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Full text of "Report on the achievements of the National Government in the economic field [since April 21, 1967]"

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^"ENu.TABELLEN      ~B 
OR    MEDIZINER 

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^*^                                                                GUSTAV    FISCHER 
-^J                                                                             1906 

ANATOMISCHE  PHYSIOLOGISCHE 
UND  PHYSIKALISCHE  DATEN 
urn  TABELLEN  . 

ZUM  GEBRAUCHE  FtJR  MEDIZINER 


Db  hebham  tiebobdt 

PROFESSOR  DER  HEDIZIN  AK  DES'tNIVEBSlTAT  TtBINOEK 


DBITTE  NEC  BEABBEITETE  AUFLAGE 


mi 


JENA, 

VEELAS  VON  SUSTAV  FISOHEK 

1906. 


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PfOLOaY 

Library 

6 


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»•• 


Vorwort  zur  dritten  Auflage 

.yWahrlich  ich  saae  euch,  eine 
einzige  ZafU  hat  mehr  wahren  und 
bleibenden  Werth  als  eine  kost- 
bare  Bibliothek  voll  Hypothestn."' 

J.  Rob.  Mayer  an  W.  Griesinger 
20.  Jali  1844. 

Im  Sommer  1868  ist  die  erste,  Friihjahr  1893  die  zweite  Auflage 
dieses  Werkes  erschienen.  Wenn  nunmehr  erst  nach  weiteren  13  Jahren 
eioe  dritte  Auflage  notig  geworden  ist,  so  lieBe  sich  vielleiclit  alien  Emstes 
die  Frage  aufwerfen,  ob  das  Buch  auch  ein  tatsachliches  Bedurfuis  darstellt 
und  sich  nicht  besser  durch  die  handlicheren  Tabellen  der  Medizinalkalender 
und  ahnliche  alljahrlich  sich  Yerjiingende  Schriftwerke  ersetzen  liefie,  welche 
ja  fur  die  bekannten  ^praktischen^  Zwecke  durchaus  zureicben,  freilicb 
aucb  aus  yielem,  das  sich  darbietet,  ziemlich  willkiirlich  auswahlen  miissen. 
Ausschlaggebend  war  fur  mich  schliefilich  doch  die  Erwagung,  dafi  ich 
einem  kleinen  Kreise  meiner  Fachgenossen  und  vielleicht  auch  einigen  aufier- 
halb  der  eigentlichen  Medizin  Stehenden  mich  hilfreich  erweisen  konnte^ 
wenn  ich  das  „sehr  niitzliche  Nachschlagewerk^,  welches  (Prager  medizin. 
Wochenschrift  1888  Nr.  34)  „dem  wissenschaftlich  tatigen  Arzte  eine 
ganze  Bucherei  ersetzt^,  einer  griindlichen,  bis  auf  die  neueste  Zeit  ge- 
fiihrten  Neubearbeitung  unterziehen  wlirde.  Dafi  eine  solche  nicht  ohne 
betrachtliche  Yergrofierung  des  Buchs  geleistet  werden  konnte,  bedarf  wohl 
kaum  der  Entschuldigung.  Was  da  und  dort  gekurzt,  zusammengezogen 
oder  ganz  ausgeschieden  werden  konnte,  kommt  gegen  das  yiele  neu  Auf- 
zunehmende  nicht  in  Betracht.  In  einzelnen  Kapiteln,  z.  B.  der  Physiologie 
des  Bluts,  der  Emahrung,  der  Hambereitung,  mu6  eben  ein  groBes  Zahlen- 
material  mitgeschleppt  werden  und  ein  Werk,  welches  sich  hier  auf  allgemein 
verbindliche  Durchschnitts-  oder  Normalwerte  ohne  ausdriickliche  Nennung 
der  Einzelposition  beschranken  wollte ,  wiirde  meines  Erachtens  nur  das 
Verfahren  des  Lehrbuchs  befolgen,  wahrend  mich  die  ausgesprochene  Absichi 
leitete,  die  brauchbar  erscheinenden  Zahlenwerte  auch  fiir  die  hoheren  An- 
spruche  des  wissenschaftlich  Arbeitenden  zusammenzustellen.  Dabei  muBte 
natlirlich  das  subjektive  Ermessen  zurticktreten. 

273719 


IV  Vorwort  zur  dritteu  Auflage 

Einer  der  Kezensenten  (Correspondenz-Blatt  fiir  Schweizer  Arzte  1890 
p.  59)  hat  gemeint,  daB  im  chemischen  Teil  bei  den  einzelnen  Angaben 
„nur  der  Eingeweihte  wissen  konne^  welchen  Zahlen  er  trauen  konne".  So 
richtig  das  sein  mag,  80  wichtig  ist  es  andererseits ,  eine  genugende  Aus- 
wahl  der  einzelnen  Angaben  zu  bieten.  Wer  nicht  imstande  ist,  selbst 
wenn  die  Zeit  des  Entstehens,  die  Methode  und  ahnliches  angegeben  ist, 
«ine  Analyse  auf  ihren  nngefahren  Wert  zu  schatzen,  greift  besser  zum 
Lehrbuch ,  das  ohnedies  fiir  viele  etwas  unbedingt  Autoritatives  hat ;  es 
^'lirde  ja  sonst  gewifi  nicht  so  heiBen.  DaB  auch  altere  Angaben  von  Be- 
deutung  nicht  fehlen,  wird  demjenigen  nicht  auff alien,  der  sich  noch  einigen 
historischen  Sinn  bewahH  hat  und  dem  das  Xeueste  nicht  eben  deswegen 
auch  das  Beste  ist.  Die  Hauptsache  kommt,  jedenfalls  im  physiologischen 
und  namentlich  chemischen  Teil,  sowieso  auf  neuere  und  modeme  Forschungen, 
T^ie  die  oberflachlichste  Einsicht  in  das  Buch  dartut. 

Im  tlbrigen  ist,  verglichen  mit  den  friiheren  Auflagen,  wo  es  anging, 
der  Stoff  ubersichtlicher  angeordnet,  das  Zahlenmaterial  moglichst  systema- 
tisch  zusammengestellt  worden.  Durch  das  neu  hinzugekommene  Autoren- 
Verzeichnis  —  es  handelt  sich  um  rund  2300  Namen  —  wird,  wie  ich 
hoffe,  in  vielen  Fallen  das  Nachschlagen  und  Auffinden  einer  bestimmten 
Angabe  wesentlich  erleichtert,  auch  wohl  unniitzem  Suchen  Torgebeugt; 
das  Sachregister  ist  verbessert  und  erweitert,  mit  moglichst  viel  Schlag- 
worten  ausgestattet  worden. 

Besonderen  Dank  schulde  ich  dem  Yerleger,  Herrn  Dr.  med.  et  phil. 
OustavFischer,  fiir  die  Bereitwilligkeit,  mit  der  er  meinen  Bemiihungen 
um  die  tiefere  Ausgestaltung  des  Buches  entgegengekommen  ist;  auch  die 
Druckerei  Lippert&Co.  in  Naumburg  hat  durch  die  bei  der  Druck- 
legung  bewiesene  Sorgfalt  und  TJmsicht  mir  die  Durchfiihrung  meiner  Auf- 
gabe  in  anerkennenswerter  Weise  erleichtert. 

Baden  i.  Aargau,  Pfingsten  1906 

Hermann  Yierordt. 


Inhaltsiibersicht 


I  Anatomischer  Teil 


Seite 

Korperlange 3 

Dimensionen  und  Propoi*tionen 

des  Korpers 15 

Korpergewicht 18 

Wachstum 30 

Gewicht  von  Korperorganen    .  34 
Dimensionen  und  Volumen  von 

Herz,  Lunge  y  Leber  ...  49 
Oberflache  des  Korpers  ...  51 
Volumen  des  Korpers  ...  54 
Spezilisches  Gewicht  des  Kor- 
pers and  seiner  Bestandteile  55 
Schwerpunkt  des  Korpers  .  .  60 
Schadel  und  Gehirn  ....  60 
Wirbelsaule  und  Ruckenmark  87 
ADzahl  der  Knochen      .     .     .  91 

Skelett 91 

Brustkorb  und  Brustumfang   .  94 

Becken 101 

Ligamente 103 

Kindsschadel 104 

Muskeln 105 

Verdauungsapparat    .     .     .     .  108 

Leber 124 

Pankreas 125 


Seitfr 

Milz 125 

Kehlkopf 126 

Respirationsorgane     .     .           .  127 

Schilddriise 129 

Thymusdriise 129^ 

Hamorgane       ......  130 

Nebennieren 134 

Mannliche  Geschlechtsorgane   .  135 

Weibliche  „  .137 

Haut 142 

Haar 146 

Nagel 14^ 

Ohr 151 

Auge 157 

Nase 169 

Hohlen  des  Schadels      .     .      .  170 

Gefafisystem  (ohne  Herz)    .     .  171 

LymphgefaBe  und  -Driisen  .      .  179 

Nervensystem 180 

Vergleich  zwischen  rechter  und 

linker  Korperhalfte     .     .     .  184 

Embrj'on  und  Fotus .  .  .  .  186- 
Vergleich  zwischen  beiden  Ge- 

schlechtern  (Schadelmal3e)    .  188 


II  Physiologischer  und  physiologisch-cheinischer  Teil 


Blut  und  Blutbewegung      .     .  191 

Atmung 252 

Verdauung 275 

Gallenbildung 294 

Leberfunktion 307 

Lymphe 308 


Perspiration  u.  SchweiBbildung 

Milz,  Thymus 

Schilddriise 

Harnbereitung 

Warmebildung 

Gesamtstoffwechsel 


•  • 


309 
320 
321 
321 
357 
378 


YI 


Inhaltsubersicht 


Seite 
Zusammensetzung  der  mensch- 

lichen  Nahrungsmittel      .     .  384 

Stoffwechsel    des   Erwachsenen  403 

Stoffwechsel  beim  Kind .     .     .  413 

Stoffwechsel  im  Hunger      .     .  423 

Muskelphysiologie       ....  425 

Allgemeine    Nervenphysiologie  446 

Tastsinn 455 

Oehorssinn 468 


Seite 

Gesichtssinn 472 

Geschmackssinu 485 

Geruchssinn 488 

Physiologie  der  Zeugung    .     .  490 

Gefrierpunktsemiedrigung  nor- 

maler  Korperfltissigkeiten  u. 

Sekrete 536 

Festigkeit  des  Schlafs    .     .     .  538 

Deutsche  Sterbetafel ....  540 


III  Physikalischer  Teil 


Thermometerskalen    ....  545 

Atmospharische  Luft      .     .     .  548 

Bpezifisches  Gewicht.     .     .     .  549 

Dichte  u.  Volum  des  Wassers  551 

Schmelz-  und  Siedepunkte .     .  552 


Warme 552 

Schallgeschwindigkeit      .     .     .  553 

Spektrum 553 

Elektrische  MaBe  u.  Einheiten  553 

Elektrischer  Widei-stand      .     .  555 


Anhang 
Praktisch-medizinische  Analekten 


Klimatische    Kurorte    (Meeres- 

hohe) 559 

Temperatur    der    Speisen    und 

Getranke       ......  560 

Dauer  der  Bettruhe  .     .  .  561 

Inkubationszeit  der  Infektions- 

krankheiten 562 

Maximaldosen 567 

Medizinal  gewicht 571 

MedizinalmaB 572 

Dosenbestimmung      nach     den 

Lebensaltern 573 

Letale  Dosen  differenter  Stoffe  576 
Traubenzucker  im  diabetischeu 

Harn 578 


Exsudate  und  Transsudate  .     . 
Elektrischer      Leitungswider- 

stand     des     Korpers     und 

seiner  Teile 

Erregbarkeitsskala   der  Nerven 

und  Muskeln 

Festigkeit  der  Knochen 
MaBstabe  fiir  Bougies,  Katheter, 

Sonden     


579 


581 

584 
586 

588 


Nachtrage  und  Berichtigungen 
Autoren-Verzeichuis  .... 
Alphabetisches  Sachregister     . 


589 
591 
606 


I 


Anatomischer  Teil 


Tiarordt,  D»t.  n.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aufl. 


Einteilung  der  Menschenrassen  nach  der  Eorperlange 

(Topinard)*) 


Manner 
^ofie  Kassen  1 70  cm  u.  dariiber 

Hassen  mit  mehr  als  DurchschnittsgroBe  169 — 165  (inkl.) 
Rassen  unter  DurchschnittsgroBe  165 — 160 

kleine  Eassen  unter  160 


Weiber 
158  u.  dariiber 
157—153  (inkl.) 
153—140 
unter  140 


Korperlange  des  Erwachsenen 


rund  172  cm 


a)  Manner 

171  cm  C.  G.  Carus«) 
173    „     Schadow^) 
173    „     Zeising'*) 
173    „     Krause*^) 
Voratehende  Zahlen  gelten  nor  ftir  besonders  wohlgebaute  Individuen. 

MittelgroBe  der  Bevolkerung,  berechnet  aus  groBen  Zablen:®) 


I 


Frankreich 

154 

cm 

•  • 

Osterreich 

155,3 

n 

Italien     "j 
Spanien   | 

156 

n 

Belgien 

157 

V 

Deutschland  (Baden) 

157 

J7 

„            (PreuBen) 

162,1 

V 

Nord-Amerika   j 
England              | 

160 

n 

Schweden 

160,8 

?? 

1)  Elements  d'anthropologie  generale  1885  p.  463, 464.  (Ubers.  v.  Neuhaiiss  1888.) 

2)  Proportionslehre  1854  p.  9. 

3)  Polyclet  oder  von  den  Massen  des  Menschen  3.  Aufl.  1877  p.  56. 

4)  Nova  Acta  Acad.  Caes.  Leop.-Carol.  natur.  curios.  Bd.  26,  2.  Abtheilung  1858 
p,  783  flf. 

5)  Handbnch  der  menschlichen  Anatomie  II.  Bd.  3.  Auflage  1879  p.  9. 

6)  Morache,  Artikel  „Militaire"  inDechambre's  Dictionnaire  encyclopediqne 
des  sciences  medicales  II.  Ser.  VII.  Bd.  1877  p.  731. 

1* 


• 


Aoatomischer  Teil 


Sachsen  (Fusiliere,  Kekruten)  162  Frolich^) 

20j.  Wurttemberger  165,1  0.  K6stlin«) 

20—21].      „  (Fiisiliere)  167  Fetzer») 

21  j.  Bayern  (Mittelfranken)  165,1  J.  C.  Majer*) 

21  j.  Bayern  (Bez.  Tolz)  170  Hofler*) 

21  j.         „        (Oberbayern)  170,5  Daffner«) 

Bayern  (Artillerist en)  168,6  Seggel') 

Von  180000  Wehrpflichtigen  waren  58,2  %  170— 160  cm  groC,  26,6%  180—170, 

13,5%  160—152,  2,5 7o  152  und  weniger  (A.  Vogl).«) 

Badener,  Grenadiere  (20^/^  Jahre)  176,8  0.  Amnion*) 

„         20].  Wehrpflichtige  165,2  Ammoni®) 

18— 24j.  Hessen-Nassauer  168,47  F.  W.  Beneke^^) 

20].  Schleswiger  169,2  Meisner^^j 

Mecklenburger  (Rekruten)  168  derselbe^^) 

18— 23j.  Ostfriesen  169,25  H.  Buschi*) 

Soldaten  verschiedener  Waffengattungen  167  C.  HasseADehner^*^) 

landliche  Rekruten  166,53  E.  Schmidt  ^«) 

stadtische         „  165,28  „ 

Schweizer  (?)  167,8  C.  E.  E.  Hoffmann  i') 

Schweizer  Rekruten  (1884—1891)^-8)  163,5 

wehrpflicht.  Schweizer,  deutsche  Schweiz  162,9  Kummer 

„  „  franzos.  „  164,6  „ 

„  ,,  italien.  „  163,9  „ 

21 — 24 j.  Niederosterreicher  167,8  Weisbach^*) 

„  Salzburger  167,6  „  ^^) 

20 j.  Deutsche  in  XJngam  164,6  Scheiber^*) 


1)  Militarmedicin  1887  p.  227. 

2)  Konigreich  Wilrttemberg  II.  Bd.  I.  Abth.  1884  p.  43.  —  Die  Mindennassigen 
sind  einfferechnet. 

3)  Ueber  den  EinfluB  des  Militardienstes  auf  die  Korperentwicklung  1879  p.  22. 

4)  (Bayerisches)  Arztliches  Intelligenz-Blatt  IX.  Bd.  1862  p.  353. 

5)  Der  Isarwiukel  1891  p.  152. 

6)  (Bayerisches)  Arztliches  Intelligenz-Blatt  XXVI.  Bd.  1879  p.  558. 

7)  Verhandlungeii  des  X.  internationalen  medicinischen  Congresses  (Berlm  1890) 
Band  V  1891,  18.  Abtheihing  p.  171.  1643  Artilleristen ,  darunter  81  Einjfthrig- 
Freiwillige. 

8)  Die  wehrpflichtio:e  Jugend  Bayerns  1905  p.  63,  Jahrgange  1893/96. 

9)  Deutsche  militararztl.  Zeitschrift  22.  Jahrgang  1893  p.  337. 

10)  Zur  Anthropologic  der  Badener  1899  p.  77.  —  6800  Individuen  Ton  190— 130  cm. 

11)  Virchow's  Archiv  85.  Bd.  1881  p.  177. 

12)  Archiv  fiir  Anthropologic  XIV.  Bd.  1883  p.  240. 

13)  ibid.  XIX.  Bd.  1890  p.  317. 

14)  GrCsse,  Gewicht  und  Brustumfang  von  Soldaten  1878. 

15)  Archiv  fiir  Anatomic  u.  Physiologic.     Jahrgang  1893.     Anat.  Abtheilung 
p.  255,  5141  Soldaten  in  Breslau. 

16)  Corresp -Blatt  der  deutschen  Gesellschaft  fiir  Anthropologic,  Ethnologic  u. 
Urgeschichte  XXIII.  Jahrgang  1892  p.  32. 

17)  Lehrbuch  der  Anatomie  I.  Bd.  2.  Aufl.  1877  p.  49. 

18)  Schweizerisclie  Statistik,  Lieferung  96  1894  p.  38. 

19)  Mittheilungen  des  k.  u.  k.  Milit&r-Sanitars-Comites.    Wien  1892,  XI. 

20)  Mittheilungen  der  Wiener  anthropolog.  Gesellschaft  XXV.  1895. 

21)  Archiv  f.  Anthropologic  XIII  1881  p.  265  u.  261. 


KOrperlttnge 

• 

20  j.  Slaven       in  Ungarn 

164,6 

Schei  ber 

n       Juden         „         „ 

163,3 

n 

„       Magyaren  „         „ 

161,9 

n 

30  j.  Bewohner  yon  Ungarn 

iiberhaupt 

166,6 

n 

20 — 21].  RuBsen 

164,2 

Anutschin^) 

21  j.  Schweden 

169,33 

Tfultkrantz*) 

rt                    n 

170,88 

Retzius  &  Furst*) 

22—23].  Norweger 

169,8 

Arbo^) 

22  j.  Finnen 

165,9 

Hultkrantz 

20— 21j.  Pariser 

166,5 

Tenon*) 

20  j.  Franzoeen 

165 

T  0  p  i  n  a  r  d  *) 

30  j. 

166 

V 

30 — 50  j.  Belgier 

168,6 

Quetelet ') 

20  j.  Ttaliener*)  tiberhaupt 

162 

(Extreme:  Venetien  165,  Sardinien  158,5) 

wehrpflichtige  Italiener 

162,42 

Livi 

25  j.  Spanier 

164 

Ol6riz 

Portugiesen 

162,2 

Serrano 

23 — 40].  Englander 

169  (167,6 

170,2) 

Beddoe^) 

„           Schotten 

170,8 

•n 

„           Irlander 

169 

n 

18  j.  Nordamerikaner 

162,6 

Baxter^O) 

25  j. 

171,4 

V 

Japaner 

158—159 

Balz*') 

Patagonier 

183 

Yergleich  zwischen  Rekrnten  und  voUkommen  Erwachsenen 

in  verschiedenen  L&ndern 

Rekruten  Manner  ttber 

31  Jahre 
(Bircher)*»)    (B.  A.  Gould)**) 

1.  Vereinigte  Staaten,  Indianer  172,5 

2.  „  „  Weifie  171,8  174,1 

(173—176,07) 
je  nach  dem  Staat 


1)  tiber  die  geographische  Verteilung  des  Wuchses  der  mannlichen  BeyQlkerung 
Rosalands  (mssisch)  1889. 

2)  Om  Svenskams  Kroppsiangd.  Ymer.  1896  Heft  1. 

3)  Anthropologia  suecica  1902  p.  51,  45688  Manner. 

4)  Norsk  Magazin  for  Laegevidenskaben  1895. 

5)  Archives  d'HygiSne  publique  X  1833  p.  27. 

6)  Elements  d^anthropologie  generale  1886  p.  480. 

7)  Anthropometrie  1870  p.  177. 

8)  Atlante  statistico  del  Regno  d'ltalia.  Roma  (Ministerio  di  Agricoltura  etc.)  1882. 

9)  Stature  and  bulk  of  man  in  the  British  Isles  1884. 

10)  Statistics,  medical  and  anthropological  1875. 

11)  Die  k5rperlichen  Eigenschaften  der  Japaner  1883. 

12)  Die  Rekrutirung  und  Ausmusterung  der  schweizerischen  Armee  1886  p.  13 
(zitiert  nach  Baxter). 

13)  Investigations   in  the  military  and  anthropological  statistics  of  American 
soldiers  1869.    (76  632  Europfter,  166  848  Amerikaner.) 


Anatomischer  Teil 


Rekruten 

31  Jahre 

(Bircher) 

(B.  A.  Gon] 

3.  Norwegen 

171,3 

4.  Schottland 

170,3 

5.  Englisches  Amerika 

170,2 

171,58 

6.  Schweden 

169,9 

171,35 

7.  Irland 

169,5 

170,53 

8.  Danemark 

169,3 

9.  Holland 

169,2 

10.  Ungarn 

169,1 

11.  England 

169,1 

170,16 

12.  Deutschland 

169,0 

169,51 

13.  RuBland 

168,6 

14.  Schweiz 

168,6 

15.  Westindien 

168,4 

16.  J?'rankreich 

168,3 

169,41 

17.  Italien 

167,6 

18.  Siidaiiierika 

167,3 

19.  Spanien 

166,7 

20.  Portugal 

166,2 

Das  MindestmaO  fur  die  in  das  Heer  Einzustellenden  ist  fUr  Deutschland,  Frank- 
reich,  England  154  cm,  fUr  Belgien,  Holland,  Italien,  die  Schweiz  155  cm. 

Den    AbschluB    des    Langenwachstums     setzt    Gould    nach 
Untersuchung  an  mehr  als  1,1  Millionen  Individuen 

fiir  Nordamerikaner  \ 


n 


Irlander 


I 


in  das  31. — 34.  Jahr 


Englander  „      „  29. 


„     Schotten  „      „  28.  „ 

„     Franzosen  n      r  27.  „ 

„     Skandinavier  v      v  25.  „ 

„     Deutsche  r      w  23.  „ 

Liharzik  (Wien)  nimmt  das  25.,  Villerme  das  23.  Jahr  an. 

b)  W  e  i  b  e  r 

30— 50j.  Belgierinnen     158         Quetelet^) 
Norddeutsche  162,6     Krause^) 

166         Zeising^ 
166         Schadow^) 
Pariserinnen  150,6     Ten  on  ^) 

156,6     Hoffmann^) 
Der  weibliche  KCrper  ist  8— 16  cm  kiirzer  als  der  mfinnliche  (Krause).    Que- 
telet  rechnet  ^*/ie  des  letzteren,  Dally «)  0,947. 


rund  160 


1)  1.  p.  5  cit.  2)  1.  p.  3  cit. 

3)  Artikel  „Croissance"  inDechambre's  Dictionnaire  encyclopedique  des  sciences 
mMicales  I  serie,  t.  XX  1879  p.  386. 


K5rperlftnge 


Korperlange  des  Nengeborenen 

(cf.  pag.  19  u.  20) 
llberhanpt  Knaben  H&dchen 

47.1  ^G.  Wagner ^)  —  Konigsberg  47,4  46,75 

48  Zeising 

48.6  *K6rber^  —  St.  Petersburg 

♦Mies  8)  —  Koln  48,6  48,4 

48,5       K  o  r  b  e  r       Moskau 

49  Schroder*)  —  Bonn 

49  Sfameni*^)  —  Pisa  49  49 

Orschansky*)  —  Charkow  49,52  48,3 

49,5     *Brummerstadt'^  —  Rostock 

49.7  *Schrenk»)  —  Dorpat 

50.08  *v.  SchaetzeP)  —  Greifswald 
♦Quetelet^^^)  —  Bnissel 

Russow^^)  —  St.  Petersburg 
*K6zmarskyi2)  _  Pest 

*Issmer^^)  —  Dresden 
50,5     *  A  h  1  f  e  1  d  1*)  ^  Leipzig 
50—51      Daffner^*^) 

51  Fesser^**)  —  Breslau 

51.2  ♦Hecker^')  —  Miinchen 

robes  Mitt  el  49,5  cm. 


50 

49,4 

50 

49,5 

50,2 

49,4 

50,6 

50 

51,17 

50,27 

51,5 

50,5 

1)  Beobachtnngen  ttber  Gewicht  und  Maasse  der  Nengeborenen.  Dissertation  1884. 

2)  Vierteljahrsschrift  f.  gerichtl.  Medicin  N.  F.  40.  Bd.  1884  p.  226.  2495  Peters- 
bnr^er,  5528  Moskauer  Findelkinder. 

3)  Virchows  Archiv  123.  Bd.  1891  p.  191.  795  Knaben,  810  Madchen.  Provinzial- 
Hebammen-Lehranstalt  (Dr.  Frank). 

4)  Lehrbuch  der  Geburtshilfe  9.  Aufl.  1886  p.  60. 

5}  Annali  di  ostetricia  e  ginecologia  1901  Nr.  9  (Settembre).  126  Knaben, 
126  Madchen. 

6)  Die  Vererbnng  im  gesnnden  und  kranken  Zustande  1903  p.  157.  171  Knaben. 
178  Madchen. 

7)  Bericht  aus  der  Grossherzogl.  Central-Hebammen-Anstalt.   Rostock  1865  p.  47. 

8)  Studien  iiber  Schwangerschaf t ,  Geburt  und  Wochenbett  bei  der  Esthin. 
Dissertation  Dorpat  1880  p.  361.    330  Beobachtungen. 

9)  Ueber  den  Einfluss  des  Alters  der  Mutter  und  der  Zahl  der  voraufgegangenen 
Schwangerschaft  auf  Lange  und  Gewicht  des  Nengeborenen.  Dissertation  Greifs- 
wald 1893. 

10)  1.  p.  5  cit. 

11)  Jahrbuch  f.  Kinderheilkunde  und  physische  Erziehung  N.  F.  XVI 1881  p.  86. 

12)  Mittheil.  a.  d.  geburtsh.-gynfikol.  Klinik  in  Budapest  iiber  die  Jahre  1874—82. 
1884. 

13)  Archiv  fUr  Gynakologie  Bd.  XXX  1887  p.  277. 

14)  Archiv  f.  Gynakologie  Bd.  II.  1871  p.  361.    Lehrbuch  der  Geburtshttlfe  1894 
p.  36. 

15)  Das  Wachstum  des  Meuschen,  2.  Aufl.  1902  p.  125,  je  95  Kinder. 

16)  Gewichts-  u.  Langenverhaltnisse  der  menschl.  Friichte.    Dissert.  1873  p.  10, 
11,  15. 

17)  Monatsschrift  f.  Geburtskunde  und  Frauenkrankheiten  27.  Bd.  1866  p.  286. 


8 


Anatomiflcher  Teil 


Kinder  Erstgebarender  sind  durchschnittlich  um  0,43  cm   kiirzer,    als 

die  Mehrgebarender  *(Fa8bender).^) 

Ein  Zwilling  ist  durchschnittlich  47,5  cm  lang  *(res8er).  *) 

Fiir  eingeschlechtige  Zwillinge  findet  Miller^)  45,5  cm    bei  Knaben, 

41,5  cm  bei  Madchen. 


Darchschnittliche  Grofse  in  den  einzelnen  Lebensjahren 

(bis  zn  90). 


m&nx 

ilich 

Quetelet*) 

Gonld'^) 

Zeising*) 

Beneke') 

Boberts*) 

Neugeboreaer 

50,0 

— 

48,5 

50 

49,5 

I 

Jahr 

69,8 

75,7 

71 

^y 

2 

Jahre 

79,1 

86,3 

80 

85,5 

3 

n 

86,4 

95,0 

87 

93,4 

4 

n 

92,7 

102,5 

93 

97,7 

5 

n 

98,7 

108,4 

99 

104,1 

6 

n 

104,6 

115,0 

105 

111,7 

7 

n 

110,4 

121,4 

110 

116,8 

8 

n 

116,2 

125,4 

116 

119,3 

9 

n 

121,8 

126,0 

122 

126,1 

lO 

n 

127,3 

130,5 

128 

131,5 

II 

n 

132,5 

— 

132,3 

133,5 

135,8 

12 

n 

137,5 

— 

136,0 

137,5 

139,7 

13 

n 

142,3 

— 

143,7 

142 

144,5 

H 

n 

146,9 

— 

148,6 

147 

150,5 

15 

« 

151,3 

154,0 

152 

158 

i6 

n 

155,4 

161,5 

156 

163,3 

17 

n 

159,4 

160,8 

164,0 

162 

168,1 

i8 

n 

163,0 

166,8 

167,2 

166 

170,1 

19 

n 

165,5 

168,3 

169,0 

167 

170,9 

20 

n 

167,0 

168,7 

171,5 

168 

171,4 

21 

n 

— 

169,5 

173,1 

171,7 

22 

n 

169,9 

— 

172 

23 

« 

169,92 

171,5 

24 

n 

169,9 

— 

172 

25 

n 

168,2 

169,7 

— 

— 

26 

n 

169,7 

27 

n 

— 

169,8 

28 

n 

169,6 

— 

29 

n 

169,5 

— 

30 

n 

168,6 

169,6 

1)  Zeitschrift  f.  QebnrtshUlfe  and  Gyn&kologie  III.  Bd.  1878  p.  278. 

2)  1.  p.  7  c. 

3)  Jahrbuch  f.  Einderheilkonde  u.  phys.  Erziehong  36.  Bd.  1893  p.  338 
Moskauer  Findelhans. 

4]  1.  p.  5  cit.  Diese  Tabelle  weicht  von  denjenigen  etwas  ab,  die  Que te let 
sonst  mitteilt;  s.  „3iir  Thomme  et  le  developpement  des  ses  faculty  1836.  Tome  11 
pag.  49 ff.,  Ubersetzt  von  V.  A.  Riecke:  Uber  den  Menschen  und  die  Entwicklung 
seiner  Fahigkeiten.    1838  p.  363—366. 

5)  1.  p.  5  c.  89021  w&hrend  des  Sezessionskrieges  gemessene  Deutsche. 

6)  Anmerkung  4  auf  S.  3.    Beide  Geschlechter. 

7)  Correspondenzblatt  d.  deutschen  anthropolog.  Gesellschaft  filr  Anthropologie, 
Ethnologic  und  Urgeschichte.  XIII.  Jahrgang  1882  p.  48,  mitgeteilt  aus  „Nordwest" 
1882  Nr.  12.    Qnetelet*s  TabeUe,  deutschem  BedUrfnis  angepafit. 

8)  A  manual  of  anthropometry.  1878.  Das  (aus  englischem  umgerechnete)  Maass 
versteht  sich  ohne  Schuhe.  EngUsche  Stadt-  und  Landbevolkerung.  [  ]  nur  eine 
einzige  Beobachtung. 


KOrperlftnge 

m&nnlich  (Fortsetznng) 
Quetelet  Gould 


31—34 

Jahre 

— 

169,63 

35  «m. 

n 

— 

169,5 

40 

n 

168,6 

50 

n 

168,6 

60 

n 

167,6 

— 

70 

rj 

166,0 

89 

n 

163,6 

90 

» 

161,0 

weiblich 

Quetelet 

Beneke 

Roberts 

Nengeborener 

49,4 

49 

49 

I  Jahr 

69,0 

69,5 

69,9 

2  Jahre 

78,1 

79 

81,9 

3 

n 

85,4 

86 

91,9 

4 

n 

91,5 

91,5 

97,6 

5 

n 

97,4 

97,5 

103,1 

6 

n 

103,1 

104 

108,8 

7 

n 

108,7 

109 

113 

8 

» 

114,2 

114,5 

118,3 

9 

r> 

119,6 

120 

123,6 

10 

n 

124,9 

125 

129.5 

II 

n 

130,1 

130,5 

134,8 

12 

» 

135,2 

130,6 

141,4 

13 

n 

140,0 

142,5 

147 

H 

» 

144,6 

146 

151,8 

J5 

n 

148,8 

149 

154,6 

16 

» 

152,1 

152,5 

156,6 

17 

n 

154,6 

154 

158,7 

18 

n 

156,3 

157 

158,5 

19 

n 

157,0 

158 

159 

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Vom  50.— 90.  Lebenajahr  nimmt  die  KdrpergrdCe  ab.    Die  Verminderung  kann 
(8.  o.)  7  cm  betragen.    In  Schweden  findet  v.  Forssbergi)  4—6  cm  bis  z.  60.  Jahr. 
Abzuziehen,  wenn  mit  Schuhwerk  gemessen  (Schmid-Monnard*) 
unter  110  cm  1  cm  bei  120—139  cm  2%  cm 

bei  110—120  cm  VU  cm  n    1^0  u.  mehr  3       „ 

Buhner')  rechnet  heim  Mann  die  Sohle  zn  1,1,  das  Oberleder  zu  0,1,  den  Ab- 
satz  zu  2 — 3  cm. 

1)  Tidfikrift  i  MUitaer-Helsowurd,  XXIV  Stockholm  1899  p.  19. 

2)  Correspondenzblatt  der  deutschen  Gesellschaft  fiir  Anthropologic  .  .  .  1900 
Nr.  11/12.  3)  Lehrbuch  der  Hygiene.    6.  Aufl.  1900  p.  111. 


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12  Anatomischer  Teil 

In  6  Jahren  (7.— 13.)  Gesamtwachstnm  izberhaupt  28,3  cm  in  1  Jahr  4,7  (Lands- 
berger).  *)  In  der  Hauptschulzeit  ist  das  Wachstum  der  Mlldchen  nm  ca.  Va  cm 
pro  Jahr  st&rker,  als  das  der  Enaben.  —  Nach  Dovertie^)  betragt  die  j&hrliche 
L&ngenznnabme  der  Knaben  3—5  cm,  im  16.  Jahre  aber  7  cm. 


Tagesschwankong  der  KSrpergrofse 

ist  bedingt  bei  aufrechter  Haltnng  darch  Drnck  auf  die  Zwischenwirbelscheiben 
und  KnorpelUberziige  der  Gelenke,  Zunahme  der  KrUmmung  der  Wirbels^ule,  Ab- 
flachnng  des  Fufigewolbes,  tieferes  Eintreiben  der  Gelenkk()pfe  in  die  HUftpfanne; 
die  Abnahme  betragt  im  aUgemeinen  1  cm  (FriJlich)'),  nach  Daffner*)  0,5—2, 
nach  Chr.  Wiener*)  1—3  cm,  4—5  Stnnden  nach  dem  Aufstehen  am  deutlichsteu. 
V. Forssberg*)  ermittelte  eine darch schnittliche  Verkurzung  von  1,8  (Maximum 3)  cm, 
wovon  1,7  anf  die  Wirbelsaule  kommen.  Starkes  Reiten  kiirzt  um  2 — 3  cm.  FUr 
13 — 16 j.  Knaben  fand  Malling-Hansen')  c.  1  cm,  K.  v.  Bardeleben*)  bei 
40  j.  Mann  (179  cm)  nach  7—8  stttndiger  Nachtruhe  21—26  mm  raehr,  bei  I2V2J. 
Knaben  (151  cm)  13  mm,  bei  10  j.  Mftdchen  (131,5  cm)  11  mm  nnd  bei  872J.  Madchen 
(127  cm)  2— 3  mm  mehr.  HOhere  Werte,  wie  4  cm  (Busch),  5  cm  (Merkel,  Selbst- 
beobachtung)  nnd  mehr  erscheinen  als  Ausnahmen. 


Einflufs  der  Jahreszeit  auf  das  Langenwachstum  *) 

(vergl.  d.  Tabelle  Jahreszeit  u.  Kdrpergewicht,  p.  25) 

Malling-Hansen  (s.  0.)  fand  bei  9 — 17 jahrigen  Knaben  in  Kopen- 
hagen  im  Jahreszyklus  eine  4^/^  monatliche  Minimalperiode  vom  August  bis 
(Ende  November  oder)  Mitte  Dezember,  eine  Mittelperiode  von  da  bis  Ende 
April,  eine  Smonatliche  Maximalperiode  bis  Ende  Juli,  auch  Camerer^®) 
konnte  in  der  ersten  Jahreshalfte  das  starkere  "Wachstum  gegeniiber  der 
zweiten  bestatigen.  Schmid-Monard^^)  ermittelte  bei  einem  Jahres- 
wachstum  von  7  cm: 

geringste  Zunahme  5  Monate  —  Sept.   bis    einschl.  Jan.  0,4  cm  p.  Monat 
mittlere  „  ^         r.        —  Febr.     „  „         Juni  0,6    „      „ 

grofite  ^  2         „        —  Juli  u.  August  0,1 


1)  Biologisches  Centralblatt  VII.  Bd.  1887  p.  288  n.  313.  —  Posener  Schul- 
kinder. 

2)  Hygiea  LVII  1895  p.  254.    Volkschulen  von  Kristianstad  (Schweden). 

3)  1.  p.  4  c.  p.  139.    Selbstbeobachtung.    Alter  45  Jahre. 

4)  1.  c.  p.  353;  ebenda  p.  351  historische  Notiz. 

5)  Abhandlungen  des  naturwissenschaftlichen  Vereins  zu  Karlsruhe  1888 — 1895. 
XI.  Bd.  p.  22. 

6)  1.  p.  9  c.    Untersuchung  an  78  Kavallerierekruten. 

7)  Perioden  im  Gewicht  der  Kinder  und  in  der  Sonnenwarme  1886  p,  60.    Der 
bleibende  HOhenzuwachs  ist  dabei  nicht  mitgerechnet. 

8)  Artikel  „WirbeIsftule"    in  Eulenburg's  Realencyclopadie  3.  Aufl.  XXVI. 
1901  p.  215. 

9)  Brauchbare   Zusaramenstelhmgen   bei   G.    Salomon,    tJber   Messung    und 
WSgiing  von  Schulkindern  .  .  .  Jenenser  Dissertation  1898. 

10)  Jahrbuch  f.  Kinderheilkunde  u.  phys.  Erziehung  36.  Bd.  1893  p.  270  (Kurve). 

11)  ibid.  40.  Bd.  1895  p.  95.    2— 7  j.  Kinder  der  Versorgungsanstalt  in  Halle  a/S. 


KOrperlftnge 


13 


Wachstum  von  Kadetten  im  11. —  20.  Jahr  (Daffner). ') 


K6rperl&nge 

Zanahme 

AukiiJiI 

Alter 

(cm) 

(cm) 

(Jahre) 

Oktober 

April 

Oktober 

Winter- 
halbjabr 

Sommer- 
halbjabr 

insgesamt 
pro  Jahr 

12 

II — 12 

139,4 

141,0 

143,3 

1,6 

2,3 

3.9 

8o 

12—13 

143,0 

144,5 

147,4 

1,5 

2,9 

4,4 

146 

13— «4 

147,5 

149,5 

152,5 

2,0 

3,0 

5,0 

162 

14—15 

152,5 

155,0 

iS^'^ 

2,5 

3,5 

6,0 

162 

15 — 16 

158,5 

160,8 

163,8 

2,3 

3,0 

5,3 

150 

i6 — 17 

163,5 

165,4 

167,7 

1,9 

2,3 

4,2 

82 

17—18 

167,7 

168,9 

170,4 

1,2 

1,5 

2,7 

22 

18—19 

169,8 

170,6 

171,5 

0,8 

0,9 

1,7 

6 

19—20 

170,7 

171,1 

171,5 

0,4 

0,4 

0,8 

Bei  13— 17j.  Milit&rscbUlem  fand  Carlier*)  die  GroOenzunahme  im  Sommer 
ZQ  10  cm,  im  Winter  zu  7  cm. 

Langenwachstum  in  einzelnen  Zeitperioden 

a)  in  den  ersten  Lebensmonaten 
Kinder  dee  Oldenburg'schen  Kinderhospitals  in  St.  Petersburg  (Russo  w) ') 

15  Tage      1  Monat      2  Mouate     34567       8        9     10     11       12 
cm  50  54  58  60    62     64    65     66    67,5     68    69     70,5     72,0 

Camerer,*)  der  auf  die  haufig  einen  Ruckgang  der  Lange  in  den 
3  ersten  Lebenswochen  bedingende  Deformation  des  Schadels  durch  den 
Geburtsakt  aufmerksam  macht,  rechnet  bei  52  cm  Lange  bei  der  Geburt 
fur  das  I.  Lebensquartal  9  cm,  das  II.  8  cm,  das  III.  und  IV.  je  3,5  cm. 

Nach    d'E spine    und    Picot*^)    betnigt    die    Zunahme    bei    49,6    cm 
Lange  der  Knaben  und  48,3  cm  Lange  der  Madchen 
im  1.  Monat  4  cm 

„  3.  „  2  ,,  ,  in  den  folgenden  je  1.0 — 1,5,  im  1.  Jahr  19,8,  im 
2.  9,0,  im  3.  7,3,  im  4.  und  5.  je  6,4,  in  den  zehn  folgenden  Jahren  je 
6,0  cm  (vgl.  das  Folgende). 


b)  vierteljahrliches    und    tagliches    Langenwachstum    im    1. 

bis  5.  Jahr  (Cam ere  r)**) 


(halbscheiiiatisch) 

I.  Yierteljahr    2.  Viertelj.    3.  Viertelj.  4.  Yiertelj. 

nberhaupt        10  cm              6,4  cm           4,6  cm  4,0  cm 

tfiglich             i.i  mm            0,7  mm          0,5  mm  0,44  mm 


I.  Jahr  insgesamt 
25  cm 
0,68  mm 


1)  1.  p.  7  c.  p.  329. 

2)  M6moires  de  la  Societe  d'anthropologie  de  Paris  2.  Serie  IV  p.  265. 

3)  1.  p.  7  c. 

4)  Jabrbncb  f.  Kinderheilkunde  u.  phys.  Erziehung,  N.  F.  51^.  Bd.  N.  F.  p.  425. 
34  FSlle  ohne  Rucksicbt  auf  Ernahning  nud  Geburtsgewicht.  6)  i.  p.  11  c. 

5)  Gmndriss  der  Kinderkrankheiten,  deutsch  von  Ehrenhaus  1878. 


14  Anatomischer  Teil 

(halbschematisch) 

I.  Vierteljahr    2.  Viertelj.    3.  Viertelj.    4.  Viertelj.        2.  Jahr  insgesamt 

iiberhaupt       4,0  cm  2,0  cm  2,0  cm  2,0  cm  10  cm 

tagljch  0,44  mm         0,22  mm        0,22  mm        0,22  mm  0,31  mm 

3.  Jahr  4.  Jahr  5.  Jahr 

ttberhanpt        10  cm  7  cm  5  cm 

tJiglich  0,31  mm  0,20  mm  0,14  mm 

c)  halbjahriges  Langenwachstum  vom  6.  — 16.  Jahre  (Carstadt)^) 

und  vom  13. — 19.  Jahre  (Zennetti)*) 

6  6V«        7         7V2        8        8V9        9        9V«        10         loVt         "        J. 


15 


2,3         2,5      2,3  2,9    (i48cra)   2,5(2,2)  3,3(2,9)      3,2(3,6)  4,3(3,5) 


■N/^ 


4,8  5,2  5,8(5,0  7,5(7,1) 

1 5 L5_V_2_  __     16  16V,  17         177,        '8         18V0        19 J. 

3,3  ("3.2)        2,9  (2,4)    1,7(2,4)  164,5cm  (1,2)    (1,0)        (0,5)    fa,5)        (0,3)    (171,7cm) 
6,2(5,6)  {^)  (^5)  0,8 

Das  absolute  Wachstum  betrftgt  demnach  (bei  Carst&dt)  in  lOVs  Jahren  55,2  cm, 
d.  h.  pro  Jahr  5,26  cm,  in  6  (sp&teren)  Jahren  (bei  Zennetti)  23,7,  pro  Jahr  3,95  cm. 

d)  Jahrliches  Langenwachstum  (cm)  bis  zum  14.  Jahr  an  den- 
selben  Kindern  beobachtet  (Schmid-Monnard)') 

(vgl.  Tabelle  p.  28) 

Jahr 
o— I 
1 — 2 

2—3 

3—4 

4-5 

5-6 

6—7  ^nicht  schulpflichtig)  7,4 

6 — 7  (schulpflichtig) 

7-8 

8-9 

9  —  10 
10  — II 
II — 12 
12—13 
13—14 

e)  Langenwachstum  in  3jahrigen  Perioden  (Zeising) 

s.  unten  Tabelle  p.  31. 


Enaben 

Madchen 

18,2 

18,8 

11,5 

7,5 

9,5 

6,7 

7,1 

8,2 

6,7 

6,6 

5,9 

6,1 

g)  7,4 

5,6 

4,2  «) 

4,5 

4,5 

4,6 

4,4 

4,0 

4,0 

4,2 

4,4 

4,4 

4,6 

5.3 

4,3 

4,9 

5,7 

4,6 

1)  1.  p.  10  c. 

2)  Berechnet  von  Camerer  (s.  0.)  —  die  Zahlen  in  (  )  —,  20  MUnchener 
Kadetten  im  13.  J.  148  cm,  im  19.  171,7  cm  gross. 

3)  Zeitschrift  fiir  Schulgesundheitspflege  X.  Band  1897  p.  677.  Auch  besonderer 
Abdruck:  tjber  den  Einfluss  der  Schule  auf  die  Korperentwickelung  und  Gesundheit 
der  Schulkinder  1898  p.  34.  Beobachtungen  aus  Mittelschulen  in  Halle.  XII.  Inter- 
nationaler  medicin.  Kongress  zu  Moskau  1897.  Vergl.  auch  Jahrbuch  f.  Kinderheil- 
kunde  u.  phys.  Erziehuug  37.  Bd.  1894  p.  315. 


Dimensionen  des  Eorpers 


16 


Dimensionen  (and  Proportionen)  des  erwachsenen  Korpers  ^) 

Bei    130  Mannern    und    120  Weibern   fand  Hoffmann^)    im   Mittel 

fur  das  22. — 80.  Lebensjahr: 

Mftnner 


Weiber    «>/o  (Topinard)») 


Korperlange  (s.  o.) 

Stammlange 
(Scheitel  bis  Damm) 

Kopf bohe 
(Unterkieferwinkel  z.  Scheitel) 

Halslange 
(Hinterkopf  bis  Domfortsatz  des 
7.  Halswirbels) 

Rumpflange 
(vom  7.  HaLswirbel  bis  zum  Damm) 

Beinlange^) 
(Haftkamm  bis  FnBsohle) 

Armlange*) 
(ScbulterwOlbung  bis  zur  Spitze 
des  Mittelfingers) 

Schulterbreite*) 
(zwischen  den  W6lbungen  der 

Schultern) 

Huftbreite 
(zwischen  den  &ufieren  Abteilnngen 

der  Darmbeink&mme) 


167,8 

156,5 

100 

98,5 

93,7 

52,5 

18,5 

17,4 

13,3 

24,6 

23,4 

1' 

4,2 

61,6 

58,2 

36,0 

103,0 

98,4 

.47,5 

74,2 

69,2 

45,0 

39,1 


30,5 


35,2 


31,4 


23,0 


18,8 


Die  Extremitaten  ergeben  in  ihren  einzelnen  Abscbnitten: 


Oberarm 

Vorderarm 

Hand') 

Bein  bis  zum  Trochanter 

Oberschenkel 


0/ 

/o 
31,2  (32) «)    29,0  (30) «)    19,5 

24,6  (27)       22,8  (24)       14,0 

18,4  (20)       17,4  (18)        11,5 

89.8  84,8 

41.9  (43)       39,8  (37)       20,0 
vom  Trochanter 

bis  zum  Knie 


1)  Ausftthrliche  Angaben  in  grosser  Zahl,  bes.  anch  nach  Harless,  Zeising 
u.  a.,  und  mit  Beriicksichtigung  der  verschiedenen  Lebensalter  s.  bei  G.  Fritsch, 
die  Gestalt  des  Menschen,  mit  Benutzmig  der  Werke  Ton  E.  Harless  u.  C.  Schmidt. 
Stuttgart  [1899J  149 ff.  —  Ferner  in  Topinard's  Anthropologic. 

2)  1.  p.  4  c.  48  und  49. 

3)  Revue  d'anthropologie  Ser.  Ill,  Tome  IV,  1889  p.  392.  „Canon"  der  Pro- 
portionen des  erwachsenen  mannlichen  Europaers. 

4)  Weiteres  s.  u. ;  auch  die  Ammon'sche  Tabelle  iiber  Sitzgrosse  p.  17.  Die 
Beinlange  variiert  bei  verschiedenen  Nationen  um  5,6,  die  Armlange  um  5,7. 

5)  Weiteres  s.  u.  Die  Schulterbreite  variiert  bei  verschiedenen  Nationen  um 
6,3%. 

6)  Die  eingeklammerten  Zahlen  nach  Krause. 

7)  Die  Spitze  des  Mittelfingers  bleibt  bei  herabhiingendem  Arm  von  der  Mitte 
der  Kniescheibe  14  cm  entfernt,  b.  Neger  nur  5 — 8  (^Krause,  Anatomic  III  p.  16); 
9%  (Topinard  1.  c.j. 


173,4 

162,6] 

100% 

69 

65 

401) 

22 

20 

14 

13 

11 

10 

11 

10 

11 

10 

34 

32 

16  Anatomischer  Teil 

Manner         Weiber    ^o(Topina^d)»^ 
Unterschenkel  39,6  (43)       37,8  (36)       23,0 

bis  znm  FuO- 
gelenk 
Fufihohe  7,8  7,8  4,5 

(unterhalb  des  aufieren  KnSchels) 

Einige  andere  Dimensionen  nach  Krause^) 

[Gesamthohe 
Vom  Scheitel  bis  zum  Nabel 
Kobe  des  Kopfes  vom 

„        „  „         binten 

Hobe        des  Halses  (vorn) 
Breite        „  „ 

Dicke         „  „ 

TJmfang     „  „ 

BrustmaBe  *)  s.  u. 
Kobe  der  Kegio  stemalis  19  18 

Hobe  von  der  Herzgrube  bis 

zum  Nabel  18  18 

Hobe  vom  Nabel  zum  Scbamberg  14  16 

Hobe  des  Nabels  iiber  dem  Boden  60 

TJmfang  des  Baucbs    urn  die  re- 

giones  iliacae  70  73 

Umfang  des  Baucbs  um  die  Htift- 

beinkamme  81  84 

Umfang    des  Baucbs    1  cm    iiber 

dem  Nabel  75  {Frolich)^) 

Umfang   des  Baucbs   1  cm   iiber 

dem  Nabel  86 

(beim  Austritt  86,4) 
{Ammon)  *) 
Umfang   des  Baucbs    1  cm    iiber 

dem   Nabel  86,11 

(Daff7iery) 
Umfang  des  Oberarms  28  26 

Umfang  des  Vorderarms  am 

oberen  Ende  27  24 

Umfang  des  Vorderarms  am 

unteren   Ende  19  18 


1)  Anmerknng  3  auf  p.  15. 

2)  Anatomic  II  p.  9. 

3)  Die  Brustmessung  im  Dienste  der  Medicin.    1894  p.  4.  —  21  j.,  dnrchscbnitt- 
lich  170  cm  lange,  62,5  kg  schwere  Rekmten. 

4)  1.  p.  3  Anmerkung  9  c. 

5)  1.  p.  7  c.  p.  339.    Unmittelbar  uber  d.  Nabel  gemesaen. 


Dimensionen  des  KSrpen 


17 


Mftnner 

Weiber 

% 

Breite  des  Handgelenkn 

6 

5 

Sreite  der  Mittelhand 

11 

9 

6^ 

Dicke  der   Hand 

3,2 

3 

Umfang  des  Handgelenks 

18 

16 

IBreite  zwischen  den  Trochanteren  34 

35 

Umfang  des  Oberschenkels 

an  seinem  oberen  Ende 

51 

49 

in  der  Mitte 

47 

41 

an  seinem  miteren  Ende 

35 

32 

TJmfang  des  Knies 

34 

32 

„           „     TJnterschenkels 

onter  dem  Knie 

31 

28 

TTmfang  der   Wade 

37 

34 

Tiange  des  FuBes 

26 

23 

15 

(Ton  der  Ferse  bis  zu  den  Zehen) 

Sitzgrofse  and  Beinindex  (Ammon)') 

!  Durch- 

SitzgrOOe 

scbnittl. 

(Hohe  von  der 

Beinindex 

Alter 

KOrper- 

Stnhlflache 

Bein- 

(Oesamt- 

grSfie 

znm  Scheitel 
b.  aufrechter 

l^ge 

h5he 
=  100) 

.Tabre 

Haltung) 

Webrpflichtige  Badener 

20 

165,2 

86,4 

78,8 

47,7 

S6bne  Stadtgeborener  (S.  St.) 

11,2 

138,1 

72,9 

65,2 

47,2 

^hne  Eingewanderter  (S.  E.) 

i»,5 

136,7 

72,3 

64,4 

47,1 

Landgeborene  (L.) 

11,6 

139,6 

73,2 

66,4 

47,6 

S.  St. 

14,5 

154,6 

80,0 

74,6 

48,3 

S.  E. 

14,6 

15s, X 

80,6 

74,5 

48,0 

L. 

15,1 

156,6 

8,,i 

75,5 

48,2 

S.  St 

17,9 

169,7 

88,0 

»i,7 

48,1 

S.  E. 

17,8 

170,3 

89,6 

80,7 

47,4 

L. 

I8,2 

167,8 

88,4 

79,4 

47,3 

Ftir  21  j.  Schweden   finden  Retzius  nnd  Fttrst  (1.  c.  p.  74)  die  SitzgroBe 
^,39  cm  bei  80,47  cm  Beinlftnge.    Der  Beinindex  =  47,1. 


Proportionen  eines  xnittelgrofsen  Mannes  (Schadow)*) 

(Jede  Kopflange  =  8"  =  21  cm  rund.) 


1.  Die  ganze  Lange  eines  Mannes 

„     Lange  der  ausgebreiteten  Arme 


<)} 


cm 


=  8  Kopflangen     166,5 


1)  8.  Fritsch  1.  p.  15  c.  p.  166  „niit  Danraen". 

2)  1.  p.  4  Anm.  3  c.  p.  103  u.  676.  —  Mittelschiiler  verscbiedener  badischer  Stadte. 

3)  1.  p.  3  c.  p.  57. 

4)  b.  Topinard  104,4%  der  KOrperlSnge. 

Yierordt,  Dat.  n.  Tabell.  f.  Med.   3.  Aufl.  2 


18 


Anatomischer  Teil 


2.  Einsclilufi  der  Face 
„  des  Profils 


}='• 


1^  Kopflangen 


=  1  Kopflange 


41/ 

=  —^  Telle  der  Kopflange 
o 


} 


=  1%  Kopflange 


3.  Brustwarzenbreite 
Schlusselbeine 

beide  Knie  dicht  aneinander 
halbe  Schulterbreite 

4.  Hals  en  face 

n      ff    profil 
Deltoides  oben 
„         profil 

5.  Lange  des  Halses 

„         „     Scbamteils 
Hohe  des  FuBes 
Yom  aufieren  bis  zum  inneren  Knochel  face 

6.  Lange  des  Oberarms  face 

»  n  n  profil 

7.  Lange  des  Ellbogens 
Breite  unter  den  Bippen  en  face 
Lange  des  FuBes  profil 

8.  Breite  beider  Waden  en  face 

„        des  Schulterblatts  bis  zur  Brust  profil 
„       Yom  Qlutaeus  bis  auf  die  Scham  profil 

9.  Lange  der  Hand 
Yom  Lendenwirbel  bis  zum  Nabel  profil 
Lenden  oben  profil 

10.  Lange  vom  Handgelenk  bis  zum  Ansatz 

der  Finger 
Breite  oberhalb  des  EUbogengelenks 
„      unterbalb   „  „ 

11.  Fufibreite  =  ^/^  Kopflange 


=  iVg  Kopf- 
lange 


i 


-~  Kopflangen 


Korpergewicht  des  Erwachsenen 


a)  Manner 


cm 
31 


91 


10,5 


=  %  Kopflange      8 


34 


=  17^  Kopflange  26 


24 


=  '/s  Kopflange        18,5 


9,2 


10,5 


64 


Belgier 
Sachsen 


(Rekruten) 
(Freiwillige) 


61,35 
60—70 
58,5 
62 


Krause^)  Schwankungen  von  42 
— 84  {nach  Knochen-  und  Muskelbau^ 
Magerkeit  oder  Fettleibigkeit) 

Hoffmann  *) 

Quetelet') 
Frolich*) 


n 


tj 


1)  1. 

2)  1. 

3)  1. 

4)  1. 


p.  3  cit.  p.  11. 

p.  4  cit.  p.  53. 

J).  5  cit.  p.  357. 

p.  4  cit. 


KCrpergewieht  19 

21  j.  Bayem  (Mittelfranken)   58,7      k     J.  C.  Majer^) 
21j.        ,        (Oberbayem)      63,25    „     Daffner^) 
Bayem  (Artilleristen)  64         „     SeggeP) 

and  zwar: 

58    bei  160  cm  KQrpergrOfie 

62      „   166   „ 

64,6   ,   170   , 

68      „   176   „ 

72      „   180   „ 

Nach  Majer  sind  von  den  (mittelfrftnkischen)  Rekniten  die  schwersten  Bier- 
braner  and  Bflttner  mit  62,9  k,  die  leicbtesten  die  Schneider  mit  65,4  k ;  ziemlich  in 
der  Mitte  steben  Manrer  nnd  Tiincher  mit  59,35  k,  sowie  Scblosser  nnd  Schmiede  mit 
69,4  k;  Stadenten  60,45  k. 

Soldaten  verscliiedener  Waff  en- 


gattungen  in  Breslau 

63         k 

C.  Masse  and  Dehner^) 

18 — 24j.  Hessen-Nassauer 

63,074  „ 

B  e  n  e  k  e  ^) 

20— 23j.  Ostfriesen 

65,1      „ 

Basch^) 

20 — 21  j.   Wurttemberger 

(Fusiliere) 

64,97    „ 

Fetzer^) 

belgische  Kekruten 

57         „ 

Jansen^ 

engliscbe  Kekruten 

58         , 

Aitken«) 

Japaner                                ca. 

55         „ 

Balz       ^) 

(nmdes)  Mitt  el  fiir  den  Erwachsenen:  65  k 

„  7)       n     deutschen  Bekraten  62  k  (Frolich). 

b)   Weiber 

52       k  Krause*)  Scbwankungen  von  38 — 76  (s.  o.) 

52,7    „  Hoffmann'^) 

52—56  „  Quetelet*) 

54,5    „  Kobylin') 

Korpergewicht  des  Neugeborenen 

(cf.  p.  7) 

ttberhaupt  m&nnlich  weiblich 

—       g  *Quetelet8)  —  Bnissel  3100  3000 

3056     „     Korber  —  St.  Petersburg  —  — 

3128     „     Spiegelberg»)   —  Breslau  3201  3056 

3150     „     Korber  —  Moskau  —  — 

3168     „   *Ahlfeld  —  Leipzig  —  — 


1)  1,  p.  4  (u.  5)  c. 

2)  Etude  sur  la  taille,  le  perimetre  de  la  poi trine  et  le  poids  des  recrues  1877. 

3)  On  the  growth  of  the  recruit  and  young  soldier  1862. 
4 — 6)  Anmerkung  1—3  auf  p.  18. 

7)  Zitiert  bei  B  use  ban,  Artikel  Korpergewicht  in  Eulenburg's  Real-Encyclo- 
padie  d.  ges.  Heilkunde,  Artikel  Korpergewicht  XIL  Bd.  1897  p.  528. 

8)  1.  p.  5  und  7  cit. 

9)  Lehrbuch  der  Geburtshilfe,  herausgegeben  von  Wiener,  2.  Aufl.  1882  p.  84, 
3.  Aufl.  p.  96. 

2* 


so 


Anatomischer  Teil 


ttberhanpt 
3172     g 

3175 
3179 
3188 
3214 
3250 
3250 
3275 
3277 


n 
n 
» 

n 

v 

71 


n 


3291,3  „ 


3306  „ 
3333  „ 
3338,6  „ 
3350,3  „ 


3355 
3378 
3415 
3465 


n 


n 


n 


r> 


3527 


Witzinger^)  —  Bern 
*Sfameni2)  —  Pisa 
*Schr6der^  —  Bonn 

Pel.  Wolff«)  —  Basel 

Altherr*)  —  Basel 

C.  Martin*)  —  Berlin 

Odier 
*Hecker^)  —  Miinchen 

K.  Fucli8«)  —  Halle 
*lB8mer^  —  Dresden 

Pourman')  —  Bonn 

Ed.  V.  Siebold*)  —  Gottingen 
*Mies«)  —  Koln 

Schiitz^®)  —  Leipzig 

Ingerslev^*)  — Kopenhagen 

Nike  8^^)  —  Strafiburg 
V.  *Schaetzel  —  Oreifswald 
*K6zmarBky^  —  Pest 

Gregory^*)  —  Miinchen 

Rechti*)  —  Bonn 
*G.  "Wagner^  — Konigsberg 
*Brummer8tadt  *)  —  Bostock 

Scanzoni^*)  —  Wiirzburg 

G.  Veit^«)  —  Rostock 

P  e  terson^')  —  Upsala 


m&nnlich 

weiblich 

3228 

3108  . 

3174 

3175 

3320 

3214 

3360,8 

3221,9 

3250 

3375 

3301 

3399 

3236 

3381 

3280 

3383 

3284 

3386 

3331 

3607 

3149 

3479 

3339 

3530 

3430 

3545 

3440 

3595 

3455 

■  • 

1)  Uber  die  Stimfontanelle  nnd  den  horizontalen  Umfang  des  Eopfes  beim  Nen- 
geborenen.    Bemer  Dissertation  1876. 

2)  I  p.  7  cit. 

3)  Uber  die  Gewichtsverhaltnisse  Neugeborener.    Mtinchener  Dissertation  1883. 
Falle  vopi  Jahr  1873-82. 

4)  IJber   regelmafiige  WSgnng   der  Neugeborenen    1874.  —  Faile   vom  Jahr 
1868—73. 

5)  Monatsachrift  fur  Geburtsknnde  und  Frauenkrankheiten  30.  Bd.  1867  p.  428. 

6)  Die  AbhaDgigkeit  des  Gebnrtsgewichtes  der  Neugeborenen  Tom  Stand  nnd 
der  Bescbaftigung  der  Mutter.    Hallenser  Dissertation.    Ltitzen  1899. 

7)  Woven  ist  das  Gewicbt  der  Neugeborenen  abhangig?    Bonner  Dissertation 
1901  p.  51.    (Mit  anderen  Angaben). 

8)  Monatsscbrift  ftir  Gebnrtskunde  nnd  Frauenkrankheiten  15.  Bd.  1860  p.  337. 

9)  1.  p.  7  c. 

10)  Beitrage  zur  Geburtsbiilfe,  Gynftkologie  und  Padiatrik.   Festgabe  f iir  C  r  e  d  6  *s 
Jubilaum  1881. 

11)  The  obstetrical  Journal  of  Great  Britain  and  Ireland  III  1876  p.  705. 

12)  Abhangigkeit  des  Geburtsgewichtes  der  Neugeborenen  vom  Stand  und  der 
Bescbaftigung  der  Mutter.    Straflburger  Dissertation  lfc02    Material  von  1896—1901. 

13^  Archiv  fiir  Gynakologie  II 1871  p.  48,  auch  [MttncbenerJ  Dissertation  8.  a.: 
tjber  die  ..Gewichtsverhaltnisse  der  Neugeborenen. 

14)  tJber  das  Mittelgewicht  neugeborener  Kinder.     Bonner  Dissertation  1897. 
Geburten  der  Jahre  1893-96. 

15)  Lehrbuch  der  Geburtshilfe  I.  Bd.   1849  p.  95. 

16)  Monatsscbrift  fiir  Gebnrtskunde  und  Frauenkrankheiten  VI.  Bd.  1865  p.  141. 

17)  Upsala  lakareforenings  forhandlingar  XVIII  1882. 


KSrperg^ewicht  21 

Kinder  Erstgebftrender  sind  darchschnittiich  leichter,  als  die  Mehrge- 
b&render;  nach  *Fa8bender ')  nm  189 g^,  C.  Martin  nnd  d'Outrepont  je  144, 
Hecker  140,  Spiegelberg  120,  Veit  109.  Das  Mittel  ans  diesen  Angaben  ist 
141  gr*  Four  man  findet  flir  die  Kinder  Erstgeb&render  3215,4  g  nnd  fttr  jede 
folgende  Schwangerschaft  ein  Mehr  von  dnrchschnittlich  75,8 g;  y.  Schaetzel  fUr 
2. — ^5.  Schwangerschaft  ein  Mehr  von  87,7  g,  17,5  g,  14,0  g  nnd  114,3  g  gegenliber 
der  Torhergehenden. 

Als  rnnde  Ziffer  konnte  in  Mittelenropa  angenommen  warden: 

fiir  Neogeborene  tiberhaapt     8250  g 
„    Knaben  3333  „  [als  Merkzahl] 

y,    Madcben  3200  „ 

Ein  Zwilling   ist   schwer   2501  g   *(Fesser)^),    2185  g  (Recbt). 

Fesser  Fonrman  Recht  Miller'] 
mannlicher  ZwUling  2554  g  2723,7  g  2315  g  2190  g 
weibUcher  „  2425  „     2316      „     2050  „     1770  „ 


Einflofs  der  Matter  auf  das  GeiM^icht  des  Kindes 

a)  Wiederbolte  Schwangerschaft  (s.  o.) 

b)  Alter  der  Matter  (v.  Schaetzel) 

bis  zum  19.  Jahr  3310,5  \ 

20.-24.      „  3306,2  (  "     ^^  ^ 

25.-29.      „  3373,2  {  J  ^'^^  " 

30.-34.      „  3454,6  {  ^  I'^Z  " 

35.-39.      „  3359,3  /         ^^^^  " 

uber  39       „  3368,6  /  "^     ^    " 

c)  Korperbeschaffenheit  der  Matter  (Foarman) 

grofie  Mutter  3433,8  g  kraftige  M.  3335,8  g 

kleine       „       3054,3   „  schwachliche    „    2995,4  „ 

d)  Stand  and  Beschaf tigung  der  Matter 

Fnchs         Nikes  Letonrnenr*) 

(Halle)       (StraObnrg)  mit         mitAos- 

Arbeit         mhen 
Mutter  mit  ^leichtem" 

Beruf  3251,1  g  —                                    —            — 

Fabrikarbeiterinnen  3036,0  „  3305,6 

Viebmagde,  Feld-  schwerer  Beruf  3081,9     3319,7 

arbeiterinnen  3339,7  „  3308,8 


1)  1.  p.  8. 

2)  1.  p.  8  c.    Eingeschlechtige  Zwillinge  (Moskaner  Findelhaos.) 

3)  De  rinflnence  de  la  profession  de  la  m^re  snr  le  poids  de  Tenfant.    Th^e 
de  Paris  1897. 


22 


Anatomischer  Teil 


Fachs 

Nikes 

Letonrnenr^) 

(Halle) 

(Strafibnrg) 

mit         mit  Ans- 
Arbeit         rohen 

Dienstmadchen,  Haas- 

madchen  3361,2  „     3289,4 

Ebefrauen,  Wirt-  leicbter  Beruf  3130 

scbafterinnen  3397,3  „     3431,15 

Letourneur  findet  bei  Arbeit  bis  zur  Geburt 

vorberige  S,uhe  von  wenigstens  10  Tagen  3290  „ 

vorberiger  Aufenthalt  in  der  Klinik  3366   „ 

(vgl.  bierzu  die  Angaben  von  Fucbs  und  Nikes  uber  „Haiisscbwangere^) 

P  i  n  a  r  d  ^)  findet  ein  Mehr  von   mindestens  300  g  fur  Kinder ,    deren 

Mutter  2 — 3  Monate  vor  der  Oebnrt  ruben  konnten. 


3318,2 
3010  g 


e)  Dauer  der  Scbwangerscbaf t  (s.  u.  die  betr.  Tabellen), 
wobei  anch  die  gr5£ere  Rube  vor  der  Geburt  (s.  o.)  in  Betracbt  kommen  dUrfte. 


Durchschmttliches  Eorpergewicht  (k)  in  den  einzelnen 

Lebensjahren  bis  zu  90 

(vgL  Tab.  p.  8) 


m 

ftnnlich 

Qnetele 

t') 

Landois*) 

Beneke^) 

Robert 

a) 

b) 

Neugeborener 

3,1 

3,2 

3,20 

3,2 

3,220 

1 

Jahr 

9 

9,4 

10,00 

9.0 

(10,89) 

2 

Jabre 

II 

",3 

12,00 

",5 

14,75 

3 

n 

«,5 

12,4 

13,21 

12,7 

15,42 

4 

n 

14 

I4t2 

15,07 

H,2 

16,92 

5 

» 

'5*2 

15,8 

16,70 

16,0 

18,14 

6 

»♦ 

17,8 

17,2 

18,04 

17,8 

20,15 

7 

n 

19,7 

^H 

20,16 

19,7 

22,68 

8 

n 

21,6 

20,8 

22,26 

21,7 

24,95 

9 

» 

23,5 

22,6 

24,09 

23,5 

27,40 

lO 

w 

25,2 

24,5 

26,12 

25,5 

30,62 

IX 

n 

27 

27,1 

27,85 

27,5 

32,66 

12 

n 

29 

29,8 

31,00 

30,0 

34,93 

13 

n 

33,1 

34,4 

35,32 

33,0 

37,66 

M 

n 

37,1 

38,8 

40,50 

37,5 

41,73 

15 

» 

41,2 

43,6 

46,41 

42,0 

46,68 

16 

» 

45,4 

49,7 

53,39 

47,0 

53,94 

17 

n 

49,7 

52,8 

57,40 

52,0 

59,38 

18 

n 

53,9 

57,8 

61,26 

55,0 

62,28 

X9 

n 

57,6 

58,0 

63,32 

63,46 

20 

n 

59,5 

60,1 

65,00 

60,0 

64,96 

1^  Anmerknng  3  p.  21. 

2)  Annales  de  gyn^cologie  et  d'obst^trique.    Aotlt  1898.  —  X.  intemat  Congress 
ftlr  Hygiene  in  Paris,  4.  Sect. 

3)  Anthropom6trie  p.  346.    Die  Tabelle  (a)  ist  das  (robe)  Mittel  ans  der  &lteren 
(b)  Yon  1835  und  einer  zweiten  von  1840. 

4)  Lebrbucb  der  Physiologie  des  Menscben  9.  Aufl.  1896  p.  484.    ^Meist  nach 
Quetelet." 


0  1.  p- 


8  c. 


6)  1.  p.  8  c.    Gewicbt  mit  Hauskleidem.    Umgereebnet  aus  it  avoir  du  poids 
1  «$.  =  462,69  g. 


Nengeborener 

c 

21 

Jahre 

61,2 

22 

» 

62,9 

23 

n 

64,5 

24 

» 

— 

25 

» 

66,2 

27 

n 

65,9 

30 

» 

66,1 

40 

II 

50 

fi 

— 

60 

» 

— 

70 

n 

— 

80 

» 

90 

« 

— 

K5rpergewicht 

m 

&nnlich 

Quetelet 

Landois 

Beneke 

Roberts 

61,2               61,2 
62,9               61,4 
64,5                61,5 

— 

65,73 
67,09 

67,09 
67,09 

23 


62,9 

63,3 
63.65 

63,67 

63,5 
61,9 

59,5 
57,8 
57,8 


68,29 

68,90 
68,81 

67,45 
65,50 
63,03 
61,22 

57,83 


weiblich 


») 


Neugeborener 

3 

I 

Jahr 

8,6 

2 

Jabre 

II 

3 

» 

»M 

4 

n 

13,9 

5 

n 

15,3 

6 

» 

16,7 

7 

1* 

17,8 

8 

» 

19,0 

9 

n 

21,0 

10 

» 

23,1 

II 

n 

25,5 

12 

» 

29 

13 

» 

32,5 

14 

19 

36,3 

IS 

n 

40 

16 

yi 

43,5 

17 

n 

46,8 

18 

n 

49,8 

19 

19 

52,1 

20 

n 

53,2 

21 

» 

54,3 

23 

n 

54,8 

«3 

19 

55,2(1) 

24 

n 

«5 

f, 

54,8 

27 

II 

55,1 

30 

» 

55,3 

40 

fi 

— 

50 

» 

— 

60 

If 

— 

70 

n 

— 

80 

1, 

— — 

b) 

2,9 
8,8 

10,7 
11.8 

13,0 

14,4 
16,0 

>7,5 
19,1 

21,4 

23,5 
25,6 

29,8 
32,9 
36,7 
40,4 
43,6 

47,3 
49,0 
5^6 

52,3 

52,4 

52,5 
5^8 

53,3 
53,8 
54,3 
55,2 
56,16 

54,3 
51,5 
49,4 
49,3 


2,91 

9,30 
11,40 

12,45 
14,18 

15,50 

16,74 

18,45 
19,82 

22,44 

24,24 
26,25 

30,54 
34,65 
38,10 

41,30 

44,44 
49,08 

53,10 
54,46 


55,08 

55,14 
56,65 
58,45 
56,73 
53,72 
51,52 
49,43 


3,1 
8,6 

ii,i 

12,4 
14,0 

15,7 
16,8 

17,8 

"9,5 
21,0 

23,2 

25,5 
30,0 

33,0 

37,0 

41,0 

45,0 

48,0 

50,0 

54,0 


3,130 
9,12 
11,48 

14,35 
16,39 
17,78 
19,05 

21,55 
23,54 

25,17 
28,12 

30,90 
34,66 

39,55 
44,00 

48,18 
51,31 
52,35 
54,89 

56,21 

55,93 
55,20 

55,93 
56,25 
54,85 


In  den  vontebenden 
ansdrflcklicb  angegeben  - 


Gewicbten  sind  —  bei  Q 
-  die  Eleider  inbegriffen. 


netelet  und  Boberts  ist 
t^r  deren  Gewicbt  s.  n. 


Gewicht  der  Eleider 

Pettenkofer^)  rechnet  fttr  Manner  im  Winter  6— 7  k,  im  Sommer  2,5— 3  k; 
die    Eranenkleidnng   im   Winter   gleich    der   mftnnlichen,   im   Sommer   3—3,25  k. 


1)  ZeitBcbrift  f.  Biologie  L  Bd.  1865  p.  192. 


24 


Anatomischer  Teil 


Eoberts  ftlr  Erwachsene  rand  9^  =  4,083k.    Qnetelet^)  nimmt  fiir  Mftnner 
Vi8,  fUr  Frauen  V24  des  Gesamtgewichtes  an,  Eotelmann  fiir  Gymnasiasten  Vto' 


Femer  haben  bestimmt: 


Unterancher 
Bowditch 


n 
n 


Schmid- 
Monnard*) 


5—  8  Jahr 
9—12     s, 

13—15      n 
3—  6  Jahr 

6—14    „ 


Enaben 

6,5-7,2  % 
7,9-9,9  „ 
7,8-8,4  r 
Vi8-V2e,ineiitVi.  =  6<'/o 


Vio — V18, 


V. 


18 


8 


Efl  wiegen: 

Hemd  von  Knaben 
Strttmpfe  und  Hemd  von  Knaben 
Striimpfe,  Rock  und  Hemd  von  M^dchen 
Schuhwerk  von  Kindem  unter  6  Jahren 


M&dchen 

6,5-7,5  % 
6,8-6,9  „ 

5,8-7,3  n 
Vio— V18,  meist  V,5=  7*/o^ 

Vii — Vl«,       »       V18  =  7  /4  lo 


100  g 

300  „ 
500  » 

200  « 


Halbstiefel  und  Schniirschnhe  Sllterer  Knaben   rand  \  k  (350  g) 
grSCere  Knabenstiefel  r.  */8  k  (600—800  g) 


Durchschnittliches  Eorpergewicht  (k)  vom  5. — 20.  Jahr 

Kleider  (s.  0.)  eingerechnet 
(vgl.  Tabellen  p.  10  a.  11) 


mftnn 

ilich 

^ ^^,_^ 

0^_^ 

M     1^ 

-Mrs 

,  ^ 

•9^ 

^ 

vT" 

Alter 

)telmai 
Hamburg 

Hasse 

(Gohlis) 

Schmid 
eis  Saalfi 

c2  ® 

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19,8 

21,1 

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21 

20,44 

22,3 

20,1 

7 

21,35 

19,0 

21,4 

23,0 

22,8 

22,5 

22,19 

— 

23,7 

21,6 

8 

mitKl. 

22,9 

21,2 

23,3 

24,9 

26,2 

24 

24,34 

26,2 

23,3 

9 

26,89 

24,65 

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25,8 

26,8 

29,3 

26 

26,86 

27,8 

25,7 

10 

28,31 

26,7 

25,3 

27,8 

29,4 

30,3 

28,5 

29,58 

24,51 

30,6 

27,6 

II 

30,75 

28,75 

26,6 

30,1 

32,1 

32,2 

31 

31,60 

26,18 

33,1 

30,0 

12 

33,94 

30,95 

29,8 

32,8 

34,9 

34,5 

33,5 

34,42 

28,38 

37,1 

32,9 

13 

35,80 

34,55 

32,2 

36,1 

38,2 

37,6 

36,5 

37,83 

31,75 

41,6 

.3^»\ 

14 

41,01 

35,9 

35,0 

41,2 

42,6 

42,3 

40,5 

33,06 

46,1 

(37,5) 

15 

45,95 

39,9 

36,2 

51,0 

46,8 

46,5 

39,36 

51,7 

16 

51,93 

— 

57,1 

52,3 

53 

— 

41,47 

56,3 

17 

56,87 

— 

62,7 

57,6 

57,5 

43,20 

59,1 

— 

18 

— 

— 

— 

66,0 

61,3 

61 

44,50 

64,4^ 

— 

19 

— 

— 

63,3 

(63) 

— 

46,65 

(65,5) 

— 

20 

65,2 

1)  1.  p.  8  c.  [Riecke]  p.  365. 

2)  1.  p.  9  c. 

3)  1.  p.  11  c. 

4)  1.  p.  14  c.    tJber  d.  Einflnss  d.  Schule  p.  37. 

5)  1.  p.  11  c.    Ende  des  betr.  Jahres. 

6)  Untersuchangen  zur  Natarlehre  des  Menschen.  XII.  Bd.  1881  p.  91.  Archivio' 
di  Statistica  IV.  Roma  1877.     250  l&ndliche  Kolonisten,    400  M&dchen  eines  Er- 
ziehungsinstituts. 


K5rpeigewicht 


25 


weiblich 

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6 

— 

18,7 

19,0 

(20,7) 

20 

19,56 

— 

(22,5) 

19,6 

7 

20,45 

18,2 

20,6 

20,7 

21,6 

21,5 

21,39 

24r3 

21,6 

8 

22,35 

20,3 

22,5 

22,5 

25,0 

23,5 

23,50 

— 

26,1 

23,3 

9 

24,05 

22,0 

(25,5) 

24,4 

26,9 

25,5 

25,74 

27,8 

24,7 

lO 

26,2 

24,4 

26,9 

26,4 

29,4 

28 

28,11 

27,28 

32,1 

27,5 

II 

28,5 

26,6 

30,4 

29,1 

31,9 

30,5 

30,85 

28,47 

34,4 

30,3 

12 

31,6 

29,5 

34,4 

33,7 

35,9 

34 

35,16 

31,80 

40,5 

34,4 

13 

35,25 

32,7 

38,4 

37,9 

39,6 

38 

31,66 

37,57 

43,1 

39,3 

14 

38,6 

36,6 

44,2 

42,6 

44,8 

42 

— 

43,02 

49,7 

(43,1) 

15 

43,25 

34,6 

— 

47,2 

48,9 

46,5 

45,60 

51,2 

16 

— 

— 

— 

48,2 

51,6 

(50 

— 

45,74 

— 

17 

— 

— 

49,2 

54,6 

— 

48,46 

— 

— 

i8 
19 

^-~ 

50,0 

56,3 

57,4 
57,7 

— 

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~^ 

— — 

20 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

Tagesschwankungen  des  Eorpergewichts 

Ammon^)  beobachtete  bei  Grenadieren  eine  tUgliche  Schwankang  von  1,5  k; 
am  geringsten  ist  das  Gewicht  morgens,  am  grOOten  nach  der  Hanptmahlzeit  (vgl. 
n.  ^Gesamtgewicht  der  tftglichen  Nahmng''). 

Schmid-Monnard*)  nimmt  f Ur  gesnnde  Kinder  von  4  Jahren  eine  Abnahme 
Yom  Abend  bis  n&chsten  Morgen  von  dnrchschnittlich  250—300  g,  aber  bis  zn  500 
bia  700  g  gehend,  an.  Die  Schwanknngen  Ton  einem  Yormittage  znm  anderen  betragen 
im  allgemeinen  50-250  g  Zn-  oder  Abnahme. 

Fiir  Knaben  kann  Ton  einem  Tag  znm  anderen  +  120  g,  fUr  Mftdchen  110  g 
gereehnet  werden. 


Einflufs  der  Jahreszeit  auf  das  Eorpergewicht 

(vgl.  p.  12) 

Ftlr  9 — 15jllhrige  Knaben  ermittelte  Malling-Hansen')  (Kopenhagen)  im 
Jahreszyklus  3  Period  en  des  KSrpergewichts ,  eine  4Vt  monatl.  Maximalperiode  Ton 
Angnst  bis  Mitte  Dezember,  eine  ebenso  lange  Mittelperiode  bis  Ende  April,  eine 
Smonatliche  Minimalperiode  bis  Ende  Jnli.  Die  tagliche  Gewichtsentwicklnng  ist 
in  der  Maximalperiode  4  mal  so  groO,  wie  in  der  Mittelperiode,  nnd  betr&gt  pro  Kopf 
fast  20Vs  g. 

Schmid-Monnard')  findet  fUr  Halle  die  Gewichtsznnahme  in  der  Hanptsache 
in  der  zweiten  HUlfte  des  Jahres,  am  stftrksten  bei  Knaben  im  August  nnd  Sep- 
tember, bei  Mftdchen  im  August.  Im  Februar  bis  Angnst  ist  die  geringste  Gewichts- 
znnahme, im  M&rz  bei  2  nnd  mehrjfthrigen  Kindem  bei  beiden  Geschlechtem  dent- 
licher  Gewichtsriickgang  bis  selbst  0,5  k. 

1)  1.  p.  4  Anm.  9  c. 

2)  1.  p.  12  c.  p.  98,  89,  95.  —  Deutsche  Aerzte-Zeitung  1896  Nr.  6  u.  9. 

3)  1.  p.  12  c.  p.  29. 


26 


Anatomischer  Teil 


Gewicht  in  den  52.  ersten  Lebenswochen  bei  normalem 

Geburtsgewicht   (C  a  merer) 


^ 


Oeburt 


mit  Frauenmilch  erntthrt  (119  F&lle) 


Zahl 

der 

Falle 


104 


Mittel- 
wert 


mittlere 
Wachstomszahl 


3433 


iiberhaapt 


t&glich 


kttnstlich  ernfthrt  (84  F&Ue) 


Zahl 

der 

F&Ue 


Mittel- 
wert 

g 


mittlere 
Wachstumszahl 


73 


3467 


Iiberhaapt  tagJich 


K. 


^ 


3 

4 

5 
6 

7 
8 

9 
lo 

II 

12 

»3 

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16 

17 
i8 

19 

20 
21 
22 

23 

24 

25 
26 

27 
28 

29 

30 
31 
32 

33 
34 

35 
36 

37 
38 
39 
40 

41 

42 

43 

44 

45 
46 

47 
48 

49 
50 
51 
52 


78 

3408 

85 

3567 

89 

3781 

107 

4008 

88 

4»99 

91 

4422 

88 

4576 

100 

4907 

92 

4958 

87 

5227 

89 

5365 

96 

5600 

91 

5693 

78 

5846 

86 

6033 

89 

6294 

82 

6434 

72 

6516 

77 

6569 

77 

6824 

80 

6962 

77 

7070 

70 

7251 

79 

7289 

58 

7485 

74 

7505 

57 

7698 

58 

7774 

48 

7946 

63 

7911 

54 

8061 

45 

8175 

44 

8189 

50 

8400 

48 

8483 

35 

8655 

4» 

8746 

37 

8641 

45 

8674 

46 

8855 

37 

8979 

39 

9146 

38 

9028 

46 

9232 

31 

9330 

32 

9307 

33 

9398 

42 

9589 

26 

9708 

28 

9628 

25 

9816 

59 

10141 

—25 
159 

}  428 


336 


-3,6 
22,7 

30,6 


823 

29,4 

728 

26,0 

679 

24,2 

563 

20,1 

532 

19,0 

447 

16,0 

380 

13.6 

438 

15,6 

274 

9,8 

350 

12,5 

317 

",3 

12,0 


48 

60 

58 

72 

63 

68 
62 
66 
62 
60 
60 
61 
59 
53 
49 
54 
53 
47 
48 

49 
40 

42 

38 

40 

34 

44 

23 

27 
28 

35 

24 

24 

19 

24 

23 
16 

15 
16 

27 

19 

14 

13 
18 

21 

12 
10 

15 
19 
10 

II 
II 

41 


3314 
3384 
3557 
3683 
3836 
4005 
4204 

4303 
4466 

4556 
4861 
4911 

5093 
5106 

5446 
5532 
5685 
5901 
6054 
6181 

6354 
6618 

6613 
6836 
6957 
7278 
7169 
7207 

7350 
7413 
7556 

7783 
7616 
8278 
8298 
8161 
7916 

7961 
8470 
8306 

8445 
8456 
8813 
8782 
8668 

8757 
8863 

9192 

8809 

8947 
9112 

9624 


—153 
70 

309 


314 


-21,9 
10 


22,1 


614 

31,9 

598 

21,4 

629 

22,5 

688 

24,6 

678 

24,2 

383 

13,7 

446 

15,9 

394 

14,1 

205 

7,3 

367 

»3,i 

219 

7,8 

11,2 


=  2,95  fach  das 
Geburtsgewicht 


=  2,76  fach  das 
Geburtsgewicht 


K5rpergewicht  27 

Za  Tabelle  p.  26. 

Statt  der  Mheren,  Ton  einzelnen  Untersuchem  herrtthrenden,  oft  aas  nur 
wenigen  Fftllen  abgeleiteten  Tabellen  (s.  anch  K.  Vierordt,^)  Physiologie  des 
Kindesalters  p.  225 ff.,  sowie  Camerer'))  wird  die  nebenstehende,  eine  grolie  Zahl 
gat beobachteter  F&lle  nrnfassende  Tabelle  Camerer's*)  geg^eben.  Sie  betrifft  Kinder 
(Enaben  und  M&dchen  zasammen)  mit  mehr  als  2750  g  Geburtsgewicht;  2  andere 
Tabellen  (Y  n.  YI)  beziehen  sich  anf  Kinder  Yon  2000 — 2750  g  und  weniger  als  2000  g 
Gewicht  Yon  den  „mit  Franenmilch  emtthrten"  Kindem  ist  zn  sagen,  dafi  sie  meist 
schon  im  Lanfe  des  1.  Jabres  entw5hnt  wnrden.  Zu  Tgl.  sind  anch  Tabellen  bei 
^Stoffwechsel  des  Kindes"  yon  KQnig  n.  a. 

Gewichts&ndenmgen  der  ersten  Lebenstage 


a)  nach Gregory 

Abnahme 

Znnahme 

Stnnden 

e 

Stnnden 

e 

i^a  '•  ''^ 

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^6^-^  )  3.  Tag 

25/ 

33 

3^1^  »•  ^^ 

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20^ 
30/ 

50 

i^-|a  5.  Tag 

251 
251 

50 

iaa-lS  '■  '^'•^ 

20  \ 

16/ 

36 

b)  Nach  Scbtttz  yerliert  der  3306  g  scbwere  Nengeborene  in  den  ersten 
Lebenstagen  178,1  g  =3  5,39%  des  Anfaugsgewichts  and  erreicht  dasselbe  wieder  am 
10.  Tage,  indem  er  vom  3.-9.  Tage  nm  160,7  g  znnimmt. 

c)  Scbaeffer*)  findet  fur  Mttnchen  (315  Kinder)  anf  den  7.  Tag  eine  Dnrch- 
schnittsabnahme  von  86,6 g  (=  2,79%),  fQr  Heidelberg,  bei  (dnrcbschnittlicbem) 
Anfangsgewicbt  von  3169,8  g  222,3  g  Abnahme  (74  Kinder) 

I)  n     3085    „  102,8  „  Znnahme  (20  Kinder). 

Anf  den  14.  Tag  haben  177  reife.  Ton  gesnnden  Mttttem  geborene  Kinder 
mit  dnrchschnittl.  Gebnrtsgewicht  von  3185  4,6  g  (=  0,14  %)  im  Mittel  abgenommen, 
Kinder  mit  einem  Gebnrtsgewicht  Ton  tlber  4000  g  (Dnrchschnitt  4127,3)  8,2  g 
(a  0,2  %)  zngenommen.  Am  7.  Tag  haben  14  Vt  %»  am  14.  41  %  ihr  Anfangsgewicbt 
erreicht  oder  ttbersehritten ;  das  Anfangsgewicbt  wird  dnrchscbnittlich  am  10.  Tag 
erreicht,  das  Mindestgewicht  ist  am  3.  Tag  (vgl.  oben  bei  Sc blitz). 

d)  Gewichtsyerlnst  (g)  bei 

frUher  Abnabelnng  spftter  Abnabelnng 

Zahl  Zahl 

der  Falle  der  Falle 

Zweifel')  25       211  (65—335)  11        156,7  (70—265) 

Hofmeier*)  c.  1  %  weniger  als  bei 

frtther  Abnabelnng 
If «<«*;•,» 71  ^9^'  ^'  Bluimenge  des  Neugeborenen  u.  ,q^ 

*^y^^°g  ^  Blutgehalt  der  Placenta  ^ ^ 

1)  Gerhardt's  Handbnch  der  Kinderkrankheiten,  I.  Bd.  1.  Abtheilnng.  2.  Anfl. 
1881.  »  6 

2)  Jahrbnch  f.  Kinderheilknnde  und  phys.  Erziehnng  36.  Bd.  1893  p.  254,  277 
und  18.  Bd.  1882  p.  254. 

3)  ibid.  53.  Bd.  1901  p.  409,  413. 

4)  Archir  fttr  Gynftkologie  52.  Bd.  1896,  p.  283,  293. 

5)  Centralblatt  fttr  Gynftkologie  II  1878,  p.  1. 

6)  ibid.  p.  409. 

7}  Ueber  den  EinflnO  der  Zeit  des  Abnabelns  der  Neugeborenen  anf  den  Blut- 
gehalt der  Placenten.    Erlanger  Dissertation  1879. 


28 


Anatomiacher  Toil 


frtihe  Abnabelanfi: 
Zahl 


Violet*)  (in  ii  Tagen) 

Andrejew.)  ]P-|^5§. 
Steiiimanii»)j  ^^^^^^ 

Winterhager*')  fttr  lo.  Tag 


der  Falle 

68 

33 

40 

57,46 

35 

57,4 

sp&te  Abnabelongr 
Zahl 
der  FftUe 

53        36 


44 


62,56 
68,5 


(  dnrchschnittl.  Zanahme  30  g  mehr 
\  durch8chnittl.  Abnahme 


19  „  wemger 


Wachstumszahlen  fiir  einzelne  Zeitperioden 

(ygl.  a.  u.  ,,Stoffwechsel  des  Kinds" 

a)  WOchentliche  (and  tagliehe)  Wachstamszahlen 
fur  das  1.  Lebensjahr  (s.  Tabelle  p.  26) 

b)  Yiertelj&hrliche  und  tftgliche  Gewichtsznnahme  (g) 

bis  zam  5.  Jahr  (Camerer)^) 


I  Vierteljabr 

2  Vj. 

3  Vj. 

4  Vj.  .     I.  Jahrinsgeiamt 

tlberhanpt 
t&glich 

2370 
26 

1730 
19 

1470 
16 

IIOO                6670    g 
"                    18,3  „ 

Uberhanpt 
Oglicb 

800 
8,8 

800 
8,8 

500 

5,5 

a.Jahrinsgesamt 
600                2700    g 

6,6                   7,4  „ 

3.  Jahr 

4.  Jahr 

5.  Jahr 

ftberhanpt 
t&glich 

2200 
6 

1500 
4,1 

2300  g 
6,3  g 

c)  J&hrliche  Gewichtsznnahme  (k)  bis  znm  14.  Jahr  an  denselben 

Kindern  beobachtet  (Schmid-Monnard)') 

(vgl.  Tabelle  p.  14) 

Jahr  Enaben  Mftdchen 

5,3 


1 — 

2 — 

3— 

4— 

5— 
6— 


2,8 


I 
2 

3  2,7  Ton  hier  ab  mit  Kleidem  1,7 

4  1,8  (8.  p.  24)  1,8 

5  1,7  1,4 

6  1,9  1,9 

7  (nicht  scholpflichtig)  2,2  1,9 


5,* 
2,5 


6—  7  (scholpflichtig) 

7-  8 

8-9 
9 — 10 

10— II 

11 — 12 

12 — 13 

13—14 


1,5 
2,9 
2,0 
2,0 

2,3 

2,7 

2,8 
4,6 


0,6 

1,6 

2,2 
2,0 

2,5 

3,1 
3,9 
4,3 


1)  VirchowB  Archiv  80.  Bd.  1880  p.  361,  anch  Berliner  Dissertation  1879:  Ubcr 
die  Gelbsncht  der  Nengeborenen  nnd  die  Zeit  der  Abnabelnng.  15  weitere  Falle  mit 
Gewichtsverlnsten  von  365—1090  g  sind  ansser  Rechnnng  geblieben. 

2)  Zur  Lehre  yon  der  Unterbindung  der  Nabelschnur  bei  Nengeborenen.  St.  Peters- 
burger  Dissertation  1880  (russisch). 

3)  Ueber  den  Zeitpnnkt  der  Abnabelnng  Neugeborener.  Dorpater  Dissertation 
1881.    p.  53. 

4)  Ueber  den  Einflnss  der  Abnabelnngszeit  auf  die  Gewichtsznnahme  der  Elinder. 
Giessener  Dissertation  1903  p.  20. 

5)  1.  p.  11  c.  Einige  Zahlen  yerbessert.  —  Peterson  gibt  fttr  die  Qnartale 
des  I.  Jahres  an  als  mittl.  t&gl.  Znnahme  (7  F&lle)  29,  19,  11,  10  g. 

6)  1.  p.  14  c.    (Jahrbnch  37.  Bd.  p.  314.) 


Yerh&ltnis  yon  EOrpergewicht  nnd  KOrperl&nge 


29 


Yerh&ltnis  des  Korpergewichts  zur  Eorperlange 

a)  bis  zum  Tollendeten  Wachstam  (Qaetelet)^) 


MSnner 

Weiber 

Korperlfinge 

Gewicht 

Oewicht 

Gewicht           Gewicht 

(m) 

(k) 

: Lange 

(k)               :  Lange 

0,5 

3.2 

6,19 

2,91                  6,09 

0,6 

6,2 

10,33 

—                    — 

0,7 

9,3 

13,27 

9,06                12,94 

0,8 

11,36 

U,2 

11,21                 14,01 

0,9 

13,5 

15 

13,42                 14,91 

h^ 

15,9 

15,9 

15,82                 15,82 

1,1 

18,5 

16,82 

18,30                 16.64 

1,2 

21,72 

18,10 

21,51                 17,82 

»,3 

26,63 

20,04 

26,83                20,64 

1,4 

34,48 

24,63 

37,18                26,63 

1,5 

46,29 

30,86 

48                     32 

1,6 

57,15 

35,72 

56,73                  35,45 

1,7 

63,28 

37,22 

65,2                    38,35 

Krause^ 

')  rechnet  bei  wohlproportionierten  K5rperii  ftir  1  kg  Gewichtszunahme 

etwa  3  cm  HQhenzanahme  (genauer 

2,9139). 

Vgl. 

anch  Tabellen  von  Livi'). 

b)  bis  zum  14.  Lebensjahre  (Schmid-Monnard)*) 


1021  Knab 

en 

1071 

M&dchen 

Lftnge 
cm 

Ge- 

anf 1  cm 

mehr  g 

L&nge 
cm 

Ge- 

anf 1  cm 

mehr  g 

Alter 

wicht 
k 

kommen 
g 

pro  1  cm 
als  im 
Vorjahr 

wicht 
k 

kommen 
g 

als  im 
Vorjahr 

Neugeboren 

52,0 

3,396 

65 

51,7 

3,315 

64 

1 

70,2 

8,583 

122 

57 

70,5 

8,60 

122 

58 

2 

80,7 

11,112 

136 

14 

80,0 

11,00 

137 

15 

3 

86,5 

13,22 

151 

16 

86,5 

12,63 

146 

9 

4 

95,6 

14,69 

158 

7 

95,6 

14,31 

160 

14 

5 

99,7 

16,06 

161 

3 

99,7 

15,63 

157 

—3 

6 

105,4 

17,38 

166 

5 

105,4 

17,31 

164 

7 

{Kinder  von 

• 

Arbeitern) 

6 

110,0 

18,4 

167 

(6) 

111,8 

x8,5 

166 

(9) 

(Kinder  yon 

Beam  ten  u. 

Handwerkern) 

7 

115,9 

19,8 

171 

4 

115,2 

19,2 

167 

I 

8 

1 19,5 

21,5 

180 

9 

119,8 

21,4 

179 

12 

9 

123,8 

23,5 

190 

10 

124,7 

23,5 

189 

10 

10 

127,8 

25,7 

201 

11 

128,8 

25,3 

196 

7 

II 

132,9 

27,8 

209 

8 

134,5 

28,4 

211 

15 

12 

137,8 

30,5 

221 

12 

139,4 

3i;8 

244 

33 

13 

142,0 

33,6 

237 

16 

145,5 

36,2 

249 

5 

14 

147,3 

38,0 

260 

23 

151,8 

40,8 

269 

20 

Eine  weitere  Tabelle  nach  Bowdi 
bis  zur  Kdrperl&iige  152,  also  bis  zum  14. 
log^e  des  Kindesalters  p.  286. 


tch  (nmgerechnet  in  das  metrische  Mafi), 
Jahre  reichend,  in  K.  V  i  e  r  0  r  d  t  's  Physio- 


1)  Physique  sociale  II  1869  p.  94. 

2)  Anatomie  II  p.  11. 

3)  Archives  italiennes  de  biologie  XXXII  1899  p.  228  ff. 

4)  L  p.  9  c.    Kinder  in  Halle,  ohne  Kleider  and  Schuhwerk. 


30 


Anatomischer  Teil 


Wachstumsnonnen  bis  zom  25.  Jahr  (L  i  H  a  r  z  i  k)  ^) 

(m&nnliches  Geschlecht) 

Unge  des  Umfang' 
Ober-  nnd  der 

Unterschenkela  Brnst 

cm  cm 

i8  36 

21  39 

24  42 

27  45 

30  48 

33  $1 

36  54 

39^^11  56 

437i2  58 

477ii  60 

5iVi«  62 

55"/i2  64 

59  66 

62«o/i9  68 

66%,  70 

7o7i«  72 

74*'i»  74 

78V12  76 

82  78 
82«/i«  81%, 

83  85 
837xi  88%, 

84  92 

847w  95  •/12 

85  09 

Die  Wachstumsnonn  fftr  den  Eopf  s.  n.  bei  „Sch&del  und  Gehlm". 


„Zeitr 
erioden*' 

Ende 

Lftnge 

p 

der  Zeitperioden 
in  Monaten 

des  ganzen 
KSrpers 

cm 

Neneeborener  .    . 

.    .     50  •) 

••'  ^^  *"  0  ^^  ^^ 

1 

I 

►H 

2 

3 

637i. 

9 

3 

6 

7o7i2 

^     1 
0 

4 

10 

77*/i, 

P« 

5 

IS 

84%. 

6 

21 

91 

'    7 

28 

97 

8 

36 

103 

9 

45 

109 

hH 

10 

55 

"5 

l-l 

II 

66 

121 

0 

^4      ^ 

12 

78 

127 

0      i 
0 

13 

91 

133 

P4 

14 

los 

139 

T       1 

iS 

120 

145 

16 

136 

151 

17 

»53 

157 

18 

171 

163 

1— 1 

19 

190 

165 

l-l 

20 

210 

167 

0 

21 

231 

169 

r^^ 

22 

253 

171 

r  "^ 

23 

276 

173 

w 

[24 

300 

175  •) 

Wachstum  des  Ober-  und  Unterkorpers 

Teilt  man  den  Korper  in  einen,  durch  den  Huftbeinkamm  getrennten 
Oberkdrper  und  TJnterkdrper  ab  und  setzt  die  Gesamthohe  (Scheitel  bis  Fufi- 
Bohle)  =  1000  (s.  a.  p.  15),  so  ist  das  relative  Yerhaltnis  nach  Zeising^: 


Oberkfirper 

:  Unterk&rper 

Nengeborener 

500 

500 

1  Jabr 

478 

522 

2     « 

457 

543 

3       n 

439 

561 

5        n 

415 

585 

8      „ 

397 

603 

13      „ 

382 

618 

60      „ 

369 

631 

Liharzik  (s.  0.)  teilt  inOberlange  (Scheitel  bis  oberen  Rand  der 
Schofifuge)  und  Unterlange  (SchoBfuge  bis  FuBsohle)  ab: 


1)  Das  Gesetz  des  Wachsthums  und  der  Ban  des  Menschen,  die  Proportions- 
lehre  aller  menschlichen  EOrpertheile  ftir  jedes  Alter  und  fur  beide  Geschlechter.  1862. 
Bei  L  sind  noch  weitere,  im  ganzen  20,  Beobachtungsreihen  einzusehen. 

2)  FUr  das  weibliche  Geschlecht  sind  fiir  jeden  einzelnen  Wert  dieser  Eolumne 
2  cm  abznziehen. 

3)  1.  p.  3  cit 


i 


Wachstimunormen 


31 


Alter 

mUnnlicher  Neoffeborener     — 
Ende  der      I.  Epoche  I'/i  Jftbr 

Mitte  der    II.       „  yV,  Jahre 

Ende  der    IL       „  14V4 

»       «    HL       „  25 


n 
n 


Oberl&nge       Unterlftnge 


cm 

cm 

30 

20 

5* 

63,5 

75 

81     49,5  •/o 

39 

63,5 
88 

94    50,5%  (Topinard)*) 

Beim  weiblichen  Geschlecht  ist  ftlr  die  Ober-  and  Unterl&nge  je  1cm  ab- 
znsieben. 


Absolutes  Langen-  und  Breitenwachstom  nach  Zeising*) 

in  Sjahrigen  Perioden  (cm) 


L&ngenwachBtnm 

Neu- 
geborener 

Jahre 

1 

Gesamt- 

wachstam  bis 

z.  15.  Jahr 

■'2 

0^3 

3-6 

6 — 9 

9 — 12 

12—15 

▼.  Scheitel  bis  z.  Orbitalrand 

6 

2,6 

0,9 

0,1 

0 

0 

3,6 

0,1 

Yom    Orbitalrand    bia    znm 

' 

Kehlkopf 

6 

4,4 

»,9 

0,2 

i|i 

0,6 

8,2 

1,5 

Kopfpartie  fSnmme  der  Tor- 

hergebenaenl 
Kehlkopf  bis  Achselhdhle 

12 

7 

2,8 

0,3 

1,1 

0,6 

11,8 

1,6 

3,9 

4,7 

1,4 

0,7 

1,3 

1,4 

9,5 

2.2 

Achselhohle  bis  HUftkamm 

8,3 

6,8 

1,7 

0,5 

1,3 

2,1 

12,4 

4,5 

Oberarm 

6,6 

9,3 

3,3 

3,6 

0,6 

3,4 

20,2 

2,2 

Vorderarm 

7,5 

8,0 

4,4 

4,6 

— 

2,3 

Hand 

6,0 

4,2 

0,7 

2,2 

— 

1,9 

— 

— 

Obere  Extremitftt  (Snmme 

der  3  vorhergehenden) 

20,1 

21,5 

8,4 

10,4 

(1,3) 

7,6 

49,2 

6,9 

Oberschenkelpartie  (v.  HUft- 

beinkamm  bis  z.  Knie) 
Unterschenkelpartie  (v.  Knie 

15,2 

14,7 

9,3 

7,9 

4,9 

8,1 

44,9 

6,1 

bis  zur  Fuiisohle) 

9,1 

13,3 

4,6 

',6 

2,4 

5,8 

27,7 

3,9 

FnOmnge 

8,' 

1     5 

3 

«,5 

2,5 

4 

16 

1,9 

Breitenwachstum 

9—15 

Jahre 

Kopf 

9,7 

2,7 

1,2 

0,6 

0, 

8 

5,3 

''1 

Hals 

6,6 

0,6 

0,8 

0,8 

0, 

3 

2,5 

2,8 

Schnlter 

13,7 

9,3 

3,8 

5,a 

4 

22,3 

14,4 

Brastkorb  in  der  H()he  der 

i 
1 
1 

Herzgmbe 

10,5  • 

5,5 

2,6 

3,8 

3, 

6 

15,5 

5,2 

HQften  in  der  H5he  der 

Trochanteren 

»o,5  , 

8,1 

2,4 

4,0 

2, 

8 

17,3 

6,2 

Gegend  der  stUrksten  W  aden- 

'    1 

1 
1 

dicke 

3,3 

3,3 

0,6 

0,7 

1, 

3 

5,9 

3,4 

Gr5fite  Fn£breite 

3,3  1 

2,7 

1,4 

0,6 

I 

5,7 

0,6 

Setzt  man  die  LftngenmaiJe  des  Neugeborenen  =  1 ,  so  erhftlt  man  fQr  den  Er* 
wachsenen ') : 

GesamthChe    3,57 

Beinltlnge       4,7  Brustkorb     3,2 

Armlange        3,57  Kopflange     1,89 


1)  1.  p.  15  c. 

2)  1.  p.  3  c. 

3)  Nach  Angaben  von  Seller,  Schadow,  Cams,  Zeising  (s.  p.  3)« 


32 


Anatomischer  Teil 


Gewicht  and  Lange  einzelner  Eorperteile  fiir  einen  muskel- 

kraftigen  Mann  (E.  Harlefi)^) 


GaDzer  E6rper 

Oberrumpf 

Unterrumpf 

Ganzer  Kumpf 

Oberschenkel 

Unterschenkel 

FiiB 

Ganze  nntere  Extremitat 

Oberarm      1      .;„*o«v. 

Vorderarm   i    ^tVllwf 
Hand  /   gerechnet 

Ganze  obere  Extremit&t 
Kopf 


} 


einfach 
gerechnet 


der 

Ganzer  ESrper 

Oberrumpf 

Unterrumpf 

Ganzer  Rumpf 

Oberichenkel    ^   ^:„f««u 

Unterschenkel  L!3r,f 
YxiQ  I  gerechnet 

Ganze  untere  Extremitttt 

Hand  /    geJ^echnet 

Ganze  obere  Extremit&t 
Kopf 


Gewicht 


absolnt 


relatiy  a)  nach  H. 


(Hand  =  i) 
118,46 

42,7 
12,145 
54,845 
13,25 

5,2 

2,17 
20,62 

3,833 

2,15 
I 

6,983 
8,44 


Hand 

8,50 

1,9 
0,69 

2,59 
2,21 

2,UI 
0,29 

4,85 

1,79 

1,471 
I 

4,261 
1,043 


=  I 


w 

64,0 
23,07 

6,56 

29,63 
7,16 

2,81 

1,17 
11,14 

2,07 

1,16 

0,54 

3,77 
4,56 


b)  nach  Branne*) 
n.  0.  Fischer 

(k) 
58,7 


25,06 
6,8 

3,09 
',05 

10,94 
1,98 

1,34 
0,49 
3,81 

4,14 


L&nge 

des  Gesamtk6rpers  =  1000 


Harlefi 

225,82 
81,1 
306,9 
259,99 
248,405 

34,74 
570,3 
211,06 

173,07 
117,62 

501,75 
122,7 

(mit  Hals) 


Fritsch*) 

\  o-»T  e      (Schlussclbein 
/  ^^''5      bis  Schamberg) 

268,5 

234.5 
33    (FuBhfihe) 

(536) 


X04 

461 

147,5  (mit  Kehlkopf) 

123,5  (ois  zum  Vorsprung 

des  KinnsJ 
41,5  (Vorsprung d.Kinns 
bis  SchlUsselbein) 


Einige  Langs-  nnd  Breitendimensionen  des  Neugeborenen 
bei  beiden  Geschlechtern  (Orschansky) 


KCrperlange 
L^nge  des  Arms 
„    Beins 


Knaben 

49,52 
20,3 

24,38 


Mtldchen 

48,3 

I9J5 

23,9 


1)  Lehrbuch  der  plastischen  Anatomic  2.  Aufl.  herausgegeben  von  Hartmann 
1876  p.  305.  Fritsch,  1.  p.  15  c.  p.  97,  153.  —  Die  absoluten  Gewichte  berechnet 
aus  den  relativen.  Die  relativen  Langenmaasse  bei  Fritsch  das  „Mittel  aus  alien 
Sjstemen".  —  Der  Kopf  macht  c.  Vi7~"*/iij  Biinipf  mit  Hals  Vg,  beide  Arme  mit  den 
Schultern  ^/g,  beide  Beine  mit  den  Hiiften  ^|^  des  Gesamtgewichts  aus.  —  Absolute 
L&ngenmaasse  s.  0.  p.  15—17. 

2)  Abhandlungen  der  math.-physischen  Classe  der  K.  sachs.  Gesellschaft  der 
Wissenschaften  XV.  Bd.  1890  p.  559. 


Organgewichte 


Beckenbreite 
Schnlterbreite 
Bnutnmfuif^ 
Horizontaler  Kopfamfang 
Sch&delhOhe 


Knaben 

10,62 

12,76 

33,8 
35,0 
8,54 


33 


Mftdchen 

10.3 

12,43 

33,25 

34,25 
8^6 


Gewicht  (g)  and  L&nge  (cm)  einzelner  Eorperteile 

bei  Kindem  O^eeh)^) 

(YolammesBiiiigen  denelben  s.  q.) 


Nengeborener 

Nengeborenes 

Knabe 

Enabe 

Mftdchen 
Gewicht    Lftnge 

1  J.  10 
Gewicht 

M. 
Li 

alt 

Qewicht 

Lftnge 

Inge 

Ganzer  KSrper 

3956 

55 

2840 

50 

6923 

77 

„      (Snmme) 

(3889,8) 

(2798) 

(6813,3) 

Hand 

25,5 

6,5 

22,6 

6,5 

48,1 

8,5 

LTnterarm 

57,3 

7,0 

41,7 

5,5 

85,8 

10,0 

Oberarm 

100,5 

9,5 

63,8 

8,0 

131,0 

12,5 

Fnfi 

44,3 

3,0 
(H0he) 

36,1 

3,0 

91,6 

4,5 

Untenchenkel 

87,4 

10,0 

72,4 

8,0 

182,1 

12,5 

Oberschenkel 

131,0 

11,0 

81,5 

10,5 

232,6 

14,5 

beide  nntere  Extremit&ten     525,2 

379,9 

1012,5 

Rnmpf  (mit  Hals) 

1961,0 

— 

1404,0 

— 

3354,2 

— 

beide  obere  Extremit&ten 

366,6 

— 

256,1 

— 

529,6 

— 

Kopf 

1037,0 

0^ 

758,0 

9 

~"^ 

19x7,0 

„    (Valentin)*) 

750  \  Mittel  ans  je 

641  (V 

alentin) 

„     (ArnoYljevi6)') 

788  /     2 

FaUen 

1)  Zeitschrift  fttr  Biologic  31.  Bd.  1895  p.  146  n.  p.  140  (genanere  Detoils  nnd 
Vergleich  von  rechts  nnd  links.  Verhttltnis  der  einzelnen  Teile  znm  Gesamtgewicht 
p.  138,  139,  146). 

2)  Lehrbnch  der  Physiologie  des  Menschen  II.  Bd.  3.  Abtheilnng  2.  Anfl.  1860 
p.  283. 

3)  Das  Alter,  die  GrOssen  und  die  Gewichtsbestimmnngen  der  F^talorgane  beim 
menschlichen  FCtns.    Mttnchener  Dissertation  1884  p.  57. 


Yierordt,  Dat  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aafl. 


34 


Anatomischer  Teil 


Gewicht  einiger  (blutleerer)  ESrperorgane  im  Erwachsenen 


Beobachter 

Ge- 

schlecht 

Alter 

KOrper- 
gewicht 

0 

a> 

w 

Lnngen 

Leber 

Nieren 

^ 

(k) 

r. 

1. 

r.           1. 

Schwann ') 

42j.  c/' 

6o 

I131 

290 

1290 

1572 

255 

125 

Gluge*) 

29j.  cr^ 
33  jo^ 

6o 

1629 
1355 

275 

279 

245 

1 145 
1450 

122      122 
140      140 

206 

"5 

Kranse') 

9 

1432 
1315 

292 

682 
541 

619 
482 

1871 

(117  bis  175) 

248 

Dnrsy*) 

42  j.  ^ 

62,25 

1321 

718 

529 

1981 

130      137 

128 

E.  Bischoff^) 

33  j.  ^ 

69,6 

(einge- 

rechnet 

3,4  Blut- 

yerlust) 

1370 

332 

247 

228 

1598 

(mit  Galle) 

128,2    180,8 

131,3 

Blosfeld*) 

(Kasan) 

36  Manner 

8  Weiber 

9 

60,7 
53,6 

1346 
1195 

346 

310 

578 
600 

545 
465 

1617 
1570 

150      161 
137      141 

176 

187 

Dieberg') 
(Kasan) 

/ 

58 

1332 

367 

648 

562 

1692 

161      162 

298 

Juncker*) 

9 

59,7 
50,2 

1415 
1261 

346 

269 

559 

3S9 

472 
380 

1693 
1455 

284\  beide     160 
258/  Nieren  :i57 

(s.  u.  Tabellen 

iiber 
Hirngewicht) 

1 

i 

1 

Rohes  Mittel 

9 

63,14 

1377 
1281 

313 
310 

513 
500 

441 
424 

1579 
1526 

277 
264 

149 
180 

1)  M^moires  de  TAcad^mie  de  Bruxelles  XVI  1843  p.  52  n.  XVII  1844  p.  107. 

2)  Atlas  der  patholog.  Anatomic  1850  I  Einleitnng  p.  4  u.  6. 

3)  Anatomie  II  p.  958  flF. 

4)  Lehrbuch  der  systematischen  Anatomie  1863  p.  516. 

5)  Zeitschrift  far  rationelle  Medicin  3.  Reihe  XX.  Bd.  1863  p.  75. 

6)  Henke's  Zeitschrift  fttr  Staatsarzneikunde  88.  Bd.  1864  Tafel  HI  zwischen 

pag.  64  und  65. 

7)  Casper's  Vierteljahrsschrift  flir  gerichtliche  und  Sffentliche  Medicin  25.  Bd. 

1864  p.  127. 

8)  Beitrag  znr  Lehre  von  den  Gewichten  der  menschlichen  Organe.  Miinchener 
Dissertation  1894  p.  24/25  (ohne  Tabellen  in:  3Iiinchener  medic.  Wochenschrift  1894 
Nr.  43,  44).  Eigenes  Material  zusaramengenommen  mit  dem  von  Gocke:  Ueber 
die  Gewichtsverhaltnisse  normaler  menschlicher  Organe.    Miinchener  Dissertation  1883. 


Orgaogewichte 


95 


Gewicht  (g)  von  Herz,  Nieren,  Leber,  Milz 

im  Erwachsenen  (ygl.  Tabellen  p.  36,  37,  40). 


•  *» 

Beobachter 

Geschlecht     2 .«  ^ 

Alter        -o  t  ^ 

Herz 

Nieren      1 

Leber 

Milz 

Hnschke*) 

erwachsene 
M&nner 

— 

r.        1. 
134    142,6 

-^ 

— 

Frerichs*) 

-^ 

800—2100 

Birch- 
Hirscbfeld>) 

19—60  J. 

1624 

154 

Thoma*) 

299 

Bollinger*) 

0^ 
9 

58 
50 

340 

275 

KalmanBohn^) 

0^ 
9 

.^ 

332 
264 

___ 

"" 

___ 

Posselt') 

Prenner*) 
Monneret') 

32  n.  33  j.  c^ 
25  u.  30J.  9 

9 

63,7 
49,12 

M^^ 

1447 
1472 

1600 

(mit  unter- 

bundenen  Ge- 

faOen) 

freiwillig  ab- 

lanfendes 

Blut  360  g 

injizierbare 

FlUssigkeit 

1200  g 

140 

157 
160,8 

148 

1 

1 

V 

erhUltnis  von 

Milz-  : 

Leberg 

ewicht  rand  i 

[  :  10. 

1)  S5mmerring'8  Lehre  von  den  Eingeweiden  and  Sinnesorganen,  umgearbeitet 
von  H.  (vom  Baue  des  menschlichen  KOrperg  V.  Bd.)  1844,  p.  310. 

2)  Klinik  der  Leberkrankheiten  I  2.  Anfl.  1861  p.  18. 

3)  Gerhardt's  Handbuch  der  Kinderkrankheiten  IV.  Bd.  2.  Abtheiiung  1880 
p.  668.    Vorher  gesunde  Vernnglttckte  und  Selbstmfirder. 

4)  Untersachnngen  Qber  die  Grosse  und  das  (^ewicht  der  anatom.  Bestandtheile 
des  menscblichen  E()rper8  1882  p.  182.  [Mittel  aus  eigenen  und  fremden  Unter- 
snchungen.] 

5)  J.  Bauer  &  0.  Bollinger,  Ueber  idiopathische  Herzvergrosserung.  Fest- 
schrift f.  Pettenkofer.  1893  p.  63.  32  Manner,  4  Weiber.  VerunglUckte  und  Selbst- 
morder. 

6)  Beitrag  zur  Frage   des  Herzgewichtes.     Ziiricher   Dissertation   1897  p.  7 
Verungliickte  (30  Manner,  4  Frauen). 

7)  Deutsches  Archiv  f.  klin.  Medicin  62.  Bd.  1899  p.  492. 

8)  Ueber  die  Gewichtsverbaltnisse  der  Milz  bei  verscbiedenen  Erankheiten. 
.Vtinchener  Dissertation  1885  p.  12.    24  Manner,  8  Weiber. 

9)  Archives  generales  de  medecine  1861  I  p.  561. 


3* 


Anatomischer  Teil 


Absolutes  Gewicht  einiger  Organe  im  wachsenden  Korper 

(H.  Vierordt)!) 
Mannlich 


09 

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08 

Cs3 

N3 

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Q^ 

N 

t-^ 

N  1 

JS_ 

Cs3 

1 

■~D  Monat 

1 
36 

381 

62 

23,6 

53 

1 

30,2 

53; 

23,9 

11 

142,6 

14 

23,7! 

11 

10,7 

I 

5 

463,8 

7 

17,2 

2 

26 

2 

27,5 

2 

100,5 

2 

26 

2 

10 

2  3 

8 

548,9 

30 

17,1 

3 

132,3 

3 

30,1 

3 

II 

4  5  6 

7 

632,4 

28 

23,0 

14 

43,0 

12 

45 

6 

163,9 

76 

44,1 

5 

13,5 

7  8  9 

6 

733,3 

29 

30,0 

1  1 

62,3! 

4 

55,7' 

6 

230,1 

4 

46,7 

6 

14,2 

10  II 

— 

6 

33,74 

I 

102,8  : 

1 

I 

404 

1 

53,1 

"^^ 

^i  Jahr 

17 

944,7 

15 

41,2 

10 

83 

II 

73,6 

II 

333,5 

II 

72,8 

10 

20,3 

'> 

I 

782 

I 

44,4 



1 

1 

I 

54,5 

! 

— 

1V2 

3 

1019,7 

I 

47,5 

'  2 

1  ^ 

333,5 

4 

72,8 

2 

30,5 

1% 

I 

1078 

3 

46,5 

1 

80 

1 

65 

2 

423,5 

3 

83,7 

3 

37,3 

~  2 

27 

1025,4 

45 

51,9 

27 

101,5 

27 

82,1 

28 

428,2 

28 

90,6 

26 

43,2 

2V« 

3 

1156,3 

3 

58,9 

3 

118 

1 

90 

1 

i   *  _ 

470 

4 

106 

— 

3 

20 

UI2,4 

31 

i 

64,5 

IG 

136,5 

15 

118,1 

18 

482,2 

18 

102,1 

17 

43,4 

3V2 

I 

1249,5' 

I 

57,7 

— 

I 

100,8 

4   ; 

20 

1327,6 

32 

74,7 

19  1158,8; 

20 

147,5 

19 

588 

;  23 

107,7 

17 

53,6 

5 

19 

1282,1 

24 

83,7 

18!  141,7: 

19 

"7,5  i 

20 

554ri 

!  19 

111,2: 

18 

56,4 

6 

12 

1353 

7 

87,1 

2.  217,5' 

2 

160 

6 

608,1 

8 

112,2; 

6 

56,7 

7 

14  1348,4 

18 

93,3 

12 

197 

12 

172,2; 

II 

688 

12 

128,3; 

10 

62,6 

8 

5 

1366,1 

3 

95 

1 

160 

1 

150 

3 

690 

4 

137,6 

3 

60 

^9 

;  3 

1425 

6 

108,3 

3 

190 

3 

167,6 

4 

701,7 

5 

156 

3 

62,5 

10 

9 

14179 

10 

130,9 

7 

232,5 

i  7 

236,1 

8 

868,4 

i  8 

160,8. 

6 

88,2 

II 

8 

1379,1 

12  142,9  ' 

;  8:238,1 

8 

227,8 

10 

878,4 

i  9 

170,2 

8 

71,3 

12 

'  5 

1415,6 

(I  97,5) 

3 

240     ' 

3 

175 

3 

880 

!  3 

157,5 

3 

70 

13 

» 

1475,8 

8  172,2 

5 

249,9 

4 

208,8 , 

7 

1050,91  7 

211,1 

6 

88,3 

14 

12 

1289 

i  8216,1 

'  7 

414,6 

7 

283,5 

7 

1188,7 

7 

233,7 

4 

70 

15 

5 

1471,1 

9  '200,6 

7 

365 

i> 

347,6 

7 

1218,6 

7 

218,9 

5 

114,6 

16   > 

7 

1435,1 

II  '229,4 

,  9 

419,5 

i  9 

327,8 

\   10 

1339,2 

10 

247,7 

10 

153,7 

17 

15 

1409,2 

171250,9 

II 

429,9 

11 

343 

12 

1481^ 

14 

274,9 ! 

12 

145.6 

18 

21 

1441,8  20:251,7 

i  17 

495,3 

17 

389 

17  1523,2 

15 

267,1  i 

17 

174,4 

19 

23 

1384,5! 

23  '298,4  -I 

*  17  533,1 

16 

460,2 

17  1636,4 

16 

274,3 ! 

