des Wildparks 
gefuͤhrt haben, werden mit dem 12. Oktober d. J. gaͤnzlich geſchloſſen. 
Statt deren wird dem Publikum der neu angelegte Weg von ben ſoge⸗ 
nannten Puppen unweit des Neuen Palais, um die Pirfchheide, nad) dem 
Golmer Damm, Kubhforth, Entenfang, zur Ueberfahrt nach Werder und 
nach Alt⸗Geltow fuͤhrend, geoͤffnet. 

2. Das Betreten des Wildparks ohne ausdruͤckliche Erlaubniß if unterfagt. 

.3, Alles Hinaufklettern an dem Wildzaun, fo wie jede Befchäbigung deſſelben 
und ber zum Wildpark gehörigen Anlagen und Pflanzungen wird volle 
ich geahndet. 


* 211. 
I rag 
.2350. Sep & 


ch 
ub des 
einladen 
ber Pirſch⸗ 
beide 


1I.£.39, om. 


X 


“ 


M 213. 
Kabltallen · 
Ausleibung. 
IL 1473, Sept. 


3 214 
P — 
— 


264 


4. Hunde duͤrfen den Wildpark nicht betreten und in den naͤchſten Umgebun⸗ 
gen deſſelben, mit Ausnahme der Chauſſee, nur an der Leine gefuͤhrt wer⸗ 
den, nicht aber frei umherlaufen, widrigenfalls ſie todt geſchoſſen werden. 

6. Fin; Schießen und Lärmen in den Umgebungen des Wildparks ME ums 

atthaft. 

6, Kontraventionen gegen vorſtehende Beſtimmungen werben mit einem bis 

zehn Thalern Geld» ober verhaͤltnißmaͤßiger Gefängnißftrafe polizeilich ger 
ahndet, vorbehaltlich der es etwa verwirkten Kriminalftrafen und Des 
Schadenerſatzes. Konigl. Regierung. 


Pots dam, den 28. September 1842, 


Aus rer unter unferer Verwaltung ſtehenden milden-Stiftungsfonds konnen 
Kapitalien im Betrage von 5000. Tplen. und darüber gegen depofitalmäßige 
Sicherheit, Verzinſung zu vier Prozent und einvferteljäprige Auffündigung zu 
jeder Zeit ausgellehen werben. 

Zur Beurthellung der Sicherheit iſt die Beibringung eines Hypotheken⸗ 
ſcheins von den zur Hypothek offerirten Grundſtuͤcken aus der neueſten Zeit und 
einer Iandfchaftlichen oder gerichtlichen Tare derfelben, und bei Gebäuden außer 
dem ber Rah ihrer Verſicherung gegen Feuersgefahr erforderlich. 

Koͤnigl. Regierung. 
Abtheilung für die Kirchenverwaitung und, das Schulweſen. 





Porsbam, ben 3. Dftober 1842. 


Da unter dem Rindvieh des Dorfes Klein Mus, Templiner Kreifes, die 
Lungenſeuche ausgebrochen iſt, fo iſt diefee Ort und deſſen Feldmark bis auf 


Mup. ‚weitere Anordnung für Rindvleh und Rauchfutter gefperet worden. 


1.39. Dftober. 


A 78, 


Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Junern. 





VBerprdnungen und Befanntmachungen Der Behörden 
der Stadt Berlin. 
Die nachfolgenden pollzeilichen Vorſchriften: 

»Die Beftimmungen ber hieſigen Feuerordnung, nad) welchen bei außs 
brechendem Feuer die Bewohner der Nachbarfchaft verpflichtet find, mic Waſſer 
gefüllte Zober und Tienen vor bie Hausthür zu ftellen, und wenn der Brand 
Abends oder Nachts ausbriht, jur Erleuchtung der "Straßen in der nächften 
Umgegend- der Brandftelle brennende Lichter an die ſtraßenwaͤrts gelegenen 
Senfter zu flellen, werden hierdurch bei Androhung einer Strafe von 2 Tplen. 
für jeden Kontraventionsfall in Erinnerung gebracht, Außerdem Hat der, die 


25 
Seuerlöfhung leitende Beamte da6 Recht, diejenigen Hausbewohner, bie ihren 
vorerwaͤhnten Pflichten nicht nachfommen, 64 dazu anzuhalten. 


Berlin, den 15. März 1036.0 


werden hierdurch in Erinnerung gebracht. Berlin, ben 3. September 1842, j 


Königl. Polizei» Prafidium, 


In Folge bereits früher ergangener Beflimmung wird dem, den Wochen: 
. markt auf dem Plaße bei der Reuen Kitche am Gendarmenmarkt befuchenden 
Publikum Hierdurch unter Bezugnahme auf die Publifanda vom 23. Mär; 1830 
und 27. November 1834 befannt gemacht, bag ber Marktverkehr an den 
Sonnabenden ftets um 12 Uhr Mittags gefchloffen und der Pla geräumt fein 
muß. Die diefem DBerbote entgegen handelnden Perfonen werden In einen 
Thaler Geld» und im Wiederholungsfalle in noch Kärtere Strafe genommen 
werden. Berlin, den 21. September 1842, 2 


Königl. Polizei-Prafidium. 


Berfonelbronit. 
Der bisherige Regierungs-Referendarius Karl Friedrich Gißbert Freiherr von Binde 
ift zum Regierungs> Affeffor ernannt und in- biefer Eigenfchaft in das hiefige Regierungs- 





M 79. 

Marktver- 
kebr auf dem 
de bet der 

enen- Kirche 
auf dem Gen⸗ 
darmenmarft, 


Kollegium eingeflihrt worden. Zu RegierungssNeferendarien bei dem hiefigen Regierungse ' 


Kolligium find der bisherige Kammergerichts-Referendarius Karl Auguft Alfred von Las 


riſch und ber frühere Kammergerichts-Auſkultator Ludwig Friedrich Graf von Phdler 


ernannf worden. 

Der Oberförfter Zur Megede zu Grimnig ift auf fein Unfuchen vom 1. Oltober d. J. 
ab mit Penſion in den Ruheſtand verſetzt, und zu ſeinem Nachfolger der Oberfoͤrſter von 
Zychlinski zu Himmelpforth ernaunt worden. 


In Stelle des verſtorbenen Amtmanns Paſchke und des aus dem Beeskow⸗Stor⸗ 


kower Kreiſe verzogenen Amtmanns Dhneforge find für ben genannten Kreis der Lehn⸗ 
fchulgengutöbefiger Auguft Heinrih Schulze zu Behrensdorf und der Rittergutsbeſitzer 
Ferdinand Gobbim zu Hermsdorf ald Kreisverordnete · in Auseinanderſetzungsſachen ges 
waͤhlt, beftätigt und vereidigt worden. 

Bei dem Koͤnigl. Polizeie Präfidium in Berlin “find der bißherige Land⸗ Poligei-Kome 
miffarius Remin und ber Lieutenant a. D. Johann Ferdinand Morgfeld als Reviere 
Polizei Rommiffarien, der ehemalige freiwillige Jäger und Hauptmann bei der. Landwehr 

Friedrich Wilhelm Karl van Aften ald Land» Polizeis Kommiffarius und ber invalide Alte 
teroffizier Heinrich Tewis ald Polizeifergeant angeftellt worden, 


Der bisherige Oberlehrer zu Marienburg, Dr. Karl Chriftian Ludwig Kleiber, ift die 
dritter Lehrer für die oberen Klaſſen an ber Koͤnigſtaͤdtiſchen höheren Stadtſchule in Berlin, 
der biöherige außerorbentliche Lehrer an der Dorotheenftädtifchen höheren Stadtſchule Dr. 
Khfel, als zweiter Lehrer für die Mädchens Abthellung der Stralauer Stadtſchule in Berlin, 


256 


der bisherige interimiftifche Hälfslchrer an ber fechöten Kommunale Armenfchule, Koch, als 
Huͤlfslehrer an der Stralauer Stadtfehule bafelbft, der bisherige Lehrer an der Saldernfchen 
höheren Bürgerfchule zu Brandenburg Dr. Heinrich Ludwig Bolke, ald dritter Lehrer für 
die oberen Klaſſen der Louifenftädtifchen höheren Stabtfchule in Berlin, ber an der britten 
Kommunal: Urmenfchule in Berlin bisher interimiftifch angeftellt gemefene erſte Knaben⸗ 
Huͤlfslehrer Johann Yuguft Rohde als folcher definitiv, der an berfelben Armenfchule bie 
ber interimiftifch beſchaͤftigte Hülfslchrer Dahlheim als foldyer definitiv, der in der Mäde 
chen= Abtheilung der fünften Kommunal⸗Armenſchule in Berlin bisher proviſoriſch befchäftigt 
gewefene Hauptlehrer Karl Gotthilf Ferdinand Schanze nunmehr definitiv an biefer Schule, 
der an der fiebenten Kommunal: Armenfchule in Berlin bisher interimiſtiſch angeftellt ge⸗ 
weſene zweite Mädchen: Hülfelchrer Karl Auguſt Lrautwein definitiv als folcher, der 
an der achten Kommunal= Urmenfchule bisher interimiftiich befchäftigt gemefene Huͤlfslehrer 
Johann Heinrih Gaulke nunmehr definitiv an biefer Schule, und der bisher interimiſtiſch 
angeftellt gemwefene Knaben = Hülfälehrer an der zehnten Kommunal: Urmenfchule in Berlin 
Johann Chriſtoph Wader definitiv als folcher angeftellt worden. 


Dem bisherige Aönigl. GartensObergehblfen Koͤber ift die Stelle des Thiergarten⸗ 
Inſpektors bei Berlin übertragen worden, 


Der Doktor der Medizin und Chirurgie Heinrich Herrmann Mangold ift als prakti⸗ 
fcher Urzt, Operateur und Geburtähelfer, der Doktor der Medizin und Chirurgie Karl 
Rudolph Karbe als praftifcher Arzt, Wundarzt und Geburtähelfer, und ber praftifche 
Arzt und Wundarzt, Regimentsarzt Dr. Eduard Berger in Brandenburg, fo wie ber 
praftifche Urt und Wundarzt Dr. Wilhelm Morig Ulerander Burcharb auch ald Ge 
burtöhelfer in den Königlichen Landen approbirt und vereidigt worden. 


Der Invalide Bandelow ift ald Auffeher fiber ben Nieder: Neuenderfer Kanal beflz 
nitiv angeftellt worden. 


Im Teltowſchen Kreiſe iſt der Kruggutsbeſitzer Paſewaldt zu Zehlendorf zum Stell⸗ 
vertreter des Feuerloͤſchkommiſſarius im Iſten Feuerloͤſchdiſtrikt, der Gutsbeſitzer Winter⸗— 
feld zu Marienfelde zum Feuerloͤſchkommiſſarius in 2ten Feuerloͤſchdiſtrikt und der Orts⸗ 
vorſteher Pfaffenländer In den Etabliſſements der Haſenheide bei Berlin zu deſſen Stell⸗ 
vertrefer, der Baron v. d. Kneſebeck zu Juͤtchendorf zum. Stellvertreter des Feuerloͤſch⸗ 
fommiffarius im bten Seuerlöfchbiftrift, der bisherige Stellvertreter, Gutöbefiker Kühne 
zu Sahlhorft, zum Zeuerlöfhfommiffarius im IOten Feuerloͤſchdiſtrikt und der Lchnfchulze 
Leng zu Nubow zu deſſen Stellvertreter ‚gewählt, und die Wahl dieſer Perfonen in dem 
gedachten Eigenfchaften diesſeits beftätigt worben. 





. Neugewählte Schiedsmänner Der Nittergutsbefiger Heinrih Simon zu- 
Malchow für den 1Oten ländlichen Bezirk des Niederbarnimfchen Kreifed; der Buchhändler 
Sriedrich Wilhelm Yuguft Joſeph Hermes zu Berlin für den Hohenſteinwegbezirk daſelbſt. 





(Hierbei ein Öffentlicher Anzeiger.) 


. Amtsblatt 


Der Königliden Megierung zu Pots dam 


und der Stadt Berlin. | 





. Berordunung,n 0.0 
die Handhabung der Feuerpolizei und die beffere Einrichtung der Loͤſch⸗ 
Anſtalten in den zu einer Verficherungsfozietät verbundenen Städten. ber Kur- 
und Heitmarf, des Markgrafthums Riederlaufiß, der Aemter Senftenberg 





‚und Finſterwalde, fo wie der Diſtrikte Juͤterbogk und Belzig betreffend. 





Nachdem die Städte bes Marfgrafegums Miedetlaufig, der Aemter Senften⸗ 
berg und Finſterwalde und der Diſtrikte Juͤterbogk und Belzig durch bie Aller⸗ 


hoͤchſte Kabinersordre vom 19. September. 1838 (Amtsblatt der König. Res ° 
gietung zu Potsdam de 1838 Seite 331,’ Amtsblatt ber Koͤnigl. Regierung zu - 


FSranffart an der Ober Seite 371) und burch das neue Stähtes Fenerfozietärs: 
Reglement von bemfelben Tage (Geſetzſammlung de 1838 Seite 400 u. f.) 
den Städten der Kur⸗ und Neumark zu einem Feuerverſicherungs⸗Ver⸗ 
bande vereinigt worben find, iſt es fir erforderlich —— I no orbnung 
wegen Handhabung ber Feuerpolizel und befferer Einrihrugf Loſchanſtalten 
in den Rurs und Neumärkſchen Staͤdten vom 20. Januar 
- Königl. Regierung zu Potsdam de 1832 Seite 33 bis 44, Amtsblatt der 
Köntgl. Regierung zu Frankfurt an ber Ober de 1832 Seite 47 Bis 58) auf die 
dem älteren Berbande neu Hinzugetretenen Staädte auszubehnen, zugleich aber jene 
Derorbnung einer Revifion zu unterwerfen, und babei Diejenigen Mobifikationen, 
welche durch fpatere Beſtimmungen angeordnet worben find, ober jich fonft als 

. angemeflen dargelegt haben, in biefelbe aufzuneßmen. _ 
Demgemaͤß ift jene Nevliion mit Zuziehung ber zum ſiebenten Provinzial, 
Landtage der Mark Brandenburg und des Marfgrafifums Niederlaung erfammeit 
gewefenen Landtags » Abgeorbneten .der aſſozlirten Städte erfolgt, und nachdem 
die neue Verordnung von dem Könfgl. Miniſterium des Innern und ber Po: 
lizei mictelft Exlaffes vom 14. Juni b. 3: geneßmigt worden fit, fo wird ſoiche 






hlerdurch Behufs Fünftiger Befolgung als für alle Städte des Verbandes gültig, 


‚ jur oͤffentlichen Kennmiß gebracht. Gleichzeitig werben ſaͤmmtliche Magifträte 
uud fonftige Orts Polizeibehörben In den neu. Binzugerretenen Städten angewieſen 
nach Maßgabe der nachſtehenden Vorſchriften, mit Ruͤckſicht auf die eigenchüm, 
lichen Berhältniffe des Orts, eine befonbere Lekal⸗euerpollzei⸗ und Lkdntonenn, 


on — — — —— — — —— 
Stift Al. Den 14. 08000. . 1842. 


(Amtsblatt der 


Allgemeiner 
Geunñdſatz. 


Baupolizei⸗ 
iche Vor⸗ 


ſchriften. 


Ia Bewerten 
34 Schorn⸗ 
Reine. 


- 


Reicht feuer⸗ 


fangende Ge⸗ 
genſtaͤnde. 


258 


zu entwerfen, und biefelbe nech dazu eingeholter Genehmigung der vorgeſetzten 
Koͤnigl. Regierung zur Publikatlon und Ausfuͤhrung zu bringen. 


Erſter Abſchnitt. | 
Vorſchriften „welche die Verhütung von Feuersbruͤnſten zum Zweck haben. 


81. Jeder Einwohner der Stade ift fchuldig, Vorſicht anzuwenden, 
damit durch ſein Zuthun, oder durch ſeine Veranlaſſung oder Verabſaͤnmung 
kein Feuerſchade entſtehe. | 

8 2. Sowelt in diefer Verordnung feine andere Strafe ausgefprochen 
worden, iſt jede Unvorſichtigkeit, woraus ein Brand harte entſtehen koͤnnen, nad) 
den Umftändeh und mit Rücklicht darauf, ob eine Entzündung wirklich ſtatig⸗ 
funden, mit einer Strafe von einem bis fuͤnf Thaler zu ruͤgen. 

Iſt ein Schade entſtanden, ſo erfolgt die Beſtrafung nach den Kriminal⸗ 
Geſetzen durch den Richter. 

8 3. Mer einen Bau oder eine Hauptreparatur unternehmen will, hat 
fi) nad) den DBorfchriften genau zu achten, welche dieferhalb in der befondern 
Defanntmachung vom heutigen Tage enthalten find. 

F 4, Jeder Hauswirch iſt ſchuldig, dafuͤt zu forgen, daß die Feuer, 
fiellen und Schornfteine in feinem Haufe beftändig in baulichem und brand» 
ficherm Stande unterhalten, insbeſondere auch die legtern zur gefeßten Zeit or⸗ 
Dentlich gefegt werden. 

F 5. Beſonders muͤſſen die Schornſteinfeger, nach Maßgabe ihrer In⸗ 


ſtruktion, dafür haften, daß die Reinigung der Schornfteine gehörig erfolge und, 


fall8 der Eigenthuͤmer oder Einwohner auf ihre Erinnerung nicht achtet, fogleich 
der Polizei» Obrigkeit Anzeige machen. . 

.8 6. Berfaumniß dieſer Vorſchriften (SS 4 und 5) und die Weige— 
rung ſie zu befolgen, ziehen gegen Die Hauswirthe eine Strafe von einem bis 
fünf Thaler nah ſich. Gegen die Schornfleinfeger wird nach den fie betref⸗ 
fenden -befonberen Beftimmungen verfahren. 

$ 7. Alle fih von felbft entzündende oder leicht feuerfangende Waaren, 


Materialen und andere DBorrärhe muͤſſen, bei einem bis fünf Taler Exrafe, 


an Dertern und in Behältniffen, wo ihre Entzündung moͤglichſt verhuͤtet wird, 
ober mo jie, wenn fie dennod) erfolge, nicht Gefahr bringen kann, vorfi hrig 
aufbewaßrt werden. 

Hierzu gehört vornaͤmlich das Schleßpulver, wovon felbft diejenigen, welche 
damit handeln, bei zehn bis zwanzig. Thaler Strafe, innerhalb der Stade nur 
geringe Vorraͤthe Halten und folche nur an den, von der Dris, Polizeibehörde -bes 
fonders zu beftimmenden Orten aufbewahren dürfen; zur Aufbewahrung größerer 
Beftände muß außerhalb dee Stadt an abgelegenen fiheren Orten moͤglichſt 
Gelegenheit verfchafft werden. 

Ehen fo dürfen zu große Vorraͤthe von. Holz in: den Gehoͤften nicht geduldet 
werden, befonders wo fich außerhalb: der Stadt fihere Aufbewahrungsorte oder 


259 


Holsdöfe befinden, beren Anlegung deshalb moͤglichſt zu begünftigen if. Die 
Aufbewahrung von Holz in größeren, als den durch die Lofalordnung beſtimm⸗ 
sen Quantitäten in den Gehöften, wird. mit einem bis fünf Thaler beſtraft. 
Heu und Stroh darf auf den Hausböden gar nicht ,. in den. Ställen nur, 
Infoweit es zum fortlaufenden Gebrauch erforderlich iſt, in größeren Quantitaͤten 
aber ſtets nur außerhalb der Stade in den Scheunen aufbewahrt werden. Dass 
ſelbe gilt von Flachs, Hede, Hanf und aͤhnlichen Stoffen. oo. ' 
Größere Vorraͤthe von Speck, Fett ıc. dürfen. in den oberen Gemädhern ober 
auf den Hausboͤden, außer In vorfchriftsmäßig angelegeen Rauchkammern, nicht 
‘gebuldet werden. Ä | — 
"Aufbewahrung von Heu und Stroh auf ben Hausboͤden wird mit einer 
Strafe von zwei bis fünf Thaler, in den Staͤllen bei größerer als in ber Lofals 
Ordnung nachgelaflener Quantität mit einer Strafe von einem bis fünf: Thaler 
belegt. Aufbewahrung von Flachs, Hede, Hanf und ähnlichen Stoffen auf 


Hausböden wird, wo folche fid) auf den gewoͤhnlichen Wirthſchaftsbedarf bes _ 


Khränft, mit 20 Sar. bis einem Thaler, bei Handels und Gewerbetreibenden 
mit zwei bis. fünf Thaler beftraft, und diefe Strafe auch. auf die Aufbewahrung 
größerer Quantitäten, als in der. Stadt geftartet find, angewendet. | 
Gleiche Strafe findet auf nicht erlaubte Aufbewahrung größerer Vorraͤthe 
an Speck, Fett ıc. Anwendung. 6 


Torfaſche iſt bei zwei bis fuͤnf Thaler Strafe nur in irdenen, ſteinernen 


oder metallenen Gefaͤßen zu ſammeln, jedesmal ſogleich mit Waſſer zu begießen 
und in ausgemauerten wohlverſchloſſenen Gruben oder Kellern aufzuſchuͤtten, bis 
ſie aus der Stadt entfernt werden kann. Auch Holzaſche darf bei gleicher Strafe 
- nicht unmittelbar vom Heerde ober aus den Defen: in Yölzeene Gefäße gethan, 
und nicht auf dem Boden, fondern nur an ficheren Orten aufbewahrt werden. 
88. Waaren, welche, wie Hanf und Pech, ohne Gefahr der- Selbſt⸗ 
entzuͤndung nicht bei einander liegen dürfen, müffen, außer der Aufbewahrung 
. am einem fiheren Drte, auch nod) bei zwei bis zehn Thaler Strafe von einans 
Der getrennt gehalten werden. nn 
9. An Anfchung des Feuers und Lichtes iſt Jedermann fchulbig, 
überall die genauefte Vorſicht zu beobachten. 

8 10, In Scheunen und Ställen, auf Böden, oder In foldhen Behaͤlt⸗ 
niſſen, wo feuerfangende Sachen befindlicy zu fein pflegen, fo wie in der Nähe 
Der mit ſolchen Gegenftanden beladenen Wagen, foll, bei zwei bis fünf Thaler 
Strafe, ſich Niemand mic bloßem Feuer oder Licht, mit brennenden Kienfpänen 


ober. Fackeln betreten laſſen, vielmehr Jedermann ſich des Lichts oder ber Del 


Lampen in gehörig verwahrten Laternen bedienen. 

11. An den vorbenannten Orten und überall innerhalb der Staͤdte 
und Vorſtaͤdte, wo nach) dem Ermeflen der Orts⸗Polizeibehoͤrde leicht Feuer dadurch 
entſtehen Könnte, ift auch das Tabacfrauchen bei zwei Thaler Strafe unterfagt. 
7-8 1% Auf freien Plögen- darf in einer gefährlichen Nähe von Gebaͤu⸗ 
den‘ oder feuerfangenden Sachen, bei zwei bis zehn Thaler Strafe , keln Teuet 
on -. ' G . 


Selbſtzuͤnder. 


Vorſicht mit 


ruce und 
da 


Tabackrau⸗ 
chen. 


Feueranma⸗ 


chen außerhalhb 
nr TRUE 


- 
B 


Kohlenbecken. 


Schießen. 


Bearbeiten 
des Flachſesre. 


Gefdhrliche 
gen. 


Gewerbe 
mit ſtarker 
Feuerung. 


Holgarbeiter. 


i 
ae 
und Dienft- 
bereichaften. 


Der d- 
wirthe. sa 


Der Vize⸗ 
wirtde. 


Verrichtun⸗ 


angemacht werben. Auf Schiffen und Kaͤhnen iſt das Feueranmachen innerhalb 
der. Städte bei gleicher Strafe nur in den Defen der Kajüten, und auch da 
nur dann erlaubt, wenn dieſe ganz ſicher eingerichtet find, und das Fahrzeug 
weder leicht feuerfangende Sachen geladen, noch an einem feuergefaͤhrlichen 
Orte angelegt hat. 
| 13, Niemand foll bei einem bis fünf Thaler Strafe Kohlenbecken 
oder andere Feuerbehaͤltniſſe an ſolchen Orten über Macht ſtehen laſſen, wo ba 
durch Brand veranlaßt werden Fönnte. 

$ 14. Des Schießens mit Feuergewehren, des Rafetenwerfens und 
Abörennens anderer Feuerwerke Hat Jedermann in der Nabe von Gebäuden oder 
auberen leicht entzunbbaren Sachen bei fünf bis funfzig Thaler Strafe fich zu 
enthalten. | | a Ä 
8 15. Das Trocknen des Flachfes, darf nur vor ben Thoren, das Rein⸗ 
machen, Schwingen und Hecheln deflelben zwar innerhalb der Stadt, aber bei 
zwei bis zehn Thaler Strafe niemals bei Lichte vorgenommen werden. 

8 16. Gewerbe und, Berrichtungen , die mit befonderer Feuersgefahr 
verbunden find, wie 3. B. das Bereiten bes Pechs, Theers, Terpentins, Fir⸗ 
niſſes, der Buchdruckerſchwaͤrze ꝛc., dürfen bei zehn bis funfzig Thaler Strafe 
nicht innerhalb der Erädte, oder überhaupt in der Nähe von Gebäuden, fondern 
nur an ganz ficheren, außerhalb der Stadt belegenen und von der Orts: Polizeis 
Behoͤrde ausbrüclic, vorher zü genehmigenden Orten betrieben werden. > 

F 17. Gewerbetreibende, welche in Feuer arbeiten, oder, wie die Bader, 


- Brauer, DBranntweinbrenner, Seifenjieder, Töpfer ꝛc. flarfe Feuerungen haben, 


müffen ſich bei zwei bis zehn Thaler Strafe, rücfichtlid) der Art und Weiſe 
und der Zeit ihres Gefchäfrsbetriches, den Befchranfungen unterwerfen, welche. 
zur Verhuͤtung von Feuersgefahr nothwendig find. | 

F 18. Diejenigen, welche in Holz arbeiten, wie die Böttcher, Tifchler, 
Drechsler, Stells und Rabemacher ıc., iind zur befonderen Vorſicht verpflichter. 
Dei zwei bis zehn Thaler Strafe dürfen fie niche in der Nähe der Kamine 
arbeiten, und muͤſſen ihre Werkſtaͤtten von Spaͤnen und Abgängen fleißig reis 
nigen, dieſe auch nur an ficheren Orten aufbewahren. Es ift möglichft dahin 
zu wirfen, daß folche Gewerbe und die dee Feuerarbeiter nicht dicht neben eins 
ander betrieben werben. " 

F 19. Hausvaͤter und Dienftherrfcehaften find ſchuldig, auf ihre Famille 
und ihr Gelinde wegen behutſamen Verhaitens mit Feuer und Licht forgfältig 
Aufſicht zu füßren. | | | | 

$ 20. Ein Gleiches liege in Anfehung der Micrheleute und einquars 
tieten Soldaten den Hauswirchen, und in Anfehung der Sremden und Reifen 
den denjenigen ob, welche diefelben aufnehmen und beherbergen. 

21. Eigenthuͤmer, die ihre Häufer nicht felbft bewohnen, müffen einen 
geeigneten Stellvertreter ernennen, der ihre Verpflichtungen in dieſer Hinficht 
og * ſolchen den Bewohnern des Hauſes, ſo wie der Polizeibehoͤrde nam⸗ 
aft machen. | 0 u 


261 


Eine gleiche Verbindlichkeit liege den Gerichten, oder den von ihnen beftellten 
Adminſſtratoren ob, wenn fie Käufer unter Sequeflration nehmen. 

$ 22. Sobald die nad 88 19 bis 21 zu befonderer Aufmerkfamfeic 
verpflichteten Perfonen wahrnefmen, daß diejenigen, welche in dieſer Hinſicht 
unter ihrer Auflicht ſtehen, mit Feuer und Licht fahrläffig umgehen, muͤſſen fie 
foldyen fofort nachdrücklich feuern, oder der Obrigkeit davon Anzeige machen. 

8 23. . Verabfaumungen vorftehender Borfchriften (SS 19 bis 22) ſollen 

mit einer Strafe von einem bis sehn Thaler geahndet werben. 

F 24. Damit eine übermaßig Hohe ober mehrfache Verſicherung boͤs⸗ 


williger Menfchen feine Deranlaffung geben könne, durch vorſaͤtzliche Handlun⸗ g 


gen oder Vernachlaͤſſigung ifrer Obliegenheiten Feuersbrünfte herbeizufuͤhren, 
oder um ſich greifen zu laffen, ift von den Magifträren nad) dem Gefeße über 


- 


Beauffichtis 
ung der 
euerverfiches 
rungen. _ 


das Mobiliar⸗Verſicherungsweſen vom 8. Mat 1837 (Sefegfammlung Seite 102) - 


puͤnktlich zu verfaßren. —- 
| zweiter Abſchnitt. 
Bon den Anftalten und Ginrichtungen, welche die Unterdrüdung und 
| Loͤſchung eined ausgebrochenen Feuers zum Zwed haben. 
$ 25. Um einem ausgebrochenen Zeuer und beffen Verbreitung mit 


Wirffamfeit entgegentreten zu können, iſt jede zu dem Verbande gehörige Stadt: 


verpflichter, auf ihre eigene Koften die noͤthigen Löfchanftalten bei ſich zu be 
gründen und fortwährend im gehörigen Stande zu erhalten, auch darüber, wie 
dies gefchehen, fich jederzeit auszumelfen. Ä Ä 
Damir entftehende Brände oder Fahrläfligkeiten und Handlun⸗ 
gen, wodurch folche Herbeigeführt werben Eönnen, auch zur Nachtzeit fogleich ent, 
deckt und die nörhigen Vorkehrungen fofort, getroffen werden koͤnnen, find in allen 
Städten die erforderlichen Nachrmächter, wo es üblich oder ausführbar ift, aus 
ßerdem auch noch Thuͤrmer anguftellen, und mit einer vollftändigen Inſtruktion 
uber ihre Dbliegenheiten zu verfehen. _ | 
Don den Zeichen, durch welche diefelben ein entfichendes Feuer Fund z 
machen haben, find die Einwohner gehörig zu unterrichten. | | 
& 27. An jeder Stadt, wenn fie auch nur 150 oder noch weniger 


Seuerftellen hat, müffen wenigftens zwei fahrbare Sprißen, und darunter eine . 


Schlauchfprige vorhanden fein. _ | Ä 
Bei größeren Srädren iſt für jede 150 Feuerftellen eine Sprige mehr erfor, 
derlich, wobei 75 uͤberſchießende Häufer und mehr für volle 150 gerechnet wers 
den. : Mindeftens zwei Drittel der fammtlidyen Sprigen müffen mit Schlaͤuchen 
verſehen ſein. 
F 28. Die Schlauchſpritzen muͤſſen Windkeſſel, zweiarmige Druckbaͤume, 
und nicht nur einen 60 bis 70 Fuß langen, ſondern auch einen ganz £urjeh, 
mit einem Rohre verfehenen Schlaud) haben, fo daß nach den Umfländen der 


eine oder andere eingefchraubt werben kann, jedenfalls aber fo befchaffen fein, daß 


ſie einen Waſſerſtrahl, 6 bie 8 Linien ſtark, SO bie 100 Fuß weit werlen. 


Grundſatz. 


Nachtwaͤch⸗ 
ter und Thuͤr⸗ 
mer. 


Oeffentliche 
en 


often. 
eben. 


ribelt« 
| —* ben 


Feuereimer, 
Haken, Let⸗ 
tern ꝛe. 


nn -Brannen, 


Brunnen⸗ 
macher. 


Kofen. 


29, An den Kaſten jeder Spritze muͤſſen ſich außer ben Mundſtuͤcken 


$.29. 
folgende Utenfilien befinden: 

eine Art, 

eine Zange, 

ein Nagelbohrer, 

Mägel verfchiebener Art, 

ein ſtarkes Mefler, 

ein Schraubenfchlüffel, 

Leder zum Verbinden ſchadhafter Schläuche, 

fiorf gewichster Bindfaden, - | 

Packnadeln, 

eine Laterne, Licht und Feuerzeug, | 

ein Spannnagel. — 

5 30. Die Spritzen find in beſondern Lokalen ſicher aufzubewahren. 
Zu denſelben muͤſſen mehrere Schluͤſſel vorhanden ſein, und ſolche an verſchiedene, 
bei den Loͤſchanſtalten befchäftigte Perſonen verthellt werden, um bei dem Oeff⸗ 
nen jeden Aufenthalt zu vermeiden. 

31. Für jede Eprige ift ein zuverläffiger Mann, der damit umzuge⸗ 
geben weiß, als Sprigenmeifter zu beftellen, der zugleich ihre fortmährende Des 
eufjichtigung übernefmen und für ihre beftandige Brauchbarfeit Sorge tragen muß. 

5 32. Außer den Sprigen muß jede Stadt die erforderliche Anzapk 
von Feuereimern, von Feuerhaken zu 24 Fuß Länge und von Feuerleitern zu 
30 bis 40 Fuß Länge, mit Rollen und Stügen verfehen, anfchaffen und unter 
halten. — 
"Sn den Brädten, in welchen ſich drei- und mehrſtoͤckige Gebäude befinden, 
müffen einige Seuerleitern mit Nädern und befondern Vorrichtungen zum Ders 
längern und Verkuͤrzen verfehen fein. Endlich find an den öffentlichen Brunnen 
leicht transportable Waſſertienen aufzuſtellen. 

Sn jeder Stadt muß eine hinreichende Anzahl öffentlicher Brun⸗ 
nen oder Pumpen befindlicy fein, wobei man ſich nach) der arößern oder gerins 
gern Anzahl der vorhandenen Privarbrunnen und mad) der mehr oder minder 
günftigen Gelegenheit, das Wafler zum Löfchen aus fließenden ober ſtehenden 
Gewäflern zu entnehmen, zu richten hat. An der Regel wird in den Straßen 
auf 30 Kurden ein Brunnen zu rechnen fein. | 

$ 34. Zur Snftandhaltung ber Öffentlichen Brunnen hat jede Stadt einen 
ober mehrere zuverläffige Brunnenmacher, oder In deren Ermangelung andere 
Sachverfländige anzunehmen. Ä .. 

35. Die Koften zur Anfchaffung und Unterhaltung dee vorfichend 


- begeichneten Söfchanfkalten und Geraͤthe müflen aus der Kämmercis oder Koms 


munalkaſſe getragen werben, und iſt dazu ein ausreichendes Quantum auf den 
Erat zu bringen, über deflen Höhe Die Königl. Regierung zu entfcheiden Bat. 
Ganz unvermögenden Städten foll zur erſten Anfchaffung ber Spritzen, nad) 


Dem Ermeflen ber Srädte, Zeuerfoglerärg Direktion, aus dem eifernen Beſtande 


263 


Der Staͤdte / euerſohietͤt ein Vorſchuß gewaͤhrt werben, welcher in angemeſſenen 
Terminen zuruͤckzuzahlen iſt. 

36. Jeder Hauseigenthuͤmer iſt verpflichtet, die erforderlichen Privat⸗ 
göfchgerächfchaften in feinem Haufe vorrärhig und im Stande zu erhalten, und 
fol nöchigenfalls durch Erefution dazu angehalten werben. 

5.37. ft die Anfchaffung oder Anftandhaltung aus Nachläffigkeit oder 
unzeitiger Sparfamfeit unterblieben , fo foll zur Strafe nöd) außerdem der dops 
pelte Werth des fehlenden oder untauglichen Stuͤcks entrichtet werben. 

$ 38, An Löfchgerärhfchaften find erforderlich 

a) für ein größeres Haus: 

zwei bis drei Seuereimer, 

ein Feuerhaken von 16 Zuß Länge, 

eine Leiter von 30 Fuß Länge, 

‚eine Eleine Leiter unter dem Dache, 

zwei Laternen; 

b) für ein kleineres Haus: 

ein bis zwei Feuereimer, 

ein Seuerhafen, 

eine Handleiter, 

eine Leiter unter dem Dade, 

eine Raterne. | 
| Bei Häufern und Erabliffements von befonders großer Ausdehnung koͤnnen 

von der Orts⸗-Polizeibehoͤrde nicht allein Die angegebenen Stuͤcke In größerer 
Anzapl, fondern aud) noch andere Löfchgerandfchaften verlangt, werden. 

Dagegen fol, mit Ruͤckſicht auf: die Dertlichfeit, auch eine geringere Zahl 
von PrivarsLöfchgerächen durd) bie vorgefeßte Behörde zugelaflen werden, wenn 
von der Stadt eine beträchtlichere Zahl von Löfchgerächen, als Die nach & 32 
anzunehmende, angeſchafft und fortwaͤhrend in gutem Stande erhalten, auch dafür 

eforge wird, daß tie, wenn ein Brand entſteht, in möglichft kurzer Zeit zur 
Feandfkelle gefchafft werden Tonnen. 

S 39. Zu jedem Gebäude, das ein Rohr⸗, Stroßs, Bretters ober Schin⸗ 
deldach bat,’ muß eine Leiter von 30 Fuß Länge angefchafft und an einem zu 
jeder Zeit. zugoaͤnglichen, vom Gebäude nicht zu entfernten Orte aufbewaßrt werden. 


Dritter Abſchnitt. 

Von dem, bei dem wirklichen Ausbruche eines Feuers zu beobachtenden 
| Merfahren. 

S 40. Jeder, in deffen Wohnung oder Behauſung ein Feuer ausbricht, 


iſt den Vorfall —* kund zu machen und die öffentliche Huülfe ohne Zeitverluft 
herbelzurufen ſchuldig. 


8 41. Wer das ausgebrochene Feuer zu verheimlichen und mit den Sel⸗ 


nigen in der Stille zu dämpfen unternimmt, fol, wenn es wirklich ohne weitern 


Privat⸗ 
Loͤſchantal⸗ 
ten. 


Kundma⸗ 


chung. 


Beleuchtung 
der Straßen. 


cine 


| 
Berpflichtung. 


pe 
ds 
den. 


gelöfcht worben, dennoch mit fünf bis zwanzig Thaler Geldftrafe belegt 


8 42. Auch jeder Andere außer ben Bewohnern bes Haufes, ber das 
Entftchen eines Feuers bemerkt, Has für die fofortige Kundmachung beffeiben zu 
forgen. Zur Nachtzeit liegt eine gang befondere Verpflichtung in dieſer Bezie⸗ 
hung den Nachtwäachtern und Thuͤrmern ob. 

843 In Städten, wo Eeine gehörige Straßenbeleuchtung ſtattfindet, 
muß, wenn bes Abends ober zur Nachtzeit Feuerlaͤrm entftcht, ſogleich Licht an 
bie Fenſter des unteren Stockwerks geftellt werden. Ä 

8 44. Im Allgemeinen iſt jeder arbeitsfaͤhige Einwohner ber Stadt 
verpflichtet, zue Löfchung und Unterbrüdkung eines ausgebrochenen Feuers duch 
feine Huülfsleiftungen beizutragen, und gleichergeftalt jeder Befiger von Zugthie⸗ 
ren, namentlich auch von Luxuspferden, fhulbig, diefelben zur Herbeifpaffung 
ber Löfchgerächfchaften und bes noͤthigen Waffers zu geftellen. 

F 45. Die Dienfipferde des Militairs und bie der Poſthalter, infofern 
letztere keinen Aderbau treiben, find jedoch von dieſer Verpflichtung ausgenom⸗ 


Schaden 
werden. 


men. Eine gleiche Befreiung tritt bei den Zivilbeamten ein, wenn dieſe waͤhrend 


® I 
ar ENT, 


ber’ Feuersgefaße Dienfteeifen vorzunehmen haben. _. Ä 
8 46. Damit beim Ausbruche eines Feuerd Jedermann wiſſe, was er 


zu thun Habe, und Eeine Unordnung entſtehe, iſt im Voraus, mit Ruͤckſicht auf 


Alter, Stand und Gewerbe, ein⸗ fuͤr allemal zu beſtimmen, wer bei dem Her⸗ 


beiſchaffen ber Löfchgerächfchaften, wer bei den Brunnen und dem Zufuͤhren des 


Reipefolge 
unter den 


aferhehe: g 
Bern. 


tem ‘ober. befondern Vorſteher zu übertragen. Wenn folche P 
Reihe ift, über Macht aus der Stadt. abmweiend find, fo.muß jedesmal dem 


übertragen iſt, ſich auf ihre Poſten begeben, die WBunbärzee mit ihrem Verbin⸗ 


—2— wer bei jeder der verſchiedenen Spritzen, wer bei der Rettung der 
erſonen und Mobilien, wer bei deren Sicherſtellung und Bewachung u. ſ. w. 


Hüuͤlfe leiſten ſoll. | 


& 47. Eine jede folche Abcheilung muß in der Perſon eines achtbaren 
und erfahrenen Bürgers einen Vorſteher erhalten, der die Anweſenheit und Thaͤ⸗ 
tigkeit der einzelnen Mitglieder kontrolirt und leiter. Bei den Sprigen thun 


dies bie Sprigenmeifter. Für Behinderungsfaͤlle find ihnen, wie den übrigen 
Vorſtehern, Stellvertreter an die Seite zu Iegen. 


8 48, Eben fo iſt nach einer. gewillen Reipefolge im Voraus feſtzu⸗ 


ſetzen, welche Pferdebeſitzer jedesmal waͤhrend eines gewiſfen Zeitraums votzugs⸗ 


weiſe und ohne weitere Aufforderung zum Transport der Loͤſchgeraͤthſchaften und des 
noͤthigen Waſſers verpflichtet, und auf welchen Punkten die Pferdẽ zu ſtellen ſind. 

Die Aufſicht und Kontrole hieruͤber iſt ebenfalls einem zuverlaͤſſigen Beam⸗ 
ferde, an denen die 


Beamten oder Vorſteher davon Anzeige gemacht, und von dieſem dafuͤr ein an⸗ 
deres Geſpann beotdert werben. | 

68 49. Sobald Feuerlaͤrm entſteht, müflen fofort und ohne weitere Auf⸗ 
forderung die Pferdebeſitzer, an denen die Reihe iſt, ihre Pferde vor die Loͤſch⸗ 
geroͤthſchaften vorlegen, die Einwohner, denen nach F 46 ein beſtimmtes Geſchaͤft 


de⸗ 


. 265 


dezeuge, die Baugewerfsmeifter Behufs Der Abbrechung der brennenden oder 
efahrdeten Gebäude, imgleichen die Schornfleinfeger nad) Maßgabe ihrer Sins 
uftion mit ihren Gehülfen und dem nöthigen Handwerkszeuge bei dem Feuer 


ſich einfinden, dort die weitern Anweiſungen gewärtigen und denfelben fo lange 


nachkommen, bis die Gefahr vorüber if. | 

F 50. Alle Perfonen, von denen nad) Ihrem Alter und Geſchlecht, wer 
gen Sebrechlichkeit u. f. w. Feine thärige Hülfe erwartet werden kann, müffen 
ſich, fo lange ihnen Feine Gefahr droht, in ihren Wohnungen halten, ober von 
den Ihrigen bort zurückgehalten werden, damit fie weder felbft zu Schaden kom⸗ 
men, noch Unordnungen und Störungen verantaflen. | | 

$ 51. Die oberſte Leitung der Löfchanftalten Hat bei jebem- Brande in 
den Städten, wo jich befondere Koͤnigl. Orts⸗Polizeibehoͤrden befinden, der Pos 
Uzeis Direktor oder fonftige Vorſteher des Polizei⸗ Amts, in den "übrigen Städten 
in der Regel der dirigirende Bürgermeifter, oder eine fonftige damit befonders 
beauftragte Magiftrarsperfon. Finder fi) in ben Städten der legtern Art der 
Kreis⸗Landrath bei dem Brande ein, fo Hat er fich fofort mit dem Hierzu bes 
flimmten Dirigenten über die getroffenen Anftalten zu verftändigen. Hält er es 
für nörhig, fo iſt er befugt, die oberfte Leitung, mit Ihr aber aud) die Verant—⸗ 
wortlichkeit, felbft zu übernehmen. | 

Den Anordnungen und Befehlen desjenigen,, dem hiernach bie 

oberfie Direktion zukommt, und der unter feiner Leitung ftehenden Beamten und 
Vorſteher (SS 47 und 48) muß Sedermann während des Brandes puͤnktlich und 
ohne Widerrede Folge leiften, namentlich auch dann, wenn die Üicderreißung 
von Srhäuden, Zaunen u. f. mw. für nothwendig erachtet wird. 

$ 53. Mer den Anordnungen in den SS 42 bis 44, 48 bis 50 und 
52 niche puͤnktlich nachkommt, foll nach pollzellichem Ermeſſen in 20 Sgr. bis 
10 Thaler Strafe genommen werden. Wenn die Pferdebefißer,, Die nad) der 
Reihefolge vorzugsweife dazu verpflichtet find, ihr Geſpann nicht geftellen, oder 
die im $ 48 vorgefchriebene Anzeige zur rechten Zeit nicht gemacht Haben, fo 
Fönnen außerdem auf ihre Koften andere Pferde angenommen werden. 

$ 54. Das Verhalten des Milltairs bei Feuersbrünften ift bereits durch 
Die Allerhoͤchſte Kabinersordre vom 29. Auguft 1818 (Geſetzſammlung Pag. 
155) vollftändig angeordnet. oo u 


Vierter Abſchnitt. 
Von dem nach der Unterdruͤckung eines Feuers zu beobachtenden Verfahren. 


F 55. Mad) der Dämpfung eines Feuers iſt die Brandſtaͤtte, um ben 
Wiederausbruch bdeffelben zu verfüten, noch eine Zeit lang gu bewachen, auch 
ein Theil der Löfchgerärhe” bort zu belaffen: 

F 56. Auch iſt die Aufräumung der Brandftärte, fo welt dies unter 
‚Beachtung der Beftimmungen des Feuerfozietäts-Neglements vom 19. Septems 
der 1838 zuläffig iſt, baldigft vorzunefmen und möglihft zu befchleunigen. 

0 


Kinder, ge⸗ 
brechliche 
Perſonen ic, 


Leitung der 
abfhanfal- 
ten. 


Behotfam. 


Mmilitair. 


Bewachun 
der a 8 
Bätte. 


Yufräumung. 


aͤth⸗ 
a 


uterfuchung. 


Pfli nᷣten der 
Magißtraͤte. 


rviſita⸗ 
rolf 


266 

F 57. Die Löfchgerärhfchaften find gehörig zu reinigen und wieder an 
Drt und Stelle zu bringen, ſchadhaft gewordene Stüde aber ſogleich zu repas 
riren oder neu anzufchaffen. 0 N 

5 58. Die Entftefungsurfachen. des Feuers müffen forgfältig ermittelt, bie 
bei dem Löfchen begangenen Fehler unterfucht und deſtraft, und die besfallfigen 
Derhandlungen, nebft einer Befchreibung des entfländenen Schabend, fo wie 
bed bei und nach dem Brande beobachteten DBerfaßrens und einer Handzeich⸗ 
nung der Brandftelle, wo dies zur Erläuterung nothwendig ift, der Königl. Res 
ferung und ber Feuerſozietaͤts-⸗Direktion eingereicht werben. Bon jedem ſtattge⸗ 
undenen Brande ift jedoch ſchon vorher, gleich auf frifcher That, von der Orts 
behörde eine vorläufige Anzeige an die Königl. Regierung und an die Feuer: 
Sozieräts Direktion zu machen, uud iſt in Rüdficht der Anzeige an Die leßtere 
nach den befondern Beftimmungen des Feuerfozleräts-Reglements vom 19. Sep 
tember 1838 zu verfahren. | | 


Fünfter Abſchnitt. 
Vorſchriften, um die Ausführung und Befolgung dieſer Verordnung zu 
| ſichern und zu Eontroliren. 


8 59. Die Magifträre und Orts⸗Polizeibehoͤrden werben bafür verant, 
wortlih gemacht und haben theils unmittelbar, cheils durch die beftchenden ober 
nach Befinden zu errichtenden Deputationen für die Sicherungs  Anftalten dafur 
zu forgen, daß alle in diefer allgemeinen DBerordnung oder in der Lofalordnung 
jeder Stade zur Verhuͤtung und Dämpfung von Seuersbrünften gegebenen Bor 
fchriften gehörig befolgt und die nöchigen Löfchgerärhfchaften fortwährend in gus 


tem Stande erhalten werben. 


Eine befondere Aufmerkfamfeit Haben fie dabei der Aufrechthaltung der baw 

Pollen ichen Vorſchriften und der Beauffichtigung der Mobiliar» Berficherungen 
u widmen. — 
8 60. Abgeſehen von dieſer Verpflichtung zu ſteter Aufmerkſamkeit, 
muß in jeder Stadt der Magiſtrat durch die bei der Deputation fuͤr die 
Sicherungsanſtalten beſchaͤftigten oder beſonders dazu zu ernennenden Mitglieder, 
mit Zuziehung ſachverſtaͤndiger Männer, halbjaͤhrlich eine genaue Feuerviſitatlon 
vornehmen, und insbeſondere bei dieſer Gelegenheit unterſuchen, ob die oͤrtlichen 
und allgemeinen Anordnungen, namentlich die zur Verhuͤtung von Feuersbruͤn— 
ſten gegebenen (F5 1 bis 24) gehoͤrig befolgt worden, und ob ſowohl die Privas 
($$ 38 und 39) als öffentlichen (SS 27 bis 34) Löfchanftalten in der vorge 
fchriebenen Anzahl und Beſchaffenheit vorhanden find, zu welchem Ende auch 
mindeftens zweimal in jedem Jahre fammeliche Sprigen probirt werden müffen. 
Ueber den Befund der Viſitation ift eine Verhandlung aufzunehmen und dem 
Magiftrate zu überreichen, der das Noͤthige darauf zu veranlaffen hat. 

An Mediarftäbten, wo bie Pollzeiverwaltung nicht dem Magiftrate zuftcht, 
wird bie. Feuerviſitation durch die Pollzels- Dirigenten geleitet; es find aber ein 


267 


ober zwei Mitglieder des Magiftrats ober ber beſtehenden Deputation fuͤr die 


Sicherungsanſtalten dabei zuzuziehen. 

Außer den beiden ordentlichen Feuerviſitationen iſt jaͤhrlich auch eine außer⸗ 
ordentliche Feuerviſitation unter Leitung des Magiſtrats⸗ reſp. Polizei⸗Diri⸗ 
genten abzuhalten. | ' | en 
86, Naͤchſt den Magifträren find die Lanbrärke verpflichtet, über bie 
Befolgung der feuerpolizeilichen Anorbnungen zu wachen und. die Ausführung 
ber in dieſer Verordnung enthaltenen Borfchriften zu kontroliren, namentlich die 
- Magiftratss Akten von Zeit zu Zeit einzufehen, ſich zu überzeugen, ob die Res 
vißonen ordentlich abgehalten und auf Grund dee Protofolle die nöthigen Ber 
fügungen erlaffen worden find. BE | 


5 62. Damit aber auch -fammtlicdhen zu einem Verbande vereinigten 


Staͤdten die Ueberzeugung von der Befolgung der beſtehenden Vorſchriften ver⸗ 
ſchafft werde, ſollen außer den gewoͤhnlichen Biiitarlonen auch noch außerorbent, 
“Ude Revilionen durch ben Kreis⸗Landrath ober, wenn ber Orts⸗Polizei⸗Diri⸗ 
gent der Beauffichtigung deflelben nicht untermorfen iſt, durd) diefen, mit Zus 
‚iehung bes betreffenden Bauinfpeftors und zweier Deputirten der affozlirten 
.„&tädte abgehalten werden. | | u 
.$ 63. Zu dem Ende werden auf den KommunalsLandtagen der Kur: 
mark, Meumarf und des Markgrafthums Mieberlaufig von den flabtifchen Abs 
geordneten für jeden der zu dem betreffenden Eommunalftändifchen Verbande ges 
Dörigen Iandräthlichen Kreife aus den Magiftrarsperfonen der affozlirten Städte 
zwei Depucirte, und für Behinderungsfälle zwei Stellvertreter derſelben durch 
Stimmenmehrheit für die nächften fechs Jahre ernannt. Auf dem letzten Lands 
tage vor Ablauf diefes fechsjäßrigen Zeitraums finder eine neue Wahl Statt. 
Sollte in der Zwifchenzeit ein Deputirter oder Stellvertreter mit Tode abgehen, 
ober aufhoͤren, Magiftratsmitglied zu fein, fo iſt auf dem nächften Landtage für 
den noch übrigen Theil der fehsjährigen Periode ein neuer Deputirter ober 
Stellvertreter zu wählen. " | 
Die auf dem Kommunal» Lanbtage des Markgrafthums Niederlaufig erwaͤhl⸗ 
fen Deputirten haben auch die Revlfionen In-den Städten Senftenberg und 
Finſterwalde abzuhalten. " | 


64. Eine folde Revifion erfolgt in einer Stadt, ſobald die vorgeſetzte 


Koͤnigl. Regierung es für noͤthig erachtet, und ben betreffenden Kreis⸗-Landrath 
oder den unmittelbar unter ihr ſtehenden Orts⸗Polizei⸗Dirigenten, der als Vor⸗ 
figenber der Kommiffion die übrigen Mitglieder zu benachrichtigen Kat, damit 
beauftragt. Diefelbe ift dabei an Leine beftimmte Termine gebunden, doch. foll 
- der Zeitraum von einer Revifion.bis zur. andern niemals über drei Jahre betragen. 

F 65. Diefe Reviſionen erſtrecken fi auf alle Gegenflände, worüber 
in der gegenwärtigen Verordnung und den zu erlaflenden Lofalorbnungen Bes 
flimmungen enthalten find, auf die Beobachtung ber beupolizeilichen Borfchriften 
“und endlih auf die angemeſſene Abfhägung der bei dem Sozietaͤtsverbande 
verficherten Gebäude. nn j 

.. . - ‘ ⸗ » 


\ 


Außeror⸗ 
dentliche Re⸗ 
viffonen. 


268 

68 66 Die Reviſionskommiſſion iſt berechtigt, von dem Mogiſtrate der 
zu revidirenden Stadt die Vorlegung der über die halbjaͤhrigen, ſoͤ wie über die 
außerorbentlichen ($ 60) Bil tatlonen verhandelten Akten und alle fonft nörhige 

Auskunft zu verlangen, Bei der Reviſion felbft dat fie die Magiftratöperfonen, 
welche Die regelmaͤßſgen DBilitatlonen leiten, zuzuziehen, demnächft über das ganze 
Sefchäft «eine. vollfiändige Verhandlung aufzunehmen, und diefe mit den geeig- 
neten Anträgen ber Koͤnigl. Regierung, und eine Abfchrife der Verhandlung, 
noch ehe die Kommiſſion ſich trennt,. der Staͤdte⸗-Feuerſozietaͤts-Direktion zu 
uͤberreichen, damit dieſe Behoͤrden in Sachen ihres Reſſorts die erforderlichen 
Verfuͤgungen erlaſſen koͤnnen. 

5 67. Dem betreffenden Kommunal-Landtage wird jährlich eine kurze 
Ueberficht der vorgenommenen Revlſionen auf verfaffungemäßigem Wege vor 
gelegt werden. 

8.68. Der Bauinfpektor , fo wie jeder der beiden ſtaͤdtiſchen Depus 
tirten erhalten für die Reviſion täglich zwei Thaler Diäten, und falls fie nicht 
die Nothwendigkeit und wirkliche DBerausgabung höherer Fuhrkoſten nah $ 1 
ber Derordnung vom 28. Juni 1825 nachweiſen, für -jede. Meile 20 Sar. 
Fuhrkoſten. Diefe Diäten und Fuhrkoſten werben aus dem Feuerſozletaͤts⸗ 
Fonds gezahlt. 

$ 69. Die Orts⸗ Polizeibehörben find fo berechtigt als verpflichtee, die 
in dieſer Verordnung erwähnten und in ben Lokalordnungen nach Befinden ge 
nauer abzugrenzenden Geldſtrafen, nach vorgängiger Unterfüchung der ſtattgefun⸗ 
denen Polizels Kontraventionen durch ein Reſolut feſtzuſetzen. 

Un die Stelle der Geldſtrafe tritt im Unvermögensfalle cine nad) dem ge 
ſetzlich feſtſtehenden Verhaͤltniſſe abzumeſſende Gefaͤngnißſtrafe. 

Gegen die Reſolute der Orts⸗Polizeibehoͤrden iſt, wenn die Geldſtrafe den 
Betrag von fuͤnf Thalern nicht uͤberſteigt, nur der Rekurs an die vorgeſetzte 
Königl. Regierung zulaͤſſig. 

Iſt aber auf eine Geldſtrafe erkannt worden, die mehr als fuͤnf Thaler be⸗ 
traͤgt, ſo ſteht dem Kontravenienten die Wahl frei, ob er den Rekurs an die 
Königl. Regierung ergreifen, oder auf gerichtliche Entfcheidung provoziren will. 

Die Orts: Pollzeibehörden find ferner befuge, die rückjichtlih der Handha⸗ 
bung ber Seuerpoligei unter ihrer Leitung ftehenden Beamten und, Vorſteher bei 
Verſaͤumniſſen oder Nachlaͤſſigkeiten in eine Ordnungsſtrafe von einem bis zehn 
Thaler zu nehmen. 

Gegen Reſolute der letztgedachten Art findet jedoch uͤberall, ohne Ruͤckſicht auf 
das Strafmaaß, folglich auch bei Strafen über fünf Thaler, nur der Rekurs an 
bie Königl. Reglerung, nicht aber Provokation auf gerichtliche Entfcheidung Statt. 


Berlin, den 16. September 1842. 


Der Ober-Praͤſident der Provinz Brandenburg. 
von Meding. 





| 269 
Befanntmadhung 


der in den zu einer Feuerfozietät verbundenen Städten der Kur: und Neu⸗ 

marf, bes .Markgrafthumsd Niederlaufig, der Aemter Senftenberg und Fin 

fterwalde, fo wie der Diftritte Juͤterbogk und Belzig zu befolgenden bat 
| polizeilichen Vorfchriften. Ä 


— m AM a ee. -  - 


Zur Herbeifüßtung einer gleichmäßigen Baupolizei in den zu einer Feuers 
. verficherungs «Sozietät verbundenen Städten der Kur, und Neumark, des Mark 
graftfums Niederlaufiß, der Aemter Eenftenberg und Finſterwalde, fo wie ber 
Diſtrikte Juͤterbogk und Belzig ift die Ausdehnung der durch die Bekanntma⸗ 
“ dung vom 20. Januar 1832 (Amtsblatt der Könfgl. Regierung zu -Potsbam 
de 1832 Seite 45 bie 48, Amtshlatt der Koͤnigl. Regierung zu Frankfurt an der 
Dder de 1832 Seite 58 bis 61) für den älteren Yeuerverficherungs sBerband 
der Städte der Kur» und Neumarf erlaffenen bäupolizeilichen Borfchriften auf 
die neu hinzugetretenen Städte befchloflen worden. 


Demzufolge hat unter Zuzichung der zum fiebenten Provinzial Landtage der 
Mark Brandenburg und des Marfgrafifums Nicderlaufig verfammelt geweienen 
Landtags s Abgeordneten der affozlirten Städte eine Revifion jener Borfchriften 
und der zu denfelben ergangenen fpäteren Beflimmungen flattgefunben, unb es 
werden nunmehr nachftehende baupolizeiliche Borfchriften auf Grund der dazu 
von dem Königl. Minifterlum des Annern und der Polizek mittelſt Erlaffes vom 


14. Juni d. 3. erchellten Genehmigung Behufs Fünftiger Befolgung in allen 


Städten des Verbandes hierdurd zur Öffentlichen Kenntniß gebradır. 

F 1. Wer in den Städten einen Neubau oder eine Hauptreparatur vors 
juneßinen beabfichtigt, muß davon zuvor dem Magiftrar oder der fonftigen Orts, 
Polizeibehörde unter Beifügung des Anfchlage oder Bauplans oder einer Zeich⸗ 
nung Unzeige machen. 

Unter Hauptrepararuren find folche Reparaturen zu verſtehen, bei welchen 
- ganze Theile eines Gebäudes entweder In ihrer Bauart, oder hinſichtlich des Mas 
teriold eine Veränderung erleiden, welche auf die Feſtigkeit oder Feuerſicherheit 
wefentlihen Einfluß har, oder wodurch der wefentliche Zweck des Gebäudes ver, 
ändert werden fol. Ä 
Es "gehören dahin namentlid) | 
‚1) die Erneuerung fanmtlicher Fundamente unter den Umfaflungswänben der 
Gebäude von Fachwerk oder Holz, das Unterfaßren maffiver Wände, wenn 
folhes auf die Hälfte (oder darüber) einer Front⸗ oder Giebelmauer aufs 
gedehnt werden foll, imgleichen die Unterfchwellung eines ganzen Gebäudes, 
2) die Anlegung eines Keller in einem fchon vorhandenen Gebäude, 
3) die Abbrechung eines oder mehrerer Stockwerke eines Gebäudes, 
4) die Auffüßrung sines oder mehrerer Stockwerke auf einem Gebäude, 


v 


Einleitung. 


Schriftliche 
Baukonſenſe. 


Bauart bei 
allen Arten 
von ſtaͤdt iſchen 
Gebaͤuden. 


Standort der 
Gebaͤude in⸗ 
nerbalb der 
GStaͤdte und 
Burtädte, 


Scheunen. 


270 


5) die Aenderung der Innern Einrichtung, eines Gebäudes zu anderen Zweden, 
wenn damit eine Wegnahme oder Deränderung von Berbindungswänden im 
Innern, von Pfeilern, Unterzügen und Trägern verbunden ift, 

6) die Vergrößerung vorhandener Gebäude durch deren Verlängerung ober 
Merbreitung (Anbaue), 

7) die Eingiefung neuer Balken und Unterzüge, _ 

8) die Anbringung eines neuen Dachſtuhls, oder auch nur neuer Sparten, wenn 
folche ſich über ein Drittheil der ganzen Anzahl erſtreckt, 

9) die Anlegung neuer Feuerungen, ober die Umänderung einer ſchon beſtehen⸗ 
ben Feuerung oder deren Verlegung an einen andern Ort, fo wie die Auf— 
füßrung neuer Schornfteine. 

8 2. Finder ſich nad) vorgenommener Prüfung und Lofalbefichtigung 
gegen den Plan des Bauenden Nichts zu erinnern, fo iſt die Ausführung bess 
felben ſchriftlich zu genehmigen. Finden fid) dabei Bedenklichkeiten, denen nach 
dem Urtheile der Sachverſtaͤndigen bei der Ausfuͤhrung abgeholfen werden kann, 
ſo iſt in dem Erlaubnißſchein ausdruͤclich zur Bedingung zu machen, daß und 


wie dies gelheden muͤſſe. 


3. Nach beträchtlichen Bränden, insbeſondere auch bei Scheunen, muß 
bie Dres» Poltzeibehörde den Retabliffementsplan der vorgefeßten Königl. Regies 
tung zur Beſtaͤtigung überreichen. 

F 4. Alle Gebäude, welche fih auf ſtaͤdtiſchem Grund und Boden bes 
finden, müffen, ohne Unterfchied ihrer Beftimmung und ohne linters 
fchied, ob fie innerhalb der Ringmauern der Städte, oder in den 
Borftäbten, oder auf ben ſtädtiſchen Feldmarken belegen find, beim 
Neubau, ober falls eine Umdeckung von dem Eigentümer beabſichtigt, ober von 
Der Polizelbehorde nach techniſchen Grundſaͤtzen fuͤr nothwendig erachtet wird, 
jederzeit mit einem Ziegels, Schiefer⸗, Metall⸗ einem Dornfchen oder Asphalt 
bache verfchen werden. 

8 5. Davon kann nur in folchen Fällen eine Ausnahme gemacht wer, 
ben‘, wo das Urtheil der Sachverfändigen ergiebt, daß ein umzudeckendes, bisher 
mit einem Rohr⸗, Stroh⸗, Bretter⸗ oder Schindeldach verſehenes Gebäude ein 
Ziegeldach nicht zu tragen vermag. Doch iſt dann immer die ausdruͤcliche Zu⸗ 
ſtimmung der Koͤnigl. Regierung erforderlich. 

86. Wo ber Raum es geſtattet, iſt moͤglichſt dahin zu wirken, daß 
innerhalb der Staͤdte und Vorſtaͤdte Staͤlle, Schuppen ꝛe., ſoweit als thunlid), 
von den Wohnhäufern entferne und nicht zu ſehr in einander gebaut werden. 

8 7. Die Erbauung neuer Scheunen ift In den Städten und Vorſtaͤd⸗ 
ten gaͤnzlich unterſagt, und außerhalb derſelben nur an geeigneten Stellen derge⸗ 
ftalt zulaffig, daß fie von ben Ringmauern oder fonftigen Umgrenzungslinten, 
oder von der Grenze des legten bebauten Grundſtuͤcks der Stadt oder Vorſtadt 
mindeftens über 100 Fuß, und von den außerhalb etwa fchon vorhandenen Ges 
bäuden mit Feuerung eben fo weit, von andern aber wo möglich 60 oder mins 


271 


Deftens 30 Fuß entfernt bleiben, auch im Falle eines Brandes von allen Selten 
Die Annäherung der Löfchgerächfchaften geftaten. 

Mad) Maßgabe Ihrer Größe bürfen niemals mehr ald 3 bis 6 in unmittels 
barem Zufammenhange gebaut werden. Die Zmifchenraume zroifchen ſolchen Abs 
theilungen und die Gaſſen zwiſchen den verſchiedenen Reifen müflen wo möglid) 
60, mindeftens aber 30 Fuß betragen. Wo auch dies nad) der Lokalitaͤt ſchlech⸗ 
terdings nicht ausführbar iſt, bleibe «8 der Königl. Regierung uͤberlaſſen, noch 
maflive Drandgiebel zur Bedingung zu machen. 

F 8. Gebäude, welche auf den ftädtifchen Feldmarken erbaut werben, 
müflen, wenn fie mit Seuerung verfehen werden follen, von ben vorgebadhten 
Sceunenreipen mindeftens 100 Fuß, von einzelnen zu ihnen oder zu anderen 
Gehöften gehörigen Scheunen mindeftens 60 Zug, und von Staͤllen und aͤhnli⸗ 
chen Gebauden mindeftens 30 Fuß entferne bleiben. Daß Scheunen und Ställe 
mit folchen auf ftädtifcher Zeldmarf belegenen Wohngebäuden unter einem Dache 
erbaut werden, ift in der Regel unzuläflig,. und kann nur in befohdern Fällen 
mir fpeziellee Genehmigung der Koͤnigl. Regierung gefchehen, die dabei bie voll 
ſtaͤndige Abfonderung durd) einen feuerfeften Giebel zur Bedingung zu machen hat. 

8 9. Die transportablen, von Brettern und anderm Holzwerf_errichteten 
Ställe der Miethsleute find ferner nicht zu Lulden. Alle an den Gebäuden in 
den Städten befindlichen Bretterwäͤnde und Bekleidungen follen nach und nad) 
eingehen, und bei eintretender Reparatur in Fachwerk oder in maflive oder in 
mit einem halben Stein bekleidete Zachwerfswände verwandelt werben. 

F 10. Start eines abgebrannten mafliven Gebäudes muß allemal wieder 
ein maflives erbaut werden. | 

F 11. Scmicden, Backhäuſer, Malzdarren, Braufäufer, Brennerefen, 
Oelmuͤhlen und andere mit befonderer Feuergefäßrlichkeit verbundene Anlagen find 
wo möglich maſſiv und gewölbt zu erbauen. ft dies niche zu erreichen, fo muß 
wenfgftens bei den Feuerungen doppelte Borficht angewendet, und der Bauplan 
vor der Ausfüprung von dem Bauinſpektor gegen billige Gebühren geprüft, die 
Anweiſung des Letztern aber genau befolgt werben. 

F 12. Wer — es ſei auf einer alten Bauftelle oder auf einem bisher 
. unbebautem Plage — ein neues Haus oder ein anderes mit einer Feuerung 
verfehenes Gebäude errichtet, muß daſſelbe mit gehörigen Brandgiebeln verfeßen, 
» außer went die benachbarten Gebäude folche bereits befißen, oder mindeftens 

30 Fuß entfernt find. 

| - 813. Daſeclbe gilt von den nach benachbarten Gebäuden gerichteten 

Umfaffungs+ oder Srenzwänden. | 

$ 14. Auch ſteht der Orts» Polizeibehörbe die Befugniß zu, nad Maß—⸗ 

gabe der örtlichen Verhältniffe und der etwa eintretenden befonderen feuerpolizeis 

lichen Rüdjichten bei neu zu errichtenden Gebäuden, auch wenn fie nicht mit 

Deuerungen verfehen werden, gleichwohl durch die Baus Erlaubnißfcheine maffive 
randgiebel ıc. zu bedingen. - | 


SGchäude auf 
den ſtaͤdteſchen 
Feldmarken. 


Transpor⸗ 
table hoͤlzerne 
Staͤlle und 
Bretterbeklei⸗ 
dungen. 


Maſſiver 
Wiederbau. 


Feuergefaͤhr⸗ 
liche Oebaude. 


Brandgiebel. 


272 


15. Ein ſolcher Brandgiebel'darf, damit er die Micihellung des Feuers 
möglichft verhindere, kelne Deffuung Haben, ift von Grunde aus jebenfalld ganz 
maſſiv aufzuführen und kann Hächftens oberhalb der Dachbalfen bloß aus einer, 
auf einen Halben Stein verblenbeten Holzwand beſtehen. Die Dachlatten Dürfen 
kur bis an bdenfelben, nicht aber hinein oder hindurch geben. 

| 6 16.. Bauten mit, bem Giebel nach der Straße find wegen ihrer aus 
erkannten Unzweckmaͤßigkeit möglichft zu vermeiden. Wenn bei ſolchen Häufern 
Die dazwiſchen norfwendigen Dachrinnen erneuert ober dergleichen neu angelegt 
werben follen, fo bürfen Icgtere nur durch metallene Roͤhre erfeßt werden. - 


Brand- $ 17. Alle Mauern, an denen eine Feuerung flattfinder, und die Wände 
mauern. neben den Oefen muͤſſen nicht verblendet, ſondern ganz maſſiv aufgefuͤhrt werden. 
Schornſtelne. F 18. Neue Schornſteine muͤſſen in allen "Fällen ganz maſſiv erbaut, 


die noch vorhandenen hoͤlzernen aber, ſobald ſie nach dem Uriheile der Sachver⸗ 
ſtaͤndigen ſchadhaft und feuergefäßrlich ſind, in maſſive umgewandelt werben. 
F 19. Im Uebrigen iſt bei ber Anlage der Schornſteine und Feuer⸗ 
ſtellen, imgleichen der Rauuchkammern, genau nach den Regeln und Vorſchriften 
zu verfahren, welche in der. von ber Koͤnigl Regierung zu Potsdam unterm 
14. Juni 1812 (Amtsblatt A 362 Pag. 326) -und von der Königl. Res 
gierung zu Frankfurt unterm 6. Februar 1824 (Amtsblatt A 21 Pag. 45) 
befannt gemachten Gefchäftsanweifung für die Schornfteinfeger, in der Ins 
fteuftion zur Anlage enger, von Schornfteinfegern nicht zu befahrenden Schorn⸗ 
ſteinroͤhren vom 14. Januar 1822 (Gefegfammlung A 703 Pag. 43), des 
gleichen in der nachträglichen Beflimmung vom 17. Mat 1830 (Geſetzſamm⸗ 
lung M 84) und dem Reſtript vom 7. Januar 1836 (Potsdamer Amtsblart 

u Seite 169, Sranffurter Amtsblatt, Seite 201) enthalten find. | 
Lokalverord⸗ $ 20. Wenn in ben bereits beſtehenden Lokalverordnungen Vorſchriften 
Mungen. vorkommen follten, bie befchränfender und für die feueriichere Bauart zutraͤglicher 
-find, als die Vorſtehenden, fo bleiben biefelben für den Ort gültig und in Kraft. 
Strafen. 821. Wenn Maurer, Zimmerleute, Töpfer, welche die Ausführung. 
eines Baues oder einer Reparatur übernommen haben, fic) Abweichungen von 
den vorſtehenden Regeln erlauben, Die in dem Baukonſenſe nicht ausdrüdlich ger 
nehmigt find, ober wenn fie Die in letzterem etwa gemachten Bedingungen nicht 
genau erfüllen, fo find fie in fünf bis- zehn Thaler Strafe zu nehmen. Begin⸗ 
nen fie einen Bau ober eine Dauptreparatur (F 1) ganz oßne fchriftlichen Bau 
Eonfens, fo Haben fie ſowohl als der Bauherr, jeder eine Geldſtrafe von gleichem 

Betrage verwirkt. 
Abinderung 822. Die -vorfiehenb angebroßeten Strafen find felbft dann verwirfe, 
—— wenn bie ohne Erlaubniß begonnenen Bauten für untadelhaft, oder die Abwei⸗ 
Hungen von den baupolizeilichen DBorfchriften und ben. befonders gemachten Bes 
dingungen für zuläffig und gefahrlos erachter werden müffen. Am entgegengefeß, 
.. ten Falle hat die Orts⸗Polizeibehoͤrde, welche ſich dieſerhalb an ben Bauherrn zu 
halten unbedingt berechtigt iſt, außerdem uoch dafür zu forgen, dag durch ieh 
. . . u _ “ . | R m 


273 


mäßige Abänderung, ober nörhigen Falls durch gänzliche Abbrechung und Weg 
Ädhaffung der gemachten Anlagen jebe Feuersgefaßr entferne wird. 

F 23. Die Magifträre und fonftigen Orts, Polizeibehörden Haben bei Ber: 
meidung nachdrüdlicher Ordnungsſtrafen die In dieſer Verordnung eingefchärften 
Vorſchriften, wenn nicht einzelne Ausnahmen bei befonderen, in ber Lofalität 
begründeten Schwierigkeiten von der Königl. Negierung ausdrüdlicy genehmigt 


werden, überall pünktlich zue Ausfüsrung zu bringen, zur Entdeckung etwa be - 


gangener Kontraventionen und flattfindenden Mängel, insbefondere auch die Halb, 
jährigen Feuer + Bilitationen regelmäßig abzuhalten, die verwirften Geld⸗ oder 


im Unvermögensfalle die bdenfelben zu ſubſtituirenden Gefängnißftrafen jederzeit 


feftzufeßen, und die etwa nörhigen Abänderungen u. f. w. fofort zu veranlaffen. 


F 24. Außerdem haben die Landräche und Bauinfpeftoren über die Beob⸗ 
achtung der baupolizeilichen Vorſchriften In den Städten ihres Bezirks beftändig 
zu wachen. | | 


Zur DBervoltftärdigung der Kontrole follen endlich, nach den anderweitig er, 
gangenen Beſtimmungen, auch noch befondere Nevifionen von Zeit zu Zeit in 
fammtlichen affozlirten Städten abgehalten werben. Ä 


Berlin, den 16. Septemter 1842. | 
Der Ober: Prafident der Provinz Brandenburg. 
von Meding. 


Mit Bezug auf die diesfeitige Bekanntmachung vom 20. Mat 1828 (Amts 


blatt de 1828 Seite 115 und folg.) bringe ich Hierdurch zur oͤffentlichen Kennt⸗ 


niß, daß des Königs Majeftar mittelſt Allerhoͤchſter Kabinetsorbre vom 13. Auguft 
d. 3. den Königlichen Regferungs -Bizes Praiidenten, Herrn Freiherrn von Mets 


ternich zu Potsdam, an die Stelle des verftorbenen Geheimen Ober»Regierungs 


Raths und Regierungs⸗-Vize⸗Praͤſidenten Boͤttger zum Koͤniglichen Kommiſſa⸗ 
rius bei der Staͤndiſchen Landarınens Direktion der Kurmark zu ernennen ge 


rußt haben. Berlin, den 3. Oftober 1842. | 


Der Ober: Prafident der Provinz Brandenburg. 
| von Mebding. 





— — GE ED — — ———— 


Verordnungen und Bekanntmachungen 
für den Negierungsbezirt Potsdam und für die Stadt Berlin. 
Dei‘ der heute in Merfeburg erfolgten A2ften Verloofung der vormals Sachs 


fifchen Kammer⸗Kredit⸗Kaſſenſcheine find Behufs deren Realifirung zu Oſtern 
1843 folgende Nummern gezogen worden, als: Ä 
| 3 


Ausfuͤhrn 
und — 


AM 216, 


Verlooſete 
Kammer⸗ 


Kredit» Rafs 
fenicheine. 
1.635, Oft. 


MM 217. 
Agentur⸗ 

“ Belärlgung. 

I. 2112. Sept. 


M 218. 
Rettung der 
Scheintodten. 
427, Sept. 


274 
von Litt. Bà 500 Thblr.: 
von Litt. Dà 50 Tple.: 


M 3. 108. 292. 369. 391. 417 und 439; 
von Litt. Aa A 1000 Thlr.: 


MM" 109 und 491; 


N 114. 202. 422. 581. 702. 839. 1049. 1084. 1085. 1144. 1537. 1724. 


1795. 2105. 2156. 2396. 2566 und 2960. 

Außerdem find von den unsinsbaren Rammers Kredit» Kaflenfcheinen Litt. E 
a 31 Thlr. die Scheine von M' 13,005 bis mit 14,632 zur Zahlung in jenem 
Termine ausgefegt worden. 

Die Anhaber der vorverzeichneten verloofeten und refp. zur Zaflung ausges 
festen Scheine werden daher Hierdurch aufgefordert, Die Kapitalien gegen Rüds 
gabe der Scheine und der dazu gehörigen Talons und Koupons mit dem Eins 
tritt des Ditercermins 1843 bei der hieſigen Snflitutens und Kommunal Haupt 
Kaffe zu erheben. Merfeburg, den 29. September 1812. 

Im Auftrage der Königl. Hauptverwaltung der Staatsfchulden. 


Der Regierungs» Prafidene von Krofigf. 
0 


Potsdam, den 7. Oktober 1842. 


Vorſtehende Bekanntmachung der bei der 42ſten Verlooſung gezogenen und 
der zur Zahlung ausgeſetzten, vormals Saͤchſiſchen Kammer⸗Kredit⸗Kaſſenſcheine, 
wird hierdurch zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht. 


Koͤnigl. Regierung. Abiheilung des Junern. 








Verordnungen und Bekanntmachungen, 
welche den Regierungsbezirk Potsdam ausſchließlich betreffen. 
Potsdam, den 30. September 1842. 


Auf Grund des $ 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 wird hierdurch zur 
Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der Tuchfabrikane Karl Wendt zu Perles 
berg als Agent der Koͤllniſchen Feuerverficherungs, Gefellfchaft für die Stadt 
Perleberg und Umgegend beftärige worden iſt. | 


> ee eb EEE ————— SEE — — > ra —— 


Potsdam, den 5. Oktober 1842, 
Mehrfach vorgefommene Faͤlle, wo bei Scheintodten oder verunglücdten Pers 
fonen bie noͤthigen Rettungsmaßregeln ganz verabfäumt, oder doch nur läffig 
betrieben worden find, veranlaffen uns, unfere Bekanntmachung vom 10. Februar 


275 


1821 (Amtsblatt de 1821 Stud 10 45 Pag. 41), welche bie besfallfigen 


pollzeilichen und Strafbeftimmungen enthält, zur genauen Beachtung mit dem 
Bemerken hierdurch in Erinnerung zu bringen, daß wir darnach Kontraventiong, 
fälle unnachſichtlich ahnden werben. 


Uebrigens find von ber darin empfoßlenen Echrift: »Anweiſung zur zweck⸗ 
mäßigen Behandlung und Rettung der Scheintodten ober burch plöglidhe Zus 
fälle verunglücter Perfonen« noch gebructe Eremplare zu 1 Sgr. das Stuͤck 
in unferer Regiſtratur zu haben. 


Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Potsdam, den 8, DOftober 1842. 


Da unter dem Rindvich des Dorfes Mildenberg, Templiner Kreifes, bie 
Zungenfeuche ausgebrochen ift, fo ift diefer Ort und deflen Seldmarf bis auf 
weitere Anordnung für Rindvieh und Rauchfutter gefperrt worden. 


Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





Perſonalchronik. 


Der Weltgeiſtliche Ma junke iſt zum vierten Kaplan bei der St. Hedwigelirche in 
Berlin ernannt worden. 

Der Doktor der Medizin und Chirurgie Louis Joſeph Posner iſt als praktiſcher Arzt 
und Wundarzt, und der Wundarzt erſter Klaſſe Karl Otto Theodor Wachs muth ale 
ſolcher in den Koͤniglichen Landen approbirt und vereidigt worden. 

Neugemählte Schiedsmänner. Der Kaufmann Abolph Friedrich Haſſelbach 
zu Berlin für den Dreifaltigkeits-Kirchbezirk; der Seifenſiedermeiſter Leberecht Dihller 
zu Treuenbrießen für den erften, und ber Schönfärber Karl Wilhelm Schwarzſchulz 
zu Xreuenbriegen für den zweiten Stadtbezirk dafelbft ; der Groß» Aderbürger Johann 
Shriftian Friedrid Wilhelm Hagen zu Rhinow für die Stabt Rhinow. " 


MWiedergemählte Schiedsmänner. Der Freigutöbeflger Johann Friedrich Wil⸗ 
Helm Roͤſeler zu Nieder: Finoro für den 1Ofen ländlichen Bezirf des Angermuͤnder Kreifes, 


Bei der am 26. und 27. September 1842 in dem Schullehrer-Seminar zu Potsdam 
gehaltenen Abgangspruͤfung find folgende Seminariften für anftellungsfähig- zum Volks— 
Schulamte erklärt worden: 

1) Auguft Gottfried Herrmann Barth aus Biefenthal, 

2) Friedrich Wilken Baftian aus Bornſtedt bei Potsdam, 

3) Karl Friedrich Fritze L., 

4) Friedrich Wilhelm Sriße H., 
5) Johann Friedrich Gladborn aus Alt = Hartmannsborf bei Bürfienmalbe, 


} aus Sonnenberg bei Granfee, 


AM 219, 
rar 


ber 
1. de, DU. 


| 276 

6) Johann Karl Yuguft Hartung aus Brandenburg, 

7) Friedrich Ferdinand Kaplid aus Zauchwitz bei Belzig, 

8) Auguft Bogislav Rudolph Lindemann aus Potsdam, 

9) Karl Friedrich Wilfelm Maaß aus Geröwalde in ber Ulermarf, 

10) Friedrich Wilhelm Neth aus Pechhle bei Zreuenbrießen, 
11) Franz Dtto Neuſtedt aus Potsdam, | 

12) Karl Friedrich Ferdinand Nopp aus Bahrensborf bei Beeskow, 

13) Chrifiien Ludwig Ratzlow aus Lychen, 

14) Johann Albert Schäfer aus Potsdam, 

15) Marimilian Friedrich Wilhelm Seiffge aus Oderberg, 
: 16) Karl Friedrich Julius Stumpf aus Alt-Landsberg, 

17) Friedrich Wilhelm Ulerander Siegert aus Berlin, 

18) Karl Auguft Taſchenberg aus Blankenfelde bei Berlin, 
19) Johann Joachim Keinricy Friedrich Telſchow aus Giefensborf bei Pritzwalk, 
20) Theodor Herrmann Wiefe I. aus Potedam, und 

21) Auguft Albert Ludwig Wieſe II. aus Rübehorft bei Neuftabt an ber Doſſe. 


— nn 





Vermiſchte Nachrichten. 


Die auf dem Wege von Berlin nach dem Neuen Kruge innerhalb der 
ſogenannten Coͤpnicker Allee belegene Bruͤcke wird wegen einer an derſelben 
vorzunehmenden Reparatur vom 15. bis 29. Oktober d. J. geſperrt ſein, weshalb 
die Reiſenden waͤhrend dieſer Zeit ihren Weg uͤber Treptow zu nehmen haben. 


Potsdam, den 7. Oktober 1842. 
Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Ein om 4. d. M. in dem Koͤnigl. Forſtrevier Cummersdorf ausgebrochener 
Waldbrand iſt hauptſaͤchlich durch raſche und angeſtrengte Huͤlfe von Seiten der 
Einwohner aus ben Dörfern Fern⸗Neuendorf und Sperenberg gedämpft worden. 
Wir nehmen gern Beranlaffung, dies hiermit öffentlich belobigend anzuerkennen. 
Beſonders müffen wir aber noch der von Seiten bes Schulzen Hanfche zu 
Sperenberg dabei bewiefenen Umfiche und Tätigkeit um fo mehr ruͤhmend ers 
wäßnen, als derfelbe ſich ſchon vor zwei Jahren bei einer ähnlichen Deranlaffung 
auf gleiche Weiſe ausgezeichnet hat. 

Potsdam, den 30. September 1842. 


-  Königl. Regierung. 
Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainn und Forſten. 





(Hierbei eine Beilage, enthaltend unter IF 215 das Neglement über bie polizeiliche 
Bezeichnung der Slußfahrzeuge, imgleichen ein öffentlicher Anzeiger.) | 


ee nn — 


Beilage 
zum Alſten Stuͤck des Aimtsblatts 
der Königlichen Negierung zu Potsdam 
und der Stadt Berlin. . 





VBerordunngen und Befauntmachungen 
für den Negierungsbezirt Potsdanı und für die Stadt Berlin. 


Xeglement, 

die polizeiliche Bezeichnung der Flußfahrzeuge betreffend. 

ie vor längerer Zeit ergangenen Vorſchriften über die polizeiliche Bezeichnung 
Der inländifchen Slußfahrzeuge haben ſeitdem, insbefondere in Folge der Anorbs 
nungen über die fleucramtliche Bezeichnung der die Waflerflraßen zwiſchen der 
Elbe und Welchfel befchrenden Fahrzeuge, verfchiedene weſentliche Modififarionen 
erlitten, welche eine Reviſion jener Vorſchriften nothwendig gemacht haben. Uns 
tee Aufhebung der bezüglichen Berorbnungen von 4. April 1812, 24. Juli 1831, 
13, Mai 1834 und 22. uni 1838 wird daher Hiermit angeordnet, was folgt. 


MM 215. 
lizeil 
ne 
der Flußfahr⸗ 

zeuge. 
I. 139. Sun 


$ 1. In ben Provinzen Brandenburg, Preußen, Pommern (mit Aus 


nahme des Regierungsbezirks Coͤslin), Schleiien, Poſen und Sachſen (mit Auss 
nahme des Regierungsbezirks Erfurt) muß vom 1. März 1843 ab jedes inläns 
difche, zum Transport von Waaren und fonftigen Gegenfländen auf inlandifchen 
Fluͤſſen oder Kanälen benutzte Fahrzeug mit einer polizeilichen Bezeichnung nad) 
den unten folgenden Borfchriften (F5 2 bie 4) verfehen fein, wenn nicht dass 
felbe fchon anderweitig Behufs Erhebung der Schiffahrrsabgaben fleueramtlid) 
bezeichnet worden iſt ($ 11). | 

F 2. Die polizeiliche Bezeichnung beſteht In einem oder mehreren Buchs 
ſtaben, wodurch der Negierungsbezirf, In welchem der Eigenthümer des Fahr: 
zeuges feinen Wohnſitz har, angedeutet wird, und in einer Nummer, welde dies 
fem Fahrzeuge eigen if. Beide werden fchwarz auf weißem Grunde mit Del, 
farbe oder mittelſt Einbrennens wenigftens fechs Zoll hoch dergeftalt, daß die 
Nummer hinter dem oder den Buchflaben ſteht, an einer jederzeit fichrbaren 
Stelle des Fahrzeuges angebracht, und zwar bei den mit Kajüte verfchenen 


Fahrzeugen an der Hinterfeite dee Kajüte, jedoch fo, daß ſolche nicht durch die. 


geöffnete Thür der Kajuͤte verbecft wird, bei anderen Fahrzeugen zu beiden Sei— 
ten des Steuerruders an der Hinterfaffe. 
F 3. Die zur Bezeichnung der Fahrzeuge. dienenden Buchflaben find 
in Uebereinftimmung mit der -bisherigen Einrichtung folgende: | | 
Ä für - Fahrzeuge aus 


dem Regierungsbezirk Potsdam ... K., 

un » Frankfurt ... N., 
» » Königsberg -. O., 
» » Oumbinnen . L 


” » Mariemwerder W., 


i | 


dem Regierungsbezirk Danzig .... WD., 

2 » Stettin .... P., 
. » » Stralfund. .. NP., 

» » Preslu.... B., 

» » Liegnig ..... G., 

» » Dppeln..... SO., 

» > Mofen...... GP., 

» » Bromberg .. B—8,., 
x » » Magdeburg . — EM 

» » Merfeburg.. S. 


5 4. Die Nummern find In arabifchen Ziffern anzugeben, und werden 
für jeden einzelnen Regierungsbezirf für alle dorthin gehörigen Fahrzeuge von 
1 an fortlaufend von einer beftimmten, Durch das Amtsblatt zu Dezeichnenden 
Behörde ausgerheil. Diefe Behörde Hat über alle von ihr mit Nummern vers 
fehene Fahrzeuge, mit Angabe der Benennung jedes Fahrzeuges und der Größe 
deſſelben, fofern foldye ermitiele ift, fo wie des Namens und Wohnorts des Eis 
genthuͤmers ein Regiſter zu führen, und bie eintretenden Aenderungen darin 
nachzutragen. Eine ausgerheilte Nummer kann nur dann einem anderen Fahr⸗ 
jeuge beigelegt werden, wenn das früßer mit derfelben verfehene Fahrzeug. aus 
dem Regiſter ausgefchieden iſt (SS 8 bis 10). | , 

F 5. In Betreff der nad) den früßeren Beftimmungen bereits polfzeilicy 
bezeichneten Faprzeuge finden die Vorſchriften dieſes Neglements cbenfalld Ans 
wendung, fo daß auch deren Bezeichnung, wenn ie den neuen Borfchriften nicht 
entfpricht, abgeändert werden muß. 

S 6. Die Beflimmung der Bezeihnung iſt von dem Eigenthuͤmer des 
Fahrzeuges bei der Polizeibehörde des Dres, wo derfelbe feinen Wohnſitz Hat, 
nachzufuchen , welche leßtere fodann, nachdem die Beſtimmung durd) die das 
Regifter führende Behörde ($ 4) erfolge iſt, Die vorſchriftsmaͤßige Ausführung 
bei Bezeichnung auf Koſten des Eigenthuͤmers zu bewerfftelligen hat. Die Abs 
Anderung der nach den früheren Borfchriften bereits polizeilich bezeichneten Fahr—⸗ 
jeuge ſoll jedoch Eoftenfrei erfolgen. - 

F 7. Die Eigentfümer der jegt vorhandenen Flußfahrzeuge müflen die 
Peflimmung der Bezeihnung (F 6) noch In diefem Jahre und fpäreftens bis 
zu dem durch die Regierung bekannt zu machenden Termine bei der Ortspolizei⸗ 
—* nachſuchen, damit die Fahrzeuge noch vor Beginn der Schiffahrt im 
nöchften Jahre mit: ber neuen Bezeichnung verfehen werden Fönnen. 

Fur die Fünfcig neu zu erbauenden Fahrzeuge muß die polizeiliche Bezeich⸗ 
nung mindeftens fechs Wochen vor der erften damit zu unternehmenden Fahre 
bei der DOrtspolizeibehörde nachgefucht werden. 

5 8. Wenn ein mit ber polizellihen Bezeichnung verfehenes Fahrzeug 
su Grunde geht, vernichtet oder ins Ausland verkauft wird, muß ber frühere 


Eigenthümer davon durch die Voltzeibehörde feines Wohnorts ber obengebachten 
‚Behörde ($ 4) binnen 14 Tagen nach dem Untergange , refp. dem Uebergange 
des Fahrzeuges ins Ausland, zur Löfchung In dem Regiſter Anzeige machen. 


F 9. Eben dies muß gefcheßen, wenn ber Eigenthuͤmer feinen Wohnſitz 
nach einem Orte verlegt, für welchen eine andere polizeiliche Bezeichnung gilt, 
und zwar vor dem Abzuge nach dem neuen Wohnorte, In welchem Kalle außer 
dem noch in Gemaͤßheit des $ 6 die Beflimmung der für den neuen Wohnort 
geltenden anderweiten Bezeichnung binnen 14 Tagen nad) erfolgtem Umzuge 
nachzuſuchen, und IcKtere unter Wegnahme ber frühern Bezeichnung anzubringen iſt. 


F 10. Sobald in dem Eigentfume eines mic polizeilicher Bezeichnung - 
- verfehenen Fahrzeuges ein Wechfel eintritt, muß der neue Erwerber durch die 
Polizeibehörde des Wohnorts des früheren Eigenthuͤmers ber das Regiſter fuͤh⸗ 
renden Behörde (F 4) zu deffen Berichtigung von dem Wechfel, unter Angabe 
feines Wohnorts, binnen 14 Tagen nad) dem cigetretenen Eigenthumswechſel 
Anzeige machen; überdies muß, falls für den letztern Wohnort eine andere Bes 
zeichnung gilt, in Gemäßheit des $ 6 die neue Bezeichnung nachgeſucht, und 
diefe unter Wegnahme der früßeren angebracht werden. Iſt der neue Eigen 
- thümer ein Ausländer, fo fommt die Vorſchrift des $ 8 zur Anwendung. 

F 11. Dei denjenigen Fahrzeugen, welche fchon anderweitig Behufs Er, 
hebung der Schiffahrtsabgaben fteueramtlicdy bezeichnet find, finder eine befonbere 
polizeiliche Bezeichnung nicht State, vielmehr gilt Die fleueramtliche Bezeichnung 
zugleich als polizelliche. | 

Zur Erhaltung der polizeilichen. Kontrote hat aber die oben $ 4 gebadıte 
Behoͤrde auch uber Die ſteueramtlich bezeichneten Fahrzeuge Ihres Bezirks ein 
Regiſter zu fuͤhren, und die eintretenden Aenderungen darin nachzutragen. Zu 
dieſem Behufe werden die Koͤnigl. Haupt⸗Zoll⸗ und Steuer⸗Aemter uͤber die ven 
ihnen bezeichneten Fahrzeuge nach Maßgabe des Wohnorts der Eigenthuͤmer für 
jeden Bezirk vierteljährlich eine Nachweiſung anfertigen, in welcher namentlich 
auch die von ben ftrueramtlich vermeflenen und bezeichneten Fahrzeugen früher 
geführte polizeiliche Bezeichnung vermerkt iſt, und folche den betreffenden Königl. . 
Regierungen zugeßen laflen, aud) von den von ihnen vorgenommenen Aenderuns 
gen in ber Bezeichnung, fo wie von den ihnen bekannt gewordenen Aenderungen 
in der Perfon des Eigenchümers und von der Vernichtung unbrauchbar gewors 
dener Fahrzeuge In gleicher Art Miccheilung machen. Insbeſondere find aber von 
den Eigenthuͤmern der Fahrzeuge Die zu. jenem Zwecke erforderlichen Anzeigen 
(88 12 und 13) zu machen. u 

F 12. Sobald ein Fahrzeug, welches nach den obigen Vorſchriften mit 
einer polizellichen Bezeichnung verfehen ift, oder in Ermangelung der ſteueramt⸗ 
lichen Bezeichnung damit verfehen fein müßte, fleueramtlich bezeichnet wird, iſt 
von Seiten des Eigenrhümers fpäreftens binnen 14 Tagen nach erfolgter fleuer« 
amtlicher Bezeichnung durch die Polizeibehoͤrde ſeines Wohnorts der Regifter 
führenden Behörde (88 4 und 11) von dieſer Bezeichnung Anzeige zu machen, 


4 


und diefe Anzeige, wenn bie fleueramtliche Bezeichnung an einem andern Orte, 
als feinem Wohnorte erfolge, der Pollzeibehörde des erfteren zur Beförderung 
an die Polizeibehörde des Wohnorts zuzuſtellen. | 

F 13. Wenn ein mit fleueramtlicher Bezeichnung verfehenes Fahrzeug 
zu Grunde gebt oder vernichtet wird, besglefchen bei Veränderung des Wohn⸗ 
orts des Eigenthuͤmers, fo role bei eintretendbem Wechſel des Eigenthums, muß 
davon, nach Maßgabe der 88 8 bis 10 der Megifter führenden Behörde desjeni⸗ 
gen Bezirks, welchem das Fahrzeug angehört, refp. ber Regiſter führenden Behörde 
desjenigen Bezirks, In welchen das Fahrzeug übergeht, Anzeige gemacht werben. 

F 14. Hinſichtlich der Verbindlichkeit zur Erhaltung der fleueramtlichen 
Bezeichnung und des Verbots der Aenderung oder Abnahme derſelben durch 
Peivarperfonen, bewenbet es bei den dieſerhalb erlaffenen Beflimmungen. 

F 15. Auch die polizeiliche Bezeichnungs mit welcher ein Fahrzeug vers 
fehen ift, darf nicht weggenommen oder verändert werden, vielmehr ift ber 
Eigentfümer des Schiffs gehalten, die polizeiliche Bezelchnung, wenn fie durch 
MWirterung oder andere Umflande undeurlic geworden ift oder ſonſt gelitten har, 
fofort auf feine Koften erneuern zu laffen. | | | 
F 16. Nicht minder iſt es verboten, die fteueramtliche oder polizeiliche 
Bezeichnung durch Borhängen oder Vorſtellen von Oegenfländen zu verdecken. 

F 17. Die Nichtbefolgung ober Uebertretung ber Borfehriften der SS I, 
8 bis 10, 12, 13, 15, 16 wird mit einer Polizeiftrafe von einem bis fünf 
Thalern oder verhältnigmäßigem Gefängniffe beftraft,, welche durch die Ortes 
Pollzeibehörden, mic Vorbehalt des Refurfes an die Regierung, feſtzuſetzen iſt. 

Berlin, den 21. Mai 1842. 


Der Finanz-Miniſter. 
von Bodelfhwingh. 


Potsdam, den 28. Juni 1942, 
Vorſtehendes Reglement wird zur genaueften Beachtung für das ſchiffahrt⸗ 
treibende Publifum mit dem Bemerken hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß ges 
bracht, daß die nach F 4 deffelben angeordnete Erteilung der neuen polizeilis 
hen Bezeichnungen für die Flußfahrzeuge Im diesſeitigen Regierungsbeztif durch 
uns erfolgen wird. — Die fanmtlihen Sciffseigenthümer, und zwar ſowohl 
diejenigen, deren Fahrzeuge in der vorgefchriebenen Art bis jegt noch nicht bes 
zeichner jind, ale auch diejenigen, Deren Fahrzeuge bereits früher mit einer pos 
olizeiliihen Bezeichnung verfehen worden, haben jich daher wegen Ertheilung und 
reſp. Abänderung der gedachten Bezeichnungen unverzüglich an die Volizeibehörs 
den ihres Wohnorts zu wenden, von welchen die eingehenden Anträge zu fams 
meln,'und bis fpateftens den 1. Dezember diefes Jahres der Iandrächlichen Bes 

hoͤrde des beireffenden Kreifes zur Weiterbeförberung an uns einzureichen find. 

Königl. Regierung. Mötheilung des Innern. 





277 


| - Amtöblatt 


der Königlihen Negierung zu Potsdam 
und Der Stadt Berlin. | 


Stil 42. Den 21. Dirober 1842. 


Da die Eröffnung der Berlin-Frankfurter Eiſenbahn nahe bevorſteht, fo 
werden nachfiehende Borfchriften, welche in Betreff der gedachten Eiſenbahn bis 
zum Erfcheinen des Bahn⸗-Polizei⸗Reglements für Diefelbe von Seiten des Publis . 
kums zu beachten find, mit Genehmigung der Königl, Minifterien der Finanze 
und bes Innern hierdurch zur Öffentlihen Kenntniß gebradır. | 


1. Dem Publikum {ft verboten, außerhalb ber über die Bahn führenden 
Uebergänge, das Planum derfelben, oder die dazu gehörigen Böfchungen, Damme 
und Gräben zu betreten, darauf zu reiten oder zu fahren. 

2. Die zur Befriedigung der Bahn und zur Sicherheit der Uebergaͤnge 
Dienenden Barrieren und fonftigen Verſchlüßanlagen dürfen nicht Lejtiegen werben. 


3. Das eigenmäcdhrige Eröffrien der Barrieren und fonfligen Verſchlußan⸗ 
lagen, das Paſſiren der über die Bahn führenden Uebergängé wahrend der Zeit, 
wo die Barrieren - oder fonfligen Verſchlußanlagen geichloffen iind, imgleichen 
Das Anhalten mir Fuhrwerk und Dich auf den Uebergängen und deren Appas 
zeillen iſt unterſagt. | 

4. Das Publikum hat fowohl auf den Bahnpöfen, ald auf der Bahn und 
neben derfelten den Anordnungen der untformirten Beamten der Sefellfchaft, fo 
wie der zur Erhaltung der Ordnung etwa mirwirfenden Koͤnigl. Polizeibeamten 
und Gendarmen unweigerlid) Folge zu leiften. 

5. Wer den Deftimmungen sul 1 bis 4 entgegenhandelt, wird unter Bor, 
behalt der Aufprüche wegen der etwa zugefügten Beſchaͤdigungen mit einer Gelb, 
firafe von einem bis zchn Thalern oder verhälmmigmäßiger Gefaͤngnißſtrafe belegt. 


6. DBorfägliche Befchadigungen ber Bahn und der dazu gehörigen Anlagen, 
imgleichen das Hinaufwerfen oder Hinauflegen von Steinen oder ſonſtigen hin⸗ 
dernden Gegenſtaͤnden auf das Planum ber Bahn werden, fofern nicht nad) den 
allgemein ftrafrechrlihen Beftimmungen und namentlich auch nach der Verordnung 
wegen Deftrafung der Befchädiger der Eifenbafnanlagen vom 3. November 1840 
eine härtere Strafe flatıfindet, mit einer willkuͤhrlichen Strafe bis zu fehs Wo⸗ 
chen Gefängniß oder funfzig Thaler Geldbuße geaßnder. 

7. Ueber das Verhalten der Zahrgäfte beim Einfteigen in den Wagen, waͤh—⸗ 
rend der Fahrt und beim Ausfteigen, ift das Erforderliche von ber Gefellfchaft 
durch befondere Anfchläge an den Stationsorten bekannt gemacht. 





AR 220. 
Yuszahlung 
der in der 19> 
ten Verloo⸗ 
fung gezoge⸗ 
nen Staats⸗ 
fchuldfchelne, 
C. 67, Dt. 


MM 221. 
Ausjahlung 
und refp. Um» 
taufch der uns 
verloofeten 
Staats ſchuld⸗ 


—2— 
12 


278 
8. Die dem Staate obliegende polizeiliche Aufſicht iſt fuͤr die Strecke von 
Berlin bis zu dem Punkte, wo die Eiſenbahn den weiteren Polizeibezirk von 
Berlin verlaͤßt, 
dem Koͤnigl. Polizei-Praäſidium zu Berlin, 


für bie Strecke von dort bis zu bem Ende bes Niederbarnimfchen Kreifes, 


dem Königl. Landrachsamte des Miederbarnimfchen Kreifes, 
für die Strecke von dort bis nad) Frankfurt, 

dem Königl. Landrathsamte des Lebuſer Kreifes 
übertragen. Berlin, den 11. Oftober 1842. | 


Der Ober Präfident der Provinz Brandenburg. 
(gez.). von Meding. 





Verordnuugen und Bekanntmachungen 
für den Regierungsbezirk Potsdam und für Die Stadt Berlin. 

Wir Haben befchloffen, mit der Auszahlung des Kapitalbetrages der in ber 
19ten DBerloofung gezogenen und durd) unfere Bekanntmachung vom 10. April 
d. 3. zum 2. Januar f. 3. gefündigten Staatsſchuldſcheine über 1,328,200 
Thlr. fofore beginnen zu laſſen. Es werden demnad), die Inhaber folher Staats, 
fhuldfcheine hierdurch aufgefordert, diefelben, nebft dem zu Ihnen gehörigen Zins 
foupon Ser. VIII Mr. 8, bei der Staatsfchulden -Tilgungsfaffe, Hier in Derlin 
(Taubenftraße Nr. 30) in den DBormittagsftunden abzugeben, und dagegen Ras 
pital und Zinfen in Empfang zu nehmen. 

Den außerhalb Berlin wohnenden Anhabern folcher gekuͤndigten Staatsſchuld⸗ 
fcheine bleibe überlaffen, diefelben bei ber nachften Negierungs» Hauptkaffe, unter 
PBeifügung doppelter Derzeichniffe, in welchen die Staatsfchuldfeheine nad) Nums 
mern, Littern und Gelbbeträgen aufgefüßrt find, portofrel, zur weiteren Beför: 
derung an bie Staatsfchulden, Tilgungskaffe, einzureichen. 

Berlin, den 3. Oktober 1842 | 
Hauptverwaltung der Staatsfchulden. 
Rother. v. Berger. Natan. 
| Fa 


"Potsdam, den 12. Oktober 1842, . 
Vorſtehende Bekanntmachung der Königl. Hauptverwaltung der Staatsfchuls 
ben wird in Derfolg der Bekanntmachung vom 15. April d. J., 89 Stuͤck 
17 des diesjährigen Amtsblatts, Hiermit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 
Königl. Regierung. 


In .unferer Bekanntmachung vom 10. April d. J., betreffend die Kündigung, 
Auszahlung und Umfchreibung der noch unverloofeten Staatsfchuldfcheine zum 
Belaufe von 98,982,900 Thlr. Kapital, Hatten wir unter Nr. 3 die Beftimmung 
des Zeitpunfts vorbehalten, mit weldyem der Umtaufch der Eonvertirten und reſp. 
mit dem Rebuktionsftempel bebrudten Staatsfchuldfcheine gegen neue, zu 3% 

A . 


279 


Prozent. verzinsliche Verbriefungen beginnen fe Die Ausfertigung biefer neuen 
Dofumente ift nunmehr fo weit vorgefcheitten, bag mit der Ausreichung berfels 
ben gegen Zurüdgabe der alten Eonvertirten Obligationen vorgegangen werden 
fann. Demnach) werben: 


I. die Inhaber derjenigen Staeteſchuldſcheine, welche die durch unſere gedachte 
Bekanntmachung geſchehene Kuͤndigung angenommen haben, deren Betrag 
ſich nur auf 6825 Thlr. belaͤuft, hiermit aufgefordert, das Kapital und Die 
Zinfen bis zum 1. Januar 1843 fofort bei derjenigen Regierungs » Haupts 
kaſſe zu erheben, bei welcher fie ifre Erklärung wegen Annahme der Kun; 

digung abgegeben haben. 

II Der Umtaufch fammtlicher übrigen noch unverloöferen Staatsfchuldfcheine, 
welche nunmehr — fie mögen mit dem Reduktionsſtempel verfeßen fein Dder 
nicht — als fonventire anzufehen find, gegen neue, zu drei und ein halb 
Prozent verzinsliche Obligationen foll vom 1. November‘ d. 3. ab beginnen. 

Die Inhaber folher Staatsfchuldfcheine werben daher Hiermit aufgefordert, 
leßtere in einer mit Angabe Ihres Standes, Gewerbes, Wohnortes ıc. von ihnen 
zu vollzichenden Lifte dergeftale zu verzeichnen, daß alle auf den nämlichen Kas 
pitalbetrag lautende Apoints unter Einer Abtheilung, einzeln und vach der Zußs 
lenordnung, mit ihren Nummern und Buchftaben auf einander folgen. 

Mit diefer Lifte, welche doppelt anzufertigen, und zu welcher gedrudte For: 
mulare forwohl hier in Berlin bei der Kontrole dee Staatspapiere, als aud) kei 
"jeder Regierungs⸗Hauptkaſſe unentgeldlich zu haben find, find die Staatsſchuld—⸗ 
ſcheine felbft In derfelten Ordnung, in welcher ihre Nummern in ber Lifte aufs 
einander folgen, nad) Atfonderung der zu denfelben gehörenden Zinsfoupons , 
von Biefigen Einwohnern an die Kontrole der Staatepapiere, von außerhalb Bers 
lin Wohnenden an die nächfte Regierungs s» Hauptfaffe abzuliefern, worauf fo 
fchnell, als der Andrang es geftatter, die Ausreichung der neuen Staatsfchulds 
fcheine mit den Zinsfoupons Ser. IX erfolgen wird. 

Um der für die Derfendung folcher Staarsfchuldfcheine an die Negierungs: 
Hauptkaſſen und zuruͤck zugeflandenen Portofreipeit theilhaftig zu werden, muß 
auf ‚bee Adreffe bei der Einfendung die Bezeichnung: 

. Thaler: Staatsſchuldſcheine, zur Umwandlung beſtimmt«, 
bei ber Sücfendung die Bezeichnung: 

Daran. Thaler umgewandelte Staatsfhuldfheine« 

Binzugefügt werden. 

Sollten Staarsfchuldfcheine, welche In einer der flattgehabten 19 Verlooſun⸗ 
gen gezogen worden, aus Derfehen mit dem Reduktionsſtempel bedruckt worden 
fein, fo find die Inhaber derſelben gehalten, die zu Unrecht bezogene Konverti⸗ 
rungspraͤmie zuruͤckzuerſtatten. 

Wegen der außer Kours geſetzten Staatsſchuldſcheine wird auf die Beſtim⸗ 
mungen der Allerhoͤchſten Kabinetsordre vom 27. März d. J. (Geſetzſammlung 
A 2255) unter Nr. 5 und auf bie 85 1 und 2 des Geſetzes vom 16. Juni 
1835 (Gefesfammlung A’ 1620) verwiefen. 


N 222, 
Verlooſete 
Stenuer⸗ 
Kredit⸗Kaſ⸗ 
ſenſcheine. 
I. 1135, Oft. 


280 | 
TI: Zur Erleichterung dee Staatsſchuldſchein⸗Beſitzer foll mie dem Umtaufche 
der Obligationen zugleich die Realiſirung der zu denfelben gehörigen Zins - 
koupons, obgleich ber letzte erft am 2. Januar 1843 fällig ift, verbunden werden. 
Es können zu dem Ende die Koupons den Staacsſchuldſchein⸗Sendun—⸗ 
gen, mir Angabe ihres ſummariſchen Betrages, jedoch in befondere Um⸗ 
fchläge verpackt, beigelegt werden. 

IV. Auch auf diejenigen Staatsfchuldfcheine, welche mit dem Reduktionsſtempel 
nicht bedruckt fein und zum Umraufch nicht eingereicht werden follten, wer⸗ 
den vom 1. Sanuar f. 3. ab, in Gemäßheit der Beſtimmung unter Nr. 2 
der Allerhöchften Kabinersordre vom 27. März d. J., nur die auf drei 
und ein halb Prözent rebuzirten Zinfen gezahlt werden. 

V. Schließlich bemerken wir, daß weder wir, noch die Kontrole der Staats; 
papiere uns auf fchriftliche. Korrefpondenz in dieſer Angelegenheit einlaflen 
Fönnen, und Daß, wenn wider Vermuthen Auswärtige den Umtauſch ih—⸗ 
rer Staatsfehuldfcheine bei der Kontrole der Staatspapiere unmittelbar folls 
ten bewirfen wollen, fie fich bei dem zu erwartenden großen Andrange einen 
mehrtägigen Aufenthalt würden gefallen laſſen müffen. 

Berlin, den.4. Oktober 1842. 
Hauptverwaltung der Staatsfchulden. 
Mother. v. Berger. Natan. 
® ® 


® 
| | Potsdam, den 13. Oktober 1842. 
Vorſtehende Bekanntmachung bee Königl. Hauptverwaltung der Staatsfhuks 
den wird hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebrachte, mit dem Bemerfen, daß 
zu den hiernach an die Regierungss Hauptkaffen in duplo einzureichenden Liſten, 
worin die denfelben beizufügenden , gegen neue Obligationen umzutaufchenden 
Staatsfchuldfcheine In der vorgefchriebenen Art genau zu verzeichnen find, ges 


druckte Formulare bei den Keeisfaflen unfers DBermwaltungsbezirfs in Empfang 


genommen werden fönnen. Die.vom 1. November d. 3. ab beginnende Annahme 
der Staarsfchuldfcheine zum Untauſch gegen neue, zu 3% Prozent verzinsliche 
Obligationen kann bei der Negierungss Hauptfafle nur bis langftens gegen Ende 
Dezember d. 3. ftattfinden, und muß dann bei derfelben gefchloffen werden. 
Was übrigens die fchon vom 1. November d. 3. ab geftattete Nealifirung 
ber letzten, cm 2. Zanuar f. J. fällig werdenden vierprogentigen Zinsfoupens 
betrifft, fo brauchen dieſe Zinskoupons nicht mit den umzutaufchenden Staats⸗ 
fhuldfcheinen an die Regierungs + Hauptkaffe eingereicht zu werden, fondern koͤn⸗ 
nen von beſagtem Zeitpunfte ab auf dem gewöhnlichen Wege realifirt werden. - 
Königl. Regierung, . 
Dei der Beute unter Zuziehung der zur vormals Sächfifchen, jest Preußifchen 
Steuer» Krebits Raffenfchuld verordneten ftändifchen Deputirten flarrgehabten Ders 
looſung ſowohl der im Jahre 1764, als auch der an die Stelle ber unverwech—⸗ 
felten und vormals unverloosbaren Steuerfcheine Im Jahre 1836 ausgefertigten 


281 


Steuer Faͤbdit » Raffenfiheine find Behufs ihrer Realiſirung im Dftertermine 

1843 folgende Nummern gezogen worden, und zwar: 

I. Von den SteuersKreditsKaffensObligatlonen aus dem Jadre 1764. 

Bon Litt. A a 1000 Tplr: 

M 1188, 2257. 2443. 2848. 2894. 3109. 3397. 3532. 4960. 5523. 6668. 
7383. 7404. 7478. 8332. 8501. 8663. 9226. 9578. 10,857. 11,569. 
11,841. 12,425. 12,713. 13,518. 13,748. 13,875 und 14,099. 

Bon Litt. Ba 500 Thlr.: 

A 169. 947. 1028. 1621. 1895. 2152. 3126. 3470. 3597. 3619, 38886. 
5065. 5670. 6239. 7297 und 7800. 

Bon Lit: D aA 100 Tple.: 


.M 208. 1461. 1720. 1726. 1877. 3045. 3107. 3693, 3969. 4652. 4974. 
5014. 5055. 5077. 3616. 6341- und 6688, 


U. Bon den Steuer-KrebirsKaflenfcheinen aus dem Jahre 1836. 


| Bon Lite 4 a 1000 ale: 
A 45. 47 und 285. 
Bon Litt B a 500 Thir: 


Bon Litt. € a 200 Thlr.: 


2° 110, 


A 103 und 127. 
Die Realifirung diefer Scheine wird Oſtern 1843 bei der hieſigen Inſtituten⸗ 
und Kommunal-Hauptkaſſe gegen Ruͤckgabe derſelben mit den dazu gehörigen 
Talons und Koupons erfolgen. Merfeburg, den 4. Oftober 1942, 
Im Auftrage der Königl. Hauptverwaltung der Staatsichulden. 
Der Negierungs» Präfident von Krofigf. 


| Potsdam, den 16. Oktober 1842. 
Vorſtehende Betanntmachung der im diesjaͤhrigen Michaelistermine verlooſeten 
Steuer⸗Kredit⸗Kaſſenſcheine wird hierdurch zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht. 


Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Potsdam, den 9. Oktober 1842. 
Die Durchfehnittspreife von dem im Monat Scptember d. J. auf dem Markte 
su Berlin verkauften Getreide, Rauchfutter ꝛc. haben betragen: 
1) für den Scheffel Weizen. ...... 2 Thaler 11 Sgr. 6 Pf., 
2) für den Scheffel Roggen ..... 1 Thaler 20 Sgr. — Pf., 
3) fir den Scheffel große Gerfte. 1 Thale 7 Sgr. 7 Pf., 
u. 4) für den Scheffel Eleine Gerfte. 1 Thaler 5 Sgr. — Pf., 


NM 223. 


Berliner Bo 


Bone nn 
Osengeprelfe 
6 Gedteme 
ee 1842. 
1. 751. Okt. 


M' 224, 


282 


. 1 Thaler — Sgr. 11 Pf., 
2 Thaler 6 Sgr. 8 Pf., 
7) für das Schod Stroß . 8 Thaler 27 Sgr. 6 Pf., 
8) für den Zentner Heu... . 1 Thaler 3 Sgr. 9 Pf. 
Die Tonne Weißbier Foftete...... 4 Thaler 25 Sgr. — Pf., 


5) für den Scheffel Hafer... 
6) für den Scheffel Erbſen 











Verordnungen und Befanntmachungen, welche den 
Nabweifung ſaͤmmtlicher in’den Städten des Negierungse 
In welchen Getreldemaͤrkte abgehalten werben, flattgefundenen Getrelde⸗ 





Namen DE Shueffel Der 
NN — 
ber ’ 


Weizen. 
Städte. 
Auf De = 


Zentner 
Roggen, | Gerſte. | Hafer. [e* Heu, 
2* 


I—— 


Laufende Nr. 





ee 



































1] Brestow.....- 2| 5 alılı2] 3lı] 5] 9] - 127] 6] -|—1-|-|-|1- 
2] Brandenburg... | 1 [28[11] 1 23] 2J 1 111) 941 | 4 41 3| 6|-| -|2817 
3| Dahme ........ [11291 4113 1) 1) 3] - 27] 6121201 - 111-8 
4| Havelberg.....12)—| 9] 1119) 511112] 7] - 129] 6] 2) 2] -|1|- | - 
5] Juͤterbogk ..... 2| 1) 811151101 1| 3] 3] 1 |— | 3] -|—|- | -|-|- 
6| Lucenwalde... [2] 5] [1/16] 2Jı | 2) 6 - 12910] 1 120] - | - |—| - 
7| Neuftadts@sersw. 2) 9) 1 1 1171| 7) 61 1—| 411120) - | - 120] - 
8| Oranienburg ..|2] 7] 61 120—11| 5/—111—1—12|— - [1 || - 
9| Perleberg ..... 2| 6) 311119 -I1| 5 8] 1 J—|-|- || - [11 - 
10| Borsdam...... [2] 8] 6Jı sl alı! s-t1l 2] o|- || -|- |aol o 
11) Prenzlow %/ 4 slı 2ı) 7] ı a2 6] - 27) 7Jı 125| -| - 120l - 
12] Rathenow ..... .F2| 2] 6] 123) 2[1 112] 611 -|—-/-|1| | - 
13] Neu-Ruppin .. [2] 5J—] 1197] el 1] 7) 6] 1|—| 6]2) 216 | - [276 
14| Schwedt»... 1123| 1115| 3] 1) 4| 7] - 1291 4] 1 21]2]| - || - 
15| Spandau ..... 25) 511/17] 8jı] 6] 6] 1|— | 7]1 l28]8 | - |—| - 
16] Strausberg... |-|—|—[ 1 [15] 3] 1| 3) 8) - 25—]2[| 319 | - — - 
17| Templin 22...» 2|10/—1 1116| 9] 1| 5 —|1| 5-1 116] 6 | - \26| - 
18] Treuenbriegen . |2| 2101 1 117|—]1| A| 6 - 128] 9) - || -|-|—|- 
19) Wirtflod ..... 2| 411011120) 1] 1 | 6l11| - 125] 3] 1 20) - | - 121] 2 
20| Wriegen a. 9.0.12] 4] 3] 1 [1411| 22] - 128] 1] —— 





283 


die Tonne Braunbier Foftete...... 4 Thaler 15 Sgr. — PE, 
ber Zentner Hopfen foflete........ 12 Thaler — Sgr. — Pf., 
das Quart doppelter Kornbranntwein Eoftete.. 4 Sgr. 3 Pf., 
das Quart einfacher Kornbrannwein foftere.. 2 Sgr. 3 Pf. 


Königl, Regierung. Abtheilung des Innern. 


Negierungsbezirt Potsdam’ ausfchliefilich betreffen. 
Bezirks der Röniglihen Regierung zu Potsbam, 
und DBiftualien » Durhfcäpnitts » Marktpreife pro September 1842 



































Das Der Das Pfund | Das Auart [Die Metze 
FI Scheel | og: Rinde | But⸗ Braun⸗ Weiß⸗ Vrannt.ſGh Gr 
Stroh. | Erdtoffeln. — fleiſch.ſ ter. Jbier. | bier. | wein, ER ir 
RER Or VRR On 4105er le Hr 
6115| -|- [14] 4] - |10f2 | 6] z|oJı | -[ı "HEIHR 4| 6 
7115| -]- 20] 41 2]3 | -] 8/ -Jı 1/23 | 6J14| 8|10| - 
7189| - ı6l1ı| - 110126] z|3|ı |-Jı |6|2 | at 6 6l 6l- 
8/15) - |- 24 —| - |10|2) -| 7|6|ı | -|ı1, -|3 | 9/12) -| 8| - 
7121| - |- 120/—|- |11012|6|) 7/6fı | -|2)6]3 | 6] 8 -| 8| - 
7| 71 6]- |19/—| - 110)2| 6] 7)6|-|9|1 | -|4 | -[18| -|5| - 
7171 4|- |20/—|- 111]2/6| 8/6|1|3}1)6]2|-| 8|-| 6| - 
9|—| -1- 1201-1 443 -18/ -I1|-|1/6]3|-[11) -] 8 

9/—| -F- [16| 7[- 111]2 | 6] 76/1 | -|1)-|4|-] 6 -|5| - 
6/27/3|- |22] 551 |)—]|3 |3[12)-|1|3|2|-]3|6]12)6] 6/6 
10'—| -1-|14| 41 1-13|-[8/8]1|-[1|-[|4 | -1]27/6| 8 - 
8115| -|- [20 —|1) 12/6] 8| -|1|-[1|3]4 3/15 -] 6/6 
1115| - |- 120/—]j1| 4216| 7 1/-11/3]3/-|9]-| 66 
—|—| -|- 120/—]1| 3]3| -|8/ -]- | -[- | -]- | - [10 - [11 

—[—| -1- |18| 61 1|—]3 | -] 9| -11|3]2 | - 15] - I—| -I—|- 
—1—|-1- 18] 5[- |—1- | -[ 815] - | -]- | -]-!-]9|8|—|- 
812 6] - |15/—|- | 92|6|8/6|1 | -|1|6|2 | -|12| -| 7| - 
s/—| -|- |17| 6|- | 6|2|6| 7) -|1|-[1|6]3 | 6]10|] -| 6 - 
9122| ı[- |ı6| 6|- | 9]2|6| 8| -|2|-|2|-]3|-] 8|-]514 
—|—| -1- 1231 —]1 /—13 | -[ 8] -11|-|1/3|3|-]9|-| 86 





























234 


Nabweifung W 
der an den Pegeln der Spree und Havel im Monat September 1842 
beobachteten Waſſerſtaͤnde. 


Berlin. | Spandau. 


Baum] Brandenburg.) Rathenow. 
— 1 [9 ot 54 — —— 


Havel 





































Ober· lunter OversJüünter-] dam. [FA Ober⸗ Junter-[Dper-[unter-| berg, 
SI BWafer Baler brük) Water Bafer 
1l6| 2 |rjaıfsjı [alte |s|—[1] 3515| 7 jı] 2|3] S]- 8 Jıjıı 
6/3 1,106] 1 J1lı0 |2J11|1) 315/811] 2|3| 7 |- 73|1J11 
316|2]1j10|6| - \1J10 J2/1ılı) 3]5| 7311| 13|3] 8 | - 7 |2|— 
4162 1106| - 1 10 J2Jı10lı| 2115| 721] 13) 8\- 7 |2]| — 
616)2|1| s|6) - lo [alıolı) 215| 61) 1113| 6-6 |2|— 
6621) 9|6| - 1) 9 |2J10lı] 2|5| 7ilı] 43 5-6 |2/— 
216|2 |1| 9[6| - |1] o]2J1olı| 2|5| 74113) 7 /-!5 [2] — 
6/4 \1/10|6| - |1! 9|2| 9J1| 2|5) s |-Iuf3| 7 |-|6 [2)— 
96/3 /1l10|6| - |11 9 |2| 9fı) 2|5| 73,13, 7 |-/aılıJlıı 
1016| 3 Jıl10[6| - 1 9:12] 9Jı| 2151| 72-11 l3]| 6-6 Jılıı 
1116| 2 j1e10j6/ 11 6]2|.3J1| 2|5| Ss) -I1ul3| S-I6 |1lıı 
12j6/3 |ıj10l6/ı Jı| s|2| s]1! 1/5! 8 |-I11]3] sı-|6 Jılıı 
13]6|3 |1j10|6/11/ 8|2| sjı] 1 |5| =1|- n1il3 | 71j-|6 [21 — 
146/21) ojs/ı Jıl s|2f8jı| 415] 8-13] S|-15 [2)— 
156/21] s[6/-1/6|2| 7Jı| i5| 8-13] 9-16 Jılıı 
1616/21] 8js| - Jı| 6 J2l 7tıl-|5| 8|-11ij 3] 9: -|5 Jıjıı. 
1716| 2]1| 9|6/ - |1|5|2| 7J1}-15| 8-11 [311 |- 6rlılıı 
1816/4 Ji| 9[6/1 1) 3|2 s-nuja] 8-10 19]1—|-|3 111 
196411016111612) 6|-Jt1:]5| 8-10141-71161 
2016211—611162 6|- 1135| Si -11 |a| 2-15 |2/— 
216/21) 9|6jı 1 6|2| 6|-11 ]5| 7 |-hol3| 6 -|7 |2)— 
2216| 2;1| 8[6/ 11! 612] 6|-j11 l5| 5-10 l3| Ss |-16 |21— 
25916 2111816 1 )1] 6|2| 5|-Inı |5| 8|-ho|3| 9 )-|5 [2 — 
246/4|1| 816 1 J1| 6|2| 5|-[11 5] &|-| 93] 9 | -I6 |2|— 
256 6 /ı| 7|s1 1 Jı| 32] 5]-Inı |5| 6 -| 01318) -|:|2| — 
2616| 6 |1| 8je! 11) 4]2| 5|-J11 |5| %\-|9|3) 8) -|6i] 2 — 
27164 Ji| 6J6| 1 Jı) 4|2| A|-I11]5| 9\-Iol3] 8 -|6 |2| ı 
2816| a |1j10|6] 1/1) 4|2| Al-11:]5| 85) -11 |3 11 |-|8 |2| 2 
2916/4 jı| 2|6/2|1| 4|2] 4] -11i[5 10:11] I3l1ı |-/8 [2] 3 
3016) 4 J1j10|6| 2 Jı) 6]2/—Iı|—|5| oilı| a -|s |2| 3 












































- Potäbam,.ben 16. Oktober 18. 
Nonigl. Regierung, Abtheilung des Innern. 





Pots⸗ 


rn. Mordbam;'den: 18: Oktober: 142. 


. "cc 1 


Zur Verhütung von Cchlffaßrrsftopfumgen:, br der iehjährigen ;idiberaus‘ 226 


niedrigen Waſſerſtande dürfen bie Schiffsgefaͤße sur: ste einer Befrachtung ver, 
feßen werden, welche der In beit Grwaͤſſern vorkandenen Fahrwaſſertiefe entfpricht. 
Es Haben deshalb die Stroms und. Kanals Auflichtsbeamten und bie für ben 
"vorliegenden Zweck an- geeigneten Orten angeftellten befonderen, Aufſeher bie An 
weiſung erhalten, den. Schiffern das Befahren ber Gewaſſer num. bann zu ger 
Hatten, wenn. fie. entweber- ihre —— nur ‚mit. einner der vorhandenen 
Waßſertiefe entſprechenden Ladung befrachtet, oder biefelben bis guf das zulaͤſſige 
Maaß abgeleichtet baben.. UT ı. ee 
Das ſchiffahrttreibende Publitum wird Hiervon mit ber Aufforderung In 
Kenntniß gefegt, den Anordnungen jener Beamten und Aufſeher unweigerlich 


Selge zu leiften, vwoidrigenfalls gegen die Kontzavenienten sine Strafe von 1 bis 


aler feßlgefeßt werben wiB. ; "=. oa 77 
7 Die mit Züprung der pollzeilichen Aufficht: über ‚bie Bewäfler . beauftragten 
Behörden Haben zur Aufrechtfaltung obiger Anorbrung mitzuwirken, und ‚etwa 
nige Kontraventionen zur Unterfuhung und Beſtrafung zu ziehen. | 
| Königl. Regierung. Abtheilung des Iunem - +: 
| | 0020 Porsbam, den 12. Oktober 1842, 
Auf Grund des 5 12 des Gefeges vom 8. Mai 1837 wird hierburch zur 
öffentlichen Kenntniß gebracht, daß nachdem ber Kämmerer Strämel zu 
Freienwaldedie ihm uͤbertragen geweſene Agentur ber Aachen ⸗Mumchener Feuer⸗ 
Verſicherungs⸗Geſellſchaft niedergelegt hat, und bie von dem Kaufmann Ritter 
daſelbſt bisher verwaltete Agentur der Koͤllniſchen Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft 
von demſelben abgegeben worden, ber ıc. Straͤmel 'als Agent ber letztgedachten 
Geſellſchaft für Freienwalde und Umgegend beftätigt iſt. mn + 
| Königl. Regierung. Abtheilung des Innern.‘ 
** 1, — ⏑⏑⏑— —⏑ — — —xxx———2—— u 2 ' 


Verordnungen und Befauntinachungen des Königl. Kurmärk- 


fchen Bupillen: KRollegiums, 

Es wird hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß zu ben Depofital 
geſchaͤften des Kurmärkifchen Pupfllen » Kolleglums ber Dienftag jeder Woche, 
mit Ausflug des erften Dienflags im Monat Zuni, beſtimmt if, und daß 
Jeder, weicher zum Depofitorlo des Kurmaͤrkſchen Puplllen⸗Kollegiums Gelder 
. einzuzaßlen oder Dokumente einzulicfern Bat, folches nur gegen bie Quittung ber 
drei, in dem Aushange im Depoiitallofale namhaft gemachten Depofitalbeamten 
- zu bewirken dar. Berlin, den 1. Oftobr 1942. | 
Roͤnigl. Preuß. Kurmaͤrkſches Pupillen⸗Kollegium. 

U j 


“ Die Kottbufler Thorbruͤcke muß wegen eines Reparaturbaues vom, 18 d. M.— 


bis nach Beendigung ber Arbeit für Wagen und Meiter gefperst werben. : 
Berlin, den 14, Oftober, 1842", ..._ _ Königl. Polizei» Praßbtm. 


. a2 


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Ka 
f 
bar 


dem diet jaͤh⸗ 

rigen niedri⸗ 

gen Waſſer⸗ 
ande. 

L 1036, Do. 


/ 


A 227. 
Agentur⸗ 

PBelötigung. 

I. 607, Olt. 


M 2. 
Deypoſital⸗ 
Beichäfte des 
Kurmaͤrkſchen 
upiſſen⸗ 
Aegiums, 


A 80. 
Sperr 
ve — | 


M 81. 
Blutegel⸗ 
yreis, 


285 
Es wird hiermit zur -öffentlichen Kenntniß gebracht, dag der Preis, zu wels 


chem’ die Blutegel in den Hiefigen Apotheken zu haben fein werden, bis auf Wei⸗ 
keres auf 3 Sgr. feſtgeſtellt ift. Berlin, den 5. Oktober 1842. 


Königl. Polizei» Präfibium. 


— [mn 











Durch den am 1. Januar 1841 erfolgten Anſchluß des Ukermaͤrkſchen Sands 
armenvetbandes an den Landarmenverband der Kurmarf ift «8 nothwendig ge 
worden, in Prenzlau ein neues, Den Zwecken entfprechendes Landarmenhaus zu 
erbauen, welches jetzt foweit vollendet ft, daß die Wohn, und Arbelıss ıc. Lokale 
benußt werben fönnen. Wir beflimmen daher hierdurch, Daß die in den nach⸗ 
benannten Städten und deren Umgebung als Bettler verhafteren Individuen vom 
1. November d. 3. ab auf folgenden Haupt»Transporiftraßen in das Landarmen, 
haus zu Prenzlau eingeliefert werden: 

A. Bon Lenzen über Perleberg, Pritzwalk, Wittſtock, Rhbeinsberg, Granſee, 
Templin nach Prenzlau. 

B. Bon Zehdenid über Templin nach Prenzlau. 

©. Bon Angermünde über Öreifenberg nach Prenzlau. 

D. Bon Schwedt über Gramzow nad) Prenzlau. 

E. Bon Bruͤſſow nad) Prenzlau. 

F. Bon Strasburg nad) Prenzlau. 

Diejenigen Drtfchaften des platten Landes, welche Die verhafteren Bettler 
feicher an einen der Starionsörter Lenzen, Perleberg, Pritzwalk, Wittſtock, Rheins, 
berg oder Granſee ablieferten, haben dies auch ferner zu thun, jedoch ſtatt bisher 
Strausberg nun Prenzlau als Beſtimmungsort in dem Transportzettel anzugeben. 

Die Polizeibehoͤrden der Ortſchaften des platten Landes der Ukermark er⸗ 
halten daruͤber, 

nach welchem Orte ſie die Bettler abzuſenden haben, 
ſpezielle Anweiſung von den betreffenden Herren Landraͤthen. 

Sämmtliche übrige, vorſtehend nicht erwaͤhnte, nach Strausberg fuͤhrende 
Tranzporıftraßen, wozu auch die von Joachimsthal und Oderberg nad) Neuftades 
Eberswalde gehören, werben durch gegenwärtige Beflimmung nicht berüßrt, und 
bleiben in ihrer ſeitherigen Eineichtung unverändert, 


Bei diefer Gelegenpelt bringen. wir zugleich im Erinnerung, daß bei ben 
Einlieferungen von Bertlern in die Landarmenhäufer zu Strausberg und Prenzs 
lau folgendermaßen verfahren werden muß. 

1. Das wegen Bettelns verhaftete Individuum iſt an die betreffende Orts⸗ 


Polizeibehoͤrde, und zwar in ben Staͤdten an ben Magiſtrat, und in ben Dir 


fern an den Gchutjen Abzuliefern. 

2. Die Abfendung des Verhafteten nad) dem Landarmenhaufe darf nicht 
eder flatifinden, bis von der Pollzeibehdtde, an welche die Ablieferung erfolge 
ift, über den Thetbeſtand eine Verhandlung aufgenommen worden, nach welcher 
enrweber ber. Inhaftat das Dergehen ber Bettelei eingeftanden hat, oder dies 


Vergehen durch Zeugenausſagen und event. burch Verſt cherung des betreffenden 

Gendarmen oder Polizeibeamten, unter Bezuguahme auf ſeinen Dienſteid, feſt⸗ 
‚geftellt worden iſt. 

3. Wenn auf ſolche Weiſe das Vergehen der veruͤbten Bettelel feſtgeſtellt 
‚und. ber Transport eingeleitet iſt, muß jedesmal das unter 2 erwähnte, von dem 
‚Sukulpaten unterzeichnete Protokoll durch ben’ Transporteur an die Inſpeltion 

des Landarmenhauſes geſendet werd 

4. Die Abſendung des Bettlers barf niche verzögert werben, fie muß viel, 
mehr an dem Tage ber Derhaftung erfolgen. _Sollte jedoch die fofortige 
Abfendung durch befondere Umftände verhinderte werben, fo muß, daß bies ber 
Sl gewefen, jedesmal im Transportzettel ausdruͤcklich bemerkt werben. Dies 
gllt auch in fo fern für jede Zwiſchenſtation bis zum Landarmenhauſe⸗ als der 
Transportat nicht langer als eine Nacht ober uͤberhaupt über bie zu feiner Rufe 
nothwendige Zeit hinaus, zurüuc gehalten werben barf. 

5. &An der Regel foll der Transport des Bettlers nur burch einen Traus⸗ 

porteur exfolgen; ſind aber Ausnahmen hiervon noͤthig, ſo müůſſen die Gruͤnde 

dafuͤr jedesmal im Transportzettel angefuͤhrt werden. 

6. Der Transport erfranfter Indaftaten mittelſt Wagens darf nur dann 

angeordnet werden, wenn ein ſolcher durch ein, von einem beſoldeten Phyſikus 

ober Chirurgus: unentgeldlich auszuſtellendes und dem Transportzettel beizufügen 
des Atteſt für norhwendig crflärt. worden iſt. An folchen Orten, wo ein befol ‚ 
deter Mebizinalbeamter nicht anweſend ift, hat die betreffende Orts Polizeibehörbe 
auf dem Trangportzertel zu u lheinigen: daß der Transportat Krankheits halber 
unfähig gewefen fel, den Weg au Fuß zurücdzulegen, welche Befcheinigung am 
nächften Starionsorte, wo ſich ein beſoldeter Medisinalbeamter befindet, dieſem 
zur Unterfuchung und Abgabe eines, bei dem weiteren Verfahren genau zu be⸗ 
folgenden Gutachtens vorzulegen iſt. 

7. Zu den Einlieferungen muͤſſen gedruckte Transportzettel⸗Formulare be 
nutzt werden, welche wir den Herren Landraͤthen auf deren Erſuchen zur unent⸗ 
geldlichen Bertfeilung an bie Volizeibehörben überfenden. 

8. Die Liquidation der Transportfoften, welche jedeamat auf den Trans» 
portjettel gefegt werden muß, If} mit ausbrüdlichem usfhluß ber Erſtattung 
hoͤherer Beträge, nur in folgenden Sägen zuläffig: 

a) Alimente pro Tag 2 Egr. bis 2 Sgr. 6 PD, - 

b). Siegebüßren pro Tag 1 Sgr. 3 Pf. - 

.c) Heljungsfoften pro Tag 2 & e. 6 Pf. jedoch nur waͤhrend der ſechs 

Wintermonate vom Hktober. bis net. März, 

..d) Sebügren für den Transporteur à Melle 5 Sgr., und 
e) fir Pie Wagen, wenn ein folder —*8 if, pro Pferb und Meile 

gr. 6. Pf. 

Falls die Bekleidung des Verhafteten ſo mengelhaft iſt, daß eine Ergänzung 
derfelben nothwendig wird, fo muß diefe auf bas dringendfle Beduͤrfniß befchrantt 
werden, wozu unter Anderm eine Weſte nicht gerechutt werden Tome, D > 


288 


liquidirenden Koften für Kleidungsfluͤcke müflen mit ben gehörig beſcheinigten 
Quittungen ber Derfäufer belegt werben. 

Ju a wird rüdfichelich der Alimente noch bemerkte, daß wenn ein Bettler in 
fo weit vorgerüchter Tageszeit verhaftet worden ift, daß er an bemfelben Tage 
nicht mehr bis zur nächften Transportflation abgeliefert werben Fann, für den 
Tog der Verhaftung. nicht der volle Alimentenbetrag in Rechnung geftellt wers 
den darf. Berlin, den 11. Dftober 1842. 

Ständifche Landarınen= Direktion der Kurmark. 





Perſonalchronik. 

Der bei der Koͤnigl. Regierung in Stettin geſtandene Regierungs-Referendarius Graf 
Otto von Koͤnigsmark iſt zum Regierungs-Aſſeſſor ernannt, und in dieſer Eigenſchaft 
in das hieſige Regierungs-Kollegium eingeführt worden. 

Der bisherige Protofollführer Herrmann Konſtantin von Schlicht iſt von der Koͤnigk. 
Generals Kommiffion für die Kurmark Brandenburg zum Defonomie: Kommiffionge 
Gehuͤlfen ernannt, und als foldyer untern 7. Oftober d. J. verpflichtet worden, 

Die Keldmeffer Otto Weishaupt und Friedrich Joſeph Conze find in Laufe des 
3ten Quartals d. J. bei der Königl, Minifteriale Baufommiffion in Berlin vereidigt worden. 

Der Wundarzt erfter Klaſſe Friedrich) Auguft Ferdinand Schunann in Granſee iſt 
als folcher und als Geburtähelfer in den Königlichen Landen approbirt und vereidigt worden. 

Dem Königl. Hofjäger Kayſer ift die Sägerftelle des Wildparks in der Pirfchheite an 
‚ber Brandenburger Chauffee verliehen worden. | 


Bermifhte Machrichten. 

Dem Glaswaarenhaͤndler Ron und dem Schornfteinfegermeifter Thiele hier⸗ 
felbft, welche mit eigener großen Lebensgefahr mehrere Perfonen aus den Flam⸗ 
men gerettet haben, ift jedem die Rettungsmeballle am Bande verliehen worden, 
welches Hiermit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht wird. 


Berlin, den 10. Oktober 1842. Königl. Polizei: Prafldinm. 


Geſchenke an Kirchen und Schulen. 


Don den Gemeinden Canin, Claiſtow, Buſendorf und Möllendorf in der Diözefe Neu⸗ 
ſtadt Brandenburg ift ihrer genieinfchaftlichen Kirche zu Canin eine neue Kanzel-, Altars 
und Zauffteinbefleidung von ſchwarzem Tuche, von dem Rittergutsbeſitzer und Kirchene 
Patrone Markwart auf Rambow ber dortigen Kirche eine neue Altardecke von ſchwarzem 
Tuche mit gelben Srangen und ein neuer. Klingelbeutel von bemfelben Stoffe, und von 
einem Unbekannten der Kirche zu Loͤckenitz eine ſchwarzſammetne, in Eilber geftidte Dede 
zur Aufftelung ber heiligen Gefäße bei der Feier ded Abendmahls zum Geſchenk gemacht 
worben; auch ift durch den rähmlichen guten Willen des Herrn Patrons und der Gemeinde 
zu Steinbed im Ober-Barnimfchen Kreife der borfigen Schulftelle die Fiſcherei in dem 
fogenannten großen Sgelpfuhl fchenfweife zur Benußung uͤberlaſſen worben, mas belobigend 
hierdurch anerfannt wird. nt | 





I! eo 


CHierbei ein öffentlicher Unpeiger) 


| | 259 | 
Amtsblatt 
Der Königlichen Negierung zu Potsdam 
und Der Stadt Berlin. 


8 


Stuͤck 4a3. 186342. 


— — — — u u nn 


Verordnungen und Befauutmachungen | 
für Den Regiernuugsbezirt Potsdan und für die Stadt Berlin. 
In unſerer Bekanntmachung vom 10. April d. J., betreffend die Kuͤndigung, 
Auszahlung und Umſchreibung der noch unverlooſeten Staatsſchuldſcheine zum 
Belaufe von 98,982,900 Thlr. Kapital, hatten wir unter Nr. 3 die Beſtimmung 
Des Zeitpunkts vorbehalten, mit welchem der Umtauſch der Eonvertirten und refp. 
mit dem Rebuftionsftempel bedrudten Staatsſchuldſcheine gegen neue, zu 3% 
Prozent verzinsliche Verbriefungen beginnen folle. Die Ausfertigung diefer neuen 
Dokumente ift nunmehr fo weit vorgefchritten, daß mit ber Ausreichung derfel 
ben gegen Zurücgabe der alten Fonvertirten Obligationen vorgegangen werden 
Fann. Demnach werden: 


I. die Inhaber derjenigen Staatsfchuldfcheine, welche die durch unfere gebachte 
- Bekanntmachung gefchehene Kündigung angenommen Haben, deren Betrag 
ih nur auf 6825 Thlr. beläuft, Hiermit aufgefordert, das Kapital und die 
Zinfen bis zum 1. Januar 1843 foforc bei derjenigen Neglerungs » Haupt 
- Eaffe zu erheben, bei welcher fie ihre Erklärung wegen Annahme ber Kuͤn⸗ 
digung abgegeben Haben. \ | 
IL Der Umtauſch ſämmtlicher übrigen noch unverlooferen Staatsſchuldſcheine, 
welche nunmehr — fie mögen mit dem Reduktionsſtempel verfehen fein oder 
niche — als fonventirt anzufehen find, gegen neue, zu drei unb ein halb 
Prozent verzinsliche Obligationen fol vom 1. November d. J. ab beginnen. 


Die Inhaber folder Staatsſchuldſcheine werden daher hiermit aufgefordert, 
Ießtere in einer mit Angabe Ihres Standes, Gewerbes, Wohnortes ıc. von ihnen 
zu vollziehenden Lifte dergeſtalt zu verzeichnen, daß alle auf den nämlichen Ku 
pitalbetrag lautende Apoints unter Einer Abthellung, einzeln und nach ber Zah— 
lenorbnung, mit ihren Nummern unb Buchftaben auf einander folgen. 


Mit dieſer Lifte, welche doppelt anzufertigen, und zu welcher gedrudte Fore 
mulare fowohl Hier in Berlin bei der Kontrole der Staatöpapiere, als auch bei 
jeder Regierungs⸗Hauptkaſſe unentgelblidy zu haben find, find die Staatsſchuld⸗ 
fcheine felbft in derfelben Ordnung, in welcher ihre Nummern in ber Lifte aufs 
einander folgen, nach Abfonderung der zu denfelben gehörenden Zinskoupons, 
von Kiefigen Einwohnern an die Kontrole der Staatspapiere, von außerhalb Ber⸗ 


AM 228, 
abung 
und reſp. Um⸗ 
tauſch der un⸗ 
verlooſeten 
Staatẽeſchuld⸗ 
ſcheine. 


290 


In Wohnenden an die nächfle Megierungs » Hauptfaffe abzuliefern,, worauf fo 
5— als ber Andrang es geſtattet, die Ausreichung der neuen Staatsſchuld⸗ 
ſcheine mit den Zinskoupons Ser. IX erfolgen wird. 

Um der für die Berfendung folder Staatsfchuldfcheine an die Regierungs⸗ 
Hauptkaſſen und zurück zugeflandenen Portofreigeit cheilhaftig zu werden, muß 
auf der Adreffe bei der Einfendung die Bezeichnung: 


Durııe Thaler Staatsfchuldfheine, zur Ummandlung beftimmt«, 
bei der Ruͤckſendung die Bezeichnung: | 
..... Thaler umgewandelte Staatsſchuldſcheine« 


hinzugefuͤgt werden. 

Sollten Staatsſchuldſcheine, welche in einer der ſtattgehabten 19 Verlooſun⸗ 
gen gezogen worden, aus Verſehen mit dem Reduktionsſtempel bedruckt worden 
ſein, ſo ſind die Inhaber derſelben gehalten, die zu Unrecht bezogene Konverti⸗ 
rungspraͤmie zuruͤckzuerſtatten. | 

Wegen der außer Kours gefesten Staatsfchuldfcheine wird auf Die Beftims 
mungen ber Allerhöchften Kabinetsordre vom 27. März d. 3. (Geſetzſammlung 
M 2255) unter Wir. 5 und auf die SS 1 und 2 des Gefehes vom 16. Juni 
1835 (Geſetzſammlung Ar 1620) verwiefen. 

IM. Zue Erleichterung der Staatsſchuldſchein⸗Beſitzer fol mit dem Umtaufche 
der Obligationen zugleich die Nealifirung der zu denfelben gehörigen Zinss 
koupons, obgleich der legte erſt am 2. Januar 1843 fällig if, verbunden werden. 

Es können zu dem Ende die Koupons den Staatsfchuldfchein, Senduns 
en, mit Angabe ihres fummarifchen Betrages, jedoch in befondere Ums 
läge verpackt, beigelegt werden. 

IV. Auch auf diejenigen Staatsfhuldfcheine, welche mit dem Reduktionsſtempel 
nicht ‚bedruckt fein und zum Umtaufch niche eingereicht werden follten, wers 
den vom 1. Zanuar E. 3, ab, in Gemaͤßheit der Beſtimmung unter Nr. 2 
der Allerhöchften Kabinetsordre vom 27. März d. J., nur die auf drei 
und ein halb Prozent reduzirten Zinfen gezahlt werden. 

V. Schließlich bemerken wir, daß weder wir, noch die Kontrole der Staats» 
papiere uns auf fchriftliche Korrefpondenz in diefer Angelegenheit einlaffen 
Eönnen, und daß, wenn wider Vermuthen Auswärtige den Umtaufch ih⸗ 
rer Staatsfchuldfcheine bei der Kontrole der Staatspapiere unmittelbar folk 
ten bewirken wollen, fie fich bei dem zu erwartenden großen Andrange einen 
‚mehrtägigen Aufenthalt würden gefallen laſſen müffen. 

Berlin, den 4. Oktober 1842. 


Dauptverwaltung der Staatöfchulden. 
Rother. dv. Berger. Natan. 
® ® 


| "Potsdam, den 13. Oktober 1842, 
Vorſtehende Bekanntmachung ber Koͤnigl. Hauptverwaltung der Staatsſchul⸗ 
den wird Hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, mic dem Bemerken, daß 


291 


zu den hiernach an die Regierungs⸗Hauptkaſſen in duplo einzureichenden Liften, 
worin bie benfelben beisufügenben gegen neue Obligationen umzutaufchenden 
Staatsſchuldſcheine In der vorgefchriebenen Art genau zu verzeichnen find, ges 
druckte Formulare bei den Kreiskaflen unfers DBerwaltungsbezirfs in Empfang 
genommen werben Eönnen. Die vom 1. November d. 3. ab beginnende Annahme 
der Staatsfchuldfcheine zum Untaufch gegen neue, zu 3% Prozent verzinsliche 
Dbligationen Tann bei der Negierungs » Hauptkaffe nur bis laͤngſtens gegen Ende 
Dezember d. 3. flatefinden, und muß dann bei derfelben gefchloffen werben. 
Was übrigens die ſchon vom 1. Movember d. 3. ab geftattete Nealifirung 
der legten, am 2. Januar F. 3. fällig werdenden vierprogentigen Zinskoupons 
betrifft, fo brauchen diefe Zinskoupons nicht mit den umzutaufchenden Staates 
fhuldfcheinen an die Regierungs⸗Hauptkaſſe eingereicht zu werden, fondern kön 
nen von befagtem Zeitpunfte ab auf dem gewöhnlichen Wege realljirt werden. 
| Königl. Regierung, 
Bei der in Gemaͤßheit unferer Bekanntmachung vom 20. Auguft d. 3. Heute 
frattgefunbenen Ziehung, find von den Gechandlungs » Pramienfcheinen, bie 
10 erien 


20. 32. 33. 50. 64. 70. 77. 98. 99. 111. 126. 163. 166. 173, 180. 


194. 196. 235. 243. 248. 269. 276 258. 290. 307. 338. 342. 420. ıu 


436. 446. 470. 493. 530. 538. 560. 570. 579. 602, 604. 726. 741. 
762. 764. 769. 782. 787. 808. 901. 905. 909. 940, 946, 948, 981. 
1001. 1049. 1091. 1104. 1106. 1116. 1128. 1151. 1153. 1209. 1223. 
1274. 1331. 1339. 1388. 1484. 1523. 1530. 1591. 1593. 1597. 1617: 
1620. 1654. 1660. 1724. 1736. 1791. 1798. 1854. 1910. 1982. 1987. 
2007. 2116. 2151. 2188. 2207. 2224. 2230. 2243. 2248. 2254. 2259. 
2309. 2339. 2344. 2417. 2462, 2465. 2471. 2478. 2492. 2500. 


gezogen worden, welche die Nummern 
von bis einfchlicht. von bis einſchließl. von bigs einſchließl. von Bis einschließt. 


1,901 — 2,000] 17,201 — 17,300|34,101 — 34,200|72,501 — 72,600 
3,101 — 3,200|17,901 — 18,000|41,901 — 42,000)74,001 — 74,100 
3,201 — 3,300|19,301 — 19,400|43,501 — 43,600|76,101 — 76,200 
4901 — 5,000|19,501 — 19,600|44,501 — 44,600|76,301 — 76,400 
6,301 -- 6,400|23,401 — 23,500)46,901 — 47,000|76,801 — 76,900 
6,901 — 7,000|24,201 — 24,300|49,201 — 49,300|78,101 — 78,200 
7,601 — 7,700|24,701 — 24,800|52,901 — 53,000|78,601 — 78,700 
9,701 — 9,800)26,501 — 26,900/53,701 — 53,800180,701 — 80,800 
9,801 — 9,900|27,501 — 27,600)55,901 — 56,000|90,001 — 90,100 
11,001 — 11,100|28,701 -.- 28,800156,901 — 57,000|90,401 — 90,500 
12,501 — 12,600|28,901 — 29,000|57,801 — 57,900|90,801 — 90,900 

- 16,201 — 16,300|30,601 — 30,700|60,101 — 60,200|93,901 — 94,000 
" 16,501 — 16,600|33,701. — 33,800|60,301 — 60,400|94,501 — 94,600 
. 


AR 299, 
Ziehung von 
08 Serien 
yon Seehand⸗ 


2528 


* 
3 


sr 


wr- 


Fr 


von Die einihliht. | von 618 einſchliegt. vom - 68 einfählieh. | von Bid eimfhliehk 
94,701— 94,800|133,001—133,100|173,501—173,600|224,201 - 224,300 
98,001— 98,100) 133,801 — 133,900| 179,001—179,100| 224,701 — 224,800 
100,001 — 100,100) 138,701 — 138;800| 179,701 — 179,800|225,301— 225,400 
104,801 —104,900| 148,301 — 148,400] 185,301 — 185,400|225,801 — 225,900 
109,001 — 109,100] 152,201 — 152,300 190,901 —191,000|230,801 — 230,900 
110,301—110,400| 152,961 — 153,000|198,101— 198,200|233,301— 233,900 


110,501— 110,600] 189,001—159,100|198,601— 198,700| 234,301 — 234,400 


111,501—111,600| 159,201 — 159,300|200,601— 200,700|241,601 — 241,700 
112,701—112,800| 159,601 —159,700|211,501 — 211,600]246,101 — 246,200 
115,001 — 115,100| 161,601— 161,700|215,001— 215,100] 246,401 — 246,500 
115 1115, 300|161 ‚901—162, 000|218,701—218,800|247,001— 247,100 
120,501 — 120,900! 165,30 1— 165,400| 220,601 — 220,700|247,701— 247 ‚00 
122, ‚201 —122,300| 165,901 — 166,000|222, 301 222, 4001249 .101— 249.200 
127,301--127, 400 172, 301—172,400|222,901 — 223,0001249,901 — 250, 000 
enthalten. | 

Dem $ 6 der Bekanntmachung des Herrn Chefs des Seehandlungsinſtituts 
vom 30. Juli 1832 zufolge, wird die ausgelooste Praͤmie von 75 Thlrn. für 
jeden Schein, am 16. Sanuar 1843 und an den folgenden Tagen, Bier in 
Berlin durch die Haupt» Geefandlungsfafle ( Jaͤgerſtraße Mir. 21) gegen Rüds 


. gabe des Driginals Pramienfcpeins an jeden Inhaber , beflen Legitimation einer 
‚weiteren Prüfung nicht unterworfen wird, in Preußifhem Kourant gezahlt. 


Wer aber feine Prämie im Laufe von vier Jahren nicht erhebt, hat fie nad) 
den näheren Befkimmungen , welche bie vorerwähnte, dem Pramienfcheine beis 
gedrucdte Bekanntmachung enthält, verwirkt, und wird ihr Betrag zu milden 
Zwecken verwendet. 

Mit der Abfendung der Prämienbeträge durch die Poſt, und ber damit vers 


knuͤpften Korrefpondenz, wird fich die Haupt» Seehandlungsfafle nicht befaffen. 


Berlin, den 15. Oftober 1842. 
"General Direktion ber Seehandlungs: Sozietät. 
Kayfer. Mayet Wentzel 


Potsdam, den 20. Oktober 1842. 
Vorſtehende Vetenntmachung wird hierdurch zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht. 
Konigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 
XXXXX 


Verordnungen und Bekanntmachungen, 
welche Deu NRegierungsbezirk Potsdam ausſchließtlich betreffen. 
| — den 18. Oktober 1842. 


Der Kaufmann und Rathsherr C. L. Hönemann in Aürerbogf iſt als 
Agent ber Kölnifchen Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft für die Stadt Süterbogf 


_ 


2288 | 
und Umgegend beftärigt, was auf Grund bes $ 12 des Geſetzes vom 8, Mai 


1837 hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebradht wird. 
Ä Königl. Regierung. Wbtheilung des Iunern. 


Potsdam, ben 15. Oftober 1842. 
Auf Grund des $.12 des Gefeges vom 8. Mat 1837 wird Bierducch zur AM 23I. 
Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß, nachdem ber Auftizfommiflartus Salzmann Bi —5. 
zu Spandau die Agentur der Koͤlniſchen Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft nieder⸗ 1 1107. DE. 
. gelegt Bat, der Rathsherr und Kaufmann 3. L. Ferbis daſelbſt ald Agent die, 
fee Geſellſchaft für die Stadt Spandau und Umgegend beftätige worden iſt. 
" Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. | 


oo. | Potsdam, ben 17. Oktober 1842. | 
Auf Grund des F 12 des Geſetzes vom 8. Mat 1837 wird hierdurch zur AS 232, 
“Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß ber. Kämmerer Loofe zu Angermünde bie ——— 
ihm übertragen geweſene Agentur der Aachen-Muͤnchener Feuerverficherungss "1.20, Dee 
Geſellſchaft niedergelegt har. Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. .— 
—⏑ü⏑ü—⏑— 
„Verordnungen und Bekauntmachnngen Des Königl. 
Kammergerichts. I 

Die.von den Untergerichten des Departements bisher eingereichten Sefhäfts AT 28. 

Tabellen haben bei deren Prüfung Hin und wieder noch Immer zu Erinnerungen un ateethgund 
Beranlaflung gegeben. Bei dem nunmehrigen Herannahen des Termins, zu wel. dungder Ge 
chem die Gefchafts» Tabellen für das Jahr 1842 angefertigt werden müffen, nimmt [a8 tabel» 

das Kammergericht DBeranlaffung, den fammtlichen Untergerichten. bes Departe- " 
ments die genauefte Befolgung der in biefer Beziehung , namentlich durch bie 
Inſtruktion vom 31. Oftober 1836 gegebenen DBorfchriften In Erinnerung zu 
bringen. Insbeſondere wird die forgfältigfte Beachtung der durch bie. Amts 
blätrer befannt gemachten Derfügungen des KRammergerichts vom 18. Novem⸗ 

ber 1837, 26. November 1838 und 21. Januar 1839 nochmals bringenb am 
empfoßlen. | | ‘ 

Die neuerdings eingetretenen Dereinfachungen bes Tabellenwefens find ben 
Untergerichten durch die allgemeine Minifterial» Berfügung vom 10. März; d. J. 
(CJuſtiz⸗Miniſterialblatt Ne. 12) bereits bekannt geroorden, und werben dies 
felben daher mit dem Bemerken darauf hingewieſen, daß ruͤckſichtlich der danach 

nur alle drei Jahre einzuteichenden Ueberfichten und Anzeigen feiner Zeit noch 
befondere Anweiſung erfolgen fol.” Inzwiſchen Haben die Untergerichte aber alle 
Diejenigen Kontrolen und Verzeichniſſe einzuführen, welche zue Genauigkelt und 
Vollſtaͤndigkeit der nur alle drei Jahre einzureichenben Tabellen erforderlich find. 

Die Anzeige, wie viel Kuratelen unter den anhängig gebliebenen Vormund⸗ 
fchaften über a) Bloͤd⸗ und NWahnfinnige, — 
b) Verſchwender, 

c) unebelldhe Kinder u 


294 


ſich befinden, iſt ferner nicht mehr zu machen, dagegen iſt in dem Ueberrei⸗ 

chungsberichte nach wie vor anzuzeigen, wie viel Exekutionen aus ſchiedsmaͤnn⸗ 
lichen Vergleichen nachgeſucht worden ſind, und ob eine Abweichung der Be⸗ 
grenzung des Gerichtsbezirks vorgefallen iſt oder nicht. 

* wird erwartet, daß bie ſaͤmmtlichen Untergerichte des Departements 
vollſtaͤndige und richtige Tabellen und Ueberſichten einreichen, und die vorgeſchrie⸗ 
benen Einreichungstermine puͤnktlich innehalten. | 
Die Herren Serichesvorftände werben hiefuͤr befonders verantwortlich gemacht 
und angewiefen, 12 von ber Richtigkeit der In den Tabellen zc. enthaltenen Ans 

gaben durch eigene Einſicht und Vergleichung der betreffenden Repertorien, Tour 
nale umb vorjäßrigen Liſten ıc. gehörig zu überzeugen. Kommen dennoch Uns 
richtigfelten vor, fo wird Die Unterlaflung diefer Pflicht vermuthet, und. muß 
unnachſichtlich mic Ordnungsſtrafen getügt werben, deren Einziehung durch Pofts 
vorfhuß erfolgen fo. Berlin, ben 17. Oftober 1842, | 
Königl. Preuß. Kammergericht. 
\ " 0 1 


Ä Verzeihniß der Vorlefungen, 
welche im Winter 1845-vom 17. Oftober an, auf der hieſigen 
Koniglichen Tpierargnelfhule gehalten werden 

1. Herr Geheimer Medizinalrath und Direktor Dr. Albers wirb Montags, 
Mittwochs und Freitags von 11 bis 12 Udhr uber gerichtliche Thierheilkunde 
und Veterinair⸗Polizei leſen und damit eine praftifche Anleitung zur Anfertigung 
‚von Gutachten und Fundſcheinen verbinden. ; 

2. Here Peofefloe Dr. med. Gurlt wird über die gefammte Anatomie 
der Hausthiere täglicdy von 12 bis 1 Uhr und über pachologifche Anatomie Mitt. 
wochs, Freitags und Sonnabends von.2 bis 3 Uhr Borlefungen Halten. Derfelbe 
leitet bie praktiſchen Uebungen in der Zootomie , welche täglidy des Vormittags 
und, mit Ausnahme des Mittwochs. und Sonnabends, auch bes Nachmittags 
ſtattfinden. Unter feiner Leitung geſchehen die Sektionen der gefallenen Thiere, 
‚bei welchen berjenige Lehrer anmefend fein wird, in deſſen SKrankenftall bas 

Thier gefallen: ift. " 

3. Here Profefloe Dr. med. Hertwig wird die praftifchen Uebungen im 
Krankenſtalle täglich von 8 — 10 Uhr Vormittags und von 3— 4 Uhr Nadys 
mittags leiten, ferner wird berfelbe uber Geſtuͤtkunde und Diaͤtetik des Pferbes 
Montags, Mittwochs, Bonnerflags und Freitags von 11 bis 12 Uhr leſen. 

4. Here Arofeflpe Dr. philos. Störig. wirb über Gefchichte und Eney⸗ 
Mopäbie der Tpierpeitlunde Dienflags, Donnerſtags und Gonnabends von 4 bis 
5 Uhr und Montags, Mittwochs und Freitags von 4 bis 5 Uhr über Exterieur, 
. Züchtung und Diärerlf dee Hausthlere, mit. Ausnahme bes Pferdes und Scha⸗ 

fes, Vorträge halten. — | 

6. Herr Profeſſor Dr. philos. Erhmann. wird Dienſtags, Mittwochs, 
Donnerflage und Sonnabends von 11 bis 12 Uhr über bie Grundlehren ber 
Phyſik und Ehemie Vortraͤge und. Repetitlonen halten, Montags, Mittwochs 


⸗ 


. 
295 % 


und Freitags von 4 bis 6 Uhr Nachmittags, uber Chemie und Pharmatie leſen, 
und den praftifchen Unterricht in ber Apocheke ber Schule täglich ertheilen. 

6. Herr Dr. philos. Spinola wird mit Zuziehung von Eleven der Schule 
erkrankte Hausthiere, mit Ausnahme ber Pferde und Hunde, fewoßl in hieſiger 
Nefidenz, als im Teltowſchen, Mieberbarnimfchen und Oſthavellaͤndiſchen Kreife, 
in ben Staͤllen ihrer Beſitzer auf Verlangen thieraͤrztlich behandeln. Ferner 
wird derſelbe taͤglich des Morgens von 8 bis 9 Uhr uber ben erſten Theil der 
ſpeziellen Pathologie und Therapie Borlefungen Halten. - a 
7. Here Profeſſor Dieterichs wird über den erſten Thell der Chirurgie 
taͤglich von 4 bis 5 Uhr leſen und außerdem in geeigneten Stunden die Ope⸗ 
rationsuͤbungen leiten. 

8. . Here Profeſſor Buͤrde haͤlt Montage, Mittwochs und Freitags von 2 
bie 3 Uhr Dorlefungen über Gefchichte der deutſchen Pferdezucht, mit befonder 
rer Rücficht auf Preußen. | | | 
Ein noch zu beftimmender Kreis⸗Thierarzt und Nepetitor wirb Montags, 
Dienſtags, Donnerflags und Freitags von 5 bis 6 Uhr über den erften Theil 
der fpegiellen Pathologie umd Therapie, und Mittwochs, Donnerflags und Sonn 
abends von 4 bis 5 Uhr über Arzneimittellehre Mepetitionen Kalten, und mit letz⸗ 
terer zugleich eine praktifche Anleitung zum Rezeptſchreiben verbinden. Ferner 
wirb ar dem Herrn Profeſſor Gurlt bei Leitung der zootomifchen Uebun⸗ 
gen aſſiſtiren. | 

10. Ein gleichfalls aus der Zahl dee Kreisthierärzte noch zu ernennenber 
Repetitor wirb täglich von 9 bis 10 Uhr praftifchen Unterricht über die zur Anſtalt 
gebrachten Franken Hunde und Eleineren Hausthiere erteilen, und außerdem dem 
Herrn Profeflor Dr. Hertwig bei Behandlung der -Eranfen Pferde Hülfe leiften. 
. 11. Der Borfleher der Schulfhmieden, Here Hoffmeifter, wird bie prak⸗ 
tifchen Uebungen in der Inſtruktionsſchmiede täglidy leiten. -: 

Zugleidy wird hiermit befannt gemacht, baß diejenigen, welche bie Aufnahme 
als ZivilsEleven dee Thierarzneiſchule zum bevorftehenden Winterfemefler wuͤn⸗ 
ſchen, fich bie zum 15. Oktober d. J. an ben Direktor der Anftalt, Herrn Ge⸗ 
heimen MedizinalsRach Dr. Albers zu wenden und über ihre Qualifikation, 
nach Maßgabe des Publifandi vom 5. Juni 1838 auszumwelfen Haben. 
“Berlin, den 8. Oftober 1842. Königl, Kuratorium. 

u Abtheilung für die Zhierarzneifhul Angelegenheiten. 





Perſonalchronik. 


Der bisherige Kammergerichts-Auſtultator Friedrich Moritz Eduard von Jagow iſt 
zum Regierungs-Referendarius beim hieſigen Reglerungs⸗-Kollegium ernannt worden. 
Der bisherige Kammergerichts ⸗Referendarius Friedrich Wilhelm Guſtav Segend don 
Banchet ift zum Kammergerichts⸗Aſſeſſor ernannt, und der bisher bei dent Koͤnigl. Ober⸗ 
" Zandeögericht zu Naumburg befchäftigte Aſſeſſor Karl Friedrich Junghans in gleicher 
Eigenſchaft an bad Kammergericht. verfeßt. _ 0 | 
Die bisherigen’ Kammergerichts⸗Auſtultatoren Theodor Herrmann Jullus Gerlach 


Henrich Wilheim Heſſe, Johann Wilhelm Gerrmann Ligmann, Leonhard Stromme 


% 
- 


und Friedrich Wilhelm Vogler find zu Kammergerichts:Referendarien ernannt, und bie 
Kammergericht3sReferendarien Friedrich Rudolph Arnold und Dtto Werner Thilo von 
Kalm aus dem Zuftizdienfte entlaffen. Der Kammergericht3-Referendarius Karl Ludwig 
Leopold Ferdinand Achilles ift in gleicher Figenfchaft an das Königl, Oberlandesgericht 
. zu Naumburg, der KammergerichtdsAuffultator Friedrich Wilhelm Leipolz in gleicher 
Eigenfchaft an das Königl, Oberlandedgericht zu Königsberg in Preußen, und ber Kume_ 

mergerichtd = Auffultator Franz Wilhelm Ludwig Maria von Steinäder an bag Königl, 
Oberlandesgericht zu Arnsberg verfeßt. 

Zu Rammergerichts » Uuffultaforen find ernannt die bisherigen Rechtskandidaten Frie⸗ 
drich Wilhelm von Wildowski, Johann Albert Scheele, Karl Otto Lehmann, Xeo- 

old von Maubeuge, Albert Bernhard Frank, Karl Wilhelm Schwind, Karl von 

Dhesberg ‚ und dem Königl. Krininalgerichte zu Berlin, Georg Franz Ludwald, und 
der Königl. Juſtizkammer zu Schwedt, Karl Ludwig Weikel, und dem Sönigl, Lands 
und Stadtgericht zu Brandenburg zur Beſchaͤftigung uͤberwieſen. | 

Der Land- und Stabtrichter Friedrich) Wilhelm Ernft Ludwig Kletſchke zu Zehrbellin, 
ber Lande und Stadtrichter Friedrihd Wilhelm Eduard Hellmar zu Xrebbin, und ber 
Suftizkommiffarius Ludwig Wilhelm Dortu zu Potsdam find zu Suftizratben, und ber 
Kammergerichts-Ingroſſator Johann Heinrich Schmwarzlofe und der Ober: Regiftrator 
bei dem Stabtgerichte zu Berlin, Johann Chriftian Siecke, zu Archivraͤthen Allerhöchft 
ernannt worden, | 

Der Oberfoͤrſte Seybaad zu Menz, Forſtbezirks Rheinsberg, ift auf fein Anfuchen 
mit Penfion in den Ruheſtand gefett, und der bisherige Oberförfter zu Woltersdorf in ber 
Inſpektion Potsdam, Hürche, zu feinem Nachfolger beftellt, dagegen der Oberförfter 
Eoulon- aus dem Regierungsbezirt Marienwerder als Oberfdrfter nach Woltersdorf vers 
fett, auch die durch die Verfeßung’ des Oberförfterd von Zychlinski erledigte Oberfoͤr⸗ 
fterftelle zu Himmelpforth dem Oberfoͤrſter Zeichelmann zu Colpin übertragen worden. 

Die durch die Penfionirung des Förfterd Menge erledigte Förfterftelle zu Pfeffertcich 
im Ruppiner Revier ift dem bisherigen Hülfsauffcher Kufe im Tegeler Revier verliehen, 
auf die durch bie Penftonirung des Foͤrſters Baͤhr vafant gewordene Förfterftelle zu Neue 
bruͤck im $orftrevier Hammer der Foͤrſter Magfi von Tſchinka im Alt-Schadower Revier 
verfeßt, und die leßtgedachte Förfterftelle zu Tſchinka dem bisherigen Hülfsaufieher SchIüß- 
ler zu Prieros verliehen worden. | 

Der praltifche Arzt und Wundarzt Dr. Georg Bernhard Richard Hafenclever ifl 
auch als Geburtöhelfer in den Königlichen Landen approbirt und verpflichtet worden. 


Der nach Inhalt der Perfonalchronit im 42ften Sthd des Umtsblatts Seite 288, von 
ber Königl. Generals Kommiffion für die Kurmark Brandenburg unterm 7. Dftober d. J. 
verpflichtete Defonomie= Kommiffiond= Gehlilfe Heißt nicht 9. 8. von Schlicht, ſondern 
2. K. von Scleiniß, 


DU — U —_ u —_ og 
Bermifhbte Nachrichten. 

Dem in ein Vorwerk umzuwandelnden SagersEtabliffiement auf der Feldmark 

Dobberzien im Angermünbefchen Kreife ift der Name oo 
" »Buchsrode« ur 
beigelegt worden. Potsbam, ben 13. Oftober 1842. 
Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. Ä 
(Hierbei die chronologifche Ucberficht der im 3ten Quartal 1842 im Amtöblatte erfchienenen 
Verordnungen und Bekanntmachungen, imgleichen ein öffentlicher Anzeiger.) 





r 


0 
Amtsblatt 
der Königlihen Negierung zu Potsdam 
und der Stadt Berlin 


Stüf 44. | Den 4. November. 18 42. 


P2 





Verordnungen und Bekanntmachungen 
für den Negierungsbezirk Potsdam und für Die Stadt Berlin. 


In unſerer Bekanntmachung vom 10. April d. J., betreffend die Kuͤndigung, 
Ein und Umfchreibung der nod) unverloofeten Staarsfchuldfcheine zum 
Belaufe von 98,982,900 Thlr. Kapital, hatten wir unter Nr. 3 die Beſtimmung 
des Zeitpunfts vorbehalten, mit welchem der Umtauſch der Eonvertirten und refp. 
mic dem Nebuftlonsftempel bedrucken Staatsfcyuldfcheine gegen neue, zu 3% 
Prozent verzinsliche Berbriefungen beginnen ſolle. Die Ausfertigung dieſer neuen 
Dokumente iſt nunmehr fo welt vorgefchritten, daß mit ber Ausreihung berfel- 
ben gegen Zurüdgabe der alten Fonverticten Obligationen vorgegangen werden 
kann. Demnach werden: | Ä 
L die Inhaber derjenigen Staatsfchuldfcheine, welche bie durch unfere gedachte 
. Bekanntmachung gefchehene Kündigung angenommen Haben, deren Betrag 
ſich nur auf 6825 Thlr. beläuft, Hiermit aufgefordert, das Kapital und die 
Zinfen bis zum 1. Sanuar 1843 fofort bei derjenigen Regierungs s Haupts 


kaſſe zu erheben, bei welcher fie ihre Erflärung wegen Annahme der Kun 


digung abgegeben Haben. 

II. Der Umtaufch fammtlicher übrigen noch unverlooferen Staatsfchulöfcheine, 
welche nunmehr — fie mögen mit dem Reduktionsſtempel verfehen fein oder 
nicht — als Fonventire anzufehen find, gegen neue, zu drei und ein halb 
Prozent verzinsliche Obligationen foll vom 1. November d. J. ab beginnen. 


Die Inhaber folcher Staarsfchulbfcheine werden bafer Hiermit aufgefordert, 
feßtere in einer mit Angabe Ihres Standes, Gewerbes, Wohnortes ꝛc. von ihnen 
zu vollgiehenden Lifte dergeftalt zu verzeichnen, daß alle auf den nämlicdhen Ras 
pitalbetrag lautende Apoints unter Einer Abtheilung, einzeln und nach der Zah— 
Ienordnung, mit ihren Nummern und Buchftaben auf einander folgen. 


Mit diefer Lifte, welche doppelt anzufertigen, und zu weldyer gedrudte For: 
mulare ſowohl Hier in Berlin bei der Kontrole der Staatspapiere, ale auch bei 
jeder Regierungs⸗Hauptkaſſe unenrgeldlih zu haben find, find die Staatsſchulbd⸗ 
fcheine felbft in derfelben Ordnung, in welcher ihre Nummern in ber Lifte aufs 
einander folgen, nad) Abfonderung der zu denfelben gehörenden Zinsfoupons , 
von Kiefigen Einwohnern an die Kontrole der Staattpapiere, von außerhalb Ders 





MM 233. 
Auszahlung 
und reip. Um⸗ 
taufch der un⸗ 
verloofeten 
nstuld- 


heine. 
C. 66. Dt. 


298 
Iin Wohnenden an die nachfle Negierungs » Hauptkaffe abzuliefern, worauf fo 
ſchnell, als dee Andrang. «8 geftattet, die Ausreichung der neuen Staatsfchulds 
fheine mit den Zinskoupons Ser. IX erfolgen wird. Ä 
Um der für die Derfenbung ſolcher Staatsfchuldfcheine an die Regierungs⸗ 
Hauptkaſſen und zuruͤck zugeftandenen Portofreißeic cheilfaftig zu werden, muß 
auf der Adrefle bei der Einfendung die Bezeichnung: 


..... Thaler Staatsſchuldſcheine, zur Umwändlung beſtimmt«, 
bei der Ruͤckſendung die Bezeichnung: | | 
..... Thaler umgewandelte Staatsſchuldſcheine« 


» 

hinzugefügt werden. 

Sollten Staarsfchuldfchelne, welche in einer der flattgehabten 19 Verlooſun⸗ 
en gezogen worden, ans Derfehen mit dem Rebuftionsftempel bedruckt worden 
ein, fo find die Anhaber derſelben gehalten, die zu Unrecht bezogene Konvertis 
rungspraͤmie zuruͤckzuerſtatten. 

Wegen der außer Kours geſetzten Staatsſchuldſcheine wird auf die Beſtim⸗ 
mungen der Allerhoͤchſten Kabinetsordre vom 27. März d. J. (Geſetzſammlung 

MM 2255) unter Nr. 5 und auf die SS 1 und 2 des Geſetzes vom 16. Juni 

1835 (Oefesfammlung A 1620) verwiefen. 

IIL Zur Erleichterung der Staatsſchuldſchein⸗Beſitzer foll mit dem Umtaufche 
der Obligationen zugleich die Realiſirung der zu denfelben gehörigen Zins, 
Eoupons, obgleich der legte erft am 2. Januar 1843 fällig ift, verbunden werben. 

Es fünnen zu dem Ende die Koupons den StaatsfchuldfcheinsSendun« 
gen, mit Angabe ihres fummarlfchen Betrages, jedoch in befondere Lim» 
fchläge verpackt, beigelegt werben. 
IV. Aud) auf diejenigen Staatsfcyuldfcheine, welche mit dem Reduktionsſtempel 
nicht bedruckt fein und zum Umtaufch nicht eingereicht werben follten, wers 
den vom 1. Zanuar f. J. ab, in Gemaͤßheit der Beſtimmung unter Nr. 2 
der Allerhoͤchſten Kabinetsordre vom 27. Marz d. J., nur die auf drei 
und ein Halb Prozent reduzierten Zinfen gezahlt werden. 
V. Schließlich bemerken wir, daß weber wir, noch die Kontrole der Staats, 
papiere uns auf fehriftliche Korrefpondenz in diefer Angelegenheit einlaffen 
fönnen, und daß, wenn wider Vermuthen Auswärtige den Umtauſch {fs 
tee Staatsfchuldfcheine bei der Kontrole der Staatspapiere unmittelbar ſoll⸗ 
ten bewirfen wollen, fie fi) bei dem zu erwartenden großen Andrange einen 

“ mehrtägigen Aufenchalt würden gefallen laſſen müffen. 

Berlin, den 4. Dftober 1842. . 
Hauptverwaltung der Staatsfchulden. 
Mother. v. Berger. Matan. 
® ® 


Ä "Potsdam, den 13, Oktober 1842, 
Borfichende Bekanntmachung dee Königl. Hauptverwaltung der Staatsſchul⸗ 
den wird Hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, mit bem Bemerfen, daß 


290 
zu ben hiernach an die Regierungs⸗Hauptkaſſen in duplo einzurelchenden Liften, 
worin die bdenfelben beizufügenden ,. gegen neue Obligationen umzutaufchenden 
Staatsſchuldſcheine in der vorgefchriebenen Urt genau zu verzeichnen find, ges 
druckte Formulare bei den Kreisfaflen unſers Verwaltungsbezirks in Empfang 
genommen werden Finnen. Die vom 1. November b. 3. ab beginnende Annahme 
dee Staatsfchuldfcheine zum Untauſch gegen neue, zu 3% Prozent verzinsliche 
Dbligationen kann bei ber Regierungs⸗Hauptkaſſe nur bis laͤngſtens gegen Ende 
Dezember d. 3. ſtattfinden, und muß dann bei derfelben gefchloffen werden. 

Was übrigens bie ſchon vom 1. Movember d. 3. ab geftattete Realifirung 
der Ie$ten, am 2. Zanuar k. 3. fällig werdenden vierprogentigen Zinskoupons 
betrifft, fo brauchen biefe Zinsfoupons nicht mit den umguraufchenden Staates 
ſchuldſcheinen an die Regierungss Hauptkafle eingereicht zu werden, fondern koͤn⸗ 
nen von befagtem Zeitpunfte ab auf dem gewöhnlichen Wege realljirt werden. 

Königl. Regierung. 


—————— ne — ———— — 


Potsdam, den 25. Oktober 1842. 
Um bei der Verwendung der Medizinalbeamten zu ſanitaͤtspolizeilichen Ge⸗ 


ſchaͤften ein gleichmaͤßiges Verfahren und eine Verminderung ber, der Staats⸗ 


kaſſe zur Laſt fallenden Koſten zu erzielen, ſind unterm 26. v. M. von den 
Koͤnigl. Hoden Miniſterien der geiſtlichen, Unterrichtss und Medizinal⸗Angele⸗ 
genheiten, der Finanzen und des Innern folgende Beſtimmungen ergangen‘, nad) 
denen ſich die Polizeibehörden des diesſeitigen Reglerungsbezirks forgfaltig zu 
richten haben. 

1. Nur die vom Staate angeftellten Mebizinalbeamten, d. h. die Kreis 
Phyſiker, die Kreis: Wundärzte und die Departements, und Kreis, Thlerärzte, 
oder in Behinderungsfällen bie für fie beftellten Stellvertreter, find, mit Auss 
ſchluß aller übrigen, nicht im unmittelbaren Dienſte des Staates angeftellten 
Medizinalperſonen, ald Sachverſtaͤndige zu fanftätspolizeilichen Unterfuchungen 
uzuziehen. 

⸗ “2 Die Requiſition der Mebizinalbeamten muß jederzeit von dem landraͤth⸗ 
lichen Amte, und In den Städten, wo bie Polizeiverwaltung einer befonberen 
Staatsbehörde übertragen ft, von diefer ausgehen, dergeftalt, Daß die Medizinals 
Beamten die in Rede ſtehenden Unterfuchungen und die deshalb erforderlichen 
Reifen niemals aus eigener Bewegung oder ex officio, fondern erft nad) ers 
Haltener Aufforderung Seitens der landrächlichen oder der fläbtifchen Pollzeis 
Behörde zu unternehmen haben. | | 0 
Ob eine Unterfuchung duch Medizinalbeamte erforderlich ift oder nicht, 
muß lediglich der Beurtfeilung der genannten Behörden -überlaffen bleiben, fo 
wie auch ihnen allein Die Ausführung und Kontrole der, von den Mebizinals 
Beamten für nöchig erklärten, fanttärspolizellichen Maßregeln zufteßt, und es 
von. ihrem Ermeflen abhängt, ob fie fich dabei des Beiftandes der Medizinal⸗ 
Beamten zu bedienen, ober voieberholte Unterfuchungen durch biefelben zu vers 


anlaſſen, für noͤthig erachten oder nicht. | 
% 


A 234. 
Verwendung 
der Medisi-. 
nalbeamten 
ju fanitätd«- 
pollzeilichen 
Geſchaͤften. 
1. 1142, Olt. 


4. Die Fälle, in weldyen bei anſteckenden Krankheiten die Nothwendigkeit 
bes ſanitaͤtspolizeilichen Einfchreitens eintritt, fo wie bie, In jedem berfelben zu 
treffenden Anordnungen find in dem Regulativ vom 28. Oktober 1835 voll 
ftändig angegeben. Nach $ 10 biefer Verordnung find die Polizeibehoͤrden vers 
pflichter, die erften Zälle folcher Kraukheiten arztlich unterfuchen zu laflen, welche 
durch Ihre zu befürchtende weitere Derbreitung der allgemeinen Geſundheit der 
Menfchen oder auch bee Hausthiere Gefahr drohen. Diefe Krankheiten find: 
die aftatifche Cholera , der auſteckende Typhus, die Menfchenblattern, Die Wuth⸗ 
krankheit, dee Milzbrand, dee Rotz und Wurm, fo wie die feuchenartigen und 
zugleich anſteckenden Thierkrankheiten überhaupt. Bei dieſen Krankheiten wird 
es in bee Regel der Konftarirung ber erften Falle durch Mebizinalbeamte ber 
bürfen, während bei den übriaen, für bas Gemeinwohl minder gefährlichen, ans 
ſteckenden Krankheiten bie Zuziefung ber Mebizinalbeamten in den meiften Sällen 
nicht erforderlich fein wird. 

. Außer den genannten anftecfenden Krankheiten fönnen auch in einzelnen 
Faͤllen andere, nicht anſteckende Krankheiten eine Unterfuchung durch Medizinals 
- Beamte nothwendig machen. Dergleichen Fälle laſſen ſich jedoch nicht fpezifizirem, 
vielmehr muß deren Beurthellung und das jedesmal einzufchlagende Verfahren 
dem pflichtmäßigen Ermeſſen der betreffenden Behörben überlaflen blefben. 

6. In feinem Falle darf das amtliche Einſchreiten der Medizinalperſonen 

auf die zu leiſtende äͤrztliche Huͤlfe ſich beziehen, ſondern daſſelbe muß ſich auf 
die Anordnung der Maßregeln befchränfen, welche das Auftreten einer, für 
Leben, Geſundheit und Dermögen anderer Menfchen gefährlichen Krankheit ers 
fordert, gegen welche der Einzelne oßne den Zutritt polizeilicher Maßregeln fich 
zu ſchuͤtzen außer Stande fein würde. 
. 7. As Grundfag iſt daher feitzuhalten, daß das Einfchreiten ber Mebdizinals 
Polizeibehoͤrde niemals ein aͤrztliches Heilverfahren zum Zwecke Haben barf. 
Mangelt es in einem gegebenen Falle an der noͤthigen ärztlichen Hülfe, fo tft 
die Herbeifchaffung berfelben Sache der prinzipalitee oder fubfidlarifch dazu Ders 
pfliteten, welche nöchigen Falles durch Die betreffenden Behörden dazu ange 
halten werden Eönnen. Der Medizinalbeamte als folcher hat jedoch feinerfelte 
feine Berpflichtung, fich der ärztlichen Behandlung der Erkrankten zu unterzichen. 
Thut er es, fo ſteht er in dieſer Beziehung jebem anderen Arzte glei, und 
dar nur, im Falle er von ber Behörde zur arztlichen Hülfsleiftung aufgefordere 
wurde, feine Remuneration von diefer zu fordern. Unterzießt er fich der Ber 
handlung auf Die Aufforderung der Erkrankten ſelbſt, oder dritter Perfonen, fo 
erwaͤchſt ihm daraus Fein Anfpruc an Die Behörden, vielmehr muß er fich im Falle 
der Zahlungsunfäpigkeit der Kranken und ihrer Angehörigen an die, zur Zahlung 
ſubſidiariſch verpflichteten Verwandten, Korporationen oder Gemeinden halten. 

8. Für die eigentlichen fanitärepolizeilichen Gefchäfte haben die Medizinals 
Deamten ihre tarmäßige Remuneration von derjenigen Behörde zu fordern, durch 
welche fie mit dem fraglichen Gefchäfte beauftragt worden find, und es ift bie 
Zahlung aus den dazu deſtimmten öffentlichen Fonds zu leiften. 


s01 


9 An Betreff der Höhe der, ben Mebizinalbeamten zuſtehenden Remunera, 
tion verbleibt es einſtweilen bei den Beftimmungen der Mebizinaltore vom 21. 
Qunt 1815 und beten Ergänzungen burch das Regulativ vom 28. Quni 1825 
in Betreff der Diäten und Reifefoften für kommiffariſche Gefchäfte in Koͤnig⸗ 


. chen Dienftangelegenfeiten. Konigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





Verordnungen und Betanntmachungen, 
welche Den Negierungsbezirt Potsdam ausſchließlich betreffen. 
Potsdam, den 24. Oftober 1842, 
In Gemaͤßheit hoͤherer Beſtimmung wird folgender Zuſatz zum & 14 ber, 
im ber befonderen Bellage zum 28ſten Srüd des Amtsblatts pro 1834 bekannt 
gemachten Vorſchrift von 23, Dezember 1833 über das bei Verſendung von 
Schießpulver zu beobachtende Verfahren hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß ger 


bracht: 
»Dieſe Vorſchrift finder auch auf ſeden Reiter, welcher einem Pulver, 
»transport begegnet, oder ihn einholt, eine uneingeſchraͤnkte Anwendung; 
»nur dem Kommandofuͤhrer ſteht bie Befugniß zu, auch bei den Puls 

» verwagen, in fihnelleren Tempos zu reiten.« 


Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


6 Sn iS EEE EEE 





.- 


Potsdam, den 24. Oktober 1842. 


Sämmtlihe Herren Superintendenten, Zivil⸗ und Militairprediger, fo wie 
Die Polizeibehörden Im bieffeltigen Reglerungsbezirfe werden hierdurch veranlagt, 
Die Devölkerungsliften pro 1842 — in der Zufammenftellung aller Geburten, 
Trauungen und Todesfälle während des laufenden Kalenderjahres beſtehend — 
nad) dem bisher angewandten Schema, und eben fo bie Nachweiſungen von ben 
vorgefommenen Mebrgeburten fo zeitig anzufertigen und einzuseichen, daß folche 
ſpaͤteſtens am 1. Februar 1843 Bier eingegangen find. | 


Dei Aufnahme dieſer Liften haben fi) bie Eetreffenden Behörden nach den 
in ber besfalligen Inſtruktion vom 5. Oftober 1830 (Amtsblatt 1830 Seite 
229 bis 233) enthaltenen naheren Borfcheiften zu richten; befonders werben 
biefelben auf die Bemerfungen ad 2 diefer Anftruftion aufmerffam gemacht, mit 
der Aufforderung, darnach vor Abfendung der Liften die Richtigkeit derfelben in 
Falfulatorifcher Hinficht zu prüfen, damit nicht wegen mangelnder Uebereinſtim⸗ 
mung ber betreffenden Rubriken Beranlaffung zu zeitraubenden Ruͤckfragen geger 
ben werde. Zugleich ift diefen Liften nach Vorſchrift der Verfügung vom 19. 
November 1540 (Amtsblatt 1840 Seite 369 Nr. 261) eine Nachweiſung bei 
zufuͤgen, aus welcher ſich ergiebt, wie viele von den In den Bevölferungsliften 
aufgeführten neu gefchloffenen Een zu den gemifchten im Sinne ber eben 


AP 235. 
Pulver⸗ 
Trausvorte. 
I. 1707. DM. 


AR 236. 
Aufnahme 

der Bevblke⸗ 

rungsliften sc, 


I. IE. 2038, 
Dftober. 


angezogenen Berfügung gehören, und zwar In&befonbere, ‚bei wie vielem derlelken. 


MM 237. 


Agentur⸗ 
Nlederlegung. 
I. 1585. Dit. 


302 


a) der Bräutigam evangeliſch und die Braut Farholifch, oder - 
b) der Bräutigam Farhollfc) , die Braut aber evangelifc) 


gewefen iſt, oder falls dergleichen Ehen In bie Bevölkerungsliften nicht aufzus 
nehmen geweſen, dies ausdrüdlich zu bemerken. Einer gleichen Bakars Anzeige 
bedarf es auch in Stelle der vorgefchriebenen Nachweifung der Mehrgeburten, 
wenn Feine Mebrgeburten vorgefommen find. 

Uebrigens werben diejenigen Herren Ortögelftlichen, denen in Folge bes 5 5 
der Militair⸗Kirchenordnung vom 12. Februar 1832 die Seelſorge für das In 
den betreffenden Sarnifonftadten ſtehende Militair übertragen ift, wegen der 
von, ihnen zufammenzuftellenden Militairs Bevslkerungsliften und Nachweiſungen 
ber. Mehrgeburten auf die Beftimmungen ad 8 und 10 der vorgedachten Ins 
fteuftion vom 5. Oftober 1830 verwieſen. Sollten einzelne von biefen oder ben 
übrigen AufnaßmesBehörden noch Formulare pro 1842 bedürfen, fo wird ihnen 


auf den desfalljigen Antrag, der jedoch ungefaumt zu machen ift, der gewünfchte, 


in Zahlen anzugebende Bedarf fofort uͤberwieſen werden. 
Koͤnigl. Regierung. 
Abtheilung des Innern. Abtheilung für die Kirchenverwaltung und das Schulweſen. 


Potsdam, den 26. Hftober 1842. 
Auf Grund des $ 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 wird hierdurch zur 
Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß ber Kaufmann C. Fr. Berker zu Wriezen 
an ber Oder die Agentur ber Kölnifchen Seuerverficherungs sSefellfchaft nieder 
gelegr har. Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Te 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Behörden 


and Austra⸗ 

gen der Nacht⸗ 

eimer in Ber 
N. 


Der Stadt Berlin. 


Die nachfolgenden, bereitö beftehenden polizeilichen Beflimmungen werden 
hierdurch In Erinnerung gebradit. 

1. Das Ausräumen der Abtritte, fo wie die Abfahrt und die Austragung 
beweglicher Latrinen und Nachteimer bei Tage ift unbedinge unterfagt. Es darf - 
damit vor 11 Uhr Abends nicht angefangen, und es muß dies Gefchäft vom 
1. April bis 1. Oftober um 6 Uhr, und vom 1. Oftober bis 1. April um 8 Uhr 
Morgens beendet, und bie Straße vollftändig gereinigt ſein. 

2. Der Eigentfümer, Abminiftrator oder Vizewirth, fo wie jeder Miether, 
ber gegen Dies. ‘Berbot Banbelt, oder durch Andere dagegen handeln laͤßt, verfällt 
in eine Strafe von zwei Thalern; die mit dem Ausräumen ber Gruben und 
der Abfahrt oder Austragung kefchäftigten Arbeiter haben dagegen bei Uebers 
tretung dieſer Vorſchrift 48, fündige Gefängnißftrafe zu gewärtigen. Die Herren 
der mit dem in Rede ſtehenden Gefchäfte beauftragten Knechte find, nach Befins 
ben ber Umftände, für die Handlungen ber leteren verantwortlich, und haben 
im Uebertretungsfalle eine Strafe von 2 Thalern zu gewärtigen. 


303 


3. Das Ausfchütten der Nachteimer und anderen Unraths in bie Spree 
. und in bie, bie Stade durchfließenden Kanäle iſt unbedingt verboten. Dem ent, 
fprechenden Bebürfniffe der mit keinen Miftgruben verfehenen Grundſtuͤcke ift 
durch die Latrinen»Reinigungsanftalt, Neue Koͤnigsſtraße Nr. 53, abgefolfen. 

4. Die Uebertretung diefes Verbots wird gegen bie Herrfchaft, bie folches 
veranlagt, mit einer Geldbuße von fünf Thalern, gegen bie Eontravenivenden 
Dienftboten und Arbeiter aber mit einer viertägigen Gefaͤngnißſtrafe gerügt werben. 

5. Eine gleiche vierrägige Gefaͤngnißſtſtrafe Haben diejenigen zu erwarten, 
welche geleerte Nachteimer an den Sträßenbrunnen reinigen. Ä 

6. Das Ausfchürten der Nachteimer auf die Straße und in bie Straßen 
Rinnfteine wird mit achträgiger Gefängnißftrafe geahndet werben. 


Berlin, den 14. Oftober 1842. Königl. Polizei: Prafidium. 


Mach der beftchenden Borfehrift (& 102 des ee über die pollzellichen 


DBerhälniffe der Gewerbe vom 7. September 1811) ift — außer den Maurer 
meiftern und den Damals bereits ecablirten Töpfermeiftern — nur den, duch) 
einen Frlaubnißfchein des Kreisbaubedienten legitimirten Töpfern und Ofenfabris 
Eanten geſtattet, Defen zu feßen. Um die Beobachtung diefer Vorſchrift zu 
fihern, und insbefondere die in neuerer Zelt vorgefommenen Pfufchereien ber 
Töpfergefellen zu verhindern, wird Hierburch angeordnet, daß die Töpfermeifter, 
welche zur Arbeit bei einem von ihnen zu feßenden Ofen einen Gefellen abs 
ſchicken, benfelben mit einer, von dem’ betreffenden Revier » Polizeltommiffarius 
zu beglaubigenden Beſcheinigung, worin die Namen des Meifters und des Ges 
fellen, und Zeit und Ort der Arbeit angegeben find, zu verfehen haben, bei 
DBermeidung einer Geldftrafe von 2 Thalern, fo roie bee Wegweifung bes Ges 
fellen von der Arbeit. | 

Töpfergefellen und Andere, welche unbefugter Weile einen Ofen zu feßen 
überneßmen, verfallen In die auf unbefugten Gewerbebetrieb geordnete willfüßrliche 
Strafe; Bauherren aber und überhaupt diejenigen, welche einer zum Ofenſetzen 
nicht befugten Perfon diefe Arbeic übertragen, haben Geldbuße von 5 bis 10 
Thalern oder 8; bis LAtägigen Arreft verwirkt. 

An Betreff ber Fälle, wo zum Dfenfegen polizeiliche Erlaubniß noͤthig iſt, 
dat e8 bei der Bekannntmachung vom 14. Auguft 1837 fein Bewenden. 


Berlin, ben 17. Oftober 1842, Königl. Polizei: Prafidium. 


Der Kaufınann Herr Karl Samuel Gotthilf Preuß hierſelbſt, wohnhaft 
Breite Straße Nr. 7, ift Heute ald Agent der Kölnifchen Feuerverficherungs: 
Geſellſchaft befiatige, und wird Dies auf Grund des 8 12 bes Gefeßes vom 
8. Mai 1837 Hiermit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 


Berlin, den 23. Oftober 1842. | Königl. Polizei: Prafibium. 


— nn — un mn nn 






MM 83, 


fcheine der 
Tipfergefels 
In. 


A 84, 
Agentur⸗ 


Be 


igung. 


304 


Berfonelbronit. 


Der biöherige Regierungsrath zu Merfeburg Heinrich Friedrich von Bruden genannt 
von Fock, ift zum Ober⸗Regierungsrath und Dirigenten ber Abtheilung bed Innern bei 
ber biefigen Koͤnigl. Regierung ernannf worden. 


Die Doktoren der Medizin und Chirurgie Karl Wilhelm Ferdinand Genike und Iſaak 
Morwitz find ald praktiſche Were und Wunbärzte in ben Königlichen Landen approbirt 
und vereidigt worden. 


Die durch die Verſetzung bed Foͤrſters Weiße erledigte Foͤrſterſtelle zu Rothebach im 
Zorſtreviere Dippmannsdorf, iſt dem Forſter Krone zu Sfoena, dorſtrevlers Tornow im 
Merſeburger Regierungsbezirk, verliehen worden. 





Am 21. Dftober d. J. ſi nd von dem Koͤnigl. Konſi ſtorium der Provinz Brandenburg 
die Kandidaten: 


Adam Sottfried Gentzel, aus Kehmſtedt, 

Karl Heinrich Ludwig Heintz, aus Berlin, 

Johann Friedrich Hoͤhndorf, aus Helbra, 

Johann Karl Friedrich Hubert, aus Dobrilugk, 

Gebhard Leberecht Friedrich Wilpeln Klamroth, aus Spandau, 
Julius Anton Kluckhuhn, aus Potsdam, 

Nobert Anton Zerdbinand Linke, aus Sonuenburg, 

Karl Guſtav Eduard Mäller, aus Berlin, 

Auguft Herrmann Schwark, aus Lübben, 

Adolph Herrmann Robert Viedebantt, aus Eroffen, und 
Karl Ludwig Herrmann Wentzel, aus Berlin 


gebuͤrtig, für wahlfähig zum Prebigtamte erklärt worden. 





Geſchenke an Kirdhen. 


Der Belißer ber Werbermühle bei Lähnsborf, Herr Kuhlmey, hat die Kirche in 
Luͤhnsdorf nicht allein durch neue größere Fenſter und einen ganz neuen Altar mit einem 
fhönen Gemälde verfchönert, ſondern bderfelben außerdem einen geſchmackvollen Taufftein 
mif einem Zaufbeden von Zinn und eine Kauzel-, Altars und Zaufftein-Befleidung von 
ſchwarzem Zuche mit filbernen Borten zum Geſchenk gemacht, was belobigend anerkannt 
wird. Auch iſt der Kirche in Nattwerder von einem ungenannten Mitgliede der Gemeinde 
ein Klingeldeutel von grauen Sammet nit goldener Stickerei und bergleichen Troddeln 
gefchenft worden. 





(bierbei ein Sffentiicher Mnpeiger.) 


J Amtsblatt 


2 KAbniglichen Negierung zu Pots dam 
und der Stadt Berlin. 


um 
> .———n — — mim 


küd 42. Den 11. November. 1 842. 





ns diesjährige 22fte Stuͤck der Allgemeinen Geſetzſammlung enthält: 

BB. Die Allerhöchfte Kabinetsordre vom 28, Auli 1842, den Umzugs 

Termin bes Landgefindes in den zum flänbifchen Verbande der Marken 

: Brandenburg und Niederlaufig gehörenden Landestheilen betreffend. 

2299. Die Allerhoͤchſte Kabinersordre vom 30. Jull 1842, wegen Ber 

— —5 der Reiſekoſten fuͤr kommiſſariſche Geſchaͤfte in Koͤniglichen 

lienſtangelegenheiten an Beamte, welche nicht zum Reiſen mit Extra⸗ 
voſt berechtigt find. 

2300, Der Tarif, nach weichem bas Bollwerksgeld zu Jarmen von jeßt 
an zu erheben if. Dom 19. Auguſt 1842, 

2301. Die Allerhöchfte Kabinetsorbre vom 16. September 1842, betreffend 
bie Erleichterungen ber Patrimonialgerichtsherren in Beziehung auf bie 
Einrichtung der Depofitalgelaffe und Gefängnife. 

2302. Die Allerdöchfte Kabinetsorbre vom 16. September 1842, betreffend 
die Annahme von Obligationen über vom Staate übernommene provins 
jielle Staatsfchulden als depofitalmäßige Sicherheit. 

2303. Die Allerhöchfle Kabinetsorbre vom 4. Oftober 1842, betreffend 


"die Deftimmung , daß bie in den Preußffchen Staaten erfcheinenden 


Bücher, deren Zert mit Ausfchluß dee Beilagen zwanzig Drudbogen 
überfteigt, wenn ſowohl der Verfaſſer als ber Verleger auf bem Titel 
genannt iſt, ber Zenfur ferner nicht mehr usterroorfen fein ſollen. 





Berordnungen und Bekanntmachungen 





r den Regierungsbezirk Potsdam und für Die Stadt Berlin. \ 


Potsdam, ben 1. November 1842, 
In dem, durch die Allerhoͤchſte Kabinetsorbre vom 17. Oftober 1836 ge 
migten Reglement, den Debit der Arzneiwaaren betreffend, vom 16. Sep⸗ 
ber deſſelben Jahres, iſt unter den Argnelroaaren , welche Nichts Apotheker 
er einem Pfunde nicht verkaufen dürfen, au) Semen Cumini genannt 
efegfammlung 1837 Seite 53). 

Da bdiefes jebody In einigen Provinzen zu wirthſchaftlichen Zwecken benußt 


d, fo Haben die König. Miuiſterien ber geiftlichen, Unterrichts, und Medi 


M'. 238, 
b 

ee. 

bandels mit 


Senten C»- 


mini. 
I. 23124, OR. 


M 239. 
Verkehrs Er: 
leichterungen 

chen den 

lesſeitigen 

Staaten, dem 

Kaiſerreiche 

Rußland und 


em nip- 
zeiche Polen. 
I. 3583. Oft. 


306 


zinalsUngelegendelten, fo wie des Innern, unterm 10. v. M. beflimmt, daß ber 
Detailfandel mit Semen Cumini auch den Kaufleuten freiftchen folle. 


Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Potsdam, den 6. November 1842. 


Es find Kaiſerlich Ruffifcher Seits mehrere Verkehrs » Erleichterungen bef 
bee Einfuhr aus den biesfeitigen Staaten beziehungsweiſe nach dem Kalferreiche 
Rußland und dem Königreiche Polen angeordnet worden, welche ſich namentlich 
darauf bezießen, daß ‚einzelne Gegenftände, deren Einfuhr früßer ganz verboten 
war, nunmehr gegen Erlegung eines Zolles eingeführt werden dürfen, während 
bei anderen, bereits erlaubten, eine Zollermäßtgung flattgefunden hat, wieder 
andere aber nur gegen eine Befchelnigung ber betreffenden diesſeitigen Ortspo⸗ 
lizeibehoͤrden, daß die Waare wirklich Preußifchen Urfprungs fei, eingelaſſen 
werden follen. Eremplare bes über diefe Berfehrss Erleichterungen erlaflenen Ukaſes 
find bei den Landrathsaͤmtern niedergelegt, von wo aus benjenigen Handeltreiben, 
den, welche deren Anhalt näher Eennen zu lernen wünfchen, auf Verlangen ſpe⸗ 
ziellere Auskunft ertheilt werden wird. | 

Was diejenigen Waaren betrifft, denen nur auf die Befcheinigung Ihres Preu⸗ 
gifchen Urfprungs der Eingang In das Kaiſerreich Rußland und das Koͤnigreich 
Polen, refp. eine Zolleemäßigung zugeftanden if, fo find dies folgende: 

4. Nach Rußland: | 
1) Zuchsfelle, 2) Geſchirr von Sanance und. ordinafrem Thon, weißes und 
jedes einfarbige, ohne Gold und Silber und ohne Malerei und Kanten, 3)' 
Zeins und Banffabrifare, 4) Pferde (Wallache und Stuten), 5) Senf, an⸗ 
gemachter, mit bem Geſchirr, 6) folgende Gerreideforten, welche jedod nur 
jur See importiert werden dürfen: Noggen, Weizen und Spelz, Erbfen, 

Hafer, Serite, Buchwelzen, Hirfe, Mais, Linfen, türfifche Bohnen, Perle 
graupen, Mannagrüße. . . 

B. Nach Polen: | | 
die vorfichend sub 1 — 5 benunnten Gegenftände. | 

Die Ausftellung dieſer Befchelnigungen erfolgt gebühren s und feinpelfrei 
durch die Ortspolizeibehoͤrden des Bezirks, in welchem die Waaren erzeugt find, 
oder wo der Fabrifant wohnt; fie werden von dem Deflaranten und der ausftellenden 
Behoͤrde unterzeichner und mir einem Abdrucke bes Siegels der leßteren verfehen. 

"Snfofern dieſe Ausftellung jo in Betreff Polens durch bie Regierung ges 
wünfcht wird, foll diefelbe , bei der unbeftimmten Faſſung der desfallſigen Vor⸗ 
fchriften, bis auf weitere Beſtimmung, nicht verfage werden. | 

Uebrigens bebarf es der Urfprungsartefte bei den gedachten Waaren bezügs 


iich Polens nicht, wenn fie bloß zum Durchgange durch dieſes Koͤnigreich 


beftimmt find, indem ber Durchgang Bier für alle Waaren geftatter und von Zolls 
abgäben frei ift, nad) den’ beftehenden ſowohl, als den Fünftig ins‘ Leben treten, 
den Richtungen, es ſei, die Handelsartikel pafliren nur das Königreich aus einem 


\ 0 


u 


‚37 


. Zelle Preußens nad) bem andern, ober fie iind beftimme zum Ausgange über 


einen andern Polniſchen Grenzpunkt. - 
Die Schemata zu den Urfprungs»Befcheinigungen, welche der Gleichmaͤßig⸗ 
keit wegen uͤberall zur Anwendung gebracht werden muͤſſen, find einſtweilen hier 


niedergelegt, und ſollen demnaͤchſt nach dem ſich ergebenden Beduͤrfniſſe den bes 


treffenden Landräͤthen und Orisbehoͤrden uͤberwieſen werden. Fuͤr den Fall der 


Verſendung von Pferden oder von Getreide in unverpacktem Zuſtande paſſen 


zwar bie Ueberſchriften der zwelten und dritten Spalte des Waarenverzeichniſſes 


C»3afl und Zeichene — »Bruttogewicht der Kolli«) In dem Schema nicht. 
Um indeſſen Anſtaͤnden bei den Ruſſiſchen Srenzbehörden wegen Ungleichförmig; 
Eeit zu begegnen, und um die Befcheinigung durch die Bezirfsbehörden nach 
dem Wortinhalte des Ukaſes zu bewirfen, iſt das Formular genau auch bei fols 


hen Öegenftanden zu befolgen, alsdann aber ſtatt der in den Spalten des Ver⸗ 


zeichniffes enthaltenen Rubriken diejenige Bezeichnung bes Gegenſtandes, deſſen 

Zahl oder Maaß näher anzugeben, welche die Natur der Waare etwa mit ſich bringt. 
Koͤnigl. Regierung. . 

Abtheilung des Innern. Abtheilung für die Verwaltung der indirekten Steuern. 





VBerordnungen und Betanntmachungen, 
welche den Regierungsbezirk Potsdam ausfchlieflich betreffen. 
Potsdam, den 3. November 1842. 


Um zu verbüten, baß das Spielzeug für Kinder und die Eßwaaren der Zuders 
und Kuchenbaͤcker nicht mit Zarben , deren Genuß ber Geſundheit nachtheilig 
tft, bemalt und angeftrichen werden, werben hierdurch Die fchadlichen und uns 


ſchaͤdlichen Farben zur öffenelichen Kenntniß gebracht, und die Polizeibehörben 


und Medizinalbeamten des diesfeitigen Regierungsbezirfs aufgefordert, ihre Aufs 
merffamfeic darauf zu richten, daß von den frhadlichen Farben zu dem gebachten 
Zwecke fein Gebrauch gemacht werde. u | 
I. Zur Verfertigung von Spielzeug. 
| a) Shäblihe Farben. 
Weiß. Bleiweiß, Kremferweiß, .Schieferweiß. Gelb, Operment, Rauſch⸗ 


gelb, Königsgelb, Kaffelergelb, Neapelgelb, Bleigelb, Gummi guttae. Grün. 


Srüunfpan, DBraunfchweiger Grün, Berggrüp, Bremer Grün, Schwediſch oder 
Scheelſches Gruͤn. Blau. Bergblau und alles Blau, has fich die Maler aus 


"Kupfer oder Kupfervieriol mic Salmiak und Kalk bereiten. Roch. Malers 


Zinnober und Mennige 


Unſchädliche Farben. 
Weiß. Praͤparirte, gut ausgewaſchene Kreide, ober mit Waſſer geloͤſchter, 
wieder getrockneter und gepulverter Gyps, desgleichen auch weiß gebranntes Hirſch⸗ 


“Horn. Gelb. Kurkume, Schuͤttgelb, Safran, Orlean, Ockergelb und eine Abs 


kochung von Gelbholz mit dem vierten Theile Alaun und Gummi verfeßt. Grün. 
Saftgrün und alles Grin, welches man aus der Mifchung unfchadlicher gelber 
. " _ % 


A 240. 
Spielieng, 


Konditorei⸗ 


und Eßwaa⸗ 
ren. 
I. 2478. OR. 


308 


und blauer Farben machen kann, z. B. eine Zufammenfeßung von Berliner Blau 
mit der gelben Farbe aus Gelbholz oder Kurkumewurzel, fo wie bie mit Bitriolöl 
gemachte Auflöfung bes Indigo, in der Berfegung mit einer Ablochung von 
Kurkume und etwas Alaun. Blau. Berliner Blau, Neublau, Andigo, Lackmus 
und Saftblau. Roth. Karmin, Kugellad, Berliner Roth, Florentiner Lad, 
Armenifcher Bolus, rothe Eifenerde und Fernambuck, oder eine Abfohung von 

Braſilienholz, mit Alaun und Gummi verfegt. 

ME Fuͤr Konditoren und Rudhenbäder. 
a) Shädblihe Farben. 

Roth. MalersZinnober und Mennige. Gelb. Gummi guttae, Aurum 
igmentum. Blau. Blaue Stärfe oder Schmalte, Bergblau, auch) Berliner 
au ‚ voeil dieſes Öfters Fupferhaltig if. Grün. Gruͤnſpan und Grünfpanblus 
men. Gold, und filberfarbig. Unächtes oder Schaumgold, unachtes oder 


Schaumfilber. Ä . 
b) Unfhablihe Farben. 

Noch. Eine Abfochung von Fernambuckholz, die Eäfte vorher Beeren, 3. D. 
Derberizen, desgleichen eine Abfochung von Kochenille mit etwas Weinſtein, und 
eine wäflerige Infuſion von rohen Klatfchrofenblättern. Gelb. Safran, Saflor, 
Kurkumewurzel und ein waäfferigee Aufguß der Blumenblätter ber Ningelblume 
(Calendula officinalis). Blau. Lackmus, Indigo und befonders die mit vier 
heilen konzentrirter Schwefelfäure gemachte und durch Natrum abgeflumpfte 
Auflöfung des Indigo. Grün. che Zuſammenſetzung von unſchaͤdlichem Blau 
und Gelb, 3. B. eine Derbindung der AndigosAuflöfung mit der gelben Farbe 
der Ringelblume. Owangegelb. Drlean mit einem geringen Zufaße von waͤſſeri⸗ 
gem Salmiafgeif. Violet. Kocenille mit etwas Kalfwafler oder Salmiak⸗ 
Spiritus. Gold» und filberfarbig. Aechtes Blattgold und Blattſilber. 

Zugleich wird das Publitum auf Die Gefahr aufmerffam gemacht, welche 
durch den Gebrauch von buntem, mit giftigen Sarbeftoffen gcfärbtem Papier 
. entfteden kann. Die Spielzeugs Berfertiger und Händler, Konditoren u. f. w. has 
ben fich der Anwendung folcher, mit giftigen Farben gefärbten Papiere forgfältig 
zu enthalten, weil fie fi) wegen ber dadurch herbeigefüßrten Unglücefälle vers 
antwortlidy machen Eönnen, und jedenfalls die polizeiliche Konfiekation und Ders 
nichtung dee Waaren, welche in folchen Papierforten vorgefunden werden, zu 
gewärtigen haben. - | 

Ebenfo foll nach) der Beftimmung der Königl. Hoden Minifterien ber ıc. Mer 
dizinals Angelegenheiten. und des Annern vom 17. Marz d. 3. (Mintfterialblare 
für bie gefammte innere DBerwaltung, Iter Jahrgang Seite 75) Spielzeug aller 
Urt, gleichviel ob im Inlande oder im Auslande verfertigt, der polizellichen Weg⸗ 
nahme und Bernichtung verfallen, wenn folches mit fchädlichen Farben bemalt 
und niche etwa durch gehörig Haftenden Firniß volftandig unfchadlich gemacht, 
im Handel vorgefunden wird, wie denn auch die mic fhäblichen Stoffen gefärbs 
ten Konditoreis und fonfligen Eßwaaren polizeilich zu Fonfisziren und zu vers 
nichten find. | König. Regierung. Abtheilung des Inuern. 


8 Potsdam, den 2. November 1842. 
Es wird hierdurch zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht, daß nach unſerem Ans 
trage die fuͤr die Koͤniglichen Forſten im diesſeitigen Verwaltungsbezirke pro 
1842 genehmigte Holztaxe auch für das Wirthſchaftsjahr 1843 unter Tolgenden 
Modifikationen Höheren Orts beflätigt worden iſt. 
A Zu der Tare felbf: 
1. Am Allgemeinen. Die Tare für gepußte Eichenborke wird in allen 
Klaſſen um 1 Thir. pro Klafter erhoͤhet. 
2 Am Reviere Bornim wird die Taxe für Bohnenſtangen von 
12% auf 10 Sgr. pro Schock herabgeſetzt. 
3. Am Reviere Sunersdorf Hat das Reisholz, in Wellen zufammen 
gebunden a Schock 5 Kubikfuß Holzmafle, die Tare von 5 Sgr. pro Schock. 
4. Im Reviere Zoffen gehöre das Kiobens und Knüppels Brennholz 
nicht mehr zur Vten, fondern zur IVten Taxklaſſe. 
5. Im Reviere Zinna ift die Tore für Bopnenflangen bon 10 Ser. 
auf Z ee 6 Pf. ermäßigt. 
Sm Forſtbezirke Wufterhaufen. Die Tare ‚für Bohnenſtangen 
ai in Tarflaffe I, II, HI um 2% Ser. pro Schock ermäßigt. 


Sm Reviere Sreienwalde Braplig wird die Tare für Bohnen: | 


Bongen von 10 Sgr. auf 7% Gar. ermäßigt. 

8 Am Reviere GramzomsLödnig wird der Tarpreis für Abraum 
unter 2 Zoll Staͤrke von Hartlaub⸗Reiſern und Durchforſtungoholze auf 16 Ser. 
für die vierfpannige Fuhre feſtgeſetzt. 

B. Zu den allgemeinen Beflimmungen: | 

9. Statt des 8 4 iſt Folgendes fefigefegt. Das Schwamms, rindſchaͤlige, 
anbruͤchige und raupenfräßige Baus und Nutzholz wird nur im Wege der Lizi— 
tation verkauft, und find Ausnahmen hierin nur mit unferer vorherigen Geneh— 
migung zuläfig. Das anbrüdige Brennholz wird dem Werthe nach) vor dem 
Berkaufe durch die Sorftbeamten pflihrmäßig tarirt. Der Verkauf beffelben ges 
ſchieht übrigens ausfchließend nur im Wege ber Lizitarion. 

10. Ad$ 5 d. Zopfenden von ſtark Bauholz werben nicht nach beſtimm⸗ 

ten Preifen mic uͤberlaſſen, fondern Eubifch berechnet und nad) der Tare für 
Mittelbauholz verwercher. 

I1I. 8 6 wird aufgehoben und dafür Folgendes beſtimmt. Bei Freiholz⸗ 

Abgaben wird durchſchnittlich angenommen und verrechnet: der Bohlſtamm zu 8, 

das Stück klein Bauholz zu 16 Kubikfuß. 

12. Zum $ 8 wird bemerkt, daß das Bauholz nach ber Lange und dem 
mittleren Umfange (nicht mittleren Durchmeſſer) zu berechnen if. | 

Königl. Regierung. 
Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forſten. 
————— * u ' 


% 


A 241. 
90 age 


pro 
ul. £, 1088, 


Dftober, 


MM 242. 
Neue Auf- 
Inge von dem 
mmels 


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nigſchen 


die direlten 

Steuern. 
II. d. in pl. 
194, Sept. 


A 243. 
Hgenturs 

\ Niederle ung 

and Bei 


% bee, ou 


A 244. 
4 entars 
Pie, 23 


A 245. 

Wentur 
— 

12209, Oft. 


KR 26. 
Agentur- 
Niederlegung. 
1.1633. Ott. 


i . Porsbam, ben 24. Oftober 1842. 

Der Herr Rechnungsrath Schimmelpfenntg zu Berlin beabſichtigt eine 
neue Ausgabe feines Werkes: 

»Die Preußifhen bireften Steuert« 
herauszugeben, welche binnen Kurzem erfcheinen ſoll. 

Da ſich bereits die früßere Ausgabe diefes Werkes als ſehr brauchbar bei 
der Verwaltung der direften Steuern bewaͤhrt Hat, fo machen wir, mit Bezug 
auf unſere Bekanntmachung vom 31, Auguft 1831, hierauf aufmerkfam. 

Königl. Regierung. 


Porsbam, ben 26. Oktober 1842. 


Auf Grund des $ 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 wird Kiermie zur 
Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der Polizei Sekretair Giefe zu Kyritz Die 
ihm übertragen geweſene Agentur ber varerländifchen Feuerverſicherungs ⸗Geſell⸗ 
Schaft zu Elberfeld niedergelegt Hat, und dagegen zum Agenten ber Leipziger 
Feuerverſicherungs / Geſellſchaft und der Kurheſſiſchen Allgemeinen Hagelverficher, | 
rungssGefellfchafe zu Kaſſel für die Stadt Kyrig und Umgegend von uns bes 
ſtaͤtigt if: Königl, Regierung. Abtheilung des Junern. 


. Potsdam, ben 27. Oftober 1842, 
In Gemaͤßheit des F 12 bes Gefeges vom 8. Mei 1837 wird hiermlt jur 
öffentlichen Kenntniß gebracht, daß ber Partiküller Louis Ferdinand Sittig zu 
Rathenow als Agent der Aachens Münchener Affefuranz Anftalc für Rathenow 
und Umgegend beftätigt worden iſt. 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


- Potsdam, ben 28. Oftober 1842. 
Auf Grund bes $ 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 wird Hierdurch zur 
oͤffentlichen Kenntniß gebracht, daß der Kaufmann €. T. Bardiewig zu Schwede 
als Agent der Kölnifchen Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft für die Stadt Schwedt 
und Umgegend beftäcdge iſ. Kdnigl. Regierung. Abtheiltung des Inpern. ' 


ö Potsdam, den 28. Oftober 1842, 
Auf Grund des $ 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1837 wird hiermit zur 
Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß ber Kaufmann hr M. Wolffenftein bie 
Agentur der vaterländifhen Feuerverficherungs » Gefellfchaft zu Elberfeld für 
Wriegen an der Ober und Umgegend niedergelegt Hat. 
Königl, Regierung. Abtheilung des Junern. 
— — " 





311 


Verordnungen und Bekanntmachungen des Königl. 
| Kammergerichts. | 

Dei dem Königl. Bergamte zu Nübersborf iſt cin befonderes DBerggericht 
gebildet, und deſſen Verwaltung einftweilen bem zum Lands und Stadtrichter in 
‚Alts Landsberg ernannten Kammergerichts-Aſſeſſor Berndt übertragen worden. 
Die Aurisdiktion des Berggerichtes erſtreckt ſich über die Regierungsbezirke 
Potsdam und Sranffurt an der Oder. Seine Kompetenz richtet fich, in Gemäß: 
beit Der Allerhoͤchſten Kabinetsordre vom 12. Oftober 1837 nad) dem Berg 
gerichts Reglement vom 13. Juli 1837. Die vorgefegte Inſtanz ift in den 
Ungelegenfeiten aus dem Regierungsbezirk Porsbam das Königl. Kammergericht, 


in den Angelegenheiten aus dem Regierungsbezirk Stanffurt an'der Ober das 


Koͤnigl. Dberlandesgericht daſelbſt. Berlin, ben 17. Oktober 1842, 
Königl, Preuß. Kammergericht. 


| Berfoneldbrontt. 
-UAnftellungen im Kirchen- und Schulwefen 
u in IHlten Quartal 1842. u 


A. Als Prediger find angeflellt oder verfegt: 
Superintendentur: | oo 
Bernau. Der Prediger Lütlemüller zu MWölfitendorf ald Prediger zu Beyersdorf. 





5 29. 
Berggericht 

in Rüderk 

dorf. 


Don: Havelberg Der Kandidat 8. U 5. Nonnig ald Rektor und Prediger zu _ 


Dom Hoavelberg. | 
Lindow. Der Rektor und Prediger zu Buchholz, ©. 8. Winter, ald Prediger zu Menz. 
Potsdam I. Der Kandidat O. H. Stein ald Prediger zu Gütergoß. - 
Neu-Ruppin. Der Kandidat 5. 5. Wolff ald Prediger zu Caterbow und Roͤgelin. 
Wuſterhauſen an ber Doffe. Der Kandidat W. Angermann als Prediger zu Plänig. 
Zoffen. Der Superintendent der Berliner Lands Didzefe, U. 5. Benide zu Stolpe, 
ald Ober: Prediger zu Trebbin. | = 
Der Prediger der Frangöftichereformirten Gemeinde zu Strasburg, C. L. 5. Zournier, 
als Prediger der franzoͤſiſch- reformirten Gemeinde zu Granızow. 
B. Als Schullehrer find angeftedt oder verfegt: 
Superintendentur: Ä | 
Angermünde. Der Schullehrer in Marienthal, 5. W. U. Barth, ald Küflter und 
Lehrer zu Sermeft, und ber Lehrer zu Alt-Ruppin, A, U. 5. Weisling, als 
Kuͤſter und Schullehrer: Abjunft zu Schmargendorf. “ 

Berlin Land. Der Lehrer in Reichenow, 9.9. 5. Schiele, ald Lehrer zu Borgsborf, 
der Seminariſt J. U. Kuͤhne ald Schullehrer zu Bergfelde, der Lehrer zu Haft, 
J. F. W. Lins dorf, ald Käfer und Lehrer zu Lindenberg, der Seminarift 
D. U W. Rapmund ald yweiter Lehrer zu Pankow, und der Lehrer aus Kleine 

u Mangelsdorf, 5. C. 9. Rummel, als Lehrer zu Lichtenberg. 

Dernau. Der Organift und Lehrer zu Bruͤſſow, J. U. Unruh, als Küſter, Organift 
un) erfter ehren zu Werneuchen, und der zweite Tchrer zu Groß⸗Schoͤnebeck, 
K. Saul, ald Kantor, Käfter:, Organiſt⸗ und Lehrers Adjunft dafelbft. Ä 

Altſtadt Brandenburg. Der Lehrer in Neuendorf, P. U. Fiſcher, als Küfter und 
Lchrer zu Wuſt, umd der Predigtamts⸗Kandidat F. T. Schumann als Kehrer 
an der Neuftädtichen Töchterfchule zu Brandenburg. 


312 


Superintendentur: 1— 

Dom Havelberg. Der Lehrer am hiefigen großen Militair⸗-Waiſenhauſe, C. F. Engel⸗ 
brecht, als Organiſt und Lehrer zu Dom Havelberg, und der Lehrer in Plaͤnitz, 
T. 4. Dähne, ald Küfter und Schullehrer⸗ Adjunkt zu Dom Havelberg. 

Jüterbogk. Der Lehrer in Zellenborf, 5. ©. Hattorf, als Küfter und Schullehrer⸗ 
Adjunkt zu MWelfifendorf, und der Mufikbeflifjene 5. 5. Wahn in Süterbogf als 
Drganift der St. Nikolais und Mönchenkirchen dafelbft. Ä 

Prenzlomw I. Der Lehrer zu Templin, W. Reinide, ald Parochlallchrer und Käfter 
zu St. Nikolai in Prenzlow. 

Prenzlow H. Der Käfter und Schullehrer zu Fahrenwalde, €. 5. U. Balzer, ale 

Drganift und Lehrer zu Bruͤſſow, und ber zweite Schrer in Fahrenwalde, 
G. A. Calließ, als Küfter und erſter Lehrer dafelbft. | 

Yuttlie. Der Seminarift ©. F. Müller als Küfter und Lehrer zu Neuhaufen, und 
der Seminarift F. W. Pahl ald Lehrer zu Kleeſt. 

Ruppin. Der Predigt: und Schulamtds Kandidat R. J. Schulze ald Rektor an ber 

- Elementar= und Bhrgerfchule zu Neu⸗-Ruppin. 

Schwedt. Der Predigt: und Schulamtd: Kandidat C. U. Schubert ald Subreftor 
und Lehrer an den Schulen zu Schwedt, und ber Lehrer in Süterbogt, €, F. 
Mühl, ald Schullehrer In Schwedt. 

Strausberg. Der int. Lehrer zu UltsLandsberg, €. F. T. Schlegel, als wirklicher 
Lehrer und Kuͤſter dafelbft. 

Wriezen. Der Seminarift 5. L. Pintſchovius als Küfter und Lehrer zu Neu: Blied- 
dorf und der Lehrer zu Neu⸗Gaul, B. R. 2. Knoth, ald Küfter und Lehrer zu 


Harnelop. | 
Wuflerhaufen an der Doffe. Der Seminariſt J. W. Fritze als Käfter und Lehrer 
zu Holzhauſen. 
en $ Der Lehrer zu Blumberg, ©. W. Eifele, ald Lehrer zu Zehdenick. 
offen. Der Seminarift J. 8. Schreiber ald Küfter und Lehrer zu Thyrow. 
C. Todesfalle. 
a) Prediger. 

Der Prediger und Rektor Fickert zu Niemegk, Superintendentur Belzig; der Prediger 
Bade zu Klein-Schoͤnebeck, Superintendentur Berlin Land; der Prediger Mulnier zu 
Zehlendorf, Superintendentur Bernau; der Superintendent emer. Meyer zu Storkow, 
Superintendentur Storfow; der Prediger Baͤthke zu Doſſow, Superintendenfur Wittflod‘; 
ber Oberprediger emer. Bruͤckner zu Freienwalde, Superintendentur Wriezen. 

b) Schullehrer. 

Der Küfter und Lehrer. Rehmwald zu Ghuterberg, Superintendentur Angermünde; ber 
Küfter emer. Vehſe zu Zeuden, Superintendentur Belzig; der Küfter und Lehrer Harte 
mann zu Michmannddorf, Superintendentur Prenzlow I.; der Küfter und Lehrer Schu⸗— 
lenburg zu Bläfenborf, Superintenbentur Pritzwalk; der Käfter und Lehrer Dähling 
Bu Otrehlen, Superintendentur Puttlig; ber Lehrer SeeboTd zu Po.atz, Superintendentur 

plin; der Kantor Jung ber reformirten Gemeinde zu Neuſtadt⸗Eberswalde. 


Der Schulamtds Kandidat Dr. Julius Herrmann Richter ift als fiebenter außeror⸗ 


dentlicher Xehrer am Friedrich» Werderfchen Gymnaſium in Berlin angeftellt worden. 


Der Kreiötbierargt Wendenburg ift in Stelle des zum Departements -Thierarzt be= 


. förderten feitherigen Kreisthierarzted Weynen als Repetitor bei der Königl, Thierarzneis 


ſchule in Berlin beftellt worden, 
(Hierbei ein Öffentlicher Yingelger.) 





Amtsblatt 


der Königlichen Negierung zu Potsdam 
und der Stadt Berlin 


Stuͤck 46. Den 18. November. 1 842. 


Verordnungen uud Bekanntmachungen für die Stadt Berlin. 


Porsbam, den 10. November 1942. 
Nachſtehende Allerhoͤchſte Kabinetsordre: 
Auf Ihren Bericht vom 29, Auguſt d. J. will Ich nach dem von dem 
Magiftrate zu Berlin in Uebereinftimmung mit der Stadiverordneten» Berfamms 
lung gemachten Antrage eine Modifikation des Servis-Regulativs vom 17. 
März 1810 in Anſehung der Stadt Berlin, jedoch nur für die Sriebenszelten, 
dahin eintreten laffen, daß: 

1) die bortige Servis⸗ und Einquartirungs -Deputatlon ermächtigt fein foll, 
die nicht Fafernieten Truppentheile det Garnifon, imgleichen die fommans 
dieten und durchmarfchirenden Truppen ausmierhen zu laffen, jedoch mit 
Vorbehalt der Befugniß, bei außergewöhnlich großen Zufammenziefungen 
von Truppen die Hauselgenthümer gegen Zahlung eines Entfchädigungs- 
fages von 33 Sgr. für die Portion mie NaturalsEinquartirung zu bes 
‚legen, und daß * 

2) die einquarticungspflichtigen Hauselgenthümer verpflichtet fein folen, zur 
Dedung ber Koften für die zu 1 erwähnte Einrichtung die erforderlichen, 
nad) dem Mierhsertrage der Grundſtuͤcke zu veranlagenden Geldbeiträge 
aufzabringen , welche von ber Servis, und Einquartirungs⸗Deputation 
auszufchreiben und einzuziehen find. 

Dieſer Mein Befehl iſt durch das Amtsblatt der Regierung zu Potsdam 
zur oͤffentlichen Kenntniß zu bringen. Sansfouci, den 10. Oktober 1842. 
in (94 ) Sriedrih Wilhelm. 
den Staats⸗Miniſter Grafen von Arnim,« 
wird hierdurch in Folge Erlaffes des Könige, Minifteriums bes Innern vom 
31. Oktober d. 3. zur öffentlichen Renntni gebracht. - 
ö Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





Potsdam, den 9. November 1842. 
Die Durchfchnietspreife von dem im Monat Dftober d. I. auf dem Markte 
zu Berlin verkauften Getreide, Rauchfurter ze. haben betragen: 
1) für den Scheffel Weizen...... 2 Thaler 8 Sgt. — Pf., 
2) für den Scheffel Roggen ..... 1 Thaler 19 Sr. 9 PE., 


M 248. 
Servis: und 

Einquarti- 

rungswefen tie - 

der Stadt 

Berlin, 

1.655. Nov, 


* 249, 
Ber un 
Se Dftber 
Tee, 
NUR. 


AM 250. 


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314 . 
3) für —F Scheffel große Gerfte. 1 Thaler 9 Sgr. 


7», 
4) für den Scheffel Kleine euer 1 Thaler 5 Sar. 11 Pi, 
5) für den Scheffel Hafer....... 1 Thaler 2 Sgr. 1 Pf., 
6) für den Scheffel Erbfen ...... 2 Thaler 6 Sar. 7 Pf, 
7) für das Schock Strof . ...9 Thaler 18 Sgr. 3 Pf., 
8) für den Zentner Heu...u..... 1 Thaler 4 Sgr. 7 Pf. 





Verordnungen und Bekanntmachungen, welche den 
Nabweifung fämmtliher in den Städten des Regierungs— 
in welchen Getreldemaͤtkte abgehalten werden, ſtattgefundenen Getreide 








































Namen Der Shefel Der 
der ee N Zentner 
—— Weizen, | Roggen. | Gerſte. | Hafer, | Erbſen. Heu, 
lat. la „h 
Deeskow.....- 2| s—I1l ı| 8) 3] -|28] 9] 2| 2] 3] - |—|— 
Brandenburg. . [1129] 51 1/14] 1] ı| 1/10] 2 |25/—| - [28] 9 
Dahme „une... 1128! 41 1|—| 3] - |29| 7] 220) 2|1| 311 
Havelberg..... 128] 61 1/13) 1] - 12911] 2 [12] 9] - —I— 
Juͤterbogk ..... 2| 1] 7j1 1) 6 91) ı) al - |—|—| - |—|— 
gucenwalde... [2] 41111 1) 6 7J111—]-|—1—-1- || — 
NeuftadtsEserew. [2 | 4) 7] 1 1| 7) 6|2—| 4128| 1] 1 I — 
Dranfenburg .. [2] 7] 6] 1 1112] 6|1| 2] 62] 55—[1|-—|— 
Perleberg .....]2| 2] 851 ı| 11] 1 [—)—12| 311] - 127) 6 
Potsdam. . 2| 6—|1 1] 8 6|1) 4 6] -——Iı| ı| 2 
Prenzlow 126) 5| 1 1| 8! 3] - 128[—| 1 2411| - 1201 — 
Rathenow ..... 21 ılı3] 9] - 8] 2[2 10) [1 |—|— 
MNeusRuppin.. 12] 31 1110| 5] - 128 —1 2 |101—] 1 | —— 
Schwedt...... [127] 6J1 1| 5] 8] - 25! 55 1 24) 6] - |—|— 
Spandau ..... 2| 6 21 1| 7) 51 1J)—|-1 213] 4—— 
Strausberg ....|- 1-11 1 511] -\28| 8j2| 4] a] - I 
Templin ...... 125—11 1| 5—[1|—|—1 119] 6] - |22)__ 
Treuenbrietzen „ [2] 2111] 1 1) 8 2|1| ı| 2]2 10 -] - |—|— 
Wirtflok ..... 2| 718j1 1| 8 8[- 26111] 2| 6] 8] - 123111 
Wriegen a.d. 2) 1] 81 1| 3115 - 127J11] 2 —I—| - | — 





315 


Die Tonne Welßbier Foftete...... 4 Thaler 25 Sgr. — Pf. 
die Tonne Braunbier Eoftete...... 4 Ihaler 15 gr. — Df., 
der Zentner Hopfen Eoftete........40 Thaler — Sgr. — Pf., 
das Quart doppelter Kornbranntwein Eoftete.. A Sgr. 3 Pf., 
das Quart einfacher Kornbranntwein foftete:. 2 Sgr. 3 Pf. 
Königl; Negierung, Wbtheitung des“ Innern. 
_— 
Negierungsbezirt Potsdam ausfchliefilich betreffen. 
Bezirks der KRöniglihen Regierung zu Potsdam, 
und Viktualien » Duchfchnitts » Marktpreife pro Dftober 18642. 

















Das Der Das Pfund | Das Auart [Die Mebe 
* — — — — —— 
Schod | Scheffel | Mage Tori] But- |Btanu- Weiß: |Bramıt- 
Stroh. | Erdtoffeln. J gen : . Graupe.| Grliße. . 
— Brodt.fleiſch.) ter. | bier, | bier. | wein, 
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a0] 2|4|- 19, -|-| 9j2|618|-|2)-]2|-|3,-|s]-]54 
1] sp 3 [ei-141 pri I] 21-1818 


























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310 


Nachweiſung 
der an den Pegeln der Spree und Havel im Monat Oktober 1842 





beobachteten Waſſerſtaͤnde. 


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Koͤnigl. Regierung, Abtheilung des Innern. 





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317 


— Potsdam, ben 2. November 1842. 
Auf Grund des $ 12 des Gefeges vom 8. Mat 1837 wird hiermit zut 
Öffenelichen Kenntniß gebracht, das ber Kaufmann Wilhelm Schulze zu Ras 
thenow die ihm übertragen gewefene Agentur der Kölnifhen Feusrverjicherungss 
Geſellſchaft für die Stadt Rathenow und Umgegend niedergelegt hat. 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Potsdam, den 11. November 1842, 
In Ruͤckſicht der. wiederholentlich ſtattgefundenen Diebftäßle an den jungen, 
zum Schuge des neuen Chauſſeedammes von der Ölienicher Brücke bis zur Moor 
lafe längs des Havelufers gepflanzten Weiden, wird demjenigen, weicher den 
Täter encbeft und anzeigt, fo daß berfelbe zur Unterfuchung und Beftrafung 
gejogen werden kann, hiermit. eine Belohnung von Zwanzig Thalern zugefichert. 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. J 





Berorduungen und Befanutmachungen des König. 
Rammergerichts. 
Saͤmmtliche Untergerichte im Departeinent des Kammergerichts werben Bes 


Bufs der, in dem Juſtiz⸗-Miniſterial⸗Reſkripte vom 20. Februar 1840 (Juſtiz⸗ 


Minifterialblart pro 1840 Seite 95) angeordneten Recherche in den Depoſi⸗ 
torien, auf die im biesjäßrigen Amtsblatte Stuͤck 43 Seite 291 abgedruckte Bes 
kanntmachung der Generals Direktion der Seehandlungs-⸗Sozietaͤt vom 15. Of 
tober d. I. über die an biefem Tage gezogenen 108 Serien der Seehandlungs⸗ 
Prämienfcheine Hierburdy verwiefen. Berlin, den 7. November 1842, 


Königl. Preuß. Kammergericht. 





Verordnungen und Bekanntmachungen Der Behörden 
der Stadt Berlin. j 


Die nachfolgenden , bereits beſtehenden polizeilichen Beſtimmungen werben 
dierdurch in Erinnerung gebracht. 

1. Das Ausräumen der Äbtritte, fo wie die Abfahrt und die Austragung 
beweglicher Lateinen und Nachtelmer bei Tage iſt unbedingt unterfage. Es darf 
damft ‚vor 11 Uhr Abends nicht angefangen, und es muß dies Gefchäft vom 
1. April bis 1. Oftober um 6 Ußr, und vom 1. Oftober bis 1. April uın 8 Uhr 
Morgens beendet, und die Straße vollftändig gereinigt fein. 

2. Der Eigenehümer, Adminiſtrator oder Vizewirth, fo wie jeber Mierher, 
der gegen dies Derbor handelt, oder durch Andere dagegen Handeln läßt, verfällt 
in eine Strafe von zwei Thalern; die mit dem Ausräumen der Gruben und 
"der Abfahrt oder Austragung beſchaͤftigten Arbeiter haben dagegen bei Usbers 


tretung dieſer Vorſchrift 48, fündige Gefaͤngnißſtrafe zu gewärtigen. Die Herten _ 


bee mit dem in Rede ftehenden Gefchäfte beauftragten Rnechte find, nach Befin⸗ 


M 252. 
Mgenturr 
Niederlegung, 
1.2474. Dii. 


AR 253, 
1.103, Rov. 


SM 30. 
Seehand⸗ 
I — 
—E 


KM 8. 

Ausrcumen 
der Abiritte 
und Austra⸗ 
gender Nacht» 
eimer in Ber⸗ 
In. 


ben dee Umftände, für die Handlungen ber letzteren verantwortlich, und haben 
im Uebertretungsfalle eine Strafe von 2 Thalern zu gemwärtigen. 

3. Das Ausfchütten der Nachteimer und anderen Unrars in bie Spree 
und in bie, die Stadt durchfließenden Kanäle iſt unbedingt verboten. Dem emts 
forechenden Beduͤrfulſſe der mic Feinen Miftgruben verfeßenen Grundftücde iſt 
durch die Satrinen»Meinigungsanftalt, Neue Königeftrage Nr, 53, abgefolfen. 

4. ‚Die Uebertretung diefes Verbots wird gegen die Herrſchaft, die ſolches 


- veranlaße, mit einer Geldbuße von fünf Thalern, gegen die Fontravenirenden 


M 86. 
Verbotener 
Verlauf und 
Gebrauch der 
Iupfernen, 
nicht über- 
nunten Eß⸗ 
geſchirre. 


vo 


MM 87. 
Beſtreuen 
der Bürgers 


flelge bei 
interolätte 


Dienſtboten und Arbeiter aber mit einer viertägigen Öefängnißftrafe gerügt werden. 
5.. Eine gleiche viertaͤgige Grfängnißftrafe Haben Diejenigen zu erwarten, 


"welche ‚geleerte Nachteimer an den Straßenbrunnen reinigen. 


6. Das Ausfchürten der Machteimer auf die Strafe und in die Straßens 
Ninnfteine wird mit achttägiger Gefaͤngnißſtrafe geahndet werben. , 
Berlin, den 14. Oftober 1842. Königl. Polizei» Prafidism. 


Nachftepende, im Allgemeinen Landrechte Theil IT Tit. 20 $ 728 seq. ent 

baltene Vorſchriften: 

1) Niemand foll ſich Fupferner, nicht überzinnter Gefäße zur Zubereitung ber 
Speifen bedienen; a 

2) Kupferfhmicde und alle Andere, welche dergleichen nicht tüchtig uͤberzinn⸗ 
tes Geſchirt verkaufen, follen mit Konfisfation ihres Vorraths und einer 
Geldbuße von 10 bis 20 Thalern beſtraft, im Wiederholungsfalle aber 
ihres Meifterrechtes verluſtig erflärt werden, und 

3) gleihe Strafe triffe diejenigen Profeſſioniſten, welche zum Ueberginnen . 
kupferner Küchengerärhe einen Zufag von Blei gebrauchen; . 

werden hierdurch zur Nachachtung und Warnung von Meuem zur öffentlichen 


. Kennenig gebracht. Das forgfältige Reinigen der Fupfernen Eßgeſchirre, nad) 


und vor jedesmaligem Gebrauche, wird außerdem zur Vermeidung der, der Ges 
fundpeit drohenden Gefahren, dringend empfohlen. 
Berlin, den 3. November 1842, Königl. Polizei-Prafidium. 
Die Hiefigen Einwohner und Verwalter von Grundftücen werden, in Ges 
moͤßheit der früßeren, die Sicherheit der Paſſage auf ben Bürgerfleigen bes 
zweckenden Derordnungen, Hierdurch wiederholt aufgefordert, die Buͤrgerſteige 
längs ihrer Grundſtücke bei eintretender Glätte jeden Morgen, fobald der Tag 
anbricht, und wenn das Beduͤrfniß es fonft erfordert, audy am Tage felbft wies 
derholt mit Sand, Afche oder einem aͤhnlichen zweckdienlichen Material beftreuen 
zu laſſen, damit ſolchergeſtalt die Fußpaſſage jederzeit gefahrlos bleibe. Die 
Michtbefolgung diefer Anordnung wird mit einem Thaler Strafe gerügt werden. 
Ber 1 November 1842. Koͤnigl. Polizei: Prafidium. 


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314 u 


Durch viele traurige Erfahrungen iſt es erwiefen,. daß glüßende Holzs ober 
andere Kohlen eine Luftart entwickein, welche der menfchlichen Geſundheit aͤußerſt 
nachtheilig iſt und oft ben Tod veranlaßt. Wer daher in Zimmern bei ver 
fchloffenen Thuͤren und Fenftern glüpende Kohlen eine Zeit lang ſtehen läßt, 
oder bie. Ofenroͤhre verſchließt, wenn noch glübende Kohlen im Ofen vorganden 
find, bringt ſich und alle diejenigen, welche ſich in einem folhen Zimmer aufs 
halten oder fihlafen, In Lebensgefahr. Man irrt fehr, wenn man glaubt, es fei 
feine Gefahr vorhanden, wenn man in einem folden Zimmer Feinen Rauch oder 
üblen Gerud) bemerkt. Die toͤdtliche Luft äußert ihre ſchaͤdliche Wirkung ohne 
fi) den Sinnen bemerklid zu machen, 

- Das Polizeis Präfidium forbert daher Jedermann auf, hierin die größte Bor 
ſicht zu beobachten, und Insbefondere die Hausvoͤter und Dienſtherrſchaften, des⸗ 
Halb auf ihre Famillen und ihr Gefinde eine forgfältige Aufſicht zu führen, in 
dem. fonft bei einem entſtehenden Ungluͤck diejenigen, welche hierin etwas verab⸗ 
ſaͤumen, nad) dem Grade ifrer Faprläffigkeit und der Erfeblichfeit des Schadens 
die In den Gefegen beftimmte Strafe zu erwarten haben. 

Berlin, ben 5. Movember 1842, Koͤnigl. Polizei» Präfidium. 





Perſonalchronik. 


A 88. 


Betreffend 
die — 
delt des Rob» 
Iendampfes. 


Des Könige Majeftät haben den Hauptmann a. D. und vormaligen Buͤrgermeiſter 


Hunde zum Polizei-Rath beim Polizeis Direktorium zu ernennen geruhet. Der vormalige 
Bezirks-Feldwebel und Militair - Supernumerarius Deffin if zum Poligei-Regiftrator und 
Mendanten der Polizeifaffe zu Potsdam, -und der biäherige Kriminal e Kommiffarius 
Tzſchucke zu Danzig zum dritten Reviers Polizeifommiflarius beim Königl. Polizei- Dis 
reftorium zu Potsdam ernannt worben. ‘ 


Bei der diesjährigen im Schullehrer Seminar zu Neuzelle gehaltenen Abgangspräfung 
find die Seminariften: 
Friedrich Herrguth, aus Zanzhaufen bei Landsberg an der Marthe, Friedrich 
" Schmidt, aus Kutzdorf bei Chfirin, Eduard Dannewiß, aus Frankfurt an ber 
Oder, Otto Burchardt, aus Lübben, Milpelm Höde, aus Briesfom bei Frankfurt 
an ber Dder, Gernianus Zoch, aus Mech in der Neumark, Zulius Hube, aus 
Königsberg in der Neumark, Friedrih Schulz, aus Ratzdorf bei Landsberg an ber 
Warthe, Ludwig Schlee, aus Fürftenwalde, Chriftian Kollofche, aus Kolkwilz bei 
Cottbus, Ferdinand Weichert, aus Seeren bei Zielenzig, Auguſt Tſchentke, aus 
MWellerdorf dei Eorau, Hermann Loͤhder, aus Fürftenderg, Wilhelm Hering, 
aus Leitersdorf bei Groffen, Friedrich Gera ſch, aus Tſchausdorf bei Croffen, Wil 
helm Schneider, aus Frieder&dorf bei Sorau, Heinrich) Bufch, aus Kieberofe, 
Guſtav Zeinert, aud Guben, Adolph Döbert, aus Landsberg an ber Warthe, 
Eduard Schönen, aus Kirchhayn, Leonhard Liebiſch, aus Odlzig bei Luckau— 
Wilhelm Lange, aus Golzow bei Chftrin, Gottlob Liebfe, aus Schatowsthal bei 
Sonnenburg, Theodor Waldau, aus Dolgelin bei Seelow, Wilhelm Nadide, aus 
Carzig bei Soldin, Adolph Berndt, aus Große Teuplig bei Sorau, Eduard 
Schulz, aus Groß-Rade bei Drofen, Karl Zurk, aus Neuzauche bei Lübben, 
Guſtav Engelmann, aus Alt»Glieen bei Freienwalde, Wilpelm Zimmermann, 


aus Kaden bei Luͤbben/ Traugott Apel, aus Benan bei Sorau, Julius Neumann, 


320 


and Moldenberg, Ferdinand Wolfgardt, aus Torgelow bei Pafewalf, Dtto Beer, 
aus Albrechtöbruch bei Droffen, und Leopol» Streich, aus Berlin, 
für anftelungafähig erklärt worden. B 


Bei der diesjährigen im Seminar. zu Alt» Döbern gehaltenen Abgangepräfung 
find die Sentinariften: 
Adolph Wilhelm Adam, aus Königswalde, Martin Gotthelf Barber, aus Jocksdorf 
bei Forfte, Johann Bauer, aus Welze bei Spremberg, Karl Ernft Daniel, aus 
Seifershau bei Hirſchberg in Schlefien, Ernft Finke, aus Fürftenberg, Friedrich 
Wilhelm Flebr, aus Reppen bei Frankfurt an der Oder, Heinrich Furboͤter, aus 
Kübbenau, Auguft Haͤnike, aus Madlow bei Cottbus, Karl Auguft Ködrig, aus 
— bei Sonnewalde, Friedrich Wilhelm Kunnert, aus Schmiedeberg in Schle— 
ſien, Karl Wilhelm Kupfch, aus Miſſen bei Vetſchau, Johann Karl Wilhelm Leß— 
mann, aus Boberroͤhrsdorf bei Hirſchberg, Johann Chriftian Lieſchke, aus Tzſchir— 
negosda bei Ruhland, Ernſt Wilhelm Panier, aus Reuüden bei Calau, Loxid Pe— 
ters, aus Beeskow, Chriſtian Pohle, aus Großjehſer bei Calau, Karl Leberecht 
Pohlenz, aus KleinsBahren bei Sonnewalde, Adolph Auguſt Raſchik, aus Mer— 
ow bei Zielenzig, Auguſt Ludwig Rauſch, aus Ludwigsdorf bei Hirſchberg, Heinz 
rich Ferdinand Richter, aus Friedeberg am Queis, Friedrich Wilhelm Sagner aus 
Eroffen, Andreas Leberecht Schöder, aus Goldbach bei Sorau, Heinrih Seidel, 
aus Wartenberg bei Schönflich, Friedrich MWildelm Sering, aus Finfterwalde, Karl 
Friedrich Sturm, aus Deut Wartenberg bei Breslau, Karl Friedrich Wilhelm 
Stürmer, aus Tannendorf bei Eroffen, Karl Heinrich) Tinius, aus Werben bei 
Cottbus, Karl Guftav Walter, aus Paferin bei Luckau, Johann Friedrid Weber, 
aus Mittenwalde, Adolph Weinert, aus Zerlwitz bei Lübbenau, Friedrich Zeh, aus 
Straupig bei Hirſchberg in Schlefien, Friedr. Wilpelm Zwink, aus Sabrodt bei Beeskow, 
für anftelungsfähig erflärt worden, 


Neugewählte Schieds maͤnner. Der Stiftsfefretair Karl Ludwig Anſchütz zu 
Stift —— an der Stepenitz für den erſten Ländlichen Bezirk der Oftpriegnig, der 
Gutsbefiger Georg Zulius_Couard von Wartenberg zu Luggendorf für den neunten 
ländlichen Bezirk der Oftpriegnig, der Färbermeifter Ferdinand Heyl zu Freyenſtein für 
den vierten ländlichen Bezirk der Dfipriegnig, der Lehnfchulze Johann Reimann Reder 
zu MWulfersdorf für deu fechöten ländlichen Bezirk der Oftpriegnig, der Schulze Wilhelm 
Thederan zu Dahlhaufen für den zwölften ländlichen Bezirk der Ofipriegnig, der Lehn— 
ſchulze Karl Wilpelm Seefeldt zu Knobloch für den elften ländlichen Bezirk des Oſt- 
bavellänbifchen Kreifes, und der Kaufmann Gottlieb Heintich Do cho w zu Templin für 
die Stadt Templin, 

Wiedergewählte Schiebsmänner. Der Domainenbeamte Franz Ludwig Milz 
helm Robert GotFfowsty zu Fahrland für den zehnten ländlichen Bezirk des Ofthavels 
ländifchen Kreifes, der Nittergutabefißer Karl von Winterfeldt zu Neuendorf für den 
funfzehnten ländlichen Bezirk der Dftpriegnig, der Schulze Johann Voß zu Brügge für 
ben dritten ländlichen Bezirf ber Dftpriegniß, der Kreisſchulze Johann Heuer zu Saden— 
bed fuͤr den achten ländlichen Bezirk der Sſtpriegnitz, der Kreisſchulze Wilbelm Viebig 
zu Göride flr den elften ländlichen Bezirk der Oftpriegnig, der Amtmann Friedrich Mile 
helm Meyenburg zu Gantifors für den dreizehnten ländlichen Bezirk der Oſtpriegnitz, 
und der Rittergutöbefiger Friedrich) Wilhelm Paalzom zw Mefendorf für den zehnten 
ländlichen Bezirk der Oftpriegnig. 

C Hierbei eine —— enthaltend sub AZ 247 das Allerhoͤchſt genehmigte Polizei- 
Reglement fr den Schiffeverkehr auf der Elbe von 23, Dezember 1841, imgleichen ein 
Öffentlicher Anzeiger.) 








Beil a9 e- 
sum 46ſten Stuͤck des Amtsblatts 
der KRönigliben Negierung zu Potsdam 
und der Stadt Berlin e 





Ich genehmige das mit Ihrem Bericht vom 23. Dezember v. J. eingereichte 
und anbei zuruͤckerfolgende Polizei / Reglement für den Schiffsverkehr "auf der 
Elbe, und autorifire Sie zu deſſen Publifarion durch ‚die Amtsblaͤtter der Regie 
zungen zu Potsdam, Merfeburg und Magdeburg. . 


Im Haag, ben 7. Februar 1842, 
An Gez.) Friedrich Wilhelm 


die Staate-Minifter von Rochow und Grafen von Alvensleben. 


PolizeisReglement 
für ben Schiffsverkehr auf ber Elbe, fomeit Preußen über das Strombette 
\ ' bie Landeshoheit zuſteht. 


Um den Uebelſtaͤnden zu begegnen, welche bisher aus dem Mangel zureichen ⸗ 
der polizellicher Beftimmungen über ben Schiffsverkehr auf der Elbe entfprungen 
find, wird Hiermit, und zwar für die Strede vonder Preußſſch / Saͤchſiſchen 
Grenze oberhalb Muüplberg bis zur Preußiſch -Hannoͤverſchen Grenze oberhalb 
Schnafenburg, ſoweit die Landesoßeit über diefelbe Preußen zuſteht, Folgen: 
des verordnet. r R 
$ 1. Wenn zwel Segelfhiffe ſich begegnen, von denen Eins gezogen Begegnen 
wird, fo foll letzteres bie Seite bes Leinpfabes; das andere das enrgegengefeßre umd äuswel- 
Ufer Halten. Wird feins von beiden gezogen, und, das ftromaufgehende Fahr, Gen zweier 
zeug fegelt, fo muß ihm das entgegenfommenbe, ſoweit es die Verhaͤltniſſe irgend Shi. 
geflatten, ausweichen; fegelt es nicht, fo weichen beibe, unter der zulegt gedadys y 
ten Vorausfegung, rechts aus. \ 
Wenn ſich ein Dampffchiff und ein Segelſchiff begegnen, fo behält das 
legtere, ſtromaufgehend, ſoweit es die Oertlichkeit zuläßt, die Seite des Leit \ 
pfades. Geht es firomab ohne Segel, fo fleht dem ihm begegnenden Dampfs we: 
Schiffe die Wahl der Ufgrfelte zu, und das Segelſchiff muß nad) der entgegen 
gefeßten Seite ausweichen. Geht «8 aber mit Segeln, fo-muß es dem fteoms 
aufgehenden Dampffdiffe, fowelt es die Verhaͤltniſſe geftatten, rechts ausmelchen. 
82. Don zwei ſich begegnenden Dampffchiffen Hält, ſoweit es das 
Fahrwaſfer zuläßt, das firomaufgehende bas linfe, das ſtromabgehende das 
bvechte Elbufer. 


Vorbelfahren. 


Ableichten. 


2 


F 3. Muß ein Dampffchiff dos Fahrwaſſer innehalten, fo giebt es 
dutch. Aufziehen einer blauen Flagge bis zum halben Maſt und durch fuͤnf 
Schlaͤge auf die Glocke oder durch die Dampfpfeife das Zeichen, worauf das 
ihm begegnende Segelſchiff, ſoweit es irgend angeht, ausweichen muß, aber 
die Wahl des Ufers behaͤlt. 


$ 4. Iſt bie Schiffahrtsrinne an irgend einer Stelle des Stromes ſo 
ſchmal, daß ſie das gleichzeitige Durchgehen zweier ſich begegnenden Schiffe 
nicht geſtattet, und befindet ſich das eine bereits in derſelben, ſo muß das an⸗ 
dere, bis jenes fie verlaſſen hat, beilegen. Gelangen beide gleichzeitig an ſolche 
Stromenge, fo darf das ftromaufgeßende Schiff in diefelbe nicht einlaufen, bes 


vor das firomabgehende fie zuruͤckgelegt Bat. Iſt aber in diefem Falle eins. ber 


Schiffe ein Dampfſchiff, fo muß bas Segelſchiff, gleichuiel ob es aufs oder 
abwärts geht, auf das Zeichen bes erſtern ($ 3) beilegen, bis das Dampf 
ſchiff die Stromenge zurüdgelegt und die blaue Flagge wieder eingezogen Bat. 


F 5. Diejenigen Stellen des Stromes, auf weldye vorftchende Beſtim⸗ 
mungen ($ 4) Anwendung finden, werben jahriich bei Eroͤffnung der Schiffahrt 
durch die Amtsblaͤtter der Koͤnigl. Regierungen zu Potsdam, Magdeburg und 
Merſeburg zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht werden. Dieſe Behoͤrden werden 
das Verzeichniß auch im Laufe des Jahres berichtigen, inſoweit ſich dazu Veran⸗ 
laſſung findet, und die Abänderung ‚ebenfalls. durch die betreffenden Amtsdlaͤtter 
bekannt machen. 


86. Der Fůhrer eines Schiffes, welches eine fchnellere Fahrt har, als 
das ihm vorangeßende, darf von dem Fuͤhrer bes letztern, wenn er baffelbe. ers 
reicht Hat, und es ohne Gefahr oder erheblichen Zeitverluft ausweichen Fann, 
und. feine Fahrt nicht befchleunigen will, verlangen, daß er das fchneller faßs 
rende Schiff vorbeilaffe. 


Iſt das nachkommende Schiff ein Dampffchiff, fo muß es feine Abſi ht, dem 
ihm vorfahrenden Dampf⸗ oder Segelſchiffe vorbeizufahren, durch das im 8 3 
beftimmte Zeichen zu erferinen geben. 


| Erreicht ein Dampffchiff ein anderes Fahrzeug vor einer der im 8 A gedach⸗ 
ten Stromengen, fo muß das leßtere_beilegen und dem: Dampfſchiff den Bors 
gang in die Stromenge uͤberlaſſen. Hat aber das vorfaßrende Schiff die Strom . 
enge bereits erreicht, fo muß, bis u felnem Ausgange aus derfelben, das fol 
gende zuruͤckbleiben. 

8 7. Reit Schiff darf im Fahrwaſſer da ums ober‘ überladen, wo es 
dem Schiffsverfeße binderlich if. . 

Iſt die Ableichtung nörhig, um das Schiff über Untiefen im Fahrwaſſer zu 
fchaffen, fo muß fie flers vor den letzteren und an folder Stelle gefchehen, wo 
weber das beladene Schiff, noch der Leichter ‚den Schiffsverkehr Kindern oder 
erfchweren. Werben aber Schiffe im Fahrwaſſer dergeftalt feftgefaßren, daß fie 


— nicht ſofort oder nur durch Abreichtuns wieder abgebracht werden koͤnnen, ſo iſt 


3 Ä . 
ber Führer ſtrafbar. Daſſelbe iſt der Ball, wenn berfelbe Ballaſt in ben Strom 


werfen dder das Stromberte fonft durch das Auswerfen von, dee Schiffahrt 


Hinderlichen Gegenfländen verunreinigen läßt, wobei überdies der Anfpruc an 
ihn wegen Erftattung der Raumungskoften vorbehalten bleibt. | 
. 58 Ken Schiff darf im Fahrwaſſer da vor Anker gehen ober ans 
legen, wo es dem Schiffsverkehr Hinderlich iſt. — | 

F 9. An das Ufer, wo fich ber Leinpfab befindet, darf ein Schiff nur 
dann anlegen, wenn es bort ladet oder Löfcht, oder wenn es wegen erlittenen 
Schadens den Schuß des Ufers ſucht, oder endlich, wenn es durch Unwetter 


FR wird, einftweilen anzulegen. Nur in dem letzteren Falle darf es ben 


ebenden Maft behalten. 


810. An Buhuen, Padwerken, Pflanzungen und den dureh War 
nungstafeln bezeichneten abbrüchigen Uferftelen dürfen Schiffe nicht angelegt 
werden. . - N | 

* 811. Sedes Schiff, welches an irgend einer Stelle, vom Ufer entfernt 
oder am Ufer, da, mo gewoͤhnlich Feine Schiffe oder Floͤße zu liegen pflegen, 
vor Anker liegt, ift während der Dunkelheit, bei Nacht oder im dichten Nebel 
an einer, nach allen Seiten Hin fichtbaren Stelle deſſelben mit einer erleuchteten 
Laterne zu. verfehen. 


$ 12. Jedes Schiff, welches in der Macht fäher, foll von Sonnen 
untergang bis Sonnenaufgang und, wenn es bei dichtem Nebel fährt, während 
feinee Dauer, bei der Bergfahre zwei, bei der Thalfahrt drei erleuchtete Laternen 
übereinander, am halben Mafte, wenn es aber ohne Maft fährt, an einer nach 
allen. Seiten Hin fichtbaren Stelle führen. Ein Dampffhiff Hat außerdem von 
Zeit iu Zeit durch Schläge auf die Glocke oder mittelft der Dampfpfelfe Zeichen 
zu geben. 0 


813. Wenn einem Dampffchiffe in der Fahrt Fleine Fahrzeuge bis zu 


‚zehn Laſten Labungsfähigfeit begegnen, oder wenn das Fahrwaſſer dicht an den, 


8 10 bezeichneten Anlagen und Uferftellen vorüberführe, fo foll das zu Thal 
fahrende Dampffhiff in der Nähe derfelben nur mit halber. Mafchinenkraft 
fahren, und fich ſoweit entferne halten, als es ortlich zulaffig iſt, damit durch 
Den Welienfchlag Fein Schaden angerichtet werde. Sollte indeß das Dampf 
IHiff jenen Fahrzeugen fo nahe gefommen fein, daß der Wellenfchlag bei Aus 
übung halber Maſchinenkraft denfelben gefährlich werben Eönnte, fo foll das 
Dampfihiff die Räder fo lange hemmen, bis ſich das andere Fahrzeug welt 
enug davon entfernt haben wird, fofern dies ohne Gefahr für- das Dampf 
hi angeht. . 0 - | 

F 14. Sind Merkmale oder Warnungszeichen im Steome ausgeſteckt, 
um das Fahrwafler, die Stromengen ($ 4) oder die vorhandenen Hindernifle 
zu bezeichnen, fo dürfen diefelben nicht befchädige, verrücke oder weggebracht 
werden. Ä u 


N 


Ankern und 
Anlegen. 


Vorſicht 
beim Fahren. 


File. 


4 


8 15. Dampfſchiffe duͤrfen die ſtehenden Bruͤcken nicht anders als mit 


zuruͤckſchiagenden Raͤdern, und hoͤchſtens mit halber Stromgeſchwindigkeit paſſiren. 


| F 16. Segeiſchiffe duͤtfen, wenn fie beladen find, dergleichen Brüden 
fleomab nur pafliren, indem fie mittelſt des Ankers facen oder umlegen. Uns 


beladene Segelſchiffe dürfen In berfeiben Richtung durchgehen, ohne umzulegen. 


$ 17... Die Beftimmungen 8$ 4, 6, 7, 8, 9, 10 finden auch auf 
Zlöße Aumendung. Wenn aber ein Floß und ein Schiff gleichzeitig an eine 
bee F 4 bezeichneten Steomengen gelangt, fo Bat das erftere, gleichviel, ob 


ihm das Schiff, folge oder entgegenfommt, beizulegen, bis das letztere bie 


Stromenge zurüdgelegt hat. | 
818 Jedes Zloß, welches an irgend einer Stelle vom Ufer entfernt 
ober am Ufer, da, wo gemwößnlich Feine Schiffe ober Floͤße zu liegen pflegen, 


- anhält, ift während ber Dunkelhelt, bei Nacht oder im dichten Mebel, auf 


Pulver⸗ 
trausport. 


Strafen. 


Aucfuͤhrung. 


jeder der beiden Ecken, welche vom Ufer abgekehrt ſind, mit einer erleuchteten 
Laterne zu bezeichnen. 


F 19. Hinſichts der Pulvertransporte auf der Elbe kommen die Vor⸗ 


ſchriften des Regulativs vom 23, Dezember 1833 .$$ 36 bis 47, und des 


Zirkulars Reffripts vom 28. Februar 1837, welche durch die Regierungs + Amts; 
blätter zur Öffentlichen Kenntniß gebracht find, und Hiermit in Erinnerung ge 
bracht werben, zur Anwendung. 


F 20. Jede Uebertretung ober Nichtbeachtung ber im gegenwärtigen 
Reglement gegebenen Borfchriften' und Verbote wird, unter Vorbehalt der. Ber 
bindlichkeit zum Schabenerfage, mit einer Poltzeiftrafe von 2 bis 50 Tiplen., 
oder im Unvermögensfalle. mit verhältnigmäßiger Gefängnißftrafe geahndet. 

$ 21. Die Aufſicht über die Befolgung ber in biefen Reglement 
ertheilten Borfchriften haben die beim Waſſerbau angeftellten Bauauffeher, 
Buhnenmeiſter und DBaubeamten, die Forfts, Steuer» und Polizeibeamten und 
Gendarmen. nn | 
F 22. Die pollzeilichen Unterfuchungen und die Seftftellung der Stra 
fen werden, nach Eintheilung des Stroms In befondere Strompolizefbezirfe, in 
jedem‘ derfelben einer Polizeibehörde übertragen. Der Umfang dieſer Bezirke, 
fo wie die, in jedem derfelben mit Führung der Unterfuchungen beauftragten 


- Behörden werben burch die Amtsblätter der betreffenden Königl. Regierungen 


zur Öffentlichen Kenntniß gebracht werben. 
Berlin, den ‚23. Dezember 1841, _ 


. (L. S.) 
Der Minifter. des Innern. | Der Finanz: Minifter. 
.. (88) von Rochow. Straf von Alvensleben.' 
° 2 


Pots⸗ | 


Potsdam, den 5. November 1842, 
Vorſtehendes, durch die Allerhoͤchſte Kabinetsordre vom 7. Februar d. J. ge⸗ 
nehmigtes Reglement wird zur genaueften Beachtung mit bem Bemerken zur 
Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß nad) einem an und ergangenen — der 
Koͤnigl. Miniſterien des Innern und ber. Finanzen vom 11. Juni d. J., die 
F 22 gedachten Strompollzeibezirke, foweit ‘Preußen bie Sanbespopeie "über 
Das Strombeite zufteht, in folgender Arc abgegrenzt worden find: 
der erfte Strompolizefbezick: von der Preußiſch⸗Sächſiſchen Grenze oberhalb 
= Wuͤhlberg bis Belgern ; Fompetente Behörde: das Haupt⸗Steueramt zu 
Muͤhlberg; 
der zweite Bezirk: von Belgern bis Pretſch; kompetente Behörde: ber Ma⸗ 
giftrat zu Torgau; 
der dritte Bezirk: von Pretſch bis zur Preußziſch⸗Anhaltſchen Grenze unterhalb- 
Wittenberg; fompetente Behörde: das Haupt» Steueramt zu Wittenberg; 
der vierte Bezitk: von der Preußiſch⸗Auhaltſchen Grenze oberhalb Aken bie 
Schoͤnebeck; kompetente Behörde: der Magiſtrat zu Barby; 
‚ber fünfte Bezirk: von Schoͤnebeck bis Polte; Eompetente Behörde: die Pos 
lei» Direktion zu Magdeburg; 
ber ſechsſste Bezirk: von Polte bis Arneburg; fompetente Behörde: der Mas 
giftrat zu Tangermünde; 


ber fiebente Bezirk: von Arneburg bis Schöneberg am Deich; kompetente | 


Behörde: der Magiftrar zu Havelberg; 
der achte Bezirk: von Schöneberg am Deich bis zur Landesgrenje oberhalb 
Domltz; kompetente Behörde: das Haupt ⸗Zollamt Wittenberge. 

Die im $ 4 des Reglements gedachten Stromengen, auf weiche bie ent 
fpecchenden Beſtimmungen der folgenden Paragrappen Anwendung ' finden, find 
innerhalb unfers Berwaltungsbezitfs gegenwärtig folgende: 

1) am Mittehoerder beim Havelberger Muͤhlenholze: 
von dem unteren Schlifdamm am Moöwenwerder bei Havelberg bis 
Ä zur unteren Spiße bes König. Mittelmerbers am bortigen Mrüplenpohe; 
2) oberhalb Neuwerben: 
von ber oberen Ecke des Werbener Pafchenmwerbers bis zur oberſten 
Buhne am Neuwerbener Schaardeiche; 
3) unterhalb des Lennewitzer Schaardeichs: 
laͤngs des Sandfeldes vor dem Lennewitzer Holze; 
4) unterhalb der Neuenkirchner Pechgrube: 
von der unteren Buhne an ber Neuenkirchner Pechgrube bis zur 
Dorfſtelle von Gnevsdorf; 
5) unterhalb des Camps: 
laͤngs der Huͤtung von Scharpenlohe und bis zur oberen Werderſchen 
Eichholzecke; 


* 


SR 247. 
Polizei⸗NRNe⸗ 
glement fuͤr 
den Schiffs⸗ 
verkehr auf 
der Elbe, ſo⸗ 
weit Preußen 
über das 
Strombette 
die Landesho⸗ 
heit zufteht. 
I. 2013, Okt. 


in 


6 
6) bei Scharleude: | 
. vom Banlower Sandkruge se ‚sum Sgemdeihe oberhalb der Hinz⸗ 
dorfer Muͤhle; 

7) dem Wittenberger Hafen gegenüber: 

von unterhalb des Garfebower Streitwerders (Mittelroerders) 7 
oberhalb der Hafenbuhne bei Wittenberge; 

8) unterhalb Wittenberge: _ 

von der vierten Buhne bis zum Anfange des Wittenberger Schaar⸗ 
I deiches; 
9) ebendaſelbſt: 
von der oberen Ecke des unteren Guſt⸗Gottberger Werders bis zu Ende 
des Wittenberger Schaardeiches; 

10) unterhalb Wahrenberg: | 
von dem fogenannten Schmidtwerder bei Waprenberg bis zur erſten 
Schaarſtelle bes Müggenborfer Deihes; 

11) bei Eumlofen: . 
von der unteren Ede des Streitwerbers bis zum Cumlofenfchen Bub⸗ 
nenmeiſterhauſe; 

12) oberhalb Luͤttchenwiſch: 

| von unterhalb des Jagowſchen Sörfterbaufes bis gegen das Dorf 
Luͤttchenwiſch; 

13) oberhalb Moͤdlich: 
von der fuͤnften bis zur ſiebenten Buhne an den ſogenannten halben 
Stuͤcken; 

14) unterhalb Vietz: 

— zwelten Buhn⸗ bis gegen die Mitte des tige Schaar⸗ 
| eiches; 

13) unterhalb des Vorwerks Politz: 
vom ſogenannten Burgwall bis zu Ende der daſigen Heide; — 

16) an den Alaunsbergen: | 
von dem Punkte, wo der ſtelle Abhang aufhört, ber Befanten»Baarzer 
Grenze gegenüber, bis zur erften Bußne bei Langendorf; 

. 17) obers.und unterhalb Gaarz: | 

von ber Testen Buhne bei Langendorf bis zu der Elde (dem ſchwar⸗ 

zen Waſſer). 


Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





u 
Amtsblatt 
der Königlichen Negierung zu Potsdam 
und der Stadt Berlin. 


Stüd AT, oem momm 1848. 





ö Allgemeine Geſetzſammlung. 
Das biesjäßrige 23fte Stuͤck der Allgemeinen Gefegfammlung enthält: 
A 2304. Die Allerhoͤchſte Kabinersordre vom 18. -Oftober 1842, den 
* Zolltarif fuͤr die Jahre 1843, 1844 und 1845 betreffend, nebſt dem 
J Zolltarife ſelbſt. 
AM 2305. Die Allerhoͤchſte Kabinetsordre vom 18. Oktober 1842, bie für 
u aa acenanlfl eintretende Erhoͤhung der Eingangs » Zollfäge ber 
treffend. - 
Das biesjäprige 24fte Süd der Allgemeinen Gefegfammlung enthält: 

M 2306. Das Allerhoͤchſt volljogene Publikartionss Patent vom 20, Septems 
ber 1842, in Betreff des von der Deurfchen Bunbesverfammlung ges 
faßten Befchluffes zum Schutze der Werten. ©. von’ Herbers gegen 
Nachdruck. 

JM 2307, a Allerhochſte Beftärigungsurfunde vom 17. Oftober' 1842, nebft 
dazu gehörigem Nachteage zu dem Statute ber Berlin «Frankfurter Eifens 
bahn Geſellſchaft, in Betreff der Verausgabung von 600,000 Thirn. 
Prioritäts, Aktien. . 





Berordnungen und Bekanntmachungen, j 
welche deu Regierungsbezirk Potsdam ansfchließlich betreffen. 
. Potsdam, den 10. November 1842, 
— Mit beifälliger Anerkennung des Geleiſteten bringen wie hierdurch In Fol 
‚gendem das, was im Jahre 1841 Seitens einzelner Kommunen ıc. zur Erwei⸗ 
terung und Derbefferung ihres Ortsſchulweſens geſchehen ft, gern zur öffent, 
lichen Kenntniß. i 
1. Die Stadt Havelberg gründete drei, und bie Statt Schwedt 
zwei neue Lehrerſtellen (von diefen an jedem der beiden Derter eine für einen 
Literaten). Es wurde Hierdurch und durch anderweitige, damit verbundene Eins 
richtungen das Schulweſen beider-Scädte mie anerkennungswerthem erheblichen 
KRoftenaufwande bedeutend erweitert und weſentlich verbeffert. i 
2. Die Stadt Biefenthal in Gemeinſchaft mit dem Dorfe Kiez und der 
Kolonie bei Bieſenthal dotirte eine neue — vierte — Lehrerftelle, und kaufte 


MM 254. 
Berbefferung 
des Schule 
weleng der 
Städte und 
anderer Otte 
fchaften. 

u. 834. Nm. 


. 


für 1000 Thlr. ein mit Garten verfehenes Haus an, deſſen Ausbau und Ein, 
richtung zu einem zweiten Schulhauſe mit zwei Lehrzimmern und vier Dienft- 
wohnungen für Lehrer, nebſt Herftellung eines Stallgebäubes ebenfalls noch beis 
nahe 1000 Thlr. Foftere. Der gute Wille, den die ſehr unbemiteelte Schul 
kommune durch das Alles an den Tag legte, verdient befondere Anerkennung. 


3, Die Städte Perleberg, Oranienburg und Luckenwalde botirten 
jede eine neue Leprerftelle und forgten für die durch ſolche Schulerweiterungen 
nothig gewordenen neuen Lehrzimmer und Schulutenfilien. 

4, An der Strafs und Befferungsanftale zu Spandau wurde aus Staat 
mitteln eine eigene Lehrerſtelle funbier. ” 

5. Das Dominium und bie Gemeinde zu Wasmannsdorf, Superinten 
tur Königs» Wufterhaufen, gründete durch Erbauung eines Schulhauſes eine 
eigene Schule für die fonft nach Selchow eingefchult geweſene Ortsfchuljugend, 
und dotirte nach Kräften ihre neue Schulftelle. 

6. Die Kommunen Lenin, Superintendentur Neuftadt Brandenburg, | 
NeusZrebbin, Superintendentue Wriezen, und Gersdorf, Superintendentur 
Neuftadts Eberswalde, errichteten refp. eine dritte, eine vierte und eine zweitt 
neue Lehrerftelle an ihren Schulen. 

7. Neue Schulfäufer wurden refp. auf Koften der betteffenden Kirchen 
patrone oder Dominlen und Kommunen an folgenden Dertern hergeftelle : In 
Brandenburg, in Friedelchs hof, Superintendentue Baruth, in Lübnis, 
Superintendentur Belzig, in Deutſch⸗Rix dorf and in Marienfelbe, Super 
intendentur Berlin Chin, In Fohrde, Superintendentur Altſtadt Brandenburg, 
in Lenin und in Schwiena, .Superintendentur Neuſtadt Brandenburg, In 
Berge, Superlntendentur Dom Brandenburg, in Hafenberg, Superinten 
dentur Fehrbellin, in Ribbeck, Superintendentur Nauen, im Dannenberg, 
Superintendentue Neuftade,Eberswalde, in Arendfee, Superintendentur Preny 
low L, in Prädifow, Superintendentur Strausberg, in Cpriftdorf, Super 

intendentur Witeftoct, in NeusTrebbin und in Reihenow, Superintendentut 
Wrlezen, und in Bleſenthal (ſiehe oben ad 2). 

8. Erpeblihe Erweiterungen und Verbeſſerungen ihrer Schul 

2ofalien ober Lehrerwohnungen bewirkten, reſp. mit Beihilfe der berreffen 
den Kiccheripateone ober Dominien, bie Kommunen: Hävelberg, Schweht, 
Derleberg, Ludenwalde, Prenzlow, Strasburg, Schlammau und 
Benken, Superintendentur Belzig, Weißenfee, Superintendentur Land Ber 
lin, Freudenberg und Tempelfelde, Superintendentur Bernau, Dierberg, 
Superintendentue Lindow, Tiegow, Superintendentur Nauen, Kleinomw, Sw 
perintenbentur Perleberg, ee bel Superlntendentur Prenzlow L, Dot 
Superintendentur Prenziow IL, Garz, Superintendentur Neu⸗Ruppin, 

* Superintenbentur Templin, Buchholz, Superintendentue Treuenbriegen, x 

verintenbentue J iezen, Mogen, Superintendentur Zoflen, Neusr 
sintendentu E_iow. . \ — 


35 . 

9. Leprerflellen wurden verbeflert in Havelberg, Schwedt (die 
Nektorftelle um 100 Thlr. und bie Konrektorftelle um 150 Tplr. jäprlih), Pers 
leberg, Prenzlow, NeusRuppfn, Bei Vogelsdorf, Superintenden⸗ 
tue Land Berlin, Jeſerig und Trehmwis, Superintendentur Neuſtadt Bran⸗ 
denburg, Budow, Superintendentue Dom Brandenburg, Weggun, Super 
intendentur Prenzlow I., Hardenbeck, Superintendentur Templin, Nich el und 
Elausdorf, Superintendentur Treuenbriegen, Wuſche wiere, Superintenbens . 
tus Wriezen, der Verbeſſerung einer Anzahl anderer Schulftellen nicht zu ges 
denken, welche in den an dem betreffenden Dertern ſtattgehabten —— 
thellungen oder Dienftablöfungen mit Grundſtuͤcken, deren näherer Nachwels noch 
fehlt, zum Theil durch guten Willen der Kommunen relchlicher, als geſetzlich zu 
fordern war, dotirt wurden. 

10. Namhafte und danfenswerrhe Geſchenke erhielten die Schulen: zu 
Havelberg (marhematifche, phnfikalifche, geograppifhe und narurfundliche Lehr⸗ 
Apparate zu einem Koftenberrage von beinahe 200 Thlrn.) von der Bürgerfchaft; 
zu Schwedt, vom Herrn Superlntendenten Weflel; zu Strasburg, vom 
Heten Superintendenten SchlomE£a; zu Verkehrt⸗Gruͤnow, Superintendens 
tur Angermünde, vom Herrn ‚Lehrer Schmidt zu Oberberg ; zu Dansborf, 
Superintendentur Belzig, vom Herrn Ortsprebiger; zu Berlitt und Nehfeld, 
Superintendentur Kyris, vom Herrn Ortsprediger; zu Koͤtzlin und Barens 
thin, Superintendentur Kyrig, von einem Ungenannten; zu Spechthauſen, 
Superintendentur Neuftadt Eberswalde, vom bafigen Herrn Bis Ebart; 
zu Alt⸗Frieſack, Superintendentur Neu-Nuppin, vom Heren Mühlenmeifter 
Riecks dafelbft; zu Lucke nwalde 25 Thlr. zu Lernmitteln für Schüler, vom 
Heren Kommerzienrard Buffe. 

11. Kleinkinderfhulen und DBewahranftalten wurden in Char— 
Iottenburg, Joachimsihal und Freienwalde gegründet. 

12. An Peffin, Superfntendentur Dom Brandenburg, Dierberg, Su 
perintendentur Eindow, Börnide, Etzin und Grünefeld, Superimendentur | 
Nauen, und in Dahlhauſen, Berlire,"Nebfeld, Bendelin, Köglin, 
Darenthin und Lohme, Supsrintendentur Kyrig, Spreenhagen und Neus 

„Marfgrafpiesfe, Superintendentue Storfom, find, wie früer fchon an 
manchen andern Dertern, Lefezirfel zur Verbreitung guter Volksbuͤcher und 
gemeinnügliher. Schriften, oder Lefevereine zu belehrender Unterhaltung, nament⸗ 
lich für erwachfene junge Leute, um fie in Abendftunden und an Sonntagen 
nützlich zu befhäftigen und vom Müffiggange oder von verführerifchen Luftbars 
Eeiten ıc. abzuhalten, mit gutem Erfolge von den forgfamen Drtögeiftlichen ger 
gründet worden. . 

13. In Luckenwalde, Perleberg, Prenzlow, Bruͤſſow, Goͤricke, 
Superintendentur Wilsnack, und Alt» Marfgrafpieste, Superintendentur . 
Storfow, fand das erfprießliche Unternefmen der Ortsſchullehrer, zur Beleprung 
und nuͤtzlichen Befhäftgung junger, der Schule ſchon entwachfener Leute 
Sonntags, und Abendfehulen zu errichten, guten Fortgang. 

5 \ h 1 * 


% 


324 


14. Sefangvereine für junge, ſchon aus ber Schuler entlaffene Leute, 
theilwels mit Heurgifchem Zwecke und zur Verbefferung des Kirchengefanges, über 
all aber auch zur Vereblung des Sinnes und Treibens der jugendlichen Tfeils 

“nehmer, beftanden refp. unter Leitung der Herren Ortsgeiſtlichen oder Kantoren 
und Lehrer: in Beelitz, Brüd, Dom Brandenburg, Oderberg, Char⸗ 
lottenburg, Werneuchen, Havelberg, Lenzen, Luckenwalde, Schwedt, 
Storfow, Treuenbriegen, Wittſtock, Mittenwalde, Sriebersborf, 
Superintendentur Storlow, Nieder,Finow, Klobbicke und Trampe, Ew 
perintendentur. Neuftadt »Eberswalbe. 

15. Bon den im Bezirke vorkandenen, mehrenrhefls bfldungsfäßfgen 2108 
taubftummen Kindern, erhielten 81 wirflid Unterricht. 

Königl. Regierung. 
Abtheilung für die Kirenverwaltung und das Schulwefen. 


Potsdam, ben 16. Movember 1842, 


M 255. An Berfolg unferer Bekanntmachung vom 20. Januar 1840 (Amtsblatt vom 
a Zune Jahre 1840 Stuͤck 5 Seite 28) bringen wir Hierdurch zur öffenelichen Kennt 
terrihts tun. MIB, Daß jeßt folgende im hleſigen Bezirke angeftellte Lehrer des Taubfkummen 
Dige Bchrer. Unterrichts kundig find, und Eltern, Vormündern und Ortzobrigkeiten, welchen 


a HL Se Sorge für taubftumme Kinder obliegt, empfohlen werden koͤnnen. 


L_ In der Superintendentur Deelig. 
1) Der Lehrer Klamann zu Beeliß. 
U. An der Superintendentur Beeskow. 
2) Der Lehrer Lehmann zu Beeskow. 
IH. In der Superintendentur Belzig. 
3) Der Lehrer Schulze zu Belzig, 
4) >» » Befenbiel zu Niemegk. 
IV. An der Superintendentur Land Berlin. 
5) Der Lehrer Boigt zu Rofenthal. 
V. An der Superintendbentur Berlin,Cölin. 
6) Der Lehrer Becker zu Eparlottenburg. 
VL In ber Superintendentur Bernau. 
T) Der Lehrer Erdmann zu Bernau, 
8) > © » Tpiele ju Bernau, 
9) > » Unruß ju Werneuchen. 
VO. In der Superintendentur Dom Brandenburg. 
10) Der Lehrer Kaſelitz ju Ketzin, 
1) >» » Büßbier zu Pleffom. 
VIH. An der Superintendentur Altftabt Brandenburg. 
12) Der Lehrer Schwenfe zu Brandenburg, 
13) » » Gtüßel zu Brandenburg, 





325 


IX. An der Superintendentur Neuftadt Brandenburg 
14) Der Lehrer Krüger zu Bochow. 
X In der Superintendentur Dom Havelberg. 
15) Der Lehrer Schreiber zu Damelad. 
1 XL In der Superintendentur Stadt Havelberg. 


9 Die Lehrer Voigt, Draͤſicke und Bieligk, ſaͤmmtllch zu Havelberg. 
18 . ⸗ 


XII. In der Superintendentur Lindow. 
19) Der Lehrer Erd mann zu Lindow. 
XUI In der Superintendentur Luckenwalde. 


20) Der Lehrer Lehmann zu Luckenwalde, 
21) » »° Gteinert zu Ludenmwalde, 
22) » » Scheibe zu Gottow. 


XIV. Sn der Superintendentur:MNeuftabt,Ebersmwalbe. 
23) Der Lehrer Schmide zu Nieder, Zinow. 
XV. In der Superintendentur Perleberg. 


24) De Lehrer Wolff zu Wittenberge, 
25) » Dis zu Uenge, 
26) >» »  DBauermeifter zu Cumlofen. 


XVI. In der Superintendentur Potsdam L 


Die Lehrer Schulze IL, Bochdanetzky und Wepling, ſammlcht in 
3 Potsdam. 


XVII. In der Superintendentur Prenzlau L 


30 
31| Die Lehrer Deſeler, Mangels dorf, Thiele und Reinecke, ſaͤmmlich 
32 zu Prenzlau. 


XVIII. Sn ber Superintendentur Pritzwalt. 
34) Der Lehrer Runge zu Pritzwalk. 
XIX. In der Superintendentur Neu⸗Ruppin. 
36} Die Lehrer Jaähnſch und Weber zu NeusRuppin. 
XX. Inder Superintendentur Schwedt. 
37) Der Lehrer Rüdiger zu Schwedt. 
"XXL Inder Superintendbentur Spandau. 


3} Die Lehrer Buͤchmann und Schwarzlofe zu Spandau. 


MM 256. 
Aushandi · 
aung der 
Qulttungen 
über einge⸗ 
abite Hblb- 
ungstapita⸗ 
Tien. 
III. 1840, 
November, 


326 j 

. ZKIL In der Superintendentur Strasburg. 
40) Der Lehrer Spieß zu Strasburg. 

"XXL In der Superintendentur Treuenbrietzen. 
2} Die Lehrer. Kühn und Seeger zu Treuenbtietzen. 


- XXIV. In der Superintendentur Wittſtock. 


43) Der Lehrer König zu Wittſtock, 
4) >» > Gräben zu Heinrichsdorf. 


XXV. In der Superintendentur Wriezen. 
45) Der Lehrer Klenkow zu Wriezen. 

XXVL In ber Superintendentur Wufterhaufen an ber Doſſe. 
#} Die Lehrer Strume und Schluͤter zu Wuſterhauſen an der Doſſe, 
48) ber Lehrer Dettmar zu Sieversdorf, 

49) >» =. Peters zu Drechz. 
XXVIL In der Superintendentur Königs Wufterhaufen. 


° 50) Der Lehrer Hefe zu Königs Wufterhaufen. 


XXVIL Zn der Superintendentur Zepbenid. 
51) Der Lehrer Jaͤckel zu Zepdenid. . 


XXI. In der Superintendentur Zoffen. 
52) Der Lehrer Ruͤcker zu Tepchin. 

Außerdem nehmen ſich die Prebiger Jung zu Werneuchen und Doye zu 
Luckenwalde mit befonderer Liebe und Sachkunde taubftummer Kinder an, zu 
deren Unterbringung fie auch refp. in Werneuchen und Luckenwalde, wo nach 
Dbigem auch des TaubflummenUnterrichts Eundige Lehrer find, gute Gelege 
heit nachzumwelfen, wohl geneigt fein. werben. i 

Königl. Regierung. 
Abtheilung für die Kirchenverwaltung und das Schulweſen. 
Potsdam, ben 14. November 1842, 

Die von der Negierungss Hauptkaffe ausgeftellten Qufttungen über die im 
dritten Quartal d, 2. zur Ablöfung von Domanials Abgaben eingegangenen Ras 
pltalien find, inſoweit die vorfchrifesmäßfge Befcheinigung berfelben Seitens ber 
Königl. Hauptverwaltung der Staatsſchulden erfolgt ift, dem betreffenden Spezlal⸗ 
Kaſſen zur Auspändigung an die Intereffenten zugefande worden. Die Iegtern 
Haben fich daher bei den gedachten Kaflen zur Empfangnafme der befcheinigten 
Qufttungen, gegen Zurüdgabe der vorher erhaltenen InterimssQufttungen, zu 
melben. 5 Königl. Regierung. 

Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forſten. 





327- 


Potsdam, ben 17. November 1842, 
In Folge einer anberweiten Regulirung ber Erhebung des Chauſſeegeldes 
auf der Berlin» Frankfurter Kunftfteaße, iſt von des Herin Finanz Minifters 
Erzellenz unterm 30. September d. 3, III. 23141 angeordnet worden, daß bie 
Hebebefugniß ber Hebeftelle bei Sriebrichsfelde von einer Meile auf 14 Meile 
erhoͤhet werben fol. Wir bringen daher hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, 
daß die Erhebung bes Epauffeegelbes für 14 Meile mit dem 1. Dezember d. 3. 
bei der gedachten Epauffees Barriere beginnen wid. 
Königl. Regierung. 
Abteilung für die Werwaltung ber indirekten Steuern. 


Potsdam, ben 18. November 1842. 
‚Unter dem Rindviehftande des Rittergutes Petkus bei Baructh iſt die Lun⸗ 
genfeuche ausgebrochen, und deshalb die Sperre dieſes Rittergutes für Rindvieh 
und Rauchfutter bis auf weitere Beftimmung angeordnet worden. " 
\ Königl. Regierung. Abtheillung des Innern. 
— — — 





Verordnungen und Bekanntmachungen bes Königl. 
" Kammergerichts. 
Die mit eigenen Etats verſehenen Könfgl. Untergerichte des Departements 


werben mit Bezug auf das Reffripe- des. Königl. Juſtiz⸗Miniſteriums vom 17. ' 


Oktober d. 9. — J. M. Blatt pro 1842 43 — die den bei ben Unter 
gerichten und gerichtlichen Gefangenanſtalten angeftellten Unterbeamten zu gewaͤh⸗ 
renden Kleidergelber betreffend, hierdurch angewieſen, die auf Grund dieſer Be⸗ 
volllfgung und nad) zuvor eingeholter Genehmigung zu leiftenden Zahlungen in 
dem Titel zu ſaͤchlichen Ausgaben, und zwar unter der Pofitlon » Inögemeln« 
zu verrechnen, und bie Namen ber unterftügten Unterbeamten und ben Betrag 
der geleiteten Zahlungen aus ben einzureichenden Jahres, Abfchlüffen fpeziel er, 
ſichtlich zu machen. Berlin, ben 14." Movember 1842, 

. Königl. Preuß. Kammergericht. 





Verordnungen und Bekanntmachungen Der Behörden 
2 Der Stadt Berlin. . 
Nachſtehende Verordnung: . \ 

» Bei ber Lebhaftigkeit der Paſſage zwiſchen der Schleufenbrüde und bei 
Werderſchen Muüplen bis zur Ede ber Stechbaßn iſt das Halten der Wagen 
vor den Häufern, Insbefondere aber wor den Kaufläben bafelbft, für bie Fuß 

. gönger nicht allein Höhft unbequem, ſondern kann bei längerer Dauer der 

eengung felbft zu erheblichen Unglücsfällen leicht Veranlaffung geben. Um 
biefen moͤglichſt vorzubeugen, iſt daher —D daß weder dherrſchaftliche 
noch Miechswagen In bortiger Gegend vor den Laͤden länger, als das unver 


MM 257. 


Erhebung des - . 


— 


Melle an der 


Chauffees 


. Barriere bei . 


Erwrläe- 
felde. 
IV. 569, Nov. 


MM 258. 
Rindvteh· 
Bungenfeuche. 
in Petlus. 


in . 
1.124. Non. 


2 31. 
Kleldergelder 
der bei den 
Untergerich= 
ten und ge= 
richtlichen 
Gefangen« 
anftalten ats 
geftellten Un⸗ 
terbeamten. 


JR 89. 

Halten der 
Wagen vor 
den Kauf 
läden an den 
Werderſchen 
Mühlen zu 
Berlin. 


. und am Schluffe des Jahres 1841 im Haufe geblieben... 


328 


süglich zu Beobächreibe Aus ober Einſteigen erfordert, haltend verwellen duͤt⸗ 
fen. Die Kutſcher iind vielmehr ſchuidig, unmittelbar nach dem Ausfteigen 
der. Herrfchaften fogleich wieder ab und auf dem Schloßplatze aufzufahren, 
nl daſelbſt fo . zu halten, bis die Herefchaft zum Wiedereinfteigen in 

Dereitfchaft ſteht. Die Herrfchaften werden Hierdurch) ——— diefe durch 
die Umftände bringend gebotene Beftimmung ihren Kutſchern zur genaueften 
Beachtung fpeziell einzufchärfen, Indem Fälle det Uebertretung am biefen fos 
wohl, als an den Mierhöfutfchern mit einer Geldbuße von 2 Thlrn. oder vers 
hälnigmäßiger Gefängnißftrafe, bei entftehenden Widerſetzlichkeiten aber mit 
unfeßlbarer Arretirung bes Wiederſpenſtigen geahndet werben follen. 

Berlin, den 15. Februar 1839. Königl. Polizei- Prafidium « 
wird Hierdurch in Erinnerung gebracht. Berlin, den 9. November 1842. 
Königl. Polizei» Präfidium. 


Ueber die Verwaltung des Kurmärfifchen Landarmenwefens 
für Das Jahr 1841. 

Am Derfolge unferer Bekanntmachung vom 8. November 1841 (Amtsblare 
ber Königl, Reglerung zu Potsdam, Jahrgang 1841 Stüct 48, und außeror⸗ 
dentliche Bellage zum Amtsblatte M 47 der Königl. Regierung zu Sranffurt 
an ber Oder) werden über die Verwaltung des Kurmärfifchen Landarmenfonds, 
und insbefondere des Landarmenhaufes zu Strausberg, des Landarmens und Ans 
validenhaufes zu Wittſtock, der Sands Irrenanftalt zu NeusRuppin, fo wie des 
ſeit 1. Januar 1841 ebenfalls dem Kurmärkifchen Verbande zugelegten Lands 
armenhaufes zu Prenzlau für das Jahr 1841, folgende Nachrichten vorfchriftge 
mäßig zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 














Mäns | Weis | Kin | Sun 


L In dem Landarmenhaufe zu Strausberg. | ne. | ser. | de. | ma. 
hatten ſich am Schluffe des Jahres 1840 befunden...... 329) 531127] 509 
Am Jahre 1841 find eingeliefert worden zununsereee- 763|117| 49] 929 


Summa |1092]170]176|1438 
—— 
%6| 9 7j 42 


Davon find: 
1) geftorben 





2) entwichen3* 1| 2 —| 13 
3) als Ausländer ie Grenze gewiefen .. 24 1— 3 
4) nach ihren Angehörigkeitsorten ıc, entlaffen. 643) 94) 29] 766 
5) in Dienft oder in die Lehre — 93 517 
6) nad) andern Anſtalten translogitt .. 6 6 — 7 





778/115] 41]934 
314] 55135] 504 
Unter den 135 Kindern, welche ſich in ber von dem Lanbarmens und -Ars 
beitshauſe zwar völlig abgefonderten, rückjichtlich der Verwaltung jedoch damit 
verbundenen Provinzial ⸗Schul / und Erzlehungs / Anſtalt befinden, waren 96 Kna-⸗ 

ben und 39 Mädchen. ” 
Die 


Es find alfo im Jahre 1841 übehaunt abgeganden 





329 


Die Durhfehnittsgapl der in der Anſtalt ubergaupt — — Per⸗ 
ſonen Hat für den Tag . 
Köpfe betragen, worunter: 








STR FE, 14.24 20 Tee a 44, 
b) Kinder, infl.-8 Kranke „147, 
c) Keiippel und zur Arbeit unfaͤhlge Perfonen . 15, 
d) interimiftifhe Domeſtiken . 4 3, 
— — 209, 
wonach durchfchnittlich zur Arbeit übrig geblieben. fi iind ; ER 299, 
Erxvon find ndh une nl nee ee EEE Eee Bu) 


ſchwache Perſonen abzuſetzen, wie nur mit, Wollepflücten und a 
dern häuslichen Arbeiten und Handleiftungen, die einen Ertrag gewäßr 
zen, befchäftige werden Fonnten, ſo daß als arbeitsfähig übrig blieben 201, 


von denen zum vollen Venfum.uusemunsesneneenesnens ——— "211, 
zum halben Penfum 80 oder ..... dann AU, 
überhaupt alfo ‚zum vollen Penſum Base den as) ar a ee 


Perfonen befchäftigt werben Fonnten. 
Diefe Haben in, 306 Arbeitstagen verdient: 


1) bei der Eanbmölen Mafinenfohnnent 
2) » »" Handfpinnerei.. 






..,.6533 Thlr. 13 Sgr. 10 Pf. 


9 » 17 » » 


3)» =» Ceinwandfabrikarl 4 —», 
4) » » Tuchweberei. BB» — ⸗ #5, 
5) » dem Gypsſtoßen ..... .567 » 18 » — >», 
6) » der Schneiderei und Schußmacherarbeit ...:590 » 20» 6», 
7) » dem Sedernteißgen, Zwirns u. Sanfgarnfpinnen 17» 5» —», 
9 = ber Teppichweberei . 741 » 16 3», 
zufammen 101 Thlr. 24 Sgr. 9Pf., 
zu Tore Summe noch ..................... 346 — » —2 


dinzutreten, die bei den Defonomie ‚Arbeiten und abe häuslichen Beſchaͤfti⸗ F 


gungen durch die Häuslinge an Koſten erfpart worden find. 

Der Arbeiteverbienft der Kinder beträgt 226 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. 

Im Jahre 1840 waren in bie Anftale 1055 Perfonen eingeliefert, und durch⸗ 
ſchnittlich In derſelben täglich befindlich geweſen 458, wogegen Im Jahre 1841 
929 Andividuen eingebracht, durchfchnictlid, aber 508 Köpfe im Haufe ger 
wefen find. 

Unter ben in bie Anftalt im Laufe bes Jahres 1841 eingelieferten 880 Bet, 
lern (763 Männer, 117 Frauen) befanden fi 409 Rüdfällige, und zwar 
374 Männer und 35 Frauenzimmer. 

Wegen bewiefener Thätigkeit beim Aufgreifen von Bettlern find fir bas 
Zahr 1841 wiederum einige Prämien für Gendarmen Bralak worden. 


330°. 












U. -A In der, der Berpflegung der Hospitalisf rem. 
ten und Blödfinnigen gewidmeten Abtheilung desinm, F * Ans 
Landarmenhaufes bei Wittſtock, I Bl — 
hatten ſich am Schluſſe des Jahres 1840 befunden . ...... 73 DE“ rt 
Im Laufe des Jahres 1841 find eingeliefert werden ...|_9 
Dabon fiadı Summa Sr 251352 


BEE LT ET DISK 11 35 


2) entwihen.uunuenen aneerannnn 
3) nad) andern Anftalten — 
4) in Dienſt ꝛc. untergebracht .. 
) ercaſſee u Er een 

Es find alfo im Jahre 1841 Abadmigeh 
und am Schluffe des Jahres 1841 In Beftand geblieben .. 201] 22[295 

Unter den 273 Erwachſenen waten 175 Männer und 98 Weiber, und 
unter den 22 Kindern I1 Mädchen. 

Im Jahre 1840 Hatten ſich durchſchnittlich täglich 253 Individuen im Haufe 
befunden. ‘Dagegen hat die Durchſchnittszahl der im Jahre 1841 fr der Anſtalt 
geweſenen Pleglinge täglich 272 Köpfe berragen, worunter ſich 111 Kranke und 
Arbeitsunfähige befanden, Die übrigen 161 Perfonen Haben durch Federnteißen, 
Strumpfftricken, Wollefpinnen, Steoßdestenflechten und durch Beſchaͤftigung außers 
Halb, ber Anftalt gegen Tagelohn baar 534 Thlr. 1 Gyr. 5 Pf. verdient. Die 
Erfparniß an Ausgaben für verfchiedene Arbeiten der Hänslinge zum eigenen 
Beſten und Gebrauch der Anftale Hat ſich auf 1132 Thlr. 16 Sur. 3 Pf. berechner. 


IE B. Die Zafl der Anvaliden, und zwar eines —— 
Theils derer, welche hre Verpflegung im Provin-Piott | Bene] Sum- 
ztals Indal idenhaufe bei Wittſtock erhalten, andern Er — 
Tpeils folcher, denen ſtatt diefer Naturalverpfler] win | em | me- 
gung ein Jahrgeld baar gezaflt wird, — 
hatte ſich am Schluſſe des Jahres 1840 belaufen auf......- 127 | 68 [195 
Zu dieſen kommen die im Laufe des Jahres 1841 zur 
Derpflegung ferner überwiefenen «U senseesssnnnnerseneeneen 
find 
wovon jedoch bie im Laufe des ee 1841 gefforbenen ꝛe. 
Anvaliden abgeben niiitttt .... 
ſo daß am Schluſſe des Jahres 1841 Aa Kurmärkifchen Land, 
armenfonds noch zu verpflegen waren .. 
Invaliden, einfchließlich deren. Frauen und. Kinder. 
Die Berpflegungsgelder, welche an bie im Invalldenhauſe nicht unterhaltenen 
Indivlduen gezaßle worden find, deben ſich im Jahre 1841 auf 2650 Thlr. 
16 Sgr. 7 Pf belaufen 









23 








381 . 

M. An der Lands» Irrenanftale zu Neu-Ruppin 
Hatten ſich am Schluffe des Jahres 1840 an Geiftesfranfen befunden: 
a) den Kommunen des bdiesfeltigen Landarmen + Verbandes an 
Sehdtend annnennnen nenn 

b) verſchiedenen, bei diefem Berbande nit afojtieten Ortſchaf 
ten angehoͤrige, gegen Pflegegelder aufgenommene Srre, . 
zuſammen 










Sm Laufe des Jahres 1841 find rezipirt worden... 


Davon find: 1) als geheilt entlaffen . 
2) geftorben . 
. 3) ungeheilt zurücgenommen . 
Es find mithin im Laufe des Jahres 1841 aus.der Anſtalt hbgegamgen 
und am Schluffe deffelben darin geblieben ...4** 
von welchen 112 den Ortſchaften bes biesfeitigen Landarmens Verbandes angehören, 
36 aber gegen Bezahlung aufgenommene fremde Pfleglinge find. Die Durch⸗ 
ſchnitts zahl der in der Anſtalt befindlich gewefenen Pfleglinge, welche ſich im Jahre 
1840 auf 156 belaufen Hatte, betrug im Jahre 1841. 118 für jeben Tag. 


Bon den in der Anftale geweſenen 148 Pfleglingen. waren theils zu jeber 
Beſchaͤftigung unfähig, theils Eonnten nur nußlos befchäftigt werden 52, die 
übrigen 96 Perfonen haben, auch in phyſiſcher Hinficht zu iprem eigenen Beften, 
periopif zu müglichen Arbeiten angehalten werden Fönnen, und baar: 

1): durch Flachs- und Hedefpinnen..eernesnernen: 110 Thlr. 13 Sgr. 3 Pf, 
2) » Sepdernreißen........ 4 » 14» 6», 
3) =»  Gwoßdedenfledhten .... 4» A» 2», 
4) = Handarbeiten außerhalb ber Anflalt .....09 » 28» — », 
-zufommen 954 Thir. 29 Sr. 11 Pf., 

fobann auch noch durch Erfparniß ‘an Ausgaben für ° 
verfhiebene Verrichtungen in der Anſtalt .......... 409 » 12 » 10. », 
im Ganzen alſo 1364 Thir. 12 Sgr. I Pf. 


Mäns| Weir [Sum 
mer, | der. J ma. 






eingebracht. 


IV. In dem feit 1, Jannar 1841 der unterzeichneten 
Direktion zur Derwaltung überwiefenen Lanbarmens 
baufe zu Prenzlau 









Hatte ſich am Schluffe- des Jahres 1840 befundenznannnnnnr ne. 3 13] 48 
im Jahre 1841 find eingeliefert worden V 
Summa |T49] 35184 


Davon find: 
1) geftorben... 
2) entwichen . 
3) nad) ihten Angehörig! 

4) in Dienft oder in die Lehre untergebracht .. 
5) nac) andern Anftalten translögftt .............. 

Es find alfo im Jahre 1841 überhaupt abgegangen . — 

und am Schluſſe des Jahres 1841 im Kaufe geblieben ........ 

Die Durchſchnittszahl der im Haufe überhaupt befindlich geweſenen Perfonen 













dat für den Tag a LLC ORHLENFEEREETENG 51 
Köpfe betragen, worunter: : 
a) Kranfe...... —— a a SEHR 8, 
b) Krüppel und zur Arbeit unfäpige Perſonen ........... 10, 


zufammen — 13, 


wonach durchſchnittlich zur Arbeit übt 
von denen zum, vollen, Penfum ... 
zum Halben Penſum 4 oder... 
zum vollen Penfum alfo 
Perfonen befchäftige werden Fonnten. 
Diefe haben, in 306 Arbeitstagen verdient: 
1) beim, Sebernrelßen ..:.... ————— —— 146 Thle. 19 Sgr. 7 Pi., 
2) » Slahss und Heebengarnfpinnen und Pantis 
DEREN SR N * 
3) bei der Schneiderei und Schußmacherarbeit.... 5 » 6 » 6», 
4) beim Bau der neuen (unten Nr. VI näher er⸗ " 
wäßnten) Landarmenan ſtalt, bei welchem bie Haͤus⸗ 
Inge als Handlanger gegen Entrichtung des Lohns 
gearbelter habeee 545.» 2» 6x, 
i l zuſammen 756.Thlr. 8 Sgr. 7 Df., 
welcher Summe noch 153 Thlr. hinzutreten, die bei den häuslichen und andern 
DrfonomiesArbelten dutch die Häuslinge an Koften erfpart worden find. 


Im Jahre 1840 waren in die Anſtalt 138. Petſonen eingeliefert, und durchs 
fchnierlich in derſelben befindlid) ee 35, wogegen im Jahre 1841 nur 
136 Individuen eingebracht, durchſchnittllch aber 5L Perſonen im Haufe ger 
wefen find. h 

Unter den In die Anſtalt im Laufe des Jahres 1841 eingelieferten 136 Bett» 
lern (114 Männer, 22, Weiber) befonden ſich 43 Mücfällige, und zwar 
35 Männer und 8 Fkauenzimmer, 








333 


v. Die Unterhaltungskoſten 
für Verpflegung und Ber in der Anfalt gm 


Elefdung, einfchließl. der all⸗ 
gemeinen Adminiſtrations⸗ Strausverg, | Witthoe. 
Zhtr, Cor. Pr | Tot. Sar. Br. 






Prenzlan. 
Tote. Gar. Bf. 


Neu-Ruppin, 
Tüte, Gar. Di, 





Eoften der Anftalten , haben 
im Jahre 1841 betragen: 
a) für im Durchſchnitt 
täglich verpflegte 508 
Hauslinge......... 2 
b) für {m Durchſchnitt 
aͤglich verpflegte 127 
Anvaliden und 272 
Dieglinge — 
©) für im Durchſchnitt 
taͤglich  unterhaltene 
148 Geiftesfranfe .. 
d) für im Durchſchnitt 
täglich, verpflegte 51 
Häuslingeinderneuen 
Anfkale zu Prenzlau . 
mithin. gegen das Yahr 
1840, in welchem die Aus⸗ 
gaben fich beliefen 
ad a) fir 458 Haus 
linge auf ..... 
» b) für 118 Invali⸗ 
den und 253 
; Pfleglinge auf. 
"» e) für 156 Geiftess 
franfe auf.... 
im Jahre 1841 
mehr bei Strausberg . 
=» MWirflol..... 
weniger bei Neu⸗Ruppin 













- 112599116] 3 





. [2253129 11 














Wird von der Mehr Ausgabe Fr a) * — — 198112] 7 
und ad b) Der ................ 
zuſammen 
die Weniger⸗Ausgabe . u... ad cc) milts..ncn cn ae ee 





abgerechtiet, fo find überhaupt an Unterhaltungskoften für. das 9..1841[2796]% 
mehr als im Jahre 1840 wegen der Vermehrung dee Zahl der Detlnirten und 
Pfleglinge in den” Anftalten zu Strausberg umd Witrfiock ‚ausgegeben worden. 