13 

157 

20 

14 

1444,5 

15  305,3  ; 

9 

513,6 

9 

448,9 

II 

1560,8 

II 

296,4 

2 

186,2 

-21 

36 

1 

1425,8; 

33  303,5  j 

27 

486,3  . 

27 

450,9 

27 

1666,3 

29 

324,6  i 

30 

173,4 

22 

29 

1348,3 

27  311,1 

09 

539,2 

20 

471,0 

23 

1673,5 

24 

302,1 

21 

146,1 

23 

24 

1402,1 

24,295,8 

18 

508,8 

18 

439,8 

19 

1576,9 

!  20 

283,7 

18 

156,1 

24 

32 

1419,7^ 

30  313,4 

22 

534,7  i  22 

442,6 

24  1857,4 

24 

293,7 

25 

174,2 

25   1 

27 

1428,2  30  301,7  i 

!  19 

^05,0  22 

479,6 

18  1801,3  20 

302,8 

17 

161,5 

Samme 

der 

Falle 


448I 

(15)' 
(20) 


590, 

(17) 
23); 


350 

(19) 
(22), 


346i 

(18) 
(22) 


336 

1(21) 
(20) 


3611 

(14) 
(21), 


298 

(17) 
(23) 


1)  Diese  und  die  fol^enden  Tabellen  aus :  Archiv  fiJr  Anatomic  nnd  Physiologie. 
Anatomische  Abtheilung.  Supplement-Band  1890  pag.  62  if.,  woselbst  auch  die  Quellen 
genaner  angegeben  sind.  Die  Hanpttabellen  bezieben  sicb  auf  2729  mannliche,  2707 
weibliche  Individuen.  Diese  und  die  folgende  sind  erweitert  bei  den  balbfett  ge- 
druckten  Fallen  durch  21  mannliche,  8  weibliche,  passend  ausgewahlte  Fftlle  aus 
Kress,  Ueber  Organgewicht  bei  Kind  em,   Mttnchener  Dissertation   1902,   Tabelle 

(Fortsetzung  nachste  Seit 


OrgaBgewichte 


37 


Absolutes  Grewicht  einiger  Organe  im  wachsenden  K5rper 

(H.  Vierordt) 
Weiblich 


0     '                     1     CD 

1  ^ 

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CS9 

1 

o  Monat 

38  '   384,2 

59 

24 

53 

31,9 

53 

23,4 

!  16 

164 

20 

23,1 

16 

10,8 

I 

7  ,  402,9 

12 

15,2 

— 



2 

108,5 

2 

22,5 

2 

21,5 

2  3       ; 

Z  ^  527,4; 

33 

17,2 

I 

30 

2 

29 

2 

122,5, 

3 

35,2 

3 

14,5 

456 

8    575,4' 

26 

21,4 

;  16 

1 

44 

4 

35 

7 

161,7! 

7 

38,3 

8 

",3 

789    ' 

31  771,11 

18 

27,5 

!    2 

55 

2 

38,5 

2 

220,5 

3 

50,5 

3 

19 

10   II 

3,  693,3 

6 

33,3 

2 

44 

3 

239    ! 

5 

61,6 

3 

25 

I  Jahr  1 

II 

872 

18 

32,8 

7 

73,6 

7 

74,5 

9 

275,5 

10 

57,7 

8 

20,5 

iV. 

I 

878,8 

' 

— 

— 

^'/«  , 

4 

889,8 

4 

42,3 

1     3 

357,3; 

6 

75,7 

3 

31 

!'/*       ' 

2 

960,7 

1 

59 

1 

119 

1 

100 

1 

.445    1 

1 

81 

1 

57 

2 

28 

960, 7i 

52 

51,3 

22 

106,5 

23 

87 

25 

417,5, 

27 

92,1 

24 

38,6 

2V, 

7 

1060,8 

5 

59,3 

I 

106,3 

2 

87,8 

5 

473,3 

5 

88,6 

5 

31,1 

3 

23 

1040,2 

37 

60,1 

15 

129,2 

1ft 

114,6 

20 

444,2 

21 

98,5 

17 

42,2 

3V.     , 

2 

io8o,7i     2 

57,1 

1     I 

170,1 

■   ^ 

I 

417,2 

2 

92,9 

4 

13 

» 1 38,7 

18 

69 

10 

H7,5 

II 

123,6 

II 

555    ' 

12 

"5,4 

II 

50,9 

5 

19 

1220,9 

30 

80,3 

18 

180 

18 

137 

!  19 

566,3 

22 

104 

17 

47,9 

6 

IH 

1258,4 

17 

91,4 

11 

182,8 

11 

171,8 

1  12 

624,6 

11 

124,9 

12 

52,2 

7 

8 

1295,8' 

6 

81,4 

1    6 

224,7 

8 

168 

8 

680,6 

9 

133,6 

8 

59,1 

8 

9 

ii50,i|'  II 

106 

5 

210 

5 

170 

'     6 

734    ' 

6 

128,5 

5 

65 

9 

I 

1242,6,!    4 

123,3 

4 

186,7;     4 

185 

4 

795 

4 

133,3 

4 

67,5 

10 

5 

1267,4     3 

125 

1     3 

250     )     3 

270 

3 

786,7 

» 

155 

2 

85 

II 

I 

1238    I 

5 

114,4 

3 

200 

'     3 

290 

'     3 

902,5 

3 

150 

3 

87,5 

^2 

2 

^245,2; 

I 

no 

I 

329,5 

I 

297,7 

I 

807,9 

2 

204,8 

I 

127,6 

13 

3 

1255,9 

2 

142,5 

2 

220     ,  — 

i     2 

810    ' 

2 

175 

(2 

67,5) 

14 

5 

»345 

8 

173,8 

5 

300 

1     5 

207,5 

'     5 

1025    ' 

5 

190 

15 

11 

1235,4 

11 

248,3 

351,1 

» 

318,3 

1    » 

1355,6 

10 

243 

A 

119,8 

16 

»5 

1272,8    10 

264.3 

6 

332,5 

7 

343,1 

8 

1541 

8 

253,4 

6 

118,2 

17 

18 

1236,7    16 

234,4 

12 

391 

12 

312,2 

12 

1435,7 

13 

277 

12 

129.1 

18 

23 

1324,61  26 

242,0  !  14 

362,8  1  14 

305,0 

1ft 

1473,2 

20 

274,5 

15 

136,5 

19 

16 

1 234, 1 J  15 

263,3    11 

455,4 

11 

360,4 

11 

1440,6 

11 

258.6 

10 

135,4 

20 

35 

1228,2' 

30 

243,0  ;  24 

431,8 

24 

362,4 

27 

1533,3 

25 

257,1 

25 

134,0 

21 

31 

»3i9,7i 

22 

250,6     18 

486,9  1  18 

416,6 

19 

1568,9 

18 

281,2 

18 

135,4 

22 

1 

18 

1280,2 

21 

253,5 

14 

426,9 

14 

355,9 

1ft 

»47i,7i 

1ft 

249 

14 

133,2 

23 

26 

1277,5 

22 

258,5 

15 

473,3 

15 

373,6 

,  17 

1514,8 

17' 

275,3 

16 

141,9 

24 

33 

1248,6, 

22 

284,1 

18 

462,9 

18 

422 

21 

1756,6 

20 

302,9 

1  20 

142,1 

25         1 

34 

1230,3 

27 

260,9 

1  15 

458,2 

15 

416,9 

1  19 

1648,5' 

1ft 

291,6 

i  1ft 

174,3 

Sam  me 
der 

FSUe 


603 

(8) 

(8) 


328 

(8) 
(7) 


323 

(8)- 
(7) 


329 

(8) 
(8) 


351 

(7) 
(7) 


305 

(6) 


A  nnd  B;  vom  15.  Jabr  an  ans  Jnncker  (s.  p.  34)  Tabelle  lb  u.  Ic,  die  FUlle  (23 
m&nnliche,  8  weiblicbe]  seit  1888,  da  Oppenheimer^s  scbon  verwertete  Arbeit 
(Zeitscbrift  f.  Biologie  25.  Bd.)  bis  1887  reicbt.  —  Organgewichte  der  Neugeborenen  s.  a. 
O.  Schaf  fer  in  Winckel,  die  Kgl.  Universitats-Frauenklinik  in  Mttncben  1884—1890. 
Leipzig  1892  p.  652  u.  653. 


38 


Anatomischer  Teil 


Prozentisches  Gewicht  der  Organe  im  Yergleich  zum 

Korpergewicht ^)  (H.  Vierordt) 

Mannlich^) 


Alter 

KSrper- 
gewicht  *) 

k 

Gehim 

Herz 

Kechte 
Lunge 

Linke 
Lunge 

Leber 

Nieren 

Milz 

0  Monat 

3,1 

12,29 

0,76 

0,94 

0,77 

4,57 

0,75 

0,34 

I 

3,40 

13,64 

0,51 

0,76 

0,81 

2,96 

0,76 

0,29 

2  3 

4,45 

12,33 

0,48 

— 

2,97 

0,67 

0,25 

456 

5,91 

10,70 

0,38 

0,72 

0,76 

2,52 

0,75 

0,23 

7  8  9 

7,41 

9,99 

0,40 

0,84 

0,72 

2,96 

0,63 

0,22 

10  II 

8,23 

0,41 

1,22 

4,92 

0,65 

I  Jahr 

9,0 

10,50 

0,46 

0,92 

0,82 

3,70 

0,81 

0,23 

1V4 

8,96 

9,73 

0,50 

— 

— 

0,61 

iV. 

9,66 

10,56 

0,49 

3,45 

0,75 

0,32 

1% 

10,36 

10,41 

0,45 

— 

3,98 

0,78 

0,30 

2 

11,0 

9,32 

0,47 

0,92 

0,75 

3,89 

0,82 

0,39 

2Vi 

10,92 

10,61 

0,49 

1,25 

i,ii 

3 

12,5 

8,86 

0,52 

i,ii 

0,94 

3,88 

0,82 

0,37 

4 

14,0 

9,50 

0,53 

1,12 

1,05 

4,20 

0,77 

0,38 

5 

15,9 

7,94 

0,51 

1,09 

0,68 

3,39 

0,72 

0,36 

6 

17,8 

7,63 

0,48 

3,45 

0,60 

0,34 

7 

19,7 

6,84 

0,47 

0,96 

0,87 

3,49 

0,65 

0,32 

8 

21,6 

6,38 

0,44 

3,01 

0,59 

0,29 

9 

23,5 

6,06 

0,46 

0,81 

0,71 

2,99 

0,66 

0,27 

10 

25,2 

5,59 

0,51 

0,94 

0,99 

3,32 

0,64 

0,35 

II 

27,0 

5,04 

0,52 

0.88 

0,85 

3,22 

0,64 

0,26 

12 

29,0 

4,88 

(0,34) 

0,83 

0,60 

3,03 

0,54 

0,24 

13 

33,1 

4,49 

0,50 

0,75 

0,63 

3,13 

0,64 

0,26 

14 

37,1 

3,47 

0.58 

1,12 

0,76 

3,20 

0,63 

0,19 

15 

41,2 

3,62 

0,48 

0,93 

0,89 

3,17 

0,58 

0,35 

16 

45,9     , 

3,16 

0,51 

0,93 

0,72 

2,95 

0,55 

0,34 

17 

49,7 

2,84 

0,51 

0,86 

0,69 

2,98 

0,55 

0,29 

18 

53,9, 

2,64 

0,46 

0,90 

0,71 

2,80 

0,50 

0,33 

19 

57,6 

2,43 

0,51 

0,93 

0,79 

2,86 

0,48 

0,29 

20 

59,5 

2,43 

0,51 

0,86 

0,75 

2,62 

0,50 

0,31 

21 

61,2 

2,31 

0,49 

0,79 

0,75 

2,66 

0,53 

0,27 

22 

62,9 

2,14 

0,50 

0,84 

0,75 

2,66 

0,49 

0,24 

23 

64,5 

2,16 

0,46 

0,79 

0,68 

2,37 

0,44 

0,24 

25 

66,2 

2,16 

0,46  ^) 

0,77 

0,73 

2,75 

0,46 

0,25 

* 

1)  Die  Tabelle  ist  das  unveranderte  Original.    Weiblich  cf.  1.  p.  36  c.  p.  92. 

2)  Gewicht  nach  Quetelet  (s.  p.  22)  und  Lorey,  (Jahrb.  f.  Kinderheilkunde 
27.  Bd.). 

3)  W.  Millie r  (1.  p.  40  citando)  gibt  0,5%  des  Kurpergewichts  an. 

4)  Muhlmann,   Virchow^s  Archiv   163.   Bd.  1901  p.  83  rechnet  das  Lungen- 
gewicht  zu  2—3%  des  KSrpergewichts. 


Organgewichte 


39 


Wachstum  des  Kbrpers  iind  der  Organe  im  Vergleich  zum 

Neugeborenen  (H.  Vierordt).i) 


Mannlich^) 

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y 

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Alter 

K6rper- 
gewicht 

Gehim 

f 

Herz 

Rechte 
Lunge 

Linke 
Lunge 

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Leber 

Nieren 

Milz 

0  Monat 

I 

I 

I 

I 

I 

I 

I 

I 

I 

1,10 

1,22 

0,73 

0,89 

1,10 

0,71 

1,12 

0,94 

2  3 

1,44 

1,44 

0,72 

— 

0,93 

1,29 

1,04 

456 

1,91 

1,69 

0,96 

1,41 

1,88 

1,04 

1,89 

1.27 

7  8  9 

2,39 

1,94 

1,25 

2,03 

2,22 

1,55 

2,00 

1,56 

10  II 

2,65 

1,43 

3,40 

2,85 

2,28 

I  Jahr 

2,90 

2,48 

1,75 

2,76 

3,08 

2,35 

3,12 

1,92 

1V4 

2,89 

2,01 

1,88 

— 

— 

2,34 

1V2 

3,12 

2,67 

2,01 

2,35 

3,12 

2,88 

174 

3,27 

2,83 

1,97 

2,91 

3,45 

2,92 

2 

3,55 

2,69 

2,20 

3,36 

3,44 

3,02 

3,99 

4,08 

2     2 

3,52 

3,04 

2,68 

4,54 

5,21 

, 

3 

4,03 

2,91 

2,75 

4,58 

4,94 

3,42 

4,38 

4,33 

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3,28 

2,44 

^ 

4,33 

4 

4,52 

3,49 

3,14 

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6,13 

4,15 

4,62 

4,95 

5 

5,13 

3,32 

3,43 

4,35 

4,63 

3,80 

4,92 

5,40 

6 

5,74 

3,57 

3,60 

1 

4,34 

4,58 

5,66 

7 

'6,35 

3,54 

3,95 

6,29 

7,20 

4,86 

5,51 

5,91 

8 

6,97 

3,62 

4,02 

— 

4,59 

5,44 

5,90 

9 

7,58 

3,74 

4,59 

6,29 

7,01 

4,95 

6,70 

5,90 

10 

8,13 

3,70 

5,41 

7,82 

10,44 

5,90 

6,90 

8,28 

II 

8,71 

3,57 

5,97 

7,83 

9,60 

6,14 

7,36 

6,73 

12 

9,35 

3,78 

(4,13) 

7,95 

7,32 

6,21 

6,76 

6,60 

13 

10,68 

3,90 

6,95 

8,27 

8,74 

7,31 

9,14 

8,12 

14 

",97 

3,38 

9,16 

13,73 

11,86 

8,39 

10,03 

6,60 

15 

13,29 

3,91 

8,45 

12,67 

15,38 

9,22 

10,29 

13,68 

16 

14,81 

3,77 

9,76 

13,89 

13,72 

9,45 

10,63 

14,50 

17 

16,03 

3,70 

10,63 

14,23 

14,35 

10,46 

11,80 

13,74 

18 

17,39 

3,73 

10,33 

16,07 

15,98 

10,65 

11,66 

16,62 

19 

18,58 

3,67 

11,42 

17,67 

19,11 

11,61 

11,76 

15,66 

20 

19,19 

3,79 

12,94 

17,01 

18,78 

11,01 

12,72 

17,57 

21 

19,74 

3,71 

12,59 

16,10 

»9,I4 

11,48 

13,88 

15,86 

22 

20,29 

3,54 

13,24 

17,42 

19,75 

11,82 

13,17 

14,05 

23 

20,81 

3,66 

12,42 

16,89 

18,24 

10,79 

12,09 

14,50 

24 

— 

3,74 

13,09 

17,36 

18,30 

13,04 

12,42 

16,70 

25 

21,36 

3,76 

12,74 

16,97 

20,14 

12,84 

13,12 

15,38 

1)  Die  Tabelle 
and  Juncker  (s.  p. 


ist  das 
36).  - 


unyer&nderte 
Weiblich  1. 


Original 
p.  36  c. 


ohne  die 
p.  94). 


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Organgewichte 


41 


Gewicht  des  Yerdauungskanals  and  der  SpeicheldrUsen  ^) 

in  verschiedenen  Lebensaltem 


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1 

Speicfaeldriisen 

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• 

m.  2,85 
w.4,0 

I  lonat 

Hnschke*) 

10  — II 

w.  41 

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E.Bischoff 

Speicheldriisen :  w.  65,5 

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W.451 

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26      „ 

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370 

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1.  17,4 

r.  8,6 
1.8,6 

r.  3,0 

1.2,7 

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Speicheldriisen :  89,75 

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Schwann 

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1 

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1 

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K.  G. 

1 

Bichter  ») 

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462 

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1 

Er- 
uHichsene 

Krause  •) 

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game  Lebensdauer 

—  3 — 4  °/o  des  Korperge- 

22,5-20,2  7,8-11  2,5-3,8 

1 

66-102 

wichts  (Ai 

luhlm 

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1 

1)  Diese  nnd  die  2  folgenden  Tabellen  im  wesentlichen  nach  meinem  p.  36  cit.  Anf- 
satz  (p.  80—88).  Autoren:  Huschke,  Schwann,  Gluge,  E.  Bischoif,  Dnrsy  (s.  p.  34u.36), 
Valentin,  ArnovljeviC  (p.  33),  Lorey,  E.  Brandt,  A.  Busch,  A.  W.  Volkmann,  G.  v.  Liebig, 
Th.  T.  Bischoff.    Nen  hinzn&^ekommen  L.  Weiss,  Scheele,  Earless,  Mies,  Ziehen. 

2)  Die  Beobachter  sind  nnr  namhaft  gemacht ,  wenn  sie  ausschliesslich  f ilr  die 
betr.  Bnbrik  in  Betracht  kommen. 

3)  1.  p.  35  c,  p.  63  nnd  110. 

4)  Gewichtsbestimmnngen  znr  Entwickelung  des  Mnskelsystenis  nnd  des  Skelettes 
beim  Menschen  1884  p.  170  in  Nova  Acta  der  Leop.  Carol.  Akademie  Bd.  96  Nr.  3. 

5)  Untersnchungen  ttber  L&nge,  Gewicht  und  Flachenansdehnung  des  normalen 
menschlichen  Magens  nnd  Darmes.  .  .  .  Leipziger  Dissertation  1904  p.  14.  17. 

6)  1.  c.  II  p.  948  ff. 

7)  Ueber  die  Ursache  des  Alters  1900  p.  124,  125.  —  Anatom.  Anzeiger  XVUI 
1900  p.  206. 


42 


Anatomischer  Teil 


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44 


Anatomischer  Teil 


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die     einzelnen    Or- 
gane  das 

' 

Neugeborener 
Erwachsener 

Neugeborener 
Erwachsener 

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10 

Der  m&nnliche  Oesamtkdrper  wiegt  das  Slfache  von  dem  des  Neugeborenen 

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Muskulatur 

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Pankreas 

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Skelett 

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Magen  und 
Darmkanal 

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en 

Haut  und 
Unterhaut- 
fettgewebe 

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Herz 

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Speichel- 
driisen 

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Ovarien 

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vO  en 

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en 

OJ  4^ 

"bo-oo 

en 

RUckenmark 
(ohne  RSute) 

0,16     12,29 

0,05  ;      2,16 

Schilddruse 

H4 
4^    (») 
(a)      00 
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vO 

Gehim 

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Thymus     : 

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Augen 

1 

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4^    0 
en 

1 

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vO  en 

Nebennieren 

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1      00  00 
4^  VO 

Summe  (ohne 
Ovarien) 

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Organg:ewichte 


45 


GewichtsverhaltniBse  der  einzelnen  Herzabschnitte  bei  beiden 

Geschlechtem  (Wilh.  Muller) 

a)  Yergleich  zwiBchen  beiden  Herzhalften^) 


K5r5 
gewi 

er- 

Freier  Abschnitt  de£ 

\                   Berechnete  Werte  fiir 

„Fanktioneller 

cht 

rechten 

linken 

Septnm      rechten 

linken 

Index** 

(tg) 

Ventrikels 

Ventrikel 

(rechts :    links) 

M&nner 

30,1- 

-40 

40,4 

75,7 

54,7 

58,2 

114,7 

0,508 

40,1- 

-50 

47,1 

84,5 

63,2 

66,0 

128,8 

0,517 

50,1- 

-60 

55,6 

] 

t03,4 

73,9 

76,9 

155,3 

0,498 

60,1- 

-70 

61,6 

] 

[20,7 

84,1 

86,9 

178,8 

0,495 

70,1- 

-80 

66,6 

] 

^31,3 

90,5 

94,5 

194,6 

0,486 

Mittel  0,508 

Weiber 

20,1- 

-30 

28,9 

52,9 

40,3 

41,1 

78,7 

0,509 

30,1- 

-40 

37,7 

66,8 

50,4 

52,9 

101,2 

0,522 

40,1- 

-50 

41,9 

79,9 

57,5 

59,7 

120,0 

0,497 

50,1- 

-60 

49,7 

92,7 

65,9 

69,7 

138,8 

0,509 

60,1- 

-70 

56,5 

97,4 

75,7 

76,7 

'^^'^  M 

0,501 
ittel  0,506 

b)  V 

ergleich  zwisc 

ben  Vorho 

ifen  UB 

id  Ventrikeln-) 

KOrper- 

-Atrioyentri- 

„Atrioventri- 

gewicht  Vorh(5fe  Ventrikel      kularindex" 

Vorhefe 

Ventrikel 

kolarindex** 

(kg) 

(Vorhof:  Ventrikel) 

(Vorhof :  Ventrikel) 

30,1 

—40 

35,1 

171,5 

0,2088 

31,5 

154,5 

0,2077 

40,1 

—50 

39,4 

195,8 

0,2038 

36,9 

183,6 

0,2026 

50,1 

-60 

44,0 

233,3 

0,1921 

41,1 

210,5 

0,1943 

60,1 

-70 

50,4 

264,2 

0,1934 

44,9 

224,3 

0,2057 

Alt 

er 

(Jahre) 

21— 

30 

34,2 

200,3 

0,1561 

28,4 

179,3 

0,1605 

31- 

40 

36,2 

210,9 

0,1740 

31,2 

181,4 

0,1742 

41— 

50 

38,5 

212,3 

0,1866 

39,5 

198,0 

0,2021 

51- 

60 

43,8 

196,9 

0,2015 

38,2 

180,2 

0,2120 

61- 

70 

49,5 

224.6 

0,2286 

45,3 

205,0 

0,2307 

71- 

80 

51,0 

206,7 

0,2503 

49,0 

215,6 

0,2355 

Bei  Neugeborenen  ttbertriift  daa  Gewicht  des  rechten  V or hofs  das  des  linken, 
im  Beginn  des  2.  Monats  sind  sie  gleich  und  bleiben  es  im  1.  Lebensjahr.  Vom 
2.  Jahr  ab  ttberwiegt  die  Masse  des  linken  Vorhofs,  die  Dififerenz  betrftgt  von  der  Zeit 
der  Geschlechtsreife  an  das  ganze  sp&tere  Leben  hindnrch  ca.  6,5%  (W.  Mttller)'). 

Die  Masse  samtlicher  Klappen  betragt  im  Mittel^) 
0,020  der  gesamten  Muskelmasse  des  Herzens 
0,024     „     Muskelmasse  der  Kammem. 

Vom  Septum  recbnet  Muller*)  0,3021  fiir  die  recbte  Herzkammer 

0,6979     „     «     linke 


1)  1.  p.  40  c.  p.  214. 

2)  „  „    „    „  p.  166. 

3)  »,  ,t    „    „  P-  }J1- 

4)  „  „    „    „   P-  45. 

^)  »,   f,    „    ,»   P*  o*- 


—  Uber  den  Flacheninhalt  der  Klappen  s.  p.  48. 


46 


Anatomischer  Teil 


Einige  Dimensionen  des  Herzens  ohne  die  Ostien,  Wanddicke 

(Buhl,i)  Krause) 


Mittlere  Korperhohe  (cm) 

Kobe  des  linken  Ventrikels  *) 
Hohe  des  rechten  „ 

Hohe  des  Herzens 

(linker  Ventrikel) 
:  Korperhohe 
Muskeldicke  d.  linken  Ventrikels 

(Mitte  der  VentrikelhShe) 
dgl.  an  der  Basis 


Ma,nner 

Weiber 

ins^esamt 

162,7 

149,3 

157 

9,4 

9,5 

9,5 

9,6 

9,1 

9,4 

1:17,3  3) 

1 :  15,7  8) 

1:16,5«) 

1,7 

1,6 

1,6 

1,05 


0,99 


f.  i_4^  5—9,  10—15  Jahr    0,67;  0,74;  0,81\0,57;  0,69;  0,74 
in  der  Mitte  1,10  1,08 

(s.  vorhin)  0,65 ;  0,86 ;  0,86  \  0,63 ;  0,70 ;  0,72 

nachst  der  Spitze  0,85  0,79 

(s.  vorhin)  0,43 ;  0,58 ;  0,52  \  0,46 ;  0,52 ;  0,54' 

Muskeldicke  d.  r.  Ventrikels  0,6  0,4 

dgl.  an  der  Basis  0,45  0,37 

dgl.  in  der  Mitte  0,34  0,28 

dgl.  nachst  der  Spitze  0,23  0,21 

Krause  (1.  c.  p.  962)  rechnet:  cm 

Hohe  des  linken  Ventrikels  9,5 

GroBter  Durchmesser  unterbalb  der  Basis  6,7 


(Bizot)2) 


0,5 


(Bizot)«) 


Wanddicke 

1,1-1,4 

Tiange  des  rechten  Ventrikels 

vorn 

10,8 

hinten 

8,5 

Durchmesser  an  der  Basis 

8,8 

Wanddicke 

0,5—0,7 

TTohe  des  linken   Vorhofes,  hinten 

6,1 

vorn 

4,7 

die  tibrigen  Durchmesser 

4,7 

Septum  ventriculorum,          Dicke 

0,9—1,2        (Luschka*) 

„        atriorum,  grofite         „ 

0,25 

Pars  membranacea  septi          „ 

0,15-0,2 

llohe 

0,9  (0,4— 1,4)  (Krause) 

Breite 

1,7  (1,1-2) 

Schmidt's  Jahrbilcher  *^4.  Ud.  p. 

3)  Die  BuhFschen  Zahlen  sind  nicht  richtie:  berechnet. 

4)  Die  Anatomie  der  Brust  des  Menschen  1863  p.  343—345,  366. 


Dimensionen  des  Herzens 


47 


Dicke  der  Vorhofswande 

Lange  des  linken  Herzohrs 

Sinus  venarum  caTarum  (rechter  Vorhof)  in 

alien  Richtnngen,  Durchmesser  ca.  5,4 

Sinus  venamm  pulmonalium  (linker  Vorhof), 

Wanddicke  0,5 


(cm)     0,05—0,35     (Luschka) 
4,1 


Lange  ^)  des  Herzens 

(yon  der  oberen  Wand  des  linken  Vor- 
hofes  bis  zur  Spitze) 
Qrofite  Breite  ^)    (unterhalb  des  Salens 

circnlaris) 
(Gewohnliche  Breite 

Dicke  (von  d.  vordern  z.  hintem  Flache 

unterhalb  des  Sulcus  circularis 
Umfang  daselbst 


Entleert  nnd  mafiig      Mafiig  nnd  gleicb- 
znsammengezogen       formig  ausgedehnt 
12,9  14,9 


9,5  10,8 

8,1) 
8—9  (Karfunkel)!) 

6,8  8,8 

24,4 


Lange  nnd  Breite  des  Herzens  in  verschiedenen  Lebensaltem 

(Creutzfeldt^),  Bizot) 


M&nnlic 

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Breite 

W 

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Lftnge 

dnrchschnittl. 

Lange 

Breite 

Alter 
Jahre 

Korperl&Dge 

des  Herzens 

Korperl£Uige 

des  Herzens 

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cm 

cm 

cm 

cm 

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4,45 

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6,7 

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5,14 

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10,34 

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9,54 

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8,72 

9,61 

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10,72 

11,35 

161,48 

10,24 

10,44 

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9,26 

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10,70 

11,66 

155,70 

9,77 

11,02 

65,2          1 

167,18 

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11,92 

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1)  Zeitschrift  f.  Win.  Medicin  43.  Band   1901   p.  321  —  30  Individuen.    Die 
n^rosste"  Herzbreite  c.  11—13,  die  „Lange"  9—10  cm. 

2)  Das  Fl&chenwachsthnm  der  Atrioventricularklappen.    Jenenser  Dissertation 
1897  p.  23.    91  mannliche,  63  weibliche  Individuen. 

S]  Recherches  snr  le  ccenr  senile.    Th^se  de  Nancj  1886  p.  44.    23  F&lle. 


48 


Anatomischer  Teil 


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Dimensionen  nnd  Volnmeii  des  Herzens,  der  Lnngen  49 

Yolnmen  des  Herzens 

a)  im  ganzen 
Beneke')  Krause*) 

Manner         290-310  cm»  (218-358)  cm« 

Weiber         260-280    „  y  )   m 

Anf  100  cm  Kdrperlange  ergeben  sich  150 — 190  cm'  Yolumen. 

b)  die  einzelnen  Abteilungen  (Beneke)^). 
Linker  YeBtrikel    Beehter  Ventrikel 


Manner 

155 

72 

Weiber 

128 

62 

Erwachsener  *) 

143     212 

160     230 

Nengeborener  *) 

6     7 

8—10 

VorhOfe 
51 

Snmme 
278 

42 

232 

1.  100—130 

r.  110     185 

1.  4—6  r.  7- 

-10 

Dimensionen  (mm)  and  Volamen  der  Lnngen  ^) 

Mftnner  Weiber 

rechts        links        rechts        links 
Hohe  an  der  anfiem  Flache  271  298         216  230 

,      „     „     innem        „  162  176  135  156 

Bmbmesser  yon  Tom  nacb  hinten  203  176         176  162 

Querdnrchmesser  an  der  Lungenwurzel  95  81  88  74 

„  „      „     Basis  135  129         122  108 

Volum       der      luft- 

leeren  Lunge  793— 1230 cm»(recbts 516—624, links 456—585) 

(b.  1023— 1300  absolntem 

Q.  1,056  spezif.  Gewicht) 

inafiig    luftgefullte 

Kadaverlunge  etwa  3mal  so  viel  (r.  1577—1990,  1.  1428—1805) 

W  starkster   Fullung  „  5157,  „  4364. 

tfber  Vitalkapazit&t  nsw.  s.  n.  bei  „Atmang''. 

Kelatives  Verhaltnis  des  Lnngenvolums  znm  Herzvolnm  nnd 

znr  Korperlange  (B  e  n  e  k  e)  ^) 

0— II  Tage 
II  Tage— 3  Monate 
SchlnB  des       i.        Lebensjahrs 
2. 

3*  i» 

4. 
5- 
7. 
13.— 14. 

bei  YoUendeter  Entwicklung 
im  reifen  Mannesalter 


Herzvolam           Kdrperlange 

3,5—4 

I       :       1,4—1,6 

4        5 

I       :      2,2—2,7 

5    -6 

I       :       3,0—3,7 

5    -6      : 

I       :       3,1-3,7 

5    —7      : 

I       :       3,5—4,0 

6 

I       :       4,2—4,7 

6,6 

I       :       5,0—6,0 

7,1 

I       :       5,3-6,2 

7,3 

:       I       :       6,2—6,9 

6,2 

:       I       :       8,2     9,9 

5,5 

I       :      8,1-9,9 

1)  Die  anatomischen  Gmndlagen  der  Conetitntionsanomalieen  des  Menschen  1878 
p.  24  112,  113.  2)  Anatomie  II  p.  963. 

3)  Uber  das  Volnmen  des  Herzens  1879  p.  36. 
^jHiffelsheim   nnd  Robin,   Jonrnal    de  Tanatomie  et  de  la  physiologie 
I  1864  p.  419.    Bestimmnngen  nach  Wachs-Ansgttssen  der  Hohlungen. 

^)  Kranse,  Anatomie  II  p.  958. 

Vierordt,  D»t.  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aufl.  4 


60 


Anatomischer  Teil 


Yolumen,  Lange  und  Kapazitat  einiger  Korperorgane  in 
verschiedenen  Lebensaltern  (B  e  n  e  k  e)  ^) 


L'Ange  (cin)';Eapazit&t(cm') 


Neugeborener 
1% —  2   Jahre 
6    -  6% 

19      —21 

24   u.  31 

47     —71 
Neugeborener*) 
„  (fickerlein)') 


f  erner :  *) 


40  cm" 


Yolumen  (cm^)  der  Lungen  und  der  Leber  in  verschiedenen 

Lebensaltern  (W  e  s  e  n  e  r)  ^) 


m 

Unnlich 

weiblich 

'a 

to 

Volum  beider       Volum          ^ 

Volum  beider 

Volum 

Lungen      1    der  Leber 

be 

Lungen 

der  Leber 

Alter 

sS) 

a&: 

B  u 

aS> 

M 

•4^ 

0  fl      *» 

»  a 

.3 

4.9 

^  0 

<*j 

^  a 

m8 

-3 

8? 

:o8 

S" 

so 

0 

-3 

OQ 

•3 

8^ 

0 

"o 

-1 

8^ 

M   : 

s  so 

M 

Beife  Totgeborene 
Erste  I  iLebenstage 

50,1 

52,5 

101,3 

137,3 1  272,5 

-— 

—      1      — 

50,2 

64 

127,0 

127,5 

256,0 

II.  Tag  bis  Ende 

1 

des  3.  Monats 

53,8 

109,5 

200,5 

133,21  242,5 

55,1 

118,8 

214,2 

159,8 

288,8 

4.  Monat  bis  Ende 

des  I.  Jahrs 

65 

210 

319,7 

254,3 

389,2 

62,2 

157,9 

251,5 

215-5 

340,8 

2.           Lebensjahr 

73,7 

261 

354,7 

344,5 

470       76,6 

262,5 

340,6 

308,1 

401,2 

3. 

81,7 

324,7 

395,3 

368,8 

451,2     82,4 

317,3 

382.7 

400,3 

485,6 

4.                  » 

93,5 

449 

491,1 

5",2 

549,1      — 

— 

5- 

— 

— 

96,2 

439 

451,5 

499 

509 

6. 

102,1 

480,5 

471 

564,3 

534,8      - 

— 

— 

7. 

116,1 

659,6 

566,9 

669,5 

575,1'    — 

— 

— 

7.-9. 

122,5 

719,3 

589,2 

759 

636,2!    — 

— 

9.     II. 

122,2 

596,2 

487,1 

852,5 

701,6     — 

— 

— 

15. 

145.2 

771,3 

530,6 

1034,7 

709,9      — 

•■^^ 

— 

16. 

159,8 

1362,2 

847,8 

1115,6 

703,4     — 

— 

— 

17. 

159,8  |IOOI,2 

615 

1181,4 

723,7  152,2 

1062,3 

687,5 

1013,7 

666,8 

18. 

165,7    1148,2 

697,2 

1 194 

727,6  160,5 

1154,3 

728,9 

1546 

970,9 

I9.                        n 

170,2    1193,7 

701,6 

I39i;7 

818,1 

— 

— 

2O.                        „ 

171,6    1804,2 

1058,1 

1761,2 

1019      162,5 

1229,5 

760,6 

1482,5 

911,3 

2l. 

170,8    1 62 1 

932,9 

1578 

924,5  160 

1290 

805,3 

1261 

819,6 

22.-25.             „ 

168,7   1655,5 

987,9 

1509,2 

892,8  158,7 

1304,6 

819,8 

1431,6 

896,7 

25.      30. 

168,9  1702,6 

1019,4 

1490,8 

880,6  157,7 

1464,6 

925,7 

1417,1 

897,7 

3O.— 40.             „ 

169,5   1788,6 

1063,911582,1 

931,9:157,7 

1379,3 

870,2 

1373,4 

884 

4O.— 50. 

167,7 

1648,2 

988,9:1569,1 

933,3  158,2 

1326 

834,6 

1362,1  i  852,4 

5O.— 60.             „ 

169,8 

1610,3 

955,8,1475 

868,8  158,3 

1315 

824,7 

1089 

690,9 

60.— 70.          „ 

169 

1764 

1046,4  1340,8 

795,4  ii59,6 

1 

— 

70.— 80. 

167,2 

1555,2 

922,1 

1280,5 

758,4 

1 

1 

— 

1     *"" 

Anmerkungeu  1—4  siehe  p.  51. 


Oberfl&che  des  KGrpers 


51 


Oberflache  des  Korpers 

a)  des  ganzen  Korpers 


C.  F.  Tb.  Krause*) 
Fubini  und  Roncbi*) 

(1 ,62  m  grofier,  50  k  scbwerer  Mann)  1 6  066,85 

Funke^  16517 


ca.  15  843       cm*   (15       (jFufi  par.  Ma6) 


(15«/i 


0 


Die  genanesten  Angaben  rubren  von  Meeb^)  ber: 


Mannliche  Individnen 
Alter 


anf  Ik  Kdrper- 

gewicht  kommen 

cm*  Oberfl&che 

(abeerund.  Zahlen) 


6V9  Monate 
I    Jahr  2Vs  Men. 
2*/*   Jahre 
6   Jahre  87s  Mod. 
9   Jjthre  1,8  Hon. 
9   Jahre  10  Mon. 
13  */«  Jahre 
!«;     -Jahre  9*/a  Mon. 
17  */h  Jahre  (sehr  kraftig) 
2a     Jahre  7  Mon.  (gnt  pro- 
I>onioniert) 


26 

he 

36 

45 
66 

58 


J.  3V2  Mon.  (kraftig) 
ahe  36  J.  (korpnlent) 
'^ '  3V3  Mon.  (sehr  mager) 
Jahre  yVt  Mon. 
Jahre 
r.  (mager)C.  Hecker*) 


50 

3020 

66 

6766 

74 

9514 

82 

13594 

102 

17500 

112 

18750 

"4,5 

19313 

137,5 

28300 

152 

35  375 

169 

55750 

170 

59  5a> 

162 

62  250  ; 

171 

78250 

158 

50000 

160 

51750 

172 

65500 

170 

56200 

2  504,8*) 
4221,6 

5  345 

6  278,5 

8018,2 

8  546,7 

8  795,9 

11883,1 

14  988,5 
19205,5 


(8854,7) 


18695,3*) 
18959,6    (19204,3) 

22  434,9  *) 

17587.4  ( 

17993.5  V 
20281,5    (20171,7) 

18  198*) 


:  17414,7) 
18157,6) 


829 
624 
562 
462 
458 
456 

456 
420 
421 

344 

314 

303 

287 

352 
348 
310 

324 


Die  eingeklammerten  Zahlen  sind  ans  der  Snmme  der  Werte  der  einzeln  be- 
stixrkmten  rechten  nnd  linken  Seite  erhalten,  die  anderen  ans  Verdoppelnng  des 
^^T^  der  rechten  Seite. 

*)  Uher  diese  F&lle  finden  sich  in  der  n&chsten  Tabelle  genanere  Angaben. 


1)  Constitntion  nnd  constitntionelles  Kranksein^lSSl  p.  24  n.  25.  Die  anf  24 
In^i^daen,  womuter  10  weibliche,  sich  beziehende  Tabelle  ist  vereinfacht,  die  obigen 
Zal^l^Q  gjQd  Dnrchschnittswerte  der  einzelnen  Gmppen.  Die  [J  Zahlen  bei  Ben  eke 
sitt<i   nicht  mit  eingerechnet. 

2)  Arnovljevic,  1.  p.  33  c. 

3)  Zeitschrift  fQr  Gebnrtshttlfe  nnd  Gynaekologie  XIX  Bd.  1890  p.  147.  Mittel 
^^^  4  atelektatischen  Lnngen  ansgewachsener  Totgeborener.  Dnrchschnittsyolnm 
kto.stlich  mit  Lnft  geflillter  Lnngen  Nengeborener  =  102  cm*. 

4)  Uher  die  Yolnmyerhfiltnisse  der  Leber  nnd  der  Lnngen  in  den  verschiedenen 
^^nsaltem,  Marbnrger  Dissertation  1879  p.  28. 

5)  Wagner's  Handw5rterbnch  der  Pbysiologie  11.  Bd.  1844  p,  131. 

6)  Moleschott's  Untersachnngen  znr  Natnrlehre  des  Menschen  nnd  der  Tiere 
Xn  1881  p.  26. 

7)  ibid.  IV  1858  p.  36. 

8)  Zeitschrift  fUr  Biologie  XV.  Bd.  1879  p.  448. 

9)  Zeitschrift  fttr  Veterin&rknnde,  6.  Jabrgang  1894  p.  110.    Direkte  Messnng 

4* 


5S 


Anatoaiischffir  Teil 


b)  einzelner  Korperabteilungen  (Mee 

h)i) 

rechte  Seite 
Meeh;  Fanke 

beide  Sdtes  (H 

ecker) 

Verbal tnis  zur 
Oesamtoberflache 

bei  Erwachsenen 

Neu- 
geborener 

(8.  0.) 

20  V,  J. 
Mann 

(s.  0.) 

36  J. 

(8.   0.) 

Erwach- 
sener 

(Funke 
8.  0.) 

58  J. 

(Hecker) 
(s.  0.) 

Meeh 

Weiden- 
feld») 

Kopf 
Hah 

227,4 
62,3 

719 
297,7i 

803,8 
456,6 

989 

1296 
683 

1 :2i 
1:52 

I  :2i 
1:47 

Brust,  Bauch^  Hals 

1238 

— 

— 

Na'^ken,  BUcken,  Ges&O 

— 

1278 

Rnmpf 

334,8 

2115,4 

2941,6 

— 

3984 

'1:7 

1:3,7 

Oberarm 

110,9 

625,0, 

781,5 

664 

1916 

I  :  25 

1 :2o 

Yorderarm 

77,6 

549,9; 

678,6 

561 

1228 

1:30 

I  130 

Hand 

67,7 

465,4 

538,5 

425 

948     1 

1:33 

1 146 

Obere  Extremitat 

256,2 

1640,3  >  1998,6 

—       1 

Oberschenkel ') 

120,8 

1643,5  2012,5 

1321 

4350 

I  :9 

1:7,5 

Untersebenkel 

107,3 

1477,5  1269,2 

1092 

2418 

»  :  10,5 

1 :  16,5 

Fufi 

82,5 

668,5 

669,3 

660 

"53 

I  :23 

1:28 

UntereExtremit&t  (samt 

i 

^BeckeHgegend**) 
Hodensack,  Penis 

371,7 

4585,2: 

5016,8 

— 

— 

i 

-^ 

— — 

232 

— 

Die  oberen  Oliedmafien  samt  dem  oberen  Rumpfteil  (nacb  oben  vom 
Scbwertf ortsatz ,  unt.  Bippenbogenraud ,  1 .  Lendenwirbel)  machen  ^/g  der 
Oesamtoberflache  aus,  die  ubrigen  %  entf alien  auf  Kopf,  Hals,  unteren 
Rumpfteil  und  uutere  Gliedmafien. 


Berechnetes  Yerhaltnis  der  Korperoberflache  zmn 

Korpergewicht  ^) 


Gewicht*) 
kg 

KiJrper- 

Oberfl&che 

oberflache 

(cm*)  pro  1  kg 

(cm«) 

Gewicht 

I.  Tag 

3,2 

2599 

812 

(6.  Monat 

7 

4381 

626) 

1   Jahr 

9 

5  181 

575 

2   Jahre 

",3 

6028 

533 

4       „ 

14,2 

7020 

495 

7 

19,1 

8552 

450 

10       „ 

24,5 

10095 

412 

12       „ 

29,8 

II  505 

386 

14       „ 

38,6 

13670 

354 

Erwachsener 

62,9 

18936 

301 

(25  Jahre) 

1)  1.  c.  p.  35  Tabelle  IV  und  Y.  Es  sind  nnr  drei  der  16  Meeh^schen  Falle 
im  Anszug  mitgeteilt,  entsprechend  etwa  den  Korperabteilungen  auf  p.  32  u.  33  vor- 
liegender  Schritt. 

2)  Archiv  fiir  Dermatologie  und  Syphilis  61.  Bd.  1902  p.  39.  —  Bei  Meeh  ist  die 
Lendenregion  nicht  zum  Rumpf,  sondern  zum  Oberschenkel  gerechnet. 

3)  Tabelle  nach  K.  Vierordt,  Physiologie  des  Eindesalters  p.  386.  Die  Be- 
rechnung  nach  Vierordt-Meeh  s.  nUchste  Seite. 

4)  Gtewicht  nach  Quetelet  1.  p.  8  c.  [RieckeJ  p.  366.  —  s.  a.  0.  p.  22. 


VerhftltniB  der  KOrperoberflftche  tnm  K5rpergewicht 

Berechnetes  Yerhaltnis  zwischen  Korpergewicht  und 

Korperoberflache    (C  a  m  e  r  e  r)  ^) 


53 


Gewicht 

Oberflftcfae 

Gewicht 

Oberfl&che 

Gewicht 

Oberfliche 

kg 

cm* 

kg 

cm* 

kg 

cm* 

I 

1 197 

7 

4379 

28 

11370 

1,5 

1568 

8 

4787 

32 

12434 

2 

1900 

9 

5177 

36 

13436 

2,5 

2204 

10 

5555 

40 

14420 

3 

2489 

12 

6273 

45 

15594 

3,5 

a759 

14 

6956 

50 

16740 

4 

3016 

16 

7600 

55 

17830 

4,5 

3262 

18 

821 1 

60 

18895 

5 

3501 

20 

9084 

70 

*0939 

6 

3950 

24 

10255 

Berechnung  der  Kdrperoberflache  (cm^  aus  dem  Korpergewicht 

a)  Yierordt-Meeh'sche  Formel 

I 

12,312  XfO, 
wobei  G  das  gefundene  Gewicht  in  g  ausdruckt.     Fiir  Kinder  und  Knaben 
ist  die  Konstante  genauer  mit  11,97  anzusetzen.     Bequemer  fur  die  Rech- 
nung  ist  die  Formel 

12,312  X  (?«.«««••• 
NB!    Log.  12,312=1,0903286.    Log.  11,97  =  1,0780942. 

b)  nacb  Miwa  u.  Stoeltzner*) 

Bezeiebnet  G  das  Oewicht  (g),  L  die  Korperlange  (cm),   U  den  Brust- 
umfang,  so  ist 

4,5335  y(?^.L^.^« 

ITgl 

c)  Bouchard's  Formel 

Ist  P  das  Oewicht   in  kg,  H  die  Korperlange  in  cm,    C  der  Xlmfang 
der  Taille  in  dm,  so  ist  die  Oberflache  des  Korpers, 

fur  den  Mag  em 


0,45  6'^+ 7,70^  + 3,31  H|/^ 


fur  den  Fetten 


0,46  CH-\-  7,84  ^  +  3,33  Hl/_Z_ 


1)  Der  Stoffwechsel  des  Kindes  yon  der  Geburt  bis  znr  Beendigung  des  Wachs- 
turns  1894  p.  106,  2.  Ausgabe  mit  NachtrHgen  1896.  —  Berechnet  nacb  der  Formel 
von  Vierordt-Meeh  (s.  n).  Die  Zwischeuwerte  kdnnen  darch  Interpolation  ge- 
fanden  werden.    Von  20  kg  ab  ein  anderer  Koeffizient. 

2)  Zeitechrift  ftlr  Bioiogie  36.  Bd.  1898  p.  314. 


54 


Anatomischer  Teil 


69  415cm3 
60160    . 


Yolninen  (cm^  des  Eorpers 

a)  des  ganzen  Xorpers 

Krause')  bei  64       kg  Korpergewicht  57110  cm^ 

„    52         „  „  nicht  ganz  V20  ^^ 

E.  Hermann^)     „    64,83  „  „ 

(21—40  Jahre) 

V    54,75  „  „ 

(11—20  Jahre) 

Nengeborener  (berechnet  bei  3,1k  KSrpergewicht      3  440 
nnd  0,90  8pezif.  Gewicht) 
Qnetelet 

Meeli*) 

bei  20 — 45],  Manner n 

stftrkte  Exspiration 
59  028  cm« 
inegesamt  bei  9 — 49  j.  mannl.  Individuen 

49  023,3  cm*  51350,7    „ 

Mies^)  findet  fUr  aofeinanderfolgende  Volambestimmangen  darch  Abwiegen 
des  yerdrangten  Wassers  an  elner  nnd  derselben  Person  Differenzen  Ton  0,83% 
(0,01 — 1,56).  —  Viele  Einzelbestimmungen,  audi  mittels  hydrostatischer  Wage,  unter 
Angabe  Yon  K5rperlllnge  nnd  Korpergewicht. 


71  900  cm* 


tiefste  Inspiration 
61 856     cm« 


b)  einzelner  Korperabteilungen  (Meeh)^) 


Knabe 
nengeboren 

(8.  p.  33) 

Knabe 
1  J.  10  M. 

(8.  p.  33) 

Mann 

27  J 

(vgl.d.26v,j. 

p.  52) 

M^dchen 
I6V4  J. 

Gew.    Lange 

Gew.    Lange 

Gew.    Lange 

Gew.    L&nge 

3956        55 

6923        77 

59850     171 

54550     154,5 

Hand 

23,1 

45,0 

355,0 

334,0 

Unterarm 

51,8 

82,0 

845,0 

736,0 

Oberarm 

90,7 

125,5 

1 520,0 

it;o7,o 

FnC 

43,6 

85,3 

872,0 

688,5 

Unterschenkel 

85,5 

175,3 

2702,5 

2563,0 

Oberschenkel 

157,0 

222,0 

5310,0 

5350,0 

beide  nntere  Extremitftten 

572 

965,0 

17769 

17204 

beide  obere  Extremitaten 

331,1 

505,0 

5440,0 

5155,0 

Becken 

324,0 

889,3 

i      "561 

11716 

Banch 

750,0 

1345,3 

1       8830,0 

8000,0 

Bnist 

593,0 

907,0 

!       12295 

7390,0 

Hals  nnd  Kopf 

1187,0 

2119,0 

5760 

4747 

1)  Anatomie  11  p.  12. 

2)  1.  p.  46.    Anmerknng  1  cit.  p.  4. 

3)  L  p.  51  c. 

4)  Virchow's  Archiv  157.  Bd.  1899  p.  90. 

5)  1.  p.  33  c.  p.  142. 


Spezifisches  Gewicht  des  Kdrpers  55 


Spezifisches  Gewicht  des  menschlichen  Korpers  und  seiner 

Bestandteile  ^) 

a)  Gesamtkorper 

Krause  :  *) 

bei      ruhiger      Respiration      nach 

mafiigem  Ausatmen  1,0551     (hohe  Zahlen!) 

bei  ganzlicher  Luftleere  der  Lunge n 

nnd  des  Darmkanals  1,1291  „ 

H  ermann :') 

an  normalen  Leichen  im  Mittel    0,9213 

und  zwar  fiir  11— 20ialirige  0,9021 

21—40      „  0,9345 

Zuelzer*): 

(Mittel  au8  In-  und  Exspiration)  0,970     (0,926—0,980) 

Meeh»): 

4  Kinder  im  Alter  von  B^/g— 137^ 
Jahren  in  willkurlicher  Atmungs- 

stellung  im  Mittel    1,01241  (Grenzen  0,97756 

bis  1,07933) 
7  Manner  von  16 — 45  Jabren  bei 

starkerer  Exspiration  im  Mittel    1,02802  (Grenzen  1,01313 

bis  1,05727) 
dto.  bei  vorausgesetzter  tiefster  In- 
spiration (unter  Zurecbnung  der 
Vitalkapazitat  zur  starksten  Ex- 
spiration) im  Mittel    9,06702  (Grenzen  0,94457 

bis  0,9846) 

Ziegelroth*)         (Kopf  berechnet)  1055,1 

Mies')  Knaben  1,0123—1,048 

„ebrbare"  Manner  1,0127—1,059 


1)  Das  spezifische  Gewicht  der  Eorpersafte  (Bint,  Ham  etc.)  ist  im  physiolo- 
gischen  Teil  zn  snchen.  Nachstehende  Tabelle  betrifft  vorwiegend  die  ^festen'^ 
Gewebebestandteile. 

2)  Anatomie  II  p.  12. 

3)  1.  p.  46  Anmerknng  1  c.  p.  4. 

4)  Verhandlungen  des  Congresses  fttr  innere  Medicin.    3.  Congress  1884  p.  370. 

5)  1.  p.  51  cit.  p.  449.    Es  sind  hier  nur  Mittelwerte  berechnet. 

6)  Virchow's  Archiv  146.  Bd.  1896  p.  458.    22  norinale  Individuen. 

7)  1.  p.  54  c.  p.  98.    15  Knaben.  59  Manner. 


66 


I     Anatomischer  Teil 


Jamin  u.  Miiller^) 


Korpergewicht 


Yolumen  mit  AusschloB 

spezif. 

Aqnivali 

dee 

•• 

Kopfes  (AquiTalentvolum) 
mannlich 

weiblich 

8—20  Jahre 

1122 

1097 

21-40      „ 

1091 

1082 

41-90      „ 

1063 

1068 

Durchsclinitt 

•     • 

1095 

1081 

Mittel      .     . 

1088 

b)  Die  einzelnen  Organe  und  G-ewebe*) 


Antor 


Knocbemer  Scbadel 

1,717 

Robrenknocben :  Spongiosa 

1,2429 

( W.  Krause  u.  G.  Fitd 

RindensubstATiz 

1,9304 

Fibrocartilago  intervertebralis 

der  Lendenwirbel 

1,092—1,104 

Ligamentum  nucbae  (elastdscbes 

Gewebe) 

1,1219 

(W.  Krause  u.   G. 

Fi 

Nucleus  pnlpoBus  der  Wirbel 

1,062 

(Davy)  •) 

Gelenkknorpel 

1,0951 

(\V.  Krause  u.   G. 

Fl 

Muskulatur 

quergeetreift  *) 

1,0414  (1,0382- 

-1,0565) 

glatt») 

1,0582  (1,0573- 

-1,0591) 

Sebnengewebe 

1,1165 

(W.  Krause  u.   G. 

Fi 

Fascia  cruralis 

1,0767 

»                     V 

» 

EpidermiR  der  Fufisoble 

1,190 

(Davy) 

„            „     Dorsalbaut  des 

Daumens 

1,100 

Leder  vom  Riicken  eiiies  Mannes 

1,394 

(Kap/n  •) 

Pannicnlus  adiposus  vom  MenBcben  0^971 

Haar  (Frau) 

1,280—1,293 

(Davy) 

„      weifi  (von  einem  Greise) 

1,290 

» 

1)  Mtinchener  medizin.  Wochenschrift  1903  Nr.  34  a.  35.  27  mannliche,  26.  w. 
Individuen.    Daselbst  (p.  1456)  noch  andere  Antoren  erw&bnt 

2)  Zomeist  nach  Kranse^s  Anatomie  II  p.  950 ff.,  wo  meist  das  ganze  Organ 
(mit  Bindegewebe,  Fett,  Blutgefassen)  fttr  12—15®  R.  bestimmt  ist.  —  Vergl.  auch 
W.  Krause  und  G.  Fischer,  Zeitschrift  fUr  ration.  Medicin  3.  Beibe  26.  Bd.  1866 
p.  306  ff.),  wobei  das  (blntleere)  eigentliche  Parenchym,  in  folgender  Tabeile  als 
nSubstanz^  bezeichnet,  gemeint  ist. 

3)  Transactions  of  the  medico-chirnrgical  Society  of  Edinburgh  1829  Vol.  m 
p.  436  if. 

4)  Krause,  Anatomie  I  p.  80,  s.  a.  n.  bei  -Elastizitat  der  Muskeln"". 

5)  ibid.  p.  98. 

6)  Untersuchungen  Uber  das  specif.  Gewicht  thierischer  Substanzen.  TUbinger 
Dissertation  1832. 


Spezifiaches  Gewicht  der  Organe 


57 


Antor 


Haar  (Hottentottin) 

1,345 

(Davy) 

Daumennagel 

1,197 

» 

Ohrkiiorpel 

1,097 

GFlandula  lacrimalis  (Sabstanz) 

1,0583 

Ange: 

Angapfel 

1,022       1,0302 

(Husehke) ') 

r 

1,0212—1,0216 

(FHeke)  ») 

« 

1,091 

(Davy) 

Ck>mea 

1,076 

It 

Tiinse 

1,079 

(Chenevix)^ 

n 

1,100 

(Davy) 

« 

1,121 

(Nunndy)  •) 

Uumor  aqueus 

1,0053 

Olaekorper 

1,0089  (?) 

(Qiacosa)*) 

„           (Ochse) 

1,0054—1,0083 

(Michel  u.   Henry 
Wagner)^) 

Schneidezahne 

2,240 

(Davy) 

Wurzel 

1,950 

» 

Krone 

2,380 

« 

Parotis 

1,0551 

1,0455  (Substanz) 

Glandola  submaxillariB 

1,0487 

1,0408  (Substanz) 

„         sublingaaliR 

1,0481 

Schilddriise 

1,0655 

1,0453  (Substanz) 

liungensnbetanz  ^  (luftleer,  Qefafie 

maBig  gefallt) 

1,0450—1,0560 

dgl.  (moglicbst  ohne  Bronchialafitchen^ 

1  1,041 

(ToJdt)  ^ 

Kehlkopf:  Schildknorpel 

1,103 

(E.  Harless)^) 

(28  j.  Madchen)  Ringknorpel 

1,06 

Thymus 

1,0299—1,0352 

von  Geburt     —   9  Monat 

1,072 

(Friedleben) 

„     9  Monat  —  2  Jahr 

1,110 

n 

.3       „      -14      „ 

1,047 

n 

1803 


1)  1.  p.  35  c.  p.  656. 

2}  Transactions  of  the  American  Pbarmaceutical  Society  held  at  Philadelphia 


D.  195.  —  Aimales  de  Chimie  XLVUl  p.  74. 


()  Quarterly  Jonmal  of  microscopical  science  1858  p.  138. 

4)  Archivio  per  le  science  mediche  VI  1882  p.  29. 

5)  Archiy  fttr  Ophthalmologie  XXXII.  Bd.,  Abteilung  n  1886  p.  155. 

6)  Eine  he^atisierte  Lunge  1,0345  (Kapff),  eine  durch  Pleuraexsndat  roll- 
st&ndig  komprimierte  1^054  (Toldt). 

y)  Studien  tlber  die  Anatomie  der  menschlichen  Brustgegend  1875  p.  66. 
8)  Wagner's  Handw($rterbuch  der  Physiologie  IV.  Bd.  1853  p.  512. 


58 


Anatomischer  Teil 


von  15  Monat  —  25  Jahr 
26       .       —  35 


r) 


Yl 


Yerdauungskanal: 

Speiserohre  (unterer  Teil) 
Magenwand 

an  der  Cardia 

am  Pylorus 
Diinndarm  ^) 

Duodenum 

Jejunum 

Ileum 
Dickdarm  (Flexura  sigmoidea) 
Leber 


Pankreas 


Milz 


n 


bei  Kindem 


Nieren 

Rindensubstanz 
Marksubstanz 

Nebennieren 

Hoden 

Tunica  albuginea 

Prostata 

Ovarium 

Uterus 
Brustdriise  (weibl.) 

H  erz: 

linker  Ventrikel 
Pericardium 


1,032 
1,026 


1,040 

1,048 
1,052 

1,047 

1,042 

1,041—1,044 

1,042 

1,0721 

1,0572  (Substanz) 

1,056 

1,0462 

1,0470 

1,0579 

1,059- 

1,0520 

1,0489 

1,0439 

1,0163 

1,0538  (Substanz) 

1,0435 

1,0448  (Substanz) 

1,088 

1,0452 

1.0515 

1,0446  (Substanz) 

1,052 

1,0455 


(Substanz) 
(Substanz) 
1,066 


1,049 
1,014 


Autor 
{Friedleben) 


{Davy) 
{Davy) 


{Davy) 


{Smidi)  «) 


{Smidt) 


{Davy) 


{Davy) 


1)  Die  ana  der  Leiche  herausgeschnitteneu ,  z.  Teil  mit  Luft,  z.  geringereu 
Teil  mit  Flussigkeit  gefiillten,  Darme  haben  ein  spezif.  Gewicht  von  c.  0,5,  Mundl. 
Mitteilung  von  Schatz,  zit.  bei  Wendt,  Archiv  der  Heilkunde  XVII  1876  p.  529, 
auch  Rostocker  Dissertation  (Leipzig)  1876:  Uber  den  Einfluss  des  intraabdoini- 
nalen  Druckes  auf  die  Absonderungsefeschwindigkeit  des  Hams. 

2)  Virchow's  Archiv  82.  Bd.  1880  p.  11. 


Spezifisches  Gewieht  der  Orgaue 


59 


1,060—1,086 

1,086 
1,077 


Arterien:  Autor 

Aorta  descendens 
Art.     hypogastrica 
„        cruralis  etc. 
Anfang  der  Aorta  thoracica 
nach  Entfemimg  der  Adventitia 
Venen  : 

Vena  cava  infer. 
„      renalis 
„      cruralis 
„      saphena  magna 
LymphdruBen  1,0139 

Geliirn  —  viele,  namentlich  aucb  altere,  Angaben  bei 

Ziehen   (Bard6leben*8  Handbuch  IV.  Bd.  1.  Abtlg.  p.  385)  — 


I 


1,061—1,071 


(Davy) 


ganzes  Gebim  (Mann) 

Subencephalon  (TJnterbim)  d.  h. 

verlangertes     Mark ,     Brticke, 

Vierbiigel 
Grofibim  (als  Ganzes) 

graue  Substanz 

weiBe  „ 

(Vorderlappen  der)  Hypophyse 
Zirbeldrtise 
Kleinbim 
Dura  mater 


1,0386 
1,0415 


{BUchoff)  1) 
(Danileivsky)  •) 


1,0387 

1,0361 

1,0313  «) 

1,0363 

1,0657 

1,047—1,050 

1,0321 

1,090 


(Lyons)  ^) 


(Davy) 


Bestimmungen  nach  Obersteiner:^) 


Frontallappen 
ParietaUappen 
Occipitallappen 
Temporallappen 


Grofibirnrinde 

r.  1. 

1,0308 

1,0325 

1,0362     1,0360 

1,0326     1,0330 


Yordere  Zentralwindung : 
oberflacbliche  Scbicbt       1,028 
mittlere  „  1,034 

tiefste  „  1,036 


Mark  der  Hemispharen 
Corpus  striatum 
Thalamus  opticus 

Kleinhirn 

Rinde 

Mark 

Corpus  dentatum 

Pons 
Bulbus 


1,0412 
1,0378 
1,0402 


1,0376 
1,0412 
1,0400 


1,0413 
1,0371 


1)  Sitzungsbericbte  der  K.  bayer.  Akad.  derWissensch.  zu  Mttnchen  1864  Bd.  II  p.  347. 

2)  Centralbl.  f.  die  medic.  Wiasenschaften  XVIII.  1880  p.  241.  Die  gT&xie  Sub- 
stanz der  Stammganglien ,  etwa  des  Corpus  striatum,  ist  h(5her  im  spezif.  Gewicht 
als  die  Grosshimteile ,  wegen  Beimiscbung  von  weisser  Substanz.  Haufig  besteht 
ein  Unterschied  im  spezifischen  Gewicht  beider  Hemispharen. 

3)  Report  on  the  pathology  of  the  diseases  of  the  army  in  the  east  1856. 

4)  Anleitung  beim  Studium  des  Baues  der  neryosen  Centralorgane  im  gesunden 
and  krauken  Znstande.    2.  Aufi.  1892  p.  184.  —  Centralblatt  fur  Nervenheilkunde  1894. 


60 

Anatomiscber  Teil 

Antor 

R^ckenmark 

1,0343 

graue  Substanz 

1,0382 

weiBe          „ 

1,0231 

„             n       h,  Mann 

1,0387 

(Baisirocchi)  ^) 

»        r,     Weib 

1,0348 

V 

Ganglion  cervicale  superius 

1,0377 

(W.  Krauae 

a.  G.  FHaeher) 

Nervus  ischiadicus 

1,046 

{Kapff) 

„               „          (mit  Bindegewebe) 

1,028 

(Krenue)*) 

(ygl.  a.  anten  „Ela8tizitftt  nnd  Koh&sion  der  Nerven^) 
Nerven  iiberhaupt  1,034-1,038 

Placenta  1,0475 

Nabelschnur  1,058 


(Kapff) 


rs 


Schwerpunkt  des 

Wilb.  und  Ed.  Weber')  fanden  ibn  bei  einem  166,92  cm  langen 
Mann: 

8,77  cm  Uber  der  beide  ScbenkelkSpfe  verbindenden  Drehnngsachse 
0,87    „    in  yertikaler  Entfemnng  (kopfw&rts)  vom  Promontorinm 

94,77    »     „  »  „  Ton  der  Ferse 

72,15    „     „         „  „  Tom  Scheitel,  d.  h. 

0,432  relatlYe  Enfemong  vom  Scheitel 

0,426        „  n  r,         n         beim  Erwacbaenen  \    Harlefi*) 

0,422        „  „  „  „•       b.  6V4J.  M&dchen    / 

Nach  Abnahme  beider  Beine  liegt  der  Schwerpankt  nngefUhr  in  der  H5he  des 
Schwertfortsatzes  oder  dea  nnteren  Endes  des  Brastbeins. 

4,7  cm  Uber  der  H6he  der  Hfiiftgelenksmittelpiinkte ,  bei  ^Normalstellnng" 
(Braune  n.  0.  Fischer).*) 


Schadel  and  Gehim 

Gewicht   des   knochernen    Schadels 


Krause  •) 


„,  .,      *  V  samt  Unterkiefer.     Grenzen  468 — 1081 


Weiber : 


555 


"i 


g 


1)  Rivista  sperimentale  di  freniatria  e  di  medicina  legale  1884  p.  193. 

2)  Kranse,  Anatomie  I  p.  363. 

3)  Mechanik  der  menschlichen  Gehwerkzenge  1836  p.  116.  —  W.  Weber, 
Gesammelte  Werke,  herausgegeben  von  der  k.  Uesellschaft  der  Wissenschaften  za 
GOttingen,  Bd.  VI  1894  p.  81. 

4}  Abhandlungen   der  mathemat.-ph7sikal.  Classe  d.  K.  bayr.  Akademie  der 
Wissenschaften  8.  Bd.  1.  Abtheilung  1857  p.  75  n.  273. 
6)  1.  p.  32  cit. 
6)  Kranse,  Anatomie  II  p.  55. 


Dimennonen  des  Scbftdels  61 

Unterkiefor  allein: 
Mannar  88  g 

Weiber  58  „ 

Sonstige  Angaben^)  (ohne  TJnterkief er) : 

Manner:  Mittel     c.  600  (450 — 800)  g 
Weiber:        „         c.  500  g 
(SpezifiBches  Gewicbt     1^717) 

Dicke    der   Schadelkapsel    (Krause)^ 

an  der  Frotnberantia  occipitalis  externa     15        mm 
am  Schadeldach  5 — 7 

an  der  Schlafenscbuppe  2 

an  Stellen  mittlerer  Starke  (nachHenle)  3 — 4 


r» 

Tf 


Oberflache   des   Scbadels^) 

wird  iaxiert  (s.  a.  o.  pag.  52) 

Erwachsener  c.  670  cm* 

Neugeborener  c.  245     „ 

6— 8 monatliches  Kind')      315     „     (Huschke)*) 

1     Jabr  altes  „              389      „ 

1^1  443 

■■■/an            n  w                  ^^*^       « 


AnBere  Dnrcbmesser   des  knocbernen  Schadels*)  (cm) 

MUnner    Weiber 
Ldngendurchmesser  zwiscben  Glabella  and  Protube- 

rantia  occipitalis  externa  20  18 

Vorderer  (temporaler)  Querdurehmesser  zwiscben  den 

Spitzen  der  Alae  magnae  des  Keilbeins  12  11 

Hinierer  (parieteder)  Querdurchmesser  zwiscben  den 

Tnbera  parietalia  16  14 

Hohendurchmesser    zwiscben    Foramen     occipitale 

magnum  and  Scbeitel  13,5        13 

Hohe  oder  Ldnge  des  Gesichis  von  der  Nasenwarzel 

bis   zum  Kinn 
Breite  zwiscben  den  Wangenbeinen 

ft  n  rt     Jocbbogen 

„  V  n     Unterkieferasten 


12 

11 

11 

10 

14 

13 

10 

9 

1)  Benedikt's  Artikel  Sch&del-  and  Kopfmessnng  in  Eulenburg's  Real- 
Elncyclop&die  der  gesammten  Heilknnde  3.  Aafl.  XXI.  Bd.  1899  p.  435. 

2)  Eranse,  Anatomie  II  p.  55. 

3)  Sch&del,  Him  and  Seele  nach  Alter,  Geschlecht  u.  Basse  1854  p.  29. 


62  Anatomischer  Teil 

M&nner    Weiber 
Mentoparietal'Durclimesser    zwischen    Kinn     und 

Scheitel  24  22 

Weitere  absolute  Masse  nach  Benedikt's^)  Zasammenstellung : 
Qrdpte  Lange  des  Schddels  (s.  o.)  17,5—18,5  c.  0,5  ktlrzer 

„        „  „        Neugeborener  (beide 

Gescblechter)  12 

Grofite  Breite  des  Schddels  ^  IVIittel  14,6 

(13,6—15,6) 

14,2  (Wcisbaefi^Ah/ 
14,0  {Zuckerkandt)* 
Qrdpte  Hoke  des  Schddels  (grofiler   Scheitdradius) 
vom  vorderen  medianen  Punkt  des  Hinterhaupts- 
locbes  zum  bochsten  Punkt  des  Scbeitels    Mittel  13,5 

(vgl.  p.  64  OH  +  OHu)  (12,0—15,0) 


Radien    ausgebend   vom  vorderen   medianen  Punkt 

des  Kinterbauptslocbes 

zur  Nasenwurzel  —  Ldnge  der  Schddelbasis  10  0,7kttrzer 

(9-11) 
zum    unteren   Ende    des   Nasenstacbels  —  Ldnge 

der  Gesiclitsbasis  9,2 

(8,1—10) 
zum  unteren  medianen  Punkt  des  Oberkiefers  9,4        0,8  kleiner 

(8—10,5) 
zur  vorderen  Kaargrenze  in  der  Medianlinie  12,7 

(11,7—13,7) 
zum  vorderen  Bregma  i.  e.  dem  vordersten  End- 

punkt  der  Sagittalnaht  (s.  o.  Hohe  des  Schadels)  13,3        1,0  kleiner 

(12,1-14,7) 
zum  binteren  Bregma  i.  e.  dem  bintersten  Punkt 

der  Sagittalnabt  11,2        0,4  kleiner 

(10,1-12,9) 
zum  bintersten  medianen  Punkt  des  Occiput  9,4 

(8—10,4) 
zur  Mitte  der  Protuberantia  occipitalis  externa  8,2 

(7,3—9,1) 


1)  E  u  1  e  nb  n  r g  's  Eeal-£ncyclop9,die  1.  c.  p.  440  flf.  Viele  der  Werthe  nach  W  e  is- 
bach  (Beitrftge  zur  Kenntniss  der  Scbadelformen  (isterreicbiseher  VSlker),  Wiener 
medic.  Jahrbucher  1864  und  1867. 

2)  tJber  den  „L&ngenbreitenindex"  s.  u.  p.  69. 

3)  Wei  8  bach,  1.  c.  —  A  by,  Die  Scbadelformen  der  Menschen  und  Affen  1867. 

4)  Zur  Morphologie  des  Qesichtsschadels  1877. 


Sch&delmessang  63 

MlUmer  Weiber 

zum   hinteren  medianen  Punkt   des  HinterhauptB- 

loches  —  mediane  Lange  dee  Kinterhauptsloclies  3,5 

(3,1-4,1) 
dasselbe  oach  Dally^)  8,5 — 3,6 

Radien  ausgehend  von  der  Nasenwurzel 

zum  unt«ren  Ende  des  Nasenstachels  —  Nasenldnge  5,7 

(4-6,3) 
do.  nach  Broca^  Mittel  5 

zum  mitersten   medianen  Punkt   des    Oberkiefers, 

einschliefilich  des  Randes  der  Alveole  7,0        0,8  kleiner 

(6,1-8,3) 
zum  medianen  Punkt  zwischen  den  Stirnhockem  — 

Siimhbhe  6 , 1  viel  kleiner 

(5,5-6,7) 
zum    Yordersten    Endpunkt    der    Sagittalnaht   — 

Varderhauptshbhe  11,2        0,7  kleiner 

(10,1—12,2) 
zum  hintersten  Punkt  der  Sagittalnaht  17,2 

(16,0—18,0) 
zum  hindersten   medianen  Punkt   des  Occiput  — 

Sehne  der  LdngswdUmng  17,4 

(16,5—18,5) 
zur  Mitte  der  Protuberantia  occipitalis  externa  17,0 

(16,1—18,5) 
zum  hinteren  medianen  Punkt  des  Hinterhauptsloches  13,5 

(12,7-14,1) 
zum  untersten  medianen  Punkt  des  Kinns  —  grofite 

Gesiehtsldnge  oder  Oesichishohe  (Zuckerkandl)  12,4 

(11—13,5) 

Andere  mediane  Sehnen 

vom  Yorderen  zum  hinteren  Endpunkt  der  Sagittal- 
naht —  Sehne  der  Sagittalnaht  11,1        0,6  kleiner 

(9,5—13) 
vom  hinteren  Endpunkt  der  Sagittalnaht   bis  zur 

Mitte  der  Protuberantia  occipitalis  externa  6,2        0,3  kleiner 

(4,5-8,0) 
von    der    Protuberantia    occipitalis    externa    zum 


1)  Dictionnaire  encycIopMique  des  sciences  m^dicales  par  Dechambre  1  Serie 
Bd.  XXn  1879.    Art.  Craniologie  p.  657. 

2)  ibid.  p.  660. 


64  Anatomischer  Teil 

Mftnner         Weiber 
hinteren  medianen  Punkt  des  Hmterhauptsloches  4,6        0^  kkiner 

(3,3-6) 
Lange  des  harten  Oaumens  5,0        0,3  kleiner 

(4,1-6) 

Kadien  ausgehend  von  der  Mitte  einer  biaurikularen  Quer- 
acbse,   welche   die  GTrubclien    am   hinteren  Urspmng   der  Jochbeinwnrzel 

verbindet  (Punkt  A  von  Benedikt) 

Mftnner       Weiber 
zum  untersten   medianen  Punkt  des  Oberkiefers  obne  dmi 

Rand  der  Alveole  10,2 

(9,6-11) 
zum  unteren  Ende  des  Nasenstachels  9,8 

(9—10,6) 
znr  Nasenwurzel  9,9 

(9—10,5) 
zur  Haargrenze  11,8 

(11—12,6) 
zum  vorderen  Endpunkt  der  Sagittalnabt  11,7 

(11-12,6) 
zum  hochsten  Punkt  des  Scheitels  11,7 

(11—15,5) 
„Ohrhohe''  (OH)i)  anderer  Autoren  g       ? 

Kircbhoff*)  11,0  10,5 
Pfitzner        12,2  11,6 
zum  binteren  Endpunkt  der  Sagittalnabt  9,7 

(9—12,5) 
zum  bintersten  medianen  Punkt  des  Occiput  8,4 

(7,2—9,2) 
zur  Mitte  der  Protuberantia  occipitalis  externa  7,5 

(6,5-8,5) 
zum  binteren  medianen  Punkt  des  Hinterbauptslocbes  3,8 

(3,1-4,5) 
(zum  vorderen  medianen  Punkt  des  Hinterbauptslocbes  1,4) 

untere  Ohrhohe  (OHu)  ^)  von  Kircbboff  2 

Radien   ausgebend   vom  Nasenstacbel 

Nasenlange  s.  p.  63 

zum  untersten  medianen  Punkt  des  Oberkiefers  obne  Alveole  1,15 

(0,7-1,6) 

1)  OH -f  OHu  ergeben  die  „ganze  Hohe"  des  Schftdels  (a.  p.  62). 

2)  Kirchhoff,    Allgemeine  Zeitschrift  fiir  Psychiatrie  und  psyebisch-gericht- 
liche  Medicin  LIX.  Bd.  1902  p.  373;  daselbst  Pfitzner  zitiert. 


Sch&delmes0iing 


65 


zur  Haargrenze 

ziim  Yorderen  Endpunkt  der  Sagitialnaht 


hinteren 


zuin  hintersten  medianen  Punkt  des  Occiput 
zur  Mitte  der  Frotuberantia  occipitalis  externa 


zum  hinteren  medianen  Punkt  des  Hinterhaupteloches 


Mftnner    Weiber 

11,8 
(10,7-12,7) 

16,0 
(15,3—16,8) 

19,1 
(17,9—20,0) 

18,2 
(16,6—19,9) 

17,1 
(16—18,1) 

12,7 
(11,5—13,5) 


Lineare  BreitenmaBe  (1.  c.  p.  451  ff.) 

M&nner 
groBte  Breite  s.  p.  62. 

geringsle  SUrnbreiie  zwischen  den  untersten 

Punk  ten  hinter  der  Linea  semicircularis  9,6 

(8,8-10,7) 
VorderhauptshreiU  (W  e  i  s  b  a  c  h)  zwischen 
den    Yereinigungspunkten    der   Kranz- 
naht  mit  den  Keilbeinfliigeln  11,3 

grofite   Stimbreite   (weiter   nach   oben   als 

die  vorige)  12,3 

(11,1—13,5) 
Ohretibreite  (W  e  i  s  b  a  c  h)  zwischen  beiden 

Warzen-Schlafennahtwinkeln  13,5 

Okrenbreite  (Benedikt)  zwischen  beiden 
Griibchen  am  hinteren  oberen  Bande 
der  knochemen  auBeren  Ohroffnung  12,1 

(11,2—13,0) 
Interparietalbreite ,   groBter   Abstand   zwi- 
schen beiden  Tubercula  parietalia  13,2 

(12,1—14,8) 
Warxenbreite  zwischen  den  tief sten  Punkten 

beider  Warzenfortsatze  10,4 

(9,5-12,0) 
Hinterhauptsbreite  zwischen   den  Lambda- 

Warzennahtwinkeln  11,1 

(9,7—12,5)  ■ 
grofHe  Hinterhauptslochbreite  3,0 

(2,5-3,7) 

„  „  2,9-3,0  (Dally) 

Vierordt.  Dat.  u.  Tabell.  f.  Med.  8.  Aufl.  fi 


Weiber 


0,4  kleiner 


0,1  kleiner 


0,4  kleiner 


0,2  kleiner 


0,7  kleiner 


0,5  kleiner 


66  Anatomischer  Teil 

M&nner  Weiber 

grofite  Jochbogenbreiie  13,2  0,9  kleiner 

(12,1-14,5) 
obere  Gesichtsbreiie  zwischen  den  auBersten 

Bandern  der  Stim-Jochbeinnahte  10,5  0,5  kleiner 

(9,7-11,7) 
grofiie  Breite  des  Oberkiefers  zwischen  den 
unteren  Enden  der  Yereinigungsstellen 
der  Jochbeine   mit  den  Jochfortsatzen 

des  Oberkiefers  9,2  0,6  kleiner 

(8,2^10,2) 
kleifiste  Breite  des  Oberkiefers  zwischen  den 
TJbergangsstellen  des  Korpers  des  Ober- 
kiefers in  den  Ptocessns  alveolaris  6,07 

(6,4-6,6) 
groBte  Oaumenbreite  3,8  0,2  kleiner 

(3,2-4,8) 
Breite     der    Nasenxvurxel     zwischen    den 
oberen    Endpunkten     der    Oberkiefer- 

Tranenbeinnaht  2,1  2,1 

(1,6-2,7) 
groBte  Breite  der  Nasenoffnung  (B  r  o  c  a)  ^)  2,5 

„grdpte   Choanenbreite"'  (Weisbach)   (s. 

a.  u.  b.  „Nase")  2,8—3,1 

grofite  Orbitabreiie^  3,9 

(3,6-4,4) 
Orbitakohe^  3,3  0,1  grttBer 

BogenmaBe 

Horizontcder  Schddelumfang  (hervorragend- 
ster  Punkt  des  Hinterhaupts,  ringshenim 
zu  Stimhocker  oder  Glabella  frontis  oder 
Areas  superciliaris) 

50 

34 

42 

47 


Erwachsener 

52 

(49,1     54,5) 

Neugeborener  *) 

34 

Ende  des  1.  Jahrs 

42 

1\  Jahre 

10          „ 

49 

Jochwurzelbogen     (von     einer     Jochbein 

31,5 

wurzel  zur  anderen) 

(29     34) 

1)  Dictionnaire  encyclopedique  1.  p.  63  c.  p.  660. 

2)  Vergl.  u.  bei  "Auge"  (anatom.  Teil). 

3)  Nach  der  1.  Auflage  der  Realencyclopadie  XII.  Bd.  1882.    Artikel  „Schadel- 
raessiing". 


SchftdelmesBung 

Mftnner 

Weiber 

Bywachsener 

31,5 

_ 

Neugeborener  *) 

20 

20 

Ende  des  1.  Jahrs 

25,5 

— 

1 — 1^2   Jahre 

25 

Ende  des  3.  Jahrs 

28,0 

7  Jahre 

— 

27 

12       „ 

30 

— 

Ldngsumfangsbogen  (von  der  Nasenwnrzel 

nber    den    Scheitel   bis    zum   hinteren 

medianen  Pankt  des  Hinterhauptsloches) 

1 

36     37 
(34,1-  39) 

1,6  kle 

67 


bei  iypischem  ScJwdel  sich  xiLsammen- 
setzend  aus  (a — c): 
a)  Medioiier  Stirnbogen  (Nasenwurzel   bis 
zTun  Yorderen  Endpunkt   der  8agittal- 


nabt) 


Neugeborener 

Ende  des  10.  MoncUs 


12  5 
(11,1-14,9) 

10 


c.  8 


(84—91) 


e)  OcdpUaJbogen  (vom  binteren  Endpunkt 
der  Sagittalnabt  zum  binteren  medianen 
Punkt  des  Hinterbauptslocbs) 


11,3 
(9,1-13) 


0,5  kleiner 


10 


„        „       5.    Jahrs 

11,5 

— 

r          If        S-         » 

12 

11,5 

m          n      ^^*          n 

12 

Kriimmungsindex  *)  des  Stirnbogens 

87,5 
(85     93) 

b)  Scheitelbogen  (yom  yorderen  zum  binteren 

Endpunkt  der  Sagittalnabt) 

12,5 
(10,1     lA 

.4) 

0,6 

Neugeborener 

9 

8.  Monat 

10 

10.       „ 

10 

1*/,  Jahre 

11 

4 

11 

8 

12 

— 

20 

— 

11,9 

Krummungsindex^  des  Scbeitelbogens 

88,0 

0,7  kleiner 


1)  Vergl.  p.  66  Anmerknng  3. 

100  Sehne 

2)  =  dem  ®/o-Wert  der  Sehne  gegeniiber  dem  Bogen,  also  "^"og-on"  * 

6* 


68 


Anatomischer  Teil 


M&nner 


Weiber 


Kriimmungsindex  des  Hinterhauptsbogens 

Interparietalbogen  =  Bogen  von  der  Nasen- 
wurzel  zur  Protuberantia  occipitalis 
externa  ^)  minus  der  Summe  von  Stim- 
und  Scbeitelbogen  (25  cm) 

Eigentlicker  Hintei'Jiauptsbogen  (von  der 
Protuberantia  occipitalis  externa  bis 
zum  hinteren  medianen  Punkt  des  Hinter- 
hauptslocbs) 

Querer  OceipitcUbogen ;  Bogen  der  Hinter- 
hauptsbreite 

Der  Unterkief er: 
Hofie    von    den  Alveolaren    zum    unteren 
medianen  Kand  (Zuckerkandl) 

Breite  zwischen  beiden  Winkeln 

Grope  des  Winkels 

Hohe  des  aufsteigenden  Astes  =  Linie  vom 
tiefsten  Punkt  des  balbmondformigen 
Ausscbnitts  am  unteren  Kand  des  Winkels 
parallel  dem  hinteren  Astrand 

Ldnge  von  einem  Winkel  langs  des  unteren 
Randes  zum  anderen 


82,74 
(74—88) 


6,09 
(4,6-7,6) 


6,16 
(4-6,5) 

13,45 
(11,5—15) 


3,2 

(2,8-3,9) 

9,9[9,6  Bosse^)]  0,8  kleiner 
(8,5-11,5) 

115,70  7«   grSfier 

(95—136  0) 


5,0 
(4-6) 


0,6  kleiner 


1,6  kleiner 


21,1 
(18,5—23,5) 
Oesiehtshohe  {cpvpte  Gesichisldnge)  von  der 
Nasenwurzel    zum    imtersten   medianen 
Punkt  des  Kinns  12,4 

(11—13,5) 
Schnittwinkel  der  nach  bin  ten  verlangerten 
Acfisen     der     Processus     condyloidei 

(B  o  s  s  e)  ^)  1 48 , 2  ®  (meist  zwischen 

141  u.  150) 
Winkel  zwischen   den   beiden  Unterkiefer- 
hdlften  (Bosse)  70,5® 

1)  ^Ldngsumfang    des   Grosshirnschddels^  \    er    misst    filr    Manner   31,9 — 31,6 
(29,2—34,5),  fiir  Weiber  1,0  weniger.    Sein  Krummungsindex  53,8  (45—58,5). 

2)  Beitrage  zur  Anatomie  des  menschlichen  Unterkief ers.  Kdnigsberger  Disserta- 
tion 1901  p.  21,  16—18. 


Schadelmessnng  69 

Innere   Durchmesser   des   Schadels   (Krause)^) 

M&nner         Weiber 
Unierer  Ldngsdurchmesser  zwischen  Foramen  coecum 

und  Protuberantia  occipitalis  externa  15  13,5 

Oberer   Ldngsdurchmesser   zwischen    den   Mitten    der 

Crista  frontalifl  int.  und  der  Linea  cruciata  super. 

oasis  occipitis  17  15 

Querdurchmesser    zwischen    den    Vereinigungen    der 

Partes  petrosae    und    squamosae  der  Schlafenbeine       11^5  11 

Hohe  12,1  11,9 

Schadelf ormen    und  Schadelindices 

Lan^enbreitenindex   oder   Breitenindex         100  Q  t     -,-     ^ 

_  =        -     ,    wo  Li    die   Jjanire 

(„L.Br.I")  —     L      '  ^ 

des  Schadels  (p.  61  u.  62)  und  Q  die  Breite  zwischen  2  je  am  weitesten 

Ton  der  Medianlinie  entfemten  Punkten  bezeichnet. 

(s.  a.  u.  p.  73). 

Internationale  Bezeichnung    der  Schadelindices^) 

Gruppe       Index 
Dolichokephale  Hauptgruppe    1     55,5 — 59,9  (Extreme  Dolichokephalie) 

2  60,0  —  64,9  TJltra-Dolichokephalie 

3  65,0  —  69,9  Hyper-Dolichokephalie 

4  70,0—74,9  Dolichokephalie 
Mesokephale  Hauptgruppe         5  75,0 — 79,9  Mesokephalie ,    Mesatikephalie 
Brachykephale  Hauptgruppe     6  80,0 — 84,9  Brachykephalie 

7  85,0—89,9  Hyper-Brachykephalie 

8  90,0—94,9  Ultra-Brachykephalie 

9  95,0  —  99,9  (Extreme  Brachykephalie) 
Beim  „Kopf  ^  ist,  verglichen  mit  dem  Schiidel,  der  L.Br.I.  um  2( — 3) 

hoher  zu  rechnen. 

Langenbreitenindex  fiir  den  menschlichen  Scliadel  im  allgemeinen  c.  80, 
Flir    die    in    der    Hauptsache    brachykephalen    (jetzigen)    Deutschen  **) 
findet  Weisbach  81 

(fur  Tschechen  82,6) 
den  weiblichen  Schadel  mehr  brachykephal  83,1, 

Langenhohenindex  oder  Hohenindex  =  ,    wo    H  die    Hohe 

bezeichnet. 


1)  Anatomie  II  p.  55, 

2)  Korrespondenzblatt  der  deutschen  Gesellschaft  fiir  Anthropologie,  Ethnologic 
und  Urgeschichte  XVII.  Jahrgang  1S8()  Nr.  'S. 

3)  tJber  deutsche  Schadel  bei  Kraiise.  Anatomie  III  p.  6. 


unter  70. 


70  Anatomischer  Teil 

Index 
HypBikephalen  liber  75 

Orthokephalen  70 — 75 

Platykephalen 
(Chamaekephalen) 

Orbitalindex^)  = ,    wo  Ho   den   vertikalen    (Hohen-),    B   den 

Jd 

horizontalen    (Breiten-)  Durchmesser   des   Eingangs    der   Augenhohle   be- 

zeicbnet. 

Index 

Hypsikonchen         liber  85  (gelbe  BASsen) 

Mesokonchen  80 — 85 

Platykonchen         unter  80  (scbwarze  Bassen) 

Weisbacb  findet  den  „Augenindex"  =  84,6 

Zuckerkandl  bei  Mannem  =  82,5 

„     Weibem  =  87,8 

beim  Kind  ist  er  ==  100. 

Nasalindex    oder   Nasenindex^)  100  Bn  7-,     ,.    -r*    .       , 

,^  .  =   7f ,  wo  Bn  die  Breite  der 

(B  r  0  c  a)  Bn 

NasenofEnung,  H  deren  Hohe  oder  Lange  (s.  p.  63  u.  66)  bezeichnet. 

Platyrrhinen  —  scbwarze  Basse  58 — 53 

Mesorrbinen  —  mongoliscbe  und  meiste 

amerikaniscbe  Bassen       52 — 48 

Leptorrbinen    —    weifie    Bassen    (und 

Eskimos)  47 — 42  —  Indo-Europaer  Europas 

46—47  (Broca) 

8kapularindex  100  Bs  _    ,.     _  r^     ,.  «.     -r^    . 

=  J ,    wo  L  die  Lange,    Bs  die   groDte  Breite 

des  Scbulterblattes  bezeicbnet. 

Europaer  65,2  (Flower)  —65,9  (Broca) 

Neger         68,2  (Broca)      —71,7  (Flower) 

Inf raspinalindex  100  Bs  r*        •       ,  r      i-     -r 

,1.  V  ^   ^ 1    wo  Bs   wie    eben,    Li   die  Lancfe    der 

(«'-*»*'^>  ^'  Fossa  infra^pinaJ  bedeutet. 

Europaer  87,8  (Broca)  —  89,4  (Flower) 

Neger         93,9  „  —100,9  „ 

Schadelwinkel^) 

Camper^scher  Gesichtswinkel ,  einge- 
scblossen  von  einer  den  Boden  der 
Nasenboble  und  auBeren  Geborgang 


1)  1.  p.  63  0.  p.  685. 

2)  ibid.  p.  679. 

3)  B.  Bessel-Hagen,  Archiv  f.  Anthropologie  Bd.  XIII  1881  p.  269,  auch 
KCnigsberger  Dissert.  1881 :  Zur  Kritik  und  Verbesserung  der  Winkelmessungen  am 
Kopfe. 


Schadelmessnng 


71 


einerseits  and  den  heryorragend- 
sten  Tell  der  Stim  iiber  der  Nase 
und  das  vorderste  Jugnm  alveolare 
des  Oberkiefers  benihrenden  Linie 
andererseits. 

Ortbognathie 
Prognatbie 

r.  Ikering's  ProfUwinkel,  die  eine  Linie 
▼om  Mittelpunkt  des  auBem  Ge- 
bor^angs  zum  unteren  Rand  der 
knochemen  Augenboble  derselben 
Seite  ,  die  zweite  von  der  Stim- 
i^^sennabt  zum  bervorragendsten 
f^onkt  des  Zabnf ortsatzes  des  Ober- 
kiefers derselben  Seite. 

Ortbognatbie 
Prognatbie 
Opistbognatbie 
-w-oca'scber  (opbryo-spinaler)  Gesichis- 
^ink€*l,   die   senkrecbte  Linie  vom 
^ttelpunkt     des     unteren    Stim- 
durcliinessers  zum  Nasenstacbel 

^^^^i^rttorC^cher  Occipitaliainkelj^)  ge- 
"iWet  von  einer  vom  binteren  Band 
"®8  Qinterbauptlocbes  zum  unteren 
^**iici  der  Orbita  gezogenen  Linie 
©inor-  und  der  Ebene  des  Hinter- 
ba-uptlocbes  andererseits 

Sp^^ioi4alimnkel  (Welcker),  ge- 
"^det  von  Linien,  die  vom  Hinter- 
*^*Uptlocb  (Vorderrand)  und  von  der 
outura  naso-frontalis  zum  Epbip- 
pitun  gezogen  sind. 


Ge^iehtsmnkel^)  (Weisbacb) 
>rasaZu??:nA»/«)(Wei8bacb,  Welcker) 
Basaliimkel  (Topinard)i) 


80®  und  daruber  —  Europaer  80® 
weniger  aJs  80®  —  Keger  70® 
(bis  berab  zu  65) 


89—91®        Deutsche  im  Mittel  90® 
76®  u.  mebr 
91®  u.  mebr 


c.  75-77,67®  bei  WeiBen 

74,86®  bei  ozeaniscben  Negem 


3®  paubenton) 
weiBe  Rassen :  negativ  bis  6  (B  r  o  c  a) 


Deutscbe 

134® 

Neger 

144® 

Manner 

Weiber 

73® 

76® 

67® 

66® 

44® 

43® 

1)  8.  Topinard,  1.  p.  3  c.  p.  812 ff. 

2)  Die  Winkel  sind  gebildet  von  den  Verbindnngslinien  der  Kaaenwurzel,  ztun 
Alveolarfortsatz  des  Oberkiefers  zwischen  den  inneren  SchneidezUhnen  und  von  da 


72 


Anatomischer  Teil 


Kopbnafse  (Benedikt)^) 

die  kephalometrischen  Mafie  sind  ca.  Q%  h^her  zn  setzen,   als  die  kraniometrischen, 

(8.  p.  61  ff.) 

M&nner  Weiber 

cm  cm 

Horizontalumfang                                                                        55  53 

(fait  3  cm  mehr,  als  am  Schfidel,  Broca) 

„                 Mindestmap  —  Moehius^)                         53  51 

Bei  (bayerischen)  Soldaten  ermittelten  Eyerich  and  L5wenfeld')  einen 
Eopfumfang  von  50,5 — 61cm  bis  154 — 196  cm  KSrperlange,  bei  gleicher  KQrpergrSCe 
Schwanknngen  im  Eopfamfang  yon  nahezu  10  cm.  Der  dorchnittliche  Kopfumfang 
betrag  56,15  cm  bei  den  Einjahrig-FreiwUligen,  56,14  cm  bei  den  Soldaten. 


Entwicklung  von  Eopfamfang  (and  Korpergrofse)  bis  z.  11.  Jahr 

(Daffner)*) 


Knaben  (875) 

! 

Madcben  (760 

) 

Alter 

Kopfnmfang 

KorpergroCe 

Alter 

Kopfnmfang 

K()rpergr{5fie 

Neugeboren 

34,58 

1 
51,17 

Neugeboren 

34,23 

50,27 

1,55 

46,74 

74,18 

1,39 

46,45 

77,20 

2,43 

48,03 

85,32 

2,45 

47,23 

83,48 

3,34 

49,20 

91,88 

3,43 

47,73 

89,97 

4,43 

49,55 

96,64 

4,50 

48,37 

96,07 

5,42 

50,21 

103,21 

5,40 

48,76 

100,61 

6,41 

50,73 

106,49 

6,37 

49,87 

104,92 

7,30 

51,66 

114,47 

7,36 

50,38 

117,36 

8,38 

51,97 

122,10 

8,41 

50,72 

121,58 

9,40 

52,38 

128,41 

9,40 

51,10 

126,76 

10,34 

52,24 

129,12 

10,40 

51,08 

130,00 

11,42 

52,50 

135,84 

11,46 

51,42 

135,04 

Eine  Fortsetzung  dieser  Tabelle  fUr  das  13.— 22.  Jahr  bei  mannlichem  Geschlecht 
8.  u.  bei  „Brustumfang". 

Frdlich'*)  findet  fUr  das  Ende  des  1.  Jahres  den  Kopfumfang  =  48cm,  Ende 
des  6.  zu  53,  Ende  des  12.  zu  55,5  cm. 


zum  Vorderrand  des  Foramen  occipitale  magnum.  Die  Summe  der  Seiten  dieses 
Profildreiecks  betragt  beim  Mann  263,  beim  Weib  245  mm.  Archiv  f.  Anthropologic 
in  1868  p.  78. 

1)  1.  p.  6ei  cit.     (1.  Auflage). 

2)  Geschlecht  und  Kopfgrcilie  1903  (in  „Beitragen  zur  Lehre  von  den  Geschlechts- 
unterschieden"  5.  Heft). 

3)  Uber  die  Beziehungen  des  Kopfumfanges  zur  Korperliinge  und  zur  geistigen 
Entwicklung  1905  p.  33,  34.  Untersuchung  an  935  Soldaten  und  300  Einjahrig- 
Freiwilligen. 

4)  1.  p.  7  c.  p.  323. 

5)  1.  p.  16  c.  p.  19. 


Kopfmafie 


73 


Breite  and  Lange  des  Kopfes  mindestens  1  cm  mehr  als 
am  Schadel,  Kirchhoff^)  nimmt  die  Differenz 
zu  ^/,  —  */^  cm  an,  Krafft-Ebing  ca.  2  cm, 
Wilser^)  0,6  fur  die  Lange,  0,8  cm  fiir  die 
Breite. 
Ohrumfang 

Neugeborener 
1   Jabr  alter 
7 — 12  jahriger 
Langsbogen  am  Kopf 
(bis  znr  Protuberantia  occipitalis  externa) 

Medianer  Stim-  and  Scheitelbogen  je 


M&nner 
cm 


Weibcr 
cm 


32,8—33 

22 

26 

30-31 

33 

etwas  fiber 

13 
(12—15) 


reichlich 

1 
weniger 


34 


12,5 


14—14,5 


5,6 
13,5—14 


Interparietalbogen 
Querer  Hinterhauptsbogen 

Die  von  Punkt  X  (s.  p.  64)  ausgehenden  E;adien  sind  7  mm  grofier 
zu  nehmen. 

Langen-Breitenindex  1 — 2%,  nach  Retzius  Fiirst  (1.  c.)  1,8 — 2% 
groBer  als  am  Schadel;  bei  Bracbykephalen  ist  der  Unterschied  geringer 
als  bei  Dolichokephalen. 

Liharzik's  Wachtumsnorm  fiir  den  Kopf 

In  den  6  Zeitperioden  der  I.  Epoche  (s.  p.  30) 

je  ca.  2^^/,   cm, 
also  bei  33  cm  Horizontalumfang  des  Kopfes  eines  Neu- 


geborenen  am  Ende  des  21.  Monats 

In  den  12  Perioden  der  EE.  Epoche  je  ca. 

also  am  Ende  des  171.  Monats  (12 '/o  Jabr) 

In  den  6  Perioden  der  III.  Epoche  je  ca. 

also  am  Ende  des  300.  Monats  (25.  Jabr) 

Im  1.  Jahr  Wachstum  in  die  Lange  uud  Breite 

vom  1. — 8.  Jahr:  Lan  gen  wachstum 

Breitenwachstum 
„      8. — etwa  20.  Jahr :  Lange  und  Breite 


13      era 

li.   n 
3,5 

2,75 

3 

2,0 

2,5 

1 


mehr     =    46       cm 


n 


w 


n 


mehr 


mehr 


49,5     „ 
52,25  „ 


Rauminhalt  des  Schadels  (cm'^) 

Manner 
Mitteleuropaische  Rasse  ^)   im  Mittel  1500 

obere  Grenze  1750 

untere      „  1250 


Weisbach  rechnet 


1521.6 


Weiber 

1300 

1550 

1100 

1336,6 


1)  1.  p.  64  c.  p.  366.    Daselbst  Wilser  n.  Krafft-Ebing  zitiert. 

2)  1.  p.  61  Anmerkung  1  c.  p.  438. 


74 


Anatomischer  Teil 


Welcker^)  (Hallenser  Schadel) 
Huschke*)  ( Jenenser  Schadel) 
J.  Ranke^): 

Miinchener  Stadtbevdlkerung 

nach  dem  Geschlecht  gemischt 
Altbayerische  LandbevolkeruDg 
nach  dem  Geschlecht  gemischt 
Ferner  ergibt  sich*) 
neugeborene  Knaben 
Ende  des  1.  Lebensjahres 
iingefahr  im  zehnten  Jahr 


Mfinner 
Mittel  1450 
IVIittel  1550 


Weiber 

1300 

1300 


1523        1361 

1442 
1503       1335 

1419 

385—  450 
700—1000 
ca.  1300 


Kapazitat  (cm^)  des  Schadels  bei  Kindern  (Pfister)*) 


Zahl  der 
FaUe 

1 

Knaben 

Zahl  der 
Falle 

Mftdchen 

Neugeboren 
bis  Ende  des 

1.  Monats 

3. 

15. 
21. 

12 

13 

15 
12 

10 

2 

c.  390 
(KopfhShle) 

415        I 
503 
651 
769 

899 
1030 

9 

9 

21 

9 

5 
7 

0.  370 

(Kopfhfihle) 

414 

474 
577 
684 
883 
895 

Znnahme  der  KapazitUt  bis  zum  vollendeten  Wachstum  ca.  1020  (weibl.  ca.  8.70) 
davon  wird  das  erste  Drittel  vor  dem  9.  Monat,  das  zweite  mit  2V2  Jahren  erreicht. 

Der  Inhalt  einer  frisch  erSffneten  KopfhOhle,  vennehrt  nm  672—7%  gibt  den 
Ranminhalt  des  betr.  skelettierten  Schadels,  der  Eanminhalt  des  skelettierten  (kind- 
lichen)  Schadels,  vermindert  um  ca.  672%  den  der  Kopfhohle  des  betr.  lebenden  In- 
dividunms  (Pfister). 

Man  bezeichnet  als 

nannokephal        Schadel  unter  1300  cm^  Ranminhalt 

emmetrokephal         „        von      1300 — 1499   „  „ 

enkephal  „  „         1500 — 1699   „  „ 

megalokephal  „  ^         1700u.  mehr 

(Kephalone  von  Virchow) 


r 


n 


Berechnung  des  Volums  des  ganzen  Hirnschadels 

aus  Lange  (L),  Breite  (B),  Hohe  (H)  des  Schadels 


(E.  Schmidt):®)/ 


1)  Untersuchnngen  Tiber  Ban  und  Wachsthnm  des  menschlichen  Schadels  1862. 

2)  1.  p.  61  cit  p.  47. 

3)  In  „Beitrage  zur  Biologie",  Festgabe  fiir  Th.  v.  Bischoff  1882  p.  301. 

4)  Vgl.  Anm.  2  p.  73. 

5)  Monatsschrift  fiir  Psychiatrie  und  Neurologie  XIII.  Bd.  1903  p.  577. 

6}  Archiv  fiir  Anthropologic  XII.  Bd.  1880  p.  179.  —  Anthropologische  Methoden 


Hirngewicht  75 

Die  Gesichtsknochen  sind  nicht  in  der  Yolnmbestimmang  enthalten. 
Ober  das  Verh&ltnis  yon  Ranminhalt  des  Sch&dels :  dem  der  MckgratshShle  s.  n. 
Uber  das  YerhlUtnis  von  Ranminhalt  des  SchUdels:  dem  der  anderen  Hdhlen 
des  Sch&dels  s.  n.  (Index  cephalo-facialis). 

Hirngewichte  ^)  verschiedener  Nationen  und  RaBsen  (g) 

Deutsche        Englftnder  Franzosen  Litaner       Schotten  Hindns 

1424  1422  1322—1333         1319  1309  1006—1176 

Weiebach^  (osterreichische  Soldaten): 

Deutsche  Norditaliener  Slaven  Ungam 

1324  1365  1321  1296 

J.  Seitz*)  findet  das  Verh&ltnis  Sch&delranm  :  Gehimvolnm  =  100:95,4. 
Nach  Davis*) 


Mtlnner 

Weiber 

Europaische 

Brasse 

1367 

1204 

Ozeanische 

n 

1319 

1219 

Amerikanische 

« 

1308 

1187 

Asiatische 

n 

1304 

1194 

Afrikanische 

n 

1293 

1211 

Australische 

« 

1214 

1111 

Das  im  Gehirn  zirkulierende  Blut  betr&gt  etwa  Vis  seines  Volnmens. 

Absolute  Mittelgewicbte  des  (normalen)  Gebirns  bei 
20 — SOjabrigen  Europaern  verscbiedener  Volksstamme^) 

(s.  a.  p.  34  und  40) 
Beobachter  M&nner  Weiber 

Krause®)  Hannoveraner  1461  1341 

M    *-       1,    A  Txu        m  *)  1^41,5  1290,3 

Matiegka')  Bohmen(?)  ^^  ^3^^^  ^^^^ 

F.  Arnold*)  Badenor  1431  1312 

Reid»)  \  c  ,.  X.  1*24  1262 

-r^  ,  lAv  I   bcnotten  ,  .^_  ^,^„^ 

Peacock  i<>)  j  1423  1273 


X888  p.  213.    Dort  Tabelle  filr  die  Moduli  (arithmetisches  Mittel  der  3  Durchmesser) 
:|fc,  13^165. 

1)  Erause,  Anatomie  U  p.  862. 

2)  Archiv  fiir  Anthropologie  II  1867. 

3)  Zeitschrift  fttr  Ethnologie  18.  Bd.  1886  p.  237. 

4)  Philosoph.  Transactions  Vol.  158  Part  II  1869. 

5)  Cber  das  Gewicht  der,  wie  es  scheint,  von  einzelnen  Beobachtern,  z.  B. 
^ims,  Boyd,  mitgewogenen  Arachnoidea  und  Pia  mater  s.  u.  p.  79. 

6)  C.  F.  Th.  Krause,  Anatomie  1844  —  die  3.  Auflage  (U  p.  964)  gibt  1432 
Tesp.  1315  g  an. 

7)  Sitzungsberichte  der  kgl.  bohmischen  Gesellschaft  der  Wissenschaften  zu 
Prag  (mathematisch-natnrwissenschaftl.  Classe)  1902  Nr.  XX.  a)  581  Gehirne  aus 
dem  Institut  fiir  gerichtliche  Medizin;  b)  94  aus  dem  pathologisch-anatomischen 
Institnt;  sUmtlich  yon  Geistes^esunden. 

8)  Handbuch  der  Anatomie  des  Menschen  2.  Bd.  2.  Abtheilung  1851  p.  693. 

9)  The  London  and  Edinburgh  monthly  Journal  of  medical  science  1843. 
10)  ibid.  1846. 


76  Anatomischer  Teil 


Beobachter  . 

Mftnner 

Weiber 

Sims^) 

Englander 

1412 

1292 

Tiedemann^) 

Baden  er 

1412 

1246 

Quain^) 

Englander 

1400 

1250 

Retzius^) 

Schweden 

1399 

1248 

Marchand'^) 

Hessen 

1388 

1252 

Rud.    Wagner 

') 

(Verschiedene) 

1362 

1242 

Th.  V.  Bischo 

ff ') 

Bayem 

1362 

1219 

Sappey  ^) 

J^Vanzosen 

1358 

1256 

Huschke®) 

Sacheen 

1358 

1230 

H  off  mann') 

Schweizer 

1350 

1250 

Blosfeld^O) 

Rnssen 

1346 

1195 

Tenchiniii) 

Lombarden 

1378 

1235 

Buchstabi^) 

Russen 

1371 

1229 

Clendinning 

18) 

Englander 

1333 

1197 

Dieberg  '*) 

Russen 

1328  1*) 

1238 

Boyd^*) 

Englander 

1325 

1183 

Lelut^^ 

J^Vanzosen 

1320 

? 

W.  Hamilton 

'") 

Schotten 

1309 

1190 

ParisotiS) 

-bVanzosen 

1287 

1217 

Weisbach^^) 

•  • 

Deutsch-Osterreicher 

1265 

1112 

Gesamtmittel  1357  1235Diff.l22 

also  das  mannliche  Gehim  um  10  ^|^y  schwerer,  als  das  weibliche. 


1)  Medico-chinirgical  Transactions  (of  the  Royal  med.  and  chimrg.  Society  of 
London)  Vol.  XIX  1835  p.  353  ff.    Umgerechnet  aus  Unzengewicht. 

2)  Tiber  das  Gehirn  des  Negers,  verglichen  mit  dera  des  Europaers  nnd  des 
Orang-Utang  1837. 

3)  H  off  mannas  Anatomie  IV.  Bd.  1.  Auflage. 

A)  Biologische  Untersuchungen  N.  F.  IX.  1900  p.  51  450  Manner,  250  Franen. 

5)  tjber  das  Hirngewicht  des  Meiischen.  Abhandlungen  der  mathematisch- 
plivsischen  Classe  d.  Kgl.  Sachsischen  Gesellschaft  der  Wissenschaften.  XXVU.  Bd. 
Nr'.  IV  1892  p.  437.    15— 83  jahrige.  —  15— 49jahrige  1405  bzw.  1275  g. 

6)  Vorstudien  zur  Moi-phologie  nnd  Physiologic  des  menschlichen  Gehirns  als 
Seelenorgan  1860  Abhandlnng  I. 

7)  1.  p.  40  c.  Tabelle  I. 

8)  Traite  d' Anatomic  descriptive  T.  Ill  26me  edit.  1871  p.  42. 

9)  1.  p.  61  cit.  p.  157  ff. 

10)  1.  p.  34  cit. 

11)  Sul  peso  deir  encefalo  .  .  .  nei  Lombard! . .  .  1884. 

12)  Beitrag  znr  Frage  von  den  Gewichts-  und  GrSCenverhftltnissen  des  Gehirns. 
Dissertation.  St.  Petersburg  1884  (russisch).  Referat:  Neurolot^asches  Centralblatt. 
4.  Bd.  Jahrgaiig  1885  p.  58. 

13)  Medico-chirnrgical  Transactions  (of  the  Royal  medical  and  chirurgical  Society 
of  London)  1838  Vol.  XXI  p.  33. 

14)  1.  p.  34  cit.  —  Bischoff  1.  p.  40  cit.  p.  12  mfichte  aus  den  Dieberg'schen 
Tabellen  1352  statt  1328  fiir  das  Mannergehim  berechnen. 

15)  1.  p.  40  c. 

16)  Gazette  medicale  de  Paris  V  1836  p.  146. 

17)  s.  A.  Monro  III,  The  anatomy  of  the  brain  etc.  1831  p.  4. 

18)  Comptes  reudus  de  la  societe  de  medecine  de  Nancy  1867  p.  160. 

19)  Archiv  f.  Anthropologie  I.  Bd.  1866  p.  191  (die  Gehirnhaute  sind  nicht  mit- 
gewogen). 


Himgewicht 


77 


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78  Anatomischer  Teil 

Verhaltnis  des  Hirngewichts  zum  Korpergewicht 

(Th.  V.  Bischoff)!) 

a)  fiir  '•erschiedenes  Korpergewicht  (Th.  v.  Bischoff)') 
KOrpergewicht  %  Hirngewicht 


M&nner 

Weiber 

20  kg 
30   „ 

40     n 

3,7  % 
2,98 

4,47  % 

3,37 
2,70 

50     n 
60     „ 

2,5 

2,16 

2,29 
1,99 

70     „ 
80     » 

1,99 
1,59 

^^^^ 

b)  in  verschiedenen  Lebensaltern 

Of)  Erwachsene.  Calori*)  rechnet  Hirngewicht :  Korpergewicht  bei 
Mannern  1  :  46 — 50,  bei  Frauen  1  :  44 — 38,  B.  e  i  d  ^)  vom  25. — 55.  Lebens- 
jahr  bei  Mannern  1:37,5,  bei  Frauen  1:35,  Vierordt  (s.  p.  38)  bei 
Mannern  1  :  46,36  bei  Frauen  (54,8k  Gewicht,  8.  p.  23)  1  :  44,95,  Juncker 
(1.  c.  p.  12)  fur  Manner  1  :  42,  fiir  Frauen  1  :  40.  Weitere  Angaben  bei 
Ziehen,  1.  p.  59  c.  p.  356. 

^)  von  der  Geburt  bis  zum  19.  Jahre  (Mies)*) 

A 1.  auf  1  g  Gehirngewicht 

kommen  g  Korpergewicht 

m£lnnlich  weiblich 


Tag-V* 

Jahr 

5*92 

5,96 

V4-V2 

n 

5,85 

5,72 

v.-  I 

n 

6,48 

6,34 

1—    2 

Jahre 

6,93 

6,99 

2—   4 

n 

8,78 

8,91 

4-  6 

n 

9,76 

9,93 

4—  7 

n 

10,28 

10,46 

7 — 10 

n 

13,80 

14,70 

11—13 

n 

17,10 

18,01 

14U.IS 

n 

24,08 

26,49 

16U.17 

n 

31,68 

3024 

1811.19 

n 

35,06 

35,0 

Verhaltnis  des  Hirngewichts  zur  KorpergroBe 

J.  Marshall)  rechnet  fiir  (englische)  Manner  auf  1  cm  Statur-Unter- 
schied  4,4,  fiir  Weiber  2,3  g  Hirngewicht.  Tigges®)  findet  fiir  das 
mittlere  Lebensalter  rund  8  g  fiir  1  cm  Korperlange. 


1)  1.  p.  40  cit.  p.  32. 

2)  Memorie  dell'  Accademia  delle  scienze  dell*  institute  di  Bologna,  Ser.  seconda 
T.  X.  1871  p.  35.  —  Dieselben  Zahlen  wie  bei  C.  F.  Th.  Krause's  Handbuch  der 
menschlichen  Anatomie  1838. 

3)  1.  p.  75  c. 

4)  CorrespondeDz-Blatt  der  deutschen  Geaellscbaft  f.  Anthropologie,  Ethnologie 
und  Urgeschichte.    XXV.  Jahrgang  1894  p    160. 

5)  Proceedings  of  the  royal  Society  of  London  Vol.  XXIII  1875  p.  564. 

6)  Allgemeine  Zeitschrift  fiir  Psychiatric  XLV  1889  p.  97. 


Gehirnh&nte,  GehirnflUssigkeit  79 

Ge wichtsverlust  des  Gehirns  im  Alkohol 

schlagt  Th.  v.  Bischoff^)  nach  langerem  Liegen  in  30 — 50gradigem 
Weingeist  auf  rand  42  ^/^  des  noch  vorhandenen  Gewichts  an.  (Bei  vor- 
her  ganz  Gesunden  ist  ubrigens  blofi  ca.  30  ^/^  anzunehmen.) 

(Vgl.  u.  Angaben  von  Pfister  ttber  den  Blut-  und  Wassergehalt.) 

Gewicht   der  Gehirnhaute  and  Gehirnf lussigkeit ^ 

Die  im  Schadel  and  in  den  Himhohlen 

befindliche  Fliissigkeit  bei  Gesunden  g 

schwankt  (Th.  v.  Bischoff)*)  41  —  103 

Pia  mater  and  Arachnoidea  allein 

Th.  V.  Bischoff)*)  26—40 

Dura  mater  (E.  Bischoff)*)  33 j.  (J  42     22 j.  ?  40 

„       (Pfister)^) 
Knaben  von  1 — 10  Monat  17,6—69 

Madchen  von  1  Monat  bis  2^/2  Jahre  27,5 — 67 

Arachnoidea,  Pia  mater,  Plexus  chorioidei 

and  ablaufendes  Blut  50 — 60  (Buschke) 

32—72  (Weisbach) 
38  (Hagen)'*) 
22  (Marshall  1.  c.) 
Die  vom  Him  abziehbaren  Haute  und 
abtropf ende   Fliissigkeit  (B  r  o  c  a)  ^) 

fiir  20—30  Jahre  '  45 

.     31-40       ,  50 

„     60  und  mehr  60 

Mittel  bei  273  Mannern  55,8 

„         „     133  Frauen  48,7 

Giacomini*^)   berechnet   fiir   Pia   und 
Fliissigkeit  5 — 5,5**/^,  bei  starker  ge- 
fiillten    GefaBen    6—6,5%    des    Ge- 
himgewichts 
Liquor  cerebrospinalis  125 — 156  (Cotugno)®) 

62—372  (Magendie»)und 
L  0  n  g  e  t) 
75  (Luschka)^®) 
82  (Rich.  Wagner)!*) 

1)  1.  p.  40  c.  p.  79  Anmerknng.  2)  ibid.  p.  17. 

3)  1.  p.  34  cit.  p.  80  und  92.  4)  1.  p.  74  c.  p.  583,  584  je  4  Falle. 

5)  Der  goldene  Schnitt  in  seiner  Anwendung  auf  Kopf-  nnd  Gehirnbau,  Psycho- 
logic und  Pathologic  1857  p.  67.  —  29  g  auf  das  groCe,  9  auf  das  kleine  Gehirn. 

6)  Zitiert  bei  Topinard.  1.  c.  p.  312 

7)  Guida  alio  studio  delle  circonvoluzioni  cerebrali  dell'  uomo.  2da  ediz.  1884  p.  288. 

8)  De  ischiade  nervosa  commentarius  Neap.  1764. 

9)  Recherches  physiolog:ique9  et  rliniques  sur  le  liqnide  cepbalo-rachidien  1842. 

10)  Die  Adergenecbte  des  menschlichen  Gehirnes  18o5  p.  162. 

11)  Virchow's  Archiv  124.  Bd.  1891  p.  301. 


80 


Anatomischer  Teil 


Gewicht,  Dimensionen,  Volumen  einzelner  Gehirnteile^) 


Gewicht 

Lange 

Breite 

Dicke       Volu 

g 

mm 

mm 

mm                cm 

GroOhirn 

162—172 

123—142 

102 — 108        0^  II 
(H6he)          9    IC 

Mittelhirn*)  allein 

26 

- 

Unterhirn  *^ 

mebr  als 
26 

Brttcke 
dorsal  20—21 

Briicke  mit  verliliigertem 

ventral  25 — 28 

Mark  (u.  Vierhiigeln  ?) 

(Z  i  e  h  e  n  p.  535) 

nach  Re  id 

28,2 

nach  Hoffmann 

27,9 

Vierhligel 

3,7 

16 

25 

9 

Verlaugertes  Mark 

6,1 

23 

27  (oben) 

i6(i5Z.)*) 

n                    n 

18  (unten) 

8.) 

Olive 

11    14  [12    15  Z.) 

4—5{hi8  6Z.) 

5  {Ziehen) 

Briicke 

17 

29 

36 

25 

„        (Weisbach) 

0^  17,33 

54 

n                        n 

9  15,06 

(H5henebender 
Mittelliuie) 

r       iOlnge)^) 

21,7 

Eleinhirn 

169 

41 

115 

14                         1 

„        weitere  Angahen 
fiber  Gewicnt  hei 

150    160 
(Ziehen)  *)^ 

der    i    «« 
MitteU  w'fr'" 

{9-12)  Z. 

(EQhe  an  den 

Rftndern) 

Ziehen  I.e.  p.  408 

linie  [68  [60— 65). 

Z. 

„        (Gluge)*^) 

159 

Pedunculus  cerebri 

c.  23 

16  (bin  ten)      ( 
23  (vorn 

:.  20 

Infundibulum 

7 

1,7—3,4 

Hypophyse 

7(6,8)Thom 

6)      14(I2,I)«) 

6-7(5,1)^) 

„           (Zander)') 

8(6-10.5) 

11,9(10—14,5) 

6,55  (5—9,75) 

Stiel     „ 

9,9 17     14) 

Chiasm  a  opticnm '') 

0,5 

7 

9— II 

5 

Bulbus  olfactorius 

7—9 

5 

Dritter  Ventrikel 

c/'    *)    9 

c.  27 

4     5 

14 

r. 

1.      r.      1. 

Sebhugel         \  21-40J.  iw. 

J-  41—70.,  41, < 

Streifenbiigel  J  71-87,,  4^,- 

I  40,8  36     36 

41 

14  (vorn) 

18  (vorn 

5  42,3  37.7  38 

18  (hinten) 

23  (hinten 

1  42.4  37/7  41 

68 

II  (Kopf) 

25—29  (Kopf) 

5  (Schwanz) 

5  (Schwanz) 

Zirbeldriise  (Huschke) 

0,218 

9— II 

5     7 

5 

Commissara  mollis 

7 

4 

Fornix 

27 

9— II 

4 

Balken 

81 

34—41  (vorn) 

5—7  (K5rper) 

(vom  Knie  bis 

54  (hinten) 

9  (Knie 

zum  Wulst) 

14  (Wulst) 

Seitenventrikel 

41 

18  (vorn 

27  (hinten) 

2—5 

Ammonshom 

oberes  Ende  der  Klaue 

9 

unteres    „        „         „ 

16     18 

7 

Breite  der  Hirnwindungen  ( 

[vgl.  U.) 

5-17 

1)  Krause,  Anatomic  II  p.  965. 

2)  Mittelhim  =  verlangertes  Mark  mit  Brttcke  und  Vierhiigel. 

3)  Sabencephalon  =  das  Hinterhim  ohne  Kleinhirn  und  da8  Mittelhirn. 

4)  1.  p.  59  c.  p.  388  ff,  p.  530.  5)  1.  p.  34  cit.  —  1  29  j.,  2  21  j.  Manner. 

6)  Archiv  f.  mikroskop.  Anatomie  und  Entwicklungsgeschichte  57.  Bd.,  auch  Kieler  Di 
tation :  Untersuchungen  Uber  die  normale  u.  patholog.  Hypophysis  des  Menschen.   Bonn  1901. 
30 — 40  Jabre.    In  Tabelle  B  noch  weitere  eigene  Angaben,  Tabelle  A  solche  anderer  Autore 

7)  Anatomischer  Anzeiger  XII.  Bd.  1896  p.  457.  —  Dort  auch  Chiasma,  worttber  be!  „A 
d)  zu  vergleichen. 

8)  Franceschi,  Sul  peso  deir  encefalo.    Bullettino  delle  scienze  mediche  .  .  .  .  di  Bok 
1888.    Tabelle  23  (vereinfacht  nach  Donaldson,  The  growth  of  the  brain  1895  p.  101). 


Gehirn  81 

Flir  die  Dura  mater  rechnet  Th.  v.  Bischoff »)  bei  1455cm'  Schadelinnen- 
num  122,5  cm*  =  8,42®/©  des  gesamten  Ranms,  R.  Wagner  (1.  c.)  ftir  Dura  59cm*, 
Pia  44  cm*  (bei  1400  g  Oehim  und  1450  cm*  Schadelinhalt). 

Grewicht  einzelner  Gehirnteile  bei  Kindern  yon  1  Monat 

(Danielbekof)*) 


m&nnlicb 

weiblich 

e 

g 

Gewicht  des  Gehims 

415,25 

309,24 

u.  zwar  beide  Hemispb&ren 

381,5 

365,72 

Kleinhirn 

28,12 

27,99 

Pons  Varoli  mit  Mednlla  oblongata 

5,63 

5,53 

(Gewicbt  des  Rttckenmarks 

3,93 

3,84) 

^orteilung    der   Hirnteile    auf   die   Masse   des   Gesamthirns 

(Th.  V.  Bischoff) 

ftlr  Deutsche*)  von  Bischoff  untersuchte 

im  Mittel  M&nner  Weiber  Franzosen 

Grofihin  1370  1233  1381 

Kleinhirn  176  156  176 

d.  h.  ein  relatives  Kleinhirngewicht 

Himmantel  78, 1  %  78,  i  %  \ 

Kleinbim  11,2  11,3      J  (Meynert)*) 

Himstamm  10,7  10,6      i 
(mit  Streifenhttgel) 

Femer  betragt  vom  Gewicht  des  Gesamthirns  beim  Erwachsenen 

Bischoff  (1.  c.  p.  102)  Meynert*) 

Stirnlappen                        28,81%  4 1,5%  (bis  z.  Snlcus  centralis) 

Scheitellappen                   36,75  „  23,5  „  (Linie  v.  Fissura  parieto- 

Hinterhanptslappen           10,05,,  \  'sc  1  occipitalis  zum  hint.  Ende 

Schl&fenlappen                   13,63  „  /      '    "  des  hint.  Astes  d.  Fissura 

Stammlappen  mit  Insel      9,73  „  —  Sylvii) 

(98,97) 

Brficke  (bd  Deutschen)  d^  1,31 7o  (Weisbach)  s.  p.  80 

9  1,27  „ 


1)  1.  p.  40  c.  p.  73.  £s  liegen  4  Beobachtungen  zu  Grunde.  Fur  die  Him- 
sinus  allein  m3gen  50 — 60cm*  zu  rechnen  sein. 

2)  Materialien  zur  Frage  tiber  das  Gewicht  und  das  Volumen  des  Gehirns  und 
der  Medulla  oblongata  bei  Kindern  beiderlei  Geschlechts.  St.  Petersburger  Disserta- 
tion 1885  (russisch).  —  200,  dnrchschnittiich  1  Monat  alte.  Kinder. 

3)  1.  p.  40  cit.  p.  98.    Daselbst  noch  weitere  Angaben. 

4)  Vierteljahrsschrift  f.  Psycbiatrie  Jahrgang  1867/68  p.  125. 


Yierordt,  Dat.  a.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aufl. 


82 


Anatomischer  Tell 


Gewicht  des  Gehims  and  seiner  Telle 

mit  Berucksicbtigung  von  Alter  und  KorpergroBe  (Marshall)^) 


Alter 

Mannlich 

Weiblich 

(Jahre) 

Gesamt- 
gehim 

GroQhirn 

Klein- 
hiru 

Him- 
stamm 

1 

!  Gesamt- 
gehirn 

Grofihirn 

1 

Klein-   Hirn- 

hirn   istamm 

1 

KorpergrOfie  17cm  u.  mehr 

KOrpergrCBe  163cm  u.  mehr 

20 — 40 
41—70 
71—90 

1409           1232 
1363           1192 
1330           1 167 

149 
144 

137 

28 

27 
26 

1265 

!      1209 

1 166 

1 108 
1055 
1012 

134 
»3i 
130 

23 
23 
24 

K9rperpr6Be  172—1670111 

K6rpergr6Ce  160— 155  cm 

20 — 40 
41-  70 
71—90 

1360 

1335 
1305 

1188 
1164 

I '35 

144 
144 

142 

28 
27 
28 

1218 

1212 

i     1121 

1055 

1055 

969 

137    1     26 
131        26 
128        24 

KOrpergrdOe  164  u.  weniger 

KorpergrCfie  152  u.  wenige 

20 — 40 

41  -70 
71—90 

1331 
1297 

1251 

1168 
1123 

1095 

138 
139 
131 

25 

25 
25 

1199 
1205 
1122 

1045 
1051 

974 

130 
129 

123 

24 
25 

25 

Im  Original  Berechnung  filr  ^/^  des  Gesamthirns. 


Gewicht  von  Kleinhim  und  verlangertem  Mark  im  Kindesalter 

(Pfister)2) 


Gewicht 

des 

Kleinhirns 

c 

• 

.  Monat 
Monat 

• 

0 

-8.  M. 

6 

• 

p 

• 

• 

• 
P 

00' 

T 

1 

I.  4.  Jahr 

• 

Ha 

00 

1. 

—  12.   J. 

1 

1 

• 

N              CO 

.      1     VO 

^     1 

ON 

• 

(.4 

CO 

OS 

CO 

uS 

ON 

absolutes  Gewicht 

1 
1 

1 

Kuaben 

28 

31 

41 

45 

72 

81 

85 

100 

119 

125 

132 

137 

Mildchen 

24 

28,5 

39 

50 

65 

67 

69 

96 

109 

117 

125 

>3i 

7o  des  Gesamthirns 

(s.  p.  81) 

Knabeu 

6,0 

6,7 

7,8 

7,9 

9,0 

10,0 

10,0 

io,6|  11,0 

11,0 

11,0 

11,0 

Madcben 

6,0 

a 

.-4 
►^ 

0 

• 

6,7 

7,9 

8,9 

9,5 

10,0 

10,8 

11,0 

H,3 

»^3 

• 

• 
In 

11,2 

• 
■ 

'Jo 

11,0 

absolutes  Gewicht 

der 

Medulla 

oblongata 

c 

5 

c 

• 
"O 

• 

• 

NO 

• 

0 

■ 

• 

m 

C4 

1 

• 

vO 

CO 

(X) 

'.0 

• 

_   "# 
^- 

•  »-« 

Kuaben 

9,0 

11,2 

12,7 

— 

14,2 

14,7 

16,5'      17,5 

19,0  20.2 

21,0 

Madchen 

7,9 

1< 

^,7 

11,8 

.3,4 

14,4 

16,0 

16,8 

■8,3 

19,0 

21,0 

1)  Journal  of  anatomy  and  Physiology  XXVI 1892  p.  445.  —  Berechnet  nach  den 
Erhebungen  Boyd's. 

2)  1.  p.  77  c. 


Gehirn  83 

Yerteilung  der  grauen   und  weifien  Substanz   im  Gehirn 

graiie  Substanz    weifie  Snbstanz 
Bourgoin^)  57,7 

Porster*)  (Mittel  aus  5  Bestimmungen)  59,1 

Danilewsky^  (Mittel  aus  4  Bestimmungen)      61,6 

i    54,91 

Conti*)  3  Manner  von  immer  hoherem  Alter!     49,53 


46,67 


^1 

10 

42,3 

n 

40,9 

r 

38,4 

V 

45,09 

n 

50,47 

n 

53,33 

'0 


Rundes  Mittel  fiir  den  Erwachsenen                  57,7     ^/^  42,3     % 

3  jahriger  Eoiabe  (Conti)                                           69,24    „  30,76    „ 

9tagiges  Madchen  (Forster)                                    90,4      „  9,6       „ 

Oberflacbe  des  Gebirns  (H.  Wagner)*) 


Gcwicht  d 

es 

Ober- 

friscben 

Obei 

'fl&chen  < 

cm*         fU 

chenent- 

Gebirns 

wicklnng*) 

iusgesamt 

in  den 

g 

(beide 
Hemispbftreu) 

freiliegend 

Furchen 
verborgen 

Kliniker  Fuchs 

1499 

2210 

721 

1489 

2,47 

Mathematiker  GauJB 

1492 

2196 

726 

1470 

2,29 

ein  Handarbeiter 

1273 

1877 

628 

1249 

2,36 

29jahrige  Fran 

1 185 

2041 

689 

1352 

2,43 

brachykephaleltaliener(Calori)'')    o^  2437,7      9  21 17 
dolichokepbale      ,.  </*  2302,1      9  19^2,1 

Danilewsky  (1.  c.  p.  244)  berechnet  ftir  2  FftUe  (von  1240  und  1324 g  Hirn- 
gewicht)  bloC  1588  und  1692  cm*,  Baillarger^j  nirarat  1700 cm*  an. 

GroBte  Tiefe    der  Hirnfurchen  (Pansch)') 

a)  Totalfurchen 

mm 
Fissura  lateralis  (Sylvii)  ramus  posterior  23     (bei  dem  Sulcus  Rolando) 

„  „  „        anterior  20     (5 — 20  lang) 

„       occipitalis  23 

„       calcaiina  1 2 

„       hippocampi  ? 


1)  Journal  de  pharmacie  et  de  chimie.    4.  Ser.  T.  Ill  1866  p.  420. 

2)  1.  p.  74  Anmerkung  3  cit.  p.  23. 

3)  Centralblatt  fiir  die  medicin.  Wissenscbaften  18   Jahrgang  1880  p.  243. 

4)  Internationale  Monatsscbrift  tiir  Anatomie  und  Histologic  II.  Bd.  1885  p.  39. 

5)  MaassbestimmuDgen  der  Oberflache  des  grosseu  Gebirns.  (jottiuger  Di.sserta- 
tion  1864. 

6)  Bedeutet  die  in  cm*  ausgedriickte  Flache,  welche  auf  Ig  Gehirn  kommt. 
Die  4  Menscbengebime,  in  Alkohol  aufbewahrt,  waren  auf  895,  957,  771,  864  g  redu- 
ziert,  im  Mittel  also  um  38  %  (s.  a.  p.  79). 

7)  1.  p   78  cit.  41  Gebirne. 

8)  B^cherches  snr  Tanatomie,  la  physiologic  et  la  pathologic  du  systeme  nerveux 
1872  p.  428. 

9)  Modell  des  menschlichen  Grossbirns  1878  Tafcl  I  und  II.  —  Die  Furchen 
und  Wiilste  am  GroChirn  des  Menscben  1879  Tafel  I  und  II. 

6* 


84 


Anatomischer  Teil 


b)  Rindenfurchen 
Sulcufi  centralis  (s.  Rolando)  (16 — )23 

„      parietalis  23 

„       frontalis  16—18 

„      temporalis  22 

„       olfactorius  13 

„       occipito-temporalis  infer.  ? 

„      calloso-marginalis  (s.  medialis 

fronto-parietalis)  (10 — )16 

„      frontalis  superior  links     (11 — )16 

rechts        8 — 19 
Am   Klein  him  sind   Sulcus  postcen  trails   18  mm,   Sulcus  superior  anterior 
17  mm,  Sulcus  horizontalis  4— 6  mm,  Sulcus  inferior  posterior  17  mm  tief  (Ziellen)')• 
AbBtand  der  (oberflachlichen)  Furchen  1,5— 2  mm. 

Grofihirnwindungen  (J.  Engel)*) 

mm 
Breite  der  Gyri  5—17  (4—23) 

bei  jugendlichen  Individuen     8 — 10 
alten  Mannern  8 

Frauen  7 


V 


Zabl  der  Gyruli  (Blattcben)  des  Kleinhirns  (Ziehen)^) 

(24- 
i4) 


Lingula  6  (3—8) 

Culmen  69  (50— 881 

Declive  47  (35— 46j 

Lobulus  centralis   15 — 18 


Pyramis 

Uvula 

Nodulus 


36  (24—43) 

(9— L 


Dicke    der  Hirnrinde^  (mm) 


mannlich 

weiblicb 

Beobachter 

rechte   linke 
Hemisphere 

Mittel 

rechte  linke 
Hemisphere 

Mittel 

Jensen*) 

2,91 

Bucknill  u.  Tuk( 

i^) 

2,03 

Conti«) 

2,29 

2,21 

2,25 

2,24 

2,25 

2,24 

Franceschi') 

2,479 

2,474 

2,48 

2,463 

2,457 

2,46 

Donaldson'') 

2,91 

2,94 

2,94 

2,89 

2,92 

2,91 

„          am  lobus 

occipital.*) 

2,62       2,65 

2,54 

2,48 

— 

Engel 

i 

2,2- 

-3,7 

Richet^^ 

Uberhaupt 

3," 

0 

Danile  wsky 

2, 

5 

1)  1.  p.  59  c.  p.  450  ff.  2)  Wiener  medic.  Wochenschrift  XV  1865  p.  549. 

3)  Tafel  II  (und  I)   bei  Donaldson  (The  American  Journal    of  PsycDology 
Vol.  IV  Nr.  2.  Dec.  1891  p.  248-294). 

4)  Archiv  fur  Psychiatric  V.  Bd.  1875  p.  577. 

5)  Psychological  medicine,  4^h  Edit.  1879. 

6)  iDterDationaie  Monatsschrift  flir  Anatomic  und  Histologic  I.  Bd.  1884  p.  395 

7)  Bulletino  delle  scienze  raediche  .  .  .  .  di  Bologna  1886  p.  153. 

8J  Ihe  American  Journal  of  Psychology  Vol.  IV  Nr.  4.  August  1892. 
9)  Structure  des  circon volutions  cerebral es  1878  p.  172. 


Gehirn 


86 


Dnrchschnittsmafse  (mm)  der  ganzen  Rinde  nnd  der  einzelnen 

Schichten  (KaeB)^) 


Alter  in  Jahren 

(mSnnl.  Individuen) 

gauze  Breite  auf  der  Win- 

dnngsknppe 
ganze  Breite  seitlich 

„         „  im  Windnngstal 

Breite  der    Markleiste   vor 

d.  ProjektionsansBtri^lang 

«>nale  Schicht  auf  der  Win- 

dnogshohe 
sellanne  Schicht 
n.  nnd  m.  Schicht 
Baillarg-erschcr  Streifen 
Genarrischer  „ 

SniJere     Assoziationsschicht 

auf  der  Windangsh^he 
«>iiale  Schicht  im  Windnngs- 
tal (FaserkeU) 


Konvexitat 


Medianfl&che 


iV. 


6,5 
4,9 
4,32 

2,73 

0,715 

4,1 
Spuren 

0,3 

2,35 


18 


3,63 
3,18 
3,05 

2,91 

0,248 
0,71 

0,39 
0,42 


2,1 


0,72 


38 


4,01 

3,0 

3,04 

3,0 

0,24 

0,61 

",9 

0,345 

0.45 


2,26 


1V4 


6,21 
5,02 
4,31 

2,77 

0,33 
0,66 

4,08 

0,35 

2,13 


0,73  I  0,9 


18 


3,57 

2,53 
2,6 

2,63 

0,27 
0,54 

0,85 
0,33 

1,9 
0,7 


38 


3,86 

2,97 
2,86 

2,8 

0,2 

0,54 

1,76 

0,67 
0,45 

2,03 

0,72 


Unterflfiche 


iVi 


6,61 

4,87 
4,085 

2,47 

0,3 

0,69 

4,4 
0,3 
2,17 


18 


3,43 
2,74 
2,43 

2,37 

0,239 

0,7 

1,7 

0,8 

0,4 

1,8 

0,64 


38 


3,88 

2,94 
2,6 

3,0 

0,261 

0,57 

>,7 
0,62 

0,35 
2,17 
0,53 


Zahl  der  Ganglienzellen 

Tetraederformige         in  der  Orofihimrinde         ca.  2000  Millionen 

(etwa  1  Million  auf  1  cm^). 

Mejnert  u.  a.  nehmen  etwa  1200  Millionen  Ganglienzellen  in  der 
^ofihimrinde  and  4800  Millionen  mit  denselben  zusammenhangende  Fasem  an, 
gi'ofie  mnltipolare  Ganglienzellen    in    der  Kleinhimrinde  etwa  10  Millionen. 

Donaldson^)  rechnet  auf  V^^^  mm*  eines  0,02  mm  dicken  Schnitta 
^  Burchschnitt  2  Zellen  mit  einem  Querdurchmesser  von  12  fi, 

Dicke  der  Tangentialf asern  0,003—0,0035  (Vulpius)*). 

Topograpbie   der  Hirnlappen 

a)  im  Verh&ltnis  zum  Schadel 
Stimlappen  gebt  42  mm  iiber  die  Sutura  coronalis  nacb  binten. 

Schlafenlappen  „      12     „        „        „  ,.       squamosa  nacb  vom. 

Hinterbauptslappen       „      15     „        „        „  „       lambdoidea  nacb  vom. 


h)  zum  Sulcus  centralis  (Rolando) 
Das  mediale  Ende  des  Sulcus  centralis  liegt  111  mm,    das  laterale  71 
lunter   dem   vorderen    Ende    des   Stirnlappens    und    49    resp.    89  mm    vom 
binteren  Ende  des  Hinterbauptlappens  entfemt. 

1)  Jahrhttcher  der  Hamburgischen  Staatskrankenanstalten ,  Bd.  IV  1893/94, 
1896  p.  637—39.  —  (Neurologisches  Centralblatt  1893  p.  121.  —  Arcbiv  f.  Psychiatric 
^d  Nervenkrankheiten  25.  Bd.).  —  Dort  auch  Tabellen  tiber  den  Faserreichtum,. 
Vergleich  von  rechts  u.  links  u.  s.  w. 

2)  Anmerkung  3  p.  84. 

3)  Archiv  far  Psychiatric  23.  Bd.  1892  p.  796. 


86  Anatomischer  Teil 

Lange  der  Wirbelsaule 

a)   im   Erwachsenen   (s.  p.  91) 

Hohe  =  */-    der  ganzen  Korperlange. 

Mann  Weib 

69—70  66—69  cm 

Den  Biegungen  folgend  erhalt  man  fiir  die  einzelnen  Abteilungen: 
Halsteil  11—12     LendenteU     19 

Riickenteil      27—30     Kreuzteil       15—16 

Hiervon  entfallt  anf  die  Zwischenwirbelscheiben  Vs?  &™  Halsteil  3 cm, 
Riickenteil  6,  Lendenteil  5cm.  (MaBe  derselben  bei  W.  u.  Ed.  Weber,  1.  p.  60 
c.  p.  92.) 

Die  H5he  der  Wirbelk^rper  nimmt  vom  3.  Halswirbel  bis  5.  Lendenwirbel 
von  14  anf  29  mm  zu,  der  Sagittaldurchmesser  von  14  anf  35,  der  Qnerdurchmesser 
von  21  anf  55mm  (Henle).  Die  K6rper  der  Bmstwirbel  sind  hinten  dnrchschnitt- 
lich  2  mm  h()her  als  vom. 

Fur  das  8 k e  1  e 1 1  gibt  Daffner^)  f olgende  Mafie  (cm) : 

M&nnlich  Weiblich 

vom  hinten        vom  hinten 

Hohensumme  der  Halswirbel  11,6  11,5 

„  „     Bmstwirbel  25,8  28,2 

„  „     Bauchwirbel  14,3  14,6 

5I77  54;3         45^0  45;8 

ebenda  MaBe  der  Wirbel  im   einzelnen;  ferner  bei  Aby^),  Luschka  (fiir 
die  Brustwirbel),  1.  c.  I,  2  p.  72. 

b)  in  verschiedenen  Lebensaltern') 

Verhaltnis  znr  K5rper- 
lange  (=  1000) 


9,5 

9,4 

22,3 

23,7 

13,2 

12,7 

Neugeborener 

19,2  (Bouland*),  Langer*^) 

384 

Ende  des  3.  Jahrs 

31j'                  n                               r) 

368 

5     Jahre 

33,5  (Bouland,  Moser^)) 

300 

6V.      . 

33,0  (L anger) 

285 

9 

41,0 

327 

11 

41,0 

297 

14 

44,0 

289 

15V.     . 

45,6 

281 

Erwachsener  ®)  (s.  a. 

0.) 

59,7 

357 

(bei 

i  169,8  KOrperlange) 

1)  Artikel  „Skelett"  in  Eulenburg's  fiealencyclopSdie  3.  Aufl.  XXII.  Bd.  1899 
p.  471,  470. 

2)  Archiv  fiir  Anatomie  und  Physiologic.    Anat.  Abtheilnng  1879  p.  77. 

3)  Die  Tabelle  nach  E.  Moser,  iiber  das  Wachsthnm  der  menscblichen  Wirbel- 
saule, Strafiburger  Dissertation  1889  p.  91.  Es  ist  die  freie  Wirbelsaule,  ohne  Ereuz- 
nnd  SteiObein  gemeint  (s.  a.  0.). 

4)  Journal  de  I'Anatomie  et  de  la  physiologic  VIII  1872  p.  359. 

5)  Denkschriften  der  kaiserl.  Akademie  der  Wissenschaften  in  Wien.  Math.- 
naturwissenschaftl.  Classe  31.  Bd.  1872  p.  1. 

6)  Mittel  aus  5  Bestimmungen ,  worunter  solche  von  W.  u.  Ed.  Weber 
(1.  p.  60  cit.)  und  Raven  el  (s.  p.  88). 


Wirbelkanal  87 

Mafi    der   Beweglichkeit   der  Wirbelsaule 

Nach  Lohr^)  67^  im  Mittel  (33—82)  =  Winkel  zwischen  der 
starksten  Rtickwarts-  und  groBten  Yorwartsbeugung ,  gemessen  an  jungen 
Mannem ;  fiir  das  Lendensegment  fand  Maydl^  45  u.  37^,  das  Hals- 
segment  33  u.  34^,  das  untere  Brustwirbelsaulensegment  26  u.  17^;  fur 
Seitwartsbewegung  in  3  Segmenten  77  u.  63®,  38  u.  39,5,  26  u.  30  (unteres 
Brustsegment),  32  u.   17  (oberes  Brustsegment). 

Gewicht  der  Wirbel  (g)  (vgl.  Daffner  1.  c.  p.  456  u,  461) 

Frisches  Skelett  Trockenes  Skelett 

(Dursy)')  (Bardeleben)*) 

schwenter  leichtester                   schwereter    leichtester 

7  Halswirbel       144                7^28)  3^"^  (16)       52,2    ater  (9,9)  ister  (5,7) 

12  Brustwirbel      623   iit^ru.  I2ter(8i)2teru.3ter  (34)     176,2  I2ter(2i,4)  3^^  {^0,7) 

5  Lenden wirbel  526  3^"^)  5ter(ioo)     154,1     S^^nss)     i^M^M 

Mittel  54  16;8~' 

Wirbelkanal 

a)   Durchmesser  (Aby  1.  c.) 

Ton  Yom  nach  hinten 

im  Halsteil  14  mm 

„    Riicken-  und  Lendenteil        16     „ 

quer  an  den  Halswirbeln  20     „ 

bei  den  tibrigen  16     „ 

b)  Qnerschnitt  (Aby) 
am  2.  Halswirbel  3,8  cm^ 

in  der  Mitte  der  Brustwirbelsaule        2,3    „ 

am  5.   Lendenwirbel  3,2    „ 

„     3.   Kreuzbein wirbel  0,8    „ 

c)  Innenvolumen  (KOppel)*^) 

Rttckgrat-  <»/o 

®/o  volum  mittl.        Differenzzw. 

desSchadel-  :Schadel-   Gewicht  des     Volumen 
cm'         inhalts         voinm    Rttckenmarks  n.  Gewicht 

3(altbayri8che)Erwachsene  123  8,68       1:11,54        30,5  75,2 

Tjahriges  Kind  100  7,42       1:13,45  —  — 

Neugeborener  10  2,70       1  :  37,0  2,1  79,0 

1)  Miinchener  medicinische  Wocbenschrift  37.  Bd.  1890  p.  73. 

2)  Zitiert  Artikel  „ WirbelverletzuDgen'^  (Albert)  Realencyclopadie  3.  Anfl.  XXVI. 
p.  233. 

3)  1.  p.  34  cit.  p.  507  imd  508  (42  j.  172  cm  grosser  Mann). 

4)  Beitrage  zur  Anatomie  der  Wirbelsaale  1874  p.  32  (Mittel  ans  4  niS.nnl. 
Wirbelsanlen).  —  Artikel  ^Wirbelsaule"  in  Eulenburg's  Realencyclopadie  3.  Anfl. 
XXVI  1901  p.  196. 

5)  Archiv  f.  Antbropologie  XXV.  Bd.  1898  p.  171.  Auch  Miinchener  Disser- 
tation (philosoph.  FakultUt  II):  Vergleichende  Bestimmnngen  des  Innenyolnms  der 
Rttckgrat-  und  Schadelh5hle  etc.    Braunschweig  1897.   4®. 


88  Anatomischer  Teil 

Dimensionen  (cm)  des  BuckenmarkB  (vgl.  a.  p.  90) 

a)  L&nge 

M&nner  Weiber 
Committee  of  the  Anatomical  Society^)           45  43,7 

Fehst^)  45  43,8 

Eavenel*)  44,8  41,7 

Liideritz*)  45,05  — 

Donaldson  u.  Davie*)  44,1  — 

absolut         in  Prozenten  der  ganzen  L&nge 


"DaTTAnoi  T  «*/! *«i4.- Donaldson 

Ravenel  Ltideritz    ^DayigS) 

o^  9 

Halsteil  9,9         9,6       19,8—25    %        24,1  21,7 

Ruckenteil  26,2       22,9       53,2— 65,4  „  54,9  55,8 

Lendenteil  5,1  5,7         9,1—13,6  „  11,3  13,9 

Kreuz- (u.  SteiB-)beinteil   3,6         3,1  1,8— 15,2  „  9,6  8,4 

Yerhaltnis    der    Lange    des    Biickenmarks :    der    der    Wirbelsaule    bei 
Mannem  und  Weibern  64  ^^^  (Fehst).  «) 

Lange  des  Conus  (obere  Grenze  zwischen 

5.  Sakral-  und  Koccygealnerv)  1,0 

Filum  terminale  internum  16 
„              „          externum  8 

b)  sonstige  Dimensionen 

frontal  sagittal 

Halsanschwellung  •)  1,3—1,4  0,9 

am  kleinsten  Querschnitt 

(Mitte  der  Brustwirbelsaule)  1,0  0,8 

Lendenanschwellung  1,1 — 1,3  0,85 

Winkel  zwischen  Medulla  ob- 
longata und  Rxickenmark  130 — 150^ 
Mssura  mediana  anterior         2 — 4  mm  tief 
Sulcus  medianus  posterior        4 — 6      „       „ 

Zentralkanal   0,022 — 0,22    mm    weit   (Kolliker),    im  Dorsalteil 
0,045  in  sagittaler,  0,1  in  transversaler  B.ichtung. 

Ventriculus  terminalis  (W.  Krause)  8 — 10  mmlang,  0,6 — 1  mm 
breit,  0,4  — 1,1  mm  tief. 


1)  The  Journal  of  anatomy  and  physiology.    Vol.  XXIX   1895  p.  50. 

2)  Ueber  das  Verh&ltniss  der  Lange  des  Rilckenmarks  zur  Lange  der  Wirbel- 
sSnle  [mssischj.    St.  Petersburg  1874. 

3)  Zeitschrift  fUr  Anatomic  und  Entwicklungsgeschichte  Bd.  II  1877  p.  347. 

4)  Archly   fUr  Anatomie  und  Physiologie.    Anat.  Abtheilung.    Jahrgang  1881 
p.  423. 

5)  The  Journal  of  comparative  neurology.    Vol.  Xin  1903.    Nr.  1. 

6)  Zitiert  nach  verschiedenen  Autoren  bei  Ziehen  L  c.  p.  388. 


RttckenmArk  89 

Querschnitt  (mm^  der  31  Euckenmarkssegmente  (Stilling)^) 
a)  Yerteilnng  der  granen  nnd  weiJBen  Substanz 


A1t«r 

Q 

aerschnitts- 

weifi 

grau 

(Jahre) 

summe 

absolnt 

% 

absolat 

0/ 

/o 

1 

1078,53 

766,00 

71 

312,53 

29 

a 

1060,45 

741,97 

70 

318,48 

30 

s 

1069,45 

734,80 

69 

334,65 

31 

ErwrjichBener       1866,00  1455,07  78  410,93         22 


b)     ^Anteil   der  Rttckenmarksabschnitte   an   der  Qnerschnittssamme 

der  31  Segmente 


1  Jahr 

2  J. 

5  J. 

Erwachsener 

Halnteil 

39,05  7, 

36,86 

36,60 

37,92  »/, 

Bnxs-tteQ 

31,85  „ 

33,86 

33,18 

36,30  „ 

Len^clenteil 

16,52  „ 

17,02 

17,42 

17,69  „ 

Xroixz-  nnd  Steifibeinteil 

12,58  „ 

12,26 

12,80 

8,09  „ 

Yolumen  des  Buckenmarks 

Yolumen  des  gesamten  Buckenmarks  33  cm'. 

Das  an  den  einzelnen  31  Segmenten  bestimmte  Yolumen  der  granen 
^l^stanz   betragt   fur   das  B.uckenmark    des  Erwacbsenen  (Donaldson 
**•    l>av'iB)2) 

**4   den  8  Zervikalsegmenten      1684  mm* 

(ixji     4.-8.  „  1220)    „ 

^^*i  den  12  Brustsegmenten  2011     „ 

rj      „      6  Lendensegmenten        1086     „ 

99      n       5  Kreuzbeinsegmenten     514     „ 

^^t^   Steifibeinsegment  12     „  »»  dem  geringsten  Yolumen,  wab- 

rend  das  6.  Zervikalsegment 
mit  275  mm*  das  grofite  Yolu- 
men aufweist. 


1)  ZosammeDgestellt  bei  Donaldson  u.  Davis  1.  c.  p.  32/33  nach  Stilling, 
^^Tie  Untersucbungen  iiber  den  Bau  dea  Rlickenmarks  1857—59,  wo  noch  weiteres, 

*^cb  bei  Ziehen  wiedergegebenes  Detail. 

2)  1.  c.  p.  27. 


90 


Anatomischer  Teil 


Verhaltnis  des  Rtickenmarksgewichts:  Hirngewicht 

a)  im  Kindesalter  (Pfister)*) 


08 

a 
o 


CO 
pi 


I 


o 


wi 


^ 


« 


vd 


to. 

.0 


•-5 

M 

vb 

09 


mittleres  RUckenmarks- 
gewicht  (g) 

Verhaltnis  zum  Hirn- 
gewicht 

mittlere  RQckenmarks- 
lange  (cm) 

mittlere  K5rpergr50e 


mittleres  Rtickenmarks- 
gewicht 

Verhaltnis  zum  Hirn- 
gewicht 

mittlere  Rlickenmarks- 
l&nge  (cm) 

mittlere  K5rpergr6fie 


3,9 

5,0 

7,1 

8,2 

/l07 

VlOl 

1; 

/07 

V9.. 

15 

52 

16,5 
57,6 

17,2 
64,7 

18,4 

66,3 

Knaben 


10,7 

/flB 

19,9 

72,5 


13,0 

'5,7 

Vw 

V74 

21,2 

24»9 

99,2 

119,8 

18,9 

27,2 

123,5 


M£dcben 

3,8 

4,6 

6,1 

7,5 

10,5 

11,0 

13,6 

14,8 

V1O6 

V99 

'/., 

V9L 

V.6 

v.. 

Vi. 

V69 

14,2 

16,0 

16,9 

17.5 

1 

18,0 

'8,7 

20,9 

22,9 

5',3 

55,1 

57,8 

!63,3 

73,7 

82 

104,1 

18,2 


V. 


65 


24,7 
105 


b)  in  verschiedenen  Lebensaltern  (Mies)*) 


mUnnlich 

weiblich 

Him 

Rftcken- 
mark 

an!  1  g 

Rttckenmark 

g  Gehirn 

Him 

Rttcken- 
mark 

auf  I  g 

Rttckenmark 

g  Gehim 

netigeboren  (ie  11) 
1  Jahr  14  Wochen 
6  Jahr 

10  Jahr  31  Wochen 

18V2  Jahr 

Erwachsene  (11  u.  4) 

1234 
'349 

16,88 
27,46 

1 1 7,44 
73,10 

49,13 
51,13 

730 
1189 

7,74 
17,28 

"3,11 
94,32 

68,81 
49,80 

Anzahl  und  GroBe  der  motorischen  Vorderhornzellen 

im  Hals  mark  (Kaiser)') 


absolute  Anzahl  neugeborenes 

der  Vorderhornzellen  Madchen 

1.  Zervikal-  bis  einschliefilich 

1.  Dorsalsegment  134360 

4.  Zervikal-  bis  1.  Dorsal- 
segment  116520 


15  j. 
Knabe 


Erwachsener 
(36  J.) 


249650 


1)  Neurologisches  Centralblatt  1903  p.  819. 

2)  Deutsche  medic.  Wochenschrift  1897,   Vereinsbeilage  p.  52.  —  Centralblatt 
f.  Anthropologie,  Ethnologic  und  Urgeschichte  II.  Jahrgang,  1897  p.  270* 

3)  Die  Funktionen  der  Ganglienzellen  des  Halsmarkes.  Haag  1891  p.  20,30,62—65. 


Skelettknochen 


91 


absolute  Anzahl  nengeborenes 

der  Vorderhomzellen  M&dchen 
ZervikalanBchwellnng  (5.  Zer- 

vikal-  bis  1.  Dorsalsegment)  104270 
Grofie  der  Zellen  in  der  late- 

ralen  Gruppe  17,5 — 53  gi 
chromophile  Zellen 


15  j. 
Knabe 

211820 

26—53  fi 
23—59  fj. 


Erwacbsener 
(36  J.) 

221210 
23—59  fi 


Anzahl  der  Enochen  im  menschlichen  Korper^) 

Handwnrzeln  16 

Mittelhande  10 

Finger  mit  10  Sesambeinen  38 
Hiiften  2 

Oberscbenkel  2 

Unterschenkel  6 

FuB  wurzeln  m.  2  Sesambeinen  1 6 
MittelfiiBe  10 

Zeben  mit  6  Sesambeinen     34 


Scbadel 

7 

Gehororgan 
Gesicht 

6 
15 

(Znngenbein  einfacb  gez&hlt)^) 
Wirbelsaule 

26 

(Steifibein  einfacb  gez&blt)') 
Bnistkorb 

25 

(Bnistkorb  einfacb  gez^blt)*) 
Scbulterglirtel 

Oberarme 

4 
2 

Vorderaruie 

4 

Summa  223Knochen 


Dimensionen  und  Gewicht  der  Skelettknochen^) 


Cjanzes  Skelett  —  Hohe 


„       (Daffner)») 

Sohe  des  Kopfs  (Hinterseite) 

Zahne 

Senkrechte    Lange    der    Wirbel- 
sanle  (vgl.  p.  86) 


M&nner 

Weiber 

Gewicbt*)  des 
betr.  Enocbens 

cm 
62     172 

cm 
151      162 

9814*) 

14 

S  4264,48 

trockenj?  2917,85 
[—  1,46  :  1 
13                     1115*) 

38  (Schultz)*) 
62  (Dursy)') 

70 


68 


1556  *) 


1)  Kranse,  Anatomie  II  p.  15.    Die  paarigen  sind  doppelt  gezahlt. 

2)  Zftblt  man  die  einzelnen  StUcke  des  Zangen-,  Steiss-  and  Brustbeins,  so 
erbalt  man  fiir  das  Skelett  232  statt  223  Knocben. 

3)  Dimensionen  nach  Kranse,  1  c.  p.  947.  Gewicht  nacb  Dursy,  1.  c.  p.  507 ff., 
friscbes  Skelett  des  42j.,  172  cm  ^rofien  Mannes  (s.  a.  p.  87). 

i)  Mit  Z&hnen,  Zwischenwirbelscheiben,  Rippenknorpeln ;  erstere  sind  bei  Kopf 
resp.  Wirbelsftnle  ebenfalis  mitgerecbnet. 
5}  1.  p.  86  c.  p.  465,  460. 

6)  Bemerkungen  liber  den  Ban  der  normalen  Menschenscbadel  etc.  1852  p.  60. 
43  g  fiir  die  oberen,  15  filr  die  nnteren  ZUhne,  der  obere  erste  Mahlzahn  2,3,  die 
nnteren  ScbeidezS.bne  je  0,5  g. 

7)  1.  c.  p.  507  —  36 j.  Mann. 


92 


Anatomischer  Teil 


MUnner 

Welber 

Gewicht  des 
betr.  Knochens 

cm 

cm 

g 

Tjange  des  Brustbeins  (s. 

u.) 

18     20 

16     17 

80 

„         „     SchlusselbeinR 

14,2 

13,6 

41 

„         „     Schulterblatts 

(Basis) 

16 

14 

134 

Breite     „               „ 

(oben) 

12 

10 

Tjange     „     Akromion 

6 

5 

„         „     Humerus 

32 

30 

308 

„       der  Ulna 

26 

23 

99 

„        des  Badius 

24 

22 

90 

„        der   Hand 

20 

18 

126 

Hohe  des  Htiftbeins 

22 

19 

958 

Lange  u.  Breite  des  Kreuzbeins 
(s.  p.  103). 

d.  ganze  Becken 
(ohne  Kreuzbein) 

Breite  der  Cristae  ossis  ilium 

28 

30 

Tjange  des  Femur 

55 

43 

940 

„       der  Kniescheibe 

4 

4 

39 

„        „     Tibia 

39 

34 

530 

„         „     Fibula 

37 

33 

78 

„       des  FuBes 

24 

22 

325 

Hohe     „ 

7 

6 

Winkel  des  CoUum   femoris  mit 

der  Diaphyse 

127     1350 

112-126® 

Dimensionen  und  Gewicht  der  Wirbel  p.  86, 

87 

n 

n 

n             n 

Rippen  p.  93 

Dicke  der  Oelenkknorpel  (H.  Werner)^) 
ist  abhangig  vom  Druck  der  Gelenkenden  und  der  Gestalt  der  knOchernen  Gelenkflachen. 

Fiir  Berechnung  der  Korpergrofie  aus  der  Lange  der 
(frischen)  groBeren  Bohrenknochen  hat  Manouvrier^  eine  Tabelle 
aufgestellt,  die  auch  ftir  trockene  Knochen  mit  geringen  Abanderungen 
benutzt  werden  kann. 


im 

n 


Gesamtlange    des   Skeletts   in    den    einzelnen 

Lebensjahren    (Toldt)*) 

1.  Jahr  50—72  im     4.  Jahr  85 

2.  „  68—81  „      5.     „  94 

3.  „  78—89  .      6.     «  102- 


98 

104 

112 


1)  Die  Dicke  der  menschlicben  Gelenkknorpel.  Berliner  Dissertation  1897  p.  10—69. 

2)  Memoires  de  la  societe  de  biologic  de  Paris.  2e  Serie  IV  1892  p.  346  ff. ; 
wiedergegeben  bei  B  use  ban,  Artikel  „K(Jrperiange"  in  Eulenburg's  Realencyclo- 
padie  3   Aufl.  XII  Bd.  1897  p.  569. 

3)  Maschka's  Handbuch  der  gerichtlichen  Medicin  3.  Band  1882  p.  559.  Zu- 
sammengestellt  nach  eigenen  Angaben  und  solcben  von  Quetelet,  Zeising, 
Lihariik,  F.  W.  Beneke. 


Rippen  93 


im 

7. 

Jahr 

106  —  116 

im  14.  Jahr 

142     150 

r 

8. 

n 

112     121 

n     15.       „ 

145—157 

j» 

9. 

n 

117     127 

n     16.       „ 

148     165 

fl 

10. 

n 

123     131 

„    18.     „ 

152—167 

n 

11. 

n 

128—136 

h.  erwachsenen  Mann 

157-180 

» 

12. 

w 

133—141 

VVeib 

153—166 

V 

13. 

» 

138     145 

Wacht 

amszone   des   Bippenknorpels   (Kassowi 

tz)0 

Alter                Breite  (H6he) 

mm 
(6monatl.  F^tns                3,4) 
Neugeborener                   i  ,6 
1  Jahr                         0,6 

3    n                            0,4 

Yerhaltnis   der  Yolumina    der  Knochensubstanz  (=  1) 
und    derMarkraume  (H.  Friedrich)*) 

obere  Extremitftt     nntere  Extremit&t         Rippen 
25  j.  Mann  0,92  1,163  0,661 

82  j.      „  1,54  2,65  2,015 

Terhaltnis  von  jirng  :  alt  1  :  1,67  1 :  2,28  1 :  3,08 

Lange  der  Bippenknochen  (Luschka)') 

in  gerader         der  konkaven 
Linie  Fl&che  nach 

cm  cm 

Vn  20  30,1 

Vin  23,6  32 

IX  21,1  29 

X  17,7  27,4 

XI  14,9  20 

XII  10,4  11,3 

J.  R beamier*)  findet  die  12.  Rippe  sehr  verftnderlich,  1,5 — 14  (meist  10—12) 
ftir  beide  Seiten  Differenzen  von  3  cm. 

Gewicht    der   Rippen 

f r i 8 c h  mit  den  Knorpeln  skelettiert  (Daffner)*) 

(Dursy)  **)  mftnnlich  wMblich 

r.       1.      r.       1. 
Te  Rippen   (14)      472  g     94,88   96,54   57,82   55,06  g 

^a-lsohe   „     (10)      202  „     65,01   64,21   29,59   28,35  „ 

Y-  1)  Die    normale  Ossification  nnd  die  Erkrankungen  des  Enochensystems  .  .  . 

^^-    Theil,  Rachitis,  1.  Abtheilung  1882  p.  12. 

^vc^         2)  Die  Markr&ume    in    den  Extremitatenknochen  eines  25jahrigen   nnd  eines 
^^J^hrigen  Mannes.    Rostocker  Dissertation  1890  p.  23—39. 

3)  Die  Anatomie  der  Brust  des  Menschen  1868  p.  97. 

4)  Der  Znsammenhang  gewisser  Lnngenkrankheiten  mit  primaren  Rippen-Ano- 
^^ien  1859.  —  Berliner  klinische  Wochenschrift  1902  p.  2. 

^        5)  Etude  snr  les  rapports  dn  rein  et  son  exploration  chirurgical.     Th^se  de 
^arig  1889  p.  10.  6)  1.  p.  86  c.  p.  461,  457. 

7)  1.  p.  34  c.  p.  509,  ygl.  p.  64  Anmerkung  1.    42  j.  Mann. 


M| 

eerader 
Linie 

der  konkaven 

Knorpel 

Flache  nach 

(Freund)*) 

cm 

cm 

I 

5 

8,5 

I   S  3,8 

XL 

8,5 

18,8 

?   4,3 

±U 

12,5 

24,3 

II   S  3,1 

JV 

14,7 

27,2 

?   3,9 

V 

16,9 

27,3 

VI 

18,7 

29,5 

Dimensionen  (cm)  des  Brustbeins 


Dicke 


o 

00 


bo 


Breite 


Lu.      W. 


L&nge 


La.  n.  a. 


L&nge 

Peter- 
mSller') 


L&ng^e 

Toldt*) 
(m&nnl.) 


Wintrich**-) 
(gesamte  L&n^-e) 


isgesamt 

[anubrinm 
orpus 


rocessus 
xiphoideus 


Sternalindex 
[loo^XBreite) 

Lange 

3ickeD-Sternal- 

index 
loo  X  Dicke) 


Breite 

erhaltnis  des 
Mannbrinm   z. 
Corpus 

0  Mnge  des 
BmstbeiDs  znr 
KOrperhOhe 


1,5    i,o— 1,2 
0.8   0.8 — i.o 


o,2 


bis 

zu  6      5—6 
var.      3,7 


O^    I 8 — 20 

9    i6~i7 
4,6 

(untenj  V     9^ 

T  «.  «p\    ('^^' 
'5'°5ythony)') 


var. 
I —2  (Philippe) 


5(4,4-6,5) 
7,25—13.66 


var 

4,5  (Phaippe)«) 


25  (Weisgerber)*) 


32,4  ftir  Eorop&er  (Anthony)') 
Manner  32,5,  Weiber  34,9 


Stranch») 

c/'  1 :  2,65 

9  I  :  1,4 

9 


Dwight^o) 
1  :  2,04 
I  :  1,92 

9,98-6,56") 
9,26—9,17 


17,1 

5,1 
10,6 


PetermOller') 
I  :  2,06 

I  :  1,89 
[V10-V12  (Weisgerber)] 


n 

n 


9,94  Jahre 
11,12 

12.  5 

12,97 

14,37 
24,64 

24,8 

63 
82,2 

86,5 


n9 


n 
n 

n 


^,7 


',25 
2,02 

7,41 

6,6 
5.6 
5,S 


IIS 


m 


1 


u-j 


•  •  

AuBere  Langsdimensionen    des   Brustkorbs  (Krause)^^) 

Vorderwand  1  16 — 19   cm 

Hinterwand   j  in  Ruhelage     27  —  30     „ 
Seitenwand    I  32         „ 


1)  Die  Anatomic  der  Brust  des  Menschen  1863  p.  82,  83. 

2)  L'indice  thoracique.    Tb^se  de  Paris  1879. 

3)  ijber  den  sog.  Geschlechtstypus  des  meuschlichen  Brustbeines.    Kieler  Disser- 
tation 1890  p.  22. 

4)  1    p.  57  c.  p.  17. 

5)  Krankheiten  der  Respirationsorgane  1854  p.  82  —  in  Virchow's  Handbnch 
der  spec.  Pathologic  nnd  Therapie  5.  Bii.  1.  Abtheilung. 

6)  1.  c.  II  p   84. 

7)  Dn   sternum    et  des   ses  connexions  avec  le  membre  thoracique.    Th^se  de 
Lyon  1898. 

8)  Appendice  xiphoide.    Th^se  de  Toulouse  1902. 

9j  Anatoraische    Untersuchung   iiber   das   Brustbein   des   Menschen.     Dorpater 
Dissertation  1881. 

10)  The  Journal  of  anatomy  and  physioloijy  Vol.  XV  1881  (P.  lU)  p.  327. 

11)  D wight,  idem  op.  Vol.  XXIV  (P.  IVj  1890  p.  527. 

12)  Anatomic  II  p.  90. 


U« 


Brustwand,  Bmstkorb 


95 


Dicke  der  Brustwand   samt  Weichteilen  (Luschka)^) 


Medianlinie 

Terbindnng  von  Mann- 

briam    and    Corpus 

sterni 

2,4 

oberes  Ende  des  Manu- 

brinin 

1,7 

unteres  Ende  des  Cor- 

pus 

^3 

Axillarlinie 

obere  Grenze 

2,5 

mittlerer  Bezirk 

2,0 

nnterer         „ 

1,5 

(cm) 
Parasternallinie 

unmittelbar  unter  dem 
Schlusselbein  3,2 

in  der  ganzen  ttbrigen 
H6he    durchschnitt- 


lich 


2,0 


Skapularlinie 

Regio  supraspinata  8 
obere  Grenze  der  Regio 

snpranpinata  7,8 
obere  Grenze  der  Regio 

infraspinata  4,0 

Regio  infrascapularis  2,7 


Papillarlinie 

Regio  supramammalis  4,5 

mammalis  2,5 

inframammalis  2,0 


n 


Regio  interscapularis 

(H6he    des    3.   Brust- 

wirbels) 
sagittaler  Durchmesser  8j 
an  der  tiefsten  Stelle 

der  Lungenfurche      4,8 


Am   Lebenden   mefibare  Winkel    des  Brustkorbs 

a)  Sternalwinkel  (Rothschild)') 
Der  Winkel,  welch  en  das  leicht  nach  bin  ten  geneigte  Manubrium  sterni 
Dait    dem  (nach  oben  verlangert  gedachten)  Corpus  bildet,  betragt  bei  ruhiger 
Atmung  fiir  Manner  durchschnittlich  15,85® 
„    Frauen  „  12,850. 

Der  Winkelspielraum  bei  tiefster  Inspiration  und  starkster  Exspiration 
ontspricht  jeweils  dem  Wert  des  Stemalwinkels. 


der* 


b)  Winkel  am  SchultergUrtel  (Casparie  u.  Zeehuisen)*) 
Der  Winkel,    den    der  mediale  (hintere)  Rand  des  Schulterblatts ,    mit 
IV^irbelsaule  bildet,  betragt  im  Mittel 

bei  Ruhestellung  des  Arms  4^54' 

„     sagittal  vorgestrecktem  Arm  25^46' 

„     horizontal  und  seitlich  ausgestrecktem  Arm      30"15' 
„     vertikal  erhobenem  Arm  57^24' 

Die  maximale  Exkursion    des  Schliisselbeins   ist    unter    normalen  Ver- 
^^tnissen  22— 25«. 


Innere  Dimensionen  des  Brustkorbs  (Krause)*) 

^Mrischen    Incisura   sternalis    des  Brustbeins    und  cm 

1.  Brustwirbel  5 — 6 


^ann. 


1)  Anatomic  der  Brust  des  Menschen  p.  68.     Gut   gebauter   muskelkraftiger 


2)  Der  Sternalwinkel  (Angulus  Ludovici)  .  .  .  UKiQ  p.  42. 

3)  Centralblatt  fiir  innere  Medicin  1902  p.  546,  5^8. 

4)  Anatomie  II  p.  90. 


96  Anatomischer  Tell 

votn    Manubrium    sierni     bis     xur     Wirhelsdule,  cm 

Skdeit,  0—2  Jahre  2—3     (Pott)») 

zwischen  der  Mitte  des  Brustbeins  u.  6.  Brustwirbel  12 — 15 

„         Schwertfortsatz  und  12.  Brustwirbel  15 — 19 

„         Ejiorpel  der  4.  und  Winkel  der  7.  Rippe  16 — 20 

Querdurchmesser  zwischen  dem  1.  B.ippenpaar  9 — 11 

„     6.           „  20-23 

„   12.           „  18-20 

horizontaler  Umfang  in  der  Mitte  der  Hohe  65 — 76 
[Oberflache  des  Zwerchfells  ca.  350  cm*  (Donders).  *)] 

Brustumfang 

(vgl.  p.  98) 

Exspirationsumf ang  (cm): 

Mittel :     82      (F  r  6 1  i  c  h)  ')  Arme    wagerecht ,    unter  den  Brustwarzen 

und  dicht  unter  dem   Schulterblattwinkel 

„  82,2  (Krug)*)  —  30— 40  j.  Manner 

„  81,8  (Fetzer)  *^)    iiber    die    Brustwarzen    und    den    Schulter- 

blattwinkel  (Hangarm-Stellung ,  starkste  Exspiration) 
Mittelwerte  76—85   —  Extreme  70—95 


Hauptmittel :  82  —  fiir  Weiber  kann  76  gerechnet  werden. 

Der  untere  Exspirationsumfang  (Hohe  des  Schwertknorpels 
und  der  6.  Rippe)  betragt  76,  bei  Weibern   70. 

Nach  Wintrich^)  ubertrifft  bis  znm  25.  Jahr  der  obere  Brnstumfang  zu- 
nehmenil  (von  0,6— 7,6  cm)  den  unteren,  vom  63.-87.  Jahr  wird  der  untere 
grofier  als  der  obere,  steigend  von  0,1— 4,7cm.  —  Der  mittlere  Umfang  ist  bis 
zum  15.  Jahr  nur  um  etwas  geringer  als  der  obere,  vom  25.  an  nimmt  er  (beim 
Mann)  ab  bis  zu  3  cm,  um  im  Alter  im  Verhaltnis  zum  oberen  wieder  zu  steigen.  — 
Bei  Weibern  sind  die  Unterschiede  zwischen  oberem  und  mittlerem  Umfang  geringer. 

Inspirationsumfang  (cm) : 
Mittel:  89      (Frolich) 
90,7  (Krug) 
89      (Fetzer)  —  mittlere  Werte  86—95,  Extreme  76—100. 

Bei  Rechtshandigen  ist  die  Peripherie  der  rechten  Seite,  bes.  unten,  um  V2 — 2  cm 
gr50er  als  die  der  linken,  bei  Linkshandigen  ist  die  linke  der  rechten  gleich  oder 
nur  wenig  groCer  (Corbin"'),  Woillez*),  Wintrich)*). 


1)  Jahrbnch  fiir  Kinderheilkunde  und  physische  Erziehung  N.  F.  34.  Bd.  1892  p.  128. 

2)  Physiologie  des  Menschen,  iibersetzt  von  Theile.   Erster  Band  1856  p.  404. 

3)  Virchow's  Archiv  54.  Bd.  1872  p   352. 

4)  Deutsche  medicin.  Wochenschrift  1876. 

5)  1.  p.  4  cit.  —  Bandraass  straff  angelegt. 
H)  1.  p.  94  c.  p.  80,  83. 

7)  Gazette  medicale  de  Paris  1838  p.  129. 

8}  Eecherches  pratiques  sur  Tinspection  et  la  mensuration  de  la  poitrine  1838. 


Brnstnmfang  97 

Brustspielraum  (Unterschied  zwischen  starkster  Aus-  und  tiefster 
Einatmang) 

Mittel:     7      (Frolich) 
7,3  (Seggel) 
8,5  (Krug) 
8      (Fetzer)  —  mittlere  Werte  8—10,  Extreme  4—12. 

Neugeborene  1,2  [Inspiration  33,  ExspircUion  31,8]  Eckerlein^) 
Breite  des  Thorax  (Kostal-  oder  Querdurchmesser) : 

Manner  25—26     Weiber  23-24 
oben        (i.  e.  hochste  zugangliche  Stelle  der  Achselhohle)  25,8 
mitten  (Hohe  der  Brustwarzen)  26,1 

unten     (Schwertfortsatz  und  Knorpel  der  6.  Rippen)  25,8 

Neugeborene   in   Ruhestdlung ,   4  cm   unter  der   Achselhohle 

(Eckerlein)*)  9,8 

Neugeborene  in  Ruhestellung ,   sagiitaler  Durchmesser  an  der 
proniinentesten  Stelle  des  Sternum  (Eckerlein)  8,7 

Siehe  Tab.  S.  98. 


Verhaltnis  von  Gewicht,  Eorperlange  und  Brustiimfang 

Bezeichnet  //  die  KorpergroBe ,    C  den    mittleren ,    tiber   die  Papillen 

gemessenen,    Brustumfang  (cm),  P  das  Korpergewicht  in  kg,    so  ist  das  zu 

erwartende  Gewicht    des  Erwachsenen ,    welcher   bei   kraftiger  Konstitution 

iiberschritten  wird, 

HC 
fiir  mittlere  Konstitution  P  z=  —^ ^^    (Bornhardt)^. 

240 

P  i  g  n  e  t  's  Formel  ist :    D  =  H  —  {P  -{-  O ,    wobei  D  (Differenz)   von 

mehr  als  25  auf  schwache  Konstitution  hinweist. 


1)  1.  p.  50  c.  ^.  138,  141,  143.     Die  Beobachtongen  erstrecken  sich  bis  znm 
9.  resp.  6.  Lebenstag. 

2)  St.  Petersburger   medicinische   Wochenschrift  1886  p.  108  u.   196  u.   1888 
p.  416.    Die,  an  Rekruten  gewonnenen,  Werte  sind  fttr  metrisches  Mass  umgerechnet. 


Yierordt,  Dat  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aufl. 


98 


Anatomischer  Teil 


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Brastamfang  beim  m&nnlichen  Geschlecht 


99 


Entwicklnng    des   Brostumfangs   beim  m&nnlichen  Geschlecht 

a)  vom  10. — 22.  Jahr  (Pagliani,  Daffner) 


AJter 
JBhre 

1     Knaben  (Pagliani)') 

Alter 
Jahre 

(Daffner)') 

1  Gewicht 
kg 

QriiQe 
cm 

Brnst- 

nmfang 

cm 

GrOCe 
cm 

Gewicht 
Pfund 

Kopf. 

nmfang 

cm 

Brustnmfang 
cm 

lO 

II 

12 

13 
14 

15 
i6 

17 
i8 

19 

24,51 
26,18 

28,38 

31,75 
33,06 

39,36 

41,74 
43.20 

44,55 
46,65 

126,3 
128,1 

132,1 

137,5 
140 

148,6 

151,2 

151,3 
154,3 
156 

1 

61,0 
61,2 
62,8 
65,2 
66,4 

69,5 
70,3 
71,6 
72,6 

74,2 

13,39 
14,50 
15,38 

16,43 
17.36 

18,35 

;  19,40 

1 20,05 

1 21,02 

22,22 

1 

147,92 
149,21 

163,55 
162,53 
167,93 
171,65 

172,97 

173,97 
168,00 

168,08 

76,15 

73,92 

96,20 

100,38 

106,89 

116,77 
122,47 
125,58 
126,12 

130,87 

52,83 
53,53 
54,34 
54,34 
55,89 
54,91 
55,48 
56,50 

55,37 
55,62 

68,00 — 72,96 
66,52—71,77 
73,80-81,07 
75,58-81,07 

78,28-83,71 
80,69-85,98 
81,07—86,80 
82,66—88,00 
86.15—91,45 
86,29—91,89 

I^OTertie  findet  den  Bmstumfang  in  alien  Altersklassen  bei  Mftdchen  dnrch- 
schnittlich  2,8  cm  geringer  ala  bei  Knaben. 


b)  bei  Berliner  Scbtilern  vom  9. — 19.  Jahr  (Rietz) 


Gymnasien 

Gemeindeschulen 

1  Gymnasien 

Gemeindeschulen 

i 

,        auf  100  cm  KOrperlSnge 

Kspirinm 

Inspirium 

Exspir. 

Inspir. 

1                     (s.  p.  10) 
kommen  (exspirat.)  Brustnmfang 

60,0 

65,2 

58,5 

63.2 

45,7 

46.2 

62,0 

66,9 

59,6 

65,2 

'         45,6 

45,5 

64,1 

69,4 

61,2 

66,8 

j         45.7 

45,2 

66,1 

71,3 

63,0 

68,9 

'          45,4 

45,1 

68,4 

74,0 

65,5 

71,3 

i          45,1 

45,2 

70,3 

76,2 

(65,7) 

(71,8) 

45,1 

45,0 

73,9 

80,1 

!          45,4 

76,7 

83,0 

— 

1          46,0 

77,7 

84,2 

— 

46,0 

— 

,^^ 

86,3 

1          46,7 

(82,7) 

(88,4) 

•"*— 

1 
1 

^)  1.  p.  24  c.   250  iSndliche  Eolonisten. 
2)  1.  p.  7  c.  p.  392.   (Archiv  filr  Anthropologic  1885). 
21  Jahre  und  171  fiber  22  Jahre. 


693  Individuen,  wo  von  342 


7* 


100 


Anatomischer  Teil 


c)  bei  Hamburger  Qymnasiasten  vom  9.^14.  Jahr 

(K  o  t  e  1  m  a  n  n)  ^) 


Umfang  des  Brustkorbs  (cm] 

^p  rVi  X 1 1 11 1  a 

jfthrliches  Wachtnm  des  Umfangs 

Alter 

8t&rkste 

tiefate 

V  CI  UCbiLillB 

beider 

Mr 

fttr 

Ansatmnng: 

Einatmnng 

Einatmimg 

Ansatmung 

9 

58,71 

65,83 

1,12 

lO 

60,35 

67,51 

1,11 

1,64 

1,68 

II 

61,95 

69,48 

1,12 

1,60 

1,97 

12 

63,48 

71,30 

1,12 

1,53 

1,82 

13 

64,83 

72,29 

I, II 

1,35 

0,99 

14 

68,23 

76,07 

I, II 

3,40 

3,78 

(20 

82,40 

91,65 

1,07 

1,00 

1,09) 

Gewicht,  Lange  und  Brustumfang 

von  Kindem  im  Alter  von  1 — 30  Monat  (Schmid-Monnard)^ 


Enaben 

M&dchen 

Alter 

Gewicht 

GrOUe 

Brustumfang 

Gewicht 

GrOfie 

Brnstnmfang 

Monat 

g 

cm 

cm 

1        « 

cm 

cm 

I 

3451 

50,6  (52,5)') 
54,1  (55,8) 

31,8  (34,9)') 

3219 

50,1  (50,5)') 

31.4  (33,0) «) 

34.5  (35,6) 

2 

4  108 

35      (36,7) 

4002 

53,8    52,8) 

3 

4840 

55,6  (58,3) 

36,6  (39,3) 

4792 

57,5    55,6) 

36,2    37,6) 
37,5  (39,2) 

4 

5670 

59,9  (60,8) 

39      (41,2) 

5409 

59,3  (58,0) 

5 

5868 

60,5  (62,2) 

37,7  (41,2) 

5866 

61,0  (60,2) 

38,8  (40,6) 

6 

6802 

63,0  (63) 

40,3  (41,5) 

6  426 

62.2  (61,8) 

38,9  (41,8) 

7 

7017 

64,4  (66,7) 

40,2  (42,7) 

6855 

64,0  (64,2) 
64,9    71] 

39,8  (43,4) 

8 

7152 

66,1  (66,3) 

42,3  (43,0) 

6936 

39,8  (44,0) 

9 

7  579 

67i4  (69,3) 

41,5  (44,2) 

7396 

66.9  (67,2) 

40,4  (43,1) 

10 

8312 

65,9  (67,4) 

42,2  (437) 

7527 

67,0  (69,5) 

41,0  (44,6) 

II 

8412 

69,6  (69,4) 

42,6  (46,0)    i 

7588 

67,0  (70,7) 

41,0  (44,5) 

12 

8588 

71,0  (70,2) 

43,2  (45,7) 

7756 

68,1  (70,5) 

41,1  (43,7) 

13 

8479 

70,7 

43 

8277 

71,8 

42,3 

14 

8897 

72,2 

43,7 

8350 

70,9 

42,3 

15 

8825 

73 

43,7 

8  200 

70,5 

42,3 

16 

9414 

74,1 

44 

8807 

72,5 

43,3 

17 

9  810 

76 

45 

9  164 

73.8 

43,6 

18 

9650 

74,6 

45 

9219 

74,1 

44,2 

19 

9818 

76,1 

45,2 

9247 

73,8 

44,1 

20 

9  973 

77,5 

46,1 

9087 

74,6 

43,5 

21 

9911 

75,7 

44,9           i 

9  261 

75,2 

43,3 

22 

10344 

78,2 

454 

9887 

77,7 

45,2 

23 

10299 

78,1 

45 

9  700 

77,0 

45,1 

24 

10547 

78,8 

45,5 

JO  106 

79,5 

45,5 

25 

10542 

80 

46,9 

JO  058 

79,2 

45,0 

26 

II  i33 

81,6 

47,1 

10336 

80,4 

45,9 

27 

II  100 

80 

47,2 

10508 

80,0 

45,7 

28 

II  000 

82 

46 

10  150 

80,0 

44,8 

29 

II  150 

82,5 

46,3 

II  100 

83,5 

46,1 

30 

1 1  407 

83,7 

47,1           1 

10829 

83,4 

47,1 

1)  1.  p.  10  c.  p.  46. 

2)  Jahrbuch  fiir  Kinderheilkunde  und  physische  Erziehung.  N.  F.  33.  Bd.  1892 
p.  346—48.  823  Knaben,  736  Mildchen  (Frankfurt  a.  M.).  Erweiterung  einer  ftlteren 
Tabelle  Lorey's,  ibid.  27.  Bd.  1888  Tafel  II  (und  pag.  339).  —  Die  (  )  Zahlen  be- 
treffen  Kinder  in  Halle  a.  S. ,  67-72  Knaben,  58  Madchen.  —  Sanitiiche  Kinder 
wurden  gestillt. 


Beckeomafie 


lOi 


Anderang  yon  E6rpergr5fie,  XSrpergewicht,  Brnst-  and  Oberarm- 
nmfang  derselben  Individnen  innerhalb  eines  Jahres 

(H.  Schulthefl)*) 


Alter  z.  Zeit 
der  I.  Messnng 

(Jahre) 


Anzahl 

der 

Individaeo 


I.  Messang 


Grdfie 

(cm) 


I  J. 


sp&ter 


I.  W&gnng 


Gewicht 

(kg) 

V«  J.  I  I  J. 


spater 


17 
20 

24 


41 
38 
25 


161,9 
166,9 
165,4 


163,4 
167,4 
165,7 


164,7 
168 

^65,9 


53,7 
61,8 

63,6 


55,5 
62,5 

63,2 


56,7 
63,1 
64 


Bmstninfang  (Atmungspause] 

(cm) 

Vg  J.  I   I  J. 


Umfang  des  r.  Oberarms 
Mitte  (cm) 

V,  J.  i    I  J. 


I.  Messnng 


spHter 


17 
20 

24 


41 
38 
25 


82,3 
88,1 
90 


85 
89 
90 


86 

89 
90 


24,1 
26,4 

27,5 


25 
26,8 

27,4 


25,7 
27,1 

27,6 


Beckenmafse  (cm) 

a)   Aufiere  Dimensionen 

Mann-      Weib- 
licb «)      lich «) 

Querdterchmesser  xw.   d.   Labia  int.   d,  Oristae 

088.  ilium  25,7       25,7 

„  »      w     Spinae    anier.    super, 

d.  Cristae  oss,  ilium      24,4       24,4 


[Battdelocque^seher  Durchmesser   =    OonjugcUa 

externa,  Grube  unter  dem  Dom  des  letzten 

Lendenwirbels  bis      zur     Yorderseite     der 
Schamfuge 


Abgernndete')  Mafie 
(f.  gebnrtshilfliche  Zwecke 


29       (ftnfiere  R&nder 
der  Cristae) 

26  (nacb  anOen  vom 
Ansatz  der  Sebne 
des  Sartorius) 


17,6       18,3         2OV4  (19—20  5jo)*)] 


b)  Beckeneingang 

ConjugcUa  vera,  gerader  Durchmesser  vom  Pro- 

montorium  z.  oberen  Rand  der  Symphyse  10,8       11,6 


11 


1)  Kdrpermessnngen  bei  schweizerischen  Tnmem  im  Jabre  1895/96  veranstaltet  dnrch  den 
Eidgendssisclien  Tumverein,  bearbeitet  von  Sch.  Zurich  1896.  4*^.  —  Aus  Tabelle  II  von  11  Alters- 
stnfen  (mit  329  Untersnchten)  3  ausgew&hlt. 

2)  Die  anf  das  knOcheme  Becken  sich  beziehenden  Zahlen  nach  Kranse,  Anatomie  II  p.  122 
,woh]^estaItete  K5rper   norddeutscher  Abstammung**.     Fttr    zartgebaute   weibliche  KOrper  von 


150  cm  and  wenig^er  Lftnc^e  sind  von  obigen  (weiblichen)  Maassen  5— 9  mm 
3)  Nach  SchrCder^s  Lehrbuch  der  Geburtshilfe  9.  Aufl.  1886  p.  1  ff. 


abzoziehen. 


3)  Nach  SchrCder's  Lehrbuch  der  Geburtshilfe  9.  Aufl.  1886  p.  1  ff.  und  p   524 flf. 

4)  Die  mit  Sp  bezeichneten  Werte  nach  Spiegelberg's  Geburtshilfe  2.  Auflage  [s.  0.  p,  19] 


1882  p.  9ff. 


•  •  •       •  •       • 


•  ,*»"*-•    •»•• 


/•**  >C[2  '  >  -•-'••••     :  .'         '  Anatomischer  Teil 

• '  ^^  ••  «    •      •-,.    •.*.•,• 

M&nii'      Weib-       Abgerundete  Mafi 
lich  lich       (f.gebartshilflicheZwedi 

Conjtigaia  didgonalis,  Promontorium  bis  Ligam. 

arcuatum  inferius  12,2        12,9         —       (12,5  Sp) 

Querer     Durchmesser     zwischen      den     Lineae 

arcuat.  infer,  ossis  ilium  12,8       13,5  ^^Vs 

Schrdger    DurcJiniesser    vom    Tuberculum    ilio- 

pectineum  z.  Amphiarthrosis  sacro-iliaca  der 

anderen  Seite  12,2       12,6  12%  (12^2   Sp) 

Distaniia  sacro'cotyloidea ,    vom   Promontorium 

bis  zur  Oegend  iiber   der  Pfanne  9 

Umfang  des  Eingangs  40,6       44,7         —  (c.  40  Sp) 

c)  Beckenweite  oder  Beckenhohle 

Oerader  Durchmesser  von  der  Mitte  der  hinteren 
Flache  der  Symphyse  bis  zur  Vereinigung 
zwiflchen  2.  und  3.  Kieuzbeinwirbel  10,8       12,2  12"/^ 

Querer  Durchmesser  zwischen  den  in  aufrechter 
Stellung  hochstgelegenen  Punkten  der  Ace- 
tabula  121/2  (12  Sp) 

Schrdger  Durchmesser  von  der  Incisura  ischiad. 
maj.  zum  oberen  Umfang  des  Sulcus  obtura- 
torius  des  Schambeins  —       (13,5  Sp) 

Ldngster  Durchmesser  d.  Syynphysis  ossium  pubis 

mit  Bandem  5  5,5      (W  a  1  d  e  y  e  r)  i) 

„  „  Knorpel  allein  3,9         4,15 

„  „  Hohle  (Jicht         2,6 

"  "  vorhanden)         ' 

Orofiles  Map  der  Symphyse  von  vom  nach  hinten 

mit  Bandem  2,4  2,5 

do.  Knorpel  allein  1,8  2,05 

do.  Hohle  —  1,05 

d)  Beckenenge 

Oerader  Durchmesser  von  der  Spitze  des  Kreuz- 

beins  bis  zum  Scheitel  des  Arcus  pubis  l^Vs 

Querer    Durchmesser    zwischen    beiden    Spinae 

ossis  ischii  8,1  9,9         10%  (10  Sp) 

Umfang  36,5       42 

e)  Beckenausgang 

Qd'odcr  Durchmesser  von  der  Spitze  des  SteiB- 

beins  bis  zum  Ligamentum  arcuat.  inferius  7,4         9  9 — 9%  (9,5 — 11,5  iS] 

1)  Joessel,  fortgesetzt  von  W a  1  d e y  e r ,  Lehrbuch  der  topographisch-chimrgischen  Anatoini 
2.  Theil  1899  p.  317.    Mittel  aus  2  Fallen  (Schwangere   von  25  und  38  Jahren)  und  25j.  Man 


Beckenmafie,  Ligamente  103 

M&nn-      Weib-       Abgernndete  Mafie 
lich  lich       (f.gebortshilflicheZwecke) 

Qutrer  Durchmesser  zwischen  den  Tubera  ischii     81         108  11 

Sehrdger  Durchinesaer  von  der  Mi  tie  des  Liga- 
ment, sacro-tuberosum  bis  zur  gegenuber- 
stehenden  Synostosis  pubo-ischiadica  —       (11   Sp) 

Umfang  28,4       32,5 

do.    bei  xuruckgedrangtem  Steipbein  32,5       36,5 

Ldngt  des  Kreuxheins  nach  der  Biegung  seiner 
Torderen  Flache  13,5        11,7 

BreUt  des  Kreuzbeins  oben  10,8       10,8 

Ldnge  des  Stei/Sbeins  3,2         2,7 

Bohe  des  Beckens  (vom  Tuber  ossis  ischii  bis 
znr  Crista  ossis  ilium)  21,7        19,6 

f)    Neigung   des   Beckens 

60°  (55 — 65)  betragt  der  "Winkel,  den  der  gerade  Durchmesser  des  Beckeneingangs 
mit  der  Horizontalen  bildet  (Inclinatio  pelvis). 

Beim  weiblichen  Becken  steht  das  Promontorium  9,5 — 9,9  cm  hoher,  als  der 
obere  Hand  der  Symphysis  pubis,  die  Spitze  des  Steifibeins  1,4 — 1,8  cm  hoher  als  der 
imtere  Rand  des  Ligamentum  arcuatum  inferius. 

Die  Achse  des  Beckeneingangs,  rechtwinklig  auf  die  Conjugata,  welche  auf  das 
Elide  des  SteiBbeins  trifft,  bildet  mit  der  senkrechten  Mittellinie  einen  Winkel  von 
600  (55—65),  mit  der  Horizontalebene  von  30«  (25—35). 

Die  Normalconjugata,  von  der  vorderen  Flache  des  3.  Kreuzbeinwirbels 
bis  znm  oberen  !Rand  der  Schambeinfuge ,  bildet  mit  der  Horizontalebene  einen  sehr 
koMtanten  Winkel  von  30*^. 


Dimensionen  einiger  Ligamente  (mm) 

,  L&nge  Breite  (Arena)  ^)  Dickc  (Krauae)*) 

%  ilio-femorale  loo  6o  7— ii  amUrspning 

30— 40am  An8atz(Kr ansa) ^)  4—5     „    Anaatz 
Tragfahigkeit  *)  250  kg 
B  teres  femoris  27  (K r  a u  a  e) ') 

r  ischio-femorale  (Krauae)*)  —  10—20  3 

»  lacunare  (Gimbemati)  Mann  1 4 —  1 8  7—  1 4  (an  d.  Baals)  (K  r  a  n  s  e)  *) 

„       13,6  (Hyrtl)*) 

„      43  (40 — 52)  (Jaatachinaki)*) 
Weib   38  (34-43) 
t!,  n  „         9  (Hyrtl)*) 

^eudo  calcaneus  (Achillia)  no  lang  (Luachka  50),  15 — 25  breit,  5—6  dick  fKrause)') 

trftgt  mehr  ala  250—300  kg  (Valentin)') 

1)  Beitrag  zur  Anatomic  dea  Lig.  ileo-femorale.    Greifswalder  Diaaertation  1878. 

2)  Anatomie  II  p.  129  u.  130.  3)  ibid.  p.  260. 

4)  Handbuch  der  topographiachen  Anatomie  3.  Auf  1  age  1857  II  p.  393. 

5)  Internationale  Monataachrift  fttr  Anatomie  und  Pbysiologie  VIII.  Bd.  1891  p.  426.   Gemeasen 
Toiu  inneren  Rand   dea  Baraua  horiz.  oaa.  pubis  bia  zur  Mitte  des  freien  Kandes  dea  Ligaments 

6)  1.  c.  II  p.  283.  7)  Lehrbuch  der  Phyaiologie  des  Menachen  I.  Bd.  2.  Aufl.  1847  p.  34. 


n 
n 
n 


104  Anatomischer  Teil 

Mafse  des  Eindsschadels  (cm) 

(nmde  MaBe  fiir  geburtshilfliche  Zwecke  —  Schroder)^) 

Gerader  (fronto-occipitaler)  Durchmesser  von  Glabella  frontis  bis 

znm  Yorspringendsten  Punkt  des  Hinterhaupts  ^^^/i 

GhroBter  querer  (biparietaler)  Durchmesser  9^/^ 

Kleiner  querer  (bitemporaler)  „  8 

GroBer  schrager  (mento-occipitaler)  Diirchmesser,  vom  Kinn  bis 

zur  Nahe  der  kleinen  Fontanelle  ^^V2 

Kleiner  schrager  Durchmesser  (Diametros  suboccipito-bregmatica) 

vom  Kinn  bis  zur  Nahe  der  kleinen  Fontanelle  9^/2 

Senkrechter  Durchmesser  (Diametros   trachelo-bregmatica),    vom 

Scheitel  bis  zur  Schadelbasis  9^/^ — 10 

Schadelumfang  ^^^1^ 

Dnrchsclmittsinafse  *)  der  grofsen  Fontanelle  (cm) 

Rohde*) 

2,21 
2,46 

2,35 

2,87 

2,2) 

Lind^)  rechnet  ftlr  den  Neugeborenen  1,95  cm. 

Fehling*)  findet  im  Durchschnitt  1,99  cm,  und  zwar  ftir: 

Knaben  2,0    cm  Kinder  Erstgeb&render  2,07  cm 


Alter 

c. 

L. 

Els&sser') 

I — 3.    Monat 

2,51 

4-6.        „ 

3,12 

7-9. 

3,63 

10- 12.       „ 

3,n 

(13      15.         n 

2,03 

M&dchen  i»9S    „  „       Mehrgebftrender  1,88 


n 


Nach  M^l®  Pariselle')  sind  die  vorderen  Rander  der  (groBen)  Fonta- 
neUe  meist  3—4  mm  langer,   als  die  hinteren. 

Mandelstam®)  berechnet  den  Abstand  beider  Fontanellen 
—  vom  Winkel  beider  Suturae  lambdoidea  bis  zum  (gedachten)  Kreuzungs- 
punkt  der  Sutura  coronalis  mit  der  Sutura  sagittalis  —  zu  7,47  cm  (Knaben 
7,5,  Madchen  7,44)  bei  11,27  fronto-occipitalem,  9,11  groBem  und  7,99 
kleinem  querem  Durchmesser,  48,34  cm  Lange  und  2956  g  Gewicht.  Im 
einzelnen : 


1)  1.  p.  7  cit.  p.  62. 

2)  Es  ist  je  die  Entfemung  zwischen  der  Mitte  zweier  paralleler  Seiten  ge- 
messen  and  ans  beiden  Bestimmungen  das  (abgemndete)  Mittel  genommen. 

3)  Der  weiche  Hinterkopf  1843. 

4]  Die  grosse  Fontanelle  in   physiolog.   und  patholog.  Beziehung.     Hallenser 
Dissertation  1885. 

5)  Die  Fontanellen  and  Maasse  des  Sch9,dels.    Berliner  Dissertation  1876  p.  23. 

6)  Archiv  fttr  Gynaekologie  7.  Bd.  1875  p.  515. 

7)  Des  fontanelles,  anatomic  et  pathologic.    Th6se  de  Paris  1900  p.  26. 

8)  Archiv  fttr  Gynaekologie  16.  Bd.  1880  p.  185,  190.    98  Messungen  (Prag). 


Fontanelle,  Mnskeln 


105 


Lftnge  (cm) 

der  Kinder 

Abstand 

43—48 

7,07 

48-50 

7,52 

50-52 

7,57 

52—54 

7,84 

Kinder  Erstgeb&render 
„      Mehrgebftrender 


Gewicht  [g) 

der  Kinder 

Abstand 

iiber  2000 

6,36 

2 — 3000 

7,34 

3—4000 

7,58 

fiber  4000 

7,80 

r           7,47 

r          7,50 

Beziehungen  zwischen  Schadelmnfang  and  Weite  der 

Stirnfontanelle  (Witzinger)^) 


L&nge  der  reifen 
Frucht 


cm 


Sch&delnmfang 


cm 


Fontanelle 


cm 


51 
50 
49 
48 

nnter 

48 


n 

35 
nnter  35 

35 
nnter  35 

fiber  34 

nnter  34 


35  nnd  mehr 
„     „    weniger 
35  nnd  mehr 
„    weniger 


2,66 

2,45 

2,25 

1,59 

2,5 
2,1 

2,13 
1,96 

2,23 
1,92 


Mittlere  Weite 
2,56 

1,95 
2,26 


2,02 


1,99 
Dnrchschnitt  2,15.6 


Anzahl  der  Maskeln  (Krause)^ 


am  Kopf 
„    Hals 

paange 
26 

16 

nnpaar 
1 

an    Nacken  und  Riicken 

90 

„     der  Brust 

27 

„       „     oberen  Extremitat 

49 

am  Bauch 

6 

1 

„    Becken 

1 

an    der  unteren  Extremitat 

62 

hierzu  Eingeweidemuskeln 

Mann 

39 

5 

Weib 

38 

6 

Gesamtsumme:      Mann 

316 

4 

Weib 

315 

8 

1^  1.  p.  20  c.    Zusammengestellt  ans  den  dortigen  Angaben. 
2)  Eingerechnet  aind  die  besondere  Namen  fUhrenden  MnskelkSpfe. 
tomie  n  p.  155. 


Ana- 


106 


Anatomischer  Teil 


Gewicht  der  einzelnen  Maskeln  (Dursy)^) 

(42  j.  62,25  kg  schwerer  Mann) 


Kaumuskeln 

Halsmuskeln  inkl.  Levator  scapulae 

Riickenmuskeln 

Brustmuskeln 

Bauchmuskeln 

Zwerchfell  (beim  Mann) 

Sacro-spinalis  (Extensor  dorsi  communis) 

Pectoralis  major 

Deltoideus 


Kopf-  und  Bumpfmuskeln 
=   3876 


1661 

392 
1708 

536 
1074 

263,6  (Theile) 

437 

347 

411 


428 


n 


Arm-  u.  Bumpfarmmuskeln  (beider  Seiten)    8016 

Triceps  brachii  und  Anconaeus 

Strecker  d.  Yorderaims  u.  d.  Hand  zus. 

Beuger     „  „  , 

Beinmuskeln  (beider  Seiten) 

Iliopsoas 

Grlutaeus  maximus 

„         medius 
Rectus  femoris 
beide  Vasti 
Adductor  magnus 
Semitendinosus 
Semimembranosus 
Biceps  femoris 
Gracilis 
Sartorius 
Tibialis  anterior 
Triceps  surae  et  Plantaris 
Tibialis  posterior 
Dorsalbeuger  eines  Fufies 
Plantarbeuger     „  „ 


637  \  Verhaltnis  42  %  :  58  % 
oder  1  :  1,38 


877  j 
18682 

580 
1230 

472 

324 1 
1952  I 

747 

177 

307 

415 

281 

137 

162 

828 

118 

272 1    Verhaltnis  18:81 
1218 1        Oder  1:    4,5. 


Unterschenkelstrecker 
2276 

Unterschenkelbeuger 
(samt  Gracilis  und  Sar- 
torius) =  1317  2) 

Verhaltnis  der  Strecker  zu 
den  Beugem  63  :  37 


Von  den  Skelettmuskeln  dienen  (Ed.  Weber)*) 
zur  Bewegung  des  Kopfes  und  Rumpfes 
„  „  der  oberen  Extremitaten 

«     unteren 


n 


w 


16% 

28 
56 


r» 


tJber  die  Differenz  zwischen  beiden  Kdrperhalften  s.  d.  Tabelle  am  Schlufi  des 
.Anatomischen  Tells". 


1)  1.  p.  34  cit.  p.  512  ff.  —  Fttr  schwach  gebante  Weiber  ist  etwa  die  H&lfte 
anznnehmen.  Sehr  ausfuhrliche  Angaben  auch  mit  Beriicksichtigung  der  Differenz 
beider  Kdrperbalften  bei  F.  W.  Theile,  1.  p.  41  cit.  p.  156—171. 

2)  D.  hat  bier  falsch  gerechnet,  indem  er  nur  1257  g  zahlt  (die  3  eigentlichen 
Beuger  zu  839  statt  899).    Hiernach  ist  auch  die  Verhilltuiszahl  korrigiert. 

3)  Berichte  ilber  die  Verhandlungen  der  k.  saehs.  Gesellschaft  der  Wissenschaften 
zu  Leipzig,  mathematisch-physische  Classe  1.  Bd.  1849  p.  79. 


Mnskeln 


107 


Qaerschnitt  (und  Gewicht)  der  Hiift-  und  Oberschenkelmuskeln 

(Eug.  Fick)i) 


Bechte  Extremitttt 


Mnscnlus 

Olntaeus  maximns 
Qoa.driceps  (sine  recto,  s.  n.) 
iddactor  ma^ns 
GI'o.taeQS  inemns 


Gewicht 
g 

835 

1449 

607 

298 


151 
(Psoas  allein) 

Ili«fc^ii8  internxis  (=  '/g  Iliopsoas)        190 

8e  xEa^  imembranosus  277 

Bi<*ep8,  capnt  longoin  214 

Glta-taeus  minimns  75 

AAdnctor  longus  127 

T&is.sor  fasciae  latae  89 

Bft<2tus  193 

01>-tT3rator  externus  47 

Al^inctor  brevis  96 

PeoiT:mens  75 

OH-fciirator  internns  51 

Senaitendinosus  142 


Q|»atdratus 
Biceps^  caput  breve 
Sartcrius 
J^rtformis 
Gr«ioilis 


34 
86 

178 
30 

87 


cm' 


64,2 

51 
37,2 

31,5 
25,2 

(9,4 

13,5 
12^6 

II, I 

9,0 

9,0 

8,4 
8.1 

7,8 

7,2 

7,2 

6,9 

6,0 

5,1 
3,9 
3,9 
3,0 


Linke  Extremit&t 

ichnitt 

Gewicbt 

g 

69 

843 

46,5 

1320 

32,7 

•530 

40,5 

290 

19,8 

163 

(Psoas  allein) 

7,4) 

190 

15,6 

290 

15,9 

246 

13,2 

77 

8,1 

III 

7,8 

70 

9,3 

7,5 

42 

8,1 

90 

5,4 

57 

2'^ 

50 

8,4 

150 

(korrigiert) 

7,2 

40 

6,0 

85 

3,6 

154 

5,7 

38 

3,6 

94 

Summa  330,8 


341,1 


Dimensionen  der  Muskelfaser  (mm) 


^     a)  Qaergestreifte: 

J^Hiriare  Muskelbttndel 
-^^^^sfclfaser 


^^^lielkastchen 
olemkern 
^^hl  derselben  pro  mm' 


^11 


0,5— I  dick 

20 — 40  lang: 

0,06  breit  (Muse,  biceps  brachii) 

(0,048—0,072) 

0,021—0,07  breit  (Krause) 

0,011—0,034  „      mimische  Mnskeln  (Kd Hiker) 

0,0026  lang,  0,0019  breit  (Era use) 

0,006-0,011  lanff  (KOlliker) 

loooo — 18000  (Anerbach)*) 


Q  ig-^^I^ie  stllrkste  Faserdicke  zeigt  der  Muse,  gastrocnemius  mit  0,0575  mm  (Maximum 
S*    ?^^)'  ^^®  geringste  der  Muse,  obliquus  oculi  inferior  mit  0,0155  (Max.  0,266)  — 
^«inralbe  u.  Mayeda.*) 


M 


1))  Glatte: 
^^kelfaser 


0,045—0,225  lang  (KOlliker) 
0,004 — 0,007  breit 


S^^lielkftstchen  (im  Oesopbagus)       0,015—0,038  lang,  0,0019 — 0,0038  breit  (Krause) 
^^^^e  0,002  lang,  0,002—0,003  l>reit  (J.  Arnold) 


,  ,  1)  Arcbiv  fttr.  Anatomie  und  Physiologic.  Jahrgang  1879.  Anatomische  Ab- 
^i^eiliing  p.  224,  239.  Wohlgebauter  Mann.  —  lliacns  nach  p.  221  als  '/g  Ileopsoas 
*^Kenommen  (0.  Fischer). 

2)  Virchow's  Archiv  53.  Bd.  1871  p.  262. 

3)  Zeitschrift  fiir  Biologic  27.  Bd.  1890  p.  487  ff. 


108 


Anatomischer  Teil 


Mnscularis  des  Darms 

L&ngsschicht 

Ereisfaserschicht 
Tensor  chorioideae 
Wand  der  Lungenbl&schen 
Darmzotten 


c)  Querdurchmesser  (mm)  der  Muskelfasern  des  Herzens 


der  Fasern 

(Mol 

Lftnge 

der  Kerne 
eschott)*) 

0,2 19 

0,020 

0,214 

0,020 

0,053 
0,046 

0,040 

0,015 
0,017 

(Goldenberg)^ 


Erwachsene  Manner 

(31,  41    49  J.) 
3V«j.  M&dchen 
0—24  Tage  (4  Falle) 


medialer  Papillar- 

mnskel  der  Valvola 

bicnspidalis 

0,0175 

0,0130 
0,0068 


Wand  des    yorderer  lateraler    Wand  des 
linken      Papillarmnskel  der     rechten 
Tricnspidalis        Yentrikels 

0,0135       0,0111 


Yentrikels 
0,0129 


0,0097 
0,0054 


0,0076 
0,0064 


0,0079 
0,0051 


Querschnitt  and  Faserzahl  des  menschlichen 
Muse,  sartorius  (MacCallum)') 


KiJrper- 
lange 

cm 

Fmcheninhalt 

rr    T.1 

des  ganzen 
Qaerschnitts 

mm* 

einer 
Faser 

mm* 

Zahl 

der 

Muskelfasern 

Erwachsener 
Nengeborener 

180 
50 

rechts  116.48 
links    108,252 

(              11,557 
\               12,316 

0,0008196 
0,0007936 

0,000102 

142  118 
136406 

\    113304 
/    120  745 

Breite  der  Mundspalte  (nmi) 

Manner 
Franzosen      (T  o  p  i  n  a  r  d)  *)  50 

Belgier  (Q  u  e  t  e  1  e  t)  54 

Europaer        (T  e  a  t  u  t)  53 

Mundhohle 

Kapazitat  der  knochemen  Mundhohle  s.  u.  bei 

Entfemung  der  Schneidezahne 

von  der  Wirbelsaule       im  Mittel 
(C.  D  e  m  m  e)  ^)  Manner 

Weiber 


Weiber 
47 

50 

47 


w 


Schadelhohlen" 

cm 

8,2 

8—9 

7,3—8 


1)  Untersuchnngen  zur  Naturlehre  des  Menschen  nnd  der  Thiere.    Jahrgang 
1859  VI.  Bd.  (1860)  p.  402. 

2)  Virchows  Archiv  103  Bd.  1886  p.  98,  106. 

3)  Bulletin  of  the  Johns  Hopkins  Hospital,  Vol.  IX  1898  p.  208.  —  Dort  auch 
Messungen  an  5  Embryen. 

4)  Anthropologic  p.  998. 

5)  Versuche  Uber  die  Erreichbarkeit  der  Halswirbel  von  der  Mundhdhle  aus. 
Berliner  Dissertation  1891. 


Zahndnrchbnich 


109 


Zeit  des  Zahndurchbruchs 


a)E 

irate  Den 

tition 

Bezeichnnng  der 
Z&hne 

Bednaf*)    A.  Vogel«) 

Steiner') 

Welcker*) 

A.  Ba- 
ginski'^) 

innere  nntere  Schneide- 

4. — 7.  Monat 

4.-7.  Mt.     ;  5.-7.  Mt. 

^                    !  3.— 10.  Mt. 

zfthne 

1  6.-8.  Mt. 

(Mittel  7.  Mt.) 

1.  Panse 

4-8  Woch. 

3— 9  Woch. 

— 

1     (innere) 

obere  Schneidez&hne 

8.— lo.  Mt 

8.— 10.  Mt. 

9.— II.  Mt. 

) 

1)  g(.-i6.Mt. 

1)  mnere,  2)  HuOere 

2)  10.— i6.Mt. 

2.  Pause 

6 — 1 2  Woch. 

6— 1 2  Woch. 

1 )  vordere  obere  Backen- 

z&hne 

7.-9.  Mt. 

2)  ftuBere  unt.  Schneide- 

12.— 14.  Mt* 

12.— 15.  Mt. 

13.— 15.  Mt. 

)    (&nfiere) 

z&hne 

2)13.— i7.Mt. 

3)  Tordere  nnt.  Backen- 

1)  n.  3) 

IJ  n.  3) 

zfihne 

12.— i5.Mt. 

16.-21.Mt. 

3.  Panse 

3— 4Monatebis  z.  18  Mt. 

— 

Eckz&hne, 

18.— 20.  Mt.  I18.— 24.  Mt. 

18—20.  Mt. 

16.— 20.Mt. 

16.— 25.Mt. 

obere,  sodann  nntere 

4.  Panse 

3— SMonatebifl  z.  30  Mt. 

— 

— 

hintere  Backenz&hne 

28.-34.  Mt.   30.— 36.  Mt. 

26.— 30.  Mt. 

20.— 24.Mt. 

23.-36.  Mt. 

obere  nnd  nntere 

(Mitt.  24  -  30) 

b)  Zweite  Dentition 

Welcker*)  Magitot  Welcker*)  Magitot 

7.  Jahr         5—6      Eckzahne                      11.— 13.  J.  11  — 12 

8.  „             7         hintere  Backenz&hne  11.— 15.„  11 — 12 

9.  „     gl.^^^^^JJj  zweite  Mahlzahne       i3.-i6.„  12—13 

vordere  Backenz&bne    10.      „  9 — 12    dritte  „ 

(Weisheitsz&hne)    18.--30.  „  18 — 25 


erste  Mahlz&hne 
innere  Schneidez&hne 

&afiere 


Darchschnittliche  Zahl  der  Milchzahne  in  verschiedenen 

Altersstufen 

a)  nach  Camerer®) 


im  ganzen 
I.  Lebensjahr 

bis  znr 
36.  Woche 

von  37—52. 
Woche 

S            ,  8&mmtliche 
f  5f^              Kinder 
^  j(^              KDaben 
^S*             Madchen 

4,1 
3,9 
4,2 

1,7 
1,7 
1,8 

2,4 
2,3 

2,5 

Geburt 
ttber 

ges&u^te 
kttnstlich 
ernahrte 

3,7 
4,5 

^9 

1,5 

1,8 
3,0 

Gebnrti 
nnter 

jgewicht 
2750  g 

4,0 

1,0 

3,1 

1)  Lehrbnch  der  Kinderkrankheiten  1856  p.  23. 

2)  Lehrbnch  der  Kinderkrankheiten  3.  Aufl.  1867  p.  10. 

3)  Compendium  der  Kinderkrankheiten  2.  Anfl.  1873  p.  244. 

4)  Archiv  f.  Anthropologic  I    Bd.  18(i6  p.  114. 

5)  Lehrbnch  der  Kinderkrankheiten  1883  p.  8. 

6)  1.  p.  10  [Jahrb.]  c.  p.  422.   72  Kinder,  womnter  9  mit  niedrigem  Geburtsgewicht. 


110 


Anatomischer  Teil 


V) 

nach  W< 

oronichini) 

Alter 

Enaben 

M&dchen 

6  Monate 

o,3 

0,3 

7  n 

8  « 
9 

o,7 

T     1 

Durchschnitt  fttr  die 

0,5 

T     ^^ 

I>2 
2,1 

letzten  6  Monate  des 
I.  Jahrs 

',8 

I  Jahr 

2,4 
3,6 

4,5 

^  1,56 
9  1,44 

2,6 

3,0 

4,3 

n        n 

I 

Monat 

5,5 

5,3 

n        71 

2 

n 

6,3 

6,0 

n       n 

3 

n 

V 

7,6 

n        rt 

4 

» 

8,o 

Durchschnitt  filr  das 

7,5 

«,4 

10,3 

5 
6 

9,4 
9,7 

2.  Lebensjahr 
rt^  8.60 

7 
8 

n 

io,6 

12,2 

9  8,65 

12,2 
11,8 

n       n 

9 

n 

13,0 

12,5 

n       w 

lO 

n 

14,1 

13,9 

n       n 

II 

n 

15,0 

14,6 

Das  folgende  vielfach  nach  Kranse,  Anatomie  II  p.  952ff.  und  Nachtr&ge  zur 
allgemeinen  und  mikroskopischen  Anatomie  1881  p.  145  ff.  Yiele  der^  wo  nichts  be- 
merkt,  in  mm  ausgedriickten  MaOe  sind  von  Henle,  K^lliker,  Frey;  nicht 
wenige  sind  durch  Umrechnung  ans  dem  Linienmafi  gewonnen,  woraus  sich  die 
scheinbar  irrationellen  Zahlen  erklaren. 


Glandulae  labiales:  Ausfuhrungsgange  an  der  Miindung  0^28  weit. 

Schleimhaut  Epithel 

0,3  mm  0,6  mm 

0,4    «  0,4   „ 

Zahnfleisch  1 — 3,4  dick. 
Tonsillen:   20—25  lang,   10  dick,   15  breit. 
Dnisenschicht  des  weichen  Gaumens  7 — 9  dick. 


MundhOhle 
Harter  Gaumen 


Speichel- 
drusen 

HOhe 

Breite           Dicke 

Volumen 

Ansfuhrungsgang 
LUnge     Dicke    Lumen 

Parotis 

mm 
65 

35     25  (Luschka)*) 

(cm=») 
20,8—27,8 

68         •  2 

mm 
0,9 

Glandula  sub- 
maxillaris 

Glandula  sub- 
lingualis 

vorne 
hinten 

47 
34 

20 

7 

vorn  7—9 
hinten  27 

16    41  (Lange  von 
vorn  n.  hinten) 

18    41  (do.) 

6,6—9,9 
2,2—3.3 

54 
Ductus  sub-  25 

1,4 
I 

lingualis  major 

die  starkeren  Ductus 

sublinguals 

(Riviniani)    4—5 


0,5 


Zunge 

Epithel  (am  Riicken)  bis  0,9  dick. 
Stratum  musculare  longitudinale  3 — 4  dick. 


1)  Jahrbuch  fur  Kinderheilkunde  und  physische  Erziehung  N.  F.  EK.  Bd.  1876 
p.  99.    6836  Knaben,  6810  Madchen  (St.  Petersburg). 

2)  Die  Anatomie  des  menschlichen  Halses  1862  p.  183. 


Zunge,  Schlnndkopf  111 

Stratum   musculare    transversiim   besteht    aus    ca.    100   Muskellamellen 

(F.  Hesse)  1), 
Septum  fibrosum  7 — 11   Hohe  und  Breite 
Glandulae  linguales   anteriores    5 — 7  Durchmesser,  Ausfuhrungsgange  5 — 7 

(Blandin'sche  Druse) 
Papillae  filiformes  0,6  lang  0,2  dick  (vome  4 — 6  auf  1  mm*-^ 

„        fungiformes  0,7     „      0,6 — 0,7     „      (am  Kopf) 

„        lenticulares  0,5  hoch  1,0  breit 

^        vallatae  Stiel  1,3 — 2,3  Durchmesser 

„  „  Kopf  1,8—2,8  breit     WaU  0,9  breit 

„  „  7—12  an  der  Zahl,  9—10  (Munch)«) 

bei   7w6chentl.   7  (Tuckerman)*) 
Foramen  coecum  8  tief 

„  nacb  Gagzow^)  im  IVIittel  5,25  (bei  Mannern  5,3,  bei  Frauen  5,2) 

Papilla  foliata,  7  mm  lang  (Krause) 

Geschmacksknospen  derselben:  Anzabl  1500 

(Tuckerman)*)         (in  jeder  Papille)       (4monatl.  Kind) 

Lange  0,075 

grofite  Breite        0,0375 
Glandulae    palatinae    des  Gaumensegels :    an    der    vorderen  Flacbe    100 ,    an 

der  binteren  40,  am  Zapfchen  12  (Szontagb). 
Salgdrusen  der  Zungenwurzel,  Durchmesser  1 — 5,   Offnung  0,5 — 1 
(Krause).     Nach  Ostmann:*) 

durchschnittl.  Gr60e    durchschnittl.  Anzahl    mittl.  Schwankungen 
der  Zungenwurzel  fUr  1  cm*  auf  1  cm* 

Erwachsener  17  cm*  4  1,6 

Kinder  (IV2  J.)  5   r  io,5  3,69 

Verhaltnis  3,4 :  i  i :  2,6  i  :  2,3 

Schlundkopf  (Luschka)*) 

mm 

Lange  (von  der  Pars  basilaris  des  Hinterhaupts  bis  zum  5.  Hals- 

wirbel)  140 

Breite  der  Hinterwand  am  oberen  £nde  44 

Tiefe  des  Scblundkopfs  „  „  „        (vom  Tubercul.  pharyn- 

geum  bis  zur  binteren  Grenze  des  Vomer)  beim  Mann     20 

r)icke  der  Schlundkopf  wand  2^3 

Muse,  constrictor  infer,  in  der  Mittellinie  hoch                  70 — 80 

Azinose  Schleimhautdruschen  groB                    1 — 2 


1)  Zeitschrift  fiir  Anatomie  und  Entwicklungsgeschichte  I.  Bd.  1875  p.  88. 

2)  Morphologische  Arbeiten,  heraus^e^eben  von  G.  Schwalbe  6.  Bd  1898  p.  675. 

3)  The  Journal  of  Anatomy  and  Physiology.    Vol.  XXII  1888  (P.  IV)  p.  499. 

4)  Uber  das  Foramenen  coecum  der  Znnge.    Kieler  Dissertation  1893  p.  10. 

5)  Virchow's  Archiv  92.  Bd.  1883  p.  119,  auch  Berliner  Dissertation  1883:  Neue 
Beitrage  zu  den  Untersuchungen  liber  die  Balgdriisen  der  Zungenwurzel  p.  25. 

6)  Der  Schlundkopf    des  Menschen   1868.  —  Die  Anatomie  des  menschlichen 
Halses  1862  p.  192  if. 


112 


Anatomischer  Teil 


CaYiim  pharyngo-nasale  ^)  25  hoch,  oben  17,  unten  34  tief 
V  n  n  Kapazitat  14  cm^ 

Bursa  pharyngeal  15  lang,        6  (in  maximo)  breit 


(nicht  typisch) 


.Wand" 


0,5—1,5  dick 


Dimensionen  (cm)  der  Speiserohre  (und  Mundhohle) 

a)  Lange 


1 

Yom  Zahnrand 

vom 

K6rperl&nge 

Speiser^hre 

bis  ob.  Rand 
des  Ring- 

Zahnrand 
bis  zur 

tS] 

knorpels 

Eardia 

Neugeboren 

Valentin*) 

I 

S 

_ 

n 

Mouton*) 

— 

17 

n 

Morosow*) 

7 

9  Tage  —  5  Wochen 

Klau8«) 

9 

47,3 

(43,3-50,5) 

",9 

5 

16,9 

3  Wochen  —  1 1  Mon. 

r 

ig 

55,2 

13,5 

6,2 

19,7 

a 

(51,0-59,5) 

I  Monat  —  1 1  Monate 

T) 

25 

63,6 

15,3 

6,6 

21,9 

I  Jahr  —  I  Jahr  lo 

Monate 

n 

10 

75,5 

16,9 

7,7 

24,8 

3V2  Jahr 

n 

I 

87,0 

20,5 

9,5 

30.0 

Erwachsene 

Kranse') 

21,6—24,4 

n 

Luschka®) 

28 

n 

L  a  i  m  e  r  ®) 

150—160 

25— 26  (in  situ) 

beraiisge- 
\  30  nommen  u. 

40,0 

n 

n 

160 — 170 

/  -72    miLDiK  ge- 
^  ^         dehnt 

■ 

n 

Morosow'*) 

1 

u.  zw.  Halste 

24,5-25  ^") 
il       4—4,5 

14,8  (13,5—16) 
von  den  oberen 

vom 

(Sappey) 

Schneide- 

Znngen- 

Brustteil 

16—19 

zfthnen  bis 

rtickeu  bis 

Bru8t-Baucht€ 

dl      6 

zum  Nabel 
c.  60 

zurKardia 
c.  40 

n 

PerPi) 

17, 

(57-63) 

(36—44) 

1)  Die  Anatomie  des  menschlichen  Kopfes  1867  p.  361.      2)  Schlundkopf  p.  24. 

3)  Nachtrage  zur  zweiten  Auflage  vom  Lehrbuche  der  Physiologic  des  Menschen 

1851  p.  88. 

4)  Du  calibre  de  I'oesophage  et  du  catheterisme  oesophagien.  Th6se  de  Paris 
1874. 

5)  Anatomie  des  Oesophagus  und  Beitrag  zur  Lehre  von  der  carcinomatosen 
Verengerung  dieses  Organs  etc.    St.  Petersburger  Dissertation  1887  (russisch). 

6)  Der  kindliche  Oesophagus,  seine  Anatomie,  sein  Wachstum  .  .  .  mit  Beruck- 
sichtigung  der  Wachstumsverhaltnisse  .  .  .  des  Dickdarms.  Miinchener  Dissertation 
1889  p.  19.     Die  nach  der  Korperlange  angeordnete  Tabelle  IT  vereinfacht. 

7)  Anatomie  II  p.  959. 

8)  Die  Anatomie  der  Brust  des  Menschen  1863  p   330. 

9)  (Wiener)  medizinische  Jahrbttcher  Jahrgang  1883  p.  342,  343.  —  Weiber 
scheinen  durchschnittlich  eine  etwas  ffrob'ere  Lange  zu  haben. 

10)  =  15 "  0  der  KOrperiange  und  26  %  der  Lange  der  Wirbelsaule. 

11)  Zeitschrift   fur   klinische    Medicin   29.   Bd.    1896   p.   508.     Messungen    von 
Rosenheim,  mit  starrer  12  mm  dicker  Metallsoude  in  RUckenlage. 


SpeiserOhre,  Magen 


113 


b)  I 

»reite,  Tiefe  und 

Umfang  (cm) 

Mouton 

Morosow 

Klaus') 
frontal 

diladert  nicht  dUatiert 

frontal  *)     sagittal  •) 

(Kinder  s.o.) 

Einganfl: 

nnterhalb     des     Bing- 

Gipsabgnfi 

2,3(1,65)      1,6(0,65) 

1,8 

knorpels 

1,49 

4  cm  oberhalb  der  Kren- 

znngsstelle 

1,9                    1,4 

Krenziuigsstelle  mit  d. 

linken  Bronchns 

3,5                   1,7 

2,3(1,8)        1,9(0,8) 

Niveau  d.  Aortenbogens 

2,4                  1,9 

in   der  H(5he  des  lY. 

Bnistwirbels 

^71 

4  cm    nnterhalb    der 

Krenznngsstelle 

3,5                   2,1 

^nnterhalb"  derselben 

—                   — 

3,0                 3,0 

Dnrcbtritt    dnrch    das 

Diaphragma 

2,5(1,5) 
(ringformig) 

Eardia  (vgl.  n.) 

2,5                   1,4 
(Nengeborener  0,4) 

2,13 

im  allgemeinen: 

sagittal  1,2  fleer)                        \  (Lnschka); 

0,9,  mitAns- 

2,7  (mftfiig  anfgeblasen  )  dehnungb.  z. 

2,5  (Kranse) 

frontal    1,8  (Kranse) 

' 

Umfang  (L  a  i  m  e  r) ') 

an  der  weitesten  Stelle  der  „Spindel"  6 — 9, 

hocbstens  11 

„     „  Verengemng2cmoberh.d.Hiatu8oe8ophageu8  6(5 — 9) 

(nnteres  Ende  der  Spindel) 

Mnscnlaris  der  SpeiserOhre  znsammengezogen  i 

,8       mm  dick 

AzinCse  Drttsen 

0 

,4—1    „  breit 

Magen  (cm) 

Gewicht  p.  41 .  Spezif .  Gewicht  p.  58.  Erwachsener 


Nengeborener 


Liange  vom  Fundus  bis  zum  Pylorus 
„      der    Achse    nach    gemessen 
(Lnschka)*) 
Distanz  von  der  kleinen  zur  groBen 
Kurvatur 

im  mittleren  Teil 
am  Fundus 
„    Antrum  pylori 
Weite  von  (Kardia  und)  Pylorus 
(s.  a.  o.) 


27—32      8(Aillix)*),4-5(Guntz)^) 
34  5,5  (Arnovljevic) ') 


9—11 
12 
4—5 


1^4—2,3  (Giintz)^) 
3,25  (Arnovljevid) 


3  2  cm  TJmfang  {Pfaundler)  ^) 

im  8,  Jahr     4    ^  „  ^ 

6,5  (Pfaundler) 


1)  1.  p.  112  cit.  p.  21  Tabelle  III.    Mittel  aus  30  Fallen. 

2)  Die  Wert€  beziehen  sich  auf  Gipsabgttsse,  die  eingeklammerten  anf  gefrorene 
Leichen.  ,  3)  1.  p.  112  c.  p.  336,  334. 

4)  Etude  snr  la  pnysiologfie  de  la  premiere  enfance  1867  p.  92. 

5)  Der  Leichnam  des  Nengeborenen  in  seinen  physischen  Verwandlnngen  (Leich- 
nam  des  Menschen  1.  Theil)  1827  p.  80,  81.  Die  zweite  Zahl  gilt  nach  erfolgter 
Nahmngsaufnahme. 

6)  Die  Anatomie  des  menschlichen  Bauches  1863  p.  181.    7)  1.  p.  33  cit.  p.  51. 
8)  Ueber  Magencapacitat  nnd  Gastrektasie  im  Kindesalter  1898  [Bibliotheca 

medica]  p.  35. 

Vierordt,  Dat.  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aufl.  8 


114  Auatomischer  Teil 

Neug^eborener 
Durchmesser  von  vom  nach  hinten  —  0,7 — 2,0 

Entfernungen  beider  Magenoffnungen 

Yoneinander  —  1,8 — 1,4 


(Guntz)i) 


Lange  des  Magens  und  Fundus  (Bettmann)^ 

Magen  Fundus 
Erwachsene                                             24,2  6,68  cm 

Kinder  bis  zu  2  Monaten  ^»^\it  ^j9   \ 

„       von  2  Monaten  bis  5  Jahre      14,6  /     »°  5,75  /  ^'^ 

Lange  der  groBen  und  kleinen  Kurvatur  (Zuccarelli)*) 

Zahl  der  *,.  groiie  kleine 

Fftlle  ^^^^^  Kurvatur  (cm) 

37  I  Tag— I  Monat  14,73  3,6? 

40  I  Monat— 2  Jahr  21,10  6,60 

26  2—15  Jahr  42,5  12,40 

Eapazitat  des  Magens  im  Erwachsenen 

a)    Bestimmungen    an   der  Leiche 

Sommerring*)  5 — 11   //  Schiiren')  2430  cm* 

Brinton*)  3130  cm»  Beneke*)  2677     „ 

Luschka*)         Manner  c.  2^1^— 2^1^  1  C.  A.  Ewald»)  250—1680  cm^ 

Weiber  1  ^/^ 

b)    Bestimmung  am  Lebenden  (Ost)^^) 

eingepumpte     aufgefangene  eingegossenes     ausgehebertea 

Luft  "Wasser 

18— 58  Jahr       2700  1830  2533  2267 

Es  wird  gerechnet  als  mittlere  Kapazitat: 
Eosenheim^^)  1700         cm' 

Ewald  1600—1700     „ 

Kellingi2)init  Luft  (b.  20  cm  Wasserdruck)  1000  (587—1300)  cm* 
„    Wasser  1500    (13—1700)   „ 

1)  Anmerkung  5  p.  113. 

2)  The  american  Journal    of    the    medical  sciences.     Vol.   CXV  1898  p.  703. 
Magen  aufgeblasen  und  getrocknet. 

3)  L'estomac   de   Tenfaut  .  .  .     Dilatation   stomacale.     Th^se   de  Paris   1894. 
p.  36  u.  43  ft'.    Kapazitatsbestimmung  mit  Wasser  am  eingetauchten  Magen. 

4)  Sommerring-Huschke  1.  p.  35  c.  p.  54. 

b)  Krankheiten  des  Magens,  aus  dera  Euglischen  von  H.  0.  Bauer  1862  p.  2. 

6)  1.  p.  113  c.  p.  182  (umgerechnet  aus  Medizinalpfundeu  a  350  g  ruud). 

7)  Ueber  Lage,  Griisse  und  Gestalt  des  gesuudeii  und  krankeu  Magens.  MUnchener 
Dissertation.    Schwerte  1876  p.  22.       8)  1.  p.  50  bzw.  51  c.  p.  53  (16  Falle). 

9)  Klinik  der  Verdauungskrankheiten.  II.  die  Krankheiten  des  Magens  1888  p.  38. 

10)  Beitrage  zur  Bestimmung  der  Capacitat  des  Mageus.  Dorpater  Dissertation 
1891  p.  47.  5,  bei  den  Wasserbestimmungen  3,  Fftlle.  [Bei  Nr.  IV  in  Spalte  11  2850 
iu  2175  zu  verbessern];  auch  in  (jesammelte  Abhandlungen  aus  der  medicinischen 
Klinik  zu  Dorpat,  herausgegeben  von  Unverricht.    Wiesbaden  1893  p.  553. 

11)  Pathologic  und  Therapie  der  Krankheiten  des  Verdauungsapparates  1.  Theil: 
die  Krankheiten  der  Speiserohre  und  des  Magens  1891  p.  24. 

12)  Physikal.  Untersuchung  uber  die  Druckverhaltnisse  in  der  Bauchhohle  .  .  . 
1896  (Volkmann's  Sammlung)  p.  33/34.  —  Zeitschrift  fur  Biologic  44.  Bd.  1903 
p.  219.    Die  Zahlen  in  (  ). 


Magen 


115 


Frolowsky*) 

Fieischmann') 

Bentke*) 


Kapazitat  (cm')   des   kindlichen   Magens 
nach  verBchiedenen  Beobachtem  ^) 


1. 

46 


2. 

70 

73 


35—43  153—160 
(14.  Tag) 


Woche 
3.     4.      8.    12.    16.    20. 

105  112   158  167    178    180 
80   140 


Znccarelli  (1.  c.) 
Muggio 


40 


65 
70—80 


72     86 
100 


147 


40. 

253 


Ende  des         im 
1.  Jahrs  2.  6—7  Jahr 


400 


740      1090 


364 


441  10  J.      12  J. 

150   300   bis   bis 
— 420  — 510  1300  1485 


Kapazitat)  Dehubarkeit,  Elastizitat  des  Magens 
in  verschiedenen  Lebensaltern  (Pfaundler)^) 


Kontraktions- 
znstand 

Alter 


absolute  Kapazitat 
konstrniert  aus  ver- 
schiedenen Wasser- 
drUcken 


,  Dehnbarkeita- 

relative  Kapazit&t  (VerhMt-'  SJ5|2fwSidt.= 
nis  zam  Kubns  der  Seiten-;dem<>/oZuwacii8 

der  Kapazitat 


l&nge  des  Stammes) 


o  em  30  cm 

Drnck    !     Drack 


ocm 
Drack 


30  cm 
Drnck 


Elastizitfttskoeffi- 

zient  der  Magen- 

bei  Draclc  0)  bei ;  wand  (=  die   nach 

steigernng    i,  Wiederherstellung 

I  von  o  Druck  aas- 


o  anf 
30 


xi 


00 


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73 


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oe      ro  *iS  o  es 


20  a.  gepreCte,  in  */©  des 
30    Znwachses  aosge- 

;!   drUckte  Wasser- 

menfi^e    bei    30  cm 
il      Wasserdruck) 


Nengeborene 
Saaglin^e 

2 — 8  Jahre 

Erwachsene 


44,78 
4^301  151 
96,15 
'622,5 


30,8,i 

306,3:295,9:' 
299,8     i 

584,5  737,6, 

661,6     1 

—  I  3625I 


0,3728 


0,2397 

0,6851 

0,5680 
0,2136^  0,5461 

0,3799 
0,4050 


3,9530 


0,9431  601,0  (d) 

3,9663!  1009,9 

3;96i3       |i 
3,140712,8543,1010,9 


2,9975 

2,36io;|  487  (d) 


1 1,95  ■ 
26,63 


21,56 


19,581 


26,7 
43,6 

50,0 

50,3 


Verschiedene  Dimensionen  des  Magens  und  seiner  Bestandteile 

Verschiodene  Flachenausdehnung  des  Magens:  599,4;  375 — 822cm*(K.G.Richter). 
Areal    der   Innenflache:  c.  3000  cm^  (Custor),  s.  a.  p.  121. 

30  j.   Mann  763  cm^   10  j.  ?  505,  Neugeborener  52,7  (Toldt). ') 

Mucosa  1,25  mm  dick  (Ko Hiker). 


1)  Weitere  Angaben  nach  Drewitz,  Fassungsvermogeu  des  Magens  .  .  .  im  Saugliugsalter, 
iMunehener  Dissert.  1891),  L.  d' Astros  (Revue  des  maladies  de  I'enfance  XII  1894  (s.  b. 
Pfanndler  1.  c.) 

2)  Materialien  zur  Anatomie  des  Verdauungsapparates  der  SS.uglinge.  St.  Petersburger 
Dissertation  1876  (mssisch).  3)  Klinik  der  Padiatrik  1  1875  p.  17. 

4)  Deutsche  medicinische  Wochenschrift  VI.  Jahrgang  1880  p.  448. 

5)  Gazzetta  degli  ospedali  e  delle  cliniche  1896  Nr.  43. 

6)  I.  p.  113  c.  5.  37.     Tabelle  VI  (p.  32)  berechuete  Mittelwerte  fttr  verschiedene  Lebeusalter. 

7)  Sitzungsberichte  der  math.-naturw.  Classe  der  K,  Akademie  fWien]  82.  Bd.  3.  Abtheilung 
Jahrgang  1880  p.  93,  89,  90. 

8* 


116 


Anatomischer  Teil 


Mucosa  im  Alter  0,36  (Korolenko).  ^) 

„        (mit  der  Muscularis)  0,8—0,9  dick  (Kupffer).*) 
Muscularis  1.  —  Dicke  der  3  Muskelschichten  (Muscularis  mucosae  -}-  Langs- 

muskulatur   -}"    Ringmuskulatur   (berechnet    von   Pf aundler)*):    am 

Pylorus  69,7  ^/^j,  1  cm  davon  57,2;  4  cm  davon  61,4,  am  Fundus  55  ^/,, 

der  gesamten  Wandungsdicke. 
Zottenfalten  der  Schleimhaut  0,07 — 0,1  hoch,  0,05—0,7  breit. 
Magenwand,  zusammengezogen  (samt  Falten),  bis  13  dick  (Luschka). ^) 
Epithel     0,02  dick.         Driisen     0,6  lang.     (Breite  s.  u.) 
Anzahl   der   Drusen:^)    30  j.    S    25179  000,    10  j.    ?    16  971360,    Neu- 

geborener  1955170. 
Miindungen  der  Driisen  0,02 — 0,01  voneinander  entfemt. 

L&nge       mm      Breite 
Driisen  (nach  Toldt) :  *)  Neugeborener  0,540—0,613     0,025—0,048 

„         im  Fundus  0,506—0,561 
3—4  j.  Kinder  0,031—0,050 

Erwaclisene  0,620—0,670     0,046—0,058 


Zahl  der  Griibchen  und  mikroskopische  Dimensionen  der 

Magenschleimhaut  (L  e  u  k)  ^) 

Fundus  Pylorus 

Zahl    der    Griibchen    auf    1   mm 

Schleimhaut  16 — 18                     c.  9 
(do.    im    Gesichtsfeld    mit    Zeifi 

B.    Oc.    Ill    nach   Lubarsch  20—25) 

Tiefe  der  Griibchen  (Kupffer)*-)  0,12—0,13  mm 

„        „           „           (Stoehr)  0,2  u.  mehr 
Bindegewebe    zwischen    2  Griib- 

25—30  f^i 


chen  dicht  unter  dem  Epithel 
Bindegewebsbreite   zwischen  den 

Zellschlauchen     der    Schleim- 

hautmitte 
Bindegewebsbreite    im    untersten 

Viertel  der  Schleimhaut 

Breite  der  Driisenschlauche 


35—50  ^ 


10  -20  ^ 

5—10  fi 
30—40  (.1 


25—40  ^ 


I 


unregel- 

mafiig 

verteilt 


wie  im  Fundus,  ver- 
einzelt  aber  bis  50  ^ 

45  ^ 


1)  Ref.  in  Revue  der  russischen  medicinischen  Zeitschriften  (Beilage  der  St.  Peters- 
burger  medicin.  Wochenschrift)  1902  p.  48  aus :  Medizinskija  Pribawlenija  k  morskomn 
sborniku  1902,  Jauuar-Mai.  —  14  Leicben. 

2)  Festschrift  dem  arztlicbe  Vereine  Miinchen  gewidmet  von  seinen  Mitgliedem 
1883  p.  27.  —  Gesunder  Selbstmorder. 

3)  1.  p.  113  c.  p.  76,  nach  G  r  a  n ,  Jabrbuch  f.  Kinderbeilkunde  43.  Bd.  1896  p.  127. 

4)  Die  Lage  der  Bauchorgane  des  Menschen  1873  (Text)  p.  13. 

5)  Anmerkung  7  p.  115. 

6)  Zeitscbrift  fiir  klinische  Medicin  37.  Bd.  1899  p.  303,  304.  Die  anderen 
Zitate  p.  317. 


Absolute  Ltlnge  des  Darma 


117 


Absolute  Lange  des  Darms  und  seiner  Hauptabschnitte 

in  verschiedenen  Lebensaltem  (m) 


Alter 


Beobachter 


gesamter 
Darm 


Jejnnam  u.  I  DUnudarm   i 
Ileum       !(o.  D.  =  obne; 


Dickdarm 


(% 


VftJ  I  Dnodennm) 


Nengeboren 


bis  zn  14  Tagen 


;Guntz>) 
tHu8chke*) 
i*Schwann») 
Valentin*)  ^ 
lArnovljevic*) 
Frolowsky*) 
Lamb^ 
Beneke*) 


4,5 

3,525 


3,5 
m.  2,93 


2,0 


2,77 
2,897 

2,628(0.0.) 


0,43 
0,46 

0,44 


(ohne 
Coecnm) 


0,42 
0,61 
0,486 


9  Tage  —  I  Monat 

3  Wochen 

Kinder  bis  zn  3  Monat 
1-4  Monat 

4  5  6  Monate 
SanglWe  bis  zn  8  Mon. 
7  S  9  Monate 

10 II      ^ 

I  J.  —  1  J.  10  Mon. 


Klaus") 
Buschke*) 
Dreike»<>) 
Klau8«>) 

Frolowsky*) 
,Klau8 

I      " 

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m.295,6w.295 


2   Jahr 
K    " 

3,1     n 
6--l2„ 


0,627 

w.  3,41 

m. 

0,515 

60  w.  56,8 

3,48 

0,739 
0,83 
0,61 
0,874 

0,994 

1,04 

Beneke^) 

Klaus') 
Beneke 


Kinder  b.  z.  15  Jahren  Rolssenn^*} 

Krwachsene 


5,226 
4,784 

5,i68(o.D.) 


0,894 
1,205 

1,705 


20  j.  Mann 

20-56  j.  Manner  (5) 

53  j.  Fran 

Manner  30 — 75  J. 

Weiber  33—74  „ 


i     6,25) 

in.  8,41  J 


liGluge^) 


ohne 
Duo- 


5,27 
6,97 
6,37 


iSchwann*) 


1;  9,97 
il  10,71 
i     9,65 

J.  F.  Meckel")^' 7,58 

^1  w.  6,20 

;Oruveilhier*')j 

iLuschka") 

Hoffmann^*) 

Krause**) 


Beneke®)  i 

Tarenetzky  *') 
Frolowsky**) 


8-9 
8 

7,987 
7,997 


c.  3   c.  4 

5,5-6,2 
[4,2-8.5j 
6,465 


o,973l    /  v 
,^..    I    (ohne 

^'44    ?Eectum) 


1,44 
2,280 


1,7 
2,2 


1,522 
i»5o 


Sappey^*) 

M.  Beck»»)        i 

iStopnitzki*<>) 

liK.G.Richter«i) 


8,8 


m.  5,57  w.  4,99 
6,96 


1,65 
m.  1,37  w.  1,33 

1,45 


}» 1.  p.  113  c.  2)  1.  p.  35  c.  p.  109.  3)  I.  p.  34  c.  4)  1.  p.  112  p.  88. 

^)  1.  p.  33  c.  6)  1.  p.  115  c.  7)  The  American  Journal  of  the  medical  sciences 

^w.   ('V  1893  p.  639  Anmerkung.  8)  1.  p.  114  p.  34—36  u.  53. 

^'  I.  p.  112  c.    Die  nach  dem  Alter  geordnete  Tabelle  I  vereinfacht. 

|0)  Deutsche  Zeitschrift  fttr  Chirurgie.     40.  Bd.  1895  p.  74/75,  gleichlautend  mit:  Bin  Beitrag 
znr  Kenntais  des  menschlichen  Darmkauals.    Dissertation.    Jurjew  1894. 

^^)  Em  Beitrag  zur  Kenntnis  der  LangenmaaUe  des  deutscheu  Darms.    Dorpater  Dissertation 
IwO  p.  83.  12)  Deutsches  Archiv  fiir  die  Physiologic  Bd.  Ill  1817  Tabelle  p.  160. 

13j  Traite  d'Anatomie  descriptive  5nie  Edit,  par  See  et  Oruv.  fils  II.  Bd.  1874—76  p.  136  u.  150. 

14)  Die  Anatomic  des  menschlichen  Banehes  1863  p.  202  u.  222.  15)  1.  p.  4  c.  p.  556  ff. 

I^j  1.  p.  3  c.  p.  446  u.  453.        17)  Memoires  de  TAcaderaie  imperiale  des  sciences  de  St.  Peters- 
w^nrg.  vne  Ser.  T.  XXVIII  Nr.  9  1881  (Beitrage  z.  Anatomic  d.  Darmkauals)  p.  52. 

18j  Trait6  d' Anatomic  descriptive.    IV.  Bd.  1874. 

19)  Private  Mitteilung.    Anatomische  Anstalt  zu  Tiibingeu  1891   —   10  Manner,  3  Weiber. 

20j  Internationale  Monatsschrift  f.  Anatomic  und   Physiologic  XV  1898  p.  337.    Individuen 
der  armeren  Klassen  (Moskau).  21)  1.  p.  41  c.  p.  17. 


118 


Anatomischer  Teil 


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Anatomucher  Teil 


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I 


Kapazit&t,  Flftcheninhalt,  Dimensionen  des  Darms 


121 


Eapazitat  und  Flacheninhalt  des  Darmkanals 


cm 


Custor*)         Sappey*)    Pa880w*)l  Valentin*) 


Majgfen 
Dtlnndann 


Bickdarm 


Speiserohre 

Coeciim  n. 
Processus 
Tenniformis 

Kolon 

fiectnm 


i6 

i8 


13 


2677 
5809 


5024 


Max.    Min. 