334 


VI Die Unterhaltungsfoften für das Jahr 1841 Haben durch— 
ſchnittlich berragen: 

1) im Sandarmenhaufe zu Strausberg: 
für einen gefunden, arbeitsfähigen Detinitten: 













mit Einfluß der Verwaltungsfoften . .... 0... ve 500 147120] 8 
und mit Ausfhluß der Berwaltungskoften..........:.% x (4 
für einen Kranken mit Einfluß der DBerwaltungsfoften .. 
für ein Kind mit Einfluß der Verwaltungskoſten .. f 8 
2) im Landarmens und Invalidenhaufe zu Wittſtock; 
für einen Blödfinnigen ober Hospitalitem. u... nes enneneennne J 6 
für einen Invaliden 7 





3) in ber Land⸗Irrenanſtalt zu Neu-Ruppin: 


für einen Geiſteskranken . —— ...j85| al- 


4) im Landarmenhaufe zu Prenzlau: 
für einen gefünden, arbeitsfäßigen. Detinfrren; 
mie Einfluß der Verwaltungskoften, jedoch nach Abzug des 
Arbeitsverdlenſtes «443. EEE 52] 
und mit Ausfhluß der Derwaltung 
füt einen Kranken * 2 
Die hoͤheren Unterhaltungsfoften für die Haͤuslinge in der Anftalt zu j 
find dadurch entftanden, daß während des Baues in derfelben die Zahl der 
tinfeten nur gering war, die Derwaltungekoften jedoch in derfelben Hoͤbe gezaßk 
werden mußten, als wenn die Anſtalt vollſtaͤndig befest gewefen wäre. 








VII An Armenunterftügungen, erftatteren Kurs und Berpflegungskoften find 
tm Sabre 1841. 2175 Tplr. 24 Sgr. I Pf. aus dem Kurmaͤrkiſchen Sandarmen 
Fonds an Kommunen; Privaten und andere Anftalcen gezahlt worden. h 
VOL Der Abfhluf des Dermögenszuftandesf ir, un I ains 

des Rurmärfifhen Sandarmenfonds — Wi. 












Maturalt A 








Thlr. Cor. Pi 
ergab am Schluffe des Jahres 1840 einen Beſtand | j 
1 ORTE RL RE RR —— 33500 —|—116352| 91 
und weiſet am Schluſſe des Nechnungsjähres de 1841 | Yr 
einen Beſtand nach von ...... 12598 22| 8]12758]28]- 








Das Geſammtvermögen hat ſich daher bei dem 
Kaffenbeftande um ...2..2.2.... rg kr | 
amd beiden Naturalbeftänden um u... ———— 

indert. | 
N Die ‚Berminderung bei dem Kaffenbeftande von 20,901 Thlr. 7 Sar. 4 ““ 
iſt dadurch herbeigefuͤhrt, daß ein in unferer öffentlichen — vi 

dm 





3593 





I 
ei; 


8. November 1841 über bie Verwaltung für das Jahr 1840 fehon erw 
Vorſchuß von 3644 Thlr. 6 Pf. aus den Beftänden bes Rechnungsjahres 18 
gedeckt, daß in Folge einer uns errheilten Autoriſation zur· Einrichtung 


335 ı 

Landarmenhaufes in dem, in den Kurmärkifchen Landarmenverband feit dem K 

Zanuar 1841 aufgenommenen Theil der Ukermark, ein. zu Prenzlau vor bem 

Schwedter Thoͤre belegenes Grundſtuͤck für 9500 Thlr. gekauft, benmächft zu 

den Koſten des Baues der neuen Landarmenanſtalt daſelbſt, aus jenem Fonds 

die Summe von 16,450 Thlr. in dem Jahre 1841 verwendet worden tft, und 
daß zur Berichtigung verfchledener Ausgaberefte aus der ‚Zeit der Verwaltung 

der früßeren Landarmen-Aſſozlation noch 1455 Thlr. 9 Sgr. 3 Pf. Haben über 

nommen werben müffen. 

Das am Schluffe des Nechnungsjahres 1841 verbliebene Kaffenvermögen 
von 12,598 Thlr. 22 Sgr. 8 Pf. beftand aus, 9225 Thle. in Staatspapieren, 
aus 678 Thlr. 8 Sgr. 2 Pf. hypothekariſchen Dokumenten, und aus 2095 Tr. 
14 Egr. 6 Pf. baar. Bon den erwähnten Maturalbeftänden im Werthe von 
12758 Thlr. 28 Sgr. befanden fi) für 7002 Tplr. 19 Sar. 6 Pf. im Lands 
armenhaufe zu Strausberg, für 3323 Thlr. 7 Sgr. 11 Pf. im Landarmens 
und Invalidenhauſe zu Wirtftot, für 1090 Thlr. 20 Sgr. 11.Pf. In der Lands 
Serenanftale zu NeusRuppin, und für 1342 Thlr. 9 Sgr, 8 Pf. in dem Lands 
Armenhaufe zu Prenzlau. 

Außerdem gehören zu dem DBermögen des Rurmärkifchen Landarmenfonds 
am. Schhuffe des Jahres 1841 noch der Werth der Grundſtuͤcke, fo wie das ger 
ammte Inventarium der vier Anfkalten, wobel jedoch noch zu erwäßnen Bleibt, 
daß · ein Refts Raufgeld von 9000 Thlr., feit 1. April 1841 zu 4 Prozent vers 
zinslih, auf dem neuen Landarmenhaufe zu Prenzlau hypothekariſch eingetragen 
worden iſt. Berlin, den 7. November 1842, 

Ständifche Landarmendirektion der Kurmark, 





Perſonalchronik. 
Der bisherige erſte Lehrer am franzsfifchen Gymnaſium in Berlin, Profeſſor Dr. 
Kramer, iſt zum Direktor diefer Anftalt, ind der bisherige Adjunkt des Joachimsthalſchen 
Oymmnafiums dafelbft, Dr. hardy zum dritten Lehrer des franzöfifchen. Gymnaſiums 


ernannt worden. 


Die Schulamts-Kandidaten Herrmann Friedrich Auguſt Tauber und Dr. Ludwig 
Karl Franke find ald Adjunkten und ordentliche Kehrer beim Joachimsthalſchen Oymnaz 
ſtum in Berlin angeftellt worden, 

Dem Echulamt3s Kandidaten Karl Julius Gerlaſch ift die Konzeffion zu einer Private 
Elementarſchule für Knaben in der St. Petri Parochie zu Berlin erfeilt worden. 

Die durch das Ableben des Oberförfterd Krhger erledigte Oberfoͤrſterſtelle zu Cum⸗ 
mersdorf iſt denn Oberförfter Armin zu Utz Sternberg im Regierungsbezirk Königsberg 
übertragen, und der durch das Abfterben bes Förfters Schulz erledigte Foͤrſterdienſt zu 
Beutel im Revier Himmelpfort dem verforgungsberechtigten Jäger Karl Auguft Binz vers 
lichen worden, 

Der Doktor der Medizin und Chirurgie Friedrich Ferdinand Henice iſt als praktifcher 

Wundarzt und Geburtshelfer, der Penfionairargt und praktifche Arzt und Wunbarzt 


«336 


Dr. Friedrich Guſtav Meyer auch ald Gepburtshelfer, und ber Kandidat ber Chirurgie 
. Karl Sriedrih Fruͤhauf ale Wundarzt Ilter Klaſſe in den Koͤniglichen Landen approbirt 
und vereidigt worden. 


Die im ZOſten Stuͤck bed Biejäßrigen Amtsblatts befindliche Perfonalchronif, betreffend 
Arrftelungen und Todesfälle im Kirchen = und Schulweſen pro Lited Quartal d. J., sub 
A Superintendenfur Granfee wirb dahin berichtigt: 
anftatt Granfee ift zu feen Zehdenick, und ferner 
ber Prebiger zu Groß: Muß, 3. W. Typke, ift auch als. Prediger der filia vagans 
Meefeberg in der Superintenbentur Granfee, und 

Lindow. der Prediger zu Roͤnnebeck, L. G. W. Schmidt, zugleich ald Prediger der 
filia vagaus Baumgarten, ebenfalls in ber Superintendeitur Oranfce, beftellt, 


Zu Stellvertretern der Feuerloſqh Kommiſſarien für den 3ten, zten ‚ Tten und Ulten 
Seuerlöfchbiftrift des Weſtpriegnitzer Kreifed find gewählt und ald ſolche beſtaͤtigt worden: 
1) an Stelle des verſtorbenen Schulzen Zachert zu Legde der Schulze Schumachet 
zu Haverland im Iten Diſtrikt, 
2) ſtatt des aus dem Kreiſe verzogenen Oekonomie-Inſpektors Stämmle er zu Ötrige 
leben der Nittergusäbefiger Rodeberts auf Sagaft im 5ten Diftrift, 
3) an Stelle ded aus feiner bisherigen Wirkſamkeit gefchiedenen Oberamtmannd Neue 
bauer zu Stavenow ber Oekonomie-Inſpektor Exß daſelbſt im 7ten Diſtrikt, und 
4) flatt ded aus den Kreife gezogenen Oekonomie⸗Inſpektors Wieſe zu Seetz ber Gutde 
pächter Detharbing zu Pinnow im Llten Diftrikt. 





In ber zweiten Zeile der Perfonalchronik in A6ften Stud bed Amtsblatts S. 319 muß 
zwiſchen den Morten »Polizei— ‚Diretorium. « und »zu ernennen« zugefcht werden 





VBermifchte Machribten. 


Bei dem am 6. Oftober d. 3. im Dorfe Bliefendorf, Zauch-Belzigſchen 
Rreifes, ausgebrochenen Feuer ift Durch die Entfchloffengeit des DBauers und 
Gerichtsmannes Wernts zu Dliefenborf, welcher das fchon In Brand _geras 
thene Rohrdach bes Buͤdner Behrendtſchen Wohnhauſes mit ſeinem Koͤrper 
gedeckt und das Flugfeuer mit den Händen ausgedruͤckt hat, die Weiterverbrei⸗ 
tung des Feuers gehindert noorden. Wir nehmen gern Veranlaſſung, dies Bes 
nehmen des Gerichtsmannes Wernis hlermit öffenclich belobigend anzuer⸗ 
kennen. Potsdam, den 14. November 1842. 


Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. 





(lerbei ein dffentlicher Anzeiger.) 


⸗ N 


. 7 
2. Yıntöblatt u 
Der Königlihen Negierunug zu VBotsdam 
| und der Stadt-Berlin. | 


Stuͤck 48. Den 2. Dezember. | 1 84 2. 





Ich genehmige nach Ihrem Antrage vom 30. v. M., daß der Miederlauſitzſche 
Autheil des Dorfes Gahry von dem Bezirke der Land⸗Feuerſozietät dee Kur 
wert und der Nieberlaufis abgetrennt und dem Bezirke der Lands Feuerfogleräe 
der Meumark zugelegt werde. -» Sansſouci, den 24. Dftober 1842. 

“0 Mm (3) Friedrich Wilhelm. 
dem Staats Minifer Grafen von Arnim: | nn 

. . | ® . . 2 
Vorſtehende Allerhöchfte Kabinersordre wirb hierdurch mit dem Bemerken 
zur‘ Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die darin genehmigte Maßregel mit 
dem 4. März 1843 zur Ausführung kommen wir. Ä 

Berlin, ben 18. November. 1842. 


Der Ober: Präfident ‚der Provinz Brandenburg. 
I = von Meding. 





Verordnungen und Bekanntmachnugen, 


welche Den Negierungsbezirk Potsdam ausſchließlich betreffen. 


Potsdam, den. 15. November 1842. 


Die durch unfere Bekanntmachung vom 22. April 1838 (Amtsblatt M 90) 
zepublizirte Berorbnung vom 22. April 1817, das Unterfuhungss und Publl 
kationsverfahren bei unlegitimirten Holzs und WildpretsEinbringungen vom Lande 
in die Städte betreffend, iſt bereits durch -unfere Zirkular» Berfügung an bie 
Herren Landräthe und Forftmeifter und an fammtliche Magifträte Im Regterungss 


dezirk vom 30, März 1839 dahin erläutert worden, daß bie ohne Befigarteft 


verfuchte oder gefchehene Einbringung der Walbprodufte in bie Städte, eine 
ortspolizelliche Kontravention fel, und daB das Anhalten daher nur in oder vor 
- den Städten und die Beſchlagnahme von ben fladtifchen Vollzeibehörden ers 
folgen koͤnne, welche nach gefüßrter Unterfuhung auf bie Konfisfation ald Pos 
lizeiſtrafe mie Vorbehalt der Rekursmittel zu erkennen, und dabei wegen. bed 


- Denunziantenantheils die Verordnung vom 15. Zuni 1812 (Amteblart M 306)- 


M 259. 
Holj= und 
WBild-Trante 
vorte. 
L III. f. 2584, 
Oltober. 


ge, beiten haben. Durch eine weitere Zirkularverfuͤgung an die Domalnen⸗ | 





— — — 


338 


Aemter vom 23. Juni d. J., iſt denſelben die polizeiliche Kontrole über muth⸗ 
maßlich geſtohlenes Holz und die Beſchlagnahme in Verdachtsfaͤllen zwar auch 
für die Orte des platten Landes anempfohlen, ein auf Beſitzlegitimation gerich⸗ 
tetes Unterfuchungss und Gtrafverfahren nach Maßgabe der obigen, ausſchlleß⸗ 
lich auf die Städte fich beziehenden Bekanntmachung vom 22. April 1838 aber 
bei SHolztransporten auf dem Lande unterfage worden. Im Verfolg dieſer Ber 
. fimmungen ift durch einen Miniſterialerlaß vom 29. September d. J. genehmigt 
worden, daß der bisher zu den Forſtkaſſen verrechnete Erlös aus dem ofne das 
vorgefchrlebene Legitimationsatteſt in die Städte eingebrachten und der Konfiss 
kation unterliegenden Holz und Wildpret den Stadtgemeinden als Inhaber 
ber Ortspolizeigerichtsbarkeit überlaffen werden folle, da die Handhabung ber 
Vorſchriften über die Holzs und Wildprets⸗Legitimationskontrole den ſtaͤdtiſchen 
Pollzeibehörden obliegt, diefelben auch die Strafrefolute abzufaflen Haberr,- 
und die Konfisfate daher zu ben Früchten der Ortspolizeigerichtsbarfeit zu 
rechnen find. | | | 
Indem wir Vorſtehendes hiermit befannt machen, und wegen des formellen 
Reſolut⸗ und NRekursverfahrens übrigens auf die Bekanntmachungen vom 12. Ault 
1830 (Amtsblatt M 120) und vom 17. Februar 1833 (Amtsblatt M 37) 
verweilen, fordern wie bie ſtaͤdtiſchen Polizeibehörben zugleich auf, fi) einer 
nachdruͤcklichen Handhabung der gegen unlegitimirte Holz» und Wildpret Eins 
beingungen beftehenden Borfchriften zu befleißigen, und da die von den Steuer, 
beamten auszuübende Thorfontrole nur noch in den mahl⸗ und fehlachrfteuer 
pflichtigen Städten fortdauert, die fonftige Steuerpflicht an den Stadteingängen 
in den übrigen Städten durch ˖ eine gefchärfte polizeiliche Aufficht zu erfeßen. 
Dei unlegitimirten Holzs und Wild » Einbringungen durch Miethsfuhren oder 
Dienftleute trifft die Strafe der Konfiskation den Eigenthümer des Transports, 
welcher deshalb als Thellnehmer der Kontravention bei der Unterfuchung zuzus 
ziehen ift. Auch iſt Fein Unterfchied in den Holzeinbringungen nad) den Abs 
gangs⸗ oder Beſtimmungsorten zu machen, fondern jeder. in die Stabt, wenn 
auch nur zum Durchgang. einpaflircende Holztransport unterliegt dem geordneten 
‚ Xegitimationsverfahren. Eben fo wenig kann der Umfland, daß der Einbringer 
Binterder, nach erfolgter Befchlagnaßme, ein Legitimationsatteſt beibringen mag, 
einen gefeßlihen Grund barbieten, bie verwirfte Strafe der Konfisfation des 
ohne Atteſt eingebrachten Holzes nicht in Anmendung zu bringen, da ber bloße 
Verſuch, einen Holztransport ohne Arteft in eine Stadt einzubringen, ſchon bie 
Konfiekarion des Holzes nach ſich ziehen ſoll; bei nachträglicher Beibringung 
eines den Erforderniſſen entfprechenden Atteſtes kann indeſſen dem Eigentfümer 
bas Holz gegen einen dem Taxrwerth gleichkommenden Geldbetrag zurückgegeben 
und das Sefalut auf dieſe Geldftrafe gerichter werden. Ferner wird hiermit in 
Crinnerung gebradht, daß die DBerorönung vom 22. April 1817 ſich nur auf 
olzmaterfäl im. rohen Zuftande bezieht, und bag mithin verarbeitetes ober zuges 
richtetes Bauholz ,. z. B. wenn es ſchon zu Brettern gefchnitten iſt, feiner 
Urfprungsartefte . zur Einbringungs » Legitimation bebarf. Ueber die Form und 


Br.» 
ER u) 


Beſchaffenheit der Wlhoretectteſt wird auf. Br — Bekanntmachung vor. 
AI. Geptember 1838 (Amtsblatt M 213) ‚nochmals: aufmerkfam gemacht. 
Königl. Regierung. 
Abtheilung des Innern. Abtheilung ir die Verwaltung der direkten Steuern, , 
n . | Domainen und Forften. 





| "Yorsbam, den 19. November 1842. 
—Auf Grund des $ 12 des Geſetzes vom 8, März 1837 wird Hierdurch zur 
öffentlichen Kenntniß gebracht, daß, nachdem ber Kaufmann Haberland zu 
Treuenbriegen bie Agentur bet Koͤlniſchen Feuerverſicherungs⸗Seſellſchaft nieder⸗ 


* bat, der Kämmerer Rüdiger zu Treuenbrletzen als Agent gedachter 


efellfchaft für die Stade Treuenbriegen und Umgegenb von uns beftärige if. 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innen. 





Potsdam, ben 18, November 1842, 
Auf Grund des $ 12 des Geſetzes vom 8, Mai 1837. wird Hierdurch zur 


‚öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der Kaufmann Karl Derer zu Lindow als‘ 


Ageut der Kölnifchen Jeuerverſicerüngs ⸗Geſellſchaft fuͤr die Stadt Lindow und 
Umgegend von uns beſtaͤtigt worden iſt. 


Koͤnigl. Regierung. Abtheilung. des Innern 


Potsdam, den 26. November 1842. 


Mad ber, auf den Leiden folgenden Seiten abgedruckten Ueberſicht betraͤgt der 
ermittelte Durchſchnitt der Martini⸗Marktpreiſe des Roggens, wonach die Ver güs 


tung. der Setreiderente in baarem Gelde zu bern it, für das Jahr 1842 in. 


nachbenannten Kreifen und Staͤdten: 

Kreis Mieber-Barnim...... Stadt Berlln are. 1 zit. 14 Sgr. 1 Dr 
Odber⸗Barnim ...... ⸗ " Reigen .... 1. 8, .1 
; Teltow ............ 04 Berlin on. 1 + 14 ‚. 1, 
⸗Zauch/⸗Belzig ....... e Porsdan...! 1» 2, 1 
⸗Zuͤterbogk⸗ Luckenwalde. s» _ Süterbogf .....L ».8 » 11% 
» Dt; Havelland ...... s  Porsdam...... 1»: 2 ;s 1, 
s Melt» Havelland..... s Brandenburg .. 1 -» +11», - 1, 
⸗Ruppin .P.P.......... ⸗ Neu⸗ Ruppin 1,9» 24— 
⸗Oſt⸗Priegnitz ....... „Wittſtock..... 1», 79, 
⸗ Weſt⸗Priegnitz ·. 2Perleberg...... 8 ⸗11⸗ 
⸗ Zenton ........... ⸗Prenzlow ..... I10 4% 
⸗Templin............ ⸗ I 1: 11 s 10,4 
»  Ungermünde........ ⸗ chwedt..... 1 » 10 ss 8, 
s Beeskow / Storkow .. eeskow ...... 1» 6 :»-6% 

| Königl. Bene Arthellune des Innern. 


._ i 


AR 260. 


Agentur. 
Niederlegung 
und Be 


5. Nov, j 


MM %l. 
lau 


Pe or: \ " 


262. - 
Bergätung 
ver Getreide _ 


vente in baa⸗ 
rem Gelde. 
L 2224. Av 


340 


Ueberſicht der, nach der Beſtimmung der Gemeinheitstheilungs⸗ 
Durchſchnitts-Marktpreiſe bes Roggens in ben Markts 
Der Martinipreis des Roggens war in den verfloffenen 



























E i m im 

E Nieder⸗ 

& eg Betige [8 
Sabre ei ven 

2 In den Jahren — Ki 

& 

s 

& 












































1 Ä 
2 1830 1 
3 1831 2 
4 1832 1 
5 1833 1 
6 1834 1 
7 1835 1 
8 1836 1 
9 1837 1 
10 1838" 1 
11 1839 1 
12 1840 1 
1 1841 1 
14 1842 1/22 
Summa 
Davon die beiden 
theuerften Jahre und 
die beiden wohlfeil⸗ 
ften Zahre mit jur 
fammen ........ 
es bleiben michin fü 
10 Sahre ........ l 9114| 8) 
ein Jahr | lız'ıı 1 





“Mm _- ; 

. . Bu 1... et 
Ordnung vom 7. Juni 1821 $$ 73 und 74:ausgemittelten Martini⸗ 
frädren bes Hiefigen Regierungsbezieks. für bas Jahr 1842, 

14 Jahren in nachbenannten Städten folgender, naͤmlich: 


in 





Met im im im im 
Havelläns Ruppin⸗ [Oft= Prieg⸗ le Prenzlow⸗ ¶ Templin⸗ Bing mt Beeätonde 





Bien | Arcpe | "Sefe | Khene | Arte | Arete | were Ei 
au Dee Rirfioc, A 3 Kan SEehbebt * 

Braͤnden⸗ „. He 2 5 au 
—** Ruppin. Beeskow. 

‚ Je. Sor. Br lTHt.Sar.pr.|z01.Sor.di. [E81 Sr. U |THLSrDE | Ent. Sär.r ent. Sonn | z0r,® 
2112| 6| 2] 2110| ı] al 2| ı] 2] ol al 3j-| ıl ollıf 1] 55 -I—I20| 6 
1122 6] 1/16—| 1/14) 5| 1119| 4| 112] 5| 1117] 6| 1118| 5| 1115| 8 
2125 4| 1123 —| 1115) 8| 116 3] 124) 4| 128) 9| 2 —n] 2) 3) 2 
way 7- Vs I U zT-Iy a Jısioin 2-7 
1 210) 11 —| 6-26) 9|— 27) S| ı| 3) 8] 1) 5—] 1) 4] 2]-27lıı ‘ 
15/4 12 -| 1 5 8l 1 Ja ad Ju ss La ılıl2le. 
1j— 4) 1 —| 6j—128| 2] 1] 1] 5/ 7| 1) 8) o| 1) 1a) 27] 2 
12-8] 1) 2] 6) 1) 2] 5] 1) 21.7] 21) 5) 3] 1) 3) 9) 1) 2) 8j—j27] 8 
ua lıssluysgr ianasslichı all ıl-]7 
1123| 7] 1/15| 1) 1) s| 2| 1116) 5| 1/15) 3| 1]17) 6] 1116| 8] ılıo] 2 
1115/—] ıjı1) 1] 1110) 8] 2/10| 4]. 1/11) 1j115/— | 111] 2] 1l16| 9 
111) 9) 1] 810] ı] siıı] 1) 9] 2) 1]12),7| 1112! 6] 1113) 8] 1] 8 
1115) 1[ 1115. —| ı|ı7) 4| 116) 6) 177) 9| 1117) 6] 1119) | 1110) — 
1/22j—| 1j18j10| 121 7| 1122| 4] 120 6| 1[22] 6| 1115) 6] 1113] 5 
19120, — 7119 8119112] 2117122 















































342 
i ueberſicht 
der Martini⸗Durchſchnitts⸗Marktpreiſe vom Roggen, der Gerſte, vom Hafer, 
Heu und Stroh im Bezirk der Koͤnigl. Regierung zu Potsdam für das Jahr 
1842, Behufs der Berechnung der Vergütungsbeträge für die an durchmarfchis 
rende Truppen gu verabreichende Fourage. 


“ . 
















Namen pro 
nach welchen 
„| Die Martini 
Durchfcnitts 
Marktpreife be⸗P 
rechnet worden.) 


ber 


Kreiſe. 


Zentner 
nem 











Wittſtock... 
‚Perleberg . . 
Prenzlow ;. 
..[Templin ... 
14|Angerminde .....|Schwedt ... 
15/Stadt- Potsdam . . Potsdam... 





















119] 2] 1] si a] 1] 11210] 9] 3 
.® 


[2 
" Potsdam, den 26. November 1841 
Nach. der vorftehenben Ueberficht betragen die diesjährigen Haupt» Durchfchnitts: 
Martini⸗ Marktpreiſe im Biefigen —— fäteigen Haupt, Ditchchuirt, 
fün den Scheffel Roggen ... ...... 1 le. 19 Sgr. 3 Pf., 
.. D 0 8, 1s 


(25 u. 
os 


“nern lu ls ls 









für den Zentner Heu... 
» das Schock Stroh 
wonad) bie. Bergütung für die echmarfchirende Truppen zu liefernde Fourage 
nad) dem Edikte vom. 30. Dftober 1810 In bein Zeitraume vom 1. Januar bis 
31. Dezember 1843 zu berechnen iſt. 
" Königl. Regierung. nbtheilung des Iumern. _ 
Veberfidt. 


der Martini⸗Durchſchnitts «-Marktpreife vom Wehen, Roggen, von ber er Bee, vom 
Hafer und_von den Erbfen für das Jahr 1842 in den nachſtehend ‚näßer bes 





.... — zur. 2 6. 11 Pr, 





eichneten Städten, Behufs der Berechnung bes Binss und Pachtgetreides ber 


Domanials Einfaffen. 
Die Marrinis —— Marktpreiſe betragen 


Scheffel * Scheffel 
Noggen. | Gerfte, Hafer. | Erbfen. 
El. — a El.‘ * —A— 


















Scheffel 
Weizen, 
TI. Sor. Di. 


Laufende Nr. 





























— — 267 —2 sl ılals[2] so 
—— —— est ————— 
A ı/27Jı1f 1/22/—| 1Jı3| 2| ı| ı| 6| 2/20) — 
— 1128| 1PI2 af ı| 4] 4] 1201| 3) 21 6 
—— 1/26) 2] 1j18 81 112 6|—|28| 6] 2114 3. 
PORN. 1/29) 3] 1lı6| 6] ı| 7) 5| ı| 2] 2]-/—— 
2| 1! 5| ı1lı0) ı[ ı| 7) 6] ı) 1] 5| 1120| — 
2| 1 —| 1lı8| 7| ı1l10] 3] ı) 3| 0] 2] 5 — 
2| 5) 2] ılıslıo] 1) 9j11]—|28| 4] 2] 9) 9 
1|24| 9] 1|20] 6] 1.6) 6|—20)—| 1124] 6 
2| 110] 1/20] 2] 1]11)-| 1|—| 8| 2/12] 4 
2| 5) 7| 1]21) 7] 1) 810)—28] 2] 2] 5|10 
s . 


Potsdam, den 26. November 1842. 
Vorſtehende Uekerficht von den MartinisDurchfchnirtss Maorfepreifen des Wei 
zens/ des Roggens, der Gerſte, des Hafers und ber Erbfen in den Getreide⸗ 
* marftftäbten des hieſigen Regierungsbezitks für das Jahr 1842, wird mit Bezug 


auf die im Amtsblatt für 1828 ©. 211 befublich Verfügung vom 18. Sep⸗ 


tember beffelben Jahres hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. 
. Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 
— — 


MU. 


Martial 
ie Bei 


aa ehe 


"teeibes 2 
fafen. 


A 32. 


AM 90. 
F Meifier- 
fcheine der 
Tipfergefil: 
len. 


AM 91. 
an Scife 
gefäßen. 


344 


Verordnungen und Bekanntmachungen Des Königl. 
SRammergerichts. | 

Die Untergerichte unfers Departements werben daran erinnert, daß in Folge 

der Auflöfung Der Oarnifon s Rompagnien, die gefammte dfonomifche Verwaltung 

der betreffenden Strafabifeilung an das. Königl. kombinirte Garde » Neferves 


- Bataillon zu Spandau übergegangen, und daß Baher die Korrefpondenz in ben 


dahin gehörigen Angelegenheiten nicht mehr mit der Königl. Feſtungs-Komman⸗ 
tur zu Spandau, fondern mit der Kaflenfommiflion des Königl. kombinirten 
Garde⸗Reſerve⸗Bataillons daſelbſt zu führen iſt. 


Berlin, den 17. November 1842. Koͤnigl. Nreuß. Kammergericht. 


I— 
Verordnungen und Bekanntmachungen Der Behörden 
Der Stadt Berlin. | 


Nach der beftehenden Vorſchrift (F 102 des Geſetzes über die polizeilichen 
Berhältnifle dee Gewerbe vom 7. September 1811) ift — außer den Maurer 
meiftern und den Damals bereits etablirten Töpfermeiftern — nur den, durch 
einen Erlaußnißfchein Des Kreisbaubedienten legitimirten Töpfern und Ofenfabri⸗ 
Fanten geftartet, Defen zu feßen. Um die Beobachtung diefer Vorſchrift zu 
fihern, und insbefondere die in neuerer Zeit vorgefommenen Pfufchereien der 
Töpfergefellen zu verhindern, wirb hierdurch angeordnet, daß die Töpfermeifter, 
welche zur Arbeit bei einem von ihnen zu feßenden Dfen einen Geſellen abs 
fchicken, denfelben mit einer, von dem betreffenden Revier, Poltzeitommiffarius 
zu beglaubigenden Befcheinigung, worin die Namen des Meiftere und. des Ges 
fellen, und Zeit und Ort der. Arbeit angegeben find, zu verfehen haben, bei 
Vermeidung einer Geldfirafe von 2 Thalern, fo wie ber Wegmwelfung des Ges 
fellen von der Arbeit. | | 

Töpfergefellen und Andere, welche unbefugter Weile einen Dfen zu fegen 
übernehmen, verfallen in die auf unbefugten Gewerbebetrieb geordnete willkuͤhrliche 
Strafe; Bauherren aber und überhaupt diejenigen, welche einer zum Dfenfegen 
nicht befugten Perfon diefe Arbeit übertragen, haben Geldbuße von 5 bis 10 
Thalern oder 8 bis LAtägigen Arreſt verwirkt. 

In Betreff der Fälle, wo zum Ofenſetzen polizeiliche Erlaubniß nöchig iſt, 
bat es bef der Bekanntmachung vom 14. Auguft 1837 fein Bewenden. 

| Berlin, den 17. Dftober 1842, Königl. Polizei: Prafidium. 
Nachſtehende Verordnung: 
»Die ruͤckſichtlich der Feuerung auf den Schiffsgefäßen, welche innerhalb 
der hieſigen Stadt oder deren naͤchſten Umgebungen anlegen, bisher beſtandenen 


Borfepriften werden Hierdurch dahin’ beziehungsweiſe erneuert und abgeändert: 
1. Sreies Kochfeuer auf. den Schiffsgefäßen zu halten, bleibt, fo wie das 


Tabadrauchen auf denfelben, unbedingt unterfagt. 
— | 2. Die 


345 


2. Die Feuerung in den Defen der Kajuͤtten darf eben fo wenig flattfinden: 

a) wo es an hinreichend fichern Vorrichtungen dazu fehle, 

b) wo bie Ladung der Gefäße felbft, ober anderer in ihrer Mähe angelegte, 
befondere Gefahr Herbeifüßre. Ladungen diefee Arc find alle Teiche ent, 
zundbare Materialien, namentlihd Schießpulver, Heu, Stroh, Koßlen 
jeder Urt, Holz, Torf, Del, Theer, Pech und andere Harze, 

c) wo die Uferumgebungen vorzügliche Vorſicht nothwendig machen, wie 
dies beifpielsweife und vorzüglich der Fall ift bei allen Holz» und Torfr 
plägen, bei den Magazingebäuden zwifchen dem Oberbaum und der 
Stralauer Brücfe, bei der letztgenannten Brüde felbft, und von derfelben 
ab bis zum Muͤhlendamm auf der rechten, und vom Müßlendamm ab 
bis zum Königl. Schloffe auf der Iinfen Seite des Stromes zroifchen 
der Scleufens und ESchloßbrüde, im ganzen Kupfergraben und am 
MWaflergetreideinarfte, im fogenannten alten Seflungsgraben, in unmittel 
barer Nähe der dorrigen Proviantmagazine, der Zeldbaderei und der Kas 
ferne, endlich außerhalb Der Stadt beim Unterbaum, zwifchen den dortigen 
Holzmärften und in der Machbarfchaft dee Pulvermüßlen und Magazine, 
und wahrend des Sahrens, und wenn bie Sciffsgefäße ſonſt irgend in 
Bewegung jind, fü wie bei fehr ſtuͤrmiſchem Wetter, ohne alle Ausnahme. 
3. Die Dfenfeuerung iſt dagegen in der Regel geflattet, wo Feines der 

‚ angegebenen Hinderniffe enrgegenfteht; da ein ſolches jedoch auch für den 
Augenblick eintreren Fann, fo bedarf es unter allen Umfländen der jebesmalt, 
gen Anzeige bei dem Polizei» Kommiffarius des Reviers und beffen fpezieller 
Genehmigung. 

4. Nichtbefolgung diefer Borfchriften wird für jeden Kontraventiongfall 
mit einer Geldbuße von fünf Thalern oder verhältnigmäßiger Gefängnißftrafe 
unausbleiblicd) geahndet. Berlin, den 7. Dezember 1835. | 

| Königl. Polizei: Prafidium.« 


wird hierdurch in Erinnerung gebracht. Berlin, den 19. November 1842. 


Koͤnigl. Polizei Prafidiumn. | 


Um Unglücsfällen vorzubeugen, kann das Schlittſchuhlaufen nicht anders, 
als auf denjenigen Stellen geftatter werben, wo ſich befondere Auffeher befinden. 
Eltern und Erzieher werden daher dringend aufgefordert, ihre Untergebenen hier, 
nach anzumweifen, und find die fammtrlichen Polizeis Offizianten beauftragt, Jeder, 
mann von den Orten wegzumeifen, wo das Eis nicht völlig ficher iſt, diejenigen, 
welche diefem Feine Folge leiften, aber zur polizeilichen Beſtrafung anzuzeigen. 

Berlin, den 24. November 1842. Königl. Polizei: Prafidium. 





Perſonalchronik. 
Der bisherige Oberlandesgerichts-Aſſeſſor Sack iſt definitiv als Regierungs-Aſſeſſor 
in die Steuerverwaltung uͤbernommen worden. 


M 92. 
Schlitt⸗ 
ſchuhlaufen. 





| | Peer ç — ä - 





Ratte m 


346 


Zu Kammergerichtd- Affefforen find ernannt: ber biäherige Kammergerichtö-Referendas 
rius Johann Albert von Jorday, der bisherige Oberlandesgerichts-Referendarius Gebe 
hard Sriedrih Bernhard Cochius aus Breslau und der bisherige Kammergerichts-Refe— 
rendarius Karl Felix Ignaz Ryll. 

Der bisher bei dem Oberlandesgerichte zu Naumburg angeſtellte Aſſeſſor Otto Georg 
Oppenheim iſt in gleicher Eigenſchaft an das Kammergericht verſetzt, und dem Kam⸗ 
mergericht3- Affeffor Eduard Naumann zu Brandenburg iſt die nachgeſuchte Entlaſſung 
u dent Juſtizdienſte mit Vorbehalt feines Karakters ald Kammergerichts-Aſſeſſor ers 
theilt worden. 

Zu Kammergerichts-Referendarien find befördert die bisherigen Kammergerichte = Auffuls 
tatoren: Franz Friedrich Karl von Schierftedt und Guſtav Julius Oswald Cruſius. 

Der Kammergerichts-Auſkultator Friedrich Gottlob Jakob Graf von der Schulen= 
burg ift auf feinen Antrag Behufs feines Ueberganges zur Werwaltungepartie, und der 
Kammergerichtd: Auffultator Unten Julius Wilhelm Sch litte. aus den Zuftigdienfte entlaffen. 

Zu Rammergerichtd: Auffultatoren find ernannt die bisherigen Rechtsfandidaten: Louis 
Georg Batholomaͤus de Rege, Johannes Ernft Franz Ulrih von Mittelftädt, Viktor 
de Niem, Ludwig Liman, Ernft Achatius Wilhelm von Wedel, Karl Johann Albert 
Ernft Philipp von Lundblad, Oskar Hand Schwerdtfeger, weldhe fämmtlic) dem 
Königl. Kriminalgerichte zu Berlin, ferner Auguſt Friedrih Erihfon und Karl Marimilian 
Schulz, weldye dem Königl, Landgerichte zu Berlin zur Befchäftigung uͤberwieſen find. 

Der Kammergerichtds Affeffor und Land- und Stadtrichter Friedrich Heinricy Herrinann 
Berndt zu Zemplin ift an Stelle des’ abgegangenen Land» und Stadtrichtere von Rap- 
pard zum Lands und Stadtrichter in Alt-Landsberg ernannt. 


Der Kammergerichts-Aſſeſſor Beyffel zu Prenzlau ift zum Zuftitiar über Zuͤſſedow 
und Groß= und Klein=Sperenmwalde beftellt. 


Der bisherige erfte Streitfche Kolaborator am Berlinichen Gymnaſium zu Berlin, 
Dr. Hartmann, ift ald 12ter ordentlicher Lehrer an dieſer Anſtalt angeftellt worden. 

‚Der Doktor der Medizin und Chirurgie Karl Robert Theodor Pfennig ift ale prafti= 
fcher Arzt und Wundarzt, und der praftifcdhe Arzt und Wundarzt Dr. Joſeph Spiegels 
thal auch ald Geburtshelfer in den Königlichen Landen approbirt und vercidigt worden. 


Gefhenfe an Kirchen. 


Der Kirche zu Verkehrt-Grünow ift von dem Herrn Kirchenpatren eine Altaärdecke 
und eine Kanzelbefleivung von ſchwarzem Kaifertuche mit gelben Frangen, der Kirche zu 
Serweft von der Ehefran des Echmiedemeifters Wolgaft eine wollene Dede für die 
Stufen des Altard, und von zwei andern Ehefrauen dortiger Gemeindeglieder refp. ein 
Kanzelbehang von rothen Merino mit roth und weißen Frangen und zmei Blumenvafen 
von gefärbten Glaſe zur Ausſchmückung des Altard, der Kirche zu Frauenhagen von 
einen: Unbekannten ein fchwarzes Kruzifir von Gußeifen, der Kirche zu Schwarzenfee 
von ber Ehefrau des Foͤrſtes Reddemann zu Raffee eine ſchwarzſammetne, mit filbers 
nen Frangen befeßte Kanzelpultdedde, und der Kirche zu Damnıe von dem Amtmann 
Lindenberg bafelbft ein großer filberner, inwendig vergoldeter Abendmahlskelch nebft 
Patene zum Gefchent gemacht worden. 

Auch verdient ed beifalldmärbige Anerkennung, daß die Gemeinde zu Wittbrießen unter 
Leitung ihred Schulzgen Dümchen eine dauerhafte maffive Bewährung um ihren Begräbs 
nißplag mit einem Koftenaufmande von 250 Thlrn. baarem Gelde, außer den Naturale 
Leiſtungen, errichtet hat. | 


(Sierbei ein Öffentlicher Anzeiger.) 








347 


Amtsblatt 


der Königlichen Negierung zu Potsdam 
| und der Stadt Berlin. 


Stuͤck 49. 1842. 
Verordnungen und Betonntmachnngen 
für den Negierungsbezirf Potsdam uud für Die Stadt Berlin. 


Das Königl. Bergamt zu Rüdersdorf iſt vom 1. Dezember db. 3. ab dies 
jenige Behörde, welche innerhalb der Geſchäftsbeſirks⸗Srenzen ber 
Rönigl. Regierungen zu Potsdam und Frankfurt an der Oder das 
Vandesperrliche Bergwerks⸗Regal nad den Borfchriften des Allgemeinen 
Landrechts Theil 2 Tie. 16 SS 69— 480, unter der unmittelbaren Auflicht und 
Leitung des Finanz Minifteriums, Abtfeilung für das Bergwerks⸗, Hüttens und 
Salinenwefen, zu verwalten, und demgemäß alle den Bergamtern für 
Die Öegenflände des Bergwerks-Regals gefeslich zuſtehenden und oblies 
genden Funktionen des DBerleifungs» und Aufſichtsrechts, zu verrichten Bar. 
Ale Geſuche (ausgenommen Schurferlaubniß»Gefuhe und Muthungen, welche 
auch fernerhin noch, Dem Publifandum vom 10. Mai 1842 zufolge, an den 
Koͤnigl. Revier⸗Oberſteiger Kirchner zu Fuͤrſtenwalde zu richten find) und 
Dorfiellungen in Angelegenheiten des Bergbaues, der Abtretung des Bodenraums 
zu bergbaulichen Zwecken und des Bergwerfs+ Betriebes, müflen ſonach vom 1. 
Dezember d. 3. ab bei dem Königl. Dergamte zu Nüdersdorf angebracht, und 
beren Erledigung von demfelben gewaͤrtigt werden. 
Berlin, den 18. November 1842. Finanz Minifterium. 

Abtheilung für das Bergwerks⸗, Hütten» und Salinenwefen. 

(gez.) Graf von Beuſt. 
%* 


> 

| Potsdam, den 26. Movember 1842. 
DBorftehende Bekanntmachung , Die Verwaltung des Iandesherrlichen Berg⸗ 

werks⸗Regals innerhalb der Gefchäftsbezirkss; Grenzen der Regierungen zu Ports 


Den 9. Dezember. 





dam und Frankfurt an der Oder durch das Koͤnigl. Bergamt zu Müdersdorf 


betteffend, wird Hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, und werden bie 
Herren Landräthe des bieffeltigen Neglerungs Departements angewiefen, die Eins 
gefeflenen ihres DBerwaltungsbezirfs auf den Anhalt der gedachten Befanntmachung 
noch befonders In geeigneter Weiſe aufmerkffam zu madhen, und darauf zu fehen, 
Daß in vorfommenden Fallen die Vorſchrift derfelben überall befolgt werde. 


Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


NM 265. 
Verwaltung 
des I s· 
herelichen 
Beegwerks⸗ 
Regals inner⸗ 
halb der Ge⸗ 
GSrenzen der 
Regierangen 
zu Potſsdam 
und kfurt 






ander Oder. 


I. 1906. Nov. 


A 266. 
Verkehrs⸗ 
Grleichteruns 
en zwiſchen 
en diesſelti⸗ 
ga Staaten, 
em Kaiſer⸗ 
reiche Ruß⸗ 
land und dem 

Königreiche 
len 


olen. 
. 1441, Nov. 





348 


| Potsdam, den 26. November 1842. 

Die Amtsblatt» Bekanntmachung über den feitwärts bemerften Gegenſtand 
vom 6. d. M. wird Hierdurch folgendermaßen abgeändert und erläutert. 

Die Ausftellung der Befcheinigungen des Preußiſchen Urfprungs bei der 
unter A und B ber erwähnten Bekanntmachung aufgeführten Waaren erfolge 
nicht durch die Drtspolizeibehdrden, da von den Ruſſiſchen Srenzbehoͤr⸗ 
den,-zufolge näherer immittelſt ergangener Benachrichtigung, die Urfprungszeuge 
nifle dee Ortspolizeibehoͤrden nicht ald genügend angefehen werden, fondern alles 
mal- durch die unterzeichnete Regierung, übrigens gebüßrens und flempelftel. 

Die Aufnahme der Berfendungss Deklaration gefchieht durch die Ortspolizei⸗ 
bedörden, und zwar genau nad) bem Hierunter abgedruckten Mufter. Bis dahin, 
daß gedruckte Formulare für dieſe Deklaration in Anmendung fommen, werden 
diefelben vorläufig gefchrieben, und zur Vollziehung der Urfprungsbefcheinigung 
ſchleunigſt uns eingeweicht. | 

Vebrigens behalt es bei der Dekanntmadhung vom 6. d. M. in allen Stücken 
fein Bewenden. Königl. Regierung. 

Abtheilung des Innern. Abtheilung für die Berwaltung der indirekten Steuern. 
® ® 


. | 

gormular Der Urfprungsbefheinigungen 

für die nad) Rußland und Polen zu verfendendben Handelögegens 
fände, bei welchen eine Einfußrerleichterung zugeflanden iſt. 


Koͤnigl. Preuß. Regierungsbesirt 
Urfprungsbefcheinigung für die nachftehend bezeichneten Preußifhen Hans 
belsgegenflände. 
Die unterzeichnete Königl. Regierung befcheinigt Kraft diefes, daß folgende, 
von dem ‚vorunterzeichneten 
vor dem gegengegeichneten Polizeibeamten zur Berfendung nad). 
Deflarirte Handelsgegenflände: 


Zahl und Zeichen 
ber der 
Gegenftände. Kolli. 












Benennung Brurtogewict 
der 


Rolli. 











Der Deklarant. Der Drtöpolizeibeamte. 
N. | N. N. 
wirklich Preußifchen Urfprungs find. 
J Ausgeſtellt (L. S) am ten 184 


Königl. Preußifche Regierung. 
Abtheilung des Innern. 
SERSEEERERZIESÜRRERE-EISSER SEE 


349 


Verordnungen und Betountmachungen, 
welche den Hegierungsbezirt Botsdanı ausfchließlich betreffen. 
Potsdam, den 2. Dezember 1842, 
Da unter dem Rindvieh der Dörfer Paplis und Schoͤbendorf, Juͤter⸗ 
bogk/⸗Luckenwaldeſchen Kreifes, die Lupgenfeuche ausgebrochen ift, fo find dieſe 


dnigl. Regierung. Abtheilung des Junern. Ä 


Ortſchaften bis auf — Anordnung indvieh unb Rauchfutter geſperrt worden. feache 





Verordnungen und Betanntmachungen Des Königl. 
Seammergericht®. 

An Folge des Juſtiz⸗Miniſterial⸗Reſkripts vom 26. Oktober d. 3. (Juſtiz⸗ 
Mintfterialblare, IV. Jahrgang Stuͤck 45 Nr. 179) ift bei dem Ober⸗Appella⸗ 
tionss Senate des Königl. Kammergerichts angeordnet worin, daß 

zu den Ausfertigungen ber zweiten Erfenntniffe, welche vom 14 d. M. 
| ab mundirt werden, Fein Stempel verbraucht wird, ' 
und die Untergerichte im Departement des Königl. Kammergerichts werben dem 
gemäß hierdurch angerielen, in Mefen Sachen die Ausfertigungsftempel zu den 
Akten erſter Anftanz zu Faflicen. Berlin, den 21. November 1842, 
| Königl. Preuß. Kammergericht. 


Nachſtehender, im biesjäßtigen Juſtiz⸗Miniſterialblatt Seite 195 abgebruckter 
Alerhöchfter Befehl vom 22. April d. J., berreffend die Lebnserneuerung in 
Zolge des durch das Ableben Seiner Majeftät des Hochfellgen Königs einges 
tretenen Thronveränderungsfalles, wörtlich alfo lautend: | | 

‚Auf Ihren gemeinfchaftlihen Berichte vom 14. v. M. will Ach über die 
ahnen änderungen in Folge Meiner -Tpronbefteigung folgende Beſtimmun⸗ 
gen treffen. 


1. In Anfehung der Thronlehne Dels, Sagan, Troppau und Jaͤgern⸗ 


borf, Krotoszyn und Wittgenſtein, foll die Lehnserneuerung und bie Ausfertl 
gung neuer Lehnbriefe Der beflchenden Berfaffung gemäß erfolgen; Ich will 
jedoch allen Inhabern von Thronleßnen, welche die Belehnung durch einen 
Bevollmächtigten zu empfangen nachfuchen, die Dispenfation vom perfönlichen 
Erſcheinen hiermit ertheilen. | 


Ebenſo haben alle Inhaber von ErbämtersLehnen, auch wenn fie bloße 


Dignitaͤtslehne ohne nutzbare Lehnrechte find, fo wie die Befiger aller übrigen, 
Meiner Oberlehnsherrlichkeit unterworfenen adlichen oder unadlichen, fchrift, 
oder amtsfäßigen Lehne, die Erneuerung dee Belefnung nachzufuchen und bie 
Dafür zu erlegenden Gebüßren zu entrichten; neue Lehnbriefe follen jedoch nur 
Denen, welche ausdrüdlich darauf angetragen, ausgefertigt werben. 
3. Den Mitbelehnten und Geſammthaͤndern an den vorbezeichneten Lehnen, 
ferner den Beſitzern der Ermländifchen, der Schweidnitz⸗Jauerſchen und ber 
Miederlauſitzſchen Lehne, desgleichen den Beſiztzern folcher allodifizirten Güter, 
bei deren Alodififation die Beleifung von Fällen zu Fällen, oder bie Konfir⸗ 


* 


2 


2 a 
SR 267. 
Ausgebror 
chene Lungen⸗ 


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Lehns⸗ 
Ernenerung. 


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A 93. 


wer 


entitte 


tigung. 


350 
mation ber Allodifikations⸗Urkunden vorbehalten worden, will Ich die Lehnss 
Erneuerung und beziehungswelfe bie Beleihung oder die Konfirmation ber 
Allodifikations » Urkunden und die Erlegung der dafür zu entrichtenden Ges 
büßren., fo wie auch den Beſitzern areolfäieier Lehne in Hinterpommegn bie. 
zu ‚entrichtenden Homaglalgebüßren, theils nad) hergebrachter Berfaflung, theils 
aus Gnaden, jedoch ohne Prajudiz fh Fünftige Falle, erlaffen. 

4. Ich wili allen Meinen Vaſallen, den Lehnsbeſitzern, Mitbelehnten und 
Geſammthaͤndern, die von ihnen bis zum heutigen Tage begangenen Lehns⸗ 
fehler, welche nicht den Verluſt des Lehns, ſondern nur eine Lehnsemende 

nad) ſich ziehen, in Gnaben verzeihen, wenn fie binnen Jahresfriſt der ver 
faumten Lehnspflicht nachträglich genügen. 

Hiernach Haben Sie zur Ausführung vorftehender Beſtimmungen in Ihren 
Reſſorts das ‚Erforderliche zu verfügen. Potsdam, Den 22, April 1842. 

An Sried ih Wilde Im. 

‚ den Dber = Kammerberrn und Staats - Minifter Herrn Färſten 

zu Sayn-Wittgenftein, die. Staats- Minifter Mühler, 

von Rohomw und von Ladenberg, und den MWirklichen 

Geheimen Rath Grafen zu Stollberg. | nd 
wird hierdurch allen Bafallen, Lehnbefigern, Mitbelehnten und Geſammthändern im 
Departement des Kön nig! Rammergerichts zur Achtung Öffentlich bekannt gemacht. 

Berlin, den 2 November 1842. Königl. Preuß. Kammergericht. 





Verprdnungen nnd Bekanntmachungen Der Behörden 
Der Stadt Berlin. 
Der venfi onfrte Oberlandesgerichts⸗Salarienkaſſen⸗rRendant, Rechnungsrath 


| Seiebrich Wilhelm Scheer hierſelbſt, Friedrichsſtraße Nr. 216, iſt heute als Agent 


der Elberfelder vaterlaͤndiſchen Feuerverſi herungs »Befellfchaft beſtaͤtigt worden. 
Dies wird auf Grund des $ 12 des Gefeßes vom 8. Mat 1837 Hiermit zur 
öffentlichen Kenntniß gebraht. Berlin, den 18. November 1842. 
Königl. Polizei» Präfidium.. | 


Berfoneihbronit. 


Der biöher bei ber Königl, Regierung zu Breslau geftandene NegierungssReferendariuß 
Theodor von Rochow ift in gleicher Eigenfchaft bei dem hieſi igen Regierungs-Kollegium 
angeſtellt worden. 

Der Schulamts⸗Kandidat Dr. Ignatz Goldmann iſt als zweiter Lehrer der mittleren 
Klaſſen der Dorotheenſtaͤdtſchen Stadtſchule in Berlin angeſtellt worden. 

Die Doktoren der Medizin und Chirurgie Albert Reinhold Geißler und Karl Gottfried 
Kleinfhmidt find ale praktiſche Aerzte und Wundaͤrzte in-den Königlichen Landen 
approbirf und vereidigt morben. 

Den im Wildpark in der Virſchheide bei Potsdam angeſtellten beiden Wildparksjaͤgern 
Kretf chmar und Kayf er iſt der Karakter als Foͤrſter verliehen worden. 


= (Dierbei ein: Mfeufficher Anzeiger.) 








Amtsblatt 
Der Königlichen Negierung zn Potsdam 


und der Stadt Berlin. 
tüd 50. . 
| Allgemeine Geſetzſammlung. 

Das diesjährige 25ſte Stuͤck der Allgemeinen Gefesfammlung enthält: 

A 2308. Die Allerhöchfte Kabinetsorbre vom 22. Modember 1842, wegen des 
verheißenen Steuererlafles und über die Beförderung einer umfaflenden 
Eifenbahnverbindung zwifchen den verfchiedenen Provinzen ber Monarchie. 

«A 2309. Die DBerordnung wegen Auffebung der Ausfertigungs, und Ders 
danblungs» Epotteln der Provinzial» Berwaltungsbehörden. Dom 22. Nor 

er 1842. 


AMÆ 2310. Die Verordnung wegen Serabfegung bes Salzverfaufspreifes auf 
ben Salzniederlagen der Monarchie. Vom 22. November 1842, 


1842. 


Den 16. Dezember. 





Berprdnungen und Bekanntmachungen . 


für den Hegierungsbezirt Potsdam und für Die Stadt Berlin. 

Das Königl. Dergamt zu Rüdersdorf iſt vom 1. Dezember d. 3. ab die 
jenige Behörde, welche innerhalb der Geſchäftsbezirks⸗Srenzen ber 
Koͤnigl. Regierungen zu Potsdam und Frankfurt an der Oder das 
landesherrlihe Bergwerfs:Regal nad) ben Borfchriften des Allgemeinen 
Landrechts Theil 2 Tir. 16 SS 69 — 480, unter der unmittelbaren Auflicht und 
Leitung des Finanz Minifteriums, Abtheilung für das Bergwerks⸗, Hütten, und 
Salinenvoefen, zu verwalten, und demgemäß alle den Bergäamtern für 
die Segenftande des Bergwerks⸗-Regals geſetzlich zuſtehenden und oblies 
genden Sunktionen bes Verleihungs⸗ und Auflichtsrechts, zu verrichten Bar. 
Alle Geſuche (ausgenommen Schurferlaubniß-Gefuhe und Muthungen, welche 
auch fernerhin noch, tem Publifandum vom 10. Mal 1842 zufolge, an den 
Koͤnigl. Revier: DOberfteiger Kirchner zu Fürftenwalde zu richten find) und 
Borftellungen In Angelegenheiten des Bergbaues, der Abtretung des Bodenraums 
zu bergbaulichen Zwecken und des Bergwerks⸗-Betriebes, müflen fonad) vom 1. 
Dezember d. J. ab bei dem König. Bergamte zu Rüdersdorf angebracht, und 
deren Erledigung von demfelben gewärtigt werben. 


Berlin, den 18, November 1842. Finanz: Minifterium. 


Abtheilung für das Bergwerks⸗, Hütten und Ealinenwefen. 


(gez.) Graf von Beuſt. 
® ® 
. 


M 268. 
Verwaltung 
des landes⸗ 
herrlichen 
Bergwerks⸗ 
Regals inner 
halb der Ge⸗ 
ſchaͤftsbezirks⸗ 
Grenzen der: 
Regierungen 
zu Potsdam 
und Frankfurt 
an der Dder. 
1. 1906. Nov. 


A 269. 
Abhebung 
der Salz⸗ 
zwangsquanta 
pro 1842 Sei⸗ 
tar 
rolp en 
Gemeinden, 
IV. 445, Dei. 


AR 270. 


en 
e ung. 
T. 1913. 960. 


A 271. 

Agentur⸗ 
Befdtigung. 
I. 2051. Nov. 


352 
Potsdam, ben 26. November 1842. 

Vorſtehende Bekanntmachung , die DBerwaltung des Iandesherrlichen Berg 
werks⸗Regals innerhalb der Gefchäftsbezirfss Grenzen der Regierungen zu Potss 
Dam und Frankfurt an ber Oder durch das Königl. Bergamt zu Nüdersborf 
betreffend, wird hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, und werden bie 
Herren Landraͤthe des bieffeltigen Reglerungss Departements angemiefen , bie Eins 
gefeflenen ihres Verwaltungsbezirks auf den Inhalt der gedachten Befanntmachung 
noch befonders in geeigneter Welfe aufmerffam zu machen, und darauf zu fehen, 
baß in vorfommenden Fällen die Vorſchrift derfelben überall befolgt werde. 

- Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 
Verordnungen und Bekanntmachungen, 
welche Den Hegierungsbezirt Potsdam ausfchließlich betreffen. 

| Porsdam, den 13. Dezember 1842. 
Wir erinnern die falzEontrolpflicheigen Gemeinden unter Bezugnahme auf bie 

88 6 und 7 der Allerhöchft vollzogenen, Durch da8 Amtsblatt pro 1824 Seite 271 
befannt gemachten Grundſaͤtze, ihre für das laufende Jahr feflgefesten Salz⸗ 
Zwangsquanta rechtzeitig und vollftandig abzulöfen, und machen hierbel ausdrückt, 
lich darauf aufmerffam, daß die nach der Allerhöchften Berordnung vom 22. v. M., 
Gefesfammlung Seite 310, mit dem 1. Januar k. 3. eintretendbe Herabfegung 
des Salzpreifes, auf die pro 1842 feflgefesten Salzzwangsquanta Feine Ans 
wendung findet, biefe vielmehr, auch wenn fie erft im Sanuar k. J. dabgehoben 
werden follten, nad dem bisherigen Baftorelpreife von 15 Tälern. pro Tonne 
a 405 Pfund bezahle werden müflen. Ä 

Ä Königl. Regierung. 


Ahtheilung für die Verwaltung der indirekten Steuern. 


Potsdam, den 25. November 1842. 
Auf Grund des F 12 des Gefeges vom 8. Mai 1837 wird hiedurch zur 
öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der Kaufmann Karl Friedrich Kerkow zu 
Nauen ald Agent ber Kölnifchen Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft für die Stadt 
Nauen und Umgegend von uns beflätigt worden iſt | 
Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


| Potsdam, den 27. November 1842. 
Auf Grund des $ 12 des Gefeßes vom 8. Mat 1837 wird hierdurch zur 
oͤffentlichen Kenntniß gebracht, daß bee Dekonomie s Kommilfarius Ammann 
Thieme zu Bernau ald Agent der Kölnifchen Feuerverficherungs »Sefellfchaft 
für die Stadt Bernau und Umgegend von uns beftätigt worden ift. | 
Königl, Regierung. Abtheilung des Innern. 
IXI 


. 353 


Verordnungen und Befanntmachungen Der Behörden 


[} 


Der Stadt Berlin. 

Machflehende Verordnung: 

» In Dezug auf polizeiliche Meldungen gelten folgende Borfchriften: 

I. SHinfihelih ber. Einwohner. 

1. Bei Wohnungs» Veränderungen iſt zur Ans und Abmelbung 
verpflichtet: 

a) jeder Vermiether, After » Bermiether, Chambre - garnie - Bermierder , 
Schlafſtellen⸗Vermiether, nur für die Perfon feines Mierhers; 

’b) jeder Inhaber einer Woßnung für feine Ehefrau, Kinder, Dienftboten, 
Gehülfen und alle andere Perfonen, welde von ihm Wohnung erhalten, 
auch wenn er die Wohnung gleichzeitig mit dem An⸗ und Abzumeldenden 
besteht oder verläßt. 

2. er fein eigenes Haus bezieht, oder feine Wohnung in demſelben ver⸗ 
laͤßt, hat ſich ſelbſt nebſt den Perſonen, welche mit ihm die Wohnung ver 
ändern, ans oder abzumelden. 

3. Die Bermierher und die Inhaber von Sommerwoßnungen find 
Diefen Borfchriften ebenfalls unterworfen. 

4. Verheirathungen müflen von dem Ehemanne angemeldet werben. 

5. Die Meldung der Geburt eines Kindes muß zunäcft der Vater, 
in deffen Abweſenheit aber, oder wenn baffelbe unehellch geboren ift, der Ges 
burtöhelfer oder die Hebamme, welche bei der Geburt aſſiſtirt haben, endlich 
Die Perfon, bei welcher die Miederkunft erfolge ift, wenn die Gebährende nicht 
in ihrer Wohnung entbunden worden, bewirken, und zwar ohne Unterſchied, ob 
Das Kind todt geboren, gleich nach der Gebutt verftorben ift, oder fortlebt. 

6. Die erfolgte Taufe eines ehelihen Kindes find die Eltern deflelben, 
die eines uneßelichen diejenige Perfon, welche die Berrichtung ber Taufe ver 
arleſt. zu melden verpflichtet. 

Zur Meldung eines Todes Falles ift zunaͤchſt das Familienhaupt, 


dam ber Vermiether, endlih die Perſon, welche für die Beerdigung des 


Verſtorbenen ſorgt, verpflichtet. 

8. Die Meldungen muͤſſen von den dazu Verpflichteten, mit Ausnahme 
der Perſonen, welche nicht ſchreiben koͤnnen, ſchriftlich gemacht werden, 
und die Angebe der letzten und der neu bezogenen Wohnung, des vollſtaͤndigen 
Namens, (bei Frauen außerdem des Geſchlechtsnamens,) des Standes, des 
‚Alters und des Geburtsortes der ans oder abzumeldenden Perfonen, bei neu⸗ 


geborenen Kindern dieſe Bezeichnung von den Elrern, bei unehelichen von der 


Mutter, fo wie den Tag und die Stunde ffrer Geburt, aud) den Vermerk, ob 
diefe ehelich oder unehelic) erfolge ift, enthalten. _ 

9. Damit ber zue Abmeldung Verpflichtete im Stande iſt, in der Abs 
meldung die neue Wohnung der abziehenden Perſon anzugeben, iſt letztere 
verpflichtet, erſterem ſpaͤteſtens bei dem Abzuge ihren Verbleib anzugeben. 


A 94, 
Polizeiliche 


Meldungen. 


354 


10, Ale Meldungen find dem Polizeikommiſſarius des Neviers, in wel 
chem der Full, der fie erfordert, fic) ereignet, und zwar binnen 24 Stun— 
Den, die der neugeborenen Kinder aber binnen drei Tagen zu machen. 

11. Die vorftehenden Beflimmungen jind nicht nur für die Stadt Berlin 
und den engeren Polizeibezirk gültig, fonbern finden auch auf den weiteren 
Polizeibezirk von Berlin unter Aufpebung ber Alteren DBerorbnungen vom 
1. Mai 1811 und 9. Dftober 1821 mit der Maaßgabe Anwendung, daß bie 
Meldungen in denjenigen Dörfern, wo ber Polizeifommiflarius wohnt, ober 
in den denfelben nahe gelegenen Kolonien oder Befisungen an den Polizeikom⸗ 
miſſarius unmitrelbar, und in den anderen Dörfern, Kolonien und Beſitzun⸗ 
gen an den Schulen gefchehen, welcher Leßterer die eingegangenen Meldungen 
zweimal roöchentlich dem Pollzeitommiffarius zu üuberfenden hat. 

U. Hinſichtlich ber Fremden. | 

12, Als Fremde find alle Perfonen zu erachten, welche hierſelbſt kelnen ciges 
nen Hausfland befigen, oder zu einem folchen nicht gehören, bei einem Korps 
oder einer Behörde nicht angeftelle find, vielmeßr, felbft wenn fie hier ein foges 
nanntes Abſteigequartier befißen, Ihren gewöhnlichen Aufenthalt auswärts Haben. 

13. Jeder, weldyer einem foldyen Fremden in feiner Wohnung Aufenthalt 
ober Schlafftelle gewährt, muß denfelben nebft den In feiner Begleitung etwa 
befindlichen Derfonen binnen fpäteftens vier Stunden nah der Aufs 
nadme dem Polizeikommiſſarius Des Reviers, in welchem der Aufenthalt ge 
nommen wird, ſchriftlich melden. 

14. Die Meldung muß, außer der von dem Fremden bezogenen Woh—⸗ 
nungen, den vollfländigen Namen, wenn Frauen gemeldet werden, aud) ben 
Geburtsnamen, den Stand, das Alter, fo wie Angabe des Geburts, und Wohn⸗ 
ortes, und endlich des Ortes, von woher der Fremde einıiffe, enthalten. 

15. Die Abmeldung. des Fremden erfolgt gleichfalls ſchriftlich binnen 
vier Stunden nad) der Abreife an den Polizeikommiſſarius des Reviere. 

16. Diefe Abmeldung muß mit einer Bezeichnung des Ortes, wohin ber 
Fremde ſich begiebt, verfeden fein. 

17. Ebenfo muß, wenn der Fremde während feines hiefigen vorüberges 
henden Aufenthalts feine Wohnung wechfele, den Pollzeifommiflarien der Res 
viere, in welchen die aufgegebene und die neu bezogene Wohnung belegen 
find, refp. Abs und Anmeldung gemacht werden. 

18. Der Srembe Hingegen iſt verpflichtet, für die Dauer feines hieſigen 
Aufenthalts, ſich Innerhalb der erſten 24 Stunden nad feiner Ankunft mic 
einee Aufenthaltstarte zu verfeßen, deren Erthellung gegen Niederlegung 
feiner- Reifedofumente in dem Gefcyäftslofale der Vren Attheilung des Pollzels 
Prafidiums, Molfenmarft Nr. 2, erfolgt. - 


| DI. Hinſichtlich ber Gewerbegebhbülfen. 
. 19. Gewerbetreibende, welche Gefellen ober. Gefülfen Halten, find vers 
pflichter, Diefelben bei dem Antritte der Arbeit, gleichviel, ob mit ber Arbeit 


. 355 
Wohnung ober Schlafftelle verbunden iſt, oder nicht, anzumelden, und bei 
der Entlaffung aus ber Arbeit abzumelden. _ 

20. Die Meldung, welche ebenfalld bie Bors und den Zunamen, bas 
Alter und den Geburtsort, fo wie die Wohnung und die Schlafftelle des ge, 
meldeten Gehülfen enthalten muß, geſchieht ſchriftlich bei dem Polizeikom⸗ 
miffartus des Reviers, in welchem die Werfftatt des Arbeltsgebers belegen ift. 

21. In Bezug auf die Zeit muß 

a) die Anmeldung am Tage bes Arbeitsanttitts oder fpäteftens 24 Stun 
Den nachher, 

b) die Abmeldung einen Tag vor der Entlaffung aus der Arbeit, oder fpas 
teſtens am Tage der Enrlaffung erfolgen. 

22. In Anſehung derjenigen Gefellen und Gehülfen, welche mit ber 
Arbeit zuglelich Wohnung oder Schlafftelle von dem Arbeitsgeber erhalten, 
kann mit der Meldung des Arbeitsverhälmiffes die Meldung bes Wohnungs 
wechſels verbunden werden. " 

23. Lehrlinge, welche nach überftandenen Lchrjaßren bei dem Lehrherrn 
als Sefellen oder Gchulfen in Arbeit bleiben, müflen mit dem Aufhoͤren bes Lehr, 
verhältniffes ebenfalls in der vorſtehend vorgefchriebenen Art gemelber werben. 

24. Auch Handwerfögefellen und Gewerbegehülfen, weldye von außerhalb 
hier eintreffen, ohne Unterſchied, ob fie in Berlin geboren find oder nicht, find 
verpflichter,, ſich bei der Vren Abteilung des Polizel- Prafidlums, und zwar in 
dem Gefchäftslofale derfelben, Molkenmarkt Nr, 2, zur Empfangnahme einer 

Aufenthaltskarte, gegen Niederlegung ihrer Relfebofumente, und, wenn 
fie hier Arbeit erhalten, zur Empfangnahme eines für die fernere Dauer ihres 
biefigen Aufenthalts gültigen Arbeitsfcheins, welche Dokumente fie auf Ers 
fordern dem Revier» Pollzeibeamten jederzeit vorlegen müffen, zu melden. Uebris 
gend wird den Handwerfögefellen und Gewerbegehülfen, wenn fie dem hieſigen 
Drte angehören, nur eine achttägige, ben fremden, nicht Hierher gehörigen Ans 
dividuen biefer Art nur eine dreitägige Friſt zum Wiedereintritt in ein Arbeits: 
verhaͤltniß geſtattet. Die dem hieſigen Orte angehoͤrigen Gefellen und Gehüls 
‚fen werden baßer, wenn fie während bes Zeitraumes von acht Tagen fid) ohne 
Arbeit befinden, und ſich über anderweitige zurelchende Subfiftenzmittel nicht 
ausweiſen Eönnen, mit Strenge zur Arbeit, fremde dagegen, welche: drei Tage 
ohne Arbeit bleiben, zur fofortigen Abreiſe von Hier angehalten werden. 

25. Die Nichrbefolgung obiger Borfchriften wird mit einer Geldbuße von 
einen bis zwei Tpalern, oder verhältnigmäßiger Gefängnißflrafe geahndet wer, 
den. Wiſſentlich unrichtige Meldungen werden, wenn bamit nicht ein Ders 
brechen verbunden ift, als unterlaffene Meldungen betrachtet und beftraft. 

Perlin, den 14. September 1841.« 
wird Hierdurch in Erinnerung gebracht. Berlin, den 30. November 1842, 


Koͤnigl. Polizei Prafivium. 





M 95 


Das Fahren 
über den 


lin betreffend. 


356 

Fur die Dauer des MWeißnachtsmarftes dürfen, um Unglücefällen auf ſolchem 
vorzubeugen, Fuhrwerke aller Arc nicht anders, als in der Richtung vom Schloß» 
le nach der Köllnifchen Wache Hin, ohne umzumenden, bie breite Straße 
paſſiren. An den in dieſe Marktzeit fallenden Sonn⸗ und Sefttagen, un Welßs 
nachts, Helligenabend, fo vole bei fonftigem ungewoͤhnlich zahlreichen Andrange 
von Fußgangern ,. können von 4 Uhr Nachmittags ab, bis nach erfolgter . 
Schließung der Duden, überall gar Feine Wagen zugelaflen werden. Fuhrwerks—⸗ 
beiiger haben ſich Hlernach zu achten, und Die Wagenführer den betreffenden 
näheren Anweifungen ber bienfigabenden Polizeibeamten und Gendarmen, bei 
Vermeldung von einem Thaler Strafe, oder nad) den Umftänden fofortiger 
Verhaftung, unmwelgerlich zu genügen. Berlin, den 7. Dezember 1842. 


Königl. Preuß. Souvernement und Polizei» Prafidium hiefiger Reſidenz. 





Perſonalchronik. 

Des Königs Majeſtaͤt haben den Regierungs-Aſſeſſor Grafen Otto von Königss 
mark hierfelbft zum Landrath des Dfthavelländifchen Kreifed zu ernennen, und dem Kreigz 
Phyſikus des Meftpavelländifchen Kreifes, Dr. Ruhbaum zu Nathenow, den Karafter 
als Sanitätsrath zu verleihen geruhet. Ä 

Die durch Verfegung bed Oberförfterd Teihelmann ertebigfe Oberfoͤrſterſtelle zu 
Eolpin ift dem Oberförfter Leufentin zu Alt» Ruppin, die Oberföriterftelle in Alt- Ruppin 
dem Oberförfter Stürmer zu Morbady im Regierungsbezirk Trier, und die Oberförfterei 
Liepe, welche der Regierungs- und Forſtaſſeſſor Ja cobs bisher interimiftifch verwaltet hat, 
dem Oberförfter Staevie zu Dfche im Regierungsbezirt Marienwerder verliehen worden. 

Die durd) den Abgang ded bisherigen Rendanten Dielit erledigte Nendantur der 
Zinom : Kanals Baufaffe zu Neuftapts Eberswalde ift dem Hütten: Faktor Schlefide zu 
Kupferhammer Übertragen worden. 

Der Schulanıtd= Kandidat Guſtav Adolph Albert Authenrieth ift ald Ater Mädchen: 
Lehrer an der Sten Kommunal: Arnıenfchule in Berlin angeftellt worden. 


Vermiſchte Woachrichten. 

Wegen mehrerer an dem Malzers Kanal, der faulen Havel, dem Sinows und 
Templiner Kanal vorzunehmenden Reparaturen, werden diefe Gewäffer In ber Zeit 
vom 1. Sanuar bis 1. April & 3. für die Schiffahrt gefperre fein, was hierdurch 
zue Öffenclichen Kenntniß gebracht wrd. Potsdam, den 12. Dezember 1842. 

Königl. Regierung. Abtheilung des Junern. | 





Berichtigung. In der Bekanntmachung vom 15. November d. J. (Amtsblatt Stuͤck 48 


17 259) muß a) Seite 337 in der Iten und 4ten Zeile »Konfisfationg- 
Berfahren« ſtatt Publikutionsverfahren, und b) Seite 338 in der 23ften Zeile 
von oben »Steuerauffiht« ſtatt Steuerpflicht gelefen werden. 


(Hierbei eine Beilage, enthaltend die Meberficht der Verwaltung der Städte: Feuerfozietät 
der Kurs und Neumark und ber Niederlaufiß für das Jahr 1841, imgleichen ein 
| öffentlicher Anzeiger.) 





Bei 





sum 50fle: 

Der Söinigliden 9 
| und der 
le 

ber Verwaltung ber Staͤdte-Feuerſozi 
fur bass 


Ns bem Inhalte der abgelegten Nechnung über 
mark und der Miederlauiis fuͤr das Jahr 1841 er 


Es find 
L An erdentlichen Deiträgen für 
Das Jahr 1841 .................. 1 
amd in Reſt verblieben ........... . 
Mm An Gtrafen...... ................. 
IL An Zinſen belegter Gelder bes 
kaufenden Fonds .................. 
IV. An zufälligen Einnahmen ....... 


Serner find eingefommen auf bie nad) Auss 
weis ber Rechnung pro 1840 mit 232,919 Thlr. 
12 ©gr. 5 Pf. verbliebenen Einnahme Reſte 
und es fichen noch aus ....................... 
fo daß die Geſammt-Einnahme betragen hat. 2 
und an Einnahme» MReften verblieben find ....... 
won weldyen 169,937 Thlr. 26 Sgr. 5 Pf. no 
1840 Kerrüßrten, und bis refp. zum 1. April unt 
ſtundet werden find, um den Sozietaͤts/-Mitgliet 
Jahre 1840 betroffenen Brandungluͤcks zu erleichı 

Es betragen demnach die eigentlichen Nefte f 
aus befonderen, die zahlungspflichtigen Srunbftüd 
gu bewirken gewefen ift. 

Der Beitrag der einzelnen Städte für das 
Millung iſt gleichzeitig der Nachweis bee in jebe 
Beahnbe ımb ber Klaſſen der vom Brande berrof 


BAIRNESM 


14 
15 


1718 


.18 


19 


Angermünde 


Arnswalde ...... 
1 Barwalde ....... 


Beeskow —....... 
Berlinchen ...... 


1 Bernau ........ 


Pernftein . 


Biefenchal.. ...... 
Bobersberg...... 
Brandenburg... 


Callles ......... 
Charlottenburg... 
Chriftianftadt. .... 





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M 95 

Das Fahren 
über den 
Weihnachts⸗ 
markt in Ber⸗ 
lin betreffend. 


356 
Fuͤr die Dauer des Weihnachtsmarktes duͤrfen, um Ungluͤcksfaͤllen auf ſolchem 
vorzubeugen, Fuhrwerke aller Arc nicht anders, als in der Richtung vom Schloß—⸗ 
Pie nach der Köllnifchen Wache Hin, ohne umzumenden, bie breite Straße 


paſſiren. An den in dDiefe Marktzeit fallenden Sonn⸗ und Sefttagen, am Welßs 
nachts, Heiligenabend,, fo wie bei fonftigem ungewoͤhnlich zahlreichen Andrange 


von Fußgangern ,. fönnen von 4 Uhr Nachmittags ab, bis nach erfolgter . 


Schließung der Duden, überall gar Eeine Wagen zugelaflen werden. Fuhrwerks⸗ 
beſitzer haben ſich hiernach zu achten, und die Wagenführer den betreffenden 
näheren Anweifungen der dienſthabenden Polizeibeamten und Gendarmen , bei 
Dermeldung von einem Thaler Strafe, ober nach den Umftänden fofortiger 
Berhaftung, unweigerlich zu genuͤgen. Berlin, den 7. Dezember 1842, 


Königl. Preuß. Gouvernement und Polizei» Prafidium biefiger Reftdenz. 





Perſonalchronik. 


Des Koͤnigs Majeſtaͤt haben den Regierungs-Aſſeſſor Grafen Otto von Koͤnigs— 


mark hierſelbſt zum Landrath des Oſthavellaͤndiſchen Kreiſes zu ernennen, und Dem Kreis⸗ 
Phyſikus des Weſthavellaͤndiſchen Kreiſes, Dr. Ruhbaum zu Rathenow, den Karakter 
als Sanitaͤtsrath zu verleihen geruhet. 

Die durch Verſetzung des Oberfoͤrſters Teichelmann erledigte Oberfoͤrſterſtelle zu 
Colpin iſt dem Oberfoͤrſter Leuſentin zu Alt-Ruppin, die Dberförtterftelle in Alt-Ruppin 
dem Oberförfter Stürmer zu Morbady im Regierungsbezirk Zrier, und die Oberförfterei 
Liepe, welche ber Regierungd= und Forftafleffior Jacobs bisher interimiftifch verwaltet hat, 
dem Oberförfter Staevie zu Dfche im Regierungsbezirf Marienmwerder verliehen worden. 

Die durdy den Abgang des biöherigen Rendanten Dielitz erledigte Nendantur der 
Zinomw:- Kanals Baufaffe zu Neuftadt» Eberswalde ift dem Huütten-Faktor Schleſicke zu 
Kupferhamnıer übertragen worden. 

Der Schulamtd= Kandidat Guftan Adolph Albert Authenricth ift ald dter Mädchen 
Lehrer an der Sten Kommunal= Urmenfchule in Berlin angeftellt worden. 


Bermifchte Nachrichten. 


Wegen mehrerer an dem Malzer⸗Kanal, der faulen Havel, dem Finow⸗ und 
Zempliner Kanal vorzunehmenden Reparaturen, werden dieſe Sewäfler in ber Zelt 





vom 1. Sanuar bis 1. April €. J. für die Schiffahrt gefperrt fein, was hierdurch 
zur Öffentlichen Kenntnig gebradhr wird. Potsdam, den 12. Dezember 1842 


Königl,. Regierung. Abtheilung des Junern. 


" Berichtigung. Sn der Belanntmacdhung von: 15. Noveniber d. J. (Amtsblatt Sthd 48 
M 


259) muß a) Seite 337 in der Iten und Aten Zeile »Konfiskations— 
Berfahren« flatt Publitationdverfahren, und b) Seite 338 in der 23ſten Zeile 
don oben »Steueraufſicht« ſtatt Steuerpflicht gelefen werben. 


(Hierbei eine Beilage, enthaltend die Ueberficht der Verwaltung der Etädte- Feuerfozietät 


der Kurs und Neumark und der Nieberlaufiß für dad Jahr 1841, imgleichen ein 
öffentlicher Anzeiger.) 





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sum 50fle: 

Der Söniglihden 9 
und der 

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ber Dermaltung der Staͤdte-Feuerſozi 
für bass 


Na dem Inhalte der abgelegten Rechnung uͤber 
mark und der Niederlauſitz fuͤr das Jahr 1841 er 


Es find 
ı An ordentlichen Deiträgen für 
das Jahr 1841 .................. 1 
und in Reſt verblieben ........... . 
NM An Gtrafen...... ................. 
IL An Zinſen belegter Gelder bes 
kaufenden Sonde .................. 
IV. An zufälligen Einnafmen ....... 


Serner find eingefommen auf die nach Aus 
weis ber Rechnung pro 1840 mit 232,919 Thlr. 
12 Sgr. 5 Pf. verbliebenen Einnahme Reſte 
und es flchen noch aus ....................... 
fo daß die Geſammt⸗Einnahme betragen fat. 7 
und an Einnahme» Meften verblieben find ....... 
won weldyen 169,937 Thlr. 26 Sgr. 8 Pf. no 
1840 Kerrüßten, und bis refp. zum 1. April unt 
ſtundet werden find, um den Sozietaͤts⸗-Mitgliet 
Rare 1840 betroffenen Brandungluͤcks zu erleichı 

Es betragen demnach) die eigentlichen Nefte f 
aus befonderen, bie zaßlungspflichtigen Srundftüd 

gu bewirken gewefen iſt. 
Der Beitrag ber einzelnen Städte für bas 
ſellung iſt gleichzeitig der Nachweis bee im jebe 
Broͤnde und der Klaſſen der vom Brande betrofl 





EST WE ERET 


14 


15 


17128 


.18 


Arnswalde ...... 
Bäarwalde ....... 


Beeskow ....... 
Berlinhen ...... 


Bernau ........ 


Bernſtein 

Biefenthal.. ....... 
Bobersberg...... 
Brandenburg... 


Callles —* 
Charlottenburg.. 
Chriſtianſtadt .... 


1 | | L) 
R Ä . . 


1 haben In ben zu einer Feuerſozietaͤt vereinigten Gräben ber Kurs und Neumark und 


‘ FA 115 Braͤnde flattgefunden, von benen 


. FL Senitter” 
* erwahrloſung, 


muthmaßliche Brandſtiftung, 


Un bei, vorfägliche Brandftiftung, veranlaßt ind. 


€ 


PR, fehlerhafte Bauart, 


in»  unermittelt gebliebene Zufäle 
das Refultat der Ermittelungen ber Entftefungsart uns noch nicht mitgetheilt. 
jaben 339 Sozietaͤts⸗Intereſſenten Schaden an ihren Immobilien erlitten, und es find 


Ä gänzlich eingeaͤſchert: mehr oder weniger beſchaͤdigt: 
haͤuſer ................... 53, .......................... 105, 
s und Seitengebäude ...... 102, .......................... 102, 
unen ..................... 131, ............ ............. 12, 
Pin Leer ................. . L, ........................ 5, 
....................... 4, .......................... L, 
Iebnartige Gebäude ....... O, ...2... 3. 
Summa 300, ........................ 228. 


| zzicher oder fahrlaͤſſiger Brandſtiftung zur Unterſuchung gezogenen Perſonen iſt: 
3 after Inſtanz zum Tode und Verbrennung feines Körpers, 


‚vier Wochen Gefangniß, 

. zu fechsjährigem Zuchthaus, 

tabe zu einer fechsmonatlichen Einfperrung in einem Zuchrhaufe 

nd ein anderer Knabe hat wegen feiner Jugend nicht beftraft werben Fännen. 
inzwiſchen das Refultar, daß die IVre Berfiherungsflaffe bei einer Summe von nur 
gegen die ganze Derficherungsfumme von 46,059,025 Thlen. nur circa den funfzeßnten 

Audewerthes in ſich faßt, mehr denn zwei Fünftel Des ganzen Schadenbetrages, namlich 


Pf., alfo pro Hundert 1 Tplr. 12 Ser. herbeigeführt bat, fo daß die mir Rohr und 


foregefeßt einen ungünftigen Einfluß auf die Sozietät ausüben, welcher durch das jegt 
ngetretene, ſehr gerechtfertigte DBerbot ber Bedachung neuer Gebäude mit Stroß und 
derartiger Bedachung lich vermindern muß. 


ehlr., alfo den fechsten Theil der ganzen DBerficherung betragende Klaffe, Bat nur einen 
hir. 28 Sgr. 10 Pf. herbeigeführt, fo daß zur Dedung des Schadens Seitens diefer 


n fehs Pfennigen pro Hundert der Berfiherungsfumme für das Jahr 1841 erforderlich 


‚elin, den 10. November 1842. 


u Feuerfosietätd- Direktion der Kur» und Neumark und der Niederlauſitz. 





1 


Ä 387 | 

Amtsblatt | 
der Königlichen Negiernug zu Wotsdam 
und der Stadt Berlin. 5 
Stuͤck 51. 1842. 


Den 23. Dezember. 





Allgemeine Geſetzſammlung. 
Das diesjaͤhrige 26ſte Stuͤck der Allgemeinen Gefesfammlung enthält: 
A 311. Die Minifterials Erklärung über die zroifchen ber biesfeitigen und 


der Fuͤrſtlich Reuß⸗Plauiſchen gemeinfchaftlichen Landesregierung zu Gera 


abgefchloffene Uebereinkunft, um hinſichtlich des Schuges ber gewerblis 
chen Waarenbezeichnungen In den Königlichen Staaten auf der einen 
Seite und in den gefammten Landen ber Fürftlid Neuß» Plauffchen jüns 
geren Linie auf der anderen Seite, die gegenfeltige Gleichſtellung der 
beiderfeitigen Unterthanen herbeizufuͤhren. D. d. den 5.. Dftober und 
befannt- gemacht den 8. November 1842. | 

2 2312. Die Allerhöchfte Kabinersordre vom 14. November 1842, betreffend 
die Uebertragung der Leitung der Verwaltung ber Domalnen und For, 
ſten an den Grafen zu Stolberg Wernigerode. 

M 2313. Die Alerhöchfte Kabinetsordre vom 23. November 1842, die Er 
nennung des Ober⸗Regierungsraths Köhler und des Stadtaͤlteſten 
u su Mitgliedern ber Hauptverwaltung der Staatsfchulde 
betreffend. 


Ä Berorduungen und Bekanntmachungen. 
für Den Regierungsbezirk Potsdam und für Die Stadt Berlin. 


Das Königl. Bergamt zu Rüdersdorf iſt vom 1. Dezember d. J. ab die 
jentge Behörde, welche Innerhalb der Geſchäftsbezirks⸗Grenzen ber 
Königl. Regierungen gu Potsdam und $ranffurt an der Oder das 
landesherrliche Bergwerks⸗Regal nad) den Borfchriften des Allgemeinen 
Landrechts Theil 2 Ti. 16 88 69— 480, unter der unmittelbaren Aufficht und 
Zeitung des Finanz; Minifteriums, Abteilung für das Bergwerks⸗, Hütten, und 
Salinenoefen, zu verwalten, und demgemäß alle den Bergamtern für 
Die Gegenſtände des Bergwerks⸗Regals geſetzlich zuſtehenden und oblie, 
genden $unftionen des Verleihungs⸗ und Aufſichtsrechts, zu verrichten Bat. 
Alle Sefuhe (ausgenommen SchurferlaubnißsGefuche und Murhungen, welche 
auch fernerfin noch, Lem Publifandum vom 10. Mai 1842 zufolge, an ben 
König. Revier» Dberfteigeer Kirchper zu Fürftenwalde zu richten find) und 
Borftellungen in Angelegenheiten des Bergbaues, der Abtretung bes Bodenraums 





M 272. 
Verwaltung 
des landes⸗ 


berrlichen - 
Bergwerks⸗ 






halb der Ge⸗ 


ejtrke⸗ 
r 


an der Oder. 
I. 1906. Nop. 


Regals inner⸗ 


358 


zu bergbaulichen Zwecken und bes Dergwerfs, Betriebes, müflen fonadh vom 1. 
Dezember d. 3. ab bei dem Königl. Bergamte zu Rüdersdorf angebracht, und 
deren Erledigung von demfelben gewärtigt werden. 
Berlin, den 18. November 1842. | | 
Sinanz- Winifterium. | 
Abtheilung für das Bergwerks⸗, Hütten» und Salinenwefen. 
| (3) Graf von Beuft. 
® 


® 
’ Potsdam, den 26. November 1842. . 
Borftehende Bekanntmachung ‚ die Verwaltung bes landesherrlichen Berg⸗ 
werks⸗regals innerhalb der Sf: aftsbezirfs, Örengen bei Reglerungen zu Ports 
dam und Frankfurt an der Oder durch das Königl. Bergamt zu Rüdersdorf 
betreffend, wird hierdurch zur Öffendlichen Kenntniß gebracht, und werden bie 


Herren Landräthe des bieffeitigen Regierungs + Departements angewiefen , die Eins 


AR 273. 
Aufhebung 
des Huͤtten⸗ 
amts zu Zanz⸗ 
en 


bauten. 
1510. De. 


gefeffenen ihres Verwaltungsbezirks auf den Inhalt der gedachten Bekanntmachung 
noch befonders in geeigneter Welfe aufmerffam zu machen, und darauf zu fehen, 
dag in vorfommenden Fällen die Borfcheift derfelben überall befolgt werde. 

= Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. | 


Das bisherige Koͤnigl. Hüttenamt zu Zanzhaufen zwiſchen Landsberg an 
ber Warthe und Friedeberg iſt aufgehoben, und die Adminiſtration der dazu ge 
börigen Zanzer Eiſenhuͤttenwerke mit der Benennung Hütten DBermwaltung 
unter der fpeziellen Leitung eines in Zanzthal wohnenden Hüttenbeamten an das 
Königl. Hüttenamt zu Eifenfpalterei bei Neuftadt» Eberswalde übergegangen. 

Berlin, den 18, November 1842, 
| Sinanz- Minifterium. 
Abtheilung für das Bergwerks⸗, Hütten» und Salinenwefen. 
(gez.) Graf von Beuſt. 


Potsdam, den 10. Dezember 1842. 
in Folge einer Beſtimmung des Koͤnig. 
Hütten» und Salinew 


* ® 
Vorſtehende Bekanntmachung wird 
Finanz » Minifteriums, Abtheilung für das Bergwerks,, 
wefen, hierdurch zur Öffentligen Kenntniß gebracht. 
Königl. Regierung. Wotheilung des Innern. 


Das von dem DBereine der Landwirche des Dberbarnimfchen Kreifes gebil⸗ 
dete Komité zur Anftellung von Berfuchen über die Anſteckungsfaͤhigkeit und die 
Gelegenheitsurſachen der Lungenfeuche des Rindviehes Kat gewuünfcht, dag ihm 
Gelegenheit gegeben werben möge, vor einer Berfammlung von Sadverfländigen 
und praftifchen Landwirthen ſowohl die Reſultate der bisher unternommenen Der 
fuche, als den Yang der ferner zu nehmendben Maaßregeln zum. Segenftande einer 
gründlichen Beſprechung und Berathung machen zu können. Auf die durch Das 
unterzeichnete Kollegium beantragte Wermittelung Seiner Erzellenz des Herrn 





359 


Mintfters bed Innern Kat des Herrn Miniſters der geiftlichen, Unterrichts und 
Medizinals Angelegenheiten Erzellenz fich bewogen gefunden, das Direktorium und 
Lehrers Kollegium der Koͤnigl. Thierarzneiſchule zur Befoͤrderung des fraglichen 


Zweckes und zur Ueberlaffung ber Räume der König. Tpierargneifchule für die 


beabfichtigte Berfammlung zu veranlaffen. 


Demgemäß und in Folge weiterer Verabredung mit dem Koͤnigl. Direktorio | 


der Thierarzneiſchule har die Zufammenkunft auf Freitag den 27. Januar 1843, 


Vormiitags 10 Uhr, in der großen Aula ber Königl. Thierarzneiſchule hierſelbſt 


fönnen anberaumt werben. 

Wir benachrichtigen davon Hierdurch das Publitum, und laden. Alle, denen 
Sachkunde, Erfahrung oder Bebürfnig ein näheres Intereſſe an diefer in land» 
wirthſchaftlicher, wie in fanitätspoligeilieper Hinficht wichtigen Angelegenheit ers 
regt, zur Theilnagme bdienftergebenft ein. Berlin, den 7. Dezember 1842, 

Das LandedsDefonomie- Kollegium. (ga) von Bedeborff. 

® ® 


® 
= Paotsdam, den 16. Dezember 1842. 
Dorftehende DBekanntmahung bes Koͤnigl. Landes ; Defonomie + Kollegiums 
vom 7. d. M. wegen Abhaltung einer Berfammlung von Sachverfländigen und 
praftifchen Landwirthen zur Befprechung meßrerer über Anſteckungsfaͤhigkeit und 


Gelegenheitsurſachen der Lungenfeuche des Rindviehes angeflellter und noch fort« - 


zufeßender Derfuche, wird Hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 
Königl. Regierung. Abtheilung des Junern. 


Potsdam, den 14. Dezember 1842. 


Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die nach der Amts, 
blatt» Befanntmadung vom 28. Mai v. 3. (Amtsblatt de 1841 ©. 173) mit 
‚höherer Genehmigung eingetretene einftweilige Ermäßigung des Koftenpreifes 
tefp. von 10 Sgr. für den Jahrgang des biesfeitigen Amtsblatts, mit Einfluß 
des damit ausgegebenen Ertrablatts, aus ben, in der gedachten Bekanntmachung 
näßer bezeichneten fiuheren Jahren, und von 7% gr. für den vollftändigen 
Jahrgang ohne jenes Ertrablart, fernerhin nicht weiter ſtattfindet, vielmehr gegen 
waͤrtig auch für die Alteren Jahrgaͤnge der geſetzlich vorgefchriebene Preis von 
15 Sgr. für jedes Exemplar des Amtsblatts wieder entrichtet werden muß. 

| Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Potsdam, den 12. Dezember 1842. 


Die Durchfchnittspreife von dem Im Monat November d. J. auf dem Marfte 
zu Berlin verfauften Getreide, Rauchfutter sc. haben betragen: 
1) für den Scheffel Weizen. ..... 2 Thale 7 Sgr. 4Pf., 
2) für den Scheffel Roggen ..... 1 Thaler 21 Sar. 6 Pf., 
3) für den Scheffel große Gerſte. 1 Thale 9 Sgr. 11 Pf., 
4) für den Scheffel Eleine Gerfte. 1 Thaler .7 Sgr. 10 Pf., _ 





AM 275. 
reis des - 
es ſeit 

—— 

1.1194, Dez. 


SE 276. 


Berliner ce 


teeides und 
Boengenzetfe 
to Novem⸗ 
er 1842, 
L 921. Da. 


M 217. 


5) für den Scheffel Hafer... 
6) für den Scheffel Erbſen 
7) für das Schod Stroh 
8) für den Zentner Heu.. 
Die Tonne Weißbier koſtete ..... 


8 







1 Thaler 3 Sgr. 5 
2 Thaler 6 Sgr. 11 Pf. 
... 9 Thaler 23 Sgr. 2 Pf., 
. 1 Thaler 5 Sgr. 10 Pf. 
. 4 Thaler 25 Sgr. — Pf, 











Verordnungen und Bekanntmachungen, welche den 


































































Nabweifung fämmtliher in den Staͤdten bes Regierungs* 
in welchen ©etzeidemärfte abgehalten werben, flattgefundenen. Getreide⸗ 
& NRamen — Der Sıuefel Der 
2 ne a — —— — Zentner 
* Städte Weizen, | Roggen. | Gerſte. J Hafer. | Erbfen. Heu, 
a at Ba LE LA 
1| Beeskow ...... 2 1 +6 - 129) 
2] Brandenburg... | 1/28] 55 1 22] — | 113) 4 3| 2] 2 ]201—] - 
3 Dahme ..... 2128110 1 15111J 1 | 7| A| - 12910] 2 128] 9] 1 
4| Havelberg 1/27| 3] 1 118111] 1j12) 6] - |29| 9] 2 J14j11] ı 
5] Züterbogf 1129| 8ja 117] 2]1| 8) 2J1) 21 aJ - —|—I- 
6| Eudenwalde... [2 | 4) 1] 1117| 61) 81 9] 1 1-11] - |——| - 
7| Neuftadtsesersw. 2) 1) 411119] 61 7.611] 2] 62 —I1 
8] Oranienburg .. [2] 8—][ 11201] 1 1121—|1| 21.6j2| 541 
9]| Perleberg . 1129| 3] 1 20110] 1 111) 2]1)—|--]2| 5] 3] 1 
10| Porsdam.. 2| ı) 81 120/—- [1 121) 2j1| 3) 5] 217] 91 
11| Prenzlow ..... 1 24— 11 20].91 1) 6] 4] - 29] 1] 1 24] 8] - 
. 12| Rathenow... 1129| A] ı [2111] ı |13| 9-29] 4] 2117| 6 
13| Neu⸗Ruppin. [2] 4—t1 [18] of) 9— | - 128] 61 2| 7I—| - 
14| Schwedt...... [1125] 6] 1/15] 8Iı | 6] A| - 1271 9 ı [22] 3] - 
15| Spandau . 2|—| 91120] s[ ı |10) 9j1|—I10] 2 11] 3] - 
16] Strausberg... [-1—|—]118| 5] 1] 5—|1/—| 1[2] 9) 6| - 
17] Templin ...... 11281—| 122] 6] 1 [1011| 5—1 2 10/—| - 
18] Treuenbriegen . [1128] 61 18] 3]1 | 81111 2) 8521201 —| - 
19] Wittftof ...:- 2| 5) 151 21] 7]1| 8i1l]-128| 9] 2| 5| 7] - 
20| Wriegen a. 0.0.12) 1) ıfı str] al 3] 1211-1 -| | 


















.. 4 Ddaler 15 Sgr. — Pf., 
der Zentnee Hopfen Eoftete . 25 Thaler 15 gr. — Pf., 
das Quart doppelter Kornbranntwein Eoftete.. 4 Sgr. 3 Pf., 
das Quart einfaher Kornbranntwein Foftete.. 2 Sor. 3 Pf. 
. Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. Zn 





Negierungsbeziet Potsdam ausſchließlich betreffen. 
Bezirks der Königlihen Regierung zu Potsdam, 
und Viktualien⸗Durchſchnitts » Marktpeeife pro November 1842. 
























































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Stroh. | Erbtoffeln, Pr fleifeh. | ter. | Bier. | bier. | wein. Oraupe.| Ort. 
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Koͤnigl. Regierung.’ Abtheilung des Innern. 


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Potsdam, ben 18. Dejember 1842, 


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PUEORBAZAAESSSHEZRNANANANRAR 







363 


Potsdam, den 13. Dezember 1842. 


Nachdem durch die Allerhoͤchſte Kabinetsordre vom 8. Februar 1840 (Ges 
fesfammlung Selte 32) den Regierungen die Befugniß beigelegt worden ift, 
die Urt der Publikation Freiss und lofalpolizeilicher Verordnungen innerhalb ihrer 
DBermwaltungsbejirke, wo ein Beduͤrfniß dazu vorbanden iſt, mit verbindlicher 
Kraft für das Publifum und für fammtliche Verwaltungs⸗ und Auftizbehörden 
zu beftimmen,, machen wir hiermit. folgende, auf 8 11 der Einleitung. zum 
Allgemeinen Landrechte und auf das bisherige Herfommen im Wefentlichen be 
gründete Vorſchriften über bie Publifarlonsart ‘der von den Kreis und Orts 
Polizeibehoͤrden für inte Bezirke zu erlafienden Verordnungen, Verbote unb 
Strafbeflimmungen, zur allgemeinen Nachachtung ber Behörden und Einwohner 


. 


im diesfeitigen Departement befannt. 

- 1. Alle Lofalpolizei » Berordnungen muͤſſen, fowohl In den Städten am 
Rathhauſe oder Pollzeidienftgebäude, als auch in den Landgemeinden an dem 
von der Vollzelobrigfeit eins für allemal dazu beflimmten Orte Öffentlich ange 
fhlagen und drei Monate lang ausgehangen werben. | 

2. Außer dem Öffentlichen Anfchlag und Aushang foll ald zweites Erforder⸗ 
niß einer vollſtaͤndigen Publikation in den Städten, entweder der öffentliche Aus⸗ 
ruf, daß Die im Auszuge zu verfündende Verordnung erlaflen, angefchlagen und 
nachzulefen ſei, ober die Irſertion derſelben in geeignete Sntelligenzblätter, welche 
am Drte erfcheinen, und auf dem Lande das einmalige Öffentliche Vorleſen in 
der Gemelindeverfammlung erfolgen. Die Beſtimmung der öffendlichen Pläge 
und Stellen, wo der Ausruf ſtattfinden fol, bleibe den Fädtifchen Polizeibehörben 
überlaffen; die an die Stelle des Ausrufs tretenden öffentlichen. Blätter werden 
auf den Borfchlag und Antrag der Ortsbehörben von der Regierung beftimmt, 


und die betreffenden Städte und Blätter namentlich durch das Regierungss. 


Amtsblatt befannt gemacht werben. 

3. Die verbindliche Kraft der Lokalpolizei⸗Verordnung tritt in den Stabten 
mit dem Tage, wo der Ausruf gefchehen oder das Sintelligenzblatt ausgegeben 
ift, und auf dem Lande mit dem Tage des Ablefens vor verfammelter Gemeinde 


ein. Die in der einen oder andern Art vollgogene Publikation ift von ber Be⸗ 


Börde, welche die Verordnung publiziet, afteumäßig zu vermerken. 

4. Del Lofal» Berordnungen , welche nur einzelne Klaffen oder Perfonen 
der Einwohnerfchaft betreffen , genügt bie gehörig befcheintgte Anfinuation ber 
Verordnung durch Patente oder Zirfulare an die ‚Berheitigten, und bei Der, 


ordnungen, die fih nur auf eine geroiffe Stelle oder Dertlichkeit beziehen, iſt 


sur gültigen Publlfation die Aufftellung einer Berbotss oder Warnungstafel an 
Ort und Stelle erforberlih und auch zulänglic. | | 
5. Die Ereispolizeilihen Verordnungen follen In jeder Ortfchaft des Kreifes 
auf Dicfelbe doppelte Weife, wie die Lofals Berorbnungen, durch die Ortsbehoͤr⸗ 
den publizire werden, und mit dem für deren Publifationsart vorgefchriebenen 
Zeitpunkt in Gültigkeit treten. . 


- 


N 


A 279. N 

Publikation 
der kreiſ⸗ und 
ortspolizeili⸗ 
chen Verord⸗ 


„nungen, 


I. 2107. Dep. 


30. 


ür 
Een 


1865. Non. 


A 281. 
Volizeiliche 
Aufficht uͤber 


M 35. 
Anfertigun 
amd ſlzurs 
der Ge⸗ 
tabel⸗ 


364 


Die landraͤthlichen Behoͤrden haben nur dafuͤr zu ſorgen, daß ihre zur Pu⸗ 
blikation beftimmten amtlichen Verfuͤgungen Den Ortsbehoͤrden, entweder durch 
ein Exemplar der etwa beſtehenden Kreisblätter, oder auf dem gewoͤhnlichen Wege 
ſchriftlich zugehen, König Regierung. Abtheilung des Jancın. 


Potsdam, den 30. November 1842. 


, Mit Ruͤckſicht auf bie gegenwärtig flattfindenben und auch für die naͤchſte 


Zeit vorauszuſehenden hoͤhern Preiſe der gangbarſten Lebensmittel wird der taͤg⸗ 
liche Verpfiegungsſatz für jeden Polizeigefangenen in ben Ortsgefaͤngniſſen bes 
biefieltigen Departements , welcher durch unfere Bekanntmachung vom 6. Oktober 
1833 (Amtsblatt: de 1833 Pag. 252) auf 2 Silbergrofchen feſtgeſetzt war, 
vom 1. Zanuor 1843 ab für das Kalenderjahr 1843 bis auf zwei und einen 
halben Silbergröfchen erhöße. 

Königl. Regierung. Abtheilung des Innern. 


Potsdam, den 14. Dezember 1842. 
Miet Bezug auf unfere Defanntmahung vom 5. Juli 1832 (Amtsblatt de 


"1832 Seite 187) bringen wir hierdurch zur Öffentlihen Kenntniß, baß hoͤherer 


Beſtimmung gemaͤß die bisher dem Landrathe Bayer zu Koͤnigsberg uͤbertra⸗ 
gen geweſene polizeiliche Aufſicht über bie Oderbruͤcke zu Schwedt, vom 1. Ja⸗ 


.nuar kommenden Jahres ab durch den Magiſtrat zu Schwedt an ber Oder, 


unter DOberaufficht dee Koͤnigl. Regierung zu Frankfurt an dee Ober, geführt 
werden wird. Koͤnigl. Regierung. Abtheilung des Innern. _ 





- Potsbam, den 5. Dezember 1842. 
Zur Beſeitigung der Zweifel über bie Stempelpflichtigkeit der Geſuche ehe⸗ 
maliger Militairperſonen um Ausſtellung von Fuͤhrungsatteſten Behufs Erlan⸗ 
gung des Zivil⸗Verſorgungsſcheins und um darauf ihre Anſtellungs-Berechtigung 
zu gründen, fo. wie der hierauf erteilten Sührungsattefte felbft, wird in Ges 


maͤßheit eines Reſkripts des Herrn Generals Direktors der Steuern vom 29. 


v. M., IIL 27,477, Hierdurch beſtimmt, daß für dieſe Geſuche und Atteſte, 
welche "bisßer nach den gleichnamigen Stempeltarlfs Pofitionen "hin und wieder 
für ftempelpflichtig, gehalten worben, fortan Feine Stempel zu fordern find. 

Önigl. Regierung. 
Abthei— ung für die Verwaltung der indirekten Sttuern. 





Verordnungen und Bekanntmachungen des Königl. 


Kammergerichts. 

Obgleich in dem uͤber die Vereinfachung des Tabellenweſens ergangenen 
Winifterial,Reffeipte vom 10. März d. 3. (Juſtiz⸗Miniſterialblatt Nr. 12 de 
1842) der Nachroeis über das Rechnungsweſen ausdrücklich als fortfallend bes- 
zeichnet iſt, deſſelben auch in dem anderwelilgen, in Betreff der kuͤnftig noch ein⸗ 

zu⸗ 


365 


zureichenden Gefchäftstabellen ergangenen Miniſterial⸗Reſkripte vom 31. Oktober 
db. J. (Juſtiz⸗-Miniſterialblatt Pr. 46) Feine Erwähnung gefchieht, fo find den⸗ 
noch darüber Zweifel entftanden, ob berfelbe ferner noch einzureichen iſt oder nid. 
Zur Befeltigung derſelben wird ſaͤmmtlichen, aus Juſtizfonds unterhaltenen 
Untergerichten Hierdurch eröffner, daß bie Einreichung der Nachweiſung des 
Decnungemefene ferner nicht mehr erforderlich tft. 
erlin, den 15. Dezember 1842. ‚Königl. Preuß. Kammergericht. 


Dem Publifum wird hiermit befannt gemacht, bag an Stelle des aus dem 
Dienfte ausfcheidenden interimiftifchen Auftionsfommiflarlus Albrecht, der bis, 
berige Kammergerichts-Kanzliſt Johann Ernft Benedictus zum gerichtlichen 
Auktionsfommiflarius in Berlin beftelle worden ift. Ä 

Berlin, den 8. Dezember 1842. Königl, Preuß. Kammergericht. 





Verordnungen und Bekanntmachungen Der Bebürden 
der Stadt Berlin. 
Die nachſtehende polizeiliche Verordnung: | 

»L. Seder Eigenthümer oder Verwalter eines hiefigen Grundſtuͤcks iſt vers 
pflichtet, längs der ganzen Fronte deffelben den Pürgerfteig, den Ninnftein 
bis auf die Sohle und den Straßendamm bis zu feiner Mitte vom Moder, 
Schnee, Eife und anderem Unrach reinigen, diefe Unreinigkeiten zunachft in 
Haufen auf dem Damm dicht am Rinnftein zufammen zu bringen, alsdann 
aber ohne Verzug ganzlich von der Straße forefchaffen zu laffen. Bei frodener 
Witterung muß, zur Bermeidung des Staubes, bei dem NReinigungsgefchaft 
die Straße vorher befprenge, überhaupt auch nad) der Reinigung Waſſer aus 
den Straßenbrunnen von den Eigenthümern, vor deren Haufern ſich folche 
‘befinden, in die Rinnfteine Binreichend zum Nachfpülen eingelaffen werden. 

2. Diefe Straßens Reinigung muß in jeber Woche regelmäßig zweimal, 
Mittwochs und Sonnabend Morgens, in den fechs Sommermonaten zwifchen 
6 und 8 Uhr, in den fechs Wintermonaten zwifchen 7 und 9 Uhr, außerdem 
aber fo oft als Unreinigfeiten sich zeigen, Eis ſich gebilder hat, oder Schnee 
gefallen ift, erfolgen. 

3. Die Straße darf von Niemandem durch Abwerfen von Schutt, Müll, 
Scherben, Eis, Schnee, durch Ausgießen von Unreinigfeiten aus den Sen 
flern, oder auf irgend eine andere Art verunreinigt werben. 

4. Bei Winterglätte muß der Bürgerfteig mit Sand, Afche oder einem 
andern zweckdienlihen Material, fobald e8 tagt, überfireut, und dies fo oft 
wiederholt werden, als Glätte fich zeigt. | 

5. Diejenigen Gewerbetreibenden, welche bei ihrem Geſchaͤft viel Waſſer 
gebrauchen , dürfen ſolches während bes Froſtes in ben StraßenRinnftein 
nicht ablaufen laffen, fofern daflelbe niche fo Heiß iſt, daß es, felbft bei dem 
firenaften Froſte, den Dre feines Abfluffes In die Epree, bie Gräben oder 
die Kanäle erreicht, ohne zu gefrieren. 


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JE 36. 
Ernennung 
des Bene⸗ 
dietus zum 
erichtlichen 
uktionskom⸗ 
miſſarius fuͤr 
Berlin. 


A 96. 

Straßen 
Reinigung in 
Berlin, 


2m — u... nn 


366 


Desgleichen dürfen auch die aus den Häufern nach den Straßen-Rinn⸗ 
fteinen führenden unbedeckten Abzugsrinnen während des Froftes zur Ableis 
tung des Waflers nicht benußt, und muß bas darin ſich etwa bildende Eis 
ſofort wieder fortgefchafft werden. 

6. Jeder Eigenthümer iſt verpflichtet, die vorftchenden Beſtimmungen uns 
aufgeforbert auszuführen, erfolgt aber auf eine befondere Aufforderung durch 
den Revier» Polizeibeamten Eeine fofortige Abhülfe, fo Bat der Säumige zu 
gewärtigen, daß die Reinigung ber Straße, refp. Fortſchaffung des Moders, 
Schnees und Eifes im Wege ber Erefution auf feine Koften geſchieht. An 
Detreff der DBeftreuung des Buͤrgerſteiges bei Winterglätte 
aber find, wegen ber hier für Sußganger obwaltenden Gefahr 
im Derzuge, die Revier Poltzeibeamten angewiefen worden, 
überall, wo fie eine Bernadhläffigung In diefer Bezichung wahr; 
nehmen, zur fofortigen Befeitigung der Gefahr, die Beftreus 
ung des DBürgerfleiges ohne Weiteres auf Koften des Säaus 
migen ausführen zu laffen. 

7. Außer dem Erfaß der entflandenen Koften wird jede Nichtbefolgung 
der vorftchenden Beftimmungen mit einer, in Wicberholungsfällen zu fchärs 
fenden Geldbuße von Einem Thaler oder verhältnigmäßiger Gefängnißftrafe 
geahnder werden. Berlin, ben 20. Dezemter 1839.« 

wird hierdurch in Erinnerung gebracht. Berlin, den 10. Dezember 1842. 
Königl. Polizei-Prafidium. 


Vermiſchte Machrichten. 

Des Königs Majeſtäͤt Haben mittelſt Allerhoͤchſter Kabinetsordre vom 31. 
v. M. dem Mafchinenmeifter Friedrich auf ber Pfaueninfel für die-von ihm 
mit eigener Lebensgefahr bewirfte Rettung des Schankwirths Schärffe und 
Arbeitsmanns Ziegler aus Waflersgefaßr , die durch die Allerhoͤchſte Urkunde 
vom 1. Sebruar 1832 geftiftete Verdienſt-Denkmuͤnze zu verleihen gerußt. 

Dies wird Hiermit vorſchriftsmaͤßig zur öffentlichen Kenntniß gebrachte. 

Potsdam, den 26. November 1842. 
Königl. Regierung. Abtbeilung des Innern. 





— — Samen 





Das Koͤnigl. Miniſterium des Innern hat mittelſt Erlaſſes vom 4. Novems 
ber d. J. dem Arbeitsmann Friedrich Marquardt zu Schoͤpfurth, Oberbarnim⸗ 
ſchen Kreiſes, fuͤr die von ihm bewirkte Rettung des Knaben Barkosky aus 
ber Gefahr des Ertrinkens, Die zur Aufbewahrung beſtimmte Erinnerungsme⸗ 
daille für Lebensrettung verlichen. Porsdam, den 25. November 1842. 

Königl, Regierung. Abtheilung des Innern. 


. (Hierbei ein Öffentlicher Unzeiger.) 





Stüd 52. Den 30. Dezember, 1 84 vr 


Amtöblatt 


der KRönigliben NHegierung zu Potsdam 
und der Stadt Berlin 





Berordnungen und DBefanntmacbungen, 
welche den Negierungsbezirt Potsdam ansfchliehlich betreffen. 
Pots dam, den 16. we 1842. 
Seine Majeftät der König Haben auf ein Immediatgeſuch der Vo— 


bauung eines eigenen Berhaufes, eine evangellfche Kirchenkollekte in Ällerhoͤchſt ⸗ 
dero Landen mittelſt Allerhöchfter Ordre vom 19. DOftober d. 3. zu bewilligen 
eruhet. 
2 Wir fordern daher mit Bezug auf die Gelte 172, 173 und 247 des Amtsr 
blatts vom Jahre 1816 befindlichen. Berfügungen vom 20. April und 9. Juni 
1816 die Herten-Superintendenten und Prediger unfers Regierungsbezirks auf, 
die Kirchenkollefte zu veranlaffen, und den Ertrag an die hleſige Haupt» Snftitus 
tens und Kommunalfaffe mittelft vollftändigen Lickerzettels einzufenden. 
Königl. Regierung. 
Abtheilung für die Kirhenverwaltung und das Schulwefen. 


“ Potsdum, den 19. Dezember 1842 
‚Mit dem 1. Zanuar 1843 kommen nachſtehende Veraͤnderungen in der Ber 
zirkseintheilung bee Haupts Zolls und Haupt» Steuerämter' des: diesſeltigen Regie⸗ 
rungsbezitfs Ausführung. Ts i 
1. —2 in Zoſſen blsher beſtandenen Unter» Steueramts wird daſelbſt 
ein. Haupt / Steueramt errichtet , deſſen Bezirk durch die Unter /Steueraͤmter zu 
Beelitz, Beeskow, Buchholz, Dahme, Juͤterbogk, Luckenwalde und Storkow, 
die Steuer⸗Rezeptur zu Baruth, das Schleuſenamt zu Coſſenblatt, die Brück 
geld ⸗ Rezeptur zu Groß ⸗Koͤris, die Salzfaktorei zu Teupitz, die kontraktlichen 
Salzs Berfaufsftellen zu Dame und Juͤterbogk, und die Chauſſeegeld⸗ Hebeftellen 
bei Glaſow, Dabendorff, Neuhof, Elosdorff , Cunersdorff, Jüterbogk und Wel⸗ 
figfendorff gebildet. wird. vor 
2. In Folge der Errichtung des ad,l gedachten Haupt+-Steueramts werden 
von dem, Bezirke des Haupt» Steuerames. Potsdam Die Unters Steuerämter zu 
Beeskow, Buchholz, Storfow und: Zoſſen, das Schleufenamt zu Coffenblart, bie 
Drücgeld+Rezeprur, zu Groß⸗Koͤris die Salzfaktorei zu Teupitz und die Chauſſee⸗ 
geld /Hebeſtellen bei Glaſow, Dabendorff und Neuhoff dem neuen Haupt / Steuer⸗ 





tfteher ber 
evangelifchen Gemeine zu Linz in Dbers Defterreih um Unterſtützung zur Er⸗ 4, 


AR 284, 
Verändes 
Kungen in der 

Batrksehte 
—— at 
ger Haupts 
Zoll = und 
Hanpt- 
Stewerämter. 
IV. 671. Du. 


MM 285. 
Amtliches 

MWaarenvers 
— 

ae Fahre 


IV. 633. Da. 


JA 97. 
Rei 


Bi 
rgefel- 
Ien. 


368 


Amte In Zoffen und das Unters&teueramt zu Fehrbellin dem Haupt» Steueramte 
zu Brandenburg überwiefen. 

3. Dagegen übernimmt das Haupt» Steueramt zu Porsdam bie bisher dem 
Bezirke des —— wu Neuftadt » Eberswalde zugetheilt geweſenen 
Unter» Steuerämter zu Bernau und Oranienburg, und die Chauſſeegeld⸗ Hebeſtellen 
bei Hermsdorff, Birkenwerder, Naſſenheide, Weißenſee, Blumberg, Schoͤnerlinde 
und Baßdorff. * 

4. Das Haupt» Steueramt zu Brandenburg tritt die Unter Steueraͤmter zu 
Beelitz, Dahme, Juͤterbogk und Luckenwalde, die Steuers Rezeptur zu Baruth und 
die Chauſſeegeld / Hebeſtellen bei Elasdorff, Eunersdorff, Juͤterbogk und Welſigken⸗ 
borff an das meu zu errichtende Haupt⸗Steueramt in Zoffen ab, und übernimmt 
dagegen von dem Bezirke des Haupt» Steueramts Porsdam das UntersSteueramt 


zu Feprbellin, und von dem Bezirke des HauptsZollamts zu Granſee das Unter 


Steueramt zu Neuftabt an der Doffe und die Chauffeegeld + Hebeftelle bei Segeletz. 
5. Die Reſſort-Verhaͤltniſſe aller übrigen Steuerftellen bleiben unverändert. 
6. Mit diefer Bekanntmachung wird zugleich die Anzeige verbunden, daß 
die bisher in Zinna beftandene Salzfaktorei mit dem 1. Januar 1843 aufgelöft, 
und ſtatt derfelben in Juͤterbogk eine Fontraktliche Salzverfaufsftelle errichter wer» 
den wird, welde dem Kaufmann Hönemann bafelbft übertragen worden iſt. 
Del dieſer Derfaufsftelle wird das Siedſalz auch in EFleineren Quanticäten 
zu ben Saftoreipreifen verkauft werden; der bei der gedachten Derfaufsftelle aus 
gehängte Tarif giebt hieruͤber näheren Aufſchluß. 
Königl. Regierung. 
Abtheilung für die Verwaltung der indirekten Steuern. 


Potsdam, den 24. Dezember 1842. 
Unter Bezugnahme auf ben F 14 des Zollgefeges vom 23. Januar 1838 
wird hlerdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß das amtliche Waarens 
Derzeichniß zum Zolltarif für die Jahre 1: a nunmehr erfchienen ift, und deſſen 
Inhalt bei allen Zolls und Steuerftellen während der Arbeltsftunden eingefehen 
werden kann, zu welchem Behufe ein Eremplar deffelben ausgelegt werden wird, 
Königl. Regierung. 
Abtheilung für die Verwaltung der indirekten Steuern. 








Verordnungen und Befanntmachungen der Behörden 
Der Stadt Berlin. 

Nach der beftehenden Vorſchrift ($ 102 des ig über die polizeilichen 

Berpältniffe dee Gewerbe vom 7. September 1811) ift — außer den Maurer 

meifteen und ben damals bereits etablirten Toͤpfermeiſtern — nur dem, durch 


“einen Erlaußnißfchein des Kreisbaubedienten Iegitimirten Töpfern und Ofenfabri⸗ 


Kanten geftatter, Defen zu feßen. Um die Beobachtung. diefer Vorſchrift zu 
fihern, und insbefondere die in neuerer Zeit worgefommenen Pfufchereien ber 
Töpfergefellen zu verfindern, wird hierdurch angeordnet, daß die Töpfermeifter, 


369 
welche zur Arbeit bei einem von ihnen zu fegenden Ofen einen Gefellen abs 
ſchicien denfelben mit einer, von dem. betreffenden Nevier, Vollzeitommiflarius 
zu beglaubigenden Befcheinigung, worin die Namen des Meifters und des Ge⸗ 
fellen und ‚Zeit und Ort der Arbeit angegeben find, zu verſehen Haben, bef 
Vermeidung einer Gelbfirafe von 2 Thalern, fo wie ber Wegwelfung des Ges 
fellen von der Arbeit, 

Zöpfergefellen und Andere, welche unbefugter Weiſe einen Ofen zu ſetzen 
überneßmen, verfallen In die auf unbefugten Gewerbebetrieb geordnete willfüprliche 
Strafe; Bauperren aber und überhaupt diejenigen, welche einer zum DOfenfegen 
nicht befugten Perfon dieſe Arbeit übertragen, haben Geldbuße von 5 bis 10 
Thalern oder 8, bis LAtägigen Arreſt verwirkt. 

In Betreff der Fälle, wo zum Dfenfegen polizeiliche Erlaubniß noͤthig tft, 
Bat «8 bei ber Bekanntmachung vom 14. Auguft 1837 fein Bemenden. 

Berlin, den 17. Oftober 1842. Königl. Polizei» Prafibium, 


Mit Bezugnahme auf die Bekanntmachung der Könfgl. Regierung in Potsdam 
vom 26. v. M. (Amtsblatt Stüd 49. 266) wird hierdurch zur Öffentlichen 
Kenntniß gebracht, daß das darin abgedruckte Formular der Urfprungsbefiheinis 
gungen rücfichtlich der Verſendungsdeklarationen, welche in Berlin und deffen 
engeren Poltzeibezirk vorfommen, darin eine Abänderung erleidet, daß ftatt der 
Königl. Regierung in Potsdam das unterzeichnete Polfgels- Präfidium den Preu⸗ 
ßiſchen Urfprung befcheinigt, diefe Befcheinigungen deshalb auch unter beffe 
Unterſchrift eriheilt werden. Berlin, den 13, Dezember. 1842, 

Königl. Polizei: Präfidium. 





Berfonalhronte. 


Der Negierungs-Referendarius und, Rittergutsbefiger Scharnmweber auf Hohenſchoͤn⸗ 
haufen ift zum Landrath des Niederbarnimfchen Kreifes ernaunt worden. 

Mit Bezugnahme auf die diegfeitige Bekanntmachung im Amtsblatte vom Jahre 1841 
unter der Perſonalchronik des Aften Stuͤcks Seite 286 wird zur öffentlihen Kenntniß ges 
bracht, daß dem zum Landbaumeiſter ernannten bisherigen Baufondukfeur Stappenbed 
die neu errichtete Landbaumeifterftelle für ben. Stabtbezirt Potsdam verliefen worden iſt. 

Der Vize-Superintendent, Oberprediger Wolff zu Wufterhaufen an. der Doffe, ift nun⸗ 
mehro definitiv zum Superintendenten der Didzefe Wufterhaufen an der Doffe beftellt worben, 

Die Hedwig Chriftmann iſt ald Erzieherin Seitens des Koͤnigl. Wolipei» Präfiblums 
in Berlin fonzeffionirt worden. u —— 

Die praltiſchen Aerzte und Wundaͤrzte Dr. Albin Reinhold. Geißler und Dr. Karl 
Gottfried Kleinfchmidt find auch als Geburtshelfer in den Röniglichen Landen appro= 
birt und verpflichtet, und der. Wundarzt zweiter Klaffe Friedrich Auguft Ifchiegener ift 
als ſolcher vereidigt worben. ; Abe 

Der bisher mit der interimiſtiſchen Verwaltung der Revierforſterei Klepzig beauftragt 
geweſene Forſtkandidat und Foͤrſter Zincke iſt zum Mevierförfter ernannt, und demſelben 
die Revierfoͤrſterſtelle Klepzig definitiv uͤbertragen worden. 

Der vormalige Feldwebei Karl Schlöpke it als Markt-Polizeikommiſſarius in Berlin 
angeftellt worden, ‘ . 


M 98. 
Berfehrs- 
Erleichterung 
ymifchen den 
tesfeltigen 
und den Kal⸗ 


staaten, 


370 


Der, durch den. Tod bed Bruckwaͤrters Stübing erledigte Brhdwärterpoften an 
der Monbiter Sprecbruͤcke ift vont 1." Januar 1843 ab dem bieherig ‚tromauffeher 
Neubauer Üibertragen, und das von dem letzteren verwaltete Stromatiffeher = Amt zu 
Nuhleben dem invaliden Unteroffizier Bethge verliehen’ worden. . 1 
\.) Die, bisherigen Kammergerichis + Referenbarien: Johann. Theodor Milhelmylk, Frier 
drich Auguft Wilhelmy I., Herrmann Lämmverhirt und der biäherige, Land» umd Stadt 
gerichtd-Affeffor Julius Rudolph Pohle find zu Kammergerichts-Aſſeſſoten ‚und 
dem Kammergerichts ⸗ Affeffor_S ey d el .ijt von 1, Dezember. d, 3. ab cite etateı 
Affefforftelle bei dent Konigl. Land⸗ und Stadtgerichte zu Namslau verliehen worden. 

Kammergericht8-Neferendarien find ernännt: die bisherigen Rammergericht®sAuffuls 
tatoren Karl Anguft Wilhelm: Hugo von Mettingh, Morig Hinrichfen, 
Chriſtjan Heinrih Kempf, Johann Heinrich Vollmar Loͤſchdrand, Lubolf 
Wilhelm von Luck und Guſtav Georg Riedel; der bisherige Kammergerichts- Referenz 
darius Guftav Julius Oswald Erufius-ift auf feinen Antrag: Behufs des Uel rganges 
zur Verwaltungspartie aus dem Yuftizdienfte entlaffen, und der Kanmergerichts=Mefer: 
Darius Karl Auguft MWilheln Hugo von Mettingh auf feinen Antrag an das Königl, 
Dberlandeggericht zu Arusberg verſetzt. 

Zu Kammergerichts⸗ Auſtultatoren find ernannt: die bisherigen Rechtskandidaten Unten 
Wilhelm Herrmann Miller, Georg: Heinrich Wehmeper, Lubwig Herrmann Wilhelm 
Dtto, Auguft Wilhelm Theodor zhhling: Karl Friedrich Eduard Günther und Helle 
muth Friedrich Dito Detloff, Graf von. Schwerin, und dem, Königl, Stadtgerichte zu 
Potsdam zur Befchäftigung tbermwiefen. kn} 

Der Kammergerichtd -Auftultatsr Maap ift auf feinen Antrag an das Königl, Sbe 
Landeögericht zu Hälberftabt, ber Kammergerichts⸗ Auffultator Hans Dakar Schw 
feger an das Königl. Dberlandesgericht zu Magdeburg und der Rammergerihts= 
tator Friedrich Wilhelm Boguslan von Wildomsfi an das Koͤnigl. Oberlandesgericht 
Snfterburg verfeßt, und der Kammergerichts-Auſkultator Karl Wilhelm Heinridy Cake 
meyer Behufs feines Ueberganges zur Verwaltungspartie aus dem Zuftizdienfte enti ] 

Der Kammergerichts-Aſſeſſor Karl Heinricy Johann Friedrich Schul ift an Stel 
des verftorbenen Rammergerichtd = Sefretairs Pape zum Kammergerichts= Sefretair beftellt. 

Der bisherige Gerichtsdiener, Exefutor und Gefangenwärter Wolfgang zu Dahme 
hat bie durch den Tod ded Gerichtsdieners Wendel zu Belzig erledigte erſte Gerichte 
dienerftelle bei dem Land⸗ und Stadtgerichte zu Belzig erhalten, und der bisherige au 
bote Karl Friedrih Häfon zu Alt⸗Landsberg ift als Gerichtöbiener, Exekutor und 
fangemmärter bei’ dent Königl. Lande und Stadtgerichfe zu Dahme angeftellt worden. 

Patrimonialgerichte, Die Verwaltung des Patrimonialgerichts über Waßmanns— 
dorf iſt dem · Kammergerichts⸗ Affeffor Ulfert zu Berlin tiberfargen, ⸗ 


VBermifhte Nabrichten. 

Da die anfcheinend noch fortbauernde milde Witterung dem Betriebe 
Schiffahrt güͤnſtig ift, fo wird die nach unferer Bekanntmachung vom 12, d, 
(Amtsblatt Seite 356)/ zum. 1. ‚Yannar ıf. 3; ‚angeordnete Sperre bes 
Kanals, der faulen. Havel;-des Finow-⸗ und Templiner Kanals bis zum 15, 
nuar k. J. — Pots dam, den 27. Dezember 1842, 

oͤnigl. Regierung. Abtheilung des Intern, 
C Hierbei die chronologiſche Ucherficht der im Aten Quartal-1842 im Amteblatte 
nen Verordnungen und Bekanntmachungen, nebſt dem-Titelblatte zum Zahrgaı 
imgleichen ein öffentlicher Anzeiger.) 












Ze Oefentlicher Anzeiger 


% 


zum Iften Stud bed Amtsblatt: 





dniglichen Regierung. zu Potsdam und der Stadt Berlin. j 


Den 7. Iannors1848 





Musfhhrung ber: Einzkunungen bed in ber 


be anzulegenben Wildparks auf einer Länge 
2a:3070 Ruthen, fo wie der Einzäunung 
Pirſchheide vorhandenen 3 Lande - Baum⸗ 
mb ber bafelbft anzule egenben inferimiflis 
Kdbucht’ auf circa 964 Ruthen, fol in 
und 3 Loofen bem Dinbeftforbernben öf- 
erdungen werben. 


u ift der Bietungstermin auf ben 12. Ja⸗ 


I2, Morgens 10 Uhr, im Haufe des Foͤr⸗ 
itte in ber Pirſchheide angeſetzt. Bau⸗ 
mer wollen ſich am gedachten Tage da⸗ 
finden, auch bie vorher bereits geſetzten 


ine heſichtigen, und im Falle fie eine vor⸗ 


ale ſpezielle Bezeichnung der Zaunlinien 
bi ch am 10. Januar 1842, Morgens 10 


dem Dberförfter Pfeil im Pirſchheider 


fe melden, welcher Die einzugäunende Grenze 

uf Erfordern fpeziell dann begehen wird. 

Bauinfpeftor Zil ler wird den Kijitationd- 

bhalten. 

dam, ben 31. Degember 1841, 
Königliche Regierun 


g. 
ig für die Verwaltung ber direkten Steuern, | 


Domainen und Korften. 


sönigl. Domainen = Bormerf gabämig, 
ıbagl a, 14 Meile von Uſedom und Swine⸗ 
eile vom Haff und 1 Meile von der 
—* fol im Wege der oͤffentlichen Ver⸗ 
auf die Zeit von Trinitatis (J. Juni) 
Johannis 1860, alſo auf. KB Jahre und 
‚, zur. Verpachtung Een: werden. 
iefem’ Vorwerke e seh 


der... SIM. HDR,, 
= 3 169 22 


rten 
Zieſen, inkl. 47 M. 148 
beim Dorfe Caſeburg 186 = 19 = , 
MIEN .P................ 473 = 12, , 


find 1405 M. 110 OR., 


gerät | 


au 


ort 1405 7 no OR.; 
5) ein Robrplan bei Transport Ä 


| Eafeburg von nn 7: 123 ⸗ 
überhaupf alfo an nugbaren 
Grundſiucken MTH SION. 


Das Minimum ber Pachtſumme jſt af bie 
runde Summe, von 1087 Thlr. inkl. 3624 Thlr. 


. Gold feftgefeßt worden: 


Kön es Inventarium an Vieh und Uder: 
auf dem Vorwerke nicht verhanden. 
“Die. Bedingungen konnen in ber Regiſtratur 
ber unterzeichneten Königl. Regierung, nbtheilimg 
für direkte Steuern, Domainen und Forſten, 


bie bi dem Königl. Domainens Rentamte Pubagla 
zu —— eingeſehen werden, 


auf den 2.8 ebruar 1842 
Indem roßen &e onsʒimmer ae önigl. Re — 
bierfelbft vor dem Herrn Re Pr rieft, 
Vormittags 10 Uhr, feftge welchem bie 
Bieter fich auch vor dem ebachten Kommiflarius 
ber ihre Dhigung zur Gast durch Vorlegung 
gend ender Xttefle und bber ven Befi des erfore 
en Verwmoͤgens auszuweiſen haben. 


Giettin, den 10, Dezember 1841. 
Königl, Meglerung. 


mie auf dieſes Vorwerks anbes 
[| 


| ithellan fhr die Verwaltung ber direlten Steuern ‚ | 


Domainen und Forſten. 





⸗ Der fir. bie Königl. Siebſche Forſt abzuhaltende | 


- Sorfigerichtötag ift auf den 1. debruar 1842, Vor⸗ 
mittags 11 Uhr, beſtimmt. 


Dahme, ben 15. Dezember. 1841; 
Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stabtgericht. 


# Die Sorfigerichtätage für bad Jahr 1842 wer⸗ 


den bei dem unterzeichneten Gerichte 


— 
m 


‚am 3, Zebruar, 5. April + 2. Zunt, 6, Oktober 
und 6. Dezember 1842, 5 “ 
zu Neuftadt a, d. D. abgehalten werben. 
Neuflabt a. d. D., den 2 Dezember 1841. 
Köntgl, Lands Stadtgericht. 


© Der Musketier Joachim Buff des chemalis 
en Regiments Kronprinz, den II. MAtz 1776 zu 
Wendvort im Megierungsbezirt Potsdam geboren, 


bat fich im Jahre 1796 oder 1797 des Werbres. 


chens der Defertion von dem gebachten Reginiente, 
bei der Kompagnie des damaligen Majors von 
Kaldreuth % 

dleſerhalb gegen: ipn auf ben Antrag der Königl. 
Megterung zu Potsdam bei dem unterzeichneten 
Gericht der Gten Divifion den 10. Zebruar 1841 
der gefeßliche Defertiond= und Konfiskationsprozeß 


eingeleitet, und nach Beendigung deffelben ift wis - 


der den ıc. Buffe durch das unterm 22. Zuli d. 
J. abgefaßte, von Einem Königl. Generals Kom⸗ 
mando bed Iten Armeelorps unterm 8. Septem⸗ 
ber 1841 purc beftätigte kriegsrechtliche Erkennt⸗ 


niß dahin erkannt worden: daß ber Musketier 


Rachim Bu’ffe von den vormaligen Regiment 
Kronprinz, in contumaciam der Defertion . für 
ſchuldig und fiberführt zu Halten, fein gegenwärtis 
ges und zufhnftiged Vermögen zu Eonfisziren und 
zu der Megierungd= Hauptkaſſe zu Potsdam einzus 
ziehen, und dieſes Erkenntniß durch dad Amtsblatt 
der. Königl. Regierung zu Potsdam öffentlich bes 
kannt zu machen ift, welches auch Hiermit, hı 
Zolge der Ullerhöchft ergangenen Kabinetdorbre vom 
23. März 1839, zur allgemeinen Kenntniß ge⸗ 
bracht wird. Torgau, ben 22. Dezember 1841. 
Das Königl. Gericht der 6ten Diviſion. 
vQuabdt, ., Titzmann, 
Generalmajor und Divi-⸗ Kriegsrath und Divis 
ſions⸗ Kommandeur. fiond = Auditeur, 


Stedbriefe 





® Der nachftehend bezeichnete Zuhrknecht Johann 


Karl Laue aus Sittendorf, hier ohne Legitimation 
und fich mittel= und zwecklos umbertreibend be= 
troffen, ift am 7. d. M. mittelft Weiferoute in 
- feine Heimath zurlickgewieſen, aber eingegangener 
Nachricht zufolge dort nicht eingetroffen. Saͤmmt⸗ 
liche reſp. Behörben werden bienftergebenft erfucht, 
auf den Laue gefaͤlligſt vigiliren, und im Betretungds 


ehend, ſchuldig gemacht. Es iſt 


wichen, erlaſſene Steckbrief, iſt in 


falle denſelben der Gräflich Gtotibergfchen 
behörbe zu Moßla per Transport” 
zu wollen, „Yotsbanıi, ben 30. Dezember 1841. 
Königl. Polizei Direktorium, = 
Signalement. Der Gubetnecht Zohan Karl 


— 


"Rune iſt aus Sittenborf , Graffchaft" 


Moßla (Kreifed Sangerhaufen), g 


ans evangelifher Religion, 40° [9 


uß,3 300 groß, hat (dwarzbramme- wmit-eiweh 
grau genuifchte Haare, fchwarze Wurgenbrannen, 
graue Yugen, große Nafe, ſchmalen Mund , ſchwary 
braunen Bart, ovaled Kin, breites Gefiche, bekam 
ide Gefichtefarbe und ift mittlerer Statur. 


Der*bei und wegen großen Diebftahls in An: | 


terſuchung befindliche Dienftfnecht Danımann If 


aus tem Gefängniffe ausgebrochen. Es werben 
daher fämmtliche Juſtiz⸗ und Polizeibchörden des 
Anz und Auslandes erfucht, auf den nach 
fignalifirten Dammann zu vigiliren, ihm Im Ber 
tretungsfale zu verhaften und an und abliefern 
zu laffen. Freienftein, den 26. Dezember 1811, 
Das von Winterfeldfche Burggericht Hierfelkfi 
Signalement. Johann Friedrich 

Dommann ift 28 Jahr alt, aus Krauß ⸗ 
tig, evangeliſch, 5 Fuß 6 Zoll 3 Strich 
hat’ brame gaare , Augen, Yugenbraumen ud 
Bart, fpite Nafe, Längliches Geficht und Sinn, 
gefunde Gefichtöfarbe, an ber rechten SDberlippe 
eine feine Schuittnarbe. 


Bekleidung. Brauner Tuchroc mit Metalb 


knoͤpfen, blaue Tuchhofen, bunte Fattunene Mefte, 


bunttattunenes Haldtuch, blau und weiß Gindham 
Hemde, bunkelgräne Tucpmage mit Lederſchiem. 


® Der laut Stedbrief vom 11. Dezember d. J 
ge um 51 ken ke a 
verfolgte mann Joachim Frie Mifheln 
Kemnig, IR im Dorfe Nadel bei Fricfad. vor 
haftet und feinem Beftimmungsorte zugeführt, 
Alte Ruppin, den 26. Dezember 1841, 
Koͤnigl. Dom Rentamt. 


® Der unterm 21. d. M. hinter den Arbeitsmann 
Karl Heinrich Wilhelm Betuſches und Tuch⸗ 


machergeſellen Friedrich Wilhelm Rettig, welche 


anı 20. db. M. heimlich "aus hieſiger 
377% 


Mettig dadurch erledigt, baß berfelbe in Schön= 


felde wieder ergriffen und an und abgeliefert wor⸗ 
den iſt. Strausberg, den 27. Dezember 1841. 


Die Inſpektion des Landarmenhauſes. 


—8 


Das dem aus Nimtilz im Königreich Sachſen 
gebuͤrtigen Dihllergefellen Karl Friedrich Traugott 


Ehrlich ımterm 23. Juni 1836 sub Nr. 60 von 


ben Stabtrathe zu Dippoldiswalde auögeftellte - 


Wanderbuch ift verloren gegangen, und wird daher 
hierdurch. für amortifirt erflärt.  - 


Zinna, den 29. Dezember 1841. . 
Die Bolizeiverwaltung. 


*. Mit Genehmigung des Patronatd ber hiefigen 
Kirche, follen in deren Holzung auf den ſogenann⸗ 
ten Bauerlande öffentlich meiftbietend gegen baare 
Zahlung verkauft werden: Ä 
a) 34 Stuͤck ordinair flarf Kichnen= Bauholz, 
b) 88.» mittel Kiehnen=- Bauholz, 

e) 74 » Hein Kiehnen-Bauholz, 

d) 10 » Bohlfiämme, . 

e) 69 Klafter Kichnens Klobenholz, 

f) 138 » »  Kunüppelbolz, 
.g) 39 Zuhren Buſch, 
wozu ein Termin am 27. Januar FE, J., Bormits 
tags 9 Uhr, an Ort und Stelle anberaumt wors 


- den ift, . 
Die Tare und Risitationsbedingungen Fönnen 


- bei und eingejchen werden, ' 


richts 
Kaufmann Johann Heinrich Kupſch gehoͤrige 


Damlack bei Havelberg, den 30. Dezember 1811. 


Die Kirchenvorſteher. 
Plaͤtke. Koher. 


Nothwendiger Verkauf. 

Das hierſelbſt in der neuen Friedrichsſtraße Nr. 
38 belegene, im Hypothekenbuche bed Kammerge⸗ 
ol, I Pag. 361 Nr. 76 verzeichnete, dem 


Grundſtuck nebft Zubehör, welches auf 49,108 
Thir. 13 Sgr. 44 Pf. gerichtlich abgeſchaͤtzt worden, 
fol an den Meiftbiefenden in dent auf 

den 23, Februar 1842, Vormittags 11 Uhr, 


im Kammergericht vor den Kammergerichtds Rath 


Herrn von Drygalski anberaumten Termine 


Örfentlich verfauft werden, 


Die Zare, der neuefte Hypothekenſchein und die 


Kaufbedingungen koͤnnen in der Kammergerichts⸗ 


Regiſtratur eingeſehen werden. 
Berlin, den 5. Juli 1841. 
Koͤnigl. Preuß. Kammergericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Kammergericht zu Berlin. | 

Das in der Holzmarktftraße Nr. 30 Hierfelbft 
belegene, im Hypothelenbuche des Kammergerichts 
Vol. XU Pag. 265 Nr. 195 verzeichnete, dent 
Stadtgerichts-Regiſtratur-Aſſiſtenten Franz Lud⸗ 
wig Ernſt Weidener gehoͤrige Wohnhaus nebſt 
Zubehoͤr, abgeſchaͤtzt auf 15,256 Thlr. 14 Sgr. 
4 Pf., zufolge der, nebſt Hypothekenſchein und 
Bedingungen in ber Regiftratur einzufehenden Taxe, 

fol am 13, Mär; 1842, Vormittags 10 Uhr, 

an orbentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 


Der voritehend auf den 13. März 1842 an- 
beraunte Lizitationstermin wird, da dieſer Tag 
auf einen Sonntag fällt, in Gemäßheit der Ber 
fiimmung des 8 5 Tit. 8 der Progeßordnung, am 
folgenden Zage, j | | 

| Montag ben 14, März 1842, 
abgehalten werden. 

Berlin, den 20. Dezember 1841. 


Koͤnigl. Preuß. Kammergericht. 


| Nothwendiger Berfauf. 
Stabtgericht zu Berlin, ten 25. Mai 1841. 
Das hierfelbft in der Köpnider Maffergaffe. 


Nr. 21 —— Oſtermannſche Grundſtuͤck, tagirt 


zu 66,373 Thlr. 25 Sgr. 3Pf., fol Schuldenhalber 
am-8. Mär; 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Taxe und 


Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen, 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 25. Mai 1841. 
Das in der Köpnider Straße Nr. 111 belegene 
Dftermannfche Grunbftäd, tarirt zu 16,487 Thlr, 
5 Ser. 6 Pf., fol Schuldenhalber 0 
am 8. März 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an. der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Tare und 


Hypothekenſchein find in ber Regiſtratur einzufehen.. 


370 


Der durch ben Tod bed Brückwärters Stübing erledigte Brüdmärterpoften am 

der Moabiter Spreebruͤcke ift von J. Januar 1843 ab dem bieherigen Stromauffeher 
Neubauer Übertragen, und das von dem leßteren verwaltete Stromauffehers Umt zu 
Nubleben dem invwaliden Unteroffizier Bethge verliehen worden. 
Die bisherigen Kammergerichts⸗Referendarien Jahann Theodor Wilhelmy IE, Fries 
drich Auguſt Wilhelmy J., Herrmann Lämmerhirt und der bisherige Land= und Stadt⸗ 
gerichts-⸗Aſſeſſor Julius Rudolph Pohle find zu Kammergerichts-Aſſeſſoren ernannt, und 
dem Sammergerichtd: Affeffor.S ey del iſt vom 1. Dezember d. J. ab eine etatsmaͤßige 
Aſſeſſorſtelle bei dem Königl. Land- und Stadtgerichte zu Namslau verliehen worden. 

Zu Kummergerichts⸗Referendarlen find efnännt: die bisherigen Kammergerichts-Auſkul⸗ 
tatoren Karl Anguſt Wühelm Hugo von Mettingh, Morig Hinrichfen, Friedrich 
Chriſtijan Heinrih Kempf, Johann Heinrich Volkmar Löfchbrand, Ludolf Friedrich 
Wilhelm von Luck und Guſtav Georg Riedel; der bisherige Kammergerichts-Referen⸗ 
darius Guſtav Julius Oswald Erufius iſt auf feinen Antrag Behufs des Ueberganges 
zur Verwaltungspartie aus dem Juſtizdienſte entlaſſen, und der Kammergerichts-Referen⸗ 
darius Karl Auguſt Wilhelm Hugo von Mettingh auf ſeinen Antrag an das Koͤnigl. 
Oberlandesgericht zu Arnsberg verſetzt. 

Zu Kammergerichts-Auſkultatoren find ernannt: bie bisherigen Rechtskandidaten Anton 
Wilhelm Herrmann Müller, Georg ai MWehmenyer, Ludwig Herrmanı Wilhelm 
Dtto, Auguft Wilhelm Theodor Thüſing, Karl Friedrich Eduard Günther und Hell: 
muth ‚Friedrich Otto Detloff Graf von. Schwerin, und dem Königl, Stadtgerichte zu 
Potsdam zur Befchäftigung uͤberwieſen. ' 

Der Kammergerichtd -Uuftultator Maaß iſt auf feinen Antrag an das Königl, Obere 
Landesgericht zu Hälberftadt, der KanımergerichtdsAuffultator Hans Oskar Schwerdt⸗ 
feger an das König. Oberlandesgericht ‚zu: Magdeburg und’ der Kammergerichtd = Auffuls 
tator Friedrich Wilhelm Boguslav von Wildowski an das Königl. Oberlandesgericht zu 
Sinfterburg verfeßt, und der Kaunmergerichtd= Aufkultator Karl Wilhelm Heinrid Calls 
meyer Behufs ſeines Meberganges zur Verwaltungspartie aus dem Juſtizdienſte entlaffen. 

Der Kammergerichts-Aſſeſſor Karl Heinrich Johann Friedrich Schulk ift an Stelle 
bes verftorbenen Kammergerichtd = Sefretaird Pape zum Kanımergerichtd = Sefretair beftellt. 

Der bisherige Gerichtsdiener, Exekutor und Gefangenmärter Wolfgang zu Dahme 
bat die durch den Tod ded Gerichtödienere Wendel zu Belzig erledigte erfte Gerichte= 
bienerftelle bei dem Lanbs und Stadtgerichte zu Belzig erhalten, und der bisherige Hülfs— 
bote Karl Friedrich Hüſon zu Alt⸗-⸗Landsberg ift ald Gerichtöbiener, Exekutor und Ges 
füungenwärter bei. dem Königl. Land» und Stadtgerichte zu Dahnıe angeftellt worden. 

. Datrimonialgerichte. Die Verwaltung des Patrimonialgerichts über Waßmanns⸗ 
borf iſt dem Kammergerichtö= Uffeffor Ulfert zu Berlin übertargen. 


| v VWernifdöte Nehridten. 

Da die anfcheinend noch fortbauernde milde Witterung dem Betriebe ber 
Schiffahrt guͤnſtig iſt, fo wird Die nach unferer Bekanntmachung vom 12. d. M. 

(Amtsblatt Seite 356) zum. 1, ‚Sanuas:f; 3; angeordnete Sperre bes Malzers 

Kanals, der faulen: Havel, des Skuovon, und Templiner Kanals bis zum 15. Ja⸗ 

nuar FE J. ausgefeßt. Potsdam; ben 27. Dezember 1842. . 

 Königl, Regierung. , Abtheilung des. Innern. 

(Hierbei die chronologiſche Ucberficht der im Aten Quartal 1842 im Amtsblatte erſchiene⸗ 

nen Verordnungen und Bekanntmachungen, neh dem -Titelblatte zum Sahrgang 1842, 

0 - : imgleichen ein Öffentlicher Anzeiger.) 











— 


= 


= 


Sefentlichet Anzeiger 


zum Uſten Stuͤck bes Amtsblatts 





der Sönigien Regierung: zu. Potsdam und beta Berlin. 


Den 7. Ianuarı1848, 





”» Die Susfhhrung der‘ Einzhunungen des in ber 
Pirfchheide anzulegenden Wübparfd auf einer Länge 
von eirca 3070 Ruthen, fo nie der Einzaͤunung 
ber im ber Pirfchheide vorhandenen 3 Landes = Baum 
ſchulen und ber bafelbft arizul egenben ing inferimifti> 
ſchen Wildbucht auf circa 96 

rei: 13 und 3 Loofen dem Mindeſtfordernden oͤf⸗ 
fentlich verdungen werden. 

Hierzu iſt der Bietungstermin auf den 12. Ja⸗ 


‚ nuar 1842, Morgens 10 Uhr, im Haufe bed For⸗ 
ſters Witte in der Pirfchheide angefeht. Baus 


unternehmer wollen fich am gedachten Tage has 
ſelbſt einfinden, auch die vorher bereits —5 


bezaͤune heſichtigen, und im Falle fie eine vors - 


Bi biak fpezielle Bezeichnung der Zaunlinien 
Anfden, ch am 10. Januar 1842, Morgens 10 


on —* Oberfoͤrſter Pfeil im Pirſchheider 


Be rfthaufe melden, welcdyer bie einzuzäunende Grenze 
Hrtlich auf Erfordern fpeziell dann begehen wird. 


Der Bauinfpeltor Ziller wird den Kijitationd- | 


“ termin abhalten. 
Potsdam, den 31. Dezember 1841. 
Koͤnigliche Regierung. 


adchelun für die Verwaltung ber direkten Steuern, | 


Domainen und Forſten. 


Das König Domainen = VBormerf Labemitz, 
Amts „Pubagl a, 14 Meile von Uſedom und Swines 
eile som Haff und. 1 Meite von der 
Oſtſee legen Ri fol im Wege der öffentlichen Ber: 
feigerung auf die Zeit von Trinitatis (1. Juni) 
842 bis Johannis 1860, alfo auf. IB Jahre und 
23 Tage, zur Verpachtung Een: werden: 
Zu biefem Vormerfe. gehöre 
1) an Adler .................... 
D) ⸗-Gaͤrten.PPPP.... 
3) = Wiefen, inkl. 47M. 148 
ER. beim Dorfe Eafgburg 186 =» 19 = ,„ 
4) Hu tungen .............. 4973 = 12 = , 


find 1405 M. 110 OR., 


berbaupt, 0 alfo an nußbaren 
Ruthen, foll in 


geraͤth i 


Transport 1406 I. 110 OR.; 7 
5) ein Rohrplan bei dem 
“ &afeburg von ..8* 2 


Grund * 8308. 


Das Minimum ber — it auf, Die 


runde Summe, von 1087 Thlr. infl. 3624 X 


. Gold feftgefeßt worben. "_ 


Königliches Inventarium an Vieh und Acker⸗ 
? auf dem Vorwerke nicht verhanden. 
Die. Bedingungen koͤnnen in ber Regiftratur 

ber unterzeichneten Königl. Regierung‘, ibtgeilmg 

für birelte Steuern, Domainen und Forſten, 


wie bei dem Koͤnigl. Domainen»Rentamte Pubagla 


zu Swinemuͤnde eingefehen werden. 


Der zur Verpachtung dieſes Vorwerks anbe⸗ 
raumte Termin iR 
in dem großen Seflionszimmer ber Königl. Regierung 


auf den 3. Februar 1842 
bierfelbft vor dem Herrn Regier erungeraft rieft, 
Vormittags 10 Uhr, feftgetett, in welchem bie 
Bieter fich auch vor dem gebachten Rommiffarius 
her ihre ng zur Pacht durch Borlegung 
genhgender —53 — und über ben Beſitz des erfor⸗ 
derlichen Vermoͤgens aus zuweiſen haben. | 


Stettin ,. den 10. Dezember 1841. 
Königl, Reglerung. 


| Yotheilung fhr die Verwaltung der direkten Steuern , | 


Domainen und Sorften. 





° Der für bie Königl, Siebſche corſt abzuhaltende 
Forſtgerichtstag iſt auf den 1. Bebruar 1842, Bor: 
- mittags 11 Uhr, beftinmt. 


Dahme, den 15. Dezember 1841. 
Koͤnigl. Preuß. Lands und Stadtgericht. 


= Die Zorflgerichtötage für das Jahr 1842 wer⸗ 


den bei dem unterzeichneten Gerichte 


in 


\ 


— 


Gerichtlicher Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 26. Juni 1841. 


Das am neuen Markt Nr. 15 belegene Kruͤ⸗ 


gerfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchäßt zu 6191 


Thlr. 9 Sgr., fol zur Auflöfung der Gemeinfchaft - 


am 4. März 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Taxe und 


Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. . 


Die dem Aufenthalte nach unbefannten Real: 
prätendenten werden hierdurch dffentlich vorgelaben. 


Nothwendiger Verfauf 
zur Aufloͤſung ber Gemeinſchaft. 
Städtgericht zu Berlin, den 11. Auguft 1841. 
Die an der Spandauer Brüde Nr. 3, 4 und 5 
belegenen Grundftlide des’ Rendanten Hache und 
der Wadzecks⸗Anſtalt, tarirt zu 104,139 Thlr. 


24 Sgr.9 Pf., follen Behufs Auflöfung der Ges 


meinfcha 

am 20. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 12. Auguſt 1841. 
Das in der Neuen Königsftraße Nr, 65 beles 
gene Lud wigſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
Ju 29,256 Thlr. 2 Sgr. 9 Pf., ſoll | 
.am 26, April 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtäftelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 
Die unbelannten Erben der als Gläubigerin ein= 
getragenen Ehefrau des Eigenthimers, Wilhelmine 
gebornen Seidentopf, werben zu biefem Ter⸗ 
mine mit vorgeladen, - - 


Nothbwendiger VBerfauf. 

Graͤflich von Hackeſches Patrimonialgericht zu 
Alt⸗Ranft, den 26. Yuguft 1841. 

Das den Kraftichen Erben gehörige, zu Alt: 


Ranft belegene Fombinirte Bauer= und Freimanns⸗ 
gut, in’ weldhem eine Gaftwirthichaft betrieben. 


wird, und welches zufolge der, nebft Hypotheken⸗ 
fchein in unferer Regiftratur einzufehenden Taxe 
auf 10,317 Thlr. 18 Sgr. 64 Pf. gewuͤrdigt ift, 
fol der Theilung wegen . | 

am 15. Mär, 1642, Vormittags 11 Uhr, 
im Kraf tfchen Gaſthauſe felbft fubhaftirt werben. 
Das Grundſtuͤck iſt in Parzellen. für den Zeitz 


⸗ 


‚raum vom 1. Februar 1841 bis Marien 1842 für 


die Summe non 734 Zhlr. 10 Sgr. verpachtet. 


Nothbwendiger Verfanuf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 4. September 1841. 
Das in ber Kanonierftraße Nr. 20 belegene 
Borbowichfche Grundſtuͤck, tarirt zu 5114 Thlr. 
28. Sgr., fol am 3 Mai 1842, Vormittags 


11 Uhr, an der Gerichtäftelle ſubhaſtirt werben, 


Zare und Hypothekenſchein find in der Regiftratur 
einzufehen. Die Erben des verftorbenen Beſitzers 
und etwanige unbefannte Realprätendenten werden 
hierdurch öffentlich vorgelaben. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zır Berlin, den 11. September 1841, 
Das in der Dredbner und neu anzulegenden 


Uferſtraße belegene Bollertſche Grundſtuͤck, gericht: 


fichr abgefepäßt, zu 12,913 Thir. 2 Sgr. 7 Pf., fol 
am 24. Mai 1842, Vormittags 11 Uhr, 


‘an der Gerichteftelle fubhaftirt werden. Tare und 


Hppothekenfchein find in der Regiftratur einzus 
fehen. Die dem Aufenthalte nach unbekannten 
Gläubiger: | | 
1) dad Fräulein Zulie Charlotte Chriftiane von. 
- Gaultier 
2) die Wittwe Boͤhn, Friederike Charlotte geb. 
Domnid, ‘ 
3) die Frau Sufanne Katharine Raidt geb, 


Ponge, . 
werben hierdurch Öffentlich vorgeladen. 


| Notbwendiger Verfauf. 

Stabdtgericyt zu Rathenow, den 4. Dftober 1841, 
Daß in der Feinen Mühlenftraße Nr. 161 be= 

legene Haus bes Fabrifarbeiters Karl Wilhelm 

Dräger, tarirt zu 550 Thlr., fol 

‘am 18. Februar 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen, 


Nothwendiger Verkauf. 
Land- und Stadtgericht zu Brandenburg, ben 
12. Oktober 1841. 
Das allhier am altſtädtiſchen Markt sub Nr, 


305 belegene Wohnhaus nebſt Zubehör, jedoch 


nit Ausichluß der Mafchinen, zur erbfchaftlichen 
Liquidationsmaffe des Tuchſcheerermeiſters Ludwig 


Friot gehörig, Vol, 7 Pag. 289 des Hypotheken⸗ 
buchs der Altſtadt, abgefchäßt auf 8588 Thlr. 3 
Ser. 7 Pf., zufolge der, nebft Hypothefenfchein 
und Bedingungen in der Regiftratur einzufehenden 
Zare, foll 
.am 23. Mai 1842, Vormittags 11 Uhr, 

vor dem Herrn Affeffor Siemon an ordentlicher 
Serichtöftelle fubhaftirt werden. u 


Fuͤrſtlich von Schönburgfches Patrimoniafgericht 


| über Tempelhof. 

Das auf dem Kreuzberge belegene, im Hypo⸗ 
tbekenbuche Vol. HI Nr. CVIII Fol. 25 seq. auf 
dr Namen des Mühlenmeifterd Franz Wilhelm 
Etuard Keib eirigetragene Grundftüd von 1 Mors 
ger. 152 Ruthen, foll mit ber darauf erbaueten 


Wirdinühle, tarirt auf 2241 Thlr. 27 Sgr., in ' 


dem in der Gerichtäftube zu QTempelhof auf 

den 4. Februar 1842, Vormittags 10 Uhr, 
anberaumten Zermine oͤffentlich an den Meiftbie= 
tenden verkauft werden. Hypothefenfchein, Taxe 
und Dedingungen find Aleranderftraße Nr. 9 eins 
zuſehen. Berlin, den 13. Dftober 1841. 


Nothwendiger Verkauf. | 

Koͤnizl. Land» und Stadtgericht zu Wrieken, 
den 14. Dftober 1841. " 

Die ver Wittwe Krenz und deren Kindern 
gehörige, zu Neu⸗-Trebbin belegene, im betreffen: 
den Hppothefenbuche sub Nr. 118 B verzeichnete, 
auf 422 Thlr. 15 Sgr. gerichtlid) abgefchäßte 
Büdnerftelle foll . 

den 4. Februar 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an Ort und Stelle oͤffentlich meiltbietend verkauft 
werden. Die Zare und ber neuefte Hypotheken—⸗ 
fchein können täglich in unferer Regiftratur einge: 
fehen werben, 


Nothwendiger Verkauf. 
. Stadtgeridht zu Rathenow, den 18. Oktober 1841. 
Das’ zur Konkursmaſſe des ausgetretenen Kauf: 
manns Friedrid) Wilhelm Bleibefromm Boͤhme 
gehörige, auf hiefiger Altjtadt in der Steinftraße 
sub Nr, 12 a belgene, und Vol. 1 Fol. 12 des 
Hypothekenbuchs der Häufer verzeichnete Wohnhaus 
nebft allem Zubehör, abgefchäßt auf 3800 Thlr., 
Toll zufolge der, nebft Hypothekenſchein in ber 
Regiftratur einzufehenden Taxe, in termino 
den 10. Februar 1842, Vormittags 11 Uhr, 





Negiftratur € 


an ordentlicher Gerichtäftelle vor dem Herrn Stadt= 
gerichtd = Direftor Paalzow öffentlich ſubhaſtirt 
werden. Zugleicy werben alle unbekannten Reals 
prätenbenten unter Verwarnung der Präklufton hiers 
durch vorgeladen, fich fpäteftens in dem gebachten 
Termine zu melden. 


Nothmend iger Verkauf. 
Land- und Stadtgericht zu Brandenburg, ben 


18. Oftober 1841. 


Das zu. Brandenburg auf der neuen flädtifchen 
Heide sub Nr. 352 belegene Wohnhaus nebſt Haus⸗ 
Tavel des Schuhmachermeifterd Heinrich Chriftoph 
Dannenberg, Bol. VIII Pag. 469 bed Hypo⸗ 
thekenbuchs, abgeſchaͤtzt auf 600 XThlr. 22 Sgr. 
9 Pf., zufolge der, nebſt Hypothekenſchein und 
Bedingungen in unſerer Regiſtratur einzuſehenden 
Taxe, fl . - — 

am 14. Februar 1842, Vormittags 114 Uhr, 
vor dem. Herrn Affeffor Siemon an ordenlitcher 


Gerichteftelle fubhaftirt werden. 


Nothwenpige Subhaftation. 
Das Bauergut des Handelsmanns Hand Joa⸗ 
him Lüdecke zu Krams, Vol. 1 Pag. 45 Nr. 4 


des Hypothekenbuchs verzeichnet, und- zu 1230 Thlr. 
1 


8 Egr..9 Pf. gerichtlich abgefchäßt, fol. 
am 25. Februar 1842, Vormittage 11 Uhr, 


. in der Gerichtöftube zu Krams öffentlich an den 


Meiftbietenden verfauft werden. Die Tare und der 
neuefte Snpoghefenfhein koͤnnen täglich in ımferer 
geiehen werden. 
Kyriß, den 19. Dftober 1641. 
von Klißingfched Gericht in Krams. 


Nothwendiger Verkauf.’ 

Königl. Land- und Stadtgericht Zoffen, ben, 
21. Oftober 1841. | 

Das hierſelbſt am Markt sub Nr. 30 belegene, - 
im Hypothekenbuche Vol, Il Pag. 234 verzeichnete, 
dem Schlächtermeifter Johann Chrifloph Bee 
gehörige brauberechtigte Wohnhaus, nebft Hofraum, 
Hintergebauden, Brunnen 'und Garten dahinter,. - 
gerichtlich auf 1170 Thlr. 4 Egr. 6 Pf. abgeſchaͤtzt, 
ſoll Schuldenhalber in dem dazu auf 

den 24. Februar 1842, Wormittage 11 Uhr, 
an hiefiger Gerichtöftelle anberaumten Termine ſub⸗ 


haſtirt werden. Taxe und Hypothekenſchein find 


werftäglich in unferer Regiftratur einzufehen.  - 


Nothwendiger Verkauf. | 


Das zur Konkursmaſſe des verftorbenen Schlaͤch⸗ 
termeifters Johann Chriftlan Kölge gehörige, in 


der Mühlenftraße Nr. 141 Hierfeldft gelegene Wohn: 


haus nebft Zubehör, abgeſchaͤtzt zufolge ker, nebſt 
Hypothekenſchein in unferer Negiftratur einzufehen 
den Zare auf 648 Thlr. 8 Sgr. 6 Pf., foll 

am 19. Februar 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. 

« Zu dieſem Termine werben zugleid) die fünmmt- 
lichen unbekannten Gläubiger ded vorgenannten 


Koͤltge vorgeladen, um ben Betrag ihrer Forbes 
rungen anzugeben und nachzuweiſen. Die Ausbleiz . 
benden werden mit ihren Forderungen an die Maſſe 


praͤkludirt, und wird ihnen Deshalb gegen die uͤbrigen 
Glaͤubiger ein ewiged Stillſchweigen auferlegt. 
Mathenew, ben 25. Dftober 1841. - 
König. Preuß. Stadtgericht. 





Ä Gerihtliher Verkauf 
zur Aufldöfung ber Gemeinſchaft. 
Etadtgericht zu Berlin, den 28, Dftober 1841. 
Das in der Jeruſalemer Straße Nr. 36 und 37 
an der Ede ber Leipziger Straße belegene Gaſthofs⸗ 
Grundſtuͤck zum goldenen Adler, ber Wittwe 
Schmidt und der umverehelichten Fiedler gehd: 
rig, nebſt dem Gaſthofs-Inventario tarirt zu 
51,687 Thlr. 27 Ser. 7 Pf., foll Behufs der 
Aufldfung der Gemeint 
Vormittags IL Uhr, an der Gcrichtäftelle ſubhaſtirt 
werden. Taxe und Hypothekenſchein find in ber 
Regiſtratur einzufehen, 


Nothwenbiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 5. November 1841. 
Das hierfelbft in der Muͤhlenſtraße Nr. 79 bes 


Iegene Grundſtuͤck der Wittwe Jeche, gerichtlich ° 


abgeichäßt zu 3204 Thlr. 8 Sgr. 4 Pf., foll 
am 8. April 1842, Vormittags IL Uhr, 
- an ber Berichtöftelle fubhaftirf werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Berfauf. 

-Stadtgericht zu Berlin, den 6, November 1841. 

Das in der Uleranderftraße Nr. 29 belegene 
Rrügerfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchätzt zu 
19022 Ihr, 9 Sgr. 6 Pf., fol Schuldenhalber 


haft am 22. Zuli 1842, . 


am 5. Juli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 


Hypothekenſchein find in der Regiftratur eingufehen. 





Nothbwendiger Verfauf. 
Land = und Etadtgericht zu Cöpenid, den 11. 
November 1841, | 
Das Dobertiche, im Spezial-Hypotheken: 
buche von Bohnsdorf Fol. 19 verzeichnete Crbpachts 
Koloniftengut zu Neu⸗-Bohnsdorf nebft Saaten urd 
Beilaß, abgeſchaͤtzt auf 2782 Thlr. 11 Sgr. 8 Pf, 
Bere Ir , nebſt Hypothekenſchein einzufehentın 
axe, ſo 
am 11. März 1842, Vormittags 11 Uhr, 
in Gute felbft fubhaftirt werden. 


| Nothwendiger Verlauf. 

“Rande und Stadtgericht zu Havelberg. 

Das Wohnhaus Nr. 45 zu Schönberg bekgen, 
und im Hypothekenbuche Mol, II Pag. 617 Nr. 
45 verzeichnet, dem Schiffer Johann Joachim Fries 
drich Nix gehörig, abgefchätt auf 800 Thie., zu⸗ 
folge der, nebft Hypothekenfchein und Bedirgungen 


in ber Regiftratur einzufehenden Taxe, fol 


am 5. April 1842, Vormittags I1 Uhr, 


an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden, 


Nothbwendiger Verkauf. 
Land- uud Stadtgericht zu Haveberg. 

Das Erbpachtsrecht der Roßmuͤhle in hiefiger 
Stadt, Polizei Nr. 116 b, fo wie dr Wicfe anf 
der ſtaͤdtiſchen Feldmark an der Havel, Lit. M M 
Nr. 2, im Hppothefenbuche Vol. IV Pag. 709 
Nr. 256 verzeichnet , der 'verchelihten Müller 
Wille, gebornen Dalchow, zu Lchmfuhle gehörig, 
abgefhägt auf 4410 Thlr. 1 Sgr. 2 Pf., jedoch 
ohne Berhfichtigung der auf 46 Thlr. 22 Ser. 
6 Pf. Kapital berechneten Laften und Abgaben, 
zufolge der, nebſt Hypothekenſchein und Bedin⸗ 
gungen im.der Regiftratur einzufehenden Taxe, fol 

am 19. März 1842, Vormittags 11 Uhr, 


an ordentlicher erichtöftelle fubhaflirt werden. 


Nothwendiger Verfauf. 
Juſtizamt Rheinsberg, den 20. Novenber 1841. 


Es ſollen die dem Kammcrratb Pierre Le 
Bauld de Nand gehörigen, hierfelbft belegenen '. 


Grundſtuͤcke, nämlich“ 


a) ha r markt Nr, 3 neoft Er 
behör, Vol. ol, 6 des Hypothekenbuchs, 
tarirt 2214 Thlr. 18 er Pf., 

b) die Scheune vor dem Seethore Nr, 10, Bol. 

Ä VI &ol. 28, tarirt 108 Thlr. 21 Ser.) 

- ec) die zwei Parth Ader-Kaveln, Vol. VI ol. 

37 und Vol, X Fol. 33, tarirt 409 Thlr. 7 


‚Sgry 
d) das fogenannte Hänfland, Vol. VII Kol, 13, 

taxirt 681 Thlr. 25 Sgr., 
Schuldenhalber oͤffentlich an den Meiſtbietenden 
in termino 

den 16. März 1812, Vormittags 20 Uhr, 
in biefiger Gerichtsſtube verkauft werden, mozu 
wir zahlungsfähige Kaufliebhaber nıit dent Bemer: 
fen einladen, Daß die Taxen und der neucfte Hy: 
pothefenfchein werktäglidy in unferer Regiftratur 
eingefehen werden finmen. = 


Nothwendiger Verlauf. 


Stadtgericht zu Lychen, den 27, Dezember 1841. 


Die zur Nachlaßınafle der verwittweten Schnei⸗ 
dermeifter Wendt gehörigen Grundſtuͤcke, naͤmlich: 
1) der Barten am Brachofen, Vol. XU Nr. 


138 des Hypothekenbuchs, taxirt zu 28 Thlr. 
10 Sgr 


gr, 
2) der arten am Aalkaſten, Vol. XII Nr. 173 
des Hypothekenbuchs, tarirt zu 48 Xhlr. 
10 Sgr., - 
zufolge der, nebft Hypothefenfchein und Bedingun⸗ 
. gen in der Regiftratur einzufehenden Tare, follen 
am S. April 1842, Vormittags 10 Uhr, 
an Öffentlicher Gerichtöftelle fubHaftirt‘ werden, - 


Das vor dent Belziger Thore der hieſigen 


Stadt belegene, bieher zum Schulhaufe bentkte 


chemalige NRittergutsgebäude mit dazu gehörigen 


Staͤllen, Hofraum und Garten, welches 60 Fuß 


lang und 43 Fuß tief, eine Etage hoch und ganz 
maſſiv ift, 6 Stuben, 2 Säle, Kanımern, Küs 
- hen, bedeutende Eouterraing, Reller und Bodens 


räume enthält, fol, da ed ſich zu Kommunal: ö 


zwecken nicht weiter eignet, an den Meiftbictendeit 

verfauft werden, wozu ein Termin auf u 
den 19. Februar 1842, Vormittags 9 Uhr, 

. zu Rathhaufe Hierfelbft angefegt il, 

Dras gedachte Grundftüd eignet fich entweder 

zu einer anftändigen ländlichen Wohnung, zur An⸗ 

lage einer Sonmtertabagie, die hier noch gar nicht 


J 


q 


— 


| vorhanden ift, oder irgend einer Fabrik, und fell 


J 


nöthigenfalls, obgleid) ed noch ganz gut im Staude 
ift, für den fünften Theil des Neubauwerths vers 
Pauft werden. . Niemegk, den 27. Dezember 1811. 


Der Magiftrat, | 


Ich beabſichtige, mein bei Berlin belegenes 
Nittergut Giefensdorf von Johami 1842 ab, 


auf 10 bis 15 Jahr meiftdietend zu verpachten, 


und habe zu dieſem Behuf einen Lizitationdtermin 
auf ben 17. Januar 1842, Vormittags 10 Uhr, 
im herrfchaftlichen Haufe zu Lichterfelde bei Berlin. 
angefeßst, zu welchem ich Kaufluftige hierdurd) eins 
lade. Die zum Nittergute Gieſensdorf gehörenden 
circa 1500 Morgen Acer, beftehen größtentheild 


aus Serftenboden Ifter und Alter Klaſſe. Sie find 


in 2 mal 5 Schläge getheilt, und von dieſen 7 
Schläge bereits gemergelt. Di: mehrften Gebaͤnde 
find maſſiv. Ein volftändiges Inventarium wird 
niit übergeben. Zur Annahme der Pachtung find 
circa 8000 Thlr. erforderlich, und davon 2000 Thlr. 


- ald Kaution beim Zufchlage zu deponiren. Die 


Pacht: und Fizitationäbedingungen können bei dem 
Herrn Zuftizratb Amelang, Markgrafeuſtraße 
Nr. 45, zu Berlin, und auf bem herrfcpaftlichen 


Hofe zu Kichterfelde eingefehen. werden. 


Kichterfelde, den 20. Dezeniber 1811. 
‚Der Baron C. C. von Rieben . 


Mein Erbpachtögut nebft Krugwirthfchaft zu 


Dreetz, beftehenb aus 


Wohngebäuden, Stallung und Scheune, Gars 
ten, Kegelhaus und Kegelbahn, 8 Morgen 
Wieſe, 28 Morgen Uder, 2 Morgen Holz 
beftand und Weidefreiheit für 7 Kühe, neb 
lebendem und todtem Inventario, Ä 


beabfichtige ich auß freier Hand zu verfaufen, und .- 
koͤnnen bie Kaufluftigen bie.näheren Bedingungen . 


erfahren. Die Hälfte des Kaufgeldes kann im 
Gute ſtehen pleiben. 


Drecß, den 27, Dezember 1841, j 
Verehelichte Krüger Hans, geb. Glaſeck. 


Verkauf eined Mühlen: Grundftäde. 
Eine neue Bockwindmuͤhle, ganz nahe vor dem 
Berliner Thore bei Stettin, an der Chauffee, fo 
wie nahe der Oder und dem Bahnhofe der Berlins 
Stettiner Eifenbahır belegen. Dazu gehören: circa’ 


15 Morgen ſchoͤnes Aderland , eine Miefe, ein 


fehr freundlicher Garten mit 200 jungen Obftbäus. 
men, 1 Wohnhaus in Fachwerk mit Mohrbedachung,. 


worin 12 Piecen, 1 Scheune nebft Vichftällen, 
MWagenremife und großer Hofraum. Dasfelbe ift 
vermöge feiner Lage zur Unlegung einer großen 
Viehmaͤſterei fehr geeignet; much würde das nahe 
am Bahnhofe der Eiſenbahn belegene Land ſpaͤter⸗ 
bin für die mit der Berlins Stettiner Eifenbahn 
zu beförberuben Güter gute Lagerpläße gewähren. 
Der Verkauf fol ohne Einyiifchung eines Dritten 


‚geicheben. 
Nähere Auskunft erfährt man bei Fr. Retz⸗ 


Laff, breite Straße Nr. 389 in Stettin. - 


- — Mehrere hundert Schod gutes feined Rohr 
ſollen billig verfauft werben, Näheres hieruͤber im 
MWenbeberg bei Hayelberg, im Haufe Nr. 7 bei 

Wilhelm Strunk. Ä 


Am 13. Januar k. X. ſollen 1404 Klafter Klo⸗ 
benholz auf dem Wendifchen Kirchhofe unweit Ha⸗ 
velberg meiftbietend verkauft werben. 

Hof Roſſow, den 23. Dezember 1841. 

| L. v. Luͤcken. 


Eichen⸗ und Buchen-Nutzholz ſoll am 10. Ja⸗ 
nuar und Kiehnen-Bauholz und Saͤgebloͤcke am 





II. Zaun k. 3. bierfelbft auf dem Stamme an 
ben. Meiftbietenden verkauft werben. | 
Hof Roſſow, den 23. Dezember 1841. 


| & v. Luͤcken. 
Im naͤchſten Fruͤhjahre beabfichtige ich bei Vehl⸗ 


gaſt, unweit Havelberg, 400 bis 500 Stud Kiehnen⸗ 


Bauholz und Saͤgebloͤcke einzeln an den Meiſtbieten⸗ 


ben zu verkaufen, und werde ben Verkaufstag naͤ— 


ber befannt machen. 


Hof Roſſow,, den 23. Dezember 1841. 
. 8. v. Lüden, 


Preußiſche Renten-Verſicherungsanſtalt. | 
In Gemaͤßheit des 8 47 der Statuten hat auch 


in diefem Jahre wiederum eine Ausloofung von zwei 
Mitgliedern des unterzeichneten Kuratoriums und 
von zwei Ötellvertretern, welche zu Ende biefes 
Jahres ihre Funktion nieberlegen, ſtattgefunden, 


und dabei das Loos zum Abgange getroffen von’ 


* 


Erfferen: 


8 


" 1 ‘ « 


ben Herrn Geh. Ober: Finanzrath Paalz ow und 

den Banquier Herrn 5. Mendelsſohn, 
und von Leßteren: 

ben Kaufmann Herrn Junge und 

den Kaufmann Herrn Dittmann, 
und es find in der am 22. v. M. hier ſtattgehabten 
Generalverfammlung der Intereſſenten der Anftalt 
zum Erfaß dieſes Hgenge und zur Theilnahme 
an ber Verwaltung berfelben nachbezeichnete Mit: 
glieder der Gefelfchaft refp. wiedergewählt und ge= 


wählt worben, und haben diefelben die auf fie 


gefallene Wahl angenommen, 
a) zu Mitgliedern des Kuratoriumg: 
Herr J. Mendelsſohn, Banquier, und 


„Kerr Jung, Juſtizrath und Notar, 


b) zu Stellvertretern: 
Herr Schulz, Geh. Regierungsrath, Mitglied 
der Generalkommiſſion zur Regulirung der guts⸗ 
herrlich + bäuerlichen. Verhaͤltniſſe für die Kur: 
mark, 
Herr. A. Buſſe, Banquier. 

In Gemäßheit des F 44 der Statuten ‚wird 
diefe Veränderung hierdurch zur Kenntniß des Pu: 
blikums gebracht, mit der Bemerkung, Daß nun: 
mehr eine Ausloofung der vorgebachten Art ferner 
nicht vorkommen, der Abgang an Mitgliedern des 
Kuratoriums und Stellvertretern vielmehr Fünftig 
burch das Dienftalter derfelben beftinmt wird. 
Auch in Anfehung der beiden Revifionsfommil: 
farien. und deren Stellvertreter hat nad) $ 55 der 
Statuten und nach zweijähriger Funktion eine neue 
Mahl ſtattgefunden, und ſolche das Reſultat ge⸗ 


habt, daß 


Herr Schimmelfennig, Rechnungbrath und 
Direktor des Haupt-Stempelmagazins, 
Herr Metzke, Buchhalter bei der Koͤnigl. See⸗ 
handlung, 
zu Reviſionskommiſſarien, und 
Herr Heegewaldt, Geh. Hofrath und Rendant 
der Koͤnigl. Staatsſchulden-Tilgungskaſſe, 
zum Stellvertreter wieder erwaͤhlt worden, -und 
die durch den Abgang des Herrn Rechnungsraths 
Weber fich erledigende Stellvertreterftelle Durch den 
Herrn Meroni, Buchhalter bei der Königl. 
Seehandlung, - 
wiederum befeßt werben wird. 
Berlin, den 22. Dezember 1841. 
Das Kuratorium der Preußifchen Renten 
Verficherungsanftalt. 





— 


. 


Defentliher Anzeiger 
zurm Den Stuͤck des Amesblatte . 
der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 


Den 14. Januar 1842. - 





© Dem Tifchleemeifter Ernft Ferdinand Schob 
in Berlin ift unterm 29. Dezember 1841 ein Patent 


auf eine durch Modell dargefielte neue Urt‘ 


eines Verfchluffes für Fenſterfluͤgel 
auf fünf Fahre, von jenem Tage an gerechnet, 
für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


27. Dezember 1841 ein ſechs hinter einander fols 
gende Jahre und für den Umfang des Staats ghl- 
tiged Patent | | 


auf eine für Lofomotiven und Dampfnafchinen - 


geeignete Erpanftongvorrichtung in der burd) 
Zeichnungen und Beichreibung nachgewieſenen 
Andführung, 

ertheilt worden. 


* Das Königl. Domainen⸗Vorwerk Labömig, 
Amts Pudagla, 14 Meile von Ufedom und Swines 
 münde, 4 Meile vom Haff und‘ 1 Meile von der 
Ditfee belegen, fol im Wege der Sffentlichen Ver: 
fteigerung auf die Zeit von Zrinitatid (1. uni) 
1842 bis Johannis 1860, alfo auf 18 Fahre und 
23 Tage, zur Verpachtung geftellt werden. . 
Zu dieſem Vorwerke gehören: 


A) an Acker ..................... 739 M. 90 R., | 


2) = Bärten.......... ul 6 3169 5 , 

- 3) = Wiefen, inl.47M. 148° 

DR. beim Dorfe Cafeburg. 186 = 19 = , 
4) Huͤtungen ...censeenerennere- 473 = 12», 


nd 1405 M. 110 OR., 


5) ein Rohrpları bei bem Dorfe ' 


Caſeburg von .PP..P......... 7:13 = , 
überhaupt alfo an nußbaren ı 
Grundſtuͤcken .................... 1413M. SIR 


Das Minimum der Pachtfumme ift auf die 
sunde Summe von 1087 Thlr. inkl. 3624 Thlr. 
Gold feſtgeſetzt worden. | Ä 

Königliched Inventarium an Vieh und Acker⸗ 
geräth ift auf beim Vorwerke nicht verhanden. 


Die Bedingungen koͤnnen in ber Wegiftratur 
der unterzeichneten Königl. Regierung, Abtheilung 
für direfte Steuern, Domainen und Forften, fo 
wie bei dem Koͤnigl. Domainen= Hentamte Pudagla 
zu Swinemuͤnde eingefehen werben. 


Der zur Verpachtung dieſes Vorwerks ander 


— — -- raumte Termin ift auf den 3. Februar 1842 
* Dem E. €. Th. Hoppe in Berlin ift unterm 


indem großen Seffionszimmer der Königl, Regierung 
bierfelbft vor dem Herrn Regierungsrath Trieft, 
Vormittags 10 Uhr, feftgeleßt, in welchen die 
Bieter fi) auch vor dem gebachten Konnniflerius 


uͤber ihre Befähigung zur Pacht durch Vorlegung 


gentigender Attefte und Über den Beſitz bed erfor: 

derlichen Vermögens auszuweiſen haben. ur 
Stettin, den 10. Dezember 1841. 

| Koͤnigl. Regierung. | 

Abtheilung flr Die Verwaltung der bireften Steuern, 

Domainen und Zorften. 


” Fuͤr die der Jurisdiktion dee unterzeichneten 
Gerichts‘ untermorfene hieſige Stabtforft ſtehen für 


das Jahr 1842 folgende Forftgerichtätage an: 


am 17. Sebruar, 14. April, 16. Juni, 18. 
Auguſt, 13. Oftober und 15. Dezember, 
und zwar an hiefiger. Gerichtäftelle, Vormittags 


9 Uhr. Mitlfiod, den 18. Dezember 1841. 


Königl. Preuß. Stadtgericht. 
— 


® Die Holzftrafgerichtötage Zechliner und Wenger 
Nevierd pro 1842, find, auf 

den 23. Februar, 27. April, 22. Juni, 24. 
Auguft, 26. Oktober und 14. Dezember, 


Morgens 8 Uhr, in der Gerichtöftube zu Zechlin, 


und die des Neuendorfer Reviers, auf den erſten 


Mittwoch jeden Monats, Vormittags 9 Uhr, in 
der Gerichtsſtube zu Wittſtock angeſetzt worden. 
Wittſtock, den 23. Dezember 18341. 


Koͤnigl. Preuß. kombinirtes Juſtizamt Wittſtock, 


Goldbeck und Zechlin. 


* 
n 


. © Die Forftgerichtötage bei den unterfchriebenen 
And für das Jahr 1842 in nachſte⸗ 


Juſtizaͤmtern 
hender Art angeſetzt: a 
1 in: Bräffow für das Königl. Cafes 
Tows£ödniger Repier: . 
am 27. Januar, 
» 17. März, . 
» 26. Mai, 
. » 15. September" und 
. » 17. November; 
U. in Gramzow für das Königl, Bram: 
.. .gower Revier: 
am LI17. Zebruar, 
» 21. ’ 
» 13. Oftober und: 
oe. », 15. Dezember, | 
und zwar jedesmal Vormittags 10 Uhr. 
- Prenzlau, den 3. Januar 1842, 


10. 


König. Juſtizamt Gramzow, Loͤcknitz und Bruͤſſow. 


* Die Termine zur Aburtelung der Holzdiebſtaͤhle 


und Forftfrevel in dem Scharfenbrücder Forſtrevier, 
Belauf Lenzburg, find im Jahre 1842 bei dem 
unterzeichneten Gericht n 
am 17. März, 7. Juni, 1. September und 
13. Dezember, jedesmal von Morgens 10 Uhr. 


Krebbin, den 6. Januar 1842. 
Königl. Lands und Stadtgericht. 


* m Yuftrage der Königl: Regierung zu Pots⸗ 
dam wirb dad unterzeichnete Haupt Öteueramt, 
und zwar im Dienftgelaffe des Königl. Steueramte 
zu Ötrausberg, am 19. Januar db. J., Vormit⸗ 
tage 10 Uhr, die Eauffeegeld s Hebeftelle bei Herz⸗ 
. felde an.den Veiftbietenden, mit. Worbehalt bes 


höheren. Zufchlages, vom 1. April d. F. ab zur 


Pacht ausſtellen. Nur dispoſitionsfaͤhige Perſo⸗ 


nen, welche mindeſtens 550 Thlr. baar oder in 


„annehmlichen Staatspapieren bei dem Steueramte 


in Strausberg zur Sicherheit niedergelegt haben, 


werden zum Bieten zugelaflen. Die Pachtbedin⸗ 


gungen find bei ung und bri dem Öfeueramte in 
Strausberg, von heute an, währtnd der Dienſt⸗ 
funden einzufehen. | 
Neuftadts Eberswalde, den 6. Januar 1842. 
Königl. Preuß. Haupt sEteueramt. 


» Sm Auftrage der Königl, Regierung zu Potsdam 


‘ 
» 


soird bad . unkerzeläänete Haupt sÖteueramt, unb-. 


.an während der D 


ormittagse 10 Uhr, die Chauſſeegelb⸗ 
Belle bei Basdorf an den Meiftbietenden,, mit 
behalt bes Höheren Zufchlaged, vom 1. pril 
ur Yacht ausſtellen. Nur dispoſiti 
onen, welche mindeftend 220 Thlr. baar ıb 
annehmlichen Staatspapieren bei bem unterg 
ten Haupts Öteueramte zur Sicherheit nicht 
haben, werden zum Bieten zugelaffen voerbı 

Die Pachtöehingungen find bei ung von 

enftftunden einzuſehen. 

NeuftadtsEberdwalde, den 9. Januar 

Königl. Preuß. Haupt» Steueramt- 


Erledigter Stedbrief. . 
Der mittelft Stedbriefs vom 17. Augufi 


—X eigenen Dienſtgelaſſe am 24. Jau 
7, 








= 


verfolgte Schiffsknecht Friedrich Schulz iſt er 


und "bier eingeliefert worden. Jener Ste 
wird ſomit für erledigt erfiärt. 

Berlin, den 31. Dezember 1841. . 
RKoͤnigl. Kriminalgericht hiefiger Nefüven 

onferi. | 

® Der Koforirer Heinrid) Eduard Guſtav 2 
ft am 21. Dezember v. 5. in Berlin wegen 
ſtahls wiederum verhaftet worden, und Daß: 
binter denſelben erlaffene Stedbrief erledigt. 

Potödam, den 4. Januar 1842. 


Königl. Polizei= Direftor, Negierunger 
von KahldensNormann, 


®* Kriminalgerihtlihe Befanntmacdh 

Der Tapeziergehuͤlfe Joh. Karl Ludwig Di 
holz ift wegen: Betruges durch Beilegung at 
Namen zu dem Berlufte des Rechts, die ! 
Bifche Nationalkokarde zu tragen, und zu dreim 
licher Strafarbeit rechtößräftig verurtheilt wi 

Dies wird nad) Beſtimmung dee Erfennt 


"hiermit öffentlich befannt gemacht. 


Berlin, den 30. Dezember 141. 
Königl. Kriminalgericht hiefiger Refiden; 
" Bonferi. 


In Gemäßheit ded 5 8 des Nachtrages 5: 
Statuten der Berlin= Potsdamer Eifendabs 
fellfchaft wird. hierdurch befannt gemacht, def 
Berloofung ber. nady 8 4 des gedachten Nat 


ges zur Mmettifation beflinmiten Prioritäte-® 
ein Fermin auf a 


Donnerftag den 27. Januar d. J. 
Vormittags 10 Uhr, im Konferenzzimmer der unter- 
zeichneten Direktion angefeßt worden iſt. Es fommen 


11 


Hypothe 


6600 Thlr. jener Aktien zur Verlooſung, und es wird 


den Inhabern unferer Prioritaͤts⸗Aktien anheim ges 
ſtellt, dieſer Verlooſung beizuwohnen. 
Berlin, den 5. Januar 1842. nn 
Die Direktion der Berlins Potsdamer Eifenbahn- 
Geſellſchaft. 


Folgende verſchollene Perſonen: 
1) der Weber Johann Heinrich Goͤhl, 38 Jahr 
alt, deſſen Vermögen in 57 Thlr. 29 Sgr. 
6 Pf. und der Hälfte des Grundſtuͤcks an der 
Nauener Kommunikation bierfelbft Nr. 22, 
Werth 550 Thlr., befteht, 
2) der Baͤckergeſelle Karl Lubwig Bröfigke, ein 


Sohn des Baͤckermeiſters Joachim Andreas 


Broͤſigke, hier am 22. Oktober 1761 gebo⸗ 
ren, für welchen 12 Thlr. 20 Sgr. IIPf. 
im Depoſitorium vorhanden. find, . 
3) der Kutſcher Chriftian Friedr. Wilh. Nitfche, 
am 9, März 1774 geboren, welcher fich vor 


25 Fahren nad) Amerifa begeben haben fol, 


und deffen Vermögen Im Betrage von 67 Thlr. 
9 Sgr. 8 Pf. bei ung deponirt ift, | 


4) ber Unteroffizier Ehriftian Meinide vom vor⸗ 
- Motte Fougue, . 


maligen Regimente de la 
. feit 1770 abwefend, deſſen Vermoͤgen 162 
Thlr. beträgt und ad depositum geliefert ift, 
fd wie die unbelannten Erben und Erbnehmer diefer 
Perfonen, werden auf . | 
den 6. Auguft 1812, Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Herrn Kanmmergerichld= Affeffor Wolff 
vorgeladen, und haben fich entweder perfönlich ober 
durch einen gehörig legitimirten Wandatarius, wozu 
ihnen der Zuftizratb Tollin und der Juſtizkommiſ⸗ 
ſarius Sello in Vorfchlag gebracht werden, zu 
melden, widrigenfalls ihre Todeserklaͤrung erfolgen 
und ihr Vermögen den bekannten Erben, in beren 


Ermangelung aber den Fiskus zugefprocdyen und. 


verabfolgt werden wird. 
Potsdam, den 28, September 1841. 


Koͤnigl. Stadtgericht hiefiger. Reſidenz. 


Dras dem Rechnungsrath Friedrich Adolph 
Schneider gehoͤrige, in der Potsdamer Straße 


* 


‘ . 


abgeichäßt nach ber in unferm Ilten Bhreau nebft 
enfchein einzufehenden Taxe auf 47,306 
Thlr. 29 Sgr. 4 Pf., foll 

am 31. März 1842, Vormittags 11 Uhr, .. 
an ordentlicher Gerichtäftelle, Zimmerftraße Nr. 25 
Öffentlich {ubhajtirt werden. 

Berlin, den 27. Auguſt 1841. 
Koͤnigl. Landgericht. 


Vothwendiger Verkauf. 

Die den Geſchwiſtern Krell gehoͤrige, im Dorfe 
Teetz belegene Erbzins⸗-Kaͤthnerſtelle, abgeſchaͤtzt 
auf 1041 Thlr. 15 Sgr., zufolge der, nebſt Hy⸗ 
potheken pein in unſerer Regiſtratur einzuſehenden 

xe, 

am 2. Maͤrz 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 

Der dem Aufenthalte nach unbekannte Glaͤu⸗ 
biger Daniel Friedrich Protz wird hierzu oͤffent⸗ 
lich vorgeladen. 

Wittſtock, den 25. September 1841. 

Königl. Juſtizamt Hierfelbft. 


Das dem Schlächtermeifter Friedrich Wilhelm 
Med zugehörige, hier in der Friebrichäftraße Nr. 
14 belegene, in unſerm Hypothekenbuche von ber 
Stadt Bol. XV Nr. 1112 verzeichnete, auf 4005 
Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. abgefchäßte Grundſtuͤck nebſt 
FA fol im Wege ber nothwendigen Subha⸗ 

ation verlauft werden, und ift hierzu ein. Bie⸗ 


tungstermin auf 


Nr. 120 (fonft Potsdamer Chauflee Nr. 422 b) 


—8 im Hypothekenbuche von Alt: Schöneberg 
Vol. 


“ma 


Nr, 99 Fol, 33 verzeichnete Grundſtuͤck 


den 24. Februar 1842, Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Herrn Stadtgerichtörath Steinhaufen, 
im Stadtgericht, Lindenftraße Nr. 54, anberaumt. 
Der Hypothekenfchein, die Taxe und bie befonderen 
Kaufbedingungen . find in unferer Regiftratur ein= 
zufehen. Potsdam, den 12. Dftober. 1841. 
Königl. Stabtgericht hiefiger Reſidenz. 


Nothbwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu NeusRuppin, den 19. Oft. 1841. 
Daß hierfelbft in der Präfidentenftraße belegene, 


zum Nachlaffe des Schuhmachermeifterd Zimmer⸗ 


mann gehörige Wohnhaus, abgefchägt auf 584 
Thlr. 21 Syr. 6 Pf., zufolge der, nebft Gopoßie- 
kenſchein in der Regiftratur einzufehenden Taxe, 
fol Theilungshalber J 

ans 22. Februar 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an orbentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 


Nothmwendiger Verfauf. | 
Königl. Lande und Stadtgericht zu Neuſtadt⸗Ebersw. 
Die zur Konkursmaſſe ded Kaufmanns Horl⸗ 
bogen zu Berlin gehörigen Grundfthde: 
1) das Mohnhaus Nr. 205 in der Nofenftruße 
et „ geichätt auf 838 Thlr. 26 Sgr. 
or ‘ 


2) ein Garten in der Gartengaffe vor dem Un⸗ 
terthore, gefchäßt auf 325 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., 
ſollen anı 23. Februar 1842, Vormittage 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle zu Neuftabt Eberswalde an 
den Meiftbietenden verkauft werben. 


Notbwendiger Verkauf. 
= Das der Wittwe Jagdmann gehörige, im 
Hypothekenbuche Nr. 9 verzeichnete Bauergut zu 
| © et, abgefhättt auf 3175 Thlr. 2 Sgr. 
.,w 
am 18. Februar 1842, Vormittage 11 Uhr, 
auf der Gerichtäftube zu Schulgendorf bei Wriegen 
fubhaftirt werden, und find bie Taxe und der Hy— 
pothekenſchein in unferer Regiftratur einzufehen. - 
Mriegen, den 2, November 1841, 
von Pfuelſches Patrimonialgericht ber Schulzendorf, 


Nothwendiger Verlauf. 
Königl. Landgericht zu Berlin, den 2. Nov. 1841, 
Dras dem Kithographen Johann Kranz Storch 
gehörige, zu Neu: 
47 und 48 belegene Erbpachtsgrundſtuͤck, abge: 
fchäßt nach der in unferm IIten Büreau nebft Hy⸗ 
pothekenfchein einzufehenden Taxe auf 5674 Thlr. 
5 Ser. 9 Pf., fol IV 
am 21. Juni 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle, Zimmerftraße Nr. 25, 
fubhaftirt werben. 


Nothbwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 13. November 1841. 
Die in der Uderftraße Nr. 27 und 28 und in 
der Snvalidenfiraße Nr. 84 belegenen Bretter: 
ſchen Grundſtüuͤcke, gerichtlich abgefchäßt zu 5069 
Thlr. 18 Sgr. 6 Pf. und 5476 Thlr. 5 Sgr., follen 
am 28. Juni 1842, Vormittage 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. Die Zare 
und ber Hupothbetenſchein find in ber Regiſtratur 
einzufeßen. - . Ä 








vabit in der Thurmftraße Nr. | 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 27: November 1841, 

Das in der alten Schönhaufer Straße Nr. 32 
belegene Ludwigfche Grundſtuͤck, gerichtlich ab: 
geihägt zu 22,489 Thlr. 20 Sgr., fol 

auı 26. Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtsffelle fubhaflirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein finb in der Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. E 
Da in der Stadt Niemegk gelegene, zum Nach⸗ 
laffe des Zimmermeifters Johann Gottfried Tittel 


. gehörige, und Bol, 5 Nr. 250 Pag. 785 dee Hy: 


pothekenbuchs eingetragene Wohnhaus mit Garten 
und Kabel, zufanımen abgefhäkt auf 330 Thlr., 
zufolge der, nebft Hypothekenſchein in unferer Re= 
giftratur einzufehenden Taxe, foll | 
am 13. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle hierſelbſt, vor dem 
Dberlandesgerichtd : Affeffor Herrn Möbiug, fub: 
haftirt werden. 

- Zugleid) werden chvanige Realprätendenten zu 
obigem Termine bei Vermeidung der Präflufion mit 
ihren Anfprüchen hierdurch mit vorgeladen. 

Belzig, den 13. Dezember 1841. 
Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. 


Nothbwendiger Verkauf. 
Nachverzeichnete, den Windmüller Schulze: 
[hen Erben ii Niemegk gehörigen Grundftüde: 

1) das ® iemegk vor ‘dem Mittenberger Thore 
sub’ Wr. 296 gelegene Wohnhaus, abgeſchaͤtzt 
auf 480 Thlr. 9 Sur. 8 Pf., 

2) eine halbe Hufe in der Mark. Viehweide, mit 
ber Kavel in der Bürgemifh Nr. 211, ab: 

geſchaͤtzt auf 370 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf., 

3) eine halbe Hufe in der Mark Patitz, mit der 
halben Kavel im Elſenbruch Nr. 308, abge 
[hätt auf 828 Thlr. 13 Sgr. 4 Pf, 

folen an Gerichtsſtelle bierfelbft vor dem Dber: 


landesgerichts⸗-Aſſeſſor Herrn Moͤbius, auf 


den 15. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 


meiftbietend verkauft werden, und Eönnen Taxe 
und Hypothekenſchein vorher in der Regiftratur 


des Gerichts eingefchen werben. 


Ale unbekannte Realprätendenten werben zu 
biefem Termine zur Anmeldung ihrer Anfprüche bei 
Vermeidung der Präftufion zugleich mit vorgeladen. 

Belzig, den 18. Dezember 1841. 

Komigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht. 


| Noth⸗ 








Nothwendiger Verkauf. 
Juſtizamt Spandau, ben 28, Dezember 1841. 


13- 


Das. Bol. V Fol. 10 des gupotügtenbuche 


verzeichnete Bauergut bed Gaſtwi Schmidt 
in Heiligenfee, abgeihäßt auf 813 Thlr. 1 Sgr. 
8 Pf., zufolge der, nebſt Hypothefenfchein - und 
Bedingungen in der Regiftratur einzufehenden Tare 
fol am 15. April 1842, Vormittags‘ 10 Uhr, 


"an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaflirt werben. 


Die Nachlaßmaſſe des bierfelbft am 19, Mai 


1839 verftorbenen Glafermieifter8 ,nachmaligen Ren: - 


tier® Friedrich Wilhehn Huttze, fol unter die Erben ' 


verti 


des Nachlaſſers werden mit Bezug auf $ 1 


- Die 


nn, 


zit. 17 Thl. TUR, R. deshalb aufgefordert, ihre 
Sorderungen binnen 3 Monaten dem 'unterzeichner 
ten gugehöen Teſtaments ⸗ Exekutor anzuzeigen. 
laͤubiger, welche ſich ſpaͤter melden, onnen 
ſich nad $ 141 1.c. nur an die einzelnen, nach 
Verhaͤltniß des Erbenantheild eines Jeden halten. 
Berlin, den 24, Dezember 1841. \ 

Der Zuftizrath Mackſtein, 

Neue Friedrihöftraße Nr. 50, 


Bodvertauf 
. Der Verkauf von 400 Mutterfchaafer, 300 
Kammeln und 300 Böden aus hiefiger Stamm 
ſchaͤferei, geſchieht vom 28, Januar 1842 - ab, 
für. die gewöhnlichen feſtſtehenden Preife von 20 


Uter Kaffe, er. Wolle, und von 40 Thlr, bie 


- 150 Thlr. flr Ältere in hiefiger Schäferei gebrauchte 
Boͤcke. Die Sortirungsliften und Preisverzeichniffe 
; voerben zur Unficht der Käufer bereit liegen. 


Prillwig bei Pyrig in Ponmern. 


it werben. Alle bisher unbekannte Gläubiger- 


Thlr. für jeden Zeitbod Ifter Klaffe, von 15 Thie. 


zu beförbernben Guͤter gute Lagerplät 


Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Auguſt von Preußen " 


Rentamt. - 





Bockverkauf. 


¶Der Verkauf der Krempel⸗ und Kammmoolbäte, Fu 


. für Erftere in Yorcksthat, für ketztere in Kleifld- 


Höhe unfern meines Hiefigen Sißgutes Wolfhagen, 


* beginnt mit dem 18. Januar d. Zhre verfehiebens 


arfigen feften ‘Preife find auf Tafeln in den StäN, 
Bi eines Thalers pro für "den Scharf. 


meifter markiert. Nur die Gefundheit und den - - 


kraͤftigen Gliederbau der Bocke, wie bie 
Stammheerde gewiſſenhaft verburgend, 
mich · jeder Schilderung, 


ber ganzen 
enthalte ich 
jedes Lobes Ihrer Eigen⸗ 


> 


ſchaften; ſelbſt follen fie die Rich der ſachver⸗ 
ſtaͤndigen Käufer erwarten. Alles Nähere, bezuͤglich 
auf Zahlung und Fortnahme, ift beim Oberinfpektar 
orn in Ara gen, oder dem Schanfmeifter - 
arung in Yrzatsar zu erfragen. 
- Wer mir Selbſtgeſpraͤch vergönnen will, wird 
jederzeit gern und gaftlich aufgenonmmen fein. „ 
Wolfshagen bei Prenzlau, den 2. Januar 1842, 
. “ Gr. Schwerin, 


Verkauf eines Müplen : Orundftäds. 
Eine neue Bockwindmuͤhle, ganz nabe vor bem 
Berliner Thore bei Stettin, an ber Ehauffee, fo 

wie nahe der Oder und dem Bahnhofe der Berlirte 


"Stettiner Eifenbahn belegen. Dazu gehören: circa 


15 Morgen fchönes Aderland „ eine Wiele, ein 
fehr freundlicher Garten mit 200 jungen Obftbäus 
men, 1 Wohnhaus in Fachwerk mit Rohrbebachung, 
worin 12 Piecen, 1 Scheune, nebft Viehftällen, 
Wagenremiſe und großer Hofraum, -Dasfelbe ift . 
germige feiner Lage zur Unlegung einer großen 
Viehmäfterei fehr geeignet; auch würde da& nahe 
am Bahnhofe ber Eifenbahn belegene Land fpäterz - 
bin fhr die mit der Berlin-Otettiner Eiſenbahn 
gewähren, 
25 Zelauf ſoll one Einmiſchung eines Dritten 
eſchehen. 
Nähere Auskunft erfährt man bei Fr. Retz⸗ 
laff, breite Straße Nr. 389 in Stettin. 


Mein außerhalb der Stadt belegenes, von 
Finow⸗ Kanal 250 Zuß entferntes Haus mit Hofe, 
raum und Stallgebäube, bin ich Willens, Veran⸗ 
berungähalber aus freier Hand zu verfanfen, Das 
Nähere bei den Vefiker. . 

Neuftabt: Eberswalde, den 5. Januar 184 

Der Steinnieg Bertram, 


Zur Öffentlich meiſtbietenden Verpachtung mes 
ner drei," 122 Morgen großen een ſteht ein 
Xermin auf den 23, — in dem gaufe 
bed Gaſtwirths Lenrke zu Fürftenberg im * 


lenburgiſchen, an. Die Pachtbedingungen find 14 


Tage vor dem Termine: bei mir. einzufehen. . 
Alt ⸗Globſow im Ruppiner Kreife Cbei Fur⸗ 
ftenberg), der 30, Dezember 1841. 
2. Selmern 


Die Braus und Brennerei jerechtigkeit und bie 
erforderlichen Betriebögebäube — af einem, in 


*  bem Ruppiner Kreife belegenen Suse xx wergaiten. 


— 


und 


- Nähere Auskunft giebt 2. Selmer, zu Ults 
Globſow bei Fürftenberg in Mecklenburg⸗Strelitz. 


Der auf den 15. Januar d. J. an ri Ber: 
fleigerungdtermin von Bau= und Knuͤppelholz in 


. ber Kleiftomwer Gemeindeheibe wird biermit aufge 


anuar 1842. 
Der Foͤrſter Schubert.. 


1000 Stäüd Ä 
fehr gute orbinaire und mittel kiehnene Bauhoͤlzer 
babe ich billig zu verkaufen, und liefere fie nad) 
jeden am Rhin und der Havel gelegenen Orte 


hoben. erh, den 4. J 





auch in Heinen Quantitäten. 
Alt-⸗Ruppin, den 5. Januar 1842. 


5. Säuerlandt. 


Art findet ani Sonnabend den 15. Januar 1842, 


| u 


wichtsordnung. — Geſindeordnung. — Das 


- 


wörterbuch. 
— Das rafche Erfcheinen dreier Auflagen ift das 


Schiedmanng = Sinftitut. — Der Dorfichulze und 
befien Amtsverhältniffee — Polizeiliche Dorford⸗ 


nung. — emeine Polizeifachen. — Wo Polizei 
und Juſtiz zuſammenwirkt. — Die Gemwerbefteuer. 
— Das Poſtweſen. — Verficherungsanftalten. — 


Brieftitulaturen. — Gefchäftsaufläge. — Fremd: 
Geſchichte des Preußifchen Staats. 


‚ befte Zeugniß für die Brauchbarkeit ded Werkes. 


+, Die nächfte Auktion von Gebrauchspferden jeder 


Nachmittags 2 Uhr, auf Seegershof am Thier: 


garten-Ererzierplaße flatt, und wird damit von jegt 
abjieden Sonnabend Nachmittag fortgefahren. 
Anmeldungen gelchehen in der Reitbahn auf See⸗ 


geräbof, woſelbſt auch die näheren fehr billigen _ 


gungen zu erfragen und die Stallungen zur 
Aufnahme der qu. ‘Pferde jederzeit bereit find, 


_ Reſener, . 
Koͤnigl. gerichtlicher Auktiong = Kommiffarius, 


Durch alle Buchhandlungen der Provinz Bran⸗ 


denburg ift zu haben: ' 


Das Dorfbud für Brandenburg 


ein Volks⸗, Noth⸗ und Huͤlfsbuch fhr Dorfbe⸗ 


wohner, beſonders aber fuͤr Dorfgemeinden, Guts⸗ 

befißer, Dorfſchulzen, Gerichtsſchreiber, desgleichen 
. für Lehrer und Prediger auf dem Lande. 
Herausgegeben vom Regierungs: Sefretair Th. 

Brand. Dritte. Auflage. (53 Bogen größtes: 

Oktav⸗ Format.) Preis 2 Thlr. 5 Sgr. Verlag 
von C. Flemming. 

— Inhalt. Das Schulweſen. — Das Koͤnigl. 
aus. — Klaſſen⸗, Mahl: und Schlachtſteuer. — 
a8 gerichtliche Verfahren. — Bon Teflamenten 

rbe. — Verträge. — Reflort der Verwal: 

tungs⸗ und Juſtizhoͤrde. — Vorfchtiften für die, 
welche beim Könige oder den. Minifterien Gefuche, 

Bittfchriften oder Beſchwerden anbringen wollen, — 


Das Stempelweſen. — Maaß⸗, Münzs und Ge⸗ 


— —— — 


- reit find. Berlin, den 6. Januar 
° I 


:» 


Vorräthig in der Stu 


her ſchen Buchhandlung 
in Berlin und Potsdam. 


RNRNachdem ich von der Direktion der Altmaͤrki⸗ 
ſchen Muͤhlen⸗Verſicherungsgeſeliſchaft in Tanger⸗ 
muͤnde zum Haupt = Ugenten für die Provinz Bran⸗ 
denburg beftellt worden, und von mir die nachſte⸗ 
hend aufgeführten Herren zu Spezial: Agenten, 
amd var: . | 
ber Herr Hofrath Schulze in Potsdam für Pots⸗ 

dam, fp wie flr den Kreis Zauc) = Bel- 
zig-Teltow, 


» » &, Heinr. Schenermann in Branden- 
burg für den Kreis Weſthavelland, 

» » & L. Pape in Oranienburg für den 
Kreis Miederbarninı, 

» C. F. Ludewig in Letſchin für den Kreis 
Oberbarnim, 

» » Burgemeiſter Seeger in Fehrbellin für 
den Kreis Ofthavelland, 

» » Magiftrats-Sefretair Schulz in Juͤter⸗ 


bogk für den Kreis Juͤterbogk, 
F. W. Binder in Beeskow für den Kreis 
Bees kow⸗-Storkow, 
Burgemeiſter Schnetter in Angermuͤnde 
‘  für.den Kreis Angermünde, 
Ed. Fritze in Perleberg für den Kreis 
Weſtpriegnitz, 
Schroͤder in Pritzwalk fuͤr den Kreis 
Oſtpriegnitz, 
ernannt worden ſind, bringe ich dies mit dem Be⸗ 
merken zur oͤffentlichen Kenntniß, daß ſowohl ich, 
als aͤuch die bezeichneten Spezial-Agenten uͤber 
das Weſen der —— und uͤber die Bedin⸗ 
gungen zur Verſicherung bei derſelben, alle nur 
zu wünfchende Auskunft zu ertheilen jederzeit be- 
1842. 
- U. Sanne. 


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3 


» 


’ 


' 


Defentlihber Anzeiger  — — — 
0. zum Iten Stuͤck des Amtsblars | = | 
Der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 





. | Den 21. Januar 1842, Ze —— 











. # Der vormalige Aktuarius Martin Friedrich 
Meftphal zu Storkow ift wegen Meineided zur 
Zuchthaußftrafe rechtskraͤftig verurtheilt worden. 


Dies wird in Gemaͤßheit der ergangenen Ent⸗ | 


. feheidungen hiermit zur öffentlichen Kenntniß ges 
‚ bradt. Berlin, den 23, Dezember 1841. | 
Du Königl. Preuß. Kammergericht. 


=" &8 wird hierdurch befannt gemacht, daß bie 

Zorftgerichtötage für dad Scharfenbräder und Zins 

naer Forſtrevier bei dem unterzeichneten Gerichte 
im Sabre 1842 

- an den 3 erfien Montagen ber Monate Bes 

bruar, April, Juni, September, Oktober und 
Dezember 


ß ’ ’ 
g ‚und zwar Vormittags von 8 Uhr an, werben ab⸗ 
u 


gehalten werben. . 
Luckenwalde, ben 22. Dezember 1841. 
. Königl, Preuß. Lands und Stadtgericht. 


„.* Die Sorftgerichtötage u in biefem ‚Jahre 


“. bei dem unterzeichneten Gerichte 
am 26. Januar, 23. Februar, 16. Mär, 
20. April, 25. Mai, 22. Juni, 23, und 24. 





— 


Auguſt, 28. September, 26. Oktober, 23. 


- + November und 14, Dezember an. 
Alt-Ruppin, den 11, Januar 1842, _ 
Königl, Land» und Gtadfgericht. 


| Stedbriefe 
° Erneuerter Steddrief. 





» — 0; 


Der nachftehbende, Hinter den Kommiflionair 
Helmich unterm 19. Zuni 


“ Gottfried Alerander 
. 1841 erlaffene | 
- »Steckbrief. 

Der Kommiſſionair Gottfried Alexander Hel⸗ 
mich, welcher von und wegen Betruges zur Haft 
und Unterfuchung gezogen werben fol, hat ſich 

feiner Verhaftun durch die 
iſt mit einen Minifterialpa 


e, gültig auf acht 


ochen zur Reife uͤber Dresden, Prag, Bien - 


„und Lemberg, am 31. Mai von hier abgereift. 


Suhl entzogen, und. 


gelunde 


Amte zu Neus Hardenberg zur Bern, En 


In⸗ und Auslandes werben bienflergebenft: erfucht ,. 


auf den nachftehend näher bezeichneten Helmich 


ihr Augenmerk zu richten, im Betretungefalle aber 
ihn verhaften und mit ben bei ihm fich vorfindenden 


Geldern und Effekten unter ficherer Begleitung . 


nach Verlin transporfiren, und an die Erpebition 
ber Stadtvoigtei⸗Gefaͤngniſſe ablieferh zu laflen, 
Wir verfichern die ungeſaͤumte Erflattung Ser er- 
wachfenen baaren Auslagen, unb ben, verehrlichen 
Behörden bed Auslandes eine gleiche Nechtemill- 
faͤhrigkeit. | | 


Perfonsbefchreibung. Der Kommiffionair 


Vottfried Alerander Helmich ift 32 Jahr alt, 
aus Beuthen am.ber Oder gebürtig, evangelifcher 


Religion, 5 Fuß 6 Zoll groß und fchlanfer Etatur.- 


Er Hat ſchwarze Haare, eine runhe bedeckte Stirn, 


‚braune Augen und Augenbraunen, gerade Nafe, 


ziemlich großen Mund, ſchwachen fchwarzen Bart, 
Shbne, rundes Kinn, magered und glaftes 

eficht, . kranke Geſichtsfarbe, und am bintern 
Theile des Kopfes eine Narbe. Die Kleidungs⸗ 


ſtuͤckke, mit denen er bei feiner Entfernung bekleidet 
geweſen, Finnen nicht angegeben werden.«e —  .- 


wirb hierdurch erneuert. 


Berlin, den 3. Januar 1812, ° 
- Königl, Kriminalgericht Hiefiger Reſidenz. 


Bonferi. 
— en nn . 


* Der nachſtehend ſignaliſirte Brenmerfnecht Frie⸗ 


drich Blume aus Neu⸗Hardenberg, welcher wegen 
ermangelnder Legitimation bier angehalten Und 
unterm 10. Dezember 1841 mittelft Befchränfter 


‚ Reiferoute nach Neu Hardenberg Frei worden, 
t 3 


iſt der uns zugegangenen Nach e dort 
nicht eingetroffen, Derfelbe treibt ſich ——— 


I ni umher, weshalb wir auf denfelben . 


aufmerkſam machen, ihn auch im Betretmgäfalle 
anhalten, und dem FZürftlichen Rents und Polizei⸗ 


Sämmtlihe Militairs und Zivilbehörben ded 


Ns 


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L \ 


Abweichung von der ihm worgefchriebenen Nelfetour 


zuführen zu laffen, anheimftellen. 


Alt: Landeberg, den 4. Januar 1842, 

Königl. Preuß. Domainenamt. 
Signalement. Vor- und Zuname: Friebrich 
Blume, Stand: Brennerfnecht, Wohns und Ge: 


. burtsort: Neu: Hardenberg, Religion: evangeliſch, 


Alter: 25 Fahr, Größe: 4 Fuß 11 Zoll, Haare: 
braun, Stirn; frei, Augenbraunen: braun, Augen: 
rau, Raſe: proportionirt, Mund: gewoͤhnlich, 

art: blond, Kinn und Geficht: oval, Geſichts⸗ 
farbe: blaß, Statur: mittel, 


* Der am 20. Dezember v, 5%. von bier entwi⸗ 
chene Arbeitsmann Karl Heinrich Wilhelm Bes 
tufches iſt ergriffen und am 6. d. M. in bie 
3wangd = Arbeitdanftalt zu Groß: Salze eingebracht 
worben, welches wir hierdurch bekannt machen. 
"Strausberg, den 12. Januar 1842, - 
Die Inſpektion des Landarnıenhaufes. 
« 


*. gie wahrſcheimich auf dem am 23. November 


. 1841 bier ſtattgehabten Jahrmarkte geſtohlen, find 


in Beſchlag genommen: eine Pelzkappe von ſchwar⸗ 


zem wollenen Zeuge, eine dergl. von braunem ſei⸗ 


denen Zeuge, eine dergl. von himmelblauem ſeide⸗ 
nem Zeuge, zwei kleine Perlboͤrſen mit bronzenen 


Buͤgeln, ein Pfeifenkopf nebſt Abguß von unaͤchtem 


Porzellan, und auf dem Pfeifenkopfe die Deviſe: 
»Auf der Welt iſt alles eitel ꝛc. «; eine Scheere 
von mittler Größe und zwei Pfefferkuchen. 

-Die unbekanuten Eigenthümer biefer Gegen 
fände werden hierdurd) aufgefordert, ſich entweder 
fchriftlich zu melden, oder fih am 25. Januar 


d. J., Vormittags bis 12 Uhr, an hiefiger Ge= 


richtöftelle zu ihrer VBernehmung einzufinden. Koften 
erwachfen baburch für fie nicht. | 
Oranienburg, den 5. Januar 1842. 
Koͤnigl. Land und Stabtgericht. 


0 ® Der Tifchlergefele Konrad Pfeffer, deſſen 


Signalement unten folgt, hat den ihm vom Kreis: 
amte Ziegenhain unterm 7. März 1840 ertheil- 
ten, und zulegt von der Inſpektion des hiefigen 
Zandermenhaufed am 10. d. M. zur Ruͤckkehr Über 
die Landeögrenze in die Heimath vifirteu Wander: 
paß, angeblid) am 10. d. M. auf dem Wege von 


hier nach Vogelsdorf verloren. Indem wir dies 


hierdurch befannt machen, .erfiären wir gleichzeitig 
jenen VYaß für ungültig. 
©frausberg, ben 12. Fanuar 1842, 
Der Magiſtrat. 


16 


Signalement. Bor: und Zuname: Konrad 
Pfeffer, Geburts- und Ungehörigfeitsort: Wahl⸗ 
haufen, Kreis Ziegenhain in Kurheflen, Alter: 22 
Jahr, Religion: evangelifch, Größe: 5 Fuß, Haare: 
dunkelblond, Stirn; bedeckt, Augenbraunen: dun⸗ 


Felblond, Yugen: braun, Nafe und Mund: mittel, 


Bart: blond, Zähne: gefund, Kinn: rund, Ge: 
fihtebildung: oval, Sefichtefarbe: gefund, Ge⸗ 
ftalt: Hein, — — 


® Der hieſigen Stadt find von ber Hohen vorge⸗ 


ſetzten Behörde drei jährlihe neue Pferdemärfte, 


jedesmal am Freitage vor der Frankfurter Pferde⸗ 
mefle, bewilligt worden. Diefe werden einem dop= 
pelten Bebürfniffe abhelfen, indem fie den Pferde= 
bändlern Gelegenheit geben, ihre mageren Pferde 
an die Erundbefißer in Oderbruche abzufegen, und 
von diefen ausgefütterte Pferde einzuhanteln, bie 
fie fofort auf die Frankfurter Mefle bringen Eönnen, 
Im Jahre 1842 werden die Märkte am Il. Ze: - 


bruar, 8. Zuli und 4. November abgehalten. 


Mir laden dazu Käufer und Verkäufer freunde 
lichft ein, werben für deren Bequemlichkeit moͤg⸗ 
lichſt ſorgen, auch Stättegeld nicht erheben laffen. 

Wriezen a. d. ©., den 12. Januar 1842. - 

Der Magiftrat. 


In Semäßheit des 8 8 des Nuchtrages zu den 
Statuten ber Berlin Potedanıer Eifenbahn - Ges 


. fellfchaft wird hierdurch befannt gemacht, daß zur 


Berloofung der nach $ 4 des gedachten Nachtras 
ges zur Amortifation beftimmiten Priorität = Aftien 
ein Termin auf 

Donnerflag den 27. Januar d. J., 
Vormittage 10 Uhr, im Konferenzzimmer der unter= 
zeichneten Direktion angefeßt worden Ift. Es kommen 
6600 Thlr. jener Aktien zur Verloofung, und es wird 
ben Inhabern unferer Prioritätds Aktien anhein ge 
ſtellt, dieſer Verlooſung beizumohnen, | 

Berlin, den 5. Januar 1842, 


Die Direktion der Berlin: Potsdamer Eiſenbahn⸗ 
Gefellichaft. 


Hagel: und Mobiliar-Brandfchaden- Vers 
fiherungs- Gefellfchaft zu Schwedt a. d. O. 

Der Spezialdirektor hiefiger Sozietät für bie 
Oft: und Weftpriegnig, Herr Gutäbefiger von Pla= 
ten auf Wuticke bei Kyriß, hat die Funktion für 
ben zuleßt genarmten Kreis an den Herrn Amt⸗ 
mann Riemann zu Bochin bei Lenzen abgegeben, . 
o doh erkerer Fortan nur die Gelchäfte in ber 


Dftpriegnig, der leßtere aber bie. in ber Weſtprieg⸗ 
nig verwaltet. Den betheiligten geehrten Sozie⸗ 
tätsmitgliedern zeigen wir dies zur. gefälligen Be⸗ 
achtung hiermit ganz ergebenft an. 
Schwedt, ben 11. Sanuar 1842, 
Die Haupt: Direktion. 


Meyer. Zierold. Kieckebuſch. C. Lüͤdecke. 


Dem Faͤrbereibeſitzer Auguſt Salomgn zu 
Luckenwalde find angeblich die Quittungsbogen Nr. 
15,099 und 15,100 uͤber die bei der Berlins Ans 
haltſchen Eifenbahn gezeichneten Einfchußzahlun: 

en, jeder zu 200 Thlr. Kourant, worauf 55 
Dropent eingezahlt find, abhänden gefommen, und 
“er hat auf deren Amortiſation angetragen. 

Es werden daher alle diejenigen, welche ale 
Eigenthuͤmer, Zeffionarien, Pfand= oder fonftige 
Briefsinhaber auf diefe Quittungsbogen Anfprüche 
zu haben vermeinen, bierdurch vorgeladen, 

am 18. April 1842, Vormittags 10 Uhr, 

im Stabdtgericht vor dem Herrn Stadtgerichtärath 
Krüger in Perfon, oder durch gefeßlich zuläflige 
Bevollmächtigte, wozu ihnen bei efwaniger Unbes 
fanntfchaft die Herren Zuftizfommiffarien Moͤrs 
und Goldbeck vorgeſchlagen werden, zu erfcheis 
nen, ihre Unfprüche an bie Duittungsbogen gehö- 
rig nachzumweilen und darauf weitere Verfügung 
zu gewärtigen, unter der Verwarnung, daß die 


Ausbleibenden mit ihren Unfprüchen auf diefe Quitz 


tungsbogen präfludirt uud diefelben werden amor⸗ 

tifirt werden. Berlin, den 20. Novenber 1841. 

Koͤnigl. Stabtgericht hiefiger Refidenz. 

Abtheilung für Kredit-, Subhaftationgs, und 
— Nachlaßſachen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 25. September 1841. 
Das in der Brunnenſtraße Nr. 33 belegene, zum 
Nachlaſſe des Zimmergeſellen Rabe gehörige Grund: 


ſtuͤck, gerichtlich abgefchäßt zu 5071 Thlr. 28 Ser., 


fol am 27. Mai 1842, Vormittags 11 Uhr, 


an der Gerichtöftelle fubhaflirt werden. Taxe und. 


Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 
Die unbekannten Realprätendenten werden unter 
der Verwarnung der Präflufion vorgelaben. 


Mothmwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 23. Oftober 1841. 
Das in der verlängerten Lanbwehrftraße beles 

gene Grundſtuͤck des Zimmergefellen Gottfried Ro⸗ 


17 


r x 
[ } = 


fenberg, gerichtlich abgefchäßt .zu 9267 Thlr. 
16 Ser. 10 Pf., fol 

am 1. Juli 1842, Wormittagd 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hnpothekenfchein find in der Regiftratur.einzufegen; 
Der Eigenthümer wird hierdurch oͤffentlich vorgeladen, 


Nothwendiger Verkauf. 

Die dem Koloniſten Heinrich Steinhage 
gehoͤrige, zu Randow belegene, Fol. 57 des Amp: 
thelenbuch8 von Random verzeichnete Erbzind- Kos 
toniftenftelle, abgeſchaͤtzt auf 546 Thlr. 7 Ser. 6 

Pf., zufolge der, nebſt Hypothekenſchein in unferer 
Regiſtratur einzufehenden Taxe, fl | 
am .10. Wär; 1842, Vormittags 11 Uhr, 


. an ordentlicher Gerichtsftelle zu Wittſtock fubhaftirt 


werben. Wittftod, den 30. Oktober 184 
Königl, Juſtizamt Hierfelbft. 


Nothbwendiger Verkauf. 


l.. 


Stadtgericht zu Neu-Ruppin, den 2. Nov. 1841. 


Das hierfelbft belegene, im Hypothekenbuch 
Bol. I Fol. 59 Nr. 57 verzeichnete Wohnhaus der 
Geſchwiſter Engelbarbt welches gerichtlich auf 
591 Zhlr. 14 Ser. 4 Pf. gewürdigt ift, und deſſen 
neuefter Hypothekenſchein in der Regiſtratur bes 
obenbezeichneten Gerichts eingefehen werben kann, 
fol Theilungshalber in nothwendiger Subhaftafion 
in termino duf 

ben 28. Februar 1842, Vormittags 11 Uhr, 


. 


. an orbentlither Gerichtsftelle meiftbietenb verkauft 


werden. 


.. Mothwendiger Verfauf 
Königl. Land = und Stadtgericht zu Strausberg, 


den 10, November 18417 


Das zu Hohenftein sub Nr. 6 belegene, dent 
Oekonomen Auguft FZubin gehörige Bauergut nebft 
vier Hufen Land, abgefchägt auf 1299 Thlr. 12 Sgr. 
und inkl, Inventar auf 1517 Thlr. 25 Sgr., fol 

am 25. Februar 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an biefiger Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe 
und Hypothekenſchein find in unferer Regiftratur 
einzuſehen. | 





Nothwendiger.VBerkauf. - 
Stadtgericht zu Berlin, den 16. Novenber 1841. 

Daß in der Cdllnifchen Gaſſe Nr. 2 belegene 

Grundſtuͤck der Gefchwifter Grüffer, gerichtlich 


-abgefhäßt zu 1582 Thlr. 19 Egr. 6 Pf., ſoll 


- am 5. April 1842, Vormittagde 11 Uhr,. 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werten. Tun 
Hypstheteniigein Ad in Ver Braun GRaÄNn. 


* Der dem Aufenthalte nach unbekannte Boͤtt⸗ 
chermeifter Johann Chriftian Oggerin ald Na⸗ 
turalbefiger , fo mie bie etwanigen unbefannten 
Realprätendenten werden unter ber Warnung der 
Praͤkluſion hierdurch, Öffentlich mit vorgeladen. 


Nothbwendiger Verkauf. 
kand- und Stadtgericht Alt⸗Ruppin, ben 17. 
November 1841. | 
Das Erbzindrecht an dem’ zu Alt: Friefad Nr. 
11 belegenen, den Erben des Karl Ludwig Mäler 
ehörigen Fifchergut nebft Zubehör, taxirt zu 1688 
bir. 15 es 10 Pf., foll Xheilungshalber 
am:29, März 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 
Tare und Hypothefenfchein find in der Regi⸗ 
ſtratur einzufehen. 


Nothwendiger Verfauf. 
Schulamtögeriht zu Joachimsthal, den 
November 1841. 


22. 


18 


“ 
. 


Hypothekenſchein in der Regiſtratur einzuſehenden 
Taxe auf 1548 Thlr. 14 Sgr. 7 Pf. abgeſchaͤtzt, 
fol am 21. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 


. an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 


Dad dem Bädermeifter Wilhelm Marfıchner 


dem. juͤngern hierfelbft gehörige, im neuen Hypo⸗ 
thefenbuche von Joachimsthal unter Nr. 149 einge- 
tragene Wohnhaus nebft Hofraum, abgefchätt auf 
601 Thlr. 1 Sgr., zufolge der, nebft Hypotheken⸗ 
ſchein in der Regiftratur einzufehenden Taxe, foll 
am 31. März 1842, Vormittags 10 Uhr, 

an gewöhnlicher Gerichtsſtelle hiert 

werden. — u 
Das ber verehelichten Baͤckermeiſter Seiffärth 
gehörige, hier in der Charlottenftraße Nr. 40 bes 
egene, in unferm Hypothekenbuche von der Stadt 
Vol. XII Nr. 879 verzeichnete, auf 3400 Thlr. 4 
Sg: 6 Pf. abgefchäßte Grundſtuͤck nebft Zubehör, 
fol im Wege der nothwendigen Subhaftation ver: 





kauft werben, und iſt hierzu ein Bietungsternin auf 


den 31. März 1842, Vormittags 11 Uhr, 


vor dem Herrn Stadtgerichtörath Aſchenborn 


im Sfabtgericht, Lindenftraße Nr. 54, anberaumt. 
Der Hypothekenſchein, bie Taxe und bie bes 
fonderen Kaufbebingungen find in unferer Regis 


ftratur einzufehen. Ä 
Potsdam, den 27. November 1841. 
dnigl. Stabtgericht hiefiger Refidenz. 
—Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Kyrig, den 28. November 2841, 
. Die Bürgerftelle der verehelichten Shwart, 
Karoline Fanny geb. Louis bierfelbft, Vol... 


Nr. 115 des Hypothekenbuchs, zufolge ber,nebft 


% 


[ 


E : Die den Erben der 


Nothwendiger Verkauf. 

-Königl. Land» und Stadtgeridht Zoffen, den 
7. Dezember 1841. - 

Das unter unferer Jurisdiktion im Dorfe Jach⸗ 
zenbrüd belegene, den Dochanfchen Eheleufen 
gehörige, im Hypothekenbuche Bol. III Pag. 875 
verzeichnete, auf 1465 Thlr. 21 Sgr. 8 Pf. gericht: 
lich abgeſchaͤtzte Kruggut, foll Schuldenhalber im 
Termine 

den 7, April 1842, Vormittags 11 Uhr, 


an biefiger Gerichtäftelle fubhaftirt werden. 


Taxe und Hppothekenfchein find mwerftäglich in 
unferer Regiftratur einzufehen.' - 





notäwenbiger Verkauf. 
aroline Henriette Biele: 
feld, des Chriftian Friedrih Wilhelm Bielefi.d 


und der Wittwe Bielefeld, geb. Pein, gehörigen, 


elbft fubhaftirt - 


zu Hohenofen belegenen, im Hypothekenbuch noch 
nicht verzeichneten Grundftüde: 
a) ein Garten in der Bucht, taxirt 51 Thlr., 
b) ein Garten in der Kuhtrift, taxirt 23 Thlr., 
follen in termino 

ben 21. April 1842, Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle Hierfelbft fubhaftirt 
werden. Zare und Kaufbedingungen Eönnen in 
unferer Regiftratur eingefehen werden 

Alle unbefannten Realprätendenten werden un: 
ter der Warnung vorgeladen, daß die Ausbleibenden 


mit ihren etwanigen AUnfprüchen auf die Grund: 


ſtuͤcke werden präfludirt werden, nnd ihnen deshalb 
ein ewiged Stillfchweigen auferlegt werden foll. 

Neuftadt an der Doffe, den 21. Dezember 1841. 

Koͤnigl. Lande und Stadtgericht. | 


Freiwvwilliger Verkauf. 
Land- und Stadtgericht zu Beeskow, den 24 - 
Dezember 1841... 
Solgende, zum Nachlaffe des Torfmeifters Hie⸗ 
ronymus Mathias Leichhardt in Trebatſch ge⸗ 
hörigen Kähne: u | 
1) der Oderlahn Nr. 195 mit 25 Laſten Trag⸗ 
. Me „ auf 408 Thlr. 6 Pf. gerichtlich ab: 
geſchaͤtzt, 


2) der Oderkahn Nr. 409 mit 18 Laſten Trag- 
faͤhigkeit, auf 542 Thlr. 23 Sgr. gerichtlich 
abgeſchaͤtzt, | Zu 
3) ber 


-19 


3) ber Oderfahn Nr. 1052 mit 17 Laſten Trag⸗ 


fähigkeit, auf 431 Thir. 28 Sgr. gerichtlich 


abgeſchaͤtzt, 
4) der Oderkahn Nr. 435 mit 20 Laſten Trag⸗ 
| fähigkeit, auf 136 Thlr. 25 Sgr. gerichtlich 
abgeichäßt, | 
5) de: Oderfahn Nr. 1051 mit 24 Laſten Trag⸗ 
fähigkeit, auf 151 Thlr. 32 Sgr. 6 Pf. ges 
sichtlich abgefchäßt, 


6) die Dder- Fact Nr. 2820 mit 19 Laſten 


Tragfähigkeit, auf 295 Thlr. 12 Sgr. gericht« 
li) abgeſchaͤtzt, 

7) der Oderkahn Nr. 1978 mit 22 Laften Trag⸗ 
fähigkeit, auf 127 Thlr. 16 Sgr. gerichtlich 
abgeihäßt, 

8) Der Oderkahn Nr. 605 mit 31 Laften Trag⸗ 

. fähigkeit, auf 232 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. gerichts 
lich abgeſchaͤtzt, 

9) der Kahn I Nr. 46 mit 22 Laſten Tragfä- 
bigkeit, deifen Taxe im Termine befannt ge 


macht werden wird, . 


follen Xheilungshalber | 
am 22. März 1842, Vormittags 9 Uhr, . 
an Ort und Stelle in Trebatſch meiftbietend ver⸗ 
fauft werden. Die Taxen find in der Megiftratur 
einzufehen. 
Alle unbekannten Reatfrätendenten werben auf- 
efordert, fi bei Vermeidiing t.. Praklufton 
Poäteftend in biefen Termine zu melsen, ‘ 


Die ber Kirche zu Gabel gehörige, auf Witts 
ſtocker Stadtfelde belegene Hufe Aders, fol auf 
den Antrag des befreffenden Pfarrers und Kirchen 
vorflandes und ınit Genehmigung der Königl. Res 
gierung zu Potsdam oͤffentlich an den Meiftbiefenden 
vererbyachtef werden. Hierzu ift ein Termin auf 

den 12. Februar 1812, Vormittage 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle angefeßt, und werden 
Erbpachtsluſtige dazu mit dem Bemerken eingeladen, 
daß der Ertragsanfchlag und bie Vererbpachtungs⸗ 
bedingungen in der Negiftratur.ded Gerichts, leßs 
tere auch im Pfarrhaufe zu Saatzke, eingefehen 
werden Bönnen. 

Wittſtock, den 28. Dezeniber 1841. 

Königl, Preuß. Stabfgericht. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stadtgeriht zu Prenzlau, den 4. Januar 1842, 
Das zum Nachlaſſe des verftorbenen K 


seichäßt auf 2582 Thlr. 1 Ser. 6 Pf., aufolge 
der, nebft Hypothefenfchein und Bedingungen in 
unferer Megiftratur einzufehenden Taxe, fol auf 
den Antrag der Intereſſenten anderweitig 
am 26. April d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsftelle fubhaftirt werden. 
Alle unbekannten Realprätenbenten werben aufs 
geboten, fich bei Vermeidung der Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
teftend in diefem Termine zu melden, 


Theilungshalber nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Prenzlau, den 6. Sanıar 1842. 
Das den Erben des zu Haßleben verftorbenen 


Gerichtsſchulzen Chriftian Wollenberg gehörige, . 


bierfelbft in der Bauftraße sub Nr. 357 belegene, 


‚ und im SKypothefenbuche Vol, V Nr. 357 vers 


Thiele gehörige, hierſelbſt in der Steinftraße sub 


Nr, 447 belegene Wohnhaus nebft Zubehör, abe 


zeichnete Wohnhaus nebft Ländereien fuͤr eine Buden⸗ 
ſtelle, abgeſchaͤtzt auf 929 Thlr. 13 Sgr., zufolge 
der, nebt Hypothekenſchein und Bedingungen in 
unferer Regiftratur einzufehenden Taxe, fol | 
am 27. April d. J., Vormittags AL Uhr, 

an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 

"Ale unbelannten Realprätendenten werden auf⸗ 
geboten, ſich bei Vermeidung der Präflufton ſpaͤ⸗ 
teftend in dieſem Termine zu melden. | 


Nothwendiger Berfauf 
beim Gericht zu Dergenthin in der Weſtpriegnitz. 
Die Windmühle bei Dergenthin und das Erbe 
pachtsrecht auf SI Morgen 119 DRuthen Acer, 
Tiefen und Weide, tarirt zu 3444 Thlr. 14 Sgr. 
6 Pf, follen \ u 
am 21. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle zu Dergenthin verkauft werden, 


. Der Ader der Kirche zu Krampfer, circa 14 
Morgen 95 DiRuthen groß, fol von jeßt ab auf 
21 Sabre am 3. Februar 1842, Vormittags 10 
Uhr, im Gerichtezimmer zu Krampfer an ben Meiſt⸗ 
bietenden verpachtet werden, Ä 

Perleberg, den 8. Januar 1842, 
von Möllendorfiches Gericht zu Krampfer, 


—— Bodvertauf. - 
Der Verlauf von 400 Mutterfehaafen, 300 
Sammeln und 300. Böden aus hiefiger Stamm: 


ſchaͤferei, gefchieht von 28. Januar 1842 ab, 


fhr die en ae feſtſtehenden Preife von 20 
Chir. für jeden ock Ifter Klaffe, von 15 Thlr. 
Ilter Klaſſe, exkl. Wolle, und von 40 Thlr. bie 
350 Thir. für ältere in biefiger Scäfed gnmuane 


Boͤcke. Die Sortirungsliſten und Preisverzeichnilfe 
werden zur Anficht der Käufer bereit liegen. 
Prillwitz bei Pyriß in Pommern. M 
Sr, Königl, Hoheit des Prinzen Auguft von Preußen 
Rentamt. 
| Bodverfauf. 

Der Verkauf der Krempcl= und Kammwollboͤcke, 
für Erftere in VYorcksthat, für Letztere in Kleifte- 
höhe unfern meines hiefigen Sitzgutes Wolfshagen, 
‚beginnt mit dem 18, Januar d. J. Ihre verſchieden⸗ 
ortigen feften Preife find auf Tafeln in ben Ställen, 
exkl. eines Thalers pro Bock für den Schaaf: 


20 


meiſter, marlirt. Nur die Gefundheit und den 


Träftigen Gliederbau ber Boͤcke, wie Die der ganzen 
Stammheerde gersiffenhaft verbürgend, enthalte ich 
mich jeder Schilderung, jedes Lobes ihrer Eigen 
ſchaften; felbft follen fie die Richtung der ſachver⸗ 
Ständigen Käufer erwarten. Alles Nähere, bezliglich 
auf Zahlung und Fortnahme, ift beim Oberinſpektor 
gorm in Wolfshagen, oder dem Schaafmeifter 

arung in VPorcksthat zu erfragen. 

Mer mir Selbftgefpräch vergännen will, wird 
jederzeit gern und gaftlich aufgenommen fein: 

Molfshagen bei Prenzlau, den 2, Januar 1842, 

Gr, Schwerin, 


— Bodverfauf, 

Um 14. Februar d. J. beginnt berfelbe auf 
meinem Gute Erhden bei Sechaufen in ber Alts 
mark, und find die Preife wie fonft für die erfte 
Klaffe auf 5, für die zweite Klaffe auf 3 Frie⸗ 


drichsd'or feitgeftellt, Vor diefer Zeit werben Feine 


Thiere abgegeben. non Jagom. 


Die Gemeinde zu Lübard bei Berlin beabfich« 
tigt, das ihr gehörende, im Dorfe belegene Hirten- 
haus, nebft 2 Morgen 84 Ruthen Gartenland, bis 
zum 1. März d. J. aus freier Hand zu verkaufen. 
Auf frankirte fchriftliche oder mündliche Anfragen 


wirb der Schulze Müller die Verkaufsbedingun⸗ 


gen mittheilen. 


Am 10. Februar d. J. follen Hierfelbft Fichnene 
Bauhoͤlzer und Sugeblöde mieiftbietend auf dent 
Stamme verfauft werden. 

Hof Roffow an der Doffe. 


- Die Aultionen von Pferden jeder Urt werde 


jedem Sonnabende Nachmittag abhalten Iaı 
bemerfe dabei, daß die Anmeldung und 
lung der Pferde nur bei mir und zu je 
geichehen kann, und zwar je früher, um 
derliher den Verkauf, Bon dem ımie fc 
mitzutheilenden leßten Preis eines Pferde 
in Fall des Verkaufs 1 Sgr. 3 Pf. von jede 
abgezogen; entgegengefeßten Falls ift nur « 
zu entrichten. Der Penflongpreis für ei 
iſt täglich 15 Sgr.; wird die Fourage jedı 
gefendet, fo find für täglihe Stallung ur 
tung 4 Sgr. zu entrichten, 
2, Seeger, 
Berlin, Scegerehof am Xhiergarten = 
plaß, vor dem Brandenburger TE 


Ein Sohn gebildeter Eltern von 8 b 
fähr 12 Jahren, dem herzliche Sorgfalt w 
eigenen Kinde zu Theil werden ”foll, wird 
felfchaft, zur Anregung größern Eifer im 
hberhaupt zur Miterziehung mit einem g 
lebhaften Knaben, dem einzigen Kinde, a; 
Ausbildung man die höchft moͤgliche Sorg 
wendet, von den Angehörigen deſſelben 
Diefer Knabe machte bereit3 Fortfchritti 
lateinifchen und franzöftichen Sprache in De: 
Klaffe eined Gymnaſiunms, und wird noch 
unterrichtet. Hierauf Neflektirende, denen 
liches Honorar von 150 Thalern inkl. Waͤſ⸗ 
unbilig erfcheinen möchte, werden erfucht 
freie Adreſſen mit der Aufichrift B. A. S 
Wohlloͤblichen Erpedition dieſes Blattes ein; 


Durch alle Buchhandlungen Deutſchla 
Berlin und Potsdam durch die Stuhr 
zu haben: | 
Der Landmann, wie er fein {| 

ober Franz Nowak, der wohlberathene 5 
in Volksbuch, 

in welchen nafurgetreu und in freunblich 

ftellung die.wichtigfien Lehren über die b 
nußung ded Grund und Bodens, ein 

Familienleben , geregelte Hauewirthfpah 

sucht, Bienen: und Baumzucht, Walde, 

und Weinbau, und Alles, was das Gluͤck d 


- anannd begründen Hilft, kurz und bündig mi 


ich in biefem Fahre wöchentlich, und Beftimmt an 


werden. Dritte, vermehrte und verbefferte ' 
Herausgegeben von U. Rothe, Fürftl. Su 
ſchem DOchonomie=Direftor, 8. gch. Preis. 





— 


— ODeffentlicher Anzeiger 


zum Aten Stuͤck des Amtsblatts 


Stadt Berlin. 





der Koͤniglichen Regierung zu Potsdam und der 
Den 28. Januar 1842. 


* Die Bekanntmachung vom 10. Dezember v. J. 
wegen anderweiter Verpachtung des Vorwerks La: 
bömiß wird hiermit zuruͤckgenommen, und der auf 
den 3. Februar d. 5. zu dieſer Verpachtung, ans 
beraumte Termin hierdurch aufgehoben. 
Stettin, den 14. Januar 1842, 
. Königl. Regierung. | 
Abtheilung für die Verwaltung ber direften Steuern, 
M | Domainen und Korften. 








. * Die Forftgerichtetage beim unterzeichneten Ge⸗ 
richt werden fuͤr das Jahr 1842, wie hiermit zur 


oͤffentlichen Kenntniß gebracht wird, auf folgende 


Tage feſtgeſetzt: 
1) vom Friedersdorfer Forſtrevier auf ben 19. 
| und 21. Februar, 23. und 25. April, 20. und 
22. Yuguft, und 15. und 17. Dezember, 


2) vom Colpiner Forftrevier auf den 26. und 
8. Februar, 30. April und 2. Mai, 27. und 


29. Auguft, und 19. und 22. Dezember, 


3) vom Alt⸗Schadower Korftrevier auf ben 5. 
und 7. März, 7. und 9. Mai, 24. und 26. 
September, und 10, und 12. Dezember, 


jcbesmal Vormittags 9 Uhr. 2 
Storfow, den 3. Januar 1842, 
Königl. Land- und Stadtgericht. 


» Der von uns mittelſt Steckbriefs vom 21. 


Dezember 1841 verfolgte Muͤllerburſche Karl Lud⸗ 


wig Kunfelt von hier ift hier zur Haft gebrasht, 
weshalb fich jener Stedbrief erledigt." j 
Schkeudiß, den 20. Januar 1842, 
Koͤnigl. Gerichtskommiſſion. 


Im Dopoſitorium des Kammergerichts befindet 
fih für die verwittwete Lieutenant Großmann, 


geb: von Brigfe, ein ihr aus der erbfchaftlichen. 


iquidationsmaffe des Prinzen Louis Ferdinand 
Königl. Hoheit zugefallenesd Perzipiendum von 3173 
Zhlr. 4 Sgr. 1 Pf., deffen Auszahlung nicht hat 


m nn mn nn mn - un — u Um Um nn ne — no... 





bewirkt werden koͤnnen, weil die Empfangsberechtigte _ 
nicht zu ermifteln gewefen ift. Es werden deshalb 
hierdurch bie vermwittwete Lieutenant Großmann, 


geb. von Britzke, oder beren Erben aufgefordert, 


(4 


binnen ſechs Wochen, fpäteftend aber in dem auf 
den 4. April d. J., Vormittags 11 Uhr, 
vor dem Kammergericht8: NReferendarius von Voß 
anberaumten Termine fi zur Empfangnahme 
obiger Summe, die etwanigen Erben jeboch nur 
nach vorgeführter Erbeslegitimation, im Kammer⸗ 
gericht zu melden, wibrigenfall8 jener Betrag an - 
die Königl, Juſtizoffizianten⸗Wittwenkaſſe abgelie⸗ 
fert werden wird. 
Berlin, den 3. Januar 1842. 
Königl. Preuß, Kammergericht. 


Da über den Nachlaß der am 15. September 
1840 zu Sueiligehgrabe verftorbenen Stiftedame 
Amalie Johanne Wilhelmine von Bornftädt per 
decretum vom 3. Januar d. J. der erbfchaftliche 
Liquidationeprogeß eröffnet ift, fo werden bie fammts 
lichen Gthubiger hierdurch vorgeladen, fih-in Dem 

auf den 15. April d. J., Vormittags 11 Uhr, 
vor den Kammergerichts:Affeffor Stetter im . 
Kammergericht anberaumten Liquidationstermine zu 
geftellen, den Betrag und bie Art ihrer Forderung 
anzugeben, und bie vorhandenen Dokumente, ur: 
ſchriftlich vorzulegen. Auswaͤrtigen werden Die 
Juſtizkommiſſarien, Randgerichtsrath Bauer, Ju⸗ 
ſtizrath Ciborovius und Juſtizrath Jung als 


Bevollmaͤchtigte vorgefchlagen. 


Die Ausbleibenden haben zu gemärtigen, daß 
fie aller ihrer etmanigen Vorrechte für verluftig 
erflärt, und mit ihren Forderungen nur an bass. 
jenige, was nach Befriedigung der ſich meldenden 
Bläubiger von der Maffe etwa übrig bleiben moͤchte, 


werden verwiefen werden. 


Berlin, den 3. Januar 1842, 
Königl. Preuß, KawoeyxXLævsk- 





van 


- in unferm Geld 


Nothwendiger Verkauf. 
Das dem Gaſtwirth Andreas Auguſt Richter 
gehörige , bierfelbft in der Potsdamer Straße sub 
r. 26 belegene, im Hypothekenbuche Bol. 1 Fol. 
278 verzeichnete Grundftüd, aus Wohn» und 
Brauhaus, Ställen und einer fogenannten Haus 
Favelmwiefe beftchend, auf 1859 Thlr. 7 Ser. 6 
Pf. gerichtlich abgefhätt, foll auf den Antrag 
bupothefarifcher Gläubiger refubhaftirt werden, und 
ift zu dem Ende ein Biefungstermin auf 
den 31. rar 1842, Vormittags 11 Uhr, 
ftslofale anberaumt. Die Zar: 
und der neueſte Hypothekenſchein find in unferer 
Regiftratur einzufchen. 
pandau, den 25. Oftober 1841. 
Koͤnigl. Preuß. Stadtgeridht. 


Freiwilliger Berfauf. 

Das im Dorfe Rahnedorf im Niederbarnin- 
fchen Kreife belegene, zum Nachlaffe des verftor- 
benen Fiſchers Erdmann gerbinand Schwandt 
gehörige Kifchergut, abgeſchaͤtzt auf 986° Thlr. 10 
Sgr., zufolge der, nebft Bedingungen. bei dem uns 


terfchriebenen Nichter einzufehenden Taxe, fol 


am 19. März 1842, Vormittags I0 Uhr, 
zu Dahlwis an gewöhnlicher Gerichteftelle fubhas 
flirt werden. j 
Zugleich werben alle unbekannte Realpraͤtenden⸗ 
ten aufgeboten, fich bei Vermeidung'der Präflufton 
fpäteftens in diefem Termine zu melden. 
Alt⸗Landsberg, den 14. November 1841. 
Die Graͤflich von Hackeſchen Patrimonialgerichte 
ber Dahlwig und Rahnsdorf. 
— — Adolphi.“ 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 16. November 1841. 
Das in der Zimmerflraße Nr. 44 belegene 
Grundftüd der verchelichten Doufſeck, jet deren 
Erben zugehörig, gerichtlich abgefchäst zu 8976 
Thlr. 15 Ser. 4 Pf., foll | 
am 19. Zuli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtäftelle fubhaftirt werben. : Tare und 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufehen. 
Zu diefen Termine werden auch die ehvanigen un: 
befannten Realprätendenten, unter Verwarnung 
der Präflufion, vorgelaben. 


.. um 


Nothweudiger Verkauf. 


. Stadtgericht zu Berlin, den 17. Novenber 1841. 
Das in der Wilhelmöftraße Nr. 121 belegene 


TZannhäuferfhe Grundſtuͤck, gerichtlich abge⸗ 
ſchaͤtzt zu 11,858 Thlr. 2 Sgr. 9 Pf., ſoll 

am 19. Juli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 





Nothwendige Subhaſtation. 

Koͤnigl. Land- und Stadtgericht zu Juͤterbogk. 
Das der wahnſinnigen Wittwe Kurpin gehoͤ— 
rige, in der Zinnaer Vorſtadt hierſelbſt belegene 
Haus nebſt Zubehör, tarirt auf 159 Thlr. 12 Sgr. 
9 Pf., fol am 1. April 1842 an hiefiger Gerichte 
Relle in nothiwendiger Subhaftation verkauft wer⸗ 

den. Taxe und Hypothekenfchein Fönnen in hiefiger 

Regiſtratur eingefehen werden. 





‚ Motbwendiger VBerfauf. 

Land- und Etadtgericht zu Neuftadt » Eberswalde, 
Das Erbpachtd: Mühlengrundftüc der nünders 
jährigen Gefchmwifter Lindenberg zu Heegermuͤhle, 
gefchäßt auf 36413 Thlr. 9 Ser. 3 Pf., foll 

am 4. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle zu Neuftadt: Cberäwalde dem 
Meiftbietenben verfauft werden. Taxe und Hypo: 
thebenfchein liegen im IIten Büreau dis Gerichte 
zur Einſicht bereit. | 





Das dem Pfefferfüchlermeifter Brandes ges 


hoͤrige, hierfelbft in der Schwerdtfegerſtraße Nr. 5 


belegene, in unferm Hypothekenbuche von der Stadt 
Bol. MI Nr. 193 verzeichnete, auf 5365 Thlr. 
24 Sgr. 8 Pf. abgefchagte Grundſtuͤck nebft Zus 
behör, foll im Wege der nothiwendigen Subhaftation 
verfauft werden, und ift hierzu ein Bietungstermin 
auf den 14. Yuli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
vor dem Herrn Stadtgerichtsrath von Cieſielski 
im Stadfgericht,, Lindenftraße Nr. 54, anberaunit. 

Der Hypothekenſchein, die Taxe und bie bes 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer Regis 
ſtratur einzufehen. . 

Potddam, den 9. Dezember 1811. 

Königl. Stabtgericht hieſiger Nefidenz. 

Die dem Weinbergäbejiger Wiedemann und 
Partikulier Reuther gehörigen, in der Bertini⸗ 
firaße Nr. 7 und 8 belegenen, in unferm Hypo⸗ 
thefenbuche von der Nauener Vorftadt Vol. I Nr. 
62 a und Nr. 85 cc verzeichneten, auf 1726 Thlr. 
24 Sgr. 4 Pf. abgeſchaͤtzten Gruudſtuͤcke nebſt 


Zubehör, ſollen im Wege der nothwendigen Sub⸗ 


” 


baftation verfauft werben, und ift hierzu ein Bie⸗ 
tungötermin auf " 
den 8. April 1842, Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Herrn Stadtgerichtörath Steinhaufen 
im Stabtgericht, Lindenſtraße Nr. 54, anberaunt. 
Der Hypothekenſchein, die Tare und die befon= 
deren Kaufbedingungen find in unferer Megiftratur 
einzufehen.. Potsdam, den 11. Dezember 1841. 
Koͤnigl. Stadtgericht hiefiger Nefidenz. 


Nothmendiger Verkauf. 
Stabdtgericht zu Neu-Ruppin, den 13. Dez. 1841. 
Das den Erben des hierfelbft verftorbenen 


23 


Notbwenbiger Verkauf. . 


Ä kKonig Juſtizamt Zechlin, den 23. Dezember 1841. 


Schneidermeiſters Karl Friedrich Nelle gehoͤrige, 


hierſelbſt in der Ludwigsſtraße Nr. 36 belegene, 
im Hypothekenbuche Vol. I 
verzeichnete, und gerichtlich auf 564 Thlr. 5 Sgr. 
2 Pf. abgeſchaͤtzte Wohnhaus, ſoll in termino 

den 30. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 
auf dem hieſigen Stadtgericht ſubhaſtirt werden. 

Taxe und Hypothekenſchein ſind in der Regi⸗ 
ſtratur einzuſehen. 


| Nothwendiger Verfauf, - 
Die zu Lüdersborf sub Nr. 13 gelegene, Bel. 


11 Sol. 274 des Hypothekenbuchs verzeichnete, auf 


400 Thlr. abgefhägte Schmidtfche Bühnerftelle, 
foll auf 
den 30. April 1842, Vormittags 9 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle oͤffentlich meiſtbietend 
verkauft werten. Taxe und Hypothekenſchein können 
in unferer Regiftratur eingejchen werden. 
Etwanige unbefannte Realprärendenten werben 
bei Vermeidung der Präflufion zum Termine mit 
vorgeladen. Alt-Ruppin, den 13. Dezember 1841. 
Königl. Preuß. Lands und Stadtgericht. 


Nothbwendiger Verkauf. 
Das zu Wildberg sub Nr. 103 gelegene, Vol. I 


Fol. 55 des Hypothekenbuchs von Wildberg ver 


zeichnete, auf 400 Thlr. abgefchätte Wohnhaus 
des Johann Chriftian Rabiler, fol auf - 
den 29, April 1842, Vormittags 9 Uhr, 


Sol. 367 Nr. 622. 


an ordentlicher Gerichtäftelle meiftbietend verkauft 


werden. Taxe und Hppothekenfchein Finnen in uns 
ferer Regiftratur eingefchen werden. | 


Alt-Ruppin, den 20, Dezember 1841, 
Königl, Preuß. Land und Stadtgericht. 


ie Holzmannſche Büdnerftelle zu Braung: . 
berg, im Hypothekenbuche von Braundberg Bol. I 
Hol, 137 verzeichnet, tarirt auf 150 Thlr., ſoll 

am 2, Mai 1842, Vormittags 11 Uhr, 
in unferm Gerichtelofale zu Fleden Zechlin ſubha⸗ 
flirt werden. Taxe und Hypothekenſchein find bis 
dahin tägiich in unferer Regiftratur zu Wittſtock 
einzufehen. | 


Notbwendiger Verlauf. 

Gericht des Ländchens Cumloſen. 
Die Serlofffhe Beſitzung zu VBerenheide, be⸗ 
ftehend aus einen Haufe nebft Stall und Scheune, 
einem arten und einer Wieſe, auf 450 Thlr. 
gerichtlich abgefchäßt, foll am 6. Mai 1842, Vor⸗ 
mittags Il Uhr, in der Gerichtöftube zu Feldmar⸗ 
ſchallshof verkauft werden. Der neueſte Hypotheken⸗ 
ſchein iſt in unſerer Regiſtratur zu Wilsnack einzuſehen. 


—Nothwendiger Verkauf. 
Folgende, dem Gutsbeſitzer Karl Eduard Reſe⸗ 
ner gehörigen, zu Vehlefanz belegenen Grundftäde, 
a) dad Fol. 1 und 2-ded neuen Hypothelenbuche 
voh Vehlefanz verzeichnete Erbbraufruggut 
nebft Zubehör, 


b) das Fol. 34 ebendafelbft verzeichnete Halb⸗ 


bauergut nebſt Zubehör, 
welche Zufanınıen auf 13,915 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. 
abgeſchaͤtzt, und deren Gebäude auf reſp. SLOO Thlr. 
und 775 Thlr. bei der" Feuerkaſſe verfichert find, 
ſollen mit Rücficht darauf, daß ſaͤmmtliche In⸗ 
tereſſenten in die Abkuͤrzung des Lizitationstermins 
konſentirt haben, 
‚anı 27. April d. J., Vormittags 10 Uhr, 

an ordentlicher Gerichteftelle hierjelbft ſubhaſtirt 
werden. Die neueften Hupothefenfcheine nebft Zaren 
liegen: in der bieffeitigen Regiftratur zur Einſicht vor. 
Flatow bei Eremmen, ten 15. Januar 1842, . 


- Königl. Preuß. Lande und Stadfgericht Cremmen. 


Nothmwendiger Verkauf. 
Dad, dem Gutöbefiger Karl: Epuard Reſener 


‚gehörige, zu Vehlefanz belegene, Fol. 25 des bes 


treffenden Hypothekenbuchs verzeichnete Vollbauer⸗ 
gut nebft Zubebör, tarirt zu 2675 Thlr., deſſen 
ebäude zu 875 Thlr. in der Feuerkaſſe verfichert 
find, foll 
am 27. April d. J., Vormittags 10 Uhr, 


an. ordentlicher Gerichtäftelle hierf Int ubba 


v· 


werden. Der neueſte Hypothekenſchein nehſt Taxe 
liegt in der dieſſeitigen Regiftratur zur Einſicht vor, 
| latom bei Eremmen, den 15. Sanuar 1842, 

Königl. Preuß. Land und Stadtgericht Cremmen. 





Nothmwendiger Verkauf. 

Lands und Stadtgericht zu Neuftabt = Eberömalbe. 
- Die Grundſtücke des verftorbenen Mühlenbes 

Ahers Weil R bierfelbft: Pfingſb Ko 
) bie enbefißung am Pfingfiberge, gefchäßt 
auf 4842 Thlr., i gſiberge, geſchat 
2) cine Scheune beim Schuͤtzenkruge und ver: 
- fchiedene Ländereien, geſchaͤtzt auf 3050 Thlr., 
3) ein Garten beim Pfingfiberge, geichätt auf 

190 Thlr., 

folen am 22. April 1842, Bormittage 11 Uhr, 
im Gefchäftshaufe des Gericht? an den Meiftbies 
tenden verkauft werden. . Zare und Hypotheken⸗ 
fchein liegen im Ilten Buͤreau des Gericht zur 

Einficht bereit. ______ | 


Das in Dorfe Lyno Nr. 25 belegene, ben 
Schmidt Meldeſchen Erben gehörige, auf 309 


Thlr. 5 Ser. abgeſchaͤtzte Wohnhaus nebft Per: 


tinenzien, foll | | 

. am 26. April d. J., Vormittags 11 Uhr, 
“an biefiger Gerichteftelle an den Meiftbietenden 
verfauft werden. Die Zare und der neuefle Hy⸗ 
potbefenfchein liegen in unferer Regiftratur zur 
Eirnſicht bereit. Baruth, den 17. Januar 1842. 
“ Graͤflich Solmsſches Juſtizamt. 


Ein der Kaͤmmerei hieſiger Stadt zugehoͤriges, 
auf der Feldmark des Kaͤmmereidorfs Beenz, eine 
Meile von hier, belegenes Stuͤck Ackerland von 
52 Morgen 38 DRuthen, fell in dem 

anı 16. Februar d. J., Vormittags 10 Uhr, 





24 


Zur Öffentlich meiftbietenden Verpachiung meis 
ner brei, 122 Morgen großen Seen flieht ein 
Termin auf den 23. Februar 1842 in dem 
des Gaſtwirths Lemke zu Fürftenberg im 
Ienburgifchen an. Die Pachtbedingungen find 14 


Tage vor dem Termine bei mir einzufehen. 


Alt⸗Globſow im Ruppiner Kreife (bei Für: 
ftenberg), den 30. Dezember 1841. 
00000. 8 Selmer. 


Die Braus und Brennercigerechtigfeit und die 
erforderlichen Betriebsgebäude find auf einem, "In 
dem Ruppiner Kreife belegenen Gute zu verpachten. 

Nähere Auskunft giebt 8. Selmer, zu Alte 
Globſow bei Zürftenberg in Mecklenburg-Strelitz. 


Die auf den 10. Februar angeſetzte Lizitation 
von Kiehnen-Bauhoͤlzern und Saͤgebloͤcken wird 
am 11. Februar fortgefegt werden. 

Hof Roffow a. d. D., den 
Ä u %, von Luͤcken. 


In Potsdam, Schwerdtfegerſtraße Nr. 8, fteht 
eine vollftändige, im beften Stande fich befindende 
Einrichtung zur Materialhandlung nebſt Utenſilien 


ſofort ſehr preiswuͤrdig zum Verkaufe. 


W. Schmidt, Blaſeinſtrumentenmacher in 


Potsdam, Hohewegſtraße Nr. 13, empfiehlt ſich 


| auf dem siefigen Rathhauſe angefekten, Termine . 
i 


im Wege ber Lizitation in Erbpacht 
Finnen bie Bedingungen in unfere 
eingefehen werden. 

Prenzlau, den 12. Januar 1842, 
| Der Magiſtrat. 


Der zum.nothwendigen Verkaufe der den Al: 
brechtichen Eheleuten gehörigen, zu Sandhaufen 
belegenen Koloniftenftelle am 18. Februar d. J. 
anftehende Termin wird hiermit. aufgehoben. 

Dranienburg,. den 19. Januar 1842, 

Königl. Eand: und Stadtgericht. 


gegeben, und 
r Regife 





egiftratur. 


zur Anfertigung aller nur möglichen Blafeinftru= 
mente von Silber, Neuftiber und Meffing; auch 
find dofelbft alle Gattungen Trompeten nnd Pos 
faunen von Meffing viel unter dem Koftenpreife 
zu verkaufen, und werden alle Reparaturen daſelbſt 
aufs billigfte und fehnellfte beforgt. u 


Nothwendiger Verkauf. 


Konigl. Landgericht in Berlin, den 4. Jan. 1842, 


Die den Erben ded Kaufmannd Karl Friedrich 
Mindt gehörigen, im Dorfe Pankow belegenen, 
zu einem Ganzen versinigten beiden Kofläthen: 
Grundftäcde Nr. 37 und 37 a, zuſammen abges' 
fhäßt auf 11,464 Thlr. 13 Sgr. 1 Pf., zufolge 
der, nebft Hypothekenſchein im Ilten Buͤreau ein⸗ 
zufehenden Zare, follen Behufs der Erbtheilung 
am 28; Juli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle, Zimmerftraße Nr, 26, 
fubhaftirt werden. 


— 


16. Januar 1842, ° 


% 


> Befentlider Anzeiger 
| zum. 5ten Stückdes Amtsblatts 
der Koͤniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 





auf ein Echappement, ſo wie es durch Medell 
Rerlaͤutert worden, 


auf fuͤnf Jahre, von jenem Termine an gerechnet, 


und fuͤr den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


“ Durch dag am 20. d. M. erfolgte Ableben des 
Dberpredigerd Schulße zu Zrebbin ift bie dortige 
DbersPfarritelle, Königl, Patronatg, erledigt worden. 
Potsdam, ven 25. Januar 1842, 
. Königl. Regierung. 
Abtheilung für die Kirchenverwaltung und bad 
Schulmejen. 


‚ # ©egen nachftehende, im Jahre 1840 aus ber 
Sarnifon zu Mainz entmichene Musketiere des Zoſten 
- Snfanterles (Item Reſerve⸗) Regiments 
ZU Karl Kieter, 24} Jahr alt, und 
2) Wilhelu Hoppe, 23 Zahr 10 Monat alt, 
beide and der Stadt Wrießen, im Potsdamer 
Regierungsbezirk, gebuͤrtig, 
3) Zriedrich Wilhelm Zulius Richter, 24 Jahr 
2 Monat alt, aus Dahme im Süterbogfer 





Kreife, Potsdamer Regierungsbezirks, gebürtig, 


4) Albert Friedrih Wilhelm Däring, 24 Jahr 

‘ alt, aus der Stadt Brandenburg, im Potsda⸗ 
mer Regierungsbezirf, gebürtig, 

fo wie gegen den, in demfelben Jahre aus Magdes 

burg entivichenen Ranonier der3ten Artillerie-Brigade 


5) Karl Adolph Nolte, 23 Jahr alt, aus Hirſch⸗ 


felde bei Merneuchen, in Potsdamer Res 
gierungsbezirf, gebürtig, 

iſt durch ein beſtaͤtiges kriegsrechtliches Erfenntniß 
vom 10, diejes Monatd erfannt worden: 


daß diefelben in contumaciam flr Defer: | 


teure zu erachten, und ihr fänmtliches 
ſowohl gegenmwärtiges, ald zukuͤnftiges Ber⸗ 
moͤgen zum Beſten der Koͤnigl. Regierungs⸗ 
Hauptkaſſe in Potsdam zu konfisziren. 


N 


Solches wird in Gemäßheit ber Allerhoͤchſten 
Kabinetsordre vom 23. März 1839 hierdurch zur 


ffentlichen Kenntniß gebracht. 


Frankfurt an der Oder, den 11. Dezember 1841, 
Das Korpägericht des Iten Armeekorps. 


* Der nachftcehend näher fignalifirte Leinmebergefelle 
Wilhelm Alerander Scheffelmann, aus Stettin 
gebürtig, ift hier wegen mangelnder Legitimation. 
au chalten und unterm 12. Dezeniber v. J. mit: 
teljt befchränkter Reiſeroute nach Stettin. dirigirt 
worden, nad) der Benachrichtigung ber dorfigen, 
Polizei Direktion aber dafelbft nicht eingetroffen. 
Da fi der Scheffelmann mahrjcheinlich vaga= . 
bondirend umbertreibt, io wird. Died zur Vigilanz 


hierdurch bekannt gemacht. 


Charlottenburg, den 22. Januar 1842, 
Koͤnigl. Polizeiamt. 

Signalement. Alter: 28 Jahr, Religion: 
evangelifch, Größe: 5. Fuß, Haare und Augen⸗ 
braunen: braun, Augen: blau, Stirn: niebrig, 
Nafe: Hein, Mund: mittel, Kinn: rund, Geficht: 
oval, Gefichtöfarbe: gefund, Bart: blond, befondere . 
Kennzeichen: der reghte Zeigefinger ift unheilbar krank. 


⸗ Viehmarkt in Beeliß, 
Mit höherer Genehmigung werben Fünftig bie 


biefigen Viehmärkte mit den betreffenden Kram: 


märften an einen und demfelben Tage flattfinden, 
und ed wird beingemäß der erfte kombinirte Vieh⸗ 
und. Krammaft bierfelbft am 15. März d. J. ges 
halten werben. 

indem wir died hierdurch zur. Kenntniß des 
betheiligten Publikums bringen, erfuchen wir naffelbe 
zugleich un zahlreichen Beſuch des gedachten Marites. 
Den Termin für den zweiten hiefigen Viehmarkt 
und den mit ihn zu verbindenden enften hiefigen 
Krammarkt merden wir fpäter befannt machen, 

Deelig, den 13. Januar 1842, 

Der Magiſtrat. 


Nachweiſung der im zweiten Semeſter 1841 über 


















































[2 
2 Namen und Stand. Geburtsort. Broͤe Haare. | Stirn. | Yugen: 
s ls. a braunen, 
1/Salomon Klein, Schneidergefelle |Baufchke in Liefland 120] 5]2 braun Ifrei bramm 
2 Mendel Schepfel Rabinowitz, JubelBaufchke in Liefland |22] 5/6} \ichwarz |frei ſchwan 
3 Johann Heinrich Franz Rohrberg,|Altendorff in Medlen-]43| 57 blond frei - blond 
Schiffs knecht burg 
4|Karl Ertel, Burſche Teterom in Mecklenburg 14) 4 4 Tdunkels |frei blond 
blond 
5/Johann Adam Zimmermann ,[Kaffel 21] 51 braun frei braun 
Schneidergefelle 
6 Kart Auguft Leiter, Seidenwirker⸗ Kunersdorff im König-]21) 5/2 blond breit dunfels 
gefelle reich Sachfen blond 
7 Julius Otto Fiſcher, Echuhmacher-|Chemnig 2052 dunkel⸗hoch dunfels 
gefelle - [i blond blond 
SFohann Chriſtian Hagem e i ſt er, Waldeck 27) 5/4 blond hhoch blond 
Baͤckergeſelle | ! 


® Holgverfieigerung zum Lofalbedarf, 
Aus der Oberfoͤrſterei Neubrlick, und zwar aus 


dem Diſtrikt Schwarzheide, follen aus den, Jagen 


15 und 16 von einer überflüffig gewordenen Bes 
waͤhrung 134 Klafter Eichen » Aftbolz, worunter 
einige Klafter von 9 Fuß Pfahllänge, desgleichen 
603 Klafter Kiefern=Aftholz, unter denen mehrere 
Klafter von 24 bie 36 Fuß Lattenlänge, die ſich 
noch vorzugsweiſe zu Verzäunungen fehr gut eignen, 
fo, wie aus Jagen 22, 9 Klafter Kiefern: Durchs 
forſtungs⸗Aſthoiz, ferner in dem Diftritt Jakobs⸗ 
dorf MI beim Zörfter Bufle, in den Jagen 73 
und 74, 213 Klafter Birken-Nutzholz und mehrere 
dergleichen Nutenden von verſchiedener Länge, beis 
des für Stellmacher und Tifchler geeignet, Mon⸗ 
tag den 14. Februar 1842, Vormittags 
9 ühr, im Gaſthofe des Herrn Prollius 
bierfeldft öffentlich meiftbictend gegen gleich baare 
Bezahlung oder mit Angeld zum vierten Theile des 
Kaufpreifes verkauft werden, wozu Kuufliebhaber 
mit dem Bemerfen eingeladen werden, daß bie 
Zörfter Grunomw zu Forſthaus Schwarzheide und 
Buffe_ zu Forſthaus am breiten Geftell_angeriefen 
find, die qu. Hölzer ſchon vor dem Termine an 
Ort und Selle vorzuzeigen. J 
Neubdruͤck, den 27. Januar 1842. 


Der Oberfoͤrſter Eyber. 


- und 2633 Kumm Pflafterfteinen, zur 








Die Lieferung von eiren 10,934 Zuhren Pflafters 

fand, die Zuhre zu 18 Kubi Inhalt offer 
iederben 

ftellung des hiefigen Straßenpflafters, fol dem Min 
deftfordernden in Entreprife überlaffen werben. 

Zur Entgegennahme ber Forderungen ift cs 
Termin auf 

den 15. Februar 1842, Vormittags 11 Uhr, 
zu Rathhaufe im Velnehmungszimmer Nr. 3 ans 
beraumt, zu welchem Lieferungsluftige mit dem 
Bemerken eingeladen werden, baß die Bedingungen, 
die Lieferungsternine und der Ktetabliſſementsplau 
in unferer Regiftratur einzufehen find. . 


Brandenburg, den II. Januar 1842, 


Ober: Bürgermeifter, Buͤrgermeiſter und Rath: 
hieſiger Chur⸗ und Hauptſtadt. 


Nach 8 I des Nachtrags zum Statut ber Br 
lin » Potsdamer Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft ſollen we 
im Wege der Amortifation eingelöfeten Prioris 
tät8= Aktien in Gegenwart zweier gerichtlicher 
Notare verbrannt, und daß dies gefchehen, durch 
bie öffentlichen Blätter bekannt gemacht werden. 

Demzufolge ift am heutigen Tage die Werbrens 
nung der am 20. Januar v. J. dur) das Roos 
& Dgenen und bemnächft cingelöfeten Prioritätds 

ien: " 




















27 
Die Landesgrenze gewiefenen Bettler und Vagabonden. 








| augen. | Nafe, | Mund. | Kinn. Bart. Geſicht. Srarur. | Beſondere Kennzeichen. 
| 1 | 
braun |furz iftarle |oval im Ents [oval ſchwaͤch⸗ 
| kippen | ftehen lich. 
braun. kurz gerwöhn- rund ſchwarz Irund ſchlank iträgt einen Schnausbart. 
x ich. = oo. 
blau ggewoͤhn⸗ gewoͤhn⸗ oval blond [oval ſſtark Warze auf der rechten Wange. 
lich lich . | 
blaugrau | Hein. klein rund — [voll Fein zwei Singer der rechten Hand fteif. 
Ihraun ſpitz. - Imittel ſchmal wenig -joval Imittler. | 
grau - |propor= |propor= |breit blond oval ſchwaͤch⸗ Schnittnarben am rechten Fuß. 
tionirt tionirt — | id . | 
blau. |vorftee mittel oval blont (oval . - |mittler. 
en 
grau lang gewoͤhn⸗ |rund . |blond llang mittler. 
Ä | li — | 





M 145. 194. 229. 279. 337. 378. 381. 411. 

642. 732. 791. 864. 860. 1013. 1029. 1037. 

1048, 1125. 1252, 1305. 1331. 1351. 1353. 
1531. 1603. 1627. 1661. 1866. 1913. 

29 Stud a 200 Thlr. = 5800 Thlr., 
mit den dazu gehörigen Koupons vom 1. Juli 
9. 5%. ab erfolgt, was hierdurch oͤffentlich bekannt 
gemacht wird, | 
Berlin, den 27. Januar 1812. 


Die Direktion der Berlin Potsdamer Eiſenbahn⸗ 
Geſellſchaft. 


In Folge unſerer Bekanntmachung vom 5. d. 
- M. find in Gemäßheit der 88 4, 7 und 8 des 
Nachtrages zu den Statuten der Berlin-Potsda⸗ 
mer Eifenbahn Gefellichaft heute folgende Rums 


mern unferer Prioritätd = Aftien durch bad 


2008 gezogen worben: - 


Vom 1. Zuli d. J. ab werden auf dieſe Aktien 

feine Zinfen. weiter vergätigt. u 
Berlin, den 27: Januar 1842, 

Die Direktion der Berlin: Potedamer Eiſenbahn⸗ 
oo. ° Geſellſchaft. 2* 


Nothwendiger Verkauf. 

Koͤnigl. Kammergericht zu Berl. : 
Das in der Holzmarktfiraße Br. 30 Hierfelbft 
belegene, im Hypothekenbuche des Kammergerichts 
Vol. XII Pag. 265 Nr. 195 verzeichnete, dem 
Stadtgerichtd -Regiftratur - Affiftenten Franz Lud⸗ 
Dig rnſt Weidener gehörige Wohnhaus nebft 
Zubehör, abgefchäßt auf 15,256 Thlr. 14 Ser. 
4 PYf., aufolge 
Bedingungen in der Regiftratur eirizufehenden Taxe, 

fol am 13. März 1842, Vormittags 10 Uhr, 


an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 


122. 150. 228. 363. 396. 451. 490, 501. _ 


537. 689. 720. 740. 823. 845. 959. 1022, 
1039. 1059. 1178. 1210. 1234. 1437. 1445. 
1467. 1502. 1585. 1664. 1869, 1875. 1927. 
1934. 1936. 1982, ' 


33 Stuͤck a 200 Thlr. = 6600 Thlr. 


“ folgenden Tage, 


. Diefe Aktien nebft Koupons vom 1. Zuli d. J. 


ab find am 1. Juli d. J. bei und einzureichen, 


und die Veträge dagegen in Empfang zu. nehmen. 


Der voritehend auf den 13. März 1842 an: 


beraumte Lizitafiondtermin wird, da biefer Tag 


auf einen Sonntag fällt, in Gemäßheit der Be— 
fimmung des $ 5 Tit. 8 der Prozeßordnung, am 


Montag den 14. März. 1842, 

abgehalten werden. 
Berlin, den 20. Dezember IS. . 
Königl. Preuß. Kammergericht. 





- ” - 


der , nebft Hypothekenfchein und 


#f 


Nothwendiger Verkauf. 
-Die zu der Konkursmuffe 

Ludwig Friedrich Wilhelm Gruͤ 

Grundſtuͤcke, nämlich: - 

1) dad im Oſthavellaͤndiſchen Kreiſe bei Spaudau 
belegene, im Hypothekenbuche des Koͤnigl. 
Kammergerichts Vol. VII Da. 197 verzeich⸗ 
nee, auf 31,363 Thlr. 16. Sgr. 6 Pf. ab: 
geſchaͤtzto Vorwerk, Rittergut Plan, . 

2) die im Niederdarnimſchen Kreife der Kurmark 
belegene, von der vormaligen Charlottenburger 


Königl. Forſt, »die Fungfernheide« genannt, 


. abgetrennte, im Hypothekenbuche des Königl. 
Kammergerichtd Bol. IV Pag. 57 verzeichnete, 
auf 18,567 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. abgefchätte 
Sorftland = Parzelle, | 

welche zuſammen auf 49,931 Thlr. 7 Ser. 9 Pf. 

erichtlich abgefchätzt worden find, follen an den 

eiftbietenden in dem auf 

“ den 17. Auguft 1842, Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Kammergerichtsrath Meier im Kammer: 
gerichte. anberaumten Qermine oͤffentlich verkauft 
‚werben. Die Zare, der ncuefte Hypothekenſchein 
und die Kaufbedingungen koͤnnen in ber Megiftratur 
eingeſehen werden. 

Berlin, den 23. Dezember 1841. 

Koͤnigl. Preuß. Kammergericht. 


Notbmwmendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Kanımergericht in Berlin. 

Daß -vor dent Neuen Thore Nr. 5 Hierfelbft 
belegene, auf den Namen des Schneidermeiftere 
Gottfried Ehrenfried Miffig eingetragene Grund: 
ſtuͤck, abgefchäßt auf 8194 Thlr. 17 Sgr., zufolge 
der, nebſt Hypothekenſchein und Bedingungen in 
der Regiftratur einzufehenden. Tare, foll 

am 2. September 1842, Vormittags 10 Uhr, 
an orbentlicher Gerichtäftelle jubhuftirt werden. 
Zugleich wird der feinem Aufenthalte nach un 
befannte Kleidermacher Karl Geletnecky zur Wahr: 


nehmung feined Intereſſes zu den: anberaumten. 


Zermine hierdurch öffentlich mit vorgeladen. 





Nothwendiger Verkauf. 
RKoͤnigl. Ramntergericht zu Berlin. 
Die Erbpachtögerechtigfeit an dem im Teltow⸗ 


PR 


bed Ontöbefikerd 
Bmacher gehörigen - 


:28 


ı . ‘ 


Der Reinertrag des Grundſtuͤcks von 725 Thlr. 


I19 ESgr. 6 Pf. gewaͤhrt zu 5 Prozent einen Tax⸗ 


werth von 14,513 Thlr., und Zu 4 Prozent einen 
Zarwerth von 18,141 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. 
Darauf haftet ein Erbpachtsfanon von 348 Thlr. 
7 Sgr. 7 Pf., inkl. 874 Thlr. Gold, welcher zu 
4 Prozent in Kourant gerechnet, ein Kapital von 


- 8999 Ihr. 17 Ser. 6 Pf. darftellt, fo. daß ver 


Merth der Erbpachtögerechtigkeit zu 5 Prozent ver: 
anfchlagt 5513 Thir. 12 Sgr. 6 Pf., zu 4 Prozent 
veranfchlagt YI41 Thlr. 20 Ser. beträgt. Tare, 
Hypothekenſchein und Kaufbedingungen find in der 
Kanmmergerichtd - Regiftratur einzufehen. 





Nothwendiger Verkauf 
zur Aufldfung der Gemeinſchaft. 
Stadtgericht zu Berlin, den 11. Auguft 1841. 
Die. an der Spandauer Brüde Nr. 3, und 5 
belegenen Grundftüde des Nendanten Hache und 
der Wadzecks-Anſtalt, 'tarirt zu 104,139 Thlr. 
24 Sgr. 9 Pf., follen Behufs Auflöfung der Ges 


. meinfchaft 


4 


am 29. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe und 


Hypothekenſchein find in der Regiftratur- einzufehen, 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 12, Auguft 1841. 
Das in der Neuen Königsftraße Nr. 65 beles 
gene Lud wigſche Grundftüd‘, gerichtlich abgefchägt 

zu 29,256 Thlr. 2 Sgr. 9 Pf., ſoll 
am 26. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtäftelle fubbaftirt werben. Tare und 


Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Storkowſchen Kreife belegenen Königl. Amtevore 


werke zu Reichenwalde foll | 
.am 27. Auguſt 1842, Vormittagd 11 Uhr, 


on ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 


Die unbelannten Erben der ala Gläubigerin eins 
getragenen Ehefrau des Eigenthuͤmers, Wilhelmine 
gebornen Seidentopf, werden zu diefem Ter— 
mine mit vorgeladen. 


Notbmwendiger Verkauf. 

Gräflih von Hackeſches Patrimonialgericht zu 
Alt-Ranft, den 26. Auguft 1841. 
Das den Kraftfchen Erben gehörige, zu Alte 
Ranft belegene fombinirte Bauer: und Freimanns⸗ 
gut, in welchem eine Gafhrirthfchaft betrieben 
wird, und welches zufolge der, nebft Hypotheken⸗ 
fchein in unferer Regiftratur einzufchenden Taxe 
auf 10,317 Thlr. 18 Sgr. 63 Pf. gewuͤrdigt ift, 
fol der Theilung wegen 

"am 55. März 1812, Vormittags IL Uhr, 


‚im Kraftſchen Gaſthauſe ſelbſt fubhaftirt werden. 


Daß Grundſtuͤck ift-in Parzellen für ben Zeit: 
raum von 1. Kebruur 1841 bis Marien 1842 für 
die Summe von 734 Thlr. 10. Sgr. verpachtet. 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 4. September 1841. 

Das in der Kanonierfiraße Nr. 20 belegene 
Bordowichſche Grundſtuͤck, farirt zu 5114 Thlr. 
28 Sgr., ſoll anı 3. Mai 1842, Vormittags 
11 Uhr, an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 
Taxe und Hypothefeufchein find. in der Regiſtratur 
einzufehen. Die Erben des verftorbenen Beſitzers 
und etwanige unbekannte Realprätendenten werden 
hierdurch Öffentlich vorgeladen. 


Nothbwendiger Verlauf: 


Stadtgericht zu. Berlin, den 11. September 1841. 


" Das in. der Dreddner und neu anzulegenden 


Uferftraße belegene Bo !lertiche Grundſtuͤck, gericht= 


lich abgefhägt zu 12,913 Thlr. 2 Sgr. 7 Pf., foll 
anı 24. Mai 1842, Vormittags +11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 


Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzus . 


fehen. Die dem Aufenthalte nah unbefannten 
_ Gläubiger: 
1) das Fräulein Julie Charlotte Ehriftiane von 
Baultier, | _ Ä 
2) die Wittwe Boͤhn, IFFriederike Charlotte geb. 
Domnid, 
3) die Frau Suſanne Katharine Raidt geb. 
Ponge, 
werden hierdurch öffentlich vorgeladen. 





Mothmendiger Verkauf. 


Land» und Stadtgericht zu Brandenburg, den. 


12, Dftober 1841. 


Das allhier am altſtaͤdtiſchen Markt sub Nr. 


305 belegene Wohnhaus nebſt Zubehoͤr, jedoch 
mit Ausſchluß der Maſchinen, zur erbſchaftlichen 
Liquidationsmaſſe des Tuchſcheerermeiſters Ludwig 
Friot gehoͤrig, Vol. 7 Pag. 289 des Hypotheken⸗ 
buchs der Altſtadt, abgeſchätzt auf 8588 Thlr. 3 
Sgr. 7 Pf., zufolge der, nebſt Hypothekenſchein 
und Bedingungen in der Regiſtratur einzuſehenden 
Taxe, ſoll 

"am 23. Mai 1842, Vormittags 11Uhr, 
vor dem Herrn Affeffor Siemon an ordentlicher 
GSerichtöftelle fubhaftirt werden. _ 





x 


Gerihtliher Verkauf _ 
zur Yuflöfung ber Gemeinſchaft. 
Etadtgericht zu) Berlin, den. 28. DOftober 1841. 
ı Dasin der Jeruſalemer Struße Nr. 36 und 37 
an der Edle der Leipziger Straße belegene Gaſthofs⸗ 
Grundfti zun goldenen Adler, der Wittwe 
Schmidt und der unverehelichten Fiedler gehe: 
rig, nebft dem Gaſthofs-JInventario tarirt zu 
54,687 Ihlr. 27 Ser. 7 Pf, foll Behufs der 


Aufloͤſung ber Gemeinichaft am 22. Juli 1842, 


Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtäftelle fubhaflirt .. 
werden. Taxe und Hypothekenſchein find in der 
Regiftratur einzuſehen. | 


—Nothwendiger Verfauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den. 5. November 1841. 

Daß hierfelbft in der Mühlenftraße Nr. 79 bes 
legene Grundſtuͤck der Wittwe Jeche, gerichtlich 
abgeſchaͤtzt zu 3204 Thlr. 8 Sgr. 4 Pf., fo 

an 8. April 1842, Vormittags 11 Uhr, . 
an der Serichteftelle fubhaftirt werden. Taxe und 


Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 6. November 1841. 
Das in der Aleranderfiraße Nr, 29 belegene 
Krügerfche Grundſtück, gerichtlich abgefchätßt zu 
10,022 Thlr. 9 Sgr. 6 Pf, fell Schuldenhalber 
. am 5. Zuli 1842, Vormittags IL Uhr, 
an der Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen, 


Notbwendiger Vertauf. 
Land- und Stadtgericht zu Coͤpenick, den IT: 
November 1841. 
Das Dobertfche, im Spezial: KHnpothefen: 


buche von Bohnsdorf Fol. 19 verzeichnete Erbpachts⸗ 


Koloniftengut zu Neu⸗Bohnsdorf nebft Saaten und 


. Beilaß, abgefchätst auf 2782 Thlr. IL Sgr. 8 Pf., . 


zufolge ber, nebft Hypothekenſchein einzufehenden 


Taxe, ſoll 


am 11. März 1842, Vormittags 11 Uhr, 
int Gute felbft fubhaftirt werden. 

NB. Die Taxe hat ſich bei einer nachträglichen 
Prüfung auf 3022 Thlr. IL Ser. 8 Pf. erhoͤht. 


Nothwendiger Verkauf. . 
Land- und Stadtgericht zu Havelberg. 

. Das Wohnhaus Nr. 45 zu Schönberg belegen, 
und im Hypothekenbuche Vol. II Pag. 617 Nr. 


-45 verzeichnet, dem Schiffer Johann Joachim Frie⸗ 


drih Nixr- gehörig, abgefchatt aut Am Ast.) we 


Grundſtuͤcke, namlich: 


folge der, nebft Hypothekenſchein und Bedingungen 
in der Regiftratur einzufehenden Taxe, foll 

am 5. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Lands uud Stadtgericht zu Havelberg. 

Das Erbpachtörecht der Roßmühle in hiefiger 
Stadt, Polizei Nr. 116 b, fo wie der Wieſe auf 
der flädtifchen Feldmark an der Havel, Lit. M M 
Nr. 2, im Hypothekenbuche Bol. IV Pag. 709 

Nr. 256 verzeichnet, der verchelichten Müller 
Wille, gebornen Dalchow, zu Lehmkuhle gehörig, 
abgeſchaͤtzt auf 4410 Thlr. 1 Se 2 Pf., jeboch 
ohne Beruckſichtigung ber’ auf 4683 Thlr. 22 Sgr. 
6 Pf. Kapital berechneten Laften und Abgaben, 
zufolge der, nebft Hypothekenſchein und Bedin- 
gungen in der Regiftratur einzufehenden Taxe, fol 

am 19. März 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 





| Nothwendiger Verkauf. 
Iuflipamt Mheinsberg, den 20. November 1841, 
8 follen die dem Kammerrath Pierre Le 
-Bauld de Nang gehörigen, hierfelbft belegenen 
a) das Wohnhaus am Markt Nr. 112 nebft Zus 
behoͤr, Bol. IV Fol. 6 des Hypothekenbuchs, 
taxirt 2214 Thlr. 18 Ser. 7 Pf., 
.b) die Scheune vor dem Seethore Nr. 10, ol. 
VI &ol. 28, tarirt 108 Thlr. 24 Sgr., 
.c) die zwei Parth AUder- Kaveln, Bol. VI Fol. 
37 und Vol. X Fol. 33, tarirt 409 Thlr. 7 


. Ser., 
d) das fogenannte Haͤnfland, Vol. VII Fol. 13, 
’ farirt 681 Thlr. 25 Sgr., 

Schulvdenhalber dffentli an den Meiftbietenden 
in termino . 
den 16, März 1842, Bormittags 10 Uhr, 
in hiefiger Gerichtöftube verfauft werden, wozu 
wir yablungöfäbige Kaufliebhaber mit dem Bemer⸗ 
fen einladen, daß die Taxen und ber neuefte Hy⸗ 
pothefenfchein werktäglich in unferer Regiftratur 
eingefehen werben können, 0 

Nothwendiger Verkauf. 
Lands und Stadtgericht zu Brandenburg, den 


12. Dezember 1841. . 
Das ällhier in der Neuſtadt sub Nr. 771 be⸗ 


6 


30 


geb. Bechſtaͤdt, gehbri e Wohnhaus nebft einer 
Hauskavel, abgeſchaͤtzt 517 Thlr. 20 Sgr. 7 Pf., 
zufolge der, nebſt Hypothekenſchein und Bedingungen 


in der Regiſtratur einzuſehenden Taxe, ſoll 


legene, Vol. 18 Fol. 49 des Hypothekenbuchs einge⸗ 


Arngene, ben Erben ber Wittwe Kadolph, Sophie 


‚verzeichnete 


am 18, Mai 1842, Vormittags 114 Uhr, 
an ordenflicher Gerichtsftelle vor dem Herrn Land⸗ 
und Skadtgerichtsrath Meg fubhaftirt werben. 
Die unbekannten Realprätendenten werben bei 
Vermeidung ber Präklufion hiermit zu  dbemfelben 
Termine vorgeladen. | Ä 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Zuftizamt Wittſtock und Goldbeck, den 
12. Dezember 1841, 
Der den Erben ber zu Doſſow verftorbenen 
Altferwittwe Rofin, Anne Marie geb. Sagert, 


. gehörige fechöte Antheil an ber im Graͤzerholz be: 


egenen, auf der Hanifchfchen Karte sub Nr. 196 
verzeichneten, Vol. VI Fol. 54 des Wittſtockſchen 
Amtds Hypothelenbuchs eingetragenen fogenannten 
Theilmwiefe, abgeſchaͤtzt auf 101 Thlr., zufolge der, 
nebft Hypothekenſchein in unferer Negiftratur eins 
zufehenden Taxe, foll. 
am 3. Mai 1842, Vorwvittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle ſubhaſtirt werden. 


Notbwendige Subhaftation. 
Koͤnigl. Stadtgericht zu Neu-Ruppin, den 30, 
Dogember 1841. 
Das hierfelbft in der Poftftraße belegene, Vol, 
II Fol. 468 Nr. 450 des hiefigen Hyrothelenbuche 
verzeichnete, dem QTuchmachernieifter Andreas Mi: 
chaelis gehörige, auf 562 Thlr. 11 Ser. 6 Pf. 
gerichtlich tarirte Wohnhaus, foll in termino ° 
den 3. Mai 1842, Vormittag 11 Uhr, 
auf dem hiefigen Stadtgerichte fubhaftirt werden. 
Die Tare und ber neuefte Hypothefenfchein find 
täglich in der Regiftratur einzufehen. 


Königl. Land⸗ und Stadtgericht zu Branden- 


. burg, den 10. Sanuar 1842. 


Das im Dorfe Raͤdel, Zauch-Belzigfchen Kreiſes, 

Nr. 50 belegene, Pag. 431 des Hypothekenbuchs 

je otze ſche Koloniftengut, tarirt zu 700 
hir., fo Ä 


am 7. Mai 1842, Vormittage I1 Uhr, 
an gemähnlicher Gerichtgftelle vor dem Herrn Kam⸗ 
mergerichtös Affeflor Naumann nothwendig ſub⸗ 
baflirt werben. Die Zare, der Hypothefenfchein 
und die Kaufbedingungen koͤnnen in der Regiftratur- 


eingefehen werben. 


DU] . . 


Das Koffäthengut ber minderjährigen Geſchwi⸗ 
fter Devantier zu Groß=3ieten, im Angermünder 
Kreife, fol von Marien 1842 bie dahin 1845 an 
den Meiftbietenden 

am 15. März d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle hierfelbft verpachtet werben. 

Meuftadt: Eberdwalde, den 10. Januar 1842. 

Königl. Lands und Stadtgericht. 


Ein der Kämmerei hiefiger Stadt zugehoͤriges, 
auf der Feldmark bes Kämmereidorfs Beenz, eine 
Meile von hier, belegened Stuͤck Aderland von 
52 Morgen 383 DRuthen, foll in dem 

am 16. Februar d. J., Vormittags 10 Uhr, 
auf bem biefigen Nathhaufe angefeßten Termine 
im Wege der Lizitation in Erbpacht gegeben, und 
Finnen die Bedingungen in unferer Regiftratur einges 
fehen werden. Prenzlau, den 12. Januar 1842, 
- Ä Der Magiftrat. . 


‚Königl. Stadtgericht zu NeusRuppin, den 21. 
Sanuar 1842. 

Die bierfelbft belegene, im Hypothekenbuche des 
Stadtgerihtd Vol. X Fol. 89 Nr. 239 verzeichnete, 
und gerichtlich auf 175 Thlr. 27 Sgr. 1 Pf. ges 


würdigte Kafernenftube, welche zum Nachlaß des 


.. bierfelbft verftorbenen Arbeitsmanns Chriftian Lud⸗ 
wig Beeliß gehört, und wovon der neuefle Hy⸗ 
pothekeufchein in unferer Regiftratur einzufehen ift, 
ſoll in nothwendiger Subhaftation in termino 
" . den 2. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, 
> an ordentlicher Gerichteftelle oͤffentlich meifibietend 
„ verkauft werden. 


Nothmwendiger Verkauf. 


| Königl. Stadtgericht zu Strasburg in der Uker⸗ 


mark, den 25. Januar. 1842. . 

- Die der verehelichten Schlächtermeifter Haupt, 
Johanne Dorothee geb. Ploͤpp, zugehörigen, hier 
belegenen Grundftüde, ale: 


.- 1) das Wohnhaus in der langen Etraße Nr. 108° 


nebft Zubehdr, Tom. I Vol. HI Nr. CXXU 
Fol. 285 des Hypothekenbuchs verzeichnet, 
gerichtlich taxirt zu 370 Thlr. 10 Ser. 8 Pf., 
. 2) der Garten vor dem Falfenberger Thore am 
greibach, Tom. II Bol. I Nr. XXVUT Zol, 
197 des Hypothefenbuche eingetragen, gerichts 

lich gefchägt zu 77 Thlr. 10 Sgr., 
äufolge der, nebft Hypothefeufchein. in unferer Re⸗ 
giftratur einyufehenden Taxe, follen - 

am 3. Mai 1842, Vormittags 10 Uhr, 


gehörende Bübnergrundftüd Nr. 


bier an gemöhnlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werden. | 


Die Bedingungen follen im Termine feftgefeßt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Stadtgericht zu Strasburg in der Ulers 


mark, den 25. Januar 1842. 


Folgende, hier belegene Grundftäde: 
1) ein Garten vor dem Süterigfchen Thore am 
Etadtfee, im Hypothekenbuche Tom. I Bol, 
V Nr. CCLXV Fol. 259 verzeichnet, zum 
Nachlaſſe des verftorbenen Strumpfwirkers 
Karl Epriftoph Friedrich Kumm gehörig, 
taxirt zu 68 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf, 
2) ein Garten im fogenannten Schulzengange, 
aus ben beiden reip. Tom. I Bol. IV. Nr. 
CCIX Fol. 529 und Cont. II Bol, IT Fol. 
125 im Hypothekenbuche verzeichneten Gärten 
beſtehend, der Strumpfiwirkerwittwe Kumm, 
Johanne Sophie geb. Wendland, jeßt- ver⸗ 
ehelihten Schmidt gehörig, tarirt zu 58 
Thlr. 5 Sgr., | 
zufolge: ber, nebſt Hypothefenfchein in unferer Re⸗ 
giftratur einzufehenden Tare, follen 
am 3. Mai 1842, Vormittags 10 Uhr, 


hier an gewöhnlicher Gerichtsftelle fubhaftirt werben. 


Die Bedingungen follen- im Termine feftges 
feßt werben, 


—Nothwendiger Verkauf. 
Das den Weberſchen Erben zu Alt⸗Bliesdorf 


olge der, nebſt Hypothekeuſchein einzuſehenden 


Taxe auf 150 Thlr. abgeſchaͤtzt, ſoll im Termine 


den 2. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle hierſelbſt ſubhaſtirt werden. 
Wriezen, den 26. Januar 1842. 
Freiherrlich von Eckardſteinſche Gerichte uͤber Alt⸗ 
Bliesdorf. 


Die der hiefigen Kaͤmmerei gehoͤrige Ziegelei, 


auf welcher bisher 4» bis 500,000 Mauer⸗ und 

Dachziegeln jährlich verfertigt worden, ſoll 
am 16. Februar d. J., Vormittags 10 Uhr, 

allhier zu Rathhauſe oͤffentlich meiſtbietend auf drei 


‚oder ſechs Jahr, vom Fruͤhlinge d. J. an, verpach⸗ 


tet werden. Die Pachtbedingungen ſind jederzeit bei 


und zu erfahren. ‘Perleberg, den 27. Januar 1842. 


Der Magiftrat. - 


Am 15. Februar d. 3. follen auf der Gerichts⸗ 
ftube in Stangenhagen bei Trebbin, Mittags 1 Uhr, 
gegen 350 Klafter Kiehnen⸗-Kloben⸗, 250 Klatter 


\ 


ben, 34 Klafter Erlen-Kloben⸗ und 90 Slafter 

Erlen⸗Knuͤppelholz öffenttich metftbietend verfteigert 

‚werden. Efangenhagen, den 26. Januar 1842. 
j Renowitzky, Im Aufträge. 


Die zum Nittergute MWildendorf bei Strausberg 
gehörige Fiſcherei und noch mehrere nahe gelegene 
Seen, find zum 1; April d. J. ober fogleich zu 
verpacken. nn on 

Die auf den 10. Februar angeſetzte Lizitation 
von Klehnen-Bauhoͤlzern und Sägeblöden wird 
am 11. Zebruar fortgeſetzt werden. | 

Hof Roffom a. d. D., den 16. Januar 1842, 

| 8. von Lüden. - 


In meiner Stammſchaͤferei ftehen wieder, wie 
alljährlich), Zuchtwidder verfchiedenen Alter zu 
bekannten Preifen zur Ausmahl bereit. 
Die Merze von Mutterfchaafen ift 
verkauft. ° K. H. Runge, 
| Pleetz bei Neu = Brandenburg 

in Mecklenburg. 


‘ Zwei gewöhnliche Bodwindmühlen, von denen 


die eine auch noch mit zwei. Mahlgängen eingerich- 
tet werben - kann, ferner eine Partie 5 Zoll ftarke 


zu 


aber bereits 


‚ta 


‚ trodene eichene Bohlen, meift 20 Zoll breit, in ', 


mit 54 bis 6 Fuß theilbaren Längen, zu Stirn⸗ 
.. und KHatnmraͤdern fich eignend, liegen, fo wie weiß: 
blichenes Schirrholz aller Art, hier vorräthig zum 
Verkaufe. Neumähl bei Cuͤſtrin. B. G. Kruſe. 


Die Berliniſche Lebensverſicherungs-Geſellſchaft 
hat mit dem Schluſſe des Jahres 1841 das fuͤnfte 
Jahr ihres Beſtehens vollendet, und ſomit den Zeit⸗ 
punkt erreicht, mit welchem nach Artikel 39 des 
Geſellſchaft-Status die Dertpeilung ber Diei: 
dende beginnt. Der für das erſte Geſchaͤftsjahr 
zur Auszahlung gelangende Betrag berfelben wird 
nach abgehaltener Generalverſammlung der Aftios 
nairs veroͤffentlicht werben und jeber billigen Er⸗ 
wartung entiprechen. 

Das ſo eben zuruͤckgelegte Geſchaͤftsjahr geroährt 
angenehme und ermuthigende Reſultate. Die ars 
“gemeldeten , fo wie die abgefchlaffenen Verficherungen 
find ſowohl nach der Anzahl, als nach der Sunme 
gegen die früheren Jahre gefliegen, die eingetretenen 
Todesfälle haben fih auf 68 Perfonen und 
die dadurch zahlbar gewordenen Kapitaldbeträge 
atıf die Summe von 54,400 Thalern befchränft. 


— — — 


der 


Kiehnen-Knüppel-, 400 Klafter Kiehnen⸗-Stub⸗ 


Das Jahr 1840 hatte 30 Sterbefaͤlle mit 41,750 
Thalern ergeben, und es blieben am Schluſſe des⸗ 
ſelben 3250 Perſonen mit 3,737,500 Thalern der⸗ 


ſichert. Dieſe Zahl hat ſich bis zum Schluſſe des 


Jahres 1841 auf 3867 Perſonen mit einem 
verficherten Kapitale von Bier Millionen 
und 511,100 Thalern gehoben. Der reine 
Zuwachs beträgt hiernach 617 Perſonen und 
773,600 Thaler verficherte& Kapital. Dieſe 
Reſultate rechtfertigen die Erwartung fernerer Zu: 
nahme der Geſchaͤfte und einer ihr entiprechenden 


‚Erhöhung der Dividende in den fünftigen Jahren. 


Außer den urfprünglichen fünf Verſicherungs⸗ 
arten erfteuete ſich zwar auch die in Jahre 1840 
hinzugetretene ſechſte — die fogenaunte Spar: 

Ken Verfiherung — des Zuaſpruchs, jedoch 
nicht in dem Maaße, als man nach den Vortheilen, 
welche dieſe Methode darbietet, zu erwarten be⸗ 
rechtigt wäre, da fie, einen zwiefachen Zweck er⸗ 
zielend, dem Verſicherten die Gelegenheit verfchafft, 
nach Ablauf gewiffer, von vorn herein beftimmter 
Jahre, nicht nur, fall8 er diefen Zeitpunkt erlebt, 
fi ſelbſt ein namhaftes Kapital oder eine dem 
entfprechende lebenslängliche Rente zu erwerben, 
fordern auch), für den Fall feines frühern Todes, 
feinen Nachbleibenden ohne weitere Prämien: 
zahlung dad Recht auf das Kapital oder die Mente 
zu fichern. Die Vereinigung beider Zwecke ift uns 
ftreitig den Lebensverhaͤltniſſen Vieler fo angenteffen, 
daß die bisherige, im Vergleich zu einfachen Lebend: 
verficherungen iparfame Benußung diefer Werfiche: 
rungdart nur aus den: Mangel genügender Kennt: 
niß von, derjelben zu erflären ift, und es fcheint 


. deshalb nicht unpaflend, auf dieſen Geſchaͤftszweig 


der Gefellfchaft hiermit nochmals bejonders auf: 
merkſam zu machen. 
Gefhäftsprogramme, Antrageforınulare um 
jonftige Erläuterungen werden die Herren Agenten 
efellfchaft, fo wie der Unterzeichnete (im 
Gefchäftebüreau, Spandauer Erraße Nr. 29) auf 
Verlangen jederzeit bereitwillig erfheilen. ' 
Berlin, den 22. Januar 1842, 
Lobeck, General-Agent. 


= 
. G 

Vorftehende Nachricht über die bisherige Wirk⸗ 
famleit der VBerlinifchen Lebendverficherungs = Ge: 
ſellſchaft bringe ich hiermit zur Sffentlichen Kenntniß. 

Potsdam, den 25. Januar 1842. 
Müller, Haupt: Agent der Berlinifchen 

Lebenöverficherungs = Sefellfchaft, 





auf 14,508 Thlr. 16 Egr. 8 Pf., zufolge ber, 
ppothelenfchein und Bedingungen in der Kane . 


ichts-Regiſtratur einzufehenden Taxe, foll 
30. Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 
entlicyer Gerichtäftelle ſubhaſtirt werben. 


: unbelannten Nealprätendenten werben aufs 


rt, fich bei Vermeidung der Präflufion ſpaͤte⸗ 
n dieſem Termine zu melden. 


is dem Rechnungsrath Friedrich Adolph 
eider gehörige, in der Potsdamer Straße 
0 (fonft Vetebamer Chauffee Nr. 42 b) 
te, im Hypothekenbuche von. Alt: Schöneberg 
1 Nr. 99 Fol. 33 verzeichnete Grundſtüuͤck, 
aͤtzt nach der in unſerm Ilten Büreau nebft 


yekenfchein einzufehenden Taxe auf 47,306 


29 S r. 4 Pf., ſoll 
31. März; 1842, Vormittags 11 Uhr, 
entlicher Gerichtsſtelle, Zimmerſtraße Nr. 25 
ch ſubhaſtirt werden. 
rlin, den 27. Auguſt 1841. 

Koͤnigl. Landgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 


.Landgericht zu Berlin, den 2. Nov. 1841,’ 


8 dem Lithographen Johann Franz Storch 
je, zu Neu:Moabit in der Thurmfiraße Nr. 
d 48 belegene Erbpachtsgrundſtuͤck, abges 
nach der in unferm IIten Büreau nebſt Hy⸗ 
nfchein einzufehenden Taxe auf 5674 Thlr. 
. 9Pff., fol 

21. Juni 1842, Vormittags 11 Uhr, 
ntlicher Gerichtöftelle, Zimmerftraße Nr. 25, 
irt werden. 0 


Nothwendiger Verkauf. 
jericht zu Berlin, den 13. November 1841. 
e in der Ackerſtraße Nr. 27 und 28 unb in 
validenftraße Nr. 84 belegenen Bretter: 


Srundftücdte, gerichtlich abgefchäßt zu 5069 


8 Sgr. 6 Pf. und 5476 Thlr. 5 Sgr., follen 
28. Juni 1842, Vormittags 11 Uhr, - 
Serichteftelle fubhaftirt werden. . Die Tare 

i Hypothekenſchein find in der Megiftratur 
en. — — 


Nothwendiger Verkauf. 
jericht zu Berlin, den 27. November 1841. 
8 in der alten Schönhaufer Straße Nr. 32 
e Ludwigſche Grunbftüc, gerichtlich Abs 
t zu 22,489 Thlr. 20 Sgr., fol 


iaſſe des Zimmermeiſters Johann 


am 26. Auguſt 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Das in der Stadt Niemegk gelegene, zum Nach⸗ 
Gottfrieb Tittel 
gehörige, und Vol. 5 Nr. 260 Pag. 785 des Hy: 
pothekenbuchs eingetragene Wohnhaus mit Garten 
und Kavel, zufanımen abgefchäßt auf 330 Thlr., 


. zufolge der, nebft Hypotbekenfcbein in unferer Res 


giſtratur einzufehenden Tare, foll Ä 

‚am 13. April 1842, Vormittags 11 Uhr 
an ordentlicher Gerichteftelle hierſelbſt, vor bem 
Oberlandesgerichtd Affeffor Herrn Moͤbius, ſub⸗ 
haſtirt werden. | 

Zugleich werden efwanige Realprätendenten zu 
obigem Zermine-bei Vermeidung der Präftufion nıit 
ihren .Anfprüchen bierburch mit vorgeladen. 

Belzig, den 13. Dezember 1841, 

Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht, 


Nothmwendiger Verlauf. 
Nadjverzeichnete, den Windmuͤller Schulze: . 
fhen Erben zu Niemegk gehörigen Grundſtuͤcke: 
I) das zu Niemegk vor dem Wittenberger Thore 
. sub Nr. 296 gelegene Wohnhaus, abgefchäßt 
* auf 480 Thlr. 9 Sgr. 8 Pf., | 
2) eine halbe Hufe in der Mark Viehmeide, mit 
der Ravel in der Bürgermifhd Nr. 211, ab: 
geichägt auf 370 Thlr. 3.Sgr. 4 Pf., 
3) eine halbe Hufe in der Marf Patig, mit der 
halben Kavel im Elfenbruch Nr. 308, abge: 
ſchaͤtzt auf 828 Thlr. 13 Ser. 4 Pf, 
follen an Gerichtsſtelle Hierfelbft vor dem Ober: 
landesgerihtd-Affeflor Herrn Moͤbius, au 
den 15. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 
meiftbietend verkauft werden, und Finnen Taxe 
und Hypothekenſchein vorher in der Megiftratur 
des Gerichts eingefchen werden. | 
Alle unbekannte Realprätendenten werden zu 
biefem Termine. zur Anmeldung ihrer Anſpruͤche bei 


Vermeidung der Präflufion zugleich mit vorgelaben. 