4810 
8600 


1480 
3250  i 


9260    2675 


auf  je  bOkg  Ge- 

wichi  kommen 

Darmkapazitdt 

(Benekey) 

hei  Kindem  Ins  zu  12 

Jahren  5000—9000, 

behn  Erwachsenen 

3700—4400 


3000  =  20,05  ^10 
8500  =  56,75% 
Auf  I  m  Korper- 

grofie  kommen 
2224,9  cm^  Diinn- 
dartHj  627,9  cm'^ 
Dickdarmy  auf 
100  cm*  Darm 
kommen  vom 
Dilnndarm  12  g, 
com  Dickdarm 
21  g,  auf  I  m 
Darmlange  kom- 
men 68,9  </  Diinn- 
rfarw.  1 56,4  ^Z>ic/:- 
darm,  auf  i  m 
DarnUdnge  kom- 
men s^8,6  cm* 
Diinndarm,  714,8 
cm*  Dickdarm 
[Richter)^) 


5000 

(ohneZotten^j 

u.  Falten 

II  000 

(mit  entfalt. 

Valvulae  con- 

niventes) 


Aeby«) 
Diinndann 
(bei  672  cm 

Lange) 
11600 


5769 
(Kinder 

1984) 
4258 

Ddnndarm 


I168 
Dickdarm 

(K.  G. 
Richter)*) 


Neugeborener 

62 
385 


154 


10 
insgesamt  611 

6 

126 

22 


Umfang  und  Durchmesser  des  Darms  (cm) 


Umfang 
Cruveilhier>«)  i    Luschka**) 


Durchmesser 
Krause**)  IHoffmann*') 


^odenum 

Jeitmnm  am  Anfang 
»      in  der  Mitte 

,,  r      am  Ende 

lleiiiQ 

Coecmn 

^fenze  von  Goecnm 
/nd  Kolon 
Colon  ascendens 

r.    transversum 

-    descendens 
ileinra 

^mpnlle  desselben 


ausdehnbar  bis 

13     ^ 
17,5 

11,5 

12 
12,8 
abnebmeud  auf 

3,4 

2,7 

4.7 
3,8 

4—6 
4—4,5 

9,5 

i 

9,8     ' 

2 

,3  2,5 

3,4 

2,5-3 
c.  6-8 

1 

27      i 
18      1 

15 

28,5 
20,5 

— 

' 

8-5 

14      1 

14,5    1 

1 

8,5      1 
12,5      1 

1 

4 

6 

P  1.  p.  50  bzw.  51  c.  p.  53.  2)  Archiv  fiir  Anatomic  u.  Physiologic  1873  p.  478. 

3)  1.  p.  117  cit 
J      V  Ueber  daa  quantitative  Verhalten  der  Solitarfollikel  und  Peyer'schen  Haufen  des  Diinn- 
tfarms.  Berliner  Dissertation  1883. 

2^1.  p.  112  c.  p.  88.    3tagiges  1770  g  schweres,  44  cm  langes  MSdchen. 
^)  1.  p.  115  c.  p.  448.  7)  Die  Oberflache  der  einzelnen  Zotten  s.  p.  122. 

l>  I)er  Ban  des  menschlichen  Korpers  1871  p.  541. 
-^)  ^  p.  41  c.  21,  17.    Dort  auch  die  Grenzwerte  verzeichnet. 
}y)  1.  p.  117  c.  p.  133,  136,  150,    Beim  Dickdarm  Mittel  aus  2  Beobachtungen. 
^1)  1.  p.  117  c.  p.  202.  205,  222.  12j  1.  c.  II  p.  959.  13)  1.  p.  4  c.  p.  557,  560,  569. 


122 


Anatomischer  Teil 


Zahl  der  Zotten,  FoIIikel,  Peyer'schen  Haufen  und  Epithelzellei 

im  Diinndarm 


Zotten  (Krause)  *) 

Solit&rfollikel 
•       (PasBOw)*) 

Peyer'sche  Hanfen 

berechnete 

^-^ 

auf  I  mm* 

Schleim- 

haut 

absolut 

auf  25  cm* 
Schleimbaut 

Gesamt- 

zahl 
(Darm- 
flftche 

Passow*) 

Krause^ 

8.  p.  121) 

Duodennm 

22 — 40 

mehr  als. 

^2  Mil- 

/ii,277Erwach8. 

2600 

17—81  Jahre  18,9 

nnd 

(Rauber)*) 

(0-41) 

Jejunum 

10—18 

r  lionen 
fast        ^ 

10—60 

Ileum 

8—14 

133,561  Kinder 

2670 

i6Tage  — 9J.2i,8 

Die  einzelne  Zotte  hat 

(5—30) 

eine  Oberfl&che  von 

0,3 

■—0,7  mm* 

FriedenthaP)  rechnet  bei  einem  mittleren  Durchmesser  einer  Epitbelzelle  von  30. 
Millionen  Epithelzellen,  wo  von  die  H&lfte  zur  Resorption  dienen  dUrfte,  die  andere  HUlfteBecbei 

Anzahl  und  Dimensionen  (mm)  der  Falten,  Zotten  and  Driisen  des  D 

(Gundobin)  ^ 


Neu- 
geborener 


Er- 
wachsener 


Neu- 
geborener 


E 
wad 


Fallen  im  Diinndarm 


Zotten  im  Jejunum 
pro  I  mm* 

Zotten  im  Ileum  pro 
I  mm* 

Zotten  im  1 

Jejunum  I  *^' 

.  0,9  mm 

Zotten  im  Strecke 
Ileum       I 

Brunner'sche  Drttsen  im 
Duodenum  auf  i  cm 
Strecke 

Liftberkllhn'sche 
Drttsen,  L^nge 

do.  Breite  an  der  Basis 

Lieberktihn'sche 
Driisen  auf  0,9  mm 
Strecke 

LieberkUhn'sche 
Drttsen  d.  Dickdarms 
auf  0,9  mm  Strecke 


(Sappey 
766—900 


200 — 400 

(Kinder  unter 

I  Monat) 

4  Monate 
17 — 26    16 — 20  8—16 

15—23    12—15  7—12 


do. 

auf  25  /£* 

Lieberktihn'sche 
Drttsen  im  Rectum 

DickenverbUltnis 
Schleimbaut: 
Muskelschicht 
im  Dttnndarm 


20 — 22 

(2  Monate) 

10—12 
23 :  26 


9,1 

6,9 
6-34 

0,095-0,110 

0,016—0,035 
14 — 16 

II— 13     • 


6—8 

5-6 
3—12 

0,2-0,3 

0,045—0,050 
10—12 

9(— 10) 


2)  1.  p.  121  c. 


Anzahl  der  Solitilr- 
f ollikel  auf  4  cm* 
Dttnndarm 

do.  auf  4  cm*  Dickdarm 

berechnete  Gesamt- 
zahl  d.   Follikel  bei 
3284,i2cm*resp.  764 
Dttnndarmfl^he 

do.   bei   1006,08  resp. 
152,43  cm*    Dick- 
darmfl^che 


3)  1.  c.  Ill  1880  p.  141. 


S&uglinge 
nicht  ttber 
4  Monate 

20,7 


67,5 
3953,7 


2572,22 


16 


27 


i 
wacl 


I 

508 


467 


1)  1.  c.  II  p.  455.  _,  _.  ^. _.  -,  - 

4)  1.  p.  117  c.  p.  219.  5)  Lehrbuch  d.  Anatomic  5.  Aufl.  I.  Bd.  1897  p.  583. 

6)  Archiv  f.  Anatomic  und  Physioloj^ie,  physiolog.  Abtheilang  1900  p.  248.  —  Angei 
sind  5  m  Dttnndarmlange,  2  cm  mittiere  Weite,  23  fache  VergrOUernng  durch  die  Plicae  cii 
Kerckringi). 

7)  Jahrbuch  fttr  Kinderheilkunde  und  physische  Erziehung.    N.  F.  33.  Bd.  1892  p.  4J 


n 


Darmwand  123 

MaCsverhaltmsse  der  Darmwand  and  ihrer  Drusen  (mm) 

(K  r  a  u  8  e)  ^) 

Plica  longitudinalis  duodeni  11  lang,  4,5  breit 
Wandrmg  dee  rHinndarms   dick  1  mm 

2,0—2,5  (Fritz  Hoffmann)  «) 
Serosa:  dick  0,09 — 0,14  Hoffmann 

Mnscularis:  Langsfaserschicht  0,19  0,45 — 0,5 

Ringfaserschicht  0,38  0,6—0,7 

(Jejunum)  Erwachsener  0,9,  2  monatl.  Kind  0,35  (C.  E.  Bloch)») 
Submucosa  0,45—0,9  0,3—0,5 

Schleimhaut  0,11—0,14  0,4—0,5 

„  nach  Kolliker  0,8—1,2;  im  Alter  0,14  (Korolenko)*) 

Plicae  conniventes  (Kerckringi),    3 — 5  cm  vom  Pylorus  beginnend,   27 — 54 
lang,  4,5 — 6,8  (in  der  Mitte)  hoch 
Anzahl  der  Plicae  800—900  (Sappey) 

„  „         „       beim  Mann        678        (Kaz zander)^) 

r»  „         n  ,»      W«ib        644  „ 

im  Duodenum  and  Jejunum  im  Ileum 

Zotten:                             0,6—0,8  lang  0,5—0,6  lang 

{AmaM  8.  p,  121)                0,4       breit  0,3       breit 

(Mtukelfasem  p.  108)         0,1       dick  0,09     dick 

Dicke:  0,2  Erwachsener,  0,18  2  monatl.  Kind  (Bloch) 

Auf  100  g  Mucosa  kommen  151  g  Muscularis  des  DOnndarms,  276  g  Muscularis 
des  Dickdarms  (Richter). 

Lieberkfthn'sche  Drusen  lang  0,2—0,3 

Brunner'sche  „  0,3 — 1 

Peyer'sche  Haufen  lang  7  bis  80-130  (Max.  330)  «) 

(bes.  im  unteren  Ileum)  breit         7 — 20 

einzelne  Follikel  im  Diinndarm     dick  0,5 — 1  (Krause) 

0,4—2,2  (Kolliker) 

SolitarfoUikel  (im  Jejunum)  0,6 — 3  (Krause) 

Hohe  0,1—1,09 


Breite    0,4-0,8     }   ^'-  Hoffmann) 


Breite  des  Mesenteriums  von  der  Radix  bis  zur  hinteren  Darmwand  11  cm 

(Krause) 
n         V  n  ™  Mittel  14  cm  (Maximum  17)  —  Stopnitzki') 


1)  Anatomie  II  p.  454,  959,  462,  463. 

2)  Die  Follikel  des  Dttnndarms  beim  Menschen.    MUnchener  Dissertation  1878.  — 
28  j.  Hingerichteter. 

3)  Jahrbuch  f.  Kinderheilkunde  u.  phys.  Erziehung  58.  Bd.  1903  p.  160. 

4)  1.  p.  116  c.    14  Falle. 

5)  Anatomischer  Anzeiger  7.  Jabrgang  1892  p.  768. 

6)  Anatomie  HI  1880  p.  141. 

7)  1.  p.  117  c.  p.  230,  231.  —  25  Ffille. 


124  Anatomiscber  Teil 

Die  Breite    des  Gekroses    in  10  cm  Abstand   vom   Beginn    des  Dunndarms 
betragt  4,8  (3  —  7)  cm  (Stopnitzki). 

Valvula  coli  (Bauhini)  14 

Wandung  des  Dickdarms  dick       1 — 1,5  (letzt.  an  den  Taeniae) 

Taeniae  coli  „  2 — 3,  breit  c.  10 

Muscularis  mucosae  0,03 

Plicae  semilunares  coli  ,,  9 — 14  bocb 

Schleimhaut  des  Kectums  0,8 

Muskelschicbt  mehr  als  2 

Plica  transversalis  recti  Loch       14 

Columnae  rectales  (Morgagnii)  —   6 — 10  an  der  Zahl  —  1 — 3  hoch 

Muskelschicbt  ihrer  Basis  1 — 1,5 

TJmfang  der  Ampulla  recti  (weiteste  Stelle)  80 — 160  (Waldeyer)^) 
„  „     Pars  perinealis  50 — 90 

Muse,  sphincter  ani  intemus  dick       2 — 3,    breit  7 — 9    (nach  Rauber 

1 — 2  cm,  nach  Waldeyer^) 
3  cm  hoch) 
„      extemus  „  8        hoch  20  (W  a  1  d  e  y  e  r)  ^) 


n  n 


Leber 

Volumen  im  Mittel  1720^)  (1504—1944)  cm^ 

Gewicht  p.  34 — 40  Spezifisches  Gewicht  p.  58  Neugeborener 

Lange  320  mm  115  (Arnovljevid) 

Breite  (vom  stumpfen  zum 

scharfen  Rand)  190—210 

do.     Neugeborener  88         (Giintz)        74  „  (1.  Lappen  59) 

Grofite  Dicke  (naher  dem 

stumpfen  Rand)  65 — 75 

do.  Neugeborener       32 

Incisura  interlobularis  40  tief 

Porta  hepatis  50  lang 

V.  portarum  s.  u.  „Durchmesser  der  Venen" 
Venae  intralobular es  0,027 — 0,07     (Krause) 

„       interlobulares  0,018 — 0,036  „ 

Leberlappchen  1,1 — 2,3  lang,  0,8 — 1,5  breit 

Leberzellen  0,022  „        0,017  „ 

Interlobulare  Gallengange  0,035 — 0,064  Durchmesser 
Ligamentum  teres  9  breit       6  dick 

„        ductus  venosi  c.  3      „         30 — 40  lang 
Ductus  venosus  beim 

Neugeborenen  2,7—5;  3  dick,   12  lang  (Luschka)*) 


1)  1.  p.  102  c.  p.  563. 

2)  Krause,  Anatomie  II  p.  959;  die  dortige  Zahl  korrigiert,  s.  a.  o.  p.  50. 

3)  Die  Anatomie  des  menschlichen  Bauches  1863  p.  343. 


Gallenblase,  Pankreas,  Milz  125 


(K  r  a  u  s  e) 


Ductus  hepaticus  (i.  e.  S.)  25  lang  (Luschka)  ^)  4,5 — 3,6  dick 
„       cysticus  35     „  ,.  2,3      weit 

„       choledochus  68     „     (Krause)        5,6 — 7,5     „ 

Portioduodenalis  desselben  14     „  ,. 

Mundung  desselben     kaam  2     „  ^ 

Qallenblase 

Lange  80—110  —  Neugeborener  32  (Giintz) 

^eite  am  Fundus  34 

in  der  Mitte  23 

Kapazitat  33 — 35  cm'  (entsprechend  33,5 — 37  g  Qalle) 
Wandung  1—2  dick 

Driisen  1  Durchmesser. 


Pankreas 

Neugeborener 

Volumen  66—102  cm»  (Giintz) 

Gewicht  p.  41.        Spezif.  Gewicht  p.  58. 

Lange  190—220  54 

„       (Tschaussow)^  120—140 

Dicke    (in  der  Mitte)  15,  am  Caput  20  16  (?) 

„       (Tschaussow)  20 — 40 

Breite  40,  am       „       60  20 

,,       (Tschaussow)  50  —  60 

Durchmesser  des  Ductus  pancreaticus 

(Wirsungi)  (im  Kopf)  2,3 

Ductus  pancreaticus  accessorius  (Santorinii),  Mundung  2 — 3  cm  oberhalb  der 

Papilla  duodenalis. 

Milz 

Gewicht  p.  34 — 40.      Spezifisches  Gewicht  p.  58.  Neugeborener 

Volumen              238  cm»  (193— 296)  s.  a.  p.  50.  Guntz     Arnovljevic 

Lange')                          120  Luschka*)  40                    51 

Breite  *)  in  maximo       75            „  18                    25 

Dicke                                30            „  14                    — 
Lymphknotchen                 0,35  grofi 
(Corpuscula  Malpighii). 


1)  1.  p.  124  c.  p.  251. 

2)  Anatomischer  Anzeiger  XI.  Bd.  1896  p.  352.  —  Leichengefrierschnitte. 

3)  Krause  gibt  hcJhere  Werte  (14—15  cm  fttr  die  LSnge,  8—10  cm  fttr  die 
3reite). 

4)  1.  p.  124  c.  p.  271. 


126 


Anatomischer  Teil 


45 


30 


Dimensionen  des  Kehlkopfs 

M&nner  Weiber 

Hdhe:    vom  tiefstliegenden  Pankt  des  Ring- 
knorpels  bis  znr  btJchsten  Stelle  des 
Schildknorpels  (ohne  Coma  snper.) 
bei  anfgerichtetem  Kehldeckel  in 
der  Mittellinie 
B  re  i  tj  e  * 
Tiefe:   grGfite  Tiefe 

am  unteren  Rand  des  Schildknorpels 
Stimmlippen : ')  Rnhelage 

im  gespannten  Znstand 
(gesamte)  Glottis 

Cartilagocricoidea:  HShe  in  der  Mitte 
[Gewicht  p,  42)  „      hinten 

gerader  Dnrchmesser 
Dicke  der  Platte 
Cartilafi^  thyreoidea:  grOOte  H(>he 
{Gtwicht  p.  42)         Breite 

oberes  Horn 
Cartilagines  arytaenoideae :  Hdhe 

Breite  (an  der  Basis) 
Cartilagines  comicnlatae  (Santorinii) 
Cartilagines  cnneiformes  (Wrisbergi) 
Cartilagines  sesamoideae 
Cartilago  epiglottica 
Cartila£^nes  triticeae  im  Ligamentnm  thyreo- 

hyoideum  laterale 
Veutricolns  laryngis: 
Mdndong  in  den  Kehlkopf 
Blindsack  ragt  nach  oben 


70 

48     (Laschka)>) 

40  (Laschki 

*)35 

40 

37 

30 

24     (Hoffmann) 

18,25 

12,6  (Job.  Mflller)') 

23,2 

»5,6 

c.  24 

5-7 

(Laschka)') 

21 

18 

18 

5 

27 

37 

15  lang 

16 

12 

)      9 

5 

7—9  lang.  2 

breit,  i  dick 

3  lang,  I  breit 

27—36  lang. 

16—25  breit,  1V2  dick 

5  lang 

20 

13  lang 

io(— 17) 

viel  weniger  als  beim 

Mann 

Breite 
Azin6se  Dr&sen 


bis  za      8 


0,2 — 1  (Acini  selbst  0,068 — 0,09) 


Dimensionen    (mm)    des    Kehlkopfinnern    in    verschiedenen 

Lebensaltern  (Weinberg)*) 


Alter 

4  Mte. 
b.  2V,J. 

2V.-5 
Jahre 

9—1 

1  J.     14— 

15  J.    20— 

29  J. 

30- 

3-^  J- 

transversaler  Dnrchmesser 

m. 

w.     m. 

w.     m. 

w. 

m. 

-yf. 

am  nnt.  Rand  der  Cartilago  thyreoidea 
„    ob.        „       „           „        cricoidea 
„    nnt.      „       „           „              „ 

3,9 

4,5 
5,3 

4,5 
6,0 

7,0 

6,« 
8,4 
9,7 

6      6,3 

9    ;  8,8 

9,5  10,8 

7      8,4 

9,5  13,0 

12,5  16,0 

6,5 
10,2 

12,2 

10,9 
16.2 

9,7 

sagittaler  Dnrchmesser 

* 

i 

am  uut.  Rand  der  Cartil.  thyreoidea 
^    ob.        „       yy         „      cricoidea 
„    unt.      „        r         « 

7,0 
6,0 

5,0 

10,6 

8,8 
9,1 

12     10,8 

9,5  >o,3 
9,5  10,3 

11,516 
10,5  14 

10,5  13 

»4,7  17,5 
12,7  16,3 
11,7  12,6 

:»5 

vertikaler  Dnrchmesser 

1 

1 

1 

der  Cartilago  thyreoidea 

des  Ligamentnm  crico-thyreoidenm 

(medium) 
der  Cartilago  cricoidea 

3,1 

3,5 

3,3 

3,6 

8.6 
5.9 

5,2 

8      9,6 

5       5,3 

5,5 i  6,6 

8     11,3 
6      9 

6      9,2 

»o,5 

7 

S 

12,3 
7,4 

9,5 

1^5 

5,5 

9,0 

1)  Der  Kehlkopf  des  Menschen  1871  p.  58. 

2 1  S.  auch  unten  bei  Miiskelph ysiolosrie :  „Stimmritze  in  ihrer  Verschiedenheit 
nach  den  Lebeusaltem  und  dem  Geschleoht". 

3 1  Haudbuch  der  Phvsiolo^ie  des  Menschen.  Zweiten  Bandes  erste  Abth.  1887 
p.  200. 

4 1  Archiv  fiir  klinische  Chirurgie  21.  Bd.  1877  p.  413.  31  FaUe.  —  Teilwaise 
wiedergegeben  von  Passavant  ^s.  nachste  Seite). 


Luftrdhre 


127 


Luftrohre  und  Hauptbronchien 

Lftnge 


Breite 


Tiefe 


Luf  trd 

h  r  e  (vom  4.  Hals 5.  Bnist- 

wirbel)  rund 

120  (95     122)     20     27 

16     20 

Rechter 

Bronchus 

25 

—34  (24)  1)     18  (22)  >) 

16 

Linker 

n 

41 

47  (51)         16  (20) 

14 

do. 

(vom   Ringknorpel    bis   zur 
Teilung)  —  MerkeP) 

10     11 

do. 

(unterer  Teil)  —  Marc   See*) 

Mann     18 
Weib  14,5 

do. 

(im  Lebenden)  L  e  j  a  r  s  ^) 

12,5 

11 

do. 

voui  Processus  vocalis    an    ge- 

messen  —              A  e  b  y  *) 

12,5 

— 

do. 

am  oberen  Ende       „ 

165 

,      13,1 

16 

do. 

im  1.  Drittel             „ 

201 

mm*      ^  .  _ 
Qiier-     1^»^ 

17,2 

do. 

im  2.        „                  „ 

264 

*  Bchnitt    18.1 

18,3 

do. 

am  unteren  Ende      „ 

316 

(s.  n.)    20,7 

19,1 

Die  Dehnbarkeit  der  Luftrdhre  bei  stUrkster  Erhebong  des  Kopf es  gegen- 
^ber  maximaler  Bengung  betrHgt  2,5  cm  (Br  a  an  e)^) 

Nach  Passavant^)  erweitert  sich  die  kindliche  Laftrdhre  vom  Ring- 
knorpel  bis  zam  Ende  des  Halses  um  1 — 1,5  mm. 


Alte] 

r 

Durchmesser  im  obersten  Teil 

V2-IV2 

Jahr 

MerkeP) 

5 

2 

« 

Symington 

') 

c.  5 

2—3 

n 

Merkel 

6 

4     5 

n 

V 

7 

5     10 

V 

n 

8 

10     15 

• 

4t 

10—11 

Wande  der  Luftrohre 


2  dick 


zur  Kompression  der  LuftrQhre  eines  1  Jahr  alien  Kindes  sind  750 — 1000  g  Gewicht 
erforderlich  (Scheele)^),  beim  Neugeborenen  218  g  und  bei  gestrecktem  Hals  180 
(Tamas8ia)»«) 


1)  Luschka,  Anatomie  der  Brust  des  Menschen  1863  p.  303,  304. 
2^  Handbuch  der  topographischeu  Anatomie  2.  Bd.  1899  p.  96,  395. 

3)  Gazette  hebdomadaire  de  medeciue  et  de  cbirurgie  2e  serie  XXI  aunee  1884 
p.  294. 

4)  Revue  de  cbirurgie  XI  annee  1891  p.  336. 

5)  Der  Bronchialbaum  der  S&ugethiere  und  des  Menschen  1880  p.  67.    Mittel  aus 
10  Messungen. 

6)  Topographisch  anatomischer  Atlas  1875  p.  21. 

7)  Deutsche  Zeitschrift  filr  Cbirurgie  19.  Bd.  1883  p.  573. 

8)  The  topographical  anatomy  of  the  child  1887  p.  63. 

9)  Zeitschrift  fur  klinische  Medicin.    Supplement  zum  XVII.  Bd.    (Festschrift 
fiir  Leyden)  1890  p.  50. 

10)  Atti  del  R.  Istituto  Veneto.    Tomo  V  1894  p.  VII. 


128  Anatomischer  Teil 

Querschnitt  der  Luftrohre  1,5 — 2,5  cm^ 

Querschnitt  des  rechten  Bronchus :  dem  (s.  o.) 

des  linken    (beide   an  der  Bifurkation 

gemessen)  =100 :  78,4  (Braune  u.  Stahel)  ^) 

Neigungswinkel  der  beiden  Hauptbronchien  70,4®  (56 — 90)  —  Aeby*) 

rechter  24,8  linker  45,6® 

„        insgesamt       73,5®  —  Kobler  u.  v.  Hovorka*) 
„        Kinder  74,5     r.  25,6  (10—35);  1.  49  (30—65) 

Mann  r.   20     1.  40 

Frau  r.   19     1.  51 

Knorpelringe  3,4 — 4,5  hoch,  11   dick 

Spatien  der  zwischen  den  Knorpelringen  liegenden  Faserhaut  c.  3  mm  weit 
knorpelfreie  hintere  Wand 

an  der  Luftrohre  12  breit 

am  rechten  Bronchus  18      „ 

„     linken  „  16      „ 

Schleimhaut  aller  3  Kohren  0,5  dick 

Olandulae  tracheales  1,1 — 1,7  im  Durchmesser. 

Lungen 

Yolum  p.  49  u.  50.  Dimensionen  p.  49. 

Gewicht  p.  34,  36 — 39.  Spezifisches  Gewicht  p.  57. 

Lumen  der  kleinsten  Bronchien  0,18 — 0,22  mm 
Berechnete  Zahl  der  Bronchien  letzter  Ordnung  236  000 

(H.  V.  Recklinghausen)*) 

Kleinste  Lungenlappchen  1  mm  im  Durchmesser 
Mehrere  solcher  =  einem  sekundaren 

Lappchen  von  c.   10            „              „ 

Alveolen  0,12—0,38      „              „ 

bei  mittlerer  Fiillung  etwa  0,2  mm 

Zahl  der  Lungenblaschen  1 700—1 800  Millionen  (H  u  s  c  h  k  e)  «^) 

n        .                 r,  300-400          „        (Aeby)2) 

Areal  der  atmenden  Lunge  gegen  200  m*       (2000  G') 

wovon  auf  die  Blutkapillaren  c.   150    „      (Ku6)  kommen. 

Zuntz*)  berechnet  den  Inhalt  eines  Alveolus  zu  0,00414  mm*,  seine  Oberflache  zn 
0,126  mm^ ;  die  Zahl  der  Alveolen  zu  725  Millionen  und  ihre  GesamtoberflcLche  zu  90  m*. 

1)  Ueber  das  Verbal tniss  der  Limge  .  .  .  zu  den  Bronchien.  Sitzungsberichte 
d.  K.  saebs.  Gesellschaft  d.  Wissenschaften.  Math.-physische  Classe  1885  p.  326 — 332. 
Archiv  fiSr  Anatomie  u.  Physiologic.    Anat.  Abtheilung  1886. 

2)  1.  p.  127  c.  p.  57  (12  Messungen);  p.  90. 

3)  Sitzungsberichte  der  mathematisch-naturwissenscbaftlichen  Classe  der  Eais. 
Akademie  der  Wissenschaft.  CII.  Bd.  Abtheilung  III.  Wien  1893  p.  181.  16  Kinder, 
je  1  Erwachsener. 

4)  Archiv  flar  die  gesamrate  Physiologie  62.  Bd.  1896  p.  481 ;  auch  Strassburger 
Dissertation  1896 :  Ueber  die  Atbinuug8grosse  des  Neugeborenen. 

5)  S6m  raerring-Huschke  1.  p.  35  p.  268. 

«)  Hermann's  Handbnch  der  Physiologie  IV.  Band  2.  Theil  1882  p.  90.  Die 
beiden  letzten  Werte  diirften  wohl  zu  klein  sein. 


Schilddrftse,  Thymus 


129 


Schilddriise 

Volumen  25 — 30  cm* 

6ewicbt  p.  43.     Spezifischea  Gewicht  p.  57. 


Isthmus 

18  breit  u.  hoch,  9  dick 

Seitenlappen 

lang 

54—68 

in  der  Mitte 

breit 

27—31  (der  rechte) 
oft  mehr 

dick 

14—18 

Lappchen 

0,5     1 

Follikel 

0,045     0,1. 

Weibgen 
Erwachsene         Kinder 

59—65  25—40 

27—36  14-17 


19—24 


12—14 


Thymusdruse 

Yolumen  4 — 23  cm^    Gewicht  p.  43.    Spez.  Gewicht  p.  57  u.  58. 

L&nge  Breite 

54—83  (K  r  a  u  8  e)  27—41  in  der  Mitte 

59,1    (Friedleben)*)  7—9    oben  u.  unten 

69,6 

84,4 

Im  Erwachsenen  ist  das  dem  Thymus  entsprechende ,  wesentlich  aus  Fett  be- 
stefaende  Gebilde  85  lang,  5 — 20  dick  (Waldeyer)*). 


von  der  Geburt  b.  z.  9.  Mon. 
Yom  9.  Monat  „   „  2.  Jahr 


3.  Jahr 


14 


Dimensionen  (mm)    der   beiden   Lappen 
bei  Kindem  bis  zu  1  Jahr  (Kaplan)*) 


L&nge 

Breite 

Dicke 

(sehr  wechselnd) 

Rechter  Lappen 

25—63 

bis  25 

6-15 

Linker        „ 

21     88 

bis  30 

5     " 

Yerhaltnis    von   Lange    des    Thymus    zur   Korperlange 

(Triesethau)^) 


durchschnittl.  K6rpergr6fie 

Thymusl&nge 

Verhftltnis 

cm 

cm 

cm 

48  (41—50) 

5 

9'/2:i 

55  (51-60) 

6V4 

8%  :  I 

65  (61—70) 

8% 

TU  ■■  I 

75  (71—80) 

9V4 

8     :i 

85  (81-90) 

II 

7% :  I 

96  (91—100) 

127. 

7»/.  :  I 

105  (loi— no) 

'5 

7'/.  :  I 

1)  1.  p.  43  Anmerkung  2  c. 

2)  Sitzungsberichte    der    k.  preuss.  Akademie    der  Wissenschaften  zu  Berlin. 
Jahrgauff  1890.    Erster  Halbband  p.  433. 

3)  Bemerkungen  znr  normalen  und  topographiscben  Anatomic  der  Thymus  . . . 
Berliner  Dissertation  1902  p.  10.  —  12  Falle. 

4)  Die  Thymusdriise    in    normaler   und  pathologischer  Beziehung.     Hallenser 
Dissertation  1893  p.  11  ff. 

Vierordt.  Dat.  u.  Tabell.  f.  Med.  8.  Aufl.  9 


130  Anatomiscfaer  Teil 


MaXse  (mm)  der  Niere  und  ihrer  Bestandteile  (Krause) 

Nengeborener  G 

Volumen  einer  Niere  149(112 — 182)  cm'  —  s.  a.  p.  50  Giintz  Arnovljevic  Dei 
Lange  108— 114  (Luschka ')  103)  45  40  r.  10 

Breite  54—63,  am  oberen  Teil  oft  72       27  25  r.    4 

Dicke  34—45  23  — 

Tunica  albuginea  0,1  —  0,2  dick 

Rindensubstanz  9  (Toldt)^)— 10  dick  (vgl.  p.  131) 

„  zw.  Kapsel  und 

Pyramidenbasis  8,5  [Grenzwerte  6,3  u.  10,6]  —  Fletcher  Little*) 
Marksubstanz  16  (Toldt)  dick 

beim  Neugeborenen         B.inde  1,8    Mark     8,31   dick 

3monatl.  Kind  „      2,8        „         10,2     „ 

Lange  eines  Hamkanalchens   vom  Glomerulus   bis   zur  Papillenspitze   c.  50 
Gewundene       Ham- 

kanalchen  0,05     Durchmesser 

Gerade  „  0,045  „ 

Glomeruli  0,2 

Capsula  glomeruli  (Bowmani)  0,13 — 0,22  Durchmesser 

auf  1  mm^  Binde  (des  Menschen)  kommen  6  Glomeruli 

zu    1    Ductus     papillaris     gehoren     mindestens     1000    Glomeruli 

(Fr.  Schweigger-Seidel)*) 

15 — 20  Ductus  papillares  kommen  auf  eine  einfache  Fapille 
Pyramidenfortsatze         0,4  dick 
Hamporen  d.  Papillen     0,7  tief 
Zahl  der  Papillen  in  einer  Niere  meist  7 — 8  (4 — 14)  —  Maresch*), 

eine  Papille  entspricht  2 — 4  Pyramiden,  (20 — 48)  —  J.  v.  LenhossSk*) 
Gesamtzahl  der  Pyramiden  24 — 28 
Zahl  der  Fori  uriniferi  (P.  M  tiller) 

auf  einfacher  kleiner  Papille  10 — 15  im  Mittel 

„     groBerer  „  bis  24 

„     zusammengesetzter     „         30 — 80 
Nierenbecken  14 — 18  weit 

Nierenkelche  5 


1)  Lage  der  Bauchorgane  des  Menschen  1873  (Text)  p.  31  nnd  32. 

2)  22  j.  Mann.  Sitzungsberichte  der  K.  Akademie  zu  Wien.  Mathematisch- 
natarwissenschaftlicbe  Classe  LXIX.  Bd.  III.  Abtheilung  1874  p.  145.  —  Daselbst 
noch  audere  MaUe,  auch  fotale. 

3)  The  Jonrnal  of  anatomy  and  physiology  Vol.  XXII  1888  (Part.  IV)  Procee- 
dings ...  p.  XXVI. 

4)  Die  Nieren  des  Menschen  und  der  Saugethiere  in  ihrem  feineren  Bane  ge- 
schildert  1865.  —  Gesamtzahl  der  Glomeruli  in  einer  Schweineniere  betr^t  mindestens 
*/2  Million. 

5)  Anatomischer  Anzeiger  XIL  Bd.  1896  p.  299,  310. 

6)  Virchow's  Archiv  68.  Bd.  1876  p.  364. 


Xiere 


131 


Glandulae  nretericae  (tubulose  Schleimdrusen  des  Nierenbeckens  und  oberen 

TJreters)  1—2  pro  1  cm«  (Egli)i) 
Ureteren  (vgl.  p.  132)     320—340  lang  (Luschka  270)^,   5—6  weit. 


Mafie  der  Niere  fur  yerschiedene  Lebenaalter  (L.  Kulz)^ 

a)  makrometrische  Messungen  (mm) 


Alter 


o 


1      s 

o  Tage 
5  Mona 

27.  J- 

13  J. 

19  J. 

M 

t^  . 

•J 

(«) 

(im.) 

(IW.) 

23—38  J. 


(am.  IW.) 


5111.58  J. 

(iw.   im) 


Gewicht  (g)  der  Niere 
Linge  (cm)      „       „ 
IBreite    .         „       „ 
Dicke  (mm)  der  Rinde 
«     deaMarkg 


r. 
5.0 

2,4 


1. 

10,6 
4,9 

2,5 


r. 


1.  i   r.        1.  1   r. 


1. 


i^^ 
M 


17,6    18,0  22,6    24,1  28,5 

5,4      5,5 


2,8 


2,8 


2,4 

9—10 


30 
6,6       6,8j  7,3       7,4 
3,4       3,5;  3,6       3,6 

3,0      !       4,2 
10 — II    I    II — 12 


r.        1. 

r.        1. 

97     109 

119   132 

10,1     10,3 

11,2    11,6 

4,8   ^5,2 

7,8 

5,0      5i3 
9 

14—16 

18 — 20 

r. 

148 
12,0 


1. 


r. 


1. 


158 

12,3 

5,8      5,9 

7-8 
16—19 


"5       135 
11,2     11,4 

4,6      5,0 
7-8 
17—19 


b)  mikrometrische  Messnngen  (ji) 


Alter 


M 


12  J. 

(IF.) 


durchscimittliche  6r($fie  des  Glo- 

memlns 
mittiere  GrOfie  der  peripheren 

Glomeruli 
mittiere  Gr5Ue  der  zentral  ge- 

legenen  Glomeruli 

S-^&tr  gemessener  Glomerulus 
duster  TL  grdOter  gemessener 

Tubolus  contortus 
Dnrchmesser  des  abstei^nden 

Teils  des  Tubulus  laqueif ormis 

(Henlei) 
Ihirchmesser  des  aufsteigenden 

Teils  desselben 
Verhaltnis  de^  peripheren  Glo- 

memli  zu  den  zentralen  »  j : 


117 

98 

137 

167 

17;  34 

9 

15—16 

3  u.  2,2 

128      148 


118 

139 

167 


145 
151 

180 


25  J  42!  30;  49 


10 


16 


II 


17 


1,8     1,3  U.  I 


192 

228 

192 

227 

192 

228 

216 

272 

40;  58 

41;  60 

12 

13 

22 — 23 

25 

I 

I 

1)  ArcblT  fttr  mikroskopische  Anatomie  IX.  Bd.  1873  p.  656. 

2)  Anmerkung  1  p.  130. 

3)  Untersuchungen  liber  das  postfQtale  Wachstbum  der  menschlichen  Niere. 
Kieler  Dissertation.  Naumburg  1899  p.  8,  9  u.  7.  Die  Tabellen  gekiirzt.  Bei  a)  ein 
pathologischer^Fall  weggelassen. 


9* 


132  Anatomischer  Teil 

Dimensionen   der  Karnleiter  (Schwalbe)^) 

rechts        links 
Lange  (vgl.  p.  131)  Mann  290         303 

Weib  282         292 
Lange  des  linken  Ureters  nach  E.  Funke'^)      260—340 

oberer  Isthmus  des  Ureters,    Entfemung   vom  Hilus  renalis  70  (40 — 90) 
Entfemung  beider  Ureteren  voneinander: 
am  Hilus  renalis  90 

an  der  Flexura  marginalia    57 
am  lateralen  Scheitel   der  Curvatura  pelvis  98 

geringste  Entfemung  des  linken  Ureters  vom  Kectum  (Funke)  10 — 25 
Weite  der  Portio  adrenalis  6,0 

^      am  oberen  Isthmus  3,2 

„      in  der  Hauptspindel  8 — 15 

„      am  unteren  Isthmus  4,0 

Spaltformige  Mundungen  der  Ureteren  in  der  Blase  (Krause)  2  lang,    14 

voneinander  und  180  vom  Orificium  internum  urethrae  abstehend 
Abstand  beider  Harnleiter  beim  Weibe  (Paytt)*) 
bei  ihrem  Beginn  am  Nierenbecken  60 — 90 

in  der  Ebene  des  Promontoriums  70 — 80 

„      „     Hohe  des  4.  Kreuzbeinwirbels  65 — 90 

„      „         „        „    Fundus  uteri  68 — 95 

„      „        n        r    Isthmus  uteri  50 — 65 

„      „         r,        n    Orificium  externum  uteri       40 — 45 
„      „         „     der  Ureterenmiindungen      an 

der  Basis  trigoni  vesicae  25 — 30 

links  rechts 

Abstand  des  Ureters  von  der  Cervix  uteri  6 — 20  20 — 30 

(„  der  Blasenmiindung  des  Ureters  vom  Rectum     20 — 30  5 — 10) 

„  der  Ureteren  an  der  Arterienkreuzung  vom 

Beckenboden  25 — 30 

Lange  der    an    der  vorderen    Scheidewand   gelegenen 

Ureterstrecke  10 — 15 

Gewicht,    Dimensionen,    Kapazitat   der   Harnblase 

G  e  w  i  c  h  t  (E.  B  i  s  c  h  o  f  f)  *)  :   33  J.  Harnblase,  Harn- 
leiter,  Hamrohre  mit  Penis  193      g 
22  j.  J  Harnblase,  Harnleiter,  Genitalien                              226       „ 


1)  Verhandhingen  der  anatomischen  Gesellschaft,   10.  Versammlung  za  Berlin 
18%.    Jena  1896  p.  155. 

2)  Deutsche  medicinische  Wochenschrift  23.  Jahrgang  1897  p.  274. 

3)  Denkschriften  der  medicin.  Gesellschaft  zu  Warschau  (polnisch).    92.  Bd.  1896 
p.  Ill  u.  434.    Zitiert  bei  Joessel- Waldever  II  p.  832,  831. 

4)  1.  p.  34  c.  p.  79,  91,  97,  101. 


Harnblase  ]  33 

Keageborener  m.  Harnblase,   GeDitalien,  After  20,0  g 

„  w.  Harnblase,  Harnleiter,  Hamrobre  35,5   ,, 

Ho  he  (vom  Grand  zum  Scheitel)  50 — 100  mm 

Breite  40—90       „ 

Dicke  von  vom  nacb  binten  40 — 70        „ 

Naturliche  Kapazitat  beim  lebenden  Erwacbsenen  200 — 400  cm' 

Mftnner  Weiber 

bei  absicbtlicber  TJrinretention  710       650 1      Mittelwerte 

nach  XJntersucbungen  an  der  Leiche  735       680  (  (Hoffmann)^) 
beim  Keugeborenen  (Freudenstein)^ 

mannlicb  20     cm'   |  auf  1  kg  Korper- 

weiblicb  21,7   „      j          gewicbt 

Wandimg  im  kontrabierten  Zustand  15(Lu8cbka)')    12)   dick 

„         in  mafiig  ausgedebntem  Zustand  3 — 4,  am  Trigonum  6 

Ein  Streifen  Blasenwand  von  1  cm  Breite  zerreifit  bei  einer  Belastnng  von 
MnShemd  1,5  kg  (v.  Stubenrauch).*) 

Scbleimhaut  0,1 

Epitbel  0,06-0,1 

Azinose  Drusen  0,09  —  0,54  grofie 

M&nnliche  and  weibliche  Harnr8hre  s.  a.  p.  186  a.  141. 

Uafstabelle  der  Blase  bei  Erwachsenen  und  Kindern  (cm) 

(Waldeyer)*) 

Blase  leer  mftfiig  geflillt  stark  gefUllt 

( 1 50  cm '  Erwachsener)    (500  cm '  a.  mebr 

beim  Erwacbsenen) 

Erwacbsener  0— IJahr      Erw.      0— IJ.      Env.        0— IJ. 

^o£te  Lange  5—6       2,5—3       7-8       —       12—14     5—5,5 

^      Breite  4—5       2,0  7—8       —         8—10     3—5 

„      Dicke  (sagittal)      2—2,5    0,5—1,5    5-6       —         8—10     3—4 

-l^.  Erw.        Neugeborener        Erw.  Neageborener 

^^oie  der  Wand  (Muscu- 

l^iris  -|-  Mucosa) 

vom  0,6—0,8       0,2—0,3       0,2—0,5       0,05—0,07 

binten                         —  0,4                  —                    0,1 

Jibysiologiscbe  Fiillung  im  Mittel     150—200  (40—500)  cm'* 

^liirnrgiscbe            „  200—300          „ 

^^^csimalfullung  700—800         „ 

^^^limg  mit  Gefabr  der  Zerreifiung  1000—2000        „ 

1)  Anatomie  2.  Aaflage  I  p.  619. 

2)  Untersachonffen  tiber  die  makrometrischen  Grossen  der  Harnwerkzenge  nen- 
g^oorener  Kinder.    Marbarger  Dissertation  1861. 

3)  1.  p.  130  c.  p.  32. 

4j  Arcbiv  fttr  kliniscbe  Chirorgie  51.  Bd.  1896  p.  499,  auch  Miinchener  HabUita- 
t^^HMcbrift. 

5)  Joessel-Waldeyer,  1.  c,  II.  Theil  p.  600. 


134 


Anatomischer  Teil 


em' 


3,0 


Ftillung  mit  ZerreiBung    D  i  1 1  e  P) 

(Bauch  geoffnet)  300—5000 

„  „    ZerreiBungnachUllmann^)         360 — 2070       ^ 

Erwachsene        5 — 9  Jahre 
Abstand  der  innerenHarn- 

rohrenmundung  (n.  Disse)') 

vom  oberen  Symphysenrand         ^^^  I'l 

von  der  Conjugata  vera  Mann  5,5 

(anf  diese  gezogene  Lotrechte)  Weib  6,0 
von  d.  Yerbindungslinie  zwischen  Mann  0,2 — 2,2 

Angolus  pubis  u.  unterem  Ende  Weib  0,4(unterh.)  0,3 — 1 ,4 

des  5.  Kreuzbeinwirbels  „      0,7  (oberh.) 

von    der   hinteren    Symphysen-  Mann  3 

flache  in  der  Horizontalebene  Weib  1,5 — 2,5 
vom  nacbsten  Punkt    der  Sym-  Mann  2 

physe  Weib  1,0—2,5 

Entfemung  des  Peritonaeum  von  der  Symphyse 


Neugeborene 


0,6—1,0 


2,5—3,0         0,3—0,7 


1,0—1,5 


Erwachsener     2- 
1—2 
2—5 


1,5  (Blase  leer) ;    5 — 7 
4.0 


beim  TJmschlag  auf  die  Blase 
bei  pbysiologischer  Piillung 
„    chirurgischer  „ 

Kobe    des   baucbfellfreien    Trigonum 

interampullare 
Breite  desselben  an  der  Basis 
Entfemung    des    Scbeitelpunkts    der 

gefuUten  Blase  von  der  Abgangs- 

stelle  des  Uracbus  0,1 — 1,4 

Entfemung  beider  Ureteren  beim  Eintritt  in  die  Blasenwand  5 — 6 

Blase  leer  Blase 

Erw.         Neugeb.  Erw. 
„           der  inneren  XJreter- 

miindungen                     1,2—2      0,6—0,8  2,0—4,0 
Abstand  d.  inneren  Hamrohren- 

miindung  von  der  Basis  trigoni       1 — 2              —  2 — 3,5 


-8j.  Kinder 

5—6 
(Bl.  gefiillt) 


gefuUt 
Neugeb. 

0,7—1,5 


Nebennieren 

Volumen  4,9 — 6,6  cm*  Gewicht  p.  43 

Hohe  20—34  mm 

Breite  41 — 54 

Dicke  (von  vorn  nacb  hinteu)     3 — 6,    an    der    Basis    9    (linke    melst    etw 

scbmaler  imd   hober,    als  die  recbt 
Rinde  0.28—1,12. 


1)  Wiener  medizinische  Wochenschrift  36.  Jahrgang  1886  p.  1400. 

2)  ibid.  37.  Jahrgang  1887  p.  795. 

3)  Anatomische  Hette  (I.  Abtheilung^  I.  Bd.  1892  p.  1. 


Geschlechtsorgane  1 35 

Mannliche    Geschlechtsorgane   (Krause  u.  a.) 

Hoden: 

Volamen  20  (14—24)  cm'   (Nebenhoden  1^9) 
Gewicht  p.  43.    Spezif.  Grewicht  p.  58 
HShe  40—55 

Breite  20—35 

Dicke  18—24 

Jtfediastinum  testis  yon  oben  nach  nnten        18 — 27  lang 
(Corpus  Highmori)  hinten    7  \  .     -^ 

vorn    2  / 
Tnboli  seminiferi  contort!  0,2   (Kranse);    0.14   (Ranber)  im 

Durchmesser 
Wand  0,007—0,01  dick,  deren  innerste  Schicht  0,003—0,006  (Eberth)*) 
Tubuli  recti*)  0,02—0,025 

Xnbuli  des  Rete  testis  (Halleri)  0,024—0,180 

Spangaro')   recbnet  f!ir  den  normal  senilen  Hoden  einen  Dnrcbmesser  der 
S&naenkan&Ichen  von  0,18  (statt  0,26)  nnd  eine  Zunahme  der  Wand  am  0,008 — 0,018. 

.A^iizabl  der  yon  den  Tnboli  seminiferi  ge- 

bildeten  Lobuli  testis  100—200,*)  250—300  (Rauber) 

Cjresamte  L&nge  der  Samenkan&lcben  276 — 341  m 

Xxmere  Flache       ^  „  867 — 2142  cm*  [Hen I e*)  1867  cm'] 

X^obuli  epididymidis  (Coni  vasculosi)  9— i4lang,  8 — 10  (E berth) 

X>iictali  efiferentes  testis  (Anzahl  12 — 14)  das  einselne  Kanftlchen  200  lang 


„       in  der  Basis  0,2 

f,       in  der  Spitze  des  Lobnins  0,4—0,6  dick 


S&menf&den '^^       0,052 — 0,062  lang 

Kopf  o>oo45  n       0,002 — 0,003  breit,    0,001 — 0,002  dick 

Mittelstiick        0,006  ^  0,0007 — 0,001     n 

Schwanz  0,041—0,052    „  feiner  als  das  Mittelstttck 

N^  "benhoden  (gestreckt)  68— 8 1  lang 

Kopf  10  breit,  6,8  boch 

KSrper  nnd  Scbweif  5,6 — 6,8  breit 

Dicke  (von  vom  nach  hinten)         2,3 — 3,4 

igroCere)  Lobnli  epididymidis   ca.  12  lang,  nnd  je  aus  160 — 200  langen  Dnctns 

bestehend 
Diicrtus  epididymidis  (gestreckt)  6,5—10  (5—6  Rauber)  metei  lang,  0,4—0,2 

mm  dick 
^^<5tiilu8  aberrans  inferior  (Halleri)       60—80  (—200)  lang  (Rauber) 

14—54  (Krause) 
i'txctus  deferens  (Samenleiter)  ca.  300  lang ;  gestreckt  400 — 450,  nach  Ranber 

500 — 600;  der  linke  meist  10— 30  linger, 
als  der  rechte 
im  Mittelstiick  2,5—3  Durchmesser,  Lumen  0,6—0,8 

Ampulla  ductus  deferentis  30—40  lang,  7 — 10  breit  (Waldeyer) 

Paradidymis  ca.  14  lang  (Krause),  5— 6  Flfichendurchmesser 

q  (Eberth) 

^*  menbl&schen  (Krause)  41—45  lang    16—18  breit,  9  dick. 

Der  die  Samenblase  darstellende  Schlauch  ist  no— 140  (100 — 120  Rauber) 
-^  lang,  5—7  weit. 

^^nctus  ejaculatorii  20  lang,  am  An  fang  tiber  2,  an  der  Mtinduug  0,8  breit. 
p  ^  oUiculus  seminalis  9 — 11  lang,  am  oberen  Ende  2—3  hoch  nnd  breit 

^*^stata  (Krause):  Volumen  15  cm'.    Gewicht  p.  43.    Spezilisches  Gewicht  p.  58. 
im  Mittel  27  lang    r23— 34)  28—30  (Waldeyer) 

(32—^ 


45  breit   (32—47)  40—45 

20  dick    (14—23)  sagittal  gemessen;      20—25 


n 


li^  1)  Die   mUnnlichen  Geschlechtsorgane  1904  p.  18  (Bardelebens  Handbuch 

*"    ^natomie  des  Menschen  7.  Bd.  2.  Teil,  Abt.  2). 

2)  Rauber,  Anatomic,  5.  Anflage  1  p.  699  ff. 

3)  Anatomische  Hefte,  LX.  Heft  1901. 

Ve>«v^   ^)  b.  Krause,   Anatomic  II  p.  961  Anmerkung.     Die  Henle'sche  Angabe 
*^  *^«S8ert. 

5)  Kranse,  Anatomic  I  1876  p.  259—276. 


136 


Anatomischer  Teil 


Drtlsenl&ppchen  (Lobnli)  i,i — 1,7  lang,  0,8  dick 

Dnrchmesser  der  Acini    0,21 — 0,25 

Mlindung^  der  gr5fieren  Ductus  prostatici  (auf  dem  Samenhugel)  0,15  Durchmesser 

Utriculus  prostaticus        11 — 14  (10—12  Waldeyer)  lang,   0,6  breit,   2,2  hoch, 

spaltf^rmiee  Mtlndung:  2 — 5 
Winkel  der  Langsachse  der  Prostata  mit  der  Senkrechten    20 — 25 <*  (Waldeyer) 
Neigung  der  hinteren  Prostatailache  gegen  den  Horizont      40-45®  „ 

Entfemung  von  der  Sympfayse  8  — 12  mm 

„  der  Spitze  vom  Anus  30 — 40 


n 


Glandulae  bulbo-nre- 
thrales  (Cowperi): 
HauptausfUhnmgsgang 
Acini 

Entfernnng    der    DrUsen 
voneinander 


5— 9  im  Durchmesser  (Gewicht  s.  p.  43) 

4,5 — 6,8  lang,  anfangs  1,5,  an  der  MUndnng  0,5  welt 

0,07—0,09 


5-6 


Penis:  Gewicht  (mit  anderen  Organen)  p.  132. 

im  erigierten  Zustande 
Volumen  60  cm'  278  cm' 

LUnge  90— 1 10  mm  210  mm 

Breit«  u.  Dicke     27  40—45 

Glandulae 
praeputiales  0,3—0,7  groC,  (Krause) 


nach  Loeb')  (50  FaUe) 

95  {80 — 112)  —  Tom  Mons  pubis 

bis  zum  Ende  der  Glans 
Umfang    hinter    der   Glans    89 

(80—105) 


ysonianae).  Acini  0,03—0,05  im  Durchmesser,  AusfUhrungsgang  0,3  lang. 

Mafie  nach  Waldeyer  (1.  c.  p.  651) 

LUnge  der  Pars  libera 
bei  alten  Leuten  l&nger 
Umfang  (Mitte  des  Corpus) 
L&nge  der  Corpora  cavernosa 

„       des  Corpus  cavemosum  urethrae  mit  Glans 
Breite  des  Corpus  cavemosum  penis 
Dicke  der  Albuginea  corporis  cavemosi  penis 
Breite  des  gefUllten  Bulbus  25 

Entfemung  des  Bulbus  vom  Anus  12— 15,  bei  alteren  Leuten  10. 


schlaff 

engiert 

90 — 100 

140 — 160 

10—20 

90 

120 

150—160 

190 — 200 

160—180 

200 — 220 

10—12 

15—18 

^5-2 

0,5 

Dimensionen    (mm),    Kapazitat    der    mannlichen  Karnrohre 


Alter  Autor 

Erwachsener     Krause 


„  Waldeyer*) 

Neugeborener   Ballantyne') 

Sappey*) 
Jarjavey*) 
Symington*) 


1—6  Tage 
3V2  Monate 

4V2  Jahre 

5 

5 
6 

10—13 


n 
n 
n 


n 

n 


r> 


n 


Sappey*) 

Symington*) 

Jarjavey*) 


Lilnge 

150 — 170  u.  zwarPars  prostatica         23 — 27 

„    membranacea    18 — 23 


» 


cavemosa 


no — 120 


180 — 200,  lange  Urethra  240,  kurze         140 

60  50—60        (Waldeyer*) 

60 
50-55  [45—60] 

62 

70  I — 2  Jahre  60 — 70  „ 

87 
90  u.  94  5      »      80—100  „ 

70 

82 
100—115 


1)  Mtinchener  medicin.  Wochenschrift  46.  Jahrgang  1899  p.  1016. 

2)  Joess el- Waldeyer,  1.  c,  II  p.  696.    Eigene  und  andere  Messungen. 

3)  Edinburgh  medical  Journal  1890  (October)  p.  313. 

4)  1.  p.  117  c.  IV.  Bd.  p.  673. 

5)  Recherches  anatomiques  sur  I'uretre  de  I'homme  1856  p.  51. 

6)  1.  p.  127  c.  p.  71. 


HarnrGhre,  Eierstock  137 

L&ngenmafie   der  einzelnen    Abschnitte   der    Urethra  (Waldeyer)') 

Erwachsene      Kinder  von  4 — 5  Jahren 

Pars  pendnla  70—90  33—40 

„     nxa  100  50—60 
n.  zwar     „    mtramoralis  (innerhalb  der 

Blasenwand)  5  3 

„     prostatica  20 — 25  13 

„     trigonalis  (membranacea)  10  7 

„     cayemosa  fixa  65  23 — 34 

Dnrchmesser  (Ealiber)  der  HamrShre: 

Erwachsener:  am  Orificinm  internnm  5        weit  (Krause) 

in  der  Mitte  der  Pars  prostatica  11         „ 

Pars  membranacea  5 — 7     „ 

„     cayemosa  (oberhalb  des  Bnlbns)     14,  dann  7 — 9,  schliefilich  wieder  etwas 

mehr 
Orificinm  externum  5  weit  (6 — 7  lange  Spalte) 

mafiige  Ausdehnnng  5—7  W  a  1  d  e  y  e  r)  *) 

Starke  „  10,5  „ 

st&rkste         „  10  an  den  engsten  Stellen,  20  am  Ori- 

ficinm internum 
Umfang  der  Urethra  34,6  (Lock wood)*) 

Weite  der  Fossola  prostatica  (zwischen 

Collicnlus  u .  Pars  intramuralis)  1 2 —  1 5  (F  i  n  g  e  r) ') — MetallausguO  11,3 

Weite  der  Fossa  bnlbi  13—17  „  „  16,8 

Fossa  nayicalaris  (hint,  dem  Orificinm  externum)  9  Durchm.,  20  L&nge  (Krause) 
Kapazitat  (cm*)  der  Harnr6hre  (vorderer  Teil) 

Gniard*)      12—15  Dreys  el*)     7,8   bei  80  cm  Irrigatorhohel     Durch- 

Loeb«)  10,31  (6—17)  10,65  „  130  „  „  )    schnitt 

Asakura')     9,01  12,90  „  200  „  „  )       10,65 

11,80  „  Anwendung  der  Spritze 
„  Pars  posterior  2 — 3  cm* 

Ductus  paraurethraies  (Scbleimhautgange)  8 — 12  lang,  0,5  weit  (E berth)') 
alveolare  Glandulae  urethrales  (Littreanae)  0,7 — i  (Krause) 
dge  DistanzmaQe  ftir  die  HamrShre: 
"ntfemung  zwischen  Orificinm  internum  urethrae  u.  Symphyse 
in  der  Horizontalen  25 — 30 

Dtfemung  zwischen  Angulus  pubis  und  tiefstem  Punkt  der 
HamrOhre  (Testut)®)  18(12-25) 

5he  des  Orificinm  internum  Uber  dem  tiefsten  Punkt  der  Ham- 
rShre  (Testut)»)  32—34 

bstand  der  Mitte  der  Pars  prostatica  vom  Os  pubis  (Seiten- 
wand  des  Beckens)  24—25 

(Weitere  MaCe  bei  W  aid  eye  r  1.  c.  p.  697.) 

Weibliche  Geschlech tsorgane 

rstock  (Krause)^*^). 

ewicht  p.  43.  —  Spezif.  Gewicht  p.  58. 

Lange        Breite        Dicke        Volum 

(cm*) 
bei  Jungfrauen  41 — 52       20—27       10 — 11        4—5 

„   Frauen  von  35—40  Jahren,  die  ge- 

boren  haben  27—41       14—16         7—9         2,5 

'^nica  albnginea  0,1—0,5  dick 

1)  Vgl.  Anmerkung  2  p.  136. 
^  2)  Bartholomew's   hospital   Reports.     Vol.   XV  1879  p.   157.     (Mittel    aus   51 

**^^^«3nngen.)  3)  Wiener  medizin.  Wochenschrift  46.  Jahrgang  1896  p.  1153. 

4)  Gazette  des  hopitaux  1884  p.  51. 

5)  Archiv  fttr  Dermatologie  u.  Syphilis  34.  Bd.  1896  p.  349. 

6)  1.  p.  136  c. 

7)  Monatsbericbte  ftir  Urologie  VIIL  Bd.  5.  Heft.    50  Falle  (Ref.:  Fortschritte 
de^     Hedicin  1903  p.  1174).  8)  1.  p.  135  c.  p.  187. 

9)  Zitiert  b.  Joessel-Waldeyer    1.  c.  II  p.  695  u.  697. 
10)  Anatomie  II  p.  961. 


138 


Anatomischer  Teil 


looooofWaldeyer)  ^)    beiaj.Kind        400000  (Sap pey) 
17 j.  Madchen  35ooo(G.  Heyse)*)  "'  " 


Menge  der  Follikel: 
Neugeborener 

_,        ^  ,     ,\        n  18]. Madchen    36000  (HeVle)' 

Foliiculus  oophonis  pri- 
marius  (Primarfollikel)  0,03—0,04 

Primordialei  0,025  —  frisch  exstirpiert  0,048 — 0,069  (W.  Nagel)') 

Seknndftrfollikel  0,5—0,6 

Foliiculus  oophorus  vesi- 

culosus  (Graaii)      bis  10  —  12  (also  ca.  400  mal  so  grofi,  als  die  Primarfollikel) 
Reifes  (menschliches)  Ei  0,1—0,3  Dnrcbmesser 
dessen  Zona  pellucida     0,014—0,028—0,04  diok 
Kern  (Keimblaschen)      0,028—0,04  Durchmesser 
Keimfleck     (Kern- 

kSrperchen)         0,007  „ 

(Eeimkem  0,0023  n) 

Corpus  luteam  venim     15—20  (Waldeyer) 

Dimensionen  der  Ovarien  (mm) 
(Mittelwerte  nach  Puech)*) 


0,029—0,032  (W.  Nag  el)*) 


a)  in  verscbiedenen  Lebensaltern 


Nengeborene 

„  (Waldeyer)  \  beide 

5.-6.  Jahr  „  /  Seiten 

6.— II. 

13—15. 

19.— 35. 
(22  Falle,  meist    an  akuten  Krank 

heiten  gestorbene) 

Mittel  ans  beiden  Ovarien^) 

nach  Waldeyer*) 


n 


n 


rechts 

L&nge  Breite  Dicke 
19.8       —       — 
5         2,5 

8  4 

9  4,4 
15  10 

18  13,7 


20 

25 

26,7 

29,6 

36,5 


links 
Lange  Breite 


18,2 


24 
25 

35 


Dicke 
[i8Gantz]*) 


8,4 

H 
16,7 


4,5 
9,3 

:3,] 


i:?.i 


L&nge 

35,7 
30—50 


Breite 

17,3 
15—30 


Dicke 

13,4 
5—15 


b)  Tor  und  wtLhrend  der  Menstruation 


4  Tage    vor    der    zu   erwartenden 
Menstruation  (Raciborski)^) 

Unmittelbar  (1  Tag?)  vor  der  Men- 
struation ') 

Wahrend  der  Menstruation 
I.  2.  Tag 

n.  3.   „ 

ni.  Ende  der  Menstruation  (und 
zugleich  Tag  des  Todes) 


rechts 
L&nge    Breite    Dicke 


links 
Ljknge    Breite    Dicke 


50 

43 

45 
38 


47 


23 
38 

36 

18 


30 


26 

8 

24 


50 
41 

41 

38 


42 


38 
16 

24 

29 


20 


12 
22 

12 


Epoophoron  20 — 30  Lange  (an  der  Basis),  15 — 20  Breite  (W.  N a g e  1) 

Tuba  uterina  (Falloppii)     119  (84—180)  —  rechts  meist  etwas  langer  als  links 

bei  Neugeborenen  20 — 30  (Ballantyne)**)  —  36  (Giintz)'^) 

I.  Jahr  r.  33—44  1-  30—40  (Hennig)^j 

2.-5.  J.  r.  50—70  1.  46—70  „ 


1)  Joe ssel- Waldeyer  II  p.  793  (Anmerkung),  805. 

2)  Archiv  fiir  Gynakologie  53.  Bd.  1897  p.  335. 

3)  Die  weiblichen  Geschlechtsorgane  1896  p.  52,  64.    (v.  Bar  del  eb  ens  Hand- 
buch  der  Anatomic  VII.  Bd.,  2.  Teil  1.  Abt.). 

4)  1.  p.  43  Anmerkung  1  c.  p.  493. 

5)  1.  p.  113  c.  p.  82. 

6)  Weitere  Angaben  anderer  Autoren  s.  Puech,  1.  c.  p.  505. 

7)  Traite  de  la  menstruation  1868  p.  64  und  62.    Die  Werte  des  2.  Falls  um- 
gerechnet  und  abgerundet. 

8)  1.  p.  136  c. 

9^  Der  Katarrh  der  inneren  weiblichen  Geschlechtstheile  1862  p.  6. 


B 


Weibliche  Geschlechtsorgfane  139 

6.— 10.  J.  r.  70 — 80  1.  65—80  (Hen nig) 

geschlechtsreifes  Alter  r.  no       1.  109  „ 

nach  der  Menopause 

(46—80  J.)  r.  97.5       1.  91 
nterines  Ende  0,5 — 0,6  (innerer)  Dnrchmesser 

OBtinm  aterinam  i 

„       abdominale  4 

Wand  I  mm  dick  (Lnschka)^) 

„      Gesamtdicke  3 — 4  am  nterinen,  9—12  am  abdominalen  Ende 

(Orthmann)*) 
^dOere  Fimbriae  bis  zn       15. 

Geb&rmntter  (Kranse) 

Ge  vicht  33 — 41,  (40—50  Waldeyer),*)  nach  Gebnrten  102—117  (60—70  W ai- 
de 3' er)  g.    Spezif.  Gewicht  p.  58. 

Volam  35—50,  nach  Grebnrten  86 — 102cm' 
(in   der  Schwangerschaft  [vgl.  n.]  a.  nach  der  Gebnrt  s.  ^Phjsiologie  der  Zengung^'). 

^  bei  Jnngfrauen  nach  Gebnrten 

-Ccin^e  vom  Fundus  znm  Orificinm 

uteri  externum  74 — 81  87 — 94 

„  beim  Neugeborenen  25— 30(87 ming ton*); 33  (Gtintz)*);  33—36 

[vgl  u.  Tabelk]  (Hach)«);   33  (.Legay)'} 

n.  zw.  KOrper  9,  Hals  24 
Ty  6  Jahr  28  „ 

^^.  13     „  30 

■^^^t^    am  Fundus  34—45  54— 61 

>j .  «  ^  bei  Neugeborenen  18  (G  tt  n  t  z)  '^) 

^^^^    (gr5Gte)unterhalbde8 Fundus  18—27  32—36 

(^i^^j^^^.      iei  Neugeborenen  11,3 

*"""^        ^  :  lang:  29 — 34  etwas  mehr,  wie  nebenstehend 

breit  25  27 — 32 

dick  16—20  18,25 

^er  dtinnsten  Stelle,  Grenze 

ischen  Corpus  und  Cerrix       2  weniger'i 
J^Zervikalkanal  s.  u.] 
^Jcke 
und  hinten  am  Corpus  und  in 
r  Mitte  des  Fundus  9— 11 

Hahi  ^^  ^^*  *^  ^^'"^^^  7—9 

^es  Uterus 

'nndus  23  breit 
_                    ir  Mitte  des  Corpus  8    „ 

L^^^       ^^om  nach  hinten  2,3  tief 

^^^^S^  52  Schnepf)'*) 
*^                (nach  dem  Climacterium)   56  „ 

^^  55  (40-70) 

"^^  des  senilen  Uterus  —  30 

{vgl.  u.  j^RiickhUdung  des  Uterus 
^^^  nach  de»-  Geburt^') 

Orift^Si^  ^•^■aiindung  —  i  mm  weit 

^^-«-^  *  ^^•^  m  internum  2,3  Dnrchmesser,  3—5  lang  (Sappey) 

^^[0  ^"^  ^^Ikanal  7  breit  9  breit 

Ortfrci??*^^  8-  0]  5  tief  6  tief 

•n  ^^  externum 

^^.^^"^^erer  Richtung  9  lang  16 — 18  lang 

^      X^orn  nach  hinten  2  breit  5  breit 

J)   Die  Anatomic  des  menschlichen  Beckens  1864  p.  339. 
^>   Virchow's  Archiv  108.  Bd.  1887  p.  166. 
--^J  Joessel-Waldeyer  II  p.  780  -Maasstabelle"  mit  weiteren  Angaben  ttber 
^\e  -^^mensionen.  4)  I.  p.  127  c.  p.  10,  31.  5)  1.  p.  113  c.  p.  82. 

^)  tfber  Lage  und  Form  der  Gebftrrautter.  Dorpater  Dissertation  1877  p.  28. 
*)  Developpement  de  I'uterus  jusqn'a  la  naissance.  These  de  Lille  1884  p.  39. 
^)  Archives  generales  de  medecine  1854  Vol.  I  p.  579. 


(i 


am. 


m 
vo 


14- 

-16 

8- 

-9 

27 

breit 

u 

n 

2- 

-5  tief 

57 

(S  0  h  n  e 

pf)») 

62 

n 

65  (Wald< 

eyer)») 

140  Anatomischer  Teil 

LUnge  der  Geb&rmutter  von  der  Geburt  bis  znm  20.  Jahre: 

V   Friedlandern           """^      i     2     3    4     5     6     7    8    9  10  n  12  13  14  15  i6(- 
V.  r  rieaiaDaer  )           ^7       26  26  27  28  29  32  34  29  31  32  36  41  47  33  S©  5^ 
H.  Bayer*)  —       24  24  26  26  27  26  29  —  32 25  54  57  54  51 

Ende  der  Schwangerschaft:  Gewicht  7oog;  900—1200  (Waldeyer) 
Volum    5960 — 6160  cm',  wovon   1000  auf  die  Substanz  des  Uterus  selbst  kommen 
HOhe      320  360      (Waldeyer) 

Breite     270  ^SoXcorpus  „ 

Dicke     140  240)      *^      " 

Wanddicke  am  Corpus  und  Fundus  bis  zn  27 
Li^amentum  uteri  teres  120—140  lang,  5 — 6  (Krause  11)  dick;  reifit  bei  einer  Be- 
lastnng  von  500— 600 g  (Beurnier  bei  Testut) 

Ligamentum  uteri  latum        oben    9  \  b^^it,  iu  der  Beckenachse  5  hoch 

unten  s  ) 
Scbleimhaut  im  Fundus  und  Corpus  1—2  dick  bei  jugendlicben  Individuen,  vor  Ein- 

tritt  einer  Menstruation  5 — 7 
in  der  Cervix  2—3 

Glandulae  utriculares  0,9  lang,  0,1  dick. 

Vagina 
Lange  an  der  hinteren  Wand 
(vom  Hymen  b.  z.  oberen  Punkt  des  Fornix)  70—80;  80 — 85  (Waldeyer)') 
an  der  vorderen  Wand  55 — 60;  65 — 75  „ 

mittlere  LiLuge  (vom  Orificium  vaginae  b.  z. 

Orificium  externum  uteri  70  „ 

bei  Neugeborenen  25—35  (Ballantyne)-*) 

,    iSJfihrigen  |5  vordere  Wand  J  symingtou") 

Breite  ca.  30                  25  (W.) 

Tiefe  des  Fornix  anterior  2—5                    „ 

„        „        „       posterior  10—25 

Lllnge  der  Periton&albekleidung  am  Fornix 

posterior  10 — 20                  „ 

Wanddicke  2              3—4     „ 

Epithel  der  Scbleimhaut  0,15 — 0,2 

Papillen  0,13—0,18  lang,  0,056—0,076  breit 
Winkel  der  Lslngsrichtung  der  Scheide  mit  der  Horizontalen  65— 70^^  (Testut). 

Schamlippen 

Labia  majora  pudendi  70 — 80  lang,  20—30  breit,  15 — 20  hoch  (Waldeyer)') 

an  der  an^ewachsenen  Fl^che 
„      minora  25—35  lang,  3—5  dick,  8—15  hoch  „ 

GroGe  Schamlippen,  TalgdrUsen 

aufien  0,5—1  Durchmesser,  auf  der  inneren  Flllche  b.  0,5 
auf  der  inneren  Flache  ca.  40,  in  Fossa  navicularis  22— '25  auf  i  cm' 
Kleine  Schamlippen,  TalgdrUsen  0,2-- 0,25  Durchmesser, 
auf  der  aufieren  Flache        ca.  100  auf  1  cm* 


n 

„    mneren       „            ca.  100- 

-15c 

>    » 

Clitoris 

(Krause 

0«) 

im  erigierten  Zustande 

Lange  des  Corpus 

18 

29 

Dicke     „ 

5 

9 

Lange  der  Cura 

40 

45 

Dicke     „ 

5 

8 

Durchmesser  der  Glans 

4—7 

6-9 

Gesamtvolum 

2  cm' 

6  cm' 
(Corpus  allein  vergrOflert  sich 
auf  das  Fiinffache). 

1)  Archiv  fttr  Gynaekologie  56.  Bd.  1898  p.  638.    161  Falle. 
2}  Deutsches  Archiv  fiir  klinische  Medicin  73.  Bd.    (Festschrift  fttr  Kussmaul) 
1902  p.  428.    46  Falle.  3)  Joessel-Waldeyer  II  p.  826,  839,  841. 

4)  1.  p.  136  c.  5)  1.  p.  127  c.  p.  10,  31.  6)  Anatomic  II  p.  524. 


HamrChre,  Brtiste  141 


Weibliche  HarnrOhre 


L&nge  27—40;  34  (Uffelmann)*)  38;  (Symington)*);  30  (Waldeyer)') 

6  Jahre  25 


n  ^3        «  35  n 


Weite  7  7—8,  erweiterbar  auf  20 — 25  (Waldeyer) 

Wanddicke    5  5 — 6  „ 

Dicke  der  glatten  L&ngsmnskelschicht    0,7 

„        „    Kingmaskelschicht  0,5 

^        „    Schleimhant  0,13 

Ormcinm  internnm  von  der  Mitte  der  Symphysis 

in  der  Horizontalen  entfemt  20 — 25 

Orificium  internum  Tom  Arcns  pubis  entfemt        15 — 20 
Septum  urethro-vaginale  10  dick,  5—10  breit  (W.  Nagel) 

Bnlbus  und  Driisen  des  Vorhofs 

Corpora  cavernosa  (s.  Bulbi)  vestibuli  (im 
injizierten  Zustand  der  Venen)  30—35  lany 

in  der  hinteren  Hftlfte  11—19  breit,  9—16  dick 

Musculus  bulbo-cavemosus  7  breit 

Glandulae  vestibulares  majores  (Bartho- 

lini)  je  i — i  ,3  schwer  (T  i  e  d  e  m  a  n  n)  *),  beide  4 — 5  g 

(Testut) 
Lftnge  14 — 16 

Breite  9—11 

Dicke  5—7 


Ausftlhrun^gang  15 — 18  lang 

Glandulae  vestibulares  minores  0,5  lang  (V.  MUller)^ 


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Brtiste 


Gewicht  (cf.  p.  43):  bei  der  Geburt  0,0— 0,6  g,  bei  jungen  Mftdchen  150—200,  bei 
Stillenden  400— 5oo(— 900)  Puech,*)  Testut 

Spezif.  Gewicht:  p.  68  Volumen  223cm' 

GrSOte  Lftnge  (entlang  dem  Band  des  Muse,  pectoralis)   1 28 

Senkrechte  Hdhe  iii 

Dicke  (in  sagittaler  Richtung)  54,  50—60  (Sappey,  Testut) 

H6he  der  Papille  10— 11  (Sappey) 

Areola  3—4  breit  (Luschka) 

Abstand  der  Papillen  185  (Schadow  1.  c.) 

„         „         „         bei  Neugeborenen  79,2  Daffner)') 
Sinus  lactiferi  5 — 7  Durchmesser 

Ductus     „  1,7—2,3 

MUndung  der  Ductus  0,6  weit 

Acini  0,12  (0,08 — 0,16) 

Mannliche  BruBtdruse   und  -warze. 

Gewicht  (80  Individuen,     1—137  g  (G  ru b  e  r)  »)  im  Mittel  1.  13,587—13,637 
10—70  J.  alt)  r.  12,287—12,362 

„         (Luschka)  •)       hochstens  0,5  g 


1)  Zeitschrift  fttr  rationelle  Medicin  3.  Reihe  XVII.  Bd.  1863  p.  262. 

2)  Vgl.  Anmerknng  5  p.  140.  3)  Joessel- Waldeyer  II  p.  741,  743. 

4)  Von  den  Duverney'schen ,  Bartholin'schen  oder  Cowper'schen  Driisen  des 
Weibes  1840  p.  13. 

5)  Archiv  fiir  mikroskopische  Anatomie  39.  Bd.  1892. 

6)  Les  mamelles  et  leur  anomalies  1876.  7)  1.  p.  7  c.  p.  407. 

8)  Memoires  de  T Academic  imp^riale  de  sciences  de  St.  P6terbourg  Tome  X 
1867  (Nr.  10  1866  p.  9)  [^g"  Gewicht  als  gramm  genommen;  es  ist  als  „weit" 
iiber  den  Luschka'schen  Daten  stehend  angegeben]. 

9)  Die  Anatomie  der  menschlichen  Brust  1863  p.  251. 


142  Anatomischer  Teil 

Durchmesser  7,7  (3—21)  (Krause) 

Hohe  der  Papille  2—5  „ 

Dicke    „  „  3  „ 

Abstand  derPapiUen  beim 

Neugeborenen  80,7  (Daffner)^) 

Drusenkorper  der  Papille  11 — 16  breit  (Krause) 

5         dick 
Die  einzelnen  Lappchen     0,6 — 1  Durchmesser 

Bauchfell 

Parietales  Blatt         0,09—0,13     dick  (K 6 Hiker) 

Viscerales     „  0,045—0,067     „ 

Oberflache  wird  gleichgeschatzt  der  der  auBeren  Haut  =  c.  1 ,8  m*  (s.  p.  5 1) 

Foramen  epiploicum  (Winslowi)  c.  3  cm  breite  Spalte  (Toldt).  ^ 

Haut  (Krause)*) 

Gewicht:  p.  42.     Spezif.  Gewicht  p.  56.     Oberflache  p.  51. 

Fettloses  TJnterhautbindegewebe:  dick 

an  den  Augenlidem                                           |  (mm) 

am  oberen  und  auBeren  Teil  des  Ohrs          |  0,6 

Kopfschwarte  5 — 6  (Merkel)*) 

und  zwar  Haut  2 

Panniculus  adiposus  2,5 

Galea  1,5 

Kopfschwarte  fiber  der  Hinterhauptsschuppe  6      (P.  Langerhans)  *) 

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am  Penis  0,7 
Dicke  der  Haut  am  Kopf  (Welcker«);  His');  Kollmann  n.  Bttchly)*) 

am  Hinterhanpt          6,8         an  der  Mitte  der  an  der  Wurzel  der 

Mitte  des  Scheitels     5,3            Naseuwurzel      5,9(4,93)  Oberiippe              (*J»57) 

„     der  Stime         4,3        in  der  Mitte  des  an  der  Mitte  der 

oberer  Hand  der                       Nasenbeins         3,3(3,25)  Oberiippe               11,0 

Stime                   (13,56)      an  den  Spitzeu  d.  an  der  Mitte  der 

unterer  Kand  der                      Nasenbeins        2,2(2,12)  Unterlippe              10,6 

Stime                     (4,69)  an  der  Spitze  des 

Kinus                      8,5 
Kinnwulst                ('o»22) 

1)  Vgl.  Anroerkung  7  p.  141. 

2)  Denkschriften  der  kaiserl.  Akademie  der  Wissenschaften,  mathemat-natnr- 
wissenschaftl.  Classe,  60.  Bd.  1893  p.  79.  3)  Anatomic  II  p.  300  ff. 

4)  1.  p.  127  c.  I.  Bd.  1885—1890  p.  12  (23jahr.  Hingerichteter). 

5)  Archiv  fiir  Anthropologic  VI.  Bd.  1873  p.  54. 

61  Schiller's  Schadel  und  Todtenmaske  . . .  1883  p.  59,  13  m&nnl.  Individuen  in 
mittleren  Lebensjahren. 

7)  Bericht  an  den  Bath  der  Stadt  Leipzig:  Job.  Seb.  Bach 1895  — 

femer :  Des  XXII.  Bandes  der  Abhandlangen  der  mathemathisch-physischen  Classe  der 
Kgl.  sachs.  Gesellschaft  der  Wissenschaften  Nr.  V  1895. 

8)  Archiv  fiir  Anthropologic.    25.  Bd.  1898  p.  368.    Die  (  )  Zahlen  Mittelwerte 
Ton  45  mannl.  Individuen,  24  von  Hi s ,  21  von  K.  a.  B.  —  Dortselbst  noch  weitere  Mafie. 


0,6 


Hant  143 

Fanniculus  am  Schadelgewolbe,  an  Stim  u.  Nase     2 
im  iibrigen  4 — 9 

bei  Fettleibigen  bis  zu  30 
Fascia  subcutanea  0,1 — 0,2 

Dicke  der  ganzen  Baucbwand  (Krause)^) 

vorne  und  seitlicb  15 — 30 

binten  (Mediauebene)  90 — 110 

in  der  Lendengegend  60 — 70 

Corium  : 
an  den  Augenlidem,  dem  Praeputium,  der  inneren    1 
Seite  der  Labia  majora  i 

Glans  penis  0,3 

Gesicbt,  Obren,  Penis,  Hodensack,  Warzenbof  0,7 — 1 

Nase  1,0 

Stim  1 ,5 

im  ubrigen  gewobnlich  1,7 — 2 

Riicken,  GesaB,  FuBsohle  (Handteller)  2—3 

Hantpapillen  (Krause):*) 

Basis  und  Hobe  0,07 

GroBere  Papillen  an  der  Volarflacbe  von  Hand,  FuB 

und  FuBsohle  0,1—0,2 

Hand-  und  FuBriicken  0,09 

Gesicbt,  Hals,  an  den  meisten  Gegenden  des  Rumpfes 

und  der  Extremitaten  0,07 — 0,05 

Glans  penis  0,06—0,1 

Auf  1  mm^  an  der  Volarflacbe  der  Finger  80  Papillen 

am  Handteller  40        „ 

Papillen  des  Nagelbetts  uud  -falzes  s.  n.  bei  ^Nftgel",  p.  150 
liber  „Ta8tk(Jrperchen"  usw.  s.  u.  b.  „Ta8tsinn" 

Epidermis:^) 

Tiefe  und  mittlere  Scbicbt  0,03 — 1 

AuBere  oder  Homscbicbt  (Stratum  corneum)  0,03  —  2 
Ganze  Dicke  der  Epidermis  an  den  meisten  Korper- 

steUen  0,07—0,17 
An   Gesicbt,    Augenlidem,    Hand-    und   FuBriicken, 

Hodensack  0,1 — 0,1 7 
Vorderseite  des  Halses,  der  Brust,  des  Baucbes,  der  | 

Beugeseite   von  Arm    und   Scbenkel,    Warzenbof,  i  0,07 — 0,1 

Praeputium,   Glans  penis  I 

Volarflacbe  der  Hand  0,6—1,2 

FuBsohle  0,4—1,8 
Unter  der  Ferse  und  am  vorderen  Ende  des  Mittel- 

fuBes,  unter  den  Kopfen  der  MittelfuBknochen  2 

1)  I.  c.  n  p.  529.  2)  Anatomic  II  p.  299.  3)  ibid.  p.  301. 


144 


Anatomischer  Teil 


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SchweiiS-  und  Talgdrliseu  145 

Oewicht  der  Epidermis  488,5g(Mole8chott)*) 

m~  ,.  1.    A  v    V.  A^   v^iA^^ia  ( 14,36  g  (mit  12,2  Hornstoff  u.  2,1  Stickatoff)  M 

Taghche  Abschuppung:  der  Epidermis  |g  ^  ^^^  q71  ^  Stickstoff  -  Fnnke«) 

Scbweifidrusen  (Krause):^) 

Driisenkorper  0,17 — 0,35  Durcbmesser 

in  der  Achselhohle  0,75—1,25  bis  selbst  3,9 

Lange  des  Ausfiibrungsgangs  0,6  (Augenlid)  —  4  (FuBsohle) 

(je  nach  der  Dicke  der  Epidermis) 
Zahl  der  Windungen  desselben  1  (Gesicht)   bis  7 — 9  (Handteller)  bis 

12  (Fufisoble) 
Gesamtzabl  der  Driisen  c.  2  Millioneu 

auf    1   cm'    in    der   Hoblband  1111,    auf   dem   FuOriicken    641    Drusen 

(Hoerscbelmann)*) 

Gesamtvolumen  der  Drusen  etwa  80  cm® 

Gesamtquerscbnitt  dor  Miindungen  38  cm' 

Auf  1  cm*  kommen  Scbweifidrusen : 

Hand  (Volarflacbe)  373 

FuB  (Plantarflache)  366 

Hand  (Rticken)  203 

Hals  178 

Stim  172 

Vorderarm  (Beugeseite)  157 

Brust  und  Baucb  155 

Vorderarm  (Streckseite)  149 

Fufi  (Riicken)  126 

Ober-  und  Unterschenkel  (mediale  Seite)  79 

Wangen  75 

Nacken,  Kiicken,  Gesafi  57 

Talgdriisen  0.2 — 2  im  Durcbmesser 

an  den  Kopfbaaren  0,2 — 0,4 

„      „     Bartbaaren  0,4—0.6 

am  Mons  Veneris,  Hodensack  0,5 — 2 
an  der  auBeren  Nasenbaut  die  groBeren  Drusen  2  lang,  1,1 — 1,5  breit  mit 

16—20  Acinis 

an   der    aufieren  Nasenbaut    die  kleineren  Drusen  0.6  —  0,8  Durcbmesser, 

5 — 6   Acini. 


1)  Untersnchangen  zur  Naturlehre  des  Menschen  und  der  Thiere  XII.  Bd.  1881 
p.  226  und  230,  s.  a.  Archivio  per  le  scienze  mediche  Vol.  Ill  1879  Nr.  15.  —  Die 
Zahl  erscheint  zu  hoch. 

2)  1.  p.  51  c.  p.  52. 

3)  Anatomie  11  p.  302,  I  p.  107. 

4)  Anatomische  Untersuchungen  liber  die  SchweiGdrusen  des  Meiischen.  Dorpater 
Dissertation  1875. 

Vierordt,  D»t  u.  Tabell.  f.  Med.   3.  Aufl.  10 


146  Anatomischer  Teil 

Haar^)  (mm) 

Haarschaft  0,6  mm  — 1,5  m  lang,  0,007 — 0,17  dick. 

Das  einzelne  Haar  kann  ein  Gewicht  von  60  g  tragen,    laOt  sich  um  etwa 
Vg  der  Lange  dehnen,    die   bleibende  Yerlangerung   bei  20  ^/^  Ausdehnung 
betragt  ca.  6  ®/^j. 
Haarbalg  3,3  (2,7—3,8)  lang  (Chapuis    und 

Molescbott)^) 
Durcbmesser  der  dicksten  Stelle  0,3  (Chapuis  und  Moleschott) 

Lange    der   Fasem    der   Haarbalg- 

muskeln  (arrector  pili)  0,167 

Haarwurzeln  bei  d.  feinsten  Haaren     0,4       lang 

„  „     dickeren  „  2 — 4      „ 

grofiter  Durcbmesser  der  Fapille         0,103  (Moleschott)*) 


n             V 

breit 

Krause   dick  J.H.Falck') 

TTaupthaar 

0,05     0,09 

0,04-0,06 

0,011     0,162 

n 

0,018— 0,1 28  (Wilson)*) 

Bart 

0,1     0,2 

0,07     0,09 

0,101     0,203 

Cilien      6— 

-12 

lang 

0,1 

0,09 

0,034     0,156 

Vibrissae 

0,13 

0,09 

Lanugo 

0,0016 

0,0012 

Schamhaar 

0,054—0,135 

Neben  starken,  voll  ausgebildeten  kommen  stets  dunnere  vor. 
Nach  A  u  b  u  r  t  i  n  ^)   ist   das  Verbal tnis   der  schwachen  Haare    zu   den 
starkeren 

im  Kindesalter  46—67% 

„   20.— 45.  (—50.)  Jabr  c.  25  „ 

„   Greisenalter  (72.-79.  Jahr)   64—70  „ 
Nach  der  F  a  r  b  e  messen  die  Haare  (W  i  1  s  o  n)  : 
blonde  0,047—0,067  dunkelbraune         0,054—0,090 

kastanienbraune     0,049—0,074  licbtbraune  0,054—0,108 

rote  0,058—0,067  schwarze  0,067—0,077 


1)  Krause,  Anatomie  II  p.  303 ff. 

2)  Untersuchungen  znr  Naturlehre  des  Menschen  und  der  Thiere  VII.  Bd.  Jahr- 
gang  1860  p.  327  flf. 

3)  De  homiuis  mammaliumque  domesticorum  pilis  .  .  .  Dorpater  Dissertation 
1856  p.  19. 

4)  On  the  management  of  the  skin  ...  2.  Edition  1847. 

5)  Uber  pbysiologische  und  pathologische  Verschiedenhelten  des  flaarbodens. 
Berliner  Dissertation  1895  p.  8  u.  27. 


Krause 

V.  Brunn") 

171 

300  320 

132 

200—240 

123 

23 

44 

20 

30  35 

Haar  147 

Yerhaltnis   der   Wurzelscheide    zu    der   Haardicke 

(Wertheim)!) 

Kopfhaar  1,7  :  1 

Backenbart  0,8  :  1 

Schnurrbart  und  Augenbrauen         0,7  :  1 

Gesamtzahl  der  Haare  auf  der  behaarten  Kopfhaut  80000.  am 
ubrigen  Korper  20000. 

Das  Kopfhaar  der  Frauen  wiegt  300  g;  man  rechnet  fiir  daeselbe 
140000  blonde,  109000  braune,  102000  schwarze,  88000  rote  Haare 
(a.  a.  u.). 

Auf  1  cm^  rechnet  man  Haare : 

Scheitel 

Kinterhaupt 

Vorderhaupt 

Kinn 

Schamberg 

Unterer  Teil  des  Vorderarms  13  V^^LTe  "'  lo) 

Dorsalseite        „              „  —  24 

Riicken  des  fiinften  IVlittelhandknochens         11  — 

Handrilcken  —  18 

Vorderflache  des  Oberschenkels  8  — 

Auf   gleicher  Flache    zahlt  man  86  schwarze,  95  braune,    107  blonde 
Kopfhaare  (Withof).^) 

Xebensdauer  der  Haare  bei  18 — 26  j.  Personen  (J.  Pine  us)*) 

an  den  kurzen  Haaren  der  Randstreifen  der 

Kopfhaut  4 — 9  Monat  (P  i  n  c  u  s)  *) 

an  der  Kopfhaut  iiberhaupt  (berechnet  auf)  2 — 4  Jahre  „ 

Zilien  100—150  Tage  (M  o  1 1)  ») 

'Wachstum  der  Haare 

a)  nach  der  Lange  (mm) 
Kopfhaare:  taglich  0,2—0,3 
Barthaare  (Berthold)  «): 
(46  Jahre) 

1)  Sitzungsberichte  der  Kaiserl.  Akademie  der  Wiasenschaften.     Math.-ph7Bi- 
kalische  Classe  50.  Bd.  1.  Abtheilnnc:  Jahrgang  1864  fWien  1865)  p.  302. 

2)  Sinnesorgane.     Erste   Abteilung.    Haut,   18^7   p.   30  (v.  Bar  dele  ben's 
Handbach,  5.  Bd.  1.  Abteilaug). 

3)  De  pilo  hnmano  diRsertatio  prima  secunda.    Duisburg  1750,  1752. 

4)  Virchow's  Archiv  37.  Bd.  1866  p.  28  und  27. 

5)  Bijdragen  tot  de  anatomie  en  phjsiologie  der  oogleeden.    Utrechter  Disser- 
tation 1857. 

6)  Archiv  fiir  Anatomie,  Pbysiologie  und  wissenschaftliche  Mediciu  Jabrgang 
1850  p.  156. 

10* 


148  Anatomischer  Teil 

beim  Schnitt  nach     ' 
36  Stunden      24  Stnnden      12  Stnnden 
berechnet  pro  Jahr  142  168  226 

„  „     Tag  0,39  0,46  0,62 


Tagliches  Wachstum   yon    Kopfhaaren    bei   Kindern 

(Ad.  Olshausen)  ^) 


Sj.  Mfidchen 

6j.  Knabe 

2Vjj.  M&dchen 

blond 

sehr  dnnkel 

dnnkel 

Daner  der  Beobachtung 

Minimnm 

Maximum 

Mittel 

44 
0,25 
0,45 
0,33 

39 
0,18 

0,24 

0,22 

42  Tage 
0,24  mm 
0,35  mm 
0,30  mm 

b)  nach  dem  Gewicht  (g)  —  (Moleschott)*) 

Kopfhaare:   taglich  bei  18— 26  j.  Jiinglingen  0,20  (0,14—0,28) 

„    32  u.  45  j.  Mann         0,14 

bei  2monatl.         bei  monatl.  Schnitt 
in  28  Tagen  4,69  5,44  1    jji^^^i  ^^ 

100  116  I  5  Individuen 


Barthaare  taglich  0,046 

bei  24stUndigem  bei  12stundigem  Schnitt 
in  7  Tagen         0,334  0,373  ^    (Berthold)») 

100  112 


1 


c)  in  den  einzelnen  Jahreszeiten 

Frtihling       Sommer      Herbst      Winter 
Kopfhaare  5,85  g         5,45         4,39         4,30     (Moleschott)*) 

136       :        127  102     :     100 

Barthaare  \^^^'^'  8,505  g  8, 1 26  (B  e  r  t  h  o  1  d)  ») 

105  :  100 

in  1  Jahr         4,24  g  3,59  g     | 

„  in  je 28 Tagen  0,65  0,55  '     (Moleschott)  *) 

118  :  100  j 

d)  bei  Tag   Barthaar    etwa    ^/^^  mehr,    als  bei  Nacht  (Berthold). 

Taglicher  A  us  fall  bei  18— 26  j.  Mannem  und  Weibem  38—108 
Haare  (Pincus)^').  bei  35  j.  Frau  in  3  Tagen  220,  bei  20— 30  j.  pro  Tag 
90,  bei  50— 60j.  120  und  mehr  (Pincus)®).  Der  Ausfall  der  blonden 
Haare  ist  reichlicher,  als  der  der  dunkeln. 


1)  Mitgeteilt  beiJoh.  Olshausen,  Geschwindigkeiten  in  der  organischen  und 
anorganischen  Welt  1903  p.  45. 

2)  1.  p.  145  c.  p.  190  ff. 

3)  Vgl.  Anmerkung  6  p.  147. 

4j  1.  p.  145  c.  p.  208  u.  207.    Selbstbeobachtung  (53  Jahre). 

5)  Archiv   fur  Analomie,  Physiologie  u.  wissenschaftl.  Medicin  Jahrgang  1850 
p.  156. 

6)  ibid.  Jahrgang  1871  p.  64. 


Haare 


149 


Der  frei  vorragende  Teil  der  Cilie  wird 
in    3     Wochen    4^/2  mm 

T»      ^  / 2  w  *  r. 


20 


11  „    lang  (Bonders)^) 


(Weiteres  ttber  die  Cilien  s.  p.  169.) 


Blonder   und   briinetter   Typus   in    Mitteleuropa 

Eine    mehr   als    10  Millionen  Schulkinder   umfassende    Statistik    ergibt 

—  die  Mischtypen   machen   mehr  als   die  Halfte  aus  —  von  den  re  in  en 
Typen: 

Antor  blond')  brtinett  gemischt 

Virchow')  31,80%  14,05%  - 

19,79  23,17  — 

11,10  25,70  — 

—  27,50  — 

Tappeiner*)  15,9  26,7  57,4 

Retzius  u.  Ftirst  (1.  c.)  75  (mit  hellen  Augen  54,4^0) 


Dentschland 

Osterreich 

Schweiz 

Belgieu 

Tirol 

Schweden 


n 
n 

n 


In  Deutschland  findet  sich  im  speziellen : 

blond 


Schleswig-Holstein 

43,35  % 

Oldenburg 

42,75 

Poinmern 

42,64 

Mecklenburg-Strelitz 

42,63 

Mecklenbur^-Schwerin 

42,03 

Brannschweig 

41,03 

Hannover 

41,00 

Lippe-Detmold 

33,5 

ReuC  j.  L. 

32,5 

Renfi  a.  L. 

25,29 

Wttrttemberg 

24,46 

ElsalS-Lothringen 

18,44 

Oberbayem  (D  a  f  f  n  e  r)  *)  m.  25 ,6 1 

w.  26,04 


Norddeutschland 


} 


Mitteldeutschland 


>  Sttddentscbland 

gemischt       rot  schwarz 

40,85         1,22  0,61 

49,70         1,77  0,69 


briinett 


12-  7^|< 


18—13 
25—19 

31,71% 
21,90 


Dicke 
am  freien  Ende 


Nagel 

0,33—0,4;   Manner  0,384,  Frauen  0,346 
0,67—0,9     (Esbach)®) 


1)  Archiv  fiir  Ophthalmologie  IV.  Bd.  Abtheilung  I  1858  p.  2. 

2)  Unter  „ blond '^  sind  mit  Ausnahme  der  belgischen  und  schwedischen  Statistik, 
wo  bloB  „helle",  also  auch  graue,  Augen  zugelassen  waren,  verstanden:  blonde 
Haare,  blaue  Augen,  weiHe  Haut. 

3)  Sitzungsberichte  der  K.  preuOischen  Akademie  der  Wissenschaften  zu  Berlin. 
Jahrgang  1885.    Erster  Halbband  p.  39. 

4)  In:  Beitr&ge  zur  Antnropologie,  Ethnologie  und  Urgeschichte  von 
Tirol  (Festschrift)  1894  p.  23.    3359  Erwachsene,   12064  Schulkinder. 

5)  1.  p.  7  c.  p.  454.    164  Knaben ,   169  Madchen  im  Alter  von  6 — 13  Jahren. 

6)  Modification  de  la  phalangette  dans  la  sueur,  le  rachitisme  et  rhippocratisme. 
Th^se  de  Paris  1876.    Dort  auch  Maasse  fiir  verschiedene  Berufsarten. 


150  Anatomischer  Teil 

im  Nagelfalz  0,14 — 0,27 
am  Daumen  und  an  der  grofien 

Zehe  0,62—0,65  (v.  Brunn)i) 
an  den  mittleren  Fingern  und 

Zehen  0,41—0,46                „ 

am  kleinen  Finger  0,35 — 0,40                „ 
verhomte    Zellen    der    Nagel- 

platte  0,027—0,036  Durchmesser  (Arloing)*) 

deren  Kern  0,007—0,009              „                      „ 
Hohe  des  Epithels  vom  Grunde 

der    Corinmleisten    bis    zur 

Xagelplatte  0,10—0,13  (v.  Brunn)^) 

do.     zwischen  den  Leisten  0,035                        „ 

Papillen  des  Nagelbettes  0,55 — 0,70  hoch    „ 

„           „     Nagelfalzes  0,16—0,22  lang  (Kolliker) 
Dicke    des    Epithels     in     der 

Matrix  0,14               (v.  Brunn)i) 

Langenbreiten-  1100  B\  1.         2.         3.         4.         5.  Finger 
J              I      J.      I  des  JN  ageis 

'"^  ^"^     X8X  93,2    86,3    88,1     78,7    73,6       (Hand 

(Vigener)8)  ttberhaupt) 


100 H\  ^j.  _^  (an  der  1. Hand  wegen  des  etwas  scbmaleren 

Nagels  ein  etwas  kleinerer  Index  als  r.) 


Breitenhohenindex  I — — — 1  (Vig.) 

(Hohe  =  dem  vertikalen  Abstand 
der  hochsten  Stelle  der  Nagel- 
platte  ilber  das  Niveau  des 
Nagelfalzes) 

Wachstum  der  Nagel 

a)  nach  der  Lange  (mm) 
Tagliches  Wachstum  an  den  Fingern 
„  „  „      „     Zehen 

„  „  „    der  groBen  Zehe 

„    den  Fingern 
Nach  M.  Bernhardt'^)  wuchs  der  ] 
am  1.  Bingfinger 
„     1.  Daumen 
„     1.  Mittelfinger 
do.  (bei  einem  Studenten) 
am  1.  kleinen  Finger 
an  I.  groBer  Zehe 


25,3    23,9    27,5    30,8    30,6 

(an  der  1.  Hand  wegen  der  etwas  starkeren 

transversalen  Kriimmung  ein  etwas  groBerer 

Index) 


0,086 

0,04 

0,06 

(W.  Krause) 

0,0991  (Duf  our)*) 

agel  um 

je   1  mm : 

in  9% 

Tagen 

.    B% 

n 

r     7 

Y> 

n 

.12 

n 

.14,3 

r 

1)  1.  p.  147  c.  p.  60  ff. 

2)  Foils  et  ongles,  leurs  organes  productenrs.    These  de  concoars  d'agregation, 
Paris  1880. 

3)  Morphologische  Arbeiten,  herausgegebeu  von  G.  Schwalbe  6.  Bd.  1896  p.  688, 589. 

4)  Bulletin  de  la  society  vaudoise  des  sciences  naturelles  Tome  IX  1872. 

5)  Virchow's  Archiv  68.  Bd.  1881  p.  364-368. 


Nfigel,  Ohr  151 

Yon  der  Lunula  bis  zum  freien  Rand  emeuert  sich  der  Nagel:  (Dufour)') 

im  Mittel  in        124        Tagen,  namlich 

am  kleinen  Finger  „         121  „        (147       Berth  old) «) 

an  den  3  mittleren  Fingem  „   120—132       „        (108—136       „        ) 

am  Daumen  „         138  „        (155  „        ) 

an  den  Zehen  „   180 — 300       „ 

^    der  grofien  Zehe  iiber  1  Jabr. 

Yom   binteren   Nagelwall   bis   zum    freien    Rand   durcbscbnittlich   in  106.5 
Tagen  (Pradier)«) 

b)  nacb  dem  Gewicbt  (g)  —  samtlicbe  Fingernagel 

tftglich  in  28  Tagen       in  1  Jahr 

Mann  37  Jabr  0,0057  —  2,086  (Molescbott)*) 

derselbe  53  Jahr        0,0050  0,140  1,825. 

Aufgesammelte  Gesamtproduktion  von  25  Jahren  51,5  g  (Zitat  bei  Keller)^) 

c)  nacb  den  Jabreszeiten  (Langsmessungen) : 

Frllhling      Sommer        Herbst         Winter 
Mann  46  Jahr  131  100  (Berth old) 

„      37     „  107  :      125       :       107  100  (Molescbott) 

derselbe  53  Jahr  116  100  „ 

(nacb  dem  Oewicbt) 
d)  an  d.  r e c b t e n  Hand  scbneller  als   an  d.  linken  =  1,05  : 1  (Berthold) 

am  Daumen  „  „     am  Mittelfinger  =  1,43 : 1  „ 

„  „  „  „     am   kl.  Finger  =  1 ,05 : 1  „ 

Ohr  (mm) 

Gewicbt  p.  42.     Spezif.  Gewicbt  des  Obrknorpels  p.  57. 
Auricula:     Lange  56     Breite  30 

Dimensionen  des  Obrs  nacb  Schwalbe*) 

Mittelwerte  Grenzwerte 

m.  w.  m.  w. 

grCfite  Lftnge  (H6hc)  {L)     rechts  65,9  62,3  50—82    50—77 

(Scheitelpnnkt  bis  Ende  des    links  65,5  61,5  (bei  30—50  J.       3,5—5, 

Ohriappchens)  Neugeborener34/35i8Daffner\ ')        60—70  „        36.3 

\w.  35        n     / 


Ende  d.  i.  J.  48,7 

3.  Jahr  53 

10.     „  56,3 

15.     ,.  69,7 


70—80  „        62.5 


grSfite  Breite  {B)  (rechts)  39,2  36,2  32—52    28 — 45 

(dersenkrechtaufdieL&nge  Neuge-  41,3  (D.)    36,1 
gezog.  grOfite  Durchmesser)  borener  26,4    „      25,6 


1)  Vgl.  Anmerkung  4  p.  160. 

2)  1.  p.  147  c.  rechte  Hand. 

3)  Gazette  des  hopitanx.  XXXIY  annee  1861  p.  147.    Selbstbeobachtung.    37  Jahrc 

4)  1  p.  145  c.  p.  218  ff. 

5)  Die  Krankheiten  der  Nagel  1900  p.  34. 

6)  Das  ftufiere  Ohr  in  „Sinnesorgane"  2.  Abtheilnng  1897  p.  131  ff.  (y.  Bardeleben 
buch,  5.  Bd.  2.  Abteilung). 

7)  I.  p.  7  c.  p.  372. 


152  Anatomischer  Teil 

L&nge  der  Ohrbasis  (i^)  Bioo        60 «:  M 

wahre  Breite  (=  der  An-  physiognomischer  Oh  rind  ex  =      j.-    =  -  '^  -« 

heftungslinie)  ^           5^'     ^ 

wahre  Lftnge  des  Ohrs  (w  L)  ^^,«i,«i^„;„«v«^  rM,-;«.?«^        72a  100       b. Mem 

(Abstand  dir  Ohrbasis  von  der  "'^'P^^^^^',??,^^^^                       =^i^=  100  (Q 

Ohrspitze)  (Schwalbe)                   toL         f^^_\^ 

LsLnge  der  Ohrmnschel  (vom  m.  w. 

Cms  anthelicis  inferius  bis  zur  25,6  24,0 

Incisnra  intertrajnca) 
Ansatzwinkel  der  Ohrmuschel  am  Kopf  25—45®. 

Cavitas  conchas  23  hoch,  19  breit,  in  der  Mitte  12  tief 

Schweifidnisen  0,14;  Talgdnisen  0,2—2,2  (KoUiker) 

Knorpel  des  Ohrs  1—2  dick  (Krause),  0,9—2,8,  meist  2  (Eauber)*) 

Isthmus  cartilaginis  auriculae  8 — 9  (Schwalbe)  *) 

Knorpelzellen  des  Ohrknorpels  0,022 

AuBerer   Gehorgaug  (Meatus  auditorius  externus) : 

Lange  von   der  IViitte    des  Eingangs    bis    z.  Mitte    des  Trommelfells  27 

(Krause)  ') 
„         vom  hinteren  Rand  der  auBeren  Offnung   bis  z.  Trommelfell  24 

(v.  Troltsch)*) 
^         vom  Tragus  an  gerechnet  bb  z.  vord.  unt.  Ende  35,23 

des  Recessus  tympani  (Bezold)*)  (31 — 41) 
„         des  knorpligen  Teils  (V8)9— 11  (Krause)'),  8  (v.  Troltsch), 

21  V.  Tragus  an  (Bezold) 
„         des  knochernen  Teils  (^/g)  16 — 18         „  16  „ 

Merkel),  14,05  (vord.  Wand),    14,5  (hint.  W.)  —  Bezold 
„         der  oberen  Wand  23  (Krause),  21  (v.  Troltsch), 
„  „     unteren      „      29  „  26  „ 

„  „     hinteren     „      24  „  22  „ 

23,4  (Bezold) 
„  „     vorderen    „      28  „  27  „ 

An    der    unteren  Wand    betragt  der  Knorpel    ca.   ^j^  der   ganzen  Lange. 

an  den  iibrigen  Wanden   Vjj. 
obere  knocherne  Wand  (bis  z.  mittl.  Schadelgrube)  ')        7 — 8  dick 
hintere  Wand  (bis  zu  den  Cellulae  mastoideae)  1 — 2      „ 

Entfernung  derselben  vom  Sinus  transversus  der  Hinter- 

schadelgrube  12        „ 

Langenmafie  beim  Kind  nach  Gefrierschnitten  (Symington):®) 

9monatl.FCtu8  2Mt.    6Mt.     IJ.      2 J.      5 J.      6  Jahr 
Lange  des  Bodens  19—20         17        19        20       22        23        24  mm 

„         „     Dachs  15  13       14       15       16        16        17     ^ 


1)  Anatomie  (5.  Aufl.)  II  p.  776. 

2)  1.  p.  151  c.  p.  143,  176. 

3)  1.  c.  II  p.  952. 

4)  Die  Anatomie  des  Ohres  1861  und  Lehrbuch  der  Ohrenheilkunde. 

5)  Die  Corrosionsanatoinie  des  Ohrs  1882. 
6j  1.  p.  127  c.  p.  46,  47. 


n 


Gehorgang,  PaokenhQhle  153 

Durchmesser  des  Gehorgangs  (Be z old) 

froOer  kleiner   halbe 
)urchme68er    Snmme  hoch  breit 

a)  Anfang  d.  knorpligen  ^ 

Geh5rgang8  9,oS      6,54      7,81    (Eingang  9(Kraase)^)        5    (Krause) 

b)  Ende    d.    knorpligen  ( 

Geh6rgang8  7,79      5,99      6,89   jknorpl.  Teil         8(Lu8chka)*)     5    (Luschka)*) 

c)  Anfang  d.  knOchernen  ^ 

Gehfirgangs  8,67      6,07      7,37     knOch.  Teil         10         „  6  „ 

d)  Ende    d.    knOchernen  > 

Gehorgangs  8,13      4,60      6,37     an d.engenS telle  9(Politzer)*)     5    (Politzer) 

JaminnerenEndeio  „  4,2 

Haut  des  auOeren  Gehorgangs  im  knorpl.  Teil  und  am  Dach 

des  knochemen  1,5 

„         „  „  „  in  Pars   tympanica  des  kuoch. 

Teils  0,1 

Glandulae  ceruminosae  (Knaueldriisen)  0,2  — 1  (Henle)  bis  1,5  (Schwalbe) 

Zahl  derselben  1000—2000  (Buchanan)*) 

auf  1  mm*  4 — 6  (Huschke)*) 

Dorchschnittliche  Kapazitat  des  auBeren  Gehorganges  Hummel*) 

rechts  1,07  cm'  links  1,05  cm* 

Paukenhohle:  Lange  vom  Aditus  bis  z. 

vorderen  Rand  des  Trommelfells  12,73(11 — 14.75)  —  Bezold 

do.     Hohe  (von  oben  nach  unten)  l^^^  ; 

am  Ostium  tympanicum  tubae  5 — 8  „ 

„     Hammer  15  „ 

do.     Breite  (von  vorn  nach  hinten)  10,0 

do.     Tiefe  (in  transversaler  Richtung)     4 — 4,5  (Bezold) 

do.         „     an  der  Decke  5  „ 

do.         „      „      „     Tubenmiindung  3 — 4,5  „ 

do.         n      V      V     hinteren  Wand  6  (v.  Troltsch) 

Promontorium  am  Paries  labyrinthicus  8  breit,  6  hoch  (Siebenmann)^ 

Aditus    ad  antrum,    Querdurchmesser   hinter    dem 

(Recessus    epitympanicus  BNA)  Hammerkopfe  6,57       (Bezold) 

Hohe,  Spitze  des  kurzen  Ambofifortsatzes  bis 

zur  Decke  5,68  „ 

Antrum  mastoideum:  Lange  12,7(9 — 11)  „ 

)  Mitte 
Querdurchmesser  6,7  I    der      « 


w 


Hohe  8,5|^-n    ^ 


1)  Vgl.  Anraerkung  3  p.  152. 

2)  Anatomie  des  menschlichen  Kopfes  1867  p.  443. 

3)  Lehrbuch  der  Ohrenheilkunde ,  4.  Aufl.  1901  p.  10.  —  Zergliederung  des 
menschlichen  Gehdrorgans  1889. 

4)  Physiological  illustrations  of  the  organ  of  hearing  .  .  .  1828  (s.  a.  Meckel's 
Archiv  f.  Anat.  u.  Physiol.  1828  p.  488).  5)  1.  p.  35  c.  6.  Bd.  1844  p.  819. 

6)  Archiv  f.  Ohrenheilkunde  XXIV  1887  p.  263.  Untersuchung  an  100  20 
bis  24jahrigen  Soldaten.  —  Gleichheit  der  Kapazitat  bestand  in  60  7o.  Minimum  0,7, 
Maximum  1,6cm'.    Die  Kapazitat  wachst  im  allgemeinen  mit  der  K5rperl&nge. 

7)  1.  p.  151  c.  „Sinnesorgane"  (v.  Bardeleben's  Handbuch  V.  Bd.  2.  Abteilung) 
p.  271,  288,  261,  266,  272. 


154  Anatomischer  Teil 

Trommelfell:  Areal  69,5  mm-  (Schwalbe) 

grofiter    Langsdurchmesser     10    (Krause)^),     9 — 10    (v.    Troltsch), 
9,5—10  (Politzer),  9,22  (Bezold) 
groBter  Querdurchmesser  9(Krause)8— 9 (v. Tr6lt8ch)8,5— 9 (Politzer) 8,50 (Bezold) 
Die    Membran    tragt    eine    Quecksilbersaule    von    mehr    als    1    m    Hohe 

(Schmidekam)^ 
Stratum  cutaneum  des  Trommelfells  0,01  (Siebenmann)') 

Dicke  zwiscben  Hammergriff  und  Eandwidst     0,1     (Henle) 
Pars  flaccida  (Sbrapnelli)  bocb  1,5,  breit  an  der  Basis   2 
Der  Yordere  B.aDd  gegeniiber  dem  binteren  um  4,5  medianwarts  gelegen 
„      untere         „  ,,  „      oberen        „     7  „  „ 

„  „  „       iiber  dem.  Boden  der  Paukenboble  2,7(0,75 — 4,5) —  Bezold 

Wink  el  mit  der  Acbse  des  auBeren  Geborgangs     55^ 
Vertikaler  Neigungswinkel  (Inklination  v.  Schwalbe)  27,35*^  (Bezold) 

360  (3i__42)  _  Siebenmann*) 
Winkel  mit  der  Medianebene  (Deklination,  Schwalbe)  32 ^Siebenm an n*) 

„  n      ,7     oberen  "Wand  des  Geborgangs  140®  (v.  Troltsch) 

Sinus  tympani  3  tief  (Steinbriigge)*) 

Fenestra  vestibuli  (s.  ovalis)  Lange  3,  Breite   1,5 

„  cochleae  (s.  rotunda)     1,5( — 2)  Durchmesser 

Fossula  f enestrae  cochleae  1  —  2  weit  (S  i  e  b  e  n  m  a  n  n)  *) 

Tuba   auditiva  (Eustachii) 

Lange :  36  (34—40)  —  Bezold;  32—38  (selten  b.  45)  K  r  a  u  s  e  —  Neugeborener  1 8 — 20 
davon  knochemer  Teil   (^/g)       9—11  „  8 — 9 

„       knorpliger      „  23—27  „  11 — 12 

AVeite  des  knochemen  Teils  2       (Henle)*),  an  der  engsten  Stelle   1 

„     am  Isthmus  (Ubergang  | 

von    knorpligem  in  I  3  (2 — 4,5)  in d. Hohe,  0,15( — 0,25) in d. Breite  —  Bezold 
knochemen    Teil)     I 
Ostium  tympanicum  Hohe  4,5  (3 — 6),  Breite  3,3  (3 — 3,5)  —  Bezold 
„        pharj^ngeum       „      7  (Henle),  9  (Zuckerkandl),  Breite  5 
„         tympanicum  hoher  liegend  als  Ostium  pharyngeum  25 
Entfemung  d.  Ost.  pharjTigeum  vom  Schadelgrund  7       (Luschka)^) 

^  von  der  binteren  AVand  des  Schlundkopfs  14 

12  (10—19)  V.  Kostanecki^ 
„  „      dem  hint.  Ende  d.  auBeren  Nasenlochs     62 — 68     (Luschka)^) 

53 — 75     V.  Kostanecki^ 
Dicke  der  Schleimhaut  im  knochemen  Teil  0,080 — 0,112  (Biidinger)^) 


1)  Anatomie  II  p.  316. 

2)  Experim  en  telle  Studien  zur  Physiologie  des  Gehororgans.    Kieler  Dissertation  1868  p.  6. 
8)  V^l.  Anmerkung  7  p.  153. 

4)  Zeitschrift  fur  Ohreuheilkuude  VIII  1879  p.  1. 
o)  Lehrbuch  der  Anatomie  2.  Aufl   II.  Bd.  1873. 

6)  Die  Anatomie  des  menschlichen  Halses  lb62  p.  210,  211. 

7)  Archiv  filr  mikroskopische  Anatomie  29.  Bd.  1887  p.  539. 

8)  In  S.  Strieker's  Handbuch  der  Lehre  von  den  Geweben  II  1872. 


Ohrtrompete,  GehSrkndchelchen,  Labyrinth  155 

Ostium  pharyngeum  b.  Neugeborenen  gleich  hoch  mit  hartem  Gaumen  (A.  Kunkel)  ^) 
„  «  im  3. — 4.  Jahr         3  —  4       iiber     „  „ 

^  ^  b.  Erwacbsenen  10  n        n  n 

Winkel  der  Tubenachse  mit  der  transversalen  Acbse  des  Gehorgangs     135 — 140® 

(nach  anfien  and  vom  offen) 
Winkel  der  Tubenacbse  mit  der  Horizon talen  30 — 40® 

Dicke  des  Tubenknorpels  (mediale  Wand)  an  der  Bacbenmiindung     7        (H  e  n  1  e)  ^) 

weiter  nacb  auBen         3 — 2,5 
am  binteren  Ende  1 

Ltangsacbse  des  inneren  Obrs  17,1  (15,5  —  19,5)  —  Siebenmann^) 

(vom  Scheitel  des  Canalis  semicircol.  lateralis 
bis  zor  ftnfieren  Wand  der  Basal  windnng  der 
Schnecke  zwischen  1.  n.  2.  Halfte  der  Windung) 
grofiter  Durcbmesser  des  inneren  Ohrs  19,1  (17,5 — 21,5)  „ 

Gehorknocbelcben  (Zuckerkandl)^) 

Hammer  7—9,2  lang  —  Gewicht  0,023  g   (Eitelberg)*^) 

Processus  lateralis  1,6 

„  anterior  (Eolii)  2,5—2,8 

Manubrium  5  (4,5 — 5,5) 

Winkel  zwischen  Kopf  und  Handgriff     140®  (Scbwalbe) 
AmboB:     Cms  breve  4,8 — 5,3     Gewicbt  0,025 

„     longum  3 — 5,2 

Steigbugel:  3,2—4,5  lang  1,8—3,5  breit     Gewicht  0,002 
Lange  der  Basis       2,6 — 5,3 
Breit«  des  Crus  anterius  [rectilineum]      0,5 — 1 
„         „        „     posterius  [curvilineum]     0,5 — 1,2 

Labyrinth:  Bauminhalt  c.  210  mm',  wovon  '/jj  auf  die  Schnecke. 

V  o  r  h  o  f :  sagittaler  Durcbmesser    5 — 7  ;  groBte  Lange  7  (Graf  v.  S  p  e  e)  •) 
vertikaler  „  4 — 5 

transrersaler       „  3 —  4  ;  oberhalb  der  Fenestra  vestibuli  4  (Graf  S  p  e  e) 


a)    Xnochernes   Labyrinth:') 


unterhalb  „  „  ,,2,8 


Entfemung 
groOer      kleiner        Dnrch-        des  Scheitels 
Lftnge       Durcbmesser  messer*)       Tom  Vorhof 


Canalis  semicircularis  superior  14         1,4  0,9  7,10  7,00 

„  posterior  16  1,1  0,9  7,00  jiner^' 6,00 

jkung 

lateralis  9  1,5  0,9  5,00  4,90 

Die   AmpuUen  der  genannten  Kanale      2,7       1,6  tief    2,3  breit 


1)  Anatomiscbe  Stndien,  heransgegeben  von  C.  Hasse  I.  Bd.  1873  p.  172. 

2)  Vgl.  Anmerkung  5  p.  154.  3)  1.  p.  153  c.  p.  300. 

4)  Arcbiv  der  Obrenbeilkunde  XI.  Bd.  1876  p.  1.       5)  Monatsscbrift  f.  Ohrenbeilkunde  XVIII 
1884  NV  5.  6)  Skeletlebre  1896  p.  196  (v.  Bardeleben*s  Handbucb  I.  Bd.  II.  Abteilung). 

7)  Die  (  )  Werte,  der  Konvexit&t  nacb  gemessen,  bei  Rauber,  1.  c.  II  p.  802. 

8)  ^Durcbmesser"  nacb  Bezold(Denker,  Gebororgan  der  Sslugetiere  1899)  gerecbnet  von  der 
Ampulle  bis  zur  Bifurkation,  beim  Canalis  lateralis  bis  z.  Eintritt  des  Scbenkels  in  den  Vorbof. 


156 


Anatomischer  Teil 


Aquaeductus  vestibuli  osseus  1 
„  cochleae        „       | 

Meatus  auditorius  intemus         9 — 11  lang,  enger  als  der  extemus  (p.  152) 

10—17  (Rauber) 
b)  Hautiges  Labyrinth: 

TJtriculus     3,8  lang,     2  im  Durchmesser 

Ductus  semicirculares  membranacei     0,6  hoch  oder  breit,     0,4  dick 
(cf.  die  Canales  semicirculares  ossei,  die  4mal  so  weit  sind) 
ihre  Ampulien     1,7  Durchmesser 


Dimensionen  des  Bogengangsy stems  (B.  W u  1  f)  *) 

a)  LUnge 


der  starrhauti^en     \ 
Bogengange 

der  GesamtbiJgen  | 

der  Ampulle 

absolut      1    relatiy 

absolut       relativ 

absolut          relativ 

Canalis  semi- 

1 

circularis 

i 

r 

anterior 

13,1              lis 

21,7 

132 

2,252 

I02 

inferior 

15,0              131 

22,8           139 

2,374 

109 

lateralis 

11,5 

100 

•6,5 

f 

2,214 

100 

b)  Weite 


der  starrh&utigen 
Bogengange 


absolut 


relativ 


der  Ampulle 


Verhaitnis  der  Weite 
des  Bogengangs  zur 
absolut      relativ    :    Weite  der  Ampulle 


superior 

inferior 

lateralis 


0,100 
0,103 
0,098 


103 
106 
100 


1,045 
1,086 

0,969 


loS 
112 
100 


I  :  10,1 

1  :  10,5 
1:9,8 


Sacculus  1,5  grofiter  Durchmesser,      1   dick 

Ductus  reunions  0,7  lang,     0,22  weit,     Wandung  0,015 
Statolithen  0,01     „      0,006  breit  und  dick  (auch  weniger) 

Aquaeductus  vestibuli  membranaceus  0,15  Lumen  (die  einzelnen  SchenkelO,l) 

Wand     0,03  dick 
Cavitas  aquaeductus  vestibuli  membranacei     10  lang  5  breit 

Schnecke:  Durchmesser  der  Basis        9 

„  der  Cupula     1,8 


1)  Archiv  fUr  Anatomie  und  Physiologic  1901,  Anatomische  Abtheilnng,  Tabelle 
p.  66;  auch  Kieler  Dissertation:  Ueber  die  Dimensionen  des  Bogengangsystems  bei 
den  Wirbelthieren.    Leipzig  1901.    Messungen  an  8  Felsenbeinen. 


Ohrlabyrinth  157 

Achse  der  Schnecke  (von  der  Mitte 

der  Basis  bis  zur  Cupula)  5,6  lang 

Pars  vestibularis  der  Schnecke  4 — 5    „     (Rauber) 

Ductus  cochlearis     28 — 31  lang 

in    I.  Windung   0,8  breit,     0,5  hoch  \ 

jT  ^7  f^  r^  >  im  ganzen  2V2— 2'/4  Windungen 

Der  Inhalt  des  Querschnitts  des  Ductus  cochlearis  vermindert  sich  nach  oben 
im  Verb&ltnis  von  3:2. 

Lamina  spiralis  in  der     I.  Windung  1,2         breit     0,3     dick 

«      «    in.  „  0,5  „        0,15     „ 

Criste  „      „       I.         „  0,3 

«      „   ni.  „  0,2—0,25      , 

Membrana  vestibularis      ,.      „       I.  „  0,9  „         0,005  „ 

(Eeissneri)  „      „     11.  „  0,7  „ 

Gehorzahne  in  der     I.  Windung  0,045  kng  0,009—0,01 1  breit  0,0067  dick 
„     „   m.  „        0,033     „  0,012  „ 

Sulcus  spiralis  0,06 — 0,07  hoch 

Ganglion  spirale  cochleae     bis   0,22  dick 

Membrana  tectoria  0,2 — 0,23  breit 

Zahl  der  Faden  in  der  Zona  pectinata  (bei  33,5  Lange  der 


Tiamina  basilaris) 

13400 

Zahl  der  Gehorzahne  ^)  (s.  0.) 