Belzig, den 18. Dezember 1841. 
Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Juſtizamt Spandau, ben 28. Dezember 1841. 
Dos Bol. V Fol. 10 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete Bauergut bed Gaftwirthe Schmidt 


in Heiligenſee, abgeſchaͤtzt aut AR N un. 


*Der nachſtehend fignalifirte Drechälergefelle Au: 
guft Pfuͤtzn er aus Breslau hat das ihm von ber 
Polizeibehörde zu Breslau unterm 1. Oktober 1839 
auf ein Jahr ausgeftellte, und zuletzt am 13. oder 
14, db. M. in Perleberg vifirte Wanderbuch auf 
dem Wege von Berlin nach Zoffen, nebft feinem 
Landwehrpaß, Fhhrungsattefte, einem Büchelchen 
mit Zeichnungen der Drechälerprofeffion, einem Fe⸗ 
dermeffer und einem Notizbüchelchen, in einer alten 
Brieftafche,. welche mit Leder von rothem Saffian 
eingefaßt geweſen, angeblidy verloren, was hier- 
durch bekannt ; gemacht, der gedachte Paß aber für 
ungbltig erflärt wird. Sollten bie verloren. gegan- 
genen Sachen irgendiwo gefunden werben, fo. wird 
noch gebeten, fie an und zu überſenden. 

Dahme, den 24. Januar 1842. 

Der Magiftrat. | 

Gignalement. Religion: evangeliich, Alter: 
284 Jahr, Größe: 5 Fuß 3 Zoll, Haare: braun, 
Stirn: frei, Augendraunen und Augen: braun, 
Naſe: lange, und: gewöhnlich, Zähne: unvoll⸗ 
ftändig, Bart: ſtark, Kinn: oval, Geftcht: rund, 
Gefichtsfarbe: gefund, Statur: mittler. 


In Folge unferer oelanntmachung vom 5. d. 
DM. find in Gemaͤßheit der SS 4, 7 und 8 ded 
Nachtrages zu den Statuten der Berlin: Potddas 
mer Ei enbahn, Deieniehaft heute folgende Nums 
mern unferer Prioritats-Aktien durch dag 
2008 gezogen worden: 

. 122. 150. 228. 363. 396. 451. 490. 501. 
637. 689. 720. 740. 823. 845. 959. 1022, 
1039. 1059. 1178..1210. 1234. 1437. 1445. 
1467. 1502, 1585. 1664. 1869. 1875. 1927. 
1934. 1936. 1982. 

33 Sthd à 200 Thlr. = 6600 Thlr. 

Diefe Aktien nebſt Koupons vom 1. Juli d. J. 
ob :finb.am 1. Zuli d. J. bei und einzureichen, 
und die. Beträge dagegen in Empfang zu nehmen. 
Vom 1. Juli d. 3. ab werben auf diefe Aktien 
feine Zinfen weiter vergätigt. 

Berlin, den 27. Januar 1842. 

Die Direltion der Berlin. Potedamer Eiſenbahn⸗ 
Geſellſchaft. 

Bon ben in Gemaͤßheit ber sy und 8 bed 
Nachtraged zu den Statuten ber Berlin: Potdba: 
mer Eifenbahn » Gefelfhaft am 20, Januar v. J. 
verlooften 31 PrioritätseAltien find die bei⸗ 
den Aktien Nr. 1083 und 1577 bisher nicht 
zur Einloͤſung präfentirt worben, und haben des⸗ 


halb in den am 27, v. M. angeftandenen Ter⸗ 
mine nicht verbrannt werben Finnen. Wir fordern 
die Inhaber derfelben hiermit wiederholt auf, fie 
zur Einlöfung einzureichen, und machen darauf 
aufmerffam, daß ihre Berzinfung bereitE am 1, 
Juli v. J. aufgehört bat. “ 
Berlin, den 4. Februar 1842. 
Die Direktion der Berlin: Potsdanıer Eijenbahn: 
Geſellſchaft. 


Die im Auftrage der Königl. Generalkommiſſion 
für die Kurmark Brandenburg von mir bearbeitete 
Ayseinanderießung in den, den Rittergütern Markee, 
Markau, Schwanebeck, Schwante, dem Vorwerke 
Perwenitz und den beiden Gemeinden Markee und 
Markau, Oſthavellaͤndiſchen Kreiſes der Mittelmark 
zugehoͤrigen, auf dem großen Nauenſchen Luch im 
ſogenannten Teufelsbruche belegenen Wieſen, welche 
bie. zum Abſchluß des Rezeſſes gediehen iſt, wird 
theils wegen fehlender Legitimation des zeitigen Be⸗ 
ſitzers des Erbpachts-Lehnrittergutes Markee Iften 
Antheils und des Allodial-Rittergutes Markee Ilten 
Antheils, Herrn Heinrich von Bredow, theils we 
gen fehlender Lehnsdeſzendenz ded Beſitzers des Lehn⸗ 
ritterguted Schwanebed Iften und Ilten Antheils, 
des Herrn Haupt: Ritterfchafte = Direftors Chriſtoph 
Yuguft von Bredom, imgleidyen der gemeinfchaftli 
chen Beſitzer des Lehnritterguted Schmante, ber Herren 
Grafen Wilhelm Friedrich und Heinrich Alerander 
Gebruͤder von Bredow, hiermit auf den Grund 
des $ 25 ber Verordnung vom 30. Juni 1834 
zur Öffentlichen Keuntniß gebracht, und ed werben 
alle, welche bei biefer Augeinanderfeßung ein In⸗ 
tereffe zu haben vermeinen, bis jeßt aber noch nicht 
zugezogen worden find, hierdurd) aufgefordert, ſich 
innerhalb ſechs Wochen, und fpäteftend in dem auf 

den 24. März d. J. 
in meinem Gefchäftszimmer allhier anberaumter 
Termine zu melben, und ſich uͤber die bisher ſtatt⸗ 
gefundenen, ihnen vorzulegenden Verhandlungen aus 
zufprechen, widrigenfalls fie die Auscinanderfegung 
gegen fich gelten Taffen muͤſſen, und mit Feinen 
Einwendungen dagegen meiter gehört werben koͤnnen. 

Brandenburg, den 31. Januar 1842, 

Der Kreis-Juſtiz⸗ und Delonomie : Kommiffarius 
Mezner. 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Kammergericht zu Berlin. 
Das vor den neuen Thore Nr. ı bierfelbft be= 
legene Grundſtuͤck nebſt Zubehör, gene re 
t 


Nothwendiger Verfauf 
Königl. Stabtgericht zu Straßburg in der Uker⸗ 
mark, ben 27. Sanuar 1842, 
Die dem hieſigen altſtaͤdtſchen Bauamte gehoͤ⸗ 
rigen, hier belegenen Grundſtuͤcke, als: 


37 


1) das Schaͤferhaus Nr. 241 nebſt Zubehoͤr, vor | 


dem altftäditfchen Thore, tayirt zu 469 Thlr,, 
2) der Garten vor dem altftäditfchen Thore, am 
Wege nad) Rothenmähl, geſchaͤtzt zu 16 Thlr. 


gr. ' 

aufoige der, in unferer Negiftratur einzufehenben 
are, follen > 
am 10. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, 


Iuftige hierdurch mit dem Bemerken eingeladen wer: 
ben, daß die Erbpachtds und Kizitationdbebinguns 
gen täglich in dem Buͤreau des unterzeichneten 
ichterd eingefehen. werden koͤnnen, und daß die 
drei Meiftbietenden die Hälfte des Erbſtandsgebots 
fofort deponiren muͤſſen. 
"Prenzlau, den 29. Januar 1842, 


Dad Herdfche Patrimonialgericht über Schmarfow. 


Die Subhaftation der Blumbergfchen Wels: 
mühle und der auf den 22. Februar d. J. anbes 


raumte Lizitationstermin wird aufgehoben. 


bier an gewöhnlicher Gerichteftelle fubhaftirt, und 


die Bedingungen im Termine feftgefeßt werden. 


Alle unbekannten Realprätendenten werben aufs \ 


efordert,, fich, bei Wermeidung der Präfufion, 
fpätefteng in diefem Termine zu melden, 
— NMNothwendiger Verlauf. 
Koͤnigl. Stadtgericht zu Strasburg in der Uker⸗ 
mark, den 28. Januar 1842 | 
‚ Die dem Ackersmann Johann Chriftfian Fries 
drich Jhlenfeldt zugehörigen, bier belegenen 
Grundſtuͤcke, ale: | | 
1) das Wohnhaus in der langen Straße Nr. 72, 
nebſt Zubehör, Tom. I Vol, I Nr. XLIII A 
Fol. 309 des Hypothekenbuchs eingetragen, 
taxirt zu 108 Thlr. 3 Pf.; 
2) die Scheune Nr. 13, linker Hand am Wege 
nad Woldegk, Tom. II Vol, I Nr. XLIV 
Fol. 313 des Hypothekenbuchs verzeichnet, 
geſchaͤtzt zu 173 Thlr. 21 Sgr.; 
. 3) der Garten am Scheibenpfoſten, Tom. II 
Bol. I Nr. XLV Fol. 317 des Hypotheken⸗ 
buch8 eingetragen , gewürdigt zu 31 Thlr. 


65 eg | 
4) der Garten am Mege nach Woldegk bei ber 
Niefebrüde , Tom. II Vol, 1 Nr. XLV. A 
Sol, 321 des Hypothekenbuchs verzeichnet, 
| gerichtlicy tarirt zu 20 Thlr. 20 Sgr., 
zufolge der, nebft Hypothefenfchein in unferer Res 
giftratur einzufehenden Taxe, follen or 
, am 10. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, 
bierfelbft an gewöhnlicher Gerichtöftele fubhaftirt, 
und die Bedingungen in Termine feftgefeßt werden. 


Zur Erbverpadhtung der Kirchenländereien zu 
Schmarfom haben wir einen Termin auf 
den 3, März d. J., Vormittags 10 Uhr, 


zu Schmarſow angeſetzt, zu welchem fähige Pachts 


Angermünde, den 30. Januar 1842, 
Adlige Welsmühlen: Gerichte. - 


Der nach ber Bekanntmachung vom 7. Des 


zember v. J. zum nothwendigen Verkaufe des Do⸗ 


ch an ſchen Kruggutes in Jachzenbruͤck am 7. April 
d. J. anſtehende Termin wird hiermit aufgehoben. 
Zoſſen, den I. Februar 1842. 
Koͤnigl. Land- und Stadtgericht. 





Notbwendiger Verkauf. | 
Zuftizamt Spandau, den 2. Februar 1842. 
Die im Havelftrome oberhalb Spandau bele- 

gene, Bol. I Fol. 36 des Hypothekenbuchs ver- 
zeichnete, aus 47 Morgen 178 TRutben Ader, 
Garten und Wieſe beftehende Inſel, mit den ba= 
rauf befindlichen Gebäuden, der Valentinswerder 
genannt, abgefchäßt auf 3435 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf, 


zufolge der, nebft Hypothekenſchein und Bedingun⸗ 


gen in der Regiftratur einzufehenden Taxe, foll 
am 13. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, 


an ordentlicher Gerichtsitelle fubhaftirt werden. Die 


unbefannten Realprätendenten werben aufgeboten, 
fi) bei Vermeidung der Prällufion fpäteftens in 


biefem Termine zu melden. 


‚Unterzeichnete find gewilligt , ihre bierfelbft in 
der Potödamer Straße sub Nr. 144 belegene Groß⸗ 
bürgerftelle, Xheilungshalber zu verkaufen. Zu 
derfelben gehören 13 Morgen Wieſen, 5 Morgen 
zweifcbärige Koppeln, Holzungsgerechtigkeit in der 
ftädtifchen Forſt, fo wie das. genteinfchaftliche Wei⸗ 
derecht in dieſer und auf der ganzen Feldmark; es 
koͤnnen auch nach Wunſch bis zu 63 Morgen Acker 
vorzuͤglicher Guͤte mit verkauft werden. Die Ges 


baͤude, ſaͤmmtlich in einem guten Zuftande, find - 
zu einer nicht unbebeutenden Ackerwirthſchaft ein⸗ 


gerichtet, und einfchließlicy der Echeune nebft einem 
arten unmittelbar hinter dem isgsuauie Terasn , 


N 


8 Pf, zufolge der, nebft Hnpothelenfchein und 
Bedingungen in der Regiftratur einzufehenden Taxe 
fol am 15. April 1842, Vormittags 10 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtsftelle fubhaftirt werden. 





Nothbwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Wittflod, den 9. Januar 1842. 

Daß hierfelbft im zweiten Viertel Nr.59 belegene, 
der feparirten Ackerbuͤrger Kohlmetz geb. Müller 
gehörige, zu 259 Thlr. 29 Sgr. 4 Pf. gerichtlich 
abgefhäste Wohnhaus, foll 
am 5. Maid. J., Vormittags 11 Uhr, 
ewoͤhnlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 
ze und Hypothekenſchein find in der Regi⸗ 
. firatur des Gerichts einzufehen. 


an 


Das Koffäthengut der minderjährigen Geſchwi⸗ 
fter Devantier zu Öroß=3ieten, im Angermuͤnder 
Kreife, fol von Marien 1842 bie dahin 1845 an 
den Meiftbietenben 

am 15. März d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle hierfelbft verpachtet werben. 

Neuftadt= Eberswalde, den 10. Januar 1842, 

. Königl. Land» und: Stadtgericht. 


Ein der Kaͤmmerei hiefiger Stadt zugehöriges, 


36. 


’ Iegeuen Garten, mit der gerichtlihen Taxe von 


auf der Feldmark ded Kaͤmmereidorfs Beenz, eine - 


Meile von bier, belegenes Stud Aderland von 
53 Morgen 38 DRuthen, fol in dem | 
am 16. Februar d. J., Vormittags 10 Uhr, 
auf dem biefigen Nathhaufe angefeßten Termine 
im Wege der —58 — in Erbpacht gegeben, und 
koͤnnen die Bedingungen in unſerer Regiſtratur einge⸗ 
ſehen werden. Prenzlau, den 12. Januar 1842. 
Der Magiſtrat. 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Juſtizamt Spandau, ben 21. Januar 1842. 
Das Vol, II Kol. 44 unferd Hypothekenbuchs 
verzeichnete, dem Fiſcher Johann Ludwig Kühne 
gehörige, zu Tiefiverder belegene, aus Wohnhaus, 


7. Xhlr. 7 Ser. 7 Pf., in termino 
ben 14. März d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in der Serichtöftube oͤffentlich an den Meiftbietenden 
verfauft werben. Die Taxe, fo wie der neueſte 
Hppothefenfchein, ift in der Kegiftratur einzufehen, 
Zenzen, den 25. Januar 1842. 
Königl. Land: und Stadtgericht. 


Die Kirchengrundftäde zu Werniß, befichend in 
a) 26 Morg. 154 [JRuth, Ader in allen Klaſſen, 
b) 1 » 135 »  Mäfchwiefen, und 
co) 3 » 160 » Luchweide, 

follen am 22. März d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in der Gerichtöftube zu Berge, Amts Nauen, im 
Wege des Meiftgebots vererbpachtet werben. 

Die Bedingungen, Karten und Bermeffunge- 
regifter find in der Negiftratur des Domainenamte 
Nauen zu Berge einzufehen. 

Sehrbellin, den 25. Januar 1842. 

Koͤnigl. Preuß. Land: und Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Landgericht zu Berlin, den 25. Yan, 184, 

Das dem Renbanten Heinrih Caspari ge 
börige, auf dem Karlöbade Nr. 3 belegene, ımb 
im Hypothekenbuche von Alt Schöneberg Vol. IV 
Rr. 192 verzeichnete Grundſtuͤck, abgefchäßt nach 
der in unferem Ilten Buͤreau nebft Hypothelens 
(ein einzufehenben Taxe auf 9829 Thlr. 6 Pf., 

fol anı 11. Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an orbentlicher Gerichtsftelle, Zimmerftraße Nr. 25, 
öffentlich verkauft werden. | 


Nothwendiger Verkauf. 


Königl. Landgericht zu Berlin, den 28. Yan. 184% 


tal und Garten beftehende Grundftüd, zufolge . 


der, nebft Hypothekenſchein in unferer Regiftras 
tur einzufehenden Taxe, auf 425 Thlr. gerichtlich 
abgefchägt, foll .... — 
am 9. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 
Freiwilliger Verkauf. 
Es ſoll die ehemals Beaulieuſche, jetzt von 


Arnötorfffce Wolbürgerfielle nebft dafinfer bes 


Das den Erben des Gärtnerd Karl Friedrich 
Spittſchak (Spicak) gehörige, in der Kolonie 
Bogshagen belegene Koloniftens Etabliffement, abe 
geſchaͤtzt auf.1040 Thlr. 21 Sgr. 7 Pf., zufolge 
der, nebſt Hypothekenſchein in dem Ilten Bhreau 
einzufehenden Taxe, foll " | 
am 9. Maid. J., Vormittags Il Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle, Zimmerftraße Nr. 25, 
fubhaftirt werden. 

Alle unbefannten NRealprätendenten werden aufs 
geboten, fich bei Vermeidung der Praͤkluſion fpäs 
teſtens in diefem Termine zu melden, 


Nothwendiger Verlauf. 
Königl. Stabtgericht zu Straßburg in der Uker⸗ 
mark, den 27. Januar 1842. 
Die dem biefigen altftädtfchen Bauamte gehdr 
rigen, bier belegenen Grundftüde, ale: 
1) das Schäferhaus Nr. 241 nebft Zubehör, vor 
dem altftäditfchen Thore, tayirt zu 469 Thlr., 
2) der Garten vor dem altftäditfchen Thore, am 
ae nach Rothenmuͤhl, gefchätt zu 16 Thlr. 
gr./ 
— in unſerer Regiſtratur einzuſehenden 
axe, ſollen 
am 10. Mai db. J., Vormittags 10 Uhr, 
hier an gewoͤhnlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt, und 
die Bedingungen im Termine feſtgeſetzt werden. 
Alle unbekannten Realpraͤtendenten werden aufs 
ordert, fich, bei Vermeidung der Präflufion, 
! teftens in diefem Termine zu melden. 


| Nothbwendiger Verkauf. 
Königl. Stadtgericht zu Strasburg in der Ufer: 
marf, den 28. Januar 1842 u 
, Die bem Aderdmann Johann Chriftian Fries 
drich Jhlenfeldt zugehörigen, bier belegenen 
Grundſtuͤcke, als: | | 
1) das Wohnhaus in der langen Straße Nr. 72, 
nebft Zubehör, Tom. I Vol. I Nr. XLIII A 
50l. 309 des Hypothekenbuchs eingetragen, 
tarirt zu 108 Thlr. 3 Pf; | 
2) die Scheune Nr. 13, linker Hand am Wege 
nad) Woldegk, Tom. II Bol, I Nr. XLIV 
Hol. 313 des Hypothekenbuchs verzeichnet, 
geihäßt. zu 173 Thlr. 21 Sgr.; | 
3) der arten am Scheibenpfoften, Tom. I 
Bol. 1 Nr XLV Fol. 317 ded Hypotheken⸗ 
buchs eingetragen , gewürdigt zu 31 Thlr. 


| 6 Sgr.; | 
4) der Gaiten am Mege nach Woldegk bei ber 
Rieſebrucke, Tom. IT Bol. I Nr. XLV. A 
Fol. 321 des Hypothekenbuchs verzeichnet, 
gerihtlicy tarirt zu 20 Thlr. 20 Sgr., 
zufolge der, nebft Hypothekenſchein in unferer Res 
giftrafur einzufehenden Taxe, follen BE 
am 10. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, 
bierfelbft an gewoͤhnlicher Gerichtöftelle ſubhaſtirt, 
und die Bedingungen im Termine feftgejeßt werben. 


Zur Erbverpachtung ber Kirchenländereien zu 
Schmarfomw haben wir einen Termin auf 
den 3, März d. J., Vormittags 10 Uhr, 


zu Schmarſow angefeßt, zu welchem fähige Pachte 


37 


Iuftige hierdurch mit dem Bemerken eingeladen wer: 

den, daß bie Erbpachts⸗- und Lizitationsbedinguns 

gen täglich in dem Buͤreau des unterzeichneten 
ichters eingefehen. werden Binnen, und daß die 

brei Meiftbietenden die Hälfte des Erbſtandsgebots 

fofort deponiren muͤſſen. | Ä 
"Prenzlau, den 29. Januar 1842. 

Das Herbiche Patrimonialgericht über Schmarſow. 


Die Subhaftation der Blumbergfchen Wels: 
mühle und der auf den 22. Februar d. J. anbes 


raumte Lizitationdtermin wird aufgehoben. 


Angermünde, ben 30. Sanuar 1842. 
Adlige Welsmühlen- Gerichte. - 


Der nach der Belanntmachung vom 7. Des 


zember v. J. zum nothwendigen Verkaufe des Do⸗ 


ch a n ſchen Kruggutes in Jachzenbruͤck am 7. April 
d. J. anſtehende Termin wirb hiermit aufgehoben. 
Zoſſen, den 1. Februar 1842. 
Koͤnigl. Land- und Stadtgericht. 





Nothwendiger Verkauf. 
Juſtizamt Spandau, den 2. Februar 1842. 
Die im Havelſtrome oberhalb Spandau bele⸗ 
gene, Vol. J Fol. 36 des Hypothekenbuchs ver⸗ 


zeichnete, aus 47° Morgen 178 TRuthen Acker, 


Garten und Miefe beftehende Inſel, mit den da⸗ 
rauf befindlichen Gebäuden, der Valentinswerder 
genannt, abgefhäßt auf 3435 Thlr. 3 Ser. 4 Pf, 


zufolge der, nebft Hypothefenfchein und Bedingun⸗ 


gen in ber Regiftratur einzufehenden Taxe, fl . 
am 13. Maid. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsitelle fubhaftirt werden. Die 
unbefannten Realprätendenten werden aufgeboten, 
fih bei Vermeidung der Präklufion fpäteftens in 


diefem Termine zu melden. 


Unterzeichnefe find gewilligt , ihre bierfelbft in 
ber Potsdamer Straße sub Nr. 144 belegene Groß⸗ 
bürgerftelle, Xheilungshalber zu verkaufen. Zu 
derfelben gehören 13 Morgen Wieſen, 5 Morgen 
jzweifchhrige Koppeln, Holzungsgerechtigkeit in ber 
ſtaͤdtiſchen Forſt, fo wie daB genteinfchaftliche Meis 
derecht in diefer und auf der ganzen Feldmark; ed 
fönnen auch nach) Wunfch bis zu 63 Morgen Acker 
vorzüglicher Güte -mit verkauft werden. Die Ges 


baͤude, ſaͤmmtlich in einen guten Zuftande, find - 


zu einer nicht unbebeutenden Ackerwirthſchaft ein⸗ 
gerichtet, und einfchließlicy der Echeune.nebft einem 
Garten unmittelbar hinter dem Wohnhaufe belegen , 


N 


aber auch zu jedem anberen Geſchaͤftsbetriebe e⸗ 

eignet, wozu uͤberdies die Lage des Wohnhauſes 

beguͤnſtigt. Nauen, den 30. Januar 1842. 
Georg Friedrich Thoͤns Erben. 


Die Nachlaßmaſſe des hierſelbſt am 19. Mai 
1839 verſtorbenen Glaſermeiſiers, nachmaligen Ren⸗ 
tiers Friedrich Wilhelm Hutze, ſoll unter die Erben 
vertheilt werden. Alle bisher unbekannte Glaͤubiger 
des Nachlaſſers werden mit Bezug auf $ 137 





38. 


Ti. 17 ZH. J A. L. R. deshalb aufgefordert, ihre 
Sorderungen binnen 3 Monaten dem unterzeichne: - 


ten Hutze ſchen Teſtaments-Exekutor anzuzeigen. 
Die Glaͤubiger, welche ſich ſpaͤter melden, koͤnnen 
ſich nad) 8 141 1. c. nur an dit einzelnen Er⸗ 
ben, nach Berhältniß des Erbantheild eines Jeden 
balten. Berlin, den 24. Dezember 1841. 
, Der Zuftizratd Markſtein, 
Neue Friedrihäftraßge Nr. 50. 


Der zu ben biefigen Ackerbuͤrgergute Nr. 23 
gehörige Acer, beftchend. aus 86 Morgen, und 
iefen zufammen 12 Morgen, follen auf ein Fahr 


meiſtbietend verpachtet werben. Hierzu. babe ich - 


einen Zermin auf ben 2. März d. J., Vormit⸗ 
tags 10 Uhr, in meinem Haufe angefet, zu wel⸗ 
chem ich Pachtiuftige mit‘ dem Bemerkeu einlade, 
daß die Bedingungen im Termine bekannt gemacht 
werden follen. Teltow, den 2. Februar 1842. 

Lindemann, ald Abminiftrator 


Zwei gewöhnliche Bocwindmühlen, von denen 


die eine auch noch mit zwei Mahlgaͤngen eingerich- 
tet werben Tann, ferner eine Partie 5 Zoll ‚Karte 
trodene eichene Bohlen, meift 20 Zoll breit, in 
mit 54 bie 6 Fuß theilbaren Längen, zu Stirn⸗ 
und Kanımräbern fich eignend, liegen, fo wie weiß: 
bächene® Schirrholz aller Art, bier vorräthig zum 
Berkaufe. Neumühl bei Ehftrin. B. G. Krufe, 


Sn ’meiner Stammfchäferei. fiehen wieber, wie 


Bu alljährlich, Zuchtwidder verfchiedenen Alterd zu 


befannten Preifen. zur Auswahl bereit. 

Die Merze von Mutterfchaafen ift aber bereits 
verfauft. 8. H. Runge, 

° zu Plee bei Neus Brandenburg 
u in Medlenburg. 


Die Klee: und Gras - Saamenhandlung 
von T. L. R. Stich in Potsdam, Nauener 
Straße Nr. 18, empfiehlt fih zum Ein= uud 
Berkauf aller Arten Grasſaͤmereien, und bittet bie 
Herren Gutsbeſitzer um besfalfige Aufträge und 
Anftellungen. 


Ein brauner Huͤhnerhund mit weißer Bruft, 
auf den Namen »Chäteau« börend, iſt am 
31. Januar d. J. auf der Brandenburger EChauffee 





zwiſchen Baumgartenbruͤck und Werder abhänden 


gefommen Mer denfelben in Potẽédam Schloßftraße 
r. 1 wiederbringt, erhält, Einen Thaler Belohnung. 
Bor dem Ankaufe des Hundes wird gewarnt. 


Nachdem mir bie . 
Lebensverfiherungsbanf f. D. zu Gofha 
die durch den Tod bes Herrn 5. W. Ziekurſch 
erledigte Agentur für hiefige Stadt und Untgegend 
übertragen hat, bringe ich folcyes zur Kenntniß 
der Becheiligten und berjenigen, welche gefonner 
find, jener durch Solibität der Einrichtungen und 
Bllligkeit der Bedingungen gleich empfehlenswer⸗ 
then Anſtalt beizutreten. Statuten und ander 
auf die Bank bezügliche Erläuterungsfchriften find 


unentgeldlich bei mir zu haben, 


Potsdam, ben 1. Februar 1842. 
TER Stich. 


Mreuß. Renten: Berfiherungg -Anflalt. 

Die unterzeichnete Direftion bringt hiermit zur 
öffentlichen Kenntniß, daß nunmehr ſaͤmmtliche 
Aufnahme : Dokumente (Rentenverichreibungen unb 
Snterimeicheine) pro 1841 auegeferfigt, und für 
bie auswärtigen Mitglieder an die refp. Agenturen , 
abgegangen find, wo fie in Empfang genommen 
werden Finnen. Sollte daher Jemand auf vor: 
herige Anfrage wider Vermuthen jeine Aufnahme: 
Dokumente nicht erhalten, fo erfuchen wir, und. 
davon Anzeige zu machen. 

Zugleich bringen wir in Erinnerung, daß bie 
Renten für die Jahresgeſellſchaften 1839 und 1840 
bis zum legten Februar d. J., ſowohl bei der Di⸗ 
reftiongfafle, als bei allen Agenturen gegen Aus⸗ 
haͤndigung ber. betreffenden, mit Lebendatteft ver: 
fehenen Koupond ausgezahlt werden. \ 

Berlin, den 21. Januar 1842. 

Direltion der Preuß, Renten : Verficherungd = Anftalt. 





Deffentlid 


er Anzeiger 


| sum Teen Stud des Amtsblatt Paz 
der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. . 





— — m nn 


* Die Sorftgerichtätage bei dem unterzeichneten 

Gerichte pro 1842 find wie-folgt feſtgeſetzt: 
1) vom Falkenhagener Reviere: auf den 4.-und 
5. April, 23. und 24. Mai, 19. und 20, Sep: 





tember und 21. und 22. November, Bormit: 


- tags 10 Uhr; 
2) vom Spandaner Reviere: auf ben 6. und 7. 
April, 25. und 26. Mai, 21. und 22. Seps 
tember und 23. und 24. November, Vormit⸗ 
tage 10 Uhr; oo 
3) vom Tegeler Reviere: auf den 8. und 9. April, 
27. und 28. Mai, 23. und 24. September und 
25. und 26. November, Vormittags 10 Uhr, 
was hierburch zur Sffentlichen Kenntniß gebracht 
wird. Spandau, den 1. Februar 1842, 
Königl. Preuß. Juſtizamt alhier. 


Stedbriefe. 

* Der Handlungs: Komnis Dreske, welcher wer 
gen Veruntreuung gegen feinen Prinzipal von und 
zur Unterfuchung gezogen werden foll, hat fich feiner 
Verhaftung durch Die Flucht entzogen, ımd ift mit 
einem unterm 30. v. M. ihm ertheilten Reifepaffe 
vermuthlich entweder ind Ausland nad) Hanıburg, 
Cuxhaven, Bremen oder Hannover, vielleicht auch 
nach Coͤln, entflohen. Alle verehrlichen Behoͤrden 
des In- und Auslandes werden ergebenſt erſucht, 
auf den nachſtehend ſignaliſirten Fluͤchtigen ein 
wachſames Auge zu haben, ihn im Betretungsfalle 
verhaften und mit allen bei ihm gefundenen Gel⸗ 
dern und Effekten unter ſicherer Begleitung an die 
Expedition der hieſigen Stadtvoigteigefaͤngniſſe ab⸗ 
liefern zu laſſen. Wir verſichern die ungeſaͤumte 
Erſtattung der dadurch aufgelaufenen Koſten, und 
den Behoͤrden des Auslandes eine gleiche Willfaͤh⸗ 
rigkeit in Erzeigung aͤhnlicher Gegendienſte. 

. Berlin, den 10. Februar 1842, 

Königl. Kriminalgericht hiefiger Nefidenz. 
Bonferi. 

Signalenent. Der Handlungs: Kommis 
Auguft Wilhelm Dreske ift 21 Jahr alt, evans 
geliſch, aus Salzwedel gebärtig, 5 Fuß 3 Zoll 


Den 18, Februar 1842, 


groß, bat blonde Haare, eben ſolche Augenbraunen 
und Bart, hohe Stirn, blaugraue Augen, gewoͤhn⸗ 


liche Naſe und Mund, ovales Geſicht und geſunde 


Geſichtsfarbe. 

Seinc Bekleidung beſtand in einem kurzen, 
theegruͤnen, ſogenannten ſpaniſchen Mantel, einem 
brauntuchenen Oberrock mit Sammtkragen und 


erbögelben Buckskin⸗Beinkleidern. 


® Die nachftehend näher bezeichnete unverehelichte 
Dienſtmagd Friederife Jungbluth, aus Nauen 
gebürtig, welche wegen großen gemeinen Diebftahle 
verhaftet gemefen, nach Abſchluß der Unterfuchung 
aber aus der Haft entlaffen und unter polizeilicher 
Aufſicht geftellt worden ift, hat im Dezember v. 5. 
fi heimlich von hier entfernt, und hot ihr ge⸗ 
genmärtiger Aufenthaltsort bie jetzt nicht ermittelt 
werden können. Saͤmmtliche Zivil und Militair- 
Behörden werden deshalb erfucht, auf dieſelbe ge= 
nau Acht zu haben, fie im Betretungsfalle zu ver- 
haften und an und hierher ablicfern zu laſſen. 
Charlottenburg, den 8, Februar 1842, 
Königl. Preuß. Stadtgericht. 
Signalement. Religion: evangelifch, Alter: 
16 Jahr, Haare: braun, Stirn: bededt, Augen: 
grau, Nafe und Mund: Mein, Zähne: vollſtaͤn⸗ 
dig, Stirn, und Gefiht: rund, Gefichtöfarbe: ges - 
fund, Statur: Hein. oo | 
Belleidung. Blaue baummollene Strümpfe, 
ſchwarzblaue Zeugfchuhe, ein Hemde von gewoͤhn⸗ 
licher Leinwand ohne Zeichen, ein bunt Fattunener 
und ein rofa wollener Unterrock, legterer mit einer 
dunkelrothen Kanfe, ein verblaßtes blau und gelb _ 
karrirtes Ginghamkleid, eine blau und weiß geftreifte . 
Ginhhamſchuͤrze und ein gelb und weiß geftreifte& - 
baumwollenes Haldtuh,. 


©: Der Schuhmachergeſelle Wilhelm Rofenfeld, 


dus Thorn gebhrtig, welcher hier wegen Führung 
eines falfhen Namens und Verfällchung eines 
Wanderbuchs geftraft ift, wurde mittelft Reiferoute 
vom 23. Dezember v. J. nach Thorn zuruͤckgewieſen, 


ift aber nach der Benachrichtigung: bed dörtigen 
Magiftrats dafelbft nicht eindefroffen. Da ber ꝛc. 
Rotenfeld ſich wahrſcheinlich umhertrejbt, fo 
wird dies zur Vigilanz hierdurch bekannt gemacht. 
Charlottenduͤrg, den 9. Februar 1842. 
| Koͤnigl. Polizeiant. 
Signalement. Alter: 21 Jahr, Religion: 
evangelifch, Haare; hellblond, Augenhraunen: blond, 


86 


Bart: ſchwach, Augen: blau, Stirn: gemälht, 


Naſe und Mund: proportionirf, Geſicht: länglich, 


Geſichtsfarbe: hlaß, befondere Kennzeichen: an der 


linken Hand ift der zmeite Finger fehlerhaft. 


® Der riachftehend fignalifirte Seidenwirkerlehrling 
Johann Ludwig Schröder iſt aus der Lehre ent⸗ 


laufen, bat ſich eines Raubanfalls verdaͤchtig ges 


macht, und treibt ſich ſeit etwa 4 Wochen umher. 
Die Wohllöblichen Polizeibehdrden werden daher 
hierdurch auf den ıc.Schröderaufmerffamgemacht, 
und erfucht, ihn im Betretungsfalle zu verhaften 
und per Transport at und abliefern zu laffen. 
Brandenburg, den 5. Februar 1842. 
Der Magiftrat. 
| Signalement Vor⸗- und Familienname: 
Johann Ludwig Schröder, Aufenthaltsort: fonft 
Brandenburg, Religion: evangelifh, Alter: 17 
Fahr, Haare: blond, Stirn: offen, Augenbraunen: 
blond, Augen: blau, Nafe: fpig, Mund: groß, 
Zähne: vollftändig, Kinn: rund, Geficht&bildung: 
oval, Sefichtsfarbe: gefund, Geftalt: mittel. 
Bekleidung. Blauen Tuchoberrock, graue 
Zuchhofen, Müge mit Schirm. - 


Der nachſtehend bezeichnete 
Baykow hat feinen vom Magiftrat zu Greifene 
Hagen in Ponmern am 20. Dezember v. J. vis 
- firten Reifepaß des Adnigl. Polizei: Präfviung zu 
Berlin vom Juli v. J., auf der Reife hierher ver- 
loren. Zur Bermeidung noch etwa vorfommenden 
Mißbrauchs wird ſolches hierdurch bekannt gemacht, 
und ber fragliche Paß zugleich für ungültig erklärt. 

Potödanı, den 9. Februar 1842. 

Königl. Polizei Direktorium. 
Signalement des Zuderfiedere Paul Baykow. 

Geburtsort: Alt Kramzig, Aufenthaltsort: da⸗ 
mals Berlin, Religion: katholiſch, Alter: 39 Fahr, 
Groͤße: 5 Fuß 7 Zoll, Haare: braun, Stirn: ges 


mwölbt, Augenbraunen: dunkelblond, Augen: graus. 
blau, Nafe und Mund: mittel, Bart: ſchwaͤrzlich, 


guderficbe Paul‘ 


© Mit Genehmigung der hoͤhern Behörden wird 
“in hiefiger Stadt Fünftighin noch ein zmeiter Vieh⸗ 


markt, und zwar Donnerftag nach Judika, wels 
cher Tag in diefem Jahre auf ben 17. März fällt, 
abgehalten werden. 

Indem wir da handeltreibende Publikum hier: 
von in Kenutniß feßen, bemerfen wir zugleich, daß 
für dieſes Jahr von dem an dieſem Tage auf 
den Markt zu dringenden Vieh Fein Stättegeld er: 
hoben werben wird. 

Belzig, den 4. Zebruar 1842, 

Der Mogiftrat. 





Befanntmadung 
jür die Mitglieder der Privat-Immo— 
iliars Brandfozietät der audgebaucten 
Eigenthbümer der Oft: und Weftpriegnit. 

Bei der heutigen Rechnungslegung und Abnahme 
in Gegenwart der Mitglieder ded Direktoriums und 
eines Affiftenten, von Seiten unjerd Rendanten, 
über die Jahre von 1840 und 1841, finden wir 
und veranlaßt, das Refultat zur öffentlichen Kennt 
niß für die ſaͤmmtlichen Mitglieder biefer Sozietät 
zu bringen. 

Seit dem Beftehen der Sozietät von 4. See 
tember 1830 find überhaupt 6 Brände und 5 Auk: 
fchreibungen vorgefonmen. Die Eozietät zählt bie 
zum Schluffe des vorigen Jahres 849 Mitglieder, 
das Verficherungsguantum beträgt 356,625 Thlr., 
der Kaflenbeftand 1660 Zhlr. 5 Pf.; hiervon find 
1100 Thlr. pupillariich ficher untergebracht, 400 
Thlr. in Staatöpapieren belegt, und ein baarer 
Beftand von 160 Thlr. 5 Pf. iſt vorhanden. 


Durch die Zinien der belegten Kapitalien wird 
den Statuten gemäß der Rendant bejoldet, fo wie 


. die Fleinen Adminiſtrationskoſten gededt. 


Kinn: rund, Geſichtsbildung: breit, Gefichtsfarbe: 


gefund, Geſtalt: mittel, 


E8 gereicht und zum PBergnügen, den Mit 
gliedern diefer Sozietät ein fo günftiges Reſultat 
mittheilen zu können, 

Demnädft find die Statuten geprüft, und 


nachftehendes zur Verbefferung der Sozietät bes 


fchloffen worden. 
1. Nach dem 8 I der Statuten vom 4. Seps 
tember 1830 ift ein jedes Mitglied gezwungen ges 


weſen, für fich und feine Nachfommen bei der Sos 


zietät zu verbleiben. Diefer Zwang wird hiermit 
aufgehoben, vielmehr foll cd einem jeden Mitgliebe 
freiftehen, nach. vorhergegangener zmeimonatlicher 


. Köndigung, zum 1. März und I. September jeden 


Jahres aus der Sozietät ausfcheiden zu können, 


Sleibt jedoch bis zum Tage ber Ausſcheidung bis 
Mittags 12 Uhr der Sozietät verpflichtet, verliert 


mc Tar-biefe Bergimftigung fein- d, welches 
ber Kaffe verbjeibt, und zahlt 5. Sgr. Ausſcheide⸗ 
gebühren. 


2. Schon bei der Rechnungsabnahme vom 3. 
Februar 1840 iſt ‚befchloffen, daß, wenn ein Mit⸗ 
glied. der Sozietät mit ver Werichfigung der aus⸗ 
gefchriebenen FZeuerfchäden - Gelber fahrläffig ift, der 
Rendant hierdurdy von und ausdrädiid, autorifirt 
wird, nach vorangegangener Erinnerung und nad) 
Ablauf von vier Wochen des angemeldeten Zahlungs⸗ 
termins, ein foldyes Mitglied bei Merluft des Lege⸗ 

eldes zu flreichen, oder auch in gerichtlichen An⸗ 
—* zu nehmen. | 

3. Es ift fehon bei mehreren Gelegenheiten 
bemerkt worden, daß fid) Mitglieder der Sozietät 
bei angeordneten NRevifionen gegen Die dazu beauf- 
fragten Deputirten wiberfegen, und fich nicht in bie 
angeordneten Sicherheitenaßregeln- fügen. Solche 


Mitglieder find der Sozietaͤt hoͤchſt nachtheilig, 


und werben felbige, nad) erfolgter Verwarnung von 
Seiten des Rendanten, mit Berluft bes Legegel⸗ 
des im Katafter geftrichen, wozu wir hiermit den 
Rendanten autorifiren. 

4. Sind von mehreren Sozietätde Mitgliedern 
Autrage zur Verbeſſerung der Sozietät gemacht 
worden, als: zur Beſtellung eined Schiedsrichterg‘, 
imgleichen ber Modifizirung des & 13 des Statut 
vom 4. September 1830 ıc. 


Zur Berathung und mung diefer Anträge - 


wird ein Termin: beſtimmt und sffentlich befannt 
gemacht werben, zu welchem die Sozietätdmit: 
glieder werden eingeladen werden. nn 
Perleberg, den 2. Februar 1842, 
‚Die Mitglieder der Direktion. 
Brau. Schmidt Kufil. Lucas Goͤrß. 
Bruͤning. Gerloff. 


Da über den Nachlaß der am 15. September 
1810 zu Heiligengrabe verftorbenen Stiffedame 
Amalie Zohanne Wilhelmine von Bornftäbt per 
decretum vom 3. Januar d. J. der erbfchaftliche 

Liquidationsprozeß eröffnet ift, fo werden bie fänımts 


“lichen Gläubiger hierdurch vorgeladen, fich. in. hem- 


auf den 15. April d. J., .Bormittage 11 Uhr, 
vor dem Kammtergerichtd: Affeffor Stetter im 
Kammergericht anberaumten Liquipationdtermine zu 
-geftellen, den Betrag und die Art ihrer Forderung 
anzugeben, und die vorhandenen Dofumente ur: 


haltſchen @ilenbahn 


file, gerichtlid) ab 


ſchriftlich vorzulegen. Auswaͤrtigen werben bie 
Juſtizkommiſſarien, Landgerichtsrath Bauer, Ju⸗ 
izrath Eiborovius und Zuſtizrath Jung ald 

Bevollmaͤchtigte vorgeſchlagen. 

Die Ausbleibenden haben zu gewaͤrtigen, daß 
ſie aller ihrer etwanigen Vorrechte fuͤr verluſtig 
erklaͤrt, und mit ihren Forderungen nur an das⸗ 
ieniae, mad. ua ‚Refrichigung ber. ſich uch nben 
Gläubiger. von der Mafle etwa übrig bleiben moͤchte, 
merben .verwiefen werben. 

Berlin, den 3. Januar 1812. 

Königl. Preuß. Kauımergiricht. 


Dem Särbereibefißer Auguft Salomon zu 
Luckenwalde find angeblich die Quittungsbogen Ar. 
15,099 und 15,100 über die bei.der Berlin: An 
ezeichneten Einfchußzablun- 

en, jeder zu 200 Thlr. Kourant, worauf 55 
rogent eingezahlt find, abhänden gefonmen, und 
er hat auf deren Amortifation angetragent. | 

Es werden daher alle diejenigen, welche ale 
Eigenthumer, Zeffionarien, Pfand- oder fonftige 


Briefsinhaber auf diefe Quittungsbogen Anfprüche 


zu haben vermeinen, hierdurd) vorgeladen, 

am 18. Upril. 1842, Vormittags 10 Uhr, 
im Stabtgericht vor dem Herrn Stadtgerichtsrath 
Krüger in Perfon, oder durch, gefeßlich zuläffige 
Bevollmächtigte, wozu ihnen bei etiwaniger Unbes 
kanntſchaft die Herren Juſtizkommiſſarien Moͤrs 
und Goldbeck vorgeſchlagen werden, zu erſchei⸗ 
nen, ihre Anſpruͤche an die Ouittungsbogen gehoͤ⸗ 
rig nachzuweiſen und darauf weitere Verfiigung 
zu gewärtigen, unter ber Verwarnung, daß die 
Ausbleibenden mit ihren Anſpruͤchen auf diefe Quit= _ 
tungsbogen .präflubirt uud biefelben werden amor⸗ 
tifirt werden. Berlin, den 20: Novenber 1841. 

Königl. Stadtgericht hiefiger Reſidenz. 
Abtheilung für Kredite, Subhaſtations-⸗ und 
' Nachlaßſachen. 


Nothwendiger Verlauf. 


Stadtgericht zu Berlin, den 25. September 1841. 


Das in der Brunnenftraße Nr. 33 belegene, zum 
Nachlaffe des Zimmergeſellen Rabe gehörige Grund: 
st zu 5071 Thlr. 28 Sgr., 

"fol am 27. Mai 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Berichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und. 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 

Die unbefannten Mealprätendenten werden unter 

der Verwarnung der Praklufion, vorgeladen. 





fonderen Kaufbebingun find in unſerer Negi- 
flrutur einzufehen. gungen ſ e 
Potsſsdam, ben 27. November 1841. 
König. Stadtgericht hiefiger Refibenz. 


Nothwendiger Verlauf. 

Stadtgericht zu Kyriß, den 28. November 1841. 
Die Bürgerftelle der verehelichten Schwartz, 
Karoline - Fanny geb. Louis Hierfelbfi, Vol. II 
Mr. 115 des Hypothekenbuchs, zufolge der, nebft 
Hypothekenſchein in der Regiftratur einzufehenden 
Taxe auf 1548 Thlr. 14 Ser. 7 Pf. abgeihäßt, 

fol am 21. April 1842, Vormittags I1 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. _ 


greimwilliger Verkauf. 

.  Kands und Stabtgericht zu Beeskow, den 24. 
Dezentber 1841, ' 

Folgende, zum Nachlaffe bed Zorfmeifterd Hie⸗ 
ronymus Muthind Leihhardt im Trebatſch ge: 
hoͤrigen Kähne: | \ 

1) der Oderkahn Nr. 195 mit 25 Laſten Trag⸗ 
er ouf 408 Thlr. 6 Pf. gerichtlich ab⸗ 
ge tzt, 

2) der Oderkahn Nr. 409 mit 18 Laſten Trag⸗ 

fähigkeit, auf 542 Thlr. 23 Egr. gerichtlich 
abgeirhäßt, Ä _ 

8) der Oderfahn Nr. 1052 mit 17 Xaften Trag⸗ 
fähigkeit, auf 431 Thlr. 28 Sgr. gerichtlich 

abgeſchaͤtzt, 

4) der Oderkahn Nr. 435 mit 20 Laſten Trag⸗ 
+ fähigkeit, auf 136 Thlr. 25 Sgr. gerichtlich) 

abgeſchaͤtzt, 


&) der Oderkahn Nr. 1051 mit 24 Laften Trage 


fähigkeit, auf 151 Thlr. 12 Ser. 6 Pf. ge⸗ 
- richtlich abgeſchaͤtzt, 
6) dte Oder: Jacht Nr: 2820 mit 19 Laſten 


Tragfähigkeit, auf 295 Thlr. 12 Egr. gericht: _ 


7). der Oderkahn Nr. 1978 mit 22 Laſten Trag⸗ 
fähigkeit, auf 127 Thlr. 16 Sgr. gerichtlich 
„abgefchäßt , 

8) der Oderkahn Nr. 605 ‚mit 31 Laflen Trag⸗ 
faͤhigkeit, auf 232 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. gericht: 

uüich abgeſchaͤtzt, 

9) der Kahn I 
higkeit, deſſen Taxe im Termine bekannt ge⸗ 
macht werden wird, | 

"Sollen Xpeilungshalber 
"0 am 22 Mir; 1842, Bormittage 9 Uhr, 


r. 46 mit 22 Laften Tragfä: 


an Ort und Stelle in Trebatſch -meiflbietenb ver- 
Tauft werden, Die Taxen. find in ber Regiſtratur 
einzufehen. — 
Alle unbekannten Realpraͤtendenten werden auf- 
fordert, ſich bei Vermeidung der Prakluſion 
paͤteſtens in dieſem Termine zu melden. 





— m... 


Nothwendiger Verkauf. 


Stadtgericht zu Berlin, den 34. Dezember 1841. 


Das in der Paddengaſſe Nr. 8 belegene Grund⸗ 
ſtuͤck des Schneiders Ferdinand Guſtav Kruͤger, 
gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 3112 Thlr. 15 Sgr., ſoll 

am 3. Juni 1842, Vormittags 11 Uhr, 


an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 


Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 

Die dem Aufenthalte nach unbekannte dne 
gerin Demoifelle Friederike Louife Wilhelmine De: 
ig wird bierburch öffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Prenzlay, den 4. Januar 1842, 
- Dad zum Nadylaffe bes verflorbenen Kaufmanns 


‚Xhiele.gchörige,. hierfelbft in der Steinftraße sub 
“Wr. 447 belegene Wohnhaus nebft Zubehdr, abs 
‚gefchäßt auf 2502 Thlr. 1 Ser. 6 Pf., zufolge 


ber, nebft Hppotbelenfchein und Bedingungen in 
unfgrer Negiftratur einzufehenden Taxe, foll auf 
den Antrag der ntereffenten anderweitig 
am 26. April d. %., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichteftelle fubbafirt werben. 
Alle unbekannten Realpräteudenten werben auf: 
geboten, fich bei Vermeidung der Präklufion ſpaͤ⸗ 
teftend in dieſem Termine zu melden, 


Theilungshalber nothwendiger Verkauf. 


Stadtgericht zu Prenzlau, den 6. Jannar 1842. 

Das den Erben des zu Haßleben verfisrhenen 
Gerichtsſchulzen EHriftian Wollenberg gehörige, 
bierfelbft in der Bauftraße sub Nr. 357 belegene, 
und im Hypothekenbuche Bol, V Nr. 357 ver: 
zeichnete Wohnhaus nebft Ländereien fhr eine Buden⸗ 
ftelle, abgeſchaͤtzt auf 929 Thlr. 13 Sgr., zufolge 


‘der, nebit Hypothelenfchein und Bedingungen in 
-unferer Regiſtratur einzufehenden Taxe, fol 


am 27. April d. J., Vormittags 11 Uhr, 


" an orbentlidyer Serichtöftelle fubhaflirt werben. 


Alle unbekannten Realprätendenten werden auf: 
geboten, ſich bei Vermeidung ber Präftäfion ſpa⸗ 
teſtens in diefem ‘Termine zu melden. 





“ 


it das Verfahren dem Abſchluſſe nahe gebracht 


und reſp. bie zur Beſtaͤtigung ber von den bekann⸗ 
ten Sinterreffenten bereits vollzogenen Auseinanders 
ſetzungs⸗Rezeſſe abgefchloffen. Alle diejenigen Per: 
fonen, welche bei Diefen Sachen aus irgend einem 
Verhältniffe ein Intereſſe zu haben vermeinen, und 
hierbei noch nicht zugezogen find, werben aufgefors 
dert, ſich fofort, und fpäteftens in dem 
am 2. Ypril d. J., Vormittags 11 Uhr, 

in unferm Konferenzhaufe, Niederwallftraße Nr. 39, 
vor dem Kammergeridhtd sAffeffor Dunder ans 
- beraumten Termine nit ihren Anträgen zu melden, 
ihr Intereffe zur Sache nachzumeifen, und demnaͤchſt 
ber Vorlegung ber biäherigen Verhandlungen ges 
waͤrtig zu fein; widrigenfualld die in den 88 26 und 

27 des Geſetzes vom 30. Juni 1834 bezeichneten 
Folgen der unterlaffenen Anmeldung gegen fie eins 
treten müflen. Berlin, den 28. Sanuar 1842. 

Königl. General: Kommiffion für die Kurmark 

Brandenburg. 


Auf Verflgung der Königl. Regierung zu Pots⸗ 
dam foll das ehemalige Gerichtödieners und Ge⸗ 
faͤngnißhaus nebft Zubehör auf der Amtsfreiheit bei 
Zrebbin zur Veräußerung geftellt werben. Der 
Termin hierzu ift auf den 1. März d. J., Vor⸗ 
mittags Al Uhr, im Schh&enhaufe zu Trebbin anz 
beraumt, in welchem Kaufluftige zu erfcheinen hier⸗ 
durch eingeladen werben, mit ben Bemerfen, daß 
bie der Veräußerung zun Grunde gelegten Bebins 
gungen in der Zrifchenzeit, mit Ausnahme ber Sonn- 
tage, beim unterzeichneten Amte eingefehen werden 
fönnen, und im Termine felbft bekannt gemacht 
werdın follen. Im Mebrigen haben fich die Lizi⸗ 
tanten mit den nöfhigen & 
um im Termine eine Kaution von einem Viertel 
des Kaufgeldes bejtellen zu koͤnnen. 

Zoſſen, den 6. Februar 1842. 

| RKoͤnigl. Rentamt. 


Nothwendpiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 23, Dftober 1841. 
Das in der verlängerte Landwehrſtraße bele: 
ene Grundftüd des Zimmergefellen. Goftfried Ro⸗ 
Penberg „ gerichtlich) ubgeihätt zu 9267 Xhlr. 
16 Sgr. 10 Pf., fo 
am 1. Zull 1842, Bormittagd AA Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 
Der Eigenthuͤmer wird hierdurch Öffentlich vorgeladen. 





eldmitteln zu verfehen, 


| Nothwendiger Berfauf. : 
Gtadtgericht zu Berlin, den 16. November 1841. 
Das in der Coͤllniſchen Gaſſe Nr, 2 belegene. 
Grundftäd der Gefchwifter Grüffer, gerichtlich 
abgefhäßt zu 1582 Thlr. 19 Egr. 6 Pf., foll 
am 5. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Negiftratur einzufehen. 
Der dem Aufenthalte nach unbelannte Boͤtt⸗ 


chermeiſter Johann Chriftian Oggerin ald Na⸗ 


turalbefiger, fo wie die etwanigen unBelannten 
Mealprätendenten werben unter der Warnung ber 
Praͤkluſion hierdurch oͤffentlich mit vorgeladen. 





Nothwendiger Verkauf. 
Lands und Stadtgericht Alt-Ruppin, ben 17. 
Novenber 1841. 
Das Erbzindrecht an dem zu Alt» Friefad Nr. 
11 belegenen, den Erben des Karl Ludwig Maͤker 
ehörigen Fifchergut nebft Zubehör, tarirt zu 1688 - 
Er. 15 Sgr. 10 Pf., foll Theilungshalber 
am 29. März 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 
Taxe und. Hppothelenfchein find in der Regie 
firatur einzüfehen.. | 0 . 


Notbwendiger Verkauf. 

Schulamtägeriht zu Joachimsthal, den 22. 
November 1841. 

Das dem Bäderneifter Wilhelm Marfchner 
dem jüngern hierfelbft gehörige, im neuen Hypo⸗ 
thefenbuche von Joachimsthal unter Nr. 149 einges 
fragene Wohnhaus nebft Hofraum, abgefchätt auf. 
601 Thlr. 1, Sgr., zufolge der, nebft Hypotheken⸗ 
fchein In der Regiftratur einzufehenden Zare, foll 

am 31. März 1842, Vormittags 10 Uhr, 
an gewöhnlicher Gerichtsftelle hierfelbft ſubhaſtirt 
werden. 


Daß der verehelichten Bädermeifter Seiffärth 
ehörige, hier in der Charlottenftraße Nr. 40, bes 
legene, in unferm Hypothekenbuche von der Stabt 
Bol. XII Nr. 879 verzeichnete, auf 3400 Thlr. 4 
Sgr. 6 Pf. abgefchäßte Grundſtuͤck nebft Zubehoͤr, 
"fo im Wege der nothwendigen Subhaftation ver: 
kauft werden, und ift hlerzu ein Biefungstermin auf 
den 31. März 1842, Vormittags 11 Uhr, 


vor dem Herrn Stadtgerichtsrath Afchenborn 
im Stadtgericht, eirndenftraße Mr. 54, anberaumt. 


Der Nppothelenichein, die Taxe und bie bes 


ba 2 


Nothwendige Subhaftation . 
beim». Rohrſchen Patrimonlalgericht zu Meyenburg. 
: Das Haus der verehelichten Poͤhl und ber 
unverehelichten Rohde sub Nr. 69 in der Baus 
firaße, zu Meyenburg, tarirt zu 225 Thlr., foll 
am 26. Mai 1842, Vormittags 11 Uhr, an ber 
Gerichtsſtelle dafelbft verkauft werden. Die Tare 
und der Hypothekenſchein find dort einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Wittſtock, den 4. Februar 1842. 
Das dem Zuchmachermeifter Malzahn gehoͤ⸗ 

rige, hierſelbſt im vierten Stadtviertel im Roſen⸗ 
winkel Nr. 103 belegene, zu 452 Thlr. 26 Sgr. 
gerichtlich adgeſpotn Wohnhaus, ſoll 

am 11. Mai 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 

Taxe und Hypothekenſchein find in der Regi⸗ 
firatur des Gerichts einzufchen. 





Nothwendiger Verkauf. 
Stroppſches Patrimonialgericht Ribbeck zu Zehdenick. 
Die zum Nachlaſſe des verſtorbenen Muͤller⸗ 
geſellen Chriſtian Friedrich Wilhelm Holland ge⸗ 
hoͤrige Buͤdnerſtelle in Ribbeck, abgeſchaͤtzt auf 
100 Thlr., zufolge der, nebſt Hypothekenſchein 
uud Bedingungen in der Regiſtratur einzuſehenden 


46 


| verkauft. 


Zare, foll anı 21. Mai 1842, Vormittags 11 Uhr, 


in der Gerichtöftube zu Ribbeck ſubhaſtirt werden. 
Alle unbefannten Realprätendenten werden auf: 
‚geboten, fich bei Vermeidung ber Präklufion ſpaͤ⸗ 
teftend in dieſem Termine zu melden, 
. —— — — 


Die zum Hochwuͤrdigen Domkapitel gehörigen 
Jagden auf den Feldmarken Tremmen und Za⸗ 
chow ſollen einzeln anderweitig auf ſechs nach ein⸗ 
ander folgende Jahre, vom 24. Auguſt d. J. bis 
dahin 1848, meiſtbietend verpachtet werden. 

Zu dieſem Behuf habe ich einen Termin auf 
den 12. Maͤrz d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in der Kapitulsſtube anberaumt, und lade Pacht⸗ 
luſtige dazu mit dem Bemerken ein, daß die Be⸗ 

bingungen bei mir eingeſehen werden koͤnnen. 
Burg Brandenburg, ben 10. Februar 1842. 
Der Domſyndikus, Kammergerichtd > Affeffor 
Naumann. 

Der auf den 18. d. M. anberaumte Termin 

zum meiftbietenden Verlauf ded Jagdmann’fcher 





s 


Bauergutd Nr. 9 zu Schulzendorf ift "aufgehoben 
worden. MWricgen‘, ben 10 Februar 1842. 
v. Pfuelſches Patrimonialgericht uͤber Schulzendorf. 


Zum 1, April d. J. iſt auf dem Domainen⸗ 
amte Löhme bei Werneuchen bie Stelle eines 
Meiers zu beſetzen. u 


In meiner Stammfchäferei ftehen wieder, wie 
alljaͤhrlich, Zuchtwidder verfchiedenen Alters zu 


- bekannten Preifen zur Auswahl bereit. 


Die Merze von Mutterfchaafen ift dber bereits 
8. H. Rungt, 
zu Pleeß bei Neu: Brandenburg 
in Mecklenburg. 


Hanfene Feuereimer. 

Seit einiger Zeit werben in Berlin. Feuereimer 
von Segeltuch angefertigt, welche an Zweckmaͤßig⸗ 
feit die bis jeßt gebräuchlichen von Leder oder auf bem 
Lande von Wurzelgeflechten angefertigten um vieles 
hbertreffen, und deren Anfchaffung den Gemeinden 
und Gutsbeſitzern bei vorfommendem Bedarfe hier⸗ 
durch empfohlen wird. Es find diefe Eimer ganz 


‚in der alten Form, nur etwas größer von ſtarken 


ruffifchen Segeltuch verferrigt, und fomohl in = ad 
ausmendig mit Delfarbe mehrere Male geftrichen, 
wodurd) die Verpichung berfelben ganz entbehrlid 
iſt. Da nun ein verpichter Eimer fehr leicht durd 
ſtarkes Werfen oder durch Drud leidet, felbiger 
dann nicht mehr wafferdicht ift und neu verpicht 
werden muß, fo entftchen hierdurd) fortwährend 
Ausgaben. Die Eimer von Segeltuch Dagegen 
fönnen jede Biegung vertragen, find dabei leicht, 
obgleich fie mehr Waffer enthalten, Eoften faft gar 
feine Reparatur, und find dem Ötehlen weniger 


unterworfen. 


Die Zweckmaͤßigkeit dieſer Eimer iſt von der 
Berliner Feuerpolizei anerfannt worden, es find 
mehrere in Gebrauch genommen, und werden für 


- die Folge nach und nad) durdy Ausrangiren ber 
alten ledernen völlig in Gebrauch kommen. Der 


Kaufmann C. 8. Schwerdtmann in Berlin, 
Leipziger Straße Nr. 35, der ein Lager von echt 
ruflifhem Segeltuche Hält, läßt dieſe Eimer, à 
1 Thlr., 12 Quart enthaltend, anfertigen, und 
find ſtets mehrere zur Anficht vorräthig, fo mie 
auch dafelbft die wafferbichten haͤnfenen Feuerfprit: 
zen: Schläuche zu haben find. 





Defentlid 


er Anzeiger 


zum Sten Stuͤck des Amtsblarts- | 
Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 


m Kabrikbefiter 5. U. Offernann zu Bels 


| bei Sorau ift unterm 13. Februar 1842 
fent 

ıf Verbefferung der Streichmafchinen zur Ge: 
innung von Locken ohne Ende in der dur) 
ichnung und Befchreibung nachgemwiefenen 
iſammenſetzung, infomweit folche ald neu und 
zenthuͤmlich erkannt worden, ohne Jemand in 
r Benutzung befannter Theile zu befchränfen, 
‚Zeitraum von ſechs Fahren, von jenem Tage 
:chnet, und den Umfang der Monarchie er⸗ 
porden. — — — 


Aufforderung. 
r früher in der 2ten Jaͤger-Abtheilung ge⸗ 
e und ale Halbinvalide zur ten Infanterie⸗ 
nte= Öarnifon = Kompagnie Üibergegangene , 
floͤſung derfelben am 1. Dftober 1838 den 
2ten kombinirten Referve- Bataillon Übers 
Jaͤger Friedrich Borchart, aus Litzenhuͤtte 
3, welcher von porerwähnter Garniſon-Kom⸗ 
nach Stargard in Pommern auf unbeſtimmte 
urlaubt worden, deſſen Aufenthalteort jeßt 
ibekannt ift, wird hiermit aufgefordert, fich 
mt und fpäteftene bis zum 1. April d. J. 
ch beim unten genannten Bataillon zu melden, 
elbe im Laufe diefes Jahres auf Grund der 
m zurhcgelegten zwanzigjährigen Dienftzeit 
ı Sorfiverforgungefchein Anſpruch hat, und 
in Vorſchlag gebracht werden foll. 
berg, den 10. Februar 1842. 
weites Fombinirtes Neferve- Bataillon. 
Der Major und Bataillond = Kommandeur. 

Richter. 


ber Nacht vom 5. zum 6. Januar d. J, 
erfelbft mittelft Einbruchs die nachftehend 
ihrten Effekten entwendet worden. 
wird Jedermann vor dem Ankaufe diefer 
nen Sachen mit der Aufforderung gewarnt, 
va bereitd bekannten oder Bünftig ach erge⸗ 
Verdachtsumſtaͤnden, Behufs der Entdek⸗ 
8 Thaͤters und Herbeiſchaffung des Entwen⸗ 


Den 25. Februar 1842. 


— nn an —-.— u nn nn —— 


beten, ohne Verzug dem unterzeichneten Gerichte 
entweder ſchriftlich Anzeige & machen, oder ſolche 
auf unferer Unnteldeftube münblicy zu Protofoll zu 
geben. Wer diefe Aufforderung nicht beachtet, ſetzt 
fich der Gefahr aus, Fünftig ald Diebeshehler mir 
zur Unterfuchung gezogen und beftraft zu werbrn. 

Potsdam, den 17. Februar 1842. 

Königl. Stadtgericht hiefiger Reſidenz. 

Verzeichniß der geftohlenen Gegenftände. 

1) Ein neuer ſchwarzer Zuchleibrod mit ſchwar⸗ 
zem Sanınıtlragen, 2) ein ſchwarzer Tuchüberrod, 
mit englifchem Leder gefhttert, 3) ein Paar ſchwarze 
Beinkleider, 4) ein Kleid von gelbem Mousseline 
de laine nit grün und rothen Mufcheln, 5) ein 
brauner Laine alliance-Mantel mit blaufeidenen 
Streifen und braunen Sammtauffchlag, 6) eine 
fchmwarzfeidene grün gefütterte Krispine, mit Kapu⸗ 
chon und Genille befeßt, 7) mehr als ein Dußend 
Servietten, morunter einige von Dammaſt, ge eich⸗ 
net J. S. mit Nummern, 8) eine Anzahl Drill⸗ 
bandtücher, wovon einige ohne, die hbrigen mit 
bem Zeichen J. S. verfehen, 9) vier Stüd Tiſch⸗ 
tücher, worunter ein großes QTafeltuch, 10) brei 
Bettüberzüge, drei Kopfliffen und drei Laken von 
Leinwand, gezeichnet J. S., 11) brei leinene neue 
Mannshenden, 12) ein Dußend neue baummollene 
roth und weißgeränberte Srauenfträmpfe, 13) einige 
Paar bereitd getragene Strümpfe, 14) zwei roth 
und gelbfeidene Zafchentücher, 15) zwei kattunene 
Kleider, und 16) ein Padet mit alter Wäfche. 


* Die hiefige Koͤnigl. Schäfer: Unterrichtdanftalt 
wird in ber bisherigen Art aud) fernerhin beftehen, 
und beginnt in der zweiten Hälfte des Monats Mai 
d. 5. ein neuer Lehrfurfus, wozu ſich etmwanige 
Kompetenten fpäteftend bie den 1. April bei ber 
unterzeihnefen Adminiftration zur Annahme zu 
nıelden haben. 

Frankenfelde bei Wriezgen an der Ober, ben 
15. Februar 1842. 

Königl. Adminiftration der Stammſchaͤferei. 


Un unſerer Staͤdtſchule find ieg wei Elemen⸗ 
tar⸗Lehrerſtellen, jede mit einem halte von 132 
Thlr. inkl. Miethsentfchädigung und Brennmaterial, 
vafant. Gepruͤfte und wahlfähige Kandidaten fors 
dern wir auf, fich bierzu unter Einreichung ihrer 
Zeugniſſe recht bald bei und zu melden. 
Templin, ben 14. Kebruar 1842. 
Der Magiftrat. 


Folgende verfchollene Perſonen: 

1) der Weber Johann Heinrich Goͤhl, 38 Jahr 
alt, deſſen Vermoͤgen in 57 Thlr. 29 Sgr. 
6 Pf. und der Hälfte des Grundſtucks an der 

: Nauener Kommunikation hierfelbft Nr. 22, 
Werth 550 Thlr., beftebt, 

2) der Bädergefelle Karl Ludwig Broͤſigke, ein 
Sohn des Baͤckermeiſters Foachin Andreas 
Broͤſigke, hier am 22. Oktober 1761 gebo⸗ 

ren, für welchen 12 Thlr. 20 Sgr. I1 Pf. 

im Depofitorium vorhanden find, 

3) der Kutfcher Chriftian Friedr. Wild, Nitfche, 
am 9. März 1774 geboren, welcher fich vor 
25 Fahren nad) Amerika begeben haben foll, 
und deflen Vermoͤgen im Betrage von 67 Thlr. 

. 9 Ser. 8 Pf. bei und deponirt ift, 
4) der Unteroffizier Chriſtian Meinicke vom vor- 


maligen Regimente de la Motte Fouque, 


feit 1770 abweſend, deſſen Vermoͤgen 162 
Thlr. beträgt und ad depositum geliefert ift, 
fo wie die unbefannten Erben und Erbnehmer dieſer 
Perfonen, werden auf 
"den 6. Auguft 1842, Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Herrn Kammergerichts-Aſſeſſor Wolff 
vorgeladen, und haben fich entweder perfönlich oder 
durch einen gehörig legitimirten Manbatarius, wozu 
ihnen der Juſtizrath Follin und der Zuftizfonmif: 
farius Sello in Vorfehlag gebracht werden, zu 
nıelden, wibrigenfalld ihre Todeserflärung erfolgen 
und ihr Vermögen den befannten Erben, in deren 
Ermangelung aber den Fiskus zugefprochen und 
verabfolgt werben wird. 
Potsdam, den 28, September 1841, 
Könige. Stadtgericht Hiefiger Refidenz. 


Ediftals 3itationm. 
Es werden die unbefannten Inteſtat-Erben 
1) des am 16. Juni 1815 in ber Schlacht bei 
Sleurus "gebliebenen Landwehr = Unteroffizierd 
Wilhelm Bethge, im Jahre 1783 oder 1784 
wahrfcheinlih in Wittflod geboren; 


48 


2) des auf ber Kattenjtieger Mühle am 24. Juni 
1840 verftorbenen Altfigers Wilhelm Gut: 
ſchmidt, deſſen Gefchwifter und Geſchwiſter⸗ 
kinder ſich der Erbſchaft begeben haben, 

zur Fuͤhrung ihrer Legitimation Sfentlich vorgelaben 
und ihnen aufgegeben, fich vor oder fpäteftens im 
Zermine den 1. Septenber 1842, zu Kyritz im 
Gefchäftslofale des unterzeichneten Gerichts ent 
weder fchriftlich oder perfänlich zu melden, und da: 
felbft weitere Anweiſung, bei ihrem Ausbleiben aber 
zu gewärtigen, daß der Nachlaß als herrenlofeg 
But dem Königl. Fiskus zugefprochen werden wird. 
Kyrig, den 14. November 1841. 


Patrimonialgerichte fiber Ganz und Wulkow. 


Wir haben zur Publikation des bei dem unter: 
zeichneten Gerichte niedergelegten gegenfeitigen Te⸗ 
ſtaments des weiland Altflidere, früher Bomber: 
dierd in Berlin, Joſeph Roſinsky und beffen 
Ehefrau, Louife geb. Norrmann, früher verwitt⸗ 
weten Arumfee, welche beide ohne Defcendenz und 
mit Hinterlaffung eined ganz unbedeutenden Vermoͤ— 
gens zu Dorf Grabow geftorben find, einen Termin 

auf Mittwoch den 9. März d. 5: 
angefeßt, und wollen alle diejenigen, welche hie: 
bei ein Intereſſe zu Haben glauben, fich in praefixo, 
Vormittags 11 Uhr, zur Beiwohnung der Publ: 
kation hierſelbſt einfinden. 

Signatum Roͤbel (in Mecklenburg-Schwerin) 
im Dorf Grabowſchen Patrimonialgerichte, am 
13. Februar 1842. 


Nothwendiger Verkauf. 
Das dem Gaſtwirth Andreas Auguſt Richter 
gehörige ‚, bierfelbft in der Potsbanıer Straße sub 
r. 26 belegene, im Hypothefenbuche Vol, E Sol, 
278 verzeichnete Grundftül, aus Wohn: um 
Brauhaus, Ställen und einer fogenannten Haus 
kavelwieſe beftchend, auf 1859 Thlr. 7 Sgr. 6 
Pf. gerichtlich abgeſchaͤtzt, foll auf den Antrag 
bupothefarifcher Gläubiger rejubhaftirt werden, und 
ift zu dem Ende ein Bictungdternin auf 
ben 31. März 1842, Vormittags 11 Uhr, 
in unſerm Gefchäftslofale anberaumt. Die Zare 
und der neueſte Hypothekenſchein find in unferer 
Regiftratur einzufehen. 
Spandau, den 25. DOftober 1841, 
Königl. Preuß. Stabtgericht. 


Noth⸗ 


Nothwendiger Verkauf, 
Stadtgericht zu Berlin, den 16.-Nopember- 1841. 
Das in der Zimmerftroße Nr. 44 belegene 


Grundftäd der verchelichten Douſſeck, jeßf deren: 


Erben zugehörig, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 8976 
Thir. 15 Sgr. 4 Df., fol | 
am 19. Suli 1842, Bormittuge 11 Uhr, 
an der Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen. 
In biefem Termine werben auch die etwanigen un: 
befannten Realprätendenten, unter Verwarnung 

der. Präftufion, vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 


Stadtgericht zu Berlin, den 17. November 1841. 


Das in der Wilhelmgftraße Nr. 121 belegene 
Tannhäuſerſche Grundftüd, gerichtlich. abge: 
fchäßt zu 11,858 Thlr. 2 Sgr. 9 Pf., fol 

am 19, Zuli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufchen. 

Notbwendige Subhbaftation, 
Königl. Land: und Stadtgericht zu Juͤterbogk. 


Das der wahnfinnigen Wittwe Kurpin gehoͤ—⸗ 


rige, in der Zinnaer Vorſtadt hierfelbft belegene 
- Haus nebft Zubehör, tarirt auf 159 Thlr. 12 Egr. 
9Pf., fol am 1. April 1842 an hiefiger Gerichts⸗ 

ftelle in nothwendiger Eubhaftarion verkauft wer: 
den. Taxe und Hppothefenfchein Fönnen in hiefiger 
Regiftratur eingefehen werden, 


- Nothmwendiger Verkauf. 

Land⸗ 
Das Erbpachts-Muͤhlengrundſtuͤck der minder⸗ 

jaͤhrigen Geſchwiſter Lindenberg zu Heegermuͤhle, 

geſchaͤtzt auf 3643 Thlr. 9 Sgr. 3 Pf., ſoll 
am 4. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 

an der Gerichtöftelle zu Neuſtadt-Eberswalde dem 


Meiftbietenden verkauft werden. Taxe und Hypo⸗ 


thefenfchein liegen im IIten Buͤreau des Gerichts 
zur Einſicht bereit. 


Das dem Vfefferfüchlermeifter Brandes ges 
hörige, hierfelbft in der Schwerdtfegerftraße Nr. 5 
belegene,, in unſerm Hypothefenbuche von der Stadt 
Vol. II Nr. 192 verzeichnete, auf 5365 Thlr. 
24 Sgw 8 Pf. abgefchäßte Grundſtuͤck nebft Zu⸗ 
behoͤr, ſoll im Wege der nothwendigen Subhaſtation 
verkauft werden, und iſt hierzu ein Bietungstermin 


auf den 14. Juli 1842, Vormittags IA Uhr, 


a 


und Stadtgericht zu Neuftadt = Eberdmalbe, . 


49 


vor den Herrn Stabtgetichteruth von Ciefielski - 
im Stadtgericht,, Zindenftraße Nr. 54, anberaumt, 
‚Der Hypothekenſchein, die Tare und bie he⸗— 
fouderen Kaufbedingungen find in unferer Regi⸗ 
firatur eingufehen. 
"Potsdam, den 9. Dezeniber 1844. | 
Königl. Stadtgericht hiefiger Reſidenz. 





. Die dem Weinbergsbeffger Wiedemann und 
Partitulier Neuther gehörigen, in der -Berfinis 
firaße Nr. 7 und 8 belegenen, in unſerm Hypo⸗ 
thefenbuche von der Nauener Vorftadt Vol. I Nr. 
62 a und Nr. 85 cc verzeichneten, auf 1726 Thlr. 
24 Sgr. 4 Pf. abgefchäßten Grundſtuͤcke nebft 
Zubehör, follen im Wege der notbmwendigen Sub: 
baftation verfauft werden, und ift hierzu cin Bie⸗ 
tungstermin auf . | 

den 8. April 1842, Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Herrn Stadtgerichtsrath Steinhauſen 
im Stadtgericht, Lindenftraße Nr. 54, anberaumt. 

Der Hppothefenfchein, die Taxe und die befo:t= 
deren Kaufbedingungen find in unierer Regiftratur 
einzufehen. Potsdam, den 11. Dezember 1841, 

Koͤnigl. Stadtgericht hiefiger, Nefidenz. : 


Nothwendiger Verkauf. 


Stadtgericht zu Neu:Ruppin, den 13. Dez. 1841. 


Das den Erben des hierfelbft verſtörbenen 


* Schneidermeifterd Karl Friedrich Nelle gehörige, 


bierfelbft in der Ludwigsſtraße Nr. 36 belegene, 
im Hypothekenbuche Vol. III Fol. 367 Nr. 622 ° 


- verzeichnete, und gerichtlich auf 564 Thlr.5 Ser. 


2 Pf. abgeſchaͤtzte Wohnhaus, foll in termino 
den 30, April 1842, Vormittags IL Uhr, _ 

auf dem hiefigen Stadtgericht fubhaflirt werben. 
Maxe und Hppothefenfchein find in der. Regi⸗ 

ſtratur einzufehen. | " | 


Nothwendiger Verkauf.. 


Königl. Landgericht in Berlin, den 4. San. 1842, 


Die den Erben ded Kaufmanns Karl Friebrich 


Mindt gehoͤrigen, im Dorfe Pankow belegenen, 


einem Ganzen vereinigten beiden Koffathen- 
Grundſtuͤcke Nr. 37 und 37 a, zufammen abge: 
fhäßt auf 11,464 Thlr. 13 Sgr 1 Pf., zufolge 
der, nebft Hypothekenſchein im .Ilten Buͤreau ein- 
zuſehenden Taxe, follen Behufs der Erbtheilung 

‚am 38. Juli 1842, Vormittags I1’ Uhr, 

an ordentlicher Gerichtsſtelle, Zimmerftraße Nr. 26, 
fubhaflirt werden. Ä 


Nothwendiger Verkauf. 
Folgende, dem Gutsbeſitzer Karl Eduard Reſe⸗ 
ner gehörigen, zu Vehlcfanz belegenen Grundſtuͤcke, 
a) dad Fol, 1 und 2 ded neuen Hypothekenbuchs 
von Vehlefanz verzeichnete Erbbraufruggut 
nebft Zubehör, 


b) das Kol. 34 ebendafelbft verzeichnete Halb⸗ 


bauergut nebft Zubehör, 


welche Jufammıen auf 13,915 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. 


abgefchäaßt, und deren Gebäude auf refp. 8100 Thlr. 
und 775 Thlr. bei der Feuerkaſſe verfichert find, 
ſollen mit Ruͤckſicht darauf, daß fämmtlicye In⸗ 
tereſſenten in die Abkuͤrzung des Lizitationstermins 
konſentirt haben 

am.27. April d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle hierfelbft ſubhaſtirt 
werben. Die neueften Hypothefenfcheine nebft Zaren 
liegen in der dieffeitigen Regiftratur zur Einſicht vor. 

—* bei Cremmen, den 15. Januar 1842. 
Koͤnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht Cremmen. 


Nothwendiger Verkauf. 

Das dem Gutsbeſitzer Karl Eduard Reſener 
gehoͤrige, zu Vehlefanz belegene, Fol. 25 des bes 
kreffenden Hypothekenbuchs verzeichnete Vollbauer⸗ 

ut nebſt Zubeboͤr, taxirt zu 2675 Thlr., deſſen 
—2* zu 875 Lhir. in der Feuerkaſſe verſichert 
ſind, ſoll 

am 27. April d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle hierſelbſt ſubhaſtirt 
werden. Der neueſte Hypothekenſchein nebſt Taxe 
liegt in der dieffeltigen Regiſtratur zur Einſicht vor. 

latow bei Cremmen, den 15. Januar 1842. 
‚König. Preuß. Land- und Stabtgericht Cremmen. 


Freiwilliger Verkauf. 
Koͤnigl. Stadtgericht in Perleberg. 


Behufs der Uuseinanderfeßung unter "den Er⸗ 


ben follen folgende. zum Nachlaffe der verehelichten 
Schmibtmeifter Genide geb. Ratig, gehörigen 
Grundfthde: 


1) das auf Perleberger Feldmark vor dem Dobber⸗ 


ziner Thore belegene, im. Katafler sub Nr. 
24, 29 und 76 Litt. F Vol. I verzeichnete 
Dipomfche Hufenſtuͤck und dad dazu gehörige 

. Kampftüd, Litt. G Vol 1 Nr. 10 des Kata⸗ 
fters, Bol. XIl Pag. 251 im neuen Hypothes 
Benbuche eingetragen, abgeſchaͤtzt auf 402 Thlr. 
18 Sgr. 4 Pf., fo wie 


2) folgende, auf Perleberger Feldmarl belegenen, - 


und im neuen Hypothekenbuche Vol. X Pag. 
31 eingetragenen Haueländereien: 
das Roſenſtuͤck Nr. 95, 
bad Todtenfeld Nr. 186, 
das Krahmmwiefenftüid Nr. 30, 
das Normsland Nr. 28, 
das lange Eichholz Nr. 30, 
dad kurze Eichholz Nr. 180, 
die Tannenkavel, Wirtenbergerfeitd, Nr. 49, 
die Weidenfavel, Witrenbergerfeitd, Nr. 44, 
und die Roſterwieſe, Dobberzinerfeitd, Nr. 22, 
zufammen abgefchätst auf 661 Thlr. 29 Sgr. 8 Pf., 
in dem am 6. April d. J., von Vormittags 11 bie 
Abende 6 Uhr, an Gerichtäjtelle anftehenden Ter⸗ 
mine fubhaftirt werden. Die neueiten Hypotheken⸗ 
fheine niit dem Zarationd = Inftrument und den 
Kaufbedingungen koͤnnen bis zum Tage des Ter: 
mind in unferer Regiftratur eingejehen merben. 
Perleberg, den 21. Januar 1842. 


Nothwendiger Verfauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 19. Januar 1842, 
Das in ber Königeftraße Nr. 64 belegene 
SFeanfonfche Grundftüc, gerichtlid) abgefchäkt 
zu 7934 Thlr. 10 Sgr., fol 
am 9. September d. J., Vormittags AL Uhr, 
an der Gcrichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzuſehen. 


| Nothwendiger VBerfauf. 
Stadtgeridyt zu Berlin, den 26. Januar 1842, 
Das in der Artillerieftraße Nr. 3 belegene 
Kronigfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchägt zu 
17,708 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., ſoll 
am 6. September d. J., Vormittags IR Uhr, 
an der Gerichtöfielle jubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzuſehen. 
Der dem Aufenthalte nach unbekannte vorma⸗ 
lige Kaufmann Karl Heinrich Fäthen wird hiers 
durch oͤffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 


| Stadtgericht zu Berlin, den 27. Januar 1842, 


Das in der Linlenſtraße Nr. 112 belegene 
Sriedrichfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeichäßt 
zu 11,443 Thlr. 13 Sgr., fol 


am 6. Septeniber db. 5., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 


Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufehen. 


Die unbekannten NRealprätendenten werben zu 
diefem Termine unter der Verwarnung der Prär 
Elufion vorgeladen, 


Nothbwendiger Verkauf. 
Die dem Fiſcherinnungsmeiſter Peter Friedrich 
Sinde und deflen Ehefrau, Aune Dorothee geb. 
ahlow, gehörigen, zu Werder belegenen Grund⸗ 
ſtuͤcke und fonftigen Realitäten: 
1) ein Wohnhaus nebft einen Garten und ber 
.  Kleinfifchereigerechtigfeit, auf 789 Thlr. 4 Sgr. 


7 
2) ein am Papengraben belegener Weinberg, 
‚auf 196 Thlr. 20 Sgr., nd 9 
3) dad Theilnahmerecht an den der Fifcherinnung 
als ſolcher gehörigen beiden Großgarıı = Fifches 
reigerechtigfeiten, auf 363 Thlr. 18 Ser. 4 Pf. 
abgeſchaͤtzt, follen | 
am 4. Zuni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
auf dem Rathhaufe zu Werder fubhaftirt werben, 
Taxe und Hppothelenfchein find werktaͤglich in 
unferer Regiftrafur einzufehen. u 
Potsdam, den 24. Januar 1842. 
Koͤnigl. Stadtgericht fiber Werder. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Oberberg, den 28. Januar 1842. 
Die zu Oderberg belegenen, dem Schmiede: 
meifter Auguft Friedrid) zugehörigen, im hiefigen 
Kypothefenbuche: Vol. II Nr. 59 verzeichneten 
ftädtifchen Grundſtuͤcke, und die auf dem ftädtifchen 
Zerritorio belegenen Wieſen nebft einen Garten, 
abgefchägt auf 1990 Thlr. 15 Ser. 74 Pf., zus 
folge der, nebft Hypothekenſchein in unferer Re⸗ 
giftratur einzufehenden Taxe, follen auf | 
den 20. Mai d. J., VBors und Nachmittags, . 

an hiefiger Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 


Nothwendiger Verkauf, 

Land- und Stadtgericht zu Neuſtadt-Eberswalde. 
Das den Semmlerfhen Erben gehörige, 

bierfelbft auf der Schweizerftraße belegene, und auf 

550 Thlr. 5 Sgr. 8 Pf. gewürdigfe Wohnhaus 

nebft Pertinenz, foll u 
anı 30. Mai 1842, Vormittags I1 Uhr, 


an hieſiger Gerichteftelle verkauft werben. 
Zare und Hypothefenfchein find im IIten Bu⸗— 
reau einzufehen. ________ 


51 


Notbwendiger Verlauf. 

Königl, Land- und Ötadtgericht Zoffen, den 
2. Februar 1842. ‘ 
Das im Dorfe Saalow unter unferer Juris⸗ 
diktion belegene, im Hypothekenbuche Vol. IV 
Pag. 845 und 857 eingetragene , dem Mühlen 
meifter Friedrich Wilhelm Hanf he zugehörige, 
aus einer Bodwindmähle, einem Wohnhauſe, Stäl: 
len, Garten und Acer beftchende, auf 1496 Xhlr, 


26 Ser. 3 Pf. gerichtlich abgefchätte Mühlen: 


grundftüc, fol Echuldenhalber im Xermine 

den 26. Maui d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an bicfiger Gerichtäftelle nothwendig fubhaftirt wer⸗ 
den. Taxe und Hypothekenſchein find werktäglich 


, in unferer Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 

Die Vüpnerftelle der Erben des Eigenthuͤmers 
Auguft Schulze zu Niemerlang, abgeſchaͤtzt zu 
800 Thlr., fol 

am 27. Mai d. J., Vorinittags 11 Uhr, . 
in der Gerichtöftube zu Freienftein jubhaflirt werden, 

zare und Hppothekenfchein find in der Regi⸗ 
firatur bierfelbft einzufehen, 

Sreicnflein, den 5. Februar 1842, _ 

Das von Winterfeldfche Turggericht allhier. 


—Nothwendiger Verkauf, 

Königl. Landgericht zu Berlin, ben 11. Februar 1842. 
. Das in der Stadt Teltow Nr. 102 belegene, 
dem Schuhmachermeifter Karl Ludwig Ranfch und 
deffen vier minderjährigen Kindern gehörige Gärt: 
nergut, abgeihäßt auf 841 Thir. 12 Sgr., zu= 
folge der, nebſt Hypothekenſchein in dem Ilten 
— 5— einzuſehenden Taxe, ſoll 

am 19. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in Rathhaufe zu Teltow fubhaflirt werden. | 


nen om 





Zreiwilliger Verkauf. 

Die den Krüger Schwanfchen Erben zugehörige 
Buͤdnerſtelle Nr. 17. zu Ihlow, tarirt zu 1305 Thlr. 
14 Sgr. 7 Pf., und Die eben denſelben zugehörigen, 
auf der Feldmark Ihlow belegenen, im Hypotheken⸗ 
buche Nr. 13 verzeichneten circa 494 Morgen 
Aderland, tarirt zu 937 Thlr. 20 Sgr. 42 Pf., 
follen zufanınıen 

am 18. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, 
auf der Gerichtäftube zu Ihlow bei Wrieen fub« 


-haftirt werden. Die Taren, Huypothefenfcheine und 


Verkaufsbedingungen Finnen im Geſchaͤftslokale des 

Juſtitiarii zu Wrietzen eingeſehen werden. 
Wrietzen, den 7. Februar 1842. 

von Bredowſches Patrimonialgericht uͤber Ihlow. 


Nothwendiger Verkauf. 
Freiherrlich zu Putlitzſches Gericht zu Wolfshagen. 
Das zu Seddin belegene, dem Chriſtian Muͤller 
gehörige Kofläthengut, auf 1585 Thlr. gerichtlich 
abgefchä 
4 Uhr, in der Gerichtäftube zu MWolfshagen 
' tubhaftirt werden. Die Taxe und der neueſte Hy⸗ 


X 


Dahmefli 


st, fol am 20. Mai 1842, Vormittags 


: Alle uybefunnten Realprätendenten werden auf: 
geboten, fich bei Vermeidung der Präklufion fpä: 
teftend in diefem Termine zu melden. 


Mühlenvertauf. 
Veränderungshalber bin ic) gefonnen, meineam 
beim Rittergute Kroffen, Kreis Luckan, 


belegene «Mahl = und Schneivemühle aus freit 


‚Hand zu verfaufen, worauf nur 1500 Thlr. Un: 


a zu zahlen verlangt werden, indem bie übrigen 
aufgelber ftehen bleiben können. Die Gewerks⸗ 


- tricbe des Mahlganged, des Stanıpfiverled mit 


pothefenfchein koͤnnen in unferer Regiftratur zu . 


Wiltznack eingefehen werden. 
Freiwilliger Verkauf, Br 
Folgende, zum Nachlaffe ded Torfmeiſters Chri⸗ 
ſtian Hieronymus Mathias Leichhardt in Tre- 
batſch gehörigen, in ein Ganzes zufammengelegten 
und zufammen auf 4231 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. 

gerichtlich abgefchäßten Grundſtuͤcke: 
1) dad sub Nr. 14 im Hypothekenbuche verzeichs 
nete Zechſche Kofläthengut zu Trebatſch, 
2) das int Hypothekenbuche sub Nr. 3 verzeich- 
nete Brauerſche Koffäthengut zu Sawall, 
3) das im Hnpothefenbuche noch nicht eingetra= 
gene Poͤſchkeſche Koffäthengut zu Sawall, 
follen Theilungshalber 
am 30. Maid, J., Bormittags 10 Uhr, 
an hieſiger Serichtöftelle meiftbietend verkauft werben, 
. Alle unbekannten Realprätendenten werben auf: 
geboten, fich bei Vermeidung der Präftufion ſpaͤ⸗ 
teftend in diefem Termine zu melden. - 


Tare und Hypothelenfchein find in unferer Her 


giftratur einzufehen, und die Verkaufsbedingungen 
werben im Zermine feftgeftellt werden, 
Beedlow, den 1.. Februar 1842. 
Koͤnigl. Rand = und Stadtgericht. 


Nothwendiger Verfauf. 
Juſtizamt Spandau, den 16. Februar 1842. 
Das Vol. II Fol. 73 des Hypothekenbuchs ver⸗ 
zeichnete, anf den Namen ded-Krügerd Koſewitz 
‚engefragene Koffäthengut in Falkenhagen, abges 
(hatt. auf 874 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf., zufolge der, 


Delprefle und.des Graupenganges, fo wie der Dazu 
nöthige Srundwaſſerbau find vor zwei Jahren ganz 
neu und dauerhaft ausgeführt worden, fänımtliche 
Nebengebäude find in guten baulichen Zuftante, 
Stallung und Scheune ebenfalld neu erbaut. Dicht 
am, Kaufe befinden fih Gärten, WUcerland mit 
Meizenboden und eine Wiefe, die in guten Jahren 


dreimal’ gehauen werden kann. 


Bon dem, 8 Meilen entfernten -Berlin führt 
die dahin gehende Kuuftftraße eine halbe Stunde 
abwärts vorbei, daher ein Verfehr mit allen Mäh: 
lenerzeugniffen nach Verlin leicht betrieben werten 


. Tan, da bier und in der Umgegend alle Getreide 


| nebft Hypothekenſchein und ‚Bedingungen in der 


Regiftratur einzufehenden Taxe, fol . 
am 30. Mai d, J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden, 





FOR, 


arten gewonnen werden; um foldden Verkehr cn 
zurichten, kann Verfäufer die dazu nöthigen Mittel 
und Wege angeben. Kaufluftige werden daher ein 
geladen, an Ort und Stelle von dir Wahrheit ver 
Ungaben ſich gefälligft überzeugen, und Die Ver: 
Faufebedingungen in Empfang nehmen zu wollen. 
Brendicke, Beſitzer der Vordermühle 
zuu Kroffen bei Luckau. 


Seit Erlöfchung der Firma G. Prätorius & 
Brunzlow, deren hiefige Geſchaͤfte ich 12 Jahre 
hindurch verwaltete, habe ich hier unter meiner Sir: 
ma eine Niederlage der Zigarren, Raud: 
und Schnupftabacks-Fabrikate von Georg 
Prätorius aus Berlin eröffnet. Häufig vor 
fommende Irrthuͤmer veranlaffen mich, das geehrte, 
ſich dafür intereffirende Publitum auf meine Zirma 
und Wohnung mit dem Bemerken aufmerffam zu 
machen, daß ich nicht allein Einzeln, fondern auch 
fbr die Herren MWiederverfäufer dieſelben Bedine 
gungen wie bie Fabrik ftelle, und empfehle mich 
zu geneigten Aufträgen, 

Voredauı ‚in $ebruar 1842. Ä 

A. W. Conradi, Waifenftraße Nr, 53, 
dem Kafino gegenüber. 


. 


Oefentlicher Anzeiger 


zum Iten Stuͤck des Amtsblatts 





der Koͤniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 


“Den 4. Maͤrz 1842. u — wu 


— — — — — — — — — — — — — — — — —— — 


»Dem Maſchinen⸗ und Metallarbeiter W. A. 
Steiger zu Coͤln iſt unterm 17. Februar 1842 
ein Patent 

auf einen durch Modell dargeſtellten, für neu 
und eigenthuͤmlich erachteten mechanifchen Les 
ſekamm (Dcffner) flr die Weberei, 
auf fünf Fahre, von jenem Tage an gerechnet, und 


für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


— — —— 


*Im Auftrage der Koͤnigl. Regierung zu Pots⸗ 
dam wird bad unterzeichnete Haupt-Amt, und zwar 
in- feinem Amtsgelaffe, am 16. April d. J., Vor⸗ 
mittags 10 Uhr, die Chauffeegeld - Hebeftelle oͤſtlich 
bei Brandenburg, zwifchen Brandenburg .und Je⸗ 
ferih, an den Meiftbiefenden; mit Vorbehalt des 
höheren Zufchlages, vom 1. Zuli d. J. ab zur Pacht 


ausftellen. Nur tispofitionsfähige Perfonen, welche 
vorher mindeftend 140 Thlr. baar oder in annehmlis 


chen Staatöpapieren bei dem unterzeichneten Haupts 
Amte zur Sicherheit niedergelegt haben, * werden 
zum Bieten zugelaffen. | Ä 
Die Pachtbedingungen find bei und von heute 
an während der Dienftftunden einzufehen. 
Brandenburg, den 19. Februar 1842, 
Königl. Haupt » Steueramt. 


+ 





— 


Holzverkauf zur freien Konkurrenz. 
Aus der Forftveriwaltung Neubrüd, und zwar 
aus den Mevier- Ubtheilungen Schwarzheide, Ja⸗ 
kobsdorf II und IM, Kersdorf, Alt=Golm V unb 
VI, follen von den in .den diegjährigen Jahres⸗ 
fchlägen bereits gefällten Holze einige Hundert 
Sta Kiefern: Sageblöde von 12, 18, 20 bie 
24:Fuß Länge, und dergleichen Bauhdlzer von 30, 
36, 40,.42, 48, bis 70 Fuß Länge, worunter 


ſich mehrere Schiffebauhßlzer befinden, beögleichen 


mehrere Klafter Birken-Nutzholz von 4 bie 6 
Fuß Kloßlänge, welches leßtere fich zum Gebrauch) 
für Stellmacher, Drechsler und Zifchler eignet, 
. öffentlich meiftbietend verkauft werden, wobei be⸗ 
merkt voird, daß fämmtliche Hölzer nahe an ben 
Verfchiffungsablagen der Spree und dem Friedrichs 


» 


* 


Wilhelms Kanal liegen, und die betreffenden Foͤr⸗ 
fter angemwiefen find‘, vie Hölzer vor dem auf Diens 
y den 22. März d. 3. im Gafthofe des Herrn 

rollius bierfelbft, Vormittags 10 Uhr, anftes 
henden Berfaufstermine, auf Verlangen an Ort 
und Stelle vorzugeigen, fo wie, daß die erſtandenen 
Hölzer yon den betreffenden Käufern, entweder Im 
Termine an den amvelenden Nendunten baar bes 
zahlt werden koͤnnen, oder ber vierte Theil bed 
Kaufpreifes ald Angeld zu beponiren iſt. 

Neubruͤck, den 22. Februar 1842. 


an der Oder. . 
7 - Der Oberförfter Cyber. 


“ Aufforderung. u 
Der früher in der Aten Jäger» Abtheilung ges 
ftandene und ale Halbinvalide zur 2ten Infanterie⸗ 


Im Auftrage der Königl. Regierung zu Frankfurt . 


Negimentd = Sarnifon = Kompagnie Übergegangene, ° 


bei Auflöfung derfelben am 1. Dftober 1838. dem 


Koͤnigl. 2ten Tombinirten Meferve- Bataillon Aber: 


wiefene Jaͤger Friedſich Borchart, aus Ligenhhtte 
gebürtig, welcher von vorermwähnter GarniſonKom⸗ 
—X Stargard in Pommern auf unbeſtimmte 


Zeit beurlaubt worden, deſſen Aufenthaltsort jetzt 


aber unbekannt iſt, wird hiermit aufgefordert, ſich 
ungeſaͤumt und ſpaͤteſtens bis zum J. April d. J. 
ſchriftlich beim unten genannten Bataillon zu melden, 
da derſelbe im Laufe dieſes Jahres auf Grund der 
von ihm zuruͤckgelegten zwanzigjaͤhrigen Dienſtzeit 
auf den Forſtverſorgungsſchein Anſpruch hat, und 


hierzu in Vorſchlag gebracht werben fol. 


Colberg, den 10. Februar 1912. 
Zweites fombinirtes Referve= Bataillon. 
Der Major und Bataillong » Kommandeur, 
— — Richter. 


Steckbriefe. 
> Der ehemalige Former, jetzige Arbeitsmann 
Karl Friedrich Gallaſch, bereitd wegen Betruges 


und Diebftahld beftraft, ift wiederum ber Veruͤ⸗ 
. bung eines Diebflahle von 17 doppelten, theild Hau . 


nöberfchen ‚ theils Braunfchweigfchen Louisd'ors 


dringend verdächtig geworden, und hat, wahrftheinz: 
li mit den geftohlenen Gelde, die Flucht ergriffen. - 


Muthmaßlich hat er feinen Weg nach Schleften 
genommen, um von: dort nach Ungarn zu gehen, 
wo er früher gearbeitet hat. 

Ale Zivil: und Militairbehörden ded In⸗— und 
Auslandes werden dienftergebenft erfucht, auf ben 
nachſtehend näher befchriebenen Fluͤchtling ihr Aus 
genmerk zu richten, im Betretungsfalle aber ihn 
verbaften, mit ben bei ihm fich vorfindenden Gels 
dern und Sachen unter ficherer Begleitung hierher 
trandportiren und an die Expedition der Stadt⸗ 
voigtei⸗Gefoaͤngniſſe abliefern zu laſſen. Wir vers 
fihern die ungefäumte Erftattung aller hierdurch 
erwachſenen baaren Auslagen, und den verchrlichen 
Behörden des Auslandes eine gleiche Willfährigkeit 
in Erzeigung rechtlicher Gegendienfte. 

‘ Berlin, den 15. Februar 1842. 
Königl. Kriminalgericht hieſiger Reſidenz. 

Bonferi. | 
Perfonsbefchreibung. Der chemalige Fors 
mer, jeßige Arbeitsmann Karl Friedrich Gallaſch 
ift 35 Jahr alt, aus Glogau gebürtig und evan⸗ 
elifcher Religion. Er ift 5 Fuß 3 Zoll groß, von 
arker unterjeßter Statur, bat ſchwarze Augen 
und Haare, einen finftern Blick, längliches Geſicht, 
geſunde Geſichtsfarbe, gewoͤhnliche Naſe und Mund 
und keinen Bart. u | 
Bekleidet war derfelbe mit einem neuen ſchwar⸗ 
zen Tuchuͤber⸗ oder Leibrod® und bergleichen Beine 
Pleidern, einer fchwarzfeidenen Weſte und einem 
bergleihen Haldtuche, zweinäthigen Stiefeln und 

dunkelgruͤner Muͤtze mit Echirm. 

. 3u feiner Legitimation führt er feinen Lands 
wehrpaß, nad) welchem er in die zweite Klafle 
des Soldatenſtandes verfet ift, fo wie feinen Taufs 
fchein bi eh. 


* Am 17. Sebruar d. J. find aus dem. hiefigen 
Kriminalgefängniffe mittelft gewaltfamen Ausbruch 
folgende Inkulpaten entwichen: W 
1) der im Steckbrief Nr. 28,745 und Bekannt⸗ 
machung Nr. 18,161 ad b der Merterfchen 
Mittheilungen 8 hier wegen Raubes 
und mehrerer Diebſtaͤhle in Unterſuchung be⸗ 
findliche Kutſcher Wilhelm Detert aus Groß⸗ 
Sabow; 
2) der bereits zu 35 Jahr Zuchthaus: verurtheilte, 
nach Steckbrief Nr. 28,488 ber Merker⸗ 
Shen Mittheilungen aus den Zuchthaufe in 


Graubenz ausgebrochene, hier wegen gemalt: 

. famen Diebftahle in Kriminalunterfuchung be= 

findliche Stuhlmacher Heinricy Adolph Lange; 

3) der wegen gewaltfamen Diebflahld in unbes 
wohnten Gebäuden bier in SKriminalunterfus 
hung befindliche Schuhmacher Wilhelm Tetz⸗ 
laff aus Taͤtz. 

Indem wir von allen drei Inkulpaten bie Sig— 
nalements nachfolgen laffen, leßtere auch die Be⸗ 
Meldung derſelben zur Zeit der Flucht vollſtaͤndig 
enthalten, bemerken wir nur noch, baß der fange 
vermuthlich die Fußichellen von den abgebrocyes 
nen, im Gefängnifle zur&ckgelaffenen fprengel 
an ſich trägt, und folche wahrfcheinlich durch das 
Ueberziehen der Beinkleider zu verdecken fucht. 

Alle Polizeibehärden erfuchen wir ganz ergebenft, 
auf diefe Verbrecher, namentlich den ıc. Lange, 
zu bigiliren, und fie im Ergreifungsfalle an und 
gefeflelt abzuliefern. 


Deutſch⸗Crone, den 18, Februar 1842. 


Königl: Inquifitoriatd: Deputation. 
Signalement des Wilhelm Detert. 
‚ Perfonsbeichreibung. Größe: 5 Fuß 3. 
301 2 Strich, Haare: braun, Stirn: frei, Au 
enbraunen: ſchwach, Augen; grau, Nafe: fpik, 
nd: ſchmal, Bart: blond, Zähne: vollzätlig, 
Kinn: oval, Gefihtöbildung: lang, Gefichtsfarbe: 
gefund, Statur: mittel. 
Befondere Kennzeichen: eine Brandnarbe 
auf der linfen Hand oberhalb des Daumens. 
Perſoͤnliche Verhältniffe. Alter: 30 Jahr, 
Religion; evangelifch, Gewerbe: Kutfcher, Geburts⸗ 
ort: Gr.⸗Sabow, Aufenthaltsort: M.=Zriebland, 
Sefleibung. Blauer Kutfcherrod mit rothem 
Kragen, graue Militairhofen, an den Anieen mit 
anderem Suche ausgebeſſert, cin Paar Stiefeln, 
farirted wollenes Halstuch und leinencd Hemde. 
Effeften, die derfelbe bei ſich hat: eine 
wollene Schlafbede. | 
Signalement des Heinrich Adolph Lange. 
Perfonsbefchreibung. Größe: 5 Fuß 7 
ol, Haare: dunkelbraun, Stirn: frei, Augen⸗ 


braunen: braun, Augen: grau, Naſe und Mund: 
gewoͤhnlich, Bart: ſchwarz, Zaͤhne: gut, Kinn: 


chmal, Geſichtsbildung: laͤnglich, Geſichtsfarbe: 

bleich, Statur: 5 guich, tor 
Befondere Kennzeichen: auf dem einen 

Zeigefinger eine Schnittnarbe. . 
Perſoͤnliche Verhältniffe. Alter: 38 Jahr, 


‚Religion: evangelifch, Gewerbe: Stuhlmacher, Ges 


burts und Aufenthaltsort: Danzig. 


Bekleidung. Grauleinene Fade, blautuchene 
Mefte, grauleinene Hofen, an der Außenfeite zum 
Zufnöpfen ‚ Schuhe mit Schnallen, grauleinene 

‚ ſchwarzſeidenes Halstuch und leinened Hemde. 

ffeften, die derfelbe bei fich Hat: eine 
wollene Schlafdecke. ' 
Signalement bed Wilhelm Tetlaff.. 
Perfonsbefchreibung. Größe: 5 Fuß 1 
Zoll, Haare: ſchwarzblond, Stirn: flach, Augen⸗ 
braunen: dunkel, Augen: grau, Naſe: etwas ſtark, 
Mund : etwas aufgeiworfene Unterlippe, Bart: 
ſchwarz, Zähne: vollfländig, Kinn: rund, Geſichts⸗ 
71 laͤnglich, Geſichtsfarbe: bleich, Statur: 


Beſondere Kennzeichen: auf der rechten 
Hand eine Narbe. 


.Perſoͤnliche Verhaͤltniſſe. Alter: 20 Jahr, 


Religion: evangeliſch, Gewerbe: Schuhmacher, Ge⸗ 
burtõort: M.⸗Friedland, Aufenthaltsort: Tuͤtz. 

Bekleldung. Hellgraue tuchene Fade mit 
blaugeſtreifter Gingham⸗Unterjacke, grauleinene Ho⸗ 
ſen, ein Paar Stiefeln, ſchwarzbaumwollenes Hals⸗ 
tuch und leinened Hemde. . 

Effelten, die derfelbe bei fich Hat: eine 
wollene Schlafdede. ' | 


“* Der unterm 8. Februar d. 53. in Betreff der 
unverehelichten Dienfimagd Friederife Jungbluth 
von und erlaflene Stedbrief ift erledigt. j 
Eharlotfendurg, den 25. Februar 1842. 
Königl, Preuß. Stadtgericht. 


.®* Dem im Dienfte der Kaufleute Blell und Te⸗ 
chow zu Brandenburg ftehenden Kuticher Johann 
Schugart find von einem mit zwei Pferden be: 
fpannten Planleiterwwagen auf der Chauffee zwifchen 


Berlin und Potsdam, in der Zeit vom 16. d. M., 


Abends 7 Uhr, bis zum 17. d. M., Morgens 7 
Uhr, angeblidy folgende Sachen entwendet worden: 
1) 274 Elle ſchwarzes Tuch ( Atlads Köper ober 
Satin genannt), * breit, à Elle 25 Ser;, 
Nr. 305, 
2) 26% Elle dergl., Nr. 310, 
3) 252 dergl., Nr. 282, . 
4) 262 » blaumelirted, dergl., Nr. 324, 
5) 273 »  filberfarbened, dergl., Nr. 335, 
6) 26! » 
7)1 
Ellen lang. 
Alle refp. Behörden werben bienftlichft erfucht, 
wenn ber die entwendeten Sachen etwas Näheres 


fouleurt geftreiftes, bergl., Nr. 288, . 
ck rohmeißes 1 breites Tuch, circa 21. 


5 


bekannt werben follte, unverzuͤglich gefälligft hier⸗ 
ber Mittheilung bavon zu machen. 
Teltow, den 21. Februar 1842, 
Koͤnigl. Landrath Teltowſchen Kreiſes. 
| von Albrecht. 


Der Gutsbeſitzer Herr Lieutenant Bär auf Ra: 
vensbruͤck beabfichtigt, zum Betriebe feiner ⸗ 
nerei daſelbſt in derſelben einen Dampfkeſſel auf⸗ 
ſtellen zu laſſen, wogegen in polizeilicher Hinſicht 
nichts zu erinnern iſt. In Gemaͤßheit des 8 16 


des Regulativs vom 6. Mai 1838 wird dies Vor⸗ 


haben zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht, und jeder, 
‚der ſich dadurch in feinen Rechten beeinträchtigt 
glaubt, hierdurch aufgefordert, binnen vier Wochen 
präflufioifcher. Frift feine Einwendungen bei dem 
unterzeichneten Landrathe anzubringen und zu be: 
feheinigen. Templin, den 8. Februar 1842, 
| Der Landrath des QTemplinfchen Kreifes, 

- von Haas. 


In ber Brennerei auf dem Rittergute zu. Ruhls⸗ 
borf wirb bie Aufftellung eines Dampfsylinbers 
beabfichtigt. In Gemaͤßheit des 8 16 des Regu⸗ 
lativs vom 6. Mai 1838 (Geſetzſammlung "von 
-1888 Seite 262 seqq.) wird dies hiermit zur 
Öffentlichen Kenntniß gebracht, und jeder, ber 
durch diefe Anlage in feinen Nechfen gefährdet hält, 
aufgefordert, feine Einwendungen dagegen bei bem 
unterzeichneten Landrathe binnen vier. open prö- 
kluſiviſcher Friſt anzubringen und zu begründen. 
4 Teitom, ben 19. Februar 1842. | 
Königl. Landrath des Teltomfchen Kreiſes. 
. von Albrecht. 


Da bie Sperre biefiger Stadt und Feldmark 
für Rindvieh und Nauchfutter nunmehr wieder 
aufgehoben ift, fo macht es fich der unterzeichnete 
Magifirat zur Pflicht, das handeltreibende Pu⸗ 
blikum darauf aufmerffam zumachen, und daffelbe 
zum rechf zahlreichen Beſuche des naͤchſten Vieh⸗ 


und Pferdemarfte am 7. April b. J., fo wie aller 


folgenden einzuladen. 
Nauen, ben 15. Februar 1842. 





Die im Auftrage der König. Generalkommiſſion 
für die Kurmark Brandenburg von mir: bearbeitete 
Auseinanderſetzung in den, ben Ritterghtern Markee, 
Markau, Schwanebeck, Schwante, dem Vorwerke 
Perwenig und ben beiden Gemeinden Markee und 

© 


Markau, Ofthavelländifchen Kreifes der Mittelmart 
zugehörigen, auf dem großen Nauenfchen Luch im 
fogenannten Teufeldbruche belegenen Wiefen, welche 
bis zum Abſchluß des Rezeſſes gebiehen ift, wird 
theild wegen fehlender Legitimation des zeitigen Bes 
fitzers des Erbpachtd = Lehnritterguted Markee Iften 
Antheild und bes Allobial= Nitterguted Markee Ilten 
Antheild, Herrn Heinrih von Bredow, fheild wes 
gen fehlender Lehnsdeſcendenz des Beſitzers des Lehn⸗ 
rittergutes Schwanebeck Iften- und Ilten Antheils, 
bes Herrn Haupt» Ritterfchaftd = Direktors Chriftoph 
Yuguft von Bredowy imgleichen der gemeinfchaftli= 
chen Befißer bes Lehnrittergutes Schwante, ber Herren 
Grafen Wilhelm Friedrich und Heinrich Aleranber 
Gebruͤder von Brebomw, hiermit auf den Grund 
des 8 25 der Verorbnung vom 30. Juni 1834 
zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, und ed werben 
alle, welche bei dieſer Auseinanderſetzung ein Sins 


terefle zu haben vermeinen, bie jet aber nod) nicht . 
zugezogen worden find, hierdurch aufgefordert, ſich 
innerhalb ſechs Wochen, und fpäteftend in dem auf 


den 24. März d. 3. 
in. meinem Gefchäftszimmer allhier anberaumten 
Termine zu melden, und fich Über die biöher ſtatt⸗ 


gefundenen, Ihnen ne bi Verhandlungen aus⸗ 


..zuiprechen, widrigenfalls fie die Auscinanberfegung 
gen ſich gelten laſſen müflen, und mit Beinen 
Immendungen-bagegen weiter gehört werden Finnen. 
. Brandenburg, den 31. Januar 1842. 

‚Der Kreis⸗Juſtiz⸗ und Oekonomie-Kommiſſarius 

. Ä Mezner. 
Ediftal- Zitation . 

Juſtizamt zu Rheindberg, den 16. November 1841. 

—* bei uns auf Todeserklaͤrung folgender 

Perſonen angetragen worden: | 

1) bed Karl Friedrich Schott, geboren den 6, 
.Februar 1794, Sohn ded hier am 28. Mai 1802 
verftorbenen Tageloͤhners 
deſſen Vermögen 4 Thlr. 28 Sgr. 3 Pf. beträgt; 

2) des Steingutfabrifanten Friedrich Node, etwa 


70 Jahr alt, Sohn des zu NeusRuppin vor - 


etwa 40 Sahren verftorbenen Rafchmadher: 
meifterd Node, fein Vermögen beträgt 13 
Thlr. 23 Sgr. 9 Pf., 

3) des Johann Friedrid Wilhelm Haen, uns 
efähr 56 Jahr alt, Sohn bed Tageloͤhners 
Foachim Gottfried Haen, defien Vermögen 
10 Thlr. 27 Sgr. beträgt; 

4) des Glashändlerd Jakob Triebel, welcher 


feit dem Jahre 1801 von bier abwefend if, 


einih Schott, - 


und feitdem Feine Nachricht ‘von fich gegeben 
—F fein Bermögen beträgt 65 Thlr. 12 Ser. 
1 3. 
.5) des Ziſchlermeiſters Johann Friedrich Boigt, 
welcher im Jahre 1828 ‚Sand ‚ woer wohnte, 
verlaffen, und feitden Feine Nachricht von fich 
gegeben hat, fein Vermögen beträgt 13 Thlr. 
21 Sgr. 1 Pf.; 
und werden daber diefe genannten Berfchollenen hier⸗ 
Durch vorgelaben, ſich binnen 9 Monaten, fpätes 
ſtens aber in termino .. | 
den 31: Yuguft 1842, Vormittags XO Uhr, 
in der hiefigen Gerichtöftube, entweder perfönlich 
ober fchriftlich, zu melden und zu legitimiren, wis 
drigenfalls fie fhr- todt erflärt, und ihr Vermögen 
den fich meldenden legitimirten Erben, event. bem 
Königl, Fiskus zugefprochen werden wird. j 


.. Notgwendiger Verkauf. :- _ 
Die zu der Konkursmaſſe des Gutsbeſitzers 
Ludwig riebrich Wilhelm Gruͤtzmach er gehörigen 
Grundſtuͤcke, naͤmlich: — 
1) das im Oſthavellaͤndiſchen Kreiſe bei Spandau 
belegene, im Hypothekenbuche des Koͤnigl. 
Kammergerichts Bol. VII Pag. 197 verzeihe 
nete, auf 31,363 Thlr. 16 Sgr. 6 Pf. ab» 
geſchätzte Vorwerk, Rittergut Plan, — 

2) die im Niederbarnimſchen Kreiſe der Kurmark 
belegene, von ber vormaligen Charlottendurger 
Koͤnigl. Forſt, » die Jungfernheide« genannt, 
abgetrennte, im Hypothekenbuche des Koͤnigl. 
Kammergerichts Vol. IV Pag. 57 verzeichnete, 
auf 18,567 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. abgeſchaͤtzte 

Forſtland⸗Parzelle, 


welche zuſammen auf 49,91 Thlr. 7 Sgr. 9 Pf. 


erichtlich abgefchätt worden find, folen an den 
eiftbietenden in dem auf 
den 17. Auguft 1842, Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Kammergerichtöratb Meier im Kammer⸗ 


'gerichte anberaumten Termine öffentlich verkauft 


werden. Die Zare, der neuefte Hypothelenfchein 
und die Kaufbedingungen Finnen in der Regiftratur 
eingefehen werden. Ä 
Berlin, ben 23. Dezember 1841. 
Königl. Preuß. Kanımergerisht. 


Nothwendiger Verkauf. 
. Koͤnigl. Kammergericht in Berlin. 
Das vor dem Neuen Thore Nr. 5 hierſelbſt 
belegene, auf den Namen des Schneidermeiſters 
Gottfried Ehrenfried Miffig eingetragene Grund⸗ 


— — 


der, nebſt Hypoͤthekenſchein und. Bedingungen 
der Regiftratur einzufehenden Tare, fol. °: 
am 2. Septeniber 1842, Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichteftelle fubhaflirt werden. 
Zugleich wirb der feinem Aufenthalte nach uns 
bekannte Kleidermacher Karl Geletnecky zur Wahr: 
nehmung feines Intereſſes zu dem anberaumten 
Termine hierdurch Sffentlich niit vorgeladen. 


ſtuͤck, abgeſchaͤtzt auf 8194 Thlr. 17 Sgr., zufolge 
n 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Kanımergericht zu Berlin. 

Die Erbpachtögerechtigfeit an dem in: Teltow⸗ 
Storkowſchen Kreife belegenen Königl, Amtsvor⸗ 
werfe zu Reichenwalde fl - 

anı 27. Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ogdentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 

Der Reinertrag des Grundſtuͤcks von 725 Thlr. 
19 Sgr. 6 Pf. gewährt zu 5 Prozent einen Tax⸗ 
werth von 14,513 Thlr., und zu 4 Prozent einen 
Zarwerth von 18,141 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. 

Darauf haftet ein Erbpachtöfanon von 348 Thlr. 
7 Sgr. 7 Pf., inkl. 874 Thlr. Gold, welcher zu 
4 Prozent in Kourant gerechnet, ein Kapital von 


8999 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. durftellt, fo daß der, 


Werth der Erbpachtsgerechtigkeit zu 5 Prozent ver: 
anjchlagt 5513 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., zu 4 Prozent 
veranfchlagt 9141 Thlr. 20 Sgr. beträgt. Tare, 
Hppothefenfchein und Kaufbebingungen find in der 
Rammergerichtd - Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 4. September 1841. 
Das in der Kanonierſtraße Nr. 20 belegene 
Bordowichſche Grundſtuͤck, tarirt zu 5114 Thlr. 
28 Sgr., fol am 3. Mai 1842, Bormittags 
Fl Uhr, an der Gerichtäftelle fubhaftirt werden. 


:57 


Hypothelenfchein find in ber Regiſtratur einzu⸗ 
fshen. Die dem Aufenthalte nach unbelannten, 
Gläubiger: Ä | 
1) das Fräulein Julle Charlotte Chriftlane von 
Gaultier, 0 
2) die Wittwe Böhn, Friederike Charlotte geb. 
Domnid, ' J 
3) die Frau Suſanne Katharine Raidt geb. 


Ponge, 
. werben hierdurch oͤffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Land-⸗ und Stadtgericht zu Brandenburg, den 
12, Oftober 1841. 

Das allhier am altftädtifchen Markt sub Nr. 


305 bilegene Wohnhaus nebft Zubehör, jeboch. 


mit Ausſchluß der Mafchinen, zur erbfchaftlichen 


Liquidationdmaffe bed Tuchſcheerermeiſters Ludwig 
Friot gehörig, Vol. 7 Pag. 289 bes Hypothelen- 
buchs der Altftapt, abgefchätt auf 8588 Thlr. 3 
Ser. 7 Pf., zufolge der, nebft Hypothelenfchein: 
und Bedingungen in der Regiftratur einzufehenden 
Taxe, fol j 
am 23. Mai 1842, Vormittags 11 Uhr, 

vor dem Herrn Afjeffor Siemon an orbentlicher 
Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Ä 


Gerihtliher Verlauf | 
zur Auflöfung der Gemeinſchaft. 


 Stadtgericht zu Berlin, den 28. Oftober 1841. 


Taxe und Hypothefenfchein find in der Regiftratur - 


einzufehen. Die Erben des verftorbenen Befiters 
und etwanige unbefannte Realprätendenten werben 
hierdurch Öffentlich vorgeladen. | 





„ Nothbmendiger Verkauf. . 
Stadtgericht zu Berlin, den 11. September 1841. 
Das in der Dresdner und neu anzulegenben 
Uferftraße belegene Bollertfche Grundſtuͤck, gericht: 
lic) abgefhäßgt zu 12,913 Thlr. 2 Ser. 7 Pf., fol 
am 24. Mai 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle fubbaflirt werden. Tare und 


J 


Daß in der Serufatemer Straße Nr. 36 und 37 
an der Edle ber Leipziger Straße belegene Gafthofs- 
Grundftäd zum goldenen Adler, der Wittwe 
Schmidt und der unverehelichten Siedler gehoͤ⸗ 
rig, nebft den Gafthofd = Ynventarium, taxirt zu 
54,687 Thlr. 27 Ser. 7 Pf., fol Behufs ber 
Auflöfung der Gemeinthaft am 22. Juli 1842, 


"Vormittags 11 Uhr, an ber Gerichtöftelle fubHaftirt 


werben. Taxe und Hppothefenfchein find in ber 
Megiftratur einzufehen, 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgeriht zu Berlin, den 6. November 1841. 
Das in der Aleranderftraße Nr. 29 belegene 
Krügerfde Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 
10,022 Thlr. 9 Ser. 6. $X. „ſoll Schulbenhalber 
am 5. Juli 1842, Vormittags Il Uhr, 


an der Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Tare und - 


Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


* 


Nothwendiger Verkauf. 

‚Lande und Stabtgericht zu Brandenburg, ben 
12, Dezember 1841. | 

Das allhier in der Neuſtadt sub Nr. 771 be: 
‚legene, Bol. 18 Fol, 49 des Hypothekenbuchs einge- 
tragene, den Erben der Wittwe Kabolph, Sophie 
geb. Bechſtaͤdt, gehbrige Wohnhaus nebft einer 
Hauskavel, abgeihäkt auf 517 Thlr.20 Ser. 7 Pf., 
zufolge der, nebft Hypothefenfchein und Bedingungen 
in ber Regiftratur einzufehenden Taxe, fl - 

am 18. Mai 1842, Vormittags 114 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle vor dem Herrn Land⸗ 
und Stadtgerichtsrath Me ſubhaſtirt werden. 

Die unbefannten Realprätendenten werben bei 
Vermeidung der Präklufion hiermit zu bemfelben 
- Termine vorgeladen. | 


Nothwendige Subhaſtation. 


. Königl, Stadtgericht zu Neu⸗Ruppin, den 30. 


Dezember 1841. | 

Das bierfelbft in der Poftftraße .belegene, Vol. 
II Zol. 468 Nr. 450 des hiefigen Snpothefenbuche 
verzeichnete, den QTuchmachermeifter Andreas Mi⸗ 
chaelis gehörige, auf: 562 Zhlr. 11 Sgr. 6 Pf. 
gerichtlich tarirte Wohnhaus, foll in .termino 

den 3. Mai 1842, Vormittags 11 Uhr, 
auf bem hiefigen Stadtgerichte fubhaftirt werben. 

Die Taxe und ber neuefte Hypothefenfchein find 
täglich in der Negiftratur einzufehen. 


Das dem verftorbenen Nuͤhlenbeſitzer Kohn 
zugehörige, Ay Dasis belegene Windmühlengrunds 
ſtuck, zu 1226 Thlr. 26 Sgr. abgeſchaͤtzt, fol 

am 22. März d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in ber Gerichtöftube zu —— Öffentlich meiſtbietend 
verkauft werden. Der Meiſtbietende hat im Termine 
eine Kaution von 200 Thlrn. zu beſtellen. Die 
hörigen Bedingungen, Taxe und Hypothekenſchein 
koͤnnen in-der Regiftratur eingefehen werben. 

Schönfließ, den 9. Januar 1842. 

Das von Platenfehe Patrimonialgericht fiber Paͤtzig. 


Königl, Land» und Stadtgericht zu Branden- 
burg, ben 10. Januar 1842. - 
| as im Dorfe Rädel, Zauch⸗Belzigſchen Kreifeg, 
"Nr. 50 belegene, Bag. 431 des Hypothekenbuchs 
verzeithnete Goͤtz efche Koloniftengut, tarirt zu 700 
Thlr., fol ' 

am 7. Mai 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an gewöhnlicher Gerichtöftelle vor den Herrn Kam⸗ 
mergerichtö= Affeffor Naumann nothwendig fub- 


* 


haſtirt werden. Die Taxe, der Hypothekenſchein 


‚und die Kaufbedingungen koͤnnen in der Regiſtratur 


eingeſehen werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stiftsgericht zu Heiligengrabe. 

Der Bauerhof nebſt Käthnerftelle der Gebruͤder 
Schumacher, in dem Dorfe Kolrep gelegen, ab: 
geſchaͤtzt auf 2356 Thlr. 24 Sgr. 2 Pf., zufolge 
ber, nebſt Hypothekenſchein in der Regiſtratur ein- 
zufehenden Zare, foll 

am 2, Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, - 
an orbenflicher Gerihtäflelle fubhaflirt werben. 

Heiligengrabe, den 19. Januar 1842. 

Das Stiftögericht. 


Rothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 26. Januar: 1842. 

Das in der breiten Straße Nr. 14 belegene 
Tannhäuferfche Grundſtück, tarirt zu 9343 
Thlr. 8 Ser. 9 Pf., foll 
am 13. September 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzuſehen. 


Die zum Hochwärdigen Domfapitel gehoͤr 
Fagden auf den Feldmarken Tremmen und 3a: 
chow follen einzeln anderweitig auf ſechs nach ein: 
ander folgende Fahre, vom 24. Auguſt d. J. bie 
dahin 1848, meiſtbietend verpachtet werden. 

Zu diefem Behuf habe ich einen Termin auf 
ben 12. März d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in der Kapitulöftube anberaumt, und lade Pacht: 
Inflige dazu mit bem Bemerfen ein, daß Die Be: 

dingungen bei mir eingefehen werden können. 

Burg Brandenburg, den 10. Februar 1842, 

Der Domſyndikus, Kamnıergerichtd > Affeflor 
Naumann, 





Im Einverftändniffe mit der Stadtverorbneten: 
Verfammlung fol das der biefigen Kommune ge: 


hoͤrige, auf ber Dorotheenftadt, am Ende ber 


Schlachtgafle, unmittelbar am Spreeufer belegene 
Schlachthaus, welches nad) der Abſchaͤtzung vom 
4. Mai 1818 mit 4450 Thlr. bei der hieftgen ſtaͤd⸗ 


tiſchen Feuerfozietät verfichert ift, Behufs des fo- 


fortigen Abbruchs öffentlich an den Meiftbiefenden 
verfauft werden. Hierzu haben wir einen Lizita⸗ 
fiondtermin uf 

ben 19. März d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Ort und Stelle vor unferm Deputirten, Herrn 


Stadtrath Rifch, angeſetzt, wozu Saufluflige mit 
dem Bemerken eingeladen merden, daß: der Meifte 


bietende bie zum erfolgten Zufchlage, welcher fpäs- 
teſtens 3 Wochen nach dem Termine erfolgt,’ ver⸗ 


haftet bleibt, und deshalb im Termine ein Yugelb 
vom achten Theile des Kaufgelved zu zahlen Hat, 
und daß dag Kaufgelb felbft, nach erfolgten Zus 
fchlage, fpäteftend binnen 8 Tagen bezahlt werben 
muß. Die ſpeziellen Kaufbedingungen find täglich 
in unferem Journalzimmer, auf dem Berlinifchen 
Rathhauſe, einzufehen. 


Kaufluftigen wird die Frau Wittwe Fleiſcher, 


Dorotheenftraße Nr, 14, dad Schlachthaus zur 
Befichtigung Öffnen. Berlin, den 11. Zebruar 1842, 
Ober : Bhrgermeifter, -Blrgermeifter und Rath 
hiefiger Königl. Refidenz. 


, Mothwendiger Verkauf 
"zur Aufldfung der Gemeinfchaft. 
Land- und Stabtgericht zu Neuftabt » Eberdwalde, 
Daß halbe Wohnhaus der Geſchwiſter Schön: 
feldt zu Neuſtadt-Eberswalde, in der Sandgaffe 
anı Wege nach den Kupferhammer, gefhägt auf 
182 Thlr. 26 Sgr. 6 Pf., foll 
anı 8. Juni 1842, Vormittags 11 Uhr, 
im Gefchäftshaufe des Gericht an den Meiftbies 
tenden verkauft werden. Taxe und Hypotheken⸗ 
(dein liegen im Ilten Bhreau ded Gericht zur 
Einficht bereit, 


Nothwendiger Verlauf. 

König. Schulamtägerichte zu Neuenborf, den 
17. Sebruar 1842, Ä 

Das Freihaus des Büdnerd Martin. Niethe 
zu Lunow, Nr. 28 des Hppotbeleubuchd, wozu 
eine Hof: und Gartenftelle nebft einen. halben 
Morgen Uderland gehört, abgefchäkt auf 282 
Thlr. 24 Sgr., zufolge ber in der Wegiftratur 
einzufehenden are, nebft Hypothelenfchein - und 
Bedingungen, foll j 

am 27. Mai d. J., Vormittags 10, Uhr, - 
zu Schulamt Neuendorf bei Oberberg fubhaflirt 
werden. Alle unbelannten Realprätendenten wers 
den aufgeboten, ſich bei Vermeidung der Praͤkluſion 
fpäteflens in diefem Termine zu melden. 


Die dem vormaligen Kreidlaflen »- Renbanten 
Büge gehörigen Grunbftide, ale: 
1) ein Kamp an ber Gealprur 

ungefähr 26 Morgen nebft 








ſchen Grenze, 


59. 


. verlegt worden, 


iefen, einem - 


Torfſtich, einer 

rigen Gebäuden, 
2) ein Erbpadhtsbauerhnf gu Neu = Klintenborf 

von 3 Hufen mit beftellter Minterfaat, 
folen am 21. März d. J., Vormittags 10 Uhr, 
hier zu Rathhauſe öffentlich an den Meiftbietenden 
auf ein oder mehrere Jahre von Marien d. J. ab 
verpachtet werben, Die Bedingungen find in uns 
ferer Regiftratur einzufehen. | 

Angermünde, den 21. Februar 1842. 

| Koͤnigl. Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 

Königl. Landgerkht zu. Berlin, den 22. Febr. 1842. 

Das im Dorfe Kranzdfiih=- Buchholz Nr. 34 
belegene, dem Obriftlieutenant a. D. Ludwig reis 
bern von Rango gehörige Zweihuͤfner⸗ Bauer: 
gut, abgelhäßt auf 1911 Thir. 1 Sgr. 3 Pf., . 
zufolge der, nebft Hypothefenfchein in dem Ilten Bhe 
reau einzufehenden Taxe, fol am 23. Maid. J., 
Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtds 
ftele, Zimmerftraße Nr. 25, fübhaftirt werben. 

Der Obriftlieutenant Ludwig Freiherr von Ran: 
go und die Ehefrau des Oberamtmanns Mofe, 
Albertine'geb. Gräbert, werben zu dieſem Termine 
hierdurch vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Wittſtock, den 23. Februar 1842. 
Der, nach der Bekanntmachung vom 9. Ja⸗ 
nuar d. J. zur Subhaſtation des. hierſelbſt im 2ten 
Viertel Nr. 59 belegenen, der ſeparirten Acker⸗ 
bürger Rohlmetz, geb. Müller. gehörigen, auf 
259 Ihlr. 29 Sgr. 4 Pf. abgefchättten Wohnhaufes 
auf den 5. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, 
angeſetzte Termin ift aufgehoben und auf 
den-19. Maid. J. Vormittags 11 Uhr, 


Ziegelei.und den dazu gehd=- 





— 


Nothwendiger Verkauf. 

Die der Wittwe Paul, Dorothee Sophie geb, 
Thiele, gehörigen, zu Werder belegenen Grund= 
ſtuͤcke: 1) ein Wohnhaus mit Garten, auf 387 
Thlr. 23 Sgr. 4 Pf., und 2) ein Weinberg am 
GSalgenberge, auf 142 Thlr. 20 Sgr. ab fh t, 
folen am 9. Zuni d. J., Vormittags. IL Uhr, 
auf dem Rathhauſe zu Werder fubhaftirt werden. 

Zare und Hypothekenſchein find werktäglicy in 
unferer Regiftratur einzufehen. | 

Potsdam, den 24. Januar 1842, 

Königl. Stabtgericht über Werber. 





Das den Superintendent Bauerfchen Erben 
gehörige, dicht bei der Stadt Zoffen nahe ber 
Shaufker belegene Ackerſtuͤck, die Johne genannt, 
welches einen Flaͤcheninhalt von 24 Morgen hat, 
zum groͤßten Theil aus Weizenboden bet 
biöher eine Pachtſumme von 105 bis 140 Thlr. 
gemährt bat, beabfichtigen die genannten Beſitzer 

ffentlih an den Meiftbietenden zu verfaufen und, 
im Kalle ein annehmbares Gebot nicht erfolgen 
ſollte, an den Meiftbietenden zu verpachten. Von 
. den Superintendent Bauerfchen Erben hierzu be 
auffragt, habe ich zur Entgegennahnie der Gebofe 
einen Xermin auf | 

Ä Sonnabend den 26. März d. J., ⸗ 

Vormittags 9 Uhr, im Gaſthofe des Herrn 


Spruch zu Zoſſen anberaumt, zu welchen ich‘ 
Bietungsluftige mit dem Bemerken einlade, daß 


die. Kaufbebingungen täglich in meiner Regiftratur 
eingefehen werden koͤnnen. 
Mittenwalde, den 22. ebrunr 1842. 
Der Juſtizkommiſſarius Jahn. 


Dem Muͤhlenmeiſter Guͤlſen zu Groß⸗ Der⸗ 
ſchow ſind auf Inſtanz ſeiner Glaͤubiger 5 Schwei⸗ 


ne, taxirt zu 50 Thlr., und 4 Kühe, taxirt zu 80 
Thlr., im Wege der Erefution algepfändet. Zum 
Öffentlichen Verkaufe berjelben ift ein Termin auf 
dent 15. März d. J., Nachmittags 2 Uhr, 

im Haufe des Mühlenntifter8 Guͤlſen zu Groß⸗ 
Derſchow anberaumt, wozu Kaufluflige eingeladen 
werden. Neuftadt a.d. D., den 16, Februar 1842, 

Im Auftrage: Dittmann, Altuariue. 


Verpachtung eines Mählengrundſtücks. 

Meine oberfchlächtige Waffernrühle mit zwei 
Mahlgängen und einem Delfchlage, bie hinrei⸗ 
chendbes Gemahl hat, und der es bisher nicht an 
Waſſer miangelte, will ich von Johannis 1842 ab 
wieder verpachten, indem fie dann pachtlos wird. 

Wer auf diefe Pachtung refleftirt, kann ſich 
bei mir in portofreien Briefen melden. Sch füge 
auch die Bemerkung Hinzu, daß unter Umſtaͤnden 
gegen 230 Morgen Acer und Wieſewachs mit in 
Pacht audgethan werden koͤnnen. 

Stredenthiner Müple bei Pritzwalck, den 17. Fe⸗ 
bruar 1842. Der Mühlenbefiger F. W. Guhl. 


Mittwoch ald den 16. März d. J., Vormittags 


10 Upr, beabfichtige ich, eine von meinen beiden 


cht und . 


Gaſtwirthſchaften, und namentlidy den allhier zu 
Genthin: belegenen Gufthof, vor welchem ſowohl 
bie Berliner ald auch Hamburger Kunftftraße nach 
Magdeburg vorbeiführt, und weldyer aus einem 
MWohnhaufe mit 9 Stuben, einem Garten, einer 
Wagenremife nebft Stallung zu 50 Pferden befteht, 
öffentlich meiftbietend aus freier Hand zu verlaufen. 

Hierauf reflektirende, mit gehöriger Legitima⸗ 
tion verfehene Käufer können fchon acht Tage zus 
vor bei mir bie BerFauföbebingungent einfehen ; auch 
werben felbige noch vor Eröffnung des: Termine 
vorgelefen, und ift noch zu benierfen, daß der Zu= 
— Abends 6 Uhr erfolgt, und die Hälfte der 


Kauffunme gegen Hypothel und hbliche u, ver: 


bleiben kann. dfer. 
Engl. Saslampen, 

welche ein ungemein helles, weißes, dem Auge 
hoͤchſt wohlthätiges und flarfes Licht geben und da⸗ 
bei fehr wenig Del verzehren, außerdem aber auch 
ihrer Eleganz wegen für jede anftändige Familie 
eeignet find, verlaufen wir das Stud a. 4 Thlr. 
g ugleich empfehlen wir 

Engl Wetteranzeiger, 
beftehend aus einem Saamenkorn init biegfamen 
Schweif, der vermöge feiner großen Empfaͤnglich⸗ 
keit den Wechſel des Wetter vorber untehglich ans 
kuͤndigt. Preid a Stud mit Wettericheibe 15 Sgr. 
. + Das Induſtrie-Komtoir in Berlin, 
- Grenadierftraße Nr. 20. 

25 Thaler Belohnung. 

Am 23, Februar d. J. ift auf dem Wege von hier 
nad) Treuenbrietzen bis Buchholz eine rothlederne 
Brieftafche verloren worden, worin befindlic) waren: 

1 Kaffenamweifung zu 50 Thlr., 26 Kaffen- 
anmeifungen zu 5 Thlr., 6 Kaffenanmeifungen 
zu 1 Thlr, 1 Pommerfcher Treſorſchein zu 
5 Thlr., 3 Sächfifche Kaffenbillets à 2 Thlr., 
ein Paar goldene Ohrringe in Schlangenform, 
eine Schuldverfchreibung fiber 300 Thlr., aus: 
geftellt von dem Fuhrmann Gottfried Ds: 
ring aus Roslau, mehrere Rechnungen, 
Frachtbriefe und andere Papiere, auf den Fuhr⸗ 
mann Gottlieb Döring aus Wolfsberg lautend, 

Der ehrliche Finder wird erfucht, die Brief⸗ 
tafche mit ihrem Inhalte an den Magiftrat zu 
Beelig gegen Empfangnahme vorgedachter Beloh⸗ 





nung von 25 Thlrn. abzugeben. 





⸗ 


Deffentlid 


er Anzeiger 


zum IWten Stuͤck bes Amtstlarte 
‚der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 





* Daß dent George Prefton zu Aachen unterm 


21. März 1811 ertheilte Patent 
. auf eine Druckmaſchine mit ‚mehreren Karben 
for Kattun, Papier ꝛc. in den durch Zeich- 
nımgen und Befchreibungen nachgemwiefenen 
‚Ausführungen und Zufammenfeßungen 
ift, da die Ausführung in der beſtimmten Frift 
nicht nachgewiefen, aufgehoben worden. 


®* Der in unferer Bekanntmachung vom 3. Januar 
d. $., anı 16. Mai d. $. aufgeführte Granızower 
Forſtgerichtstag fteht nicht an Diefem Tage, fondern 
am 16. Juni d. J., Vormittags 10 Uhr, 
in Gramzow an. 
Prenzlau, den 28. Februar 1842. 
Königl. Juſtizamt Granızow, 


= Huf Donnerftag den 17. d. M., Vormit⸗ 
tage 10 Uhr, ſteht ein ˖ Termin zur Bizitation der 
von 40 Stud Eichen im Jagen 38 des Potsda⸗ 
mer Reviers zu geminnenden Borke in meinen 
Geſchaͤftszimmer, Spandauer Straße Wr. 4, an, 


und uf Montag den 21. d. M., Vormittags 


10 Uhr, fteht der Termin zur Lizitation der Borke 
von 60 Stuͤck Eichen im Zoffener und von 15 
Stud Eichen im Scharfenbrücder Reviere im Forſt⸗ 
haufe zu Woltersdorf bei Luckenwalde an, zu 
welchen die Herren Lederfabrilanten eingeladen wers 
den. Potsdam, den 3, März 1812, 
Im Uuftrage der Koͤnigl. Regierung: 
ber Forftmeifter Jacquot. 


= Aus den diesjährigen Schlägen des zur hiefigen 

Oberfoͤrſterei gehörigen Forſtſchutzbezirks Podſtolitz 

ſollen 111 Stück extra ſtark Kiefern⸗Bauholz 

in verſchiedenen Looſen pro Kubikfuß im Wege des 

Meiſtgebots öffentlich verfauft werden. 

Hierzu ift ein Termin auf 

- Montag den 21. März d. J., Vormittags 11 Uhr, 

im -Gafthofe zum ſchwarzen Adler in Chodzieſen 

angefegt worden, wozu Kaufluflige mit dem :We- 
merken eingeladen werben, daß die. Genehmigung 


Den 11. März 1842. 


Sn 


des Zufchlaged der Königl. Regierung zu Brom: 
berg vorbehalten bleibt, 4 des Gebots in Termine 
als Augeld gezahlt werben ınuß, und. die Bekannt⸗ 
machung ber Derfaufsbedingungen im Xermine 
erfolgen ‚wird. 

Die quaest. Hölzer befinden fich noch auf dem 
Etamme, find numerirt, und ift der Königl, Foͤr⸗ 
fter Perdeln zu Podſtolitz angewiefen, diefelben 
auf. Verlangen vorzuzeigen. | 

Podanin, ben 22. Februar 1842. 
Ä Koͤnigl. Oberförfterei. 


Stedbriefe | 

% Die nuchflehend näher fignalifirte Katharine 
Dorothee Richter aus Rathenow, wegen Ges 
brauche verfälfchter Dienftentlaffungsfcheine, Bei: 
legung falicher Namen , Betruges und jiveiten 
wieberholten Eleinen gemeinen Diebftahle bei uug - 
in Unterfuchung und Haft, ift geftern aus unfernt 
Gefaͤngniſſe entwichen. Alle reſp. Zivil: und Mi: 
litairbehörden werden bienftergebenft erfucht, auf 
die ıc, Richter, welche ſich auch Schulz nennt, 
gefäalligft vigiliren, fie im Betretungsfalle verhafz 
‚ten, und und gegen Srftattung der baaren Ausla⸗ 
gen, durch fichere Begleitung hberliefern zu laffen. 

Brandenburg, den 28. Sebrnar 1842. 

Königl. Land» und Stadtgericht. 
Signalement. Bor= und Familienname : 





. Katharine Dorothee Richter, Geburtsort: Osdorf 


bei Sechaufen in ber Altmark, Aufenthaltsort: 
Rathenew, Religion: evangelifch, Alter: 21 Jahr, 
Größe: 5 Fuß LZoll, —8 blond, Stirn: frei, 
Augenbraunen: blond, Augen: grau, Naſe: dick 
und "fur, Mund: groß und aufgeworfen, Zähne: 


.. vollftändig, Kinn: did und rund, Geſichtsbildung: 


4 


rund und fehr did, Gefichtsfarbe: gefund, Seftalt: 
ftarf und groß, Sprache: Altmaͤrker Dialekt. 
Bekleidung. Ein braunbunter Kattun⸗ 
Ueberrod, welcher an der Bruft vorn zerriffen ift, 
ein kurzer gruͤner mollener Unterrock, ein . weißs 
parchentner Unterrod, eine ſchwarze Merinofchärze, 
ein Paar weißwollene Strümpfe, ein Paar grüne 


Tuchſchuhe, ein weißleinenes Hemde, ein kleine 
gruͤnwollenes Halstuch. | 


Außerdem hat die x. Richter mitgenommen: 


ein zweites neued Hemde ohne Zeichen, ein Paar 
lange weißwollene Strümpfe. | 


8 Der Kommiffionair Mattmweit zu Schiffmähle, 
gegen welchen bie Unterfuchung wegen Betruges 
eingeleitet worden ift, bat fich derfelben bis jekt 
Dadurch zu entziehen gemußt, daß er feinen ge⸗ 
wöhnlichen Aufenthaltsort vernteidet. 

Das Signalement deffelben kann zwar nicht 
angegeben werden; er ift indeflen in der Umgegend 
genau bekannt, und fol fich in den Dörfern des 

iederoderbruches umhertreiben. 

Alle Behörden werben ergebenft erfucht, ben 
Kommiflionair Mattweit im Betretungsfalle auf⸗ 
greifen und unter ficherer Bedeckung an und ab: 
liefern zu laffen. Zehden, den 2. Wärz 1842. 

Königl. Land und Gtabtgericht. 


> Dem Adermaun Johann Anbread Katerbau 
zu Cade bei Genthin ift am 8. Februar db. J., 


bei Gelegenheit des hier ftattgehabten Aſchermark⸗ 


ted, aus dem Etalle ded Gaſtwirths Voigt in 
ber Nitterftraße der Altftabt, das von ihm, dem 
26 Katerbau, an diefem Tage gekaufte Pferd, 
welched dahin zu bezeichnen: 

eine rothbraune Stute mit langem Schwanze, 

5 Fuß hoch, 5 Jahr alt, und mit einem 

Stern auf der Stirn, ohne weitere befondere 

Kenmeichen, 
geſtohlen worden, Dagegen ift an Stelle dieſes Pfer: 
des ein anderes zurücgelaffen, welches 

ein Wallach und Dunkelfuchs mit einem weiß 
gefefleiten Sinterfuße, 15 Jahr alt, 5 Fuß 

301 hoch und mit einem langen Schwanze, 
am linfen Hinterfchenkel auch mit einem Hirſch⸗ 
gemweihe nebft 7 Zaden ald Brandmarke bes 
zeichnet iſt. 

Alle diejenigen, welche zur Ermittelung des 
Diebes, oder Wiedererlangung des geſtohlenen Pfer⸗ 
des, oder zur Angabe des Eigenthimerd bes letzte⸗ 
ren Pferdes etwas anführen können, werben biers 
durch aufgefordert, folches ung fofort fchriftlich 
anzuzeigen, oder fich zu ihrer Eoftenfreien Verneh⸗ 
mung in unferer Kriminal: Erpedition zu melden. 

Brandenburg, den 22. Februar 1842, 


Koͤnigl. Preuß. Land: und Stadtgericht. 


* Sn der Nacht vom 2. zum 3, März d. J. find 
aus dem An der Brandenburger Straße sub Nr. 
18 hierfelbft belegenen Wohnhaufe mittelft gewalt: 
famen Diebftahle 

1) an kourſirenden Münzen: 50 bis 60 Thaler, 
und zwar ungefähr in Zmeithalerftäden 16 
Thlr., in Eindrittelftüden 4 Thlr., in Ein 
ſechſstelſtucken 10 Thlr., in Einzwölftelftuden 
einige Thaler, einige Silbergrofchen und in 
Einthalerſtuͤcken der Reit; 

an filbernen Schauftäden ſechs bis acht Stuͤck, 
unter welchen a) eine Denkmuͤnze auf das 
fcheidende Jahrhundert mit dem Bilde des 
Tobed als Senfenmann und der Umfchrift: 
» Alles vergeht«, auf ber Kebrfeite die Fort⸗ 
ſetzung mit den Worten: »nur die Liebe zu 
guten Menfchen nicht«, b) ein Schauſtüuüͤck in 
der Größe eincd Preußifchen Guldend, auf 
der. einen Seite Das Bild Friedrichs A., auf 
der andern die Schlacht bei Prag mit einem 
lateinischen Denkſpruch, c) mehrere Heimere 
gehenkelte Silberftüde in der Größe eines hal 
ben Silbergroſchens, auf der einen Seite mit 
der Siegesgoͤttin, auf der andern die Worte: 
»Schlacht bei Lübnig und Hagelsberg 1813«; 
eine Filetbörfe von gelb und blauer Seide mit 
einen alten verbogenen Dufaten, zmda Ein: 
drittelſtuücken und einem ruffifchen Siüberftüd 
von ungefährem Werthe eined Thalers, 
entwendet worden. \ 

Mir fordern jeden, der von den geftohlenen 
Gegenftänden Kenntniß erhält, oder etwas in Er: 
fahrung bringt, was zur Ermittelung und Weber: 
führung ber XThäter dienen koͤnnte, auf, davon 
ungejäunt Anzeige zu leiften. 

Belzig, den 4. März 1842. 

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. 


2 


u, 


3 


Ne/ 


Die Lieferung des Brodt= und Fouragebedarfs 
für die drei Esfadrong 24ften Landwehr -Regiments 
während der diesjährigen Uebung bei Frieſack im 
Monat Zuni, fol dem Mindeftfordernden uͤberlaſſen 
werden. Lieferungsluſtige werden daher aufgefür= 
dert, ihre fchriftlichen Anerbietungen in nicht ſtem⸗ 
pelpflichtigen,, jeboch franfirten Briefen an das 
Königl. Proviantanıt zu Rathenow bie ipätefteng 
8. April d. 5. einzureichen, und ſich an demfelben 
Tage, Vormittags 11 Uhr, dafelbft einzufinden, 
worauf in ihrer Gegemvart mit Eröffnung ber ein⸗ 


gegangenen Submiffionen und ben mweitern ers 
hanblungen vorgegangen werben fol, ' 


Die Bebingungen koͤnnen vorher bei bem ges 
nannten Proviantamte und den Magifträten in 
Friefad , Nauen und Neu-Ruppin eingefehen 
‚ werden. Der Bebarf beträgt circa 

900 Brobte a 6 Pfund, 22 Winfpel Hafer, 
147 Zentner Heu und 22 Schod Stroh. 
Sranffurt a. d. D., den 20. Februar 1842. 


Königl. Sintendantur bed: 3ten Armeekorps. 


Da über den Nachlaß der am 15. September 
1840 zu Heiligengrabe verfiorbenen Stiftedame 
Amalie Johanne Wilhelmine von Bornflädt per 
decretum vom 3. Januar d. J. der erbfchaftliche 
Liquidationaprozeß eröffnet ift, fo werden die fänımt= 
lichen Gläubiger hierdurch vorgeladen, fi) in bem 
auf den 15. April d. J., Vormittags 11 Uhr, 
vor "dem Kammergerichtd= Affeffor Stetter im 
Kammergericht anberaumten Liquidationdtermine zu 
geftellen, den Betrag und die Art ihrer Forderung 
anzugeben, und die vorhandenen Dokumente ur⸗ 
fchriftlich vorzulegen. Auswaͤrtigen werden die 
Suftiztommiflarien, Landgerichtsrath Bauer, Ju⸗ 


ſtizrath Ciborovius und Juſtizrath Jung ale 


Bevollmächtigte vorgefchlagen. 

Die Ausbleibenden haben zu gemwärtigen, baß 
fie aller ihrer efmanigen Vorrechte für verluftig 
erffärt, und mit ihren Forderungen nur an dad 
jenige, was nach Befriedigung der fich nıeldenden 
Gläubiger von der Muffe etwa Abrig bleiben moͤchte, 
werden verwieſen werden. 

Berlin, den 3. Januar 1842. 

Koͤnigl. Preuß. Kammergericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Kammergericht zu Berlin. 

Das vor den neuen Thore Nr. 1 hierſelbſt be⸗ 
legene Grundſtuͤck nebft Zubehör, gerichtlich abge- 
[hätt auf 14,508 Thlr. 16 Ser. 8 Pf., zufolge der, 
nebft Hypothekenſchein und Bedingungen in der Kam: 
mergerichtö: Regiffrafur einzufehenden Taxe, foll 

am 30. Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaflirt werben. 

Ale unbekannten Realprätendenten werben aufs 
‚gefordert, ſich bei Vermeidung der Prakluſion fpätes 
ftend in diefen Termine zu melden. | 


Notbwendiger Verkauf. 
Königl. Landgericht zu Berlin, den 2. Nov. 1841, 

Das dem Kithographen Johann Franz Storch 
gehörige, zu Neu: Moabit in der Thurmftraße Nr. 
47 und 48 belegene Erbpachtögrundftüd, abges 


ſchaͤtzt nach der in unferm IIten Buͤreau nebft Hy⸗ 
potdefenfepein einzufehenden Tare auf 5674 Thlr. 
Ser. 9 Pf., fol 
am 21. Juni 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle, Zimmerftraße Nr. 25; 


fubhaftirt werden. 


Nothwendiger Verlauf. Ä 
Stadtgericht zu Berlin, den 13. November 184E. 
. Die in der Uderfiraße Nr. 27 und 28 und in 
der Invalidenſtraße Nr. 84 belegenen Bretter: 
fhen Grundſtuͤcke, gerichtlich abgefchäßt zu 5069 
XThlr. 18 Sgr: 6 Pf. und 5476 Thlr. 5 Sgr., follen 
am 28. Juni 1842, Vormittags 11 Uhr, 

an der Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Die Taxt 
und der Kppothefenfchein find in der Megiftrafur 
einzuſehen. 





Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 27. November 1841. 


Das in der alten Schönhaufer Straße Nr. 32 
belegene Ludwigſche Grundſtüuͤck, gerichtlich abs 
geſchaͤtzt zu 22,489 Thlr. 20 Sgr., foll 
. am 26. Auguſt 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe .uub 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen. 


—Nothwendiger Verkauf. 
Nachverzeichnete, den Windmuͤller Schulze: 
ſchen Erben zu Niemegk gehörigen‘ Grunbfthde: 

1) das zu Niemegk vor dem Wittenberger Thore 
sub Nr. 296 gelegene Wohnhaus, ab 
auf 480 Thlr. 9 Sgr. 8 Pf., 

2) eine halbe Hufe in der Mark Vichwpeide, mit. 
ber Kavel in ber Bürgerwifh Nr. 2IL, ab: 
geſchaͤtzt auf 370 Thlr. 3 Ser. 4 Pf., 

3) eine halbe Hufe in der Marl Patitz, mit ber 
halben Kavel im Elſenbruch Nr. 308, abge 

ſchaͤtzt auf 828 Thlr. 13 Sgr. 4 Pf, 

follen an Gerichtäftelle hierfelbft vor dem Ober⸗ 
landesgerichts⸗Aſſeſſor Herrn Moͤbius, auf ° 
den 15. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 
meiftbietend verkauft werden, und Finnen Taxe 
und Hypothekenſchein vorher in ber Regiſtratur 
bed Gerichts eingefchen werben. 
Alle unbefannte Realprätendenten werben zu 


dieſem Termine zur Anmeldung ihrer Anſpruͤche bei 


Vermeidung der Präflufion zugleich mit vorgeladen. 
Belzig, den 18. Dezember 1841. 
Königl, Preuß. Land: und Stabtgericht. 


geſchaͤtzt 


. 


64: 


In den bei der unterzeichneten General= Kommiffion anhängigen, hier näher bezeichneten Ausein⸗ 
anberfegungen : ’ = 





Namen Gegenftand Anlaß 









—— des K des des 
der Ausein⸗ de reiſeö. tl; 
© anderfekung.. VBerfabrend. öffentlihden Aufgebots. 
Lee htunge = Abldfung der Semeinen 
ſ | ” — Alt⸗ nd Neu: Zöp: 
lig auf den von ben Hofwir⸗ 
Zauch⸗Belzig then zu Eichholz und Leeſt vom 
Koͤniglichen Fiskus akquirirten 
‚Borftparzeiten. 

8Beelitz Huͤtungs⸗-Separation. 

3Molchow Spezial⸗-Separation. dorme Nr ee Legitimation 

4 Linow Hütungs = Ablöfung des Erb: ger Intereſſenten. 

pachts⸗Gutes Franfendorf au 
den den Bauern und der Pfar: 
re zu Linow zugehörigen, im 
Steinberger Reviere der Koͤnigl. 
in Alt⸗Ruppinſchen Forſt beleges 
pp nen Kunſterſpring-Wieſen. 

5 | Nittergäter Hhtungs = Auscinanderfeßung in| Der Rittergutäbefißer Graf v. Bres 
Nadel und dem zu Damm Iften Antheils dow Hut Feine Ichnsfähige De 
Damm Iften gehörigen: Theile der Wußeger | fcendenz, weshalb dieſe Äuseinan⸗ 
Antheils Heide. derſetzung zur Kenntniß Der en 


zelnen Agnaten gebracht wird. 
6Brunne Oſt⸗Havelland. Huͤtungs⸗Abloͤſung und Separa⸗Desgl. der Beſitzer der Luͤttchens⸗ 
tion der ſogenannten Luͤttchens⸗MWieſen. 
Wieſen im Brunneſchen Luche. 
71 Maͤthlow Mes Havelland |Ablöfung des von den baͤuerlichen Desgl. der naͤchſten Ainwarter des 
Wirthen an das Rittergut zu) Fideikommißgutes Mäthlom. 
- entrichtenden Zchnte. 
8 Warndborf Abloͤſung des Huͤtungsrechts, wel: 
ed den gregen Bohnen zu 
» . arnsdorf auf den Grunb:|Kormell mangelhafte Keaitimation 
> Priegnig en des dorfigen Ritterguts ö mehrerer etntereffenten.- 
zuſteht. 
9 Stüudnitz Separation. 
10/Sargleben Weſt⸗-Priegnitz Spezielle Separation des Erb⸗Formell mangelhafte Legitimation. 
| pachts⸗Antheils der zwoͤlf Kaͤth⸗ 
I. . ner zu Sargleben in der müften 
' Feldmark Lehmkuhle. 
11Buchholz Beeskow⸗Storkow | Ubldfung der Huͤtungs⸗Servitute Desgl. der Beſitzer des huͤtungsbe⸗ 
auf ben in der Teurower Feld: | rechtigten Mannlehn-Ritterguts 
mark belegenen Buchholzer/ Oderin. 


VBörgerwifen. . | | 
12] Alt Blies: Ober⸗Barnim Dienfis und Präftetionds Abld: | Kideifommiß : Qualität des Ritter⸗ 
borf | fung. guts Alt⸗Bliesdorf Illten Une 


% . . . _ theils. " 


ift das Verfahren dem Abfchluffe nahe gebracht 
und refp. bie zur Beftätigung der von den bekann⸗ 
ten SInterreffenten bereit vollzogenen Auseinander⸗ 
fegungs = Rezeffe abgefchloffen. Alle diejenigen Per⸗ 
fonen, welche bei diefen Sachen aus irgend einem 
Berhättniffe ein Sinterefle zu haben vermeinen, und 
hierbei noch.nicht zugezogen find, werden aufgefor- 
dert, fich fofort, und fpäteftens in dem 

am 2. April d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in unfern Konferenzhaufe, Niederwallftraße Nr. 39, 
vor dem Kammergerichts-Aſſeſſor Dunder aus 
beraumten Xermine mit ihren Anträgen zu melden, 
ihr Intereſſe zur Sache nachzinveifen, und demnaͤchſt 
der Vorlegung der bisherigen Verhandlungen ges 
wärtig zu fein; widrigenfalls die in den 8S 26 und 
27 des Geſetzes vom 30. Juni 1834 bezeichneten 
Folgen der unterlaffenen Anmeldung gegen fie eins 
treten müflen. Berlin, den 28. Sanuar 1842, 

Königl. General: Komniffion für die Kurmarf 
Brandenburg. Ä 
Nothwendiger Verkauf. 

Daß in der Stadt Niemegk gelegene, zum Nach⸗ 
laſſe des Zimmermeifters Johann Gottfried Tittel 
gehörige, und Bol, 5 Nr. 250 Pag. 785 dee Hy: 
pothekenbuchs eingetragene Wohnhaus mit Garten 
und Kavel, zuſammen abgefchäßt auf 330 Thlr., 
zufolge der, nebft Hypothekenſchein in unferer Res 
giftratur einzufehenden Taxe, foll 

am 13. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle hierfelbft , vor denn 
Dderlandedgerichtd-Affeifor Herrn Moͤbins, fube 
haffirt werben. 

Zugleich werben etwanige Realprätenbenten zu 
obigen Zerınine bei Vermeidung der Präktufton mit 
ihren Anſpruͤchen hierdurch mit vorgeladen. 

Belzig, den 13. Dezember 1841. - 

Königl. Preuß. Land: und Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Landgericht zu Berlin, den 25. Yan. 1842. 
Das dem Rendanten Heinri Caspari ges 
hörige, auf den Karlsbade Nr. 3 belegene, und 
im Hypothefenbuche von Alt- Schöneberg Vol, IV 
Nr. 192 verzeichnete Grundſtuͤck, abgeſchaͤtzt nach 


63 


Nothwendiger Verkauf. 
Juſtizamt Epandau, den 28. Dezenber 1841. 
Das Vol. V Fol. 10 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete Bauergut des Gaftwirtbe Schmidt 
in Heiligenſee, abgeſchaͤtzt auf 813 Thlr. I Sgr. 
8 Pf., zufolge der, nebſt Hypothekenſchein und 
Bedingungen in der Regiſtratur einzuſehenden Taxe 
ſoll am 15. April 1842, Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaflirt werden. 
Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Landgericht zu Berlin, den 28. San. 1842, 
Das den Erben des Gärtnerd Karl Friedrich 
Spittſchak (Spicak) gehörige, in der Kolonie 
Bogshagen belegene Koloniften: Etabliffement, ab⸗ 
gefchäßt auf 1040 Thlr. 21 Sgr. 7 Pf., zufolge _ 
ber, nebft Hppothefenfohein in dem Ilten Buͤreau 
einzufchenden Tare, fol 
am 9. Mai d. J., Vormittags I1 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftele, Zininrerftraße Nr, 25, 


fubhaftirt- werden. 


der in unferem Ilten Buͤreau nebft Hypotheken 


fchein einzufehenden Tare auf 9829 Thlr. 6 Pf., 

fol anı 11. Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle, Zimmerſtraße Nr. 25, 
öffentlich verfauft werben. 


Alle unbekannten Nealprätendenten werden aufs 
geboten, fi) bei Vermeidung der Präklufton ſpaͤ⸗ 
tefteng in diefen Termine zu melden, 


NRothwendiger Verkauf. 
Juſtizamt Spandau, den 2. Februar 1842. 
Die im Havelſtronie oberhalb Spandau bele- 

gene, Bol. 1 Fol. 36 des Hypothekenbuchs ver⸗ 
zeichnete, aus 47 Morgen 178 Ruten Uder, 


Garten und Wieſe beftehende Inſel, mit den das 


rauf befindlichen Gebäuden, der Valenfindwerder 


. genannt, abgefchäßt auf 3435 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf... 


zufolge der, nebft Hypothekenſchein und Bedingun⸗ 

gen in der Regiſtratur einzufehenden Zare, fl 
am 13. Mai d. J., Vermittags LE Uhr, 

an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. Die 

unbefannten Realprätendenten werden aufgeboten, 

fih bei Vermeidung, der Praflufion ſpaͤteſtens in 

dieſem Termine zu melden. 


Nothwendiger Verfauf. 

Land- und: Stadfgericht zu Brandenburg, ben 
7. Februar 1812. | 

Das hierfelbft in der Altſtadt, Kapellenftraße . 
Nr. 318, belegene, Bol. 8 Fol. 217 des Hypo⸗ 
thefenbuch8 eingetragene Haus mit Hauskavel, 
den Erben der Wittme Stahlknecht, gebornen 
Sauerland gehoͤrig, abgefchäßt auf 435 Thlr. 
24 Sgr. 2 Df., zufolge der, nebft Bedingungen 
in unferer Regiftratur einzufehenden Tarc, {ol 


am 15. Juni d. J., Vormittags IT Uhr, 

im biefigen Gerichtöhaufe,, vor dent Herrn Kam: 
mergerichtö= Affeffor Bendel nothwendig ſubha⸗ 
flirt werden. 

Zugleich werden die unbelannten Realprätens 
denten biefes Grundſtuͤcks zu biefem Termine bei 
Vermeidung der Präflufion vorgeladen. ' - 

Im Einverftändniffe mit der Stadtverordneten⸗ 
Verfammlung fol das der hiefigen Kommune ge= 
hörige, auf ber Dorotheenftabt, anı Ende der 
Schlachtgaffe, unmittelbar am Spreeufer belegene 
Schlachthaus, welches nach der org vom 
4. Mai 1818 mit 4450 Thlr. bei der hiefigen ſtaͤd⸗ 
tifchen Seuerfozietät verfichert ift, Behufs des ſo⸗ 
. fortigen Abbruchs oͤffentlich an ben Meiftbietenden 
verkauft werden. Hierzu haben wir einen Lizita⸗ 
tiondtermin auf 

ben 19. März d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Ort und Stelle vor unferm Deputirten, Herrn 
Stadtrath Rifch, angefet, wozu Kauftufüge mit 
den Bemerken eingeladen werden, daß der Meiſt⸗ 
bietende bis zum erfolgten Zufchlage, welcher ſpaͤ⸗ 
teftend 3 Wochen nach dem Termine erfolgt, ver⸗ 
haftet bleibt, und deshalb im Termine ein Angeld 
bom achten Theile des Kaufgeldes zu zahlen hat, 
. und daß das Kaufgelb felbft, nach erfolgtem Zu: 

ſchlage, fpäteftend binnen 8 Tagen bezahlt werden 
muß. Die ſpeziellen Kaufbedingungen find täglich 


‘66 


in unferem Journalzimmer, auf dem Berlinifchen‘ 


Rathhauſe, einzufehen. 

Kaufluftigen wird die Frau Wittwe Sleifcher, 
Dorotheenftraße Nr. 14, das Schlachthaus zur 
Befichtigung öffnen. Berlin, den 11. Februar 1842, 

Ober = Bürgermieifter, Bhrgermeifter und Rath 
; biefiger Koͤnigl. Reſidenz. 


Nothwendiger Verkauf. 

Land⸗ und Stadtgericht 

Das Wohnhaus des Lohgerbermeiſterb Zinritz 

zu Neuſtadt-Eberswalde in der Juͤdenſtraße Nr. 

196, gefchäßt auf 1330 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf., fol 
am 3. juni 1842, Vormittags 11: Uhr, 

im Gelhäftshaufe des Gerichts an den Meiftbie- 

tenben verkauft werden. Taxe und Hypotheken⸗ 


gu Neuftadtt: Eberswalde, 


fchein liegen im zweiten Buͤreau ded Gerichte zur 


Einſicht bereit. 


Berfauf von Bauftellen -. 
Dier, dem großen Friedrichs⸗ Waiſenhauſe zu: 


gehörige, an ber zwiſchen der Stallfchreibergaffe 


0 


und Küuͤraſſierſtraße zu eroͤffnenden neuen Straße 
belegene Parzellen von refp. 25, 34,5, 255 und 
25 DRuthen follen, da fie anderweitig zu Kom⸗ 
munalzwecken nidyt erforberlic find, ale Bau⸗ 
ftellen an den Meiftbietenden öffentlich verfauft 
werben. Hierzu haben wir einen Lizitations⸗Termin 
auf den 21. April d. J., Dormittage 10 Uhr, 
vor unferın Deputirten, Herrn Syndikus Moͤwes, 
an Ort und Etelle angefeßt, wozu Kaufluflige mit 
dem Bemerken eingeladen werden, daß der Meift- 
bietende für die Sicherheit feines Gebotes für jede 
Bauftelle eine Kaution von Funfzig Thalern baar 
oder in Staatspapieren deponiren muß und an fein 
Gebot bis zum erfolgten Zufchlage von Seiten der 
Kommunalbehdrden, gebunden bleibt. Die näheren 
Bedingungen fünnen in den Wochentagen während 
der Dienftftunden im SJournalzimmer auf dem Ber: 
linifchen Rathhaufe eingefehen werden, 
Berlin, den 15, Februar 1842. 


Dber- Blirgermeifter, Bürgermeifter und Rath 
biefiger Königl. Reſidenzien. 


Es follen nachſtehende, dem Hüfner ECeiftian 

Eiſerbeck in Moͤrz gehörige Grundftüde: 

a) das dafelbft belegene Hüfnergut, Vol. I Ar 
7 Pag. 97 des Hypothelenbuche, 

b) vier Saͤchſiſche Morgen Wiefen, und zwar 
drei Saͤchſiſche Morgen anı Baier Hufen⸗ 
ſchlage, zwilchen den Baißer Bach und ber 
Plane, und ein Saͤchſiſcher Mörgen im Line 
ther Birkholz, rechtö des Jehſericker kurzen 
Dammed, Vol. XX Nr. 971 Pag. 401 dee 
Hypothekenbuchs der Landungen, 

abgeihägt sub a und b nach Abzug der Laften 
auf zufammen 4255 Thlr. S Sgr. 4 Pf., 

: am 8, Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an Gerichtsſtelle hierſelbſt Öffentlih an den Meift: 

bietenden verfauft werden. Zare und Hypotheken⸗ 

ſchein find in der Gerichtäregiftratur einzufchen. 
Zugleich werden bie bem Nanıen nach nicht 
befannten Snhaber der Sugmannfchen Pachtbe⸗ 
rechtigung Iften Antheils vorgeladen. 
Belzig, den 18. Februar 1842. . 


König. Preuß. Land- und Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Land und Stadtgericht zu Strauss 
berg, den 19. Februar 1842. 
Das am Fifcherfiez bierfelbft sub Nr. 250 
belegene, dem Xobgerbermeifter Johann Ehriftian 


67 


Reichardt gehörige Wohnhaus nebft Zubehör , 


abgeſchaͤtzt auf 745 Thlr., foll- , 
am 14. Zuni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im hieſigen Gerichtölofale fubhaftirt werben. 
Tare und Hppothefenfchein find in unferer 
Regiftratur einzufehen. 


— —— — — —— —— — — 


Nothwendiger Verkauf. 
Land- und Stadtgericht zu Havelberg. 

Das Wohnhaus Nr. 218 zu Havelberg in der 
kleinen Marktſtraße belegen, und im Hypotheken⸗ 
buche Vol. III Pag. 217 Nr. 149 verzeichnet, dem 
Seifenfieder Karl Auguft Chriftopp Voß gehörig, 
abgefhäßt auf 581 Thlr. 28 Sgr. 4. Pf., zufolge 
der, nebft Hypothekenſchein in der Regiftratur eins 
zufehenden Zare, fol 

“am 21. Juni 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsftelle jubhaftirt werden. 

Der den Aufenthalte nach unbelannte Glaͤu⸗ 
biger, Tiſchlermeiſter Johann Adreas Jahn oder 
deſſen Erben, werden hierzu oͤffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Graͤflich von Arnimſches Gericht der Herrſchaft 
- Boyßenburg und Zichow. 
| Der zum Nadylafle des Bauers Michael Wet: 
phal gehörige, int Dorfe Zalfenwalde, Prenzlauer 
Kreifes, belegene Hof Nr. 17 niit einem Familien⸗ 
hauſe, abgeihäßt auf 3515 Thlr., zufolge der, 
nebft Hypothefenfchein in der Negiftratur einzufe- 
henten Taxe, fol 
am 13. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im Schulzengericht zu Falkenwalde fubhaftirt werden. 
Schloß Bonkenburg, den 27. Februar 1842. 


Nothwendiger Verkauf, Theilungshalber. | 


Stadtgericht zu Prenzlau, den 28. Fchruar 1842. 


Die zum Nachlaſſe des verftorben ld Ackerbuͤr⸗ 
gerd Philipp Gueffroy gehörige, hierfelbft vor 
dem Stettiner Thore belegene, im Hypothekenbuche 
Dol. XVI Nr. 66 verzeichnete Scheune, abger 
ſchätzt auf 403 Thlr. 7 Pf., zufolge der, nebft 
Hypothekenſchein und Bedingungen in unferer Res 
giftratur einzufehenden Taxe, foll 

am 14. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 


Die Nachlaßmafle des hierſelbſt am 19. Mai 


1839 verftorbenen Glaſermeiſters, nachmaligen Ren⸗ 


tiers 


Friedrich Wilhelm Hutze, ſoll unter die Erben 
vertheilt werben. Alle bisher unbekanite Gläubiger 
bes Nachlafferd werben mit Bezug auf & 137 
Ti. 17 Theil LA. L. R. deshalb aufgefordert, ihre 
Forderungen binnen 3 Monaten dem unterzeichnes 
ten Sun gelden Teſtaments-Exekutor anzuzeigen. 
Die Gläubiger, welche fich fpäter melden, koͤnnen 
fih na S 141 1. c. nur an bie einzelnen Er- 
ben, nach Berhältniß bes Erbantheild eined eben 
halten. Berlin, den 24. Dezendber 1841. 
‚Der Juſtizrath Markſtein, 
Neue Friedrichsſtraße Nr. 50. 
Auf Verfügung ded hieſigen Königl. Stadtge⸗ 
richte follen bei dem Kaufmann Henning bier: 





-jelbf mehrere, inn Wege der Erefution abgepfän: 


dete Sachen, nämlich: verfchledene Meubles, zwei 
Pferde, ein Kalefch= und zwei Arbeitdwagen, fünf 
Schweine, fo wie 630 Hafen verichiedene Weine, 
ein Oxhoft Graves, brei Kiften Weine (Margaux ) 
und 4 Faͤſſer Zichorien, 

am Mittwoch den 23. Maͤrz d. J., Vormittags 9 Uhr, 
öffentlich meiftbietend gegen baare Zahlung in bem 
Henningfichen Haufe am Markte verfauft werden. 

Wittſtock, den 3. März 1842. 


riedrich, " 
gerichtlicher Auktionsfommiffariug, 
Der in Exekutionsſachen wider den Mühlen: 


“ meifter Gülfen zu Groß=-Derfhom auf 


ben 15. März d. J., Nachmittags 2 Uhr, 
in Groß = Derfchom anftehende Verfaufdtermin wird 
hierdurch aufgehoben. 
Neuftadt a. d. D., den 5. März 1842. 
Im Auftrage: Dittmann. . 


Verpachtung eines Mühlengrundftäde. 

Meine oberfchlächtige Waffernrühle mit zwei 
Mahlgängen und einem Delfchlage, die hinrei⸗ 
chendes Gemahl hat, und der es bieher nicht an 
Waſſer miangelte, will ich von Johannis 1842 .ab 


‚wieder verpachten, indem fie dann pachtlos wird. 


Wer auf diefe Pachtung reflektirt, kann fich 
bei mir in portofreien Brleten melden. Sch füge 
auch die Bemerkung hinzu, daß unter Umſiaͤnden 
gegen 20) Morgen Acer und Wieſewachs mit in 
Pacht audgethan werben koͤnnen. 

Stredenthiner Mühle bei Pritzwalck, den 17. Fe⸗ 
bruar 1842. Der Mühlenbefiter F. W. Guhl. 





Unterzeichnete find gewilfigt, ihre hierfelbft in 
der Potsdamer Straße sub Nr. 144 belegene Groß: 
bürgerftelle, Theilungshalber zu verfanfen. gu ber: 
- felben gehören 13 Morgen Wiefen, 5 Morgen 
zweiſchuͤrige Koppeln, Holzungsgerechtigfeit in der 
ftädtifchen Forſt, fo wie dag gemeinfchaftliche Weide⸗ 
recht in biefer und auf der ganzen Feldmark; es 
Finnen auch nach Wunfch bie zu 63 Morgen Acer 
vorzuͤglicher Güte mit verkauft werden. Die Ges 

baude, ſaͤmmtlich im einen guten Zuftande, find 
zu einer nicht unbeteutenden Ackerwirthſchaft ein: 
geriet ‚ und einfchließlicy der Scheune nebft einent 
arten unmittelbar hinter dem Wohnhaufe belegen, 
aber auch zu jedem anteren Befchäftsbetriebe ge⸗ 
‚eignet, wozu uͤberdies die Lage des Wohnhaus 
beginfligt. Nauen, den 30. Januar 1842. 
Georg Friedrihd Thoͤns Erben. 


Auf der Epiegelmanufaltur bei Neuftadt an 
der Doſſe foll die Waſſerkraft der Doffe, welche 
bis jetzt zum Betriebe der Spiegel: Schleif- und 
Polirmühle, fo vie einer Del: und Gypsſtampfe 

„benußt worden, mit den Dazu gehörigen Mühlen 
und Wohngebäuden, auf den Zeitraum von acht 
Sahren, ale vom 1. April 1842° bis 1850, oͤffent⸗ 
lich meiftbietend verpachtet werden, auch auf feis 
nen Wunſch dem Herrn Pächter freiftehen, unter 
gänftigen Zufchlagsbedingungen gegen ein vor dem 
Zufchlage feftzufegended Kaufpretium, das Eigen: 
thum der verpachteten Realitäten nach vollendeter 
achtjähriger Pachtzeit zu übernehmen. 

Hierzu ift ein Termin auf den 15. März d. J., 
Vormittags 10 Uhr, im Komtoir dafelbft angeſetzt 
worden, wozu Pachtluftige hiermit eingeladen wer- 
den. Die Bedingungen, fo wie die Realitäten 
koͤmen vor dem Termine jederzeit an Ort und 
Stelle eingefehen werben, bei den bort wohnenden 
Jabſakinſpektor Laspeyres. 


Ein Rittergut, m der Naͤhe von Frankfurt an 


Zwei Meine Landguͤter von eirca 300 und 220 
Morgen FZlächeninhalt mit vollftändigem Inven⸗ 
tarium, erftered in ber Gegend von Fürftenwalte 
zu dem reife von 7500 Thlr., letzteres in ber 


Nähe von Königsberg in der. Neumark belegen, 


zu 7200 Thlr., follen Familienverhältniffe halber 
fofort verfauft werden, Zu bemerken ift, daß bete 
Güter fpeziell feparirt und Feine Bauerhoͤfe fin, 
und zur Erwerbung 3000 bis 4000 Thlr. erfor: 


derlich find. Näheres hierüber erteilt auf freic 


Anfragen 9. v. Nafeu 
in Sürftenfelde bei Chftrin, 


Rothen und weißen Kleeſaamen, franz. Luzern 
and alle Grasfänereien empfichlt bie Handlung 
von 5 W. Binder in Beeskow. 


Einem hohen Adel und hochverehrten Publikum 
mache ich bierdurdy die ganz ergebenfte Anzeige, 
daß ich mich jetzt ald Dachdedernieifter bier in 
Pritzwalck niedergelaffen habe, empfehle mich zu 
jeder in died Fach einjchlagenden Arbeit, unter 
pünftlicher, reeller und billiger Bedienung. 

Pritzwalck, den 26. Februar 1842, 


Der Dachberfermeifter Lemckte. 


- Ein Burfche von ordentlichen Eltern, welde 
Luft hat, die Schmiedeprofeflion zu erlernen, kann 
ſich melden in Potsdanı, Kaiferffraße Nr. 3, bein 
Eıhmiedemweifter Ortmann. 


Seit Erloͤſchung der Sirma G. Praͤtorins K 
Brunzlow, deren hieſige Geſchaͤfte ich 12 Jahre 
hindurch verwaltete, habe ich hier unter meiner Fir⸗ 
ma eine Niederlage der Zigarren, Rauch— 
und Schnupftabacks-Fabrikate von Georz 
Prätorjus aus Berlin eroͤffnet. Häufig vor: 
kommendẽ Srrthünter veranlaffen mich, das geehrke, 


ſich dafür intereffirende Publikum auf meine Kirmes 


Rinde Oder belegen, von circa 3800 Morgen Flaͤ⸗ 
cheninhalt, inti. 1500 Morgen Forſt und bedeu⸗ 

 fender Wiefen, und vollftaͤndiges Inventarium, 

So Veraͤnderungshalber fofort für den ſoliden Preis 
von 37,000 Thlr., mit einer Anzahlung von 12,000 

bis 15,000 Thlr., verfauft werden. Näheres hier: 
über ertheilt auf freie Anfragen 


H. v. Naffau in Fuͤrſtenfelde bei Cuͤſtrin. 


und Wohnung mit dem Bemerken aufmerkſam zu 
machen, daß ich nicht allein Einzeln, ſondern auch 
fhr die Herren Wiederverkäufer dieſelben Bedin⸗ 
‚gungen wie die Fabrik ftelle, und empfehle mich 
zu geneigten Aufträgen. | 
Potsdam, im Februar 1942, 
A. W. Conrabi, Waiſenſtraße Nr. 53, 
dem Kaſino gegenhber. 





Deffentlid 


er Anzeiger 


sum Alten Stuͤck bes Amtsblatts 
der Königlihen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 


Den 18, März 1842, 





® Sm Auffrage der Königl. Regierung zu Pots⸗ 
danı wird dad unterzeichnete Haupt Amt, und zwar 
in feinem Amtsgelaſſe, am 16, April d. J., Vor⸗ 
mittags 10 Uhr, die Chauffcegeld : Hebeftelle öftlich 
bei Brandenburg, zwifchen Brandenburg und es 
ferih, an den Meiftbietenden, mit Vorbehalt des 
höheren Zufchlaged, vom 1. Zuli d. 5%. ab zur Pacht 


augftellen. Nur dispofitionsfähige Perfonen, welche . 


vorher mindeſtens 140 Thlr. baar oder in annehmlie 
chen Staatspapieren bei dem unterzeichneten Haupt⸗ 
Amte zur Sicherheit niedergelegt haben, werden 
zum Bieten zugelaffen. 
Die Pachtbedindungen find bei und von heufe 
an während der Dienftftunden einzufehen. 
Brandenburg, den 19, Februar 1842, 


Königl. Haupt Steueramt. 


* Im Auftrage der Königl. Regierung zu Pots⸗ 
dam wird dag unterzeichnete Haupf= Unit, und zwar 
in deffen Umtegelaffe, anı 7. April d. J. die Chauſſee⸗ 
geld: Erhebung bei Prenzlau, zwilchen Prenzlau 
und Berlin, an den Meiftbietenden, mit Vorbe⸗ 
halt des hoͤhern Zufchlaged, vom 1. Juli d. J. ab 
andermweit zur Pacht ausftellen. Nur dispofitiong- 
fähige Perfonen, welche 150 Thlr. baar oder in 
annehmbaren Sftaatdpapieren bei dem unterzeich⸗ 
- neten Haupt: Umte zur Sicherheit niedergelegt ha⸗ 
ben, werden zum Bieten zugelaffen. 

Die Pachtbedingungen find bei und von heute 
an während der Dienftftunden einzufehen. 


Prenzlau, den 3. März 1842, 
Königl, Haupt: Steueramt. 


Stedbriefe 
® Die nachftehend fignalifirten Milttair - Linien 
Eträflinge Sriedvrihd Wegener und Karl Pohl: 
mann haben heute Gelegenheit gefunden, von der 

biefigen Feſtungsarbeit zu entweichen. 
Ale refp. Militairs und Zivilbehörden werden 
demnach vienftergebenft erfucht, auf diefelben ge⸗ 
nau zu digiliren, fie im Betretungsfalle zu arres 


tiren, und unter ficherer Begleitung an: die unters 
zeichnete Kommandantur abliefern zu laffen. 
Chftrin, den 7. März 1842, | 
Königl. Preuß. Kommandantur, 


Signalement des Karl Friedrih Wegener. 
eburtsort : Nauen, Kreis: Niederbarnim, 
Regierungsbezirk: Potsdam, Religion: evangelifch, 
Profeflion: Schmidt, Alter: 22 Jahr, Größe: 
5 Fuß 6 Zoll 3 Strich, Haare: blond, Statur: 
ftarf gebaut, Stirn : frei, Augenbraunen: blond, 
Augen : blau, Nafe und Mund: gewöhnlich , 
Zaͤhne: volfländig, Kinn: oval, Gefichtöbildung: 
voll, Gefichtäfarbe: gefund. | 
Bekleidung. Eine blaue Tuchmuütze mit 
Schirm und rothen Streifen, eine blaue Tuch⸗ 
jade mit rothen Kragen und weißen Zlanell= Uns 
terfutter, ein Paar graue Tuchhofen, eine ſchwarze 
Haldbinde, ein Hemde, ein Paar KHalbfliefeln, 
eine graue tuchene Unterziehjacke. Sämmtliche 
Belleidungsgegenftände find ſchwarz geftempelt: 
Li. 18 21. 1841. — 3. C. R. B. | 
Signalement bed Johann Karl Pohlmann. 
Geburtsort : Groß = Kierig, Kreid: Xeltow , 
Regierungsbezirk: Potsdam, Religion: evangeliſch, 
Alter: 26 Jahr , Größe: 5 Fuß 8 Zoll, Haare: 
dunfelblond, Statur: ftarf und robuft, Stirn: frei, 
Augenbraunen : dunkelblond , Augen: blau, Nafe 
und Mund: gewoͤhnlich, Zähne: vollftändig, Kinn: 
rund, Gefichtöbildung: voll, Geſichtsfarbe: gefund. 
Bekleidung. Eine blaue Tuchmäße mit 
Schirm und rothen Streifen, eine blaue Tuch⸗ 
jacke mit rothem Kragen und weißem Flanell ge- 
füttert, ein Paar graue QTuchhofen, eine ſchwarze 
Halsbinde, ein Hemde, ein Paar Halbſtiefeln, 
eine graue tuchene Unterjade. Saͤmmtliche Beklei⸗ 
dungsgegenſtaͤnde find fchmarz geftempelt: Li. 17 
89. 1841. — 3. C. R. B. 
“ Erneuerter Gtedbrief. 
Der nachftchende, hinter den ehemaligen Mi⸗ 
litairfträfling und Maurergefellen Karl Friedrich 
Berg unterm 29, November 1841 erlaffene 


»Steckbrief. 

Der nachſtehend naͤher beſchriebene ehemalige 
Militairſtraͤfling und Maurergeſelle Karl Friedrich 
Berg, aus Stettin gebuͤrtig, welcher dringend ver⸗ 
daͤchtig iſt, dem Maurergeſellen Lind ow aus Joa⸗ 
ee in der Nacht vom 27. zum 28, Novem- 

er v. J., 

1) eine zweigehaͤuſige ſilberne Taſchenuhr mit wei⸗ 
ßem Zifferblatte, worin ſich ein Heiner Riß be⸗ 
findet, mit arabiſchen Zahlen, von flacher, run: 
der Form, mit einer gelben meffingenen Kette, 
einer rothen und ſchwarzen Schnur verfehen, 

2) einen noch ziemlich) neuen, mehr ing hellgraue 


70 


fallenden Ueberrod von Naturelltuch, die Pat: _ 


ten an der rechten Seite eingeriffen, unb 
3) eine kurze Tabadspfeife mit braunen Rohr, 

weißen mit Perlmutter eingefaßten Streifen 

und einem orbinairen Pfeifenfopfe, 
entwendet zu haben, hat die Flucht ergriffen. Der: 
felbe wird fich jedenfalls zu feiner weitern Legiti⸗ 
mation im Beſitze der von und audgeftellten Auf: 
enthaltefarte vom 19, November v. 5. sub Nr, 
162 befinden, Die verehrlichen Polizeibehoͤrden 
werben daher ganz ergebenfl erfucht, auf den ꝛc. 
Berg vigiliren, im Betrefungsfalle aber ihn ver: 
haften, und nebft allen bei ihm etwa fich vorfinden 
den Geldern und Effekten durch fichere Leute hier⸗ 
her trangporfiren zu laffen. 


Signalement. Bor: und Zunanıe: Karl 
Friedrich Berg, Geburfd: und Aufenthaltsort: 
Stettin, Religion: reformirt, Alter: 29 Jahr, Ord: 
Be: 5 Fuß 5 Zoll, Haare: ſchwarzbraun, Stirn‘ 
breit, Uugenbraunen: braunblond, Augen: grau⸗ 
blau, Naſe: ſpitz, Mund: gewöhnlich, Bart: blond, 
Kinn: rund, Geficht: oval, Geſichtsfarbe: gefund, 
Statur: mittel, 

Belleidung Muthmaßli nit dem vor= 
befchriebenen Ueberrock, graufuchenen Beinfleidern 
mit rothen Streifen an den Seiten, einen halb⸗ 
feidenen blaubaunmmollenen Haldtuche mit gelben 
Blumen, einer gruͤntuchenen Müße ohne Schirm 
nit fchwarzen Streifen, ober einen fhmarzfeidenen 
runden Hufe, abgefchnittenen Stiefeln und einem 
ſchwarzen Vorhemde bekleidet. « 


wirb hierdurch erneuert. 


Bernau, ben 24. Februar 1812, 
Der Magiftrat. 


» Der nachflehend bezeichnete Fuhrmann Johann 
Valentin Schuch, aus Heinrich bei Suhl, ber 


bier bei legitimationg= und zweckloſen Uniherfreiben, 
auch ohne Subfiftenzmittel betroffen worden, ift 
unterm 21. Sanuar d. J. mittelft Reiferoute in 
feine Heimath von bier zuruͤckgewieſen worden, 
lauf eingegangener Benachrichtigung aber dort nicht 
eingetroffen. Alle refp. Behörden werben Daher ge 
bührend erfucht, auf den Schuch gefälligfi achten, 
und wenn er betroffen wird, denfelben der Königl. 
Landrätblichen Behörde zu Echleufingen per Trans⸗ 
port zuführen laffen zu wollen. 

Potsdam, den I. März 1812. 

Koͤnigl. Polizei= Direktorium, 

Signalement, Fuhrmann Johann Valentin 
Schuch, aus Heinriche bei Suhl, Religion: evan- 
gelifch, Alter: 38 Jahr, Größe: 5 Fuß 2 Zoll, 
Haare: blond, Stirn: hoch, Augenbraunen: hell: 
blond, Augen: blaugrau, Nafe: groß und ftarf, 
Mund: mittel, Bart: blond, Zähne: gut, Kinn: 
rund, Gefichtsbildung: oval, Geſichtsfarbe: geſund, 
Geſtalt: unterfegt. 


* Der nachftehend bezeichnete Arbeitsmann So: 
hann Gottlieb Vieth aus Brehnig bei Eonnen: 
walde, ein gemeinfchädlicyer Landflreiher, wure 
am 2, Dezember v. 5%. mittelft Reiferoute von ka 
in feine Heimath zuruͤckgewieſen, fpäter hier neh 
betroffen, und nach erlittener Arbeitshausſtrafte 
mittelft Viſa feines Zwangspaſſes und unter ge: 
höriger Androhung zur Heimkehr angewieſen. da 
der Vieth indeß, laut fürzlich eingegangener Bes 
nachrichtigung, dorf nicht eingetroffen ift, fo werden 
fammtliche reip. Behörden gebührend erfucht, auf 
benfelben gefälligft vigiliren, und ihn im Betre— 
tungsfalle dem Standesherrlichen Polizei = und 
Rentante zu Schloß Sonnenwalde per Trank: 
port zuführen zu laſſen. 

Potsdam, den 12. März 1812. 

Koͤnigl. Polizei= Direktorium, 

Signalement. Arbeitsniann Johann Gott: 
lieb Vieth, aus Brehniß bei Sonnenwalde, Ne 
ligion : evangelifch, Alter: 54 Jahr, Größe: 5 
Fuß 8 Zoll, Haare: fohwarzbraun, Stirn: hoch, 
bedeckt, Augenbraunen: braun, Augen: dunkelgrau, 
Naſe: ſtumpf, Mund: Elein, Bart: ſchwarzbraun, 
Zähne: gut, Kinn: klein und rund, Gefichtsbil: 
dung: oval und voll, Geſichtsfarbe: gejund, Ge: 
ftalt: ſtark. I... 


® Sn der Nacht vom 12, zum 13, Zebruar d. J. 
find in dem Dorfe Klein Schönebed mittelft Ein⸗ 
bruchs folgende Gegenftände geftohlen worden: 

a) 19 


S 


a) 19 Mundeln weiße Hausleinwand, 

b) 2 Stüde weißer Parchent a 40 Ellen, 

ce) 1 Ethik Helblaue Leinwand von 55 Ellen, 
d) 6 Pfund drellirte Nähfeive, 

e) 1 Packet Stridiwolle von 8 Pfund, 

f) 1 Sthd rothkarirtes Bettzeug, 

e) 2 Stauͤcke weißgarnene Leinwand a Std 50 


en, 
h) 1: Stüd Handtuͤcherzeug von 30 Ellen, 
i) 2 Stufe weiß und blau geſtreiftes Inlett⸗ 
- zeug à 60 Ellen, = 

k) 2 Städe grau und blau geſtreiftes Inlettzeug, 
1) 3 Schock werfene Leinwand, 

m) 1 Stüd rohe Leinwand von 60 Ellen, 

a) eine Quantität geraucherter Wurſt, und 

o) mehrere bunte kattunene Halstuͤcher. 

Alle diejenigen, welche uͤber den Verbleib dicfer 
Sachen Audfunft zu ertheilen vermögen, werben 
bierdurch aufgefordert , dent unterzeichneten Ges 
richte fofort fchriftliche Anzeige zu erflatten, oder 
fih in den auf 

den 31. März d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im Gerichtslptale zu Alt» Landsberg anberaunten 
Zermine zu ihrer Vernehmung cinzufinden , widris 
genfalls fie ſich der Gefahr ausſetzen, wegen Dies 
beshehlerei zur Unterfuchung und Strafe gezogen zu 
werden. Alt⸗Landsberg, den 26. Februar 1842. 


Königl, Preuß. Land: und Etadtgericht. 


*” An unferm Depofitoris befinden fich in der 
Werthſchen Maffe 11 Thlr. 12 Sgr. 4 Pi., dem 
abmwefenden Kaspar Joachim Werth aus Lohm 
gehörig. Derfelde oder deſſen Erben werben baber 
enachrichtigt, daß, wenn fie fidh nicht binnen vier 

Wochen melden und zur Empfangnahme legitimiren, 
bieje Gelder an die Juſtizoffizianten⸗Wittwenkaſſe 
werden abgelifert werben. Ä 

Havelberg, den I. März 1842. 

von Kroͤcherſches Geſammtgericht zu Lohm. 


»Verkauf von Merino⸗Mutterſchaafen 
auf der Koͤnigl. Stammfchäferei zu Frau— 
kenfelde bei Wriezen & d. D. 

In Berfolg der Belanntmachung vom 5. Der 
zember v. J., nach welcher der Bockverkauf auf 


. hiefiger Stammfchäferei in diefen Fahre aus freier 


Hand und gegen feſte Preife flattfindet, auch be= 
reitd begonnen hat, wird nun hierdurch angezeigt, 
daß der Verlauf der in biefem Fahre aus der bie 


figen Btammnfchäferei enfbehrlichen Merino⸗Mut⸗ 


terfhaafe, 150 bie 00 Stuͤck, wieberum Kas 
velmweife in einer. Öffentlichen Verfteiges 
rung, nach beendigtem Berliner Wollmarkte, 
Sonnabend den 25. Zuni d. J. 
all hier fattfinden fol, und werben Die] zu ver- 
kaufenden Schaafe alsdann noch in der Wolle 
und auch großen Theils tragend fein. oo 
Srankenfelde bei Wriegen an der Oder, ben 
2. März 1812. | 
Königl, Adminiſtration der Stammfchäferei. 


Nach einer von dem Herrn Oberamtmann 
Hauffe zu Cappan bei Juͤterbogk vorgelegten 
Zeichnung bat fich gegen bie von ihm dort ges 
wünfchte Errichtung eines DBrennereigebäubes in - 
baupolizeilicher —*— nicht& zu erinnern gefunden. 
Da aber auch gleichzeitig in diefem Gebäude unter 
Beachtung der geleglichen Vorfchriften ein Dampfs 
Zylinder angelegt werden foll, fo wird dieſes Vor⸗ 
haben, in Gemäßheit ded Regulativd vom 6. Mai 
1638, hiermit zur Öffentlichen Kenntniß gebradyt, 
damit jeder, der fich durch biefe Anlage gefährdet - 
bält, innerhalb einer präftafivifchen Friſt vor vier 
Wochen feine etwanigen Einwendungen bei mir 
geltend mashen möge. . 

Damm bei Juͤterbogk, den 11. März 1842. 
Königl. Landrath des. Juͤterbogk⸗ Luckenwaldeſchen 

Kreiſes. Hauſchteck 


Bekanntmachung 
für die Mitglieder der Privat- Ymmos 
biliars&euerfozietät der ausgebaueten 
EigentHämer in ber Ofts und Weſtpriegnitz. 

In Folge unferer in dem äffentlichen Anzeiger 
zum Tten Sthd des diesjährigen Amisblatts ents 
baltenen Belanntmachung, benachrichtigen wir bie 
Mitglieder der obengedashten Feuerfozietät, wie es 
von mehreren Seiten fir nöthig erachtet. iſt, eine 
Abänderung und reſp. Ergänzung der Statuten 
vom 4. Gepteniber A830 und deren NRachträge 
gemeinſchaftlich zu berathen, und refp. einen Be⸗ 
ſchluß darüber zu faffen. Dahin gehören: 

1) der 81 der Statuten, nach welchen nur die⸗ 
jenigen als tler ber Sozietaͤt aufges 

‚nommen werben ſollen, welche in Folge einer 

Separation aus ben &täbten und Dörfern 

ausgebauet find, von welcher Beſtimmung 
bereits mehrfach apgewichen if; 
3 der $ 12, Hesreffend die Rechte der Direktion; 
3) der $ 18, nach welchem der Verſicherung 
ber Mobilien bei einer andern Sozietät bei 
» 


Strafe des Verluftes des Schadenerſatzes im 
Falle eined Brandes unterjagt iſt; 

4) die Zuläffigfeit des Ausſcheidens aus der So: 

zietät, jedoch nur mit Werluft des Legegeldes; 

5) die Erklärung über die von der Direktion vom 

.20. Dezember 1832 und 15. 

befchloffenen Ergänzungen und refp. Abaͤnde⸗ 

rungen der Statuten, und 

6) die Wahl eines Schiedsrichters, fo wie die Bes 

flimmung feiner Rechte und Verpflichtungen. 

ur Erklaͤrung und Befchlußnahme hierüber ift 

ein Zermin auf 

ben 27. April d. J., Vormittagd 9 Uhr, 

im Gafthofe zur Stadt Berlin ded Herrn Schulz 

vor dem Mühlenthore allhier angefegt, zu welchem 

mit Rücficht auf $ 14 der Statuten die ſaͤmmt⸗ 

lichen Gozietätsmitglieder mit dem Bemerken eins 

geladen werben, daß von denjenigen, welche nicht 

erfcheinen, angenommen werden wird , fie unters 

werfen fich den Beſchluͤſſen der erfchienenen Mits 

glieder. Perleberg, den 5. Mär; 1842, 

Die Direktion, 


Brau. Schmidt. Kufel. Goͤrß. Luca. 


Bruͤning. Gerloff. 


Dem Faͤrbereibeſitzer Auguſt Salomon zu 

Luckenwalde ſind angeblich die Quittungsbogen Nr. 
15,099 und 15,100 über die bei der Berlins Anz 
baltfchen Eifenbahn gezeichneten Einfchußzahluns 
en, jeder zu 200 Thlr. Kourant, worauf 55 
Drosent eingezahlt find, abhanden gekommen, und 
er bat auf deren Amortifation angetragen. ” 

E8 werden daher alle diejenigen, welche ale 
Eigenthümer, Zeflionarien, Pfands oder fonftige 
Briefsinhaber auf diefe Quittungsbogen Anfprüche 
zu haben vermeinen, "hierdurch vorgeladen, 

am 18. April 1842, Vormittags 10 Uhr, 

im Stabfgericht vor dent Herrn Stabtgerichterath 
Krüger in Perfon, ober durch gefeßlich zuläffige 
Bevollmächtigte, wozu ihnen bei etwaniger Unbes 
kanntſchaft die Herren Zuftizkommiffarien Moͤrs 
und Gold beck vorgefchlagen. werden, zu erſchei⸗ 
nen, ihre, Anſpruͤche an die Quittungsbogen gehd- 
rig nachzuweiſen und darauf weitere Verflgung 
zu gewärtigen, unter ber Verwarnung, daß bie 
Ausbleibenden mit ihren Anfprüchen auf diefe Quit⸗ 
tungsbogen präfludirt uud diefelben werben amors 
tifirt werden. Berlin, den 20, November 1841. 
Königl. Stabtgericht Hiefiger Reſidenz. 
Abtheilung für Kredit⸗, Subhaftationds und 
on Nachlaßſachen. | 


Februar 1834 . 


Die unbekannten Inhaber folgender, angeblich 


bereitd getilgter Hypothefen = Forderungen: 


1) der auf den zu Werbellin belegenen, Nr. 7 im 
Hypothekenbuche verzeichneten David Speng⸗ 
lerfchen Koloniftengute aus der Erbverfchrei= 
bung vom 25. Mai 1772, und dem Kaufs 
Bric? von 28. April 1775 eingetragenen drei 

Schuldpoften von | 
a) 101 Thlr. 15 Sgr. 114 Pf. für ben So: 
hann Heinrihd Spengler, 
b) 51 Thlr. 15 Sgr. 114 Pf. für die Anne 
Magdalene Spengler, und 
c) 101 Thlr. 15 Sgr. 114 Pf. für die Anne 
Karoline Spengler; 
2) der auf dem zu Werbellin belegenen, Nr. 14 
im Hypothekenbuche verzeichneten Friedrich 
Kellerfchen Koloniftengute aus dem Erbver: 
leiche vont 17. Zuli 1779 für die Marie 
agdalene verwittwete Keller eingetragene 
Schulöpoft von 95 Thlr. 5 Sgr. 84 Pf.; 

3) der auf dem zu Merbellin belegenen, Nr. 18 
im Hypothekenbuche verzeichneten Baurs 
mannſchen Koloniftengute aus dem Erbvers 
gleiche vom 19. Dftober 1775 für die Mars 
garethe Sommer eingetragenen Schulipef 
von 100 Zir.; 

4) der auf den zu Werbellin belegenen, Wr. \2 
im Hypothekenbuche verzeichneten Friedrich 
Sch midtſchen Kotoniftengute aus den: Kauf: 

briefe vom 31. Mai 1785 für die Dierberge« 
fhen Eheleute eingetragenen Reſtſchuldpoſt 
von 50 Thlr.; 

5) der auf dem Koloniftengute Nr. 6, dem Schuls 
sen Terheimer zugehörig, und aus dem 
Rezeſſe von 20. Februar 1774 für die Ges 

ſchwiſter Pronica, Philipp und Johann Tex⸗ 
beimer eingetragenen 75 Thlr. Erbgelder, 
fo wie deren Erben oder Zeffionarien werden Biere 
durch aufgefordert, in dem 
am 21. Juni d. J., Vormittags 10 Uhr, 

an der Gerichtöftelle Hicrfelbft vor „den Königl. 

Land = und Stabtgerichts= Affeffor Herrn Mengel 

anftehenden Termine fich zu melden, widrigenfall® 


- jene Hppothelenforderungen für erlofchen werden 


erflärt werden. 
Neuftadts Eberswalde, den 28. Februar 1842, 
König, Preuß; Land: und Stadtgericht. 





Nothbwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu. Berlin, den. 25. Septeniber 1841. 
Das in der Brunnenfiraße Nr. 33 belegene, zum 


Nachlaſſe des Zimmergefellen Rabe gehörige Grund⸗ 
ſtuͤck, gerichtlich abgeichäßt zu 507 Thlr. 28 Sgr., 
fol am 27. Mai 18412, Vormittags Al Uhr, 
an der Gerichfäftelle fubhaftirt werden. Taxe unb 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufchen. 

Die unbefannten Realprätendenten werden unter 
der Verwarnung ber Praͤkluſion vorgeladen. 
— —— — 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 23, Oktober 1841. 
Das in der verlängerten Landwehrſtraße bele- 
ene Srundfthc des Zimmergefellen Gottfried Ro: 
enberg, geriätlich abgefchäßt zu 9267 Thlr. 
16 Ser. 10 Pf., foll 
am I. Juli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen. 
Der Eigenthuͤmer wird hierdurch Öffentlich vorgeladen. 


Nothbwendiger Verlauf. 


Stadtgericht zu Kyriß, den 28. November 1841. 
Die Bürgerftelle der verehelichten Schwarkß, 


Karoline Fanny geb: Louis hierſelbſt, Vol. II - 


Nr. 115 des Hypothekenbuchs, zufolge der, nebft 
Hypothekenſchein in der Negiftratur einzufehenden 
Taxe auf 1548 Thlr. 14 Sgr. 7 Pf. abgefchätt, 
fol am 21. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsfielle fubhaftirt werben, 


Nothwendiger Verfauf 

beim Gericht zu Dergentbin in der Weftpriegniß. 

Die. Windmühle bei Dergenthin und dad Erbes 
pachtsrecht auf BL Morgen 119 TRutbhen Acer, 
Wiefen und Weide, tarirt zu 3444 Thlr. 14 Sgr. 
6 .Pf., follen 

am 21. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsftelle zu Dergenthin verfauft werden. 


Nothwendiger Verkauf. Ä 
Stattgericht zu Berlin, den 31. Dezember 1841. 


Deas in der Paddengaffe Nr. 8 belegene Grund⸗ 
ſtuͤck des Schneiders Ferdinand Guſtav Kruger, 
gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 3112 Thlr. 15 Sgr., ſoll 
am 3. Juni 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 
Die dent Aufenthalte nad) unbekannte Glaͤubi⸗ 
gerin Demoiſelle Friederike Louiſe Wilhelmine De⸗ 
litz wird hierdurch oͤffentlich vorgeladen. 


73 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Prenzlau, den 4. Januar 1842. 

Das zum Nachlaffe des verftorbenen Kaufmanng 
Thiele gehörige, hierfelbft in der Steinftraße sub 
Nr. 447 belegene Wohnhaus nebft Zubehör, abe 
gefchägt auf 2582 Thlr. 1 Ser. 6 Pf., aufolge 
der, nebft Hypothekenſchein und Bedingungen in 
unferer Regiſtratur einzufehenden Taxe, fol auf 
den Untrag der Ssntereflenten antermeitig 

anı 26. April d. %., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubbaflirk werben, 

Alle unbekannten Realprätendenten werben aufs 
geboten, fich bei Vermeidung ber Präklufion ſpaͤ⸗ 
teftend in diefeim Termine zu melden. | | 


Zheilungshalber nothwenbiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Prenzlau, ben 6. Januar 1842. 
Das den Erben des zu Haßleben verftorbenen 


Gerichtsſchulzen Chriſtian Wollenberg gehörige, 


bierfelbft in der Bauſtraße sub Nr. 357 belegene, 
und int Hypothefenbuche Vol. V Nr. 357 vers: 
zeichnete Wohnhaus nebft Ländereien fhr eine Buden⸗ 
ftele, abgefchäßt anf 929 Thlr. 13 Sgr., zufolge 
der, nebſt Hypothekenſchein und Bedingungen in 
unferer Negiftratur einzufehenden Taxe, foll 
am 27. April d. J., Vormittags: 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 
Alle unbekannten Realpraͤtendenten werden auf⸗ 
geboten, ſich bei Vermeidung der Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
teſtens in dieſem Termine zu melden. | 





Nothwendiger Verkauf. 

Land⸗ und Stadtgericht zu Neuflabts Eberswalde, 
Die Grundftüde des verftorbenen. Mühlenbe: 
ſitzers Petſch Bierfelbft: | 
1) die Mühlenbefigung am Pfingfiberge, gefchätt 

auf 4842 Thlr., | 
2) eine Scheune beim Schuͤtzenkruge und vers 

fchiedene Ländereien, gefchaßt auf 3050 Thlr., 
3) ein Garten beim Pfingfiberge, gefchäßt auf 

190 Thlr., 
ſollen am 22. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 
im Geſchaͤftshauſe des Gerichts au den Meiſtbie⸗ 
tenden verkauft werden. Taxe und Hypotheken⸗ 


ſchein liegen im Uten Buͤreau des Gerichts zur 


Einficht bereit. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 18. Januar 1842. 
Das An der Neeßengaffe Nr. 7 belegene Grund⸗ 
fthd des Baummollenvaaren-gabrifanten Schultze, 
“ 


gerichtlich abgefchätst zu 1594 Thlr. 6 Ser. 3 Pf., 
fol am A. Mai d. J., Vormittags I1 Uhr, 

an ber Gerichtäftelle fuhaftirt werden. Taxe unb 

Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufehen, 


Notbwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 22. Januar 1842, 

Die vier zuin Nachlaffe der Wittwe Berkahn 
gehörigen, vor dem Stralauer Thore belegenen 
und im Hypothekenbuche vor den Unigebungen Vol, 
IV unter den nachflehenden Nummern verzeichnes 
ten Ländereien, follen in folgenden beiden Termi⸗ 
nen an der Gerichtöftele, Bormittags 11 Uhr, 
fubhaftirt werden: , 

1) eine Wiefe Nr. 238, taxirt zu 317 Xhlr. 
15 Sgr., und 
2) ein Ende Kavelland Nr. 267, tasirt zu 
1785 Thlr., 
am 12. Sulid. J., 
2) ein Ende Kavelland Nr. 281, taxirt zu 
I188 Thlr., und 
: 4) zwei und ein halb Ende Kavelland Ne. 317 
8318, tarirt zu 1209 Thr., . 
am 15. Zufid J. 

Der Gituationsplan, dad Vermeffungsregifter, 
die Zaren und Hypothekenſcheine find in der Res 
giſtratur ein aſehen. 

Es werden zugleich 


74 


a) die Erben des Banquiers Peter Sigismund | 


van der Lahr, 
b). die Erben der Eigenthuͤmerin, Wittwe Bers 
kahn, Chriftiane Sophie geb. Fiefeler, 
e) der -Kammergerichte = Referendarius Ludwig 
Held, oder deffen Erben zur Wahrnehmung 
ihrer Gerechtſame, ſo wie 
d) die unbelannten Realprätendenten, unb Amar 
diefe unter der Vermamung, fich bei Ders 
meidung der Prüfluftor ſpaͤteſtens in dem 
anftehenden Termine zu melden, 
bierburch öffentlich norgeladen. 


Nothwendiger Berkauf. 
Stabtgericht zu Berlin, ben 22. Januar 3842, 

Die vor dent Stralauer Thore linker Hand des 
Weges nad) Stralan neben einander belegenen acht 
Euden Kavelland, zum Nachlaffe ber Wittwe Ders 
kahn gehörig, und im Hypothekenbuche von ben 
Umgebungen Bol. EV Rr. 296 bid 383 werzeich- 
net, tarirt zu 6066 Thlr., ſollen am 30, Sep⸗ 
tember db. J. Vormittags Ak Uhr, au ber 


Gerichtöftelfe fubhaftirt werben. Taxe und Hy: 
pothefenfchein, fo wie Eitwationsplan und Vers 
meflungsregifter find in der Regiftratur einzufehen, 
gleidy werten 
1) die Erben des Banquiers Peter Siegiemund 
van der Lahr, & | 
2) die Erben der Eigenthümerin, Wittme Ber: 
kahn, Chriftiane Eophie geb. Fiefeler, 
3) der Kanmiergericht8 = Referendarius Louis 
Held, oder deffen Erben zur Wahrnehmung 
ihrer Gerechtſame, fo wie 
4) die unbekannten Nealprätendenten, und zwar 
diefe unter der Verwarnung, ſich bei Vers 
meidung der Präflufion ſpaͤteſtens im auſte⸗ 
benden Termine zu melden, 
bierburch öffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf 
jur Aufloͤſnug der Semeinfchaft. 
Stadtgeriht zu Berlin, den 26. Januar 1842. 
Das in der Behrenſtraße Nr. 9 belegene Grund 
flöE der Pafenow ſchen Erben, gerichtlich abge: 
ſchaͤtzt zu 15,558 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., ſoll Bes 


hufs Aufloͤſung der Gemeinfchaft 


am 7. Dftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 


an der Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe md 


Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzuſche. 
- Der dem Aufenthalte nach unbekannte Bit: 
eigenthämer, Schmiedemeifter Karl Friedrich Bil: 
beim Paſenow, fo wie die etwanigen unbefann: 
ten Realprätendenten werden zu dieſem Termine, 
und zwar die Leßteren bei Vermeidung der Praͤ⸗ 
Hufton mit vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf: 
Stadtgericht zu Berlin, den 4. Februar 1842. 
Dad in der Mühlenflraße Nr, 34 belegene 
Gaſtwirth Schmidtfhe Greundſtuͤck, gerichtlich 


abgeſchaͤtzt zu 8209 Thlr. 21 Sgr. 7 Pf., ſol 


am 27. September d. J., Vormittags AA Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in ber Regiſtratur einzufehen. 

Die feparirte Frau Bergmeiſter Schmidt, 
Louiſe geb. Petitjean, oder deren Erben, werden. 
bierburd) oͤffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 11. Februar 1842. 


- Das in ber Kloſterſtraße Nr. 27 bel Una 


naderiche Grundſtuͤck, ch 
95 A, fol | u. 


am 15. Suli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen, 


Mothwendiger Verlauf. 
Etadtgericht zu Berlin, den 25. Februar 1842. 
Das in der großen Hamburger Straße Nr. 4 
belegene Aliſchſche Grundſtuͤck, gerichtlich >bge= 
ſchaͤht zu 18,356 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., fol 
am 4. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 
Folgende Glaͤubiger, deren Aufenthalt nicht zu 
ermitteln geweſen: 
1) der Gutsbeſitzer Johann Chriſtoph Schmidt, 
2) die unverehelichte Amalie Eugers, und 
3) die Erben des Tiſchlermeiſters Johann Frie⸗ 
drich Barthold, 
werden zu dieſem Termine oͤffentlich vorgeladen. 


Mit Genehmigung der Stadtverordneten-Ver⸗ 
ſammlung ſoll die bei hieſiger Stadt und an der 
Stadtforſt belegene Papiermuͤhle vererbpachtet wer⸗ 
den, wozu wir einen Termin auf 

den 19, Mai d. J., Vormitfage 9 Ubr, 
in unferer Seſſionsſtube auf dem Ratbhaufe ans 
gefeßt haben, und dazu Pachtluſtige hiermit einladen. 
Zu diefem Mühlengrundftüc, welches früher 
u einer Walfnühle benugt worden, und auf dem 
jedes beliebige Gewerbe betrieben werben fann, 
gehören aufer ben Mühlenteich ein Wohnhaus von 
zwei Etagen und 583 Fuß Länge, ein kleines Wohn⸗ 
baue, zwei Ställe, ein Badkofen, zwei Gärten und 
ein Dicht bei dem Muͤhlengrundſtuͤck belegenes Land 
nebft einer Wiefe, und enthalt das Land nebft Wiefe 


75 


den 19. März d. J., Vormittags IE Uhr, 
on Ort und Stelle vor unferm Deputirten, Herrn 
Stadtrath Rifch, angefeßt, wozu Kaufluflige mit 
dem Bemerken eingeladen werden, daß der Meiſt⸗ 
bietende bis zum erfolgten Zuſchlage, welcher ſpaͤ⸗ 
tefteng 3 Mochen nach den Zermine erfolgt, vers 
haftet bleibt, und deshalb im Termine ein Angeld 
vom achten Theile des Kaufgeldes zu zahlen hat, 
und daß das Kaufgeld felbft, nach erfolgtem Zus 
ſchlage, fpätefens binnen 8 Zagen bezahlt werden 
muß. Die fpezielen Kaufbebingungen find tüglic) 
in unferem Journalzimmer, auf den Berlinifchen 
Nathhauſe, einzufehen. 

Kaufluftigen wird die Frau Wittwe Fleiſcher, 
Dorotheenftraße Nr. 14, das Schlachthaus zur 
Befichtigung Öffnen. Berlin, den 11. Februar 1842, 

Obere Bürgermeifter, Bürgermeifter und Rath 
biefiger Königl Refidenz. 


Notbwendiger VBerfauf. 

Das den Mühlenmeifter Aulich ſchen Erben 
gehörige, in der Mühlenftraße hierfelbft sub Nr. 
139 gelegene, zu einem Brauhaufe eingerichtete 
Wohnhaus nebft Zubehoͤr und Braugeräthichaften, 
abgefchätt auf 1387 Thlr., foll 

am 25. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an gewöhnlicher Gerichtäftele, Theilungshalber, 
fubhaftirt werden. Die Taxe und der Hypotheken⸗ 


- fein find In unferer Regiftratur einzufehen. 


einen Flaäͤchenraum von circa 20 Morgen. Die 


Bedingungen biefeg zu vererbpachtenden Grundſtuͤcks 
find in unferer Regifiratur einzuichen. 
Wittſtock, den 2% Januar 1812. 
Der Magiſtrat 


Im Einverfiändniffe mit der Stadtverordneten⸗ 
Verſammlung fol das der hiefigen Kommune ge⸗ 
Börige, auf der Dorotheenfladt, am Ende der 
Schlachtgaffe, unmittelbar am Spreeufer belegene 
Schlachthaus, welches nach der Abſchaͤtzung vom 
4 Mai 1818 mit 4450 Thir. bei der hieſigen ſtaͤd⸗ 
tifchen Geuerfogieät verfichert ift, Behufs dee fos 
fortigen Abbruchs oͤffentlich an den Meiftbietenden 
verkauft werden. Hierzu haben wir einen Lzita⸗ 
tionstermin auf 2 


Rathenow, ben 14. Februar 1842. 
Koͤnigl. Preuß. Stadtgeridt. 


MNothwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Neu⸗Ruppin, den 15. Februar 1842, 
Folgende, den Erben des Zirkelfhmibtmeifters 
Johann Deech ert gehörige Grundſtuͤcke hierfelbfl : 
1) ein Wohnhaus in der Commandantenſtraße 
Nr. 108 nebſt Hauskaveln, abgeſchaͤtzt auf 
905 Thlr. 10 Sgr. 8 Pf.; 
2) ein Wohnhaus in ber Kloſterſtraße Nr. 533. 
nebſt Hauskaveln, abgeſchaͤtzt auf 326 Thlr. 
7 Sar. 10 Pf., und 
3) ci BBörbeland „abgeſchaͤtzt auf 27 Thlr. 24 
gr. or . . 
follen am 28. Juni b. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtößelle ſubhaſtirt werben. 


—— und ——— koͤnnen in unferee 





| Zreiwilliger Verkauf. 

Das im Dorfe Dergenthin sub Nr. 4 belegene, 
im Kppothefenbuche Bol. XXIV b verzeichnete 
Wohnhaus, nebft Stallung und drei Gurtenfleden 
von zuſammen 64 TRuthen an Flächeninhalt, 
abgefhägt auf 166 Thlr. 29 Sgr. 11 Pf., zufolge 
der, nebft Hypothekenſchein und Bedingungen in 
unferer Regiftratur einzufehenden Taxe, foll 

am 23, April d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Ort und Stelle zu Dergenthin fubhaftirt werden. 

Perleberg, den 17. Februar 1842, 

Das Koͤnigl. Stadtgericht daſelbſt. 


76 


Das dem Schmidtmeiſter Baſekow gehoͤrige, 


zu Pares belegene, in unferm Hypothekenbuche 
Bol. Nr. 2 Pug. 6 verzeichnete, auf 1247 Thlr. 
abgefhäßte Schmiedegrundſtuͤck nebft Zubehör, foll 
im Wege der nothwendigen Subhaflation verfauft 
werden, und ift hierzu ein Bietungstermin auf 
den 27. Zuni d. J., Vormittags 10 Uhr, 

in der Gerichteftube zu Paretz anberaumt. 

Der Hypothelenfchein, die Taxe und bie be- 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer Regi⸗ 
ftratur einzufehen. - 

Potsdam, den 18. Februar 1812, 

Königl. Patrimonialgericht uͤber Paretz. 


Nothwendige Subhaftation. 

Nachftehende, der verehelichten Koffäthe Hafe: 
loff, Marie Dorothee gebornen Kühn, in Lüfte 
gehörigen Grundfläde: 

1) dad daſelbſt belegene Koſſaͤthengut, Vol. II 
Nr. 45 Pag. 145 des Hypothekenbuchs von 
Zuͤtte, abgefhäßt nach Abzug der Laſten 
auf 1993 Thlr. 28 Sgr. 4 Pf., 

2) die Landungen, Bol, X Nr. 474 Pag. 461 
bes Hypothekenbuchs, und zwar: Ä 

a). ein Wifchhof bei Lürte, abgefchäßt nach Ab⸗ 

zug der Laſten auf 24 Thlr. 28 

“b) : ein Sächfifcher Morgen Wiefen am Lüfter 

.. Vorbufch , Strib III Nr. 21, von zwei 

Magdeburger Morgen 47 TRuthen, ab- 

geſchaͤtzt nach Abzug der Laſten auf 50 
Thlr. IL Sgr. 8 Pf., 

6) zwei Sächfifhe Morgen Miefen vor dem 
DHinterbuſch bei Luͤtte, Strich 3 Nr. 8, 

von vier Magteburger Morgen 39 Ru⸗ 


then, abgeichägt nach Abzug. der. Laſten 


auf 98 Thlr. 5 Sgre., | 
® 


gr. 4Pf., 


‚ follen am 20. Juni d. J., Vormittags 10 Uhr, 

an Gerichtöftelle hHierfelbft öffentlich meiftbietend 

verkauft werden. Taxe und Hypothekenſchein Ein: 

nen in unferer Regiftratur eingefehen werden. 
Belzig, den 22, Februar 1842. 


Königl. Preuß. Land: und Stadtgericht. 


Nothwendiger Verlauf. 
Folgende, zum Nachlaſſe des Schmidtmeiſters 
Ehriftian Friedrid Neuendorff sen. gehörigen, 
zu Kremmen belegenen, und Bol. X Fol. 6 dee 
neuen Hypothekenbuchs der Etadt Kremmen ver⸗ 
zeichneten Grundſtuͤcke, ale: 
1) eine Kießerwiefe, 
2) eine tiefe Wieſe Nr. Il und 12 des Kataſters, 
3) eine bergl. Nr. 13 des Kataſters, 
abgefhäßt zu 1423 Thlr, 10 Sgr., follen Theis 
Iungshalber 
‚am 13. Juni d. J., Vornittage 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsftelle Hierfelbft fubhaftirt 
werden. Der neueſte Hypothekenſchein nebft Taxe 
liegen in der biegfeitigen Negiftrafur zur Einftcht 
vor, Alle unbekannten Realprätendenten werden 
aufgeboten, ſich bei Vermeidung der Praäkluſion 
fpäteftens in dieſem Termine zu melden. 
Flatow bei Kremmen, den 24. Februar I8N. 


Königl. Preuß. Land» und Stadtgericht Kremmen. 


Nothwendiger Verkauf. 


Königl. Land - und Stadtgericht zu Strausberg, 
den 26. Februar 1842, 

Das unweit der Stadt am Boͤtzow⸗See beles 
gene , im Hypothekenbuche Vol, I Nr. 60 d Fol. 
373 seq. verzeichnete, zur Defonon: Wilhelm Moͤ⸗ 
ferfchen Konkursmaſſe gehörige Erbpachts-Eta⸗ 
bliffement, beftehend aus einem Wohngebäude nebft 
Zubehör, Aeckern und Wiefen, abgefchäßt auf zus 
fammen 1624 Thlr. 20 Sgr., fol | 

an 17. Juni db. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. 

Zu diefem Termine wird der den Aufenthalte 
nach unbefannte Gläubiger, Gutäbefiger Karl Hein: 
ri) Gabor hierdurch vorgelaben. 

Zare und Hppothefenfchein find in unferer Res 
giftratur einzufehen. Ä 


Eine an ber Chauffeeftraße unter Nr. 78 un⸗ 
weit: des Oranienburger Thores belegene, ber Frie⸗ 
drich⸗ Werberfchen und Dorotheenftädtifchen Kirche 
gehörige Bauftelle von 84 Fuß Straßenfront und 


* 


93 DRuthen 107 TIFuß Flacheninhalt, fol in dem 
auf den 22. April d. J., Vormittags 11 Uhr, 
vor dem Herrn Stadtſyndikus Moͤwes auf dem 
Berlinifchen Rathhauſe anberaunten Termine meift: 
bietend verkauft werden, wozu Kaufliebhaber mit 
dem Bemerken eingeladen werden, daß die Ver- 
Faufsbedingungen und der Situationsplan täglich 
in unferm Sournalzimmer eingefehen werden können. 
Berlin, den 1, März 1842, 


Ober s Bürgermeifter, Bürgermeifter und Rat 
hiefiger Koͤnigl. Reſidenz. | 


| Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Landgericht zu Berlin, den 1, März 1842. 

Das zu Blanfenburg Nr. 23 belegene, auf 
den Namen ded Deftillateurd Enger im Hppo= 
thefenbuche verzeichnete Büdner : Etabliffement, abs 
gefchäßt auf 907 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., zufolge 
der, nebft Hypothefeufchein in dem Ilten Bhreau 
- einzufehenden Zare, fol am 16. Juni d. J., 
Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichte- 
ftelle, Zimmerftraße Nr. 25, fubhaftirt werden. 

Die unbefannten Realprätendenten werben auf: 
geboten, fich fpäteftens in Diefem Termine bei Ver: 
meidung der Praflufion zu melden. 

Der feinem Aufenthalte nach unbefannte Glaͤu⸗ 
biger Ezediel Salomon Kaspar wird zugleich 
hierdurch vorgeladen. 


Nothwendiger Berfauf. 

Land- und Stadtgericht zu Luckenwalde, ben 
1. März 1842. 
. Das dem Zinmergefellen Friedrich Biele gehoͤ⸗ 
rige, in Stadt Zinna in der Klofterftraße belegene, 
auf 381 Thlr. tarirte Wohnhaus mit Zubehör, foll 

anı 23. Juni d, J., Vornittagd 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. 

Zare und Hppothefenfchein Finnen in der Res 
giftratur eingefehen werden. 


Der auf den 23. März d. J., Vormittags 9 
Uhr, andberaumte Termin zum Öffentlichen Verfaufe 
—I — beim Kaufmaunn Henning hieriſelbſt in 
Beichlag genommenen Meubles, Meine ꝛc. wird 
hiermit wieder aufgehoben. — 


Wittſtock, den 13. März 1842. 
Friedrich, 
gerichtlicher Auktionskommiſſarius. 


. . Brundftüde, als: 


Nothwendiger Verlauf. 
Stadtgericht Ju Kyrig, den 3. März 1842. 
Der zur Kreditmafle des verftorbenen Gaſt⸗ 

wirths Johann Friedrich Schnur gehörige Wall: 
garten, Vol, XVII Nr. 133 des Hypothekenbuchs, 
zufolge der, nebft Hypothekenſchein in der Megi- 
ftratur einzufehenden Taxe auf 78 Thlr. 22 Gar. 
1 Pf. abgeſchaͤtzt, foll am 16. Juni d. J., Vor: 
mittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtöftelle 
fubhaftirt werden. | 

Koͤnigl. Stadtzericht. 


Der auf den 5. Uprild. J., Vormittags 
11 Uhr, an biefiger Gerichtäftelle anftehende Ter⸗ 
min zum Verkaufe ded dem Schiffer Johann Foas 
him Friedrich Nix gehörigen Wohnhaufes Nr. 45 
zu Schönberg, wird hiermit aufgehoben, 

Havelberg, den 7. März 1842. 


Koͤnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 

Land- und Stadtgericht zu Brandenburg, ben 
8. März 1842. 

Das hierfeibf in der Neuftadt auf dem Trauer⸗ 
berge sub Nr, 130 belegene, Bol. 21 Fol. 311 
des Hypothefenbuchs eingetragene Wohnhaus nebft 
Garten des Zimmergefellen Johann Arndt Valen⸗ 
tin Sperling. abgefchäßt auf 555 Thlr. 22 Ser. 
3 Pf., zufolge der, nebft Bedingungen in unferer 
Negiftratur einzufehenden Taxe, foll \ 

am 22, Juni d. J., Vormittags 114 Uhr, 
im hiefigen Gerichtöhaufe vor dem Herrn Bands und 
Stadtgerichtd - Affeffor Siemon fubhaftirt werden. 


Nothwendiger Verkauf, 
Könige. Preuß. Land = und Etadtgericht zu 
Mriezen, den 9. März 1842. | 
Das der Wittwe Bendrot gehörige, hier bes 
legene, im Hppothefenbuche sub Nr, 259 verzeich- 
nete, auf 384 Thlr. 17 Sgr. 8! Pf, gerichtlich 
abgefchätte Wohnhaus, foll | 
den 13. Juni d. J., Vormittagd 11 Uhr, 
hier an Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 
Die Taxe und der Hypothekenſchein koͤmen 
taͤglich in unferer Regiſtratur eingeſehen werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Die zur Konkursmaſſe des Kaufmanns C. F. 
Timann allhier gehoͤrigen, hierſelbſt belegenen 


8) die in ber Berliner Straße sub Nr. 191 
belegene , im Hypothekenbiſche Vol. I Kol. 
152 verzeichnete Großbürgerftelle nebft Ver: 
tinendien, naͤmlich einem Garten und circa 
16 Morgen Wieſen, tarirt auf 3471 Thlr. 
14 Ser. 5 Pf., 

.. 2) der im Hypothekenbuche Vol, I 501.49 b ein⸗ 

getragene, auf 88 Thlr. tarirte Garten, und 
3) der im Hypothekenbuche Vol. I Sol. 75 b 
eingetragene, auf 88 Thlr. tarirte Garten, 
folfen in termino 
den 20. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtäftelle zu Frieſack fubhaftirt 

werden. Die Taxe und die neueſten Hypothe⸗ 

Fenfcheine können beim Stadtgerichts-Aktuarius 

Schallopp zu Frieſack cingefchen werben. 
Zugleich wirb der entwichene Beſitzer dieſer 

Grundftüde, Kaufmann C. 5. Timann, zur 

Wahrnehmung feines Intereſſes zu dem anberaum⸗ 

ten Termine hierdurch oͤffentlich vorgeladen. 
Frieſack, den 10. März 1812. 

Das Stadtgericht. 


Es follen circa 1120 Klafter Büchen- Kloben: 
holz, 534 Klafter bergl. Knuͤppelholz, 3185 Klafter 
dergl. Stubbenholz; ferner: 8 Stuͤck ordineir, 39 
Mittel- und 19 Stud Kleins Bauholz, Öffentlich 
‚meiftdietend am 12. April.d. J., Vormittags 10 
Uhr, in der hleſigen Amtögerichtöftube verfauft 
werden, wozu wir zahlungsfähige Kauflichhaber 
einlaben. Rheinsberg, den 2. März 1812. 

Sr. Koͤnigl. Hoheit des Prinzen Auguft von Preußen 
j Rent⸗ und Sorftanıt hier. 


Mein Srelloffätbengut von einer Hufe Lund, 
guten Gebäuden, Garten und Woͤrde dicht beim 
Hofe u. ſ. w., bin ich Willens, fofort aus freier 
Hand zu verlaufen. | 

Bruſendorf, Teltomer Kreis, den 1. März 18142, 

| Ienborf, M. Schmidt. 


Auf ber Pfarre zu Menz bei Rheinsberg follen 
am Dienftage ben 29. Wärz d. 3. und folgende 
Ta ’ Meubled f} Mirthichafte = und Ackergeraͤth, 
Ralf. und Aderwagen, auch Rickpfoſten unb 


Stangen und —5— gebrauchtes Bretter⸗ und 
Holzwerk verauffionirt werben. 











78 


\ 


Am 21. März d. J., follen am Wenbifchen 
Kirchhofe unweit Havclberg 400 Kiehnen zu Sages 
blöden und Bauhölzern an den annchmlidy Meifts 
bietenden verkauft werben, Die Bäume liegen floß⸗ 
recht in der Doſſe. 

Hof Roffow, den 4. März 1812. 

Lt. von Luͤcken. 


Verkauf von Shaafen. 

Auf der herrſchaftlichen Schaͤferei zu Groß⸗ 
Kreuz bei Potsdam ſtehen 250 Stuück feine geſunde 
und zur Zucht wohlgeeignete Mutterfchaakt zum 
Verkaufe, Kaufluftige können bie zur Schur die: 
felben in der Wolle fehen, und haben fich deshalb 
an den Schaafnieifter Franke tafelbft zu wenden. 


Heine franz. Weine a Flaſche 74 Sgr., 
bei Partien billiger, Die erften, welche Preußen er: 
reichten, Eräftig, ohne Eäure, bouquetvoll und von 
böchft angenchmen Geſchmack empfiehlt als etwae 
ganz ungewöhnliches die einzige Nicderlage von 


C. S. Moſer, 
Krauſenſtraße Nr. 34, am Doͤhnhofsplatze in Berlin, 


Bei dem am 1. April d. J. bevorſtehenden 2 
gange des Snfpeltord Kornmefler von Frieel: 
dorf werden Ulle, welche etwa noch Forberunge 
an die Wirthſchaftskaſſe des dortigen Dominiums 
haben, Hiermit aufgefordert, dielelben bei dem Rech: 
nungsführer Seidel dafelbft fofort und ſpateſtens 
bi8 8 Zage vor obigen Zeitpunft einzureichen, da 
fpätere Meldungen nicht angenommen werben, 

Großentreuz, den 6. März 1812. 

von Urnfledt, ald Vormund 


bed minorennen Befikerd von Friedersdorf. 


Schiffer, 
denen damit gedient iſt, den ganzen Sommer über 
für und Ladungen von Pflaſterſteinen nach Werlin 
zu bringen, Binnen fogleich, wie die Schiffaßrt 
in diefem Sabre angeht, gegen gute Fracht foldye 
erhalten; fie weuden ſich dieferhalb in Dderberg 
bei ern af er Sei Dem gi Zie⸗ 

elei bei Joachimsthal beim Herrn Inſpektor 
enzel. Berlin, im Maͤrz 1842, ſ 
G. Henſchel & Komp., 
jetzt Leipziger Straße Nr. 60, 
vom 1, Upril de J. Mohrenftraße Nr. 28. 


. 


Defentlihber Anzeiger 
. sum 12ten Stud des Amtsblatts | 
der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 


Den 25. März 1842 


— — — — — — — m —— — — — — nn —_— 


% Mach der Beſtimmung der Königl. Regierung zu 
Potsdam wird das unterzeichnete Haupt = Steuer: 
amt, und zwar im eigenen Dienftgelaffe am 11. 
April d. J., Vormittags 10 Uhr, die Chauffee- 
geld = Hebeftelle bei Weißenfee an den Meiftbieten- 
den, mit Vorbehalt des höhern Zufchlaged , vom 
1. Zuli d. J. ab zur Pacht ausftellen. Nur dis⸗ 

ofitionsfähige Perfonen, melche ‚mindeftens 470 
Fehr. baar oder in annehmlichen Staatspapieren 
bei dem unterzeichneten Haupt = Steueramte zur 
©icherbeit niedergelegt haben, werben zum Bieten 
zugelaffen. Die Pachtbedingungen find bei und 
‚von heute an waͤhrend der Dienftftunden einzufehen. 

Neuftadt:Eberdmalde, den 9. März 1842. 
Königl. Preuß. Haupt- Steueramt. 


= Nach der Beflimmung der Königl. Regierung zu 
Potsdam wird das unterzeichnefe Haupt: Steuer: 
amt, und zwar im Amtsgelaſſe des Königl. Steuer: 
amts zu Schwert am 13. April d. J., Vor: 
mittags 10 Uhr, die Chauffeegeld - Erhebung bei 
‚Bieraden b, zwifchen Schwedt und Stettin, an 
den Meiftbietenden, mit Vorbehalt des höhern 
Zuſchlages, vom 1. Zull d. J. ab zur Pacht aus: 
fielen. Nur dispofttionsfähige Perſonen, welche 
vorher mindeftend 100 Thlr. baar oder in annehm⸗ 
lichen Staat3papieren bei dem Koͤnigl. Steueramte 
in Schwedt zur Sicherheit nicdergelegt haben, 
werben zum Bieten zugelaffen. 

Die Pachtbedingungen find bei ung und bei 
bem Steueramte in Schwedt von heute an wäh: 
rend der Dienftftunden einzufehen. 

Neuftadt- Eberswalde, den 9. März 1812. 
‚ Königl. Preuß. HaupfzSteueramt. 


Der nachftehend fignalifirte Drechslergeſelle 
Georg Heinrih Friedrich Wilhelm Grimpe, 
hat fein von dem Königl. Handverfchen Amte zu 





Kalenberg untern: 19. Januar 1841 ausgeſtelltes, 


und zuleßt von der Polizeibehörde zu Magdeburg 
unterm 11. Januar d. J. zur Reife nach Berlin 
viſtrtes Wanderbuch angebl 





hier verloren. Zur 


Vermeiduug etwanigen Mißbrauchs wird dies hier⸗ 
durch zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht. 

Berlin, den 14. Maͤrz 1842. 

Koͤnigl. Polizei» Praͤſidium. 

Signalement. Bor und Familienname: 
Georg Heinrich Friedrich Wilhelm Grimpe, Ge: 
burtds und Aufenthaltsort: Schulenburg bei Hano⸗ 
ver, Religion: evangelifch, Alter: 22 Jahr, Größe: 
5 Fuß 4 Zoll, Haare: braun, Stirn: frei, Augen 
braunen: blond, Augen: braun, Nafe und Mund: 
gewöhnlich, Bart: braun, Zähne: gefund, Kinn 
und Gefichtsbilbung: oval, Geſichtsfarbe: gefund, 
Geftalt: mittel. 


- Der Handeldmann Hahn hierfelbft Hat feinen 
ihm von der Königl, Regierung zu Potsdam unter 
der Nr. 2166 pro 1842 ausgefertigten Gewerb⸗ 
fcyein zum Handel mit Sämereien, Obft und der: 
gleichen angeblidy verloren, weshalb derſelbe hier- 
durch für ungültig erflärt wird. 

Mittenwalde, den 19. März 1812. 
Der Magiſtrat. 


Die beim Ausbau der hieſigen St. Katharinen⸗ 
Kirche erforderlichen Glaſerarbeiten, welche auf 
1104 Thlr. 25 Sgr. veranſchlagt find, ſollen dem 
Mindeſtfordernden in Enterpriſe uͤberlaſſen werden. 

Zur Entgegennahme, der Forderungen iſt ein 
Termin auf oo. 

ben 5. April d. J., Vormittags 10 Uhr, 
zu Rathhaufe, Zimmer Nr. 3, anberaumt, zu wels 
dem Unternehmungsiuflige mit dem Bemerken ein- 
geladen werden, daß Anfchlag und Bedingungen 
in unferer Regiftratur eingelehen werden koͤnnen. 

Brandenburg, den 15. März 1842. 

Ober: Bürgermeifter, Bhrgermeifter und Ruth 
biefiger Kurs und Hauptflabt. 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Kammergericht in Berlin. 
Das auf dem“ Schiffbauerdamm Nr. 30 bes 
legene Grundſtuͤck, abgefhäßt auf 36,158 Thir. 


1 Ser. 8Pf., zufolge der, nebſt Hypothekenſchein 
und Bedingungen in ber Regifiratur einzufehenden 
Taxe, fol am 18. Oktober 1842, Vormittags 
11 Uhr, an ordentlicher Gerichtöftelle ſuhhaſtirt 
werben, Alle unbelannten Mealprätenbenten , fo 
wie der dem Aufenthalte nach unbekaͤnnte Schneider⸗ 
meifter Johann Friedrich Buͤckmann werben auf: 
gefordert, fich bei Vermeidung der Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
teften® in dieſem Xermine zu melden. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stabtgericht zu Berlin, ben 16. Rovember 1841. 
Das in der Zimmerftraße Nr. 44 belegene 
Oranbfthd * berchelichten a Br jetzt beren 
rben zugehörig, gerichtlich abgefhägt zu 897 
Thlr. 15 Sgr. 4 Df., foll 


am 19. Zuli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 
Zu biefem Termine werden auch die efwanigen un⸗ 
befannten Realprätendenten,, unter Verwarnung 
der Präklufion, vorgelaben. 


Notbwendiger Verkauf. 

Stabtgericht zu Berlin, den 17. November 1841. 

Das in der Wilhelmsſtraße Nr. 121 belegene 
Zannhänferfche Grundſtuͤck, gerichtlich abges 
ſchaͤtzt zu 11,858 Thlr. 2 Sgr. 9_Pf., foll 

anı 19. Juli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe unb 
Kppothelenfchein find in ber Regiſtratur einzufehen. 


Das dem Pfefferküchlermeifter Brandes ges 
börige, hierfelbft in der Schwerbtfegerftraße Nr. 5 
belegene, in unferm Sgypothelenbuche von der Stabt 
Bol, HI Nr. 192 verzeichnete, auf 5365 Thlr. 
24 Sar. 8 Pf. abgefchähte Grundſtuͤck nebft Zus 
behoͤr, fol im Wege der notimenbigen Subhaftation 
verfauft werben, und ift hierzu ein Bietungstermin 

auf ven 14. Zuli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
vor dem Herrn Stabtgerichtsrath von Cieſielski 
im Stabtgericht, Lindenſtraße Nr. 54, anberaumt. 

Der Hypothelenfchein, die Tare und die bes 
fonderen Kaufbebingungen find In unferer Regi⸗ 
firatur einzufehen. 

Potsdam, ben 9. Dezember IS41. 


Königl, Stadtgericht hieſiger Mefidenz. 





Nothwendiger Verlauf. 

Stadigericht zu Neue Ruppin, den 13. Dez. 1841. 

Das den Erben des bierfelbft verftorkenen 
Echneidermeifters Karl Friedrich Nelle gehörige, 
bierfelbft in der Ludwigsſtraße Nr. 36 belegene, 
in Hypothekenbuche Vol. III Sol. 367 Ne, 622 
verzeichnete, und gerichtlich auf 564 Thlr. 5 Ear. 
2 dr. abgeichäte Wohnhaus, fol in termino 

den 30. April 1842, Vormittags 11 Uhr, 
auf den hieſigen Etadtgericht fubhaftirt werden. 

Zare und Hypothekenſchein find ir ber Regi⸗ 
firatur einzufehen. | 


Nothwendiger Verlauf. 

Königl. Landgericht in Berlin, den 4. San. 1842, 

Die den Erben bed Kaufmanns Karl Friedrich 
Minds gehörigen, in Dorfe Pankow belegenen, 
zu einem Ganzen vereinigten beiden Koflathen: 
Grundſtuͤcke Nr. 37 und 37 a, zufammen abge 
ſchaͤtzt auf 11,464 Thlr. 13 Sgr. 1 Pf., zufolge 
ber, nebft Hypothekenſchein im IIten Büreau ein 
äufehenben Taxe, follen Behufs der Erbtheilung 

am 28, Juli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle, Zimmerſtraße Nr, 26, 
ſubhaſtirt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Folgende, dem Gutsbeſitzer Karl Eduard Reſt⸗ 
ner gehoͤrigen, zu Vehlefanz belegenen Grundſtuͤcke, 
a) das Kol. J und 2 des neuen Hypothekenbucht 
von Vehlefanz verzeichnete Erbbraukruggu 
nebft Zubehör, . 
b) das Fol. 34 ebendafelbft verzeichnete. Halb: 
bauergut nebft Zubchör, 
welche zulanmen auf 13,915 Thlr. 17 Ser. 6 Pf. 
abgeichäßt, und beren Gebäude auf reſp. SIOO Thlr. 
und 775 Xhlr. bei der Feuerkaſſe verficyert "find, 
ſollen mit Ruͤckſicht darauf, daß ſaͤmmtliche In⸗ 
tereſſenten in die Abkuͤrzung des Lizitstionstermind 
Eonfentirt haben, 
am 27, April d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an orbentlicher Gerichteftelle —8— ſubhaſtirt 
werden. Die neueſten Hypothekenſcheine nebſt Taxen 
liegen in ber biefleitigen Regiſtratur zur Einſicht vor. 
tom bei Eremmen, den 15. Januar 1842. 
Kdiugl. Preuß, Lands und Stadtgeriht Cremmen. 


Nothwendiger Vertauf. 
Das dem Gutsbefiger Karl Eduard Reſener 
gehörige, zu Vehlefanz belegene, Fol. 25 des bes 
treffenden Hypothekenbuchs verzeichnete Vollbauer⸗ 


ut nebft Zubehör, tarirt zu 2675 Thlr., deſſen 
* zu 875 Thlr. in der Feuerkaſſe verſichert 
ind, fo Ä 
am 27. April d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle hierſelbſt fubhaftirt 
werden. Der neueſte Hypothekenſchein nebft Taxe 
liegt in der bieffeitigen Regiftratur zur Einficht vor. 
Flatow bei Gremmen, den 15. Januar 1842. 
Königl, Preuß. Land: und Stadtgericht Cremmen. 


. Die vorftehend genannten, am 27. April d. 3. 
in Flatow bei Eremmen zum gerichtlichen Verkauf 

eftellten, im Dorfe Vehlefanz, 4 Meilen von 
Berlin befindlichen 3 Güter find bisher ald eine 
berrfchaftliche Beſitzung bewirthichaftet worden; 
die dazu gehörenden 284 Morgen 150 IRuthen 
Acer find fpeziell feparirt, in 5 Schlägen benußf 
und größtentheild fogar zum Weizen⸗, Gerftens und 
Kleebau geeignet, 89 Morgen 14185 IMRuthen 
Miefen find großentheild zweiſchuͤrig und ſaͤnmt⸗ 
li) huͤtungsfrei. Das Erbbraufruggut hat ein bes 
quem eingerichtetes zweiftödiged maſſives Wohn⸗ 
haus und ſchoͤne, groͤßtentheils maſſive, mit Ziegeln 
gedeckte Wirthſchaftsgebaͤude, worin auch Brenn⸗ 
und Brauerei betrieben iſt; das nicht weit davon 
belegene Halbbauergut iſt als Krug⸗ und Gaſt⸗ 
wirihſchaft verpachtet; das ebenfalls allein liegende 
Vollbauergut bewohnen Tageloͤhner. Hinter jedem 
Gehoͤfte befindet ſich ein Garten. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 19. Januar 1842, 
Das in der snigeftraße Nr. 64 belegene 
Jeanſonſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
zu 7934 Thlr. 10 Sgr., fol 
am 9. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 26. Januar 1842. 
Das in ber Artillerieftraße Nr. 3 belegene 
Kronigſche Grundftäc, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 
17,703 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., fol 
an 6. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 
Der dem Aufenthalte nad) unbekannte vorma⸗ 
lige Kaufmann Karl Heinrich Fäthen wird hier: 
durch Öffentlich vorgeladen. 


81 


Nothwendiger Verkauf. | 
Stadtgericht zu Berlin, den 27. Januar 1842, 
Dad in der Linienfiraße Nr. 112 belegene 
Friedrichſche Grundftüd, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
zu 11,443 Qhlr. 13 Sgr., En 
am 6. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Tare und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 
.. „Die_unbelannten Reölprätendenten werben zu 
diefem Termine unter der Verwarnung der Präs 
kluſion vorgelaten. 





Notbwendiger Verlauf. 
‚ Die dem Fiſcherinnungsmeiſter Peter Friedrich 
Sin er und beflen Ehefrau, Bun Dorofüee geb. 
ahlow, gehörigen, zu er belegene nd» 
ſtuͤcke und "fonftigen Realitäten: en 
1) ein Wohnhaus nebft einem Garten und ber 
Kleinfijchereigerechtigkeit, auf 789 Thlr. 4 gr. 


7 
2) ein am Papengraben belegener Weinberg 
auf 196 Thlr. 20 Sgr., * Br 
3) dad Theilnahmerecht an den der Fifcherinnung 
als —E öde 
reigere eiten, au .1 r. 49f. 
abgeſchaͤtzt, follen Br 
am 4. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, . 
auf dem Nathhaufe zu Werder fubhaflirt werben. 
Tare und Hypothekenſchein find werktaͤglich in 
unferer Regiftratur einzufchen, 
Potsdam, den 24. Fanuar 1812, 
Königl Stadtgericht über Werber. 


Nothwendiger Verkauf. 
Land» und Stadfgericht zu Neuftadt« Eberswalde. 
Das den Semmlerſchen Erben gehörige, 
— auf ber eo Belegen und auf 
r. r. gewuͤrdi 
nebſt —zz*6 1 8 ohnbaus 
am 30. Mai 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an biefiger Gerichteftelle verkauft werden. 
Taxe und Hypothekenfchein find im Uten Buͤ⸗ 
reau einzuſehen. . 
Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Oderberg, den 28. Januar 1842. 
Die zu Oderberg belegenen, dem Schmiebes 
meifter Auguft Sriedrich zugehörigen, im biefigen 
ppothefenbuche VoL II Nr. 59 verzeichneten 
ädtifchen Grundſtuͤcke, und die auf dem flädtifchen 


Zerritorio belegenen Wieſen nebft einem Garten, 
abgefchäßt auf 1990 Thlr. 15 Ser. 74 Pf., zu: 
folge der, nebft Hypothekenſchein in unferer Re⸗ 
Siftratur einzufehbenden Taxe, follen auf 

ben 20. Mai d. J., Bors und Nachmittags, 


an biefiger Gerichtsftelle fubhaftirt werden. 


Nothwendiger Berkauf. 
Koͤnigl. Land- und Stadtgericht Zoffen, den 
2. Sebruar 1842. 
Das im Dorfe Saalomw unter unferer Zurie- 
diktion belegene, im Hypothekenbuche Vol. IV 
Pag. 845 und 857 eingetragene, dem Mühlen 


meifter Friedrich Wilhehn Hanſche Bugeher‘ e, 


aus einer Bockwindmuͤhle, einen Wohnhauſe, Staͤl⸗ 
len, Garten und Acker beſtehende, auf 1496 Thlr. 
26 Ser. 3 Pf. gerichtlich abgeihägte Mühlen: 
grundſtuͤck, Toll Schuldenhalber im Termine 
den 26. Mai d. J., Vormittags IL Uhr, 

an biefiger Gerichtöftelle nothwendig fubhaftirt wer⸗ 
den. Taxe und Hypothekenſchein find werktäglic) 
in unferer Regiftratur einzufehen. 


hs 





Nothwendiger Berlauf. 


Das den: Fifcher Andreas Friedrih Albrecht . 


gehbrige, zu Ketzin belegene Kleinbärgergut nebft 
Zubeh r, welched nach der nebft Hypothekenſchein 
in ber Gerichtöregiftratur einzufehenden Taxe auf 
2421 Thlr. 21 Sgr. 4 Pf. abgeſchaͤtzt ift, foll 
anı 22, Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Ort und Stelle zu Keßin jubhaftirt werben. 
Potsdam, den 1. Februar 1842. 
Königl. Juſtizamt Fahrland. 


Nothwendiger Verkauf. 
Das dem Fiſcherinnungsmeiſter Johann Karl 
—5 — Kaſin gehoͤrige, zu Werder belegene 
rundſtuͤck, beſtehend ans einem Wohnhauſe mit 
Fiſchereigerechtigkeit, einem Garten und einem 
Weinberge, welches nach der nebſt Hypotheken⸗ 
ſchein in der Gerichtsregiſtratur einzuſehenden Taxe 
auf 2062 Thlr. 29 Sgr. 7 Pf. abgeſchaͤtzt iſt, 
ſoll am 29. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
auf dem Rathhauſe zu Werder ſubhaſtirt werden. 
Potsdam, den IA. Februar 1842. 
Königl. Stadtgericht ber Werber. 


Nothwendiger Verkauf. 
Die Buͤdnerſtelle der Erben des Eigenthuͤmers 
Auguſt Schulze zu Niemerlang, abgeſchaͤtzt zu 
800 Zplr,, fol 


am 27. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in ber Gerichtöftube zu Freienſtein fubhaftirt werben. 
Zare und Hypothekenſchein find in ber Regi⸗ 
firatur hierſelbſt einzufehen. 2 
reienftein, den 5. Februar 1842. _ 
ad von Winterfeldſche Burggericht allhier. 


Freiwilliger Verkauf. 


Daß der unverehelichten Karoline Louiſe Paſche 
gehoͤrige, aus einem Wohnhauſe nebſt Garten beſte⸗ 
hende Buͤdner-Etabliſſement Ar. 11 in Pleſſow, 
m auf 125 Thlr., zufolge der, nebſt Hy⸗ 
pothefenfchein und Bedingungen in unjerer Regis 
ftratur einzufehenden Zare, foll 

am 28. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichteftelle in Peſſow ſubhaſtirt 
werden. Brandenburg, den 10. Februar 1842. 

Das von Rochowſche Parrimonialgericht über 
Pleſſow. 








Freiwilliger Verkauf. 

Die den Kröger Schwanfchen Erben zugehörige 
Buͤdnerſtelle Nr. 17 zu Ihlow, tarirt zu 1305 Thlr, 
14 Sgr. 7 Pf., und die eben denfelben zu gchäriger, 
auf der Feldmark Ihlow belegenen, im Hypothcien⸗ 
buche Nr. 13 verzeichneten circa 494 Moram 
Uderland, tarirt zu 937 Thlr. 20 Sgr. 47%, 


ſollen zufanmen 


am 18. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, 
auf der Gerichtäftube zu Ihlow bei Wrietzen fubs 
haſtirt werden. Die Zaren, Hnpotbefenfcheine und 
Verkaufsbedingungen Fönnen im Geſchaͤftslokale des 
Zuftitiarii zu Wrießen eingefehen werten. 
MWrießen, den 7. Februar 1842. 
von Bredomiches Patrinonialgericht fiber Ihlow. 


Nothmwendiger Verkauf, 

Sreiherrlic zu Putlitzſches Gericht zu Wolfshagen. 

Das zu Seddin belegene, dem Chriſtian Müller 
sehdrige Koffäthengut, auf 1585 Thlr. gerichtlich 
abgeſchaͤtzt, ſoll am 20. Mai 1842, Vormittags . 
11 Uhr, in der Gerichtsfiube zu Wolfehagen 
—— Die Taxe und der neueſte Hy⸗ 
pothekenſchein koͤnnen in unſerer Regiſtrat 
Wilsnack eingeſehen werden. l giſtratur zu 


tn — — — 


Freiwilliger Verkauf. 
‚ Folgende, zum Nachlaſſe des Torfmeiſters Chris 
ſtian Kigronpmus, Mathias Leihhardt in Tres 
batich gehörigen, in ein Ganzes zufammengelegten 


[ 


und zufammen auf 4231 Thlr. 26 Ser. 3- Pf, 
gerichtlich abgefchäßten Grunbftäde: 
1) dad sub Nr. 14 im Hypothekenbuche verzeich⸗ 
nete Zechfche Koffäthengut zu Trebatich, 
2) das im Hypothekenbuche sub Nr. 3 verzeich- 
ncte Brauerſche Koffäthengut zu Sawall, 
3) dad in Hypothefenbuche noch nicht eingetras 


gene Poͤſchkeſche Koffäthengut zu Samall, 


follen Theilungshalber . 
am 30. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, 
anhiefiger Gerichtäftelle meiftbietend verfauft werben, 

Alle unbefannten Realprätendenten werben aufs 
geboten, ſich bei Vermeidung der Präftufion ſpaͤ⸗ 
teftens in diefen Termine zu melden. Ä 

Taxe und Hypothekenſchein find in unferer Res 
giftratur einzufehen, und die Verkaufsbedingungen 
werden in Termine feftgeftellt werden. 

Beedfom, den 1. Februar 1812, 

Königl. Lands und Stadtgericht. 


Nothwenpiger Verkauf. 

Königl. Landgericht zu Berlin, den 11. Februar 1842, 

Das in der Stadt Teltom Nr. 102 belegene, 
bem Schuhmachermeifter Karl Ludwig Ranfch und 
deſſen vier minderjährigen Kindern gehörige Gärt: 
nergut, abgeſchaͤtzt auf 841 Thlr. 12 Sgr., zu: 
folge der, nebft Hypothelenfchein in dem llten 
Bürcau einzufehenden Taxe, foll 

am 19. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, - 
im Ratbhaufe zu Teltow fubhaftirt werden. 


Land- und Stadtgericht zu Storkow, den 14. 
Schruar 1812. | 
Das zu Friedersdorf gelegene, auf den Namen 
der Mittme .Mollenhauer, Dorothee Chriftiane 
geb. Schmeling eingetragene Doppelbauergut, 
Bol. VII Fol. 31 des Hypothekenbuchs von: Lands 
bezirt , abgefhäßt auf 5619 Thlr. 10 Pf., und 


83 


bei der Berechnung des Ertrages zu 5 Prozent - 


auf 4495 Thlr. 6 Sgr. 8 Pf., nach frähern 


Zaren aber zu einem weit niedrigern Werthe vers ' 


anfchlagt, foll | 
am 14. Oftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an ‚ordentlicher Gerichtöftelle hierſelbſt oͤffentlich 
verfauft werden. 

Die Zare und der Hypotbefenfchein werden in 
unferer Regiftratur zur Einficht vorgelegt werden, 

Alle unbefannten Realprätendenten werden aufs 
geboten, fich bei Vermeidung der Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
teftens im Lizitationstermine zu melden. 


Nothwendiger Verkauf. 
von Platenfches Gericht ber Wuticke. 
“Die Brädfißerftelle nebft Zubehör , imgleichen 
ein Bleiner Garten und Weidegerechfigkeit auf eine 
Kuh, der verehelichten Zabel gebornen Loſſow 
ehörig, abgeſchaͤtzt zu 300 Thlr., imgleichen eine 
iefe von etwa 2 Morgen bed Schneiderd 3a = 
bel, abgefchäßt zu 125 Thlr., beides in und bei 


m 


den: Dorfe Wuticke in der Priegnitz belegen, fol 


zufolge der, nebft Hypothekenſchein in der Regi⸗ 
ftratur einzufehenden Taxe, | 

am 25. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle zu Wuticke meiftbie- 
tend verkauft werden. Kyritz, den 20. Februar 1842. 


Nothbwendiger Verkauf. 
Juſtizamt Spandau, den 16. Februar 1842. 
Das Vol. I Fol. 73 ded Hypothekenbuchs ver: 
zeichnete, auf. den Namen des Krägerd Kofewig 
eingetragene Koffäthengut in Falkenhagen, abges 
(hätt auf 874 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf., zufolge der, 
nebft Hypothekenſchein und Bedingungen in ber 
Regiftratur einzufehenden Taxe, fol 
am 30. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Berichtöftelle fubhaftirt werben, 
Alle unbelannten Realprätendenten werben auf⸗ 
geboten, fich bei Vermeidung der Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
teftens in diefem Termine zu melden. 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 19. Februar 1842. 

Das bierfelbft in der Schaftinnsfiraße Nr. 27 
belegene Büttings George: Sturmfdhe Grund: 
ſtuͤck, gerichtlicd) abgeichäßt zu 12,844 Thlr. 7 Ser. 
3 Pf., ſoll Theilungshalber 

am 14. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufehen. 

Zugleich merden zu biefen Termine die unbes 
kannten Realprätendenten, unter der Verwarnung 
der Präflufion, fo wie der Kuͤſter Chriſtian Buͤt⸗ 
ting oder deffen Erben, Öffentlich mit vorgelaben, 


Notbwendiger Verfauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 24, Februar 1842. 


Das in der Pallifadenftraße belegene Grund 
ſtuͤck des Weinbergsbefigerd Reuther, früher dem 


Gärtner Brehmer gehörig, gerichtlich abgeſchaͤtzt 


zu 2786 Thlr. 9 Egr. 10 Pf., fol Schuldenhalber 
am 22. Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 


an ber Berichisitelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in ber Regiftratur einzufehen. 
1) Der Rentier Earl Joachim Genf ale hypo⸗ 
thefarifcher Gläubiger, und 
2) ber zeitige Cigenthämer, Weinbergäbefißer 
Carl Friedrich Reuther, 
werden hierdurch oͤffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 

Die dem Fiſcher Chriſtian Fiſcher gehoͤrigen, 
zu Ketzin belegenen und Bol. II Fol. 141 des 
Hypothekenbuchs verzeichneten Grundſtuͤcke, eine 
Bauſtelle nebſt mehreren Wiefen , imgleichen die 
Kleinfiikhereigerechtigfeit und der Antheil an der 
Vol. II Fol. 231 des Hypothekenbuchs vermerkten 
Zubrfifchereigercchtigkeit, indgefammt taxirt auf 
227 Thlr. 8 Sgr. 34 Pf., imgleichen die für die 
ebgebrannten Gebäude zu zahlenden Feuerkaſſengel⸗ 
ter im Betrage von 575 Thlr., fo wie Die zu deren 
Wiederaufbau beftimmten KHolzverghtigungägelber 
mit 148 Thlr. 17 Sgr. 10 MT ‚ lien 

am 2. Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
on Ort und Stelle fubhaftirt werden. Die Taxe 
und Hypothekenſcheine find werktäglic in unjerer 
Regiftratur einzufehen. 
Potsdam, den 21. Februar 1842. 
Königl. Juſtizamt. 


Nothwendiger Verkauf. 
Land- und Stadtgericht zu Cöpenid. 
Das Neufchefhe Buͤdnergrundſtuͤck zu 
Schmoͤckwitz, sub Nr. 18 des Spezial⸗Hypothe⸗ 
kenbuchs, abgeſchaͤtzt auf 75 Thlr., zufolge der, 


nebſt yporhetenſchein in der Regiſtratur einzu⸗ 


ſehenden Taxe, ſoll 
am 27. Juni 1842, Vormittags 11 Uhr, 
qn ‚ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Btabtgericht zu Rathenow, den 28. Februar 1842. 
Dder dem Schuhmachernieifter Johann Friedrich 
Weinhardt gehörige, vor dem Seberiger Thore 
neben Schmidts belegene, Bol. I ol. 123 des 


Hypothekenbuchs ber Gärten verzeichnete Garten, 


tarirt zu 87. Xhlr. 5 Sgr., foll 

am 21. Juni d. $., Vormittags I1 Uhr, 
an Gerichtäftelle in nothwendiger Subhaſtation 
- verkauft werden, und ift die Taxe in ber Regi⸗ 
ſtratur einzuſehen. 


Das der hiefigen Stadtkommune gehoͤrige, am 
Scharfrichtereiplatz hierſelbſt belegene Hirtenhaus, 
beſtehend: U 

1) in einem Wohnhauſe, 30 Fuß lang, 27 Fuß 
breit, eine Etage 9 Fuß in Lichten bo, 
mafliv mit Ziegeln gededt, was einen Flur, 
eine Stube, eine Kammer, eine Küche uud 

. einen gewölbten Keller enthält, und zu A 

Thlr. fürirt iſt, 

2) in einem Schaafſtalle, 32 Fuß lang, 27 Fuß 
breit und 10 Fuß hoch, von ausgelehmtem 
Fachwerk, mit Ziegeln gededt, tarirt zu 
115, Thlr., 

3) in einem Schweineftalle, 14 Fuß lang, 8 
Fuß breit und 6 Fuß hoch, von ausgelehm- 
tem Fachwerk, mit Ziegeln gededt, zu 223 
Thlr. tarirt, und | 

4) in einem hinter dem Haufe an ber Stadt: 
mauer belegenen Obfigarten, 45 JRutben 
21 DEuß groß, und zu 37 Thlr. 19 Ser. 
2 Pf. taxirt, 

fol zufolge Kommunulbefchluffes aus dem Grunte, 

weil es zu anderen Kommunaglzwecken nicht benußt 
werden kann, öffentlich meiftbietend, jeboch ohne 
weitere Nechte und Gercchtigfeiten verkauft werden 

Da num in dem angeflandenen dedfallfigen fi: 
jitationdtermine Fein annchmbares Gebot abgegeben 
worden ift, fo haben wir einen neuen Termin auf 

ben 27. April d. J., Vormittags 10 Uhr, 
zu Rathhauſe angefeßt, zu welchen Beſitz⸗ und 
Kauffähige mit ben Bemerken eingeladen werben, 


"daß die Verkaufsbedingungen taͤglich in unſerer 


Regiſtratur eingefehen werden Finnen, 
Etrausberg, den 3. März 1842. 
Der Magiftrat. 


Nothwendiger Verlauf. 
Königl, Landgericht zu Berlin, den 4. März 1842, 
Das dem-Bädermeifter Fas quel gehörige, 
auf dem oebbing in ber Muͤllerſtraße Nr. 148 
belegene Grundſtuͤck mit einer Bockwindmuͤhle, 
abgelhägt auf 1525 Thlr. 27 Sgr. 8 Pf., zus 
folge der, nebſt Hypothekenſchein in dem Ilten 
Bhreau einzufehenden Taxe, fol am 23. Juni 
dv. J., Vormittags Il Uhr, an ordentlicher 
Gerichtsſtelle, Zimmerftraße Nr. 25, fubhaftirt 
werden. — — 
Freiwilliger Verkauf. 
Die zum Nachlaſſe des Muͤhlenmeiſters Karl 
Friedrich Ferdinand Becker zu Wuſtrau bei Neu⸗ 


Ruppin gehörige Erbyachts = Waflermühle nebſt 
Zubehör, gerichtlich abgefchäßt auf 21,303 Thlr. 
18 Ser. 34 Pf., ſoll freiwillig 

am 29. Juni 1842, Vormittags 11 Uhr, 
in der Beckerſchen Mühle zu Wuſtrau fubhaflirt 
werden. Wufterhaufen a. d. D., den 6. März 1842. 


Pasrimonialgerichte über Bechlin. 


Der auf den 31. März d. J. anberanmte Ter⸗ 
min zur Subhaſtation ded dem Rechnungsrathe 
Friedrich Adolph Schneider gehörigen, in der 
Potsdamer Straße Nr. 120 belegenen Gruudſtuͤcks 
ift aufgehoben morden. 

Berlin, den 12. März 1812. 

Koͤnigl. Landgericht. 


Nothwendiger Verfauf. 
Adlig von Stülpnagelfches Patrimonialgericht über 
afchenberg. 
Das zu Zafchenberg belegene, im Hypotheken⸗ 


buche Sol. 11 Nr. 1 eingetragene, dem Schneiders 


meiſter Karl Friedrich Stil ow zugehörige Buͤdner⸗ 
Grundſtuͤck nebſt Garten, adgeſchaͤtzt auf 231 Thlr. 
23 Sgr., ſoll auf den Antrag eines Glaͤubigers 
am 1. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 

in Taſchenberg oͤffentlich verkauft werden. 

Die Taxe nebſt Hypothekenſchein ſind bei dem 
Richter, Juſtizrarh Staats in Prenzlau taͤglich 
einzuſehen. Prenzlau, den 14. Maͤrz 1842. 


Freiwilliger Verkauf. 

Die Stadtkommune Schwedt beabſichtigt, von 
dem an der Schloßfreiheit belegenen, zum Burg⸗ 
lehn gehoͤrigen Garten vier —— a 78 Fuß 
lang und 172 Zuß tief, an ben Meiſtbietenden zu 
verkaufen. Termin hierzu iſt 

den 3. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, 
zu Rathhaufe hierfelbft angefegt, und koͤnnen bie 
Bedingungen jederzeit in unferer Negiftratur eins 
gefehen werden. Schwedt, den 18. März 1842. 

Der Magiſtrat. 


Nothwendiger Verkauf, 
Juſtizamt Epandau, den 16. März 1842. 
Der dem Schiffer Engel aus Kuͤtzkow gehörige 
Oderkahn, von 15 bis 16 Laſt Tragfähigkeit, a 
geſchaͤtzt auf 222 Thlr. 27 Sgr., ſoll 
am 22, April d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben, 





"und Kalfbrennerei will ich zum 1. 


Alle unbekannten Schiffsglaͤubiger werden aufs 
geboten , fich bei Vermeidung der Praͤkluſion in 
dieſem Termine zu melden. | 

Im 8. April d. J., Morgend 8 Uhr, follen 
im der Mauener Forft au Ort und Stelle 83 Pap⸗ 
peln verfauft werden, die fich befondere zur Aus⸗ 
arbeitung zu Troͤgen ı. eignen. Der Berfumme 
lungeort ift die Foͤrſterei. 

Nauen, ben 18. März 18-12, 

Der Magiflrat. 


Meme bei der Kolonie Bartfchendorf, Amts 
Drectz belegenen, völlig fervitutfreien, 208 More 
gen großen zweifchärigen Miefen will ich, der 
Entfernung von hier wegen, in Parzellen von 10 
Morgen ab und darüber, am 23. Maid. J., Vor- 
mittags 10 Uhr, ar Drt und Stelle meiltbietend 
verfaufen,, wozu ich Kaufluftige hiermit einlabe. 
Die Grundftüde eignen fich befonderd zu Koloniften- 
fielen, und find die näheren Verkaufsbedingungen 
ſowohl bei mir, als bei dem Herrn Juſtizrath Ge⸗ 
ricke zu Wuſterhauſen an der Doſſe einzuſehen. 

Koͤritz bei Wuſterhauſen an der Doſſe, im 
März 1812, von Platten 


Meine allhier belegene new erbaucte Ziegelci 
Mai d. J. vers 
Yachten. Ich bemerke, daß biefelbe 4 Meile vom 


der Ublage zu Hohenofen und 4 Meile von ber 


Chauffee und projektirten Eiſenbahn nach Hans 
nur entfernt ifigg Pachtliebhaber wollen ſich per⸗ 
fönlich oder in frantirten Briefen au mich wenden. 
Körig bei Wuferhaufen an ber Doffe, im 
März 1842, von Platen. 


. Mein Greitoffätbengut von einer Hufe Land, 
guten Gchäuden, Garten und Woͤrde dicht bein 
Hofe u. ſ. w., bin ich Willens, fofort aus freier 
d zu verlaufen. | 
Bruſendorf, Teltower Kreis, ben 1. März 1842, 
. M. Schmidt. 


Ein in der Neuftatt Brandenburg belegenes 
Wohnhaus mit Auffahrt, Stallung, Hofraunı und 
Hanskavel, fol aus freier Hand billig und unter 

ten Bedingungen verlauft werben. Das Grunde 
—* eignet ſich vorzuͤglich zur Ackerwirthſchaft, 
auch Tann jedes andere Geſchaͤft darin betrieben 
werden, md erfährt man dad Mähere barlıber 


auf porkofreie Anfragen durch F. €. Möller in 
Brandenburg, Et. Unnenftraße Nr. 176. 


Auf der Pfarre zu Menz bei Rheinsberg follen 
am Dienftage den 29. März d. J. und folgende 
Tage, Meubled, Wirthfchafts = und Ackergeraͤth, 
Kaleſch⸗ und Aderwagen, auch Ridpfoften und 
Stangen und einiges gebrauchtes Bretter und 
Holzwerk verauftionirt werden. 


Verkauf von Shaafen. 

Auf der herrſchaftlichen Schaͤferei zu Groß⸗ 
Kreuz bei Potsdam ſtehen 250 Stuͤck feine, geſunde 
und zur Zucht wohlgeeignete —— zum 
Verkaufe. Kaufluſtige koͤnnen bis zur Schur die⸗ 
ſelben in der Wolle Ehen, und haben ſich deshalb 
an den Schaafmeifter Franke dafelbft zu menden. 


In Groß⸗-Rietz bei Beeskow ftehen 200 hoch⸗ 
feine, geſunde Mutterſchaafe zum Verkaufe, zu⸗ 
ſammen oder in kleineren —528 ſie koͤnnen zu 
jeder Zeit beſehen werden. Naͤhere Auskunft ertheilt 
der dortige Wirthſchaftsinſpektor Herr Steinbach. 


Seine franz. Weine a Flaſche 14 Sgr., 
bei Partien billigeg, die erften, welche Preußen er⸗ 
reichten, fräftig, ohne Säure, bouquetvoll und von 
böchft angenehmen Geichmad empfiehlt als etwae 
ganz ungewöhnliches die einzige Niederlage von 


. S. Mofer, 
Krauſenſtraße Nr. 34, am Doͤhnhofsplatze in Berlin. 


Ganz reine Erbſen, Wickenꝰ Hafer und Gerſte 
empfiehlt zur Saat billigft | - 
Malter, am Markte Nr. 16 
zu Potsdam. 





| Schiffer, 

denen’ damit gedient ift, den ganzen Sommer über 

fhr und Ladungen von Mlafferfteinen nach) Berlin 

zu bringen, Bönnen ſogleich, wie die Schiffahrt 

in diefem Jahre angeht, gegen gute Fracht foldhe 
erhalten; fie wenden ſich dieferhal,in Oderberg 

bei Herrn Graab, und auf der Königl. Zies 
elei bei Joachimsthal beim ern Inſpektor 

Wenzel. Berlin, im März 1842. 

G. Henſchel & Komp, 

. jest Keipziger Straße Nr. 60, 
“som 1. April d, I. Mohrenſtraße Nr. 28. 


N 


Seit Erlöfchung ber Firma ©. Praͤtorius & 
Brunzlom, deren hiefige. Gefchäfte ich 12 Sabre 
hindurch verwaltete, habe ich Hier unter meiner Fir: 
ma eine Niederlage der Zigarren, Raud: 
und Schnupftabacks-Fabrikate von Georg - 
Prätorius aus Berlin eröffnet. Häufig vor⸗ 
kommende Irrthuͤmer veranlaffen mic), das geehrte, 
fih dafür intereffirende Publifum auf meine Firma . 
und Wohnung mit dem Bemerken aufmerkjam zu 
machen, daß ich nicht allein Einzeln, ſondern auch 
für die Herren Wiederverkäufer dieſelben Bebin: 
gungen wie bie Fabrik flelle, und empfehle mid) 
zu geneigten Aufträgen. 

Votsranı, int Februar 1842, 

U. W. Conradi, Waiſenſtraße Nr. 53, 
‚ dem Kafino gegenüber. 


Preuß. Renten-Verſicherungsbank. 

Mit Bezug auf die allgemeine Beftimmung 
vom 8. April 1840 wird hierdurch zur Öffentlidyen 
Kenntniß gebracht, daß die Nachmeilung von den 
im Laufe ded Jahres 1841 erfolgten und bei ung 
gebuchten Nachtragszahlungen auf unvollftändige 

inlagen aller beftehenden Zahreggefellfchaften, in 
unferem Buͤreau ſowohl, ale bei fämntlichen Ayen 
turen vom 15. April d. J. ab auf 4 Wochen u: 
liegen wird. 

Jedem, der im Jahre 1841 hier oder bei ben 
agenuren Nahtragszahlungen auf unvoll: 
ffändige Einlagen geieiftet bat, bleibt es uͤber⸗ 
loffen, fich aus jener Nachweiſung zu überzeugen, 
ob bie darin bei feinen Nummern aufgeführten 
Nachtragszahlungen mit den Quittungen auf ben 
Interimsſcheinen hbereinftimmen, und jede bemerkte 
Abweichung innerhalb 4 Wochen, nad) Auslegung 
der Lifte, und unmittelbar zu melden, inbem kie 
Anſtalt, unterbleibt eine folhe Meldung, nur für 
die in ber Nachweifung aufgeführten Nachtrage: 
zahlungen verhaftet if. 

Berlin, den 14. März 1842. 


Direction der Preuß, Renten Berficherungsanflalt 


hs) ” 

Vorftehende Bekanntmachung bringe ich den 
refp. Intereſſenten im dicfleitigen Regierungsbezirk 
zur gefälligen Kenntnißnahme und Beachtung. 

Soredanı, den 20, Mär; 1812. 

C. Epner, 

KHaupfs Agent der Preuß. Renten = Verficherunges 

Anftalt für den Regierungsbezirk, Potstam. 





Oefentlicher Anzeiger 


zum 13ten Stuͤck des Amtsblatts 


der Roniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Bertin.. 





‚Den 1, YUpril 1842 





“= Sm Yuftrage der Königl. Regierung zu Pots⸗ 
dan wird dad unterzeichnete Haupt⸗Amt, und zwar 


in feinem Amtsgelaſſe, am 16. April d. J., Bors 


mittags 10 Uhr, die Chauffeegeld s Hebeftche öftlich 
bei Brandenburg, zwifchen Brandenburg und es 
ferih, an den Reifkbietenden ‚ mit, . Vorbehalt des 
höheren Zuſchlages, vom 1. Juli d. J. ab zur Pacht 
ausſtellen. Nur döpoſi itionsfaͤhige Perſonen ‚ voelche 
vorher mindeflend 140 Thlr. baar oder in annehmliz 
chen Staatöpapieren bei dem unterzeichneten Haupt: 
Amte zur Sicherheit niedergelegt haben, werden 
zum | Bieten zugelaffen. 
Die Pacdıtbedingungen find. bei ung von heute 
an während der Dienftftunden einzufehen. 
Brandenburg, den 19. Februar 1842, 
Königl. Haupt  Steueranit. 


= Das am hiefigen Markte Nr. 56. belegene, dem 
Königl. Steuerfiäfus gehörige, von dem Amtsdie⸗ 
ner Schmoll bisher benußte ſogenannte Waage⸗ 
haus ſoll nebſt den dazu gehoͤrigen Ackergrund⸗ 
ſtuͤcken, zufolge hoͤherer Verfuͤgung, oͤffentlich meiſt⸗ 
bietend verkauft werden. Indem wir bemerken, 
daß das Haus nebſt den dazu gehoͤrigen Grund⸗ 
ſtuͤcken zu 527 Thlr. 26 Sgr. 5 Pf. abgeſchaͤtzt 
iſt, und daß die Verkaufsbedingungen zu jeder 
Zeit in unſerer Regiſtratur eingeſehen werden koͤn⸗ 
nen, laden wir Kaufluſtige ein, in dem auf 

den 2. Mai d. J., bis Mittags 12 Uhr, 
im. hieſigen Hauptamts-Lokale angeſetzten Lizita⸗ 
tionstermine zu erſcheinen. 

Granſee, den 22. März 2842. 

Koͤnigl. . Zollamt. 





* Am 13. April d. J., Vormittags 10 Uhr, 


ſollen im Gaſthofe der Madame Heife hier, zur 
Etatserfällung pro 1842, aus nachftehend benann= 


ten König, Forftrevicren verſchiedene Quantitäten . 


Brennholz, und zwar: 
 Laud dem Reviere Ult-Ruppin: 
508 Klafter Puchen: Kloben, 
Mila » »  , rindfchälig, 
21; » » Knüppel, 


125 Klafter Birken - loben, 


» » Kn üppel ! 
108 »  KiefernsKloden, 
46 » 2 »  , rindfchälig, und 
10 » »  SKnüppel; 


I. aus dem Reviere Zechlin: 
141 Klafter Eichen-Kloben, 
10861 » Buchen » , 


» » Knuͤppel ’ 
67. » Birken s Kloben, 
10705 » Kiefern: » , | 
0 » nn +» „ftehenbereitdaufber 
Holzablage Rehwinkel, und 
1704 » ..» Kı ııppel; 


II. aus dem Reviere Menz: 


1500 Klafter Eichen = Kloben, 


» » Knüppel ‚ 
200 »  Bucen:Kloben, 
Sl » GKnuͤppel, 
15 » Birken = Kloben, 
1226. » Kiefern » und 
164 » Knuͤppel; 


IV. aus dem Reviere Neuendorf, 
Belaufs Quaft: 

507 Klafter Birken⸗ loben, 

10 


» » Fin hppel f 


7 

20213 » Kiefern-Kloben, | 
35l nn » Kuppel erfter Sorte und 
15 » » » zweiter Sorte, 


unter den im Termine näher befannt zu machens 
den Bedingungen öffentlich an den Meiftbietenden 
verkauft werden. Käufer, die die verzeichneten 


Hölzer zuvor in Augenfchein zu nehmen wuͤnſchen, 
wollen ftch deshalb an die betreffenden Herren Mes 


vier=Oberförfter wenden, welche ihmen biefelben 
vorzeigen laffen werben. 

Im Lizitationstermine muß der vierte Theil des 
gebotenen Raufpreifes fofort als Angeld eingezaplt 
werden. Rheinsberg, den 19, März 1842. 

m Auftage der Königl. Regierung, 
Die Korft : Infpektion. 
u Auftrage: von Weſternhagen. 


’ Stedbriefe. 
® Der wegen mehrfacher Betrügereien bei une in 
Unterſuchung und. Haft befindliche Stubenmaler 
Friedrich Melchior Garſchmidt, welcher eigent- 
lich der Namen Melchior Schmidt: führen, ale 
gefährlicher Betrüger bekannt, und auf den Seitens 
der Polizeibehärde zu Berlin ſchon feit langer Zeit 
vergeblich vigilirt fein fol, hat in ber Nacht vom 
22. zum 23. d. M. Gelegenheit gefunden, aus 
dem Lazareth des hiefigen ÄArmenhauſes, wohin er 
zur Heilung einer Krankheit abgeliefert worden war, 
x zu entweichen. 

Saͤmmtliche Zivil⸗ und Militairbehörden des 
In⸗ und Auslandes werden erſucht, auf denſelben 
Acht zu haben, ihn im Betretungsfalle zu verhaf⸗ 
ten und an die Gefaͤngnißexpedition des unterzeich⸗ 
neten Gerichts abliefern zu laſſen. Zu aͤhnlichen 
Gegendienſten werden wir ſtets bereit ſein. 

Potsdam, den 23. Maͤrz 1842. 

Koͤnigl. Stadtgericht hieſiger Reſidenz. 

Signalement. Geburtsort: Tuͤbingen, Bas 
terland: Wuͤrttemberg, gewoͤhnlicher Aufenthalt: 
Berlin, Religion: evangeliſch, Stand und Gewerbe: 
Stubenmaler, angeblich auch Marqueur, Alter: 


26 Jahr, Größe: 5 Fuß 7 Zoll, Haar und Augen: . 


fhwarz, Nafe: gewöhnlich, Zähne: geſund und 
vollftändig,, Kinn: oval, Mund: proportionirt, 
Statur: ſchlank, Haltung: gerade, Stimme: ges 
wöhnlich, Geſichtsfarbe: blaß, befondere Kennzeir 
hen: er trägt einen Bart, welcher fih um bad 
Kinn herumzieht, und einen Pleinen Schnurrbart, 
leidet auch an einer Druͤſenanſchwellung am linken 
Fuß und am Kräßausfchlage. 

Bekleidung: grüntuchener Ueberrock, braune 
Zrifotbeinfleider, roth und weiß tuͤrliſcher Shan, 
Halbſtiefeln, ſchwarzwollene Struͤmpfe, Muͤtze von 
gelbem Zeug mit braunen Punkten (ſogenannte 
—“ — „ braune Bortenhofenträger, weiß 
parchentne Unterziehhofen und weiß leinened Hemde, 


. 98. F. G. 
* Der Schuhmachergefelle Ludwig Auguf: Meh⸗ 


—— —— —— — = 


litz aus Spandau, deſſen Signalement nachſtehend 


folgt, iſt am 14. Februar d. J. hier wegen un⸗ 
genuͤgender Legitimation angehalten, und am 18. 
deſſelben Monats mittelſt Reiſeroute nach ſeinem 
Angehoͤrigkeitsorte zuruͤckgewieſen worden, wo der⸗ 
ſelbe laut eingegangener Benachrichtigung nicht ein⸗ 


getroffen it. Der Mehlitz Hat fich gegen den 


endarmen, ber ihn zum Arreſt gebracht, Bes 


⁊ 


leidigungen zu Schulden kommen laflen, weshalb 


gegen denſelben die fiskaliſche Unterſuchung gehoͤ⸗ 


rigen Orts beantragt worden iſt. Alle reſp. Be⸗ 
hoͤrden werden daher gebuͤhrend erſucht, den Meh⸗ 
litz, wo er betroffen wird, gefaͤlligſt anhalten, und 
dem Magiſtrate zu Spandau per Transport zu⸗ 
führen laffen zu wollen. 
Potsdam, den 23. März 1842. 
Königl. Polizei = Direktor, 
Regierungsrath von Kahlden⸗Mormann. 
Signalement des Schuhmachergefellen Lub⸗ 
wig Auguſt Mehlitz aus Spandau. W Jahr alt, 
evangeliſch, Größe: 5 Fuß 34 Zoll, Haare: blond, 
Stirn: bevedt , Augenbraunen: blond, Augen: 
rau, Nafe und Mund: gewöhnlih, Zähne: volle 
Andig, Kinn und Gefichtöbildung: rund, Ges 
fihtdfarbe: gefund, Etatur: nrittel. 


*Der durch den Stecdbrief vom 2. März d. J. 
von und verfolgte Kommiſſivnair Mattweit zu 
Schiffmuͤhle ift vom Magiftrat zu Seelow an ung 
abgeliefert morden. Zehden, den 23. März 1812. 


Königl. Land: und Stadtgericht. 


Der galten fignalifirte Kunftgärtnergebäffe 
Wilhelm Schulz hat feinen, ihm unterm 10. Werl 

1840 von dem unterzeichneten Polizei = Präfibium: 
erteilten, und zulegt von der König. Poligeibes 


‚hörde zu Owinsk am 12, November 1841 nad) 


Parey: vifirten Meifepaß angeblich hier verloren. 
Zur Vermeidung eines etwanigen Mißbrauchs wird 
folches hierdurch zur dffentlichen Kenntniß gebracht. 
Signalement. Religion: evangelifch, Alter: 
30 Jahr, Größe: 5 Fuß 5 Zoll, Haare: braun, 
Stirn: frei, Augenbraunen und Augen: braun, 
Nafe: lang und fpig, Mund: mittel, Bart: braun, 
Kinn: oval, Geftcht: laͤnglich, Gefichtsfarbe: geſund. 
Berlin, den.d. März 1812. 


Königl, Polizei : Präftibium. 


Indem wir nadhflehenden Nachtrag zu ben 
Statuten der Berlin = Potsdamer Eifenbahn = Ges 
fellfchaft vom 9. Februar d. J., welcher unterm 
25. deffelben Monats Allerhächft beftätigt und im 
diesjährigen Anıteblatte Stuͤck 11 publizirt iſt: 

1) Die von der Berlin = Potddanıer Eifenbahns 
Gefelfchaft verausgabten fogenannten Prio⸗ 
ritaͤtsaktien werdet den Inhabern derfelben 
zum 1. Juli 1842 gefünbigt. 

2) Es wird den Inbabern derfelben freigeſtellt, 


entweder am 1. Juli 1842 den vollen Bes 
trag ber Aktien nach ihrem Nennwerthe mit 

. ben: bis dahin aufgelaufenen Zinfen gezahlt 
zu verlangen, oder aber ihre Aktien in’ ſolche, 
welche nur 4 Prozent Binfen teagen, konver⸗ 
tiren zu laflen. | Ä 


3) Diejenigen Inhaber, welche die Konvertirung 


ihrer Aktien wuͤnſchen, haben die letztern bis 
zum 1. Mai 1842 zu präfentiren. Bon den- 
jenigen , welche ihre Aktien nicht bis zum 1. 


Mai 1842 zur Konvertirung präfentiren, wird 


angenommen , daß. fie bie. baare Einloͤſung 
derfelben zun 1. Juli 1842 verlangen. 

4) Rädfichtlic) des bis zum 1. Januar 1843 
nicht erhobenen Betrags der baar einzulöfens 
den Altien, tritt das gerichtliche Depoſitions⸗ 
Berfahren ein. ' 

5) Einer jeden zur Konvertierung präfentirten Ultie 
wird mittelft eines :Stempeld der Vermerk 

aufgedruͤckt, daß diefelbe vom 1. Juli 1842 
. ab nur 4 Prozent Zinfen trägt. Die nad) 
dem. 1. Juli 1842 fälligen Zinskoupons wer⸗ 
ben eingeliefert, und gegen einen neuen Zins⸗ 
bogen mit halbjährigen Koupons zu 4 Prozent 
: audgetaufcht. 

6) Die Direktion der Berlin = Potsdamer Eifen- 
bahınz Sefelfchaft behält ſich dad Recht vor, 
die zum Nominalbetrage eingeldjten Aktien, 


nachdem der Vermerk der Reduktion des Zinds _ 


fußes durch Stempelung barauf gefeßt worden, 
jeder Zeit auf die dem ehnterefle der Gefell- 


ſchaft angemefjenfte und vortheilhaftefte Weife . 


zu veräußern. 


7) Auf die Amortifation der Aftien hat die Zins⸗ | 


reduktion feinen Einfluß. Sie bleibt unvers 
ändert bie im x 4 des unterm 6. April 1839 
Allerhoͤchſt beftätigten Nachtraged® zu ben 
Statufen vorgefchriebene, dergeftalt, daß dazu 
auch ferner alljährlich die Summe von 6U00 
Thlrn. verwendet wird, und bie dem Amor⸗ 
tiſationsfonds zuzufchlagenden Zinfen der einz 
gelöften Aktien nach wie vor zu 44 Prozent 
berechnet werben. 

8) In Unfehung der fonvertirten Aktien bleiben 
-alle diejenigen Beflimmungen bed vorermähn- 
ten Nachtrages zu den Statuten, welche im 
Vorftehenden nicht geAndert find, bei Kraft. 

: hiermit zur Öffentlichen Kenntniß bringen ,. fordern 

wir diejenigen Inhaher der Prioritätsaltien, welche 

Die Konvertirung der leßtern wäÄnfchen , auf, die⸗ 

ſelben in der Zeit vom 11. April bie 1, Maid. J., 


in ben’ Wormittagsftunden von 9 bis 12 Uhr, in 


unſerm Bhreau zu präfentiren. 


Berlin, den 16. März; 1842. 
Die. Direktion der Berlin= Potsdamer: Eiſenbahn⸗ 
N Geſellſchaft. 


Es hat ſich bei der Separation der fogenannten 


„Stendelfchen Kavelheide ergeben, daß die dabei 


intereflirenden Rittergäter Paſſow und Nieberlandin, 


: „von denen erfiered der Kerr Kreißbeputirte Ludwig 
Auguſt Ehriftopb Friedrich von Diringshofen, 
und leßfered der Herr Major a. D. Alexander 
‚Gabriel von Schmeling» Diringshofen jetzt 


Befigt, Fideikommis find, und daß das ebenfalle 
bei. diefer Separation betheiligte, dem. Herrn Dtto 
von Arnim zugehörige Rittergut Luͤtzlow Lehn, 


‚leßtered -aber ohne Defcendenz ift, und ed. wird 


daher diefe Separation in Gemäßkeit des S IL 
bed Geſetzes vom 7. Juni 1821 hierdurch dffent: 
li) bekannt gemacht, und ed ‘allen denjenigen, 
mwelche dabei ein Intereſſe zu baben vermeinen , 


:hberlaffen, binnen 6 Wochen , fpäteftend: aber in 


dem am 30. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, 


im Gefchäftszimmer des Unterzeichneten hierſelbſt 


anftehenden Termine fich zu melden, ımb zu er=. 
Hären, ob fie bei der Vorlegung bes Pland zuges 
zogen fein wollen, wogegen die Nichterfcheinenden 
die Auseinanderſetzungen gegen fich gelten laſſen 
muͤſſen, und. mit keiñen Cinmwendungen bagegen. 
werden gehört werden. - 

Da das Fideikommisgut zu Paſſow auch bei 
ber cingeleiteten Separation der Gemeinehhtung 
dafelbft, und das Lehngut zu Luͤtzlow auch bei 
‚der bort fohmebenden Dienftregulirung und Sepa⸗ 
ration, fo wie bei der Vermandelung der von dem 
Nittergute zu Lützlow an das Koͤnigl. Domainen⸗ 
amt Gramzow zu entrichtenden ©etreidepacht in 
eine Geldrente intereflirt, fo wird diefe Bekannt⸗ 
machuug auf dieſe drei Auseinanderſetzungen mit aus⸗ 


‚gebehnt , ſo daß ſich diejenigen, welche babei ein 


Intereſſe zu haben vermeinen , ebenfalld in dem 
anftehenden Termine zu melden und zu erfiären 
haben, ob fie bei ber Vorlegung bes Plaus und 
bei den AUbfchluffe des Rejeſſes Paco en fein 
wollen, ausbleibenden Falls aber biefe rein. Aus⸗ 
einanderſetzungen gegen ſich gelten laſſen muͤſſen, 
und mit keinen Einwendungen dagegen werden gehoͤrt 
werden. Prenzlau, den 12. —52*— 18342.— 
Im Auftrage der Koͤnigl. General⸗Kommiſſion 


| in Berlin. 
_ Der Defonomie ⸗Kommiſſionsrath K encke. 





Nothwendiger Verkauf. 

Die zu- der Konkursmaſſe des Gutsbefitzers 
Ludwig Friedrich Wilhelm Gruͤtzmach er gehörigen 
Grundſtuͤcke, naͤmlich: 

1) dad im Oſthavellaͤndiſchen Kreiſe bei Spandau 
belegene, im Hypothekenbuche des Königl, 
Kammergericht ol. VII Pag. 197 verzeich- 
nete, auf 31,363 Thlr. 16 Sgr. 6 Pf. ab: 
geſchaͤtzte Vorwerk, Rittergut Plan, 

2) die im Niederbarnimfchen Kreife der Kurmark 


90 


belegene, von ber vormaligen Charlottenburger 


Königl. Zorft, »die Fungfernheide« genannt, 
abgetreumte, im Hypothekenbuche des Königl, 
Kammergerichts Vol. IV Pag. 57 verzeichnete, 
auf 18,567 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. abgefchätte 
Forftlandb- Parzelle, 
welche zuſammen auf 49,931 Thlr. 7 Sgr. 9 Pf. 
erichtlich abgeſchaͤtzt worden find, follen an ben 
eiftbietenden in dem auf 
den 17. Auguft 1842, Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Kammergerichtsrath Meier im Kanmer⸗ 
gerichte anberaumten Termine öffentlich . verkauft 
werden. Die Tare, ber neuefte Hypothekenſchein 


und die Kaufbedingungen koͤnnen in der Regiftratur 


eingefehen werden. 
Berlin, den 23. Dezember 1841. 
Königl, Preuß. Kammergericht. \ 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Kammergericht in Berlin. 

Das vor dem Neuen Thore Nr. 5 hierfelbft 
belegene, auf den Namen bed Schneidermeifters 
. Gottfried Ehrenfried Miffig eingetragene Grunb- 
ſtuͤck, abgeſchaͤtzt auf 8194 Thlr. 17 Sgr., zufolge 
der, nebft Hypothefenfchein und Bedingungen in 
der Regiftratur einzufebenden Taxe, foll 

am 2. September 1842, Vormittags 10 Uhr, 
an orbentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 

Zugleich wird der feinen Aufenthalte nach un⸗ 
befannte Kleivermacher Rarl Geletnecky zurWahr: 
nehmung feined Intereſſes zu dem anberaumten 
Termine hierdurch öffentlicy mit vorgelaben. 


Nothbwendiger Verkauf. 
Königl. Kanımergericht zu Berlin. 

Die Erbpachtögerechtigfeit an dem im Teltows 
Storkowſchen Kreife belegenen Königl. Amtevor: 
werfe zu Reichenwalde foll 

am 27. Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 


Der Reinertrag bed Grunbfthdls von 725 Thlr. 
19 &gr. 6 Pf. gemährt zu 5 Prozent. einen Tax⸗ 
werth von 14,513 Thlr., und zu 4 Pro einen 
Taxwerth von 18,141 Thlr. 7 Sgr. 6 Vf. 

Darauf haftet ein Erbpuchtölanon von 348 Thlr. 
7 gGr. 7 Pf., inkl. 874 Thlr. Gold, wuͤcher zu 
4 Prozent in Kourant gerechnet, ein von 
8999 Thlr. 17 Ser. 6 Pf. darftellt, fo daß der 


Werth der Erbpachtögerechtigkeit zu 5 Progent vers 


anfdylagt 5513 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., zus 4 Prozent 
veranfchlagt 9141 Thlr. 20 Ser. b Zare, 
Hypothelenfchein und Kaufbebingungen in der 
Kammergerichtd -Regiftratur einzufehen. 


Das bierfelbft Neu: Köln in ber Köpenider 
Waſſergaſſe Nr. 30 belegene, im Hypothekenbuche 
des Königl. Kammergerihtd Vol, IV Nr. 60 
Pag. 205 verzeichnete, dem Zimmermeifter Karl 
Friedrich Schell horn gehörige Grundſtuͤck, die 
Halbinſel oder Bruchwieſe genannt, nebſt Zubehör, 
namentlich der darauf befindlichen Da chneide⸗ 
muͤhle, welches auf 39,561 Thlr. 15 Sgr. 11 Pf. 
abgefbätt worden, foll an den Meiftbietenden in 
dem am-25. Dftober d. J., Vormittage LA Uhr, 
im Kammergerichte vor dem Kammergericht&: Kar 
Kühn anberaumten Termine öffentlich verkauft 
werben. Die Tare, der neueftle Hypothekenſchen 
und die Kaufbedingungen fönnen in der Kammer⸗ 
gerichts⸗Regiſtratur eingefehen werben. 

Die Banquierd David und Johann Ernft Ges 
bruͤder Schickler und der Zimmermeifter Karl 
Friedrich Schellhorn oder feine Erben, woerben 
zu diefem Termine hiernit vorgeladen. 

Berlin, den 24. Februar 1842. 


Königl. Preuß. Kammergericht. 





Bei Vertheilung der Kaufgelder der in Wege 
der nothwendigen Subhaftation veräußerten Erbs 
pachts⸗Vorwerke Ravensbruͤck und Neu⸗Thymen, 
Bol. Vili Pag. 617 und Vol. IX Pag. 27 bed 
fammergerichtlichen Hypothekenbuchs von der Ufers 
mark, {ft auf ein Kapital von 2000 Thlru. Kou⸗ 
rant und 1000 Thlr. Gold nebft Zinſen, weldyed 
aus der von dem Amtmann Ernft Gottlied Tärfe 
unterm 14. Mai 1801 für die vermittwete Ober: 


Amtmann Zürfe, Henriette Wilhelmine gebornen 


Jorad, audgeftelten Obligation auf den Namen 
der Letzteren, Rubrica Ill des Hypothekenbuchs 


sub Nr. 2 eingetragen war, ein Parzipiendun von 
5065 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf. Kourant gefallen, 


- welches, ba die gedachte Obligation nicht hat bei: 
gebracht werden koͤnnen, zu einer Spezialmaffe 
trangferirt worden ift, | 
Die ſeitdem angeftellten Nachforichungen, um 
das bezeichnete Dokument herbei zu fchaffen, haben 
feinen Erfolg gehabt, weshalb alle diejenigen un⸗ 
befannten Perfonen, welche ald Eigenthuͤmer, 
Erben, Zeflionarien , Pfandinhaber oder fonft Be: 
rechtigte , auf die obengedachte Spezialmafle An⸗ 
fprüche zu haben vermeinen, aufgefordert werben, 
in dem am 19. Dftober d. J., Vormittags. 11 
Uhr, vor dem Kammergerichts-Referendarius Bes 
nary im Kammergerichte anberaumten Termine, 
entweder perfönlich oder durch gehörig legitimirte 
Bevoffmächtigte zu erfcheinen und ihre Anfprüche 
anzumelden, widrigenfalld fie mit denfelben werben 
prafludirt werden. Ä 
Berlin den 3. März 1842. ® 
Königl, Preuß. Kammergericht. 


-Motbwendiger Verkauf. 
Königl, Kammergericht zu Berlin, 

Daß bierfelbft in der Karleftraße Nr. 23 be⸗ 

. begene Wohnhaus nebft Zubehör , welches wegen 

Baufälligkeit auf Anordnung des Königl. Polizeis 


gl 


Präfivii gefehloffen, und an Grund und Boden - 


und Materialienwertb auf 7115 Thlr. 8 Pf, zu: 
folge der, nebft Hypothefenfchein und Bedingungen 
I a Regiſtratur einzufehenden Taxe abgeſchaͤtzt 

‚10 Zu \ 

am 19. Dftober 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle mit der Verpflich⸗ 
tung, das. Gebäude , fo weit ed nöthig ift, nach 
$ 36 seq. Allgemeinen Landrechts Theil I Tit. 8 
abzutragen, und demnächft nach polizeilicher Pruͤ⸗ 
fung wieder berzuftellen, fubhaftirt werden. 

Alle unbefannten Realpratenden werden aufs 
gefordert, fich bei Vermeidung der Präflufion ſpaͤ⸗ 
teftens in dieſem Termine zu melden. 


Nothwendiger Verkauf. 

Land- und Stabtgerichf zu Brandenburg, ben 
12. Oftober 1841. | 

Das allhier am altftädtifchen Markt sub Nr. 
305 belegene Wohnhaus nebft Zubehör, jeboc) 
mit Ausfchluß der Mafchinen, zur erbfchaftlichen 
Liquidationsmaſſe des Quchfcheerermeifterd Ludwig 
Friot gehörig, Vol. 7 Pag. 289 des Hypotheken⸗ 
buch8 der Altitadt, abgefhäßt auf Thlr. 3 


und Bebingungen in ber Regiftratur einzufehenben 
Taxe, ſoll Er 
- am 23. Mai 1842, Vormittags I1 Uhr, . 
vor bem Herrn Affeffor Siemon an orbentlicher 
Gerichtöftelle fubhaftirt werden. - 


Gerihtliher Verfauf 
zur Auflöfung der Gemeinſchaft. 
Stadtgericht zu Berlin, den 28. Dftober 1841. 
Das in der Ferufalemer Straße Nr. 36 und 37 . 


‚an der Ecke der Leipziger Straße belegene Gaſthofs⸗ 


Grundſtuͤck zum goldenen Adler, der MWittwe 


Sch midt und der unverehelichten Fiedler gehoͤ⸗ 
rg, nebft dem Gaſthofs⸗ Iuventarium, tarirt zu: . 
54,68 

* 


7 Thlr. 27 Sgr. 7 Pf., ſoll Behufs der 
Aufloͤſung der Gemeinſchaft am 22. Juli 1842, 
Vormittags IL Uhr, an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt 
werben. : Taxe und KHppothelenfchein find in ber 
Megiftratur einzufehen, | 


Nothbwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Berlin, ben 6. November 1841. 
Das in der Uleranderftraße Nr. 29 belegene. 
Krügerfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchäßt: zu 
10,022 Thlr. 9 Sgr. 6 Pf., foll Schuldenhalber 
am 5. Zuli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtäftelle fubhaftirt werden. QTare und . 
Hypothekenſchein find in.der Regiftratur einzufehen. 
Nothwendiger Verkauf. 
Land» und Stabtgericht zu Brandenburg, den 


12. Dezember 1841. 


Sgr. 7 Pf., zufolge der, nebft Hypothefenfchein 


Das allhier in der Neuftadt sub Nr. 771 be: 
legene, Vol. 18 Fol. 49 des Hypothekenbuchs einges 
tragene, den Erben der Wittwe Kadolph, Sophie 
geb. Bechftädt, gehörige Wohnhaus nebſt einer ' 
Hauskavel, abgefchäßt auf 517. Thlr. 20 Sgr. 7 Pf., 
zufolge der, nebſt Hypothekenſchein und Bedingungen 
in der Regiſtratur einzuſehenden Taxe, ſoll 

am 18. Mai 1842, Vormittags 114 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle vor dem Herrn Land⸗ 
und Stadtgerichtsrath Metz ſubhaſtirt werden. 

Die unbekannten Realprätendenten werben bei 
Vermeidung der Praflufion hiermit zu demfelben 
Termine vorgeladen, - | 


Nothmwendige Subhaftation. 
. Königl, Stadtgericht zu Neu:Ruppin, ben 30. 
Dezember 1841. . | j | 
‚Das bierfelbft in der Poſtſtraße belegene, Vol. 


. 


II Fol. 468 Nr. 450 des hiefigen Hypothekenbuchs 
verzeichnete, dem QTuchmachermeifter Andreas Mi⸗ 
haelid gehörige, auf 562 Thlr. 11 Sgr. 6 Pf. 
gerichtlich tarirte Wohnbaus, fol in termino 
den 3. Mai 1842, Vormittagd 11 Uhr, 
auf dem hiefigen Stabdtgerichte fubhaflirt werben. 


Die Taxe und der neuefte Hypothekenſchein find 


täglich in der Regiftratur einzufehen. 





Königl. Land» und Stabtgericht zu Franden: 
burg, den 10. Januar 1842. 

Das im Dorfe Rädel, Zauch⸗Belzigſchen Kreifeg, 
Mr. 50 belegene, Pag. 431 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete Goͤtz eſche Koloniftengut, tarirt zu 700 
Thlr., fol 

‚ am 7, Mai 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an gewoͤhnlicher Gerichtäftelle vor dem Herrn Kam⸗ 
mergerichtd :Affeffor Naumann nothwendig fub- 
haftirt werben. Die Taxe, der Hypothekenſchein 


und bie Kaufbedingungen Pönnen in der Regiftratur 


eingefehen werden. 


Notbwendiger Verkauf. 
Stiftögericht zu Keiligengrabe. 

Der Bauerhof nebft Kaͤthnerſtelle der Gebruͤder 
Schumader, in dem Dorfe Kolrep gelegen, ab= 
geſchaͤtzt auf 2356 Thlr. 24 Sgr. 2 Pf., zufolge 
der, nebſt Hypothekenſchein in der Regiftratur ein= 


zuſehenden Taxe, fol 


am 2. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 

Heiligengrabe, den 19. Januar 1842. 

Ä Das Stiftögeriht. 


Nothbwendiger Verkauf. 

Die der Wittwe Paul, Dorothee Sophie geb. 
Thiele gehörigen, zu Werder belegenen Grund 
ftüde: 1) ein Wohnhaus mit Garten, auf 387 
Thlr. 23 Sgr. 4 Pf., und 2) ein Weinberg am 
Balgenberge, auf 142 Thlr. 20 Sgr. abgeſchaͤtzt, 
follen anı 9. Zuni d. J., Vormittags IR Uhr, 
auf dem Rathhaufe zu Werder (ubbaftirt werden. 

Taxe und Hypothekenſchein find werktäglich in 
unferer Regiftratur einzufehen. 

Potsdanı, den 24. Sanuar 1812. 

Königl, Stadtgericht fiber Werder. 





. Nothbwendiger Verlauf. . 

Stabtgericht zu Berlin, ben 26. Januar 1842, 
Das in der breiten Straße Nr. 14 belegene 

TZannhäuferfche Grundfläd, tarirt zu 9343 

Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., fol 

am 13. September 1842, Vormittags 11 Uhr, 


an ber Gerichtöftelle fubhaftirt werden... Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzuſchen. 


Nothwendiger Verlauf. 
König. Landgericht zu Berlin, den 22, Sehr. 1842. 
Das im Dorfe Franzoͤſiſch⸗ Buchholz Nr. 34 
belegene, dem DObriftlieutenant a. D. Ludwig Kreis 
berrn von Rango gehörige Zweihhfner «Bauer: 
gut, abgeſchaͤtzt auf 1911 Thir. 1 Sgr.. J Pf., 
zufolge der, nebft Hypothelenfchein in dem LIten Bb> 
reau einaufehenden Tare, fol auı 23. Maid. J., 
Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichte: 
ftelle, Zimmerftraße Nr. 25, fubhaflirt werden. 
Der Obriftlieutenant Ludwig Freiherr von Ran: 
o und die Ehefrau ded Oberamtmanns MRoſe, 
bertine geb. Gräbert, werden zu dieſem Termine 
hierdurch vorgeladen. 


Das dem Sattler Friedrich Wilhelm Saul; 
zugebörige, zu Gerswalde belegene, und im Syges 
thefenbuche Vol. II Pag. 152 Nr. 12 eingetragmt 
Wohnhaus nebft Stall und 120 ARuthen 
denland, abgefhäßt auf 262 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., 
zufolge der, nebſt Hppothelenfcyein in der. Regi⸗ 
ftratur einzufehenden —* ‚fol 

am 4. Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle zu Gerswalde fub: 
baftirt werden. 

Alle unbekannten Realprätententen werden aufs 
geboten, bei Vermeidung der Praͤkluſion fich ſpaͤ⸗ 
teftens in diefem Termine zu melden, 

Prenzlau, den 25. Februar 1812, 
von Arnimfches Patrimonialgericht hber Gerswalde. 


Eine an der Chauffeeftraße unter Nr. 78 uns 
weit des Dranienburger Thores belegene, ber Frie⸗ 
drich⸗ Werderfchen und Dorotheenflädtifchen Kirche 
geherige Bauftelle von 84 Fuß Straßenfront und 
93 Ruthen 107 IFuß Flaͤcheninhalt, fol in dem 
auf ben 22. Ypril d. J., Vormittag 11 Uhr, 
vor dem Herrn Stadtſyndikus Moͤwes auf dem 
Berlinifchen Rathhaufe anberaumten Termine meifls 
bietend verkauft werden, "wozu Kaufliebhaber mit 
dem Bemerken eingeladen werden, baß bie Ver⸗ 


Faufsbedingungen und ber Sifuationgplan täglich: 


in unferm Sournalzinmer. eingefehen werben koͤnnen. 
Berlin, den 1. März 1842. | 
Oberes Bürgermeifter, Bürgermeifter unb Rath 
hieſiger. Königl. Reſidenz. 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht uͤber Werder zu Potsdam. 

Das zum Nachlaſſe der unverehelichten Doro⸗ 
thee Louiſe May gehörige, zu Werder belegene, und 
im Hypothekenbuche Vol. II Fol. 680 verzeichnete 
Wohnhaus mit Garten und Fifchereigerechtigkeit , 
nach der, nebft Hypothekenſchein in ber Gerichts⸗ 
regiftratur einzufehbenden Tate auf 788 Thlr. 6 Sgr. 
6 Pf. abgeſchaͤtzt, foll 
am 7. Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
dem Rathhauſe zu Werder fubhaflirt werben, 
Zugleich werden alle unbefannten Realpraͤten⸗ 
denten aufgeboten, fich bei Vermeidung der Praͤ⸗ 
kluſion fpäteftend in diefen Termine zu melden. 