2700 

laug         (Waldeyer)!) 

,,        ,.     Tnnenpfeiler 

6600 

0,05 

,,        „     Aufienpfeiler 

4950 

0,066 

„     inneren   Haarzellen 

3630 

0,018  1  Haare    der  Haarzellen 

„        ,,     auBeren          „ 

19800 

0,048  j            0,004  lang 

.        ^     Foramina  nervosa 

3300 

/ 

Waldeyer*)  rechnet  20000  Corti'sche  Zellen 
Hensen*)  „         16400  „  „ 


Auge  (mm) 

a)  Augenhohle 
Kubikinhalt     30  cm»  (27—33)  Gayat^) 


29,74  (28-33,16)  cm^  (L.  Weifi)*) 

bei  Xeugeborenen     6,22  (5  —  8,5)  cm*  —  Weifi 


1)  Strieker's  Handbuch  der  Lehre  von  den  Geweben  II  1872  p.  959. 

2)  Archiv  fiir  Ohrenbeilkunde  VI.  Bd.  1873  p.  17  u.  31. 

3)  Annales  d'oculistique  70.  £d.  1873  p.  5. 

4)  Beitrage  z.  Anatomic  der  Orbita  III  1890  p.  56  u.  Tabelle  IV  C.  (am  SchluC). 
99  F&Ue. 


158  Anatomiscber  Teil 

Dimensionen    der   Augenhohle: 

Autor  Tiefe  H5he  Breite         Dicke  der  Wand 

LuBchka*)  47  40  50 

JO  o^  ,r.  ^        untere      0,5 — 1 

Ti;r        1       1  1^^  ^'    ^^  ^5  40,5  .  ^'  ^  . 

Merkel*)  ^    40  5  345  40  ^°°®''®      0,2—0,4 

^  seitliche   1,5 — 2 

Benedikt»)  '^'  ^?  39 

w.  34 

L.  Weifi  39,05  34,03  39,7 

^T-    -     ,     ,^  45,6  (vom  inneren  Augenwinkel  b.z.  Foramen  opticum 

Nobele*)  .J  n 

49         „     aufieren  „  n   «         «  » 

Kind    H6he         Breite 

Konigstein*)  47,5  (obere  Wand)     34        38  38,75  (horizontal) 

44,5  (untere     „    )     30  19— 20  (K.)  43       (diagonal) 

43,5  (laterale    „    )     31  27u.28(Kind) 

„  43     (mediale    „    )     26 

Schneller*)  Neugeborener  23(— 24)      27 

Yorderer  Endpunkt  der  Achse  beider  Orbitae  etwa  62  voneinander  entfernt. 
AVinkel  der  Orbitalachse  uber  der  Horizontalen  15 — 20^ 

(„Orbitaldistanz"  =  Entfemuog  der  ftaOeren  Orbitalw&nde  8.  u.  b.  ^Gesichtssinn") 
„Orbitalindex"  s.  o.  p.  70.  —  Kapazitat  der  Orbita  s.  u.  „Schadelh6hlen" 

_  _  •  • 

Corpus    adiposum    (^FettkapseP)    orbitae    in    der   Aquatorialzone    c.  6  dick 

(L  u  8  c  h  k  a)  *) 
Haare  der  Augenbrauen  7 — 16  lang,  0,1  breit,  0,9  dick. 

b)    Augenlider    mit   Conjunctiva 

Gewicht  (E.  Bischoff)')  rechts  2,1,  links  2,5  g 
Lange  der  Augenlidspalte  bei  Mannern  30 

in  Paris,  bei  Mannern  27,5, 

Weibem  30,0    (T  o  p  i  n  a  r  d)  ») 
„  Belgien  „    Mannern  30 

„    Weibem  29,0    (Quetelet) 


n  n  n 

"RnlmAn 


1)  Anatomie  des  Eopfes  p.  394,  392. 

2)  1.  p.  127  c.  p.  235-237. 

3)  1.  p.  161  c.  p,  453  (vgl.  1.  p.  66  c). 

4)  Bulletin  de  la  Societe  de  medecine  de  Gand.  1895  Aofit. 

5)  BeitrsLge  zur  Augenheilkunde,  herausgegeben  von  Dents chmann,  Bd.  HI 
1898  p.  408  u.  402.    Mittel  an  2  18jahrigen  und  32tagige8  Kind. 

6)  Graefe's  Archiv  fUr  Ophthalmologie  Bd.  XL VII  1899  p.  180,  182. 

7)  1.  p.  40  c.  p.  80.    33jahriger  Maun. 

8)  1.  p.  3  c.  p.  1003. 


Ang^nlider,  Cilien 


159 


Lidhohe    und  Lidspalte   in   verschiedenen  Lebensaltern 

(Fuchs)^) 


Alter 
(Jahre) 

Hohe  des  iberen  Lids      a„o.i«i,««««.  a^^  TiAv.^^*- 
(Tom  freien  Lidrand  bis    ^n^^h  ynt^«n%.«  rn^^^ 
zur  Mitte  der           ;  ^^"^^^  ^H  ^„^„,?«°  ^^^^° 
Angenbraue                            ^"^  """^^ 

Lftnge 

der 

Lidspalte 

O— I 

3-6 
6 — lo 

lO— 20 
20 — 8o 

Gesamtmittel 

do.  (ohne  i.  Jahr) 

12,5 

17,6 
24,1 

23,4 
24,06 

21,5 

22,17 

18,5 

28,7 

35,5 
37,9 
43,4 
36,7 
37,9 

18,5 
23,9 

24,95 
26,8 

27,56 

25,5 
25,95 

Hohe    des    oberen  Lids    vom    freien    Rand    bis    zum  Fornix    conjunctivae 

22-25  (L.  A.  Eichet)«) 
Hohe    des   unteren  Lids    vom  freien  Rand    bis   zum  Fornix  conjunctivae 

11—13  (Richet) 

Haut  der  Angenlider:  Dicke  der  einzelnen  Schichten  s.  p.  142  u.  143. 

Ligamentum  palpebrale  mediale  (vorderer  Schenkel)     3 — 4  breit 

Tarsus  des  oberen  Lids  1  dick,  20  lang,  in  der  Mitte  9  breit 

„  „     unteren     „    (diinner  u.  weicher)  do.  «      „         w      ^      « 

Abetand  des  lateralen  Augenwinkels  vom  Rand  der  Orbita  5 — 7 
Glandulae  tarsales  (Meibomi)  0,07 — 0,9  dick  ; 

ihr  Ausfiihrungsgang  0,11 — 0,28,  Acini  0,1 — 0,4  Durchmesser 
Anzahl  der  Drflsen  im  oberen  Lid  30 — 40,  im  unteren  20 — 30  (Krause)  ^) 
Der  Cilien  tragende  Saum  der  Augenlider  am  oberen  Lid      2  hoch 

^    unteren    „        1       „ 
Lange  der  Cilien 

am  oberen  Lid  8—12  (Moll),   11  (Mahly)*) 
„     unteren    „     6 — 8  „  7  „ 

Breite  der  Cilien  0,1,  Dicke  0,09;  Haarbalge  2 — 3  lang  (Krause) 
Zahl  der  Cilien: 

am  oberen  Lid  140—150  (Donders)*),  zuweilen  iiber  200  (Mahly)*) 
„     unteren  „      50 — 75  „  gegen  100  „ 

(ihre  Lebensdauer  and  Wachstum  s.  p.  147  n.  149). 

Conjunctiva:  Abstand  des  Fornix  von  der  Lidspalte  am  oberen  Lid  22 — 25 

11  —  13 


„   unteren   „ 


1)  Archiv  fiir  Ophthalmologie  31.  Jahrgang  Abtheilung  II  1885  p.  100.  Die 
Tabelle  gektirzt  und  Mittel  berechnet. 

2)  Traite  pratiqne  d'anatomie  medico-chirurgicale  1857. 

3)  Anatomie  II  p.  348. 

4)  Beitrtlge  zur  Anatomie,  Pbysiologie  and  Pathologie  der  Cilien.  Easier 
Dissertation  1879  p.  21.  Beilageheft  za  den  Klinischen  Monatsblattern  filr  Augen- 
heilknnde  XVII.  Jahrgang. 

5)  Archiv  f.  Ophthalmologie  Bd.  IV  1.  Ahtheilung  1858  p.  286. 


r  n 


160  Anatomischer  Teil 

Azinose  Driisen  0,3 — 0,5 

Acini  0,04  —  0,06  Durchmesser 
Ausfuhrungsgange  0,3 — 0,6     lang 

Dicke  des  Tarsalteils  0,26 — ^0,35. 

c)    Tranenapparat 

Olandula  lacrimalis  superior     20  lang,  11  breit  ^fp^^lrt  ^  ^^^  Gewicht 

inferior  9— 11      „        8     „  2    „    J    p.  42. 

des  Keugeborenen  5  lang,  2  breit,  1  dick  (Kirschstein)^) 

mftnnl.   weibl. 

Abstand  der  beiderseitig^en  CaniDculae  Pariser  31,5        30,0 

lacrimales  (Topinard  1.  c.  p.  104)  Belgier    (Quetelet)     35,0        34,0 

Acini  0,035 — 0,05  Durchmesser     Spezif.  Gewicht  p.  157 
Tranenpunkte  der  obere  0,2 — 0,25,  der  untere  0,3  weit 

„     bei  Kindern  (H  e  i  n  1  e  i  n)  ^  „       0,15 — 0,2,   „        „  oftetw.  weiter 
>  Tranenkanalchen     9  lang,  0,6 — 1   im  Durchmesser  (engste  Stelle  0,1) 

„     bei  Kindern  (H  e  i  n  1  e  i  n)  5 — 6,  das  untere  0,6  langer  als  das  obere 
Tranensack  11  lang,    5 — 6    breit.    Wand  0,75    dick,    Schleimhaut 

0,15    dick,    Flimmerepithel   derselben    0,05 
Tranennasengang  18—23  lang;   15  (10—24)  —  (Merkel)  3—4  weit, 

Miindung  3  weit     (wenn  kreismnd  und  dann  16  fiber  dem 

Boden  der  NasenhOhle  liegend,  30  yom 
Yord.  Hand  des  Nasenlochs  entfemt  — 
Holmes) 

Schleimhaut  0,5 — 1,5  dick 
Oaruncula  lacrimalis:  Talgdriisen  derselben  0,45 — 0,66  grofi. 

•  d)    Augapfel 

Volumen  6,6;   7,18  cm^  (L.  Wei6)»). 
Gewicht :  p.  42.     Spezif.  Gewicht  p.  57. 
Aufiere  Augenachse    (von  der  Vorder- 
flache   der  Cornea    zur  Hinterilache 

der  Sklera)  24  *)  — 24,3  (M),  23,85  (Weifi) 

Innere  Augenachse    (von    der  Vorder- 
flache   der  Cornea    zur  Hinterilache 


1)  Ueber  die  Thranendrtise  des  Neugeborenen  .  .  .  Berliner  Dissertation  1894 
p.  25. 

2)  Archiv  ftir  Ophtbalmologie  XXI.  Bd.  3.  AbtheiluDg  1875  p.  1,  auch  Erlanger 
Dissertation  1875:  Zur  makroskopiscben  Anatomie  der  ThranenrOhrcheD. 

3)  Anatomische  Hefte.  Erste  Abtheilung  VIII.  Bd.  1897  p.  201,  212,  216.  — 
W.  halt  den  Werth  722  fiir  zu  klein. 

4)  Diese  und  eine  grSCere  Zabl  der  folgenden  das  Auge  betreffcDden  Angaben 
nach  F lemming,  Text  zur  Karte  des  menschlichen  Auges  1887  p  8ff.  auch  nach 
Merkel  [M.]  1.  p.  127  c.  p.  282,  Merkel  u.  Kallius,  ^Makroskopiscbe  Anatomie 
des  Auges"  in  Graefe-Saemisch,  Handbuoh  der  gesamten  Aiigfenbeilkunde, 
2.  Aufl.  I.  Teil  I.  Bd.  Kapitel  I  1900,  Tabelle  p.  51,  52.  V.  Greef.  ^Mikroskopische 
Anatomie  des  Auges,"  ibid.  Kapitel  V.  1901,  ferner  Krause  (Anatomie  11,  p.  953 ff.). 


AugApfel^  Hornhant  161 

der   Retina    am    Grand    der   Fovea 

centralis)  ^)  23 ;  22,5 (M.),  22,823 (Kelmholtz), 

23,91    (v.  Reufi), 
23,8—24,1  (Mauthner) 
Orofiter  horizontaler  Durchmesser  des 

Bolbus     im    Aquator    zwiscben    den 

Anfienfl&chen  der  Sklera  24,3 

Schrager     Durchmesser:     dorch     den 

Mittelpnnkt  der  auBeren  Augenachse 

nnd  das  Hinterende  des  Corpus  cili- 

are    zwischen    den    AuBenflAchen    der 
Sklera  24 

Vertikaler  Durchmesser  23,3(M.)23,70  (W  e  i  fi)  «) 

Aquatorialer  IJmfang  des  Bulbus  72,2(M.)77,62  (Weifi)«) 

Tiefe    der    yorderen    Kammer,     vom 

Homhautscheitel   bis   zum  vorderen 

Linsenpol  (g.  a.  u.  p.  165)  3,7 

Oornea:   Spezif.  Gewicht  p.  57.  Gewicht  0,18  g  (Huschke) 

Badius  der  Vorderflache*  7,8  (Grenzen  7  u.  8,5) 

(mit  Berttcksichtigung  der  ElliptizitUt) 

Dicke  in  der  Augenachse  0,9 

[  „       im  Scheitel  1,15  (Tscherning)')] 

„       nahe  dem  Kande  1,1 

„H6he"  2,7  (M.) 

Durchmesser   der  Basis'"   (vom  Beginn 

des    undurchsichtigen    Skleragewebes 

gemessen  c.  12 

Durchmesser   der   Basis    zwischen   den 

Mitten  der  Durchschnitte   des  Sinus 

venosus  (Schlemmi)  c.  11,5 

Lamina   elastica    posterior    (Descemeti) 

durchschnittlich  0,013—0,02  dick 

(in  der  Mitte  dUnner  als  am  Rande) 
Lamina  elastica  anterior  (Bowmani)  0,02 

Lamellen  der  Substantia  propria  corneae      0,008 — 0,01  dick 
Circulus  venosus   ciliaris  0,25 

Epithel  der  Hornhaut  0,045,  am  Rande  0,081  dick 


1)  Vgl.  a.  Zitate  bei  Hefi,  in  Graefe-Saemisch,  HaDdbnch  der  gesamten 
Aufi^enheilknnde  YIII.  Bd.  2.  Abteilung.  [Anomalien  der  Retraktion  und  Akkommo- 
Nation  des  Anges]  1903  p.  68. 

2)  Anatomische  Hefte.  Erste  Abtheilung  VHI.  Bd.  1897  p.  201,  212,  216.  — 
W.  hftlt  den  Wert  72,2  fiir  zu  klein. 

3)  Optiqne  physiologique  1897.    Messung  mit  dem  Ophthalmophakometer. 
Vierordt,  Dat.  u.  Tabell.  f.  M«d.  3.  Aufl.  11 


161!  Anatomischer  Teil 

Skier  a:  Dicke  hinter  der  Sehachse  0,8  (0,7 — 1) 

„       im  Aquator  0,4  (M.) 

„  •     in  der  Ziliargegend  0,6 

Lamina  cribrosa  aufien  (od.  hinten)  3,8  weit 

„  „         innen  1|8     „ 

Chorioidea:  Dicke  der  Lamina  vasculosa 

binter  dem  Aqnator  0,2 

vor  „  „  0,14—0,2 

Zabl  der  Processus  ciliares  70 

Grofite  Lange   des  Musculus  ciliaris  im 

Mittel  3,5  (M.) 

Grofite  Dicke  des  Corpus  ciliare  (in  der 

Hobe  der  Plicae)  1,1 

Grofite    Dicke    der    Iris    (1 — 1,2    vom 

Pupillarrand)  0,4 

Dilnnste  Stelle  der  Iris  (nabe  der  Ziliar- 

befestigung)  0,S 

Breite  der  Iris  4,0 

Pupille*,  mittlerer  Durcbmesser  4,0 

Durcbmesser  der  Iris  11 

(an  der  Nasenseite  urn  0,5  schm&ler) 
Abstand  der  Mittelpunkte  der  Pupillen 

beider  Augen'*'  59(aucbmebr,bdcb8ten8  68) 

Grofiere  Blutgefafie  der  Iris  0,03 — 0,075  Durcbmesser 

Musculus  sphincter  pupillae  0,9  breit,  0,08  dick  (M.) 

„           dilatator          „  0,006—0,1 

Das  mil  *  Bezeichnete  wird  unten  bei  „6e8ichtsBinn"  Erw&hnimg  finden. 

a)  Chiasma  nervi  optici  (Zander  1.  c.)  (vgl.  p.  80) 
Durcbmesser  sagittal    8,04  (4 — 13) 

Breite  frontel  13,29  (9,75— ^9,25) 

Dicke  vom    3,1     (2 — 4,5),  hinten  1,25  (0,25—3) 

Abstand  des  vorderen  Hands  des  Chiasma  vom  Limbus  sphenoidalis  10,34  (4,75 — 17) 
hinterer  Rand  des  Chiasma  iiberragt  die  obere  Eante  des  Dorsum  sellae  um  i,5& 

j3)  Stamm  des  Nerven: 

Nervus  opticus: 

Gewicbt  (E.  Bischoff)  r.  0.4,  1.  0,3  (33 j.  Mann) 
Dicke  anfanglich  4,5  (Krause) 

„       in  der  Scbadelbohle  4,45(3,25 — 6,5)  —  Zander 

1.  4,47  r.  4,53 
an    der   starksten  Einscbniirung   in   der 

Lamina  cribrosa  1,35  (Flemming) 

2  mm  hinter  der  Lamina  cribrosa  3,2 

Dicke  der  Duralscbeide  des  Sebnerven  0,5  (Henle) 


Sehnerv  16& 

Dicke  der  Duralscheide  des  Sehnerven 

im  Durchschnitt  0,3—0,5  (K  u  h  n  t)  ^) 

n       y,                n              korz  yor  der  Sklera  0,7 

T-         t    w,^      T-n  (29,3-31,6  (Arlt)») 

lAage  (orbitaler  Teil)  !  «^  rr*       i        miv 

^     ^                       ^  ^29  (Paulsen)*) 


27  (Arlt)>) 

26  (Paulsen)*) 


V  V  n 

n  w  w 

Abstand  des  Endes  des  Fo- 
ramen opticum  Yon  der  In- 
sertion  des  Sehnerven   am       Manner        Weiber        Mittel  (Weifl)*) 
Bulbus  —  Nenr  gekrummt      19,60  17,81  18,5  (15—23) 

Nerv  leicht  gestreckt      24,27         23,19         23,8  (20—30) 

vom   vorderen  Rand   des  Chiasma   bis 

zur  Duralfalte  10,2  (4,25—16)  —  Zander 

vom   vorderen  Rand   des  Chiasma    bis 

zum  Foramen  opticum  6 — 21  „ 

(1.  12,8  r.  13) 

Foramen  opticum,  Lange  8—9,  mittl.  Durchmesser  6 

„  J,  Neugeborener  3 

Querschnitt   des  Sehnerven  (mm>)  7,71  (6,2—8,76)  (Salzer)*) 

9,1  (ohne  Httlle)  (W.  Krause)*) 
wovon  5,67  aof  die  NervenbQndel 
20— 57  j.  Manner    12,3     (9,07—16,32)   (Donaldson   u.  Bolton)') 
40-  63  j.  Weiber  10,46  (8,74—11,61) 

Yerhaltnis  von  Tractus  :  Nerv.  opticus  1  :  1 ,20  (G  u  d  d  e  n)  ®) 
„  „     Nervus  :  Tractus  1  :  0,83  „ 

Durchmesser  der  Papilla  im  Mittel  1,6  (1,5 — 1,7);   1,4  (M.) 

(horiz.)  Durchmesser  der 

Fovea  centralis  1,7  (1,58— 2)  — Dimmer*);  1— l,5(Fritsch)  »<>) 

Neigung  ihres  CHvus  15 -20^  „  20-30^ 

Poveola  (tiefste  ausgebuchtete  Stelle  der  Fovea)        0,12 — 0,3 


1)  Archiv  fttr  Ophthalmologie,  25.  Bd.  Abtheilung  III  1879  p.  195,  268. 

2)  Die  Krankbeiten  des  Auges  III.  Band  1856  p.  28. 

3)  Archiv  fttr  Ophthalmologie  28.  Jabrgang  Abtheilung  I  1882  p.  226  u.  231. 

4)  Beitrftge  zur  Anatomie  der  Orbita  I  18H8  p.  50  i40  Falle). 

5)  Sitzungsbericbte  der  Kaiserlicben  Akademie  der  Wisseaschaften  zu  Wien. 
Math.-natnrwissenscbaftlicbe  Classe  81.  Bd.  III.  Abtheilung  1880  p.  1. 

6)  Archiv  fttr  Ophthalmologie  26   Jahrgang  Abtheilung  II  1880  p.  102. 

7)  The  American  Journal  of  Psychology  Vol.  IV  Nr.  2  1891  p.  224.  —  Bc- 
rechnet  aus  Table  I.    6  (weisse)  M&nner,  3  Weiber. 

8)  Archiv  fttr  Ophthalmologie  25.  Jabrgang  Abtheilung  I  1879  p.  45,  auch  in: 
G  u  d  d  e  n  ^s  gesammelte  und  hinterlassene  Abhandlungen,  herausgegeben  von  G  r  a  s  h  e  y 
1889  p.  163. 

9)  Beitrftge  zur  Anatomie  und  Physiologic  der  Macula  lutea  1894. 

10)  Sitzungsbericbte  der  k.  prenOischen  Akademie  der  Wisschaften  zu  Berlin. 
Jahrgang  1900.    Enter  Halbband  p.  636. 

11* 


164 


Anatomischer  Tdl 


Macula   lutea   (wechselnd), 

starke  Farbung,  horizontal  0,88;  vertikal  0,53  (H.  Muller) 

schwache     „  „  2,1  „         0,80  „ 

Durchmesser  der  intensiv  gelb  gefarbten  Stelle     0,8 
Entfemimg   der  Macula   lutea   nach    eiuwarts  vom  Zentrum  des  Eintritts 

des  Sehnerven  4 

Abstand  der  groBten  Tiefe  der  Excavatio 

papillae    nervi    optici    vom    6rund    der 

Fovea  centralis 
Anzahl    der    prismatischen    Nervenbundel 

(im  N.  opticus)  c. 

Anzahl  der  Opticusfasem 


3,9  (M.) 


800 


c.    40000   starkere    (Kuhnt)*) 

438000  (Salzer)*) 
1000000  (Krause)*) 
wovon  wenigstens  400000  starkere  u.  feinere  (Krause)*) 
Nervenbundel  im  N.  opticus  0,108-0,144  dick 

„  „    Foramen  cribrosum  0,03 — 0,05  „ 

Nervenfasem  0,0011—0,0045      „  (Krause) 

die  starkeren  im  Mittel  0,004      „ 

Linse:    Gewicht    0,28—0,29    g    (Krause),    0,218    (Sappey),     0,221 
(Grunert),  Neugeborener  0,1  (0.  Becker)*)  —  Spezif.  Gewicht  p.  57. 


Gewicht  der  Linse  in  verschiedenen  Lebensaltern 


nach  Pries 

tley-Smith«) 

nach  Ed.  v. 

Jager') 

nach  Heine*) 

Alter 

Gewicht 

Volum 

Aquatorial- 

Alter 

Gewicht 

Alter 

Gewicht 

(Jahre) 

(g) 

(mm*) 

durchmesser 

(Jahre) 

(g) 

(Jahre) 

(g) 

6— i4Tage 

0,084 

16-40    „ 

0,095 

100       „ 

0,122 

16— 28  Jahre 

0,163 

16 

/  0,1545 

V 

20 — 29 

0,174 

163 

8,67 

18 

24 
27 

\  0,134 
/  0,167 

0,157 
0,149 

30-39 

0,192 

177 

8,96 

31-40    „ 

0,176 

40—49 

0,204 

188 

9,09 

42-47     n 

0,216 

47 

0,1985 

50—59 

0,221 

205 

9,44 

52-54    „ 

0,214 

58 

0,207 

60—69 

0,240 

225 

9,49 

62-63    t, 

0.223 

67 

0,222 

70-779 

(0,245) 

(227) 

(9,64) 

72 

0,279 

73 

0,275 

80 — 90 

(0,266) 

(244) 

(9,62) 

81 

0,244 

Weitere  Angahen  tiher  Gewicht  s.  n.  bei  „Gesichtssinn 


u 


1)  u.  2)  Anmerkungen  1  a.  5  p.  163. 

3)  Anatomic  I  p.  165. 

4)  Die  allerfeinsten,  doppelt  kontnrierten,  sind  nicht  mitgerechnet. 

5)  Znr  Anatomic  der  gesnnden  nnd  kranken  Linse  1883. 

6)  TransactioDS  of  the  ophthalmological  Society  III  1883  p.  79.    156  Wagungen. 

7)  tJber  die  Einstelhingen  des  dioptrischen  Apparates  im  menschlichen  Auge 
1861.  —  Die  Untersiichuug  der  Augeiifliissigkeiten  von  Kletzinsky. 

8)  Archiv  fiir  Ophthalmologic  (44.  Jahrgang)  46.  Bd.  1898  p.  551. 


Linse,  GlaskGrper,  Humor  aqneus  165 

Grofite  Breite  (im  Aquator)  9,1;  8  (Duclos)!) 

„       Dicke  (in  der  Achse)*]       vgl.  3,6 ;  3,7  (M.) ;  3—4  (D  u  c  1  o  b) 

Radius  der  Vorderflache*  .  Tabellen  10     ;  8,2  Ferne,   5,1  Nahe  (M.) 

„         „     Hinterflache'*'  b.H efi*)  6  5,0       „         „ 

Abstand  des  Linsenrands  yon  den  Pro- 
cessus ciliares  0,5 — 0,6 

linsenkapsel  in  der  vorderen  Halfte  dick  0,011—0,018  ;    0,02  (M.) 

„  „     „    hinteren       „  „  0,005—0,007;    0,005   „ 

Yerdickung   der   hinteren  Linsenkapsel 

hinter  dem  Linsenaquator  0,024(Becker),(E.v.Hippel)*) 

Canalis  zonularis  (Fetiti)  (K  r  a  u  s  e)  ^) 

Breite  in  radiarer  Richtung  0,9 — 1,1 

Tiefe  in  sagittaler  „  1,1  (1,0—1,2) 

(von  der  Zonula  ciliaris  bis  zur  Hyaloidea) 

Grofite  Weite  1,6  (Schon)*) 

„  „  1,4  (Fr.  Haase)*) 

Glaskorper:  Gewicht     6,7 — 8,3  g  —  Spezif.  Gewicht  p.  47. 

Grofiter  Durchmesser  in  der  Richtung 
des  grofieren  Diagonaldurchmessers 
des  Bulbus  22,1—23,1  mm 

Senkrechter  Durchmesser  20,7 — 21,8 

Membrana  hyaloidea  0,0005  dick 

Humor   aqueus: 

Menge  [einige  Tropfen]  0,23—0,4  cm»  (Leber)  '),  0,24  cm^  (E.  v.  Jager)  ^ 
Gewicht  0,233—0,325  g  (Krause) 

Spezif.  Gewicht   1,0053.   —  1,012  (VillaBsenor)'^),   1,0075  (Lozano 
y  Castro)*) 

Vordere  Augenkammer: 

Grofiter  Durchmesser  in  der  Frontalebene    1 1 
Tiefe  in  der  optischen  Achse  (vom  Zen- 

trum  der  Hinterflache  der  Cornea  bis 

zum  vorderen  Pol  der  Linse,  3;  2,3  (M.) 

(vgl.  p.  161)  {in  der  Leiche  weniger) 


1)  Etudes  8ur  les  dimensions  du  cristallin.    These  de  Bordeaux  1895  p.  61. 

2)  1.  p.  161  c.  p.  60,  58,  59. 

3)  Archiv  fiir  Ophthalmologie  45.  Bd.  1898  p.  295. 
41  A.n8itomie  II  d   954  ff 

5)  Archiv  fttr  Ophthalmologie  XXXII.  Bd.  Abtheihmg  II  1886  p.  150. 

6)  Uber  den  Canalis  Petiti  des  Menschen.  Rostocker  Dissertation  1889;  es  ist 
der  Abistand  der  Zonulabl&tter-Insertion  aaf  der  vorderen  und  hinteren  Linsenkapsel 
gemesseu;  ein  Raum  von  0,9  bleibt  vollstiindig  frei  von  Fasern. 

7)  Graefe-S&misch,  Handbuch  der  gesamten  Augenheilkunde  II.  Bd.  2.  Ab- 
teUung  1903  p.  207. 

8)  Vgl.  Anmerkung  7  p.  164. 

9)  Bel  Uribe-Troncoso,  Annales  d'oculistique.  64.  annee  t. CXXVI,  1901 
p.  406.    Methode  von  Hammerschlag.  —  Augen  mit  FreradkOrpera  der  Hornhaat. 


166 


AnatomiBcher  TeU 


Hintere  Augenkammer: 

Frontalebene  vor  den  Processus  ciliares  10 
zwischen  zwei  Processus  9 — 9,5 

Grofite  Tiefe  0,4 


Retina: 

Dicke  der  frischen  Retina 

an  der  Macula  lutea 
im  Hintergrund    und   am  Aquator   des 

Bulbus 
in  der  Gegend  der  Ora  serraia 

(postmortale  Plica  centralis  retinae 
Retina  des  Neugeborenen  s.  p.  169. 


0,38  (0.4  Merkel) 

0,15—0,19  (0,3  M.)*) 
0,09—0,15  (0,2  M.) 
5  lang,  1  hoch) 


Dicke  der  einzelnen  Schichten  der  Retina  an  der 
Fovea  centralis  (Golding  Bird  u.  Schafer)*) 


1,5  von  ( 

ier  Fovea 

am  Rand  der  Fovea ' 

im  Grand 

medial 

lateral    |   medial    |    lateral 

der  Fovea 

1 

1 

(H.  Miiller) 

Pigmentzellenschicht 

0,015 

0,015     0,016 

0,016 

0,016 

St&bchen-Zapfenschicht 

0,045 

0,040 

0,040 

0,140, 

(0,090) 

ILnfiere  (Henle'sche)  Faser- 

1 

schicht 

0,130 

0,105 

PMS 

40, 

0,064 

&aOere  molekulftre  Schicht 

1 

0,0   1 

(Z  wischenkOr  nerscbich  t) 

0,005 

0,005     0,005      .0060  ^'^5 
0,050     0,075      ^oo7o   °'°7°i 

^     0,022 

innere  E()mer8cbicht 

0,050 

innere  molekal&re  Schicht 

0,025 

0,030     0,025  n^:Jff\  0,020 

Ganglienzell  enschicht 

0,025 

0,035 

0,070               0,055 

— 

Opticnsfaserschicht 

0,025 

0,015 

0,020 

0,010 

gesamte  Dicke 

0,396 

0,356 

0.320 

0,295 

0,192 

„           „  (beiGreeff) 

0,275 

—0.41 

1 

0,22-0,35 

0,075—0,12 

Dimensionen    einiger  Re tinalelemente: 

Stabchen      Lange    0,060  (Augenhintergrund)  Dicke  0,002 

(Bacilli)  0,040  (an  Ora  serrata)  (M.  Schultze) 

Dicke  der  Plattchen  des  Aufiengliedes     0,0045—0,006  (R.  Greeff) 

Lange  „  „ 

Z  a  p  f  e  n  Lange  neben  der  Macula  lutea 
(Coni)      groBte    Breite    in    der  Fovea 
Stabchenkomer 
aufiere  horizontale  (sternformige)  Zellen 


Innenglied  =  4:3 
0,030—0,033 
0,007—0,0075 

0,006—0,009  lang,    0,006    breit 
0,012— 0,020(— 0,040) 


1)  s.  p.  160  Anmerkung  4. 

2)  Internationale  Monatsschrift  fUr  Anatomie  und  Physiologie  Bd.  XII.  1895 
p,  22.  —  lojahriger  Knabe. 


Retma,  AQg^nmuskeln 


167 


innere   plexiforme  Schicht  (s.  o.),    dick  0,04   (nach  vom  abnehmend  auf 

0,035—0,03) 
„  ^  „  im  gelben  Fleck  0,045  (Schwalbe) 

Ganglienzellen  (in  der  Ganglienzellenschicht)  0,010 — 0,030  (H.  Miiller). 

die  kleinsten  in  der  Macula  lutea 
die  einzelnen  Fasem  in  der  Nervenfaserschicht  (s.  o.)  dick  0,003—0,005 

Anzahl    der   einzelnen    Retinalelemente: 


Pigmentzellen 

Zapfen  (Neugeborener) 


r 


innere  Komer 

Stabchen 

Zapfen  im  gefaBlosen  Teil 

der  Macula  lutea 
Zapfen  der  Fovea  centralis 
„       iiberhaupt 


c.     7  000  000 

3  362  000       (Salzer)*) 
auf  0,01  mm^  132—138     „ 

150   (CI.   du  Bois- 
Reymond*) 
90000  000  (Krause) 
130000  000  „ 

9  000 
13000  (Becker)*) 
4000  (W.  Krause) 
7  000  000 


e)  Augenmuskeln  (A.  W.  Yolkmann,*)  Schneller,*)  L.  Wei6*) 


3  p.  I  ti«*-"  '     Rect. 


Rect. 
lateralis 


Obliquus 
superior 


O  c 


Lange  (V.) 
«       (Sch.) 
„       Neugeborener  (Sch.) 

Breite  (Sch.) 


41,8 


der  Muskelinsertion  (W.)_ 
Neugeborener  (W.) 

Dicke  (Sch.)  —  Erw. 
„  Neugeb. 

ijnerschnitt  mm*  (V.) 

(Sch.) 
„  Neugeborener 

Volumen  mm*  (Sch.) 
beobachtet  aus  wirkl.  Gewicht 
u.  spez.  Gewicht) 

Gewicht  g  (V.) 


io,75 
6,95 


11,34 


o,5M 


40,0 

1 

40,8 

40,7 

28 

10,3 
7.9 

10.35; 
6,25 

10,76 
7,35 

1,69 
1,3 

15,85 

17,39 

17,43 
10,27 

709,5 
278,6 

0,671 

0,747 

40,6  (?) 

45,8 
31,6 

9,2 
6,9 

9,67 
5,85 

1,25 

16,73  (?) 
14,7 
8,625 

679,8 
272,55 

0,715 


32,2 


34,5 


10,15 


8.36 


9,55 

6,5 


7,89 


0,285 


0.288 


Der  Rectus  lateralis  wird  schwerer  als  der  medialis,  wenn  man  die  Sehnen  nnd 
sehnigen  Urspriinge  hinzurechnet  (Volkmann). 

1)  )..  p.  163  c.  p.  22. 

2)  Cher  die  zahl  der  Empfindungskreise  in  der  Netzhautgrube.  Berliner 
Dissertation  1881  p.  28  —  aiterer  Mann. 

3)  Archiv  fttr  Ophthalmologie  XXVH.  Abtheilung  I  1881  p.  18. 

4)  Berichte  der  k.  slU^hsischen  GeseUschaft  der  Wissenschaften  za  Leipzig. 
Mathem.-physische  Classe  XXI 1869  p.  57.  Die  Werte  mit ?  beanstandet  Schneller.  — 
Weitere  Angaben  bei  Theile  1.  p.  41.c.  p.  168,  169.  5)  1.  p.  158  c.  p.  198. 

6)  1.  p.  160  c.  p.  225,  211,  216.  tfber  Abstand  der  Insertion  vom  Hornhautrand 
iind  Tom  Opticu8um&ng  ibid.  Tabelle  YU— X. 


168 


Anatomischer  Teil 


Anhang.     Dimensionen  des  kindlichen  Auges 
(vgl.  a.  verschiedene  Angaben  auf  p.  167,  158,  160,  163,  164,  167) 


Augenachse:  Nengeborener 

Ed.  V.  Jftger') 

Merkel  u.  Orr*) 

Dieckmann') 

L.  WeiC*) 

Umfang  des  Bulbus  (WeiO) 

Volumen  „        « 


Hornhant: 

Dicke  im  Scheitel 
„      in  der  Peripherie 
Ski  era:  Dicke  Torn 

im  Aquator 


» 


Mnten 


sagittal 

vertikal 

horizontal 

17,53 
17,5 
17,24 
16,4 

51,2 
2,185  cm' 

15,4 

51,6 

(aquatorial) 

17,9 
16,82 

16,0 

52,96 

Merkel  a. 

Orr          Dieckmann 

0,9 

1,1 

0,595 
0,762 

0,5 

0,421 

0,4 
1,0 

0,694 

Linse:  (Petit*),  (E.  v.  Jftger) 


vorderer 


7  monatlicher  Fdtus 
9 


n 


Nengeborener  (E.  v.  Jager  ir.) 

(E.v.Hippel)«) 

8  tage 

9  Jahre 

4  Monate  (Collins) '') 

5 
6 

7 

9 

9-i2„    (Dub)») 

I — 2  Jahre 

2—3 


n 
n 
n 


3—4 

4—5 

5-6 

7 

12 

12 

15 
20 


rt 
n 
n 
n 
n 
n 
n 

n 

n 


i 


6,7 


9,0 
11,2 


16,8 
13,5 

13,5 


rchmesser 

Achse 

hinterer 

sagittal         horizontal 

3,5 

5,6 

4,5  1 

6,3  (Jgr.) 

4,51 

5,i(Dieck-6,29 

3,76 

mann)  6  (Hippel> 

6.7 

4,5 

7,8 

5,1  J 

2,8 

3,3 

3'i 

.4,0 

3,8 

4,5 

4,0 

5,0 

4,2 

5,75 

2,46 

7,46 

2,57 

7,87 

2,72 

8,2 

2,83 

8,46 

3,1 

7,8 

3,2 

8,4 

2,9 

8,2 

3,6 

8,8 

11,2 

4,5 

10,3 

4,5 

10,0 

5,6 

10,3 

5,6 

1)  Uber  die  Einstellungen  des  dioptrischen  Apparates  im  menschlichen  Auge 
1861  p.  14. 

i)  Anatomische  Hefte.    Erste  Abteilung  I.  Bd.  1892,  Tabelle  nach  p.  296. 

3)  Beitr9,ge   zur  Anatomie   und   Physiologic  des  Neageborenen  -  Auges.    Mar- 
burger  Dissertation  1896.    Tabelle  p.  40/41. 

4)  Vgl.  Anmerknng  6  p.  167. 

5)  Histoire  de  Tacademie  royale  des  sciences.    Annee  1730  ayec  les  Memoires 
de  mathematique  et  de  physique  (Paris)  1732  p.  4. 

6)  1.  p.  165  c.  p,  293,  303. 

1)  Ophthalmol ogical  Review  of  the  united  Kingdom  VIII  1889  p.  321. 
8)  Archi?  fUr  Ophthalmologic  37.  Bd.  4.  Abtheilung  1891  p.  26. 


Kindliches  Auge,  Nase  16^ 

Merkel  n.  Orr  Dieckmann 

Ohorioidea:  hinten                                        o,io  0,095 

Tom                                             0,05  0,049 

Corpus  ciliare,  grSfite  Dicke                              0,5  — 

Mnscnl.  ciliaris      „      Lftnge                             2,1  (vom  Pnpillar- 

zum  Ziliarrand) 

Iri8,  Breite                                                      3,1  2,1 

„     Dicke  am  Pnpillarrand                            0,2  0,208 

„         »       r    Zili&i'i'^u^d                                0,11  0,09 

Sphincter  iridiii,  Breite  0,9  Dicke  0,08  — 

iSitfemnng  der  Ora  serrata  vom  Irisansatz  3,22 

Sehnery,  Dorchmesser  der  Papille                 1,2  — 

„                    ,,           an  der  Lamina  cribrosa  sclerae  0,905 

(neben  der  Papille) 

Retina,  Dicke  hinten                                      0,36  0,345 

„             n      A°i  Aquator                              0,24  — 

„            n      ftn  der  Ora  serrata                 0,2  0,162 

3  Tage  4  Wochen 

„         tiefste  Stelle  der  FoTea                    0,067  0,08    \     E.  v. 

„         Band  der  Fovea                               0,192  0,26—0,28    /  Hipp  el 


Nase  (mm) 

Septum  cartilagineum  1,5,  vorn  bis  2,5  dick 
Cartilagines  alares  kaum  1  mm  (Zuckerkandl)^) 
Areal  des  Eingangs  in  beide  NasenofiEnungen  2  cm^  (J.  B..  Ewald)') 
„  r,  n  j»  b.  Neugeborenen  0,22  cm^ 

(H.  v.  Recklinghausen) 
Nasenbohle:   Boden     40  lang     32  breit 

Kobe  bis  zur  Lamina  cribrosa  47 

Lange  der  Seitenwande  von  vom 

nach  binten  (in  der  Mitte  ibrer  Hobe)    63 
„      (Zuckerkandl):    Lange  38 — 51  u.  zw.  (von  der  vertik.  Hobe) 
auf  die  Regio  respiratoria  15 — 28  (bocbstens  32) 
„       „         „       olfactoria      23  u.  m.  (       ,,         30) 
Kubikinbalt  (vgl.  u.)  34,2  (26—41)  cm^  (Braune  & 

r.  15,7    1.  18,5  cm*  Clasen)») 

Eingang  in  den  Sinus  maxillaris  20  lang,  16  bocb 


Siebbeinbreite  oben  21 — 30  ]^.„  ^^  ,^ 

/«       ,       ,         ,,.  «,      .r.   >Differenz  12  (6 — 18) 

(Zuckerkandl)  unten  31—48  |  ^  ^ 

Azinose  Driisen  der  Scbleimbaut      100 — 150  pro  1  cm*  (Sappey) 

Dicke  der  Scbleimbaut  an  den  Muscbeln  3 — 5    (Zuckerkandl) 

„         „  „  der  Nebenhoblen  0,02 

„     des  Riecbepitbels  0,06 


1)  Normale  and  patbologische  Anatomie  der  Nasenbohle  uud  ihrer  pneumatischen 
Anhange  I.  Bd.  2.  Aufl.  189:^,  p.  33,  111—119. 

2)  Arcbiv  ftir  die  gesammte  Physiologie  19.  Bd.  1879  p.  465,  auch  Strassburger 
Dissertation  1880:  Der  normale  Athmnngsdrnck  und  seine  Curve. 

3)  Zeitschrift  f.  Anatomie  and  Entwicklangsgeschichte  II.  Bd.  1876  p.  24.  — 
Cozzolino  (U  Morgagni  1886  Nr.  3)  findet  das  linke  Cavum  nasale  verengt,. 
wahrend  sonst  die  1.  Nasenh5hle  urn  2 — 4cm^  geraumiger  angegeben  wird. 


170 


Anatomischer  Teil 


n 


40 j.  Mann  30 j.  Mann 
Ausdehnung   des  Riechepithels   fur   beide 

Seiten    am    mittleren   Teil    der    oberen 

Muschel  und  am  Septum  500     480mm^(A.v.Brunn)*) 

davon  auf  eine  Seitenwand  124     139   „ 

das  Septum  (einer  Seite)       133       99  ^ 

4  (2-7)  lang(Krau8e  11,383) 

„  2,28—8,43    „      (W.  Anton) «) 

durchschnittlicbe  Lange  des 

Kanals  4,19  „ 

durcbscbnittlicbe  Lange  der 

offenen  Hinne  0,46  ,, 


Organon  nasovomerale  (Jacobsoni) 


n 


Cboanen  (vgl.  p.  66): 

Antor 
Luschka*) 
Merkel*) 
Zuckerkandl*) 


H6he 

(18-)26 

25 

29,8 

(26^39) 

Neugeborener        7  J 

(7-9) 


Breite 

(12— )13 

14 

15,5 

(13—20) 

6,3 
(6-7) 


Dimensionen  (mm)  und  Kapazitat  einiger  Hohlen 

H6he    Breite      Tiefe 

StimhOhle  (Arnold)®)  27  34  10(9—14) 

Sinus  sphenoidales  — 

Oellulae  ethmoidales  — 

Sinus  maxillares  (Reschreiter)')  36         25  33 

n  r    5— 6j.  Madchen  (Symington,  1.  c.)  25 

Stim-,  Oberkiefer-,  KeilbeinhShle  einer  Gesichtshalfte  (BrUhl)"") 

Orbita  (A.  Jacobi)<>) 
Cavum  nasale  (s.  0.) 

MundhOhle  (bis  z.  hinteren  Rand  des  harten 
Qaumens  nnd  z.  Unterkieferwinkel) 


des  Schadels 

Inhalt 
cm' 

5 

^'^iMittel- 
4  Jl  werte 

15,5 

(7-24,5) 
m&nnl.    weibl. 

59,81      50 
88  8«; 


Sch&delhohle 


Geaichtshohlen 


Index  cephalo-facialis  (  — 

\8a 


Schadelli5hle 


samtliche  Gesichtshohlen 


)- 


107 


89 


254,8 
1440 


224 
1211 


Jacobi       5,7 


5,4 


1)  Archiv  flir  inikroskopiscbe  Anatomic  39.  Bd.  1892  p.  632.    2  M&nner. 

2)  Zeitschrift  fttr  Heilkunde  XVI.  Bd.  1895  p.  370.  3  Mftnner,  4  Frauen  von 
23 — 64  Jahren. 

8)  Die  Anatomie  des  menschlichen  Kopfes  1867  p.  362.  —  Der  Scblundkopf  des 
Menschen  1868  p  28.    Die  (  )  Werte  in:  Anatomie  des  menschlichen  Halses  1862  p.  214. 
4)  1.  p.  127  c.  2.  Bd.  p.  331.  5)  Vg:I.  Anmerkiing  1  p.  169. 

6)  Handbuch  der  Anatomie  des  Menschen  I.  Bd.  1844  p.  406. 

7)  Zur  Morphologie  des  Sinns  maxillaris  1878  p.  32. 

8)  Berliner  klinische  Wochenschrift  37.  Jahrgang  1900  p.  914. 

9)  Die  GrSCenverhttltnisse  der  SchadelhOhle  und  der  Gesichtshohlen  bei  den 
Menschen  und  den  Anthropoiden.  Leipziger  Dissertation  [philosoph.  Fakultlit]  Berlin 
1901  p.  22,  46,  67,  94.    50  mftunl.,  52  weibl.  europaische  Schadel. 


Umfang  der  grofien  Gef&fie 


171 


Umfang  der  grofien  GefaBe  (mm)  in  verschiedenen  Lebensaltern  (Beneke)^) 


Alter 

B  bB 

JS   9 

o  5^  u 

Arteria 
pnlmonalis 

Aorta 
ascendens 

1 

Aorta 
thoracalis 

Aorta 
abdominalis 

Iliaca 
commnnis 

Carotis 
commnnis 

Snbclavia 

• 

dextra  sinistra 

dextra  sinistra  dextra  sinistra 

Keugeborener 

49 

23,5 

18 

1 

'      14,25 

12,75 

8,5 

7,5 

8 

8 

8,75 

8,75 

iVf— 2  Jabre 

77 

37 

34,4 

22,6 

14,5 

9,8 

9 

14 

14,9 

13 

12 

6-6%      „ 

109,25 

43 

,       39 

28 

18 

12 

12 

14,1 

13,6 

15,9 

i«; 

HV»-I5   n 

150 

51 

48 

34 

24,5 

17 

17 

16,8 

17 

19,7 

18 

19-21         „ 

164 

59 

i      54,S 

41 

29 

20 

19,6 

17,8 

17,3 

22 

19 

24  n.  31   ^ 

161,25 

64 

60 

43 

31 

21 

19,5 

17,5 

17,5 

27 

22,5 

47-71      ^ 

171.5 

67 

.       73 

54 

40 

27,5 

26,5 

20 

21 

29 

28 

20— 74j.  Manner*; 

168,2 

73,1 

1       72,5 

57,9 

38,3 

1 

20,9 

26,7 

(Sckiele-Wie- 
gandt)«) 

binter  der 
2)ttbclavia 
1    sinistni 

ttber 

der 

Teilong 

:            1 

am  Urspnmg 

io-8oj.Weiber*) 

^7,1 

73,6 

68,2 

53,3 

33,2 

i 

.  19,1                 23,1 

21--30J.  (Bnbl) 


Beid') 
Peacock*) 


80 


o^  82  i         c/'  76 

9  72  I  '^  9  72 

o^  94  9  89  o^  81  9  76' 
'd'  91  9  89  o^  79  9  79 


Flacheninhalt  (cm^) 
Pnlmonalis^*)  d^  6,45  9  6,45  Aorta  d^  5,16  9  4,52 

f.  r     6,45    „    6,45  r  n     5,l6   9     — 


Grenzen  des  inneren  Umfangs  der  Aorta  und  Pulmonalis 


Antor 

Aorta 

1  cm  oberhalb  des 

Klappenrandes 

Aorta  thoracalis 

lo- 12  cm  unterhalb 

der  Snbclavia  sin. 

Aorta  abdominalis 

1—2  cm  oberhalb 

der  Teilnng 

Pulmonalis 

oberhalb  des 

Klappenrandes 

Beneke 

Eimpen^) 

Bnckert*»j 

32,4—54,0 

28,7—53,3 
31,0-58,8 

23,1—36,2 

20,6—39,9 
19,8—40,7 

14,7—26,3 
10,6—28,5 

»2,3— 33r3 

31,3—58,0 
28,8-57,8 
30,7—58,0 

Aortenumfang    in   verschiedenen    Lebensaltern    bei    beiden 

Geschlechtern  (Suter)') 


Alter 

ilberhanpt 

m^nnlich 

weiblich 

0—12 

Monate 

26,6 

27,4 

25,5 

i__  2 

Jahre 

35,1 

35,5 

34,0 

3—  5 

r» 

39,2 

39,6 

38,6 

6—10 

n 

44,4 

45,8 

42,6 

10—15 

n 

50.5 

51,1 

49,7 

16—20 

w 

56,3 

61,0 

53,9 

21—30 

n 

61,9 

64,2 

59,7 

31—40 

r 

66,9 

70,1 

63,7 

41—50 

n 

71,9 

75,4 

68,2 

51—60 

r 

75,3 

78,5 

71,4 

61  —  70 

r> 

77,7 

81,7 

73,7 

70—100 

'      r 

79,9 

84,7 

77,0 

1)  1.  p.  oO  c.  p.  24,  25. 

2)  Virchow's  Archiv  82.  Bd.  1880  Tabelle  II  zw.  p.  36  u.  37,  anch  Berner  Dissertation,  Berlin  1880: 
Uber  Wanddicke  nnd  Umfang  der  Arterien  des  menschlichen  K5rpers. 

3)  The  London  and  Edinburgh  monthly  Journal  of  medical  science  1843  p.  259. 

4)  ibid.  1846  p.  101.  —  Schmid.t's  Jahrbiicher  fur  die  gesammte  Medicin  148.  Bd.  1870  p.  3. 

5)  £b  sind  die  Radien  fQr  die  den  Umfangen  entsprechenden  Kreise  nnd  deren  Areal  berechnet. 

6)  Ein  Beitrag  znr  Lehre  von  der  Weite  der  arteriellen  GefaCe.    Marbnrger  Dissertation  1874  p.  21 
u.  22.    Dort  Rnckert's  Angaben  (Marbnrger  Dissertation  1870)  verbessert. 

7)  Archiv  far  experimenteUe  Pathologic  und  Pharmakologie  39.  Bd.  1897  p. 289.  Tabelle  V.  2534  Mesaungen. 


172 


Anatomiscber  Teil 


Aortenumf ange   (mm)    bei   verschiedener   KorpergroBe   und 
bei  Berechnung   der  Weite   fiir    171mm  Hg  Druck    (Suter)^) 


Korpergr5l{e 

(cm) 


liberhanpt  fiir 
Aortendrnck 


M&nner  (36  Falle) 

nicbt 
gedehnt 


fttr 
Aortendruck 


Franen 


nicbt 
gedebnt 


fttr 
Aortendrnck 


141 
151 
161 
171- 


150 
160 
170 
180 


101,3 
106,8 
110,6 

117,3 


76,7 
73,3 
76,5 


114,0 
112,2 

117,3 


68,5 
68,2 
63,0 


101,3 
102,6 
105,6 


Mittlerer  Durchmesser    einiger  groBeren  Arterien  (mm) 
in    verschiedenen  Lebensaltern  (Thoma)*) 


• 

Alter 

teria 
lonalis 

OQ 

0  " 

0  fl 

«  "  _ 
.Sad 

^  B  X 

OS 

OS  '♦^ 

'0  J5 

aalis 
xtra 

loralis 
xtra 

u  a 

<Z 

00 

OJ    V 

Reifer  Nengeborener 

9 

8,2 

5,5 

3,1 

2,3 

1,5 

1,6 

I.  n.  2.  Jabr 

13,3 

11,8 

6,5 

3,9 

2,9 

2,4 

2,3 

3.  u.  4.     n 

13,9 

13,5 

6,8 

4,3 

3,4 

2,8 

2,9 

5—10  Jahre 

15.7 

15,1 

7,8 

5,0 

3,7 

3,2 

3,4 

17-20      „ 

21,3 

20,7 

11,2 

5,9 

5,2 

4,8 

5,0 

23—29      „ 

24,0 

22,4 

13,3 

6,7 

6,2 

5,3 

6,2 

DurchmeBser  der  wichtigeren  Arterien  (Krause)') 

Herz  und  Herzhohlen  s.  p.  46  ff.  — 


Art.  pulm onalis  (s.  o.) 

„  Wanddicke 

r  do. 

Dicke  der  Media  4-  Intima 
Qnerscbnitt  der  Wand  in  mm* 

Ramus  dexter 


28 ;   55  lang 

1,1 

1,058  (Valentin)^) 


81. 1 


n 


748^  (Scbiele-Wiegandt) 
21;  50  lang  (Luschka)*^) 


sinister 

beim  6monatl.  Embrjon  je  4  (F.  Arnold)*^) 
Aste  der  Art.  pulmonalis   bei  Neu- 

geborenen  0,8     (F.  Arnold) 

Ligamentum  arteriosum  2 — 3;   9  lang  (Luschka  17^)  b.  Erw.) 


1)  ibid,  (s.  vor.  Seite)  Tab.  XII  u.  XIII.    82  Falle,  46  mannlicb,  36  weiblich. 
Die  Berecbnnng  geschab  auf  Grand  von  Debnungsversuchen  (p.  317). 

2)  1.  p.  35  c.  p.  213. 

3)  Anatomic  II  p.  574  ff. 

4)  Lebrbuch  der  Pbysiologie  des  Menscben  1.  Bd.  2.  Aufl.  1847  p.  831.    33  jabr. 
SelbstmOrder. 

5)  Anatomic  der  Brust  p.  433. 

6)  Handbucb  der  Anatomic  des  Menscben  2.  Bd.  (2.  Abtbeilnug)  1851  p.  1350. 


Ductus  arteriosus^  Aorta 


173 


(enthaltend) 
Chorda  dnctus  arteriosi  [Botalli]  c.  2 
Dnctas  arteriosus  beimNeu- 

geborenen  4,5  (Arnold),  5  (Luschka) 

Ductus  arteriosus  beim  6monatl.  Embryon    5,6  (Arnold) 

„  „         Lange  b.  Neugeborenen  10 — 15,  selten  20 — 40 


Mafie    wahrend    der   Obliteration  (Theremin)^) 


I — 2  Tage  Knaben 
Mttdchen 

4—7  n  Kuaben 
Mfidchen 

8—14    „     Knaben 

(3  Monate 
Arteria  coronaria  [cordis]  dextra    3,6 
^  ^  „       sinistra  2,8 

dick 
Aorta  ascendens 

Sinus  aortae  [qnartus]  (vgL  p.  172) 
Arcus  aortae 
Aorta  (descendens)  thoracalis 


L&nge 

5,6 
4,2 
5,J5 

5r5 

7 

7 


Durchmesser 

4,7 

4,8 
3,7 

4 
o 

0,5) 


32      (Wanddicke  1,6 


lang 
50  -70 


abdominalis 


Aorta    iiber    der    Teilung 
beim  Neugeborenen 


24 
23 
20 
20 
17 

6—7 


72  grofite  Lichtung  (Luschka)  ■) 

45—54 
oben  190—220 

unten 

oben  150 

unten 


u  c»i,;a1a  \xTi^r^^^A*-^\    Media  +  Intima 
bj  ocniele-Wiegandt*)  /J«,\ 

'  ^  '  (mm) 


Wanddicke  der  Aorta  a)  33  j.  Mann   1,498  (Valentin)^) 

Gesamtquerschnitt 
der  Wand  (mm') 

M&nner       Weiber  Mftnner         Weiber 

Hber  den  Klappen  1,4  1,3  100,6  90^8 

hinter  der  Subclavia  sinistra         1,1  1,2  66,4  65 

liber  der  Teilung  0,9  0,9  36,5  32,2 

F&r  die  Tunica  intima,  auch  der  grofiten  Arterien,  laGt  sick  im  Durch- 
schnitt  0,03  mm  rechnen  (Henle).  Langhans^)  findet  an  der  Aorta  ascendens  fttr 
das  Alter  von  4  Tagen  die  Intima  0,015—0,02  mm,  die  Muscularis  0,5,  fttr  10  Jahre 
0,016-0,025  und  0,9,  fttr  20  Jahre  0,03-0,06  u.  1,2,  fttr  35  J.  0,06  u.  1,25,  fttr  73  J. 
0,08  und  1,5  mm. 

Die  Externa  schwankt  gew5hnlich  zwischen  0,3  und  0.4  mm  Dicke  und  nimmt 
im  hoheren  Alter  nur  wenig  zu. 


1^  Etudes  sur  les  alFections  congenitales  du  coeur  1895  p.  4  u.  5. 

2)  Anatomic  der  Brust  p.  427. 

3)  s.  Anmerkung  4  auf  S.  172. 

4)  1.  p.  171  c,  die  zweite  Dezimale  ist  weggelassen.  —  tlber  die  wechselnde 
Wanddicke  verschiedener  Arterien  s.  St  ah  el,  Archiv  fur  Anatomic  und  Physiologic, 
anat.  Abtheilung  1886  p.  45. 

5)  Virchow^s  Archiv  XXXVI.  Bd.  1866  p.  197. 


174  Anatomischer  Teil 

Crista    aortica   (Schwabe)^) 

bis  zn  14  J.       Erwachsene 

gr5fite  L&nge  13—25  24—70 

„      fireite  ^o— 2,6  2,4—18,0 

Eutfernang  vom  Uraprnng  der  Aorta         10—24  30 — 45 

Dnrchmesser  (mm) 

Arteriaanonyma  14;  20,  selten  bis  zu  50  lang 

carotis  commums  dextra  9 ;       80  lang  (L  u  s  c  h  k  a) 

(s.  p.   171/72) 

„  „  sinistra  8,6;  113    „ 

n  „         Dicke  der  Intima  0,084  (Lack)*) 

o— 4jahri^e  0,005  (Sack)*) 

32— 42jahnge  0,095       » 

46— 65j&hrige  0,085—0,120  (Mehnert)*) 

„  „  sinistra  (am  Ursprung): 

M&nner       Weiber 

Dicke  der  Media  +  Intima  0,77  0,77  \/a^v«-^i^  it7-^«.      j*\ 

Qnerschnitt  der  Wiind  in  mm«    16  15       ^(Schiele-Wiegandt) 

Bei  Erwachsenen  bis  zn  30  Jahren  nnd  160—170  cm  Innendmck  von  i  % 
KochsalzlQsnng : 

Qnerschnitt    0,69  cm*  (H.  v.  HSfilin)'^) 
Wanddicke     0,29  mm 

Carotis   externa  5,6  (Anfang)  —  4,5  (Ende) 

tbyreoidea  superior  3,4 

pharyngea  ascendens  1 

lingualis  3,4 

maxillaris  externa  4 

occipitalis  2,8 

auricolaris  posterior  1,7 

temporalis  superficialis  2,8 

maxillaris  interna  4,5 

meningea  media  2,3 

Arteria  carotis  interna  6,2  (die  linke  meist  etwas  starker),  60  lang 

Sinus  caroticus  intemus  7 — 10;   10 — 14  lang 

opbthalmica  1,7 

centralis  retinae  0,3  ;  ihre  4  Arteriolae  0,05 — 0,07 

communicans  posterior  1,5 

cborioidea  1 

cerebri  anterior  2,8 

cerebri  media  [s.  Fossae  Sylvii]  4,5 

1)  UntersucbuDgen  tiber  die  Anatomic  nnd  Genese  einer  am  anfsteigenden  Tell 
der  Aorta  constant  vorkommenden  leistenfSrmigen  Prominenz  (Crista  aortica). 
Hallenser  Dissertation  1887  p.  11. 

2)  Ueber  E I  astici  tat  verbal  tnisse  gesunder  and  kranker  Arterienwande.  Dorpater 
Dissertation  18b9  p.  25. 

3)  Ueber  Phlebosklerose  uud  ihre  Beziebnng  zur  Arteriensklerose.  Dorpater 
Dissertation  1887  p    19. 

4)  Ueber  die  topographische  Yerbreitung  der  Angiosclerose.  Dorpater  Disserta- 
tion 1888  p.  16. 

5)  Arbeiten  aus  dem  pathologiscben  Institat  zu  Mtinchen  herausgegeben  von 
Bollinger  1886  p.  361. 


Darchmesser  der  Arterien  175 

Subclavia  dextra  (s.  p.  172)     11  (Anfang),  9  (Ende);  841ang(Lu8chka)  ^) 

sinistra  10  110    „  ^ 

„  erster  Abschnitt  (Pars  pectoralis) 

(bis  znm  inneren  Rand  des  Mosc. 
scalenus  anterior  r.  25  1. 45     „  „ 

„  sinistra  (am  Urspmng) 

Dnrchmesser  (mm) 

M&nner       Weiber 

Dicke  der  Media  +  Intima  0,74  0,69  \  /«  u-^i^  tit*  j*\ 

Quenchnitt  der  wtid  in  mm'    20;!  iM    /  (^*^"'  e-Wiegaadt) 

vertebralis  4,5 

mammaria  interna  3,4 

troncus  thyreocervicalis  5,6;   7 — 14  lang 

transversa  colli  3 

Axillaris  9  (Anfang)     7  (Ende);     110  lang 

tboracalis  suprema  2,3 

thoraco-acromialis  2,8 

tboracalis  lateralis  3 

Bubscapularis  4 

oircnmflexa  humeri  anterior     1 ,5 

„  „  posterior    3,4 

Brachial  is  7  (Anfang)     5,6  (Ende) 

(2  cm  tiber  der  Teilung): 

Manner        Weiber 

Umfanff  io,i  8,2 

Dicke  der  Media  -|-  Intima         0,56  0,46    (Schiele-Wiegandt) 

Qnerschnitt  der  Wand  in  mm'    5,69  3,93 

profunda  brachii  3,4 

collateralis  ulnaris  superior       1,7 

radialis  4 

am  Urspmng    am  Handgelenk 

M&nner    Weiber    M&nner    Weiber 

Umfanff  6,6  5,6  5,1  4,6 

Dicke  der  Media  +  Intima         0,42         0,36         0,39         0,31 
Qnerschnitt  der  Wand  in  mm'    2,83         2,18         2,02  1,45 

(Schiele-Wiegandt) 
nlnaris  5 

Arcus  volaris  sublimis  2,8  am  XJlnarrand,     1    am  Radialrand 

„  „        profundus  1,1     „  r  2,3  „  ,, 

Art.  broncbiales  1    — 2,3 

oesopbageae  0.6 — 1 

mediastinales  posteriores  0,6 

intercostales  2,8—3,4  distalwarts  ^anius  dorsalis      i 

znnehraend  j      "eostalfs''"   2,3-2,8 
phrenicae  inferiores  2,3 

coeliaca  9  (14  lang) 


1)  Die  Anatomic  des  menscblichen  Halses  1862  p.  336. 


176  Anatomischer  Teil 

Dnrchmesser  (mm) 
Art.  gastrica  sinistra  4,5 

hepatica  5,6 

gastrica  dextra  1,5 

Bamus  sinister  ]      Art.  2,8 

„       dexter     |  propriae  ^»* 

cystica  1 

gastroduodenalis  3,4 
pancreatico-duodenalis  superior  1 ,8 

gastroepiploica  dextra  3 

lienalis  6,2 — 6,7 

gastroepiploica  sinistra  2,3 

mesenterica  superior  9,6 — 10,1 

„  inferior  3,8 

suprarenales  mediae  1 

renales  (s.  p.   172)  5,6—6,8 

M&nner      Weiber 
Umfang  10,9 


ii,i  \ 
0,38  } 
4,52  ) 


Dicke  der  Media  -|-  Intima         0.38  0,38  \    (Schiele-Wiegandt) 

Qaerschnitt  der  Wand  in  mm'    4,24 

spennaticae  intemae  2,3 

lumbales  2,3—2,8 

Aorta  sacralis  2,8 

Iliaca  communis  11 — 12;    5 — 7  lang,  die  rechte  meist  um 

7  langer 
Abgangswinkel  von  der  65^  im  mannlichen  Oeschlecht 

Aorta  abdominalis  75®    ,,    weiblichen  „ 

(Bei  160—170  cm  KochsalzlGsung  Innendruck: 

Qaerschnitt        1,09  cm*  (v.  H5filin)*) 
Wanddicke        0,32  mm 


Iliaca   communis   beim   Neuge- 

borenen 

4—5 

H  ypogastrica 

7;  kaum  30  lang 

„                 Neugeborener 

3 

Kamus  posterior 

0 

„        anterior 

5,6 

Lange 

42  (Mann)  33  (Weib)  (Jastschinski)') 

umbilicales  (Chorda  s.  u.) 

3 — 4,5  (beim  ausgetragenen  Kind) 

3,2  (Hyrtl) 

ileo-lnmbalis 

2,3 

sacral es  laterales  superior 

et  inferior 

2,3 

obturatoria 

2,8 

1)  1.  p.  174  c.  p.  361.  —  Erwachsene  bis  zu  30  Jahren. 

2)  1.  p.  103  c.  p.  444  Anmerkung.    120  Messnngen  fttr  jedes  Geschlecht. 


Dnrchmesser  der  Arterien 


177 


Art.  glutaea  superior 
glutaea  inferior 
[Chordae  umbilicales 
vesicalis  superior 
vesicalis  inferior 
deferentialis 
nterina 

haemorrhoidalis  media 
pudenda  interna 
helicinae 


Durchmesser  (mm) 
5 
4 

2 — 3  breit  im  Erwachsenen] 
2,3 

1,7 
0,6 

2.8  (in  der  Schwangerschaft  7) 

1  7 

3.4 

0,2;  2—3  lang 

9,6;  90—100  lang 


Iliaca  externa 

„  „     beim  Neugeborenen   2,5 — 3 

Art.  epigastrica  inferior  2,8 

circumflexa  ilium  2,3 

Pern  oralis  (communis)  9,     spater   7,5    (am   Scblitz    des   M.    ad- 

(s.  p.  172)  7,5  ductor  magnus) 


am  Ligament,  inguinale:        MiLnner        Weiber 

Umfang  19,1 

Dicke  der  Media  -|-  Intima        0,7 
Querscbnitt  der  Wand  in  mm'    14 


15.5  ] 
0,6 

9,6  j 


(Schiele-Wiegandt) 


Bel  160 — 170  cm  KochaalzlGsung  Innendriick: 

Querscbnitt    0,72  cm*  \    /     ttxoi.   n 
Wanddicke     0%  mm  }    (^-  He>filin) 


1,7 
1 

1,7—2,3 
0,6—1 

/ 


epigastrica  superficialis 
circumflexa  ilium  externa 
pudendae   extemae 
rami  inguinales 
femoralis  profunda 
(articularis)  genu  sup  re  ma  2.3 

Poplitea  7,  spater  6,2;   190  lang 

tibialis  anterior  3,4 

„       posterior  5,  spater  4,5  und  3,4 

Art.  puimonalis  (s.  p.  171   u.   172) 

Spezifiscbes  Gewicbt  der  Arterien  wand  s.  p.  59. 


Tierordt.  Dat.  u.  Tabell.  f.  Med    3.  Autt. 


12 


178 


Anatomischer  Teil 


Durchmesser   einiger  Yenen 


Darchmesser  mm 
Vena  pulmonalis   dextra 

superior  16 

pulmonalis  dextra  media     10 

(mUndet  in  die  vorige) 
pulmonalis  dextra  inferior  14^3 
„      pulmonalis  sinistra  superior  13 

„      inferior    14 
Vena  cordis  magna 
Sinus  coronarius 
Cava  superior 


die  4  Stamme  c.  14  lang 


V.  anonyma  dextra 
y,         sinistra 
y.  jugularis  communis 
Bnlbus  v.  jugul.  communis 
Sinus  transversi 

„      sagittalis  superior 

„      rectus 

„      spheno-parietalis  (Ende  des 
Sinus  cavemosus) 
Vena  cerebri  magna  [Galeni] 
V.  facialis  communis 
jugularis  externa 
subclayia 
basilica 
cephalica 
mediana 
azygos 
Cava  inferior 


10—11 

20  lang  (C.  E.  E.  Hoffmann)-) 
23;  7  lang 

16;  14—27  „ 
16;  60—70  „ 
11—12 

20  Durchmesser 
bis  10 

1 — 2  vom  (am  Foramen  caecum) 
bis  9  hinten 
4 

3 

o 

6;   14 — 27  lang 

5—6 
12 

5 

5 

6 

8  (am  oberen  Ende) 
34  (im  Foramen   venae    c&vae   imd   Herz- 

beutel);  240  lang 

29  unterhalb  der  Leber 


„  „  an  der  Leber  b. 

Neugeborenen 
Valvula  venae  cavae  [Eustachii] 
V.  iliaca  communis 
„       externa 
hypogastrica  [iliaca  interna] 
femoralis  coniinunis 
poplitea 


4,3—7,0 

7 — 11   breit 
16—17 
12-14 

9 
c.   12;  40 — 50  laug  (Luschka) 

9 


1)  Lehrbuoh  der  Anatomie  II.  Bd.  2.  Auli.  1878  p.  249. 


Venen,  Kapillaren,  Lymphge^e  179i 

Dnrchmesser  (mm) 
y.  saphena  magna  8  (am  oberen  Ende) 

5  (am  TInterschenkel) 
Yena  saphena  parva  3  (Luschka),  5  (Krause) 

Yv.  hepaticae  (2—3  an  der  Zahl)    14—18 
Yena  gastrica  superior  6 

„  mesenterica  superior  (s.  magna)  1 1 

„  „         inferior  (s.  parva)      6 

lienalis  10 

Yena  portae  16 ;   70  lang 

„  „       Neugeborener  3,5 — 5,1 

„      umbilicalis  an  der  Leber        6,8 — 10   )  __        , 

T*  m     .  A  r^     t,  ^   7  Neugeborener 

„  „  Eamus  dexter        4,0 — 5,5  J 

Ductus  TenoBUs  s.  p.  124. 

Dimensionen    der  Kapillaren  (mm) 

Dnrcbmesser  eines  Kapillargefafies 

c.   0,009  (0,007—0,01)  Krause)  1) 
0,011-0,018  (Ancel)«) 
0,0076  (H.  V.  H6Blin») 
Lange  der  Kapillaren  (B.  Lewy)*) 

im  Qehim,  Pons  0,709 

„         „        Thalamus  opticus  0,42 

Magenschleimhaut,  untere  Nasenmuschel       0,6 
Leber  0,5—1,1 

v.  Hofilin  bemifit  die  Lange  einer  Kapillare  am  Arm  zu  300  Quer- 
streifungen  a  2,5 — 2,8  ju  bei  mittlerer  Spannung,  von  kleinster  Endarterie 
zu  kleinster  Endvene  gemessen  zu  425  Querstreifungen. 

Der  Gesamtquerschnitt  der  Korperkapillaren  kann  auf  4300  cm* 
veranschlagt  werden  ( Y  i  e  r  o  r  d  t)  ^) ;  er  ware  also  mehr  als  800  mal  so 
grofi,  als  derjenige  der  Aorta  ascendens  (vgl.  p.   171). 

Lymph  gefaOe 

Ductus  thoracicus  meist  3,  am  Ende  3,5 ;  380 — 450  lang 

(Hoffmann)  «) 
Gistema  chyli  7 — 9;  27—54  lang 

Ductus  lymphaticus  dexter         2 ;  14  lang 


1)  Anatomie  I  p.  318. 

2)  De  I'ongle  an  point  de  vue  anatomiqiie  .  .  .    These  de  Paris  1868. 

3)  Deutsches  Archiv  fur  klin.  Medicin  66.  Bd.  (Festschrift  fUrZiemssen)  1899 
p.  107,  109. 

4)  Archiv  fiir  die  gesamte  Physiologie  65.  Bd.  1896  p   468. 

5)  Grandriss  der  Physiologie  des  Menschen  5.  Auii.  1877  p.  160.  Die  Rechnung 
w&re  einigermassen  zn  modifizieren,  da  ihr  eine  za  grosse  Durchflussmenge  fQr  die 
Aorta  (207  cm'  p.  Sekunde)  zn  Grande  gelegt  ist. 

6)  Anatomie  11.  Bd.  1.  Abtfaeilung  2.  Aufi.  p.  251. 

12* 


180  Anatomischer  Teil 

Zahl  der  oberflachlichen  Lympbgef afie  (K  r  a  u  s  e)  ^) 

an  der  oberen  Extremitat     c.   15 
„      „     unteren  „  c.  30 

„        „     tiefen  LymphgefaBe 

an  der   oberen  Extremitat     c.  12 
unteren  „  8 


r 


r> 


T» 


Zahl   der  Lymphdriisen, 

eoweit  sie  in  den  Handbuchem    besonders    benannt   sind,    kann   fur  den 
menschlichen  Korper   auf  300 — 400   yeranschlagt   werden,    rund   ca.  3  5  0. 
Fiir  die  am  Lebenden  palpablen  Ly  m/p  h  d  r  ii  s  e  n  stellt  Dietrich^) 
folgendes  Schema  auf: 


Occipital- 
drUsen 

Hals- 
drtisen 

Axillar- 
drUsen 

Knbital- 
driisen 

Inguinal- 
driisen 

H&ufigkeit  des 
Vorkommens 
Anzahl 
H&ufigkeit 
Anzahl 

5>4  10 
1—2 

0,68  «/• 

I 

IOO% 

7-8 

74,7% 
2-3 

92,7  % 

3—4 

68,9% 

1—2 

96,3% 
81,7% 

1—2 

^oo%  \  Kinder  bis  zu 
8—9     /      12  Jahren 
92,0  %\  Erwachsene 
7          )     tiber  21  Jahre 

Es  werden  gezahlt  (Luschka)*) 
Lymphoglandulae  mediastinales  posteriores  10 — 12 

„  ^  anteriores  mindestens         12 

„  bronchiales  15 — 20 

Stahr*)  findet  (beim  Neugeborenen)  jederseits 
2 — 3  submentale  Lymphdriisen 
3      submaxillare 


Tf 


Anzahl    der   Nerven    im    menschlichen    Korper 

Es  werden  einzeln  genannt  360 — 400  (welche  doppelt  zu  zahlen  sind) ; 

ausgeschloBsen  sind  dabei  die  als  Rami  und  Ramuli  bezeichneten. 
Im  besonderen  zahlt  man : 
12  Nervi  cerebrales 

8  Nervi  spinales  cervicales 
12        „  „         thoracales 

5        „  „        lumbales 

5        „  „        sacrales 

1   Nervus  spinalis  coccygeus 


31  (selten  als  Varietat  32)  Hiickenmarksnerven. 


1)  Anatomie  II  p.  559. 

2)  Sitzune:sberichte  der  physikalisch-medicinischen  Societat  in  Eriangen.  Sitzung 
V.  19.  Juli  1886.  Die  Untersuchung  geschah  an  439  (gesunden)  Soldaten  und  Eeal- 
schillern. 

3)  Anatomie  der  Brust  p.  451. 

4)  Archiv  f.  Anatomie  und  Physiologic.  Jahrgang  1898.  Anatomische  Ab- 
theilung  p.  472. 


Hirnnerven  181 

FaserzaU  und  Querschnitt  der  Hirnnerven 

(dicke  und  feine  Fasem) 

fur  3. — 12.  Hirnnerven    c.  100  000    auf   jeder  Seite   (Krause)*) 
iind  zwar: 

Olfactorius     (Donaldson  u.  Bolton)^) 

m&nnlich    weiblich 
Tractus  2,289     1,853  mm*  Querschnitt 

Bulbus  7,74       7,68      „ 

•  Opticus  (8.  p.  163)  12,30     10,46      „  —  Faserzahl  s.  p.   164 
Oculomotorius  *)    3,22       2,63       „  dicke  Fasern  1 5  000  (K  r  a  u  s  e)  *) 
„  Zweig  z.  Muse,  rectus  inferior    5200 

(Tergast)') 

„  n       n    Muse,  rectus  medialis    3300 

Trochlearis  2)         0,389     0,389  mm«:     dicke     Fasern     1100—1200 

(H.  Rosenthal)*)  2147  (Merkel) 
Trigeminus  (portio  minor)         starke  9000 — 10000 
Abducens  dicke  und  mittlere  2000 — 2500  (Rosenthal) 

3600  (Tergast)^) 
Facialis  dicke  4000—4500  (Rosenthal) 

Glossopharyngeus  feine  3500 — 4000  ,, 

Vagus  feinere         4000  „ 

dickere    ^     5000  „ 

Accessorius  feinere  1300 — 1400  „ 

dickere  2000—2500 
Hypoglossus  dicke  4500 — 5000 

Die  peripheren  in  das  Riickenmark  eintretenden  Nervenfasern 

fiir  beide  Korperhalften  betragen  tiber  800  000 

Dicke  der  Nervenfasern 

im  Mittel  0,0072  mm  (Krause)*)  —  fur  den  Opticus  s.  p.  164 

in    den    Rilckenmarkswurzeln    (Siemerling)*):     f einste    Fasem     0,00 1 3 , 

grobste  0,0239 
die  dicksten  Fasem  der  Vorderwurzeln     0,0133 — 0,0239 
-,  „  „  „     Hinterwurzeln  0,008  (hintere  Hals-  und  letzte 

beide    Sakralwurzeln)     bis     0,0213     (vordere     Lenden-,     vordere     obere 

3  Sakralwurzeln). 


rt 


1)  Anatomie  I  p.  402  und  472. 

2)  1.  p.  163  c. ;  im  wesentlichen  dieselben  Individuen. 

3)  Archiv  fiir  mikroskopische  Anatomie  IX.  1873  p.  40. 

4)  De  nnmero  atqne  mensura  microscopica  fibrillarnm  elementarium  systematis 
cerebrospinalis  symbolae.    Dissertatio.    Vratislaviae  1845. 

5)  Anatomie,  Nachtr&ge  znm  ersten  Band  1881  p.  164. 

6)  Anatomische  Untersuchnngen    iiber    die  meDschlicheu  Rilckenmarkswurzeln 
1887  p.  27. 


182 


Anatomischer  Teil 


Yerhaltnis  der  breiten  zu  den  feinen  Fasem, 

in  den  Vorderwurzeln  1  :  1 

„      „     Hinterwurzeln    1  :  1,2. 
Mittlerer  Durchmesser  fiir  die  Fasem  des  N.  ischiadicus  0,0139  (Donald 

son  u.  H  o  k  e)  ^) 

periphere  (grobere)  Nervenfaser:  (A.  "V^estphal)  *) 

Durchmesser 


im  Erwachsenen 
im  2 — 3  jahrigen 
im  Neugeborenen 

die  feineren  Fasem  bei  alien 

Altersstufen 
Kerne    der  Schwann 'schen 

Scheide  des  Neugeborenen 


0,020 

0,0145 

0,007—0,0198 

(im  N.  acnsticas  bis 
zu  0,012  a.  mehr] 

0,0013—0,002 


0,010—0,014  lang. 


Breite 
0,016 

0,010—0,012 

0,003—0,004 


1,5 — 2  Seitenlange 
7 — 9  lang,  5  breit 


Dimensionen  der  wichtigeren  Nerven  (Krause  u.  a.) 

Olfactorius: 

vertikaler  Durchmesser  am  Anfang  c.  4 

der  prismatische  Querschnitt  (weiter  vom) 

Bulbus  olfactorius 
Opticas  p.  162  n.  163.  —  Obiasma  opticum  p.  80  a.  162. 

Oculomotorius  3 

Trochlearis  hochstens      1 

Trigeminus: 

Portio  major  anfangs 

beim  Heraustritt  am  Pons 


n 


V 

„       minor 
Ganglion  semilunare  [Gasseri] 
N.  ophthalmicus  (Ramus  I  n.  trigemini) 

N.  ethmoidalis  posterior 
N.  maxillaris  (Ramus  II  n.  trigemini) 

„    mandibularis    (      „     HI  „  „ 

Ganglion  oticum 

„         submaxillare 
N.  lingualis 
Abducens 

Facialis  beim  Eintritt  in  den  Canalis  facialis 
Ganglion  geniculi 
Chorda  tympani 


der  gesamte  Stamm 

(mit  beiden  Wnrzeln) 

8  breit,  4  dick 


6 

3,8 
2 

16  breit,  3  dick 
3 

0,1 

5  breit,   1,7  dick 
6^3         „ 
5  lang,  3  breit 

2  (Luschka) 

1,7 

2 

2  breit  an  der  Basis 

0,5 


1)  The  Journal  of  comparative  neurology  and  psychology.   Vol.  XV  1905  Nr.  1.  — 
Erwachsener  Mann. 

2)  Archly  fur  Psychiatrie  26.  Bd.  1894  p.  65  ff. 


Dimensionen  der  Neryen 


183 


Acusticus  (nach Elreuzang  beider  AVurzelbimdel) 

Olossopharyngeus 

Tagus 

(Oanglion  jugulare 
unterhalb  des  Oanglions 
Ganglion  nodosum 
N.  laryngeus  superior 
„    recuirens 
Accessorius   (nach  Vereinigung   aller  Wurzel- 

faden) 
Hypoglossus 

Dicke  der  Stamme   der  Spinalnerven  schwankt  zwischen  0,8 — 8. 
X.  lumbalis       Y  8  als  der  dickste;  es  folgen 

sacralis         I  7 

lumbalis       lY 

cervicalis      VII  5,6 

sacralis         II 


3 

1,4 
5 

5  dick) 
2 

14  lang,  5,6  dick 
2  (Luschka) 
1-1 V2  (Bothe)») 

1,5 
2 


cervicaHs     V,  VI,  VHI  5—4,5 
lumbalis       11,  III 


cervicalis  H,  IH,  IV      4—3 

thoracalis  I 

sacralis  III 

thoracalis  X,  XI,  XII 

lumbalis  I  3 

thoracalis  II  bis  IX 

sacralis  IV 


cervicalis     I 

sacralis         V 

1 

coccygeus 

:n. 

phrenicus 

1,5 

(Tj  U  8  c  h  li 

:  a)  ^)  —  der  linke  etwa  ^/,   langer 

als  der  rechie. 

thoracalis  longus 

1,7 

(Bo the)  (s.  0.) 

musculocu  tan  eus 

2,8 

n 

axillaiis  (in  der  Achselhohle) 

3,2 

T 

medianus  „      „ 

V 

4.2 

n 

:n. 

ulnaris 

3,3 

v 

radialis 

5,3 

V 

ileohypogastricus 

2 

ileoinguinalis 

weniger 

als  der  vorige 

1)  Private  Mitteilung.    Anatomische  Anstalt  zu  Tttbingen  1888. 

2)  Der  Nervus  phrenicus  des  Menschen  1853  p.  18. 


?7 

n 


184  Anatx)rai8cher  Teil 

N.  genitofemoralis  2 

obturatorius  2 

femoralis  5 

saphenus  [major]  1^6  (Bo the) 

ischiadicus  (starkster  Nerv)  6  dick,  11 — 14  breit  (vgl.  o.) 
peronaeus  commuiiiB  (in  der 

Kniekehle)  3,8  (Bothe) 

tibialis  (in  der  Kniekehle)  4,8 

pudendus  2,3 

In  den  Muskelnerven  tiberwiegen  die  dickeren  Nervenfasem  im  VerhSltni» 
10:1  (Krause)*). 

Grenzstrang  des  Sympathicus    2 — 4  (Bothe),  librigens  sehr  wechselnd 
Ganglion  cervicale  superius         14 — 18  lang,   7  breit,  3 — 5  dick 

(manchmal  40-50  lang) 
spezif.  Gewicht  1,0377 
Splanchnicus  major  1,2  (Bothe) 

„  minor  0,7         „ 

Plexus  coeliacus  80  breit,    30  hoch    von    unten  nach  oben. 

Anzahl    der    Zellen    im    erwachsenen    menschlichen    Korper 

(C.  Fran  eke)  2) 

insgesamt  (ohne  Blutkorperchen)  ^)  rund  4  Billionen  (3,996  Bill.) 

Einige  vergleichende  Daten 

zwischen 
rechter  |  linker 

E(jrperhalfte 
vgl.  p.  34-39,  51,  52,  84,  138,  160  usw. 

relatives  Gewicht  der  Muskeln  (Ed.  Weber)*) 


am  Kopf  uud  Rnnipf  i 

an  der  obereu  Extremitat      i 
„      „    unteren        „  i 

Es   siud   schwerer  an  der  oberen 
Extremitat^) 
Knocheu  um  0,4  °/o  des  Korpergewichts 
Muskeln    „    0,5  „     „  „ 

an  der  unteren  Extremitaf^) 
Knochen  um  0,2  %  des  Korpergewichts 
Muskeln     „    o,5  „     n  » 


0,992    =  1%  Different 
0,936    =  6  „  „ 

o  929    =  7 
insgesamt  0,9527  =  5  n         „ 

Angaben   bei  F.    W.    Theilc  (I  p.  41 
u.  106  c). 


1)  Anatomic  I  p.  470. 

2)  Die  menschliche  Zelle  1891  p.  27. 
8)  8.  u.  im  nphysiolog.  Teil". 

4)  1.  p.  106  c. 

5)  Mittel  aus  4  Leichen.  —  E.  Bischoff  1.  p.  34  c.  und  G.  v.  Liebig,  Archiv 
flir  Anatomic  und  Physiologic  1874  p.  96. 


Vergleich  beider  Korperh&Iften 


185 


Lftnge  der  Extremitaten 

ObereExtreiuit&tbei76%imMittel 
0,4  (0,2—1)  cm  langer,  bei  24  gleich  lang 

UntereExtremitftt  bei45^/o  0010,15 
(0,2—0,5)  Iftnger  (A.  Thiele)*) 

Hirnhemisphare 


2i,Sg8chwerer  (E.  Bischoff)*) 

1,93  „    n    bei  Mannern\ T. . ^  « ^  sU  (Mittel 


0,03  „ 


Weibern/ 


(  wfrte) 


0,72  „  bei  m&nnl.  i  Monat  alten  Kindem 
0.^5  n   n  weibl.  Kind  era  (Danielbeko  f)*) 


Linke  Hemispbftre  hftufig  gprSfier,  als  die 

rechte  (H.  Demme)*) 
Linke  3,7 g  schwerer  (Boyd)*) 
„      bei  Kindera  (in  etwas  mehr  als  ^/^ 
der  Falle)  um   i— 15  g  achwerer 
(Pfister).') 


Einzelne  Hirnlappen 


Recbter   Schl&f enscheitellappen 

Bechter  SchlUfenscheitellappen 
beim  Hann  1,92,  beim  Weib  0,8  g  schwerer 
recbter  Hiuterbauptslappen  beim 
Mann  1,57,  beim  Weib  0,039  schwerer 
(Broca)') 


•Linker  Stirnlappen 

Linker  Stirnlappen  beim  Mann  im 
Mittel  am  2,5  g,  beim  Weib  i  ,5  g  schwerer 
(Broca). 


Nervus  phrenicns 

I  V?  i&nger  als  der  rechte. 

Nervns  recnrrens 

I  Lslnger,  als  der  rechte. 

Arteria  carotis  commnnis 
Dorchmesser  9,  L&nge  8  |  Dnrchmesser  8,6  LUnge  113 


Arteria  snbclaTia 
84  mm  lang,  I  mm  dicker,  als  der  linke.   j  no  lang 

Lunge 

Nie  ist  die  rechte  Lunge  gleich  schwer 
Oder  leichter,  verglichen  mit  der  linken 
(Branne  n.  Stahel).^) 

Die  rechts  von  der  Mittellinie  gelegenen 
Eingeweide  (Leber  etc.)  sind  nm  mehr 
ca.  4259 g  (15  Unzen)  schwerer,  als  die 
linksseitigen  (Strut hers).*) 


Niere 


[Fortsetzung  der  TaheUe  p.  188] 


5,6  %  schwerer,  als  d.  rechte  (H  u  s  c  h  k  e)  ^^) 
1 ,083  X  Gewicht  der  rechten  (T  h  0  m  a).  ^*) 


1)  Uber  die  Langen-  und  Dickenunterschiede  an  den  ExtremiUlten  rechter-  und 
linkerseits.  Wttrzburger  Dissertation  1898  p.  11—13.  100  mannliche  Individuen, 
meist  Arbeiter.  2)  1.  p.  34  c.  p.  80. 

3)  Bei  Topinard  1.  p.  3  c.  p.  582,  583.  4)  I.  p.  81  c. 

5)  Ueber  ungleiche  Grosse  beider  Hiruhalften.  Wttrzburger  Inauguralschrift 
1831  p.  42.  6)  1.  p.  40. 

7)  Archiv  f.  Kinderheilkunde  XXXVIII  1903  p.  247. 

8)  1   p.  128  c.  9)  Edinburgh  medical  Journal  Vol.  VIU  1862—63  p.  1104. 
10)  1.  p.  35  c.  11)  1.  p.  35  cit.  p.  50ir.  (und  p.  196).    Vgl.  p.  34. 


186 


GroBen-  und  GewichtsverhaltnisBe  des  Fotus^  sowie  Dimen- 


Toldt*) 

His«)     Hecker*) 

Schr 

6der*) 

Alter 

LUnge  des  Fetus 

L&nge 

(in  randen 

Zahlen) 

Gewicht 

I.  Monat 

(vffl. 
p.  187) 

12.— 13.  Tag            5,5  im  langen  Durchm. 

3,3  „    kurzen       „ 
(Reichert) 
Mitte  nndEnde  der3. 

Woche                   4,4           (Coste) 
Anfang der  4.  Woche  7,5  (Allen  Thompson) 
Gegen  Ende  der  4- 
Woche                   13            (KoUiker) 

7-7,5 
(Ende  des 

Monats) 

7-8 

(Ende  des 

Monats) 

2.  Monat 

Beginn  der  5.  Woche  1 5          (Wochenwachs- 

tum  5) 
Ende  der   8.     „      35    grOfites  relatives 
(von  d.  Scheitel  wdibung              Wachstum! 
bis  znr  Schwumpitze) 

8,9 

(Anfangd. 

Monats) 

Hennig'^) 

40 

8-9 
bis 

25 

1 
1 

3-      n 

Ende  des  Monats     70  <^) 

84 

bisza  90 

70—90 

5 — 20 

4.     „ 

120 

t^bergang  vom 
Embryon  zum  Fetus 
bei  130—160  (His) 

162 

„    170 

100—170 

bis  120 

5.     . 

200 

275 

1 

n      270 

180—270 

Durch- 

schnitts- 

werte 

284 

^.       n                                                         300 

1 

1 

g 

rentes  absolutes 
Wachstum! 

352,5 

n      340 

280 — 340 

634 

1 

1 
1 

1 

7.    „ 

350 

402,5 

»      380 

350—380 

1218 

Ahlfeld') 
Woche    Gewicht 

27.  1 142 

28.  1635 

29.  i«;76 

30.  1868 

31.  1972 

32.  2107 

33.  2084 

34.  2424 

35-            2753 
-^6.            2806 
37.            2878 

8.     . 

400 

443 

n      410 

425             1900 

1 

10.      n 

450 

472 

n      440 

1 

1 

1 

467             2500 

500* 

') 

38.  3016 

39.  3321 

40.  3168 

490 

1 

T        470 

490—500  I 

1 

1 

3100 

1)  Prater  medic.  Wochenschrift  1879  p.  121  u.  133.  2)  Anatomie  der  menschlichen 

Embrvonen  11  1882  p.  44.  3)  Mouatsschrift  fiir  Geburtskunde  und  Frauenkrankheiten  27.  Bd. 

1866  \  286.         4)  1   p.  7  c.  p.  69.         h\  .\rchiv  filr  Gynaekologie  XV.  Bd.  1879  p.  314  (Tabelle). 

b)  Die  BeinlSiisfe  der  Fiucht  betrairt  am  Knde  des  3.  Monats  etwa  30,  des  4.  55,  des  5.  80, 
des  7.  110.  des  9.  c.^l5(),  des  10.  180  mm.  7)  1.  p.  7  c.  8)  Es  ist  die  letzte  Woche  des 

Monats  sremeint.  —  Art'hiv  f.  Gynaekolosrie  XI.  Bd.  1877  p.  53.  Die  Beobachtungen  sind  in 
Leipzig  gemacht.       9)  Maryland  Medical  .Kuimal  1898,  Oktober  29.    Mittelwerte  nach  His,  Graf 


187 


si  on  en  der  Knochenkerne  in  den  einzelnen  Monaten  (nun  nnd  g) 


Feh- 

Ge- 
wieht 


GrSflc  von  2—5  w6chentlichen  Embryen  (F.  P.  Mall)«) 

(Tage) 

2.  Woche  12       0,93 

3.  „        I.  H&lfte      14        2,43 

2.       „  19,5      4,7 

4-       „  26         7,34 

5.       «  34^6    11,6 


20  I 


120 


285 


635 


Ende 


1220 


\F 


ersen- 


Anfang    )      ^^'^^ 

3  mm 
(Durch- 
messer) 


Anftreten  der  Knochenkerne  (Toldt)*) 


Brnstbein 

(Nobiling)»«) 

bis  mohnkorngroO 


1700 


2240 


3250 


I 


Ende 


\Sprung- 

\    bein 

.    .         |(ellip80ide 
Anfang  f   Oesuit) 


Ende:  3  Herde  bis  1,5  lang 


4—7 
(in  sagittaler    -r- j^ . 


2—3 

( langer 

Dnrchmesser) 


6 — 10 


^—6 


Anfang^l    nntere 
Oder    jEpipbyse 
Mitte  j  d.  F  e  m  n  r 


Ende  : 


2,5 


9—12 


7,9 


Ende: 


4,^  4  od.mehrHerde 

f horizontal er  v.  4—5  od.  i  v. 
Durcbmesser)     9—15  Lange 
I — 15        (Langed.Brust 

(vertikaler 
Durchmesser) 


beins  60—75) 


Ende:  Ende: 

Wttrfel-  obere  Epi- 

hpin  »M      physe  des 

I  mm         beins*') 
( hauftg) 


Spee,  Thompson,  v.  Stub  en  ranch  u.  a.  10)  Deutsche  Praxis  1899  Nr.  19.  11)  Das  Vor- 

handensein  dieser  Ossifikationspnnkte,  sowie  des  (seltenen)  in  der  oberen  Epiphyse  des  Humerus, 
spricht  fQr  Reife  der  Frucht,  nicht  aber  das  Fehlen  gegen  dieselbe. 


188 


Anatomischer  Teil 


Einige  vergleichende  Daten  (Fortsetzung  von  p.  185) 

zwischen 


rechts 
(Jmfang  (A.  Thiele) 


mehr  als  links 

1,25  (0,5—3) 


1,25  (0,5—3) 
0,4  (0,2-1) 


des  Schnltergelenks 
des  Oberarms  (Mitte) 
des  Ellenbogengeleoks 
des  Unterarms  unter  dem 

EUenbogengelenk  0,9  (0,2 — 2) 

des  Handgelenks  bei  55  0,25  (0,2—0,7) 

^     5     I 
des  Oberschenkels  (Mitte) 

bei  '^/g  im  Mittel    1,75 
I  mal  4 

derExtremitatam  oberen 

Rand  der  Patella  0,75(0,5—1) 

der  Wade  1,25(0,5—3) 

des     Fa%elenks     (ein- 
schlieClich  Ferse)  0,35 


links 


bei   4  V.  100  (s.  p.  185)  gleicb  f.  beide  Seiten 
„    7  gleicb 
.  46 


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n    17 
«    40 


«    36 

5 


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n 


41 


Viele  Angaben  aus  verschiedenen  Autoren  bei  L.  Faure,^)  s.  a.  Tabelle  iiber  den 

arteriellen  Blatdruck  (Bemerkungen). 


Einige    vergleichende    Sch 
mannliches  (s.  a.  p.  61ff.) 

Geschlecbt 


Horizontalnmfang 
Knbikinhalt 


adelmaBe^) 

weibliches 


96%  (Welcker)=») 

89,7  % 

85,4%  (Busk)*) 


LUngenhShenindex  (Lange  =  100) 

73,9 

70.1  (Welcker) 
79;4  (Ecker)'^) 

83,9 

Scbftdellange «) 

180 

172 

Scbadelbreite 

146 

142 

Uorizontalnmfang 

521 

498 

LUngsumfang 

371 

350 

Mnge  der  Scbadelbasis 

98 

93 

Abstand  d.  Foramina  stylo-mastoidea  85 

78 

Abstand  der  Tubera  parietalia 

131mm 

131  mm 

relativ 

z.  Schadelbreite  2^sTV''^^^7'' 
n  Scbadeimnge  8,9o/oj  rn"^:^^ 

Abstand  der  Tubera  frontalia 

57nini 

55  mm 

relativ 

z.  Schadelbreite  0,3  <>/^>  )  nHher  bei 

W 

„    Sch^dellange  8.9  \  /    sammen 

Breite  des  harten  Gaumens 

39 

37 

LilDge  des  barten  Gaumens 

49 

44 

Breite  der  Angenhoblen 

39 

38 

Hehe  der  Augeuhdhlen 

33 

33 

Hobe  des  Gesichts 

71 

64 

Breite  der  Choanen 

28 

28 

1)  Essai  d'etude  comparative  de  Fhomme  droit  et  de  I'homme  gauche.    These 
de  Lyon  1902  p.  23  ff. 

2)  Nach  Krause,  Anatomic  II  p.  945.  3)  1.  p.  74  c.  p.  66. 

4)  Archiv  f.  Anthropologic  Band  XI  1879  p.  391.         5)  ibid.  Bd.  I  1866  p.  81. 
6)  Weisbach  im  Archiv  f.  Anthropologic  Bd.  Ill  1868  p.  59ff.,  woselbst  noch 
weiteres  Detail  uber  Sch&delmaHe. 


II 


Physiologischer 


nnd 


physiologisch-chemischer  Teil 


Blntmenge 

4,5 — 5  k  (ftir  den  Erwachsenen)  =   ^j^^  des  Korpergewichts. 

Im  besonderen  wird  die  Blutmenge  angegeben: 

fur  Erwachsene    4775    S  —   7,7  "/©  =  Via  des  KOrpergewichta ^    (Th.  L.  W. 

4870    „  =  7,1   „   =  Vi4    „  „  /   Bigchoff)^) 

_  _  \^(Bd.  Weber  u. 

—  12,5   n  —   U     n  n  I  Lebmann)*) 

ftir  Neugeborene    i54,3„=   5,26„   =  Vipts  r  „  (Welcker)*) 

bei  aofortiger  Ab- 

nabeluDg  =  V15  [Vu,  VieJ  ] 

bei  Abnabelnng  nacb  >  (S  c  h  ii  c  k  i  n  g)  ^) 

mehreren  Minuten  =  V»         [V?,  Vio,  Vu]       ) 

Der  direkt  bestimmte  Gewinn  an  Bint  durch  sp&te  Ab-HSckQcking)^) 

nabelnng  ist  60    g/(Lnge)*) 
a)  63,6    b)  62,3  „    (Rofmeier)') 
Eratgeb&rende  41  g  (13— iio),  Mehrgebarende  59(0—114)  „    (II ling)*) 

38  „    (Andrejew)**) 

Robes  Mittel  54  g 


1)  Zeitschrift  f.  wissenscbaftl.  Zoologie  VII  1856  p.  331;  IX  1857  p.  65  (^26  j. 
Mann). 

2)Lehmann,  Physiolog.  Chemie,  2.  Anil.  II  1853  p.  234. 

3)  Zeitscbrift  f.  rationelle  Medicin  3.  Reibe  IV.  Band  1858  p.  158. 

4)  Berliner  klinische  Wochenschrift  16.  Jabrgang  1879  p.  582. 

5)  ibid.  14.  Jabrgang  1877  p.  5. 

6)  Tiber  den  zweckmHssigsten  Zeitpankt  der  Abnabelnng  der  Nengeborenen. 
Rostocker  Dissertation  1879. 

7)  a)  Centralblatt  fttr  Gynaekologie  III.  Bd.  1878  p.  409.    b)  Zeitscbrift  flir 
Gebnrtshtilfe  nnd  Gynaekologie  IV  1879  p.  114. 

8)  Uber  den   Einflass  der  Nachgeburtsperiode   auf  die  kindliche  Blutmenge. 
Kieler  Dissertation  1877  p.  27. 

9)  1.  p.  28  c. 


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Vierordt,  Dat.  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aufl. 


1027— 

1029 

1028—1029 

1029 

1031 

1026— 

1031 

M&nner 

Weiber 

1028 

1027,4 

1029,2 

1026,1 

1028,3 

— 

1029,6 

1029,7 

1030,2 

194  Physiologischer  Teil 

Speziiisches  Gewicht  der  roten 

ro88,5  (1088—1088,9)  (C.  Schmidt) 
1105  (Welcker)») 

1080— 1087  (M.  Herz)*) 

Cber  die  angebliche  Beziehmig  zwiachen  Hftmoglobin^halt  und  tq^ifischem 
Oewicht  (Hammerichlag)  s.  n. 

Spezifisches  Gewioht  des  Semms 

Berzelias') 

NaBse^) 

Hammerschlag^)  Erwachaene 

Hock  und  Schlesinger^)  kleine  Kinder 

Becquerel  and  Rodier*) 
a  Schmidt*) 
Arronet ') 
.  Schneider^ 
Askanazy  ^ 

Spenfisohes  Gtewioht  des  Plasmas 

1027 
Mann  1031,2  Weib  1026,9  (C.  Schmidt) 

Blutverteilnng  in  den  einzelnen  Organen  des  KSrpers  (J.  Ranke)  ^ 

Efl  enth&lt  im  rabenden  Tier  (Eaninchen)  Ton  der  Gesanitblntmenge : 

friech  get5tet      lebend 

1.  Milz  0,23% 

2.  Gehini  nnd  Rttckenmark  1,24  „ 

8.  Nieren  1,63  „  i,93% 

4.  Hant  2,10  „ 

5.  Ged&rme  6,30  „ 

6.  Knochen  8,24  „ 

7.  Herz,  Lnnge  nnd  grofie  Blntgef&fie       22,76  „ 

8.  rnbende  Mnskeln  29,20  „ 

9.  Leber  29,30  „  24,0^/0 

Es  Ittflt  sich  rechnen: 

Ton  der  gesamten  Tom  Gesamt- 

Blntmenge  stoffwechsel 

fttr  die  srollen  Ereislanforgane  V4  — 

„    die  Leber  V4  Vt 

„    die  mhenden  Mnskeln  Vi  Vt 

„    die  Ubrigen  Organe  Va  Vt 


1)  Zeitschrift  filr  rationelle  Medicin.    3.  Beibe  XX.  Bd.  1863  p.  267. 

2)  Vircbow's  Archiv  133.  Bd.  1893  p.  355. 

3)  i.  p.  193  c.  p.  62. 

4)  L  p.  193  c.  p.  127. 

5)  1.  p.  193  c.  [CentralblattJ  p.  875. 

6)  1.  p.  193  c.  p.  29  n.  32. 
1)  1.  p.  193  c. 

8)  Die  BlntTertheilnng  nnd  der  Tbfttigkeitswecbsel  der  Organe  1871  p.  80  n.  81 


BlntanalyM  195 

In  den  Blntgef&Den  der  Hant  des  Kind e 8  sirkalieren  fast  %  (?)  der  gesamten 
Blntmenge.  ^) 

Das  Lnngenblnt  findet  Spehl>)  ^  7,1%  (Inq^tdon  S,l^l^  Exspintion 
6,0«/^,  Menicanti*)  ^  6,86%  des  Gesamtbhites. 

Bei  einem  Qaerschnitt  sftmtlicher  ESrperkapillaren  (vgL  p.  179)  von  c.  4900  cm* 
(wevon  1720  anf  die  rnhende  Wandschicht  entfaUenj  und  einer  dnrchschnitliicben 
LSage  4er  Kapillaren  von  Vi  nun  l&Ot  sich  die  in  der  gesamten  Kapillaritit 
der  groflen  Blntbahn  vorhandene  Blntmenge  =  216  cm'  veranschlagen 
(Vierordt). 

WasBergehalt  des  Blutes  fflr  boide  GMeUMhter 

(vgl.  a.  p.  198) 

Minner        Weiber 
Le  Oanu*)  79,19  82,17 

Denelbe  ^)  78,93  80,44 

Denis*)  76,7  78,7 

Becquerel  und  Sodier^  77,9  79,11 

Arronet*)  78,03  — 

Schneider*)  —  80,11 

V.  Jaksch')  77,33  77,34 

Stintzing  &  Oumprecht*)  78,4  80,2 

Maxon»)  78,6719  79,76 

Askanazyi*)  78,08  79,47 


Mittel   78,14  7977 

Analyse  des  Gesamtbluts  (vgl.  p.  198—202) 

▼ersohiedene 
Antoren 
C.  Schmidt")  (n.  Enmpf)") 

25  j.  Mann  30  j.  Fran 

Wasser  788,71  (77©)  824,55  (791)  783,8 

Feste  Stole  211,29  i75,45  216,2 

Albfomin-  nnd  ExtraktiTstoffe  191,78  i57,93 

Fibrin  3,93  (2,2)  1,91;  2  (Schneider) 

„     Nengeborener  1,209  (Fr.Kr  tiger**)    — 

[Fortsetzung  nachate  Seite,] 

1)  Beitz,  Fhysiologie,  Pathologie  nnd  Tberapie  des  Eindesalters  1883  p.  63. 

2)  De  la  repartition  dn  sang  circnlant  dans  r^conomie.    Tb^se  d'agr^tion, 
BmxeUes,  1883. 

3)  Zeitschrift  flir  Biologie  30.  Bd.  1894  p.  4^. 

4)  NonTeUes  recberohes  snr  le  sang  1831.  —  £tade  cbimiqne  snr  le  sang  bnmain. 
Th^  de  Paris  1837.    (Nonvelles  6tades  snr  le  sang  1852.) 

5)  Jonmal  de  Pharmacie  et  des  sciences  accessoires  XVII  1831  p.  648. 

6)  1.  p.  193  c. 

7)  Zeitscbrift  flir  klin.  Medicin  23.  Bd.  1893  p.  201. 

8)  Dentsches  Archiv  f.  klin.  Medicin  63.  Bd.  1894  p.  300.    Bint  der  Fingerbeere. 

9)  ibid.  p.  408. 

101  L  p.  193  c.  p.  401.    Bint  der  Vena  mediana. 

11)  1.  p.  193  c.  p.  29  nnd  32.    Die  (  )  Werte  Ton  Becqnerel  nnd  Rodier. 

12)  Bnmpf,  Berliner  klin.  Wocbenscbrift  38.  .Tahrgang  1901  p.  479.  (Mittel 
ans  Analysen  von  Mftnner-  nnd  Franenblnt  von  C.  Schmidt,  Wanach,  Bier- 
nacki  n.  a.). 

13)  trber  das  Verhalten  des  fstalen  Bints  im  Momente  der  Geburt.  Dorpater 
BisserUtion  1886  p.  37,  anch  Vircbow's  Archiv  106.  Bd.  1886  p.  17.  Bint  der  Vena 
nmbilicalis,  4  mttnnlicbe,  6  weiblicbe  Kinder. 

13* 


196 


Phjsiologischer  Teil 


Hftmatin 

Eisen 

Sahse 
niid  zwar. 

OhloFnatrinm 

Chlorkalium . 

Schwefelsanres  Kalinm 

Phosphorsanres  Natariom 
„  Kalinm 

„  Calcium 

„  Magnednm 

Natron 

Kali 

Ammoniak  (venGses  Bint) 


,70 1 


C.  Schmidt 
Mann 


6,99  { 


25] 

7,19 

o,Si  (0,56s) 
7,88 

2,701 
^,062 
0,205 

0,457 
1,202 

0,193 

0,137 
0,921 

0,009  (0,006 — 0,013) 


Terschiedene  Antoren 
(n.  Bnmpf) 
Fran 


303 

6,5 

9,49  (0,511) 

8,62 


3,417 
1,623 

0,193 
0,267 

0,835 
)o,4i8 

1,522 
0,340 
—     Winterberg*) 


0,551 


CI  2,674 
Na  1,654 

K  1,487 


P  0,326 
(ygrl.  p.  198) 


(Hierher  Tabelle  p.  197.) 


Yergleichende  Analyse  von  Blntkorperohen  und  Plasma 

bez.  Senun  (C.  Schmidt)^) 


Wasser 

feste  Stoffe 

Albumin-  nnd  ExtraktiTstoffe 

Faserstoff 

Efimatin 

Eisen 

unor^aniscbe  Salze 

una  zwar  (Wanach)') 
Natrium 
Kalinm 
Chlor 


KOrpercben 
681,63 

318,37 
296,07 


15,02 


(  14,022 

I    0,998 
7,28 

K5rperchen 
0,82  fo.815) 

3,07  (3,073) 


Verhaltnis  K:Na  1:0,299  u.  1:0,129  (Thelen)*) 

"      ~  20 


Plasma 

901,51 

98,49 

81,92 

8.06 


8,51 
Gesamtblnt 

1,85  (1,977] 
1,82  (1,774 

2,59  (2,693) 


Serum 

3,44  (3,395) 
0,2    (0,237) 

3,53  (3,467) 


Vom  gesamten  Alkali  des  Blntes  sind  20^0  ^^^  diilusibel  (im  wesentlichen 
kohlensaures  Alkali)  anzusehen,  vom  Serum  50%  (K.  Br  and  en  bur  g).*^) 

Analyse  der  roten  BlntkSrperchen 

(®/o  der  feucbten  KOrperchen) 


Autor 

feste  Stoffe 

Hamoglobin 

Stickstoff 

C.  Schmidt   (Mann) 

31,84 

3i,2\  samt 

Jiidell*)  (trockene  Kfirperchen) 

31,2 

3o,8jEiweiB 

»• 

86,8    94,3 

Biernacki'J  (32J.  Manu] 

32,14 

[im  defibrinierten 
Bint  29,68] 

5,37 

V.  Jaksch*) 

""■" 

,        5,52 
(4,93-6,38) 

KoCler») 

35,1 

29,8 

,        5,74 

(33,6—36,4) 

(26,1-33,8) 

(5,34—5,93) 

„         (trockene  K()rperchen) 

84 
(77,5-94,6) 

16,2 

Arronet  (Manner) 

35,46 

Schneider  (Frauen) 

39,74 

1)  Zeitschrift  f.  klin.  Medicin  35.  Bd.  1895  p.  417.    12  normale  Falle. 

2)  1.  c.  25  j.  Mann  (s.  0.)  3)  1.  p.  197  citando  p.  17.  Aderladblnt  gesunder 
Manner.  Die  (  )  Zahlen  Mittel  ans  znsammen  8  Yersuchen  von  Wanach  (4) 
C.  Schmidt  und  Arronet  (je  2). 

4)  Uber  den  Natriumgehalt  der  BlutkQrperchen.  Wilrzbnrger  Dissertation  1897 
p.  19.  2  Analysen  (Bint  ans  Schnittwnnde,  Blut  ans  dem  Herzen),  korrigiert  unter 
Annahme  von  30%  ZwischenflUssigkeit  mit  doppeltem  K  gehalt  gegenllber  den  Blut- 
kiJrperchen.  5)  Zeitschr.  f.  kl.  Medic.  45.  Bd.  1902  p.  199. 

6)  Medicinisch-chemische Untersuchungen herausgegeben von F.Hoppe-Seyler, 
3.  Heft  1868  p.  385.  7)  Centralblatt  f.  innere  Medicin  16.  Jahrgang  1894  p.  718. 
Zeitschrift  f.  klin.  Medicin  24.  Bd.  1894  p.  508.         8)  ibid.  [Zeitschrift]  p.  4^. 

9)  Centralblatt  fttr  innere  Medicin  18.  Jahrgang  1897  p.  724. 


BlntkOrperchen 


197 


Yolum-  und  Gewichtsprozente  der  BlutkSrperchen 


Zahl  der 

11 

»4 

J 

Antor 

FftUe 

Methode 

mftnnl. 

weibl. 

sol 

C.  Schmidt >) 

I 

I 

51,30a 

39,6*4 

Welcker*) 

36(-38) 

Volnmprozeiite  berechnet  ans 
dem   Gesamtinhalt   der  Blat- 

1 
1 

kfirperchen  pro  i  mm' 
Bint  defibriniert 

Arronet') 

9 

47,88 

Wanach*) 

4 

46,25 

Aderlafiblnt 

Hedin«) 

4« 

43,3 

Httmatokrit 

Schneider^ 

II 

34,96 

Blat  defibriniert 

JndsonDaland^) 

30 

8 

51,618 

(44-66) 

44 

(36—49) 

H&matokrit 

Niebergall*) 

5 

I 

46,4 

39 

Httmatokrit 

Francke^ 

37,i 

S19 

berechnet   ans   dem   Gesamt- 

ngeformteMasie*' 

mhalt  der  BlntkOrperchen  (pro 
I  mm') 

G.  Gftrtner^) 
Friedheim*) 

42-48 
47—60 

\  modifizierter  Hftmatokrit 

M.  Hers*) 

40—50 

Wick»«) 

48-64 

80—1 1 5%Hi&moglobin(F  1  e  i  s  c  h  1) 

K9ppe") 

L.  Bleibtreu") 

9 

9 

49,7 

45.0 

modifizierter  Hftmatokrit 

25,48 

Methode  vonM.  n.  L.  Bieibtren 

mit  H&matokrit  37^25  u.  42,75 
Methode  von  M.  n.  L.  Bieibtren 

Th.  Pfeiffer>») 

5 

6 

49,1 

41,5 

Eijkman'^) 

Hftmatokrit 

Enrop&er 

44,8 

Malaien 

45,6 

Kofller^) 

2 

3 

44,0 

41,1 

GewichtBprozente 

P.  Frftnckel") 

I 

33,9 
33,5 

nach  Bieibtren 
„     Stewartu.Oker-Blom*a 
Knrve    (elektr.     Leitnngs- 
ffthigkeit) 

Berggrttn,") 
3—101.  Kinder 

49,91 

Stehenlassen  im  Eiuchrank 

UbbelB,  Nen- 

geborene 

ca.  6 

0 

nach  Oker-Blom  berechnet 

1)  1.,  p.  193  c.  2)  1.  p.  194  c. 

3)  Uber  die  Menge  nnd  Vertheilnne^  des  Kalinms,  Natriums  nnd  Chlors  im 
Menschenblnt    Dorpater  Dissertation  (St.  Petersbnrg)  1888. 

4)  Skandinavisches  Archiv  fttr  Physiologic  II.  Bd.  1890  p.  134. 

5)  Fortschritte  der  Medicin.    9.  Bd.  1891  p.  833.    Die  Mftnner  waren  21—47, 
die  Weiber  22—47,  dnrchschnittlich  25  resp,.  28  Jahre  alt. 

6)  Correspondenzblatt  ftlr  Schweizer  Arzte.    22.  Jahrgang  1892  p.  106. 

7)  1.  p.  184  c.  p.  256. 

8)  Beriiner  klinische  Wochenschrift  29.  Jahrgang  1892  p.  893. 

9)  ibid.  30.  Jahrgang  1893  p.  86. 

10]  Wiener  mediz.  Wochensdirift  1893  Nr.  12.    21—24  jfthrige  Sanitfttssoldaten. 

11)  Verhandlnngen   des   Congresses  fiir   innere  Medicin.     XII.  Congress  1893 
p.  281.  —  Milnchener  medicin.  Wochenschrift  1893. 

12)  Berliner  klinische  Wochenschrift  1893  p.  752.    Mittel  ans  2  Bestimmnngen. 

13)  Centralblatt  f.  innere  Medicin  1895  p.  103. 

14)  Virchows  Archiv  143.  Bd.  1896  p.  471. 

15)  1.  p.  196  c.  p.  699. 

16)  Zeitschrift  ftlr  klinische  Medicin  52.  Bd.  1904  p.  485.   Aderlaliblnt  einer  Fran 
mit  fibrinOser  Pnenmonie. 

17)  Archiv  Mr  Kinderheilknnde  18.  Bd.  1895  p.  182.    30  Analysen. 


198  PhygiologiBcher  Teil 

Analyse  der  Lenkocyten  (Lilienfeld)^) 

(Thymus  des  Kalbs) 

TFOckensnbstanz  =  11^49% 

in  letzterer:  Lecithin  4^51 

Gesamtphosphatgehalt  3,036  Fette  4,02 

Gesamtsdckistoffgehalt  isps  Cholesterin  4t4o 

EiweiOstoffe  1,76  Glykogen  0,80 

Lenkonnklein  68,78  Silberverbindung  der  Nnklein- 

HiBton  8,67              basen  15,17 

Fixa,  Eiweiflstoffe  nnd  andere  (organisohe)  Bestandteile 

des  Blutes 

a)  im  zirkulierenden  Blut  pro  100  g 

A  a  1 0  r  TrockensnbstaDz    E i  w  e  i  fi|herechnet  ana  N)  2 2,62 

V.  Jaksch')  6  Fftlle  19,5—22,26 


KoCler*)  5  Fftlle  (2  m.  3  w.)        19,95—21,64 

Biernacki^)  3  FttUe  (m.)  22,3;  22,5;  22,82 

„         '^)  I  ¥.  (w.)  23,22  Ngehalt 

V.  Hzentkowski  21,233  (20—23)    Ges.-N  3,5183  (3,3— 3,77)  VoL  % 

Rest-N  (nach  Abscheidnng  des  Ei- 
weiBes)  0,0469  (0,02261—0,066)% 

A.  Schneider  Franen:  im  Gesamtblnt  6$%  Semm 

Nach  M.  Schlegel^)  findet  morgens,  nach  dem  Anfstehen,  eine  Znnahme  der 
Trockensubstanz  des  Blutes  nm  0,21  (=  0,91 7o)  statt  (in  6  Ton  7  F&llen);  Tom 
Abend  znm  Morgen  (in  4  FftUen)  eine  Znnahme  Ton  0,4  (=»  1,7%). 

b)  in  100cm*  Plasma 

An  tor  Albumin      Serumglobin    Fibrinogen     Gesamteiweifi 

g  g  g  g 

Lewinski')  Manner  4,51;  3,33       2,69;  3,81       0,36;  0,48         7,56;  7,62 

(2  Falle) 

Franen  4,01  2,38  0,27;  0,35  6,66 

(i  bez.  2  F.) 

Franen  4,31  2,87  0,45  7,64 

imS.u.  9Monat    (3,90—4,62)   (2,61—3,12)     (0,38—0,52)      (6,94—8,26) 
schwanger  (4  F.) 

iiber  Fibringehalt  des  Bluts  s.  p.  201. 


1)  Archiv  fftr  Anatomie  nnd  Physiologic,  physiologische  Abtheilung  1892  p.  173 
(Berliner  physiolog.  Gesellschaft  vom  1.  April  1892)  „er8te  Analyse  ciner  normaieu 
tierischen  Zeile*'  (') 

2)  Zeitschrift  fttr  kUnische  Medicin  23.  Bd.  1893  p.  201. 

3)  1.  p.  196  c.  p.  697  u.  734. 

4   1.  p.  196  c.  p.  471  AderlaCblnt. 

5)  Virchow's  Archiv  179.  Bd.  1905  p.  409. 

6)  Uber  physiolocfische  und  durch  thermische  Einflttsse  bedingte  Verftndeningen 
der  Trockensubstanz  des  Blutes.    Jenenser  Dissertation  1902  p.  12  n.  13. 

7)  Archiv  ftlr  die  gesamte  Physiologie  100.  Bd.  1903  p.  619,  auch  Breslauer 
Dissertation  1904 :  Beobachtungen  Uber  den  Gehalt  des  Blutplasmas  an  Semmalbnmin, 
Serumglobulin  nnd  Fibrinogen. 


Bertaodteile  des  Blates  199 


c)  im  Serum 

Fixa  fygl. 
Tab.  b.  Aaka-    Eiweifistoffe    Semm- 
A  a  tor  nazy,B.p.l98)     liberhaapt     albiimm    Semmglobalin 

Hammariten')       9,207  7,620  4,516  3,103 

(3,8—5,4)        (2,5-3,7) 
F.A.  Hoffmann*)  7,36;  7,76    5,04;  5,28       3,72;  2,08 

V.  JakBch*)  8,86 

Kofiler^)  8,99 

Askanazj  ^^  9,56  9  10,01 


Lecithin,  Fett, 
Salse 

1,588 
N-gehait 
des  Serums 

1,2—1,4% 
(Grawitz) 


Autor  Traubenzucker 

CI.  Bernard^)  0,09—0,117% 

See  gen*)  —  20— 301.  Gesunde  0,170 

Pflftger^)  rechnet  rOr  die  ganze  Blntmasse  (von  4  kg)  4g. 

Andere  Untersocher  geben  biofi  Viooo— Vsooo  Zuckergehalt  des  Blutes  an« 

Harnstoff 
Picard*)  0,016%  v.  Jaksch*)    0,05—0,06 

Fett 


B  6 n  n  i  g  e  r  '•)  0,75—0,85  %      R u  m  p  f  * ^)  individnell  sehr  schwankend 

Engelhardt")  0,186     „ 

Lecithin 

JUdelP')  0,0844%  (Mittel  aus  2  Bestimmungen) 

Man  as  8  6^*)  1,867  n    in  den  roten  Blutkdrperchen 

Cholesterin 

Manasse  0,151% 

J  Udell  0,041  „    (Mittel  aus  2  Bestimmungen) 


Eisengehalt  des  Bints  (und  der  BlntkSrperohen) 

Biernacki »*)  25 j. u. 35 j,  Mann  o,o543%\  AderlaCblui 

„  25  j.  J  ran  0,0568  „  / 

„  26J.  u.  35J.  Mann  0^0756  „  in  den  feuchten  Korperchen 

„  0j0255„   „     „     trockenen         „ 

Hladik**)  20— 30J.  Mftnner  0,0425%  bei  102^  Fleischl  n.  5079612 

(30  F&lle)  roten  K()rperchen 

Arth.  Mayer ^T)  (5  Falle)  0,05159%  Schrfipfkopfblut 

"v  a  n  V  y  V  e  **)  Neugeborene  0,045 —0,46  % 

1)  ArchiY  fUr  die  gesamte  Physiologie  17.  Bd.  1878  p.  459. 

2)  ArchiY  fttr  experimentelle  Pathologic  und  Therapie  16.  Bd.  1883  p.  138. 

3)  u.  4)  Vgl.  Anmerknngen  2  u.  3  p.  198. 

5)  Comptes  rendns  des  stances  de  1  academic  des  sciences  83.  Bd.  1876  p.  370. 

6)  Wiener  medizin.  Wochenschrift  36.  Jahrgang  1886  p.  1600. 