Potsdam, den 1. März 1842. 


Es follen circa 1120 Klafter Blichen « Klobene 


auf 


93.. 


holz, 534 Klafter vergl. Antppelholz, 3184 Klafter 


dergl. Stubbenholz; ferner: 8 Stück ordinair ,.39 
Mittel: und 19 StäA Klein: Bauholz, oͤffentlich 
meiftbietend an 12. April d. J., Vormittags 10 
Uhr, in der hiefigen Amtsgerichtsſtube verkauft 
werden , wozu wir zahlungsfähige Kaufliebhaber 
einladen. Rheinsberg, den 2. März 18412.. - 

Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Auguſt von Preußen 

Nents und Forftmit hier. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Kyrig, den.13. März 1812. 
Die den Kindern und Erben des verftorbenen 
Juſtizraths Zahn gehörigen, auf hiefiger Feldmark 
belegenen Grunditüde: | 
1) die Hufe Stadtland, Vol. VI Nr. 35, tarirt 
zu 1300 Thlr. 25 Sgr. 4 Pf., 
2) die Kalbe Hufe Stadtland, Vol. VI.Nr. 65, 
tarirf zu 531 Thlr. 1 ER 8 Pf., 
3) der Garten, ol. XVII 
27 Thlr. 6 Ser. 7 Pf., . 
deren Taxe und Hypothekenſchein in der Regiſtra⸗ 
tur einzufehen, ſoll 
am 7. Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 
Der dem Aufenthalte nach unbefannte Mit: 
beſitzer Albrecht Friedrich Emil Jahn, reip. deffen 
Erben, werden zu den Termine hierdurc) Öffentlich 
vorgeladen. 





r. 139, tagirt zu 


Am.6. April d. J., Vormittags 9 Uhr, und 
folgende Tage, follen auf: dem Bommertidyen 
Gute zu Kreutzbruch bei: Liebenwalde 4 Pferde, 


ein Fohlen, circa 20 Stuͤck Kühe, ein Stublwa⸗ 


en, Haus⸗ und: Ucergeräthe, Leinenzeug, Betten, 
eubled und viele andere Sachen dHffentlich vers 


auktionirt werben. - j 


Liehenwalde, den 18. März 1842... 
Königl. Land: und Stadtgericht: 


Im Wege der Erekution foll dad auf 501 Thlr. 


21 Sgr. 3 Pf. gerichtlih abgefchäßte, den Hoͤ⸗ 


nidfchen Eheleuten zugehörige Bauergut Nr. I1 
zu Görsdorf bei Dahme 
ben 25. Zuli d. J., von Vormittags 10.Uhr ab, 
an -Gerichtgjtelle zu Görsborf meiftbietend oͤffent⸗ 
lich .verfauft werben. - | 
Das Taxationsinſtrument und der neuefle Hy⸗ 
pothelenfchein find beim Juſtitiar in Schlieben und 
beim Ortörichter in Goͤrsdorf einzufehen, 
Sclieben, am 19. März 1842. 
Das Scharfrhfche Pakrimonialgericht 
dorf bei Dahme. 


Der in der Gaſtwirth Schmidt ſchen Subha⸗ 
ſtationsſache in Heiligenſee auf den 15. April d. J. 


angeſetzte Lizitationstermin wird hierdurch wieder 
aufgehoben. Spandau, den 20. Maͤtz 1842. 


Koͤnigl. Preuß. Juſtizamt allhier. 
Hoͤherer Verfügung zufolge ſoll die dem Fiskus 


zuſtehende reſp. große und kleine Fiſcherei und 


Rohrnutzung, und zwar: 
1) auf den Glambeck-See, 
2) auf dem Bielig-Gudelads und Wutz-See, 
einfchließlich der Verbintungsz Kließe, . 
3) auf den Tollmann⸗ und Mölln: Gce,. eins 
ſchließlich der Verbindungs-Fließe, 
4) auf dem Zermützel⸗, Teßen-, Malchow⸗ und 
Boͤtzow⸗See, 
5) auf der obern Haͤlfte des Rhin-Sees in der 
durch Erkenntniß feſtgeſtellten Grenze, 
6) auf der untern Hälfte des Rhin⸗Sees in ber 
vorbemerkten Grenze und auf dem Buͤtz⸗ See, 
auf 12 Hinter einander folgende Jahre von Trini⸗ 
tatid 1842 ab Öffentlich zur Verpachtung ausge⸗ 
boten werden. Hierzu ficht ein Xermin « 
am Sonnabend den 16. April d. J., 
Vormittags 10 Uhr, im Geſchaͤfslokale des unters 


- ‚zeichneten Amts an, wozu qualifizirte und kautions⸗ 


faͤhige Pachtliebhaber. eingeladen werben, mit bem 


“ 


über Goͤrs⸗ 


Bemerken, daß die fpeziellen Bachtbebingungen beim 
gedachten Amte werktäglidy einzufehen find , ‚und 
chgebote nach zwölf Uhr Mittags unberuͤckſich⸗ 
tigt bleiben. Alt⸗Ruppin, den 21. März 1842. 
Koͤnigl. Domainen Rentamt. 


Der auf den 21. April d. J. anftehende Ter⸗ 


. min zum Verkaufe bed Hauſes der verchelichten 


Schwartz, gebornen Louis, ift aufgehoben. 
Kyritz, den 22. März 1842, ' 
| Koͤnigl. Stabtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Zand= und Stadtgericht zu Trebbin, ben 22, 
aͤrz 1842. 

Das zur Konfurdmafle des Kaufmanns Glaß⸗ 
ner gehörige, vor dem Berliner Thore an der 
Berlin = Anhaltfchen Eifenbahn belegene ' Garten: 
grundſtuͤck, auf weldyes am 29. Dezember v. $. 
fein annehmbared Gebot erfolgt ift, foll ‚mit der 
in unferer Megiftratur einzufehenden gerichtlichen 
Zare der 469 Thlr. 5 Sgr., 

am 29, April d. J., 
sefubbaftirt werden. Die unbelannten Realpräten- 
denten werben hierzu vorgeladen. - 


Das zum Nachlaſſe des Bauerd Peter Müller 
gehörige, zu Lentzke belegene, völlig feparirte An⸗ 
derthalbhüfnergut,, fol Behufs der Auflöfung der 
Gemeinfchaft Ä 

am: 27. Zuni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im biefigen Gerichtslofale lizitirt werden. 

Taxe, Planberechnung'‘, Hpypothelenfchein und 
die Bedingungen find werktäglid) in unferer Regi⸗ 


ſteratur einzufehen.. 


Fehrbellin, den 24. März 1842. 
Königl. Preuß. Land und Stadtgericht. 


Das den ehenialigen Polizeipräfidenten Herrn 
von Arnim auf. Geröwalde gehörende Ackervor⸗ 


werk Kronborft im Templiner Kreife, 10 Meilen 


von Berlin und 2 Meilen von Prenzlau und Tem⸗ 
plin entfernt, durch Forſt⸗Radeland feit 1835 neu 
entftanden, mit majfiven Mohn und Wirthfchafte- 
ebäuden verfehen, in acht Hauptichlägen 1094 
orgen Acer , etwas Über 300 Morgen Miefen 
und Brücher und 10 Morgen Gartenland enthal: 
tend, fol in dem . ' " 
zum 26. April 1842, Vormittags 10 Uhr, . 


94 


in Prenzlau vor dem Juſtizrath Hugo anberaum⸗ 
ten Termine, unter den fowohl in demfelben, ale 


vorher einzufehenden Bedingungen, ohne lebendes 


und todtes, bewegliches SInventarium, von Johanni 


- 1842 an auf 16 SYahre öffentlich mieiftbietend 


verpachtef werden. 
BI Kautionsfähige, Pachtliebhaber werden 


zu biefem 
Zerniine hierdurch eingeladen. ° u 


-Holgverfteigerung zur freien Konkurrenz. 


Sn der Claiſtower Gemeindeheide ummit der 
Ablage bei Ferch ftehen circa 
350 Klafter Kiehnen-Klobenholz, 
250 Klafter Kiehnen-Knüppelholz und 
4: bis 500 Schod dergleichen Reisbunde, 
welche am Montag den 18. April d. J., Vor⸗ 
mittags 9 Uhr, im Kruge zu Claiftow bei Bräd 
im Mege des Meiflgebots öffentlich verfteigert 
werden len. Kaufliebhaber werden hierdurch mit 
bem Bemerken eingeladen, daß in dem Xermine 
ber vierte Theil ded Kaufpreiſes ald Angeld erlegt 
werden muß, und daß die Übrigen Bedingungen 
im Termine felbft bekannt gemacht werden follen. 
Bruͤck, den 18. März 1812. | 
Im Yuftrage: der Bürgermäfter Treuter. 


Große Auftion von Mühlenfleinen - 

Montag den 11. April d. J., Vormittags 9 
und Nachmittags 2 Uhr, follen auf den ehemaligen 
Müplenfteinhofe, Wallftraße Nr. 85 in Berlin, 
sine bedeutende Partie Kyfhäufer, graue 
unb weiße Mühlenfteine aller Gattungen bes 


- fer Qualität, fo wie auch Schleif-, Katzen⸗ 
und andere Sandſteine, oͤffentlich meiftbietend 


gegen gleih.baare Zahlung verfleigert werden. 
ſchwe, Königl. Auftiond - Rommiffariue 


Shi fer, 
denen damit gebient ift, den ganzen Sonmer über 
für und Ladungen von Pflafterfteinen nach Berlin 


zu bringen, koͤnnen fogleich, wie die Schiffahrt 


in diefent Jahre angeht, gegen gute Fracht folde 
erhalten; fie wenden fich dieferhalb in Dderberg 
bei Herrn Graab, und auf der König, Zie⸗ 


gl bei Joachimsthal bein Herrn Inſpektor 


enzel, Berlin, im März 1842, - 
G. Henſchel &E Komp, 
jet Leipziger Straße Nr. 60, 
vom 1. April d. J. Mohrenflraße Nr. 28, 


—— —— — — 


Defentlicher— Anzeiger‘ 
zum l4ten Stuͤck des Antöblat 
er xbniglihen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 


Den 8. April 1842, — 





Dem Mechanitus erbinanb Hamannz zu 1 Bere 
wiſt unterm 26. März 1842 ein Patent 
auf ein durch Zeichnung und Befchreibung 
erlaͤutertes, für neu und eigenthuͤmlich erachte⸗ 
- te8: Inſtrument zum Zeichnen von Ellipſen 
f acht Jahre ,_von jenem Tage an- gerechnet‘, 
d für ben Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


Dem John March zu Aachen iſt unter dem 
. März 1842 ein Patent 


auf einen Dampfſchieber für Dampfinafchinen, 


in der durch Zeichnung und Beſchreibung nach⸗ 


. gewiefenen Ausfuͤhrung, 
2 den Zeitraum von fech8 Fahren, von jenem Tage 


gerechnet, und für den Umfang t der Monarchie 


heilt worden. 


Das am hieſi igen Markte Nr. 56 belegene , dem 
ig. Steuerfiskus gehörige, von dem Amtädics 

chmoll bisher benußte ſogenannte Waage⸗ 
us ſoll nebſt den dazu geboͤrigen Ackergrund⸗ 
cken, zufolge höherer Verfiigung, oͤffentlich meiſt⸗ 
tend verkauft werden. Indem wir bemerken, 
ß das Haus nebſt den dazu gehoͤrigen Grund⸗ 
den zu 527 Thlr. 26 Sgr. 8 Pf. abgeſchaͤtzt 
‚ und daß bie Verkaufsbedingungen zu jeder 


it in unferer Regiſtratur eingefehen werben koͤn⸗ 


a, laden wir Kaufluftige ein, in dem auf 
den 2. Mai d. J., bis Mittags 12 Uhr, 
biefigen Hauptamts⸗Lokale angefetzten kigita⸗ 
nötermine zu erſcheinen. 
Granfee, den 22. März 1842. . 
König, Haupt »Zollanıt. 


Am 13, April d. J., Vormittags 10 Uhr, 


len im Bafthofe der Mabame Heife bier, zur 


atserfhllung pro 1842, aus nachfichend benann⸗ 
Koͤnigl. Forſtrevieren verſchiedene Quantitaͤten 
ennholz, und zwar: 


. 


. verfauft werben. 


IL. aus dem Reviere alt: -Ruppin: 
508 Klafter Buchen⸗ Kloben, 
1 —W » — , 
a » » Knuͤp el, 
Birken > Kloben, 
17 »., » Knuͤppel, 


1038 » Riefern- -Kloben, 
46 » . » , rindfchälig, und 
110 » RKruuͤppel; 


IK-aus dem Reviere Zechlin: 


. 141 after Eichen » Kipben, 
1086! 


7 vr Buchen⸗ ” x 


53 » » Knuͤpp oil. 
67 » Birken: „ste, 
1070! » Ki =» 
700. » nn 0, ſtehen bereits auf der 
u „Rose Rehwinkel ‚und 
170, » ppel; 
Ili. aus bim Reviere Menz: _ 
| 1580 Kafter Eichen s Kloben, | 
103 \ ” Knuͤppel, 
200 » Buchen Soden, 
55: » »_ pel 
in; » Birken = Kloben Bu " 
1226 » Kieſern⸗ "n» und 
164 » Knuͤppel; 


IV. aus dem Reviere Neuendorf, 
—Belaufs Quaſt: = 

En Klafter Birken⸗Kloben 
ee.» Knuͤppel, 

Kiefern⸗Kloben, 


20. | 
Bl » m Knuͤppel erſter Sorte und 
15 » »3weiter Sorte, 


unter den im Termine naͤher bekannt zu machen⸗ 
den Bedingungen oͤffentſich an den Meiſtbietenden 
Kaͤufer, die die vergeichtisten ' 
Hoͤlzer zuvor in Uugenfchein zu nehmen wänfchen, 
wollen fich deshalb an die betreffenden Herren Res 
vier =Oberförfter ‚wenden, welche ihnen biefelben 


| vorzeigen laffen werben. 


E 


\ 


ge Lizieafionstermine muß ber wierte Theil des 
gebotenen Kaufpreifes fofort ald Angeld 
werben. Mheinsberg, den 19. März 1842. 
Im Uuftrage der Königl. Negierumg. 
Die Forſt⸗Inſpektion. 
Sm Auftrage: von Wefternhagen, 
Holzvertauf, 


# Bm Donnerftage ben 21. April d. J., Vormit⸗ 
tags 10 Uhr, foflen im Siruge zu Dippmannsdorf 


t 


‚nachverzeichnete, im Forſtreviere Dippınannsdorfe 


. Brüd zur Etatserfuͤllung pro 1842 eingefchlagene 
Baus, Nußs und Brennhoͤlzer an den MReiffbiee 
“.tenden zur freien Konkurrenz verkauft werden, ale: 
I. in der Dippmannspdorfer Hohen Heide: 
2 eichentẽ Nukftüde, 
205 Klafter eichenes Klobenholz, 
52 


»  SKnüuppelholz, 
9 » bucheneg Klobenholz, 
4. » Knuͤppelholz, 
24 » birkenes v 
»elſenes Klobenholz, 
137 » KRuuͤppelholz, 
13 »  eödpened » ’ 
31 Stück kiefernes ertra ſtark Bauholz, 
2615 Klafter » Klobenholl, 
272 » » Knuͤppelholz Iſter Kl., 
Gl >» 5 ” Uter Kl., und 
u» »Stubbenholz; 


N. in den Ragoͤſener Gebuͤſchen: I 


- 114 Klafter eichenes Klobenholz, 
| } » » Knuͤppelholz, 
= »- birkenes » ‚und .. 
12 » elſenes — » ; 
II. in der Brüder Heide: 


-4 Klafter eichenes Klobenholz, 
20. Stüc- birkene geringe Nußhölzer, 
3 Klafter birkenes Knuͤppelholz, 
6 Stud Fiefemes Baus und Schneibeholz, 
33 Klafter Klobenho, - 
14» Knuͤppelholz Ifier AL, 
IT’ 2 »  IiterSl., und 
214 » »  Gtubbenhol. 
| Käufer werben hierzu mit dem Bemerlken cin: 


» 
» 


. „geladen, daß der vierte Xheil Des Kaufpreis zur 


Siperheit der Gebote sofort im Termine. erlegt 
werden muß, bie befreffenben Förfter angewieſen 
ſind, das Holz den ſich meldenden Käufern an 
Ort und Stelle vorzuzeigen, und bie Bedingungen 


0] 


eingezahlt 


Ra im Termine befannt gemacht wen 
en 


ofen. Dippmannsborf, den 30. März 1842, 
Im Auftrage der. Königl. Regierung. 
| Der Oberförfter Krebs. 


Verpachtung von Gradnugungem 
Zu der auf höhere Veranlaffung angeorbeefn 

Verpachtung der Gradnußungen in ben Chase 
räben, und zwar im Aten Wegebuulreife bes biels 
Prifigen Regierungsbezirks, werden für diefed Jahr 





. für nachbenaunte Streden folgende Termine at: 


- 1) Auf der Berlin⸗Breslau⸗Koͤnigsberger Chauffet: 


lungen, wie die näheren Bedingungen zwar in bes 
auch ſchon vorher bei-bem Unterzeichnesen, 


landes werden ergebenft erſucht, auf den. nachſte⸗ 


gehalten. . 











a) für die Strede von Berlin bis Wogelk: 
borf, in mehreren kleineren potpeitumgen, 
am Montag den 25. aipeil d. J., Vor: 
mittags 8 Uhr, im Möw.esfchen Gaſi⸗ 
hofe zu Dahlwitz, Zn 

b) für die Strede von Bogelsborf bis Hei 
Defrug dedgl., an bemfelden Ta e, er 

mittags Uhr, im Hellmigfchen Gef 
u hofe zu Sursfelde Br 
2) Auf der Berlins Etettine Danziger Chair, 
‘für die Strede von Berlin ——2 
Dienſtag den 26. April d. J., Voraitegs 
Suhr, in Chauffeewärterhaufe bei YBartenke 
3) Auf der Zegelfchen Chauſſee, fhr bie ante. 
. baute Strefe, an benifelben Tage,‘ Nach 
tags 3 Uhr, im Chauffechaufe an den Rehbergei; 
Es werden Pachtluftige mit dem Bemerken el. 
eladen, daß ſowohl die einzelnen kuͤrzern Abtha 





Terminen bekannt gemacht werben follen ,_jebod 


nbigungenFhen 





Sranffurter Straße Nr. 120, Er 

bald eingezogsı werben koͤnnen. 
- Berlin, den 2, Upril 1842, 
Der Wegedaumeiſter Treplim 


- Steckbriefe — 

®* Der Arbeitsmann Heinricd) Auguft Bitters 
mann, welcher wegen Verdachts eines großen ge⸗ 
meinen Diebftahld zur Unterjuchung und Ha geypr 
gen, und dann Krankheitähalber in das hiefige Ars 
menhanslazareth eingeliefert „worden, ift am 2L 
d. M.-aud dem Leitern unbekleidet A ice 

Alle verehrlichen Behoͤrden des In⸗ und Mike. 


“A 


hend fignaffirten Fluͤchtling ein wachfamed Auge 
zu haben, ihn im Betretungdfalle verhaften, und 
“unter fiherer Begleitung an unfere Gefängniß: 
Expedition abliefern zu laffen. 

Mir verfichern die ungefäunte Erftattung ber 
dadurch aufgelanfenen Koſten, und den Beboͤrden 
ded Auslandes eine gleiche Willfährigkeit in Erzeis 
gung ähnlicher Gegendienfte. 

Potddam, den 24. Mär, 1842. 

Königl. Stadtgericht hiefiger Reſidenz. 


Signalement. Geburtdort: Potsdam, 
Größe: 5 Fuß 3 Zoll, Statur: unterfeßt, Hals 
tung: gerade, Geſichtsfarbe: blaß, Haare: blond, 
Augen: grau, Nafe: gemöhnlich, Zähne: gefund 
und volfändig. __ — 


= Der nachftehend fignalifirte, am 15. d. M. 


97 


aus der hiefigen Landarmenanftalt entlaffene und - 


mittelft Neiferoute nach Prenzlan gewiefene Maus 
rergefelle Johann Chriftian Theodor Runge wurde 
am 21. d. M. von dent hier durchreifenden Scharf: 
richtergehälfen Srany Bachhuber aus Werder zum 
Träger feiner Sachen bis zum nächften Dorfe an⸗ 
enommen, und damit vorausgefchidt. Runge 
dat fi aber mit den Sachen ded ꝛc. Bachhuber 
heimlich entfernt, und ift big jet nicht zu ermit- 
teln geroefen. Die entwendeten Sachen find folgende: 
ein feiner blauer Tuchuͤberrock, eine grüne Win- 
termüße, ein wollener Shawl, roth, fchwarz 
und gelb, eine blaubaunmollene geftridite Un⸗ 
terjade, zwei weißleinene Hemden ohne Zeichen, 
ein rothbuntes wollenes Schnupftuch, ein Paar 
Beinfleider von Sonmerzeug, grün mit fchwar: 
zen Streifen, eine Jagdtaſche von Rehfell mit 
ledernen Riemen, an welcher fich unten bie 4 
Mehklauen befinden, eine braune lederne Brief: 
tafche, ein Notizbuch mit Schieferblättern, eine 
Brille mit gelber Einfaffung, eine Tabacksblaſe, 
der von: Magiftrat zu Werder untern 17. d. 
M. sub Nr. 9 für den ꝛc. Bachhuber zur 
Reife nad) Frankfurt an der Oder, um dort in 
Arbeit zu treten, auf 1 Jahr ausgeftellte Meifes 
paß, das Militair-Geſtellungs⸗Atteſt des ıc. 
—Bachhuber, 2 Konfirmations-Atteſte vom 


Prediger Baltzer zu Werder und 5 Thlr. in 


Kaſſenanweiſungen. 

Die Wohlloͤbl. Polizeibehoͤrden werden daher er⸗ 
gebenſt erſucht, auf den ıc. Runge zu vigiliren, 
ihn im Betretungsfalle zu verhaften, und und ba= 
von Mittheilung zu machen, Gleichzeitig wirb 


- 
’ 
v 


auch ber gebachte Reifepaß 

hiermit für ungültig erllärt. 
Etraudberg, ben 31. März 1842, 
Der Magiftrat.” 

Signalement ded ıc. Runge, 


Geburtsort: Annenwalde bei Templin, Alter: 
44 Jahr, Größe: 5 Fuß 3 301, Haare: braun, 
Stirn: hoch, Augenbraunen: blond, Augen: blau, 
Nafe: groß, Wund: mittel, Zähne: gut, Bart: 
braͤunlich, Kinn: gegräbt, Geſicht: oval; Geſichts⸗ 
farbe: kraͤnklich, Statur: mittel, befondere Kenn 
zeichen: eine Narbe auf ber rechten Hand. . 


Bekleidung deflelben. -Ein blautuchener 
Rod, eine Wefte von Sonmnerzeug, ein Paar Ho⸗ 
fen von Gingham, eine gramvollene Muͤtze, ein 
leinene® Hende, ein Paar baunmollene Strümpfe 


und ein Paar lange Sticfeln. Ä ’ 
Stgnalement.ded ꝛc. Bachhuber. 
Wohnort: Werder, Geburtsort: Beeliß, Re⸗ 
ligion: evangeliich, Alter: 23 Jahr, Größe: 5 
Fuß 1 Zoll, Haare: blond, Stirn: hoch, Augen . 
braunen: braun, Augen: blau, Nafe: ſchmal, 
Mund: gemöhnlich, Kinn: oval, Geficht: hager, 
Geſichtsfarbe: blaß, Statut: ſchmaͤchtig. 


des ꝛc. Bachhuber 


* Der hiefige Hoſpitalit Stappenbeck, ein ver⸗ 
ſchmitztes, zu Betrhgereien und Diebftählen geneigs 
ted Subjeft, hat am geftrigen Tage Gelegenheit - 
gefunden, fi) aus der Anſtalt heimlich zu entfer= 
nen, weshalb wir alle Wohlloͤbliche Poligeibehörden 
dienftergebenft erfuchen, auf denfelben gefälligft vi- 
giiren und ihn im WBetretungsfalle an und per 
ransport .abliefern zu laffen. 
Wittſtock, den 4. April 1812, 
Die Inſpektion des Landarnıen= und Invalidenhauſes. 


Signalement. Namen: Johann Friedrich 
Stappenbed, Geburtsort: Cremmen, Stand: 
Arbeitsmann, Alter: 56 Jahr, Größe: 5 Fuß 
4 Zoll, Haare: ſchwarzbraun, kurz, Stirn: be⸗ 
deckt, Augenbraunen: dunkel, Augen: blau, Naſe: 
ſpitz, Mund: proportionirt, Bart: ſchwarz, Zaͤhne: 
fehlerhaft, Kinn: rund, Geſicht: oval, Geſichts⸗ 
farbe: gefund, Statur: unterfeßt, befondere Kenne 
zeichen: auf bem linken Auge erblindet. . j 

Bekleidung: grautuchene Fade mit derglei⸗ 
hen Kndpfen, grautuchene Hofen, dergleichen Wefte, 
Stiefeln, wollene Strümpfe, ein leinened Hemde 
mit: der Nr. 183, blautuchene Mübe mit Schirm 
und rothem Streif, buntes Halstuch. UlE_Legik- 


mationd = Ausweis führt der ꝛc. Stappenbeck 
einen Ehe: Scheidebrief bei ſich, welchen berfelbe 
vom hiefigen Anftaltögericht erhalten hat. 


* Die von ber hiefigen Feftungsarbeit entwiches 
nen Militairfträflinge Karl Friedrich Wegener 
und Johann Karl Pohlmann find geftern wieder 
bier eingeliefert rmorden, und der unterm 7. März 
b. 3. erlafiene Stedbrief ift daher erledigt. 
Cuͤſtrin, den,27. Mär, 1842. 
Die Königl, Kommandantur. 


“ Der hinter die unverehelithte Kutharine Doros 
thee Richter aud Rathenow unterm 28. Februar 
dv. J. erlaflene Steckbrief ift erledigt, da die ıc. 
Richter im Frieſack ergriffen und heut unferm 
Sefängniffe wieder zugeführt ift. 

Brandenburg, den 2. April 1842. 

Königl. Preuß. Lande und Stadtgericht. 


* Der. Handeldemann Markus Lachmann aus. 


Sollub hat jeinen,, ihm von den Magiftrate da⸗ 
felbft untern 27. Januar d. J. auf drei Monate 
ertheilten Reifepaß , welcher am 17. März d. J. 
bier nad) Neuftadt = Eberswalde vifirt worden, an- 
geblich auf der Chauffce von hier nad) Gramzow 
verloren, weshalb diefer Paß hiermit flr ungültig 
 erflärt wird. Prenzlau, den 18. März 1842, 
| Der Magiſtrat. 
Derionsbefchreibung. Der Handelömann 
Markus Lachmann ift aus Sierps gebürtig und 
in Gollub wohnhaft, 35 Jahr alt, 4 Fuß 1 
Zoll groß, hat ſchwarzes Haar, freie Stirn, dunkle 
Yugenbraunen , graue Augen, gewoͤhnliche Nafe 
und Mund, fchwarzbraunen Bart , rundes Kinn 
und Geſicht, gefunde Gefichtöfarbe , und ift von 
kleiner Statur und pockennarbig. Ä 


Am 24. März d. 3. ift dem Bauer Schwarz 
zu Rudom ein 24 Jahr altes ſchwarzbraunes Stuts 
fohlen mit einem: Stern entlaufen. Alle Wohle 
loͤbliche Drtsbehörden werden erfucht, died Fohlen, 
wo es fich anfinden follte , gefälligft anhalten zu 
loffen, und uns fogleidy davon Mittheilung zu 
Berlin, den 23. März 1942. 

Koͤnigl. Rentamt Mühlenhof. — 


Indem wir nachſtehenden Nachtrag zu den 
Statuten ber Berlin⸗-Potsdamer Eifenbahn = Ges 
ſellſchaͤft som 9. Zebruar d. J., welcher unterm 





machen. 


25. beffelben Monats Ulferhöchft beftätigt und im 
diesjährigen Amtsblatte Sth 11 publizirt ift: 

1) Die von ber Berlin = Potsdamer Eiſendahn⸗ 
Gefellfhaft verausgabten fogenannten Prio⸗ 
ritätsaftien werden den Inhabern verfelben 
zum 1. Suli 1842 gelündigt. 

2) Es wird den Inhabern derfelben freigefiäk,, 
entweder am 1. Yuli 1842 den vollen Be 
trag der Altien nach ihrem Nenmwerthe mit 
den bis dahin aufgelaufenen Zinfen gezahlt 
zu verlangen, oder aber ihre Altien in folche, 
welche nur 4 Prozent Zinfen tragen, Tonver: 
tiren zu laſſen. Ä 

3) Diejenigen Inhaber, welche die Konvertirung 
ihrer Aktien wuͤnſchen, haben die leßtern big 
zum 1. Mai 1842 zu präfentiren. Won ben- 
jenigen , welche ihre Altien nicht bis zum 1. 


Mai 1812 zur Konvertirung präfentiren, wird 


angenommen, daß fie die baare Einlöfung 
berfelben zum 1. Juli 1842 verlangen. 


4) Rüdfichtlih des bis zum 1. Januar 1843 
nicht erhobenen Betrages der baar einzuläfens 
den Altien, tritt dag gerichtliche Depofitionde 
Verfahren ein. Ä | 

5) Einer jeden zur Konvertirung präjentirten Wie 
wird mittelft eines Stempels der Dermmt 
aufgedrüct, daß diefelbe vom 1. Juli 1842 
ab nur 4 Prozent Zinfen trägt. Die nad 
dem 1. Juli 1842 fälligen Zinskoupons mer 
den eingeliefert, und gegen einen neuen Zind 
bogen mit halbjährigen Koupons zu 4 Prozent 
ausgetaufcht. 

6) Die Direktion der Berlin = Potsdamer Eifen: 
bahn⸗Geſellſchaft behält fi) das Recht vor, 
die zum Nominalbetrage eingelöften Alktien, 
nachdem der Vermerk der Reduktion des Zinds 
fußes durd) Stempelung darauf geſetzt woorben, 
jeder Zeit auf die dem Intereſſe der Gefell: 
fchaft angemeflenfte und vortheilhaftefte Meile 

zu veräußern. 

7) Auf die Amortifation der Aktien Hat die Finde 
reduftion feinen Einfluß. Sie bleibe mmbers 
ändert bie im \ 4 des unterm 6. April 1839 
Allerhoͤchſt beitätigten Nachtraged zu den 
Statuten vorgefchriebene, dergeftult, baß dazu 
auch ferner alljährlich die Sunme von 6000 
Thlrn. vermendet wird, und die dem Amor⸗ 
tifationsfonds zuzufchlagenden Zinfen der eine 
gelfiten Aktien nach wie vor zu 44 Prozent 

erechnet werben. 


| 


8) In Anſehung der Eonvertirten Aktien bleiben 
alle diejenigen Beſtimmungen bed vorermähns 
ten Nachtrages zu den Statuten, weldye im 
Vorftehenden nicht geändert find, bei Kraft. 
hiermit zur Öffentlichen Kenhtniß bringen, fordern 
wir diejenigen Inhaber der Prioritätäaktien, welche 
die Konvertirung der leßtern wuͤnſchen, auf, die 
felben in der Zeit vom 11. April bis 1. Mai d. J., 
in den Bormittagsftunden von 9 bis 12 Uhr, in 
unferm Buͤreau zu präfentiren. 
Berlin, den 16. März 1842. | 
Die Direktion der Berlin s Potsdamer Eiſenbahn⸗ 
Geſellſchaft. 


Offener Arre ſt. 


Nachdem uͤber das Vermoͤgen der verehelichten 


Kaufmann Budde, Juliane Emilie Henriette geb. 
Krohn, welche hierfelbft ein kauſmaͤnniſches Ge⸗ 
fchäft betrieben, dem ihr Ehemann 5. 5. Budbe 
als Dieponent vorgeftanden, am heutigen Tage 
der Konkurs eröffnet ift, fo werden alle und jede, 
‚ welche von der Gemeinſchuldnerin etwas an Geld, 
Sachen, Effekten oder Briefichaften hinter ſich 
haben, aufgefordert, derielben nicht das Mindefte 
davon zu verabfolgen, vielmehr dent unterzeichneten 
. Gerichte davon fofort getreue Anzeige zu machen, 
“und die Gelder und Sachen, mit Vorbehalt ihrer 
etwa daran habenben Rechte, in dag Depofitorium 
des Gerichts einzuliefern, widrigenfalld gegen dies 
jenigen , ‘die der Gemeinfchuldnerin etwas gezahlt 
oder audgeantwortet haben, dies als nicht geiches 
ben erachtet, und zum Beſten ber Konkursmaſſe 
anbermeit beigetrieben werden wird, fo ıwie denn 
auch alle Die, welche Gelder oder Sachen der Ges 
meinfchuldnerin zurbcfhalten ober verſchweigen, 
ihred etwa daran habenden Unterpfande oder ans 
dern Rechts für verluflig werben erflärt werben. 


Wriegen a. d. D., ben 26. März 1842, 
Koͤnigl. Preuß. Land» und Stadtgericht. 


Folgende verſchollene Perſonen: 
1) der Weber Johann Heinrich Goͤhl, 38 Jahr 
alt, deſſen Vermoͤgen in 57 Thlr. 29 Sgr. 
6 Pf. und der Hälfte des Grundſtuͤcks an der 
Nauener Kommunikation bierfelbft Nr. 22, 
Werth 550 Thlr., beitcht, 
2) der Bädergeielle Karl Ludwig Broͤſigke, ein 
Sohn des Baͤckermeiſters Joachim Andreas 
Broͤſigke, hier am 22. Oltober 1761 gebo⸗ 


ren, für welchen 12 Thlr. 20 Sgr. 11 Pf. 


im Depofitorium vorhanden find, 

3) der Kutfcher Chriſtian Friedr. Wilh. Nitſche, 
am 9. März 1774 geboren, welcher fich vor 
25 Yahren nach Amerika begeben haben fol, 
unb deffen Vermögen im Betrage von 67 Thlr. 
9 Sgr. 8 Pf. bei und deponirt ift, 

4) der Unteroffizier Chriftion Weinide vom vor: 
maligen Regimente de la Motte Fouque, 
feit 1770 abmejend, deflen Vermögen 162 
Thlr. beträgt und ad depositum geliefert ift, 


. fo wie die unbelannten Erben und Erbnehmer diefer 


Perfonen, werben auf | 
den 6. Auguft 1842, Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Herrn Kammergerichtd- Affeffor Wolff 
vorgeladen, und haben fich entweder perfönlich oder 
durch einen gehörig legitiniirten Mandatarius ; wozu 
ihnen der Juſtizrath Eollin und der Juſtizkommiſ⸗ 
farius Sello in Vorfchlag gebracht werden, zu 


melden, widrigenfalls ihre Todeserllärung erfolgen 


und ihr Vermögen den befannten Erben,. in deren 


Ermangelung aber dein Fiskus zugeiprochen und 
verabfolgt werden wird. 


Potsdam, den 28, September 1841, 
Königl. Stadtgericht hiefiger Mefidenz. 


Sin der Klage vom 29. Januar 1842 hat bie 
verehelichte Schmidt, Dorothee Louife Sophie 
geb. Mechler aus Gottesbruͤck, gegen ihren Ehe⸗ 
mann, Schiffer Johann Schmidt, wegen boͤs⸗ 
licher’ Berlaflung und wegen Verfagung bed Unters 
halt8 auf Ehefcheidung angetragen, und iſt darauf 
zur SKlagebeantwortuug und weitern rechtlichen 
Verhandlung darüber Termin auf 

den 14. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an hieſiger Gerichtöftelle anberaumt, wozu ber 
Schiffer Johann Schmidt unter der Verwarnung 
hierdurch vorgeladen wird, daß bei feinem Aus: 
bleiben die angegebenen Thatſachen fhr richtig ans 

enommen, und Darauf dasjenige, was nach den 
orfchriften der Geſetze Rechtens ift, feſtgeſetzt 
werden wird. Alts Landsberg, den Ik, März is12. 

Königl, Preuß. Lands. und Stadtgericht. 


Mit Bezug auf das, den diesjährigen Meck⸗ 
lenburg⸗ Ötreligfchen Unzeigen vollftändig einge- 
rhefte Proflam werden alle, meldhe an die bem 
Hausbeſitzer Friedrich Wilhelm Weißmann zu 
Deenz angeblich abhaͤnden gekommen⸗ ‚ von dem 


Jr 


Tageloͤhner Johann 
ausgeſtellte, auf 50 Thlr. Preuß. Kourant zu vier 
Prozent jährlicher Zinſen lautende Schuldverſchrej⸗ 
bung und den daran gehefteten Hypothekenſchein, 
wonach gedachtes Kapital zur zweiten Stelle den 
5. Juni 1837 in die fuͤr das an der Grabenſtraße 
bierfelbft sub Nr. 185 belegene Haus c. p. er: 
öffneten Stabtbuchfolien eingetragen ift, Anſpruͤche 


100 


(otow ven 5. Suni 1837 . 


zu haben und der Meortifilation biefer Urkunden | 


volderfprechen zu koͤnnen vermeinen , perentorifch 
geladen, ihre bemerkten Rechte in dem auf 
ben 8. Juni d. J. 
angefeßten Termine bei dem Nachtheil der Abwei 
fung und der Ungültigerflärung der befchriebenen 
Dokumente anzumelden, | 
Mefenberg, den 14. März 1842. 
Großherzogl. Mecklenburgiſches Stadtgericht. 
K. Petermann. 


„Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Kammergericht zu Berlin. 

Das vor dem neuen Thore Nr. 1 hierfelbft be⸗ 
legene Grundſtuͤck nebft Zubehör, gerichtlich abge⸗ 
(hätt auf 14,508 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf., zufolge der, 
nebft Hypothefenfchein und Bedingungen in der Kam: 
mergerichts=Regiftratur einzufehenden Taxe, foll 
: am 30, Auguft 1842, Vormittags. 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werden. 

Alle unbekannten Realprätendenten werden aufs 
gefordert, fich bei Vermeidung der Praͤkluſion fpätes 
ſtens in dieſem Termine zu melden. 








—Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Landgericht zu Berlin, den 2. Nov. 1841, 


Das dem Kithographen Johann Franz Story 


gehörige, zu Neu: Moabit in der Thurmſtraße Nr. 
47 und 48 belegene Erbpachtsgrundſtuͤck, abge: 
ſchaͤtzt nach der in unferm Ilten Bhreau nebft Hy: 
pothefenfchein einzuſehenden Taxe auf 5674 Thlr. 
5 Sgr. 9 Pf., foll Ä | 

‚am 21. Inni 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an-ordentlicher Gerichtäftelle, Zimmerftraße Nr. 25, 
fubbaftirt werden. ' 


.. Mothmendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 13. November 1841. 
Die in der Aderfiraße Nr. 27 und 28 und in 
der Invalidenſtraße Nr. 84 belegenen Bretter 
ſchen Grundſtuͤcke, gerichtlich abgefchäßt zu 5069 
Thlr. 18 Sgr. 6 Pf. und 5476 Thlr. 5 Sgr., follen 


am 28. Juni 1842, Bormittage 11 Uhr, 
an der Gerichtsftelle fubhaftirt werden. - Die Taxe 
und der Hypothekenſchein find in der Regiftratur 
einzufehen. — — 


Nothwendiger Verkauf. | 
Stadtgericht zu Berlin, den 27. Nonember 1841. 
Das in der alten Schönbaufer Straße Nr. 
— Ludwigſche Grundſtück, gerichtlich ab: 
geſchaͤtzt zu 22,489 Thlr. 20 Sgr., ſoll 
am 26. Auguſt 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen, 


Nothmwendiger Verkauf, 

König. Landgericht zu Berlin, den 25. San, 1842, 

Das dem Rendanten Heinrih Caspari ge 
börige, auf dem Karlsbade Nr. 3 belegene, und 
im Hypothekenbuche von Alt: Schöneberg Bol. IV 
Nr. 192 verzeichnete Grundſtuͤck, abgeſchaͤtzt nad 
der in unſerem Ilten Bhreau nebft Hypotheken: 
ſchein einzufehenden Taxe auf 9829 Thlr. 6 Pf., 

fol am 11. Auguft 19842, Vormittags 11 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtsſtelle, Zimmerſtraße Nr. 3, 
öffentlich verkauft werden. | 


Notbmwendiger Verfauf. 

Königl. Landgericht zu Berlin, den 28. Jan. 184% 

Das den Erben bed Gärfnerd Karl Friedrich 
Spittſchak (Spicak) gehoͤrige, in der Kolonie 
Bogshagen belegene Koloniſten-Etabliſſement, ab⸗ 
geſchaͤtzt auf 1040 Thlr. 21 Sgr. 7 Pf., zufolge 
der, nebſt Hypothekenſchein in dem Alten Buͤreau 
einzuſehenden Taxe, ſoll 

an 9. Maid. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle, Zinnmerftraße Nr. 25, 
fubbaftirt werden, 

Alle unbekannten Realpratendenten werden aufs 
geboten, fich bei Vermeidung der Praͤkluſion fpä- 
teftens in diefent Termine zu melden. ' 


— 


Notbmwendiger Berfauf. 
Juſtizamt Spandau, den 2. Februur 1842. 


Die im Havelftrone oberhalb Spandau bele⸗ 
gene, Vol. I Fol. 36 des Hypothekenbuchs ver 


- zeichnete, aus 47 Morgen 178 [JRutben Uder, 


Sarten und Wieſe beftchende Inſel, mit den das 
rauf befindlichen Gebäuden, der VBalentinsmerder 
genannt, abgefchäßt auf 3435 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf., 


S 


zufolge ber, nebft Hypothelenfchein und Bedingun⸗ 

gen in ber Regiftratur einzufehenden Taxe, foll 
am 13. Moi d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtsitelle fubhaftirt werden.’ Die 

unbefannten Realprätendenten werden aufgeboten, 

ſich bei Vermeidung der Präflufion ſpaͤteſtens in 

diefem Termine zu melden, 


— Mothwendiger Verkauf. 
Land⸗ und Stadtgericht zu Neuſtadt-Eberswalde. 
Das Wohnhaus des Lohgerbermeiſters Zinritz 
zu Neuſtadt-Eberswalde in der Juͤdenſtraße Nr. 
196, gefchätt auf 1330 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf., fol 
am 3. Juni 1842, Vormittags IL Uhr, 
im Gefchäftähaufe des Gerichte an den Meiftbie- 
- tenden verfauft werden. Taxe und Hyppotheken⸗ 
fein liegen im zmeiten Buͤreau des Gerichts zur 
Einfiht berete. 


Es ſollen nachflehende, dem Huͤfner Chriftian 
Eiferbed in Mörz gehörige Grundftüde: 


a) das dafelbft belegene Huͤfnergut, Vol. I Nr. 


7 Pag. 97 des Hypothelenbuche, \ 
b) vier Sächfifhe Morgen Wieſen, und zwar 
drei Sächfifche Morgen am Baißer Hufen: 
lage, zwiſchen ben Baißer Bach und der 
Plane, und ein Sächfiicher Mörgen im Lin⸗ 


101 


ther Birkholz, ‚rechtö des Jehſericker kurzen ' 


Dammed, Vol. XX Nr. 971 Pag. 401 des 
Hypothekenbuchs der Landungen, 
abgefhägt sub a und b nach Abzug der Laften 
auf zufammen 4255 Thlr. 8 Sgr. 4 Pf., 
am 8. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 


‚an Gerichtäftelle hierfelbft öffentlid) an den Meift: | 


bietenden verkauft werden. Zare und Hypothelens 
ſchein find in der Gerichtäregiftratur einzufehen. 
Zugleich werben die dem Namen nad) nicht 


bekannten Inhaber der FZugmannfchen Pachtbes 


rechtigung Iften Antheils vorgeladen. 
Belzig, den 18, Februar 1842. 
Königl, Preuß. Land= und Stadtgericht. 


Nothwendiger Berkauf, 


Königl, Land» und Stadtgeriht zu Straus⸗ 


berg, den 19. Schruar 1842, 


Dad am Fifcherkiez hierfelbfi sub Nr. 250 


belegene, dem Xohgerbermeifter Johann Ehriftian 
Neichardt gehörige Wohnhaus nebft Zubehör, 
abgeſchaͤtzt auf 745 Thlr., fol , 


am 14. Juni d. 5., Vormittags 11 Uhr, - 
im biefigen Gerichtölofale fubhaftirt werden, 

Taxe und Hypothekenſchein find in unferer 
Regiſtratur einzufehen. 0 


— — — —— 





Nothwendiger Verkauf. 
Land⸗ und Stadtgericht zu Havelberg. 

Das Wohnhaus Nr. 218 zu Havelberg in der 
kleinen Marktſtraße belegen, und im Hypotheken⸗ 
buche Vol. III Pag. 217 Nr. 149 verzeichnet, dem 
Seifenfieder Karl Auguft Chriſtoph Voß gehörig, 
abgefchägt auf 581 Thlr. 28 Sgr. 4 Pf., zufolge‘ 
der, nebjt Hypothefenfchein in der Regiftratur ein⸗ 
zufehenden Taxe, foll 

am 21, Juni 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werden. 

Der dem Aufenthalte nad) unbelannte Gläus 
biger, ZXifchlermeifter Johann Adreas Jahn ober 
deffen Erben, werben hierzu öffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 


Gräflid, von Arnimfches Gericht der Herrſchaft 
Bohytzendburg und Ikhomw. 2 
Der zum Nachlaffe des Bauers Michael Weſt⸗ 
phal gehörige, im Dorfe Falkenwalde, Prenzlauer 
Kreifes, belegene Hof Nr. 17 mit einem Familien⸗ 
baufe, abgefchäst auf 3515 Thlr., zufolge der, 
nebft Sgpotgefenfein in der Negiftratur einzufes 
henden Taxe, foll | 
om 13. Juni d. 3., Vormittags 11 Uhr, 
im Schulzengericht zu Falkenwalde fubhaftirt werden. 
Schloß Boytzenburg, den 27. Zebruar 1842. 


Das dem Schmicdemeijter Augufi Sprechert 
zugehörige Schmiedegrundftid zu Alt: Stahnsdorf, 
zu welchem ein Wohnhaus, Stallgebäude und ein 
Garten gehören, Vol. III Fol. 113 des Hypothe⸗ 
kenbuchs, abgeſchaͤtzt mit Einfchluß der Schmiede⸗ 
gerätbichaften auf 736 Thlr. 16. Sgr. 6 Pf., fol 

am 22, Zuli d. J., Vormittags I1 Uhr, ° 
an Gerichtöftche hierſelbſt äffentiich an den Meiſt⸗ 
bietenden verfauft werben. Die Taxe und ber 
Hypothekenſchein find in unferer Regiftratur einzu= 
fehen. Storfom, den 8. Mär; 1842. 


Knigl. Lande und Stabtgericht, 


Nothwendiger Verkauf. 

Land- und Stadtgericht zu Brandenburg, den 
11, Wär; 1842. 

Das im Dorfe Briefi sub Nr. 7 c belegene, 
Fol. 211 des Hypothekenbuchs eingetragene, den 
Erben der verehelicht gewelenen Müller Puhl⸗ 
mann, früher Wittwe Bading, Anne Dorothee 
Louife geb. Zander gehörige, auf 16505 Thlr. 17 
Sgr. 8 Pf., zufolge der, nebft Bedingungen in 
unferer Regiftratur einzufehenden Taxe, ab ihähte 
Haus nebft Windmühle und Ländereien, —* 

am 14. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an gewöhnlicher Gerichtsſtelle vor dem Herrn Kam⸗ 
mergerichts⸗Aſſeſſor Bendel nothwendig ſubhaſtirt 
werden. Zugleich werden alle unbekannten Real⸗ 
praͤtendenten dieſes Grundſtuͤckks zu dem Termine 
bei’ Vermeidung der Praͤkluſion vorgeladen. 

Das zum Nachlaffe ded Handelsmanns Tho⸗ 
mad Kuhfelb gehörige, hier am Kanal Nr. 46 
belegene, in unſerm Hypothekenbuche von der 
Stadt Bol. XVI Nr. 1183 verzeichnete, auf 
3898 Thlr. 28 Sgr. abgefchäßte Grundſtuͤck nebft 

behoͤr, fol im Wege der freiwilligen Subha⸗ 
ation verkauft werden, und iſt hierzu cin Dies 
tungdtermin auf 
ben 22. Zuli d. J., Vormittagd 10 Uhr, 
vor dem Herrn Stabtgerichtöratb Steinhaufen 
im Stadtgeriht, Lindenftraße Nr. 54, anberaumt. 

Der Hypothekenſchein, die Taxe und bie be⸗ 

fonderen Kaufbedingungen find in unferer Regiftra- 


tur einzufehen. Potsdam, den 12. März 1842. 


oͤnigl. Stadtgericht hieſiger Refidenz. 


Nothbwendiger Verfauf. 

Land: und Etadtgericht zu Neuftabt: Eberdwalbe. 

Das Wohnhaus ber verehelichten Jakob geb. 

Rubin zu Hekelberg, geichätt auf 620 Thlr., 

nach der, nebft Soppothefenfchein im Iiten Buͤreau 

einzuſehenden Taxe, fol 
am 6. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 

im Geſchaͤftshauſe des Gerichts an den Meiſtbie⸗ 

tenden verkauft werden. 





Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Charlottenburg, ben 15. Maͤrz 1842, 

Daß bierfelbft in der Roſinenſtraße Nr. 9 be: 
legene, im Hypothekenbuche Vol. V Nr. 221 ver: 
zeichnete neuftellige Bürgergut mit Uder zu 9 
Scheffeln Ausfaat, dem Bürger Chriſtian Höhne 


102 


gehörig, und gerichtlich auf 1772 Thlr. 10 Ger. 
7 9f. abgefhägt, ſoll 

am 13. Zuli d. J., Vormittage 11 Uhr, 
an Gerichteftelle , —A Nr. 2, vor dem 
Herrn. Kammergerichtd - Affeffor Thebeſius ſub⸗ 
baftirt werden. Die Zare und der Hypotheken⸗ 
(ein find in der Regiftratur einzufghen. 


Daß zur Banquier Eduard Jaco biſchen Kon: 
fursmaffe gehörige, in der Rauener Straße Nr. 28 
belegene, in unfern Hypothekenbuche ‚von der 
Stadt Vol. XI Nr. 769 verzeichnete, auf 7936 
Thlr. 1 Ser. 6 Pf. abgeſchaͤtzte Grundſtuͤck nebft 
— „, ſoll im Wege der nothwendigen Subha⸗ 

ation verkauft werden, und iſt hierzu ein Bie⸗ 
tungstermin auf 

den 25. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Herrn Stadtgerichtsrath Steinhauſen, 
im Stadtgericht, Lindenſtraße Nr. 54, anberaumt. 

. Der Hypothekenſchein, die Taxe und bie be: 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer Regiftra: 
tur einzufehen. Potsdam, den 18. März 1612. 


Königl. Stadtgericht Hiefiger Reftdenz: 
Nothwendiger Verlauf. 


"Stabtgericht zu Neu-Ruppin, den 22. März 1812. 


Die Hierfelbft in der Keimveberftraße belegene, 
und auf 156 Thlr. 15 Egr. 3 Pf. abgefchäste 
Kafernenftube des Arbeitsmanns Johann Ernft 
Mänfter, ſoll 

am 12. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlichex Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 

Taxe und Hypothekenſchein liegen in der Re— 
giſtratur zur Einficht bereit. 


Nothwendiger Verkauf. 
Land- und Stabtgericht zu Belzig. 

Nachſtehende, den Hlfner Gottfried Krauſe 

zu Lütte gehörigen Grundflüde: 

1) ein Hüfnergut niit drei Dorfhufen Adler, ei: 
nem Wifchhof und Hausgarten mit Zubehör 
Nr. 32, nebit Zagelöhnerhaus Nr. 22, Bol. 
I Nr. 32 Pag. 497 des Hypothekenbuchs, 
gerichtlicy abgeſchaͤtzt auf 1913 Thlr. 5 Sgr., 

2) folgende Wiefen: 

a) zwei und ein halber Sächfifcher Morgen 
Wielen, zwiſchen dem neuen und Kohlgra- 
ben, Strich 9 Nr. 1, von 5 Magdeburger 
Morgen 161 IRuthen, Zune 


4 


b) brei Sächfifche Morgen Wiefen auf dem 
Padderpfuhl, zwiſchen dem neuen und Kohl⸗ 
graben, Strich 4 Nr. 17, von 6 Magde⸗ 
burger Morgen 131 Ruten, jr 

c) ein und ein halber Saͤchſiſcher 


103 


Morgen . 
MWiefen am Kohlgraben, zwiſchen diefem 


und dem neuen Graben, Strih 4 Nr. 15, 
von 3 Magdeburger Morgen 40 DRuthen, 

d) ein Sächfifcher Morgen Wiefe vor Dipps 
mannsdorf am Vorbuſch, zwiſchen bem 
Moorbach und der Koͤnigl. Forſt, Strich 4 
Nr. 13, von 2 Magdeburger Morgen 69 
DRuthen, 

e) ein Morgen Wieſe der Luͤtter Wifchhof, 


f) ein Saͤchſiſcher Morgen MWiefe auf ben 


Lütter MWiefen, Strich 4 Nr. 11, von 1 
Magdeburger Morgen 160 TRuthen, 
Bol, XXI Nr. 1005 Pug. 81 des Hypotheken⸗ 
buchs, diefe geſchaͤtzt sufammen auf 238 Thlr. 

21 Sgr. 8 Pf., 
folen am 11. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Land = und Stabtgerichtöbireftor Bahn 
an gewöhnlicher Gerichteftelle hierſelbſt oͤffentlich 
meiftbietend verfauft werden. 
Zugleich werben die Fugmannſchen Pachtbes 
rechtigten Aften und Zten Untheild hiermit vorgeladen. 


Belzig, ben 22. März 1842. 


Die dem WMilitair: Fiskus zugehörigen Wacht: 
gebäube am hiefigen Plauer und Mühlenthore, follen 
ffentlich an ten Meiftbietenden verkauft werden. 
Es ift hierzu ein Termin auf 
den 11. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, 
zu NRathhaufe vor dem Negiftrator Pfenninger, 
3immer Nr. 3, anberaunt, zu welchen Kaufluftige 
mit dem Bemerfen eingeladen werden ,. daß die 
Bedingungen in unferer Regiftratur Nr. 6 eingefe: 
ben werben koͤnnen. 
Brandenburg, den 22, Mär; 1842. 
Ober Bhrgermeifter, Bärgermeifter und Rath 
biefiger Chur: und Hauptſtadt. 


Nothbmendiger VBerfanf. 

Königl. Land = und Stadtgericht zu Straus⸗ 
berg, ben 23. März 1812. 

Das hierfelbft in der Klofterfiraße sub Nr. 32 
belegene, dem Quchmachermeifter Auguft Friedrich 
Kurtze gehörige Wohnhaus nebft Zubehör, abge: 
ſchätzt auf 715 Thlr. 11 Sgr. 104 Pf., fol 


am 12. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 
Taxe und Hypothekenſchein find in unſerer 
Regiſtratur einzuſehen. 


Das dem ehemaligen Polizeipraͤſidenten Herrn 
von Arnim auf Gerdwalde gehörende Udervor: 
wer! Kronhorft im Templiner Kreiſe, 10 Meilen 
von Berlin und 2 Meilen von Prenzlau und Tem⸗ 
plin entfernt, durch. Forſt⸗Radeland feit 1835 neu 
entftanden,, mit mafliden Wohns und Wirthfchaftd- 
gebäuben verfehen, in acht KHauptichlägen 1094 

orgen Acer , etwas lıber 300 Morgen Wieſen 
und Brüder und 10 Morgen Gartenland enthals 
tend, fol indem -— 
. zum 26. April 1842, Vormittags 10 Uhr, 
in Prenzlau vor den Juſtizrath Hugo anberaum= 
ten Termine, unter den ſowohl in demfelben, ald 
vorher einzufehbenden Bedingungen, ohne lehendes 
und todtes, bewegliches Inventarium, von Johanni 
1842 an auf 16: Jahre oͤffentlich meiftbietend 
verpachtet werben. 

Kautionsfaͤhige Pachtliebhaber werben zu biefem 
Termine hierburdy eingeladen. 


Donnerftag den 14. April d. J., Vormittags 
10 Uhr, follen in dem zu Guten: Paaren (2 
Meilen von Brandenburg im Wefthavellande ) 
geherigen Lößbruche 7 bis 9 Torflähne, in ben 

pigen lang 40 und. einige Zuß, in der Mitte 
breit 8 bie ß, und ein Faͤhrprahm, 28 Fu 
lang, 12 Zuß breit, ber dortigen Herrſchaft gehoͤ⸗ 
rig, im Wege des Meiftgebot8 gegen gleich baare 
Bezahlung verkauft werden. Ruder find dazu nicht 
vorhanden. Das Lötbruch fleht durch einen fchiff- 
baren Kanal und den Ber = Ere mit der Havel 
bei Brandenburg in Verbindung. 


Die Wittwe Sprechert zu Storkow beabs 
fichtigt,, ihr am Markt gelegenes, unter der Nr. 
13 bezeichnete Wohnhaus (eine große ober ganze 
Stelle), nebft Graskavel ıc. aus freier Hand zu 
verfaufen. Kaufluftige Finnen das Nähere nebft 
Bedingungen täglidy in der begeichneten Pohnung 
erfahren. Storfow, den 29. März 1842. 


In der alten Getreidehaudlung am Schloſſe 
Nr. 2 Fi Potsdam iſt große und Feine Gerſte, 
Safer, Erbfen und Wicken zur Saat billigſt zu haben. 





ten, auf dem linken Auge fchien er blind zu fein, 
audy war dad rechte fehr blöde, die Farbe ſchien 
grau, Nafe und Mund nicht befonderd marlirt, 
er war niager, das Geficht war roth, wie ed aber 
fehien, in Folge ded Branntweind. Belleivet war 
er mit röthlicher Unterjacke, darhber eine Helle 
Weſte, graufuchenen Beinkleidern, Schmierftiefeln, 
alle alt und audgebeflert; er hatte cine blau 
tuchene Muͤtze mit rothem , breiten Rande und 
einem Schirm daran; ver Mantel war von blauem 
Zuche, ſchon getragen, hatte 3 oder 4 aufgenähte 
falfche Kragen, befponnene Knöpfe, war mit aus: 
gebleichten blauem Flanell, ſchon audgebeffert, 
gefüttert, und hatte einen ſchwarzen Baͤrenfell⸗ 
Oberkragen. 
Beſchreibung der Pferde 

1. Das Leinpferd (links) ift hellbraun, bat 
einen dunkeln Streifen längs dem Kreuz, am lin- 
ten Ssinterfufle ift das Seflelgelenf weiß, und an 
beiden Hinterflßen in den Heſſen Warzen; am 
Kopf einen Stern, der nach dem Maule als Bleſſe 
ausläuft, auf der Nafe eine Schnibbe, die Mäh- 
ne mit einigen grauen Haaren vermifcht,, nad) 
beiden Seiten gefcheitelt; 5 Fuß 1 bis 14.Zoll 
hoch, Wallach, ſtark im Knochenbau und im Iten 
Sabre alt. - 

2. Das Handpferb hellbraun und zwar heller 
als das Leinpferd, einen dunkeln Streifen auf dem 
Rüden, an dem linken Hinterfuße unterm Feſſel⸗ 
gelenk, in Kolge eines Riſſes mit der Egge, eine 
geheilte, unbehaarte Narbe, einen Stern, eine ge⸗ 


106 
feparirte Zimmergeſelle Töpfer, Wilpelnine geb. 


fcheitelte Mähne, 5 Fuß 2 bis 3 Zoll hoch, fehr 


freien Gang, den Kopf hochtragend, Wallach, 
7 Jahre alt, auch flark im Knochenbau. 
Befchreibung bes Wagend. 

Ein gewöhnlicher Miſtwagen mit unbefchlagenen 
Raͤdern, zwei Sproffenleitern von Kiehnen, von 
ber Deichlelftange ein Stuͤck abgebrochen ‚ wa 
durch das darangebliebene Eifen kenntlich ift; der 
Wagen war ziemlich gut, die Vorberräder im ver: 
gangenen Winter neu verfelgt. 


« Die im Stedbriefe vom 17. Februar d. 5. 
verfolgten, aus dem biefigen Kriminaigeföngnife 
enhwichenen Verbrecher Zange, Detert und Tetz⸗ 
Laff. find fänmtlich ergriffen und wieder zur Haft 
gebracht. Deutfch- Krone, ben 24. März 1842. 
Königl. Fnquifitoriats s Deputation. 


° In Folge rechtöfräftigen Erfenntniffes bes 
Königl, —ãS bie verehelichte, tet 


| aeinen Partien ausgegeben werben. 


Joſt, wegen vorfäßlichen Meincides mit Zucht: 
bausftrafe beftraft, und ald meineidige Betrhgerin 
öffentlicy bekannt zu machen. 
Breienwalde an der Oder, den 1. April 1842, 
Königl. Land- und Stabtgericht. 


* Verpachtung von GÖradnugungen. 
3u der auf höhere Veranlaffung angeorbnefen 
Verpachtung der Gradnugungen in den Ehauflees 
räben, und zwar im Aten Wegebaufreife bes Diet: 
Fritigen Regierungsbezirks, werden für diefes Jahr 
für nachbenannte Streden folgende Termine ab⸗ 
gehalten, 
Il. Auf der Berlin⸗Breslau⸗Koͤnigsberger Chauſſee: 
a) fuͤr die Strecke von Berlin bis Vogels⸗ 
dorf, in mehreren kleineren Abtheilungen, 
am Montag den 25. April d. J., Bor: 
mittags 8 Uhr, im Mömwesfchen Gaſt⸗ 
Ihofe zu Pr St 
b) für bie won Vogelddorf bie Hei: 
dekrug deögl., an demfelben Tage, Nach 
mittag 2 Uhr, im Hellimigfchen Gaß⸗ 
hofe zu Herzfelde. 


2. Auf der Berlin⸗-Stettin⸗-Danziger Chanfke, 


für die Strede von Berlin bis Ahrendfeche, 
Dienflag den 26. April d. J., Vormittags 
8Uhr, im Chauffeewärterhaufe bei Wartenberg. 
Auf der Zegelichen Ehauffee, flr die ausge: 
baute Strede, an bemfelben Tage, Nachniite 
tags 3 Uhr, im Chauſſeehauſe an den Rehbergen. 
Es werben Pachtluſtige mit den Bemerken eins 
geladen, daß ſowohl die einzelnen kuͤrzern Abthei⸗ 
lungen, wie bie näheren Bedingungen: zwar in ben 
Zerminen befannt gemacht werden follen , jedoch 
auch ſchon vorher bei dem Unterzeichneten, große 
Sranffurter Straße Nr. 120, Erfundigungen bee: 
halb eingezogen werben Fännen. 
Berlin, den 2, April 1842. 


Der Wegebaumeifter Treplin. 


— — — — — —— 


Die Lieferung von circa 2400 Klaftern Kich⸗ 
nens, und Davon etwa, wenn ed verlangt werden 
möchte, den dritten Theil Fichens Klobenholz für die 
biefigen Garniſon⸗ und Lazarethanftalten pro 1643, 
fol im Wege der Lizitation im Oanyen oder in eins 

ieferungsluftige 
Önnen die hierauf Bezug habenden Bedingungen 
im Bhreau der unterzeichneten Garhifonverwaltung, 
breite Straße Nr, 29 bierfelbft, einfehen, u fi 


[4 


d 
der 


ber Bietungsternin am 27. April d. J., or: 
mittags 11 Uhr, dafelbft angefeßt. 

Die Mindeftfordernden haben fofort eine Raus 
. tion zu deponiren. Potsdam, den 9. Upril 1842. 
Königl. Garnifonverwaltung. | 


° Die Ruinen der abgebrannten Mühlen und der 
beiden Käufer Mühlendamın Nr. 3 und 4 bier: 
ſelbſt, mit dem darin befindlichen Eifenzeuge, fo 
wie die ſchon audgebrochenen Stüde des abge: 
brannten Raͤderwerks ıc., füllen 
Montag den 25. d. M., Vormittags 10 Uhr, 
an Ort und Stelle, unter ber Bedingung ded Ubs 
bruchs, Wegſchaffung der Materialien und des 
Schutted, fo wie Planirung der Bauftelle binnen 
einer beflimmten Friſt, öffentlich an den Meift- 
bietenden verfauft werden. Die fonftigen Bedin⸗ 
gungen koͤnnen von beute ab ſowohl im Buͤreau 
des Nentamts Berlin, Niedermallfiraße Nr. 39, 
ald auch im Büreau der Mühlenabminiftration, 
Schloßfreiheit Nr. 10, eingeiehen werben. 
Berlin, den 9. April 1842, 
Der DomainensRentmeifter Krad. 


Die Beſitzer des Rittergutd zu Flatow beab- 
fichtigen, in einem dort ncu zu erbauenden Braus 
und Brennereigebäude ; zum Betriebe der Brenne⸗ 
rei, einen Dampfzylinder aufftellen zu laflen, wo⸗ 
gegen in baupolizeilicher Hinficht nichts zu erinnern 
Sekunden worden if. 

In Gemäßheit des $ 16 im Negulativ vom 
6. Mai 1838 wird dies Vorhaben zur Öffentlichen 
Kenntniß gebracht, und jeder, der ſich dadurch in 
feinen Rechten beeinträchtigt glaubt, hierdurch aufs 

efordert , binnen 4 Wochen präfluftoifcher Frift 
eine Einwendungen bei dem unterzeichneten Land⸗ 
rathsamte anzubringen und zu begründen, 

Nauen, den 31. März 1812, 

Königl, Landratheanıt Oftpavelländifchen Kreiſes. 
In Stellvertretung: " 
der Kreisdeputirte von ber Ned, 


Die vereinigte Kuͤſter-, Schullehrers und Or⸗ 
ganiftenftelle in unferm Kaͤmmereidorfe Ragom , 
mit einen jährlichen Einfonmen von circa 150 
Thlrn. ift erledigt, und ſoll fchleunigft wieder bes 
feßgt werden. Mittenmwalde, den 7. April 1842. 

Der Magiftrat. 


“ Die bisher laffitifchen bäuerlichen Wirthe, welche 
zu dem Ilten, ſogenannten Alt von Zietenfchen, 


107 


im Hypothekenbuche des Könige, Kammergerichts 


Vol. V Pag. 241 sub Nr, 98 verzeichneten Guts⸗ 


antheile von Wuſtrau im Ruppiner Kreife gehören, 
haben in dem jegt beendigten Dienft »Regulirungs: 


Verfahren das Eigenthum ihrer Höfe theild durch 
Abtretung von Land, theild durch Kapitalzahlung, 


erworben, und biefe Kapitalien bereit8 an ben jeßi:. 
gen Beliger des Rittergutes Wuſtrau, den Konigl. 
andrath a. D. Grafen von Zieten auf Wuftrau, 
abgeführt. Da fich in dem betreffenden Hypo— 
thefenbuche auf den obenbezeichneten Gutsantheile 
von Wuſtrau noch ein Lehnsſtamm von 6000 Thlr. 
eingetragen findet, meldyen die von Zietenfchen 
Lehndagnaten bei der Allobifizirung dieſes Gute: 
antheild Fonftituirt haben, fo wird dieſe Dienſt⸗ 
regulirung wegen der gedachten Kapitalzahlungen 
allen denjenigen von Zietenfchen Kehndagnaten, 
welche bei dem auf dem AUntheile Ik dee Ritter: 
guts Wuftrau eingetragenen Lehnſtamms-Kapitale 
der 6000 Thlr. interefliren, hierdurch befannt ge: 
macht, und werden biefelben aufgefordert, fich in⸗ 
nerbalb 6 Wochen, und ſpaͤteſtens in dem 
am Montag den 23. Mai d. J., Vormittag, 
in der Wohnung des unterzeichnetn Spezial: Kom- 
miſſarius hierfelbft, Bruͤckenſtraße Nr. 2, anftchen- 
den Termine nit ihren etwanigen Anfprächen an 
die gezahlten Dienftabfindunges Kapitalien zu mels 
den, wibrigenfalls ihr Necht auf die zu Eigen- 
thum verlichenen Höfe und refp. die Abfindungs- 
Kapitalien verloren geht, und diefe Höfe auf den 
Grund eines von ber Rönigl. General: Kommiffion 
aufzuftellenden Attefted über die nicht erfolgte Wels 
dung, in dem Hypothekenbuche von dem Rittergute 
Wuftran IIten Antheils werden abgefchrieben werden. 
Berlin, den 29. März 1842. Ä 
Sm Auftrage der Königl, General: Kommilfion. 
Der Spesials Kommiffariug, 
Regierungs⸗Aſſeſſor Regis. 


Die unbekannten Inhaber folgender, angeblich 
bereits getilgter Hypotheken⸗Forderungen: | 
1) der auf den zu MWerbellin belegenen, Nr. 7 im 
Hypothekenbuche verzeichneten David Spengs 
Lerfchen Koloniftengute aus der Erbverfchreis 
bung vom 25. Mai 1772, und dem Kauf: 
brie? vom 28. April 1775 eingetragenen brei 
Schuldpoſten von 
a) 101 Thlr. 15 Sgr. I14 Pf. für den Jo⸗ 
hann Heinrich Spengler, 
b) 51 Thlr. 15 Sgr. 113 Pf. für die Anne 
Magdalene Spengler, und | 
® 


c) 101 Zhlr. 15 Sgr. 114 Pf. flr die Anne 
Kareline Spengler; 

2) ber auf dent zu Werbellin belegenen, Nr. 14 
im Hypothekenbuche verzeichneten Friedrich 
Kellerfchen Koloniftengute aus bem Erbver- 
gleiche vom 17. Zuli 1779 für die Marie 

Magdalene verwittwete Keller eingetragene 
Schuldpoft von 95 Thlr. 5 Ser. 84 Pf.; 

3) der anf dem zu Werbellin belegenen, Nr. 18 
im Hypothekenbuche verzeichneten Baur: 
mannfchen Koloniftengute aus dem Erbver- 
gleiche vom 19. Oftober 1775 für die Mars 
garetbe Sommer eingetragenen Schulbpoft 
von 100 Tir.; 

4) der auf dem zu Werbellin belegenen, Nr. 12 
im Hypothekenbuche verzeichneten Friebrich 
Schniibtfchen Koloniftengute aus den: Kauf: 
briefe vom 31. Mai 1785 für die Dierberg- 
(hen Eheleute eingetragenen Reſtſchuldpoſt 

von 50 Thlr.; 

5) der auf dem Koloniſtengute Nr. 6, dem Schul⸗ 
zen Texheimer zugehoͤrig, und aus dem 
Rezeſſe vom 20. Februar 1774 fuͤr die Ge⸗ 
ſchwiſter Pronica, Philipp und Johann Tex⸗ 
beimer eingetragenen- 75 Thlr. Erbgelder, 

fo wie deren Erben oder Zeffionarien werden hier⸗ 
durch aufgefordert, in dem 

am 21. Juni db. J., Vormittage 10 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle hierfelbft vor den Königl. 

Lands und Stadtgerichte: Affeffor Herrn Mengel 

anftehenben Termine fich zu melden, wibrigenfalle 
jene Hypothekenforderungen für erlofchen werben 
erflärt werben. 
Meuftadt: Eberöwalde, den 2B. Februar 1842. 
Königl. Preuß. Lands und Gtadtgericht. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 23. Oktober 1841, 
“Das in ber verlängerten Sanbwehrftraße beles 
gene Grundſtuͤck bes Zimmergefellen Gottfried Ro⸗ 
jenberg, gerichtlich abgefchättt zu 9267 Thlr. 
16 Sgr. 10 9f., fol | 
. am 1. Zuli 1842, Bormittagd 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaflirt werden. Taxe unb 
gopptöchenfihein find in. der Regiſtratur einzufehen. 
er Eigenthuͤmer wird hierburch Öffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Berlauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 31. Dezember 1841. 
Daß in der Paddengaſſe Nr. 8 belegene Grund: 
fü des Schneiders Ferdinand Guſtav Krüger, 


L) 


gerichtlich abgefchägt zu 3112 Thlr. 15 Sgr., fol 
am 3. Juni 1842, Vormittags 11 Uhr, 

an der Gerichtöftelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 

Hypothekenſchein find in der Megiftratur einzuſehen. 

* Die dem Aufenthalte nach unbelannte Glaͤubi⸗ 

gerin Demoifelle Friederike Louife Wilhelmine Der 

lig wird hierdurch öffentlich vorgelaben. 


Nothwendiger Verfauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 18, Januar 1842. 
Daß in der Reeengafle Nr. 7 belegene Grund⸗ 
ftäd ded Baummollenwaaren-Zabrilanten Schulge, 
gerichtlich abgefchäßt zu 1594 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., 

fol anı 31. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe unb 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 22. Januar 1642, 
Die vor dem Stralauer Thore linfer Hand bee 
Weges nach Stralau neben cinander belegenen acht 
Enden KRavelland, zum Nachlaffe der Mittme Ber: 
kahn gehörig, und im Hypothekenbuche von den 
Umgebungen Bol. IV Wr. 296 bid 303 verzeich- 
net, farirt zu 6066 Thlr., jollen am 30. Sep: 
tember d. J., Vormittags Il Uhr, an ber 
Gerichtsſtelle fubhaflirt werden. Zare und fer 
pothelenfchein, fo wie Situafionsplan und Ber: 
meffunggregifter find in der Regiftratur einzufeben. 
Zugleich werden 
1) die Erben des Banquierd Peter Siegismund 
van der fahr, 
2) die Erben ber Eigenthimerin, Wittwe Ber: 
kahn, Ehriftiane Sophie geb. Fieſeler, 
3) der SKanımergerichtd = Neferendarius Louis 
Held, oder deflen Erben zur Wahrnehmung 
ihrer Gerechtfame, fo wie 
4) die unbekannten Realprätendenten, und zwar 
diefe unter ber Verwarnung, fich bei Ber: 
meldung der Praͤkluſion ſpaͤteſtens im anfte: 
benden Termine zu melden, 
hierdurch öffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 22. Januar 1842. 
Diie vier zum Nachlaſſe der Wittwe Berfahn 
gehörigen, vor dem Ötralauer Thore belegenen 
und im Hypothekenbuche von den Ungebungen Vol. 
IV unter den nachftehenden Nummern verzeichnes 
ten Ländereien, follen in folgenden beiden ‘Termis 
nen an der Gerichtöftele, Vormittags 11 Uhr, 

fubhaftirt werden: . 


1) eine Wiefe Nr. 238, tarirt: zu 317 Thlr. 
.. 15 Sgr., m 
3) ein Ende‘ Kavelland Nr. 267, tarirt Zu 
1785 Thlr., “ 
am 12. Zulid J.; 
3) ein Ende Kavelland Nr. 281, taxirt zu 
1188 Thlr., und 
4) zwei und ein halbes Ende Kavelland Wr. 317 
318, tarirt zu 1209 Thlr. 
oem 15. Jjulid J. 

Der Situationdplan, dad Vermeflungsregifter, 
die Zaren und Hypothelenfcheine find in der Ne: 
giftratur einzufehen. 

Es werden zugleich 

a) die Erben ded Banquiers Peter Sigismund 
van der fahr, 

b) die Erben der Eigenthuͤmerin, Witwe Ber: 
kahn, Chriftiane Sophie geb. Fiefeler, 
ce) der Kammergerichtd = Neferendarius Ludwig 

Held, over deffer Erben zur Wahrnehmung 
ihrer Gerechtfame, fo wie 
d) die unbekannten Realprätendenten, unb zwar 
diefe unter der Verwarnung, fich bei Ber: 
meidung der Präklufion fpätcftend in dem 
anftehenden Termine zu melden, 
Hierdurch dffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf 
zur Auflöfung der Gemeinfchaft. 
Stadtgericht zu Berlin, den 26. Januar 1842, 


Daß in der Vehrenftraße Nr. 9 belegene Grund» 


ftüd der Pafenowfchen Erben, gerichtlich abge- 
(hätt zu 15,558 Thlr. 27 Ser. 6 Pf., foll Be: 
hufs Auflöfung der Gemeinfchaft \ 

am 7. Dftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtaftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen. 

Der den Aufenthalt nach unbelannte Mit: 
eigenthümer, Schmiebemeifter Karl Friedrich Mil- 
beim Pafenom, fo wie die etwanigen unbelanns 


ten Realprätendenten werden zu diefen Termine, 


und zwar die Leßteren bei Vermeidung der Praͤ⸗ 
Aufton mit vorgeladen. 





'_ Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 4. Februar 1842. 

Das in der Mühlenftraße Nr. 34 belcgene 
Gaſtwirth Schnidtiche Grundſtuͤck, gerichtlich 
abgeſchaͤtzt zu 8209 Thlr. 31 Sgr. 7 Pf., fell 
am 27. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 


109 


an ber Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 
Die ſeparirte Frau Bergmeiſter Schmidt, 
Louiſe geb. Petitjean, ober deren Erben, werben 
hierdurch Öffentlich vorgeladen. 
Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 11. Februar 1842. 
Das in der Kloſterſtraße Nr. 27 belegene An⸗ 
nackerſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 
3631 Thlr. 29 Sgr. 9! DE ſoll 
om 15. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 25. Februar 1842. 

Das in der großen Hamburger Straße Nr. 4 
belegene Aliſchſche Grundſtuͤck, gerichtlich abge: 
(hatt zu 18,356 Thlr. 3 Ser. 9 Pf., foll 

am 4. Oktober d. J., Bormittage 11 Uhr, 
an der Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hnpothelenfchein find in der Regiſtratur einzufehen. 

Solgende Gläubiger, deren Aufenthalt nicht zu 
ermitteln gewefen: 


- 1) der Gutöbefiger Johann Chriſtoph Schmidt, 


2) die unverehelichte Amalie Engers, und 
3) die Erben des Zifchlermeifters Johann Fries 
drich Barthold, 


- werden zu diefem Termine oͤffentlich vorgeladen. 


Mit Genehmigung der Studtverordneten= Ber: 
fammlung foll die bei hiefiger Stabt und an ber 
Stadtforft belegene Papiermühle vererbpachtet wer- 
den, wozu wir einen Termin auf 

den 19. Maid. J., Perwittag⸗ 9 Uhr, 
in unſerer Seſſionsſtube auf dem Rathhauſe an⸗ 
geſetzt haben, und dazu Pachtluſtige hiermit einladen. 

Zu dieſem Muͤhlengrundſtuͤck, welches früher 
u einer Walkmuͤchle benutzt worden, und auf dem 
jedes belichbige Gewerbe betrieben werben kann, 
gehören außer ben Mühlenteich ein Wohnhaus von 
zwei Etägen und 584 Fuß Länge, ein Heines Wohn⸗ 
baus, zwei Ställe, ein Badoren, zwei Gärten und 
ein dicht bei dem Muͤhlengrundſtuͤck belegened Land 
nebft einer Wieſe, und enthält das Land nebft Wiefe 
einen lächenraun von circa 20 Morgen. Die 
Bedingungen dieſes zu vererbpachtenben Grundſtuͤcks 
find in unferer Regiftratur einzufehen. 

Wittſtock, den 27. Januar 1812, 

Der Magiftrat. 





en 2 


⸗ 


ſubhaſtirt werden. Die Taxe und der 


110 


Nothwendiger Verkauf. 

Das den Muͤhlenmeiſter Aulichſchen Erben 
gehörige, in der Mühlenftraße hierfelbft sub Nr. 
139 gelegene, zu einem Brauhaufe eingerichtete 
Wohnhaus nebft Zubehör und Braugeräthichaften, 
abgefchätt auf 1387 Thlr., foll 

am 25. Juni d. J., Vormittags IL Uhr, 
an gewöhnlicher Gerichtöftelle, Theilungshalber, 
ypotheken⸗ 
ſchein ſind in unſerer Regiſtratur einzuſehen. 

Rathenow, den 14. Februar 1842. 

Koͤnigl. Preuß. Stadtgericht. 
Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Neu-Ruppin, den 15. Februar 1842. 

Folgende, den Erben des Zirkelſchmidtmeiſters 
Johann Dechert gehörige Grundſtuͤcke hierſelbſt: 

1) ein Wohnhaus in der Commandantenſtraße 


Nr. 108 nebſt Hauskaveln, abgeſchaͤtzt auf 
905 Thlr. 10 Sgr. 8 Pf.; 


2) ein Wohnhaus in der Kloſterſtraße Nr. 533 


nebſt Hauskaveln, abgeſchaͤtzt auf 326 Thlr. 
7 Sgr. 10 Pf., und 

3) ein Woͤrdeland, abgeſchoͤtzt auf 27 Thlr. 24 

Ser. 4 Pf., 
foffen am 20. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle iubhaftirt werben. 
Tare und Hypothekenſchein Binnen in unferer 

Megiftratur eingefehen werden. 


Das dein Schmidtmeifter Baſekow gehärige, , 
zu Pareß belegene, in unſerm Hypothekenbuche 
Bol. I Nr. 2 Pag. 6 verzeichnete, auf 1247 Thlr. 
abgeſchaͤtzte Schmiedegrundſtuͤck nebft Zubehör, fou 
im Wege der nothmwendigen Subhaftation verfauft 
werden, und ift hierzu ein Bietungstermin auf 

ben 27. Zuni d. J., Vormittags 10 Uhr, 
in ber Gerichtöftube zu Pareß anberaumt, 

Der Hypothekenſchein, die Taxe und bie bes 
ſonderen Kaufbedingungen find in unferer Regi⸗ 
ftratur einzufehen. 

Potsdam, den 18, Februar 1842. 

Koͤnigl. Patrimonialgericht uͤber Paretz. 


Nothwendige Subhaſtation. 


Nachſtehende, der verehelichten Koſſaͤthe Haſe⸗ 
loff, Marie Dorothee gebornen Kühn, in Luͤtte 


gehoͤrigen Grundftäde: 


1) das dafelbft belcgene Koflätbengut , Vol, II 
Nr. 45 Pag. 145 des Hypothekenbuchs von 


Lhrte, abgefchäßt nach Abzug ber Laſten 
auf 1993 Thlr. 28 Ser. 4 br, 
2) die Landungen, Vol X Nr. 474 Pag. 461 
bed Hypothekenbuchs, und zwar: 
a) ein Wifchhof bei Lätte, abaefhägt nach Ab⸗ 
zug der Laften auf 24 Thlr. 28 Ser. 4 Pf, 
b) ein Sächfifcher Morgen Wiefen am Xütter 
Vorbufh , Strid I Nr. M, von zwa 
Magdeburger Morgen 47 TRutben, ab: 
efchäßt nach Abzug der Laſten auf 50 
bir. 11 Sgr. 8 Pf., 
c) zwei Saͤchſiſche Morgen Wieſen vor dem 
Hinterbuſch bei Lüfte, Strich 3 Nr. 8, 
von vier Mugteburger Morgen 39 Rus 
then, abgeichägt nad Abzug der Laften 
auf 98 Thlr. 5 Sgr., 
follen am 20, Zuni d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an Gerichtäftelle bierfelbft oͤffentlich meiſtbietend 
verkauft werden. Taxe und Hnpothelenfchein koͤn⸗ 
nen in unferer Megiftratur eingefehen werden. 
Belzig, den 22, Februar 1842. 
Königl. Preuß. Land- und Ötabtgericht. 


Nothwendiger Verlauf. 
Folgende, zum Nachlaffe des Schmidtmeifere 
Chriftian Friedrich Neuendorff sen. gehörigen, 
zu Cremmen belegenen, und Vol. X Fol. 6 deb 
neuen Hypothekenbuchs ber Stadt Cremmen ver: 
zeichneten Grundftüde, ale: 
1) eine Kietzerwieſe, 
2) eine tiefe Wiefe Nr. 11 und 12 des Katafters, 
3) eine bergl. Nr. 13 des Katafterg, 
abgeſchaͤtzt zu 1423 Thlr. 10 Sgr., folfen Thei⸗ 
lungshalber 
am 13. Juni d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle hierſelbſt ſubhaſtirt 
werben. Der neueſte Hypothekenſchein nebſt Taxe 
liegen in der diesſeitigen Regiſtratur zur Einſicht 
vor. Alle unbekannten Realpräͤtendenten werden 
aufgeboten, ſich bei Vermeidung ter Prakluſion 
ſpaͤteſtens in dieſem Termine zu melden. 
Flatow bei Cremmen, den 24. Februar 1842 
Königl. Preuß. Land: und Stabtgeriht Cremmen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Land = und Stabtgericht zu Strausberg, 
ben 26. Februar 1842. 

Das unweit der Stadt anı Boͤtzow⸗See beles 
ene , im Smpothelenbuche Vol. I Nr. 60 d Fol. 
73 seq. verzeichnete, zur Dekonom Wilhelm Moͤ⸗ 

ferfchen Konkursmaſſe gehörige Erbpachts⸗ Eta⸗ 


bliffement, beftehend aus einem Wohngebäube nebft 
ubehör, Aeckern und Wiefen, abgeſchätzt auf zus 
—8* 1624 Thlr. 20 Sgr., ſoll 
am 17, Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 
Zu dieſem Termine wird der dem Aufenthalte 
nach unbekannte Glaͤubiger, Gutsbeſitzer Karl Hein⸗ 
rich Cador hierdurch vorgeladen. 
Taxe und Hypothekenſchein ſind in unſerer Re⸗ 
giſtratur einzuſehen. | 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Landgericht zu Berlin, den 1. März 1842. 
a8 zu Blankenburg Nr. 23 belegene, auf 
den Namen des Deftillateurds Enger im Hypo⸗ 
thekenbuche verzeichnete Büdner: Etabliffement, abs 
geſchaͤtzt auf 907 Thlr. 27 Sur. 6 Pf., zufolge 


111 


der, nebft Hypothelenfchein in dem Ilten Büreau ' 
einzufehenden Taxe, fol am 16. Juni d. J., 


Bormittage 11 Uhr, an ordentlicher Gerichte: 
ftelle, Zimmerftraße Nr. 25, fubhaflirf werben, 

Die unbefannten Realprätendenten werden aufe 
geboten, ſich fpäteftend in diefem Termine bei Ber: 
meidung ber Präflufion zu melden. 

Der feinem Aufenthalte nach unbefannte Gläu: 
biger Ezechicl Salomon Kaspar wird zugleich 
hierdurch vorgeladen. 





Eine an der Ehaufleeftraße unter Nr. 78 uns 
weit ded Oranienburger Thores belegene, der Frie⸗ 
drich=Werderfchen und Dorotheenftäbtifchen Kirche 
gehörige Bauftelle von 84 Fuß Etraßenfront und 
93 Ruben 107 Fuß Flächeninhalt, fol in dem 
auf den 22. April d. J., Vormittags 11 Uhr, 
vor dem Herrn Stadtfyndifus Moͤwes auf dem 
Berlinifchen Rathhauſe anberaumten Termine meifts 
bietend verkauft werden, wozu Kaufliebhaber mit 
dem Bemerken eingeladen werben, daß bie Vers 
taufdbedingungen und ber Eituationsplan täglic) 
in unferm Journalzimmer eingefehen werben koͤnnen. 

Berlin, den 1. März 1842, | 

Dbers Bürgermeifter, Blrgermeifter und Rath 
biefiger Königl. Reſidenz. 


Zreiwilliger Verkauf. 

.Das hierfelbft Nr. 200 a belegene, im ſtadtge⸗ 
richtlichen Hypothekenbuche Vol. IV Pag. 3989 
verzeichnete und den Erben.des Aderbürgerd Mar: 
tin Krüger gehsrige Grundſtuͤck nebſt Zubehör, 
auf 704 Thlr. 29 Sgr. 3 Pf. gerichtlich taxirt, 
fol an hiefiger Gerichtsſtelle in termino 


Zimann allbier 


,„® 


ben 22. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an den Meiftbietenden verkauft werden. Die Taxe 
und die Kaufbedingungen koͤnnen in der Negiftratur 
bed Gerichts eingefehen werben. 
Angermände, ben 3. März 1842. 
Königl. Stadtgericht. 


Nothwendiger Verlauf. 

Lands und Stadtgericht zu Brandenburg, den 
8. März; 1842. | 

Das bierfelbft in der Neuſtadt auf den Trauer: 
berge sub Nr. 130 belegene, Bol. 21 Fol. 311 
bes Hypothekenbuchs eingetragene Wohnhaus nebft 
Garten des Zimmergefellen Johann Arudt Valen⸗ 
tin Sperling, abgeſchaͤtzt auf 555 Thlr. 22 Sgr. 
3 Pf., zufolge der, nebſt Bedingungen in unferer 
Negiftratur einzufehenden Taxe, foll 

am 22. Juni d. J., Vormittags 113 Uhr, 
im biefigen Gerichtehaufe vor den Herrn Lands und 
Stadtgerichts⸗Aſſeſſor Sienon fubhaftirt werben. 


Notbwendiger Berfauf. 

Dad 1: Antheil an einem MWohnhaufe im Kalk: 
fteingebirge Rüdersdorf nebft einem Garten von 
7 DMuthen, abgefhäßt auf 160 Thlr., zufolge 
der , nebſt Hypothekenſchein und Bedingungen in 
der Regiſtratur einzufchenden. Tare, fol, da die 
Kaufgelder von 151 Thlr. nicht gezahlt worden 
find, anderweitig - 

am 21. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, 
im Kaffenhaufe des Bergamtes Rüdersdorf ſubha⸗ 
flirt werden. M 
Kulfgebirge Rüdersdorf, den 9. März 1842. 
Königl, Preuß. Bergamtsgericht. 


Nothwmendiger Verkauf, 
Die zur Konkursmaſſe bed Kaufmanns €. F. 
| gehörigen , hierſelbſt belegenen 
Grundftüde, ale: Ä 
I) die in der Berliner Straße sub Nr. 191 

belegene , im Hypothekenbuche Bol. I Fol. 

152 - verzeichnete Großbürgerftelle nebſt Per⸗ 
tinengien ‚ naͤmlich einem Garten und "circa 
s orgen Wieſen, torirt auf 3471 Thlr. 


r. -B Pf., 
2) der im Hypothekenbuche Bol. I ol. 49 b ein⸗ 
getragene, auf 88 Thlr. taxirte Garten, und 
3) der im Hypothekenbuche Vol, I Fol. 75 b 
eingetragene, auf 88 Thlr. tarirte, Garten, 
follen in termino 
ben 20. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 


) 


an ordentlicher Gerichtöftelle zu Frieſack fubhaflirt 
werden. Die Tare und die neueflen Hypothe⸗ 
Benfcheine Eöunen beim Stadtgerichts  Altuariud 
Schallopp zu Zriefad eingefehen werben. . 

Zugleich wird -der entwichene Beſitzer dieſer 
Grundſtuͤcke, Kaufmann C. F. Timann, zur 
Wahrnehmung ſeines Intereſſes zu dem anberaum⸗ 
ten Termine hierdurch oͤffentlich vorgeladen. 

Frieſack, den 10. März 1342. 

Das Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Juſtizamt Spandau, ben 24. März 1842. 
Folgende drei, zur Konkursmaſſe ded Guts⸗ 

befigerd Grügmacher gehörige, mit dem Ritter: 
gute Vorwerk Plan bisher zufammten bemirthfchaf- 
tete Wiefen: 

1) die Bol, IV Kol. 2 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete ' jogenannte Wedrlehviefe von 3 
Morgen 36 TRuthen, abgefhätt auf 618 
Thlr. 20 Ser. 5 Pf., 

2) die Vol. I Kol. 31 des Hypothekenbuchs ver: 
zeichnete Wiele am Nonnendanın, »der Raul: 
baum« genannt, von 1 Morgen 100 Ru: 

then, abgeſchaͤtzt auf 82 Thlr. 27 Ser. 6 Pf., 

3) die Bol, II Kol, 333 ded Hypothekenbuchs 
verzeichnete , von dent Ziekowſchen Fiſcher⸗ 


112 


ce) eine Havebärnigfavel, —— so Thir., 
folen am 11, Zuli dv. J., Bormittage 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle Hierfelbft ſubhaftirt 
Imerben. Der ae —— Taxe 
iegt in der dieſſeitigen Regiſtratur vor. 

—— bei Gremmen, den 25 Mär 1842. 
Königl. Preuß. Land und Stadtgericht Eremmm. 


Nothwendiger Verfauf. 

Königl. Stadtgericht zu Granfee, den 25. 1812, 

Das zum Nachlaffe des verftorbenen Maurer: 
efellen Karl Henning gehörige Vohnhaus Nr. 

7 nebft Zubehör, tarirt 350 Thlr., zufolge der, 
nebft Hypothekenſchein und Bedingungen in ber 
Megiftratur einzufchenden Tare, fol. 

am 23. Zuli d. F., Vormittags 10 Uhr, 


“an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werden. 


gute abgezmeigte Wiefe von 81 Ruben ,‚ 


abgefchäßt auf 18 hir, 22 Ser. 6 Pf., 
follen am 19. Auguft d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 

Die relp. Zaren und Hypothekenſcheine find 
taͤglich Vormittags dafelbft -einzufehen. 

Die unbekannten Erben oder Zeffionarien dee 
mit einer $orderung von 3000 Thlr. auf der Uekelei⸗ 
wiefe eingetragenen Geheimen⸗Roths von Siebold 
werben mit vorgeladen,, und die efwanigen unbe: 
kannten Realprätendentender ad 2 gedadhten Faul: 
baummiefe, haben fich bei Vermeidung der Praͤklu⸗ 
fion ſpaͤteſtens in den Rizitationstermine zu melden. 


Nothbmendiger Verkauf. 
Kolgende , dent Seifenfiedermeifter Friedrich 
Wilhelm Fähndrich zu Cremmen gehoͤrigen, Vol. 
IV Fol. 6 ded neuen Hypothekenbuchs der Stadt 
Cremmen verzeichneten Grundſtuͤcke: 
a) das daſelbſt in der Spiegelſtraße Nr. 112 
belegene Wohnhaus, taxirt zu 1532 Thlr. 
27 Sgr. 6 Pf., 
b) zwei zu demſelben gehörigen Hausplaͤne, zu⸗ 
ammen taxirt zu 180 Thlr., | 


Die hierunter näher bezeichneten, ber Stadt: 


kommune zugehörigen zwei Parzellen, welche zu 
Kommunalzweden nicht weiter erforderlich find, 
und ald Bauftellen benußt werben Finnen, ſollen 
als folche meiftbietend verkauft werben, Hieno 
ift ein Rizitationdternin - 
auf den 21. Mai d. J., Vormittags 11 Wr, 
an Ort und Stelle vor unferm Deyputirten, Herm 
Stadtraty Lenke, angefegt, wozu Kauflufige 
eingeladen werden. 

Die hierbei zum Grunde gelegten Bedingungen 
find in unferer Regiftratur in Verliniſchen Rath: 
hauſe einzufehen, und bleibt der Meiftbietende bis 
nach erfolgten: Zufcylage an fein Gebot gebumden. 

Diefe Parzellen liegen an der Neuen Straße, 
von der Holzmarktſtraße nach der Frankfurter Ei: 
fenbahn, und zwar: 

1) Parzelle A an der gedachten Neuen Strafe 
und an ber projeftirten Straße, die von ber 
Schillingsbruͤcke nach der Frankfurter Straß 
führen fol, enthaltend 37 IR. 72 DIE., md 

2) Parzelle B neben der Parzelle A an der Nenn 
Straße, enthaltend 37 TR. 72 IE. 

Der Holzaufjeher Ribbach auf dem Magi⸗ 
ftrats = Holzplag, am Stralauer Plag Mr. 31, 
giebt cuf Erfordern nähere Auskunft. 

Berlin, den 30. Wär; 1842.  - 

Die Forſt- und Delonomie = Deputation des 

Magiftrats. 


| 


Der durch die Berfügung vom 28, Februar 


d. 3. auf den 21. Juni d. J. anberaumte Termin 
zum Verlaufe des, dem Schuhmachermeifter Jo⸗ 


u. 


- 


1 


hann Gottfried Weinha rb gehörigen Gartens, 
ift aufgehoben. , Rathenow, ben 30. März: 1842. 
Klmigl. Preuß. Stadtgericht. 


Der nach der Bekanntmachung vom 4. Februar 
d. J., wegen nothwendigen Verkaufs des Tuch⸗ 
macher Malzahnſchen Wohnhauſes im vierten 
Viertel Nr. 103, auf den 11. Mai d. J. ange⸗ 
feßte Termin ift wiederum aufgehoben. 

MWittfiod, den 1. Ypril 1842. . 

Ä Königl. Preuß. Stadtgericht. 


Nothwendiger Berfauf. 


113. 


Das In der breiten Straße Nr. 13 hierfelbft 


belegene, Bol. II Fol. 698 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete, den Bäcermeifter Klehm gehörige 
Grundſtuͤck, abgeſchaͤtzt auf 3023 Thlr. 1 Sgr. 
6 Pf. zufolge der in unferer Regiſtratur einzuſe⸗ 
benden Taxe, foll in termino. ’ 
den. 27. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an hieſiger Gerichtsſtelle öffentlich meiſtbietend vers 
tauft werden. Spandau, den 22. März 1942. 
Koͤnigl. Preuß. Stadtgericht. 


Der am 21. April d. J. anftehende Termin -. 


zum Verkauf der Mühle bei Dergenthin inkl. Erbe 
pachtsrecht, wird hiermit aufgehoben, 
Perleberg, den 9. April 1842. 
Gericht zu Dergenthin. 


Um 13. Mai 1842, Nachmittags 3 Uhr, were 
den eine Karbefäpe, zwei Kugelkeſſel, 62 Druck⸗ 
formen und Kleidungsftidde im Schulzenhaufe zu 
Cunow bei Klegfe meiftbietend vom Gericht Kletzke 
verfauft werben, 


— uttion. | 
. Montag den 18. Upril d. J., Agtae 3 
Uhr, ſollen auf dem Kogge- und Mällerichen 
Holzplatze an der Spreebrüde hierſelbſt 17,800 
Stuͤck gute rothe Manerfteine öffentlich meiftbietend 
verfteigert werden. 
Charlottenburg, den 8, April 1842. 
Vigore commissionis: 


- Sauer, Königl. Juſtizaktuarius. 


Mit Bezug auf das Publikandum des Koͤnigl. 
Kammergerichts. vom 9. Dezember 1841 ( Umte- 
blaft.de 1841 Seite 354) mache ich hiermit be« 
kannt, daß ich neben dem Herrn Juſtizkommiſſa⸗ 
rius Salzmann zur Progeßpraris bei den Königl. 


und Privafgerichten zu Spandau berechligt und 


nn 
ST 


bereit bin, auf zuvorige fchriftliche Anfrage Tage 
zu beflimmen , an welchen idy in Berlin ober 
Spandau zu forechen fein werbe. 
Dranieuburg, den 4. April 1842. 

Der Auftizlommiffarius Neumann. 


Meine bei der Kolonie Bartfchendorf, Amts 
Dreetz belegenen, völlig fervitutfreien,. 208 Mor: 
gen großen zmweifchhrigen .Wiefen will ich , der 

ntfernung von bier wegen, in Parzellen von 10 
Morgen ab-und darhber, am 23. Maid. J., Vor⸗ 
mittagd 10 Uhr, .an Ort und Stelle meiftbietend 
verfaufen,, wozu ich Kaufluftige hiermit einlade, 
Die Grundftäde eignen fich befonderd zu Koloniftene 


fielen, und find die näheren Verlaufsbebingungen 


fomohl Bei mir, ald bei dem Herrn 
ride zu WBufterhaufen an der Do 

si bei Wuſterhauſen an 
März 1842, 


€—€— 
Meine fänmtlichen Grundſtuͤcke und Ackergeraͤth⸗ 
ſchaften und das vorhandene Vieh, beſtehend aus: 
1) einem zweiſtoͤckigen Wohn⸗ und Nebenhauſe 
in der Fiſcherſtraße Nr. 103, nahe am Markt, 
2) vier Hufen Acker in allen Schlägen mit be⸗ 
ftellter Saat, 
3) einer Part Kaveln, beftchend aus. mehreren 
Sthden, wovon einige mit Holz bemachfen find, 
4) einer Scheune, 
5) vier Gärten, und- . 
6) zwei Wiefen, j 
bin ich Willens, wegen Veränderung aus. freier 
Sand an ben Meiftbietenden‘ zu verkaufen, unb 
Fönnen fi) Kaufliebhaber zu jeder Zeit bei mir 
melden. Rheinsberg, den 6. April 1812. 
"Der Uderbeitger Sr. Selmde. 


Um 2. Mai d. J. werden bei Neuftadt an der 
Doffe, am 4. Mai db. J., Vormittags 10 Uhr, 
am Wenbifchen Kirchhofe unweit Havelberg, Kieh⸗ 
nen=Baubälzer nnd Sägeblöcde an den annehmlich 
Meiftbietenden verkauft, 

Hof Roſſow, den 6. April 1842, 

ZZ 2. von Lüden, 


Einige Land⸗ und Rittergäter werben in ver⸗ 
fchiedenen Gegenden zu Faufen gefucht. Anfchläg 
ıc. erbittet franfo der GhtersAgent H. 8. Beuth⸗ 
ner in Letfchin im Oderbruche, 


Bier Mittergüter in der Neumarf zum Preife 
von 34,000, 45,000, 55,000 und 130,000 > 


Zufirn ‚Ger ’ 
e einzufehen. 
der Doffe, im 
von Platen. 


114 


vier Lehngüter.in der Neumark zum Preife von 
210,000, 20,000, 24,000 und 26,000 Thir,, eine 
Papiermühle mit einer Mahl: und Schneidemähle, 
bedeutenden Ländereien und Wiefen zum Preife von 
24,000 Thlr., auch eine Mahlmähle mit vorzuͤg⸗ 
lichen Gefällen und bebeutendem Waſſer, mozu 
auch circa 100 Morgen Bruchland und Wiefen 
gehören, zum Preife von 10,000 Thlr., ſowie viele 
Pleinere Grundſtuͤcke aller Art, find mir zum Ber: 
kauf in Kommiffion gegeben, und ertheile ich fehr 
gern auf portofreie Anfragen darüber nähere Aus⸗ 


funft. Indem ich die hiermit zur Öffentlichen. 


Kenntniß bringe, empfehle ich mich zugleich zum 
Anz und Verkaufe von Grundſtuͤcken aller Urt, 
unter Zuficyerung der reellfien Bedienung. 
Soldin, den 7. April 1842, 
C. H. Schmwarg, Kommiffionair 
und Saftwirth zum König von Polen. 


Wicken, Erbfen, Hafer und Gerfte, ganz reine 
Waare, empfiehlt zur Saat 

Walter, 

am alten Markte Nr. 16 in Potddanı. 


Papiertapeten 
in den allerneueſten geſchmackvollſten Deſſeins und 
ſehr reicher Auswahl, das Stuͤck von 5 Sgr. an 
bis zu 23 Thlr., Borduͤren von 3 Pf. die Elle an, 
Plafonds, Hohlkehlen und Gefimfe, und: bei Ab: 
"nahme von Partien mit dem üblichen Mabatt, 
empfiehlt dem geehrten Publitum und reip. Guts⸗ 
befigern im biefleitigen Megierungsbezirt die Fabrik 
und Handlung von C. Epner 
Potsdam, im April 1842, 


Wachstuch⸗Fußteppiche 
in einer ſehr reichen Auswahl, worunter ſich die 
auf Segeltuch doppelt gearbeitet, wegen ihrer Unver⸗ 
wuͤſtlichkeit ganz beſonders auszeichnen, empfiehlt 
die Ele von 9 Sgr. an, fo wie Zenfters Rouleaur 
und bergleichen Vorſetzer in allen Nüancen, die 
Fabrik und Handlung von C. Epner. 
Potsdam, im April 1812, 


Dieneue Berliner Hagel: Affeluranz : 
Geſellſchaft beehrt ſich beim Eintritt des Früh: 
jahre das landwirthichaftliche Publikum ergebenft 
darauf aufmerkſam zu machen, daß fie gegen fefte 
Prämie, wobei durchaus keine Nachzahlung ftatt- 
- finden kann, die Verfiherung der Feldfruͤchte ge⸗ 


gen Hagelfchaden übernimmt, und den 9 
durch Hagelſchlag, der ben bei ifr Verfü 
trifft, gleich nach erfolgter Feftftellung baa 
htet. Der Sicherungsfonds, mit welche 
efellfchaft in diefem Jahre fhr ihre Be 
lichkeiten haftet, befteht aus 468,310 Thlr. 13 
wozu noch die einzunehmenden Prämien Eon 
Sm Regierungsbezirfe Potsbanı find b 
nachgenannten Agenten die Höhe der Prämi 
zu erfahren, und die erforderlichen Untragdf 
lare, fowie Verfaſſungsurkunden zu haben: 
bei Herrn Delonomie- Komniiffarius Hildeb 
. in Potddanı, 
» &tabdtfefretair Schulz in S$äterbı 
» 5. A. Haberland in Dahme, 
» NRohbrbäd in Belzig, 
» J. F. 4 Jaͤnicke in Treuenbrie 
»F. ©. Francke in Niemegk, 
Kämmerer Fritze in Perleberg, 
Ludw, Wiefe in Lenzen," 
E. J. Henning in Wittſtock, 
A. T. C. Nahmmacher in Kyr 
Kaͤmmerer Repher in Pritzwalk, 
Kaͤmmerer Pape in Oranienburg 
Aug. Trapp in Alt-Landsberg, 
C. J. Becker in Wrietzen, 
H. L. Meiß ner in Neuſtadt⸗Ebers 
Kaͤmmerer Looſe in Angermünde, 
Juſtizaktuarius Collas in Prenzl 
M. F. Kaͤding in Bruͤſſow, 
Aug. Thiele in Ruppin, 
Timann jun. in Neuſtadt a, d. 
—8 Harder in Wuſter 
a. d. D., 
Buͤrgermeiſter Voigt in Granſee, 
Herren C. Schonert & Sohn in Brande 
Herrn J. F. Schulze in Rathenow, 
Durgermeiſte Seeger in Fehrbel 
»C. Grabow in Cremmen, 
» I. F. E. Jeſerich in Spandau, 
»» laandraͤthlichen Sekretair Kahlbar 
Nauen, 
»Anmtmann Kunicke in Storkow, 
»2Rentamts-⸗-Aktuar Pank in Könige: 
ſterhauſen, 
» » J. F. Krauſe in Teltow. 
Berlin, den I. April 1812. 
Direktion der neuen Berliner Hagel: Affe 
. Geſellſchaft. 


SS NS LI DSLI XSFFVOö VMVIAIIVBSVXVM VF& 
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Deffentliher Anzeiger 
| | zum 16ten Stüd bes Amtsblatts | 
der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 


Den 22. April 1842, 











* Obgleich von Zeit zu Zeit bie Benachrichtigung 
erneuert worden, daß zu der Oelesfammiung 
‘für die Jahre 1806 bis 1830 einfchließlich ein 
Bogen ftarked Sach = und Namenregifter heraus: 
gegeben iſt, fo ſcheint dennoch die Eriftenz dieſes, 
denn Gefchäftsinanne fo unentbehrlichen Nach- 
ſchlage-Mittels nod) immer nicht befannt genug 
zu fein; das unterzeichnete Komtoir glaubt daher 
Die Intereſſenten auf dieſe Erfcheinung wiederho⸗ 
lentlich aufmerkſam machen zu müffen, und fügt 
gleichzeitig die Nachricht hinzu, Daß von heute ab 
der Verkaufspreis ‚für ein Eremplar Drudpapier 
auf 10 Egr., und der für ein Eremplar Schreib: 
papier auf 15 Sgr. berabgefeßt worden, für wel: 
chen Betrag bie fämmtlichen Poftanftalten der 
Monarchie das Werf portofrei zu beforgen ver: 
pflichtet find. Berlin den 8, April 1842, 
Königl, Debits-Komtoir der Gefeßfammlung. 


“ Holzverfauf. 

Ausg der Sberförkerei Neubruͤck follen von ben in 

dem letzten Wadel eingefchlagenen Holzquantitäfen 
: I. zur freien Konkurrenz: 

Drei Eichen Nußholzenden, circa 160 bid 180 
Stuͤck Kiefern: Sägeblöde und Bauholz, refp. 18, 
20, 24, 36, 40 und 42 Fuß lang, besgleichen 
15,7, Klafter Eichen=, 19 Klafter Birken⸗, 21 Klaf- 
ter Ellern= und 222 Klafter Kiefern: Nußholz, in 
3=, 4: und 6flfiger Klobenlänge , das befonders 
für Drechsler, Böttcher und Stellmacher geeignet; 
IH. zur Befriedigung bes Lokalbedarfs, 
theils _ aus den Diftriften Schwarzheide, Jacobs⸗ 
dorf U., Kersdorf und Biegenbruͤck: 10 Klafter 
Eichen=, 73 Klafter Buchen, 74 Klafter Bir: 
Ten=, 13 Klafter Rüftern=, 53 Klafter Ellern = Afts 
Holz, fo wie von einer in dem Diftrift Schwarz: 
beide aufgefchlagenen Bewährung: 254 Klafter Ei- 
chen = Aftholz, worunter mehrere Klafter von 9 Fuß 


Pfahllänge, und 40 Klafter Kiefern-Aſtholz, wor⸗ 


unter Loofe von 36 und 24 Fuß Lattenlänge, die 
fi) noch vorzugsweiſe zu Verzäunungen eignen, 
ferner 20 Klafter Kiefern: Stubbenr, " 









Freitag den 29, Upril d. J., 
von Vormittags 10 Uhr ab, in dem Gafthofe des 
Herren Prolliug hierfelbft - öffentlich meiftbietend 
gegen gleih baare Bezahlung oder Erlegung eines 

ngelded zum vierten Theile der Kaufſumme unter 
den gewöhnlichen Bedingungen verſteigert werben, 
wozu Käufer mit dem Bemerken, daß die Bau: 


und Nutzholzſtuͤcke zum größeren Theil fchon auf . ' 


den Verfchiffungs = Ablagen am Werchen⸗See und 
auf der Ablage » Sandfurt aan der Spree liegen, 
die übrigen Hölzer aber einige Tage. vor dem Ter⸗ 
mine. durch bie betreffenden Forftlichußbeamten an 

Ort und Stelle angezeigt werden koͤnnen, bier: 


durch eingeladen werden. 


Nenbrict bei Mälleofe, ben 11. April 1812. 
| Der Koͤnigl. Oberförfter Enber. 


* Verpachtung von Grasnutzungen. 


Zu der auf höhere Veranlaffung angeorbneten 
Verpachtung der Grasnutzungen in ben Chauflees 
räben, und zwar im Aten Wegebaufreife des dies⸗ 
Feitigen Regierungsbezirks, werden flr dieſes Jahr 
für nachbenannte Streden folgende Termine ab- 
gehalten. “ 

1, Aufder Berlin⸗Breslau⸗Koͤnigsberger Chauffee: 

" a) für die Strede von Berlin bis Vogels⸗ 
dorf, in mehreren kleineren Abtheilungen, 
am Montag ben 25. April d. J., For. 
mittags 8 Uhr, im Mömwegsfchen Saft: 
bofe zu Dahlwitz, 

b) für die Strede von Vogelsdorf bis Hei- 
befrug beögl., an demfelben Tage, Nach: 
mittags 2 Uhr, im Hell migſchen Gaft: 
bofe zu Herzfelde. 

2. Auf der Berlin Stettin= Danziger Chauffee, 
für die Strede von Berlin bis Ahrendfelde, 
Dienftag den 26. April d. J., Vormittags 
8Uhr, im Chauffeemärterhaufe bei Wartenberg. 

3. Auf der Tegelſchen Ehauflee, für bie ausge: 
baute Strede, an bemfelben Tage, Nachmit- 
tags Uhr, im Chauſſeehauſe an den Rehbergen. 


Es werden Pachtlufiige mit dem Bemerken cin 


geladen, daß fowohl die einzelnen Fürzern Abthei⸗ 
Jungen, wie die näheren Bedingungen zwar in ben 
" Terminen befannt gemacht werden follen,, jeboch 
auch ſchon vorher bei dem Unterzeichneten, große 
Frankfurter Straße Nr. 120, Erkundigungen des⸗ 
halb eingezogen werben können, 

Berlin, den 2. April 1842. | 

’ Der Wegebaumeifter Treplin. 


= Sm Depofitorium des Kammergerichts nnd eis 
niger ber von bemfelben reffortirenden Untergerichte 
befinden fich nachftehenb bezeichnete Gelder und 
Maffen, deren Auszahlung nicht hat bewirkt wers 
den können, weil die Empfangeberechtigten theils 
nicht zu ermitteln gewefen, theild die an fie er⸗ 
gangenen gerichtlichen Uufforberungen zur Empfang: 
nahme fruchtlog geblieben find. 

A. Im Kammergeridhtd=: Depofitorium: 

1) in der Hauptmann von Convay⸗-Water⸗ 
fordfchen Kreditfache flr die Schneidernseifter 
Bellbrechtfchen Erben 11 Thlr. 22 Sgr.; 

2) in der Geh. Ober: nanzrath Scho merſchen 
Liquidationsſache: a) für die Erben des Apo⸗ 
thefer8 Behrendt 10 Sgr. 5 Pf., b) für 
den Schneidermeifter Gielbrecht 9 Sgr. 10 
Pf., c) für die Erben des Schneibermeifterg 
Geifeler 3 Thlr. 21 Sgr. 7 Pf., d) für 
die Erben der Gch. Ober: Finanzräthin Scho⸗ 
mer 93 Thlr. 29 Ser. 3 Pf; 

3) in der Baron von Trottſchen Kreditſache 
für den Kaufınann Zechlin 23 Sgr. 4 Pf.; 

4) inder Hauptmann von Liebermann-Son-— 
nenburgfchen Kreditfache für den Inſtru⸗ 

. mentenmacher Migdalefy 12 Thlr. 22 
Sgr. 4 Pf; 

5) in der Oberft von Natzuerſchen Kredikſache: 
a) fuͤr den Major a. D. Freiherrn v. Plo⸗ 
tho, ber vor Kurzem verſtorben, 20 Thlr. 5 
Sgr., b). für die Erben des Gaſtwirths 
Schmidt 1 Thlr. 22 Sgr. 4 Pf.; 

6) in der Gehein : Sefretair Stadebrandt: 
fchen Kreditfache: a) für den Kaufmann Eu- 
lert 6 Sgr. I1 Pf., b) für den Lotterie: 
Einnehmer Hirſch Sußmann 18 Sgr.; c) 
flr den Schuhmmchermeifter Steinde 4 Sgr. 
3 df., d) für den Hofrath Maͤtzke 1 Thlr. 
23 Sgr.; 

7) in der Generalmajor von Stöffelfchen Kre⸗ 
ditfache: a) für die beiden Händler Scho⸗ 
reck und Scholem aus Schlefien 4 Xhlr. 


10 Sgr. 5 Pf., b) für die Major von 
Rynfchfchen Erben 16 Thlr. 7 Sgr. 10 Pf., 
c) für ven Major Solly Kürftenberg 9 
Thlr. 10 Sgr. 4 Pf., 

8) in der Juſtiz⸗Sekretair Schüßfchen Kredite 
fache für den Partikülir Haupt 1 Thlr.2 
Sgr. 10 Pf.; 

9) in der Kriegsrath Huulbedichen Kreditſacht 
für die Erben ded Rentier Benjamin George 
15 Thlr. 18 Sgr. 2 Pf; 

10) in der Oberftlieutenant von Tippelskirch⸗ 
fchen Kreditfache für die Major von Fritze⸗ 
fhen Erben 74 Thlr. 24 Sgr. 4 Pf. 

DB. Zu den Untergeriht&s Depofitorien: 

1) des Stabtgerichtd zu Nauen: a) in der As 
zife-Kontrollenr Bla nkſchen Vormundfchaftds 
fache für die Sohanme Dorothee Blank 3 
Thlr., b) für die Erben des Invaliden Ge 
orge Steinhäufer ein Theil ſeines ruückſtaͤn⸗ 
digen Gehalte, 15 Thlr. 3 Egr., c) für die 
Erben des Invaliden Johann Kruziger gleich- 
falld ein Iheil ſeines ruͤckſtaͤndigen Gehalte, 
10 Thlr.; 

2) des ÖStadtgerichtd zu Templin: eine Des 
homfche Depofitalmafle, im Betrage mw 
25 Thlr. 28 Sgr. 10 Pf.; ur 

3) des Stadtgerichts zu Wufterhaufen a. d. Doſe. 
in der Wittwe Haackſchen Nad:laßfäche fir . 
die verehelichte Biederbeck geborne Haacke 
1 Thlr. 22 Egr. 10 Pf. 

Es werden hierdurch die hier aufgefuͤhrten Em⸗ 
pfangöbercchtigten oder deren Erben aufgefordert, 
innen 6 Wochen, und zwar die Erben nach zuvor 
geführter Erbes: Legitimation, fi zur Empfangs 
nahme obiger Gelder bei dem Kammıergerichte zu 
melden, widrigenfalld bie Beftände an die König. 

Juſtizoffizianten-Wittwenkaſſe abgelicfert werden 

follen. Berlin, den 4. April 1842. Ä 

Königl. Preuß. Kammergericht. 


Stedbriefe. 
® Die nachtehend fignalifirte, wegen Wagabons 
birend verhaftet geweſene unverchelichte Juſtine 
Arndt aus Uedermünde, ift in der Nacht vom 
28. zum 29. März d. 5. dent Transporteur auf 
dem Transporte in dag Landarmenhaus zu Uecker⸗ 
münde in Dorfe Blindow bei Prenzlau entfprungen. 
Mir erfuchen alle Wohlloͤbl. Polizeibehörden dienfts 
ergebenft, auf die gedachte Perfon zu vigiliren, fie 
im Betretungsfalle zu arretiren, und per Trans⸗ 


«ul. 


port an bie Landarmen⸗Inſpektion zu Ueckermuͤnde 
gegen Erflattung der Koſten zu überliefern. 
ptedam, den 10. April 1842. 
Königl. Fond. Rent⸗ und Polizei: Umt Potsdam. 
Signalement. Die unverehelichte Juſtine 
Arndt it 48 Jahr alt, evangelifchen Glaubens, 
4 Fuß 9 Zoll groß, hat brauned, dünnes Haar, 
eine Fahle Platte, hohe Stirn, braune Augenbrau⸗ 
nen und blaue Augen; Gefichtsbtldung und Kinn 
find oval, Gefichtöfarbe ift gefund, Zähne: ſchad⸗ 
haft, Geftalt: Flein. Der rechte Fleine Finger der 
Arndt ift krumm. Ä 


= Der burch den Stedbrief der Wohlloͤbl. In⸗ 
fpettion des Landarmen- und Invalidenhauſes zu 


ittftod von 4. April d. J., im öffentlichen Ans 


zeiger zum Amtsblatte Stud? 14 Seite 97 verfolgte 
Soepitalit Stappenbed ift muthmaßlich der 

ieb des, dem Bauer Fuͤll graff zu Ruͤthnick ent⸗ 
wenbeten Fuhrwerks. 


- Mir empfehlen daher, nılt Bezug auf unſern 
Stedbrief vom 7. April d. J., im öffentlichen Ans 
zeiger zum Amtöblatte Städ 15 Seite 105, die 
Derfolgung bed Stappenbed, beffen Bekleidung 
ſich Eenntlic) durch den Mantel geändert bat, 


und erfuchen, im Betrctungsfalle denfelben vers 


haften, und unter ficherer Begleitung hierher ab⸗ 
liefern zu laſſen. 
Alt-Ruppin, den 12, April 1842. 


Könige. Domainen: Rentamt. 


Der Nittergutsbefiger Herr Nagel auf Eich» 
ftädt beabfichtigt, in einen: dafelbft neu zu erbauen 
den maſſiven Brennereigebäude, zum Betriebe der 
Drennerei, einen Dampfzplinder aufftellen zu laflen, 
wogegen in baupolizeilicher Hinficht nichts zu er⸗ 
innern gefunden worden ift. In Gemäßheit des 
is des Megulativg vom 6. Mai 1838 wird Died 
Vorhaben zur Sffentlichen Kenntniß gebracht, und 
jeder , der ficb dadurch in feinen Mechten beein- 
trächtigt glaubt, hierdurch aufgefordert, binnen 4 
Wochen präflufivifcher Frift feine Einwendungen 
bei dem unterzeichneten Landrathsamte anzubringen 
und zu begründen, 

Nauen, den 8. April 1842. 

Koͤnigl. Landrathsamt Oſthavellaͤndiſchen Kreiſes. 
In Stellvertretung: 
ber Kreisdeputirte von ber Ned, 


117 


Es wirb hiermit befannt gemacht, baß bie 
unverehelichte Karoline Friederike Pofewik hier⸗ 
ſelbſt durch Erkenntniß für eine Verſchwenderin 
erHärt if. Dahme, den 9. April 1842. 

Königl, Preuß. Lands und Stabtgericht. 


Die sieferung bed Brennholz⸗Bebarfs für bag 
biefige Koͤnigl. Kadettenhaus pro 1823: foll von 
Neuen in Entreprife gegeben werben. 
Es wird hierzu ein Lizitafiondtermin auf 

Donnerftag den 28, April d. J., Vormittags 9 Uhr, 
in dem Gefcyäftsiofale ded gedachten Kadetten⸗ 
haufes, Gebäude Nr. 6 auf dem Hofe, hierdurch 
anberaumt, und Lieferungsluftige werben dazu ein= 
geladen. Potsdam, den 15. April 1842, 


Der Oberſt und Kommandeur 
von Eberhardt. 





Die Lieferung des Bedarfs von raffinirtent 


Ruͤboͤl für das hiefige Kadettenhaus pro 1842 foll 


von Neuen in Entrepriſe gegeden werden. 

Es wird bierzu ein Lizitationdternin auf 
Sreitag den 29, April d. J., Vormittags 9 Uhr, 
in dem Geſchaͤftslorale des gedachten Kadettenhau⸗ 
ſes, Gebäude Nr. 6 auf dem Hofe, hierdurch 
anberaumt, und Lieferungsluftige werben dazu eins 
geladen. Potsdam, den 15. April 1842. 

Der Oberft und Kommanbenr 
von Eberhardt. 


Die Lieferung von circa 2100 Klaftern Kieh: 
nene, und davon etwa, wenn es verlangt werben 
möchte, den dritten Theil Eichen= Klobenholz für die 
biefigen Sarnifon und Razarethanftalten pro 1843, 
fol im Wege der Lizitation im Ganzen ober in ein⸗ 
zelnen Partien ausgegeben werden. Lieferunggfuftige 
fönnen Die hierauf Bezug hahbenden Bedingungen 
im Bhreau ber unterzeichneten Garnifonvermaltung, 
breite Straße Nr. 29 Hierfelbit, einfehen, und iſt 
der Bietungstermin am 27, April d. 3, ‚: Vor: 
mittags 11 Uhr, dafelbft angefegt. 

Die Mindeftfordernden haben fofort eine Kau⸗ 
tion zu deponiren, Potsdam, den 9, April 1842, 


Koͤnigl. Garnifonvermaltung.. 


Es hat ſich bei der Separation der fogenannten 
Stendelichen Kavelheide ergeben, baß bie dabei 
intereflirenden Ritterghter Paſſow und Nieberlanbin, 
non denen erftered der Herr Kreisdeputirte Ludwig 


Auguft Ehriftoph Friedrih von Diringöpofen, 


Di 


und lebtered der Herr Major a. D. Wlerander 
Gabriel von Schmeling» Diringshofen jeßt 


118 


beſitzt, Zibeilonmmis find, und daß das ebenfalld- 


bei diefer Separation betheiligte, dem Herrn Otto 
von Arnim zugehörige Nittergut Luͤtzlow Lehn, 
leßtered aber ohne Defcendenz ift, und cd wird 
daher dieſe Separafion in Gemäßheit des 8 11 
des Geſetzes vom 7. Juni 1821 hierdurch öffent: 
lich bekannt gemacht, und ed allen denjenigen, 
welche babei ein Intereſſe zu haben vernieinen , 
uͤberlaſſen, binnen 6 Wochen , fpäteftens aber in 
dem am 30. Mai db. %., Vormittags 10 Uhr, 
im Seidäftegimmer des Unterzeichneten hierfelbft 
anftehenden Termine ſich zu melden, und zu er- 
tlären, ob fie bei der Vorlegung des Plans zuge: 
zogen fein wollen, mogegen bie Nichterfcheinenden 
die Yuseinanderjeßungen gegen ſich gelten laſſen 
muͤſſen, und mit feinen Einwendungen dagegen 
werben gehört werden. Ä 

Dea das Fideikommisgut zu Paflom auch bei 
bes eingeleiteten Scpuration ber Gemeinehätung 
daſelbſt, und das Lehngut zu Luͤtzlow auch bei 
der dort fchmebenden Dienftregulirung und Sepa⸗ 
ration, fo wie bei der Verwandelung der von dem 
Rittergute zu Luͤtzlow an das Königl, Domainens 
amt Gramzow zu entrichtenden Getreidepacht in 


eine Geldrente intereffirt, fo wird diefe Bekannt⸗ 


machung auf diefe drei Auseinanderſetzungen mit aus⸗ 
gedehnt, fo daß fich diejenigen, welche dabei ein 
Intereſſe zu haben vermeinen , ebenfalld in dem 
anftehbenden Termine zu melden und zu erklären 
haben , ob fie bei der Vorlegung bed Pland und 
bei den: Abfchluffe des Rezeſſes zugezogen fein 
. wollen, ausbleibenden Falls aber bieje reſp. Aus⸗ 
einanderfegungen gegen fich gelten laflen müffen, 
und mit feinen Einwendungen bagegen werden gehört 
werden. Prenzlau, den 12. März; 1842. 
Im Auftrage der Rönigl Generals Konmifflon 
in Berlin. Ä 


Der Delonomie = Kommiffiondrath Kende. 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Kammergericht in Berlin. 
Das auf dem Schiffbauerdamm Nr. 30 be⸗ 


wie der dem Aufenthalte nach unbekannte Schneider 


meifter Johann Friedrich Buͤckmann werden auf⸗ 
gefordert, ſich bei Vermeidung ber Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
teſtens in dieſem Termine zu melden. 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 16. November IB8AI. 

Das in der Zinmerftraße Nr. 44 belegene 
Grundftüc der verchelichten Douſſeck, jet deren 
Erben zugehörig, gerichtlich abgefchägt zu 8976 
Thlr. 15 Sgr. 4 Pf., foll 

anı 19. Zuli 1842, Vormittagd 11 Uhr, 
an der Gerichteftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 
zu diefem Termine werden auch die etwanigen uns 
efannten Realprätendenten, unter Verwarnung 
der Präflufion, vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 17. Noveniber 1841. 

Das in der Wilhelmsſtraße Nr. 121 belegene 
Tanuhaͤuſerſche Grundſtuͤck, gerichtlich abge: 
(hätt zu 11,858 Thlr. 2 Sgr. 9 Pf., foll 

am 19. Zuli 1842, Vormittags. 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe ımd 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen, 


Das dem Pfefferfüchlernieifter Brandes ges 








hoͤrige, bierfelbft in der Schwerdtfegerftraße Nr. 5 


legene Grundſtuͤck, abgefhyaßt auf 36,158 Thlr. 


1 Sgr. 8 Pf., zufolge der, nebft Hypothekenſchein 
und Bedingungen in ber Regiftratyr einzufehenden 
Taxe, fol am 18. DOftober 1842, Vormittags 
11 Uhr, an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt 
werben, Alle unbelannten Mealprätenbenten,, fo 


belegene, in unferm Hypothekenbuche ven der Stadt 
Vol. III Nr. 192 verzeichnete, auf 5365 Thlr. 
24 Sr. 8 Pf. abgefchäßte Grundſtuͤck nebft Zus 


behör, fol im Wege ber nothwendigen Subhaftation 


verfauft werden, und ift hierzu ein Bietungstermin 


‚ auf den 14. Zuli 1842, Vormittags 11 Uhr, . 


vor dem Herrn Stadtgerichtsrath von Cieſielski 
im Stadt ericht, Lindenjtraße Nr. 54, anberaunt. 
er 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer Regie 
firatur einzufehen. | 
Potsbanı, den 9. Dezember 1841. . 
Konigl. Stabtgericht hieſiger Reſidenz. 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Landgericht in Berlin, den 4. Jan. 1842, 
Die den Erben ded Kaufmanns Karl Griebrich 
Mindt gehörigen, im Dorfe Pankow belegenen, 
zu einem Ganzen vereinigten beiden Kofläthen 
Grmbftüde Nr. 37 und 37 a, zufammen abger 
ſchaͤtzt auf 11,964 Thlr. 13 Sgr. 1 Pf., zufolge 


ppothefenfchein, die Taxe und die be - 


der, nebft Hypothelenfchein im Ilten Bhreau ein⸗ 
zufehenhen Taxe, follen Behufs der Erbtheilung 

- am 28, Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtsſtelle, Zimmerſtraße Nr. 26, 
ſubhaſtirt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht Zu Angermuͤnde. 
Der Garten vor dem Schwedter Thore Nr. 117, 
abgeſchaͤtzt zu 106 Thlr. 20 Sgr., ſoll Schulden⸗ 
halber in dem in der Gerichtsſtube am 23. Mai 


d. J., Vormittags 11 Uhr, anſtehenden Termine 


meiſtbietend verſteigert werben. 
Angermuͤnde, den 12. Januar 1842. 


Nothbwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 19. Januar 1842, 
Das in der Königsftraße Nr. 64 belegene 
Jeanſonſche Grundflüd, geriättich abgeſchaͤtzt 
zu 7934 Thlr. 10 Sgr., ſo 
am 9. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 26. Januar 1842. 
Das in der Artillerieftraße Nr. 3 belegene 


N 


| Kronigſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 


17,708 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., fo 
anı 6. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 
Der den Aufenthalte nach unbefannte vorma= 
lige Kaufmann Karl Heinrich Fäthen wird hiers 
durch Öffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 27. Januar 1842, 
Das in der Kinienftraße Nr. 112 belegene 
Friedrichſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
zu 11,443 Thlr. 13 Sgr., ſoll 
am 6. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 
Die unbekannten Realpraͤtendenten werden au 
diefem Termine unter ber Verwarnung der Pr 
Plufion vorgeladen. 


Nothwendiger Verfauf. 
. Die dem Fiſcherinnungsmeiſter Peter Friedrich 


119 


. auf dem 


Mahlom,'gehdrigen, zu Werder belegenen Grund⸗ 
ſtuͤcke und fonftigen Realitäten: 

1) ein Wohnhaus nebft einem Garten und ber 

Kleinfifchereigerechtigfeit, auf 789 Thlr. 4 Ser. 


. - 

2) ein am Papengraben belegener Meinberg, 

auf 196 Thlr. 20 Sgr., und Ä 
3) das Theilnahmerecht an den der Fifcherinnung 

als folcyer gehörigen beiden Großgarn = Fifches 

reigerechtigfeiten, auf 363 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf. 
abgeſchaͤtzt, follen 

am 4. Juni d. J., Vormittags IL Uhr, . 
Rathhauſe zu Werder fubhaftirt werben. 

Zare und Hypothekenfchein find werktaͤglich in 
unferer Regiftratur einzufehen. 
Potsdam, den 24. Fanuar 1842. 

Königl, Stadtgericht über Werber. 


Nothwendiger Verkauf. 
gand= und Stadtgericht zu Neuftadt: Eberswalde. 
Das den Semmlerſchen Erben gehörige, 
hierfelbft auf der Schmeizerftraße belegene, und auf 
550 Thlr. 5 Ser. 8 Pf. gewärbigte Wohnhaus 


nebft Pertinenz, fol 


abgeſchaͤtzt auf 1990 Thlr. 15 Sgr. 74 Pf., 


Huintzze und deffen Ehefrau, Anne Dorothee geb. 


am 30. Mai 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an biefiger Gerichtöftelle verfauft werben. 

Zare und Hypothekenſchein find im Ilten Büs 
reau einzuſehen. - 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Oderberg, den 28. Januar 1842. 
Die zu Oderberg belegenen, dem Schmiede⸗ 
meiſter Auguſt Friedrid) zugehoͤrigen, im hieſigen 
Hypothekenbuche Vol. II Nr. 59 verzeichneten 
ftädtifchen Grundſtuͤcke, und die auf dem ftädtifchen 
Zerritorio belegenen Wiefen nebft einem Gatten, 

3 

folge der, nebft Hypothekenfchein in unferer K 
giftratur einzufehenden Taxe, follen auf 


den 20. Mai d. J., Vors und Nachmittags, 
an hiefiger Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 


Nothiwendiger Verkauf. 

Könige. Land- ‚und Stadtgericht Zoflen, den 
2. Zebruar 1842. 

Das im Dorfe Saalow unter unferer Juris⸗ 
diltion belegene, im Hypothekenbuche Vol. IV 
Pag. 845 "und 857 eingefragene, dem Mühlens 
meifter Friedrich Wilhelm Ban [he zugehörige, 
aus einer Bockwindmuͤhle, einem TBoßnbaufe ‚Stäls 
len, Garten und Acker beftehende, auf 1496 Thlr. 


[7 


120. 


26 Sgr. 3 Pf. gerichtlich abgeſchaͤtzte Muͤhlen⸗ 
grundſtuͤck, fol Schuldenhalber im Xermine 

ben 26. Mei d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an biefiger Gerichtöftelle nothwendig fubhaftirt wer: 
den, Taxe und Hypothefenfchein find werktäglich 
in.unferer Regiftratur einzufcehen. 


Nothwendiger Verkauf. 


Das den Fiſcher Andreas Friedrich Albrecht 


gehörige, zu Ketzin belegene Kleinbürgergut nebft 
zubeh r, welches nach der nebft Hypothekenſchein 
n ber Gerichteregiftratur einzufehenden Taxe auf 
2121 Thlr. 21 Sgr. 4 Pf. abgefchäßt ift, foll 
am 22. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Ort und Stelle zu Kebin fubhaftirt werden. 
Potsdanı, den 1. Februar 1842. 
Königl, Juſtizamt Fahrland. 


Nothwendiger Verkauf. 
Das dem Fiſcherinnungsmeiſter Johann Karl 
iedrich Kafin gehoͤrige, zu Werder belegene 
rundſtuͤck, beſtehend ans einem Wohnhauſe mit 
iſchereigerechtigkeit, einem Garten und einem 
einberge, welches nach der nebſt Hypotheken⸗ 


ſchein in der Gerichtsregiſtratur einzuſehenden Taxe 


auf 2062 Thlr. 29 Sgr. 7 Pf. abgeſchaͤtzt iſt, 
ſoll am 29. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
auf dem Rathhauſe zu Werder ſubhaſtirt werden. 
Potsdam, den 11. Februar 1842. 
Königl. Stadtgeriht über Werder. 


Nothwendiger Verkauf. 

Die Buͤdnerſtelle der Erben bes Eigenthuͤmers 
Auguft Schulze zu Niemerlang, abgeſchaͤtzt zu 
800 Thlr., fol ' 

am 27. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in der Gerichtöftube zu Freienftein fubhaftirt werben. 

Taxe und Hppothelenfchein find in der Regi⸗ 
ftratur hierſelbſt einzufehen. ' 
Freienſtein, den 5. Februar 1842. 

Das von Winterfelbfche Burggericht allhier. 


Sreiwilliger Verkauf. 

Die den Krüger Schwanfchen Erben zugehörige 
Bhönerftelle Nr. 17 zu Ihlow, tarirt zu 1305, Thlr. 
14 Sgr. 7 Pf., und die eben denfelben zugehörigen, 
auf der Feldmark Ihlow belegenen, im Hypotheken⸗ 
buche Nr. 13 verzeichneten circa 495 Morgen 
Aderland, tarirt zu 937 Thlr. 20 Sgr. 42 Pf., 
foßen zufammen 

am 18; Mai d. J., Bormittage 10 Uhr, 


auf ber Gerichteftube zu Ihlow dei MWrießen fubs 
baftirt werben. - Die Taren, Hypothekenſcheine und 
Verfauföbebingungen Finnen im Gefchäftslofale des 
Juſtitiarii zu MWrießen eingefehen werden. 
MWrießen, ven 7. Februar 1842. 
von Bredowſches Patrinionialgericht über Ihlow. 
Nothbwendiger Verfauf. 
Freiherrlich 'zu-Putlißfches Gericht zu Wolfshagen. 
Das zu Seddin belegene, dem Ehriftian Müller 
gehörige Koffäthengut, auf 1585 Thlr. gerichtlich. 


abgeſchaͤtzt, foll anı 20. Mai 1842, Vormittags 
411 Uhr, in der Gerichtöftube zu Wolfehagen 


fubhaftirt werben. Die Taxe und der neuefte Hy⸗ 
pothefenfchein koͤnnen in unferer Regiftratur zu 
Wilsnack eingefehen werben. 


Notbwendiger Verkauf. 


Koͤnigl. Landgericht zu Berlin, den 11. Februar 1842. 


Das in der Stadt Teltow Nr. 102 belegene, 
dem Schuhmachermeifter Karl Ludwig Ranſſch und 
deffen. vier minderjährigen Kindern gehörige Gärt: 
nergut, abgefhäßt auf 841 Thlr. 12 Sgr., zw 
folge der, nebft Hypothekenſchein im dem Ilfen 
Bhreau einzufehenden Zare, fol 

am 19. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, 


im Rathhauſe zu Teltow ſubhaſtirt werden. 








Land- und Stadtgericht zu Storkow, den 14. 
Februar 1842. 

Das zu Friedersdorf gelegene, auf den Namen 
der Wittwe Mollenhauer, Dorothee Chriſtiane 
geb. Schmeling eingetragene Doppelbauergut, 
Vol. VII Fol. 31 des Hypothekenbuchs vom Land⸗ 
bezirk, abgeſchaͤtzt auf 5619 Thlr. 10 Pf., und 
bei der Berechnung des Ertrages zu 5 Prozent 
auf 4495 Thlr. 6 Sgr. 8 Pf., nach fruͤhern 
Zaren aber zu einem weit niedrigern Werthe ver: 
anfchlagt, foll 

am 14. Oktober d. J., Vormittagd 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle bierfelbft öffentlich 
verfauft werben. | NT 

Die Tare und der Hypothekenſchein werben in 
unferer Regiftratur zur Einſicht vorgelegt werben. 

Alle unbekannten Realprätendenten werben aufs 
geboten, fich bei Vermeidung der Präklufion ſpaͤ⸗ 
teftens im Lizitationdterniine zu melden. - 


Noſthwendiger Verkauf. 
Juſtizamt Spandau, den 16; Februar 1842. 
Das Vol, II Fol. 73 des Hypothekenbuchs ders 


zeichnete, auf den Nanıen des Krügerd Kof ewig 
eingetragene Koflathengut in Falkenhagen, abge: 
ſchaͤtzt auf 874 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf., zufolge der, 


121 


nebft Hypothekenſchein und Bedingungen in ber | 


Regiftratur einzufehenden Taxe, fol 
am 30. Mai d. J., Vormittags. I1 Uhr, 
an ordentlicher Serichtäftelle fubhaftirt werden. 
Alle unbelannten Nealprätendenten werben auf: 
geboten, fich bei Vermeidung ber Präflufion ſpaͤ⸗ 
teftens in dieſem Termine zu melden. 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 19. Februar 1842. 

Daß bierfeloft in der Sebaſtiansſtraße Nr. 27 
beiegene Büttings George-Sturmfche Grund 
ſtuͤck, gerichtlich abgefchätt zu 12,844 Thlr. 7 Ser. 
3 9, fol Theilungshalber 

am 14. Dftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an der Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 

Zugleich werden zu dieſem Termine die unbe⸗ 
Fannten Realprätendenten, unter der Vermarnung 
Der Präklufion, fo wie der Küfter Chriſtian Buͤt⸗ 
ting oder beffen Erben, Öffentlich mit vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 24. Februar 1842, 
Das in der Pallifadenftraße belegene Grund 
ſtuͤck des Meinbergsbefigerd Reuther, früher dem 
Gaͤrtner Brebner gehörig, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
zu 2786 Thlr. 9 Sgr. 10 Pf., foll Schuldenhalber 
am 22. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle jubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen, 
1) Der Rentier Carl Joachim Genf ald hypo⸗ 
thekariſcher Gläubiger, und 
2) der zeitige Eigenthuͤmer, MWeinbergsbefißer 
Carl Friedrih Reuther, 
werden hierdurch oͤffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 

Die dem Fiſcher Chriftian Fiſcher gehörigen, 
zu Kebin belegenen und Vol. II Fol. 141 des 
Hypothekenbuchs verzeichneten Grundſtuͤcke, eine 
Bauftelle nebft mehreren Wiefen , imgleicyen die 
 Kleinfifchereigerechtigfeit und der Antheil an der 
Vol. II Fol. 231 des Hypothekenbuchs vermerkten 
Zubrfifchereigerechtigkeit , indgefammt tarirt auf 
227 Thlr. 8 Sgr. 34 Pf., imgleichen die für die 
abgebrannten Gebäude zu zahlenden Feuerkaſſengel⸗ 
ber im Betrage von 575 Thlr., fo wie die zu deren 


“werden. 


Mieberaufbau beftimmten Hohzverguͤtigungsgelder 
mit 148 Thlr. 17 Sgr. 10 Pf., follen 
am 2, Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Ort und Stelle fubhaflirt werden. Die Tare 
und Hypothekenſcheine find werftäglich in unferer 
Regiſtratur einzufehen. et 
Potsdam, den 21. Februar 1842. 
Koͤnigl. Juſtizamt. 


Nothwendiger Verkauf 

Königl. Landgericht zu Berlin, den 4. März 1842, 

Das dem Bädermeifter Fasquel gehörige, 
auf dem "Bebbing in ber Dihllerftraße. r. 148 
belegene Grundftüf mit einer Bockwindmuͤhle, 
abgefchäßt auf 1525 Thlr. 27 Sgr. 8 Pf., zus 
folge der, nebft Hppothefenfchein in dem Ilten 
Bhreau einzufehenden Tare, fol am 23. Juni 
db. J., Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher 
Gerichtsſtelle, Zimmerftraße Nr. 25, fubhaflirt 


Sreiwilliger Verkauf. 

Die zum Nachlaſſe des Mühlenmeifterd Karl 
Friedrich) Ferdinand Beder zu Wuftrau bei Neus 
Ruppin gehörige Erbpachts = Waffermühle nebft 
Zubehör, gerichtlich abgefchäßt auf 11,303 Thlr. 
18 Egr. 31 Pf., fol freiwillig 

am 29. Juni d. %., Vormittags I1 Uhr, 
in der Beckerſchen Mühle zu Wuftrau fubhaftirt 
werden. Wufterhaufen a. d.D., den 6. März 1842, 

Patrimonialgerichte uͤber Bechlin. 


Nothwendiger Verkauf... 

Koͤnigl. Juſtizamt Wiitſtock und Goldbeck, den 
7. Maͤrz 1842. 

Der dem Viertelsbauer Johann Jakob Scha= 
we gehoͤrige, zu Zootzen belegene, im Hypotheken⸗ 
buche von Zootzen Fol. 331 verzeichnete Viertels⸗ 
bauerhof, abgeſchaͤtzt zu 464 Thlr. 2 Sgr. 11Pf., 
zufolge der, nebſt Hypothekenſchein in unſerer Re⸗ 
giſtratur einzuſehenden Taxe, ſoll 

am 25. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 


Nothwendiger Verkauf 
zur Aufloͤſung der Gemeinſchaft. 
Stadtgericht zu Berlin, den 17. Maͤrz 1842. 
Das in der Blumenſtraße Nr. 34 an der Ecke 
der Krautgaſſe belegene Grundſtuͤck der Gaͤrtner 
Karl Wilhelm Mowesſchen Erben, taxirt zu 
6065 Thlr. 9 Sgr. 6 Pf., ſoll der Auseinander⸗ 


ſetzung halber 


% 


am 4. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Xare-undb 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 
Die unbelannten Realprätendenten werden zus 
gleich unter der Verwarnung ber Präflufion vor: 
geladen. 





— — 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 19. März 1812, 


-  Da® in der Grenadierfiraße Nr. 23 belegene 
Goldbergfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
zu 13,709 Thlr. 11 Ser. 3 Pf., foll 
am 1. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Berichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenfchein find in der Regiſtratur einzufehen, 


Die dem Militair : Fiskus zugehörigen Wacht: 
gebäube am biefigen Plauer und Mühlenthore, follen 
ffentlich an ben Meiftbietenden verfauft werden. 
Es ift Hierzu ein Termin auf 

den 11. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, 
zu Rathhaufe vor dem Regiftrator Pfenninger, 
Zimmer Nr. 3, anberaumt, zu welchem Kaufluftige 
mit den Bemerken eingeladen werden, daß die 
Bedingungen in unferer Regiftratur Nr. 6 eingefe- 
ben werden koͤnnen. Ä 

Brandenburg, den 22. März 1842. 
Dber -Bürgermeifter, Bürgermeifter und Rath 

hiefiger Chur⸗ und Hauptftadt. 


Die hierunter näher bezeichneten, ber Stadt: 
fommune zugehörigen zwei Parzellen, welche zu 
Kommunalzmecten nicht weiter erforderlich find, 
und als Bauftellen benußt werben Finnen, follen 
als folche meiftbietend verkauft werden. Hierzu 
ift ein Lizitationstermin 
- auf den 21. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Ort und Stelle vor. unſerm Depufirten, Herrn 
Stadtrath Lenke, angefeßt, wozu Kaufluftige 
eingeladen werden. 

Die hierbei zun Grunde gelegten Bedingungen 
find in unferer Regiftratur im DBerlinifchen Rath: 
hauſe einzufehen, und bleibt der Meiftbietende bie 
nach erfolgtem Zufchlage an fein Gebot gebunden. 

Diefe Parzellen liegen an der Neuen Straße, 
von ber. Holzmarktſtraße nach der Frankfurter Ei- 
fenbahn, und zwar: 

1) Parzelle A an ber gedachten Neuen Straße 
und an der projeftirten Straße, die von ber 
Schillingsbruͤcke nach ber Frankfurter Straße 
führen fol, enthaltend 37 TR. 72 OE., und 


2)" Parzelle B neben der Parzelle A an ber Neuen 
Straße, enthaltend 37 TR. 72 DE. 

Der Holzauffeher Ribbach auf dem Magi⸗ 
ſtrats⸗ Holzplag, am Stralauer Plaße Nr. 31, 
giebt auf Erfordern nähere Auskunft. 

Berlin, ben 30. März 1842. 

Die Forſt- und Delonomie= Deputation dee 

Magiftrats, 


Nothbwendiger Verlauf. 
Land- und Stabtgericht zu Mittenwalbe. 
Die in hiefiger Feldmark belegene, den Erben 
bes Krügers Wilhelm Kulid zu Moßen gehörige 
Miele, abgefhägt auf 82 Thlr. 27 Sur. 6 Pf., 
zufolge der, nebft Hppothelenfchein in unferer Re 


giſtratur einzufehenden Taxe, foll 


am 19. Zuli 1842, Vormittags 11 Ute, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 
Alle unbefannten Realprätendenten werden auf: 
gefordert, fid) bei Vermeidung der Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
teftend in diefem Termine zu melden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Prenzlau, den 4. April 1812. 
Das bein Mebernteifter Friedrich Schmeidel 

gehörige, Hierfelbft auf der Neuftadt belegene, im 
ppothelenbuche Vol. X Mr. 739 verzeichnete 
ohnhaus nebſt Zubehör, abgefchägt auf 1042 

Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., zufolge der, nebft Hypotheken: 

fein und Bedingungen in unferer Regiftratur ein= 
zufehenden Taxe, foll 
am 21. Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 


an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 


— — — — 


Nothwendiger Verkauf. 
Juſtizamt Spandow, den 6. April 1842. 
Das Vol, HI Fol. 78 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete, dem Mühlenmeifter Trenn gehärige 
MWindmühlengrundftüc bei Tegel, abgefchk t auf 
1113 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf., zufolge der nebft Ar: 
pothefenfchein und Bedingungen in der Regiftrafer 
einzufehenben Taxe, foll 

am 27. Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaflirt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
von Saldernſches Gericht zu Plattenburg. 
Das den Erben bes verftorbenen Amtmanns 


Karl Ludwig Krüger gehörige, zu Dammrow be- 


legene., und im Hypothekenbuche sub Mr. 3 ver⸗ 
zeichnete Erbpachtd = Grundfiid von 2 Morgen, 
| worauf 


PO ⸗ 


' 


uf Erbpächter ein Wohnhaus erbaut hat, 
chaͤtzt zufolge der, nebſt Hypothekenſchein in 
degiſtratur einzufehenden Tare auf 1200 Thlr., 
n termino 

en 21. Suli 1842, Vormittags 11 Uhr, 

rt und Stelle Theilungshalber fubhaftirt werben. 


Nothwendiger Verkauf. 
Land und Stadtgericht zu Juͤterbogk. 
)Jas bierfelbft in der engen Gaſſe belegene 
haus, der verehelichten Schuhmacher Pohle 
ig, nebft Separationsgarten, farirt auf 202 
27 Sgr. 64 Pf, fol 
15. Juli 1842, von Vormittags 10 Uhr ab, 


123 


Nr. 22 der Kurfe, einen von ber Separation 

ausgeichloffenen, jetst abgeholzten Holzreviere, 
follen im Wege des Meiftgebots vererbpachtet wer: 
ben. Zufoige Auftrages der Königl, Regierung has 
ben wir dazu, einen Termin auf 

den 27. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, 

im Schulzenhaufe zu Schoͤnermark angefegt, wozu 
Bietungsluſtige mit dent Bemerken eingeladen wers 
den, duß die Erbpachts- und Lizitarions⸗-Bedin⸗ 
gungen im Termine befannt gemacht werden follen, 
aber auch ſchon vorher in unferm Geſchaͤftslokale 


allhier eingefehen werben koͤnnen. 


jefiger Gerichtsſtelle in nothwendiger Subhas . 


u verkauft werben. ' 
are und Hypothekenzuſtand Finnen in’ hiejiger 
tratur eingefchen werben. . 


Nothwendiger Verkauf 

Lands und Stadtgericht zu Belzig. 
olgende, dem Leinwebermeiſter Johann Heinz 
Schmidt hHierfelbft gehörige, im Hypotheken 
: über Landungen Bol. III Nr. 143 Pag. 841 
ichnete Grundſtuͤcke, als: 


eine Kavel Land vor dem Wieſenburger Thore, 


abgeſchaͤtzt auf 65 Thlr., 

ein Garten am Kuhfuhrt, abgeſchaͤtzt auf 
382 Thlr. 20 Sgr., 
ein ſaͤchſiſcher Morgen Wieſe hinter Luͤtte, 
abgeſchaͤtzt auf 47 Thle. 20 Sgr., . 

je der, nebſt Hypothekenfchein im der Regi⸗ 
ir hierfelbft einzufehenden Taxe, follen 

m 22. Suli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
dem Dberlandesgerichts = Affeflor Herrn Mb: 


Dom Havelberg, ben 11, April 1842, 
Königl. Preuß. Domainen⸗Rentamt. 


Das in bem Dorfe Seeburg bei Spandau bes 
legene, dem Herrn von Bruguier gehörende 
nierhüfner - Bauergut beftehend aus 226 Morgen 
112 Ruthen an Gärten, Wöhrdeu, Ader, Haibe 
und Wieſen, gerichtlich tarirt auf 6804 Thlr. 3 Ser. 
4Pf., (ol in Wege der freimilligen außergericht- 
lichen Subhaftation verfauft werden. Hierzu habe 
ic) if Auftrage bed Beſitzers einen Termin auf 

ben 11. Mai d. J., Nachmittags 2 Uhr, 
an Ort und Stelle angefeßt, wozu ich Kaufluftige 
mit dem Bemerfen einlade, baß der Abfchluß des 
Kaufkontrakts, und .bei erfolgter Kaufgelderbele: 

ung auch die Webergabe fofort erfolgen koͤnnen, 
0 wie, daß die Kaufbehingungen nebft der Tare 
in meinem Buͤreau vorgelegt, und auf portofreie 


. Briefe mitgetheilt werben follen. 


an ordentlicher Gerichtsftelle zu Belzig ſub⸗ 


t werden, Belzig, den 7. April 1842, 


)ie der Königl. Patronatskirche zu Schöners 
gehörigen, gänzlidy feparirten Grundſtuͤcke, 
ich: 


ein Plan, unweit des Dorfes, zwiſchen dem 
Wilsnackſchen Wege und den Ackerplaͤnen des 
Schulzen Grabow und Zweihuͤfners Liebe⸗ 
renz belegen, beſtehend aus 59 DRuthen 
Gerſtland Ifter Klaſſe, 8 Morgen 44 Ru: 
then Gerftland Ilter Klaffe, und 1 Morgen 
24 DNRuthen Haferland Iſter Kloffe, zuſam⸗ 
men 9 Morgen 127 TDRuthen Fläche; 

6 Morgen 78 JRuthen neunjaͤhriges Noggens 
land in den fogenannten Muͤhlenſtuͤcken, Litt, H 


Spandau, ven 14. April 1842. 
‚ Der Juſtizkommiſſarius Salgmann. 


Mit Bezug auf das Publifandum des Koͤnigl. 
Kammergerichtd vom 9. Dezember 1841 (Amtes 
blatt de 1841 Seite 354) mache ich hiermit bes 
kannt, daß ich neben den Herrn Juſtizkommiſſa⸗ 
rius Salzmann zur Progeßprarid bei den Königl, 
und: Privatgerichten zu Spandau berechtigt und 
bereit bin, auf zuvorige fehriftliche infrage Tage 
zu beſtimmen, an welchen ich in Berlin ober 
Spandau zu fprechen fein werde. 

Oranienburg, den 4. April 1842, 

Der Juſtizkonmiſſarius Neumann, 


Auf der Kolonie Michaelisbruch bei Wufterhaus 
fen an ber Doffe ſollen 166 Morgen Luchwiefen und 
Weide nebft dazu gehörigen Gebäuden meiftbietend 
zum I. Mai ober Johannis d. J. verpachtet werben, 
mit Vorbehalt des Zufchlages, und ſteht dazu ein 


Termin auf ben 25. April d. J., Vormittags 10 Uhr, 


- 


Am 2. Mai d. J. werden bei Neuflabt an ber 
Doffe, am 4. Mai b. J., Vormittags 10 Uhr, 
am Wendifchen Kirchhofe unweit Havelberg, Kieh⸗ 
nen= Bauhölger und Gägeblöde an ben annehmlich 
Meifivietenden verkauft. | | 

Hof Roſſow, ben 6, April 1842, 
— —2L. von Luͤcken. 


124 


im Haufe des Herrn Juſtizraths Gericke in Wu⸗ 
ſterhauſen an, wo ſich Pachtluſtige melden koͤnnen. 


Mit 2000 Thlr. Angeld wird eine Scharfrich⸗ 


terei zu kaufen geſucht. Wer eine ſolche zu ver⸗ 


kaufen bat, beliebe ſeine Adreſſe an Herrn Dietert 


in Berlin, Wallſtraße Nr. 13, franco einzuſenden. 


Vier Nittergüter in der Neumark zum Preife 
voh 34,000,- 45,000, 55,000 und 130,000 Thlr., 
vier Lehnghter in der Neumark zum reife von 
10,000, 20,000, 24,000 und 26,000 Thlr., eine 
Papiermuͤhle mit einer Mahl: und Schneidemuͤhle, 


bedeutenden Ländereien und Wiefen zum Preife von 


24,000 Tlr.,"audy eine Mahlmuͤhle mit vorzuͤg⸗ 
lichen Gefällen und bedeutendem Waſſer, wozu 
auch circa 100 Morgen Bruchland und Wieſen 
gehören, zum Preiſe von 10,000 Thlr., fowie viele 

einere Grundſtuͤcke aller Art, find mir zum Ver⸗ 
kauf in Kommiſſion gegeben, und ertheile ich fehr 


ern auf portofreie Anfragen darhber nähere Uuds - 


t. Zndem ich dies hiermit zur öffentlichen 
Kenntniß bringe, empfehle ich mich zugleich zum 


Anz und Verkaufe von Grundftüden aller Urt, . 


unter Zuficherung der reellften Bedienung. 
Soldin, den 7. April 1842, 
C. 9. Schwarg, Kommiffionair 
"und Gaſtwirth zum König von Polen. 


‚Ein Rittergut, in der Gegend von Frankfurt 
an ber Dder und nahe der Bredlaus Frankfurter 
Chaufſee belegen, mit 2600 Morgen Fläche Intl. 
1660 Morgen fchlagbure Zorft, foll mit vollftäns 
bigem Inventarium zu bem Preife von 34,000 Thlrn. 

einer Anzahlung von 15,000 Thlm, fogleich 
verkauft werden. Näheres hierüber ertbeilt auf 
freie Unfragen H. von Naffau in Fuͤrſtenfelde. 


Parteien und Alle, welche in Separations⸗, 
Abloͤſungs⸗, Abſchaͤtzungs⸗ und dergleichen oͤkono⸗ 
miſch und forſtlich techniſchen Angelegenheiten ſach⸗ 
verſtaͤndigen Raths und Beiſtandes beduͤrfen, oder 
auch bie Aufnahme, reſp. Reviſion von Taxen, 
Gutachten x. verlangen, erfahren das Nähere bei 
den Herren Kreisſekretairen, beögleichen in Pots⸗ 


ch 
Adreſſe Q. 6. in Berlin. 


dam bei,dem Herrn Superintendenten & bei 
In Berlin bel Hera Jacodi, Jiſcherbrute 3 
oder auf portofrele fchriftliche Anfragen un 


857. Wilmſens 
Deutfder Kinderfreu 
Leſebuch für Volksſchulen. Preis 5 Ser. (4 

Died Buch erfchien zuerft im Jahre 1802 
ift ſeitdem faſt in einer Million von 
der Driginglaudgabe verbreitet, während unz 
über ganz Deutſchland fid) erſtreckende Radhı 
viclleicht eine gleiche Anzahl in Umlauf | 
Trotz der Reihe von Fähren, bie feither ı 
den, und ungeachtet der vielen ähnlichen 8 
welche in diefem Zeitraume neu en 
bat fich der none ungefchmälert erhalten, w 
wenigftend erwieſen ift, daß das Buch eine 
fentlichen Bebürfniffe Abhülfe verfchaffte, 

Der Inhalt desfelben führt vor Furzen, 
verftändlichen Een zu zufamnıcnhängenders 
fägen, Erzählungen , Liedern, und zu einer 
faßlichen Darftellung desjenigen, was für ı 
Volksſchulen wiſſenaͤwuͤrdig erfcheint. 

Dieſe neueſte Ausgabe enthält, außer a 
Zufäßgen, mehrere Berichtigungen, namen 
der Erdkunde. Sie ift völlig neu ſtereotppin 
Druck alfo fchärfer und von Druckfehlern ger 
und das Papier beffer und haltbarer, als i 
fräbern Ausgaben. Nichts, deftoweniger ift dei 
bherige Preis von 5% Sgr. (44 gGr.) für 1 
gedruckte Bogen auf 5 Sgr. ermäßigt word 

Von demfelben Berfafer ift erfehienen : 


Der Deutfche Kinderfreund, 2ter Theil, oder: 


ewaͤhlte Leſeſtuͤcke aus deutlichen proſa 
ſterſchriften, für höhere Buͤrgerſchulen 
Auflage. Preis 15 Sgr. (12 gr.) 
Deögl. Iter Theil, oder: Ausgewaͤhlte Lefe 
aus deuffchen Mufterdichtern für Deklamat 
übungen in den höheren Bärgerfchulen, 3te 
lage. 15 Sgr. (12 gGr 


Deögl. dter Theil ‚ oder: Hiftorifche Darftelleg 


ausgewählt aus deutfchen Mufterfchriften 
Sgr. (10 g®r.) Ä ſterſchrif 

Dei Abnahme ber letzten 3 Bände werder 

15 Eremplare 1, auf 25: 2, auf 50: 5 Freie 

plare durch jede Buchhandlung gewährt werd 

Berlin, im März 1842. G. Reime 

Vorräthig in der Stuhr'ſchen Buchhand 

in Potsbam, Hohenwegſtraße Nr. 4 





125 


Deffentliher Anzeiger 
sum 17ten Etüd bes Amtsblatts . 
der Königlichen Regierung su Potsdam und der Stadt Berlin. 


Den 29, April 1842, 


ee en 








u ——— 


* Dem Maſchinenbauer und Seidenfabrikanten 
Serdinand Queva in Berlin ift unterm 32, April 
1842 cin Patent | 
auf verfchiebene,. flr neu und eigenthämlich 
erachtete Vorrichtungen an Webemaſchinen, 
- wie folche durch Zeichnungen und Befchreibung 
bargeftellt worden find, ' 
auf ſechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, 
und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


* Das bei der Stadt Rawicz an der Schlefiichen 
Grenze, 2 Meilen von Herrnftadt und von. Guh⸗ 
rau, an ber jeßt im Bau begriffenen Chauffee von 
Mofen nad) Breslau belegene Vorwerk Sierakowo 
nebſt Brau = und Brennereigerechtigfeit und dem 
dazu gelegten, vom Vorwerle 4 Meile entfernten 
Korfirevier Polnifh= Damme, fol im Wege des 
Submiſſionsverfahrens vom 1. Zuli d. J. ab ver: 
Außert werden. Das Minimum des Verkaufs: 
preifes ift auf 23,589 Thlr. 16 Sgr. 7 Pf. fefigefeßt. 
Das Vorwerk enthält: 





a) an Arten. ........... .. 6M. KON, 
b) » Üher ................ 376» 78 » 
c) » Wieſen............... 122» 82 », 
d) » Hütung ............. 63 » 120 » „, 
e) » Hof: und Bauftelen.. 5» 120 » „ 
f) » Wegen, Gemäffern und 
Unland .............. 20» 179 » , 
8) » bepflanzten Sanbfchellen 206 » 74 » , 
) » unbepflanzten » di» 93 », 


zufammen 836 M. 72IN. 

Daß Forftrevier Polniſch⸗ 
Danıme enthält, mit Einfluß 
von 16 M. VOR. zum Forfts . 
dienft = Etabliffenient gehörigen 
Landereien ......... ....... 1082 » 82 » , 
die ganze Flaͤche beträgt daher 1918 M. HA OR. 
Die Ueberficht der Verhaͤltniſſe des Cuts, der 
Veräußerungs = Unfchlag und die Veraͤußerungs⸗ 
Sedingungen ‚, Eönnen bei dem Herrn Hofrath 
Sciögel auf der Koͤnigl. Negierung bierfelbft 


— — — — — — — — — — 





und im Landraͤthlichen Buͤreau zu Rawicz einge⸗ 
ſehen werden. 

Die Gebote werden bis zum 24. Mai d. J., 
Vormittags 12 Uhr, verſiegelt durch den Herrn 
Regierungsrath Troſchel in den Dienſtſtunden 
auf der Königl. Negierung bierfelbft angenommen, 
vor welchem die Bewerber, nach vorgängiger Vor⸗ 
legung ber Dokumente Über ihre perfönlichen- und 
Bermödgend = Verhältniffe, bei der Webergabe ber 
Submiffionen die ihnen vorzulegenden Veraͤuße⸗ 
rungd= Bedingungen zu unterzeichnen haben. 

Der Zufchlag bleibt Sr. Erzellenz dem Herrn 
Geheimen Staatdminifter von Ladenberg nad) 
freier Auswahl vorbehalten. 

. Dofen, ben 1. April 1842, 
Königliche Regierung. - 
Abtheilung flr direfte Steuern, Domainen und 
Sorften, 


* Der aus Halberftadt gebhrtige Uhrmacher Fries 
drich Heinrich Gottfried Horn, angeflagt, am 
9.0. M. dem Uhrmacher Beltjend zu Le 
wen eine Anzahl Uhren geftohlen zu haben, hat 
fich mit denfelben wahrfcheinlich in bie diesſeitigen 
Staaten begeben. Er ift 21 Fahr alt, mittler 
Größe, fchwachen Körperbaues, bleicher Geſichts⸗ 
farbe , bat bunfelblonded Haar, große braune 
Augen und gewöhnliche Nafe. Bekleidet war er 
mit einen braunen Tuchuͤberrock, filberfarbenen 
Eontmerbeinfleidern , fchwarzfeidenen Haldtuche in 
gorm eines Chemifettes, und einer niedrigen grünen 
uchmuͤtze. Das geftohlene Gut befteht in 
einer großen Zylinder = Repetiruhr von rothem 
Golde mit filbernem Zifferblatte und goldener 
Kapfel, | . 
einer Zylinderuhr von rothem Golde, 20 Linien, 
Nr. 2263, mit langer Kette, 
einer goldenen Zylinderuhr von fehr großer, hoher 
Form, altem Kaliber, und mit cinem Ziffer 
blatte von Emaille, 


einer Zplinderuhr von gelben Golde, Nr. 6775, 


fichere Verwahrung bringen 


einer Heinen verzierten goldenen Zylinderuhr, 
Mr. 1218 oder 12809, 
einer Zylinder = Damenuhr von rothem Golde, 
Pibernem Zifferblatte,, und Eupferner Kapfel, 
17 
einer goldenen Zylinder = Damenuhr von Graf, 


126 


Mr. 102, auf der goldenen Kapfel ſteht: 


Stephanie Desangre, 

einer goldenen Damenuhr von gewöhnlicher alter 
Form , mit Steinen auf dem Gehaͤuſe, Nr. 
14992, ‘ 

einer alten filbernen Uhr, Nr. 8286, 


Auf Befehl des Herrn Juſtizminiſters Mühler | 


Excellenz werben die Untergerichte des Departes 
mente beauftragt, fich die Ermittelung ded Horn 
angelegen fein, im Betretungsfalle benfelben in 
laffen, und bierhber 
fchleunigft an den Herrn ufigminifier zu berichten, 
- Berlin, den 18. April 1842. nn 
RKoͤnigl. Preuß. Kammergericht. 


Stedbriefe. 


= Der wegen mehrerer gewaltſamen Diebftähle zur 
Unterfuchung gezogene Meubleöpolirer Karl Zulius 
Albert Elaate, aus Berlin gebürtig, ift in der 
Nacht von 18. zum 19. d. M. aus dent hiefigen 
Charite s Krankenhaufe mittelt gemwaltfamen Haft⸗ 
bruches entwichen. Sämuntliche verchrliche Militairs 
und Zivilbebörden werben bienftergebenft erfucht, 
auf denfelben Acht zu haben, im Betrefungsfalle 
aber ihn zu verhaften, und mit allen bei ihm vors 
gefimbdenen Effekten unter fiyerer Begleitung an 
und abliefern zu laffen. Wir verfichern die unge⸗ 
ſaumte Erftattung ber Koften, und ben verehrs 
lichen Behörden des Auslandes unfere Bereitwillig⸗ 
Zeit zu rechtlichen Gegendienften. 

Berlin, den 24, April 1812. 

Königl. Kriminalgericht hiefiger Nefidenz, 
- Bonieri. 

Signalement. Bor: und Zuname: Karl 

Julius Albert Claafe, Geburts- und Aufent- 


haltsort: Berlin, Religion: evangelifch, Wer: 19 . 


Fahr, Größe: 5 Fuß 3 301, Haare: braun, Stirn: 
niedrig, Yugenbraunen: braun, Augen: dunkel, 
Nafe: dick, Kinn: rund, Mund: groß, Zähne: 
vollzählig, Gefichtöfarbe: geſund, Gefichtäbildung: 
rund, Sprache: deutſch, ohne Dialekt, befondere 
Kennzeichen: hat auf der linken Bruftfeite bis un 
ter der Achſel eine große Narbe, anfcheinend eine 
Branduarbe. Du ur 


Bei feiner Entweichung ift berfelbe bekleidet ges 
weſen mit einer Fade und einem Paar Beintleis 
bern von blaugeffreiftem Dritlic), einem Hemde, 
einem Paar wollenen Strümpfen und einem Paar 
Pantoffeln. Dieſe Kleidungsftüde find, mit Aus⸗ 
nahme der Pantoffeln, mit dem Worte: » Charite« 
gezeichnet. 


* Die nachflehend näher bezeichnete Frau ifl brin⸗ 
gend verdächtig, am 11. dieſes Monate hierfelbft 
einen Gelddiebſtahl begangen zu haben. Diefelbe 
ift nach einer unverbürgten Nachricht. die Ehefrau 
des Kunftreiterd und Muſikus Auguft Rofenberg 
aus Neu⸗Bruͤck an der Warthe, und reift mit 
einer Gefellfchaft, die, fie eingeichloffen, aus zwei 
Männern, zwei Frauen und drei Kindern beftcht, 
und als vorgebliche8 Gewerbe einen Handel mit 
Gift zur Vertilgung des Ungezieferd treibt. 

Diefe Geiellfchaft führt einen Planwagen, ber 
mit einem Fucheengländer befpannt ift, mit fich, 
bat in der Nacht von Il. zum 12. d. M. in Cars 
wefee übernachtet, und foll am 15. d. M. in Sel⸗ 
Derang gewelen fein, auch beabfichfigt haben, von 
dort Über Behnig, Nicbede, Tremmen, Paretz, 
Kahrlaud und Potsdam nad Werder zu reifen, 

Alle Wohlloͤbl. Polizeibehörden werden ergebenf 
erfucht, auf die befchriebene Gefelfchaft vigilire, 
die ald Diebin bezeichnete Frau, mo fie fich bes 
treffen läßt, fofort arretiren, auch. bei ihr und ben 
hbrigen Mitgliedern der Geſellſchaft die genauefte 
Nachſuchung nach Geld anftellen, und Die Arres 
ſtata unter Beifügung ded etwa -vorgefundenen 
Geldes unter ficherer Begleitung hierher transpor⸗ 
firen und gegen Erjtattung der Auslagen an Ung 
abliefern zu laſſen. 

Flatow, bei Erenmmen, ben 19. April 1842. 
Königl. Preuß. Lands und Etabtgeriht Cremmen. 

Signalement der mutbmaßlidden Diebin, 
foweit daffelbe angegeben werben kann. Größe: 
etwa fünf Fuß, Haare: ſchwarz, Gefichtsfarbe: 

elb, Alter: etwa 38 Fahr, befondere Kennzeichen: 
fie it body ſchwanger. | 

Bekleidung. Ein rother fchoftifcher Mantel, 
der bis an die Knie reicht, ein gelber Halstuch 
und eine blaue Schürze mit rothen, von oben nach 
unten gehenden Streifen. Um den Kopf trägt fie 
wahrſcheinlich einen ſchwarzen Tuch. Die Übrigen 
Kleldungsſtuͤcke Bönnen nicht angegeben werben. 


* Der durch ben Etedbrief von A Bpril d. J. 
verfolgte, von Bier entwichene Hospitalit Johann 


— — — — — 


. ‚ 


riedrich Stappenbed auß 8 Gremmen iſt nach 


iner Benachrichtigung des Magiſtrats zu Mans⸗ 


eld daſelbſt ergriffen ‚ und wegen eines in der Nähe 
ed Dorfes Räthnid bei Alte Ruppin begangenen 
)ferbebiebftahld, dem Koͤnigl. Land = und Stadt⸗ 
ericht zus Eisleben zur Unterfuchung hbergeben, 


eshalb ber Hinter ihn erlaffene Erecorief ‚Hiermit j 


ufgehoben wird. 
Wittſtock, den 23, April 1842. 
Jle Siufpeltion des Landarmen⸗ und Sballdenhauſer. 


Freitag den 6. Mai d. J., Vormittags 10 


dr, fote follen im Hauſe des Kaufmanns Lehmann 
1) 8 dem Belauf Damelang 434 1 Rlfter Kies 


fern=Kloben und 22 Klafter Knuͤppe 

2) aus dem Belauf Tornow 305 Klaftse Kieferns 
Kioben ımd 173 Klafter Knuͤppel, und 

3) aus dem Belauf Lehnin 5! zaafter Kieferns 
Kloben und 174 Klafter Knuͤppel, 

ı Sunuma 354 Alafter Kieferns Kloben und 2124 

lafter Knuͤppel, im Wege bed Meiftgebots vers 

tft werben. . Die Bedingungen werben, wie 
Miug vor Eröffnung des Termins in 
rung gebrad)t. 


Eine unerläßliche Bedingung ift aber die Ber | 
chtigung des vierten Theils der betragenden Meiſt⸗ 


ebote noch im Bereich des Termins; erfolge 
Ihe nicht, fo wird der gefchehene Verl auf als 
gültig und nicht bindend betrachtet, und über das 
olz anderweitig disponirt. 
Potsdam, den 22. April 1842. 
Im Auftrage der Koͤnigl. Regierung. 
Der Forſtmeiſter Jacquot. 


Es ſotlen aus dem Koͤnigl. Coſſenblatter Jorſt⸗ 
vier am 9. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, 
a Gaſthofe zu Trebatich nachftehende Hölzer oͤf⸗ 
ntlich meiftbietend verfauft werden: 

I) Belauf Tabrodt: 12 Stuͤck —— 
enden, 5 Sched lern Dohnenflangen ‚ 
Klafter Eichen⸗Nutzholz, 141 Klafter @lchen« 
Kloden, 54 Klafter Eichen» Anlıppel und St 
Klafter Birken: Kloben; 

2) Belauf Eoffenblatt: 6 Stift Kiefern Mits 
telbauholz, 6 Stuͤck Kiefern» Kleinbaubolz, 7 
Klafier Eichen Kloben, 218 Klafter Kie ers 
Kloben, + Klafter Kiefern: Enhppel und 23 
Klofter Kieferns Stubben, und 

» Belauf Werder: 1 Ethd Kiefern: Stars 


‘ 


Li 


befannt — 


freien. Kontur, ‚ 
‚benhölzer zum 
vierte Theil d des —* als Angeld deponirt. 


° Der mit dein. hi 
bundene Vieh⸗ und 
dern pro 1842 irrt 

24. Juni d. J. angeſett. 
Selbiger wird aber nicht an dieſem Tage, fons 
‘dern, wie biäher immer, den m Tas vor Whbannis, 


Bauholz, 8 Stuͤck Kiefern, Schneideholz, m 
Klafter Kiefern: Kloben, "ge: ' Kläfter Kieferns 
Anbppel ne 11 Klafter Kiefern Stubben. 

Die Baus, Nußs und Klobenhölzer ftehen zur 

8 —5 die Knuͤppel⸗ und Stub⸗ 

Im Termine wird der 


Die Übrigen Bedingungen werden im Termine 


befannt gemacht, und wird nur ſchlleßlich noch be⸗ 
merkt, ‘daß diefe die leiten Hoͤlzer find, weiche bier 
in Diefem Jahre zum Verkauf kommen, und felbft die 
entfernteften nicht 4 Meile von der Ablage 


—**— ben 21, April 1842. 
Der Oberfürfter od, 


Sorfthaus € 


e Verpachtung von Graſsnutzungen. 


Im Auftrnge der Koͤnigl. Regierung zu Pots-· 


dam wird der Unterzeichnete bie diedjahri en Gras⸗ 
nußungen bed’ erfien Weger 
ante im Lege der öffentlichen X ver⸗ 


in den Chau 
ten, und zwar: 


) die auf der Erauffeeſtrecke von Berlin bis in 


GSlienicke Bei. Potsdam und auf der nach 
der Pfaueninfel führenden Ehauſſee, 
‚am 2. Maid. J., Vormittags il Upr, 
im dem Chauffcehaufe zu Zehlendorf; 
9) die auf der Chauffeefitects. von Berlin bis 
Spandau, am 3. Maid. J. Vormits 
‘ tags Il Uhr, In der Bohrung bed Unters 
zeichneten, Schloßflraße Wr. 38, 
- Die engen werben in den Terminin 


1842, 


‚den 17. 
er uguenel, 


—— 
Veſigen ten ten Krammarkte ver⸗ 
— — in den Kalen⸗⸗· 

ch auf Johannis, den 


alfo Donnerflag den 23. Juni d. J., 
abgehalten werben. en X st. Dir, 18 1842, 
Ma . 


In an, betreffend bie dffenfliche Borlse 


dung aller derjenigen unbefannten Perfonen, welche 
bei der aus den Kaufge 
werke Ravensbruͤck und NensThymen nach unferer 
Bekanntmachu 

maſſe von * 


Idern der —*2 


M. gebildeten Spejlal⸗ 
Sr 16 eo m Kourant 


interefliren, wirb ber feinem Aufenthalte nach un⸗ 
befannte Johann Gottlieb Wilhelm Türde zu 
dem auf den 19. Dftober d. J., Vormittags 11 
Uhr, im Kammergerichte anberaumten Termine 

hierdurch vorgelaben. Berlin, den 7. April 1842. 
\ Königl, Preuß. Kammergericht. 


Mit Bezug auf $ 7 Theil 1 Tit. 50 ber Allge⸗ 
“ meinen Gerichtsordnung wird die binnen 4 Wochen 
bevorftcehende Ausfchüttung der Kreditmafle dee 
verftorbenen Maurergefellen Johann Matthias Bo⸗ 
denſchatz, im Detrage ‚von 46 Thlr. 23 Ser. 
8 Pf., hierdurch zur Kenntniß gebracht. 
Potsdam, den 8, April 1842, 
Königl, Stadtgericht Hiefiger Reſidenz. 





Sreimilliger Verlauf. . 

Folgende, zum Nachlafle des Torfmeiſters Chri⸗ 
flion Hieronymus Mathias Leihhardt in Tre⸗ 
batfch gehörigen, in ein Ganzes zuſammengelegten 
und. zufammen auf. 4231 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. 
‚gerichtlich abgeſchaͤtzten Grundſtuͤcke: 

I) das sub Nr. 14 im Hypothekenbuche verzeich⸗ 
nete Zechfche Koſſaͤthengut zu Trebatſch, 
2) das im Hypothekenbuche sub Nr. 3 verzeich- 
nete Brauerfche Kofläthengut zu Sawall, 
3) das im B—— noch nicht eingetra⸗ 
gene Poͤſchkeſche Koſſaͤthengut zu Sawall, 
ſollen Theilungshalber | | 

am 30. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an hieſiger Gerichtsſtelle meiftbietend verfauft werden, 

Alle unbekannten Realprätendenten werden auf: 
geboten, fich bei Vermeidung ber Prällufion ſpaͤ⸗ 
teftend in biefem Termine zu melden, 

Tare und Hypothekenſchein find in unferer Re⸗ 
giſtratur einzufehen, und die Verfaufsbedingungen 
werden im Termine feftgeftellt werden. 

.Beeskow, den 1. Februar 1842, 
Königl, Lands und Stabtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 12. März 1842. 
Das in der Sartenftraße Nr. 42 belegene Neu⸗ 
mannfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchätt zu 
5243 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf., foll | 
am 8. Noveniber d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt. werden. QTare und 
Hypothekenſchein find in der Regifiratur einzufehen. 


Die Hypothefengläubiger : der Ziegeleibefißer- 


Deter Fiedler zu Gladom, ber Händler Idhann 
Epriftian Schulge und ber Viktualienhaͤndler Wil: 


/ 


helm Schule, weldye nicht zu ermitteln geweſen, 


. werden zu diefem Zermine öffentlich) vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 18. März 1842. 


Das hierfelbft in der Weberftraße Nr. 33 be - 


legene Grundſtuͤck bed, feinem Aufenthalt na 


unbefannten und daher hierdurch oͤffentlich vorge | 


ladenen Tiſchlermeiſters Ernſt Heinrich Napoleon 
Fhne, gerichtlich abgeſchätzt zu 6642 Thlr. 26 
Sgr., foll Schuldenhalber " 

am 11. November d. J., Vormittags IL Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaflirt werden. Taxe unb 
Hppothekenfchein find in ber Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger VBerfauf. 
Stadigericht zu Berlin, ben 18, März 1842, 

Das alhier in ber Stralauer Straße Nr. 22 
belegene Grundſtuck des Bierſchaͤnkers Chriftopg 
Luſchow, gerichtlich abgefchäßt zu 6361- Thir. 
2 Sgr., foll " 

am 18. November d. J., Tormitfags 11 Uhr, 
an ber Gerichteftelle fubhuflirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen 


Nothwendiger Berfauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 30. März 181% 
Das in der Scharruftraße Nr. 21 belegen 
Grundftäc der Erben des Klempnermeifters Graß⸗ 


- 


mann, gerichtlich abgefhägt zu 5043 ‘Thlr. 28 ; 


Ser. 2 Pf., fol wegen Aufhebung ber Gemeins 
art 

am 25. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an ber Gerichtgfielle fubhaftirt werden, Taxe und 

Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzuſchen. 
Die unbekannten Realprätendenten werden zu 

diefem Termine, bei Vermeidung der Präklufton, 

hierdurch vorgeladen. 


Nothbwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 30. März 1842. 
Dad in der Spreegafle Nr. 12 belegene Grand: 
ftb der Erben des Klempnermeiſters Graß⸗ 


————ntiiiüintng,. „ 


mann, gerichtlich abgefchäßt zu 2968 Thlr. 18 | 


Ser. 9 Pf., fol Theilungshalber 
am 15. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 


Die unbefannten Realprätendenten werben, bei 
Vermeidung der Präklufion, zu biefem Termine 
vorgelaben, 





Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufehen. | 


129 


Notbwendiger Verlauf 
Stabtgericht zu Berlin, ben 2. April 1842, 
Das in der Brunnenſtraße Nr. 30 belegene 
Arendtfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeichägt zu 
3837 Thir. 13 Sgr. 3 pf ſoll in feiner jetzigen 
Beſchaffenheit I 

am 26. Auguſt d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 


Die hierunter naͤher bezeichneten, der Stadt⸗ 
kommune zugehoͤrigen zwei Parzellen, welche zu 
Kommunalzwecken nicht weiter erforderlich ſind, 
und als Bauſtellen benutzt werden koͤnnen, ſollen 
als ſolche meiſtbietend verkauft werden. Hierzu 
iſt ein Lizitationstermin | 

auf den 21. Mui d. J., Vormittags 11 Uhr, - 
an Ort und Stelle vor unferm Deputirten, Herrn 
Stadtrath Lenke, angefegt, wozu Kaufluflige 
eingeladen werden, 

Die hierbei zum Grunde gelegten Bebingungen 
find in unferer Reglſtratur im Berliniſchen Rath⸗ 
Haufe einzufehen, und bleibt der Meiftbietende bis 
nach erfolgten: Zufchlage an fein Gebot gebunden. 

Diefe Parzellen liegen an der Neuen Straße, 
oon der Holzmarktfiraße nad) der Frankfurter Ei- 
fenbahn, und zwar: | 

1) Parzelle A an ber gedachten Neuen Straße 
und an, ber projeftirten Straße, die von ber 

Schillingsbrucke nad) der Frankfurter Straße 

führen fol, enthaltend 37 IM. 72 OIF., und 

2) Parzelle B neben der Parzelle A an der Neuen 
Straße, enthältend 37 IR. 72 DE. 

Der Holzaufſeher Ribbach auf dem Magi- 
‚ flrats = Holzplaß, am Stralauer Plage Nr. 31, 
giebt auf Erfordern nähere Auskunft, | 

Berlin, den 30. März 1842, 

Die Forſt- und Delonomie- Deputation bed 

Magiſtrats. | 


! 


—MNothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Neu⸗Ruppin, den 5. April 1842. 
Das In der Präfiventenftraße Nr. 620 hierſelbſt 
belegene Wohnhaus nebft Hauslaveln, abgeſchaͤtzt 
auf 1601 Thlr. 18 Sgr., und ein vor bem — * 
berger Thore belegener Garten, —A auf 1I11 
Thlr. 5 Sgr., beide ben Geſchwiſtern 
witz gehörig, ſollen Theilungshalber 
am 2. Auguſt db. J., Vormittags 11 Uhr, 
an unſerer Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxen 
und Hypothekenſcheine koͤnnen in der Regiſtratur 
eingeſehen werdeu. 


Nothwendiger Verkauf. 

Der in Felchow belegene, ber verehelichten 
Kofſaͤthe Ruſt geb. Barths gehörige Koſſaͤthenhof 
Nr. XVII, abgeſchaͤtzt auf 687 Thlr., ſoll im 
Termine - 

den 6. Auguſt d. J., Vormittags 11 Uhr, 


“an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaltirt werben. 


Tare und Hypothekenſchein find in unferer 
Regiftratur einzufehen. 
AngermÄnde, den 10, April 1842, 
Das Patrimonialgericht uͤber Felchow. 


Der von uns am 19. Maid. J., Vormittags 


-9 Uhr, auf dem Rathhauſe laut unferer. Bekannt⸗ 


Zur meiftbietenden Verpachtung des circa 122. 


Morgen enthaltenden Gielsdorſſchen Kirchenackers 
auf drei Jahre, nämlich von Michaelid 1842 bie 
Michaelid 1845, ift ein Termin auf 

den 20, Maid. J., Vormittags 11 Uhr, 
auf der Gerichtöftube zu Gielsdorf anberaumt, 
wovon wir Pachtluftige mit den Bemerken in Kennt⸗ 
niß feßen, daß die Belanntmachung der Pacht: 
bedingungen im Termine erfolgen wird, 

MWrieen, den 8. April 1842. N 
von Pfuelfches Patrimonialgericht uͤber Gielsdorf. 


machung vom 27. Januar d. I. anberaumte Ters 


min zur Bererbpacdhtung 

wird hiermit aufgehoben. 

Wittſtock, den 17. April 1842, 
Der Magiſtrat. 


Das' in bem Dorfe Seeburg bei Spandau ber 
legene, dem Herrn von Bru,guier gehörende 
Vierhuͤfner⸗Bauergut, beftehend aus 226 Morgen 
112 TRuthen an Särten, Wöhrden, Adler, Haide 
und Wiefen, gerichtlich tarirt auf 6804 Thlr. 3 Sgr. 
4Pf., foll in Wege der freimilligen außergericht- 
lichen Subhaftation verfauft werden. Hierzu babe 
ich im Auftrage ded Beſitzers einen Termin auf 

den 11, Wald. J., Nachmittags 2 Uhr, 
an Ort und Stelle angefeßt, wozu id) Kaufluftige 
mit dem Bemerken einlade, daß der Abſchluß des 
Kauffontraftd, und bei erfolgter Kaufgelberbele= 

ung auch bie Webergabe fofort erfolgen Finnen, 

o wie, baß bie Kaufbedingungen nebft ber Taxe 

in meinem Buͤreau vorgelegt, und auf portofreie 

Briefe mitgetheilt werben follen, " 
Spandau, ben 14, April 1842. 


ver hieſigen Papiermuͤhle, 


Der Juſtizkommiſſarius Saltzm ann. 


charko⸗ 


Mit Beyug auf. bad Yublltanbum des Königl. 

erichtö_vom 9. Dezember 1841 (Amts⸗ 

blatt de 1841 Seite 354). mache ich Hiermit bes 

kannt, daß ich sieben dem Herrn Juſtizkommiſſa⸗ 
a uni 

bereit bin, auf zuvo — Anfr⸗ Tage 

zu Ben an — In Berlin oder 

Spandau zu en werde, . 

Dranienbung, den 4. April 1842. ö 
Der Juſtizkommiſſarius Neumann. 


Ich beabfichtige, mein in ber Priegnig bei Kyritz 
belegenes Ullodials Rittergut Carnzow in bem dazu 
auf ben 28, Mai d. J., Vormittags 9 Uhr, 
im Haufe des Gaftwirtge Nabmmacyer zu Ky⸗ 
eig anberaumten Termine meiftbietend zu verkaufen 
oder zu vernächten. Das Gut ift neuerdings vers 
meffen, bonitirt und farirt; es hat ein Arcal von 
3024 Morgen, worunter 766 Morgen Forſt mit 


gut beftandenem Hoize. -Tare und WVedingungen “ 


önnen bei dem Herrn Bi eifter Brunner 
in —D eingeſehen, das Gut ſelbſt aber kann jeder⸗ 
zeit beſichtigt werden. 
Carnzow, ben 15. April 1842. 
Der Gutöhefiger von Klitzing. 


Einige Lands und Mitterghter werben in vers 

fühlebenen Gegenden zu kaufen gefucht. Anfchläge 

2726. erbittet franko der Güter: Agent H. L. Beuths 
ner in Letſchin im Oderbruche, 5 


Mehrere In der Neumark belegene Nitterghter, 

Lehngbter, Landwirthſchaften und Gaſtwirthſchaften 

" zu verſchiedenen Preilen, find nachzuweiſen von 

ben Guter⸗ Kommifionair Joh. F. Meyer 
“in Bürfienfeloe 


Fi RA uf \ j 
euerverfinerungd=s Gefe a 
(auf — g (röndet). Hall, 
Bei dem Rechnungkabſch alle für das Jahr 
1841 hat fich bei der Einnahme gegen die Yus- 
. Doc ſolcher Ucberfchuß ergeben, daß tem $ 6 
fa tatutd gemäß, eine Dividende von 163 Pros 
t an die Theilnehmer unferer Geſellſchaft, welche 
ir das volle Rechmungsjahr 1841 verſichert ges 
wefen, erthellt werden Tann. 
Die unterzeichnete Direktion’ bringt biefed, für 
das erfte Rechnungsjahr befriedigende Üefultat Ihrer 


. 


Verwaltung hiermit zur öffentlichen Kenntniß, mit 

—S worte —— die — — er⸗ 
worden find, ben Betheiligten die 

fiellten Gelobeträge fofort auszuzahlen. ” 

Wir verbinden biermit zugleich die Anzeige, bag 
bie Ratutenmäßig jährlich abzuhaltende Generalvers 
famtnlung am 2. Mai d. 5. ftattfinden wird, za 
welcher die Theilnehmer ergebenft eingeladen werben. 
- * Düffelvorf, den 31. Din 1842. 

ö Die Direktion, . 

Indem wir uns auf obige Bekamtmachung 
beziehen und gleichzeitig bemerken, daß unfere Spe⸗ 
Hals Agenturen angemwiefen find, die Dividende zu 
vertbeilm, hlen wir zugleich diefe erfte, im 
Inlande auf Gegenfeitigkeit gegründete Feuerder⸗ 
fiherungs= Anftalt dem Mohlmollen des geehrten 
Yublitums. Berlin, ten 23. April 1842. 

Die Haupts Agentur für Berlin und den Begie 
rungebezirt Potsdam. 
a. D. Faͤhndrich & Komp. 

Zu Verficderungs = Anträgen für Potsdam und 
Umgegend empfiehlt ſich der Agent 

J. C. Edler in Potsbam, 
Nauener Straße Nr, 48, 


Preußiſche Rentens®erfiherungsanfalt, 
Zur Beantwortung mehrfacher Anfragen theie 
ich den Intereſſenten der Renten » Verfiberunge 
anflalt nachſtehend mit, wie, bis einfchließlich 
fiern, die Einlagenzahl in, der die bjaͤh rigen & 
ſellſchaft zu · der der früheren Jahre fich verhält: 
—* Einlagen. Geldbetrag. 
Am 19. April 1839 waren 485 mit 17,625 Thir. 
» 19. » 1840 » 1568 » 62,911 » 
» 19 » 1841 » 2240 » 56,770 » 
Ju diefem Jabre find: 
I. Klaffe 2427 Einl, mit 37,627 Thlr. Geldbetrag, 
1 90 » » 19012 » 


. » » , 
U. » 31» » 11594 » 2 
IV. » 153» » 7985 » 2 
V. » 38 » » 3180 » 22 
Vi. » 13 » »" 1,300 »- oo 


- 3912 Einl. mit 80,628 Thlr. Geli 
Der Recyenfchaftöbericht für das verflofene 
Yabrift bereits in Arbeit, und ſteht beffen Ber 
Banntmachung alsbald zu erwarten. 
potedan, den —A 1. uf 
Hauptagent ber Preufifchen Renten · Verficherungss 
ö Anfall. > Mae 





Deffentliher Anzeiger (1) 


zum 18ten Stuͤck bes Amtsblatts 





der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 
Den 6. Mai 1842. | | 





® Dem Kaufmann Karl Zreu in Berlin ift un: 
term 17. April 1842 ein Einfhhrungspatent 
auf eine Verbeſſerung der Brenner für Del: 
und Thranlampen ohne Docht, in der für neu 
und eigenthlimlich erachteten, durch ein Wo: 
dell nachgewiefenen Konftruftion, j 
für den Zeitraum von acht Fahren, von jenem 
Tage an gerechnet, und für ben Umfang der Mo: 
narchie ertheilt worden. 


» Dem Rabrilanten Dr. W. E. Fuß zu Schöne: 

bet bei Magdeburg ift unterm 17, April 1842 

ein Patent “ 
auf eine durch Beſchreibung erläuterte Mes 
thode, Gläfer nach Urt der Venetianifchen 
darzuftellen, inſoweit foldye als neu und eigen 
thuͤmlich anerkannt worden, ohne Jemand zu 
behindern, dergleichen Gläfer auf andere Weife 
zu fertigen, 

auf acht Fahre, von jenem Tage an gerechnet, 

und für den Umfang der Monarchie Ertheilt worden. 


> Dem Snftrumentenmaher Schleiden zu 


Machen ift unterm 24. April 1842 ein Patent 
auf eine durch Zeichnung nachgewiefene vers 
änderte Einrichkung der Taſtatur bes Forte⸗ 
pianos 

auf fuͤnf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und 

fuͤr den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


® Das bei der Stadt Rawicz an ber Schleſiſchen 
Grenze, 2 Meilen von Herrnftadt und von. Guh⸗ 
rau, ander jebt im Bau begriffenen Ehauffee von 
Pofen nach Breslau belegene Vorwerk Sierakowo, 
nebft Brau = und Brennereigerechtigkeit und dem 
Dazu gelegten , vom Borwerfe 4 Meile entfernten 
Forſtrevier Polnifch- Damme, Ton im Wege des 
Submiffionsverfahrens vom 1. Zuli d. J. ab ver- 
Außert werden. Das Minimum ded Verkaufs⸗ 
preifes ift auf 23,589 Thlr. 16 Sgr. 7 Pf. feſtgeſetzt. 


Das Vorwerk enthält: 


a) an Gärten ............. 6M. 46 OR,, 
b) » Uder ................ 376» 78 » , 
c) » Wiclen........... .... 122» 82 » , 
d) » Huͤtung ......... .... 63» 120 » , 
e) » Ser: und Bauftellen.. 5» 120 » , 
f) » Wegen, Gemäflern und 
. Unland .............. 20» 179 » N 
8) » bepflanzten Saubfchellen 206 » 74 » , 
) » unbepflangten » 34» 93», 


zufammen 836 M. 7208. 
Das Horftrevier Polnifch- 
Damme enthält, mit Einfchluß 
von 16 M. 70 IR. zum Forfts 
dienft » Etabliffement gehörigen 
Laͤndereien......... ....... 1082 » 82 », 


die ganze Fläche beträgt daher 1918 M. 154 TIR. 


Die Ueberficht der Verhaͤltniſſe des Gute, der. 
Veräußerung = Anfchlag und die Veraͤußerungs⸗ 
Sebingungen fönnen: bei dem Herrn . Hofrath 
Schloͤgel auf der Königl. Regierung bierfelbft 
und im Lanbräthlichen Bhreau zu Rawicz einges 
ſehen werden. 

Die Gebote werden bis zum 24. Mai d. J., 
Vormittags 12 Uhr, verſiegelt durch den Herrn 


Regierungsrath Troſchel in den Dienſtſtunden 
—— 


oͤnigl. Regierung hierſelbſt angenommen, 
vor welchem die Bewerber, nach vorgängiger Vor⸗ 
legung der Dofumente über ihre perfönlichen ımb 
Vermögend = Verhältniffe, bei der Webergabe der 
Eubmiffionen die ihnen vorzulegenden Veraͤuße⸗ 
rungs= Bedingungen zu unterzeichnen haben, 

Der Zufihlag bleibt Sr. Erzellenz dem Herrn 
Geheimen Staatsminifter von Ladenberg nad) 
freier Ausmahl vorbehalten. . 

Pofen, den 11. April 1842, 


Königliche Regierung. 


Abtheilung fhr direfte Steuern, Domainen und 


Forſten. 


Stedbriefe,. 


® Die nachfichend näher bezeichneten Züchtlinge, 

Schiffeknecht Joh. Karl Friedrich Schulz und 

Poſtillon Karl Friedrich Wilbelm Arbed, 
haben heute Abend gegen 7 Uhr Gelegenheit ge: 
funden, aus den Anſtaltsgarten, wojelbft fie bei 
der Brettſchneiderei beichAftigt waren, zu entſprin⸗ 
gen, und mahrigbeinlidy den Weg nach Berlin oder 
reip. nach ihrer Heimath eingefchlagen. 

Der ıc. Schulz fomohl, wie der Arbed find 
hoͤchſt gefährliche Subjefte, und c8 werden deinnad) 
die reſp. Polizeibehoͤrden auf fie mit dem dienft- 
ergebenften Eriuchen aufmerkiam gemacht, fie im 
Betretungsfalle fefinehmen und an die unterzeich- 
nere Behörde gegen fofortige Koftenerfiattung abs 
liefern zu laffen. 

Brandenburg, den 22. April 1842. 

Königl. Direktion der Etrafauftalt. 

Siqnalement des Schiffsknechts Yohann 
Karl Frierid Schulz Alter: 25 Jahr, Reli: 
gion:; evangeliih, Geburteort: Marienwerder bei 

icbenwalde, Größe: 5 Fuß 3 Zoll, Körperbau: 
gewoͤhnlich, Geſicht: rund, Gefichtsfarbe: geiund, 
Stirn: bededt, Haare und Augenbraunen: Braun, 
Augen: grau, Naie: groß, Mund: gemöhnlich, 
Zaͤhne: unvollſtaͤndig, Kinn: rund, Statur: mittler. 

Belleidung. Braune Beidermanbjade, braune 
Beidermandhoien, braune Tuchweſte und dergleichen 
Tuchhalsbinde, leinenes Hemde mit dem Namen 
Schulz in fihmarzen Iateinifchen Kettern, graue 
wolleue Struͤmpfe, Lederſchuhe, braune Tuchmuͤtze 
ohne Schirm. Saͤnmtliche Kleidungsſtuͤcke find mit 
der Munınter 631 in ſchwarzer Zurbe verfehen. 

Signalement des Poſtillon Karl Friedrich 
Milben Urbed. Alter: 24 Jahr, Religion: evan⸗ 
aeliich, Geburtsort: Liebenberg, auch Wilhelmine 
bei Fredenwalde, Größe: 5 Fuß 3 Zoll, Körpers 
bau: gewößnlich, Geficht: oval, Geſichtsfarbe: ges 
fund, Stirn: niedrig, Haare: blond, Augenbraus 
nen: braun, Augen: blau, Naſe: gemöhnlich, Wund: 
Hein, Zähne: gelund, Kinn: rund, Statur: unters 
ſetzt und gedrungen. 

Bekleidung. Braune Beidenvandiade, braune 
Beldermandnofen, braune Tuchwefte und dergleichen 
Tuchhalsbinde, leinenes Hemde niit dem Namen 
Arbed in ichwarzen latriniichen Lettern, graue 
wollene Strümpfe, Lederſchuhe, brauye Tuchmuͤtze 
ohne Schirm. Simmtliche Kleidungsſtücke find mit 
der Nr. 79 in ſchwarzer Farbe verfchen. 


- | — — — 


132 


* Aus den Geſaͤngniſſe zu Boytzenburg in der 
Ukermark iſt der nachſtebend bezeichnete Vagabond 
Josann Auguſt Friedrich Harndt, welcher wegen 
Diebſtahls unter erſchwerenden Umſtaͤnden in Ver⸗ 
haft geweſin, in der Nacht vom 24. zum 25. 
April d. J. entſprungen. 

Sänmtliche Zivil: und Militairbehoͤrden vor: 


den erſucht, auf denfelben Acht zu haben, ihn im 


Betretungsfalle zu verhaften und an das unters 
zeichnete Gericht nach Boytzenburg in- ber Ulers 
mark ablicfern zu lajfen. 

Schloß Bonkenburg, ben 25. April 1842, 
Graflih von Arnimſches Gericht der Herrſchaft 
Boykenburg. 

Signulement. Geburtsort: Denfow bei 
Gandeniß in der Ukermark, Religion: evangeliſch, 
Alter: 29 Jahr, Etand : Arbeitemann, Größe: 
5 Fuß 6 Zoll, Haare: braun, Stirn: bald bedeckt, 
aungenbraunen und Augen: braun, Naſe: etwas 
aufgemorfen, Mund : gemöbnlich, Zähne: gut, 
Bart: braun, Kinn: langlich, Gefichtäfarbe: ges 
find, Gefihtebildung : laͤnglich, Etatur: fchlanf. 

Bifleidet war der Harndt bei feiner Ent 
weichung mit einen blauleinenen Kittel, einer arız 
leinenen Unterjacke, einer ſchwarztuchenen We, 
fehr ſchlechten graulcinenen geftreiften Hoſen, hm 
gen neuen Etiefeln, ſchwarztuchenen Müge mit 
rauhen Befaß und tudyenen Schirm , und einem 
Hemde ohne Zeichen, | 


Die bisher laſſitiſchen bäuerlichen Wirthe, welche 


zu dem Ilten, fogenannten Alt von Zictenfcen, 
im Oppotbefenbuche des Koͤnigl. Kanınıergerichte 
Bol, V Pag. 241 sub Nr. 98 verzeichneten Guts⸗ 
antheile von Wuflrau im Ruppiner Kreiſe gehören, 
baben in dem jegt beendigten Dienft » Negulirungs: 
Verfahren das Eigenthum ihrer Höfe theils durch 
Abtretung von Land, theild durch Kapitatzablung 
erworben, und diefe Kapitalien bereits am den jetz⸗ 

en Befiger des Rittergutes Wuftrau, den König, 

ndrath a. D. Grafen von Zieten ayf ABuflru, 
abgeführt. Da ſich in dem betreffenten | 
thefeubuche auf Den obenbezeichueten Gusggntkrüle 
von Wuſtrau noch ein Lehnsſtamm von KIM) Tble. 
eingetragen finder, melchen die von Zietenfchen 
Lebndagnuten bei der Mllodifizirung dieſes Gutes 
antheils Eonflituirt haben, fo wird Diele Dienſt⸗ 
reaulirung wegen der ‚gedachten Kapitalzablungen 
allen denjenigen von Ziet em ichen Lehnsagnaten, 
welche bei dem auf den Untheile 11 des Ritter⸗ 


|. _ ZU 


guts Wuftrau eingetragenen Lehnſtamms⸗Kapitale 
der GMM hir. intereſſiren, hierdurch befannt ge= 
macht, und werben diefelben aufgefordert, fich in⸗ 
nerhald 6 Wochen, und fpäteftens in dem 
ein Montug den 23. Mai d. J., Vormittags, 
in der Wohnung des unferzeichnetn Spezial: Roms 
miffarius Hierfelbft,, Bruͤckenſtraße Nr. 2, anftchens 
den Termine mit ihren etwanigen Anfprüchen an 
die gezahlten Dienftabfindungee Kapitalien zu mel: 
den, mibrigenfalld ihr Recht auf die zu Eigens 
thum verlichenen Höfe und refp. die Abfindungs⸗ 
Kapitalien verloren geht, und diefe Höfe auf den 
Grund eine® von der KRönigl. General: Romniflion 
aitfzuſtellenden Atteſtes fiber die nicht erfolgte Wels 
dung, in dem Hypothekenbuche von ten Nittergute 
Bulrau IIten Antheils werden abgeichrieben werden. 
Verlin, den 29. März 1842, 
Im Auftrage der Königl. Generul=Konmilffion. 
Der Spezial: Kommiflariug, 
Regierungs = Uffeflor Regis. 
In der Nlage vom 29. Januar 1842 bat Die 
verehelichte Schmidt, Dorothee Louife Sophie 
geb. Mech ler aus Gottesbruͤck, gegen ihren Ehe: 
mann, Schiffer Johann Schmidt, wegen bößs 
Sicher Berlaflung und wegen Verfagung des Unters 
halts auf Ebefcheidung angefragen, und ift darauf 
jur —— — und weitern rechtlichen 
Verhandlung darüber Termin uf 
den 14. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an biefiger Gerichtäftelle anberaunt , mozu ber 
Schiffer Johann Schmidt unter der Verwarnung 
bierdurd) vorgeladen wird, daß bei feinem Aus⸗ 
bleiben die angegebenen Thatſachen für richtig ans 
genonmien, und Darauf dasjenige, was nad) den 
Vorſchriften der Geſetze Rechtens iſt, feſtgeſetzt 
werden wird. Alt⸗Landsberg, den 11. März 1842. 
RKoͤnigl. Preuß, Land: und Etadtgericht. 


Der Vertheilung der Ranfgelder der im Wege 
der nokhwendigen Subhaftation veraͤußerten Erb⸗ 
dPachts⸗ Vorwerke Raͤbensbruick und Neu: Thymen, 
Vol. VIII Pag. 617 und Bol, X. Pag. 27 des 
kammergerichtlchen Hypothekenbuchs von der Ufer: 
mark, iſt auf ein Kapital von 2000 Thlen. Kou⸗ 
rant und 1000 Thlr. Gold nebſt Zinſen, welches 
aus der von dem Amtmann Ernft'Sotflied Tuͤrcke 
term 14. Mai 1801 für die vermittelte Ober: 
Anıtmann Tärde, Henriette Wilhekinine gebornen 
Forad, ausgeſtellten Obligation auf den Ramen 


133 


ber Letzteren, Rubrica III bed Hypothekenbuchs 
sub Nr. 2 eingetragen war, ein Perzipiendum von 
5065 Thlr. 16 Sgr. 8 Pr. Kourant gefallen, 
welches, da die gedachte Dbligation nicht bat beis 
gebracht werden können, zu ‘einer Spezialmaffe- 
tranöferirt worden ift. 

Die ſeitdem angeftellten Nachforſchungen, um 
daB bezeichnete Dokument herbei zu ſchaffen, haben 
keinen Erfolg gehabt, weshalb alle diejenigen uns 
befannten Perſonen, welche ald @igentbümer , 
Erben, Zeffionarien, Pfandinhaber oder fonft Be⸗ 
rcchtigte , auf Lie obengedachte Spezialmaſſe Uns 
fprüche zu haben vermeinen, aufgefordert werden, 
in den am 19. Oktober d. J., Vormittags IR 
Uhr, vor dem Kammergerichts⸗Referendarius Bes 
nary im Kammergerichte anberaumten Xermine , 
entweber perſoͤnlich oder burch gehörig legitimirte 
Bevollmaͤchtigte zu erfcheinen und ihre Anfpräche 
engumeiben, widrigenfalld. fie mit denfelben werden 
prafludirt werden. 

Zu dieſem Termine wird zugleich der, feinem 
Aufenthalte nach unbelannte Johann Gottlieb Wils 
beim Türe hiermit vorgeladen. 

Berlin den 7. April 1842. 


Königl, Preuß. Kammergericht. 





Nothwendiger Verkauf. 

Die zu der Konkursmaſſe des Gutäbefigers 
Ludwig Friedrich Wilhelm Gruͤtzmach er gehörigen 
Grundſtuͤcke, nämlich: 

1) das im Oſthavellaͤndiſchen Kreife bei Spandau 
befegene, im Hypothekenbuche des Königl. 
Kammergerichts Vol. VI Pag. 197 verzeich⸗ 
nete, auf 31,363 Thlr. 36 Gar. 6 Pf. abe 
geſchuͤtzte Vorwerk, Rittergut Plan, 

2) die im Niederbarninıfchen Kreiſe der Kurmark 
belegene, von der vormaligen Charlottenburger 
Koͤnigl. Forſt, » die. Fungfernheide« genannt, 
abgetrennte, im Hypothekenbuche des Koͤnigl. 
Kammergerichts Vol. IV Pag. 57 verzeichnete, 
auf 18,567 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. abgeſchaͤtzte 
Forftland = Parzelle, 


wel e zuſammen auf 49,931 Thlr. 7 Sgr. 9 Pf. 


‚gerichtlich abgefchägt worden find, follen an den 


eiftbietenden in dem auf 

den 17. Yuguft 1842, Vormittags 10 Uhr, 
vor dern Kammergerichtöratb Meier im Kanmmıers 
gerichte anberaumten Termint öffentlich ' verkauft 
werden. Die Tare, der neueſte Seypothelenfipein 


und bie Kaufbebingungen koͤnnen in ber Regiftratur 
eingefehen werben. 
Berlin, ben 23. Dezember 1841. . 
Königl. Preuß. Kammergericht. 


Notbwendiger Verlauf. 
Königl. Kammergericht in Berlin. 
\ Das vor den Neuen Thore Nr. 5 bierfelbft 
belegene, auf den Namen bes Schneibermeifterd 
- Sottfried Ehrenfried Miffi 8 eingetragene Grund: 
ſtuͤck, abgefchätt auf 8194 Thlr. 17 Sgr., zufolge 
der, nebſt Hypothekenſchein und Bedingungen in 
ber Regiftratur einzufehenden Taxe, foll | 
am 2. September 1842, Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 
Zugleich wird der feinem Aufenthalte nach un: 
bekannte Kleidermacher Karl Geletnecky zur Wahr: 
nebmung feined Intereſſes zu dem anberaumten 
Termine hierdurch öffentlich mit vorgeladen. 





Nothwendiger Vertauf. 

Koͤnigl. Kammergericht zu Berlin, 

Die Erbpachtögerechtigfeit an dem im Teltoms 
Storkowſchen Kreife belegenen Königl. Amtsvor⸗ 
werfe zu Neichenmalde foll 
+ am 27. Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaflirt werden. 

Der Reinertrag des Grundſtucks von 725 Thlr. 
19 Sgr. 6 Pf. gewährt. zu 5 Prozent einen Tax⸗ 


134 


y- 


werth von 14,513 Thlr., und zu 4 Prozent einen 


Tarwerth von 18,141 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. 
Darauf haftet ein Erbpachtskanon von 318 Thlr. 
7 gGr. 7 Pf., inkl. 874 Thlr. Gold, welcher, zu 
4Prozent in Kourant gerechnet, ein Kapital von 
8999 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. darftellt, fo daß der 
Werth ber Erbpachtögerechtigfeit zu 5 Prozent ver 
anfchlagt 5513 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., zu 4 Prozent 
eranfchlagt 9141 Thlr. 20 Sgr. beträgt. Taxe, 
Hypothekenſchein und Kaufbedingungen find in ber 
Kammergerichtd Regiftratur einzufehen. - 


Nothwendiger Verlauf. 
Königl. Kammergeriht zu Berlin. 

Das vor dem neuen Thore Nr. 1 bierfelbft be: 
Iegene Grundſtuͤck nebft Zubehör, gerichtlich abge: 
ſchaͤtzt auf 14,508 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf., zufolge der, 
nebft Hypothefenfchein und Bedingungen in der Kam⸗ 
mergerichtö=-Regiftratur einzufehenden Taxe, foll 

am 30. Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaflirt werben. 


Alle unbekannten Realprätendenten werben auf: 
efordert, fich bei Bermeibung der Praͤklufion fpätes 
—* in dieſem Termine zu melden. 


Das hierſelbſt Neu = Köln in der Koͤpenicker 
Waſſergaſſe Nr. 30 belegene, im Hypothekenbuche 
bed Königl. Kammergerihtd Bol. IV Nr. W 
Pag. 205 verzeichnete, dem Zimmermeifter Karl 
Friedrich Schellborn gehörige Grundſtuͤck, bie 
Halbinfel oder Bruchwiefe genannt, nebft Zubehör, 
namentlich der darauf befindlichen Dampfſchneide⸗ 
mübhle, welches auf 39,561 Thlr. 15 Spr. 11 Pf. 
abgefchätt worden, fol an den Meiftbietenven in 
dem am 25. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im Kamnıergerichte vor dem Kanımergericht3= Rath 
Kühn anberaumten Termine öffentlich) verkauft 
werden. Die Taxe, der neuefte Hypothekeuſchein 
und die Kaufbedingungen fönnen in der Kanımer: 
gerichts⸗Regiſtratur eingefehen werben, 

Die Banquierd David und Johann Ernft Ge: 
brüder Schidler und ber Zinmermeifter Karl 
Sriedrih Schellhorn, oder feine Erben, werden 
zu diefem Termine hiermit vorgeladen. 

Berlin, den 24. Februar 1842. 

Königl. Preuß. Kammergericht. 


Notbwendiger Verkauf. 
Königl. Kammergericht zu Berlin. 

Daß bierfelbft in der Karleftraße Nr. 23 be 
legene Wohnhaus nebft Zubehör , welches wegen 
Baufälligkeit auf Anordnung des Königl. Polizei 
Praͤfidii gefchloffen, und an Grund und Boden 
und Materialienwerth auf 7115 Thlr. 8 Pf., zu: 
folge der, uebft Hypothekenfchein und Bedingu 


ngen 
in ber Negiftratur einzufehenden Taxe abgefchätt | 


ift, foll 
am 19. Dftober 1842, Vormittags 11 Uhr, 

an orbentlicher Gerichtöftelle mit der Merpflich: 
tung , dad Gebäude, fo weit es nöthig iſt, nad 
$ 36 seq. Allgemeinen Landrechts Theil I Tit. 8 
abzufragen, und demnächft nad) polizeilicher Pri- 
fung wieder herzuftellen, fubhaftirt werben, 

Alle unbefannten Realprätendenten werden aufs 
gefordert, fich bei Vermeidung der Präflufion fph: 
teftend in bdiefenı Termine zu melden. - 


Gerichtlicher Verkauf 
zur Auflöfung der Gemeinſchaft. 
Stadtgericht zu Berlin, den 28. Oktober 1841. 
Daß in der Jerufalemer Straße Nr. 36 und 37 
an der Ede ber Leipziger Straße belegene Gaſthofs⸗ 


Grundſtuc zum gDioencn un, da Biene 
Schmidt und der unverchelichten Fiedler gehös 
rig, nebft den Gaſthofs-Inventarium, tarirt zu 
51.687 Thlr. 27 Sgr. 7 Pf., fol Behufs ber 
Aufldfung ber Gemeinfchaft am 22. Juli 1842, 
Vormittags 11 Uhr, an ber Gerichtsftelle fubhaflirt 
werben. Taxe und Hypothekenſchein find in ber 
Regiftratur einzufehen, 


Notbwendiger Verkauf. 

Königl. Landgericht zu Berlin, den 2. Nov. 1841. 

Das dem Lithographen Johann Franz Storch 
gehörige, zu Neu⸗Moabit in der Thurmftraße Nr. 
47 und 48 belegene Erbpachtögrundftid, abge: 
fhäßt nach der in unferm IIten Büreau nebft Hy⸗ 
pothekenſchein cinzufehenden Taxe auf 5674 Thlr. 
5 Ser. 9 Pf., fol 

am 21. Juni 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an orbentlicher.Gerichtsftelle, Zimmerftraße Nr. 25, 
fubhaftirt werben. 


Nothwendiger Verkauf. 

° Stabtgericht zu Berlin, den 6. November 1841. 
Das in ber Alexanderſtraße Nr. 29 belegene 

Krügerfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 

10,022 Thlr. 9 Ser. 6 Pf., fol Schuldenhalber 
am 5. Juli 1842, Vormittags 11 Uhr, _ 

‘an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 

Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 13. November 1841. 
Die in der Aderftraße Nr. 27 und 28 und in 
der Invalidenſtraße Nr. 84 belegenen Bretter: 
{hen Grundſtuͤcke, gerichtlich abgefchäßt zu 5069 
Thlr. 18 Sgr. 6 Pf. und 5476 Thlr. 5 
am 28. Juni 1842, Vormittags 11 Uhr, 


135 


hau Misima 


gr., follen 


an der Gerichtaftelle fubhaftirt werden. Die Tare 


und ber Hypothekenſchein' find in der Negiftratur 
einzufehen. — — | 


Nothmendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 27. November 1841. 

Das in der alten Schönhaufer Straße Nr. 32 
belegene Ludwigſche Grundftüc, gerichtlich ab⸗ 
geſchaͤtzt zu 22,489 Thlr. 20 Egr., ſoll | 

am 26. Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hnpothefenfchein find in der Negiftratur einzufehen. 





nuinwendbiger Verkauf. 

Die der Wittwe Paul, Dorothee Sophie geb. 
Thiele gehörigen, zu Werder belegenen Grund 
ſtuͤcke: 1) ein Wohnhaus mit Garten, auf 387 
Thlr. 23 Sgr. 4 Pf., und 2) ein Weinberg am 
Oalgenberge, auf 142 Thlr. 20 Sgr. ab eich t, 
follen am 9. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
auf dem Rathhauſe zu Werber fubhaftirt werben. 

Taxe und Hppothefenfchein find werktäglich in 
unferer Regiftratur einzufehen. | 

Potsdam, den 24. Januar 1842. 

Koͤnigl. Stabtgericht uͤber Werber. 


Nothwendiger Verkauf. 

Königl. Landgericht zu Berlin, den 25. Fan. 1842. 

Das dem Rendanten rih Caspati ‚ges 
börige,, auf den Karlsbade Nr. 3 belegene, und 
im Hypothekenbuche von Alt Schöneberg Vol. IV 
Nr. 192 verzeichnete Grundſtuͤck, abgeſchaͤtzt nach 
der in unferen Ilten Bhreau nebft Hypotheken⸗ 
(dein einzufehenben Taxe auf 9829 Thir. 6 Pf., 

fol am 11. Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 

an orbentlicyer Gerichtsſtelle, Zimmerftraße Nr. 25, 
Öffentlich verkauft werben. 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadfgericht zu Berlin, den 26. Januar 1842. 

Das in der breiten Straße Nr. 14 belegene 
Zannhäuferfche Grundſtuͤck, tarirt zu 9343 
Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., fol 
am 13. September 1842, Bormittage 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Nothbwendiger Verfauf. 


Land: und Stabfgericht zu Neuftabt= Cberswalbe. 
Das Wohnhaus des Lohgerbermeifters Zinrit 

zu Neuftadt-Eberdwalde in ber Juͤdenſtraße Nr. 

196, gefchäßt auf 1330 Thlr. 26 Ser. 3 Pf., foll 
am 3. Juni 1842, Vormittags 11 Uhr, 

im Gefhäftshaufe des Gerichts an ben Meiftbie- 

tenden verkauft werden. Taxe und Hypotheken 


‚ Schein liegen im zweiten Bhreau ded Gerichts zur 


Einficht bereit. 


Es follen nachftehende, dem Huͤfner Chriftian 

Eiferbed in Mörz gehörige Grundſtuͤcke: 

a) dad dafelbit belegene Hüfnergut, Vol. I Nr, 
7 Pag. 97 des Hypothelenbuche, 

b) vier Saͤchſiſche Morgen Wiefen, und zwar 
drei Saͤchſiſche Morgen am Baiter Hufen⸗ 


fchlage, zwiſchen dem Baier Bach und ber 
Plane. und ein Eächfiicher Mörgen im Line 
ther Birfholz, rechts des Jehſericker kurzen 
Dammes, Bol. XX Nr. 971 Pag. 401 des 
Hypypothekenbuchs der Landungen, 
Pa sub a und b nach Abzug der Laſten 
auf zufammen 4255 Thlr. 8 Egr. 4.Pf, . 
am 8. Zuni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Gerichtäftelle hierfelbft oͤffentlich an den Meiffe 
bietenden verfauft werden. Zare und Hypotheken⸗ 
ſchein find in der Gerichtäregifiratur einzuichen. 
Zugleih werben die dem Namen nach nicht 
bekannten Inhaber der Fugmann ſchen Pachtbe⸗ 
rechtigung Iſten Antheils vorgeladen. 
Belzig, den 18. Zebruar 1812. 
Koͤnigl. Preuß, Wind und Stadtgericht. 





Nothwendiger Verlauf. 
RKoͤnigl. Lands und Etadtgericht zu Straus⸗ 
berg,. den 19. Fchruar 1812, 

Das am Fiſcherkiez hierſelbſt snb Nr. 250 
belegene, dem Lohgerbermeifter Johann Chriſtian 
Rerichardt gehörige Wohnhaus nebit Zubehör, 
abgefhäut auf 745 Thlr., foll 

am 14. Juni db. J., Bormittage 11 Uhr, 

im biefigen Gerichtölofale fubhaftirt werben. 

Taxe und Hopothekenſchein find in unferer 
Megiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Land⸗ und Gtadtgericht zu Habelberg. 

Das Wohnhaus Nr. 218 zu Havelberg in der 
Heinen Marktſtraße belegen, und im Hypotheken⸗ 
buche Bot. HI Pag, 217 Nr. 149 verzeichnet, dem 
Seifenſieder Karl ug Chriſtoph Voß gehörig, 
abgeſchaͤtzt auf 581 ‘Chir. 28 Sgr. 4 Pf., zufolge 


der, neb othelenfchein in der Regiftratur eins 
zufehenden Zare, fl . 
am 21. Juni 1842, Vormittags 11 Uhr, 


an ordentlicher Gerichtäftelle jubhaftirt werden. 
Der dem Aufenthalte nach unbelannte Gläus 
er, Tiichlermeifter Johann Adreas Zahn oder 
en Erben, werden hierzu Öffentlich vorgeladen. 
I Nothwendiger Verkauf. | 
Königl. Landgericht zu Berlin, den 22. Febr. 1812. 
. DaB im Dorfe Franzoͤſiſch⸗ Buchholz Nr. 38 
belegene, dem Obriſtlieutenant a. D. Ludwig Frei⸗ 
‚berrn von Rango gehöri e Zweihuͤfner⸗Bauer⸗ 
‚gut, abgeichäßt duf 911. Kür. 1 Egr. 3 Pr., 
äufolge der, nebft Hypothekenſchein in dem Ilten Buͤ⸗ 


136 


reau einzufehenben Tare, ſoll am 23. Maid. J., 
VBormirtags Il Uhr, an ordentlicher Gerichte 
ftelle, Zimmerſtraße Nr. 25, fubbaflirt werden, 
Der Obriſtlieutenant Ludwig Freiherr von Ran: 
g» und die Ehefrau des Oberamtmanns Mofe, 
tberfine geb. Grabert, werben zu dieſem Xernine 
bierdurdy vorgeladen, 








Nothwendiger Verkauf. 
Graͤflich von Arnimſches Gericht der Herrfchaft 
Boytzenburg und Zichow. 
Der zum Nachlaſſe des Bauers Michael Weſt⸗ 
phal gehoͤrige, im Dorfe Falkenwalde, Prenzlauer 
Kreiſes, belegene Hof Nr. 17 mit einem Famnlien⸗ 
hauſe, abgeichäßt auf 3515 Thlr., zufolge der, 


nebft Hyporthefenfchein in der Negiftratur cinzufes 


benden Taxe, foll 
am 13. Funi d. J., Vormittags 11 Uhr, 

im Schulzengericht zu Falkenwalde fubhaftirt werden, 
Schloß Boytenburg, den 27. Februar 1842, 


Nothbwendiger Verlauf. 
Etadtgericht Über Werder zu Potsdam. 
Das zun Nachlaffe der unverchelichten Dora 
thee Louiſe Way gehörige, zu Werder belegene, unb 
im Hypothekenbuche Bol. 11 Fol. 680 verzeichnmr 
Wohnhaus mit Garten und Fiſchereigerechtigkeit, 
nach der, nebſt Hypothekenſchein in der Berichts 
regiftratur einzufehenben Taxe auf 768 Thlr. 6 Egr. 

6 Pf. abgeſchaͤtzt, ſoll 

am 7. Juli d. J., Vormittags I1 Uhr, 

auf dem Mathhaufe zu Werder fubhaflirt werben, 
Zugleich werden .alle unbelannten Realpraͤten⸗ 

denten aufgeboten, fich bei Vermeidung der Proͤ⸗ 

kluſion Ipätefiens in vielen Termine zu melden. 
Potsdam, den I. März 1842, 


Nothwendiger Verkauf. 


Land: und Etadtgericht zu Brandenburg, de 
11. März 1842. 


Das im Dorfe Brief sub Nr. 7 c belegene, 


18 211 des Hypothekenbuchs eingetragene, den 


eben der verchelicht geweſenen Müller Publ⸗ 
mann, früher Wittwe Bading, Anne Dorothee 
Louiſe geb. Zander gehörige, auf 1305 Thlr. 17 
Dar. 8 Pf., zufolge der, nebft Bedingungen in 
unjerer Regiſtratur eingufebenben Tare, ab ste 
Haus nebft Windmlihle und Laͤndercien, {ol 

am 14. Zuli d. J., Vormittags 10 Uhr, 

an gewöhnlicher Gerichtäflelle vor dem Herrn Kams 


mergerichts⸗Aſſeſſor Bendel nethwentig fubhaftirt 
werden. Zugleich werden alle unbetannten Real⸗ 
prätendenten dieſes Grundſtucks zu dem Termine 
bei Vermeidung der Praͤkluſion vorgeladen. 


Das zum Nachlaffe des Handelsmanns Xhos 
mas Kuhfeld gehörige, hier am Kanal Nr. 46 


137 


delegene, in unſerm Hypothekenbuche von der . 


Stadt Bol. XVI Nr. 1183 verzeichnete, auf 
3598 Thlr. 28 Egr. abgeichäßte Gruudſtuͤck nebſt 
ubehoͤr, fol. int Wege der freimiligen Subha⸗ 

Arion verfauft werden, und ift hierzu cin Bie⸗ 
Sungetermin auf 

den 22. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, 
vor den Herrn Etadtgerichteratg Steinhaufen 
in Etadtgericht, Lindenſtraße Nr. 54, anberannıt. 

Der Hypotbekenichein,, Die Tare und bie bes 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer Regiſtra⸗ 
tur einzufehen. Potsdam, den 12. März 1642. 

Koͤnigl. Stadtgericht hicfiger Reſidenz. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Kyritz, ben 13. Maͤrz 1812. 
Die den Kindern und Erben des verſtorbenen 
Juſtizraths Kahn gehoͤrigen, auf hiefiger Feldmark 
belegenen Grundſtuͤcke: | 
1) die Hufe Etadtland, Vol. VI Nr. 35, tarirt 
zu 1300 Thir. 25 Sgr. 4 Pf., | 
2) die halbe Hufe Etadtland, Bol. VINT 65, 
tazirt zu 531 Thlr. 1 Sor. 8 Pi, 
3) der Garten, Vol. XV dr. 139, tarirt zu 
27 Ihlr. 6 Egr. 7 Pf., “ 
deren Zare und Hypothekenſchein in der Regiftras 
&ur einzuſehen, fol | 
am 7. Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelte fubhaftirt werden. 
Der den Aufenthalte nad) unbelannte Mite 
aehler Albrecht Friedrich Emil Jahn, refp. beflen 
Erben, werden zu dem Termine hierdurch Öffentlich 
Horgeladen. — —.. nn 


Nothbwendiger Verkauf. 
kand⸗ und Etadtgericht zu Neuftadt- Eberömalbe, 
Das Wohnhaus der verchelichten Jakob geb. 
Rubin zu Helelberg, geſchätzt auf 620 Tulr., 
nach der, nebſt Hypothekenſchein im Ilten Bhreau 
einzufehenden Zare, foll u 
am .6. Suli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im Geſchaͤftshauſe des Gerichts an den Meifibies 
genden verkauft werden. u 


Nothwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Charlottenburg, den 15. März 1842. 
Das hierſelbſt in der Molinenflraße Nr. 9 bes 
legene, im Hypothekenbuche Bol. V Nr. 221 vers 
zeichnete ncuftellige Buͤrgergut mit Acker zu 9 
Scheffeln Ausfaat, dem Bürger Chriftian Höhne 
gehörig, und gerid’tlich auf 1772 Thlr. 10 Sgr. 
7 Pf. abgefhäßt, fol 
am 13. Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Gerichtöftche , Jaͤgerſtraße Nr. 2, vor dem 
Herrn Kammergerichts⸗Aſſeſſor Thedefius ſub⸗ 
baftirt werden. Die Taxe und der Hypotheken⸗ 
ſchein find in der Regiſtratur einzufehen. 
® ee ee 


Das zur Banquier Eduard FJacobilchen Kon 
kursmaſſe gehörige, in der Nauener Etraße Nr. 28 


belegene , in unierm Hypothekenbuche von ber. 


Etadt Vol. XI Nr. 769 verzeichnete , auf 7936 
Tblr. 1 Egr. 6 Pi abgeſchaͤtzte Grundſtuͤck nebſt 
Zubehör, Toll in Wege der nothmendigen Subhas 
ftation verfauft werben, und iſt hierzu cin Bie⸗ 


tungäternin auf 
den 25. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Herrn Stadtgerichtsrath Steinhaufen, 
im Etadtgericht, Lindenftraße Nr. 54, auberaumt, 
Der Hppotbelenfchein, vie Tare und bie bes 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer Megiftras 
fur einzufchen. Pptetam, den 18. März 1512, 
Koͤnigl. Etadtgericht Hiefiger Reſidenz. 


Im Mege der Erekution fol das auf 501 Thlr. 
21 Sgr. 3 Pf. gerichtlich abgeſchaͤtzte, den Hoͤ⸗ 
nick ſchen Eheleuten zugehörige Bauergut Nr. 11 
zu Görsporf bei Dahme 
den 25. Juli dv. J., von Vormittags 10 Uhr ab, 
on Gerichtsſtelle zu Goͤrsdorf meiftbictend oͤffent⸗ 
lich verkauft werden. u 


Das Tarstiondinftrument und der neuefte Hy 


pofhetenfaehn find beim Yuftitiar in Echlicben und 


eim Orterichter in Goͤredorf einzufchen. 
Schlieben, anı 19. März 1842. 
Das Scharſchſche Patrimonialgericht über Goͤrs⸗ 
dorf bei Dahme. 





Nothwendiger Verkauf. 
Land= und Stadtgericht zu Belzig. 
Nachitebende, den: Hüfner Gottfried Kraufe 
zu Luͤtte gehörigen Grundſiuͤcke: . 
1) ein Hhmergut mit drei Dorfhufen Adler, ei⸗ 
nem Wilchhof und Hausgarten mit Zubehör 
Nr. 32, nebft Tagelöhnerhaus Nr. 22, Vol. I 


Nr. 32 Pag. 497 bed Hypothekenbuchs, ge⸗ 
richtlich abgefchäßt auf 1913 Thlr. 5 Ger., 
2) folgende Wiefen: 
a) dei und ein halber Sächfifcher Morgen 
iefen, gollen dem neuen und Kohlgra⸗ 
ben, Strich 9 Nr. 1, von 5 Magdeburger 
Morgen 161 DRuthen, 

b) brei Sächfifhe Morgen Wiefen auf bem 
Pabbenpfuhl, zwiſchen dem neuen und Kohl: 
graben ‚Strid 4 Nr. 17, von 6 Magde⸗ 

Ä urger Morgen 131 [IRutben, 

ec) ein und ein halber Sächfifher Morgen 
Miefen am Koblgraben, zwifchen dieſem 
und bem neuen Öraben, Strih A1Nr. 15, 
von 3 Ma beburgen Morgen 40 TRuthen, 

d) ein Saͤchfiſcher Morgen Wiefe vor Dipps 

mannsdorf am Vorbuſch, zwilchen dem 
Moorbach und der Königl, Forft, Strich 4 
Nr. 13, von 2 Magdeburger Morgen 69 
Ruthen, 

e) ein Morgen Wieſe der Luͤtter Wiſchhof, 

f) ein Sädfifher Morgen Wieſe auf den 
Lhtter Wieſen, Strih 4 Nr. IL, von 1 
Magdeburger Morgen 160 TRuthen, 

Vol. XXI Nr. 1005 Pag. 81 des Hypotheken⸗ 
Bude ‚ diefe geſchaͤtzt zuſammen auf 238 Thlr. 
gr. V 
ſollen am 11. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, 
voP dem Land- und Stadtgerichts-Direktor Bahn 
an gewoͤhnlicher Gerichtsſtelle hierſelbſt oͤffentlich 
meiſtbietend verkauft werden. 
Zaugleich werden die Fugmannſchen Pachtbe⸗ 
rechtigten Iſten und 2ten Antbeile hiermit vorgeladen. 
Beljig, den 22. Mär; 1842. 


Notgwendiger Verkauf. 

Königl, Land = und Stadtgericht zu Straus- 
berg, den 23. März 1842. 

Daß bierfelbft in der Klofterftraße sub Nr. 32 
belegene, dem Zuchmachermeifter Auguft Friedrich 
Kurtze gehörige Wohnhaus nebft Zubehör, abge: 
ſchätzt auf 715 Xhlr. 11 Sgr. 101 Pf., foll 

am 12. Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an orbentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. 

Zare und Hypothekenſchein find in unferer 
Megiftratur einzufehen. 


Das zun Nachlaffe bed Bauer Peter Müller 
gehörige, zu Lentzke belegene, völlig feparirte An⸗ 





138 


berthalbhäfnergut,, fol Behufs ber Aufloͤſung der 
Gemeinſchaft 

am 27. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im hieſigen Gerichtslokale lizitirt werden. 

Taxe, Planberechnung, thekenſchein und 
die Bedingungen find werktaͤglich in unſerer Rei: 
ſtratur einzufehen. or 

Sehrbellin, den 24. Mär; 1842. 

Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht. 


Der von und am 19. Mai d. J., Vormittags 
9 Uhr, auf den Rathhauſe laut unferer Bekannt⸗ 
machung von 27. Januar d. J. anberaumte Ker: 
min zur Vererbpachtung der hiefigen Papiermähle, 


wird biermit aufgehoben. 


Wittſtock, den 17. April 1842. 
Der Magiftrat. 


Das in dem Dorfe Seeburg bei Epanbau bes 
legene, dem Herrn von Bruguier gehörende 
Vierhuͤfner⸗Bauergut, beftehenb aus 226 Morgen 
112 TRutben an Gärten, Woͤhrden, Adler, Haibe 
und Wieſen, gerichtlich tarirt auf 6804 Thlr. 3 Ser. 
4Pf., fol im Wege der freiwilligen außergericht 
lichen Subhaftation verkauft werben. Hierzu habe 
ich in: Auftrage des Befigerd einen Termin af 

den 11. Maid. J., Nachmittage 2 Uhr, 
an Ort und Stelle angeſetzt, wozu ich Kaufluſuͤge 
mit dem Bemerken einlade, daß der Abfchluß dei 
Kauffontrafts, und bei erfolgter Raufgelverbele 

ung auch bie Webergabe fofort erfolgen koͤnnen, 
o wie, daß die Kaufbebingungen neb 
in meinem Buͤreau vorgelegt,. und auf portofreie 
Briefe mitgetheilt werden follen. 

Spandau, den 14. April 1842. 

Der Zuftiztommiffarius Salgmanı. 


Meine bei der Kolonie Bartichendorf, Amts 
Dreeß belegenen, völlig fervitutfrcien, 208 Mor: 
gen großen zweifchhrigen Wiefen will ich, der 

ntfernung von bier wegen, in Parzellen von 10 
Morgen ab und darüber, am 23, Mai d. %., Vor 
mittags 10 Uhr, an Ort und Stelle imeifibietend 
verkaufen, wozu ich Kaufluftige hiermit eimlade. 
Die Grundſtuͤcke eignen ſich befonderd zu Koloniftens 
ftellen, und find bie näheren Verkaufsbedingungen 
fowohl bei mir, ale bei dem Herrn Juſtizrath Ges 


ride zu Wuſterhauſen an ber Doffe einzufehen. ' 


Koͤritz bei Wuſterhauſen an der Dofle, im 
März 1842, von Platen. 


Deffent- 


ber Taxe 


Defentlidher Anzeiger (ne 2) 


zum 18ten Stuͤck des Amtsblatts | 
Röniglihen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 








bießjährige Hauptverfammlung bed Stif⸗ 
reind der Zivil⸗Waiſenanſtalt zu Potsdam 
ı Sreitage den 27. Maid. J., Nachmittags 
im Lokale der Anftalt, Berliner Straße 
t, flattfinden, und werben hierzu die Mit⸗ 
bed Vereins ergebenft eingeladen. 
wird in dieſer Verfammlung über die bis⸗ 
3erwaltung unb ben gegenwärtigen Zuftand 
talt Bericht erftattet, auch die Rechnung 
nnahme und Ausgabe bed verfloflenen Jah⸗ 
, der Etatdentwurf für das laufende Jahr 
fung und Genehmigung vorgelegt werden. 
8dam, den 26. April 1842, 
Das Zivil MWaifenamt. 


Erlebigter Stedbrief. 
' durch den Steckbrief vom 21. d. M. ver: 
Meublespolirer Karl Julius Albert Claafe 
ffen und zum Stadtvpoigtei⸗Arreſt gebracht 
Der gedachte Steckbrief iſt dadurch ers 
Berlin, ben 25. April 1842. | 
nigl. Sriminalgericht hiefiger Reſidenz. 
Bonf eri. 


unterm 31. v. M. hinter den Maurerge⸗ 

ohann Chriſtian Theodor Runge von und 
Steckbrief (conf. öffentlicher Anzeiger zum 
Stud des Amtsblatts) iſt durch die Vere 
des ꝛc. Runge erledigt. 


audberg, den 26. April 1842. 


Der Magiftrat, " 


nachftehend näher fignalifirte taubſtumme 
ift am 20. d. M. vom Magiftrate zu 
berg wegen Bettelns hier eingeliefert wor⸗ 
) völlig legitimationslos, aud) eben fo mes 
r gefaunt, daher wir beffen Einlieferung 
öffentlich befannt machen, und diejenigen, 
yerfelbe ehva näher bekannt fein möchte, 
zebenft erfuchen, ung zur Feftftelung feiner 


Den 6. Mai 1842. ° 
Angehoͤri 


gkeitsverhaͤltniſſe davon recht bald 
Mittheilung zu machen. 
Strausberg, den 25. April 1842. 
Die Inſpektion des Landarmenhauſes. 
Signalement. Alter: in der erſten Hälfte 
der zwanziger Jahre dem Unfcheine nach, Größe: 
5 Zuß 4 Zoll, Haare: blond, Stirn: mehr breit 
ald rund, Yugenbraynen : blond , Augen : braͤun⸗ 
lich, Nafe: mittel, fpigig, Mund: etmad aufges 
worfen, Bart: blond, fehr wenlg, Zähne: gut und 
poll, Kinn: gegräbt, Geſicht: oval, Gefichtsfarbe: 
gefund, von ber Sonne verbrannt, Statur: mittel, 
beiondere Kennzeichen: Sommerflede im Geficht, 
und an der linken Seite Des Halfes ein Leberfledchen. 
Betleibung Eine blaue Tuchmüße mit 
Schirm, ein grauer Zuchmantel, ein blauer Tuch⸗ 
rock mit bberzogenen Knoͤpfen, cine blaue Tuchjacke, 
eine rothlarirte Fade mit zinnernen Knoͤpfen, ein 
Paar geftreifte Sommerhofen , ein altes leinenes 
Hemde, ein Paar kurze Stiefeln, ein Kober, ein 
Sifcherneß, ein werpleinened Schnupftuch, ein karirt⸗ 
leinenes Haldtuch, eine grüne Bier: (Quartz) Zlafche, 
en Butterbüchfe, eine alte fchwarztuchene 
eſte. 


° Der nachſtehend ſignaliſirte Muͤllergeſelle Das 
niel Ludwig Nicolas hat den ihm unterm 14. 
Dezember 1839 von dem unterzeichneten Polizei⸗ 
Praͤſidium zur Reife nach Wittſtock .ertheilten, und 
zulegt in Neuendorf bei Lübben hierher vifirten 
Reiſepaß -angeblich den 7. d. M. verloren. Zur 
Vermeidung etwaniger Mißbräuche wird dies hier⸗ 
mit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 
Berlin, den 22. Ypril 1842. 


Königl. Polizeie Präfibiunt, 


gefällige 


Signalement. Meligion: evangelifch, Alter: 


jeßt 26 jahr, Bröße: 5 Fuß 2 30ll, Haare: dun⸗ 
kelblond, Stirn: frei, Augenbraunen: dunfelblond, 
Augen: braun, Nafe: fpig, Mund: Hein, Bart: 
blond, Kinn und Beficht: oval, Gefichtäfarbe: gefund. 


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® Holzverfauf zur freien Konkurrenz. 
Es foll aus dem Königl, Forftrevier Börnichen 
nachbenanntes Brennholz: . 
I) am 35. Maid. J. 

a) aus dem Ober⸗Spreewalde, Unterforft Sch 
zenhaus und Neuzauche: 17681 Klafter Erlens 
Scheitholz, welches an den Ablagen bei ben 
Dörfern Alt⸗ und Neuzauche ftcht; ' 

b) aus dem Unterforft Camminchen aus den 
Sagen 1, 2, 8, 10, 16, 17, 20 unb 22: 
366, Klafter Kiefern: Scheitholz, im Walde 


befindlich ; 
2) am 26. Mai d. J. 

a) aus dem Obers Öpreemwalde, Unterforft Schuͤz⸗ 
zenhaus, Schlag 27 und 28: 3 Klafter Eis 
chen⸗ und 415 Klafter Erlen Scheit=, fo wie 
137 Klafter gefpaltenes Erlen Aftholz; 

b) aus den Unterforft Neuzauche, Schlag 4 und 
31: 127 Klafter Erlen= Scheits, 310 Klafter 
gefpalten und 134 Klafter ungelpaiten Erlens 
Aſtholz, welches aus den Schlägen an die 
Spreefließe gerbdt ift und von ben betreffen« 
den Sörftern auf erlangen bafelbft vorher 
zur Unficht vorgezeigt werden wirb, 

jebedmal von Vormittags 10 Uhr ab, in der Erpes 
dition des Königl, Rentamts zu Luͤbben gegen die 
im Termine befannt zu machenden Bedingungen 
Öffentlich an den Meiftbietenden verkauft, wozu 
Kaufluftige mit dem Bemerken eingeladen werben, 
daß der vierte Theil des gebotenen Kaufgeldes im 
Termine als Angeld deponirt werden muß. 


Börnichen, den 24. April 1842, 
Der Oberförfter Paſchke. 


® Sin dem biefigen Königl. Magazine ber Zita⸗ 
delle follen am 11. Mai d. J., Vormittags 9 
Uhr, circa 14 Winspel gute Roggenkleie und eine 


Quantität Fußmehl, Öffentlic) an den Meiftbietens 


den gegen gleid) baare Bezahlung verfauft werden, 
Kaufluflige werden hierzu eingeladen. 
Spandau, den 25. April 1842. 
Königl, Feftungs - Magazins Renbantur. 


uud Holzverſchiffung. 
Hoͤherer Beſtimmung zufolge ſoll die Heran⸗ 
ſchiffung von 900 Klaftern Brennholz von den 
KHolzablagen der Forftreviere Rüdersdorf, Zehde⸗ 
nie, Reyersdorf, Himmelpfort , Groß s Schönes 
bet, Grimnig und Ruppin nach dem hierfelbft 
am Unterbaum belegenen Königl, Holzhofe, im 


Ganzen ober getheilt an ben Mindeſtfordernden 
verbungen werden. Hierzu iſt ein Termin auf 
Mittwoch den 11, Mai d. J., 
Vormittags 10 Uhr, im Geſchaͤftslokale des Rent⸗ 
amts Berlin, Niederwallſtraße Nr. 39, anberanmt, 
zu welchem linternefmungsluflige eingeladen wers 
ben. Die näheren Bedingungen werben auf tm 
Königl, Rentänrtern Berlin, Eyandau, Davelberg, 
Ruppin und Zehbenid noch vor dem Termine 
einzufehen fein. Berlin, den 27. April 1842, 
Der Domainens Rentmeifter Krad, 


® Der biesjährige Johannismarkt hierſelbſt wird 
nicht, wie er im Kalender irrthuͤmlich a 
worden, am 25., fondern am Dienſtage ben 
Juni d. J. abgehalten werben, _ 
Frieſack, den 15. april 1842. 
Der Magiſtrat. 


* Zn unferm Judizial⸗Depoſitorium befinden ich 
folgende herrenloſe Depofita: 
1) in einer Bauer Dochowſchen Krebitmaffe 
26 Thlr. 18 Ser. 7 Pf., 
2) in einer Kupferfhmidt Joachim Andreas Eos 
ga bölchen Nachlaßmaſſe 1 Thlr. 17 Sgr.9%, 


. 
3) in einer Fifcher Johann Chriſtoph S ch mtr 
{hen Krevitmafle 2 Zhlr. 13 Ser. 6 Pf. 
Die unbelannten Eigenthuͤmer, oder deren Erben, 
werden aufgefordert, ſich binnen längfters 4 Mo 
hen mit ihren Unfprächen zu melden, woidrigens 
Kir die vorbezeichneten Gelder zur allgemeinen 
uſtizoffizianten-Wittwenkaſſe abgeführt werden, 
Zenplin, den 15. April 1812. 
Königl, Preuß. Stadtgericht. 


Nothwendiger Verfauf. 

Das Hierfelbft in der Chauffeefiraße Nr. 3 
belegene, im Hrpethekenbuche des Kanımzergerichte 
Dol. IH b Nr. XVIE b Pag. 48 verzeichnete, 
dem Kandidaten der Medizin Iſaak Salomon Bors 
chardt gehörige Erbpachts-Grundſtuͤck, welcbes 


nach den verſchiedenen, zur Anwendung kommenden 


Taxprinzipien auf 8592 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf., oder 
7422 Thlr. 3 Sg: 8 Pf., oder 7388 Thlr. W 
Sgr., oder 9235 Thlr. 25 Sgr. abgelchäßt worden, 
und von welchem eine Fläche von 303 TRutben, 
und erforderlichen Falles noch eine andere Flaͤche 
von 82,41 Ruthen im Wege des Erpropriationds 
Verfahrens zur Berlin: Stettiner Eifenbahn abgetres 
ten werden muß, fol an den Meiftbietenden in dem 


Pr 


am 16. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im Kammergericht vor dem Kammergerichtö:Affeffor 
von Wegner anberaumten Termine oͤffentlich 
verlauft werden. 

Alle unbelannten Realprätenbenten werden aufs 
gefordert, fich bei Vermeidung der Präflufion fp&s 
teftens in diefem Termine zu melden, | 

Die Tare, der neuefte Hypothekenſchein un 
Die Kaufbedingungen koͤnnnen in der Kammerges 
richts⸗ Regiſtratur eingefehen werben. | 

Berlin, den 4. April 1842. 

Königl, Preuß. Kammergericht. 


Das in der breiten Straße bierfelbfi.sub Ne, 
68 belegene, Vol. II Fol. 761 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete Grundſtuͤck, beftehenb aud einem maffis 
ven 3 Stod hohen Wohnhaufe nebft Hintergebäuden 
und einer in ber Spekte belegenen Hauskavelwieſe, 
und das im Brandswerder belegene, Bol. IX ol, 
161 des Hypothekenbuchs verzeichnete, aus 60 
Morgen Ader und 4 Morgen 70 [IRuthen Wiefen 
beftehende Erbpachtsgrundſtuͤck, dem Kaufmanne 


141 


- 


‘ 


Nothwendiger Verlauf. 

‚Patrimonialgericht NReichenwalde zu Storfow, 
den 16. April 1842. 

Die zum Nachlaffe des Koffäthen Ni 


| n gi ges 
börigen, im Dorfe Reichenwalde belegenen Grund⸗ 


. dem auf 


ſtuͤcke, nämlich: | 
1) &in Kofatgengut ‚abgefchätt auf 497 Thlr. 
gr. . | 
2) eine eBhhnerftelle „ abgeſchaͤtzt auf 20 Thlr., 
zufolge der, in der Regiſtratur einzuſehenden Taxe, 
ſollen zum Zwecke der Erbauseinanderſetzung in 


den 12. Auguſt d. J., Vormittags 11 Uhr, 


im Darteienzimmer bed Königl, Land= und Stadt⸗ 
t 


gerichts- zu Storfow anberaumten Zermine öffent: 
lich an den Meiftbietenden verfauft werben. 
Alle etwanigen unbefannten Realprätenbenten 


werben aufgefordert , fich fpäteftens bis zu jenem 


Karl Friedrich Wilhelm Beelig gehörig, abgefchäßt 


auf refp. 7006 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf. und 405 Ihr. 
1 Sgr. 8 Pf., laut ver, nebft Hypothefenfchein 
in unferer Regiftratur einzufehenden Taxe, follen 
im Wege der nothwendigen Subhaſtation in termino 
den 19. November d, G. 

an biefiger Gerichtöftelle dffentlich meiftbietend vers 
Fauft werden. Spandau, den 6. April 1842, 


Königl. Preuß. Stabtgericht. 


Das dem Fuhrmann Amberg, .und früher 


dem Gaſtwirth Kerſten gehörige, hierfelbft in der ' 


alfenhagener Straße sub Nr. 6 belegene, Vol. 
IL Sol. 232 des Hypothekenbuchs verzeichnete 
Srundftüd, aus einem MWohnhaufe, zwei Ställen, 
Hofraum und Gartenland beftchend, abgefchätt 
auf 1235 Thlr. 5 Sgr., foll in termino - 
ben 13. Auguft d. J. 
an biefiger Gerichtöftelle —*8— werden. 


„Taxe und Hypothekenſchein find in unſerer Re⸗ 
iſtratur einzuſehen, und wird bemerkt, daß das 


ohnhaus kuͤrzlich abgebrannt, an die Stelle des⸗ 
ſelben daher die Feuer-Verſicherungsſumme von 
1100 Thirn. getreten ift, und der Wiederaufbau 
bes Grundſtuͤcks zu den Kaufbedingungen gehört. 
Spandau, den 12. April. 1842, 


Königl. Preuß. Stadtgericht. 


praͤkludirt werben. 


Termine zu melden , wibrigenfall& ‚fie mit ihren 
Anſpruͤchen ouf die fubhaftirten Grundſtuͤcke werben 


‚Der in der Schmiebemeifter Friedrich (chen 
Subhäftetiond: Sache anberaumte Verkaufstermin 
vom 20. Mai 1842 wird aufgehoben. - oo 

Dberberg, ben 23. April 1842, 

oͤnigl. Preuß. Stabtgericht. 


Donnerſtag den 12, Mai d. J., Nachmittags 
2 Uhr.und folgende Tage, follen in dem Reimanns 
fchen Haufe. bierfelbft Meubles, Betten, Haus,⸗ 
Acer: und MWirtbfchaftsgeräth, auch eine Quan⸗ 


titaͤt Roth- und Weißweine, fo wie eine Quantität 
‚leere Weinflafchen, imgleichen zwei Pferde unb zwei 


Magen öffentlich gegen gleich baare Zahlung ver: 
auktionirt werben. Wriezen, den 25. April 1842. 
Königl, Land» und Stadtgericht. 


Gaſthofverpachtung. 
Der hieſige Gaſthof erſter Klaſſe, zum Kron⸗ 
prinzen genannt, ſoll nebſt dem vorhandenen In⸗ 
deptarium gefort auf ein Jahr öffentlich meiſtbie⸗ 
end verpachtet werden, und fleht bazu an hiefiger 
Gerichtöftelle AUnd ſieht dazu an biefig 
den 10. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, 
Termin an, wozu zahlungsfaͤhige Pächter, die zus 
gleich eine Kaution von einigen 100 Thalern ftellen 
önnen, hierdurch eingeladen werden, 
- MWriegen, den 25. April 1842. - 
Königl, Lands und Stadtgericht. 


= 


Die auf ben 2. und 4. Mai db. J. refp. zu 
Neuſtadt an der Doffe und am Wendiſchen Kira 
bofe annonzirten Lizitafionen von Kiehnen find der 
Urt abgeändert, baß am 18, Mai d. J. am Wen: 
difchen Kirchhofe und am 19. Maid. J. bei Neus 
ftadt an ber Doffe diefelben ftattfinden. 

Hof Roffow, den 20. Mai 1842, 

— — L. von Laͤcken. 

Ein junger Oekonom, der ſich in ſeinen land⸗ 
wirthſchaftlichen Kenntniſſen zu bereichern wuͤnſcht, 
ſucht baldigſt eine Stelle, und ſieht weniger auf Ge⸗ 
halt als auf gute Behandlung. Adreſſen bittet man 
im Koͤnigl. Intelligenz⸗-Komtoir in Berlin unter R. 
134 abzugcbhen.. — 

Auf dem Rittergute Muggerkuhl bei Putlitz 
werden zum 1. Oktober d. J. ein Schmidt als 
Pächter einer Schmiede, und ein verheiratheter Jaͤ⸗ 
ger ald Holzwärter gefuht. E. Boınmert. 


Sc finde mich veranlaßt, hierdurch bekannt zu 
machen, daß ich von Minerahvaffern zwar nur 
. Pillnaer Bitterwaſſer und Gelterwaffer vorräthig 
halte, alle uͤbrigen Brunnen aber auf Beftellung 
in 2 bis 3 Tagen liefere, und bei Abnahme von 
Kiften a 20 bis 25 Flafchen oder Krufen, bie na⸗ 
türlicyen Brunnen zu Berliner Stabtpreifen , bies 
jenigen aber aus der Fabrik ber Herren Dr. Struve 
und Soltmann in Berlin zu Fabrikpreifen notire. 

Werber bei Potsdam, im April 1842, 

J. 5. Denefendorff, Apotheker. 


Vaterländifche Feuerverſicherungs— 
Geſellſchaft in Elberfeld. 

Die 2ifte Generalverſammlung der Gefellfchaft 
wurde am 16, Februar d. J. gehalten, und betrifft 
das desfallfige Protokoll Hauptiächlich den Jahres⸗ 
bericht und die jährlichen Wahlen. 

Das Ergebuiß des Jahres 1841 war troß ber 
vernichrten Konkurrenz fehr befriedigend, und der 
Geſchaͤftsſtand amı 1. Januar 1842 folgender: 


Kapital der Gemäßrleiftung. . 1,000,000 Thlr., 
Gewinnreferve, in 1841 erwei⸗ ’ 
tert um 10,000 XZhlr. .... 60,456 » 
Nejerve für Brandfchaden... 14,000 » 
Reſerve au bereits eingezahl: 
ten Prämien ............ 181,180 » ,„ 
Brandfchaden des Jahres 1841 102,230 » , 


Laufendes Berficherungd = Ras 
pital ................... 98,482,829 » . 
Die Gefelfchaft gewährt nach 8 11 ihrer Bes 

dingungen den Hypothekenforderungen Schuß. Das 


142 


. den 


Statut der Geſellſchaft, deren Bebingungen, 1 
Jahresabſchluͤſſe, Kbe alles, was Werfaffe 
und Gefchäftsfhhrung und Intereſſe für ı 


verehrliched Publitum haben Fönnte, Hegt bei d 
Unterzeichneten zur Einficht offen; ‘auch wirb d 
feibe jede zuläffige Erleichterung bei Werficherumg 
Aufnahmen gern einräumen. 
Potsdam, den 26. Upril 1842, 
C. F. A. Klinck €, 
Agent der Elberfelder Fe 

Geſellſchaft. 


Die von der Kaſſe der Mecklenburgiſchen Mi 
biliar = Brandverficherungd = Gefelfhaft zu Ne 
Brandenburg zu leiftenden Entfhädigungen fhr ! 
vom 1. Oktober v. 3. bis 2. März d. J. vorgef 
Ienen Feuerſchaͤden betragen inkl. der Abfchätun 
Toften und Sprißenprämien 

16,592 Thir. 21 Schill. 2 Pf. Gold. 
ur Aufbringung dieſer Summe iſt auf den | 
treffenden Fond von 24,266,700 Thlr. Golb, ı 
Beitrag von 1 gGr. 73 Pf. Gold Prozent | 
rtirt worden, welcher jcboch, da ber Fake 
Hand bie vorſchuͤſſige Zahlung der Entfchädigumg 
geftattet, erſt mit der Herbft = Repartition & 5 
eingezahlt, und nur denjenigen Intereſſenten % 
Näczahlung des Legegeldes in Abzug gebracht wı 

—* deren Verſicherungen mit dem 2, MI 
und 1. Juli d. J. reſp. aufgehoben find und aı 
gehoben werden. 

Zugleich wird den Mitgliedern der hieſigen € 
zietät hierdurch befannt gemacht, daß in Folge ! 
in jüngfter Generalverlammlung vorgenommen 
Direftorialmahlen der Gutspächter Herr & dh: 
bart zu Gallentin bei Schwerin, der Rittergut 
befißer Herr Wendorff auf Naulin bei Pyrig 
Pommern, und der Königl. Amtsrath Kerr Fre 
tag zu Amt Mollmirftedt bei Magdeburg in b 
Direltoriun eingetreten find. 

Neu-Brandenburg, den 12, April 1842, 


. Das Direktorium der Medlenburgifchen 


Ha 
und Mobiliar = Brandverficherungg= Sefeufiet. 
Vorftehended beehrt fich befannt zu machen 


"mb zur Entgegennahme von Verſicherungsantei 


en gegen Hagel und Feuer fich zu empfehlen. 
i Porebam, den 1. Mai 1842. ’ 
C. Ad. Werdenthin, 

Agent der Mecklenburgiſchen Hagels m 

Mobiliar Brandverfiherungd= Gefellfche 
zu Neu: Brandenburg, 





143 


Deffentliber Anzeiger 
| | zum 19ten Stuͤck des Amtsblatts 
der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 


Den 13. Mai 1812, 





= Dem Papierfabrilanten Dehelhäufer zu 

Biegen ift unterm 28, April 1842 ein Patent 
auf eine Mafchine zunı gleichzeitigen Trocknen 
und Glätten bed Papiere, die nach der ein⸗ 
gereichten Zeichnung und Beichreibung in ihrer 


ganzen Zufanmmenfeßung für neu. und eigen: 


thuͤmlich erkannt worden ift, 
auf fünf Fahre, von jenem Tage 'an’ gerechnet, 
und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden, 


= Dean GC. G. Schulz zu Breslau ift unterm 
3. Mai 1812 ein Patent, 
auf einen durdy Zeichnung und Beſchreibung 
erläuterten Apparat, um im luftverdünnten 
Raume zu fieden, fo weit er ald neu und eis 
genthuͤmlich erfanııt worden ift, ohne Jeman⸗ 


den in der Anwendung der einzelnen’ befannz ' 


ten Theile zu befchränfen, 
auf ſechs Fahre, von bem gedachten Termine an 
- gerechnet, und für. den Umfang der Monardie 
ertheilt worden. 


Im Auftrage der Königl. Regierung hierfelbit 
wird Das unterzeichnete Haupt» Steuerantf, und 
zwar in deifen Amtsgelaffe am 1. Zuli.d. J., 
Vormittags 9 Uhr, die Chauffeegeld » Erhebung 
bei Charlottenburg, zmifchen Berlin und Char: 
Iottenburg, an den Meiftbietenden, mit Vorbehalt s 
des höhern Zufchlages, von: 1. Oktober d. J. ab 


zur Pacht aͤusſtellen. Nur als bispofitiongfählg v 
ji) audmeifende Perſonen, weldye vorher minde⸗ 


ftend 1200 Thlr. baar oder in annehnilichen Staats⸗ 


‘papieren bei ben: unterzeichneten Haupt = Steuer-& 
amte zur Sicherheit niedergelegt haben, werden " 


zum Bicten zugelaffen. Die Pachtbedingungen find 
bei uns von beute an während der Dienftfiunden 
einzufehen. Potsdam, den 1. April 1842. 


Königl. Haupt⸗ Steuerant, 


* Sim Uuftrage der Königl. Regierung bierfelbft 
wird das unterzeichnete Haupt = Steueramt, und 
zwar in deffen Amtögelaffe am 2. Zuli d. J., 
Vormittags 9 Uhr, die Chauffeegeld = Erhebimg 
bei Dyrog, in der Nähe von Nauen, auf der Bers 
lin Hamburger Chauffer, an ben Meiftbietenben , 
mit Vorbehalt ded höhern Zufchlaged, von 1. 
Dftober d. J. ab zur Pacht ausftellen. 

Nur als dispoſitionsfaͤhig fich ausweiſende Per⸗ 
fonen , welche vorher mindeftens 170 Thlr. baar, 
oder in annehmlichen Staatspapieren bei dem uns 
terzeichneten Haupt = Steueramte zur Sicherheit 
niedergelegt haben, werden zum Bieten zugelaffen. 

Die Pachtbedingungen find bei und von heute 
ab während der Dienftftunden einzufehen. 


Potsdam, den 5. April 1842, 
Königl. Haupt: Steueranit. 


* Cm Uuftrage der Königl. Regierung hierfelbft 
wird das unterzeichnete Haupt = Steueramt, und 
zwar in deffen Amtegelaffe am 2, Zuli d. J., 
Nachmittags 2 Uhr, die Chauffeegeld = Erhebung 
zu Wernitz, zwifcben Spandau und Nauen, auf 
der Chauffee von Berlin nady Hamburg, an den 
Meiftbietenden, mit Vorbehalt des höhern Zufchla= 
ges, vom 1, Oftober d. 5. ab zur Pacht augftellen. 

Nur ala dispofitionsfähig ſich ausweifende Pers 
fonen , weldye vorher mindeftend 170 Thlr. baar, 
oder in ammehmlichen Staatspapieren bei dem unz 
terzeichneten Haupt = Steueramte zur Sicherheit 
niedergelegt haben, werben zum Bieten zugelaffen. 

Die Pachtbedingungen find bei und von heute 


„ an während der Dienftfinnden einzufchen, 


Potsbanı, den 5. April 1842, u 
Königl. Haupt: Stenerant, 

° Yuf Verfügung der hiefigen Koͤnigl. Regierung 

ſoll die, mit Trinitatie d. J. pachtios werbenbe 

Heine Jagd auf der Feldmark der Stadt Trebbin 

auf anderweit 6 Sabre bi Zrinitatid 1848, im. 


® Holzverkauf zur freien Konfurrens 
Ä 8 fol aus dem Königl, Forſtrevier Börnichen 
nachbenauntes Brennholz: . . 

’ 1) am 25. Mai d. J. 

a) aus dem Ober⸗Spreewalde, Unterforſt Schuͤz⸗ 
zenhaus und Neuzauche: 17684 Klafter Erlen⸗ 
Scheitholz, welches an den Ablagen bei ben 
Dörfern Alte und Neuzauche ſteht; j 

b) aus dem Unterforft Camminchen aus ben 
Sagen 1, 2, 8, 10, 16, 17, 20 unb 22: 
3664 Klafter Kiefern Gcheitholz, im Walde 
befindlich ; “ 

| 2) am 26. Maid. J. 

a) aus dem Ober⸗Spreewalde, Unterforft Schuͤz⸗ 
zenhaus, Schlag 27 und 28: 3 Klafter Eis 
chen⸗ und 415 Klafter Erlen: Scheit=, fo wie 
137 Klafter gefpaltenes Erlen = Aftbolz; 

b) aus bem Unterforft Neuzauche, Schlag 4 und 
31: 127 Klafter Erlen: Scheits, 310 Klafter 

efpalten und 134 Klafter ungelpalten Erlens 
Aſtholz, weldyes aus den ‚Schlägen an die 
Spreefließe geruͤckt ift und von ben. betreffen« 
den Förftern auf erlangen bafelbft vorher 
zur Anſicht vorgezeigt werden wird, 

jedesmal von Vormittags 10 Uhr ab, in der Expe⸗ 
dition des Koͤnigl. Rentamts zu Luͤbben gegen bie 
im Termine befannt zu machenden Bebingungen 
öffentlih an den Meiftbietenden verkauft, wozu 
Kaufluftige mit dem Bemerken eingeladen werben, 
Daß der vierte Theil ded gebotenen Kaufgeldes im 

Termine ald Angeld deponirt werben muß, 


Börnichen, den 24. April 1842, | 
Ä Der Oberförfter Paſchke. 


® Sn dem biefigen Könige. Magazine ber Zita= 
delle follen am 11. Mai d. J., Vormittags 9 
‚Mhr, circa 14 Winspel gute Roggenkleie und eine 


Quantität Fußmehl, öffentlich an den Meiftbietens 


ben gegen gleich baare Bezahlung verfauft werben, 
Kaufluftige werden hierzu eingeladen. | 
Spandau, den 25. April 1842, 
Koͤnigl. Feftungs Magazine Rendantur. 


“ Holzoverſchiff ung. 


Hoͤherer Beſtimmung zufolge ſoll die Heran⸗ 


ſchiffung von 900 Klaftern Brennholz von den 
Holzablagen der Forſtreviere Ruͤdersdorf, Zehde⸗ 
nid, Reyersdorf, Himmelpfort, Groß s Schönes 
bet, Srimnig und Ruppin nach dem hierfelbft 
am Unterbaum belegenen Königl, Holzhofe, im 


Ganzen ober getheilt an ben Mindeflforbernden 
verbüngen werden. Hierzu ift ein Termin auf 
Mittwoch den Il, Mai d. J., 
Vormittags 10 Uhr, im Geſchaͤftslokale des Rent⸗ 
amts Berlin, Niederwallſtraße Nr. 39, anberaumt, 
zu welchem Unternehmungsluftige eingeladen wers 
ben, Die näheren Bedingungen werden auf den 


Koͤnigl. Rentänıtern Berlin, Spandau, Havelberg, 


Ruppin und Zehdenick noch vor‘ dem Termine 
einzufehen fein. Berlin, ven 27. April 1842, 
Der DomainensRentmeifter Krack. 


® Der biesjährige Johannismarkt hierfelbft wirt 
nicht, wie er im Kalender irrthuͤmlich ang 
worden, am 25., fondern am Dienflage ben 
Juni d. 5%. abgehalten werden, _ 
Frieſack, den 15. —— 1842. 
Der Magiſtrat. 


“ Sn unferm Subigiaf» Depofitorium befinden ſich 
folgende herrenlofe Depofita: 
1) in einer Bauer Dochowſchen Kreditmafle 
26 Thlr. 18 Ser. 7 Pf., 
2) in einer Kupferfchmidt Joachim Andreas Cor 
laheſchen Nachlaßmaſſe 1Thlr. 17 Sgr.99f, 


ey 
3) in einer Fiſcher Johann Ehriftoph S h mh: 
Shen Krevitmafle 2 Zhlr. 13 Ser. 6 Pf. 

* Die unbelannten Eigenthümer, oder deren Erben, 
werben aufgefordert, fid) binnen längfterd 4 MWos 
hen mit ihren Anſpruͤchen zu melden, widrigen⸗ 
alld die vorbezeichneten Gelder zur allgemeinen 
Juſtizoffizianten-Wittwenkaſſe abgeführt werden, 

‚Templin, den 15. April 1812. 

Königl, Preuß. Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 

Das bierfelbft in der Chauſſeeſtraße Nr. 38 
belegene, im Hypothekenbuche des Kammergerichts 
Dol, Ib Nr. XVII b Pag. 48 verzeichnete, 
dem Kandidaten ber Medizin Iſaak Salomon Bor: 
chardt gehörige Erbpachts-Grundſtuͤck, welches 





nach den verſchiedenen, zur Anwendung kommenden 


Taxprinzipien auf 8592 Thlr. 3 Egr. 8 Pf., oder 
7422 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf., oder 7385 Thir. W 
Sgr., oder 9235 Thlr. 25 Sgr. abgefchäßt worden, 
und von welchen eine Fläche von 30% (FRUutben, 
und erforderlichen Falles noch eine andere Fläche 
von 82,41 Ruthen im Wege des Erpropriationds 
Verfahrens zur Berlin: Stettiner Eiſenbahn abgetres 
ten werden muß, Toll an ben Meiftbietenden in dem 


> 
. 


am 16. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im Kammergericht vor dem Kammergerichtd: Affeflor 
von Wegner anberaumten Termine : Öffentlich 
verfauft werben. 


141 


Alle unbelannten Realprätendenten werben aufe 


geforbert, ſich bei Vermeidung ber Präklufion fps 
teftens in dieſem Termine zu melden, | 
Die Tare, ber neuefte Hypothekenſchein un 
Die Kaufbedingungen könnnen in der Kammerges 
richtö-Regiftratur eingefehen werben. 
Berlin, den 4. April 1842, 
König. Preuß. Kammergericht. 


Das in der breiten Straße hierfelbfi-sub Nr, 
68 belegene, Bol. II Fol. 761 des Hypothekenduchs 
verzeichnete Grundſtuͤck, beftchend aus einem maſſi⸗ 
ven 3 Stod hohen Wohnhaufe nebft Hintergebäuben 
und einer in ber Spelte belegenen Hauskavelwieſe, 
und das im Brandswerder belegene, Bol, IX Fol. 
161 des Hypothekenbuchs verzeichnete, aus 60 
Morgen Ader und 4 Morgen 70 NRuthen Wiefen 
beftehende Erbpachtsgrundſtuͤck, dem Kaufmanne 


. dem auf 


nn} 


‘ 


.Nothwendiger Verkauf. 
.Patrimonialgericht Reichenwalde zu Storlow, 
den 16. April 1842, 
Die zum Nachlaffe bed Koffäthen Ringt ges 
Fi y te Reichenwalde belegenen Grund 
e, nämlich: 
1) —S ‚ abgefchätt auf 497 Thlr. 


gr. ® 
2) eine eBhönerftelle „ abgeſchaͤtzt auf 20 Thlr., 
ufolge der, in der Regiſtratur einzuſehenden Taxe, 
—* zum Zwecke der Erbauseinanderſetzung in 


den 12. Auguſt d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im Darteiengimmer bed Königl. Land= und Stabes 
gerichts- zu Storfow anberaumten Termine öffent: 
lich an den Meiftbietenden verfauft werben. 

Alle etwanigen unbelannten Realprätendenten 


werben aufgefordert , fich fpäteftens bis zu jenem 


Karl Friedrich Wilhelm Beelitz gehörig, abgefchätt 


auf refp. 7006 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf. und 405 Tr. 
1 Sgr. 8 Pf., laut ver, nebft Hypotbelenfchein 
in unferer Regiftratur einzufehenden Taxe, follen 
im Wege ber nothwendigen Subhaftation in termino 
| den 19. November d. J. 

an hieſiger Gerichtsſtelle oͤffentlich meiſtbietend ver⸗ 
kauft werden. Spandau, den 6. April 1842. 


Koͤnigl. Preuß. Stadtgericht. 
Das dem Fuhrmann Amberg, und fruͤher 


den Gaſtwirth Kerſten gehoͤrige, hierſelbſt in der 


alkenhagener Straße sub Nr. 6 belegene, Vol. 
IL Fol. 232 des Hypothekenbuchs verzeichnete 
Grundſtuͤck, aus einem Wohnhaufe, zwei Ställen, 
Hofraun und Gurtenland beftchend, abgefchäßt 
auf 1235 Thlr. 5 Sgr., fol! in termino . 
den 13. Auguſt d. J. 

an biefiger Gerichteftelle fubhaftirt werben. 
Taxe und Hypothekenſchein find in unferer Re⸗ 


iftrafur einzufehen, und wird bemerft, daß dad 


ohnhaus Fürzlicy abgebrannt, an die Stelle des⸗ 
ſelben daher die Feucr = Verficherungsfumme von 
1100 Thlrn. getreten ift, und der Wiederaufbau 
des Grundſtuͤcks zu den Kaufbedingungen gehört. 

Spandau, den 12, April 1842. | 


Königl. Preuß. Stadtgericht. 


prä 


Termine zu melden , vwoidrigenfalld ‚fie mit ihren 
Unfprüchen auf die fubhaftirten Grundſtuͤcke werben 
ludirt werben. ' 


. Der in ber Schmiebemeifter Friedrich chen 
Subhäftationd: Sache apberaumte Berkaufstermin . 
vom 20. Mai 1842 wird aufgehoben. - Ä 
Oberberg ‚ den 23. April 1842, 
önigl. Preuß, Stabtgericht. 


| uyutltiom - 
Donnerſtag den 12. Mai d. J., Nachmittags 
2 Uhr.und folgende Zage, follen in dem Reimanns 
fchen Haufe. bierfelbft Meubles, Betten, Haus ,z 
Acker⸗ und MWirtbfchaftögeräth, auch eine Quanz 
tität Roth⸗ und Weißweine, fo wie eine Quantität 
leere Weinflafchen, imgleichen zwei Pferde unb zwei 
Wagen Öffentlich gegen gleich baare Zahlung ver⸗ 
auftionirt werben, Wriegen, ben 25. April 1842, 
Königl. Land» und Stadtgericht. 


| Gaſthofverpachtung. 

Der hieſige Gaſthof erſter Klaſſe, zum Kron⸗ 
prinzen genannt, ſoll nebſt dem vorhandenen In⸗ 
ventarium ſofort auf ein Jahr oͤffentlich meiſtbie⸗ 
tend verpachtet werden, und ſteht dazu an hieſiger 
Gerichtsſtelle 

den 10. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, 
Termin an, wozu zahlungsfaͤhige Pächter, die zu: 
gleich eine Kaution von einigen 100 Thalern ftellen : 
Öönnen, hierdurch eingeladen werden, | 

- Mriegen, den 25. April 1842. - 
Königl, Lands und Stadfgericht. 


| Nothwendiger Verlauf 
zur Aufloͤſung der Semeinfchaft. 
Stabtgericht zu Berlin, den 26. Januar 1842. 
Das in der Behrenftraße Nr. 9 belegene Grund: 
ck der Paſenow ſchen Erben, gerichtlich abge: 


146 


15,558 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., fol Bes 


tzt 
hufs — 5—* der Gemeinſchaft 

am 7. Oltober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 

Der dem. Aufenthalt nach unbekannte Mit⸗ 
eigenthämer, Schmiebemeifter Karl Friedrich Wil⸗ 
beim Pafenow, fo wie die etwanigen undekann⸗ 
ten Realprätendenten werden zu dieſem Termine, 
und zwar die 2chteren bei Vermeidung ber Prär 
Fuflon mit vorgeladen. , | 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 4. Kebruar 1842. 
. Das in der Mühlenftraße Nr. 34 belegenc 
Gaſtwirth Schmidtfche Grundſtuͤck, gerichtlich 
abgefchätst zu 8209 Thlr. 24 Sgr. 7 Pf., fol 
am 27. September d. J., Bormittage 11 Uhr, 
an der Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 

Die feparirte Frau Bergmeifter Schmidt, 
Louiſe geb. Petitjean, oder deren Erben, werden 
Hierdurch öffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verlauf. 

Stabtgericht zu Berlin, den 11. Februar 1842. 

Das in der Klofterftraße Nr. 27 belegene An⸗ 
naderfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchäßt zu 
3631 Thlr. 29 Ser. 94 Dr ‚fol 

am 15. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


— 





. Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 25. Februar 1842. 
. Daß in der großen Hamburger Strafe Nr. 4 
belegene Alifchiche Grundſtuͤck, gerichtlich abges 
ſchaͤtzt zu 18,356 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., foll 
am 4. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtaftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 
Folgende Gläubiger, deren Aufenthalt nicht zu 
ermitteln gemwefen: 
1) der Quföbefiber Johann Chriftopp Schmibt, 


2) bie unverchelichte Amalie Engers, und 
3) die Erben des Zifehlermeiflerd. Yohann Ir 
pri Barthold, — | 
werben zu diefem Termine Öffenflicy vorgelaben, 
b 


Nothwendiger Bertauf. 
Das den Mühlenmeifter Auliſch ſchen Er 





„gehörige, in der Muͤhlenſtraße hierfelbft sub 9 


139 gelegene, zu einem Brauhaufe eingerichte 
Wohnhaus nebft Zubehör und Braug chaften 
abgeſchaͤtzt auf 2387 Thlr., ſoll 
am 25. Juni d. J., Bormitt 11 U, 
an gewöhnlicher Gerichtöftelle , 
fubhaftirt werden. Die Tare und ber 
fchein find in unferer Regiftratur ein 
Rathenow, den 14. Februar 1842. 


Koͤnigl. Preuß. Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu NeusRuppin, den 15. Februar 184 
Zolgende, den Erben des Zirkelſchmidtmeiſte 
Johann Dechert gehörige Grundſtuͤcke hierſch 
1) ein Wohnhaus- in der Conmandantenfird 
Nr. 108 nebft Hauskaveln, abgefchätt 
995 Thlr. 10 Ser. 8 Pf.; 
2) ein Wohnhaus in der Klofterjirafe Nr W 
nebſt Hauskaveln, abgeſchaͤtzt auf 326 Th 
7 Sgr. 10 Pf., und 
3) ein ZBörbeländ „ abgefhäkt auf 27 Thlr. 9 


gr. . 
follen am 20. Juni d. J., Vormittags 11 Ur 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werden. 
Zare und Hypothekenſchein koͤnnen in unfer 
Regiftratur eingefehen werden. 


Das dem Schmidtmeifter Baſekow gehärig 
zu Pareß belegene, in unſerm Sppotbefendnd 
Vol. 1 Nr. 2 Pag. 6 verzeichnete, auf 1247 IH 
abgeihägte Schmiedegrundſtuͤck nebſt Zubehör, fo 
im Wege der nothwendigen Subhaftation verkau 
werben, und ift hierzu ein Bietungetermin auf 

den 27. Juni d. J., Vormittags 10 Uhr, 
in der Gerichtöftube zu Paretz anberaumt. 

Der Hypothekenſchein, die Tare und die be 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer Reg 
ftratur einzufehen. | 

Potsdanı, den 18. Februar 1842, 


- Königl. Patrimonialgericht fiber. Parc, 


143 


Oefentlicher Anzeiger. 


zum 19ten Stuͤck des Amtsblatts 





der Königlichen Regierung su Potddam und der Stadt Berlin. 


Den 13, Mai 1842, 


* Dem Papierfabrilanten Oech elhaͤuſer zu 

Siegen ift untern: 28, April 1842 ein Patent 
auf eine Mafchine zum gleichzeitigen Trocknen 
und Glätten ded Papiers, die nach der ein⸗ 
gereichten Zeichnung und Befchreibung in ihrer 


ganzen Zuſammenſetzung für neu. und eigens 


thuͤmlich erkannt worben ift, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage 'an’ geredynet, 
und für den Unfang der Monarchie ertheilt worden, 


> Den C. ©. Schulz zu Bredlau ift unterm 
3. Mai 1842 ein Patent. 
auf einen durch Zeichnung und Beſchreibung 
erlauferten Apparat, um im luftverbünnten 
Raume zu fieden, fo meit er als neu und eis 
genthuͤmlich erkannt worden ift, ohne Jeman⸗ 


den in der Anwendung der einzelnen befann= 


ten Theile zu befchränfen, 
auf ſechs Fahre, von dem gedachten Termine an 
‚ gerechnet, und für. den Umfang der Monarchie 
ertheilt worden, 


Im Auftrage der Königl. Regierung bierfelbit 
wird Dad unterzeichnete Haupt = Steueramt, und 
zwar in deſſen Amtsgelaſſe am 1. Zuli- d. J., 
Vormittags 9 Uhr, die Chauffeegeld - Erhebung‘ 
bei Charlottenburg, zwifchen Berlin und Char: 
Iottenburg, an den Meiftbietenden, mit Vorbehalt 
des höhern Zufchlaged, vom 1. Oftober d. J. ab 


zur Pacht ausſtellen. Nur als diepofitionsfählg » 
ji) ausmeifende Perſonen, welche vorher minde⸗ 


ftend 1200 Thlr. baar oder in annehmlichen Staats⸗ 


‘papieren bei dem unterzeichneten Haupt = Steuer-& 
amte zur Sicherheit niedergelegt haben, werden " 


zum Bieten zugelaffen. Die Pachtbedingungen find 
bei und von beute an während der Dienfifiunden 
. einzufehen. Potsdam, den 1, April 1842. 
Königl, Haupt: Steueramt. 











* Sm Auftrage der Königl. Regierung bierfelbft 
wird das unterzeichnete —— und 
zwar in deſſen Amtsgelaſſe am 2. Juli d. J., 
Vormittags 9 Uhr, die Chauſſeegeld-Erhebung 
bei Dyroßg, in der Nähe von Nauen, auf der Ber: 
linz Hamburger Chauffer, an den Meiftbietenden , 
mit Vorbehalt des höbern Zufchlaged, von 1. 
Dftober d. J. ab zur Pacht ausſtellen. 

Nur als dispofttionsfähig fich ausweiſende Per⸗ 
fonen , welche vorher mindeftens 170 Thlr. baar, 
oder in annehmlichen Staatspapieren bei.dem uns 
terzeichneten Haupt = Steueramte zur Sicherheit 
niedergelegt haben, werben zun Bieten zugelaffen. 

Die Pachtbedingungen find bei und von heute 
ab während der Dienftftunden einzufehen. 

Potsdam, den 5. April 1842. 

Könige. Haupt: Steueranit. 


*Im Auftrage der Königl. Regierung bierfelbft 
wird das unterzeichnete Haupt = Steueramt, und 
zwar in deſſen Amtegelaffe am 2, Juli d. J., 
Nachmittags 2 Uhr, die Chauffeegeld = Erhebung 
zu Wernitz, zwifcben Spandau und Nauen, auf 
der Chauffee von Berlin nad) Yamburg, an ben 
Meiftbietenden, mit Vorbehalt des höhern Zufchla= 
ges, vom 1. Dftober d. J. ab zur Pacht augftellen. 

Nur als dispofitiongfähig ſich ausweiſende Per⸗ 
foren , welche. vorher mindeſtens 170 Thlr. baar, 
oder in anmehmlichen Staatspapieren bei dem un⸗ 
terzeichneten Haupt =» Steuerante zur Sicherheif 
niedergelegt haben, werben zum Bieten zugelaflen. 

Die Pachtdedingungen find bei und von heute 


„. an während der Dienſiſtunden einzufchen. 


Potsdam, den 5. April 1842, 
Königl. Haupt: Steneranit, 

= Yuf Verfügung der biefigen Königl. Regierung 

ſoll die, mit Trinitatis d. J. pachtlos werdende 

Heine Jagd auf ber Feldmarf der Stabt Trebbin 

auf andermweit 6 Jahre bis Trinitatis 1848, im - 


14 


Ziege bed Meiftgebotd verpachtel werben, wozu 
der Termin auf Dienftag ben 24. 
mittags 10 Uhr, im Lokale der Hiefigen Korftlaffe, 
Sriedrichgftraße Nr. 8, angeſetzt ift. 
Potsdam, den 4. Mai 1842. 
Im Auftrage der Königl Regierung. 
Der Foſtmeiſter Jacquot. 


Erledigter Steckrief. 
Der Arbeitsmann Heinrich Auguſt Bitter: 
mann iſt ergriffen und wieder zur Haft gebracht, 
and deshalb der gegen Ihn unterm 24. März d. 5, 
erlaſſene Stecbrief erledigt. _ 
Potsdam, ben 30, April 1842. 

Königl Stadtgeriht hiefiger Reſidenz. 


® Die von uns ‚unterm 30. März d. J. ſteck⸗ 
Brieflich verfolgten Karoline Friedrich und Juliane 
Köhler find wieder ergriffen und zur Haft ges 
bracht worden, daher der Steckbrief erledigt ift. 
Sonnenburg, den 2. Mai 1842, 


Königl. Preuß. Lands und Stabtgeridht. 


92* Kriminalgerichtliche Bekanntmachung. 

Am 28. April d. J. iſt ein unbekannter maͤnn⸗ 
licher Leichnam in der Havel unweit der Glienicker 
Bruͤcke gefunden worden. 

Da derſelbe durch Verweſung bereits ſehr zer⸗ 
ſtoͤrt war, ſo laͤßt ſich hieraus auf ein ſchon vor 
laͤngerer Zeit erfolgtes Ableben ſchließen. 

Der Verſtorbene war von noch jugendlichem 
Alter, wohl gebaut und ziemlich kraͤftig. Die 
Geſichtszuͤge deſſelben ließen ſich bei der bereits 
vorgeſchrittenen Verweſung nicht erkennen, das 
Haupthaar war reich, ziemlich lang und von bräuns 
licher Farbe, die Zähne fanden ſich vollzählig und 
vortrefflidy vor. 
der Baden waren mit einem kurzen ſtarken Barte 


Maid. J., Vor⸗ 


Das Kinn und der untere Theil 


von der Farbe des Haupthaares beſetzt. Beſondere 


Unterſcheidungszeichen fehlten. 

Am Halſe verlief uͤber dem Kehlkopfe eine klaf⸗ 
fende Oeffnung von 3 Zoll Länge, welche augen⸗ 
ſcheinlich durch ein ſcharfſchneidendes Inſtrument 
hervorgebracht war. 

Die Bekleidung, in welcher die Leiche gefunden 
iM, beſteht in einem Ueberrocke und Beinkleidern 
von feinem fchwarzen Tuche, einer fchwarzen ka⸗ 
meelgarnenen Weſte, einem weißen Chemifett, einem 
Paar neuen modifchen GStiefeln, einem kattunenen 


4 


Hemde, gez. E. G. 4., einer weißen baummvollenen 
eftridten Unterziehjacke, tergleihen Unterbein- 

idern und einen: Paar Hofenträger, welche indeß 
nur durch zwei leinene Gurte gebildet waren. In 
ber Rocktaſche fand fich ein rothbuntes kattunenes 
Schnupftuch vor. 

Nah Vorfchrift der Geſetze werden Alle, welche 
ben Verftorbenen Fennen, oder Nachricht von dem: 
felben oder der Art feines Todes mitzutheilen im 
Stande find, aufgefordert, entweder fofort dem un⸗ 
terzeichneten Gericht ſchriftliche Anzeige & machen, 
oder fich darüber in termino den 27. Mai d. J., 
Vormittags 10 Uhr, vor dein Herrn Kamımergee 


richts⸗Referendarius Volbeding auf bem Stadt: 


gerichte , Lindenftraße Nr. 54, zu Protokoll ver⸗ 
nehmen zu laſſen. Koften werden dadurch nicht 
veranlaßt. Potddam, den 30, April 1842, 


Königl. Stadtgericht hiefiger Reſidenz. 


® Die Lieferung der zu den hiefigen Straßens 
Pflafterungsarbeiten während der drei Jahre 1843, 
1844 und 1845 erforderlichen behauenen Pflafter: 
fteine, fol in Entreprife gegeben werden. 

‚ Die biefer Lieferung zum Grunde liegenden Ber 
dingungen find in unferer Negiftratur, Niederwall 
firaße Nr. 39, während ber gewöhnlichen Dienk- 
flunden einzufehen. 

Indem wir bie hierdurch befannt machen, 
veranlaffen wir diejenigen, welche die Kieferung des 
Bedarfs zu übernehmen bereit find, nach Einficht 
der Vebingungen , fih bis zum 16. Juni d. J. 
chriftlich darüber zu erklären, für welchen Preis 
e die JRuthe behauene Pflafterfteine,, in ber 


durdy die vorgedachten Bedingungen feftgeftellten _ 


Belchaffenheit, in Lieferung übernehmen woollen. 
Berlin, den 27. April 1842. 
Königl. Minifterial= Baufommiffion. 


Die unbekannten Inhaber folgender, angeblich 
bereit getilgter Hppothelen » Forderungen: 

1) der auf dem zu Werbellin belegenen, Nr. 7 im 
Hypothekenbuche verzeichneten David Speng⸗ 
Lerfchen Kolonifkengute aus der Erbverfchreis 
bung vom 25. Mat 1772, und bem Kauf 
brie? vom 28. April 1775 eingetragenen brei 

Schuldpoſten von . 


a) 101 Zhlr. 15 Sgr. 113 Pf. für den Jo⸗ 


bann Heinrich Spengler, 


2 Nothwendiger Verkauf. . 
Stadtgericht zu Wittſtock, den 2, April 1842, 
Folgende, zum Nachlaffe des hier verftorbenen 
chlermeifters Heinrich Ehriftian Friedrich Lam⸗ 
precht gehoͤrigen Grundſtuͤcke: = 

1) ai im zweiten biefigen Stadtviertel auf bem 

. erder 

Fol. 58 ded Hypothekenbuchs verzeichnetes , 
auf 956 Thlr. 17 Sgr. 2 Pf. gerichtlich abs 
gefchättes Wohnhaus, u 

3) ein vor dem Roͤbeler Thore, links am Babiger 
Damme belegener, Bol. III Nr. 6 Fol. 74 des 
Hypothekenbuchs verzeichneter,, auf 71 Thlr. 
20 Sgr. abgeſchaͤtzter Garten, 

3) ein vor dem Gröper Thore, an ber Landſtraße 
nach DBiefen belegener, Bol, 1 
Hypothekenbuchs verzeichneter, mit 70. Thlr. 
abgeichäßter Garten, | 

 follen am 11. Auguft d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaflirt werben. 
Taxe und Hypothekenſchein find in ber Regi⸗ 
Rratur des Gerichts einzufehen. | 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, ben 8, April 1842. 
Daß in der Bergſtraße Nr. 83 belegene Grund⸗ 
ſtuͤck der Tifchlermeifter Köhler und Walter, 
gerichtlich abgefchäft zu 4765 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., 
foll am 7. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe und 


149 


Nr. 50 helegened, Vol. I Nr. 53 


zufolge der, nebft Hypothekenſchein im unferer Regi⸗ 
Nr. 22 des 


u Land =» und Stabtgericht 


—Nothwendiger Verlauf. 

zu Neuflabt an ber 
Doffe,. ben 12. April 1842. " 
au zur Konkursmaſſe des verftorbenen 
Kaufmanns Chriftoph Friebrich Hartwig allhier 
gehörigen Grundftäde, ale: u 
1) ein Großbürgergut hierſelbſt, Vol. I Nr. 45 
Fol. 211 des Hypothekenbuchs, gerichtlich 

tarirt zu 4645 Thlr. 15 Ser. A Pf. 
2) zwei Antheile an den fogenannten Schilphaken⸗ 
wieſen bei Neuftabt an der Doffe, beſtehend 
in zwei Wiefen von zufammen 5 Morgen 4 
iRuthen ‚, torirt zu 476 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf., 


firatur einzufehenden Taxe, [Han . 

am 26. Auguft d. J., Vormittags 11 Uhr, 
auf der Gerichtäftube zu Neuſtadt an ber Doff: 
öffentlich meiftbietend verkauft werben, 


Nothwendiger Verkauf. 
Land⸗ und Stadtgericht zu Beeskow, den 23, 


April 1842. 


Hypothelenſchein find in der Regiſtratur einzufshen, 


Nothwendiger Verlauf. 
Lands und Gtadtgericyt zu Brandenburg, deu 
11. April .1842, 

- Das zu Brandenburg in ber Altſtadt, Kloflers 
fraße Nr. 181 belegene, Vol, 4 Rol. 421 de 
Hypothekenbuchs eingetragene, ben Erben der ver: 
ehelihten Garnweber Richter geb. Gluͤslein ges 
hörige Wohnhaus nebſt einer Hauskavel, abges 
ſchaͤzt auf 732 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., zufolge der, 


nebft Hypothekenſchein und Berkaufsbebingungen 


in unferer Negiftratur einzwfehenden Tape, fol - 
am 15. Auguft d. J., Vormittags 11 Uhr, 


| en gereähnlicher Gerichföffelle vor dem Herrn Aſſeſſor | 


fubhaflirt werben. 


®Siemon notomwenbig 
ealprätendenten dieſes Grund⸗ 


Die unbekannten 


Abs werben zu dieſem Termine unter der Ber⸗ 


warnung ber Präflufion vorgelaben. 


Zolgende, der verwittweten Schiffer Schulße, 
Marie Zouife geb. Sänger gehörigen Grunbfihde: 
I) der fogenannte Slemmertfche Weinberg mit 
einem Haufe und dem halben Krügerfchen 
Weinberge, Bol, II Fol. 67 Nr. 34, taxirt. 
zu 350 Thlr., " 
2) der Garten bei Vorheide, Vol. V Fol. 320 
Nr. 14 des Hppothekenbuchs verzeichnet, abs 
gefpätt auf 40 Thlr., 
folen am 22, Auguft d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an biefiger Gerichtöftelle fubhaflirt werben. 
Taxe und Hypothekenſchein find: in unferer Re⸗ 
giſtratur einzuſehen. J 





Nothwendiger Verkauf. 

Land⸗ und Stadtgericht zu Liebenwalde, den 
22. April 1842. | | nn 

Das erbuerpächterifche Recht der Grafen von 
Medern 'an dem fogenannten Seekruge bei Wand⸗ 
a bauptfächlich in einem jährlichen Kanon von 

Thalern beftehend, fol 

am 19. Auguft d. J., Vormittagd 118hr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. Die 
Beichreibung,. der Hypothekenſchein und bie Be⸗ 


dingungen Binnen bei uns eingefchen werben. 


| Nothwendiger Verkauf 
zur Aufldfung der Gemeinſchaft. 
Stabtgeriht zu Berlin, den 26. Januar 1842. 
Das in der Behrenftraße Nr. 9 belegene Grund⸗ 
Ei ber Pafenowfchen Erben, gerichtlich abge= 


146 


habt zu 15,558 Thlr. 27 Ser. 6 Pf., foll Bes 


Hufe Auflöfung der Gemeinfchaft 

am 7. Dftober d. J., Vormittagd 11 Uhr, 
an der Öerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe unb 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 

- Der den. Aufenthalt nach unbefannte Mit: 
eigenthämer, Schmiedemeifter Karl Friedrich Wil⸗ 
beim Paſenow, fo wie bie etiwanigen unbefanns 
ten Realprätendenten werden zu diefen Termine, 
und zwar die Letzteren bei Vermeidung der Prä- 
Kuflon mit vorgeladen. | 








Nothmwenbiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 4. Februar 1842. 
» Das in der Mühlenftraße Nr. 34 belegenc 
Gaſtwirth Schmidtfche Grundſtuͤck, gerichtlid) 
abgefchatt zu 8209 Thlr. 21 Sgr. 7 Pf., fol 
am 27. September d. J., Vormittag 11 Uhr, 
an der Gerichtgftelle fubhaflirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Die feparirte Frau Bergmeifter Schmidt, 


‚ Xouife geb. Petitjean, oder deren Erben, merden 
hierdurch öffentlich vorgeladen. 


— |. — ·— 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 11. Februar 1842. 

Das in der Kloſterſtraße Nr. 27 belegene An 
nqckerſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 
3631 Thlr. 29 Sgr. 94 Pf., fo 

om 15. Suli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen, 


- Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 25. Sebruar 1842. 
. Dad in der großen Hamburger Straße Nr. 4 
belegene Aliſch fie Grundftüd , gerichtlich abge⸗ 
fchätt zu 18,356 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., fol 
am.-4. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen. 
Kolgende Gläubiger, deren Aufenthalt nicht zu 


ermitteln gemefen: Ä 
1) der Gufäbefiker Johann Chriftopp Schmidt, 


2) bie unverchelichte Umalie Engers, und 
3) die Erben des Zifchlermeiftere Johann Fries 
drich Barthold, 
werden zu dieſem Termine oͤffentlich vorgeladen. 
/ — — — 


Nothwendiger Verkauf. 
Das den Muͤhlenmeiſter Aulich ſchen Erben 


gehoͤrige, in der Muͤhlenſtraße hierſelbſt sub Nr. 


139 gelegene, zu einem Brauhauſe eingerichtete 
Wohnhaus nebſt Zubehoͤr und Braugeraͤthſchaften, 
abgeſchaͤtzt auf 1387 Thlr., ſoll 
am 25. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an gewoͤhnlicher Gerichtsſtelle, Theilungshalber, 
ſubhaſtirt werden. Die Taxe und der Hypotheken⸗ 
ſchein ſind in unſerer Regiſtratur einzuſehen. 
Rathenow, den 14. Februar 1842. 


Koͤnigl. Preuß. Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Neu-⸗Ruppin, den 15. Februar 1842. 
Solgende, den Erben des Zirkelſchmidtmeiſters 

Johann Dechert gehörige Grundftüce hierſeldſt: 

1) ein Wohnhaus -in der Commandantenfirafe 
Nr. 108 nebft Hauskaveln, abgeſchätzt auf 
995 Thlr. 10 Ser. 8 Pf; 

2) ein Wohnhaus in der Klofterfirafe Nr. 33 
nebft Hauskaveln, abgeſchaͤtzt auf 326 Thir. 
7 Sgr. 10 Pf., und 

3) ein Woͤrdeland, abgefchätt auf 27 Thlr. 24 
Egr. 4 Pf., | 

follen am 20. Juni d. J., Vormittags II Uhr, 

an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werden. 
Zare und Hypothekenſchein koͤnnen -in unfere 

Regiftratur eingefehen werden. 


Das dem Schmidtmeifter Baſekow gehörige, 
zu Pareß belegene, in unſerm Hypothekenbuche 
Bol. INT. 2 Pag. 6 verzeichnete, auf 1247 Thlr. 
abgeſchaͤtzte Schmiedegrundſtuͤck nebſt Zubehoͤr, fol 
im Wege der nothwendigen Subhaſtation verkauft 
werden, und iſt hierzu ein Bietungstermin auf 

den 27. Juni d. J., Vormittags 10 Uhr, 
in der Gerichtsſtube zu Paretz anberaumt. 

Der Hypothekenſchein, die Taxe und bie bes 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer Regie 
firatur einzufehen. | 

Potsdam, den 18. Februar 1842, 


Koͤnigl. Patrimonialgericht über. Pareß, 


.:Breußifde 
enten⸗Verſicherungsanſtalt. 
ie Sorge fuͤr das hoͤhere Alter hat die Preu⸗ 
Renten⸗Verſicherungsanſtalt im Jahre 1839 
ben gerufen. 
urch Einſchraͤnkung im Genuſſe deſſen, was 


der Jugend heſchieden, ſoliten die Mittel 


debensunterhalt im Alter gewonnen, wenig⸗ 
erleichtert werben; die lleinen Beträge des 
s und der Sparfamkeit in der Jugend, follten 
ter ihre Früchte bringen. 

er Zweck der Anftalt und die Mittel zu deſ⸗ 
rreihung haben des Veifalld bed Publikums 
ı erfreuen gebabt. Mit jedem Jahre ift die 
ahme in einem, alle Erwartung überfteigens 
erhältniffe geftiegen. Perſonen jedes Alters, 
Standes, jedes Vermoͤgensverhaͤltniſſes find, 
h oder für Angehörige, der Anftalt beigetreten. 
od) nicht vier Fahre find verfloffen und das 
dgen der Anftalt überfteigt fchon die Summe 
rei Millionen Thalern. Ä 

icht allein die Ueberzeugung von ber hohe 

igleit und Nuͤtzlichkeit des Inſtituts, auch 
: Gedanken haben feit einiger ‚Zeit in öffents 
Blättern und Broſchuͤren die Aufmerkſam⸗ 
uf die Verfaflung deſſelben geleitet. 

3 find Berechnungen bekannt gemacht. wors 
wonach die Anftalt außer Etaude fein foll, 
mwartungen zırerfüllen,, zu welchen ſich ans 
‚echnungsverjtändige berechtigt glauben. Ohne 
| fan durd) Zahlen Vieles bewiefen werben; 
fol über dad Eteigen der Rente bei den Ren⸗ 
talten überhaupt cin maaßgebendes Urtheil 
: werben, fo muß bad, woven bei den Bes 
ngen ausgegangen und was denfelben zum 
ye gelegt wird, unumpftößlich richtig fein. 
ne ſolche Grundannahme zu finden, ift aber 
eit unmöglich; alle Berechnungen fiber ſolche 
nfteigerung muͤſſen fo lange auf cine entſchei⸗ 
Stinme Verzicht Teiften, als fich nicht in 
ıng der auf das Ergebniß influirenden man: 
hen Eleniente der Berechnung burch längere 
ung ein einigermaßen konſtantes Verhaͤltniß 
tgebildet hat; da, außer drr Eterblichkeit, 
it des Eintritt8 derfelben, der Umfang der 
z⸗Geſellſchaſten, das Verhältniß der Einla⸗ 
ach Klafien, dad Verhältniß der vollfiändis 
inlagen zu ben unvollftändigen, die Größe 


ber Nachtragszahlungen ‚. bad Borbandenfeln von 
auchreren Einlagen in Einer Hand, Alles diefed auf 
das rafchere oder langſamere Steigen der Jahres⸗ 
renten unbezweifelt von Einfluß ik. 
Die Stifter der hieſigen Renten » Verfiches 
rungsanftalt Haben, wohl aus diefem Grunde, nirs 
gend eine Berechnung fiber das wahrfcheinliche Stei⸗ 
en der Nente befannt gemacht; auch von ung 
FR dies fo wenig , ald von ber Direktion ber 
Anftalt geſchehen. no 
Deffenungeachtet liegt es in ber Natur der 
Sache, daß ein Steigen ber Rente nothivendig eins 
treten muß. Die Gegner beftreiten died auch nicht; 


ſie bemühen ſich nur darzuthun, daß Äbertriebene 


Erwartungen von diefem Steigen gehegt werben. 

Seitens ber Kinkalt ift hierzu Feine Veranlaſ⸗ 
fung gegeben. "Wir wollen dergleichen Üibertriebeie 
Erwartungen keineswegs begünftigen und noch we⸗ 
niger rechtfertigen; allein eben fo wenig koͤnnen 


wir es gerechtfertigt halten, bie fegensreiche Wirk⸗ 


ſamkeit der Anftalt durch Berechnungen zu verbäch« 
tigen, die fich felbft nicht als unumſtoͤßlich richtig 
darftellen und die alfo aubererfeitd mit mehr oder 
weniger begränbetem Rechte befchuldigt werben, 
daß Fe in’ der enfgegengefegten Richtung von ber 
Wahrheit abweichen, und die Erwartungen zu nie⸗ 
drig ſtellen. Ä 

Aus der ftatutenmäßigen Beftimmung, wonach 
der Fonds der zu gewaͤhrenden Jahresrenten ſich 


“ auf den Betrag der Zinfen des Rentenfapitald bes 


ſchraͤnkt, letzteres mithin, infoweit nicht Ruͤckge⸗ 


waͤhr daraus zu leiften iſt, unberkhrt bleibt, ers 


Härt es fich ganz natürlich, daß das Steigen bee 
Rente nur langſam von Statien geben kann, und 
deshalb auch nur dem höheren Alter die größes 
ren Vortheile der Anftalt zuzumweifen gewefen find. 
Da jedoch in der Anftalt felbft Die Mittel vor⸗ 
handen find, eine wuͤnſchenswerthe fchnellere Stei⸗ 
gerung der Renten zu bewitken, fo ift bereitö in 
er Seneralverfammlung vom 22. November dv. J. 
den ammejenden Ontereffenten die Erdffuung ges 
macht, daß man Seitens ber Anſtalt damit ums 
ac ‚ zu jenem Zwecke, infewelt ed mit der ges 
drigen Eicherheit gefchehen koͤnne, einen Theil des 
Rentenlapitald zu verwenden, und dadurch zugleich 
bie Echivierigfeit in Verwaltung bed. großen. Vers 
mögend zu vermindern, und wegen ſolcher Ab⸗ 
änderung der Statuten dic Allerhöchfte Genehmi⸗ 
gung nadjzufuchen. on 


\ 


18° 


o —— Verkauf. 

ands und Stadtgericht zu Brandenburg, ben 

5. Mrs 10, odiger andenours, 
Das hierſelbſt in der Neuſtadt auf dem Trauer⸗ 

berge sub Nr. 130 belegene, Vol. 21 Fol. 311 


des Hypothekenbuchs eingetragene Wohnhaus nebft 


Garten des Zimmergefellen Johann Arndt Valen⸗ 


[4 


tin Sperling, abgefchäßt auf 555 Thlr. 22 Sgr. 


3 Pf., zufolge der, nebft Bedingungen in unferer 
Regiftratur einzufehenden Taxe, foll 

am 22, Juni d. J., Vormittags I14 Uhr, 

im hiefigen Gerichtöhaufe vor dem Herrn Xands und 

Stadtgerichts⸗Aſſeſſor Siemon fubhaftirt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Die zur Konturömaffe des Kaufmanns ©. 8. 
Zimann- allhier gehörigen, hierfelbft belegenen 
Grundfthde, ale: | 


1) die in ber Berliner Straße sub Nr. 191. 


belegene , im Hypothekenbuche Vol. I Fol. 
152 verzeichnete Großbhrgerftelle nebft Pere 
finenzien, näamli einem Garten und circa 
16 Morgen Wieſen, tarirt auf 3471 Thlr. 
14 Ser. 5 Pf, ” 
2) der im Hypothekenbuche Vol. I ol. 49 b ein- 
getragene, auf 88 Thlr. tarirte Garten, und 
3) der im Hypothekenbuche Bol. I Fol. 75 b 
eingetragene, auf 88 Thlr. tarirte Garten, 
ſollen in termino j . 
. den 20. Juni db. $., Vornittagd I1 Uhr, 
an ordentlidyer Gerichtöftelle zu Frieſack fubhaftirt 
werben. Die Taxe und bie neueſten Hypothe⸗ 
Ienfcheine Eönnen beim Stadtgerichtd = Altuariuß 
Schällopp zu Frieſack eingefehen werden. . 
Zugleich wird ber entwichene Beſitzer diefer 
Grundſtuͤcke, Kaufmann C. F. Timann, zur 
Wahrnehmung ſeines Intereſſes zu dem anberaum⸗ 
ten Termine hierdurch oͤffentlich vorgeladen. 
Frieſack, den 10. Maͤrz 1842. 
Das Stadbtgericht. 


„Nothwendiger Verlauf. 
Juſtizamt Spandau, den 24. Maͤrz 1842. 
Folgende drei, zur Konkursmaſſe des Guts⸗ 


befißerd Gruͤtzmacher gehörige, mit dem Ritter⸗ 
—* Borwert lan bisher zufammen bewirthſchaf⸗ 
tete Wieſen: 


1) die Vol. IV Kol. 2 des Hypothekenbuchs 


verzeichnete fogenannte Ueckeleiwieſe von 3 
Morgen 36 TRuthen, abyefhägt auf 618 
Thlr. 20 Sgr. 5 Pf., 


en} 


2) die Vol. I Fol. 31 des Hypothekenbuchs ver⸗ 
zeichnete Wiele am Nonnendanım, » ber Faul⸗ 
baum. genannt, von 1 Morgen 100 [IRue 
then, abgeichätt auf 82 Thlr. 27 Ser. 6 Pf., 

3) die Vol. IL Fol, 333 des Hypothekenbuchs 

verzeichnete, von ben: Ziefomichen Fifcher 

‚gute abgezweigte Wiefe von 81 DIRurha, 

abgefhägt auf 18 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., 
foflen am 19. Auguft d. J., Vormittags 11 Upr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaflirt werben. 

Die refp. Zaren und KHypothefenfcheine fin 
täglich Vormittags dafelbft einzufeyen. 

Die unbekannten Erben oder Zeflionarien des 
mit einer Forderung von 3000 Thlr. auf der Uekelei- 
wiefe eingetragenen Geheimen⸗Raths von Siebold 
werden mit vorgeladen,, und die etwanigen unbes 
kannten Realprätendenten der ad 2 gedachten Faul⸗ 
baunmiefe, haben ſich bei Bermeidung der Präflue 
fion fpäteften® in dem Lizitationstermine zu melden. 


Nothwendiger Verkauf. 

Das in der breiten Straße Nr. 13 Gierfelbf 
belegene, Vol. IE Kol. 698 des Hypothekenbuch⸗ 
verzeichnete, den Bädermeifter Klehnz gehörig 
Grundſtuͤck, abgefhäßt auf 3023 Thlr. 1 er 
6 Pf. zufolge der in unferer Regijtrotur ae 
benden Taxe, foll in termino 

ben 27. Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an biefiger Gerichtöftelle öffentlich meiftbietend ver: 
Fauft werden. Spandau, den 22, März 1812 

Königl. Preuß. Stadtgericht. 


Nothwendiger Verfauf. 
Solgende , den Seifenſiedermeiſter Friedrich 
Wilhelm Zahndrich zu Eremmen gehörigen, Bel 
1V Fol. 6 des neuen Hypothekenbuchs der Stadt 
Cremmen verzeichneten Grundſtuͤcke: 
a) das daſelbſt in der Spiegelſtraße Nr. 18 
belegene Wohnhaus, tarirt zu 1532 Th. 
| wei zu demfelben gehörigen Hausplaͤne 
—** taxirt zu 180 Thlr., p | ‚” 
c) eine Havebörnigfavel, tarirt zu 90 Xplr, 
ſollen am 11. Zuli d. J., Vormittags 10 ik, 
an orbentlidher Gerichtöftelle hierfelbft fubhafket 
werden. Der neuefte Hypothekenſchein nebft Taxe 
liegt in ber dieffeitigen Regiftratur zur Einfiche vor. 
Flatow bei rennen, den 25. März 1842. 
Königl. Preuß. Land⸗ und Stadfgericht Cremmen. 


2 Nothwendiger Verkauf. J 
Stadtgericht zu Wittſtock, den 2. April 1842, 
Folgende, zum Nachlafle bes bier verftorbenen 
Tiſchlermeiſters Heinrich Chriſtian Friedrich Cams 
precht gehoͤrigen Grundſtuͤcke: 

1) ein im zweiten hieſigen Stadtviertel auf dem 

» Werder Nr. 50 helegenes, Bol. 1 

. Bol, 58 des Hypothekenbuchs verzeichneted , 
auf 956 Thlr. 17 Sgr. 2 Pf, gerichtlich abs 
gefchäßtes Wohnhaus, 

2) ein vor bem Röbeler Thore, links am Babißer 
Damme belegener, Bol. HI Nr. 6 Fol. 74 des 
Hypothekenbuchs verzeichneter, auf 71 Thlr. 