7)  Das  Glykogen  und  seine  Beziehungen  zur  Zackerkrankheit  2.  Aufl.  1905  p.  439. 

8)  De  la  presence  de  Puree  dans  le  sang.    Th^e  de  StraObourg  1856  p.  27. 

9)  Internationale  Beitrftge  zur  klinischen  Medicin.    Festschrift  fUr  £.  Ley  den 
L  Bd.  1892  p.  220. 

10)  Zeitschrift  f.  klinische  Medicin  42.  Bd.  1901  p.  69. 

11)  Virchow's  Archiv  174.  Bd.  1903  p.  191. 

12)  Deutsches  Archiv  f.  klin.  Medicin  70.  Bd.  1901  p.  188.    Atherauszug. 

13)  1.  p.  1%  c. 

14)  Zeitschrift  flir  physiolog.  Chemie  XIV.  1890  p.  452. 

15)  L  p.  196  c.  [Zeitschriftf  p.  471,  491.    Eisenbestimmung  nach  Pelouze. 

16)  Wiener  klinische  Wochenschrift  XL  1898  p.  76. 

17)  Zeitschrift  fUr  klinische  Medicin  49.  Bd.  1903  p.  476. 

18)  Le  fer  dans  le  sang  des  nouveau-n^s.    These  de  Paris  1902.    116  Analysen. 
Methode  Lapicque. 


200 


Physiologiflcher  Teil 


Aator 

Jellinek  u.  Schiffer*)     3  Mftnner 

(28—30  Jahre) 

Jolles')  10  Mftnner 

{22—38  Jahre) 


0,0484  %  Aderlafiblnt  bei  23,03  %  Trocken- 
rQckstand  a.  1062,3  spez.  Gewicht 
0,0544-0,0720% 


Blutasche 

Jarisch') 

Verdeil*) 

I             n 

III 

KaU 

26,55           12,71 

11,39 

Natron 

24,11           34,90 

36,24 

Ealk 

0,90             1,68 

1,88 

Magnesia 

0,53            0,99 

1,28 

iEisenoxyd 

8,16             8,07 

8,80 

Chlor 

30,17           37,63 

34,23 

Schwefeliiftare  (SO') 

7,11             1,70 

1,66 

Phosphorsfture  (P«  0*) 

8,82              9,37 

11,26 

Kohlensftnre 

1,43 

0,96 

fttr  Chlor  abmziehender  Sanerstoff 

6,92              8,48 

7,70 

100,0             100,0 

100,0 

Vergleichende  Analysen  von  Lebervenen-  and  Pfortaderblnt  s.  n.  bei  „Leber 
fnnktion^ 

Cber  Blutgase  s.  u.  bei  „Atmang'^. 


jyAlkaleszenz'*  des  Bluts  bzw.  Senuns 


Antor 

Canard'^) 

Lupine*) 

Mya  and  Tassinari^) 

R.  v.  Jaksch^) 

Jacob*)  21—501.  Mftnner 
„  20— 55  J.  Weiber 
»  8— 1 3  J.  Kinder 

Fr.  KrauB»«) 

W.  H.  Rumpf") 

Preadberg") 

Peiper") 

V.  Limbeck") 


mg  Natriamhydroxyd  fiir  100  cm' 
Mittel      normale  Grenzwerte 


Methode 


239 

516 
280 

330 
290 

177 
199 


203 — 276 
260—300 

162 — 232 

182—218 
200^240 


218 


Landois  modifiziert 


Titration  gegen  Lack- 
moid 
Landois 


Krans 


1)  Wiener  klinische  Wochenschrift  1899  p.  803. 

2)  Archly  fiir  die  ges.  Physiologie  65.  Bd.  1897  p.  597. 

3)  Medidnische  Jahrbiicher,  heraasg«geben  von  der  k.  k.  Gesellschaft  der  Arzte. 
Wien  1877  p.  39. 

4)  Annalen  der  Chemie  and  Pharmacie  LXIX  1849  p.  89. 

5)  Essai  sor  Talcalinite  da  sang  dans  T^tat  de  sante  et  dans  qnelqnes  maladies. 
Th^se  de  Paris  1878. 

6)  Gazette  mMicale  de  Paris  1879  p.  149. 

7)  Archiyio  per  le  scienze  mediche  Vol.  IX  1886  p.  379. 
8i  Zeitschrift  Mr  klinische  Medicin  Xm.  Bd.  1887  p.  853. 

9)  Alkalimetrische  Untersachangen   des   Bintes  bei  Gesnnden   and  Kranken. 
Greifswalder  Dissertation  1888  p.  10. 


10)  Zeitschrift  fOr  Heiikande  X.  Bd.  1890  p.  118. 

llj 


^  Centralblatt  fflr  klinische   Medicin   12.  Jahrgang  1891  p.  448.  —  Alkali- 
metrische Untersachangen  des  Blates  bei  Krankheiten.    Kieler  Dissertation  1891. 

12)  Virchow^s  Archiv  125.  Bd.  1891  p.  566. 

13)  Virchows  Archiv  116.  Bd.  1889  p.  342. 

14)  Grnndrifi  einer  klinischen  Pathologie  des  Blates  1892  p.  53. 


Alkaleszenz,  Fibringehalt  des  Bints 


201 


Alitor 
T.Limbecka.Steindler^)   220—430 


Drouin*) 


m.  355  w.  284 


Loewy*)  449 

Schnltz-Schnltsenstein^)   620 


Tanszk^) 

Berend*) 

H.  l^tranO^ 
Caro«) 
Dess^yre*) 
Brandenburg^®) 

C.  S.  EngeP') 
de  Haan  n. 

Zeehnisen^*) 
Bnrmin") 
WaldvogeP*) 

Orlowsky  ") 


S04 

Erwaehsene 
Sftnglinge 
320—325 

350 

300—320 


220 — 230 
182—218 


450—500 
340-440 
300—350 


330—370 
[Serum  160—190] 

426—593 


Milnner  350—400 
Franen  300—350 

240—267 
269 — 289 


Koa^ationsmethode 

(Limbeck) 
Titration  mit  Schwefel- 

B&ure 
lackfarbenes  Bint 
Schwefeisllure    gegen 

ErythroflinlSsung 
Titration  mit  Schwef el- 

8&nre 
eigene  Methode 

Loewy 

L6pine  n.  Martz 

eigene  Methode 

Limbeck 
Landois 


T. «!,«„„  \  alfl  Indikator. 
Lackmus  I   (^ikalimeter 

^^^o^^j  Ion  Engel) 

Uber  die  angeblicbe  tagsftber  wechselnde  Alkaleszenz  ygl.  u.  „61ut  in  der 
24stQndigen  Periode". 

Das  Dialysat  yon  Pferdeblntsemm  gegen  Wasser  hat  einen  Alkaleszenzgrad 
Ton  0,0&— 0,064  <>/o  Na*00';  das  mit  Kohlensilure  behandelte  Blut  ergab  fttr  Dialysat 
und  Aschenanalyse  0^1%  titrierbares  Alkali  (Gttrber).^<^) 


7o  Fibringehalt  des  Bints 

(Ygl.  p.  196) 

Becquerel  n.  Rodier^^  0,22 

€.  Schmidt  ^^,  Mann  0,393,  Fran  0,191 

Schneider^^  0,2 

Arronet*')  0,2 


1)  Centralblatt  fttr  innere  Medicin  16.  Jabrgang  1895  p.  663. 

2)  H6mo-acidim6trie;  H6mo-alcalimdtrie  .  .  .    Th^se  de  Paris  1892. 

3)  Archly  fttr  die  gesamte  Physiologie  68.  Bd.  1894  p.  498. 

4)  Centralblatt  fttr  die  medic.  Wissenschaften  32.  Bd.  1894  p.  801. 

5)  Ungarisches  Archly  fttr  Medizin  III  Bd.  Wiesbaden  1894  p.  359. 

6)  Zeitschrift  fttr  Heilknnde  XVII.  Bd.  1896  p.  386. 

7)  Zeitschrift  fttr  klin.  Medicin  30.  Bd.  1896  p.  327. 
S]  ibid.  p.  344. 

9)  De  Talcalinit^  du  sang  dans  certains  6tat8  physiologique  et  pathologiques. 
Ih^  de  Lyon  1898  p.  20. 

10)  Zeitschrift  fttr  kliuische  Medicin  36.  Bd.  1899  p.  280. 

11)  Berliner  klin.  Wochenschrift  35.  Jahrj^ng  1898  p.  309. 

12)  Nederlandsch  Natunr-  en  Geneeskundig  Congres  1899  p.  232. 

13)  Zeitschrift  fttr  klin.  Medicin  39.  Bd.  1900  p.  367. 

14)  Deutsche  medicin.  Wochenschrift  1900  p.  685. 
16)  ibid.  1903  p.  602. 

16)  Yerhandlungen   der   physikalisch-mediciuischen  Gesellschaft   zu  Wttrzburg. 
N.F.  XXVm.  Bd.  1894  Nr.  7  [p.  129.]. 

17)  1.  1.  p.  193  c.  c. 


202  Physiologisclier  Teil 

Autor 

Biemacki^)  0,1901—0,1935 

F.  Kr tiger*),    Nengeborener    0,1209 
Berggrttn')     3— lojf.  Kinder  0,36 

Fibrin-Stickstoff  in  100  cm '  Plasma  des  Erwachsenen  0,0393  (0,030s— 0,0450)  g 

Th.  Pfeiffer*) 

Den  Fibringehalt  des   FCtalblnts   gegenUber  dem   mlitteriichen   BlHt  flndet 
Scherensiss  (1.  c.)  =  2:7. 


Zeitliche  Yerhaltnisse  der  Blatgeriimimg 

Das  au8  der  Ader  gelassene  Blut  beginnt  nach  W.  Hewson^)  in 
3'/s — 4  Minuten  zu  gerinnen;  in  7 — 8'  ist  die  Oerinnung  beendet;  nach 
Oendrin  (zitiert  bei  Nasse)  in  10  Minuten. 

Nach  H.  N  a  B  s  e  ^  verhalt  sich  die  Oerinnung  des  AderlaBbluts  in 
ihren  Einzelphasen : 

Mittel 
Mftnner  Weiber  Grenzen 

a)  Bildung  eines  H&ntchens 

an  der  Oberflftche  3  Min.  45  Sek.    2  Min.  50  Sek.    (i'/4~5,  heJchstens  6') 

b)  Bildnng  einer  das  flUssige 
Blut      einschlieOenden 
festen  Hant 

c)  Oerinnung  zur  Gallerte 

d)  Weitere  Oerinnung  nnd 
erste  Auspressung  Yon 
Serum   aus   dem    festen 

Blutkucben  11     „     45     „      9     „       5    «      (7— 13,  n        16) 

e)  Yollst&ndige     Trennung 

Ton  Blutkucben  u.  Serum  10—48  Stunden 

Im  allgemeinen  ist  das  Blut  des  Gesnnden  innerhalb  der  ersten  10  Minuten 
geronnen. 

H.  Yierordt*^  bestimmte  nach  Beobachtungen  an  kleinen ,  durch 
Hautstich  entnommenen,  Blutproben  an  sich  selbst  (Alter  23  ^^  Jahr) 

9Vj — lo'/i  ^  morgens  9,63  Min.  kurz  vor  dem  FrtthstUck 

12V4— 12«/4  ^  mittags  8,84     „  n       «      r     Mittagessen 

!'/« — 2Vs  Stunden  nacb  dem  Mittagessen       10,19     „  nach  dem  Mittagessen 

7 — 8  b  abends  8,12     ,,  vor  dem  Abendessen 

nach  Mitternacht  9.65     „         „      „     Schlafengehen 

Endmittel  9,2s 

K.  Schonlein^)  ermittelte  an  sich  selbst  an  derselben  Methode  b^j^, 
Wright*)  nur  2^9  ('•)  Min.  durch  Ausblasen  des  Bluts  aus  einer  Kapillare. 


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n 

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5 

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(2-6, 

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7) 

9 

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5 

n 

7 

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40      „ 

(4~lo, 

n 

12) 

1)  Zeitschrift  fllr  klinische  Medicin  31.  Bd.  1897  p.  307. 

2)  1.  p.  195  c. 

3)  1.  p.  197  c. 

4)  Zeitschrift  Mr  klinische  Medicin  33.  Bd.  1897  p.  225  (6  F&Ue). 

5)  An  experimental  inquiry  in  to  the  properties  of  the  blood  1771,  ubersetzt  you 
K.  H.  Spohr  1780. 

6)  Handwdrterbuch  der  Physiologic  etc.  herausgegeben  yon  R.  Wagner,  I.  Bd. 


1842  p.  103.    (Artikel  Blut.) 

7)  ArchiY  der  Heilkunde  XIX.  Jahrgang  1878  p.  201—203. 

8)  Zeitschrift  far  Biologic.    XV.  Bd.  1879  p.  413. 


0 

9)  The  British  medicalJoumal.    Vol.  II  for  18i»  p.  223. 


Blntgerinnimg  203 

G.  Douglas^)  nach  derselben  Methode 

mttel  Minimnm  Maximiiiit 
flir  normale  Puerperae                   7,50               4,75  0,5 

gesimde  achwangere  Fianea  7»4o  Spo  9,0 

„        nichtschwangere  Franen  7»75  St^oo  10,0 

Pratt ^  land  durch  Beobachtung  der  Blutkorperchen  auf  ihre  Yer- 
schieblichkeit  2 — 9^/,  Min. 

B  u  r  k  e  r  ^  durch  Herausheben  des  erBten  Fibrinf adchens  mittels  Olas- 
stabcben  an  19 — 70  jfthrigen  Mannem  5 — 7*/,  Minuten  mit  germgen 
Schwankimgen,  welche  wesentlich  durch  die  Aufientemperatur  bedingt  sind. 
Abgeseh^n  hiervon  vurde  die  QerinnungBzeit  morgens  am  hochsten,  mittags 
am  niedrigsten  gefnnden. 

Beim  Meageborenen  fand  F.  Krdger  (1.  c.)  die  Daner  der  Gerimiimg 
=  18  Min.  1  Sek.  (Beginn  nach  45  Seknnden,  Ende  nach  18  Min.  46  Sek.),  Borland*) 
bei  Kindem  6  Min.  10  Sek.  bis  4  Minuten. 


1)  The  British  medical  Journal.    Yol.  I  for  1904  p.  711. 

2)  Archiv  ftlr  experimentelle   Pathologie  und   Pharmakologie.    49.  Bd.  1903 
p.  299. 

3)  Archly  ftlr  die  gesamte  Phjsiologie  102.  Bd.  1904  p.  68  u.  71. 

4)  Glasgow  medical  Journal  1903  Sept. 


204 


Physiologischer  Toil 


Dimensionen,  Oberilache,  Rauminhalt  nnd  Gewicht  der  roten 

BlatkSrperchen 


Antor 


grSfiter 
Dnrchmesser 


sj 

I' 


i£ 


JE3 


o 


roten  KOrperchens 


S 


9 
93 


I  "-a 


8 


Welcker') 
Francke 
Hay  em*) 

Thoma*) 

Laache^) 
Gram*) 
Norwegen 
ItiJien 

Grftber«) 

Friedrichson^ 

Neubert*) 

Bethe») 

Mitiel 

Georgopnlos*®) 


Engelsen^^) 


Welcker*) 
Landois^') 
M.  Hers 


7,74  (7,14-7,90) 

7,9 
7,5(6-8,8) 

f.95%7,51-9,61 
f.  83^7,86—9,26 

8,5  (6,5-9) 
o^  7,842  (7-8) 

8,5 
7,0-7,5 


9,24 


1,98 


0,99 


72,217 
74,033 


128 
126,414 


tf.  guf.  r.  d.  mittla"« 


cm* 

6,40 
6,3207 


m' 


2816 
2781,108 


[7,5]  75%. 


^  7,88  (6,5-9,4) 

9  7,83  (6,5--9,3) 

7" 

7,73 
6,6- 

7,8 

6 — 8,5  u.  zw. 

73%  7—7,5 
17%  6-6,5 
10  \  8-8,5  /" 
8,60  (8,31-9,03) 


Differenz  zwisohen 
Maximum  a.  Minimam 
des  grdfiten  Doroh- 
messera  im  alleemeinen 
BB  2,Mu  beim  HenBchen 
and  Yielen  S&ngetieren 
(Bethe) 


—  Keugeborene 


V.  d.  grof9en  ».  IMntn  >«  12  ^j^ 

5»/«  (Grain)») 


» 


13 


80 — 100  M.  Herz 

0^88(81—96,3)^1,    pfeiffftr"^ 
9  84  (71-95)     ^      i'teiffer    } 


Gewicht  der  Blatkdrperchen 

I  KQrperchen  0,0000000798  mg 

I         „  0,000000085325  mg 

I         „  0,0000000864—0.0000001087  ms 

die  in  i  mm'  enthaltenen  5  MiUionen  EOrpercoen  0,43—0,54  mg 


1)  1.  p.  194  c.  p.  271  u.  274.    Daselbst  p.  268  noch  andere  &ltere  Angaben. 

2)  Comptes  rendus  des  stances  de  FAcad^mie  des  sciences  83.  Bd.  1876  p.  82. 

3)  1.  p.  36  c.  p.  225. 

4)  Die  Anaemic  (UniTersit&ts-Programm)  Christiania  1883  p.  16. 

5)  Undersogelser  over  de  r0de  Blodlegemers  St0rrel8e  bos  Mennesket.  Eopenhagener 
Dissertation  1883  p.  31—34;  anch:  Fortschritte  der  Medicin  II.  Bd.  1884  p.  33. 

6)  Znr  klinischen  Diagnose  der  Blutkrankheiten  1888  p.  33. 

7)  Untersnchungen  Uber  bestimmte  Yerfindemngen  der  Netzhantcircnlation  bei  AU- 
gemeinleiden.    Dorpater  Dissertation  1888  p.  25. 

8)  Ein  Beitrag  zur  Blntuntersnchnng  etc.    Dorpater  Dissertation  1889  p.  25. 

9)  Morphologische  Arbeiten,  heransgegeben  v.  Schwalbe  I.  Bd.  (2.  Heft  1891)  p.  229, 
auch  Strassburger  Dissertation:  Beitrftge  znr  Eenntniss  der  Zahl-  und  Maassverh&ltnisse 
der  rothen  BlntkSrperchen.    Nanmbnrg  1891. 

10)  Zeitschrift  fttr  klin.  Medicin  58.  Bd.  1906  p.  322.    Direkte  Messnng  der  fenchten 
ESrpercben. 

11)  Unders0gelser   over   Blodlegememes   Antal,   Haemoglobinmaengde   og   St0rrelse. 
Eopenhagener  Dissertation  1884  p.  54.  —  11  mftnnlich,  4  weiblich. 

12)  1.  p.  197  c. 

13)  1.  p.  193  [Lehrbnch]  c.  p.  18. 


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PbjBiologrischer  Teil 


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aio 


Physiolog^ischer  Teil 


Dimensionen,  Oberfl&che  und  Ranminhalt  der  farblosen 

Blatk5rperolien 

Dlmendoneii  und  Ansahl  der  Blntplftttchen 


• 

Dnrchmesser 

Ober- 
flftche 

Inhalt 

• 

Antor 

Bemerkongen 

i" 

A** 

/*» 

weifies  BlntkGrper- 

cheB  im  Mittel 

Francke') 

9,4 

434,94 

einkemige    mnde 

kleine  Zellen 

fLymphocyten) 
einKernige    groCe 

7? 

M  (5,2-7) 

128,6799 

137,258 

• 

1  (s.  p.  211) 

Zellen 

» 

11    (-12) 

Kern  7 

380,1336 

696,911 

< 

viel-  and  gelappt- 

i 
1 

kemige    grofie 

I 
1 
I 

Zellen 

n 

1 

i 
1 

II 

380,1336 

696,911 

basophil     20^0 
neutrophil  40  „ 
eosinophil  i5(!)^/o 

Blntscheibchen 

basophile 

n 

grOfiter    2,9 

16,513 

5,1878 

neatrophile 

n 

kleinster  1,45 

eosinophile 

n 

(Dicke  0,28) 

Blutplftttchen 

Determann') 
van  Emden*) 

2V.-5 
2—4 

1 
1 

1 

Anzahl  pro  i  mm' 

Hayem*) 

255000 

1 

Afanassiew*) 

200  000 — 300  000 
[231  000  bei  14  Selbstbeobachtnngen] 

Fusari^) 

180000 — 250000 

Cadet 

290000 

Prus') 

ca.  500000 

van  Emden 

245  000 

Pratt®) 

400  000—600  000 

Brodie  nnd 

Russel 

do. 

Helber») 

192000 — 264000 
Pl&ttchen:  roten  E6rperchen 

Determann 

gesunde  Erwachsene  i :  22  (i :  10—30) 

n 

1 

^eugebor 

ene  i :  35—45 

1)  1.  p.  184  c.  p.  237—240,  p.  246-257. 

2)  Deutsches  Archiv  f.  klin.  Medicin  61.  Bd.  1898  p.  370,  371. 

3)  Fortschritte  der  Medicin  16.  Jahrgang  1898  p.  244,  250. 

4)  Da  sang  et  ses  alterations  anatomiques  1889. 

5)  Dentsches  Archiv  fiir  klin.  Medicin  35.  Bd.  1884  p.  233. 

6)  Archivio  per  le  scienze  mediche.    Vol.  X  1886  p.  273. 

7)  Medycyna  1886  Nr.  39/40. 

8)  1.  p.  203  c. 

9)  Deutsches  Archiv  f.  klinische  Medicin  81.  Bd.  1904  p.  319. 


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PhysiologiBcher  Teil 


Dimensionen,  Oberfl&che  und  Bauminhalt  der  farblosen 

BlutkSrperoIien 

Dlmensioneii  und  Anzahl  der  Blntplftttehen 


Antor 


Dorchmesser 


Ober- 
flftche 


Inhalt 


Bemerkangen 


weiOes  BlntkQrper- 
chea  im  Mittel 

einkemige    ronde 
kleine  Zellen 

Siymphocyten) 
ernige    grofie 
Zellen 

viel-  and  gelappt- 
kernige    grofie 
Zellen 


Francke') 


9,4 


6,4  (5,2-7) 

II   f— 12) 

Kern  7 


II 


128,6799 
380,1336 

380,1336 


434,94 

137,258 
696,911 

696,911 


} 


(s.  p.  211) 


basophil  20% 
neutrophil  40  „ 
eosinophil  i5(!)^ 


Blntscheibchen 
basophile 
neatrophile 
eosinophile 


n 
n 
n 


grOfiter    2,9 
kleinster  1,45 

(bicke  0,28) 


16,513 


5,1878 


BlutpUttchen 


Determann') 
van  Emden') 


Hay  em*) 
Afanassiew'^) 

jFusari**) 
Cadet 
PruB') 
jvan  Emden 
Pratt«) 
Brodie  nnd 

Russel 
Helber^) 


Determann 


2V.-5 
2—4 


Anzahl  pro  i  mm' 

255000 

200  000 — 300  000 

[231  000  bei  14  Selbstbeobachtnngen] 

180  000 — 250  000 

290000 
ca.  500000 
245  000 
400  ooo~6oo  000 

do. 
192000 — 264000 

Plftttchen:  roten  K5rperchen 

gesunde  Erwachsene  i :  22  (i :  10^30) 
Neugeborene  i :  35 — 45 


1)  1.  p.  184  c.  p.  237—240,  p.  246—257. 

2)  Deutsches  Archiv  f.  klin.  Medicin  61.  Bd.  1898  p.  370,  371. 

3)  Fortschritte  der  Medicin  16.  Jahrgang  1898  p.  244,  250. 

4)  Da  sang  et  ses  alterations  anatomiqnes  1889. 

5)  Deutsches  Archiv  fiir  klin.  Medicin  35.  Bd.  1884  p.  233. 

6)  Archivio  per  le  scienze  mediche.    Vol.  X  1886  p.  273. 

7)  Medycyna  1886  Nr.  39/40. 

8)  1.  p.  203  c. 

9)  Deutsches  Archiv  f.  klinische  Medicin  81.  Bd.  1904  p.  319. 


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BlutkSrperchen  bei  Frauen 


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Hengenverh&ltnis  der  weiben  und  roten  BlutkSrperchen  bei  Frauen 


Alter 

Alitor 

Zahl 

der 

FftUe 

pro  1  mm* 

Verhftltr 

nis  weifi 

:  rot 

—  I  : 

Bemerknngen 

(Jahre) 

weiU 

rot 

13—19 

Tano  ») 

2 

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17 

Dup6ri6«) 

1 

5300 

5  766000 

1088 

21 

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1 

6650 

5177000 

778 

25 

Dupdri^ 

I 

4500 

5952000 

1322 

anf  1000  farbige  farblose: 

19  und  27 

Moleschott') 

405 

2,5  anfier  der  Menstmation 

diesdben 

n 

247 

4  wfthrend  derselben 

22—25 

Tano 

3 

6815 

27 

Dnp4ri6 

I 

5100 

5  859000 

1 149 

28 

n 

I 

4200 

5487000 

1306 

— 

Schaper 

10 

4602000 

574 

26—33 

Bonchut  nnd 
Dubrisay 

4 

5481 

4  165  725 

745 

31—36 

TanoO 

2 

7486 

35 

Halla 

1 

6851 

4805  000 

703 

U-38 

Moleschott^) 

389 

2,6  anfier  der  Menstruation 

19-40      1 

Grftber 

5 

4517500 

547 

52        : 

Tano 

I 

9502 

41—61 

S0ren8en') 

7 

727 

70 

Dup6rie«) 

1 

5600 

4482000 

800 

80 

n 

I 

5400 

4619000 

855 

94 

1 

n 

1 

6100 

4371000 

717 

i 

Mittel 

7000 

4900000 

700 

(rand) 

(s.  p.  206) 

Hftmoglobin 

(Fleischl-Miescher) 

10 — 20 

Schwinge*) 

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7624 

4537000 

599 

16,1220/0 

20—30 

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16,81    „ 

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2o.  Jahre)  ! 

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1)  1.  p.  215  citando. 


2)  Dnperie-Schwinge  1.  p.  205  c. 


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218 


Physiologischer  Teil 


BlntkSrperchen  nnd  Hamoglobingehalt  im  Eindesalter 

(A.  Perlin)*)  —  vgl.   p.  213—215  (Schwinge) 


Alter 

Zahl  der 
F&Ue 

rote 
E($rperchen 

weifie 
E($rperchen 

H&moglobin 

gehalt 

(Fleiflchl- 

Miescher) 

absolat 

I.  Tag 

13 

5  711  500 

- 17  146 

19,66 

2  Tage 

13 

6  235  400 

17857 

19,32 

3         n 

i6 

6  291  250 

16  281 

19,83 

4         r 

5 

6  140000 

16960 

18,98 

5          n 

4 

5675000 

14450 

17,83 

6       „ 

4 

5  620000 

12850 

17,91 

7        n 

3 

5  766700 

II 133 

19,32 

8  u.  9  Tage 

2 

5500000 

13200 

18,2 

lo 

3 

5  267000 

10970 

18,2 

" 

3 

5  366  700 

10900 

17,32 

" 

2 

5040000 

10900 

17,32 

17 

2 

5  600000 

II  600 

17,91 

3  u.  4  Wochen 

3 

4  966  700 

II  700 

15,49 

2  a.  3  Monate 

4 

4050000 

12  100 

10,35 

7.— 1 8.  Monat 

13 

4  838  400 

-10  552 

11,32 

2  Jahre 

13 

4  997  400 

-^11  217 

",83 

3         n 

5059000 

-  9  875 

12 

4       „ 

13 

5  118000 

—II  010 

12,44 

5         r 

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5  189000 

—9813 

12,90 

6 — lo  Jahre 

7 

5  042  860 

-8353 

13 

"-I5      « 

9 

5  196450 

-^8555 

13,49 

Mengenverhaltnis  der  weifsen  :  roten  Blutkorperchen 

in  verschiedenen  Gefafsen 


Milzarterie 
MilzTene 


Pfortader 
LeberTene 


2170  (Hirt)«)  \    Kalber 

60  n         /  (nttchtem) 

102  (Frey)')  —  an  Pnenmouie  gestorbener  alter  Mann 

4,9  (Vierordt)*)  —  Hingerichteter  IV*  Stunden  n.  d.  Tod 

738[524](Hirt)*)\jy^^^, 

136  „         j  "^"^"^ 


1)  Jahrbuch  fiir  Kinderheilknnde  nnd  physische  Endehnng.    58.  Bd.  1903  p.  555 
u.  561.    Nengeborene  aus  dem  Franenspital  and  Kinder  ans  den  Krippen  in  Bern. 

2)  ArchiT  fiir  Anatomie,  Physiologie  nnd  wissenschaftliche  Medicin.    Jahrgang 
1856  p.  190  n.  192. 

3)  Lehrbnch  der  Histologic  and  Histochemie  3.  Aafl.  1870  p.  118  Anmerkang  5. 

4)  Arehiv  fUr  physiologische  Heilkande  13.  Jahrgang  1854  p.  410. 


Hftmos^bin  219 


Das  MolekHlargewicht  des  Hemoglobins  ist   bei  Annahme   nnr   eines  Atoms 
Fe=^  16710  (Hllfner)»). 

Ponnel  (Hmideblut)  0'»«fl"MiV^i»»i?'cS»0»"  (Jacquet)«). 
100  Telle  trockenes  H&moglobin  enthalten : ')  ' 

Min.  Max. 

C  51,15—54,^7%  P^erd 

H  6,y6  —  7,38  „   Pferd         Schwein 

0*  19,54  —23,42  n   Rind  Pferd 

N  16,17  —17,94  „   Hand         Pferd 

S  0,39  —  0,68  „  Pferd 

Fe  0,335—  0,47  „  „ 

^Sanerstoffabsorption  des  Hemoglobins  s.  a.  bei  „Blntgase". 

H&moglobin  :=  40,4  Gewichtsprozente  der  roten  BlntkQrperchen  (Hoppe-Seyle  r)*) 
(9.  a.  p.  197)  95,4  „  n  organischen  Bestaadteile  der  roten  Blut- 

kSrperchen. 

%-Httmoglobingehalt  wird  berechnet  aos  dem  %-'EiBenge\ih\t  x  des 
Blntes  (s.  p.  196  a.  199)  nach  der  Formel 

■?^-i^   (Zinoffsky)'^);   frtther  gait  "^-^^^ 
0,335  0,42 


Vorbemerkiingen  zu  den  Hamoglobinbestimmiingen 

Die  in  den  folgenden  Tabellen  Terzeichneten,  mit  den  verschiedensten  Apparaten 
ermittelten,  H&moglobinwerte  sind  nnr  in  sehr  bedingter  Weise  nnmittelbar  mit- 
einander  zn  vergleichen.  Die  znmeist  im  2.  Absorptionsband  des  Oxyhemoglobins 
grewonnenen  Exstinktionskoeffizienten  (e*)  lassen  sich  anf  absolute  Werte  fttr 
100  Gewichtsteile  bringen  unter  Zngrnndelegnng  des  Ton  HUfner^)  mit 
seinem  yerbesserten  Apparat  (far  Binderblnt)   gefnndenen  AbsorptionsTerhftltnisses 

(  ^  =)  ^'0  =  0,001312  (fUt  I  631,6—642,6^^  im  dunkelsten  Teil  des  zweiten  Ab- 

sorptionsbands).  Bei  lOOfach  yerdiinntem  Bint  w&re  demnach  mit  13,12  zn 
mnltiplizieren.  (In  den  Tabellen  sind  die  Ton  den  Antoren  selbst  vorgenommenen 
Xlmrechnnngen  beibehalten.) 

Im  ttbrigen  mnQ  A  ftlr  jeden  einzelnen  Apparat  ein  fiir  allemal  bestimmt  und 
jeweils  die  Beinheit   des  Hemoglobins   durch  Untersuchnngen  der  entsprechenden 

Spektralbezirke  (Konstante  — **-  =  1,678  fttr  das  Bint  der  hOheren  Tiere)  kontrolliert 


'werden. 


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1)  Berechnet  von  H.,  Priyate  Mitteilnn^. 

2)  Beitrage  zur  Kenntnis  des  Blutfarbstoifes.  Basler  Dissertation  1889.  — 
Berechnet  bei  Gam  gee  in:  Text-book  of  physiology,  edited  by  £.  A.  Schefer 
Vol.  I  1898  p.  203. 

3)  Znsammenstellnng  bei  P.  Schiefferdecker  nnd  A.  Kossel,  Gewebelehre 
mit  besonderer  Beriicksichtignng  des  menschlichen  KQrpers.  1.  Abtheilnng  1891 
p.  398:  Analysen  Ton  Bttcheler,  Hoppe-Seyler,  Httfner,  Jacqnet,  Kossel, 
Aencki  n.  Sieber,  J.  Otto,  Zinoffky. 

JZeitschrift  ftir  physiologische  Chemie  XV.  Bd.  1891  p.  181. 
fifber  die  Gr^sse  aes  Haemoglobinmoleciils.    Dorpater  Dissertation  1886  p.  28 
y  auch  Zeitschrift  fttr  physiologische  Chemie  X  I086  p.  32. 
6)  [Httfner]  Anleitung  znm  Gebrauche  des  Httfner'schen  Spektrophotometers 
etc.  1892  p.  20  n.  19.  —  Archly  fttr  Anatomic  nnd  Physiologic ,  physiologische  Ab- 
theilnng 1894  p.  137. 


220 


Physiologischer  Teil 


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232 


Phynt^ogiselier  Teil 


Hamoglobingehalt  des  Blntes  bei  Frauen 


Alter 
(Jahre) 

Antor 

Zahl  der 
Fftlle 

Methode 

'P   S    N   ® 

% 

absolnt 
pro  100  cm' 

rote  Blnt- 
kOrperchen 
pro  I  mm* 

17 

Wiskemann 

Vierordt 

0,934 

i8 

^     .  " 

n 

0,852 

19 

Grftber 

» 

12,0425 

3  934  500 

(lO — 20) 

Bierfreund 

Fleischl 

81 

20 

Wiskemann 

Vierordt 

0,934 

21 

» 

n 

0,939 

22 

n 

n 

0,989 

23 

^        .    » 

» 

0,937 

7) 

Graber 

» 

12,077 

4800000 

24 

Wiskemann 

» 

1,048 

25 

» 

^ .     .^     .   . 

1,003 

20—25 

P.  J.  Meyer 

Becqaerel  nnd 
Rodier 

10 

Fleischl 
berechnet  aas 
Eisengehalt 
von  rreyer 

85,4 

11,57—13,69 

5  900000 

Preyer 

Preyer 

12,63  (Gewichtsprozente) 

35U.60-70 

Quincke^) 

2 

spektrokolori- 
metrisch 

15,3—14,92 

r 

Qninquand 

4 

chemisch 

10,76 

Scherpf*; 

3 

Vierordt 

12,78 

Masjontin 

17 

Fleischl 

100 

Bernhard') 

20 

» 

80,25 

4458000 

Schaper*) 

10 

n 

*3      , 
(72—95) 

26 

Wiskemann 

I 

Vierordt 

0,978 

27 

n 

I 

ji 

0,952 

28 

Graber 

I 

i» 

12,566 

4475000 

29 

Wiskemann 

1 

n 

0,949 

18—30 

Stierlin*) 

Gowers 

87 

4994000 

20 — 30 

Bierfreand 

Fleischl 

80,7 

20—30 

Dnbner*) 

10 

Gowers 

94 

5  219000 

18—32 

Beinl 

10 

Fleischl  resp. 
Glan 

95 

12,24 

4  497  300 

19—35 

J.  Otto*) 

25 

Httfner 

13,27 

4  584  708 

19—35 

Oppenheimer*) 

14 

Gowers 

95 

4480000 

35 

Gr&ber 

I 

Vierordt 

13,366 

4440500 

18—40 

Laache*) 

30 

Malassez 

9,9 

4430000 

30—40 

Bierfreand 

Fleischl 

76,6 

40 

Graber 

I 

Vierordt 

13,054 

4  937  500 

40—50 

Bierfreand 

Fleischl 

78 

50—60 

n 

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79 

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n 

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78 

1)  1.  p.  126  c. 

2)  Zeitschrift  ftlr  klinische  Medicin  IV.  Bd.  1882  p.  576. 

3)  Mttnchener  medicinische  Wochenschrift  39.  Jahrgang  1892  p.  221  auch  Erlanger  Disserta- 
tion, Milnchen  1892.  Haemoglobin  and  Blntkdrperchen  in  Schwangerschaft  and  Wochenbett. 
Arbeiterinnen  and  Dienstm&dchen. 

4)  1.  p.  205  c. 

5)  Mttnchener  medicinische  Wochenschrift  37.  Jahrgang  1890  p.  537,  aach  Mttnchener  Disser- 
tation 1890:  Untersachangen  ttber  den  Haemoglobingehalt  des  Blntes  in  den  letzten  4  Monaten 
der  Graviditat  and  im  Wochenbette  p.  8. 

6)  Deutsche  medicinische  Wochenschrift  15.  Jahrgang  1889  p.  861. 


Hftmoglobin 


223 


nimoglob]ii0«hslt  des  Blnte  im  Kindwalter 

(Tom  1.  Monat  an) 


ZahlderFftUe 

Vierordt 

rote  Blnt- 

Alter 

Antor 

m&nn- 

weib- 

(Vi«t  Ver- 

Gowers 

Fleischl 

kOrperchen 

Uch 

Uch 

diinnnng) 

pro  I  mm' 

10  Wochen 

Leichtenstern') 

I 

1,351 

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I 

1,307 

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I 

1,360 

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I 

I 

1,222 

3-9  Monate 

Widowitz*) 

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65-87 

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Stierlin*) 

I 

69 

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55-68 

V*-i  Jahr 

Leichtenstern  ^) 

5 

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1,075 

14-22  Monate 

Hock  nnd  Schle- 
singer 

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2  Jahre 

Leichtenstern 

2 

2 

1,054 

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Stierlin 

I 

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5450000 

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Leichtenstern^) 

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Stierlin 

2 

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Leichtenstern 

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2 

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Widowitz") 

62—110 

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Leichtenstern  ^) 
Perlin  s.  p.  218 

8 

7 

1,106 

90 — no 

1)  1.  p.  221  c. 

2)  Jabrbnch  fttr  Kinderheilknnde  nnd  physische  Erziehnng  N.  F.  27.  Bd.  1888  p.  383. 

3)  1.  p.  205  c 

4)  1.  p.  193  [Centralblatt]  c. 


224 


PhysiologiBcher  Teil 


Hamoglobingehalt  des  Bints  im  ersten  Lebenflmonat 


Zahl  der  F&Ue 

Vierordt 

absolnt 
pro  100  cm' 

rote  Blut- 

Alter 

Antor 

(Vioo  Ver- 

Fleischl 

k5rperchen 

mllnnl.  weibl. 

dttnnnng) 

pro  I  mm' 

Nengeboren 

Engelsen^) 

15 

23,7 

2—7  Stimden 

BeinP) 

3 

iiber  120 

15,64 

5  523  530 

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M6hring«) 

14 

140,71  (!) 
144,27  (!) 

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15 

12    Stnnden 

Tietze*) 

120 

17          „ 

Wiskemann*) 

1,343 

36 

Leichtenstern'^) 

1,827 

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Tietze*^) 
E.  Schiff«) 

3 

ttber  125 

I  Tag 

8 

104,6 

6031  428 

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Leichtenstern^) 

2,000 

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Leichtenstern^) 

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1,933 

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100,1 

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Leichtenstern 

I 

1,842 

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96,5 

5  992  145 

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5  828  850 

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5  795  166 

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2 

16,06 

4  638  100 

2  Std.— 9  Tage 

n 

12 

13,81—20,08 

4  240000 
— 6  582  000 

9  Tage 

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96,3 

5  836000 

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Leichtenstern*) 

I 

1,619 

n           » 

Wiskemann 

1,303 

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Schiff 

6 

96,0 

5  755  150 

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Tietze*) 

I 

115 

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89,6 

5  685  956 

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91,6 

5  930  141 

1—14  Tage 

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95,8 

5  825  465 

14  Tage 

Leichtenstern*) 

I 

1,524 

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6 

90,8 

5  540  850 

3  Wochen 

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I 

1,420 

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Perlin  s.  p.  218 

I 

1,452 

8.  a.  n.  (be 

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Tgleichende 

Tabelle". 

1)  1.  p.  204  c.  —  Glan's  Methode. 

2)  1.  p.  206  c.  p.  70. 

3)  tJber  die  Verandernngen  des  Gewichts,  der  Temperatnr  and  des  Haemoglobingehalts  bei 
Nengeborenen.    Heidelberger  Dissertation,  Erfart  1891  p.  47. 

4)  Tiber  den  Haemoglobingehalt  des  Blntes  unter  yerschiedenen  EinflUssen.    Erlanger  Disser- 
tation 1890  p.  13. 

6)  1.  p.  221  c. 
6)  1.  p.  209  c. 


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224 


Physiologischer  Teil 


Hamoglobingehalt  des  Bluts  im  ersten  Lebensmonat 


Zahl  der  F&Ue 

Vierordt 

absolnt 
pro  100  cm' 

rote  Blnt- 

Alter 

Autor 

(Vioo  Ver- 

Fleischl 

kSrperchen 

m&nnl.  weibl. 

dUnnnng) 

pro  I  mm' 

Neogeboren 

Engelsen^) 

15 

23,7 

2—7  Stonden 

BeinP) 

3 

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15,64 

5  523  530 

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14 

140,71  (!) 

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12    Stonden 

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36 

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1,933 

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5  996000 

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1,842 

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5  992  145 

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2 

16,06 

4  638  100 

2  Std.— 9  Tage 

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13,81—20,08 

4240000 
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5  825  465 

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Perlin  s.  p.  218 

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nVe 

Tgleichende 

Tabelle". 

1)  1.  p.  204  c.  —  Glan's  Methode. 

2)  1.  p.  206  c.  p.  70. 

3)  tJber  die  Veranderungen  des  Gewichts,  der  Temperatur  nnd  des  Haemoglobingehalts  bei 
Nengeborenen.    Heidelberger  Dissertation,  Erfart  1891  p.  47. 

4)  Uber  den  Haemoglobingehalt  des  Blntes  unter  yerschiedenen  Einfliissen.    Erlanger  Disser- 
tation 1890  p.  13. 

5)  1.  p.  221  c. 

6)  1.  p.  209  c. 


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230 


Physiologischer  Teil 


Hierher  Tabelle  p.  226. 

Normale  Zahl  der  Herzschlage  und  Pulse 

Erwachsener  71 — 72  pro  Minute  (A.  W.  Volkmann)^) 

und  zwar  20—24  Jahre  71   (244  Falle) 

24—55      „  72  (681      „    ) 

Schwankungen  (b.   Gesunden):    bis  zu  5   (Bleuler  u.  Lehmann)*), 

3—8  (Stahelin).') 


Pulsfrequenz  in  verschiedenen  Lebensaltem 

a)   Mittelwerte  des  mannlichen  Geschlechts  (Quetelet)^) 


Jahre 

o 

136 

5 

88 

10—15 

78 

15 — 20 

69,5 

20—25 

69,7 

25—30 

71 

30—50 

70  ») 

Beim  weiblichen  Geschlecht  ist 

die  Pulsfrequenz  grOiBer 

1 — 4,5  Schlftge  pro  Minute. 

Dalquen*)  rechnet  im  Minimum  3, 

im  Maximum  10  Schlftge  mehr. 


b)  Pulsfrequenz  beider  Geschlechter  (Guy)^)  (Steffen)^ 


Jahre 


m&nnlich 


weiblich 


2-7 

97 

98 

8 

90  . 

90  . 

0 

82 

94 

10 

80 

90 

11 

84 

83          82 

12 

82 

90 

13 

80 

90 

14 

78 

80^ 

8—14 

76 

94 

14—21 

78 

82 

21—28 

73 

80  ») 

28—35 

70  » 

)             78 

35—42 

68 

78 

42—49 

70 '^ 

)             77 

49—56 

67 

76 

56—63 

68 

77 

63—70 

70* 

)            78 

70—77 

67 

81 

77-84 

71 

82 

88 


1)  Die  Haemodynamik  nach  Versuchen  1850  p.  427.  Eigene  Beobachtungen 
und  solche  von  Guy,  Artikel  ^Pulse"  in  The  Cyclopaedia  of  Anatomy  and  Physiology 
edited  by  R.  Todd,  Vol.  IV  1852  p.  184  (Ruhe,  sitzende  Stellung)  p.  182—184  und 
Nitzsch,  De  ratione  inter  pulsus  frequentiam  et  corporis  altitudinem  habita. 
Dissertatio  flalae  1849.  Eine  ahnliche  Tabelle  bei  D  a  1  q  u  e  n  (s.  u.)  und  V  0 1  k  m  a  n  n 
1.  c.  p.  436. 

2)  Archiv  fttr  Hygiene  HI.  Bd.  1885  p.  215. 

3)  Deutsches  Archiv  ftlr  klin.  Medicin  59.  Bd.  1897  p.  86. 

4)  1.  p.  6  c.  [Riecke]  p.  395. 

5)  Eine  schon  von  Joh.  Keppler,  Opera  omnia,  edidit  Ch.  Frisch  Vol.  VI 
1866  p.  248  fiir  den  erwachsenen  Mann  (Weib  80)  aufgestellte  Mittelzahl. 

6)  Die  Schwankungen  der  Pulsfrequenz  im  gesunden  Zustande.  Giessener 
Dissertation  1868  p.  22. 

7)  Klinik  der  Kinderkrankheiten  III.  Bd.  (Krankheiten  des  Herzens)  1889  p.  8,  9. 


Fulsfreqaenz 


231 


c)    Mittlere   Fulsfreqaenz    in    verschiedenen    Altersklassen 

beim  Kind^) 

lOI 

84 
84 
80 
80 

70 

72 
72 

72 

68 

56 
60 

67 
66 

d)   Pulsfrequenz  im  ersten  Lebensjahr 
£nde  des  FOtallebens  133— i448.a.Phy8iologiederZengQng,f6talePiilsfreqaenz 

I.  Lebensstonde  136*)  fSmitb  in  New- York) 

I.  Tag  126,5  (97—156)  (Jacquemier)*) 

(Gorharn)*) 

(Letonrnean)^) 

(Mignot)^) 

(Gorham) 

(Els&sser)^) 

130  bei  Knaben  \      Schoenebeck»»l 
124   „    M&dchen/^- ^^**^®^®^®^*    ^ 
133,4  (Elsftsser)*) 
131,4 


0— I 

134 

59 

1—2 

110,6 

52 

2—3 

108 

50 

3—4 

io8\98  (Barthez 

44 

4—5 

103 /n.  Rilliet)*) 

53 

5 

unterlW    (Steffen) 

5-6 

98 

58 

6-7   X 

92,1  \ 

56 

7-8  1 

94,9  1  84  (B.  u.  R.) 

45 

8-9  f 

88,8  f 

46 

9— lol 

91,8' 

52 

10— II 

87,9 

52 

II— 12 

89,7 

56 

12—13 

87,9 

45 

13—14 

86,8 

48 

123 

I.— 8.  Tag  [10  Min.  —  31.  TJ  124 


4.-7.  Tag 
I.  Woche 


125 
128 
123 


2.  Woche 

3.  „ 


"5—30  Tage 
I.— 2.  Monat 

2.-6.        „ 

6.— 12.     „ 

12.— 21.     „ 

im  I,  Jahr 


mftnnl.    weibl. 


141 

133 

113 

113 
114 


130 
130 

139 
127 
126 
no 


135  (Gorham) 


(A.  Trouflseau)"} 

"  \  148  (Gorham) 


(Steffen) 


n 


1)  Vereinfachte  Tabelle  nach  Vierordt,  Physiol,  d.  Eindesalters  p.  306,  zn- 
sammengestellt  nach  Guy.  Nitzsch,  Volkmann  (1.  p.  230  c),  Bameanx, 
M^moires  conronn^  ....  puoli^s  par  TAcad^mie  Royale  des  sciences  . . . .  de  Bel&iqne 
T.  XXIX  1858,  Classe  des  sciences.  -   Die  Tabelle  bezieht  sich  anf  934  Individuen. 

2)  Trait6  des  maladies  des  enfants.   Denxi6me  edition,  Tome  premier  1853  p.  34. 

3)  The  Boston  med.  and  surgical  journal  1896  May  14.  —  Ref.  Jahrb.  f.  Kinder- 
heilknnde  46.  Bd.  p.  218.    Je  500  ausgetragene  Friichte. 

4)  In  den  ersten  Lebensstunden,  nicht  nnmittelbar  nach  der  Geburt,  wo  im 
Gegenteil  die  Frequenz  Ofters  zu  sinken  scheint  (LeDiberder,  Smith),  werden 
hohe  Pulsfreqnenzen  beobachtet,  von  Elsftsser  144.3  im  Mittel,  von  Bouchut  in 
der  4.  Minute  140-208. 

5)  De  Tauscultation  appliqu^e  au  syst^me  vasculaire  des  femmes  enceintes, 

These  de  Paris  1837.  6)  London  Medical  Gazette  XXI  1837  p.  324. 

1)  Qnelques  observations  snr  les  nouveau-n^.    Th^se  de  Paris  1858  p.  12. 

8)  Recherches  sur  les  ph^nom^nes  de  la  circulation  etc.  chez  les  nouveau-nes. 
Th^se  de  Paris  1851. 

9)  Erster  Bericht  liber  die  Ereignisse  in  der  Gebftranstalt  und  in  der  Hebammen- 
schule  des  Catharinenhospitals  zu  Stuttgart  von  1828—1835. 

10)  Die  Pulsfrequenz  der  Neugeborenen  in  der  ersten  Lebenswoche.  Wttrzburger 
Dissertation.  MUnchen  1894  p.  16.  60  bez.  80  Beobachtungen.  Bei  p.  15  Kurve  tttr 
die  ersten  l  Tage  nach  200  Beobachtungen. 

11)  Journal  des  coonaissances  medico-chirurgicales.    9e  annee  1841  p.  28. 


232 


Physiologischer  Teil 


Eorperlange  und  Pulsfrequenz 

a)  Beobachtete  Pulsfrequenzen  (A.  W.  Volkmann)^) 


mittlere  KiJrpergriJCe 

Pnlsfreqnenz 

Dauer 

eines  Pulses 

(cm) 

pro  Minute 

in 

Sekunden 

unter  50 

151,5 

0,40 

50-60 

139,? 

0,43 

60 — 70 

126,6 

0,47 

70—80 

116,5 

0,52 

80 — 90 

110,9 

0,54 

90—100 

106,6 

0,56 

100— no 

101,5 

0,59 

no — 1 20 

93,6 

0,64 

120—130 

92,2 

0,65 

130—140 

87,7 

0,68 

140—150 

^5'i 

0,71 

150 — 160 

77,8 

0,77 

160 — 170 

73,2 

0,81 

170—180 

71,9 

0,83 

180—190 

72,5 

0,83 

190 — 200 

73,4    (daninter 

iunge 
Gardisteu) 

0,82 

Potsdamer 

ilber  200 

71,2 

0,84 

b)    Aus  den  Korperlangen  berechnete  Pulsfrequenzen 

fiir  die  13  ersten  Lebensjabre 

Nimint  man  als  Pulszabl  fiir  den  mannlicben  Erwacbenen  73 ,  als 
Koi-perlange  167,5  cm,  so  ist  nacb  Rameaux  die  gesuchte  Pulsfrequenz  fiir 

73  Vr67^      945  3 
eine   iungere  Jabresklasse    von  der  KorpergroBe  I*  =  — '^  =--  = tt^* 

Die  folgende  Tabelle  nach  Vierordt,  Pbysiologie  des  Kindesalters,. 
2.  AuH.   p.  309. 

Ubrigens  wirken  die  Lebensalter  nicht  bloC  durch  Vermittlung  der  KOrpergroCe, 
sondem  auch  noch  in  anderer  Weise.  Bei  gleicher  K3rperl&nge  haben  die  durch 
stilrkeren  Stoffwechsel  ausgezeichneten  jilngeren  Altersklassen  die  grOIiere  Pulsfrequenz 
[s.  a.  bei  a].    Eine  diesbezUgliche  Tabelle  bei  Volkmann,  1.  c.  p.  433. 

Berechnete 


73V175 

>T  ' 

150 

119 

109,9 
104,9 
101,1 

97,9 
95,6 
93,4 
91,5 
89,9 
88,4 
87,1 

8q,8 

84,7 

73) 


Beobachtete 

KOrperl&nge 

Berechnete 

EorperlUngi 

Jabre 

Pulsfrequenz 

(cm) 

nach 

Pulsfrequenz 

(cm)  nach 

(8.  p.  231) 

Quetelet 

(s.  0.) 

Liharzik 

Neugeborenei 

134 

50 

133,7 

50 

I 

110,6 

69,8 

113,1 

80,07 

2 

3 

108 
108 

79,6  \ 
86,7/ 

83,1 

(  103,7 

93,53 
103 

4 

103 

93 

98 

110,8 

5 

98 

98,6 

95 

118 

t) 

92,1 

104,5 

92,4 

124 

7 

94,9 

110,5 

89,9 

129,8 

8 

88,8 

116 

87,8 

135,2 

9 

91,8 

122,1 

85,6 

140,2 

10 

87,9 

128 

83,5 

145 

II 

89,7 

133,4 

81,8 

149,4 

12 

87,9 

138,4 

80,3 

153,8 

13 

86.8 

143,1 

79,0 

158 

(25 

73 

167,5 

' — 

175 

1)  1.  p.  230  c.  p.  431. 


Pnlafreqaenz 


23a 


c)    EinfluB  der  Korperlange  auf  die  Pulsf requenz  bei 
Gleichheit  des  Altera  (Volkmann)^) 


Lebensjahr 

Gruppe  I  (mm) 
(kleinerer  Wucha) 

Beobachtete 
Pnlsfreqnenz 

Gnippe  II 
(grOfierer  Wuchs) 

Pulsfrequenz 

1 

459—538 

146,5 

538—750 

123,1 

2 

715—766 

124 

772-847 

III 

3 

785-872 

113,2 

878—950 

104,3 

4 

814—930 

111,7 

930—991 

110,2 

5 

785  —  1000 

106 

1000—  1155 

102,3 

6 

950 — 1040 

102,5 

1040— 1150 

99,9 

7 

1064— 1 145 

lOI 

1 145— 1295 

93,8 

8 

1070—1174 

97 

1180 — 1280 

98 

9 

1115— 1236 

90 

1250 — 1427 

89 

lO 

1194— 1260 

93 

1268— 1451 

88 

II 

1170 — 1320 

88,5 

1320— 1495 

85,9 

12 

1224— 1370 

91,3 

1376— 1467 

81 

13 

I I 12 — 1420 

87,6 

1420—1562 

89,3 

14 

1328— 1448 

89,5 

1448-1770 

86,6 

15 

1121— 1526 

81 

1350— 1 63 1 

81 

l6 

1336— 1560 

81,86 

1560— 1780 

84,4 

17 

1435—1608 

80,4 

1626—1812 

82,9 

ig 

1475-^1656 

76,2 

1663 — 2125 

75.7 

19 

1455—1700 

76 

1702—2183 

78,7 

20 

1428— 1668 

77 

1670—1942 

73 

21 

1499—1690 

76,6 

1702 — 1992 

73 

22 

1464 — 1702 

75 

1705 — 1992 

71 

23 

1467-1740 

69,6 

1741—1972 

71,2 

24 

1461  —  1656 

73 

1668—1976 

71 

25 

1460-1689 

75 

1704 — 1966 

65 

25—30 

1383— 1645 

71,6 

1648—1835 

70,3 

30-35 

1466— 1689 

68,7 

?   —1836 

64,1 

35—40 

1400 — 1646 

72,3 

1647—1822 

68 

40-45 

1520—1660 

72,4 

1665— 1765 

66,s 

45—50 

1400 — 1700 

74 

1702 — 1930 

72 

50-55 

1481— 1616 

73,1 

1625—1714 

64 

55—60 

1444 — 1620 

76,3 

1623— i8oii 

75,4 

60—65 

I 501 — 1630 

78 

1630 — 1800 

75,4 

Rasse  und  Pulsfrequenz  (Gould) 

Die  mittlere  Pulsfrequenz  betrug  bei: 

708  Mulatten       76,97         8284  weiBen  Soldaten  74,84 
503  Indianern      76,31  1503  VoUblutnegern      74,02 


Arbeit  und  Pulsfrequenz 

Gehen  in  der  Ebene  (60 — 70  Schritt  pro  Minute)  erhoht  die  Puls- 
frequenz um  6 — 8  Schlage,  die  doppelte  Geschwindigkeit  um  10 — 16, 
^/g  stiindige  Dauer  des  Gehens  um  26 — 28;  Steigen  auf  steilerem  Weg 
(90  Schritt  pro  Minute)  um  40  Schlage  (Nick) «). 

1)  1.  p.  230  c.  p.  429. 

2)  Beobachtungeu  ttber  die  BediDgnngen,  nnter  denen  die  Hauiigkeit  des  Palsea 
im  gesunden  Zustand  verandert  wird.  Preisschrift.  Tubingen  1826  p.  36,  29,  35,  40. 
Daselbst  auch  llltere  Angaben. 


234  Physiologiseher  Teil 

Leichte  Bewegung  steigert  den  Puis  um  10 — 20  Schlage,  starkes 
Laufen  anf  140  und  mehr;  die  Steigerung  bleibt  ^j^ — 1  Stunde  lang 
merkbar  (Lichtenfels  und  F r 6 h  1  i c h) *). 

Steiniger^  ermittelte  bei  regelmafiiger  Schrittf olge ,  dafi  beim  Ge- 
sunden  der  Puis  mit  der  Schrittzahl  synchron  wird,  im  BAhmen  von  90 
bis  228  Schritten  und  zwar  bei  90  Schritten  erst  nach  15  Minuten  Marsch, 
bei  116 — 220  Schritten   nach  5  Minuten ,    bei  228  Schritten   schon    binnen 

1  Minute. 

Nach  raschem  Ersteigen  von  97  Treppenstufen  fand  K.  Specht') 
bei  34  Gesunden  eine  durchschnittliche  Yermehrung  der  Pulszahl  um  28,3  %. 

Basches  Treppen  Auf-  und  Absteigen  steigert  bei  Gesunden 
die  Pulsfrequenz  um  durchschnittlich  23  Pulse,  den  Blutdruck  um  8  mm 
(A.  Selig)*).  ' 

Nach  Schnellauf  (150  m  in  21  Sekunden)  Puis  von  71  auf  144 
(Tewildt)*^). 

Tanzen  (Walzer),  Schwimmen  50 — 70  Schlage  mehr  (Nick). 

Nach  10  Kniebeugungen  fand  Leitensdorfer^  eine  durchschnittliche 
Pulsvermehrung  um  12,6  Schlage. 

Arbeit  am  Ergostaten  bis  10  000  kgm  verursacht  Erhohung  bis  156 
Pulse  in  maximo  (Stahelin''),  Christ)^.  Nach  geleisteter  Arbeit 
tritt   bei  1000  kgm  die  ^Erholung"  (das  Aufhoren  der  Beschleunigung)  in 

2  Minuten  (oft  schon  nach  20 — 30  Sekunden)  ein,  bei  4500  kgm  in  der  Haupt- 
sache  in  2  Minuten,  jedenfalls  aber  in  10 — 15 ,  bei  groBer  Arbeit  von 
10  000  kgm   in  15—20—30  Minuten  (St  ah  el  in). 

Bei  Treten  auf  dem  gebremsten  Fahrrad  fanden  Grunbaum  u. 
A  m  s  o  n  ®)  Werte  von  98  Schlagen  Uber  der  Normalzahl  als  obere  Grenze ; 
am  Ende  der  1.  Minute  nach  der  Arbeit  war  die  Zahl  der  Schlage  um 
20 — 30  bei  groBerer,  um  40 — 60  bei  groBer  Leistung  gefallen. 

(Beit en  s.  p.  235.) 

Sonstige  EinflUsse  auf  die  Pulsfrequenz 

A.  Korperhaltung 

Bei  horizontaler  Lage  und  Buhe  65,01,  bei  vertikaler  Hal- 
tun  g  und  Buhe  74,  nach  Muskelbewegung  83,77  (B.  v.  Vive  not)*). 


1)  Denkschriften  der  K.  Akademie  der  Wissengchaften  in  Wien.    Matbemat.- 
naturwissenschaftliche  Klasse  Bd.  Ill  1852  Abtheilnng  11  p.  113. 

2)  tJber  das  Verhfiltnis  des  Pulses  zum  Schritt.   Leipziger  Dissertation  1870  p.  15. 

3)  Uber  das  Verhalten  der  Temperatur  und  des  Pulses  vor  und  nach  KOrper- 
bewegung.    Erlanger  Dissertation  1904  p.  60. 

4)  Prager  mediz.  Wochenschrift  1905  Nr.  30  u.  31. 

5)  Archiv  fUr  die  gesammte  Physiologic  98.  Bd.  1903  p.  347,  auch  Bonner 
Dissertation  1903. 

6)  Deutsche  militilrfirztHche  Zeitsclirift  1899  p.  579.    [Mttnchener  Naturforscher- 
versammlung,  Abteilung  fttr  Sanitatswesen,  Sitzung  IT  vom  19.  Sept.]. 

7)  1.  p.  230  c.  p.  84.  —  Christ,  Basler  Dissertation  1894. 

8)  Deutsches  Archiv  ftir  klin.  Medicin  71.  Bd.  1901  p.  653. 

9)  Zur  Keuntniss  der  physiologischen  Wirkungen  und  der  therapeutischen  An- 
wendung  der  verdichteten  Luft  1868  p.  336. 


Pnlsfrequems  235 

Liegen  66,62,  Sitzen  70,05,  Stehen  78,90  (Guy)'). 

Im  Stehen  14(2 — 34)  Schlage  mehr  als  im  Liegen  (S chap iro)^), 
nach  6 alii')  (im  Stehen)  morgens  14,  mittags  15,  abends  17  Schlage 
mehr.  — 

Als  groBte  Differenz  zwischen  Stehen  und  Liegen  ermittelte 
Minassian^)  nach  1  Minute  Liegen  9 — 29  Schlage  weniger,  die  Zunahme 
im  Stehen  nach  10  Minuten  Liegen  betrug  6 — 30  Schlage.  —  C.  W. 
Crampton*)    iindet  Schwankungen  von  0 — 43  Schlagen  (vgl.  Blutdruck). 

Tiber  Verhalten  im  Hochgebirge  s.  p.  229. 

Bei  6  5 — 14jahrigen  Kindern  (mittl.  Alter  8,6  J.)  fand  Heilbut^ 
eine  mittlere  Differenz  zwischen  Liegen  und  Sitzen  von  18,6. 

Bei  Stehen  mit  oder  ohne  Stutze  ergeben  sich  12  Schlage  Differenz, 
beim  Sitzen  mit  Anlehnung  des  Riickens  80,  ohne  Anlehnung  87  Schlage 
(Lango  woy)  ^. 

Stehen  mit  hangenden  Armen  94.  mit  erhobenen  87  Schlage  (Marey)**); 
die  Differenz  betragt  2 — 14  Schlage. 

Untersuchmigen  bezt&glich  des  Einflusses  der  K5rperhaltnng  anf  Blntr  nud 
Polsdruck  bei  Erlanger  il  Hooker.*) 

Mehrstundiges  Fahren  in  der  Chaise  bewirkt  6 — 8  Schlage  mehr, 
Re  it  en  im  Schritt  10—15  mehr,  im  Trab  40—50  (Nick). 

Morgens  findet  Nick  in  Buckenlage  1 — 2  Schlage  weniger  als 
beim  Liegen  auf  der  rechten  Seite,  dagegen  1 — 2  mehr  als  beim  Liegen 
auf  der  linken  Seite,  Bauch-  und  Buckenlage  ohne  Unterschied. 

B)  Nahrungsauf  nahm  e  (s.  a.  u.  bei  ,.Atmung''). 

Durch  die  Mittagsmahlzeit  resp.  die  ^Yerdauung"  Steigerung  um 
8—20  (16)  Schlage. 

Mittagsmahlzeit  ohne  Wein  um  13,1  (Vierordt)^®) 
„  mit  „        ,,     17,5 


1)  Guy's  Hospital  Reports  Vol.  Ill  1838  p.  96. 

2)  Wratsch  II 1881  p.  493  (russisch).  —  Untersnchnng  an  160  gesunden  Soldaten. 

3)  H  Policlinico  1904,  Harzo. 

4)  UntersnchuDgen  liber  den  Einfluss  der  K6rperlage  auf  die  Herzthfttigkeit. 
Basler  Dissertation  1896  p.  10.    18  Beobachtnngen  an  16  Personen. 

5)  Medical  News  1905.    16.  Sept. 

6)  Uber  Pulsdifferenz.    TUbinger  Dissertation  1850  p.  16. 

7)  Deutsches  Archiv  ftir  klin.  Medicin  68.  Bd.  1900  p.  287  (Literatur  p.  294). 

8)  Physiologie  m^dicale  de  la  circulation  du  sang  1863  p.  214,  215.   Mittel  ans 
40  Versuchen. 

'   9)  The  Johns  Hopkms  Hospital  report.  Vol.  XII 1904  p.  145.   Erlanger's  Sphygmo- 
manometer ftlr  Maximal-  n.  Minimaldruck. 

10)  Physiologie  des  Athmens  mit  besonderer  RUcksicht  auf  die  Ausscheidung  der 
Kohlensftnre  1846  p.  93,  194  u.  257. 


236 


Physiologischer  Tell 


Mlttlere  Steigerung  der  Palsfreqaenz  dnrch  die  Mahlzeiten 

(E.  Smith) ») 

36    39  Jahre 


33 


FrUhstttck 
Mittagessen 
Tee 
Abendessen 


SV^h 


12 


1/ 
12 

8V« 


Gesamtmittel 
Pnls    Eespiration 

15  4,4 

12  2,1 

6,1         2,1 


14,6        16,6        16,3        13  12,3 

9,3        17,6        10,6        11,5        11,3 
5,6  8,3  6,3  7,3         3 

ohne  bemerkenswerten  EinfluLi 

Die  Steigerung  tritt  innerhalb  i  (—2)  Stunden  ein. 

Bei  Aussetzen  der  Mittagsmahlzeit  (nach  7  stundigem  Fasten)  Y  e  r  - 
minder  ung  um  1 — 2  Schlage  (V i e r o r d t)  ^.  Nach  10  stundigem  Fasten^ 
morgens  friih,  beobachteten  Lichtenfels  und  Frohlich  69,3  Schlage^ 
6  Stunden  darauf  50,  nach  weiteren  4  Stunden  53,3. 

C)  Barometerstand.  Steigen  des  Barometers  um  1  */^  cm  vermehrt 
die  Pulsfrequenz  um   1,3  p.  Minute  (Vierordt)*). 

D)  Jahreszeit  (P.  Coste)^),  5  jahrige  Selbstbeobachtung,  abends: 


Monat 

Frequenz 

Monat 

Frequenz 

Januar 

68,9 

Juli 

65,2  (?  64,6) 

Februar 

68,6 

August 

64,0 

Marz 

66,9 

September 

66,0 

April 

66,9 

Oktober 

67,1 

Mai 

64,9 

November 

69,8 

Juni 

64,0 

Dezember 

69,8 

Puis  in  verschiedenen  Klimaten  s.  u.  b.   ^KSrpertemperatur"*  (Tabelle  Neu- 
hauss). 

E)  Verschiedene   Tageszeiten  (vgl.  o.  Galli): 

Morgens    ist  der  Puis  frequenter    als   abends  um  10  Schlage  (Guy)'*), 
Selbstbeobachtung,   sitzende  Stellung  (64 — 54). 

F)  Schlaf:  2— 21  tagige  Kinder  87  (76—104)  —  Valleix^). 

Bei   Brustkindern    fand  A.  Vogel«)    im    Mittel    109  (92—136)  Puls- 
schlage. 


Trousseau  (1.  c.)  gibt  an: 
14  Tage — 6   Monate 

6—21     „ 


wacheud 
140 

121 


schlafend 
121 
112 


Nach  Allix')    tritt    bei   Neugeborenen    im  Schlaf    eine  Vermiuderung 
bis  zu  40  Schlagen  ein. 


1)  Medico-chirurgical  Transactions  of  the  Royal  medical  and  chirurgical  Society 
of  London  XXXIX  I806  p.  44 — 47.  IJbersetzt  im  Archiv  des  Vereins  fur  gemein- 
schaftliche  Arbeiten  zur  FiJrderung  der  Heilkunde  III  1858  p.  505.  Weibliche  Indi- 
viduen  mit  Ansnahme  des  36  j.  Beobacbters. 

2)  1.  p.  235  c. 

3)  Nature  Vol.  44  1891,  p.  35.  Nach  Wiener  klin.  Wochenschrift  1891  p.  437. 
Die  Mittel  von  J.  Hann  berechnet  und  berichtigt. 

4)  Guy's  Hospital  Reports  Vol.  IV  iaS9  p.  64. 

5)  Clinique  des  enfants  nouveau-nes  1838,  ubersetzt  (Klinik  der  Kinderkrank- 
heiten)  von  Bressler  1839  p.  8.  —  11  Knaben,  2  Madchen. 

6)  1.  p.  109  c.  p.  14.    24  Individuen. 

7)  1.  p.  113  c.  p.  71. 


Blutdruck  237 

Nach  dem  Erwachen  wird  der  Puis,  bezogen  auf  die  ganze  erste 
Minute,  um  4 — 6  Schlage  frequenter  (Nick). 

Uber  die  Beziehnngen  zwischen  A  tern-  und  Pnlsfrequenz  s.  a. 
Einer     bestehenden     Korpertemperatur     (T)     entspricht     nach 
Liebermeister*)  mit  groBer  Annaheruiig  eine  Pulsfrequenz: 

P  =z=  80  +  8  (T— 37), 
Hierher  Tabellen  p.  238. 

Dauer  und  Celeritat  des  Pulses 

Unter  94  Gesnnden  batten  47  eine  Abweichnng  von  der  dorchschnittlichen  Dauer 
ihrer  Pulse  von  6— 10»/o,  24  von  11— 15<^/o,  16  von  16—20%;  nur  bei  4  waren  die 
Schlage  gleich  lang  (Rehfisch)*). 

Differenzen  Uber  0,1  Seknnden  in  der  Pnlsdauer  sind  nach  HUsler ')  nicht  selten. 

Die  Expansionszeit  der  Arterie  verhalt  sich  zur  Kontraktionszeit  beim  Gesunden 
=  100:106  (Vierordt)*). 

Nach  der  (jetzt  adoptierten)  Katadikrotie  der  normalen  Pulswelle  verh&lt  sich 
Expansion:  Kontraktion  beztlglich  der  Zeit  =  1:5—10  (Rive,  Landois). 

Blutdruck  in  den  Arterien 

Er  lafit  sich  schatzen  in  den  g r o 6 e n ,  dem  Herzen  nahen  Ar- 
terien (Vierordt).'*) 

Quecksilber         Biuts&ule 

im  Neugeborenen  =  111  mm  =  1443  mm 

„    3jahrigen  =  138     „     =  1794     „ 

„    14jahrigeu        =  171     „     =  2223     „ 

„    Erwachsenen     =  200     „     =  2(i00     „ 

Bei  Amputierten  (!)  fand  J.  Faivre*): 

Femoralis  eines  30  jahrigen  Manns 


T»      ,  .  ,.  ^^  .120  mm  Quecksilber 

i3racnialis      „      60        „ 


1 


V  n        ^^  n  r  110      „  „ 

Vor  Amputationen  ermittelte  Albert')  fur 
Alt.  tibial,  anterior  (peripherer  Toil)  100 — 160  mm  Quecksilber 

beim  Aufrichten  eine  Steigerung  von  10  —  20        „  „ 

Esmarch'sche   Entwicklung    am    anderen    Bein    steigert    den    Blutdruck    um 
15  mm. 

Dnick  der  Pulmonalarterie:  Carotis  =  V»!o.%  (Beutner)**). 

Beim  Pferd  der  Pulmonalarteriendruck  =  Vs  Carotisdruck  (Faivre)*^). 


1)  Handbuch  der  Pathologic  und  Therapie  des  Fiebers  1875  p.  467. 

2)  Berliner  Verein  fiir  innere  Medizin.    Sitzung  vom  4.  Januar  1904  (Zentral- 
blatt  fiir  innere  Medizin  1904  p.  138). 

3)  Deutsches  Archiv  fiir  klin.  Medicin  54.  Bd.  1895  p.  234,  auch  Basler  Disser- 
tation. Leipzig  1895. 

4)  Die  Lehre  vom  Arterienpuls  in  gesmiden  und  krauken  Zustanden  etc.  1855 
p.  100. 

5)  Physiologic  des  Kiiidesalters  p.  316. 

6)  Gazette  medicale  de  Paris  XXVI  v  annee  1856  p.  727,  729. 

7)  Medicin.  Jahrbiicher,  herausgegeben  von  der  K.  K.  (Teselhschaft  der  Arzte 
Jahrgang  1883  p.  249. 

8)  Zeitschrift  fiir  rationelle  Medicin  N.  F.  II.  ia')2  p.  97. 


238 


Physiologiscber  Teil 


Fortpflanziingsgeschwindigkeit  des  Pulses  (m) 


lu  der  Kichtnng 

Bei  Anbalten 

L 

Beobachter 

Alter  etc. 

nacb  der  oberen 
Extremit&t 

des  Atems  und 
Pressen 

n 

Landois^) 

22  j.   d^    170  cm 
Puis  65 

5,772 

Moens*) 

Erwachseuer 

8    8,4    8,5 

7,3    7     7,6 

Grunmach') 

(mittelgrofi) 

n 

5,123 

4,278 

Grunmach^) 

c.  9 

RicbtuD^  nacb  der 
Carotis  c.  6,6 

Grnnmach') 

loj.  c/*  133  cm  groC 
Puis  96 

3,636 

E.  H.  Weber  ») 

!   Zabl  der 
1      F&Ue 

9,24- 

-7,92 

Thacher 

7-15      i          3 

4,63-5,55 

• 

n 

24—36       ;              7 

5,71—8,62 

i 

n 

40—46       ,              5 

7,01-8,54 

Yersp&timgsintervalle  der  Pulse  (Sekunden) 


Beobacbter 

Weg 
(cm) 

Erwacbsene 

Weg  (cm) 

Landois^) 

I.  Herzton :  Axillarpuls 

30 

(0,137) 

Yt 

„       :  Radialis 

0,224 

n 

„       :  Pediaea 

0,356— (0,349) 

n 

Axillaris :  Radialis 

50 

0,087 

n 

„       :  Pediaea 

0,212 

Grunmacb 

HerzstoC :  Carotis 

o,xo 

Czermak*) 

n                   rt 

0,087 

Tbacber 

do.        24—36  Jabre 

0,100 

7—15  Jahre 

n 

do.        40—46     „ 

0,141 

J 

Grunmacb') 

Herz :  Radialis 

83 

0,162 

60 

Czermak*) 

n      •           p 

0,159 

Grunmacb 

Herz :  Pediaea 

145 

0,219 

124 

C  z  e  r  m  a  k 

»      •           n 

0,193 

jj 

Carotis :  Radialis 

0,094 

Keyt') 

n         •           « 

58 

0,080 

Grunmacb 

»         •           w 

0,07 

n 

Carotis :  Pediaea 

0,114 

Hoorweg®) 

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Carotis :  Femoralis 

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Radialis :  Pediaea 

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Grunmacb') 

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Der  linke  Radialpuls  ist  gegen  den  recbten  verspatet  um  0,01—0,03  Seku 

1)  Die  Lebre  vom  Arterienpuls  1872  p.  298—303.    Die  ( )  Werte  aus  dei 

2)  Die  Pulscurve  1878  p.  111.  3)  Arcbiv  f.  Anatomic  und  Pbyf 
theilung  1879  p.  431  u.  430.  4)  Vircbow's  Arcbiv  102.  Bd.  1885  p.  70. 
die  Verhandlungen  der  K.  siiebs.  Gesellschaft  der  Wissenschaften  zu  Leipzig, 
(lasse.  Jabrffang  1850  p.  196.  —  Die  Fortpflanzungsgescbwindigkeit  der 
Kautscbukschmucbe  wurde  zu  10—18  m  pro  Sekunde  bestimmt  (E.  H. 
Marey);  Moens  fand  12—16  m.  6)  Mittheilungen  aus  dem  pi 
laboratorium  in  Prag  1864  p.  24  [Gesammelte  Schriften  I.  Bd.  2.  Abtbeilur 

7)  Sphygmograpby  and  Cardiograpby  1887  p.  41.         8)  Arcbiv  fiir  die 
46.  Bd.  1890  p.  132.  9)  1.  p.  225  c.  p.  97.  10)  Nouveaux  e 

humaine.    2^^1116  edit,  tome  second  1881  p.  1027. 


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Blntdrnck  243 

Zur  Unterdruckiing  d^s  Radialpulses  ist  erforderlich  eine  Be- 
lartung  von  419  (300—600)  g  Waldenburg*) 

550  (480—650)  „  Schobel*). 

Bei  19 — 23  jahrigen  Mannem  findet  Borgard^)  einen  Blutdruck  vou 
240 — 530  g  bei  einer  Weite  der  Badialis  von  2,6 — 5  mm. 

Uber  den  Drnck  in  den  Lnngenge^fien  s.  n.  bei  „Atmnng"  fin. 

Blntdrnck  in  den  Kapillaren 

Der  Kapillardmck  wird  =  '/g — ^/^  des  Aortendrucks  angenommen. 
Nagelglied    dee  Fingers   (N.  v.  Kries)*): 

mm  Qnecksilber 

Hand   49    cm  nnter  dem  Scbeitel  37,7 

«       20,5  „        „  „  ,  29 

^       in  Scbeitelhobe  24 

^        84  cm  Abstand  vom  Scbeitel        54 

bei  normal  durcbstromtem  Finger  bis 

zum  „Weifidruck"  70,5  =  9,93  g  (8,75—11,45)  ^ 

Natanson^) 
bei  nmscbnurtem  Finger  114 — 143 

Am  Obr  (v.  Kries)  20 

V.  Basch  ^  findet  den Druck  mit  seinem  Kapillarmanometer  ==  28 — 30  Hg, 

das  VerhaJtnis  znm  Druck  der  Badialis  =   140  :  30  =  4,6 ;   bei  forcierter 

^       .      .       105 
Exspiration  — ^^-  =  2,7. 

Fasal  ')  ermittelte  mit  demselben  Instrument  23 — 30  mm  Hg. 

Den  Gesamtbetrag  des  Gefalles  vom  Abgang  der  kleinen  Arterie  bis 
zu  den  Kapillaren  ist  nach  B.  Lewy  *)  c.  1065  (400 — 1500)  mm  Blutdruck, 
wovon  ca.  ^J^  auf  das  letzte  Yiertel  des  Gefafigebietes  fallen.  Die  Stromung 
von  einer  kleinen  Arterie  (0,5  mm  Durcbmesser)  bis  zur  entsprecbenden 
Vene  verbraucht  einen  Blutdruck  von  c.  460 — 1700  mm. 


1)  Die  MesBung  des  Pulses  and  Blntdrncks  am  Menschen  1880.  —  (Pulsnhr.) 

2)  £in  Beitrag  zur  Messang  des  Blutdmcks,  sowie  der  Starke  nnd  Gr()Be  des 
Pnlses  am  Menschen.  Greifswalder  Dissertation  1888  p.  26.  Messang  mit  Landois' 
Angioffraph. 

3)  Beitrag  zar  Messang  der  Arterienweite  and  des  Blatdracks  am  lebenden 
Menschen.    Giessener  Dissertation  1903  p.  16.    Sticker's  Arteriometer. 

4)  Berichte  der  s&chsischen  Gesellschaft  der  Wissenschaften.  Mathemat.-phy- 
sische  Classe  XXVII  1875  p.  149,  auch:  Arbeiten  aus  der  physiologiscben  Anstalt 
zn  Leipzig,  mitgetheilt  von  C.  Ladwig,  X.  Jahrgang  1875  (1876)  p.  69.  Die  Messang 
gesehab  mit  GlasplHttchen,  die  bis  zam  Blasserwerden  der  Haat  belastet  warden. 

5)  tJber  das  Verhalten  des  Blatdracks  in  den  Capillaren  nach  Massenum- 
schntlrangen.  KSnigsber^er  Dissertation  1886  p.  38,  auch  mitgeteilt  von  L.  Her- 
mann in:  Archiv  fttr  die  gesaromte  Physiologie  39.  Bd.  1886  p.  386.  DruckflUche 
am  Finger  10,5  mm',  Dauer  der  Belastung  15 — 20  Minuten. 

6)  Internationale  Beitrftge  zur  inneren  Medlcin.  Festschrift  fiir  E.  v.  Ley  den 
L  Bd:  1902  p.  74. 

7)  Archiv  fttr  Dermatologie  and  Syphilis  63.  Bd.  1902  p.  343,  345. 

8)  1.  p.  179  c.  p.  470. 

16* 


244  Physiologischer  Teil  * 

0.  Strau6  gibt  den  Kapillardruck  als  „sehr  schwankend",  iiber  30  mm 
betragend  an,  G.  Oliver  1  Stunde  nach  der  Mahlzeit  von  20  auf  35 
erhoht. 

Blntdruck  in  den  Yenen 

c.  ^/^Q  des  Dnicks  der  betreffenden  Arterie.  — 

A.  Frey  findet  den  ^venosen"  Druck  10—25,  0.  Straufi  10 
— 20  mm  Hg  (mit  Frey  'scbem  Blutdruckmesser).  B.  L  e  w  y  recbnet  vom 
Beginn  der  Kapillaren  bis  zum  recbten  Vorbof  16 — 33  mm  Hg. 

In  den  groBen  Yenen  nabe  dem  Herzen  gilt  der  Druck  im  allgemeinen 
fur  negativ  bei  der  Inspiration,  fur  positiv  bei  der  Exspiration.  Docb  be- 
miBt  ihn  8  c  h  a  t  z  ^)  in  der  Vena  cava  inferior  in  der  Kobe  der 
Nierenvenen  fiir  den  Erwacbsenen  auf  mindestens  -|-  20  cm  Wasserbobe.  — 
In  den  Lungenvenen  soil  kein  meBbarer  Druck  sein  (Faivre). 

Einflofs  der  KSrperhaltong  auf  den  Blutdruck 

(vgl.  Albert  p.  237) 

Scbapiro  (Sphygmomanometer) : 

im  Liegen        123 — 148  mm  Quecksilber 
„    Steben        113 — 133     „  „ 

H.  V.  Recklingbausen'^  (BlutdruckmeBapparat) : 

DruckhOhe  in  cm  Wasser  bezogen  auf  H6he 
d.  Angulus  Ludovici     ( 
stebend  116 

sitzend  123 

liegend  125 

obne  Kopfkissen      110 

Friedmann  (Sphygmomanometer) : 

Steben  :  Sitzen 
Sitzen    :  Liegen 
Steben  :  Liegen 

Neu  (1.  c.  p.  240 — 43)  findet  beim  Ubergange  vom  Liegen  zum  Sitzen 
Zunabme  um  5 — 25  Hg,  gleicbviel  ob  die  Beine  horizontal  sind  oder 
hangen ;  ebenso  in  ^/^^  der  Falle  Zunabme  von  5 — 20  Hg  beim  Liegen  zum 
Steben ,  dagegen  Abnabme  (in  c.  ^/^  der  Falle)  beim  Sitzen  zum  Steben 
um  5 — 25  mm. 

C.  W.  Crampton  gibt  fiir  den  (am  Oberarm  gemessenen)  systoliBcben 
Druck  Scbwankungen  von  -|-  18  bis  —  12  mm  Hg,  fiir  den  diastolischen 
von  0  bis  -|-  18  an  (vgl.  Pulsfrequenz  p.   235). 


.  Gtehimbasis 

d.  Knies 

96 

196 

103 

168 

115 

135 

115 

120 

1  :  1,03 

1  :  1,06 

1  :  1,10. 

1)  Archiv  fttr  Gynaekologie  V.  Bd.  1873  p.  217. 

2)  Archiv  fttr  experimentelle  Pathologic  und  Pharmakologie  46.  Bd.  1901  p.  125. 
Doppelwandige  mit  Wasser  gefullte  Kautschukmanschette ,  Begistrierung  mit  dem 
Tonographen. 


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246  Phyaiolog^scher  Teil 

Widerstandsfahigkeit  and  Elastizitat  der  Elappen  and  Gefafise 

a)  Klappen 

Zum  ZerreiBen  der  Sehnenfaden  der  Valvula  bicuspidalis  ist 
erforderlich  ein  Druck  von   l^/g  Atmospharen 

fiir  die  Semilunarklappen  der  Aorta  19,  20  25  cm  Quecksilber  (Pot  a  in)*) 
„       „  „  „     Pulmonalis  11,8 — 46,8  cm      „  (Barie)') 

b)    Berstungsdruck  der  Gefafie  (Grehant  u.  Quinquaud)') 
(vgl.  die  Zusammenstellung  bei  Triepel)*) 

Im  Augenblick  des  Berstens  betragt  der  Druck  auf  1  cm  Arterien- 
rohr  vom  Menscben  13 — 25  kg.  Die  Arterien  sind  im  allgemeinen  um  so 
resist  enter,  je  kleiner  ihr  Kaliber. 

Eine  norm  ale  Art.  carotis  oder  femoralis  berstet  bei  7 — 8  Atmo- 
spharen Druck  (unter  patholog.  Yerbaltnissen  schon  bei  5,  selbst  3 — 2). 

Die  Yen  en  bediirfen  zum  Bersten  eines  etwas  groBeren  Drucks  aU 
die  entsprecbenden  Arterien,  z.  B.  Vena  und  Arteria  iliaca  wie  1,034  :  1 
(Wertbeim)^). 


c)    Zugfestigkeit 


Es  reifit: 

Jahre 
21,  30  (m.),  70 
21,  70  (w.) 
41         (w.) 
21         (w.) 


Arteria  femoralis  bei  140     166      170  g  (Wertheim)^) 


Vena  „  „      97      149 


„    358  ,,   (Valentin) «) 

saphena  int.    „    3 1 1  „   (W  e  r  t  b  e  i  m)  *) 


1)  L'Union  medicale  45me  annee  1891  (Nr.  101)  p.  279. 

2)  Revue  de  mMecine  1881  p.  132. 

3)  Journal  de  ranatomie  et  de  la  physiologie  21me  annee  1885  p.  287. 

4)  EinfUhrung  in  die  physikalische  Anatomie  1902  p.  211  ff. 

5)  Annales  de  chimie  et  de  physique  lllme  serie  tome  21  1847  p.  394. 

6)  1.  p.  172  c.  p.  791. 


d)  Dehnbarkeit    der   Arterien 
(ZuBammenstellung  bei  Triepel,  1.  c.  p.  196) 


Beobachter 


Bezeichnmig 

Alter 

des 

und  Ge- 

Gef&Oes 

schlecht 

urspriing- 
liche  Lftnge 

(mm) 


Belastnng 
50       i      200      ;    1000  g 
Verlftngemng  anf 


Polotebnow^)  Femoralis      <  22  J.  m. 


R.  Hiller*) 
0.  IsraeP) 

Roy*) 

n 
n 

« 

n 

Lock*) 

Thorn  a  (und 

^   Kaefer)«) 


i  Aorta  de- 
i     scendens 
I  Aorta  abdo- 
!    minalis 

Qnerstreifen 
I     au8  Aorta 


Carotis  com- 
'    mnnis 
Diaca  externa 


!        75 

irLftnfife  nach 
la.EntTastnng] 


105  mm 

(75] 


120 

[80J 


normale 
M&nner 

9 
22 

26  m. 

71 
76 


19  J-  m. 
48  J.  m. 


50 

(S  breit) 

(10  breit) 
18 

25 

30  1 

28 

45 
49 

hOchste  Dehnungj 

bei  24  cm  Qneck-j 

silber  f 


75  g 

69,5 


165  mm 

L8i] 


21,60/, 


100  g  Belastnng 

27 

37,4 

43 

41,5 

52,5 
59,8 

1 ,306 1  der  &nUere  Dnrch 

I,228\ 


\  Ver- 

lan^rang 

50 
49,6 

43,3 
48,2 

16,6 

22.0 


messer  bei  2  cm 
Hg=  I 


=  1,225 
=  1. 201 


e)  Debnbarkeit  der  Venen 
(vgl.  Triepel,  p.  215  ff.) 

Die  Dehnbarkeit  der  Yenen  ist  sehr  bedeutend;  bei  jugendlichen 
Individuen  ist  durch  Dehnung  um  50  ^/^  die  Elastizitatsgrenze  noch  nicht 
iiberscbritten  (Brauue*^,  K.  Bardeleben^)).  Im  lebenden  Korper  sind 
die  Venen  gedehnt,  beispielsweise  die  V.  cephalica  um  41,3  ®/^j,  die  Saphena 
am  Oberscbenkel  um  24,  am  Unterschenkel  um  15,8  ^/^  (Bardeleben). 
Y.  basilica  bei  gestrecktem  Ellbogengelenk  um  43  ®/q  (Triepel). 


f)  Elastizitatskoeffizient  (kg  pro  1  mm') 
(vgl.  bei  Triepel  p.  199  u.  214) 

Arteria  femoralis  (30  j.  Mann)  0,052     (W  e  r  t b  e  i  m)  •) 
Arterie  uberhaupt  0,0726  (Wundt)^®) 


1) 
•^) 
3) 
4) 
5) 

«) 
7) 

"I 

10) 


Berliner  klinische  Wochenachrift  5.  Jahrgang  1868  p.  362. 

tjber  die  Elasticitftt  der  Aorta.    Halienser  Dissertation  1884. 

Virchow's  Archiv  103.  Bd.  1886  p.  471. 

The  Journal  of  physiology  HI  1881  p.  125. 

1.  p.  174  c.  p.  21  u.  25. 

Virchow's  Archiv  116.  Bd.  1889  p.  10. 

Beitrilge  zur  Anatomie  und  Physiologie.    Festgabe  fiir  C.  Ludwig.    Leipzig 

Jenaische  Zeitschrift  fttr  Naturwisseuschaft  12.  Bd.  (N.  F.  5.  Bd.)  1879  p.  21. 

1.  p.  246  c. 

Lehrbuch  der  Physiologie  des  Menschen  4.  Auflage  1878  p.  32. 


248  Phjsiologischer  Teil 

Aorta  descendens  0,028     (0.  Israel)  i) 

„  „  (E  zunehmend  mit  der  Belaatung !)  —  Moens)^ 

Dehnung  in  die  Quere   bei  100—450  g  Belastung  0,0435 — 0,310 
„      „    Lange     „     100— 1000  g         „  0,020—1,130 

Der  Elastizitatskoeffizient   der  Venen    kommt    dem    der   Arterien 
sehr  nahe. 

Die  systolisch  ansgetriebenen  Blutmengen  (g) 

(Schlagvolam  des  Herzens) 

D.  Passavant")  \     ^-.  _       45 

rru    V  4\  i     ^    2    Unzen 

Th.  Young*)  I        '^  45 

Volkmann*)  188  cm'  =  V400  des  KSrpergewichts 

Vierordt«)  180 

Huxley  100 

A.  Fick')  53—77 

Hoorweg  (1.  c.  p.  179)                        47,1  =  44,7  cm* 

Tigerstedt^)  51  =  0,00027  des  Korpergewichte 

„  69     berechnet    aus     der    vermuteten 

Kreislaufsdauer 

H.  V.  HoBlin*)  73    resp.    76    (berecbnet    aus    Herz- 

gewicht  bzw.  Sauerstoffverbraucb). 
Hierher  Ta belle  p.  249. 

Druckkraft  beider  Yentrikel,  tagliche  Herzarbeit 

Die  Druckkraft  verhalt  sich  rechts  :  links 

2:5  (Goltz  und  Gaule)i») 
1:3  (Beutnerii),  Marey). 
Fur  eine  Dauer  der  Herzrevolution  von  0,8  Sek.,  Aortendurchmesser  von 
2,8  cm,  Geschwindigkeit  von  32  cm,  Schlagvolum  von  110  cm*.  Druck  in 
Aorta  von  12  cm,  in  Pulmonalarterie  von  4  cm  Quecksilber  kommt  man 
nach  N  i  c  o  1 1  s  (s.  p.  249)  auf  eine  Arbeit  jeder  Herzsystole  von  0,23640  kg.  m., 
eine  stiindliche  Arbeit  von  1000  und  tagliche  von  24000  kg.  m.  =  56  Kilo- 
Kalorien  (vgl.  dazu  L.  Hill,  in  Scbafer's  Physiology  II  1900  p.  42). 


1)  1.  p.  247  c.  p.  461.  —  (Berechnung  von  Triepel  1.  c.  p.  201.) 

2)  1.  p.  238  c.  p.  105.    (Genaueres  bei  Triepel.  1.  c.  p.  200.) 

3)  Disputationum  anatomicarum  selectarum  Vol.  VII  collegit  etc.  Albertus 
V.  Haller  (Gottingae)  1751  p.  332  (§5)  in:  Dan.  Passavant,  Dissertatio  inau- 
guralis  mechanico-medica  de  vi  cordis  (1748). 

4)  Philosophical  Transactions  of  the  Royal  Society  of  London  for  the  year  1809 
Part  I  p.  5.  5)  1.  p.  230  c.  p.  209  Anmerknng. 

6)  Die  Erscheinungen  und  Gesetze  der  Stromgeschwindigkeiten  des  Blutes  1858, 
2.  Ausgabe  1862  p.  104. 

7)  Untersuchungen  aus  dem  Laboratorium  der  Zuricher  Hochschole  1869  p.  66. 

8)  Mittheilnngen  vom  physiologischen  Laboratorium  in  Stockholm,  herausgegeben 
von  R.  Tigerstedt  8.  Heft  1891  p.  242  (aus  Skandinavisches  Archiv  fttr  Physiologie 
III.  Bd.).  —  Die  (wahrscheinlich  etwas  zu  kleinen)  Werte  abgeleitet  aus  Versuchen 
am  Kaninchen.  9)  1.  p.  174  c.  p.  125,  126. 

10)  Archiv  fur  die  gesammte  Physiologie  XVII  1878  p.  100. 

11)  1.  p.  237  c.  p.  118. 


Herzarbeit 


249 


B.  Lewy  ^  (vgl.  Tabelle  u.)  berechnet  fiir  die  Systole  der  rechten  Kammer 
0,04538  kg.  m.,  so  dafi  die  Arbeit  einer  ganzen  Herzrevolution  einschlieBlich 
der  Yorhofe  bei  60  cm*  Schlagvoluin  und  einem  Aortendruck  von  2,13  cm 
auf  nahezu  0,2  kg.  m.,  die  Stundenarbeit  des  Herzens  auf  815,  die  Tages- 
arbeit  aaf  rund  20  000  kg.  m.  bei  ruhendem  Korper  sich  beziffem  wiirde. 
Wird  10  stiindige  aufiere  Arbeit  geleistet  (mit  dem  4  facben  an  Herzarbeit 
gegeniiber  der  E.uhe),  so  ergibt  sicb  eine  tagliche  Herzarbeit  von  45  000  kg.  m. 

Unter  der  Annabme ,  dafi  der  rechte  Ventrikel  und  die  Vorhofe  ^J^ 
der  Arbeit  des  linken  Yentrikels  leisten  und  der  Voraussetzung  eines 
Mehr  an  Sauerstoff  von  7,15  ®/^j  im  arteriellen  Blut  und  eines  Sauerstoff- 
verbraucbs  des  Herzens  von  5  "/^  (Tagesverbrauch  525  1),  scbatzt  Z  u  n  t  z  ^) 
die  taglicbeHerzarbeit  auf  20  000  kg.  m.,  die  bei  angestrengter  Muskel- 
tatigkeit  sich  entsprechend  (4 — 6  facb)  erhoht. 

A.  Loewy  u.  H.  v.  Schrotter^  berechnen  die  24 stiindige  Herz- 
arbeit zu  10000  kg.  m. ,  d.  h.  zu  3,6  ^/^  der  gesamten  Tagesenergie ,  die 
Minutenherzarbeit  pro  Kilo  Korpergewicht  (bei  60  kg)  zu   118  g.  m. 

Kreislaufszeit,  zirkulierende  Blutmassen,  Arbeit  des 

linken  Herzens  (Vierordt)^) 


Alter 


Puis 


'  Berech- 
:  nete  *) 
Zeit  deu 
I  Kreis- 
'  lanfs 
in  Se- 
!   kunden 


Blutmenge  (g) 


durch  eiue 

Kammer- 

systole 

entleert 


pro  Se- 
knnde 
in  die 
Aorta 
uber- 


in  1  Min.  zirkul. 


durch  die 
Kapillari-  'i^j^ 
tdt  der     «  o  p, 


groBen    .g  S  ^ 
getrieben  j  Blutbahn      ^  « 


Arbeit  der 

liuken 

Kammer 

pro   Sekunde 

in  kg.  m. 


eugeborener       134 
(3,2  kg  schwer) 
Jahre  108 

(i2.skg) 
^  Jahre  87 

(34,4  kg) 

rwachsener  72 

(63,6  kg) 
{72  kg)  72 

-^^icoll8'^)  75 

*_  Lewy*^)  i      70 


12,1 


15,0 


18,6 


22,1 


80,9 

40 

60 


9,06    I 
35,4      I 


20,2 


03.7 


97A 

141 

180 

216 

51  hi  ,8 

61,242,2 

no 

60 

I  214 

379 

3823  i 

306 

8474 

246 

12  960 

206 

3672+130 

51 

0,0292 

0,1143 

0,3134 
0,5668 

{Tigerstedt)'') 
fttr  I   Systole 
0,1788 
0,135696 


1)  Berliner  klinische  Wochenschrift  29.  Jahrgang  1892  p.  :-i67.  Sitzung  des 
Vereins  fttr  innere  Medicin  in  Berlin  vom  21.  Dezember  1891. 

2)  Zeitschr.  f.  experimentelle  Pathologie  und  Therapie  I.  Bd.  1905  1.  u.  2.  Heft. 

3)  Physiologie  des  Kindesalters  p.  314  u.  316.  —  Die  Werte  fiir  die  Arbeits- 
leistung  n.  a.  diirften  wegen  des  zu  gross  angenommenen  Schlagvolums  auf  etwa  '^/s 
zn  reduzieren  sein. 

4)  Sie  ist  nach  Vierordt  beim  Sauger  im  Mittel  gleich  der  Zeit,  innerhalb 
welcher  das  Herz  27  (26—28)  Schlage  Tollendet.  —  1.  p.  248  c.  p.  130. 

5)  Journal  of  physiology  XX  1896  p.  407. 

6)  Zeitschrift  fur  klinische  Medicin  31.  Bd.  1897  p.  321.  Korper  als  mhend 
Torausgesetzt.  7)  1.  p.  248  c. 


250  Physiologischer  Teil 


Akustisches  Mafs  der  Herztdne  des  Menschen  (H.  Yierordt)^) 

Die  Einheit  des  Schalls  stellt  ein  1  mg  schweres  Bleikugelchen  dar,  das 
ans  der  H5he  von  1  mm  anf  eine  2400  g  schwere  Zinnplatte  f&llt.  Das  MaC  der 
Schallstftrke  berechnet  sich  nach  der  empirisch  gewonnenen  Formel  p  -  Ao,&9^  wo  ;; 
das  Qewicht  des  Ktigelchens,  h  die  Fallhfihe  bezeichnet.  —  Die  Werte  sind  Mittel- 
zahlen,  gewonnen  an  36,  meist  m&nnlichen,  Individaen. 

4—60  Jahre    21-38  Jahre 
I.  Ton  an  der  Herzspitze  (Bikuspidalis)      1)  752  1)  768 

■■■*•       r         r       r  r 

I.      «       *      M     Aorta 


r  r 


I.  ^  r      r     Trikuspidalis 

II.  ^  uber  dem  rechten  Herzen 

I.  „  an  der  Pulmonalis 
II 


5)  447 

5)  479 

8)  234 

8)  259 

4)  513 

4)  481 

3)  576 

2)  602 

6)  400 

6)  422 

7)  327 

7)  332 

2)  624 

3)  568 

Geschwindigkeit  der  Blutbewegung  in  den  Gefafsen 

a)    In    den    Arterien 

Sie  kann  fiir  die  Karotis  auf  c.  260  mm  veranschlagt  werden,  eigent- 
liche  Durchschnittswerte  sind  bei  den  sehr  wechselnden  Gescbwindigkeiten 
fiir  die  einzelnen  GefaBgebiete  schwer  aufzustellen. 

In  groBereu  Arterien  bewirkt  die  Herzsystole  eine  Geschwindigkeits- 
zunahme  von  20— 30"/^,   (Vier ord t) -'). 

Volkmann  gibt  fUr  das  Pferd  an: 

Karotis  300  mm,  Maxillaris  232  mm.  Metatarsea  56  mm. 

b)    In    denKapillaren 

0,5 — 0,8  mm  pro  Sekunde  (Mittelschicbt)  bei  Saugeru. 

fiir  die  Netzhautkapillaren  des  Menschen  0,6 — 0,9  mm   (Viero  rdt)  *). 

c)IndenVenen 

Von    der   Bliitgeschwindigkeit    in    den    Arterien    nicbt    wesentiich    f 
weichend  (C  y  o  n  und  S  t  e  i  n  m  a  n  n)  ^),  im  ubrigen  sehr  wechselnd. 

In  der  V.  jugularis  des  Hunds  fand  Volkmann^)  225  mm  (Kar 
des  Hundes   205—329). 


1)  Die  Messung  der  Intensittit  der  Herztone  1885  p.  60  und  61. 

2)  1.  p.  248  c.  p.  148  n.  112. 

3)  Melanges  biologiques  de  Tacademie  imperiale  de  St.  Petersbonrg  VIU 
p.  53. 

4)  1.  p.  230  c.  p.  195. 


Blntyersor^ng  der  Organe,  Yiskositat  des  Blntes  261 

Blutversorgung  der  Organe  nach  Tierversucheu 

(vgl.  Tigerstedt  p.  249) 

Dnrch  100  g  K&rper  zirknliert  pro  Minute 
bei  Kaninchen  5,1  cm'  (Tigeratedt) 
„   Pferd  in  der  Ruhe  8,3  cm'  (Zuntz)*j 

„       „      mittlere  Arbeit  15,2   ,, 

„       „      maximale    „  '^^      r 

durch  lOOgHerzmnskel  d.  Hondes  30      „  (Bohr  u.  Henriqnes)'). 

Femer  verbalt  sich  beim  Hand  nach  Berechnnngen  aus  den  Gewichten  der 
Organe  nnd  den  Arteriendnrchmessem  die  Blutversorgung  Tom  GesamtkSrper :  Herz 
und  Niere  =  1 :  3,6 :  10,  oder  nach  anderer  Rechnung.  Him :  Herz  :  Niere  =  1 : 8 :  26 
(R.  Thom6)»). 


Yiskositat  des  Blntes  —  Transpirationskoeffizient 

Verglichen  mit  destilliertem  Wasser  Ton  38^  erfordert  Hundeblut  einen  4 J  mal, 
Katzenblut  einen  4,2  mal  grOfieren  Dmck,  nm  in  derselben  Menge  durch  dieselben 
RShren  getrieben  zu  werden  (Hiirthle)^). 

B.  Lewj^)  findet  die  Reibung  von  Tierblnt  3,5 mal  grdfier,  als  die  des  destil- 
lierten  Wassers ;  den  Reibungskoeffizienten  der  inneren  Reibung  (17)  fflr  Blut  =  0,00025 
(gegen  Wasser  0,000070).  Hirsch  u.  Beck^)  ermittelten  fttr  Menschenblut  von 
1046 — 1055  spez.  Gewicht  5,1,  wenn  Wasser  von  38®  =  1.  Serum  von  Menschenblut  zeigt 
IVa  30  grofie  Ausflufizeiten,  als  Wasser  von  derselben  Temperatur;  die  relative  innere 
Reibung  ((>)  berechnet  sich  bei  einem  gesnnden  Mann  auf  1,72  (Th.  Pfeiffer)^). 

Fr.  Trommsdorff^)  gibt  den  Quotienten  der  inneren  Reibung  im  Verhftltnis 
zu  Wasser  fUr  Blut  zu  6,02,  fttr  Serum  zu  1,65  an. 

Der  Transpirationskoeffizient  fur  Menschenblut  ist  im  Mittel  0.41, 
wenn  der  des  Wassers  =  1  ist  fr,  A.  Ewald;^). 


Absorptionskoeifizient  der  Blutgase'^) 

a)    fur    AV  a  s  H  e  r 

Temperatur        Sauerstoff        Kohlensaure         Stickstoff  Kohlenoxyd 

uud  Art^ou 

(Winkler)  (Bohr)      (Bohr  u.  Bock;  (Winklerj 

o  0,0489  1,713  0,0239  0,0354 

10  0.03  So  1,194  0,0196  0,0282 

20  0.0310  0.878  0.0164  0,0232 

30  0.0262  0.665  0.0138  0,0200 

40  0.0231  0.530  0,0118  0.0178 


1)  Der  Stoflfwechsel  des  Pferde«  WfH  p.  404. 

2)  Skandinavische.<9  Archiv  fiir  PhvFioloifie  V.  Bd.  1H95  p.  232. 

3)  Archiv  fiir  die  ge«ammU;  PhvHiolotri'i  82.  Bd.  VM)  p.  41K  .V.O. 

4)  ibid.  p.  438.  —  Deutsche  medizin.  W'ochenschrift  1807  p.  811. 

5)  1   D.  179  c.  i>.  447. 

6)  Deutsches  Archiv  fur  klin.  Mftdirin  69.  M.  19()1  p.  .019. 

7)  1.  p.  202  c.  1897  p.  252. 

8)  Untersuchungen  nhf-r  die  Innt-rH  K^ihiuitf  d<^«  Blnt^M.    Goftiii((er  lJi-*h*;rtatioii. 
Leipzig  1900  p.  19.     Bint  der  V.  ^^aplK^na  zweier  kniftiirer  Mjinner. 

9)  Archiv  fQr  Anatomic  und  Ptiy.-iol<»ifie,  pljv«ioioi(i-^ohe  Ablh^'ilunjf  1877  p.  224 
u.  1878  p.  604,  wo  0.4*i  ang^-t'ef^m  i«t. 

10)  Tabelle   nach   Bohr   irn    HanMbiK-h    d*T   Phv-ioloine  dtn   Men-^hen.   lierau%- 
gegeben  von  Will.  Na^eL  L  M.  1.  Halfi*;  I'Jk't  \k  m. 


252 


Physiologischer  Teil 


b)   fiir    die   einzelnen  Blutbestandteile  (des  Hundes) 

(berechnet  von  B  o  h  r)  ^) 


Sanerstoff 
1 50        380 

Stickstoff 
15^        38° 

KohlensHnre 
15*^        38^ 

Blutplasma           0,033     0,023 
firanzes  Bint         0,031     0,022 
Blutk5rpercben     0,025     0,019 

KalbBblnt(io38  sp.  Gew.) 
fttr  KSrpertemperatur    0.0262 

0,017     0,012 
0.016     0,011 

0,014       O.OIO 

0,0130 

0,994     0,541 
0,937     0,511 
0,825     0,450 

(Lothar  Me 

%-Gasgehalt  des  Menschen-  und  Tierbluts 

[Eine   umfassende  Gasanalyse    des  Menschenbluts   fehlt] 

yenos  arteriellfPfl tiger)*)   venOs  Zuntz*)    abgenmd.  Werte 

Kraus)*)  0°  i  m  Dnick       Differenz  gegen        von  Bohr*) 

Karotis   T 

Kohlensaure      33,374  28,7 

Sauerstoff    (31,34—35,96)         13,9 
Stickstoff  —  1 ,4 

Argon  0,053  (Bohr)') 

„  0,042  (Regnard  u.  Schloesing  fils)*). 


moralis 

arterielles 

arter. 

vends 

29,5 

13,99 

1,5 

+  9,2  (8,2) 
—  8,»5(7,i5) 

43,6 
2,0 

1,2 

50,0 

1,2 
1.2 

Hiind 


Gasgehalt  des  Serums 

*»  ■  •  *-^ 

Auapumpbare  Kohlensaure        39,9 ^/o  Pflttger") 
Gebundene  „  7,1  ^  » 

Sauerstoff  0,1  „    Zuntz*^) 

0,2  „    Pfluger 


Stickstoff 


2  2 


n 


Kohlensaure  im  Blut  und  Serum 

/Gruor       46,8    %    CO^  Zuntz^^) 

\  Serum       53,8      „       .,  „ 

,,,        rBlut  46,55.,       „      Fredericqii) 

Pf erd }  ^  ^ 

I  Serum       55,04   „       „  „ 


1)  1.  p.  251  (Anmerkung  10)  c.  p.  63. 

2)  Zeitschrift  fiir  rationelle  Medicin  N.  F.  8.  Bd.  1857  p.  256,  auch  Wilrzburger 
Dissertation  (Gottingen)  1857:  Die  Gase  des  Blutes. 

3)  1.  p.  200  c.  p.  118  Aderlassblut  der  Mediana.    5  20 — 56  j.  Jndividuen. 

4)  Archiv  fiir  die  gesammte  Physiologic  I.  Bd.  1868  p.  288  und  289.  Hund. 
44  Analysen  von  Carotisblut,  27  von  Blut  der  Femoralis  von  Setschenow,SchSffer, 
Sczelkow.  Nawrocki,  Hirschmann,  J.  Sachs  und  eigene. 

5)  Hermann's  Handbuch  der  Physiologic  IV.  Bd.  2.  Theil  1882  p.  37  u.  39. 
Berechuetes  Mittel  aus  Tierblutanalysen  von  Sch offer,  Preyer,  Pfltiger, 
A.  Ewald,  F inkier,  P.  Bert,   Mathieu  u.  Urbain.    Die  (  )  sind  korrigiert. 

6)  1.  p.  251  c.  c.  p.  83. 

7)  ibid.  p.  120.    Hmideblut. 

8)  Comptes  rendus  de  I'academie  des  sciences  t.  CXXIV  1897  p.  302.    Pferdeblut 

9)  tjber  die  Kohlensfture  des  Blutes  1864  p.  11.    Arterielles  Blut    2  Analysen. 
10^  Centralblatt  fur  die  medicin.  Wissenschaften  V  1867  p.  530.    2  Analysen. 
11)  Recherches  sur  la  constitution  du  plasma  sanguin  1878  p.  49.    8  Analysen. 


Blntgase  253 

Sauerstoff  des  Hamoglobins,  Bindong  von  Sauerstoff 

and  Kohlensanre 

1  g  (Biiider-)Hamoglobin  vermag  bei  0®  und  760  mm  Druck  1,34  cm' 
Sauerstoff  zu  binden  (Hiifner)^). 

Sattigung  des  Bluts  mit  Sauerstoff  zu  ^1^^  tritt  bei  Zimmer- 
temperatur  bei  einem  Partialdruck  von  14 — 16  mm,  bei  Korpertemperatur 
erst  bei  einem  solchen  von  c.  100  mm  ein  (P.  Bert)^;  bei  15  mm  (und 
Korpertemperatur)  ist  das  Blut  nur  etwa  zur  HaJfte  mit  Sauerstoff  ge- 
sattigt.  —  Das  Venenblut  (des  Menschen)  ist  zu  60 — 65  ®/q  der  aus  der 
atmospharischen  Luft  aufnehmbaren  Menge  mit  Sauerstoff  gesattigt  (L  o  e  w  y 
u.  V.  S  c  h  r  6 1 1  e  r). 

Die  von  der  AUcaleszenz  abhangige  Bindung  der  Kohlensaure  be- 
tragt  (im  Bindsblut)  53  ^/^  bei  einer  Alkaleszenz  von  445 — 413  mg 
00»Na2  fiir  100  cm«  Blut,  bei  10%  bzw.  20"/^  Verminderung  der 
Alkaleszenz  betragt  die  Kohlensauremenge  42,5  bzw.  30,3%  (J  a  que  t)'). 
Nach  Fr.  Kraus^)  ist  im  Serum  wesentlich  mehr  CO^,  als  in  den  Blut- 
korperchen,  beispielsweise  im  Menschenblutserum  13,19%  gegen  4,54  in 
den  Korperchen. 

Spannung  der  Blutgase 

Kohlens&nre        Sauerstoff 
^,  ^        (^/o  eiuer  Atmcsph&re) 
im  normalen  Arterienbtut  2,8  3,9     (Strafiburg)*) 

«,    venosen  Herzblut  5,4  2,9 

venoses  Blut  (Mensch  bei 

Korperrube) -  5,94  5,3  (Loewy  u.  v.  Sch rotter) 

Die  au8  der  Spannung  des  Eohlenoxyds  (Bestimmung  mit  dem  „ Tonometer") 
berechnete  Sanerstoffspannung  im  arteriellen  Blut  geben  Haldane  u.  Smith^) 
fUr  den  Menschen  =  c.  200  mm  Eg  oder  26,2%  einer  Atmosphilre,  bzw.  (bei  einem 
COgehalt  der  Inspirationsluft  von  0,052%)  zu  293  mm  oder  38,5%  an. 


Atmung 

Atmongsfrequenz  pro  Minute 

Erwachsener  16—18  Atemziige 

20        (10—24)  Hutchinson') 
19,35  Ruef») 

1)  1.  p.  219  c.  [Archiv]  p.  176.  2)  La  pression  barometrique  1878  p.  683  ff. 

3)  Archiv  fiir  experimentelle  Pathologie  und  Pharmakologie  30.  Bd.  1892  p.  311. 

4)  tJber  die  Vertheilung  der  Kohlensaure  im  Blute.    Festschrift  der  Universitat 
Graz  aus  Anlass  der  Jahresfeier  am  15.  XI.  1897. 

5)  Archiv  fttr  die  gesammte  Physiologic  VI  1872  p.  96.    Hundeblut. 

6)  Journal  of  Physiology  XX  1896  p.  517,  XXII  1897/98   p.  235.     Mittel  aus 
10  bzw.  9  Versuchen. 

7)  Artikel  „Thorax"  in  Todd's  Cyclopaedia  of  Anatomy  and  Physiology  Vol.  IV 
1862  p.  1085.    1731  Individuen. 

8)  Mitgeteilt  von  Rameaux,  1.  p.  231  Anmerk.  1  c.  p.  27  n.  28.    100  18— 40  j. 
Arbeiter  der  Strassbnrger  Tabaksfabrik.    Puis  77,89. 


254 


PhysiologiBcher  Teil 


16         Queteleti) 

13,5     Funke«) 

12  (11,9)  Vierordt«) 

Neugeborener  (wachend)  ca.  40 

(58)       Gorham*) 
46        Rennebaum'^) 
44        Quetelet^),  Allix«) 
35        Mignot 
23--44    Monti') 

50        Dohrn®)  —  47  beim  Schreien,   62  b6i  ruhigem 
Atmen. 


Yerhaltnis  von  Respiiration  and  Pols  in  verseluedenen 
Lebensaltern  (s.  a.  p.  230,  231,  236) 


Gp- 

Respiration 

Puis 

Respira- 

Alter 

Beobachter 

schlecht 

pro  Minute 

tion  :  Puis 
1: 

6  Wochen 

Salathe^) 

52 

130 

2.5 

big  zu  3  Jahr 

AUix*^) 

35—40 

1 — 4    Jahre 

Monti  »o) 

20—36 

2—5 

Barthez  11.  Rilliet") 

20 — 32 

5  ■ 

Quetelet***) 

m. 

26 

88 

3^8 

6 

E.  Smith") 

w. 

20,6 

94,2 

4,5 

8 

n 

w. 

20,8 

80 

3,9 

6— lo       „ 

Barthez  u.  Rilliet 

20 — 28 

6V«-M      n 

Rameaux**) 

m. 

21,5—24,9 

15—20    „- 

Quetelet 

m. 

20    (16 — 24) 

69,5 

3,48 

20  25     „ 

n 

m. 

18,7(14-24) 

69,7- 

3,73 

25—30    „ 

n 

m. 

16    (15—21) 

71 

4,44 

33 

Smith") 

w. 

18,3 

73,4 

4 

36 

n 

m. 

17,8 

72,2 

4,1 

39 

r 

w. 

<7,8 

61 

3,4 

30-50         n 

Quetelet***) 

m. 

18,1(11-23) 

70 

3,87 

Erwachsener 

(18-)16 

72 

(4-)4,5 

Eine  geringfiigige  Vermehrung  der  Atmuug,  1,5—2  Atemziige  in  20  Seknnden, 
bewirkt  eine  Beschleuuigung  des  Pulses  um  durchschnittlich  2,6  Pulse  =  3 — 12 
Schlage  pro  Minute,  forcierte  Atmung  um  15—18  Schlage  pro  Minute  (Brasch  n. 
Gathmann)  **). 

1)  1.  p.  2  c.  [Riecke]  p.  395  u.  394. 

2)  Lehrbuch  der  Physiologie  2.  Auflage  1.  Bd.  iao8  p.  369. 

3)  1.  p.  235  c.  p.  19.    Bei  vollkommener  kSrperlicher  Ruhe.    75,5  Pulse. 

4)  London  medical  Gazette  Vol.  XXII  1838  p.  203. 

5)  Die  Athmungscurve  des  neugeborenen  Menschen.  Jenenser  Dissertation 
1884  p.  29. 

6)  1.  p.  113  c.  p.  25. 

7)  Osterreichisches  Jahrbuch  far  Paediatrik  IV.  Jahrgang  1873  (1874)  p.  175; 

8)  Zeitschrift  fur  Geburtshtilfe  und  Gynaekologie  32.  Bd.  1895  p.  54.  298  Be- 
obachtungen  wfthrend  der  zehn  ersten  Lebenstage. 

9)  Recherches  sur  les  mouvements  du  cerveau.    These  de  Paris  1877. 

10)  8.  0.  (diese  Seite)  —  Bei  Quetelet  300  Beobachtungen. 

11)  1.  p.  231  c. 

12)  1.  p.  236  p.  37  u.  40. 

13)  1.  p.  231  Anmerkung  1  c. 

14)  Fortschritte  der  Medicin  18.  Bd.  1900  p.  65,  66. 


Atmungsfrequenz  355 

Sonstige  Einfliisse  auf  die  Atmungsfrequenz 

Korperhaltung:  (Guy)^)  bei  64  Pulsen 
Liegen  13,  Sitzen  19,         Stehen  22  Atemzuge 

„  4,9  ^         3,3  „         2,9  VerhaJtnis  Puis :  Respiration. 

Der  Neugeborene  atmet  bei  senkrechter  Korperlage  ^/^  haufiger. 

Nahrangsaufnahme  (s.  a.  p.  271  u.  236)  steigert  die  Atmnngsfrequenz ; 
wahrend  der  ^Verdauung"  ist  sie  1,72  Atemzuge  p.  Minute  hoher  (wenn 
Yorher  7  Stunden  lang  keine  Nahrung  zugefuhrt  war) ;  die  Mahlzeit,  bei 
gewohnlicbem  Begime ,  steigert,  ob  mit  oder  ohne  Wein ,  um  1,22 
(Vierordt)2). 

Auseetzen  der  Mittagsmahlzeit  bedingt  Verminderung  um  c.  ^/^  Respiration 
(Vierordt)-). 

Temperaturerhobung  der  AuBenluft  vermindert  die  Respiration  fiir 
1®  C  pro  Minute  etwa  um  0,054.  Bei  8,47®  wurden  12,16,  bei  19,4 
11,57  Respirationen  im  Mittel  gefunden  (Vierordt)*). 

Barometerstand.  Ein  Steigen  des  Barometers  um  c.  1^/^  cm  vermebrt 
die  Atemzuge  um  0,74  p.  Minute  (Vierordt)^). 

Jabreszeit.  Im  Friibling  ist  die  Frequenz  um  32  ^/^  grower,  als  Ende 
Sommer  (E.  Smitb)*). 

Scblaf  (s.  a.  u.). 

Im    scblaf enden   Erwachsenen  Verminderung    der  Atmnngsfrequenz 
um  c.   ^/^   (Que tele t).     Beim  Kind  ergibt  eine  Zusammenstellung : 

Gorbam  Allix*) 

Schlaf  Wachen  Schlaf 


Neugeborene  bis  zum  lo.  Tag 

3—4  Wocben  (A.  Vogel)'^) 

bis  zu  6  Monat  '.Bendix)'*) 

5— lo  Monate 

7—12        „        (Bendix) 

14—22      „ 

2 — 4  Jabre 

H.  ▼.  Kecklingbausen^)  findet  beim  scblafenden  Neugeborenen  68  Atem- 
ziige.  bei  Tollkommen  rahigem  Schlaf  62. 

Scbreien.  Bei  Sauglingen  bis  zum  6.  Monat  findet  Bendix®)  beim 
Scbreien  31  Atemzuge  gegeniiber  61  in  der  Rube,  bei  7 — 12  monatlicben 
22  gegeniiber  49. 


senkrechte  z.  Teil  wagerechte 
KiJrperhaltung 

41 

58                   46 

37 

26,4 
37 

36 

26 

23,5 

——                  ^— 

—                     44,3 

38                     38,4 
28,5                  37,6 

37 

29,9 
29,3 

1)  Dr.  Hooper's  Physician's  Vademecum.    New  edition  etc.  by  Guy  1842. 

2)  1.  p.  235  c.  p.  93—96,  257,  79. 

3)  Proceedings  of  the  Royal  Society  of  London  Vol.  IX  1859  p.  613. 

4)  1.  p.  113  c.  p.  26  u.  206. 

5)  1.  p.  109  c.  p.  15.    22  Individuen. 

6)  Euleubnrg's  EncyclopSdische  JahrbUcher der  gesamten  Heilknnde.  Bd.  XIII 
1906  p.  64. 

7)  1.  p.  128  c.  p.  458. 


256  Physiologischer  Teil 

Verschiedene  Tageszeit^  (s.  a.  p.  271  ff.).   —   (^^ierordt)  ^): 

Morgens  sinkt  die  Atemfrequenz  bis  Mittag  (10^    11,9,   12*^   11?5) 

steigt  unmittelbar  nach  dem  Mittagessen  (1  ^    12,4) 

erreicht  ein  Maximum  eine  Stunde   nach  demselben  (2^    13,0) 

und  sinkt  dann  wieder  bis  zum  Abend  (7**   11,1)- 

Guy  (s.  o.)  gibt  morgens  17,  abends   15  an. 


Atmangsgrofse 

a)  bei  Erwachsenen  (vgl.  b.   „Ga8wecbsel"   bes.  p.  267,    271,    272). 

pro  Exspiration  (bei  ruhigem  und  un- 

befangenem  Atmen)   „ Atmungsluft"  =  500  cm*  (Vierordt)*) 

pro  Minute         pro  Stuude  pro  24  Stunden 

bei  12  AtemzUgen  6000  cm'  360  000  cm^  8640000  cm' 

nach  Regnard^)  bei  einem  Mann 
von  160  cm  H5he  u.  60  kg  Gewicht  550  000 — 600  000        13  200  000 

— 14400000 

Inspiration  bei  18 — 29].  Individuen  (G  raziadei)*) 

pro  Viertelstunde 


mannlich  143  300  cm«  weiblich  142  700  cm'^ 

(114  200 — 171  300)  (114  200 — 197500) 

Die  tagliche  Schwankung  nach  E.  Sraith**)  11  469  500 


— 22  939  100 


b)    bei    Kindern 


Neugeborene         pro  Inspiration  (Allix)®)  40 — 50  cm'* 

„   Exspiration  (Eckerlein) ')  35 

Dohrn  (1.  p.  254  c.)  findet  fttr  die  ersten  10  Lebenstage  im  Mittel  45  cm-^, 
bei  ruhigem  Atmeu  39,3  cm*,  beim  Schreien  47,7.  Von  38  cm'  am  ersten  Tage 
gleichm&Ciger  Anstieg  zu  44  am  5.  u.  50  cm'  am  9.  u.  10.  Tag,  keine  Abnahme  am 
3.  Tag  (s.  u.). 

Vom  1.— 14.  Lebensjahr  (Gregor)*^). 