20 Sgr. abgeſchaͤtzter Garten, 

3) ein vor dem Groͤper Thore, an der Landſtraße 
nach Bieſen belegener, Vol. II 
Hypothekenbuchs verzeichneter, mit 70 Thlr. 
abgeſchaͤtzter Garten, 

follen am 11. Auguſt d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 

Taxe und Hypothekenſchein find in der Regi⸗ 
ſtratur des Gerichts einzuſehen. 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 8. April 1842. 

Das in der Bergſtraße Nr. 83 belegene Grund⸗ 
ſtuͤck der Tiſchlermeiſter Köhler und Walter, 
gerichtlich abgefchägt zu 4765 Thlr. 21 Gyr. 3 Pf., 

foll anı 7. Oftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an ber Gerichtäftelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothel enſchein find in der Regiflratur einzuſchen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Lands und Stadtgericht zu Brandenburg, ben 
11. April 1842, | 
Daß zu Brandenburg in ber Altfladt, Klofters 
fraße Nr. 181 belegene, Bol. 4 Kol. 421 de 
Hypothekenbuchs eingetragene, ben Erben der vers 
ebelichten Garnweber Richter geb. Gluͤslein ges 
Hörige Wohnhaus nebft einer Hauskavel, abge 
ſchaͤtzt auf 732 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., zufolge der, 
nebſt Hypothekenſchein und Berkaufsbebingungen 
in unferer Regiftratur einzufehenden Taxe, ſoll 
am 15. Auguft d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an gemößnlicyer Gerichtöftelle vor dem Herrn Affeflor 
Sie mon nothwendig fubhaftirt werden. 
Die unbekannten Realpraͤtendenten dieſes Grund⸗ 


149 


Nr. 53 


1 [4 


| Nothwendiger Verlauf. 

Land = und Stabtgericht zu Neuflabt an ber 
Doffe,. den 12, April 1842. 
Folgende, zur Konkursmaſſe des verfiorbenen 
Kaufmanns Ehriftoph Friedrich Hartwig allhier 
gehörigen Grundſtuͤcke, ale: — — 
1) ein Großbuͤrgergut hierſelbſt, Vol, I Nri. 43 
ol. 211 des Hypothekenbuchs, gerichtlich 

tagirt zu 4645 Thlr. 16 Sgr. 4 Pf.,. 
2) zwei Untheile an ben ſogenannten Schilphaken⸗ 
wieſen bei Neuſtadt an der Doffe, beftchend 
in zwei Wiefen von zufammen 5 Morgen 4 
DRutben, torirt zu 476 Thlr. 3 Sgr. 4. 9f., 


- zufolge der, nebft Hypothelenichein in um erer Regie 


Mr. 32 de - 


firatur einzufehenden Taxe, ſollen— 

am 26. Auguft db. J., Vormittags 11. Uhr, 
auf ber Gerichtäftube zu Neuflabt an ber Doffe 
oͤffentlich meiftbietend verkauft werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Land=-und Etadtgericht zu Beeskow, den 21. 


April 1842. 


ſtacks werben zu dieſem Termine unter der Wer . 


warnung ber Praͤkluſion vorgeladen. 


golgende ‚ ber verwittweten Schiffer Schule, 

Marie Zouife geb. Sänger gehörigen Grundſtuͤcke: 

1) der fogenannte Flemmertſche Weinberg mit 
einem Haufe und dem halben Krügerfchen 
Weinberge, Vol, IIE Fol. 67 Nr. 34, tarirt. 
zu 350 ln, | ö 


2) der Garten bei Vorheide, Bol. V ol. 320 
Mr. 14 des Hppothelenbuchd verzeichnet, abs 
gefchäßt auf 40 Thlr,, 

follen am 22. Auguft d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an hiefiger Gerichtöftelle fubhaflirt werden. 
Taxe und Hypothekenſchein find in unferer Re⸗ 


giftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 

Land⸗ und Stadtgericht zu Liebenwalde, den 
22. April 1842. 

Das erbverpächterifche Recht der Grafen von 
Redern an dem ſogenannten Seekruge bei Wand⸗ 
8 bauptfächlicy in einem jährlichen Kanon von 

Thalern beftehend, foll 

am 19. Auguft d. J., Vormittags II.Upe, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Die 
VBelchreibung, der Hypothekenſchein und bie Bes 
dingungen Binnen bei und eingeſehen werben, | 


Nothwendiger Verfauf. 

Das zu Friedrichsfelde belegene, im bieffeitigen 
ypothekenbuche Nr. I Kol. 1 verzeichnete, dem 
üblenmeifter Johann Friedrich Ludwig Beuſter 

zugehörige Muͤhlengrundſtuͤck, nach der nebft. Hy⸗ 
pothefenjchein in der Wohnung ded Richters hier⸗ 
ſclbſt, Markarafenftraße Nr. 78, einzufehenben 


abgefchätst, foll 

am 15. Auguft d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im Schlofie zu Friedrichsfelde öffentlich verkauft 
werden. Zu diefem Termine wird der dem Aufent- 


150 


f 2954 Thlr. 22 Sgr. 8 Pf. gerichtlich 


halte! nach unbekannte Mühlenbefcheider Wilhelm 


Pohle mit vorgeladen, | 
Berlin, den 23. April 1812. 
Das Patrimpnialgericht ber Friedrichsfelde. 


Notbwendiger Verkauf. 
- Stadtgericht zu Prenzlan, den 28. April 1842. 
Das zum Nachlaffe des zu Lychen verftorbenen 
Weißgerbermeifterd Kunow gehörige, bierfelbft 
auf dem Neuftädter Damme belegene, und in 
othelenbuche Vol. XI Nr. 61 verzeichnete 
ohnhaus nebft Zubehör, abgefchägt auf 1653 
Thlr. 6 Sgr. 8 Pf., zufolge der, nebft Hypothe⸗ 
Zenfchein und Bedingungen in unferer Negiftratur 
einzufehenben Taxe, foll Ä 
am 11. Auguft d. $., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftele fubhaftirt werben. 


Nothwendiger Verkauf. 


Patrimomlalgericht Goſen und Werndborf zu 
Königs: Wufterhaufen, den 27. April 1842. 

‚Die zu Goſen belegene, den: Wilhelm Steffen 
zugehoͤrige Koloniftenftele Nr. 112, befichenb aus 
Haus, einem Morgen Acer, einem Morgen Wiefe 
und einem Heinen Garten, und der Erbpacdhtäge- 


rechkigfeit von einen Morgen Outsader, abge: 


ſchaͤtzt auf 330 Thlr..6. Sgr. 3 Pf., zufolge der, 

nebft Hupothefenfchein hier einzufehenden Zare, fol 
anı 22. Yuguft d. J., Vormittags 10 ‚Uhr, 
in: der Gerichtöftube zu Gofen fubhaflirt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 


Patrüuonialgericht Gofen und Wernsborf zu 


König Zufle aufen, den 29. April 1842 

8 zu Zachenhals belegene Buͤdnergut bes 
Johann Frievrih Noad mit der dazu gelegten 
Erbpachtögerechtigkeit von 24 Morgen Zorftader, 


Li 


ee auf 416 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf., zufolge 
der, nebit Hypothekenſchein hier einzuſehenden Taxe, 
fol am 22. Auguſt d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in ber Gerichtsſtube zu Goſen ſubhaſtirt werben. 


Es foll die Koloniftenftelle ded Karl Juüͤrgens 
zu Neuhaufen bei Pritzwalk in der Oftpriegnig mit 
3 Scheffel Ausſaat Aderland und Heugetvinnung 
für 2 Kühe, mit der beftellten Winters und Som⸗ 
merfaat, am Freitage den 24. Juni d. J., 
Bormittagge 9 Uhr, an Ort und Stelle aus 
freier Hand an den Meiftbietenden verkauft werben. 


Familienverhaͤltniſſe halber follen verkauft werden: 


. 1) ein Allodial = Rittergut in Pommern. Areal 


1200 Morgen für 72,000 Thlr., Anzahlung 


0,000 Thlr.; 

2) ein Rittergut in ber Ukermark an der Berlin⸗ 
Stettiner Chauffee, mit 1700 Morgen Acker x. 
für 64,000 Thlr., Anzahlung 20,000 Thlr.; 

3) em Erbpachtögut in Meftpreußen,, unmeit 

Oraubeng , mit Pr en Trail rc., Brau⸗ 

. und Brennerei, für 24,000. Thlr., Anzahlu 
16,000 Thlr.; wehlurg 

4) ein Freiſchulzengut in Weſtpreußen, Neumoͤr⸗ 
kiſche Grenze, mit 600 Morgen Acker x., für 
9000 Thlr; 

5) ein Erbpachtögut in der Neumarf, mit M 
Morgen Brud), 300 Morgen Hoͤheacker und 
39 Morgen Wieſen, für 20,000 Thlr., U 
zahlung 10,000 Zr; 

6) ein Lehnfchulzengut, 4 Meilen von Berlin, 

mit 288 Morgen Acer, 100 Morgen Miefen, 

115 Morgen Hltung ; Preis 17,000 Thir. 
Anzahlung 10,000 Thlr., \ 

7) ein Eehnfhulgenguf ‚ 3 Meilen von Droflen, 
mit 578 Morgen Ader, bedeutender Huͤtung, 
Brau= und Brennerei, Gafthof; Preis 12,008 
Thlr., Anzahlung SON) Thlrr. 

Nähere Auskunft ertheilt H. L. Beuthner 

. in Letichin in Oderbruche 


Die Siegellackfabrik von P. Glanz in Peik 
dam, Wailenftraße Nr. 33, der Plantage 
ir ai 


hber, empfiehlt alle Sorten, von Kennern 


und vorzuͤglich befundenen Siegellad® zu’ den bil» 
Iigften, aber Netto: Preiſen. Beftellungen werben 
möglichft fchnell ausgeführt, Briefe und Gelber 
franko erbeten. ° | u ' 


Preu⸗ 


— — 


Erben zugehörig, gerichtlich abgefchäht. zu 8976 
Thlr. 15 Ser. ., fol 
am 19. Zuli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Geridhtöftelle fubhaftirt werben. Taxe uhb 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufchen, 
Bu diefem Termine werden, auch die ehmanigen uns 
e 


annten Realprätendenten, unter Verwarnung 


ber Praͤkluſion, vorgeladen. 


NMothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, ben 17. November 1841. 

Das in der Wilhelmöftraße Nr. 121 belegene 
Tannhäuferfche Grundſtück, gerichtlich abges 
fchätt zu 11,858 Thlr. 2 Sgr. 9 Pf.,_fo 
am 19. Zuli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaflirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Das dem Pfefferüchlermeifter Brandes ges 
börige, Hierfelbft in der Schwerbtfegerftraße Nr. 5 
belegene, in unferm Hypothekenbuche von ber Stabt 
Bol. II Nr. 193 verzeichnete, auf 5365 xXhlr. 
24 Sgr. 8 Pf. abgeſchaͤtzte Grundſtuͤck nebft Zus 
behoͤr, fol im Wege ber nothwendigen Subhaftation 
verkauft werden, und Ift Hierzu ein Bietungstermin 
auf den 14. Juli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
vor dem Herrn Stabtgerichtöreth von Cieſielski 
im Stabtgericht, Lindenftraße Nr. 54, anberaunit. 
Der Fppothefenfehein, die Taxe und die bes 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer Regis 
ſtratur einzufchen. 
Potsdam, den 9, Dezember 1841. 
Koͤnigl. Stadtgericht hiefiger Reſidenz. 


Nothwendiger Verfauf. . 

Koͤnigl. Landgericht in Berlin, den 4. Jan, 1842, 

Die den Erben bed Kaufmannd Karl Friedrich 
"Mindt gehörigen, im Dorfe Pankow belegenen, 
zu einen Ganzen vereinigten beiden Kofläthens 
Grundſtuͤcke Nr. 37 und 37 a, zufammen abges 
Thäßt auf 11,464 Thlr. 13 Sgr. 1 Pf., zufolge 
Ber, nebft Hypothekenſchein im Miten Bhreau eins 
äufchenden Taxe, follen Behufs der Erbtheilung 
am 28. Juli d. F., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle, Zimmerftraße Nr. 26, 
fubhaftirt werben. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 19. Januar 1842. 
Das in der Aönigeftraße Mr. 64 belegene 
Jeanſonſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchägt 
zu 7934 Thlr. 10 Sgr., fol Bu 


- A21 Thir. 21 


155 


am 9. September vg, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe und 


Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Notbwendiger Verfauf. 
Stadtgerieht zu Berlin, den 26. Januar 1842, 
. Dad in der Artillerieftraße Nr. 3 belegene 
Kronigſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchägt zu 
17,708 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., foll 
am 6. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe und. 
„Hypothekenſchein find In der Regiftratur einzufchen. 
dem Aufenthalte nacy unbekannte vorma= 
lige Kaufmann Karl Heinrich Fathen wird bier 
turch Öffentlich vorgelaben. | 


— Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 27. Januar 1842. 
Das in der Linienſtraße Nr. 112 belegene 
Friedrichſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
zu 11,443 Thlr. 13 Sgr., ſoll | 
anı 6. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen. 
Die unbekannten Realprätendenten werden au 
biefem Termine unter der Bermarnung der Pr 
kluſion vorgeladen. 


Nothwendiger Berfaufe 
Da8 den Fifcher- Andreas Friedrih Albrecht 
ehörige, zu Kein belegerie Kleinbürgergut nebft 
ubehör, welches nach der nebft Hypothekenſchein 
in ber Gerichtöregiftratun einzufehenben Taxe auf 
gr. 4 Pf. abgeſchaͤtzt ift, fol 
am 22. uni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Ort und Gtelle zu Ketzin fubhaftirt werden. 
Potsdam, den 1. Februar 1842. 
Königl, Juſtizamt Fahrland. 


Nothwendiger Verkauf. 
Das dem Fiſcherinnungsmeiſter Johann Karl 
—5 — Kafin gehoͤrige, zu Werder belegene 
rundſtuͤck, beſtehend aus einem Wohnhauſe mit 
iſchereigerechtigkeit, einem Garten und einem 
einberge, welches nach der nebſt Hypotheken⸗ 
ſchein in der Gerichtsregiſtratur einzuſehenden Taxe 
auf 2062 Thlr. 29 Sgr. 7 Pf. abgeſchaͤtzt iſt, 
fol am 29, Juni d. , Vormittagẽ 11 Uhr, 
auf dem Rathhauſe Werder ſubhaſtirt werben. 
Potsdam, den 11. Februar 1842. 
Koͤnigl. Stadtgericht uͤber Werder. 


— 


Die desfallſigen Verhandlungen befinden fidy 
in vollem Gange. Der Gegenftand bebarf einer 
fehr forgfältigen Behandlung. Wir werben das 
Snterefle der Mitglieber der Anftalt dabei überall 
gewiſſenhaft beachten, | 


Died, in Erwartung näherer desfallfiger Mit⸗ 
+ thellung, zur einflweiligen Beruhigung _ 


‚Berlin, den 29. April 1842. 
Dad Kuratorium der Preuß. Renten⸗Verſicherungs⸗ 
Ä | Anftalt. a 


L > 

Dem refp. Publilum des diesfeitigen Regierungs⸗ 

bezirks bringe ich vorflehende Bekanntmachung zur 
geneigten Kenntnißnahme, | 

== .&, Epner, Hauptagent 

ber Preußiſchen Renten⸗Verſicherungsanſtalt. 


Sünfter Rechenſchaftsbericht 


ber Berliniſchen Lebensverſicherungs⸗ 


Geſellſchaft. 

Der am 18. d. M. abgehaltenen (fuͤnften) 
Generalverſammlung der Aktionairs der Berlini⸗ 
ſchen Lebensverſicherungs-Geſellſchaft 
iſt, in Folge des in der vorjaͤhrigen Verſammlung 
gefaßten Beſchluſſes, die ſtatutenmaͤßige Reviſidn 
der Jahresrechnung pro 1841 bereits voraudges 
gangen, mithin koͤnnen die Reſultate der Geſchaͤfts⸗ 
verwaltung fuͤr das verfloſſene Jahr ſchon jetzt als 
feſtſtehend mitgetheilt werden. Sie haben fich nicht 
weniger guͤnſtig als in den früheren Fahren geftellt. 

Die angemeldeten , fo wie die abgefchloffenen 
Verſicherungen find ſowohl nach der Anzahl als 
nach der Summe gegen bie.früheren Jahre geftics 
gen, die eingetretenen Todesfälle haben ſich auf 


68 Perfpnen, und bie dadurch zahlbar geworbes 


‚nen Kapitalsbeträge auf die Summe von 
54,400 Thalern beichränft. 

. Am Schluffe 1840 blieben 3250 Perfoe 
nen mit 3,737,500 Thalern verfichert. Diefe 
3a bat fh bis zum Schluffe des Jahres 

841 auf 3867 Perfonen mit einem verſi⸗ 
cherten Rapitale von Bier Willionen und 

511,100 Thalern gehoben. Der reine Zus 
wachs beträgt biernah 617 Perfonen und 
.2778,600 Thaler verfichertes Kapital. 

Nach dem 3Hften Artikel des Geſellſchaftsſta⸗ 
tutö beginnt nunmehr bie Wertheilung ded Ges 


\ 


lenden 





winns der früheren Jahre, und zwar zunächſt ſir 
bad erfte Gelchäfteiahr vom 1. September 183% 
bis ul. Dezember 1637. Die zwei Drittbeile, 
wit welchen nad) 8 29 des Geſchaͤſtsplaus die auf 
Lebenszeit bei ver Gelellichaft Verficherten hieran 
partizipiren, betragen nach den. mit Rädficht auf 
bie Verfaffungsartilel 37 und 38, und mit Zu 


ziehung der Herren Reviforen veronlaßten Ermite 


telungen 143 Prozent von dem DBetrage ber flr 


das betreffende Jahr von den ermähnten Berfichers ! 


ten eingezahlten Prämien. Die Auszahlung dieſer 
Dividende erfolgt durch Abrechnung derſelden auf 
die nächfte, von ten Perzipienten zu entrictenve 
SFahresprämie, mithin in demjenigen Quartals 
termine, von welchem ab, nad) 8 11 ded Geſchaͤfts⸗ 
pland, Lie Verficherung fich dasirt, ohne Ruͤckſicht 


zahluugen, Denjenigen Verficherten alſo, welche 
die ganze jährliche Prämie oder die erfte Termis 
nalzahlung auf dieſelbe am A. Zuli d. J. zu lei⸗ 
ften haben, wirb die Dividende ſchon in vielem 
Termine, ben Übrigen aber, nad Maßgabe des 
Anfangepunftd ihrer Verfiherungen, reip. am 
1. Ottober d. J., 3. Januar und 1. April £ J 
durch: Abrechnung auf die in biefen Terminen son 
ihnen zu leiftenden Pramienzahlungen beriklis, 

Der adgerechnete Bitrag wird in Der betreffeie . 
Prämienquittung beinerkt. 


Die alljährlich bereits‘ veröffentlichten Ergeb⸗ J 
niſſe der fernern Jahre ſtellen den Verſicherten 


eine angemeſſene Erhöhung der ihnen ferner zufal⸗ 
ipidenden in Augficht. 


Berlin, den 25. April 1812, 
Direktion der Berliniſchen Lebensverſichern 
Geſellſchaft. cherungs 
C. W. Broſe. ©. ©, Bräftlein M. Magand 
F. Luͤtcke. Direktoren, 
Lobeck, General⸗-Agent. 
F | 


u 


. Bf # 
Vorſtehenden Rechenfchaftäbericht brinx ich 


hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß, mit dem erge⸗ 


benen Bemekren, daß Geſchaͤftsprogramme ha mir 

unentgelblicy außgegeben werden. . 
Potsdam, den 2. Mai 1842. 
J C. W. Müller, Hauptagent 

der Berlinifchen Lebensverſicherungẽ⸗Geſellſchaſt. 


“auf die nach $ 12 etwa zugeftandenen Terminal⸗ 


157 


am 4. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaflirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufehen. 


Die unbelannten Realprätendenten werden zus 


gleich unter der Verwarnung der Praͤkluſion vor- 
geladen. \ 


Nothwendiger Verlauf. . 
Stadtgericht zu Berlin, den 19, März 1842. 
Das in der Grenadierftraße Nr. 23 belegene 
Goldbergfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchäßt 
zu 13,709 Thlr. I1° Sgr. 3 Pf., foll 
am 1. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaflirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verfauf. 


Stadtgericht zu Prenzlau, den 4. April 1842. 


Das dem Webermeifter Friedrich Schmeichel 
gehörige, hierfelbft auf der Neuftadt belegene, im 
Hypothekenbuche Vol. X Nr. 739 verzeichnete 
Wohnhaus nebft Zubehör, abgefchägt auf 1042 


Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., zufolge der, nebft Hypotheken⸗ 


ſchein und Bedingungen in unferer Regiftratur eins 
zuſehenden Taxe, fol 

am 21. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Juſtizamt Spandow, den 6. April 1842. 
Das Bol. AI Fol. 78 des Hypothekenbuchs 

verzeichnete, dem Mühlenmeifter Trenn 

Windmühlengrundftäcd bei Tegel, abgefhäßt auf 

1113 Thlr. 23 Egr. 4 Pf., zufolge der nebft Hy⸗ 

pothelenfchein und Bedingungen in der Regiftratur 

einzufehenden Taxe, foll . 
am 27. Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. 


Nothwendiger Verkauf. 

von Saldernfches Gericht zu Plattenburg. 

Das den Erben des verftorbenen Amtmanns 
Karl Ludwig Krüger gehörige, zu Dammrow be⸗ 
legene, und im Hypothekenbuche sub Nr. 3 vers 
zeichnete Erbpachts = Grundfiäd von 2 Morgen, 
worauf Erbpäcdhter ein Wohnhaus erbaut hat, 
abgefchäßt zufolge der, nebft Hypothekenſchein in 
der Negiftratur einzufehenden Taxe auf 1200 Thlr., 
fol in termino 

den 21. Zuli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an Ort und Stelle Theilungshalber fubhaftirt werben, 


gehörige | 


Nothwendiger Verlauf. 
- Rand» und Stadtgericht zu Juͤterbogk. 
Das hierfelbft in der engen Gaſſe belegene 
Kleinhaus, der verehelichten Schuhmacher Poble 
ehoͤrig, nebft Separationsgarten, farirt auf 202 
hir. 27 Sgr. 65 Pf, fo 
am 15. Juli 1845, von Vormittags 10 Uhr ab, : 
an hieſiger Gerichtöftelle in nothwenbiger Subha⸗ 
ftation verkauft werden. 
Zare und Hypothelenzuftand koͤnnen In hiefiger 
Megiftratur eingefehen werden. 


Das dem hiefigen Schuhmachergewerf zugehös 
rige, auf der Zifcherbrüde Nr. 18 belegene, aus 
einen Wohnhaufe, einem Quers und zwei Seitens 
Gebäuden beftehende Grundſtuͤck foll, da das Ges 
werf deſſen nicht mehr bedarf, wie es fteht und 
liegt, unter den, in der Gewerks-Regiſtratur auf 
dem Berlinifhyen Rathhaufe und bei dem Schuh: 
machermeifter Herrn Heffe in ber Auguſtſtraße 
Nr. 30 zur Einficht vorliegenden Bedingungen 
öffentlich meiftbietend verfteigert werben. " Hierzu 
ift ein. Zermin auf den 22. Juni d. 3., Vormit⸗ 
tags. JO Uhr, in dem Haufe Fifcherftraße Nr. 25 
vor unfern: Deputirten, Stabtrath Kobland, ans 
gefeßt , und werden Kaufluftige zu demfelben mit 
dem Bemerken eingeladen, baß der Meiftbietende 
nad) erfolgter Genehmigung den Zufchlag zu ge⸗ 
Ehen bat karı des ber Sduümagermeiker 
Heffe, Auguftfiraße Nr. 30 wohnhaft, angemieſen 
ift, Kaufluftigen dad Grundfthe zu keigen. "Die 
Gebäude deffelden find bei ber ſtaͤdtiſchen Feuer: 
fozietät mit 13,075 Xhlr. verfichert. - u 

Berlin, den 23. April 1842, 

Dber=Bürgermeifter, Bürgermeifter und Rath 
hiefiger Königl. Reſidenzien. 


Nothwendiget Verkauf. 


Konigl. Landgericht zu Berlin, den 26. April 1842: 


Die an der Potddamer Straße Nr. 82, früher 
Potsdamer Chauffee Nr. 54 a belegene, den Kauf: 
mann Karftädtfchen Erben gehdrige Bauftelle 
von 1 Morgen 78 DRuthen 75 IFuß Flächen: 
inhalt, abgeihäßt auf 1611 Thlr. 22 Sgr. 1 Pf., 
zufolge der, nebit Hypothekenſchein in dem Ikten 
Bhreau einzufehenden Taxe, fill am 25. Auguſt 
dv. J., Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher 
Gerichtsſtelle, Zimmerftraße Nr. 25, fubhaftirt 
werben. Alle undbekannten Realprätendenten werben 
aufgeboten , fich bei Vermeidung ber Praͤkluſion 
fpäteftens in dem Termine zu nielden, 


Der nachftehenb fignalifirte, Slofergefele Emil 
Kühn, genamt Salzmann, aus Berlin, bat 


4’ 


angebliy fein für die deulſchen Bundesflauten uns. 


term 4, Dezember v. J. von bem üflterzeichneten 
Polizels Praͤſidium ausgeftellted, und zuleit unterm 
18. April d. 3. in Ötrausberg viſirtes Wanbers 
buch hier verloren. Zur Vermeidung von etwanigen 


Mißbraͤuchen wirb bied hiermit zur dffentlichen 


Kenntniß ‚gebracht. 

Gignelement Religion: evangeliſch, Alter: 
20 Jahr, Größe: 5 Fuß, Haare: braun, Stirn: 

Augenbraunen und Yugen: braun, Nafe und 
Mund: mittel, Bart: ſchwach, Kinn und Geficht: 
oval, Geſichtsfarbe: gefund. 

- Berlin, den 2, Mai 1842. 

Königl, Polizei = Präfibium. 


. Am 9. Mai 1842, Abends, find dem Bauer 
Shmood zu Klein Muß bei Zehdenick nachftes 
hend bezeichnete Füllen: 
‚ein zweijaͤhriges Zähler, Stute, Fuchs mit ſchie⸗ 
en Schußftern,, | 
ein einjähriged Füllen, Hengft, braun, Schnebbe, 
die linke Hinferfrone weiß, | u 
ein einjähriged Hüllen, Stute, Sonmierrappe, 
. ohne ÜUbzeihen, . 
entlaufen, welches hierdurch mit ber Bitte bekannt 
gemacht wird, dem Eigenthlmer ber Füllen ſchleu⸗ 
nige Nachricht davon zu 
irgendwo eingefangen find. 
Zehdenick, den 11. Mai 1842, 
27 Königl, Rentamt. 
— — — 


Der Landes⸗Oekonomierath Thär zu Boͤrnicke 
beabfichtigt, auf dortiger Gutsfeldmark eine Bock⸗ 
winbmühle mit’ einem Mahlgange und einer Vor⸗ 
richtung zum Quetfchen des Getreided anzulegen. 
An Gemaͤßheit des Edikts vom 28, Oktober 1810, 
. In Verbindung mit der Allerhoͤchſten Kabinetsordre 
vom 23. Oktober 1826 werben daher diejenigen, 
welche gegen diefe Anlage ein begrändeted Wider⸗ 
ipruchsrecht zu haben glauben, hiermit aufgefor- 


‚dert, ihre Einwendungen binnen acht Wochen präs . 


Auftoifcher Srift bei der "unterzeichneten Behörde 

anzubringen. Berlin, ben 2, Mai 1842. 

Königl. Landraͤthliche Behörde, Nieberbarnimfchen 
Kreiſes. von Roͤder. 


Folgende verſchollene Perſonen: | 
2) der Weber Johann Heinrich Goͤhl, 38 Fahr 


7 


1340 


6 Pf. und ber Hälfte des Grundſtuͤcks an ber 
Nauener Kommunikation hierfelbft Nr. 22, 
Werth 550 Thlr., beficht, j 

2) ber Bädergefelle Karl Ludwig Broͤſigke, ein 
Sohn bed Baͤckermeiſters Joachim Andreas. 

Broͤſigke, bier am 22. Oftober 176% gebo⸗ 
ren, für welchen 12 Thlr. 20 Ser. 11 Pf. 
im Depofitorium vorhanden find, 

3) der Kutfcher Chriſtian Friedr. Wilh. Nitſche, 
am 9. März 1774 geboren, weldyer fi) vor 

25 Fahren nad) Umerifa begeben Gaben fol, 

und deflen Vermögen im Betrage von 61 Thlr. 

. 9 &gr. 8 Pf. bei une beronirt if, 

4) der Unteroffgier Chriſtian Meinick e vom vor- 
maligen Regimente de la Motte Fouque, 
felt 1770 abweſend, beffat Be . 162 

Thlr. beträgt und ad depositum geliefert ift, 

o wie die unbefannten Erben und Erbnehmer diefer 

erfonen, werden auf Ä 
den 6. Yuguft 1842, Vormittags 10 Uhr, 
vor. dem Herrn Kammergerichtd= Affeffor Wolff 
vorgeladen, und haben fich entweder perfönlicy oder 
durch einen gehörig legitimirten Wandatariug, wozs 
ihnen der Juſtizrath Tollin und ber Zuftiztommif 
ſarius Sello in Vorſchlag gebracht werden, zu 
melden, widrigenfalld ihre Todeserklaͤrung erfigen 





"und ihr Vermögen den bekannten Erben, in derm 


geben, wenn biefelben 


alt, deffen Vermögen in 57 Thlr. 29 Sgr. 


-Grundftht ver 


Ermangelung aber dem Fiskus zugefproden und 


verabfolgt werden wird. - 


Potsdam, ben 28, September 1841. 
Koͤnigl. Stadtgericht hiefiger Reſidenz. 


Nothwendiger Verlauf. 
Koͤnigl. Kammergericht in Berlin. 

Das auf dem Sciffbauerdamm Mr. 30 be 
legene Grundſtuͤck, abgefhäßt auf 36,158 Thlr. 
1 Sgr. 8Pf., zufolge der, nebſt Hypothekenſchein 
und Bedingungen in der Regiftratur einzufchenden 
Taxe, {cl am 18. Oktober 1842, Wormittage 
11 Uhr, an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaflirt 
werden. Wlle unbekannten Realprätendenten, f 
wieder ben Aufenthalte nach unbelannte Schneider: 


. meifter Johann Friedrich Buͤkkmann werben aufs 


geforbert, fich bei Vermeidung der Präkufion. fps 
teftend in biefem Termine zu melden. 


Notbwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 16. November 1841. 
8 in ber Zinmerftraße Nr. 44 belegene 
verchelichten Douſſeck, jet deren 


Erben zugehörig, gerichtlich abgefchäßt. zu 8976 
Thlr. 15 Sgr. 4 Pf., foll 
am 19. Juli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen, 
Su diefem Termine werden. auch die efmanigen uns 
e 


annten Realprätendenten, unter Verwarnung 


ber Präflufion, vorgeladen. 


| Nothmendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 17. Novenber 1841. 

Dos in der Wilpelmgftraße Nr. 121 belegene 
Tannhäuferfchhe Grundftüd, gerichtlich) abges 
ſchaͤtzt zu 11,858 Thlr. 2 Sgr. 9 Pf., ſoll 
am 19. Zuli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an der Serichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Das dem Pfefferküchlermeifter Brandes ge⸗ 
hörige, hierfelbit in der Schwerbtfegerftraße Nr. 5 
belegene, in unferm Hypothefenbuche von der Stadt 
Bol. HI Nr. 19% verzeichnete, auf 5365 Thlr. 
24.Sgr. 8 Pf. abgefchäßte Grundſtuͤck nebft Zus 
behoͤr, ſoll im Wege der nothwendigen Subhaftatfion 
verkauft werden, und iſt hierzu ein Bietungstermin 

auf den 14. Juli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
vor dem Herrn Stadtgerichtöreth von Cieſielski 
im Stadtgericht, Kindenftraße Nr. 54, anberaunit. 

Der Hppothekenfchein, die Taxe und bie be= 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer Negis 
firatur einzufchen. 

Potsdam, den 9. Dezember 1841. 

Koͤnigl. Stadtgericht hiefiger Reſidenz. 


Nothwendiger Verlauf. 

Königl, Landgericht in Berlin, den. 4. San. 1842, 

Die den Erben des Kaufmannd Karl Friedrich 
Mindt gehörigen, im Dorfe Pankow belegenen, 
zu einen Oanzen vereinigten beiden Koſſaͤthen⸗ 
Grundftüde Nr. 37 und 37 a, zufammen abge= 
Ihäßt auf 11,464 Thlr. 13 Sgr. 1 Pf., zufolge 
ber, nebft Hppothekenfchein im IIten Büreau ein- 
zuſehenden Taxe, follen Behufs der Erbtheilung 

am 28. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 


an ordentlicher Gerichtsſtelle, Zinmerftraße Nr. 26, 


fubhaftirt werben. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgeriht zu Berlin, ben 19. Sanuar 1842, 
Das in der Koͤnigsſtraße Nr. 64 belegene 
Jeanſonſche Grundſtuͤck, gerichtlich) abgeſchaͤtzt 
zu 7934 Thlr. 10 Sgr., foll 


185 


am 9. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 26. Januar 1842, 
Dad in der Artillerieftraße Nr. 3 belegene 
Kronigſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchägt zu 
17,708 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., fol u 

am 6, September d. J., Vormittags Al Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und. 
.Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufchen. 
Der dem Aufenthalte nad) unbekannte vorma⸗ 
lige Kaufmann Karl Heinrich Faͤthen wird hier 

turch dffentlich vorgeladen. W 


— Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 27. Januar 1842. 
Das in der Linienſtraße Nr. 112 belegene 
Friedrichſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
zu 11,443 Thlr. 13 Sgr., ſoll 
am 6. September d. 3 ‚ Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 
Die unbekannten Realprätendenten werden au 
dieſem Qermine unter ber Berwarnung der Pr 
"Hufion vorgeladen, | 


Nothwendiger Verkauf. " 

Das den Fifcher- Andreas Friedrich Albrecht 
gehörige, zu Ketzin belegene Kleinbürgergut nebft 
Zubehör, welches nach) der nebſt Hypothekenſchein 
in der Gerichtöregiftratur einzufehenden Taxe auf 


2421 Thlr. 21 Sgr. 4 Pf. abgefchäßt ift, fol - 


am 22. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Ort und Stelle zu Kebin fubhaftirt werden. 
Potsdam, den 1. Februar 1842. 
Königl. Juſtizamt Fahrland. 


Nothmendiger Verkauf. 
Das dem Fifcherinnungsmeifter Johann Karl 
Friedrich Kaſin gehoͤrige, zu Werder belegene 
Grundſtuͤck, beſtehend aus einem Wohnhauſe mit 
Fiſchereigerechtigkeit, einem Garten und einem 
Weinberge, welches nach der nebſt Hypotheken⸗ 
ſchein in der Gerichtsregiſtratur einzuſehenden Taxe 
auf 2062 Thlr. 29: Sgr. 7 Pf. abgeſchaͤtzt iſt, 
fol am 29, Suni d. 8 Vormittage 11 Uhr, 
auf dem Rathhaufe zu Werder fubhaflirt werden. 
Potsdam, den 11. Sebruar 1842. 
Königl. Stadtgericht über Werber. 


n 


Ranbs und Stabtgericht zu Gtorlow, ben 14, 
Februar 1892, 

DaB zu Friedersdorf gelegene, auf ben Namen 
ber Wittwe Mollenbauer, Dorothee Chriftiane 


20 Schmeling — Doppelbauergut, 


ol. VII Fol. 31 des Hypothekenbuchs vom Lands 
bezirk, abgeſchaͤtzt auf 5619 Thlr. 10 Pf., und 
bei der —— bed Ertrages zu 5 Prozent 
auf 4495 Thlr. 6 Ser. 8 Pf., nach frhhern 
Zaren aber zu einem weit niedrigern Werthe ver⸗ 
anfchlagt, ſoll 

am 14. Oltober d. 
an orbentlicher Gerichtöftelle hierſelbſt Sffentlich 
verkauft werden. " | 


J., Vormittage 11 Uhr, 


156 


Rothwendiger Verlauf. 

"Die dem Fifcher Chriftian Fifcher gehörigen, 
zu Ketin belegenen und Vol. II ol. 141 bed 
Hppothekenbuchs verzeichneten Grundſtuͤcke, eine 
Bauſtelle nebſt mehreren Wiefen , imgleichen die 


-Kleinfifchereigerechtigfeit und der Antheil an ber 


Die Tare und der Hppothelenfchein werden in 


unſerer Regiſtratur zur Einficht vorgelegt werben, 

Alle unbefannten Realprätendenten werben aufs 
‚geboten, fich bei Vermeidung der Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
teftens im Lizitationstermine zu melden. 


| Nothwendiger Verkauf. _ 
Stadtgericht zu Berlin, den 19. Februar 1842. 

Daß bierfelbft in der Gebaftiansfraße Nr. 27 
belegene Bhttinge Georges Sturmfche Grund⸗ 


ſtuͤck, gerichtlich abgefchäßt zu 12,844 Thlr. 7 Ser. 


3 Pf., ſoll Theilungshalber 

am 14. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 

Zugleich werben zu dieſem Termine die unbe⸗ 
annten Realpraͤtendenten, unter der Verwarnung 
der Praͤkluſion, fo wie der Kuͤſter Chriſtian Buͤt⸗ 
ting oder deſſen Erben, oͤffentlich mit vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, ben 24. Februar 1842. 
. Das in der Pallifadenftraße belegene Grunb- 

ſtuͤck des SBeinbergebe hen Neuther, früher dem 
Gärtner Brehmer gehörig, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
3u:2786 Thlr. 9 Sgr. 10 Pf., fol Schuldenhalber 
am 22. Zuli d. J., Vormittags IL Uhr, 
an der Gerichtöfielle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen. 
4) Der Rentier Carl Joahim Genf als hypo⸗ 
thefarifcher Gläubiger, und 
2) ber zeitige eigentühimer „Weinbergsbeſitzer 
Earl Friedrich Reuther, 
werden hierdurch oͤffentlich vorgeladen. 


Bol. Il Fol. 231 des Hypothekenbuchs vermerkten 
Zhe ſcgere ger chtigteit , insgeſammt taxirt auf 
7 Thlr. 8 Sgr. 34 Pf., imgleichen die fuͤr bie 
abgebrannten Gebäude zu zahlenden Feuerkaſſengel⸗ 
—Aã— De 575 N 0 fo mie bie zu deren 
beraufbau beftimmten Holzvergütigungdgeiver 
mit 148 Thlr. 17 Sgr. 10 Pf., follen 
aAm 2. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Drt und Gtelle fubhaflirt werden. Die Taxe 
und Hypothekenſcheine find werktäglich in unferer 
Regiſtratur einzufehen. 
„ Potsdam, den 2T. Februar 1842. 
Koͤnigl. Juſtizamt. 


—Nothwendiger Verfauf. 
Koͤnigl. Landgericht zu Berlin, den 4. Maͤrz 1842. 

Das dem Baͤckermeiſter Fasquel aehlrige, 
auf dem —— in der Mällerftraße r. 148 
belegene Grundflüd mit einer Bockwindukie, 
abgefhättt auf 1525 Thlr. 27 Sgr. 8 Pf., w 
folge der, nebft Hypothekenſchein in dem Iiten 
Büreau einzufehenden Taxe, fol am 23, Juni 
d. J., Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher 
Gerichtsſtelle, Zimmerftraße Nr. 25, ſubhaſtirt 
werden. — — Ä 


Freiwilliger Verkauf. | 
Die zum Nachlaffe des Mühlenmeifter Karl 


‚Sriebrih Ferdinand Beder zu Wuftrau bei Neu 


uppin gehörige Erbyadıtd = Waffermühle nebſt 
Zubehör, gerichtlich abgefchätt auf 11,303 Tälr. 
18 Ser. 31 Pf., foll freiwillig 
: am 29. Suni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in der Bederfchen Mühle EN Wuſtrau fubhdflirt 
werben. Wufterhaufen a. d.D., ben 6. März 1842 
Patrimonialgerichte über Bechlin. 


— Nothwendiger Verkauf 
zur Aufldfung der Gemeinſchaft. 
Stadtgericht zu Berlin, ben 17. März 1842. 

Das in der Blumenftraße Nr. 34 an -ber Ede 
der Krautgafle belegene Grundftäd der 
Karl Wilhelm Mömesfchen Erben, tarirt zu 
6065 Thlr. 9 Sgr. 6 Pf., foll der Auseinander⸗ 
feßung Halter ‘ 


@ärtner- 


| 


L 
h 
n 


am 4. November.d, J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaffirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufehen. 
Die unbelannten Realprätendenten werden zus 
gleich unter der Verwarnung ber Praͤkluſion vor⸗ 
geladen. 


Notbwendiger Verkauf . 
Stabtgericht zu Berlin, den 19, März 1842. 
Das in der Grenadierftraße Nr. 23 belegene 
Goldbergſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchäßt 
zu 13,709 Thlr. Il Ser. 3 Pf., foll 
am 1. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 


157 


an der Gerichtöftelle fubhaflirt werben. Tare uno 


Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabdtgericht zu Prenzlau, den 4. April 1812. 

Das dem MWebermeifter Friedvrih Schmeichel 
gehörige, bierfelbft auf der Neuftadt belegene, im 
Hypothekenbuche Vol. X Nr. 739 verzeichnete 
Wohnhaus nebft Zubehör, abgefhägt auf 1042 
Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., zufolge der, nebſt Hypotheken⸗ 
ſchein und Bedingungen in unferer Regiftratur ein⸗ 
zufehenden Taxe, foll 

am 21. Zuli d. J., Vormittagd 11 Uhr, 
on ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werden. 


Notgwendiger Verfauf. 
Juſtizamt Spanbow, den 6. April 1842. 
Das Bol. AI Fol. 78 des Hypothekenbuchs 

verzeichnete, dem Mühlenmeifter Trenn 

Windmühlengrundftück bei Tegel, abgefhäßt auf 

1113 Thlr. 23 Egr. 4 Pf, zufolge der nebſt Hy⸗— 

pothefenfchein und Bedingungen in der Regiftratur 

einzufehenden Taxe, foll . 
am 27. Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 


Nothbwendiger Verlauf. 

von Saldernſches Gericht zu Plattenburg. 

Das den Erben des verftorbenen Amtmanns 
Karl Ludwig Krüger gehörige, zu Dammrow be: 
legene, und im Hypothekenbuche sub Nr. 3 vers 
zeichnete Erbpachts = Grundfthd von 2 Morgen, 
worauf Erbpächter ein Wohnhaus erbaut hat, 
abgefchäßt zufolge der, nebft Hypothekenſchein in 
der Regiftratur einzufehenden Tare auf 1200 Thlr., 
fol in termino 

den 21. Tuli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an Ort und Stelle Theilungshalber fubhaftirt werben, 


gehörige | 


J 


Nothwendiger Verkauf. 
Land⸗ und Stabtgerieht zu Juͤterbogk. 
Das hierſelbſt in der engen Gaſſe belegene 
Kleinhaus, der verehelichten Schuhmacher Pohle 
ehörig, nebft Separafionägarten, tarirt auf 202 
hir. 27 Ser. 61 Pf, fo | 
am 15. Zul 184B, von Vormittags 10 Uhr ab, 
an hieſiger Gerichtöftelle in nothwenbiger Subha⸗ 
ftation verkauft werden. 
Zare und Hypothekenzuſtand Finnen In hiefiger 
Regiftratur eingefehen werben, 


Das dem hiefigen Schuhmachergewerk zugehoͤ⸗ 
rige, auf ber Fiſcherbruͤcke Nt. 18 belegene, aus 
einen Wohnhauſe, einem Quer⸗ und zwei Seitens 
Gebäuden beftchende Grundſtuͤck foll, da das Ges 
werk deflen nicht mehr bedarf, wie ed ſteht und 
liegt, unter ben, In ber Gewerld:Regiftratur auf 
dem Berliniſchen Rathhauſe und bei dem Schuh: 
machermeifter Herrn Hefle in ber Auguſtſtraße 
Nr, 30 zur Einficht vorliegenden Bedingungen 
öffentlich meiſtbietend verfteigert werben. "Hierzu 
ift ein. Zermin auf den 22. Juni d. J., Vormit⸗ 
tags 10 Uhr, in dem Haufe Fiſcherſtraße Nr. 25 
vor unſerm Deputirten, Stabtrath Kobland, ans 
gefegt , und werden Kaufluflige zu bemfelben mit 
dem Bemerken eingeladen, daß ber Meiftbietende 
nad) erfolgter Genehmigung den Zufchlag zu ger 
wärtigen bat, und daß ber Schufmadpermeifter 
gen e, Auguftftraße Nr. 30 wohnhaft, angemieſen 
ift, Kaufluftigen dad Grundfthd p zeigen. Die 
Gebäude deſſelben find bei der ſtaͤdtiſchen Feuer⸗ 
fozietät mit 13,075 Thlr. verfichert. u 

Berlin, den 23. April 1842, 

Dber:Bürgermeifter, Bürgermeifter und Rath 
hiefiger Koͤnigl. Refidenzien. 


Nothwendiget Verkauf. 
Königl. Landgericht zu Berlin, den 26, April 1842, 
Die an der Potödamer Straße Nr. 82, früher 
Potsdamer Chauffee Nr. 54 a belegene, den Kauf: 
mann Karftädtfchen Erben gehoͤrige Bauſtelle 
von 1 Morgen 78 TRuthen 75 IFuß Flächen: 
Inhalt, abgefhäßt auf 1611 Thlr. 22 Sgr. 1 Yf., 
zufolge der, nebſt Hypothelenfchein in dem Ilten 
Buͤreau einzufehenden Taxe, fol am 25. Auguſt 
db. J., Vormittags 11 Uhr, an orbentlicher 
Gerichtsſtelle, Zimmerftraße Nr. 25, fubhaflirt 
werden. Alle unbefaunten Realprätendenten werden 
aufgeboten , fi) bei Vermeidung ber Praflufion 
fpäteftens in dem Termine zu nielben, oo 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Landgericht zu Berlin, den 29. April 1842, 


Das dem Zimmermann Karl Ludwig Köhler 
gehörige, zu Schönholz belegene Koloniftengut, ab⸗ 
geſchaͤtzt auf 300 Thlr., zufolge der, nebft Hypo⸗ 
thefenfchein in dem Ilten Büreau einzufehenden 
Taxe, ſoll am 18. Auguft d. J., Vormittags 
11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsſtelle, Zimmer⸗ 
ſtraße Nr. 25, ſubhaſtirt werdeu. 


Nothwendiger Verkauf. 
Juſtizamt Koͤnigs⸗Wuſterhauſen, den 30. April 1842, 
Der den Erben des Schiffers Schulz zu Sen: 
zig zugehörige Oderfahn I. Nr. 1669, auf 847 
Zentner Tragfähigkeit vermeſſen, und nebft Zubehör 
zufolge der in der Regiftratur einzufehenden Taxe 
auf 193 Thlr. 10 Sgr. abgefchägt, foll 
am 18, Auguſt d. %., Vormittags 11 Uhr, 
in der hiefigen Gerichteftube verfauft werden. 
Alle unbekannten Realprätendenten werden auf: 
efordert, fich bei Vermeidung der Präklufion 
päteftens in diefem Termine zu melden. 


Nothwendiger Verkauf. 


Das dem Mühlenmeifter Grimberg zugehoͤ⸗ 
rige, im Hypothekenbuche Nr. 12 verzeichnete 
Muͤhlengrundſtuͤck zu Schulzendorf bei Wrietzen, 
aus einer Windmuͤhle, einem Wohnhauſe, einem 
Stalle und circa 10 Morgen Ackerland beſtehend, 
taxirt zu 3944 Thlr. 24 Sgr. 2 Pf., ſoll 

am 15. Auguft d. J., Vormittags 10 Uhr, 
auf der Gerichtäftube zu Schulzendorf fubhaftirt 
werden. Der Hppothelenfchein und die Taxe Füns 
nen in unferer Regiftratur eingefehen werden. 

Die ihrem Aufenthalte nad) unbekannte Gläu: 
bigerin, vermwittwete Körfter Kreuzfeld, Juliane 
geb. Streihenberg, wirb hierzu oͤffentlich vor⸗ 
geladen. Wriegen, den 10, Mai 1842, 
von Pfueliches Patrimonialgericht über Schulgendorf. 


Nothwendiger Verfauf. 


Der den Erben des Böttchermeifter Thiele 
allgier gehörige, in hiefiger Stadt an der Schanze 
belegene, und in unſerm Hppothefenbuche Vol. II 
Nr. 6 Fol. 31 verzeichnete, etwa 100 DRuthen 
Fläche enthaltende, und nach Abzug ber Laften 
auf 125 Thlr. 25 Ser. tarirte Garten, foll Thei⸗ 

lungshalber in termino 


158 


ben 22. Auguft d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Gerichtsſtelle Hierfelbft fubhaftirt werben. 
Der neuefte Hypothekenſchein ift in unferer 


Regiftratur eiuznjehen. 


Frieſack, den 10. Mai 1842. 
| Das Stadtgericht. 


Die der Kirche zu Wichmannsdorf gehörigen 
Ländereien von 74 Morgen 44 DRuthen Flächen= 
inhalt, welche fpeziell feparirt werden, follen unter 
ben werftäglicy bei und einzufehenden Bedingungen 


in Erbpacht gegeben, und zu dem Ende 


. am 21. Suni d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an hiefiger Gerichtäftelle öffentlich verftelgert werben. 
Schloß Boytzenburg, den 12. Mai 1842. 
Gräflih von Arnimfches Gericht der KHerrfchaft 
| Boyßenburg. 


Mit Bezugnahme auf das Eubhaftationspatent 
des biefigen Königl. Stadtgerichts vom 12. Apri 
d. J. zeige ich als hypothekariſcher Gläubiger deö 
am 13. Auguft d. 3. im Wege der nothwendigen 
Subhaftation zu verfaufenden, hierfelbft in der Fal⸗ 
kenhagener Straße Nr. 6 belegenen Ker ſten⸗Au⸗ 
bergfcden Grundftüdes hiermit an, daß aufbam 
Grundftüde bisher eine nahrhafte Gaſtwirthicheſt 
betrieben worden ift, und Laß nur das Weile 
haus, nisht aber die Ställe und die Kegelbahn abs 
gebrannt find. Spantau, den 8. Mai 1842. - 

Der Schiffbauer Ehrlich. 


Um den vielen Aufragen nad) guten Zuruds 
und Gebrauchspferden noch mehr genügen zu koͤn⸗ 
nen, fordere ich namentlich auswärtige — 28 
ſitzer auf, meine Kommiſſion-Verkaufs ſtälle, 
worin immer Pferde jeder Art zum Verkauf ſtehen, 
zu dieſem Zwecke noch mehr benutzen zu wollen. 

Die Auktionen finden wie bisher jeden Gonm 
abend Nachmittag Statt. 

Berlin, den 10. Mai 1812. 

L. Seeger, zu Seegershof 
vor dem Brandenburger Thore 


Der zum oͤffentlichen Verkaufe des Alledich⸗ 
Ritterguts Carnzow auf den 28. Maid. J. zu Ayrik 
im Nahmmacherſchen Gufthofe anberaumte Lew 
min wird nad) dem Wunſche mehrerer Kaufliebs 
haber auf den 7. Juni d. J. hierdurch verlegt. 

Carnzow bei Kyritz, den 13. Mai 1842. 

| von Kliking: 





Deffentliber Anzeiger 


zum 2iften Stuͤck bes Amtsblarts 


der Königlihen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 


Den 27. Mai 18412, 






” Dem Sohn March zu Uachen iſt unterm 5. 
Mai 1842 ein Patent 


auf eine Steuerungs: Vorrichtung für die Ma⸗ 


ſchine einer Lokomotive in der durch Zeichnung 
und Beſchreibung nachgewiefenen Zufammene 
ſetzung 
auf den Zeitraum, von acht Jahren, von jenem 
Termine an gerechnet, und fuͤr den Umfang des 
Staats ertheilt worden. 


Das den Banquiers Breeſt, Gelpke und 
Kuckerling in Berlin unterm 9. Dezember 1840 
ertheilte Einfuͤhrungspatent 
auf eine, nach der eingereichten Zeichnung und 
Beſchreibung fuͤr neu und eigenthuͤmlich er⸗ 
achtete Setzmaſchine fuͤr Buchdrucker 
iſt, da die Anwendung in der beſtimmten Friſt 
nicht nachgewieſen, aufgehoben worden. 


* Den Hofrath Soltmann in Berlin iſt un: 
term 10. Mai 1842 cin Einführungspatent 
auf gewiffe, durch Zeichnungen und Beſchrei—⸗ 
bung dargeſtellte Vorrichtungen an eleftrifchen 
Telegraphen, fo meit fie ald neu und eigen- 
thuͤmlich erkannt worden find, ohne Jemand 
in der Anwendung bereite bekannter Vorrich⸗ 
tungen zu gleichem Zwecke zu behindern, 
auf den Zeitraum von acht Jahren, von jenem 
Termine an gerechnet, und für den Umfang dee 
Staats ertheilt worden. 


> Dem Fabrikunternehmer Dobbö zu Körbe iſt 

unterm 11. Mai 1812 ein Einfuͤhrumgspatent 
auf eine nrechanifche Vorrichtung zum Formen 
von Schrauben für den Guß, in der durch 
Zeichnung und Befchreibung nachgemiefenen 
Zufammenfeßgung, 

auf fünf Fahre, von Lem gedachten Termine an, 

und für den Umfang des Staats ertheilt worden. 


nn nn — 





* Den Pofantentirern J. G. Bublmann’d Soͤhe 
nen zu Krefeld ift unterm 18. Mai 1842 ein Paten? 
auf eine, durch Befchreibung und Zeichnung 
erläuterte, in ihrer ganzen Zufanmenſetzung 
für neu und eigenthuͤmlich erachtete Franzen⸗ 
mafchine zum Einfchießen des. vorgebrehten 
Garne und gleichzeitigen Drehen der Trobdeln, 
auf den Zeitraum von anf Jahren, von jenem 
Zage an gerechnet, unb für den Umfang ber “Moe 
narchie ertheilt worden. | Ä 





° Sm Uuftrage ber Königl. Regierung hierfelbft 
wird dag unterzeichnete Haupt = Amt, und zwar 
in deffen Amtsgelaſſe am 1. Auguft db. J., Vor⸗ 
mittags 9 Uhr, die Chauffeegeld » Erhebung bei 
Alte Seltow, auf der Wagdeburger Chauffee, zwi⸗ 
fhen Potsdam und Brandenburg, an den Meifts 
bietenden , mit Vorbehalt bes hoͤhern Zufchlaged , 
vom 1. November d. J. ab zur Pacht ausſtellen. 

Nur als bispofitiongfähig ſich ausweiſende 
Perſonen, welche vorher mindeſtens 240 Thlr. 


. baar, oder in annehmlichen Stautdpapieren bei 


dem unterzeichneten Haupt s Amtce zur Sicherheit 
niedergelegt haben, werden zun Bieten zugelaffen. 
Die Pad;:beßfhgungen find bei uns von heute 
an während der Dienftftunden einzufehen. 
Potsdam, den 11. Mai 1812. 
Königl. Haupt: Steueramt. 


Stedbriefe 
* Die von dem Känigl. Polizei= Präafidio zu Berlin 
mittelft befchränfter Neiferoute vom 9. Januar 
d. 5. Nr. 1262 D. I. nad) Granfee zuruͤckgewie⸗ 
fene, nachftchend fignalifirte unverehelichte Augufte 
Milhelmine Fricderife Picardt, wurde unferm 
12. Januar d. J. wegen Abmeichens von der Tour 
son ung bejtraft, und nad) Verbuͤßung der Strafe 





mittelft befchränfter Reiferoute vom 19. deffelben. 


Monate, nach zuvoriger nochmaliger Verwarnung 
wegen Abweichend von ter ihr vorgelchriebenen 
Tour, nad) Granfee dirigirk, | 


D 


Nach einer, nichrmaligen Erinnerung, zufolge, 
erft jeßt eingegangenen Benachrichtigung des Dar 
giftrats zu Granſee, ift die unverehelichte Picardt 
bis jeßt bort nicht eingetroffen, und treibt fich 
daher wahrfcheinlich vagabondirend umher, weshalb 
auf diefelbe hierdurch ergebenft aufmerffan gemacht 
wird. Alt-Landöberg, den 8. Mai 1812. 
Königl, Preuß. Domminenamt. 
Signalement. Bor: und Zuname: Augufte 
Wilhelmine Friederike Picardt, Geburts und 
Wohnort: Granſee, Religion: evangelifd), Alter: 
20 Jahr, Größe: 5 Fuß, Haare: blond, Stirn: 
frei, Augenbraunen: blond, Augen: blaugrau, 
Nafe und Mund: mittel, Zähne: gut, Kinn: rund, 
Geſicht: oval, Geſichtsfarbe: gefund, Statur: Flein. 


% Der Karl Friedrich Hermann Deske befindet 
fih bei und wegen Diebftahld in Unterfuchung ; 
er bat fich aber von hier entfernt, ohne daß fein 
Aufenthalt bisher hat ausgemittelt werben koͤnnen. 
Wir erfuchen daher alle reip. Militairs und 
Ziviibehörden , auf ten Deske Acht zu haben, 
ihn feſt zu nehmen und an ung gefälligft abzuliefern. 
Wriezen an der Oder, den 13. Mai 1842. 
Körtefched Patrimonialgericht Über Lüdersborf. 
Signalement. Vor- und Familienname: 
Karl Friedrich Hermanı Deske, Geburts= und 
Aufenthaltsort: Wriezen an der Ober , Religion : 
evangeliſch, Alter: 20 Jahr, Größe: 5 Fuß 4 
Zoll, Haare: Ichwarzblond, Stirn: etmag bededt, 
Yugenbraunen: blond, Augen: grau, Nafe: etwas 
breit und groß, Mund: gewöhnlich, Zähne: voll: 
fländig, Kinn: oval, Geftchtsbildung: gewöhnlich: 
Gefihtsfarbe: gelblich, Geftalt: Wılanf, befondere 
Kennzeihen: kann auf den linfen Auge fchlecht 
fehen ; diefer Fehler ift von außen nicht fichtbar. 





160 


Die Bekleidung kann nicht angegeben werben. _ 


Der nachftehend fignalifirte Kaufmann ©. U. 
Liebert hat angeblid) jeinen im September 1841 
zur Neife Über Leipzig nad) Hamburg, London, 
Frag und Wien ausgeftellten Minifterialpaß ver: 

loren. Zur Vermeidung etwanigen Mißbrauche 
wird dies hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. 

Signalement. Alter: 56 Jahr, Groͤße: 
5 Fuß 4 Zoll, Haare: ſchwarz, Stirn: frei, 
Augenbraunen und Augen: braun, Nafe und Mund: 


In Gemaͤßheit der Allerhöchften Verordnung 
von: 16. Juni 1819 8 6 ( Gefeßfanmlung Nr. 
549) wird hiermit bekannt gemadyt, daß dem 
Hhfner Gottfried Schulze zu Borgisdorf bei 
Juͤterbogk folgende Staatsſchuldſcheine, als: 

32 117,113 Litt. D über 200 Thlr., 

n 95,855 » C » 10 » ,unb 
147,483 G 100 » , 
angeblich entwendet worden find. 


Es werden daher diejenigen, welche ſich jegt 
im Befiß der oben bezeichneten Dokumente befinden, 
hiermit aufgefordert, folches der unterzeichneten 
Kontrole der Staatspıpiere, oder dem Hüͤfner 
Gottfried Schulze zu Borgiedorf anzuzeigen, wis 
drigenfall8 die gerichtliche Amortifation derfelben 
eingeleitet werden wird, | 

Berlin, den 29. April 1812. 


Königl, Kontrole der Staatspapiere. 


* Der viedjährige Johannismarkt hierſelbſt wird 
nicht, wie er im Kalender irrthuͤmlich angeſetzt 
worden, am 25., fondern am Dienftage ben 28, 
Juni d. J. abgehalten werden. 


Frieſack, den 15. April 1842, 
Der Masgiftrat. 


Der Landes: Delonomierath Thär zu Boͤrnice 
beabfichtigt, auf dortiger Gutsfeldmark eine Bods 
windmühle mit einen Mahlgange und einer Bor: 
richtung zum Quetfchen des Getreides anzulegen. 
Sn Gemäßheit des Edikts vom 28. Oftober 1810, 
in Verbindung mit der Allerhöchften Kabinetaortre 
vom 23. Dftober 1826 werden daher biejenigen, 
welche gegen dicfe Anlage ein begründetes Wider⸗ 
ſpruchſsrecht zu haben glauben, hiermit aufgefo- 
dert, ihre Einwendungen binnen acht Wochen pr& 
Euftoifcher Friſt bei der unterzeichneten Behörde 
anzubringen. Berlin, den 2, Wui 1842. 


2 » » 


Koͤnigl. Landräthlihe Behörde Niederbarnimfchen 


proportionirt, Kinn und Geficht: oval, Geſichts⸗ 


farbe: gefund. Berlin, den 13. Mai 1842. 
Königl. Polizei: Präfidium, 





Kreifes. von Röder 


Der Tageloͤhner Keil aus Zoffen hat eine He 
fette, die er auf der Chauſſee zwifchen Glaſow 
und Dahlwiß gefunden haben will, hier abgeliefert. 
Der Eigenthuͤmer berfelben beliebe ſich bie zum 
1, Juni d. J. gegen Ausweis und Erftattung der 
Inſertionskoſten bei dem hiefigen Dontinio zu melden. 

Das Dominium Groß -» Machnow, den 13. 
Mai 1842. — — 


Dur Kommunalbefchluß finden wir und ver: 
anlaßt, fänımtliche hieſige Stadtobligationen zum 
Zindfuße von 34 Prozent in der Art hierdurch zu 
Tündigen, daß beren Zurüdzahlung nach Ablauf von 
6 Monaten, vom 1. Zuli d. J. ab, alſo am 2. 
Sanuar 1843 Hierfelbft erfolgen fol. 

Diejenigen Befiger von Etudtobligationen, wel- 
cche geneigt find, den Betrag berfelben der Stadt: 
Kommune als Darlehn zum Zinsfuß von 3 Pro- 
zent ferner zu belaffen,, haben dies unſerm Käm- 


161 


Die von dem Lchnfchulgengutäbefißer Ludwig 
Lehmann zu Goͤrzig am 18. Mai 1819 auf den 
Bauer und Gerihtemann Warnad zu Lamitfch 
auf Höhe von 400 Thlr. ausgeftellte, und in das 
Hypothekenbuch von Görzig Vol. I Fol. 215 Nr. 1 


bei dem Lehnſchutzengute daſelbſt eingetragene ge⸗ 


merer Werdermann bis zum 1. November d. 


J., unter Vorlegung der Obligationen, welcher die⸗ 


ſelben ſofort, mit dem Reduktionsſtenpel verſehen, 


r diejenigen Gläubiger, welche ſich bie zu 
dem angegebenen Tage nicht melden, behält es bei 
der Kündigung fein Bewenden, und wird am 2, 
Januar 1843 die Rückzahlung des Kapitalbetrages 
der Obligationen und der bid dahin auflaufenden 
Zinfen, oder die gerichtliche Depofition dieſer Be⸗ 
träge veranlaßt werben, wenn die Gläubiger am 
gedachten Tage und fpäteftend acht Tage nad) 
demfelben zur Enipfangnahme.der Kapitalien und 
Zinfen fidy nicht einfinden follten. Die Zinfen 
werben von und jebenfalld nur bie zum 2. Januar 
1843 gezahlt werden. 

Brandenburg, den 21. Mai 1842. 
Ober⸗Buͤrgermeiſter, Bürgermeifter und Rath 
biefiger Chur= und Hauptſtadt. 


Ediftal: Zitation 

Es werden bie unbekannten Snteftat: Erben 

1) des am 16. Juni 1815 in der Schlacht bei 
Fleurus gebliebenen Landrvehr = Unteroffiziere 
Wilhelm Bethge, im Fahre 1783 oder 1784 
wahrfcheinlih in Wittftod geboren; 

2) des auf der Kattenfticger Mühle am 24. Juni 
1840 verftorbenen Altfigerde Wilhelm Gut: 
ſchmidt, deſſen Geſchwiſter und Geſchwiſter⸗ 
kinder ſich der Erbſchaft begeben haben, 

zur Führung ihrer Legitimation oͤfſentlich vorgeladen 
und ihnen aufgegeben, fich vor oder fpäteftend im 
Termine den 1. September 1842, zu Kyritz im 
Geſchaͤftslokale des unterzeichneten Gerichts ent- 
weder fchriftlich oder perfönlich zu melden, und da- 
felbft weitere Unweifung, bei ihrem Augbleiben aber 
zu gewärtigen, daß der Nachlaß als herrenlofes 
Gut dem Kınigl. Fiskus zugefprochen werden wird, 
Kyri, den 14. November 1841. 
Datrinonialgerichte fiber Ganz und Wulforv, 


a wird, anzuzeigen. 


richtliche Obligation nebft Hypothekenſchein vom 
27. Zuli 1819 , welche durch den Erbrezeß vom 
7. Mai 1822 auf die Tochter des Gläubiger Ka⸗ 
roline Chriftiane Warnad übergegangen, von dem 
Vormunde der letztern, Bauer Fohann Friebrich 
Schulze, unter obervormundfchaftlicher Yutori= 
ſation am 20. September 1828 dem Debitor Lube 


wig Lehmann, von diefen aber am nehmlichen 


Zage ber verwittweten Kreis = Steuereinnehmer 
Neumann geb. Franke allfier gerichtlich abges 
treten, und nach. den Tode ber leßtern deren 
einzigen Tochter, der verehelichten Regimentsarzt 
Dr. Weber, Dorothee Wilhelmine geb. Neus 
mann zu Glogau, nach dem Erb⸗-Legitimations⸗ 
attefte des Königl. Oberlandesgerichts zu Frankfurt . 
an der Oder vom 18. September 1829 zugefallen, 
ift angeblich verloren worden. Auf den Antrag der 
Beſitzer des verpfändeten Guts, welche das Ka⸗ 
pital zurückgezahlt, dad Dofument aber angeblich) 
verloren haben, werden alle Diejenigen, welche 
an die zu Iöfchende Poft und das. darlıber auds 
geftellte Dokument, ald Eigenthhmer , Zeffiona= 
rien, Pfand= oder fonflige Briefinhaber yinfprüche 
zu haben vermeinen, aufgefordert, ſolche in dem 
auf den 29. Auguft d. J., Vormittags 9 Uhr, 
vor dem Herrn Land- unb Stabtgerichte ⸗ Aſſeſſor 
Opitz anberaumten Termine anzumelden und zu 
— ‚ widrigenfalls dad Dokument flr amor⸗ 
tifirt erflärt, fie mit ihren Anfprüchen an das 
Grundſtuͤck praͤkludirt, und mit der Loͤſchung im 
Hypothekenbuche verfahren werben wird. 
Beeskow, ten 7. Mai 1842. 
Königl. Land- und Stadtgericht. . 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 12, März 1842. 
Daß in der Gartenftraße Nr. 42 belegene Neu: 
mannfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchäßt zu 
5243 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf., foll 
am 8, November d. J., Vormitfage 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 
Die Hypothelengläubiger : der Ziegeleibeſitzer 
Peter Fiedler zu Gladow, ber Händler Johoes 
Spriftian Schulße und der Viktualienhändler BI” 
4 


helm Schulte, welche nicht zu ermitteln geweſen, 
werben zu dieſem Termine öffentlich. vorgeladen. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 18. März 1842. 
Daß hierfelbft in Der Meberfiraße Nr, 33 ber 
legene Grundſtuͤck des, feinen Aufenthalt nach 
unbekannten und daher hierdurch öffentlich vorge⸗ 
ladenen Tiſchlermeiſters Ernft Heinrihd Napoleon 
Fhne, gerichtlich abgefchäßt zu 6642 Thlr. 26 
Sgr., fol Schuldenhalber 
am 11. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabfgericht zu Berlin, den 18. März 1812. 
Das allbier in der Stralauer Strafe Nr. 22 
betegene Grundſtuück des Bierſchaͤnkers Chriftoph 


162 


LZüſchow, gerichtlich abgeſchätzt zu 6361 Thlr. 


2 Sgr., ſoll 
am 18. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 30. Maͤrz 1842. 

Das in der Scharrnſtraße Nr. 21 belegene 
Grundſtuͤck der Erben des Klempnermeiſters Graß⸗ 
mann, gerichtlich abgeschägt zu 5043 Thlr. 26 
Ser. 2 Pf, fell wegen Aufhebung der Gemeine 
ſchaft 
. am 15. November d. J., Vormittags I1 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 

Die unbekannten Realprätendenten werden zu 
diefent Termine, bei Vermeidung der Präflufion, 
hierdurch vorgeladen. . 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 30. März 1842. 
Das in der Spreegafle Nr. 12 belegene Grund⸗ 
fii® der Erben des Klempnermeifterde Graßs 
mann, gerichtlib abgeſchaͤtzt zu 2968 Thlr. 18 
Ser. 9 Pr, fol Zheilungehalber 
am 15. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtäftelle fubhaftirt werben. Tore und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufeben, 


Die unbekannten Nealprätendenten werden, bei. 


Bermeldung der Prakluſion, zu dieſem Termine 
vorgeladen. 





Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 2. April 1842. 
Das in der Brunnenſtraße Nr. 30 belegene 
Arendtſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 
3837 Thlr. 13 Sgr. 3 Pf., ſoll in feiner jetzigen 
Beſchaffenheit 

am 26. Auguſt d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Stadtgericht in Perleberg. 
Behufs der Auseinanderfeßung follen Die den 
Erben des Dreihlfnere Mathias Mewes in 
Groß-Gottſchow gehörigen, im Meichblide ber 
Stadt Perleberg belegenen, im neuen Hypotheken⸗ 
buche Vol. XXI. Pag. 361 eingetragenen, und im 
Katafter Bol. IM Litt. B. c. sub Sir. 7, 14 und 
16 verzeichneten neuen Wendehoͤlzerwieſen, abge⸗ 
(hast auf 629 Thlr-5 Sgr., zufolge ber, nebft 
Hypothekenſchein und Bedingungen in der Regi- 
ftrafur Tinzufchenden Taxe, 
am 5. Septimber 1842, | 
von Vormittags 11 Uhr bie Abends 6 Uhr, ar 
ordentlicher Gcrichtöftelle fubhaftirt werden. 
Zugleich werden alle unbefannten NRealpritm: 
denten aufgeboten, fich bei Vermeidung der Prü- 
kluſion fpäteftens in diefem Termine zu melden. 


Nothmwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Neu=:Ruppin, den 5. April 1842. 

Daß in der Präfidentenftraße Nr. 620 bierfelbft 
belegene Wohnhaus nebſt Hauskaveln, abgefchägt 
auf 1601 Thlr. 18 Egr., und ein vor dem Rbeins⸗— 
berger Thore belegener Garten, abgefchäßt auf ILL 
Thlr. 5 Sar., beite den Gefchiwiftern Scharfe: 
wiß gehdrig, follen Iheiiungshalber 

anı 2, Auguft d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an unjerer Gerichtäftelle fubbaftirt werden. Taxen 
und Hypothefenfcheine koͤnnen in der Regiftratur 
eingeſehen werden. 

Nothivendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 19. April 1842, 

Das in der Elifabethflrage Nr. 38 belegenc 
Volckſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchätzt zu 
2786 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., fell 
am 16. Zepteinber d. J., Vormittags LI Uhr, 
on der Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in Ber Regiſtratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verlauf. 
Der in Felchow belegene , der verebelichten 
Koffathe Ruft geb. Barth gehörige Koffäthenhof 


‚Nr. XVII, abgeſchaͤtzt auf 687 Thlr., ſoll im 
Termine 


den 6. Auguſt d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 
Taxe und Hypothekenſchein ſind in unſerer 
Regiſtratur einzuſehen. 
Angermünde, den 10. April 1842. 
Das Patrimonialgericht uͤber Felchow. 





Nothwendiger Verkauf. 

Koͤnigl. Land: und Stadtgeriht zu Mittenwalde. 

Das bierfelbft in der großen Straße Nr, 53 
belegene, im Hnpothefenbuche Vol. IL Fol, 13 ver: 
zeichnete, dem Zifehlermeifter Karl Ludwig Hayeß 
gehörige Wohnhaus mit einer Hauskavel, zmei 
Gärten, einem KHäfungs = Entichädigungsantheil, 
einer Wicfe und einen Wieſenfleck, abgeſchaͤtzt auf 
zuſammen 811 Thlr., zufolge der, nebft Hypothefen: 
fchein in unferer Regifiratur einzuſehenden Taxe, 
fol am 17. Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werden. 


Das dem biefigen Schuhmachergewerk zugehoͤ⸗ 
ige, auf der Fiſcherbruͤcke Nr. 18 belegene, aus 
einem Wohnhaufe, einem Querz und zwei Seitens 


Gebäuden beftehende Gruͤndſtuͤck foll, da das Ges 


wer? deflen ‚nicht nıchr bedarf, wie es ſteht und 
liegt, unter den, in der Gewerks-Regiſtratur auf 
dent‘ Berlinifchen Rathhauſe und bei dem Schub: 
machernteifter Herrn Heſſe in ver Auguſtſtraße 
Nr. 30 zur Einfiht vorliegenden Bedingungen 
öffentlich meiſtbietend verfteigert werden. Hierzu 


iſt ein Zermin auf ben 22. Juni d. J., Vormit⸗ 


tags 10 Ubr, in dem Haufe Fiicherfiraße Nr. 25 
vor unferm Deputirten, Stadtrat Koblanck, an: 
geießt , und werden Kaufluflige zu bemfelben mit 
dem Bemerken eingeladen, daß der Meiftdietende 


. nach erfolgter Genehmigung ben Zufchlag zu ges 


mwärtigen bat, und baß der Echuhniachermeifter 


Heſſe, Auguſtſtraße Nr. 30 wohnhaft, angewieſen 


iſt, Kaufluſtigen das Grundſtuͤck zu geigen. Die 
Gebaͤude deſſelben find bei der ſtadtiſchen Feuers 
fozietät mie 13,075 Zölr. verfichert, 
Berlin, den 23. Avril 1842, 
Ober-Buͤrgermeiſter, Buͤrgermeiſter und Rath 
hieſiger Koͤnigl. Reſidenzien, 


— — — 





163 


Nothwendiger Verkauf. 
Stiftsgericht zu Heiligengrabe.. 

Dad dent Stellmacher Ritter zugehörige 
Grundfih in Boddin, abgefhätt auf 721 Thlr. 
20 Sgr., zufolge der, nebh Hypothelenſchein und 
Bedingungen in der Regiftratur ginzufeheuden Taxe, 

joll am 6. Yugufi 1842, Bormittagd 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. 


No thwendiger Verlauf, 
Stiftsgericht zu Heiligengrabe. , 

Der zum Nachlaffe des Joachim Friedrich Ja⸗ 
kob Wolter gehörige Halbbauerhof zu Sadenbeck, 
abgeſchaͤtzt auf 1392 Thlr. 13 Sgr. 2 Pf., zufolge 
der, nebft Hypothekenſchein und Bedingungen in 
der Negiftratur einzuiehenden Taxe, foll 

am 13, Auguſt 1842, Vormittags IL Uhr, 


an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werden. 


Zur Vererbpachtung der Pfarrgrundftüde zu 


Witzke haben wir einen Termin 


x 


auf Donnerflag ben 21. Zuli d. J., 
Vormittags 11 Uhr, auf der; Pfarre zu Wißfe an- 
geſetzt, und laben wir Bietungsluſtige mit bein 


Bemerken bazu ein, daß die Ertragsanfchläge all- 


töglih in unferer Negiftratur eingefehen werden 
fünnen. Rathenow, den 6. Mai 1842, 
von der Hagenfche Berichte über Wafferfuppe 
| und Wigfe. 





Das der hiefigen Kommune zuftehende Necht, 
auf dem, zwifchen vem Coͤllniſchen und Churfürfts * 
lichen Berge belegenen Ziegelerdberge bei Glindow 
Ziegelerde zu graben, fol auf 12 Sabre, pro 
Zrinitatid 1842, in Zeitpacht‘ gegeben werben. 
Hierzu ſteht ein Termin auf . 

den 2. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
zu Rathhauſe vor dem Stadtſyndikus Spitta an, 
zu welchem Pachtluſtige hierdurch eingeladen werden. 

Brandenburg, den 8. Mai 1842. 

Ober-Buͤrgermeiſter, Buͤrgermeiſter und Rath 
hiefger Chur: und Hauptfiadt. 


Nothwendiger Verlauf. 


Lands und Stadtgericht zu Belzig. ’ 
Das auf 465 Thlr. 26 Sgr. 6 Pf. geſchaͤtzte 


Haus des Tifchlermeifterd Johann Karl Auguft 


Gaͤbel zu Sandberg, Nr. 36 Bol. I Pag. 561, 
fol am 23. Auzuſt d. J., Vormittass WAS, 
vor dem Direktor Bahn an ordeng AT DUD>- 


ſtelle verkauft werden. Zare und Hypotheleufchein 
liegen zur Einficht in ber Regiſtratur vor. 
Belzig, den 8. Mai 1842. 


Das zum Nachlaſſe der Wittwe Randow ge= 
hoͤrige, zu Falkenrehde bei Potsdam belegene , in 


unſerm Hypothekenbuche Vol. IT Pag. 430 ver: 


zeichnete, auf 355 Thlr. abgeichäßte Buͤdnergrund⸗ 
ſtuͤck nebft Zubehör, ſoll im Wege der freiwilligen 
Subhaftation verkauft werden, und ift hierzu ein 
Bietungstermin auf 
ben 26. September d. J., Vormittags 10 Uhr, 
in der Gerichtöftube zu Falkenrehde anderaumt. 

Hypothekenſchein, Taxe und Kaufbebingungen 
find in unferer Regiftratur einzufehen. 

Potsdam, den 8. Mai 1842, 

Königl, Patrimonialgericht Falkenrehde. 


Nothwendiger Verfauf. 

Königl. Land = und Stadtgericht zu Zoffen , 
ben 10. Mai 1812. 

Das in Dorfe Moßen unter unferer Juris⸗ 
diftion belegene, Vol. IV Pag. 329 des Hypo⸗ 
thekenbuchs verzeichnete, dem Johann Gottfried 
Bergemann gehörige, auf 67 Thlr. 17 Sgr. 
1 Pf. gerichtlich abgefchäßte Bauergut, foll Schul: 
denhalber im Termine 

den 31. Auguft d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an biefiger Gerichtäitelle fubhaftirt werden. Taxe 
und Hypothefenfchein Binnen werftäglich in unferer 
Negiftratur eingefehen werden. 


Nothwendiger Verkauf. 

Land = und Stadtgericht zu Zehdenick, den 10. 
Mai 1842, | 

Das im Dorfe Hammelfpring belegene, auf 
1105 Thlr. 7 Sgr. 34 Pf, tarirte Kruggut, fol 

am 1. September d. J., Vormittags 10 Uhr, 

an orbentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 

Tare und Hypothekenſchein Finnen täglich in 
ber Negiftratur eingefehen werben. 


164 


Bol. IE Nr. LV Fol. 85 verzeichnete Wohn 
baus nebft Zubehör, mit dem bei der Stadt 
mauer sub Nr. 22 belegenen Bubdenhaufe, 
tarirt zu 1220 Thlr. 29 Sgr. 8 Pf., 

2) der am jogenannten Schulzengange belegene, 
im fladfgerichtlichen Hypothelenbuche Tom. | 
Vol, II Nr. LII a Fol. 65 verzeichnete Gar 
ten, gewürdigt zu 132 Thlr., 


. 3) die am See belegene, im Hypothekenbuche 


Die unbekannten Realprätendenten werden hier: 


durch Öffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verlauf. 
Koͤnigl. Stadtgericht zu Straßburg in der Uker⸗ 
marf, den 11. Mai 1842. ° 
Die dem Gärtner Johann Friedrih Kalifch 
gehörigen, hier belegenen Grunbftüde, als: 
1) das in der Burgitraße sub Nr, 21 belegene, 
im ftadtgerichtlichen Hypothefenbuche Tom. I 


Tom. I Vol. I Nr. LV a Fol. 89 verzeidh 
nete Feine Wieſe, gefhäßt zu 42 Thlr., 
follen am 25. Auguft d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an gewöhnlicher Gerichtsitelle fubhaftirt werden. 

ie Taxe und der Hppothefenfchein koͤnnen in 
unferer Regiftratur eingefehen, und bie "Bedingum- 
gen follen int Termine feltgefeßt werden. 


Nothwendiger Verfauf. 


Amtsgericht zu Wilsnack. 
Das Koſſaͤthengut der Geſchwiſter Kort zu 
Groß⸗Luͤben, tarirt 2500 Thlr., wird 
am 17. Auguſt 1842, Vormittags IL’ Uhr, 
in der Gerichteftube zu Wilsnack meiftbietend ver: 
fauft, wo Zare und Hypothekenſchein täglich de 
zufeben ſinn. — 


In Folge Verfügung der Königlichen Rege 
rung zu Potsdam Allen- die aus 114 Morgen 
47 TRuthen beftehenden,, der Kirche zu Schme 
nebeck bei Bernau zugehörigen Ländereien, alternatie 
im Ganzen und einzeln in 6 Parzellen äffentlich 
und meiftbietend vererbpachtet werden, ımb haben 
wir zu dem Behufe einen peremtorifchen Bietunge: 
termin auf 

den 17. Juni d. J., Vormitfags 10 Uhr, 
im Schulgengericht zu Echwanebed anberauntt. 

Die Vererbpachtungs= Bedingungen, dag Vers 
meflungsregifter, Die Werthtare und der Gifues 
tionsplan Finnen in der Gerichteregiftratur p 
Bernau täglich eingefehen werden. 

Bernau, den 17. Mai 1842. 

König. Land und Stadtgericht. 


Sreimwillige Subhaftation. 
Patrimonialgericht zu Papendorf. Prenzlau, 

den 18, Mai 1842. | 
Solgende, den Michael Krügerfchen Erben 

gehörigen Grundſtuͤcke zu Papenborf: 

1) ein Speicher nebſt + Hufe und 2 Morgen 
Land, ungefähr 261. Ruthen 14 TUE 
Wieſen, und MWeidegerechtigkeit fiir 3 Std 


Großvieh, 2 Zuchtgänfe und 7 Schaafe, abs 
geſchaͤtzt auf 1284 Thlr. 28 Sgr. 7 Pf., 
2) der Koſſaͤthenhof, beſtehend aus einem Wohn⸗ 
hauſe, einer Scheune, einem Stalle, einem 
Garten und einer Wieſe, auf 711 Thlr. 15 
Sgr. 8 Pf. gewuͤrdigt, 
ſollen am 3. Auguſt d. J., Vormittags 10 Uhr, 
zu Papendorf an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubha⸗ 
ſtirt werden. Taxe und Kaufbedingungen ſind bei 
und einzuſehen. 


Mit Bezugnahme auf das Subhaſtationspatent 
des hieſigen Koͤnigl. Stadtgerichts vom 12. April 
d. J. zeige ich als hypothekariſcher Gläubiger des 
am 13. Auguſt d. J. im Wege der nothwendigen 
Subhaſtation zu verkaufenden, hierſelbſt in der Fal⸗ 


166 


kenhagener Straße Nr. 6 belegenen Kerſten-Am⸗ 


berg ſchen Grundſtuͤckes hiermit an, daß auf dem 
Grundſtuͤcke bisher eine nahrhafte Gaſtwirthſchaft 
betrieben worden iſt, und daß nur das Wohn⸗ 
haus, nicht aber die Staͤlle und die Kegelbahn ab⸗ 
gebrannt find. Spandau, den 8. Mai 1842. 


Der Schiffbauer Ehrlich. 


Ein Gut von mittlerem Umfange und Preife 
wird satbigft zu kaufen gewuͤnſcht. Möglichft ges 
naue Auskünfte wird gefalligft der Herr Defonomies 
Rath Brede zu Poͤlitz bei Stettin franfirt ents 


gegennehmen, und event. das Weitere veranlaffek. | 


Ein an der Havel belegener Weinberg von 9 
Morgen Zlächeninhalt, worauf ein herrfchaftliches 
und ein Weinmeifterhaus befindlich ift, fol für einen 
foliden Preis verkauft werden. Näheres bei Herrn 
Becker in Potsdam, Charlottenftraße Nr. 90, 


Zwei Nittergüter von circa 4500 Morgen Areal, 
unmittelbar an einander grenzend, an einem Fluſſe 
im Herzogtum Pofen, 5 Meilen von Landsberg 
an der Warthe belegen, mit guten Acer, Wieſen 
und beftandener Forft, follen innerhalb Johannis 
d. 5. unter annchmbaren Bedingungen für den 
Preis von 72,000 Thlr. verfauft werden. Näheres 
hierüber ertheilt auf freie Anfragen 


2. von Naffau in Fürftenfelde, 


Auf Verlangen der Befißer follen verkauft 
werden : zwei Ritferghter zu 0,000 und 42,000 
Thlr., fünf Nitterglter mit Haide zu 68,000, zu 
44,000, 41,000, 28,000 und 26,000 Thlr., zwei 


Sandgüter zu 48,000 und 44,000 Thlr., 5 Lehn⸗ 
güter von 24,000 bis 12,000 und 8000 Thlr., 
vier Waflermühlen von 18,000 bis 7000 Thlr., - 


Heine Landwirthſchaften und. Gafthöfe erfter Klaffe, 
Das Nähere bei Abel in Zehbenid, 


Sifcherzeug verfchiedener Art ift vorräthig, und 


werden Beſtellungen darauf angenommen bei 


J. N. Flügel, in Storfom, 


Mit Aufträgen von Kommiffionsartikeln und Lanz 
beöproduften, befhäftigt und empfiehlt fich hiermit 
ergebenft ber Kaufmann Peter Schemmel in 
Potsdam, Junkerſtraße Nr. 79. 


Das Beduͤrfniß, auch für Unbenittelte ein 
mwohlfeiled, der Gefundheit nicht nachtheiliges Ge⸗ 


traͤnk zu haben, welches ihnen Sättigung und 


Labung gewährt, führte mich zu dem Vorfaße, 
ein gutes ftrinfbared Bier zu bereiten, das ohne 
beraufchende Eigenfchaften hinreichende Nahrungs 
ftoffe befißt und zugleich wohlfeil if. Ich habe 
dieſen Vorfaß nach mehrfachen Foftfpieligen Verſu⸗ 
hen ausgeführt, und das Königl. Hohe Miniftes 
rium der Zinanzen hat mir unterm 21. October v. 
J. auf meine Erfindung ein Patent auf 5 Jahre 
für den Umfang der Preußifchen Monarchie ertheilt. 
Ich erlaube mir, dies hierdurch mit dem Bemerken 
zur allgemeinen Kenntniß zu bringen, daß das 
von mir barnach bereitete Bier Har, von brauner 
Farbe ift,, jeden beliebigen Zufaß von Waffer er⸗ 
trägt, wie jedes andere gewöhnliche Brauns und 
Weißbier nad) vollendeter Gährung getrunken were 
den kann, dem Sauerwerden weniger ausgeſetzt 
ift, wie andere Biere, bei guter Behandlung und 
Aufbewahrung Fahre lang ſchmackhaft bleibt, und 
mit dem Alter an Güte zunimmt. 

Die Brauerei diefes Bieres ift Luckenwalder 
Straße Nr. 1, Xeltower Vorftadt in Potsdam, 
wofelbft die Tonne von 100 Berliner Quart für 
1 Thlr. 15 Sgr., das Quart für 6 Pf. von 
Montag den 23.5. M. ab täglidy frifch zu haben ift, 

Potsdam, im Monat Mui 1812. | 

Ä J. C. W. Kiedling, 


COLONIA. 
Cdlnifhe Feuerverfiherungds 
Sefelfhaft 
- Mit Nachftehendem haben wir die Ehre, ben 


im Protofoll der General: Verfammlung vom 25. 


April d. F. enthaltenen Fark oA 


diefer von und vertretenen 
öffentlichen. 
Am Schluffe des Jahres 1840 waren verfichert 


47,959,697 Thlr. 

Während des Jahres 1841 
- wurden verfidert ....... 73,938,386 
Demnach haben ſich die Ver: . 
ficherungen vermehrt um.. 25,978,089  » 


Bid zum Schluſſe des Zahrıs ISdL find an 


- Brandfchäden bezahlt 90,888 Thlr. 
Das Grunblapital beträgt Drei KRillionen 


» 
0) 


Thaler Preuß. Kour. | 

An Prämien waren bis ult. 1840 vereinnahmt 
| 106,139 Thlr. 

An Prämien find im Jahre 1841 

eingenommen worben ....... 170,215 » 
Die Prämien Einnahme hat fich Ä 

alfo vermehrt um .......... 64,079 » 
Un Prämien find pro 1842 über: 


fragen 30,300 » 
Für mehrjährige Verficherungen 
wurden refervirt 235, 
. Zum allgemeinen Reſervefond wur . 
ben beſtimmt .......... , 


In den vorftehenden Summen find Die von der 
Gefellſchaft Union in Paris übernommenen, 
in Deutichland noch laufenden Rerficherungen , 
Brandſchaͤden und Praͤmien⸗ Einnahmen nicht ein: 
geichloffen. Das vollſtaͤndige Protokoll der Gene: 
ral= Berfammlung Tann bei’ den Unterzeichneten 
Ängefehen werben, wobei zugleich Untragformulare 
zur Verficherung gegen fefte Prämien (ohne Nach⸗ 
zahlung) gratis zu haben find. 

Potsdam, ben 15. Mai 1842. 


€. Epner, Hauptagent in Potsdam. 


... » 


& 


. Kuſchke, » 
.G. Haberland, Agent in’ Treuenbrießen. 

P. €, Goͤtze, nn Werber. 

Zefgtonmmiflariue Salzmann, Agentin Spandau. 
. 8 Legeler, Agent in Charlottenburg, 

J. F. Schultze, »» Rathenow. 

J. L ore n3 ' ” » Frieſack. 

P. C. Gräbener, »- » Havelberg. 
.Ries, Lenzen. 

H. Reyher, „» Pritzwalk. 


» Wittſtock. 
» Wuſterhauſen. 
»Neu⸗Ruppin. 


» 


Lefler Behrens, 
Karl Morik, . 
6. Rouſſet, 


» 
”» 


Geſellſchaft zu ver⸗ 


166 


Agent in Templin. 


A. Becker, 
B. von Santen, »» 2echbenid., 
Kalbersberg, »»Prenzlau. 
M. Loͤſſer, n » Schwedt und Ans 
| | germünde, 
Echretair Jordan, : »  » Oberberg. 
Dtto Schmerbaud, » » Neufladt: Eberem. 
U. € Buchholz, » » fiebenmalde. 
€. €, Hildebrand, » » Dranienburg. 
A. 5. Ritter, »  » Freienwalde a. d. O. 
€. 8. Beer, »  » MWrießen a, d. O. 
H. Südler, » Straußberg. 
Kaͤmmerer Lenz, » Muͤncheberg. 
W. L. F. Schmilinsky, » » Fuͤrſtenwalde. 
€. F. Karge, nn» Beeskow. 
Kaͤmmerer A. L. Plewe, » Mittenwalde. 
F. A. Haberland, » » Dahme. 
U 5. Gierach, „  » Schoͤnberg. 


» Branbenburg a. d. 9. 


Kurheflifhe Allgemeine 
Hagel: Verfiherungs-Gefeufchaft. 

Diefe im Jahre 1841 mit hoͤchſter Iandesherr- 
licher Genehmigung und unter Aufficht geftclte, 
auf Gegenſeitigkeit und öffentliche Verwaltung be- 

dete, mit Korporationsrechten begnadigte Ir 
—* beginnt auch in dieſem Fahre, zufolge vr 
Verfügung bes Preußifchen Minifteriums des Zn 
nern, wodurd alle Regierungen ine Staate er 
mächtigt worden find, Konzeflionen zur Webernabme 
von Agenturen zu ertheilen, in Preußen. 

Hierzu ift von Seiten der Direktion in jedem 
Regierungsbezirfe ein Generalagent erwählt. 

Für den Regicrungsbezirt Potsdam Kat unter 
zeichnete Direftion den Kaufmann Herrn Louis 
Gärtner in Potsdam zu ihrem Generalagenten 
ernannt, und iſt derfelbe laut ihm ertheilter Vol: 
macht hinreichend erinächtigt, Werficherungen abs 
zufchließen, und die dazu nöfhigen Poligen im Na⸗ 
men der Direktion auszuferfigen. Die von ber 


Kurfuͤrſtlichen Regierung beftätigten Statuten der 





Anſtalt find bei dem Generalagenten in Potader, 
und Fünftig auch bei den noch zu ermählenden 
Unteragenten in den fibrigen Städten des Regie: 
rungsbezirks unentgelvlich zu Haben, und wird eben 
bafelbft jede gewänfchte Auskunft ertheilt, 
Gaffel, am I. April 1842, 
Die Direktion der Allgemeinen HagelsVerficherunges 
Sefellfchaft fhr Deutichland, s 


167 


Deffentliher Anzeiger J 


zum 22ften Stuͤck des Amtsblatt 


der Königlichen Regierung zu Potsdam und Der Stadt Berlin, 





| Den 3. Juni 1842 





®» Den Juwelier C. Damme zu Danzig ift 
unterm 18. Mai 1842 ein Patent ' 

auf eine durch Zeichnung und Befchreibung 
nachgewiefene Vorrichtung zum Auswalzen 
von Löffeln und Gaben, Ä 


auf den Zeitraum von fünf Jahren und für ben. 


Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


® Die Forftgerichtstage bes unterzeichneten Ge⸗ 

sicht3 werden im laufenden Jahre: 

2) für das Forſtrevier Potsdam am 27. Juni, 
29, Anguft, 31, Oktober und 19. Dezember, 
jedesmal Vormittags 9 Uhr, 

2) für bie Forſtreviere Bornim und Cunersdorf 
am 30. Juni, 25. Auguft, 27. Oktober und 
22. Dezember, jedesmal Vormittags 9 Uhr, 

m Gefangenhaufe, breite Straße Nr. 17 Hierfelbft, 

abgehalten werben, was hierdurch zur Kenntniß 
ber Betheiligten gebracht wird. 
Potsdam, den 24. Mai 1842. 
RKonigl. Juſtizamt. 


Steckbriefe. 
® Der nachftchend ſignaliſirte, wegen Bettelns 
Im Lanbärmenhaufe zu Landsberg an der Warthe 
betinirt geweſene Webergefelle-Bieste aus Luͤders⸗ 
Dorf ift untern 19. März d.%. in feine Heimath 
zurlickgewieſen worden, dafelbft aber bis jegt nicht 
eingetroffen, fondern treibt fich, befannt als arbeitds 


ſcheues Individuum, wahrfcheinlich vagabondirend 


umher. Alle verehrliche Militair= und Zivilbehoͤrden 
werden daher hierdurch dienftfreunblichft erſucht, 
auf den Bieske vigiliren, ihn im Betretungsfalle 


verhaften und. hierher per Xransport gegen Er: 


flattung der Koften abliefern zu laſſen. 
Neuftadt: Eberswalde, den 23. Mai 1842. 
- Königk, Domainen- Rent = und Polizei- Amt. 
‚Signalement. Bor: und Familienname : 
Friedrich Bieske, Geburts⸗ und Aufenthaltsort: 
Luͤdersdorf, Religion: evangeliſch, Alter: 30 Jahr, 
Groͤße: 5 Fuß 4 Zoll, Haare: braun, Stirn: frei, 
Augenbraunen: blond, Augen: blau, Naſe und 






Mund: gewöhnlich , Bart, bram, Zähne: gut, 


‚Kinn und Gefichtöbilbung: rund , Geſichtsfarbe: 


geſund: Geſtalt: ſchlank. 


eDer nachſtehend näher bezeichnete Arbeitsmann 
Martin Weber, welcher wegen Umhertreibens 
ergriffen, an und abgeliefert, und unterm 7, d. M. 
mittelft befchräntter Meiferoute nach dem Landars 
menbaufe zu Strausberg, ald ein dem Landarmen⸗ 
verbande angehöriged Individuum gewiefen wors 
ben, ift dort nicht eingetroffen, und treibt fich 
wahrfcheinlich wieder arbeits⸗ und zwecklos umher. 

Dies wird hiermit gu öffentlichen Kenntniß 
gebracht, und die Wohlloͤbl. Polizeibehoͤrden wer⸗ 
den ergebenft erfucht, auf denfelben zu vigiliren. 

Dranienburg, den 265. Wai 1842, | 

Königl. Rent⸗ und Polizeiamt, 


Gignalement. Bor: und Zuname: Mars 


tin Weber, Stand: Arbeitömann, "Geburtsort: 
Hennigsdorf, Religion: evangelifch, Alter: 49 Jahr, 
Größe: 5 Fuß 5 Zoll; 
drig und bedeckt; Augenbraunen: blond, ‚Augen: 
blau; Nafe: ftumpf, nd: mittel; Bart: blond, 
ähne: fehlerhaft, Kinn: rund, Gehkht: oval, Ges 
ichtöfarbe: geſund; Statur; mittel. Beſondere 
Kennzeichen: auf dem linken Backen neben der 
Naſe eine Narbe. 


Die nachſtehend fignalifirten deiden Tuchbereiter⸗ 
geſellen Chriſtian Karl Friedrich Becker aus Lo⸗ 
benſtein und Johann Friedrich Gottlob Müller 


aus Harra unweit dort, haben am 8, d. M. ihre 
von dem Juſtizamte Lobenſtein auegeftellten Wan⸗ 


derbuͤcher vom reſp. 25. Auguſt 1840 und 1, 
Auguſt 1839 in einer rothen Brieftaſche, auf der 
Tour von Wittenberg nach Brandenburg, 3 


ben von Belzig, ‚angeblich verloren, weshalb die_ 


beiden Wanderpäfle zur Vorbeugung etwanigen 
Mißbrauchs für ungbltig, erflärt werben. - 
Belzig, den 20. Mai 1842. 
Königl. Landrath Zauch Zieeg chen Kreiſes. 
For Duo 


Ber Kreispeogpaitr sun RrrUÜRt 


Haare: blond, Stirn: nie⸗ 


Signalement bes.ı. Beder. 
Geburts- und Wohnort: Lobenftein, Religion; 
ewangelifch, Alter: am 6. Juli 1820 geboren, 
Größe: 5 Fuß 3 Zoll, Haare; hellbraun, Etirn: 
niedrig, Augenbraunen: blond, Augen: blau, Naſe: 
ftunpf, kurz, Mund: klein, Zähne: vollſtaͤndig, 
Bart: blond, ſchwach, Kinn: rund, Geſicht: oval, 

Gefichtöfarbe: gefund, Statur: unterfeßt. 

| Signalement des x. Müller. 
Geburts⸗ und Wohnort: Harra bei Lobenſtein, 
Religion: evangelifch, Alter: am 24. Februar 1816 
geboren, Größe: 5 Fuß 1 300, Haare: ſchwarz⸗ 
braun, Stirn: breit, Uugenbraunen und Augen: 
braun, Nafe: ftumpf, breit, Mund: Hein, Zähne: 
vollſtaͤndig, Bart: blond, ſchwach, Kinn: breit, 
Geſicht: oval, Geſichtsfarbe: gefund, Statur : 
unterſetzt. — —— 


Es iſt am. 23. Dezember v. J. auf der Dec: 
litzer Chauſſee, unweit des zunaͤchſt bei Potsdam 
belegenen Chauſſeehauſes eine Kuhhaut gefunden 
worden, deren Eigenthuͤmer bisher nicht zu ermit⸗ 
teln geweſen iſt. Es wird daher derſelbe hierdurch 
aufgefordert, ſich ſpaͤteſtens in dem auf 
den 24. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 

or dem Deputirten, Juſtizrath Schulz, in unſerm 





168 


Geſchaͤftslokale, Friedrichäftraße Nr. 7, anftehen: 


ben Termine zu melden, und fein Eigenthun an 
ber Kuhhaut nachzumeifen , widrigenfallg dieſelbe 
dem Finder zugefchlagen werden muß. 
Potsdam, den 18. Mai 1842, 

Koͤnigl. Juſtizamt. 


Die Lieferung des Heubedarfs fuͤr die Koͤnigl. 
Militairmagazine zu Cuͤſtrin, Beeskow, Frankfurt 
an der Oder, Fuͤrſtenwalde, Landsberg an der 
Warthe, Schwedt, Rathenow, Brandenburg und 

Juüterbogk .pro 1. Dftober 1842 bis dahin 1843, 
ſoll dem Mindeftfordernden überlaffen werben. 
Produzenten und andere Lieferungsluftige Pers 
fonen werden hiermit aufgefordert, der unterzeich- 
neten Intendantur ihre desfallfigen Anerbietungen 
in ſtempelfreien, jedoch franfirten Bricfen bie fpäs 
teftend zum 10. Juli d, J. einzureichen. 

Die Bedingungen koͤnnen hier in unferm Buͤreau 
und bei den Provtantämtern zu Cüftrin und Ra⸗ 
thenow eingefehen werben. 

Frankfurt an ber Ober, ben 25. Mai 1812. 

Koͤnigl. Fntendantur bed britten Armeekorps. 

tin 


Mittwoch den 15. Juni d. J., Nachmittags 
um 2 Uhr, follen im biefigen Königl. Kadetten 
baufe, auf den Hofe, Gebäude Nr. 8, eine Partie 
Schulz und anderer Bücher — worunter noch ganz 
brauchbare befindlich find —, ferner Landkarten, 
Mafulatur, Utenfilien u. f. w. meiſtbietend gegen 
fofortige Bezahlung verfteigert werden, welche 
hierdurch zur Kenntniß gebracht wird. 

Potsdam, ben 28. Mai 1842. 

v. Eberhardt, 
Dberft und Kommandeur. 


Die Zinszahlung für die Prioritätd- 
Altien der Berlin-Potspamer Eifenbahn: 
Geſellſchaft fürdagerfichalbe Jahr 1842 
wird vom 1. big infl. den 15. Juli d. J., 
Vormittags von 9 big 12 Uhr, mit Aug 
ſchluß der Sonntage, im Kaffenlofale auf dem Bere 
liner Bahnhofe ftatthaben. Ein jeder Kouponbes 
figer hat dem zufolge eine Spezifikation derſelben, 
nad) Den laufenden Nummern geordnet, mit feiner 
Namendunterfchrift und feiner Wohnungsanzeige 
verfehen, einzureichen, und gegen Ubgabe der Kou⸗ 
pons die — durch unſern Rendanten, Hem 
Plahn, ſofort zu gewaͤrtigen. 

Berlin, den 25. Mai 1842. 

Die Direktion der Berlin-Potsdamer Eiſenbah⸗ 
Geſellſchaft. 


Der Landes-Oekonomierath Thär zu Voͤrnicke 
beabfichtigt, auf dortiger Gutöfeldmarf eine Bote 
mwindmühle mit einen Mahlgange und ciner Bor: 
richtung zun Quetfchen des Getreides anzulegen. 
In Gemäßheit des Edikts vom 28, Oktober 1810, 
in Verbindung mit der Ullerhöchften Rabinetdorbre 
vom 23. Oftober 1826 werden daher Diejenigen, 
welche gegen dieſe Anlage ein begrändetes Wider 
fprucherecht zu haben glauben, hiermit aufgefor 
derf, ihre Eimvendungen binnen acht Wochen 
kluſiviſcher Frift bei der unterzeichneten un he 
anzubringen. Berlin, ven 2. Mai 1842. 


Koͤnigl. Landräthliche Behörde Niederbarnimfie 


Kreiſes. von öde 


Ediftal : Zitation 
Juſtizamt Rheinberg, den 16. November 1841. 
Es ift bei und auf Tobeserftärung folgender 
Perfonen angelragen worden: 

1) des Karl Friedrich Schott, geboren den 6. 
Februar 1794, Sohn des hier am 28. Mai 1602 
verftorbenen Tageloͤhners Heinrich Schott, 
deffen Vermögen 4 Thlr. 28 gr. 3Pf. beträgt; 

)des 





2) des Steingutfabrikanten Friedrich Node, etwa 


70 Fahr alt, Sohn ded zu Neu-Ruppin vor- 


etwa 40 Jahren verftorbenen Raſchmacher⸗ 
meiftere Node, fein Vermoͤgen beträgt: 13 
Thlr. 23 Ser. 9 Pf.; | 
3) des Johann Friedrich Milhelm Haen, un: 


168 


gefähr 56 Fahr alt, Sohn des Tageloͤhners 


Joachim Gottfried Haen, deffen Vermögen 
| 10 Thlr. 27 Er. beträgt; 

4) des Glashaͤndlers Jakob Triebel, welcher 
ſeit dem Jahre 1801 von hier abweſend iſt, 
und ſeitdem Feine Nachricht von ſich gegeben 
bat fein Vermoͤgen beträgt 65 Thlr. 12 Ser. 
1 . 


7? 

5) des Tiſchlermeiſters Johann Friedrich Voigt, 
welcher im Jahre 1828 Danzig, mo er wohnte, 
verlaffen, und ſeitdem Feine Nachricht von fich 
gegeben hat, fein Vermögen betragt 13 Thlr. 
21 Sgr. 1 Pf; 


und werben Daher diefe genannten Berfchollenen hier⸗ 


durch vorgeladen, fich binnen 9 Monaten, fpätes 
ftend aber in termino 
den 31. Auguft 1842, Vormittags 10 Uhr, 

in der hiefigen Gerichteftube, entweder perfönlich 
oder fchriftlicy, zu melden und zu Iegitimiren, wis 
drigenfalld fie für todt erflärt, und ihr Vermögen 
den fich meldenden legitimirten Erben, event. dem 
Königl. Fiskus zugefprochen werden wird, 


In der Klage vom 29. Januar 1842 hat die 
verehelihte Schmidt, Dorothee Louife Sophie 
geb. Mechler aus Gottesbräc, gegen ihren Ehe— 
menn, Schiffer Johann Schmidt, wegen boͤs⸗ 
licher Berlaffung und wegen Verfagung des Unter: 
halts auf Eheſcheidung angetragen, und ift Darauf 
zur Klagebeantwortuug und weitern rechtlichen 
Verhandlung daruͤber Xermin auf 

den 14. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an biefiger Gerichtsſtelle anberaumt, mozu ber 
Schiffer Johann Schmidt unter der Verwarnung 
hierdurch vorgeladen wird, daß bei feinen Aus— 
bleiben die angegebenen Thatfachen flır richtig anz 
genommen, und Darauf Dagjenige, was nad) den 
Vorichriften der Geſetze Rechtens ift, feſtgeſetzt 
werden wird. Alt-Landsberg, den II. März 1842. 

Königl. Preuß. Land: und Staͤdtgericht. 


Bei Vertheilung der Kaufgelder der im Wege 
der nothmendigen Subhaftation veräußerten Erb⸗ 
paid = Morwerte NRavensbruͤck und Neu⸗Thymen, 

ol, VIII Pag. 617 und Vol. IX Pag. 27 des 


fammergerichtlichen Hypothekenbuchs von ber Uker⸗ 
marf, ift auf ein Kapital von 2000 Thlrn. Kou⸗ 
rant und 1000 Thlr. Gold nebit Zinfen , welches 
aus der von dem Amtmann Ernft Gottlieb Türde 
unterm 14. Mai 1801 für die vermittwete Ober⸗ 
Amtmann Zurde, Henriette Wilhelmine gebornen 
Forad, ausgeftellten Obligation auf den Namen 
der Xeßteren, Rubrica Ill des Hypothekenbuchs 
sub Nr. 2 eingetragen war, ein Perzipiendum von 
5065 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf. Kourant gefallen, 
welches, da die gedachte Obligation nicht hat beis 
gebradyt werden koͤnnen, zu einer Spezialmaffe 
trangferirt worden ift. 

Die ſeitdem angeftellten Nachforfchungen, um 
das bezeichnete Dokument herbei zu fchaffen, haben 
feinen Erfolg gehabt, weshalb alle diejenigen uns 
befannten Perſonen, welde ale Eigenthlmer , 
Erben, Zeſſionarien, Pfandinhaber oder fonft Be⸗ 
rechfigte, auf die obengedachte Spezialmaffe An⸗ 
fprüche zu haben vermeinen, aufgefordert werben, 
in den am 19. Dftober d. J., Vormittags 11 
Uhr, vor dem Kammergerichts-Referendarius Ber 
nary im Kammıergerichte anberaumten Xernline, 
entweder perfönlicy) oder durch gehörig legitimirte 
Bevollmächtigte zu erfcheinen und ihre Anfpräche 
anzumelden, wibrigenfalls fie mit denfelben werben 
praͤkludirt werden. 

Zu diefent Termine wird zugleich ber, feinem 
Aufenthalte nad) unbekannte Johann Gottlieb Mil- 
helm Türe hiermit vorgeladen. , . 


Berlin den 7. April 1842. 
Königl. Preuß. Kammergericht. 


,; 





Nothmendiger Verkauf. 


Die zu der Konkursmaſſe des Gutsbeſitzers 
Ludwig Friedrich Wilhelm Gruͤtzmacher gehörigen 


Grundſtuͤcke, namlid): 


1) das im Sfihavelländifchen Kreife bei Spandau 
belegene, im Hypothekenbuche des Königl, 
Kammergerichts Vol. VIL Pag. 197 verzeiche 
nete, auf 31,363 Thlr. 16 Sgr. 6 Pf. abs 
gefhäste Vorwerk, Nittergut Plan, 

2) die im Nicderbarnimfchen Kreife ber Kurmark 
belegene, von der vormaligen Charlottenburger 
Königl. Forft, »die Jungfernheide« genannt, 
abgetrennte, im Hypothekenbuche bed Königl. 
Kammergerichts Vol. IV Pag. 57 verzeichnete, 
auf 18,567 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. abgefchäkte 


Forftland = Parzelle 
weiche zufanımen X 8 SEN Ar N D88 RR 


erichtlich abgefchätst worben find, follen an ben 
eiftbietenden in dem auf 
den 17. Uuguft 1842, Bormittage 10 Uhr, 
vor dem Kammergerichterath Meier im Kammer: 
gerichte anberaumten Xermine öffentlich verkauft 
werden. Die Taxe, der neueſte Hypothelenichein 
und die Kaufbedingungen koͤnnen in der Regiftrafur 
eingefehen werden. . 
Berlin, den 23. Dezember 1841. 
Königl. Preuß. Kanımergericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Kanımergericht in Berlin. 
Das vor dent Neuen Thore Nr. 5 hierſelbſt 


belegene, auf den Namen des Schneidermeiftere: 


Gottfried Ehrenfried Miffig eingetragene Grund⸗ 
ſtuͤck, abgefhäßt auf 8194 Thlr. 17 Sgr., zufolge 
Der, nebft Hypothekenſchein und Bedingungen in 
der Regiftratur einzufehenden Taxe, foll Ä 
am 2. September 1842, Vormittags 10 Uhr 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. 


170 


Zugleich wird der feinen Aufenthalte nach uns ' 


-befannte Kleidermacher Karl Geletnecky zur Wahr: 
nehmung feines Intereſſes zu dem anberaumten 
Termine hierdurch öffentlich mit vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Kammergericht zu Berlin. 

Die Erbpachtsgerechtigkeit an dem im Teltow⸗ 
Storkowſchen Kreiſe belegenen Koͤnigl. Amtsvor⸗ 
werke zu Reichenwalde foll 

am 27. Auguſt 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. 

Der Reinertrag des Grundſtuͤcks von 725 Thlr. 
19 Egr. 6 Pf. gewährt zu 5 Prozent einen Tax⸗ 
werth von 14,513 Thlr., und zu 4 Prozent einen 
Zarwerth von 18,141 Thlr. 7 Ser. 6 Pf. 
Darauf haftet ein Erbpachtsfanon von 318 Thlr. 
7 gGr. 7 Pf., inkl. 87% Thlr. Gold, welcher, zu 
4 Prozent in Kourant gerechnet, ein Kapital von 
8999 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. darftellt, fo daß ber 
Merth der Erbpachtögerechtigkeit zu 5 Prozent ver: 
anfchlagt 5513 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., zu 4 Prozent 
veranfchlagt 9141 Thlr. 20 Sgr. beträgt, Taxe, 

ppothekenfchein und Kaufbebingungen find in ber 
anmıergerichtd = Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl, Kammergericht zu Berlin. 
Das vor dem Neuen Thore Nr. 1 bierfelbft be: 
Jegene Grundſtuͤck nebft Zubehör,. gerichtlich abge= 


fchät auf 14,508 Thlr. 16 Ser. 8 Pf., zufolge ber, 
nebft Hypothelenfchein und Bedingungen in ber Kam⸗ 
mergericht8-Regiftratur einzufehenden Taxe, fol 
am 30. Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an-ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 
Alle unbelannten Realprätenbenten werben auf 
efordert, fich bei Vermeidung ber Präflufion ſpaͤtt 
eng in biefem Termine zu melden. 


Das hierfelbft Neu = Köln in der Koͤpenicker 
Waſſergaſſe Nr. 30 belggene, im KHupothekenbuche 
des Königl, Kammergerihts Bol. IV Nr. © 
Pag. 205 verzeichnete, dem Zimmermeifter Karl 
Sriedrih Schell horn gehörige Grunbftäd, dic 
Halbinfel oder Bruchwiefe genannt, nebſt Zubehör, 
namentlich der barauf befindlichen Dampffchneide: 
mähle, welches auf 39,561 Thlr. 15 Sgr. 11 Pf. 
abgefhätt worden, foll an ben Meiftbietenden in 
dem am 25. Dftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im Kanımergerichte vor den Kammergerichtd:Rath 
Kühn anberaumten Termine Öffentlich verkauft 
werden. Die Taxe, der neueſte Hypothekenſchein 
und bie Kaufbedingungen koͤnnen in der Kauımer: 
gericht3-Regiftratur cingefehen werben. 

Die Banquierd David und Johann Ernft de 
brüder Schikler und ber Zimmermeifter Il 
Friedrich Schell horn, oder feine Erben, mertm 
zu diefem Termine hiermit vorgeladen. | 

Berlin, den 24. Februar 1842. 

Königl. Preuß. Kammergericht. 


Nothbwendiger Verkauf. 

- Koͤnigl. Kammergericht zu Berlin. 

Das hierfelbft in der Karlsfiraße Nr. 23 bes 
legene Wohnhaus nebft Zubehör, welches wegen 
Baufaͤlligkeit auf Unordnung des Koͤnigl. Polizei⸗ 
Praͤſidii gefchloffen, und an Grund und Boden 
und Materialienwerth auf 7115 Thlr. 8 Pf, zu: 
folge der, nebft Hnpothekenfchein und Bedingungen 
iR | a Regiſtratur einzufehendben Taxe abgefchätt 
ift, fo 

am 19. Dftober 1842, Vornittage IL Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle mit der Verpfch⸗ 
tung, dad Gebäude, fo weit cd nöthig iſt, nah 
8 36 seq. Allgemeinen Landrechts Theil I Tit. 8 
abzufragen, und demnaͤchſt nach polizeilicher Prü- 
fung wieder herzuftellen, fubhaftirt werben. 

Alle unbefannten Realprätendenten werben auf: 
gefordert, fid) bei Vermeidung der Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
teſtens in. dieſem Termine zu melden, 


J 
v 


Nothbwendiger Verlauf. 

Das bierfelbft in der Chauſſeeſtraße Nr. 28 
belegene, im Hypothekenbuche des Kammergerichte 
Bol, IT b Nr. XVII b Pag. 48 verzeichnete, 
dem Kanbibaten ber Medizin Iſaak Salomon Bors 
chardt gehörige Erbpachts-Grundſtuͤck, welches 
nach den verſchiedenen, zur Anwendung kommenden 
Zarprinzipien auf 8592 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf., oder 
7422 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf., ober 7388 Thlr. 20 
Sgr., ober 9235 ‚Ihlr. 25 Sgr. abgefchäßt worden, 
und von welchem eine Fläche von 302 Ruthen, 
und erforderlichen Fallcd noch eine andere Fläche 
von 82,41 [JRuthen im Wege des Expropriations⸗ 
Verfahrens zur Berlin: Stettiner Eifenbahn abgetre- 
ten werben muß, foll an den Meiftbietenden in dem 

am 16. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im Kammergericht vor dem Kammergerichts: Aſſeſſor 
von Wegner anberaumten Xermine oͤffentlich 
verkauft werben. 

Alle unbelannten Realprätendenten werben aufs 
gefordert, fich bei Vermeidung der Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
zeftens in diefen Termine zu melden. 

Die Tare, der neuefte Hypothekenſchein und 
die Kaufbedingungen . koͤnnnen in der KRammerges 
richts⸗Regiſtratur eingefehen werden. 

Berlin, den 4. April 1842. - 

Königl. Preuß. Kammergericht. 


Gerihtliher Verkauf 

zur Aufldfung der Gemeinſchaft. 
Stadtgericht Zu Berlin, den 28. Dftober 1841. 

Das in der SFerufalemer Straße Nr. 36 und 37 
an der Ede der Leipziger Straße belegene Gafthofs- 
Srundftüd zun goldenen Adler, der MWittwe 
Sch midt und der unverchelichten Fiedler gehd- 
ig, nebft dem Gaſthofs-Inventarium, torirt zu 
54,687 Thlr. 27 Sgr. 7 Pf., foll Behufe ber 
Auflöfung der Gemeinfhaft anı 22. Ju 
Bormittags 11 Uhr, an der Gerichtgftelle fubhaftirt 
werden, Taxe und Hypothekenſchein find in ber 
Regiſtratur einzufehen, | 


Nothbwendiger Verkauf. 


Stadtgericht zu Berlin, den 27. November 1841. 


Das in der alten Schönhaufer Straße Nr. 32 
belegene Ludwigfche Grundſtuͤck, gerichtlich ab: 
geſchaͤtzt zu 22,489 Thlr. 20 Sgr., foll | 

am 26. Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an: der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 


Hypothekenſchein find in ber Regiftratur einzuſehen. 


i 1842, 


171 


\ . « 


' Nothwendiger Verfauf. 
sönigl. Landgericht zu Berlin, den 25. San. 1842, 
ad dem Rendanten Heinrich Caspari ge⸗ 
hörige, auf den Karlöbade Nr. 3 belegene, und 
im Hypothelenbuche von Alt Schöneberg Vol. IV 
Nr. 192 verzeichnete Grundſtuͤck, abgeſchaͤtzt nach 
ber in unferem IIten Bhreau nebft Hypotheken⸗ 
ſchein einzufehenden Taxe auf 9829 Thlr. 6 Pf., 
fol am 11. Auguft 1842, Vormittags I1 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle, Zimmerftraße Nr. 25, 
öffentlich verfauft werben. ' 


Nothbwendiger Verkauf. 
Stabdtgericht zu Berlin, ben: 26. Januar 1842, 
Das in der breiten Straße Nr. 14 belegene 
Zannhäuferiche Grundſtuͤck, tarirt zu 9343 
Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., foll | 
am 13. September 1842, PBormittage 11 Uhr, 
an der Gerichtäftelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 

Nothbwendiger Verfauf, 

Stadtgericht fiber Werder zu Potsdam. 

Das zum Nachlaſſe der unverehelichten Doros 
thee Louife May gehörige, zu Werder belegene, unb 
im Hypothekenbuche Vol. II Fol. 680 verzeichnete 
Wohnhaus mit Garten und’ Fifchereigerechtigkeit , 
nach der, nebft Hypothekenſchein in der Gerichte= 


regiftratur einzufehenden Taxe auf 788 Thlr. 6 Ser. 


6 DE. abgeſchaͤtzt, ſoll 
am 7. Zulid. J., Vormittags 11 Uhr, 
auf dem Rathhaufe zu Werder fubhaftirt werben. 
Zugleich werben alle unbelannten Realpräten- 
denten aufgeboten, fich bei Vermeidung ber Präs 
kluſion fpäteftend in dieſem Termine zu melden, _ 
Potsdam, ben 1. März 1812, | 


Mothwendiger Verfauf. 
Land» und Stadtgericht zu Brandenburg, ben 


11, März 1842, 


Das im Dorfe Brieft sub Nr. 7 c belegene, 
Fol, 211 des Hypothekenbuchs eingetragene, ben 
Erben ber werehelicht gewefenen Müller Puhl⸗ 
mann, früher Wittwe Babing, Anne Dorothee 


Louiſe geb. Zander gehörige, auf 1505 Thlr. 17 


Ser. 8 Pf., zufolge der, nebft Bedingungen in 
unferer Regifiratur einzufehenden Taxe, abgeichäßte 
Haus nebit Windmühle und Ländereien, fol 

am 14. Zuli d. J., Vormittags 10 Uhr z 
an gewöhnlicher Serichtöftelle vor dem Herrn 
mergerichts⸗ Agefar BGBRRwÆwŸ)d 


Set 


werden. Zugieich werben alle unbelannten Reals 
rätendenten dieſes Grunbflüdd zu dem Termine 
ei Vermeidung der Präklufion vorgeladen. 


Das zum Nachlaffe des Handeldmanne Tho⸗ 
mas Kuhfeld gehoͤrige, hier anı Kanal Nr. 46 
belegene, in unferm Hypothekenbuche von ber 


Stadt Bol. XVI Nr. 1183 verzeichnete," auf 


3893 Thlr. 28 Sgr. abgefchäßte Grundſtuͤck nebſt 
—R fol im Wege der freiwilligen Subha⸗ 
ation verkauft werden, und ift hierzu cin Dies 
tungsternin auf 
den 22. Suli d. J., Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Herrn Stadtgerichtsrath Steinhaufen 
im Stadtgericht, Lindenftraße Nr. 54, anberaumt. 
Der Hypothekenſchein, die Tare und die be: 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer Regiftra= 
tur einzufehen. Potsdam, den 12. März 1842, 


Koͤnigl. Stadtgericht hiefiger Reſidenz. 


MNothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Kyritz, den 13. März 1812, 

. Die den Kindern und Erben des verftorbenen 
Juſtizraths Fahı gehörigen, auf hiefiger Feldmark 
belegenen Grundſtuͤcke: 

1) ‚bie Hufe Etadtland, Vol. VI Nr. 35, tarirt 

zu 1300 Thlr. 25 Ser. 4 Pf., 


172 


v 


+‘ 


Nothbwendiger Verkauf. 
Gtadtgericht zu Charlottenburg, den 15. Maͤrz 1842 
Das Hierfelbft in der Rofinenftraße Nr. 9 be 
legene, im Hppothefenbuche Vol. V Nr. 221 ver: 
zeichnete neuftellige Buͤrgeegut mit Acker zu 9 
Scheffeln Uusfaat, dem Bürger Chriftian Höhne 
gehörig, und gerichtlich) auf 1772 Thlr. 10 Er 


7Pf. abgeſchaͤtzt, foll 


am 13. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 


an Gerichtsſtelle, Jägerſtraße Nr. 2, vor dem 


Herrn Kammergerichts-Aſſeſſor Theb e ſius ſub⸗ 
haſtirt werden. Die Taxe und der Hypothien⸗ 


ſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 


Das zur Banquier Eduard Facobifchen Kon⸗ 


kursmaſſe gehoͤrige, in der Nauener Straße Nr. 28 


belegene, in unſerm Hypothekenbuche von der 


Stadt Vol, XI Nr. 769 verzeichnete, auf 7936 


2) die Halbe Hufe Stabtland, Vol. VINr. 65, 


tapirt zu 531 Thlr, 1 Sgr. 8 Pf., 
3) der Sarten, Vol. XVII Nr. 139, tarirt zu 
27 Thlr. 6 Sgr. 7 Pf., 
beren Taxe und Hypothekenſchein in der Regiſtra⸗ 
tur ginzufehen, fol 
am 7. Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 
Der dem Aufenthalte nach unbefannte Mit: 
befißer Albrecht Friedrich Emil Jahn, refp. deffen 
Erben, werden zu dem Termine hierdurch öffentlich 
vorgeladen. . 


—Nothwendiger Verkauf. 
Land» und Stadtgericht zu Neuftabt= Eberswalde, 

Das Wohnhaus der verchelichten Jakob geb. 
Rubin zu Hekelberg, geichäßt auf 620 Thlr., 
nach der, nebſt Hppothelenfchein im Iiten Bürcau 
einzuſehenden Taxe, fol 
am 6. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 





Thlr. 1 Sgr. 6 Pf. abgeſchaͤtzte Grundſtuͤck nebſt 
Zubehör, ſoll im Wege der nethwendigen Subha⸗ 
ſtation verkauft werden, und iſt hierzu ein Bie⸗ 
tungstermin auf 
den 25. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, 
dor dem Herrn Stadtgerichtsrath Steinhauſen, 
im Stadtgericht, Lindenſtraße Nr. 54, anberamt 
Der Hypothekenſchein, die Taxe und di be⸗ 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer Regiſt 
fur einzufehen. Potedanı, den 18. März 1512 
Königl. Stadtgericht hieſiger Reſidenz. 


Im Wege der Erekution fol das auf 501 Thlk. 
21 Sgr. 3 Pf. gerichtlich abgefhäßte, Yen Hoͤ⸗ 
nidfchen Eheleuten zugehörige Bauergut Nr. 11 
zu Görsdorf bei Dahnıe 
den 25. Juli d. J., von Vormittags 10 Uhr ab, 
an Gerichtsſtelle zu Görsdorf meiftbietend öffent: 
lich verkauft werden. | 
Das Tarationsinftrument und der neueſte Hy 
pothekenfchein find beim Juſtitiar in Schlieben und 
beim Ortsrichter in Goͤrsdorf einzufehen, 
Sclieben, am 19. März 1812, 
Das Scharſchſche Patrimonialgericht über Gt 
dorf bei Dahme, 


Notbwendiger Verkauf. 
Land» und Stadtgericht zu Belzig. 
Nachftebende, dem Huͤfner Gottfried Kraufe 


- zu Luͤtte gehörigen Grundſiuͤcke: 


im Gefchäftshaufe des Gerichts an den Meiſthe- 


werden. 





tenden verfauft 


1) ein Hüfnergut mit drei Dorfhufen Acker, eis 
nem Wilchhof und Hausgarten mit Zubehör 


Nr. 32, nebſt Tageloͤhnerhaus Nr, 22, WoL I ! 


173 


Nr. 32 Pag. 497 des Hypothekenbuchs, ge: 
richtlic) abgefchätt auf A913 Thlr. 5 Sgr., 
2) folgende Wiefen: | 
a) zwei und ein halber Saͤchſiſcher Morgen 
Miefen, zwifchen dem neuen und Kohlgra= 
ben, Strich INr. 1, von 5 Mugbeburger 
- Morgen 161 [Ruthen, 
b) drei Sächfifche Morgen Wieſen auf dem 


Paddenpfuhl, zwiſchen dem neuen und Kohls ' 


graben, Strich 4 Nr. 17, von 6 Magde⸗ 
burger Morgen 131 DNRuthen, 

ce) ein und ein halber Eächfifcher Morgen 
MWiefen am Koblgraben, zwiſchen diefem 
und dem neuen Graben, Stridy 4 Nr. 15, 


von 3 Wagdeburger Morgen 40 MRuthen, 


d) ein Saͤchſiſcher Morgen Wieſe vor Dipps 
mannsdorf am Vorbuſch, zwifchen dem 
Moorbach und der Koͤnigl. Forft, Strich 4 
Nr. 13, von 2 Magdeburger Morgen 69 
FRuthen, i 

ce) ein Morgen Wicfe der Luͤtter Wifchhof, 

f) ein Saͤchſiſcher Morgen Wieſe auf ben 


Lütter Wieſen, Strid) 4 Nr. IL, von 1. 


Magdeburger Morgen 160 DJRutben, 
Bol. XXI Nr. 1005 Pag. 81 des Hypotheken: 
buche, dieſe gefchälst zufanımen auf 238 Thlr. 


21 Sgr. SV, 


follen am 11. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, 


vor den Lands und Stadtgerichtd - Direktor Bahn 
an gewoͤhnlicher Gerichtäftelle hierfelbft äffentlich 
meiftbietend verfauft werden. _ 
Zugleich werden die Fugmannfchen Pachtbe⸗ 
rechtigten Iften und 2ten Antheilg hiermit vorgeladen, 
Belzig, den 22. Mär; 1842. 


Notbmendiger Verfauf. . 

.  Königl. Land = und Stadtgericht zu Straus⸗ 
-berg, den 23. März 1812. 

Das bierfelbft in der Klofterfirnge sub Nr. 32 
belegene, den Tuchmachermeiſter Auguft Friedrich 
Ku re gehörige Wohnhaus nebft Zubehör, abge⸗ 
fast auf 715 Thlr. 11 Sgr. 10% Pf., fol 

am 12. Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtgftefle fubhaftirt werden. 
Taxe und Hypothekenſchein find in unferer 
Regiftratur einzufehen. | 


Das zum Nacdhlaffe des Bauers Peter Mäller 
"gehörige, zu Lentzke belegene, völlig feparirte An⸗ 
berthalbhüfnergut , fol Behufs der Auflöfung -der 
Gemeinſchaft 


am 27. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im hieſigen Gerichtslokale lizitirt werden. 

Taxe, Planberechnung, Hypothekenſchein und 
die Bedingungen ſind werktaͤglich in unſerer Regi⸗ 
ſtratur einzuſehen. 

Schrbellin, den 24. März 1842. 

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. 


Das in ber breiten Straße hierfelbft sub Nr. 
68 belegene, Vol. 11 Fol. 761 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete Grundſtuͤck, beftehend aus einem maſſi⸗ 
ven 3 Stoc Hohen Wohnhaufe nebſt Hintergebäuben 
und einer in ber Spekte belegenen Hauskavelwieſe, 
und das int Brandswerder belegene, Vol, IX Fol. 
161 des Hypothekenbuchs verzeichnete, aus 60 
Morgen Acker und 4 Morgen 70 TRuthen Wiefen 


beftehende Erbpachtsgrundfiid , dem Kaufmann 


Karl Friedrich Wilheln Beelig gehörig, abgeſchaͤtzt 
auf refp. 7006 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf. und 405 Thlr., 
1 Sgr. 8 Pf., lauft ver, nebft Hypothekenſchein 
in unferer Regiſtratur -cinzufehenden Taxe⸗, follen . 
im Wege der nothwendigen Subhaftation in termino: 
den 19. November d. J. 
an biefiger Gerichtöftelle öffentlich meiftbietenb ver⸗ 
fauft werben... Spandau, ben 6. April 1942. 
Königl, Preuß. Stadtgericht. 
— nn 


DaB. den $uhrmann umberg, und früher 
dem Gaftwirth Kerften gehörige, hierfelbft in ber 
Sulfenhagener Straße sub Nr. 6 belegene, Bol. 
III ol. 232 des Hypothelenbuchd verzeichnete 
Grundftüd, aus einem MWohnhaufe, zwei Ställen, 
Hofraum und Gartenland beſtehend, abgeſchaͤtzt 
auf 1235 Thlr. 5 Sar., foll in termino 
den 13. Auguft d. J. 

an biefiger Gerichtöftelle abbaflirt werdeit, 

Taxe und Hypothekenſchein find in unferer Re⸗ 
giftratur einzufehen, und wird bemerft, baß das 
Wohnhaus kuͤrzlich abgebrannt, an die Stelle des⸗ 
felben daher die Feuer = Verficherungsfumme von 
1100 Thlrn. getreten ift, und der Wiederaufbau 
bed Grundſtuͤcks zu den Kaufbedingungen gehört. 

Spandau, den 12, April 1842, 

Königl. Preuß. Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf.. 
Patrimonialgericht Reichenmwalde zu Storkow, 
den 16. April 1842. 


Die zum Nachlaffe des Koffäthen NEIIS- 


börigen, im Dorfe Reichenwalde belea 
ſtuͤcke, namlich | 


. und babe ich zu diefen Zwecke im Auftrage der 
Eigenthäner einen Termin auf 

ben 11. Suni d. J., Vormittags 10 Uhr, 
in meinen: Gefchäftslofale hierfelbft anberaumt. 
Bei nur irgend annehmlichem Gebote wird der Zus 
ſchlag fofort erfolgen. 

— — den 22. Mai 1842. 


| Raſche, Suftizfommiffariue. 


Mit Bezugnahme auf das Subhaftationgpatent 
des biefigen Königl. Stadtgerichts vom 12. April 
d. J. zeige ich als hypothekariſcher Gläubiger des 
am 13. Aüguft d. 3. iin Wege ver nothwendigen 
Subhaftation zu verkaufenden, bierfelbft in der Fal⸗ 
Tenhagener Straße Nr. 6 belegenen Kerſten-Am⸗ 
bergfchen Grundſtuͤckes hiermit an, daß auf dem 
Grundſtuͤcke bisher eine nahrhafte Gaftwirthichaft 
betrieben worden ift, und daß nur das Wohn⸗ 
haus, nicht aber die Ställe und die Kegelbahır ab: 
gebrannt find. Spandau, den 8. Mai 1842. 


Der Schiffbauer Ehrlich. 


Dferdeverfleigerung. 

Auf hieſiger Poſthaterei ſollen kommenden Dien⸗ 
flag als den 7. Zunid. J., Vormittags 11 
Uhr, wegen Berninderung der ordinairen Poſten 
acht Stüd junge, noc) fehr brauchbare und ftarke 

Pferde meiftbietend verfauft werden. 

Kropftädt, den 29. Mai 1842. 


Gaſthofsverkauf oder Verpachtung. 
Wegen Wohnortöveränderung beabfichtige ich, 
ben mir zugehörigen, dicht neben der Poſt bier: 
felbft belegenen Gafthof | 
»3um goldenen Adler« 
zu verkaufen, oder auf mehrere Jahre zu verpachten. 
Treuenbrietzen, den 26. Mai 1842. 
Karl Leidemit. 


Wegen Veranderung meines Wohnortd will ich 
mein Grundſtuͤck verkaufen, welches befteht in 6 
Morgen und 24 [JRuthen des beften Ackers, ei: 
nem fchönen Wohnhauſe, einer Scheune und einem 
mit Ziegelm gedeckten Etall. Hinter. dem Haufe 
ift ein fchöner Obftgarten. Käufer Eönnen ſich bei 
mir einfinden, und werde ich dag Grundſtuͤck unter 
annehmbaren Bedingungen überlaffen. 


J. F. Meyer in Fürftenfelbe, 


— 


176 





Eine Gaftwirthichaft in der Neumark iſt zu 
verkaufen, wobei 150 Morgen. guter Acker nebſt 


Miefen, ein Stud Mald, an Wertb 500 Thle., 


Meide in der Kommune und in ber Königl. Forſt. 
Gefordert werden 5000 Thlr. Näheres Durch frau 
firte Briefe bei 5. 5. Meyer in Fürftenfelde, 


Kaufgefuch eined Landguts. 
‚Ein Landgut in der Gegend von Berlin, Zranl: 
furt an der Over, Königöberg in der Neumark 
oder Schwedt belegen, im reife von 0: big 
60,000 Thlrn., wird zu Faufen verlangt. Beſchrei⸗ 
bung von dergl. Gütern mit Angabe Des Preis 
und bed zu zahlenden Angeldes, erbittet Tranco der 

Güteragent 28% Beuthner 
zu Letfchin ine Oderbruche. 


Pachtgeſuch eines Landbgute _ 
Ein Landgut wird auf fech8 oder mehrere Jahre 
zu pachten gewünfcht, wozu jedoch cin baares 
Vermögen von 1500 Thlrn. ausreichend fein muß, 
Genaue Belchreibung mit Angabe des Pachtquan⸗ 
tums erbittet der Güteragenf 
H. 8 Beuthner zu Letſchin. 


Aachener und Münchener Feuervcrüg:: | 


rungs-Geſellſchaft. 

Mehrfach über die Hoͤhe des in Hamburg er 
littenen Verluftes der Aachener und Münde: 
ner Gefellfchaft befragt, erfläre ich, daß der: 
jelbe zwifchen 500,000 und 600,000 Mark Banko 
befragen wird, "und die Regulirung und Auszah—⸗ 
lung der Forderungen bereits fchr vorgefchritten if. 

Sonach ift mit Grund zu erwarten, daß, troß 
dieſem außerordentlichen Ungluͤcksfall, die Brämien- 
einnahme des laufenden Jahres zu den gefammten 
Brandſchaͤden Deffelden augreichen, und es nicht 
einmal nöthig fein werte, die dazu bereiten Re 
ferven irgend anzugreifen, Diefelben, beftchen außer 
dem Grundkapital: " 

für ben bloßen Praͤmienuͤbertrag, zur Dedum 
der im Sahre 1842 ablaufenden Werficperams 
gen, in 406,554 Thlr. 5 Ex. 
für refervirten Gewinn in...... 200,000 Xelr. 

Bekanntlich verfichert die Gefellfchaft- zu feften 
Prämien und trägt die Verlufte allein, fo daß 
ihre Verficherten nie in den Fall kommen Fönnen, 
Nachſchuͤſſe zu bezahlen. 

Berlin, den 23. Mai 1842. 

Brüggemann, Subbireftor. 


| 


DS UuUu‚‚U‚öAöAÄAÄAÄA‚‚A1|{ — — 


Deffentlidher Anzeiger 
m 23ſten Stuͤck des Amtsblatts | 
der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 





Den 10, Juni 1842 





= Dad dem Fabrikdefiger Samuel Dobbs zu 


Hoͤrde bei Dortınund unterm 21. November v. J. 


ertheilte Patent 
auf. eine durch Elementarkräfte zu betreibenbe 
Strumpfinafchine nebft dazu gehoͤrigen Bor: 
richtungen, 


ift, Da die Ausführung In der vorgefchriebenen Frift 


nicht nachgewieſen, aufgehoben worden. 


* NHolzverfteigerung zur freien Konkurrenz. 
Aus der Oberförfterei Neubruͤck follen von ben 


PVorräthen des laufenden Wirthſchaftsjahres, und - 


zwar aus den Unterforfien: 1) Schwarzbeide, 
Sagen 16: 1091 Kift. Eichens, 133 Klft. Bir⸗ 
tens, 200: Kift. Kiefern Scheit» und 20 Klft. 
dergleichen Aftholz ; aus Sagen 24: 2 Klft. Bir⸗ 
ken-Scheit⸗, ! Klft. dergl. Aſt⸗ und 8. Klft. 
Kiefern Scheitholz; aus Sagen 25: 50 sit. Kie⸗ 
fern-Stubbenholz. 2) Belauf Jakobsdorf II, 
aus Jagen 51: 5 Klft. Birken⸗Nutz⸗, 1293 Klft. 
dergl. Scheit-, 224 Klft. dergl. Aſt⸗, 55 Klft. 
Ellern = Scheits, 17 Klft. Kiefern⸗Scheit⸗ und 
31 Klft. Kiefern Aftholz; Jagen 57: 7 Klft. Bir- 
fen = Scheit =, 1803 Klft. Kiefern = Scheit » und 
122 Kift. Kiefern Aftholz , ferner auf ber Ablage 
» Sandfurt « bereitd angefahren: 35 Klft. Birken⸗ 
und 1431 Klft. Kiefern» Scheitholz, ſowie 13 Klft. 
dergl. Aftholz. 3) Aus dem Belauf Jakobs⸗ 
borf III, Sagen 74: 122 Kift. Birken Nuß=, 
52; Klft. Birken: Scheitz, 4 Klft. Birken⸗Aſt⸗, 
1903 Kift. Kiefern=Scheit- und 64 Xift. bergl. 
Aſtholz. 4) Aus dem Belauf Kersdorf, Ja 
gen 67, 68 und 78, und auf ber Ablage am [os 


genannten Schulzenmwinfel bereitd angefahren: 2303 


v· 


Klft. Kiefern-Scheit- und 11 Alft. dergl. Aſtholz. 
5) Aus dem Belauf Alt-Golm V. (bei Drahen⸗ 


dorf), Jagen 111: 94 Klft. Kiefern-Aſtholz; Ja⸗ 
gen 133: 3 Klft. Buchen-Scheit⸗, 2 Klft. bergl. . 


Aſt-⸗, 103 Klft. Ellern: Scheit= und 34 Klft. Els 
lernsAftholz. 6) Aus dem Belauf Alt: olm VI, 
Tagen 140: 8 Klft. Kiefern= Gcheits, z Klft. dergl. 


Aſt⸗, 23 Klft. vergl. Stockholz; Jagen 1413: 93 
Klft. Kiefern Scheit:, 16 Klft. vergl. Aſt⸗ und 
222, Klft. Kiefern- Stubbenbolz, 
Dienftag den 28. Juni d. J. 

von Vormittags 10 Uhr ab, im Wege völlig freier 
Konkurrenz, unter den gewöhnlichen Lizitationg- 
Bedingungen, Öffentlich meiflbietenb gegen gleich 
baare Bezahlung ober Deponirung eined Angeldes 
im Betrage des vierten Theild der Kaufjunme, 
zu Zürftenwalde, int Gafthofe zum Kronprinzen 


. bei Herrn Beerfelde, verlauft werden, wozu 


Kaufliebhaber mit dem Bemerken eingeladen werden, 
daß ſaͤmmtliche Hölzer von vorzäglicher Qualität, 
und auch diejenigen, welche nicht fchon auf die 
Ablagen angefahren find, im Walde fehr nahe an 
den Berfchiffungs = Pläßen ber Spree und bed 
Friedrich: Wilhelms s Kanals flehen, und von ben 
betreffenden Forſtſchutz⸗ Beamten mehrere Tage vor 
dem Termine auf Erfordern angezeigt werben können, 
Neubruͤck bei Muͤllroſe, den I. Juni 1842, 


Im Uuftrage ber Königt, Biegleran zu Frankfurt. 


Dperförfter Eyber. 





* Der ®Berfhgung ber Rönigl. Regierung zu Frank⸗ 
furt an der Oper gemäß, fol die mit Trinitatis 
d. J. pachtlos werdende niebere Jagd auf der Mark 
des Dorfes Ranzig anderwelt auf 12 Jahre, d. i. 
bis ult. Mai 1854, öffentlich meiftbietend ver⸗ 
pachtet werben. Hierzu ſteht ein Termin auf 
Freitag ben 17. Zuni d. J., Vormittags 
10 Uhr, in dem Büreau bed Unterzeichneten an, 
zu welchem qualifizirte Pachtluflige mit dem Be⸗ 


merken eingeladen werben, daß zur Sicherung ber 


Gebote auf Verlangen ein angemeflened Angelb 
deponirt werden muß, die fpeziellen Bedingungen 
der Verpachtung aber im Termine belannt gemacht 
werden, Neubräd bei Mällrofe, ven 25. Mai 1842, 
Der Oberförfter Eyber. 


* Der wegen Legitimationsmangeld bier anges 
baltene, nachſtehend ſignaliſirte Schuhmachergefelle 
Shriftian Gottfried Köhler, ift Son und am 6, 





v. M. mittelft Reiferoute nach feinem Wohnorte 
Torgau gewieſen worden, bort aber nicht anges 
fommen. Es wird baher auf diefen, bed Wagabons 
direns dringend verbächtigen Menſchen hierdurch 
aufmerkſam gemacht. — „den 2. Juni 1842. 
Der Magiſtrat. 

Signalement. Geburts⸗ und Aufenthalts⸗ 
ort: Torgau, Religion: evangeliſch, Alter: 364 
Jahr, Groͤße: 5 Fuß 2 Zoll 2 Strich, Haare: 
braun, Stirn: frei, Augenbraunen: blond, Augen: 
blau, Naſe und Mund: Hein, Zähne: gut, Bart: 
braun, Kinn: gegräbt, Geſicht: oval, Geſichts⸗ 


farbe : gefund , Statur: mittel, befondere Kenn: 


zeichen: eine Peine Narbe unter dem Kinn. 


% Kriminalgerichtliche Bekanntmachung. 
Der hinter den entwichenen Laufburfchen Eduard 

Ludwig Herbft unterm Il. Auguſt v. J. von uns 

erlaſſene Steckbrief iſt durch deſſen in Paris er: 

folgte Verhaftung und demnächftige Auslieferung 

an und erledigt. Berlin, den 31. Mai 1842, 
Königl, Kriminalgericht Hiefiger Refidenz. 

Bonſeri. 


®= Der nach Krahne bei Brandenburg gehoͤrige 
Schaͤferknecht Undread Voigt ift wegen Diebftahle 
im Dorfe Petkus, Süterbogk = Ludlenwaldefchen 
Kreifed, verhaftet worden, weshalb die im dffent- 
lichen Anzeiger zum 20Often Stud des Amtsblatts 
enthaltene diefleitige Befanntmachung vom 11. Mai 
d. J. erledigt iſt. Belzig, den 31. Mai -1842. 
Königl. Landrath Zaud) = Belzigfchen Kreiſes. 
Fuͤr denfelben; 
der Kreisdepufirte von Broͤſigke. 


* Derfauf von Merino: Mutterfhhaafen 
auf dem Königl, Stammfchäfereigute 
Sranfenfelde bei Wriezgen an der Oder. 

Wie bereitd unter dem 2. März d. J. befannt 
gemacht worden, wird der Verkauf von 150 big 
200 Stuͤck auf hiefiger Stanmifchäferei entbehrlis 
„eher Merino- Mutterfhanfe Kavelweiſe in einer 
öffentlichen Verſteigerung 
. ®onnabend den 25. d. M. 

bierfelbft Statt finden. Die Schaafe. befinden ſich 
alsdann nod) in ber Wolle und find großen Theiles 
tragend. Einige paffende Voͤcke koͤnnen gegen fefte 
Preife gleichzeitig noch überlaffen werden. 

Sranfenfelde bei Wriezen an der Oder, den 
3, Suni 1842. 

König, Adminiſtration der Stammfchäferei. 


178 


Der Müllermeifter Schhler beabfichtigt, auf 
ber ihm zugehörigen, vor bem Dorfe Wuftermark 


belegenen Bockwindmuͤhle einen Weizenmahlgang 


unter Anwendung rheinijcher Steine — — 
Indem dies Vorhaben hiermit zur äffentlichen 
Kenntniß gebracht wird, werben alle biejenigen, 
welche ſich zu etwanigen Widerſpruͤchen aus dem 
Edikt vom 28. Oktober 1810, oder Einwendungen 
aus der Allerhoͤchſten Kabinetsordre vom 23. O 
ber 1826 berufen glauben , aufgeforbert , folche 
binnen 8 Wochen prafufivifcher Zrift bei dem un⸗ 
tergeichneten Landrathsamte, gehärie begründet, 
anzumelden. Nauen, ben 26. Mai 1842, 


Koͤnigl. Landrathsamt Ofthavelländifchen Kreiſes. 


In Vertretung: von der Reck. 


Die Lieferung bed Heubedarfs für die Koͤnigl. 
Militeirmagazine p Chftrin, Beeskow, Frankfurt 
an ber Oder, FZürftenwalde, Landöberg an ber 
Marthe, Schwert, Rathenow, Brandenburg und 
Sthterbog? pro 1. Oktober 1842 bis dahin 1843, 
fol dem Dinbeftforbernden hberlaffen werben. 

Produzenten und andere lieferungeluftige Per⸗ 
fonen werden hiermit aufgefordert, der unterzeichs 
neten Intendantur ihre besfallfigen Unerbiefungen 
in ftempelfreien, jedoch franfirten Briefen bis ſpa⸗ 
teftend zum 10. Zuli d. J. einzureichen. 

Die Bedingungen koͤnnen bier in unferm Buͤreau 
und bei den Proviantäntern zu Cüftrin und Ras 
thenow eingefehen werben. 

Sranffurf an der Ober, den 25. Mai 1842, 

Koͤnigl. Intendantur des dritten Armeekorps. 


Mittwoch ben 15. Juni d. J., Nachmittogs 
um 2 Uhr, ſollen im hieſigen Koͤnigl. Kadetten⸗ 
hauſe, auf dem Hofe, Gebaͤude Nr. 8, eine Partie 
Schul= und anderer Bücher — worunter noch ganz 
brauchbare befindlih find —, ferner Landkarten, 
Makulatur, Utenfilien u. f. w. meiftbiefend gegen 
fofortige Bezahlung verfteigert werden, welches 
hierdurch zur Kenntniß gebracht wird. 

Potsdam, den 28. Mai 1842, 

v. Eberhardt, 
Oberſt und Kommandenr. 


Die Zinszahlung für die Prioritäts— 
Aktien der BerlinzPotsdamer Eiſenbahn— 
Geſellſchaft fürdaserftehbalbe Jahr 1842 
wird vom 1. big infl. den 15. Juli d. J., 
Vormittags von 9 big 12 Uhr, mit Aus— 
fhluß der Sonntage, im Kaffenlofale auf bem Ber⸗ 





! 


Iiner Bahnhofe ſtatthaben. Ein jeber K 
figer hat bem zufolge eine Spezifikation derſelben, 
nach den laufenden Nummern georbnet, mit feiner 
Namensunterſchrift und feiner Wohnungsa eige 
verſehen, einzureichen, und gegen Abgabe der Kou⸗ 
pons bie 
Plahn, 
- Berlin, ven 25. Mai 1842. “ 

Die Direktion ber Berlin Potspamer Eiſenbahn⸗ 

“ Geſellſchaft. 


Die in ber Belbmart bed Dorfed Bergholz 
belegenen, 2 Meilen: von der Etabt Potsdam, 
1 Meile von Saarmund und 2 Meilen von ber 
Stadt Be entfernten Kirchenländereien, beſte⸗ 
hend in 60 Morgen 47 DRuthen Acer und in 
23 Morgen 107 [JRuthen Wiefen, follen, höherer 
Beſtimmung zufolge, int Ganzen ober aud) in eins 
zelnen Loofen im Wege des öffentlichen Ausgebots 
an den Meiftbietenden zur Vererbpachtung geftellt 


179 


onbes 


ahlung durch unfern Rendanten, Herrn 
rt zu 336 u 


Borgelaben, baß die Ausbleibenden ihrer ehmanigen 
Vorrechte verluflig erflärt, und mit ihren Forde⸗ 
rungen nur an basjenige, was nach Befriedigun 
der fich meldenden Gläubiger von der Maſſe no 
bbrig bleiben möchte, verwiefen werden muͤſſen. 
Storkow, den 20. Mai 18422. 
Königl. Preuß. Lands und Stadtgericht. 


Nothwendiger Verfauf. 
Stabtgericht zu Berlin, ben 22. Sanuar 1842, 
Die vor dem Stralauer Xhore linker. Hand des 
Weges nad) Stralau neben einander belegenen acht 
Enden Havelland, zum Nachlaffe der Wittwe Bers 
kahn gehörig, und im Hypothekenbuche von den 
Umgebungen Vol. IV Nr. 296 bis 303 verzeich- 


"net, tarirt zu 6066 Thlr., follen am 30, Sep⸗ 


tember d. J., Vormittags 11 Uhr, an der 
Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. Taxe und Hy⸗ 
pothekenfchein, fo wie Situationsplan und Ver⸗ 


meſſungsregiſter find in ber Regiftratur einzufehen, 


werben. Zu biefem Geichäft Habe ich nunmehr 


einen Termin auf 

ben 25. Juni d. J., Nachmittags 2 Uhr, 
in dem Schulzenhaufe zu Bergholz angefetst, zu 
welchem die efmanigen-Enverbungsluftigen mit bem 
Bemerken zur Beimohnung beffelben eingeladen wers 
den, daß die Hälfte oder ein Drittel des gebote- 
nen Erbſtandsgeldes gleich im Lizitationstermine 


ald Sicherheit niedergelegt werben nıuß, und daß - 


die Bedingungen ſowohl, ald auch die Karte, dag 


Regiſter und der Ertragsanfchlag von den Kirchen | 


ländereien vor dem Termine bei dem Herrn Pres 

biger Haagen in Saarmund, bei dem Schulzen 

Kaͤthe in Neu-Langerwiſch und bei bem Schulzen 

Palm in Bergholz, fo wie in dent Bhreau bes Un⸗ 

terzeichneten zu jeder Zeit eingefehen werden koͤnnen. 
Potddam, den 3. Junv 1842. 

Im Auftrage der Königl, Negierung, 
Abtheilung für die Kirchenvermaltung und dad 
Scyulmefen. 

Der Oekonomiekommiſſarius Hildebrand, 


Editltal= Z3itation 
Ueber den Nachlaß des am 9, November v. J. 
verftorbenen Lehnſchulzengutsbeſitzers Karl Guftav 
Rudolph Geifeler zu Dolgenbrodt ift der erb⸗ 


Zugleid) werben 


1) die Erben des Banquierd Peter Sigismund 


van der Lahr, 
2) bie Erben ber Eigenthämerin, Witwe Ber⸗ 
kahn, Chriftiane Sophie geb. Fiefeler, 
3) der Kammergerichts = Referendarius Louis 
Held, oder deffen Erben zur Wahrnehmung 
“ihrer Gerechtfame, fo wie ' 
4) die unbekannten Realprätendenten, und zwar 
dieſe unter ber Verwarnung, fich bei Ber 
meidung der Präklufion fpäteftens im anſte⸗ 
benden Termine zu melden, 


hierdurch öffentlich vorgelaben. 


ſchaftliche Liquidationsprozeß eröffnet worden. Die . 


unbekannten Gläubiger werben zur Liquidation ihrer 


Anforderungen auf Ä 
den 25. Auguft d. J., Vormittags 10 Uhr, 


an Gerichtöftelle hierfelbft unter ber Verwarnung 


Nothwendiger Verkauf 
zur Aufloͤſung der Gemeinſchaft. 

Stadtgericht zu Berlin, den 26. Januar 1842, 

Das in der Behrenftraße Nr. 9 belegene Grundz 
ftüd der Pafenomfchen Erben, gerichtlich abge= 
{hätt zu 15,558 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., foll Bes 
hufs Auflöfung der Gemeinfchaft . 

am 7. Oftober d. J., Vormittags I1 Uhr, 
an der Gerichtäftelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufeben. 

Der dem Aufenthalt nach unbelannfe Mit 
eigentbümer, Schmiebemeifter Karl Friedrich Wil⸗ 
heim Pafenow, fo wie die efwanigen unbekann⸗ 
ten Realprätendenten werden zu biefem Termine, 
und zwar bie Leßteren bei Vermeidung der Praͤ⸗ 
kluſion, mit vorgelaben. 


Nothwendiger Verlauf. 
©Stabtgeridht gu Berlin, ben 4. Bebruar 1842. 
- Das in ber Mäslenfiraße Nr. 34 belegene 
Gaſtwirth Schmibtfche Grundſtuͤck, gerichtlich 
abgefchäkt zu 8209 Täler. 24 . 7 9f., fol 
am 27. September d. J., Bo 
an ber Gerichtäftelle fubhaflist werben. Taxe und 


Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufchen. 


Die feparirte Frau Bergmeiſter Schmidt, 
Louiſe geb. Betitjean, oder deren Erben, werben 
hierdurch Öffentlich vorgelaben. 


Nothwendiger Berfauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 25. Februar 1842. 
Das In der großen Hamburger Straße Nr. 4 

belegene Alifchiche Grundſtuͤck, gerichtlich abge⸗ 
ſchaͤtzt zu 18,356 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., foll 

| am 4, Dftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an ber Gerichtsftelle fubbaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in ber Regiftratur einzufehen, 


ermitteln gewefen: 
1) der utsbeftger Johann Ehriftopg Schmibt, 
2) bie sumperehelicyte Amalie Engers, und 


3) bie Erben ded Xifchlermeiftere Johann Fries 


drich Barthold, 
werben zu biefem Qermine öffentlich vorgeladen. 


Freiwilliger Verkauf. | 
Das hierfelbft Nr. a belegene, im ſtadtge⸗ 
richtlichen Hypothekenbuche Vol. IV Pag. 3989 
verzeichnete und den Erben des Aderbürgerd Mare 
tin Kröger gehörige Grundſtuͤck nebft Zubehör, 
auf,704 Thlr. 29 Sgr. 3 Pf. gerichtlich tarirt, 
fol an biefiger Gerichtäftelle in termino 

- ben 22. Zuli d. J., Bornittags 11 Uhr, 
an ben Meiftbietenden verkauft werden. Die Taxe 
und die Kaufbedingungen Finnen in der Regiftratur 
bes Gerichts eingefehen werben. . 
Angermuͤnde, den 3. März 1842. 
Königl. Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Juſtizamt Spandau, ben 24. März 1842, 
Solgende drei, zur Konkursmaſſe des Guts⸗ 

beſitzers Grüßmacher gehörige, mit dem Ritter: 
gute Vorwerk Plan bisher zufanımen bewirtbfchaf= 
tete Wiefen: | 
1) die Vol. IV Fol. 2 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete fogenannte Weleleimiefe von 3 
Morgen 36 DRuthen, abgeſchaͤtzt auf 618 


tage 11 Ahr, 


Bolgenbe Gläubiger, deren Aufenthalt nicht zu 


2) bie Vol. J Fol. 31 des Hypothekenbuchs ders 


zeichnete Wieſe am Nonnendamm, » ber Faul⸗ 
baum« genannt, von 1 Morgen 100 [Rus 
then, abgeſchaͤtzt auf 82 Thlr. 27 Ser. 6 Pf., 
3) die Vol. TI Kol. 333 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete, von dem Ziefomfchen Kifcher 
gute abgezweigte Wiefe von SI ARunhen 
. abgefchäßt auf 18 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., 
follen am 19. Auguft d. J., Vormittags 11 Upr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 

Die refp. Zaren und Hypothekenſcheine find 
täglich Vormittags dafelbft einzufehen. 

Die unbefannten Erben oder Zeflionarien ver 
mit einer Forderung von 3000 Thlr. auf ber Uckelei⸗ 
wiefe eingetragenen Geheimen Raths von Siebold 
werben mit vorgeladen, und bie etwanigen unbe 
kannten Realprätenbenten der ad 2 gedachten Faul⸗ 
baummiefe, haben fich bei Vermeidung ber Präflus 
fion fpäteftens in bem Lizitationstermine zu melden. 


Nothbwendiger Verfauf. 

Das in ber breiten Straße Nr. 13 bierfelbfl 
belegene, Bol. II Fol. 698 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete, dem Bädermeifter Kleh m gehörige 
Grundſtuück, abgefchätt auf 3023 Thlr. 1 Er. 
6 Pf., zufolge ber in unferer Regiftratur ei 
benden Taxe, fol in termino 

ben 27. Juli d. J., Vormittags IL Uhr, 
an biefiger Gerichtöftelle äffentlich meiſtbietend ver: 
Fauft werben. Spandau, ben 22. März 1942, 

RKuoͤnigl. Preuß. Stadtgericht. 


Notbwendiger Verkauf. 
Folgende, dent GSeifenfiedermeifter Friedrich 
Wilhelm Faͤhndrich zu Cremmen gehörigen, Bol, 
IV ol. 6 des neuen Hypothefenbuche der Stadt 
Cremmen verzeichneten Grundſtuͤcke: | 
a) dad daſelbſt in der Spiegelftrafe Nr. 2 
belegene Wohnhaus, tazirt zu 1532 Tr 
27 Sgr. 6 Pf., 
b) zwei zu. demfelben gehörigen Hauspläne, pr 
fammen tazirt zu 180 Thlr., 





ec) eine Haveboͤrnitzkavel, taxirt zu 90 Thle., 


ſollen am II. Zuli d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle hierfelbft ſubhaſtirt 
werben, Der neuefle Hypothefenfchein nebft Zare 
liegt in ber bieffeitigen Regiftratur zur Einficht vor. 
Slatow bei Eremmen, den 25. Wär; 1842, 


Königl, Preuß. Land» und Stadtgericht Eremmen. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Wittſtock, ben 2. April 1842, 
Folgende, zum Nachlaſſe des hier verftorbenen 

Tiſchlermeiſters Heinrich Chriſtian Friebrih Lamz 

precht gehörigen Grundſtuͤcke: 

1) ein im zweiten hieſigen Stadtviertel auf dem 
Werder Nr. 50 belegenes, Bol. II Nr. 63 
Fol, 58 des Hypothekenbuchs verzeichneted, 
auf 956 Thfr. 17 Sgr. 2 Pf. gerichtlich abs 

geſchaͤtztes Wohnhaus, 

2) ein vor dem Roͤbeler Thore, links am Babitzer 

Damme belegener, Bol. II Nr. 6 Fol. 74 des 
Hypothekenbuchs verzeichneter, auf 71 Thlr. 
20 Sgr. abgeichäßter Gurten, . 

3) ein vor dem Gröper Thore, an ber Landftraße 

nad) Bieſen belegener, Vol. II Nr. 22 bes 


181 


Hypothekenbuchs verzeichneter, mit 70 Thlr. 


abgefchäßter Garten, 
follen am 11. Auguſt d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. 

Tare und Kypothefenfchein finb in ber Regi⸗ 
fratur des Gerichts einzufehen. 5 


Nothwendiger Verlauf. 

Stabtgericht zu Berlin, den 8. April 1842. 

Daß in der Bergftraße Nr. 83 belegene Srunbs 
ſtuͤck der Tiichlermeifter Köhler und Walter, 
gerichtlic) abgefchäßt zu 4765 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., 

fol am 7. Dftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an der Gerichtsitelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiflratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 


Land- und Stadtgericht zu Brandenburg, den 


11. April 1842. | 

Das zu Brandenburg in der Altſtadt, Klofter- 
firaße Nr. 181 belegene, Bol. 4 Kol. 421 des 
Hypothekenbuchs eingetragene, ben Erben der ver: 
ehelichten Garnweber Richter geb. Gluͤslein ges 


hörige Wohnhaus nebft einer Hauskavel, abge: , 


fhägt auf 732 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., zufolge der, 


- nebft Hypothekenſchein und Verkaufsbedingungen 


is unferer Regiftratur einzufehenden Taxe, foll 
am 15. Auguft db. 5., Vormittags 11 Uhr, 
an gewöhnlicher Serichtöftelle vor dem Herrn Affeffor 
Sie mon nothwendig fubhaftirt werden. 
Die unbekannten Realpraͤtendenten dieſes Grund⸗ 
ſtuͤcks werden zu dieſem Termine unter der Ver⸗ 
warnung der Präflufion vorgeladen. 


Stadtgericht zu Prenzlars ı 


Nothwendiger Verlauf. | 
Rand s und Stabtgericht zu Neuflabt an ber 
Dofle, den 12, April 1842, I 
olgende, zur Konkursmaſſe des verſtorbenen 
Kaufmanns Chriſtoph Friedrich Hartwig allhier 
gehörigen Grundſtuͤcke, als: 
1) ein. Großbuͤrgergut hierſelbſt, Vol, I Nr. 43 
Fol. 211 des Hypothekenbuchs, gerichtlich 
tarirt zu 4645 Thlr. 15 Sgr. 4 Pf., 
2) zwei Antheile an den fogenannten Schilphafen: 
wiefen bei Neuflapt an ber Doſſe, beftehend 
in zwei Wiefen von zufammen 5 Morgen 4 
DIRuthen, tarirt zu 476 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf.,- 
zufolge der, nebft Hypothefenfchein in unferer Regis 
firatur einzufehenden Taxe, follen 
am 26. Auguft d. J., Vormittags 11 Uhr, 
auf der Gerichtöftube zu Neuſtadt an der Doffe 
öffentlich meiftbietend verkauft werden. 


Notbwendiger Verkauf. 
Land- und Stabtgericht zu Liebenwalbde, ben 
22. April 1842. 
Das erbverpächterifche Recht der Grafen von 
Redern an dem jogenannten Seekruge bei Waud⸗ 
litz, hauptfächlich in einem jährlichen Kanon von 


30 Thalern beftehend, fol 


am 19. Auguft d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Die 
Belchreibung, der Hppothefenfchein und die Ber 
dingungen koͤnnen bei und eingefehen werden. 


Nothwendiger Verlauf 

Das zu Friedrichsfelde belegene, im biefleitigen 
Hppothefenbuche Nr. I Fol. 1. verzeichnete, dem 
Mühlenmeifter Johann Friedrich Ludwig Beufter 
zugehörige Mühlengrundftüd, nach der nebft Hy⸗ 
pothefenfchein in der Wohnung des Nichterd hier- 
felbft , Markgrafenftraße Nr. 78, einzufehenden 
Zare auf 2954 Thlr. 22 Sgr. 8 Pf. gerichtlich . 
abgeſchaͤtzt, foll ' 

am 15. Auguft d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im Schloffe zu Friedrichsfelde oͤffentlich verfauft 
werben. Zu dieſem Termine wirb ber dem Aufent⸗ 
halte nad) unbekannte Mühlenbefcheiver Wilhelm 
Pohle mit vorgelaben. 

Berlin, den 23. April 1842, 

Das Patrimonialgericht über Friedrichsfelde. 


INTEL III 


Notbwendigrr 
Dos pm uaie Dei 


Meißgerbermeifterd Kunow gehörige hierſelbſt 
auf dem Neuſtaͤdter Damme belegene, und im 
Hypothekenbuche Bol. XI Nr. 61 verzeichnete 

ohnhaus nebft Zubehör, abgeichätt auf 1653 
Thlr. 6 Sgr. 8 Pf., zufolge der, nebſt Hypothe⸗ 
Benfchein und Bedingungen in unferer Regiftratur 
einzufehenden Taxe, fol 

am 11. Auguft d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle —* werden. 


Es ſoll die Koloniſtenſtelle des Karl Juͤrgens 
zu Neuhauſen bei Pritzwalk in der Oſtpriegnitz mit 
30 Scheffel Ausſaat Ackerland und Heugewinnung 
für 2 Kühe, mit ber beſtellten Winter- und Som⸗ 
merfaat, am Sreitage ben 24. Juni d. J., 
Vormittags 9 Uhr, an Ort und Stelle aus 
freier Hand an ben Meiftbietenden verlauft werden, 


Nothwendiger Verlauf 

zur AUufldfung der Gemeinſchaft. 

Stabfgericht zu Berlin, den 23. April 1842. 

Das Yder: Kavelland, fo wie die beiben Kavel⸗ 
länder, vor dem Frankfurter Thore und dem von 
der dortigen Chauffee nach Rummeldberg führens 
den Wege rechter Hand belegen, dem Gärtner 
Karl Wilpelm Mömwee, jebt deſſen Erben gehörig, 
erfiered zu 1109 Thlr. 11 Ser. 3 Pf., letzteres 
zu 1020 Thlr. 25 Egr. tarirt, follen 

am 11. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
- an ber Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufchen, 

Die unbekannten Realprätertbenten werden zus 
gleich unter der Verwarnung der Präflufion vor: 
gelaben. 


Nothwendiger Verlauf. 

Stabtgericht zu Berlin, ben 3. Mai 1842, 

"Das in der Meberftraße Nr. 60 belegene 
Grundſtuͤck des Schlächtermeifterd Karl Chriftian 
Johann Beyer, gerichtlich. abgefchagt zu 2309 
Thlr. 2 Ser. 3 Br, fol Schuldenhalber 

am 18. Dftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 

Der Viehhalter Karl Chriſtian Sellin, oder 
deffen Erben, werden hierdurch öffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 7. Mai 1842. 
Das in der Fleinen Frankfurter Straße Nr, 4 

belegene Grundſtuͤck bed Schloffermeifterd Ohlens 


boſtel, gerichtfi ist zu 10,120 Thir. 
® fer ee eat ” 0,120 Th 
am 3. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 


an der Gerichtäftelle fubhaflirt werben. Taxe unb 
Hypothekenſchein finb in ber Megiftratur einzuſehen. 


Zur Vererbpachtung der Pfarrgrunbftäde ya 
Witzke haben * einen Termin 
auf Donnerſtag den 21. Juli d. ale 

Bormittags 11 Uhr, auf der Pfarre zu fe an⸗ 
gelett und laden wir Bietungsluflige mit dem 

emerfen bazu ein, baß bie Ertragsanfchläge all⸗ 
täglich in unferer Regiftratur eingelehen werben 
koͤnnen. Rathenow, den 6. Mai 1812. 

von der Hagenfche Gerichte über Wafferfuppe 

und Witzke. 


Nothwendiger Verkauf. Ä 
Königl. Stadtgericht zu Lychen, den 18. Mai 1842, 
Der zur Nachlaßmaſſe der vermitfweten Zifcher 
© au gehörige, hierſelbſt am Oberpfuhlſee belegene, 
im Hypothefenbuche Vol. XII Nr. 149 verzeichnete 
Barten, tarirt zu 113 Thlr. 15 Sgr., zufolge . 
der, nebft Hypothefenfchein und Bedingungen in der 
Kegiftratur einzufehenden Taxe, foll 
am 5, Septeniber d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an Öffentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werben, 


Nothwendiger Verlauf. 


Koͤnigl. Stabtgericht zu Lychen, ben 19. Mai 1842, 


Das zur Nachlaßmaffe des Webermeiſters Ditt⸗ 
mann gehörige, hierfelbit in der Stabenftraße bee 
legene, im Hypothekenbuche Vol, II Nr. 87 B ver: 
zeichnete halbe Budenhaus, tarirt zu 229 Thlr. 15 
Sgr., zufolge der, nebſt Hypothelenfchein und Bes 


‚ dingungen in der Negiftratur einzufehenden Taxe, 


fol am 5. September d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an dffentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werden. 


Nothwendiger Verlauf. 
Königl. Stadtgericht zu Oderberg, den 21. Mai 1842, 
er zur Kaufmann Sriedrich Sieharbtfchen 
Konkursmaſſe gehörige verdeckte Oderkahn IX. 437, 
zu 847 3Zentner Xragbarfeit, auf 550 Thlr. 17 
Ser. 6 Pf. mit der Winde gerichklich abgefchätt, 
fol anı 28. Juni d. J. 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden, zu 
welchen Termine zugleich alle unbelannten Schiffg= 
gläubiger unter ber Warnung ber Präflufion vor⸗ 
gelaben werden. Taxe und Kaufbebiugungen find 
n der Regiftratur einzufehen, 


Nothwendiger Verlauf. 

Königl. Land = und Stabtgericht Zoffen, ben 
24. Mai 1842. | 

Das im Dorfe Zehrensborf unter unferer Ju⸗ 
rispiftion belegene, Vol. VI Pag. 601 des Hypo⸗ 
thefenbuch8 verzeichnete, auf 263 Thlr. 1 Sgr. 
8 Pf. gerichtlich gewürbigte, bem Johann Gottlieb 
Nitfche gehörige Koffäthengut, fol Schuldenhal⸗ 
ber im Termine | 


183 


den 22. September d. J., Vormittags 11 Uhr ‚ 


an hiefiger Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 
Taxe und Hppothelenfchein find werktäglich in 
unferer Regiftratur einzufehen. .. nn 


Freiwilliger Verkauf. 
Land = und Stabdtgericht zu Belzig. Ä 
Die zum Nachlaffe des Andreas Goͤriſch. zu 
Sandberg gehörigen Grundftüde: 
1) dag Gehöft zu Sandberg Nr. 93 Vol. IE. 
Pag. 673, und 


2) die Ländereien Vol. XI. Nr. 572 Pag. 521 


ber Landungen, 

a) eine Hufe Acker in Papenborf, 

b) eine Hufe -Ader in Papendorf, Ä 

ec) zwei fächfifche Morgen Wiefen hinter Fre⸗ 
derdborf, zmwifchen dem Fredersdorfer Bach 
und dem Kohlgraben, Strih 7 Nr. 5, von 
4 Magdeburger Morgen 91 TRuthen, und 

d) vier fächfifhe Morgen Wiefen hinter Dipp⸗ 
mannsdorf, zwiſchen dem Moorbach und 
‘der Königl, Forft, ale: 


11 Pf., zufolge ber, nebft Hypothekenſchein in ber 
Negiftratur einzufehenden Taxe, foll 
am 19. September db. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 
Die dent Aufenthalte nach unbelannten Glaͤu⸗ 
biger, namentlich: 
) bie Erben der verehel. Bädermeifter Schwarz. 
Johanne Louiſe geb. —*87 — 
2) des Kirchenvorſtehers Aug. Wilh. Steinicke, 
3) der. Sohn des Altſitzers Müller, Johann 
Ferdinand Müller, . 
werben gleichzeitig hierdurch vorgelaben, 
Buchholz, den 28. Mai 1842, 
Koͤnigl. Land: und Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf, 

Land = und Stadfgericht Beeskow, ben 28, _ 
Mai 1842. | 

Das dem Zuchmachermeifter Friedrich Gotthilf 
Arnhold hierfelbft gehörige, in Hypothefenbuche 
Bol II Fol, 380 Nr. 283 verzeichnete und auf 


- 675 Thlr. 20 Sgr. 10..9f; gerichtlich abgefchätte 


a) Strid 6 Nr. 15 von 4 Magdeburger. 


Morgen 60 [JRuthen, und 
3). Strich 7 Nr. 7 von 4 Magdeburger 
. Morgen 77 Ruthen, 
insgeſammt auf 3966 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf. abge⸗ 


ſchaͤtzt, follen 
am 29, Juni d. J., 


Vormittags 11 Uhr und Nachmittags 5 Uhr, vor 
dem Land» und Stadtgerichts-Direktor Herrn 
Bahn an ordentlicher Gerichtöftelle hierfelbft, ein⸗ 
zeln und zufammen zum Verkauf ausgeboten wers 
den. Taxe und Hypothekenfchein liegen zur Eins 
fiht in der Regiftratur vor. 

Belzig, den 27. Mai 1842, 





Nothbwendiger Verkauf, 
Das bem Tifchlermeifter Gottlieb Borchardt 


gehörige, sub Nr. 55 zu Teupitz belegene, Nr. 30 


Pag. 319 des Hypothekenbuchs verzeichnete Buͤrger⸗ 
und Huͤfnergut, abgeſchaͤtzt auf 1711 Thlr. 11 Ser. 


Mittelwohnhaus nebſt dergleichen Luchkavel, foll 
am 26, September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an hieſiger Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe 
und Hypothekenſchein koͤnnen in der Regiſtratur 

eingeſehen werden. 


Die nothwendige Subhaſtation des dem Fiſcher 
Andreas Friedrich Albrecht gehoͤrigen, zu m | 
belegenen Kleinbürgerguts ift aufgehoben, und fin= 
det daher der am 22. Juni d. J. anftehende Lizi⸗ 


tationstermin nicht Statt. 


Potsdam, den 29, Mai 1842, 
Koͤnigl. Juſtizamt. 


Die Subhaſtation des Sattler Schulz ſchen 
Hauſes zu Gerswalde wird wieder aufgehoben. 
Prenzlau, den 30. Mai 1842. 
Adlig von Arnimſches Patrimonialgericht uͤber 
Gerswalde. 





Die in der hieſigen Stadtforſt geplaͤtteten 100 
Klafter Eichenborke, ſollen 
am 23. Juni d. J., Vormittags 9 Uhr, 
an Ort und Stelle meiſtbietend verkauft werden. 
Zu dieſem Termine laden wir Kaufiuſtige mit 
dem Bemerken ein, daß der Plaͤttſchlag circa eine 
Meile von der Oder entfernt liegt, ais Sammel⸗ 
platz der Lizitanten das Forſthaus Heidekrug be⸗ 


184 


ſtimmt, unb ber vierte Theil der Kaufſumme zur 
Sicherftellung ber Gebote anquaahlen iſt. 
Suben, den 3. Juni 1842. 
Der Magiſtrat. 


Freiwilliger Verkauf. 
Daas zu Jaͤnnersdorf sab Nr. 2 belegene Voll⸗ 
bauergut der Gefchwiltr Wende und Nader, 
abgefchätt zu 6000 Thlr., ſoll 

am 29, uni d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Ort und Stelle zu Jaͤnnersdorf jubbaflirt werden. 
Zare und Kaufbebingungen find in unferer Re⸗ 
giftratur einzufehen. Putlitz, den 4. Junt 1842, 
Das Stiftögericht zu Stepenitz. 


Am 9. d. M. Haben fich auf dem Gehöft ber 
feparirten Poppe hierfelbft zwei Meine weiße 
Scheine eingefnnden, welche im Wege der Auf: 
tion für 5 Thlr. 15 Sgr. verkauft worden find, 
Der unbekannte Eigenthämer wird aufgefordert, 
ſich innerhalb 4 Wochen, und fpafeftens im dem 

auf den 19. Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
‚angefebten Termine in unferm Geſchaͤftslokale hier: 
feluft zu melden, und fein Eigentum an ben 
Schmeinen nachzuweiſen, widrigenfälld dad Kauf: 
geld dem Finder zugefchlagen werben wird. 

Storkow, den 21. Mat 1842. 

Das Königl. Land- und Stabtgericht. 


Yulttio x 
Am 18. Juni d. $., von 10 Uhr Vormittags 
ab, follen auf dem Lehnſchulzengute zu Dolgenbrodt 


bed Draufgeldes. Nachrichten über bad Gut wird 
der Unterzeichnete auf portofreie Anfragen beforgen, 

Droffen, ben 5. Juni 1842. 
Der Rendant Meier, 


Yuttion 

Auf dem Nittergute Holzhauſen bei Kyritz ſoll 
am Montage den 27, Zum d. J. und folgende 
Tage, von Vormittags 9 Uhr an, das ganze le 
bende und todte Wirthſchafts⸗Juventarium, befie 
hend in 14 Pferden, 28 Kuͤhen, 1 Bullen, 6 Och⸗ 
fen, 8 tragenden Sauen, 1 Kempen, 5 Schweinen, 
einer hochveredelten Schäferei von 965 Schanfen 
mit circa 300 Laͤmmern und 7 Boͤcken, Wagen, 
eifernen und hölzernen Eggen, 2 Heckſelmaſchinen, 
1 Kornllapper, Sielengefchirren, Sätteln, fammt: 
lichen Mollengefchirren u. ſ. w.; 

ferner : filberne Vorlege-, EB» und Thee⸗ 
löffel, Kupfer, Mefling, Zinn, Leinenzeug , Bet- 
ten, Meubles uud Haudgeräthe, als: Schreibs und 
Kleiverfekretaire, Sophag, Kommoden, Tiſche, 


Stähle, Porzellan, Glas und Spiegel, fo wie ein 


verfchiedene, zur erbfchaftlichen Liquibationsmaffe 


des Lehnſchulzengutsbeſitzers Geisler gehörige Ge: 
genftände , als: Betten, Kleiver, Meubles, zwei 
Gewehre, zwei Wirthſchaftẽwagen, zwei Pfluͤge, 
ein Jagdſchlitten und circa 1400 Stud fogenaunfe 
Zuftfteine, gegen gleich baare Bezahlung öffentlich 
meiftbietend verfauft werben. Kaufluſtige werden 
dazu eingeladen. Storkow, den 30, Mai 1842, 


odeil, _ 
int, Lande und Stadtgerichts⸗Aktuar. 


Verlauf eines Rittergut. 

Ein Rittergut im. Sternberger Kreife ift für 
ben Preis von 42,000 Thlr. gegen Zahlung eines 
Angeldes von 18,000 Zhlr. ohne Einmifehung eines 
Dritten zu verkaufen. Die Uebergabe geſchieht ſo⸗ 
fort beim Abſchluß des Kontraftd und der Zahlung 


Fortepiano und eine Chaife, in öffentlicher Auftion 
gegen. gleich baare Bezahlung verfauft werden, 
Dos Vieh wird am erftien Tage vorkommen. 
Kyritz, den 31. Mai 1842, 
Nahmmacher, Auktions-Kommiſſariud. 





Holzkohlenverkauf. 

Im Monat Juni werben in der Herzberger 
Bauernheide, und vom Juli an bis zum Herdſt 
d. J. in der Ruͤthenicker Bauernheide durch meinen 
Regimenter Kuths fortwaͤhrend Kohlen, die Tonne 
fuͤr 10 Sgr. verkauft, und wollen die Herren 
Schmiedemeiſter Beſtellungen bei den Kohlenſchwe⸗ 
lern in Walde, oder bei mir machen. 

Alt-Ruppin, den 4. Juni 18342. — 

F. Sauerland. 


Dachlattenverkauf. 

Gute Dachlatten, 24 Zoll und 14 gell itarf, 
habe ich zu jeder Zeit in verfchiedenen Längen m 
raͤthig, und verkaufe folcye hier dad Schod für 
8 Thaler. Ult:Ruppin, den 4. Juni 1842. 

| 5 Sauerland. 


Kleine Gerſte und Wicken empfiehlt zur Saat 
-. Walter, am Marfte Nr. 16 
| in Potsbdam. 





Nothwenbiger Verkauf. 
. Landgericht in Berlin, ben 4. Fan. 1842, 
ie den Erben ded Kaufmanns Karl Friebrid) 
‚£ gehörigen, im Dorfe Pankow belegenen, 
iem Ganzen vereinigten beiden Kofläthen 
ftüce Nr. 37 und 37 a, zufammen abge: 
auf 11,464 Thlr. 13 Ser. 1 Pf., zufolge 
ebft Hypothekenſchein im Alten Bhreau eins 
wen Taxe, follen Behufs der Erbtheilung 
128, Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
entlicher Gerichtöftelle, 
fir werden. 


Nothbwendiger Verkauf. 
tgericht zu Berlin, den 19. Januar 1842. 
a8 in ber Koͤnigsſtraße Nr. 64 belegene 
ſonſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
34 Thlr. 10 Sgr., ſoll 
9. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
hekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verkauf. 


tgericht zu Berlin, den 26. Januar 1842. 


18 in der Arttillerieſtraße Nr. 3 belegene 
igfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchätt zu 
3 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., foll 

). September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
hefenfchein find in der Regiftratur einzufehen. 
r den Aufenthalte nach. unbelannte vormas 
aufmann Karl Heinrich Fäthen wirb hier 
öffentlich vorgelaben. 


Nothbwendiger Verlauf. 
tgericht zu Berlin, den 27. Januar 1842, 
is in der Linienftraße Nr. 112 belegene 
richfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchäßt 
443 Thlr. 13 Sgr., foll 
;. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. Taxe und 
hefenfchein find in der Negiftratur einzufehen. 
e unbefannten Realprätendenten werden zu 
Zermine unter der Verwarnung ber Präs 
vorgeladen. 


ıd= und Stabtgericht zu Storkow, ben 14. 
r 1842. " 

is zu Friedersdorf gelegene, auf den Namen 
ittwe Mollenhauer, Dorothee Ehriſtiane 


187 


3immerftraße Nr, 26 , 


geb. Schmeling: eingetragene Doppelbauerguf , 
Bol, VII Fol. 31 des Hypothekenbuchs vom Lande 
bezirk, abgefhäßt auf 5619 Thlr. 10 Pf., und 
bei der Berechnung des Ertrages zu 5 Prozent 
auf 4495 Thlr. 6 Sgr. 8 Pf., nad frühern 
Zaren aber zu einem weit niebrigern Werthe ver⸗ 
anfchlagt, foll 
am 14. DOftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtöftelle hierſelbſt oͤffentlich 
verkauft werben. - 

Die Taxe und der Hypothelenfchein werben in 
unferer Regiſtratur zur Einficht vorgelegt werben. 

Alle unbefannten Realpraͤtendenten werben aufs 
geboten, fich bei Vermeidung der Präklufion fpä= 
teftend im Lizitationstermine zu melden. 


Notbwendiger Verlauf. 

Stabtgericht zu Berlin, ben 19. Februar 1842, 

Das hierfelbft in der Sebaſtiansſtraße Nr. 27 
belegene Bhtting= George-Sturmfche Grund⸗ 
ſtuͤck, gerichtlich abgefchägt zu 12,844 Thlr. 7 Ser. 
3 Pf., fol Theilungshalber 

am 14. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an der Serichtsftelle fubBaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in ber Negiftsatur einzufehen. 

Zugleich werben zu dieſem Termine bie unbe= 
kannten Realprätendenten, unter der Verwarnung 
ber Praͤkluſion, fo wie der Küfter Chriſtian Buͤt⸗ 


. ting oder deffen Erben, öffentlich mit vorgeladen. 


Nothwendiger Verlauf 
zur Yufldfung der Gemeinfchaft. 
Stabtgericht zu Berlin, den 17. März 1842. 
Das in der Blumenftraße Nr. 34 an ber Ede 
der Krautgaffe belegene Grundftid der Gärtner 
Karl Wilhelm Moͤwesſchen Erben, tarirt zu 
6065 Thlr. 9 Ser. 6 Pf., fol der Auseinander⸗ 
fegung halber 
am 4. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen, 
Die unbelannten Realprätenbenten werden zus 
gleich unter der Verwarnung der Präflufion vor⸗ 
geladen. 


Notbwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 19, März 1842, 
Das in der Grenadierfiraße Nr. 23 belegene 


Goldbergfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchäͤtzt 
zu 13,709 Thlr. 11 Ser. 3 Pf., fol . geſchat 


\ 


Statur: fchlanf, Bekleidet war der Schud bei 
feiner Entweichung mit blauem Tuchrock, ſchwarzer 
Zuchwefte, blauftreiftgem Halstuch, leinenen Hofen, 
Knieftiefeln und Seidenhut. ’ 


“= Der nachfiehend fignalifirte, unter polizeilicher 
Aufficht ftehende Knecht Chriftian Gottlieb siepe 
. aus Lamitſch, hiefigen Amtsbezirks, welcher Des 
reits wegen mehrfach verhbter Diebftähle zur 
AUnterfuchung gezogen und beftraft worden ift, hat 
fich von feinem Wohnorte am 18, Maid. J. heim: 
lich entfernt, und ift bie jetzt daſelbſt noch nicht 
wieber eingetroffen. “Derfelbe treibt ſich wahr: 
fcheinlich vagabondirend umher, weshalb wir auf 
Denfelben aufmerkfam machen. 
Amt Beeskow, den 10. Juni 1842. 
Koͤnigl. Domainens und Polizeiamt. 
Signalement. Vors und Zuname: Chri: 
ſtian Gottlieb Liepe, Stand: Knecht, Wohn: 
und Geburtsort: Lamitfch, Religion: evangelifch,, 
‚Alter: 56 Jahr, Oröße: 5 Fuß 2 Zoll, Haare: 
braun , Stirn : breit , Uugenbraunen : braun, 
Augen: dunkelblau, Nafe: lang, Mund; Hein, 
Zähne : vollftändig, Bart: braun, Kinn: breit, 
Geſicht: oval, Geſichtsfarbe: gefund, Statur: 
unterfeßt, beſondere Kennzeichen: an ber linken 
Hand fehlt ver Mittelfinger. 


®. Der Schneidergefelle Karl Eduard Kleift von 
bier , ein Vagabond, welcher unterm 26. April 
d. 3. aus dem Landbarmenhaufe zu Strausberg 
entlaflen und hierher gemwiefen worden, ift bis jeßt 
bier nicht eingetroffen und treibt fich wahrfcheinlid) 
wilederum vagabondirend umher. Es wird gebeten, 
auf benfelben zu vigiliren, event. und von feinem 
Aufenthaltsorte Nachricht zu geben. 
Havelberg, den 29. Mai 1842. 

u Der Magiftrat. 

Signalement bes ꝛc. Kleift. Religion: 
. evangeliich, Alter: 31 Fahr, Größe: 5 Fuß 14 Zoll, 
Haare: blond, Stirn: rund, Augenbraunen; biond , 
VNugen: blau, Naſe: aufgeworfen, Mund: mittel, 
Zaͤhne: geſund, Bart: blond, Kinn: breit, Geſicht: 
oval, Gefichtöfarbe: gefund , Statur: mittel, bes 
fondere Kennzeichen: eine Narbe vor der Stirn. 


| Am 8. Juni d. 3. bat fich in Tempelfelde bei 

Bernau ein berrenlofes Pferd, Fuchsſtute mit Bleſſe, 
ungefähr 10 Jahr alt, 5 Fuß 2 Zoll Hoch, mit line 
kem weißen Vorberfuße , beide Hinterfuͤße weiß, 
lahm auf dem linken Vorder⸗ und rechten Hinter⸗ 





186 


pupe, angefunben, Der fich legitimirenbe Befitzẽr 
es Pferdes kann es gegen Erflattung der Futter 


koſten und Sufertionsgebühren bei dem Schülzen 


Wenzel zu Zempelfelde in Empfang nehmen. 
Beerbaum, den Li. Suni 1842, 
Das Dominium, 


Durch Kommunalbeſchluß finden wir uns ver 
anlaßt, ſaͤmmtliche hieſige Stabtobligationen zunm 
8fuße von 34 Prozent in der Urt bierburg zw 
ündigen, daß beren Zuruͤckzahlung nad) Ablauf von 
6 Monaten, vom 1. Zuli d. 3. ab, alfo m R. 





Januar 1843 Hierfelbft erfolgen ſoll. 


. he geneigt find 
D 


Diejenigen Beſitzer von Stadtobligationen, wel⸗ 
den Betrag derſelben der Stadt⸗ 
Kommune als Darlehn zum Zinsfuß von 3 Pro 
zent ferner zu belaffen , haben dies unferm Kim: 
merer MWerdermann bie zum 1. November d. 
J., unter Vorlegung der Obligationen, welcher bies 
felden fofort, mit dem Reduktionsſtempel verfehen, 
zurbdfgeben wird, anzuzeigen. 

Fuͤr diejenigen Gläubiger, welche fich bis zu 
bem angegebenen Tage nicht melden, behält es ba 
ber Kündigung fein Beenden, und wird am 2 
Sanuar 1843 die Rückzahlung bed Kapitalbeiz 
ber Obligationen und der bie dahin auflaufelm 
Zinfen, oder die gerichtliche Depofttion dieſer Bo 


‚träge veranlaßt werben, wenn bie Gläubiger em 


gedachten Tage und fpäteftense acht Tage nad 
bemfelben zur Cmpfangnahme ber Kapitalien und 
Zinfen ſich nicht einfinden follten. Die Zinfen 
werden von und jedenfalld nur bie zum 2. Januar 


. 1843 gezahlt werden. 


Brandenburg, den 21. Mai 1842, 


u a Buͤrgermeiſter und Rath 


bie 


Nothwendiger Verlauf. 
König. Kammergericht in Berlin, 

Dos auf dem Sciffbauerdtamm Nr. 30 be 
legene Grundſtuͤck, abgefchäßt auf 36,158 TE 
1 Sgr. 8 Pf., zufolge der, nebft Aypothekenfikt 
und Bedingungen in der Regiſtratur einzufehaies 
Zare, fol am 18. Oftober 1842, VBormi 
11 Uhr, an ‚ordentlicher Gerichtäftelte fu 
werben. Alle unbefannten Realprütenbenten ‚® 
wie ber dent Aufenthalte nach undekannte Echneibers 
meifter Johann Friedrich Buͤckmann werben auf 
gefordert, fich bei Vermeidung ber Praͤkluſion fi 
teftend in biefem Termine zu melden. 


Rothe 


iger Chur: und Hauptſtadt. 








Nothwenbiger Verlauf. 
tandgericht in Berlin, den 4. San. 1842, 
den Erben ded Kaufmanns Karl $riedridy 
gehörigen, im Dorfe Pankow belegenen, 
n Ganzen vereinigten beiden Kofläthen= 
ide Nr. 37 und 37 a, zufammen abge: 
uf 11,464 Thlr. 13 Sgr. 1 Pf., zufolge 
ft Hypothekenſchein im Alten Büreau eins 
n Taxe, follen Behufs der Erbtheilung 
28, Zuli d. J., Vormittags 11 Uhr, 


187 


tlicher Gerichteftelle, Zimmerftraße Nr. 26, 


t werden. 


Nothbwendiger Verkauf. 

ericht zu Berlin, den 19. Januar 1842. 
in der Königsfiraße Nr. 64 belegene 
nfche Grundftüd, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
Thlr. 10 Sgr., fol 

September d. J., Vormittags 11 Uhr, 

Serichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe und 

fenfchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Rothwendiger Verlauf. 


eriht zu Berlin, den 26. Januar 1842, 


in der Wrtillerieftraße Nr. 3 belegene 
ſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchätt zu 
Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., foll 
September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
jerichtöftelle fubhaflirt werden. Taxe und 
'enfchein find in der Regiſtratur einzufehen. 
den Aufenthalte nad). unbekannte vorma⸗ 
fmann Karl Heinrich Fäthen wird hiers 
entlich vorgeladen. 


Nothbwendiger Verkauf. 
ericht zu Berlin, den 27. Januar 1842, 
in der Linienflraße Nr. 112 belegene 
ch ſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchätt 
3 Thlr. 13 Sgr., ſoll 
September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
zerichtsſtelle ſubhhaſtirt werden. Taxe und 
'enfchein find in der Regiſtratur einzuſehen. 
unbefannten Realprätendenten werben zu 
‚ermine unter der Verwarnung ber Präs 
orgeladen. 


: und Stadtgericht zu Storkow, ben 14. 
1842. ” 


zu Friedersdorf gelegene, auf den Namen 
we Mollenhauer, Dorothee Ehriſtiane 


geb. Schmeling eingetragene Doppelbauergut, 
Vol. VII Fol. 31 des Hppothekenbuchs vom Land⸗ 
bezirk, abgeſchaͤtzt auf 5619 Thlr. 10 Pf., und 
bei der Berechnung des Ertrages zu 5 Prozent 
auf 4495 Thlr. 6 Sgr. 8 Pf., nad fruͤhern 
Zaren aber zu einem weit niedrigern Werthe ver- 
anfchlagt, foll | 
am 14. Oktober d. J., Vornittage 11 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtöftelle hierſelbſt oͤffentlich 
verfauft werben. - 

Die Taxe und der Hypothefenfchein werben in 
unferer Regiftratur zur Einficht vorgelegt werben. 

Alle unbelannten Nealprätendenten werben aufe 
geboten, fich bei Vermeidung der Präklufion ſpaͤ⸗ 
teftend im Lizitationgfermine zu melden. 


Notbwendiger Verlauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 19. Sebruar 1842. 

Das hierfelbft in der Sebaftiansfraße Nr. 27 
belegene Buͤtting⸗George-Sturmſche Grund⸗ 
fh, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 12,844 Thlr. 7 Sgr. 
3 Pf., ſoll Theilungshalber 

am 14. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 

Zugleich werden zu dieſem Termine die unbe⸗ 
kannten Realpraͤtendenten, unter der Verwarnung 


der Praͤkluſion, fo wie der Kuͤſter Chriſtien Bit: _ 


ting oder beffen Erben, Öffentlich mit vorgeladen. 


Nothwendiger Verlauf 
zur Aufldfung der Gemeinſchaft. 
Stadtgericht zu Berlin, den 17. März 1842, 

Das in der Blumenftraße Nr. 34 an der Ede 
der Kraufgaffe belegene Grundſtuͤck der Gärtner 
Karl Wilhelm Moͤwesſchen Erben, tarirt zu 
6065 Thlr. 9 Ser. 6 Pf., fol der Auseinander⸗ 
fegung halber 
‚am 4. November d. J., Vormittagd 11 Uhr, 
an ber Gerichtäftelle fubhaftirt werben. Tare und 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufehen. 

Die unbefannten Realprätendenten werden zu= 
gleich unter der Verwarnung ber Präflufion vor= 
geladen. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 19. März 1842, 
Das in der Grenadierfiraße Nr. 23 belegene 


Goldbergfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
zu 13,709 Xhlr. II Sgr. 3 Pf, fol i seit 


‚om 1. Rovember d. J., VBornittage- 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaflirt werden. Tare und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Nothbwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Prenzlau, den 4. April 1842. 
Das dem MWebermeifter Friedrich Schmeichel 
gehörige, hierfelbft auf der Neuſtadt belegene, im 
aapwothekenbude Vol. X Nr. 739 verzeichnete 
ohnhaus nebft Zubehör, abgefchäßt auf 1042 
Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., zufolge der, nebft Hypotheken⸗ 
ſchein und Bedingungen in unferer Regiftratur ein= 
zufebenden Tare, foll 
‚am 2l. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichteftelle fubhaftirt werden. 
Nothbmwendiger Verkauf. 
Juſtizamt Epandow, den 6. April 1842. 
Das Vol. III Fol. 78 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete, dem Mühlenmeifter Trenn gehörige 
Windmühlengrundftück bei Tegel, abgefchk t auf 
1113 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf., zufolge der, nebft Hy⸗ 
pothelenfchein und Bedingungen in ber Regiftratur 
einzufehenden Taxe, foll | 
- am 27. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an orbentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 


Notbwendiger Verfauf. 

von -Saldernfche8 Gericht zu Plattenburg. 

Das den Erben des verflorbenen Amtmannd 
Karl Ludwig Krüger gehörige, zu Dammrow bes 
legene, und im Hypothekenbuche sub Nr. 3 vers 
zeichnete Erbpachts = Grundfiid von 2 Morgen, 
worauf Erbpuͤchter ein Wohnhaus erbaut hat, 
abgeichäßt zufolge der, nebſt Hypothekenſchein in 
der Regiftratur emzufchenden Taxe auf 1200 Thlr., 
fol in termino 

den 21; Zuli 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an Ort und Stelle Theilungehalber fubhaftirt werden. 


Nothwendiger Verlauf. 
Land» und Stadtgericht zu Juͤterbogk. 

- Daß bierfelbft in der engen Guffe belegene 
Kleinhaus, ber verehelichten Schuhmader Pohle 
gehörig ‚, nebft Separationsgarten, tarirt auf 202 

hir, 27 Sgr. 64 Pf., foll 
am 15. Zuli 1842, von Vormittags 10 Uhr ab, 


198 


an biefiger Gerichtäftelle in nothwendiger Subha⸗ 


ftation verkauft werden, . 
Taxe und Hppothelenzuftand koͤnnen in hiefiger 
Regiſtratur eingefehen werben. 


J 


Nothwendiger Verkauf. 

Land⸗ und Stadtgericht zu Brandenburg, 
den 24. April 1842. 

Das zu Brandenburg auf dem Temnitz ber 
Neuftadt sub Nr. 262 belegene, Bol. VI Hol, 445 
bes Hypothekenbuchs eingetragene Wohnhaus nebſt 
Hauskavel der Wittwe Siebach, abgeſchätzt auf 
550 Thlr., zufolge der, nebſt Verkaufsbedingungen 
in ber Negiftratur einzufehenden Taxe, fol 

am 7. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an gewöhnlicher Gerichtäftelle vor dem Herrn Kam: 
mergeriht8=Affeffor Würf nothwendig fubhaftirt 
werden. Zu dieſem Termine werden zugleidy die 
Wittwe Siebach, Marie Katharine geb. Dan: 
nies, refp. deren Erben und Rechtsnachfolger, bier: 
mit öffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 

Königl. Landgericht zu Berlin, den 26, April 1842, 

Die an der Potsdamer Straße Nr. 82, früher 
Potsdamer Chauffee Nr. 54 a belegene, den Kauf: 
mann Karftädtfchen Erben gehörige Bauftele 
von 1 Morgen 78 TRuthen 75 IFuß Fläden- 
inhalt, abgefchäßt auf 1611 Thlr. 22 Ser; 1 Pf, 
zufolge der, nebft Hypothekenſchein in dem Men 
Buͤreau einzuſehenden Taxe, ſoll am 25. Auguſt 
d. J., Vormittags 11 Uhr, an orbentlider 
Gerichtsſtelle, Zimmerſtraße Nr. 25, ſubhaſtirt 
werden. Alle unbekannten Realpraͤtendenten werden 
aufgeboten, ſich bei Vermeidung der Praͤkluſion 
ſpaͤteſtens in dem Termine zu melden. 


Rothwendiger Verkauf. 

Das dem Muͤhlenmeiſter Grimberg zugehoͤ⸗ 
Tor im Snpafbefenbuche Nr. 12 verzeichnete 

uͤhlengrundſtuͤck zu Schulzendorf bei Wrietzen, 
aus einer Windmuͤhle, einem Wohnhauſe, einem 
Stalle und circa 10 Morgen Ackerland beſtehend, 
taxirt zu 3944 Thlr. 24 Sgr. 2 Pf., fol 

.am 15. Auguft d. J., Vormittags 10 Uhr, 
auf der Gerichtöftube zu Schulzendorf fubgafirt 
werden. Der Hppothefenfchein und Die Taxe tn: 
nen in unferer Regiftratur eingefehben werben. 

Die ihrem Aufenthalte nad unbefannte Gläus 
bigerin, vermittwete Foͤrſter Kreuzfeld, Suliane 
geb. Streihenberg, mird hierzu öffentlich vor⸗ 
geladen. Wriezen, ven 10. Mai 1842, 


von Pfuelſches Patrimonialgericht uͤber Schulzenborf, 


Nothwendiger Verkauf. 

Der den Erben des Böttchermeifters Thiele 
allhier gehörige, in biefiger Stabt an ber Schanze 
belegene, und in unjerm Hypothekenbuche Bol. III 
Nr. 6 Fol. 31 verzeichnete, etwa 100 ORuthen 
Flaͤche enthaltende, unb nach Abzug ber Laſten 
auf 125 Thlr. 25 Ser. tarirte Garten, foll Theis 
Iungöhalber in termino | 

den 22. Auguſt d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Gerichtsſtelle Hierfelbft fubhaftirt werben. 
Der neuefte Hypothelkenſchein if in unſerer 
Regiſtratur einzufehen. | 
Frieſack, den 10. Mai 1842. 
Das Gtadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Land= und Stabtgericht zu Storkow, ben 20. 
Mai 1842 


Das zum Nachlafle des Lehnfchulzen Karl Gus 
ſtav Rudolph Geiſeler gehörige zehn chulgengut 
nebft Braufrug zu Dolgenbrodbt, Vol. IV Sol, 241 
des Hypothekenbuchs, abgefchätst auf 10,702 Thlr. 
15 Sgr., ferner die auf dem Gute vorhandene 
Schaͤferei, beftchend aus 246 Stuͤck Schaafen, 
fol am 20. Dezember d. J., Vormittags 11 Üßr, 
on ordentlicher Gerichtsftelle bierfelbft äffentlich 
verfauft werden. Die Taxe und ber Hupoßelen. 
tchein von bem qu. Gute wird in Ahferer Regis 
Rratur zur Einfidyt vorgelegt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 


d 


Bol. IV Nr. CCXL Fol, 175 verzeichnete Kolos 
niftenhaus Nr. 465 nebſt Zubehör, tarirt zu 378 


Ir..3 Sgr., zufolge ber, nebſt Hppothelenfchein 
v — er einpufehenlen Zare ſoll 


Erbtheilungshalber 
am 18, September d. J., Vormittags 10 Uhr, 


ierſelb gewoͤhnlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt, 
por hi Bebingungen follen ——— 


“werden. 


Nothwendiger Berkauf. 
Die von der Hagenſchen Gerichte zu Stoͤlln 
Ilten Antheils. 
Das Ju Stoͤlln belegene, Fol. 19 bes o⸗ 
thekenbuchs verzeichnete Udergut ber ee 
— USE ie be, hf me 
., äufolge der, ne ppothelenichein 
in ber Regiffratur einzufehenben Taxe, fol 
am 19. September d. 3, Vormittags 11 Uhr, 
in der Gerichtsſtube zu Stölln fubhaflirt werben, 
Rathenow, ben 8. Juni 1842, j 


Dad im Teltow⸗ Storkowſchen Kreiſe, eine 
Meile von der Stadt Storkoͤw, zwei Meilen von 
der Stadt Buchholz, drei Meilen von der Stadt 


. Bürftenwalde und ſechs Meilen von Berlin belegene, 


im Sopothelenbuche bed Königl, Kammergerichts 
verzeichnete Erbpachtsvorwerk Kein» Ciho ſoll 


‚ fofort aus freier Hand an den Meifibielenben 


Koͤnigl. Stadtgericht zu Oberberg, den 21. Mail, - 


Der zur Kaufmann Friedrich Siehardtfchen 
Konkursmaſſe gehörige verdeckte Oderkahn IX.-437, 
zu 847 Zentner Tragbarkeit, auf 550 Thlr. 17 
Sgr. 6 Pf. mit der Winde gerichtlich abgefchägt, 

fol am 28. Juni d. J. 
an orbentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben, zu 
welchem Termine zugleich alle unbekannten Schiffes 
gläubiger unter der Warnung der Präflufion vor⸗ 
geladen werden. Zare und Kaufbebingugen find 
in der Megiftratur einzufehen. " 


Nothwendiger Verkauf. 

Königl. Stadtgericht zu Straßburg in ber Uker⸗ 
mark, den 2. Juni 1842, 

Das zum Nachlaffe des verftorbenen Webers 
meiſters Chriftian Friedrich) Heife gehörige , bier 
vor dem altftädtfchen Thore, am Wege nad) Schöns 
‚haufen belegene, im Hypothekenbuche Tom. IH 


verkauft werden. 

Doffelbe ift unterm 30. November 1837 ges 
richtlich auf 9808 Thir. 22 Sgr. 6 Pf. abgefchäht, 
ſeitdem aber bebeutenb verbeffert, und gewährt 
u bem Befiger einen reinen Ertrag von 2028 
Thlr. Es gehören bazu 1366 Morgen 28 TRuthen 
guteß, zu allen Oetreibegattungen geeignetes Acker⸗ 
and, 5 Morgen. es then Garten, 588 Mor⸗ 

uthen 


gen 122 DO Ibung und 64 Morgen 


‚ 71 ORuthen Wiefen. Der Acker ift durchgängig 


in .gutem fechsjährigen Dingungtauflande , ba6 
herrichaftlich eingerichtete maffive Wohnhaus ift erft 


. im Jahre 1820 ganz neu erbaut, und find über» 


‚ bau 


alle bazu gehörigen Wohn» und Wirthf 


. gebäude fämmtlich new und baulich wohl 


Iten; 
auch hat bad Vorwerk auf ber ganzen‘ Seldınark 
bie mittlere und niebere Jagd. 

Im Yuftrage bed Beſitzers forbere ich min 
Kaufluftige auf, ſich am 24, und 25. Juni d. J., 
Vormittags zwiſchen 8 und 10 Uhr, und Nachmits 


tags zwiſchen 4 und 6 Uhr, in meinem Geſchaͤfts⸗ 


. 


Bhreau, Oberwaſſerſtraße Nr. 12 a, zu melden 
und ihre Gebote abzugeben. Mit dem Meiftbies 
tenden foll, wenn bad Gebot annehmlich gefunden 
wird, dann der-Rauffontraft fofort nach abgehale 
tener Lizitation gerichtlich oder notariell abgefchloffen 
werden. Der Hypothekenſchein, die Taxe und der 
Anfchlag von dem jeßigen Ertrage des Gutes koͤn⸗ 
nen täglich in meiner Regiftratur eingefehen werben. 
Berlin, den 8, Juni 1842. 


Der Zuftizlommiffarius und Notarius Licht. 


Verkauf eines Rittergutd _ 
Ein Rittergut im Sternberger Kreiſe ift für 
ben Preis von 42,000 Thlr. gegen Zahlung eines 
Angelde von 18,000 Thlr. ohne Einmiſchung eines 
Dritten zu verkaufen. Die Uebergabe geſchieht fo: 
fort beim Abfchluß des Kontraftd und der Zahlung 
bed Draufgelded. Nachrichten über dad Gut wird 
ber Unterzeichnete auf portofreie Anfragen beforgen. 

Drofien, den 5. Juni 1842, 
Der Rendant Meier. 


Yultio mw. 

Wegen Aufgabe meiner Pachtung beabfichtige 
ih am 27. und 28, Juni d. J. in Zunfenhagen 
bei Boytzenburg, Templinſchen Kreiſes, nachites 
hende Gegenſtaͤnde, als: Pferde, Fohlen, Ochſen, 
Kühe, Jungvieh, Schaafe von allen Gattungen, 
Schweine, Wagen, Ackergeraͤth, allerlei Wirth: 


190 


einer hochverebelten Schäferei von 965 Schaafen 
mit circa 300 Lämmern und 7 Böden, Wagen, 
eifernen und hölzernen Eggen, 2 Hedfelmafchinen, 
1 Kornllapper, Sielengefdirren ‚ Sätteln, ſaͤmmt⸗ 
lichen Molkengeichirren u. f. w.; 

ferner : filberne Vorlege-, Eß⸗ mb Thee⸗ 
Löffel, Kupfer, Meffing, Zinn, Leinenzeug , Betz 
ten, Meubled uud Hausgeräthe, ald: Schreib und 
Kleiderfekretaire, Sophas, Kommobden Tiſche, 
Stühle, Porzellan, Glas und Spiegel, fo wie ein 


“ Zortepiano und eine Chaife, in öffentlicher Auftion 


ſchafts⸗ und aud) einiges Dausgeräth, öffentlich” . 


meiftbietend gegen gleidy baare Zahlung verjteigern 
zu laffen. Funkenhagen, ven 8, Juni 1842. 
- Coppius, Gutspächter, 


Ein Gut von mittlerem Umfange und Preife 
wird barbigft zu Faufen gewuͤnſcht. Möglichft ge: 
naue Ausfünfte wird gefälligft ber Herr Oekonomie⸗ 
Rath Brebe zu Bölig bei Stettin franfirt ent: 
gegennehmen, und event. dad Weitere veranlaffen, 


Yultiovon. 

Auf dem Nittergute Holzbaufen bei Kyritz foll 
am Montage den 27. uni d. J. und folgende 
Tage, von Vormittags 9 Uhr an, das ganze le⸗ 

bende und todte Wirthſchafts⸗Inventarium, beftes 
hend in 14 Pferben, 28 Klhen, 1 Bullen, 6 Och⸗ 
fen, 8 tragenden Bauen, 1 Kempen, 5 Schweinen, 


gegen gleich baare Bezahlung verfauft werben. 
‚ Dad Vieh wird am erften Tage vorkommen. 
Kyriß, den 31. Mai 1842. | 
Nahmmacher, Auftions= Kommiffarius. 


Ein in fehr guter Gegend von Bernau, dicht 
an der Eiſenbahn belegenes, in guten: Stande 
befindliche Haus, worin eine mit beſtem Erfolge 
betriebene Bäckerei ift, foll mit oder ohne Acker 
und Wiefen fofort aus freier Hand verkauft, 
oder auch verpachtet werden. Nähere Auskunft 
auf portofreie Briefe ertheilt der Baͤckermeiſter 
Pieper dafelbft. » 


® Kaufgefuch einer Apotheke, 

Eine Apetheke mit jährlichem- Umfak von 2: 
bis 3000 Thlrn., und wo möglich die einzige im 
Orte, wirb zu kaufen geſucht. Selbftverkäufer 
belieben ihre Offerten unter der Adreſſe F. K. 
Magdeburg poste restante, franco, einzufenden. 


Pferde: Verlauf. 

Die zur diesjährigen Landwehr⸗Kavallerie-Uebung 
geftellten Pferde, circa 100 Städ, find gute Med: 
lenburger Reif: und Wagenpferbe; ich erhalte diefe 
am 18. d. M. zuruͤck, und beabfichtige, vorgenannte 
Pferde am 18., 19., 20. und 21. d. M. aͤffent⸗ 
lich aus freier Hand zu verkaufen, und Iade hierze 
das Biefige und auswärtige geehrte Publikum er 
gebenft zum Kauf ein. Der Verlaufsplag tft in 
biefen Zagen bei trockener Witterung auf dem hie 
figen Schüßenplaße, und bei ungünftiger Witte 
rung, ſowie auch in den folgenden Tagen, im 
Gafthofe » Zum Palmbaunm,« neue Königsftraße 
Nr. 13 und 14. Berlin, den 10. Juni 1842. 

Auguſt Wagener. 





Defentlid 


er Anzeiger 


sum Zöften Stuͤck des Amtsblatts | 
‚der Königlichen Regierung su Potsdam und der Stadt Berlin. 





Den 24 Juni 1842, 


“. Dem Fabrilanten Joſeph Weiß zu Ziegenhals 

bei Neiße ift unterm 9. Juni 1842 ein Patent 
auf ein in feinem ganzen Zuſammenhange für 
nes und digentbimlidy erachtetes Verfahren 
zur Zugutmachung von SKiefernabdeln, um 
ſolche zu Watten, Filztafeln und ald Spinn- 
material zu verwenden, 

auf ſechs Jahre, von bem gedachten Termine an ges 

rechnet, für den Umfang des Staats ertheilt worden. 


* Dem Oberlebrer Dr. Garthe und dem Königl. 
Prenier = Lieutenant a. D. Beyſe zu Coͤln ift 
unterm 14. Juni 1842 ein Patent 
auf zwei, durch Zeichnungen und Beſchrei⸗ 
bungen erläuterte, in ihrer ganzen Zuſammen⸗ 
feßung für neu und eigenthuͤmlich erachtete 
mechanifche Vorrichtungen zWe Fortbewegung 
der Schiffe, 
auf zehn Fahre, von dem gedachten Termine ab, 
für den Umfang des Staats ertheilt auorden. 


*Inm Auftrage der Königl, Regierung zu Pots⸗ 
dam wird Das unterzeichnete Haupt = Steueramt, 
und zwar ins Dienftgelaffe des Steueramts zu 
Angermünde, am 2, Zuli d. J., Vormittags 10 
Uhr, die Chauffeegeld- Hebeftele bei Angermuͤnde 
an den Meiftbietenden, mit Vorbehalt des höhern 
Zufchlaged, vom 1. Oktober d. 3. ab zur Pacht 
ausſtellen. Nur biepofitionsfähige Perfonen, welche 
mindefteng 140 Thlr. baar oder in annehmlichen 
Staatspapieren bei dem Königl. Steueramte zu 
Angermünde ‚zur Sicherheit niebergelegt haben, 
werden zum Bieten zugelaffen. Die Pachtbebins 
gungen And bei und und bei dem Königl, Steuer- 
amte in Angermuͤnde von heute an während ber 
Dienftftunden einzufehen. 
Meuftadts Eberswalde, den 12. Juni 1842, 


Königl. Preuß. Haupt» Steueramt. 


* Sy Auftrage der Königl, Regierung zu Pots⸗ 
dam wird das unterzeichnete Haupt = Steueramt, 





“ 10 Uhr, die 


und zwar in dem Dienftgelaffe bed Steueramts 
zu Oranienburg, am 6. Juli d. J., Vormittags 
Chauffee eld = Hebeftelle zu Herms⸗ 
borfer Mühle an den Meiftbietenden, mit Vorbe⸗ 
halt des hoͤheren Zufchlages, vom 1. Oktober d. 3. 
ab zur Pacht ausftellen. Nur bispofitionsfähige 
Derionen , welche mindeftend 260 Thlr. baar oder 
in annehmlichen Staatäpapieren bei dem Königl. 
Steueramte in Dranienburg zur Sicherheit niebers 
elegt haben, werden zum Bieten. zugelaflen. Die 
adıtbebingungen find bei ung und bei den Königl. 
Steueramte in Oranienburg von heute an während 
der Dienftftunden einzufehen. 
Neuftadt :» Eberswalde, den 15. Yuni 1842. 


Königl. Preuß. Haupts Steueramt. 
= m Uuftrage der Königl, Regierung zu Pots⸗ 


dam wird das unterzeichnete Ye Steueraͤmt, 


und zwar in dem Dienſtgelaſſe des Steueramts 
zu Oranienburg, am 7. Juli d. J., Vormittags 
10 Uhr, die Chauſſeegeld⸗Hebeſtelle bei Birken⸗ 
werder an den Meiftbietenden, mit Vorbehalt des 
höheren Zufchlages, vom 1. Oktober d. J. ab zur 


- Pacht ausftellen. Nur dispofitionsfähige Perfonen, 


welche mindeftens 170 Thlr. baar-ober. in annehms 
lichen Staatöpapieren bei dem Königl, Steueranite 
in Oranienburg zur Sicherheit niedergelegt haben, 
werden zum Bieten zugelaffen. Die Pachtbedin= 
gungen —* bei uns und bei dem Koͤnigl. Steuer⸗ 
amte in Oranienburg von heute an waͤhrend der 
Dienſtſtunden einzuſehen. 
Neuſtadt⸗Eberswalde, den 1%. Juni 1842, 
König Preuß. Haupt Steueramt. 


» Die Kunftreiter und Muſikus Rofenbachichen 
Eheleute aus Neubrüc im Oroßberzogthum Poſen 
und die Kunſtreiter Hannfteinihen Eheleute aus 

Marienwerder find längere Zeit hindurch, na⸗ 
mentlich in den Monaten März und April d. J., 
im bieffeitigen Regierungsbezirke in einem mit einem 


Suchdengländer befpannten Planwagen, worauf. 


u: 


fi) außer ihnen noch ihre drei Kinder befanden, 
umbergereift, ohne einen beftimmten Zweck ihrer 
Reife darthun zu koͤnnen. 
Die verehelichte Kunftreiter Roſenbach if 
end verdächtig, während dieſer Zeit hier und 
im Dorfe Woltersdorf bedeutende Gummen Geldes 
entwendet zu haben, nachdem fie zuvor bie Bes 
ftohlenen durch die Vorfpiegelung von Zauberfüns 
fien verleitet hatte, ihr Geld in die Hand zu geben, 

Sul ift e8 nicht unwahrſcheinlich, Daß die 
verehelichte Roſenbach, oder beren Reifegenoflen, 
aud) an anderen Orten auf ähnliche Urt Diebftähle 
bewerkſtelligt haben. 

Deshalb fordern wir hiermit Jedermann, ber 
etwa von ben bezeichneten Perfonen, die mit Aus⸗ 
nabme ber verchelihten Hannftein nachftehenb 
fignalifirt find, beftohlen oder fonft.verfärzt fein 
foüte,, auf, fich binnen 14 Tagen hier oder bei 
dem ihm zunächft liegenden Gerichte zu melden, 
und das vollfiändige Sachverhältniß unter Anfühs 
rung ber Beweismittel zu Protofoll zu geben, 

Koften erwachſen den Betheiligten dadurch auf 
feinen Fall. 

Flatow bei Eremmen, ben 10. Juni 1842, 

Königl. Lands und Gtadtgericht Cremmen. 
- Signalement ded Kunftreiterd und Mus 
fifus Roſenbach. Vor- und Familienname : 
Karl Auguft Rofenbach, Geburtsort: Beaulieu, 
Aufenthaltsort: Neubruͤck, Religion : evangelifch , 
Alter: 36 Jahr, Größe: 5 Euß 21 Zoll, Haare: 
ſchwarz, Stirn: frei, Uugenbraunen: ſchwarz, 
Augen : braun , Nafe und Mund : proportionirt , 
Bart: ſchwarz, Kinn: rund, Gefichtöbildung: längs 
lich, Sefichtöfarbe: gelblich, Geftalt: ‚unterfebt. 

Signalement ber verchel. Roſenbach. 
Vor s uud Familienname: Wilhelmine Räpdel, 
Geburtsort : Beaulieu , Aufenthaltsort ; Neubräd 
an der Warthe, Alter: 33 Jahr, Größe: 5 Fuß 
+ 30ll, Haare: ſchwarz, Stirn: bedeckt, Augens 
Praunen : braunfchwarz , Augen: braun, Nafe : 
laͤnglich, Mund: gewoͤhnlich, Zähne: gefund, 
Kim: rund, Gefichtäbildung : laͤnglich, Gefichtes. 
farbe : gefund und gelbbraun,, Geftalt mittel, 
Sprache: deutich, befondere Kennzeichen : ift hoch 


nger. ”, 
Signalement ded Kunftreiterd Hanns 
fein. Vor⸗ und Familienname: Johann Ludwig 


192 


Stirn: frei, Uugenbraunen: ſchwarz, Yugen: grau, 
Nofe und Mund: gewöhnlih, Bart: ſch 
Kinn : rund, Gefichtöbilbung : länglih, Geſichts⸗ 
farbe: gelblich, Geftalt: mittel, befondere Kenns 
zeichen: trägt einen Schnurr⸗ und Backenbart. 


Der nachftehend fignalifirte Bädergefelle Karl 
Meife hat angeblich fein von der Königl, Regie 
rung zu Magdeburg untern 21. April d. J. aus⸗ 
geftelltes, auf ein Jahr gültiged, und son dem 
unterzeichneten Polizei-Präfidium unterm 20, Wai 
d. 3. viſirtes Wanderbuch verloren. Zur Bermeis 
dung von etwanigen Mißbräuchen wird dies hier 
mit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. 

Signalement. Religion: evangelifch, Alter: 
19 Jahr, Größe: 5 Fuß 2 Zoll, Haare: roth, 


- Stirn: frei, Augenbraunen: blond, Augen: grau, 


wird vom 1. big inkl. 


Hannftein, Geburtsort : Hollersleben, Aufent⸗ 


haltsort: Erämerdborn, Religion: katholiſch, Alter: 
43 Jahr, Größe: 5 Fuß 3 Zoll, Haare: ſchwarz, 


Nafe und Mund: gewöhnlich, Bart: blond, Kinn 
und Geficht: oval, Gefichtöfarbe: gefund, befon- 
bere Kennzeichen: Sommerfproffen. 
Berlin, ben I. Juni 1842. 
Koͤnigl. Polizei s Prafidium. 


Das dem Schuhmachergefellen Karl Yugıf 
Milde aus Steinau an der Ober von bem dw- 
tigen Magiftrate unterm 15. Juli: 1839 erteilte 

anderbuch ift verloren gegangen, was zur Ber: 


meidung eines Mißbrauchs deſſelben hierdurch be: 


kannt gemacht, und dad fraglidhe Wanderbuch zu 
gleich für ungültig erflätt wird. 
Zinna, den 16, Juni 1842. | 
Der Ortsvorſtand. 
Signalement. Religion: evangeliſch, Alter: 
21 Jahr, Groͤße: unter fuͤnf Fuß, —2 blond, 
Stirn: frei, Augenbraunen: braun, Augen: blau, 
Nafe: proportionirt, Mund : mittel, Zähne: gut, 
Kinn: rund, Geſicht: oval, Gefichtöfarbe: gefund, 
Statur: mittel, | 


Die Zinszahlung für bie Prioritätk 
Aktien der BerlinsPotsdamer Eifenbafr 
Geſellſchaft für das erſtehalbe Jahr 1842 
den 15. Juli u J./ 
Vormittags von 9 bis 12 Uhr, mit Und 
ſchluß der Sonntage, im Kaffenlofale auf ben: Ber: 
liner Bahnhofe ftatthaben. Ein jeber Kouponbe⸗ 
figer hat dem zufolge eine Spezifikation derfelben, 
nad) den laufenden Nummern georbnet, mit feiner 
Namendunterfchrift und feiner W 





| verfehen, einzureichen, und gegen Abgabe der 


pons die — durch unſern Rendanten, Herrn 
Plahn, ſofort zu gewaͤrtige. 

Berlin, den 25. Mai 1842. 

Die Direltion der Berlinz Potsdamer Eifenbahn- 
= Geſellſchaft. 


193 


7. Mai 1822 auf die Tochter des Glaͤubigers Ka⸗ 


roline Chriſtiane Warnack übergegangen, von bem 
Vormunde ber letztern, Bauer Johann Friedrich 
Schulze, unter obervormundſchaftlicher Autori⸗ 


ſation am 20. September 1828 dem Debitor Lud⸗ 


Nahdem folgende Staatöfcpuldfcheine ihren 


Inhabern angeblich abhänden gefommen find: 


1) der Staatöfchuldfchein Nr, 97,115, Litt. D 
über 100 Thlr., welcher aus ber Prediger⸗ 
wohnung zu Groß= Särchen bei Triebel in 
der Niederlaufig anı 28, Oftober 1838 ge⸗ 
ftohlen fein fol, 

2) der Staatsfhuldfchein Nr. 99,382, Litt. G 
über 100 Thlr., welcher der Wittwe Joſt, 
geb. Wegener zu Muͤhlenbeck bei Berlin 
Anfangs des Jahres 1839 angeblich abhaͤn⸗ 
den gekommen oder entwandt worden ift, 

3) der Staatsfchulbfchein Nr. 60,055, Litt. G 
über 25 Thlr., welcher der Schule zu Krieniß 
bei Lenzen gehört, und anı 1. November 1837 
beim Brande ded Dorfes Krieniß in der dor⸗ 
tigen Schulfaffe mit verbrannt —* ſoll, 

ſo werden auf den Antrag der dabei betheiligten 
Interdſſenten, oder deren Erben, alle diejenigen, 
weldye an diefen Papieren ald Eigenthuͤmer, Zeffio- 
narien, Pfand= oder fonftige Briefsinhader, oder 
deren Erben, Unfprüche zu haben behaupten, hier- 
durch öffentlich vorgeladen, in bem vor dem Kam⸗ 
mergerichtds Referendarius von Kroſigk auf 
den 4, Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 

anberaumten Termine zu erfcheinen, und ihre Anz 
fprüche zu befcheinigen , wibrigenfalld fie damit 
präfludirt, die gedachten Staatäfchuldfcheine für 
amortiſirt erflärt, und ftatt derfelben neue ausge⸗ 


wig Lehmann, von biefem aber am nehmlichen 
Tage der vermittweten Kreid s Steuereinnehmer 
Neumann geb. Franke allhier gerichtlich abge⸗ 
treten, unb nach dem Tode der letztern beren 
einzigen Zochter, ber verehelichten Regimentsarzt 
Dr. Weber, Dorothee Wilpelmine geb. Neu⸗ 
mann zu Ölogau, nach dem Erb⸗Legitimations⸗ 
attefte des Königl. Oberlandesgerichts zu Frankfurt 
an ber Oder vom 18, September 1829 zugefallen, 
ift angeblich verloren worden, Auf den Antrag ber 
Beſitzer bed verpfändeten Guts, welche das Ka⸗ 
pital zuruͤckgezahlt, das Dokument aber angeblich 
verloren haben, werden alle diejenigen, welche 
an die zu loͤſchende Poſt und das daruͤber aus⸗ 
geſtellte Dokument, als Eigenthuͤmer, Zeſſiona⸗ 
rien, Pfand⸗ oder ſonſtige Briefinhaber Anſpruͤche 


zu haben vermeinen, aufgefordert, ſolche in dem 


fertigt werben ſollen. Den Ausmärfigen werden 


die Juſtizkommiſſarien, Juſtizraͤthe Hulfen und 
gung 
Marlins in Vorfchlag gebracht. 
Berlin, den 19..Mai 1842. | 
König Preuß. Kammergericht. 

Die von dem Lehnſchulzen utsbeſitzer Ludwig 
Lehmann zu Goͤrzig am 18. 
Bauer und Gerichtsmann Warnack zu Lamitſch 
auf Höhe von 400 Thlr. ausgeſtelte, und in dag 
Hypothelinbuc, von Gärzig Vol I Fol. 215 Nr. 1 
bei dem Lehnfchulzengute dafelbft eingetragene ges 
richtliche Obligation nebft Hypothekenſchein vom 
27. Zuli 1819, welche durdy ben Erbregeß vom 


und der Ober = Landedgerichtd = Rath 


al 1819 auf den 


auf den 29, Auguft d. J., Vormittags 9 Uhr, 

vor dem Herrn Land: und Stadtgerichtd - Affeffor 

Dpiß anberaumten Termine anzumelden und zu 

beicheinigen, widrigenfalls das Dokument für amor⸗ 

tifirt erklärt, fie mit ihren Anſpruͤchen an das 

Grundſtuͤck praͤkludirt, und mit der Loͤſchung im 

Hypothekenbuche verfahren werben wird. 

Beeskow, den 7. Mai 1842. F 

Koͤnigl. Land- und Stadtgericht. 


Der zu Craatz geborne Gottfried Andreas 
Witte aus Naugarten, Templiner Kreiſes, oder 
deſſen Erben, werden aufgefordert, zur Empfang⸗ 
nahme des in unſerm Depoſitorio befindlichen Ver⸗ 
moͤgens von 20 Thlrn., ſich ſpaͤteſtens | 

anı 4. Auguſt d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an biefiger Gerichtöftelle zu melden, wibrigenfalld 
ber Betrag an die Zuftizoffizianten = Wittwenfafle 
abgeliefert werben fol, =. | 

Schloß Boytzenburg, ven 17. Juni 1842, 
Gräflih von Arnimſches Gericht der Herrſchaft 

Boyßenburg. 


Notbwendiger Verlauf. - 
Stadtgericht zu Berlin, den 12. März- 1842. 
Das in der Sartenftraße Nr. 42 belegene Neus 
mannfche Grundſtüuͤck, gerichtlich abgefchätt zu 
5243 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf., fol 
am 8, November db, J., Vormittags, II Ubr, 


Hppothekenſchein find in der Regiſtratur einzuſehen. 
Die Sppotheten ubiger : ber Siegeleibefiger 
Peter Kiedler zu dow, ber Händler Johann 
Chriſtian Schulke und ber Biktualienhändler Wil⸗ 
Selm Schulke, welche nicht zu ermitteln geweſen, 
werben zu biefem Xermine öffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 18, März 1642. 
Das hierfeldft in der Weberftraße Nr. 33 bes 
Iegene Grundſtuͤck des, feinem Aufenthalte nach 
ambelannten und baher hierburch oͤffentlich vorge⸗ 
Iadenen Uſchlermeiſters Ernft Heinrich 
Eur geihtäch abgefchätt zu 6642 Thlr. 26 
., fol Schuldenhalber " 
am 11. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find In der Regiſtratur einzufehen. 


Notbwenbiger Verfauf. 


Gtadtgericht zu Berlin, den 18. März 1842, 
Das allhier in der Stralauer Straße Nr. 22 


apoleon 


| 194. 
an ber Berichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe und, 


+ 
‘ 


ar 15. November d. J., Vormittagd 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find In der Regiſtratur einzuſehen. 
Die unbelannten Realprätendenten werden, bei 


Vermeidung der Praͤkluſion, zu biefem Termine 


vorgeladen, 


Nothwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Berlin, ben 2. April 1842, 
‚Das in der Brunnenftraße Nr. IQ belegene 

Arendtfche Grundſtuͤck, gerichtlidd abgeſchaͤtzt zu 
3837 Thlr. 13 Sgr. 3 Pf., ſoll in feiner jekigen 


Beſchaffenheit 


belegene Grundſtuͤck des Bierſchaͤnkers Chriſtoph 


Luͤſchow, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 6361 Thlr. 


2 Sgr., ſo 
am 18. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 


an ber Gerichtöftelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 


Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen, 


Notbwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 30. März 1842. 
Das in der Scharrnfiraße Nr. 21 belegene 

Grundſtuͤck der Erben des Klempnermeiftere Graß« 
mann, gerichtlich abgefchätt zu 5043 Thlr. 28 
Sgr. 2 Pf., foll wegen Aufhebung der Gemein 


a | 
> am 15. November d. J., Vormittags 11 Ur, 
ander Gerichtöftelle fubhaflirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 
Die unbefannten NRealprätendenten werden zu 
diefem, Termine, bei Vermeidung der Präflufion, 
bierdburch vorgeladen. 


Nothbwendiger Verlauf. 
.- Stabtgericht zu Berlin, den 30. März 1842. 

« Das in der Spreegafle Nr. 12 belegene Grund⸗ 
fih@ der Erben des Klempnermeiſters Graß⸗ 
mann, gerichtlich abgefchätt zu 2968 Thlr. 18 
Ser, 9 PR, fol Theilungshalber 


berger Thore belegener Garten, un ale 
ern 


am 26. Auguſt d. J., Vormittags u Ur, 
an ber Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe unb 
Hypothekenſchein find in ber Regiftratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verlauf. 
Konigl. Stabtgericht in Perleberg. 

Hehufs der Auseinanderfegung follen bie den 
Erben des Dreihäfnere Mathiad Mewes in 
Groß » Gottſchow gehdrigen, im Weichblide ber 
Stadt Perleberg belegenen, im neuen Hypotheken⸗ 
buche Vol. XXI Pag. 361 eingetragenen, und in 
Kataſter Vol. III tt. Bc sub Nr. 7, 14m 
16 verzeichneten neuen Wenbehölzermwiefen , "abet 
ſchaͤtzt auf 629 Thlr. 5 Sgr., zufolge ber, nebR 
—— und Bedingungen in der Regi⸗ 

tur einzufehenden Taxe, 

am 5. September 1812, 

von Vormittags 11 Uhr did Abends 6 Uhr, an 
ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. 

Zugleich werben alle unbefannten Realpräten: 
denten aufgeboten, ſich bei Vermeibung ber Praͤ⸗ 
kluſion fpäteftend in diefem Termine zu melden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Neu⸗Ruppin, den 5. April 1842, 
Daß In der Praͤſidentenſtraße Nr. 620 bi 


erſelbſt 

belegene Wohnhaus nebſt Hauskaveln, abgeſchaͤßt 
auf 1601 Thlr. 18 Sgr., und ein vor dem 603 
auf Ill 


Thlr. 5 Sgr., beide den Gefchwi ch arko⸗ 


witz gehoͤrig, ſollen Theilungshalber 


am 2. Auguſt d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an unſerer Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxen 
und Hypothekenſcheine koͤnnen in der Regiſtratur 
eingeſehen werden. 





N 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 19. April 1842. 
Das in der Eliſabethſtraße Rr. 38 belegene 
Volckſche Grundſtuͤck, gerichtticg abgeſchaͤtzt zu 
2786 Thlr. 27 Ser. 6 Pf., 
am 16. September db. $., Bormittage 11 Upr, 
an ber Gerichtöftelle fuöhafkirt werben, Zare unb 
Hypothelenſchrin fi find in der Regiſtratur einzufehen. 


Notbwendiger Verlauf. 


Der in Felchow belegene,, ber verehelichten 
Koffäthe Ruft geb. — gehoͤri e Koffäthenhof” 

Nr. AV, abgeſchaͤtzt auf 687 le, ſoll im. 
rmine 


den 6. Auguft d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an orbentlidyer Gerichteftelle ſubhaſtirt werden. 
Taxe und Soypothefenfchein find in unſerer 
Regiftfatur einzufeben. 
‚Angermünde, den 10. Ayril 1842. 
Das Patrimonialgericht über Felchow. 


Nothwendiger Verkauf. 
Königt Land» und Stadtgericht nn Mittenwalde. 
a8 hierfelbft in ner großen Straße Nr. 53 

belegene, im —— Vol. II Fol. 13 ver⸗ 
zeichnete, dem Tiſchlermeiſter Karl Ludwig Hapeß 

örige Wohnhaus mit einer Hauskavel, zwei 

aͤrten, einem Huͤtungs⸗Entſchaͤdigun ngeantheil, 
einer Wiefe und einem Wieſenfleck, abgeſchaͤ F auf 
zuſammen 811 Thlr., zufolge der, nebſt Hyppotheken⸗ 
ſchein in unſerer Regiftratur einzufehenden Taxe, 
fol am 17. uguft ft 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher erichtöfteite fu fubhaftirt. werden. 


Motgmwendiger endiger Verkauf. 
Stiftögericht zu Heiligengrabe. 
Das ben Ötellmanher Ritte r zugehöri 
Grundſtuͤck in Boddin, abgefhätt auf 721 
20 Sgr., zufolge der, nebft Hypothekenſchein und 
Bedingungen in der girl einzufehenden Taxe, 
fol am 6. Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher —— ſubhaſtirt werden. 


Rothwendiger Be Verkauf. 
Rande und Stadtgericht zu Luckenwalde, den 
30. April 1842. 
Das dem Wilhelm Ludwig Imme gehörige , 
Derfelbft auf ber neuen Sorge belegene, auf: 
Thlr. 27 Ser. 9 WM. taxirte Bichnerhaus ‚u 
Zubehör, ſen 


Cd 


ber Negiftratur einzufehenden Tare, 


am 22. September d. J., Bormittagd 10 Uhr, 
an —— Gerichtoſtells ſubhaſtirt werden. 

Taxe und —— — koͤnnen in der Res 
giftratur eingefehen werben. 


Nothwenbiger Verkauf. 
Lands und Stabtgericht zu Luckenwalde, den - 
30. April 1842. 

Das der verchelichten Fuhrmann Lintow, 
Hanne Ch e geb. we gehörige, hierfelbft 

n ber großen Feind e beiegene, auf 325 
zu .* Sr. —— Bub aus ehr Zus 

r, 

am 26. September d. J. Vormittags 10 Ußr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle ſubhaſtirt werben. 

Tare und Eopotbetenfchein Binnen in der Res 





giſtratur eingefehen werd 





| Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, m H. U 


1842, 
Die in der Thorftraße Nr. 13, 14 und 15 
belegenen Köhler s Walterfchen 


de, 
taxirt zu 18,212 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf. ,-follen | 

am 6. Januar 1843, Vormittag 11 Uhr, 
an ber Serichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufchen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 7. Mai 1842 
Das in ber gem Jatoböftraße Nr, 132 bes 


legene Grundſtuͤck —— ers Friebrich 
Wilhelm Alif ur —3* tzt em 14,569 
Thlr. 23 Ser. 14 Pf., fol arm er 


am 13. Fanuar 97 Vormittags 11 Uhr, 
an ber' @erichtsftelle füb flirt werden. Taxe und 
Hyopothekenſchein fi find in ber Regiftratur einzufehen, 


— —A 

c n 
Der zum Naclaffe Se — Friebrich Ja⸗ 
kob Molter ohrige Haldbauerhöf zu —* 
abgeſchaͤtzt auf 1392 Thlr. 13 Ser. 2 Pi, zufolge 
ber, nebſt Hypothekenſchein und 3 ingungen u 


am 13. Auguſt 1842, Wormitt * Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaftirt werben. 


Biete —— * Termin auf Ride zu 


—— di Den 21. Juli b, Te 


Bormittage 1 Une, auf her Pfarre zu Wigfe ans 


- den. 


eſetzt, und laden wir Viefungsluftige mit bem - 


emerken dazu ein, daß bie Ertragsanfchläge all 
täglich in unferer Regiſtratur eingefehen werben 
koͤnnen. Rathenow, den 6. Mai 1842. 
von ber Hagenfche Gerichte über Waflerfuppe 
und Witzke. 


Das zum Nachlaffe der Wittwe Random ges 
börige,, zu Falkenrehde bei Potsdam belegene , in 
unferm Hypothekenbuche Vol. II Pag. 430 vers 
zeichnete, auf 355 Thlr. abgeſchaͤtzte Bübnergrunbs 
ſtuͤck nebft Zubehör, foll im Wege der freiwilligen 
Subhaftation verkauft werden, und ift hierzu ein 
Bietungdternin auf 
. September d. J., Vormittags 10 Uhr, 
in der Gerichtöftube zu Falkenrehde anberaumt. 

Hypothekenſchein, Taxe und Kaufbebingungen 
find in unferer Regiftratur einzufehen. 

Potsdam, den 8. Mai 1842. 

Koͤnigl. Patrimonialgeriht Falkenrehde. 


| Nothwendiger Verkauf. 


f . 
Land⸗ und Stabtgericht zu Zehdenick, ben 10. 


Mai 1842, 

Das im Dorfe Hammelfpring belegene, auf 
1105 Thlr. 7 Sgr. 34 Pf. tarirte Kruggut, foll 
.am 1. September d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 

Tare und Hypothekenſchein Finnen täglich in 
ber Regiftratur eingefehen werben. 

Die unbekannten Realprätendenten werben hiers 
durch Äffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verlauf. 
Königl, Sitabtgeriht zu Straßburg in der Uler: 
mark, den Il. Wai 1842. ne 
Die dem Gärtner Johann Friedrich Kalifch 
gehörigen, bier belegenen Grunbftüde, ale: 
1) das in der Burgfiraße sub Nr. 21 belegene, 
im Rabtgerichtlichen Soppnthefenbuce ‚Tom. I 
Bol, II Nr. LV Fol. 85 verzeichnete Wohns 
haus nebft Zubehör, mit dem bei der Stadt⸗ 
mauer sub Nr. 22 belegenen Budenhaufe , 
tarirt zu. 1220 Thlr. 29 Ser. 8 Yf., 
2) ber am fogenannten. Schulzengange belegene, 
im ſtadtgerichtlichen Hypothekenbuche Tom. I 
Bol II Nr. LI a Fol. 65 verzeichnete Gar⸗ 
- ten, gewürdigt zu 132 Thlr., 
3) die am See belegene, im Hypothekenbuche 
Tom. I ol, 11 Nr. LV a Fol. 89 verzeich⸗ 
nete Heine. Wiefe, gefchäßt zu 42 Thlr., 


ſollen am 25, Auguſ d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an gewoͤhnlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 
Die Taxe und der Hypothekenſchein koͤnnen in 
unſerer Regiſtratur eingeſehen, und bie Bedingun⸗ 
gen ſollen im Termine feſtgeſetzt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Amtsgericht zu Wilsnack. 

Das Koſſaͤthengut der Geſchwiſter Kort zu 
Groß⸗ Luͤben, tarirt 2500 Thlr., wird 

am 17. Auguſt 1842, Vormittags ILL Uhr, 
in ber Gerichteftübe zu Wilsnack meiftbietenb vers 
Fauft, wo Taxe und Hypothefenfchein täglich eins 
zuſehen find, — — 

Freiwillige Subhaſtation. 


Patrimonialgericht zu Papendorf. Prenzlau, 
den 18. Mai 1812. a 

Folgende, den Michael Krügerfchen Erben 
gehörigen Grundſtuͤcke zu Papenborf: 

1) ein Speicher nebft 4 Hufe und 2 Mo 
Land, ungefähr 261 DRuthen 14 Os 
Wieſen, und MWeidegerechtigkeit für 3 Stuͤck 
Großvieh, 2 Zuchtgänfe und 7 Schaafe, ob 
gefchäßt auf 1284 Thlr. 28 Ser. 7 Pf., 

2) der Roffäthenhof, beftehend aus einem Wohr 
hauſe, einer Scheune, einem Stalle, einm 
Sarten und einer Wiefe, auf 711 Thlr. 15 
Sgr. 8 Pf. gewürdigt, 

folen am 3. Auguft d. J., Vormittags 10 Uhr, 
zu Papendorf an ordentlicher Gerichtöftelle ſubha⸗ 


flirt werden. Taxe und Kaufbebingungen find bei 
und inufehen. ___ 


Nothwendiger Verlauf. 
Die- dent Schuhmachermeifter Johann Danid 
EHE Lockſtaͤdt hierfelbft gehörigen Grund⸗ 
ucke, nämlich: Ä 
1) has bierfetbft im Mänfort ar Nr. 14 de 
ten Bezirks belegene, im Hypothekenbuche 
Bol, V Pag. 121 verzeichnete Wohnhaus, 
2) bie Kälfte de Mars sub Nr. 24 be 
egenen, Bol, ag. 201 des otheim= 
buch8 verzeichneten Wohnhauſes mp 
wovon dad Wohnhaus ad 1 zu 438 Thlr. 21 Ser. 
6 Pf., die Hälfte des Mohnhaufes ad 2 aber zu 


128 Thlr. 15 Sgr. 6 Pf. abgefchäkt worden iſt, 


zufolge der, nebft Hypothekenſchein und Bedin⸗ 
gungen in unferer Regiftrafur, einzufehenden Taxe, 
ſoll am 22, September d. J., J 


4 


197 


von Vormittags 11 Uhr bis Abends 6 Uhr, an 
der Gerichtöftelle fubhaflirt werben. 
Perleberg, den 25. Mai 18412. 
Königl, Preuß. Stadtgericht. 


Nothwendiger Verlauf. ' 
Stadtgericht zu Charlottenburg, den 31. Mai 1842, 

.Da8 in der neuen Berliner Straße Nr. 11 
und 11 a belegene Grundftüd des Kaufmanns 


= 


Kochslake, Bol. VIII Kol. 85 verzeichnet , dem 


. Kaufmann Eduard Buͤckkmann sehr { 


Eduard Zulius Ferdinand Enzer, Bol XI Nr. 


588 des Hypothekenbuchs eingetragen, abgefchäßt 
auf 8602 Thlr. 3 Sgr. 64 Pf., yufolge der, nebit 
Hypothekenſchein in ber Regiffratur einzufehenben 
Taxe, ſo 

am 28. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. Die 


Bedingungen werden im Termine befannt gemacht. 


Nothwendiger Verlauf. 

Land = und Stadtgericht zu Luckenwalde, den 

4. Juni 1842. | 
Das den Gefchwiftern Wendt gehörige, hier: 
felbft in der großen Weinbergäftraße belegene, auf 
232 Thlr. 20 Sgr. abgeſchaͤtzte Koloniftenhaus 
nebſt Zubehör, foll 

am 20. Septewber d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsftelle fubhaftirt werben. 


Taxe und neuefter Hypothekenfchein koͤnnen in 


ber Regiftratur eingefehen werben. 


Notbwendiger Verlauf. 
Koloniegericht Annenwalde zu Lychen, den 4. 
ni 1842. 


Die zur Nachlaßnıaffe der verwiltweten Schnei⸗ 
bermeifter Lüber, Charlotte Sophie geb. Wiß⸗ 
mann gehörige, zu Annenmalbe belegene, im Hy⸗ 
pothefenbuche sub Nr. IL verzeichnete Vuͤdner⸗ 
ftelle nebft Pertinenzien , tarirt zu 360 Thlr. 9 
Sgr. 6 Pf., fol 

am 3. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, 
in der Gerichtöftube zu Annenwalde meiftbietenb 
—*— werden. Die Taxe, der neueſte Hypo⸗ 
thekenſchein und die Bedingungen find täglich in 
unſerer Regiſtratur einzufehen. 


Land⸗ und Stadtgericht zu Storkow, den 6. 
Juni 1842. 
Das zu Burigk bei NeusZittau belegene, Wol. 


VI Fol. 193 des Hypothekenbuchs verzeichnete 


Grundſtuͤck nebft den darauf zum Betriebe einer 
Slasfabrik errichteten Gebäuden und Anlagen, 
imgleichen das Mitfifchereirecht in ber fogenannten 


und zu⸗ 
fammen af 3151 Thlr. 15 Sgr. 3 gericht: 
lich abgeſchaͤtzt, follen in termino 
den 20, September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle Hierfelbft öffentlich 
meiftbietenb verfauft werden. Die Taxe und der Hy⸗ 
pothelenfchein find in unferer Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. - | 
Das der verehelichten Schröder geb. Mies 
lenz —2 — im Sopotbekenbude Mr. 1 vers 
zeichnete Mühlengrundftüd zu Woͤlſikendorf, aus 
einer Windmühle, einem Wohnhaufe, einer Scheune, 
einem Stalle, einem Obſtgarten und circa 108 
Morgen Ackerland beftchend, tarirt zu 4932 Thlr. 
19 Sgr. Pf., fol 
am 20, Septernber d. J., Vormittags 10 Uhr, 
auf der Gerichtöftube zu Wölfitendorf ſubhaſtirt 
werben. Der Hupothelenfchein und die Taxe von 
dieſem Grundſtuͤcke können in unferer Regiftratur 
eingefehen werben. u 
Wriegen, den 13. Juni 1842. | 
von Bredowſches Patrimonialgericht über . 
Wolſikendorf. 


Unterzeichnete wollen ihr hierſelbſt vor dem 
Landsberger Thore belegenes Wohnhaus nebſt dazu 
gehoͤrigen 3 Stallgebaͤuden und dem dabei belege⸗ 
nen Garten, ingleichen ihren ‘vor dem Muͤnche⸗ 
berger Thore am Mühlenberge belegenen Garten 
Theilungshalber verkaufen, und haben hierzu einen 
Zermin anf u 

den 16. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, 

im Gafthofe des Zinmmermeifterd Bertſchy hier⸗ 
feloft angefeßt. Kaufluftige werben Hierzu mit bem 
Bemerken eingelaben, baß die Bedingungen im 
Termine befannt gemacht werben follen. 
Strausberg, den 13. Juni 1842, 
Die Zimmermeiſter Bertfchyichen Erben. 


Ich bin gewilliget, meine bier in guter Nah⸗ 
rung ſtehende nen erbauete Winbmähle, worauf 
wei Gänge, ein Waizen⸗ unb ein Roggengang 
efindlich, fo wie ben bei ber-Mühle belegenen, in 
neun Gcheffeln Ausſaat beſtehenden Uder, Gerſt⸗ 
land After Klaſſe, Veraͤnderungshalber oͤffentlich 
meiſtbietend aus freier Hand zu verkaufen, und 
babe ich dazu Termin 

ben 25. Zuli d. J., Vormittags 10 Uhr, 
im Haufe des Kaufmanns Diedmann allhier 


5 — wozu ich Raufliehaber mit dem Bemerken 
. iulabe, daß bie Bedingungen im Termine bekaunt 
gemacht werben ſollen. 
Syavelberg, den 16. Juni 1842. 

Der Mühlenmeifter Gebert. 


Ein —— — von MD Morgen und ein 
halbed Koffäthengut mit bebeutender Holzung find 
gegen 700 Thlr. Angeld fofort aus freier Hand 
zu verlaufen. Näheres beim Kaufmann Herrn 
Könftler zu Mittenwalbe, 


Eine in einer lebhaften Kreisſtadt, worin ein 
Bataillon Militair flieht und eine jährliche Lands 
wehruͤbung flattfinbet, befindliche Materialhandlung 
und Tabacksfabrik fol Veraͤnderungshalber unter 
annehmlichen Bedingungen verkauft werben. Es 
gehört Dazu: 

1) dad Wohnhaus, auf der Ede am Marlte 

‚ belegen, mit 13 Heisbaren Stuben, einen 
Laden, 4 Küchen und Rammern; 

2) ein Hintergebäube mit Böden, einer Remife, 
einem Waſchhauſe, Rollkammer, Stall und 

wwei Kellern; — 

3) ein dergleichen mit zwei Holzſtaͤllen und Boden; 

4) ein dergleichen von mehreren Abtheilungen zu 
Pferde⸗, Huͤhnerſtaͤllen u. ſ. w.; 

5) am Hintergebaͤude befindet ſich ein Heiner 

"Garten nebft Gartenhaus; 

6) eine Zorfwiefe, welche hinreichend zum Be⸗ 
barf liefert, und 

7). verfchiedene Wiefen und Ackerland ald Per⸗ 
tinenzftlide. 

Der Berlaufspreis ift 5000 Thlr. mit einem 
Angelde yon circa 1000 Thlrn. Nähere Auskunft 
hierüber ertheilt auf frantirte Anfragen 


Johann Meyer, 
in Shrftenfelde bei Chflrin in ber Neumark, 


Eine in einer lebhaften Gegend, nahe an ber 
Oder belegene Landwirthfchaft, welche feparirt ift, 
100. Morgen im Oderbruche und 150 Worgen 
Weizenboden Höheland bat, und beren Gebäude 
in gutem Stande find, foll mit fänmtlichen In⸗ 
sentarien verlauft werben. Gefordert wird 10,000 
Thaler. Näheres bierbber ertheilt franco 
P | Johann Meyer, 








Eine in einer großen lebhaften Waſſerſtadt bes 
legene Gaſtwirthſchaft, beſtehend aus 85 Morgen 


186 " 
behr ſchoͤnem Boben, 5 Morgen Weinberg mi 
2000 tragbaren Obſtbaͤumen und 4 Morgen Wie 
fen, wozu ein Wohnhaus .mit 4 Stuben, einem 
aal, 4 Kammern, einem großem Keller, einer 
Scheune nebft Stall, ein Stall und eine Kegel 
bahn gehören, foll verfauft werden. Aufhätmg 
mis ſaͤmmtlichen: Vieh ift frei auf der fäbtifchen 
Meibe. Von Grundſteuer find die Ländereien be 
freit. Sefordert wird 6800 Thlr, und 3000 Tr. 
koͤnnen fichen bleiben. Nähered biertiber erfheilt 
franco Johann Meyer, 
in Fuͤrſtenfelde bei Chfirin in ber Nencck. 


Ein unverheiratheter oder verheiratheter thdhfie 
ger , Fräftiger, gelernter Delmüller,, ber ch 
das Schaarwerken und Inſtandhalten des len⸗ 
werks verſteht, findet ſogleich unter ſehr vorthell⸗ 
haften Bedingungen ein Unterkommen. Müller, 
die fich dazu tächtig fühlen, Finnen unter Bes 
eg: ihrer Atteſte fi) per Poſt oder perſon⸗ 

‚melden. 

Zehden in der Neumark, den 12. Juni 1842, 

Der Kaufmann und Delfabrifant 
Karl Eduard Boy. 


Der Upotheler Herr Kypke zu Rhein 
bat Kranfheitöhalber die Agentur der Preuß. Re 
- tens Berficherungsanftalt niedergelegt , wovon dad 
refp. Publitun ich hiermit ergebenft benachrichtige. 
Potsdam, ben 18. Juni 1842, 
C. Epner, Haupt-Agent ber Anſtalt. 


Den geehrten Herren Intereſſenten der Medien 
burgfchen Hagel⸗Uſſekuranz-Geſellſchaft im Tel⸗ 
tower Kreife zeigt Unterzeichneter hierdurch im 
Namen und Auftrage ded Wohllöblichen Direktori 
gebachter Sefellfehatt ergebenft an, baß er vom 
15. Zuli diefed und folgenden Jahres ab mit ber 

Abſchaͤtzung der vorlommenden Hagelſchaͤden beauf: 
tragt ift. Die Herren Sozietaͤtsmitglieder dieſes 
Kreifes, wie die Herren Mitglieder des Ober⸗ un) 

- Mieberbarnimer Kreifed werben hierdurdy ergehef 
aufgeforbert ‚, vorgefommene Kagelihäben 
gefalligft anzeigen zu wollen, wobei bemerkt wird, 
Daß bemungeachtet die Anzeige an die Wohlloͤbliche 
Direktion zu Neu s Brandenburg, den Statuten ge 
mäß, geichehen muß. 

Lanke bei Baßdorf, ben 29. Mai 1842. 

Naud, Direktorial⸗Subſtitut 

ber Medienburger Hagel⸗Aſſekuranz⸗ Geſellſchaft. 











Defentli 


198 


ber Anzeig 


"x 


et 


zum 26ften Stuͤck bes Amtsblatts | Er 
der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 


Den 1. Juli 1842, 





> Dem Sammetfabrifanten Sofeph Bel zu Coͤln 
äft unterm 14. Suni 1842 ein Patent 
auf eine Schneide Vorrichtung zum Trennen 
- zweier zufammengewebter Sammtetftlide, wie 
folche durch ein beigebrachtes Modell barges 
ftellt worden, 


auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, 


und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


= Dem Samuel Lilley zu Aachen ift unterm 

17, uni 1842 ein Pateut ' 
auf zwei, an ber unterm 28. Mai 1841 
patentirten Mafchine zum Richten und Spißen 
der Naͤh- und Stednadeln angebrachte, in 
Verbindung mit diefer Maichine für neu und 
eigenthämlich erachtete Vorrichtungen zum 
Führen und zum Glaͤtten ber Nadeln, 


auf die -Dauer des Patents vom 238. Mai 1841, 


mithin bis zum 28. Mai 1847, und für den Um⸗ 
fang bed Staats ertheilt worden, 
* Holzverkauf.“ 
10 Uhr, ſollen in hieſigen Forſthauſe nachbenannte, 
im Zoſſener Forſtreviere zur Etatserfuͤllung pro 
1842 eingeſchlagene Brennhoͤlzer zur freien Kon 
furrenz meiftbietend verkauft werden, ale: 
IL. in dem Forſtbezirk Jachzenbruͤck: 
2. Klafter Eichen = Kloben, 
3! 


y » »  SKnüppel, 
54 » Birken: Kloben, 
3 » »  Kuüppel, 
7%» Elfen = Kloben, 
171» » Knüppel, 
3705 » Kiefern Kloben und 
23 » u Kulppel; 
»II. in den Forſtbezirk Neuendorf: 
212 Klafter Kiefern: Kloben und 
17 » »  SKnüppel; . 


II. in dem Forſtbezirk Sperenberg: 
7 Klafter Birken s Kloben, 
En »  Sinhppel, 


4 


2334 Klafter Elfen s Kloben, 
60 ” » Sinü el ’ 
1504 »  KiefernsKloben und 
30 » n Knüppel; 
IV. in dem Forſtbezirk Cummersdorf: 
805 Klafter Elfen s Kloben, - 


1: .» Birken-Kloben und 
% » »  SKnüppel; 
V. indem Forftbezirt Schönmeibe: 


n 
f 


Ä 57 — — Birken⸗Kloben und 
33 >» Knuͤppel. 
Die dem Verkauf zu Grunde gelegt werdenden 

Bedingungen werden im Termine bekannt gemacht, 
und wird hier nur bemerkt, daß ſogleich im Ter⸗ 
mine ber vierte Theil des Kaufgeldes zur Sichers . 
heit der Gebote erlegt werden muß, aud) daß die 
betreffenden Sörfter angewiefen find, den fich mel= 


denden Käufern dad Holz vorzuzeigen. 


Am Montage den 11. Zuli d. J., Vormittags 


Gummersbdorf, den 21. Juni 1842, 


Der Oberförfter Krüger, 
im Yuftrage der Königl. Regierung zu Potsdam. 


Stedbriefe 

* Der nachfiehend fignalifirte Oekonom Jakob 
Nathanael Kölihen aus Thorn ift, nachdem 
derfelbe bier ohne Zweck und Mittel, fo wie ohne 
Reifelegitimation betroffen, bereits am 28. April 
d. J. mittelft Reiferoute nach Thorn zuruͤckgewieſen 
worden, nach einer hier erft kürzlich eingegangenen 
Benachrichtigung der dortigen Polizeibehörde, das 
felbft nicht eingetroffen, weshalb ich ſaͤmmtliche 
refp. Wohlloͤbliche Polizei = und fonftige Behörden 
ganz ergebenft erfuche, auf den ꝛc. Külichen ge= 
fälligft zu achten, benfelben, wenn er fich herum⸗ 
treiben follte , zu verhaften und in feine Heimath 

zu verweiſen. Potsdam, den 24. Juni 1842, 

Koͤnigl. Polizei Direktor. Hiefiger Reſidenz. 
In deffen Abwelenheit und Vertretung: Hundt. 
— Signalement bed Wirthſchaftsin rö 
Jakob Nathanael Kölihen aus Thorn. Alter: 
27 Fahr, Größe: 5 Fuß 64 Zoll, Haare: braun, 


20 


Stirn; frei, Augenbraunen: braun, Augen: blau⸗ 
rau, Naſe und Mund: mittel, Bart: braun, 
inn und Geſicht: breit, Geſichtsfarbe: geſund, 

Statur: mittel, beſondere Kennzeichen: trägt einen 

Schnurrbart. nn 


Dem wegen Diebftahld verhaftet gemwefenen , 
nachftehend fignalifirten Arbeitsmann, aud) Maus 
efellen Chriſtian Friedrich Nettelbeck, fchon 
mehrmals wegen Diebftapld beftraft, ift ed gelun⸗ 
gen, auf feinem Transporte von Potsdam hierher, 
am 23.d. M. kurz vor hiefiger Stadt dem Trans⸗ 
porteur zu entfpringen. Die Wopllöblichen Polizei- 
- hehörden werben baher ergebeuft erfucht, auf den 
Nettelbeck gefälligft vigiliren, und denfelben unter 
ficherer Begleitung hierher transportiren zu laffen. 
_ Spandau, den 25. Juni 1842. 

Der Magiftrat. 
 Sipnalement. Vor- und Familiennante : 
Chriſtian Friedrich Nettelbed, Geburtsort: 
Steeliß in Wedlenburg, Aufenthalteort: Spandau, 
Religion : evangelifch‘, Alter: 37 Jahr, Größe: 
5 Fuß 7 300, Haare: blond, Stirn: breit uud 
halb bededt , Augenbraunen : heilblond , Augen : 
gan „Naſe: fpig, Mund : proportionirt, Bart: 
. hellbraun, Zähne : volftändig, Kinn > rund, Ges 
ſichtsbildung: länglid) , Gefichtöfarbe : blaß, Ge: 
ftalt: (Han, — 


*= Der von und mittelft Steckbriefs vom 13. 
Mai d. 5. verfolgte Karl Herrmann Deske ift 
. ergriffen und daher dieſer Steckbrief erledigt. ' 
MWriezen an der Ober, den 17. Juni 1842. ° 


Körtefches Patrimonialgericht über Lhdersdorf. 


® Yın 2. Juni d. 5. iſt die vierjährige Tochter 
des Koffäthen Wäfche zu Hohenfeefeld bei Dahme, 
Namens Friederike, auf dem Felde beim Blu: 
menlefen verfchwunden, ohne baß von berfelben 
irgend eine Spur bis jetzt hat ermittelt werben 
koͤnnen. Da ſich Feine Gewaͤſſer in der Nähe be= 
finden, fo ift es wahrfcheinlich, daß dad Kind fich 
nach der, eine halbe Stunde von dem Aderftüde, 
auf welchem die älteren Gefchwifter deſſelben mit 
Flachswiethen befchäftigt waren, entfernten. Heide 
begeben habe, und bort von Zigennern ober andern 
. ftemden Reifenden angefroffen und mitgenommen 
worden. Das Kind mar gefund und von einer 
bem Alter nach angemeffenen Größe, konnte fich 


auch dur Worte bereitd verftändlih machen, 


und war mit einem Hemde, rothem Friesrocke, 


a 
4 im 


irönem wollenen Mode, rothem baunmvollenen 
alstuche und dergleichen Kopftuch, blauer Keine 
wandſchuͤrze mit roth und weißem Schürzenbanbe, 
Schuhen und Struͤmpfen bekleidet. Die Jade hatte 
dad Kind bei der warmen Witterung abgelegt. 
Danım bei Juͤterbogk, den 27. Funi.1842, 


Der Landrath des Juͤterbogk⸗Luckenwaldeſchen 
Kreiſes. Hauſchteck. 


Der nachſtehend ſignaliſirte Handlungẽreiſende 
Guſtav Mofer bat feinen von dem unterzeich⸗ 
neten Polizei Präfidium untern 25. Februar d. 93. 
zur. Meile nad) Magdeburg und Leipzig ausgeſtellten 
Daß. angeblicdy verloren. Zur Vermeidung von et: 
wanigen Mißbräuchen wird dies hiermit zur öffent: 
lichen Kenntniß gebracht. 

Signalement. Religion : jüdiſch, Alter: 
24 Jahr, Größe: 5 Fuß 5 Zoll, Haare: braun, 
Stirn: frei, Augenbraunen: braun, Augen: grau, 
Nafe : breit, Mund: mittel, Bart: braun, Kinn 
und Geſicht: oval, Geſichtsfarbe: gefund: 

Berlin, den 15. Juni 1842. 

König. Polizei: Präftbium. 


Dem Handelemann Georg Karl Gottfried Graf 
aus Neu= Glienicke ift angeblich der ihm von de 
Königl. Regierung zu Potsdam pro 1842 erthelte 
Gewerbefchein sub Nr. 3456 zum Handel mit Ge 
treide, Heu und Stroh entwendet worden, welches 
zur Verhütung etwanigen Mißbrauchs mit ber 
Unguͤltigkeitserklaͤrung hierdurch zur Öffentlichen 
Kenntniß gebracht wird. | 

Teltow, den 17. Juni 1842. 


Königl, Landrath Teltowſchen Kreifes. 
von Albrecht. 


Nachdem über den Nachlaß bes am 15. Oktober 
1840 zu Gräß in ber Steiermark verftorbenen 
Königl. Hauptmanns a. D. Friedrich Wilhelm 
von Hafe aus dem Haufe Flatow, , welcher 
Zeftamentserbe feiner vor ihm am 30. März 1840 
zu Potsdam verftorbenen Schwefter, des Fräulein 
Elifabeth Dttilie Charlotte von Hufe gewordu, 
bon dem unterzeichneten Gerichte unterm 24. März 
d. J. der Konkurs eröffnet worden, fo werben 
alle und jede, weldye von bem verftorbenen Erb: 
laffer, oder feiner gedachten Erblafferin, des Fäus 
leins Elifabeth Ottilie Charlotte von Hate, etwas 
an Gelde, Sachen, Effekten oder Briefichaften 
binter fi haben, hierburch aufgeforbert, bem 


- 


Gerichte davon förberfamft treulih Anzeige zu 
nıachen, und bie Gelber oder Sachen, jedoch mit 
Vorbehalt ihrer daran habenben. Rechte, in das 
gerichtliche Depofitorium abzuliefern, wibrigenfalle 
dad, was etwa einem andern bezahlt oder. audges 
antwortet werben follte, zum Bellen der Mafle 
andermweit beigetrieben, und wenn ber Inhaber 
folcher Gelder ober Sachen biefelben verfchweigen 
und zuruͤckhalten follte, er noch außerdem alles 
Teined® daran habenden Unterpfands- und andern 
Rechtes für verluflig erklärt werden würde, 
Berlin, den 9, Juni 1842, 
Königl. Preuß. Kammergericht. 


Bei Vertbeilung der Kaufgelber ver im Wege 
ver nothwendigen Subhaftation veräußerten Erb⸗ 
pachts⸗Vorwerke Ravendbräf und Neu⸗Thymen, 
Bol. VIII Pag. 617 und Bol. IX Pag. 27 des 
Sammergerichtlichen Hypothekenbuchs von der. Ulers 
narf, ift auf ein Kapital von 2000 Thlrn. Kou⸗ 
tınt und 1000 Thlr. Gold nebft Zinſen, welches 
aus ber von dem Amtmann Ernft Gottlieb Türde 
unterm 14. Mai 1801 für die verwittwete Ober: 
Antmann Tuͤrcke, Henriette Wilhelmine gebornen 


- 50-ad, audgeitellten Obligation auf den Namen 


‚ der Xeßteren, Rubrica Ill des Hypothekenbuchs 


sub Wr. 2 eingetragen war, cin Perzipiendum von 
5965 Thlr. 16 Ser. 8 Pf. Kourant gefallen, 
welches, da die gedachte Obligation nicht hat bei- 
göracht werben koͤnnen, zu einer Spezialmaffe 
Irmeferirt worden ift. 
Die ſeitdem angeftellten Nachforfchungen, um 
des bezeichnete Dokument herbei zu fehaffen, haben 


kenen Erfolg gehabt, weshalb alle Diejenigen uns 


behnnten Perfonen, welche ald Eigenthuͤmer, 
Erlen, Zeffionarien, Pfandinhaber oder fonft Be: 
redtigte, auf die obengedachte Spezialmaffe An⸗ 
fpriche zu haben vermeinen, aufgefordert werben, 
in len am 19. Oftober d. J., Vormittags 11 


A 


Editktal -—Zitation. 
Ueber den Nachlaß des am 9. November v. J. 
verftorbenen Lehnfchulgengutsbefigerd Karl Guftav 
Rudolph Geifeler zu Dolgenbrobt ift der erb⸗ 
fchaftliche Liquidationgprozeß eröffnet worden. Die 
unbefannten Gläubiger werden zur Liquibation-ihrer 
Anforderungen auf ' 
den 25. Auguft d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an Gerichtöftelle Hierfelbft unter der Verwarnung 
vorgeladen, daß die Ausbleibenden ihrer etwanigen 
Vorrechte verluftig erklärt, und mit ihren Forde⸗ 
rungen nur an dasjenige, was nad) Befriedigung 
der fi) meldenden Gläubiger von der Maſſe noch 
übrig bleiben möchte, verwiefeh werben möüflen. 
Ä Storkom ‚den 20. Mai 1842. . 
Königl. Preuß. Land- und Stadfgericht. 


Ediftal-Z3itation. 


Königl. Land» und Stadtgericht Neuſtadt-Ebersw. 


achdem auf die Todeserflärung folgender Vers 

fchollenen: | 

1) des Kupferfchmiebegefellen Johann Philipp 
Tchatzſchneider von Steinfurth, 


: 2) des DBarbiergefellen Johann Samuel Wilhelm 


Uhr, vor dem Kammergericht8:Referendarius Bes 


narı im Kammergerichte anberaunten Termine, 
entweer perfönlic) oder durch gehörig legitimirte 
Bevolmächtigte zu erfcheinen und ihre Anfpräche 
anzumiden, widrigenfalld fie mit denfelben werden 
präfludrt werben. 

Zu iefen Termine wird zugleich der, feinem 
Yufenthäte nad) unbefannte Johann Gottlieb Wil: 
helm Tix de hiermit vorgelaben. 

Derlis den 7. April.1842. 


Tönigl, Preuß. Kammergericht. _ 


Krätfchmer, und | 
3) ber unverehelichten Charlotte Dorothee Hins 
dbenberg aus Neuſtadt-Eberswalde, 
bei und angetragen worden ift, fo werben biefe 
Perfonen und die von ihnen etwa zurkdgelaflenen 
unbefannten Erben aufgeforbert , fich ſpaͤteſtens 
in dem auf . 
den 8. April 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an biefiger Gerichtöftelle anberaumten Termine 
perfönlich oder fchriftlich zu melden, und darauf 
weitere Ammweifung zu erwarten. - 
Gleichzeitig werden zu demfelben Termine die 
unbefanten Erben oder nädhften Verwandte bed 
am 4. Mär; 1810 zu Werbellin verftorbenen Buͤd⸗ 
ners Anton Lefevre unter ber Verwarnung vor⸗ 
geladen, daß fie bei ihrem Ausbleiben aller Anz 
fprüche an den Nachlaß verluftig gehen. 


—Nothwendiger Verfauf. 

Die zu der Konfursmafle des Gutsbefitzers 
Ludwig ſFeerig Wilhelm Gruͤtzmach er gehörigen 
Grundſtuͤcke, naͤmlich: 

1) das im Oſthavellaͤndiſchen Kreiſe bei Spandau 
belegene, im Hypothekenbuche des Königl, 
Kammergerichts Vol. VII Pag. 197 verzeich« 
nete, auf 31,363 Thlr. 16 Ser. 6 Pf, ads 
geſchaͤtzte Vorwerk, Rittergut Plan, 


202 


2) bie im Nieberbarninfchen Kreife ber Kurmart 


belegene, von der vormaligen Charlottenburger 
“ Königl. Bor, »die Fungfernheide« genannt, 
abgetrennte, im Hppothefenbuche des Königl. 
Kammergerichts Vol. IV Pag. 57 verzeichnete, 
auf 18,567 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. abgefchätte 
 Korftland= Parzelle, 
welche zufammen auf 49,931 Thlr. 7 Ser. 9 Pf. 
erichtlich abgefchätst worden find, follen an den 
eiftbietenden in den auf 
den 17. Auguft 1842, Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Kammergerichtsraty Meier im Kammer⸗ 
gerichte anberaumten Termine öffentlich verkauft 
werben. - Die Zare, der neuefte Hypothekenſchein 
und bie Kaufbedingungen koͤnnen in der Regiftratur 
eingefehen werden. 
Berlin, den 23, Dezember 1841. 


Königl. Preuß. Kanımergericht. 


"Mothwendiger Verlauf. 
König. Kammergericht in Berlin, 
Das vor dem Neuen Shore Nr, 5 hierfelbft 
belegene, auf den Namen des Schneidermeifterd 
Gottfried Ehrenfried Miffig eingetragene Grunb- 
ſtuͤck, abgefchäßt auf 8194 Thlr. 17 Sgr., zufolge 
Der, nebft Hppothefenfchein und Bedingungen in 

der Regiftratur einzufehenden Taxe, foll 
am 2. Ecptenber 1842, Vornittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. 
Zugleich wird der feinem Aufenthalte nach un: 


anfchlagt 5513 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., zu 4 Prozent 
veranfchlagt 9141 Thlr. 20 Ser. beträgt. Taxe, 

vpothefenfchein und Kaufbebingungen find in ber 
Kammergerichtd-Regiftratur einzufehen, 


Nothwendiger Verlauf. 
Könige. Kammergericht zu Berlin. 
Das vor dem Neuen Thore Nr. 1 Hierfelbft be: 
legene Grundſtuͤck nebft Zubehör, gerichtlich abge 
fchäßt auf 14,508 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf., aufoige dei, 
nebft Hnpothekenfchein und Bedingungen in ber Kan⸗ 
mergericht8-Regiftratur einzufehenden Taxe, fol 


. am 30, Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr. 


befannte Kleidermacher Karl Geletnecky zurWahr- . 


nehmung feines Intereſſes zu dent anberaumten 
Termine hierdurch öffentlich mit vorgeladen, 


Nothwendigeg Verkauf. 
Königl. Kammergericht zu Berlin. 


‚Die Erbpachtögerechtigfeit an dent im Teltow⸗ 
Storkowfchen Kreije belegenen Königl. Amtsvor⸗ 
werfe zu Reichemvalde foll 
. am 27. Yuguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelte fubhaftirt werben. 
Der Reinertrag des Grundſtuͤcks von 725 Thlr. 
39 Sgr. 6 Pf. gewährt zu 5 Prozent einen Zars 
werth von 14,513 Thlr., und zu 4 Prozent einen 
Tarwerth von 18,141 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. 
Darauf haftet ein Erbpachtsfanon von 348 Thlr. 
7 gGr. 7 Pf., inkl, 874 Thlr. Gold, welder, zu 
4 Prozent in Kourant gerechnet, ein Kapital’ von 
8999 Thlr. 17 Ser. 6 Pf. darſtellt, fo daß der 
Merth ber Erbpachtögerechtigfeit zu 5 Prozent ver⸗ 


an ordentlicher Gerichtäftelle jubhaftirt werden. 
Alle unbekannten Realprätendenten werben auf: 
ent ſich bei Vermeidung der Präklufton fpäte 


ens in biefem Termine zu melden. 


Das hierfelbft Neu = Köln in der Koͤpenicke 
Waſſergaſſe Nr. 30 belegene, im Hypothekenbude 
des Königl.. Kammergerihts Vol. IV Nr. 0 
Pag. 205 verzeichnete, dem Zinmermeifter Hrl 
Friedrich Schellhorn gehörige Grundftüd, bie 
Halbinfel oder Bruchwiefe genannt, nebſt Zubehr, 
namentlicy ber darauf befindlichen Dampfſchmide⸗ 
mühle, welches auf 39,561 Thlr. 15 Ser. IM. 
abgefhäßt worden, foll an den Meiftbietenden u 
dem am 25. Dftober d. J., Vormittags 11 U, 
im Kanmergerichte vor den Kammergerichtd: Rh 
Kühn anberaumten Termine öffentlich verkaft 
werden. Die Tare, ber neuefte Hypothekenſclein 
und die Kaufbedingungen Finnen in der Kammer⸗ 
gericht8-Regiftratur eingefehen werben, 

Die Banquierd David und Johann Ernft Se 
brüider Schiller und der after Sarl 
Friedrich Schellhorn, oder feine Erben, weden 
zu dieſem Termine hiermit vorgeladen. 

Berlin, den 24. Februar 1842, 


Königl, Preuß. Kanınergericht. 


Notbwendiger Verkan. 
Königl. Kammergericht zu Berlin, 

Das hierfelbft in der Karleftraße Nr.23 be 
legene Wohnhaus nebft Zubehör, weldyer wegen 
Baufaͤlligkeit auf Anordnung des Könige, Polizei: 
Präaftvii gefchloffen, und an Grund um Boden 
und Materialienwertb auf 7115 Thlr. EPf., zus 
folge der, nebft Hypothefenfchein und Boingungen 
Mi F Regiſtratur einzuſehenden Taxe abgeſchaͤtzt 

a I ze 


| 


| 


— —2 


am 19. Oktober 1842, Vormittags 11 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtsſtelle mit der Verpflich⸗ 
tung, das Gebaͤude, fo weit es noͤthig iſt, nad) 
8 36 seq. Allgemeinen Landrechts Theil I Tit. 8 
abzutragen, und demnächft nach polizeilicher Pruͤ⸗ 
fung wieder berzuftellen, fubhaflirt werden. 

Alle unbekannten Realprätendenten werben aufs 
gefordert, fich bei Vermeidung ber Präfluflon ſpaͤ⸗ 
teftens in dieſem Termine zu melden, 


Nothwendiger Verfauf. 

Das bierfelbft in der Chauffeeftraße Nr. 28 
belegene, im Hypothekenbuche des Kummergerichtd 
Bol. Ib Nr. XVII b Pag. 48 verzeichnete, 
dem Kandidaten der Medizin Iſaak Salomon Bor: 
Hardt gehörige Erbpachts-Grundſtuͤck, welches 
"nach den verfehiedenen, zur Anwendung fommenden 
Tarprinzipien auf 8592 Thlr. 3 Sgr. 8Pf., oder 
7422 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf., oder 7388 Thlr. 20 
Sgr., oder 9235 Thlr. 25 Sgr. abgeſchaͤtzt worden, 
und von welchen eine Fläche von 30? TRuthen, 
und erforderlichen Falles noch cine andere Flaͤche 
von 82,41 Ruthen im Wege des Erpropriationd- 
Verfahrens zur Berlin: Stettiner Eifenbahn abgetre= 
fen werden muß, foll an den Meiftbietenden in dem 

am 16. November d. J., Vormittags IN Uhr, 
im Rammergerichte vor dem Kammergerichts⸗Aſſeſſor 
von Wegner anberaumten Termine oͤffentlich 
verfauft werden. . 

Alle unbekannten Realprätendenten werden aufe 
gefordert, fich bei Vermeidung der Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
teftend in diejem Termine zu melden. 

Die Zare, der neueſte Hypothekenſchein und 
die Kaufbedingungen koͤnnnen in der Kammerge⸗ 
richts⸗-Regiſtratur eingefehen werden, 

Berlin, den 4. April 1842. 


Königl. Preuß. Kammergericht. 


Nothbwendiger Verkauf. 
Königl, Landgericht zu Berlin, den 25. Jan. 1842, 


Das dem Nendanten Heinrich) Caspari ge: 
hörige, auf den Karlsbade Nr. 3 belegene, und 
im Hppothefenbuche von Alt-Schoͤneberg Vol. IV 
Nr. 192 verzeichnete Grundſtuͤck, abgeſchaͤtzt nach 
der in unferem Alten Buͤreau nebft Hypotheken⸗ 
ſchein einzuſehenden Taxe auf 9529 Thlr. 6 Pf., 

foll am IL. Auguft 1842, Vormittags I1 Uhr, 


203 


Nothwendiger Verkauf. 


Stabtgericht zu Berlin, den 26. Januar 1842. 


an ordentlicher Gerichtsſtelle, Zimmerftraße Nr. 25, 


Öffentlich verfauft werden. 


‚Das in der breiten Straße Nr. 14 belegene 
Zannhäuferfche Grundftid, tarirt zu 9343 
Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., foll oo 
am 13. September 1842, Dormittagg 11 Uhr, 
an der Gerichtäftelle jubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothefenfchein find in der Regiftrafur einzuſehen. 


Das zur Banquier Eduard Jaco diſchen Kon: 
kursmaſſe gehörige, in der Nauener Straße Nr, 28 
belegene , in unfern Hypothekenbuche von der 
Stadt Bol. XI Nr. 769 verzeichnete, auf 7936 
Th. 1 Ser. 6 Pf. abgefchäßte Grundſtuͤck nebft 
Zubehör, fol im Wege der nothwendigen Subha⸗ 
ftation verfauft werden, und ift hierzu ein Bie⸗ 
tungsternin auf 

den 25. Oktober d. $., Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Herrn Stadtgerichtsrath Steinhaufen 
im Stadtgericht, Lindenftraße Nr. 54, anberaumt. 

Der Hypothekenfchein,, die Taxe und die bes 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer Regiftra= 
tur einzufehen. Potsdam, den 18. März 1842. 

Königl. Stadtgericht hiefiger Reſidenz. 


Das in der breiten Straße hierfelbft sub Nr. 
68 belegene, Vol. II Fol. 761 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete Grundſtuͤck, beftehend aus einem mafli- 
ven 3 Stoc hohen Wohnhaufe nebft Hintergebäuden 
und einer in der Spelte belegenen Hauskavelwieſe, 
und das im Brandswerder belegene, Vol, IX Fol. 
161 des Hypothekenbuchs verzeichnete, aus 60 
Morgen Acker und 4 Morgen 70 MRuthen MWiefen 
befiehende Erbpachtsgrundſtuͤck, dem Kaufmann 
Karl Friedrich Wilhelm Beelig gehörig, abgeſchaͤtzt 
auf reip. 7006 Thlt. 3 Sgr. 4 Pf. und 405 Thlr. 
1 Sgr. 8 Pf., laut ver, nebft Hypothekenſchein 
in unferer Negiftratur einzufchenden Taxe, follen 
in Wege der nothivendigen Subhaftation in termino 

ben 19. November d. 5. 
an hiefiger Gerichtsſtelle oͤffentlich meiftbietend vers 
Fauft werden. Spandau, des 6. April 1842, 
Koͤnigl. Preuß. Etadtgericht. 


Dis dem Suhrmann Amberg, unb früher 
dent Gaſtwirth Kerſten gehörige, hierfelbft in der 
Falkenhagener Straße sub Nr. 6 belegene, Vol. 
UI Fol. 232 des Hypothekenbuchs Vberzeichnete 
Grundftüd, aus einen Wohnhaufe, zwei Ställen, ' 
Hofraum und Gurtenland beftchend, abgefchäßt 
auf 1235 Xhlr. 5 Sgr., foll in termina 


den 13. Auguſt d. J. 
an biefiger Gerichtöftelle —28 werden. 
Taxe und Hypothekenſchein ſind in unſerer Re⸗ 
iſtratur einzuſehen, und wird bemerkt, daß das 
Wohnhaus kuͤrzlich abgebrannt, an die Stelle des⸗ 
ſelben daher die Feuer = Verficherungsfunme von 
1100 Thlrn. getreten ift, und der Wiederaufbau 
bes Grundſtuͤcks zu den Kaufbebingungen gehört. 
‚ Spandau, den 12. April 1842, 
RKoͤnigl. Preuß, Stabtgericht. 


— N— — — 
Nothwendiger Verkauf. 

Patrimonialgericht Reichenwalde zu Storkow, 
den 16. April 1842. 

Die zum Nachlaſſe des Koſſaͤthen Ringk ge⸗ 
hoͤrigen, im Dorfe Reichenwalde belegenen Grund⸗ 
ſtuͤcke, naͤmlich: 

1) in oſeche ut, abgeſchaͤtzt auf 497 Thlr. 


gr. , 

2) eine Buͤdnerſtelle, abgeſchaͤtzt auf 20 Thlr., 
zufolge der, in der Regiſtratur einzuſehenden Taxe, 
ſollen zum Zwecke der Erbauseinanderſetzung in 
dem auf . 

den 12. Auguft d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im Parteienzinmer des Königl. Land- und Stadt⸗ 
gerichts zu Storkow anberaumten Termine oͤffent⸗ 
lich an den Meiſtbietenden verkauft werden. 

Alle etwanigen unbekannten Realpraͤtendenten 
werden aufgefordert, ſich ſpaͤteſtens bis zu jenem 
Termine zu melden, widrigenfalls ſie mit ihren 
einfprüchen auf die fubhaftirten Grundſtuͤcke werden 
präfludirt werben. 


Das zum Nachlaffe des verftorbenen Hofwirths 
Sottfrid Gürgen gehörige, im Dorfe Stahne- 
dorf, Teltowſchen Kreifes, Regierungsbezirk Pots- 
dam, belegene, und im Hypothekenbuche ded von 
Hackeſchen Patrimonialgerichtd uͤber Klein: Mac)- 
now und Stahnsdorf sub Nr. 8 verzeichnete, 
auf 1075 Thlr. abgeichäßte Grundſtuͤck nebft Zus 
. behör , foll Xheilungshalber in Wege der noth- 
wendigen Subhaftution verkauft werden, und ift 
hierzu ein Bietungstermin auf 

ben 3. Dftober d. J., Vormittags 10 Uhr, 
in ber Gerichtäftube zu Machnow anberaumt. 

Der Hypothefenfchein, die Taxe und bie bes 
fonderen Kaufbebingungen find in unferer Regi⸗ 
ftratur einzufehen. | 

Potsdanı, den 16. April 18412. 


von Hackeſches Patrimonialgericht über Klein⸗ 


Machnow und Stahndborf. 


„> 


Nothwendiger Verkauf. 
Land⸗ und Stabtgericht zu Neuſtadt⸗ Eberswalde. 
Das Wohnhaus des früheren Kämmerers Fin= 
mich zu Neuftadt: Eberswalde, am Markte Nr, 
143, geichägt auf 1267 Thlr. 23 Ser. 8 Pf., 
nach der, nebft Hnpothekenfchein im Iiten Ge 
fchäftsbhreau des Gerichts einzufehenden Taxe, fol 
am 9. September 1842, Vormittag 11 Uhr, 
an ber Berichteftele dem Meiftbietenden verkauft 
werben. 


Nothwendiger Verkauf. 

Lands und Stadtgericht zu Brandenburg, du 
7. Mai 1842. ’ 9 

Das hierfelbft in ber Kurftraße sub Nr. 500 
belegene Wohnhaus nebft Hauskavel der verches 
lichten Weißgerbermeifter Buſch, Marie Albertine 
Dorothee Elifabeth geb. Kehle, Vol. VII Pag. 37 
des Hypothekenbuchs der Neuftabt, abgefchätt auf 
918 Thlr. 25 Sgr. 6 Pf., zufolge der, nebfl 
Hypothekenſchein und Bedingungen in der Regie 
firatur einzufehenden Taxe, A 

am 10. Dftober d. J., Vormittags HL Uhr, 
an orbentlicher Gerichtsftelle fubhaftirt werden. 


Nothwendiger Verlauf. 

Das den Aderbürger Brunnertfihen Chelesten 
gehörige, hier zu Storfom sub Nr. 129 belegent, 
im Hppothefenbuche Bol. I Fol. 260 verzeidhnede 
bürgerliche Grundftid, aus Haus, Garten und 


Aeckern beftehend, und auf 541 Thlr. 27 Ser. 


6 Pf. abgeſchaͤtzt, foll 
am 9. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 


| an,ordentlicher Gerichtäftelle hierfelbft oͤffentlich ver 


fauft werden. Die Zare und der Hypothefenfchen 
find in unſerer Regiftratur einzuſchen. 
Storkow, den 14. Mai 1842. 


Koͤnigl. Land- und Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Stadtgericht zu Lychen, den 18. Mai 1842 
Die zur Nachlaßmaſſe des Weißgerbermeiſten 

Kunow gehörigen Grundſtuͤcke, nämlich: 

1) dad in der Zürftenberger Straße belegen, 
im Hypothekenbuche Vol. II Nr. 115 ver 
zeichnete Mohnhaus, tarirt auf 1791 Thlr. 
T Ser. 6 Pf., 

2) der vor dem Fuͤrſtenberger Thore belegene, 
im Hypothekenbuche Bol. X Nr. 61 verzeich⸗ 
nete Garten, tarirt zu 25 Thlr., 


x x 


3) der vor ben: Fürftenberger Thore belegene, 
im Hupothefenbuche Vol. X Nr. 62 verzeichs 
nete Garten, tarirt zu 25 Thlr., und 


4) der im langen Schlage belegene, im Hypo: 


thefenbuche Vol. XI Nr. 110 verzeichnete 
Garten, tarirt zu 105 Thlr., 
ſollen, zufolge der, nebft Hypothelenfchein und Be⸗ 
Dingungen in ber Negiftratur einzufehenden Taxe 
anı 12. September d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an Öffentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 


Das zu dem Nachlaſſe des Apothekers Frei: 
danck gehörige, zu Fürftenmwerber belegene, im 
dortigen Hypothekenbuche Vol. I Pag. 51 verzeich- 
nete Wohnhaus mit den dazu gehörigen beiden 
Gärten, abgeſchaͤtzt auf 1503 Thlr., foll in termino 
den 10. September d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an gewöhnlicher Gerichtöftelle zu Fürftenwerder 
verkauft werden. Der Hypothekenſchein und die 
Derfaufsbedingungen können in unferer Regiftratur 
eingefehen werden. j 

Prenzlau, den 23. Mai 1842. 

Keichsgräflih von Schwerinfches Patrimonial: 
gericht der Herrichaft Wolfhagen. 


Nothwendiger Verkauf, 
Königl. Land» und Stadtgericht Neuſtadt-Ebersw. 
Die den Gottfried Baatzſchen Erben gehoͤri⸗ 

- gen’ Grundftüde: 

1) ein in Heegermühle belegener Bauerhof, beflen 
. Hypothelenweſen binnen Kurzem berichtigt ſein 
wird, 

:2) das antheilige Erbpachtsrecht an dem Wurzel: 
berg, das Heegemeiſterland, dem Pfarracker zu 
Heegermuͤhle und den Krugguts-Laͤndereien, 

abgeſchaͤtzt auf zuſammen 1232 Thlr. 4 Sgr. 7 Pf., 

ſollen Theilungshalber 

am 7. Oktober 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an bicfiger Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe 
und neuefter Hypothelenfchein ber Erbpachtögrunds 
füde find im Ilten Buͤrean einzufehen. 

Alle unbefannten Realprätenbenten werben auf: 
geboten, fich bei Vermeidung der Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
teſtens in diefem Termine zu melden, 


Nothwendiger Verkauf. 
Land- und Stadtgericht zu Zehdenick. 
‚ Der zum Nachlaffe der verehelichten Neubert, 
örieberife geb. Tamm, früher Wittwe Tie ; ‚ 
ehörige Bauerhof in Doͤlln, abgeſchaͤtzt auf 785 
hir, 19 Sgr. 4 Pf, zufolge der, nebft Hypo⸗ 


’ 


thefenfchein und Bebingungen in ber Regiſtratur 
einzufehenden Taxe, fo 

am 12. DOftober 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlieher Gerichtöftelle fubhaflirt werden. 


Sreiwilliger Verkauf. 

Das den minorennen Gefchwiftern Branden⸗ 
burg gehörige Grundftüd, nämlich das vor dem 
Parchimer Thore Nr. 141 d im Iften Bezirk 
belegene Wohnhaus nebft Gartenfleck, Abtheilung 4 
Nr. 12 h im Hypothekenbuche Vol. XI Pag. 161 
verzeichnet, abgelcbäßt auf.291 Thlr. 6 Ser. 6 Pf., 
zufolge der, nebft Hppothefenfchein und Bedin⸗ 
gungen in unferer Regiftratur einzufehenden Tare, 

fol am 28. September d. J., 
von Vormittags 11 Uhr bis Abende 6 Uhr, an 
der Gerichtöftelle fubhaftirt werben.- 

Derleberg, den 2. Juni 1842, 

Königl. Preuß. Stabtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 

Das dem Kondukteur Kari Dietrich Wiebecke 
gehoͤrige, in dem Dorfe Philippsthal sub Nr. 23 
belegene Schulzengut, welched nach der nebft Hy⸗ 
pothefenfchein in ber Gerichteregiftrafur einzuſe⸗ 
henden Taxe auf'3049 Thlr. 2 Sgr. 11 Pf. ab⸗ 
gefepägt ift, fol | = 

am 8. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, 


‚ an ordentlidyer Gerichtgftelle fubhaftirt werben. 


den 13. Juni 1842. 
Koͤnigl. Juſtizamt. 


Im Einverſtaͤndniſſe der Stadtverordneten ſoll 
das bisherige Spritzenhaus hierſelbſt, 30 Fuß lang 
und 14 Fuß breit, da es zu Kommunalzwecken 
nicht mehr erforderlich, im Termine 

am 25. Juli d. J., Vormittags 9 Uhr, 
auf dem hieſigen Rathhauſe verkauft werden. 

Bieſenthal, den 21. Juni 1842. 

Der Magiſtrat. 


Sn der Hoͤhnickſchen Subhaſtationsſache iſt, 
auf den Antrag des Extrahenten derſelben, der 
auf den 25. Juli d. J. | 
in Goͤrsdorf angefeßte Bietungstermin aufgehoben. 
Scylieben, den 22. Juni 1842. 
Das Scharfihfche Patrimonialgericht uͤber Goͤrs⸗ 
borf bei- Dahme. 


— Auktionsanzeige. | 
Am Donnerflage ben 21. Zulid. J.. 
Vormittags I Uhr, ln gar mn URN 


Potsdam, 


° 


4 


Gerichtöftelle verfchiedene Meubles, Küchens und 
Hausgeräth, Silberzeug, 1 Klavier, Bilder, Buͤ⸗ 
cher, worunter Schillers, Wielands, Herders 
Werke und Beckers Weltgeſchichte; ferner: Tiſch⸗ 
zeug, Handtuͤcher, Gardinen, Betten, Frauen⸗ 
kleider, Porzellan, chirurgiſche Inſtrumente, wo⸗ 
runter ein Trepanations-Etui, ein Sektionsbeſteck, 
ein. englifcher Uderlaßfchnepper, ein Flaſchenzug, 
ein Etui zu Augenoperationen,, und mehrerre an⸗ 
dere Gegenftände oͤffentlich meiftbietend verkauft 
werben. Göpenic, den 18, Juni 1842, 


Blechen, 
Königl. Lands und Stadtgerichts-Aktuar. 
Vig. Conm. 


Weinauktion in Brandenburys a. d. N. 
Mittwoch den 13. Juli d. J., Nachmittags 
2 Uhr, follen im Baftpalter Stahplbergfchen 
Saale, St. Unnenftraße Nr. 189, aus der Kauf: 
mann Roftichen Konfursfache circa 1200 Slafchen 
fehr guter Wein, ald: Chäteau-Grillet, Vollnay, 
Haut-Barsac, Würzburger, Scharlachberger , 
Haut-Sauterne, Vin de Chabli, Haut-Preignac, 
Rauenthaler, Madeira, Medoc St. Julien und 
St. Estephe , oͤffentlich gegen gleich baare Zah: 

lung verfteigert werden, iel, 
Königl. Auktions⸗Kommiſſarius. 





Eine in der beften Gegend ber hiefigen Stadt 
belegene , feit langen Sahren mit gutem Erfolg 
betriebene Brau= und Brennerei, foll von Michae⸗ 
lis d. J. auf zehn Fahr verpachtet werden; auch 
Tann die Uebergabe, wenn es gewänfcht wird, ſchon 
früher erfolgen. 

Die dazu gehörigen Gebäude und Geräthfchaf: 
ten find im beften Zuftande. Die Brennerei wird 

“mit. Dampfblafe betrieben, und Fönnen täglich 24 
Scheffel Erbtoffeln verarbeitet werben. 

Die Gebäude bieten außer Wohnung und Stal: 
lung Hinlängliche Räume zu Getreide⸗ und Zutter- 
gelaß, * zur Viehmaͤſterei dar, wuͤrden ſich 
auch jur Deftilation oder einem faufmännifchen 
Geſchaͤfte eignen, da noch ein vollftändiger Laden 
mit Utenftlien vorhanden ift. 

Falls der Pächter beabfichtigt, auch nebenbei 
Aderbau zu treiben, fo kann er im beften Kuls 
hurzuftande befindlichen Adler vom Berpächter Über: 

neßmen, ober bat hinreichende Gelegenheit, ſolchen 


Sied anberweit zu pachten, Hierauf releitirenne, 


geeignete Pachtliebhäber Können das Nähere auf 

muͤndliche ober portofreie ſchriftliche Anfragen durch 

den Kaufmann Büttner bierfelbft erfahren, 
Lenzen, den 20. Juni 1842, 


Den Mitgliedern der Medlenburgifchen Hagel: 


- fehaden : Uffefuranz= Sozietät in ben drei Kreifen der 


Ukermark beehre ich nmiich anzuzeigen, Daß Seitens 
des Dircktorii der Gefellichaft ich zur Taxations⸗ 
leitung ber vom 15. Zuli bi zur Erndte vorfallen= 
den Hagelbefchadigungen beauftragt bin, mit dem 
ergebenften Bcmerfen, daß unmittelbare fofortige 
Anzeige des DBefchädigten an mich, denfelben von 
der Anzeige nach Neu: Brandenburg nicht entbindet. 
Prenzlau, den 17. Juni 1842. 
Der Kondufteur Bufch, 
als Mitglicd der Hagelaffeluranz= Sozietät, 


Der dreizehnte Rechenfchaftsbericht der | 
Lebensverfiherungsbanf f. D. in Gotha, 


welcher die befriedigenditen Refultate für die Theil⸗ 
haber der Bank und einen neuen Beweis von den 


glhhlichen Fortichritten der Anftalt liefert, Tann 
ei den unterzeichneten Agenten in Empfang ge 
nommen werden. Der neue Arsen der Bank zeigf 
fich fortwährend fehr lebhaft. Zn den erften fünf 
Monaten von 1812 find derfelben wieder 459 Ja: 
fonen mit 716,000 Thlr. Verfiherungsfumme bie 
getreten, und am 1. Juni war der Stand der Ban: _ 
11,213 Verficherte, 
18,189,100 Thlr. Verficherungsfunme, unb 
3,100,000 Thlr. Bankfonds. 
Die neue Einrichtung, welche aͤlteren und neuen 
Verſicherten geſtattet, *. durch Entrichtung jaͤhr⸗ 
licher Zuſatzpraͤmien die Zahlbarkeit der Verſiche⸗ 
rungsſumme fuͤr ein beliebiges Alter bei Lebzeiten 
zu erkaufen, verdient empfohlen zu werden. 
TER. Stich in Potsdam, 
C. ©. Franz in Berlin, 
. Rofenberg in Brandenburg. 
tadtſekretair Schulz in Juͤterbogk. 
G. Sinzelberg in Luckenwalde. 
©. 8. Proßen in Neu⸗Ruppin. 
5 W. Schneider in Neuſtadt-Eberswalde. 
Joh. Fr. Abt in Perleberg. 
G. Wittrin in Prenzlau. 
C. Hübner in Rathenow. 
C. Lemm in Schwedt. 
5° Müller in Treuenbriegen, 
UV in Meier, 





* 


Defentli 


er Anzeiger 


zum 2Sften Stuͤck des Amtsblatts 





der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 


Den 15, Zuli 1842. 


%. Dem penfionirten Kammermuſikus Sunbelin 
in Berlin ift unterm 4. Juli 1842 ein Patent 
auf die Darftellung Fünftlicher Marmorplatz 
ten, fo weit biefelbe ber eingereichten Bes 
fchreibung gemäß für neu und eigenthümlich 
erfannt worden ift, | 
auf ſechs Zahre, von jenen Tage an gerechnet, 
und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


* Den Zuchfabrifanten Hafeloff und Komp. in 

Burg ift unterm 4. Juli 1842 ein Einführungspatent 
auf eine mechanifch ausziehende Feinfpinn- 

. Mafchine, in der durch Zeichnung und Bes 
fhreibung nachgemiefenen Zufammenfeßung, 

auf ſechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, 


und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. ' 


* Die fümmtlidyen Untergerichte unferd Departe- 
ments werben bierdurc) auf Befehl des Herrn 
Juſtizminiſters Mühler Erzellenz angawiefen, fi) 
die Ermittelung des, eined betruͤglichen Bankerutts 
angefchuldigten ehemaligen Oberften ber Bürgers 
garde zu Arlon, Inhabers des Königl, Belgifchen 
Leopoldordens, Banquiers und Schaßagenten Auguſt 
Garnier aus Arlon, welcher fich der Verhaftung 
durch die Flucht nach dem Großherzogthum Zurems 
burg entzogen haft, und der erft Fürzlich in der 
Rheinprovinz, unter dem Titel eines Oberften reis 
ſend, gefehen worden fein fol, angelegen fein, ben- 
felben im Betretungsfalle verhaften, in fichere 
Verwahrung bringen zu laffen, und hieruͤber fchleus 
nigft an den Heren Zuftizminifter Mühler Erzel- 
len; zu berichten. | 
Der ıc. Garnier ift 36 Jahr alt, 1 metre 
70 centimetres groß, hat eine mittlere Stirn, 
mwohlgebilbete Nafe, graue Augen, mittlern Mund, 
rundes Kinn, ovale Gefichtsform , dunkelbraunes 
Haar und Augenbraunen, zwei feiner Zähne der 
obern Kinnlade find durch Beinfraß angegriffen, 
Bei feiner Flucht trug er einen Schnurrbart. 
Berlin, den 27. Juni 1842, 
Königl, Preuß. Kammergericht. 


viſirtes MWanderbuch verloren. 


® Der nachftehend fignalifirte Tifchlergefelle Fries 
drich Wilhelm Waas hat angeblich fein von der 
Königl. Regierung zu Danzig ihm unterm 4, No= 
vember 1840 ertheilted, und zulegt von dem uns 
terzeichneten Polizei» Präfivium unterm 9. d. M. 
ur Dermeidung 
etwanigen Mißbrauchs wird dies hiermit zur oͤffent⸗ 
lichen Kenntniß gebracht. | 
Berlin, den 30. Zuni 1842. 
Königl. Polizei: Präfidiun. 
Signalement. Religion: evangelifch, Alter: 
25 Fahr, Größe: 5 Fuß 6 Zoll, Haare: braun, 
Stirn: frei, Augenbraunen: braun, Augen: grau, 


Naſe und Mund: gewöhnlich, Bart: braun, Kinn 


und Geficht: oval, Gefichtöfarbe: gefund. 


® Der nachftehend fignalifirte Tifchlergefelle Wil⸗ 
heim Klenzmann hat fein von dem Magiftrate 


"in Arenbfee unterm 3. Mai 1841 ausgeſtelltes, 


und zuleßt von bem unterzeichneten Polizei- Prä= 


ſidium den 21. Zuni d. 5. vifirted Wanderbuch 


angeblich verloren. Zur Wermeidung ehvanigen 
Mißbrauchs wird dies hierburd) zur oͤffentlichen 
Kenntniß gebracht. Berlin, ben 4. Zuli 1842, 
Königl. Polizei: Präfibium. 

Signalement. Alter: 19 Jahr, Religien: 
evangelifch, Größe: 5 Fuß 2 Zoll, Haare: braun, . 
Augen: grau, Nafe und Mund: gewöhnlich, Kinn 
und Geficht: oval, Statur: mittel. 


Sn der hiefigen Stadt fol vom 1. Dftober 
d. J. ab der Poften eines Nachtwächterd anders 
weitig befeßt werben. Wir forbern zur gisilvers 
forgung berechtigte Militair⸗Invaliden zur Meldung 
und Einreichung ihrer Führungs s und fonfligen 
Attefte hiermit unter dem Bemerken auf, daß mit 
dem Dienfte ein baares Gehalt von 48 Thlen. 
jährlich verknüpft if, 

Dranienburg, ben 6. Juli 1842, 

Der Magiftrat, 





214 


In ben be ber unterzeichneten General s Konmifon anhängigen , Wer ‚näher bezeichneten Ausei 
anderſetzungen: 


MNMamen 














Gegenſtand I. Unlaß 
ver Mudeins | ded Kreif vr * 
er n= | de reiſes. 
ng|onderfeßung. Verfahrens. | dffentlihen Aufrufs. 
1 IXönigeftäbt Spezials Separation. - Formell mangelhafte Tegitimall 
Ruppin mehrerer Intereſſenten. 
2 Gruͤneberg Abldfung eines jährlichen Damms Die Fideikommiß⸗Eigenſchaft des A 
geldes von 10 Thlr. Kour., dad] terguts Hoppenrabe für dv. Are 
an die Guksherrſchaft von Hop] flädtiche Familienglieder , m 
penrabe zu entrichten if. beffen Lehnseigenſchaft für t 
Familie von Bredow. 
3 |&ottin Fleiſchzehnt » Abld ſung Mangel ar -Defcenbe 
. mehrerer Belißer des ttergui 
4 Bruückermark Zauch⸗VBelzig Huͤtungs⸗Separation wiſzen den Formell mangelhafte Legitimati 
Krahne Ritterguͤtern Krahne, Reckahn ber Zeſiber De Nittergute Bri 
| und Brbdermarl. fermarf. 
5 Tuͤchen Spezial» ©eparation. Formell mangelhafte Legitimafiı 
| | mehrerer Sfntereffenten und } 
⸗Priegnitz ermangelnde lehnsfaͤhige Defen 
benz des Beſitzers bes Ritterga 
6 |Vettin Spezial⸗ Separation. Kehrberg. 
7 Behlgaft Auseinanberfetung zwiſchen den 
Beſitzern der Beslgafter Forſt 
und der Gemeine Behlgaft ae 
ben Koloniften zu Galdernb 
wegen ber Huͤtungs⸗ und —* 
Runge = na Seiten in ber Sormell mangelhafte Legitimat 
| Vehlgafter 5 mehrerer SSntereffenten, 
8 Dammerow Abfindung ber —— zu Dam⸗ 
merow, Todtenkopf und Vehl⸗ 
gaſt wegen ihrer Berechtigung 
Weſt⸗ Priegnitz auf R *. und ae aus ber 
Dehlgafter 
9 |Kriniß Abloͤſung der eereis Hutungs 
Gerechtſame des Vorwerks Holz⸗ 
| Ramb ſeelen auf der Feldmark Krinitz. 
ambo * rati n 
10 w an eee ip hin Formell mangelhafte Legitimatio 
em Anke am Be gehoͤ⸗ 
eſen am Rambower 
11 |Raltenhof Regulirun der gutöherrlichen und | Mangelnde lehnsfaͤhige Defcende 
bäuerlichen Verhältniffe zwiſchen/ des Beſitzers bes Lehnrittergu 
der Gutsherrſchaft zu Kalten, Kaltenhof. 
hof und den Vollhuͤfner C. M 
weöfchen Chelcuten zu an 
N. Gottſchow. 


215 


Namen. 


„bed Orte 
der Ausein⸗ 
„Ag |anderfeßung. 


Gegenftanb 
des 
Verfahrens. 





des Kreiſes. 


12 Maͤthlow | Pfarrzehnts Abldfung. 
13 |Mäthlow ee Separation und Huͤtungs⸗ 
ung. . . 

3 n. 

aber Weſt⸗ Havelland — —ãâ Yc Erbpach 
der vormals Scheiplitz ſcher 

| Aderlänbereien zu Spas. - 
16 Roskow Spezial: Separation und Pfarr: 


zehnt = Abldfung. 


KHütungs = Abldfung ber Gemeine 
Strahlow auf den zum Vorwerk 
Lichtenberg gehörigen, anı Mark⸗ 
grafen= und Stralauer Damm 
belegenen Wiefen, 

Spezials Separation. 

Abldfung der auf der Borhagen: 
{hen Heide haftenden Hütunge: 
rechte. ZZ 


18 [Lichtenberg 
19 |Borhagen 


- 


Unlaß 
bed 
Ööffentlihden Aufrufe. 


⸗ 
11 


Unbefanntfchaft der nächften Anwaͤr⸗ 


ter der Fideikommiß⸗Eigenſchaft 
der Ritterguͤter Maͤthlow und 
Hohennauen Iften Antheils, fo 
wie mangelhafte Legitimation der 
Sintereflenten, insbefonbere auch 
wegen der Antbeile an dem reis 
gut, ben Goͤtzenhof, und wegen 


der Koloniftenftele des Schulgen 


Batbe. 


Die Fideilommiß = Verbältniffe ber 


Herrfchaft Neu Hardenberg, zu 
welcher das dem Königl. Oberfts 
lieutenant a. D. Grafen v. Harz 
benberg = Reventlomw zuftes 
hende Erbpachtsrecht des Berliner 
Kaͤmmerei⸗ Vorwerks Lichtenberg 
gehoͤrt, und namentlich die Un— 
bekanntſchaft der naͤchſten Agna⸗ 


27 Lichtenberg 
Nieder⸗Barnim 


20 Zoſſen 


Teltow 
21Groß-Mach⸗5 
now 


iſt das Verfahren dem Abſchluſſe nahe gebracht 
und reſp. bis zur Beſtaͤtigung der von den bekann⸗ 
ten Intereſſenten bereits vollzogenen Auseinander⸗ 
ſetzungs-Rezeſſe abgeſchloſſen. 

Alle diejenigen Perſonen, welche bei dieſen 
Sachen aus irgend einen Verhaͤltniſſe ein Intereſſe 
zu haben vermeinen, und hierbei noch nicht zuge⸗ 
jogen find, merden aufgefordert, ſich ſofort, 
und fpäteftens in ben | . 
am 5. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in unſerm Konferenzhanfe, Niederwallftraße Nr. 39, 
or unferm Deputirten, dem Rammergerichtd = Affels 
or Hahn anberaunten Termine mit ihren Unträ- 
zen zu melden, ihr Intereſſe zur Sache nachzuweiſen, 
and demnaͤchſt der Vorlegung der bisherigen Vers 
yandlungen gewärtig zu fein, widrigenfalls die in 
sen SS 26 und 27 des Gefeßed vom 30. Juni 


Koppelhuͤtungs⸗ Separation. 


ten des genannten zeitigen Fidei⸗ 

fommiß = Befiters. | 
Mangelnde Legitimation des Ritters 

gutöbefigerd Magnus auf Haus 


Zoſſen. | 
Verwandlung der Naturals Präftas | Mangelhafte Legitimation des Rit⸗ 
tionen in eine Geldrente. 


tergutöbeflgerö Berend, ald Be⸗ 
ſitzer eines Bauern⸗ und Koffä= 
| thenguts. 
1834 bezeichneten Folgen der unterlaſſenen Anmel⸗ 
bung gegen fie eintreten müffen. 

_ Berlin, den 13. Juni 1842, 

Königl, Generals Kommiffion für die Kurmark 

Brandenburg. 


In Gemaͤßheit der Allerhoͤchſten Verordnung 
vom 16. Juni 1819 8 6 (Geſetzſammlung Nr. 


549) wird hiermit bekannt gemacht, daß dem 


Stellmachermeiſter Friedrich Rennebarth zu Wol⸗ 
tersdorf bei Luckenwalde bei ſeiner Anweſenheit in 
Berlin der konvertirte Staatsſchuldſchin 
As 86,839 Litt. B über 100 Thlr. 
angeblich geftohlen worden ift. 
Es werben daher diejenigen, welche fich jet im 
Beſitz des oben bezeichneten Dokuments befinden, 


« 


£ 


Nothwendiger Verlauf 
Das zu Sriebrichöfelbe belegene, im bi 
thelenbuche Rr. I Fol. 1 verzeichnete, dem 
Iennreifter Johann Friedrich Ludwig Beufter 
- zugehörige Muͤhlengrundſtuͤck, nach ber nebfl 29 
ie 
arlgra aße Nr. 78, uſehenden 
Tare auf 2054 Thlr. 32 Ger. 8 Pf. gerichtlich 
abgeſchaͤtzt, ſoll 
am 15. Auguft d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im Schloſſe zu Friedrichs 
werden. Zu dieſem Termine wird der dem Aufent⸗ 
—* nach unbekannte Muͤhlenbeſcheider Wilhelm 
Pohle mit vorgeladen. 
Berlin, den 23. April 1842. 
Das Patrimonialgericht über Friedrichsfelde. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadbtgericht zu lau, den 28. April 1842. 
Das zum Nachlaſſe des zu Lychen verſtorbenen 
Weißgerbermeiſters Kunow gehörige, hierſelbſt 
auf dem Neuſtaͤdter Damme belegene, und im 
pothekenbuche Vol. XI Nr. 61 verzeichnete 
nhaus nebfl Zubehör, abgefchätt auf 1653 
Thlr. 6 Ser. 8 Pf., zufolge der, nebft Hypothe⸗ 
kenſchein und Deblngungen in unferer Regiftratur 
einzufehenden Tare, fo 
- am 11, Auguft d. F., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaflirt werden. 


Nothwendiger Verlauf 

zur Yufldöfung der Gemeinſchaft. 

Stabtgericht zu Berlin, ben 23, April 1842. 
Das UdersKavelland, fo wie die beiden Kavel⸗ 
länder , vor bem Frankfurter Thore und bem von 
. ber bortigen Chauffee nach Rummelsberg führens 
den Wege rechter Hand belegen, dem er 
Karl Wilhelm Moͤwes, jet deffen Erben gehörig, 
zu 1109 Thlr. I1 Sgr. 3 Pf, lebteres 

zu 1020 Thlr. 25 Ser. taxirt, follen 

" am 11. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Megiftratur einzufehen. 
.. Die unbelannten Realprätendenten werden zus 
Shen unter ber Verwarnung der Präflufion vor⸗ 


- 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 3. Mai 1842, 


Dad in ber Weberfir Mr. 60 
— Gehlächlermefirs Karl Chriten 


felde öffentlich verkauft _ 


Ban Ber m mu 


. am 18. DOktober d. %, Vo 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle ſubhaſtirt werben. Taxe und 


k in ſind in der R tur 
Be Fe Karl Chriſtian & Are 


‚ befien Erben, werben hierdurch öffentlich vorgelaben. 


Nothwendiger Verkauf. 
‚Stabtgericht zu Berlin, ben 7. Mai 1842. 
Sas in der Heinen Sranffurter Straße Ar. 4 

ene Grundftäd bed Gchloffermeifter8 Ohlen⸗ 


boftel, gerichtlich abgefchägt zu 10,120 Zälr. 


18 Ser. 74 Tf., fol 

am 3. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhafirt werden. Tarxe unb 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 

Das dem Tifchlermeifter Gottlieb Borchardt 

here, sub Nr. 55 zu Teupig belegene, Nr. 30 
Do. des Hypothekenbuchs verzeichnete Bürger: 
und Ahfnergut, abgefchäßt auf 1711 Thlr. LI Gyr. 
21 Pf., zufolge der, nebft Hypothelenfchein in der 
Regiftratur einzufehenden Taxe, foll 
am 19. September d. J., Vormittags 11 Ik, 


an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaflirt werben. 


Die dem Aufenthalte nach unbelannten Glaͤu⸗ 
biger, namentlich: 
1) die Erben der verchel, Bädermeifter Schwarz 
Johanne Louife geb. Schulze, 
3 bed er Fa har a 
r Sohn be itzers er, 
Ferdinand Muͤller, 8 
werden gleichzeitig hierdurch vorgeladen. 
Buchholz, den 28, Mai 1842. 
Köntgl, Land» und Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. | 
Land » und Stadtgericht Beeskow, den 28. 


"Mai 1842, 


Das dem Zuchmachermeifter Friebridy Gottklf 
Arnhold hierſelbſt gehörige, im Hypothekenbecht 
Vol, II Fol. 380 Nr. 283 verzeichnete amd auf 


675 Thlr. 20 Sgr. 10 Bf. „Berichtlich abgeſchaͤtzte 


Mittelwohnhaus nebſt dergleichen Luchkavel, fol 
am 26. September d. J., Vormittags IL Uhr, 
an hieſiger Gerichtsſtelle fubhaſtirt werden. Taxe 
und Hypothekenſchein koͤnnen in der Regiſtratur 


werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Berlin, ben 24. Mai 1842, 
Das hierfelbft Neandershof Nr. 5 belegene 
Grundſtuͤck des Zimmerpolierd Lühring, gericht: 
lich abgeſchaͤtzt zu 1954 Xhlr. 10 Pf., ſoll Schul: 
denhalber “ 
am 11. Oftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe unb 
Hypothekenſchein find in ber NRegiftratur einzufehen. 


Rothwendiger Verkauf. 
Etabtgericht zu Berlin, den 7. Mai 1842. 
Die beiden vor den Kottbuffer Thore beleges 

‚nen Grunbftüce des Kalkbrennereipächterd Hey d⸗ 
mann, zuſammin gerichtlidy abgeſchaͤtzt auf 6054 
Thlr. 4 Sgr. 3 Pf., follen Scyhuldenhalber 
am 17. Sanuar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle genieinfchaftlich fubhaftirt wer: 
den. Taxe und Hypothekenſchein find in der Re⸗ 
giftratur einzufehen. 


—Nothwendiger Verfauf 
wegen Aufhebung der Gemeinſchaft. 
Stabdtgericht zu Berlin, ben 27. Mai 1842. 


211 


Daß in der Petriftraße Nr. 37 belegene Grund⸗ 


ſtuͤck der verehelichten Unterwalder und ber 
unverehelichten Linde, gerichtlich abgefhäßt zu 
6048 Thlr. 26 Sgr. 9 Pf., foll 

am 17. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, ° 


an der Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgeriht zu Berlin, den 3. Juni 1842. 
Das in der Schillingsgaffe Nr. 34 und 35 


belegene Thielfche Grundſtuͤck, gerichtlich abge: 


{hätt zu 17,987 Thlr., foll 

am 24. Januar 1843, Vormittags I1 Uhr, 
an der Gerichtsftelle -fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 11. Juni 1842. 
Das hierfelbft in der alten Jakobsſtraße Nr. 
335 belegene Grundſtuͤck des Kalkfcheunenbefißers 
Joachim Heinrih Bruhn, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
zu 14,245 Zhlr. 28 Sgr.9 Pf., fol Schuldenhalber 
anı 27, Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 


an ber Gerichtsſtelle fubhaftirt werden, Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen, 


VBererbyadhtung. 

Der Kirchenz und Dfarr Acker zu Strehlow foll 
auf den Antrag bed dortigen Kirchenvorftandes 
und mit Vorbehalt der Genehmigung der Königl, 
Negirung J 

am 14. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in Strehlow zur meiſtbietenden Vererbpachtung 
ausgeboten werden, und beſteht der erſtere in 70 
Morgen 1264 Muthen, der letztere aber in 173 
Morgen 854 NRuthen Grunhflache. Ä 

Die Bedingungen find vom 1. Zuli d. J. ab, 
ſowohl bei den unterfchriebenen Richter, ald auch 
beim Schulgen Schwarz in Strehlow einzufehen. 

Prenzlau, den 20, Zuni 1842, . 8 

Das Gyſaͤ⸗-Strehlowſche Gericht. 
— — Staats. 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Landgericht zu Berlin, den 21. Juni 1642, 


Daß der verehelichten Kohgerbermeifter Schön 
und deren beiben minorennen Kindern Geſchwiſter 
Floͤricke gehörige, in der Gerichtöftraße Nr. 14 
gelegene Erbpachtsgrundſtuͤck, abgefchätt auf 2987 
Thlr. 28. Sgr. 2 Pf., zufolge der, nebft Hypothe⸗ 
Eenfchein in dem IIten Büreau einzufehenden Taxe, 
fol am 6. DOftober d. J., Vormittagd 11 
Uhr, an ordentlicher Gerichtsftele, Zimmerftraße 
Nr. 25, fubbaftirt werben. 

Die dent Aufenthalte nad) unbefannten Gläus 
biger, die Erben ded Juſtizdirektors Schreiber, 
werben hierzu öffentlich vorgelaben. | 


Nothwendiger Verkauf. 
Land und Stadtgericht zu Zehbenid. 

Daß hierfelbft in der kurzen Mühlenftraße Nr. 
207 belegene, zum Nachlafle des verfiorbenen 
Ackerbuͤrgers Fund gehörige Erbhaus, abgefchägt 
auf 1337 Thlr. 4 Sgr., zufolge der, nebft Hypo⸗ 
thefenfchein in der Regiftratur einzufehenden Taxe, 
Ä fol am 13. Oktober 184 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt- werben. 


Nothwendiger Verkauf. 
Lands und Stabtgericht zu Freienwalde an der 
Oder, den 25. Juni 1842, 
Das zum Nachlaffe der feparirten 
geb, Deutch trier, gm War wu ER 


\ 


= 


belegene Ackerſtuͤck nebſt Huͤtungsparzelle, abge: 
ſchaͤzt auf 299 Thlr. 10 Sgr. 10 Pf. , zufolge 
ber, nebft Hypothekenſchein und Bedingungen in 
der Regiftratur einzufehenden Tare, fol 
am 30, September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaflirt werben. 


- Mothwendiger Verlauf. 

Land» und Stadfgericht zu Freienwalde an ber 
Oder, ben 25, Juni 1842. 

Das Bhrgerhaus in ber Budenftraße Nr. 1801 
bierfelbft nebft Zubehdr, dem Schuhmad)ermeifter 
Samuel Wiemarn, jet deſſen Erben gehörig, 
abgefhäßt auf 1121 Thir. 28 Sgr. 9 Pf., zus 


folge der, nebft Hypothekenſchein in der Megiftras 


tur einzufehenden Taxe, foll 
anı IF. Dftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an orbentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. 


Nothwendiger Verlauf. 

Die Windmahle zu Buchholz nebft Wohnhaus 
und das Erbpachtögrundftäd von 39 Morgen 
63 DRuthen auf Buchbolger Feldmark der Ges 
fchwifter Buchholz, abgeſchaͤtzt zufolge der, nebft 
Hypothekenſchein in der Regiftratur einzufehenden 
Taxe auf. 1850 Thlr., foll im Termine 

ben 8, Dltober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Ort und Stelle in Buchholz fubhaftirt werben. 

Yuttlig, den 26. Juni 1842, 


Das von Winterfeldfche Burggericht zu Freienſtein. 


Ich bin gewilliget, meine bier in guter Nah: 
ftehende neu erbauete Windmühle, worauf 
zwei Gänge, ein Waizen⸗ und ein Roggengang 
befindlich, fo wie den bei der Mühle belegenen, in 
neun Scheffeln Ausfaat beftehenden Adler, Gerft: 
kand .Ifter Klaſſe, Veränderungshalber öffentlich 
meiftbietenb aus freier Hand zu verlaufen, und 
babe ich dazu Termin auf . _ 
ben 25. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, 
im Haufe des Kaufmanns Diekmann alhier 
angefett, wozu id) Kaufliehaber mit dem Bemerken 


einlade, daß bie Bebingungen im Termine befannt 


gemacht werben follen. 
Havelberg, den 16. Juni 1842. 
Der Mühlenmeifter Gebert. 


Thellungshalber follen bie im Storkowſchen 
Kreife belegenen. Seen, ald: 1) der Dolgen- 
oder Storkowſche See nebft Rohrung, 2) ber 
Selchower oder Groß⸗Schauenſche See, 3) der 
Dubberonfche See, 4) der Labinfche See, 5) 
ber Prahm⸗ oder Neuentorfihe See, 6) de 
Kuͤchen⸗ See auf der Storkowfchen Feldmark, und 
7) ber alte Wochom= See, mit den dazu gehören: 
den Gebäuden und Fiſchereigeraͤthſchaften, fofort 
aus freier Hand verkauft werben. Das Nähere 
ift zu erfahren in Berlin, Fifcherbrüde Nr. 2, 
und auf König bei Storkow, bei den Gebruͤdern 
Kaumann. 


Ein gutes, zum kirchlichen Gebrauch fich eig 
nendes Pofitiv fteht billig zum Verkaufe bei der 
vermiftweten Schullehrer Böhle zu Trebatſch bei 
Beeskow. 


Drei Thaler Belohnung. 

Ein großer, ſtarker, weißer, flockhaariger Huͤh⸗ 
nerhund mit braunen Behaͤngen, einer braunen 
Bade und einem Kleinen braunen Fleck auf dem 
Ruͤcken dicht an ber Ruthe, it am Mittwoch dem 
29. Juni 1842 in Potddam vor der langen Bride . 
abhänden gefommen. Wer bdenfelben in Potedam, 
Teltower Vorſtadt, alte Koͤnigsſtraße Nr. V 
wiederbringt oder nachweiſet, erhält obige Bi⸗ 
lohnung und bie Reiſekoſten verguͤtigt. 


Am heutigen Tage habe ich meine Apotheke 
an den Apotheker Herrn Sala kaͤuflich abgetreten. 
Dies zeige ich den verehrlichen Bewohnern Freies 
waldes und der Umgegend mit bem aufrichtigften 
Danke für das mir feit 26 Fahren gefchenkte, fo 
fchäßbare Vertrauen hiermit ganz erfgebenft an, 
und bitte, daffelbe auf meinen Herrn Nachfolger 
guͤtigſt übertragen zu wollen. 

Sreienwalbe, den 1. Juli 1842, 


Der Apotheker Cruſius. 


© 

Bei Uebernahme der Apotheke bed Herrn Ype 
thekers Erufius Tann id) nur die Bitte, melde 
berfelbe in vorftehender Annonce in Bezug auf mich 
ausfpricht , wiederholen, und mich dem geneigten 
Wohlwollen der verehrten Bewohner Freienwaldts 
und ber Umgegend ganz ergebenſt empfehlen. 

Freienwalde, den 1. Juli 1842, 

. Der Apotheker Sala. 





; 


dd 


 Defentlihber Anzeiger 
00 zum 28ſten Stuͤck des Amtsblatts u 
der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlim 





Den 15 Zuli 1842, 


& Dem penfionirten Kammermuſikus Sunbelin 

in Berlin ift unterm 4. Juli 1842 ein Patent 
auf die Darftellung Fünftlicher Marmorplat⸗ 
ten, fo weit biefelbe ber eingereichten Bes 
fehreibung gemäß für neu und eigenthuͤmlich 
erkannt worden ift, 

auf fech8 Zahre, von jenem Tage an gerechnet, 

und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


“= Den Zuchfabrifanten Hafeloff und Komp. in 

Burg ift unterm 4. Juli 1842 ein Einführungspatent 
auf eine mechanifch ausziehende Feinſpinn⸗ 
 Mafchine, in der durch Zeichnung und Bes 
fchreibung nachgewieſenen Zufammenfeßung, 

auf ſechs Fahre, von jenem Tage an gerechnet, 


und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


* Die fümmtlichen Untergerichte unferd Departe- 
ments werben hierdurd) auf Befehl ded Herrn 
Ssuftizminifters Mühler Erzellenz angewieſen, ſich 
die Ermittelung des, eined betrüglichen Bankerutts 
angefchuldigten ehemaligen DOberften der Bürgers 
garde zu Arlon, Inhabers des Königl, Belgiſchen 
Leopoldordens, Banquiers und, Schaßagenten Auguſt 
Garnier aus Arlon, welcher ſich der Verhaftung 
durch die Flucht nach dem Großherzogthum Lureme 
burg entzogen hat, und der erft kuͤrzlich in ber 
Rheinprovinz, unter den: Titel eines Oberften rei- 
fend, gefehen worden fein foll, angelegen fein, den⸗ 
felben im Betretungsfalle verhaften, in fichere 
Verwahrung bringen zu laffen, und hieruͤber fchleu: 
nigft an den Heren Zuftizminifter Mühler Erzel- 
lenz zu berichten. | 

Der ıc. Garnier ift 36 Jahr alt, 1 metrc 
70 centimetres groß, bat eine mittlere Stirn, 
mwohlgebildete Nafe, graue Augen, mittleren Mund, 
rundes Kinn, ovale Gefichtsform , dunkelbraunes 
Haar und Augenbraunen, zwei feiner Zähne ber 
obern Kinnlade find durch Beinfraß angegriffen. 
Bei feiner Flucht trug er einen Schnurrbart. 

Berlin, den 27. Zuni 1842, 

Königl, Preuß. Kammergericht. 


viſirtes MWanderbuch verloren. 





drich Wilhelm Waas hat angeblich fein von der 
Königl. Regierung zu Danzig ihm unterm 4. No= 
vember 1840 ertheilted, und zuleßt von dem uns 
terzeichneten Polizeis Präfidium unterm 9. d. M. 
ur Vermeidung 
etwanigen Mißbrauchs wird dies hiermit zur oͤffent⸗ 
lichen Kenntniß gebracht. 

Berlin, den 30. Juni 1842, 

Koͤnigl. Polizei⸗Praͤſidium. 

Signalement. Religion: evangeliſch, Alter: 
25 Jahr, Größe: 5 Fuß 6 Zoll, Haare: braun, 
Stirn: frei, Augenbraunen: braun, Augen: grau, 


Mafe und Mund: gewöhnlich, Bart: braun, Kinn 


und Geficht: oval, Gefichtsfarbe: gefund. 


° Der nachftehend fignalifirte Tifchlergefelle Wil⸗ 
heim Klenzmann hat fein von bem Magiftrate 


“in Arendfee unterm 3. Mai 1841 ausgeftelltes , 


und zuleßt von bem unterzeichneten Poligei=Präs 


ſidium den 21. Zuni d. 5. viſirtes Wanderbuch 


angeblich) verloren. Zur Vermeidung etwanigen 
Mißbrauchs wird bies hierdurch zur oͤffentlichen 
Kenntniß gebracht, Berlin, den 4. Zuli 1842. 
Königl. Polizei: Präfibium. 

Signalement. Alter: 19 Jahr, Religien: 
evangeliich, Größe: 5 Zuß 2 Zoll, Haare: braun, . 
Augen: grau, Nafe und Mund: gewöhnlich, Kinn 
und Gefät: oval, Statur: mittel. 


In der biefigen Stabt fol vom 1. Oktober 
d. J. ab der Poften eined Nachtwächterd ander⸗ 
weitig befeßt werben. Wir fordern zur er 
forgung berechtigte Militair s Invaliden zur Weldung 
und Einreichung ihrer Führungs s und fonftigen 
Attefte hiermit unter dem Bemerken auf, daß mit 
dem Dienfte ein baares Gehalt von 48 Thlrn. 
jährlich verknüpft ift. 

Oranienburg, den 6. Juli 1842, 

Der Magiftrat, 








Nothwendiger Verkauf. 

Das dem Muͤhlenmeiſter Grimberg zugehds 
FR im —A— Nr. 12 —— nete 

hlengrund u Schulzendorf bei jetzen, 
aus einer Windmühle, einem Wohnhauſe, einem 
State und circa 10 Sorgen Aderlanb beftehenb, 
tarirt zu 3944 Thlr. 24 Sgr. 2 Pf., fol 

am 15. Auguſt d. J., Vormittags 10 Uhr, 
auf der Gerichtsſtube zu Schulgendorf ſubhaſtirt 
werben. Der Hypothekenſchein und die Taxe koͤn⸗ 
nen in unferer Megiftratur eingefehen werden, 
- Die ifrem Aufenthalte nach unbekannte Glaͤu⸗ 
Bigerin, verwittwete Foͤrſter Kreugfeld, Juliane 
geb. Streichenberg, wird hierzu öffentlich vor⸗ 
geladen. Wriezen, ven 10. Mai 1842, 
von Pfuelfches Patrimonialgericht hber Schulzendorf. 


Notäwendiger Verkauf. 

Rands.und Stabtgericht zu Storkow, ben 20. 
Mai 1842, 

Das zum Nachlaffe des Lehnſchulzen Karl Gus 
ſtav Kuss h Geifeler gehörige Lehnſchul t 
nebſt Brautrug zu Dolgenbrodt, Vol. IV Fol. 241 
des Hypothekenbuchs, abgeichäßt auf 10,702 Thlr. 
15 r., ferner die auf dem Gute vorhandene 
Schäferei, beftchend aus 246 Stuͤck Schaafen, 
fol am 20. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle hierſelbſt oͤffentli— 
verfauft — en und Fin Se 
ſchein von dem qu. Gute wird in unferer Megis 
flratur zur Einfidt vorgelegt werdeu. 


Notämwendiger Verkauf. 
Die von ber Hagenſchen Gerichte zu Stoͤlln 
Ilten Antheils. 


Das zu Stoͤlln belegene, Fol. 19 des Hypo⸗ 
fiefenbuds verzeichnete Adergut der Gefchwifter 
Zimmermann, abgefchägt auf 3322 Thlr. 25 
Ser. 4 Pf. , zufolge der, nebft Hypothelenſchein 
in der Regiftratur einzufehenden Tare, fol . 
am 19. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in der Gerichtöftube zu Stoͤlln fubhaftirt werben. 
Rathenow, ben 8, Juni 1842. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Charlottenburg. 
Daß der Wittwe Poftel, Karoline Friederike 
geb. Poppe und deren brei minberjägrigen Kindern 


zugehörige, im Hypothefenbuche Vol. XI Nr. 
verzeichnete, in ber Luͤtzower 


Feldmark 
früher zu den Aderftlit Kiefland Nr. 3 

geweſene Aderftlit , fr welches Befike 

Separation die Hälfte des Hinterbrektenfti 

26 erhalten, leizteres abgejchäßt auf "12728 
17 Sgr. 6 Pf., zufolge der, nehft KHp 
fchein in der Regiftratur einzufehenden % 
am 11. Dftober d. J., Vormittags 11 Ik 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt merke 
Charlottenburg, den 10, Juni 1842, 













Nothwendiger Verkauf. 
Die den Erben der verchel, Töpfermeifter) 
mann geb. Schlinid’e gehörigen Grundfihle) 
1) das Haus in ber Bergftraße sub N 
im Hypothelenbuche der KHäufer "Bol 
Fol. 21 verzeichnet, tarirt auf IUSEE 
2) ber im Hypothefenbuche ber Gärten‘ 
Fol. 145 verzeichnete halbe — 
abgeſchaͤtzt auf 63 Thlr. 10 Sgr. 
ſollen am 25. Oktober d. J., Vormittagd 1 
an gewöhnlicher Gerichtsſtelle verkauft % 
Die Taren und bie Hypothekenſcheim 
der Regiftratur einzufehen. 
Rathenow, den 20. Juni 1842, 4 
Königl. Preuß. Stadtgericht. 


Nothwendiger Verka 
Land» und Etadtgericht zu Bram 
24. Juni 1842. 

Das zu Brandenburg auf bem’ 
Neuftadt sub Nr, 262 belegene, Wi 
des Hppothefenbuchs eingetragene 
Hauskavel der Wittwe Sieb, 

550 Thlr., zufolge der, nebft 

in der Regiftratur einzuſchen 
Aufhebung des auf ben 

gelegten Lizitationdferimi 
am 31. Oftober db. 2 


an gewöhnlicher "Ce; 
r - 






215 


Namen Gegenftand 


ber alndeine | de6 Kreifes bes 
er Ause es Kreifes, 
—— Berfahrens. 
Pfarrzehnt⸗ Abloͤſung. 
13 Drätlen Fr Separation und Hutungs⸗ 
u 
1 MWafferfuppe . Se ration. 
—— Weit « Havelland 2 enft s Abldfung durch Erbpach 
ber vormald Scheiplitz ſche 
Aderländereien zu Spaatz. 
16 Roskow Spezial⸗Separation und Pfarm 


zehnt⸗Abloͤſung. 


Sohtunge » Abldfung ber Gemeine 
Strahlow auf den zum Vorwerk 
Lichtenberg gehörigen, am Marl: 
grafen⸗ und Stralauer Damm 
belegenen Wieſen. 
Spezials Separation, 


17 Lichtenberg 


18 |Lichtenberg 


- ⸗Barnim 


19 Vorhagen Abldfung der auf der Boxhagen⸗ 
ſchen —*8* haftenden Huͤtungs⸗ 
rechte. 

20 Zoſſen Nrehädeau Senat 


Teltow 
211C8r08-Madıl - 


now tionen in eine Geldrente. 


ift das Verfahren dem Abfchluffe nahe gebracht 
und refp. bie zur VBeflätigung der von den befann- 
ten Intereſſenten bereitd vollzogenen Auseinander⸗ 
ſetzungs⸗Rezeſſe abgeſchloſſen. 

Alle diejenigen Perſonen, welche bei dieſen 
Sachen aus irgend einem Verhaͤltniſſe ein Intereſſe 
zu haben vermeinen, und hierbei noch nicht zuge⸗ 


Unbekanntſchaft der naͤchſten Anwaͤr⸗ 
ter der ——— ⸗Eigenſchaft 


Anlaß 
de 
Öffentlichen Aufrufs. 


der Ritkerguͤter Mäthlon und 
Hohennauen Iſten nee, fo 
wie mangelhafte Legitimation ber 
Intereſſenten, insbeſondere auch 
wegen der Antheile an dem Frel⸗ 
gut, den Gößenbof, und wegen 
ber Foloniften elle des Schulgen 
at 
Die Fideilommiß = Verhältniffe ber. 
Herrichaft Neus Hardenberg, zu 
welcher bad dem Koͤnigl. Obeifts 
lieufenant a. D. Grafen v. Harz 
denberg s Neventlom zuſte⸗ 
bende Erbpachtärecht bed Berliner 
Kaͤmmerei⸗ Vorwerks Lichtenberg 
gehoͤrt, und namentlich die In 
befanntfchaft der nächften Agna⸗ 
ten ded genannten zeitigen Fidei⸗ 
kommiß⸗Beſitzers. 
Mangelnde Legitimation des Ritter⸗ 
gutsbeſitzers Magnus auf Haus 


Zoſſen. 
Verwandlung ber Natural» Praͤſta⸗ — Legitimation. bed Nike 


tergutöbefigerd Berend, ald Be⸗ 
fiter eined Bauern⸗ und Koffüs 
thenguts. 


1834 bezeichneten Folgen der unterlaſſenen Anmel⸗ 
bung gegen ſie eintreten muͤ 
Berlin, den 13, Juni 1842. 
Konigl. Generals Rommiffion fhr die Aurmark 


ſſen. 


zogen ſind, werben aufgefordert , ſich fofort, . 
und fpäteftens in dem 

am 5. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in unſerm Konferenzhauſe, —E—— Nr. 39, 
vor unſerm Deputirten, dem Kammergerichts⸗ Aſſeſ⸗ 
for Hahn anberaumten Termine mit ihren Antraͤ⸗ 
gen zu melden, ihr Intereſſe zur Sache nachzuweiſen, 
und denmächft der Vorle ung der biöherigen Ders 
hanblungen geroärtig ju fein, widrigenfalls bie in 

den "8 26 und 27 des Geſetzes vom 30. Juni 


Brandenburg. 
In Gemoͤhhen der Allerhoͤchſten Verorbnung. 
vom 16. Juni 1819 8 6 (Geſetzſamml Nr. 
549) wirb biermit bekannt gemacht, daß bem 


Stellmachermeifter Friedrich Rennebarth zu Wol⸗ 
tersborf bei Luckenwalde bei feiner Anweſenheit in 
Berlin der Fonvertirte Staatsſchuldſchein 
AG 86,839 Litt. B über 100 Thlr. 
angeblich geſichlen worden iſt. 
Es werden daher diejenigen, welche ſi jetzt im | 
Beſitz des oben begeichneten Dokumente X 


& 


m 


Preußiſche RentensBerfiherungsankalt. 
Am 21. d. M. hat die Reviſion des * 
ſes der Preußiſchen Renten s Verſicherungsanſtalt 
fuͤr das we 1841 und ber Geld⸗ und Dokumen⸗ 
tenbeftänbe attgefunben, und es find Die daruͤber 
aufgenommenen Verhandlungen dem Königl. Hohen 
Minifterium des Innern eingereicht worden. 


. Der mit bem Revifiondatteft verfehene hen | 


nebft Nechenfchaftsbericht liegt abgedruckt bei der 


6) Extrabedinalre Einnahmen 13 Thie. DO € 

7) —5* ber Rentenkapitalien ber Jahresge 

ſchaften 1839 ımb 1840, und Wermenb 

Fensutferräkungen für bp Sale ABAL 
reibungen für ba Ä 

0,185 Thlr. 38 Ser. 5. 


. D. Reſerve⸗ und Ubminiftrationdloften Fon 


Direftion und den Haupt= und Spezial= Agenturen 


zur Einſicht. oo. 
Aug diefen Stuͤcken wird dad Wichtigfte in Nach⸗ 
ſtehendem hierdurch zur Veröffentlichung gebracht. 

| A. Sahreögefellichaft 1839. 
1) Abgang im Jahre 1841 213 Einlagen. 

2) Darauf geleiftete Ruaͤckgewaͤhrungen 
u 8146 Thlr. 10 Sgr. 
3) Nachtragszahlungen, Nentengutichreibungen 
Ä und Erbichaften 69,808 Thlr. 16 Ser. 4 Pf. 
4) Aus ben Nachtragdzahlungen und Rentengut⸗ 
fehreibungen- hervorgegangener Ueberfchuß für 
den Mefervefonde 10,429 Xhlr. 3 Ser. 
5) Stand bed Rentenkapitals am Schluffe des 
Jahres 1841: 891,815 Thlr. 29 Sgr. 10 Pf. 
B. Sahreögefellfihaft 1840, . 

1) Abgang im Jahre 1841 
2) Darauf geleiftete Ruͤckgewaͤhrungen 7748 Thlr. 
3) Nachtragszahlungen , Rentengutſchreibungen 
und Cröfdaften 109,873 Thlr. 14 Ser. 7 Sr. 


.e..0o. 


4) Aus den Nachtragszahlungen und Nentenguts. 


ſchreibungen hervorgegangener Ueberſchuß für 

ben Reſervefonds 16,261 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. 

5) Stand bed Mentenfapitald am Schluffe bed 

Jahres 1841 984,566 Thlr. 15 Sgr. 10 Pf. 
C. Sahreögefellfchaft 1841. 


Yusgaben bei diefem Fonds im Jahre 18 


einfchließlich ber im Jahre 1841 vorgefommeeu 


2407 Thlr. 9 Sgr. befragenden Ruͤckgewaͤhrut 


für bie Jahresgeſellſchaften 1839 und 1840 


| 4) Reſerve⸗ und Abminiſirativnstoſten 2 


49,657 Thlr. 6 Ser. 9' 

EE. Beſtaͤnde des Jahres 1841, 
1) Rentenkapital der Jahresgeſellſchaft 1839 
' Zu 891,815 Thlr. 29 r. 20 
2) Nentenfapital der Jahresgeſellſchaft 1840 
984,566 Thlr. 15 r. 10° 

3) Rentenlapital der Jahresgeſellſchaft 1841 
845,421 Thlr. 5 € 


einfchließlich des an den vorhandenen 
fchulofcheinen klebenden · Aufgeldes 
‚325,158 Thlr. 18 Sgr. 7 


5) Depoſiten an unabgehobenen Renten wi 


1) Einlagen, nach Abzug von 165 im Jahre 1841 
wieder abgegangenen, vollftändige: 4340, un⸗ 


vollftändige: 37,747; Summa 42,087 Einlagen. 

2) Einlagenfapital 
3) Rentenfapital nad) Abzug der Ruͤckgewaͤhr für 
die 165 Einlagen ad 1: 845,421 Thlr. 5 Sgr. 

4) Bei ber Bildung deffelben, Ueberfchuß für den 
 Mefervefonds.......122,529 Thlr. 25 Sgr. 


eo 99 0 8 0 8 0.090 0° 


970,705 Thlr. 


5) Eintritts⸗ und Aufgeld, Interbalarzinfen und 


Zinſen des Refervefonde 43,681 Thlr; 26 Ser. 





berichhffen von ergänzten Einlagen 

, 3561 Thlr. 8 Sgr. 1% 
Summa 3,050,523 Thlr, 17 Sgr. 9! 
F. Rentenfäße für das Jahr 1842, 
Die in den Monaten Januar und Februar I 
dehibareı Renten einer vollftändigen Einlage zu I 

hir, erfolgen in nachftehenden Sägen: 
Jahres⸗Klaſſe Klaſſe Klaffef Klaffe | Klaffe 1 Ro 
de . | Kun lıv | v IV 
- haft. chi. Saft. So. 
SpTi i ‘ 21, 


1810. 13| 2 [31213122 1413 Js 11 45] 
1841. 13| - 13110 [3120 14 |- 14/10 18611! 
- Sn demfelben Verhältniß erfolgen für Das 9, 
1842 die Rentengutfchreibungen auf unuoliftänb 
Einlagen. Berlin, den 24. Juni 1842, 
Das Kuratorium der Preußifchen RentensBe 
. fiherungsanftalt. a 


Dem geehrten Publitum im Re ierungäße| 
Potsdam bringe ich vorſtehende Belanntmachs 
ergebenft zur Kenntniß, €. Epner, Hauptage 


4 


1.©9.201.©9. 
321a 1:14 


hl. Sa. ICH 


117 








217 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 27. Januar 1842. 

Das in der Linienſtraße Nr. 112 belegene 
Friedrichſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
zu 11,443 Thlr. 13 Sgr., ſoll 
.anı 6. September d. F., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fübhaftirt werben. : Tare und 
Hypothekenſchein find in ber Regiftratur einzufehen. 

Die unbefannten Nealprätendenten werden au 
diefem Termine unter der Verwarnung der Praͤ⸗ 
Hufion vorgeladen. 


Lande und Stadfgericht zu Storlow, den 14. 
Februar 1842. 

Das zu Friedersborf gelegene, auf ben Namen 
der Wittwe Mollenhauer, Dorothee Chriftiane 
geb. Schmeling eingetragene Doppelbauergut, 
Bol, VII Fol, 31 des Hypothekenbuchs vom Lands 
bezirf , abgefchäßt auf 5619 Thlr. 10 Pf., und 
‚bei der Berechnung ded Ertraged zu 5 Prozent 
auf 4495: Thlr. 6 Sgr. 8 Pf., nad frühern 
Zaren aber zu einem weit niedrigern Werthe ver- 
anſchlagt, fol | 

can 14. Dftober d. 5., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle hHierfelbft oͤffentlich 
verkauft werben. 

Die Taxe und der Hypothekenſchein werben in 
unferer Regiſtratur zur Einficht vorgelegt werben. 
Allle unbekannten Realprätendenten werden auf⸗ 
geboten, ſich bei Vermeidung der Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
teſtens im Lizitationstermine zu melden. | 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 19. Februar 1812. 
Das hierfelbft in der Sebaftiansftraße Nr. 27 
Belegene Bütting=- George: Sturmfche Grund- 
ſtuͤck, gerichtlich abgefchäßt zu 12,844 Thlr. 7 Sgr. 

3 Pf., fol Theilungshalber 

am 14. Dftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
- an der Gerichtsftelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen. 
. Zugleich werden zu dieſem Termine die unbe- 
Fannten Realprätendenten, unter der Verwarnung 
ber Präflufion, fo wie der Küfter Chriftian Buͤt⸗ 
fing oder deffen Erben, öffentlicy mit vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf 
zur Uuflöfung der Gemeinſchaft. 
Etadtgericht zu Berlin, ben 17. März 1842. 
Das in der Blumenftraße Nr. 34 an der Ede 
ber Kraufgaffe belegene Grundſtuͤck der Gärtner 


\ 


Karl Wilhelm Moͤwesſchen Erben, tarirt zu 


6065 Thlr. 9 Sgr. 6 Pf., foll der: Auseinander⸗ 


ſetzung halber 


am 4. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsftelle fubhaftirt werben. Taxe und 


Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. - 


Die unbelannten Realprätenbenten werden zus 
gleich unter der Verwarnung ber Präflufion vor⸗ 
geladen, | 





Nothwendiger Verfauf. 
tadtgericht zu Berlin, den 19. März 1842, 
Das in der Grenabierflraße Nr. 23 belegene 
Goldbergſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
zu 13,709 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., fol. 
am 1. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 


‚an ber Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftrafur einzufehen, 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Landgericht zu Berlin, den 26. April 1842. 


Die an der Potsdamer Straße Nr. 82, fruͤher 


Potsdamer Chauffee Nr. 54 a'belegene, den Kauf⸗ 
mann Karftädtichen Erben gehörige Bauftelle 
von 1 Morgen 78 DRuthen 75 IFuß Flächen: 
inhalt, abgeichägt auf 1611 Thlr. 22 Sgr. 1 Pf., 
zufolge der, nebſt Hypothefenfchein in dem Ilten 
Buͤreau einzufehenden Taxe, fol am 25. Auguft 
d. %., Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher 
Gerichtsſtelle, Zimmerftraße Nr. 25, ſubhaſtirt 


“ werden. Alle unbefannten Realprätendenten werben 
aufgeboten , fi) bei Vermeidung ber Präflufton 
- fpäteftens in dem Termine zu melden. 


Nothwendiger Verkanf 
zur Aufloͤſung der Gemeinſchaft. 

Stadtgericht zu Berlin, den 7. Mai 1842. 

Das in der Mulacksgaſſe Nr. 29 und 30 bes 
legene Grundftüc der Reufchichen Erben, tarirt 
zu 4400 Thlr. 11 Sgr., foll 

am 28. Oftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
Behufs Auflöfung der Gemeinfchaft an ber Ges 
richtgftelle fubhaftirt werden. Taxe und Hypothe⸗ 


Fenfchein find in ber Regiftratur einzufehen. 


Es werden zugleich die unbefannten Realpraͤ⸗ 
tendenten uhter der Verwarnung der Praͤkluſion, 
fo wie die Erben der Ehefrau bed Padhofsarbeiterd 
Friedrich Wilhelm Sanlae 
geb. Hübinger, vormals Wittwe Ruckwinty, 
zu dieſem Zermine öffentlich vorgelaben. 


ci 


Marie Charlotte. 


‘ 


Saͤmmtliche Zivils und Wilttairbehörben werben 
erfucht, auf denfelben Acht zu haben, ihn im Bes 
tretungsfalle zu verbaften, und uns von ber Vers 
baftung in Kenntniß zu feßen. 

Nauen, ben 9. Yuli 1842. 

Der Magiftrat. 

BSignalement. Geburtdort: Wamkow in 
Mecklenburg, Uufenthaltdort: Nauen, Religion : 
evangelifch, Alter: 47 Jahr, Sröße: 5 Fuß 6 
Zoll, Haare: ſchwarz, Stirn : breit, Yugenbraus 
nen- und Augen: braun, Nafe: Hein, Mund: 
mittel, Zähne: unvollftändig, Bart: dunkelbraun, 

. Kinn: rund, Geſicht: laͤnglich, Geſichtsfarbe: 
blaß, Statur : ſtark, befondere Kennzeichen : ver: 
wachfene Obrlächer. 

Die Bekleidung kann nicht angegeben werden. 


Dem Lumpenbändler Friedrich Wolff zu Sar- 
now iſt fein, ihm von der Königl. Regierung zu 
Potsdam unterm 14. Dezember 1841 sub Wr. 
1402 für das Jahr 1842 ertheilter Gewerbſchein 
geftohlen worden, weshalb derfelbe hiermit für uns 
gültig erflärt wird. Kyrig, den 31. Mai 1842. 

Königl. Landrat der Oftpriegnig. 
von Kröder. 


Die Wittwe Beyer zu Gandenig beabfichtigt, 


in der Nähe diefes Dorfes auf ihrem Grundftäde . 


eine Windmühle erbauen zu laffen, was hierdurch 
mit der Aufforderung zur Öffentlichen Kenntniß ge⸗ 
bracht wird, alle etwanigen Widerfprüche hiergegen, 
fowohl aus dem Edikte vom. 28, DOftober 1810, 
als aus der Allerböchften Kabinetdorbre vom 23. 
Dftober 1826 , binnen acht Tagen praͤkluſiviſcher 
Srift bei dem unterzeichneten Landrathe anzubringen 
und zu begründen. 
Templin, den 1. Zuli 1842. 
Der Landrath des Templinfchen Kreiſes. 
. von Haas. 


Der Mühlenmeifter Roſenkeſſel zu Alt⸗Schoͤ⸗ 
neberg bat feine am 29. Zuni 1840 abgebrannte 
Windmühle von einem Gange In der Urt retablirt, 
daß er von dem Mühlenmeifter Schreiber eine 
in der Nähe von Schöneberg, jedoch auf der Tem⸗ 
pelhofer Feldmark befindlich geweſene Windmühle 
von zwei Gaͤngen angekauft, und auf der 769 Ru⸗ 
then 7 Fuß entfernten Brandſtelle wieder aufgebaut 
hat. enngleich hierdurch die Mahlgaͤnge in der 
dortigen Gegend vermindert ſind, ſo wird dies we⸗ 


— 


44 In 


* 


geh der genannten 
der Aufforderung zur öffentlichen Kenntniß gebracht, 
etwanige Einwendungen dagegen aus dem Ebilt 
vom Dftober 1810 und dem Gefeh von 23, 
Dftober 1826 binnen 8 Wochen präliuftvifcher Zrif 
bei dem unterzeichneten Landrathe, gehörig begräns 
det, anzubringen. Teltow, den 8. Juli 1842. 
Königl. Landrath des Teltowſchen Kreiſes. 
von Albrecht. 


Den Dorfgerichten zu Deutſchborck iſt de 
a la mit einem fißenden Adler mb 
er SInfchrift: 
" »Dorfs und Polizeifiegel zu Deutfchberk. « 
abhänden gefommen und muthmaßlich geſtohle⸗ 
worden, was wir hiermit zur Verhuͤ vr 


Mißdräuchen zur öffentlichen Kenntniß Den 


Potsdam, den 13. Zuli 1842, 
Königl. komb. Rents und Polizeiamt Potöbam x. 


Entfernung hierdurch doch wit 


Nachdem folgende Staatsfchuldfcheine üheen 


Inhabern angeblidy abhanden gelommen finb: 
1) der -Staatsfchuldfchein Nr. 97,115, Litt D 
hber 100 Thlr., welcher aus ber 
wohnung zu Groß: Särchen bei Triekk % 
der Niederlaufig am 28. Oftober 1838 
ftohlen fein fol, - > 
2) der Staatäfchuldfchein Nr. 99,382, Litt. G 
über 100 Thlr., welcher der Wittwe Joſt 
geb, Wegener zu Muͤhlenbeck bei Berlm 
Unfongs bed Jahres 1839 angeblich abhan⸗ 
den gekommen oder entiwandt worden iſt, 
3) der Staatefchuldfchein Nr. 60,055, Litt. G 
bber 25 Thlr., welcher der Schule zu Krienig 
bei Lenzen gebört, und am 1. November 1837 
beim Brande bed Dorfes Krienig in der bors 
tigen Schullaffe mit verbrannt fein foll, 
fo werden auf den Sintrag ber dabei betheiligten 
Sintereffenten, oder deren Erben, alle diejenigen, 
welche an diefen Papieren ald Eigenthuͤmer, Zeſſio⸗ 
narien , Pfands oder fonflige Brieföinhaber, oder 
deren Erben, Unfprüche zu haben behaupten, Hier 
durch Sffentlich vorgeladen, in dem vor dem Kam⸗ 
mergerichts⸗Referendarius von Krofigf auf 
den 4. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
anberaumten Termine zu erfcheinen, und ihre Uns 
fpräche zu befcheinigen,, widrigenfalld fie bamit 
praͤkludirt, die gedachten Staatefeulbfeheine für 
amortifirt erflärf, und flatt derfelben neue audges 
fertigt werben follen. Den Uuswärtigen werben 


- 


% 


Nothwendiger Verlauf. 

Stadtgericht zu Neu: MRuppin, den 24. Juni 1842, 

Das bierfelbft auf den Tafchenberge Nr. 561 
belegene Wohnhaus des Bierſchaͤnker Chriſtoph 
Krieg, abgefchägt auf 1369 Thlr. 24 Sgr. 9 Pf., 
ſoll am 17. Dltober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben, 

Zare und Hypothekenſchein liegen in ber Ne: 
giftratur zur Einſicht bereit. | 


Die den Anıtmann Heinfchfchen Eheleuten 
gehörigen, in der Bertiniftraße Nr. 4 und 10 be: 
legenen, in unferm Hypotbekenbuche von der Naue⸗ 
ner Vorſtadt Vol. I Nr. 62 b und Bol. II Nr. 
64 verzeichneten, auf 3594 Thlr. 15 Ser. 10 Pf. 
abgefchäßten Grunbftäde nebft Zubehör, follen 
im Mege der nothmwendigen Subhaftation verkauft 
werden, und ift hierzu ein Bietungstermin auf 

den 20. Dftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
vor den Stadtgerichteratb Herrn Afchenborn 
im Etabtgericht, Lindenftraße Nr. 54, anberaumt. 

-Der Hypothekenſchein, die Taxe und die be= 
‚fonderen Kaufbedingungen find in unferer Regi- 
firatur einzufchen. Potsdam, den 30. Juni 1842, 


Königl. Stabtgericht hiefiger Reſidenz. 


Nothwendiger Verlauf. 
‚Patrimonialgericht über Polzow zu Prenzlau, 
den 7. Zuli 1842. 
Das zu Polzow bei Pafewalk belegene, ber 
feparirten Röbel geb. Lohmann zugehörige Buͤd⸗ 


219 


nergrundſtuͤck, abgeſchaͤtzt auf 175 Thlr., zufolge 


der, in unſerer Regiſtratur einzuſehenden Taxe, 
fol am 18. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in der Gerichtsſtube zu Polzow ſubhaſtirt werden. 

Alle unbekannten Realpraͤtendenten werden auf⸗ 
geboten, ſich bei Vermeidung der Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
teſtens in dieſen Termine zu melden. 





Auktionsanzeige. 

Am Donnerſtage den 21. Juli d. J., 
Vormittags 9 Uhr, ſollen bier an ordentlicher 
Gerichtsſtelle verſchiedene Meubles, Kuͤchen⸗ und 
Hausgeroͤth, Silberzeug, 1 Klavier, Bilder, Buͤ⸗ 
der, worunter Schillers, Wielands, Herders 
Werke und Beckers Weltgeſchichte; ferner: Tiſch⸗ 
zeug, Handtuͤcher, Gardinen, Betten, Frauen⸗ 
kleider, Porzellan, chirurgiſche Snftrumente , wos 
runter ein Trepanations⸗Etui, ein Sektionsbeſteck, 
ein englifcher Aderlaßſchnepper, ein Flafchenzug , 


ein Etui zu Augenoperationen unb mehrerre ans 
dere Gegenftände öffentlich meiftbietend verkauft 
werben, Coͤpenick, ben 18. Juni 1842, 


| Blechen, 
Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgerichtd- Altuar. 
Vis. Comm. 


Sn dem Dorfe Nekow wird Michaelid d. 5. 
eine feit bem Jahre 1828 in guter Nahrung fir 
hende Baͤckerei miethefrei, und Fönnen fi) Pachte 
liebhaber bei dent Gutäherrn in Selbelang melden. 





Haus: und MWollfpinnerei=- Verkauf in 
Neu: Ruppin. 

In Neu: Ruppin iſt wegen eines eingetretenen 
Todesfalles ein Wohnhaus nebft einer Wollfpinne- 
rei fogleich zu verfaufen. : 

Erſteres ift mafliv, 73 Fuß lang, mit zwei 
Stodwerken und einer Auffahrt. Dazu gehören: 
ein vor 8 Jahren neuerbauted Hintergebäube von 
zwei Stockwerken, 41 Fuß lang, ein dergleichen 
Gebäude, 38 Fuß lang, zwei Gebäude von 14 
Fuß Länge, das eine zum Wolletrocnen zu täglich 
14 Zentner Wolle, nebft einem Wafchkeffel, ein 
zum Wohnhaufe gehöriger Dbft: und Gemuͤſegarten 
und eine 14 Morgen große Wiefe von jaͤhrlich 3 
Fuhren NHeuertrag. oo 

Die Wollfpinnerei befteht aus zwei Sortimens 
ten: einer Pelz⸗ und einer Lodenmafchine, refp. 
33 und 34 Zoll breit, einer Locken⸗ und zwei 
Pelzmafchinen, 31 Zoll breit, einem Reißwolf, 
zwei achtziger und ſechs fechziger Feinfpinnmafchis 
nen, einer vierziger und zwei dreißiger Vorſpinn⸗ 
mafchinen, zwei Haspeln, einem Walzen: Tretwerf 
für zwei ‘Pferde und drei Schnellftühlen nebft Zubehör. 

Alles zur Spinnerei und Tuchfabrikation Er- 
forderliche ift Höchft bequem und vortheilhaft ein⸗ 


‚ gerichtet, und fämmtliche Apparate find in gutent, 


brauchbarem Zuftande, 

Hierauf Neflektirende wollen bei ber Wittwe 
Rochow in Reu⸗-Ruppin, Prinzenftraße Nr. 246, 
in portofreien Briefen das Nähere erfragen. 





eben Montag , Morgens 9 Uhr, werben in 
Schönhagen bei Trebbin gute Holzfohlen verfauft. 
Auch können jederzeit Fieferne Knuͤppelhoͤlzer a, 
2 Thlr. 15 Sgr. nnd kieferne Stubbenhölger & 
1 Thlr. 15 Sgr. pro Klafter überlaffen werden. 
. Dominiun Blantenfce, den 4, Zuli 1842, 





Nothwendpiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, ben 30. März 1842. 
Das in der Scharrnflraße Mr. 21 belegene 
Grundſtuͤck der Erben des Kleinpnermeiftere Graßs 
mann, gerichtlich abgefchätt zu 5043 Thlr. 28 
Sgr. 2 Pf., foll wegen Aufhebung der Gemeine 


a 
am 15. Noveniber d. 5., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaflirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen. 
Die unbelannten Realprätendenten werden zu 
diefem Termine, bei Vermeidung der Präklufion, 
bierburch vorgeladen. 


Nothwendiger Verlauf. 
Koͤnigl. Stadtgericht in. Perleberg. 

Behufs der Auseinanderfegung follen bie den 
Erben des Dreihuͤfners Mathias Mewes in 
Groß s Gottſchow gehörigen, im MWeichbilde der 
Stadt Perleberg belegenen, im neuen Hypotheken⸗ 
‚buche Vol. XXI Pag. 361 eingetragenen, und im 
Katafter Vol. III Litt. B c sub Nr. 7, 14 und 
16 verzeichneten neuen Wendehoͤlzerwieſen, abges 
ſchaͤtzt auf 629 Thlr. 5 Sgr., zufolge der, nebfl 
Hypothekenſchein und Bedingungen in der Regie 
ftratur einzufehenden Taxe, . 

am 5. September 1842, 

von Vormittags 11 Uhr bie Abende 6 Uhr, an 
ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 

Zugleich werden alle ‚unbekannten Realpräten- 
denten aufgeboten, fich bei Vermeidung ber Praͤ⸗ 
Hufion fpäteftens in biefem Termine zu melden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 19, April 1842. 
Das in ber Elifabethftraße Nr. 38 belegene 
Volckſche Grundſtuͤck, gerichtlich) abgefchätt zu 
2786 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., foll 
am 16. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe .und 
Hypothekenſchein find in der Megiftratur einzufehen. 


. b 
Nothwendiger Vertauf. 
Königl. Lande und Stadtgericht zu Mittenmwalbe. 
Das hierfelbft in der großen Straße Nr. 53 
belegene, im Hypothekenbuche Vol, II ol. 13 ver: 
zeichnete, dem Zifchlermeifter Karl Ludwig Hayeß 
gehörige Mohnhaus mit einer Hauskavel, zwei 
rten, einem Hltungs » Entfchädigungsantbeil , 
einer Wiefe und einem Wiefenfled, abgefchägt auf 


ufammen 811 Thlr., zufolge der, nebſt Hypotheken⸗ 
chein in unſerer Regiſtratur einzuſchenden Taxe, 
ſoll am 17. Yuguft 1842, Vormittags 11 Uße, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stiftsgericht zu Haigengrabe. 

Das dem Stellmacher Ritter Zugehörige 
Grundſtuͤck in Boddin, abgefchäßt auf 721 pr. 
20 Sgr., zufolge der, neh Hypothekenſchein uw 
Bebingungen in der Regiftratur einzufchenden Lay, 
fol am 6. Auguſt 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt merden. 





Nothwendiger Verlauf. 

Stadtgericht zu Berlin, ben 30. Ypril 1842, 

Die in der Thorftraße Nr. 13, 14 und 15 
belegenen Köhler Walterfchen Grundftäde, 
tarirt zu 18,212 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., follen 

am 6. Januar 1843, Vormittage 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufchen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 7. Mai 188 
Dis In der alten Sakobeftraße Nr. 132% 

legene Grundſtuͤck des Maurermeifters Friednd 
ilheln Aliſch, gerichtlich abgeſchaäͤtzt zu 14,569 
Thlr. 23 Sgr. 14 Pf., ſoll Schuldenhalber 
am 13. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stiftsgericht zu Heiligengrabe. 

Der zum Nachlaſſe des Joachim Friedrich Ja⸗ 
kob Wolter gehoͤrige Halbbauerhof zu Sadenbeck, 
abgeſchaͤtzt auf 1392 Thlr. 13 Ser. 2 Pf, zufolge 
der, nebft Hypothekenſchein und Bedingungen in 
der Regiftratur einzufehenden Taxe, fol 

am 13. Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. 


Das zum Nachlaffe der Wittwe Random ges 
börige, zu Falkenrehde bei Potsdam belegene, in 
unferm Hypothekenbuche Vol. II Pag. 430 vere 
zeichnete, auf 355 Thlr. abgeſchaͤtzte Buͤdnergrund⸗ 
ſtuͤck nebft Zubehör, fol im Wege der freiwilligen 


Subhaftation verfauft werden, und ift hierzu ein 


Bietangstermin auf 





21 


Oefentlicher Anzeiger 
um 29ften Stück des Amtsblatt 
der Königlichen Negierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 


Den 22 Juli 1842. N 






‚ = Dem Blchfenmaher Karl. Güntermann zu 

Düffeldorf ift unterm 9. Zuli 1842 ein Patent 
auf eine durch Zeichnung , Vefchreibung und 
Modell nachgeriefene, als neu unb eigen- 
thuͤmlich anerfannte Sicherheits Vorrichtung 





an Gemehrichlöffern , zur Verhinderung des 


unmilltührlichen Lodgehend der Gewehre, 
auf feh8-SZahre, von jenem Tage an gerechnet, 
und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


= Dem Mechanikus C. Hummel zu Berlin ift 
unterm 14. Juli 1842 ein Patent 
auf einen verbefferten Breithalter oder Aug: 
ftreicher für Gewede, in der durch Zeichnung 
und Befchreibung nachgewieſenen Zuſammen⸗ 
ſetzung 
auf ſechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, 
und fuͤr den Umfang der Monarchie erheilt worden. 


* 


“ Holzverfauf. 

Zur Befriedigung der Lokalbeduͤrfniſſe, vorzugs⸗ 
weife der weniger bemittelten Holzkonſumenten, * 
hen Termine fuͤr das Neubruͤcker Revier auf Montag 
den 25. Juli und Freitag den 19. Auguſt d. J., 
jedesmal Vormittags 10 Uhr, in dem Gaſthofe 
des Herrn Prollius hierſelbſt an, und ſollen in 
ſelbigen eine Quantität von Kiefern⸗Aſthoͤlzern, 
worunter mehrere Klafter von einer abgebrochenen, 
nicht mehr erforderlich geweſenen Bewaͤhrung, ſo 
wie mehrere Klafter eichenen und kiehnenen Stub⸗ 
benholzes aus den Forſtdiſtrikten Schwarzheide und 
Biegenbruͤck oͤffentlich meiſtbietend in kleinen Los 
fen, in dent erſten Termine auch 2 Stud Kiefern⸗ 
Bauholz zur Verfteigerung kommen, wozu Kauf: 
tuflige hierdurch eingeladen werben. 

enbrüd, den 7. Juli 1842. 
Der Königl Oberförfter Pyber. 


* Das im Öffentlichen Anzeiger zum 26ften Stuͤck 


| des Amtsblatts in der Bekanntmachung vom 27. 
Juni d. J. ermähnte vierjährige Kind, welches fich 
auf Hohenſeefelder Territorium verlaufen hatte, iſt 


am geftrigen Tage in einem weit von der Hohenfee- 
felofchen Grenze entfernten Stuhl Roggen von 34 
Morgen Flächeninhalt todt wieder gefunden worden. 
Damm bei Juͤterbogk, den ‘15. Juli 1842, 
Koͤnigl. Landrat) des Juüterbogk-Luckenwaldeſchen 
Kreifed. Hauſchteck. 


Stedbriefe. 

#* Der am 25. Juni d. J. aus der Strafanftalt 
zu Spandau mittelft befchränkter Reiſeroute hier- 
ber dirigirte, nachftehend fignalifirte ehemalige Ta⸗ 
feldeder, jeßige Arbeitömann Daniel Otto Pink⸗ 
pank, welcher ſchon mehrfady wegen Diebfkahle 
und Betruges Zuchthaugftrafe erlitten hat, ift big 
heute bier nicht eingetroffen. Alle reſp. Zivil: und 
Militairbehoͤrden werden daher dienftergebenft er- 
jucht, auf diefen, dem Publikum höchft gefährlichen 
Menfchen vigiliren, im Betretungsfalle ihn vers 
haften, und gegen Erftattunig der Koften und zus 
fenden zu wollen. 

Freienwalde a. d. O., den 14. Juli 1842. 

Der Masgiftrat. | Ä 

Signalement. Namen: Daniel Otto Pink⸗ 
pank, Stand: ehemaliger Tafeldecker, jeßiger Ar- 
beitdömann, Geburtsort: Oderberg, Religion : evan⸗ 
gelifch: Alter: 35 Fahr, Größe: 5 Zuß 34 Zoll, 
Haare: fohwarz, Stirn: frei, Augenbraunen: braun, 
Augen: blaugrau, Nafe und Mund: proportionirt, 
Zähne: volftändig, Bart: ſchwarz, flarf, Kinn: 
rund, Geficht: laͤnglich, Gefichtöfarbe: gefund, 
Statur: unterfekt. “ 

Belleidung. Einen naturellfarbenen Tinchs 
rock mit Kokosnußknoͤpfen, blau und ſchwarz fh= 


‚rirte Sommerhofen, eine bunte Sommerweſte, 


einen- braunbunten Halstucy , ein Hembe, weiße 
wollene Strümpfe, furze Stiefeln und eine ſchwarze 
Zuhmitee — — 


® Der wegen Diebftahle und Dagabondirend unter 
polizeilicher Uufficht ftehende Arbeitsmann Ehriftian 


Schüßler von hier Hat fi heimlich — 


Saͤmmtliche Zivil⸗ und Militairbehörben werden 
erfucht, auf denfelben Acht zu haben, ihn im Bes 
tretungsfalle zu verbaften, und und von der Vers 
baftung in Kenntniß zu feßen. 

Nauen, den 9. Juli 1842, 

Der Magiftrat. 

BSignalement. Geburtöort: Wamkow in 
Medlenburg , Aufenthaltsort: Nauen, Religion : 
evangelifch, Alter: 47 Jahr, Größe: 5 Zuß 6 
300, Haare: ſchwarz, Stirn : breit, Augenbraus 
nen- und Augen: braun, Nafe: klein, Mund: 
mittel, Zähne: unvollſtaͤndig, Bart: dunkelbraun, 
Kinn: rund, Geficht: länglich , Geſichtsfarbe: 
blaß, Statur : ſtark, befondere Kennzeichen : ver: 
wachfene Obrlöcher. 

Die Velleidung kann nicht angegeben werben. 


Dem Lumpenhändler Friedrich Wolff zu Sar- 
now iſt fein, ihm von der Königl. Regierung zu 
Potsdam unterm 14. Dezember 1841 sub Nr. 
1402 für das Jahr 1842 ertheilter Gewerbſchein 
geftohlen worden, meshalb berfelbe Hiermit für un: 
gültig erflärt wird. Kyritz, den 31. Mai 1842. 

Königl, Landrath der Oftpriegniß. 
. von Kroͤcher. 


Die Wittwe Beyer zu Gandenig beabfichtigt, 


in der Nähe diefes Dorfes auf ihrem Grunbftäde . 


eine Windmühle erbauen zu laffen, was hierdurch 


mit ber Aufforderung zur Öffentlihen Kenntniß ge: - 


bracht wird, alle etwanigen Widerfprüche hiergegen, 
fowohl aus dem Evifte vom. 28, Dftober 1810, 
als aus der AUllerhöchflen Kabinetdorbre vom 23. 
Dftober 1826 , binnen acht Tagen präflufivifcher 
Srift bei dem unterzeichneten Landrathe anzubringen 
und zu begründen. 


Templin, den 1. Juli 1842. 


Der Landrath des ZTemplinfchen Kreiſes. 
von Hand, 


Der Mühlenmeifter Roſenkeſſel zu Alt⸗Schoͤ⸗ 
nneberg bat feine am 29. Juni 1840 abgebrannte 
Windmühle von einem Gange in der Art retablirt, 
daß er von dem Mühlenmeifter Schreiber eine 
in der Nähe von Schöneberg, jedoch auf der Tem⸗ 
pelhofer Feldmark befindlich gerwefene Windmühle 
von zwei Gängen angefauft, und auf der 769 Ru: 
then 7 Fuß entfernten Brandftelle wieber aufgebaut 
Dat. Wenmngleich hierdurch die Mahlgänge in der 

dortigen Gegend vermindert find, \o wird dies we⸗ 


— 


gen der genannten Entfernung hierdurch doch mit 
der Aufforderung zur öffentlichen Kenntniß gebracht, 
etwanige Einwendungen dagegen aus dem Edikt 
vom 38. Dftober 1810 und dem Gefeß von: 23. 
Dftober 1826 binnen 8 Wochen präfluftoifcher Zrift 
bei dem unterzeichneten Candratbe , gebörig begruͤn⸗ 
det, anzubringen. Teltow, den 8. Juli 1842. 


Koͤnigl. Landrath des Teltowſchen Kreiſes. 
von Albrecht. 


Den Dorfgerichten zu Deutſchborck iſt das 
Dorf⸗Polizeiſiegel mit einem ſitzenden Adler und 
der Inſchrift: 

»Dorf⸗ und Polizeiſiegel zu Deutſchbork.« 
abhaͤnden gekommen und muthmaßlich geſtohlen 
worden, was wir hiermit zur Verhütung von 
Mißdräuchen zur öffentlichen Kenntniß bringen. 

Yotsbam, den 13. Juli 1842. 


Koͤnigl. komb. Rent: und Polizeiamt Potsdam ic. 


Nachdem folgende Staatsfohuldicheine ihren 
Inhabern angeblich abhanden gekommen find: 

1) der Staatdfchuldfchein Nr. 97,115, Litt. D 
über 100 Thlr., welcher aus der Prebigr 
wohnung zu Groß = Särchen bei Triebé ir 
der Niederlaufig am 28. Dftober 1838 w 
ftoplen fein fol, - 

2) der Staatsſchuldſchein Nr. 99,382, Litt. G 
über 100 Thlr., welcher der Witwe oft 
geb. Wegener zu Muͤhlenbeck bei Berlin 
Anfangs des Jahres 1839 angeblich abhaͤn⸗ 
den gekommen oder entwandt- worben ift, 

3) der Staatefchulbfchein Nr. 60,055, Kit. G 
über 25 Thlr., welcher der Schule zu Krienig 
bei Lenzen gehört, und am 1. November 1837 
beim Brande des Dorfes Krieniß in der bor- 

tigen Schulfaffe mit verbrannt fein fol, 
fo werden auf den Antrag der dabei betheiligten 
Ssntereffenten, oder deren Erben, alle diejenigen, 
welche an diefen Papieren ald Eigenthuͤmer, Zeflioe 
narien, Pfand oder fonflige Briefsinhader, oder 
deren Erben, Anfprüche zu haben behaupten, Hier: 
durch öffentlich vorgeladen, in dem vor dem Kom: 
mergerichtd s Referendarius von KrofigE auf 

den 4. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
anberaumten Termine zu erfcheinen, und ihre Anz 
ſpruͤche zu befcheinigen , wibrigenfall® fie damit 
praͤkludirt, die gedachten Staatefehulbfeheine für 
amortifirt erklärt, und ſtatt berfelben neue audges 
fertigt werden ſollen. Den Auswärtigen werben 


» 


die Sufigfonmiffarien , Suftizgräthe Hulfen md 


Jung, unb der Dber = Landeögerichtd = Rath 
Marlins in Vorfchlag gebracht. | 


Koͤnigl. Preuß. Kammergericht. 


Die von dem ennfepulgengutöbefiher Lubwig 
Lehmann zu Goͤrzig am 18. Mai 1819 auf den 
Bauer und Gerihtömann Warnad zu Lamitfch 
auf Höhe von 400 Thlr. ausgeftellte, und in bag 
Hypothekenbuch von Goͤrzig Vol. I Fol. 215 Nr. 1 
bei dem Lehnſchulzengute dafelbft eingetragene ge= 
richtliche Obligation nebft Hypothelenfchein vom 
27. Juli 1819, welche durch den Erbrezeß vom 
7. Mai 1822 auf die Tochter des Gläubigerd. Ka: 
roline Chriftiane Warnack Übergegangen, von bem 
Mormunde ber letztern, Bauer Johann Kriebrich 
Schulze, unter obervormundfchaftlicher Autori⸗ 
fation anı 20. September 1828 dem Debitor Lud⸗ 
wig Lehmann, von biefem aber am nehmlichen 
Tage der vermwittweten Kreis s Steuereinnehmer 
Neumann geb. Franke allhier gerichtlich abges 
treten, und nach dem Tode ber lebtern. deren 
einzigen Tochter, der verchelichten Negimentsarzt 
Dr. Weber, Dorothee Wilhelmine geb. Neu: 
mann zu Glogau, nad) dem Erb⸗Legitimations⸗ 
attefte des Koͤnigl. Oberlandesgerichtd zu Frankfurt 
an der Oder vom 18. September 1829 zugefallen, 
ift angeblidy verloren worden, Auf den Antrag ber 
Befißer des verpfänbeten Guts, welche das Ka⸗ 
pital aurhdgegaßit, das Dokument aber angeblich 
verloren haben, werden alle Diejenigen, welche 
an die zu Iöfchende Poft und das darlber aude 
geftellte Dofunent , ald Eigenthümer , Zeffiona- 


rien, Pfands oder fonftige Briefinhaber Anfpräche ‘ 


zu haben vermeinen, aufgefordert, folche in dem 
auf den 29. Auguft d. J., Vormittags 9 Uhr, 
vor dem Herrn Land- und Stabtgerichts : Affeffor 
Dpiß anderaumten Termine anzumelden und zu 
befcheinigen, widrigenfalld das Dofuntent für amor⸗ 
tifirt erflärt,, fie mit ihren Anſpruͤchen an das 
Grundſtuck praͤkludirt, und mit der Loͤſchung im 
Hypothekenbuche verfahren werben wird. 
Beeskow, den 7. Mai 1842, 


Königl, Land- und Gtadtgericht. 


Edifltal-: Zitation 
Ueber den Nachlaß ded am 9. November v. J. 
verftordenen Lehnfchulzengutäbefigers Karl Guſtav 
Rudolph Geifeler zu Dolgenbrodt ift ber erb⸗ 


fchaftliche Liquidationsprozeß eröffnet worben. Die 
unbelannten Gläubiger werben zur Liquidation ihrer 
Anforderungen auf _ 

ben 25. Auguſt d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an Gerichtöftelle hierfelbft unter ber Verwarnung 
vorgeladen, daß bie Ausbleibenden ihrer etwanigen 
Vorrechte verluſtig erflärt, und mit ihren Forde⸗ 
rungen nur an bagjenige, was nad) Befriedigung 
der ſich meldenden Gläubiger von der Maffe noch 
übrig bleiben möchte, vermwiefen werden müflen. 

Storfow, den 20. Mai 1842. ' 


Königl. Preuß. Land- und Stabfgericht. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Berlin, ven 12. März 1842. 
Das in der Öartenftraße Nr. 42 belegene Neu⸗ 
mannfche Grundftid, gerichtlich) abgeſchaͤtzt zu 
5243 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf., foll Ä 
am 8, November d. J., Vormittags 11 Uhr, 


an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Tare und . 


Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Die Hypothelengläubiger : der Ziegeleibefiger ” 


Peter Ziedler zu Gladow, ber Händler Johann 
Chriſtian Schulte und der Viltualienhändler Wil- 
beim Schulße, welche nicht zu ermitteln geweſen, 
werden zu biefem Termine oͤffentlich vorgeladen. 


Notbwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 18. März 1842. 
Das hierfelbft in der Weberftraße Nr. 83 bee 
legene Grundftäd -des, feinem Aufenthalte nach 
unbefannten und daher hierdurch oͤffentlich vorge 


ladenen Tiſchlermeiſters Ernft Heinrich Napoleon 


Fhne, gerichtlich abgefchäßt zu 6642 Thlr. 26 
Sgr., fol Schuldenhalber 

am 11. November d. J., Vormittags I1 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden, Taxe und. 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen, 


Notpwenbiger Vertauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 18. März 1842, 
Das allhier in der Stralauer Straße Nr. 22 
belegene Grundftli des Bierſchaͤnkers Chriſtoph 
De Do serielle abgefchättt zu 6361 Thlr. 
r., ſoll 
om IB. November d. J., Vormitfags-11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaflirt werben. Tare un 





Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufehe“*” 


” RN 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgeriht zu Berlin, ben 30. März 1842. 


224 


“. Das in der Scharrnfiraße Nr. 21 belegene 


Grundftäd der Erben des Klempnermeiſters Graßs 
mann, gerichtlich abgefchättt zu 5043 Thlr. 28 
35* Pf., ſoll wegen Aufhebung der Gemein⸗ 
a 
am 15. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 
Die unbekannten Realprätendenten werden zu 
dieſem Termine, bei Vermeidung der Präklufion, 
hierdurch vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Stadtgericht in Perleberg. 

Behufs der Auseinanderſetzung ſollen die den 
Erben des Dreihuͤfners Mathias Mewes in 
Groͤß⸗Gottſchow gehoͤrigen, im Weichbilde der 
Stadt Perleberg belegenen, im neuen Hypotheken⸗ 
‚buche Vol. XXI Pag. 361 eingetragenen, und im 
Kataſter Vol, III Kit. B c sub Nr. 7, 14 und 
16 verzeichneten neuen Wendehoͤlzerwieſen, abge: 
ſchaͤtzt auf 629 Thlr. 5 Sgr., zufolge der, nebft 
Hypothekenſchein und Bebingungen in ber Regi- 
ſtratur einzufehenden Taxe, 

am 5. September 1842, 

von Vormittags 11 Uhr bis Abends 6 Uhr, an 
ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 

Zugleich werden alle unbekannten Realpraͤten⸗ 
denten aufgeboten, ſich bei Vermeidung der Praͤ⸗ 
Hufion ſpaͤteſtens in dieſem Termine zu melden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 19. April 1842. 
Das in der Eliſabethſtraße Nr. 38 belegene 
Volckſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 
2786 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., ſoll 
am 16. September d. $., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichteftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Megiftratur einzufehen. 


j — ®. 
Notbwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgeriht zu Mittenwalbe. 
Das hierſelbſt in der großen Straße Nr. 53 
belegene, im Hypothekenbuche Vol. II Fol. 13 ver: 
zeichnete, den Zifchlermeifter Karl Ludwig Hayeß 
ehörige Wohnhaus mit einer Hauskavel, zwei 
Särten, einem Huͤtungs-⸗Entſchaͤdigungsantheil, 
einer Wiefe und einem Wieſenfleck, abgeſchaͤtzt auf 


fammen 811 Thlr., zufolge der, nebſt Hypothelen- 
—* in unſerer Regiſtratur einzuſehenden Taxe, 
fol am 17. Auguſt 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stiftsgericht zu Heiligengrabe. 
Das dem —32— Ritter Zugehörige 
Grundſtuͤck in Boddin, abgefhäst auf 721 Thlr. 
20 Sgr., zufolge der, nebſt Hypothefenfchein und 
Bebingungen in ber Regiftratur einzuſehenden Taxe, 
fol am 6. Yuguft 1842, Vormittags LA Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt merden. 


Nothwendiger Verkauf. 

Stabtgericht zu Berlin, den 30. April 1842. 

Die in der Thorftraße Nr. 13, 14 und 15 
belegenen Köhler: Walterfhen Grundftäde, 
tarirt zu 18,212 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., follen 

am 6. Januar 1843, Vormittagd 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufchen. 


Nothwendiger Verkauf. 


Stabtgericht zu Berlin, den 7. Mai 1842 

Dis In der alten Jakobsſtraße Nr. 132 ke 
legene Grundſtuͤck des Maurermeifters Friend 
Wilhelm Aliſch, gerichtlich abgefchätst zu 14,569 
Thlr. 23 Sgr. 14 Pf., fol Schuldenhalber 

am 13. Sanuar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen, 





Nothmwendiger Verkauf. 
| Stiftögericht zu Heiligengrabe. 

Der zum Nachlaffe des Joachim Friedrich Ja⸗ 
kob Wolter gehörige Halbbauerhof zu Sadenbed, 
abgeſchaͤtzt auf 1392 Thlr. 13 Sgr. 2 Pf., zufolge 
der, nebft Hppothefenfchein und Bedingungen in 
der Regiſtratur einzufehenden Zare, fol 

an 13, Auguft 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichteftelle fubhaftirt werden. 


Das zum Nachlaſſe der Wittwe Random ge 
hörige, zu Falkenrehde bei Potsdam belegene, n 
unferm Hypothekenbuche Vol. II Pag. 430 ver⸗ 
zeichnete, auf 355 Thlr. abgeichäßte Buͤdnergrund⸗ 
ſtuͤck nebft Zubehör, fol in Wege ber freimiligen 


Subhaſtation verfauft werden, und ift hierzu ein 


Bietnngstermin auf 


22 


den 26. September d. J., Vormittags 10 Uhr, 
in der Gerichtsſtube zu Falkenrehde anberaumt. 
Hypothekenſchein, Taxe und Kaufbedingungen 
find in unferer Regiftratur einzufehen. 
Potsdam, den 8. Mai 1842. . 
Koͤnigl. Patrimonialgericht Falkenrehde. 


Nothwendiger Verkauf. 
Land = und Stadtgericht zu Zehdenick, den 10. 
Mai 1812. 

Das im Dorfe Hammelfpring belegene, auf 
1105 Thlr. 7 Ser. 34 Pf. tarirte Kruggut, fol 
am 1. September d. J., Vormittags 10 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtsftelle fubhaftirt werben. 
Taxe und Hypothekenſchein koͤnnen täglich in 
der Regiftratur eingefehen werden. 


Die unbekannten Realprätendenten werben hier: 


durch Öffentlich vorgelaben, | 


Nothbwendiger Verlauf. 


Königl. Stabtgericht zu Straßburg in der Uler: 
marf, den Il. Mai 1812. 


Die dem Gärtner Johann Friedrich Kaliſch 
gehörigen, bier belegenen Grundſtuͤcke, als: 

1) dad in der Burgfiraße sub Nr. 21 belegene, 
im ftadtgerichtlichen Hypothekenbuche Tom. 1 
Bol. U Nr. LV ol 85 verzeichnete Wohns 
haus nebft Zubehör, mit dem bei der Stabt: 
mauer sub Nr. 22 belegenen Budenhauſe, 
tarirt zu 1220 Thlr. 29 Sgr. 8 Pf., 


2) der am fogenannten Schulgengange _belegene, 


im fiadtgerichtlichen Hypothefenbuche Tom. I 


Vol. II Nr. LIE a Fol. 65 verzeichnete Gar: | 


ten, gewürdigt zu, 132 Thlr., 
3) die am See belegene, im Hypothekenbuche 
Tom. I ol. I Nr. LV a Fol. 89 verzeich: 
nete Kleine Wiefe, gefchätt zu 42 Thlr., 
follen am 25. Auguft d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an gewöhnlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 

Die Taxe und der Hypothekenſchein koͤnnen in 
unferer Regiftratur eingefehen, und die Bedingun⸗ 
gen follen im Termine feftgefeßt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Anitsgericht zu Wilsnack. 


Das Koſſaͤthengut der Geſchwiſter Kort zu 
Groß⸗ Luͤben, taxirt 2500 Thlr., wird 


am 17. Auguſt 1842, Vormittags 11 Uhr, 


in der Serichteſtube zu Wilsnack meifibietenh ver» 
fauft, wo Taxe und Hypothekenſchein täglich eins 
zufeben find. — — 
Nothwendiger Verkanf. 

Schulamtsgericht Neuendorf, den 14. Mai 1842. 

Das aus einem Wohnhauſe und Garten be⸗ 
ſtehende Erbpachtsgrundſtuͤck des Tiſchlermeiſters 
Kiehl zu Oderberg, Nr. 8 des Hypothekenbuchs 
vom Schulamte Neuendorf, abgeſchaͤtzt -auf 735 
Thlr. 11 Sgr. 8 Pf, zufolge der, nebſt Hypo⸗ 
thefenfchein in der Negiftratur zu Joachimsthal 
einzufehenden Taxe, fol 

am 31. Oktober 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an orbentlicher Gerichtöftelle zu Amt Neuenborf 
fubhaftirt werben. 


Freiwillige Subhaftation. 
Natrimonieigericht zu Papendorf. Prenzlau, 
den 18. Mai 1842, _ 
Folgende, den Michael Krhgerfchen Erben 
gehörigen Grundſtuͤcke zu Papenborf: 

1) ein Speicher nebft 4 Hufe und 2 Morgen 
Land, ungefähr 261 IRuthen 14 Ruß 
Wieſen, und MWeidegerechtigkeit für 3 Sthd- 
Großvieh, 2 Zuchtgänfe und 7 Schaafe, abs 
geſchaͤtzt auf 1284 Thlr. 28 Ser. 7 Pf., 

2) der Koffathenhof, beftehend aus einem Wohne 
baufe , einer Scheune, einen Stalle, einem 
Garten und einer Wiefe, auf 711 Thlr. 15 
Ser. 8 Pf. gewürbigt, | 

follen am 3. Auguft d. J., Vormittag 10. Uhr, 
zu Papendorf an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubha⸗ 
ftirt werden. Taxe und Kaufbedingungen find bei 
und einzuſehn.. — 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Charlottenburg, den 31. Mai 1812. 
Das in der neuen Berliner Straße Nr. 11 
und 14 a belegene Grundſtuͤck des Kaufmanns 
Eduard Julius Ferdinand Enzer, Vol, XI Nr. 
588 des Hypothekenbuchs eingetragen, abgefchäßt 
auf 8602 Thlr. 3 Syr. 64 Pf., zufolge ber, nebſt 
Hypothekenſchein in der Regiftratur einzufehenden 
Taxe, fol 
am 28. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, - 
an orbentlicher Gerichtsftelle fubhaftiet werten. Se 
Bebingungen werden im Tersise wärst SSSSt- 


— ——— — — 


Lands und Stadtgericht zu Storkow, den 6. 
uni 1842, 

Das zu Burigf bei Neus Bittan belegene, Bol. 
vi Fol. 193 des Hypothekenbuchs verzeichnete 
Grundſtuͤck nebft den barauf zum Betriebe einer 
Glasfabrik errichteten Gebäuden und Anlagen, 
imgleichen das Mitfifchereirecht in der fogenannten 
Kochdlafe, Vol. VIII Kol. 85 verzeichnet , dent 
Kaufmann Eduard Bückmann gehörig, und zu⸗ 
fammen af 3151 Thlr. 15 Sgr. 3 Pf. gericht: 
lich abgeſchaͤtzt, ſollen in termino 
den 20. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle hierſelbſt oͤffentlich 
meiſtbietend verkauft werden. Die Taxe und der Hy⸗ 
pothekenſchein ſind in unſerer Regiſtratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verkauf, 


226 


S 


Nothwendiger Verfauf. 

Das zu Warnow an der Chauffee belegene, 
Bol. III Fol. 225 ded Hypothekenbuchs eingetra- 
gene, der Frau Ilſabe Dorotfea Müller ge. 

gehörige, und auf 6011 Thlr. 17 Sgr. 


chul 
taxirte Gaftbofögebäude mit übrigen Gebäuben und 


Das der verehelichten Schröder geb, Mic- | 


lenz gehörige, im Hypothekenbuche Nr. 1 vers 
zeichnete Mühlengrundftud zu Wölfifendorf, aus 
einer Windmühle, einem Wohnhaufe, einer Scheune, 
einem Stalle, einem Obfigarten und: circa 108 
Morgen Aderland beftehend, tarirt zu 4932 Thlr. 
19 Sgr. Pf., lo 
am 20. September d. J., Vormittags 10 Uhr, 

auf der Gerichtöftube zu Woͤlſikendorf fubhaftirt 
werben. Der Hypothekenſchein und die Tare von 
diefem Grundſtuͤcke Finnen in unferer Regiftratur 
eingeſehen werben. 

Wriezen, den 13. Juni 1812, 

von Bredowſches Patrimonialgericht über 

Woͤlſikendorf. 


Nothwendiger Verkauf. 
Land⸗ und Stadtgericht zu Brandenburg, den 
24. Juni 1842. 
Der Antheil des Koſſaͤthen Andreas Kauff: 
mann an dem zu Schwina Nr. 23 belegenen, 
ol. 251 des Hypothekenbuchs eingetragenen Koſ— 
thengut, welcher Antheil zufolge der, nebſt Be⸗ 
dingungen in unſerer Regiſtratur einzuſehenden Taxe 
auf 261 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf. taxirt worden, foll 
am 2. Noveniber d. %., Vormittags 11 Uhr, 
im biefigen Gerichtshauſe nothwendig fubhaftirt 
werden. Zu dieſem Termine werden zugleich: 

1) der Altfiger Peter Boͤrnicke und deſſen Ehe⸗ 
frau, Anne Dorothee geb. Haben, reſp. 
deren Erben, u 

2) der Chrifioph Boͤrnicke, reſp. beffen Erben, 

3) der Koffäth Andreas Giefe, 

hiermit Öffentlich vorgeladen. 


a 


Garten, zufolge der, nebft Hypothefenichein um 
Bedingungen in ber Regiftrafur einzufehenden Xart, 
fol am 19. Januar 1843, Vormittags 10 Upr, 
in der Gerichtöftube zu Pröttlin inn Wege der nike 

wendigen Subhaftation verfauft werden. 
Lenzen, ben 2. Juli 1842, 
Die Hadradtichen Gerichte zu Pröttlin. 


Nothbwendiger Verfauf. 


Lands und Stadtgericht zu Alt Ruppin, den | 


2. April 1812, 

Das deh Martin Friedrich Röpnadfchen Er⸗ 
ben’ gehörige, im Dorfe Wildberg sub Nr. 75 
belegene, Vol. VII Fol. 41 ded Hypothekenbuchs 
verzeichnete, auf 3900 Thlr. 27 Sgr. 1 Pf. ge 
würdigte Bauergut nebft Zubehör, fol - 

am 2. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an biefiger Gerichtöftelle verlauft werden. Ter 
und Hypothekenſchein find in der Regiftratur de 
zufehen. Alle unbekannten Realprätendenten was 
den zu dieſem Termine cbenfalld mit vorgelave. 


Nothwendiger Verkanf. 


Das dem Schmidtnifter Friedrich Wentzel 


zugehörige, Fol. 31 des betreffenden Hypotheken⸗ 
buchs verzeichnete Schmiedegrundftüc® zu Tießom, 
tarirt zu 2622 Thlr., fol 
am 24. Dftober d. J., Vormittags 10 Uhr, 
Schuldenhalber, an ordentliher Gerichtäftelle zu 
Cremmen fubhaftirt werben. Der neuefte Hypo 
thefenfchein nebſt Taxe liegt in der diesſeitigen 
Negiftratur zur Einficht vor. 
Flatow bei Cremmen, den 3, Zuli 1842. 

Königl. Preuß. Lands und Stadfgericht Eremmen. 


Nothwendiger Verlauf. 
Land- und Stadtgericht zu Belzig. 
Das den Färber Moͤbius ſchen Erben geh 
rige, zu Niemegk am Markte sub Nr. 66 gelegt, 
und Vol. IL Nr. 66 Pag. 241 des Hypothelme 
buchs eingetragene brauberechtigte Wohnhaus nebfl 
Zubehör, abgeihätt auf 600 Thlr., foll 
am 12, Oktober d. J., 

Vormittags IL Uhr und Nachmittags 6 Uhr, auf 
bem NRathhaufe zu Niemegk vor dem Dber -Landeds 


falls fie verftorben, deren unbefannte Erben, ins⸗ 
befondere . - 
a) die verehelihte Dr. Schwale, Konrabine 
geb. Rennſchuh, 
b) die verehelichte Schiffbaumeiſter Rubie, Char: 
fotte Henriette Augufte geb. Reunfchub, 
ald Real-Intereſſenten, zur Wahrnehmung ihrer 
Screchtfame hiermit vorgeladen, 
Potsdam, den 17. Juni 1842. 


Königl. Etadtgericht hiefiger Reſidenz. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Berlin, ben 25. Juni 1842, 
Das in der Probftgaffe Nr. 19 belegene Klees 
bergfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchäßt zu 
6083 Thlr. 27 Ser. 6 Pf., foll 
am 17. Zebruar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichteftelle fubhaftirt werden.- Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgeriht zu Berlin, ben 1. Zuli 1842, 
Daß in ber Sriedrichäftraß Nr. 182 belegene 
Wohlandſche Grundftüd, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
zu 15,262 Thlr. 19 Sgr. 11 Pf., ſoll 
am 17. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzuſehen. 


231 


It zu 165 Xhlr., zufolge der in der Mes 
"98 


ratur einzufehenden Taxe, foll 
am 1. November-d. J., Vormittags IR Uhr, 
in der Gerichtöftube zu Körig meiftbietend vers 
kauft werden. 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht Angermünde, den 18. Juli 1842, 
: Daß bierfelbft in der Sifcherfiraße Nr. 244 
belegene, ben Erben bes Webermeifters Karl Net: 
ſchlag gehörige Haus nebft Zubehör, tarirt auf 
784 Thlr. 12 Sgr. 9 Pf., foll 

den 7. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Gerichtöftelle meiftbietend verkauft werden. 

Unbelannte Realprätendenten werben aufge⸗ 


fordert , fich bei Vermeidung der Praͤkluſion zu 
melden. 


Die Tare und ber Hypothefenfchein find 
in der Regiftratur einzufehen. 


Das zum Nachlaffe der Wittwe Mollenhauer, 
Anna Dorothee geb. Dräger gehörige Bauergut 


zu Cruſſow bei Angermünde, Vol. I Fol. 9 Nr. 3 


Der Nachlaß des zw Fürftenwerder verftorbenen 


Apothekers Freidank, beftehend in Apotheker⸗ 
waaren und Gerätbfchaften, Materialwaaren, Mes 
ofitorien, Buͤchern, Kleidungsſtuͤcken und zmei 
lbernen Zafchenuhren, foll Ä | 
am 25. Auguft d. 3. und den folgenden Tagen, 
- jedegamal von Vormittags 9 Uhr ab, in der Woh⸗ 
sung des unterfchriebenen Juſtiziarius zu Prenzlau 

meiftbietend gegen Zahlung verkauft werden. 
Prenzlau, den 1. Juli 1842, 
Reichsgraͤflich von Schmeriniches Patrimonial⸗ 
gericht der Herrſchaft Wolfshagen. 
Schroͤtter. 


Freiwilliger Verkauf. 

Die von Platenſchen Patrimonialgerichte uͤber 
Koͤritz, den 19. Juli 1842, 

Die zu Koͤritz sub Nr. 4 belegene, den Ge⸗ 
ſchwiſtern Meyer, Marie Dorothee und Chriſtian 
gehörige ‚im Hypothekenbuche von Körig Vol. II 
r. 1 501, 2 verzeichnete Buͤdnerſtelle mit Zubehör, 


LS 





unfer8 Hypothekenbuchs, welches gerichtlich auf 
3691 Thlr. 12 Ser. 6 Pf. tarirt ift, foll zum 


weck der Auseinanberfeßung fubhaflirt werden, . 


ir haben Termin zur Lizitation auf den 12. No: 
vember d. J., Vormittags 10 Uhr, im berrfchafts 
lichen Haufe zu Cruſſow angeſetzt. Die Tare, 
der neucfte Hppothefenfchein und die befonderen 
Kaufbedingungen , find täglidy in der Wohnung 
des unterzeichneten Zuftiziarius einzufehen. Die 
Bieter muͤſſen auf Verlangen der Erben ein Zehn 
theil des Betrages ber Taxe baar oder in inlänbdis 
ſchen Öffentlidyen Papieren nad) dem Kourdwerthe 
im Lizitationstermine deponiren. 
Schwedt an der Oder, den 20. Juli 1842. 
v. Riſſelmannſches Patrimonialgericht uͤber Cruſſow. 
| Juſtizrath Wüller, 
Auf Verfügung der Koͤnigl. Regierung zu’ Pots⸗ 
dam, Abtheilung für die Richenperwalten 
das Schulmefen, follen die der Kirche zu Schunom, 
biefigen Amts, gehörigen Grundſtuͤcke, welche in 
27 DRuthen Garten und in 5 Morgen 150 [Rus 
then Aderland beftehen, in Erbpacht, gegen Er- 
legung eines Erbftandsgelded, meiftbietenb ausge: 
than werden. Hierzu fteht ein Termin auf 
den 17. Auguſt d. J., Vormittagd 10 Uhr, 
im Schulzengericht zu Schuͤnow an, zu welchem 
Erwerbungdluftige mit dem Bemerken eingeladen 
werden, baß im Termine die Hälfte des gebotenen 


und 


228 


ergebenft ein. Das Nähere ift bei dem Eigen⸗ 
thümer Schmidt zu erfragen. 
Alt⸗Ranft, den 7. Juli 1842. 
Der Freimann Wilheln Schulz. 


In dem Dorfe Retzow wird Michaelis d. 5. 
eine feit dem Jahre 1828 in guter Nahrung fe 
hende Bäckerei, miethefrei, und Binnen fic Pacht: 
liebhaber bei dem Gutäherrn in Selbelang melden. 


Ein in der Neumark unmeit ‚ber Oder beleges 
nes ritterfreied Landgut, wobei fid; 53 Morgen, 
inkl. Wiefen, Acerland, Waizenboden, in einem 
Zufammphange befinden, foll mit 550 Schaafen und 
den Inventarien verkauft werden. Der Preis ift 
26,000 Thlr., und kann das Out mit einem Ans 
gelde von 10,000 Thlr. übernommen werden, Naͤ⸗ 
heres ertheilt auf franco Briefe 
J. 8 Meyer, in Fürftenfelde. 


Vier Friedrichsd'or Belohnung, 

Am 22.0.M., Nachmittags, ift von den Lin⸗ 
den bi zum Blumengarten und den Karlsbade 
vor dent Potsdamer Thore eine ftarke, goldene 
Zylinder⸗Repetiruhr mit Emaille: Zifferblatt, Kom: 
penſateur und Parachuts, hinten guillochirt und 
E. v. K. gravirt, von Brequet a Paris, nebfi 
Kette, woran 4 goldene Petichafte mit verfchiede- 
nen Steinen, verloren worden. Der ehrliche Fin: 
der erhält obige Belohnung in der Leipziger Straße 
Nr. IL, zwei Treppen hoch. Vor dem Ankaufe 
wird gevarıt. Berlin, den 13. Zuli 1842. 


Sin der Nacht vom 20. zum 21. Juni ift mir 
eine braune Stute, 5 Fahr alt, 5 Fuß 3 Zoll 
hoch, ohne Abzeichen, jedoch mit einer Narbe am 
linken Knie, worauf fidy feine Haare befinden, ge- 
fiohlen worden. Wer hiervon Nachricht geben kann, 
wird unter Verjprechung einer angemeflenen Beloh— 
nung erfucht, fich beim Unterzeichneten zu melden. 

Gliencke bei Friedland, den 14. Zuli 1842. 

Bau, Mühlenbefier. 


Erfindung für Brennereibefißer, Gaft- 
wirthe, Bierfhänker u. f. w. 
Das gluͤcklich erfundene Mittel, das Sauer: 
werden der Biere zu verhüten, trüb und ſchal, fo 
wie fauer gewordene wieder herzuftellen, und Biere 


auf die vortheilhaftefte und billige Urt weinklar 


zu machen, ift gegen portofreie Einfendung von 


2 Thalern (vorbehaltlidy der Geheimhaltung) nur 
allein bei dem Unterzeichneten: zu haben. 

Zugleich find denfelben dic Vorfchriften des, 
wegen feines Tieblichen aromatifchen Geſchmack 
und felner vortrefflichen magenftärfenden Wirkun⸗ 
gen fo beliebten englifchen Kräuter» oder Magen: 
bierd, ber Bereitung eined Biers ohne Malz, fo 
wie des neu erfundenen Kartoffelbiers, Weinbint 
und Ehampagnerbiers beigefügt, welche ohne ff 
fpielige Geräthichaften in jedem Lokale und in jeber 

uantität leicht und billig hergeftellt werben koͤnnen. 
on Schulg in Berlin, 
Neue Friedricheftraße Nr. 3. 
Apotheker und wirkliches Mitglied des Apos 
thefer= Vereins im nörblidyen Deutfchland. 


Der Herr Bürgermeijter Hoppe ift ald Agent 
für Nheineberg und Umgegend an N Etelle ded 
außgefchiebenen Herrn Kypde ernannt und be 
fätigf. Dies bringe ich hierdurch mit dem er 
gebenen Bemerken zur gefäligen Kenntniß, daß 
Herr Hoppe von heute ab befugt -ift, Einlaer 


in Empfang zu nehmen. 


Potsdam, den 13. Juli 1842. 
‚ €. Epner, Haupts Agent 
der Preuß. Renten: Verftcherungs - Anftalt. 


Der Unterzeichnete hat fich entſchloſſen, ben 
jenigen, welche fih zu Deftillateuren auebilden 
wollen, dem Zutritt zu feiner Deftillation zu ge 
Ratten, und, auf vieljährige Erfahrungen geflüßit, 
bie theoretifch= praßtifche Anleitung zu allen in das 
Sach der Deftilation und Rumfabrikation einfchle- 

enden Urbeiten, gegen ein verhältnißmäßig billiged 
Honorar zu ertheilen. 

Wenn eine hinreichende Anzahl Intereſſenten ſich 
meldet , kann ber Unterricht am J. Auguft d. J 
beginnen. Denjenigen, welche den Unterzeichnttes 
nicht perfönlich Bennen, wird der Herr Kommilfion® 
Rath Dorn Auskunft über feine Leiftungen # 
geben die Güte haben. 

Mefleftirende erfahren die näheren Bedingengr 
bei Unterzeichnetem Worgend big 9 Up wid 


. Nachmittags von 1 bis 3 Uhr, 


Berlin, im Juli 1842, 


C. W. Peters, Deſtillateur, 


Schuͤtzenſtraße Nr. 3. 





' 
| 


| 


falls fie verftorben, deren unbekannte Erben, ins⸗ 
befonbere . —— 
a) die verehelichte Dr. Schwale, Konradine 
geb. Rennſchuh, 
b) die verehelichte Schiffbaumeiſter Rubie, Char⸗ 
lotte Henriette Auguſte geb. Rennſchuh, 
ale Real⸗-Intereſſenten, zur Wahrnehmung ihrer 
Gerechtfame hiermit vorgelaben. 
Potsdam, den 17. Zuni 1842, 
Königl. Stadtgericht hiefiger Reſidenz. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 25. Juni 1842. 
Das in der Probftgaffe Nr. 19 belegene Klee⸗ 
bergfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 
6083 Thlr. 27 Ser. 6 Pf., foll 
am 17. Zebruar 1843, Vormittagd 11 Uhr, 
an ber Gerichtäftelle fubhaftirt mwerden.- Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stadtgeriht zu Berlin, den 1. Juli 1842, 
Daß in der Sriebricheftraße Nr. 182 belegene 
Mohlandfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
zu 15,262 Thlr. 19 Sgr. I1 Pf., foll - 
am 17. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 


231 


It a zu 165 Thlr., zufolge ber in. der Mes 
"8 


ratur einzufehenden Taxe, foll 
am 1. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in der Gerichtöftube zu Körig meiftbietend vers 
fauft werden. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stadtgericht Angermünde, den 18, Zuli 1842, 
Das hierfelbft in der Sifcherfiraße Nr. 244 
belegene, den Erben des Webermeifters Karl Net: 
ſchlag gehörige Haus nebſt Zubehör, tarirt auf 
784 Thlr. 12 Ser. 9 Pf., fol 
den 7. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Gerichtöftelle meiftbiefend verkauft werben. 
Unbelannte Realprätendenten werden aufgee 
fordert , fih bei Vermeidung der Präflufton zu 


“ melden. Die Taxe und ber Hypothelenfchein find 


in der Regiftratur einzufehen. 


Das zum Nachlaffe der Wittwe Mollenhauer, 
Anna Dorothee geb. Dräger gehörige Bauergut 


- zu Eruffow bei Angermünde, Vol. I Fol. I Nr, 3 


an der Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Zare und 


Hypothelenfchein find in der Regiftratur einzufehen, 


Der Nachlaß des zw Fürftenwerder verftorbenen 
Apothekers Freidank, beftehend in Apotheker⸗ 
waaren und Geräthichaften, Materialwaaren, Mes 

ofitorien, Büchern , Kleidungsſtuͤcken und zmei 

Ibernen Zafchenupren, fol 

am 25. Auguft d. 3. und den folgenden Tagen, 
- jededmal von Vormittags 9 Uhr ab, in der Woh⸗ 
sung des unterfchriebenen. Juſtiziarius zu Prenzlau 
meiftbietend gegen Zahlung verkauft werden. 

Prenzlau, den 1. Juli 1842. 

Reichsgraͤflich von Schmeriniched Patrimonial⸗ 
gericht der Herrſchaft Wolfshagen. 
Schroͤtter. 


Freiwilliger Verkauf. 

Die von Platenſchen Patrimonialgerichte uͤber 
Koͤritz, den 19. Juli 1842. 

Die zu Koͤritz sub Nr. 4 belegene, den Ge⸗ 
fhwiftern Meyer, Marie Dorothee und Chriftian 
gehörige , im Hypothekenbuche von Körig Vol. II 
Nr. 1 501, 2 verzeichnete Buͤdnerſtelle mit Zubehör, 


LS 





unſers Hypothekenbuchs, welches gerichtlich auf 
3691 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. taxirt iſt, ſoll zum 
aut ber Auseinanderfeßung ſubhaſtirt werden. 

ir haben Termin zur Lizitation auf den 12. No- 
vember d. J., Vormittags 10 Uhr, im berrfchafts 
lihen Haufe zu Cruſſow angefet. Die Tare, 
ber neuefte Hypothekenſchein und bie befonderen 


Kaufbedingungen, find fäglid in der Wohnung 


bed umterzeichneten Juſtiziarius einzufehen. Die 
Bieter muͤſſen auf Verlangen der Erben ein Zehn⸗ 
theil des Betrages der Taxe baar oder in inlänbis 
fhen öffentlichen Papieren nach den Kourswerthe 
im Lizitationstermine deponiren. 
Schwedt an der Ober, den 20. Zuli 1842, 
v. Riffelmannfches Yatrimonialgericht tiber Eruffow. 
' Juſtizrath Muͤller. 


Auf Verfügung der Koͤnigl. Regierung zu Pots⸗ 
dam, Abtheilung für bie Richenberwalkun 

das Schulmefen, follen die der Kirche zu Schunow, 
biefigen Amts, gehörigen Grundſtuͤcke, welche in 
27 DRuthen Garten und in 5 Morgen 150 Rus 
then Ackerland beftehen, in Erbpacht, gegen Er⸗ 
legung eines Erbſtandsgeldes, meiftbietend ausge: 
than werden. Hierzu fteht ein Termin auf 

den 17. Anguft d. J., Vormittagd 10 Uhr, 

im Schulzengeriht zu Schunow an, zu weldyem 
Erwerbungsluftige mit dem Bemerken eingeladen 
werben, baß in Termine bie Hälfte des gebotenen 


und 


. kauft werden. 
Ein Waſſermuͤhlen⸗Grundſtuͤck, 4 Meile von 


hun. 7 


Erbſtandsgeldes zur Sicherheit des abgegebenen 
Gehots deponirt werben muß. Die —E 
welche der Bererbpachtung zum Srunde gelegt wor⸗ 
den, find mit Ausſchluß ber Sonntage, in täglichen 
VBormittageftunden von 8 bie 12 
. zeichneten Amte einzufehen, werden auch-inı Ter⸗ 
nrine befannt gemacht werben. - . 
Zoſſen, ven 20. all 1842, - 
| König. Rentanıt. 


Auf exekutivem Wege follen am 8. Auguſt d. J., 
Vormittags 9 Uhr, in Tornow bei Teupitz fechdzig 
Stüäck Schaafe oͤffentlich meiftbietend gegen * 
fortige Baarzahlung verkauft werden. 

Buchholz, ben 17. Juli 1842. 


Wedgel, 
Koͤnigl. Lands und Stadtgerichts⸗ Aktuarius. 


In Fahrland nahe bei Potsdam foll ein au 
ts 


mit drei Stuben, Stallung, Brunnen, zwei 
ten, Acker und Wieſewachs aus freier Hand vers 
| Liere, Wittwe. 


der Berlins Stettiner Chauflee , und eben fo weit 
von der Berlin= Stettiner Eifenbahn, mit 45 Mors 
en ‚guten der, Gärten und Wieſen, guten 
ohn = und MWirthichaftögebäuden in einem lebs 
haften Dorfe, fteht Veränderung halber aus freier 
Hand mit einem Ungelde von 2500 Thlr. zum 
Verlauf. Alles Nähere if zu erfragen bein Wirthe 


im Gafthofe zu den drei Linden in Helelberg bei 


Reuſtadt⸗ Eberswalde. 
Es fol in Potsdam ein Grundſtuͤck von 5 


Fenſtern Front, mit Auffahrt und bedeutenden Hiu⸗ 


tergebäuben, worin jetzt cine Gaſtwirthſchaft, nebſt 
Stallung für circa 50 Pferde, aus freier Hand 
verkauft werden. Auf demſelben haftet eine alleinige 
Hypothek von 1500 Thlr., welche fichen bleiben 


Tann, Hierauf Reflektirende können beim Gafhwirth . 


Jonas in Potsdam, Jägerftraße Nr. 32, täglic) 
nähere Auskunft erhalten. | 


Hausverlauf in Potsbam. 

Ein’ Haus mit Auffahrt, Stallung und Schlachts 
haus, worin eine bedeutende Schlächterei betrieben 
wird, foll Veränderung wegen aus freier Hand 
verkauft werben. Naͤheres darüber in Potsdam 
bei Herrn Beder, ECharlottenftraße Nr. M. 


8* 


r beim unter⸗ 


— 


2 ne 


Ein Huͤhnerhund von. mittlerer Größe. 
baarig, vom und weißgrau ge ‚% Ar 
d. M. entlaufen. Wer den Hund etöbanz, m 
Koͤnigsſtraße Nr. 2, nachweift, er zwei Che 
Belohnung. Wor den Unkanfe wirb gewarnt. 


In der Nacht vom 20. zum 21. uni iſt u 
eine braune Stute, 5 Jahr alt, 5 Zuß 39 
hoch, ohne Abzeichen, jedoch mit einer Narbe a 
linten Knie, worauf fid) keine Haare befinden, g 
flolen worben. Ber hiervon Nachricht geben kan 
wird unter Verſprechung einer angemeſſenen ch 
nung erfucht, fich bein Unterzeichneten Ju uecn 
Gliencke bei Friedland, den 14. Juli 2662. 
Gau, Müflenbefite, 


Zehn Thaler Belohnung. - 

In der Nacht vom 17. zum 18, d. WI 
mir aus der fogenannten Pferbebucht der Gemeh 
zu Gofchzfchen -ein heilbrauner Wallach, cires | 
Fahr alt, mittler Größe, niit fogenannten 
augen, weißen Hinterfuͤßen, weißer Bleſſe, 
"tragenden Ohren, entwendet worden. Ber wii 
Tbiebererlangung diefed Pferdes bebälflich Eh 
mir den Thaͤter dergeftalt anzeigt, bvaß er 
richtlichen Unterfuchung gezogen werden fan, 
unter Verſchweigung eine Namens obige Bid 










nung. Vor dem Anlauf des Pferdes wird gewen 


Sofchzichen bei Lieberofe, den 19, Jull 184 
Der Bauer Gottfried Nidlie. 


Gaſthofsverkauf. 
Sch beabfichtige, meinen hier auf der Vorſt⸗ 
Sandberg gelegenen Gaſthof, zur grünen Tan 
genannt, mit den dazu gehoͤrigen Seiten⸗ und Hi 
tergebäuden, Stallungen, Scheune, einem fehle 
Obſt⸗ und Gemuͤſegarten hinter den Haufe, u 
circa 65 Magdeburger Morgen Ackerland bei 
Noggen = und Gerftenboden , einer zweifchhrig 
Miele, dem zum Betriebe dieſer Ackerwirt 
gehdrigen todten und Ichenden Inventario, für d 
billigen Preis von 6000 Thlr. bei einer baaren 4 
zahlung von 3000 Thlr. zu verlaufen. Kaufluſti 
wollen fich gefälligft in porfofreien Briefen an mi 
wenden, oder fich fogleich hierher bemirhen‘, un 
fi) von Allen überzeugen, . 
Kreisftadt Belzig, ben 25. Zuli 1842, 
5. Bode, Gafthofsbefiger zur grünen Tanne. 


iin ” 


PL) ’ 


art 


233 


Deffentliber 


Anzeiger 


Ä zum 31ſten Stuͤck des Amtsblatte i 
"Der Koͤniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 


Den 5. Yuguft 1842, 





° Fm Uuftrage der Königl, Regierung bierfelbft 
wird das unterzeichnete Haupt:-Steueramt, und 
zwar in beffen Amtsgelaſſe, anı 12. Auguft d. J./ 
Vormittags 9 Uhr, die Chauffeegeld- Erhebung bei 
Charlottenburg zwifhen Berlin und Charlotten- 
Burg, nicht nur wie bisher im Ganzen, 
fondern auch getheilt, nämlich: ’ 
1) für die Tour von Berlin nach Charlotten- 
burg, und 
- 2) für die Tour von Charlottenburg nad) Berlin, 
an den Meiftdietenden, mit Vorbehalt des Höheren 
Zufchlages , vom 1. DOftober d. 3. ab zur Pacht 
ausftellen. Nur als dispofitionsfähig fich auswei⸗ 
„ {ende Perfonen, welche vorher flır die Verpachtung 


der Chuuffeegeld » Erhebung im Ganzen zwmölfhundert 


Thaler, und im getheilten Zuflande mindeftens 
fechshundert Thaler baar oder in annehmlichen 
Staatspapieren bei dem unterzeichneten Haupt: 
Steueramte zur Sicherheit niedergelegt haben‘, wer⸗ 
: den zum Bieten zugelaffen. Die Pachtbebingungen 
ſind bei und von heute an während ber Dienft- 
ftunden einzufehen. | 
Potsdam, den 25. Juli 1842. - 


Königl. Haupt: Steueramt. 


“ Sm Uuftrage der Königl. Regierung zu Potds 
dam wird das unterzeichnete Haupt: Steueramt, 
und zwar im eigenen Dienftgelaffe, am 13. Auguft 
d. J., Vormittage 10 Uhr, die Chauffeegeld- 
SHebeftelle bei Ungermünde an den Meiftbietenden, 
mit Vorbehalt des höheren Zufchlages, vom 1. 
Dftober d. J. ab zur Pacht augftellen. - Nur. bie: 
pofitionsfähige Perfonen , welche mindeftend 140 
Thlr. baar oder in annehmlichen Staatöpapieren 
bei dem Koͤnigl. Steueramte zu Angermünde zur 
Sicherheit niedergelgt haben, werden zum Bieten 


zugelaffen. Die Pachtbedingungen find bei ung . 


von heute an während der Dienftftunden einzufehen. 
Neuſtadt-Eberswalde, den 28. Juli 1842, 
Königl. Preuß, HauptsSteueranit, 


® 


Stedbriefe 

® Die nachftehend fignalifirte unverehelichte Chris 
fliane Wilhelmine Neue aus Canin, Kreifes Belzig 

bie fich bereitö feit mehreren Jahren obbachloe 
und luͤderlich umhertreibt, iſt, ngchbem diefelbe 
erft Zürzlich aus der Charite centlaffen, wo fie 
fophilitifch Frank gelegen hat, hier wiederum dienſt⸗ 
und obdachslos beroffen, und daher am 12. v. 
M. mittelft Reiferoute nach Canin zuruͤckgewieſen 
worben. Nach einer von der Königl, Landrathlichen 
Behörde zu Belzig eingegangenen Benachrichtigung 
vom 20. d. M. ıft die Neue aber an ihrem Bes 
flimmungdorte nicht eingetroffen, und wird fie ſich 
vermuthlich wieder unıhertreiben, weshalb auf dies 
felbe ‚hierdurch aufmerkſam gemacht, und zugleich 
dienftergebenft erjucht wird, auf dieſe gemein= 
ſchaͤdliche Unihertreiberin vigiliren, und biefelbe, 
wenn fie betroffen wird, in ihre Heimath trands 
portiren zu laffen. Potsdam, den,27. Juli 1842, 

Koͤnigl. Polizei » Direktorium. 
von Kahlden=Normann. 


Signalement. Chriftiane Wilhelmine Neue 
aus Canin , Kreifed Belzig, 25 Jahr alt, evan⸗ 


- gelifcher Religion, mittler Größe, Haare: braun, 


Stirn: rund, Augenbraunen: braun, Augen: grau, 
Nafe: ftumpf, Mund: aufgeworfen, Zähne: fehlers 
haft, Kinn und Gefichtsbildung : oval, Geſichts⸗ 
farbe: gefund, Statur: mittel, 


Der Koch Friedrich” Zohann Mertens aus. 
Leipzig, welcher ſich durch heimliche Entfernung 
aus feinem Ungehörigkeitsorte der über ihn ver= 
hängten polizeilichen Aufficht entzogen hat, und 
vom Königl. Polizei = Präfidio zu Berlin wegen 
zwedlofen Umbhertreibend auf den Transport gege= 
ben war, ift heute Vormittag um 10 Uhr auf 
der Zrandportftraße nach Zahna, im Dorfe Mars 
zahna, enffprungen. Alle Zinils und Militairs 
behörden werben daher bienftergebenft erfucht, auf 
den ꝛc. Mertens zu vigiliren, im Betretungdfalle 
ihn zu verhaften und an den Magiftrat zu. Eilenz 


Erbftandsgeldes zur Sicherheit des abgegebenen 
Gebots deponirt werden muß. Die Bedingungen, 
welche der Vererbpachtung zum Grunde gelegt wors 
den, find mit Ausfchluß der Sonntage, in täglichen 
Vormittagsſtunden von 8 bie 12 N beim- unters 
zeichneten Amte einzufehen, werden auch-in Ter⸗ 
mine befannt gemacht werden. - . 
Zoflen, den 20. Zuli 1812. 
Koͤnigl. Rentamt. 


Auf exekutivem Wege ſollen am 8. Auguſt d. J., 


Vormittags 9 Uhr, in Tornow bei Teupitz ſechszig 
Stuͤck Schaafe oͤffentlich meiſtbietend gegen ſo⸗ 
fortige Baarzahlung verkauft werden. 

Buchholz, den 17. Juli 1842. 


Wetzel, 
Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgerichts-Aktuarius. 


In Fahrland nahe bei Potsdam ſoll ein Haus 
mit drei Stuben, Stallung, Brunnen, zwei Gaͤr⸗ 
ten, Acker und Wieſewachs aus freier San ver: 
kauft werben. | Liere, Wittwe. 


Ein Waflermählen: Grundftüd,, 4 Meile von 
der Berlin Stettiner Chauffee , und eben fo weit 
von der Berlin: Stettiner Eifendbahn, nıit 45 Mor: 

en gutem Ader, Gärten und Wieſen, guten 

ohn = und Wirthfchaftsgebäuden in einen: leb- 
haften Dorfe, fteht Veränderung halber aus freier 
Hand mit einem Angelde von 2500 Zhlr. zum 
Verlauf. Alles Nähere iſt zu erfragen bein Wirthe 


Ein Hhhnerhund von mittler Größe, flo 
haarig, braun und weißgrau gefledt, ift am 2 
d. M. entlaufen. Wer den Hund in Potsdam, ne 
Koͤnigsſtraße Nr. 2, nachweift, erhält. zwei Tha 
Belohnung. Bor den: Ankaufe wird gewarnt. 





In der Nacht vom 20. zum 21. Juni iſt u 
eine braune Stute, 5 Jahr alt, 5 Zuß 33 
boch, ohne Abzeichen, jedoch mit "einer Narbe a 
linfen Knie, worauf fid) Feine Haare befinden, g 
fiohlen worden. Wer hiervon Nachricht geben kan 
wird unter Verſprechung einer angemeflenen Bel 
nung erfucht, fich bein Unterzeichneten zu melde 

Gliencke bei Friedland, den 14. Juli 1842. 

ü Gau, Muͤhlenbeſitzer. 


Zehn Thaler Belohnung. 

Sen der Nacht von 17. zum 18. d. M. 
mir aus der fogenannten Pferdebucht der Gemeiı 
zu Gofchzfchen ein hHellbrauner Wallach, circa 
Jahr alt, mittler Größe, nıit fogenannten Ber, 
augen, weißen KHinterfüßen, weißer Bleſſe, bed 


"tragenden Ohren, entwendet worden. Mer mirz 


im Gaſthofe zu den drei Linden im Hekelberg bei 


Neuftadt: Eberswalde. | 
Es fol in Potsdam ein Grundſtuͤck von 5 


Fenſtern Front, mit Auffahrt und bedeutenden Hinz 


 tergebäuben, worin jeßf eine Gaftwirthfchaft, nebft 
Etallung für circa 50 Pferde, aus freier Hand 
verfauft werden. Auf demſelben haftet eine alleinige 
Hypothek von 1500 Thlr., welche ftchen bleiben 


Tann. Hierauf Refleftirende Finnen bein Gafhrirth . 


Konad in Potsdam, Zägerftraße Nr. 32, täglich) 
nähere Ausfunft erhalten. 


Hausverfauf in Potsdam. 

Ein Haus mit Auffahrt, Stallung und Schlacht= 
haus, worin eine bedeutende Schlächterei betrieben 
wird., fol Veränderung wegen aus freier Hand 
verfauft werden. Näheres darüber in Potsdanı 
bei Herrn Becker, Charlottenftraße Nr. 90. 


N‘ 


Miedererlangung. dieſes Pferdes behuͤlflich if, mi 
mir den Thaͤter dergeſtalt anzeigt, Daß er rg 
richtlichen Unterfuchung gezogen werben Fann, ers 
unter Verſchweigung ſeines Namens obige Bde 
nung. Vor dem Ankauf des Pferdes wird gemanı 

Goſchzſchen bei Lieberofe, den 19, Zuli 181 

| Der Bauer Gottfried Nidlie. 


Gaſthofsverkauf. 

Ich beabſichtige, meinen hier auf der Vorſta 
Sandberg gelegenen Gaſthof, zur grünen Tan 
genannt, mit den dazu gehoͤrigen Seiten- und Pi 
tergebäuden, Stallungen, Scheume, einem ſchoͤn 
Obſt- und Gemuͤſegarten hinter dem Haufe, u 
circa 65 Magdeburger Morgen Ackerland beſte 
Noggen = und erftenboden , einer zweifchhrige 
miete, den zum Betriebe dieſer Ackerwirthſcha 
gehörigen todten und Icbenden Snventario, für da 
billigen Preis von 6000 Thlr. bei einer baaren S 
zahlung von 3000 Thlr. zu verkaufen. Kauffiat 
wollen fich gefälligft in portofreien Briefen an mid 
wenben , oder fich ſogleich hierher bemirhen, un 
ſich von Allem überzeugen. u 

Kreisftadt Belzig, den 25. Juli 1842, 

3. Bode, Safthofsbefiger zur grünen Tanne. 





aos 


In ben bei ber untegchmee General + Rrimfton einige tier näßer Segen Laden . 











ınderfeßungen: 
Namen  Segenftand | Anlapı 
ber Aubeine | des Rreif bes | 
usein= | ded Kreifes, Ä \ 
ag|ariberfegung, | Verfahren, | öffentligen Aufrufs. 
1 Königefäpt Spezial: Separation, Formell "mangelhafte Kegitimation 
Kup mehrerer Intereſſenten. 

2 [Orüneberg Abloͤſung eines jährlichen Damms | Die Fibeilommiß-Eigenfchaft bed Hits 
gelded von 10 Thlr. Kour., das terguts Hoppenrabe für v. Arn⸗ 
an bie Gufäherrfchaft von Hop-| fädtfche Familienglieder, und 
penrade zu entrichten iſt. deſſen Lehngeigenfchaft für d 

| Familie von Bredow. 

3 Gottin Fleiſchzehnt ⸗ Abloͤſung. | Mangel lehnsfaͤhiger Deſcendenz 

auch⸗ Bei | _ mehrerer Befiger bes Ritterguts. 

4 Bruͤckermark 8 Hhtungs = Geparafioh zwiſchen ben; Formell mangelhafte Regitimation 

Krahne | Ritterghtern Krane , Reckahn ber Beſitzer des Ritterguts Bruͤk⸗ 
| \ und Brhdermarf. kermark. 

5 Tuͤchen | Spezial⸗ Separation, Formel mangelhafte Legitimation 

. ’ ‚mehrerer Sintereffenten und bie 
Oſt⸗ Priegnitz ermangelnde lehnsfaͤhige Deſcen⸗ 
denz des Beſitzers des Ritterguts 

6 Vettin bSSpezial⸗Separation. Kehrberg. 

7 |Behlgaftl Yueeinanberfehung zefepen ben , 

Belt Igern ber der Behr after Forſt 
und der Cem cine Behlgaft aft und | 
den —e zu — Be 
‘wegen der Huͤtungs⸗ und Ma- 
: flunge s er eden in ber\ Formel mangelßafte Legitimation 
Vehlgaſter Bo mehrerer Intereſſenten. 

8 | Dammerom Abfindung der eloniften zu Dam: 

merow, Xobtenfopf und Vehl⸗ 

gaft wegen ihrer Berechtigung 

Welt Priegnig aurguf- ⸗ ri; Leſeholz aus der 

9 |Krinig — *8* der —— 

Gerechtſame bed Vorwerks Holz⸗ 

ol i en auf ber Selbmarf Krinit, 

amdow ezial⸗Separation der zu ben 
Shtern Ramboro 1. Milen undf Sormell mangelhafte‘ Legitimation. 

Proͤttlin n gemreinfehaftlich gehoͤ⸗ 

agen MWiefen am Rambower 

11 Kaltenhof Regulirung der gutsherrlichen und Mangelnde leöndfäflge Deinen 
bäuerlichen Verhältniffe zwifchen | des Befiters bed Lehnritterguts 
der Gutsherrſchaft zu Sale Kaltenhof. 
bof und'den Vollhuͤfner C. M 
8 es ſchen Eheleuten zu Groß- | 

om. - 


Namen 
des Orte 
ber Ausein⸗ 
a 


bed Kreifes. 






18 Därklon 
15 mafferfuppe Welt: Havelland 


— ⸗Barnim 


20 Zoſſen | 


16 Roskom 


37 |&ichtenberg 


18 |Lichtenberg 
19 |Borhagen 


Teltow 
21 Groß Mach⸗ 
now 


iſt das Verfahren dem Abſchluſſe nahe gebracht 
und reſp. bis zur Beſtaͤtigung der von den bekann⸗ 
ten Intereſſenten bereits vollzogenen Auseinander⸗ 


ſetzungs⸗Rezeſſe abgeſchloſſen. 


Gegenſtand 
des 
Berfahrens. 


Pfarrzehnt⸗Abloͤſung. 
— — und Huͤtungs⸗ 
dſun 
Spezial⸗Separation. 
Dierk» Ab[Mfung durch Erbpad)t 
ber vormald Scheipligfchen 
Aderländereien zu Spaat. 


pezi Is ti d 3 
— ah Ion und Pfarr 


Hätungs = Abldfung ber Gemeine 
Strahlow auf ben zum Vorwerk 
Lichtenberg gehörigen, am Mark⸗ 
grafen= und Stralauer Danım 
belegenen Wieſen. 

Spezial s Separation. 

Abl der auf der Borhagen: 
a Heide baftenden Huͤtungs⸗ 
rechte. 


—E— 


I las nlaß 
des 
öffentlihen Aufrufe 


Unbekanntſchaft der nächften Ya 
ter ber Sibeilommig iger 
ber Nitterghter M 
Hohennauen Iften Untheils, 
wie mangelhafte‘ tegitimation] 

Intereſſenten, indbefonbere « 
wegen ber Antheile an dem $ 
gut, dem Gökenhof, und 
ber Solonifien elle des 4 
Bat 

Die Fideikommiß⸗ Verhältwiffe 
Herrfchaft Neu = Harbenberg, 
welcher das dent Koͤnigl. Dbe 
lieutenant a. D. Grafen v. He 
dbenberg = Reventlom ga 
hende Erbyachtsrecht des Bali 
Kämmerei= VBorwerfg 

chört, und namentlich Wed 
efanntfchaft der nächften 
ten des genannten zeitige 
fommiß = Befiters. 

Mangelnde Legitimation des M 

ulsbeſitzers Magnus auf fi 


offen. 
Verwandlung ber Ratural»Präflar Mangelbafte Legitimation bed fl 


tionen in eine Geldrente. 


tergutöbefigerd Berend, als! 
figer eines Bauern und Ko 
thenguts. 


ben nn 26 und 27 des Geſetzes von 30. 9 
egeichneten Folgen ber unterlaffenen Am 
bung gegen fie eintreten müffen. 


Berlin, den 13. Juni 1842, 


Alle diejenigen Perfonen , welche bei dieſen 
Sachen aus irgend einem Verhältniffe ein Intereſſe 
zu haben vermeinen,, und hierbei noch nicht zuges 
zogen find, werben aufgefordert , ſich fofort, 
und fpäteftens in dem 


am 5. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 


in unferm Konferenzhaufe, Niederwallftraße Nr. 39, 
vor unſerm Deputirten, dem Kammergerichts⸗ Aſſeſ⸗ 
for Hahn anberaumten Termine mit ihren Antraͤ⸗ 
gen zu melden, ihr Intereſſe zur Sache nachzuweiſen, 
und demnächft der Vorlegung der biöherigen Ver⸗ 
banblungen gewärtig zu fein, wibrigenfalls die in 


Koͤnigl. General: Kommiffion für die Kurmaı 
Brandenburg. 


Der Mühlenmeifter Pollähn zu Zachom ix 
fichtigt, auf feiner dafelbft belegenen MWindmi 
noch einen zweiten Mahlgang anzulegen. 

Indem dies Vorhaben in Gcmäßheit des Ed 
von 28. Dftober 1810 hierdurch zur oͤffentlic 
Kenntniß gebracht wird, werden alle diejenig 

welche ſich durch dieſe Anlage in ihren Rech 
gefährdet glauben, aufgefordert, ihre e 
Einwendungen binnen acht Wochen präfufioif 


237 


Friſt bei dem unterzeichneten Lanbrathe anzubrinz 
gen und zu begründen. | 
Rathenow, den 27. Zuli 1842, 
Koͤnigl. Landrat Wefthavellänpifchen Kreifes: 
von Bredow. 


Die Herren Prätorius & Progen beab- 


- fihtigen, auf ihren bei Luckenwalde belegenen 


abrit- Etabliffenient eine Dampfmaſchine von 24 
ferbefraft zum Betriebe der Spinnerei und Ap⸗ 


preturmaſchine aufzuftellen, 


t 


Dea nach fachverftändiger Prüfung in polizei⸗ 
Ticher Hinficht nichts gegen folche Anlage einzu 
wenden iſt, fo werben nach 5 6 des Regulativs 
vom 6. Mai 1838 diejenigen, welche fi) daburd) 


‚beeinträchtigt glauben, aufgefordert, ihre. etmanigen 
‚Einwendungen binnen 4 Wochen präflufivifcher 
Friſt bei mir geltend zu machen. 


Damnı bei Juͤterbogk, den 27. Zuli 1842. 
Königl. Landrath des ZFüterbogk - Ludenwaldefchen 
Kreifes, Hauſchteck. 


Bei Vertheilung der Kaufgelder der im Wege 


‚ber nothwendigen Subhaſtation veräußerten Erb⸗ 


achts⸗-Vorwerke Ravensbruͤck und Neu⸗Thymen, 
ol. VIII Pag. 617 und Vol. IX Pag. 27 des 


Ps 


Ne 


kludirt werben, 


anpumelben, widrigenfalls ‚fie mit denfelben werben 
pr . 
Zu dieſem Termine wird zugleich ber, feinem 


| Aufenthalte nach unbefannte Johann Gottlieb Wil- 


Fammergerichtlichen Hypothekenbuchs von ber Uker⸗ 


marf, ift auf ein Kapital von 2000 Thlrn. Kou⸗ 


rant und 1000 Thlr. Gold nebft Zinfen,, welche 


aus der von den Amtmann Ernft Gottlieb Tuͤrcke 


unterm 14. Mai 1801 für die verwittwete Ober: 


Amtmann Zürde, Henriette Wilhelmine gebornen 
Zorad, audgeftellten Obligation auf den Namen 
der Letzteren, Rubrica HI des Hypothefenbuche 
sub Nr. 2 eingetragen war, ein Perzipiendum von 
5065 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf. Kourant gefallen, 
welches, da die gedachte Obligation nicht hat bei- 
gebracht merden koͤnnen, zu einer Spezialmaffe 
trangferirt worden iſt. 

Die ſeitdem angeſtellten Nachforſchungen, um 
das bezeichnete Dokument herbei zu ſchaffen, haben 
feinen Erfolg gehabt, weshalb alle diejenigen un= 


. befannten Perfonen, welche als Eigenthimer , 


Erben, Zeffionarien,, Pfandinhaber oder fonft Be: 
rechtigte, auf die obengebachte Spezialmaffe An⸗ 
fprüche zu haben vermeinen, aufgefordert werden, 
in dem am 19. Dftober d. J., Vormittags 11 
Uhr, vor dem Kammergerichts-Referendarius Bes 


beim Tuͤrcke hiermit vorgeladen. | 
Berlin den 7. April 1842. Ä 
Königl. Preuß. Kammergericht. 
Ediftal- Zitation 

Ueber das Vermögen bed Kaufmanns C. F. 
Timann allhier ift auf den Antrag verfchiebener 
Gläubiger der Konkurs eröffnet worden. Zur Un- 
meldung und Ausweiſung der Anfprüche ber Glaͤu⸗ 
biger haben wir einen Termin auf | | 
den 4. Oktober d. J., von Vormittag 9 Uhr ab, 
an hiefiger Gerichtäftelle anberaumt,, zu welchem 
wir alle diejenigen, welche an den Gemeinfchuldner 
Sorderungen und Unfprüche zu machen haben, mit 
der Aufforderung ‚ in diefem Termine entweder per⸗ 
fönlich oder durch gehörig legitimirte und zuläffige 
Bevollmächtigte, wozu bie Juſtizkommiſſarien Mar⸗ 
cus zu Rathenow und Breithaupt zu Havelberg 
in Vorſchlag gebracht werden, ihre Anſpruͤche an 
die Konkursmaffe gebührend anzumelden und deren 
Nichtigkeit nachzumweifen, und unter der Verwar⸗ 
nung vorladen, daß diejenigen, welche in biefem 
Termine nicht erſcheinen, mit allen ihren Forbes 
rungen an die Maſſe präfludirt, und ihnen deshalb 

egen bie übrigeh Krebitoren ein ewiges Still⸗ 
chweigen auferlegt werden wird, 

Zur Konkursmaſſe gehören eine bier belegene 
Großbürgerftelle nebft Pertinenzien, imgleichen zwei 
Meine Gaͤrten, deren Subhaftation bereitd einge- 
leitet ift, imgleichen eine gemeine Maffe von circa 
4000 Thlrn. Zu dem obengedachten Termine wird 
auch der Gemeinjchuldner, Kaufmann C. 5. Ti⸗ 
mann, mit ber Aufforderung, dem Kurator, 
Juſtizkommiſſarius Büfching zu Rathenow, die 
ihm beimohnenden, die Mafle betreffenden Nachs 
richten mitzutheilen, und befonders über die Ans 
ſpruͤche der Gläubiger Auskunft zu geben, hiermit 


Öffentlich vorgeladen, 


nary im Kanınergerichte anberaunten Zermine, - 


entweber perfönlidy oder durch gehörig legitimirte 
Devollmächtigte zu erfcheinen und ihre Anfprlche 


Sriefad, den 18. Juni 1842._- 

| Das Studtgericht. 

Ucher das Vemoͤgen des hiefigen Pofthaltere 
Johann Karl Werner ift von und der Konkurs 
eröffnet, und der Herr Juſtizkommiſſarius Jahn 
vorläufig der Mafle zum Kurator beftellt. Alle 
unbefannten Gläubiger des Gemeinfchulbnerd wer⸗ 


ben bierburch. vorgelaben, 


[ 


J 


Namen 







Gegenſtand 
ver Ruben» | des Kreifes bes 
er zu e reiſes. 
Fa Verfahrens. 








Pfarrzehnt⸗ Abloͤſung. 

Biden: Separation n unb Huͤtungs⸗ 

Abloͤſun 

lat rparation. 

2 enft = Ablöfung durch Erbpach 
der vormals Shelplitfäen 
Aderlänbereien zu Spaatz. 

Spezial s on und Pfarr 

zehnt = Ablöfung 


Huͤtungs⸗ Abloͤſung der Gemeine 
Strahlow auf ben zum Vorwerk 
Lichtenberg gehörigen, am Mark⸗ 
grafens und Gtralauer Damm 
belegenen Wiefen. 

Speglals Separation. 

Abl der auf der Boxhagen⸗ 
ſchen Heide haftenden Huͤtungs⸗ 
rechte. 


13 Drätklom 
14 |Bafferfuppe Welt s Havelland 


15 Hohennauen 
— Barnim 


| 


21 Brop- Race | 
nöw 


16 Roskow 


17 Lichtenberg 


18 Lichtenberg 
19 |Borhagen 


2 Zoſſen Berlingo. 
Teltow 
tionen in eine Geldrente. 


ift das Verfahren dem Abfchluffe nahe gebracht 
und refp. bis zur Beftätigung der von den befanne 


Ynla TI ante 
bes 
öffentlichen Aufrufe. 





ee ifom —5 — he 

ter der Fideikommiß⸗Eig 

der Nittergüteer Mäthlow u 
Hofennauen Iften Antheils, 
wie mangelhafte Xegitimationk 
Intereſſenten, insbeſondere ai 
wegen der Antheile an dem F 

gut, dem Goͤtzenhof, und 
der Zotonifen elle des Cha 
Ba 


Die heitommiß = Berhältnife | 
Herrfhaft Neu = Qarbenberg, 
welcher das dent Koͤnigl. Ober 
lieutenant a. D. Grafen v. Ha 
benberg = NReventlow zuf 
bende Erbpuchtßrecht des Berlin 
Kaͤmmerei⸗Vorwerks Kichtenbe 
gehört, und namentlich bir & 
befanntichaft der — 
ten des genannten zeiti 
kommiß⸗-VBeſitzers. rg 

Mangelnde Legitimation des Rt 

utabefi ißerd Magnus auf a 


Verwandlung ber Paturals Präftas Mangelbafte Legitimation des I 


tergutöbefigerd Berend, ale 9 
figer ‘eined Bauern= und Kof 
thenguts. 


26 und .27 bed Geſetzes von 30. Ji 


ten SIntereffenten bereitd vollzogenen Auseinander⸗ 
—— Regefl abgefchloffen. 

Alle diejenigen Perfonen ‚ weldye bei biefen 
Sachen aus irgend einem Verhältniffe ein Jutereffe 
zu haben vermeinen, und hierbei noch nicht zu 
z0gen find, werden aufgefordert , ſich fofort , ‚ 
und ſpaͤteſtens in dem 


am 5. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 


in unſerm Konferenzhauſe, Niederwallſtraße Nr. 39, 
vor unſerm Deputirten, dem Kammergerichts⸗ Aſſeſ⸗ 
ſor Hahn anberaumten Termine mit ihren Antraͤ⸗ 
gen zu melden, ihr Intereſſe zur Sache nachzuweiſen, 
und demnaͤchſt der Vorle ung ber biöherigen Ver⸗ 
handlungen gewaͤrtig zu ſein, widrigenfalls die in 


——— Folgen der unterlaſſenen Anm 


dung gegen ſie eintreten muͤſſen. 


Berlin, den 13. Juni 1842. 


Koͤnigl. General-Kommiſſion fuͤr die Kurmark 


Brandenburg. 


Der Muͤhlenmeiſter Pollaͤhn zu Zachow be 
ſichtigt, auf feiner daſelbſt belegenen Winduif 
noch einen zweiten Mahlgang anzulegen. 

indem died Vorhaben in Gemäßheit des Ebili 
vom 28. Dftober 1810 hierdurch zur öffentli ich 


Kenntniß gebracht wird, werden alle Diejenigen 
“welche fich durch dieſe Anlage in ihren MRedtı 


gefährbet glauben, aufgefordert, ihre efwanigı 
Eimwenbungen binnen acht Morhen praͤlluſi viſch 


237 


Srift bei dem unterzeichneten Landrathe anzubrin⸗ 
gen und zu begründen. | 
Rathenow, den 27. Juli 1842. 
Königl, Landrat) MWefthavelländifchen Kreiſes. 
von Bredow. 


- Die Herren Prätorius & Proßen beab- 
ſichtigen, auf ihrem bei Luckenwalde belegenen 
abrif: Etabliffenent eine Dampfmafdyine von 24 
ferbefraft zum Betriebe der Spinnerei und Ap⸗ 
- preturmafchine aufzuftellen, 
| Da nach fachverftändiger Prüfung in polizei⸗ 
licher Hinficht nichts gegen. foldye Anlage einzus 
wenden iſt, fo werben nach 8 6 ded Regulativg 
vom 6. Mai 1838 diejenigen, weldye ſich daburd) 
beeinträchtigt glauben, aufgeforbert, ihre etmanigen 
Einwendungen binnen 4 Wochen präflufivifcher 
Srift bei mir geltend zu machen. 
Damnı bei Juͤterbogk, den 27. Zuli 1842. 
Koͤnigl. Landrath des Juͤterbogk-Luckenwaldeſchen 
Kreiſes. Hauſchteck. 


Bei Vertheilung der Kaufgelder der im Wege 
der nothwendigen Subhaſtation veräußerten Erb⸗ 
pachts-Vorwerke Ravensbruͤck und Neu⸗Thymen, 
Bol. VIII Pag. 617 und Bol, IX Pag. 27 dee 
Fanımergerichtlichen Hypothekenbuchs von der Ufer: 
marf, ift auf ein Kapital von 2000 Thlrn. Kou⸗ 
rant und 1000 Thlr. Gold nebft Zinſen, welches 
aus der von den Amtmann Ernft Gottlieb Tuͤrcke 
unterm 14. Mai 1801 für die vermittwete Ober: 
Amtmann Türde, Henriette Wilhelmine gebornen 
Forad, ausgeftellten Obligation auf den Namen 
der Letzteren, Rubrica Ill des Hypothefenbuche 
sub Nr. 2 eingetragen war, ein Perzipiendum von 
5065 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf. Kourant gefallen, 
welches, da die gedachte Obligation nicht hat bei- 
gebracht werben koͤnnen, zu einer Spezialmaffe 
transferirt worden ift. 

Die ſeitdem angeftellten Nachforfchungen, um 
das bezeichnete Dokument herbei zu fchaffen, haben 
feinen Erfolg gehabt, weshalb alle diejenigen un- 
. befannten Perfonen, melde ald Eigenthlimer , 
Erben, Zeffionarien, Pfandinhaber oder fonft Be: 
recjtigte, auf die obengebachte Spezialmafle An—⸗ 
(prüche zu haben vermeinen, aufgefordert werben, 
in dem am-19. Dftober d. J., Vormittags 11 
Uhr, vor dem Kammergerichts-Referendarius Bes 
nary im Kanımergerichte anberaunten Termine, 
entweder perſoͤnlich oder durch gehörig legitimirte 


⸗⸗ 


anpumelben , widrigenfalls ‚fie mit benfelben werben 
pr 


Eubirt werden. F 
Zu dieſem Termine wird zugleich der, ſeinem 


| Aufenthalte nach unbefannte Johann Gottlieb Wil: 


beim Tuͤrcke hiermit vorgeladen. 
Berlin den 7. April 1842. 
König, Preuß. Kammergericht. 


Ediftal=- Zitation 

Ueber das Vermögen bed Kaufmanns C. $. 
Timann allhier ift auf den Antrag verfchiedener 
Gläubiger der Konkurs eröffnet worden. Zur Anz 
meldung und Ausweiſung der Unfprüche der Glaͤu⸗ 
biger haben wir einen Zernin auf | | 
den 4. Oktober d. $., von Vormittags 9 Uhr ab, 
an biefiger Gerichtöftelle anberaumt, zu welchen 
wir alle diejenigen, welche an den Gemeinfchuldner 
Sorderungen und Unfprüche zu machen haben, mit 
der Aufforderung, in diefem Termine entweder per= 
fönlich oder durch gehörig legitimirte und zuläffige 
Bevollmächtigte, wozu die Juſtizkommiſſarien Mar⸗ 
cus zu Rathenow und Breithaupt zu Havelberg 
in Vorſchlag gebracht werden, ihre Anfpräche an 
die Konkursmaſſe ‚gebührend anzumelden und deren 
Nichtigkeit nachzuweifen, und unter der Verwar⸗ 
nung vorladen, daß diejenigen, welche in biefem 
Termine nicht erſcheinen, mit allen ihren Forbes 
rungen an die Maffe präfludirt, und ihnen deshalb 
gegen die Übrigen Krebitoren ein ewiges Still⸗ 


ſchweigen auferlegt werben wird, 


Devollmächtigte zu erfcheinen und ihre Anfprlche 


Zur Konkursmaſſe gehören eine bier belegene 
Großbürgerftelle nebft Pertinenzien, imgleichen zwei 
Meine Gärten, deren Subhaftation bereitd einges 
leitet ift, imgleichen eine gemeine Maffe von circa 
4000 Thlrn. Zu dem obengedachten Termine wird 
auch der Genieinfchuldner, Kaufmann C. 5. Ti⸗ 
mann, mit der Aufforderung, dem Kurator, 
Juſtizkommiſſarius Büfching zu Rathenow, die 
ihm beivohnenden, die Maffe betreffenden Nach⸗ 
richten mitzutheilen, und beſonders über bie Ans 
ſpruͤche der Gläubiger Auskunft zu geben, hiermit 
Öffentlich vorgeladen. Ä 

Sriefad, den 18. Juni 1842... 

Das Studtgericht. 


Ueber dus Vemoͤgen des hiefigen Pofthalters 
Johann Karl Werner ift von ung ber Konkurs 
eröffnet, und der Herr Juſtizkommiſſarius Jahn 
vorläufig der Mafle zum Kurator Ass. Sr 


unbekannten Gläubiger des 


ben hierdurch vorgeladen, 


. J. Bormi 10 Uhr, 

af acbörig anpumelden und deren Bichtigfeit 
e 

nachzuweiſen ud fich mit den übrigen Krebitoren 


am 5. Dftober b. 


des K 


über bie Beibehaltung bed beſtellten Interims⸗ 


Kurators oder bie Wahl eines andern zu vereinigen. 
Wer fih in dieſem Termine nicht meldet, 
wird mit allen Korberungen an bie Mafle audges 
fchloffen , und ihm deshalb gegen bie uͤbrigen 
Gläubiger ein ewiges Stillſchweigen auferlegt. 
Dittenwalbe, den 23. Juni 1842, ' 
Konigl. Lands und Stadtgericht. 


Deffentlide Vorladung. 
Die Ehefrau des Schiffere Eichorakfy, Ma⸗ 
rie Louife geb. Mindack aus Erkner, hat mittelft 
vom 7. .d. M.’gegen ihren Ehemann, ben 
Schiffer Simon Cichoratzky aus Erkner wegen boͤe⸗ 
Berlaffung auf Trennung der Ehe angetragen. 
Klagebeautwortung und weitern rechtlichen 







Der ng barlber haben wir einen Termin auf 
ben 4. OK 


ober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
au biefiger Gerichtöflelle anberaumt, wozu ber 
—* bei feinem unbekannten Aufenthalte hier⸗ 
durch Sffentlich unter ber Derwarnung vorgelgben 
wird, baß bei feinem Ausbleiben bie in der Klage 
vorgetragenen Thatſachen für richtig angenommen, 
und barauf dasjenige, was nach ben Vorſchriften 
ber Rechtens iſt, feftgefebt werben wird. 
Alt⸗Landsberg, ben 7. Juni 1842. 
Rönigl. & nds und ÖGtabtgericht. 


Notbwendiger Verlauf. 
Königl. Kammergericht zu Berlin. 

Das bierfelbft in der Karlöftraße Nr. 23 be- 
legene Wohnhaus nebft Zubehör , welches wegen 
Baufälligfeit auf Anordnung ded Koͤnigl. Polizeis 
Präfibii gefchloffen, und an Grund und Boden 
und Materialienwertb auf 7115 Thlr. 8 Pf., zus 
folge ber, nebft Hypothekenſchein und Bedingungen 
in in alfratur einzufehenden Taxe abgeichägt 

‚fo 

am 19, DOftober 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftele mit der Verpflich⸗ 
fung , dad Gebäude, fo weit ed nöthig ift, nach 
$ 36 seq. Allgemeinen Landrechts Theil I Tit. 8 
abzufragen, und demnaͤchſt nad) polizeilicher Pruͤ⸗ 
fung wieder herzuftellen, fubhaftirt werben, 
Alle unbelannten Realprätendenten werben aufs 
geforbert, fich bei Vermeibung ber Präftufion 
teſtens in dieſem Termine zu melden, | 


Friedrich Schellhorn, oder 


⸗ ⸗ 


* 


Das hierſelbſt Neu» Köln in ber Köpen 
Waffergafi Nr. 30 belegene, im Hppothelenb 
nigl. Kammergerihtd Vol, IV Mr 
Pag. 205 verzeichnete, den Ziummermeifter $ 
iedrich Schellhorn gehörige Grundſtuͤck, 
albinfel oder Bruchwiefe genannt, neb 
inößle, welches auf 39,551 Zhk. 18 Ener IR 
müble, welches au e al 
abgeſchaͤtzt worden, foll an ben Meifkbietenben 
dem am 25. Dftober d. J., Vormittags 11 4 
im Kammergerichte vor dem Kapı | 
Kühn anberaumten ee vok 
werden. Die Zare, der neueſte Hypotbellenfh 
und die Kaufbebingungen koͤnnen in ber Raus 
gerihtdsMegiftratur eingefehen werben. 
Die Banquierd David und Johann Ernfi ( 
bröder Schickler und ber Zimm 4 
ine Erben, wa 
zu diefem Termine hiermit vorgelaben. 
. Berlin, den 24. Februar 1842. 


Königl, Preuß. Rammergericht. 


Nothwendiger Verkauf. 

Das bierfelbft in der Chauffeefiraße Wi 
belegene, im Hypothekenbuche bed Kam | 
Vol. I b Nr. XVII b Pag. 48 ve 
dem Kandidaten ber Mebizin hat Salomeon W 
Hardt gehörige Erbpachts⸗- Grundſtuͤck, wei 
nach ben verfhiedenen, zur Anwendung kommen 
Zarprinzipien auf 8592 Thlr. 3 Egr. 8 Pf., ı 
7422 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf., oder 7388 Thir. 
Ser. , oder 9235 Thlr. 25 Sgr. abgeſchaͤtzt wort 
und von welchen eine Fläche von 302 [IR 
und erforderlichen Falles noch eine andere Zü 
von 82,41 IRuthen im Wege des Erpropriatis 











Verfahrens zur Berlins Stettiner Eiſenbahn abge 


ten werben muß, foll an den Meiftbietenden in | 

am 16. November d. J., Vormittags AL uI 
im Kammergerichte vor dem Kammergerichts⸗ 
von Wegner anberaumten Tetmine aͤffen 
verfauft werben. | 

Ale unbelannten Realprätendenten werben ı 

gefordert, fich bei Vermeidung ber Präflufion 
teftend in diefem Termine zu melden, 

Die Taxe, ber neuefte Hppothefenfchein 
die Kaufbedingungen Finnen in der Kammen 
richts⸗Regiſtratur eingefehen werden. 

Berlin, den 4. April 1842, 
Königl, Preuß. Kammergericht, 


mL: 


Nothwendiger Verkauf. 

gericht zu Berlin, den 26. Januar 1842. 
18 in ber breiten Straße Nr. 14 belegene 
;bäuferfche Grundftid, tarirt zu 9343 
8 Sgr. 9 Pf., fo 

3. September 1842, Vormittags 11 Uhr, 
: Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
hefenfchein find in der Regiſtratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 

‚fgericht zu Berlin, den 22. Januar 1842, 
ie vor dem Stralauer Thore linker Hand Dee 
3 nady Stralau neben einander belegenen acht 
ı Kavelland, zum Nachlaffe der Wittwe Ber: 
gehörig, und im Hypothekenbuche von ben 
yungen Bol, IV Nr. 296 bis 303 verzeich- 
arirt zu 6066 Thlr., follen anı 30. Sep: 
erd. J., Vormittags 11 Uhr, an der 
‚töftelle fubhaflirt werden. Taxe und Hy⸗ 
'enfchein, fo wie Situationdplan und Ver⸗ 
igsregiſter find in der Regiftratur einzufehen, 
ıgleicy werden 


ie Erben: bed Banquierd Peter Sigismund 


‚an der Lahr, 


ie Erben der Eigenthhmerin, Wittwe Bers. 


ahn, Ehriftiane Sophie geb. Fiefeler, 
er Kammergerichtd = Referendarius Louis 
neld, oder deffen Erben zur Wahrnehmung 
brer Gerechtfame, fo wie 

jie unbekannten Reaktprätendenten, und zwar 
iefe unter der Verwarnung, fich bei Ver⸗ 
neidung der Praͤkluſion — im anſte⸗ 
ſenden Termine zu melden, 

rch oͤffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf 
ur Aufloͤfung der Gemeinſchaft. 
‚gericht zu Berlin, den 26. Januar 1842, 
a8 in der Behrenftraße Nr. 9 belegene Grund: 
ber Paſenowſchen Erben, gerichtlich abge⸗ 
: zu 15,558 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., foll Bes 
Auflöiung der Gemeinfchaft 
ı 7. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 4, Februar 1842, 

Das in der Muͤhlenſtraße Nr. 34 belegene 
Gaſtwirth Schmidtfche Grundſtuͤck, gerichtlich 
abgeſchaͤtzt zu 8209 Thlr. 24 Sgr. 7 Pf., fol 
am 27. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 

Die ſeparirte Frau Bergmeiſter Schmidt, 
Louife geb. Petitjiean, oder deren Erben, werben . 
hierdurch öffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Gtadtgericht zu Berlin, den 25. Februar 1842. 
Das in der großen Hamburger Straße Nr. 4- 
belegene Alifchiche Grundſtuͤck, gerichtlich abges 
ſchaͤtzt zu 18,356 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., foll 
am 4. Dftober d. $., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Tare und 
Hypothekenſchein find in ber Regiſtratur einzufchen. 
Bolgenbe Gläubiger, deren Aufenthalt nicht zu 
ermitteln gemwefen: 
1) der Gutsbefiger Johann Chriſtoph Schmidt, 
2) die unverehelichte Amalie Engerd, und 
3) die Erben des Tiſchlermeiſters Johann Fries 
drich Barthold, 
werden zu dieſem Termine 





zffentlich vorgeladen. 


Das zur Banquier Eduard Ja co biſchen Kon⸗ 
kursmaſſe gehoͤrige, in der Nauener Straße Nr. 28 
belegene, in unſerm Hypothekenduche von der 
Stadt Bol. XI Nr. 769 verzeichnete, auf 7936 
Thlr. 1 Ser, 6 Pf. abgeſchaͤtzte Grundſtuͤck nebit 


- Zubehör, fol im Wege ber nothwendigen Subha⸗ 


er Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 


thekenfchein find in der Negiftratur einzufehen. 
er dem Aufenthalt nad) unbefannte Mit: 
hümer, Schmiedemeifter Karl Friedrich Wil: 
Paſenow, fo wie die etwanigen unbekann⸗ 
‚ealprätendenten werden zu biefem Termine, 
war die Letzteren bei Vermeidung ber Praͤ⸗ 
ı, mit vorgelaben. 


ftation verfauft werden, und ift hierzu ein Bi 
tungstermin auf | 
den 25. Dftober d. J., Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Herrn Stabtgerichtöraty Steinhaufen 
im Stadtgericht, Lindenſtraße Nr. 54, anberaumt. 
Der Hypothekenſchein, die Taxe und bie bes 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer Regiſtra⸗ 
tur einzuſehen. Potsdam, ben 18. März 1842. 
Ronigl. Stabtgericht biefiger Reſidenz. 


. Daß in der breiten Straße hierfelbfi sub Nr, 
68 belegene, Bol. II Fol. 761 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete Grundſtuͤck, beftehend aus einen maſſi⸗ 
ven 3 Stock hohen Wohnhaufe nebft Hintergebäuben 
und einer in bes Spekte belegenen Hauskavelwieſe, 
und das im Brandöwerber belegene, Vol. IX Fol, 
161 des Hypothekenbuchs verzeichnete, aus 60 


'r 


Morgen Acer und 4 Morgen 70 DRuthen Wieſen 
"beftehenbe —— dem Kaufmann 
Karl Friedrich Wilhelm Beelitz gehoͤrig, abgeſchaͤtzt 
auf reſp. 7006 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf. und 405 Thlr. 
1 Sgr. 8 Pf., laut der, nebſt Hypothekenſchein 


in unferer Regiftratur einzufehenden Taxe, follen 


Im Wege ber notwendigen Subhaftation in termino 
on ben 19. November d. %. Ä = 
an biefiger Gerlchtöftelle öffentlich meiftbietenb ver 
Tauft werden. Spandau, ven 6. April 1842, 


Königl. Preuß. Stadtgericht. 


Das zum Nachlafle des verftorbenen Hofwirths 
Gottfried Guͤrgen gehörige, im Dorfe Stahns⸗ 


a 


erfieres zu 1109 Thlr. u ©gr. 3 pf., letzteres 


zu 1020 Thlr. 25 Sgr. taxirt, ſollen 


geladen. 


dorf, Teltowſchen Kreiſes, Regierungsbezirk Pots⸗ 


dam, belegene, und im Hypothekenbuche des von 
Hackeſchen Patrimonialgerichts uͤber Klein⸗Mach⸗ 
now und Stahnsdorf sub Nr. 8 verzeichnete, 
u 1075 Thlr. abge bäßte Grundſtuͤck nebft Zus 
behor, fol Xheilungshalber im Wege ber noth- 


wenbigen Subbaftation verkauft werben , und ift 


hierzu ein Biefungstermin auf : . 
ben 3. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, 
in der Gerichtöftube zu Machnow anberaumt. 
Der Hypothekenſchein, bie Taxe und bie be⸗ 
fonderen Kaufbedingungen find in ımferer Regi⸗ 
firatur einzufehen. 
Potsdam, ber 16. April 1842, 
von Hackeſches Patrimonialgericht über Klein⸗ 
Machnow-und Stahnsdorf. 


Nothbwendiger Verkauf. 

Land-⸗ und Stadtgericht zu Neuftadt= Eberswalde 

Das Wohnhaus des früheren Känmererd Im⸗ 
mich zu Neuftadt: Eberswalde, am Markte Nr. 
143, geſchaͤtzt auf 1267 Thlr. 23 Sgr. 8 Pf., 
nach der, nebft Hppothelenfchein im Ilten Ges 
ſchaͤftsbuͤreau des Gerichts einzufehenden Tare, foll 

am 9. September 1842, Vormittags 11 Uhr, 

an ber GSerichtäftelle dem Meiftbietenden verkauft 
werben. 


Notbwendiger Verfauf- 
zur AUufldöfung ber Gemeinſchaft. 
- " Gtadtgericht zu Berlin, den 23, April 1842, 
- Dos UdersKavelland, fo wie die beiden Kavel⸗ 
länder, vor den Frankfurter Thore und dem von 
ber bortigen Chauffee nach Nummelsberg führens 
ben Wege rechter Hand belegen, dem Gärtner 


am 11. Oktober d. $., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufchen, 

Die unbelannten Realprätendenten werben zus 
gleich unter der Verwarnung der Praͤkluſion vors 


Nothwendiger Verlauf. - 
Stadtgericht zu Berlin, ben 3. Mai 1842, 
Das in der MWeberftraße Nr. 60 belegene 

Grundſtuͤck des Schlächtermeifterd Karl Chriftian 

Johann Beyer, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 2309 

Thlr. 2 Sgr. 3 Bi. fol Schuldenhalber 
am. 18. Oftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an ber. Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. Taxe unb 

Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen, 
Der Viehhalter Karl CHrifiian Sellin, ober 


beflen Erben, werben hierdurch öffentlich vorgelaben, 


Nothwendiger Verkauf. 

Gtabtgericht zu Berlin, den 7. Mai 1842, 

Das in ber Heinen Frankfurter Straße Nr. 4 
belegene Grundſtuͤck des Schloffermeifters Ohlen⸗ 
boftel, gerichtlich abgefchätt zu 10,120 Thlr. 


18 Ser. 74 Pf., fol ' 


am 3. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaflirt werden. Taxe und 
Hyppothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 

Land⸗ and Stadtgericht zu Brandenburg, ben 
7. Mai 1842. 

. Daß bierfelbft in der Kurftraße sub Nr. 500 
belegene Wohnhaus nebft Hauskavel der verehes 
lichten Weißgerbermeijter Bufch, Marie Albertine 
Dorothee Elifabeth geb. Kehle, Vol. VII Pag. 37 
des Hypothekenbuchs der Neuftadt, abgeichätt auf 
918 Thlr. 25 Sgr. 6 Pf., zufolge der, nebfl 
Hypothekenſchein und Bedingungen in ber Regi⸗ 
ftratur einzufehenden Taxe, Ar 

am 10, Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 


Nothmwendiger Verkauf. 
Das den Aderbärger Brunnertfchen Eheleuten 


‚gehörige, Hier zu Storfom sub Nr. 129 belegene, 


Karl Bilbelm Moͤwes, jet deffen Erben gehörig, 


im —— Vol. J Fol. 260 verzeichnete 
bürgerliche Grundſtuͤck, aus Haus, Garten und 
u | eb 


Aeckern beftehend,, und auf 541 Thlr. 27 Ser. 
6 Pf. abgeſchaͤtzt, foll | 
am 9. September d. J., ort on 11 Uhr, 
an orbentlicher Gerichtäftelle hierfelbft öffentlich ver⸗ 
kauft werben. Die Zare und ber Hypothekenſchein 
find in unferer Negiftratur einzufehen, _ 
Storfow, den 14. Mai 1842. 


Königl, Lands und Gtadtgericht. 


Notbwenpiger Verkauf. 
Koͤnigl. Stabtgericht zu Lychen, den 18. Mai 1842. 
Diie zur Nachlaßmafle des MWeißgerbermeifters 
Kunomw gehoͤrigen Grundſtuͤcke, naͤmlich: 

1) das in der Fuͤrſtenberger Straße belegene, 
im Hypothekenbuche Vol. II Nr. 115 vers 
zeichnete Wohnhaus, tarirt auf 1791 Thlr. 
7 Sgr. 6 Pf. 


2) der vor dem Fuͤrſtenberger Thore belegene, 


241 


-im Hypothekenbuche Vol. X Nr. 61 verzeich⸗ 


nete Garten, tarirt zu 25 Thlr., 

3) der vor dem Fürftenberger Thore belegene, 
im Kypothefenbuche Bol. X Nr. 62 verzeich⸗ 
nete Garten, tarirt zu 25 Thlr., und 

4) der im langen Schlage belegene, im Hypo⸗ 
thefenbuche Vol. XI Nr. 110 verzeichnete 
Garten, tarirt zu 105 Zhlr., . 

follen, zufolge der, nebft Hypothekenſchein und Be⸗ 

"dingungen in der Regiftratur einzufehenden Taxe, 
am 12, September d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an Öffentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 


Das zu dem Nachlaſſe des Apothekers reis 
danck gehörige, zu Fuͤrſtenwerder Yelegene, im 
dortigen Hypothekenbuche Vol. I Pag. 51 verzeich- 
nete Wohnhaus mit den dazu gehörigen beiden 
Gärten, abgefchäbt auf 1503 Thlr., fol in termino 
den 10. September d. J., Bormittage 10 Uhr, 


Hypothekenweſen binnen Kurzem berichtigt fein 


. wird, 

2) das antheilige Erbpachtsrecht an dem Wurzel⸗ 
berg, das Heegemeifterland, dem Pfarracker zu 
Heegermühle und den Krugguts - Ländereien „ 

abgefhäßt auf zufammen 1232 Thlr. 4 Sgr. 7 Pf., 
folen Theilungshalber 
am 7. Dftober 1842, Vormittags I1 Uhr, 
an hiefiger Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe 
und neuefter Hypothefenfchein der Erbpachtsgrund⸗ 
ftüde find im IIten Buͤreau einzufehen. | 
- Alle unbefannten Realprätendenten werben aufs 
geboten, fich bei Vermeidung ber Präflufion ſpaͤ⸗ 
teftengs in diefem Termine zu melden. Ä 


Nothwenbiger Verkauf. 
Das dem Tifchlermeifter Gottlieb Borchardt 
ehörige, sub Nr. 55 zu Teupig belegene, Nr. 30 
Dog. 349 des Hypothekenbuchs verzeichnete Buͤrger⸗ 


und Hüfnergut, abgefchäßt auf 1711 Thlr. 11 Ser. _ 


. 11 9f., zufolge der, nebft Hypothekenſchein in der 


an gewöhnlicher Gerichtöftelle zu Fuͤrſtenwerder 


verkauft werden. -. Der Hypothekenſchein und bie 
Verfaufsbedningungen koͤnnen in unferer Regiftratur 
eingefehen werden. 
Prenzlau, den 23. Mai 1842. 
Reichsgraͤflich von Schwerinfches Patrimonial⸗ 
gericht der Herrſchaft Wolfshagen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgericht Neuſtadt-Ebersw. 
Die ben Gottfried Baatzſchen Erben gehoͤri⸗ 
gen Grundſtuͤcke: 

1) ein in Heegermuͤhle belegener Bauerhof, deſſen 


—8 


Regiſtratur einzuſehenden Taxe, ſoll 

am 19. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 
Die dem Aufenthalte nach unbekannten Glaͤu⸗ 

biger, namentlich: 

I) die Erben ver verehel. Baͤckermeiſter Schwarz 
Sohanne Louife geb. Schulze, 

2) des Kirchenvorſtehers Aug. Wild. Steinide, 

3) der Sohn des Altfigers Müller, Johann 
Serdinand Müller; 

werden gleichzeitig hierdurch vorgelaben, 
Buchholz, den 28. Mai 1842. 

Königl. Land und Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. | 

Land s und Stadtgericht Beeskow, ben 28. 
Mai 1812. Ä 

Das dem Tuchmachermeiſter Friedrich Gotthilf 
Arnhold bhierfelbft gehörige, im Hypothekenbuche 
Bol, II Kol. 380 Nr. 283 verzeichnete und auf 
675 Thlr. 20 Sgr. 10 Pf. gerichtlich abgefchätte 
Mittelmohnhaus nebft dergleichen Luchlavel, fol 
am 26. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an hiefiger Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe 
und Hypothekenſchein koͤnnen in der Regiſtratur 
eingefeben werden, 


Nothbwendiger Verlauf. 
Stabtgeriht zu Berlin, ben 24. Mai 1842. 
Das hierfelbft Neandershof Nr. 5 ‚belegene 


* 


den. 


Grundſtuͤck des Zimmerpoliers Luͤhring, gericht⸗ 


lich abgeſchaͤtzt zu 1954 Thlr. 10 Pf., ſoll Schul⸗ 


denhalber 


am 11. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 


Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 


Rothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 7. Mai 1842. 
Diie beiden vor dem Kottbuſſer Thore belege⸗ 
nen Grundſtuͤcke des Kalkbrennereipaͤchters Hey d⸗ 
mann, zuſammen gerichtlich abgeſchaͤtzt auf 6054 


Thlr. 4 Sgr. 3 Pf., follen Schuldenhalber 


am 17. Zanuar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle gemeinfchaftlich fubhaftirt wer: 
Zare und Hypothekenſchein find in ber Me: 
giftratur einzuſehen. | Zn 


MNothwendiger Verlauf 
wegen ufbepung ver Gemeinſchaft. 
Gtadtgeriht zu Berlin, ben 27. Mai 1842. 

Daß in der Petriftraße Nr. 37 belegene Grund: 
ſtuͤck der verehelichten Unterwalder und ber 
unverehelichfen Linde, gerichtlich abgefchäßt zu 
6048 Thlr. 26 Sgr. 9 Pf., foll 

am 17. Zanuar 1843, Bornittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 3. Zuni 1842. 
Das in der Schilingsgafle Nr. 34 und 35 
belegene Thielſche Grundſtuͤck, gerichtlich abges 
ſchaͤtzt zu 17,987 Thlr., ſoll 

am 24. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 


Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufehen. 


Nothbwendiger Verlauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den IL. Zuni 1842. 
Das hierfelbft in der alten Jakobsſtraße Nr. 
135 belegene Grundſtuͤck des Kalkſcheunenbeſitzers 
Joachim Heinrich Bruhn, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
zu 14,245 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf., ſoll Schuldenhalber 

am 27. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Das dem Kondukteur Karl Dietrich Wiebecke 


gehörige, in dem Dorfe Philippsthal sub Nr, 23 


belegene Sthulzengut, welched nad) der nebft Hy 


pothekenſchein in der Gerichtsregiſtratur einzufe 
benben are Fr 3049 Thlr. 2 Sgr. 11 Pf. ae 
£ ift, ſo 
geſhaet Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle —*8 werden. 
Potsdam, den 13. Juni 1842. 
| Königl. Juſtizamt. 


Nothwendiger Verkauf. 
Lands und Stadtgericht zu Zehdenick. 

Der zum Nachlaſſe der verehelichten Neubert, 
Srieberife geb. Tamm, früher Wittwe Zi, 
ehörige Bauerhof in Doͤlln, abgefhäßt auf 

Ir. 19 Ser. 4 Pf., zufolge der, nebft Hype 
thefenfchein und Bedingungen in der Regiſtratur 
einzufehenben Zare, fl 

am 12. Dftober 1842, Vormittags 11 Ubr, 
an orbentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 


Nothwendiger Verkauf. 

Königl, Landgericht zu Berlin, den 21. $uni 192 
8 der verehelichten Xohgerbermeifter Schr 

und beren beiden minorennen Kindern Gelder 
Floͤricke gehörige, in der Gerichtäftraße Mr. 11 
gelegene Erbpachtsgrundſtuͤck, abgeſchaͤtzt af WI 
hir. 28. Sgr. 2 Pf., zufolge der, nebft Hypolhe⸗ 
Tenfchein in dem Ilten Bürcau einzufehenben Kart 
fol am 6. Dftober d. J., Vormittags il 
Uhr, an ordentlicher Gerichtäftele, Zimmerſtraße 

Nr. 25, ſubhaſtirt werben. 

Die dem Aufenthalte nach unbefannten Gläw 
biger, die Erben des Zuftizdireltord Schreiber, 


werden hierzu Öffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Land- und Stadtgericht zu Zehdenid. 

Das hierfelbft in der kurzen Mühlenftraße Ar. 
207 belegene, zum Nachlaſſe des verftorbenen 
Ackerbuͤrgers Fund gehörige Erbhaus, abgefchäkt 
auf 1337 Thlr. 4 Sgr., zufolge ber, nebſt Hype 
thefenfchein in der Negiftratur einzufchenden Zar, 

. fol am 13. Dftober 1842 

an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werbi. 


Nothbwendiger Verkauf. 
Land- und Stabtgericht zu Freienwalde an der 
Oder, den 25. Juni 1842. 
‚ Das Bürgerhaus in ber Budenſtraße Nr. 190} 
hierfelbft nebft Zubehör, den Schuhmachermeifter 
Samuel Wiemann, jekt deſſen Erben gehörig, 














folge der, nebft Hypothekenſchein in der Regiftras 
tur einzufehenden Taxe, foll 

am 11. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsftelle fubhaftirt werben. 


Nothwendiger VBerfauf. 

Die Windmühle zu Buchholz nebft Wohnhaus 
und dag Erbpachtögrundftüd von 39 Morgen 
63 DRuthen auf Buchholger Feldmark ber Ges 
fchwifter Buchholz, abgefchäßt, zufolge der, nebft 
Hypothekenſchein in der Regiſtratur einzufehenden 
Zare, auf 1850 Thlr., fol im Termine 

ben 8, Oftober d. $., Vormittags I1 Uhr, 
an Ort und Stelle in Buchholz fubhaftirt werden. 

Puttlig, den 26. Juni 1842. 

. Das von Winterfeldfche Burggericht zu Freienſtein. 


Der Nachlaß des zu Fürftenwerder verftorbenen 
Apothekers Freidank, beftehend in Apotheker⸗ 
waaren und Gcräthfchaften, Materialwaaren, Re⸗ 
poſitorien, Buͤchern, Kleidungsſtuͤcken und zwei 
ſilbernen Taſchenuhren, fol 

am 25. Auguſt d. J. und den folgenden Tagen, 
jedesmal von Vormittags 9 Uhr ab, in der Woh⸗ 
nung des unterſchriebenen Juſtiziarius zu Prenzlau 
meiſtbietend gegen Zahlung verkauft werden. 

Prenzlau, den 1. Juli 1842. 

Reichsgraͤflich von Schwerinfches Patrimonials 
gericht der Herrfchaft Wolfshagen. 
' 00. Schrötter. 


Nothbwendiger Verkauf. 
Land- und_Stabtgericht zu Alt: Landsberg. 
Das Buͤdnergut des Arbeitsmaͤnns Heinrich 
Loͤſche zu Lichtenow, im Hypothekenbuche Pag. 
29 sub Nr. 15 verzeichnet, und obgeſchaͤtzt auf 
325 Thlr., zufolge der, nebſt Hypothekenſchein und 
Bedingungen in unſerer Regiſtratur einzuſehenden 
Taxe, ſoll 
am 8. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 
Die dem Aufenthalte nach unbekannte ſeparirte 
Heſſel, Dorothee Louiſe geb. Loͤſche, oder deren 
Erben, werden hierzu oͤffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Land- und Stadtgericht zu Neuſtadt-Eberswalde. 
Das Wohnhaus der verehelichten Jakob geb. 
Rubin zu Heckelberg, geſchaͤtzt auf 620 Thlr., 


243 
abgeſchaͤtzt auf 1121 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf., zu⸗ 


am 26. Auguſt 1842, Vormittags 11 Uhr, 
im Geſchaͤftshauſe des Gerichts an den Meiſtbie⸗ 
tenden verkauft werden. 


Nothwondiger Verlauf. 
Juſtizamt Rheinsberg, den 20. Juli B4)3. 
Zum meiſtbietenden Verkaufe des, dem Han⸗ 
delsmann Steddien gehörigen, an der Seeſtraße 
Nr. 82 e hierfelbft belegenen, Vol. III Zol. 20 
bes Supothetenbuch‘ verzeichneten MWohnhaufes 
nebft Zubehör, gerichtlich abgefchätt auf 389 Thlr. 

5 Sgr. 6 Pf., haben wir einen Zermin uf 
den 31. Oftober d. J., Vormittags 10 Uhr, 
in ber hiefigen Gerichtöftube anberaumt, wozu zah⸗ 

Iungöfähige Kaufliebhaber eingeladen werben. 





Nothwendiger Verkauf. 


Lands und Stabtgericht zu Freienwalde an ber 


Oder, den 22. Juli 1842. 


Das Haus in der Jopenſtraße Nr. 75 nebft - 
Zubehör, zum Nachlaffe des Schuhmachermeifterd 
Friedrich Wilhelm Mielecke gehörig, abgeſchaͤtzt 
auf 804 Thlr. 8 Ser. 9 Pf, zufolge dev, nebft 


Hypothekenſchein in der Regiftratur einzufehenden 


nach ber nebft Hypothekenſchein im IIten Bhreau 


einzufehenden Taxe, foll 


Taxe, foll DR 
den 28. Dftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
am ordentlicher Gerichtsftelle fubhaftirt werden. 


Motbwendiger Verlauf. 

. Zand= und Stadtgeriht Mittenwalde. 

Die in biefiger Feldmark belegene, zum Nach: 
laffe des verftorbenen Aderbürgerde Martin Ernft 
Ludwig Nabe gehörige, Vol, 1 Fol. 91 des Wan⸗ 
del⸗Aecker⸗Hypothekenbuchs verzeichnete halbe Hufe 
Land, abgefchätt auf 809 Thlr., zufolge der, nebft 
Hypothekenſchein in unferer Regiftratur einzufe 
henden Taxe, foll 

am 1. November 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an osbentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 

Zu diefem Xermine werden alle unbekannten 
Realprätendenten, unter der Verwarnung ber Praͤ⸗ 
Hufion, und die ihrem Aufenthalte nach unbelannte 
Mittwme Sommer, Karoline Wilhelmine geb. 
Nabe, hierdurch mit: vorgeladen. on 


Nothwendiger Verfauf. 
Graͤflich Solmsſches Juſtizamt Baruth, den 
22. Juli 1842. 
Die Beſitzung des Johann Chriſtian Brüdz 
mann zu Muͤckendorf, aus einem Landfleck und 
einem darauf erbaurten Haufe nebft Stall beſte⸗ 


- 


— 


hend, abgeſchaͤtzt auf 160 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., 
zufolge Pi in unferer Megiftratur einzufehenben 
Taxe, fol " 

am 28, Oltober d. J. Vormittags 11 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtöftele fubhaftirt werben. 
AAlle unbefannten Realprätendenten werden aufs 
geboten, fich bei Vermeidung ber Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
teftend in dieſem Termine zu melden. 


Der ſpeziell feparirte Acker der Blindower Kirche, 
rechts an der Chauflee, unmittelbar an der Prenzs 
lauer Grenze belegen, von 123 Morgen 99 Rux 
then Flaͤcheninhalt, mit vollftändig gelegter Win: 
ters und Sommerfaat, foll 

am 17. Auguft d. J., Vormittags 10 Upr, 
auf dem Rathhaufe Hierfelbft auf 12 Jahre, von 
, Xrinitati 1843 ab, Öffentlich an den Meiftbieten- 
ben verpachtet werden. 
zur Einficht in unferer Regiftratur bereit. 

Prenzlau, den 25. Juli 1842. 
Der Magiſtrat. 


Nothwendiger Verkauf, 
Königl. Land- und Stadtgericht zu Wriezen. 
Die der Frau Land» und Stadtgerichts-Regi⸗ 

ftrator Günther gehörige, zu Neu⸗Trebbin be: 
legene, im Hypothekenbuche sub Nr. 126 B vers 
zeichnete, auf 8012 Thlr. gerichtlich abgefchätste 
45: Morgenftelle, foll im Termine 

den 10. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
auf dem Grundftüde felbft fubhaftirt werden. Die 
Taxe und der neuefte Hypothekenfchein Fönnen taͤg⸗ 
lich in unferer Negiftratur eingefehen werden. 


Das allhier zum Nachlaffe der verwittweten 
Frau von Convenant gehörige, hinter dem Rath⸗ 
haufe in guter Gegend belegene, Bol. II Fol. 173 
Nr. 538 ded hiefigen Hypothekenbuchs verzeichnete 
maflive Wohnhaus, fo wie die Hausfavel Nr. 151 
in der Mäfche und die Parzelle Nr. 319 vor dem 
Rheinsberger Thore, follen Theilungshalber an den 
Meiftbietenden verfauft werben. 

3u dieſem Zwecke habe ich einen Termin auf 

den 27. Auguſt d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in meinen Gefchäftslofale anberaumt, zu welchem 
id Kaufluftige mit den Bemerfen einlade, daß der 
Kaufpreis gleich bei dem Zufchlage eingezahlt wer⸗ 
den muß. Das Wohnhaus iſt zweiftäödig, hat 9 
Senftern Front, und ift erft vor Kurzem neu aus: 


244 


Die Bedingungen liegen 


ebauf. Hinter benfelben befinden fich Holz⸗ und 
rfgelaß, und ein nicht unbebeutender Hofraum 
und Garten, Die näheren Bedingungen fönnen tägs 
lich in meinem Gefchäftslofale eingefehen werden. 
NeusRuppin, ben 12. Zuli 1832. 
Der Zuftiztommiffarius und Notarius publicus 
Ä Bodſtein. 
Auf den zum Rittergute Stangenhagen bei 
Trebbin ‚gehörigen Forftrevieren follen 
am 15. September d. J., Vormittags 10 Uhr, 
circa 200 eichene Nutzſtuͤcke, inf. 1 Muͤhlen⸗ 
länder, 674 Klafter eichenes Klobenholz, 
1273 Klafter eichehed Knuͤppelholz, und 183 
Rlafter eichene8 Heingehauened Küchenholz, 
an den Meiftbietenden gegen gleich baare Bezahlung 
verkauft werden. Auf Verlangen werden die be 
nannten Hölzer vom dafigen Förfter vorgezeigt, und 
die Bedingungen im Termine näher bekannt gemacht. 
Dominium Stangenhagen, ben 26. Zuli 1842. 
Weinauftion in Brandenburg a. d. 9. 
Am 17. und 18, Auguft d. J., Nachmittags 
2 Uhr, follen im Gafthalter Stahlbergſchen 
Saale, St. Annenftraße Nr. 189, aus ber Kauf: 
mann Roftfchen Konfursfache circa 2400 Flaſchen 
fehr guter Wein, ald: Chäteau-Grillet, Haut- 
Barsac, Braunsberger Ausbruch, Burgunder- 
Chambertin, Schloß Johannisberger, Steinber- 
ger 1834er, Portwein, gefrorner Haut-Sauterne 
de sur Saluce, Madeira, Nierensteiner , St. 
Estephe und St. Julien, öffentlich) gegen gleid) 
baare Zahlung in Kourant verfteigert werden. 
Piel, Königl. Auftiond- Kommiffarius. 


In dem Dorfe Retzow wird Michaelis d. J. 
eine feit dem Jahre 1828 in guter Nahrung fe 
hende Bäckerei miethsfrei, und koͤnnen ſich Pacht⸗ 
liebhaber bei dem Gutsherrn in Selbelang melden. 


In der Nacht vom 20. zum 21. Juni iſt mir 
eine braune Stute, 5 Fahr alt, 5 Fuß 3 Zoll 
hoch, ohne Abzeichen, jedoch mit einer Narbe am 
linken Knie, worauf fich Feine Haare befinden, ge= 
fiohlen worden. Wer hiervon Nachricht geben Fann, 
wird unter Verfprechung einer angemeffenen Beloh⸗ 
nung erfucht, fich beim Unterzeichneten zu melden, 

Gliencke bei Kriedland, den 14. Juli 1842, 

Sau, Mühlenbefiger. 








“ Die 7 des Vrennholz Vedarfs zur Vei⸗ 
zung, ber: Dienftzinmer ‚ip hiefigen Fegierungs⸗ 
Sehäube; für bie-Wintermomnte. 104} anb ; zu, 
Werabreichung einiger Deputate, ein are von 
70 Bid 80 Haufen Kiehnen · Klobenhohn, ſoll, nebſt 
ber Lieferung —T 3 Haufen —— 
Ai 5 Haul ichen« Anhppela oder 
ng ad rg dem WMinbeftfors, 
FA ei ‚werben. Hlie ft cn 
termin anf ben 18. \ 
UL Uhr, im gebachten 


zwar im Büress für das. er —e u 


in welchem Diejenigen , die auf biefe aumdblig nach 
dem Pen An [eiftenden :Rieferungen rungen: empigehen 
beobi ſich eingufürtden ‚und bei ber 
-bietung ln Ifee Gebote .abzugeben n.haben, ’ 
" Pohl, den 4, Auguſt 19 5* 
Koͤnigl. Beer 








vom 23,7 
ber Materie Bririg BA) J — ge 


Bon kan ref aka — 
eſtpriegnitzſchen Krelfe des Regierungsbezirts 
Potsdam, 34 Jahr, alt Im, tz; 841 
aus — burg Teen RR N 
der. Defertionin Sonlumaciam für hiberführt erach- 
tet, "und. zugleich, fein gefaminteß, gegemmärtiges 
und zufänffiges Verniögen für Eonfigzirt ertönt, 
umb. der betreffenden — Regierungs-Qaupt- 
kaſſe zugefprochen worden, 
Trier, den 32, Zui.1842,. 











.. Königl. Diolfiondgericht ber ist Dion. 
rn Stelbrieft B 
3. ‚Der Tagelähner: Zriebrich MW and Aohen 


eiß 
8 «bei und Trperlich 
EEE In riechen 


-b jenau wiglliemn; 
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gen fofortige Erfinttang ber. 





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"Sehentiicer Anzeiger VF 







Del « Fr 1842. un == J 


ſuchmg befand, hat feinen biet t 
—— — war En — 


ermittelt werden 
ie Militairs und Zlvibebordar dien eig 





. Bee; den 3, Auguſt 1842;;. 
: 2 Rönigl, Rande und Stadtgericht. 

Signalement. Der 1 Weiß, ift 33 he - 
alt, evangelifch , zu Zäderi® geboren, 5 Fuß 2 
Zoll 1 Strich groß, von kleiner unterfehter Statur , 
hat Tchmarzed Haar und Yugenbraunen 7 ie 
bedeckte Sfirn, blaue Augen, kleine 3 Hei 
Mund ‚-ftarken dunkeln Bart, gefunde Zähne, 
rundes Kim und blelche Gejid ——— Sen 
Weiß fehlt du der rechten gan das vorderſte 
Glied bes Beigefingerd, 








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Mauen, den 24. Juil 1842 


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wirfergefell bur; InhalteSöthen 
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genhayn ih Kürbeflen blond 
8 Karl Friedrih Wilhelm Porepp, — in Mecklen⸗ 30) 5} 3 dunkel⸗ |breit braun 
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imanı im lan Eber oldegk in urge arg |frei raum. 
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dergeſelle 
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Tuchmachergefelle burg» Schwerin 
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8 ei el — Philippowski, — in Ruſſiſch⸗ Po 18 51 —Ifchwarzs |hoch braun 
= „Schneibergefelle braun 
ion, u ferrmeifter Lie YltsTenmgen bes Dem nann Gottfried Haaſe von hier 
Be * eh — iR in der Rat vom 10. zum 11. d. M. pwiſche 


—* 


—* en ohl aus dem, Ehil 
. Oftober m als “ 'ber — 
— Fr Fa 1826 ’ — acht 
chen er em unterzeichneten 
Fanbı beats anyamelden und zu begründen. 
2 Xeppfin, ben 25. Juli 1842. 
Dis; vardeuch des Templinſchen Kreiſes. 
von Haas. 


2: Der. König. Birttice eheime Staats⸗ und 
Misifer des Innern, Herr Graf. von Arnim 
en —*8 t, in einem age 
em. Mittergute Boytgenbur 
mipf⸗Ziinder aufftellen zu laſſen. a 
SA des Sıh6 bed dtegulativs am 6. Dat 1838 
weabı:diedWechaben zur Öffentlichen - Kenntniß · ge⸗ 
dracht and 5 — ja ch beeinträchtigt sank, f 
hierdurch aı binnen 4. Wochen pri 
ſcher 5 ur —* — dagegen ir m 
Landrathe anzubringen, 
—* ben:2, Auguſt 1842, 
De Kahbrath bes Templinſchen Kreiſes. 
— von Raad, 
















De und Poetsdam, * der Nähe ber 

a ber ihm von ber Königl Hu 

Sa 1 zu Potsdam sub Nr. 20: 

Sahr 1842 erteilte Gewerbichein ee 

mit Landwirtbſchafts « Probuften , Pfefferkuchen, 
Eamereien und Heringen entwendet 

worden, — — derſelbe zur Verhuͤtung eines 

etwanigen Mißbrauchs —X für ungültig er⸗ 

Märt wird. ——* den 14, Ill 1842, 

„Der Magiftrat. 2 


"Die Me Erben: 
y bes bier u Pr — 19 a 4 Hr. Na 
: laß am 13, 1836 ver| Rordenen ‚Sta 
melſters — Kaipefrl, 

2), bed, durch Erkenntniß des unteizeichnefen Ges 
tichts vom 2. Juli 1835 fhr tobt erflärten 
Grenadiers Zalob Buſchmann, 

3) bed bier am 29, Full 1836" mit 4 pr. 
Jediae verſtorbenen Grenadiers FZriedrich 
Henning, 





4)5 der am 24. und 25. November 1837 verſtor⸗ 


benen Arbeltsmann Krauſe ſchen — 

2173 Ei —— — 
Go he, deren 

5:26 Gr beträgt, 


247 


bie Landesgrenze gewiefenen Bettler und Vagabonden. 





| oe | Naſe. | Mund, | Kinn. . 





braun gehn: groß rund, ge⸗ braun 
i 


Bart. | Geſicht. 





ent. | Befonbere Kennzeichen,  ° 


länglich mittel, 


fpalten |-: 
braun mittel mittel [rund blond oval fein, 
blau . |di, ein⸗ mittel Igegräbt [braun oval [mittel J 
7 gebogen | | | r 

braun mittel Imittell rund ſſchwarz [oval mittel, 
grau gerade, mittel Irund braun, laͤnglich mittel, 
lang wenig ' 
braun Iflart Iftart [oval braun Joval -IMein. 
blaugrau ſpitz mittel - [voll röthlich rund unterfeßt Sommerfleden, 
braun Imittel Jaufges jrund ſchwarz⸗ rund [unters 

worfen braun ſetzt. 








5) der am 13. Maͤrz 1838 hier mit einem Nach⸗ 
laſſe von 13 Thlr. 20 Sgr. verflorbenen Witte 
Zronide, früher verwittwet gemefenen Muͤl⸗ 
ler geb. —R 

6) des am 20. März 1838 bier mit 4 Thlr. 
24 Sgr. Nachlaß verftorbenen Hauspoigteis 
gehülfen Friedrich Mindermann, | 

7) des am 22. Yuni 1830 hier mit 19 Thlr. 
Nachlaß verftorbenen Garde⸗Invaliden Chri⸗ 
ſtian Gaͤde, au) Goͤde ober Gede, 

8) des am 8. Mai 1839 hier verſtorbenen Ars 
beitdömannd Daniel Friedrich Freitag, deffen 
Nachlaß in einen Grundſtuͤck, 650 Thlr. 
werth, und einem auf 47 Thlr. 13 Sgr. 
tarirten Mobiliar, nach Abzug von 681 Thlr. 
16 Sgr. 6 Pf. Schulden, befteht, 

9) des am 31. Dezember 1839 bier mit 6 Thlr. 
W Sgr. 2 Pf. Nachlaß verflorbenen Zimmers 
gefellen Wilhelm Sailling, 

10) des am 22. September 1840 hier mit 14 
Thlr. 12 Ser. 9 Pf. Nachlaß verftorbenen 
Unteroffizierd vom Iften Garde:Regiment zu 
Fuß Fohann Andreas Hoffmann, 

11) ded am 6. Juni 1819 Hier mit 40 Thlr. 
Nachlaß verftorbenen Kanzliften Joachim Fries 
drich Neu e, 

12) des am 28, September 1840 hier mit 6 
Thlr. 20 Sgr. verftorbenen Nachtmächters 
Johann Friedrich Barth, 


13) des am 23, Sebruar 1841 hier verftorbenen 
Partikhlierd Karl Chriſtoph Scheibe, deffen 
Nachlaß in einem Grundſtuͤcke zum Wertbe 
von 2000 Thlr. und in 62 Thlr. baar befteht, 
welcher von ber unverehelichten Friederike 
Karoline Jordan, einer Blutsverwandten des 
Erblaſſers im vierten Grade, in Anſpruch ge⸗ 


nommen wird, 

14) des am 12. ugit 1808 hier mit einem 
Nachlaſſe von 21 Thlr. 20 Sgr. 8 Pf, verſtor⸗ 
benen Invaliden⸗ Unteroffiziers Johann Jakob 
Knauer, insbeſondere die ihrem Aufenthalte 
nach unbefannten Erben beffelben, nämlich: 

a) feine Tochter, die verwittwete Grenadier 
Schü, Elifabeth Chriftiane geb. Knauer, 
b) der Ehemann und bie Kinder feiner am 
26. März 1809 verftorbenen Tochter Dos 
rothee Sophie geb. Knauer, namentlidh: 
1) der Grenadier Martin Brofolowigfy, 
2) der Joſeph Brofolowigfy, 

3) der Johann Karl Knauer, 

4) bie Friederike Plagemeyer, 

fo wie die etwanigen Erben oder Erbnehmer dieſer 

Perfonen, oder wer als Gläubiger, Zeſſionaͤr oder 

aus irgend einem Grunde Unfpruch auf biefen 

Nachlaß zu haben glaubt , imgleichen alle‘ diejeni⸗ 

gen , welche ein mit ben bereits bekannten Erben 

gleich nahes ober näheres Erbrecht zu haben ver⸗ 

meinen, werden aufgeforberf, ſich . 


am 13, Mai 1843, — 10 ir, 


— —— 
zn u Se Kröger umd der Juſtiz  - 


Tonmmiffarius Sello in Vorfchlag —— — Frag 

zu melben, und ihre Unfprlche geltenb zu Madden 
widrigenfal ber Nachlaß, der vorgenaı 

fonen ben befannten Erben, in deren Erınlr 

aber dem Fiskus zu; * und — en ze 

wird, und bie Ko etwa erft nach erfol 


Aufion melbenden näheren ober gleich ‚nahen —* 
Handlungen und Diepofitionen 1 derfelben ame :' 


alle 
auerfennen und zu übernehmen feyulbf, 
denfelben weber —E jölegung non 
ae Dutungen zu fordern berechtigt, —* 
ich mit dem, was alsdann noch von 
Erbfchaften vorhanden wäre, zu begnägen — 
den fein ſe Potsdam, den 14. Zuli 1842, 


und yon 


foflen, 
Königl, Stabtgericht hiefiger Reſidenz. 
F Möchwenntätr Beten A “= 
3 — ai in Berl 
ka ie, aka — B.30 rn 
SP, de 
und rn ee Ban 


Zare,- fol am 18. Dftober 1842, Von 
V Be Er — —— — 


tendenten, ſo 
EA rn 
alone rich Backmann werden aufs 


annte Sehneibere 
Are, 3 * germelbung der vraͤtiuſion ſpa⸗ 
wine Wermine 3 tor uelben. 


j * und a a zu Etorlow/ den dA. 


—5 geleg ene, auf ber Namen 
ber ** —— — hriſtiane 
eb. mefing pelbauergut, 
st, a BL 3L. Pe SHypatheii — dom:Lande 
ar abgeichägt uf 


uf dis au 


* 
Maker der zeige me ie 
re Bere 


:amn 14. Ditober -M 
per : 








Erfeg ber :- 


19 Thir. 10 *R und 
ee w5 
a i ie 








Rosmwändiger Berfauf. 


je "enter zu Derlin „ber: 19, — 48 
— hierſelbſt in der, Schi 
egene Sht een 
u „gerichtlich — zu 12, Mi 3 Gen 
M., foll Theilungspalber 
am ir Dftober d. J. Vormittags 11 Mr, . 
\ re na fadafi me werben, Tare 5 
ekenſchein für er. Re; 
’ — Teen zu diefem Keil Ne ae die unbe 
.. Fanuten Realprätendenten, unter der 
der Prälufii iR {6 niie der Köfter Chriftian Sir 
- „King oder beffen Erben ‚öffentlich mit vorgelaben. 


B Wotbwendiger Verkauf 
use Uufbäfung der Gemeinfchaft. - 
—2* —* Verlin, ben 17. Döry 2042 

Das in der Blunienfiraße Nr. 34 an ber Ede 
der Kroutgaffe belegene Grundſtaͤck ber. Gärtner 
Karl — — Döner gen Srben tepiet pm 
O5 6 Pf, fol der Mubeinandere 
ſetung halber 


Ft 4. Nowember b, J., Vormittags 11 — 
Gerichtsſtelle ſudhaſtirt werden. Taxe und 
Grein fm An ber Regiftratue einzwfehen. 
- ten Mealprätendenten werben zu⸗ 
* „inter ber ——— der Prdeln vor 





"Rotiwensiger Bertanf. 
“ Stabtgericht Bir Berlin, den 10. März 1842. 
(7 Ibb berg: — le ae N wer 
v er e Grund gei ich al 
zu 13, — — ER je J 
am; RN ——— db. —— Uhr, 
an ‚ber. Gerichtöftelle fubpaftirt werden, Tare und 
KHypothefenfcpeltt find in der Malen singufehen. 


Mothwen di * Bertas 
- zur: Auflöfung * BL 
— zu Berlin, den T. Mai'242, 
bi ber Mutac —F ; 29: mb 30 Dee 
Iogene ® ehem Aa 


e Oumdftüc der 
au 4400 Thlr. 11 — 





richtsſtelle fi wohn hit 28* 


kenſzen ſind in 
werden ge die unbefannkten 
tenbenten unter ber Werwarnung ber. See 
fo wie bie Erben der 3. des —— * 
Key Sithela Ehutgt,. Mark Chariotte 

übinger; ‚sörmalb: 
8 ie em Termine oͤffentlich —— 

— — 


m ot bwendiger — 
— uint Endtgericht zu Storkow⸗ ben’ 20; 


—— De der ——e —ã— 
— 55* 


Mai 1 

‘D I N alle ves e Kalb 
Rod 35 made 30 Ale, Te 
nebſt Br. gm zu Dolgenbrodt, Bol; TV 


bes Supötgekchbuch®, abgefpät auf 16, 
15 Ggr.,-ferner bie auf dw Gute — 
De Meer Me aud 246: Stüd: 

fol am 20. Dezember d. J., Vormittags 11 

am ordentlicher Gerichtöftelle - Herfelt 

verkauft werben. Die Taxe und :der- f Mei 
ſchein von dem qu. Sute wird in unferer Regie 
ſtratur za Einfit vorgelägt ‚werdend °C b 


Nothwendiger Berfauf.. 
Die von der ee Seite ke} Et 


" Das zu Pr —— st io dee 
Pr verzeichnete Ackergut der ‚Gefe 
—ãA abgeſchaͤtzt auf''3322 Ehin25 
gr. 4 DI, dub ber, neh Spa 
F —— ———— — 
om} ember be J. 
In der Gerigiöfiube zu Ce 5 —— —*8 
VRathenow, den 8, Junl a 
u 


Notgwendiger Bertauf ui 

Die den Erben ber Herehel, Täpfermeifter Rott⸗ 
mann geb, Shhnide gehörigen Srundftüidte: 

* das Haus in der Bergſtraße sub Nr, 528 , 

fm HGypothekenhuche „der, Häufer Bol. IV 

* SOL, 121 Yergeichnet, tafirk.auf 1248 hlr,, 
) der im Hypothelenbuche der ol, 

Sol. 145 „ver ran vi Ana, 

9. gef auf o Lhlr, „10 Sur nm 








follen am 25. Dftober b, Ir — al Uhr, * 


an gewöhnlicher. Gerichtöfteife verfauft werben, 


eig; 


“ gefeßten 





. — 
: Mothmendiger —2 
tadtgericht zu. Berun- hen. 20; uni 1949. -: 
‚Bpn: ben birrſelbſt in der- Sofle-Rr. 
6 54 bekaenın, Grunbfüde follas De 
Seiänifer Better, stammen "bes Odenne 
ee — ae — u " ae. 
en. Ad, und 


“as LITE 
55 — desufehe. 
ber zu 
mbel⸗ Ätenbe 
unter der — — — 


J Nothwendiger Berkauf. 
"Sands und Stadtgericht nn ea hard, ben 
24, Juni 1842, ai a 
Das zu oe auf, Shem —J—— der 
Neuſtadt sub Nr. 26 — ol. vi Er ua 
bes Hypot! — ein — Wohnhaus nebft 
Hauslavel —* Wittwe Siesac, abgeſchaͤtzt auf 
550 Thlr., zufolge der, nebft Verfaufsbebingungen 
in der Regiftratur_einzufcheuden Taxe, fol unter 
Aufhebung ‚des ‚auf ben. J. September d. 3. anz 


isitationöterming 
am 34. Oftoder d. 3. , Vormittags I Uhr, 
an gewöhnlicher "Geri {hr Ile "hör, dem "Herrn 
Kammergerichto⸗ Affeſſor Wir! aothwendig ſubha⸗ 
ſtirt werden. 

Zu dieſem Termine werden, zugleich bie Wittwe 
Steb ach Mätie Katharine geb. Dannics refp. 
deren — und Darnafiae rim 
——— 


gg Ber ———— 
Yu zu Neu⸗ Ruppin, ben 24. Sum 1842, 
- » Daß bierfelbft auf dem Tafchenberge Nr. 561 
belegene ¶ Wohnbaus —— —3— 
Be abgefchägt auf 2369 Thir. 24:,&gr.9 Pf., 
II am 117, Ditober da, —— A Uhr, 
an arbantl cher. Gerichtöftsfe ſubha erben. 
he Ei Hy — legen in ber Re⸗ 
giftatne — — * 
— er 4 DT GE 






Die den! Amtmann —868 Sidi 

gehörigen, in der Bertiniſiraße Nr. 4 und 

legenen, in unferm ——— vom der 8* 

ner. Vorſtadt Vol, I Nr. 62 b und Bol. U Nr, 

64 verzeichneten, auf 3594 The. 15 Sor. 10 Pf. 

abgchyagten Grundfthce nebſt Zubehör, follen 
im Wege ber. en —— Beten 


werbn, um —— 3— 
den 20. Dttober kr d ia Bor age 11 Mr, 


. Bor dem Stabtgerichtörath ‚Herrn Afchenborn . 


2 






Die De 1 Wöhlemneier Sich Elerfindt 
——— Haan erde 
. J | 1152 
Bige Btinndigle 


Vormitta⸗ 514: 
SE —— 
werden £" 

f * —— In-anfeter Ber 


i Witdane, "ben 6. Juli 1842, 


”Nothwenbiget Verkauf. 
.: Rönigl, Stabtgericht u Yerlamg, 


= een an mm Foacpim, a Fr 


1) das hier am St. Zaloby Kirchplatz sub Nr. 

2 a und b im IVfen Bezirf belegene ehemalige 
Wen nebſt Zubehör, Bl. 
N neuen Hypothetenbuchs 

» de vor dem — * fm Weich⸗ 


atafter Bo 
Zu hfpelung Img 13,0, a Henne un 
" Im neuen Sypotheke 


2 


buche, 
Er ———— 


— dem Zuſchla⸗ 


Am zu te 


folge . ber ,; me 


n 8 
—— — 


— an 53, orbentlicher 
0 
——— Ind Sr, ei 


— ——— Balıkten 
Aufın Hm Eirmine je mchen 
” „Weiswenbiger Berkauf. 
—— 
Die zu —& belegene Beſitzung der 


Kb hend aus Haus, Stal⸗ 
Meter 


tur eins 





— — 
Die enbelaunten Realprätenbenten werben 


; bei Venneldung der Präkufion 
Ze biefent Termine zu melben, “. 


—— 
"Rotpwendiger Verkauf 

Konigl. Lands und Gtabtgericht zu Havelberg. 
bir De auf’ der Elbe beim Dom Muͤhlenholz alle 
bier Tagern ide, ber derehelichten Homeyer, vors 
ittwe Ohle, — Sophie 43. Bers 
Sciffmlgle, nebft 

feit. und Deäktenutenfi ſillen, Fu 


am: 20, ber d. J., Vormittags 11 Uhr, 


an Serichtäftelle hierfelbft oͤffentlich 

meifbietenn verkauft werden. Das Kaufı fach muß 

mit 200 Thin ich im Termine vor Erteilung 
ſchlages und mit dem Reſte binnen ar 


e hit werden, und 
bie Uebergabe erfolgt ef Br der Zahlung bes 
ganzen Kaufgeldes. . 


BR — e⸗ 
Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Priwalf, ben 26. Jull 1842 

Das in hleſiger Stadt belegene — des 


nebſt Hypo⸗ 


J 558 Bader, Abgeſchaͤtzt auf 784 


Sr. 2 Pf. , zufolge ber 
thekenfcheih im der Regiftratur enge 
\ Toll am 19,.Rodember d, 
Vormittags IE Uhr; an ordentlicher Versteftette 
— — werden. 


enden Tare, 


Der fpegiell feparirte Acker ber Blindower Kirche, 
rechts an der Chauffee, unmittelbar an der Preny 
lauer Grenze belegen, vom: 123. Morgen 99 Rus 
then Flaͤcheninhalt, mit vollſtaͤndig gelegter Win⸗ 
gers und Sommerfaat, fol 

am 17. Auguft d. J., Vormittags 10 Uhr, 
auf dem Rathhauſe hierfelbft auf 12 Jahre, von 
Zrinitatid 1843 ab, oͤffentlich an ben Meiftbletens 
ben verpachtef werben. Die Bedingungen legen 
zur Einficht in unferer Megiftratur bereit. 

Prenzlau, ben 25. Juli 1842, 

Der Magiſtrat. 


Die Pfarrländereien der Pfarre zu Gantzer fols 
Ien mit Genehmigung ber betreffenden Intereſſenten 
vererbpachtet werden. Hierzu iſt ein Lizitationds 
de | ' a 

den 6. September d. J., Vormittags 10 Uhr, 
zu Gantzer in der dortigen Gerichtsſtube angeſetzt, 
wozu Lizitationsluſtige eingeladen werden. Karte, 
Vermeſſungs⸗ und Bonitirungsregiſter und Bedin⸗ 
gungen ſind im Geſchaͤftszimmer des Richters ein⸗ 

—2 Kyritz, den 28. Juli 1842. 

Die Patrimonialgerichte zu ne 

. . ’ € 


® 


Nothwendiger Verkauf. 

Die zum Nachlaffe des Eigenthimerd Meiß- 
ner zu Friedland gehörenden 44 Morgen Land, 
Nr. 39° des Hypothekenbuchs, abgefchäkt auf 
2600 Thlr., vermöge der, nebft Hypothekenſchein 
und Bedingungen in ber Regiftratur einzufchenden 
Taxe, follen- Ä 2 

am 15. Novenber d. J., Vormittags 10 Uhr, 
auf dem Anıte Friedland fubhaftirt werben. 

MWrießen an ber Oder, ben 30, Juli 1842. 


Graͤflich von Itzenplitz⸗ Friedlandſche Amtsgerichte. 





Am 9. September d. J., Vormittags von 10 
Uhr an, ſoll in Wallmow der Mobiliar⸗Nachlaß 
des dafelbft verftorbenen Kuͤſters Beder, beſte⸗ 
hend in Hausgeraͤth, Betten, Leinenzeug, maͤnn⸗ 
lichen Kleidungsſtuͤcken ‚ zwei ſilhernen Lafepenuße 
ren ꝛc. oͤffentlich an den Meiftbietenden gegen gleich 
baare Bezahlung verlauft werden, wozu Kauf 
Iuftige hierdurch eingeladen werben, . 

Prenzlau, ben 30. Juli 1842, 


Königl, Juſtizamt Loͤcknitz. 





251 


Nothwendiger Berfauf. 

Lande und Stadtgericht zu Havelberg. 
Das Wohnhaus Nr, 94, In der. langen Stroße 
zu Havelberg belegen, und im Hypothekenbuche 
Vol. I Pag. 733 Nr. 63 verzeichnef,. dem minos 
rennen Mofed Neufeld gehörig, abgefchätt auf 
564 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., äufolge der, nebſt Hy⸗ 
pothefenfchein und Bedingungen in der Regiftratur 
einzufehenben Taxe, foll 
am 29. Rovember 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöflelle fubhaftirt werden, 


% 


Nothwenbiger Verlauf. 
Stabtgericht zu Treuenbrietzen, den 2. Auguft 1842, 
Die den Orgelbauer Turley gehörigen Grund⸗ 
ftüde, als: | 
1) das Haus in ber Großſtraße Nr. 71 (Gaſt⸗ 
Sof zum. beutichen aufe); = 
2) dad Morgenlanb bei den Rohrteichen Aa 5 


Nr. 1, . 
abgefhäßt auf refp. 2528 Thlr. 14 Sgr. 7 Pf., 
und 167 Thlr. 11 Egr. 8 Pf., follen Schulden 
halber am 18. November db. J., Vormittags 11 
Uhr, an ber Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. . 
Tare und Hypothekenſchein find in-der Regi⸗ 
firatur einzufehen. u 


Zum freimilligen Verlauf ber Burglehn = Ges 
bAude nebft Vorderhof unb bem hinter dem Wohn⸗ 
gebäude verblichenen Garten, Ift ein Termin 
uf Montag ben 26. September d. J., 
Vormittags 11 Uhr, zu Rathhauſe angefeht. 

Die Bedingungen innen im Termine, auch 
zuvor in ber Magiftratsregiftratur eingefehen wer⸗ 
ben. Sm Fall beim Verkauf kein annehmliches 
Gebot erzielt wird, follen in bemfelben Termine 
bie Gebäude qu. nebfl Zubehör zur Vermiethung 
auf ſechs Fahr audgeboten werben‘ .. 
Schwedt, den _b. Auguſt 18042. ur 
..%.." 0... Der MWeagiflrat.. a 

Das zum Nachlaſſe des Ackerbuͤrgers Samuel 
Gottlieb Stolze gehörige, hierſelbſt ih der Ber⸗ 
liner Vorftabt: am Wege nach dem Gefunkbrunnen 
sub Nr. 149: belegene Wohnhaus, nebft Wirte 
ſchaftsgebaͤuden, Braus unb Brennerei = Utenfilien, 
dahinter belegenem Achterkof, und dazu „gehörigen 
Ucerbürgerhütungswiefen und Buͤrgerholzuutzung, 
fol auf 4 Fahre, vom 1. Oktober 1822, in Termine 

ben 5, September d. F., Vormittags 10 Uhr, 





im Orunpfhite fdbfE an ben — — un 


Eimer [ = 


Königl. Sands und —æ 


—E — 
Nach dem Beſchiuffe ves Magiſirota und ve 
en 

e.ı ei ll 
euf der Yıfritfegen Belmart,, on ber Grenge 
von Zaisımar im een ang ar 83 Pi 
ereien 
Hirten then ae nd, wi Yrdrgen 58 Cifurgen 
arg hinter einander folgende Jahre, 
. namlich ar Hraelint MIA an ben Meiftbietenden 
gerichtlich verzeitpachtet werben. 

ierzu ficht der Cipitationerernin) in welchem 





tben 


die Vy agent ‚ bie in den Haupfgrund= - 


zlgen„gefchäftstäglich in unferer Regiftratur ein— 
auf —T re näher feftgefeßt ken folfen, 

‚tember d. %., Vorkii tags 10 Upr, 

here an am ordentlicher Gerichte, elle ait, zu wel⸗ 

ern Pachfluftige, die fich auf Erforbekir al guräfte 

hun füber auleweifent miüffen, eingeladen werben, 

Strausberg in ber Ukermatk, den 6. Auguſt 1842, 


Königl, Preuß. Stadtgericht. 


ze Gerneindehäus 5 zu Mar ahn bei Berlin, 
end aus 2 Stuben, 2. Kammern und 2 


N aus frei id bei 
iR das He bein Ein — — 
zu erfragen. 


Freiwilliger Verkauf 
„SBeränberungshalber To zwiſchen Berlin und 
Yertoam ii einer:.der frequenteſten Segenden eine 
bolländifche Winbmichle wit: drei Mahlgaͤngen, ein 
"Wohnhaus, Stauung ande Garten verkauft — 
Das Nähere iſt zu —8 in Potsdam beim Gaſt⸗ 


wirt Greiftäbt vor Dem Brandenburger Thore. 





Be von .9500 Thirn. ‚enit einer — von 


bi ——ã — 
he Bepare I Bürkisfeie. 


——— 


Ein Lehnſchulzengut in der Nähe von Shffrir 
amd Sonwenburg mit fieben Freihufen Land, guten 
——— en Boden und mehreren Neben: 
fähtbereien, 80 ürgen guten Miefen, bedeutender 
Bifcherel, freier Baur ge Rn uiid Meiber 
gerechtigfeit } "folk mit einem ‚guten‘ 96! —— 
Snventarliir für 22,000'Thtr. und! einer it 
lung von 8= bie’ 10,000 Thle ſofort werlauft 
werden. Bemerft wird, daß eine Schäferei von 
100 Städ Kranken "gehalten wird, Näheres 


er Her van Er affau, in "ürftinfeihe.. 


et, 








“ Ehe nene Orgel“ 53. 


fern (16 —— —E Ak 
ee — an na ir ge 
5* Kl In der" meilen — 


— 


* — 


er ge 
on Iinbei e 
Grete a ng Werfen ab sub €. parte 
restante In Berli 


Am "kkisoch den 37. We, den 3.0. M., Abenbö, iſt auf 
dem Wege von ber Berlin Frankfurter Epaufee 
bie nad) Ehre: ein ‚rotes Köpfchen 7 


folgenden n verloren worden; 
eine ‚goldene „Halsfette mit Mei fe 
ende, 
ftellend, 


Siloß zwei ineinanbergreil 
ein Bench Armband: mit - ‚Einen, Pen ‚mb 
rfifen 
Kette, an ghelcher ein 4 


ine fllberne % a 

J polen — it Form <h A 
ri 

ige: goldene Wrofche im derfelsen Fotm/ 
blauen Tuͤrkiſen, 

wc gehme BReteln — Kette je 

en, auf er einen ein undekopf, 

..nanbein eine wrige Pezit, 

gder Diefe am dent Major‘ v da Bine 
terfeld in Shrfteinnalbe ebglebt‘, oder. zur Mic 
dererlangung bei iſt, eine « 
Belohnung. Aust ‚or var. dem Anlauf gersamnt. 





253 


Defentliber Anzeiger 
zum 33ften Stuͤck bes Amtsblatts | 
der Königlichen Jegierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 


Den 19 4 





uguft 1842, 





© Dem Premier = Lieutenant a. D. Beyfe aus 
Köln ift unterm 4. Auguft 1842 ein Patent 
auf eine nach Zeichnung und Befchreibung 
für neu und eigenthuͤmlich anerkannte Zorfe 
. und Braunfohlen=Preffe, 


auf ſechs Fahre, von jenem Tage an gerechnet, . 


und für den Umfang der Monarchie’ ertheilt worden. 


Stedbriefe 
© Der nachftehend naher fignalifirte Schiffsknecht 
Chriſtian Friedrich Wilfelm Wartenberg aus 
Gandow, Amts Lenzen, in der Weſtpriegnitz ge: 
bürtig, hat am 2.0. M. dem Schiffer Johann 
Heinrid Buchholz aus Huavelberg nahe bei Keh— 
nert an der Elbe, von feinem Elbfahn mittelft 
Eindruchs in feine Kommode 209 Thir., beftehend 
in 100 Thlr. Kaffenamveifungen, und zwar: 70 
Thlr. in Fuͤnf- und 30 Thlr. in Einthalerftücen, 
106 Thlr. in +tel und 3 Thlr. in tel geftohlen, 
und ift mit einem bei fich habenden Reifepaß d. d. 
Perleberg, den 11, Schruar 1842 sub ir. 3 ent= 
wichen, Wir erfuchen alle refp. Zivil: und Mili- 
tairbehörden dienftergebenft, auf diefen, dem Publi⸗ 
fum wegen früherer Diebftähle hoͤchſt gefährlichen 
Menſchen zu vigiliren, in Betretuggäfalle ihn vers 
haften und ung zufenden zu wollen, 
Lenzen, den 7, Auguft 1842, 
Königl. Rentamt. 


Signalenent. Vor- und Zunamen: Chris 
ſtian Friedrich) Wilfelm Wartenberg, Stand: 
Schiffsknecht, Geburtsort: Gandow, Seligion : 
evangeliſch, Alter: 38 Jahr, Größe: 5 Fuß 3 Zoll, 
Haare: hellbraun, Stirn: rund, Augenbraunen: 
blond, Augen: braunlich, Nafe und Mund: pros 
portionirt, Zähne: gut, Bart: braͤunlich, Kinn: 
rund, Geſicht: oval," Gefichtsfarbe : gefund , 
Statur: mittel, 

Bekleidung. Ein grüner Roc, in der Form 
eines Militairmanteld_auf dent Rücken zugefnöpft, 
, eine leinene Hofe. | 





= Der feit dem 20. April d. 5. wegen Bettelns 
bier detinirte, nachftehend näher befchriebene, anz 
geblich taubſtumme Menfch, deffen Verhältniffe bie 
jeßt noch nicht Haben ermittelt werden koͤnnen, und 
der hoͤchſt wahrfcheinlich den Zaubflummen finus 
lirt, hat Gelegenheit gefunden, in abgawichener 
Nacht durch Ausbruch, und nachdem er fich eines 
Diebſtahls ſchuldig gemacht, heimlich zu entweichen, 


“ welche Entweichung wir hiermit öffentlich bekannt 
. madjen, und fammtliche Wohlloͤbliche Militairz und 


Zivilbehoͤrden ganz ergebenft erfuchen, auf Dielen 
Slüchtling genau. vigiliren, ihn im Betretungsfalle 
anhalten, und gegen Erftattung der Koften an ung 
gefälligft zurüdliefern zu laſſen. 
Strausberg, den 10. Auguft 1842, 
Die Inſpektion ded Landarmenhauſes. 


Derfonsbefchreibung. Der vorgenannfe 
taubſtumme Menfch ift etwa 20 — 25 Jahr alt, 


5 Fuß 4 Zoll groß, hat blendes Haar, mehr breite 
als runde Efirn, blonde Augenbraunen, bräunliche 


Augen, mittlere Nafe, etwas aufgeworfenen Mund, 
ſchwachen blonden Bart, vollsählige Zähne, ge: 
grübted Kinn, ovaled Geficht, gefunte, von der 
Sonne gebräunte Gefichtefarbe, ift ſchlanker Sta— 
tur, und hat auf ver linken Seite bed Halfes ein 
Leberfleckchen und Sommerfleden int Geficht. 

Bei feiner Entweichung hat derfelbe an Klel: 
dungsftücen mitgenommen : einen graufuchenen 


. und einen blaufuchenen Ueberrod‘, eine grautuchene 


MWefte, ein Paar lange blautuchene und ein Paar 
leinene Hofen, ein Paar Schuhe, ein Paar wollene 
Struͤmpfe, eine braunfuchene Mütze mit Schirm 
und ein Kommishemde, gezeichnet mit der Num—⸗ 
mer 124, | 


* Der Schneidergefelle Karl Eduard Kleift von 


-hier, wegen Vagabondirens, Bettelns und Verfaͤl⸗ 


{dung von Legitinnationd = Dofumenten mehrfach 
beſtraft, iſt in Folge Dieffeitigen Stedbriefd von | 
29, Mei d. J. zwar ermittelt und aus der Sors 
reftionsanflalt zu Guͤſtrow per Transport an ung 
abgeliefert worden, hat jeboch fchon nach einigen 


Tagen bie ihm uͤberwieſene Arbeit wieder verlaffen, 
und fich der über ihn verhängten Polizei-Aufſicht 
entzogen. Es wirb gebeten, auf den Kleift zu 
vigiliren, im Betretungsfalle ihn zu verbaften, 
und und davon Nachricht zu geben, 

Havelberg, den 10. Auguft 1842, 

Der Magiftrat. 

Signalement bed ꝛc. Kleiſt. Religion: 
evangeliſch, Alter: 31 Jahr, Größe: 5 Fuß 2 
- Soll, Haare: blond, Stirn: bedeckt, Augenbraus 
nen: blond, Augen; blau, Nafe: gemöhnlich , 
Mund : mittel, Bart: blond, Zähne : fehlerhaft, 
Kinn und Gefiht: oval, Gefichtöfarbe: gefund, 
Statur: Hein, befondere Kennzeichen: rechte am 
Hinterkopfe eine große weiche Auftreibung. 


Der mittel Steckbriefs vom 26. v. M. vers 


254 


folgte Koch Friedrich Johann Mertens aus 


Leipzig ift wieder ergriffen, und der Stedbrief daher 
erledigt. Xreuenbrießen, den 11. Auguft 1842, 
Der Magiſtrat. 


Der Mühlenmeifter Roſenkeſſel zu Alt⸗Schoͤ⸗ 
- neberg hat feine am 29, Juni 1840 abgebrannte 
MWindmihle von einem Gange in ber Art retablirt, 
Daß er von dem Mühlenmeifter Schreiber eine 
in der Nähe von Schöneberg, jedoch auf der Tem: 
pelhofer Feldmark befindlicy gemefene Windmuͤhle 
von zwei Gaͤngen angekauft, und auf der 769 Ru⸗ 
then 7 Fuß entfernten Brandſtelle wieder aufgebaut 
hat. Wenngleich hierdurch die Mahlgaͤnge in der 
dortigen Gegend vermindert ſind, ſo wird dies we⸗ 
gen der genannten Entfernung hierdurch doch mit 
der Aufforderung zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht, 
etwanige Einwendungen dagegen aus dem Edikt 
vom 28. Oktober 1810 und dem Geſetz vom 23. 
Oktober 1826 binnen 8 Wochen praͤkluſiviſcher Friſt 
bei dem unterzeichneten Landrathe, gehoͤrig begruͤn⸗ 
det, anzubringen. Teltow, den 8. Juli 1842. 
Königl. Landrath des Teltowſchen Kreiſes. 
von Albrecht. 


Der Mühlenmeifter Pollaͤhn zu Zachow beabs 
ſichtigt, auf feiner dafelbft belegenen Windmuͤhle 
noch einen zweiten Mahlgang anzulegen. 

Indem Died Vorhaben in Gemaͤßheit des Edikts 
som 28. Dftober 1810 hierdurch zur oͤffentlichen 
Kenntniß gebracht wird, werden alle Diejenigen, 
welche fich durch dieſe Anlage in ihren Mechten 
gefährdet glauben, aufgefordert, ihre etwanigen 
Einwendungen binnen acht Wochen präflufivifcher 








Srift bei dem unterzeichneten Lanbrathe anzubrine 
gen und zu begründen. EN 
Rathenow, den 27. Yuli 1842, 
Königl, Landrath Wefthavelländifchen.-Kreifes. 
von Bredom. 


„ Nachdem folgende Staatsfchuldfcheine ihren 
Inhabern angeblich abhanden gefommen find: 

1) der Staatöfchuldfchein Nr. 97,115, Litt. D 
hber 100 Thlr., weldyer auß der Prediger 
wohnung zu Groß = Särchen bei Triebd in 
der Nicderlaufig amı 28. Dftober 1838 ge 
ſtohlen fein fol, 

7) der Staatöfchuldfchein Nr. 99,382, Litt. G 
hber 100 Thlr., welcher ber Wittwe Joſt 
geb. Wegener zu Muͤhlenbeck bei Berlin 
Anfangs des Jahres 1839 angeblich abhaͤn⸗ 
den gekommen oder entwandt worden iſt, 

3) der Staatsſchuldſchein Nr. 60,055, Litt. G 
hber 25 Thlr., welcher der Schule zu Krienig 
bei Lenzen gebört, und am 1. Noveniber 1837 
bein Brande des Dorfes ne in der bor- 

‚ tigen Schulkaſſe mit verbrannt fein foll, 
fo werden auf den Antrag ber dabei betheiligten 
Sintereflenten, oder deren Erben, alle Diejenigen , 
welche an biefen Papieren ald Eigenthuͤmer, Zeſſio⸗ 
narien,, Pfand⸗ oder fonjlige Bricfsinhaber, ober 
deren Erben, Anfprüche zu haben behaupten, hier⸗ 
durch Öffentlich vorgelaben, in dem vor dem Kam: 
mergerichts⸗Referendarius von KrofigE auf 

den 4. Februar 1843, Vormittags I1 Uhr, 
anberaunmten Termine zu erfcheinen, und ihre Un- 
fprüche zu befcheinigen,, widrigenfall8 fie Damit 
präfludirt,, die gedachten Staatsfchuldfcheine für 
amortifirt erklaͤrt, und ftatt derfelben neue ausges 
fertigt werben follen. Den Auswärtigen werden 
die Juſtizkommiſſarien, Juſtizraͤthe Hulfen und 
sung, und der Dber = Landesgerichtd = Rath 
Marlins in Vorfchlag gebracht. 

Berlin, den 19. Mai 1842. 

Königl, Preuß. Kammergericht. 


Ediftal- Zitation. 

Juſtizamt Rheinsberg, den 7. Auguft 1842, 

Ueber den Nachlaß bes am 13. Zuli dv. J. 
bier verftorbenen Aderbürgerfohnes Johann Auguft 
Möller haben wir wegen Unzulänglichfeit zur 
Befriedigung feiner Glaͤubiger den erbfchaftlichen 
Liquidationsprozeß und ein abgefürzted Kredit⸗ 
Verfahren eröffnet. Alle diejenigen, welche noch 
Gelder, Dokumente oder Sachen in Verwahrung 


’ 
1 


haben, bie zu dem Nachlaffe gehören, ober dem 
Verftorbenen aus irgend einem Grunde noch etwas 
fhuldig find, werden daher aufgefordert, uns un⸗ 
gefäumt bavon Anzeige zu machen, und ihre Schuls 
den zur Nachlaßmafle fogleich, oder in dem auf 
den 29. Auguſt d. J., Vormittags 10 Uhr, dazu 
anberaumten Xermine an und zu berichtigen, wis 
drigenfalls fie von dem Nachlaß- Kurator auf ihre 
Koften würden gerichtlich belangt werden müflen. 
Alle diejenigen, welche Forderungen an den Nachs 
laß haben möchten, baben aber diefelben in dem 
dazu auf den 4. Dftober db. J., Vormittags 9 
Uhr, anberaumten Zermine bei und anzuzeigen 
und gehörig zu befcheinigen, wibrigenfalld dann 
ber vorhandene Nachlaß unter die anerkannten 
Gläubiger vertheilt werden, und fpätere Anforde: 
rungen unberudftchtigt bleiben müffen. 


Dfener AUrref. 

Nachdem über dad Vermoͤgen der verwittweten 
Gutöbefigerin Eichler, Marie Henriette geb. 
Motbhammel zu Hohenbruch, durch Kontumas 
zialbefcheid de publ. ven 9. Uuguft Konkurs ers 
öffnet ift, werden alle, welche von der, Gemeins 
fihuldnerin etwas an Gelde, Sachen, Effekten 
oder Brieffchaften hinter fich haben, hierdurch auf: 
gefordert , derfelben nicht das Mindeſte zu verab- 
folgen, vielmehr und davon Anzeige zu machen, und 
die Gelder oder Sachen, mit Vorbehalt ihrer daran 
habenden Rechte, in unfer Depofitorium abzuliefern, 
widrigenfalld, wenn dennoch der Gemeinfchuldnerin 
etwas bezahlt oder ausgeantwortet werben follte, 
dies für nicht gefchehen erachtet, und das Gege- 
bene oder Bezahlte zum Beften der Muffe ander: 
weit beigefrieben , wenn aber ber Inhaber folcher 
Gelder oder Sachen diefelben verfchweigen und 
zurückhalten follte, er alles feines daran habenden 
Unterpfandes und anderen Rechts für verluftig 
erklärt werden wird. 


Slatow, den 10. Auguft 1842, 
Königl, Land» und Stadtgericht Kemmen. 


Nothbwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 12. März 1842. 
Da der Gartenftraße Nr. 42 belegene Neu: 


O5 


mannfde undſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 


5243 Thlr. 23 Ce 9 Af., ſoll 
am 8, November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. Taxe und 


Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


“ 


Die Hypothekenglaͤubiger: ber Ziegeleibefißer 
Peter Fiedler zu Glabow, der Händler Johann 
Ehriftian Schulge und der Viktualienhändler Wil: 
Helm Scyulße, welche nicht zu ermitteln gewefen, 
werden zu dieſem Termine öffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf, 
Stadtgericht zu Berlin, den 18. März 1842, 
Das hierfelbft in der Weberftraße Nr. 33 bee 
legene Grundftüd des, feinem Aufenthalte nach 
unbefannten und daher bierburch öffentlich vorge⸗ 
ladenen Tiſchlermeiſters Ernft Heinrich Napoleon 
Ihne, gerichtlich abgefchätst zu 6642 Thlr. 26 
Sgr., fol: Schuldenhalber 
am 11. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an.ber Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 18. März 1842. 

Das allhier in der Stralauer Straße Nr. 22 
belegene Grundſtuͤck des Bierfchänferd Chriſtoph 
Luͤſchow, gerichtlich abgeſchätzt zu 6361 Thlr. 
2 Sgr., ſoll 
am 18. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaflirt werden, Taxe und. 
Hypothekenſchein find in ber Regiftratur einzufehen, 


Nothwendiger Verkauf. ' 
Etadtgericht zu Berlin, den 30. März 1842, 
Das in der Scharrnftraße Nr. 21 belegene 
Grundſtuͤck der Erben des Klempnernieifterd Graß⸗ 
mann, gerichtlich abgefhätt zu 5043 Thlr. 28 
a Pf., fol wegen Aufhebung der Gemeins 
a 
am 15. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaftirt werden, Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 
Die unbekannten NRealprätendenten werden zu 
diefem Termine, bei Vermeidung der Präflufton, 
hierdurch vorgelaben. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadfgericht zu Berlin, den 30. April 1842, 
Die in der Xhorftraße Nr. 13, 14 und 15 
belegenen Köhler Walterfhen Grundftüde, 


tarirt zu 18,212 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., follen 


am 6. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen. 


Tagen bie ihm übermwiefene Arbeit wieder verlaffen, 
und fich der Über ihn verhängten Polizei Yufficht 
entzogen. Es wirb gebeten, auf den Kleift zu 
viglliren, im Betretungsfalle ihn zu verhaften, 
und ung davon Nachricht zu geben. 

Havelberg, den 10. Auguft 1842, 

Der Magiftrat. 

Signalement bes ıc Kleift. Religion: 
edangeliih, Alter: 31 Jahr, Größe: 5 Fuß 2 
Zoll, Hanre: blond, Stirn: bebedt, Augenbraus 
nen: blond, Augen; blau, Nafe: gewöhnlich , 
Mund : mittel, Bart: blond, Zähne: fehlerhaft, 
Kinn und Gefiht: oval, Geſichtsfarbe: gefund, 
Statur: Hein, befondere Kennzeichen: rechte am 
Hinterkopfe eine große weiche Auftreibung. 


Der mittel Steckbriefs vom 26. v. M. ver: 
folgte Koch Friedrich Johann Mertens aud 
Leipzig ift wieder ergriffen, und der Steckbrief daher 
erledigt. Treuenbrietzen, ben 11. Auguft 1842. 

Der Masgiftrat. 


Der Müplenmeifter Roſenkeſſel zu Alt⸗Schoͤ⸗ 
neberg bat feine am 29. uni 1840 abgebrannte 
Windmühle von einem Gange in der Art retablirt, 
Daß er von dem Mühlenmeifter Schreiber eine 
in der Nähe von Schöneberg, jedoch auf der Tem⸗ 
pelhofer Feldmark befinblicy gemefene Windinthle 
von zwei ungen angefauft, und auf der 769 Rus 
then 7 Fuß entfernten Brandſtelle wieder aufgebaut 
bat. Wenngleich hierdurch die Mahlgaͤnge in der 
‚bortigen Gegend vermindert find, fo wirb Died wer 
gen ber genannten Entfernung hierdurch doch mit 
der Aufforderung zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, 
etiwanige Einwendungen dagegen aus ben: Edikt 
vom 28. Dftober 1810 und den: Gefeß vonı 23. 
Dftober 1826 binnen 8 Wochen praflufiviicher Frift 
bei dent unterzeichneten Landrathe, gehörig begrüns 
bet, anzubringen. Teltow, den 8. Juli 1842, 

Königl. Landrath des Teltowſchen Kreiſes. 
von Albrecht. 


Der Mühlenmeifter Pollahın zu Zachow beab⸗ 
ſichtigt, auf feiner daſelbſt belegenen Windmühle 

noch einen zweiten Mahlgang anzulegen. 

Indem dies Vorhaben in Gemaͤßheit bed Edikts 
som 28. Dftober 1810 hierburch zur öffentlichen 
Kenntniß gebracht wird, werden alle diejenigen, 
welche ſich durch diefe Anlage in ihren Nechten 
gefährdet glauben, aufgefordert, Ihre etwanigen 
Einwendungen binnen acht Mochen präflufivifcher 





Srift bei dem unterzeichneten Lanbrathe anzubrine 
gen und zu begründen, nn 
Rathenow, den 27. Juli 1842. 
Koͤnigl. Landrath Wefthavelländifchen.Kreifes. 
von Bredow. 


. Nachdem folgende Staatsſchuldſcheine ihren 
Inhabern angeblich abhaͤnden gekommen ſind: 

1) ber Staatsſchuldſchein Nr. 97,115, Litt. D 
hber 100 Thlr., welcher and ber Prediger⸗ 
wohnung zu Groß: Särchen bei Xriebd ix 
der Niederlaufig am 28. Dftober 1838 ge⸗ 
ſtohlen fein fol, 

2) der Staatöfchulpfchein Nr. 99,383, Litt. G 
hber 100 Thlr., welcher der Wittwe Joſt 
geb. Wegener zu Muͤhlenbeck bei Berlin 
Anfangs des Jahres 1839 angeblich abhaͤn⸗ 
ben gekonmen oder entwandt worden iſt, 

3) der Staatsſchuldſchein Nr. 60,055, Litt. G 
über 25 Thlr., welcher der Schule zu Krienig 
bei Lenzen gehört, und am 1. November 1837 
bein Brande des Dorfes et in der dor⸗ 

‚ tigen Schulkaſſe mit verbrannt fein fol, 
fo werden auf den Antrag ber babei betheiligrer 
Intereſſenten, ober beren Erben, alle Diejenigen , 


welche an biefen Papieren ald Eigenthuͤmer, Zeflio- 


narien,, Pfands oder fonjlige Briefsinhaber, oder 
deren Erben, Anfprüche zu haben behaupten, hier⸗ 
durch öffentlich vorgelaben, in dem vor dem Kam: 
mergericht8s Neferendarius von Kroſigk auf 

den 4. Schruar 1843, Vormittags I1 Uhr, 
anberaummten Termine zu erfcheinen, und ihre Uns 
fprüche zu befcheinigen , widrigenfall® fie bamit 
präfludirt,, die gedachten Staatsfchuldfcheine für 
amortifirt erfiäkt, und ftatt derfelben ncue ausge— 
fertigt werden follen. Din Auswaͤrtigen werden 
die Juſtizkommiſſarien, Juſtizraͤthe Hulfen und 
gung, und der Dber = Landedgerichts = Rath 
Marlins in Vorfchlag gebracht. 

Berlin, den 19. Mui 1842. 

Königl, Preuß. Kammergericht. 


Ediftal- Zitation. 

Juſtizamt Rheinsberg, den 7. Uuguft 1842 

Ueber den Nachlaß des am 13. Zuli d. J. 
bier verftorbenen Aderbürgerfohnes Johann Auguft 
Möller Haben wir wegen Unzulänglichfeit zur 
Befriedigung feiner Glaͤubiger den erbfchaftlichen 
Liquidationsprozeß und ein abgekuͤrztes Kredit⸗ 
Verfahren eroͤffnet. Alle diejenigen, welche noch 
Gelder, Dokumente oder Sachen in Verwahrung 


am 28. Oktober d. J., Vormittaga Kl-Upr, 7 
Behufs. Hufldfung der Gemeinfiaft au -der Gi 
richtsſtelle ſi —* werben. Taxe und ip! 
kenſchein find In der. Regiftratur einzufchen. 

Es werden zugleich die unbefannten Mealpräs 
tenbenten unter der Verwarnung der Praͤlluſion, 
fo wie die Erben der Ehefrau bed Packhofsarbeiters 
Friedtich Wilhelm Schultze, Marie Charlotte 
geb. Huͤblnger, vormals 
du dieſem Termine oͤffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 

Pr Kante und Stadtgericht zu Storkow, ben 20, 

ai 1 

Dem zum Nachlafſe des Lehnſchulzen Karl Bus 
flv Rudol ei Geifeler gehörige Kehntintgengut 
nebft Braufrug zu Dolgenbrobt, Vol. IX Zol. 241 
bes Hypothekenduchs, abgefchätt auf 10,70 Thlr. 
15 Sgr., ferner die auf dem Gute vorhandene 
Schaͤferei, beſtehend aus 246 Stud Schaafen, 
fol am 20. Dezenber d. J., Vormittage 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöfielle bierfelöft äffentlich 
verkauft werben. Die Tare und der Hypotheken⸗ 
ſchein von dem_qu. Gute: wird in unferer Regi— 
ſtratur zur Einfi dt vorgelegt werden 


Nothwendiger Berkauf. 
Die von der Hagenſchen Gerichte zu Stoͤlln 
Jlten Antheils. 

Das zu Stolln belegene, Fol. 19 des Hi 
thekenbuchs verzeichnete Adergut der Seine 
Zimmermann, abgefchägt auf 3322 Thlr. 25 

gr. 4 Df., zufolge der, chf Hopothelenſchein 
in der Regiſtratur einzuſehenden Taxe, ſoll 
am 19. Scptember d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in der Gerichtöftube zu Stölln fubhafirt werben, 

Rathenow, den 8. Juni 1892, 


Nothwendiger Verkauf. " 
Die den Erben ber verchel. Töpfermeifter Rott» 
mann geb, Schhnide gehörigen Grundfthde: 
1 dad Haus in der Bergſtrahe sub Nr. 628, 
im Hypothekenbuche ber Haͤuſer Vol IV 
Zol. 121 derzeichnet, tayirt auf 1248 Thir., 








2) ber im Hypothekenbuche der — rten. Vol. II 
Bol. 145 bꝛ ete halb ’ 
ee a ———— so 


follen am 25. Oftober d. J. Fr 11 Ur, 
an gewöhnlicher Gerichtsſtelle verfauft werben, 


ittwe Kaͤckwinty, 


Die Taxen und die Hypothetenſcheine Mad in in 
m Regiftratur 'einzwfehen.. . 

- Hathenoro, ben 20, Jun 1840; Ä, 
Kbdalgl. Preuß. Stäntgeriht: 


Noth wendiger Verkauf, 
Stabtgericht zu Berlin, ben 20, Juni 1842... 
Von dem Bierfelbft in ber- Iaı Gaſſe Nr. 
64 beiegenen Grundſtuͤce follen bj —1 — Antheile 
ber verehelichten Kalluiator —— und ‚ber 
Gefgpoifter Better, zufammen des Gefammt ⸗ 
wertbs befragenb, und tarirt zu I6L Tplr. 7-&gr. , 
3 Pf, Sautendal er 
am 2. Dezember d. J., Vormittags IL Upr, 
an Dee Geile: | han — 
Hypothekenſchein in der ratur enzufehen. 
Die —E Realprätendenten pas leich 
unter ber Verwarnung ber Praͤkluſion vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
"Lands und Stadtgericht uu Vrondenhurs den 
24. Juni 1542. es 
Das zu Brandenburg auf -.bem ni ber 
Neuftabt Ab Nr..262 — Bol. VI gol 445 
bes Hppothefenbuche ein, etragene Wohnhaus nebft 
Hauskavel der Wittwe Siebach, al et t auf 
550 Thlr., zufolge der, nebft Verkauföbebingungen 
in ber Regiftratur einzufcheuben Taxe, fol unter 
Aufhebung des .auf ben 7. September d. J. ans 
gefeßten zltationstermins 
am 31. Dftober d. $., Qormittagd I1 Uhr, 
an gewöhnlicher Gerichtöftelle in "denk. Herrn 
Komemergeriäptdr -Affeflor Wird nothwendig fubhne 
ſtirt werden, . 

u biefem Termine werben zugleich die Wittwe 
Shan! Marie Katharine geb. Dannies reſp. 
deren Erben und Rearanad iger ‚hierinit. en 
lich wreladen· — 


Nothwendißer endiger wen 
Stadtgericht zu Neu Ruppin, ben 24. Juni 1842, 
Das bierfelbft auf bem Tafchenberge Nr. 561 
bil Mohnhaus des Bierfehänker, — 
rieg, abgeſchaͤtzt auf 1369 Thlr. 24,Sgr.9 Pf. 
folk am:17, Hktober d:,9., Vormittags IA u ’ 
an. prbantligper Gerishtöftelle fubhaftirt werben. 
Taxre und Hy — on a un un 
gſtratur dir & bereit. B 











Nothwendiger Verfauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 7. Mai 1812, 

Das in der alten Jakobsſtraße Nr. 132 bes 
legene Grundſtuͤck des Maurermeifters Friedrich 
Wilhelm Aliſch, gerichtlich abgefchälst zu 14,559 
Thlr. 23 Sgr. 14 Pf., fol Schuldenhalber 

am 13. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verkauf. 

Schulamtsgeriht Neuendorf, den 14. Mai 1812, 

Das aus einem Mohnhanfe und Garten be= 
fiehende Erbpachtögrundftüc des Xifchlermeifters 
Kiehl zu Siverberg, Nr. 8 des Hypothekenbuchs 
von Schulamte Neuendorf, abgeſchaͤtzt auf 735 
Thlr. 11 Sgr. 8 Pf., zufolge der, nebft Hypo⸗ 
thefenfchein in der Regiſtratur zu Joachimsthal 
einzufehenden Taxe, foll 
.anı 31, Oktober 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle zu Ant Neuendorf 
ſubhaſtirt werden. " 


- Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Charlettenburg, den 31. Mai 1842, 

Das in der neuen Berliner Etraße Nr. 11 
und 11 a belegene Grundſiuͤck des Kaufınannd 
Eduard Zulius Ferdinand Enger, Verl XINr. 
588 des Hypothekenbuchs eingetragen, abgeſchaͤtzt 
auf 8602 Thlr. 3 Sgr. 6% Pf., zufolge der, nebſt 
Hypothekenſchein in der Negiftratur einzuſehenden 
Taxe, fol . 

am 28. Dezenber d. $., Vormittags II Uhr, 

an ordentlicher Gerichtsſtelle fabhaftirt werden. Die 
Bedingungen werden in Termine bekannt gemacht. 


Land- und Stadtgericht zu Storkow, den 6, 
Juni 1812, 

Das zu Burigk bei Neu-Zittan belegene, Bol. 
VI Sol. 193 des Hypothekenbuchs verzeichnete 
Grundſtuͤck nebft den darauf zum Vetricbe einer 
Glasfabrik errichteten .Geräuden und Anlagen, 
imgleichen das Mitfifchereirecht in der fogenannten 
Kochslake, Bol. VIIE Fol, 85 verzeichnet, dem 
Kaufınanm Eduard Buͤckmann gehoͤrig, und zu: 
fammen auf 3151 Thlr. 15 Sgr. 3 Pf. gericht: 
lich) abgefchatst, follen in termino 
den 20. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichteftelle hierſelbſt oͤffentlich 
meiftbietend verkauft werden, Die Taxe und der Hy: 
pothefenfchein find in unferer Regiftratur einzufehen, 


256 


Notbwendiger Verlauf. 


Daß der verehelihten Schröder geb. Mie: 
lenz gehörige, im Hypothekenbuche Nr. 1 vers 
zeichnete Mühlengrundftüd zu Woͤlſikendorf, aus 
einer Windntühle, einem Wohnbaufe, einer Scheune, 
einem Sfalle, einem Obfigarten und circa 108 
Morgen Aderland beftehend, tarirt zu 4932 Xhlr, 
19 Sgr. IF Pf., foll 

am 20. September d. J., Vormittags 10 Uhr, 
auf der Gerichtäftube zu Woͤlſikendorf fubhajlirf 
werden. Der Anpothefenfchein und die Taxt von 
dieſem Grundſtuͤcke Finnen in unferer Regiftratur 
eingefehen werden, 

MWriezen, ben 13, Juni 1812. 

von Bredowfches VPatrimonialgericht über 

Woͤlſikendorf. 


Nothwendiger Verkauf. 

Das zu Warnow an der Chauſſee belegene, 
Bol. III Fol. 225 des Hypothekenbuchs eingetra⸗ 
gene, ber Frau Ilſabe Dorotfea Müller geb. 
Schulz gehörige, und auf 6011 Thlr. 17 Egr. 
tarirte Gaſthofsgebaͤude mit übrigen Gebäuden und 
Garten, zufolge der, ncbft Hypothekenſchein ws 
Bedingungen in der Regifirafur einzuſehenden Zare, 

fol am 19, Januar 1843, Vormittags 10 Uhr, 


- in der Öerichtöftube zu Pröttlin im Wege der noth⸗ 


mwendigen Eubhaftation verkauft werden. 
Lenzen, den 2. Zuli 1812. 
Die Hucradtichen Gericdhfe zu Pröttlin. 


Nothbwendiger Verlauf. 

Lands und Staͤdtgericht zu Alt-Ruppin, ben 
2. Juli 1842. 

Das den Martin Friedrich Roͤpnack ſchen Er 
ben gehörige, im Dorfe Wildberg sub Nr. 75 
belegene, Bel. VII Fol. AL des Hypothekenbuchs 
verzeichnete, auf 3200 Thlr. 27 Sgr. 1 Pf. ge: 
würdigte Bauergut nebft Zubehör, fol 

an 2. Novenber db. J., Vormittags 11 Uhr, 
an hiefiger Gerichfäftelle verlauft werden. Xaz 
und Hypothelenſchein find in der Regiſtratur ce 
zufehen, Alle unbefannten Realprätendenten mer 


den zu dieſem Termine cbenfalld mit vorgelaben. 


Nothwendiger Berfauf. 
Das dem Schmidtmeifter Friedrich Wengel 


zugehörige, Fol. 31 des betreffenden Hypotheken⸗ 


buchs verzeichnete Schmiedegrundftäc zu Tietzow, 
tarirt zu 2622 Thlr., fol 
am 


am 24. Dftober d. J., Vormittags ID Um, . 
Schuldenhalber, an ordentlicher Gerichtöftelle zu 
Gremmen fubhaftirt werden. Der neuefte Hypo⸗ 
thefenfchein nebft Taxe liegt in der diesſeitigen 
Regiſtratur zur Einftcht vor. 

Flatow bei Cremmen, den 3. Juli 1842. 
Koͤnigl. Preuß. Lands und Stadtgericht Cremmen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Land- und Etadtgericht zu‘ Belzig. 

Das den Färber Möbiusfchen Erben gehds 
rige, zu Niemegk am Markte sub Nr. 66 gelegene, 
und Bol. II Nr. 66 Pag. 241 des Hypotheken⸗ 
buchs eingetragene brauberechtigte Wohnhaus nebft 
. Zubehör, abgeſchaͤtzt auf 600 Thlr., foll 

am 12, Oftober d. J., 
Vormittags 11 Uhr und Nachmittags 6 Uhr, auf 
dem Rathhauſe zu Niemegk vor dem Ober-Landes⸗ 
gerichta= Affeffor Herrn Moͤbius öffentlich meift: 
bietend fubhaflirt werben. Taxe und Hypotheken⸗ 


27 


ſchein koͤnnen in unferer Regiftratur eingefehen 


werben. Belzig, den 4. Juli 1642, 


Das sub Nr. XXIII zu Neubrüd, umnittelbar 


am Friedrich: Wilhelms= Kanal bei der Schleufe zu 


Neuhaus belegene, Fol. 221 des Hypothekenbuchs 


verzeichnete, zum Nachlaffe der verftorbenen Wittwe 
Bauer, Anne Marie geb. Wisfotfchin gehörige, 
bisher zu einem Schankgeſchaͤft benußte Freibuͤd⸗ 
nergut nebſt Zubehör, nach der, nebſt Hypotheken⸗ 
ſchein in unſerer Regiſtratur hierſelbſt einzuſehenden 
gerichtlichen Taxe auf 1720 Thlr. abgeſchaͤtzt, ſoll 
am 13. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle zu Neubruͤck oͤffentlich 
verkauft werden. Muͤllroſe, den 12. Juli 1842. 
Patrimonialgericht Neubruͤck und Neuhaus. 


Nothwendiger Verkauf. 

Gericht des Laͤndchens Cumloſen. 

Die zum Nachlaſſe des Schmidt Droͤge ge⸗ 

börige Halbkoffäthenftelle in Luͤtgenwiſch, tarirt 

1253 Thlr., wird am 27. Dftober d. J., Bor: 

mittage 11 Uhr, in der Gerichtöftube zu Feld⸗ 
marſchallshoff meiftbietend verkauft. 

Zare und Hppothefenfchein können in der Mes 

giftratur zu Wilsnack eingefehen werben. 


‘ 


Nothwendiger Verlauf. 
Land» und Stadtgericht zu Zehdenick. 
Das im Dorfe Tangersdorf belegene Erbzins⸗ 


bauergut bed Bauers Maaß, abgefhäkt auf. 
887 Thlr. 6. Sgr. 8 Pf., ſoll 
am 5. November 1842 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 
Taxe, Hypothekenſchein und Kaufbedingungen 
koͤnnen in der Regiſtratur eingeſehen werden. 


Nothwendiger Verkauf 


Rande und Stadtgericht zu Beeskow, den 18. 
Juli 1842. 

Der zum Nachlajfe des zu Guben verflorbenen 
Schiffers Karl Heinridy Ferdinand Boͤlitz gehdrige 
Kahn Nr. VI 65, von 300 Zentner Laſt, welcher 
bier an ber Bauftelle des Schifibauermeifterd 
Klauske ſteht, fol öffentlich verkauft werden, 
und ſteht ein Bietungstermin Ä 

am 11. November d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an hieſiger Gerichtsftelle. an. 1 Ä 

Die Taxe beträgt 81 Thlr. 27. Sgr., und kann 

in unferer Regiftratur eingefehen werden, 


Freiwilliger Verlauf. 
Könige. Stadtgericht in Perleberg. _ 
Behufd der Auseinanderfeßung der Gefchiwifter 
Eckner foll das denfelben gehörige, hierfelbft hinter. 
ber St. Jakobi-Kirche in der Heinen Straße sub 
Nr. 21 im Iften Bezirk belegene, int neuen Hypo⸗ 
thefenbuche Vol, I Pag. 151 eingetragene Wohn⸗ 
haus nebft Zubehör, abgefchäßt auf 534 Thlr. 
22 Sgr. 7 Pf., in dem 
am 16. November 1842, 

Vormittags 11 bis Abende 6 Uhr, an Berichtes 
ftelle anftehenden Termine fubhaftirt werben. Der 
neuefte Hypothefenfchein und das Taxations⸗In⸗ 
firument, fo mie die Kaufbedingungen Finnen bie 
zum Tage des Termins in unferer Regiftratur 
eingefehen werden, | . 


Die Pfarrländereien der Pfarre zu Ganker fols 
len mit Genehmigung der betreffenden Intereſſenten 
vererbpachtet werben, Hierzu ift ein Lizitations⸗ 
termin auf 

den 6. September d. J., Vormittags 10 Uhr, 
zu Gantzer in der dortigen. Gerichtsſtube angeſetzt, 
wozu Lizitafionsluflige eingeladen werden; Karte, 
Bermeflungss und Bonifirunggregifter und Bedins 
gungen find im Geſchaͤftszinmer des Richters eins 


. zufehen. Kyrig, den 28. Juli 1842, 


Die Patrimonialgerichte zu Gantzer. 
def 


Nothwendiger Verkauf. 

Das der verehelichten Kaufmann Budde ger 
hoͤrige, hier. belegene, im Hypothekenbuche sub 
Mr. 158 verzeichnete, auf 1346 Thlr. Sgr. 
gerichtlich abgefchäßte Wohnhaus, foll 

den 34. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Gerichtöftelle Hierfelbft fubhaftirt werden. Die 
Taxe und ber neuefte Hypothekenſchein Finnen tägs 
lich in unferer Regiftratur eingefehen werben. 
‚ Wriegen, den 30. Zuli 1812, 
Königl. Lands und Stabtgericht. 


Der Kirchenader zu Polzow fol auf 6 Jahre, 
von MWalpurgis 1843 ab, an den Meiftbietenden 


258 


folfen mit Genehmigung der Koͤnigl. Regierung zu 
Potsdam, Abtheilung für bie Kircyenverwaltung 
und das Schulweſen, öffentlid an den Meiftbies 
tenden auf Erbftandsgeld in Erbpacht ausgethan 
werden; der feftfichende jährliche Erbpachtskanon 


: beträgt 1 Winspel Roggen und 26 Thlr. baar. 


verpachtet werden. Wir haben hierzu einen Zerniin 


auf den 31. Auguft d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in der Gerichtäftube zu Goͤritz anberaumt, und 
Inden zu demſelben Pachtluſtige hierdurd) ein. 
‚ Prenzlau, den 5. Auguft 1842. 
Patrimonialgericht uͤber Polzow. 
Es ſollen auf Anordnung der Koͤnigl. Hochloͤbl. 
Regierung die der Kirche zu Hohenſtein gehoͤrigen 
Laͤndereien, beſtehend aus 105 
then Acker und 4 Morgen 68 TRuthen Mäfc)z, 
wiefen, meiftbietend vererbpachtet werben. Hierzu 
haben wir einen Termin auf 
ben 30. Auguft d. J., Vormittags 9 Uhr, 
im Schulzenante zu Hohbenftein anberaumt, und 
“werden Bietungsluftige mit dem Bemerken einge: 
Inden, baß bie Bedingungen ber Vererbpachtung, 
ber Ertragsanfchlag , das Vermeſſungs⸗ und Bo⸗ 
nitirungdregifter, fo wie die Karte, in ber dieſſeiti⸗ 
gen Negiftratur vor dem Termine eingefehen werben 
önnen, Alt⸗ 
Königl, Preuß. Domainenamt. 


Die der Pfarre zu Wanblitz gehörigen, in ber 
Feldmark des Filialdorfes Zuͤhlsdorf zwilchen der 
Chauffee von Berlin nach Prenzlau und von Berlin 
nach Neu:Strelig in. einer Entfernung von einer 
Meile, im Niederbarnimfchen Kreife, etwa 3; 
Meile von Berlin und 1 Meile von Oranienburg 
befegenen Ländereien , beftehenb in 148 Morgen 
145 (IRuthen Feld, Garten, Acer und Miefen 
mit dem Aufhhtungsrechte in der Koͤnigl. Mühlen: 
becker Korft, wozu indeſſen Feine Gebäude gehören, 





orgen 121 Rus . 


Hierzu ift ein Termin auf 

Sonnabend den 27, Auguſt d. J., 
Vormittags 10 Uhr, im Schulzengute zu. Zähl- 
dorf anberaumt, in welchem die Bedingungen be 
kannt gemacht werben follen. Letztere liegen inbefen 
ur Einficht bei dem Prediger Felgentreber p 
andlig bei Basborf, und im Geſchaͤftslokale des 
unterzeichneten Nentamte aus, von au 
die Karte, das Vermeflungsregifter und der Ertrages 
anfchlag zur information vorgelegt werben koͤnnen. 

Dranienburg, ben 7. Auguſt 1842, 

Königl, Rentamt. 


Auf den zum Nittergute Stangenbagen bei 
Krebbin gehörigen Korftrevieren follen a“ ‘ 
am 15. September d. J., Vormittags 10 Ur, 

circa 200 eichene Nußftlicte, inkl, 2 Mile” 
fländer, 674 Klafter eichenes Klobenkel , 
127%- Klafter eichenes Antıppelholz , und 18% 
Klaffer eichenes Fleingehauened Küchenholz, 
an ben Meiftbietenben gegen gleich baare Bezahlung 
verfauft werden. Auf Verlangen werden die be 
nannten Hoͤlzer von daſigen Förfter vorgezeigt, und 


die Bedingungen im Termine näher befannt gemacht. 


Landsberg, den 11. Yuguft 1842. 


Dominium Stangenhagen, den 26, Juli 1842, 


Ein Schulzengut in der Gegend von Eremmen, 
beftehend aus 3 Hufen Acker, 91 Morgen Wiefen, 
worunter der größte Theil Zorfwiefen find, 60- 
Morgen Holzung, 30 Morgen Hhtung, mit ziem⸗ 
lich neuen Wirthſchaftsgebaͤuden, 6 erden“ 20 
Kühen, 100 Schaafen, Wagen und Ackergeraͤth⸗ 


ſchaften, foll- mit fämmtlichem Zubehör zu dem 


Preife von 10,000 Thlr. fogleich aus freier Hand 
verfauft werden. Zu erfragen bei den Kommiſſib⸗ 
nair Heinrih Friſchmüller in Krenimen. 


Ein Sohn anftänbiger Eltern, ber Kupferſtecher 
und Lithograph werden will, findet eine fehr gute 
Stelle ald Kehrling. Adreſſen sub C. H. Z. poste 
restante in Berlin. . 


S 


— — 


259 


Deffentliber Anzeiger 


sum 34ſten Scüd des Amtsblarts | | 
töniglichen Jiegierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 


Den 26. Yuguft 1842, 





Auftrage der Königl. Regierung zu Poteds 
ird das unterzeichnete Haupf = Ant, und 


dem Gefchäftelofale der Steuer: Rezeptur. 


enbrießen, am 21. September d. J., Vor⸗ 
10 Uhr, die Chauſſeegeld-Hebeſtelle bei 
riegen zwiſchen Treuendrietzen und Nick, 
Meiftdietenden, mit Vorbehalt des höheren 
cd, vom 1. Januar 1843 ab zur Pacht 
n. Nur dispoſitionsfaͤhige Perfonen, welche 
nindefteng 130 Thlr. baar oder in annehnts 
Staatspapieren bei der Eteuer s Rezeptur 
enbrießen zur Sicherheit niedergelegt haben, 
zum Bieten zugelaffen. 
Pachtbedingungen find bei ung und bei 
uer⸗Rezeptur zu Treuenbrießen von heute 
rend der Dienſtſtunden einzufehen, 


ndenburg, den 15. Auguft 1812. 
König. Haupt:Steueramt. 


anı 20. September 1841 aus der Garni⸗ 
lenz vom Koͤnigl. 25ſten Infanterie: Regis 
twichene Feldwebel Friedrich Julius Kras 
eboren am 27. Februar 1820 zu Berlin, 
das unterm 12. d. M. hier ergangene, 
17. d. M. beſtaͤtigte kriegsrechtliche Ers 
der Deſertion in contumaciam für übers 
achtet, zugleich auf Konfiskation feines 
‘en gegenwärtigen und zukünftigen Vermoͤ⸗ 
d auf duſen Einzichung zur Königl. Regies 
Jaupflaffe zu Potsdam erfannt worden: 
1, den 21. Zuli 1842. 


tönigl. Gericht der Iäten Divifion. 





Semäßkeit des in zweiter Inftanz beftätigs 
nntniffed des Kriniinals Senats des Königl. 
gericht8 de publ. den 18. März 18410 
rdurch bekannt gemacht, 

der Arbeitsmann Johann Joachim Frie⸗ 
h Schroͤder aus Mankmuß dei Lenzen 


als meineidiger Betruger ordentlich mit einjaͤh⸗ 
riger Zuchthausſirafe belegt und des Rechte, 


die Preußiſche National-Kokarde zu tragen, 


fuͤr verluſtig erklaͤrt worden iſt. 
Perleberg, den 1. Auguſt 1842, 
Das König, Etadtgericht daſelbſt. 


Stedbriefe 
®e Der nachfichend fignalifirte Echmichegefelle Karl 
Yuguft Ferdinand Krumreic), welcber wegen vors 
ſaͤtzlicher ſchwerer Befchädigung eines Menfchen pin 
und zur Unterfuchung gezogen, und in erfter In⸗ 
ftanz zu einer ſechsmonatlichen Zuchthausſtrafe verz 
urtheilt worden ift, hat ſich vor Yublifation dee 
zweiten Erfenntniffes heimlich von feinem lebten 
Arbeitsorte Dedelom bei Prenzlau entfernt. Da 
fein jeßiger Aufenthaltsort nicht hat ermittelt wer⸗ 
ten koͤnnen, fo erfuchen wir fämmtliche Zivil= und 
Militairbehörden, auf den zc. Krumreich vigi⸗ 
liren, und ihn im Betretungsfalle verhaften und in 
die hiefigen Gefaͤngniſſe abliefern zu laffen. 

Prenzlau, den 11. Auguſt 1842. 

Königl. Preuß. Stadtgeriht. _ 

Signalement. Geburts= und gewöhnlicher 
Aufenthaltsort: Prenzlau, Religion: evangeliſch, 
Staud, Gewerbe: Schmiedegefelle, Größe: 5 Fuß, 
Haare: ſchwarzbraun, Stirn: bedeckt, Augenbraus 
nen, ſchwarzbraun, Augen: grau, Nafe und Mund: 
mittel, Zaͤhne: gut, Kinn: rund, Geſichtsfarbe: 
gefund, Geſichtsbildung: oval, Etatur: Hein. 


® Der nachftehend naͤher fignalifirte ehemalige 


Kranktenmwärter Johann Auguſt Friedrich Kuſenack, 
aus Prenzlau gebuͤrtig, i 


hier wegen mangelnder 
Legitimation angehalten, und unterm 2. Zuli d. J. 
mittelſt befchränkter Reiſeroute nach Prenzlau diri⸗ 
girt worden, nach der Benachrichfignng des dorti⸗ 
gen Magiſtrats aber daſelbſt nicht eingetroffen. 
Da ſich der Kuſe nack wahrſcheinlich vagabondi⸗ 


> 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 7. Mai 1812. 

. Da8 in der alten Jakobsſtraße Nr. 132 bes 
legene Grundſtuͤck des Maurermeiſters Sriedrich 
Wilhelm Aliſch, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 14,559 
Thlr. 23 Sgr. 14 Pf., fol Schuldenhalber 

am 13. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 





Nothwendiger Verkauf. 

Schulamtsgericht Neuendorf, den 14. Mai 1812. 

Das aus einem Wohnhauſe und Garten be— 
ſtehende Erbpachtsgrundſtuͤck des Tiſchlermeiſters 
Kiehl zu Oderberg, Nr. 8 des Hypothekenbuchs 
vom Schulamte Neuendorf, abgeſchaͤtzt auf 735 
Thlr. I1 Sgr. 8 Pf., zufolge der, nebſt Hypo⸗ 
thekenſchein in der Regiſtratur zu Joachimsthal 
einzuſehenden Taxe, ſoll 
am 31. Oktober 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle zu Amt Neuendorf 
ſubhaſtirt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Charlottenburg, den 31. Mai 1842. 

Das in der neuen Berliner Straße Nr. 11 
und 11 a belegene Grundſtuͤck des Kaufmanns 
Eduard Julius Ferdinand Enger, Del XI Nr 
588 des Hypothekenbuchs eingetragen, abgeſchaͤtzt 
auf 8602 Thlr. 3 Sgr. 63 Pf., zufolge der, nebſt 
Hypothekenſchein in der Regiſtratur einzufchenden 
Taxe, fol . 

am 28, Dezember d. J., Vormittags I1 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt- werden. Die 
Bedingungen werden im Termine befannt gemacht. 


Rand» und Stadtgericht zu Storkow, den 6, 
Juni 1842, 

Das zu Burigk bei Neu-Zittau belegene, Vol. 
VI So. 195 des Hypothekenbuchs verzeichnete 
Brundftic nebft den darauf zun Betriebe einer 
Glasfabrik errichteten Gebaͤuden und Anlagen, 
imgleichen das Mitfiſchereirecht in der ſogenannten 
Kochslake, Vol. VIII Fol. 85 verzeichnet, dem 
Kaufmann Eduard Buͤckmann gehoͤrig, und zu— 
ſammen auf 3151 Thlr. 15 Sgr. 3 Pf. gericht⸗ 
lich abgefchatt, follen in termino 
den 20. September d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtaftelle hierſelbſt oͤffentlich 
meiftbietend verkauft werden, Die Taxe und der Hy: 
pothekenſchein find in unferer Regiftratur einzufehen. 


256 


- in der Öerichtäftube zu Pröttlin im Wege der 
wendigen Eubhaftation verfauft werben. 


Notbwendiger Verfauf. 

Das der verehelichten Schröder geb, Fir 
len; gehörige ‚ im Hypothekenbuche Nr. Lie 
zeichnete Muͤhlengrundſtuͤck zu Woͤlſikendorf, = 
einer Windmühle, einem Wohnhauſe, einer Schu 
einem Stalle, einem Obfigarten und circal 
Morgen Aderland beftehend, taxirt zu 4932: 


19 Sgr. IF Pr., fell 
September d. J., Vormittags 10, 


















am 20. 
auf der Gerichteftube zu Woͤlſikendorf fen 
werden. Der Hypothekenſchein und die Tax 
dieſem Grundſtuͤcke Finnen in unferer Regikz 
eingefehen werben. 

MWriegen, ben 13. uni 1812. 
von Bredowſches Patrimonialgericht über 
Woͤlſikendorf. 


—Nothwendiger Verkauf, 

Das zu Warnow an der Chauſſe beiegene 
ol. IE Fol. 225 des Hypot hekenbucht Anger 
gene, ber Frau Ilſabe Dorothea Müller gi 
Schulz gehörige, und auf 6011 Thlr. Vi ẽ⸗ 
tarirte Gafthofsgebaube mit uͤbrigen Gebaͤur⸗ 
Garten, zufolge der, nebſt Hyporhekenfded 
Bedingungen in ber Regiftrafar einzufchenden ih 
fol am 19. Januar 1943, Vormittags 10 Ur 


Lenzen, den 2, Zuli 1842, 
Die Hackradtſchen Gerichfe zu Pröttlin. 


Nothwendiger Verlauf. 

Lands und Stadtgericht zu Alt Ruppin, o 
2. Juli 1842, . 

Das den Martin Friedrich Nöpnadfcen® 
ben gehörige, im Dorfe Wildberg sub Ni. » 
belegene, Vol. VII Fol. 41 des Hypothekene: 
verzeichnete, auf 3200 Thlr. 27 Sgr. 1 Pf 
würdigte Bauergut nebft Zubehör, foll 

am 2. November d. J., Vormittags IL IE: 
an hiefiger Gerichfäjtelle verkauft werben * 
und KHypothelenjchein find in der Negijtrahr? 
zufehen. Alle unbekannten Realprätendente * 


den zu biefem Termine cbenfallß mit vorgid® 





Nothwenbiger Verkauf 
Das dem Schmidtmeiſter Friedrich Wentz 


“ zugehörige, Fol. 31 bed betreffenden Hypetbeke 


buchs verzeichnete Schmiedegrundſtuͤck zu Tictzor 
taxirt zu 2622 Thlr., ſoll 
am 


-— WEB Eu WE ZBRmE . 


a 


- Der Mühlenmeifter Lie zu Alt⸗Temmen bes 
abfihtigt den Bau einer Bockwindmuͤhle auf feis 
nem eigentbüntlichen, bei der Waſſermuͤhle belegenen 
Acer. Died wird bierdurdy mit der Aufforderung 
jur Öffentlichen Kenntniß gebracht, alle etmanige 
MWiderfprüche hiergegen, ſowohl aus dem Edikte 


261. 


bie Garnifonorte Croffen, Guben, Sorau, Sries 


vom 28, Oftober 1810, als aus der Allerhöchften 


Kabinetdordre vom-23. Oktober 1826, binnen acht 

Mochen präflufivifcher Srift bei den unterzeichneten 

Zandrathe anzumelden und zu begründen, 
Templin, den 25. Juli 1842, 


Der Landrath des Templinſch 


en Kreiſes. 
von Haas. 


Der Muͤhlenbeſitzer Karl Grasnick zu Cum⸗ 


beberg, MWoldenberg, Prenzlau und Neu: Ruppin 
ro 1843, fol dem Mindeftfordernden zu liefern 
überlaffen, und es follen auf diefe Lieferungen bie 
fpätefteng , - | - 
zum 28 Sepfemberd. J. 

fhriftliche Anerbictungen in. nicht ſtempelpflichti⸗ 
gen, jedoch franfirten Briefen bei ung angenonte 
men werden. Wir fordern Produzenten und andere 
lieferungslufiige Pesfonen zur Abgabe ihrer Gebote 


hiermit auf. Jeder Eubmittent ift bis 5 Wochen: 


nach dem Termine an fein Gebot gebunden, und 
bat anzunehmen, daß daffelbe nicht akzepfirt wor⸗ 


- den, wenn ihm bis dahin von bier aus fein Ber 


wmerddorf, der dajelbft eine am fogenannten Efors 
kower Floͤßerkanal belegene —*2* Mahl⸗ und, 


Schneidemuͤhle beſitzt, deren jede ein beſonderes 
Gerinne hat, beabſichtigt, die Schneidemuͤhle abzu⸗ 
brechen, und ſolche dergeſtalt wieder aufzubauen, 


daß fie, während fie jetzt ſeitwaͤrts von der Mahl: 


N 


mühle ſteht und durch einen befonderen Arm des 
Kanals ihr Betriebswaſſer erhält, jetzt dieſer ges 
enüber zu flehen kommen und aus dem Haupt⸗ 
anal ihre Waſſerkraft entuchmen fol. Es ift fere 
ner die Ubficht, das alte Mahlgerinne entweder 
zuzumerfen und das für die Mahlmuͤhle beftehende 
für beide zu benutzen, oder für die Schneidemuͤhle 
wiederun ein befondered Gerinne anzulegan, jedoch‘ 
dergeftalt, daß durch Lie eine oder die andere Eins 
richtung diefelbe Waſſermenge abgeführt wird, wie 
jeßt beim Vorhandenfein des alten Echneidemühlenz 


ſcheid zugegangen if. Die näheren Lieferungẽ— 
Bedingungen, im welchen auch der Bedarf anges 
geben worden, Fönnen hier in unferm Bhreau, 
Steindamm Nr. 5, und bei den Proviantämtern 
zu Cuͤſtrin und Rathenow, fo wie im Betreff der 
Drte Eroffen, Guben ꝛc. bei den Magifträten da— 


ſelbſt eingefehen werden, 


Gerinned. Indem ich dieſes Vorhaben in Gemaͤß⸗ 


Heit des Edikts von 28. Dftober 1810 hiermit 
zur Öffentlichen Kenntniß bringe, fordere id) dies 
jenigen, welche durch dicfe Anlage eine Gefährdung 
ihrer Rechte befürchten, biermit auf, ihre etwani⸗ 
gen Miderfprüche binnen 8 Wochen präflufiviicher 
Friſt ſowohl bei mir, als bei dem Bauunternehmer 
anzubringen und zu begründen, 


Beeskow, den 16. Auguft'1842. | 
Der Landrat) von Löfchebrand. 


Der Bedarf an Roggen, Hafer und-Etroß 
für die Militair: Magazine zu Chftrin, Beeskow, 
Frankfurt a. d. D., Fürftenwalde, Landsberg a. 


Sranffurf a. d. D., den II. Auguft 1842, 
. Königl, Intendantur des dritten Armieekorps. 


N 


Das dem Tifchler und Niktualienhändler Karl. ' 
Wilhelm Müller gehörige, in der Berliner Vot⸗ 
ftadt, Holzmarktſtraße Nr. 17, belegene, in unferme 
Hypothekenbuche von der. Berliner Vorftadt Vol, 
I Nr. 11 b verzeichnete, auf 637 Thlr. 29 Sgr. 
3 Pf. abgefchäßte Grundſtuͤck nebft Zubehör, folk 
im Wege der nothwendigen Subhaftation verfauft 
werden, und iſt hierzu ein Bietungstermin auf 


den 3. November d. J., Vormittags I1 Uhr, 
vor den Stadtgerichteratb Kern Aſchenborn 
im Stadtgericht, Lindenftraße Nr. 54, anberaumt, 
Der Hppothefenfchein, die Tare und die be= 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer Regiftras 


tur einzufehen. 


Gleichzeitig werben die verwittwete Maurer« 
meifter Rennſchuh geh. Gleisberger und, 


falls fie verfiordben, deren unbekannte Erben, ins⸗ 


‘ 


d. W., Schwedt, Rathenow, Brandenburg a.d. 9. 


und Juͤterbogk, fo wie-an Brodt und Kourage für. 


befondere 
a) bie verchelichte Dr. Schwale, Sonrabine 
geb. Rennſchuh, ü 
b) die verchelichte Schiffbaumeifter Rubie, Char⸗ 
Iotte Henriette Augufte geb. Ne unſchuh, 


2) 


⸗ 


als Real⸗Infereſſenten, zur Wahrnehmung ihrer 
Gerechtſame hiermit vorgeladen. 
Potsdam, den 17. Juni 1842. 

Koͤnigl. Stadtgericht hieſiger Reſidenz. 
Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 25. Juni 1842, 

Das in der Probfigaffe Nr. 19 belegene Klee⸗ 
bergſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchhgt zu 
5083 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., foll 

am 17. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Berichtäftelle fubhaftirt werden. Xare und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 1. Juli 1842. 
Dad in der Friedricheftraße Nr. 182 belegene 
Wohlandſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefiyägt 
zu 15,262 Thlr. 19 Sgr. I1 9f., foll 
anı 17. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtéſtelle fubhaflirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufchen. 


Nothbwendiger Verlauf 
zur Uuflöfung der Gemeinfhaft. 
Stabtgeriht zu Berlin, den 1. Juli 1842. 


Das in der Steingaſſe Nr. 27 belegene Grunde 
fü der Erben des Tifchlermeifters Johann Fries 


drich Karl Titel, tarirt zu 7281 Thlr. 23 Sgr. 
#9 Pf., fol Behuſs der Aufldjung der Gemeins 


ſchaft anı 28, Februar 1843, Vormittags IL Uhr, 
an der Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. Xare und 
Hypothefenfchein find in der Regiftratur einzufehen, 
Die unbekannten Realprätendenten werden biers 
durdy unter Verwarnung der Praflufion öffentlich 
vorgeladen. 





— —⸗ 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht Angermünde, den 18. Juli 1812. 
Das hierſelbſt in der Fiſcherſtraße Nr. 244 

belegene, den Erben des Webermeiſters Karl Net: 
ſchlag gehörige Haus nebſt Zubehör, tarirt auf 
784 Thlr. 12 Sgr. 9 Pf., fell 

ben 7, November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Serichtöftelle meiſtbietend verkauft werden. 


Unbefannte Nealprätendenten werben aufge 
fordert , fich bei Vermeidung der Praͤkluſion zu 
melden. Die Tare und der Hypothefenfchein fin 
in der Regiftratur einzufehen. - 


Das zum Nachlaſſe ber Wittwe Mollenhauer, 
Unna Dorothee geb. Dräger gehörige Bauergut 
zu Cruſſow bei Angermünde, Bol. I Kol. 9 Ar. 3 
unfer8 Hypothekenbuchſs, welches gerichtlih auf 
3691, Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. taxirt iſt, fol ym 

weh der Auseinanderfegung fubhaftirt werden. 
ir haben Termin zur Lizitation auf den 12, Ne 
vember d. J., Vormittags 10 Uhr, im Gerrfchafts 
lichen Haufe zu Cruſſew angeſetzt. Die Taxe, 
der neueſte Hypothekenſchein und die beſonderen 
Kaufbedingungen, find täglich in der MBohnung 
bed unterzeichneten Zuftiziariud einzufehen. Die 
Bieter müffen auf Verlangen der Erben ein Zehn⸗ 
theil des Betrages ber Taxe baar oder in imandi⸗ 
fchen Öffentlichen Papieren nach dem Kourswerthe 
im Lizitationstermine deponiren. 
ESchwedt an ber Der, den 20. Jull 1842 


von Riſſelmannſches Patrimonialgericht übe 
Eruffow. Juſtizrath DR Allen, 


Nothwendiger Verlauf. 
Lands und Etadfgericht zu Neuſtadt an ber 
Doffe, den 20. Zuli 1842. 
Das in unferm Hppothefenbuche Vol. II Ar, 
8 Sol. 43 verzeichnete, der- Witwe Muhes geb. 
Picht gehörige Erbpachtsgrundſtuͤck allhier vm 


.LWorgen, taxirt zu 150 Thlr., ſoll am 24. No⸗ 


vember d. J., Vormittags 11 Uhr, auf der Ge 
richtsſtube zu Neuſtadt an der Doſſe aͤffentlich 
meiſtbietend verkauft werden. 

Taxe und Hypothekenſchein find in unſerer Ber 
giftratur einzuſehen. | 


Nothwendiger Verkauf. . 
Folgende, den Erben des hierſelbſt verſtorbenen 
Buͤrgers und Arbeitsmanns Joh. Georg Chriſtian 
Kühl gehoͤrigen, hierſeibſt belegenen Grundſtuͤcke: 
a) das Vol. I Fol. 328 des Hypothekenbuchs vers 
zeichnete Koloniften= Wohnhaus nebſt Zubehör, 
b) die Vol. VI Fol. 166 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete, zum aufgelößten Amtsvorwerke 
gehörig geweſene Ackerparzelle Nr, IX von” 
noch zwei Morgen Flaͤcheninhalt, 


. 


welche zufammen auf 379 Thlr. 26 Sgr. 10 Pf. 
abgeſchaͤtzt find, follen . 

anı 25. November d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle öffentlich meiftbietend 
“verkauft werden. Taxe und Hypothefenfchein Füns 
nen in unferer Regiftratur eingefehen werden. 
Etwanige unbefannte Realprätendenten werben 

bei Vermeidung der Präklufion zum Termine mit 
vorgeladen, Alt-Ruppin, ben 23. Juli 1842, 

Königl. Lands und Stadtgeriht. 


- Nothwendiger Verkauf, 

Juſtizamt Königs: Wufterhaufen, ben 27. Zuli 1842, 
Das zu Bloſſin belegene, den Beſchednick⸗ 

(chen Erben zugehörige Buͤdnergut Nr. 17, abges 

- fchyäßt auf 187 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., zufolge der, 

nebſt Hypothekenfchein hier einzufchenden Zare, fol 

- am 30, November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im biefigen Gerichtszimmer fubhaftirt werben. 


Deffentlide Verpachtung. 


Nach dem Belchluffe des Magiftrats und ber | 


Stadtverordneten = Verfammlung bierfeldft, follen 


bie der hiefigen Kämmerei zugehörigen, hierfelbft 


auf der Juͤteritzſchen Feldmark, an der Grenze 
von Wismar im Zufammenhange belegenen hut: 
freien Ländereien, beftchend aug,eirca 100 Morgen 
147 Ruthen Acer und 95 Morgen 58 HRuthen 
Wieſen, auf zwölf Hinter einander folgende Fahre, 


naͤmlich von Martini 1842, an den Meiftbietenden, 


gerichtlich verzeifpachtet werden. ' 
Hierzu ſteht der Lizitationstermin, in welchem 
die Lizitationsbedingungen, die in den Hauptgrund⸗ 


zuͤgen geſchaͤftstaͤglich in unſerer Regiſtratur eins 


zuſehen find, näher feſtgeſetzt werden ſollen, 
am 9. September d. J. Vormittags 10 Uhr, 
hierſelbſt an ordentlicher Gerichtsſtelle an, zu wels 
chem Pachtluftige, die fich auf Erfordern ale qualis 
fizirt und ficher ausweiſen müffen, eingeladen werden, 
Strasburg in der Ukermark, den 6. Auguſt 1842. 
Koͤnigl. Preuß. Stadtgerichf. 


Das zum Nachlaffe des Aderbürgers Samuel 


Gottlieb Stolze gehörige, hierfelbft in der Vers - 


liner Vorſtadt am Wege nach den Gefundbrunnen 
sub Nr. 149 belegene Wohnhaus, nebft Wirth: 


- 


'263 - 


fhaftegebäuben, Braus und Brennerei = Utenfilien, 
dahinter belegenem Achterhof, und dazu gehörigen 
Ackerbuͤrgerhuͤtungswieſen und Bürgerholgnußung, 
foll auf 4 Jahre, von 1. Oktober 1832, im Termine 
ben 5. Eepteniber d. 5., Vormittags 10 Uhr, 
im Grundftüde felbft an den Meiftbiefenden ver: 
pachtet werden, wozu kautionsfaͤhige Pächter niit _ 
dem Bemerken eingeladen werden, daß die Pacht⸗ 
bedingungen in der Regiſtratur eingefehen werden ' 
koͤnnen. Freienwalde a, d. O., ben 6. Aug, 1842, 


. Königl. Land: und Etadtgericht. 


Nothbwendiger Verkauf.“ 
Stiftsgericht zu Heiligengrabe. 

Das dem Stellmacher Ritter gehörige Grunde 
ftüc in Boddin, abgefchäßt auf 721 Thlr. 20 Syr., 
zufolge der, nebft Hypothefenfchein und Bedinguns 
gen in der Negiftratur einzuſehenden Zare, fol _ 

am 13. Dezember 1812, Vormittags I1 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaflirt werben. 

Die zu dieſem Zweck früher auf den 6. Auguſt 
und 5. September d. 5. angefeßt geweſenen Termind 
find hierdurch aufgchoben. | 


Nothbwendiger Verkauf. 
Etiftögericht zu Heiligengrabe, 

Der zum Nachlaffe des Joachim Friedrich Ja— 
kob Wolter gehörige Halbbauerhof zu Sadenbeck, 
abgeichaßt auf 1392 Thlr. 13 Sgr. 2 Pf, zu: 
folge der, nebft Hypothekenſchein und Bedingungen 
in der Regiſtratur einzuſehenden Taxe, foll 

anı 14. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsftelle fubhaftirt werden, 

Die zu denfelben Zwecke am 13. Auguft und 
10, September d. F. angeſetzt gewefenen Termine 
werden hierdurch aufgehoben. “ 


— — “ —— 


Nothwendiger Verkauf 
Koͤnigl. Stadtgericht zu Lychen, den 16. Aug. 1812, 
Das zur Nachlaßmaſſe des verftorbenen Acker⸗ 
buͤrgers Johann Gottfried Brendicke gehörige, 
hierſelbſt auf dem Tornow belegene, im Hypothe⸗ 
kenbuche Bol. III Nr. 145 verzeichnete Wohnhaus 
nebſt Pertinenzien, farirt zu 492 Thlr. 6 Sgr., 





- zufolge der, nebſt Hypothekenſchein und Bedin⸗ 


% 


gungen. in ber Regiſtratur einzuſehenden Kae, 
foll am 21, November d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an Öffentlicher .Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 


Aultion in Liebenthal, 
Auf dent Gute in Liebenthal follen auf Vers 
fügung des Patrimonialgerichts dafelbft 


anı 5. Eeptember d..%., Vormittags 9 Uhr, 


264 


46 Stuͤck Schaafe oͤffentlich an den Meifibietenden 


gegen gleich baare Zahlung verkauft werden, : 
KHeiligengrabe, den 17. Auguft 1842, 
Der Altuariud Mewes. 


Wenn Unterzeichneter mehrere Anfragen über 
das von dem Kern dv. DB. außgebotene Gut von 
21800 Morgen, worunter 1500 Morgen nur guter 
Ader befindlich find , unbeantwortet gelaffen Hat, 
fo ift es lediglich gefchehen, weil fie auf der bes 
flimmten Borausfegung beruheten,, daß das Gut 
im Potsdamer Regierungsbezirfe liegen 
müffe, welches nicht der Fall iſt. Derfelbe ift 
font zu Auskuͤnften bereit. 
und anderen Nachfragen genuͤgen zu koͤnnen, erfucht 
Unterzeichneter diejenigen refp. Gutsbeſitzer, welche 
zu verkaufen geneigt fein mögen, es mir und das 


Un übrigens diefen- 


Nähere portofrei anzuzeigen. Koftenanfprüche wer⸗ 


den meinerfeitd dadurch nicht begründet. 
Pig, im Auguſt 1842, 
Brede, Dekonomierath a, D. 


Der Unterzeichnete beabfichtigt, feinen zu Bieſen 

bei Wittſtock belegenen feparirten Zweibuͤfnerhof, 
aus 97 Morgen reductive Älter Klaſſe Waizland 
beftchend,, wobei jährlidy circa 34 Fuhren Heu 
gewonnen werden, aus freier Hand, ohne Ein—⸗ 
miſchung eincd Dritten, zu verkaufen. Käufer has 
ben ſich direkt an den Unterzeichneten zu wenden. 

Biefen, ben 15. Auguſt 1842, 


Der Bauergutsbeſitzer und Ritter mehrerer Orden 
Soadim Schröder. 


GShter=- Berfauf. 

Fünf Rittergliter zu 320,000, 90,000, 40,000, 
- 66,000,.36,000 Thlr. Ein Realgut 15,000 Thlr. 

Ein Landgut, 1000 Morgen, 5 Meilen von Berlin, 





follen wegen dringender Samilienverhältniffe fe 
verkauft werden. Sechs Lehngbter von 20, 
bis 12.000 Thlr., eine Waffernühle , 2 Büı 
eine Windmühle. Näheres bei Übel, in Zehde 


“in der Kupfer und Meffingmaaren : & 
von J. M. Schenke in Potsdam ſteht ein | 
pelter Pifloriusfcher Dampf s Brennapparat. a 
Dumpffeflel zu einen täglichen Betriebe von y 
bis zwei einen halben Winspel Kartoffeln zu dı 
foliden Preife zun Berfauf. Au Hat ber 
noch zwei fih im hiefigen Orte in guten Zufls 
befindende Spiritus: Reftifijir s Upparate, wo 
ba® eine 428 Quart, und das andere 473 Qı 
faßt, und welche ſich bis Ende d. M. noch 
Betriebe befinden, zum Verkauf nachzuweiſen. 


Wandtapeten und Wachsfußdecken 


Wenn uͤberaus reiche Auswahl in den allerm 
ſten Deffeind, verbunden mit dem ermäßigten | 
brifpreife, geeignet ift, dem billigen Wunſche! 
geehrten Publikums zu genügen, fo darf id ei 


Lager in Tapeten, Bordüren, Plafonds, Gefiafe 


Hoblkehlen, Pannelen ıc. mit Necht ergeben & 
fehlen. Micderverfäufer erbalten den &büd 
abatt. Potsdam, den 19. Auguft 1842, 


F C. Epnei 


Ein Neu⸗Foundlaͤnder Hund, weiß mit. f 
metriſch ſchwarz gezeichnetem Kopfe (etwas Fr 
lahm und am Halle zwei Stellen, wo früber 
Haarfeil war,) it verloren. Drei Thlr. VBelohnu 
große Frankfurter Etraße Nr, 120 in Berlin. 





Ein einzeln fichender Mann wuͤnſcht, fideh 
Predigers, oder diefer Würde gleich ſtehendea $ 
milie auf den Lande oder in einer kleinen Sta 
in Wohnung und Koft gegen Zublung von ] 
Thalern jährlich) auf längere Zeit anzufchlief 
Eolite Jemand im Potsdamer Regierungg z Dey 
tement, links der Leipziger Chauffce von Berlin ı 
7 bis 8 Meilen von der Elbe, zur Aufnab 
diele8 Mannes geneigt fein, fo wird die Offer 
verfiegelt , nach Ecnftenberg in der Nicderlau 
poste restanle zur ferneren Konferirung bald 
erbeten, " 


— 


Defientliber Anzeiger 
zum Zöften Stück des Amtsblatts | 
Königlihen Regierung zu Potsdam und Der Stadt Berlin, 





Den 2, September 1842, 





m Auftrage ber Königl. Regierung zu Pots⸗ 
wird das umterzeichnefe Haupt = 3ollamt in 
3. Dienftgelaffe am 3. Fünftigen Monats, Vor⸗ 
98 10 Uhr, die zmifchen Perleberg und War: 


— zwei Meilen von erflerem und cine Meile: 


egterem Orte — belegene Chauffeege!b » Er: 
g zu Garlin, mit Vozbehalt des höhern 
lages, vom 1. Oktober d. J., Mittags 12 Uhr 
m den Meiftbietenden zur Pacht ausftellen. 
tur dispoſitionsfaͤhige Perfonen, welche vorher 
ftend 110 Thlr. baar oder in annehmlichen 
töpapieren bei dem unterzeichneten Haupt 
mte niedergelegt haben, werben zum Bieten 
ıffen werden, 
ie Pachtbedingungen find von heute an bei 
rährend der Dienftftunden einzufehen. 
Barnors, den 24. Auguft 1842, 

Königl. Haupt: Zollanıt. 


zekanntmachung Über. die neueften 
ichtungen und die Unterrichtsgegen— 
de an der Koͤniglichen fiaatds und 
wirtbfhaftliden Akademie Eldena 
bei Greifswald. " 
)er friiher mehrfach veröffentliche Lehrplan für 
kademie Eldena ift in neuerer Zeit erweitert, 
find die Huͤlfsmittel diefer Anſtalt wefentlich 
hrt und vervollfonimnet worden. :Der Uns 
chnete Hält deshalb eine sffentliche Bekannte 
ung über die dermalige Einrichtung der Afı= 
: dem großen Publikum gegenüber, welches 
iefer Anſtalt intereffirt ift, ehr angemeffen, 
)er Zweck derfelben ift und bleibt, wie bisher, 
enden Landwirthen, namentlich künftigen grös 
Gutsbefigern, Pächtern und Wirthſchaftsbe⸗ 
1, fo wie den Individuen, die fich den Fache 
Ronomiekommiſſarien widmen, die Huͤlfsmit⸗ 
meiner moͤglichſt gruͤndlich wiſſenſchaftlichen, 
e höheren techniſchen Bildung, ſodann Etus 
yen der Kameralfächer die Gelegenheit zu eis 
zeit- und Beruſsgemäßen technifchen Vor⸗ 
ng zu bieten, | u 


A. Die Lehrgegenflände find: 
I. * Einleitung in das akademiſche Studium. 


I. Staatswirthſchaftliche: 1) Nationaldfoe 
nomie ; 2) Wirtbfchaftd= ( Gewerbes) Polizei; 


3) * Sinanzwilfenfchaft; 4) Volks⸗ und ſtaats⸗ 


wirthſchaftliche Etatiftit von Preußen, 5) * 
Über den preußifchen Behoͤrdenorganismus; 6) * 
Konverſatorium dıber Nutionalöfonomie; 7) * 
Eutwicelung der bei Ausführung der preußifchen 
Landes = Kulturgefeße zur Anwendung Fonımenden 
öfonomilgh = technifchen Grundſatze; 8) * Anlei⸗ 
tung zum Öefchäftebetrieb der Ockonomiefonmmifs 
farien; 9) * Landwirthfchafts>Redht, . 

II. Landwirthfchaftlidhe: 1) * Agromonie; 
2)* Agritultur; 3) * allgemeiner Pflanzenbau; 
4) fpezieller Pflanzenbau, einfchließlic) ded Wie— 
fenbaucs ; 5) * allgemeine Hausthierzucht ; 6) 
ſpezielle Hausthierzucht, namentlich: * Schaaf⸗ 
zucht, Rindvichzucht, Pferdezucht und Schwel= 
nezucht; 7) Iandwirthichaftliche Betriebslehre; 
8) * landwirthichaftliche Buchführung; 9) Ans 
leitung zum Bonitiren des Bodens; 10) Werth 
ſchätzung des Bodens und der Güter; 11 * 
Uebungen in Tandwirthfchaftlichen Berechnungen. 

IV. Sorftwirtsfchaftlihe: 1) Waldbau; 2) 
* Forſtbenutzung und Zorftfaration. 

V. Technologiſche: 1) * Landwirthſchafliche 
Technologie , in&belondere Inegielle Branntwein⸗ù 
brennerei, Bierbrauerei, Staͤrk⸗, Kartoffelmehlꝛ, 
Syruy- and Zuckerfabrikation, Eſſigfabrikation 
u. ſ. w.; 2) * praktiſche Demonſtrationen über 
landwirthſchaftlich⸗ techniiche Gewerbe ; 3) * 
Konſtruktion und Beranfchlagung landwirthſchaft⸗ 
licher Gebaͤude. 

VI. Naturwiffenfhaftlidhde: 1) * Minerale: 
‚gie und Geognofie; 2) * Zoologie, indbefondere 
land- und ferftwirtbfchaftliche Entomologie; 3) 
Botanik; 4) Erperimentul= und Agrikultur⸗ 
Chemie; 5) analyt'ſche Chenie zur Erläuterung 
der Bodens und Düngerlehre; 6) ? organifgbe - 
Chemie, mit Beziehung auf- landwirthfaftliche 


Produktion, 7) Phyſik und fpezielle Lehre von 
ber Wärme und Klimatik, von der Elektrizitaͤt 
und dem Magnetidmug, 

VI. Mathematifche: 1) * Höhere Arithmetik; 
2) angewaubte Geometrie und Etereometrie fi 
insbefondere Feldmeffen und Nivelliren; 3) 
Mechanik und Mafchinenlehre; 4 * Unterricht 
im Zeichnen. | 

VIII. Ihierärgtliche: 1) * Anatomie und Phys 
fiologie der Haudthiere; 2) Diätetit der. Haus⸗ 
thiere; 3) * innere und äußere Aranfheitsichre; 
4) Urzneimittellehre; 5) Geburtshhlfe, 6) Ex⸗ 
terieur und Hufbeſchlag des Pferdes. 

Außerdem wird Anleitung zu chemiſchen Ana⸗ 
lyſen, ſo wie Anlaß zu Konverſatorlen uͤber lands 
wirthſchaftliche, technologiſche, naturwiſſenſchaft⸗ 
liche und thieraͤrztliche Gegenſtaͤnde gegeben, und 
deren Leitung von den betreffenden Lehrern über- 
nommen; aud) werben theild größere, theild Heis 
nere naturroiffenfchaftliche und landwirthſchaftliche 

Exkurſionen unternonmen , fo wie fid von felbft 

verfteht, daß bie wiffenfchaftlihen Vorträge übers 

ol, wo thunlich und nuͤtzlich, von praktiſchen Des 

monffrationen begleitet find. 

Der vollftändige Lehrkurſus iſt auf 4 Semefter 


berechnet; jedoch Binnen gut vorgebildete Studi⸗ 


rende bei geregeltem Fleiße und angeftrengter Thaͤ⸗ 
tigkeit ihren : 
den, indem ſaͤmmtliche Vorträge innerhalb 3 Se⸗ 
meftern, die meiften fogar, namentlich die mathe» 
matifhen und nafurmiffenfhaftlichen, innerhalb 2 
Semeftern vollftändig gehalten werben. Ä 
Es verpflichtet fich übrigens jeder Eintretende 
ober in ein andered Semeſter Uebertretende ſtets 
nur auf ein Semeſter. 
B. Als Lehrer find In Wirkffamteit: 
1. Sn Eldena wohnend: 
1) Direktor Profeffoe Dr. Pabſt, als erſter 
Lehrer der Landwirtbfchaft, 
2) der Königl, Departenıents » Tierarzt Dr. 
Haubner für die Thierarzneikunde und 
Pierdezucht, | 
3) der Profeffor Dr. Schulze für Chemie, Phy⸗ 
fit und Technologie, , 
4) der Dr. Grebe für Sorftmiffenfchaft und 
landwirthſchaftliche Naturgelchichte, 
5) der Königl. Ofonomielommiflurius Dr. Schil: 
ling als 2ter Lehrer der Landwirthſchaft und 


für die fpeziellen Lebrfächer. für Okonomie⸗ 
- LSonmmifarien, . Ä 


urfuß auch in 3 Semeſtern vollen⸗ 


6) der Sabriteninfpeltor Poirier für bie 
niſchen Demonflraficnen und praftifchen 
terweifungen In den landwirthſchaftlich⸗ 
niſchen Gewerben. 
U. In Greifswald wohnend: 
1) der Profeſſor Dr. Baumſtark für bie 
benannten ftaatewirthfchaftlichen Diſci 
1 bie 6, J 
2) der Profeflor Dr. Grunert für Daten 
3) der Geheime Juſtizrath Profeflor Dr. 3 
ler für das Landwirthſchofts⸗Recht, 
4) der Univerfitätds Baginfpeltor Menzel 
"Baufunft und Zeichnen, rn 
C Als Hülfsmittel des Unterrichte 
nen Inöbefondere: - Ä 
1) die mit der Alademie verbundene Gatöu 
-  fchaft, zu welcher gegen 1800 Morgen | 
iefen, Weiden und Gärten gehören, 
2) die Verfuchöfelder und ber botanifche 
ten, nebft der darin befindlichen Baum 
3) die im Betriebe ſtehenden techniſchen Gen 
als: Ziegelei, Bierbrauerei, Branntwein 
nerei und Eſſigfabrikation, nebſt tech⸗i 
Laboratorium zu anderen techniſchen Were 
4) eine — in Betrieb zu ſetzente Bi 
wertzeugfabrif, i 
5) eine Bibliothek nebft Leſekabinet, 
6) naturwiffenfchaftlihe,, landwirthſchaft 
technologifche und thieraͤrztiiche Gammlu 
7) die ganz nahe belegenen Univerſitaͤtswalde 
Insbeſondere bleibt hervorzuheben , daß lı 
letzten 3 Fahren die einzelnen Theile des A 
ſchaſtshofes, wie namentlich die Stallun 
jede Viehgattung, die Magazine nebft ot 
und Käferei s Einrichtung, dad Maſchinengel 
für Muͤhle, Dreſch⸗ und Hädiclmafchine, dieL 
flätten ıc. neu und mufterhaft aufgebaut und 
eingerichtet wurden, das Gebäude für die tech 
Fabrikation und dagjenige für die Ver 
der Vollendung ganz nahe flieht und im 
diefem Jahre noch der Betrieb beginnen wird. 
mehrfache Fruchtfolgen mit verfchiedenen Si 
melhoden und unter Anwendung verbefferter 
räthe,, fo wie daß die MWiefenbaufulturm. f 
betrieben werden, darf, als fid) von ſelbſt v 
hend, vorausgefeßt werden. Kerner find nm 
Raçen von NRindpich, Schaafen und Schw 
aufgeftellt, fo wie die Nefultate gut eingerich 
Buchführung nicht fehlen. nur 
D. Gelegenheit zum Unterricht im 
ten, Fechten, in neueren Sprachen un) 


- 


n Gegenftänden bietet bie nır 1 Meile von 
na belegene und durdy eine Chauffee damit in 
bindung geſetzte Univerfitatsftadt Greifswald dar. 
E. Die Srequenz ift feit 3 Fahren fort= 


267 


rend geftiegen; im Sommerfemefter 1842 zählt 


lkademie 74 Studirende; von dieſen widmen fich 
den Kameralwiffenfchaften, | 
dem Fache der Dekonomielonmiffarien, 


ver Landwirthſchaft, unter denen fi) 8 Aus: 


Ander befinden. 

Der Eintritt in die hiefige Anſtalt findet zu 

ing eines jeden Semeſters Statt. Die näheren 

ingungen zur Aufnahme find bei dem unters 

neten Direftor zu jeder Seit zu erfahren. 

Die Vorlefungen fhr das bevorftehende Winters 

fer beginnen mit dem 28. Oftober, und find 

n gedachten Semeſter zu baltenden Vorleſun⸗ 

in dem obigen WVerzeichniffe der Unterrichts⸗ 

nſtaͤnde burch Steruchen (*) angedeutet, 

Sloena, im Yuguft 1842. 

Direktor ber Koͤnigl. ſtaats⸗- und landwirth⸗ 
fhaftlichen Akademie Pabſt. 


Die unverchel. Karoline Wilhelmine Müller, 
Goͤrlsdorf gebürtig, ift in Folge ‚der wider 
jetührten Kriminal-Unterſuchung wegen Meins 
I zu einer einjährigen Zuchthauäflrafe rechte: 
ig verurtheilt worden, 

Sharlettenburg, den 19. YUugnft 1842. 


Königl, Preuß. Etabtgericht. 


Steckbriefe. 

Der Bäaͤckergeſelle Heinrich Wetzel, aus Kugel⸗ 
gebuͤrtig, welcher der Veruͤbung eines Dieb⸗ 
8 dringend verdächtig und deshalb zur Unter⸗ 
ng gezogen ift, Hat fich feiner Verhaftung 
h die Flucht entzogen. Alle verchrlichen- Bes 
en werden ergebenft erſucht, auf den nachfles 

naher bezeichneten Wetzel Acht zu haben, 
Betrefungsralle ihn zu verhaften, und nebft 
| bei ihm ſich etwa verfindenden Effekten bierz 
traneperfiren und an ung abliefern zu laffen. 
verfichern die ungeſaͤumte Erſtattung aller 
en, und unfere Bereitwilligkeit zur Erweijung 
icher Gegendienfte. 
Toͤpenick, den 23. Auguft 1812, 

Königl. Land» und Etadtgericht. 
Signalement. 26 Zahr alt, cvangelifch, 
iß 2 Zoll groß, braune Haare, niedrige Stirn, 
ne Yugen, länglide Nafe, einer Mund, 


fehlerhafte Zaͤhne, brauner Bart, breites Kinn, 
ovales Geſicht, gefunde Farbe, unterfeßte Statur. 

Bekleidung. Blauer Tuchüuͤberrock, ſtreifige 
Sommerhoſen, ſchwarze Tuchweſte, dunkle Tuch⸗ 
muͤtze, vorn mit zwei Knoͤpfen. 


Der Bollenhaͤndler Martin Loͤben aus Sten⸗ 
newitz bei Lübbenau hat geſtern Gelegenheit gez. 
funden , feinen Begleitern auf beim Eranepoife 
von hier nach Buchholz zu entſpringen. Saͤmmt⸗ 
liche refp. Behörden werden daher dienftergebenft er= 
fucht, auf den nachſtehend fianalifirten Verbrecher 
gefälligft zu vigiliren, und denfelben int Betretungs⸗ 
falle fogleich an die Graͤflich Lynarſche Juſtizkanzlei 
zu Lübbenau abführen zn laffen, an welche Be⸗ 
hoͤrde berfelbe abgeliefert werden follte, 

Königds Wufterhaufen, den 23. Auguft 1812. 

Koͤnigl. Rent: und Polizelamt. 

Signalement des Bollenhändlers Martin 
Löben. Vor⸗- und Familienname: Martin Löben, 
Geburts: und Aufenthaltsort: Stennewitz bei Luͤb⸗ 
benau, Religion: cvangelifch , Alter: 26 Jahr, 
Größe: 5 Fuß 7 Zoll, Haare: blond, Stirn: frei, 
Augenbraunen : braun , Augen : blaugrau, Nafe : 
gemöhnlich, Mund: Klein, Bart: ſchwach, Zähne: 
aefund, Kinn: rund, Geſichtsbildung: oval, Ge⸗ 
ſichtsfarbe: gefund, Geftalt: unterfeßt. 

Bekleidung des ıc. Löben. Kin leinenes 
KHemde ohne Zeichen, ein grauer Sommer-Ueber⸗ 
rock, ein Paar bellgraue Tuchhoſen, ein Paar 
gute Halbſtiefeln, eine fchwarzfeidene Halsbinde, 
ein fchmarzfeidenes Chemiſet, und eine ſchwarz⸗ 
tuchene Müße mit Schirm. 


® . Der wegen eines nad) erbuldeter Detenfion bie - 
zur Befferung veruͤbten großen gemeinen Diebftahld 
in erfler Inſtanz ordentlid) außer den Ehrenftrafen 
mit Einfperrung bid zur Begnadigung, auf welche 
jedoch vor Ablauf von 10 Fahren von Amtswegen 
nicht angetragen werden darf, und mit 30 Peit⸗ 
fchenhieben beftrafte Dienftfnecht Johſann Joachim 
Fathke aus Guhlow hat Gelegenheit gefunden, 
in der Nacht vom 18, zum 19. d. M. aus dem 
hiefigen Gefänaniffe zu entweichen. Es werden das 


. ber alle refp. Miltair= und Zivilbebörden ergebenft 


erſucht, auf diefen gefährlichen Verbrecher forgfäls 
tig zu vigiliren, ihn, wenn er fich befreten läßt, _ 
verhaften und gefeffelt an ung abliefern zu laſſen. 


‚zu 
Die dadurch entfichenden Koften follen fofort er⸗ 


flattet werden. Perleberg, den 26. Auguſt 1842, 
Dad Königl, Startgericht daſelbſt. 
En; 


Signalement bed Dienſtknechts Johann 
Joachim Fathke. Geburteort: Guhlow, Aufent⸗ 
haltsort: Groß⸗ Linde, Religion: evangeliſch, Al⸗ 
ter: 31 Jahr, Groͤße: 5 Fuß 3 Zoll, Haare: 
ſchwarjbraun, Stirn: frei, Augenbraunen: braun; 
Augen: grau, Naſe: ſtumpf, Mund: gewoͤhnlich, 
Bart: braun, Zähne: unvollſtaͤndig, Kinn und Ges 
ſichtsbildung: rund, Geſichtsfarbe: blaß, Geſtalt: 


unterſe ee nefenbene" Kennzeichen: die unteren beis 


den Edzähne fehlen. \ 
Bekleidung. Alter fchwarzblauer Tuchhbers 
rock mit gelben meffingenen Knöpfen, eine hellgraue 


tuchene Hofe, eine fchmarztuchene Wefte mit Herne ' 


Endpfen, ein wollener Shaml, roth, gelb und vios 
lett gefärbt, eine grüne Koitingweſte mit bleiernen 
- Knöpfen, ein weißes Hemde, J. F. + gezeichnet, 
ein Paar alte wollene angeftridte Strümpfe, ein 
Paar alte geflidte Halbfticfeln und eine ſchwarze 
Tuchmuͤtze mit Leberfchirm. 


Der nachſtehend fignalifirte Wolfommiffionair 
Et Aron, aus Schwerin a. d. W. gebhrtig, 
bat feinen ihm unterm 20, Zuli d. J. auf cin Jahr 
zur Reife nach Doberan und Hamburg in Beglei⸗ 
tung feines Sohnes von dem unterzeichneten Yo: 
lizeisPräftidium ertheilten Paß angeblich verloren. 

Zur Vermelbung eines etwanigen Mißbrauchs 
wird dies hiermit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 

- Berlin, den 17. Yuguft 1842. 
Königl. Polizei: Präftdium. 

Signalement. Religion: jüdifch , Alter: 
52 Jahr, Größe: 5 Fuß 5 Zoll, Haare: ſchwarz⸗ 
braun, Stirn; gewölbt, Augenbraunen und Augen: 
braun, Nafe: lang und ſtark, Mund: gewöhnlich, 
Bart: braun, Kinn und Geficht: oval, Geſichts⸗ 
fürbe: geſund — 


Der nachſtehend ſignaliſirte | Fleiſcher Hirfch 
Weiß Hat feinen, Anfang Zuli d. J. zur Reife 
nad Oranienburg in Flatow außgeftellten, und 


ben 10. d. M. in Oranienburg zuleßt vifirten Paß 


angeblich verloren. 


Zur Vermeidung eines chvanigen Mißbrauchs 


wird dies Hiermit zur Sffenslichen Kenntniß gebracht. 
Berlin, den 20. Auguſt 1852, | 
Koͤnigl. Polizei-Praͤſidium. 
Signalement. Alter: 51 Jahr, Groͤße: 
5 Fuß 3 Zoll, Haare: ſchwarz mit grau melirt, 
Etirn: frei, Augenbraunen: ſchwarz, Augen: 
bram, Nafe: groß, Mund: mittel, Bart: ſchwarz 


mit grou melirt, Ri: behaart, Geficht: 
Gefichtöfarbes gefund. 


Der nachſtehend fignalifirte Webergefelle 
hann Gottlieb Benjamin Liebig bat ang 
den ihnı von dem Magiſtrate in Bernau u 
10. Juni d. J. ertheilten, und zuletzt von 
unterzeichneten Polizei⸗Praͤſidium den 21; b 
pifirten Paß verloren. 

- Zur Vermeidung eined etwanigen Mißbn 
wird dies hiermit zur Öffentlichen Kenntniß geh 

Berlin, ven 25. Auguſt 1842, 

Königl, Polizei⸗Praͤſidium. 

Signalement. "Alter: 33 Jahr, Rd 
evangelifch, Größe: 5 Fuß, Haare und U 
braunen : braun, Bart: braun, Augen: 
Etirn: frei, Nafe und Mund: propertionirt, 
und Geficht: oval, Gefichtöfarbe: gefund; | 
bere Kennzeichen: Pockennarben. | 


® Viehmarkt in Beelig, . 
Der zweite hiefige Vlehmarkt wird mit hH 
Genehmigung, abweichend. von den: Kalende 
Dienſtag, den 13, Scpteniber d. J, 
alfo mit dem auf diefen Tag fallenden ff 
Krammarkt zufanımen abgehalten werden. 
Dies ‚hiermit befannt machend,, laden w 
leich zu einem, recht zahlreichen Beſuch 
arftes mit den Bemerken ein, Daß fünfft 
die Vichmärkte immer mit den betreffenden } 
märften zufammen ftattfinden, 
Beelitz, den 4. Anguft 1842. 
Der Magiftrat. 


nr 








Megen Umbaues ber hiefigen Mühlenbrii 
die Paffage der Meinen Kottbuffer Etraße 
Berlin vom 1, bie 20, September d. J. gef 

Pretſchen, den 20. Auguft 1842, 

Das Dominium. 


Der Mühlenmeifter Pollaͤhn zu Zachow 


ſichtigt, auf feiner dafelbft belegenen Wind: 


noch einen zweiten Mahlgang anzulegen, 
Indem died Vorhaben in Gemäßheit des E 
von: 28, Dftober 1810 hierdurch zur Affen 
Kenntniß gebracht wird, werden alle diejeni 
welche ſich durch dieſe Anlage in ihren Re 
gefährdet glauben, aufgefordert, ihre etwa⸗ 
Einwendungen binnen acht Wochen präMufivi 


bei dem unterzeichneten Landrathe anzubrins 

nd zu begründen, 

athenow, den 27: Juli 1842, Ä 

nigl, Landrat) Wefthavelländifchen Kreiſes. 
\ von Bredomw, 


% 


ei Vertheilung der Kaufgelder der int Wege 
othwendigen Subhaſtation veräußerten Erb» 
8= 
VII Pag. 617 und ol, IX Pag. 27 des 
ergerichtlichen Hypothekenbuchs von ber Ufers 
„ iſt auf ein Kapital von 2000 Thlr. Kous 
und 1000 Thlr. Gold nebſt Zinſen, welches 
ver von dem Amtmann Ernft Gottlieb Tuͤrcke 
m 14. Mai 1801 für die verwittwete Obers 
iann Türcke, Henriette Wilhelnine gebornen 
id, ausgeſtellten Obligation-auf ben. Namen 
etzteren, Rubrica Ill des Hypothekenbuchs 
Nr. 2 eingetragen war, ein Perzipiendum von 
Thlr. 16 Ser. 8 Pf. Kourant gefallen, 
es, da bie gedachte Obligation nicht hat beis 
cht werben Einnen, zu einer Spezialmaffe 
ferirt worden iſt. | 
ie feitden angeftellten Nachforfchungen, um 
Jezeichnete Dokument berbeizufchaffen, haben 
: Erfolg gehabt, weshalb alle diejenigen un: 
nten Perfonen, welche als Eigenthümer, 
ı, Zeffionarien, Pfandinhaber oder fonft Be⸗ 
jte, auf die obengedachte Spezialmaffe Anz 
je zu haben vermeinen, aufgefordert werden, 
m am 19, Dftober d. J., Vormittags 11 
vor den Kammergerichts-Referendarius Bes 
im Kammergerichte anberaumten Termine, 
der perfönlidy oder durch gehärig legitimirte 
Imächtigte zu erfcheinen und ihre Anfprüche 
ıelden, mwidrigenfalld fie mit denfelben werden 
ıdirt werden. 
ı diefem Termine wird zugleich der, feinem 
thalte nad) unbekannte Johann Gottlieb Wil⸗ 
Türde hiermit vorgeladen. 
erlin den 7. Aprit 1842. 
Koͤnigl. Preuß, Kammergericht. 


Ediftale Zitation 

ber das Vermögen des Kaufmanns C. $. 
ann allhier iſt auf den Antrag verſchiedener 
iiger der Konkurs eröffnet worden. Zur Uns 
ng und Ausweiſung der Anfprüche ber Gläus 
haben wir einen Xernin auf 

‚ Oktober d. J., von Vormittags 9 Uhr ab, 
figer Gerichtsftchhe anberaumt, zu welchem 





Vorwerke Ravensbruͤck und Neusiihymen, 


Forderungen und Anſpruͤche zu machen haben, mit 
der Aufforderung, in dieſem Termine entweder per⸗ 
fönlich oder durch gehörig legitimirte und zuläflige 
Bevollmächtigte, wozu die Suffigfommiffaries Mars 
cus zu Rathenow und Breithaupt zu Havelberg 
in Vorfchlag gebracht werben, ihre Anfprüche an 
bie Konkursmaͤſſe gebührend anzumelden und deren 
Nichtigkeit nachzuweiſen, und unter ber Verwar⸗ 
nung vorladen, daß diejenigen, welche in dieſem 
Termine nicht erfcheinen, mit allen ihren Forde⸗ 
rungen an die Maffe praffubirt, und. ihnen deshalb 
Bee die übrigen Kreditoren ein ewiges Efills 


ſchweigen auferlegt werden wird. 


‚öffentlich vorgeladen. 


Zur Konfursmaffe gehören eine bier belegene 
Großbuͤrgerſtelle nebft Pertinenzien, imgleichen zwei 
Heine Garten, deren Subhaſtation bereits einge: 
leitet ift, imgleichen eine gemeine Maſſe von circa 
4000 Thlrn. Zu dem obengedachten Termine wird 
auch der Gemeinfchuldner, Kaufmann C. F. Ti⸗ 
mann, mit der Aufforderung, dem Kurator, 
Juſtizkommiſſarius Buͤſching zu Rathenow, bie 
ihm beivohnenden, die Maffe betreffenden Nach⸗ 
richten mitzutheilen, und befonderd über die Ans 
[prüce der- Öldubiger Auskunft zu geben, hiermit 

. \ 
Sriefad, den 18. Juni 1842, 
Das Stadtgericht. 


Ueber das Bemdgen des hieſigen Poitholterd 
Johann Karl Werner ift von und der Konkurs 
eröffnef, und ber ger Zuftizfommiffurius Jahn 
vorläufig der Mafle zum Kurator beftellt. Alle 
unbefannten Gläubiger des Gemeinſchuldners wers 
ben hierdurch vorgeladen, 

am 5. Dftober d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an biefiger Gerichtäftele ihre Anfprüche an bie 
Muffe gehörig anzumelden und beren Richtigkeit 
nachzuweifen, auch fich mit den Übrigen Kreditoren 
über bie Beibehaltung: des beftellten Interims⸗ 
Kurator oder die Wahl eincd andern zu vereinigen, 

Mer fih in diefem Xermine nicht meldet, 


“wird mit allen Forderungen an die Maffe ausge⸗ 


fchloffen , und ihm deshalb gegen die übrigen 
Gläubiger ein ewiges Stillſchweigen auferlegt. 
Mittenwalde, den 23. Zuni 1842, 
Königl, Land⸗ und Stabtgericht, 


—Oeffentliche Vorladung. 
Die Ehefrau des Schiffer Cichoratzky, Mas 
sie Louife geb, Mindack aus Erkner, hat mittelſt 


wir alle diejenigen, welche an ben Gemeinfchuldner 


FR . 


4 


Klage vom 7. d. M. gegen ihren Ehemann, ben 
Schiffer Simon Cich oratzky aus Erkner wegen böds 
licher Berlaffung auf Trennung der Ehe angetragen. 
Zur Klagebeantwortung und weitern rechtlichen 
Verhandlung daruͤber haben wir einen Termin auf 
den 4. Dftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an biefiger Gerichteftelle anberaumt , wozu der 
Verflagte bei feinem unbelannten Yufenthalte hier⸗ 
durch Öffentlich unter der Verwarnung vorgelaben 
wird, daß bei feinem Ausbleiden die in der Klage 
vorgefragenen Thatfachen für richtig angenommen, 
und darauf dasjenige, was nad) den Vorfchriften 
der Geſetze Rechten ift, feſtgeſetzt werben wird, 
Alt⸗-Landsberg, den 7. Juni 1842, 


Königl. Lands und Etadtgericht. 