Alter  cm**  Gewicht  ®/o  Zunahme 

(kg)         der  AtmungsgrQQe    des  Gewichts 

1.  Lebenshalbjahr  48  3,77  —  — 

2.  „  bis2.  Jahr  85  —  129  7,7— 12  129—270  204—318 
3 — 7  Jahre  124 — 221  14,3 — 19  146 — 171  158 — 186 
8—14    „                             221—395             22—29                   179  154 


1)  1.  p.  235  c.  p.  70  und  Tafel  am  Schhiss. 

2)  Genau  507  bei  37o  und  758  mm  Druck  (=  446,5  bei  0«  und  760  mm)  nach 
zahireichen  Versuchen.  1.  p.  235  c.  Altere  ADgaben  bei  Vierordt,  Artikel  Re- 
spiration in  Wagner's  Handwfirterbuch  der  Physiologie  II  1844  p.  836. 

3)  Eecherches  experimentales  sur  les  variations  pathologiques  des  combustions 
respiratoires  1879  p.  135  u.  143. 

4)  Gazzetta  degli  ospedali  1886  Nr.  89  u.  90. 

5)  The  Lancet  1857  Vol.  I  p.  480  (Sitzung  der  Royal  Society  vom  30.  April  1857). 

6)  1.  p.  113  c.  p.  31. 

7)  1.  p.  50  c.  p.  165  u.  166;  Tabelle  p.  164. 

8)  Archiv  fttr  Anatomie  und  Physiologie,  physiologische  Abteilung  1902,  Supple- 
ment-Band p.  112.  —  6  Sauglinge,  9  altere  Kinder. 


Lnftwechsely  Atmiiiig8gr($fle 


257 


Luftwecbsel  pro  Minute  in  Litem 

Eckerlein')        Btlchner')     T.Recklinghansen 


Nengeborener 

1,4 

(rnhiges  Atmen 
51  R^irationen) 

1,576 

1,37 
(fttr  3  kg  Gewicht) 

n.  1.  Tag 

IJ 

(tiefes  Atmen) 
(Schreien  42  Reap.) 

nihig  3,0  tief 

2,S 

2,1 

2.  Tag 

2,01 

3.     „ 

1,6 

n        2,5      „ 

1,89 

4.     ^ 

^,9 

n         2,2      „ 

2,15 

5.     „ 

1,7 

«         2,3      „ 

2,11 

6.     . 

1,6 

„         2,8      „ 

2,15 

7.     „ 

2,2 

1,        2,9     „ 

2,2 

8.      n 

2,6 

»         3,2      n 

2,7 

9.     „ 

2,3 

»       3,3     « 

lO.       n 

2,5 

»        3,3      n 

auf  die 

IKorperhaltung  und  Bewegung 


Sitzen 

Liegen 

Stehen 


Panum  *) 
pro  Atemzug 
630  (446—611) 


Hutchinson       E.  Smith ^) 

pro  Minute 
8733 »)  1,18 

7373 »)  1 


1,11 

1 

1,13 


13091 
16844 

5767  ») 


1,9 
2,3 

7») 
0,8 


743  (622—907)     =  1,18 
850  (758—1021)  =  1,35 
Gehen  2  Meilen  (3,2  km)  pro  Stunde 

„       3       „        (4,8     „  )     „  „ 

grofie  Anstrengung  (Tretrad) 
S  chlaf en 
Jahreszeit:    im    Fruhling   die  Atmungsluft   grofier   um    30%    als  Ende 

Sommer  (E.  Smith)*) 
femer  ist: 

Atmungsluft  gesteigert  pro  Minute  (Vierordt)') 

um 
<iurch  Mittagsmahlzeit  c.  680  cm'  (s.  a.  p.  271  u.  268) 

Korperbewegung  (als  Nachwirkung)      c.  300    „ 
Abnahme    der  AuBentemperatur 
um  1®  C  60 

[bei  8,470  5672  cm»  p.  Minute 
„   19,40«  6016     „      „         „     ] 


n 


Steigen  des  Barometers  um  1^/^  cm 


586 


r  • 


1)  S.  p.  256  Anmerknng  7. 

2)  Die  GrOsse  des  Lnftwechsels  in  den  ersten  Lebenstagen.    Bonner  Dissertation 
1892.    5—2  Kinder.    Die  Mittel  ans  den  Tabellen  berecbnet. 

3)  Archiy  fiir  die  gesammte  Physiologie  I  1868  p.  152.    4  Erwachsene. 

4)  Philosophical  Transactions  of  the  Royal  Society  of  Lfondon  for  the  year  1859 
Part  n  p.  709.    Mittlere  Atmnngsgr&sse  =  647  cm'  pro  Respiration. 

5)  s.  Anmerknng  5  anf  yor.  Seite. 

6)  1.  p.  255  c. 

7)  1.  pi  235  c.  p.  256  n.  257,  79.  —  Die  Werte  Vierordt's  beziehen  sich  anf 
37<>  C  nnd  28"  par.  =  758  mm  Barometerstand. 

Yierordt,  Dat  n.  Tabell.  f.  Med.  8.  Aufl.  17 


258 


Phydologischer  Teil 


Vermindert   ist  die  Atmungsluft  durch  Fullung   des   Magens    inso- 
fern,    als   grofie  Flussigkeitsmengen    die  Quantitat   der  Exspirationsluft  um     ' 
je  1  cm*  pro  24  cm*  Flusaigkeit  verringern  (Gerhardt)  *). 


Vierordt  mid 
G.  Ludwig*) 

Mosso') 

J.  R.  Ewald*) 

Rennebanm^) 

do. 

H.  Weber«) 


Zeitliche  Verhaltnisse  der  Atmung 

Freqnenz  etc.       Inspiration :  Exspiration 

7    Jahre 
20-51     „ 

im  Schlaf 

46 
(Neugeborene) 

b8 
(Neugeborene) 


und 


Pause 


10 

14 

10 

19—24 

8 

12 

ID 

12 

II 

12 

vacat 

9 

10 

5 

9 

13 

36,7 


63,3 


(40,9%)      (59,1%) 


Dauer  eines  ganzen  Atemzuges  beim  Erwachsenen  3—3,8  Sekunden  (Valentin)^). 


Maximal- 

fiillung 

des  Re- 

spirations- 

appaiates 


Ubersicht  fiber  die  LungenlLapazitat 

'  Residualluft  („rUckst4ndi^e  Lnft")      1200  cm^  Pulmonal- 

Ikapazit&t 

,  jkant)«)l 


(vgl.  p.  261) 

Reseryeiuft  („Erg&nzung8luft")  Exsp.  1600 

Respirationsluft  (Atmungsluft)  500 

Komf)lement&rluft  (^Hilfslnft")  Insp.  1670 
Ventilationskoeffizient  (Gr6hant)*)  0,113 

Den  schwer  absch&tzbaren  Luftraum  von  der  NasenQffhnng  bis  zum  C^bergang 
der  Bronchiolen  in  die  Infnndibula  kann  man  auf  c.  100  cm'  veranschlagen,  jedenfails 
unter  130  (Zuntz)*<>). 


2800  cm' 

Vitalkapaadt&t 
(Hutchin- 
son)») 
3770  cm* 


Vitalkapazitat  des  Erwachsenen  (cm*) 

Mttnner 

Hutchinson®)  (Englander)  3770 

Fr.  Arnold")  172  (resp.  i6oj  Grfifie,  85  (82)  Brustumfang      3660 
Rosenthal*)  (fiir  den  Kontinent)  c.  3200 

Schneevogt»»)  (Hollander)  f ilr  150  cm  K5rpergr6Ce  [2350J 

Waldenburg^*)  (mittlere  GrOCe)  3000 — 4000 

Knauthe**)  bis  z.  50.  Jahr  {d^  165—175  cm  GrOfie)  3500 — 4000 


Pick**) 


2800  (1800 — 3900) 


Weiber 

2550 
c.  2500 

2000 

2000 — 300a 

2000 — 3000 


Mittel  c.  3400 


c.  2500 


1)  Lehrbuch  der  Auscultation  und  Percussion  4.  Aufl.  1884  p.  100. 

2)  Archiv  fUr  physiologische  Heilkunde  14.  Jahrg.  1855  p.  259.  4  mannliche 
Versuohspersouen . 

3)  Archiv  fiir  Anatomic  und  Physiologic,  physiolog.  Abtheilung  1878  p.  441. 

4)  1,  p.  169  c.  p.  477.  5)  1.  p.  254  c.  p.  28  u.  29. 

6)  tJber  physiologfische  Athmungsbewegungen  des  Kindes  im  Uterus.  Marburger 
Dissertation  1888  p.  13.  7)  1.  p.  172  c.  p.  532.    Berechnet  nach  Quetelet. 

8)  Journal  de  Tanatomie  et  de  la  physiologic  I  1864  p.  522. 

9)  Medico-chirurgical  Transactions  of  the  Royal  .  .  .  Society  of  London.  Vol. 
XXIX  1846  p.  138,  iibersetzt  von  Samosch  1849:  von  der  Capacitat  der  Luneen 
und  von, den  Athmungsfunktionen  etc.  10)  1.  p.  252  Anmerkung  5  c.  p.  100. 

11)  Uber  die  Athmungsgrosse  des  Menschen  1855  p.  112. 

12)  Hermann's  Handbuch  der  Physiologie  4.  Bd.  2.  Theil  1882  p.  268. 

13)  Zeitschrift  ftir  rationelle  Medicin  N.  P.  5.  Bd.  1854  p.  27. 

14)  Die  pneumatische  Behandlung  der  Respirations-  und  Circulationskrankheiten 
etc.  2.  Aufl.  1880. 

15)  ,, Spirometries  in  Eulenburg's  Real-Encyclopaedie  3.  Aufl.  22.  Bd.  1899  p.  658. 

16)  Zeitschrift  fUr  klinische  Medicin  16.  Bd.  1889  p.  24. 


Vitalkapazit&t 


259 


Vitalkapazitat  bis  zum  19.  Jahr  (cm^) 


ii 


• 

1                   ; 
1 

Wintrich*) 
1  (Erlanges)  1 

!    m.  u.  w. 

Paeliani*)! 
(Turin) 

Kotelmann^) 
1      (Hamburg) 

Jahrliolie 

Verhaitnis*) 

Alter 
Jahre 

Schnepfi) 
(Strafiborg) 

Alter 
Jahre 

m.       w. 

111   lis 

dea                 der 
Thoi-ax-         K5rper- 
omfangs           lange 

i 
1 
1                                             1 

Znnalime 

;     zar  YiUlkapazit&t 

' 

1                                                r 

(VKl.  p.  99) 

1 
3—4      1 

400 — 500 

1 

5—7 

900 

7 

i 

«-9   ; 

1383 

9 

1 
( 

1 

'*^5      .57 

3032           ■;'         ! 

2*70      2^1      ! 

26,9 

13,8 

^°    1 

1350 

10 

1396                 1 

1660 

1500   ! 

27,6 

14,3 

II 

1845 

II 

1840                 { 

1770 

1585 

29,1 

H,2 

12          ! 

1 

1863 

12 

1452 

i860 

1776   1 

30,5 

15,6 

*3 

2 131 

13 

'     1694                 i 

2045 

1930   i 

31,4 

15,9 

M 

2489 

14 

1480 

2100 

2100   1 

«496      If,       \ 

32,8 

16,8 

1 

15 

1 

2445 

2233   1 

1 

495 
301 

1 

— 

1 

16 

2485 

2223 

— 

— 

Brirach- ' 

1 

17 

2660 

2300 



— 

sener    ' 

1 

1 

18 

1 

1 

3115 

2325    i 

1 
_.                      1 

— 

(1 70  cm  ' 

19 

\ 

3«25 

—      1 

3891 

43,5 

23,3 

4 

3300 

1 

[ 
1 

( 
t 

1 
I 

XX) 


KSrperlftnge 

(cm) 

154,5—157 

157  —159,5 
159,5—162 

162  — 164,5 

164,5—167 

167  —169,5 

169,5—172 

172  —174,5 

174,5—177 

177  —179,5 
179,5—182 

182 


vnd  KSrpergrofise  (Arnold^)  a.  a.) 

Differenz 


Vitalkapazit&t 

(cm») 

2635 
2841 
2982 
3>67 
3287 

3484 
3560 

3634 
3842 
3884 
4034 


206 
141 

185 
120 

197 

76 

74 
208 

42 
150 
420 


4454  

Durchschnitt  3484;  fUr  je  27scm  L&nge  in  cm' 

auf  1  cm  Differenz  in  der  Korpergrofie  kommt  somit  ein  durchschnittlichea 
Mehr  von  44  cm^  Ausatmungsluft.  Arnold^)  berechnet  (wie  Simon) 
fur  17 — SOjahrige  Manner  bei  GroBen  uber  155  cm  eine  Zunahme  von 
je  150  cm'  fiir  je  2'^!^  cm  Korperlange,  also  60  cm*  pro  1  cm,  fiir  Weiber 
40  pro  1  cm. 


1)  Gazette  m6dicale  de  Paris  1857  Nr.  21,  25,  39. 

2)  1.  p.  94  c.  p.  87. 

3)  1.  p.  24  c. 

4)  1.  p.  11  c. 

5)  1.  p.  258  p.  30.  Mittel  aus  204  Beobachtungen  von  Hutchinson,  G.  Simon 
(Uber  die  Menge  der  ausgeathmeten  Luft  bei  verschiedenen  Menschen  etc.  Giessener 
Dissertation  ImS)  und  eigenen.    17— 30j.  M&nner. 

6)  1.  c.  p.  27  u.  112.    204  mannliche  Falle  von  Hutchinson,  Fabius  (De 
spirometro  ejusque  usu.    Amsterdamer  Dissertation  1853,  im  Auszug  in:  Zeitschrift 
ftir  rationelle  Medicin  N.  F.  4.  Bd.  1854  p.  281;  fUr  die  116  Weiber  FaUe 
Fabius,  Simon,  Arnold. 

17* 


von 


260  Physiologischer  Teil 

Schnepf^)    (mannliches    Geschlecht)    und    Wintrich^)    (beide    Ge- 
schlechter)  geben  an: 


cm'  fttr  I  cm 
K6rpergr6i{e 

cm'  fttr  1  cm 

Jahre 

Jahre 

KarpergrQfle 
(Schnepf) 

unter  6 

4,5  (Wintrich) 

16—18 

20,65 

6    8 

9,5           6,5    9 

18—20 

23,40 

8-  lo 

11,4           9  —II 

20 — 25 

23,25 

lO— 12 

12            II    — 13 

25—30 

22,98 

12—14 

14,17        13  —15 

40—50 

21 

14—16 

16,44 

Fetzer*)  land 

im  Mittel  fUr: 

cm 

cm* 

kleine   Rekruten 

(157—165} 
(165,5     175) 

3800 

mittelgrofle  „ 

4000 

grofle 

(175,5  tt.mehr) 

4400 

Fiir  20 — 40  Jahre  rechnet  Wintrich  pro  1  cm  Korperlange 

bei  Mannem  22 — 24     cm*  1    ^.^  ^     ^  ^        « 

\   Dmerenz  6 — 6,5  cm* 
„    Weibem    16—17,5    „    / 

((Vitalkapazitat)\ 
■^- £— — — r|  verlangt  riir  erne 
Korperhohe    / 

gesunde  Lunge  bei  Mannern    liber  18,    bei  Weibem   iiber  12  (Cornet)^). 

Sonstige  Einflfisse  auf  die  Yitalkapazitat 

Korperhaltung  (Hutchinson) 

Bauchlage     3608  =  0,96         Sitzen    4182  =  1,11 
Kuckenlage  3772  =  1  Stehen  4264  =  1,13 

Wintrich^)  fand  an  sich  selbst  (175  cm  Grofie)  im  Sitzen  und 
Stehen  4040  cm',  in  Biickenlage  4020,  bei  schwachlichen  Individuen 
Differenz  zwischen  Liegen  und  Stehen  von  100 — 300  cm*. 

Nahrungsau'fnahme:    Verminderung  durch  dieselbe   80 — 200  cm^ 

(Wintrich)  5) 

„  Verminderung  durch  dieselbe  100 — 200    „ 

(Arnold)*). 

Korpergewicht  ohne  besonderen  EinfluB  (Arnold)*). 

Brustumfang:   fiir  je  2^/^  cm  Brustumfang  Zunahme  um  150  cm' 

(Arnold)*). 

Bumpfinhalt:  Das  aus  Thoraxumfang  und  Bumpfhohe  approximativ 

berechnete  Bumpfvolumen  (R)   steht   zur   gefundenen  Yitalkapazitat  (L)    in 

R 
nachstehendem  Yerhaltnis  -=-  (Lungenkapazitatsquotient) 

1)  8.  vorige  Seite. 

2)  1.  p.  94  c.  p.  98. 

3)  1.  p.  4  c.  p.  164  n.  166. 

4)  Einige  spirometrische  Beobachtungen  nebst  einem  Ettckblick  auf  die  bis  jetzt 
anfgestellten  Methoden  zur  Bestimmnng  der  physikalischen  VitalcapacitHt.  Mtlnchener 
Dissertation  1884  p.  44. 

5)  1.  p.  94  c.  p.  100. 

6)  1.  p.  258  c.  p.  59,  47  und  56.  Die  Angaben  fUr  den  Brustumfang  sind  aus 
202  FsQlen  yon  Fab  ins  und  Simon  berechnet. 


f 


insgesamt  M&nner  Weiber 

C.  W.  Miiller  (Landbewohner)  i)          6,94  6,98  6,89 

„            (Stadtbewohner)             8,05  —  — 

Schonfeld*)                „                             —  7,74  8,59 

Altdr:  Maximum  im  mittleren  Alter,  vom  (30. — )d5.  Jahr  (Hut- 
chinson), Yon  da  an  fallt  die  Kapazitat  pro  Jahr  durchschnittlich  um 
24  cm',  nur  im  Lustrum  45 — 50  schneller,  d.  h.  58  pro  Jahr.  Gesamt- 
abnahme  890  cm'.  Yon  der  Pubertatszeit  bis  zum  25.  Jahr  jahrliche 
Zunahme  32  cm',  vom  25. — 30.  Jahr  nur  noch  3  cm'  (Arnold  nach 
Hutchinson)'). 

Oeschlecht  (s.  a.  p.  258 — 260):  Bei  sonst  gleichen  Yerhaltnissen 
ist   die  Yitalkapazitat   der  Weiber  =  '/^  von    der   der  Manner   zu   setzen. 

Residualloft 

cm* 

[Goodwyn*)  1787,6] 

Davy'^)  672  bei  einer  Vitalkapazit&t  von  3493 

Gr6hant  inkl.  Reserveluft  (s.  p.  258]        2190—3220] 

Le  Fort^),  die  nach  £r()ffiiung  des  Thorax 

yon  selbst  entweichende  Lnft  =  750] 

Le  Fort,  nach  dein  Kollaps  in  der  Lunge  * 

zurUckbleibend  330 

B.  Jacobson^)  (verbessert  v.  L.Hermann)     914,5 
Kochs®)  538 

Berenstein*)  764  —  M&nner  796,  Weiber  478 

Schenck*®)  1760 

Broach**)  500 — 1000 

Verhllltnis  der  Residuallnft  znr  VitalkapazitUt  1 :  4—5  (Berenstein);  i :  2,5  (i :  2,1 

— 1,31)  —  Schenck 
Gad")  rechnet  den  Residualloftraum  =  0,58  (0,50—0,65)  der  Yitalkapazitat. 


1)  Die  vitale  Lun^encapacitUt  nnd  ihre  diag^ostische  Verwerthung.  Gottinger 
Dissertation  (Leipzig)  1868. 

2)  Ein  Beitrag  znr  Lehre  von  der  Spirometrie.    Berliner  Dissertation  1882  p.  23. 

3)  1.  p.  258  c.  p.  81.    Berechnet  aus  1775  Fallen. 

4)  On  the  connexion  of  life  with  respiration  etc.  1788,  Ubers.  von  Ch.  F.  Michaelis 
1790:  £.  Goodwyn 's  erfahrnngsm&ssige  Untersochungen  der  Wirkungen  des  Er- 
Irinkens,  Erdrosselns  etc.  —  Bestimmung  an  4  Leichen. 

5)  Researches,  chemical  and  philosophical  chiefly  concerning  nitrous  oxide  and 
its  respiration  1800,  tthersetzt  [Nasse]  etc.  chemische  nnd  physiologische  Unter- 
sucbungen  flber  das  oxydirte  Stickgas  und  das  Athmen  desselben.    2.  Theil  1814  p.  78. 

6)  Kecherches  sur  Tanatomie  dn  poumon  chez  Thomme.  Th^se  de  Pans  1858 
p.  51. 

7)  Archiv  flir  die  gesammte  Physiologie  43.  Bd.  1888  p.  440.  49  j.  u.  53j.  Mann. 
Bestimmung  an  der  Leiche. 

8)  Zeitschrift  fttr  klinische  Medicin  7.  Bd.  1884  p.  497  u.  498.  Mittel  aus  Be- 
stimmungen  an  3  Mftnnem. 

9)  ArchiT  ftir  die  gesammte  Physiologie  50.  Bd.  1891  p.  363.  16  Manner, 
3  Weiber,  femer:  Ein  Beitrag  zur  Bestimmung  der  Kesiduallaft  beim  lebenden 
Menschen.  Dorpater  Dissertation  1891  p.  43,  wo  807  statt  796  (vergl.  L.  Her- 
mann. L  c.  59.  Bd.  p.  168). 

10)  ibid.  56.  Bd.  1894  p.  199.    10  Versuchspersonen. 

11)  Virchow's  Archiv  153.  Bd.  1898  p.  194.  21— 23j.  Soldaten  von  173—180  cm 
GrSfle,  82 — 93cm  Brustumfang.  Unterauchung  mit  Biel'schem  Nasenkatheter  und 
portativem  Pneumonometer. 

12)  Tageblatt  der  54.  Naturforscherversammlung  zu  Salzburg  1881  Nr.  8. 


262 


Physicdogischer  Tdl 


Respiratorische  Bewegungen  des  Brustkorbs  (mm) 

(8.  a.  p.  96—98) 
a)    Absolute  Exkursionen  (Sibson)^) 


bei  mhigem 

bei  sehr  tiefer 

Atmen 

Einatnnng 

anf  der  Mitte  des  Brnstbeins  zwischen  den  Gelenken 

der  2.  Rippen 

o.8-i,5 

25 

am  Knorpel  der  2.  Rippe 

o,8-i,8 

55 

n             n             n     "•        w 

o,5-i,8 

23,8 

an   „   6.      „ 

o,»-^3 

15-17,5 

„    „    nntersten  Stelle  des  Brnstbeins 

o,5— 1,5 

23,« 

„    „    10.  Rippe 

2,3-2,5 

i5--i6,3 

in  der  Mitte  des  Baochs 

6,3—7,5 

22,5—25 

StemoklavikiUarwinkel  hei  Inspiration  grbfier  um 

links  I    y 

J  *                   \  •x 

rechts  ivA  ^^f^'' 

'dinger)^) 

b)    Relative  Exkursionen   des  Brnstbeins  und  Epigastriums 

bei  beiden  Geschlecbtern  (Riegel)*) 


M&nner 


Weiber 


Griff  KCrper 

Schwert- 
fortsatz 

Epi- 
gastrium 

Schwert- 
fortsatz 

Griff 

■ 

KOrper 

Epi- 
gastrinm 

I 

I 

hS 

4,5    : 

I 

1,8 

1,1 

0,73 

II 

I 

i»i 

6,6 

;    n 

1,5 

I|2 

0,63 

III 

1,3 

10 

12 

!  m 

• 

1,4 

1,3 

1,5 

IV 

I 

1,8 

3,7 

11,4      i 

IV 

5 

3,1 

h9 

V 

1,2 

hS 

6,8      ! 

V 

i,^ 

I 

1,6 

VI 

1         1,1 

1,8 

7,2 

VI 

3,8 

2,5 

1,8 

Dnrch- 

1 

1 

1 
1 

schnitt 

I 

1,2 

3,3 

8,1 

1 

I 

2,4 

1,7 

1,36 

tjber  den  „Stemalwinkel"  vgl.  p.  95. 


1)  Medico-chirurg.  Transactions  XXXI  1858  p.  353.  Die  mit  S.'s  „Cheast- 
measurer"  gewonnenen  Werte  sind  umgerechnet. 

2)  Uber  die  Stellnng  des  Schltisselbeins  nnd  deren  Ver&ndernng  beim  mhigen 
Athmen  etc.  Hallenser  Dissertation  1883  p.  26  nnd  21.  Die  Spitze  des  Winkels 
liegt  in  der  Incisnra  jngularis  des  Brnstbeins,  die  Schenkel  sind  eine  von  dort 
znm  prominierendsten  Punkt  des  Akromialendes  der  Clavicula  gezogene  Linie 
und  die  Mittellinie  des  Brnstbeins.  Der  Winkel  betrfigt  im  Mittel  rechts  105,3**, 
links  105,7. 

3)  Deutsches  Archiv  fiir  klinische  Medicin  XI  1873  p.  379. 


Atmnngsdruck 


263 


A  t  m  u  n  g  s  d  r  u  c  k 
(mm  Qnecksilber) 


Beobachter 

Art 
der  Atmnng 

Verhalten  des 
Respirationstraktns 

Inspiration 

Exspiration 

Yalentin*) 

mGglichst 
rnhig 

Atmen  dnrch  den  Mnnd,  Nase 
geschlossen 

4 

3,6 

n 

Ansatmen  dnrch  Mnnd  nnd  Nase 
zngleich 

3,6—5,4 

Hutchinson*) 

gewOhnlich 

—  50 

-  62 

« 

„8chwach" 

-38 

-  50 

Bonders') 

rnhig 

offener  Eespirationstraktns 

—     I 

-  2—3 

M 

tie! 

Inftdichter  AbschlnO  von  Mnnd  n. 

^  K 

+  87 

Z7 

Nase,  Manometer  im  Nasenloch 

—  57 

J.  R.  Ewald*) 

0,1 

0,13 

Mordhorst*) 

rnhig 

—  0,2 
(Grenzwerte: 
0,5 

+  0,2 

+  5) 

Eichhorst*) 

rnhig 

M&nner  — 44 
Weiber  26 

+  60 
36 

n 

forciert 

— 60  bis  70 

80 

Biedert') 

—  65,9 

»o,5 

Waldenburg'*) 

langsam  nnd 
tief 

Untersnchnng  am  Pnenmatometer 
gesnnde  M&nner 

— 50  bis  120 

50  bis  120 

„            „      mittlere  Werte 

— 60  bis  90 

70  bis  100 

i» 

n 

Franen 

— 25  bis  60 

30  bis  80 

forciert 

Gesnnde  M&nner 

— 80  bis  100 

100  bis  130 

« 

„       Franen 

— 60  bis  80 

70  bis  1 10 

H.  GeigeP) 

Selbstbeobachtung 

150 

bis  160 

Fiir  forcierte  Atmong  gibt  E.  Rollet^®)  an  (mm  Quecksilber) : 

Stehen  Sitzen  Liegen 

Inspirationszug  140  140  120 

Exspirationsdruck  200  200  160 

Beim  Hasten  findet  A  r  o  n  ^  ^)  einen  intratrachealen  Exspirationsdruck 

von  46,13  mm  Hg,  in  einem  anderen  Falle  **)  bis  zu  94,4  mm. 

Die    mechanische    Arbeit    einer    kraftigen    Exspiration    betragt    nach 

Geigel  (s.  o.)  mindestens  1,75  Joule. 


1)  1.  p.  172  c.  p.  530  u.  531. 

2)  1.  253  c.  p.  1061. 

3)  Physiologie  des  Menschen,  ans  dem  Hollftndischen  von  Fr.  W.  Theile  L  Bd. 
1856  p.  146  n.  414. 

4)  1.  p.  169  c. 

5)  Deutsche  medicinische  Wochenschrift  13.  Jahrgang  1887  p.  644  n.  45.  — 
0,2  korrigiert  statt  20. 

6)  Lehrbnch   der   physikalischen  Untersnchnngsmethoden  3.  Anfl.  I.  Bd.  1889 
p.  194. 

7)  Dentsches  Archiv  fUr  klin.  Medicin  XVII.  Bd.  1876  p.  171. 

8)  1.  p.  258  c. 

9)  Virchow^s  Archiv  161.  Bd.  1900  p.  laS,  192. 

10)  Dentsches  Archiv  fttr  klin.  Medicin  XIX.  Bd.  1877  p.  295. 

11)  Virchow's  Archiv  129.  Bd.  1892  p.  433. 

12)  Zeitschrift  fttr  klin.  Medicin  54.  Bd.  1904  p.  140,  143,  144. 


1 


264 


Physiologischer  Teil 


Lungenelastizitat  und  intrapleuraler  Druck 


Hutchinson*) 
Donders*) 


Perls') 


Aron*) 


n 


Aron*^) 


29  j.  Mann 

Ende  einer  gewShnlichen 

Exspiration 
gewQhnliche  Inspiration 
tiefe  „ 

fttr  belde  Lnngen 


39  j.    Frau     mit     rechts- 
seitigem  Empyem 

Liegen 

Sitzen  im  Bett 
Sitzen  aof  dem  Stuhl 
Sitzen  bei  m^glichst  ent- 

falteten  Lun^en 
34  j-  gesnnder  Mann 

(ruaige  Atmung) 


Qnecksilber  mm  Wasser 


4,5 
9  ^  taxierte 


} 


30  /  Werte! 


61 


100 


66 


intrapleuraler  Druck 

Mittelzahl  filr  die  lebende  Lunge 

-7,6 

—4,5  bis  —6,85  mm  Hg 


Inspiration 

Exspiration 

—  4 

-  4,52 
5,1 

1,9 

2,5 
-  3 

-6,85 

3,9 

—  4,64 

(4,23-5,09) 

—  3,02 

(2,54     3,29) 

beim  Husten 

Werte  von +2,1^ 

9,5  13,5*)  bisztt 

34,8  r) 

Diffusionsgeschwindigkeit 


fiir  Stickstoff        = 
Sauerstoff 
Kohlensfture  = 


n 
n 


=      0,85    ) 
=      1,60    } 

=  45,1     j 


wenn 
Luft  =  I 


^/q  Zusammensetzung  der  Atmungsluft 


Einatmungsluft 
Gewichtsteile  Volumteile 


Ausatmungsluf  t 
Volumteile  Temperatur 

15,4%  36,3^ 

79  3 
4,3  (5,5—3,3)  (Vierordt) 


Bei  8—9  Tage  alten  Kindem  findet  H.  y.  Recklinghausen  das  VerhHitnis 
des  (Volums  des)  Sauerstoffs  zum  Stickstoff  der  Ausatmungsluft  =  17,4 :  79,  das  Ver- 
hmtnis  des  in  der  Lunge  absorbierten  Sauerstoffs  zum  Volum  der  Einatmungsluft  == 
3,6:100.  —  In  der  Trachealluft  ermittelte  Dreser^)  nur  0,2%  Kohlensaure  bei 
ziemlich  uuTer^ndertem  Sauerstoffgehalt. 


Sauerstoff 

23  % 

20,96  % 

Stickstoff 

76 

78,0 

KohlenBd,ure 

0,05 

0,03—0,04 

Argon 

0,94 

0,64 

1)  1.  p.  253  cit.  p.  1059. 

2)  Zeitschrift  fur  rationeUe  Medizin  N.  F.  III.  Bd.  1853  p.  315  [u.  1.  p.  263  cit. 
p.  400]. 

3)  Deutsches  Archiv  fiir  klinische  Medicin  VI.  Bd.  1869  p.  25. 

4)  Virchow's  Archiv  126.  Bd.  1891  p.  523. 

5)  ibid.  160.  Bd.  1900  p.  231,  232.     Mittel  aus  36  Messungen.    VitalkapazitSt 
3950  cm». 

6)  Die  Mechanik  und  Therapie  des  Pneumothorax  1902  p.  8,  40. 
,   7)  Aumerkung  12  auf  Seite  263. 

S)  Verhaudlungen    der  Gesellschaft  der  deutschen   Naturforscher   und   Arzte, 
72.  Verhandlung  zu  Aachen  1900,  II.  Theil,  II.  Hftlfte,  (Leipzig)  1901  p.  27. 


Temperatnr  der  Atmnngslnft,  SanerstoifTerbrauch 


265 


Temperatur  der  (Au8-)Atmungs-  und  Nasenlnft 


J 

bei  Nasen- 

Art  der  Atmong 

Temperatnr  (C®) 

atmnng 
mehr  als  bei 

eingeatmet 

ansgeatmet 

Mundatmnng 

Valentin^) 

-j-  0,6  bis  3o<^ 

35,9—37,5 

n 

-6,3 

29,8 

n 

+  41,9 

38,1 

Gr6hant*) 

Einatmmig 
dorch  den  Wmd 

22« 

33,9 

Einatmnng 

35,3 

ca,  1,5 

n 

durch  die  Nase 

Uorell 

Mnndinspiration 

31,4  "^  Thermometer 
32,0  /     im  Pharynx 

Mackenzie') 

Naseninspiration 

Aacheubrandt^) 

8»  od.  120 

30,1—30,2  Erw&r- 
[„ttber  30**]  \  mnng  in 

Kayser*) 

10—12® 

ca.  31®         der  Nase 

0,5 

E.  Bloch«) 

i,5~2,o 

Die  nngef&hre  ErwHrmnng  der  Inspirationslnft  (Temperatnr  =  t)  in  der  Nase 
gibt  fttr  den  nichtfiebemden)  Oesnnden  die  Formel  (Bloch):  £  =  %  (37  —  t). 

Sanerstof f verbrauch   (u.  Warmeproduktion)  pro  Stunde  bei 

Ruhe  und  Bewegung  (Hirn)') 


Rnhe 


Bewegung 


Alter  a.  Geschlecht 


Gewicht 


geleistete 
Arbeit 


42  Jahre  (m.) 
42 

47 
18 

18       «      (w.) 


n 
n 
n 
n 


n 
n 


(kg) 


63 

85 

73 

52 
62 


absorbierter 
Sanerstoff 

(g) 

27,7 
32,8 
27,0 

39,1 
27,0 


»s.      /* 


gebildete 
Kalorien 

149 
180 
140 
165 
138 


absorbierter 
Sanerstoff 

(g) 

120,1 

142,9 
128,2 
100,0 
108,0 


eebildete 
Aalorien 

275 
312 

229 

274 
266 


kg.  m 

22  980 
34040 

32550 
22  140 

21  630 


Mttel  33,4  Jahre 


67 


30,72 


154.4 


119,84 


271,2 


22668 


Absorbierter  Sanerstoff  pro  Minute  bei  Buhe  und 
verschiedener  Gangart  (Katzenstein)^) 


Weg 

(m) 
nihi^es  Stehen 

fast  norizontaler  Gang  74,48 

Gehen  berganf  67,42 

„      flir  I  m  Weg 

„        „    I  km  Steigarbeit 
Grenzwerte  (bei  4  Versuchsperaonen) 


Sanerstoff-    Respirat. 
Steigarbeit    verbrauch    Quotient 
Kg  cm* 

263,75  0,801 

32,27  763,0  0,805 

403,72         1253,2  0,799 

0,1095  cm*  Sanerstoff  \  pro  i  Kilo  (beklei- 
1,4353  t      deter)  Mensch 

0,0858 — 0,1682  ftir  horizontale  Bewegung 
1,1871—1,5036  fUr  Steigarbeit 
[1,957    n    Dreharbeit] 


1)  1.  p.  172  cit.  p.  843. 

2)  Recherches  physiques  sur  la  respiration  de  Thomme.    Th6se  de  Paris  1864  p.  29. 

3)  Die  Krankheiten  des  Halses   und  der  Nase,  ilbersetzt  yon   Fel.  Semon. 
II.  Bd.  1884  p.  616.  4)  Die  Bedeutung  der  Nase  fiir  die  Athmung  1886. 

6)  Archiv  fttr  die  gesammte  Physiologic  41.  Bd.  1887  p.  132  u.  133. 

6)  Zeitschrift  fttr  Ohrenheilkunde  18.  Bd.  1888  p.  215. 

7)  Recherches  sur  Tequiyalent  mecauique  de  la  chaleur  etc.    1858.    Tableau  E 
Qttd  F  (am  Schluss  des  Buchs). 

8)  Archiv  fttr  die  gesammte  Physiologic,  49.  Bd.  1891,  p.  362—365,  381.    Mann 
von  55,535  kg  Gewicht:  je  4,  17,  16  Versuche  im  Tretrad. 


266 


Physiologischer  Tell 


Sauerstoff  verbraucb  beim  Kadf  ahren  und  Oehen  (L.  Zuntz)^) 


Had 

(Korpergewicht  70  kg 
Rad  una  Gasmesser  21,6  kg) 


Geachwindigkeit  (km) 
pro  Stunde 


Overbrauch  pro  m  Weg 

(cm») 


Gehversuch 

(Tretbahn) 

Oeschwindigfkeit  (km) 
pro  Stunde 


9 
15 
21,3 


4,519 

4,674 
5,762 


8,314 
9,821 

16,342 


3,6 

6 

8.6 


Absorbierter  Sauerstoff  (cm*)  pro  Kilometer  Weg  und  Kilo 

Gewicht   (Zuntz  u.  Schumburg)^ 

I  n 

Yor  den  M&rschen  264  266 

nach  den  Mftrscben  mit  31,2  kg  Belastung      284  279 

«  n  „      27  „  „  261  275 


Atemvolum    und     Gaswechsel    beim    Schwimmen    (Kolmer)*) 


Atemvolumen 
pro  Minute 

Exspirationsluft 

Arbeitsgaswechsel 
pro  Minute 

Energie- 

Art  der  Arbeit 

beobachtet 
(Liter) 

reduziert  auf 
0®,  760  mm 

(Liter) 

0) 

so 

Sauerstoff- 
defizit 

/o 

Respirat. 
Quotient 

Sauerstoff 
cm' 

Eohlensaure 
cm* 

aufwand 

pro 

Minute 

EaL 

Schwimmen  (Hittel 
aus  3  Versuchen 
im  Brienzer  See) 

Bergaufgehen 

Ruhevers.  morgens 
nUchtem  im  Bett 

50,69 
42,01 

6,61 

43,33 
33,12 

5,65 

4,33 
4,75 

3,84 

5,24 

5,75 
4,51 

0,826 
0,82 

0,852 

1970,0 
1662,6 

1627,8 
1364,0 

9,52 
8,04 

1,2^ 

Sauerstoff  verbraucb  und  Kohlensaureproduktion  bei 
8 — 24stundiger  Beobachtung  (Laves)*) 


0  verbraucb  P°^C^''"'; 


CO*  ausscheidung 


in  24  Stunden'  pro  kg  und  in  24  Stunden 
(Liter)       I  Minute  (cm*)       (Liter) 


pro  kg  und 
Minute  (cm*) 


respira- 
torischer 
Quotient 


im  24  sttindigen  Ver- 

such 
im    8—10  St Undigen 

Versuch 


398 
357,2—445 


4,153 

3,725-4,585 


320 
299—366,45 


3,321 
3,117—4,173 


0,799 


1)  Untersuchungen  Uber  den  Gaswechsel  und  Energieumsatz  des  Radfahrers. 
Freiburger Dissertation  (Berlin)  1899  p.  12—20,  25.  —  Im  Auszug  in:  Archiv  ftir  die 
gesammte  Physiologic  70.  Bd.  1898  p.  346. 

2)  Deutsche  militararztl.  Zeitschrift  24.  Jahrgang  1895  p.  59. 

3)  Mitgeteilt  bei  Zuntz,  Loewy,  Miiller,  Caspari,  L  p.  229  c.  p.  266,  264. 

4)  Zeitschrift  fttr  physiologische  Chemie,  19.  Bd.  1894  p.  602.  Hoppe-Seyler's 
Respirationsapparat.    Mittel  aus  2  bez.  4  Beobachtnngeu. 


Sanerstoffverbranch  a.  Kofalensftnreproduktion 


267 


Sauerstof f verbrauch  und  Kohlensaureproduktion  (cm') 

pro  Kilo  nnd  Minute  bei  beiden  G«8chlecktern 

vom  10.~50.  Jahre  (Speck)  i) 

(nebst  Atmungsfreqnenz  and  Atmungsgrfifie) 


m 

&nnlich 

weiblich 

13  Jahre 

17  J.   ;   50  J. 

'              1' 

10  J. 

17  J. 

20  J. 

24  J. 

Gewicht  (kg) 
Zabl  der  Atemztige 
Tiefe  derselben  (cm*) 

38 
12,8 
411 

55 
10,9 
580 

62 

6,4(!); 
1034 

25 
13,5 
315 

51—52 

13,7 
480 

47 
13,2 

385 

58 
M,5 
430 

pro  Kilo  Gewicht 

i 

cm' 

1               '' 

Lnftquantnm  pro  Minute 
0  verbraucb      „         „ 
CO'  ausscheidung      „ 

138 

6,3 

5,2 

112 

6,1 

4,8 

105         i 
4,6 
3,8    i 

168 
6,9 
5,9 

124 
5,2 
4,3 

113 
4,9 
4,1 

103 
4,0 

3,4 

Sauerstoffverbrauch    und   Kohlensaureproduktion   pro    Minute 
in  verschiedenen  Altersstufen    (A.  Magnus-Levy  u.  E.  Falk)^ 

(vgl.  p.  269) 


kleinere 
Knaben 

(7) 

groUere 
Knaben 

(9) 

M&nner 

(10) 

Greise 

(5) 

Mttdchen 

(9) 

Franen 

(15) 

GreUinnen 

\T  (Jahre) 

2V,-II 

10 — 17 

26—56 

64-78 

6Vj-I4       17—57 

71—86 

(22,25.43) 

1(20,26,28) 

icht  (kg) 

",5—26,5 

30,6-57,5 

43-88 

48—70 

18,2—42  ;  31—76,5 

30,3—59,3 

1 
•                    1 

(66,7) 

(61  u.  67) 

{e  (cm) 

bi8  129    131 — 170   148—1761160—172 

bis  149 

135—169 

z.  T.  sehr 

'(161-167)' 

(160) 

klein 

tilationsgrdOe  (Liter) 

3,5-5,6 

4,3—6,0      4,5—7,0  1  6,0—8,7 

3,2-6,7 

4,1—6,6 

5,1—7,0 

fnahme  ans  d.\  Atmungs- 

2,62—3,89 

2,92—4,263,23—4,472,45—4,072,05—4^2 

2,75-4,18 

2,29—3,19 

abgabe  an  dj   luft  % 

2,19-3,29 

2,40—3,602,63—3,71  1,79—3,30  1,65—3,65  2,27—3,42 

1,83—2,42 

iratorischer  Quotient 

1 

(Mittelwerte) 

0,826 

0,845 

0,794 

0,816 

0,837 

0,805 

0,800 

rbrauch 

■ 

112—166    184—242,189—298 

163—254 

125 — 211 

153—233 

129—191 

absolut 

(227,9) 

(234,1) 

produktion 

(cm') 

94—137 

155—200 

147—237 

(185) 

129 — 206 

101 — 169 

127 — 191 
(188,4) 

99—145 

>ro  Kilo  KOrper-          0 

6,24—9,76  4,10— 6,28  3,30— 4,53 

2,61—3,60 

4,91—8,193,04—5,06 

2,75—4,36 

wicht  (cm") 

1                       (3,41) 

(3,79) 

co« 

5,04— 8,16  3,34— 5,23  2,50-3,45 

1,89—2,92 

3,84—6,602,20—4,09 

2,27—3,34 

i 

(2,77) 

3,05) 

tionszahlen  hierzu       0 

183—285  ,  120—184 

96—132 

76—105 

130—218 

80—133 

73—115 

Norm  alindi  viduen 

v^ 

A 

^  ^ 

100)                        C0» 

182 — 295 

120  —  189        97 — 125 

68—105 

126—216  !    72—134 

74—110 

^1.  die  Zahlen  in  (  )] 

erbrauch  \ 

(cm*)         Iprom'Ober- 

154—179 

128—159 

III— 129 

87-103 

128—165 

113—139 

87—121 

(112) 

(122) 

(     fl&che 
prodnktionj 

122—150 

105—133 !   82—105 

63-82 

107—135 

93  —  108 

72—94 

(91) 

i      (98) 

tionasahleu  hierzu       0 

137—163 

114— 142  :  110— 115 

78—108 

105—135 

93—114 

71—99 

C0« 

134—164 

115 — 146 

110—115 

69 — 108 

107—135 

95—106 

74—96 

nliber  gleich  schweren 
gleich  grofien)  Erwach- 

-20  0/0 

0'     +    9% 

+  7,5  'lo 

—  20«/ 

aen  zeigen  eineDiffe- 

CO*      +   21 

—  17 

+  15 

18 

nz  pro  Kile 

> 

I 

Anmerkungen  1—2  siehe  p.  268. 


268  Physiologischer  Teil 

Sauerstoff    und  Kohlensaure  (g)   bei  Tag   and   Nacht 

(Pettenkofer  und  Voit)«) 

Die  Nacht  yon  6^^  abends  bis  6h  morgans. 
Versuchsperson  28  Jahre  alt,  60  kg  schwer. 

absorbierter  0    ansgeatmete  CO*      0 CO* 

Tag:  Nacht 

fast  keine     (Tag  234,6  532,9  33  \  5^  7<> 

Tagesarbeit    {Nacht  474,3  378,6  67  42 


Tagesarbeit  bis  [Tag  294,8  884,9  31  69 

zur  Ermtidung  <  Nacht  659,7  399,6  69  31 


Unsgesamt  708,9  9ii|5 

linsgesamt  95475  1284,2 

Sauerstoff,    Kohlensaure    (und   Atmungsgrofie)    pro   Minute 
bei   verschiedener   Korperlage    ( W internitz  u.  Pospischil)*) 


Dauer  des 
Versuchs 


Resp.  Atem-  0  CO^ 


Minnten  Q^^^tient  volum  (cm«) 

Stehen                             80                0,75  9738  433  304 

bequemes  „Tiefsitzen"     68                0,74  7852  300  223 

Liegen                            50                0,66  6899  314  229 


Sauerstoff verbrauch  xind   Kohlensaureausscheidung 
in    ihrer   Beziehung   zur    Nahrungsaufnahme 

a)  beim  Erwachsenen  (Speck)*)  (Mittelwerte  pro  Minute  in  g) 

Eingeatmete      Sauerstoff-      Kohlens&ore-    Respirations- 
Luft  verbrauch      ausscheidong        quotient 


cm'  g        cm*  g  cm'» 


(T) 


normale  Verhaltnisse  7527  0,518  361  0,619  314  0,869 
morgens  niichtern  7038  0,420  293  0,499  253  0,864 
kurz  vor  dem  Mittagessen  —  0,444  310  0,528  268  0,865 
Vs — 1  Stunde  nach  dem  Mit- 
tagessen —  0,526  367  0,628  319  0,869 
morgens  niichtern                        6446  0,397  277  0,458  233  0,841 

Obige  Zahlen  gelten  ziemlich  genau  anch  fUr  1  kg  und  1  Stunde,  da  das  Ge< 

wicht  der  Versuchsperson  (57 — )60  kg  war. 


1)  Physiologic  des  menschlichen  Athmens  1892  p.  221. 

2)  Archiv  fiir  Anatomic  und  Physiologic.  Jahrgang  1899.  Supplement-Band  zur 
physiologischen  Abtheilung  p.  319—350.  —  Die  Werte  auf  0®,  760  mm  Druck  und 
Trockenheit  reduziert.  Werte  in  ( )  beziehen  sich  auf  je  3  mlinnliche  und  weibliche 
„Normal"-Individuen.  Zuntz'scher  Respirationsapparat ;  Geppert-Zuntz'sche  Unter- 
suchungsmethode. 

3)  Sitzungsberichte  der  K.  bayr.  Akademie  der  Wissenschaften  zu  Mfmchen 

1866  Bd.  11  p.  236  —  (gleichlautend  in)  Annalen  der  Chemie  und  Pharmacie  141.  Bd. 

1867  p.  295. 

4)  Blatter  fttr  klinische  Hydrotherapie,  3.  Jahrgang  1893  p.  33. 

5)  Untersuchungen  Uber  SauerstofFverbrauch  und  Kohlens&ure-Athmung  des 
Menschen  1871  p.  31  (in  Schriften  der  Ges.  z.  Bef5rderung  der  ges.  Naturw.  zu 
Marburg  10.  Bd.).  —  Archiv  f.  experimentelie  Pathologic  und  Pharmakologie  II  1874 
p.  405  und  XII 1880  p.  1.  Tabelle  nach  Zuntz.  —  Vgl.  a.  Speck,  1.  Anmerkung  1  c. 
p.  29. 


Kohlensftareansscheidnng 


269 


b)  bei  Kinder n  (Scharling)^)  —  Koblenstoff  pro  Stunde  (g). 

9%].  Knabe  10  j.  Mftdchen 


frnhmorgens  nflchtem 
nach  dem  Frtthstttck 
sogleich  Oder  1—2  Stonden  nach  der 
Hanptmahlzeit 

schlftfrig 


4,735 
7,073 

7,414 

4,649 


5,991 
/6,40i 

16,153 
4,667  \  wirkl. 

4,071/  Schlaf 


Sanerstof f verbrauch    und   Kohlensaureausscheidung 

bei   geistiger   Arbeit  (Speck)^) 

Sanerstoff-  Kohlens&nre- 

yerbranch  ansscheidong 
Rnhe           0^56  g  0,553  g  \     pro 

Arbeit         0,507  „  0,589  „  ;  Minute 

Ausgeatmete  Kohlensaure  (g)  pro  Stunde   und  Tag 
bei   beiden   Oeschlechtern    (Scharling)^ 

Gewicht  pro  Stnnde  pro  24  Stnnden 

(kg)    absolut  pro  Kilo  Orpergewicht  Konlensflore  Kohlenstoif 

0,45  g 

0,51 
0,59 

0,45 
0,92 

0,88 

In  alien  Lebensaltem  scheidet  das  m&nnliche  Geschlecht  yiel  mehr  CO'  ana,  das 
Verh&ltnis  kann  unter  Umst&nden  anf  nahezn  2 : 1  steigen.  Beim  Weib  tritt  in  den 
kUmakteriflchen  Jahren  vortlbergehende  Steigemng  der  CO'ansscheidnng  ein. 

Yergleich  zwischen  der  Kohlensaureproduktion  fUr 
gleiches    Korpergewicht    bei    yerschiedenen     Beobachtern 


Alter 

(kg) 

absolut 

Gardesoldat 

28 

82 

36,6  g 

Mann 

35 

65.5 

35,5 

n 

16 

57,75 

34.3 

Magd 

19 

55,75 

25,3 

Knabe 

9V4 

22 

20,3 

M&dchen 

10 

23 

19,1 

878,95 

239,714 

804,72 

219,47 

822,69 

224,37 

608,22 

165,877 

488,14 

133,126 

459,87 

125,42 

Magnus-Levy  u.  Falk 
(vgl.  p.  267) 

Sonden  u.  Tigerstedt') 

Nr. 

Gewicht 

C0«  pro  K 

ilo  u.  Min.  |  Gewicht 

K,          Verhaltnis 

/o 

• 

(kg) 

(CI 

n»)                  (kg) 

Knaben 

4,5,6 

20,6 

6,37 

9,73 

20,1              1 

153 

7 

26,5 

5,04 

10,22 

27,5              2 

203 

8 

30,6 

5.23 

9,19 

30,9    :    4, 6 

178 

9,10 

36,5 

4,30 

8,45 

34,1 

7 

197 

13,14 

43,7 

4,35 

8,32 

44,9 

9,  10 

191 

15,16 

57,5 

3,40 

6,90 

55,5 

12 

203 

MUnner 

6,7,8 

66,7 

2,77 

4,71 

67,8 

14, 15,  16 

170 

H&dchen 

2 

18,2 

6,02 

9,60 

21,8 

I 

160 

3,4 

24,6 

4,80 

7,20 

26,6    1     2 

150 

5 

31,0 

4,94 

7,16 

31,0    '     3 

145 

\'^ 

35,3 

4,41 

6,30 

36,2         4 

143 

8 

40,2 

3,84 

5,90 

39,5         5 

156 

9 

42,0 

4,03 

5,60 

44,3               6 

139 

Frauen 

9,10 

54,0 

3,21 

4,26 

53,9 

9 

133 

",12,13 

61,7 

3,05 

4,64 

60,5           10,11 

152 

Das  Mehr  dieser  Ruhrik  erkldrt  sich  nach 

Magnus-Levy  u.  Falk  aus  der  Ver- 

dauungsarbeit  und  der  geringen  M^iskel- 

idtigk 

eit  bei  den 

^  Ruhevers 

uchen 

1)  Archiv  far  experimentelle  Pathologie  und  Pharmakologie  16.  Bd.  1882  p.  138. 

2)  Annalen  der  Chemie  und  Pharmacie  Bd.  XLV  1843  p.  214. 

3)  Skandinavisches  Archiv  flir  Physiologie  VI.  Band  1895  p.  1.     Tabelle  im 
Qbrigen  nach  Magnus-Levy  u.  Falk  (1.  c.  p.  350). 


270 


Physiologischer  Teil 


Kohlensaureausscheidung    in    verschiedenen    Lebensaltern 

a)  Erwachsene  (Andral  und  Gavarret)') 
Jahre  in  24  Stnnden 

15  765 g 


16 

949 

18—20 

1002 

20 — 40 

1072 

40 — 60 

887 

60—80 

808 

b)  Kindesalter')  (And 

ral  nnd  Gavarret)') 

(vgl.  p. 

269) 

M&nnlich 

Weiblich 

ahre 

absolut 

pro  1  kg  K3rpergewicht 

abaolat 

pro  1  kg  KOrpergewicht 

S 

S 

g 

S 

8 

439,93 

21,1 

9»/4 

488,14 

22,18  (Scharling  s. 

0.) 

10 

598,30 

23,9 

/459,87 
1527,91 

19,93 (Scharling  s.o.) 
21,9 

II 

668,68 
(651,08 

24,3 
21,8 

545,50 

20,9 

12 

\730,27 

23,6 

^^"^* 

13 

1536,40 
1554,30 

15,3  (Speck) 

17,1 

14 

721,47 

18,6 

c)  Sftngling 

Salter  pro 

Minnte'] 

C0« 

CO* 

Antor 

Alter 

Gewicht 

(g) 

pro  Kilo 

KOrperffew. 

cm* 

pro  m* 

Oberflftche 

cm* 

Respirator.  Quotient 

Scherer*) 

1—9  Stunden 

2994 

5,39 

65 

beim  Neugebor^nen 

^ommerver- 

9—24      „ 

3085 

5,40 

66 

nur  0,702*) 

sache  nach 

2—3  Tage 

2770 

7,20 

84 

Tabelle  II) 

4-6      „ 

2997 

7,08 

85 

» 

6-18    „ 

2841 

8,09 

96 

n 

18-77  „ 

2759 

10,28 

120 

■ 

J.Forster*) 

14      „ 

2700 

7,89 

93 

n 

60      „ 

3780 

8,22 

107 

Rubner  u. 

Heubner*) 

c.  66       „ 

5235 

7,64 

114 

1)  Annales  de  chimie  et  de  physique  SAm©  s6rie,  tome  VIII  1843,  auch  Re- 
cherches  snr  la  quantite  d'acide  carbonique  exhale  par  le  poumon  dans  Tesp^ce 
hnmaine  1843,  tlbers.  von  L.  Spengler,  Untersuchungen  ilber  die  durch  die  Lunge 
ausgeathmete  KohlensHuremenge  beim  Menschen  1845. 

2)  Vereinfachte  Tabelle  nach  Vierordt,  Physiologie  des  Kindesalters  p.  353. 
FUr  die  Berechnung  auf  das  Kilo  K6rpergewicht  sind  Que  tele  t'sche  Zahlen  zu 
Grunde  gelegt. 

3}  Tabelle  nach  Magnus-Levy  und  Falk,  1.  c.  p.  358  u.  360. 

4)  Jahrbuch  fur  Kinderheilkunde  und  physische  Erziehung  43.  Bd.  18%  p.  488 


u.  496. 


5)  Mitteilung  von  F.  bei  Magnus-Levy  u.  Falk,  1.  c.  p.  356. 

6)  Zeitschrift  fUr  Biologic,  Bd.  XXXVI  1898  p.  25  --  neu  berechnet. 


Kohleiislliireaiiflscheftdiiiig  271 

Kohlensaureausscheidung     pro    Minute     in    verschiedenen 

Tagesstunden    (Vierordt)*) 

(nebst  Pols-  und  Atmungsfrequenz,  sowie  Atmnngsgrofie) 

Volum  einer         Volum  der 

PolBschlftge  Atemzttge    Exspiration          pro  Minute  o;   Kohlensftuxe 

^^^^^^  ' pro  Minute ^^^'^'  '^^  mm      ausgeatmeten      (dem  Volum  nach) 

cm'  Lult    Kohlens&nre 

9            73,8               12,1               503  6090           264  4,32 

10  70,6               11,9               529  6295            282  4,47 

11  69,6               11,4               534  6155            278  4,51 

12  69,2               11,5               496  5578           243  4,36 
12Vj-lh 

MiUagtum 

1  81,5  IM  513  6343  276  4,35 

2  84,4  13,0  516  6799  291  4,27 

3  82,2  12,3  516  6377  279  4,37 

4  77,*  12,2  517  6179  265  4,21 

5  76,2  11,7  521  6096  252  4,13 

6  75,2  11,6  496  5789  238  4,12 

7  74,6  1 1,1  489  5428  229  4,22 

Ausgeatmete   Kohlensaure    bei    moglichster   B.uhe 

(Johansson)*) 

Vollkommene  Muskelruhe       20,72  g  pro  Stunde 

gew0hnlich&  Bettruhe  24,94  „    „        „ 

gew5hnliche  Lebensweise        31,2    „    „        „      Sonden  u.  Tigerstedt 

Einflnfi  des  Oehens  und  Steigens  auf   die  Kohlensaure- 
ausscheidung (M.  Gruber)^ 

Ruhe  Geh«.  ^fe  ^^ 

1.  Versuchsreihe       i  1,89  4,1  3.3 

2.  „  I  1,75  3,05  2,42 

Einflufi  willktirlicher  Atmungsbewegungen  auf  die 
Kohlensaureausscheidung   (Vierordt)*) 

a)  Wechselnde  Atmungsfrequenz  und  Atmungsgrdfie 


Vol 

um  (cm'j 

Zahl  der  Atemzttge 

der  Atemluft 

der  Kohlensfture 

%  Gehalt  an  Kohlensfiure 

pro 

Minute 

pro 

Minute 

(dem 

Volum  nachj 

12 

(Norm) 

6000 

258 

4,3 

24 

12000 

420 

3,5 

48 

24000 

744 

3,1 

96 

48000 

1392 

2,9 

pro  Exspiration 

i 

500 

21 

4,3 

1000 

36 

3,6 

12  < 

1500 

51 

3,4 

2000 

64 

3,2 

k 

3000 

72 

2,4 

1)  1.  p.  236  c.  p.  70.  —  ^Respiration"  in  Wagner's  Handworterbuch  II  p.  883. 

2)  Skandinavisches  Archiv  fiir  Physiologic  VIII.  Bd.  1898  p.  86. 

3)  Zeitschrift  fttr  Biologie  28.  Bd.  1891  p.  490. 

4)  Grundriss  der  Fhysiologie  des  Menschen  5.  Aufl.  1877  p.  206. 


272 


Physiologischer  Teil 


S  p  e  c  k  ^)  beobachtete : 

Volum  der  aus- 
AtmnngsgrfiOe    geataneten  Loft 

pro  Minute 


Ausatmungslnft 
%  0     \  N     %  C0« 


normal 

m^glichst  klein 
m^glichst  stark 


7527, 

5833 
17647 


16,29 

15,50 
18,29 


79,49 
79,87 
78,53 


4,21 
4,63 
3,17 


Abnahme 
des  Oee- 
halts  der 
Ansat- 
mungsluft 

4,65 

5,45 
2.66 


Oanf-   CO'ans- 
nahme  scheidang 

pro  Minute 
in  cm' 


358 
330 
437 


318 
269 

560 


Die  Atmnngsarbeit  verh&lt  sich  zur  Herzarbeit  (s.  p.  249)  wie  2,4:1;  beide 
zusammen  machen  ca.  1S\  des  gesamten  Energieyerbrauchs  ans  (A.  Loewy  n. 
H.  V.  Schrfitter). 

b)  Atemhemmnng  bei  Verschlufi  von  Mund  und  Nase  (Vierordt)*) 


A. 


Dauer  der 

Atemhemmung 

in  Sekunden 

20 

25 

30 
40 

50 
60 

80 

100 


ausgeatmetes  Luftvolum 

—  1800  cm» 

Kohlens&urevolum 

cm»                 «/o 

108,5 
111,2 

6,03 
6,18 

115,0 
119,0 

6,39 
6,62 

119,0 
120,9 


6,62 

6,72 


B. 

auseeatmetes  Lnftvoinm 

(nach  tiefsterEinatmung) 

=  3600  cm» 

Kohlens&ureyoium 

cm»  % 

183  5,09 


205 


5,71 


228 

6,34 

240 

6,67 

265 

7,38 

Kohlensaureausscheidung     (und     Sauerstoffverbrauch)     in 
ihrer    Beziehung    zur    Aufientemperatur 

Fur  eine  Gstundige  Versuchszeit  erhielt  Volt*): 


AuOentemperatur 

C0«  (g) 

Aufientemperatur 

C0«  (g) 

4,4^  C 

210,7 

23,7^ 

164,8 

6,5 

206 

24,2 

166,5 

9,0 

192 

26,7 

160,0 

14,3 

155,1 

30,0 

170,6 

16,2 

158,3 

Fur   Europaer    in    den    Tropen   (Batavia)    findet    Eijkman^)    (auf 
64  kg  berechnet) 

pro  Minute     193,4  cm^  CO^  245,7    cm«  0 

,    Kilo  3,02  „        „  3,84  „      „ 

Vierordt*)    beobachtete    (reduziert   auf  37®  C   und    758  mm   Baro- 

meterbestand) : 

Kohlens&ure  pro  Minute  (cm') 


bei    8,47®  C  Mitteltemperatur 

n     19,4     „  »»     .      .. 

fUr  Erh&hung  um  i^  C  em  Mmus  von 


absolut 

299,33 
257,81 

3,809 


% 


0 

4,48 
4,28 
0,0183 


1)  Archiv  des  Yereins  fUr  wissenschaftl.  Heilkunde  111  1867  p.  317. 

2)  1.  p.  271  Anmerkung  4  c.  p.  208. 

3)  Zeitschrift  fiir  Biologie  XIV  1878  p.  80. 

4)  Archiv  fUr  die  ges.  Physiologie  64.  Bd.  1896  p.  70.    11  Versuchspersonen 
von  20 — 40  Jahren. 

5)  1.  p.  235  c.  p.  79,  257. 


Gaswechflel  im  Hochgebirge,  im  Schlaf  273 

For  ein  Steigen  des.  Barometers  um  1^/^  cm  rechnet  Yierordt^) 
eine  Verminderung  der  absoluten  Kohlensaore  urn  1,35  cm^ 

„    relativen  „  „     0,309% 

Respiration  im  Hochgebirge 

a)  nach  Jaqaet  a.  Stfthelin') 

Yersnche  nftchterii: 

Liter  pro  Minnte    Freqnenc    CO'  (cm')       0         respir. 
(redoE.  anf  0®  der  ana-  ein-      Qnotient 

und  760  mm)       AtemzUge  scheidong  atmmig 

17,1  179,5         227         0,791 

15,8  206  247         0,834 

15,1  206  264 

15,0  212  260 

16.7  187  233 

15.8  168,5  219 

b)  Nach  Znntz,  Loewj,  Mtlller,  Caspari') 

ergab  sich  f&r  den  Cbergang  von  Berlin  (40  m)  nach  Briens  (530  m)  eine  mittlere 
Abnahme  yon  5,6%  deflSanerstoffverbranchs  bei  Ruheyersnchen.  Anf  dem 
Brienzer  Bothom  (2152  m)  war  bei  5  VersnchsperBonen  eine  geringe  Steigerong  von 
14.  %  (bei  zweien)  bis  4,7,  bei  einer  Person  Mindemng  von  2,2  \  zn  verzeichnen.  — 
Bei  einzelnen  ist  die  H6he  des  Monte  Rosa  (4560  m)  ohne  EinflnO.  (Genaneres  1.  c. 
p.  228—242,  TabeUen  X— XV.) 

Gaswechsel  im  Schlaf 

Bei  einem  42  jahrigen  177  cm  grofien  Arzt,  der  zu  jeder  Zeit 
schlaf  en  konnte,  fand  Liebermeister')  wahrend  der  Nachmittags- 
stnnden  von  4 — 8^  : 


Vorperiode  in  Basel 

6,55 

anf  dem  Chasseral  (1600  m) 

5,52 

1.  Nachperiode  in 
Basel 

6,54 

2.  spfttere  Yersnche  das. 

6,65 

3-       j»             »          » 

5,97 

^*           »                   ft               n 

6,40 

1.  Versnch: 

in  Vt  Stnnde:  rnhiges  Liegen 
„  V4       n     '•  anhaltendes  Sineen 
r,  Va       n     '  n  Vorlcsen 

„  Vj       n     •  fester  Schlaf 

2.  Versnch: 


Kohlens&nre  (g) 

anf  Vs  Stnnde 
berechnet 


in  V«  Stnnde 

17       /2  ft 

n     U  » 


fester  Schlaf 

do. 
anhaltendes  Vorlesen 

„  Singen 

rnhiges  Liegen  (wachend) 


15,62 

15,6 

10,41 

20,8 

9,33 

18,7 

12,35 

12,3 

12,67 

12,7 

12,30 

12,3 

9,43 

18,9 

10,20 

20,4 

14,67 

14,7 

L.  Lewin^)   fand   beim   Schlaf enden   pro  Kilo   und   Stunde  0,34 — 
0,36  g,  den  respiratorischen  Quotienten  0,65 — 0,83. 


1)  1.  p.  235  c.  p.  86. 

2]  Archiv   ftlr   experimentelle   Pathologic   nnd  Pharmakologie   46.   Bd.    1901 
p.  300^302. 

3)  1.  p.  229  c.  p.  230,  235. 

4)  1.  p.  237  c.  p.  189. 

5)  Zeitschrift  ftlr  Biologic  XVII.  Bd.  1881  p.  75.    Arbeiter  76  kg  schwer. 

Yierordt,  Dat  a.  Tabell.  f.  Med.  8.  Anfl.  18 


274  Phyuologrischer  Teil 

A.  Loewy  ^)  pro  Minute  SaueiBtoffTerbrauch  im  Wachea  209,72,  im 
Schlaf  204,65  cm»  (bei  14—16  resp.  10—12  Bespirationen  und  je  6,2  1 
Atemvolumen)  im  Pettenkofer-Yoit'schen  Apparat. 

Nach  Sond^n  u.  Tigerstedt  (1.  c.  p.  150)  ergab  sich  pro  Kilo 
and  Minute: 


Geschlecht 

Alt4^r 

Gewicht 

Kohlens&nre 

» 

(Jahre) 

(kg) 

cm' 

m. 

11—18 

32—57 

4,83—2,94 

w. 

20 — 32 

69,5—72,7 

3,22—2,93 

w. 

Mittel  ans  diesen 

69,1 

3,04 

m. 

69  n.  78 

66,6;  59 

2,33;  2,40 

w. 

84 

61,3 

2,92 

Wasseraasscheidnng  (g)  durch  die  Respiration 

Minute    Stnnde    24  Stnnden    Te^^twrJ^er 

Valentin*)  (Selbstbeobachtnng;  0,267        16,0  384  ^  ofi-_^8o 

„  18— 23  j.  Manner  0,375        22,5  540/  ^o    30 

Vierordt')  —  —  330 

Aschenbrandt  —  —  526 

Eubner*)  —  17  408 

F.  A.  Hotfmann'^)  0,31  (bei  15  Bespiration  n.  36^  der  Exspirationa- 

loft;  genaner  ist  der  Wert  a;  s=  0,31  —  ^       ,  wo  a  die  relative  Feuchtigkeit,  b  die 

Dampfspannnng  in  mm  fttr  die  mittlere  Ortstemperatnr  nnd  760  mm  Dmck. 

Eiubner^)  findet  femer  gegeniiber  der  E>uhe  (s.  o.)  bei  Tiefatmen  19, 
lautem  Lesen  28,  Singen  24  g  p.  Stunde.  Bei  normaler  Temperatur  und 
Yolliger  Hube  ermittelte  O.  Lang^  pro  Kilo  und  Stunde  0,21  g  Wasser, 
2 — 3  Stunden  nacb  Nahrungsaufnahme  0,27  g. 

Die  angeblicbe  Ansatmong  von  Ammoniak  durcb  die  Lnnge  bleibt  nnbe- 
rUcksichtigt. 

Acetonaosscheidnng  durch  die  Lungenluft 

pro  Stnnde  pro  Tag 

(mg)  (g) 

Job.  Mttller')  2,3  (1,3—3,3) 

L.  Schwarz*)  4,7  0,1 

„    Kohlenhydrathaltige  Kost  0,087 

„    Eost  obne  Eoblenbydrate  0,160 

Schnman-Leclerq®)  I'/j  (Gemiise-Kost) 


1)  Berliner  kliniscbe  Wocbenschrift  28.  Jahrgang  1891  p.  438. 

2)  1.  p.  172  c.  p.  536  n.  537. 

3)  1.  p.  271  c.  p.  201. 

4)  Archiv  fttr  Hygiene  33.  Bd.  1898  p.  154. 

5)  Vorlesungen  iiber  allgemeine  Therapie  etc.  1885  p.  140. 

6)  Dentfiches  Arcbiv  fUr  kliniscbe  Medicin  79.  Bd.  1904  p.  368. 

7)  Arcbiy  flir  experimentelle  Patbologie  und  Pbarmakologie  40.  Bd.  1898  p.  360. 
8J  Verhandlnngen  des  Congresses  fur  innere  Medicin.    18.  Congress  1900  p.  484, 

485.     Durcbscbnitt  ans   10  Tagen  bei   3  gesunden  Studenten;    bei   den  anderen 
Werten  4  Beobachtnngstage. 

9)  Wiener  kliniscbe  Wochenscbrift,  14.  Jabrgang  1901  p.  242.    Methode  Mes- 
singer-Hnppert 


Gasspannnng  in  den  Lnngen,  Speichel  275 

Spannitng  des  Sanerstof f 8  und  der  Kohlensaure  in  den  Lnngen  ^) 

a)  nach  Beannis^) 


Sanerstoff 

T»»o.^n       I^^^t  der 

Va^X,J«    Lungen-  Diflferenz 
kapiaaren    ^^^^ 


nihige  Einatmnng  ] 

nihige  Ansatmnng  i  ^^ 
tiefe  „  j 


129  mm 

85 

HO    n 

96 

121    „ 

77 

no    „ 

66 

Kohlensaure 
T  Lnft  der 

ir««ni««r«  Lungen-  Differenz 
kapillaren  ^^^^^ 


82  mm 


30  mm 

52 

7      n 

75 

38      .    • 

44 

67      „ 

15 

/?)  Spannnng  des  Sanerstoffs  w&hrend  der  Bnhe  (Bohr)') 

in  der  Inspirationsluft  158  mm  (21  ^1^) 

„    „    Exspirationsluft  116    „  16,4 

„    „    Alyeolenlnft  104    „  14,6 

an  „    Lnngenoberflftche  75    n 

/')  Vergleich  der  Sauerstoffspannungen  in  den  Lnngen  hei  Rnhe  nnd 
Arbeit  mit  znnehmender  HGhe  (Znntz,  Loewj,  Mtiller  n.  Oaspari)") 

drtlichkeit  Meeres-   Sanerstofispannnng  in  mm  Qnecksilber 

yjTuic  new  ^^j^^  ^^^  1^^.  ^jiIiq  bei  Arbeit 

Berlin  bzw.  Wien  40  bzw.  170  101 — 109  100—108 

Brienz  530  81—94  90 — Joo 

Brienzer  Rothom  2152  62—72  74— Si 

Col  d'Olen  2871  57-69  64—71 

Gnifetti-Htttte  3647  ,  54—56  57—64 

Monte  Bosa-Spitze         4560  38—61  55—63 

Die'Stickstoff spannnng  in  den  abgeschlossenen  Alveolen  liegt bei  ca.89% 
(A..  Loewy  u.  H.  v.  Schrfitter). 

Nach  Loewy  u.  Zuntz^)  geniigt  eine  Spannungsdifferenz  des  Sauer- 
stoffs  Yon  3  mm,  um  den  Bedarf  des  schwer  arbeitenden  und  von  2  mm, 
um  den  des  ruhenden  Korpers  zu  decken,  zur  Entfemung  der  in  der  Bube 
gebildeten  Kohlensaure  eine  Spannungsdifferenz  von  0,02 — 0,03  mm. 


Verdauung 

Gemischter  Speichel  (und  Mundflussigkeit) 

Menge:  in  24  Stunden  bis  zu  1500  g  (F.  Bidder  und  G.  Scbmidt)*) 
„     „  „  400— 750  „  (Harley)«) 

„     „         „  250—300  cm»  (Fr.  Krtlger)') 

„     Va  Stunde  15—25      „      (Jawein)«),   fiir  den  Tag  360 

bis  600  cm* 

1)  1.  p.  238  c  p.  773  n.  774.  2)  1.  p.  261  c.  n.  141.  3)  1.  p.  229  c.  p.  324. 
4)  Archiv  Mr  Anatomie  nnd  Physioloffie,  phYsioiogische  Abteilnng  1904  p.  205. 
5J  Die  Verdannngssftfte  nnd  der  Stof^irechHel  1852  p.  14,  13. 

6)  British  and  foreign  medico-chimrgical  Review  XLIX  1860  p.  206. 

7)  Zeit»chrift  fttr  Biologic  37.  Bd.  1899  p.  23. 

8)  Wiener  medicin.  Presse  1892  p.  568. 

18* 


276  Physiologischer  Teil 

Menge:  in  1   Stunde  100—120  cm^  (Bidder  and  Schmidt) 
„    1         „       31,6  (Vierordt)') 

„   4  Stunden  180  (Karley)  ^  beim  blofien  Saugen  mit  der  Zonge 
500 — 700  g  wahrend  des  Kauens  bei  den  verschiedenen  Mahlzeiten 

in  38—58  Minuten  (Tuczek)«) 
in  1  Stunde  120  g   durch    willktlrliche  Speichelung   ohne  E^eizimg 
(N.  Jacubowitsch)*) 

Fur*beide  Driisenpaare  (Parotis  und  Submaxillaris)  rechnet  Oehl^)  in 
1  Stunde  iiber  9  g,  in  24  Stunden  iiber  400  g. 

Die  Speichelung  ist  von  der  Nahrung  abhangig.  Tuczek  fand  fur 
je  100  g  der  verschiedensten  Speisen  Speichelabsonderung  von  11,9  g 
(WasserrQben)  bis  493  g  (hartes  und  trockenes  Geback). 

Auf  E>eiz  mit  yerdiinnter  Essigsaure  erzielte  Dieminger^  innerhalb 
3  Minuten  bei  gesunden  Mannem  und  Frauen  durchschnittlich  7,5  cm*. 

SpezifischeB    Oewicht: 

1,003—1,004  (1,002—1,009),    schwankend   nach  dem  Schleimgehalt 

frisch        1,0026     (Jacubo  witsch)*) 

filtriert     1,0023  „ 

1,004     Harley  (s.  o.) 

100  g  des  alkalischen  Speichels  brauchen  zur  Neutralisation 

0,150  g  Schwef elsaure  (F  r  e  r  i  c  h  s)  '). 

Analysen:  in  1000  Teilen 

Wasser 

Feste  Stoffe 

(LSsl.)  organische  Materia 

Anorganische  Salze 


Wasser 

Feste  Stofife 

Schleim  (and  Epithelien) 

[Ptyalin] 
L5sliche  organische  Materie 
Bhodankaliam 
Anorganische  Salze 


Harley*) 

Herter*) 

Beaunis") 

Mittel 

993,31 

994,698 

994,584 

994,197 

6,69 

Sr30« 

5,416 

5,803 

3,91 

3,271 

3,608 

3,596 

2,78 

1,031 

1,808 

1,873 

erzelius*®) 

Frerichs 

7l    Jacabo- 
^    witsch*) 

Hammer- 
bacher") 

992,9 

994,1 

995,16 

994,ao3 

7,1 

5,9 

4,84 

5,797 

1,4 

2,13 

1,62 

2,202 

[2,9] 

[1,41] 

— 

1,399 

3,8 

1,34 

— 

0,10 

0,06 

0,041 

1,9 

2,19 

1,82 

2,205 

1)  Die  Anwendnng  des  Spektralapparates   zar  Photometrie   der  Absorptions- 
spektren  and  zur  quantitativen  chemischen  Analyse  1873  p.  150. 

2)  1   p.  275  c. 

3)  Zeitschrift  fttr  BiologieXII  1876  p.  434  and  Tabelle  p.  541. 

4)  De  saliva.    Dorpater  Dissertation  1848. 

5)  La  saliva  amana  stadiata  colla  siringazione  dei  condotti  ghiandolari  1864. 

6)  BeitrSge  zur  Kenntnis  des  menschlichen  Mundspeichels.     WQrzbarger  Disser- 
tation  1898  p.  34,  57. 

7)  Artikel   „Verdaaung"*  in  R.  Wagner's  HandwOrterbach   der  Physiologie 
m.  Bd.  1.  Abtheilung  1846  p.  760  a.  766. 

8)  Mitgeteilt  von  Hoppe-Seyler,  Physiologische  Chemie  p.  188  (11  1878). 

9)  Physiologie  p.  689  —  19  j.  Madchen. 

10)  1.  p.  193  1.  p.  150. 

11)  Zeitschrift  fttr  physiologische  Chemie  V  1881  p.  302  a.  305  —  junger  Mann. 


Speichel  277 

In  515  cm'  Speichel  (24  Stnnden-Menge,  Saliyation  bei  Angina  tonsillaris)  fand 
£.  Salkowski^)  0,697  g  ^^  (KaH))  nnd  0,116  Natron  (NaK)). 

In  100  Teilen  Speichel  ermittelte  Vierordt*)  (bei  sich  selbst  und 
einem  39  jahrigen  Mann) 

0,0098—0,0239  ^^  RhodankaUum 
und   for    1  Stunde   bei  23,7-.36,4  cm«   Speichel   0,0046—0,0059  g.     Als 
GesamtauBscheidung  fiir   24  Stonden   konnen   0,13  g  angenommen  werden. 

For  Nichtraucher  fand  Fr.  Kruger  (s.  o.)  0,0025 ^/q  Sulfocyansaure, 
fur  Eaucher  2— 3  mal  mehr,  0,0071%.  Bruylants')  gibt  0,0374  g 
(Spnren  bb  0,0698)  an. 

Asche  des  gemischten  Speichels: 


Enderlin*) 

Jacnbowitsch 

UnlSslich 

5,509 

Salze 

18,2 

LOslich 

92,364 

nnd  zwar: 

nnd  zwar: 

Chlorkalinm 

61,93 

Chlorkalinm    \ 
Chlomatrinm  / 

8,4 

Phosphorsaures  Natron 

28,12 

Phosphorsaures  Natron 

9,4 

Sehwefelsanres        „ 

2,31 

Kalk 

0,3 

Magnesia 

0,1 

Hammerb 

acher              Fr.  Jacobi 

*) 

Kali 

45,714 

35,78 

Natron 

9,593 

26,96 

Kalk 

5,011 

(mit  Spuren           3,07 
von  Eisenoxyd) 

Magnesia 

0,155 

0,55 

Schwefelsaure  (S0»] 

6,380 

3,5 

Phosphorsfiure  (P*0 

"i)          18,848 

14,34 

Chlor 

Alkali 

18,352 

9Bzenz  def 

14,07 

I  SBeichels 

%  GO»Na« 

S.  Wright*)  0,16—0,6  Chittenden  n.  Ely»)  0,05  —0,15 

Mitscherlich')  0,264—0,296  A.  S eh le singer*®)        0,032(0,013—0,044) 

F  r  e  r  i  c  h  s  (s.  p.  276)  o,  1 62  M.  C  0  h  n  » »)      %  (0,0 1 54  (0,002—0,048) 

G.  Sticker*)  0,068—0,34  StrauC")  NaOHl5sg.\      0,006—0,048 


1)  Virchow's  Archiv  63.  Bd.  1871  p.  216.         2)  1.  p.  276  c. 

3)  Bulletin  de  Tacademie  royale  de  medecine  de  Belfi^qne  IV.  s^r.  t.  II 1888  p.  21. 

4)  Annalen  der  Chemie  nnd  Pharmacie  XLIX  1844  p.  317. 

5)  Uber  quantitative  Zasammensetznng  der  Asche  vom  gemischten  mensch- 
lichen  Speichel.    WUrzhurger  Dissertation  1896  p.  18. 

6)  Der  Speichel  in  physiologischer,  diagnostischer  nnd  therapentischer  Beziehnn^f 
1844,  eine  mit  Anmerknngen  versehene  Bearbeitung  nach  S.  W.  (Eckstein's  Hand- 
bibliothek  des  Anslandes.)    S.  a.  The  Lancet  1841. 

7)  Dissertatio  de  Salivae  indole  in  nonnnllis  morbis.  Berolini  1834.  Parotis- 
speichel. 

8)  Die  Bedeutnng  des  Mnndspeichels  Berlin  1889.  [Deutsche  Medicinalzeitung 
1889  Nr.  1—18]. 

9)  American  chemical  Journal  IV.    1882  Nr.  2. 

10)  Virchow's  Arehiy  125.  Bd.  1891  p.  355  u.  353,  auch  TUbinger  Dissertation 
(Berlin)  1891 :  Zur  Eenntniss  der  diastatiscnen  Wirkung  des  menschlichen  Speichels  . . . 
H  Erwachsene,  14  Kinder. 

11)  Deutsche  medizin.  Wochenschrift  1900  p.  69.    Bestimmung  mit  Methylorange. 

12)  Mit^eteilt  bei  Halle,  Inwieweit  beeinflusst  der  .  .  .  Speichel  die  einzelnen 
Magenfunktionen.    Leipziger  Dissertation,  Berlin  1898  p.  11  u.  12. 


278  Physiologischer  Teil 

Dieminger  findet  die  Alkaleszenz  morgens  nfichtern  sehr  stark,  nach  dem 
FrUhsttick  erheblicher  Abfall,  zor  Zeit  des  Mittagessens  erhebliche  Znnahme  mid  nach 
der  Mahlzeit  fttr  2—3  Stnnden  st&rkere  Abnahme,  dann  wieder  Zunahme. 


•        • 


Mitscher- 
lich*) 

Hoppe- 
Seyler*) 

van 
Setten«) 

KttO 

985,4—983,7 

14,6—16,3 

9,0 

0,3 

993,16 
6,84 
3,44 

983,8 
16,2 

986,54 
13,46 
",54 

einzelnen  Speichelsorten 

a)  Parotisspeichel 

Menge:  pro  1  Stunde  (aus  1  Driise)  iiber  2,  pro  24  Stunden  aus  beiden 
80—100  g  (0 eh  1)1). 

Durch  Katheterismus  des  Ductus  parotideus  erhielt  Fubini*)  in 
aOMinuten  blofi  5,9  (2— 12)  mrn^,  G.  Ku6^  ohne  Kaubewegung  0,4  cm', 
wahrend  der  Mahlzeit  jedoch  in   ^/^  Stunde  20.8  cm'. 

Spezif.  Gewicht:    1,0031—1,0043.     1012  (Fubini)«) 

1011  (G.  Kufi)»). 

Analysen:   in  1000  Teilen: 


Wasser 

Feste  Stoffe 

Organische  Materie 

Rhodankalinm 

Chlorkalinm  ^ 

Chlomatrinm  >        5,0  3,4  —  1,92 

Kohlensanrer  Ealk  ) 

Gasgehalt  (Kiilz)^: 

Sauerstoff                                                          0,84—1,46  Vol.  Proz. 

Stickstoff                                                             2,4—3,2       „  „ 

Kohlensaure,  direkt  auspumpbar                     2,3 — 4,7        ,.  „ 
„             gebunden  und  durch  Phosphor- 

saure  frei  gemacht,  weitere       40 — 60         ^  „ 

b)  Submaxillarspeichel 

Menge:    3  mal  so  viel  als  das  Parotissekret  (0  e  h  1)  i),   pro  Stnnde    lief ert 
erne  Driise  c.  7  g,  beide  Drusen  in  24  Stunden  iiber  300  g. 

Spezif.  Gewicht:  1,010—1,016,  nach  der  Mahlzeit  1,020—1,025  (O  e  h  l)*) 

1,0026—1,0033  (Eckhard)»),  weni^er  als  der  Parotis- 
speichel. 

Feste  Bestandteile:  0,36— 0.46  ^/^j. 

Der  Gehalt  an  Rhodankalinm  ist  zweifelhaft ;  O  e  h  1  gibt  0,004  ®/^  an, 
die  Menge  pro  24  Stunden  (fiir  beide  Driisen)  =  0,0108  g. 


1)  I.  p.  276  c. 

2)  Untersuchungen  zur  Xatarlehre  des  Menscben  and  der  Thiere  XII.  Bd.  1881 
p.  165  and  169.    20].  Mann. 

3)  Journal  de  Tanatomie  et  de  la  pbysiologie.  35«  annee  1899  p.  251  il  248. 

4)  Po^g^ndorflTs  Annalen  der  Physik  und  Cbemie  XXVII  1833  p.  320. 

5)  Physiologische  Chemie  11  1878  p.  199.  —  3jahriges  Kind. 

61  De  saliva  eiasque  Ti  et  utilitate.    iTroninsrer  Dissertation  1837. 

7)  Zeitschrift  for  Biologie  23.  Bd.  1887  p.  321.  —  3li  gesnnder  Mann. 

8J  Beitrage  zur  Anatoiuie  und  Pbysiologie  III.  Bd.  1863  p.  46. 


Speichelsekretion  279 

Gase  des  Submaxillarspeichels  beim  Hnnd  (Pfliiger)^) 

(O'*;  1  m  Druck). 

pro  100  cm* 

Anspnmpbare  Kohlensiiare  20,9 

Kohlens&nre;  dnrch  Phosphor»fture  aiisgetrieben  36,2 

Stickstoff  0,75 

Sauerstofif  0,5 

c)  Sublingualspeichel 

konnte  bisber  nicht  in  genttgender  Meuge  gesammelt  werden.    Er  soil  Rbodankalinm 
enthalten  (Longet)'). 

Mnndschleim  des  Hnnds  s.  Analyse  bel  Bidder  n.  Schmidt  (i.e.  p.  &) 
—  Fixa  =  0,998  %  davon  0,385  organiscb. 

Speichelsekretion  des  Kinds  (Korowin)^) 

Im     1.  Monat  in  15 — 30  Minuten  hochstens  1  cm' 
Yom  2.       „       an  wird  sie  deutlich. 
^4.       „       in  6 — 7  Minuten  1 — Vj^  cm* 

In    den    ersten  Lebensmonaten    soil    kein   Rhodankalium    im   Speichel 
sein  (Pribram)*). 

Sekretion  der  Bubmaxillardraaen  naeh  Beinmg  bsw.  Durohaehneidmig 

der  Driisemierven  beixn  Himde 

a)  Speichel  der  Chorda  tympani 

Spezif.  Gewicht:  1,0039—1,0056  —  Mittel  1,0046 

Feste  StofTe:        1,2—1,4%  Mittel    1,3  (Eckhard)^),  woven  Vs  organischer  Natur 

(Globulin,  Albumin,  Mucin).  —  Sekretmenge  reichlich. 

b)  Speichel  des  Sympathicus 

Spezif.  Gewicht:  1,0134—1,0181,  Mittel  1,0156 

Feste  Stoife:        2,6 — 2,8%,  Mittel  2,7  —  Sekretmenge  gering. 

c)  „Paralyti8cher"  Speichel  (Herter)') 

Wasser  994,3^5 

Feste  Stoffe  5,615 

Organische  Substanzen  i,755 

Mucin  0,662 

LSsliche  organische  Salze  3,597 

UnlSsliche        „             „  0,263 

Kohlensfture  0,440 
Asche : 

Schwefelsanres  Kalium       0,209  Kohlensaures  Natrium  0,902 

CMorkalium  0,940  ,.  Ealzium  0,150 

Chlomatrium  1,546  Neutrales  phosphors.  Kalzium  0,113 


1)  Archiv  fttr  die  gesammte  Physiologie  1.  Bd.  1868  p.  688.    Mittel  aus  2  Ana* 
lysen. 

2)  Traite  de  physiolofirie  Bd.  I  1861. 

3}  Jahrbuch  fUr  Einaerbeilkunde  und  physische  Erziehung  N.  F.  8.  Bd.  1875 
p.  390. 

4)  Mitoeteilt  von  Ritter  v.  Rittershain,  Jahrbuch  fUr  Physiologie  und 
Pathologie  &s  ersten  Kindesalters.    Erster  Jahrgane  1868  p.  148. 

5)  Beitrftge  znr  Anatomie  und  Physiologie  II.  Bd.  1860  p.  209. 

6)  1.  p.  276  c.  p.  191.    Analyse  III. 


280  Physiologiseher  Teil 

Sekretionsdrack 

a)  In  der  SnbmaxillardrUse  bei  Beiznng  der  Chorda 

loo  mm  und  dartiber  Qaecksilberdruck  mehr,  als  der  grleichzeitige  Blatdruck  in  der 

Karotis  (C.  Lndwig). 

b)  in  der  Parotis 

80—88  mm  Hg  vor  der  Chordareiznng  (Heidenhain) 
106— 118  „      „    nach  „ 
Beim  Menschen  fand  Oehl  145  mm  Wasser,  ein  andermal  11  mm  Qnecksilber. 

Znckerbildung   ans  roher  Starke   durch  gemischten  Speichel 

(Hammarsten)^) 
Ans  Kartoffelstarke     2  — 4    Stunden 


n 


Erbsenstarke 
Weizenstarke 
Oerstenstarke 

10 — 15  Minuten 

Haferstarke 

5-7     „ 

Boggenstarke 
Maisstarke 

3-6 
2—3 

Wurde  die  Stai'ke  gekaut,  so  trat  schon  nach  1  (Maisstarke)  bis 
4  ]\Iinuten  (Erbsen-,  Gersten-  und  Haferstarke)  Zucker  auf. 

Einp  Mischung  von  10  cm*  3  %  Kleisters ,  3  cm*  Speichel ,  3  cm* 
AVasser  gibt  in  30  Minuten  bei  40^  0,781—0,878  %  reduzierender  Sub- 
stanz  (A.  Schle singer). 

J  oh.  Muller*)  fand  bei  Brei  nach  ^^  Stunde  60— 80  ^/q,  bei  Brot 
je  nach  der  Zeit  der  Expression  20 — 90  %  der  eingefuhrten  Kohlenhydrate 
gelost.  Der  Speichel  verwandelt  50 — 70  %  der  Starke  in  losliche,  maltose- 
ahnliche  Produkte. 

Hofbauer*)  findet  die  diastatische  Wirkung: 

im  Verh&ltnis 

nach  dem  Anfstehen:  vor  dem  FriihstUck      =  0,49:0,44  d.  h.  Abnahme  10  ^j^ 

von  da  Anstei^eu  bis  zum  Mittag  0,72 : 0,88  „  Zonahme  22,2  „ 

Al»inken  yon  Mittag  gegen  Abend  0,87 : 0,66  „  Abnahme  24,9  „ 
in  der  Nacbt  Absinken 

vor  dem  Mittagsmahl :  nach  dem  Mittagsmahl  0,88 : 0,68  „  „  22,7 

„       „    Nachtessen:        „       „     Nachtessen  0,91:0,81  „  „  11,0 

„       „    FrflhstUck:         „       „     Frtthsttick  0,77:0,65  „  „  15,6 


n 
n 


Magensaft 

Menge:   fiir  1  Stunde  580  g  (C.  Schmidt)*). 

Rechnet  man  (wie  ftir  den  Hnnd)  Vio  des  K6rpergewichts,  so  ergeben  sich  fftr 
den  Menschen  6 — 6,5  kg  in  24  Stnnden. 


1)  Upsala  Iftkarefdrenings  fdrhandlingar  Bd.  VI  1871  p.  471. 

2)  Sitznngsberichte  der  physikalisch-medicin.  Gesellschaft  zn  Wtirzbnrg,  Jahr- 
gang  1901  p.  4. 

3)  Archiv  fttr  die  gesammte  Physiologic,  65.  Bd.  1897  p.  506. 

4)  Annalen  der  Chemie  nnd  Pharmacia  XCU  1854  p.  42—46.    35j&hr.  53  kg 
schwere  B&nerin. 


Magensaft  281 

Bei  normalem  Chemismus  findet  M.  Pfaundler^) 

Probemahlzeit  ProbefrtihstUck 

Gesamtmenjsre  des  Saftes  595,5  cm'  105,5  cm' 

Dane?  der  Sekretion  c.  4  Stnnden  iVt  Stnnde 

Salzs&nregehalt  des  sauren 
Magensekretes  0,3514^^/0 

-«»  A^^  ir.^«  ;«  A^^  pro  Stunde  ^,^        99, i  cm' 

ans  dem  Magen  m  den  .^^sv^.^^       «q,  £.  pro        ZZ\ 

Darm  enSl^rte  Mengen  ^nXhSlich  '''''        V.  Stunde  55,3    „ 

Spezif.  Gewicht:  1,0022—1,0024  (C.  Schmidt)*) 

1,0033  (Brinton)«). 

Nach  H.  Straufi*): 

1004— 1006     bei  Hypersecretio  continna 
1004—1006,5  ^nUchtemes"  Sekret 

,oio_,o,o  Wtrat  des  Probefrtttatttcks,  i       ^_  )  S^*|» 


is,  I  \^ 

,  2V9— 3V2 1  Eij 


j      „      der  Probemahlzeit,  2V9-3V2  /  Einnahme 

Analyse    eines  (speichelhaltigen)  menschlichen  Magensaftfi 

(C.  Schmidt)  «) 

Wasser  994,404 

Organische  Stoffe,  bes.  Ferment  etc.  3,195  (Pepsin  3) 

Freie  Salzs&nre  0,200 

Chlomatrinm  1,465 

Chlorkalinm  0,550 

Chlorkalzinm  0,061 

Ealzinm-,  Magnesium-  nnd  Eisenphosphat  0,125 
(Ammoniak-Niederschlag) 

Feste  Bestandteile  im  menschlichen  Magensaft  bei  einer  Magen- 
iistel  gibt  Berzelius  (s.  Beaumont)^)  zu  1,269®/^  an. 

Im  nuchternen  Magen  ermittelte  Schiile^)  2 — 23  cm'  Inhalt  von 
sanrer  Reaktion,  in  ^/^  der  Falle  mit  Salzsaure.  —  Physiologische  Grenze 
60(— 100)  cm». 


1)  Deutsches  Archiv  fiir  klinische  Medicin  63.  6d.  1900  p.  282. 

2)  1.  p.  280  c. 

3)  1.  p.  114  c.  p.  22. 

4)  Zeitschrift  filr  klin.  Medicin  29.  6d.  1896  p.  222,  238,  239. 

5)  Experiments  and  observations  on  the  gastric  juice  and  the  physiology  of 
digestion  1833  (auch  1834),  ilbersetzt  von  Lnden  1834:  Nene  Versuche  aus  Be- 
obachtungen  Uber  den  Magensaft.  —  Magensaft  des  Kanadiers  Alexis  St.  Martin. 

6)  Berliner  klinische  Wochenschrift  1895  p.  1113. 


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Mis^~-Tiili 


lilll-ilti^f 
8sll|i|i3s| 

■f  ilg-isSslsl 
el      Si  1«s 


Salzsftnregehalt  des  Magensafts 


283 


SalzB&uregehalt  des  MagenBafts  11 

• 

Antor 

Methode 

freie 
Salzsftnre 

Gesamt- 
Aziditftt 

(10=0,03650/0) 

1  gebundene  S&nre 

i 

1 

0,1615  g  bei  Milchnahmng 

1 

R.  V.  Jaksch  M 

^T^S^S  n    r>    Fleischnahmng 

pro 

AV*         W   •       V     W  *&  O  V  mA         M 

0,1102  „    „    Kohlehydrat- 

nahrnng 

. 

100  cm' 

Schttle«) 

0,07—0,2 

30—70 

0,012^0,11 

(Maximnm) 

(Maximnm) 

(Maximum) 

Schflle') 

Mintz 

0,09 — 0,22 

37—70 

Troller*) 

c.  0,22—0,36 
(amgerechnet) 

Stranfl») 

in  GieOen 
„   Berlin 

68 

47 
(berechnet 

F.  Seller*) 

0,32—0,44 

anf  reinen 
Magenflaft) 

Grospietsch') 

Gttnzbnrgs 
Beagens 

^  0,090 
9  0,0636 

Probefrahstack 
Ton  250  Tee. 

n 

Kengorot 

CT    0,102 

9  0,0790 

50  Semmel 

n 

d^  46,6 
9  46,7 

ansgehebert  nach 
45  Minnten 

Illoway*) 

(New-York) 

Mintz 

0,0792 

59,1 

Beim  Probefriihsttick  steigt  die  prozentische  Gesamtsalzsftnre  langsam  znm 
Maximnm,  die  absolute  Ges.-HCl  erreicht  schon  nach  20  Minnten  den  HShepnnkt 
(0,2146  g)  nnd  beh&lt  ihn  bis  zu  40  Minnten  bei.  Bei  derProbemahlzeit  wird  das 
Maximnm  der  prozentischen  HCl  (=  0,295%)  nach  180  Minnten  erreicht  nnd  uis 
zur  210.  Min.  beibehalten,  die  absolute  erreicht  den  Hohepnnkt  (0,441  g)  in  raschem 
Ansteigen  in  120  Minnten,  fftUt  langsam  bis  zur  180.  Min.  (0,383)  nnd  dann  sehr 
schnell  (Kornemann).*) 


Sonstige  Einflnsse  anf  den  Salzsauregehalt 

Schlaf.  Wenn  gleich  nach  der  Frobemahlzeit  abends  geschlafen  wird, 
so  betragt  die  freie  Salzsaore  bis  zu  0,3  ^/^  (sonst  0,15 — 0,24),  die  Gesamt- 
aziditat  122—130%  statt  66—90%  (Schule)^®). 

Alter.     TJnter  57  alteren    (bis  zu  87  Jahren)  Individuen    ohne 


1)  Zeitschrift  fUr  klinische  Medicin  17.  Bd.  1890  p.  392. 

2)  ibid.  28.  Bd.  1895  p.  472.    Ewald'sches  Probefrtthstttck.    Maximum  der  Ver- 


dannng  in  60  (45—75)  Minnten  erreicht. 

3)  ibid.  33.  Bd.  1897  p.  545.    Reines  Sekret. 

4)  ibid.  38.  Bd.  1899  p.  193  ff.    Kauen  von  Nahmngsmitteln. 

5)  ibid.  27.  Bd.  1895  p.  72  Anmerknng. 

6)  Dentsches  Archiv  fttr  klinische  Medicin  71.  Bd.  1901  p.  285. 

7)  Hundert  Magensaftuntersnchungen  zur  Bestimmung  der  freien  Salzs&ure  und 
die  Gesammt-Acidit&t  unter  normalen  Verh&ltnissen  fUr  Breslau  und  Schlesien. 
Breslauer  Dissertation  1902  p.  26 — 29.  48  Mttnner  von  13 — 63  Jahren,  52  Franen 
Ton  14—52  J. 

8)  Archiv  fiir  Verdauungskrankheiten,  VIII.  Bd.  1902  p.  103.    27  Falle. 


9)  ibid.  p.  375-377. 
10)  Berliner  klinische  Wochenschrift  1895  p.  1090. 


284  Anatomischer  Teil 

jegliche    Magenerscheinuugen    fand    H.    Seidelin^)    bei    24    keine    freie 
Salzsaure. 

MaOige  Bewegung.  Bei  3  Yersuchspersonen  fand  Spirig^  durch 
Spazierengehen  gegeniiber  der  Buhe  die  Saurewerte  herabgehen :  die  Oesamt- 
Aziditat  von  74,61  u.  76,8  auf  56,08,  51  u.  56,6,  die  ^/q  Salzsaure  von 
0,2708,  0,2217  u.  0,2796  bzw.  auf  0,2068,  1,855  u.  0,206. 

Erstes  Auftreten  der  freien  Salzsaure  wahrend  der  Verdanung 

(nach  Erlanger  Versuchen)') 

Sie  tritt  im  allgemeineu  nm  so  spHter  auf,  je  gr5fier  die  Menge  der  Nahnmg 
und  deren  Eiweiligehalt.  Bei  Fleischnahrung  betr&gt  die  Dauer  der  Beaktion 
meist  Va — IV*  (V2 — 2V2)  Stunden.  Bei  mittleren  Mengen  vegetabilischer  Nahrong 
tritt  sie  nach  1 — VI2  Stunden  auf.  Bei  einfachen  Getr&nken  (Wasser,  Tee,  Bier, 
zuckerfreien  Weinen)  tritt  die  Beaktion  nach  V4— Vt  Stunde  ein,  bei  den  an  festen 
Bestandteilen  reicheren  Flttasigkeiten  (Milchkaffee,  Milch,  Kakao)  dagegen  spftter.  Zu- 
satz  Yon  200  cm^  Flttssigkeit  zu  fester  Nahrnng  beschleunigt  den  Eintritt  der  Beaktion. 

Gase  des  Magens  in  Yolumprozenten 

Planer*)     H.Tappeiner^)    H.  Leo«) 


I 

II 

(SftDglinge) 

KohlensHure 

20,79 

33,83 

16.31 

3,35    4,59 

Wasserstoff 

6,71 

28,58 

0,08 

StickstolF 

72,50 

38,22 

74,26 

75,11—83,36 

Sauerstoff 

0,37 

0,19 

12,74—20,92 

Sumpfgas  (CH*) 

* 

0,16 

Versohiedene  Magensaftsorten  des  Hunds 

a)  Pylorussekret 

Alkalisch,  pepsinhaltig,      1,65—2,05%  feste  Bestandteile 

b)   Fundussekret  (Heidenhain)') 

s  saiiPr  o  C2 »/  °'^5      %  feste  Bestandteile 

8.  sauer  0,52  /^        0,13-0,35  „   Aschenbestandteile 

Grtitzner^)  fand  im  (Hund) 

im  Pylorus  die  Pepsinmenge  urn  das  8fache 
„  Fundus    „  „  „     „    A     „    schwankend. 


1)  Berliner  klinische  Wochenschrift  1904  p.  948. 

2)  Ueber  den  Einflufi  yon  Ruhe,  mS^fiiger  Bewegung  und  kSrperlicher  Arbeit 
auf  die  normale  Magenverdauung  des  Menschen.    Bemer  Dissertation  1892  p.  11. 

3)  Zusammenhangende  Besprechung   von   Penzoldt,   Deutsches  Archiv  fftr 
klin.  Medicin  53.  Bd.  1894  p.  215  ff.  (mit  Litteratur). 

4)  Sitzungsberichte  der  mathemat.-naturwissenschaftlichen  Classe  der  K.  Akademie 
der  Wissenschaften  zu  Wien  42.  Bd.  Jahrgang  1860  p.  307. 

5)  Arbeiten  aus  dem  pathologischen  Institut  zu  MUnchen  heransgegeben  von 
Bolling-er  1886  p.  228.  —  30jahriger  mit  der  Guillotine  hingerichteter  Mann. 

6)  Zeitschrift  ftir  klinische  Medicin  41.  Bd.  1900  p.  112  5  normale,  4—14  Monate 
alte  Kinder. 

7)  Archiv  ftir  die  gesammte  Physiologic  (XVIH  1878  p.  169  und)  XIX  1879 
p.  152  und  153. 

8)  Neue  Untersuchungen  ttber  die  Bildung  und  Ausscheidung  des  Pepsins  1875. 
Breslaner  Habilitatiousschrift  p.  30. 


Kanen,  Saagen,  Schlingen  285 

Wfihrend  des  HnngenustandeJi  enthSlt  der  Fundus  dOmal  so  Tiel  Pepsin  als 
der  Pylorus,  nm  die  9.  Verdaiiiingsstande  noch  nicbt  einnud  das  Doppdte. 

Die  Veidannng  datiert  c.  20  Stonden  bei  reichlicher  Nahning  nach  vorherigem 
24-standigen  Fasten. 

Mechanische  Fnnktioneii  der  Verdanungsorgane 

a)  Arbeitsleistung  der  Kanmuskeln 

Xach  C.  S  a  a  e  r ')  hebt  der  Unterkiefer  im  Augenblick  des  ScblieQens 
des  Mondes  ein  Oewicbt  von  50  kg. 

Die  Yordere  Partie  des  TJnterkiefers  bis  zum  Muse,  masseter  hebt  ein 
Gewicht  von  c.  55  kg  (bis  zn  65).  —  Die  Kamnaskeln  entwickeln  pro 
1  cm'  Querscbnitt  eine  Kraft  bis  10.06,  im  Mittel  8.5  kg  (Artb. 
Sehroeder)^.     Gesunde  Zabne   ertragen   eine  Belastiing  von  c.  150  kg. 

b)  Dauer  des  Kanens  (Tuczek)*) 

Zum  Yerzebren  von  nicbt  ganz  200  g  Brot  sind  15  Minut«n  er- 
forderlicb.  —  Bei  3  Mablzeiten  und  gewdbnlicbem  gemiscbten  Essen  kaut 
ein  Menscb  30  Minuten  lang.  —  Ein  Arbeiter  ^  der  in  der  Zwiscbenzeit 
nocb  zweimal  Brot  iOt.  kaut  58  Minuten  lang. 

c)  Saugen. 

Negativer  Druck  der  Mundboblenluft :  (Herz)^) 

bei  scbwacben  Saugbewegungen       3—  4  mm  Quecksilber 
„    mittelstarken  ^  5 —  ^     r  r 

„     kraftigen  ,,  9  —  14     ^  „ 

„     frubgeborenen  Kindem  2 —  3     ^  ,. 

Uber  die  H&ofigkeit  der  Mablzeiten  beim  Sangling  s.  n.  „Stoflfwech8el  des 
Kinds". 

Far  Erwachsene  rechnet  L.  Auerbach^)  die  maximale  Sangwirknng  = 
700  mm  Eg,  and  die  Baambildaog  in  der  Hnndhohle  =  77(— 82)  cm',  J.  R.  E  wald«) 
die  Sangwirkong  ebenfalls  700  mm  and  mehr. 

d)  Scblingen. 

Beim  Scblingen  Zunabme  des  Drucks  im  Bacbenraum  um  200  mm 
Wasser  (F.  Falck  und  Kronecker)^. 

Ein  groOer  Hand  ilberwindet  beim  Schlingen  einen  am  Bisaen  angebracbten 
Oegenzng  yon  450  g  Gewicht  (Mosso)'^). 


1)  Deatsche  Honatsschrift  fiir  Zahnheilknnde  IX.  Jahrgan^  1891  p.  505. 

2)  Uber  die  Arbeitsleistane^  der  Kaamuskeln.    Erlauger  Dissertation  [philosoph. 
Fakolt&t]  Greifswnld  1896  p.  20. 

3)  1    p.  276  c.  p.  554. 

4)  Jahrbnch  fur  Kinderheilknnde  and  physische  Erziehang  Vll  1865  p.  48. 

5)  Archiv  fiir  Anatomie  and  Physiol ogie,  physiolog.  Abtheilang,  Jahrgang  1888 
p.  89  a.  113. 

6)  Archiv  fftr  die  gesammte  Physi  .logic  20.  Bd.  1879  p.  262. 

7)  Archiv  ftir  (Anatomie  and)  Physioloffie  1880  p.  296. 

8)  Qntersnchnngen  zar  Naturlehre  des  Menschen  und  der  Thiere  XI 1876  p.  337. 


286  Anatomischer  Teil 

e)  Druck  im  Magen  and  in  der  Speiserohre 

Bei  einer  im  Magen  liegenden  Sonde  f and  Heynsius^)  den  positiven 
Druck  bei  der  Inspiration  ==  28 — 67  mm,  bei  der  Exspiration  =i:  25 — 37  mm 
Wasser.  Im  Oesophagus  war  der  Druck  bei  der  Inspiration  — 60  bis  — 100, 
bei  der  Exspiration  — 16  bis  -|-  120. 

Den  Druck  im  Magen  bestimmte  F.  Moritz^  zu-|-  6 — 8  (2 — 16)  cm* 
Wasser;  fur  ruhige  Atmung  bei  Inspiration  Steigerung  um  2 — 12  cm^ 
Wasser,  bei  tiefer  bis  zu  60  cm*.  —  Im  Fundus  ist  (bei  Hunden)  ein 
Druck  von  2 — 3,5  cm  Wasserhohe,  im  Antrum  pylori  dagegen  von  19 — 46  cm 
(Moritz)»). 

Den  „Tonus^-Druck  des  ruhenden  Magens  findet  Pfaundler^) 
=  11,7  cm  (6,9 — 18,6)  Wasser,  den  durcb  Bauchdecken  und  die  Schwere 
der  Eingeweide  vermittelten  „Abdominaldruck^  beim  Neugeborenen  =  12  am 
Wasser,  im  3.  Monat  =  17  cm,  im  6.  =  20,  im  11.  und  12.  Monat 
=  21,5  cm  Wasser. 

Fur  den  maximal  gefiillten  Magen  gibt  Kelling  (1.  p.  114  c.) 
20  cm  Wasserdruck  an,  van  Spanje*)  nur  15  cm  oder  6 — 8  mm  Hg, 

Im  Oesophagus  ist  ein  durchschnittlicher  negativer  Druck  von 
3,5  mm  Quecksilber,  bestimmt  fur  die  Hohe  der  Exspiration,  der  Druck 
im  Magen  betragt  im  Sitzen  -|-  4  mm  Hg  (bei  2  Gastrostomierten  ebenfalls 
2 — 4  mm) ,  bei  ruhiger  Atmung  Schwankungen  von  ^/^ ,  bei  tiefer  von 
8  mm  Hg.  Das  „Atemvolum^  des  Oesophagus  bei  tiefer  Atmung  ist 
20,3  cm«  (Schlippe)«). 


Druck   der  Luft 

in    der   Speiserohre 
mm  Wasserhohe 

(E 

imminghaus)^ 

negativer  Druck 
(Inspiration) 

positiver  Druck 
(Exspiration) 

gewohnliches  Atmen 

20  bis  40 

-f  20  bis     40 

tiefes                     „ 

220 

bis  160 

explosives             „ 
sehr  ruhiges         „ 

bis       100 
76  bis  80 

das  Manometerwasser 

wird  ausgestofien 
— 16  (Heynsius)^) 

Osmotischer  Druck  des  Mageninhalts  (H.  Stranfi)^) 

entspricht  einer  Gefrierpnnktemiedrigung  von  A  =  —  0,38®  bis  —  0,44®.  Nach 
Einftihrung  von  Nahrungsmitteln  scheidet  der  Magen  so  lange  Wasser  ab,  bis  der 
Dmck  nnterhalb  A  des  Blntes  (==  —  0,56®)  liegt.  Ffir  den  normalen  Magen  ist 
die  (experimentelle)  Grenze  ftir  gastroisotonische  L^Ssungen  zwischen  A  =  —  0,82® 
und  A  =      0,37®. 

1)  Archiv  fttr  die  cresammte  Physiologie  29.  Bd.  1882  p.  304. 

2)  Zeitschrift  fttr  Biologie  32.  Bd.  1895  p.  367. 

3)  Verhandlung  der  65.  Versammlung  deutscher  Natnrforscher  und  Arzte  in 
Nttmberg  1893. 

4)  1.  p   113  c.  p.  65  u.  64. 

5)  Archiv  fttr  Yerdanungskrankheiten  IX.  Bd.  1903  (4.  Heft). 

6)  Deatsches  Archiv  fttr  klmische  Medicin  76.  Bd.  1903  p.  457—466. 

7)  Deutsches  Archiv  fttr  klinische  Medicin  XIH  1874  p.  446. 

8)  Yerhandl.  des  Congresses  fttr  innere  Medicin.    18.  Congress  1900  p.  557,  558. 


Beweguo^en  des  Magens 


287 


f)  Peristaltik  des  Magens 

Far  die  Bewegung  des  Mageninhalts  wahrend  der  Yerdauung 
Ton  der  Kardia  langs  der  groBen  Kurvatur  zum  Pylorus  und  von  da 
langs  der  kleinen  Kurvatur  wieder  zuriick  recbnet  Beaumont^)  1 — 3 
Minuten. 

g)   Beginnender    TJbertritt    der   Speisen    vom   Magen    in    das 

Duodenum 


FrUhstack 

(1  Tasse  Eaffee 
1—2  Brot) 


Ewald^Bches 

Probe- 

frflhstttck 


einfache 

Lenbe'sehe 

Probemahkeit 


reichlicheres 
Mittagessen 


H.  Manrer*) 

Kypke- 
Burchardi*) 


1  Std.  lo  Min.  — 
I  Std.  30—35  Min. 


1V2  Std. 


4  Std.  45  Min. 


I  Std.  25  Min.— 

I  St.  55  M.  (2  St.  35') 

4  Std.  25  Min. 


Brot,  Fleiacb,  Eier  sah  W.  Bnsch*)  nach  15— 30  Minuten  in  der  Duodenal- 
fist  el  einer  Sljahrlgen  Fran  erscheinen. 


h)    Dauer    des    Aufenthalts    der    Speisen    im    Magen 
nach    verschiedenen   Beobacbtern 

Fiir  Flussigkeiten  angeblicb  oft  nur  wenige  Minuten ,  was  aber 
keinesfalls  allgemein  gultig  ist. 

Im  Durchscbnitt  kann  man  den  Magen  4( — 5)  St  und  en  nacb  der 
Mablzeit  als  leer  annebmen. 

Bicbet^)  fand  die  Milcb  (obne  Fett)  aus  dem  Magen  verscbwunden 
in  ^/j — 1  Stunde,  Scbnaps  in  30 — 40  Minuten,  Eier  mit  Zucker  in 
3Va  Stunden,  Kartoffehi  in  27,,  Nudehi  mit  Fett  in  l*/^— 3^^  Stunden, 
Fett,  Spinat  in  1*/^ — 4  Stunden. 

Mittlere  Dauer  der  Yerdauung  konsistenter  Speisen  3 — 4  Stunden. 

Nacb  reicblicber  Mablzeit  entleert  sicb  der  Magen  in  3 — 4  Stunden; 
von  dem  Abendessen  kam  ein  Teil  der  Speisen  erst  am  anderen  Morgen  in 
einer  Duodendfistel  (s.  o.)  zum  Yorscbein  (W.  Buscb)*). 

Die  mittlere  Auf  entbaltsdauer  der  Speisen  im  Magen  kleinerKinder 
betragt  2  Stunden  (Troitzky)*). 


1)  1.  p.  281  c. 

2)  tJber  eine  einfache  Methode  zur  Ermittelnng  der  Zeit,  in  welcher  der  Magen- 
inhalt  sich  in  den  Diinndarm  zn  entleeren  beginnt.  Erlanger  Dissertation  1891  p.  16 
n.  22.    Salol-Jodkalipillen. 

3)  tJbertritt  der  Speisen  aus  dem  Magen  in  den  Darm.  Erlanger  Dissertation 
(Berlin)  1891  p.  23.    Jodoform  in  Oelatmekapseln. 

4)  Virchow's  Archiv  14.  Bd.  1858  p.  140. 

5)  1.  p.  282  c.  p.  162. 

6)  Jahrbnch  fttr  KinderheUknnde  und  phys.  Erziehung.  N.  F.  32.  Bd.  1891 
p.  353. 


288 


Physiologischer  Teil 


nach  Beaumont^) 


gekocht  \ 


gekocht  . 

roh      I 

gekocht  \ 

gehraten  I 
gekocht  I 
roh 


l^ahrangsmittel 

Eels 

SchweinsfUIie 
Oeschlagene  Eier 
Forelle  u.  Lachs 
Weiche  stifie  Apf  el 

It 

Gehim 

Milch 

Ochsenleher 

Stockfisch 

Sanre  Apfel 

Eier 

Kohlsalat 

Milch 

Puter,  wilder 
„       zahmer 

Wilde  Gans 

Spanferkel 

Oesottene  Bohnen 

Kartoffeln 

Lammfleisch 

Biickenmark 

Hiihnerfrikassee 

Ochsenfleisch .. 

Harte  sanre  Apfel 

Austem 

dieselben  mit  Brot 
„       gedampft 

Eier  leicht  gekocht 

Beefsteak 

Schinken  roh 

Mi^eres  Ochsen- 
fleisch ger5stet 

Barsch  gehraten 

Enchen 

Weizenbrot 


Znbe-        Zeit  der 
reitung    „Verdaunng" 


Std.     Min. 


U 


nngekocht 
ger5stet 
gekocht 
gerOstet 


f 


2 
2 
2 


gerSstet  i 
gekocht  J 


1. 


} 


2 
2 

3 
3 


30 


45 


15 
18 

25 


30 

40 

45 

50 

55 

30 


Nahmngsmittel 

Alter  Eftse 
Eartoifeln 
Harte  Eier 
Hammelfleisch- 

snppe 
Anstemsnppe 
WeiBe  RUben 
Bratwflrste 

Rindfleisch  mit 
vielem  Fett 

Hammelfleisch  im 

Mittel 
Trockenes  Brot  mit 

Eartotfeln 
Bntterbrot  mit 

Eaffee 
Bohnen 

Schweinefleisch 

Zahmes  Geflttgel 

Rindfleisch 

Gesalzener  Lachs 

Ealbfleisch 

Suppe  von  seh- 
nichtem  Rind- 
fleisch 

Enorpel 

Zahme  Enten 

Snppe  von 
Schweinefleisch 
and  Gemlise 

POkelfleisch 

Wilde  Ente 

Sehnen 
Rindstalg 


Znbe-        Zeit  der 
reitnng    „Verdannng" 
Std.     Min. 


gekocht 


gekocht 


gekocht 

gerOstet 

gekocht 
gehraten 
gekocht 
gehraten 


gekocht 
gehraten 


}  3 


}  3 


?  4 


I- 


gehraten 
gekocht  \ 


30 


38 


45 


50 


15 


30 
30 


nacb  Erlanger  Beobachtangen^ 
Es  verliefien  den  Magen  in  ' 

1—2  Stunden 


g 


106 — 200  Wasser  rein 


n 
n 


(Erieger)  —  70  Min. 

kohlensaurehaltig 
Tee 

Eaffee   ^  ohne  Zntat 
Eakao 
Bier 

leichte  Weine 

Rotwein  (Erieger)  —  1  Vs  Stdn. 
100— 200  Milch  ^esotten 

200      Fleischbriihe  ohne  Zntat 


500 
220 
200 
200 
200 
200 
200 
500 


} 


s 

200 
100 

500 


Peptx>ne  aller  Art  mit  Wasser 

Eier  welch 

sanre  Milch  (Erieger^  —  2  Stdn. 


2—3  Stnnden 

200     Eaffee  mit  Sahne 
200      Eakao    „    Milch 
200      Malaga 
200      Ofner  Wein 

300— 500  Wasser 

300—500  Bier 

300— 500  Milch  gesotten 


1)  1.  p.  281  c.  Beobachtnnpfen  an  St.  Martin.  Die  angegebene  Zeit  ist  streng 
genommen  ftlr  die  Frist  ^Ultig^  m  welcher  die  Nahmngsmittel  den  Magen  verlassen, 
nicht  fttr  die  znr  eigentlichen  Verdannng  und  AufiGsnng  erforderliche. 

2)  Tabelle  nach  Penzoldt,  Dentsches  Archiv  fUr  klinische  Medicin  51.  Bd.  1893 
p.  578.    Die  Untersnchnugeu  sind  s&mtlich  nach  gleicher  Methode  (EontroUe  mit  der 


Magfenverdairang 


989 


loo      Sier  roh  und  Rtthrei,  hart  oder 

Omelette 
loo      Bindfleischwunt  roh 
250     Kalbahim  gesotten 
250      Kalbsbries       „ 

72      Anstem  roh 
200      XLarpfen  gesotten 
200      Hecnt       gesotten 
200      Schellfisch     „ 
200     Stockfisch      „ 
150      Blnmenkohl  „ 
150      Blnmenkohl  ais  Salat 
150      Spargel  gesotten 

150  '  Kartoffel,  Salzkartoffel 
150  „         als  Brei 

150      Eirschen-Kompott 
150  „        roh 

70      WeiBbrot  fnsch  nnd  alt,  trocken 
Oder  mit  Tee 

70     Zwieback  frisch  nnd  alt,  trocken 
Oder  mit  Tee 

70     Brezel 

50      Albert-Bisknits 


230 
220—330 

230 
220 — 260 

195 
250 

250 

160 

160 

loo 


Stnnden 

jnnge  HUhner  gesotten 

91  Vi  M 

BebhUhner  gebraten 
Tanben  gesotten 
„        gebraten 
Bindfleisch  roh,  gekocht 
EalbsfQfie  gesotten 
Schinken  gekocht 

roh,  gekocht 
Kalhsbraten  warm  nnd  kalt 


g 

100  Beefsteak  gebraten,  kalt  oder 

warm 

100  Beefsteak  roh,  geschabt 

100  Lendenbraten 

200  Bheinsalm  gesotten 

73  Kaviar  (?)  gesalzen 

200  Nennangen  in  Essig 
BUcklinge  ger&nchert 

150  Schwarzbrot 

150  Schrotbrot 

150  Weifibrot 

150  Albert-Bisknits 

150  Eartoffeln  Gemilse 

150  Beis  (?^  gesotten 

150  Kohlraoi      „ 

150  M5hren         „ 

150  Spinat  „ 

150  Qnrken-Salat 

150  Badieschen  roh 

150  Apfel 

4—5  Stnndeii 

210  Tanben  gebraten 

250  Bindsfilet  gebraten 

250  Beefsteak        „ 

250  Bindsznnge  g[er&nchert 

100  Ranchfleisch  in  Scheiben 

250  Ease  eebraten 

240  Bebhlinner  gebraten 

250  Oans  gebraten 

2S0  Ente  gebraten 

200  Heringe  in  Salz 

150  Linsen  als  Brei 

200  Erbsen  als  Brei 

150  Schnittbohnen  gesotten. 


Eichenberg 

190  g  Tee 
70  g  Weifibrot       3  Vi 
25ogBee&teak      4Vi 
gebraten 


Wolffhardt    Schwane 

berger 


250  g 

2|/, 

(200  g  Beefsteak, 
38  e  Weifibrot, 
I  Teller  Snppe) 


280  g 

2 

4-4  Vs 


Eande- 

witz 

I  Tasse 

2V. 


Schiele 


nils  der  K&rperlage  anf  die  Entleenmg  des  Magens 

(Ogarkow)  ^) 

ige 

iblie 


Trockensubstanz  (g)    znrQckgebliebenen 
—  Mittel  —  -    - 


%  Menge  des 

'[geblie 
ProbeMhstUcks 


einstiindiges  Laufen 

einstundiges  Liegen  auf  der  rechten  Seite 


6,29 
6,78 


18 
19,5 


Magensonde !)  ansffefUhrt  nnd  in  Erlanger  (1.  c.  p.  536  an^ef&hrten)  Dissertationen 
enthalten :  Giggloerger,  (Fleischspeisen)  1887.  W.  W a  1 1 h e r ,  (Fischspeisen)  1889. 
Croce,  (Vegetabilien)  1889.  Eichenberg,  Leipzig-Bendnitz  1889  Tab.  I.  Wolff- 
hardt, MQnchen  1890  (anch  Mftnchener  medicmische  Wochenschrift  1890  Nr.  85). 
Schwaneberger,  Leipzig  1891.  Eandewitz,  MQnchen  1890  p.  7.  Schiele, 
Brandenburg  1891  Tab.  X.    [Prager],  Hensel  1893;  femer  M.  Krieger  1897. 