Da bie Erben ber vermwittweten Oberamtinann 
Clare ſich nicht durch Vorlegung der angeblich 
verlorenen Obligation von: 28, Mui 1812 über 
60 Thlr. zur Empfangnahme des Betrags, wels 
cher hierauf nach dem nothwendigen Verkaufe des 
verpfaͤndeten Hauſes des Korbmachers Roͤſecke 
von den Kaufgeldern angewieſen iſt, zu legitimiren 
vermögen: fo werden alle diejenigen undekannten 
Derfonen, welche an bie, mit jenem Kaufgelders 
Betrage gebildete Spezialmaffe ald Eigenthuͤmer, 
Erben, Zeffionarien, Pfantinhaber ober fonft Bes 
rechtigte AUnfprüche zu haben vermeinen, aufgefors 
dert, diefe Anfprüche, bei Verluft derfelben, in dem 

am 8. Dezember d. J., Vormittags I1 Uhr, 
an der Gerichteftätte vor den Herrn Land- und 
Stadtgerichtsrath Lach anftchenden Termine an⸗ 
zumelden. 

Neuſtadt-Eberswalde, den 28. Juli 1842. 


Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Kammergericht zu Berlin. 

Das hierſelbſt in der Karlsſtraße Nr. 23 bes 
legene Wohnhaus nebft Zubehör, welched wegen 
Banfalligkeit auf Anordnung des Koͤnigl. Polizeie 
Prafivii gefchloffen, und an Grund und Boden 
und Materialienwerth auf 7115 Thlr. 8 Pf., zus 
folge der, nebft Hypothekenſchein und Bedingungen 
r a gifratur einzufehenden Taxe abgeſchaͤtzt 

‚fo 

“am 19. Oktober 1812, Vormittags 11 Uhr, 
an ordintlicher Gerichtsſtelle mit der Verpflich⸗ 
fung , das Gebäude, fo weit es noͤthig ıft, nach 
$ 36 seq. Allgenseinen Landrechts Theil 1 Tit. 8 


270 








abzufragen, und demnächft nach polizeilichet Pri⸗ 
fung wieder herzuftellen, fubhaftirt werden, 

Alle unbekannten Realprätendenten werden auf 
gefordert, fich bei Vermeidung der Präklufion fpk 
teftens in dieſem Termine zu nıelden. 


Das hierfelbft Neu = Köln in der Koͤpenicker 
Waſſergaſſe Nr. 30 belegene, Im Hypothekenbuche 
bes Koͤnigl. Kammergerihtd Vol IV Nr OR 
Pag. 205 verzeichnete, dem Zimmermeifter Karl 
Friedrich Schell horn gehörige Grundſtuͤck, %e 
Halbinſel oder Bruchwieſe genannt, nebſt Zubehtr, 
namentlich der darauf befindlichen Dampfſchntide 
muͤhle, welches auf 39,561 Thlr. 13 Sgr. IIN 
abgeſchaͤtzt worden, ſoll an den Meiſtbietenden is 
dem am 25. Dftober d. J., Vormittags 11 Ußr, 
im Kammergerichte vor den: Kammergerichts⸗Rath 
Kühn anberaumten Termine Öffentlich verkauft 
werben. Die Taxe, der neueſte Hypothekenſchei 
und die Kaufbedingungen koͤnnen in der Kammen 
gerichts⸗-Regiſtratur eingefchen werden. 

Die Banquiers David und Johann Ernft Be 
brüder Schickler und der Zimmermeiſter Kar 
Friedrich Schellhorn, oder feine Erben, more 
zu biefem Termine hiermit vorgeladen. 

Berlin, den 24. Schruar 1842, 


Königl. Preuß. Kammergericht. 


Nothwendiger Verfauf. 

Daß hierfelbft in der Chauffceftraße Nr. 3 
belegene, im Hopethekenbuche ded Kammergerichts 
Vol. I b Nr XVII b Pag. 48 verzeichnete, 
dem Kandidaten der Medizin Iſaak Salomon Bor⸗ 
chardt gehörige Erbpachts-Grundſtuͤck, welches 
nach den verſchiedenen, zur Anwendung kommenden 
Taxprinzipien auf 8592 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf., oder 
7422 Thlr. 3 Sg 8 Pf, oder 7388 Thir. 0 
Sgr., ober 9335 Thlr. 25 Sgr. abgefchäßt werden, 
und von welchen eine Släche von 302 LMutben, 
und erforderlichen Falles noch eine andere Flaͤche 
von 82,41 Ruthen im Wege des Erpropriationde 
Verfahreng zur Berlin» Stettiner Eiſenbahn abgetres 
ten werden _ muß, fol an den Meiftbietenden in dem 

am 16. Novenber d. J., Vormittags 12 Uhr, 
im Kammergerichte vor den Kammergerichts: Aſſeſſor 
von Wegner anberaunten Termine Öffentlich 
verkauft werben. 

Alle unbelannten Nealprätendenfen werden aufs 
gefordert, fih bei Bermeitung der Präflufion ſpaͤ⸗ 
teftend in diefen Termine zu melten, 


le Taxe, ber neuefte Hypothekenſchein und 

aufbedingungen koͤnnen in der Kammerge⸗ 

:Regiftratur eingefehen werden, 

erlin, den 4. April 1842, a 
Königl. Preuß. Kammergericht. 


38 zur Banquier Eduard Facobifchen Kons 
affe gehörige, in ber Naucner Straße Nr, 28 
ne, in unferm Hypothekenbuche von ber 


211 


Vol, XI Nr. 769 verzeichnete, auf 7936 


1 Sgr. 6 Pf. abgeſchaͤtzte Grundſtuͤck nebft 
ör, foll inn Wege der nothmendigen Subha⸗ 
ı verkauft werden, und ift hierzu ein Dies 
termin auf 

25, Dftober d. J., Vormittags 10 Uhr, 
em Herrn Stadfgerichtöratb Steinhaufen 
:adtgericht, Lindenftrage Nr. 54, anberaumt. 
er Hypothekenſchein, die Taxe und die be⸗ 
en Kaufbedingungen find in unferer Regiftras 
nzufehen. Potsdam, den 18. März 1842, 
Könige, Stadtgericht hieſiger Reſidenz. 


a8 in der breiten Straße hierſelbſt sub Nr. 
egene, Bol, IL Fol, 761 des Hypothekenbuchs 
hnete Grundſtuück, beftehend aus einem maffis 
Stod hohen Wohnhaufe nebft Hintergebäude, 
iner in der Spekte belegenen Hauskavelwieſe 
as im Brandswerder belegene, Vol, IX Fol. 
es Hypothekenbuchs verzeichnete, aus 60 
en Ucer und 4 Morgen 70 TRuthen Wiefen 
nde Erbpachtägrundftid , den Kaufmann 
sriedrich Wilhelm Beeli gehörig, abgeſchaͤtzt 
:ip. 7006 Thlr. 3 Sgr. 4 Df. und 405 Thlr. 
r. 8 Pf, laut ver, nebſt Hypothekenſchein 
ferer Regiſtratur einzufchenden Taxe, follen 
:ge der notwendigen Subhaftafien in termino 
den 19. November d. J. 
figer Gerichtsſtelle öffentlich) meiftbietend vers 
werden. Epundau, den 6. April 1842, 
Königl. Preuß. Etodtgericht. 


in ber Gerldhtsftube zu Machnow arberaumt. 
Der Hypothekenſchein, die Taxe und die bes 
fonberen Kaufbedingungen find in unferer Regi⸗ 
firatur einzuſehen. 
Potsdam, den 16. April 18142, . 
von Hackeſches Patrinonialgericht über Kleinz- 
Machndow und Etahnsporf. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 7. Mai 1842, 
Daß in der Fleinen Frankfurter Straße Nr. 4 


belegene Grundſtuͤck des Echloffermeifters Ohlens 


boftel, gerichtlicd abgefchätt zu 10,120 Thlr, 
18 Egr. 74 Jf., fl 

am 3. Sanuar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Berichtäftelle fubbaflirt werden. Tare und - 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufchen, 


Nothwendiger Verkauf. 

Lands und Stadtgericht zu Brandenburg, den 
7. Mai 1842. 

Das bierfelbft in der Kurſtraße sub Nr. 500 
belegene Wohnhaus nebft Hauskavel der verches 
lichten Weißgerbermeifter Buſch, Marie Ulbertine 
Dorothee Elifabeth geb. Kehle, Bol. VII Pag. 37 
des Hypothekenbuchs der Neuftadt, abgefchätt auf 
918 Thlr. 25 Sgr. 6 Pf., zufolge der, nebſt 
Hypothefenfchein und Bebingungen in der Regi⸗ 
firatur einzufehenden Taxe, foll 

am 10. Oktober d. J., Zormittage I1 Uhr, 
an. ordentlicher Gerichtöftelle fubhaflirt werden. 





Mothbwendiger Berfauf. 
Koͤnigl. Land- und Stadtgericht Neuſtadt-Eberéw. 
ie den Gottfried Baatzſchen Erben gehoͤri⸗ 


gen Grundſtuͤcke: 


as zum Nachlaſſe des verſtorbenen Hofwirths 


ried Guͤrgen gehoͤrige, im Dorfe Stahns⸗ 
Teltowſchen Kreiſes, Regierungsbezirk Pots⸗ 
belegene, und im Hypothekenbuche des von 
eſchen Patrimonialgerichts ber Klein-Mach⸗ 
und Stahnsdorf sub Nr. 8 verzeichnete, 
075 Thlr. abgeſchaͤtzte Grundſtuͤck nebft Zus 
‚ fol Theilungshalber int Wege der noths 
ven Subhaſtation verfauft werden, und iſt 
ein Bietungstermin auf Ä 

3. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, 


1) ein in Heegermuͤhle belegener Bauerhof, deſſen 
Hypothekenweſen binnen Kurzem berichtigt fein 


wird, . 
2)- das antheilige Erbpachtsrecht an bem Wurzels 
berg, das Heegemeifierland, den Pfarracker zu 
Heegermuͤhle und den. Krugguts = Ländereien, 
abgefhäßt auf zufanınıen 1232 Thlr. 4 Sgr. 7 Pf., 
foßen Xheilungshalber 
am 7. DOftober 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an hiefiger Gerichtöftelle fubhaflirt werden. Taxe 
und neuefter Hypothekenſchein der Erbpachtägrunds 
tue find im Uten Buͤrean einzufehen, 
Alle unbekannten Realprätendenten werben aufe 
geboten, fich bei Vermeidung der Praͤkluſion f 
teftens in dieſem Termine zu melden, 





* 


NRothwendiger Verlauf, 
. Stadtgericht zu Berlin, den 24. Mai 1842. 
Daß gierfeloft Neaudershof Nr. 5 belegene 
Grundſtuͤck des Zimmerpolierd Luͤhring, gericht« 
von ngeinägt zu 1954 Thlr. 10 Pf., ei Schul⸗ 
ber 


am 11. Dftober d. J., Wormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzuſehen. 

NRothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 7. Mai 1842. 

Die beiden vor dem Kottbuſſer Thore beleges 
nen Grundſtlicke des Kalfbrennereipächter Heyd⸗ 
mann, zufammen gerichtlich abgefchätt auf 6054 
Thlr. 4 Sgr. 3 Pf., follen Schuldenhalber- 

am 17, Sanvar 1813, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle gemeinfchaftlich fubhaftirt wers 
ben. Taxe und Hypothekenſchein find in ber Res 
giftrafur einzuſehen. 


Nothwendiger Verlauf 
wegen Aufhebung der Gemeinſchaft. 
Etadtgeriht zu Berlin, den 27. Mai 1842. 
Daß in der Petriftraße Nr. 37 belegene Grunds 
ſtuͤck der verehelichten Untermaldber und der 
wuverchelichten Linde, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 
6048 hir. 26 Ger. 9 Pf., fol 
am 17. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Megiftratur cinzufehen, 


Notbmwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu- Berlin, den 3. Juni 1812, 
Das in der Schillingsgaffe Nr. 34 und 35 
belegene Thieliche Grundſtuͤck, gerichtlich abges 
ſchaͤtzt 17,987 Tolr., ſoll 

am 24. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in ber Regiftratur einzufehen. 


Nothbwendiger Verlauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 11. Jimi 1842. 
Das hierfelbft in der alten Jakobsſtraße Nr. 
135 belegene Grundſtuͤck des Kalkſcheunenbeſitzers 
Joachim Heinrich Bruhn, gerichtlich abgeichägt 
zu 14,215 Thlr. 28 Sgr. 9 Pr., ſoll Schuldenhalber 
am 27. Januar 1813, Vormittags 11 Uhr, 
an der Berichtäftelle fubhaflirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftrafur einzufehen, 





% 


sönigl Zandgericht zu Berlin, den 21. 
| a 


Nothwendiger Berkauf. 

Dad dem Kondukteur Karl Dietrich Wiebecke 
gehörige, in ben Dorfe Philippsthal sub Nr. 23 
belegene Schulzengut, welches nach ber nebft Hy⸗ 

othefenfchein in der Gerichtsregiſtratur einzufe 
nden Taxe auf 3049 Thlr. 2 Sn. 11 Pf. abs 
geſchaͤtzt ift, fol u 
- am 8, Dftober d. J., Bornittagd 10 Uhr, 
an orbentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben, 
Potsdam, den 13. Zuni 1842. | 
König Juſtizamt. 


_— 
Nothwendiger Verkauf. 
Lands und Stadtgericht zu Zehdenick. 

Der zum Nachlaffe der verehelichten Meubert, 
Briederite geb, Tamm, früher Wittwe Tie J 
ehoͤrige Bauerhof in Doͤlln, abgeſchätzt auf 7 

Ir. 19 Sgr. 4 Pf., zufolge der, nebſt Hypes 
thekenſchein und Bedingungen in der Regiſtratur 
einzufehenden Zare, fol | 

am 12, Dftober 1842, Vormittags BL Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. 


Nothbwendiger Verlauf. | 
uni IM2. 
8 der verehelichten Lohgerbermeifter Schön 
und beren beiden minorennen Kindern Geſchwiſier 
Zloͤricke gehörige, in der Gerichtäftraße Nr. 14 
elegene Erbpachtegrunbftüc, abgeſchaͤtzt auf 2987 
hir. 28, Sgr. 2 Pf., zufolge der, nebft Hypothe⸗ 
Benfchein in dem Ilten Bhreau einzufchenden are, 
fol. am 6. Dftober d. J., Vormittags 11 
Uhr, an ordentlicher Gerichtäftelle, Zimmerftraße 
Mr. 25, fubhafiirt werden. | 
Die dent Aufenthalte nach unbekannten Glaͤu⸗ 
biger, die Erben des Juſtizdirektors Schreiber, 
werden hierzu oͤffentlich vorgeladen. 


Nothwendiger Verlauf. 

Land⸗ und Stadtgericht zu Freienwalde an der 
Oder, den 25. Juni 1842. | 
. Daß Blrgerhaus in ber Bubenflraße Nr. 1804 
bierfelbft nebit Zubehör, dem Schuhmachermeiſter 
Samuel Wienann, jeßt deffen Erben gehörig, 
abgefhäßt auf 1121 Thir. 28 Ser. 9 Pf., zus 
folge der, nebſt Hypothekenſchein in der Regiſtra⸗ 
tur einzufehenden Zare, fl 

am 11. Dftober d, J., Vormittags 11 Uhr, 


an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben, 


Noth⸗ 


. 273 


Nothwendiger Verkauf. 

Rand: und Stadtgericht zu Zehdenick. 
Das hierſelbſt in ter kurzen Mühlenftraße Nr. 
207 belegene , zum Nachlaſſe des verftorbenen 
Aderbürgers Fund gehörige Erbhaus, abgeſchaͤtzt 
auf 1337 Thlr. 4 Sgr., zufolge der, nebft Hypo⸗ 
thekenſchein in der Regiftratur einzufehenden Taxe, 

| fol am 13. Oftober 1842 | 

‚an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. 


Nothwendiger VBerfauf 
Die Windmühle zu Buchholz nebft Wohnhaus 
und das Erbpachtsgrundſtuͤck von 39 Morgen 
63 [IRuthen auf Buchholzer Feldmark der 
fchwifter Buchholz, abgeſchaͤtzt, zufolge der, nebft 


Nothwendiger Verkauf. 

Land: und Stadtgericht Mittenwalde. | 

Die in biefiger Feldmark belegene, zum Nach⸗ 

laſſe des verftorbenen Uderbürgerd Martin Ernft 

Ludwig Rabe gehörige, Vol, 1 Fol. 91 des Wan: 

del⸗Aecker⸗Hypothekenbuchs verzeichnete halbe Hufe 

Land, abgefchätst auf 809 Thlr., zufoige der, nebft 

Hypothekenſchein in unferer Negiftratur einzufes 
henden Taxe, foll 

am I. Noyenber.1842, Vormittags 11 Uhr, 


am ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 


Hypothekenſchein in der Regiftratur einzuſehenden 


Zare, auf 1850 Thlr., fol im Termine 
den 8, Dftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Drt und Stelle in Buchholz fubhaftirt werden. 
Puttliß, den 26. Juni 1942, 


Das von Winterfeldfche Burggericht zu Freienſtein. 


Nothwendiger Verkauf 

Etadtgericht zu Berlin, den 16. Zuli 1842. 
Zum öffentlichen Verkauf des Berkahnſchen, 
vor dem Etralauer Thore linker Hand des Stras 
lauer Weges belegenen, im Hypothelenbuche Vol. 4 
Nr. 267 verzeichneten Ende Kavellandes, welches 
zu 1735 Xhlr. tarirt, und worauf in bem am 
12. d. M. angeftandenen Lizitationstermin ein Meift: 
gebot von 1405 Thlr. abgegeben worden, iſt ein 
neuer Termin auf den 30. September d. J., Vor⸗ 

mittags 11 Uhr, an der Gerichtsſtelle angeſetzt. 
Taxe, Hypothekenſcheln und Vermeſſungsregi⸗ 


Zu dieſem Termine werden alle unbekannten 
Realpraͤtendenten, unter ber Verwarnung ber Praͤ⸗ 


kluſion, und die ihrem Aufenthalte nach unbekannte 


Mittwe Sommer, Karoline Wilhelmine geb. 
Habe, hierdurch mit vorgeladen. 


Notbwendiger Verkauf. 
Königl, Land- und Etadtgericht zu Wriezen, - . 
Die der Frau Land» und Studtgerichtd« Megl- 
firator Guͤnther gehörige, zu Neu: Trebbin bes 


legene, im Hppothefenbuche sub Nr. 126 B ver⸗ 


- zeichnete, auf 8012 Thir. gerichtlich) abgefchägte 


45: Morgenftelle, fol im Termine 

. ben 10, Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
auf dem Grundſtuͤcke felbft fubhaftirt werden, Die 
Taxe und der neuefte Hypothekenſchein koͤnnen taͤg⸗ 
lich in unſerer Negiſtratur eingeſehen werben, 


Nothwendiger Verkauf. 


Koͤnigl. Landgericht zu Berlin, ben 16. Auguſt 1842, 


Dad dem Arbeitsmann Johann Chriftian Pei⸗ 


.chert gehdrige, zu. Friedrichgfelbe an der Berliner 


fter koͤnnen in der Regiftrafur eingefehen werden. 





Nothwendiger Verkauf. 


Lands und Etadtgericht zu Freienwalde an der 
Oder, den 22, Zuli 1842 
Das Haus in der Jopenſtraße Nr. 75 nebft 
Zubehör, zum Nachlaffe des Schuhntachermeifters 
öriedrih Wilhelm Mielecke gehörig, abgefchäßt 
auf 604 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., zufolge der, nebſt 
Hypothekenſchein in der Regiftratur einzufehenden 
are, foll \ 
ben 28, DOltober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an videntlicher Gerichtöftelle ſubhaſtirt werben. 


Chauſſee Nr. 86 belegene Koloniften= Etabliffement, 
abgefhägt auf 553 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf., zufolge 
ber, nebft Hypothefenfchein im Ilten Buͤreau ein⸗ 
zufehenden Zare, fol am 28. Novemberd. J., 
Vormittags 11 Uhr, an ordenflicher Gerichtös 
ftelle, Zimmerftraße Nr. 25, fubhaftirt werden. 





Nothwendiger Verlauf. | 
Königl. Land- und Stadtgericht zu Strauss 


berg, den 16. Auguft 1842, 


Das hierfelbft in Winkel sub Nr. 149 beles 


gene, zum Nachlafle des verfiorbenen Tuchmacher— 


Wohnhaus nebft 
21 Ggr, 6 Pf 


meifterd Johann Friedrich Büttner gehörige 
aubehör ‚ abgefhätzt auf 861 Thlr, 


., ſo 
—X 


Klage vom 7. d. M. gegen ihren Ehemann, ben 
Schiffer Simon Eihoragfy aus Erkner wegen boͤe⸗ 
licher Berlaffung auf Trennung der Ehe angetragen. 
Zur Klagebeautiwortung und weitern rechtlichen 
Verhandlung daruͤber haben wir einen Termin auf 
ben 4. Dftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
on biefiger Gerichteftele anberaumt, wozu ber 
Verklagte bei feinem unbefannten Mufenthalte hiers 
Durch Öffentlich unter der Wermarnung vorgeladen 
wird, daß bei feinen Augbleiben die in der Klage 
vorgefragenen Thatſachen für richtig angenommen, 
und barauf dasjenige, was nach den Vorfchriften 
ber Geſetze Rechtens ift, feftgefetst werden wird. 
Alt⸗-Landsberg, den 7. Juni 1842, 


Königl, Lande und Stadtgericht. 


Da bie Erben ber verwittweten Oberäamtnann 
Clare ſich nicht durch Vorlegung der angeblich 
verlorenen DObligation von 28, Maui 1812 über 
60 Thlr. zur Empfangnahme des Betrages, wel⸗ 
her bierauf nach dem nothwendigen Verkaufe bed 
verpfaͤndeten Haufes des Korbmachers Roͤſecke 
von den Kaufgeldern angewieſen iſt, zu legitimiren 
vermoͤgen: fo werden alle diejenigen unbefannfen 
Perſonen, welche an die, mit jenem SKaufgeldere 
Betrage gebildete Spezialmaffe ald Eigenthuͤmer, 
Erben, Zeffionarien, Pfandinhaber oder fonft Be⸗ 
rechtigte Yufprüche zu haben vermeinen, aufgefors 
dert, diefe Anfprüche, bei Verluft derfelben, in dem 

am 8. Dizember d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtaftätte vor dem Herrn Lands und 
Stadtgerichtsrath Laſch anftchenden Termine an⸗ 
zumelden. 

Neuſtadt-Eberswalde, den 28. Juli 1842. 


Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Kammergericht zu Berlin. 

Das hierſelbſt in der Karlsſtraße Nr. 23 be⸗ 
legene Wohnhaus nebſt Zubehoͤr, welches wegen 
Vaufaͤlligkeit auf Anordnung des Koͤnigl. Polizei⸗ 
Praͤſidii geſchloſſen, und an Grund und Boden 
und Materialienwerth auf 7115 Thlr. 8 Pf., zus 
folge der, nebft Hypotbefenfchein und Bedingungen 
in ber Regiftratur einzufehenden Taxe abgeſchaͤtzt 


0 
"am 19. Oftober 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle mit der Verpflich⸗ 


270 


fung , das Gebäude , fo weit ed nöthig ift, nach 


$ 36 seq. Allgemeinen Landrechts Theil I Tit. 8 


abzufragen, und benmächft nach polizeilichet Prb 
fung wieder herzuftellen, fubhaftirt werden. 

Ale unbekannten Realprätendenten werben auf 
gefordert, ſich bei Vermeidung der Präklufton fps 
teften® in dieſem Termine zu melden. 


Das hierfelbft Neu s Köln in der Köpenik 
Waſſergaſſe Nr. 30 belegene, im Hppothelensak 
bes Königl, Kammergerihtd Vol. IV RN. M 
Pag. 205 verzeichnete, den Zimmcrmeifte Sal 
Friedrich Schell horn gehörige Grundſtuͤck, v 
Halbinſel oder Bruchwieſe genannt, nebſt Zubche, 
namentlich der darauf befindlichen Dampffchnate 
muͤhle, welches auf 39,561 Thlr. 35 Sgr. If 
abgeſchaͤtzt worben, fol an der Meiftbietenten a 
bem am 25. Dftober d. 3., Vormittags 11 U, 
Im Kammergerichte vor dem Kamımergerichtd:Rof 
Kühn anberaumten Termine Öffentlich verkuofl 
werden. Die Zare, ber neueſte Hypothekenſcheu 
und bie Kaufbedingungen koͤnnen in der Kaum 
gerichtdsRegiftratur eingefehen werden. 

Die Banquiers David und Johann Emf Be 
brüder Schickler und der Zinsnsermeifter 87 
Friedrich Schellhorn, oder feine Erben, mc 
zu biefem Termine hiermit vorgeladen. 

Berlin, den 24. Schruar 1842, 


Königl. Preuß. Kammergericht. 








Nothwendiger Verkauf. 

Das hierfelbft in ber Chauffeeftrage Nr. 3 
belegene, im Hopetbekenbuche des Kammergerichti 
Vol II b Nr. XVII b Pag. 48 verzeichnet, 
dem Kandidaten der Medizin Sfaaf Salonıon Bor: 
chardt gehörige Erbpachts-Grundſtuͤck, melde 
nach ben verfchiedenen, zur Anwendung kommenden 
Zarprinzipien auf 8592 Thlr. 3 Egr. 8 Pf., ode 
7422 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf, oder 7388 -Thlr. D 
Ser. , oder 9235 Thlr. 25 Sgr. abgefchäßt worte, 
und von welchen eine Fläche von 302 (>Rutber 
und erforderlichen Falles noch cine andere Zläd 
von 82,41 IRuthen im Wege des Erpropriatien 
Verfahrens zur Berlin: Stettiner Eifenbahn abet? 
fen werden muß, fol an den Meiftbistenden inY® 

am 16. Novenber d. J., Vornittage 11 Um: 
im Kamnıergerichfe vor dem Kammergerichts: Achte 
von Wegner anberaumten Termine oͤffentlich 
verkauft werden. 

Alle unbekannten Nealpraͤtendenten merben auf⸗ 
gefordert, ſich bei Vermeidung der Praͤklufton ſpi⸗ 
teſtens in dieſem Termine zu melden. 


Defentliber Anzeiger 
sum Zſten Stuͤck des Amtsblatts 
der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 


Den 9, September 1842, 





= Montag den 26. September d. J., Bormittage 
9 Uhr, foll in Berlin in dem Königl. Ober : Marftalls 
gebäude in der breiten Straße Nr. 36 eine Anzahl 
ausgenufterter und hberzähliger Pferde aus dem 
Koͤnigl. Friedrich -Wilgelms - Geftut bei Neustadt 
an der Dofle Öffentlich an den Meiftbietenden ges 
gen gleich haare Bezahlung in Friedrichsd'or vers 
Tauft werden, 53 Thlr. in Preuß. Kourant oder 
in Kafſenanweiſungen Fönnen jedoch für einen Fries 
drichedor eingezahlt, fremde Goldmünzen aber nur 
sıach dem Tageskours angenommen werden. 


Die zu verfaufenden Pferbe beftehen aus 
1) circa 12 Stud Hengſten von 4 Jahren ab 


und Darüber, von welchen mehrere noch als 
Befchäler zu verwenden find; 


2) circa 26 Stuten’ von 4 Fahren ab und dar⸗ 


fiber, von welchen einige bedeckt find. 


Unter dieſer Anzahl befinden fich mehrere Voll: 
blutpferde. Sämmtliche Pferde, bis auf die be= 
dedten Stuten, find mehr oder weniger geritten 
und thätig. Den 23. nd 24. September innen 
diefelben an dem ——5 Orte in Augenſchein 
genommen werden, und iſt das Naͤhere aus den 
gedruckten — vom 19. September ab auf dem 
Koͤnigl. Ober-Marſtallamte bereit liegenden — 
Liſten zu erſehen. 


Friedrich-Wilhelms-⸗ Geſtuͤt bei Neuſtadt an 
der Doſſe, den 14. Auguſt 1842. 


- Königl. Geſtuͤt-Direktion. 


* Die Anfuhr des Salzbedarfs für die biefige 
Faktorei, welche circa 200 Laften a 10 Tonnen 
a 405 Pfund jaͤhrlich ausmacht, ſoll dem Min⸗ 
deftfordernden für dad Fahr 1843 unter den Ber 
dingungen, welche bei und von heute ab während 
der Dienftflunden zu erfahren find, uͤberlaſſen wer⸗ 
den. Zur Abgabe der Gebote haben wir auf 
Mittwoch den 21. September d. J., Vormittags 
10 Uhr, bier in unferem Amtsgelaß einen Termin 


anberaumt, wozu wir die refp. Fuhrwerks⸗Unter⸗ 
nehmer einladen. | 
Prenzlau, den 26. Auguft 1842, 
Königl, Haupt: Steueramt. a 


Stedbrief. 
» Die unten näher bezeichnete unverehelichte Fries 
derife Schmidt aud Merfeburg ift wegen Abmeis ' 
chens der ihr von und unterm 7. Juli d. J. ers 
theilten Reijeroute in Berlin arretirt worden, bat 
jedoch Gelegenheit gefunden, dem Transporteur auf‘ 
dem Wege nach dem Urreftlofale zu entfpringen, 
und ift bis jet in Merfeburg nicht eingetroffen, 
Wir erfuchen daher alle Zivil: und Militairbehdr- . 
ben dienftergebenft, auf die ꝛc. Schmidt vigiliren, 
fie im Betretungsfalle arretiren und an den Mas 
giftrat zu Merfeburg abliefern zu laſſen. 
Potsdam, ben 28, Auguft 1812, 
Königl. komb. Rent⸗ und Polizei s Amt Potsdam ıc, 


Signalement. $riederife Schmidt aus 
Merjeburg, 22 Jahr alt, evangelifher Religion, 
circa 4 Fuß 5 Zoll groß, Haare: dunfelblond, 
Augen: blau, Naſe: gehoben, Mund: gewöhnlich, 
Kinn: breit, Geſicht: oval, Sefichtsfarbe: gefund, 
Statur: unterfeßt. 


Der Särbergefelle Friedrich Daniel Pinckert 
von hier hat angeblich feinen ihm vom unterzeiche 
neten Doninio am 29. Zuli 1841 sub Nr. 16 
außgeftellten Wanderpaß zmifchen Berlin und Herze 





felde am 33. d. M. verloren, Gedachter Paß wirb 


hiermit fuͤr unguͤltig erklaͤrt. 
Buckow, den 30. Auguſt 1842. 
Das Dominium. 


Der Muͤhlenmeiſter Lietz zu Alt⸗Temmen be⸗ 
abſichtigt den Bau einer Bockwindmuͤhle auf ſei⸗ 


nem eigenthuͤmlichen, bei der Waſſermuͤhle belegenen 


Acker. Dies wird hierdurch mit der Aufforderung 
ur Öffentlichen Kenntniß gebracht, alle etwanige 
iderſpruͤche Hiergegen , ſowohl aus dem Edikte 


wer 


04 


vom 28, Oftober 1810, ald aus ber Allethochſten 
Kabinetsordre vom 23. Dltober 1826, binnen acht 
Wochen präfuftoifcher Zrift bei Dem unterzeichneten 
Zandrathe anzumelden und zu begründen. 
Templin, den 25. Juli 1842, 
Der Landrath bed Teniplinfchen Kreifes, 
— — von Haas. 


Der Muͤhlenbefitzer Karl Grasnid zu Cum⸗ 
mersdorf, der daſelbſt eine am fogenunnten Stor⸗ 


276 


Tower Floͤßerkanal belegene. Waflers Mahls unb, 


Schneidemuͤhle beſitzt, deren jede ein befonderes 
Gerinne hat, beabfichtigt, die Schneidemühle abzu⸗ 
“ brechen, und ſolche dergeftalt wieder aufzubauen, 
daß fie, während fie jekt feitwärtd.von der Mahls 
muͤhle ſteht unb burch einen befonderen Arın des 
‚Kanals ihr Betriebswaſſer erhält, jetzt biefer ges 
ger ber zu ſtehen kommen und aus den ne ts 

anal ihre Waſſerkraft entnehmen foll.- Es fer 
ner die Ubficht, das alte Mahlgerinne entweber 

uzumwerfen und das für bie Mahlmuͤhle beſtehende 
—* beide zu benutzen, ober fuͤr die Schneidemühle 


wieberum ein befondered Gerinne anzulegen, jedoch 


dergeſtalt, daß durch Lie eine oder Die andere Eins 
richtung Diefelbe MWaflermenge abgeführt wird, wie 
jetzt beim Worbandenfein des alten Schneidemuͤhlen⸗ 
@erinned. Indem ich diefes Vorhaben in Gemäß 
beit des Edikts som 28. Dftober 1810 hiermit 
zur Öffentlichen Kenntniß bringe, fordere ich bies 
jenigen, welche durch biefe Anlage eine Gefährbung 
ihrer Rechte befürchten, hiermit auf, ibre etıwanis 
en Wiberfprüche binnen 8 Wochen präklufioifcher 
ſowohl bei mir, ald bei dem Bauunternehmer 
anzubringen und zu begründen. 
Beeskow, den 16. Auguft 1842. 


Der Landrath von Löfchebrand. 


Nachſtehende, in Folge unferer Befanntinachung 
- vom 16, März d. J. zum 1. Zulid. J. zur baa⸗ 
ren Auszahlung gekuͤndigte Prioritätgds 
Aftien unferer Bahn: 
AS 64. 120. 335. 598. 599. 633. 698 big 
inkl. 701. 941. 942. 956 bie infl. 958, 960 
bie infl. 965. 1082. 1113. 1237. 1238. 1324, 
1329. 1438. 1466. 1565. 1607. 1669. 1714. 
. 1718. 1733. 1734. 1752. 1654. 1928. 1930. 
1932, 1946 bis inft. 1948. 1950. 


find bis jeßt zur Entgegennahme bed Nominalbe⸗ 
trages bei unferer Kaffe noch nicht präfentirt worden. 
Wir erſuchen baher- Die Inhaber derſelben, folche 


Ba 


„ 


% 


zur Vermeibung ferneren Zinfenverluftes, balbi 
einzureichen. Berlin, den 31. Auguſt 2842. 
Die Direltion der BerlinsPotddame 
Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. 


Ueber das Vemoͤgen des hiefigen Poſthalt 
Johann Karl Werner iſt vom und der Konk 
eröffnet, und ber ger Juſtizkommiſſarius Ja 
vorläufig der Mafle zum Kurator beftellt. 9 
unbefannten Gläubiger des Gemeinſchuldners me 
den bierburdy vorgelaben, 

am 5. Dftober d. J., Vormittags 10 Use, 
an biefiger Gerichtäftelle ihre Anfprüche an ! 
Maſſe gehörig anzumelden und deren Richtigk 
nachzuweifen, auch fich mit ben bbrigen Kreditor 
über die Beibehaltung bed beftellten Interin 
Kurators oder bie Wahl eines audern zu vereinig 

Mer fih In diefem Termine nicht melde 
wird mit allen Korderungen an die Maſſe aus; 
ſchloſſen, und ihm deshalb gegen bie Abrig 
Glaͤubiger ein ewiges StiNfchweigen auferlegt. 

Mittenwalde, den 23. Juni 1842, 

Koͤnigl. Lands und Stadtgericht. 


..‚Notdwendiger Verkauf 
zur Uuflöfung der Gemeinſchaft. 
Stadtgericht zu Berlin, den 17. Mär WIR. 
Das in der Blumenſtraße Nr. 34 an ber Ed 
der Krautgaffe belegene Grundſtuͤck der Gaͤrtn 
Karl Wilhelm Moͤwes ſchen Erben, tarirk | 
6065 XZhlr: 9 Sgr. 6 PL, foll der Augeinante 
fegung halber . 
am 4. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe mı 
Hypothekenſchein find In ber Regiſtratur einzuſche 
Die unbefannten Reatprätendenten werten 5 
gleich unter der Verwarnung der Präklufion vo 
geladen. Ä 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 19. März 1342 
Das in der Orenabierfiraße Nr. 23 belege 


Goldbergfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchäl 


zu 13,709 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., fol 

am 1. November d. J., Vormittage 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Xare w 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufehe 


Nothwendiger Verkauf | 
zur Auflöfung der Gemeinfdbaft. 
Etadtgericht zu Berlin, ben 7. Mai 3642. 
Dos in der Mulacksgaſſe Nr, 29. und 30 6 


zrundſtuͤck der Neufchfchen Erben, tarirt 
Thlr. 11 Sgr., foll 

3, Sftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
Yuflöfung der Gcmeinfchaft an der Ges 
le fubhaflirt werben. Taxe und Hypothe⸗ 
: find in der Regiftratur einzufehen. 
werden zugleich die unbekannten Realpraͤ⸗ 
n unter der Verwarnung der Präflufion, 
ie Erben der Ehefrau des Packhofsarbeiters 
» Wilden Schul Marie Churlotte 
ıbinger, vormalg 
n Termine Öffentlich vorgeladen. 


Nothmwendiger Verkauf. 

= und Stadtgericht zu Storfom, den 20. 
12. 
zum Machlaffe des Lehnfchulgen Karl Gu- 
dolph Geiſeler gehörige Lehnichulzengu 
-aufrug zu Dolgenbrodt, Vol. IV Fol. 241 
othekenbuchs, abgefchäßt auf 10,702 Thlr. 
, ferner Die auf dem Gute vorhandene 
ei, beftchend aus 246 Stu Schaafen, 
20. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, 
entlicher Gerichtöftelle hierſelbſt öffentlich 
werden. Die Tare und der Hypotheken⸗ 
on dem qu. Gute wird in unferer Negis 
zur Einficht vorgelegt werben. 


Nothwendiger Verkauf. 
den Erben der verehel, Zöpfermeifter Rott⸗ 
geb. Schuͤnicke gehörigen Grundftüde: 
3 Haus in der Bergfiraße sub Nr. 528, 
Hypothekenbuche der Häufer Bol. 1V 
l. 121 verzeichnet, tarirt auf 1248 Thlr., 
im Hypothekenbuche der Särten Vol. II 
l. 145 verzeichnete halbe Molgengarten, 
zeſchaͤtzt auf 63 Teir. 10 Sgr., 


m 25. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 


ähnlicher Gerichtsſtelle verkauft werben, 

Zaren und die Hypothekenſcheine find in 

iftratur einzufehen. 

henow, ten 20. Juni 1842. 
Königl. Preuß. Etadtgericht. 


Nothmendiger Verkauf. 
fgericht zu Berlin, den 20. Zuni 1842. 
ı dem bierfelbft in der langen Gaſſe Nr. 
jenen Grundftücke ſollen die beiden Antheile 
ebelichten Kallulator Steinle und der 
fter Better, zufammen 2 des Gefamnit: 
befragend, und tarirt zu 961 Thlr. 7 Sgr. 
Schuldenhalber 


u 


277 


e 
letdn Ruückwinty, 


am 2. Dezeuber d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 
Die unbekannten Realpraͤtendenten werden zugleich 
unter der Verwarnung der Praͤkluſion vorgelaben. 


Notbmendiger Verkauf. 

Zands und Stadtgericht zu Brandenburg, ben 
24. Suni 1812. - 

Das zu Brandenburg auf dem Xenmig ber 
Neuftadt sub Nr, 262 belegene, Vol. VI Fol, 445 
bes Hypothefenbuche eingetragene Wohnhaus nebft 
Haudfavel der Wittwe Siebach, abgefchäßt auf 
550 Thlr., zufolge der, nebft Verkaufsbedingungen 
in der Regiftratur einzufehenben Taxe, foll unter 
atufbebung des auf den 7. September d. J. an⸗ 
gefeßten Lizitationdtermind 

am 31. Oftober d. J., Vormittags IT Uhr, 
an gewöhnlicher Gerichtäftelle vor dem Herrn 
Kammergerichts-Aſſeſſor Wuück notfivendig fubhas 
flirt werden. 

Zu biefem Termine werden zugleich die Wittwe 
Siebach, Marie Kutharine geb. Dannies refp. 
deren Erben und Rechtsnachfolger hiermit oͤffent⸗ 
lidy vorgeladen. 


Nothwendiger Verfauf. 

Stadtgericht zu Neu:Ruppin, den 24, Juni 1842. 

Das hiertefbft auf dent Zafchenberge Nr. 561 
belegene Wohnhaus des Bierſchuͤnkers Chriſtoph 
Krieg, abgeſchätzt auf 1369 Thlr. 24 Sgr. 9 Pf., 
fol am 17. Dftober d. J., Bormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsftelle fubhaftirt werben. 

Taxe und Hypothekenſchein liegen in der Re⸗ 
giftratur zur Einficht bereit. 


Die den Amtmann Heinfchfchen Cheleuten 


gehörigen, in der Bertinifiraße Nr. 4 und 10 bes 


legenen, in unferm Hypotbekenbuche von der Naue⸗ 
ner Vorſtadt Vol. 1 Nr 62 b und Bol, II Nr. 
64 vperzeichneten, auf 3594 Thlr. 15 Sgr. 10 Pf. 
abgeſchaͤtzten Grundftlide nebft Zubehör, follen 
im Wege der nothwendigen Subhaftation verfauft 
werden, und ift hierzu ein Bietungstermin auf 
ben 20. Dftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
vor bein Stadtgerichtsratb Herrn Afchenborn 
im Etadtgericht, Lindenftraße Nr. 54, anberaumt, 
Der Hypothekenſchein, die Taxe und bie be= 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer Regi⸗ 
firatur einzufehen. Potsdam, ben 30. Juni 1842, 
Königl, Stabtgericht. hiefiger Reſidenz. 





. am Rudauer Thore sub 


274 


am 6. Dezember d. $., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 
Tare und Hypothekenſchein find in unferer Re⸗ 
giftratur einzufehen. 


Sreiwilliger Verkauf. 
Das der hieſigen Stadtkommune angehoͤrige, 
a ee bo neitgen Ri auf 
4 r, 16 &gr. f. abgefchäßte Nacht⸗ 
waͤchterhaus, ſoll 

am 15. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 

auf dem hieſigen Rathhauſe meiſtbietend verkauft 
werden. Die Verkaufsbedingungen koͤnnen in un⸗ 
ſerer Regiſtratur eingeſehen werden. 

Dahme, den 24. Auguſt 1842. 

Der Magiſtrat. 


Eichen⸗Nutzholz⸗Verkauf. 

Sn hieſiger Stadtforſt, unweit vom Heidekrug 
und hart an der Chauſſee von Berlin hierher, ſollen 
am 8, September d. J., Vormittags 9 Uhr, 
100 bis 150 Enden geplättete eichene Nußhölzer 
verfchiebener Länge und Stärke, meiftbiefend gegen 
leich baare Bezahlung verkauft. werden, wozu wir 

aufliebhaber einladen. . 
Müncheberg, den 24. Auguft 1812, 
| Der Magiftrat. 


Der Unterzeichnete beabfichtigt, feinen zu Bieſen 
bei Wittſtock belegenen feparirten Zweihuͤfnerhof, 
aus 97 Morgen reductive Ilter Kaffe Waizland 
beſtehend, mobei jährlidd circa 34 Suhren Heu 
- gewonnen werben aus freier Hand, ohne Eins 
mifhung eined Dritten, zu verfaufen. Käufer har 
ben fi) direft an den Unterzeichncten zu wenden, 

Bieſen, den 15. Auguſt 1842, | 
Der Bauergutsbefißer und Nitter mehrerer Orden 
Joachim Schröder. 


Ein Wohnhaus nebft vollftändiger Echmiebe, 
fo wie das dazu gehörige Handiverfäzeug, Gartens 
land, Hofraum, Ställe ıc., folen aus freier Hand 
verkauft werden, und koͤnnen Kaufluftige ſich mel: 
den bei Mewes in Binnenwalde bei Nheinsberg. 





Auf den zum Nittergute Stangenhagen bei 
Trebbin gehörigen Korftrevieren jollen 


am 35. September d. J., Vormittags 10 Uhr, 
circa 200 eichene Nutzſtuͤcke, int. 1 Muͤhlen⸗ 
länder , 674 Klafter eichenes Klobenholz, 
- 127% Klafter eichenes Knuͤppelholz und 18% 
Klafter eichene8 Pleingehauenes Kuͤchenholz, 


an den Meiftbietenden gegen gleich baare Bezahlun 


verkauft werden. Auf Verlangen werben die bo 

nannten Hölzer vom daftgen Foͤrſter vorgezeigt, mb 

die Bedingungen im Termine näher befannt gemadt 
Doninium Stangenhagen, den 26. Juli 188, 


Ein in Fürftenfelde in der Neumark belegen 
Grundſtuͤck, beftchend aus einem fchönen Wohn 
baufe, einer neu mit Ziegeln gedeckten Gcheme 
nebft Stall, fieben Morgen Acker vom fchönften 
Boden, am Haufe zwei Morgen als Garten find 
mit 100 Stüd tragbaren Obſtbaͤumen befeßt, ſol 
unter billigen Bedingungen und zum billigen Preile 
verfauft werden. Kaufluftige Finnen Näheres durch 
franlirte Briefe erfragen bei 3. 5. Meyir in 
Fuͤrſtenfelde. — — | 


Ein in der Neumark unweit Eüftrin belegen 
Nittergut, beftchend aus circa 630 Morgen Br 
boden erfter Kaffe, fol verfauft werben ;. der far 
preis ift-35,000 Ihlr. Näheres bieräber if tu 
franfirte Briefe za erfragen bei | 

- 5 5 Meyer in Sürftenfele 


 Engagementsgefud: 
Ein wiffenfchaftlidy gebildeter Mann von circa 


30 Fahren, der. ſchon feit ciner Reihe von Jahren 


auf einem bedeutenden Güterfonplerud, zur gros 
Ben Zufriedenheit feiner Vorgeſetzten, die Rede 
nungsführung und Polizeivermaltung beforgt, — 
fucht eine andermweite — aͤhnliche, — aber jeden 
fulld dauernde Stellung. — Seine Zeugniffe be 
kunden feine Brauchbarkeit, Ehrlichkeit, ftrenge 
Eittlichfeit und feinen Fleiß. — Hierauf gütigfk 
refleftirende Prinzipale wollen gefälligft ihre Ädreſe 
an die Mohllöbliche Amtsblatt? = Redaktion p 
Potsdam. gelangen laſſen. 





Ein Neu⸗Foundlaͤnder Hund, weiß mit ya 
metrifch ſchwarz gezeichnetem Kopfe (etwas freu 
lahm und am Halſe zwei Etellen,, wo früher ein 
Haarfeil war,) ift verloren. Drei Thlr. Belohnung 
große Frankfurter Straße Nr. 120 in Berlin 





\ E 2 


Zare und -Hypothelenichein find in der Negis 
firatur einzufehen. | 


Nothmwendiger Verlauf. 

König. Schulamtsgerichte zu Joachimsthal, 
den 9. Auguft 1812, 

Der zum Nachlafie bed Bauers Gottfried 
Schröder gehörige, zu Golzow belegene, und im 
Hypothekenbuche sub Nr. 25 verzeichnypte Bauer: 
hof nebft Zubehör, abgefhätt auf 2255 Thlr., 
zufolge der, nebft den neueften Hypothekenſcheine 
in unferer Regiftratur einzufehenden Taxe, foll 
Theilungshalber | 

am 10. Dezenber 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an gewöhnlicher Gerichtsſtelle Hierfelbft öffentlich 
verkauft werden, 

Alle unbekannten Realprätendenten werben auf: 
geboten, fich bei Vermeidung der Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
tefteng in dieſem Termine zu melden. 


Nothwendiger Berfauf. 
Königl. Land» und Stadtgericht zu Wriezen. 
Das in der Feldflur der Stadt Wriezen beles 
gene, zur Kaufmann Gärtnerfchen Konkursmaſſe 
gehörige, zu einer Tabagie eingerichtete Etabliffe- 
ment Rondel, wozu 6 Aderparzellen gehören, aus⸗ 
weislich der, nebft Hnpothefenfchein in der Regie 


ftratur einzufehenden Taxe auf 830 Thlr. 23 Sgr. 


10 Pf. abgeſchaͤtzt, fol 
am 9. Dezember db. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 


279 


lichten Töpfer Michaelis, Karoline geb. Doß⸗ 
mann, mit einem Töpferofen und einer Toͤpfer⸗ 
werkſtelle, abgefchäßt auf 364 Thlr. 28 Ser. 3 Pf., 
zufolge der, nebft Hypothelenfchein in der Regi⸗ 
ftratur einzufehenden Taxe, fol 

am 3. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, 


an ordentlicher Gerichtsſtelle hierſelbſt fubhaftirt 
werden. — — 


Nothwendiger Verkauf. 
Land- und Stadtgericht zu Mittenwalde, 


Folgende, dem hieſigen Poſthalte Werner 
gehoͤrige Grundſtuͤcke: 
1) das hierſelbſt in der großen Straße Nr. 29 
und 30 belegene Wohnhaus nebſt Pertinenzien, 
2) das hierſelbſt in der großen Straße Rr. 45 
belegene Wohnhaus nebſt Pertinenzien, 
3) zwei Hauskaveln im Ragowſchen Plan, 
4) eine Hauskavel im Krummapſeeſchen Luch, 
5) die zu den: Haufe ad 1 gehoͤfigen, am Teltzer 
Danım belegenen Huͤtungs-Entſchaͤdigungs⸗ 
Anteile, 
6) drei Enden mittelnaffes Heideland, 
7) eine ganze und drei halbe Hufen Landes, 
8) die zu dem Haufe ad 2 und den Hufen ad 7 
gehörigen Huͤtungs-Entſchaͤdigungs-Antheile, 
9) eine Hauskavel an der Machnower Grenze 
und eine Hauskavel am Rangstorfer Graben, 
10) ein Garten am Damm vor den Mühlenthore, 
11) cin Garten auf der Altftadt, 





- 12) eine Wieſe anı Sließ, 


Alle unbefannten Realprätendenten werben auf: 


geboten, fich bei Vermeidung der Präflufion fpä- 
teftend in diefen Termine zu melden. 


Notbwendiger Verkauf. 
Land = und Stadtgericht zu Belsig. 

Das Kubhirtenhaus Nr. 16 zu Lühndborf, 
Vol. I Pag 241 des Hypothekenbuchs, gefchätt 
auf 128 Tolr. 11 Sgr. 8 Pf., foll an ordentlicher 
Gerichtsſtelle Hierfelbft vor dem Lands und Stadt: 
gerichts⸗ Direktor Herrn Bahn 

am 12. Dezember 1842, Vormittags 10 Uhr, 
verfauft werden. Taxe und Hypothekenſchein lies 
gen zur Einficht in der Regiftratur vor. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Prigwalf, den 23. Auguft 1842. 


Das hierfelbft belegene Wohnhaus ber verches 


13) eine Wiefe auf dem Wendiſchen Ragom, 
14) zwei vor dem Mühlenthore gelegene Scheunen, 
folen am 4. März 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichteftelle fubhaftirt werben. 
Nach den, nebft Hypothekenſcheinen täglich in 
unferer Regiſtratur einzufehenden Zaren find das 
Haus ad I auf 3311 Thlr. 17 Ser. 3Pf., das 
ad 2 auf 3406 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf., die Haus: 
faveln ad 3 auf 128 Thlr. 3 Ser. 10 Pf., die 
Hauskavel ad 4 auf 12 Thlr. 18 Sgr. 2 9f., die 
Antheile ad 5 auf 1039 Thlr. 11 Ser. 6 Pf., 
das Heideland ad 6 auf 184 Thlr. 25 Sgr. 1 Pf., 
die Hufen ad 7 auf 2754 Thlr. 22 Sgr. 7 Pf., 
die Untheile ad 8 auf 1547 Thlr. 6 Sgr. 5 Pf., 
die beiden Kaveln ad 9 auf 35 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., 
der Garten .ad 10 auf 153 Thlr. 10 Sgr., ber 
Garten ad 11 auf 105 Thlr., die Wiefe ad 12 
auf 142 Thlr. 14 Sgr. 7 Pf., die Wiefe ad 13 


vom 16. Maͤ 


vom 28. Oktober 1810, als aus der Allerhoͤchſten 

Kabinetsordre vom 23. Oktober 1826, binnen acht 

Wochen praͤkluſiviſcher Friſt bei dem unterzeichneten 

Landrathe anzumelden und zu begruͤnden. 
Templin, den 25. Juli 1842. 


Der Landrath des Templinſchen Kreiſes. 
— — von Haas. 


Der Muͤhlenbeſitzer Karl Grasnid zu Cum⸗ 
mersdorf, der daſelbſt eine am ſogenannten Stor⸗ 
kower Floͤßerkanal belegene Waſſer⸗Mahl⸗ unb 
Schneidemuͤhle beſitzt, deren jede ein beſonderes 
Gerinne hat, beabſichtigt, die Schneidemuͤhle abzu⸗ 
brechen, und ſolche dergeſtalt wieder aufzubauen, 
daß ſie, waͤhrend ſie jetzt ſeitwaͤrts von der Mahl⸗ 
muͤhle ſteht und durch einen beſonderen Arm bes 
Kanals ihr Betriebswaſſer erhaͤlt, jetzt dieſer ge⸗ 
genhber zu fichen kommen und aus den: Haupts 
anal ihre Waflerkraft entnehmen fol. Es ift * 
ner die Abſicht, das alte Mahlgerinne entweder 
zuzuwerfen und das fuͤr die Mahlmuͤhle beſtehende 
für beide zu benutzen, oder für die Schneidemuͤhle 
wieberum cin befondered Gerinne anzulegen, jedoch 
bergeftalt, daß durch bie eine oder die andere Ein⸗ 
richtung Diefelbe Waſſermenge abgeführt wird, wie 
jetst beim Vorhandenſein des alten Schneidemühlens 
Gerinnes. Indem ich diefes Vorhaben in Gemaͤß⸗ 
beit des Edikts vom 28. Oktober 1810 hiermit 
zur Öffentlichen Kenntniß bringe, fordere ich die⸗ 
jenigen, welche durch biefe Anlage eine Gefährbung 
ihrer Rechte befürchten, hiermit auf, ibre etwani⸗ 
en Tbiberfprüche binnen 8 Wochen präflufioifcher 

iſt ſowohl bei mir, ald bei dem Bauunternehmer 
anzubringen und zu begründen, 

Beeskow, den 16. Auguft 1842. 


Der Landrath von Löfchebrand. 


Nachſtehende, in Folge unferer Bekanntmachung 
rz d. J. zum 1. Juli d. J. zur baa- 
ren Auszahlung gefündigte Prioritäts— 
Aktien unſerer Bahn: 

Aſ 64. 120. 335. 598. 599. 633. 698 bis 

intl. 701. 941. 942. 956 bis inkl. 958. 960 
bie inf. 965. 1082. 1113. 1237. 1238, 1324, 
1329. 1438. 1466, 1565. 1607. 1669. 1714. 
1718. 1733. 1734. 1752. 1654. 1928. 1930, 
1932. 1946 bis infl. 1948. 1950. 


find bis jeßt zur Entgegennahme bed Nominalbe⸗ 
trages bei unferer Kaffe noch nicht präfentirt worden, 
Mir erfuchen daher. die Inhaber derſelben, folche 


— 


216 


zur Vermeidung ferneren Zinfenverluftes, baldigf 
einzureichen. Berlin, ben 31. Auguft 1842, 
Die Direktion der Berlins Potsdamer 
Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. 


Ueber das Vemoͤgen des biefigen Poſthal⸗ 
Johann Karl Werner iſt von- ung der Konke 
eröffnet, und ber FA Juſtizkommiſſarius Sahı 
vorläufig der Maſſe zum Kurator beftellt. 3% 
unbelannten Gläubiger des Gemeinfchulöneri ne 
den hierdurch vorgeladen, 

am 5. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an hiefiger Gerichtäftelle ihre Anſpruͤche an ik 
Maſſe gehörig anzumelden und deren Kichtigkt 
nachzumeifen, auch fich mit ben Äbrigen Krebitorn 
über die Beibehaltung des beftellten Synterimk 
Kuratord oder bie Wahl eined andern zu vereinigen. 

Mer fih in diefem Termine nicht mel, 
wird mit allen Korderungen an die Maffe auge 
ſchloſſen, und ihm deshalb gegen die übrige 
Glaͤubiger ein ewiges Stillſchweigen auferlegt. 

Mittenwalde, den 23. Juni 1842. 

Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgericht. 


—Nothwendiger Verkauf 
zur Auflöfung der Gemeinfast. 
Etadtgericht zu Berlin, den 17. Maͤn \ML 
Das in der Blumenftraße Nr. 34 an dat, 
der Krautgaſſe belegene Grundftiic® der Gar 
Karl Wilhelm Moͤwesſchen Erben, tarirt # 
6065 Zhlr. 9 Ser. 6 PL, fol der Audeinankr 
feßung halber . 
anı 4. November d. F., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaflirt werben. Taxe ın 
Hypothekenſchein find In ber Regiftratur einzufehe 
Die unbekannten Nealprätendenten werden p 
gleich unter der Verwarnung der Präklufion ver 
geladen. 





— — 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 19. März 1842 
Daß in der Orenadierftraße Nr. 23 bel 
Goldbergfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſe 
zu 13,709 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., foll 
am 1. November d. F., Vormittags 11 Urı 
an der Gerichtsſtelle fbhaftirt werben. Taxe un 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufchr 


Notbwendiger Verkauf 
zur Auflöfung der Gemeinfdaft. 
Etadtgericht zu Berlin, ben 7. Mai 1812. 
Das in der Muladögaffe Nr. 29 und 30 be 


Defentliber Anzeiger 


zum 37ſten Stuͤck bes Amtsblatts 


Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlins 


Den 16, September 1842, 


nn mn -—— — _— ——.. 


: Befchaffung des Brodtkorns und der Fou⸗ 
ro 1832 für die Militair- Magazine: 

- Berlin, Charlottenburg und Spandau, 

. Potsdam, 

ie bieher, theilweife durch Ankauf aus freie 
erfolgen. Ä 
r Proviantmeifter, Kriegeratb Kangheins 
n Berlin ift beauftragt, biefen Ankauf für 
tgazinorfe sub a, der Proviantmeifter Fer⸗ 
ı Potsdan für die dortigen Magazine zu 


Re 

dem wir ſolches zur Öffentlichen Kenntniß 
t, bemerken wir, wie ed mit dem beftehen- 
yuidationd = Verfahren unverträglich ift, daß 
erfäufern Geldvorſchuͤſſe auf die offerirten 
ngen gewährt werben, vielmehr haben bie 
ten Ankaufs-Kommiſſarien nur die Befug⸗ 
ug um Zug zu faufen, dagegen die Vers 
ng, nach erfolgter Ablieferung der Natura⸗ 
ort baare Zahlung zu leiſten. 

rlin, den 5. September 1842, 


önigl. Intendantur ded Gardgs Korps. 


Holzverkauf. 
r Befriedigung des Lokalbedarfs ſollen in 
berförfterei "Neubrüf aus dent Einſchlage 
rigen Wadels 

am 20. September, 

» 20. Sftober, 

» 17. November und 

» 15. Dezember d. 5. 
rkaͤufe ftattfinden, in denen aus ben Revier 
ungen Schwarzheide, Jakobsdorf IL, Kers⸗ 
id Biegenbruͤck angemeffene Quantitäten Eis 
Buchen=, Birken⸗, Eöpenz und Kiefern=Afle 
fo wie Eichen= und Kiefern »Stubbenhölzer, 
taßgabe vorhandener Konkurrenz, zum Aus⸗ 
eftellt werden. Der Verlauf gefchieht in ganz 
Loofen von einer Klafter und barlber, und 


unter den befannten Bedingungen, jedesmal -- 


ormittage 10 Uhr, in dem Gaſthofe bes 





Herrn Proltiug hierſelbſt fiatt; auch kann bag 
Holz einige Tage vor den jedednialigen Terminen 
durch die betreffenden Körfter an Ort und Stelle 
Behufs der Anficht vorgezeigt werben. _ 
Uebrigens werden Holzhändler und Gewerbetrei⸗ 
bende nicht zum Gebote zugelaflen, und mit ihrem 
Bedarf auf größere, noch anzuberaumende Lizita⸗ 
tionen verwieſen. 
Neubruͤck, den 29. Auguſt 1842, 


Der Königl, Oberförfter Eyber. 
Erledigter Steckbrief. . 
“ Der von und hinter den Plattirer Karl Hein⸗ 
rich Ludwig Salzmann aus Neufladt= Eberds 
walde im Öffentlichen Anzeiger zum 34ſten Stuͤck 
des diesjährigen Amtsblatts erlaffene Stecdbrief 
vom 16. v. M., ift durch die wegen Bettelns er⸗ 
folgte Einlieferung ded :. Salzmann in bie 
Zandarmen = Unftalt zu Prenzlau erledigt. 
Nauen, den 3. September 1812. 


Der Magiſtrat. 


* Der Schmiedegefelle Karl Auguſt Ferdinand 
Krumreich, binter welchen wir den Stedbrief 
vom 11. Auguft d. J. erlaffen baben, ift ergriffen 
worben, und daher jener Stedbrief erledigt. 
Prenzlau, ben 8. September 18412. 
Koͤnigl. Stadtgericht. 


“Sin der Nacht vom 8. zum 9. d. M. find bent 
Bauer Blaßmann und der Bauerwiltwe Lorenz 





zu Kielebufch folgende Pferde aus der Nachtkop⸗ 


pel geftohlen worden: | 

1) eine 6 Jahr alte, 4 Fuß 10 Zoll hohe Fuchs⸗ 
flute mit einer Bleſſe und mit einen weißen 
Flecke am linken Hinterfuße, 


2) ein 12 Jahr alter, 4 Zuß 10 Zoll hoher Fuchs⸗ 


wallach mit einer Bleſſe und einem weißen 
Flecke am rechten Vorderfuße. g 
Sindem wir vor dem Ankaufe biefer Pferde 
warnen, erfuchen wir alle refp; Orts: und Polizeis 


280 


auf 30 Thlr. 22 Ser. 3Pf. und Die beiden Scheu 
nen ad 14 auf 1403 Thlr. 16 Sgr. abgeſchaͤtzt 
“worden. | 
Zugleich werben alle unbefannten Realprätens 
benfen unter ber Warnung der Präklufion zu dem 
anftehenden Termine mit vorgeladen. 


Am Freitage den 30. Fünftigen Wonatd Sep: 
tember follen in ber an der ſchiffbaren Müriß bei 
hiefiger Stadt belegenen AltsRöbelfchen Kirchen⸗ 
hoͤlzung ungefähr 270 Stick Buchen verfchiedener 
Größe gegen baare Bezahlung in neuen Zweidrit⸗ 
teln Öffentlich meiftbietend auf dem Stamme ver: 
Fauft werden, und wollen Kaufliebhuber fich ges 
Dachten Tages, Vormittags 9 Uhr, hierfelbft eine 


finden. Möbel in Mecklenburg Schwerin, den 29. 


Yuguft 1842, - Vig. Comm. 


Leubert. Engel. 

Zur Auktion, ded Bauerwittwe Henzefchen 
Mobiliar-Nachliſſes, beftchend aus Vich, Bet: 
ten, Leinwand, Hausgeraͤth, Leibwäjche, einigen 
Vorraͤthen an Hirfe, Grüße, Mohn, Erbfen, Lin⸗ 
fen, Kleidungsſtuͤcken u. ſ. w., ift ein Zermin auf‘ 

den 6. Oktober d. J., Vormittags 9 Uhr, 
und noͤthigenfalls auch noch auf den folgenden Tag, 
in dem Henzefchen Gute in Nacht: Neuendorf 
. vor dem Aktuarius Philipp angeſetzt, wozu 
Kaufluſtige mit dem Bemerken eingeladen werden, 
daß die Bezahlung der erfauften Gegenftände fos 
fort baar erfolgen muß. 

Zoffen, den 31. Auguft 1842. 


Königl. Lands und Stabtgericht. 


Zur öffentliihen Verpachtung der, dem Könige 
lichen Erbhofmeifter der Kurmarf Herrn Grafen 
von Koͤnigsmark gehörigen, bei Plaue dicht 
an der Havel belegenen Ziegelei auf ſechs Fahre, 
von DOftern 1813, haben wir einen Termin auf 

den 11. DOftober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in der Gerichteftube zu Plaue anberaumt, zu wels 
chem wir Pachtluftige einladen. 

Die Bedingungen werben im Termine bekannt 


gemacht, und find auch vorher bei dem Herrn _ 


Verpächter zu erfahren, | 
Burg Brandenburg, den 31. Auguft 1842. 
Graͤflich von Koͤnigsmarkſche Gerichte uͤber Pläne, 





Wieſenverkauf. 
Ich beabſichtige, meine hierſelbſt belegenen 
Morgen 140 [IRuthen Wieſen meiſtbietend 
verlaufen, und habe hierzu einen Xermin auf 
den 29, September d. J., Vormittags 9 Ik 
in meiner Behaufung angelegt, wozu Kauflicht,l 
mit dem Bemerken eingeladen werten, daß & 
wärtigen diefe Wiefen noch vor dem XTermirn 
zu jeder beliebigen Zeit von mir zur Anficdt we 
gewiefen werden Fünnen. 
Brad, den 26. Auguft 1812. 
- Der Uderbürger Kranepuhl sc 


Auf dem Rittergute Ragow bei Beedfon ı 
zum 1. October d. J. ein tüchtiger Schirrmeier ge 


Für ein vielfeitiged, reinliches Faufmämik 
Geſchaͤft wird ein mit den nöthigen Workenntui 
verfehener junger Mann ald Lehrling verlas 
Nähere Auskunft ertheilt auf portofreie Yafrz 

U. W. Conradi in Potär 


Ein Neu⸗Foundlaͤnder Hund , weiß nt ® 
metrifch ſchwarz gezeichneten Kopfe (em F 
lahm und am Halfe zwei Stellen, mo Air ® 
Syaarfeil war,) ift verloren. Drei Thlr. Km 
große Frankfurter Straße Nr. 120 in Tem 


Dei Ed. Meyer in Kottbus ift erfchienen = 
in allen Buchhandlungen, in Potsdam in der Hy 
vathſchen zu haben: Sammlung von ?t 
Bigten auf alle Sonntage umd die! 
Königl. Preuß. Landen zu feiernden fi 
tage. Zur haͤuslichen und Firchlichen® 
bauung nach der in der erneuerten 8 
henagende angeordneten Außern Fer 
über die gewöhnlichen Evangelien. & 

gegeben von M. F. V. C. Poppö. Mit in 
Vorworte von F. U. Piſchon, Königl. Kom“ 
rial= Uffeffor und Archidiakonus zu Berlin. 3r 
Auflage. 56 Bogen in gr. to. geheftet 13 
221 Sgr., in Halbfranzband geb. 2 Thlr. be⸗ 

Diefe von einem König Hochmürdigef? 
fiftorium zu Berlin in den Umtsblättern pað 
ſchaffung empfohlene Predigtfammlung hat bi} 
großen Zahl Ahnlicher Werke ſich binnen mei; 
Jahren fo weit Bahn gebrochen, daß einen 
Auflage davon nöthig wurde; ein ſprechendes Zeid 
für die Trefflichkeit und Brauchbarkeit berfelbe 





Der Mühlenmeifter Heyger zu Potsdam bes 
abfichtigt, auf einem in der Bornimer Feldmark 
fäuflich erworbenen, in der Nähe der nach Pots⸗ 
dam führenden Chauffee belegenen Ackerſtuͤck, an 
dem an Drt und Stelle durch einen Pfahl näher 
bezeichneten Flecke, eine Bockwindmuͤhle mit einem 
Gange und zwei Hirſeſtampfen zu erbauen. 

indem dies Vorhaben hiermit zur sffentlichen 
Kenntniß gebracht wird, werden alle diejenigen, 
welche fich durch dieſe Anlage zu efwanigen Wi⸗ 
derfprüchen aus dem Edikt vom 28. Dftober 1810, 
oder Einwendungen aus ber Ullerhöchften Kabinetds 
ordre vom 22. Oktober 1826 berufen glauben ‚ 
aufgefordert, folche binnen 8 Wochen praflufivis 
{cher Friſt bei bem unterzeichneten LandrathesUnte, 
gehörig begründet, anzumelden. 

Nauen, den 5. September 1842. 
Königl. Landraths⸗Amt Oftpavelländifchen Kreifes. 

In Vertretung: 
der Kreisbeputirte von Riffelmann. 


Nachdem folgende Staatdfchulbfcheine ihren 
Inhabern angeblich abhänden gekommen find: 

1) der Staatöfchuldfchein Nr. 97,115, Litt. D 
über 100 Thlr., welcher aus ber Predigers 
wohnung zu Groß: Särchen bei Triebel in 
der Niederlaufig am 28, Dftober 1838 ges 
ftohlen fein foll, 

2) der Staatsſchuldſchein Nr. 99,382, Litt. G 
über 300 Thlr., welcher der Wittwe Joſt 


geb. Wegener zu Müblenbed bei Berlin. 


Anfangs ded Jahres 1839 angeblich abhäns 
den gefommen oder entwendet worden ift, 
3) der Staatöfchuldfchein Nr. 60,055, Litt. G 
hber 25 Thlr., welcher ber Schule zu Krieniß 
bei Lenzen gebört, und am 1. November 1837 
beim Brande des Dorfes et in der dors 
tigen Schulfafle mit verbrannt fein foll, 
fo werden auf ben Antrag der dabei betheiligten 
Intereſſenten, oder deren Erben, alle diejenigen, 
welche an diefen Papieren ald Eigenthämer, Zeſſio⸗ 
narien, Pfand= oder fonftige Briefeinhaber, ober 
beren Erben, Anfprüche zu haben behaupten, hier⸗ 
durch dffentlich vorgelaben, in dem vor dem Kam⸗ 
mergerichtös Neferendarius von Kroſigk auf 
den 4. Februar 1843, Vornittags 11 Uhr, 
anberaumten Zermine zu erfcheinen, und ihre Ans 
(prüche zu befcheinigen , wibrigenfalld fie damit 
präflubirt, die gedachten Staatöfchuldfcheine für 
amortifirt erflärt, und flatt derſelben neue ausges 


etwanigen Einwendungen 


fertigt werden follen. Den Auswärtigen werben 
die Juſtizkommiſſarien, Juſtizraͤthe Hulſen unb 
Jung, und ber Ober⸗Landesgerichts⸗Rath 
Marlins in Vorſchlag gebracht. | | 
Berlin, den 19. Wai 1812. | 
Önigl, Preuß. Kammergericht. 


Editltal-Zitation 

Segen den von bier enhwichenen Kaufmann 
C. 8 Timann haben wir wegen befrüglichen 
Bankeruts die Kriminal: Unterfuchung eröffnet und 
zu feiner verantiwortlichen Vernehmung einen Ter⸗ 
min auf 

ben 20, Dezember d. J., Vormittags 8 Uhr, 
an hiefiger Gerichtöftelle anberaunit. 

Zu diefem Xermine wird der Inkulpat €. F. 
Zimann hierdurch unter der Verwarnung vor= 
geladen, baß bei feinem Ausbleiben nach Vorſchrift 
der Geſetze mit der Unterfuchung und Beweis⸗ 
aufnahme in contumaciam verfahren, er feiner 

gegen Zeugen und Dokus 
mente , wie auch aller nidyt etwa von felbit ſich 
ergebenden Vertheidigungẽgruͤnde für verluftig ers 
achtet, demnächft nad) Ausnrittelung ded anges 
fhuldigten Verbrechens auf die hefegliche Strafe 
erkannt, und das Urtel in fein zuräcgelaffenes 
Berniögen und fonft, fo viel es gefchehen Tann, 
an feiner Perfon ader, fo bald man folcher hab⸗ 
haft wird, vollftredt werben: wird, 

Frieſack, den 19, Juni 18412. 

Das Gtubtgericht. 


Ueber das Vemoͤgen bed biefigen Pofthalters 
Johann Karl Werner ift von uns. ber Konkurs 
eröffnet, und ber ger Juſtizkommiſſarius Jahn 
vorläufig ber Mafle zum Kurator beftellt: Alle 
unbefannten Gläubiger des Gemeinfchuldners wer⸗ 
ben hierdurch vorgeladen, 
am 5. Oktober d. J., Bormittage 10 Uhr, 
an hiefiger Gerichtöftelle ihre Anfprüche an bie 
Mafle gehörig anzumelden und deren Richtigkeit 
nachzuweiſen, auch ſich mit ben hbrigen Krebitoren 


x 


über die Beibehaltung des beftellten Interms⸗ 


Kuratord oder die Wahl eines andern zu vereinigen, 
Wer ſich in diefem Termine nicht meldet, 
wird mit allen Forderungen An die Mafle audges 
fchloffen , und ihm bedhalb gegen bie Übrigen 
Gläubiger ein ewiges Stiüfchrotigen auferlegt. 
Mittenwalde, den 23. Zuni 1842. . 
Königl, Lands und Stabtgericht. 


Nötgwenbiger Verlauf. . 
Gtadtgericht zu Berlin, ben 12. März 1842, 
Das in der Gartenftraße Nr. 42 belegene Neus 
man n ſche Grundftüd , gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 
5243 Thlr. 23 Ser. 9 3, fon 
am 8. Noveniber d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden.. Tare und 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufehen. 
Die Hppothekengläubiger: ber Ziegeleibefiger 
ter Fiedler zu Gladow, der Händler Johan 
riſtlan Schulge und der Viktwalienhändler Wil 
helm Schulte, welche nicht zu ermitteln gewefen, 
werben zu biefem Termine öffentlich vorgeladen. 


. Notbmwendiger Verkauf. 
‚Stabtgericht zu Berlin, den 18. März 1812. 
Dad hierſeloſt in der Weberſtraße Nr. 33 ber 
legene Grundfthd des, feinem Aufenthalte nach 
ambefannten und daber hierdurch öffentlich vorges 
ladenen Tiſchlermeiſters Ernſt Heinrich Napoleon 
Tobne, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 6642 Thir. 26 
&gr., fol Echuldenhalber —* 
am 11. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaflirt werden, Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Gtadtgericht zu Verlin, den 18. März 1842, 
Das allhier in. der Stralauer Straße Nr. 22 
belegene Grundſtlick des Bierſchaͤnkers Chriſtoph 
—3 7 abgeſchaͤtzt zu 6361 Thir. 
gr., fol 
am 18. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaflirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find In der Negiftrasur einzufehen. 


Nothwendiger. Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 30. März 1842, 

- ‚Das In der Scharrnftraße Nr. 21 belegene 
Grundfthe der Erben des Klempnermeiſters Graß» 
mann, gerichtlich abgefchägt zu 5043 Thlr. 28 
Sgr. 2 Pf, fol wegen. Aufhebung der Gemein 

t 


am 15. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
am ber ete fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in ber Regiftratur einzufehen. 
Die unbekannten Mealprätendenten werden zu 
diefem Termine, bei Bermeidung ber Präflufion, 
ierdurch vorgeladen. 


Nothwenblger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berh ven’7. Mai TEl2. ' 
Das in, der alten Yatobäftraße Mr. 1:32 be 

fegene @runbfiäß bes" Maurermeifter® Brlebridh 
Wilgem Aliſch, gerichtlich abgeichast zu 14,589 


Thlr. 23 Ser. 14 9f.; fell Schuldenhalber 


am 13. Januar 1843, Vormittags I1 Uhr, 
am ber Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe um 
Hypothelenſchein find in der Regiſtratur einzuſchen 


Die_verfligte Subhaftation: ber. in ber Der · 


fraße Nr. 13, 14 und 15 belegenen Köhler 


Walterfchen Grundftlde, und ter 
u am 6. Januar 1843 
anftehende Bietungstermin werben hierdurch aufe 
gehoben. Berlin, den 20, Auguſt 1842. 
Königl, Stabtgericht hiefiger Reſider 
— fuͤr Kredite, — ——— 
Nachlaßſachen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Schulamtsgericht Neuendorf, den 14. Mai 1842 
an ER ne 

ebende Erbpachtögrun dei 
Kiehl zu Dderberg, Nr. 8 des Hypapelabuhb 
vom Schulamte Neuendorf, abgejchägt auf 135 
Xblr. 11 Sgr. 8 Pf., zufolge der, nebft Hypo⸗ 
thelenfchein in der Negiftratur zu Joachimethal 
einzufehenden Tare, (of 

am 31. Dftober 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an orbentlicher Gerichtöftelle zu Amt Mewenborf 
fubpaftirt werben. 


Notäwendiger Verkauf. 

Stabtgericht zu Charlottenburg, den 31. Mai 1842 
Das in der neuen Berliner Straße Nr. 11 
und 11 a belegene Grundſtuck des Raufmams 
Eduard Julius Ferdinand Enzer, Vol. Al Nr. 
588 des Hypothekenbuchs eingetragen, abgeht 
auf 8602 Thlr. 3 Sr. 64.Pf.,-zufolge ber, nebf 
Hypothekenſchein in der Regiftratur einzufehendes 

Taxe, ſoll 
am 28. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle ſubhaſtirt werben. Die 
Bedingungen werben im Termine befannt- gemacht. 

. - STR 


Nothwendiger Werfamf - 


Das zu Warnow an der Ehäuffee: belegene, 
Bol. IT Fol. 225 des Hnpothefenbuchs:n 
gene, ber rau Aſabe Dorstpen:-Mhlien geb. 


Schulz gehörige, und auf 6011 Thlr. 17 Sgr. 
tarirte Safthofsgebäude mit Adrigen Gebäuden und 
Garten, zufolge ber, nebſt Hypothekenſchein und 
Bedingungen-in ber Regiftratur einzufchenden Taxe, 
foll am 19. Januar 1843, Vormittags 10 Uhr, 
in ber Gerichtäftube zu Pröttlin im Wege der noth> 
wenbigen Subhaſtation verfauft werben. 
Lenzen, den 2. Juli 1842, 
Die Hadradtfchen Gerichte zu Pröttlin, 
Nothbwendiger Verkauf. 


Lande und Etadtgericht zu Alte Ruppin, ben 
2. Juli 1842. 

Das den Marlin Friebrih Roͤpnackſchen Er: 
ben gehörige, im. Dorfe Wildberg sub Nr. 75 
belegene, Vol. VII Fol, 41 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete, auf 3900 Thlr. 27 Sgr. 1 Pf. ges 
wuͤrdigte Bauergut nebft Zubehör, foll 

am 2. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an hiefiger Gerichtöftelle verkauft werden. Taxe 
und Hypothekenſchein find in der Regiftratur eins 
zufehen. Alle unbefannten Realprätendenten wers 
den zu dieſem Termine ebenfalld mit vorgeladen. 


Nothmwendiger Verkauf. 

Das dem Schmidtineifter Kitten Wentzel 
zugehoͤrige, Fol. 31 des betreffenden Hypotheken⸗ 
buchs verzeichnete Schmiedegrundſtuͤck zu Tietzow, 
taxirt zu 2622 Thlr., ſoll | u 

am 24. Dftober d. J., Vormittags 10 Uhr, 
Schuldenhalber, an ordentlicher Gerichtgftelle zu 
Cremmen fubhaftirt werben. Der neuefle Hypo⸗ 
thefenfchein nebſt Taxe liegt in der biegfeitigen 
Kegiftratur zur Einficht vor. 

Flatow bei Cremmen, den 3. Zuli 1842. 
Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht Cremmen. 


Das sub Nr. XXIII zu Neubrück, unmittelbar 
am Friedrich-Wilhelms-Kanal bei der Schleufe zu 
Neuhaus belegene, Fol. 221 des Hypothekenbuchs 

"verzeichnete, zum Nachlaffe der verflorbenen Wittwe 
Bauer, Anne Marie geb. Wiskotſchin gehörige, 
bisher zu einem Echanfgefhäft benußte Greibäb- 
nergut nebft Zubehör, nad) der, nebft Hypotheken⸗ 
fein in unferer Regiftratur hierfelbft einzufehenden 
gerichtlichen Tare auf 1720 Thlr. abgeſchaͤtzt, ſoll 
am 13. Dftober d. F., Vormittags I1 Uhr, - 
an ordentlicher Gerichtöftelle zu Neubrücd öffentlich 
verfauft werden. Müllrofe, ben 12. Juli 1842, 
Patrimonialgericht Neubräd und Neuhaus, 





285 


Nothwendiger Verfauf. 
Land= und Stadtgericht zu Belzig. 
"Das den Färber Moͤbiu sſchen Erben gehös 
tige, zu Niemegk anı Markte sub Nr. 66 gelegene, 
und Bol. II Nr. 66 Pag. 241 des Hypotheken⸗ 


. buche eingetragene brauberedhtigte Wohnhaus nebft 


- 1253 Thlr., wirb am 27. DOftober d. J., 


Zubehör, abgeſchaͤtzt auf 600 Thlr., foll 

. am 12. DOftober d. J., 
Vormittags 11 Uhr und Nachmittags 6 Uhr, auf 
dem Natbhaufe zu Niemegk vor dem Ober⸗-Landes⸗ 
gericht: Affeffor Herrn Moͤbius äffentlidy meift- 
bietend fubhaftirt werden. Taxe und Hypotheken⸗ 
fchein koͤnnen in unferer Regiſtratur eingefehen 
werden. Belzig, den 4. Zuli 1812. 


Nothwendiger Verkauf. 

Gericht des Laͤndchens Eumlofen. 
Die zum Nachlaffe des Schmidt. Droͤge ges 
hoͤrige Halbkofſaͤthenſielle in Luͤtgenwiſch, taxirt 


mittags 11 Uhr, in der Gerichtsſtube zu Feld⸗ 
marſchallshoff meiſtbietend verkauft. 

Taxe und Hypothekenſchein koͤnnen in der Re⸗ 
giſtratur zu Wilsnack eingeſehen werden. 


Nothwendiger Verkauf. 

Land» und Stadtgericht zu Zehdenick. 
Das im Dorfe Tangersdorf belegene Erbzindr 
bauergut des Bauers Maaß, abgeſchaͤtzt auf 
887 6 Sgr. 8 Pi, ſoll 

| am 5. Novennber 1842 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 

Zare, Hypothekenſchein und Kaufbedingungen 
koͤnnen in, der Regiſtratur eingefehen werben. 


Nothwendiger Verkauf. 
Lands und Stabtgericht zu Luckenwalde, den 
27. Suli 1842. 2 tn 
Das den vormaligen Kaufmann Wilhelm Fer⸗ 
binand Haag gehörige, hierfelbft. in der Zimmers 
ſtraße belegene Koloniftenhaus nebfl Zubehoͤr, ges 
richtlic) tarirt zu 667 Xhlr. 25 Sgr., ſoll 
am 16. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werden. 
Taxe und neuefter Hypothekenſchein Fönnen :in 


ber Regiftratur eingefehen: merben:..-:. 





oo — .5 
Nothwendiger Berkaufſ. «.. 
Das der verehelichten. Kaufmann Budde ge⸗ 
hoͤrige, hier belegene, im Hypothekenbuche gub 


Vor: . 


® 
⸗ 


Nr. 158 verzeichnete, auf 1346 Thlr. Sgr. 
gerichtlich abgeſchaͤtzte Wohnhaus, foll 
ben 14. Novemder d. %., Vormittags 11 Uhr, 
an Gerichtöftelle Hierfelbft fubhaftirt werben. Die 
Taxe und ber neuefle Hypothekenſchein Finnen tägs 
lich in unferer Regiſtratur eingefehen werben. 
Wriegen, den 30. Juli 1842. 
Königl, Land⸗ und Stabtgericht. 


Nothwendiger Verkauf 
Lands und Stadtgericht zu Brandenburg, den 
10, Yuguft 139. 

1) Das allhier in ber Altſtadt in der Muͤhlen⸗ 
thorftraße sub Nr. 364 belegene Wohnhaus, 
nebft Hauskavel des Schneidermeiftere Karl 
Sriedrih Laacke, Vol, 8 Pag, 505 bed Hp⸗ 
pothekenbuchs, abgeſchaͤtzt auf 482 Thlr. 2 Sgr. 
7f., zufolge der, nebft Hypothekenſchein und 
Bedingungen in der Negiftratur einzufehenden 
Zare, imgleichen 

2) das ebenfalld allhier in ber Altftabt in ber 


Maͤhlenthorſtraße sub Nr. 365 belegene Wehn⸗ 


haus, nebft Hauskavel bed Schneidermeiſters 
Karl Friedrich Laade, Vol. 8 Pag. 517 des 
Hypothekenbuchs, abgefchägt auf. 244 Thlr. 
6 Sgr. 11 9f., zufolge der, nebft Hypothe⸗ 


kenſchein und Bedingungen in der Regiftratur 


einzufehenden Tare, follen 
am 17. Dezember b. J., Vormittags 12 Uhr, 
vor dem Herrn Lands und Etadtgerichtd« Math 
Schulze an ordentlicher. Gerichtsſtelle fubhaftirt 
werden. — Alle unbelannte Realprätendenten wer⸗ 
den aufgeboten, fich bei Vermeidung der Praͤkluſion 
ſpaͤteſtens In diefem Termine zu melden. 


Das dem Mebermeifter Johann Herlinger 
gehörige, in ben. eilf Häufern belegene, in unferem 
Hypothekenbuche von Nowaweß VoL IV Nr, 206 a 
verzeichnete, auf 407 Thlr. 20 . abgefchäßte 
Grundſtuͤck nebhſt Zubehoͤr, foll im Wege der noth⸗ 
wendigen Subhaftation verfauft werden, und ift 
hierzu ein Bietungstermin auf 

den 16. Dezember db. J., Bormittage 10 Uhr, 
vor dem Stadtgerichtsrath Herrn Steinhaufen 
im Stadtgericht, Lindenftraße Nr. 54, anberaumt, 
Der Hypothekenſchein, die Tare und die befonderen 
Kaufbedingungen find in unferer Negiftratur einzus 
fehben. Potsdam, ben 23, Yuguf 1842, 
Königl, Stadtgericht hieſiger Reſidenz. 


a 


| Nothmendiger Verlauf. 
Juſtizamt Rheinsberg, den 24. Yuguft 18 
Die zum Nachlaſſe bed Tifchlermeifters € 
ber gehörigen Grundftäde, nämlich : 
a) das Wohnhaus an ber Peterfilienftraße N 
nebft Zubehör, tarirt auf 438 Thlr. 7 
b) der Kirchen - Erbzinsgarten im langen 
Nr. 42, tarirt auf 16 Thlr. 3 Sgr., 
c) der Übgabefreie Garten im Nagelpfuhl N 
tazirt auf 112 Thlr. 12 Sgr., 
sub a und b, Vol. 11 Sol. 40 und sub c Vol, 
Fol. 15 des Hppothelenbuches verzeichnet, fi 
anı 14. Sebruar 1843, Vormittags 10 U 
an Gerichtöftelle Theilungshalber an ben I 
bietenden verfauft werben. 


Der am 14, Dftober d. J. anſtehende Te 
zum Verlaufe des in Frieberddorf gelegenen : 
pelbauerguts ber Wittwe Mollenbauer gebı 
Schmeling wird auf Antrag ber Intereſſ 
bierdurch aufgehoben. 

Storkow, den 24. Auguft 1812. 

Königl. Lands und Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Das zum Nachlaffe des Johann Gottfried 
guft Henicke gehörige, zu Petzow belegene 2 
nergrundſtuͤck, welches nach der, nebſt Hypothe 
ſchein in der Gerichts-Regiſtratur einzufebeı 
Zare auf 181 Thlr. 25 Sgr. abgefchäßt ift, 
am 16. Dezember d. J., Vormittags 11 U 
an ordentlicher Gerichtgftelle fubhaftirt werde 
Die unbelannten Realprätendenten werde 
dieſem Termine bei Vermeidung der Präflı 
hierdurch vorgeladen. 
‚Potsdam, den 26. Auguft 1842. 
Königl. Juſtigamt. 
Nothwendiger Verlauf. 
Land- und Stadtgericht zu Liebenwalde, 
26. YUuguf 1842. 
Wegen Mangeld eines Gebotd in den am 
d. M. angeltandenen Termine zum Verlauf bes 
verpächterifchen Rechts der Grafen von Red 
an dem fogenanuten Seekruge bei Wanblig, ba 
fächlich in dem Mechte auf einen jährlichen Ka 
von 30 Thir. beftehend, ift ein neuer Termin 
den 21. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr 


% 


srbenflicher Gerichtäftelfe anberaumt. Die-Bes 
ibung , der Hypothekenſchein und bie Bedin⸗ 
jen koͤnnen bei und eingefehen werben, 


Notbwendiger Verlauf. 
bfgeriht zu Spandau, ben 27. Yuguft 1842. 
Das hierfelbft auf dem Behnig sub Nr. 3 be⸗ 
ne Grundſtuͤck des Kaufmanns Friedrich Aus 


287 


Pflugmacher, zufolge der, nebft Hypothe⸗ 


hein in unferer Regiftratur einzufehenden Tare 
5011 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf. abgefchäßt, foll 


ermino 
ben 20. März 1843 . 
jrdentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben 


Nothwendiger Verkauf. 

Das im Dorfe Dahlwiß, Niederbarnimfchen 

ſes, gelegene Koffäthengut bed. verflorbenen 

n Grafen von Hade, abgeichäst auf 1059 

. 10 Sgr., zufolge der, nebft Hypothekenſchein 

Bedingungen bei dem unterfchricbenen Richter 

tfebenden Taxe, fol | 

: 39. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 

zewoͤhnlicher Gerichtäftelle zu Dahlwitz fubha= 

merden. . 

Alt-Landsberg, den 29, Yuguft 1842. 

Das Patrimonialgericht über Dahlwitz. 
— — Adolphi. 


Nothwendiger Verkauf. 

Lands und Stadtgericht zu Lenzen. 
Der zu Baͤkern belegene, im Hypothekenbuche 
‚XV Fol. 301 eingetragene, dem 300 ftfchen 
m gehörige Koffäthenhof, tarirt zu 836 Thlr. 
Bar. 2 Pf., fol Behufs der Aufloͤſung der 
ieinſchaft 
13. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 
e und Hypothekenſchein ſind in der Regiſtra⸗ 
einzuſehen. | j 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Lands und Stadtgericht Wriezen. 
Die dem Krüger Ferdinand Weißer gehoͤrige 
It = Mädemwig belegene, im Pr een 
Nr. 16 a verzeichnete, auf 1217 El. 25 Sgr. 
htlich abgeſchaͤtzte Krugnahrung, ſoll 
ı 15. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 
Briegen an ordentlicher Gerichtäftee fubhaftirt 





werben. Die Zare und der neuefte Hypotheken⸗ 
ſchein koͤnnen täglich in unferer Megiftratur einges 
fehen werden. j 


Nothwendige Subhaſtation. 


Patrimonialgericht Schoͤnermarck zu Granſee, 
ben 30. Auguſt 1842. 


Das der verehel. Krauſe geb. Frenz, vor⸗ 
mals Wittme Lafch,' gehörige Kruggut zu Schoͤ⸗ 
nermard, zu welchem außer ben Gebäuden auch 


Acker und Weide gehört, foll mit der Taxe von 


875 Thlr. 9 Sgr. im Termine 

ben 13. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, 
in Schönermard, zufolge der beim Gericht eins 
zufehenden Verkaufsbedingungen, Schulbenhalber 
meiftbietenb verfauft werden. ’ 


Die Eubhaftation bes, der verehelichten Loh⸗ 
gerbermeifter Sch dn und den beiden Gefchwiftern 
Floͤricke gehörigen, in der Gerichtäftraße Nr. 14 
gelegenen Grundſtuͤcks ift aufgehoben, und fällt 
der am 6. Dftober d. 5. anftehende Bietungster⸗ 
min aus. Berlin, ten 30, Auguſt 1842, 


Königl. Landgericht. 


Am Freitage den 30. Fünftigen Monats Sep: 
tember follen in ber an ber fchiffbaren Mürig bei 
biefiger Stadt belegenen Alt: Röbelichen Kirchene 
hoͤlzung ungefähr 270 Stuͤck Buchen verfchiebener 
Größe gegen baare Bezahlung in neuen Zweidrit⸗ 
teln öffentlich mieifibictend auf dem Stamme verz 
fauft werden, und wollen Kaufliebhaber fich ge- 
dachten Zuges, Vormittags 9 Uhr, bierfelbft ein- 
finden. Möbel in Mecklenburg Schwerin, den 29, 
Auguft 1842, Vig. Comm. 

Leubert. Engel. 


Daß dem Herrn Regener gehörige ‚ aus zwei 
feparirten Bauerhöfen zufammtengelegte Landgut zu 
Ruthenberg bei Lychen in ber Ukermark, foll mit 
bem vollftändigen Sjnventario und der Erndte aus 
freier Hand verkauft werben, wozu ein Termin 

auf den 6. >. M., Vormittags 10 Uhr, 
in Lychen, im Gaſthofe des Herrn Friedrich, 
angefegt worden ift. Der Unfchlag wird auf por⸗ 
tofreie Briefe mitgetheilt werben, und kann ein 
Theil des Kaufgelded auf dem Gute ſtehen bleiben. 
Zehdenick, den 5. September 1842, 

Muth, Zuftizlommiflarius und Notar, - 


„ 


Ein Wohnhaus nebft vollftändiger Schniebe, 
fo wie das bazu gehörige Handwerkszeug, Gartens 
land, Hofraum, Ställe ıc., follen aus freier Hand 
verfauft werden, und Finnen Kaufluftige fich mel⸗ 
ben bei Mewes in Bienenmwalde bei Nheinsberg. 


Sreiwilliger Verkauf. 


Ich bin Willens, mein hierſelbſt innehabendes 
Grundſtuͤck, beſtehend aus einem Wohnhauſe, einer 
Scheune, einem Stall und einer Delmühle mit 6 
Paar Stanıpfen, Walzwerk, das durch Thierfraft 
burd) Treten getricben wird, zu verkaufen. Die 
Gebäude find im baulichfien Zuftande, und bie 
Delmühle, weldye den erforderlichen Bodenraum 
hat, ift erft vor 2 Jahren maffiv neu erbaut. Es 
gehören dazu 2 Morgen Wördenland, wovon jähr: 
ih 6 Thlr. Kanon gegeben wird, und circa 3 
Morgen Ader und Aiclen als freies Eigenthum. 
Kaufliebhaber koͤnnen ſich jederzeit perſoͤnlich bei 
mir einfinden. 


Gramzow in der Ukermark, den 4. Sept. 1842. 
Die Wittwe Roſenthal. 


Eine gebrauchte, ſehr dauerhafte Floͤten⸗-Dreh⸗ 
orgel mit 3 NRegiftern und 25 Klavis, ift Verän- 
derungshalber billig zu verkaufen alte Jakobsſiraße 
Nr. 2 beim Muſikus Wolter in Berlin. 


Wenn Unterzeichneter mehrere Anfragen über 
bad von dem Herrn dv. DB. audgebotene But von 
1800 Morgen, worunter 1500 Morgen nur guter 
Acer befindlich find , unbeantwortet gelaffen hat, 
fo ift es Lediglich gefchehen,, weil fie auf der be— 
ſtimmten Vorausfegung beruhcten, daß das Gut 
im Potsdamer Negierungsbezirfe liegen 
müffe, welched nicht der Fall iſt. Derfelbe ift 
fonft zu Auskuͤnften bereit. Um übrigens diefen 
und anderen Nachfragen genügen zu koͤnnen, erfucht 
Unterzeichneter diejenigen relp. Gutsbeſitzer, welche 
zu verkaufen geneigt fein möchten, cd mir und dag 
Nähere portofrei anzuzeigen, Koftenanfprüche wers 
ben meinerfeitd dadurch nicht begründet. 


Polis, im Auguft 1842, 
Brede, Delonomierath a. D. 


288 


Berlinifhe Lebensverſicherung 

GeſelPlſchaft. 

Das guͤnſtige und geregelte Fortſchreiten 
Geſchaͤfts des obgenannten Inſtituts berech 
nicht allein zu dem Erwarten eines fernern fe 
Beſtehens, unterftüßt von einem Stammkap 
von Einer Million Thaler und unter der | 
desherrlichen Sontrole mittelſt eines Kommiſſa 
der Koͤnigl. Regierung, ſondern auch zu der ( 
pfehlung der Anftalt für den allgemeinen Zur 
des Publikums, zumal fidy ihre erfie Dive 
ſchon auf 21% Prozent berechnet Hat. _ 

Die Geſellſchaft hat, troß der Altern Anftait 
einen fchnellen Fortgang von Anfange ihres € 
ſtehens (Herbſt 1836) erfahren , Daß es fich 
durch bemeifet, wie fehr ihre Einrichtungen, b 
gen Prämien und Oarantiefapitalien gefchäßt n 
den find, abgefehen von ber größern Manni 
tigkeit der DVerficherungsarten und der Beque 
lichfeit, ſelbſt in vierteljaͤhrlichen (ſtatt einzährig 
Beiträgen die Prämien entrichten zu Eönnen, 

Die Anstalt zählt zur Zeit 4210 Verfonen ı 
einen verſicherten Kapitale von ungeä 
Fünf Millionen Thaler, und befigt Uber fir 
undeine halbe Million Thaler Mermign, V 
welchem legtern Punkte fte ſich beſonders auggeidhm 

Die unlängfi eingeführte Sparkaſſen-Weſſich 
rung findet einen zunehmenden Anklang, und vi 
dient fehr wohl die genane Beachtung' derjenige 
weiche ihren Familien und fich zugleich (falle fie 
gewiſſes Alter erreichen und nur während ihrer 
bengzeit die Prämien» Einzahlung zu Ieiften i 
ein, unfer allen Umſtaͤnden auszuzahlendes baa 
Kapital zu erwerben, beabſichtigen. 

Die Formulare zu den Verficherungsanträgı 
verbunden mit den Suftrnftiond- Programmen, fi 


theils bei der Geſellſchaft felbft, Spandauer Etri 





Nr. 29, theild bei deren Agenten unentgeldlich. 
haben. Berlin, den 1. Scytember 1542, 
| Lobeck, Generals Agent der Berliniiäe 
Lebendverficherungg = Sefellfchaft. 
* * 


Vorſtehende Bekanutmachung bringe ich hi 
durch zur oͤffentlichen Kenntniß, mit dem Bem 
fen, daß Geſchaͤfts-Programme und Antrags-F 
mulare bei mir unentgeldlich ausgegeben werbei 

Potsdam, den 12. September 1842, 

Müller, Haupt-Agent der Berlinifche 
Lebensverficherunge = Gefellichaft. 


m 


v 


Oefentliger Anzeiger 


zum 38ſten Stuͤck des Amtsblatts 
xoriglider Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 





Den 23, September 1842, 






en vinge Auguſt Maaß in Berlin ifi un⸗ 
m 6. September. 1842 ein Patent Ä 
mf eine sofirende Feuerjpriße in der durch 
geichnung und Befchreibung nachgewiefenen 
zuſammenſetzung 

nf Fahre, von jenem Tage an gerechnet und 
n Umfang der Monarchie, ertheilt worden. 


urch das am 27. Auguſt d. J. erfolgte Ab⸗ 
des Predigers Bade iſt die Pfarrſtelle zu 
Schoͤnebeck in der Superintendentur Berlin 
) erledigt worden. 
airon der Stelle ift die Frau Gräfin von 
e zu Alt-Ranft bei Freienwalde. 
otsdam, den 10. Septenber 1842, 
Koͤnigl. Regierung, 

yeilung für die Kirchenverwaltung und dad 

Schuhvefen. 


Stedbriefe 


er‘ Fleiſchwaarenhaͤndler Schafft, welcher 
nterſchlagung einer bedeutenden Summe Gel: 
ringend verdächtig iſt, hat ſich der Einlei⸗ 
der Unterſuchung durch die Flucht entzogen, 
oll ſich von hier, mit einem Paſſe verſeben, 
Sotha, Braunſchweig, Hannover nad) Ham⸗ 
begeben haben. 
Ic Polizei Behörden des ne und Auslandes 
n erfuht, auf Den gedachten Schafft, 
r unten näher fignalifirt ift, vigiliren, den— 
ins Betretungsfalle verhaften und mit ben 
ch babenden Geldern und Eachen-am die 
voigtei = Gefängniß = rpebition hiefelbft ab⸗ 
zu laſſen. Die hierdurch entſtehenden Ko— 
nd wir ſofort zu erſtatten bereit. 
erlin, ben 16, September 1842. 
migl. Krinsinalz Gericht hiefiger Reſidenz. 
Signalement. Der Fleiſchwaarenhaͤndler 
or Traugott Schaff t iſt 33 Jahr alt, aus 
rshauſen gebuͤrtig, 5 Fuß 5 Zoll groß, 
londe Haare, blaue Augen, Tingfice Ge⸗ 





fi ichtebildung und gefunde Gefichtöfarbe, Bel feie 
ner Entweichung mar derfelbe mit einem braunen 
Node und Hute befleidet. 





* Der wegen Vagabondirens mehrmals beftrafte, - 


von und unterm 9. Auguft d. J. bieferhalb mit⸗ 
felft Neiferoute nach) Guhrau entlaffene, unten naͤ⸗ 


ber befchricbene Klempnergeſelle Friedrich Leopold 


Gerafeit ift, nad) einer Benachrichtigung ded 
agiftratd zu Guhrau, dort nicht eingetroffen 
und” treibt ſich wahrfcheinlic wiederum vagabon⸗ 
dirend umher. Wir erfuchen daher alle reip: Pos 
ligei= und Militairbehoͤrden ergebenft, auf den ꝛc. 
Herzfeld vigiliren, ihn im Betrefungsfalle arree 
tiren und per Xrandporf an den Magiftrat zu 
Guhrau abliefern zu laffen. | 
Potödanı,: den 15. September 1812. 
Königl. komb. Rent: und Polizeis Amt Potsdam ıc. 
Eignalement bed Kerzfeld. Alter: 30 
Sahr, Größe: 5 Fuß 5 Zoll, Haare: braun, 
Stirn: : [reis Augenbraunen: braun, Yugen: braun, 
Nafe uhd Mund: gewöhnlich, Zähne: gut, Bart: 
rothbraun, Kinn: oval, Gef eht:. eingefallen, Ge⸗ 
ſichtsfarbe: blaß, Etatur: mittel, bejondere Kenne 
zeichen: Sommerfproflen im Geſicht. 


»Der Baͤckergeſelle Heinich Wetzel, aus Rus 
gelwitz gebürtig, welcher der Veruͤbung eines 
Diebftahle dringend verdächtig und deshalb zur 
Unterfuchung gezogen ilt, hat fid) feiner Verhaf⸗ 
tung durch die Flucht entzogen. 

Alle verchrlichen Behörden werden ergebenft 
erfucht, auf den nachfichend näher begeichneken 
Wetzel Acht zu haben, im Betretungsfalle ihn 
zu verhaften und nebſt allen bei ihm fid) etwa 
vorfindenden Effekten hierher transportiren und an 
uns abliefern zu laſſen. Wir verſichern die unge⸗ 
ſaͤumte Erſtattung aller Koſten und unſere Bereit⸗ 
willigkelt zur Erweiſung aͤhnlicher Gegendienſte. 

Koͤpenick, den 17. Septembet 1812. 


Koͤnigl. Land- und Stadt⸗Gericht. 


Signalement. 26 Fahre alt, evangeliſch, 


5 Fuß 3 Zoll 2 Strich groß, brnne KHaare, uc 
drige Stirn, braune Augen, länglishe Nafe, Heime :.' ‚2 


Mund, fehlerhafte Zähne, brauner Bart, breites 


Sinn, ovales Geſicht, gefünde Farbe, unterfegte .. 


Statur. 


Bekleidung. Blauer Tuchüberrod‘, ftreifige : . 
Sommerhofen, ſchwarze Tuchweſte, buntele Tuch⸗ 


muͤtze, vorn mit 2 Knoͤpfen. 





5 Holzverkauf. 

Zur Verſteigerung von Bau⸗ und Nutzbolz und 
Brennholz in kleinen Quantitaͤten zum Lokalbedarf, 
find für den Zeitraum vom 1. Oktober d. J. bie 
zum 3. April 1843 in den Koͤnigl. Zorftrevieren 
ber Forſtinſpektion Rheindberg nachftehende Termine 
anberaumt worden, welche hierdurch zur oͤffentli⸗ 
en .Kenntniß. gebracht werden, oo 






an welchen die Lizitation 
abgehalten wird. 


Revier Menz. 
1]9ftober | 3110 Upr\ 
2 » 17 » 
3Novemb. 2 » 


5 Dezemb. a , Jedesmal zu Menz 
6 


» * 9 2 
7134anuar | 21 » im 
8 » 16 » . 
“ Hlgebruar | 6] >» dortigen Kruge. 
101 % 20 » 
11) März 6 ” 


12 » 20 » 


Revier Zechlin. 
11Dftober 9 10 uhr‘ 


2 » » 

31Novemb.| 41 » 

4 » |j18| » Jedesmal zu Fleck 
51 Dezemb.| 91 » Iede zu Flecken 
6 » 23 » " . 
7lfamar | 6] » Zechlin 

8 20 » 


91Februar 101  » 
10 » 124 ” 
11IMärz 101 » 
12 21 » 


im dortigen Gaſthofe. 





















91Februar 

10 » 20 
März 6 
12] » 20 
 Repie 
‚11D8tober 13 
2 » 27 
31Novemb. 10 
4 » 24 
5] Dezemb. | 8 
6 » 22 
71Januar |12 
» 26 
91Februar | 9 
10 » 23 
11|März 9 
12 » 23 
Re v 
1Novemb. 5 
Dezemb. | 21 
Saar | 7 

” 21 

5 Februar 8 
22 
aloe ‚15 

evi 

Oktober 15 
21Rovemb.| 1 

3 » 15 
41 Dezemb, | 1 
5 » 15 
6 » 30 
71Januar | 14 
8 » 30 
Bl Schruar |15 
10] Maͤrz 1 
11 » 15 
12 » 30 


er U) 


1 Dftober 13 T10 Uhr Scharfenberger Arıy 
17 


u } } 


(tx 
hr 
R Jedes mal zu Alt: Rer 
Gaſthofe zum SR 


er 
10 Un 





Drt, 
an welchem die kijitar 
abgehalten wird. 








euenpdorf 


Krüger Wolf zuG: 
Scharfenberger Km 
Krüger Wolf zuGer 
Scharfenberger K 
Krüger Wolf zu 
Scharfenberger Kr 
Krüger Wolf zu 
Scharfenberger In; 
Krüger Wolf zu 
Scharfenberger fu 
Kröger ZB olfzußh 
uppin. 


Loͤwen. 
Rüäthnic. 
r. 
Jedesmal im GT 
- zu Rütbnid. 


r Pavelberg. 
9 Uhr | Dom Havelberg. 


Echäferberg. 
Dom Havelberg. 


Schaferverg. 
Dom Havelberg. 


Schäferberg. 
Dom avelberg. 


Schäferberg. 
Dom NHavelberg. 


< Ä ange... Srf, 
2 Datum. —* an welchem bie Lizitation 
3 Monat Tagl tion. | . abgehalten wird. 


Revier Oshnan. 
1[Dftober 


Jedesmal zu Rathenow 
im Gafthofe 





11 Wir, 
12 





Rheinsberg, den 13. - Septeinber 1842. 
Der Forſtinſpektor bon Schaͤtzell. 


% Die durch den Steckbrief vom 28. Anguſt 
d. J. verfolgte unverchelichte Zriederite Schmidt 
aus Mirfeburg ift verhaftet, weshalb gedachter 
Steckbrief erledigt iſt. 

Potsdam, den 14. Septemder 1842. 
Koͤnigl. komb. Rent- und Polizei⸗ Amt Potsdam ꝛc. 


© Der Stellmacergefelle Karl Friebrich J anf ch 
aus Oranienbaum hat angeblich fein Wanderbuch 
d. d. Oranienbaum den 1. Ausuſt 1842, welches 
hier zuletzt am 24. Auguſt d. J. nach Neuſtabt⸗ 
Eberswalde viſirt iſt, auf. denn. Mege nach Vote: 
dam verloren. Zu Vermeidung des Mißbrauchs 
wird dies Wanderbuch hierdurch für ungültig ers 
flärt, und bemerkt, daß Faͤnſch von und mit 
Zwangspaß nach Oranienbaum zuruͤckgewieſen iſt. 


"Brandenburg, den 10. September 1812. 
Der Der Magiſtrat. 


Ä Der Scharfrichterkn on Sohanı Sch röber 
aud Treptow an ber gan bat „seinen, ihm vom 

Magiſtrat daſelhſt unterm 26. Suni 1841 sub 
Nr. 19 ertheilten Reiſe — ‚eier. zuleßt I 
10. d. M. von ung su r..173 nach Berlin 


291 


viſtrt worden iſt, uud. fi ch mit. folgenden Papieren 


1) dem Tauffcheine-des ꝛc. Schroͤder,/ 
3) dem: Konfirmationsſcheint deſſelben,: Br 
beide in, Treptow ausgeſter, 


3) dem Militair-Geſtellungs-Atteſte deſelben , 
in eines ineuen rothledernen Brieftaſche befunden 
hat, am 11. d. M. auf der Tegelſchen Chauſſee 
kurz vor Berlin verloren. Zur Verhuͤtung etwa⸗ 
niger Mißbräuche wird der gedachte Paß hiermit 
für ungältig erklaͤrt. 

Lindow, den 14. September 1842. 


Der Magiſtrat. 


Sigualement. Vor- und Zuname: Johann 
Schroͤder, Stand: Scharfrichterknecht, Wohn⸗ 
und Geburtsort: Treptow an der Nega, Alter: 
23 Jahr, Größe: 5 Fuß 4 Zoll, Haar: dunkel⸗ 
blond, Stirn: bedecft, Augenbraunen: dunkelblond, 
Augen, braun, Nafe: fpig, Mund: proportionirk, 
Bart: wenig, blond, Kinn und Geficht: oval, 
GSefichtöfarbe: gefund, Statur: mittel, 


In der Nacht vom 8. zum 9. d. M. find zus 
Kiekebuſch die nachftchend fignalifirten beiden Pferde 
von der Weide gefohlen worden, Die refp. Bes 
börden werden daher erfucht, auf biefelben vigi— 
liren zu laffen, wenn fie ermittelt werden, felbige 
anzuhalten und mir davon gefälligft Mittheilung 
zu machen. Zugleich aber wird ein Jeder vor dent 
Anfaufe der qu. ‘Pferde gemarnt und aufgefordert, 
wenn ihm etwas über diejelben bekannt werden 
ſollte, dies bei Vermeidung ber gefeßlichen Strafe 
der betreffenden Behörde anzuzeigen. 

Zeltow, den 13. September 1842. _ 

Der Landrath, des Teltomfchen Kreiſes. 
von Albrecht. 

Sisnalement. 1) eine Fuchsſtute mit Bleſſe, 
binten ungleich, weiß gefeffelt, 4 Zuß 8 Zoll hoch 
und 8 Jahre alt; der Bang ift hinten dtwas wanfend, 

2) ein Hellfuchs-Wallach, mit großer Blefle, - 
einem weiß gefeflelten rechten Vorderfuße, 4 Fuß . 

U hoch und Al Jahr alt; hat vom Sielen⸗ 
I en auf dem Rüden weiße Fiecke und durch 
Scheuern des Tragriemens an der Maͤhne 
verloren. — — 


ach ber Angabe bes Saifes 2 Arensdorff 
aus Neu⸗ Zittau Fin biefem in der Nacht vom 9. 
zum, 10. d. M vom Kahne im hiefigen Finowkanal 
4 Bloc Lammjinn, an 260 Pfo. ſchwer, gezeichnet: 
z - T,.BOLITHO & SONS 

Ä Y PENZANGE Ä 
entwendet. - a. 7 2 


weil: 


\ 


des Garde» Korps, bie im Oſthavellaͤnd 


* 88 folfen ‚am 26. d. M., 


. ie 


“ u . “ .- ‚I ' 
Wer von biefem Dirbflatle 
giebt, fo daß der Dieb mit 
ung geyogen werben kann, erh 
son Thlr. Fr . . 
Neuſtadt⸗ Eberswalde, den 12. Sept. 1842. 


Der Magiftrat, _ Ä 
* Der im biesjäßrlgen Kalender auf ben 31. Ok⸗ 








tober d. J. verzeichnete Hiefige Krams, Vieh s und 


Pferdes Warkt findet nicht. Statt. 
‚Vielmehr iſt folcher fhon am Donnerftage 
vor Gallus no 
u ben 13. Dftober u $. 
Dagegen tritt am Dienfläge vor Mariä 


empf 
den .6. Dezember d. J. u 


here Nachricht, 
‚foig zur Unterſu⸗ 
ält eine Belohnung 


AL Kiafter vergl. , bei Häfigenfeb rechts am Weg 
4 ae * se 
öffentlich meiſthietend gegen gleich baare Bezahlımg 
verfauft werden, . DE 


Potsdam, den 20, Eeptember 1842. 
Königl. Barnifen « Vergaltung: 2 


Der Müplenbefiter Karl: Grkönid zu Cum: 
mersdorf, der dafelbft che am figenannten Etor⸗ 
torver Floͤßerkanal belegene Wafler z Mabls.ud 
Schneidemuͤhle befitt, deren jede ein befonderes 
Gerinne hat, beabfüchtigt, die Schneidemähle abzu⸗ 
brechen, und ſolche dergeftalt wieber aufzubauen, 


daß fie, während fie jetzt ſeitwaͤrts von der Mahl⸗ 


der hoͤchſten Orts bewiligte vierte Kram⸗, Vieh⸗ 
und Pferde⸗Markt ein, wovon wir dag betheiligte 


Publikum in Kenntniß fegen und zu deſſen zahls 
reichen Beſuche wir einladen... — 
-Brhffow, den 5. Auguft 1842. 
. Der Magiſtrat. 


Die hiefige Kommune bedarf zur Ausfuͤhrung 


. ihrer Pflaſterarbeiten 25 bi8 30 GSchachtruthen 


guter runder Seldfleine, in einer Größe von 8 bis 


-mindeftend 4 Zollen Durchmefler, bis gum 15. 


April kommenden Jahres. 


mühle flieht und durch einen befoaberen Arm bed 
Kanals ihr Betriebswaſſer erhält, jetzt dieſer ge 
genhber zu ſtehen fommen und aus dem Kr 


Tanal ihre Waflerfraft entnehmen fol. Es ift 


ner die Abſicht, das alte Mahlgerinne entweder 
zuzuwerfen und. das für die Mahlmuͤhle beftchende 
für,beide zu benußen, oder für die Schneidemähle 
wiederun ein befonderes Gerinne anzulegen job . 


dergeflalt, daß durch bie eine oder die andere Ein 


richtung diefelbe Waffermenge abgeführt wird, wie 
jeßt beim Worbandenfein des. alten Schneibemuͤhlen⸗ 
Gerinned. Indem ich diefes Vorhaben in Gemdh⸗ 


heit des Edikts von 28. Dftober 1810 hiermit 


Lieferungsluſtige werden erſucht, ihre Forde⸗ 


rungen in termino 

Mittwoch den 16. November d. J. 
zu Rathhauſe abzugeben, und wird mit dem Min: 
deftfordernden fofort der Lieferungsvertrag abge: 
ſchloſſen werben. | 
Oranienburg, den 15. Sepfember 1842, :: 
zu Der Magiftrat; _ nn 
— — *. a Fu BEE 
orıtiftags 9 
Feldʒiandeuvres 

open Kreife 
aufgeftellten 0 


42 Klafter Kiefern s Kloben = Brennholz , ‚zuerft 
bei Fallenhagen zwiſchen dem See und, ber 


Uhr, in Folge des ausgeſetzten 


Bauernheide, u 
38 Klafter dergi., dann bei Echönwalbe än dem 
Wege von Damesbruͤck nad) Schoͤnwalde, 
68 Klafter dergl., zuletzt bei Marwitz an dem 
‚ Wege von dort nad) Hennigsdorf, und 
am 27. d. M., Vormittags A Ubhrg.- 


r 


- die im Nieberbarminfchen Kreife aufgeftellten 


pr vr 


zur Öffentlichen Kenntniß bringe, fordere ich dies 
jenigen, welche durch dieſe Anlage eine Gefährdung 
ihrer Rechte befuͤrchten, hiermit auf, ihre etwanis 

en’ Widerfpräche binnen 8 Wochen praͤkluſiviſcher 
Erin fowohl bei mir, al® bei dem Bauunternehmer 


anzudringen und zu begründen. 


den hierdurch vorgelaben‘, 


Beeskow, den 16. Auguſt 1842. 
Der Landrath von Loͤſchebrand. 


Ueber das Vermoͤgen des hieſigen Poſtbalters 
Johann Karl Werner iſt von und der Kontur 
eröffnet, und der Here Juſtizkommiſſarius Zahn 
vorläufig der Mafle zum Kurator befteltt. Alle 
unbefannten Gläubiger des Gemeinſchuldners - were 

ER PR 


am 5. Oktober d. J.Vormitta s 10 Uhr, 
an biefiger Gerichtäftelle ihre Anfpriche an bie 
Maſſe gehörig. anzumelden‘ und' deren Richtigkeit 


"nachzumeifen, auch fich mit den hbrigen Krebiteren 


über die Beibehaltung "des beſtellten Interims⸗ 
Kuratore au hie Wahl eines anderu.ga vereinigen. 
er 


ch in biefem. Termine. det, 
wird mit allen Forderungen —— or Napa 


fchloffen , und ihn deshalb gegen die fibrigen 
Gläubiger ein ewiges Stillſchweigen auferlegt. 
Mittenwalde, den 23. Suni 1842. 
Königl. Lands und Stadtgericht. 








Die unbefannfen Erben: 
1) des hier mit 13 Thlr. 19 Sgr. 4 Pf. Nach⸗ 


laß am 13. April 1836 verftorbenen Stalls 


meifters Louis Galpeftri, 

2) des durch Erfenntniß des unterzeichneten Ges 
richts vom 2. Suli 1835 für todt erflärten 
Grenadiers Jakob Buſchmann, 


3) des bier am 29. Juli 1836 mit 4 Thlr. 
Nachlaß verſtorbenen Grenadiers Friedrich 
Henning, 

4) der am 24. und 25. November 1837 verſtor⸗ 
benen Arbeitsmann Kraufefchen Eheleute, 
Vornamens Johann Gottfried und Johanne 
Louiſe geb. Goͤtze, deren Nachlaß 10 Thlr. 
26 Sgr. betraͤgt, 

5) der am 13. März 1838 hier mit einen Nach⸗ 
laffe von 13 Thlr. 20 Sgr. verftorbenen Wittwe 
Zronide, früher verwittwet gewelenen Müls 
ler geb. Schulß, 

6) des am 20. März 1838 Bier mit 4 Thlr. 

24 Sgr. Nachlaß verſtorbenen Hausvoigtei⸗ 
gehülfen Friedrich Mindermann, 

7) des am 22. Juni 1830 hier mit 19 Thlr. 
Nachlaß verftorbenen Garde-Invaliden Chris 
fian Gaͤde, auch Goͤde oder Gede, 

5) did am 8. Mai 1839 Hier verfiorbenen Ar: 
beitenianns Daniel Friedrich Freitag, deffen 
Nachlaß in einen Grundſtuͤck, 650 Thlr. 
wert, und einem auf 47 Thlr. 13 Ger. 
tarirten Mobiliar, nach Ubzug von 681 Thlr. 
16 Sgr. 6 Pf. Schulden, beficht, 

9) des am 31. Dezember 1839 hier mit 6 Thlr. 

10 Egr.2 Pf. Nahlaß verftorbenen Zimmers 
geichen Wilhelm Schilling, 

10) des am 22. September 180 bier nũt 14 
Thlr. 12 Sgr. 9 Pf. Nachlaß verftorbenen 
Unteroffizier vom Iften Gardes Regiment zu 
Fuß Johann Andreas Hoffmann, - 

11) des am 6. Juni 1819 hier. mit 40 Thlr. 
Nachlaß verftorbenen Kanzliften Joachim Fries 

drich Neue, 

12) des am 28. September 1810 hier mit 6 
—hlr. 20 Sgr. verftorbenen Nachtmächters 
Johann Friedrid Barth, un 

13) des am 23, Fchruar 1841 Hier verftorbenen 


Prtikhlierd Karl Chriſtoph Scheibe, deffen 
Nachlaß in einem Grundftüde zum Werthe 
von 00 Thlr. und in 62 Thlr. baar befteht, 
weldyer von ber unverehelichten Friederike 
Karoline Jordan, einer Blutsverwandten des 
Erblaffere im vierten Grade, in Anſpruch ges 
nommen wird, | 
14) de8 am 12. gut 1808 bier mit einem 
Nachlaffe von 21 Thlr. 20 Egr. 8 Pf. verftors 
denen S$nvaliden: Unteroffizier Johann Jakob 
Knauer, ingbefondere die ihrem Aufenthalte 
nach unbekannten Erben deflelben, nämlich: 
a) feine Xochter , die verwittwete Grenadier 
Schuͤtz, Eliſabeth Chriftiane geb. Knauer, 
b) der Ehemann und die Kinder feiner am 
26. März 1509 verftorbenen Zochter Do⸗ 
rothee Sophie geb. Knauer, namentlich: 
. 1) der Grenadier Martin Broſolowitzky, 
2) der Joſeph Broſolowitzky, 
3) der Johann Karl Knauer, 
4) die Friederike Plagemeyer, 
io mie die etmanigen Erben oder Erbnehmer diefer 
Perfonen, oder,mer ald Gläubiger, Zeffionar oder 
aus irgend einem Grunde Anſpruch auf biefen 
Nachlaß zu haben glaubt ‚ imgleichen alle biejenie 
gen, welche ein mit den bercitd befannfen Erben 
gleich nahes oder näheres Erbrecht zu haben ver⸗ 
meinen, werden aufgefordert, fich 
am 343. Mai 1813, Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Herrn Stadtgerichtsrath Wolff, oder vor⸗ 
her an hiefiger Gerichtöftelle , in’ ber Lindenftraße 
Nr. 54, entweder perfönlich oder fehriftlich ober 
durch einen gehoͤrig zu legitiniirenden Mandatariug, 
wozu ihnen der Juſtizrath Krüger und der Juſtiz⸗ 
fommiffarius Sello in Vorſchlag gebracht werben, 
zu melden, und ihre Anſpruͤche geltend zu machen, 
widrigenfalld der Nachlaß der vorgenannten Bere 
{men den bekannten Erben, in deren Erinangelung 
aber dem Fiskus zugefprochen und verabfolgt werben 
wird , und tie id etwa erft nad) erfolgfer “Präs 
kluſion meldenden näheren oder gleich nahen Erben 
ale Handlungen und -Dispofitionen berfelben an⸗ 


zuerkennen und zu übernehmen ln und von 


denfelben weder Nechnungslegung noch Erfat ber 
—38 Nutzungen zu fordern berechtigt, ſondern 
ich lediglich mit dem, was alsdann noch von den 
Erbfchaften vorhanden wäre, zu begrügen-verbme 
den fein’ follen. Potsdam, den 14. Yuli 1842, 


Königl, Stadfgericht biefiger Refidenz, 


rd 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl, Kammergericht in Berlin, 
+, Das in der DOftpriegniß belegene Erbzindgut 
Liebenthal, abgefhätt auf 17,356 Thlr. IL Sgr. 
8 Pf., und der mit denifelben bisher gemeinfchaft- 
lich bemirthfchaftete Bauerhof Nr. 40 zu Blan⸗ 
dickow, abgeihagt auf 800 Thlr., zufolge der, 
nebft Hypothekenſchein und Bedingungen in der 
Regiftratur einzuſehenden Taxen, follen am 15. 
März 1843, Vormittags um IL Uhr, an ordent- 
licher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 
Zu dieſem Termine werden Behufs der Wahr- 
nehmung ihres Intereſſes und ihrer etwanigen 
Rechte indbefondere Ä 
1) der dem Aufenthalte nach unbefannte, frühere 
titulirte Mitbefiter Karl Friedrich Wilhelm 
Schirrmann, 

2) die unbekannten Erben des verſtorbenen fruͤ⸗ 
her titulirten Mitbeſitzers, Amtmanns Hein: 
rich Auguſt Schirrmann, 


3) die ihrem Aufenthalte nach unbekannte Glaͤu⸗ 


bigerin Elifabeth Loniſe Erneftine von Walz 
ther und Eronegf, und 
4) alle etmwanigen unbefannten Rea'prätenbenten 
Dei Vermeidung der Präaflufion vorgelaben, 


Das den Tiſchler und Viktualienhaͤndler Karl 
Wilhelm Müller gehörige, in der Berliner Vor: 
ſtadt, Holzmarktſtraße Nr. 17, belegene, in unfern 
Hypothekenbuche von der Berliner Vorfladt Vol. I 
Mr. 11 b verzeichnete, auf 637 Xhlr. 29 Ser. 
3. Pr. abgeſchaͤtzte Grundſtuͤck nebſt Zubehoͤr, foll 
im Wege der nothwendigen Subhaſtation verkauft 
werden, und iſt hierzu ein Bietungstermin auf 
‚ ben 3. November d. J., Vormittags AL Uhr, 
vor den Studtgerichtörath Herrn Afchenborn 
im Stadtgericht, Lindenſtraße Nr. 54, anberaumt. 
Der Hypothekenſchein, bie, Taxe und die be: 
fönderen Kaufbebingungen find in unferer Regiftra= 
tur einzufehen. 0 

Gleichzeitig werben bie verwittmete Maurere 
meiſter Rennſchuh geb. Gleisberger und, 
falls ſie verſtorben, deren unbekannte Erben, ins⸗ 
beſondere 

a) bie. verehelichte Dr. Schwale, 
geb. Rennſchuh, 
Dy) die verehelichte Schiffbaumeiſter Rubie, Char⸗ 
lotte Henriette Auguſte geb. Rennſchuh, 


Konradine 


9Pf., fol Behufs der Aufloͤſung der Gmir 


old Real-Intereſſenten, zur Wahrnehmung ihr 
Gerechtſame hiermit vorgeladen. 
Potsdam, den 17. Juni 1842, 


Könige, Stadtgericht Hiefiger Reſidenz. 











Nothwendiger Verfauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 25. Zuni 188% 
Das in der Probfigaffe Nr. 19 belegeng Al 
bergfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchäk: 
5053 Thlr. 27 Ser. 6 Pf., foll 

am 17. Zebruar 1813, VBermittags 11 Us 
an der Gerichtäftelle fubhaftirt werten. Zar 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur cinzuiss 


Notbwendiger Verkauf. 
Stadtgeriht zu Berlin, den 1, Zuli 182 
Das in der Eriorinefiraße Ir. 182 kils 
Meohlandihe Grundſtuͤck, gerichtlich abgeja:g 
zu 15,262 Thlr. 19 Sgr. I1 Dr., foll 
am 17. Zebruar 1843, Vormittags 11 Ur, 
an der Girichteftelle fubhaftirt werden. Tor w 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur eins 


— Mothbwendiger Werkauf 
zur Aufldöfung der Gemeirsilt 
Stadtgericht zu Berlin, den 1, Gil 
Dad in der Steingaffe Nr. 27 belegen but 
ftüd der Erben des Zifchlermeifters Johann jür 
dric Karl Tütel, fazirt zu 7281 Tple. 8 CE 


ſchaft anı 28. Februar 1843, Vormittags Ir) 
an der Berichtäftelle fubhaftirt werden, Tare e?| 
Hypothefenfchein find in der Regiſtratur einzußecn 
- Die unbifannten Realprätendenten werden H° 
durch unfer Berwarsiung der Präkluffen dfaid 
vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 





EStadtgericht Angermuͤnde, den 18. Juli 186 


Das hierſelbſt in’ der Fiſcherſtraße Nr. 
belegene, den Erben des Webermeiſters Karl Att 


ſchlag gehörige Haus nebſt Zubehor, tarır? 


784 Thlr. 12 Sgr. 9 Pf., fol 
ben 7. November d. J., Vormittags 118 


an Gerichtsſtelle meiſthietend verkauft werben. 


Unbekannte Realpraͤtendenten werden aufge 
fordert, ſich bei Vermeidung der Vraklufion # 
melden. Die Taxe und der Hypothekenſchein fir 
in der Regiftratur einzuſehen. — 





295 


Das zum Nachlaffe ber Wittwe Mollenhauer, 
Anna Dorothee geb. Dräger gehörige Bauergut 
zu Cruſſow bei Angermuͤnde, Vol. I Fol. I Nr. 3 
unferd Hypothekenbuchs, welches gerichtlich auf 
3691 Thir. 12 Sgr. 6 Pf. taxirt ift, fol zum 
Zweck der Auseinanderſetzung fubhaftirt werden, 
- Mir haben Termin zur Lizitation auf den 12; No- 
vember d. J., Vormittags 10 Uhr, im herrſchaft⸗ 
lihen Haufe zu Cruſſow angefett. Die Tare, 
der neuefte Hppothefenfchein und bie befonderen 
Kaufbedingungen , find täglich in der Mohnung 
bed unterzeichneten Juſtiziarius einzufehen. Die 
Bieter müffen auf Verlangen der Erben cin Zehn⸗ 
theil des Betrages der Taxe baar oder in inlandi= 
ſchen Sffentlichen Papieren nach dent Kourswerthe 
im Lizitationdtermine deponiren. 

Echwedt an der Oder, den 20. Juli 1842, 

von Riſſelmannſches Patrimonialgericht über. 


Cruſſow. Juſtizrath Müller. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stiftsgericht zu Heiligengrabe. 
Das dem Stellmacher Ritter gehörige Grund: 
ſtuͤck in Boddin, abgeſchaͤtzt auf 721 Thlr. 20 Sar., 
zufolge der, nebſt Hypothekenſchein und Bedingun⸗ 
gen in der Regiſtratur einzuſehenden Taxe, ſoll 
am 13. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher, Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. 
Die zu dieſem Zweck früher auf den 6. Auguſt 
und 5. September d. J. angefeßt gewefenen Termine 
find hierdurch aufgehoben. 


— 


Nothwendiger Verkauf. 
Stiftsgericht zu Heiligengrabe. 

Der zum Nachlaſſe des Joachim Friedrich Ja⸗ 
kob Wolter gehoͤrige Halbbauerhof zu Sadenbeck, 
abgeſchaͤtzt auf 1392 Thlr. 13 Sgr. 2 Pf., zus 
folge der, nebſt Hypothekenſchein und Bedingungen 

in der Regiſtratur einzuſehenden Taxe, ſoll 
am 14. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werken. 
Die zu demfelben Zwecke am 13, Auguft und 
10. September d. F. angefeßt gewefenen Termine 

werden hierdurch aufgehoben. | 

Am Sreitage den 30. Fünftiaen Monats Sep: 
tenıber follen in der an der ſchiffbaren Märiß bei 
biefiger Stadt belegenen Alt: Röbelfcyen Kirchen—⸗ 
hölzung ungefähr 270 Stuͤck Buchen verſchiedener 


Groͤße gegen baare Bezahlung in neuen Zweidrit⸗ 


teln öffentlich mieiftbiefend auf den Stamme der: 
fauft werden, und wollen Kauflicbhaber fid) ges 


"dachten Zuges, Wormitfags 9 Uhr, bierfelbft ein= 


finden. Roͤbel in Mecklenburg Schwerin, den 29. 
Auguft 1842. Vig. Comm. | 
Leubert. Engel. 





Zur Öffentlichen Verpachtung ber, dem Könige 
lichen Erbhofmeifter der Kurmark Herrn Grafen 
von Koͤnigsmark gehörigen, bei Plaue dicht 
an der Havel belegenen Ziegelei auf ſechs Jahre, 
von Oſtern 1833, haben wir einen Termin auf 

den 11. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, 
in der Gerichteftube zu Plaue anberaumt, zu wel⸗ 
dem wir Pachtluftige einladen. u 

Die Bedingungen werden im Termine befannt 
gemacht, und find auch vorher bei dent Herrn 
Verpächter zu erfahren. | 

Burg Brandenburg, den 31. Auguft 1842, 
Graͤflich von Königemarkidye Gerichte über Plaue, 


Nothwendpiger Berfauf. 

Die zu Sundhaufen belegene, Bol. 1 Nr. 13 
Pag. 145 des dortigen Hypothekenbuchs aufge- 
führte, den: Zohaun Friedrich Ruͤhl und deijen 
Ehefrau Marie Ehriftine geb. Golle gehörige, 
nad) der in der Reaiftratur des Gerichte einzu⸗ 
febenden Taxe auf 820 Thlr. abgefchätte Kolo⸗ 
niftnftelle, foll in dem | 

auf den 7. Januar 1843, Vormittags I1 Uhr; 
an biefiger Gerichteftelle auftehenden Termine meiſt⸗ 
bietend verfauft werden. 

Dranienburg, den 31. Auguft 1812, 

Koͤnigl. Lande und Stadtgericht. 


Notbmendiger Verkauf. 

Könige. Stadtgericht Granſee, den 10, Sep: 
tember 1842. 

Die der minorennen Seehaufen gehörige, vor 
dem Zehdeniker Thore belegene Scheune, tarirt 
250 Thlr., zu Folge der, nebſt Hypothekenſchein 
und Bedingungen in der Negiftratur einzufehenden 
Zare, fol 

am 17. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichteftelle fubhaftirt werden. 


Notbwendiger Verkauf. 
Königl. Etadtgericht Granfee, den 10. Sep: 
tenber 1842. | | Zu 
Das den minorennen Geſchwiſtern Plage ge— 


hoͤrige, hiefelbft in der Kirchgaffe Nr. 153 a bes 


Iegene Wohnhaus nebft Zubehör, tarirt 150 Thlr. 
Kourant, zufolge der, nebft Hppothefenfchein und 
Bedingungen in der Regiftratur einzufeßenden Taxe, 


ſoll am 17. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, 


an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 


Das den Herrn Regener gehörige, aus zwei 
feparirten Bauerhoͤfen zuſammengelegte Landgut zu 
Ruthenberg bei Lychen in der Ukermark, fol niit 
dem vollſtaͤndigen Inventario und der Erndte aus 
freier Hand verkauft werben, wozu ein Termin 

auf ben 26. d. M., Vormittags 10 Uhr, 
in 2uchen, im Gaſthofe des Herrn Friedrich, 
angelegt worden iſt. Der Anſchlag wirb auf por: 
tofreie Briefe mitgetheilt werben, und kann cin 
Theil des Kaufgeldes auf dem Gute ſtehen bleiden. 


Zehdenick, den 5. September 1842. 
Muth, Zuftizfommiflarius und Notar. 


Gutsverkauf. 

Ein an der alten Straße zwiſchen Berlin und 
Gettbus belegenes Etabliſſement, beftehend aus 
einem Wohnhauſe, Stallung für 34 Pferde und 
4 Kühe, einer Scheune, einem Obſtgarten, einer 
Hufe Ackerland von 30 Morgen circa und 4 Mor: 
gen Wieſewachs, worauf jegt eine Gaftwirthfchaft 
betrieben wird, was fich jedoch auch zur Einrichtung 


eines Muteriahvaarengefchäfts oder zum Betriebe . 


eines Holzhandels, wegen feiner Lage ganz vorzügs 
lich eignet, foll verfauft werden. Nähere Auskunft 
hieruͤber ertheilt auf portofrcie Briefe 

der Amtmann Kunide zu Storfow. 


Verinderumgshalber beabfüchtige ich, Die hier 
epachtete Scharfrichferei wiederun anderweitig in 
Dacıt abzutreten, fo daß ſolche zu jeder Zeit über- 
nommen werden kann. Pachtluſtige Fönnen fich 
daher dieferhalben an den Beftger derfelben, Herren 
Köppen in Wufterhaufen an ber Doffe, oder an 
den Unterzeichneten wenden, und die näheren Be: 
dingungen erfahren. 
Rathenow, den 10. September 1812. 
Barth, Scharfrichtereipächter. 





Sreiwilliger Verkauf. 
Ich bin Willens, mein bierfelbft innehabendes 
Grundſtuͤck, beſtehend aus einem Wohnhauſe, einer 
Scheune, einem Stall und einer Oelmuͤhle mit 6 


L 





| 


Haar Stanpfen, Walzwerf, das durch Xhierkrai 
durch Zreten getrieben wird, zu verkaufen. * 
Gebaͤude find in baulichſten Zuſtande, und & 
Delmäple, welche den erforderlichen Bodenrum 
bat, ift erfi vor 2 Jahren maſſiv neu erbaut. 
gehören dazu 2 Morgen Wördenland, wovon fi 
ih 6 Thlr. Kanon gegeben wird, und cr 
Morgen Acker und Mieken als freies Eig 
Rauftiebhaber koͤnnen fich jederzeit perfänlidr 
mir einfinden. 
Gramzow in ber Ukermark, ben 4. Sept.i 


Die Wittwe Rofenth. 








‚Männer, die in Holz arbeiten und Ku 
beftellen Fönnen, werden bei einen: jährlichen! 
von SO bis 100 Thlr. und freier Station verlaf 
Das Nähere in Potsdam beim Koniniffionair f 
Friedrich, Junkerſtraße Nr. 17. 









Auf denn Wege von Berlin nach Förfiene 
find verloren: 2 Kaffenanweifungen a 50 Thlr = 
8 à 5 Thlr., zufannnen 140 Thlr. Kour., c# | 
rollt in ein Stähhen Papier. Mer ta: 
an Die Redaktion des Amtsblattes in m 
abgiebt, erhält 20 Thlr. 





Bei Ed. Meyer in Kottbus ift erſchimta wi 
in allen Buchhandlungen, in Potsdam in der ht" 
vathfchen zu haben: Sammlung von fit 
digten auf alle Sonntage und die 
Königl. Preuß. Landen zu feiernden gif 
tage. Zur häuslichen und kirchlichenkr 
bauung nah der in der erneuerten &® 
henagende angeordneten Außern Fer 
kber die gewöhnlichen Evangelien. He 
ausgegeben vor M. F. V. E.Poppo. Mit in 
Vormorte von F. 4. Piſchon, Königl. Konff 
rial= Affeffor und Archidiakonus zu Berlin. Inf 
Auflage. 56 Bogen in gr. Ito. geheftet 1 U 
22% Sgr., in Halbfranzband geb, 2 Xhlr.5 8% 


Diefe von einen Koͤnigl. Hochwürdigen * 
fiftorium zu Berlin in den Anitsblättern zu? 
ſchaffung enıpfohlene Predigtfanmlung hat bd 
großen Zahl ähnlicher Werke fich binnen miny? 
Jahren fo weit Bahn gebrodyen, daß cine mi* 
Auflage davon nötbig wurde; cin ſprechendes Zeiche 
für die Trefflichkeit und Brauchbarkeit derſelben. 


& 


297. 


Oeffentliche 


zum 39ſten Stuͤck des Amtsblatts 


r Anzeiger — 


Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlins 





Den 308 September 1842, 








Jurch das am 5. db. M. erfolgte Ableben des 

igers Baͤthke zu Doſſow in der Superinten⸗ 

ir Wittſtock iſt die dortige Pfarrſtelle, Koͤnigl. 

onats, erledigt worden. 

dotsdanı, den 21. September 1842, 
Koͤnigl. Regierung. 

theilung für die Kirchenverwaltung und das 

Schulweſen. 


le im Jahre 1839 die Bewohner des großen 
tenburger Werderd, in Folge des furchtbaren 
hbruches bei Schoͤnau, Durch eine verheerende 


rſchwemmung beimgefucht wurden, da fand. 


zuͤlferuf in vielen theilnchmenden Herzen Un: 
j, und auf die vertrauungsvolle Bitte derer, 
ı zunächft die Linderung der Noth am Kerzen 
floffen aus allch Provinzen des Staates reiche 
nden der Liebe für die Verunglädten zufanımen. 
Inter Gottes fegnenden Beiftande und durch 
'gemäße Verwendung jener licbreichen Gaben 
ſeitdem gelungen, die traurigen Spuren jenes 
en Ungluͤcks mehr und mehr zu vertilgen, und 
chwer geprüfte Gegend beginnt immer mehr, 
bon dem harten Schlage zu erholen. 

Jie von dem Kreiskaſſen-Rendanten Herrn 
umann gelegte, von der Koͤnigl. Hochlöbl, 
erung zu Danzig geprüfte und unterm 30. v. 
dechargirte Rechnung uͤber die Verwendung 


Sefummteinnahme von 34,478 Thlr. 3 Ser. 


. liegt auf der Königl. Kreis: Steuerlaffe bier: 
zu Jedermanns Einſicht bereit, und liefert 
Beweis fo von der Mildthaͤtigkeit ber hochher- 
Geber, wie von der gemiffenhaften und moͤg⸗ 
zweckmaͤßigen Verwendung zu wahrer Hülfe 
ie Verungluͤckten. 
Rem Unterzeichneten aber ift e8 heilige Pflicht, 
yamıald die Noth der Bebrängten zu ſchildern, 
ßt den herzlichen Dank der Erretteten den 
Menfchenfreunden nah und fern augzufpres 
. bie bereitwillig hinzutraten, ein fo großes 
ae durch erhebendes Wohlthun zu mildern. 
haben in den Herzeu ber Betheiligten fich cin 


unvergängliches Denkmal der Liebe und der Dank⸗ 
barkeit - errichtet. - Möge der Himmel fie fegnen, 
wie fie der liebenden Brüder liebreich ſich erbarmten! 

Marienburg, den 9. September 1842. 


Plehn, Königl. Landrath. 
* €8 foll für die Pulver Arie bei Spandau Faule 


baumholz unter nachfolgenden Bedingungen an 
gefauft werden: 
1) die Zweige müͤſſen 1 Fuß lang, ungefpalten, 
- nicht Aber 1 Zoll ſtark und vollftändig abge: 
ſchaͤlt oder geplättet fein; Ä 
2) der Verkäufer muß das Holz auf der Fabrik 
regelmäßig aufftellen, wobei eine Klafter, wie 
gewöhnlich, 6 Fuß lang, 6 Fußhoch und 3 
Fuß tief gerechnet wird; | 
3) für eine Klafter des vorgefchriebenen Holzes 
wird der Preis von neun Thlren. gezahlt; 
4). Lieferungen von weniger als einer vol: 
len Klafter werden nidhf angenommen; 
5) Quantitäten von 1 bis 10 Klafter Fönnen 
ohne weitere Anfrage im Fabrik-Etabliſſement 
abgeliefert, die Weberfendung größerer Quan⸗ 
titäten muß jeboch vorher angemeldet werben, 
Der Schluß der Lieferung wird zu feiner Zeit 
durch die Öffentlichen Blätter befaunt gemacht 
werden. Spandau, den 23. September 1842, 
Die Direftion der Königl. Pulverfadrif. 


. Brennholz VBerfteigerung. 

Außer den in meiner Befanntmachung vom 
29. Auguſt d. 5. angefündinten Holzverſteigerungs⸗ 
Terminen vom 20. Eeptenber, 20, Dftober, 17. 
November und 15. Dezember d. 5. habe ich zur 
Befriedigung bed Hausbedarfd der Umgegend noch 
folgende Verkaufs: Termine, ald am 10, Oktober, 
2, November und 1. Dezember d. J., jedesmal 
von Vormittags 10 Uhr ab, in dem Gafthofe des 
Herrn Prollius hicrſelbſt anberaumt, in denen 
angemeffene Quantitäten trockener Aft= und Stube 
ben= Brennhölzer aus der Oberförfterei Neubruͤck 


/ 


unter ben gewöhnlichen Bebingungen zum Ausgebot 
geftellt werden follen. 

Der Bedarf größerer holzfonfunirenden Gewerbe 
kann jedoch im diejen Lizitationen nicht befriedigt, 
vielmehr muß in den zur freien Konkurrenz anzus 
beraumenen darauf Bedacht genommen werden, 

Neubruͤck bei Mällrofe, den 22. Sept. 1842, 





Stedbriefe. 

Der nachfichend näher befchriebene Dienſiknecht 
Aug. Julius Erdmann Niebe, genannt Tremp⸗ 
Tin, aus Schönberg, weldyer bereits früher in der 
Zwangsarbeits⸗Anſtalt zu Burg Schadeleben und 
im Landarmenhaufe zyaStrausberg wegen Vaga⸗ 
bondirend und Betteln® untergebracht worden ift, 
und der zulebt in Wittenberge gearbeitet, hat ſich 
aus letzterem Drte entfernt, ohne daß fein jeßiger 
Aufenthalt zu ermitteln geweſen. 

Derfelbe ift bei der diesjährigen Kantonrevifion 
für die Infanterie brauchbar Defunden, und fell 
fih am 25. d. M., Morgens 7 Uhr, in der Stadt 
Perleberg zur Aushebung geftellen. Die refp. Zi⸗ 
vil= und Miktsirbehörden erjuchen wir daher erge: 
benft, auf den ıc. Riebe, genannt Zremplin, 
zu vigiliren, und ibn im Betretungsfalle mittelft 
Zwangspaſſes Hierber zu weifen. 

Dom Havelberg, den 15. September 1812. 

Königl, Preuß. Domainen-Rentamt. 

Signalement. Religion: evangelifh, Alter: 
22 Jahr, Größe: 5 Fuß 3 Zoll, Haare: blond, 
Stirn: rund, Augenbraunen: blond, Augen: blau, 
Naſe: Rumpf, Wund: Mein, Zähne: gefund, Bart: 
im Entfteben, Kinn und Geficht: rund, Geſichts⸗ 
farbe: gefund, Statur: mittel. 


+ 


= Die nachflehend fignalifirte, aus Schwerin in 
Meclenburg gebürtige unverebelichte Anne Marie 
Sophie Saͤfke, welche am 1. Auguft d. J. we⸗ 
gen mangelnder Legitimation in Amtsdorfe Gunts 
tor angehalten, und am 6. dejfelben Monats von 
und mittelft befchränfter, auf vier Tage gültigen 
Reiſeroute nad) Schwerin gewiefen worden, iſt 
nach der Anzeige des Stadt = Polizeiantd zu Schwe⸗ 
rin bis jeßt alldort nicht eingetroffen. » * 
Die Wohliöblihen Zivil: und Militairbehdrden 
werben daher dienftergebenft erſucht, auf die ꝛc. 
Säffe genau zu vigiliren, und fie in Betretungsfalle 
mittelft Zwangspaſſes in ihre Heimath zu weiſen. 
Don KHavelberg, den 20. September 1842. 
Königl, Preuß. Domainen=Rentamt, 


298 


Signalement. Vor und Familienname 
Anne Marie Eophie Säfle, Etand: unvere 
licht, Geburts: und Wohnort: Schwerin, Religio 
evangelifh,, Alter: 19 Jahr, Größe: 4 Fuj 
Haare: blond, Stirn: frei, Augenbraunen: blon 
Augen: grau, Nafe und Mund: gewöhnlich, Zähn 
weiß und voll, Kinn: rund, Geſicht: oval, € 
fihtefarbe: gefund, Etutur, Hein, unterfeßt. 
Bekleivet war die c. Saäfke bei ihrem A 
gange von hier mit einem rothen mouffelinen Ze 
mit weißen Streifen, einer grau= und gelbgebläme 
Jacke mit kurzen Aermeln, einem weißen leinmt 
Hemde ohne Zeichen, einem grauen Warbrod nu 
roth und hellblauen Streifen, weißmollenen Strür 
pfen, ledernen Pantoffeln und einer weiß, gel 
und braungeftreiften baunwollenen Schürze 





* Der am 16.9. M. von dem Magiſtrat 
Kyrin auf den Transport zur biefigen Anftalt ; 
gebene Bettler, angebliche Arbeitsnmann Friedr 
Schnidt aus Neu-Ruppin, der, wie fi hi 
ermittelt hat, mit dent bereits mehrmals bier d 
tenirt gewefenen, nachftchend naͤher beſchrieben 
Arbeitsmann Johann Friedrich Wilhelm Man 
aus Burg identiſch iſt, hat ſich auf dam Zrumk 
port von Bernau hierher, umveit des bieſigen Dt: 
tes, gegen feinen Begleiter widerſetzt, und RUM 
felben, da der Führer zu fchrach geworden, d 
fchr Eräftigen Traneportaten feſtzuhalten, entlaufı 
Diefe Entweihung des ꝛc. Mann bringen wir bi 
mit zur Öffentlichen Kenntniß, und erfuchen jümmn 
lie Militair und Zivilbehoͤrden ganz ergeben 
auf diefen Slüchtling genau vigiliren und denfelt 
im Betretungefalle gegen Empfangnahme der ci 
ſtandenen Koften an uns gefülligft abliefern zu laflı 
Etraudberg, den 20, September 1842. 
Die Zufpeltion des Landarmenhauſes. 


PDerfonsbefchreibung Der Arbearmam 
Johann Friedrich Wilheln Mann, in Burg 9 
boren und ortdangehdrig, ift 34 Fahr alt, 55 
7 Zoll groß, hat blonded Haar, runde, beded 
Stirn, blonde Augenbraunen, blaue Augen, di 
Naſe, gewoͤhnlichen Mund, gute Zähne, brauı 
Bart, rundes, gegrübtes Kinn, etwas breites C 
ficht, gefunde Gefichtsfarbe, ift robufter Stat 
und hat auf der Iinfen Bade fo wie am fi 
cine Warzen, auch an der reshten Hund e 
Sehnittnarbe. | 

Bekleidet war derfelbe mit einer blautucher 
Jacke, einer grüntuchenen Weſte, einem Paar lu 


b 


rauleinenen Hofen, einer blautuchenen Muͤtze 
Schirn, einen Hemde u 
tiefeln. — — 


er von und unter dem Namen Auguſt Jakob 
ig Seels aus Malchow wegen Diebſtahls 
ftete Schuhmachergeſelle Joh. Jakob Jahn 
Schlawe hat in der Nacht vom 22. zum 23. 
. Gelegenheit gefunden, aus dem hieſigen 
nalgefaͤngniſſe mittelſt Ausbruchs zu entwei⸗ 
Es werden daher alle reſp. Zivil- und Mi⸗ 
yehörden ergebenſt erſucht, auf dieſen gefaͤhr⸗ 
Verbrecher, der ſchon haͤufig und namentlich 
eſem Sabre unterm 10. Januar vom Magi—⸗ 
zu Schlave und unterm 31. März vom Land⸗ 
Stadtgeriht zu Stolpe wegen Diebereien, 


299 


. gefälligft achten, und im Betretungdfalle denſelben 


nd einem Paar 


iges und gewaltſamen Ausbruchs ſteckbrieflich 


gt wird, ſorgfaͤltig zu vigiliren, ihn, wenn 
b betreten laßt, zu verhaften, und gefälligft, 
ft, unter ſicherer Begleitung an ung abliefern 
Ten. Die dadurch entftandenen Koften follen 
erftattet werden, 
ngerniünde, den 24. September 1842, 
Koͤnigl. Stabtgericht. 
Yignalement des Schuhmachers Fohann 
» Jahn, aud) Auguft Jakob Ludwi 
nt, Geburteort: Schlawe oder Maldom, 
ton: evangeliſch, Alter: 25 Jahr, Größe: 
51 301 2 Strih, Haare: bellblond, Stirn: 
bedeckt, Augenbraunen: ſchwach und blond, 
a: blau, Naſe: gemöhnlid, Mund: klein, 
: fehr ſchwach, Zähne: vollftändig, Kinn: 
„Geſichtsbildung: laͤnglich, Gefichtsfarbe : 
Geſtalt: Bein, befondere Kennzeichen: eine 
zwei Narben hber dem rechten Auge. 
jefleidung. Eine graue Tuchjacke, ein 
leinene Holen, ein weißleinenes Hemde, eine 
bunte wollene Weſte, ein alte Halstuch 
in Paar wollene Strümpfe. 


er nachftehend fignalifirte AUrbeitdmann Jo⸗ 
Gottfried Scholz aus Tillendorf, Bunzlauer 
8, ift bier ohne Legitimation und Eubfiftenz- 
vagirend betroffen, und daher unterm 31. v. 
ac) vorgängiger Seftftellung feines Domizils 
Zillendorf zuruͤckgewieſen worden, Nach einer 
chrichtigung der landräthlichen Behörde ge= 
en Kreife vom 19. d. M. ift diefer, bereits 
beftrafte tandftreicher in feiner Heimath nicht 
roffen. Saͤmmtliche refp. Vehörden werden 
dienftergebenft erfucht, auf den ıc. Scholz 


Seeld _ 


an die betreffende Heimathsbehoͤrde mittelft Trans⸗ 
ports abliefern laffen zu wollen. 

Potsdam, den 25. September 1842, 

Königl. Polizei: Direktorium. 

Signalement. Johann Gottfried Scholz, 
Geburtsort: ZTillendorf bei Bunzlau, Religion: 
evangeliſch, Alter: 37 Jahr, Größe: 5 Fuß 34 
Zoll, Haare: braun, Stirn: rund, Augenbraunen: 
braun, Augen: grau, Nafe: mittel, Mund: groß, 
Bart: ſchwaͤrzlich, Kinn: rund, Gefichtsbildung : 
oval, Geſichtsfarbe: geſund, Geftalt : mittel, 
Befondere Kennzeichen: am rechten Unterarme eine 
Sefchiwür = Narbe. 


* Der dem Müllergefellen Auguſt Lubwig Rebert 
Allers zu Stoly anı 24. März d. J. auggeftellte, 
auf drei Fahre gültige Reifepaß iſt verloren gegans 
gen, und wird hiermit für unguͤltig erklaͤrt. 
Neuz Angermünde, den 24. Septeniber 1842. 
Bürgermeifter und Rath. 


“= Als ınuthmaßlich geftohlened Gut find in Be⸗ 
fchlag genommen worden: 1) ein leinened Taſchen⸗ 
tuc), worin mit Baunmvolle der Name Helene 
geftict ift, 2) ein Handtuch, mit Dinte W. 12 
gez., 3) ein grobes, leinenes Bettuch, mit W. 5 
gez., I) fehe Stud Saͤcke, aus welchen anfcheis 
nend die Zeichen ausgefchnitten, 5) ein Kaffees 
und ein Salpeter⸗-Sack, 6) zmei Servietten, aus 
welchen die Zeichen herausgefchnitten find, 7) ein 
Schwarz =feidenes Frauen: Haldtuch mit dergleichen 
Kante, 8) ein mit Glanzgarn durchnähetes Tuͤll⸗ 
tuh, 9) ein gelbes feidened Tuch mit Frangen 
10) ein weißes Tafchentuch mit rother Kante, roth 
C. W. gez., 11) ein weißes Tafchenfuch mit eins 
gewebter Kante und noch nicht gefäumt, 12) eine 
Serviette, roth gez. I., 13) eine feine Serviette, 
roth gez. H. I., 14) ein ſchwarzes, ſeidenes Tuͤll⸗ 
tuch und zwei dergl. kurze und breite Kanten, — 
15) ein grobe Handtuch, C.B. 7. gez., 16) ein 
neues Tuch mit rothen und braunen Blumen, 
17) ein Handtuch, gez. S. 4., 18) cine Serviette 
ohne Zeichen, 19) ein großes Tiſchtuch ohne * 
chen, 20) vier Servietten von verſchiedenen Mu⸗ 
ſtern, zwei gez. W. C. W. 3, zwei bei denen 
anſcheinend bie Zeichen ausgetrennt find, 21) ein 
Bettlafen, 22) ein weißes Batiſtkleid, 23) ein 
theegrünes Mazeppa- Kleid mit rothen und dun= 
felgrünen Blumen, 24) ein rehfarbened Moussc- 
line de laine-Kleid, mit Heinen grünen Blättern 








! 


und Fleinen rethen und ſchwarzen Figuren, 25) ein 
ſchwarzes kattunenes Kleid mit hellblauen und meis 
Ben Blumen, 26) ein gelb und braunes Rattune 
Kleid mit lilafarbenen Blumen, 27) ein ſchwar⸗ 
zer MerinosWeberrod , 28) eine jilberne Nadels 
buͤchſe im Geftalt eincd Fifches, 29) ein goldener 
Zrauring, ge}. C. 8.1823, 30) ein filberner, ver⸗ 
goldeter Zrauring, gez. F. B. 18540, 31) ein Paar 
baumwollene Strümpfe mit eingeftridten 9. 32) 
ein feined Taſchentuch mit Kante, gez. Nr. I1., 
33) eine weiße Nachtjacke von baummwollenem Les 
vanfin, 34) cine feine Damaſt-Serviette, gez. W. 
R.2., 35) ein gewebter Strumpf, roth gezeichnet 
" L. S, Nr. ll, 

Die unbekannten Eigenthuͤmer diefer Sachen 
werden hierdurch aufgefordert, fich zu ihrer Ver: 
nehmung fchriftlich oder mändlich big zun 20. Ok⸗ 
tober d. J. bei dem unterzeichneten Gericht zu mel⸗ 
den, und werden Dadurch Feine Koſten für fie ver= 
anlaßt. Dranienburg, den 21. September 1812. 

Königl, Land» und Stadtgericht. 


Wegen Neubaues der Thyrower Dammbrüde 
auf der Berliner Landitraße zwifchen Trebbin und 
Thyrow wird die Paffage über diefe Bruͤcke von 
6. bis inkl. den 16. Oktober d. 5. fir Suhrwert 
gefperrt fein, und haben die Reifenden während 
diefer Zeit ihren Weg entweder über Klein-Beu— 
then oder über Chriftinendorf zu nehmen, 

Trebbin, den 20. September 1842, 

Der Magiftrat. 


® 8 find bier zwei Nachtmüchterftellen vakant. 
Eine jede ift mit 48 Thlr. jährlichem Einkommen 
in baarem Gelde verbunden. Die Keiftungen be= 
fteben fir jeden der Wächter in der Bewachung 
eines Stabtbezirfd während der Nächte, und zwar 
von 10 Uhr Abends bis 5 Uhr Morgens, in dem 
Bezeichnen der halben Stunden durch die Pfeife 
an fieben Stellen des Bezirks während bed unun— 
terbrochenen Umganges und Erfüllung derjenigen 
Pflichten, welche die der hiefigen Feuerpolizei= und 
Loͤſchordnung angehängte Dienftinftruftion von den 
Nachtwaͤchtern fordert. 

Da fich geeignete verforgungäberechtigte Snvae 
liden zu biefen Stellen noch nicht gemeldet haben, 
fo hat die Vakanz hiermit bekannt gemacht werden 
ſollen. Kreisftadt Neu Angermünde, den 21. Seps 
tenıber 1842. 

Bürgermeifter und Rath, 


30 — 


Der fünfte diesjaͤhrige Jahrmarkt hierſelbſt if 
mit Genehmigung der Koͤnigl. Hochloͤbl. Regierm 
zu Frankfurt an der Oder von Mittwoch den 12 
Ditober auf 

Mittwoch den 26. Oktober 
verlegt, und wird, wie gewoͤhnlich, Tags verk 
Vieh und Pferdemarkt abgehalten werden. 

Berlinchen, den 23. September 1842. 

Der Magiſtrat. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 19. Juli 18% 
Daß in der Dreddener Straße Nr. 14 mi) 
belegene Deichmannſche Grundſtück, gerictid 
abgefchägt zu 641 Thlr. 11 Sgr., foll 
am 25. April 1813, Vormittags 11 Uhr, 
an der Berichtöftelle fubhaftirt werden, Taxe u 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufcht 


Nothwendiger Verkauf. 

Land- und Stadtgericht zu Freienwalde sr w 
Dder, den 22. Juli 1842. 

Das Haus in ber Fopenftraße Nr. Ft 
Zubehör, zum Nachlaffe des Schuhmadirsiiud 
Friedrich Wilhelm Miclede gehörig, nat 
auf 804 Thlr. 8 Egr. 9 Pr., Zufolge bır, ner 
Hypothekenſchein in der Regiftratur einzuicene 
Taxe, fol 

den 28, Okteber d. F., Vormittags 11 U: 
an ordentlicher Gerichtäftelle ſubhaſtirt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Land- und Stadtgericht zu Belzig. 

Die im Paradiefe bei Niemegk gelegene, da 
Muͤllermeiſter Delichläger gehörige und W 
VI Nr 335 Pag. 545 des Hmppothefentu# 
eingetragene Papiermühle, abgefchäht anf 3 
Thlr. 2 Sur. 4 Pr. foll 
ben 30. Dezember 1842, Vormittags 11 Ur 
an Gerichtäjtelle biefelbft vor dem Dberlmf 
gerichta= Uffeffor Herrn Moͤbius, im Weg! 
nothiwendigen Subhaſtation verkauft werden. 

Zare und Hypothekenſchein find in de 
giftratur einzufehen. 

Belzig, den 30. Auguſt 1842, 


Das dem Weinbergsbeſitzer Wiedemann um 
Partifülier Reuther zugehörig gemefene, ber Wit 
we Heckendorff adjudizirte, in der Bertiniftraßt 
Nr. 7 und 8 belegene, in unſerm Hypothekenbuche 

pen 


ee von der Nauener Vorſtadt or I Nr. 62 a unb 

MEB cc verzeichnete, auf 1726 Thlr. 24 Sgr. 4 

hf. abgeſchaͤtzte Grundſtuͤck nebft Zubehör fol, da 
die Kaufgelder nicht haben belegt werden Eönnen, 

ginn Wege der nothivendigen Subhaftafion ander- 

-_ weit verkauft werden, und ift hierzu ein Bietungs⸗ 
termin auf | 

den 6. Januar 1843, Vormittags 10 Uhr, 

vor dem Etadtgerichterath Herrn Steinhaufen 
im Stadtgericht, Lindenftraße Nr. 54, anberaumt. 

x Der Hypotbefenfchein, die Zare und die be— 
ſonderen Kaufbedingungen find in unferer Regi— 
ſtratur einzufehen. 

3 Potstam, den 2. September 1842. 

0 Könlgl: Stabtgericht hiefiger Reſidenz. 


-Königl. Landgericht zu Berlin, den 3. Sept. 1842. 

Die dem Mühlenmeilter 50H. Eduard Trenn 

gehörige Erbpachtägerechtigfeit der zu Tegel belege- 

„ nen WBaffer-, Schneide: und Mahlmühle, abgefchägt 

a a) u 55 veranfchlagt auf 11,131 Thlr. 1 Sgr. 

1Pf., b) zu 4% veranfchlagt auf 13,220 Thir. 

ı 37 Sgr. 5 Pf., zufolge der, nebſt Hypotheken: 

 fohein in: Ilten Büreau einzuſehenden Taxe, foll 
x am 3. April 1843, Vormittags 11 Uhr, 

% an ordentlicher Gerichtäjielle, Zimmerftraße Nr. 

v 25, fubhbfiirt werben. 


it 
i Nothwendiger Verkauf. 
x 
x 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Landgericht zu Berlin, den 6. Sep⸗ 
tember 1842. 
. . Die den Erben der Wittwe des Hauptmanns 
von Heydenreich, Charlotte Fricderife gebornen 
Siefart gehörige, zu Lichtenberg Nr. 32 beles 
F gene Befizung mit herrichaftlichen Gebäuden, Glas⸗ 
haͤuſern und einer Orangerie, urſpruͤnglich zuſam⸗ 
miengeſetzt 
ay) aus der Hofſtelle und einem Morgen 174 Rus 
| then Garten ded Nr. 34 des Hypothekenbuchs 
! verzeichneten chemaligen Zweihuͤfnergutes, 
b) aus 6 Morgen 131 DRutben ihr noch nicht 
zugefchriebenen Woͤrdelandes, 
c) aud dem Nr. 53 ded Hypothekenbuchs vers 
zeichneten Erbpachtsader von 3 Morgen, 
abgefchäßt auf 9572 Thlr. 21 Sgr. 2 Df., zus 
folge der, nebſt Hypothekenſchein in dem Ilten 
Buͤreau einzufebenden Tare, follen 
am 6. April 1843, Vormittags 11 Uhr, 


an ordentlicher Gerichtsſtelle, Zimmerſtraße Nr, 25, 


fubhajtirt werden. 


Der feinen Aufenthalte nach nicht befannte 
Gläubiger, Inſpektor Hildebrandt, event. feine 
Erben, werben zu biefen Termine hierdurch oͤffent⸗ 
lich vorgeladen, und alle unbefannten Realpräten= 
denken werden aufgeboten, fid) bei Vermeidung der 
Praͤkluſion fpäteftens in diefem Termine zu melden, 


Mothwendiger Verfauf 

Land und Stadtgericht zu Storkow, ben 5. Sep: 
tenıber 1812, 

Die zum Nachlaffe des Koloniften Hand Ges 
orge Beetz gehörige Koloniſtenſtelle zu Philadel⸗ 
phia, zu welcher ein Morgen Gurtenland und ein 
Morgen Wieſenwachs gehören, Vol. II Fol, 488 
des Hypothekenbuchs, abgefhägt auf 130 Thlr., fol - 

am 6. Januar 1843, Dormittand 11 Uhr, 
an ordentliher Gerichtsſtelle hierſelbſt oͤffentlich 
verkauft werden. 

Die Taxe und der Hypothekenſchein wird in 
unſerer Regiſtratur zur Einſicht vorgelegt werden. 


. 


Stadtgeriht zu Nen-Ruppin. 

Das zum Nachlaffe des verfiorbenen Zimmers 
gefellen Secura gehörige, bierfelbft belegene und 
Bol. I Fol. 115 Nr. 307 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete Wohnhaus, mit den Weideabfindungen 
auf 497 Thlr. 6 Gyr. 2 Pf. abgefchäßt, foll in 
terınino 

den 30. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtäftehe, Theilungshalber, 
mieiftbietend verkauft werden. Taxe und Hypothe⸗ 
Fenfchein find taͤglich in der Regiſtratur einzufchen, 





Nothbwendiger Verlauf. 

Stadtgericht zu Charloftenburg, den 13, Sept. 1842, 

Das in der Spreefiraße Nr. 32 belcgene, im 
Hypothekenbuche Vol. IV Nr. 185 verzeichnete, 
ven Geſchwiſtern Liere zugehörige altftellige Bürs 
gergut mit Acer zu zehn Scheffeln Ausſaat, vier 
Wiefen und einer Scheune, abgefchäßt auf 3312 
Thlr. 21 Sgr. 104 Pf., zufolge der, nebft Hypo⸗ 
thekenſchein in der Regiftratur einzufehenden Taxe, 
. fol anı 6. Fanuar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Scrichtäftelle fubbaftirt werden. Die 
Bedingungen werden Im Termine befannt gemacht, 


Die zu Trinitatis k. J. pachtlos werdende Fi⸗ 
ſcherei auf den, der hieſigen Stadtgemeine gehoͤ⸗ 
rigen Gewaͤſſern, als: dem Faͤnger⸗See, 

dem Straus-See, » Klofter: See und 

» Boͤtzower See, » Egelpfuhl, 

3— 


fol auf anderweitige ſechs Jahre ben Meiftbie: 
tenden überlaffen werben, Es ift hierzu ein Lizie 
tationgtermin auf 

den 26. November d. J., Vormittags 10 Uhr, 
auf dem biefigen Rathhauſe anberaumt, zu wel⸗ 
chem Pachtliebhaber mit dem Bemerken eingeladen 
werden, daß die Pachtbedingungen täglich in uns 
ferer Regiftratur eingefehen werden fünnen. 


Strausberg, deu 13. September 1842. 
Der Magiftrat. 


Montag den 17. Oktober d. J., Vor: 
mittags von 9 Uhr ab, joll der biefige bedeu— 
tende Mobiliarnachlaß des verflorbenen Meubleg: 
haͤndlers Auguft Wilhelm Hoͤlke, beftchend in 
einigem Porzellan und Gläfern, mehreren Betten 
und Matraten, ſaͤmmtlichen Meubles, unter denen 
Schreib und Kleinerjefretaire, Sophag, Trimeaux, 
Spiegel, Kommoden, Toiletten, Stühle von Ma: 
hagony=, Birken: und Zucerfiftenholz,. Gardinen 
und ſaͤmmtliches Hausgeraͤth, im Hoͤlkeſchen 
Berghauſe auf dem Wege nach dem Geſundbrun— 
nen hierſelbſt, gegen gleich baare Zahlung in Kou— 
rant verauktionirt werden. 

Freyenwalde an der Oder, den 21. Sept. 1842. 


Königl. Land» und Stadtgericht. 


Der Mobiliarnachlaß des zu Werber verftor: 
benen Nathınannd und Ziegeleibefißerd Fritze, be— 
ftehend in Gold, Silber, Meubles, Haus- und 
MWirthfchaftägeräth, Kleidern, Leinenzeug un Bet—⸗ 
ten, Bau- und Nußholz, Vieh ꝛc., foll 

am 6. DOftober d. 5. und den folgenden Tagen, 

jebesmal von Vormittags 9 Uhr ab, im Sterbe- 
haufe zu Werder im Wege der Aultion verlauft 
werden. Potsdam, ben 22, September 1812. 


Im Auftrage bed Königl. Stadtgerichts über 
Werder. Huͤns. 


Wein-⸗Aulktion. 
Montag den 10. und Dienſtag den 11. Oktober 
d. J., Nachmittags um 1 Uhr, ſollen in Gaſi— 
halter Staͤhlbergſchen Haufe, St. Unnenfiraße 
Nr. 189, aus der Kaufmann Roftichen Konkures 
ſache circa 2400 Slafchen fehr guter Wein, ale: 


302 


Dry Madeira, Ruͤdersheimer (1811er), Hoch⸗ 


heimer (1834er), Steinberger, Oppenheimer, 
Liebfrauenmild) , Marfebrunner Kabinet, Haut 


Palmargeaux, Can Leoville, Vin de Chu 
bli, Wulaga, Medoc St. George und St. Ja- 
lien, außerdem eine Quantität guter leerer $ü 
fer, Öffentlich gegen gleich baare Zahlung in fe 
rant verfteigert werden. 
Brandenburg an der Havel, ben 24. Sept. 1% 
Piel, Königl. Auktions-Kommiſſarin 


Eihen- Nughbolz s Verfauf. 
Am 10. Oktober d. J., von Morgens ü 
ab, follen im Zempelburger Forſtrevier circal 
Stuͤck Eichen-Nutz- und Schneide Enden, M 
ders für Stellmacher geeignet, Sffentlich meh: 
tend verfauft werden. Die Hölzer lagern eine X 
von hier ganz nahe am fchiffbaren Dehmfee, ð 
cher mit der Spree verbunden ift. 
Sürftenwalde, den 23. Scptember 1842. 
W. L. F. Scmilinst. 


Freiwilliger Werkauf. 

Ich bin Willens, mein hierſelbſt inncbab 
Grundſtuͤck, beſtehend aus einem Wohnhauſe, ir 
Scheune, einem Stall und einer Oelmuͤble *⸗ 
Paar Stampfen, Malzwerf, das durd 5% 
Durch Treten getrieben wird, zu verkui M 
Gebäude find in baulihften Zuftanı, m v 
Delmüble, weldye den erforderlichen Fr 
bat, ift erft vor 2 Jahren maſſiv neu erdan. Ü 
gehören dazu 2 Morgen Wördenland, wever jr 
lidy 6 Thlr. Kanen gegeben wird, und ara’ 
Morgen Acer und Wieſen als freies Eigentber 
Kaufliebhaber koͤnnen ſich jederzeit perſoͤnlich de 
mir einfinden. 

Gramzow in der Ukermark, den 4. Sept. 162 
Die Wittwe Roſenthal 














Bon der Leipziger Feuerverſicherungs-Anie 
ift bie diesjährige Abſchlußrechnung Aber die ſr 
jährigen Verficherungen fo eben bei mir eingegar 

Der reine Gewinn beträgt diesmal 28.23, 7 
zent, bavan. 19°, Prozent baar an die \* 
cherten vertheilt werden. 

Alle diejenigen, melde durch mich bei g⸗ 
ter Anſtalt auf 5 Jahre und in der Zeit vor’ 
1836 bis mit Mai 1841 verfichert haben, nf 
hiermit erſucht, die ihnen zufomnmıende Divdadl 
gegen Quittung bei mir- baar in Empfang 3 
nehmen. Belzig, den 18, September 1542. 

Rohrbaäck, 
Agent der Leipziger Feuerverficherunge = Unfall 





Barsac (1831er), Haut Sauternes, Burgunder, 


303 


Defentlihber Anzeiger 
zum 40flen Stuͤck des Amtsblatts 
Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 


N — —— — — —— — ——⸗ 


Den 7. Oktober 1842, 






— — — — — —— — — — — — de. — — — —— — — ——— — — 


urch das am 17. d. M. erfolgte Ableben des Holz verkau f. 


zets Mülnier iſt bie Pfarrſtelle zu Zhlen- = ‚Zum meifibietenden Verkauf von circa 500 
Euperintendenfur Bernau, erledigt werden, Stuͤck Ficfern ertra ftarf Bauholz und 1500 Stuͤck 


Stelle iſt Königl, Patronats. fiefern ordinair und Mittel = Bauholz für das 
otsdam, den 27. September 1842. _ Wirthfchaftsjahr 1843, und 800 Klafter Eichen⸗ 
Königl. Regierung. Kloben⸗ ⸗Brennholz, ſo wie 500 Klafter Kiefern⸗ 

xilung fr die Kirchenverwaltung und bad Kloben-Brennholz aus dem Wirthichaftsiahre 1842, 
Schulweſen. iſt für die hiefige Königl. Forſt auf den 19. Dftober 


— — d. J., Nachmittags 2 Uhr, hier ein Termin añbe⸗ 
freren Mhitrn, melde fh mit Cäitogen —— 
Zchuͤttſteinen für den Chauffeebau bisher be= feude und nach) den Verfauf zu fällende Bauholz ber | 
igten, und Arbeit zu haben wünfchen, kann Foͤrſter Eifentraut in Virchow auf Verlangen 
auf der Bauſtelle am Vellealliance = Pla vorzuzeigen angewiefen ift, die Worzeigung der 
rlin durch den Vaukondukteur Dihm übers Brennhoͤlzer aber von hier geforherten Falls ver 
ı werben. ___. anlaßt werden wird. Die im Termine vorzulegens 


den Verkaufsbedingungen koͤnnen von heute ab bes 

A für 3 die —— je Spandau Fauls reit8 bei dem Unterzeichneten eingefehen werden, 

a er nachfolgenden Bedingungen ans und ift von biefen hier nur zu erwähnen, daß ber 

werben: Beſtbietende den vierten Theil des Gebotd.im Terz 
HA Sueige möffen 1 gu lang, ungelpalten, mine zu deponiren hat. Ä 

le Ober eotätt Keine vollſtaͤndig abge: Forſthaus Linichen bei Tempelburg, den 22. 

ver Verkaͤufer muß das Holz auf der Fabrik September 1842, 


egelmäßig aufftellen, mobei eine Klafter, wie | Der Konigl. Oberfoͤrſter Lichtenfels. 
jewoͤhnlich, 6 Fuß lang, 6 Fuß hoch und 3 — 
Suß tief gerechnet wird; ® Söherer Beftimmung zufolge ſollen die der Kirche 


für eine Klafter des vorgefchriebenen Holged zu Groß: Machnow zugehörigen Ländereien, beftes 
vird der Preis von neun Thlrn. gezahlt, bend in 95 DRutben Sartenland uud 9 Morgen 
tieferungen von fveniger als einer vol— 155 DRuthen Ader, vom 1. Oktober 1843 ib 







en Klafter werben nicht angenonmmen; in Erbpacht ausgethan werden. Der desfallfige 
AQuantitäten von 1 bis 10 SKlafter Eönnen Bietungstermin fteht 

Ihe weitere Anfrage im Fabrik-Etabliſſement . am 20. Oktober d. J., Nachmittags 3 Uhr, 
ibgeliefert, die Ueberſendung größerer Quan⸗ im Schulzengerichte zu Groß-Machnew an, wozu 
itaͤten muß jedoch vorher angemeldet werden. wir Erwerbungsluſtige mit denn Bemerken einladen, 
er Schluß der Lleferung wird zu ſeiner Zeit daß die Sebpachtebedingungen bei uns eingefchen 
die Öffetlichen Blätter bekannt gemacht werden fönnen. 

» Spandau, den 23, September 1842. Könige: MWufterhaufen, ben 26. Sept. 1842, 
Die Direktion der Königl, Pulverfabrik. Koͤnigl. Rent: Amt, 


——— 


bei uns angefragen worben ift, fo werben biefe 
Perfonen und bie von ihnen etwa zurüuͤckgelaſſenen 
unbelannten Erben aufgefordert, fich ſpaͤteſtens 
in den auf .. 
ben 8, April 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an biefiger Gerichtöftelle anberaunten Termine 
perfönlicy oder fehriftlih zu melden, und barauf 
weitere Anweiſung zu erwarten. 
Gleichzeitig werden zu demfelben Termine die 
unbefanten Erben oder nächllen Verwandte des 
m 4. März 1810 zu Werbellin verftorbenen Buͤd⸗ 
herd Anton Lefevre unter der Verwarnung vor⸗ 
eladen , daß fie bei ihrem Ausbleiben aller Une 
pruͤche an den Nachlaß verluftig gehen, 


Nothwendiger Verfauf, 

Das hierfelbft in „ver Chauffeeftraße Nr. 28 
belegene, im Hypothekenbuche bes Kammtergerichtd 
Vol, Ib Nr. XVII b Pag. 48 verzeichnete, 
den Kandidaten ber Medizin Iſaak Salomon Bors 
chardt gehörige Erbpachts⸗Grundſtuͤck, welches 
nach den verſchiedenen, zur Anwendung fomntenden 


Taxprinzipien auf 8592 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf., oder 


7422 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf, ober 7388 Thlr. 20 
Sgr., oder 9235 Thlr. 25 Sgr. abgeſchaͤtzt worden, 
und von welchem eine Fläche von 502 IRuthen, 
und erforderlichen Falles noch eine andere Kläche 
von 82,41 INRuthen im Wege des Erpropriationds 
Verfahrens zur Berlins Stettiner Eifenbahn abgetres 
ten werden muß, foll an ben Meiftbietenden in dent 
am 16. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
im Kanımergerichte vor dem Kammergerichts: Aſſeſſor 
son Begner anberaumten Termine oͤffentiich 
verkauft werben. Ä 

Alle unbekannten Nealprätenbenten werben aufs 
gefordert, fich bei Vermeidung der Praͤkluſion ſpoͤ⸗ 
teftens in dieſem Termine zu melden. 

Die. Tare, ber neueſte Hppothelenfchein und 
die Raufbedingungen können in der Kanmıerges 
richts⸗Regiſtratur eingefchen werden. 

Berlin, ben 4. April 1842. 


Koͤnigl. Preuß, Kammergericht. 
Das in der breiten Straße hierſelbſt sub Nr. 
68 belegene, Vol. HI Fol. 761 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete Grundſtuͤck, beftehend aus einem: mafli- 
ven 3 Stod hohen Wohnhauſe nebſt Hintergebäude, 
und einer in ber Spekte belegenen Hauskavelwieſe 
und das im Brauböinerder helegene, Bol. IX Fol. 


161 des Hypothekenbuchs verzeichnete ,. aus 
Morgen Acker und 4 Morgen 70 CHRuthen Wie 
befichende Erbpachtsgrundſtuͤkt, den Kaufım 
Karl Friedrich Wilhelm Beelit gehörig , abgeſch 
auf refp. 7006 Thlr. 3 Sgr. 4 Dr. und 405 U 
1 Egr. 8 Pf., laut ver, nebſt Hypothekenſch 
in unferer Regiftratue einzuſehenden Taxe, fol 
im Wege der nothwendigen Subhaſtation in term 
ben 19, November d. J. 
an biefiger Gcrichtöftelle öffentlich nreiftbicten m 
Fauft werben. Spandau, ben 6. April 1842 
Königl. Preuß. Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 7. Mai 1842 
Das in der Meinen Frankfurter Straße Nr 
belegene Grundſtuͤck des Schloffermeifters Ohl 
boſtel, gerichtlich abgeſchäͤtzt zu 10,120 T 
18 Sgr. 71 Pf., ſoll 

am 3. Januar 1843, Vormittags A1 Uhr, 
an ber Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Tare u 
Hypothekenſchein find in der Negiſtratur einzufeh 


Rothwendiger Vertauf. | 
Etadtgericht zu Berlin, den 7. Mai 1842. 
Die beiden vor dem Koftbuffer There wäre 
nen Grundſtuͤcke des Kalfürcnnereipächters Hey 
mann, zufanmten gerichtlich abgefchäßt auf 60 
Thlr. 4 Sgr. 3 Pf., follen Schuldenhalber 

am 17. Januar 1813, Vormittags 11 Uhr 
an ber Öerichtöflelle gemeinſchaftlich fubhaftirt n 
den. Taxe und Hypothekenſchein find in der ! 
giftratur einzufehen. 





Nothwendiger Verkauf 
wegen Aufhebung der Gemeinſchaft 
Studtgericht zu Berlin, den 27. Mai 12 
Das in der Petriftraße Nr. 37 belegen: Grm 
ſtuͤck der verehelichte Unterwalder und 


unverehelichten Lin de, gerichtlich abgeſchaͤtzt 


6048 Thlr. 26 Sgr. 9 Pf., ſoll 

am 17. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr 
an der Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. Taxe 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufet 


Nothwendiger Verfauf. . 
Stadtgericht zu Berlin, den 3. Juni 1842. 
Das in der Schillingägaffe Ar. 34 und 


me Thielfche Grundſtuͤck, gerichtlich abges 
t zu 17,987 Thlr., fol . | 

ı 24. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
sr Gerichteftelle fubhaftirt werden. Xare und 
thefenfchein find in der Regiftratur einzufchen. 


Nothbmwendiger Verlauf. 
adfgericht zu Berlin, den 11. Zuni 1842. 
)ad hierſelbſt in der alten Jakobsſtraße Nr. 
belegene Grundſtuͤck des Kalffcheunenbefißerd 
yinn Heinrih Bruhn, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
1,245 Thlr. 28 Sgr. I Pf. , foll Schuldenhalber 
ı 27. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
er Serichteftelle fubhaftirt werden, Taxe und 
thekenſchein find in ber Regiſtratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Lands und Stadtygericht Mittenwalde. 
Jie in hieſiger Feldmark belegene, zum Nadı: 
ded verſtorbenen Ucerbürgerd Martin Ernit 
ig Rabe gehörige, Bol. 1 Fol. 91 des Wan— 
lecker⸗Hypothekenbuchs verzeichnete halbe Hufe 
„ abgefchägt auf 809 Thlr., zufolge der, nebft 
thekenſchein in unſerer Regiftratur einzuſe⸗ 
a Tare, fol E 

1. November 1842, Vormittags 11 Uhr, 
rdentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 
u diefem Termine werden alfe unbekannten 
yrätendenten, unter der Verwarnung der Pra- 
n, und bie ihren Aufenthalte nach unbekannte 
we Sommer, Karoline Wilhelmine geb. 
e, hierdurch mit vorgelaben. 





Nothwendiger Verkauf. 
and» und Etadtgericht zu Storkow, den 20, 
1812. 

)as zum Nachlafle des Lehnſchulzen Karl Ou: 
Rudolph Geiſeler gehörige Lehnfchulzengut 
Braukrug zu Dolgenbrodt, Vol, IV Fol. 241 
ppothekenbuchs, abgeſchaͤtzt auf 10,702 Thlr. 
Sgr., ferner die auf dem Gute vorhandene 
jerei, beftchend aus 246 Stud Schaafen, 
m 20. Dezember d. J., Vormittags I1 Uhr, 
rdentlicher Gerichtsftelle hierſelbſt öffentlich 
uft werden. Die Taxe und der Hypothekens 
von dem qu. Gute wird in unferer Megis 
r zur Einfichf vorgelegt werden. 


307 


Nothwendiger VBerfauf. 
Stabtgericht zu Berlin, den 20. Juni 1842. 
Bon dent bierfelbft in der langen Gaſſe Nr, 
64 belegenen Grundftücke follen die beiden Antheile 
ber verchelichten Kalkulator Steinle und ber. 
Geſchwiſter Better, zufanımen 2 bes Gefammts 
werths betragend, und farirt zu 961 Thlr. 7 Ser. 
35 Pf., Schuldenhalber | 
am 2. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, . 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen, 
Die unbekannten Realpräfendenten werden zugleic) 
unfer der Verwarnung der Präflufion vorgelaben, 


— 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Wittenberge. 
Die dem Muͤhlenmeiſter Heinrich Eierfindt 
gehoͤrende, unfern von hieſiger Stadt liegende und 
zu 1761 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. abgeſchaͤtzte hollaͤn⸗ 
diiche Windmühle, foll 
am 15. November d. 5., Vormittags 11 Uhr, 
auf der Gerichteftube hierfelbft meiſtbietend vers 
kauft werden, und koͤnnen Kaufluftige die Taxe 
und Verkaufsbedingungen täglich in unferer Re⸗ 
giſtratur einjehen. 
Wittenberge, den 6. Zuli 1842. 


Nothbwendiger Verkauf. 
Königl, Stadtgericht zu Perleberg. 
Folgende, zum Nachlaffe des hierfelbft verſtor⸗ 
benen Aktuarius Johann Joachim Gottlicb Korth 
gehörigen Grundflüde: | 
1) das hier am Et. Jakoby-Kirchplatz sub Nr. 
2 a und b im IVten Bezirk belegene chentslige 
Prediger-Mohnhaus nebſt Zubehör, Vol, V 
Pag. 1 des neuen Hypothekenbuchs, 
2) der vor dem Mittenberger Thore im Weichz 
bilde der Stadt belegene, im SKatafter Vol. 
XI Abtheilung 13 Nr. 22 verzeichnete, und 
im neuen Hypothekenbuche Vol. XVII Pag. 
‚397 eingetragene Garten, und | 
5) der vor dem Parchimer Thore im Meichbilde 
der Stadt belegene halbe Viertellandsdamnt, 
Nr. 17 Litt. B Dol. I des Kataſters und 
— Pag. 13 des neuen Hypetheken⸗ 
buchs, 
abgeſchaͤtzt ad 1 auf 1156 Thlr. 1 Sgr. 1Pf., 
ad 2 ouf 269 Thlr. 9 Sgr., und ad 3 auf. 28 


Thlr. 3 Sgr., zufolge der, nebſt Hypotheken 





bei und angetragen worben ift, fo werben biefe 
Perfonen und die von ihnen etwa zurbdgelaffenen 
unbefannten Erben aufgefordert, ſich — 
in ben auf 
den 8. April 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an biefiger Gerichtöftelle anberaunten Termine 
perfönlid) oder fchriftlih zu melden, und darauf 
weitere Auweiſung zu erwarten. 
Gleichzeitig werden zu demfelben Termine die 
unbefanten Erben oder naͤchſten Verwandte des 
E 4. März 1810 zu Werbellin verflorbenen Buͤd— 
erd Anton Lefevre unter der Verwarnung vor— 
jeladen , daß fie bei ihren Ausbleiben aller Une 
Frühe an den Nachlaß verluftig gehen. 


Nothwendiger Verkauf. 

Daß hierfelbft in. der Chauffeeftraße Nr. 28 
belegene, im Hypothekenbuche des Kamnrergerichts 
Bol, II b Nr. XVII b Pag. 18 verzeichnete, 
dem Kandidaten der Medizin Sfaaf Salomon Borz 
chardt gehörige Erbpachts- Grundſtuͤck, welches 
nad) ben derſchledenen, zur Anwendung kommenden 
Zarprinzipien auf 8592 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf., oder 
7422 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf., oder 7389 Thlr. 20 
Sgr., oder 9235 Thlr. 25 Sgr. abgeſchaͤtzt worden, 
und von welchem eine Flaͤche von 403 Ruthen, 
und erforderlichen Falles noch eine andere Fläche 
von 62,41 MRuthen im Wege des Expropriations⸗ 
Verfahrens zur Berlin⸗Stetner Eifenbahn abgetre⸗ 
ten werden muß, ſoll an den Meiſtbietenden in dem 

am 16. November d. J., Vormittags IL Uhr, 
im Kanımergerichte vor dem Kammergerichts: Aſſeſſor 
son Wegner anberaumten Termine oͤffentüch 
verkauft merben. 

Alle unbekannten Nealprätendenten werden aufs 
gefordert, fih bei Vermeidung der Praklufion ſpaͤ⸗ 
teftend in diefem Termine zu melden. 

Die Tare, der neueſte Hppothekenfchein und 
die Kaufbedingungen koͤnnen in der Kanmirge⸗ 
richts⸗Regiſtratur eingefehen werden. 

Derlin, den 4. April 1842. 


Das in der breiten Straße hierſelbſt sub Nr. 
68 belcgene, Vol. IL Fol. 761 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete Grundfttid, beftehend aus einem maſſi— 
ven 3 Stoc hohen Wohnhauie nebſt Hintergebäude, 
und einer in ber Spekte belegenen Hauskavelwieſe 
und bas:im Braudswerder belegene, Bol, IX ol, 


161 des Smpothefenbun 
Morgen Acker und 4 Mi 
befichende Erbpachtsgru 
Karl Friedrich Wilgelm X 
auf reſp. 7006 Thlr. 31 
1 Egr. 8 Pf., haut oe 
in unferer Regiftratur < 
im Wege der nothmendige 
den 19, Ne 

an hiefiger Gerichtäftelle 
kauft werden. Spandaı 
Koͤnigl. Preuf 


Nothwendi 
Stadtgericht zu Berl 
Das in der kleinen 

belegene Grundſtuͤck des 
boſtel, gerichtlich abg 
18 Sgr. 73 Pf., fol 
am 3. Januar 1843 
an der Gerichtsſtelle ſut 
Hypothelenſchein find in 


Nothmenbi 
Stadtgericht zu Berl 
Die beiden vor den 

nen Grundſtuͤcke des Ka 
mann, zuſammen geric 
Thlr. 4 Sgr. 3 Pf, fe 
am 17. Januar 181° 
an der Gerichtsſtelle gen 
den, Taxe und Hypott 
giſtratur einzufehen. 








Nothwendi 
wegen Aufhebun: 
Stadtgericht zu Berli 
Das in der Petriftra 
ſtuͤck der verchelichten 
unverehelichten Linde, 
6048 Thlr. 26 Egr. 9 
am 17. Sanıar 1848 
an der Gerichtöftelle fut 
Hypothekenſchein find in 


Nothwendi 


Stadtgericht zu Berl 
Das in der Schili 


Nothwendiger Verkauf. 
nigl. Land- und Stadtgericht zu Straus⸗ 
den 16. Auguſt 1842. z 
is hierfelbft im Winkel sub Nr. 149 bele: 
zum Nachlaffe des verftorbenen Zuchniacher- 
8 Johann Friedrich Büttner gehörige 
yaus nebft Zubehör, abgeſchaͤtzt auf 861 Thlr. 
ir. 6 Pf., fol U 
6. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, 
entlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werben. 
re und Hypothekenſchein find in unſerer Re⸗ 
ır einzufehen. | 


Nothbwendiger Verkauf. 


igl. Land= und Stabtgericht zu Wriezen. 
is in der Feldflur der Stadt Wriezen beles 


ur Kaufmann Gärtnerfchen Konkursmaffe. 


je, zu einer Tabagie eingerichtete Etabliſſe⸗ 

Rondel, wozu 6 Aderparzellen gehören, aus⸗ 

h der, nebft Hypothefenfchein in der Negi- 
einzufehenden Taxe auf 830 Thlr. 23 Sgr. 

abgeſchaͤtzt, foll 

J, Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, 
entlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 

e unbekannten Realprätendenten werden auf: 
1, ſich bei Vermeidung der Präflufion ſpaͤ⸗ 
in dieſem Termine zu melden. 


Nothwendiger Verkauf 
ufs Aufloͤſung der Gemeinſchaft. 
jericht zu Berlin, den 17. Auguſt 1812. 
r vor dem Prenzlauer und neuen Könige: 
chen dem Dollinskyſchen Gruntftüd be: 
Schindlerſche Acer, tarirt zu 4565 Thlr., 
r Uuflöfung der Gemeinfchaft 
al. Januar 1843, Vormittagd I1 Uhr, 
Berichteftelle fubhaflirt werden. Taxe und 
jekenſchein find in der Regiftratur einzufehen, 


Nothmwenbdiger Verlauf. 
fgericht zu Berlin, den 20. Auguſt 1842. 
is in der Heiligengeiftftraße Nr. 40 belegene 
ſtuͤck des bierdurdy Öffentlich zum Xermine 
denen Rentiers Friedrich Wilhelm Heitfch, 
ic grseſchatt zu 20,049 Thlr. 14 Sgr. 
ſo 


28. April 1843, Vormittags 11 Uhr, 


309 


gehoͤrige Grund 


Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. Taxe und 


efenfchein find in der Regiſtratur einzuſehen. 





Nothwendiger Verkauf. 


Stabtgericht zu Pritzwalk, den 23, Auguft 1842. 


Das hierfelbft belegene Wohnhaus der verches 
lichten Coͤpfer Michaelis, Karoline geb. Doß⸗ 


mann, nit einem Zöpferofen und einer Xöpfers 


werkſteile, abgefchhst auf 364 Ihlr. 28 Sgr. 3 Pf., 
zufolge der, nebft Hypothekenſchein in der Regi⸗ 
firatur einzufehenden Taxe, fol - 

am 3. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an „ardentlicper Gerichtsſtelle Hierfelbft ſubhaſtirt 
werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Land- und Stadtgericht zu Mittenwalde. 
Folgende, dem hieſigen Poſthalte Werner 
ſtuͤcke: 

1) das hierſelbſt in der großen Straße Nr. 29 
und 30 belegene Wohnhaus nebſt Pertinenzien, 
2) das hierſelbſt in der großen Straße Nr. 45 
belegene Wohnhaus nebſt Pertinenzien, 
3) zwei Hauskaveln im Ragowſchen Plan, 
4) eine Hauskavel im Krummenſeeſchen Luch, 
5) die zu den Haufe ad 1 gehörigen, am Teltzer 
Dannn belegenen Hltunge: Entfhädigunge- 
Antheile, 
6) drei Enden mittelnaſſes Heideland, >» 
7) eine ganze und.drei halbe Hufen Landes, 
8) die zu dem Haufe ad 2 und den Hufen ad 7 
gehörigen Hütungs = Entfchädigungs = Antheile, 
9) eine Hauskavel an der Machnomwer Grenze 
und eine Hausfavel anı Rangsdorfer Grabe, 
10) ein Garten am Damm vor den Mühlenthore, 
11) ein Garten auf der Altftabt, 
12) eine Wiefe anı Fließ, 
13) eine Wiefe auf dem Wendifhen Ragom, 
14) zwei vor dem Mühlenthore gelegene Scheunen, 
folen am 4. März 18413, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben, 


Nach den, nebſt Hypothekenſcheinen täglich in 
unferer Regiftratur einzufehenden Toren find bag 
Haus ad 1 auf 3311 Thlr. 17 Ser. 3 Pf., dad 
ad 2 auf 3406 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf., die Haus⸗ 
faveln ad 3 auf 128. Thlr. 3 Sgr. 10 Pf., die 
Hauskavel ad d auf 12 Thlr. 18 Sgr. 2 Pf,, die 
AUntheile ad 5 auf 1039 Thlr. IM Ser. 6 Pf., 
dag Heideland ad 6 auf 184 Thlr. 25 &gr. 1 Pf., 
bie Hufen ad 7 auf 2754 Thlr. 23 Sgr. 7 Pf., 
die Untheile ad 8 auf 1547 Thlr. 6 Ser. 5 Pf., 
bie beiden Kaveln ad-9 auf 35 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., 


.310 


ber Garten ad 10 auf 153 Thlr. 10 Sgr., der 
Garten ad 11 auf 105 Thlr., die Wieſe ad 12 
Auf 112 Thlr. 14 Ser. 7 Pf., die Wiefe ad 13 
“uf 30 Thlr. 22 Sgr. 3 Pf. und bie beiden &cheus 
nen ad 14 auf 1403 Thlr. 16 Sgr. abgefchägt 
worden. 

Zugleich werben alle unbekannten Realprätens 
denfen unter der Warnung der Präklufion zu dem 
anftehenden Zermine mit vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 

Das dem Urbeitdmann Friedrich Kühne ges 
hoͤrige, zu Ketzin belegene Kleinbürgergut, beftehend 
aus Wohnhaus, Stallgebäude, Hofſtelle, Acer und 
Mielenplan, welches nach der, nebft Hypotheken⸗ 
fein in. der Gerichtöregiftatur einzuſehenden Taxe 


und fAmnıtliches Hausgeraͤth, Im Hölteid 


‚Berghaufe auf dem Wege nad) dem Gefundbru 


nen hierfelbft, gegen gleich Saare Zahlung in Ke 


.  rant verauftipnirt voerden,” 


auf 901 Thlr. 26 Sgr. 8 Pf. abgeſchaͤtzt ift, Toll 


am 14: Sanuar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
auf den: Rathhauſe zu Kein fubhaflirt werben. . 
Potsdam, den 16. September 1842, 
Königl, Juſtizamt Fahrland. 


Freiwilliger Verkauf. 
Land⸗ und Stadtgericht zu Oranienburg, den 
21. September 1842. 
Das zum Nachlaſſe der Ehefrau des Gaſt⸗ 
wirths Falkenberg bierfelbft gehörige, Nr. 48 
in ber breiten Straße belegene, ol. I Nr, 100 
bes Hypothekenbuchs von der Stadt Dranienburg 


aufgeführte, auf 4288 Thir. 9 Egr. 10 Pf. abe - 


geihätte Wohnhaus nebft Aeckern, Wieſen, Gaͤr⸗ 
ten und fonftigem Zubehör foll, auf den Antrag 
der Erben, an gewöhnlicher Gerichtsſtelle 

anı 16. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
fubhaftirt werben. Taxe, Hypothekenſchein und 
Verkaufsbedingungen ſind in der Regiſtratur ein⸗ 
zuſehen. — — 


Montag den 17. Oktober d. J., Vor: 
mittags von 9 Uhr ab, foll der hiefige bedeus 
tende Mobiliarnachlaß des verftorbenen Meubleds 
haͤndlers Auguft Wilhelm Hölle, beſtehend in 
einigem Porzellan und Gläfern, mehreren Betten 


und Matraßen, fänmtlichen Meubled, unter denen 


Schreib » und Kleiderfehrctaire, Sophas, Trimeaur, 
Spiegel; Kommoben, Xoiletten, Stuͤhle von Ma: 





hagony⸗, Birken⸗ und Zuckerkiſtenholz, Gardinen 


Unterrichtsgegenſtaͤnden Nachhuͤlfe zu 


Freyenwalde an der Oder, den 23. Sept. 18 
Rönigl.. Lands und Gtabtgericht. 


Nothwendiger VRerkauf. 
Koͤnigl. Preuß. Schulamtgeriht Joadhinietie 

Das zum Nachlaſſe des verftorbenen Bing 
Johann Rettfchlag gehörige, Hierfelbft belegen 
im Hypothekenbuche Vol. I Nr. 31 verzeichnet 
und ano auf 432 Thlr. 16 Ser. 9 Pa 
geſchaͤtzte Wohnhaus nebſt Zubehör, fol in termiı 

den 13. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle ſubhaſtirt werden. 
Taxe und Hypothekenſchein Fönnen täglic 
unferer Regiftratur eingefchen werden. 

Zugleich werden alle unbefannten Kealpräte 
benten aufgefordert, ſich ſpaͤteſtens in diefem Ze 
mine zu melden und ihre Unfprüche zu befchein 
gen, widrigenfalld fie mit denfelben werden pri 
kludirt werden. 


Joachimsthal., den 23. September IH2 . 


Nothwendiger Verkauf 

Königl Lande und Stadtgericht zu trau 
berg, den 23, September 1842. - 

Das anf dem Buchhorft bierfelbft sub Nr. i 
belegene, dem Tuchmachermeiſter Johann Kriedri 
Lindenberg gehörige Wohnhaus nebſt Zubehl 
abgefchäßt auf 741 Thlr. 11 Sur. 63 Pf., fol 

an 10. Januar 1843, Vormittags 14 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle ſubhhaſtirt werten. 

Tare und Hypothekenſchein find Im unferer 8 
giffratur einzufehen. 

Zugleih wird der dem Aufenthalte wo uw 
befannte Gläubiger Karl Ludwig Meyer zu iM 
fen Termine vorgeladen, - 


Eine vortheilhafte Gelegenheit, Knaben, meld 
in Potsdam eine höhere Schule befuchen fella 
in Penfion zu geben, woſelbſt felbige in den meiſt 

emärfig 
haben, bietet fich dafelbft dar bei dem Vehrer d 
frangöfifchen Sprache, Hurtienne, Charlotte 
firaße Nr, 75 wohnhaft. Me 


— 
"an 


r}, 
4 


Deffentliber Anzeiger 
zum-Alften Stuͤck des Amtsblatts | 
er Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 









— — EEE „rinnen — —— — —— en 


| Prämien, 

elche die maärkiſche öfonomifche Gefell: 

yaft zu Potsdam aus dem von Scydlißs 
[hen Fonds ausgeſetzt hat. 

) 100 Thle. Prämie für die befte Abhandlung 
über die Lungenfeuche und deren Entflehung 
beim Rindvieh, insbeſondere durch Brannt: 
weinjchlempe, bis Ende 1843. ( Das Nähere 
wird im Monatsblatt 1837 S. 110 angegeben.) 

‚) 50 Thlr., 30 Thlr. und 10 Thlr. bie Ende 

. 1842 auf den in der Mark Brandenburg anı 
beften nachgebildeten Limburger Käfe. Die 
Einfendung. der Proben zur Konkurrenz ge= 
fchieht mit genauer Ungabe des beobachteten 
Verfahrens, des Koftenpreifed und der Konz 
fervafion. 

:) 40 Thlr. zur Yufinunterung in der Bienen: 
zucht nad) neueren befferen Methoden. Die 
Nachweiſe muͤſſen bie Ende Juni 1843 eingehen. 

) 45 Thlr. zur Vertheilung an Schaafhirten in 
derMarfBrandanburg, welche fi) durch 

ute Kenntniffe, Fleiß, Sorgfalt, Treue und 
angjahrige Dienfte ausgezeichnet haben, und 
ſolches his Ende Juni 1843 durch glaubwär: 
dige Atteſte darthun. 

) 20 Thlr. zur Vertheilung an Schullehrer ber 
Mark Brandenburg, welche ihre Zoͤglinge 
im Pfropfen, Pelzen, Okuliren ꝛc. mit Erfolg 
unterrichtet haben, und bis Ende Juni 1843 
dieſes nachweiſen. 

) 100 Thlr. zur Vertheilung für nutzliche Er⸗ 
findungen in der Landwirthſchaft, fuͤr Einfuͤh⸗ 
rung nuͤtzlicher, noch unbekannter Gewaͤchſe, 


fuͤr treu geleiſtete ausgezeichnete Dienſte in 


der Mark Brandenburg, und ıflr: die beſte 
Abhandlung fiber die Trocdenfäule der Kars 
toffeln, ihre Entſtehung, Verbreitung und 
Berhütung. 


Die nöthigen Nachweiſungen und Einſendungen 


r Gewädhfe, Abhandlungen ac, werden bis Ende 
mi 1843 erbeten. | | 


— — nn AED —— — — 


Den 14. Oktober 1842. 


Bei Belohnung treu geleiſteter ausgezeichneter 
Dienſte werden diejenigen beſonders berüͤckſichtigt, 
welche bei Vereinsmitgliedern in Dienſten ſtehen. 


* 8 fol der Bedarf für die hieſige Koͤnigl. 
©trafanftalt pro 1843 von circa 
450,000 Pfund Kommisbrodt und 
18,000 Pfund Weißbrodt 
dem Mindeftfordernden in Lieferung uͤbergeben were 
den. Hierzu ift ein Termin auf 
. Donnerftag den 27. Dftober 1842, 
Vormittags 9 Uhr, in den Gefchäftelofale der 
hiefigen Strafanftalt angeſetzt worden, wozu fies 
ferungsluftige mit dem Bemerken eingeladen wer⸗ 
den, daß jeder Bieter fich zuvor über den Beſitz 
einer. Kaution von 500 Thalern auszuweifen hat. 
Die LKieferungsbedingungen Finnen taͤglich in 
den - Vormittagsftunden von 9 bis IL Uhr in uns 
ferm Kaſſenlokale eingefehen werben. 
Spandau, den 7. Okteber 1842. 
Königl. Direktion der Strafanftalt. 


“ €3 foll für die Pulverfabrif bei Spandau Faul⸗ 
baumbolz unter nachfolgenden Bedingungen ans 
gefauft werden: Ä 


1) die Zweige müffen 1 Fuß lang, ungefpalten, 


nicht über 1 Zoll ſtark und vollfiändig abges 
ſchaͤlt oder geplättet fein; 

2) der Verkäufer muß das Holz auf ber Fabrif 
regelnaͤßig aufftellen, mobei eine Klafter, wie 
gewöhnlich, 6 Fuß lang, 6 Fuß hoch und 3 

Fuß tief gerechnet wird; 

3) für eine Klafter des vorgefchriebenen Holzes 
wird der Preis von neun Thlrn. gezahlt; 

4)-Lieferungen von weniger als einer vols 

‚ten Klafter werben nicht angenommen; 

5) Quantitäten von 1 bis 10 Klafter Eönnen 

" ohne weitere Anfrage im Fabrik:Efabliffement 
abgeliefert, die Weberfendung größerer Quan⸗ 
titäten muß jedoch vorher angemeldet werben, 


\ 


der Sarten ad 10 auf 153 Thlr. 10 Sgr., der 
©arten ad 11 auf 105 Thlr., die Wieſe ad 12 
auf 112 Thlr. 14 Ser. 7 Pf., die Wicfe ad 13 


auf 30 Thlr. 22 Sgr. 3 Pf. und die beiden Scheu: 


nen ad 14 auf 1403 Thlr. 16 Sgr. abgeſchaͤtzt 
worden. 

Zugkich werden alle unbekannten Reulpräten- 
denfen unter der Warnung der Präklufion zu dem 
anftchenden Zermine mit vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 

Das dem Arbeitsmann Friedrich Käahne ges 
hörige, zu Ketzin belegene Kleinbürgergut, beſtehend 
aus Wohnhaus, Stallgebaͤude, Hofftelle, Acer und 
Mielenplan, welches nad) der, nebſt Hypothefen- 
ſchein in der Gerichtörcgiftatur cinzufchenden Taxe 
auf 901 Thir. 26 Sgr. 8 Pf. abgefchätt ift, Toll 

anı 14. Januar 1813, Vormittags 11 Uhr, 
auf den Rathhauſe zu Ketzin fubhaflirt werben. 

Potsdanı, den 16. Ecptember 1842, 

Königl. Zuftizanıt Fahrland, 


Freiwilliger Verkauf. 
Land= und Stadtgericht zu Oranienburg, den 

21. September 1842, | 
Dis zum Nachlaſſe der Ehefrau des Gaſt⸗ 
wirths Falkenberg bierfelbit gehörige, Nr. 48 
in der breiten Straße belegene, Bol. I Nr. 100 
bes Hypothekenbuchs von der Stadt Oranienburg 
aufgeführte, auf 4288 Thlr. 9 Sgr. 10 Pf. ab: 
geſchaͤtzte Wohnhaus nebft Achern, Wiefen, Gar: 
ten und fonftigem Zubehör fol, auf den Antrag 

der Erben, an gewähnlicher Gerichtsſtelle 

anı 16. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 


fubhaftirt werben. Taxe, Hypothekenſchein und 
Verkaufsbedingungen find in der Negiftratur ein⸗ 
zuſehen. — — 


Montag den 17. Oktober d. J., Vor: 
mittaas von 9 Uhr ab, foll der hiefige bedeu⸗ 
tende Mobiliarnachlaß des verflorbenen Meubleg- 
haͤndlers Auguft Wilhelm Hoͤlke, beftchend in 
einigem Porzellan und Gläfern, mehreren Betten 
und Matraßen, ſaͤmmtlichen Meubles, unter denen 
Schreib = und Kleiderfefretaire, Sophag, Trimeaux, 
Spiegel, Kommoden, Zoiletten, Etühle von Ma⸗ 
hagony⸗, Birfenz und Zuckerkiſtenholz, Gardinen 


310 


und fammtliches Hausgerät$, im Hölkeh 


‚Berghaufe auf bem Wege nad) dem Gefunttr 


nen bierfelbft, gegen gleih baare Zahlung ind 


rant verauktionirt werden, 


haben, bietet ſich daſelbſt dar bei dem 


Freyenwalde an der Ober, den 2). Sept. IS 
Königl, Land: und Stabtgeridt. 







Nothmwendiger Verlauf 
Koͤnigl. Preuß. Schulamtgericht Joachimẽ 
Das zum Nacdlaffe des verftorbenen 3 
Johann Rettfchlag gehörige, bierfelbft bil: 
in Hypothekenbuche Vol. 1 Mr. 31 verziet 
und gerih rich auf 432 Ihlr_ 16 Sgr. 9% 
geſchaͤtzte Wohnbaus nebſt Zubeboͤr, fol in teraf 
den 13. Januar 1843, Vormittags IL ler: 
an ordentlicher Gerichteftelle ſubhaſtirt wire. 
Zare und Hypothekenſchein Finnen tägl! 
unferer Regiſtratur eingefchen werden. 
Zugleich werden alle unbefannten Rear: 
denten aufgefordert, fi fpäfcfteng in dieſer 2 
mine zu melden und ihre Anſprüche zu bis: 
gen, widrigenfalls fie nıit Denfelben mr 7; 
kludirt werden. 


Soachimethal, den 23. September 










Nothmendiger Verkan 

Königl Land» und Etadtgericht zu dark 
berg, den 23. Scptember 1842, 

Das anf dem Buchhorft hierſelbſt sub Br 
belegene, dem Tuchmachermeiſter Johann HE 
Lindenberg gehörige Wohnhaus nebft Zur 
abgeſchaͤtzt auf 741 Thlr. IL Sgr. 6: Wi 

anı 10. Januar 1843, Vormittags 11 N 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt wire 

Taxe und Hypothekenſchein find in unfer 
giſtratur einzufehen. 

Zugleih wird der dem Wufenthalte na’ 
befannte Gläubiger Karl Ludwig Meyerf 
fen Termine vorgeladen. - 












Eine vortheilhafte Gelegenheit, Anabın,? 
in Potsdam eine höhere Schule befuchen? 
in Penfion zu geben, mwofelbft felbige in den 
Unterrichtögegenftänden Nachhülfe zu gt 

9% 
franzoͤſiſchen Sprache, Yurtienne, Chur? 
firaße Nr, 75 wohnhaft. 





& 


E fein Gebot bis zur Entfcheibung des Koͤnigl. Mi⸗ 

B litair > Dckonomie= Departentente: im Hohen Kriegs⸗ 
-Minifterium gebunden. 

- Sranffurt a. d. D., den 26. September 1842, 

Königl. Intendantur des driften Armeekorps. 


le, 

| 

| Le 

$ Nothwendiger Berfauf. 

m Stadtgericht zu Berlin, den 7. Mai 1842. 

BE Das in der alten Jakobsſtraße Nr. 132 be: 
Tegene Grundſtuͤck des Maurermeifterd Zriedrich 
Wilhelm Alifch, gerichtlich abgeichägt zu 14,569 

u Thlr. 23 Egr. 11 9f., fol Schuldenhalber 

am 13. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 


san der Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. Taxe und 


ta Hypothekenſchein find in ber Regijtratur einzufehen, 
5 —_[ 
Nothwendiger VBerfauf. 
Stadtgericht zu Charlottenburg, den 31. Mai 1842. 
Das in der neuen Berliner Straße Nr. 11 
und 11 a belegene Grundſtuͤck des Kaufmanns 
» Eduard Zulius Ferdinand Enzer, Vol. XI Nr. 
588 des Hypothekenbuchs eingetragen, ebgefchägt 
auf 5602 Thlr. 3 Sgr. 64 Pf., zufolge der, nebft 
Hypothekenſchein in der Regiſtratur einzufchenden 
Tare, fol | 
.am 28. Dezeniber d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. Die 
Bedingungen werden im Termine befannt gemacht. 





Nothmendiger Verkauf. 
Das zu Warnow an der Chauffee belegene, 
Bol. MI Fol. 225 des Hypothekenbuchs cingefra= 
‚gr der Frau Slfabe Dorothea Müller geb. 
> Schulz gehörige, und auf 6011 Thlr. 17 Sur. 
tarirte Gaſthofsgebaͤude mit übrigen Gebäuden und 
Garten, zufolge der, nebſt Hypothelenfchein und 
° Bedingungen in der Reaiftratur einzufehenden Taxe, 
xt fol am 19. Januar 1843, Vormittags 10 Uhr, 


313 


an 16, Dezeniber d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 
Taxe und neuefter Hypothekenſchein Fönnen in 
der Regiftratur eingefehen werden. 


Notbwendiger Verkauf. 
Das der verehelihten Kaufmann Budde ger 


hoͤrige, hier belegene, im Hypothekenbuche sub 


Hypothekenbuche von Nowaweß Vol. IV 


ı in der Gerichtöftube zu Pröttlin in Wege ber noth⸗ 


ı wendigen Subhaftation verkauft werben. 
tenzen, den 2. Juli 1842, 
Die Hackradtſchen Gerichte zu Pröttlin. 


Nothwendiger Verkauf. 
Land- und Stadtgericht zu Luckenwalde, der 
27. Juli 1842. ig iich 3 Ä nn 
Das dem 'vormaligen Kaufmann Wilhelm Fers 
dinand Haag gehörige, hierfelbft in der Zinnaer 
Straſe belegene Koloniſtenhaus nebft Zubehör, ges 
sichtlich farirt zu 667 Zhlr. 25 Sgr., fol 


- 


Mr. 158 verzeichnete, auf 1346 Thlr. 
gerichtlich abgeſchaͤtzte Wohnhaus, foll 
den 14. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an Gerichtöftelle bierfelbft fubhaftirf werden. Die 
Taxe und der neueſte Hypothefenfchein koͤnnen taͤg⸗ 
lich in unſerer Regiſtratur eingeſehen werden. 
Wriezen, den 30. Juli 13412. 
Koͤnigl. Land- und Stadtgericht. 


Das dem Webermeiſter Johann Herlinger 
gehoͤrige, in den eilf Haͤuſern belegene, in unſerem 
Nr. 206 a 
verzeichnete, auf 407 Thlr. 20 Sgr. abgefchäßte 
Grundftick nebft Zubehdr, fol im Wege der noth⸗ 
wendigen Subhaftation verkauft werden, und iſt 
hierzu ein Diefungeternin auf 

den 16. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Stadtgerichtsrath Herrn Steinhaufen 
im Stadtgericht, Lindenſtraße Nr. 54, anberaumt. 
Der Hypothekenſchein, die Taxe und die befonderen 
Kaufbedingungen find in unferer Regiftratur einzus 
fehen. Potsdam, den 23, Auguſt 1842, 
Koͤnigl. Stadtgericht hiefiger Reſidenz. 


Nothwendiger Verkauf. .. 

Stadtgericht zu Spandau, den 27. Auguſt 1842.. 

Das hierſelbſt auf dem Behnitz sub Nr. 3 be⸗ 
legene Grundſtuͤck des Kaufmanns Friedrich Au⸗ 
guſt Pflugmacher, zufolge der, nebſt Hypothe⸗ 
kenſchein in unſerer Regiſtratur einzuſehenden Taxe 
auf 3011 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf. abgeſchaͤtzt, ſoll 


in termino 
den 20. Maͤrz 1843 
an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 





Nothwendiger Verkauf. 

Das in Dorfe Dahlwiß, Niederbarnintfchen 
Kreiſes, gelegene Stoffäthengut des verftorbenen 
Herrn Grafen von Hade, abgefhatt auf 1059 - 
Thlr. 10 Sgr., zufolge der, nebit Hypothekenſchein 
und Bedingungen bei dem unterſchriebenen Richter 
einzuſehenden Taxe, ſoll | 
am 19. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 


an gewöhnlicher Gerichtsſtelle zu Dahlwitz ſubha⸗ 


€. 


flirt werben. 
Alte Landsberg, den 29. Auguſt 1842. 
Das Patrimonialgericht über Dahlwitz. 
— — Adolphi. 


Nothwendiger Verkauf. 
Lands und Stadtgericht zu Lenzen. 

Der zu Bälern delegene, im Hypothekenbuche 
Vol, XV Fol. 301 eingetragene, dem Zooftfchen 
Erben gehörige Koffäthenhof, taxirt zu 836 Thlr. 
14 Sgr. 2 Pf, fol Behufs der Wufldfung ber 
Gemeinſchaft 

den 13. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 
bier an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werben. 
Taxe und Hypothekenſchein jind in der Regiſtra⸗ 
tur inufehben _____ | 


Mothwendiger Berfauf. 


Könige. Land» und Stadtgericht Wriezen. 
* "Die'dem Krüger Ferdinand Weißer gehörige, 
zu Alt» Mädewit belegene, im Hypothekenbuche 
sub Nr. 16 a verzeichnete, auf 1217 Thlr. 25 Sgr. 
gerichtlich abgeſchaͤtzte Krugnahrung, foll 
den 15. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 

in Wriegen an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt 
werden. Die Zare unb der neuefte Hnpothefen: 
fchein koͤnnen täglich in unferer Negiftratur einge: 
fehen werden. 


Nothwendige Subhaftation. 

Patrimonialgericht Schoͤnermarqh zu Granſee, 
den 30. Auguſt 1842. 

Das der verehel. Krauſe geb. Frenz, vor—⸗ 
mals Wittwe Laſch, gehoͤrige Kruggut zu Schoͤ⸗ 
nermarck, zu welchem außer den Gebaͤuden auch 
Acker und Weide gehoͤrt, ſoll mit der Taxe von 
875 Thlr. 9 Sgr. im Termine 

ben 13. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, 
in Schoͤnermarck, zufolge der beim Gericht ein- 
zufebenden Verkaufsbedingungen, Schuldenhalber 
meiftbietend verkauft werden. 

Montag den 17. Oftober d. J., Vor: 
mittags von 9 Uhr ab, fol der hiefige beden: 
tende Mobiliarnachlaf des verftorbenen Meubleg- 
haͤndlers Auguft Wilhelm Hoͤlke, befichend in 
einigem Porzellan und Gläfern, mehreren Betten 
und Matragen, ſaͤmmtlichen Meubled, unter denen 
Schreib s und Kleiderfefretaire, Sophas, Trimeaux, 








Spiegel, Kommoden, Toiletten, Stähle von Mas 


| 


314 


hagony⸗, Birken⸗ und Zuderfiftenbolz;, Bart 
und ſaͤmmtliches Hausgeraäth, im Hölkei 
—— auf den Wege nach dem Geſundb 
nen hierfelbft, gegen gleih baare Zahlung in | 
rant verauffionirt werben. 
Freyenwalde an der Oder, ben 21. Sept. I! 
Königl. Lands und Stadtgericht. 


Die Eubhuftation der zum Nachlaß dei 
fiorbenen Gaͤrtners EB. Moͤwe s gehe 
Grundftüde, nämlih: 

1) des in der Blumenſtraße Nr. 34, an bel 
der Krautsgaſſe belegenen, 


2) der Kavelländereien j 
Chore und Be 


a) vor dem Sranffurfer 
Mr. 179, 

b) dafelbft an der Chaufſee und Vol 3 
182 in Hypothekenbuche von Wıngeben 
verzeichnet, * 

ift aufgehoben worden, medhalb Die am 11.6, 
und 4.November d. J. anſtehenden Bietungätern 
wegfallen. Berlin, den I. Oftober 1842, 
Koͤnigl. Stadtgericht hieſiger Reſidenzien, Ahlkabn 
für Kredit-Subhaftation und Nachlaffaie 


— — — © 


Der nach unſerer Vekanntmachum m %:Yd 
d. J. auf den 24. Oktober d. J., —XRI 
Uhr, anberaumte Termin zum Verkaufe ded, d 
Schmidtmeiſter Friedrich Wen tzel zugebir 
Schmiedegrundſtuͤcks zu Tietzow wird hiemit 
gehoben. Flatow bei Cremmen, den 3. Okt. 18 
Koͤnigl. Preuß. Land- und Stadigericht Gremn 


Der Kommiſſionair Karnofsky zu Perle 
kann einem geuͤbten Protokollfuͤhret ein vorfl 
baftes Engagement nachweifen, 


Büiheranzeige 


Die Patrimonials und Yo ligele 
Gerichtsbarkeit,; 








oder: Rechte und Pflichten der mit der Pah 





nialz und Polizei: Örrichtöbarkeit Belichenen ! 
tergutsbeſitzer. 

Das ſchnelle Vergreifen der erſten Auflage 
die überall ſich kund gegebenen guͤnſtigen Beurl 
lungen vorbezeichneten Werks liefern hoͤchſt f 
chende Beweiſe für deffen Brauchbarkeit. 

Zweite Auflage. Heraudgegeben von W. 
v. d. Heyde, Königi: Hofrath. Bei Emil Baen 
in Magdeburg. Auf Velinpapier in groß 
gebrucdt. Preis: 1 Thlr. 3. Sgr.. 


— — 


N 


u 315 | | 
 Deffentliber Anzeiger - 
zum 42ſten Stuͤck des Amtsblatts J 
Koͤniglichen Regierung su Potsdam und der Stadt Berlin, 





Den 31. Oktober 1842, 


nn nn nn m S8888 1 nn — un —— — — — — — — — — — —— — — — — 


ſollen am 28. Oktober d. J., Vormittags 20 Zentner Lichte, dem Mindeſtfordernden in Liefe⸗ 
r, im Kaſſen⸗Verwaltungs-Buͤreau der uns rung übergeben werden. Hierzu ift ein Termin auf 
neten Regierung circa 170 Zentner für den Mittwoch den 2. November d. J., 

werthlofe Akten und Rechnungspapiere im Vormittags 9 Uhr, im Geſchaͤftslokale der hieſigen 
a, unter ber Bedingung, baß das Einftam- Strafanſtalt angeſetzt, wozu Lieferungsluftige mit 
verfelben In Gegenwart eines Kommiſſarius dem Bemerken eingeladen werden, daß jeber Bie⸗ 
erfolge, fo wie 11 Zentner alte Pappbedel ter fih zuvor Über den Befig einer, dem Liefe⸗ 
gen 15 Zentner theils geheftete, theild uns rung&betrage angemefjenen Kaution auszumeifen hat. 








—— 


te Zeitungsblätter nnd andere® Drudpapier Die Lieferungsbedingungen. werben im Xernine 
elnen Partien, meiftbietend verkauft werben, felbft befannt gemacht werben. | 

1 Kaufluflige im gedachten Bhreau eins Spandau, den 10. Ditober 1842. 

n haben. ° 0 2 pe: 

tödam, den 11. Dftober 1842, Königl. Direktion der Strafanftalt. 


Königl. Regierung. . ® Der 'Kanonier Sarı Yuguft Ludwig Scdier 

. . born der Illten Königl, Artillerie Brigade, aus 
t Yuffrage der Koͤnigl Kochldbl, Regierung Buchholz bei Alt: Landeberg, Nieder» Barnimfchen 
tedam wird bad unterzeichnete Hauptamt, Kreifes , gebürtig, ift durch Friegögerichtliches 
var in dem Gefchäftslofale der Steuerrezep⸗ Erkenntniß vom 16. Ypril d. J., welches burch 
Zreuenbriegen am 25. Dftober d. I., Bors Allerhöchfte Kabinetsorbre vom 12. Mai d. J. 
& 10. Uhr, bie Chauffeegelds Hebeſtele bei pefätige worden, megen eine gewaltfanen und 
ıbriegen, zwiſchen Xreuenbriegen und Nie, mehrerer gemeiner Diebftähle, die zugleich fortges 
Meiftbietenden, mit Vorbehalt bes höheren gente zweite find, ordentlich aus dem Soidaten- 
ages, vom 1. Januar E, Z. ab zur Pacht ande ausgeftoßen, zur Verwaltung öffentlicher 
len. Nur biöpofitiongfähige Perfonen, wele  genter unfähig, und des Rechts, die Nationale 
rher mindeftend 130 Thir. baar oder in ae  goparbezu tragen, verluftig erflärt, und mit einer 
hen Stautspapieren bei ber Steuerrsgepfur — pärperlichen Züchfigung von vierzig Stodfchlägen, 
uenbriezen zur Sicherheit niebergelegt haben, vierjähriger Feftungs = Baugefanigenfchaft und nadye 
' zum Bieten zugelafien. Die Parhtbebine heriger Detention bis jum Nachmeife ber Belle - 
ı find be und und bei der Steuerrezeptur rung und des ehrlichen Erwerbes beftraft worben. 





hen heute ab während ber Dienfts Dies wird Giermit, in Cemäßheit. ber Yller 
n . | hzgchſten KRabinetsordre vom 31. Mai 1838 a 
ande rd ben I. Sftober 152. Nr. H zur öffentlichen Kenntniß gebracht. 
nigl. Haupt⸗ Steueranmt. Das Könige. Kommandantur= Gericht der Heflung, 
. Miltenberg. 


I ber Debarf Kr die hiefige —— 
von circa entner Butter, ! ent⸗ 
. Graupe, 160 Zentner Hafergruͤtze, 8 Zent⸗ Ste abe ve f- 
rlgraupe, 5 Zentner Reis, 6 Zentner Fa⸗ ® Der nachftehend fignalifirte Schiffsknecht Jo⸗ 
ein, 3 Zentner Gries, 10 Zentner Roggen⸗ hann Chriſtian Friedrich Schoͤne beck aus Frie⸗ 
10 Zentner Buchgruͤtze, 600 Scheffel Erbſen, drichsbof iſt hier wegen mangelnder Legitimatlon 
scheffel: Linſen, 48 Scheffel Bohnen, 250 angehalten, und unterm 13. v. M. mittelft be⸗ 
r Gerftenmehl, 20 Tonnen grüne Seife und - fehränkter Reiſeroute nach Friedrichshof dirigirt 





an gewöhnlicher Gerichtsjtelle zu Dahlwitz ſubha⸗ 
flirt werben. 
Alt-Landsberg, den 29. Yuguft 1842. 
Das Patrimonialgericht über Dahlwitz. 
— ——— Adolphi. 


Nothwendiger Verkauf. 
Lands und Stadtgericht zu Lenzen. 

Der zu Baͤkern delegene, im Hypothekenbuche 
Vol, XV Fol. 301 eingetragene, dem Zooftfchen 
Erben gehörige Koſſaͤthenhof, turirt zu 836 Thlr. 
14 Sgr. 2 Pf., fol Behufs der Wufldfung der 
Senteinfchaft 

ben 13. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr,. 


314 


bier an ordentlicher Gericht£ftelle fubhaftirt werben. | 


Taxe und Hypothekenſchein jind in der Regiſtra⸗ 
tur einzuſehhen. — | 


Nothwendiger Berfauf. 
Königl. Land» und Stadtgericht Wriezen. 
* " Dieden Kröger Servinand Weißer gehörige, 
zu Alt: Mädewitz belegene, im Hypothekenbuche 
sub Nr. 16 a verzeichnete, auf 1217 Thlr. 25 Sgr. 
gerichtlich abgeſchaͤtzte Krugnahrung, fol 
den 15. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 

in Wriezen an ordentlicher Gerichtsftelle fubhaftirt 
werben. Die Zare unb der neuefte Hypotheken⸗ 


fchein Eönnen täglich in unferer Regiftratur einge⸗ 


fehen werden. 


Notbwendige Subhaftation. 

Patrimonialgeriht Schoͤnermarch zu Granſee, 
ben 30. Auguft 1842. 
. Dad ber verehel. Kraufe geb. Frenz, vor- 
mals Witwe Laſch, gehörige Kruggut zu Schö- 
nermarck, zu welchen aufer den Gebäuden auc) 
Adler und Weide gehört, foll mit der Taxe von 
"875 Thlr. 9 Ser. im Zermine 
ben 13. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, 
in Schönermard , zufolge der beim Gericht ein⸗ 
zufebenden. Verfaufsbedingungen, Schuldenhalber 
meiftbietend verfauft werden. 








Montag den 17. Oktober d. J., Vor: 
mittags von 9 Uhr ab, fol der hiefige bedeus 
sende Mobiliarnachlaß des verflorbenen Meubles⸗ 
haͤndlers Auguft Wilhelm Hoͤlke, befichenb in 
einigem Porzellan und Gläjern, mehreren Betten 
und Matragen, ſaͤmmtlichen Meubles, unter denen 
Schreib s und Kleiderfelrstaire, Sophas, Trimeaux, 


ober: Rechte 


Spiegel, Kommoden, Toiletten, Stühle von Mas 
. N _- 


hagony⸗, Birken⸗ unb Zuckerkiſtenholz, Gartu 
und ſaͤmmtliches Hausgeraͤty, im Hoͤlkelq 
Berghauſe auf dein Wege nach dem Gefundin 
nen hierfelbft, gegen gleich baare Zahlung in fı 

rant verauftionirt werben. 
Freyenwalde an der Ober, den 21. Sept. N 
Königl. Lands und Stadtgericht. 


Die Subhaſtation der zum Nachlaß te 
ftorbenen Gärtnerd CE W. Mömwes geh 
Grundftüde, nämlich: 

1) des in der Blumenftraße Nr. 34, an bel 
der Krautsgaſſe belegenen, 
2) der Kavelländereien 

a) vor dem Frankfurter Thore und Bi 

79 . 


r. 179, 

b) dafelbft an der Chanffee und Vol. 3% 
182 in Sypothelenbuche von Ungee 
verzeichnet, * 

ift aufgehpben worden, weshalb die am 11.23 
und 4. November d. J. anſtehenden Bietungdtrei 
wegfallen. Berlin, den 1. DEtober 182. 


Königl. Stadtgericht hieſiger Mefidenzien, U⸗ 
für Kredit-Subhaftstion und Nadine 
Der nad) unferer Befanntnrachummat. 

d. J. auf den 24. Dftober d. J., Voith W 
Uhr, anberaumte Termin zum Verkauft ii, We 
Schmidtmeiſter Friedrich Wengel zughiit 
Schmiedegrundſtuͤcks zu Tietzow wird hiermit OP 
geboben. Flatow bei Erenmten, den 3. Sf. 158 
Koͤnigl. Preuß. Land: und Stadıgericht Erams 


Der Kommiffionair Karnofsky zu Pell 
kann einem geuͤbten Protokollfuhrer ein w 
haftes Engagement nachweiſen. 


Büſcheranzeige. 
Die Patrimonials und Polizr 
Gerihfsbarkfeit, 
und Pflihten ber mit der Pi 
nials und Polizei Gerichtsbarkeit belichenn P 
tergutäbefißger. 

Das ſchnelle Vergreifen der erften Aufe 
die uͤberall ſich kund gegebenen guͤnſtigen — 
lungen vorbezeichneten Werks liefern hödf 
chende Veweiſe für deſſen Brauchbarkeit. 

Zweite Auflage. Herausgegeben von g! 
v.5.Heyde, Rönigl: Hofrat. Bei Emit Yacall 
in Magdeburg. Auf. Belinpapier in ‚groß ON 
geb | Preis: 1 5 - 




















‘ u, 





8 Pf., und der mit demfelben bisher genteinfchafte 
lich bewirthfchaftete Baucrhof Nr. 40 zu Blan⸗ 


317. 


didow , —A auf 800 Thlr., zufolge der, 


nebſt Hypotheken 
Regiftratur einzufehenden Taxen, follen am 15. 

März 1843, Vormittags um 11 Uhr, an orbents 

licher Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. 

Zu dieſem Termine werben Behufd Der Wahre 
nehmung ihres Intereſſes und ‚ihrer efmanigen 
Rechte insbeſondere 

1) der dem Aufenthalte nach unbekannte, frühere 
titulirte Mitbefiger Karl Friedrich Wilhelm 
Schirrmann, 

2) die unbekannten Erben des verftorbenen fruͤ⸗ 
ber titulirten Mitbeſitzers, Amtmanns Heine 
rich Auguſt Schirrmann, 

3) die ihrem Aufenthalte nach unbekannte Glaͤu⸗ 
bigerin Eliſabeth Louiſe Erneſtine von Walz 
ther und Cronegk, und 3 

4) alle etwanigen unbekannten Realpratendenten 

bei Vermeidung der Praͤkluſion vorgeladen. 





Nothbwendiger Verkauf. 
Etudtgericht zu Berlin, den 25. Juni 1842. 


ein und Bedingungen in ber. 


Die unbefannten Realprätendenten werben hier⸗ 
durch unter Verwarnung der Praͤkluſion oͤffentlich 
vorgelaben, J 


Nothwendiger Verkauf. 
Stiftsgericht zu Heiligengrabe. 

Das dem Stellmacher Ritter gehoͤrige Grund⸗ 
ſtuͤck in Boddin, abgeſchaͤtzt auf 721 Thlr. 20 Sgr., 
zufolge der, nebſt Hypothekenſchein und Bedingun⸗ 
yen in der Regiſtratur einzuſehenden Taxe, ſoll 

am 13. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 

Die zu dieſem Zweck früher auf den 6. Auguft 








und 5. September d. J. angefeßt geweſenen Termine 


Das in der Probftgaffe Nr. 19 belegene Klee | 


bergfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchäst zu 
5083 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., foll 

am 17, Sebruar 1843, Vormittags I1 Uhr, 
an der Berichtäftelle fubhaftirt werben. Taxe und 


Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzuſehen. | 


Notbwendiger Verkauf. 
Stadtgeridht zu Berlin, den 1. Zuli 1842, 
Das in der Friedrichsſtraße Nr. 182 belegene 
Mohlandfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgeſchaͤtzt 
zu 15,262 Thlr. 19 Ser. 11 Pf., ſoll 
am 17. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in ber Regiſtratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verkauf 


zur Aufloͤſung der Gemeinſchaft. 


Stadtgericht zu Berlin, den 1. Juli 1842. 


find bierburdy aufgehoben. - 


Nothwendiger Verkauf. 
Stiftögericht zu KHeiligengrabe, 

, Der zum Nadylaffe des Joachim Friedrich Ja⸗ 
kob Wolter gehärige Halbbaucrhof zu Sadenbed, 
abgefchägt auf 1392 Thlr. 13 Sgr. 2 Pf., zus 
folge der, nebft Hypotbekenfchein und Bedingungen 
in der Negiftratur einzufehenden Taxe, fol 

am 14. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. - 


Die zu denfelben Zwecke am 13. Anguft und . | 


10. September d. 3. angefeßt gewefenen Termine 
werden hierdurch aufgehoben. 


— © rue 





Nothwendiger Verlauf. 
Die zu Sandhaufen belegene, Vol. 1 Nr. 13 


Pag. 145 des dortigen Hypothekenbuchs aufges 


führte, dem Johann Friedrich Ruͤhl und deſſen 
Ehefrau Marie Chriſtine geb. Golle gehoͤrige, 
nach der in der Regiſtratur des Gerichts einzu⸗ 
ſehenden Tare auf 820 Thlr. abgeſchaͤtzte Kolo⸗ 


niſtenſtelle, fol in dem 


Daß in der Steingaffe Nr. 27. belegene Grunds 
fü der Erben des Tifchlermeifters Johann Frie⸗ 


drich Karl Tütel, tarirt zu 7281 Thlr. 28 Ser. 
9 Pf., foll Behufd der Auflöfung der Gemein⸗ 
ſchaft am 28. Februar 1843, Vormittags LI Uhr, 
an der Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen. 


auf den 7. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an hiefiger Gerichtöftelle anftehenden Termine meiſt⸗ 
bietend verfauft werben. . | 
Dranienburg, den 31. Auguſt 1842. 
| Königl. Land und Stadfgericht. 








Nothwendiger Verlauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 8. September 1842, 

Der Antheil des Gaftwirthe Reppenhagen 
an dem in der AUderftraße Nr. 1 belegenen, laut 
Hypothekenſcheins den Reppenhagenſchen Eher 
leuten zu gleichen Rechten und heilen gehörigen, 
zufammen auf 11,044 Xhlr. 2, Ser. 6 Pf. tarirten 
Grundftüde, fl © 


818 


am 2. Mai 1843, Vormittags 11 Ühr, 
an ber Serichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Oppothefenfchein find in der Negiftratur einzufehen, 


Nothwendiger Verkauf. 
Lands und Stadtgericht zu Belzig. 

Der dem Leimvebermeifter Johann Heinrich 
Schmidt hHierfelbft gebörige ‚im Hppothefenbuche 
: über Landungen Bol. 3 Nr. 143 dag. 841 vers 
zeichnete Garten am Kuhfuhrt, abgelchatt auf 382 

Sole. 20 Sgr., auf welchen in dem am 22, Zuli 
d. F. angeftandenen Lizitationdtermine 3123 Thlr. 
geboten worden find, fol anderweit 
den 16. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsftelle hHierfelbft vor dem 
.. Dbers Landesgericht: Uffeffor Herrn Moͤb ius ſub⸗ 
baftirt werben. 'Tare und Hppothelenfcyein find 
in unferer Megiftratur einzufeben. 

. Belzig, ben 22, September 1812. 


—— dr rn 


NMothwendige Subhaftation 

bei dem von Winterfeldfchen Gericht zu Vaarnow. 

Die Bauergäter Nr. 31 und 25 zu Baͤc in 
der MWeftpriegnig , der Wittwe und den Gefchwis 
fern Zeggel und refp. dem Johann Heinrid) Koch 
und Konforten gehörig, taxirt 1910 Thlr. 21 Ser. 
10 Pf. und refp. 1079 Thlr. 13 Ser. 4 * 
ſollen am 16. Januar 1843 an der Gerichtsſtelle 
zu Vaarnow fubhaflirt werden. Die Taren und 
Hypothekenſcheine find in der Gerichts: Regiftratur 
einzuſehen. 

Die Erben der zu Baͤck verſtorbenen Altſitzerin 
Zeggel, Katharine Dorothee geb. Dehling, 
und des ebendaſelbſt verſtorbenen Koſſaͤthen Hans 


Joachim Brüning werden zu dieſem Termine 


hierdurch eingeladen. 


Nothwendiger Verkauf. | 
Königl. Landgericht zu Berlin, den 4. Oftober 1842. 
as dem Mauerpolier Skodow sky gehörige, 
in der Stadt Teltow, NRitterftraße Nr. 23 beles 
gene Ackerbuͤrgergut, abgefchägt auf 2381 Thlr, 
4 Sgr. 2 Pf., zufolge der nebft Hypothekenſchein 
in dem Ilten Büreau einzufehenden Taxe foll 
am 19. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
Im Rathhauſe zu Teltow fubhaflirt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 


Koͤnigl. Landgericht zu Berlin, Den 4. Oftober 1842. 


Das dem Mauerpolier Skodowsky gehörige, 





In der Stadt Teltow, unter ber Hausnummer Nr, 
36 am hohen Steinweg belegene Gärtnergut, ab 
gefchäkt auf 381 Thlr. 20 Sgr., aufolge Der, nebſt 
Hypothekenſchein in dem Iiten Buͤreau einzufehen ; 
den Taxe, foll 

am 19. Januar 1843, Wormittags 11 Uhr, 
auf dem Mathhaufe zu Teltow ſubhaſtirt werden, 


Das von dem Anılmann Kröger in Damm 
(an ber Havel bei Havelberg) erbaute, Dem Doms 
nio gehörige Wohnhaus nebft zweien Staflgebäue, 
fol auf dem Gutshofe zu Damrow anı 29, X: 
tober d. J., Morgend 10 Uhr, an den Meiſtbieten⸗ 
den auf Abbruch verfauft werben. 

Die Gebäude beftehen aus Fachwerk von Eike 
holz, find mit Ziegeln gedeckt, und noch fehr 
erhalten. Die Länge des Wohnhauſes ohne Ställe 
beträgt 50, die Breite 28 Fuß, und iſt Das Gang 
zu 2050 Thlr. gegen Feuerd = Gefahr verfichert. 
Die Gebäude Einnen täglich in Augenſchein ge 
nonmen, unb bie Kaufäbedingungen auf dem Guts⸗ 
bofe eingefehen werden. Der Zufchlag erfolgt ges 

en Einzahlung eined Drittheild des Meiftgebord 
m Termine, . 
Danrow, ben 28. Septenber 1842 
Das Doninium Danırom, 


5 NRittergüter, 210,000, 180,000, 100,008, 
66,00 Thir., 2 dergleichen 44,000, 40,000 Thlr., 
Land= und Erbzins Erbpachtgüter 50,000, 12,000, 
32,000, 24,000, 22,000 Xhlr., 5 Lehnguͤter von 
20,000 bis 12,000 Thlr., ein Schulzengut 9000 
Thlr., 5 Gafthöfe 8: bis 6» und 4000 Thlr., 
eine Waflermühle, 3 Gänge, zu 6000 Thlr. 

Näheres bei Abel in Zehdenid. 


In der Nacht vom 9. zum 10. Oktober d. J. 
ik mir aus der Nachtfoppel cin ſchwarzer Wallad, 
4 Fuß 8 Zoll body, geftohlen worden. Außer daß 
das Pferd an der Oberlippe der linken Seite eine 
Meine Warze hat, ift daifelbe mit Feinen weiten 
Abzeichen verfehen. 

Alle verehrliche Bchörden, fo wie bie Herren 
Ortsſchulzen erfuche ich ganz ergebenft, dies Pferd, 
wo baffelbe etwa vorkommen alte, anzubalten, 
und mich fonacy davon in Kenntniß zu fegen, und 
bin ich bereit, die Koſten dafür mit Dan? zu erftatten. 

Ehriftindorf bei Trebbin, Amts Zoffen , ben 
11. Oftober 1842. Der Lehnfchulge Praͤjer. 


“ 


39 


Oeffentlicher Anzeiger 


zum 4öften Stück bes Amtsblatts 
der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 


Den 28. Oktober 1842, 












“= Den Fabrikanten Zulius Wirtb und Karl 

Moos zu Peresfotten bei Solingen ift unter dem 

9, Dftober 1842 ein Patent I 
auf eine Walz⸗-Vorrichtung für Tafelmeſſer, 
Klingen, Hobel: Eifen und Bruchbandfebern, 
in der durch eine Zeichnung und Befchreibung 

nachgewieſenen Zuſammenſetzung, 

auf ſechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, 

und fuͤr den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


“ Den Mechanikern Gebruͤdern Bonardel in 

Berlin iſt unter dem 14. Oktober 1842 ein Patent 
auf eine durch Zeichnung und Befchreibung 
erläuterte mechanifche Vorrichtung, um Che⸗ 
nille-Faͤden zu fehneiden, 


. auf acht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und 


für den Umfang der Monarchie erfheilt worden. 





= Dem Mechaniker C. Hummel zu Berlin ift 


unter dem 14. Oftober 1842 ein Patent _ 
auf eine Verbefferung der mechanifchen Bors 


richtungen zum Stuppen und Ubfchlagen der. - 


Formen an Perrotinen , In der durc) Zeichs 

nung und Beichreibung nachgemwiefenen Aus⸗ 

führung, | 
auf ſechs Jahre, von jenen Tage an gerechnet, und 
fuͤr den Umfang der Monarchie ertheilt worden, 


* Dem Banquier Lipke in Berlin ift unter dem 
15.. Pftober 1842 ein Einfhhrungs Patent 
auf zwei mechanifche Vorrichtungen zum Nop⸗ 
pen ber Wolle, in der durch Zeichnungen und 
Belchreibung nachgemwiefenen Zufammenfeßung, 
auf vier Fahre, von jenem Tage an gerechnet, unb 
für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


® Die in ber Reviers Abtheilung Jakobsdorf der 





- Dberförfterel Neubräd über verjchiedene Abzugs⸗ 
. gräben, und zwar: 


1) zwifchen dem fog. Wollfs⸗ und blanken Lucy, 
2) am Rehhagen zwifchen ben Jagen 69 und 78, 


. 





‚ zwiſchen den Sagen 74 





3) auf bem Geſtell K 
und 75, und 
4) auf der Wildbahn im Jagen 74, . 
belegene Bruͤcken bedürfen nicht unbebeutender Her⸗ 
ftellungen, welche höherer Beftimmung gemäß im 
Wege des öffentlichen Ausgebotd an den Minbefts 
fordernden uͤbexlaſſen werben follen. 

Hierzu ſteht ein Termin auf Dienftag den 8, 
November d. J., Vormittags 10 Uhr, in dem 
Bhreau des unterzeichneten Oberförfterd an, zu 
welchen geeignete Werfmeifter mit dem Bemerken 
hierdurch eingeladen werden, daß die näheren Be⸗ 
dingungen wegen Uebernahme ded Baues der oben 
gedachten 4 Bruͤcken, fo wie die durch den Dis. 
ftriftds Baubeamten revidirten Buauanfchläge in dem 
Termine mitgetheilt werben follen. Das erfordere 
liche Holz wird zu diefen Brüdenbauten uͤbrigens 
aus der biefigen Revierverwaltung verabreicht. 

Neubruͤck, den 20. Oktober 1842. 


Der Königl. Oberförfter Cyber. ° 


Stedbriefe 
* Der Dienftfneht Johann Friedrich Armge, 
aud Kehrberg im Kreiſe Greiffenhagen gebtirtig, 
bat fich aus dent Gefängniffe, worin er fich zur 
bbuͤßung einer ſechswoͤchentlichen Gefängnißftrafe 
befand, entfernt. 

Wir erfuchen ſaͤmmtliche Militairs und Zivil⸗ 
Behörden dienftergebenft, auf den Armge (wel⸗ 
her fih auch -Armie oder Arminier nennt) 
genau vigiliren, ihn im Betretungsfalle verhaften 
und an und unter ficherer- Bedeckung gegen Ere 
ftattung der Koften abliefern zu laſſen. 

Zehden, den 13. Oktober 1842.. 

Königl. Lands und Stadtgericht. 

Signalement. Der Urmge ift 30 Jabr 
alt, evangelifch, zu Kehrberg geboren, 5 Fuß groß, . 
bat blonde Haare und Augenbraunen , bedeckte 
Stimm, blaue Augen, fpige Nafe, gewöhnlichen 
Mund, rundes Kinn, vollftändige Zähne, einen 
keimenden Bart mit einem Anfluge von Gchnauze 


= 


— —— — —— 
— — 


— — 
— — — 


— — — — — — 


am 2. Mai 1813, Vormittags 11 uͤhr, 
an ber Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Lands und Stabtgericht zu Belzig. 

er dem Leinwebermeiſter Johann Heinrich 
Schmidt hierſelbſt gebdrige ‚im Hypothelenbuche 
: Aber Landungen Bol. 3 Nr. 143 dag. 841 ver: 
zeichnete Garten am Kuhfuhrt, abgeichagt auf 382 
Ir. 20 Sgr., auf welchen in dem am 22, Juli 
d. J. angeftandenen Lizitationdtermine 312 Thlr. 
geboten worden find, foll anderweit 
ben 16. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
an orbentlicher Gerichtöftelle Hierfelbft vor dem 
Ober s Zandesgerichts: Uffeffor Herrn Moͤbius ſub⸗ 
baftirt werden. Taxe und Hppothekenfchein find 
in unferer Megiftratur einzufehen. 

. Belzig, den 22, September 1842. 


—— — a: 4— 


NMothwendige Subhaſtation 

bei dem von Winterfeldſchen Gericht zu Vaarnow. 

Die Bauerguͤter Nr. 31 und 25 zu Baͤck in 
der Wellpriegnig , der Wittwe und den Geſchwi⸗ 
fern Zeggel und refp. dem Johann Heinrich Koch 
und Konjorten gehörig, taxirt 1910 Thlr. 21 Ser. 
10 Pf. und refp. 1079 Thlr. 13 Ser. 4 Pf, 
follen am 16. Fanuar 1843 an der Gerichtöftelle 
zu Baarnow fubhaflirt werden. Die Taxen und 
Hypothekenſcheine find in der Gerichte = Negiftratur 
einzuſehen. | 

Die Erben der zu Baͤck verftorbenen Altfißerin 
Zeggel, Katharine Dorothee geb. Dehling, 
und des ebendafelbft verftorbenen Koffäthen Hans 


818 


Joachim Brüning werben zu dieſem Termine 


bierburch eingeladen. 


| Nothbwendiger Verkauf. 
Königl. Landgericht zu Berlin, den 4. Oktober 1842. 
Das dem Mauerpolier Skodowsky gehörige, 
in der Stadt Teltow, Ritterſtraße Nr. 23 beles 
ene Ackerbuͤrgergut, abgeſchaͤtzt auf 2381 Thlr. 
Sgr. 2 Hr ‚, zufolge der nebft Hypothekenſchein 
in dem Ilten Büreau einzufehenden Taxe foll 
am 19. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
Im Rathhauſe zu Teltow fubhaftirt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 


König, Landgericht zu Berlin, den 4. Oftober 1842. ' 


Das dem Mauerpolier Skodowsky gehörige, 


in der Stabt Teltow, unter der Hausnummer R 
36 am hohen Steinweg belegene Gärtnergut, di 
geſchaͤtzt auf 381 Thlr. 20 Sgr., zufolge ter, ni 
Kppothelenfchein in dem IIten Bhreau einzufce 
den Taxe, foll 

am 19. Sanuar 1843, Wormittags 11 Up, 
auf dem Rathhauſe zu Teltow ſub haſtirt werk 










Das von dem Amtmann Krüger in Darf 
(an der Havel bei Huvelberg) erbaute, dem 3 
nio gehörige Wohnhaus nebft zweien Staflgebiu E 
fol auf dem Gutshofe zu Damromw anı 9,5 
tober d. J., Morgens 10 Uhr, an den Meiftbir 
ben auf Abbruch verkauft werden. 

Die Gebäude beftehen aus Fachwerk von Eike 
holz, find mit Ziegeln gedeckt, und noch fehr 
erhalten. Die Länge ded Wohnhauſes ohne 
beträgt 50, die Breite 28 Fuß, und ifl dad 
zu 2050 Thlr. gegen Feuers = Gefahr verſichen 
Die Gebäude Finnen täglich im WUugenfchrin gr 
nonmen, unb bie Rauföbedingungen auf trmOkt# 
hofe eingefehen werden. Der Zufchlag erfelt 

en Einzahlung eines Drittheils des Meiiyd? 
m Termine, 
Damrow, ben 28. Septeniber 182 
Das Doninium Danırom 


5 Rittergäter, 210,000, 180,000, WW, 
66,000 Thir., 2 dergleichen 44,000, 40,008 Thu, 
Land⸗ und Erbzins Erbpachtgüter 50,000, 2,0. 
32,000, 24,000, 22,000 Thlr., 5 Lehngäter © 
20,000 bis 12,000 Xhlr., ein Schulzengut IM 
Thlr., 5 Gafthöfe 8⸗ bis 6⸗ und 4UW Ti. 
eine Waflermühle, 3 Gänge, zu 6000 Thlr. 

Näheres bei Abel in Zehrenid. 

In ber Nacht vom 9. zum 10. Oktober} 
iR mir aus der Nachtfoppel cin fchwarzer WI 
4 Fuß 8 Zoll hoc), geftohlen worden. Aue 
das Pferd an der Oberlippe der linken Ect# 
Meine Warze bat, ift dailelbe mit keinem ve 
Abzeichen verfeben. 

Alle verehrliche Bchörden, fo wie bie d⸗ 
Drtöfchulgen erfuche ich ganz ergebenft, vie“ 
wo baffelbe etwa vorkommen Futet anzu⸗ 
und mich ſonach davon in Kenntniß zu feten, 
bin ich bereit, die Koſten dafür mit Dank zu erflali® 

Ehriftindorf bei Trebbin, Amts Zoifen, da 
11. Dftober 1842. Der Lehnfchulge Praͤjer. 











eirt, und beabfichtigt, die Waflerfraft ded neben 
dieſer Mühle befindlichen Gerinnes von 6 Fuß 

48 300 Breite in derfelben Sößenlage des jeßie 

gen Fachbaums, zum Betriebe einer Geſchuͤtzbohr⸗ 
möhle, welche auf dem Grundſtuͤcke der ehentalis 
gen großen Erbpachtsmühle erbaut werben fol, 
in der Art zu benußen, daß bie obige Waffere 
Traft um diejenigen 24 Zoll Schäbreife zu ver- 


I 


brannten Mahl⸗, Oel⸗ und Gchneibemühle vors 
handen gewefenen Mahlgang gegenwärtig in feiner 
Papierfabrik wieder herzuftellen. Ä 

Es foll derfelde in der zweiten Etage bed Fa⸗ 
brifgebäubes errichtet, mit ber Papiermühle in 
wechfelmeife Verbindung gebracht, deshalb aber 


an ben vorhandenen Wafferwerfen teine DBerändes 


flärfen ift, welche von der für die Königliche Pulse 


verfabrif acquirirten Waſſerkraft der abgebrannten 
großen Erbpachtsmuͤhle noch disponible ift, fo daß 
die Schüße ber zu erbauenden Bohrmühle eine 
Breite von 6 Fuß: 7 Zoll erhalten wird. — Gleich⸗ 
‚zeitig fol die Waſſerkraft in eines der beiden neben 


rung vorgenommen werden. 
Senden Died Vorhaben des ıc. Uhlmann hiers 

mit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht wird, were 

ben. zugleich alle diejenigen, welche dagegen bes 


. gröndete Einwendungen , fei e8 aus dem. Gefeß 


der Bauftelle für die Bohrmühle gelegenen Mühe 


lengerinne verlegt werben. 
indem bied Vorhaben in Gemäßheit des Edikts 
vom 28. Dftober 1810 hiermit zur dffentlichen 
Kenntniß gebracht wird, forbere ich diejenigen, 
welche durch die obige Anlage eine Gefährdung 
. Ihrer Rechte befürchten, zugleich) auf, ihre etwas 
nigen Widerfpräche binnen 8 Wochen präflufinie 
ſcher Frift, fomohl bei dent unterzeichneten Lands 
rathdamte, ald bei der Königlichen Fortififationds 


Behörde zu Spandow anzubringen und zu begränden, . 


Nauen, den 30. September 1842, 
Koͤnigl. Landraths-Amt Oftbangländifchen Kreiſes. 


In Vertretung: 
Der Kreis-Deputirte C. von Riſſelmann. 


ö— N ⸗ 

Der Schulze Michael Koͤrnicke zu Großmars 
zehns beabfichtigt, auf einem ihm gehörigen Acker⸗ 
ſtuͤcke, 20 Ruthen vom Wege nad) Rleinmarzehne 
entfernt, eine auf fremdes Gemahl berechnete 
Windmühle zu erbauen. 

Indem died Vorhaben hiermit zur dffentlichen 
Kenntniß gebracht wird, werden zugleich alle Dies 
* jenigen, welche bagegen begründete Einwendungen, 
‚ fei e8 aus'dem Gefeß vom’ 28, Offober 1810, 
Oder aus der. Allerhöchften Kabinets:Ordre ‚vom 
23. Oktoder 1826, machen zu koͤnnen glauben, 
hiermit aufgefordert , biefelben binnen einer achte 
woͤchentlichen praͤkluſiviſchen Friſt dem Unterzeich« 
neten fchriftlich "anzuzeigen. 

Belzig, ten 6. Oktober 1842. 
Koͤnigl. Landrath Zauch-Belzigſchen Kreifes. 
von. Sehirfchty. 


Der Papierfabrifant Herr Uhlmann hierfelbft 
- beadfichtigt, den in feiner Im Jahre 1836 abges 


vom 28. Dftober 1810, oder der Allerhächften Ka⸗ 
binet8=Drdre vom 23. October 1826, machen zu 
koͤnnen glauben, hiermit aufgefordert , bdiefelben 
binnen einer achtmöchentlichen praͤkluſiviſchen Friſt 
bei dent Unterzelchneten fchriftlic) anzubringen. 
Belzig, den 7. Dltober 1842, oo 
Koͤnigl. Landrath Zauch⸗Belzigſchen Kreiſes. 


von Tſchirſchky. 


In Folge hoͤherer Anordnung ſollen die der 
Pfarre und Kirche in Willmersdorf bei Werneu⸗ 
chen gehörigen ſaͤmmtlichen Ackergrundſtuͤcke, im 
Gefammtbetrage von 341 Morgen 149 Ruthen 


: Slächeninhalt, Öffentlich vererbpachtet werden, unb 
* babe ich dengemäß einen Lizitationdtermin auf 


Dienftag den 6. Dezeniber d. J., Vormittags 10 
Uhr, im Schulzengerichte zu Willmersdorf anbes 


-raumt, zu welchem Pachkluftige hierdurch eingelae 


ben werden, Karte, Regifter und Deranfchlagungöe 
berechnungen, fo mie die Erbpachts- und Lizita⸗ 


tionsbedingungen, find ſowohl im Termine, als 


vorher in der Negiftratur des Unterzeichneten, bei 
dem Herrn Prediger Jung in MWerneuchen und 
bei dent Schulgen in Wilmersdorf einzufehen. 
Berlin, den 20. Oktober 1842. 
Der Regierungd > Affeffor Regie. 


Die ber Kirche zu Woͤlſickendorf gehörigen Laͤn⸗ 
dereien, beftehend aus 23 Morgen 160 [Ruthen 
voͤllig feparirten Acer, follen vererbpachtet werben, 
Der unterzeichnete Kommiffarius bat für dieſen 
Zwedck einen Termin auf - 
den 26. November d. J., Vormittags 10 Uhr, 
in der Gerichtöftube zu Woͤlſickendorf anberaumt, 
und ladet zu demſelben Erbpachtsluftige mit dem 


Bemerken hierdurch ein, daß der Erfragsanfchlag, 


fo wie die Erbpachtebedingungen, fowohl in feinem 
. 


bart, eine ovale Geſichtsbildung und gefunde Ges 
fihtöfarbe. Die Heinen Finger an feinen Händen 
find krumm, und anı Zeigefinger der linken Hand 
bat er eine Narbe. 

Er war zuletzt bekleidet mit Stiefeln, grauen 
Buckskinbeinkleidern, blauem verfchoffenen Tuch⸗ 
ro und einer blauen weißgeranderten Tuchmuͤtze 
mit Schirm. Er trägt Feine Weſte. 


* Der Erbpächter Ludwig Haupt aus Alt⸗Lietze⸗ 
goͤricke Hat fi) durch Entfernung von feinen Wohnz 
orte der Einleitung einer bei uus wider ihn ders 
haͤngten Kriminal= Unterfuchung entzogen. 

Mir erfuchen fänmtliche Militair- und Zivil: 
behörden dienflergebenft, auf den Haupt vigiliren, 
ihn im Betrefungsfalle verhaften und unter ındgs 
lichſt ficherer Bedeckung gegen fofortige Erftattung 
der Koften an und ablicfern zu laſſen. 

Ein Signalement kann nicht ertheilt werben, 
der Haupt ift aber in den an feinen Wohnort 
grenzenden Kreiſen ‚überall genau befannt. 


Zehden, ben 13. Oktober 1842. 
Königl, Land- und Stadtgericht. 


* Der nachfichend fignalifirte, am 29, Septem⸗ 
ber d. 5. von der Königl. Direktion der Strafan⸗ 
flalt zu Brandenburg vermittelft Reiferonte hierher 
gerviefene Arbeitsmanı Johann Friedrich Henow 
iſt bis jetzt hier nicht eingetroffen. Wir machen 
daher auf dieſen, zu einem müßigen Herumtreiben 
fehr geneigten Menfchen mit den ergebenen Erz 
ſuchen aufmerkſam, ihn, fall er inzwifchen cin 
zuläffiges Unterfommen nicht gefunden haben follte, 
da, wo er betroffen wird, verhaften, und vom 
Gefchehenen zur weitern Veranlaffung ung Mits 
theilung machen zu wollen. 
Beeliß, den 20. Oktober 1842. 
Der Magiftrat. 


Signalement. Geburts- und Aufenthaltd- 
ort: Beeliß, Religion: evangelifch, Alter: 29 Zahr, 
Größe: 5 Fuß 3 3011, Haare: blond, Etirn: frei, 
Augenbraunen: braun, Augen: blaugrau, Nafe: 
lang und fpis, Mund: Fein, Bart: ſchwach, Kinn: 
rund , Gefichtsbildung : oval, Geſichtsfarbe: ges 
fund, Geſtalt: ſchlank. 


® Der hinter den Kommiſſionair Gottfried Alexan⸗ 
der Helmich unterm 19. Juni 1841 erlaffene 
and unterm 3, Januar d. J. erneuerte Stedbrief 


320 


legt am 23. d. M. von dem unterzeichntto 


ift erledigt, da der Helmich fid) freiwillig g 
ſtellt hat und hierher gebracht worden ift, 
Berlin, den 12. Oftober 1842. 
Königl, Kriminalgeriht Hiefiger Reftdenz 
DBonferi. 














® Der unterm 27, März v. J. hinter ben 
miffionair Ferdinand Zulius Schneider erlk 
Steckbrief ift erledigt, da derfelbe bereit; 
Stadtooigtei: Gefängniß eingeliefert worden 
Berlin, den 13. Oktober 1842, 

Königl. Kriminalgericht hieſiger Reſiden 
Bonferi. 


® Der nachftehend fignalifirte Lohgerbergeſch 
drich Lorenz Nienann aus Delig hat fans 
14, Upril d. 5. in Zreiburg ausgeſtelltes m 


lizei-Praͤſidium vifirtes Wanderbuch angedlich 
loren. Zur Vermeidung von etwanigen Wipkr 
chen wird dies hiermit zur Öffentlichen Kal 
gebradyt. Berlin, den 10. DEtober 182. 
Koͤnigl. Polizei Präfidium. 

Signalenent. Religion: evangeid 37 
19 Zahr, Größe: 5 Fuß 2 Zoll, Gerd | 
Stirn: frei, Augenbrausen: blond, At: HR: 
Nafe und Mund: gemöhnlih, Kim SM: 
oval, Gefichtöfarde: gefund. 


® Der nachflehend fignalifirte Baͤckergeſell 
hann Damert hat feinen von bem Kinigl! 
rathsamte In Grottkau den 26. März d. J. 
geftellten, und zuleßt den 13, d. MM. ven 
unterzeichneten Polizei-Praͤſidium nach Mageck 
viſirten Paß angeblich verloren. 

Zur Vermeidung von etwanigen Mifbrä 
wird Died hiermit zur oͤffentlichen Kenntniß g 

Berlin, FM — 1842. 

uigl. Polizei⸗Praͤſidium. 

Signalement. Gchurtsurt : Kübſ 
Aufenthaltsort: Wien, Religion: Fatholifch, 
69 Jahr, Größe: 5 Fuß 4 30H, Saar 
Stirn: Hoch, Augenbrauen: grau, Auze:” | 
Naſe und Mund: gewoͤhnlich, Bart: gras, 
mangelhaft, Kinn: rund , Gefichtebiluug "' 
Geſichtsfarbe: blaß, Geſtalt: mittel. 


* Der Koͤnigl. Militair - Fiskus hat bein 
Nähe der Schiffahrts⸗ Schleufe bei Epuntmw 
ber Havel belegene, dem Müblenmeilter 
Körner zugehörig geweſene MWaizenmähle 4 
| ri 



















9— 


Nothwendiger Verkauf. 
gericht zu Charlottenburg, ben 13. Sept. 1842. 
as in der Spreeftraße Nr. 32 belegene, im 
thefenbuche Vol. IV Nr. 185 verzeichnete, 
zeſchwiſtern Liere zugehörige altftellige Buͤr⸗ 
: mit Acker zu zehn Scheffeln Ausſaat, vier 
n und einer Scheune, abgefchäßt auf 3312 
21 Sgr, 104 Pf., zufolge der, nebft Hypo⸗ 
ſchein in der Regiftratur einzufehenden Taxe, 
am 6. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
yentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Die 
gungen werden im Termine befannt gemacht. 


ie zu Trinitatis & J. pachtlos werdende Fi« 

‚auf den, ber hiefigen Stabtgemeine gehoͤ⸗ 

Gewaͤſſern, ale: dem Fänger: See, 

ı Strauß: Eee, » Klofter: See und 
Boͤtzower See, » Egelpfuhl, 


Nothibenbiger Verlauf. 

Königl. Land» und Stadtgericht. zu Wriezen. 

Das dem Saftwirth Fendius gehörige, hier⸗ 
felbft in der Oderſtraße belegene, zu einem Gafle 
bofe eingerichtete Grundſtuͤck, Nr. 30 des Hypo⸗ 
thefenbuch&, wozu zwei fogenannte Brauerwieſen, 
ein MWiefengarten und eine Uderparzelle von circa 
1 Morgen gehören, abgefchäßt auf 4022 Thlr. 
37 Ser. 5 Pf., und eine bemfelben Befißer ge⸗ 
börige Scheune, Nr. 24 B ded Hypothekenbuchs, 


tarirt auf 517 Thlr. 5 Sgr., follen 


uf andermeitige fech8 Jahre dem Meiftbies j 


ı Überlaffen werden. Es ift Hierzu ein Lizi⸗ 
stermin auf _ 

26: November db. J., Bormittage 10 Uhr, 
en biefigen Rathhaufe anberaumt, zu wels 
Pachtliebhaber mit dem Bemerken eingeladen 
n, Daß die Pachtbedingungen täglich in uns 
Negiftratur eingefehen werben koͤnnen. 
frausberg, deu 13. September 1842, . 
Der Magiftrat. | 


Sreimwilliger Verlauf. 

und Stadtgericht zu Neuftadt= Eberswalde. 
a8 Bauers und Kruggut ber Ginolagfchen 

zu Groß =3iethen im Angermünder Kreife, 
tzt auf 5383 Thlr., foll 

3. Sebruar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
r Gerichtöftätte zu Neuftadt- Eberswalde an 
Reiftbietenden verkauft werden. 


Nothwendiger Verfauf. 
ind⸗ und Stadtgericht zu Zehdenick, den 27. 
Me zu Anhand, 
a8 hierfelbft in der langen Muͤhlenſtraße bes 
‚ zum Nachlaffe des verftorbenen Viehhaͤnd⸗ 
Rarl Friedrich Dalge gehörige Erbhaus 
Zubehör, abgeſchaͤtzt auf 961 Thlr. 7 Ser. 
zufolge der, nebft Hypothefenfchein und Bes 
ıgen in der Megiftratur einzufehenden Tare, 
u 24. Januar 1843, ‚Vormittags 11 Uhr, 
yentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 





am 31. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle hierfelbft ſubhaſtirt 
werben. Hypothekenſchein und Taxe find in une 
ferer Regiftratur einzufehen. » 
Nothbwendiger Verlauf. 
Die zu Germendorf bei Oranienburg sub Nr. 
40 belegeire, Bol. II Nr. 42 Pag. 493 des dor⸗ 
tigen Hypothekenbuchs aufgeflhrte, und bem Zifch« 


lermeiſter Rofe gehörige Bhonerftelle, zufolge der, 


einzuſehen. 


nebſt Hypothekenſchein in der Regiſtratur des Ge⸗ 
richts einzuſehenden Taxe auf 504 Thlr. 3 Sgr. 
4 Pf. abgeſchaͤtzt, ſoll in dem auf 
den 3. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an hieſiger Gerichtsſtelle anſtehenden Termine, auf 
den Antrag eines Realglaͤubigers meiſtbietend ver⸗ 


kauft werden. Oranienburg, den 5. Oktober 1842. 


Koͤnigl. Land- und Stadtgericht. 


Das den Erben ber Boͤttchermeiſter⸗-Wittwe 
Zinke, Elifabeth gebornen Shrgeng, gehörige, in 
der Garde dü Corps: Straße Nr. 19 -belegene, 
in-unferm Hypothekenbuche von ber Stabt Bol. IE 
Mr. 80 verzeichnete, auf 2528 Thlr. 23 Sgr. 
3 Pf. abgefchäßste Grundſtuͤck nebft Zubehör, Ar 
Theilungshalber verkauft werben, und ift hierzu 
ein Bietungsternin auf 

ben 3. Sebruar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
vor dem Stadtgerichtsrath Herrn von Cieſielski 
im Stadtgericht, Lindenftraße Nr. 54, anberaumt, 
Der Hppothefenfchein, die Taxe und die befondes 
ren Kaufbedingungen find in unferer Regiftratur 
Potsdam, den 7. Dftober 1842, . 
Koͤnigl. Stadtgericht hiefiger Reſidenz. 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Land- und Stadtgericht zu Wriezen, 
den 10. Oktober 1842. 
Das den Sattler Lehmannfchen Erben ges 


hoͤrige, hier belegene, im Hypothekenbuche sub 


Büreau, ald auch auf dem Mittergute Woͤlſicken⸗ 
dorf vorher einzufehen find. 
Meuftadts Eberswalde, den 19. Oktober 1842, 
- Der Delonomies Kommiffariud Handmann. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabtgericht Mu Berlin, den 19. Juli 1842, 
Daß in der Dresdener Straße Nr. 14 und 15 
belegene Deichmannſche Grundftüd , gerichtlich 
abgefchätt zu 9641 Thlr. 11 Sgr., foll 

anı 25. April 18143, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtäftelle fubhoftirt werden. Taxe unb 
Hppothekenfchein find in der Negiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Lands und Stadtgericht zu Belzig. 


Die im Paradiefe bei Niemegf gelegene, bem. 


Mällermeifter Delf lager gehdrige und Vol. 
VI Nr 335 Pag. 545 des Hypothekenbuchs 
eingetragene Papiermühle, abgeſchaͤtzt auf 2726 
Thlr. 2 Sgr. 4 Pf. fol 

den 30. Dezember 1842, Bormittage 11 Uhr, 


an Gerichtäftelle biefelbft vor dem SOberlandedse 


gerihtdsAUffeffor Herrn Moͤbius, im Wege ber 
nothwendigen Subhaftation verfauft werben. 
Tare und Hypothekenſchein find in der Mes 
giflratur einzufehen. 
Belzig, den 30. Auguſt 1842. 


Nothwendiger Verlauf. 
Königl. Landgericht zu Berlin, den 5. Sept. 1842. 
Die dem Mühlenmeifter Joh. Eduard Trenn 
gehörige Erbpachtögerechtigleit der zu Tegel belegen“ 
nen Waſſer⸗, Schneide: und Mahlmuͤhle, abgefchätt 


a) zu 5% veranfchlagt auf 11,131 Thlr. 1 Sgr. | 


1 9f., b) zu 42% veranfchlagt auf 13,280 Thlr. 

17 Sgr. 5 Pf., zufolge der, nebft Hypotheken⸗ 

fchein im Ilten Büreau eingufehenden Tare, foll 
am 3. April 1843, Vormittags I1 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtsftelle, Zimmerftraße Nr. 

25, fubhaflirt werben, 





Das dem Weinbergäbefiger Wiedemann und 


Partikuͤlier Reuther zugehörig geweſene, der Witte 
we Heckendorff adjudizirte, in der Bertiniftraße 
Nr. 7 und 8 belegene, in unferm Hypothefenbuche 
von der Nauener Vorftadt Vol. I.Nr. 62 a und 
83 cc verzeichnete, auf 1726 Thlr. 24 Sgr. 4 
Pf. abgefchätzte Grundſtuͤck nebft Zubehör fol, ba 
die Kaufgelder nicht haben belegt werben koͤnnen, 
im Wege ber nothwendigen Subhaftation anders 


32 


weit verkauft werben, und iſt hierzu ein Bietun 
termin auf 
den 6. Sanuar 1843, Vormittags 10 Ue, 
vor dem Etabtgerichtsrath Herrn’ Steinhanfı 
im Stabtgericht, Xindenflraße Nr. 54, anberem 
Der npothetenfchein, die Taxe und bei 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer 9 
ftratur einzufehen. 
- Potsdam, den 2, September 1842. 
‘ Königl. Gtadtgericht hiefiger Reſidenz. 


Notbwendiger Verlauf. 

Königl, Landgericht zu Berlin, dem 6. 
tember 1842. 

Die den Erben der Wittwe ded H 
von Heydenreich, Charlotte Friederike 
Siefart gehörige, zu Lichtenberg Nr. 2 

gene Befigung mit herrfhaftlichen Gebäuden, 
häufern und einer Drangerie, urfpringlic 
mengefeßt 
a) aus der Hofftelle und einem Morgen 174 
then Garten ded Nr. 34 Des Hypothelenes 
verzeichneten ehemaligen Zmeihüfnergeed, 
b) aus 6 Morgen 131 IRuthen ihr md 
zugefchriebenen Wördelandeg, 
c) aud dem Nr. 53 des Hyporhefuuh te 
zeichnetin Erbpachtdader von ZU 
abgefchägt auf 9592 Thlr. 21 Sgr.YYı * 
folge der, nebft Hypothefenfchein in dan Ihm 
Bhreau einzufehenden Taxe, follen 

am 6. April 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöflelle, Zimmerſtraße M. * 
fubhaftirt werden. 

Der feinen Aufenthalte nach nicht beluck 
Gläubiger, Infpektor Hildebrandt, event 
Erben, werben zu biefem Termine hierdurch 
lich vorgeladen, und alle unbefannten Reolpir 
denten werben aufgeboten, fich bei Wermeidumg? 
Praͤkluſion fpäteftend in diefem Termine zu m? 


Stadfgericht zu Neu: Ruppin. 
Das zum Nachlaffe des verftorbenen Zu 
gelelen Secura gehörige, bierfelbft belegen # 
ol. II Fol. 115 Nr. 307 des Hypothacu⸗ 
verzeichnete Wohnhaus, mit ben Weideabfinsf 
auf 497 Thlr. 6 Sur. 2 Pf. abgefchägt, BP 

terınıno 

ben 30. Dezember 1842, Vormittags 11 Uxr, 
an ordentlicher Gerichtöftele, Theilungabalk! 

meiftbietend verfauft werden. Xare und 
kenſchein find täglich. in der Regiſtratur einzufche 









Deffentliber Anzeiger 


zum Adften Stuͤck des Amtsblatts 


Eder Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, 


Den 4 November 1842, 





kr) Sm Auftrage der hiefigen Königl. Regierung 
‚ yarird das unterzeichnete Haupt: Amt, und zwar in 
Deſſen Amtsgelaſſe 
gi am 12, November d. J., Vormittags 10 Uhr, 
a. Die Chauffeegelds Erhebung bei Sriebrichefelde, uns 
weit Berlin auf der Kunftftraße nach Frankfurt 
an ber Oder, an den Meiftbietenden, mit Borbes 
1 halt des hoͤheren Zuſchlages, vom 1. Dezember 
d. J. ab zur Pacht ausſtellen. 
Nur die als dispoſitionsfähig ſich ausweiſen⸗ 
R den Perſonen, welche vorher mindeſtens 560 Thlr. 
baar oder in annehmlichen Staatepapieren bei dem 
unterzeichneten Hauptamte zur Sicherheit nieder- 
gelegt haben, werden zum Bieten zugelaffen. 
Die Pachtbedingungen find von heute ab waͤh⸗ 
send der Dienftflunden bei und einzufeben. . 
Potsdam, den 29. DOftober 1842. 
Königl. Haupt: Steueramt. 
* Mon dem diesjährigen hiefigen Rentamts⸗Zins⸗ 
getreide- Einfchutt, beftebend in circa 11 Scheffel 
15 Metzen Weizen, 3544 Scheffel Roggen, 16 
Scheffel 14 Meten Gerfte und 8214 Scheffel Ha= 
fer , follen in den beiden, in der Erpedition des 


"unterzeichneten Rentanıts anftchenden Terminen ‚ 


"und zwar: 

a) am 21. November d. J. 250 Scheffel Rog⸗ 

j gen und 450 Scheffel Hafer, 

Jb) am 9. Dezember d. J. der Ueberreft des obi⸗ 

* gen Getreid:d, ſoweit folcher von den Zenfiten 

ı nicht baar bezahlt worden, 

affentlich an den Meiftbietenden verlauft werben. 
Indem Kaufluftige Hierzu eingeladen werben, 

wird zugleich bemerkt, daß die Termine um 10 

Uhr Vormittags beginnen, daß der vierte Theil 

des Kaufgelded zur Sicherheit ded Gebots in Ter⸗ 

min zu deponiren ift, und ber Zufchlag bei annehm⸗ 

baren Geboten fofort ertheilt werden Tann. 
Lübben, den 27. Oktober 1842, 


Königl. Domainen = Mentamt, 


— —— — — — —— — — —— — ————— — — — 





— ——— — —— — — 





® Der mittelſt Steckbriefs vom 23. v. M. vers 

folgte Fluͤchtling, Arbeitsmann Gottfried Starcke, 

iſt am 20. d. M. in Baruth ergriffen und hier⸗ 

her geliefert worden, welches hiermit bekannt ge⸗ 

macht wird. Strausberg, den 26. Oktober 1842. 
Die Inſpektion des Landarmenhauſes. 


* Chr der Nacht vom 29. zum 30. September 
d. 5. find mittelft Einbruchs beim Prediger Dr, 
Goͤhler in Chriftindorf folgende Sachen geſtoh⸗ 
len worden: 

1) eine goldene Repetiruhr mit einem Haarbande, 
goldenem Betfchaft mit einem Karniol und. 
goldenem Sclüffel mit einem Karniol. Das 
Haarband ift mit 3 goldenen Schafen vers 
fehen, auf deren mittelftem die lateinifchen Buchs 
ftaben: F. G. gravirt find; die Uhr ſelbſt ift 
eine eingehäufige, das Gehaͤuſe guillochinirt, 
und an ber unteren Seite deflelben ein glatte® 
Oval; das Zifferblatt ift von gefchlagenem 
Golde mit römijchen Zahlen, wovon bie Zahl 
XII etwas eingedruͤckt ift; bie Zeiger find von 
feinem Stahl. 

2) eine filberne. Tafchenuhr mit drei Gehäufen, 
wovon das aͤußerſte von Echildfräte, die beis 
ben anderen von Silber find. Das Ziffer: 
blatt ift Emaille mit römifchen Zahlen, bie 
geiger von Stahl, und gehet das Schloß des 

ußerften Gehaͤuſes fehr Leicht auf. 

3) ein flarfer goldener Siegelring mit einem Kar⸗ 


niol; 

4) ein ſtarker filberner Eflöffel, gezeichnet: C. G.; 

5) ein kleines geflochtened Geldkoͤrbchen, mit 
circa 20 Thlr. in 4 Stüden; 

6) zwei oͤſterreichiſche, noch neue Dukaten, ent⸗ 
weder von 1827 oder 1828; 

7) eine geſtickte Tabakstaſche, der Grund von 
weißen Perlen, mit einem Mebufenhaupte in 
bunten Perlen; ’ 

8) eine neue ſchwarze Tuchmüße, mit gelbem Le⸗ 
der gefltt ertund mit einen ſchwarz ladirten 
Schirme; 


9) der Staatsichuldfchein Nr. 32,790 Litt. A 
tiber 500 Thlr. nebft Koupons Ser. VIILNr. 8, 
bereits Fonyertirt. 

Jedermann, der von den Verbleibe diefer Gas 
chen Kenntniß hat, wird hiermit aufgefordert, ent⸗ 
meber barlber fchriftliche Anzeige dem unterzeichs 
neten Gerichte zu machen, oder ficy in dem zu 
dieſem Behufe hier auf 

ben 17. November d. J., Vormittags 10 Uhr, 

anberaumten Termine vernehmen zu laffen, wis 
drigenfall8 er fich ber Strafe der Diebeshehlerei 
audfegen wuͤrde. Mor den: Unfauf der Sachen 
wird gewarnt. | 

Zoffen, den 25. Oftober 1842. 

Königl. Lands und Stadtgericht. 


© Sm kommenden Sabre follen bie hiefigen zwei 
Nacdıtwächterbienfte , mit welchen aud) dag Tod⸗ 
sengräbergefchäft verbunden ift, neu beſetzt werben. 

Das jährliche Einfommen für jeden diefer Dienfte 
beträgt nad) einer angelegten Durchſchnittsberech⸗ 
‚nung, außer einen Echeffel Roggen, circa 44 Thlr., 
int. Zodtengräberlohn, Davon merben inbeffen 
nur 12 Thlr. 15 Sgr. aus der Kämmereifaffe ge⸗ 
zohlt, und der Roggen wirb von der Kirche ge» 
währt, wogegen das Uebrige Seitens des Nacht⸗ 
waͤchters von den Haußbefißern in Quartalraten 
eingeforbert und refp. durch Grabmachen verdient 
werben muß. . 

Von dem vorbezeichneten Einkommen kommen 
aber zur Penfionirung der gegenwärtigen Nacht⸗ 
mwächter noch 18 Thlr. jährlich in Abzug, und erft 
nach dem Ableben derfelben kann jeder neue Nacht« 
mwächter das volle Einkommen bezichen. 

Verforgungsberechtigte,, welche zur Annahme 
der vakant werdenden erwähnten Dienfte gencigt 
und geeignet find, moͤgen dieferwegen unter Uebers 
reichung der nöthigen Zeugniffe bei ung ſich melden, 

Beclitz, den 27. Oktober 1842, 

Der Magiftrat. 


Der Befiter der Walkmühle zu Zehdenick, Kaufe 
mann Manger dafelbft, hat dag vor einigen Jah⸗ 
ren angelegte Neuſilber-Walzwerk wieder eingehen 
laffen, und beabftchtigt, an Stelie veffelben und 
zwar im untern Stocdwerk des Miühlengebäubes 
eine Gupsmühle einzurichten und im zweiten Stock⸗ 
werk eine Wollfpinnerei anzulegen, ohne dadurch 
die bisherigen Waflerwerfe in irgend einer Art zu 
verändern, Indem ich dies Vorhaben hierdurch 








zur Öffentlichen Kenntniß bringe, fordere ich zus. 


nz 


gleich alle diejenigen, welche dadurch eine Ge 
dung ihrer Mechte fürchten, auf, ihre chvani 
auf das Edikt vom 28. Dftober 1810 gegrän! 
MWiderfpräche dagegen binnen 8 Wochen präl 
vifcher Frift bei mir anzumelden und nachzum 
Zemplin, ben 19, September 1842, 

Der Landrath des Templinſchen Kreift 

von Haas. 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Kammergericht in Berlin. 
Das — *2 in der Schießgaſſe Nr. 5 bel 
Grundſtuͤck nebft den darauf befindlichen Gebä 
und Zubehör, abgefhätt auf 12,689 Tür. 
Ser. 8 Pf., zufolge der, nebft Hypothefenf 
und Bedingimgen in ber Regiftratur einzufch 
Zare, fol anı 2. Mai 18413, Vormittags 11 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubHaftirt werde 

Alle unbekannten Realprätendenten werben 
gefordert, fidy bei Vermeidung der Praͤkluſion 
teftens in dieſem Termine zu melden. 


Nothmendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 7. Mai 1842 
Das in der Heinen Fraͤnkfurter Efroße Ar. 
belegene Grundſtuͤck des Schloſſermeiſtes Ohle 
boſtel, gerichtlich abgeſchätzt zu 1018 V 
18 Sgr. 74 Pf., ſoll 

am 3. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzuft 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 7. Mai 18% 
Die beiden vor ben Kottbuffer Thore be 
nen Grundſtuͤcke des Kalkbrennereipäaͤchters He 
mann, zufanmmen gerichtlich abgeſchätzt auft 
Thlr. 4 Sgr. 3 Pf, folen Schuldenhalber 

anı 17. Januar 1843, Vormittags 11 Ik 
an der Gerichtöftelle gemeinſchaftlich fubhaflirt‘ 
den. Taxe und Hypothekenſchein ſind in Der 
giftratur einzuſehen. 





— —— 


Nothwendiger Verkauf 

wegen Aufhebung der Gemeinfchaft 
Stadtgericht zu Berlin, den 27. Mai 18 
Das in der Petriſtraße Nr. 37 belegene Gr: 
fü der verchelichten Unterwalder und 
underchelichten Linde, gerichtlid abgeſchaͤtzt 

6048 Thlr. 26 Sgr. 9 Pf., fell _ 
am 37. Sanuar 1843, Vormittags 11 Uhr 


Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. Taxe und 
yefenfchein find in ber Regiftratur einzufehen. 


Nothbwendiger Verlauf. 
idfgericht zu Berlin, den 3. Juni 1842. 

8 in der Schillingsgaffe Nr. 34 und 35 
e Thielfche Grundſtuͤck, gerichtlicy) abges 
zu 17,987 Thlr., fol 

24. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
yefenfchein find in der Regiftratur einzufehen. 





Nothbmwendiger Verkauf. 
dtgericht zu Berlin, den 11. Juni 1842. 
ı8 bierfelbft in der alten Jakobsſtraße Nr. 
tlegene Grundſtuͤck bed Kalkſcheunenbeſitzers 
m Heinrich Bruhn, gerichtlich abgefchägt 
245 Thlr. 28 Sgr.9 Pf., fol Schuldenhalber 
27. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
Gerichtsſtelle fushaftirt werben. Taxe und 
hefenfchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Nothbwendiger Verlauf. 
r Fa Stadtgericht zu Storkow, den 20. 
‚84 


is zum Nachlaffe des Kehnfchulzen Karl Gus 
tudolph Geifeler gehörige Lehnſchulzengut 
draufrug zu Dolgenbrobt, Bol. IV Kol. 241 
pothefenbuchs, abgefchägt auf 10,702 hir. 
gr., ferner die auf dem Gute vorhandene 
erei, beſtehend aus 246 Stud Schaafen, 
1 20. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, 
dentlicher Gerichtöftelle bierfeibft öffentlich 
ft werden. Die Zare und der Hypothelens 
von dent qu. Gute wird in unferer Regie 
zur Einſicht vorgelegt werben. 


—u ib — — — en 


Nothwendiger Verkauf. 
nigl. Schulamtsgerichte zu Joachimsthal, 
Auguſt 1842. 
r zum Nachlaſſe des Bauers Gottfried 
der gehoͤrige, zu Golzow belegene, und im 


327 


Alle unbekannten Realpraͤtendenten werden auf⸗ 
geboten, ſich bei Vermeidung der Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
teſtens in dieſem Termine zu melden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgericht zu Wriezen. 
Die der Frau Land- und Stadtgerichts⸗Regi⸗ 

ſtrator Guͤnther gehoͤrige, zu Neu⸗Trebbin be⸗ 
legene, im Hypothekenbuche sub Nr. 126 B ver⸗ 
zeichnete, auf 6012 Thlr. gerichtlich abgefchäßte 
45: Morgenftclle, fell im Termine 

den 10, Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
auf dem Grundſtuͤcke felbft fubhaftirt werben. Die 
Zare und der neuefte Hypothekenſchein koͤnnen taͤg⸗ 
lich in unferer Regiſtratur eingefehen werden, 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Landgericht zu Berlin, den 16. Auguſt 1842. 
Das dem Arbeitsmann Johann Chriftian Peis 
chert gehörige, zu Friedrichsfelde an ber Berliner 
Chauſſee Nr. 86 belegene Koloniftens Etabliffement, 
abgefchägt auf 553 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf., zufolge 


der, nebft Hppotbefenfchein im Uten Bhrcau eine 


zufehenben Taxe, foll am 28.November d. J., 
Bormittags LI Uhr, an ordentlicher Gerichts⸗ 
ftelle, Zimmerftraße Nr. 25, fubhaftirt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl, Land- und Stadtgericht zu Siraus⸗ 
berg, den 16. Auguſt 1642. J 
Das hierſelbſt im Winkel sub Nr. 149 bele⸗ 
gene, zum Nachlaſſe des verſtorbenen Tuchmacher⸗ 
meiſters Johann Friedrich Büttner gehörige 
Wohnhaus nebft Zubehör, abgeſchaͤtzt auf 861 Thlr. 
21 Egr. 6 Pf., foll 
am 6. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, 


an ordentlicher Gerichtsſtelle jubhaflirt werben. 


hefenbuche sub Nr. 25 verzeichnete Bauer⸗ 


bt. Zubehör , abgefchätt auf 2255 Thlr., 
: der, nebft dem neneften Hypothekenſcheine 
erer Regiſtratur einzufehenden Taxe, foll 
ngehulber 

0. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 
vöhnlicher Gerichtsſtelle Hierfelbft öffentlich 
ft werden, 


Taxe und Hypothekenſchein find in unferer Res 
giftrafur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Land: und Etudtgeriht zu Wriezen. 
Das in der Feldflur der Stabt Wriezen beles 
gene, zur Kaufmann Gurtnerfchen Konkursmaffe 
gehörige, zu einer Tabagie eingerichtete Etabliſſe⸗ 
ment Rondel, wozu 6 Ucerparzellen gehören, aus⸗ 
weislich der, nebft Hnpothefenfchein in der Regi⸗ 
ſtratur einzufehenden Taxe auf 830 Thlr. 23 Sgr. 
10 Pf. abgeſchaͤtzt, ſoll 
am 9. Dezember d. J., Vormittags I1 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle ſubhaſtirt werben. 











9) der Staatsſchuldſchein Nr. 32,790 Litt. A 
über 500 Thlr. nebft Koupons Ser. VIIL Nr. 8, 
bereit8 Tonyertirt. 

Jedermann, ber von bem Verbleibe dieſer Gas 
chen Kenntniß hat, wird hiermit aufgefordert, ent⸗ 
weder barhıber fchriftliche Anzeige dem unterzeiche 
neten Gerichte zu machen, oder ſich in dem zu 
diefem Behufe Hier auf 

den 17. November d. J., Vormittags 10 Uhr, 

anberaumten Termine vernehmen zu laffen, wis 
drigenfalld er fich der Strafe der Diebeshehlerei 
audfegen wuͤrde. Wor dem Ankauf der Sachen 
wird gewarnt. 5 - 

Boffen, ben 23. Oftober 1842. . 

Königl. Lands und Stadtgericht. 





Im kommenden Fahre ſollen die hiefigen zwei 
Nachtwaͤchterdienſte, mit welchen auch dad Tod⸗ 
tengräbergefchäft verbunden ift, neu beſetzt werden, 

Das jährliche Einfommen für jeden diefer Dienfte 
beträgt nad) einer angelegten Durchſchnittsberech⸗ 
And außer einem Echeffel Roggen, circa 44 Thlr., 
infl, Xodtengräberlopn. Davon werben indeffen 
nur 12 Thlr. 15 Sgr. aus der Kaͤmmereikaſſe ge⸗ 
zahle, und ber Roggen wirb von der Kirche ges 
währt, wogegen das Uebrige Seitens des Nachts 
woͤchters von den Hausbefitzern in Quartalraten 
eingeforbert und refp. durch Grabmachen verdient 
werben muß. . 

Von dem vorbezeichneten Einkommen kommen 
aber zur Penfionirung der gegenwärtigen Nachte 
wächter nody 18 Ihr. jaͤhrlich in Abzug, und erft 
nad) dent Ableben derfelben kann jeder neue Nachte 
waͤchter das volle Einfonmen bezichen. 

Verforgungsberechtigte, weldye zur Annahme 
der vafant werdenden erwähnten Dienfte geneigt 
und geeignet find, mögen dieferwegen unter Ueber⸗ 
reichung der nöthigen Zeugniffe bei und ſich melden, 

Beelig, den 27. Dftober 1842. 

Der Magiftrat. 


Der Beſitzer der Wallmuͤhle zu Zehdenick, Kaufe 
mann Manger bafelbft, hat das vor einigen Jah⸗ 
ren angelegte Neuſilber⸗Walzwerk wieder eingehen 
laſſen, und beabfichtigt, an Stelie deffelben und 
zwar im unfern Stockwerk des Mühlengebäudes 
eine Gypsmuͤhle einzurichten und im zweiten Stock⸗ 
wert eine Wollfpinnerei anzulegen, ohne dadurch 
die bisherigen Waſſerwerke in irgend einer Urt zu 
verändern, Indem ich died Vorhaben hierdurch 
zur Öffentlichen Kenntniß bringe, fordere ich zus. 


gleich alle diejenigen, 
dung ihrer Rechte für: 
auf bad Edikt vom 2E 
MWiderfprliche dagegen 
viſcher Frift bei mir a 
Templin, den 19. 
Der Landrath | 


Nothwent 
Königl, Kamn 
Daß hierſelbſt in de 
Grundfti® nebft den d 
und Zubehör, abgeſch 
Ser. 8 Pf., zufolge 
und Bedingimgen in d 
Zare, fol am 2. Mai 
an ordentlicher Gerich 
Alle unbelannten R 
geforbert, ſich bei Der 
teftend in biefen Tern 


Nothwent 
Stadtgericht zu Be 
Das in ber Eleinen 
belegene Grundſtuͤck de 
boftel, gerihtlih at 
18 Sgr. 4 Pf., ſoll 

am 3. Januar 184 
an ber Gerichtsſtelle fi 
Hypothekenſchein find i 


Nothwend 
Stadtgericht zu Be 
Die beiden vor be 

nen Grundftlcte bed K 
mann, zufanmen ger 
Tl. 4 Egr. 3 Pf, 
am 17. Januar 18} 
an der Gerichtäftelle geı 
den. Tare und Hypo 
giftratur einzufchen. 
Nothwend 
wegen Aufhebur 
Stabtgericht zu Ber 
Das in der Petriftr 
ſtuͤck der verchelichten 
unverehelichten Linde 
6048 Thlr. 26 Ser. 8 
am 37. Januar 184 


r breiten Straße belegene, Bol. I Nr, 100 
Hypothefenbuche von der Studt Oranienburg 
führte, auf 4288 Thlr. 9 Sgr. 10 Pf. ab- 
aͤtzte Wohnhaus nebſt Acdern, Wieſen, Gaͤr⸗ 
ind ſonſtigem Zubehör fol, auf den Antrag 
Frben, an gewöhnlicher Gerichtöftelle 

ı 16. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
flirt werden. Rare, Hypothekenſchein und 
aufsbedingungen find in der Regiftratur ein⸗ 
ei. — — 


Nothwendiger Verkauf. 


doͤnigl. Land- und Stadtgericht zu Straus⸗ 
‚ den 23. September 1842. 

)as auf dem Buchhorſt hierſelbſt sub Nr. 74 
ene, dem Tuchmachermeiſter Johann Friedrich 
enberg gehoͤrige Wohnhaus nebſt Zubehör, 
chaͤtzt auf 741 Thlr. 11 Sgr. 62 Pf., ſoll 
10. Januar 1842, Vormittags 11 Uhr, 
rdentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 
‚are und Hypothekenſchein find in unferer Res 
tur einzuſehen. 

ugleich wird der den Aufenthalte nach uns 
inte Gläubiger Karl Ludwig Meyer zu dies 
Termine vorgeladen. - Ä 


Nothbwendiger Berfauf. 


tdfgericht zu Berlin, den 3. Oktober 1842. 
Ja8 in der Lenneftraße Nr. 5 belegene, gegens 
g noch im Hochbau begriffene Grundflüc des 
fülier8 Anader, deffen Grund und Boden 
1969 Thlr. 28 Sgr. IL Pf, und der Werth 
is jeßt verwendeten Materialien auf 16,211 
13 Sgr. 5 Pi., zuſammen auf 18,181 Thlr. 
gr. 4 Pf. abgefchäßt morden, wogegen bie 
hen Laſten auf 130 Thlr. veranfchlagt find, 
n feinen jeßigen Zuftande | 
m 12. Mai 1843, Vormittags 11 Uhr, 

er Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
thekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſehen. 


Nothwendiger Verkauf. 


as zum Nachlaſſe des Bauers Johann Gott: 
Krüger gehörige, int Hypothekenbuche Nr. 6 
chnete Bauergus zu Merzdorf, abgeſchaͤtzt auf 
Thlr. 2 Egr. 1 Pf., foll am 20. Januar 
„Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Ges 


329 


richteftelfe fubbaftirt. werden. Die Taxe unb ber 
Hypothekenſchein find in unferer Regiftratur eins 
zufchen. Baruth, den 6. Dftober 1842. 


Graͤflich Solmsſches Juſtizamt. 


Das den Muͤhlenmeiſter Aulichfchen Erben 
gehörige, in der Mühlenftraße hierſelbſt sub Nr. 
139 gelegene, zu einem Braubhaufe eingerichtete 
Wohnhaus nebſt Zubehör und Braugerätbfchaften, 
abgefchäßt auf 1387 Thlr., foll wegen nicht ers 
folgter Bezahlung der Kaufgelder 

am 11. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
refubbaftirt werden. Die Zare und der Hypothe= 
kenſchein find in unferer NRegiftratur einzufehen, 

Rathenow, den 10. Oftober 1842, 

Königl, Preuß, Etadtgericht. 


Notbwendiger Verlauf. 

Rand = und Etadfgericht zu Brandenburg an 
der Havel, den 14. Oktober 1812. | 

Das zu Brandenburg in der Altſtadt, Bäder: 
firaße Nr. 221 belegene, ol. 5 Fol, 337 des 
Hypothekenbuchs der Altſtadt eingetragene, ber 
Demoifele Karoline Mehlhardt gehörige Wohn⸗ 
haus nebft Hauskavel und VBraugerechtigfeit, abs 
geſchaͤtzt auf 4380 Thlr. 9 Sgr. 44 Pf., zufolge 
der, nebſt Hypothekenſchein und Bedingungen in 
unferer Regiftratur einzufehenden Taxe, foll 

am 1. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 


an geroößnlicher Serichtöftelle vor dem Herrn Kanız 


mergerichts⸗-Aſſeſſer Wuͤrck nothwendig fubhaflirt 
werden. ———— 
Nothwendiger Verkauf. 
Land- und Stadtgericht zu Zehdenick. 
Das zum Nachlaſſe des verſtorbenen Schiffers 


Gerhard gehörige Buͤdnergrundſtuͤck in Camp, 


abgeſchaͤtzt auf 965 Thlr. 19 Sgr. 4 Pf., zufolge 
der, nebſt Hppethefenfchein und Bedingungen in 
ber Regiftratur einzufehenden Taxe, foll 

anı 18. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an drdentlicher Gerichtsſtelle fubhaflirt werden. 

Zugleich werben alle unbefannten Realprätene 
denten aufgeboten, ficy bei Vermeidung der Präs 
Hufion fpäteftens in diefem Termine zu melden, 


Nothwendiger Verkauf. Ä 

Rande. und Stadtgeriht zu Neuftabt an ber 
Doffe, den 21. Okteber 1842. 

Folgende, zur Konfurdmaffe bed verſtorbenen 


Kaufmannd Chriſtoph Friedrich Hartwig alfier 
gehörigen Grundftüde, ale: 

1) ein Großbürgergut bierfelbft, Vol. I Nr. 43 
Sol. 211 des Hypothekenbuchs, , gerichtlid) 
farirt zu 4645 Thlr. 15 Sgr. 4 Pf., 

2) zwei Untbeile an den fogenannten Schilphas 
fenwielen bei Neuftadt an der Doffe, beftes 
hend in 2 Wieſen von zufammen 5 Morgen 
4 TRuthen, tarirt zu 476 Thlr. 3 Sgr. 4Pf., 

- zufolge der, nebft Hypothekenſchein in unferer Re⸗ 

giftrafur einzufchenden Taxe, follen 
am 17. Februar 1843, Vormittags I1 Uhr, 


330 


im Gerichtslofale hierfelbft äffentlich meiſtbietend 


verfauft werben. . 


Es follen circa 52 Stuf Ertra:, 410 Stuͤck 
Ordinair-, 515 Stück Mittels und 277 Stüuͤck 
Klein= Bauholz, von welchem ungefähr bie Halfte 
nahe an der Ublage ſteht, ferner 120 Klafter Kie⸗ 
fern=, 13 Klafter Bucren=, 265 Klafter Birken: 
und 331 Klafter Eichen-Klobenholz, oͤffentlich an 
den Meiftbietenden anı 23. November d. J., Vor⸗ 
mittags 10 Uhr, in der biefigen Amts-Gerichts⸗ 
ſtube verkauft werden, wozu mir zahlungsfähige 
Käufer einladen, 

Mheinsberg, ben 22. Oktober 1842. 

Sr. Königl. Hoheit ded Prinzen Auguſt von Preußen 
Ment= und Forſtamt. 


Donnerflag den 17. November d. J., von 10 Uhr 
Vormittags ab, follen im Haufe ded Kaufınannd 
Topff jum. Hierfelbft verſchiedene Faufmännifche 
Artikel, ald: Farben, Eifenmwaaren ꝛc., verfchiebene 
Dferdegefchirre, Faͤſſer und Meubled, im Wege 
ber Erefution gegen gleich baare Bezahlung öffent: 
lich meiftbietend verkauft werden, Kaufluftige wers 
den dazu eingeladen. 

Etorfow, den 25. Oftober 1812. 

Sm gerichtlihen Auftrage: 
Kodei, Lands und Stadtgerichts - Altuar. 


Holz-⸗Auktion. 


Auf dem Rittergute Leppin in ber Weſtpriegnitz, 
zwifchen Kletzke, Ayrit und Havelberg belegen, 
follen am 1. Dezember 1842, Vormittags 10 Uhr, 
auf der Gerichtöftube bafelbft nahe an 900 Eichen 
und eine mit Ellern und Birken beftandene Laake, 
20 Morgen groß, an ben Meiftbietenden verkauft 


werben. Das Holz, fo wie die Bedingungen 
Verkaufs wird der Holzwärter dafelbft den 4 
Iuftigen vorzeigen. 


Sch bin Willens, mein hierſelbſt in der S 
firaße Nr. 302 gelegened, mit Auffahrt, Etal 
und Garten verfehened Wohnhaus, in welchen 
langen Jahren eine Speiſewirthſchaft mit den 
ften Erfolge betricben worden iſt, zu verka 
und erfuche Kaufluftige, ſich perfönlich ode 
franlfirten Briefen an mich zu wenden. 

Neu: Ruppin, den 16. Oktober 1842, 

Die Witwe Pieper. 


In einer, 8! Meile von Berlin, an -diner 
quenten Chauffee gelegenen Stadt mit 2700 
wohnern, wo die Anlegung ciner bedeute 
Bierbrauerei allgemein gemünfcht wird, we 
in berfelben und in einem Umkreiſe von 12M 
an einer folchen fehlt, und viel und gute & 
gebaut wird, deren Abſatz einige Schwierig 
bat, ift ein ganz zu einer ſolchen Anlage, anh: 
deren Zwecken gecigneted Haus mit Zubehr, a 
ter annehmlichen Bebingungen aus frekr Zu 
ohne fremde Einmifchung, zu verkaufa. Siam 
Reflektirende wollen ihre Adreſſen portere m’ 
Erpedition dieſes Blattes abgeben. 


Preuß, Renten-Verſicherungs-Anſta 
Nach einer Benachrichtigung Seitens Er. 
zellen, des Herrn Minifters ic8 Innern vor 
d. M., haben Se. Majeſtaͤt der König durch? 
hoͤchſte Kabinetsordre vom 18. v. M, zur Mi 
beſetzung ber durch. den Abgang bes verſtor 
Könige. Wirklichen Geheimen Raths Herm 4 
ler erledigten Stelle eines Stellvertreters des! 
fidenten des Kuratoriums der Preuß. Nenteri 
fiherungs = Anftalt,, den Rönigl. Scheunen 
Sinanzrath und Chef der Gencral= Rotteriest 
tion Herrn Paalzom auf die nächften drei? 
für dieſe Stelle zu ernennen geruhet. 

In Gemaͤßheit des 8 44 der Statuten bei 
dachten Anftalt wird ſolches hierdurch zur & 
lichen Kenntniß gebracht. 

Berlin, den 13. Oktober 1812, 

Der Präfident des Kuratoriums der Preuf 

Renten⸗Verſicherungs⸗Anſtalt. 
von Reima 





et 


Anzeiger 


| | zum 45ſten Stud’ des Amtsblatts 
er Königlichen Regierung au Potsdam und der Stadt Berlin 


— ⸗ç⸗ — ———— —— — — —— SEE — — ⸗ 





zilhelm und Guſtav Adolph Rengert in Berlin 

unter dem 25. Oktober 1842 ein Einfuͤhrungspatent 
auf die Anfertigung von Streich-Zuͤndhoͤlzern 
mit einem als neu und eigenthlimlich erach⸗ 
teten Weberzuge, ohne Jemand in der Bes 
nußung befannter und bereitd zur Bereifung 
von Zuͤndhoͤlzern angewandten Materialien 

. zu behindern, . 

uf Vier Jahre, von jenem Tage an gerechnet, 

id für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


Wegen nothmwendiger Reparatur der Damme 
lie beim Dorfe Vietznitz am Zotzen wird bie 
affage Über gedachte Brüde vom 21. bis inkl 
3. November d. J. gefperrt fein, welches dem 
ifenden Publikum hierdurch befannt gemacht wird. 


Rathenow, ben 28. November 1842. 


Königl, Landrath Weſthavellaͤndiſchen Kreiſes. 
von Bredow. 


Bei dem anterzeichneten Korps-Gericht iſt, 

Folge des nach Vorſchrift des Allerhoͤchſten 
difts vom 17. November 1764 eingeleiteten Kon⸗ 
mazialverfahrens wider den Kanonier Johann Au⸗ 
fe Nordmann der Tten Urtilleries Brigade, wel⸗ 
er am 22. Mai 1815 zu Berlin geboren, Sohn 
ꝛs zu Münfterverftorbenen PoftfchirrmeiftereNorde 
ann, evangelifcher Religion, am 4. Dezember 
335 zu Münfter, zuerft beim 13ten Infanterie⸗ 
egiment in den Königl. Militairdienft eingeftellt 
orden, dann ald Refervift am 1. April 1839 in 
e genannte Brigade gefreten und von derfelben 
n 19. November 1839 entwichen ift, ein kriegs⸗ 
chtliches Erfenntniß, geſprochen am 30, Sep⸗ 
mber, beftätigt am 12. Oftober d. J. dahin ers 
mgen: daß berfelbe in contumaciam der Defer: 
nm überführt zu erachten und fein gefammtes ges 
nmwärtiged und kuͤnftiges Vermögen zu konfiszi⸗ 


Den 11- November 1842, 


Den Kaufleuten und Zabrifenbefigern George | 














ren und zu ber betreffenden Königlichen Regierungs⸗ 
Hauptkaſſe einzuziehen. 
Muͤnſter, den 14. Oktober 1842. 


Koͤnigl. Gericht des General⸗Kommando's des 
7ten YımeesKorpe. 

* Der freihaͤndige Ankauf von Roggen, Hafer, Heu 

und Stroh zur. Zruppenverpflegung pro 1843 ift 

für das Magazin zu Cüftrin dem interimiftifchen 

Proviantmeifter Rafche, 

für das Magazin zu Beeskow dem Magazine 
Depot⸗Rendanten Raabe, 
für das Magazin zu Frankfurt dem Magazin: 
Depot: Rendanten Buͤrow, 
für das Magazin zu Fürftenwalde dem Maga⸗ 
'zins Depots Rendanten Jakobs, 
für. das Magazin zu Landsberg dem Magazins 
Depots Mendanten Wolff, | 
für dad Magazin zu Schwedt dem Magazins 
Depot -NRendanten Schmibt, | 
für das Magazin zu Rathenow dem Proviant 
meiſter Marfhal, - . 
für dad Magazin zu Brandenburg bem Referves 
- Magazins fendanten Otto, | 
für das Magazin zu Juͤterbogk dem Magazins 
Depot: Rendanten Schulz, Ä Ä 
übertragen worden. . 

Die genannten Ankaufs-Kommiſſarien find we⸗ 
ber befugt, Geldvorſchuͤſſe zu leiften, noch dürfen 
fie mit der Bezahlung nach erfolgter Ablieferung 
der Naturalien im Ruͤckſtande bleiben, 


Sranffurt a. d. Ober, ben 2, Noveniber 1842, 
König. Intendantur ded Iten Armee: Korps, 


® Am 19. November d. J., Vormittags 11 Uhr, 
follen zu Süterbogt im Xofale des Kaufuanne 
Herrn Herold circa | | 

15 Winspel Hafer, 

14 » Roggen und 

4 »  Gerfie 





Kaufmanns Chriſtoph Friedrid Hartwig allhier 
gehörigen Grundftüde, ale: 

1) ein Großbürgergut bierfelbft, Vol. I Nr. 43 
Sol, 211 des Hypothekenbuchs, gerichtlich 
taxirt zu 4645 Thlr. 15 Sgr. 4 Pf., 

2) ziel Untheile an den fogenannten Schilpha⸗ 
enmwielen bei Neuftadt an ber Doffe, beftes 
hend in 2 Wicfen von zuſammen 5 Morgen 
4 TRuthen, tarirt zu 476 Thlr. 3 Ser. 1 PF., 

- zufolge der, nebft Hypothekenſchein in unferer Re⸗ 

giftrafur einzufchenden Tare, follen 
am 17. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 


330 


im Gerichtslofale hierſelbſt äffentlich meiftbietend 


verfauft werben. \ 


Es follen circa 52 Stuf Extra⸗, 410 Sthd 
Ordinair-, 515 Stil Mittels und 277 Stuͤck 
Klein Bauholz, von welchen ungefähr die Halfte 
nehe an der Ablage fteht, ferner 120 Klafter Kie⸗ 
fern⸗, 13 Klafter Buchen⸗, 263 Klafter Birken: 
und 334 Klafter Eichen Klobenholz, Affentlih an 
den Meiftbietenden am 23, November d. J., Vor⸗ 
mittags 10 Uhr, in der hiefigen Amts-Gerichts⸗ 
ftube verkauft werden, wozu wir zuhlungsfähige 
Käufer einladen. 

Mheinsberg, den 22, Oktober 1842, 

Sr, Königl. Hoheit des Prinzen Auguſt von Preußen 
Rent- und Korftamt. 


Donnerftag den 17. November d. J., von 10 Uhr 
Vormittags ab, follen im Haufe des Kaufınannd 
Topff jun. hierſelbſt verſchiedene Paufmännifche 
Artikel, ald: Farben, Eifenmwaaren ꝛc., verfchiebene 
Dferdegefchirre, Faͤſſe und Meubled, im Wege 
ber Erefution gegen gleich baare Bezahlung öffent: 
lich mieiftbietend verfauft werden, Kaufluftige wers 
ben dazu eingeladen. 

Storkow, den 25. Oftober 1812. 

Sm gerichtlichen Auftrage: 
Kodei, Lands und Stadtgerichtd = Altuar, 


Holz⸗Auktion. 


Auf dem Rittergute Leppin in der Weſtpriegnitz, 
zwifchen Kletzke, Ayrit und Havelberg belegen, 
folfen am 1. Dezember 1842, Vormittags 10 Uhr, 
auf der Gerichtöftube bafelbft nahe an 900 Eichen 
und eine mit Ellern und Birken beftandene Laake, 
20 Morgen groß, an ben Meiftbietenden verkauft 


werben. Dad Holz, fo wie bie Bebingungm 
Verfaufs wird der Holzwärter bafelbft den I 
Iuftigen vorzeigen, 


Ich bin Willens, mein Hierielbft in ber Ei 
firaße Nr. 302 gelegened, mit Auffahrt, Etal 
und Garten verfehenes Wohnhaus, in welchen 
langen Jahren eine Speiſewirthſchaft mit den 
ften Erfolge betrieben worden ift, zu verla 
und erfuche Kaufluftige, fich perſoͤnlich obe 
franlirten Briefen an mich zu wenden. 

Neu: Ruppin, den 16. DOftober 1842, 

Die Wittwe Pieper. 


Sn einer, 8! Meile von Berlin, an ciner 
quenten Chauſſee gelegenen Stadt mit 2700 ı 
wohnern,, wo bie Anlegung einer bedente 
Bierbrauerei allgemein gemünfcht wird, weil 
in derfelben und in einem Umkreiſe von 12 M 
an einer foldyen fehlt, und viel und gute 6 
gebaut wird, deren Abfaß einige Schwien 
bat, ift cin ganz zu einer folhen Anlage, ad: 
deren Zwecken gecigneted Haus mit ZJubehr, a 
ter annehmlichen Bebingungen aus frei (ul 
ohne fremde Einmifchung, zu verfaufe, Kies 
Reflektirende wollen ihre Adreſſen Porter un 
Erpedition dieſes Blattes abgeben, 


Preuß. Renten: VerfiherungssAnfta 

Nach einer Benachrichtigung Eeiteng Er. 
zellenz des Herrn Minifterd ic8 Innern von 
d. M., haben Se. Majeſtaͤt der König durd 2 
höchfte Kabinetdorbre vom 18. v. MW, zur Wi 
befegung ber durch. den Abgang des verftorb 
Königl. Wirklihen Geheimen Raths Herrn 8 
ler erledigten Stelle cined Stellvertreterg des 
fiventen des Kuratoriums ber Preuß. Stenterl 
fiherungs = Unftalt, den KRönigl. Scheimen! 
FSinanzrath und Chef der Gencral= Lotteriest 
tion Herrn Paalzow auf die nächften drei? 
für diefe Stelle zu ernennen gerubet. 

In Semäßheit des 8 44 der Statuten ba 
dachten Anftalt wird ſolches hierdurch zur dj 
lichen Kenntniß gebracht. 

Berlin, den 13. Oktober 1812. 


Der Präfident ded Kuratoriums ber Preuf 
Renten⸗Verſicherungs-Anſtalt. 
von Reimaı 





> ED SE GE er — it SEELE - 6 REED 


ss | 
er Anzeiger 


sum Aöften Stuͤck bes Amtsblatts 


| Sch entlid 





er Königlichen Regierung su Potsdam und der Stadt Berlin 


Den 11- November 1842. 






zilhelm und Guſtav Adolph Nengert in Berlin 

unter ben 25. Oktober 1842 ein Einführungspatent 
auf die Anfertigung von Streich⸗-Zuͤndhoͤlzern 
mit einem als neu und eigenthlimlicy erach⸗ 
teten Weberzuge, ohne Jemand in der Bes 
nugung befannter und bereitd zur Bereifung 
von Zuͤndhoͤlzern angewandten Materialien 

. zu behindern, 

uf Wier Jahre, von jenem Tage an gerechnet, 

id für den Unfang ber Monarchie ertheilt worden. 


Wegen nothmenbiger Reparatur der Damme 
lie beim Dorfe Vietznitz am Zoßen wird die 
affage über gedachte Bruͤcke vom 21. bis inkl, 
3. November db. J. gefperrt fein, welches dem 
ifenden Publikum hierdurch bekannt gemacht wirb. 


Rathenow, den 28, Noyember 1842. - 


König. Landrath Weſthavellaͤndiſchen Kreiſes. 
von Bredow. 


Bei dem unterzeichneten Korps-Gericht iſt, 

Folge des nach Vorſchrift des Allerhoͤchſten 
bifts vom 17. November 1764 eingeleiteten Kon⸗ 
ımazialverfahrend wider den Kanonier Johann Aus 
ft Nordmann der 7ten Urtilleries Brigade, wel⸗ 
er am 22. Mai 1815 zu Berlin geboren, Sohn 
»s zu Muͤnſter verſtorbenen Poſtſchirrmeiſters Nor d⸗ 
ann, evangeliſcher Religion, am 4. Dezember 
335 zu Münfter, zuerft beim 13ten Infanterie⸗ 
egiment in den Königl. Militairdienft eingeftellt 
orden, dann ald Reſerviſt am 1. April 1839 in 
e genannte Brigade getreten und von berfelben 
n 19. November 1839 entwichen ift, ein kriegs⸗ 
chtliches Erkenntniß, gefprochen. am 30. Sep⸗ 
mber, beftätigt am 12. Oktober d. J. dahin ers 
mgen: daß derfelbe in contumaciam der Deſer⸗ 
n hberführt zu erachten und fein geſammtes ges 
nmwärtiged und kuͤnftiges Vermoͤgen zu konfiszi⸗ 





— —— — — — 


ren und zu der betreffenden Koͤniglichen Regierungs⸗ 


Hauptkaſſe einzuziehen. 
Muͤnſter, den 14. Oktober 1842. | 
Königl. Gericht des General: Kommanbo’s des , 
ten UımeesKorpd, 
* Der freijändige Ankauf von Roggen, Hafer, Heu 
und Stroh zur Zruppenverpflegung pro 1843 ift 
für das Magazin zu Cüftrin dem interimiftifchen 
Proviantmeifter Rafıhe, 
für das Magazin zu Beeskow dem Magazine 
Depot:Rendanten Raabe, 
für das Magazin zu Frankfurt dem Magazin: 
Depot: Rendanten Buͤrow, 
für das Magazin zu Fürftenwalde dem Magas 
‚zinz Depots Rendanten Jakobs, 
für dad Magazin zu Landsberg dem Magazins 
Depots Rendanten Wolff, 
für dad Magazin zu Schwedt dem Magazins 
Depot -Rendanten Schmidt, 
für das Magazin zu Rathenow dem Proviant 
meifter Marfhal, - . 
für dad Magazin zu Brandenburg bem Reſerve⸗ 
- Magazinsfendanten Otto, 
fhr das Magazin zu Juͤterbogk dem Magazins 
Depot: Rendanten Schulz, Ä 
übertragen worden. . 

Die genannten Anfaufs = Kommiffarien find we⸗ 
ber befugt, Geldvorſchuͤſſe zu leiften, noch bürfen 
fie mit der Bezahlung nach erfolgter Ablieferung 
der Naturalien im Rüdftaube bleiben, 


Frankfurt a. d. Ober, ben 2. November 1842, 
König. Intendantur des Iten Armee: Korps, 


® Ym 19. November d. J., Pormittag 11 Uhr, 
ſollen zu Juͤterbogk im Lokale des Kaufmanns 
Herrn Herold circa ö 

15 Winspel Dafer, u 

4 = oggen und 

4 =» 





Gerfte 


meiftbietenb verkauft werben, wozu wir Kaufluftige 
biermit einladen. Zinna, den 23. DOftober 1812, 
Koͤnigl. Rentanıt. 


. Sin der bicfigen Strafanftalt beftcht feit dem 
Jahre 1838 eine auf Dampffraft eingerichtete Wolle 
Kämmerei, hei welcher inkl. der Nebenarbeiter im 
Durchſchnitt taͤglich 120 — 130 langzeitig maͤnn⸗ 
liche Züchtlinge befchäftigt werden, die durch die 
berartig mehrjährige Beſchaͤftigung eine befondere 
Zertigkeit im Kaͤmmen erlangt haben, 

Die ganzen zu dieſem Gefchäftsbetriebe erfor 
derlihen Dampfapperate incl. zweier Dampffeffel 
von 2 Atmofphäre Kraft und fonfligen Geräth« 
fchaften und Utenfilien mit Ausnahme ded Dampfe 
Kanald (von 104 Kapfeln) und der Kämme, find 
“alleiniged Eigenthum der Anftalt. — 

Die Arbeitslofalien audgezeichnet, indem die 
Kämmerei felbft in einem im 2ten Stodiwerfe der 
Anſtalt im bellften Lichte belegenen Saal von 2,964 
DE. Slächen= Inhalt und 16 Zenfter Front betriee 
ben wird, die Mollfchlägerei und Wäfcherei aber 
in Verbindung mit der Dampfheizung fehr zweck⸗ 
mäßig im Souterrain der Anftalt gelegen find, 
und der Umftand, daß das ſich ald ausgezeichnet 
auf die Wäfche bemährende weiche Havelwaſſer une 
mittelbar in diefe Vorarbeitungslolalien geleitet wor⸗ 
den ift, auf den ganzen Arbeitszweig und nanıente 
ih auf das Fabrikat felbft, hoͤchſt vortheilhaft 
einwirkt. Auch die Räume zur Lagerung der ro« 


hen Stoffe, fo wie der fertigen Fabrikate find fehr. 
geräumig und das Ganze mit bedeutenden Opfern 


auf bad Zweckmaͤßigſte eingerichtet, — 


Der über dieſen Arbeitszweig der Anſtalt abe 


gefchloffene Vertrag läuft mit Mitte Mai Fünftie 
gen Fahre ab — und es ſoll diefe Wolllämmerei 
von da ab unter dem Beding der ferneren Beibes 
haltung der Dampffraft in ihrem gegenmwirtigen 
Umfange anderweitig in Eutreprife gegeben werben. 

Unternehmungsluftige, die ſich über ihre Soli⸗ 
dität auszuweiſen und zur Sicherheit ihre8 Gebots 
erforberlichenfall8 Kaution zu ftellen verindgen, wer⸗ 
den demnach hiermit von und, aufgefordert, fich 
megen Webernahme bed in Rede fichenden Wolls 
raͤmmereibetriebes entweder in franfirten Briefen 
oder aber yerfänlich an ung zu menden, morauf 
ihnen die näheren Bedingungen -jeberzeit bereitwile 
lig mitgetheilt, und infofern ihr Gebot darauf ans 


nehmbar befunden — die beöfalfigen Entreprifee 


farbe: gefund, 


Unterhanblungen fofort nit ihnen angelnüpft 

unter Vorbehalt ber Genehmigung der Königs 

Megierung zu Potsdam abgefchloffen werben fi 
Brandenburg, ben 1. November 1842, 
Königl. Direktion der Straf s Unftalt. 


® Der von ung am 8. September d. 5. uik 
Reiſeroute nach feinem lebten Aufenthaltsorte gas 
bagen, im Kreife Worbid, gewiefene, unter 
liſirte Abdeckerknecht Johann George Eduͤn 
fer iſt laut Benachrichtigung des Koͤniglw 
rathamts dieſes Kreiſes vom 27. v. M. donit 
angekommen. 

Wir machen daher hierdurch auf ihn aufte 
ſam, indem vermuthet werden kann, daß er, x 
friiher, arbeitslos ſich einhertreibt. 

Beelitz, den 2. November 1842, 
Der Magiſtrat. 
- ®ignalement. Geburtsort: Berlin, left 
Wohnort: Hundshagen, im Kreife Worbis, Hi 
ligion: Eatholifch, Alter: 47 Jahr, Größe: 554 
5 30ll, Haare: braun, Etirn: hoch, Angew 
nen: blond, Augen: vlau, Naſe: -ftarf, E 
gemöhnlih, Zähne: gut, Bart: braun =mtı 
Kinn: wenig gegrübt, Geficht: oul, Gktte 
tatur : mittel, beiser Km 
zeichen: vor ber Stirn und am linken Auge Kara 





° Der Sciffätneht Chriftian Friedrich Bühl 
Wartenberg aus Gandow ift in dem 
Berenheide ergriffen worden, dahen der hinter da 


- felben unterm 7. Auguſt d. J. erlaffene Stidte 


hierdurch außer Kraft gefeßt wird. 
genzen, ben 28. Oktober 1842. 
Koͤnigl. Rentamt. 


© Der Steckbrief von 24. Eepteniber 13% 
Durch die Habhaftwerbung des Schuhmachen* 
hann Jahn erledigt. 
‚Angermünde, den 3. Noveniber 1842 
Koͤnigl. Stadtgericht. 

® Der Arbeitsmann Martin Weber aus N 
nigsborf iſt am 30. Oktober d. J. in dad fe 
Armenhaus zu ‚Strausberg cingelicfert mord 
wodurch der unterm 25. Mai d. J. im Affen 
hen Anzeiger zum 22ften Stuͤck des biesjähri 


Amtsblatt hinter benfelben erlaffene Steckbrief 
feine Erledigung gefunden hat. 
Dranienburg, den 3, November 1842. 
Könige, Rent: und Polizeiamt. 


Sn der Nacht vom 27. zum 28. d. M. find 
zwei, dem Hofwirth Andreas Schulz zu Nekom 
bei Havelberg gehörige Pferde, nämlich 

eine L4jährige Fuchsſtute, 5 Fuß groß, mit Bleffe, 

vier weißen Füßen und langen Schmeif, und 

eine jährige hellbraune Etute, 4 Fuß I1 Zoll 

groß, mit Bleffe, vier weißen Füßen und lan⸗ 

gem Schweif, der Huf des rechten Hintere 

fußes ift (chief, — Er 

von der Gemeindeweide bei Netzow fpurlo8 entkom⸗ 
men und aller Wahrfcheinlichleit nach geflohlen. 

Eiu Feder wird vor bem Ankauf diefer beiden 
Pferde gewarnt, und erfucht, auf diefelben Acht 
zu haben und in Betrefungsfalle fie nebft ihrem 


333 


Es ſoll derfelbe in ber zweiten Etage bed Fa⸗ 


brikgebaͤudes errichtet, mit. der Papiermähle in 


wechfelmeife Werbindung gebracht, deshalb aber 
an den vorhandenen Waſſerwerken Feine DBerändes 
rung vorgenommen werden. " 

Indem died Vorhaben bes ıc. Uhlmann hier« 
mit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht wird, were 
den zugleich alle diejenigen, welche dagegen be= 
gründete Einwendungen , fei cd aus dem Gefek 
von 28. Dftober A810, oder der Allerhoͤchſten Ka⸗ 
binet8-Drdre vom 23. Oftober 1826, machen zu 
fönnen glauben, hiermit aufgefordert, diefelben 


“ Binnen einer achtwöchentlihen präflufivifchen Frift 


Sührer anzuhalten, und davon der nächften Polis. 
zeibehdebe zur weitern WBeranlaffung Unzeige zu 


machen. Perleberg, den 29. Dftober 1842, 
Koͤnigl. Landrath der Weftpriegniß, 
von Saldern. 


\ m 

Der Schulze Michael Körnitfe zu Großmar⸗ 
zehns beabfichtigt, auf einem ihm. gehörigen Acker⸗ 
ſtuͤcke, 20 Ruthen von Wege nad) Kleinmarzehng 
entfernt, eine auf fremdes G&enahl berechnete 
Windmuͤhle zu erbauen. 

indem died Vorhaben hiermit zur ‚öffentlichen 
Keuntniß gebracht wird, werden zugleich alle die⸗ 
jenigen, welche dagegen begründete Einwendungen, 
fei ed aus dem Geſetz vom 28, Oftober 1810, 
oder aus der Alferhöchften Kabinets-Ordre vom 
23. Dftober 1826, machen zu: Fönnen glauben, 
hiermit aufgefordert , diefelben binnen einer achts 
wöchentlichen präflufivifchen Friſt dem Unterzeich⸗ 
neten fchriftlich anzuzeigen. 

Belzig, den 6. Oktober 1842. 

Könige. Landrath Zauch-Belzigſchen Kreifes. 


von Tſchirſchky. 


Der Papierfabrikant Herr Uhlmann hierfelbft 
beabfichtigt, den in feiner im Fahre 1836 abges 


bei dem Unterzeichneten fchriftlich anzubringen, 

Belzig, den 7. Dftober 1812, 
Königl, Landrath ZauchsBelzigfchen Kreifes. 
von Tſchirſchky. 


Die Stelle eines hiefigen Kämmererd mit einem 
Schalte von 400 Thlr.. wird am 1. Januar k. J. 
erledigt. Wir fordern geeignete Subjekte auf, fich 
mit Einreichung ihrer Zeugniffe bi zum 1. Des 
zember d. 5%. bei und zu melden, und bemerken, 


- Daß eine Kautiondbeftellung von 3: bis 4000 Thlr, 


brannten Mahl-, Oel- und Schneidemühle vors 


handen gewefenen Mahlgang gegenwärtig in feiner 
Papierfabrik wieder herzuſtellen. 


hoch nöthig iſt, und der Kämmerer fänmtliche 
ſtaͤdtiſche Kaffen verwalten muß. 9F 
Die näheren Bedingungen wegen Uebernahme 
des Amts find bei und zu erfahren. 
Perleberg, den 31. Oktober 1842, 
Der Magiftrat. 


Die unbelannten Erben: W 

1) des bier mit 13 Thlr. 19 Sgr. 4 Pf. Nach⸗ 
laß am 13. April 1836 verftorbenen Stall 
meifters Louis Galpeftri,. 

2) des durd) Erfenntuiß des unterzeichneten Ges 

richts vom 2. Zuli 1835 für todt erflärten 
Grenadierd Jakob Buſchmann, 

3) des bier am 29. Juli 1836 mit 4 Thlr. 

“Nachlaß verſtorbenen Grenadiers Friedrich 
Henning, 

4) der am 24. und 25. November 1837 verſtor⸗ 
benen Arbeitsmann Sraufefchen Eheleute, 
Vornamens Johann Gottfried und Johanne 
Louiſe geb. Goͤtze, deren Nachlaß 10 Thlr. 
26 Sgr. betraͤgt, 

5) ter am 13. März 1838 Hier mit einem Nach⸗ 
laffe von 13 Thlr. 2U Sgr. berftorbenen Mittwe 


7 


Tronide, früher verwittwet gemefenen Müıls 
ler geb. Schulß, 

6) des am 20. März; 1838 bier mit 4 Then 
24 Sgr. Nachlaß verflorbenen Hausvoigtei⸗ 

8ehuͤlfen Friedrich Mindermann, 

7) des am 22. Juni 1830 hier mit 19 Tölr. 
Nachlaß verſtorbenen Garde⸗Invaliden Chris 
ſtian Gaͤde, auch Goͤde oder Gede, 

8) des am 8. Mai 1839 hier verſtorbenen Ar⸗ 
beitsmanns Daniel Friedrich Freitag, deſſen 
Nachlaß in einem Grundſtuͤck, 650 Thlr. 
werth, und einem auf 47 Thlr. 13 Sgr. 
taxirten Mobiliar, nach Abzug von 681 Thlir. 
16 Ser. 6 Pf. Schulden, befteht, 

9) des am 31. Dezeniber 1839 hier mit 6 Xhlr. 
10 Sgr. 2 Pf. Nachlaß verftorbenen Zinmers 
geſellen Wilhelm Schilling, 

10) des am 22. September 1840 hier mit 14 
Thlr. 12 Sgr. 9 Pf. Nachlaß verftorbenen 
Unteroffizierd vom Iften Garde: Meginient zu 
Fuß Johann Andreas Hoffmann, 

11) des am 6. Juni 1819 Hier mit 40 Thlr. 
Nachlaß verftorbenen Kauzliften Joachim Frie⸗ 

drich Neue, 

12) des am 28. September 1840 bier mit 6 
Thlr. 20 Sgr. verftorbenen Nachtmächters 
Johann Friedrih Barth, 

13) des am 23. Fchruar 1841 bier verftorbenen 
Partikuͤliers Karl Chriſtoph Scheibe, deflen 
Nachlaß in einen Grundftüde zum Werthe 
von 2000 Thlr. und in 62 Thlr. baar beficht, 
mweldyer van der unverebelichten Friederike 

Karoline Jordan, einer'Blutsverwandten des 
Ervlaſſers im vierten Grade, In Unfprud) ges 
nommen wird, ' N 

14) des am 12. Auguft 1808 hier mit einem 
Nachlaffe von 21 Thlr. 20 Sgr. 8.Pf. verftors 
benen S$nvaliden = Unteroffizier Johann Jakob 
Knauer, indbefondere die ihrem Aufenthalte 
nach unbefannten Erben deffelben, nämlich: 

a) feine Tochter, die verwittwete Grenadier 
Schuͤtz, Eliſabeth Chriftiane geb. Knauer, 
b) ter Ehemann und die Kinder feiner am 
26. März 1809 veritorbenen Tochter Dos 
rothee Sophie geb. Knauer, namentlich: 
1) der Grenadier Martin Broſolowitzky, 
2) der Joſeph Broſolowitzky, 
3) der Johann Karl Knauer, 


334 


4) die Friederike Plagemeyer, 

ſo wie die etwanigen Erben ober Erbnehmer bi 
Perfonen, oder wer als Gläubiger, Zeflionar o 
aus irgend einem Grunde Anſpruch auf die 
Nachlaß zu haben glaubt , imgleichen alle diej 
gen, welche ein mit den bereitd befannten Er 
gleich nahes oder näheres Erbrecht zu haben t 
meinen, werben aufgefordert, fich 

am 13. Mai 1843, Vormittags 10 Uhr, 
vor den: Herrn Stadtgerichterath Wolff, oder 
ber an hiefiger Gerichtöftelle , in der Kiridenfro 
Nr. 54, entweder perfönlid oder fchriftlich o' 
durch einen gehörig zu legitinirenden Mandatarü 
mozu ihnen der Juſtizrath Arhger und der Zufi 
fommiffarius Sello in Borfchlag gebracht werbı 
zu melden, und ihre Unfprüche geltend zu mach 
widrigenfalld der Nachlaß der vorgenannten P 
fonen den befamiten Erben, in teren Ermangelu 
aber dem Fiskus gugeiprochen und verabfolgt wert 
wird, und die fich etwa erft nad) erfolgter Pi 
Hufion meldenden näheren oder gleich nahen Erb 
ale Handlungen und Dispoſitionen derfelben a 


zuerfennen und zu übernehmen fchuldig, und vi 


denfelben weder Rechnungslegung noch Erfaß ds 
ehobenen Nußungen zu fordern berechtigt, fenden 
ich lediglich mit dem, was alddann noch von dei 
Erbfchaften vorhanden wäre, zu begnügen verbur 
ben fein folen. Potsdam, den 14. Juli 1842, 


Koͤnigl. Stadtgericht hiefiger Refidenz. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericyt zu Berlin, den 7. Mai 184% 
Das in der alten Jakobsſtraße Nr. 132 t 
legene Grundſtuͤck des Maurermeifterd Friedri 
Wilhelm Aliſch, gerichtlich abgeſchätzt zu 14,51 
Thlr. 23 Sgr. 14 Pf., ſoll Schaldenhalber 

am 13. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe am 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſeher 


| Nothwendaiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Charlottenburg, den 31. Mai 184 

Das in der neuen Berliner Straße Nr. ] 
und Il a belegene Grundſtuck des Raufmanı 
Eduard Julius Ferdinand Enzer, Vol. XII 
588 des Hypothekenbuchs eingetragen, abgefchä 
auf 8602 Thlr. 3 Sgr. 64 Pf., zufolge der, nel 
Hypothekenfchein in der Negiftratur einzufehent: 
Zare, fol | 


N . Fi: Bi N 


am 28. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, 
‚an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Die 
Bedingungen werden im Termine befannt gemacht. 


Nothbwendiger Verkauf. 


Das zu Warnow an der Chauffee belegene, 


Bol, III Hol. 225° ded Hypothekenbuchs eingetra= 
gene, der Frau Slfabe Dorothea Müller geb. 
Schulz gehörige, und auf 6011 Thlr. 17 Sgr. 
torirte Gafthofsgebaude mit übrigen Gebäuben und 
Garten, zufolge der, nebft Hypothekenſchein und 
Bedingungen in der Regiftratur einzufehenden Zare, 

fol am 19. Januar 1843, Vormittags 10 Uhr, 
in der Gerichtöftube zu Pröttlin im Wege der noth⸗ 
wendigen Subhaftation verfauft werden. 

Lenzen, den 2. Zuli 1842. 


Die Hacradtfchen Gerichte zu’ Pröftlin. 


Nothbwendiger Verkauf. 
Land-⸗ und Stadtgericht zu Luckenwalde, den 
27. Suli 1812, Ä 
Das dein vormaligen Kaufmann Wilhelm Fer 
dinand Haag gehörige, bierfelbft in der Zinnaer 
Straße belegene Koloniftenbaus nebft Zubehör, ges 
richtlich tarirt zu 667 Thlr. 25 Sgr., foll 
am 16. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsftelle fubhaflirt werben. 
Taxe und neuefter Hypothekenſchein koͤnnen In 
der Regiftratur eingefehen werben. 


Das dem MWebermeifter Johann Herlinger 
gehörige, in den eilf Häufern belegene, in unferem 
Hypothekenbuche von Nowaweß Vol. IV Nr. 206 a 
verzeichnete, auf 407 Thlr. 20 Sgr. abgefchäßte 
Grundſtuͤck nebft Zubehör, fol im Wege der noth: 
-wendigen Subhaftation verkauft werden, und ift 
hierzu ein Bietungsternin auf - 

den 16. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Stadtgerichterath Herrn Steinhaufen 
un Stadtgericht, Rindenftraße Nr. 54, anberaunt. 
Der Hppothefenfchein, die Tare und die befonderen 
Kaufbedingungen find in unferer Regiftratur einzus 
fehen. Potsdam, ben 23, Auguſt 1842, 


Könige Stadtgericht Hiefiger Reſidenz. 


Nothwendiger Verkauf. | 


Stadtgericht zu Spandau, den 27. Auguft 1942, 
Das bierfelbft auf dent Behniß sub Nr. 3 bes 


legene Grundſtuͤck des Kaufmannd Friedrich Au⸗ 


335 


N 


* 


guſt Pflugmacher, zufolge der, nebſt Hypothe⸗ 
kenſchein in unſerer Regiſtratur einzuſehenden Taxe 


.auf 5011 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf. abgeſchaͤtzt, ſoll 


in termino .. _ ' 
den 20. März 1813 | 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
Das im Dorfe Dahlwitz, Nicderbarnimfchen 
Kreifed , gelegene Kofläthengut des Herftorbenen 
Heren Grafen von Hade, abgefhägt auf 1059 


Thlr. 10 Sgr., zufolge der, nebft Hppothefenfchein 
und Bedingungen bei dem unterſchrichenen Richter 


einzufehenden. Taxe, fol 
‘am 19. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 


an gewöhnlicher Gerichtöftelle zu Dahlwitz ſubha⸗ 


flirt werden. | | 
Alt-VLandsberg, den 29. Auguſt 1842. 
Das Patrimonialgericht über, Dahlwitz. 
Adolphi. 
Nothmwendiger Verkauf. | 
Lands und Stadtgericht zu Lenzen. 


Der zu Bälern belegene, int Hypothefenbuche 
Bol. XV Fol, 301 eingetragene, den Zooftichen 


"Erben gehörige Koffäthenhof, tarirt zu 836 Thlr. 


14 Sgr. 2 Pf., fol Behufd der Wufldfung der . 
Gemeinſchaft 

den 13. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 
hier an ordentlicher Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. 
Taxe und Hypothekenſchein find in der Regiſtra⸗ 
tur einzuſehen. —. | 


Nothwendiger Verkauf. 

Koͤnigl. Land- und Stadtgericht Wriezen. 

Die dem Krüger Ferdinand Weißer gehörige, 
zu Alt-Maͤdewitz belegene, Im Hypothekenbuche 
sub Nr. 16 a verzeichnete, auf 1217 Thlr. 25 Sgr. 
gerichtlich abgeſchaͤtzte Krugnahrung, fol 

den 15. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 

in Wriezen an ordentlicher Gerichtsftelle fubhaftirt 
werben. Die Tare und ber neuefte Hypotheken⸗ 
ſchein koͤnnen täglich in unferer Regiſtratur einges 
fehen werden 


Nothmwendige Subhaftation. | 
Patrimonialgericht Schdnerniard zu Granfee, 
den 30. Yuguft 1842. Ä 


Das der verchel. Kraufe geb. Frenz, vor⸗ 


. B. 


836 


mals Wittwe Lafch, gehörige Kruggut zu Schds 
nermarck, zu welchen: außer den Gebäuden auch 
Ader und Weide gehört, fol mit der Taxe von 
875 Thlr. 9 Sgr. im Zermine 
ben 13. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, 
in Schönermard, zufolge der beim Gericht eins 
zufehenden Verkaufsbedingungen, Schuldenhalber 
meiftbietenb verkauft werden. 


Nothwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 30. September 1842. 
Das Dorotheenftraße Nr. 3 belegene Grund⸗ 
ftü des Stallmeifterd Johann Heinrich Auguſt 
Thomſen, gerichtlich abgefchäßt zu 34,672 Thlr. 
8 Syr. 5 Pf, fol Schuldenhalber 
am 30. Mai 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufchen. 


⸗ 


kenbuche Vol. II Fol. 321 eingetragene Grund⸗ 
ſtuͤck mit feinen Zubehörungen, einfchließlicdh ber 
dabei befindlichen Erbpacht3> Gerechtigkeit an dem 
. Untheil der fogenannten Kauls und Wall⸗-Kavel, 
erichtlich abgeichäßt zu 535 Zhlr. 11 Sgr. 3 Pf., 
—F Schuldenhalber 
am 9. Maͤrz 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an Gerichtsſtelle in Bruͤſſow ſubhaſtirt werben 
Taxe und Hypothekenſchein find in unſerer Kur 
ſtratur in Prenzlau einzufehen. ° 


Nothbwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Angermuͤnde. 
Nachftehende , den Erben des MWebermeiftere 
Hagenftein gehörigen Grundſtuͤcke: 
1) das bierfelbft in der. Richtſtraße sub Nr. 129 
belegene, Vol. III Pag. 337 eingetragene Wohn⸗ 
haus nebft Zubehör, abgefchägt auf 562 Thlr. 





Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgeriht zu Berlin, den 1. Oltober 1812, 
Das in ber Heinen Gaſſe Nr. I1 a belegene 


Doͤſcherſche Grundſtuͤck, deſſen Vordergebäude im 


Innern noch nicht vollſtaͤndig ausgebauet ſind, ſoll 
in ſeinem jetzigen Zuſtande 
an 23. Mai 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden, und wird 
zu diefem Termine der feinen Aufenthalt nach uns 
befannte Gläubiger, Ziegeleibefißer Karl Hinge 
hierdurch öffentlich vorgeladen. Taxe und Hypo⸗ 
thefenfchein find, in der Regiftratur einzuſehen. — 
Nach der erfteren beträgt der Werth 
1) des Grund und Bodens 600 Thlr., 


follen Xheilungshalber im Wege ber nothiwenbigen 


2) der bis jelst verwendeten Materialien 7610, 


Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., 

3) der jährliche Ertrag ber bereitd ausgebaueten 
und bemohnten Gchäude 160 Thlr., 

4) der Fünftige Ertrag des noch nicht bewohn⸗ 
baren Haupfgebäudes 391 Thlr., 

und find davon an jährlichen Laften JO Thlr. Far 

pitalifirt zu 800 Thlr. in Abrechnung zu bringen. 


Nothwendiger Verfauf. 

Königl. Zuftizs Amt Bräffow zu Prenzlau, den 

3. Dftober 1842. 

Das dem Tifchlermeifter Karl Friedrid Buͤ— 
lom zu Bruͤſſow gehörige, im dortigen Hppothe⸗ 


gr, 

2) der bierfelbft vor dem Schwebter Shore sub 
Nr, 108 belegene, Bol Il Pag. 2074 einge⸗ 
fragene Garten, tarirt auf 76 Thlr. 5 Sgr., 

3) die beiden vor dem Schwedter Thore sub 
Nr. 105 und 106 belegenen, Bol, I Nag. 
2045 und Bol, 11 Pag. 2115 ded Hypothe⸗ 
kenbuchs verzeichneten, zuſammengezogenen 
Gärten, taxirt auf 101 Thlr. 7 &gr. 6 Pf. 


Subhajtation in termino 
den 11. Februar 1843, Vormittags IL Uhr, 
an Gerichteftelle verfauft werden. Die Zare, bie 
neueften Kppothelenfcheine und die Kaufbebinguns 
gen find in unferer Regiftratur einzufchen. 
Unbekanute Realpratendenten werben aufgefor« 
dert, fich bei Vermeidung der Praͤkluſion zu melden. 





Nothwendiger Verkauf. 


Gräflih von Redernſches Gericht uͤber Gdorlb⸗ 
dorf, Frauenhagen ıc. 

Das im Dorfe Frauenhagen bei Angermuͤnde 
belegene, int Hypothekenbuche Vel. 1 Nr. 17 Pag. 
193 seg. verzeichnete Wohnhaus nebſt Zubchär, 
insbefondere einer Wörde von 2 Morge 94 Ru: 
then, zum Nachlaffe des verftorbenen Chriftian Fries 
drih Borchert gehörig, abgef hätt auf 932 Thlr. 
25 Sgr. 35 Pf. Kour., hufnlge der, nebft Hypo⸗ 
thefenfchein in unferer Regiſtratur allyier einzu⸗ 
fehbenden Taxe, foll am 


337 


\ Tare, fol am 1. März 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftele fubhaftirt werdein.- - 


"9, Sebruar 1843, von Vormittags IL Uhr 
I ab, in den: Schulzengericht zu Frauenhagen ſub⸗ 
haſtirt werden. 


i__ Greifenberg i, d. Ukerm., ben 15. Oftober 1842. 
Ro — 


Sreiwilliger Verkauf. 
% Die den Erben bed Ziegeleibefigerd Friebrich 
a Wilheln Frige gehörigen, zu Werder belegenen, 
je und Vol. I Hol. 207 des Hypothekenbuchs vers 
zeichneten Grundſtuͤcke, beftehend in einen Wohne 
Haufe mit Zubehdr und Garten, fo wie breien 


z Wieſen, mit Ausfchluß der dem Gute in Folge. 


‚ der Separation zugetheilten Ländereien, abgeſchaͤtzt 
* zufamnıen auf 1916 Thlr. 3 Sgr., zufolge der, 
B nebft Hnpothefenfchein und Bedingungen in unferer 
Regiftratur einzufehenden Taxe, follen 
® am 10, Dezeniber d. J., Vormittags 11 Uhr, 
: auf dein Rathhauſe zu Werder fubhaftirt werben. 
Potsdam, den 18. Dftober 1842, 
— Koͤnigl. Stadtgericht uͤber Werder. 


> Nothmwendiger Verlauf. 
Stadtgericht zu Berlin, ben 19, Dftober 1842. 
\ Das in der Echillingsgaffe Nr. 33 und 33 a 
" belegene Thielefche Grundftüc, gerichtlich abges 
ſchaͤtzt zu 9449 Thlr. 7 Ser. 6 Pf., foll 

am 30. Mai 1843, Vormittags I1 Uhr, 





an der Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. Tare und 


Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufehen. 


u Notbwenbiger Verkauf. 
ı Sande und Stadtgericht zu Neuftadt: Eberdwalbe, 
ı Das den Erben des verftorbenen Koloniften 
ı Lubmwig Zieß zugehörige, in der Kolonie Grunfin 
g belegene Koloniſtengrundſtuͤck, nad) ber im 2ten 
Buͤreau zur Einſicht bereit liegenden Taxe abger 
jſchaͤtzt zu 200 Thlr., ſoll 
am 24. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
Öffentlich meiſtbietend verkauft werden. 
Nothwendiger Verkauf. 
ande und Studtgeri ⸗Ruppi . 
Oktober 1810 geriht Alt-Ruppin, den 20 
Das in Dorfe Walchow sub Nr. IT belegene 
Buͤdnerhaus nebft Zubehör, abgeſchaͤtzt auf 275 
XThlr. Rourant, zufolge der, nebft Hypothekenſchein 
und Bedingungen in der Megiftratur einzufehenden 


Es follen- circa 53 Städ Extra⸗, 410 Ethd 
Ordinair-, 515 Stück Mittel: und 277 Sthd 
Kleine Bauholz, von welchen ungefähr die Hälfte 
nahe an ber Ablage fteht, ferner 120 Klafter Nice 
fern=, 13 Klafter Buchen:, 26%. Klafter Birken⸗ 
und 331 Klafter Eichen-Klobenholz, öffentlich an 
den Meiftdietenden am 23. November d. J., Vor⸗ 
mittags 10 Uhr, in der hiefigen Amts-Gerichts⸗ 
ftube verkauft werden, wozu wir zahlungsfähige 


- Käufer einladen. 


Nheindberg, den 22, Dftober 1842. 
Er. Königl, Hoheit des Prinzen Auguft von Preußen 
Ments und Korftanıt. 


Nothwendiger Verkauf. 
Juſtizamt Koͤnigs-Wuſterhauſen, den 22. Of 


tober 1812. 


Die den Erben des Tiſchlermeiſters Oſter⸗ 
mann zugehoͤrige Erbpachtsgerechtigkeit eines an 
die Berliner Straße angrenzenden Ackerflecks von 
45 DRuthen, welcher Fa größtentheild zum Baus 
plaß eignet, mit dem barauf erbauten kleinen Haufe 
Nr. 3, zufammen. abgefhäßt auf 158 Thlr. 10 
Sgr., zufolge ter, nebſt Hypothekenſchein Bier 


- einzufehenden Zare, fol, 


am 2. Februar k. J., Vormittags 11 Uhr, 


. an ber hiefigen Gcrichtöftelle fubhaftirt werden. 


Die Kirchenländereien zu Luͤhnsdorf, beftchend 
aus einem Plone von 4 Morgen 91 TRuthen, 


- follen im Wege ded Meifigebotd 


am 19. Dezeniter 1842, Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichteftelle hierfelbft vor dem 
Land- und Stadtgerihtd=- Direktor Herrn Bahn . 
vererbpachtet werden. Die Bedingungen liegen zur 
Einficht in der Regiftratur vor, " 

Belzig, den 23. Oktober 1842. 

Königl. Preuß, Sand: und Etadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Lande und Stadtgericht zu Juͤterbogk. 

. Die den Ehrenbergfchen Erben aus Kalter 
born ‚zugehörige Wiefe, bei den Radelaͤndern hier⸗ 
feldft belegen, tarirt auf 471 Zhlr. 15 Se NW 
Ä fol am 12. April 1843 





[oe 


an biefiger Gerichteftelle in nothiwendiger Subha⸗ 
flotion verfauft werden. Taxe und Hypotheken⸗ 
"zuftand Finnen in hiefiger Regiftratur eingefchen 
werben, Alle unbefannten Realprätendenten haben 
fih, bei Vermeidung fonftiger Präfufion, mit eins 
aufinden. 


Nothwendiger Verkauf, Theilungshalber. 
Patrimonialgericht Stangenhagen zu Trebbin, 
ben 26. Oktober 1842, 
Das St oͤw e ſche halbe Buͤdnerhaus, abges 
ſchaͤtzt auf 76 Thlr. 15 Sgr., ſoll 
am 11. Februar 1843 
zu Stangenhagen verkauft werden. Taxe und Hp⸗ 
pothekenſchein liegen beim Gericht zur Einſicht. 


Nothwendiger Verkauf. 


Lands und Stadtgericht zu Dahme, hen 31. 
Oktober 1812. ’ 

Das hierfelbft belegene, aus den beiden Wohn⸗ 
häufern in der Neuftadt Nr. 40 und in der Tod⸗ 
tengaffe Nr. 5 nebft Zubehör beftehende Grunds 
fü des Schuhmachermeifter CarlUuguft Schulze, 
abgeſchaͤtzt auf 907 Thlr. 5 Sgr. 10 Pf., ſoli 

am 16. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an Gerichtäftelle , fubhaftirt werben. Hypotheken⸗ 
fchein und Zare Finnen in der Regiftratur einges 
fehen werben. 


Es follen auf gerichtliche Verfügung die dem 
Poftpalter Johann Karl Werner bierfelbft gehoͤ⸗ 
rigen Mobilien und fonftigen Effekten, beftchend 
in Meubled, Betten, Haus⸗ und Ackergeraͤth, Por: 
zelan, Mefling und Kupfer, fo wie 7 Kühe, vier 
Pferde und ein bedeutender Vorrath an Noggen, 
Hofer, Heu und Stroh 

am 24. November d. J. 
und ben folgenden Tagen, jedesmal von 9 Uhr 
Vormittags ab, im Wernerfhen Haufe meift: 
bietend gegen fofortige Bezahlung verfteigert werden. 
, Mittenwalde, den 24. Oktober 1842. 
Zand= und Stadtgerichts-Aktuarius 
Liſche. 


Ich bin Willens, mein hierſelbſt in der Stein⸗ 
ſtraße Nr. 302 gelegenes, mit Auffahrt, Stallung 
und Garten verſehenes Wohnhaus, in welchem ſeit 
Langen Jahren eine Speiſewirthſchaft mit dem bee 
ſten Erfolge betrieben worden iſt, zu verkaufen, 


und erſuche Kaufluſtige, fich: perſoͤnlich ober ie 
franlirten Briefen an mich zu wenden. 
- NeusRuppin, ben 16. Dftober 1842, 
Die Wittwe Pieper. 


Sch beabfichtige, mein in Prenzlow in te 
EC chulzenftraße Nr. 523, unweit dem Markte be 
legened, vor zwei Fahren neuerbautes maſſives drei⸗ 
iged Wohnhaus mit Seitengebäuden und einer 


Laden, nebft ſaͤmmtlichen Ländereien, aus freier 
„Hand zu verlaufen, und babe dazu einen Zermie 


am 24. November d. J., Nachmittags 3 Uhr, 
im gedachten Haufe angefeßt. Bei annehmbarem 
Gebote kann der Kontrakt fogleicy abgefchloffen were 
den. Das Nähere ift in Berlin bei Madame Heeſe, 
Serufalener Straße Nr. 66, und-in Prenzlom ba 
dem Unterfchriebenen zu erfahren. Buͤtow. 


In der Nähe von Potsdam iſt ein in gufer 
Nahrung fichenned, Backhaus nebft Garten wegen 
Veränderung nit wenigem Angelde billig zu vers 
kaufen. Das Nähere bei Stiniming, 2Baifene 
ftraße Nr. 4 in Potsdam. | 


Klehnen= Bauholz und Sägeblöde werden am 
23. Noveniber und Eichen: und Buͤchen⸗ am 24. 
Movember an den Meiſtbietenden verfauft zu Hof 
Roſſow an der Doſſe. L. von Luüͤcken. 


Am 1. Oktober d. J. hat ein Reiſender auf 
ber Perſonenpoſt von Kyritz bis Pritzwalk, und 
zwar auf der Tour von Kyritz nach Vehlow, eine 


geſtickte Reiſetaſche, verſchiedene Gegenſtaͤnde ent⸗ 


haltend, verloren. Der Finder wird gebeten, die⸗ 


ſelbe an den Eigenthuͤmer, Kaufmann Bulle in 


Pritzwalk, gegen angemeffene Belohnung zurhdzus 


geben. 

Am 1. November d. F., Nachmittags, ic auf 
den Wege von Strausberg nad) Prößel ein Heiner 
grüner Koffer, verfchloffen, enthaltend verfchiebene 
Srauenkleidungsftäde, einen ſchwarzen Srauenmantel 
und wollene Dede, vom Wagen abhänden gekom⸗ 
men. Der ehrlie Finder wird gebeten, felbigen 
an den Strumpffabritantn Bauer zu Strauß 
berg gegen zwei, Thaler Belobnung- abzuliefern, 
oder über den Beſitz Nachricht zu geben, fo daß 
die Wiedererlangung möglich wird. Vor dem Ans 


kauf wird gewarnt, 





Deffentliber Anzeiger 
sum Asſten Stuͤck des Amtsblatts ——— 
der Koͤniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 





Den 18 November 1842. 





— —— — — 


© Dem Kaufmann Moritz Guͤterbo € in Berlin 


iſt unterm 5. November 1842 ein Einführungds . 


Datent 0. 
1) auf fogenannte Zuͤndbaͤnder unb beren Fuͤl⸗ 
lung, 5 wie ü 
2) auf zwei Gemehrfchlöffer flr Züntbänber, 

in der burch Zeichnung und Befchreibung 

nachgewiefenen. Zuſammenſetzung, Ä 
auf acht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und 
fhr den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


® Durd das am 24. Dftober d. J. erfolgte Ab⸗ 
leben des Prediger Hopf ift-die Pfarre zu Blu⸗ 
menhagen in ber Superintendentur Stradburg ers 
ledigt worden. Patron der Stelle iſt der Herr 
Qutäbefiger Hilgendorf zu Blumenhagen, 
Potsdam, den 8. November 1842. 
| Königl. Regierung. 
Abtheilung für die Kirchenverwaltung und ba8 
| Schulwefen. | 


“= Sm Auftrage der Königl. Hochlöbl. Regierung 
zu Potsdam wird hierdurch zur Kenntniß gebracht, 
daß von jetzt ab bis Mitte März 1843 zu Forft- 
Haus Hammer bei Wendifch = Buchholz gute dies⸗ 
jährige Kiefernzapfen in großen und kleinen Quans 
titaͤten angelauft werden, | 


Indem hierauf Reflektirende zu Lieferungen ein⸗ 
geladen werden, wird nur noch bemerkt, daß die 


Preiſe der Kiefernzapfen ſtets hier einzuſehen ſind, 
die Zahlung aber **— nach geſchehener Lieferung 
an Ort und Stelle erfolgt. | 
Forſthaus ‚Hammer bei Wendijch = Buchholz, 
den 5. November 1812, 


Der Königl, Oberförfter Hartig. 


®. Sin der biefigen Strafanftalt beſteht feit dem 
Sahre 1838 eine auf Dampflraft eingerichtete Woll⸗ 
Kämmerei, bei welcher inkl, ber Nebenarbeiter im 
Durchfchnitt täglich 120 — 130 langzeitig maͤnn⸗ 


liche Züchtlinge befchäftige werben, die burch die 


derartig mehrjährige Belchäftigung eine befondere 


Fertigkeit im Kaͤmmen erfangt haben. 


Die ganzen zu diefem Gefchäftsbetriebe erfor⸗ 
derlichen Dampfapperate inkl. zweier Dampfleffel 
von. 2 Atmofphäre Kraft und fonftigen Geraͤth⸗ 
(haften und Utenfilien mit Ausnahme ded Dampf: 
Kanald (von 104 Kapfeln) und ber Kämme, find 
alleinige8 Eigentum der Anftalt. — 

Die Urbeitdlofalien ausgezeichnet, indem bie 
Kaͤmmerei felbft in einem im 2ten Stockwerke ber 
Unftalt im hellſten Lichte belegenen Saal von 2,964 
58. Flächen: Inhalt und 16 Fenſter Grant betries 
ben wird, bie Wollfchlägerei und Wäfcherei aber 
in Berbindung mit der Dampfheizung fehr zweck⸗ 
mäßig im Souterrain ber Anftalt gelegen find, 
und ber Umftand, daß das fich ald ausgezeichnet 
auf die Wäfche bewaͤhrende weiche Havelwaſſer une 
mittelbar in diefe Vorarbeitungslofalien geleitet wor⸗ 
den iſt, auf ben ganzen Urbeitdzweig und naments 
lich auf das Fabrikat felbft, hoͤchſt vortheilhaft 
einwirkt. Auch die Räume zur Lagerung ber ro⸗ 
ben Stoffe, fo wie der fertigen Fabrikate find —* 
geräumig und das Ganze mit bedeutenden Opfern 
auf das Zweckmaͤßigſte eingerichtet. — 

Der über dieſen Arbeitszweig der Anſtalt ab⸗ 
geſchloſſene Vertrag läuft mit Mitte Mai kuͤnfti⸗ 
gen Jahres ab — und es fol diefe Wollkaͤmmerei 
von da ab unter dem Beding der ferneren Beides 
haltung ber Dampffraft in ihrem gegenwärtigen 
Umfange anderweitig in Entreprife-gegeben werden, 


Unternehmungsluftige, die ſich über ihre Soll⸗ 
dität auszumeilen und zur Sicherheit ihres Gebot 
erforderlichenfalld Kaution zu ftellen vermögen, wer⸗ 
den demnach hiermit von und aufgefordert, fich 
wegen Uebernahme des in Mede ftehenben Wolle 
kaͤmmereibetriebes entweder in franfirten Briefen 
oder aber perfönlidd an und zu wenden, worauf 


ihnen die näheren Bedingungen jeberzeit bereitwil⸗ 


lig mitgetheilt, und infofern ihr Gebot darauf ane 
nehmbar befunden — bie desfallfigen Entreprifes 


Unterhandlungen fofort mit ihnen angelnäpft unb 


—— 


unter Vorbehalt der Genehmigung ber Königlichen 

Regierung zu Potsdam abgef Ioffen werben follen. 
Brandenburg, den 1. November 1842, 
Königl. Direktion der Strafs Unftalt. 


® Der Privatlehrer, Selondes Lieutenant a. D. 
Karl Wilhelm Auguft von Eck ift Durch rechts⸗ 
Träftiges Erkenntniß des Kammergerichte des Adele 
erhuftig erklaͤrt worden. 

Berlin, ben 5. November 1842. 


Königl. Kammergerichts = Fnquifitoriat, 


Steckbriefe. 
= Die nachftehend näher bezeichnete unverehelichte 
Wilhelmine Albertine, oder Bertha Holzhauer 
aus Rathenow ift bier wegen Betruged mit breis 
tägigem ſtadtgerichtlichen Gefängniß beftraft, und 
hiernaͤchſt am 7. v. M. mittelft Neiferoute nach 


340 


Rathenow zuruͤckgewieſen worden, dort aber, einges - 


holter Nachricht zufolge, nicht eingetroffen. Saͤmmt⸗ 
. liche refp. Behörden werben daher vienftergebenft 
erſucht, auf die ꝛc. Holzbauer gefälligft zu vi- 
giliren, und im Betrctungsfalle diefelbe nad) Nas 
fhenow trandportiren laffen zu wollen. 
Potsdam, den 7. Novenber 1842. 
Königl. Polizei = Direktorium hieſiger Mefidenz. 
Signalement. Unverchelidhte Wilhelmine 
Albertine, oder Bertha Holzhauer aus Rathe⸗ 
nom, Rellgiom: evangeliſch, Alter: 22 Fahr, Größe: 
Hein, Haare: braun, Augen: Nafeflumyrf, 
Mund: Mein, Kinn und Gefichtöbilbung : oval, 
voll, Geſichtsfarbe: gefund, Geftalt: unterfeßt. 


* E83 find die verwaifeten, hier gebürtigen Kna⸗ 
'ben, Gebrüder Karl Schmidt und Wilhelm 
Schmidt ihren verſchiedenen Pflegern von bier 
nach einander entlaufen. 

Alle verehrlichen Behörden werben baher erge: 
benft erfucht, dieſe nachftehend fignalifirten Knaben 
im ®Betretungsfalle anzuhalten , und uns davon 
zur weiteren Beranlaffung zu benachrichtigen. 

Meyenburg, den 8. November 1842, 

Zu Der Magiftrat, | 

Signalement des Karl Schmibt. 

Religion: evangelifch, Ulter: 13 Jahr, Haare: 
blond, Augen: blau, Nafe: ftumpf, Mund: dich, 
Geſicht: ſtark, Gefichtöfarbe: gefund, Statur: 
dem Alter angemeflen, befondere Kennzeichen: fin⸗ 
ſterer Blick. | 


® 


und treibt fich wahrfcheinlich vYagabondiren = 
- ber, weshalb wir auf denfelben aufmerkſam wedea 


Signalement des Wilhelm Schmidt. 

Religion: evangelifh, Alter: 9 Fahr, Gum: 
hellblond, Augen: blau, groß, Nafe, Mund ab 
Geſicht: proportionirt, Geſichtsfarbe: gefund, Eis 
fur: dem Alter angemeflen, beſondere 
offenes, gefallended Benehmen. 


® Der am 24. v. M. aus bem Landa 
zu Strausberg entlaflene, nachftehend fü 
Daplermachergefelle Johann Friedrich &ti 
von. hier, welcher. nittelſt beſchraͤnkter Rama 
bierher gemiefen. if, ift bis jetzt nicht eingetrie, 















Treuenbriegen, den 10. November 1 
Der Mogiftrat. , 
Signalement bed x. Stichler. Reige: 
evangelifch, Ulter: 44 Jahr, Größe: 5 Zuß5 3, 
Haare: blond, Stirn: bedeckt, Uugenbraunen: block 
Augen: braun, Nafe: groß, Mund: gewoͤhnbqh 
Bart: blond, Zähne: vollftändig, Kinn: rund, Ge 
fiht: oval, Gefichtsfarbe: geſund, Geftelt: hr, 
befondere Kennzeichen: mehrere Narben as dr 
rechten Seite bed Halfed. . 


® Da der am 29. v. M. aus dem fait: 
baufe zu Strausberg entlaffene Arbeiieem Id⸗ 
bann Friedrich Mäller yon bier bil ya nt 
eingetroffen ift, und ſich jedenfalls vage 
umbertreibt, fo wirb auf denſelben hierdurd anf 
merffam gemacht. 

Treuenbrießen, den 14. November 182. 

Der Magiftrat. 

Signalement. Religion: evangeliſch, We: 
52 Jahr, Größe: 5 Fuß 4 Zoll, Haare: röthähe 
braun, Stirn: ſchmal, Augenbraunen: bram, Be 
gen: blau, Nafe und Mund: gewöhnlich, De: 


braun: Kinn und Gefiht: rund, & 
geſund, Geſtalt: unterfegt. GBeſichtipe 


= Der nachſtehend ſignaliſirte Dienſtjunge We 
fried Lehmann, auch Matſchke genannt, ® 


‚wegen Bagirend ſchon mehrfach beftraftes &* 


jeft, bat ohne Urfache am 6. d. M. Adends ie 
lich feinen Dienft im Dorfe Sabrodt Hiefigen Anl 
bezirks verlaſſen, und treibt fich wahrſcheinlich ie 
girend umher. Die refp. Behoͤrden werden did 


ergebenft erfucht, auf benfelben zu. pigiliren, ih 


im Betretungsfalle anzuhalten, und mittel 4 


ſchraͤnkter Reiferoute nad) hier zuruͤckzuweiſen. 
. Xrebatfch, den 11. November 1842, 
Königl. Domainenamt, | 
Signa⸗ 


341 


ignalement. Vor: und Zunamen: Gott: 
ehmann, alias Matfchfe, Stand: Dienfte 
Geburtsort: Brieſche, Religion : edanges 
Alter: 20 Jahr, Größe: ungefähr 4 Fuß 
‚ Haare: braun, Stirn: rund, Augenbraus 
d Augen: braun, Nafe und Mund: mittel, 
: gut, Kinn: rund, Geficht: laͤnglich, Ge⸗ 
ırbe: gefund, Statur: Hein. 
:fleidung. Orauleinener Ueberrock, belle 
Zuchmüße mit rothem Streifen, bunt Fate 
Mefte, bunt Fattunened Haldtud), graue 
‚fen, leinened Hembe, neue wollene Struͤm⸗ 
inge ziweinäthige, rindslederne Stiefeln, und 
ollene Handſchuhe mit Leinwand befekt. 


r nachftehend fignalifirte Webergefelle Jo⸗ 
Sottlob Merker hat angeblich feinen den 
!tober d. J. in Belgern audgeftellten unb 
ben 4. d. M. von dem unterzeichneten Pos 
raͤſidium vifirten Paß verloren. 

r Vermeidung von ehwanigen Mißbräuchen 
es hiermit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, 
rlin, den 9, November 1842. 

Königl, Polizei: Präfidium. 
gnalement. Alter: 21 Fahr, Geburtd« 
ufenthaltsort :- Belgern, Größe: 5 y. 3 
Stafurs mittel, Haare: blond, Stirn: frei, 


biefe verlegt, und ber Holländer alfo zwei Male 
gänge und außerdem noch einen Spitzgang erhält, 
der zum einigen des Getreides beſtimmt ift, 

Died wird hierdurch mit der Aufforderung zur 
Öffentlichen Kenntniß gebracht, etmanige Einwen⸗ 
dungen dagegen aus dem Edikte vom 28. Oktober 


1810 und dem Geſetze vom 23. Oftober 1826 


Sbildbung: oval, Augen: blau, Nafe und 


: gewöhnlich. 


r MWebergefelle Johann Heinrich Auguſt 
fe aus Deld in Schlefien, welcher wegen 
er Xegitimation am 30. dv. M. bier einges 
worden, bat fein am 13. Auguſt 1840 in 
rhaltenes, am 11. v. M. zulegt in Prige 
nit ber Bifa.zur Ruͤckkehr in die Heimath 
nes MWanderbuch auf der Zour nach Muͤn⸗ 
; verloren, welches wir hiermit Öffentlicy be⸗ 
machen, und daffelbe für ungültig erklären, 
rausberg, ben 8. November 1812, 

Die Sinfpeltion des Landarmenhauſes. 


e Mühlenmeifter Puhlmann zu Moßener 
beabfichtigt, feine aus einem Mahlgange 
ıde Waflermühle eingehen zu laffen, und an 
Stelle eine Schneide= und Delmühle zu ers 
auch feine, ungefähr 1000 Schritt von der 
mühle entfernt liegende Bockwindmuͤhle nie⸗ 
iBen, und dieſelbe 30 Schritte davon ale Hol: 


binnen 8 Wochen präflufivifcher Frift bei dem unters, 
zeichneten Landrathe gehörig begründet anzubringen. 
Teltow, ben 4..November 1842. ' 
Koͤnigl. Landrath des Teltowſchen Kreiſes. 
von Albrecht. 


Um 7. April d. J. iſt im Garten bed Bauers 
Kunzack zu Sabrodt ein Schatz gefunden more 
den, welcher in alten Silbermünzen befteht, Da 
die Zeit, feit welcher der Schatz verborgen gewe⸗ 
fen, nicht feftfteht, fo werden der unbefannte Ei- 
genthämer beffelben , oder deffen Erben, hiermit 
aufgefordert, fich mit ihren Eigenthumsanfprächen 


fpäteftend in dem auf 


den 13, März 1843, Vormittags 10 Uhr, 


vor dem Herrn Land= und Stadtgerichtd=Affeffor 


D pi anberaumten Termine zu melden, widrigen⸗ 
falls fie damit präflubirt, und der Schaß dem 
Finder und. dem Eigenthämer des Grund und Bo« 
dens zugefprochen werden wirb. 
Beeskow, den 4, November 1842. 
Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht. 


Sin Kolge höherer Anordnung follen die ber 
Pfarre und Kirche in Willmersporf bei Werneu⸗ 


"hen gehörigen ſaͤmmtlichen Ackergrundſtuͤcke, im 


in ber Urt wieder aufzubauen, daß der bie: _ 


der Maffermühle vorhandene Mahlgang auf 


Gefammtbetrage von 341 Morgen 149 DRuthen 
Flaͤcheninhalt, öffentlicy vererbyachtef werben, und 
babe ich demgemäß einen Lizitationstermin auf 
Dienftag den 6. Dezember d. J., Bormittags 10 
Uhr, im Schulgengerichte zu Willmersdorf anbe⸗ 
raumt, zu welchem Pachtluftige hierdurch eingelas 
den werden. Karte, Regifter und Veranſchlagungs⸗ 
berechnungen, fo wie die Erbpachtd= und Lizita⸗ 
tionsbedingungen, find ſowohl im Xermine, als 
vorher in der Regiſtratur des Unterzeichneten, bei 
dem Herrn Prediger Yung in Werneuchen und 
bei dem Schulzen in Willmerdborf: einzufehen. 
Berlin, den 20. Dftober 1842. 
Der Regierungd» Affeffor Regis. 


Die der Kirche zu Woͤlſickendorf gehörigen Laͤn⸗ 
dereien, beſtehend aus 23 Morgen 160 IRuthen 
voͤllig ſeparirten Acker, ſollen vererbpachtet werden. 


Der unterzeichnete Kommiſſarius hat für biefen 
Zweck einen Termin auf 
., Vormittags 10 Uhr, 


den 26. November d. 

in der Gerichteftube zu Woͤlſickendorf anbergumt, 
und ladet zu demfelben Erbpachtsluſtige mit dem 
Bemieerken bierdurch ein, daß der Ertragsanfchlag, 
fo wie die Gröpachtebebingungen ſowohl in feinem 
Bhreau, ald auch auf dem Rittergute Woͤlſicken⸗ 
borf vorher einzufehen find. 
Neuſtadt⸗Eberswalde, den 19. Oktober 1842. 
Der Oekonomie-Kommiſſarius Hansmann. 


Ediktal-Zitation. 
Gegen den von hier entwichenen Kaufmann 
€. 5. Timann haben wir wegen betrüglichen 
Bankeruts die Kriminals Unterfuchung eröffnet und 
zu feiner verantwortlichen Vernehmung einen Ter⸗ 
min auf 
- den 20. Dezember d. J., Vormittags 8 Uhr, 
an hiefiger Gerichtöftelle anberaumt. 

Zu diefem Termine wird der Jukulpat €. 8. 
Timann hierdurch unter ber Verwarnung vors 
geladen, daß bei feinem Ausbleiben nach Vorſchrift 
der Gefeße mit der Unterfuchung und Beweid« 
aufnahme in contumaciam verfahren, er feiner 
etwanigen Einwenbungen gegen Zeugen und Doku⸗ 
mente, wie auch aller nicht etwa von felbft fich 
ergebenden Bertheidigungegründe für verluftig ers 
achtet, demmnächft nach Ausmittelung bed anges 
ſchuldigten DVerbrechend auf die gefeßlihe Strafe 
erfannt,, und das Urtel in fein zurbcdgelaffenes 
Vermögen und fonft, fo viel es gefchehen Tann, 
an feiner Perfon aber, fo bald man folcher habs 
haft wird, vollſtreckt werben wird. 

- Sriefad, den 19. Juni 1842. 
Das Stadtgericht. - 


Nothwendiger Verlauf. 
Königl, Kammergericht in Berlin. 
Das in der Oftpriegnig belegene Erbzinsgut 


342 


1) der.bem Aufenthalte nad) unbelannte, frik 
titulirte Mitbefiger Karl Friedrich Wüka 
Schirrmann, | 

2) die unbefannten Erben des verflorbenen fl 
ber titulirten Mitbefigerd, Amtmanns fa 

rich Auguſt Schirrmann, 

83) die ihrem Aufenthalte nach unbekannte 
bigerin Elifabeth Louife Erneftine von Fa 
ther und Cronegk, und 

4) alle etwanigen unbefannten Realprätis 

bei Vermeidung der Präklufton vorgeladen, 





Nothbwendiger Verkauf, 
Stadtgericht zu Berlin, den 25. Juni 188 
Das In der Probfigaffe Nr. 19 belegen Klt 
dergfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchägt 
5083 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., fol 
am 17, Februar 1843, Vormittags 11 Uk, 
an ber Gerichtöftelle fubhaflirt werden. Zare 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehe 


Notbwendiger Werkanf. 

Stadtgericht, zu Berlin, ben 1, Yuli 16% 
‚ Da in der Brerteftraße Nr. 182 ber 
MWohlandfche Grundſtuͤck, gerichtlich ZAR 
zu 15,262 Thlr. 19 Sgr. 11 Pf., A 

am 17. Zebruar 1843, Vormittag 1 Üx; 
an der Gerichteftelle fubhaftirt werden. Last uk 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur ande 


Notbwendiger Werkauf 


| jur Yufldöfung der Gemeinfdolt 


Liebenthal, abgefchäßt auf.17,356 Thlr. 11 Ser. 


OPf., und der mit demſelben bisher gemeinfchafte 
lich bemirthfchaftete Bauerhof Nr. 40 zu Blan⸗ 
„dickow, abgeichä 
nebft Hypothekenſchein und Bedingungen in ber 
Regiftratur, einpufehenben Zaren, follen am 15. 
März 1843, Vormittage um IL Uhr, an orbente 
licher. Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. 
Zu dieſem Termine werden Behufs ber Wahre 
nehmung ihres Intereſſes und ihrer etwanigen 
Rechte indbefondere 


sr auf 800 Thlr., zufolge der, 


Stadtgericht zu Berlin, den 1, Juli 18% 
Das in der Steingafle Nr. 27 belegen: Era 
ſtuck der Erben des Tiſchlermeiſters Johann Fir 
drich Karl Tuͤtel, tarirt zu 7281 Thlr. 3 68 
9 Pf., fol Behufs der Auflöfung der Gew 
(haft am 28. Februar 1843, Vormittags UF 
an ber Gerichtöftelle fubhafiirt werden, Ze 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur > 
Die unbelunnten Realprätendenten mera® 


durch unter Verwarnung der Präktufion ef 
vorgeladen, - 


 Mothwendiger Verkauf. 
Die-zu Sandhaufen belegene,, Vol. I Ar! 
Pag. 145 des dortigen Hppothekenbuchs anf 
führte, dem Johann Friedrich Rühl und M 
Ehefrau Marie Chriftine.geb. Golle gehön 
nach. der in der Regiftratur des Gerichts ein 





ſehenden Tare auf 320 Xhlr. a aͤtzte Ki 
niftenftelle, fol in dem vo in 


den 7. Fanuar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
efiger Gerichtsſtelle anftehenden Termine meiſt⸗ 
nd verkauft werden. n 
Sranienburg, den 31. Auguft 1842. 

Königl, Land⸗ und Stadtgericht. 


Nothmendiger Verfauf. ' 
gericht zu Berlin, den 8. September 1842. 
der Untheil des Gaſtwirths Neppenhagen 
em in der Uderftraße Nr. 1 belegenen, laut 
sthekenjcheind den Neppenhagenfhen Ehe 
n zu gleichen Rechten und Theilen gehörigen, 
nmen auf 11,044 Zhlr. 27 Sgr. 6 Pf. tarirten 
idſtuͤcke, fl 
am 2. Mai 1843, Vormittags 11 Uhr, . 
er Serichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 


LE 


sthefenfchein find in der Megiftratur einzuſehen. 


Nothwendige Subhaftation 
em von Winserfeldfchen Gericht zu Vaarnow. 
Die Bauergüter Nr. 31 und 25 zu Bäd in 
Weftpriegnig , der Wittme und den Geſchwi⸗ 
3eggelund reip. den Johann Heinricdy Koch 


343 


Konforten gehdrig, tarirt 1910 Thlr. 21 Ser, 


Pf. und refp. 1079 Thlr. 13 Sgr. 4 Pf., 
ram-16. Januar 1843 an der Gerichtsſtelle 
Jaarnow fubhaftirt werden. Die Zaren unb 
henſcheme ind in der Gerichts⸗-Regiſtratur 
\ e nt, 

Die Erben ber zu Bäd verftorbenen Altſitzerin 
‚gel, KRatharine Dorothee geb. Dehling, 
des ebendafelbft verftorbenen Koffäthen Hang 
him Brüning werden zu diefem Termine 
urch eingeladen. 


Die zu Zrinifatid k. J. pachtlos werdende Fi⸗ 
ei auf den, der hiefigen Stabtgemeine gehoͤ⸗ 
ı Gewäflern, als: den Sänger: See, 
m Strauß:&ee, » Slofter» See und 
»Boͤtzower See, » Egelpfuhl, 
auf anderweitige ſechs Jahre dem Meiſtbie⸗ 
en uͤberlaſſen werden. Es iſt hierzu ein Lizi⸗ 
nstermin auf 
26. November d. J., Vormittags 10 Uhr, 
ben hieſigen Rathhauſe anberaumt, zu mels 
Pachtliebhaber mit dem Bemerken eingeladen 
en, daß die Pachtbedingungen täglich in uns 
Regiftratur eingefehen werden koͤnnen. 
Strausberg, den 13. Eeptember 1812. 

Der Magiſtrat. 


⸗ 





Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Landgericht zu Berlin, den 4. Oktober 1842, 

Dad dem Mauerpolier Skodowsky gehörige, 
in der Stadt Zeltom, Ritterfiraße Nr. 23 beles 
gene Ackerbuͤrgergut, abgefchäßt auf 2381 Thlr. 
24 Sgr. 2 Pf., zufolge der, nebft Hypothelenfchein 
in bem Ilten Büreau einzufehenden Zare, fol 

am 19. Sanuar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
im Rathhauſe zu Teltow fubhaftirt werben. 


Nothwendiger Verkauf. . 
Koͤnigl. Juſtizamt Zechlin, den 10, September 1842, 
Die zu Dierberg belegene, Bol. II Fol. 185 
bes Hypothekenbuchs von Dierberg verzeichnete 
Buͤdnerſtelle der Wittwe Buͤhring geb. Schulz, 


. abgeihäßt auf 77 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., zufolge 


der, nebft Hypothefenfchein in der Regiſtratur eins 
zufehenden Zare, fl 

am 6. März 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle zu Flecken Zechlin fubhaftirt 
werden, " 


Nothwendbiger Verlauf. 

König, Lands und Stadfgericht zu Wriegen, 
den 15. Dftober 1842. 

Die den Gefchwiftern König gehörige, zu Neue 
Trebbin belegene, im Hypothekenbuche Nr. 120 
verzeichnete, auf 2122 Thlr. 163 Sgr. gerichtlich 
abgefchätte 20 Morgenftelle, foll 

den 15. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an Drt und Stelle fubhaftirt werben. Die Taxe 
und der neuefte Hypothekenſchein koͤnnen in unfere 
Megiftratur eingefehen werben. | 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgeriht zu Berlin, den 20, Oftober 1842. 
Das in der neuen Königeftraße Nr. 44 beles 
—F Schmidtſche Grundſtuͤck, gerichtlich abge⸗ 


ſchaͤtzt zu 5078 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf., ſoll 


am 16. Juni 1843, Vormittags Al Uhr, 
an der Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothelenfchein find in der Regiftratur einzufehen. 

Der eingetragene Befiger, Kanzleis Sefretair 


und Lieutenant a. D. Karl Ludwig Schmidt, oder 


defien Erben, und die eingetragene Gläubigerin, 
Wittwe Thiele, Dorothee Henriette geb. Den» 
ter, oder deren Erben, fo wie die unbelannten 
Mealprätenbenten werben, und zwar letztere unter 
der Verwarnung der Prällufion, zu dieſem Ter⸗ 
mine hictdurch vorgeladen. 


1 


Nothwendiger Verfauf. 
Gtadtgericht Spandau, den 24. Oktober 1842. 
Das hierfelbft in der Waſſergaſſe sub Nr. 1 
belcgene Grundftüc® der vermwittmeten Schuhmacher⸗ 
meilter Bertram, Dorothee Xouife geb. Franz, 
zufolge der, nebft Hypothekenſchein in der Regi⸗ 
firatur einzufchenden Zare auf 356 Thlr. 6 Sgr. 
5 Pf. abgefihägt, foll in termino 
’ ben I. März 1843 0 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 


Das den Dannenbergfchen Gefchwiftern ges 
hoͤrige, im ftadtgerichtlichen Hypothelenbuche Vol. I 
Fol. 87 eingetragene Haus, zufolge der, nebſt 
neueftem Hypothekenſchein in der Regiftratur eine 
zufehenden Taxe gewürdigt auf 190 Thlr. 24 Sgr. 
3 Pf., foll in termino 

ben 15. Sebruar E, J., Vormittags 11 Uhr, 
in ber Gerichtsftube fubhaftirt werden, 

Lenzen, den 31, Oktober 1842, 

Königl. Land» und Stadtgericht. 


Der auf den 18.9. M. zun Verkauf ber Grunde 
ſtuͤcke des Orgelbauerd Turley bierfelbft angeſetzte 
Termin iſt aufgehoben. 

Treuenbrietzen, den 10. November 1842. 


Koͤnigl. Stadtgericht. 


Auktion von Galanterie- und Kunſtſachen. 

Donnerſtag den 24. November d. J. und an 
den folgenden Tagen, jedesmal Nachmittags um 
1 Uhr, ſollen Ritterz und Baͤckerſtraßen-Ecke Nr. 
151 fämmtliche zur Kreditmafle ded Kaufmanns 
Gualtieri gehörende bebeutende MWadrenbeftäns 
be, als: fehöne zum heil reich vergoldete und 
bemalte Porzellanfachen, Glas⸗, Gußeifens und 
lackirte Blechfachen, Platina : Feuerzeuge, Goldlei⸗ 
ſten und Bijouteriefachen, Parfuͤmerien, Kupfer 
ftihe, Lithographien und Lithochromien, Zeichens 
und Schreibniaterialien, diverfe Wolle, Seide, 
Zwirn und Garn, viele Stickmuſter, Lederfachen, 
ale: Brief⸗ und Schreibniappen, Bricf-, Zigar: 
rens und Tabackstaſchen, Brillen, Perlen aller Art, 


344 


eine Menge Tapeten und Bordüren, allerhand kurze . 


Waaren u. f. w., außerdem aud) einige gufe Meu⸗ 
bles und Ladenutenſilien, öffentlich gegen gleich 
baare Zahlung verfteigert werden. 
Brandenburg a, d. H., den 13. Nov. 1842. 
Piel, Königl, Auktions⸗Kommiſſarius. 





‚an die Maffe zu begründen vermögen, 


















Ich beabfichtige, mein in Prenzlom in 
Schulzenſtraße Nr. 523, ummeif dem Marfte 
— vor zwei Jahren neuerbautes maſſives tee 
ſtoͤckiges Wohnhaus mit Seitengebauben und di 
Laden, nebft fämnitlihen Ländereien, aus fra 
Hand zu verkaufen, und habe dazu einen Xerm 

am 24. November d. J., Nachmittags 3 Uk, 
Im gedachten Haufe angefeßt. Bei annchum 
Gebote kann der Kontrakt fogleich abgefchloke 
den. Das Nähere ift in Berlin bei Madamertt 
Serufalemer Straße Nr. 66, und in Pre 
dem linterfchriebenen zu erfahren. Bätın 


Das zum Nachlaffe bes verftorbenen Rumt 
meiftere Ganzer gebdrige, Hierfelbft in der Sckt 
zenftraße Nr. 520 belegene maſſive Wohnhaus, 
nebft Zubehör und allen zu einenz ganzen Erbt £ 
hoͤrigen Ländereien von den. Erben 

am 20. Dezember d. J., Vormittags 10 Ur, 
in dem Haufe felbft an den Meeiftbietenden 
fauft werben, 

Prenzlau, den 10, November 1842, 





Das Komptoir von Friedrich 2 Zuumti 
in Potsdam weifet Käufer zu große an Ainen 
Nitter=,, Lehn⸗ und Ruftifalgütern, herhodehhe 
Mühlen und zu jedem Geſchaͤft paffende Bruns 
ſtuͤcke, auch Kapitalien nach „ und nimmt aub hr 
gleichen Aufträge zur Unterbringung folder = 
Hierauf Reflektirende werden gebeten, bie nähm 
Bedingungen und fonfligen Aufträge unter ber 
Adreſſe portofrei einfenden 31 wollen. 





Die Ausfchhttung der Nachlaßmaffe wi 
am 23. Maid. J. verfiorbenen Waters, dd? 
geleibefigerd Wilhelm Frige, ſteht binnen St 
bevor, Wir erfuchen daher diejenigen, mike 
irgend einem Unlaffe an die Maſſe Zubim ? 
leiften haben, folcye baldigft an das Körgl, Ei 
gericht über Werder zu Potsdam einzuſenden, A 
dadurch fonft nothwendige Klagen zu verm 
Ehenfo werden diejenigen, welche einen An 
! 
fih wegen ihrer Befriedigung an dag gen 
Gericht zu wenden, indem fie fpäfer an jeden dir 
zelnen Erben vermiefen werden möchten: 

Merder, den 4. November 1842. 


Die W. Fritze ſchen Erbes. | 


Oefentlicher Anzeige 


| zum ATften Stuͤck bes Amtsblatts J 
er Königlichen Regierung zu Potsdam und. der Stadt Berlin, 


Den 25. November 1842 








Dem Kaufmann Auguft Dumont zu Köln iſt 

ıterm 11. November 1842 ein Einführungspatent 
auf einen durch Zeichnung, Modell. und Bes 
fchreibung nachgemiefenen Sicherheitd-Apparat 
gegen Diebe 

if vier Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und 

r ben Umfang der Monarchie ertheilt worrden. 


Dem Mechanikus P. J. Saß zu Kerfel if 
tern: Il. November 1842 ein Patent 
auf eine durch Zeichnung und Befchreibung 
erläuterte, in ihrer ganzen Zufammenfeßung 
für neu erachtete Hechelmafchine | 
if acht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, 
id für den Umfang des Preuß. Staats ertheilt 
Iırden. —— — 


Dem G. Iſing zu Koͤln iſt unter dem 14. 

ovember 1842 ein Patent 

- auf eine mechaniſche Vorrichtung. zum foge 
nannten Ziehen der Karotten aus Zabadds 
blättern, in der durch Zeichnung und Beſchrei⸗ 
bung nachgewiefenen Zuſammenſetzung, 

f fech8 Jahre, von jenem Tage an gerechnet, 





d für den Umfang ber Monarchie erteilt worden, 


Durch das am 6. d. M. erfolgte Ableben des 
rebigerd Rettig ift die Predigerftelle bei der 
utfch=reformirten Gemeine zu Straßburg in ber 
'ermarf erledigt worben. Die Stelle ift Königl. 
ıtronatde. Potsdam, den 15. Nov. 1842, 

Königl. Regierung, 
Abtheilung für die Kirchenvermaltung und das 
Schulwefen. 


Holzverfauf zur freien Konfurrenz. 
Aus der Dberförfterei Neubruͤck follen nachs 
hend verzeichnete Brennhoͤlzer, und zwar: 
l. aus dem Diftritt Schwarzheide, 
gen 16: 12 Klafter Eichen⸗Aſt, 24 Klafter 
Kieferns Scheit und 100 Klafter Kiefern Stube 
ben, Sagen 24: 143 Klafter Kiefern = Aftholz; 
2. aus den Diftrift Jakobsdorf IL, 





_ — — — — 


dJagen 46: 30 Klafter Birken Scheit= und 5 Klaf⸗ 


ter bergl. Aſtholz, 5 Klafter Ellern = Scheit, 

— Kiefern: Scheit und 14 Klafter 

dergl. Alt; | 

3. us bem Diftrift Jakobsdorf II, 
Sagen 73: 352 Klafter Birken: Scheit- und 54 

Klofter dergl. Aſtholz, 77.5 Klafter Kieferne - 

Schen- und 54 Klafter bergl. Afthols; 

4. aus dem Diftrift Kersporf, 
Sagen 79: 331 Kiafter Kiefern = Scheit: und 4% 
after bergl. Aft, Sagen 86: 48 Klafter Eichen 

Scheit, 14 Klafter Nüftern:Aft, 203 Klafter 

Kiefern-Scheit und 240 Klafter Kiefern-Stubbenz 

5. aud dem Diftrift Alt-Golm (bei 
Drabendorf), 

Jagen 133: 1573 Klafter Kiefern - Scheit und 
2644 Klafter Kiefern : Stubben; 

6. aud dem Diftrift Biegenbräd, - 
Hagen 27: 114 Klafter Eichen-Scheit, 4 Klafter 

a Sqheit und 14% Klafter Birken-Scheit, 

o wie " 

7. aus dem Difirift Junkerfeld, 
Jagen 19: 24 Klafter Kiefern gefpalten Aftholz, 
in Summa 13284 Klafter biverfe Brennhoͤlzer 
in Hleineren und größeren Loofen, im Wege völlig 

freier Konkurrenz, 

Mittwoch den 30. November b. J., 
von Vormittags 10 Uhr ab, zu Fürſten⸗ 
walde, in dem afthofe'des Herrn Beer 
feldt, » zun Kronprinzen« , öffentlich meiftbietenb 
gegen gleich baare Bezahlung, ober anderen Falles, 
zur Sicherung ber Gebote, gegen ein Angelb im 
Betrage ded vierten Theils der Kauffumme, vers 
fteigert, wozu Kaufluflige mit dem Bemerken eins 
geladen werden, daß fammtliche Hölzer als Vor⸗ 
räthe aus dem vorigen Wadel, troden und von 

uter Qualität find , auch nahe an den Verfchife 
Fungeablagen ſtehen, und von ben betreffenden 
Forſtſchutzbeamten mehrere Tage vor dem Termine 
auf Erfordern zur Anficht vorgezeigt werben Finnen, 

Neubrüd bei Müllrofe, den 12, Nov. 1842. 

Koͤnigl. Oberfoͤrſter. Eyber. 


® Kingetretener DVerhältniffe wegen Finnen bie 
in meiner Befanntmachung von 12 d. M. bezeichs 
neten Brennhölger aus den beiden Jakobsdorfer 


346. 


Mevier= AUbtheilungen und dem Diſtrikte Kersdorf 


(mit Ausfchluß der 240 Klafter Kiefern: Stubben 
im Jagen 86), zufammen 4634 Klafter diverfer 


Scheit⸗ und At=Brennhölzer in dem Termine am - 


30. d. M. nicht zum Verkaufe geftellt werden, 
welches dem bei felbigem fich etwa betheiligenden 
Publikum hierdurch nachträglich zur Beachtung und 
mit dem Bemerken befannt gemacht wird, daß es 
bei der Verfteigerung der übrigen Holzquantitäten 
bagegen verbleibt. 
eubrüd bei Müllrofe, den 16. Nov. 1842. 
Königl, Oberfoͤrſter. Eyber. 


Stedbriefe 


®* Die nachftehend näher fignalifirte Entilie Louiſe 


Karoline Mechelke, jetzt verchelichte Mafchinens 
Bauer Ehartron, welche eine ihr wegen Winkels 
burenwirthfchaft rechtäfräftig zuerfannte neunmo⸗ 


natliche Strafarbeit verbuͤßen fol, ift bier nicht 


zu ermitteln gemwefen, und hat fich der Strafvoll: 
firedung wahrſcheinlich durch die Flucht entzogen. 

Alle Gerichts = und Polizeibehörden bed In⸗ 
und Auslandes werben baher hierdurch ergebenft 
erfucht, auf die Chartron gefälligft zu vigiliren, 
im Betretungsfalle aber fie verhaften, unter fiches 
rer Begleitung hierher transportiren und nıit allen 
bei ihr gefundenen Geldern und Effekten an die 
Gefängniß= Erpebition der Stabtvoigtei, Molken⸗ 
markt Nr. 1, abliefern zu laffen. 

Mir verfichern die ungefäumte Erftattung aller 
Koften, und den verehrlichen Behörden des Aus⸗ 
landes unfere Bereitwilligkeit zu rechtlichen Ge: 
gendienften, Berlin, den 7. November 1842. 

Königl. Kriminalgericht hiefiger Nefidenz. 

| Bonferi. | 

Perſonsbeſchreibung. Die ꝛc. Chartron 
iſt am 9. Juni 1817 in Freienwalde geboren, 5 
Fuß groß, von gewöhnlicher Statur, hat ſchwarze 
Saare, eine hohe Stirn, graue Augen, ſchwarze 

ugenbraunen, eine dide Nafe, ein rundes Kinn, 
einen gewöhnlichen Mund, vollfändige Zähne‘, 
eine gefunde Gefichtsfarbe und Geſichtsbildung, 
und fpricht deutſch. 

Ihre Bekleidung kann nicht angegeben werten, 


* Am 10. d. M. miethete ein Mann, der fich 


Fiſcher nannte und angeblid) in der Heiligengeift- 
firaße Nr. 49 wohnte, bei einem hieſigen Schmede⸗ 


. geflochten und zwei Niemen zum Seftbalte : 


und Schnebbe, 7 Yahr alt. 


meifter ein zweilpänniges Fuhrwerk zur Reiſe u 
KHenningsborf. Am andern Morgen fuhr berjl 
mit dem gemietheten Fuhrwerk ab, und, er if ra 
angeftellten Erfunbigungen auch wahrfceinlidi 
Kenningeborf gewefen, von mo er feinen, Weg m 
arwig (die alte Straße nach Hamburg) cs 
fchlagen , feit jener Zeit aber mit dem Zul 
nicht wieber zuruͤckgekehrt. Es entftcht nm 
dringende Verdacht, daß der angebliche Fils 
fih mit dem Fuhrwerk in betrüglicher Abftfr 
fernt. hat. Alle Zivils und Militairbehirew 
ben bienftergebenft erficht, auf ben untaik 
fignalifirten angeblichen Fiſch er gefäligfi gr 
giliren, im Betretungsfalle aber ihn zu verkafr 
und mit dem gleichfall8 unten näher befchrice 
Fuhrwerk und den bei ihm fich vorfindenden Eid 
ten unter ficherer Begleitung an bie biefigen Si 
doigteis Gcfängniffe abliefern zu Iaffen. Wir x 
ſichern die ungefäumte Erftattung aller baren! 
lagen und eine gleiche Bereitwoilligkeit zu üblid 
rechtlichen Gegendienſten. 
Berlin, den 17. November 1842. 
Königl. Kriminalgericht Hiefiger Retdız 
Bonſeri. 
Signalement. Der angebliche Fit 
von mittlerer Statur, etwas pockennrit, ja In | 
runde volles Geficht, ein gefundes Tan # 
einige 40 Jahre alt. Bekleidet mar wit = 
einem grünen Mullrod, hellen Bainllikm u 
einer hohen grünen Müße ohne Schirm. 
Dad Fuhrwerk befieht aus einem gemiknit 
Kalefchwagen, dunkelgrün angeftricyen, mb % 
Seiten mit durchflochtenen Leitern; bie Hinten 
bildet ein bloßer Korb, worin vieredige Lid 






















Korbes angebracht find. Die beiden Pferk 
braun. Daß eine ift ein Wallach ohne Uni 
15 Sahr alt, das andere eine Stute mit 
Mäpnen und ſchwarzweißen KHinterfüpen 
Die Gefin? 
Dferbe find von ſchwarzem Leder mit geh ® 
fhlägen, auf welchen ein lateinifches P cuꝶ 
ben ift, an ben Zäumen befinden fich Han 
fingene Ketten. 


® Der wegen Falſchmuͤnzerei in Unterfuchum # 
findlihe Mechanikus Martin Griedrich Lindhelt 





bat Gelegenheit gefunden, am 18, Oktober >! 


mittelft gewaltfanen Ausbruchs aus der Gefange 
fation des Charitee⸗Krankenhauſes zu 
Sämmtliche Behörden des Ins und Adlon 


r werben bienftergebenft erfucht, auf ben nachſtehend 


„näher fignalifirten Entwichenen vigiliren, Im Bes 
wi: tretungsfalle aber ihn verhaften und unter. fiches 
z. ve Geleite an die Expedition der Stadtooigtei- 
J. Gefängniffe Hierfelbft abliefern zu laſſen. Wir vers 
F ſichern die ungefäumte Erſtattung ber dadurch 
j entflehenden Koſten. 
& Berlin, den 17. November 1842. 
n Königl. Kriminalgericht a Refidenz. 
onferi. 
BG . Signalement. Martin Friedrich Lindholm 
rt ift aus Koppenhagen gebürtig, 20 Fahr alt, 5 Fuß 
4 Zoll groß, hat dunfelblonde Haare, blaugraue 
F -Qugen, dunkelblonde Augenbraunen, freie Stirn, 
N opale Geſichtsbildung und fpricht gebrochen deutſch. 
B Bei feiner Entweichung hat er folgende Kleidungs⸗ 
' fläde mitgenommen: 1) einen grünen Tuchüber⸗ 
rock, 2) ein Paar blau und weiß geftreifte leinene 
Fr Hofen, 3) eine bergleihen Fade, 4) ein Paar 
kurze fhadhafte Stiefeln (Halb: Borfhuhe), und 
5) eine ſchwarzblaue Mütze mit ledernem Schirm. 


“ Der burd) den Stedbrief vom 27. September 
1842, im öffentlichen Anzeiger zum 40ſten Sthd 


‚bed Amtsblatts von .1842 verfolgte MWebergefelle 


Ludwig Strebfe hat fi) freiwillig geftellt, wes⸗ 
halb jener Stecdbrief erledigt ift. 
Wilsnack, den 11. November 1842, 
Der Magiftrat. 


- © Der nad unferer Belanntmachung im dffents 
lichen Anzeiger zum 46ften Stuͤck bes diesjährigen 
Amteblattd enflaufene Dienftjunge Gottfried Leh= 
mann, auh Matfchfe genannt, ift ergriffen 
und geftern an und abgeliefert worden. 

Trebatſch, den 17. November-1842. 
König, Domainenamt. 





° Der von und miftelft Stedbriefd vom 13, Of- 


tober d. 5, verfolgte Erbpäcter Haupt ift eins 
gebracht, und mithin jener Stedbrief erledigt. 
Zehben, ben 16. November 1842. 
Königl. Land» und Stadtgericht. 


= Der Königl, Militair - Fisfus hat bie in ber 
Nähe der Schiffahrtd: Schleufe‘ bei Spandow an 
der Havel belegen, dem Mühlenmeifter Auguft 
Körner zugehörig geweſene Maizgenmühle acqui⸗ 
rirt, und beabfichtigt,- die Waflerfraft ded neben 
diefer Mühle befindlichen Gerinned von 6 Fuß 
45 300 Breite in berfelben Höhenlage des jetzi⸗ 


gen Fachbaums, zum Betriebe einer Geſchuͤtzbohr⸗ 
muͤhle, welche auf dem Grundſtuͤcke ber ehemali⸗ 
en großen Erbpachtsmuͤhle erbaut werben ſoll, 
n der Art zu benußen, daß die obige Waflers 


. kraft um diejenigen 21 Zoll Schüßbreite zu ver⸗ 


ftärken ift, welche von der für die Königliche Puls 
verfabrik acquirirten Waflerfraft der abgebrannten 
großen Erbpachtsmuͤhle noch disponible ift, fo daß 
die Schüße ber zu erbauenden Bohrmühle eine 
Breite von 6 Fuß 7 Zoll erhalten wird, — Gleiche 
zeitig ſoll die Waflerfraft in eines der beiden neben 
der Bauftelle für die Bohrmürhle gelegenen Muͤh⸗ 
lengerinne verlegt werben. 0 

indem died Vorhaben in Gemäßheit bes Edikts 
vom 28. Dftober 1810 hiermit zur öffentlichen 
Kenntniß gebracht wird, fordere ich Diejenigen, 
welche durch die obige Anlage eine Gefährbung 
ihrer Rechte befhrchten, zugleich auf, ihre etwas 
nigen Widerſpruͤche binnen 8 Wochen präffufivi« 
fher Frift fomohl bei dem unterzeichneten Land⸗ 
rathsamte, ald bei der Königlichen Kortififattond« 
Behörde zu Spandow anzubringen und zu begränden. 

Nauen, den 30. September 1842. 
Koͤnigl. Landraths⸗Amt Ofthavellänbifchen Kreifes. 

In Vertretung: 
Der Kreid= Deputirte C. von Riffelmann, 


* €8 foll Hierfelbft zur Bewachung ber ftädtifchen 
Feldmark ein Feldhuͤter angeftellt, und bemfelben 
ein jährliches Gehalt von 50 Thalern aus ber 
Kaͤmmereikaſſe gezahlt werben. 

Verforgungsberechtigte , : welche geſund und 
träftig, und zur Annahme des gedachten Dienfles 
geneigt find, wollen ſich mit Einreichung der noͤ⸗ 
thigen Zeugniſſe fehleunigft bei ung melben. | 

Mittenwalde, den 17. November 1842. 

Der Magiſtrat. 


Es wird bierniit zur Kenntnig des Publikums 
gebracht, daß der diesjährige hiefige Chriſtmarkt 
wie gewöhnlich 

am Freitage ben 16. Dezember d. J. 
abgehalten werben foll. | 

Brüd, den 16. November 1842, 

Der Magiftrat. 


Zuhrleute, welche Salz von Berlin nach Croffen, 
Neufalz oder Breslau in Fracht nehmen wollen, 
Fönnen ſich melden in Berlin, Schiffbauerdamm 
Nr. 4, im Komtoir der Königl. Salzſchiffahrt. 





.. Der Schulze Michael Koͤrnicke zu Großmars 
zehns beabfichtigt,, auf einem ihm gehörigen Acker⸗ 
ftäde, 20 Ruthen vom Wege nach Kleinmarzehng 
entfernt, eine auf frembed Gemahl berechnete 
Windmühle zu erbauen. 

Indem died Vorhaben Hiermit zur öffentlichen 
Kenntniß gebracht wird, werden zugleich alle dies 
jenigen, welche dagegen begründete Einwenduhgen, 
fei ed. aus dem Gele vom 28. Oktober 1810, 
oder aus der Allerhächften Kabinet3:Drdre vom 
23. Oktober 1826 , machen zu koͤnnen glauben, 
hiermit aufgeforbert , diefelben binnen-einer achte 
wöchentlihen präflufivifchen Friſt dem Unterzeich« 
neten fchriftlich anzuzeigen. _ 

Belzig, den 6. Oktober 1842. 

Königl, Landrath Zauch = Belzigfchen Kreifes. 

von Tſchirſchky. 


Der Papierfabrifant Herr Uhlmann bierfelbft 
-beabfichfigt, den in feiner im Jahre 1836 abges 
- brannten Wahl:, Del: und Schneidemähle vor⸗ 
handen gewefenen Mahlgang gegenwärtig in feiner 
Papierfabrik wieber herzuftellen. 

Es foll derfelbe in der zweiten Etage des Fa⸗ 
brifgebäubed errichtet, mit ber Papiermähle in 
vechfehveife Verbindung gebracht, deshalb aber 
an ben vorhandenen Waſſerwerken Feine Veraͤnde⸗ 
rung borgenommen werden. 

Indem dies Vorhaben bed ıc. Uhlmann biers 

mit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht wird, wer⸗ 
den zugleich alle diejenigen, welche dagegen bes 
gründete Einwendungen , fei ed aus dem Geſetz 
vom 28. Dftober 1810, oder der Allerhächften Ka⸗ 
binets⸗Ordre vom 23. Oktober 1826, machen zu 
Fönnen glauben, hiermit aufgefordert , biefelben 
binnen einer. achtwöchentlichen präflufivifchen Friſt 
bei den Unterzeichneten ichrifilich anzubringen. 

Belzig, den 7. Dftober 1812. 

Königl, Landrat Zauch⸗Belzigſchen Kreiſes. 
von Tſchirſchky. 


Dfener Arreſt. 
Juſtizamt Rheinsberg, ben 11. November 1842, 
Ueber das Vermögen des hiefigen Kaufmannd 
Yuguft Gottlob Ramfperger, welcher auf das 
beneficium cessionis bonorum angefragen hat, 


348 


fchleunig Anzeige zu machen, unb tie Gelder ober 
Sachen, mit Vorbehalt ihrer daran habenden Rechte, 
In unfer Gerichtödepofitum abzuliefern. Alle dem 
sc. Ramfperger dennoch geleiftete Zahlungen 
werben für nicht gefchehen geachtet und zum Beſten 
ber Maſſe anberweit beigetricben werden, wenn 


aber Inhaber folcher Gelder oder Sachen fie ver: 


ift am 10. d. M. von und der Konfurd eröffnet: 


worden. E8 werben daher alle diejenigen, welche 
von dem ıc. Ramfperger Geld, Sachen, Briefe 
fhaften hinter fich haben, aufgefordert, demfelben 
nichts davon zu verabfolgen, vielmehr und davon 


ſchweigen oder zurädhalten, noch außerdem alles 
ihre8 daran habenden Unterpfand s und andern 
Rechts für verluftig erklärt werben. 

Zugleich wird ein Termin zur Vernehmung der 
Gläubiger Über die Wahl und Beftätigung des 
Kuratord zur Erklärung über den Antrag auf Vers 
ftattung zum beneficio cessionis bonorum unb 
jur Konnofation der einzelnen Forderungen, auf 

ben 19. Dezember d. J., Vormittags 9 Uhr, 
in biefiger Arntögerichtöftube anberaunıt, wozu wir 
ſaͤmmtliche Gläubiger unter der Warnung vorlas 
ben, daß die Auebleibenden mit ihren Korderungen 
an bie Maffe präfludirt, und ihnen deshalb gegen 
bie Übrigen Gläubiger ein ewiges Stillſchweigen 
auferlegt werden wird. ‘ 

Die Konkursmaſſe befteht in einem geringen 
Waarenlager, in einem hier am Markte belegenen 
zweiftödigen Wohnhauſe und in einen Meinen Garten. 


Deffentlihde Vorladung. 
Die unbelaunten Inhaber 
1. folgender, angeblich ſchon berichtigter Hypothek⸗ 
forderungen: 
1) von 55 Thlr. 20 gGr. 104 Pf., welche für 
Ä die Geſchwiſter Dorothee und Martin Ber: 
gemann aus den Erbrezefle vom 24. März 
1783 auf die Büdnerftelle zu Altenhof Nr. 3, 
2) von 48 Thlr. 21 gGr. 9 Pf., weldhe für 
Martin Friedrich Küfter aus dem Erbvers 
gleich vom 25. Auguft 1778 auf bie Büb- 
nergrundftücde zu Friedrichswalde Nr. 43, 
68, 69 eingetragen find, 


3 a) von 21 Thlr. 11 gGr. 7 Pf., für Char⸗ 


lotte Sophie Gruͤtzke, 
b) von 5 Thlr. 4 gGr. 44 Pf., für Marie 
Elifabetb Gruͤtzke verehel. Pohlin, 

c) von 57 Thlr. 10 gGr. 24 Pf., für Marie 
Eliſabeth Becher verchel. Pohlin, _ 
d) von 57 Thlr. 10 gGr. 24 Pf. und 15 Thlr., 

für Chriſtian Friedrich Beder, 
eingetragen auf die Büdnerftelle des Gottlieb 
Juckel zu Friedrichswalde Nr. 31 aus ben 
Erbvergleichen vom. 19. Januar 1773, 24. 
März 1781, 24. März 1791, 


x 349 


4a2) von 18 Thlr. 2 gGr. 6 Pf., für die Wittwe 
Griebel, Marie Eliſabeth geb. Schultz, 
b) von 3 Thlr. 9 gGr. 6 Pf., für Dorothee 
.-  Rouife Griebel, 
c) von 3 Thlr. 9 gGr. 6 Pf, für Johann 
Chriſtian Griebel, 
d) von 3 Thle. 9 gGr. 6 Pf., für Dorothee 
Sophie Griebel, 


eingetragen auf bie Bühnerftelle bes Schäfers . 
Mille zu Umt Grimnig Nr 7 aus dem 


Erbvergleiche von 22. Oktober 1794; 
II. nachftebender, angeblich verlorner Urkunden: 


1) der Schulbverfchreibung vom 15. Juni 1829 


‚über eine auf dad Koloniftengut zu Friedrichs⸗ 
walde Nr. 16 eingetragene Schuld. an die 
verehel. Wendorff von 400 Zhlr., - 
2) der Zweig: Urkunde vom 16. Juni 1839 über 
50 Thlr., welche der gefchiedenen Kühe, Do⸗ 
rothee geb. Pleufe, von der auf das Koflä= 
thengut zu Herzfprung Nr. 19 aus bem Kauf⸗ 
verfrage vom 6. April 1835 eingetragenen 


Sorderung des Uhrmachers Klıhe zu Brieſt 


von 100 Zblr. cebirt find, | 
3) ded Kauffontrafts vom 17. Septeniber 1831 


über eine auf dad Buͤdnergrundſtuͤck des Gott⸗ 


lieb Juckel zu Friedrichswalde Nr. 31 Abs 
theilung III Nr. 5 eingetragene Schuld an 
ben Garımeber und Halbbauer Karl Beder 
dafelbft von 200 Thlr., 
werden hierdurch) aufgefordert, in dem auf 
den 10. März 1843, Vormittags 11 Ur, 
an der Gerichtöftelle vor dem Kammergerichts⸗ 
Affeffor Herrn Seyer anftehenden Termine fich 
zu melden. Geſchieht dies nicht, fo werben die 
- bezeichneten Hypothekforderungen und refp. Urfun- 
ben für erloſchen erflärt werden. 
MeuftadtsEberdwalde, den 31. Oftober 1842. 
Königl. Land: und Stadfgericht. 


Nothwendiger Verfauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 19. Zuli 1842, 


Daß in der Dresdener Straße Nr. 14 und 15 


belegene Deihmannfche Grundſtuͤck, gerichtlich 
abgefchäßt zu 9641 Thlr. IN Sgr., foll 
anı 25. April 1843, Vornittage 11 Uhr, 

au ber Gerichtöftelle fubHaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 

Nothwendiger Berkauf. 

‚ Sand» und Stadtgericht zu Belzig. 

Die im Parabiefe bei Niemegk gelegene, dem 





Müllermeifter Delfhläger gehörige und Bol, 
VI Nr 335 Pag. 545 bed Hypothekenbuchs 
eingetragene Papiermühle, abgefchätt auf 2726 
Thlr. 2 Ser. 4 Pf. foll 
den 30. Dezember 1842, Vormittags 11 Uhr, 
an Gerichteftelle . Hiefelbfi vor dem Oberlandes⸗ 
gerichtd: Uffeffor Herrn Moͤbius, im Wege ber 
nothwendigen Subhaftation verkauft werden. 
Zare und Hypothekenſchein find in der Re— 
giftratur einzufehen. 
Belzig, den 30. Auguft 1842. 


Nothbwendiger Verlauf. 

Koͤnigl. Landgericht zu Berlin, den 5. Sept. 1842, 

Die dem Mühlenmeifter Joh. Eduard Trenn 
gehörige Erbpachtögerechtigfeit der zu Tegel belege⸗ 
nen Waſſer⸗, Schneider und Mahlmühle, abgeſchaͤtzt 
a) zu 5% veranfchlagt auf 11,131 Thlr. 1 Sgr. 
1 9f., b) zu 42 veranfchlagt auf 13,280 Thlr, 
17 Sgr. 5 Pf., zufolge der, nebft Hypothefens 
ſchein im Ilten Büreau einzufehenden Tare, fol 

am 3. April 1843, Vormittags Il Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle, Zimmerftraße Nr. 
25, fubhaflirt werden. 


Das dem Weinbergäbefiger Wiedemann unb 
Partithlier Reuther zugehörig geweſene, ber Witts 


— —— — 





we Heckendorff adjudizirte, in der Bertiniſtraße 


Nr. 7 und 8 belegene, in unſerm Hypothekenbuche 
von der Nauener Vorftadt Vol. 1 Nr. 62 a und 
83 cc verzeichnete, auf 1726 Thlr. 24 Sgr. 4 
Pf. abgeichägte Grundftüd nebft Zubehör fol, ba 
die Kaufgelder nicht haben belegt werden koͤnnen, 


im. Wege der nothwendigen Subhafltation anders 


weit verfauft werben, und ift hierzu ein Bietungs⸗ 
termin auf 

ben 6. Sanuar 1843, Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Stadtgerichtsrath Herrn Steinhaufen 
im Etadfgericht, Lindenftraße Nr. 54, anberaumt. 

Der Hypothekenſchein, die Taxe und bie be= 
fonderen Kaufbedingungen find in unferer Regie 
flratur einzufehen. 

Potsdam, den 2. September 1842. 

Koͤnigl. Stadtgericht Hiefiger Reſidenz. 


Nothwendiger Verkauf . 
Königl. Landgericht zu Berlin, ben 6. Sep⸗ 
tember 1842, 
Die den Erben der Wittwe ded Hauptmanns 
von Heydenreich, Charlotte Friederike gebornen 


Siefart gehörige, zu Lichtenberg Nr. 32 beles 


ene Befigung mit berrfchaftlichen Gebäuden, Glas⸗ 
Bäufern und einer Orangerie, urfprünglich zuſam⸗ 
mengefeßt | 
a) aus der Hofftelle und einem Morgen 174 Rus 
then Garten des Nr. 34 des Hypothekenbuchs 
verzeichneten ehemaligen Zmeihlifnergutes, 
b) aud 6 Morgen 131 NRuthen ihr noch nicht 
zugefchriebenen Woͤrdelandes, 
c) aus dem Nr. 53 des Hypothekenbuchs ver- 
| eichneten Erbpachtdader von 3 Morgen, 
Ä abgefchäßt auf 9572 Thlr. 21 Sgr. 2 —*— zu⸗ 
folge ber, nebſt Hypothekenſchein in dem Ilten 
Bhreau einzufehenden Taxe, ſollen 

am 6. April 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle, Zimmerfiraße Nr. 25, 
fubhaftirt werben. 

Der feinen Aufenthalte nach nicht bekannte 
Glaͤubiger, Inſpektor Hildebrandt, event. feine 
Erben, werden zu biefem Termine hierburch öffent- 
lich vorgeladen, und alle unbekannten Realpraͤten⸗ 
denten werben aufgeboten, ſich bei Vermeidung der 
Praͤkluſion fpäteftend in biefem Termine zu melden. 


Stabfgericht zu NeusRuppin. 
Dad zum Nachlaſſe des verftorbenen Zimmer: 
geleten Secura gehörige, hierfelbft belegene und 
ol. II Zol, 115 Nr. 307 des Hypothekenbuchs 
verzeichnete Wohnhaus, mit den Weideabfindungen 
auf 497 Thlr. 6 Sgr. 2 Pf. abgefchägt, fol in 


‘ fermino 


ben 30. Dezember 1842, Vornrittags 11 Uhr, 
an orbentlicyer Gerichtöftelle, Theilungshalber, 
meiftbietend verkauft werben. Taxe und Hypothe⸗ 
kenſchein find täglich in der Regiftratur einzufehen. 


Sreiwilliger Verkauf. 

Land= und Stadtgericht zu Neuſtadt-Eberswalde. 

Das Bauers und Sruggut der Ginolas ſchen 
Erben zu Groß =3iethen im Angermuͤnder Kreife, 
geichäkt auf 5383 Thlr., fol 

am 3. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtäftätte zu Neuftadt: Eberswalde an 
den Meiftbietendben verkauft werben. 


Nothwendiger Verfauf, 
Stadtgericht zu Charlottenburg, den 13. Sept. 1842. 
Das in der Spreeftraße Nr. 32 belegene, im 
Hypothekenbuche Vol. IV Nr. 185 verzeichnete, 
den Gefchwiltern Liere zugehörige altftellige Buͤr⸗ 
geraut mit Acker zu zehn Scheffeln Ausfaat, vier 
iefen und einer Scheune, abgefchätt auf 3312 


4Pf. abgefhägt, fol in dem auf 


Thlr. 21 Sgr. 101 Pf., zufolge ber, nebſt Sy 
thekenſchein in der Megiftratur einzufehenben Zap, 

fol am 6. Januar 1843, Wormittags 11 U, 
an ordentlicher Gerichtäftelle ſubhaſtirt werben. & 
Bedingungen werden im Termine befannt gemakt 


Nothwendiger Verkauf. 

Land- und Efadfgericht zu Zehdenick, de? 
September 1842, 

Das bierfelbfi in der langen Mühlenftrak 
legene, zum Nachlaffe bes verftorbenen Bid: 
lerd Karl Friedrich Dalge gehörige Erik 
nebft Zubehär, abgeſchaͤtzt auf 961 Thlr. 7 Er. 
8Pf., zufolge ber, nebft Hypothefenfchein und dr 
dingungen in ber Regiftratur einzuſehenden Tan, 
fol am 24. Januar 1843, WBormittags 11 Ik, 
an orbentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werde. 


Nothwendiger Verkauf. 

König. Lands und Stadtgericht zu Wriezen 

Das dem Gaftwirth. Fend iu's gehörige, fie: 
felbft jn der Oderftraße belegene, zu einem Gab 
hofe eingerichtete Grundftüc, Nr. 30 dei Se 
thefenbuch8, wozu zwei fogenannte Brunei 
ein Wiefengatten und eine Ackerparzele mr da 
3 Morgen gehören, abgefchäßt auf WA UN. 
37 Sgr. 5 Pf., und eine demſelben Th 1 
börige Scheune, Nr. 24 B des Hypolhaudae 
tarirt auf 517 Thlr. 5 Sgr., follen 

anı 31. Januar 18413, Vormittags 11 ik, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle Hierfelbft fubhaftt 
werden. Hypothekenſchein und Taxe find in w 
ferer Regifiratur einzufehen. | 
















Nothbwendiger Verkauf. 

Die zu Germendorf bei Oranienburg sub * 
40 belegene, Vol. II Nr, 42 Pag. 493 var 
tigen Hypothekenbuchs aufgeführte, und dem 
lermeifter Rofe gehörige Buͤdnerſtelle, zufoß! 
nebft Hypothekenſchein in ber Regiſtratur id ® 
richts einzufehenden Tare auf 504 Thlr. 3 Ex 


ben 3. Februar 1843, Wormittags 11 U, 
an hiefiger Gerichtöftelle anftehenden Xermine, m 
ben Antrag cined Realgläubigers meiftbietend x" 
Fauft werben, Oranienburg, den 5. Dftober 1% 

Königl. Land⸗ und Stadtgericht. 


Das den Erben ber Böttchermeifter : Mittm 
Zinke, Elifaberh gebornen Juͤrgens, gehörige, ! 
ber Garde dh Eorp8s Straße Mr. 19 belsgmt, 


8501 


in unſerm Hypothekenbuche von ber Stadt Vol. II» 
- Nr. 80 verzeichnete, auf 2528 Thlr. 23 Sgr. 
3 Pf. abgeſchaͤtzte Grundſtuͤck nebft Zubehör, Bi 
Theilungshalber verfauft werden, und ift hierzu 
ein Bietungstermin auf | | - 
den 3, Schruar 1843, Vormittags I1 Uhr, 
vor bem Stadtgerichtsrath Herrn von Cieſielski 
im Stadtgericht, Linbenftraße Nr. 54, anbergumt, 
Der Hppothelenfchein, Die Taxe und die befonbes 
ren Kaufbebingungen find in unferer Regiftratur 
einzufehen. Potsdam, den 7. Oktober 1842, 
Koͤnigl. Stadtgericht Hiefiger Reſidenz. 


Nothwendiger Verkauf, - 
Königl, Lands und Stadtgericht zu Wriegen. 
Das hierſelbſt in der Fifcherfiraße belegene, sub 
Nr. 241 des Hypothekenbuchs verzeichnete, ben Satt⸗ 
lermeiſter Lehmannſchen Erben gehörige Grund⸗ 
ſtuͤck, beſtehend aus einem Wohn- und Hinterge⸗ 
baͤuden, zweien halben Wieſen und einem Wieſen⸗ 
- garten, in dem bisher eine Loh⸗ und Weißger⸗ 
berei betrieben worden, wozu es ſich bel der Naͤhe 
des Waſſers beſonders eignet, laut der nebſt Hy⸗ 
Wothelen chein in unſerer Regiſtratur einzuſehenden 
are auf 2150 Thlr. 27 Sgr. 10 Pf. abgeſchaͤtzt, 
fol am 25. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle Theilungshalber ſub⸗ 
haftirt werden. 
Nothwendiger Verkauf. 
Patriimonialgericht über Gofen und Wernsdorf 
zu Königs: Wufterhaufen, den 18, Oktober 1842, 
Die zu Zachenhals belegene Koloniftenftelle der 
verehel. Blume gebornen Buſch, .abgefchätt auf 
528 Thlr. 26 Sgr. 8 Pf., zufolge ber, nebft Hypo⸗ 
thekenſchein hier einzufehenden Taxe, fol! in termino 
den 14, Schruar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
in der Gerichteftube zu Goſen fubhaftirt werben. 


Nothwendiger Verlauf, 


Bchufs Aufldfung der Gemeinſchaft. 


Stadtgericht zu Berlin, den 25. Oktober 1842. 

Das in der Bergftraße Nr. IL belegene Moß⸗ 
leitnerfche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchäßt zu 
3599 Thlr. 16 Ser. 5 Pf., foll Behufs Auflöfung 
der Gemeinfchaft ’ | 

.am 17. März 1843, Vormittags 11 Uhr, 

an der Gerichteftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothelenſchein find in der Regiftratur einzufehen, 


N 


Nothwendiger Verlauf. 
Das zu Drewiß belegene, im Hypothelenbuche . 
Vol. I Fol, 290 verzeichnete Buͤdnergrundſtuͤck ber 
verehelichten Arbeitömann Braune geb. Bliffe, 
zufolge der, nebft Hypothefenfchein in unferm II. 
Buͤreau einzufehenden Taxe auf 176 Thlr. 1 Sgr. 
3 Pf. abgeichäßt, fol in Termine . 
. bei 3, März 1843, Vormittags IL Uhr, 
an gewoͤhnlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. 
Potsdam, den 4. November 1812, 
Königl, Juſtizamt. 


Nothwendiger Verfauf. 
Stadtgericht zu Treucnbrießen, den 11. Nov, 1842, . 
Folgende ,„ zum Nachlaſſe der verftorhenen 
Oberfoͤrſte Siegner geb. Lehmann gehörige 
Grundſtuͤcke: 1) die Scheune Nr. 129, 2) die 
Darbrisfchen Hufen Nr. 6 und 37, 3) bie Ser⸗ 
nofche Hufe Nr. 31, 4) die neue Hufe Nr. 12, 
5) acht Enden Land am Stabtbufch, 6) der Wein 
berg auf der Heide Litt. Ee8 Nr. 8, 7) die fü 
Meinberge Litt. C c 22 Nr. IL, '12, 13, 2 
und 34, 8) eine Keffelmiefe Hinter der Schule, 
9) die Wieſe bei Brachwiß Litt. E Nr. 19, 10) 


bie Wenbemwafferwiefen Litt. R Nr. 1 und 34, 


11) ein Kuͤmdegarten, refp. 317 Thlr. 26 Gar. 
8 Pf., 1048 Thlr. 28 Ser. 9 Pf., 1172 Thlr. 
27 Sgr. 6 Pf., 859 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., 1020 
Thlr. 25 Sgr., 227 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., 14 Thlr. 


: 28 Sgr. 10Pf., 88 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf., 68 Thlr. 


22 Sgr. 6 Pf., 2 Thlr. 4 Sgr. 7 Pf., 30. Thlr. 
25 Sgr., 19 Thlr. 5 Sgr., 173 Thlr. 1 Sgr. 8Pf., 
327 Thlr. 15 Sgr., 280 Thlr. 18 Ser. 9 Pf, 
179 Thlr. 5 Sgr. und 165 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. 
geſchaͤtzt, follen Theilungshalber 

am 3. März 18413, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsitelle fubbaftirt werden. 
JTare und Hypothekenſchein find in ber Res 
giftratur einzuſehen. 


j Yuttipd m 

Montag den 28, November db. J. und folgen⸗ 
de Tage, Vormittags 11 Uhr, follen auf dem Ko⸗ 
Ioniften Johann Jakob Leonhardtfchen Grund 
ſtuͤcke zu Neu⸗Trebbin Acker⸗, Haus⸗ und Wirth: 
ſchaftsgeraͤth, imgleichen Waͤſche, Meubles und 
Betten, eine Uhr, zwei Pferde, ein Fuͤllen, drei 
Kühe und Febervieh, imgleichen einige Winspel Ges 


treide, gegen gleid) baare Bezahlung verauktlonirt 


Mriezen, ben 12. November 1842, 
"Königl, Land = und Stadtgericht. 


werden. 


N 


352 


Es foll am 12. Dezember d. J., Vormittags 


10 Uhr, im Kruge zu Vehlgaſt bei Havelberg ein 
bafelbft Hart an der Havel belegenes Kofläthengut 
meiftbietend, entweder im Ganzen, oder in einzelnen 
Parzellen, mit Vorbehalt des Zufchlage aus freier 
Sand verfauft werden, und iſt das Nähere bier- 
über beim bortigen Hofwirth Herrn Bluhm zu 


erfahren. Noch wird benterft, daß bei dem Grunds . 


ſtuͤcke etwa 70 Morgen erfter Klaffe, ober etwa 
100 Morgen Kläche fich befinden, daß das Grunds 
ſtuͤck Rohrnutzung und Sifcherei in der Havel hat 
und Holzung befißt. 


As Vormund bed minorennen Adolph von 

‚ WBinterfeldt zu Carwe will id die 2 Meilen 
von Perleberg gelegene, zum Nittergut Carwe pre 
hoͤrige Waffermüple, beftehend aus zwei Mahlgäns 
gen und vier Paar Delftampfen , nebft den dazu 
geberigen Ländereien auf 25 Jahr, und zwar von 
eihnachten 1842 bis Fohannid 1845 verpachten, 
Zu diefer Berpachtung babe ich einen Zermin auf 

den 14. Dezember d. J., Wormittags 11 Uhr, 
in der Berichtöftube zu Carwe angeſetzt, und labe 
ich hierzu Pachtungsfaͤhige ein. Die Pachtbedin« 
gungen find jederzeit bei mir einzuſehen, und hat 
einer der drei Meiftbietenden gegen fofprtige Erle⸗ 
gung von 100 Thlr. Preuß. Kourant den Zufchlag 
zu gemwärtigen. Dallmin, den 16. November 1842, 

von Jagow, 
Beier von Dallmin, Major a, D.. 


Unterzeichnete ift gewilligt, ihr im Dommuͤh⸗ 
Ienholze belegenes Grundſtuͤck, zu welchem außer 
einem barauf ftehenden, im baulichen Zuftanbe 
befindlichen zweiſtoͤckigen Wohnhaufe mit vier heiz⸗ 
baren großen Stuben, Küchen und Kammern, 
nebft Stallung und einer Scheune , zwei große 
Obſtgaͤrten und 14 Morgen Land und MWiefe, gute 
Erde zum Brennen der Rathenower Klinker lies 
fernd, gehören, zu dent feften Preife von 7000 

balern aus freier Hand zu verkaufen. Auf dem 
Grundſtuͤcke, welches nicht allein das Recht zum 
Betriebe der Schankwirtbfchaft auf demfelben, fons 
dern auch die Gerechtigkeit hat, jährlidy 24 Klafter 

"Eichen -Blanfholz und 8 vierfpännige Fuder Eichen: 
Backbuſch aus der Königlichen Forft geliefert zu 
erhalten, ruhen außer den Feucrkaflen = Beiträgen 
Feine Laſten, jedoch muß der Beſitzer für feine 


— 


* 


Perſon jaͤhrlich 1 Thlr. 25 Sgr. entrichten. Das 
Etabliſſement liegt übrigens ſehr romantiſch ganz 
nahe an der Havel und 15 Minuten von der Stadt 
SHavelberg , und kann deshalb in demſelben bie 
Schankwirthſchaft mit Vortheil betrieben werden. 

Zugleich . beabfichtigt die Unterzeichnete „ auch 
ihr in der Stadt Havelberg in der Fifcherftraße 
belegenes zweiſtoͤckiges Wohnhaus nebft Zubehör, 
welches fich zu 4 Prozent mit mehr als 2000 Tha⸗ 
lern verzinfet, und das, da cd an ber Havel liegt, 
befonder8 zum Betriebe einer Gerberei fich eignet, 
zu dem feften Preife von 1200 Thalern zu vers 
kaufen, und kann die Uebergabe ſogleich erfolgen. 

Anfragen werben in franfirten Briefen erbeten. 

Mittwe Treu, 
Donmmühlenholz bei Havelberg. 


Sreiwilliger Hgusverfauf. 

Ich beabfichtige, mein zu Gohlig belegenes 
Buͤdnerhaus nebft Etal und Garten aus freier 
Hand zu verkaufen. Es ift mit 500 Thlr. vers 
fihert, im guten baulichen Stande, und wuͤrde 
fich befonders für Handelsleute oter Handwerler 
eignen, Der Zimmermann Palm. 


Mehrere fpeziell fepariste Güter in ber Um⸗ 
gegend von Eremmen find mit ſaͤmmtlichem In⸗ 
ventarium und Acergeräthfchaften für bie Preife 


. von 20=, 9=, 5= und 3000 Thalern aus freier 





Hand und unter fehr vortheilhaften Bedingungen 
ſogleich zu verfaufen. Näheres hierlber bei dem 
Kommiffionair Heinr. Friſchmüller in Cremmen. 


Es werden einige Windmuͤhlen fogleidy zu kau⸗ 
fen geſucht. Selbſtverkaͤufer erſuche ich ergebenſt, 
geneigteſt ihre Adreſſen mit Angabe des Preiſes 
und der Kaufbedingungen an Unterzeichneten por= 


tofrei einzufenden. Der Kommiſſionair 


Heinrih Frifhmüller in Cremmen. 


Circa 500 2efeblicher , durchweg gut erhals 
ten — ausgezeichnete Romane, (viele Ritter= und 
Mäubergefchichten,) Gefchichte, Theater, Vermiſch⸗ 
tes ıc. — und zur Grundlage einer Leihbibliothek 
fih eignend, find nıit Katalog durch den Antiquar 
Shmood-&mof, fränzdfifche Straße Nr. 14 b 
in Potsdanı, fehr billig zu beziehen, 


353 


Oefentlicher Anzeiger 


| um Möflen Stuck des Amtsblatts 
der Königlichen Regierung su Potsdam und der Stadt Ber 





“5 
wird das unterzeichnete Hauptamt, und zwar in 
deſſen Amtsgelaffe, am 5. Dezember d. J., Vor⸗ 
mittags um 10 Uhr, die Chauffeegeld- Erhebun 
bei Dahlwitz, auf der Kunftfiraße von Berlin nd 
Srantfurt an der Oder, an den Meiftbietenden, 
nit Vorbehalt des höheren Zufchlaged, vom 1. Ja⸗ 
auar ?. J. ab zur Pacht ausftellen. Nur als die: 
pofitionsfähig fich ausmweifende Perſonen, welche 
vorher mindeſtens 670 Thlr. baar oder .in ans 
nehmlichen Staatspapieren bei dem unterzeichneten 
Hauptamte zur Sicherheit niedergelegt haben, wer: 
den zum Bieten zugelaffen. Die Pachtbedinguns 
gen find von heute an während der Dienftftunden 
einzufehen. . 
Potsdam, den 25. November 1812, 


Königl. Haupt: Steueramt. 


® Zum öffentlichen Verkauf des diesjaͤhrigen Znid- 


„getreides, beftehend in | 
10 Wiñspel 5 Scheffel 102 Meben Roggen, 

In 7 nn 145 » Gerſte, 

1 nn 3 » 15 » Hafen, 
ficht anı 6. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, 
auf unterzeichneten Rentamte Termin an, zu wel: 
em wir Raufluftige mit dein Bemerfen einladen, 
Daß die näheren Bedingungen im Termine befannt 
gemacht werben follen, und baß der vierte Theil 
der Gebote gleich im Termine ald Kaution bepo- 
nirt werden muß. 


Könige Mufterhaufen, den 23. Nov. 1842. 


Im Auftrage der Königl. Regierung zu Potsdam. 
Königl. Rentamt. 


Es werden die Sorfigerichtötage auch int Jahre . 
1843, wie bisher, am erfteri Dienftage jeden Mo 


nats abgehalten werden, jedoch mit Aueichluß des 


Monats Zuni,- in welchem der Sorftgerichtätag 


Den 2. Dezember 1842, . 


m Auftrage der Königl. Regierung bierfelbft 


lin. 


—r nn —— + nn - -- — u 


auf den 13. Juni beftimnit wird, und bed Moe 
nats Auguft, in welchem wegen der Erndte der 
Forſtgerichtstag ausfällt. 
Havelberg, den 14. November 1842. 
Koͤnigl. Preuß. Lands und Stadtgericht. 


° Für dad Jahr 1843 find die Gerichtstage zur 
Unterfuchung und Aburtelung der von der Koͤnigl. 
Meviervermaltung zu Coffenblatt einzureichenden 
Sorftftrafliften auf | 

den 30. Januar, 

» 26. Juni und 

» 20. November, 
jebesmal Vormittags um 9 Uhr, in dem Gefchäfts- 
Iofale des Königl, Umtes zu Trebatſch angefegt, 
welches hierdurch vorfchriftemäßig bekannt - ges 
‚macht wird. Ä 

Beeskow, ben 23. November 1842, - 


Königl, Preuß. Land: und Stadtgericht. 


Stedbriefe 


® Der Handlungsdiener Karl Bär, bedeutender 
Unterſchlagungen verdächtig, hat fich. auf Grund 
eines falfchen Atteficd einen Minifterialpaß über 
Hamburg nach London verfchafft, und durch Heinz 
liche Entfernung der Verhaftung und Unterfuchung 
entzogen. 

. Mile Zivil: und Militairbehörden des In⸗ und - 
Auslandes werden dienftergebenft erfucht, auf den - 
nachſtehend näher befchriebenen Fluͤchtling zu die 
giliren , im Betretungsfalle aber ihn verhaften, 
mit allen fich bei ihm vorfindenden Geldern und 


. Effekten unter ficherer Begleitung hierher trands 


porfiren und an die Erpidition ber Stadtvoig⸗ 
teis Öefängniffe, Molkemnarkt Nr. 1, abliefern 
zu laflen, | | 
Wir verfihern die ungefäumte Erftattung ber 
dadurch erwachjenen baaren Auslagen, und ben 


N 





354 


verehrlichen Behörben bed Auslandes eine gleiche 
Rechtswillfaͤhrigkeit. 


Berlin, den 24. November 1842. 
Koͤnigl. Kriminalgericht hieſiger Reſidenz. 
Bonſeri. 


Perſonsbeſchreibung. Der Handlungsdie⸗ 
ner Karl Bär iſt 19 Jahr alt, aus Berlin ge⸗ 
bürtig und 5 Fuß 5 Zoll groß. Er hat blonde 
Haare, hohe Stim, dunfelblaue Augen, gewoͤhn⸗ 
lihen Mund und Nafe, wenig blonden Bart, 
ovaled Kinn und Geſicht. und gefunde Gefichtds 
farbe. Geine Kleidungsſtuͤcke koͤnnen nicht anges 
geben werden. 


© Der nachftchend näher bezeichnete Barbier Wil: 


‚beim Pahl aus Prenzlau, der megen dringenden 


Verdachts nıehrfachen Diebflahle und Betruges von 
und zur Unterfuchung gezogen werben follte, hat 
bat fich feiner Verhaftung in Bruͤſſow durch bie 
Flucht entzogen. 

Mir erfuchen daher alle refp. Behoͤrden dienſt⸗ 
ergebenft, auf den Pahl vigiliren, ihn im Betre⸗ 
tungsfalle verhaften und mittelft Transports, ges 

en Erftattung der Koften, hierher an ung ablies 
em zu laffen, 


Prenzlau, ben 21. November 1842, 
Königl, Zuftizamt Bruͤſſow. 


Signalement. Vor⸗ und Familiennamen: 
Wilhelm Pahl, Geburtsort; Neu-Ruppin, Aufs 
enthaltsort: Prenzlau, Religion: evangeliſch, Als 
ter: 26 Jahre, Größe: 5 Fuß 6 Zoll, Haare: 
hellblond, Stirn: boy, Augenbraunen: blond, 
Augen: blau, Nafe: lang, Mund: gewöhnlich, 
Bart: rafirt, Zähne: gut, Kinn: breit, Geſichts⸗ 
bildung: länglich, Gefichtsfarbe: gefund, Geftalt: 
fchlanf. 

Kleidung Blauer Kalmudrod , durchweg 
ſchwarz gefüttert, fchrarze Tuchhofen, Weſte roth 
und grün gefledt, cin blaues Halstuch, roth ges 


bläömt, eine Winternmuͤtze mit Pelz, Halbfliefeln, 


parchentne. Unterhofen. 





® Die nachftehend näher bezeichnete feparirte 


Lichtenberg, Dorother Sophie geb. Stroh⸗ 
feldt aus Steinfurt bei Neuſtadt-Eberswalde, 


_ mit Frangen, einem Paar weißen wan Ein: 


% 














bei und wegen Diebftahl8 in Unterfuchung, fg 
ftern aus dem Gefängniffe entiprungen. Elm 
lihe Zivils und Militärbehörden werden erfnd 
auf die feparirte Lichtenberg zu vigilir, ı 
im Betretungsfall diefelbe Hierher trangportira 
laflen. Liebenmwalde, ben 22. November 188 
Königl. Land= und Stadtgeridt. 


Signalement. Vor- und Familiemar 
Dorothea Sophie Lihtenberggeb. Etrotiäf 
Mohnort: Steinfurth, Alter: 32 Jahr, Re 
evangelifch, Größe: 4 Fuß 10 bie 1130, = 
dunfelblond, Augen: grau, Naſe: gemöhnlid.s 
was fpiß, Mund: breit, Zähne: Die oberen CE 
berzähne ftehen auseinander , die unteren inet 
vollſtaͤndig, Gefichtebildung : länglich, Geiie 
farbe: geſund, Statur: unterfeßt, KHaltun: p 
rade, Anfehn: breift und frech, Sprade: bei 
märlifcher Dialekt, befondere Kennzeichen: & 
Narbe auf der linfen Bade und einen üble | 
ruch aus dem Munde, 


Bekleidet war diefelbe bei ihrer Entweidu 
mit einem Ueberrod von blau und grüne De 
pelfattun, zwei grünen wollenen Unterride, du 
bedenen Hemde, einer braungeftreiften Binde 
fhürze, einem großen feidenen fchiware 





pfen, ledernen Schuhen, einen gelb m 
ten Halstuche, und trägt Diefelbe ein red 
Schnupftuch bei ſich. 





© Der Arbeitsmann Wilhelm Pohl mann, & 
burtsort: Lohburg, Aufenthaltsort: Burg, f 
gen fehlender Legitimation bier angehalten, 
am 26. d. M. mittelft befchränkter Reiferout m 
feinem Aufenthaltsort Burg gewiefen mordın, 9 
einer Benachrichtigung des dortigen Muh 
jedoch dafelbft nicht angefomnıen, 
Prigerbe, den 25. November 1842. 
Der Magiftrat. 
Signalement. Name: Wil. Pohlmnt: 
Gewerbe : Arbeitsmann, Religion : evangei' 
Ylter: 19 Jahr, Größe: 5 Fuß 5 Zoll, Hat 
blond, Stirn: bededt, rund, Uugenbraunen: Hot 
Yugen: braun, Nafe und Mund: gemöhnlic, Zi 
ne: gefund, Bart: im Entftehen, Kinn: rund, | 
fiht: oval, Geſichtsfarbe: gefund, Statur: milt 





% 


® Die uneheliche Emilie Kropf, Tochter der hier 
verftorbenen verehelichten Tagearbeitr Mich ae⸗ 
lis, bat fich feit den 17. d. M. von hier heims 
lich entfernt, ohne daß ihr jeßiger Aufenthalt hat 
ermittelt werden koͤnnen. Da biefelbe wegen Dieb⸗ 
ſtahls zur Unterfuchung gezogen werden fol, fo 
erfuchen wir alle refp. Zivil: und Militairbehörden 
ganz ergebenft, auf die nachſtehend näher befchries 
bene ıc. Kropf, welche ſich Michaelis nennt, 


355 


vigiliren, fie im Betretungsfalle verhaften zu laffen, 


und uns davon gefälligft in Kenntniß zu fegen. 
Plaue a. d. H., den 25. November 1842, 
Die Polizeibehörde. 
Signalement. DVors und Zuname: Emilie 
Kropf, Wohn: und Geburtdort: Plaue a, d. H., 
Religion: evangeliſch, Alter: 13 Jahr, Größe: 
mittler, Haare: blond, Stirn: breit, Augenbraus 
nen: blond: Augen: blau: Nafe: flumpf, Mund: 
ewoͤhnlich, Zähne: vollftändig, Kinns breit, Ges 
Abt: oval, Geſichtsfarbe: gefund, Statur: mittler. 
Bekleidung. Dunkelgruͤne wollene Jade, 
Hellgrüner Flanellrock, hellblauer Kattuntuch mit 
weißen Rankeln, ſchwarze wollene Struͤmpfe und 
gefütterte hölzerne Pantienen. 


.® Der von und mittelft Stedbriefd vom 13, Of: 

tober d. J. verfolgte Dienſtknecht Johann Friedrich 
Armge ift zur Haft gebracht worden, daher der 
Stedbrief als erledigt hiermit zuruͤckgenommen wird. 


Zehden, den 24. November 1842, 
Königl, Lands und Stadtgericht. 


® Der nachftehend fignalifirte Kürfchnergefelle Iſi⸗ 


Augen: braun, Nafe und Mund: gewöhnlich, Bart: 
ſchwach, Zähne: vollftändig, Kinn; rund, Geſichts⸗ 
bildung : oval, Gefichtöfarbe : geſund, Orftalt: 
fhlanf, Sprache: deutlich. 


Der Mühlenmeifter Puhlmann zu Moßener 
Mühle beabfichtigt, feine aus einem Mahlgange 
beftehende Waflermühle eingehen zu laflen, und an 


"deren Stelle eine Schneide= und Delmühle zu ers 


bauen, auch feine, ungefähr 1000 Schritt von ber 
Waſſermuͤhle entfernt liegende Bodmwindimühle nie⸗ 
derzureißen, und Diefelbe 30 Schritte bavon ald Hole 
länder in der Art wieder aufzubauen, baß ber bis⸗ 
ber in ber Waflermühle vorhandene Mahlgang auf 
diefe verlegt, und der Holländer alfo zwei Mahls 
gänge und außerdem noch einen Spißgang erhält, 
ber zum Meinigen bed Getreides beſtimmt iſt. 


. Died wird hierdurch mit der Aufforderung zur 
öffentlichen. Kenntniß gebracht, etwanige Einwen⸗ 
dungen dagegen aus dem Edikte von 28. Obtober 
1810 und dem Gefege vom 23. Oktober 1826 
binnen 8 Wochen präklufivifcher Zrift bei dem unters _ 


zeichneten Landrathe gehörig begründet anzubringen. 


dor Tomsky aus Pofen bat fein ihm von der 


Königl. Regierung zu Pofen unterm 20. Januar 
d. J. ausgeſtelltes, und zuleßt von dem unterzeichs 
neten Polizei Präfitium am 16. d. M. pifirtes 
Wanderbucd) angeblich verloren. 
‚ Zur Vermeidung von etwanigen Mißbräuchen 
wird dies hiermit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, 
Berlin, den 14. November 1842. 
Königl. Polizei = Präfidium. . 
Vor- und Zuname: Iſidor Tomsky, Ge 
burts⸗ und Aufenthaltsort: Pofen, Religion: juͤ⸗ 
diſch, Alter: 22 Fahr, Größe: 5 Zuß 3 Zoll, 
Haare: braun, Stirn: bedeckt, Augenbraunen und 


Teltow, den 4. November 1842, 
7 König. Landrath des Teltowſchen Kreiſes. 
von Albrecht. 
Die ai szahlung für Die BerlinsPotsz 
damer Eifenbahn : Uftien wird vom 2, Ja⸗— 
nuar bis ult. März 5%, Vormittags von 


9 bis 1 Uhr, mit Ausſchluß der Sonn— 


tage, im Kaffenlofale au 
hofe flatthaben, und zwar: 
1) für die vierprogentigen Prioritätsals 
tien bie Zinfen für das 2te halbe Jahr 1842, 
und 


f dem Berliner Bahns 


2) für die fünfprogentigen Stammaktien 


, und gegen 


bie erft am 1, März; 1843 
für dad ganze Jahr 1842. 


Ein jeder Kouponbefiger hat Demzufolge eine 
Spezifikation, ſowohl eine befondere von den Kous 
pons der Prioritätsaktien, als auch eine von ben 
der Stammaltien, nach den laufenden NRums 
mern geordnet, mit feiner Namensunterfchrift 
und feiner Wohnungsanzeige verfehen, einzureichen, 
Abgabe der Koupons die Zahlung in 
unferer Kaffe fofort zu gewärtigen, 


zahlbaren Zinfen 


1 
[4 


Wegen der Höhe ber Dividende, bie. fhr das 
Fahr 1842 zur Auszahlung kommt, behalten wir 
und bie weitere Bekanntmachung vor. 

Berlin, den‘ 15. November 1842. 


Die Direltion der Berlins Potsdamer 
Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. 


Die unterzeichnete Direktion beabſichtigt, von 
der, der Verlin⸗Anhaltiſchen-Eiſ enbafngefellichaft 


gehdrigen Beftgung Kriegersfelde das fogenannte, 


zroifchen dem Kreuzberge und der Eifenbahn bele⸗ 
gene Oberland, getheilt oder im Ganzen, in dem 
auf.Montag den 19. Dezember b. J., 
Nachmittags 3 Uhr, in ihrenr Konferenzzims 
mer vor ihrem Bhreau= VBorfteher Herrn Enders 
Lein anberaumten Termine an den Meiftbietenden 
zu verkaufen. Dies 


356 


* 


Dieſes Grundſtuͤck enthält eine Flaͤche von 19 
Morgen 115 DRuthen, und ift vorläufig in bre 
befondere Parzellen getheilt, voelche theild als Acker⸗ 
land, theild zum Lehmgraben benußt werden koͤnnen. 


" Die Verfauföbebingungen nebft Befchreibung 
des Grundſtuͤcks Finnen in den Wochentagen von 
9 bis 12 Uhr Vormittags und 3 bie 6 Uhr Nach⸗ 
mittags in den HauptsBhreau der unterzeiches 
ten Direltion eingefehen werden, unb wird nor 
bemerft , daß die vorhandene Lehmgrube fomett 
wegen ihrer günftigen Lage, ald ihrer Reichhaltig: . 
keit und der Güte bes Materiald, ganz befonbers 
vortheilhaft renfirt. ' 


Berlin, den 26. November 1842. 
Direftion der Berlins Anhaltifchen Eiſenbahn⸗ 
Geſellſchaft. 


In den bei der unterzeichneten General⸗Kommiſſion anhaͤngigen, hier naͤher bezeichneten Ausein⸗ 








einanderſetzungen: 
El Name | | Gegenkand Unlaß 
Verfahrens. öffentlihen Aufrufs. 











„ 2| Mäthlom 


mühle, 


31 Etrodehne 
| den 9 


eft 3 Havelland -nauen. 


4 Hohennauen 


25 


Fixirung und 
Pfarre und 


5 Hohennauen 
| Ritterghter 


6 | Bergsborf Templin Ablöfung der 


Ahldfungs = Verfahren zwiſchen 
ofmwirthen zu Strodehne 
und den Nittergätern Hohen⸗ 


Abldfung eined dem Nittergute 
Hohennauen Iften Antheils ge⸗ 


hörigen Erbpachts⸗ Kanons von 
hir. durch Kapital, 


ftehenden SHolzgerechtfame. 


gute in ben Forſten ber 





Spezial-Separation der Feldmark/ Formell mangelhafte Xegitimation 

und der Luͤttkens⸗Wieſen. 
EpezialsSeparation zwiſchen dem Der Fideifommiß = Eigenfchaft des 
Rittergute und der Erbpachtd: 


| der Befiger der Lüttfend: Wiefen. 
Nittergutd, 


Des Lehnsnexus ruͤckſichtlich dee 
Haacke ſchen Lehnſchulzenguts zu 
Strodehne. 

Der Ziveifommiß: Qualität des Rit⸗ 
ferguts Hohennauen Iften Antheils. 


Mangel lehnsfähiger Defzendenz Sei⸗ 

tens der Rittergutöbefiger v. d. Ha⸗ 

en auf Wolfier, Stoͤlln und 
hinow. 


Fideikommiß⸗-Eigenſchaft der neben⸗ 
ſtehenden Guͤter. | 


Nbldfung der der 
Küfterei gegen bie 
und Ocmeine zu: 


dem Lehnfchulzens 
Üs 


ter Loͤwenberg, Hoppenrade, 
Schleuen und Liebenberg zus 


flehenden Holzderechtigung. 








nn — — — — — en mn — — en — — — 





& 
Pre 
3| DOrte. 
a 
7 


Buchholz |Beesfoin-Storkon | Wiefen = Hätungs + Ablöfung. Mangelhaft Legitimation rhctfichte 


BSchrepkow 
.9 | Riebenthal 


Gegenfiand 
Des 
Verfahrens. 


m I mn U mn 


1 Spezial = Separation, 
Separation der Buͤdner wegen |. 


öffentliden Yufrufs. 





lich des Mannlehn = Ritterguits 
Dderin. 


Mrisani ihrer Huͤtungs- und Holzungs⸗ 
| Oſt⸗ Priegnitz Me 2 | 
10 | Eichenfelde Hütungs » Separation. 
111 Vehlow Spezlals Separation, 
12 1Niendor Juͤterbogk-⸗Lucken⸗ Ublöfung von Huͤtungs⸗ und , " 
—— —— 8 Grasſchneide⸗Rechten. Formell mangelhafte Legitimation 


. 14 Sternebeck 


15 | Daldorf 
mar eo 


Seyaration, 


| Nieder » Barninı 
16 | Schmeßborf 
17 | Einden Muppin 
18 | Rehagen Teltow 


13 | Batılom 7 
19Klein⸗Linde Priegnitz 


20 | Sättin 


Zauch⸗Belzig 
21Pruͤtzke Separation. 
iſt das Verfahren dem Abſchluſſe nahe gebracht 
und reſp. bis zur Beſtaͤtigung der von den bekann⸗ 
ten Interefienten bereit8 vollzogenen Auseinander⸗ 

ſetzungs⸗Rezeſſe abgeichloffen. Alle diejenigen Pers 
fonehn, welche bei dDiefer Sache aus irgend einem 
Berhältniffe, ein -Sntereffe zu baben vermeinen und 
bierbei noch nicht zugezogen find, werden aufges 
fordert, ſich fofort und fpäteftend In dem am 


30. Januar 1843, Vormittags 10 Uhr, 


in unſerm Konferenzhaufe, Niederwallftraße Nr. 39, 
vor unfern Depufirten, dem Herrn Kanmergerichts⸗ 
guflefler Hannemann anberaumten Xermine mit 
hren Anträgen zu melden, ihr Sintereffe zur Sache 
nachzuweiſen, und demnaͤchſt der Worlegung der 
bisherigen Verhandlungen gewärtig zu fein, is 


drigenfalls die in den SS 26 und 27 des Geſetzes 


Dienftregulirung und Separation. 
Abldfung und Geyaration. — 
Spezial s Separation der Feld⸗ 


und Zubehör, abgefhätt auf 12,689 Thlr. 10 


nıehrerer Intereffenten. 


Savelhhtungss Separation. Eu —— 
Huͤtungs⸗ Separation. 
Regulirung der gutsherrlich⸗baͤuer⸗ 
lichen Verhaͤltniſſe. u 
Desgl. und HätungssAbldfung| Formell mangelhafte Legitimation 
der Buͤdner. | 


Mangelnde Hypothekenbuͤcher ber 
bäuerliden Hoͤfe. | 


einzelner Intereſſenten und bie 
Lehnsqualitaͤt des Ritterguts. 
Mangelhafte Legitimation einiger 

Intereſſenten. 


vom 30. Juni 1834 bezeichneten Folgen der ums 
terlaſſenen Anmeldung gegen ſie eintreten muͤſſen. 


Berlin, den 2. November 1842. 


Koͤnigl. General⸗Kommiſſion fuͤr die Kurmark 
Brandenburg. 


Fuhrleute, welche Salz von Berlin nach Croſſen, 
Neufalz oder Breslau in Fracht nehmen wollen, 
Können fich melden in Berlin, Schiffbauerdammt 
Nr. 4, im Komtoir der Königl, Salzichiffahrt. 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Kammergericht in Berlin. 


Das hierfelbft in der Schießgaſſe Nr. 5 belegene 
Grundſtuͤck nebft den darauf befindlichen Gebäuden 


- 









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— — 


358 


Sgr. 8 Pf., zufolge ber, nebſt Hypothekenſchein 
und Bedingungen in der Regiſtratur einzuſehenden 
Taxe, ſoll am 2. Mai 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werden. 

: Alle unbelannten Realprätendenten werden aufs 
gefordert, füch bei Vermeidung der Praͤkluſion ſpaͤ⸗ 
teftend in diefem Termine zu melden. 


Notbwendiger Verlauf. 

Königl. Rammergericht zu Berlin, den 20, Ok⸗ 
tober 1812. 

Daß bierfelbft in der Schießgaffe früher Nr. 19 
jeßt Nr. 33 belegene, im fanmtergerichtlichen Hy⸗ 
pothefenbuche Vol. XI Nr. 170 Pag. 481 ver: 
zeichnete, zum Nachlaſſe ded Ackerbuͤrgers Johann 
Jakob Schindler gehörige Grundſtuͤck, abgefchägt 
auf 4076 Thlr. 17 Sgr. 7 Pf., zufolge der, nebft 
Hypothekenſchein und Bedingungen in der Regi⸗ 
firatur einzufehenden Taxe, foll 

am 14. März 1843, Vormittags 11 Uhr, - 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 

Alle unbelannten Nealprätendenten werden auf: 
gefordert, ficy bei Vermeidung der Präflufion ſpaͤ⸗ 
teftens in diefent Termine zu melden, 


Nothwendiger Verkauf. 


Stadtgericht zu Berlin, den 7. Mai 1842. 

Die beiden vor dem Kottbufler Thore beleges 
nen Grundſtuͤcke des Kalkbrennereipaͤchters Heyd⸗ 
mann, zuſammen gerichtlich abgeſchaͤtzt auf 6054 
Thlr. 4 Sgr. 3 Pf., ſollen Schuldenhalber 

am 17. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle gemeinſchaftlich fubbaftirt wer: 
ben. Taxe und Hypothekenſchein find in der Re⸗ 
giftratur einzufehen, . 


Nothwendiger Verlauf 


wegen Aufhebung ber Gemeinſchaft. 
Stadtgericht zu Berlin, den 27. Mai 1842. 

Das in der Petriftraße Nr. 37 belegene Grund⸗ 
ſtuͤck der verehelichten Unterwalder und ber 
unverehelichten Linde, gerichtlich abgefchäßt zu 
6048 Thlr. 26 Sgr. 9 Pf., foll 
- am 17. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Supothelenfchein find in der Regiftratur einzufehen. 





455 Morgenftelle, fol im Xermine 






















Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, ben 3. Juni I80 
Das in der Schillingsgaſſe Nr. 34 mi 

belegene Thielfche Grundſtuück, gerichtlich & 
ſchaͤtzt zu 17,987 Thlr., fol 

am 24. Januar 1843, Vormittags 11 U, 
an der Gerichtäftelle fubhaftirt werben. Ta 
Kppothelenfchein find in der Regiftratur einge 


Nothbwendiger WBerlanuf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 11. Juni ISE 

« Daß bierfelbft in der alten Salobeflrek 
135 belegene Grundſtuͤck des Kalkicheunabik 
Joachim Heinrich Bruhn, geridhtlid abgh 
zu 14,245 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf., ſoll Schuldekii 
am 27. Januar 1843, Vormittags 11 ih, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Zur 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur ans 


Nothwendbiger Verkaut 
Königl. Land» und Stadfgericht zu Bis 
Die der Frau Land» und GStadtgerikiir 
firatoer Günther gehörige, zu Neu: Zu) 
legene, im Hypothekenbuche sub Nr. 3/2 
zeichnete, auf 8012 Xhlr. gerichtlich AR 


ben 10, Sebruar 1843, Vormittags 1% 
auf dem Grunbftäde felbft fubhaftirt mare DE 
Taxe und ber neucfte Hypotbefenichein Klusa MR 
lich in unferer Regiftratur eingefchen werde 


Nothbwendiger Verkauf 
Behufs Aufldfung der Gemeinfdik 
Stadtgericht zu Berlin, ben 17. Auguk B 
Der vor dem Prenzlauer und neun W 
tbore neben dem Dollinsky ſchen Grundft 
legene Schindlerfche Acker, tayirt zu 45655 
fol zur Aufloͤſung der Gemeinfchaft 
am 31. Januar 1843, Vormittags 11 ir 
an der Gerichtaftelle fubhaftirt voerden. Zan® 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einpie 


Nothwenbiger Verkauf. 
Stabtgeriht zu Berlin, den 20. Auguf 188 
Daß in ber Heiligengeiftfiraße Nr. 40 bei 
Grundſtuͤck bed hierdurch Öffentlich zum Terei 


vorgelabenen Rentiers Friedrich Wilhelm Heitſch, 


359 


gerichtlich) abgeſchaͤtzt zu 20,049 Thlr. 14 Ser. 


6 Pf., fol | 
am 28; April 1843, Vormittags 11 Uhr, 
“an der Gerichtöftelle fubhaftist werden. Taxe und 


Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen, 


Nothwendiger Berkauf. 
Land» und Stadtgericht zu Mittenwalde. 


Folgende, dem biefigen Pofihalter Werner 
gehörige Grundftüde: | 


1) das hierfelbf in der großen Straße Nr. 29 
und 30 belegerre Wohnhaus nebft Pertinenzien, 
2) das bierfelbft in der großen Etraße Nr. 45 
belegene Wohnhaus nebft Pertinenzien, 
3) zwei Hauskaveln im Ragowfchen Plan, 
4) eine Hauskavel im Krunmenfeefchen Luch, 
5) die zu dem Haufe ad 1 gehörigen, am Xelßer 
Damm belegenen Huͤtungs-Entſchaͤdigungs⸗ 
Antheile, 
6) drei Enden mittelnaſſes Heideland, 
7) eine ganze und drei halbe Hufen Landes, 
8) die zu dem Haufe ad 2 und den Hufen ad 7 
gehdrigen Hltungs : Entfchädigungs = Antheile, 
9) eine Hauskavel an der Machnower Grenze 
und eine Hauskavel am Rangsdorfer Graben, 
10) ein Gurten am Damnı vor dem Mühlenthore, 
11) ein Garten auf der Altſtadt, 
12) eine Wiefe anı ließ, 
13) eine Wiefe auf dem Wehdifchen Ragom, 
14) zivei vor dem Mühlenthore gelegene Scheunen, 
follen am 4. März 1843, Vormittags 11 Uhr, 


an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 
Nach den, nebft Hypothekenſcheinen täglich in 


unferer Regiftratur einzufehenden Taxen find dag 
Haus ad 1 auf 3311 Thlr. 17 Sar. 3 Pf, das 


J 


auf 112 Thlr. 14 Sgr. 7 Pf., die Wieſe ad 13 
auf 30 Thlr. 22 Sgr. 3 Pf. und die beiden Scheu⸗ 
nen ad 14 auf 1403 Thir. 16Sgr. abgefchätzt 
worden. . | J 

Zugleich werden alle unbekannten Realpraͤten⸗ 
denten unter der Warnung ber Präklufion zu dem 
anftehenden Termine mit vorgeladen, | 


— Nothwendiger Verlauf. 

Das dem Arbeitsmann Friedrich Kähne ges 
hörige, zu Kein belegene Kleinbürgergut, beftehend 
aus Wohnhaus, Stallgebäude, Hofftelle, Acer und 
Wielenplan, welches nach der, nebft Hypotheken⸗ 


ſchein in der Gerichtäregiftratur einzufehenden Taxe 


auf 901 Thlr. 26 Sgr. 8 Pf. abgeſchaͤtzt ift,- ſoll 
am 14. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 


auf den Rathhaufe zu Kebin fubhaftirt werden. 


ad 2 auf 3406 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf., die Haus. 


Taveln ad 3 auf 128 Thlr. 3 Sgr. 10 Pf., die 
Hauskavel ad 4 auf 12 Thlr. 18 Sgr. 2 Pf., die 
Antheile ad 5 auf 1039 Thlr. 11 Ser. 6 Pf., 
das Heideland ad 6 auf 184. Thlr. 25 Egr. 1 Pf., 
bie Hufen ad 7 auf 2754 Thlr. 22 Sgr. 7 Pf., 
bie Antheile ad 8 auf 1547 Thlr. 6 Egr. 5 Pf., 
‚bie beiden Kaveln ad 9 auf 35 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., 


Potsdam, den 16. September 1842, 
Koͤnigl. Juſtizamt Fahrland. 


Freiwilliger Verkauf. 
Land⸗ und Stadtgericht zu Oranienburg, den 
21. September 1842. = 
Dad zum Nachlaſſe der Ehefrau bed Gaſt⸗ 
wirths Falkenberg bierfelbft gehörige, Nr. 48 
in der breiten Straße belegene, Bol. I Nr. 100 
des Hypothekenbuchs von der Stadt Oranienburg 
aufgeführte, auf 4288 Thlr. 9 Sgr. 10 Pf. ab⸗ 
geſchaͤtzte Wohnhaus nebft Aeckern, Wiefen, Gärs 
ten und fonfligem Zubehör foll, auf den Antrag 
der Erben, an gewöhnlicher Gerichtäftelle 
am 16, Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
fubhaftirt werden. Taxe, Hypothekenſchein und 
Verlaufsbedingungen find in der Regiftratur ein= 
zufehen. — — 
Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Land- und Stadtgeriht zu Strauds. - 
berg, den 23, September 1842, j 
Dad auf dem Buchhorft hierfelbft sub Nr. 74 


belegene, dem Zuchmachermeifter Johann Friedrich 


ber Garten ad 10 auf 153 Thlr. 10 Sgr., der. 
Gurten ad 11 auf 105 Thlr., bie Wiefe ad 12. 


Lindenberg gehörige Wohnhaus nebft Zubehör; 
abgefhäßt auf 741 Thlr. 11 Sgr. 63 Pf., fol 
am 10, Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 


an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben. 


Taxe und Hypothekenſchein find in unferer Mes 


giftratur einzufchen. 








Zugleich wird ber den Aufenthalte nach uns 
befannte Gläubiger Karl Ludwig Meyer zu dies 
fen Termine vorgeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den I. Oftober 1842, 

Das in der Lenneftraße Nr. 5 belegene, gegen: 
wärtig noch im Hochbau begriffene Grundſtuͤck des 
Partikuͤliers Anader, deſſen Grund und Boden 
auf 1969 Thlr. 28 Egr. I1 Pf., und der Werth 
der bis jcht verwendeten Materialien auf 16,211 
Thlr. 13 Egr. 5 Pf., zufammen auf 18,181 Thlr. 
12 Sgr. 4 Pf. abgeſchaͤtzt worden, wogegen bie 
jährlichen Laſten auf 130 Xhlr. veranfchlagt find, 
fol in feinem jeßigen Zuftande 

am 12. Mai 1843, Vormittags I1 Uhr, 
an der Gerichtsſielle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 


Das zum Nachlaſſe des Bauers Johann Gott⸗ 


fried Krüger gehoͤrige, im Hypothekenbuche Nr. 6 
verzeichnete Bauergut zu Merzdorf, abgeſchaͤtzt auf 
3512 Thlr. 2 Sgr. 1 Pf., ſoll am 20. Januar 
1843, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Ge⸗ 
richtäftelle fubbaflirt werden. Die Taxe und ber 
Hypothekenſchein find in unſerer Regiftratur ein— 
zufchen. Baruth, den 6. Oltober 1812. 


Gräflich Solmsſches Juſtizamt. 


Das den Muͤhlenmeiſter Aulichſchen Erben 
gehörige, in der Mühlenftraße hierielbft sub’ Nr. 
139 gelegene, zu einen Brauhauſe eingerichtete 
Wohnhaus nebft Zubehör und Braugeräthichaften, 


‚ abgefchätst auf 1387 Thlr., foll wegen nicht er: 


folgter Bezahlung der Kaufgelder 
am 11. Februar 1843, Vormittags I1 Uhr, 
refubbaflirt werben. Die Taxe und der Hypothe⸗ 
Fenfchein find in unferer Regiſtratur einzufehen, 
Nathenow, den 10. Oftober 1812. 
Königl. Preuß, Etadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 


Land = und Etadtgericht zu Brandenburg an 


der Havel, den 14. Dftober 1842. 


Das zu Brandenburg in ber Altftadt, Bäder: 
firaße Nr. 221 belegene, Bol. 5 Fol, 337 des 


Di 


Hypothekenbuchs der Altſtadt eingefragee, I 
Demoifelle Karoline Mehlhardt gehörige Bi 
haus nebſt Hauskavel und Per 
gefchäßt auf 4380 Thlr. 9 Egr. 44 9, ai 
der, nebft Hypothekenſchein und —— 
unſerer Regiſtratur einzuſehenden Taxe, 

am 1. Februar 1843, Vormittags II 


an gewoͤhnlicher Gerichtsſtelle vor dem Hem 
merge:ichtö Affeffor Würck nothwendig fi 
werden. 


Notbwendiger Vertart 

Stadtgericht zu Charlottenburg, ben H 
tober 1842. 

Das in der Wallftraße Mr. 44 belega 
Hypothekenbuche von Charlottenburg Vol. T 
240 verzeichnete neuftellige Buͤrgergut mi 
zu 9 Scheffel Ausſaat, Den Erben de} 
wärters Thomas Duda zugehörig, abackkä 
1164 Thlr. 21 Sgr., zufolge der, nebft 
Fenfchein in der Negiftrafur einzufehenden I, 

am 4. März 1843, Vormittags 10% 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaffirt sets 
Bedingungen werden im Termine bei % 


— | ten EEE enstsguih 

















Nothwendiger Verkauß 

Land und Stadfgericht zu Zehdent 
Das zum Nachlaſſe des verftorbenen 
Gerhard gehörige Buͤdnergrundſtuͤck in 
abgeſchaͤtzt auf 965 Thlr. 19 Ser. 4 Mı 
der, nebft Kypothefenfchein und Bedinguge 

der Regiſtratur einzufchenden Taxe, {pl 
anı 18. Februar 1843, Vormittags 1 ih 
an ordentlicher Gerichtöflelle fubhaftirt wor? 
Zugleich werben alle unbefaunten Re 
denten aufgeboten, fid) bei Wermeidung WA 
kluſion fpäteftens in diefem Termine zum 





NothHwendiger Verkauf. 

Land > und Etadfgericht zu Meufladt @ 
Doffe, den 21. Oktober 1842, 

Folgende, zur Konkursmaffe des verfie 
Kaufmanns Chriſtoph Friedrich Hartwig ! 
gehörigen Grundftüde, ale; 

1) ein Großbfrgergut hierſelbſt, Bel 1A 
Sol. 211 des Hppothefenbuche , gerk 
tarirt zu 4645 Thlr. 15 Sgr. 4 Mi, 

2)3 


ei Antheile an ben fogenannten Schilphas 
wieſen bei Neuftadt an ber Doffe, beftes 
ıd in 2 Wieſen von zufammen 5 Morgen 
—Rutben, tarirt zu 476 Thlr. 3 Ser. 4 Pf., 
der, nebft Hypothekenſchein in unferer Res 
r einzufehenden Taxe, follen 

7. Februar 1813, Vormittags 11 Uhr, 
richtslokale hierfelbft oͤffentlich meiftbietend 
t werden. 


Nothwendiger Verkauf. 
und Stabtgericht zu Neuſtadt-Eberswalde. 


8 Wohnhaus des verftorbenen Zimmermannd 
udwig Krell zu NeuftadtsEberswalde in 
ndgaffe Nr. 57, gefchägt auf 185 Thlr., 
der, nebft Hppothelenfchein im IIten Ge: 
uͤreau des Gerichte einzufehenden Zare, foll 
8. März E J., Vormittage 11 Uhr, 

ichtöhaufe an den Meiftbictenden verkauft 


Nothwendiger Verkauf. 
und Stadtgericht zu Neuſtadt-Eberswalde. 
8 in der Nagelgafle Hierfelbft belegene Wohn⸗ 
e8 verftorbenen Mauergefellen Stod, ge⸗ 
) abgefcbaßgt zu 266 Thlr. 11 Sgr. 45 Pf., 
n 10. März 1843, Vormittags 11 Uhr, 
teiftbiefenden an der Gerichtäftelle verkauft 
. Taxe und Hypothekenſchein find im IIten 
ı des Gerichts einzufchen, 


+ 


— 


Nothwendiger Verkauf. 
‚ Landgericht zu Berlin, den 8. Nov. 1842. 


8 im Hypothekenbuche von einzelnen Grunds 
Vol. INr. 4 eingetragene, im Xhiergarten 
Bellevue bei Berlin belegene, von dem Be: 
Schwimnilehrer Friedrich Undread Lutze als 
iflußbad benußte Etabliffement,, ohne ben 
der Badeanftalt abgeſchaͤtzt auf 3721 Thlr. 
6Pf., zufolge der, nebft Hypolhekenſchein 
llten Büreau einzufehenden Taxe, foll 
7. März 1843, Vormittags 11 Uhr, 


entlicher Gerichtsſtelle, Zimmerftraße Nr. 25, 
irt werden. 


361 


Die Subhaftation ded dem Mauerpolier Sko⸗ 
dowsky gehörigen, in der Stadt Teltow am ho= 
hen Steinwege Nr. 36 belegenen Gaͤrtnerguts, if 
aufgehoben worden, und fällt der auf den 19. Ja⸗ 
nuar 1843 anberaumte Zermin hinweg. 


Berlin, den 11, November 1842. 
Königl, Landgericht. - 


Die Subbaftation dee den Mauerpolier Stos 
dowsky gehdrigen, in der Stadt Teltow in ber 
Nitterftraße Nr. 23 belegene Aderbürgerguts, ift 
aufgehoben worden, und fällt ber auf den 19. Ja⸗ 
nuar 1843 anberaumte Bietungstermin hinweg. 


Berlin, den 11. Novender 1842, 
Königl. Landgericht. 


Nothwendiger Verkauf, . 


Königl. Land- und Stadfgericht zu Wriezen, 
den 12. November 1842. 


Die der Wilhelmine Vogel gehörige ‚zu Neus 
Levin belegene, im Hypothefenbuche Nr. 31 vers 
zeichnete, auf 1436 Thlr. 5 Sgr. gerichtlich abs 
geichäßte Zehnmorgenſtelle, nebft dem ihr gehörigen 
Grundſtuͤck Nr. 20 zu Neu⸗Levin von 4 Morgen 
90 Ruten, abgeſchaͤtzt auf 492 Thlr., ſoll 
den 27. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 

auf dem Grundſtuͤck Nr. 31 zu Neu⸗Levin ſub⸗ 
baftirt werden. Die Taxe und der Hypotheken⸗ 
ſchein können in der Regiftratur eingefehen werden, 


Nothwendiger Verlauf. 


Landes und Stadtgericht zu Brandenburg, den 
12. November 1842. 


Der allbier vor dem Plauer Thore sub Nr. 5 
belegene Weinberg nebſt Wohnhaus der verehelich , 
ten Saftwirtb Naumann, Marie Friederife geb, 
Becher, früher verwittweten Thiefenhaufen, 
Bol. 1 Pag. 41 des Hypothekenbuchs der Altftadt, 
abgeſchaͤtzt auf 5235 Thlr., zufolge der, nebft Hy⸗ 
pothelenfchein und Bedingungen in der Regiftratur 
einzufehbenden Zare, fl 

am 31, Mai 1843, Vormittags 11 Uhr, 
vor dem Herrn Lands und Stadtgerichtsrath Se dt 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubhaftirt werben, 


Nothwendiger Verlauf. 
Koͤnigl. Stabtgericht zu Angermuͤnde. 


Der dem vormaligen Kreisfaflen = Nendanten 
Buͤge gehörige, bierfelbft in der Muderow beles 
gene, im Hypothekenbuche des Etuptgerichte Vol, 
II Pag. 2214 sub Nr. 116 verzeichnete Kamp 
Land, 47 Morgen 19 DRuthen groß, mit ber 
darauf errichteten Ziegelei und Wohngebäuden auf 
3522 Thlr. tarirt, fol im Wege der nothwendi⸗ 
gen Subhaftation 

am 3. März 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an Gerichtöftelle verkauft werben. 


‚Die Zare, der neuefte Hypothekenſchein und 
die Werlaufsbedingungen find in unferer Regi⸗ 
ſtratur einzufehen. 


Nothwendige Subhaftation. 


362 


flirt werden, wozu bie unverchelichte Al 
Krafft hiermit vorgeladen wird. 
Alt=Landeberg, den 22. November 184 
Das Patrimonialgeriht über Taßdorf. 
Adolphi. 


Yuttion,. 

Zun Verlauf ded Nachlaffed der Bauei 
ſitzewittwe Schum, beftehend in Waͤſche, 
dungsſtuͤcken, Betten, einer großen Quantität 
wand und einigen Kaften, wird ein Termin 

‘den 13. Januar 1843, Vormittags 9 U 
in dem Schumfchen Bauergute zu Naͤchſt-9 


- dorf anberaumt, wozu Kaufluflige bierburc 


Das zu Neu: Künkendorf bei Angermünde bes . 


legene, dem vormaligen Kreiskaſſen-Rendanten 
Buͤge gehörige Dreihuͤfner s Erbpachtsbauergut, 
tarirt zu 3252 Thlr., fol 

am 4. März 1843, Vormittags 11 Uhr, 
auf dem Amtshofe zu Dobberzin verfauft werden. 


Die Taxe, der neuefte Hypothekenſchein und 
die Verfaufsbedingungen find in unferm Geſchaͤfts⸗ 
Iofale einzufehen. 


Angermünde, den 13. November 1842. 


yon Buchſches Patrimonialgeriht Über Dobberzin 
und Neu: Künkendorf. 


Nothbwendiger Verkauf. 


Die aus einem Haufe und Stallgebäuden und 
aus 4 Morgen Erbpachtsland beftehende Beſitzung 
der unverebelichten Aibertine Krafft zu Schuls 
zenshoͤhe unweit Taßdorf, abgeſchaͤtzt auf 867 Thlr. 
23 Sgr. 9 Pf., zufolge der, nebft Hypotheken⸗ 
ſchein und Bedingungen bei dem unterfchriebenen 
Richter einzufehenden Taxe, fol 

am 13, Mär; 1843, Vormittags 10 Uhr, 
an gemöhnlicher Gerichtöflelle zu Taßdorf fubhas 





geladen werden, Zoflen, den 4. Noveniber 
Königl. Lands und Stadtgericht. 


Als Vormund des minorennen Atolph 
Minterfeldt zu Carwe will ich die 2 9 
von Perleberg gelegene, zum Rittergut Gary 
börige Waſſermuͤhle, beftehend aus zwei Mai 
gen und vier Paar Oelſtampfen, nebft den 
gehörigen Ländereien auf 25 Jahr, und zwa 
Weihnachten 1842 bis Johannis 1845 verpad 
Zu diefer Verpachtung babe ich einen Lermir 
den 14. Dezember d. J., Bormittugg 11 1 
in der Gerichtäftube zu Carwe angeſetzt, unt 
ich hierzu Pachtungsfähige ein. Die Pacht 
gungen find jederzeit bei mir einzufehen, un 
einer der drei Meiftbietenden gegen fofortige 
gung von 100 Thlr. Preuß. Kourant den Zu 
zu gewärtigen. Dallmin, den 16. November 

von Jagow, 
Befißer von Dalfmin, Major a. 
Sreimilliger Hausverkauf. 

Ich beabfichfige, mein zu Gohlitz bele; 
Buͤdnerhaus nebſt Stall und Garten aus 
Hand zu verkaufen. Es ift mit 500 Thlr. 
fihert, im guten baulichen Stande, und ı 
ſich befonderd für Handelsleute oter Handr 
eignen. Der Zimmermann Pal 


/ 


33 


Oeffentlicher Anzeiger 


zum Ahſten Stuͤck des Amesblatte 





der Königlichen Regierung su Potsdam und der Stadt B elin, 


Den 9. Dezember 1842 


a — — — — — — — — — — —— — —— 


= Dem Kaufmann Ulmann in Berlin iſt unter 


dem 22, November 1842 ein Einführungepatent 


auf eine durch Zeichnung und Befchreibung 
erläuterte, in ihrer ‚ganzen Zufammenfeßung 
für neu und eigenthuͤmlich erachtete Vorrich⸗ 


tung zum Gießen und AUbgleichen ber Lichte, 


‚auf vier Jahre, von jenem Tage 'an gerechnet, und 
für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


. = Dem Kaufmann Ulmann in Berlin ift unter 
den 22, November 1842 ein Einflhrungspatent 


auf eine mechanifche Vorrichtung zum Ferti⸗ 


gen geftridter Waaren in der durch Zeich- 
nüngen und Beſchreibung nachgewiefenen Zus 
fanmenfeßung, 1D 
auf vier Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und 
für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


= Das dem Kupferftecher und Lithographen. ©. 
W. Lehmann in Berlin untern 3. Mat 1841 
ertheilte Einführungepatent | 
- auf eine Mafchine zur Fabrikation von Papier 
ohne Ende in der durch Zeichnung .und Be⸗ 
fehreibung nachgewiefenen Zufammenfeßung , 
ohne die Benußung bekannter, hierbei. in Ans 
wendung gebrachter Theile zu befchränfen, 
imgleichen 
auf einen mit diefer Papiermafchine in Ver: 
bindung gebrachten Trod'nen » Apparat in ber 
durch Zeichnung und Beſchreibung nachgewie⸗ 
ſenen Zufanımenfeßung, | 
ift, da die Ausführung in der beftimmten Frift 
wicht nachgewiefen, aufgehoben worden. 


* Dad bem Kupferftecher und Lithographen ©. 
W. Lehmann in Berlin unterm 3. Mai 1841 
erteilte Einführungäpatent _ 
auf eine Nagelfchneidemafchine in ber durch 
Zeichnung und Befchreibung nachgewiefenen 
Zufammenfegung Ä 
ift, da die Ausführung in der beflimmten Friſt 
nicht nachgewiefen, aufgehoben worden. | 


% 






+ 
— — — — — — — — — — — — — — — — —— — — — — — — 


2Der naͤchſtehend ſignaliſirte Schneldergeſelle Aus 


guſt Ludwig hat angeblich fein am 3, d. M. von 

dem Magiftrate in Dahme audgeftelted und noch. 

nirgends viſirtes Wanderbuc) verloren. 
Zur Vermeidung von efmwanigen Mißbräuchen 


"wird dies hiermit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. 


- Berlin, ben 26. November 1842, ‘ 
' Königl. PolizeisPräfidium., 
Signalement. Vor⸗- und Familiennamen: 
Auguft Ludwig, Geburts = und Aufenthaltsort: 
Dahme, Religion: evangelifch, Alter: 17 Jahr, 
Größe: 4 Fuß 9. Zoll, Haare: blond, Stirn: frei, 
Yugenbraunen : blond, Augen: blau, Nafe und 
Mund: gewoͤhnlich, Zähne: gefund, Kinn: rund,. 
Geſichtsbildung: oval, Gefichtefarbe: gefund, Ges 
ſtalt: ſchlank. J 


Der auf die Handelsfrau verehel. Koͤppen zu 
Saldernberg und ihren Ehemann, als Vegleiter, 
läutende, von der Koͤnigl. Regierung zu Potsdam 
für das Jahr 1842 zu 12 Thlr. Steuer ausgefer⸗ 
tigte Haufirgewerbefchein Nr. 345 ift der genannten 
Snhaberin auf der Chauffeeftrede zwifchen Berlin 
und Frieſack angeblich verloren gegangen, welches 
zur Verhitung eines Mißbrauch mit demfelben, 
hierdurch bekannt gemacht wird. 

KHavelberg, ben 28, November 1842. 

Polizeibehärde Über Saldernberg. 


In Gemäßheit der Allerhoͤchſten Verordnung 
vom 16. Juni 1819 8 6 (Geſetzſammlung M 
549) wird hiermit bekannt gemacht, daß dem 
Bauer Karl Ludwig Engelhardt folgende neue 
34: prozentige Staatsſchuldſcheine, als: 

M 31,325 Litt. F über 100 Thlr., 

=» 3136 » F » 10 », 

» 31,327 » F » 10 », 
angeblich entwendet worben find. | = 

Es werden daher diejenigen , welche fich jetzt 
im Beſitz der. oben bezeichneten Dokumente befins 
ben, biermit aufgefordert, ſolches ber unterzeiche 


neten Kontrole der Stantspapiere oder dem Bauer 


364 


Engelhardt zu Groß=3iethen bei firemmen ans 
zuzeigen, widrigenfall8 die gerichtliche Amortiſation 
derfelben eingeleitet voerden wird. 

Berlin, den 28. November 1842, 

. Königl, Kontrole der Staatspapiere. 


_ 


der, der Berlins Unhaltifchen » Eifenbahngejelfchaft 
gehörigen Befigung Kriegersfelde das fogenannte, 
zwifchen dem Kreuzberge und der Eifenbahn bele⸗ 
gene Oberland, getheilt oder im Ganzen, in dem 
auf Montag den 19, Dezember d. J., 
Nachmittags 3 Uhr, in ihrem Konferenzzims 
mer vor ihrem Buͤreau⸗-Vorſteher Herrn Enbers 
Lein anberaumten Termine an den Meiftbietenden 
zu verkaufen. 
Diefes Grundſtuͤck enthält eine Fläche von 19 
Morgen 115 DRuthen, und ift vorläufig in drei 
befondere Parzellen getheilt, welche theild ald Acker⸗ 
land, theils zum Lehmgraben benußt werden koͤnnen. 
Die Verkaufsbedingungen nebft Beſchreibung 
des Grundſtuͤcks Finnen in den Wochentagen von 
9 bis 12 Uhr Vormittags und 3 bie 6 Uhr Nach⸗ 


mittags in dem Haupts Bureau der unterzeichnes 


ten Direftion eingefehen werden, und wird nur 


* 


Die unterzeichnete Direktion en von 


bemerkt , daß die vorhandene Lehmgrube ſowohl 


wegen ihrer günftigen Lage, als ihrer Reichhaltig: 
Zeit und der Güte des Materiald, ganz befonders 
vortheilhaft rentirt, » 
Berlin, den 26. Movember 1842, 
Direktion der Berlin Anhaltifchen Eifenbahn 
Gefellfchaft. 


“ 


Nothwenhiger Verkauf. 


Stabtgericht zu Spandau, ben 27. Auguſt 1842, . 


Das bhierfelbft auf dem Behnig sub Wr, 3 be 
legene Srundftid ded Kaufmannd Friedrich Au: 
uft Pflugmacher, zufolge der, nebft Hypothe⸗ 
enfchein in unferer Regiftratur einzufehenben Zar 
auf 5011 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf. abgeſchaͤtzt, fol 


in termino ben 20. März 1843 
an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werben. 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 30. September 1842. 

Das Dorotheenſtraße Nr. 3 belegene Grund⸗ 
ſtuͤck des Stallmeiſters Johann Heinrich) Auguſt 
Thomſen, gerichtlich abgeſchaͤtzt zu 34,672 Thlr. 
8 Sgr. 5 Pf., fol Schuldenhalber 

am 30. Mai 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in ber Regiſtratur einzufchen, 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, ben 1. Oktober 1842 
Das in der Heinen Gafle Nr. 11 a belegene 
Döfcherfche Grundſtuͤck, deffen Vordergebäubde im 
Innern noch nicht vollftändig ausgebauet find, ſoll 
in feinen: jeßigen Zuſtande 
. am 23. Mai 1843, Vormittags IL Uhr, 
an ber Gerichtsftelle fubhaftirt werden, und wirb 


zu dieſem Termine ber feinem Aufenthalt nach uns 


Suhrleute, welche Salz von Berlin nad) Eroffen, 


Neuſalz oder Bredlau in Fracht nehmen wollen, 
Fönnen ſich melden in Berlin, Schiffbauerdbanm 
Nr. 4, im Komtoir der Königl. Salzſchiffahrt. 


Nothwendiger VBerfauf. Ä 

Das zu Warnow an der Chauffce belegene, 
Bol, I Fol. 225 des Hypothefenbuch8 eingetras 
gene, der Frau Slfabe Dorothea Müller geb. 
Schulz gehörige, und auf 6011 Thlr. 17 Sgr. 
tarirte Gafthofdgebäude mit uͤbrigen Gebäuden und 
®arten, zufolge der, nebft Hypothefenfchein und 
Bedingungen in der Regiftratur cinzufehenden Taxe, 
fol am 19. Januar 1843, Vormittags 10 Uhr, 


in der Gerichtäftube zu Pröttlin im Wege der noths 


wendigen Subhaftation verfauft werden. 
Lenzen, ben 2, Juli 1842, 
Die Hadradtfchen Gerichte zu Pröttlin 





befannte Gläubiger, Ziegeleibefiger Karl Hinge, 

bierburch Sffentlich vorgeladen. Taxe und Hypo⸗ 

thekenfchein find in der Regiftratur einzufehen. — 

Nach der erfteren beträgt der Werth 

1) ded Grund und Bodens 600 XZhlr., - \ 

2) der bis jebt verwendeten Materialien 7640 
Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., 

3) der jährliche Ertrag der bereitd ausgebaueten 
und berohnten Gebäude 160 Thlr., 

4) ber künftige Ertrag des noch nicht bewohn⸗ 
baren Hauptgebäudes 391 Thlr., | 

und find davon an jährlichen Laſten 40 Thlr. Tas 

pitalifirt zu 800 Thlr. in Abrechnung zu bringen. 


Nothwendiger Verlauf. 
Königl. Juſtiz⸗-Amt Bruͤſſow zu Prenzlau, ben 
3, Dftober 1842. 
Das dem Tifchlermeifter Karl Friedrich Bü= 
low zu Bruͤſſow gehörige, im bortigen Hypothe⸗ 
kenbuche Vol. II Sol, 321 eingetragene Grund⸗ 


[2 


— 


⸗ 


- 


fihe® mit feinen Zubehörungen, einfchließlich ber 
dabei befindlichen Erbpachtd= Gerechtigkeit an. dem 
Antheil der fogenannten Kauls und Wall: Kavel, 


gerichtlich abgefchäßt zu 535 Thlr. 11 Sgr. 1 Pf., 


fol Schuldenhalber 

am 9. März 1843, Vormittags I1 Uhr, 
an Gerichtöftelle in Bruͤſſow fubhaftirt werden. 
Zare und Hypothekenſchein find in unferer Regi⸗ 
firatur in Prenzlau einzufehen. 


Nothmendiger Verkauf. 
Stabdtgericht zu Berlin, den 12. Oftober 1842, 
Das in der Linienftraße Nr. 122 belegene 


Rothryſche Grundſtuͤck, tarirt zu 3572 Thlr. 


2 Sgr., fol . | 
anı 17. März 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. 
Taxe und Hypothekenſchein find in ber Re⸗ 
giftrafur einzuſehen. 
Folgende, dem Aufenthalte nach unbelannte 
Glaͤubiger: 
1) die Wittwe Moͤdebeck, 
2) die Kinder der Ehefrau des Kaufmanns Lin⸗ 


365. 


kenbuchs verzeichneten, zufammengezogenen 
Gärten,-tarirt auf 104 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf, 
follen Theilungshalber im Wege der nothmendigen 
Subhaftation in termino 
den Il. Sebruar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an Gerichtäftelle verkauft werden, Die Taxe, bie 


‚neueften Hypothekenſcheine und die Kaufbebinguns 


gen find in unferer Regiftratur einzufehen. . 
Unbekannte Realprätenbenten werden aufgefor- 
dert, fich bei Vermeidung ber Präfluflon zu melden, 


Nothwendiger Verkauf. 
Gräflich von Redernſches Gericht fiber Goͤrls⸗ 


dorf, Frauenhagen ıc. 


Das im Dorfe Srauenbagen bei Angermünde 
belegene, im Hypothekenbuche Vol, I Nr. 17 Pag. 
3 seq. verzeichnete. Wohnhaus nebft Zubehör, 
in&befondere einer Wörbe von 2 Morgen 94 Rus 
then, zum Nachlafle des verftorbenen Ehriftian Fries 


:drih Borchert gehörig, IM A auf 932 Thlr. 


25 Spr. 34 Pf. Kour., zufolge der, nebft Hypo⸗ 
thekenſchein in unferer Regiſiratur allhier einzus 


ſehenden Taxe, fol 


denberg, Charlotte Amalie geb. Dehlert, 


3) der chirurgiſche Snftrumentenmacher Friedrich 
Wilhelm Larhe, 

4) der Deftilateur Daniel Erdmann Oanßer, 

5) der Sebervieh = Händler Johann Gottlieb 
Schwarße, und 


. 6) die Schendelfchen Eheleute, 


oder deren Erben, werden zu diefem Termine zur 


Wahrnehmung ihrer Gerechtfame, und alle etwa⸗ 


nige unbefannten Realintereffenten unter der Wars 


nung der Präklufion öffentlich hiermit vorgeladen. 





- Mothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Angermünde, 
Nachfichende , den Erben des Webermeifters 
Hagenftein gehörigen Grundflüde: 

1) das bierfelbft in der Richtftraße sub Nr. 129 
belegene, Vol. III Pag. 337 eingetragene Wohns 
haus nebft Zubehör, abgefchätt auf 562 Thlr. 
28 Sgr., 


| 2) der bierfelbft vor bem Schwedter Thore sub 


Nr. 104 belegene, Vol, IE Pag. 2074 einges 


tragene Garten, tarirt auf 76 Xhlr. 5 Sgr., _ 


3) die beiden vor dent Schwedter Thore sub 
Nr. 105 und 106 belegenen, Bol. III Pag. 


2045 und Bol, III Pag. 2115 des Hypothe⸗ 


am 9, $ebruar 1843, von Vormittags 11 Uhr 
ab, in dem Schulzengericht zu Frauenhagen fubs 
haſtirt werden, - . 

Greifenberg i. d. Ukerm., ben 15. Oktober 1842, 


Nothwendiger Verkauf. | 
Stadtgericht zu Berlin, den 19. Dftober 1842, 
‚Das in der Schillingsgaſſe Nr. 33 und 33 a 
belegene Thielefche Grundſtuͤck, gerichtlich abges_ 
[hätt zu 9499 Thlr. 7 Ser. 6 Pf., fol 
am 30. Mui 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hppothekenfchein find in der Regiftratur einzufehen, - 


Nothwendiger Verkauf. 
Land⸗ und Stadtgericht zu Juͤterbogk. 

Die den Ehrenbergſchen Erben aus Kalten⸗ 
born zugehörige Wiefe, bei den Nadeländern hier⸗ 
felbft belegen, tarirt auf 471 Xhlr. 15 Sgr. 10 Pf., 

fol am 12. April 1843 
an hiefiger Gerichtsftelle in nothwendiger Subha⸗ 
ftation verfauft werden. Taxe und Hypotheken⸗ 
zuftand innen in hieſiger Regiftratur eingefehen 
werben, " 

Alle unbelannten Realprätendenten haben ſich, 
bei Vermeidung fonftiger Präklufion, mit einzufinden, 


Nothwendiger Verkauf, 

Land- und Stadtgericht zu Dahme, den 31, 
Oktober 1842. 

Das hierſelbſt belegene, aus den beiden Wohn⸗ 
haͤuſern in der Neuſtadt Nr. 40 und in der Tod⸗ 


tengaſſe Nr. 5 nebſt Zubehoͤr beſtehende Grund⸗ 


ſtuͤck des Schuhmachermeiſters Carl Aug. Schulze, 
abgeſchaͤtzt auf 907 Thlr. 5 Sgr. 10 Pf., foll 

am 16. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
‘an Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Hypotheken⸗ 
fchein und Zare Fönnen in der Regiftratur einges 
ſehen werden. 


Sn der biefigen Stadtforft follen anı 9. Ja⸗ 
nuar 1843 und folgende Tage, von Vormittags 
9 Uhr an, nachftchend bezeichnete Bau= und Nutz⸗ 
hoͤlzer, als: 

1) 114 Stüd kiehnene Sageblöde, 
2) 368 » »  erfra ſtarke Baus 
3) 518 »  ordinair ftarfe J Hölzer, 
4) 200. » Eichen, 
öffentlich an dem Meiftbietenden an Ort und Stelle 
verkauft werden, wozu ſich Kaufluftige zur gedach⸗ 
ten Zeit in der Dienſtwohnung des Stabtförfters 
zu Alt: Daber einzufinden belieben mögen. 

Die Kaufbedingungen werden im erwähnten 
Termine befannt gemacht werden, und find aud) 
ſchon vorher in unferer Negiftratur beliebigft ein- 
zuſehen. Zu dieſen gehört namentlich auch die, 
daß 4 des Kaufpreifes beim gefchehenen Zufchlage 
im Termine fofort baar in Preuß. Kourant, Kaſſen⸗ 
Anmeifungen und Preuß. Golde entrichtet werben 
- muß. Zur Vorzeigung der zum Verkauf zu ftellens 
ben vorbemer'ten Bau- und Nutzhoͤlzer find die 
hiefigen Stabtförfter Schuße und Sid beauf: 
tragt und dazu jederzeit bereit, weshalb ſich Kaufe 
Iuftige diefermegen an die genannten Forftbeaniten 
zu wenden haben. . | 

Wittſtock, den 26. November 1842, 

Der Magiftrat. 


Al Vormund des minorennen Adolph von 
Minterfeldt zu, Carwe will id) die 2 Meilen 
von Perleberg gelegene, zum Rittergut Carwe ge= 
hoͤrige Waffermühle, beftchend aus zwei Mahlgans 


gen und vier Paar Oelſtampfen, nebft den dazu 


ehörigen Ländereien auf 24 Jahr, und zwar von 
eihnachten 1842 bis Johannis 1845 verpachten. 
Zu diefer Verpachtung habe ich einen Zermin auf 


ben 14. Dezember d. J., Vormittags 11 Ußr, 

in ber Gerichtöftube zu Carwe angefeßt, und labe 
ich Hierzu Pachtungsfäpige ein. Die Pachtbebins 
gungen find jederzeit bei mir einzufehen,, und bat 
einer ber brei Meiftbietenden gegen fofortige Erles 
gung von 100 Thlr. Preuß. Kourant den Zufchlag 
zu gewaͤrtigen. Dallmin, den 16. November 1842, 

von Jagow, 
Beliger von Hallmin, Major a. ı 


Kiehnens Bauhdlzer und Sageblöde follen am 
16. und 37, Dezember, von Morgens 9 Uhr an, 


an den Meiftbietenden verkauft werden. Am 17. 


fommen auch) 100 Kaveln gehauened Durchfor⸗ 
ftungsholy, zu Koppelriden, Schlenten und Brenns 
holz brauchbar, zum Aufgebot zu Hof Roſſoͤw an 
der Dofle. 8, v. Züden. 


MW; ein= AUnkftion. 

‚Dienftag den 20, und Mittwoch den 21. Der 
zember d. %., Nachmittags um 1 Uhr, follen im 
Gaſthalter Stahlbergfihen Haufe, St. Ame⸗ 
fraße Nr. 189, aus der Kaufınann Ro fifchen 
Konkursſache circa 3000 Flafchen recht guter Wein, 
als: Hochheimer (1834), Scharlachberger, kieb⸗ 
frauenmilch, Markebrunner Kabinet, Oppenbelmer, 
Chäteau d’yquem (1825), Villa nova, Cha- 
teau Margeaux, Chäteau Leoville, Burgunder 
Romane, Madeira, Haut -Sauternes, - Haut- 
Preignac, Haut-Barsac und Medoc St. Julien, 
Öffentlich gegen gleich) baare Zahlımg verfteigert 
werden, Brandenburg a. d. H., den 2. Dez. 1842, 

Piel, Königl, Auktions-Kommiſſarius. 


Eine anftändige Wittwe, welche bie Küche 
gründlich verfteht und baten Fann, wuͤnſcht fos 
leich, oder zun Finftigen Neujahr als Wirth⸗ 
Ehafkerin auf einem Randgute, oder in einer Gaſt⸗ 
wirtbfchaft in Dienft zu gehen. Zu erfragen In 
Potsdam, Lindenſtraße Nr. II, par terre linker Yand. 


Dem betreffenden Publikum made ich die er= 
gebene Anzeige, daß die Agentur ber Preuß. Mens 
ten = Verficherungg = Unftalt zu Rheinsberg unter 
der Leitung des Herrn Bürgermeifterd Hoppe von 
heute ab außer Funktion ift. 

Potsdam, den 2, Dezeniber 1842. 


Epner, Haupt-Agent der Anſtalt. 





m. 


367 


Deffentliher Anzeiger 
zum 50ſten Stuͤck des Amtsblatt 
der Königlichen Regierung zu Potsdam und Der Stadt Berlin, 





Den 16. Dezember 1842, 








* Den Sabrikunternehmern Zuckſchwerdt und 
Beuchel zu Magbeburg ift unterm 28. Novems 
ber 1842 ein Patent 
auf ein ald neu und eigenthämlich erkanntes 
Verfahren beim Ausdeden des Zuderd niit 
Kläre (Deckſel) und beim Kochen beffelben 
auf zehn Fahre, von jenen Tage am gerechnet, 
und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


* Das dem Kaufmann Karl Treu in Berlin 
unterm 17. April 1842 ertheilte Einführungspatent 


auf eine Verbefferung der Brenner für Oel⸗ 


und Thranlampen ohne Docht, in der für 
neu und eigenthämlid) erachteten, durch ein 
Mobell nachgewieſenen Konftruftion, 


ift wieder aufgehoben worden. 


» Sm WUuftrage der Königl. Regierung zu Pots⸗ 
dam wirb dad unterzeichnete Haupt = Steueramt 
in eigenen Dienftgelaffe am 3. Januar & J., 
Bormittagd 10 Uhr, die Chaufleegeld = Hebeftelle 
bei Blumenthal an den Meiftbietenden, mit Vor⸗ 
behalt des höheren Zufchlaged, vom 1. April 1843 
ab zur Pacht ausſtellen. 

Nur dispofitionsfähige Perfonen, welche mins 
defteng 200 Thlr. baar oder in annehmlichen Staats⸗ 
papieren bei dem unterzeichneten Haupt Steuers 
amte zur Sicherheit niedergelegt haben, werden 
zum Bieten zugelaſſen. Die Pachtbedingungen 
find bei und von heute an während der Dienfte 
ftunden einzufehen. 

Neuftadt= Eberswalde, den 2. Dezember 1842. 


Königl. Preuß. Haupt: Steueramt. 


⸗ Merinobock⸗Verkauf 

auf der Koͤnigl. Stammfchäferei zu Fran— 
kenfelde bei Wriezen an der Oder. 
Die aus der hieſigen Koͤnigl. Stammſchaͤferei 

pro 1843 zum Verkauf kommenden zweijährigen 


Merino-Boͤcke werben wiederum aus freier Hand 
zu feſten Preiſen, welche zu Jedermanns Einſicht 
im Stalle ausgehaͤngt ſind, verkauft werben, und 
wird der Verkauf diesmal am 25. Januar kuͤnf⸗ 
tigen Jahres ſeinen Anfang nehmen. 

Da wegen bes diesjaͤhrigen Futtermangels an 
manchen Orten die Zulaffung der Mutterfchaafe 
bis zum nächften Frühjahr auégeſetzt fein, und 
Daher ein vermehrter Bedarf an Böden eintreten 
dürfte, fo werden auch’ noch einige breijährige 
fehr Srauchbare Boͤcke zu ermäßigten Preifen zum 
Verkauf geftellt werden. Wegen des Verkaufs ber 
entbehrlichen Wutterfchaafe wird fpäter eine beſon⸗ 
dere Anzeige erfolgen. 

Sranfenfelde, den 24. Noveniber 1842, 

Königl, Adminiftration der Stammſchaͤferei. 

Ockel, Stenigke, 
Oberamtmann. Rendant. 


* Die Forftgerichtötage für das Jahr 1843 find 
beim unterzeichneten Gericht 
1. für das Liebenwalder Revier: 
auf den 1. und 2. Februar, 

» >» 3. » 4 Mal, 

» » 6. » 7. September, 

» » 6, » 7. Dezember; 

U. für das Groß-Schoͤnebecker Revier: 
auf den 8. und 9. Sebruar, Ä 

2.» 1 . » 18, ai, 

» » 13, » 14. September, 

» » 13. » 14. Dezember, 
jedesmal von Morgens 9 Uhr ab, an orbentlicher 
Gerichtäftelle anberaumt. 

Liebenmalde, den 1. November 1812, 
Königl, Preuß. Land» und Stabtgericht. 


. ® Bei dem unferzeichneten Gericht werben im Jahre 


1543 folgende Gerichtdtage abgehalten werden: 


1) für dad Koͤnigl. Forftrevier Vieſenthal: 
am 9. Januar, 13. Februar, 3. April, 15. 
Mai, 3. Zuli, 18. September, 16. Oktober 
und 27. November; 

2) für das Königl, Forſtrevier Liepe: 
am 25. Januar, 8. März, 25. April, 14. 
Juni, 12. Zuli, 27. September, 1. Novem⸗ 
ber und 6. Dezeniber; 

3) für bie Königl, Forſtreviere Grimniß 

und Schmargenborf: 
am 7. Februar, 21. März, 2. Maui, 20, 
uni, 18. Zuli, 3. Dltober, 14. November 
und 19. Dezember; 

4) für das Forjirevier der Stadt Neu— 

ſtadt⸗Eberswalde. 
am 20. Februar, 22. Mai, 11. September 
und 11. Dezember, 

jedesmal von 9 bis 1 Uhr Vormittags. 
Neuftatts Eberswalde, den 24. Nov. 1842. 

Königl. Land- und Stadtgericht. 


* 8 wirb hiermit zur Sffentlichen Kenntniß ges 
bracht, Daß das unterzeichnete Gericht die Gerichte: 
tage zur Unterfuchung und Aburtelung ber in ber 
Königl. Forft Grünau vorfommenden Forftfrevel 
flr das Jahr 1843 auf 

den 18. Januar, 
22. März, 
24. Mai, 
26. Suli, 
27. Septeniber und 
29, Noveniber 


anberaumt bat. 
Rathenow, ben 29. November 1812, 
Königl, Preuß. Stadtgericht. 


* Sm Sahre 1843 werben die Forſtgerichtstage 
für das Koͤnigl. Zoſſenſche Forſtrevier 
am 16. und 17. Maͤrz, 


» 15. » 16. Juni, 
» 14. » 15. Septeniber und 
» 14. » 15. Dezember, 


jedesmal von 9 Uhr Vormittags ab, an hiefiger 
Gerichtöftelle abgehalten werden. 


Zoſſen, ben 3. Dezember 1812. 
König, Lands und Stabdtgericht. 


3685 


f 
! 
° Sn Folge Verfügung Koͤnigl. Regierung fr 
am 23.d.M., Vormittags 11 Uhr, in ta 
nung bed Unterzeichneten nachftehente Gezoſt 
be Öffentlid) an den Mindeftforbernden vertzz 
werden: 
1) die Erbauung eines neuen Mohnhaufie, er 
Scheune nebit Stallung, Badofen, du 
und Hofgehrge, veranfchlagt inkl. Heli 
zu 2711 Xhlr. 6 Sgr. Iı Pf, } 
2) die Erweiterung des Wohnhauſes a:| 
Förfterei zu Sperenberg, veranfchlagt ur r 
Thlr. 1 Sgr. 11 Pf. 

Die Koftenanfhläge und Vorbedingun if 
gen anı Tage vor dem Verbinge, fo wie n\; 
dinge felbft zur Einficht offen. 

Jüterbogk, den 11. Dezeniber 1842. 

Der Bauinſpektor Wilmann!. 


Stedbriefe 
* Der nachfichend fignalifirte Bädergki”! 
binand Linke aus Trebbin, welcher brat” j 
wegen Umhertreibend verhaftet gemefen, 7 
wieder wegen Mangeld an Legitimation” 
fiftenzmittel angehalten und am 12,4% 
telft Reiſeroute nach Trebbin zurbdgeni"* 
den. Da der ıc. Linke aber laut eins" 
Nachricht in Trebbin nicht eingetroffen itt?' 
vermuthlich wieder umberfreibt, fo merden 7 
liche reſp. Behörden dienſtergebenſt eriuät: ® 
diefen Landftreicher gefälligft achten, und tra? 
betroffen wird, denfelben nach Trebbin ra“ 
tiren laſſen zu mollen. 
Potsdam, den 3. Dezember 1842. 
Königl. Polizei = Direftor , 
Regierungsrath von Kahlden-Norm— 
Signalement. Baäckergeſelle 3* 

Linke, Geburts- und Ungebörigkeiteorte: 7 
bin, Religion: evangeliſch, Alter: 20 Jahrte, Er 
5 Fuß 23 Zoll, Haare: Hellbrapn, Etira: 7 
Yugenbraunen: braun, Augen: grau, Raſe: fit 
Mund: mittel, Bart: ſchwach, Kinn: rund, & 
ſichtsbildung: oval, Geſichtsfarbe: gejund, & 
ftalt: unterfeßt. 








Bu» 





® Der nachfichend näher bejchriebene Fleiſtt 
gefelle Karl Conſchofsky Hat ſich mit de 
von feinem Herrn, bem Sleifcher Müller zn tz 

zu⸗ 


zum Anfauf von Vieh anverfraufen Summe von 
73. Thlr. heimlich entfernt, und es bat fich eine 


betrügerifche Abſicht Seitend bed ꝛc. Conſchofsky 


berauggeftellt. | | 

Die Wohllöblichen Zivil: und Militairbehärben 
werben daher dienftergebenft erfucht, auf den Con⸗ 
ſchofsky gengu zu vigiliren, und ihn im Betre⸗ 
tungsfalle unter ficherer Begleitung an ung abliefern 
zu laflen. Die dadurd) entftehenden Koften follen 
ſofort erftaftet werden. 

Krausnid bei Buchholz, den 1. Dez. 1842, 

Königl, Domainenamt. 


Signalenent. 


369 


Vor und Familienname: 


Karl Conſchofsky, Stand: Sleifchergefelle, Ges 


burtsort : Goͤrlitz, Wohnort: Leibſch, Religion: 

evangelifch, Alter: 40 Jahr, Größe: 5 Fuß 5 Zoll, 

Haare: ſchwarz und kraus, Stirn: frei, Augen: 

ſchwarzbraun, Augenbraunen: ſchwarz, Nafe und 

Mund: gewöhnlich, Bart: ſchwarz, Kinn: rund, 

—2 oval, Geſichtsfarbe: geſund, Statur: 
tig. 


Befleidung. Eine ſchwarze Mancheftermüge 


mit Lederfhirm, grautuchener Ueberrock, fchmarze -. 


Tuchhofen, rindlederne Aufziebftiefeln, buntwollener 
Shawl, fohwarztuchene Wefte, weißbaummollene 
Unterjade, weißleinened Hemde. 


“ Der von und mittelſt beſchraͤnkter Reiſeroute 


4 


unterm 22. September d. J. nach ſeinem Ange⸗ 
hoͤrigkeitsort Juͤterbogk gewieſene Handarbeiter Jo⸗ 
hann Sottlieb Niendorff (auch Neuendorff 
enannt) iſt, einer Benachrichtigung des dortigen 
agiſtrats zufolge, in Juͤterbogk noch bis jetzt 
nicht eingetroffen, ſoll ͤberhaupt dem Vagabondiren 
ſehr ergeben ſein, und es wird außerdem, einer 
begangenen Nothzucht halber, die er im vergan⸗ 
genen Sommer auf der Eifenbahn bei Stettin vers 
bt haben foll, von der Sriniinals Deputation des 
Königl. Lande und Stadtgerichts zu Bettin feine 
gefaͤngliche Einlieferung verlangt. 

Ale Militaire und Zivilbehörben erfuchen wir 
ergebenft, den nachftehend fignalifirten Niendorf 
oder Neuendorff im Betretungsfalle zu verhafs 
ten, und je nachdem die Entfernung von Juͤter⸗ 


bog? oder Stettin geringer iſt, entweder an den’ 


Wohlloͤblichen Magiftrat zu Shterbogk ober an die - 


Königl, Wohlloͤbliche KriminalsDeputation zu Stets 


* 


Sn 


fin mittelft ficheren Transports abliefern zu laſſen. 
Die Koften werden die gedachten Behörben erftattens 
Greifenberg i. d. U., den 1. Dezember 1842, 
Ä Der Magiftrat. 


Signalement. Religion: evangelifch; Alter: 
23 Jahr, Größe: 5 Fuß, Haare: blond; Stirn: 
frei, Augenbraunen: dunfelblond, Augen: grau, 
fein, Nafe: ftumpf, Mund: gewöhnlih, Bart: 
im Entftehen, Kinn: rund, Geftcht: länglic), Ges 
fihtöfarbe: gefund, Statur: klein, befondere Kenne 
zeichen: Warze am Kinn. 


Belleidung. Kann nicht angegeben werben, 


® Der nachftehenb näher fignalifirte, nach Ab⸗ 
büßung einer Amonatlichen Zuchthausſtrafe mitttelft 
befchränfter Reiferoute untern 18. Oktober d. J. 
aus der Königl. Etrafanftalt zu Brandenburg hier: 
ber dirigirte Tijchlergefelle Karl Friedrich Kramm, 
24 Jahr alt, aus Charlottenburg gebürtig , ift 
bierfelbft big jet noch nicht eingetroffen. Da der⸗ 
ſelbe ein gefährliches Subjeft ift, fo werben alle 
reip. Zivil: und Militoirbehörden dienftergebenft ers 
fucht,, auf den ıc. Kramm zu vigiliren, ihn im 
Betretungsfalle zu verhaften und mittelft beſchraͤnk⸗ 
ter Neiferoute hierher zu weifen. 

Charlottenburg, den 9, Dezember 1842, 

| Königl. Polizeiamt. 


Signalement des Kramm. Vor= und Zus 
name: Karl Friedrich Kramm, Stand: Tiſchler⸗ 
gefelle, Geburts: und Wohnort: Charlottenburg, 
Religion: evangelifch, Alter: 24 Jahr, Größe: 
5 Fuß 7 300, Haare und Uugenbraunen: braun, 
Stirn: hoch, Augen: grau, Nafe und Mund: 
arop ‚, Zähne: defeft, Kinn: rund, Geficht: lang, 

efichtsfarbe: gefund, Etatur: groß. 


® Die verwaifeten Knaben, Gebrüder Karl und 
Wilhelm Schmidt, find von Putlig hier abgelie⸗ 
fert worden. Der von nnd hinter biefelben unterm 
8. November d. J. in dem Öffentlichen Anzeiger 
zum 46ften Stück des diesjährigen Amtsblatts 
erlaffene Stedbrief ift daher erledigt. 
Meyenburg, den 3. Dezember 1842, 
Der Magiſtrat. 


® Der nachftehend fignalifirte Tifchlergefelle Guſtav 


Ludwig Bictor aus Danzig hat angeblich fein 


370 | 


den, 12. Auguſt in Danzig ibm ertheilted und zus 
legt den 28. November in Stettin vifirted Wan⸗ 
derbuch verloren. Zur Vermeidung von etwanigen 
Mißhräuchen wird dies hiermit zur fentlichen 
Kenutniß gebracht. 

Berlin, ben 3. Dezember 1812. 

u Königl, Polizei s Präfldium. 


Signalement. Vor- und Familienname: 
Guſtav Ludwig Victor, Alter: 18 Sabre, Ges 
burtd= und Aufenthaltsorts Danzig, Größe: 5 Fuß 
6 300, Augen: blau, Haare: blond, Mafe und 
Mund: gewöhnlich, Statur: ſchlank, Geficht: rund. 


Befleidung Schwarzer Tuchrock, helle 
Beinkleider, Tuchweſte, Mütge mit Ueberzug. 


® Der Sleifchergefelle Eduard Ludwig bat fein | 


ihm vom Kreidamte zu Lüben unfern 13. März 
1841 ausgeftelltes Wanderbud) angeblich verloren, 
Zur Verhütung etwanigen Mißbrauchs wird dies 
befannt gemacht, und obiges Wanderbuch hier« 
durch für unguͤltig erklärt. 
| Charlottenburg, den 7. Dezember 1812, 
Königl, Polizeie Amt. 
Signalentent bed Eduard Ludwig. Ges 
burts⸗ und Aufenthaltsort: Peterddorf, Religion: 
evungelifch, Alter: 22 Jahre, Größe: 5Fuß 430ll, 
Haare und Augenbraunen: braun, Augen: braun, 
Bart: im Entftehen, Stirn: frei, Nafe und Mund: 
ewoͤhnlich, Kinn und Geficht: oval, Gefichtds 
Farbe: gen — 


Der Mühlenmeifter Puhlmann zu Mogener 
Mühle beabfichtigt, feine aus einem Mahlgange 


beftehende Waſſermuͤhle eingehen zu laffen, uud an 
deren Stelle eine Schneide und Delmühle zu ers 
bauen, auch feine, ungefähr 1000 Schritt von der 
Maflermühle entfernt liegende Bockwindmuͤhle nies 
derzureißen, und diefelbe 30 Schritte davon als Hol⸗ 
länder in der Art wieber aufzubauen, daß der bis⸗ 
ber in der Waſſermuͤhle vorhandene Mahlgang auf 
diefe verlegt, und der Holländer alfo zwei Mahls 
gänge und außerdem noch einen Spitgang erhält, 
der zum Reinigen bed Getreides beſtimmt ift. 
Died wird hierdurch mit der Aufforderung zur 
Öffentlichen Kenntniß gebracht, etwanige Einwen⸗ 
dungen dagegen aus dem Edikte vom 28: Dftober 
A810 und- den Gefeße vom 23, Oktober 1826 


‚binnen 8 Wochen präflufivifcher Frift bei dem m 

zeichneten Landrathe gehörig begründet anzubrin 
Teltow, ben 4. November 1842. 

Koͤnigl. Landrath bes Teltowſchen Kröſes 

| von Albredt. 






















‚, Auf den Untrag ded Kuratoriums der 
Menten : Berficherungs - Anflalt vom 5. v. M 
ich den, mir in beglaubigter Ausfertigung 
legten Befchluß von 4. v. M., welcher alſo 

Beſchluß. 
Das Kuratorium der Preuß., Renten: 
runge = Anftalt, 
in Erwägung, 
daß bie den Sutereffenten der Unftuiniä 
Etatuten verheißenen urfpränglicen 
fäe nach dem zur Zeit de Gruͤndinig 
Inſtituts (1833) beſtandenen algmeanın F 
fuß von 4 Prozent normirt were; 
($ 17 der Statuten) 
daß bei der feitden allnıählig eingermas 
abfegung ber Pfandbriefzinfen, jez 
die, mittelft Allerhoͤchſter Kabinerz® 
27. März d. 5. erfolgte Heruntirig* 
ginfen der Staatsjchuldfcheine von 1% 
rvzent, der obige allgemeine Zindfi® 
five aber in der Art Heruntergegange ; 
daß es fchon feit einiger Zeit ſchwerer 
rößere Geldſummen mit der für dier 
chaftlichen Speziul= Depofitorien vorg 
benen Sicherheit (CS 59 der Etatuten) } 
Prozent zinsbar unterzubringen; 
daß mithin der im S 18 der Etatutn m 
febene Fall zuläfliger Ermäßigung de 
fprünglichen Rentenfäße für neu zu 
Jahresgeſellſchaften eingetreten if, ® 
daß daher bie Pflicht der Wermaltung? 
ftalt es erbeilcht, auf die Verbinden? 
Ausfällen bedacht zu fein, die daeh? 
fiehen könnten, wenn Die Rentenfapitis? 
neuen Jahresgeſellſchaften nicht überall 2% 
ftatutenmäßig beftchemden Zinsfuß von i} 
zent unferzubringen wären , und mod 
Refervefonde bie Deckung zu uͤbernehmen N 
befchließt 
ni Orund 000 Ins ber Statuten ar 
bie durch den $ 16 beftimmten 
lichen Rentenfäße, Die nach denfelben nt 


x . 


firten und in ben 88 19 und 20 angeges 
benen Dotativnd = Kapitalbeträge ber urs 


371 


fprünglichen Einlagen und der Nachtrages _ 


zahlungen auf unvollftändige Einlagen, fo 
wie die bierauf fich beziehenden Beſtim⸗ 
nungen der 88 17 und 32 Litt. B finden 
auf die vom Jahre 1843 ab ſich bildenden 
Sahreögefellfehaften nicht Anwendung, 
. dagegen follen 
2) für bie verfchiedenen Altersklaffen: der Eünf: 
tigen Fahresgefellfchaften nach eineni Zinde 
fuß von 34 Prozent, . | 
a) nachftehende urfprängliche Rentenfäße und 
bie nach deren 28fachen Betrage bemeſſe⸗ 
nen Dotationd=Kapitalbeträge, ald: 


Klaſſe. Einlages Rentenfag, Dotationd= Kapital. 


‚Kapital. MER 94 Af Oye 
-I. 100 2 20 74 20 
II. 100 2 27. 81 6 
11. 0 3 5 88. 20 
IV. 100 3° 15 8 — 
vv. m 4 — 112 — 
v1. 100 4 22 132 16 


deltend fein; . 

b) fol zur Bildung der Nentenfapitalien ber 
verichiedenen Altersklaſſen nach 88.17 
und 20 der Statuten der 28fache Bes 
trag der urfprünglichen Rente jeder Klaſſe 
angenommen, und 

c) bei Erniittelung der nad). Lift. B $ 32 
zu leiftenden Rücgemähr, das Renten 
kapital des abgegangenen Mitgliedes nach 


\ 


Daß in ber durch $ 18 ber Statuten vorgefchries 
benen Befanntmachung, welche überall — audy In 
den Amtöblättern der entfernteren Regierungen — 
mindeftend 8 Zuge vor bem 2. Januar 1843 er⸗ 
folgen muß, zur Verhütung von Mißverftändniffen 
ausdrüclich bemerkt werde, daß unter den kuͤnfti⸗ 
en Jahresgeſellſchaften, auf welche fid) der Bes 
—* bezieht, diejenigen gemeint ſind, welche ſich 
vom 2. Januar 1843 ab bilden. 
Berlin, den 4. Dezember 1842. 
Der Miniſter des Innern. 
PR (gez.) Graf von Arnim. 


* 
Der vorſtehende, mit Miniſterial-Beſtaͤtigun 
verſehene Beſchluß wird hierdurch zur Renntniß 
des Publikums gebracht. | 
‚Derfelbe tritt mit dem 2. Sanuar 1843 in 


‚Kraft, fo daß bie vorſtehend sub 2 a für die 6 


Altersklaſſen angegebenen neuen Rentenſaͤtze auf 
alle von dieſem Zeitpunkte ab vorfommenden volls 
fländigen und unvollftändigen Einlagen und auf 
die, auf letztere trfolgenden Nachtragszahlungen . 
Unwenbung finden. 

Die Maßregel einer Ermäßigung ber gegen 
wärtig beftehenden urfprünglichen Nentenfäße findet 
in den, im Befchluß angegebenen Verhältniffen ihre 
Begründung und ift im Intereſſe des, allen beftes 
benden und Lünftig ſich noch bildenden Jahresge⸗ 


ſellſchaften gemeinfchaftlichen Reſervefonds nicht 


aufzuhalten gewefen. | 
—8 ſich Gelegenheit finden wird, einen 


Theil der kuͤnftigen Rentenkapitalien zu einem hoͤ⸗ 


dem 28fachen Betrage der Rente des 


Abgangsjahres feiner Klaſſe feſtge⸗ 
ſetzt werden. 
3)usfertigung dieſes Beſchluſſes dem Koͤnigl. 
Hohen Miniſterium des Innern mit dem 
Antrage auf Genehmigung und Beſtaͤtigung 
deſſelben mittelſt Berichts einzureichen. 
Berlin, ben 4. November 1812. 


Das Kuratorium der Preuß. Renten: Berfiches 


- rungd s Unftalt. 
(ggez.) von Reiman Mendelsſohn. 
von Maliszewski. Berend Scdulze, 
Sricciud. | 


beren, als dem, den neuen Rentenfäßen sum Grunde 
liegenden Zinsfuß nulgkar zu machen, trägt der ba= 
burch erzielte Zinfen- Mehrertrag bei der nach $ 21 
der Statuten jährlid vorlommenden Zinſenaus⸗ 


meſſung, zu der Verbefferung der Renteneinnahme 


'e zur Ausführung beffelben nach $ 18 ber Etas 


sten vom 27. Auguft 1838 erforderliche miniftes 


elle Genehmigung ertheilen, unter der Maßgabe, 


mit bei, und ed nehmen alle über Ein Jahr bes 

ftebenden Sapresgefellfchaften, nad) Verhaͤltniß ih⸗ 

rer Rentenkapitalien, an dieſem Vortheile Theil. 
Berlin, den 5. Dezember 1812. , 

Das Kuratorium der Preuß. Renten⸗Verſicherungs⸗ 


Auſtalt. von Reiman. 


Fuhrleute, welche Salz von Berlin nach Croſſen, 
Neuſalz oder Breslau in Fracht nehmen wollen, 
koͤnnen ſich melden in Berlin, Schiffbauerdamm 
Nr, 4, im Komtoir ber Koͤnigl. Salzſchiffahrt. 





“.%* 


Am 7. April d. J. ift in Garten bed Bauers 
Kunzad zu Sabrodt ein Schaf gefunden wors 
den, welcher in alten Silbermünzen beſteht. Da 
bie Zeit, feit welcher der Schatz verborgen gewe⸗ 
fen, nidyt feftfteht, fo werben der unbekannte Eie 
genthämer deſſelben, ober beffen Erben, hiermit 
aufgefordert, ſich mit ihren Eigenthumsanfprüchen 
fpäteftend in dem auf 

ben 13. März 1843, Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Herrn Lande und Stabtgerichtd =: Affeffor 
Opitz anberaumten Termine zu melden, wibrigene 
falld fie damit praflubirt, und der Schat dem 
Finder und dem Eigenthämer des Grund und Bo⸗ 
bend zugefprochen werden wird. 

Beeskow, ben 4. November 1842. 


Koͤnigl. Preuß. Land- und Stadfgericht. 


Ale diejenigen , welche auf bad für bie Ges 


372 


ſchwiſter Heidemann aus dem Rezeß vom 8. Mai 


1769 auf dem vormald Schuhmacher Großeſchen, 
jest Schuhmacher Voigtfchen, am freien Hofe 
hiefiger Altftadbt sub Nr. 43 belegenen und Vol. I 
Fol. 43 des ftadtgerichtlichen Hypothekenbuchs der 
Häufer verzeichneten Haufe eingetragen geweſene, 
und in Folge nothivendiger Subhaftation zum Spes 
zials Depofitorio genommene Kapital der 96 Thlr. 
als Eigenthimer , Erben, Zeffionarien, Pfandin⸗ 
haber oder fonft Berechtigte Anfprüche zu haben 
vermeinen, werden hierdurch zur Meldung biefer 
ihrer Anſpruͤche auf | 

ben 11, März 1843, Vormittags 10 Uhr, 
vor dem Herrn Kammergerichteaffeffor Seemann 
vorgeladen, und wird der Ausbleibende mit feinen 
etwanigen Unfprüchen an bie gedachte Spezialmaffe 
präfludirt, und ihm deshalb ein ewiges Stillſchwei⸗ 
gen auferlegt werden. 

Rathenow ‚ den 28. Noventber 1842. 


Koͤnigl. Preuß. Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Koͤnigl. Kammergericht in Berlin. 

Das in der Oſtpriegnitz belegene Erbzinsgut 
Liebenthal, abgefhäßt auf 17,356 Thlr. IL Ser. 
8 Pf., und der mit denifelben bisher gemeinfchaftz 
lich bewirthfchaftete Bauerhof Nr. 4O zu Blans 
dickow, —A auf 800 Thlr., zufolge der, 
nebſt Hypothekenſchein und Bedingungen in der 


— 


Negiftratur einzuſehenden Zaren, ſollen am 
März 1843, Vormittags um 11 Uhr, an orde 
licher Gerichtöftelle fubhaflirt werben. 

Zu biefem Termine werben Behufs ber Wa 
nehmung ihres Intereſſes und ihrer efwani, 
Rechte indbefondere 

1) der dem Aufenthalte nach unbefannte, fräf 
titulirte Mitbefiger Karl Friedrich Wil 
Schirrmann, | 

2) die unbefannten Erben des verftorbenm ft 
ber titulirten Mitbefigerd, Amtmanns He 
ri Auguſt Schirrmann, 

3) die ihrem Aufenthalte nad) unbelannte GI 
bigerin Elifabeth Louiſe Ernefline von W 
ther und Eronegf, und 

) alle etwanigen unbekannten Realprätenden 
bei Vermeidung der Prakluſion vorgelaben, 


Nothwendiger Verlauf. 
Stabtgeriht zu Berlin, den 25. Juni 184 
Das in ber Probfigafle Nr. 19 belegene Klı 
bergfhe Grundſtuͤck, gerichtlich abgefchägt 
5083 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., foll 
am 17. Sebruar 1843, Vormittags II Uhr, 
an der Gerichtäftelle fubhaftirt werben. Taxe u 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufch 


Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Berlin, den 1. Juli 1842 
Das in der Friedrichsſtraße Nr. 182 beleg 
Wohlandſche Grundſtuͤck, gerichtlich abgefch 

zu 15,262 Thlr. 19 Sgr. 11 Pf., ſoll 
am 17. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtsſtelle ſubhaſtirt werden. Taxe u 
Hypothekenſchein ſind in der Regiſtratur einzuſeh 


Nothwendiger Verlauf. 

Stadtgericht zu Berlin, ben 8. September 184 

Der Antheil des Gaſtwirths Neppenhag 
an dem in der Aderftraße Nr. 1 belegenen, Ik 
Hypothekenſcheins den Reppenhagenſchen € 
leuten zu gleichen. Rechten und Theilen gehörig 
zufammen auf 11,044 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. tarir 
Grundſtuͤcke, foll 

am 2. Mai 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftelle fubhaftirt werden. Zare ı 
Hypothekenſchein find in der Negiftratur einzufek 


‘ 


Nothwendiger Verlauf 
‚zur Uuflöfung der Gemeinſchaft. 
Stabtgeriht zu Berlin, ben 1. Juli 1842, 

Das in der Steingaffe Nr. 27 belegene Grunds 
fi® der Erben des Tiſchlermeiſters Johann Fries 
drich Karl Tütel, tarirt zu 7281 Thlr. 28 Sgr. 
9 Pf., fol Behufs der Auflöfung der Gemein⸗ 
fchaft am 28. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzuſehen. 

Die unbefannten Realprätendenten werben biers 
durch unter Verwarnung der Präklufion oͤffentlich 
vorgeladen, — — 


Nothwendige Subhaſtation 

bei dem von Winterfeldſchen Gericht zu Vaarnow. 

Die Bauerguͤter Nr. 31 und 25 zu Baͤck in 
der Weſtpriegnitz, der Wittwe und den Geſchwi⸗ 
ftern Zeggel und refp. dem Johann Heinrich Koch 
und Konforten gehörig, tarirt 1910 Thlr. 21 Ser. 
10 Pf. und refp. 1079 Thlr. 13 Sgr. 4 Pf., 
follen am 16. Sanuar 1843 an ber Gerichtöftelle 
zu Baarnow fubhaftirt werden. Die Zaren und 
Hypothekenſcheine find in ber Gerichtd - Regiftratur 
einzufehen. 


Die Erben der zu Baͤck verfiörbenen Altfigerim 


3eggel, Katharine Dorothee geb. Dehling, 
und des ebendafelbft verfiorbenen Koffäthen Hand 
Joachim Brüning werben zu dieſem Termine 
hierdurch. eingeladen. 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl. Land» und Stadfgericht zu Wriezen, 

den 15. Oktober 1842. | 

.. Die den Geſchwiſtern König gehörige, zu Neus 
Trebbin belegene, im Hypothekenbuche Nr. 120 
verzeichnete, auf 2122 Thlr. 163 Sgr. gerichtlich 
. abgefchäßte 20 Morgenfielle, foll 

den 15. Februar 1843, Vormittage 11 Uhr, 
an Ort und Stelle fubhaftirt werben. 
und der neuefte Hypothelenfchein koͤnnen in unferer 
Regiſtratur eingefehen werben. 


Nothwendiger Verkauf. 


Stadtgericht zu Berlin, den 20. Oktober 1842, 
Das in der neuen Königsftraße Nr, 44 bele⸗ 


Die Zare. 


373 


ene Schmidtfche Grundſtuͤck, gerichtlich abge⸗ 
hätt zu 5078 Thlr. 16 Ser. 3 Pf., foll 
am 16. Zuni 1843, Vormittags 11 Uhr, 

an der Gerichtöftelle fubhaftirt werben. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiſtratur einzufehen, 

Der eingetragene Beſitzer, Kanzlei-Sekretair 
und Lieutenant a. D. Karl Ludwig Schmidt, oder 
deffen Erben, und bie eingetragene Gläubigerin, 


Mittwe Thiele, Dorothee Henriette geb. Dene 


ter, ober deren Erben, fo wie die unbelannten 
Mealprätendenten 'werden, und zwar leßtere unter 
der Verwarnung ber Prällufion, zu biefen Ter 
mine hierdurch vorgeladen. — 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu MWittflod, den 20, Nov. 1842, 
Das Wohnhaus im vierten- Viertel im Roſen⸗ 
winkel Nr. 138 Hierfelbft, nebft Pertinenzien, zur 
Tuchmachermeifter Robdefchen Konkursmaſſe ges 
hoͤrig, abgefchäkt auf 615 Thlr. 14 Sgr. 4 Pf., 
zufolge der, nebft Hypothekenſchein und Bedin⸗ 
gungen in der Regiftratur einzufchenden Taxe, foll 
am 30. März 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Serichtäftelle fubhaftirt werden. 


Nothbwendiger Verlauf. 
Königl. Landgericht zu Berlin, ben 22. Nov. 1842, 

Das zum Nacjlaffe des Viehhalters Johann 
Wilhelm Grunow gehörige, auf dem Wedding. in 
ber Pankſtraße Nr. 18 belegene Erbpachtägrunds 
ſtuͤck, abgefchätt auf 929 Thlr. 24 Sgr. 7 Pf., 
zufolge der, nebft Hypothekenſchein in dem Ilten 
Buͤreau einzufehendeu Taxe, foll 

am 16. März 1843, Vormittags I1 Uhr, 
an orbentlicher Gerichtöftelle, Zimmerfraße Nr, 
25, fubhaftirt werden. \ 

Alle unbelannte Nealprätenbenten werben aufe 
geboten, fich bei Vermeidung ber Präklufion ſpaͤ⸗ 
teftend in diefem Termine zu melden, | 

- Die Kirchengrundftädte zu Wegenborf, beftehend 
aus 48 Morgen 67 [JRuthen Ader und 86 Rus 
then Wiefen, und die Pfarrländereien bafelbft, be= 
ftehend aus 253 Morgen 120 [JRuthen Uder und 
15 Morgen 90 TIRuthen Wiefen, ſollen meiftdies - 
tend vererbpachtet werden. Ä 

Hierzu fteht ein Termin auf 


ben 29, Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, 


® 


im Schulzenamte zu Megenborf an, zu welchem 
Bietungsluftige mit dem Bemerken eingeladen wer⸗ 


374 


ben, daß die Bedingungen, Karten und Vermeſſungs⸗ 


regifter, fo wie Ertragsanfchläge iu unferer Regi⸗ 
flratur zur Einficht bereit liegen, im Termine felbft 
aber vorgelegt und befannt geniacht werden. | 
AltLandöberg, ben 24. November 1842, 
Königl, Preuß. Doniainenamt. 


Nothwendiger Verkauf. 
Land = und Stadtgericht zu Neuſtadt-Eberswalde. 


Das Wohnhaus des Kaufmanns Weller zu 
Neuftadts Eberömwalde in der Kreuzſtraße Nr. 107, 
abgefhägt auf 4217 Thlr., zufolge der, nebft 
Snpotbetenfhein und Bedingungen im Iiten Ge: 
ſchaͤfts- Büreau einzufehenden Taxe, foll 

am 7. April 1843, Vormittags 11 Uhr, 

im Gerichtähaufe an den Meiftbietenden verfauft 
werben. 


Notbwendiger Verfauf. 
Lands und Stadtgeriht zu Neuſtadt-Eberswalde. 
Das Wohnhaus des Kaufmanns Weller zu 
Neuftadt » Eberdwalde in der Mühlenftraße Nr. 
141, abgefhägt auf 1475 Thlr., zufolge ber, 
nebft Hypothekenſchein und Bedingungen im Ilten 
Geſchaͤfts-Buͤreau einzufehenden Taxe, foll 
am 7. Ypril 1843, Vormittags IL Uhr, 
im Gerichtshauſe an den Meiſtbietenden verkauft 
werben. — — 


Nothwendiger Verkauf. | 
Lands und Stadfgericht zu Neuſtadt-Eberswalde. 


Der Garten und Holzplag des Kaufmanns 
Meller zu Neuftadt: Eberawalde vor dem Unters 
thore, abgefchäßt auf 286 Thlr., zufolge der, nebft 
Hppothelenfchein und Bedingungen im Ilten Ges 
ſchaͤfts⸗ Buͤreau einzufehenden Tare, foll 

anı 7. April 1843, Vormittags 11 Uhr, 

im Gerichtshauſe an den Meiſtbietenden verkauft 
werden. 


Nothwendiger Verkauf 
zur Aufloͤſung der Gemeinſchaft. 
Land⸗ und Stadtgericht zu Neuſtadt-Eberswalde. 
Das Koffäthengut der Geſchwiſter Müller zu. 
Chorinchen im Angermünber Kreife, abgeſchaͤtzt auf 
779 Xhlr., zufolge der, ipı IIten Gefchäfts:Bhreau 
bes Gerichts einzufehenden Tare, fol 


am 31. März 1843, Vormittage 11 Uhr, 
im Gerichtöhaufe an den Meiftbietenden verfai 
werben. Alle unbelannten Realprätendenten w 
den aufgefordert, fich bei Vermeidung der Yı 
kluſion fpäteftens in diefem Termine zw melden 


Das hierſelbſt belegene, dem Schuhmachern 
ſter Johann Friedrich Weinhardt zugehörk 


und gerichtlich auf 418 Thlr. 4 Sgr. 3Pf. tari 


Haus mit Zubehör, fol im Wege Nothwendig 
Subhaftation verkauft werben, und ift der ® 


fungstermin auf . 
den I1. März 1843, Vormittags LI Uhr, 


anberaumt, Das Taxations-Inſtrument kann me 
täglich in unferer Regiftratur eingefehen werben 
Die ihren Aufenthalte nach unbefannten H 
pothefgläubiger, event. deren Erben, als: 
1) “ unverchelichte Dorothee Elifabet5 Wei 
ardt, 
2) die Witwe Weinhardt, Charlotte gebo: 
Mengefchlag, und - 
3) die Dorothee Elifabeth Chriftiane Moͤſern 
werben hierzu Öffentlich vorgeladen. 
Rathenow, den 28. November 1842, 
Königl, Preuß. Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 

Das dem Stadtbaurath Perl -allbier get 
rige, am Bauplaß hierfelbft sub Nr. 507 gelegen 
Vol. IV Fol. 91 des Hypothelenbuchg der Hau 
verzeichnete Wohnhaus nebſt Zubehör, abgefchä 
auf 1894 Thlr. 1 Gyr. 1 Pf., foll 

anı 16. März 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an gewöhnlicher Gerichtäftelle Tubhaftirt werden. 

Die Zare. und der Hypothekenfchein find | 
unferer Regiftratur einzufehen. 

Mathenow, den 28. Novenber 1512, 

Königl. Preuß. Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stabfgericht zu Rathenow, ben 28. Nov. 184 
Das dem Schloffermeifter Ferdinand Friedri 


s 


Thie gehörige, auf biefiger Altflatt in der Bar 


firaße Nr. 235 belegene, und Vol. I 501. 54 d 
Hypothekenbuchs der Käufer verzeichnete Woh 
haus nebft Zubehör, abgefhätt auf 556 Thl 
17 Sgr. 4 Pf., fol. | 


pr . 


am 23. März 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ber Gerichtöftelle fubpaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Sreimillige Subhaftation. 
Suftizamt Rheinsberg, den 1. Dezember 1842, 
Es follen die zum Nachlaffe des bierfelbft ver- 
florbenen Acerbürger8 und Zimmergefellen Johann 
Sotthelf Steude gehdrigen Grundjtüde: 
a) das an der Mühlenflraße Nr. 114 belegene 
Wohnhaus nebft allem Zubehör, tarirt 652 
Thlr. 5 Pf, . 


b) die beiden Hufen Acer in allen Schlägen, 
. Nr. 13 und 27 des Kichnholzfchlages, tarirt. 


895 Thlr. 22 Sgr., 
. €) die vor dem Ruppiner Thore Nr. 2 belegene 
| Scheune, tarirt 138 Thlr. 5 Ser. 6 Pf., 
A) die Wiefe im Woͤrdelande Nr. 8, tarirt 62 
Thlr. 15 Sgr. . 
e) der im Langenluh Nr. 23 belegene abgabes 
"freie Garten, tarirt 117 Thlr. 15 Sgr., 
. f) die in den breiten Wieſen Nr. 27 a belegene 
Miele, tarirt 333 Thlr. 25 Sgr., 
g) der halbe Garten im Nägelpfuhl Nr. 20 b, 
tarirt 60 Thlr. 28 Sgr., 
h) der vor dem Ruppiner Thore Nr. 16 am Rhien 
belegene Garten, taxirt 104 Thlr. 1Sgr. 6 Pf., 
1) dad in der Peterſilienſtraße Nr. 61 belggene 
Wohnhaus nebft allen Zubehdr, tärirt 450 
4 Sgr. 9 Pf., 
in termino 
den 9, März 1843, Vormittags 10 Uhr, 
Theilungshalber fFenttüch an den Meiftbietenden in 
biefiger Amtdgerichtäftube verkauft werden, wozu 
Kaufluftige und Zahlungefähige eingeladen werben, 


Nothwendiger Verkauf 
Koͤnigl. Stadtgeriht Granfee, den 3. Dez. 1842. 


Das zum. Nachlaffe des hierfelbft verftorbenen | 


Ackerbuͤrgers Friedrich Wilhelm Siering gehoͤrige 
Wohnhaus Nr. 16 nebſt Zubehoͤr, taxirt 663 Thir. 
2 Sgr. 5 Pf., zufolge der, nebſt Hypothekenſchein 
sungen in der Regiſtratur einzufehenden 
are, | 
anı 11. März 1843, Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerjchtöftelle fubhafirt werden, 


Nothwendiger Verlauf. 


Koͤnigl. Stadtgericht Granfee, ben 3. Dez. 1842. 


Die zum Nachlaffe des hierſelbſt verftorbenen 
Ackerbuͤrgers Friedrich Wilhelm Siering gehoͤri⸗ 
gen, hierſelbſt belegenen Grundſtuͤcke, als: 

1) eine Scheune vor ben Zehdenicker Thore am 
Berliner Wege, tarirt 350 Thlr., | 

2) eine aunelhufe Binnenland Nr. 54, tapirt 
450 Thlr., 


. 3), eine desgl., tarirt 450 Xhlr., 


4) eo Viertelhufe Butenland Nr. 34, taxirt 

5) eine — — Dirtelhufe Butenland Nr. 122, 

taxirt 225 Thlr., 

6) ein Morgen uͤberm Baum Nr. 1617 von 1 

Morgen 43 MRuthen, taxirt 47 Thlr., 
7) ein Morgen ebendaſelbſt Nr. 1754 von 2 Mor⸗ 
gen 75 MRuthen, taxirt 120 Thlr., ° 

8) ein Morgen Vierruthe Nr. 1171 von 2 Mors 

gen 153 DRuthen, tarirt 140 Thlr., 

9) eine Scheunftelle, tarirt 3 Thlr. 15 Sgr., 
zufolge ber, nebft Hypothekenſchein und Bedingun⸗ 
gen in ber Regiftratur einzufehenden Taxe, follen 

am 11. März 1843, Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werden. 


Notbmwendiger Verkauf. 

Lands und Stadtgericht zu Bernau, ben 7. 
Dezember 1842, 

Daß ber verehelichten Uderblirger Schulze, 
Marie Henriette geb, Köppen, zugehörige, in 
der Unterftabt von Biefenthal sub Nr. 47 belegene, 
im Hppothefenbuche der Stadt Biefenthal Vol. I 
Nr. 28 verzeichnete ehemalige Öroßbürgergut, Des 
ftehbend aus Wohnhaus, Stallung, Scheune, © 
ten, Ueder und. Wiefen, zufammen- gerichtlich ab» 
geſchaͤtzt auf 1438 Thlr. 18 Ser. 4 Pf., ift Schul⸗ 
denhalber zur nothwendigen Subhaſtation geſtellt, 
und der Bietungstermin auf 

ben 7. April 1843, Vormittags 11 Uhr, 
int Gerichtslokale z-Biefenthal anberaumt. 
Taxe und Hypothekenſchein koͤnnen in ber hie⸗ 
ſigen Regiſtratur taͤglich eingeſehen werden. | 


In der Biefigen Stadtforft (offen am 9. Ja⸗ 


nuar 1843 und folgende Tage, von Vormittags 


876 


9 Uhr an, nachftehend bezeichnete Baus und Nuk- 
bölzer, als: 

1) 114 Stüd Fiehnene Sageblöde, 
3) 368 


» »  ertra ſtarke Baus 
3)518 » »  orbinair ftarfe J hoͤlzer, 
4) 00 » Eichen, 


öffentlich an ben Meiftbietenden an Ort und Stelle 
verkauft werden, wozu fich Käufluftige zur gedach⸗ 
ten Zeit in ber Dienſtwohnung des Stabtförfterd 
zu Alt: Daber einzufinden belieben mögen, 


Die Kaufbedingungen werben im ermähnten 
Termine befannt gemacht werben, unb find auch 
ſchon vorher in unferer Negiftratur beliebigft ein: 
zuſehen. Zu biefen gehört namentlich auch die, 
daß 4 des Kaufpreifed beim gefchehenen Zufchlage 
im Termine fofort baar in Preuß. Kourant, Kaſſen⸗ 
Anmeifungen und Preuß. Golde entrichtet werden 
muß. Zur Vorzeigung der zum Verlauf zu ſtellen⸗ 
den vorbemerften Bau= und Nutzhoͤlzer find die 


biefigen Stabtförfter Schüge und Sid beaufs 


fragt und dazu jederzeit bereit, weshalb ſich Kaufe 
Iuflige diefermegen an die genannten Zorftbeamten 
zu wenden haben, 

Wittſtock, den 26. November 1842, 


Der Magiſtrat. 


Mühlenvertauf. 


Veränderungshalber bin ich Willens, meine 
im Jahre 1835 ganz von Eichenholz ncu erbaute 
Windmühle nebft Garten, Wohnhaus, worin eine 
eingerichtete Bäckerei mit Gerechtigkeit, und die 
bazu gehörige Stallung, brei bid vier Fuder Heu⸗ 

ewinn, unter vortheilhaften Bebingungen zu vers 
aufen. Die Mühle liegt Hart an ber Havel und 
Heerftraße mit fehr guter Nahrung. Reflektirende 
wollen fich recht bald an Unterfchriebenen wenden. 


Hathenow, den 11. Dezember 1842, 
Der Muͤhlenmeiſter Bittelmann, 


Ro 


= Das ehemalige, dem verftorbenen Gärtner und 
Viehhalter Otto Bentz ſche ländliche Koloniegrunds 
fa Uferflraße Nr. 11 (Geſundbrunnen), vor 
bem Roſenthaler Thore am ließ belegen, eine 
halbe Stunde von Berlin, foll für den felten Preis 
von 1200 Thalern und Zahlung verkauft werben. 


v 


Die Ländereien find in kultivirter WBefchaffenhei 
alle in der Nähe des Gchöfts belegen, und b 
tragen mit den gut Fonferpirten Gebäuden üb 
6M. Morgen. Erbpacht fürs Ganze circa 4 Thl 


. Das Nähere daſelbſt. 


Auf dem Nittergute Gränthal bei Berna 


ſollen Mittwody den 21. Dezember d. J., Bor 


mittags 114, folgende Hölzer: 

500 Stuͤck Starts, Mittels und Klein: Kies 
fern = Bauholz, 
BirkensNußholz von 12 bis 20 Fuf 
Länge, 

500 Klafter Kieferns Klobenholz und 

500 » Kiefern Rundholz 
meiftbietend verfauft werden. Unzahlung des Kauf: 
gebee zur Hälfte in Termine, der Neft nach zıre 

onaten. Die übrigen Bedingungen liegen in dem 
Komtoir auf dem Mirtbfchaftöhofe zur Einſicht 
bereit, und das Holz kann jeberzeit-in Augenfchein 
genommen ‚werden. Die Kahrpreife auf der Stets 
tiner Eiſenbahn machen ed möglich, die Babn zum 
Transport des Holzes nach Berlin zu benußen 
Auch wird inkl. des Anfuhrgelbed nach dem Hal: 
tepunfte, bie Waſſerfracht von der Ober bis Ber— 
lin noch nicht erreicht. Un dem Tage der Rizites 
tion fol für die Beförderung der Käufer von dem 
Haltepunkte Bieſenthal nach Gruͤnthal Sorge ges 
fragen werben. 


500 x» 





Am 28. Dezeniber d. J. fol auf unferer Selds 
marf eine Anzahl Eichen von 1049 Stuͤck auf dem 
Stamm, und zwar im Ganzen am benannten Tage 
Vormittags um 9 Uhr an den Meiftbietenden ver= 
Fauft werben. Kaufliebhabern kann dieſes Holz 
auf Verlangen von Unterzeichnetem alltäglich ane 
gewiefen werben, wobei auch zugleich bie näheren 


Bedingungen nitgetheilt werden koͤnnen. 


Damlack, den 7. Dezember 1842. 
Der Schulze Rogge 


Ich habe mehrere Schod gutes gerades Rohr 


zu biligem Preife zu verlaufen. 


Mendeberg bei Havelberg, den 9. Dez. 1842, 
Wilhelm Strund. 





Oefentlicher Anzeiger 
sum 51ſten Stuͤck des Amtsblatts 
der Koͤniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. 





Den 23. Dezember 1842. 


en —— —— — —— — 


Ddas dem Mechaniker Sohn March zu Yachen | 


unterm 25. März 1842 cıtheilte Patent 
auf einen Dampfichieber für Dampfmafchinen 
‚ft wieder aufgehoben worden. 
* Dem Mechanifer C. Hummel in ‚Berlin ift 
unterm 10. Dezember 1812 ein Patent 
auf eine in ihrer ganzen Zufammenfeßung fhr 





neu und eigenthuͤmlich erachtete Wulzgendrud= 


Maſchine für fünf Karben, wie ſolche durch 
Zeichnung und Befchreibung nachgemwicfen ift, 

auf ſechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, 
und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. 


* Den: Mechanifer ©. Hummel in Berlin iſt 
unterm 10, Dezember 1842 ein Patent 
auf einen Molettirs Stuhl in der durch Zelch- 
nung und DBefchreibung ‚nachgewiefenen Zus 





fammenfegung überhaupt, fo wie insbefondere. - 


auf die dabei angewenbeten Vorrichtungen zur 
Führung der Moletten und zur Unterfükeng 
der Kupferwalze während des Druds, 


auf ſechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, 


und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden.‘ 


Ediktals» Vorladung. 


= Der Grenadier Karl Ernft Franz Wilhelm 


Lucius, 22 Jahr alt, katholiſch, zu Erfurt ges 
boren, veeldyer fih am 21. Juni d. J. von der 
Hfen Kompagnie des Königl. 2ten Garbe- Negis 
ments zu Fuß heimlich entfernt hat, wird hiermit 
vorgeladen, fich in einem ber auf 
den 2. Februar 1843, 
den 16. Zebruar 1843, 
zuleßt aber den 2, März 1843, 
jedesmal Vormittags 10 Uhr, anberanmten Terz 
mine im Gerichtszimmer, Lindenftraße Nr. 36, 
perfönlich einzufinden, und fich über feine Entfers 
nung zu verantworten, widrigenfalls nad) Vor⸗ 


ſchrift des Edikts vom.17. November 1764 wider - 
ihn in contumaciam erfannt werden wird, daß - 





er für einen Deferteur zu erachten, fein ſaͤmmtli⸗ 


ches ſowohl gegeimärtiges, als zuflnftiges Vers 
mögen konfiszirt, und ber König Regierungds 
Hauptlafle zu Erfurt zugefprochen werben fol. 
Zugleich werden alle diejenigen, . welche Gelber 
oder andere Sachen des Entwichenen in ihrem Ges. 
wahrfam haben, hiermit aufgefordert, davon fofort 
bei Verluft ihres Pfandrechtd Anzeige zu machen, 
insbefondere aber dem Entwichenen bei Strafe der 
boppelten Erftattung unter Feinerlei Vorwand das . 
von etwas zu verabfolgen. 
Berlin, den 15. Dezember 1842, 


Koͤnigl. Preuß. Gericht der erften Garde: Divifion, 


o Die Sorfigerichtötage für das nächfte Fahr follen- 
I für die Forftreviere Klein-Wafferburg - 


und Königse-Wufterhaufen: 
am 20. und 21, Sanuar, 24. und 25. Se 
bruar, 7. und 8. April, 29. und 30. Mai, - 
26. und 27. Zuni, 28. und 29, Juli, 21. 
und 22. Auguft., 29. und 30. September „ 
27. und 28. Oktober, 24. und 25. Novenis 
ber, 15. und 16, Dezember, 
und zwar jedesmal Vormittags 9 Uhr; 


U. für das Forftrevier Hammer: 


an den ebengenannten Tagen, jedesmal Nach⸗ 
mittags 2 Uhr, 


‚bier in Gerichtshaufe abgehalten werben. 


Buchholz, den 14. Dezember 1842, 
König. Lande und Etadtgericht. 


® Damit in folgenden Sachen: 

2 MWechlelfachen, Ä 

2) Poffeflorienfachen, nn 

3) fchleunigen , d. h. ſolchen Bauſachen, in de⸗ 
nen die Kaffirung oder Fortießung eines ſchon 
begonnenen Baues von dem Ausfalle des Pros 
zeſſes abhängt (Allgemeine Gerichtsordnung 
Theil I Tit. 42 5 40), 





4) Depofitiond= und Arreftfachen, bie. nicht mit 


der Hauptfache verhandelt werden, 


j 





jede Verzögerung vermieben, und Alles fo fchleus 


nig bearbeitet werden kann, ald es dad Geſetz 
verlangt, haben wir für diefelben ein eigenes Büs 
reau eingerichtit. Es befindet fich im orale be 
Stadtgerichts, und zmur im 2ten Hofe in dem 
Sinterimsgebäude Nr. 1, parterre. | 

In dem Bürcau find alle Eingaben abzugebe 
und alle Gefuche anzubringen. Die Verfügungen 
auf alle bi8 um 11 Uyr im Bhreau "abgegebenen 


378 


‚Eingaben werten in der Regel denfelben Zag um . 


3 Uhr im Büreau audgefertigt fein, und koͤnnen 


von den Ertrabhenten dort in Empfang genommen 
werden, Mit Ausnahme des Sonnabende und 
Sonntags wird täglich) von 12 bis 1 Uhr ein Rich: 
ter im Buͤreau anweſend fein. 
Berlin, den 12. Dezember 1842. 
Direktorium des Königl. Stadtgerichts. 
MWentel, . Voigt. 


2 Aus biefiger Strafanftalt ift der 


® Daß unterzeichnete Gericht beabfichtigt, aus 


feinem Generals Depofitgrio die Summe von 20,000 
Thlr. Kourant ganz oder getheilt, doch nicht in 
geringeren Beträgen als 1000 Thlr., auf fichere 
Hypotheken auszuleihen. 


Hauptbedingung iſt dabei, daß bie auszulelhen⸗ 


den Kapitalien erſte Hypothek erhalten, depoſital⸗ 


pupillariſche Sicherheit gewaͤhrt wird, und der 
Darlehnsſucher als ein ſolider, zahlungsfaͤhiger 
Mann ſich anszuweiſen vermag. 

Wer hiernach aus dem Depoſitorio ein Dar⸗ 
lehn zu erhalten wünfcht,, wolle zur Pruͤfung der 
Sicherheit den neueften Hppotbefenfchein und die 
gerichtliche Taxe des zu verpfändenden Grundſtuͤcks 
mit den nöthigen Anträgen im. efchäftelofal des 
Gerichts , Friedrichsſtraße Nr, 7, eine Treppe 
hoch, baldigſt einreichen. 

Potsdam, den 5: Degember 1842. 

Koͤnigl. Preuß. Juſtizamt Potsdam und 
Stadtgericht Werber: 


Stedbriefe 


® Der wegen kleinen gemeinen Diebſtahls hier bes 





ort: Berlin ‚ Alter: 69 Fahr, Religien: wu 


Augen: blaugrau, Nafe: breit und lang, Ir 


flrafte, bierunter näher bezeichnete Uuguft Beder, - 


wurde anı 20. v. M. nad) Brandenburg, feinem 


Heimathsorte, mittelft Reiferoute zuruͤckgewieſen; 


derfelbe ift jedoch eingegangener Nachricht zufolge 
dort nicht eingetroffen. Es werben daher ſaͤmmt⸗ 
liche refp. Behörden bienftergebenft erfucht , auf 


ben Beder gefälligft achten, unb im Betretungs⸗ 


falle benfelben nach Brandenburg frandpor 
laffen zu wollen. 


Potsdam, den 15. Dezember 1812, 
Königl. Polizei» Direktor, 
Megierungs- Rath von Kahlden-Normar 


Signalement. Arbeitsmann Augufl Bed: 
Geburts= und Angehörigkeit8- Ort: Brand 
Religion: evangelifch, Alters 26 Sahr, 
5 Fuß 4 Zoll, Haares braun, Etirn: fras 
genbraunen: braun, Augen : grau, Nafes 

en, Mund: mittel, Bart: bräunlich,, Kist 
eſichtsbildung: laͤnglich, Gefichtöfarbe: gif 
Geftalt: gedrungen. 


















bezeichnete Strafgefangene ,„ Thierarzt de 
Friedrich Zeibig, welcher wegen fünften m} 
dritten genaltfanıen Diebſtahls zur Verbiirr E 
ner 20jAhrigen Zuchthausſtrafe in Verhaftes 
ift, am heutigen Zage entfprungen. 
„Saͤmmtliche Zivil: und Militairbehärte * 
den erfucht, auf denfelben Acht zu haben, &31 
Befrefungsfalle zu verbaften und an die 
zeichnete Direktion nad) Spandau abliegien zunh 
Spandau, ben 14. Dezember 1642 
Königl. Direktion der Eftraisit 
Signalement. Geburtsort: Drei, Bi 


liſch, Stand: XThierarzt, Größe: 5 Fußd El 
Haare: braun, ſtark mit gras, trägt eine 
tour, Stirn: hoch, Augenbraunen: blond mit pı 
groß, Zähne: unvollſtaͤndig, Bart: blond mit r* 
Kinn: breit und ſtark, Geſichtsfarbe: geldlich F 
ſichtsbildung: lang , flarf hervortretendt 94 
Tnochen und ſtark marlirte Züge, Statw:: 
und imponirend. Beſondere Kennzeichen: /” 
rechten. Arm roth eingeäzt zwei Säbel, Et 
darüber ein Kreis (N N); am linfen Im® 
ein Gewaͤchs wie eine Kartoffel. 
Befleidung. Neue Yade von m 

Tuche, ueue Weſte von gleichem Tuche, mar! 
fen, kurze, von gleichem Tuche, Schuhe, 1? 
wollene Strümpfe, Muͤtze von- braunem Kar: 

ende, worin boyn fein Name mit fehmargt! 
farbe gefchrieben. 





© ‚Die von und ntftelft Steckbriefs vom 22.0.8 


verfolgte feparirte Licht en de r g, Marie Dortthe 


| geborne SEtrohfeldt, ſt zur Haft —* wor⸗ angeblich auf dem Wege von Wittenberg nach 
den, weshalb der Steckbrief als er edigt hiermit Beelitz verloren. Zur Verhuͤtung etwanigen Miß⸗ 





zuruͤckgenommen wird. brauchs wird dies hierdurch zur oͤffentlichen Kennt⸗ 
Liebenwalde, den 10. Dezember 1842. , niß gebracht, und der qu. Wanderpaß fuͤr ungüls 
Königl, Lands und Stadtgericht. tig erklaͤrt. 

| | Granfee, den 26. Nobember 1812. 

* Dem Kaufmann Anton Daniel Pehmoͤller ‚Der Miägiftrat. 

ift am 26. November d. J. in dem Gebäude der . Signalenent des ꝛc. Bliefenid. 

Köntgl. Akademie ein für ihn und feine Ehefrau Religion: evangelifch, Alter: 21 Fahr, Groͤße: 
 auägeftellter Paß d. d. Hamburg den 17. Oftobr 5 Zuß 1 Zolt, Haare: blond, Ekirn: frei, Aus 
d. J. entwendet worden. . genbraunen: blond, Augen: blau, Nafe und Mund: 


Zur Vermeidung von efmanigen Mißbrduchen proportionirt, ähne: gut, Bart: im Entftchen, 
wird dies hiermit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht. Kinn: rund, Geſichte il, Geſi chtsfarbe: ; ges 
Berlin, den 9, Dezember 1842. fund , Statur: klein. 


Koͤnigl. Polizei-Praͤſidium. — Ä 
— Fuhrleute ‚welche Salz von Berlin nach € roffen, 
 * Der Tifchlergefelfe Friedrich Wilhelm Bliefe- Neufalz oder Breslau in Fracht nehmen wollen, 
aid ,.von bier gebürtig, hat feinen unterm 20. fönnen fi) melden in Berlin, Sciffbauerdbamm 
Oklober 1841 von ung ausgefertigten Wanderpaß Nr. 4, im Komtoir der net Salzſchiffahrt. 


In den bei ber unterzeichneten General « Kommiſſ ion anhaͤngigen, ‚hier ber bezeichneten Ausein⸗ 
anderſetzungen: | | 














& Name Gegenſtand I — 
des Kreis. des — des 
a|Prte. / Verfahrens öffentlihen Aufrufs.“ 
1 | Bebin Dft- Havelland Spezial-Separation ber Feldmark | Formell mangelhafte Legithnaflon 
und der Luͤttkens⸗Wieſen. der Beſitzer der Luͤttkens-Wieſen. 
2Maͤthlow ESpezial⸗Separation zwiſchen dem | Der Fideikommiß⸗ Eigenſchaft des 
on Nittergute und der Erbpachts⸗ Ritterguts. 
u müuͤhle. un 
3] Strodehne Ä Abldfungs » Verfahren zmifchen | Des Lehnsnexus ruc chtlich des 
| den Hofmwirthen zu Strovefne] Haacke ſchen Lehnfchulgengutd zu . - 


Weſt⸗ Habel land und ‚den Nittergätern Hohen⸗ Strodehne. . 
- A|Hohennauen| . Abldfung eines dem Rittergute Der Fideikommiß⸗Qualitaͤt des Rit⸗ 
| Hohennauen Iften Antheils ges) terguts Hohennauen Iften Untheilg, 
hörigen Erbpachts⸗ Kanons von . | 
25 Thlr. durch Kapital, 


5 | Hohennauen güurirung und Ablöfung ber der Mangel lehnsfaͤhiger DeszendenzSei⸗ 
| | Pfarre und Küfterei gegen bie| tens der Rittergutsbeſitzer v. d. Ha⸗ 
Nittergliter und Gemeine zu:| gen auf Wolſi ier, Stoͤlln und. 


J | ftehenden Holzgerechtfame. Rhinow. 
6Bergsdorf Templin Abloͤſung der dem Lehnſchulzen ion $ideifommif Eigenfepaft d der neben« 
- gute in den Forften ber Guͤ⸗ fiehenben Güter, 


ter 2öwenberg, Hoppenrade, 
Schleuen und LXiebenderg zus] - | 
ftehenben Heotherechtiguns. .* 











Kleins Linde |Weit-Priegniß 


20 WGoͤktin Desgl. und Huͤtungs-Abloͤſung | Formel mangelhafte Yatatın 

‚Behi ber Büdner, | ‚einzelner Intereſſenten ıd 3 

| Zauch-Belzig | Lehnsqualität des Kittaget 

21| Prütfe Scparation, Mangeldafte Legitimation di 
Intereſſenten. 


| 
ift das Verfahren dem Abfchluffe nahe gebracht 


und refp. bie zur Betätigung der von den bekann⸗ 
ten Ssntereffenten bereitd vollgogenen Auseinanders 
ſetzungs-Rezeſſe abgefchloffen. Alle Diejenigen Per⸗ 
fonen, welche bei diefer Sache aus irgend einem 
Verhältniffe ein Intereſſe zu baben vermeinen und 
hierbei noch nicht zugezogen find, werben aufges 
fordert, fi) fofort und fpäteftens in dem 


‘am 30.-SZanuar 1843, Vormittags 10 Uhr, 


in unferm Slonferenzhaufe, Niederwallftraße Nr. 39, 
vor unferm Deputirten, dem Herrn Ramniergerichtes 
Affeffor Hannemann anberaumten Termine mit 
ihren Anträgen zu melden, ihr Intereſſe zur Sache 
nachzumeifen, und demnächft der Vorlegung ber 
bisherigen Verhandlungen gewärtig zu fein, wis 
drigenfalls die in den 88 26 und 27 des Gefehes 


lihen Verhältniffe. 









& Name Gegenftand Unlaß 
. des Kreis des des | 
8 Orts. Verfahrens. öffentlichen Aufrufs. 
7 Buchholz Beeskow⸗Storkow Wieſen⸗Huͤtungs⸗-Abloͤſung. Mangelhafte Legitimation rüdi 

ih bes Mannlehn = Ritt 
| " Dderin. . 
8| Schrepfow Spezial  Separation, 
9 | Liebenthal a "Bhbner „wegen 
ihrer Huͤtungs⸗ und Holzun 
| Oft Priegnik ve —* 3 Holzungs⸗ 

20 | Eichenfelde Hütungs = Separation. 

11 | Beblow Epezial: Separation, 

121 Niendor Juͤterbogk-Lucken⸗ Abloͤſung von NHhtungs s und .E 
——ſ “walde * nee ehe Formell mangelhafte Legitw 
13 | Baglom Ober⸗ Barnim Dienſtregulirung und Separation. mehrerer Intereſſenten. 
14Sternebeck Abloͤſung und Separation. 

15 | Dalborf ” Spezial = Separation ber Feld⸗ 

Nieder Barnim mark. 

16 Schmetzdorf Separation. 

17 | Linden Nuppin Kavelhütungd=s Separation, 

18 | Rehagen Teltow Hütunge : Separation, 
19 Regulirung der gutöherrlich.bäucer: | Mangelnde SHypotkeadider a 


bäuerlichen Höfe, 


vom 30. Juni 1834 bezeichneten Folgen ie ® 
terlaffenen Anmeldung gegen fie eintreten site 
Berlin, ben 2. Noveniber 1842. 
Königl. Generals Kommiffion für die Kurz! 

. Brandenburg. 


* Dem Handelsmann Ftiedrich Muͤlwe 
Groß⸗Oſchersleben iſt in vergangener Reli ® 
feinem hier genommenen Quartier eine gria® 
Brieftaſche, worin fh | 
1) fein Paß, vom Magiftrat zu Dfcherdlebe ® 
Fahre 1840 ausgeſtellt und bis Ende 
Jahres gültig, 
2) fein von der Königl. Regierung zu Magdew 
pro 1842 audgefertigter, auch für den #* 
damſchen Megierungsbezirk gültiger Gare 
fchein zum Handel mit Kramwaaren, 


’» 


und außerbem ein Notizbuch mit rothem Einbanbe, 
fo wie mehrere Rechnungen ‚befanden , angeblidy 
geftohlen worden, was zur Verhütung eineg Miß⸗ 


brauche hiermit bekannt gemacht wird. 


Wittſtock, den 1. Dezember 1842, 
Der Magiftrat. 

Die Zinszahlung fürbdie Berlin⸗Pots— 

damer Eiſenbahu-Aktien wird vom 2. Ja⸗ 

nuar bis ult. Mär, &5%., Vormittags von 





381 


laſſe von 13 Thlr. 20 Sgr. verſtorbenen Wittwe 
Tronicke, fruͤher verwittwet geweſenen Muͤl⸗ 
ler geb. Schultz, 
6) des am 20. März. 1838 Bier mit 4 Thlr. 
24 Sgr. Nachlaß verftorbenen Hausvoigtei⸗ 
gehülfen Friedrich Mindermann, - - 


. 7) des am 22. Juni 1830 Hier mit 19 Thlr. 


9 His I Uhr, mit Ausfchluß der Sonus 
tage, im Kaffenlolale auf dem Berliner-Bahnz 


hofe ftatthaben, und zwar: 
1) für die vierprogentigen Prioritätdaf: 
tien bie Zinfen für das 2te halbe Jahr 1842, 


und 
2) für die fünfprogentigen Stammaltien 
die erſt anı 1. März 1843 zahlbaren Zinfen 

"für dad ganze Jahr 1812. 

‚Ein jeder Kouponbefiger hat demzufolge eine 
Spezifilation, fowohl eine befsndere von den Kou⸗ 
pons der Prioritätdaftien, ald auch eine von den 
der Stanmmaltien, nach den laufenden Nunı= 
nern geordnet, mit feiner Namensunterſchrift 
und feiner Wohnungsanzeige verfehen, einzureichen, 
und gegen Abgabe der Koupond bie Zahlung in 
unferer Kaffe fofort zu gemärtigen. 

Wegen der Höhe der Dividende, die für das 
Sahr 1842 zur Auszahlung fommt, behalten wir 
ung die weitere Befanntmachung vor. 

‚Berlin, den 15. November 1842. 

Die Direktion der Berlinz Potsdamer 
Eiſenbahn-Geſellſchaft. 


Die unbekannten Erben: 

1) des hier mit 13 Thlr. 19 Sgr. 4 Pf. Nach⸗ 
laß am 13. April 1836 verſtorbenen Stall⸗ 
meiſters Louis Calpeſtri, 

2) des durch Erkenntniß des unterzeichneten Ge⸗ 
richts vom 2. Zuli-1835 für todt erflärten 
Grenadierd Jakob Buſchmann, 

3) des bier am 29. Juli 1836 mit 4 Thlr. 


Nachlaß verftorbenen Grenadiers Friedrich 


Henning, 
4) der am 24. und 25. November 1837 verſtor⸗ 


benen Arbeitsmann Kraufefchen Eheleute, -- 


Vornameng Johann Gottfried und Sohanne 
Louiſe geb. Goͤtze, 
26 Sgr. betraͤgt 


deren Nachlaß 10 Thlr. 


5) der am 13. Mär 1838 bier nit einem Nach⸗ 


Nachlaß verſtorbenen Garde-Invaliden Chri⸗ 
ſtian Gaͤde, auch Goͤde oder Gede, 

8) des am 8. Mai 1839 hier verftordenen Urs 
beitsmanns Daniel Friedrich Freitag, deflen 
Nachlaß in einen Grundſtuͤcke, 650 Thlr. 
werth , und einen auf 47 Thlr. 13 Ser. 

taxirten Mobiliar, nach Abzug von 681 Thlr. 
16 Sgr. 6 Pf. Schulden, befteht, 

9) des am 31. Dezember 1839 hier mit 6 Thlr. 
10 Sgr. 2 Pf: Nachlaß verftorbenen Zimmers 
geichen Wilhelm Schilling, ' 

10) des um 22. September 1840 hier mit 14 . 
Thlr. 12 Ser. 9 Pf. Nachlaß verftorbenen 
Unteroffizierd vom Iften Garde⸗-Regiment zu 
Fuß Johann Andreas Hoffnıann, | 

11) des am 6. Juni 1819 Hier mit 40 Thlr. 
Nachlaß verftorbenen Kanzliften Joachim Frie⸗ 
drich Neue, 

12) des am 28. September 1840 hier- mit 6 
Thlr. 20 Sgr. verftorbenen Nachtwächters 
Johann Friedrih Barth, 

13) des am 23. Februar 1841 hier verftorbenen 
Partikuͤliers Karl Chriſtoph Scheibe, deffen 
Nachlaß in einem Grundftüde zun Werthe 
von 2000 Thlr. und in 62 Thlr. baar beſteht, 
welcher von der unverebelichten Friederike 
Karoline Jordan, einer Blutövermandten- des 
Erblaffers im vierten Grade, in Anfpruch ge⸗ 
nommen wird, | 

14) des am 12. Auguft 1808 hier mit einem 
Nadylaffe von 21 Thlr. 20 Egr. 8 Pf. verſtor⸗ 
benen SSnvaliden= Unteroffizier Johann Jakob 
Knauer, indbefondere die ihren Aufenthalte 
nach unbefannten Erben deffelben, nämlih: 
a) feine Tochter, bie vermwittmete Grenadier 

Schü, Eliſabeth Chriftiane geb, Knauer, 
- b) der Ehemann und .die Kinder feiner am 
+ 26. März 1809 verftorbenen Tochter. Do- 
rothee Sophie geb. Knauer, namentlidh: 
1) der Grenadier Martin Broſolowitzky, 
2) der Sofeph Brofolowißfp, ' 
. 3) der Johann Karl Knauer, 
4) die Friederife Plagemeyer, 


fo wie die etwanigen Erben ober Erbnehmer biefer 
Perſonen, oder mer ald Gläubiger, Zeflionar oder 
aus irgend einem Grunde Anfprudy auf Dielen 
Nachlaß zu haben glaubt , imgleichen alle diejeni⸗ 
gen, weldye ein mit bei bereitö befannten Erben 
gleich nahes oder nähered Erbrecht zu haben vers 
meinen, werden aufgefordert, ſich 
- am 13. Mai 1843, VBormittagd 10 Uhr, 
vor ben Herrn Stadtgerichtärath Wolff, oder vor: 
ber an hieſiger Gerichtäftelle, in der Lindenftraße 
Nr. 54., entweder perfönlicy oder ſchriftlich oder 
durch einen gehörig zu legitimirenden Mundatariug, 
wozu ihnen der Juſtizrath Krüger und der Fufliz- 
fommiflarius Sello in Vorſchlag gebracht werden, 
zu melden, und ihre Unfprlche geltend zu machen, 
widrigenfalld der Nachlaß der vorgenannten Pers 
fonen den bekannten Erben, in beren Erinangelung 
aber den: Fiskus zugefprochen und verabfolgt werden 
wird, und die jich etwa erft sach erfolgter Prä= 
Hufion meldenden näheren oder gleich nahen Erben 
alle Handlungen und Dispofitionen derfelben an= 
zuerfennen und zu übernehmen fchuldig, und von 
denfelben weder Rechnungslegung noch Erfaß. der 
chobenen Nußungen zu fordern berechtigt, fondern 
ich lediglich mit den, mad alsdann nod) von den 
Erbfchaften vorhanden wäre, zu begnügen verbuns 
den fein follen. Potsdam, ben 14. Juli 1842. 
Königl, Stadtgericht Hiefiger Reſidenz. 


Deffentlihe Vorladung. 
Die unbekannten Inhaber 
I, folgender, angeblich) ſchon berichtigter Hypothek⸗ 

-forderungen:: 

1) von 55 Thlr. 20 gGr. 104 Pf., welche für 
die Gefchwifter Dorothee und Martin Ber: 
gemann aus bem Erbrezeffe von 24, März 
1783 auf die Buͤdnerſtelle zu Altenhof Nr. 3, 

2) von 48 Thlr. 21 gr. 9 Pf., welche für 
Martin Friedrich Küfter aus dem Erbver: 
gleih vom 25. Auguft 1788 auf die Buͤd⸗ 
nergrundftücle zu Friedrichswalde Nr. 43, 
68, 69 eingetragen find, 

3 a) von 21 Thlr. 11 gGr. 7 Pf., für Char⸗ 

Iotte Sophie Grüßle, 
b) von 5 Thlr. 1 gGr. 44 Pf., für Marie 
Elifabetp Grüßke verehel. Pohlin, 


e) von 57 Zhlr. 10 gGr. 25 Pf., für Marie 


Eliſabeth Becker verehel. Pohlin, 
.d) von 57 Zhlr. 10 gGr. 23 Pf. und 15 Thlr., 
‚für Chriſtian Zriedrih Becker, 
eingetragen auf die Bübnerftelle des Gottlieb 


- 3) ded Kauflontrafts vom 17. Scpetz II 









Audel zu Friedrichswalde Nr, 31 aus 

Erbvergleihen. vom 19. Januar 1773, 
März 1781, 24. März 1791, 

4 a) von 18 Thlr. 2 98 r. 6 Pf., für die 

Griebel, Marie Elifabetd geb. Edi! 

b) von 3 Xhlr. 9 gGr. 6 Pf., für Dem 

Louiſe Griebel, 

c) von 3 Thlr. 9 gGr. 6 Pf., für 

Shriftian -Grichbel, | 

‘d) von 3 The, 9 gr. 6 Pf., für Der 

Eophie Griebel, 

eingetragen auf die Büdnerftelle des Eie 

Mille zu Amt Grimmig Wr. 7 au 

Erbvergleiche vom 22. Oktober 1794; 


II. nachſtehender, angeblich verlorner Urkm }, 
1) der Sculdverfchreibung vom 15. Gum 
ber eine auf das Kolonifterrgut zu Frie 
walde Nr. 16 eingetragene Schuld 53 
verchel. Wendorff von 400. Thlr., 
2) der Zweige Urfunde von: 16. Zuni 188t 
50 Thlr., welche der geſchiedenen Käkı.d 
rothee geb. Pleufe, von der auf halt, 
thengut zu Hersfprung Mr. 19 aus der tst 
vertrage von 6. April 1835 eingtrz® 
Forderung bed Uhrmachers Kühe 2 KE 
von 100 Tolr. zedirt find, 








über eine auf das Buͤdnergrundſiud nit: | 
lich Juckel' zu Sriedrichamalde Ar. 1% } 
theilung IM Nr. 5 eingetragene Ehe = 
den Garınveber und Halbbauer Karl Sit! 
dafelbft von 200 Thlr., 
werden hierdurd aufgefordert, in dem auf |! 
ben 10, März 18413, Vormittags 11 1E: ı 
an der Gerichtöftele vor dem Kammerr-* 
Affeffor Herrn Seyer anftehenden Termin 
zu melden. Gefchieht dies nicht, fo wars?! 
bezeichneten Hypothekforderungen und reip. 
den für erloſchen erklärt werben. 
Meuftubt:Eberdwalde, den 31. Oktoberbð 


Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgericht. 


Nothwendiger Verkauf. 

Koͤnigl. Kammergericht in Berlin, den 15. 
vember 1842. 

Die zur Kredit⸗ und Nachlaßmaſſe dei ? 
ftorbenen Raſchmacher- Meifter Johann Ge} 
Mol gehörige, yor dem neuen Thore hinter ta 
Invalidenhauſe belegene, im Hypothekenbuche de 
Kammergerichts Vol, V b Nr. 138 Pag, I m 


' 
I 


‘ 


zeichnefe Parzelle von 2 Morgen 10 IRuthen,. 
alternativ auf 256 Thlr. 28 Sgr. 4 Pf. und 35, 


Thlr. 2 Sgr. 1 Pf. gerichtlich abgeſchaͤtzt, fol an 
den Meiftbietenden in dem auf 

den 21. März 1843, Vormittags 11 Uhr, 
im Rammergerichte vor dem Kammergerichtd = Alz 
feffor Wolny anberaumten Termine ‚öffentlich 
verfauft erben. 

Die nad) verfchiedenen Ertragsprinzipien an⸗ 
gefertigte QIare, der neueſte Hypothekenſchein und 
die Kuaufbedingungen Fönnen in.der Regiſtratur 
eingefehen werden. 


Nothwendiger Verfauf. 
Königl. Kammergericht in Berlin. 
Die hierfelbft in der Marienftraße Nr. 10 und 
11 belegenen Wohnhäufer nebft Zubehör, von bes 
nen das Nr. 10 belegene auf 11,690 Xhlr. 22 
Sgr. 84 Pf. und: das sub Nr. 11. belegene auf 
13,493, Zhlr. 10 Sgr. 74 Pf., zufolge der, nebft 


Hypothekenſchein und Bedingungen in der Regi⸗ 


firatur einzufchenden Zaren, abgefchäßt ift, follen 
am 5. Juli 1843, Vormittags 10 Uhr, 

an ordentlicher Gerichtäftelle fubhaftirt werden. 
Alle unbekannten NRealprätendenten werden aufs 

gefordert, fid) bei Vermeidung der Praklufion ſpaͤ⸗ 

teftend in dieſem Termine zu melden. 


Nothmwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Berlin, den 19. Zuli 1842. 
Das in der Dresdener Straße Nr. 14 und 15 
belegene Deichmannſche Grundſtuͤck, gerichtlich 
abgefchäßt zu 9641 Thlr. IL Sgr., foll 
am 25. April 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtäftelle jubhaftirt werden. Taxe und 
Hypothekenſchein find in der Regiftratur einzufehen. 


Nothwendiger Verlauf. 


Königl. Landgericht zu Berlin, den 5. Sept. 1842, . 
Die dem Münlenmeifter Joh. Eduard Trenn 


gehörige Erbpachtögercchtigfeit der zu Tegel belcges 
nen Waſſer⸗, Schneide: ynd Mahlmühle, —* 
a) zu 55 veranfchlagt auf 11,131 Thlr. I Sgr. 
1 Pf., b) zu 4% veranfchlagt auf 13,280 Thlr. 
17 Sgr. 5 Pf., zufolge der, nebft Hypotheken⸗ 


ſchein im Ilten Bhreau einzufehenden Zare, fol " 


am 3. April 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle, Zimmerfiraße -Nr. 
25, fubhaflirt werden, - 


Nothwendiger Verkauf. 


Königl Landgericht zu Berlin, ben 6. Sep⸗ 


tember 1842. 

Die den Erben der Wittwe des Hauptmanns 
von Heydenreich, Charlotte Friederike gebornen 
Siefart gehörige, zu Lichtenberg Nr. 32 beles 
gene Befiung mit herrfchaftlichen Gebäuden, Glas⸗ 
baufern und einer Drangerie, urfprünglich zuſam⸗ 
nıengefeßt 

a) aus ber Hofftelle und einem Morgen 174 Rus 


then arten ded Nr. 34 des Hypothekenbuchs 


verzeichneten ehemaligen Zweihuͤfnergutes, 
b) aus 6 Morgen 131 DRutben ihr noch nicht 
zugeſchriebenen Woͤrdelandes, 

c) aus dem Nr. 53 bed Hypothekenbuchs vers 
zeichneten Erbpadıtsader von 3 Morgen, 
abgefdhäßt auf 9572 Thlr. 21 Sgr. 2 Pf., zu⸗ 
folge der, nebft Hppothefenfchein in dem Ilten 

Buͤreau einzufebenden Taxe, folen - 
am 6. April 1843, Vormittags 11 Uhr, 


"an ordentlicher Gerichtöftelle, Zimmerftraße Nr, 25, 


fubhaftirt werden. ° Ä 
Der feinem Aufenthalte nach nicht befannte 
Gläubiger, Inſpektor Hildebrandt, event. feine 


Erben, werden zu diefem Termine hierdurch oͤffent⸗ 


lich vorgeladen, und alle unbelannten Realprätens 
denten werden aufgeboten, fich bei Vermeidung der 
Praͤkluſion fpäteftend in diefem Termine zu melden, 


Freiwilliger Berfauf. 
Lands und Stadtgericht zu Neuftabt = Eberswalde, 


Das Bauer⸗ und Kruggut der Ginolas ſchen 


Erben zu Groß-Ziethen Im Angermuͤnder Kreiſe, 
geſchaͤtzt auf 5383 Thlr., ſoll 
am 3. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an der Gerichtöftätte zu Neuſtadt-Eberswalde an 


den Meiftbietenden verkauft werden. 


Nothwendiger Verlauf 

Land» und Stabtgericht zu Zehbenid, den 2%. 
September 1842. 

Das hierfelbft in der langen Mäplenftraße bes 
legene, zum Nachlaſſe des verftorbenen Viehhaͤnd⸗ 
ler8 Karl Friedrich Dalge gehörige Erbhaus 
nebft Zubehör, abgelchätst auf 961 Thlr. 7 Ser. 
8 Pf, zufolge der, nebft Hypothekenſchein und Bes 
dingungen in ber Regiftratur einzufehenden Taxe, 
fol am 24. Januar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaflirt werden. 


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Nothwendiger Verkauf. 

Königl. Land= und Stadtgericht zu Wriezen. 

Das dem Gaſtwirth Fendius gehörige, bier: 
felbft in der Oderſtraße belegene, zu einem Gaft: 
hofe eingerichtete Grundſtuͤck, Nr. 30 des Hypo⸗ 
thekenbuchs, wozu zwei fogenannte Brauerwicfen, 
ein MWiefengarten und eine Uclerparzelle von circa 
1 Morgen gehören, abgefhätt auf 1022 Thlr. 
57 Sgr. 5 Pf., und eine demfelben Beſitzer ges 
börige Scheune, Nr. 24 B des Hypothekenbuchs, 
tarirt auf 517 Thlr. 5 Sar., follen 

anı 31. Sanuar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle bierjelbft fubhaftirt 
werden. Hypothekenſchein und Taxe find in uns 
ferer Regiftratur einzufehen. 


Mothwendiger Verkauf. 


Die zu Germendorf bei Oranienburg sub Nr. 
40 belegene, Bol, II Nr. 42 Pag. 493 des dor: 
tigen Hypothekenbuchs aufgeführte, und dem Tiſch⸗ 
lermeifter Rofc gehörige Büdnerftelle, zufolge der, 
nebft Hypothekenſchein in der Negiftratur des Ges 
richts einzufehenden Taxe auf 504 Thlr, 3 Sgr. 
4 Pf. abgeſchaͤtzt, foll in dem auf 

den 3. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an bieftger Gerichtäftelle anftchenten Termine, auf 
den Antrag eines Realglaͤubigers meiftbietend ver: 
Fauft werden. Dranienburg, den 5. Dftober 1842. 

Königl. Land» und Stadtgericht. 


Das den Erben der Vöttchermeifter = Rittwe 
Zinke, Elifabeth geborıren Juͤrgens gehörige, in 
der Garbe dh Corps: Straße Nr. 19 belegene, 
in unſerm Hypothefenbuche von der Stadt Vol, II 
Mr. 80 verzeichnete, auf 2528 Thlr. 23 Egr. 
3 Pf. abgeſchaͤtzte Grundſtuͤck nebſt Zubehör, ſoll 
Theilungshalber verkauft werden, und iſt hierzu 
ein Bietungstermin auf 

den 3. Februar 1843, Vormittags 11 Uhr, 
vor dem Stadtgerichterath Herrn von Cieſielski 
im Stadtgericht, Lindenftraße Nr. 54, anberaunit, 
Der Hupothekenfchein, die Taxe und die befonde- 
ren Kaufbedingungen find in unferer Regiftratur 
einzufehen. Potsdam, den 7. Oktober 1842. 
Königl. Stadtgericht hiefiger Refibenz. 


Nothwendiger Verkauf. 
Königl, Land: und Stadtgericht zu MWriezen. 
Das bierfelbft in ber Fifcherftraße belegene,.sub 
Nr. 241 des Hypothekenbuchs verzeichnete, den Satt- 


lermeifter Tchmannfchen Erben gehörige Grm 
fü, beftehend aus einem Wohn? und Hinte 
bäuden, zweien halben Wiefen und einem Wi 
garten, in dem bisher eine Loh= und Wa 
berei betrieben worden, wozu es fich bei der 
des Waſſers befonders eignet, laut der nebR 
pothefenfchein in unferer Regiſtratur einzufced 
Taxe auf 2150 Xhlr. 27 Sgr. 10 Pf. aba 
fol am 25. Januar 1843, Vormittags 11 
an orbentlicher Gerichtöftelle Theilungshales 
haſtirt werben. 


Notbwendiger Verkauf 
Patrimonialgericht über Goſen und Ba 
zu Könige: Wufterhaufen, den 18. Dftobe IM 
Die zu Zachenhald belegene Koloniftenkdir 
verehel. Blume gebornen Buf ch, abgeihäti 
528 Thlr. 26 Ser. 8 Pf., zufolge der, neh 
thekenſchein bier einzufehenden Taxe, fol inc⸗ 
ben 14. Februar 1843, Vormittags 11%. 
in der Gerichteftube zu Goſen fubhaflirt nen 








Nothwendiger Verkauf, 
Behufs Aufldfung der Gemcinfdalt 


. Stabtgeriht zu Berlin, den 25. Dita ISR 


Das in der Bergftraße Nr. 11 Iigar Hof 
Leitnerfche Grundſtuͤck, gerichtlich niit a 
3599 Thlr. 16 Egr. 5 Pf., foIL Bchufd Linz 
der Gemeinschaft 

am 17. März 1843, Vormittags TI Ik, 
an der Gerichtäftelle fubhaftirt werden. Zarı u 
Hypothekenſchein find In der Regiſtratur einuide 


Nothbwendiger Verkauf. 

Lands und Stadtgericht zu Luckenmalt, de 
5. November 1842, . 

Die zum Nachlaffe des verftorbenen kind" 
meiſters Friedrich Hiltmanın hierſelbſt (A 
Grundſtuͤcke: 

a) das in der Zimmerſtraße sub Nr, AM 
gene Büdnerhaus, taxirt zu 669 Ti. 
Sgr. 3 Pr, | 

b) der am Nuthefliße belegene Lüdegertt 
tarirt zu 83 Thlr. 10 Sgr., 

follen Theilungshalber in termino 

den 5. April 1843, Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtöftelle fubbaflirt werbm 

Die Tare und die neueften Hypoththenſcht 
Können in der Regiftratur eingefehen werten. 


Roth: 


Nothmwendiger Verlauf. 
Das zum Nachlaffe des verftorbenen Gerichtds 
zen Johann Kaspar Schmidt gehörige, zu 
Fen im Regierungabezirf Potsdanı, im Zaud)s 
igſchen Kreife belegene,, und im Hypotheken 
e des adlich von Kocdichen Patrimonialgerichts 
Städen sub Nr. 27 verzeichnete, auf 1396 
‚11 Sgr. 8 Pf. gerichtlich) abgefhägte Bauer: 
fol auf den Antrag der Erben int Wege der 
wendigen Subhaftation verfauft werden, und 
ierzu ein Zermin auf 
den 10, April 1843, 

Dormittags 10 Uhr an, in der Gerichtöftube 
Stufen anberaumt. 

Der Hypothekenſchein, die Taxe und bie beſon⸗ 
ı Kaufdedingungen find in unferer Negiftratur 
ıfehen. Potsdam, den 10, November 1812, 
Fockſches Patrimonialgericht über Stüden, 








Nothwendiger VBerfauf. 
gericht zu Xreuenbricßen, den 11. Nov. 1812. 
sclgende , zum Nachlaffe der verftorbenen 
förfier Siegner geb. Lehmann gehörige 
ndſtuͤcke: 1) die Scheune Nr. 129, 2) die 
brigfchen Hufen Nr. 6 und 37, 3) die Sers 
ye Hufe Nr. 31, 4) die neue Hufe Nr. 12, 
icht Enden Land am Stadtbuſch, 6) der Mein: 
auf der Heide Litt.Ec A Nr. 8, 7) tie fünf 
nberge Litt. C c 22 Nr. Il, 12, 13, 21 
34, 8) eine Keſſelwieſe hinter der Schule, 
ie Wieſe bei Brachwiß Litt. E Nr. 19, 10) 
Wendemafferwiefen Litt. R Nr. 1 und 34, 


385 


\ 


gehörige, zu Neu: Zrebbin belegene, int Hypothe⸗ 
Fenbuche Nr. 102 a verzeichnete, auf 421 Thlr. 


abgeſchaͤtzte Hofſtelle foll 


ein Kuͤmdegarten, reſp. 317 Thlr. 26 Sar. 


j. 1018 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf., 1172 Thlr. 
Sgr. 6 Pf, 859 Thlr. IL Ser. 3 Pf., 1020 
.25 Sar., 227 Thlr. 8 Sgr. I Pf, 1:4 Thlr. 
gr. 10 Pf., 88 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf., 68 Thlr, 
ögr. 6 Pf., 2 Thlr. 4 Sgr. 7 Pf, 30 Thlr, 
sar., 19 Thlr. 5 Egr., 172 Thlr. 1 gr. 8Pf., 
Thlr. 15 Sgr., 280 Thlr. 18 Egr. 9 Pr., 
Tolr. 5 Sgr. und 165 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. 
aͤtzt, ſollen Theilungshalber 
im 3. Maͤrz 1813, Vormittags 11 Uhr, 
rdentlicher Gerichtgitelle fubhaftirt werden. 
Lare und Hypothekenſchein find in der Mer 
fur einzufehen. 


Nothwendiger Verkauf. 
doͤnigl. Land- und Stadtgericht zu Mriezen 

12. Movenıber 12, 0 zu Arien, 
die der verehelichten Schneider geb, Schuch 


den 3. April 1643, Vormittags 11 Uhr, 
an Ort und Stelle ſubhaſtirt werden. Die Taxe 
und der Hypothekenſchein koͤnnen in unſerer Regi⸗ 
ſtratur eingeſehen werden. 


Nothwendiger Verkauf. 

Das den Fuhrmanne Amberg und fruͤher 
dem Gaſtwirthe Kerſten gehoͤrige, dem Muͤhlen⸗ 
meiſter Fielitz adjudizirte, hierſelbſt in der Fal⸗ 
kenhagener Straße sub Nr. 6 belegene, Vol. III. 
Fol. 232 des Hypothekenbuchs verzeichnete Grund⸗ 
ftüd, aus einem Wohnhaufe, zwei Ställen, Hof⸗ 
raum und Gartenland beſtehend, abgeſchätzt auf 
1235 Thlr. 5 Spr., foll in terınino 

den 1. April 1843, Mittags 12 Uhr, 
an biefiger Gerichtsſtelle refubhaftirt werden, 

Tare und Hypothekenſchein find in unferer Res 
giftratur einzuſehen, und wird benierft, daß dad 
Wohnhaus kuͤrzlich abgebrasmnt, an die Etelle des— 
jelben daher die Feuer = Verficherungsfumme von 
1100 Thlr. getreten ift, und der Wiederaufhau des 
Grundſtuͤcks zu den Kaufbetingungen gehört. 

Spandau, den 23. November 1842. 

Koͤnigl. Preuß. Stadtgericht. 

Die Kirchengrundſtuͤcke zu Wegendorf, beſtehend 
aus 48 Morgen 67 TNRuthen Acer und 86 TNRU= 
then Wiefen, und die Pfarrländereien daſelbſt, bes 
ftchend aus 253 Morgen 120 INRuthen Acker und 
15 Morgen 90 TRutsen Wicfen, follen meiftbies 
tend vererbpachtet werden, 

Hierzu fecht cin Termin auf 

den 29, Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, 
im Schulzgenamte zu Megendorf an, zu welchem 
Bietungsluftige mit dem Bemerken eingeladen mer 
den, daß die Bedingungen, Karten und Verneffungse 
regifter, fo wie Ertragsanſchlaͤge in unferer Regi⸗ 
firafur zur Einficht bereit liegen, im Termine ſelbſt 
aber vorgelegt und bekannt gemacht werden. 

Alt-Landsberg, den 24. November 1842, 


Königl. Preuß. Domainenanıt, 


In der hiefigen Etadtferft follen am 9. Ja⸗ 
nuar 18643 und folgende Tage, von Vormittags 
9 Uhr an, nachfichend bezeichnete Baus und Nutz⸗ 
hölger, als; 

.* 


1) 114 Stuͤck Fichnene Sagebloͤcke, 
2) 368 » »  ertra ftarfe Baus 
3) 518 5 » ordinair ſtarke } böl;er, 
4) 200° » Eichen, 
öffentlich an den Meiftbietenden an Orf und Stelle 
verkauft werden, wozu ſich Raufluflige ur gedach⸗ 
fen Zeit in der Dienftwohnung bed Stapdtförfters 
zu Alt: Daber einzufinden belieben moͤgen. 

Die Kaufbedingungen werden im erwähnten 
Termine bekannt gemacht werden, und find auch 
ſchon vorher in unferer Regiſtratur belicbigſt ein— 
zuſehen. Zu dieſen gehoͤrt namentlich auch die, 
daß !. dee Kaufpreiſes bein geſchehenen Zuſchlage 
im Zermine fofort baar in Preuß. Kourant, Kaſſen⸗ 
Anmweifingen und Preuß. Golde entrichtet werden 
muß. Zur Berzeigung der zum Verkauf zu flellens 
den vorbemerkten Bau- und Nutzhoͤlzer find die 
hicfigen Stadtfoͤrſter Schutze und Sid beauf— 
tragt und dazu jederzeit bereit, weshalb ſich Kauf⸗ 
Injtige dieferwegen an die genannten Forſtbeamten 
zu wenden haben, 

Wittſtock, den 26. November 1842. 

Der Magifirat. 


Die ber hieſigen Stadtkommune gehörige, uns 
mittelbar an der Oberhavel vor dem Oranienburger 
Thore belegene Holzablage Schaafſtall, ſoll unter 
den in der Magiſtrats-Regiſtratur einzuſehenden 
Bedingungen von 1, April 1843 ab auf ſechs 
Jahre verpachtet werden. Wir haben hierzu einen 
Termin auf 

den 12, Januar 1543, Vormittags 11 Uhr, 
auf der gedachten Holzablage felbft vor dem Herrn 
Stadtſyndikus Bullrich angefißt,, zu welchem 
Pachtluſtige hierdurch eingeladen werden, 
Spandau, den 6. Digemder 1812. 
Der Magiftrat. 


Da ich bereits ſeit dem L September d. J. 
bei der hieſigen Pofthalterei befchäftigt bin, fo bes 
abfichtige ich, meine im Dorre Haſeloff belegene, 
int Hypothekenbuche des Land- und Staͤdtgerichts 
zu Belzig Vol. I Nr. 22 Pag. 337 eingetragene 
Schmiede aus freier Hand zu verkaufen, und koͤn— 
nen fih Kaufluftige im Gafthofe zur Weintraube 
bei mir melden, Süterbogf, den 13. Dez. 1842, 

Der Echirrmeifter Gottfrivd Stolle, 


ET - = 9 En > 


“ nen — — 


Ich Habe mehrere Schock gutes gerades Ref 
zu billigem Preiſe zu verkaufen. 
Wendeberg bei Havelberg, den 9. Dez. 184: 
Wilhelm Strund, 


Preuß. Renten: BerfiherungdsUnfiali: 
Sin der General: Verfammlung der Mitglied: 


"der Renten-Verſicherungs-Anſtalt vom 23. v. M 


find für die drei Jahre 184% zu Mitgliedern ve 
Kuratoriung und zu Stellvertretern ermählt ven 
ben, und haben die Gewaͤhlten die auf ſie gefallen 
Wahl angenenmen: 
a) ale Mitglieder des Kuratoriums: 
Herr Gamet, Rentier, Stadtrath und Mitglie 
der ſtaͤdtiſchen Schul: Deputation, 
» Geim, Rechnungerath im Königl. Finanz 
Minifterium; 
b) als Stellvertreter: 
Herr Defterreich, Geheimer Ober⸗Finanzrath 
» Sunge (5. Fr. M.), Kaufmann. 

Von den Gemählten hat an der Vermaltung 
der Anftalt in obiger Urt bereits heil genommen 
Herr Gamet, während des Jahres 1840, _ 

» Sunge, während der Jahre 1840 und 154 

In Gemäßheit des S 44 ber Statuten mir! 
das vorſtehende Reſultat der flattgehabten Wah 
hierdurch zur Kenntniß des Publikums Jebracht. 

Berlin, den 5. Dezember 1642. 


Das Kuratorium der Preuß. Renten = Verjiche 


rung8 = Unftalt. 


Preuß. Renten-Verſicherungs-Anſtalt 

Dom 2, Januar 1843 ab werden be alle 
Spezials Agenturen die Renten für die vollen Ein 
lagen aus den Jahren 1839, 1640 und 1841, ic 
wie die angemeldeten Nücgewährungen gezahlt. 
Das refp. Publitum im Potsdamer Regierungs: 
bezird wird mic) zum Dank verpflichten, wenn et 
die Gelder gleich in den erften Tagen des ZJanım 
in Empfang nimmt, 

Gleichzeitig füge ich noch die Bemerkung hinzu 
daß für den verftorbenen Agenten Herrn Rouſſe 
in Neu=-Ruppin der dortige Kaufmann Herr Yu: 
guft Thiele als folcyer beſtaͤtigt iſt. 

Potsdam, den 17. Dezember 1842. 

C. Epner, Haupts Agent. 





Oefentlicher Anzeiger 


N ekscın un 52h Suuck des Amteblacis = 
er Königlichen Regierung au Potsdam und der Stadt Berlin. 





Den 30, Dezember 1842. 





Fuͤr die, der Jurisdiktion des unterzeichneten 

chts unterworfenen Koͤnigl. Forſten werden 
8: Jahre 1843 folgende Forſtſtrafgerichtstage ab⸗ 
al | 


fen: 
I. für die Oranienburger Forſt: 
ım 21 Februar, 23. Mai und 21. November; 
I. für die Neubolländer Forft: 
ım 17. Sebruar, 19. Mai und 17, November, 
if dem biefigen Nathhaufe durch den Lands und 
tadtgerichtsrath Meyel; 
III. für die Mühlenbeder Forſt: | 
n 10. Sebruar, 17. März, 20. Mai, 20, Juli, 
; 8. September und 10. November, 
Forſthaus Muͤhlenbeck durch den Land» und 
tadtgerichtsaſſeſſor Deutfch. 
Oranienburg, den 30, November 1842, 
Königl. Land» und Stabtgericht. 


Die Forftgerichtdtage bei dem unterzeichneten 
jericht pro 1843 find, wie folgt, feftgefeßt: 
1) vom Faltenhagener Revier: 

anı 16. und 17. Januar, 20. und 21. März, 


15. und 16, Mai, 18. und 19, September, 


und 20. und 21. November; 
2) vom Spandauer Revier: 
am 18. und 19. Januar, 22. und 23. März, 
17. uud 18. Mai, 20. und 21. September, 
und 22. und 23. November; 
3) vom Xegeler Revier: 
am 20. und 21. Januar, 24. und 25. März, 
19. und 20, Mai, 22, und 23. September, 
und 24. und 25. November, 
a8 bierburch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht 
ird, Spantau, den 15. Dezember 1842, 
Königl. Preuß. Juſtizamt. 


Die Horftgerichtetage des unterzeichneten Ges 
chts für die Neviere Potsdam, Boraim und Eus 
erödorf werben im Jahre 1843: 
am 23. und 27, Februar, 24, und 27. April, 

26. und 29, uni, 24. und 28. Auguft, 26. 
und 30, Oktober, und 18, und 21, Dezember, 


jebesmal Vormittags 9 Uhr, im Gefangenhaufe, 
breite Straße Nr. 17 bierfelbft, abgehalten wer- 
den, was hierdurch zue Kenntniß der Betheiligten 
gebracht wird. | 

Potsdam, ben 16. Dezember 1812, 


Koͤnigl. Juſtizamt. 


® €8 wird hierdurch bekannt gemacht, daß bie 
Forftgerichtötage bei dem unterzeichneten Gericht 
im jahre 1843 
am 26, Januar, 23, Februar, 30. März, 27 
April, 13. Zuli, 14. Septenber, 19, Dltos 
ber, 16..Noveniber und 14. Dezember, - 
jedesmal Vormittags 9 Uhr, werben abgehalten. 
werden. Zehdenick, den 20. Dezember 1842, 


Königl. Land= und Stadtgericht. 
% Merinobod=- Verkauf 


auf der Rönigl. Stammfchäferei zu Frans 


kenfelde bei Wriezen an ber Oder. . 


Die aus der hiefigen KRönigl. Stammfchäferel 
ro 1843 zum Verkauf fonımenden zweijährigen 
erino-Böcde werden wiederum aus freier Hand 
zu feften Preifen, welche zu Jedermanns Einficht 
im Stalle ausgehängt find, verfauft werben, und 
wird der Verkauf diesmal am 25. Januar fünf: 
tigen Jahres feinen Anfang nehmen, 
Da wegen des diesjährigen Futtermangeld an 


manchen Orten die Zulaffung der Mutterfchaafe . - 


bis zum nächften Frühjahr audgefeßt fein, und 
daher ein vermehrter Bedarf an Böden eintreten 
birfte, fo werben auch noch einige dreijährige 
fehr brauchbare Bde zu ermäßigten Preifen. zum 
Verkauf geftcllt werden. Wegen des Verkaufs der 
entbehrlihen Mutterfchaafe wird fpäter eine befon= 
dere Anzeige erfolgen. 
Zranfenfelbe, den 24. November 1842. 
Koͤnigl. Adminiftration der Stammfchäferel, 
Ockel, Stenigke, 


Oberamtmann. Pendant. x 


Ediltals Vorlapung. 
“= Der Grenabier Karl Ernft Franz Wilhelm 
Lucius, 22 Zahr alt, Fatholifch, zu Erfurt ges 
boren, weldyer fih am 21. Juni d. J. von ber 
Sten Kompagnie bed Koͤnigl. 2ten Garbe= Regis 
ments zu Fuß heimlich entfernt hat, wird hiermit 
vorgeladen, ſich in einem der auf | 
ben 2. Februar 1843, 
den 16. Februar 1843, 

zuleßt aber den 2, März 1843, 
jebesmal Vormittags 10 Uhr, anberanmten Ter⸗ 
mine im Gerichtszimmer, Lindenftraße Nr. 36, 
perfönlich einzufinden, und ſich über feine Entfers 
nung zu verantworten, voidrigenfalld nach Vor⸗ 
fhrift des Edikts vom 17. November 1764 wider 
ihn in contumaciam erfannt werben wirb, daß 
er für einen Deferteur zu erachten, fein ſaͤmmtli⸗ 
ches ſowohl gegenwärtiges, als zufünftiges Pers 
mögen konfiszirt, und ber Königl. Regierungds 
Hauptkaſſe zu Erfurt zugefprochen werben foll. 

Zugleich werben alle diejenigen, welche Gelber 
oder andere Sachen des Entwichenen in ihrem Ges 
wahrſam haben, hiermit aufgefordert, davon. fofort 
bei Verluft ihres Pfandrechtd Anzeige zus machen, 
Insbefondere aber dem Entwichenen bei Strafe ber 
boppelten Erftaftung unter Feinerlei Vorwand da: 
von etwas zu verabfolgen, 

Berlin, den 15. Dezember 1842, 


Koͤnigl. Preuß. Gericht der erften Garbe= Divifion. 


| Stedbrief. 
“= Yus der unterzeichneten Anftalt iſt der nach⸗ 
ftehend näher bezeichnete Oekonom Karl Heinrich 
Eduard Wendler, welcher wegen Diebftahle Hier 
detinirt war, Abends zwiſchen 6 und 7 Uhr am 
heutigen Tage entfprungen. Saͤmmtliche Militairs 
und Ibilbebörben werben daher dienftergebenft ers 
fucht, auf diefen gefährlichen Verbrecher Acht zu 
haben, ihn im Betretungsfalle zu verbaften, und 
an bie unterzeichnete Behörde gefeffelt abliefern zu 
laffen. Brandenburg, den 24 Dezember 1842. 
Königl, Direktion der Strafanftalt. 


Signalement bed Karl Heinr. Eduard Wenbler.‘ 


Alter: 34 Jahr, Religion: evangelifh, Ges 
burtsort: Wendifch-Burhholz, Größe: 5 Zuß IL 
Zoll, Haltung: gerade, Unfehen frei, Stimme: et⸗ 
was rauf, Körperbau: ‘proportionirt, Geſicht: 
laͤnglich, Geftchtöfarbe: gefund, Stirn: hoch, 
Haare: dunkelblond, ganz Furz abgefchnitten, Aus 


388 


gendraunen: dunlelblond, Blick: frei, Augen: bie 
afe: gewoͤhnlich, Wunb : gemöhnlidy, Zäte 
volftändig, Bart: dunkelblond, Kinn: länge, 
befondere Kennzeichen: der linke Schneibezahr x 
Hälfte abgebrochen (luͤckenhaft). | 

Befleidung Graubraune Beiderwonbi 


* dergleichen furze Hofen, lange, grauwollene Etrie' 


pfe, Schuhe, braune Tuchweſte mit grauen % 
lichfutter, brauntuchene Halsbinde, weißlam 
Hemde, worin mit großen ſchwarzen Buck 
gezeichnet, » Wendler « fteht. 

Saͤmmtliche Belleidungsftücde find mit mt 
264 in ſchwarzer Farbe verfehen. Der ıc. Bu! 
ler hatte bei feiner Entweichung eine bramdıe 
Muͤtze ohne Schirm. 





® Der von und unterm 21. November d. } 
laſſene Stedbrief ift erledigt, und ber Br 
Wilhelm Pahl heute eingebracht. 
Prenzlau, den 19, Dezember -1842, 
Koͤnigl. Juſtizamt Brüffom. 


In Gemaͤßheit der Allerhoͤchſten Verium 
vom 16. Juni 1819 8 6 (Geſetzſammlung Rr. 59) | 
wird hiermit bekannt gemacht, daß be Züher 
Wilhelm Kühne zu Saalom bei Zojfen der Eturk 
ſchuldſchein Nr. 57,224 Litt. J über Hk. ws 
geblich verbrannt ft, 

Es werden baher Diejenigen, welche ſih wi 
im Befig des oben bezeichnieten Dokuments If 
den, hiermit aufgefordert, folches ber unterzanede 
Kontrole der Staatöpapiere, ober dem x. Kühl 
anzuzeigen, widrigenfalld Die gerichtliche Int 
fation deffelben eingeleitet werben wird. - 

Berlin, den 21. Dezember 1842, 


"Königl. Kontrole der Staatspapiere. 


ubrlsute ‚ weldhe Salz von Berlin nach &# 
Neufalz oder Breslau in Fracht nehmen MR: 
Pönnen fich melden in Berlin, Schiffbaune® 
Nr. 4, im Komtoir der Königl. Salzfchiffeht 


Der Mühlenmeifter Rhein zu Hopemma 
beabfichtigt, auf feiner daſelbſt belegenen fogeier 





ten Seemühle noch einen zweiten Mahlgang 7 


Börderung von Weizenmehl anzulegen, 

Indem bied Vorhaben, in Gemäßheit des Ei 
vom 28. Dftober 1810 bierbürcy zur oͤffentliche 
Kenntniß gebracht wird, werben alle diejenige 
welche fich durch diefe Anlage in ihren Redte 


gefährbet glauben, aufgeforbert , ihre etwanigen 
Erinnerungen binnen 8 Wochen präfluftvifcher Frift 
bei dem unterzeichneten Landrathe anzubringen und 
zu begründen, 
Rathenow, den 19. Dezember 1842, 
Der Königl. Landrath Weftpavelländifchen Kreiſes 
von Bredow. . 





Nothwendiger Verlauf. 

Das zum Nachlaffe ded Bauerd Johann Gott⸗ 
fried Krüger gehörige, im Hypothekenbuche Nr. 6 
verzeichnete Bauergut zu Merzdorf, abgefhäßt auf 
3512 Thlr. 2 Sgr. 1 Pf., fol am 20. Januar 
1843, Vormittags 11 Uhr, an ordentlidyer Ges 
richteftelle fubhaftirt werden. Die Tare und der 
Hypothekenſchein find in unferer Regiftratur eins 
zufcehen. Baruth, den 6. Oktober 1842, 

Graͤflich Solmsſches Zuftizamt. 





Nothwendiger Verkauf. 

Stadtgericht zu Charlottenburg, den 14. Ok⸗ 
tober 1842. 

Das in der Wallſtraße Nr. 44 belegene, im 
Hypothekenbuche von Charlottenburg Vol, V Nr, 
240 verzeichnete neuftellige Bürgergut mit Acer 
zu 9 Echeffel Ausfaat, den Erben des Chaufjees 
wärterd Thomas Duda zugchörig, abgeſchaͤtzt auf 
1164 Thlr. 24 Sgr., zufolge der, nebft Hypothe⸗ 
kenſchein in der Regiftratur einzufehenden Taxe, fol 

am 4. März 1843, Vormittags 10 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsftelle fubhaftirt werden. Die 
Bedingungen werden im Xermine befanıt gemacht. 


Nothwendiger Verlauf. 

Die aud einem Kaufe und Stallgebäube und 
aus 4 Morgen Erbpachtsland beflehende Befigung 
ber unverehelichten Albertine Krafft zu Schul: 
zenshoͤhe unweit Taßdorf, abgeſchaͤtzt auf 867 Thlr. 
33 Sgr. 9 Pf., zufolge der, nebft Hypotheken⸗ 
ſchein und Bedingungen bei dem unter(ehriebenen 
Nichter einzufchenden Taxe, foll 

am 13. März 1843, Vormittags 10 Uhr, 
an gewöhnlicher Gerichtäftelle zu Taßdorf fubhas 
flirt werden, wozu die unverehelichte Albertine 
Krafft hiermit vorgeladen wird. 

Alt⸗Landsberg, den 22. Nobember 1842, 

Das Patrimonialgericht über Taßdorf. 
Adolphi. 


Nothwendiger Verkauf. 

Das dem Maurer Friedrich Wilhelm Kähne 
gehörige, im Hypothekenbuche VoL I ol. 50 vers 
zeichnete Wohnhaus mit Uder und Wieſenplan zu 
Ketzin, zufolge der, nebft Hypothelenfchein in uns 
ferm Ilten Büreau einzufehenden Taxe auf 861 
Thlr. 22 Sgr. 5 Pf. abgeſchaͤtzt, foll 

am 8. April 1843, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichtsftelle fubhaftirt werben, 


* Zugleich wird die ihrem Aufenthalte nach uns 
befannte Hypothek⸗-Glaͤubigerin, Sophie Chriftine 
Heinrichen, zu. diefem Termine mit vorgeladen., 
Potsdam, den 20, Novenber 1842, 
Königl, Juſtizamt. 


Nothwendiger Verkauf. 
Stadtgericht zu Prenzlau, ben 25. Dezember 1842, 
Die bierfelbft belegenen Grunbftüde der Wittwe 
Mellentbin, Charlotte geb. Collas, beſtehend 
aus dem Mohnhaufe in der Lindenftraße, Vol. X 
Nr. 788 des Hypothekenbuchs, nebft den beiden 
Kaveln im Fohlenbruche, welche früher theils zu 
dem Haufe Nr. 785, theild zum Laufchen Grunbs 
ſtuͤcke Vol, III Nr. 161 des Hypothelenbuche vom 
Kuhdamm gehörig gemefen, zufanımen abgefchätt 
auf 1332 Thlr. 7 Sgr. 2 Pf., zufolge der, nebft 
Hypothekenſchein und Bedingungen in unferer Re⸗ 
giftratur einzufehenden Taxe, follen 
am 5. Upril 1843 


an ordentlicher Gerichtsſtelle fubhaftirt werben. 


Alle unbefannten Realprätenbenten werben aufs 
geboten, ſich bei Vermeidung der Präflufion fpäs 
teften® in biefem Termine zu melden. 





Verpachtung. 

Der zum Nachlaſſe bes Krügerd Joachim Chris 
ftoph Theeck gehörende Krughof zu Weifen, mit 
den Weidegerechtigkeiten, einem großen Garten, 
fo wie den Dazu gehörenden Ländereien, follen auf 
10 Sabre 

am 16. Januar 1843, Vormittags 10 Uhr, 
im Theſeck'ſchen Kruge zu Weiſen meiftbietend 
verpachtet werden, wozu fich Bieter, die zur Bes 
flelung einer Kaution vermögend find , cinfinben 
koͤnnen. Wittenberge, den 13. Dezember 1842, 


Das Gericht zu Weifen Ilten Antheils. 


Im Dorfe Lindenberg, 14 Meile von Berlin 
und 4 Meile von einer nad) Berlin führenden 


— 


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— —— —— — 


Chauſſee entfernt, ſoll das frühere Hirtengrund⸗ 
ſtuͤck der Gemeinde, Nr. 35 der Dorfſtraſie, be⸗ 
ſtehend in einem Wohnhauſe, einem Stallgebaͤude 
und einem Garten von circa 140 Ruthen Flaͤ⸗ 
che, in Folge ausgefuͤhrter Scparation ber Felde 
mark, auf den Anfrag der Sntereffenten im Wege 
der Sffentlihen Lizitation Verkauft werben. Es iſt 
dazu ein Zermin auf 
den 20, Januar 1843, Vormittags 10 Uhr, 

im Schulzeingericht zu Lindenberg angefeßt, und 
werden Kaufluftige mit dem Bemerken hierdurch 
eingeladen, daß die Gchaude in einem guten Zus 
ftande fich befinden. 

Uebrigens Fännen die Raufbedingungen ſowohl 
bei dem Schulzen Gathow zu Lindenberg, ale 
auch im Geſchaͤftslokale des Unterzeichneten, Leip⸗ 
ziger Straße Nr, 99, eingejchen werden. 

Berlin, den 14. Dezember 1842, 
Im Auftrage der König. General: Kommiffion für 
die Kurmark Brandenburg. 

Der Oekonomie-Kommiſſarius Wilke. 


Nothwendiger Verkauf. 

Land- und Stadtgericht zu Zehdenick, den 15. 
Dezember 1812. 

Die Beſitzungen des hieſigen Pantoffelmachers 
Auguſt Ferdinand Schaͤffer, beſtehend aus einem 
auf 705 Thlr. 1 Sgr. geſchaͤtzten Erbhauſe hier⸗ 
ſelbſt und einem auf 143 Thlr. 7 Pf. geſchaͤtzten 
Gurten, follen 

anı 6. April 1543, Vormittags 11 Uhr, 
an ordentlicher Gerichteftelle fubhaflirt werden. 

Zaren , Hppothekenfcheine und Bedingungen 
find in der Megiftratur einzufchen, 


Nothwendiger Verkauf. 

Die zum Nachlaſſe der verchelichten Mühlen 
befißerin Schneier, Agathe Karoline geb, Ried, 
zu Sürftenwerder gehoͤrigen Grundſtuͤcke, ale: 

1) eine im Hypothekenbuche von Fuͤrſtenwerder 
Bol, 1 Nr. 16 Pag. 451 verzeichnete Acker⸗ 
ftelle, abgefchäßt auf 46413 Thlr. 3 Ser. 4Pf., 

2) ein ebendafelbft im Hypothekenbuche Vol. I 
Nr.120 Pag. 1161 verzeichnetes Windmühlene 
grundſtuͤck, abgefhäft auf 4374 Thlr. 5 Sgr., 

follen Theilungshalber in termino 

ben 11. April 1843, Vormittags 11 Uhr, 
auf der Berichtsft@be zu Fuͤrſtenwerder verkauft 





werben, Taxe und Hypothekenſchein find nr 
ferer Regiftratur cinzufeben. 
Prenzlau, den 15. Dezember 1842. 
Reichsgraͤflich v. Schwerinſches Patrimonialgiiäi 
ber Herrſchaft Wolſshagen. | 


Notbwendiger Verfauf | 
von Kröcheriheg Geſammtgericht zu Lohr. ; 
Das zu Sophiendorf im Oſtpriegnitzſchen Sf 
belegene, den Geſchwiſtern Wichert gehörig: : 
ländergut Nr. 5 abgeſchätzt zufolge ber, ’ 
dem Hpypothefenfchein im Geſchaftslokale de: 
ftitiarii hierfelbft einzufehenden Taxe auf 235% 
29 Sgr. 7 Pf., Voll 

am 6. April 1813, Vormittags 11 ie. 
an ordentlicher Gerichtöftelle zu Lohm ut 
werden. Der feinem Aufenthalte nach und p 
Miteigenthümer, Kutſcher oder Arbeiten: 
hann Chriſtian Chriſtoph Wichert, wirkr 
oͤffeutlich vorgeladen. 

Havelberg, den 16. Dezember 1842, 

0 Mehrmi 


Brennholz = Auktion 
In dent zwifcyen Brandenburg un: Kur” 
bei Pritzerbe gelegenen Gapelfchen Zenkein 
ftehen nahe an der Havel 
3683 Klafter Kiefern⸗Klobenholz, 
141 » » Knüppelholz, 
2171 » » i 
1133  » »ſchwaͤcheres Etarnkh 
20 gemiſchtes Kol, 
welche öffentlich meiſtbietend verkauft mern Ki: 
Dazu ift ein Termin auf 
den 4. Januar 1843, Vormittags 10 Ur: 
in der hiefigen Kapitelöftube unberaumt, ** 
Kaufluftige bierdburdy eingeladen werden _ 
Der Foͤrſter Seifert in Schlenanerf ?* 
auftragt, das Holz anzuzeigen. Die Ir 
bedingungen werden in Termine bekannt >= 
Dom Brandenburg, den 20. Dizemb: N 
Das Domtkapitularifche Rentamt. 


In der Ziegelei zu Ahrensdorf bei Ir 
find: 100,000 gebrammte Mauerfteine 
20,000 Dachiteine und 
2000 Fliefen . 
von fehr guter Qualität zw fehr biligem 
aus freier Hand zu verkaufen. Kauflufige 17 
nen in portofreien Briefen bei dem Ziegelihii® 
Nietel in Trebbin bad Nähere erfahren. 






Stammbol, 









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