1)  Uber  den  Einflnfi  verschiMlener  K6rperlagen  . . .  auf  die  motorische  Fnnktion 
des  Magens.    Berliner  Dissertation  1902  p.  32. 

Tierordt,  Dat.  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aafl.  19 


290 


Physiologischer  Teil 


• 

Trockensnbstanz 
—  Mittel  — 

(g) 

%  Menge  des 

znrQckffeUiebenen 

ProbenrtthBttlcks 

nach  Massage  in  horizontaler  Ruckenlage 

8,36 

24 

einstundiges  Liegen  auf  dem  Bauche 

8,73 

25 

einstimdiges     Liegen     in    horizontaler 

Ruckenlage 

9,70 

28 

einsttlndiges  Stehen 

11,20 

32,3 

„             Sitzen 

11,82 

34 

„            Tiiegen  auf  der  linken  Seite 

11,98 

34,5 

„            langBaraes  Oehen 

12,03 

34,7 

Menge  des 

yerflossene  Zeit 
Oppler^)         65 — 75  Minaten 
H.  Straufi«)         1  Stunde 
„  3  Stunden 


(cm«) 

ProbefrtthstUck  Probemahlzeit 
150—210  (mit  400  Tee)  — 

(  «    300    „  )  — 


150 


—  190 

(l^ber  den  ntlchternen  Magen  s.  p.  281.) 

Der  ^Sekretionsquotient^  schwankt  bei  250  g  Mehlsuppe  von  0,9 — 1,5, 
d.  h.  im  Ausgebeberten  sind  Snppe  und  Sekret  in  nahezu  gleicher  Menge 
bis  zum  1^/2  facben  des  Sekretes  vertreten  (Seiler). 


Daner  der  ohemisohen  Magenverdaaung 

Q  0  s  s  e  *) ,  welcber  ruminieren  konnte  ,  teilt  in  nnverdaulicbe ,  minder 
Yerdanlicbe  und  leicbt  zu  verdauende  Speisen  ein,  welcb  letztere  in  1 — 
1^/2  Stunden  in  Cbymus  verwandelt  sind. 

Eine  25  jabrige  Kranke  mit  Magenfistel  verdaute  (Kretscby)^): 
Frubstuck  41/3  Stunden 

(Maximum  der  SHure  in  4.  Stunde, 
neutrale  Reaktion  der  Schleimhaut  IVs  Stunden  spftter) 

Mittagsmabl  (Fleiscb,  Reis,  Brot)  7  Stunden 

(Sfiuremaximum  in  der  6.  Stunde  —  3  cm'  =  0,022  Oxals&ure  — 
neutrale  Reaktion  der  Scbleimhaut  in  der  7.  Stunde) 

Abendessen  7 — 8  Stunden. 
Bei  einem  30  jabrigen  gesunden  Mann  (KontroUe  mitt  els  Magenpumpe 
und  Mikroskop)  fand  J  e  s  s  e  n  ^)  als  Dauer  der  Yerdauung : 

fur   je  100  g   mit  1  g  Kocbsalz  versetzten  gescbabten  Bindfleiscbes  (da- 
neben  je  300  cm'  Wasser) 


1)  Allgemeine  medicin.  Centralzeitung  1895  Nr.  35  u.  36. 

2)  1.  p.  281  c. 

3)  Herm  Abt  Spallanzani's  Yersuche  tiber  das  Yerdauungsgesch&ft  des 
Menschen  und  yerschiedener  Tbierarten  nebst  einigen  Bemerkungen  des  Herm  Sene- 
bier,  Ubersetzt  von  Chr.  Fr.  Micbaelis  1785  p.  401  ff. 

4)  Deuteches  Arcbiv  fUr  klinische  Medicin  XVllI  1876  p.  527. 

5)  Zeitschrift  fur  Biologie  XIX  1883  p.  149. 


Magenyerdanniig 


291 


mit  5  g 
Butter 


roh  2     Stunden 

halb  gar  gekocht        2^/^       „ 
ganz  gar       „  3  „ 

I  halb  gar  gebraten      3  „ 

\  ganz  gar        „  4  „ 

Es  ergab  sich  femer  for  je  100  g  geschabten  rohen  Fleisches 

Yom  Bind  2     Stunden 

„     Hammel  2  „ 

„     Kalb  2V,       „ 

„     Schwein  3  „ 

Bei  verschiedenen  Fleischsorten  (Schinken,  Beefsteak,  Ejdb,  Sehwein) 
fand  Oigglberger^)die  Muskelfasem  in  2 ^/g — 3 ^/^  Stunden  verschwunden, 
beim  Huhn  und  Bebhubn  in  2  Stunden  20 — 30  Minuten. 

Bei  8  Oesunden  erwiesen  sich  von  100 — 900  g  Bindfleisch  nach 
1  Stonde  28  (15—39)%  dee  Eiweifies  geldst  (Job.  Muller)>). 

F&r  Milch  in  Quantitaten,  deren  EiweiBgehalt  ^s  dem  von  100  g 
Rindfleisch,  ermittelte  Jessen'): 

602  cm'  roher  Kuhmilch  3^1  Stunden 

602    „      gekochter  „  4  „ 

602     «      saurer        «  3  « 


n 


675     „      abgerahmter  Kuhmilch       3^/,        „ 
656     „      roher  Ziegenmilch  3^/^        „ 

Nach  Frobefruhstuck  fand  H.  StrauB  (I.  p.  281  c.)  Eechtsdrehung 
von  4—6%  =  1,3— 2  7o  geloster  Kohlenhydrate ,  Job.  Muller*)  ftir 
350 — 660  g  Brei  nach  ^/^  Stunde  60 — 80  %  ;  fur  Brot  nach  meist  langerer 
Zeit  20—90%  gelost. 

Nach  E.  SchUtz'^)  Bollen  die  in  einer  bestimmten  Zeit  gebildeten  Yerdauungs- 
prodokte  den  Qnadratwurzein  ans  den  relativen  Pepsinmengen  proportional  sein. 


Tergleichende  Analyse  von  EiweiliBkorpem  and  Pepton 


Fibrin 


Kohlenstoff  52,51 

Wasserstoff  6,68 

StiekstolBf  17,34 
Schwefel 


Maly«) 

Fibrin- 
pepton 

51,40 

6,95 
17,13 


EiweiO 


Berth') 

EiweiO- 
pepton 

52,9  52,5 

7,2  7,0 

15,8")  16,7^) 
1,14  1,14 


Henninger^) 

Fibrin-  EiweiO-  Kaaein- 
pepton    pepton   pepton 

52,3       52,1 
7,0         7,0 
16,4 


51,4 

7,0 

16,7 

Asche    0,3 


0,5 


16,1 
1,1 


1^  1.  p.  289  c.    Quantitftt  beim  Schinken  160  g,  sonst  230—250  g. 

2}  SitKungsberichte  der  pbysikal.-medicin.  Geseilscbaft  zu  Wilrzburg  1901  p.  54. 

3)  1.  p.  290  c. 

4)  Verhandlnngen   des   Congresses   VStr   innere   Medicin.     19.   Congress,    1901 
p.  381  332. 

5)  Zeitschrift  fflr  physiologische  Cbemie  9.  Bd.  1885  p.  578. 

6)  Archiv  fttr  die  gesammte  Physiologie  IX  1874  p  585. 

7)  Zeitschrift  fttr  physiologische  Chemie  I  1877  -  78  p.  277. 

8)  De  la  nature  et  du  role  physiologiqne  des  peptones.    Th^se  de  Paris  1878. 


n 


9)  Adamkiewicz,  Natnr und  Nahrwerth  des Peptons  1877,  gibt  17,4  u.  16,9  an. 

19* 


gleioh 

gen&hert  anf  0,5^^ 

25 

34  Minnten 

27 

14 

48 

63         n 

40 

26        n 

29^  Physiologischer  Teil 


Salzsauregehalt  und  Eiwei&Yerdaaimg 

Der  giinstigste  Sftnregrad  fiir  die  Yerdanung  ist  (zitiert  bei  Hammaraten)') 

fftr  Fibrin  0,8 — i  p.  mille 

„   Myosin,  Easein.  pflanzliches  Eiweifi        c.  i        „ 
y,  hartgesottenes  Eiweifi  c.  2,5     „ 


Temperatur  im  Magen  vergliohen  mit  der  Rektaltemperatar 

(Quincke)*) 

Bei  einem  16j&hrigen  gastrotomierten  ELnaben  war  die  Temperatur  im 
leeren  Magen  durchschnittlich  0,12^  C  hoher  als  im  gleichzeitig  ge- 
messenen  Kektum. 

Temperatur  des  Getr&nks 
250— 500  cm' Wasser  4,5—7,5** 

»  n  n  44—49 

500  cm"  Mikh  18,5—28,4 

n  n  39,4—49 

Die  Temperatur  des  Speisebreis  sinkt  im  Magen  bei  Hnnden  in  2—3  Stonden 
um  0,2— 0,6«  (v.  Vintscbgau  u.  Dietl)»). 

Die  ftir  den  Magen  bekSmmlichsten  Temperaturen  der  Getrftnke  und 
Speisen  s.  u.  in  den  „prakti8ch-mediz.  Analekten". 

Pankreatischer  Saft 

Menge:  schwer  zu  bestimmen,  ist  auf  200 — 350  g  geschatzt; 

bei  einer  70  jahrigen   (mit    einer  Fistel   behafteten)  Frau   wurden 
taglich  80 — 125  g  Flussigkeit  gesammelt  (Lacompte)^). 

Aus  dem  gelegentlich  einer  Choledochusoperation  8  Tage  bing  draiiiierteii 
Ductus  pancreaticuB  einer  46  jahrigen  Malerin  gewann  Glaessner^)  ein 
stark  alkalisches,  Globulin  und  Albumin,  aber  keine  Albumosen  und  Peptone 
enthaltendes  Sekret.  —  Menge  p.  Tag  500 — 800,  cm',  in  etwa  der 
4.  Stunde  nach  der  Mahlzeit  am  groBten. 

Spezif .  Gewicht  1,0075;  Gefrierpimktsemiedrigung  J  =  0,46 — 0,49®. 

Fixa  12,49—12,71  %^ 

GesamteiweiB  1,28 — 1,74 

Mineralstoffe  5,66—6,98 

In  50  cm"  Saft  einer  Pankreascyste  fand  Schittenbelm®)  c.  0,002  g  Purin- 
basen. 


1)  Lehrbuch  der  pbysiolog.  Chemie  5.  Anfl.  1904  p.  303. 

2)  Archiv    fttr   experimen telle   Pathologie   und   Pharmakologie   25.   Bd.    1889 
p.  376— 378. 

3)  Sitzungsberichte  der  mathemat.-naturwissenscbaftl.  Classe  der  K.  Akademie 
der  Wissenscbaften  60.  Bd.  2.  Abtbeilung  Jabrgang  1869  (Wien  1870)  p.  697. 

4)  Obseryation  d'nne  fistule  pancreatiqne  chez  Thomme  1876.    Es  handdt  sich 
wabrscbeinlich  nm  keine  echte  Pankreasfistel. 

5)  Zeitschrift  fUr  physiologische  Chemie  40.  Bd.  1903/1904  p.  465. 

6)  Deut»ches  Archiv  fUr  klinische  Medicin  51.  Bd.  1904  p.  450,  453,  448^  445. 


Pankreassaft,  Bestaadteile  des  Pankreas 


298 


Far  1  kg  Tier  gibt  Colin')  pro  Tag  an: 

Pferd  1 6,8  g  Schwein 

Rind  i4t4  n  Hnnd 

Schaf  i2,o  „ 


7,2  g 


Analyse  vom  Pankreassaft  dea  Hunds  (C.  Schmidt)): 


Unmittelbar 

nach  der  Operation') 

900,76 
99,24 


Permanente 

Fifltel') 

980,45 
19,55 


Wasser 
Feste  Stoffe 

darin 
Organische  Snbstanz 
Asche 

nnd  zwar: 

Natron 

Cblomatrinm 

Chlorkalinm 

Phosphorsanrer  Kalk 

Phosphorsaores  Magnesium 
.  Natron 

Kalk 

Magnesia 

Der  Gehalt  an  festen  Stoffen  scheint  ein  ziemlich  wechsdnder  za  seiii  — 
floBd  23 — 100  ®/m  (yerschiedene  Beobacfater). 


90,44 

8,80 

0,58 

7,35 
0,03 

°^>,53 
0,32 


0.12 


12,71 
6,84 

3,3i 
2,50 

0,93 
0,0  X 

O.OI 


beim 


Bestandteile  des  Pankreas 


pro 

Kilo  Snbstanz 

%der  Asche 
(Lttning)*) 

G 

ossmann*) 

Aache 

15,48 

— 

S0» 

0,1075 

0,31 

CI 

1,113 

2,58 

p«0* 

1,044 

46,14 

Ca 

0,316 

9,75 

Mg 

0,091 

0,92 

NaCl  + 

KCl 

10,618 

— 

SiO« 

2,87 

Kalinm 

— 

11,90 

Natrium 

— 

17,13 

Mangan 

2,37 

Fe 

Spnren 

~- 

QnantitAtives  Verhalten  der  Bekretion  wahrend  der  Verdauung  (H  e  i  d  e  n  h  a  i  n)*) 

(beim  Hand) 

Maximum  der  Sekretion  in  den  ersten  3  Stunden 

Sinken  bis  zur  5.^7.  Stunde 

Wieder-Ansteigen       „     „    9.— 11.     „ 

Dann  wieder  Absinken  und  ErlOschen  innerhalb  der  ersten  24  Stunden. 


1)  Comptes  rendus  de  Tacademie  des  sciences,  tome  XXXn  1851  p.  374  und 
XXXm  1851  p.  85. 

2)  Bidder  n.  Schmidt,  1.  p.  275  c.  p.  245. 

8)  Annalen  der  Chemie  und  Pharmacie  XCII  1854  p.  38. 

4)  Uber  die  anorganischen  Bestandteile  der  Bancbspeicheldrllse  und  der  Niere. 
Brlanger  Dissertation  ^hilosoph.  Faknltftt]  Mtlnchen  1898  p.  20.  66  j.  Mann  u.  68  j. 
PnA.    Mittelwert. 

5)  Die  anorganischen  Bestandteile  des  Pankreas.  WUrzburger  Dissertation  1899 
p.  26.    2  alte  an  Krebs  verstorbene  Frauen.    Mittelwert. 

6)  In  Hermann's  Handbuch  der  Physiologie  V,  1  p.  182. 


e 

%  feste  Stoffe 

0,026 
0,079 
0,152 
0,032 

1,7 
3,06 

2,54 
3,23 

0,095 
0,124 
0,348 

1,99 

2,83 
1,44 

294  Pbysiologischer  Teil 

Sekretionsdraok  (Henry  a.  Wollheim)') 

(Kaninchen) 

Manometer  im  pankreatischen  Gang  ergab  als  h^chsten  Dmckwert 
219 — 225  mm  Wasser  =  16,8—17,3  mm  Qnecksilber. 

AbsonderungBgesohwindigkeit  pro  Minute'). 

2.  Tag  nach  Anlegang  der  Fistel  (Hand): 

vor  der  FUttening 

onmittelbar  nach  Milcbfttttenmg 

fleich  daranf 
Stnnden  25  Minnten  spfiter 

3.  Tag: 

Yor  der  FUttemng 
gleich  darauf 
gleicb  daranf 

GaUe 

Mange:  Yorrat  in  der  GallenblaBe  a.  p.  125  u.  298. 

Die  248tundige  Menge  der  frischen  Galle  wird  gesohatzt  auf 
632,8  cm8  (v.  Wittich)«) 

453—566  g  (Westphalen)*),   rund   500  g  mit    1,0104   spezif.  Gewicht 

und    2,253  ®^    feetem  Riickstand  (pro   Tag   11,2667  g  fester 
Kiickstand). 

779,6  cm*,  pro  Stunde  14,5 — 54,5,  mit  1,423^/^  festen  Bestandteilen 
(O  o  p  e  m  a  n)  *). 

501—525  cm»,  pro  Stunde  8—42,  mit  1,6— 1,7  7^  festen  Bestand- 
teilen, 0,8— 0,9  7^^  Asche  (Pfaff  u.  Balch)«). 

652  (145  —  945)  g,  enthaltend  20,62  (11,74  —  37,0)  feste  Galle 
(J.  B.anke)'). 

600—1100  cm«  bei  kompletter  Fistel  (J.  Brand)"). 

Es  wird  gerechnet  pro  Kilo  und  Tag  im  Mittel: 

J.  Ranke^)  Westpbalen  Brand^) 

Miissige  Galle     14,0    (8,83— 20,11)  g  7,34    g  10—17  cm» 

Feste  Stoffe  0,44(0,25—0,8)    „  0,166  „  0,13— 0,17  g 

(£in  Teil  der  Galle    (organ.  Bestand- 
nofi  in  den  Darm  ab)  telle). 

Fur  frisch  der  Leiche  entnommene  Blasengalle  findet  Kimura*)  das 
spezifische  Gewicht  1012—1040,  den  Trockenruckstand  2,68—20,63  %,  die 
Viskositat  =  1,46—58,24. 

1)  Archiv  fttr  die  gesammte  Physiologic  XIV  1877  p.  465. 

2)  Heidenhain  1.  c.  p.  198. 

3)  Fran  mit  Gallenfistel.    Archiv  f.  die  gesammte  Physiologie  VI  1872  p.  18L 

4)  Dentsches  Archiv  f .  klin.  Medidn  XI 1873  p.  588.    32  j.  Mann  mit  Gallenfistel 

5)  The  Lancet,  Vol.  I  for  1889  p.  1075.  Journal  of  physiology  IX  1889  p.  213. 
2  monatl.  Beobachtung  bei  einer  26  j&hrigen,  42,5—44,3  kg  schweren,  Fran  mit  Ver- 
sehlufi  des  Ductus  choledochus  durch  GaUenstein. 

6)  Journal  of  experimental  medicine  1897  Vol.  II  Nr.  1.  Operative  Gallenfistel 
bei  einer  Fran. 

7)  1.  p.  194  c.  p.  149.  —  38  j.  47  kg  schwerer  Mann  mit  LungenleberfisteL 

8)  Archiv  fUr  die  gesamte  Physiologie  90.  Bd.  1902  p.  494  ff.,  518,  519. 

9)  Deutsches  Archiv  fttr  klinische  Medicin.79.  Bd.  1904  p.  289. 


GalleiLBekretion,  Gallenanalyse 


296 


Eine  ausfohrliche  ZusammensteUung  samtlicher  beobacht^ter  fremder 
und  9  eigener  Falle  von  Gallenf isteln  samt  den  Oallenanalysen 
gibt  J.  Brand ^). 


Schwanknngen  in  der  Qnantitftt  und  Qnalitftt  der  Sekretion 

Ans  einer,  im  einzelnen  tlbrigens  nicht  tibereinstimmenden ,  Beibe  von  Beob- 
acbtnngen  (Bidder  n.  Scbmidt,  Fr.  Arnold,  KQlliker  n.  H.  Mftller)  ent- 
nimmt  Heidenbain^) 

ein  erstes  Maximnm  der  Absondemngsgescbwindigkeit  am  die    3.-5.  Stonde 
„    zweites      „         nacb  der  Nabrangsaufnahme  „    „    13.— 15.     „ 

Nacb  Bidder  n.  Schmidt  berecbnet  sich  fQr  den  Hnnd: 

for  die  Absonderongsgegchwindigkeit  ^„  fesm  ftSSidteaen 

von  o,7— o,9  g  pro  Kilo  nnd  Stnnde  3|0— 8,i 

„      I,0— 1,4   „       n        n  n  n  3,5—9,5 

n       ',5      2,2   f,       r,        jf  n  n  2,2      7,' 


Sekretionsdrnck 

in  den  Gallenwegen  des  Meerscbweinchens  200  (184—212)  mm  GallenbOhe  (Fried- 
l&nder  n.  Barisch)'). 

Der  Gallendmck  ist  wesentlich  bOher  als  der  Pfortaderdmck  (Heidenbain). 


Analysen  yon   relativ  normaler  Menschengalle 
a)  GFalle  bei  plotzlicbem  (gewaltsamem)  Tod 


Frericbs*) 

Gornp-B 

esanez^^) 

18  j.  Mann 

22  j.  Mann 

49  j.  Mann 

29  j.  Frau 

(Sturz) 

(Yerwnndnng 

(En^ 

(Entr 

des  Bancbs) 

banptnng) 

banptnng) 

Wasser  •) 

860,0 

859,2 

822,7 

898,1 

festeStoffe*) 

140,0 

140,8 

177,3 

101,9 

gaUensanre  Alkalien 

Fett 

Cholesterin 

X02,2 

91,4 

107,9 

56,5 

3,2 
1,6 

9,2 

2,6 

}    47,3 

30,9 

Scbldm  nnd  Farbstoff*^) 

26,6 

29,8 

22,1 

14,5 

Mineraliscbes 

6,5 

7,7 

10,8 

6,3 

nnd  zwar: 

Cblomatrinm 

2,5 

2,0 

pbospbOTBanres  Natrinm 
Erdphospbate 

2,0 

2,5 

1,8 

2,8 

Gips 

0,2 

0,4 

Eisenoxyd 

Spnr 

Spnr 

1)  1.  p.  294  c. 

2)  Hermann's  Handbnch  V,  1  p.  254  n.  256. 

3)  Arcbiv  ftir  Anatomie,  Pbvsiolo^e  nnd  wissenscbaftliche  Medicin  1860  p.  665. 

4)  Hannoversche   Annalen   flir   die   gesammte   Heilknnde  V.  Jabrgang   1845 


(1.  Heft)  p.  43. 

Vierteljaiirsscbnit  tnr  aie  praKtiscne  ueiiknnae,  neransgege 
medicin.  Facnlt&t  in  Prag,  8.  Jabrgang  1851  (31.  Bd.  der  ganzen  Fo^e)  p.  86. 


5)  Yierteljabrsscbrift  fttr  die  praktisebe  Heilknnde,  beransgegeben  von  der 


6)  2  Analysen  von  Gornp-Besanez  (1.  c.  nnd  Untersncbnngen  ilber  Galle, 
Erlanger  Habilitationsscbrif 1 1846)  bei  einem  68  j.  dnrcb  Stnrz  nnd  einem  12  j.  durch 
Yerwnndnng  getGteten  mftnnlicben  Individnnm  ergaben: 

Wasser  908,7  828.1 

feste  Stofife  91,3  171, 9 

Scbleim  nnd  Farbstoff  17,6  23,9 


296 


Physiologiflcher  Teil 


b)  Bei  Sektionen  gesammelte  Oalle  normaler  Lebem 


Trifa- 
nowsky ') 

Soco- 
loff«) 

Hoppe- 

Seyler") 

Gerald 
F.  Yeo  und 
Herronn*) 

Hammarste^ 

Wasser                                       910,79 

986,532 

964,7—974,8 

feste  Stoffe                                  89,21 

13,468 

«5,2— 35,26 

glykocholsanret  Natrium     \          4,37 

30,3 

1,65 

6,276 — x6,i6r 

tanTOcholsaures  Natrium       1 

vgl.  19,25 

15,67 

8,7 

0,55 

2,079—3,034 

Schwefel  d.  tanrocholsauren 

n. 

Salze8(6,27o  desselben) 

0,92 

0,516 

Self  en  der  01-  a.  Fetts&nren           16,32 

14,53 

13,9 

Gholesterin                                      3,35 

3,5 

1    0,38 

0,63—1,6 

Lecithin                                         0,17 

5,3 

0,574—0,650 

Fette                                             3,59 

7,3 

0,610—0,956 

Mndn                                           12,98 

] 

12,9 

1,48 

4,290—5,290 

orffanische,  in  Alkohol  un- 
ISsliche  Stoffe                            14,59 

)  37,24 

(mit  Farbstoff) 

1 

1,4 

ld«l.  Salze 

i      6,76—8,07 

Eisen 

0,039—0,1 15  (P.  A.  Y  0  un 

I  g)**)  0,066 

nnl5sl.     „ 

0,21—0,49 

Wasser  977,4 


c)  Fistelgalle  (0.  Jacobsen)') 
(vgl.  vorher  Yeo  u.  Herroun) 

feste  Stoffe  22,6  (Mittelwerte  ans  2  Analysen) 
„         „    10—40  (Brand) 


Organische  Bestandteile 
in  %  der  trockenen  Galle 


Asche 

in  %  der 

trocknen 

Galle 


der  Asche 


in  Ather 
KSslich 
3,14  % 


Gholesterin  2,49    Chlomatrinm  24,51 

Fett  a.  51sanres  Natrinm    0,44    Chlorkalinm  1.27 

Lecithin   (berechnet  ans  kohlensaores  Natrinm    4|i8 

dem  Phosphor)  0,21    phosphors.  Natrinm        5,98 

im  Alko   (  S^lykocholsanres  Natrinm  44,80    phosphors.  Ealzinm        1,67 
holanazngi  P^^i^n-    nnd    stearin- 

«^  ^      sanres  Natnnm  6,40 

in  Alkohol  and  Ather  Unldsliches       10.00 


65,16 

3,39 
11,11 

«5,9i 
4,44 


(64,34) 


37,61        (100,01) 


Fiir  Fistelgalle  findet  Brand  das  Yerhaltnis  des  tanrocholsauren  Natriilms 
znm  glykocholsanren  =  1:4,6  nnd  1:5,4;  den  Schwefel  in  Form  yon  Atherschwefel- 
sanre  zu  6,4  nnd  11,7%  des  tanrocholsauren  Schwefels. 


1)  Archly  ftlr  die  gesammte  Physiologic  IX  1874  p.  492. 

2)  ibid.  Xn  1876  p.  54.    Mittel  ans  6  Analysen. 
*  3)  Physiologlsche  Chemie  II  p.  301  ff. 

4)  Journal  of  Physiology  Y  1884  p.  116.     Fistel  des  Ductus  choledochus  bei 
einem  48  j.  Mann. 

5)  1.  p.  292  c.  p.  276.    3  Analysen. 

6)  The  Journal  of  anatomy  and  physiology  Y  1871  p.  163.    6  Analysen. 

7)  Berichte    der    Deutschen    chemisohen   Gesellschaft  6.   Bd.    18^   p.    1086. 
Kr&ftiger  Mann.  ^ 


Gallenanalyse 


297 


Gallenanalysen   beider   Geschlechter   in    verschiedenen 

Lebensaltern  (E.  Bitter)^) 

(pro  1000  TeUe) 


fester 

orga- 

nnorga- 

glykocbol-  taorochol- 

0 

nische 

nische 

sanres 

sanres 

Ghole- 

Alter 

Rtlck- 

2^  .%S 

stAnd 

sterin 

' 

Stoffe 

Natriam 

s3.25| 

• 

5^«a 

a)  Mftnner 

14  Jahre 

131,4 

120,0 

11,4 

41,9 

29,1 

._ 

21      „ 

129,0 

118,8 

10,2 

39,6 

16,4 

— 

— 

23        n 

117,6 

111,7 

5,9 

40,9 

25,1 

— 

— 

^5     » 

128,2 

122,2 

5,8 

44,9 

23,25 

3,1 

J,6 

^!    » 

156,4 

^^hi 

9,3 

56,9 

32,04 

3,7 

>,6 

38    „ 

X20,0 

1x8,8 

10,2 

39,6 

16,4 

40    „ 

147,5 

138,9 

8,6 

58,9 

30,1 

3^6 

1,8 

43    » 

136,4 

— 

51,2 

21,14 

— 



48    . 

148,6 

___ 

50,1 

42,88 

— 



51    « 

109,2 

103,5 

5,7 

43,9 

29,1 

3,2 

0,9 

62    „ 

134,1 

126,9 

7,2 

5M 

38,84 

2,8 

69    „ 

142,5 

134,3 

8,2 

49,9 

36,1 

2,9 

1,7 

Mittd  38,5 

134,1 

124,2 

8,aS 

47,4 

28,36 

3,5 

1,5 

b)  Weiber 

17  Jahre 

126,1 

"9,4 

6,7 

53»L 

15,9 

— 

35        r 

119,7 

>I2,3 

6,4 

56,48 

25,52 

4,2 

1,9 

39        n 

125,9 

"" 

39,7 

24,32 

^^^^ 

*  ' 

Mittel  30,3 

123,9 

115,8 

6,55 

49,76 

21,91 

4,2 

1,7 

Geeamtxnittel  37  J. 

129,0 

120,0 

7,40 

48,58 

25,13 

3,85 

Pftr  1000  Telle  Oalle  stellt  Beaunis*)  folgende  mnde  Mittelzahlen  auf: 


Wasser 

880 

feste  Stoffe 

120 

nnd  zwar: 

galleiisaure  Salze 

75 

Farbstoffe ') 

io(?) 

Cholesterin 

5 

Fett  nnd  Seifen 

12 

Mncin 

10 

anorganische  Salze 

8 

1)  Bnlletiu  de  la  Societe  des  sciences  de  Nancy  1876.  —  Es  sind  nnr  pldtzliche 
Todesarten  (Selbstmord,  Enthanptnng  etc.)  vertreten. 

2)  1.  p.  238  c.  p.  708. 

3)  Die  Schweinegalle  enth&lt  0,3  ^/^  Bilimbin  (Yierordt),  die  HnndegaUe 
0,6— 0,7®/oo  (Stadelmann,  der  Ictems  1891  p.  73). 


298 


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CO 

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Galle,  Darmaaft  299 


Analyse  einiger  Gallenf arbstof f e 


Sanerstoff       Kohlenstoff       Stickstoff 

Bilirubin  C"H«»N*0«     \  i6,8  ©/^  61,7  %  9,8  «/o 

Biliverdin  C"H"N*0*     >     enthalt       21,2  63,6  9,3 

Choletelin  C»«H»«N*0»    j  30,0  55,5  9,1 

Bilifuscin  C"H*«N*0« 

Hydrobilirubin  C«  H"  N*  0' 
(Urobilin) 

(H&moglobin  s.  p.  219.) 


Oase  der  Galle 

Fiir    Koblensanre    schwanken   die    Angaben    zwiscben    3.16 — 79,6  ^/^ 

(Pfltigeri),  Bogoljubow)«) 
Stickstoff  9,13  %  (Noel)»)  — 

sonst  werden  ftir  Stickstoff  und  Sauerstoff  nur  Spuren  angegeben. 

Beines  Sekret  der  Oallenblase  (Mayo  Robson)^) 

Bei  einer  32  jahrigen  Fran  von  48,6  kg  Gewicht  mit  yoUst&ndig  verschloBsenem 
Dactns  cysticns  betrng  die  in  24  Stnnden  ana  einer  Operationafiatel,  abfliefiende 
viakOae  alkaliache  Flttsaigkeit  (ohne  Gallenbeatandteile)  im  Mittel  71,3  cm',  spezif. 
Gewicbt  1009,5,  feste  Beatandteile  984,64  ®/oo,  anorganische  Stoffe,  bea.  Chloride,  8,64, 

organische  Stoffe  hanptattcblich  Mucin,  6,72  %o- 

* 

Darmsaft  (des  Himds) 

Menge:    auf   30  cm^   Darmflache   wurden   pro  Stunde   im  Maximum   4  g 

erbalten  (Thiry)*). 
Spezif.  Gewicht:  1,0115. 

Analyse  (Tbiry)*) 

Wasser  975,861 

EiweiB  8,013 

andere  organische  Stoffe           7,337 

Salze  8,789 

Im  Duodenalsaft  (vgl.  p.  287)  fand  W.  Busch  3,8—7,4  % 
feste  Stoffe. 


1)  Archiy  fttr  die  geaammte  Phyaiologie  II  1869  p.  156. 

2)  Arbeiten  des  Laboratorinms  zn  Kaaan  (russisch)  1872  II.  Heft. 

3)  Etude  g4n6rale  sur  lea  variations  phyaiologiques  dea  gaz  du  sang  1876. 

4)  Proceedinga  of  the  Royal  society  Vol.  XLVII 1890  p.  499  —  weitere  Angaben 
tlber  F&lle  von  „Hydrops  cystidis  felleae*"  bei  Gam  gee,  physiologische  Chemie  der 
Verdauung  .  .  .  deutache  Ansgabe  von  L.  Ascher  und  H.  R.  Beyer  1897  p.  388—390 
und  M.  Kleefeld,  Straasburger  Diaaertation  1894. 

5)  Sitzungsberichte  der  mathematisch-physikal.  Classe  der  k.  Akademie  der 
Wissenschaften  zu  Wien  50.  Bd.  Abtheilung  I  (Jahrgang  1864)  p.  77. 


1 


300 


Physiologischer  Teil 


Gase  des  mensohliohen  Dfinndarms  (Yolumprozente) 


Kohlensfture 
Wassetstoff 
StickstofiE 
Sanerstoff 


Magendie  a.  ChevreaP) 


I 

n 

Ill 

I 

11 

(34  Jahre) 

(25  J.) 

(23  J.) 

24,39 

40,0 

25,0 

16,23 

32,27 

55,53 

51, '5 

8,4 

4,04 

35,55 

20,08 

8,85 

66,6 

79,73 

31,63 

— 

— 

— 

0,05  (?) 

Planer*)       H.Tappeiner*) 


(30  J.) 
38,40 

3,89 
}  67,71 


Nahnmg: 

Kohlens&nre 
Wasserstotf 
Sampras 
Stickstoff 


Gase  des  mensohliohen 

a)  nach  E.  Buge*) 


MUch 


16,8 

43,3 
0,9 

38,3 


II 

9,9 

54,2 

36,7 


I 

13,6 

3,0 

37,4 

45,9 


Fleisch 

n 

12,4 

2,1 

27,5 

57,8 


in 

8,4 

0,7 

26,4 

64,4 


Httkenfrtlchte 


I 
34,0 

2,3 
44,5 
19,1 


n 
38,4 

1,5 

49,3 
10,6 


m 
21,0 

4,0 
55,9 

18,9 


b)  nach  Tappeiner') 


KoblensHnre 

Schwefelwasserstoff 

Wasserstoff 

Snmpfgas 

Stickstoff 


} 


Dickdann 


91,92 


0,46 
0,06 

7,46 


Mastdarm 
(oberer  Teil) 

36,40 


0,90 
62,76 


3  a 

o 
J4 


Terhaltnis  von  Gas  nnd  Eot  im  Dickdarm  (Eoith)^) 


Darmabschnitt 

Dickdarm  Qber- 

hanpt 
Coecnm  \ 

Kolon  ascend.      ) 

„     transvers. 

„     descend. 

„     sigmoidenm 


Mftnner       Weiber 


2,6 

3,8 

1,7 

2,8 

3,6 
0,4 
4,2 

4,4 
6,6 

absolute  Weite 
(2  Hingerichtete) 


Kot  (g) 


\ 


200 

60 

o 

100 


100 


Gas  (cm' 


60 


150 

no; 

510 

0 

40; 

25 

So 

70; 

30 

270 


Darmgase  der  Kinder 

Magen  and  Darm  Neugeborener  enthalten  erst,  weun  geatmet  wnrde.  Gas 
(Breslau)^),  z.  Teil  von  abgeschluckter  Loft. 

SUnglinge  entleeren  Gase,  welche  wabrschelnlich  aus  Stickstoff,  Kohlensftore 
und  Wasserstoff  bestehen. 


1)  Annales  de  chimie  et  de  physique  Bd.  II  1816  p.  294  u.  295.  —  Die  Gase 
8ind  Hingerichteten  entnommen. 

2)  1.  p.  284  cit. 

3)  1.  p.  284  cit.  p.  229.  —  Die  DUnndarmgase  stammen  aus  dem  Deum.  Die 
Kost  s.  ibid.  p.  227. 

4)  Sitzunnber.  d.  math.-nat.  Classe  der  Akad.  zu  Wien  44.  Bd.  Abtheilong  II 
(Jahrgang  1861)  1862  p.  739.  Die  Gase  sind  durcb  den  After  am  Lebenden  auf- 
gefangen. 

5)  1.  p.  120  c.  p.  23  u.  28. 

6)  Monatsschrift  fttr  C^burtsknnde  und  Frauenkrankhdten  XXVIII  1866  p.  1. 


Darmmhalt  301 

Fortbewegang  des  JDarminhalts 

Bei  G  e  m  u  8  e  nahrung ,  die  ganzlich  abgebrochen  wird,  kann  man  das 
Chlorophyll  noch  8  Tage  lang  im  Danninhalt  spektroskopiBch  nach- 
weisen  (Chautard) '). 

In  einer  24  cm  oberhalb  der  Yalyula  coli  befindlichen  Darmfistel 
einer  49  jahrigen  Magd  erschien  Suppe  and  Fleiach  zuerst  3  Stnnden  nach 
der  Mahlzeit;  die  letzten  Portionen  nach  5 — 6  Stunden  (Braune)^). 

An  einer  alteren  Fran  mit  Anus  praeternaturalis  nach  Resektion 
der  untersten  Ileumschlinge  und  des  Coecom  beobachteten  Macfadyen, 
Nencki  and  N.  Sieber')  bei  einer  vorwiegend  animalischen  Kost 
(100  g  Fleisch,  100  Milch,  2  Eier,  1060  BouiUon,  260  g  Brot,  200 
Oriesbrei,  Getranke  [neben  Kaffee]  200  Waseer,  200  Wein,  150  Grog  etc.): 
grtine  Erbsen  (200  g)  mittags  erscheinen  zuerst  nach  d^/^,  zuletzt  nach 
23  Stunden,  mit  dem  Kaffee  genossene  125  g  zuerst  nach  2^/^ ,  zuletzt 
nach  10  Stunden. 

Kleine  mit  R5ntgen-Bild  kontrollierte  Kapseln  mit  Wismnt  erreichen  die  Ileo- 
cSkalgegend  in  c.  7  Stunden,  wo  sie  bis  zn  14  Stnnden  liegen  bleiben,  um  dann 
langsam  dnrch  das  Kolon  zu  gehen  (Si card  &  Infroit)^). 

Mit  der  Kost  gemischtes  Salol  gibt  die  erste  Beaktion  fruhestens 
nach  2  Stunden ,  am  starksten  nach  3 — 5 ,  zuletzt  noch  nach  8 — 9  resp. 
14 — 16  Stunden.  —  In  den  Dickdarm  gehen  von  den  Eiweifistoffen 
der  Nahrung  nur  14*/^  ^/^  iiber. 

Das  Bektum   kann   von  eingefiihrtem  EiweiB  30 — 40  g  resorbieren. 

Darminhalt 

Der  feuchte  Darminhalt  enthalt  weniger  als  1  ^/^  koagulierbares 
EiweiB,  5  "/q  Fixa,  Zucker  schwankend  bis  zu  4'/^  **/q.  Im  trockenen 
Ruckstand  5,39—6,78%  Stickstoff  (entsprechend  30— 40  ^^/^  Eiweifi), 
15  ^Iq  anorganische  Salze  und  Fette.  Sauregehalt  des  Filtrate  bis  zu 
0.21  % 

Exkremente  des  Erwachsenen. 

Menge  in  24  Stunden:  c.  170  (6—250). 

y.  Oefele'^)  findet  bei  „feuchtem''  Normalkot  mit  84%  Wasser  die  Tages- 
menge  250  g,  fttr  „mittelfeuchten''  Kot  mit  79%  Wasser  175  g  und  fflr  ^trockenen'' 
mit  74  %  Wasser  120  g. 


1)  Comptes  rendns  LXXVI.  Bd.  1873  p.  103. 

2)  Yirchow's  Archiv  XIX  1860  p.  470.  —  Zu  fthnlichen  Besultaten  gelan^te 
LoRsnitzer,  Archiv  der  Heilkunde  Y  1864  p.  550,  auch  Leipziger  Dissertation 
1864:  Einige  Versnche  Uber  die  Verdanung  der  £iweissk5rper. 

3)  Archiv  ftlr  experimentelle  Pathologie  und  Pharmakologie  28.  Bd.  1891  p.  311« 

4)  La  Presse  medicale  1903  Nr.  99. 

5)  Statistische  VergleichstabeUen  zur  praktischen  Koprologie  1904  p.  15SL 


302  Physiologischer  Teil 

Bei  vegetarischer  Kost  kann  der  Kot  400 — 500  g  betragen; 
nach  Constantinidi ^)  75  g  trockener  Kot  gegen  31  g  bei  gewohnlicber 
mittlerer  Nahning. 

Bei  Karioff el-  imd  Lmsennahrung  ermittelte  Frz  Hofmann*)  116g 
trockenen  Kot  (=  24  %  der  trockenen  Nahnmg) ,  bei  390  g  Fleisch  mit 
gleichem  Stickstoffgehalt  und  126  g  Fett  nor  28,3  g. 

Spezifisches  Gewicht:  Bei  5  Gesonden  erhielt  Ad.  Schmidt') 
1045,3—1067,7  bei  einem  Wassergehalt  von  80,0—70  ®/o- 

Analyse  der  Faeces:  75,3  Wasser,  24,7  feste  Stoffe,  worunter 
1,2  Salze,  0,9  EiweiB  (Berzelius)^). 

„Nonnalkot^  bei  gat  resorbierbarer  Kost  (Beis,  Fleisch,  Geback  aus 
Weizenmehl)  enthalt  c.  8—9%  Stickstoff,  12—18  7^  Atherextrakt,  c.  11 
—15%  Asche  (W.  Prausnitz)*). 

Bei  (nahezn)  stickstofffreier  Kost  fandRieder*)  im  erwachsenen  Mann  in  drei- 
t&gigen  Versnchsreihen  pro  Tag  im  Mittel  0,73  (0,54—0,87)  g  Stickstoff  im  Kot  bei 
7,16—9,60  Stickstoff  im  Earn. 

Ubrigens  tritt  beim  Trocknen  der  Faeces  ein  Stickstoffverlnst  Ton  5,41% 
(Fleischkost  7,19,  gemischte  Kost  4,29)  ein  bei  84,63%  Wassergehalt  der  Faeces 
(Zaitschek)^). 

Analyse  von  Wehsarg^).     Wasser  und  andere 

bei  120  <>  fluchtige  Stoffe  73,3  (82,6—68,3)% 

bei  120  0  getrockneter  Rtickstand  26,7  (17,4—31,7)  „ 

feste  Stoffe  pro  24  Stunden  c.  30  g     (16—57) 

unverdaute  Stoffe  0,8 — 8,2  g 

Auf  den  trockenen  RiickBtand  berechnet,  betrug: 
Atherextrakt  (besonders  Fett)  im  Mittel     11,5  «^  (8,5—58,2) 
Alkoholextrakt  „       „         15,6  „ 

Wasserextrakt  „        „  20,0  „ 

Das  Kotfett  des  Erwachsenen  und  &lteren  Kinds  enth&lt  12—20%  Oleiu 
(Knoepfelmacher*^). 

Purinkorper   der  Faeces  pro  Tag  0,1 — 0,5  Alloxurbasen  (Xanthin, 
Hypoxanthin,  Guanin)  —  Weintraud^^ 


1)  Mitgeteilt  von  Voit:  Sitzungsberichte  der  math.-naturwissenschaftl.  Classe 
der  k.  b.  Akademie  der  Wissenschaften  zu  Milnchen  1887  p.  63. 

2)  Mitgeteilt  von  Voit:  Sitzun^berichte  der  k.  bayer.  Akademie  der  Wissen- 
schaften zu  MUnchen.    Jahrgang  1869  Bd.  11  p.  490. 

3)  s.  Schmidt  u.  Strasburger,  die  Faeces  des  Menschen  1903  p.  106. 

4)  1.  p.  193  c.  259. 

5)  Zeitschrift  fftr  Biologie  35.  Bd.  1897  p.  353. 

6)  ibid.  20.  Bd.  1884  p.  378,  auch  MUnchener  Dissertation:  Bestimmuiu^  der 
Menge  des  im  Kot  befindlichen,  nicht  von  der  Nahrung  herrtthrenden  SUckstones. 

7)  Arcbiv  fttr  die  gesammte  Physiologie  98.  Bd.  1903  p.  602. 

8)  Mikroskopische   und  cbemische   Untersncbungen  der  Faeces   gesunder  er- 
wachsener  Menschen.    Gie^sener  Dissertation  1853. 

9)  Wiener  klinische  Wochenschrift,  X.  Jahrgang  1897  p.  701. 

10)  Verhandlnngen   des  Congresses   far   innere  Medicin.     XIV.  Congress  1896 
p.  195. 


Analyse  der  Exkremente 


303 


0,01—0,03  Purmstickstoff  (Walker   Hall)*) 

0,013—0,138  g  BaseiiBtickstoi!  (=  0,027—0,286  PurinbaBen) ;  bei 
gemischter  Diat  sind  c.  25 — 18  ^/^  anf  Pnrinbasen  der  Bakterien  zu 
recbnen,  ein  Teil  stammt  von  der  Darmwand  (Schittenhelm  L  c). 

Bakteriengehalt  der  Faeces  (vgl.  vorbin).  Fnr  1  mg  Kot  bei  ge- 
wobnlicber  Nabning  381000  (25  000—2  304  347)  Kolonien,  bedeutende 
Abnahme  dnrcb  Botwein  und  (bis  zn  10  395  Kolonien)  dnrcb  sterilisierte 
Speisen  and  Getranke  (Sucksdorff)*).  670—214000  Kolonien  land 
Hammerl^. 

Bnnd  ^/g  der  trockenen  Faeces  bei  mittlerer  Kost  besteben  aus  Bak- 
terienleibem  (Strasburger)^). 

Farbstoffe  der  Faeces.  Das  die  braune  Farbung  der  Faeces  (des 
Erwachsenen)  banptsachlich  bedingende  Hydrobilirnbin  (s.  p.  299) 
wird  etwa  in  der  Menge  von  0,36  g  pro  24  Stonden  ansgescbieden 
(Vierordt)*). 

Nacb  O.  Hoppe-Seyler  betragt  die  taglicbe  Ausscbeidung  von 
Urobilin  1,7(0,7-3,2)  g«). 

Indol  (Athernickstande)  pro  Tag  0,8—0,9  g  bei  4—6%  Stickstoff- 
gebalt  der  trockenen  Faeces  (v.  Moraczewski)^. 


Anorganiscbe  Bestandteile  der  Faeces 


in  Wasser 
loslicb 

in  Wasser 
nnloslicb 


{ 


a)  nach  Enderlin^) 
1,37  Natriomchlorid  nnd  Natriumsolfat 
2,63  Natriumpbosphat 
80,37  Erdpbospbate 
2,09  Eisenpbospbat 
4,53  Kalziumsulfat 
7,94  Kieselsaure 


} 
I 


4,0 


94,93 


b) 
Chlomatriam 
Chlorkalinin 
Kalinmoxyd 
Natrinmoxyd 
Kalkinmoxyd 


Porter^) 
4,33  % 

6,io 

5,07 
26,46 


Magnesinmoxyd     10,54 


Fleitmann^^) 

0,58  % 
0,07 

18,49 

0,75 
21,36 
10,67 


0,344  % 


Grandzach^^) 

12,00 

3,821 
29,25 

7,57 


1)  Journal  of  pathology  and  bacteriology  1904,  March.  —  British  medical  Journal, 
Vol.  n  for  1903  p.  683. 

2)  Archiv  fiir  Hygiene,  4.  Ed.  1886  p.  355. 

3)  Zeitschrift  fttr  Biologie  35.  Bd.  1897  p.  356. 

4)  Zeitschrift  fttr  kJinische  Medicin  48.  Bd.  1»02  p.  440. 

5)  Die  quantitative  Spektralanalyse  in  ihrer  Anwendnng  auf  Physiologic,  Physik, 
Chemie  nnd  Technologie  1876  p.  103. 

6)  Virchow's  Archiv  128.  Bd.  1892  p.  43. 

7)  Zentralblatt  fttr  innere  Medicin  XXV.  Jahrgang  1904  p.  595. 

8)  Annalen  der  Chemie  und  Pharmacie  XLIX  18^  p.  335. 

9)  ibid.  LXXI  1849  p.  109  u.  110.    £s  wurde  gefunden  im  Mittel  6,69  \  Asche, 
die  Aflche  von  4  Tagen  =  11,47  g. 

10}  Poggendorffs  Annalen  der  Physik  und  Chemie  LXXVI  1849  p.  376. 
11)  Zeitschrift  fttr  klinische  Medicin  23.  Bd.  1893  p.  73. 


304 


Physiologischer  Tell 


Eisenoxyd 

Phosphors^nre 

Schwefelsftnre 

Kiesels&ure 

Sand 


Porter 


Fleitmann 


Grandzach 


2,50  ^ 
36,03   \  Saurender 

3,13    >    Gesamt- 

—  j      asche 
30,00 


2,09 
30,98 

1,13 
M4 
7,39 


/o 


3,445% 

prafonnierte  /  'H^ 
Sfinren     \ 


0,653 
0,052 


24  6ttbidige  Mittelwerte,  %  Eotbestandteile  Tom  2.-24.  Jahr 


far 


GreBchlechter  (Camerer)^) 


M&d 

chdn 

Alter  (Jahre) 

2—4 

5-7 

8—10 

II— 14 

15—18 

21 — 24 

Menge  (g) 

Zahl  der  Entleenmgen 

72[38]«) 

67  [55J 

70  [107] 

84[92]«) 

71 

91 

h3 

0,8 

0,8 

0,6 

0,5 

0,5 

feste  Bestandteile 

16 

15 

15 

18 

15 

18 

Stickstoff 

^»i 

1,0 

I. a 

i»3 

^» 

^3 

Extrakt  mit  ange- 

B&nertem  Ather 

3,6 

2,9 

3,1 

3,8 

3,0 

4,3 

in  100  g  iriflchem  Eot : 

feste  Bestandteile 

22 

22 

22 

22 

21 

20 

Stickstoff 

1,5 

1,4 

1,6 

1,5 

1,5 

^6 

sanres  Atherextrakt 

4,9 

4,3 

4,5 

4,5 

4,6 

4,7 

Asche 

4,4 

4,1 

3,3 

2,7 

2,6 

2,8 

Eotasche 

berechnet 

3,6 

2,8 

3,3 

3,6 

3,0 

3,6 

gefnnden 

3,1 

2,7 

2,3 

2,3 

1,8 

2,5 

Alter  (Jahre) 

Enaben 

5-6 

7—10 

II — 14 

15 — 16 

17—18 

Menge  (g) 

Zahl  der  Entleenmgen 

feste  Bestandteile 

Stickstoff 

sanres  Atherextrakt 

134 

28 
2,1 

"3 
0,8 

23 

1,8 

3,4 

98 

0,5 

1       23 

1,3 

5,2 

79 

0,4 

21 

1,5 
6,0 

73 

0,5 
20 

1,3 
4,2 

in  lOOgfrischemEot: 

feste  Bestandteile 

Stickstoff 

sanres  Atherextrakt 

Asche 

21 
1,6 

20 

1,6 
2,9 

3,1 

24 
2,8 

26 
1,9 

7,5 

2,4 

27 

5,8 
3,3 

Eotasche 
berechnet 
gefnnden 

5,8 

5,0 

3,6 

3,6 
2,6 

4,2 
1,9 

3,6 

2,4 

1)  1.  p.  63  c.  p.  75,  77,  81. 

2)  Von  Camerer  berechnete  Mittelwerte  nach  A.  Schabanowa,  Jahrbnch 
ftlr  Kinderheilknnde  nnd  physische  Erziehnng,  N.  F.  XIY  1879  p.  294. 


Exkremente  305 

Mekonium 

wire]  audgeschieden  in  den  ersten  2  ( — 3)  Tagen  nach  der  Geburt 
in  der  Gesamtmenge  von  60 — 90  g 
pro  einzelne  Entleemng       2  —  20  g  (B  o  u  c  h  a  a  d)  ^). 
Der    glasige    Mekoniumpfropf   des    Neugeborenen   wiegt    1 — 2  g; 

seine  grofite  Dicke  ist  1,5  cm  (H.  Cramer)-). 

Analysen    des   Mekoniums 

J.  DaTy»)  Zweifel*) 


I 

II 

Wasser                                      72,7  % 

79,78 

80,45 

feste  Stofife                              27,3 

20,22 

19,55 

Ascbe                                         — 

0,978 

0,87 

Cboleaterin  (und  Margarin)  / 
Fette                                    \     °»' 

0,797 

0,772 

— 

Schleim  nnd  Epithelreste         23,6 

— 

Gallenfarbstoff  mid  Olein          3 

— 

1,238*) 


In  100  g  trockenem  Mekonium  c.  0,3 — 1,0  reine  Hamsaure  (Wein- 
traud),  in  einer  Entleemng  (c.  10  g)  etwa  0,00112  g  Purinbasen 
(Schittenhel  m). 

In  4  Aschenanalysen  fand  Zweifel*)  2,53— 8,68 «/^  Chlor,  1,6—7,8% 
Pliospborsaure,  pbospborsanres  Eisen  1,7 — 3,4%,  Kalk  5,7—31,8%. 

Die  Ascbe  ermittelte  F.  Muller*)  =  6,20%,  in  diesen  24,42% 
Alkalien,  47,05  *■|^^  Scbwefelsaure,   10,6  %  Pbospborsaure. 

Exkremente  des  Sauglings 

Menge:  80  g  in  24  Stunden  (Boucbaud) '). 

Camerer®)  erbielt  bei  2  Madcben:  (I.  II)  in  4 — 10  tagigen  Beo.b- 
acbtiingsreiben 

Alter  Versuchsperson  Gewicht  der  Faeces  (g) 

1  Tag  I  51 

2  „  I  26 

5  Monat  TI  56  (35—87) 

7        ^  I  53 

12        „  I  102 

Uffelmann')  rechnet  auf  1  kg  Korpergewicht  des  Sauglings  c.  3  f^ 
Ausleerungen. 


1)  De  la  mort  par  inanition  et  Etudes  exi)erinieutale8  sur  la  nntrition  chez  le 
nonveau-ne.    1864. 

2)  Deutsche  medicin.  Wochenschrift  1900  p    194.  196. 

3)  Medico-chirurg:ical  Transactions  of  the  Roval  medical  and  chirurgical  Society 
of  London  XXVIl  1844  p.  192 

4)  Archiv  fur  Gynaekologie  VII  1875  p.  474. 

5),.Zeitschrift  fur  Biologic  20.  Bd.  1884   p.  332,  auch   Miinchener  Dissertation 
1884:   Uber  den  normalen  Koth  des  Fleischfressers. 

6)  Zeitschrift  fiir  Biologic  XIV  1878  p.  383. 

7)  Dentsches  Archiv  fur  klinische  Medicin  XXVIII  1881  p.  442,  466—470. 

Vierordt,  Dat.  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aufl.  20 


306  Physiologischer  Teil 

Zahl  der  Ausleerungen:   1 — 3  pro  Tag,  nach  andem  2 — 4. 
Analyse  der  Faeces  (H.  Wegscheider)'): 

frisch  TrockenBubstanz 

Wasser  85,13  % 

14,87        r  organische  Stoffe       13,71  92,09  ^j^ 

feste  Stoffe    |   Salze  1,16  7,91 

Im  besonderen  (Mittel  aus  10  Analysen) : 

Mucin,  Epithelreste  und  Kalkseifen      5,39  ^/^     Asche  derselben  0.062 

Cholesterin  0,32 

Fette  und  Fettsauren  1,44 

Alkoholextrakt  0,82 

Wasserextrakt  5,35 

anorganische  Salze  1,36 

Uffelmann^    fand    in    100  Teilen  Sauglingsfaeces    durchschnittlicb  : 
1 ,5  unorganische  Substanz  (30  ®/„  der  Asche  bestanden  aus  Kalk)  ^) 
13,5  organische  „ 

in  letzterer: 

Fett  und  Fettsauren     2—3  —  im  Kotfett  28,8—37,8  7^  Olein  (Knopf el- 

macher,  1.  c.) 
Protein        Spuren  bis  0,2 

Cholesterin  i.  Mittel       0,1      (bis  zu  0,2)  =  0,8  ^J^  der  Trockensubstanz. 
Der  grofite  Teil  des  E,estes  (8,0  —  8,5)   besteht  aus  Kokken ,    Epithel- 
zellen.  Mucin,   der  kleinere  aus  Gallenbestandteilen,  auch  wohl  Leucin  und 
Tyrosin. 

In  Dormalen  Stuhlgangen  von  Brustkindern  fand  Tchernoff^ 
durchschnittlich  5,26  *y„  Stickstoff  (=  33,3  7^  EiweiB) ,  bei  kunstlich  mit 
Milch  ernahrten  gegen  4,4  "/©  Stickstoff. 

Tr ockenriickstand  der  Faeces  von  Sauglingen  wurde  gef unden : 
14,8     7o  (R  ©  i  c  h  a  r  d)   —  3  monatliches  Kind 
11,87    „    (Biedert)*) 

15,1       „     (Uffelmann)'*)  —  Kinder  von  32  und  38  Wochen 
16,72    „     (Camerer)«)  —  Muttermilch 
28,3       „  „  —  sehr  reichliche  Kuhmilchnahrung. 

Kotasche  in  der  ersten  Lebenswoche  (Blauberg)') 

7n  Gehalt  der  Trockensubstanz 

an  Asche:  14,3  Brustnahrung,   16,41   Kuhmilch 

'y^   Gehalt  der  in  Salzsiiure  loslichen 

Aschenbestandteile  52,63  „  69.01  „ 


1)  iJber  die  normale  Verdauung  bei  Sauglingen.  Strassburger  Dissertation. 
Berlin  1875.  2)  I.  p.  305  c. 

3)  Jahrbiich  fiir  Kinderheilkunde  uiid  pbysische  Erziehnng  N.  F.  28.  Bd.  1888 
p.  6  u.  7.  4)  Die  Kiuderernahrnns:  im  Sau<j:lin^salter  1880. 

o)  1.  p.  805  c.  p.  45B.  H)  1.  p.  30o  c.  p.  395. 

7)  Arcliiv  fiir  Hygiene  31.  Bd.  18ii7  p.  115.   —  Experiraentelle  und   kritische 


Leberfnnktion 

Die  losliche 

Asche 

enthalt  pro  100  Teile: 

* 

Brnst 

Knhmilcb 

Kaliiimoxyd 
Natrinmoxyd 
Kalzinmoxyd 
Magnesiamoxyd 

15,0 
4,20 

31,15 
8,75 

11,27 

34,63 
5,33 

Eisenoxyd 
Chlor 

Schwefelsftnre  (SO') 
Phosphors&nre  (P,  0») 

307 


Brnat 

1,91 
3,45 

3,81 
11.81 


Knhmilch 

».5o 
3,40 
2,62 

15,28 


Leberfnnktion  (ohne  Gallenbildnng) 

(Galle  8.  p.  294  ff.) 
Analyse  der  menschlichen  Leber  (v.  Bibra)*) 


Wasser 

feste  Stoffe 

nnl&aliche  Gewebe 

iSsliches  Eiweiii 

Glntin 

Extraktivstoffe 

Fett 


76,17^/0 
23,83 

9,44 

2,4 

3,37 
6,07 

2,5 


Analyse    der  Leberasche  (Oidtmann)^) 


Kali 

Natron 

Mafrnesia 

Ealk 

Chlor 

Phospborsslnre 

SchwefelK&are 

Kieselerde 

Eisenoxyd 

Metalloxyde 


Erwachsener 

25,23% 

14,51 
0,20 

3,61 

2,58 
50,18 

0,92 

0,27 

2,74 
0,16 


\ 
) 


Kind 

34,72 

11,27 

0,07 

0,33 
4,21 

42,75 
0,91 
0,18 

5,45 


Glykogengehalt  der  Leber 

Bei  3  neugeborenen  Kindern  fand  A.  Cramer*)  1,0—1,2—2,15  im  Mittel  i, 45*^/0 
Glykogen. 

Bei  verschiedenen  Tieren  sind  1,5— 4  ®^  gefnnden  worden. 


Znckerbildung  in  der  Leber 

Eine   dem    lebenden  Tier  entnommene  Leber   zeigte    nacb  Dal  ton*): 


7^,,^  Traubenzucker 


nach     5  Sekunden      1,8*^' 
„      15  Minuten        6,8   „ 
„        1   Stunde        10,3   „ 
fur  die  normale  Leber  kann  0,2 — 0,6  pro  mille  angenommen  werdeu. 


n 


Stndien  Uber  Sanglingsfaeces  mit  besonderer  BerQcksichtignng  der  Mineral bestand- 
teile  1897     Analysen  von  8  Fallen,  damiiter  5  mit  natUrlicher  Nahriing. 

1)  Cbemische  Fragraente  iiber  die  Leber  uiid  die  Galle  1849. 

2)  Die  an  organise  lien  Bestandtheile  der  Leber  und  Milz  und  der  meisten  anderen 
tbieriscben  Drttr*en.     Wllrzbur^er  Preisschrift  (Linnich)  1858. 

3)  Zeitschrift  fur  Bioloi^ie  24.  Bd.  1888  p.  75.  Kiilz'  Kalimethode.  —  Tabelle 
wiedergegeben  bei  Pfliiger,  Da.s  Glykogen  in  seinen  Beziehuugen  znr  Zucker- 
krankheit  2.  Anil.  1905  p.  180.  —  Ebenda  p.  13H  ff.  „Verbreitung  des  Glykogens  im 
Tierreicb". 

4)  Sngar  formation  in  the  liver  1871. 

20* 


308  physiologischer  Teil 

Die    tagliche  Zuckerbildung   der  Leber   schatzt   S e e g e u  ^)   (analo 
dem  Hund)  auf  700—800  g. 

Zuckergehalt  des  Bliites  s.  p.   199. 

'- 0  Eisengehalt  der  Leber 

(Trockensubstanz) 

Mittel  aus  20  Analysen*)  von 

Stahel,  Oidtmann.  ] 

van  Bemmelen,  Graanboom,  J    0,078  (0,023—0,201) 

St.  Szcz.  Zaleski*)  ! 

Stockman '\)  0,07 — 0,09    (fiir  das  ganze  Organ  0,182 — 0,310) 

V.  Lin  gen  *i  0,08787         [Schwefel  2,38,  Phosphor  i^2%\] 

anillpmonaf^^  ^^"^    °'°^3  (0,004  - 0,045)  \     frische 

(iuiuemonat)  p^.^^^     ^^^       Spm^n  —0,020  /  Substanz 

Vay**)  0,252  Ferratin  mit  0,0151  e  Eisen  

Bi  elf  eld')  findet  den  geringaten  Eisengehalt  vom  20. — 25.  Jahr;  bei  Franen  istr^^-t 

er    geringer,    aber   weniger    schwankend    (0,05—0,092%)   als    bei    MannerDKH^KH 

(0,048—0,367  %). 

Wasser-,  Fibrin*  und  Fettgehalt  des  Bluts  der  Hundeleber 

r„4^..^a««ii^^  Pfortader  Lebervene 

u  n  t  e  r  8  u  c  n  e  r        Wasser         f este  Stoffe         Wasser  f este  Stofife 

Lehmann^)  79,2  20.6  7i,8(I)  28,0 

Fltigge*)  76,4  (23,5)  76,6  (23,2) 

Drosdoff^*^)  72, '^S  27,42  74,339  25,661 

Fibrin  % 
David  ^^)  0.2—0,45  0,6—0,8 

Fett  % 
Drosdoff  0,575  0,970 

Bornstein**)  o,8ib  0,835 

Genauere  vergleichende  Analyse  von  Pfortader-   und   Leber-  — '^■ 

venenblut  des  Hunds  (Drosdoff)!®) 

Pfortader        Lebervene 

Wasser  725,70  743,39 

feste  Stofte  274,20  256,61 

Hamoglobin.  Albuniinstoft'e,  unlusliche  Salze    251,75  237,88 

Cliolesterin  2,59  2,73 


1)  Die  Ziickerbildniig  im  Thierkorper ,  ihr  Umfaug  und  ilire  Bedeutnng  1890. 

2)  Zitiert  bei  Zaleski.  Zeitschritt  ttir  physiologische  Chemie  X.  Bd.  1886  p.  453, 
477  —  berechnet  von  Will.  Hunter,  The  Lancet,  Vol.  II  for  1888  p.  609. 

3)  British  medical  Journal,  Vol,  I  for  1896  p.  1077. 

4}  tjber  den  Gehalt  der  Leberzellen  des  Menschen  an  Phosphor,  Schwefel  ond 
Eisen.    Dorpater  Dissertation  1891  p.  44.     11  Beatimmungen. 

5)  Recherches  .  .  .  sur  la  teneur  en  fer  du  foie  et  de  la  rate,  These  de  Paris 
1896  p.  74, 

6)  Zeitschrift  fiir  physiologische  Chemie  XX.  Bd.  1895  p.  372. 

7)  Beitrage   zur  chemischen  Physiologic   und  Patholojgie,   heransgegeben   von 
Frz  Hofraeister  11.  Bd.  1902  p.  259  —  Uutersuchungen  in  Tomsk. 

8)  Journal  fiir  praktische  Chemie  LlII  1851  p.  ^05  —  LXVII  1856  p.  321. 

9)  Zeitschrift  fiir  Bioloijie  XIII  1877  p.  133  u.  158. 

10)  Zeitschrift  fiir  pliysiologische  Chemie  I  1877—78  p.  240.    4  Analysen,  davon 
No.  IV  ansfiihrlich. 

11)  Ein  Beitrag  zur  Frage  iiber  die  Gerinnuug  des  Lebervenenbluts  etc.    Dor- 
l>ater  Dissertation  1866  p.  22.    Blut  von  Hund  und  Pferd. 

12)  Einig:es   iiber   die   Zusammensetzuny:   des    Blutes   in    verschiedenen   Gefasa- 
provinzen.    Breslauer  Dissertation  1887  p.  18  u,  29  (12.— 16.  Verdauungsstunde). 


^^. 


Haatper^piration 

309 

Pfortader 

Lebervene 

Lecithin 

2,45 

2,90 

Fette 

0,97 

Alkoholextrakt 

1,27 

1:36 

Wasserextrakt 

5,05 

5,68 

anor^nische  Salze 

•     5,38 

5,07 

Ealinmsnlfat 

0,17 

0,13 

Chlorkalium 

0,66 

0,61 

Chlornatriam 

2,75 

2,84 

(einfach  sanres)  Natriumphosphat 

0,63 

0,55 

(neutrales)  Natrinmkarbonat 

0,53 

0,46 

Der  Ton  CI.  Bernard  behanptete  groOere  Ziickergehalt  der  Lebervene  gegeuUber 

der  Pfortader  wird  von  anderen 

bestritten. 

Perspiration  und  Schweifsbildung 

Sauerstoffabsorption  der  Haut 

ist  etwa  V^g?   ^®^  Sauei-stofEabsorption  durch  die  Liingen  (s.  p.  2()8). 

Zuelzer^)  rechnet  pro  Minute  und  Gesamtoberiiache  0,2 — 2.3  cni^ 
d.  h.  hochstenfalls   ^  ^„„  der  ( )  ahsoqition  durch  die  Lunge. 

Eohlensaureausscheidong  der  Haut 

etwa  8( — 10)  g  in  24  Standen  bei  gewohnlicher  Temperatur. 

Die  Oberflache  des  Korpers  zu  l,(i  m-  gerechnet,  wiirde  sich  uach 
den  einzelneu  Beobachtern  ergeben  pro  24  Stunden : 

C.  Reinhard*^)  2,23 

Aubert  u.  Lange*)         3,87:  bei  29,(i"  C  2,9,  bei  33'^  <).3 

Pubini  u.  Ronchi*)       6,80 

V.  Willebrand'^)  7—8  bei   20—33"  und  Ruhe 

Schierbeck*)  8.40  (c.  0,35  pro  Stunde)  bei  29—33^'  und 

nackter  Haut 

A.  Gerlach')  8,49 

Abernethy*)  c.   14,00 

Rohrig*)  14,076   (berechnet  aus  dem   Arm  =  Vn  (?)   ^es 

Korpers) 

1)  Zeitschrift  fiir  klin.  Medicin  53  Bd.  1904  p.  411. 

2)  Zeitschrift  fftr  Biologic  V  1889  p.  33. 

3)  Archiv  fttr  die  gesaramte  Physiologic  VI  1872  p.  539. 

4)  1.  p.  51  c   p.  27,  29. 

5)  Skandinavisches  Archiv  fu  Phvsiologie  XIII.  Bd.  1903  p.  337. 

6)  Archiv  fttr  Hygiene  16.  Bd.  1893  p.  224  u.  227.  Archiv  fur  Anatomie  und 
Physiologic,  physiologische  Abteilung  1893  p.  116. 

7)  Archiv  fiir  Anatomie,  Physiologic  und  wissenschaftliche  Medicin  1851  p.  433. 

8)  Surgical  and  physiological  essays  (II)  1793,  Erster  Theil,  iibersetzt  von 
Brand  is:  A.'s  chirurgische  und  physiologische  Versuclie  1795. 

9)  Die  Physiologic  der  Haut  etc.  1876  p.  20  u.  35. 


310  Physiologischer  Teil 

Fiir  den  ganzen  Arm  (bis  zur  Achselhohle)  erhielt  Rohrig^)  bei 
20^  C  Zimmertemperatur  0,032  g  pro  Stunde,  in  3  anderen  Versuchen  in 
2  Stunden  im  Mittel  0,067  g,  Barratt*)  fiir  die  Oberextremitat  in  1  Stonde 
bei  35^  Lufttemperatur  0,0193  g. 

Janssen^  findet  bei  Erwachsenen  fiir  1000  cm^  Haut  wahrend 
1  Stunde  am  haufigsten  0,02 — 0,04  g  Kohlensaure. 

Bei  einem  fast  10  j.  Knaben  und  einem  10  j.  Madchen  (s.  p.  269) 
ermittelte  Scharliug  ^j ^>^  des  deni  Lungengaswechsel  entsprechenden 
Kohlensaorewerts. 

Verschiedene  Einfliisse  (Fubini  und  Konchi,  s.  o.) 

a)  AuBentemperatur 

Die  ausgeschiedenen  Mengen  verhalten  sich  bei: 

16— 20«  :  20— 24«  C  100  :  121  CO- 

20—24     :  24—30  100  :  191 

16—20     :  24—30  100  :  283 

b)  Nahmng 

Niichtemer  Zustand   :  Verdauung  100  :   112 

Animalische  :  vegetabilischer  Kost  100  :   116 

c)  Beleuchtung 
Im  Dimkeln  :  heller  Beleuchtung  100  :   113 

Wassergasausscheidimg 

a)  Erwachsener 

wird  augenommen  zu  etwa  dem  Doppeiten  der  Wasserabgabe  durch  die 
Lungen  (p.  274).  585  g  pro  24  Stunden  (W.  Wevrich)^)  gegenuber 
355  Lungenwasser  :=  1.65:1.  —  Pettenkofer  u.  Yoit'*)  geben  fur 
die  Kuhe  insgesamt  931   g,  A  t  \v  a  t  e  r  u.  Benedict*)  935  g  an. 

S  c  h  w  e  n  k  e  n  b  e  c  h  e  r  "^  findet  flu*  1  Stunde  bei  mittlerer  Temperatur 
und  Feuchtigkeit  c.  28  g  =  672  in  24  Stimdeu,  Wolpert^  bei  2b ^ 
und  33 — 34'*^^  Feuchtii^keit  pro  Stunde  62  g.  bei  eingefetteter  Haut  41  g. 

Die  Tagesmenge  pro  kg  kaiiu  zu  mud  10  g  augenommen  werden. 
(.T.  Lang**)  tindet  pro  Stunde  und  cm-  bei  nonualer  Temperatur  in  nucb- 
temem  Zustand  c.  13  g.  2 — 3  Stimdeu  nach  Nahrungsaufnahme  von  500 
Kalorieu  Nahrwert   c.  22  g.  ini  Sohlaf  12  g  gegen    17  g  im  Wachen. 


1  •  I.  p.  80V)  c.  2»  .Toiinijil  i.f  vbvsiolosrv.  XXI  1897  p.  204. 

3!  DeiiUches  Arv-hiv  fiir  kliuisolie  Mediiin  XXXIII  1883  p.  352. 
4^  Beobachtiinsren   liber  die  luuuerkliohe  Wa.<seraiisj5obeidung  der  Lungen  und 
ihr  Verbaltniss  zur  Hautpersniration.     UoriMUer  Dissertation  1865  p.  45. 
r»    Zeitscbrift  iTir  Hioloirie  11  18(^  p.  4oi». 
<>'  U.  8.  lVi>artiiient  of  ajrrionlturt?  Hnlletin  1H6  liW. 
7^  l^eutsobes  An^biv  fiir  klinisohe  Medioin  7V>.  Rd.  UW  p.  55. 
8-  Arvbiv  fiir  Hviriene  41.  Bd.  liH»2  p.  H18. 
^»'  1.  p.  274  i\  p.  av>.  rv>7. 


Perspiration  311 

.  Zu   vergleichen    ist  auch  die  Tabelle  von  K.  £.  Hanke,   im  Kapitel 
„  Wanneproduktion" . 

Fiir  den  ganzen  Ann  findet  Hohrig^)  1,614  g  pro  Stunde,  in  3 
weiteren  Vei^suchen  fur  je  2  Stnnden  im  Mittel  3,373  g;  unter  Zugrunde- 
legong  der  Meeh'scheli  Werte  deB  36  j.  Manns  (p.  52),  wo  eine  Ober- 
extremitat  inind  ==  ^/,^  der  ganzen  Oberflache,  wiirde  sich  fur  24  Stunden 
426  —445  g  ergeben  ^. 

Hautperspiration  an  verschiedenen  Korperstellen 

(F.  Weber'*)  und  Peiper)*) 


Brust  :  Wange  =  1 

:  Hohlhand  =  1 

:  Oberschenkel  =  1,36 

:  Unterarm  =  1 


r? 


1,74 
4,00 
1 
0,30 


Dabei  war  rechts  die  Perspiration  fast  ansnahmslos  st&rker  als  links. 
Das  Maximum  ist  um  Mittemacht. 

Nach  A.  Sauer^)  perspiriert  die  rechte  Oberextremitat  in  15  IVCuuten 
im  Mittel  0,15  g,  im  Jabr  also  5,256  kg. 


Hittlere  (Ge8aint-)Wa88erabgab6  (und  Eohlens&ureauBscheidong) 
bei    verschiedener    Temperatur    und    Feuchtigkeit    der   Luft 

pro  Stunde  (Kubner  und  t.  Lewascbew)*) 


Temperatur 

Feuchtigkeit 

L 

Is 

8 

20,4 

^ 

23 

m 

1 

25,4 

b 

28,9 

6 

H«0 

C0« 

Feuchtigkeit 

H«() 

co« 

g  pro 

Stunde 

/o 

g  pro 

Stunde 

36,28 

32,34 

89 

8,99 

34,00 

54,08 

30,00 

82 

15.30 

28,30 

72.82 

27,9 

84 

18,70 

28,61 

75t45 

31,7 

81 

23,90 

31,40 

105,03 

32,4 

— 

Bei  einer  Aulientemperatur  von  unter  30®  C  iindet  Eijkman^)  in  Indien  fiir 
Je  3  Stunden  die  Perspiration  der  Europfter  217  g,  der  Malaien  216,  Urin  132  nnd 
a30,  Verhftltnis  beider  1,64  :  1  bzw.  1,66  :  1. 

Mittel    der  Wasserverdunstung    nach  Bestimmungen    mit  deni 
Jiegnaidt'schen  Kondensationshygrometer  in  der  Infraklavikulargegend : 
=  3,51  mm  Quecksilber  Dampfspannung  (V.  Weyrich)^, 


li  1.  p.  309  c. 

2)  Die  Kechnunc:  ist  iusofern  nicht  ganz  richtig,  aln  die  Au8.scheidung  an  rer- 
t^chiedenen  KQrperstelTen  wahrscheinlich  eine  ungleichmaOige  ist  (s.  n&chste  Seite). 

3}  £in  Beitrag  zur  Lehre  von  der  Perspiratio  insensibilis.  Greiftiwalder  Dis- 
sertation 1886  p.  26. 

4)  Zeitschrift  flir  klinische  Medicin  XII  1887  p.  157. 

5)  £iu  Beitrag  znr  Lehre  von  der  Perspiratio  insensibilis.    Greifswalder  Dis- 
sertation 1887  p.  34. 

6)  Archiv  fttr  Hygiene  29   Bd.  1897  p.  33.    58  kg  schwerer  Mann. 
7j  Virchow'8  Archiv  140.  Bd.  1894  p.  147. 

8>  Die  unmerkliche  Wasserverdunstung  der  menschlichen  Haut  1862  p.  113  u.  245. 


312 


Physiologischer  Teil 


Der Gang  der  durchschnittlichen  tftglichen  Wasserabgabe  sch wankt  (V.  W e y  r i c h) : 
nimmt  za  von  7 — 12^  morgens  vod  2,832  aaf  4,152  mm  Hg-Spannung, 
vermindert  sich  von  12 — 1**  auf  3,591. 
steigt  bifl  2^  anf  3.599,   dann  (mit  Unterbrecbnug  am  3^)  aaf   eia  zweites 

Maximam  von  3,949  (H^  abends)  and  mit  weiterer  3  stUndiger  Unterbrechnng 

aaf  ein  drittes  von  3,927  (10**  nachts) 
das  Minimum  ist  2,710  (5^  morgens) 

(cf.  Langenreepiration  p.  271). 

b)  Kinder 

In  der  ersten  Woche  pro  Tag  60 — 60  g  (B o u c h a u d)  ^). 
Mit  dem  Kondensationshygrometer  wurde  bestimmt: 


Alter 

Antor 

mm  Quecksilber-Dampfspannnng 

Jahre 

Minimum 

Maximum 

Mittel 

2—  «; 

A.  Eckert 

3,77 

4,38 

4,05 

2       6 

Arnheim*) 

2,25 

5,96 

3,93 

5-10 

Eckert 

2,77 

3,77 

3,40 

8—12 

Arnheim 

3,26 

4,50 

3,54 

10—13 

Eckert 

3,21 

3,88 

3,56 

Perspiratio  insensibilis 

Sie  stellt  nicht  den  absoluten  Verlnst  dnrch  Haat  and  Lunge,  sonderu  den 
UberschuO  des  Gewicbts  der  Koblens&ure  und  des  Lungen-  nnd  Hautwassers  liber 
den  aus  der  Luft  aufgenommenen  Sauerstoff  dar. 

beim  Erwachsenen  pro  Stunde  c.        60  g 

„     Tag  1200  „ 


Durchschnittliche  Perspirationsgrofse   in   den  einzelnen  Tag- 
und  Nachtstunden  beim  Erwachsenen  (A.  Volz)^ 


morgens 

S 

mittags 

gr 

6— 7^ 

40—50 

3-4  N 
4-5 
5-6     1 

7-8 

30-40 

c.  50 

8-9    ] 

9 — 10 

abends 

10— II 
II  — 12 

50—00 

6-7     \ 

7-8     ) 

50—60 

mittags 

8-9 

40—50 

12— I 

9 — 10 

30—40 

I     2    1 

[              40     50 

2—3    J 

In  3  auf  2^/^  Jahre  veiiieilten  Versuchsreihen  faud  Volz'*)  den  durch- 
schnittlichen  unmerklichen  Verlust  an  sich  selbst  bei  56,0  kg,  56.8  kij. 
62,1  kg  Korpergewicht  in  runden  Zahlen : 


Mittel 

I. 

II. 

III. 

(ausdenUrzahlen 
berecbnet 

in  24  Stunden 

1179   g 

IIOI     g 

1 126    g 

1 1 35.3 

pro  Stunde 

49 

46 

47 

47,3 

pro  Tagstunde 

-♦^     >    87 

51     1 

86 

54     \ 

88 

-^^''^  \  S-  6 

pro  Nachtstunde 

40     )   ''' 

35     f 

k9\J 

34     / 

\^\J 

36.7   /   ^"^ 

pro  1  kg  in  24  Stunden 

21,1 

19,4 

18,1 

19.? 

1)  1.  p.  305  c. 

2)  Zeitschrift  fur  klin.  Medicin  V  1882  p.  382.    Messung  im  Epigastrium. 

3)  Aratlicher  Bericht  iiber  die  34.  Versammlung  deutscher  Naturforecher  und 
Arzte  m  Karlsruhe  im  Sept.  1858  (1859)  p.  205,  Kurventafel  p.  206  u.  p.  208. 


Perspiration 


ai3 


Es    kommeu    vom    tHglichen    Korpergewichtsverlust    nach    Volz 
5H,5  kg  Korpergewicht  auf  1  kg  Gewicht 

ftbsolut(g)  % 

Perspiratio  insensibilis      18,7  35 

Urin                                      30,1  59 

Kot                                       2.4  6 


bei 


Perspiratio  insensibilis  im  Kindesalter  (C  a  merer) 

a)   im   1.  Lebensjahr^)    —    Madchen    am   3.   Lebenstag  3113  g  schwer. 


Lebenstag 


I 

2 

3 

4 

5 
6 


9—12  (Fieber!) 


24  stttndige 
Per- 
spiration 

98 

79 

85 
92 

96 

99 

138 


tSgl.  Per- 
spiration 
pro  I  kg 
KGrper- 
gewicht 

29,5 
26 

27,5 

30 

30 

31 
42 


Lebenstag 


18—21 

31—33 
46  u.  67 — 69 

1.05— » 13 
161  — 163 
211— 245I 

^sreniischte 
357— 359I     Ko8t 


Kuh- 
milch  a. 


24  stttnd. 

Per- 
spiration 

fir 

»32,2 
126,9 

154,7 
225 
291,7 
371 


459 


Per- 
s])iration 
pro  1  kg 
Korper- 
gewicht 

37 

34 

37 
42 

46 


>2 


b)  vom  2. — 17.  Lebensjabr^) 


mittlerea 

24  stttndige 

in  1  Stunde 

Perspiration 

Versnchs- 
person 

Alter 
(Jahre) 

Korper- 

Perspiration 

pro  1  kg  Korper- 
gewicht 

gewicht 

Mittelwerte 

Tag 

Nacht 

(kg) 

K%) 

i 

(g) 

Madchen 

2 

10,8 

-356 

17 

12 

33 

dasselbe 

5  h 

13,0 

405 

20 

13 

3i,i 

T, 

5 

16,2 

517 

27 

m 

31,9 

Madchen 

^1/ 

J  /4 

13,3 

451 

21 

16 

33,9 

dasselbe 

5 

15,4 

-.464 

22 

15 

30.1 

j» 

/ 

18,8 

-  :;88 

28 

20 

31,3 

n 

10 

23,5 

^582,2 

26 

22 

24,8 

Knabe 

5Vi 

18 

041 

33 

20 

35,6 

derseibe 

/ 

21,1 

617 

30 

20 

29,2 

9 

25,1 

670 

30 

25 

26,7 

r, 

31,2 

722,4 

.     36 

2^ 

23,1 

Madchen 

9 

22,7 

556 

26 

18 

24.5 

dasselbe 

II 

26,3 

615 

29 

21 

23,4 

n 

12V2 

32,6 

/iio 

26 

24 

18,7 

n 

15 

43.3 

-  622,1 

'     28 

22 

14,4 

Madchen 

II 

23,4 

644 

30 

23 

27,5 

n 

13 

'         30,3 

709 

36 

22 

23.4 

r. 

WW 

i          35,7 

hS4 

33 

22 

19,2 

17 

,          39,6 

1 

1     ^   682 

;   32 

1 

22 

'7,2 

1 

1)  1.  p.  305  c.  p.  3^8  und  389. 

2)  Zeitschrift  fiir  Biologie  XVI  1880  p.  31  u.  32,  XVIII  1882  p.  229,  XX  1884 
p.  574  n.  575,  XXIV  1888  p.  151—153.     Kinder  eines  Arates. 


314  Physiologischer  Teil 

Schweifs 

(SchweiBdrusen  p.    145).     Spezifisches  Gewicht:  1,004. 

Die  (sehr  grofien  Schwankungen  unterworfene)  248tuiidige  Menge 
wird  auf  700  bis  900  g  angegeben,  kann  aber  kunstlich  leicht  auf  1500 
—  2000  gesteigert  werden. 

Am  Arm  erhielt  Funke^)  pro  Stunde  4 — 48  g  Schweifi,  den 
letzteren  Wert  bei  angestrengter  Bewegung. 

An  Vorderarm  und  Hand  gewann  Fubini*)  pro  Stunde  0,5424 
(0,0206—1,5622)  g. 

Bei  13 — 27.5*^  und  Bewegung  oder  Ruhe  fand  Funke  fur  den 
ganzen  Korper  (=  dem  17  fachen  (!)  des  Arms  berechnet),  pro  Stunde 
53,04 — 815,337  g  mit  0,923 — 6,967  g  fasten  Stoffen;  anorganische  Salze: 
0,246 — 0,629  ^1^  des  sauer  reagierenden  Sekrets. 

(pro^ l(X»^Teik)        Favre»)        Schottin*)  Funke »)  Harnack») 

Wasser  999,573  977,4°  988,40  990,9— 99i,55 

feste  Stoffe  4,427  22,60  11,60  8,45—9,1 

Epithel  —  4,20  2,49  (davon  1,95 — 2,4 

Fett  0,013  —  —  organisch) 

Schweifislure  1,562  —  —  — 

MUchftfture  0,317  —  —  ~ 

Extraktivstoffe  0,005  Ji,3o  —  — 

Uarnstofif  0,044  0,8    (Leu  be*)      1,55  1,0 — 1,2 

Chlomatriam  2,230  3,60  7,07  5,2 

Chlorkalium  0,024  —  (Brieger  n.            — 

phosphorsaures  Natrium    Spuren  \  Diesselhorst")        — 

schwefelsaure  Alkalien        0,011  f  — 

Erdphosphate  Spuren  0,39  —  — 

Salze  Uberhaupt  —  7.00  4,36  — 

EiweiC  Spuren  (L  e  u  b  e)  ®) 

Verhaltnis  einiger  Salze  im  SchweiB  (und  Harn)  (A.  Kast)^ 

Chlor  Phosphate  Sulfate 
Schweifi  1  :  0,0015  :  0,009 
Harn  1     :     0,1320  :  0,397 

Stickstoffverlust  durch  die  Haut: 

c.  0,013  g    bei  Rube    im    Bett    und   Aufentbalt    in    der   | 

Stube  (Ed.  Cramer)-)  24  sTunden 

e.   1 — 1,5  g  bei  leichterer  Arbeit  (Eijkman)**^)  j 


1)  1.  p.  51  c.  p.  36. 

2)  1.  p.  278  c.  p.  172. 

3)  Coinptes  rendus  de  lacademie  des  sciences  XXXV  1852  p.  721.  —  Archives 
generales  de  medecine  1853  Vol.  II  p.  1. 

4 1   De  sudore.     Dissertat.   Lipsiae   1851.   —  Archiv  f.  physiol.  Heilkunde  XI 
iaV2  p.  73. 

5 1  Fortschritte  der  Medicin  XI.  Jahrgang  1893  p.  91.    2  Beobachtungen. 

6)  Deutsches  Archiv  fur  klinische  Medicin  VII.  Bd.  1870  p.  19.  —  Centralblatt 
fiir  die  raedicinischen  Wisseuschaften  VII  1869  p.  610. 

7»  Deutsche  medicinische  Wochensrhrift  1903  p.  167. 

8)  Zeitschrift  fur  physiologische  Cheraie  XI.  Bd.  1887  p.  505. 

9'  Archiv  fiir  Hvsriene  X.  Bd.  18iK)  p.  269.    Eigenversuche. 
10»  Virchows  Archiv  131.  Bd.  1893  p.  168. 


Haattalg,  Lymphe  315 

0,711  Marsch  im  Sommer       1         .  «  .^       ,       ,         ,  .^ 

^  .-„  ---.   ,  }    auf  8  btunden  berechnet  (Cramer). 

0,395        „  „    Winter         |  ^  ^ 

In    3    Tagen    284    (243—308)    mg    pro    Liter    SchweiB    durch    Marscli 

(Zuntz  u.  Schumburg)  *). 

0,759  g  Spaziergang  im  Juli       (Argutinsky)^). 

0,753  ,,  „  „    August  „ 

^»^^^  "   !        «  r    Oktober 

0,219   „    I 

c.  0,14  ®/q  beim  normalen  Menschen  (F.  Kohler)*"*). 

0,031— 0,051  0^  (Jewdokimow)*). 

Hauttalg  und  Hautschmiere  (Vei-nix  caseosa) 

Inhalt 
eine8  erweiterten 
Haarbalg8  voin  Vernix  caseosa 

Menschen 
C.Schmidt*)   Lehmann®)        Buck')  RuppePi 

Wasser  31,7  66,98  84.45  34,85 

Epithel  und  Albnmin  6175  5,6  5.4 

(eiweifiartige 
Materie) 
Fett  4,16  I  I  13,87 

Fettsanren  (Bntter-,  Baldrian-,  >  47,5  |  10,15       (Atherextrakt 

Kaprons&ure^  1,21  |  I 

Alkoholextrakt  —  1 5 

Wasserextrakt  —  3,3 

Asche  1,18  6,5  0,3 

Die  in  8  Tagen  Tom  ganzen  KOrper  abgesonderte  Fettmenge  berechnet  Leu- 
bnscher')  auf  100  g;  Linser  ^^)  gewann  in  3  Wochen  von  2  erwachsenen  (briinetten 
Individuen  2,4  und  2,7  g  Atherextrakt  pro  1  m*,  40— 50*/^^  waren  verseifbar. 

Lymphe 

Eine  Durchsehnitt«zahl  fiir  die  Menge  ist  kaum  zu  gebeu. 

Aus  einer  Wunde  am  Oberschenkel  einer  39  j.  Frau  erhielten  Gubler 
und  Quevenne^*)  fast  3000  g  in  24  Stunden. 

Aus  der  Lymphfistel  eines  elephantiastischen  Beins  bei  einem  18  jahrigeu 
Madchen  floB  pro  Stunde  in  nuchtemem  Zustand  50 — 70( — 120)  g,  auf  der 
Hohe  der  (Fett-)  Verdauung  120 — 150  g  (Munk  u.  Rosenstein)  **). 

1)  Studien  zu  einer  Physiologie  des  Marsches  [Bibliothek  v.  ('oler.  Band  6] 
1901  p.  205 

2)  Archiv  fttr  die  gesammte  Physiologie  46.  Bd.  1890  p.  598,  599. 

3)  Deutsches  Archiv  fttr  klinische  Medicin  65.  Bd.  1900  p.  547. 

4)  Vratch  1887  Nr.  10  —  ref.  in  Maly's  Jahresbericht  fiir  Thierchemie  17.  Bd. 
liber  das  Jahr  1887  p.  399. 

5)  (Mitgeteilt  von  A.  Vogel),  Deutsch.  Archiv  fur  klinische  Medicin  V  1869 
p.  522 

6)  Lehrbuch  der  physiolog  Chemie  IT.  Bd.  2.  Aufl    1853  p.  327-329. 

7)  De  vernice  caseosa.     Dissert.  Halae  1844.    2  andere  Analyseu  ebenda. 

8)  Zeitschrift  fttr  physiolog.  Chemie  21.  Bd.  1895  96  p.  128. 

9)  VerhandluDgen  des  Conjfres.Hes  fiir  innere  Medicin,  17.  Congress  1899  p.  460. 

10)  Deutsches  Archiv  fttr  klinische  Medicin  80.  Bd.  1904  p   206. 

11)  Gazette  medicale  de  Paris  lb54  Nr.  24,  27,  30,  34  (p.  361,  405,  452), 

12)  Virchow's  Archiv  123.  Bd.  1891  p.  236  u.  581. 


316 


Physiologiscber  Teil 


Fur  Lymphe  uud  Chylus  berechneten  Bidder  uad  Schmidt^)  bei  Fiillen 
Vi2  des  K6rpergewichts ;  fiir  100  kg  Tiergewicht  6,13  kg  Chylns,  wo  von  2,73  kg  ah 
Lympbe  zu  betracbten  w8.ren.  3,40  kg  als  aus  dem  Darmkanal  stammender  Cbylns. 

Spezifisches  Gewicht:  1 ,045  —  im  nuchternen  Zustand 
1,016—1,023  (Munk  u.  Rosenstein) '^O- 

Analysen  menschlicher  (wohl  nicht  als  ganz  normal  anzusehender) 
Lymphe  pro  1000  TeOe : 

n^^^l^/„^-3,Scherer*)  H.Nasse^)  Dahnbardt;   Hensen^)  ?*^x®Va«2 
C^uevenne'*)  '  -'  '  '  a.J.Lan^ 


Wasser 
Feste  Stoffe 
Fibrin 

CTlobulinsubstanz  \ 
Serumaibumin  f 
Fett,  Cholesterin, 

Lecitin 
Extraktivstoffe 
Salze 


I  II 

939,87  934,77 

60,13  65,23 

0,56 


42,7 

3,8 
5,7 
7,3 


/ 


0,63 
42,8 


957,6 
42,4 

0,37 

34,72 


940—950 
60 — 50 

1,65 


I         II  III  IV 

987,7  986,126   985,201 

12,3  13,874      14,799 

i     ""'^   0,894 
1,408 


9,2 

4,4 
8.2 


7,31 


0,3 
1,28 

8,38 


3,811         6,875 


10.06 


7,924 


943.58 

56,42 
1.60 


21,17 

24,85 

1,58 
7,22 


Salze  nach  Analyse  I  von  Dahnbardt  u.  Henseu 

b)  unlosliche: 


a)  IQslicbe: 

Chlornatrium 
Natron 
Kali 

Kohlensaure  (gebunden) 
Sch  wef elsaure,  Pbosphorsaure 
und  Verlust 


/oo 

6,148 

0,573 
0,496 

0,638 


0,221 


Kalk 

Magnesia 

Eisenoxyd 

Pbosphorsaure 

Koblensanre 


/oo 
0,132 
0,011 
0,006 
0,118 
0,015 


koblensanres  Magnesium  \\.  Verlust    0.02 1 


Analyse  der  (niichternen)  Lymphe 
(Munk  und  Rosenstein) 


/o 

Fixa  3.7—5,6 
[Albumin :  Globulin           =  i  :  2,4 — 4] 
Aetherextrakt  0,06—0,13 
(Fett,  Lecithin,  Cholesterin), 
Zucker  c.    0,01 
stickstoffhaltige  Extraktiv- 
stoffe 0,05—0,07 


Salze 

/O 

0,8-0,9 

darunter 

Chlornatrium 

0,55—0,58 

koblensanres  Natrium 

0,24 

Phosphate  (P*0'»j 

0,017—0,021 

Eisen 

0,001 

1)  Bulletin  de  TAcademie  de  St.  Petersbourg  Tome  4  1861  p.  355. 

2)  1.  p.  315  c. 

3)  1.  p.  315  c. 

4}  Verhandlungen  der  physikaliscb-medicin.  Gesellschaft  zu  Wurzburg  VII 
1857  p.  268. 

5)  Zwei  Abhandlungen  ilber  Lymphbildung.  Marburger  Universitataschrift  1872. 
—  Lymphfistel. 

6)  Virchow's  Archiv  XXXVII  1866  p.  55  (Dahnbardt)  u.  p.  68  (Hensen). 
30 j.  Mann  mit  einer  Fistel  am  linken  Oberschenkel.  —  Dahnbardt  in:  Arbeiten 
aus  dem  Kieler  physiologischen  Institut  1868  p.  27.  —  Mensen,  Archiv  fiir  die 
gesaramte  Physiologie  X  1875  p.  94.  —  S.  a.  Anm.  1  auf  Seite  318. 

7)  Nordiskt  medicinskt  Arkiv  VI  1874  Nr.  13.  Analyse  von  Lang.  Lymphor- 
rhoe  am  Schenkel;  die  Fllissigkeit  sab  wie  Chylus  aus. 


Lyinphe 


317 


Fett-  nnd  Znckergehalt  der  Lymphe^)  wahrend  der  Verdauong 

(Munk  und  RoseDstein) 


Stnnde  der 

Fettna 

hrnng 

Kohlenhydratnahrnng 

Yerdanan^ 

41  g  Lipanin 

41  g 

HammelHtalg 

100  g  St&rke  und  Zacker 

nUchtem 

1 

absolnt  j 

absolnt 

0,095%  55Ticker 

0/ 

pro  Stde.i 

(g) 

0/ 
/o 

pro  Stde. 

(g) 

I 

1 

0,13 

2 

0,18 

1,9 

i\  der  Kohlenhydrate  erscheinen  ah 
Zucktr  in  der  Lymphe 

3 

1,37 

1 

1 

4 

3,24 

5 

4,34 

5,65         ! 

4,7 

3--6 

1 

0,164 

7-8  (9) 

3,8 

0,21 

II 

i 

0,77 

0,48 

Zufuhr  von  103  g  Eiiveifi  zeigte  sich 
fur  die  nachaten  12  Stunden  ohne 
FAnfliifi  auf  den  Albumingehalt 

12 

1,17 

13 

0,53 

Gase  der  Lymphe 

a)  Mensch  (Hensen)*) 
Lymphe  aus  dem  Oberschenkel  eines   30  jahrigen  Manns : 

I         n 

(durch  Kochen  austreibbare)  freie  Kohlensaure  pro   1000  g  1,109  g  0,972^) 

d.  h.  c.  50  Vol.  Proc. 


b)  Hund  (Hammarsten)^) 
pro  100  Volninina 


vollkommen  blutleere  Lymphe  vom  linken  Vorderbein 

dieselbe 

iiberwiegend  reine,  blutfreie  Gliederlymphe 

blutfreie  Glieder-  und  Darmlymphe 

Koblensanre-Spanniing  der  Lymphe  0,5—1  <>/^  niedriger,  als  im  venosen  Bliit 
(Strassburg)*). 


Kohlen- 
silure 

41,89 
47,13 
44,07 

37,55 


Stickstoff 


Saner 
stoff 


1,12 

1,58 
1,22 

1,63 


0,00 
0,10 
0,00 
o.io 


1)  Fast  der  ganze  Darmchylns  floss  (nach  vergleichenden  Blatanalysen  zu 
schliessen)  nicht  durch  den  DuctuB  thoracicus  in  das  Blut.  sondern  aus  der  Cisterna 
cbyli  durch  die  Fistel  nach  aussen. 

2)  1.  p.  316  c.  p.  75.  —  Von  0,972  kommen  0,207  auf  kohleusaures  Ammoniak. 

3)  Berichte  der  K.  sachs.  Gesellschaft  der  Wissenscbaften  zu  Leipzig.  Math.- 
pbysiscbe  Klasse.  XXIJI  1871  p.  617.  —  Die  Gase  reduziert  auf  0°  und  1  m  Queck- 
silberdruck. 

4)  1.  p.  253  c.  p.  89. 


318  Physiologischer  Teil 

Lymphkorperchen  (des  Hunds) 

pro  1  mm»  Lymphe  8200  (J.  F.  Ritter). 

Chylus  0 

Menge  ist  mit  irgendwelcher  Bestimmtheit  nicfat  anzngeben.  Fiir  den  Henschen 
wurde  die  248tUDdige,  dnrch  den  Dactus  thoracicus  strdmende  Menge  anf  3  kg  ge- 
sch&tzt  (Vierordt).  Ans  einer  seit  4  Wochen  bestehenden  Fistel  des  Dactus 
thoracicus  erbielt  Paton^)  pro  Minute  1  cm'  (vorber  war  es  2— 3mal  so  viel  ge- 
wesen).    Fttr  24  Stun  den  wlirde  dies  1,44  kg  ergeben. 

Im  Chylus  des  Ductus  thoracicus  eines  Enthaupteten  fand  Owen 
Bees'*): 

Wasser                               904,8  Alkoholextrakt  5,2 

feste  Stoffe                          95,2  Fette*)  9,2 

Eiweifi  und  Fibrin             70,8  Salze  4,4 
Wasserexti*akt                       5,6 

Fttr  letztere  werden  sonst  (bei  Tieren)  bohere  Werte,  7 — 8  '/o©  gegeben. 

Hoppe-Seyler'^)   untersuch te    die   Punktionsfiussigkeit  von    Brust- 
und  Bauchhohle  nach  Bersten  des  Ductus  thoracicus: 
In  lOOU  Teilen: 


Erste 
Punktion 

Zweite 
Punktion 

Bancbb6hle 

(Witte)«) 

Wasser 

940.724 

895,6 

feste  Stoffe 

59.276 

Alhuuiiustoffe 

36,665 

41,3 

Fibrin 

6,045; 

Globulin^ubstanz 

2.S32 

Serum  albumin 

3^,908 

1 
1 

Ferte*) 
Oholesterin 

1      4.709 

7,226 

i,32» 

54,2 

Lecithin 

0.8  >9 

Seifen 

2.353 

'spez.  Gew. 

Wasserextrakt 

0578 

1014] 

Alkoholextrakt 

3,030 

lo'iliv'iie  auoriTAnisohe  Salze 

t),So4 

\ 

«    ^ 

uulo>liche        ^                ^ 

0.350 

1 

4t> 

1^  S.  a.  Hen  sen  I.  p.  316  Anmerkuiig:  6  c.:  [f'ber  die  Znsammen<etzung  einer 
aIs  Obyliis  aufzufasseuden  Entleerniifi:  aus  der  Lyuiiihti>tel  eiues  10  jiihrisren  KnabenJ 
<o\vie  M  n  n  k  niui  K  o  s  e  u  s  t  e  i  n  auf  p   8 1 7. 

2  The  Journal  of  physioloirY  XI  l>9 »  p.  h^X 

3  1  hilojiophical  Tran>acnons  of  the  R-'val  S*>i*iety  of  London  1842  Part  I  p.  81. 

4  Zawiljiky  ^Arbeileu  axis  der  |»by>ii>K»i:i>ohen  Anstalt  zn  Leipzigr  herans- 
ireirel'en  tou  C  Ludwiaf  1,*^76  p  147  tand  Wun  Hucd  deii  Fettgrehalt  des  Chvlns 
\vrch>eliid  zwisoben  2.5  und  14o  p.  mille.  o  Siuudeu  nach  der  NabmiipMiufnahme 
isi  ein  Maxiuinm  vorbanden. 

r    Pi-ysioK'irische  Chriine  p   5i^7. 

^  Fall  von  t  hylu<eri:u:>s  in  Bru>t-  und  Hanchbrhle.  Hallenser  Dissertation 
li^M  p.  15, 


Chylua 


319 


•  • 

In   1000  Gewichtsteilen    vom  Ruckstand    des  Atherextrakts: 


Erste 
Punktion 


Zweite 
Punktion 


Cholesterin 

Lecithin 

Olein 

Pal  mi  tin  and  Stearin 


113,2 
75,4 
381,3 
430 


It 


811,4 


} 


140,9 
88,4 

770,4 


H.  Strauss^)  fand  bei  einer  Fistel  des  Dnctns  thoracicns  im  nilchternen 
ZnjBtand  Oj01%,  nach  £infafar  von  ZuckerI5sung  0,35%  Zucker,  den  Fettgehalt 
nttchtern  0,4—0,6,  nach  fettfreier  Nahrung  6,2—6,3  %.  Im  Cylusfett  90,4  %  fither- 
Uteliche  Sabstanz,  5,6  %  Fetts&uren,  4,0  %  Fetts&nren,  also  nahezu  10  %  gespaltenes 
Fett.  Nach  Erben«)  enthalt  Chylusfett  1,68%  freie  Fettsauren,  0,56%  Lecithin, 
1,716  Cholesterin.    In  einer  Chyluscjste  fand  Speckert^)  6,5%  Fett,  5,5  EiweiU. 


Vergleich  zwischen  Bint,  Lymphe  nnd  Chylus 

In  1000  Teilen  Plasma*)  von 


Blut 

Lymp 

he 

Chylus 

Wasser 

901,50 

957,6 

I 

958,50 

Faserstoff 

8,06. 

2,lJ 

3 

1,27 

EiweiO 

81,92 

32,02 

30,85 

Salz 

8,51 

7,36 

7,55 

Kochsalz 

5,546 

5,65 

5,95 

Natron 

1,532 

1,30 

1,17 

In  1000  Teilen  bei 

einem  mit  Hen 

L  gefntterten  Fllllen  (C.  S 

chmidt)*) 

Sernm 

Geriunuugs- 
kucheu  •*) 

Lymphe 

Chylus 

Lymphe 

Chylus 

Lymphe 

Chylus 

Wasser 

955.36 

956,19 

957,61 

958,50 

907,32 

887,59 

feste  Stoffe 

44,64 

43,81 

42,39 

41,50 

92,68 

112,41 

Faserstoff 

2,18 

1,27 

48,66 

38,95 

EiweiO 

] 

29,85 

32,02 

1     3",63 

Fett  nnd  Fettsfturen  ') 

}      34,99 

0,81 

1,23 

34,36 

67,77 

Extraktivstoffe 

j 

2,24 

1,78 

anorgranische  Salze 

7,47 

7,49 

7,36 

7,55 

9,66 

5,46 

nnd  zwar: 

Chiornatrinm 

5,67 

5.84 

5,65 

5,95 

6,07 

2,30 

Natron 

1,27 

1. 17 

1,30 

1,17 

0,60 

»,32 

Kali 

0,16 

0,13 

0,11 

0,11 

1,07 

0,70 

Schwefels&ure 

0,09 

0,05 

0,08 

7 

0,05 

0,18 

0,01 

Phosphors&nre    an    Alkali 

f     •^ 

gebunden 

0,02 

0,04 

0,02 

0,02 

0,15 

0,85 

KsUzinm-  and  Magnesium- 

phosphat 

0,26 

0,25 

0,20 

0,25 

1,59 

0,28 

1)  Deutsche  medicin.  Wochenschrift  1902  p.  684. 

2)  Zeitschrift  ftir  physiologische  Chemie  30.  Bd.  1900  p.  451.    Fall  von  Chylurie. 

3)  Archiv  fiir  klinische  Chirurgie,  75.  Bd.  1905  p.  1015.    Dort  noch   weitere 
Literatur. 

4)  Beaunis,  1.  p.  238  c.  p.  326. 

5)  1.  p.  316  Anmerkung  1  c. 

6)  Bei  der  Lymphe  44,83  %o,  beim  Chylus  32,56  %o  betragend. 

7)  EinschlieOlich  Cholesterin  nnd  Lecithin. 


\ 


320  Physiologi*her  Teil 

Druck  und  Geschwindigkeit  des  Lymphstroms 

Druck: 

Halsgefafie  des  Hunds 

8—18  mm  SodalSsung  (Noll)*) 
5—20    „  „  (Wold.  Weifi)«) 

Pferd  10—20    „  „  „ 

Im  Ductus  thoracicus  (des  Fiillens)  fand  Weifi 

11,59  mm  Qaecksilber  Druck 
Geschwindigkeit  des  Lymphstroms  im  Mittel 

4  mm  pro  Sekunde  (Weifi). 

Analyse  der  Milz 

GroBe:  p.   125.     Gewicht:  p.  34 — 40.     Spezif.  Gewicht:   p.  58. 

Blutkorperchen  der  Milzarterie:       |  oift 

„  „     Milzvene:  ( 

A  n  a  1  y  s  e  n  (Milz  Erwachsener) : 

Wasser  69,4—77,5  %  (Oidtmann)  —    75,8  (E.  Bischoff)  — 

76,5  (A.  W.  Volkmann)') 
organische  Stoife    21,6—30,1 
Asche  0,5 — 0,95 

AschenaDalyse  (Oidtmann): 


Mann 

Weil 

Kali 

9,60 

17,51 

Natron 

44,33 

35,32 

Magnesia 

0,49 

1,02 

Kalk 

7,48 

7,30 

Chlor 

0,54 

1,31 

Phosphorsaure 

27,10 

18,97 

Schwefelsaure 

2,54 

1,44 

Kieselerde 

0,17 

0,72 

Eisenoxyd 

7,28 

5,82 

Metalloxyde 

0,14 

0,10 

Eisengehalt.  In  der  Milz  eines  32  j.  und  42  j.  Mannes  ermittelte  St  ah  el*) 
pro  100  g  Trockeusubstanz  0,217  iind  0,268  g,  Stockman*)  (4  Falle)  fand 0,144— 0,4. 
Gnillemonaf^)  racist  nicht  iiber  0,1  *'/<,. 

Analyse  des  Thymus 

Gewicht:  p.  43.     Grofie  p.   129. 

Spezif.  Gewicht :  p.   57  u.   58. 

Wasser  77%  (E.  Bischoff). 

Fett:  3 wochentliches  Kalb         1.375  %  (Friedleben)") 
18  monatliches  Rind  16,807  „ 

1)  Zeitschrift  fiir  ratioiielle  Medizin  IX  Bd.  1850  p.  52. 

2)  Experimentelle  Untersuchungen  liber  den  Lymphstrom.  Dorpater  Dissertation 
ISm.  —  Gleichlautend  in:  Virchow's  Archiv  XXil  1861  p.  526. 

3)  Die  Mischuiigsverhiiltiiisse  des  menschlichen  Korpers.  Abhandlungen  der 
naturforschenden  Gesellschaft  zu  Halle  1873. 

1)  Virchow's  Archiv  85.  Bd.  1881  p.  47. 

5)  1.  p.  308  c. 

6)  1.  p.  42  Anmerkung  2  cit. 


Analyse  und  Jodgehalt  der  Schilddriise,  Analyse  der  Nieren  321 

In  frischem  bzw.  trockenem  Gewebe  des  Kalbsthymus  fand  Schind- 
lor*)  0,179  (1,919)  %  Adenin,  0,0023  (0,218)  Hypoxanthin,  0,0075  (0,071) 
Guanin,  0,038  (0,360)  %  Xanthin. 

Analyse  der  Schilddriise  (Oidtmann) 

Wasser        organische  Sabstanz        anorganische  Stoffe 
alte  Frau  822,4  176,6  0,9 

14  Tage  altes  Kiod  722,1  223,5  4,4 

Das  Thyreoglobulin  der  Schilddriise  ist  jodhaltig ,  c.  0,34  ^/^  beim 
iVIenschen.  Das  Spaltungsprodukt  Jodothyrin  enthalt  9,3%  Jod.  0,56% 
iPhoephor  (B  a  u  in  a  n  n)  ^. 

Jodgehalt  (mg)  der  Schilddriise 

Jodgehalt 
Gewicht  (mg)  in  der  ^^'^^^ 

Autor  Ortlichkeit        der  Drttse  (g)      i^  i  g     ganzen  Drttse      /j^^^ 

feucht  trocken    Trocken-   Erwachs.  Kinder     ^^^^^' 

snbstanz 

fianmann')     Freibarg  i/B.  8,2  0,33  2,5         0,07        3Von9 

—0,18 
„  Hamburg  4,6  0,83  3,83       0,26        alle  6 

„  Berlin  7,4  0,9  6.6        0,09        5  von  6 

^rz.  Weifi*)     Breslau  u.  Umgeb.  6.6  0,56  3,8 

[mit  Hirschberg  7,2] 

Oswald*)  Schweiz       ^^^^    54'03      ^^^  0^,6  ^23 

V.  Rositzky*)  Steiermark  8  0,37  3,21 

(5,1 — 11,5)  Neugeborene 
Bourcet')        Paris  0,02—0,039 

Uber  die  Analyse  der  Leukocvten  der  Schilddriise  s.  p.  198. 

Chemische  Analyse  der  Nieren 

Wasser:   83,45    %  (Volkinann) «) 

75,8       „    (E.  Bischoff)*) 
Salze:  0,7        „    (Oidtmann)  —   14  j.  Kind 

0,099   .  „  —  alte  Frau 

0,8        „    (Volkmann)8) 

In  der  250  g  schweren  Niere  eines  33jiibrigen  Manns  fand  GoOmann  pro 
KUo  Snbstanz  5,2120  g  Asche,  namlich  NaCl  +  KCl  3,8224,  P^Oj  1,0688,  CI  0,4160, 
Ca  0,2008,  Mg  0,0472,  S0=»  0,0264,  Fe  in  Spuren. 


1)  Zeitschrift  fttr  physiologische  Chemie  13.  Bd.  1889  p.  432. 

2)  ibid.  21.  Bd.  1896)96  p.  323. 

3)  ibid.  22.  Bd.  1896/97  p.  3flf. 

4)  Miinchener  mediciniscbe  Wochenschrift  1897  p.  6  —  44  FfiUe. 

5)  Zeitschrift  fur  physiologische  Chemie  2:^.  Bd.  1897  p.  272. 

6)  Wiener  klinische  Wochenschrift  1897  p.  823. 

7)  De  I'iode  dans  Torganisme.    These  de  Paris  1900  p.  106.    2  Falle. 

8)  1.  p.  320  c. 

9)  1.  p.  34  c. 

Vierordt,  Dat.  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aufl.  21 


322  Physiologrischer  Teil 

^t  '/i  %  Kochsalzldraiig  ansgewaschene  Niere  (yom  Hnnd)  ei^^ab  nach  Gott- 
wait ^)  in  %  dcf  frisehen  Sabstanz 

Serainalbnmin  i ,  1 1 6—  i  ,394 

tilobalin  sabstanz  8,633—9,225 
darch  kohlensaures  Natrium 

extrabierte  EiweiOstoffe  1,436 — 1,598 

Leim  aos  Bindegewebe  0,996—1,849 

Mechanik  der  Hamentleernng 

Bewegungen  des  Ureters. 

Die  mittlere  Leitungsgeschwindigkeit  des  Ureters  betragt  bei  kraftigen 
Kaninchen  25  (20 — 30)  mm  pro  Sekunde  (Engelmann) '). 

Druck  in  der  Harnblase.  Der  zur  Eroffnung  der  Hamblase 
erforderliche  Druck  betragt  beim  Kind 

wfthrend  des  Lebens  680  und  730  mm  Wasser  —  (Heidenhain  u.  Colberg)') 
im  Tod  380  (m&nnlich),  130  (weiblich) 

Nach  Alter  und  Oescblecht  ist  der  Druck  in  der  Hamblase  nicbt  sehr 
verscbieden  (P.  Dubois)*)  und  betragt: 

in  der  Riickenlage  13 — 15  cm  Fliissigkeitshohe  iiber  der  Symphyse 
beim  Stehen  30 — 40     „  „  «        n  « 

Bei  maBiger  Sekretion  tritt  aus  den  Ureteren  etwa  alle  ^/^  Minuten 
ein  Tropfen  in  die  Hamblase  iiber  (Mulder)'^),  bei  sehr  starker  Sekretion 
kommt  der  Urin  in  schwachem  Strabl. 

Temperatur  des  frisch  entleerten  Urins  37,03^*  C. 

Der  gegen  die  Thermometerkugel  gericbtete  Urinstrahl  ergibt  eine 
durchschnittlich  0,3 — 0,4  ^  C  unter  der  des  Rectums  liegende  Temperatur 
(R.  Hausmann)^),  wogegen  Pembrey  und  Nicol^  die  Temperatur 
des  Harnstrabls  zu  37,01®  ermittelten,  37,28  fiir  den  Tag,  36,45®  fur  die 
Nacht  gegenuber  36,78®  im  Rektum. 

Harnmenge  des  Erwachsenen 

fs.  a.  u.  Y  von  &  Berlioz  (p.  331),  Schleich  (p.  334),  Rohmann  (p.345),  Stranfi, 
Weintraud,  Camerer  (p.  339),  Camerer  jr.  (p.  340  u.  341),  Edlefsen  (p.  350). 

24stundige  Harnmenge  bei  mafiiger  Getrankezufuhr 

1500—1700  cm8 

Bei  einer  ziemlich  gleichmafiigen  EiweiBzufuhr  von  etwa  126,5  g  = 
19,7  Stickstoff  und  einer  Flussigkeitszufuhr  (inkl.  des  Wassers  der  Nabrung) 


1)  Zeitschrift  fiir  physiologische  Chemie  IV  1880  p.  438. 

2)  Archiv  fiir  die  ge.saramte  Physiologie  VI  1869  p.  272. 

3)  Archiv  fiir  Anatomie,  Physiologic  und  wissenschaftliche  Medicin  1858  p.  437. 

4)  Deutsches    Archiv   fiir   klinische  Medicin  XVII    1876  p.  148,    auch   Bemer 
Dissertation  (Leipzig)  1876:  iiber  den  Druck  in  der  Harnblase. 

5)  Nederlandsch  Lancet   1845-46  p.  611.  —  Beobachtung  bei  Inversio  vesicae. 

6)  Internationale  klinische  Rundschau  5.  Jahrgang  1891  p.  1960. 

7)  Journal  of  physiology  Vol.  23,  1898  p.  522.    377  Messungen. 


Harnmenge 


323 


von  2970  g^)  erhielt  Weigelin 
65)5  kg)  im  Mittel  aus  6  in  den 


Stnnden 


abends 


Min. 


6—8  ) 
8— loV 

lO — I2J 

12 — 2 

2—4 
4-6 

6-8 

8-  lo 

lO — 12 
12 — 2   \ 

2 — 4  /  mittags       Max. 
4-6  I 


2  stttndige 

Harnmenge 

in  cm* 


*)  an  sich  selbst  (Alter  24  Jahre,  Gewicht 
Sommer  fallenden  Yersuchstagen : 

Chlor- 
natrium 


Harnstoif 


(Titriernngen  nach 
L  i  6  b  i  g) 


moTgens 


iiol 

72I 

57 

68 

94 
no 

188 

216 

298 

169 


6—6^ 
1075 


6-6»' 
477 


3,046 
3,568 
2,792 
2  611 
2,535 

2,741 

2,989 

3,133 
3,650 
3,976 
4,348 

3,604 


0,341 

0,358 
0,246 

0,165 

o,ieo 

0.260 

0,378 
0,492 

0,741 
0,775 

0,691 
0,582 


8^  Abendessen 
11^  Schlafengehen 


7'»  Anfstehen  nnd 
FrUhstttck 

i2Vi^  Mittagessen 


Mittel  p.  2  Std. 
24  stttndige  Menge 


130  (129,3) 
1552 


3,249 
38,093 


0,432 
5,180 


Desgleichen  fand  Jos.  Hoffmann^  (25 — 56  kg  Gewicht)  in  9  Tagen 
durchschnittlich  1550  cm^  (1090—2619),  wobei  84,5%  auf  16  Tages- 
stnnden  entf alien. 

In  2  Yersuchsreihen  von  36  und  82  Tagen  erhielt  Kaupp^)  1351,6 
resp.  1357,4  cm*. 

Ein  22  j.  Stndent,  58  kg  schwer,  der  2mal  Fleischnahrung  zn  sich 
nahm,  mittags  0,3,  abends  0,6  Liter  Bier  trank,  erhielt  im  September  an 
3  Yersuchstagen  im  Mittel  ^) : 

spez.  Gewicht 


cm' 


5 — 10  morgans 

230 

(238)* 

46  pro  Stnnde    1,015 

lO-I              „ 

93 

(296) 
(575) 

31                        1,018 

1—6    nachmittags 

300 

60                        1,028 

6 — 10  abends 

212 

(222) 

53                         »,o2o 

10—5    nachts 

735 

(-221) 

105                         1,013 

in  24  Stnnden  1570  cm*  (1552)       65,4  pro  Stunde   1,027  spez.  Gewicht  i.  Mittel 

*  Berechnete  Zahlen  Weigelin's  nach  der  vorigen  Tabelle. 

Fiir  Manner  gibt  Alfr.  Becquerel®)  1267  g,  fur  Frauen  1371  g  an. 
Neubauer  und  J.  Y  o  g e  1  ^  rechnen  : 

fUr  24  Stunden       fur  i  Stunde 

bei  gut  genahrten,  reichlich  trinkenden  Personen      1400— 1600  cm'         50 — 70  cm' 
bei  weniger  trinkenden  1200— 1400    „  40—60    „ 


1)  7**  418  cm'  (1  Schoppen)  Milch,  8— 10**  ebenso  yiel  Wasser,  zum  Mittag 
209  cm'  Wein,  danach  ebenso  viel  Zuckerwasser  und  eine  Tasse  Kaffee,  8 — 10^  abends 
830  cm'  Bier. 

2)  Versuche  ttber  den  Einflufi  der  Tageszeiten  und  der  Muskelanstrengung  auf 
die  Hamstoffausscheidun^.    Ttlbinger  Dissertation  1869  p.  13. 

3)  Zur  Semiologie  des  Hams.    Berliner  Dissertation  1884  p.  11. 

4)  Archiv  fttr  physiologische  Heilkunde  Jahrgang  1856  p.  555. 

5)  Mitgeteilt  in  Ldbisch,  Auleitung  zur  Harn- Analyse  2.  Aufl.  1881  p.  5. 

6)  Sem^iotique  des  urines  1841,  Ubersetzt  von  Neubert:  Der  Urin  im  gesnnden 
nnd  kranken  Zustande  1842. 

7)  Anleitung  zur  qnalitativen  nnd  quantitatiren  Analyse  des  Hams  6.  Anflage 
1872  p.  314. 

21* 


324  Physiologischer  Teil 

In  runder  Zahl  pro  Stnnde  fUr  i  kg  Erwachsener    i  cin^ 

„  loo  cm  ^  40    „ 

N.  &  V.    J.  Hoffmann 
mittlere  Urinmenge  pro  Stunde  77  cm'      76  cm'  in  den  Nachmittagsstnnden 
„  ^  „         rS^r         30    n     wfthrcnd  der  Nacht 

„  ^  „         „69„56„in  den  Morgenstunden 

Nach  BeigeP)  betragt  das  mittlere  t&gliche  HarnTolnm: 

fUr  M&nner  1668  cm' 
„    Weiber    882    „ 

Spezifisches  Gewicht  des  Urins  beim  Erwachsenen 

(s.  a.  p.  323  u.  325) 

1,020—1,017  bei  1500—1700  cm»  taglicher  Urinmenge. 

Grenze  der  Mittelzahlen   1,015—1,025 
bei  ubermaBigem  AVassertrinken  bis  herab  zu  1,002 

„     starkem  Schwitzen,  nach  starken  Marschen  bis  zu  1,035 — 1,040 

Uber  Rednktion  des  spezif.  Gewichts  anf  bestimmte  Temperatnren  s.  n.  im 
yjPhysikalischen  Teil**. 

Je  3^  C  erniedrigen  das  spezif.  Gewicht  des  Urins  nm  1  Teilstrich  des  Araeo- 
meters (J.  F.  Simon)*). 

Brechungsvermbgen  des  Urins  (St rube  11)^) 

0,33  300—0,33 400  (0,33  261—0,33  501). 

Bezeiebnet   n   den   Brecbungsindex,   so   ist   nach  Maiosse^)   die  Henge 

spez.  Gew.  —  1 
derFixa  =  (n  — 1,3325)  6414  und  es  ist:        n  —  1  3325       ""  ^'^^ 

(Ungefahre)  Bestimmung  der  festen  Stoffe  aus  dem 

spezifischen  Gewicht 

Fur    1000  Yolumteile  Ham  berechneter  Koeffizient,    mit  dem  dies- 
beiden  letzten  Dezimalen  zu  multiplizieren  sind : 

nach  T  r  a  p  p  2 

.      Lobisch*)  2,2 

,,      Haser  2,33 

.      Xeubauer®)  2,3295 

^      E.  Hitter^  2,3092 

Nach  Dujardin-Beaumetz®)  ist  die  absohite  Menge  der  Fixa  = 

spezif.  Gew.  X  ^^33  X  248tQnd.  Velum 

icxx> 


)  Mittel:  2337 


1)  Nova  Acta  Acad.  Leop.-Carol.  nat.  cur.  Bd.  XXV  1855  p.  477. 

2)  Beitra^e  zur  phTsiologischen  und  pathologischen  Chemie  und  Hikroskopie 
etc.    Erster  Bd.  1844  p.  83. 

3)  Deutsches  Archiv  fiir  klinische  Medicin  69  Bd.  1901  p.  526. 

4)  De   quelques   constantes  physiques  de  lurine.     These  de  MontpeUier  1902 
p.  54. 

5)  1.  p.  328  Anmerkung  5  c.  p.  10. 

6)  Neubauer-Vogei  (s.  Aumerkunj?  7  auf  p.  323)  p.  239. 

7)  Zitiert  bei  Beaunis,  1.  p.  238  c.  p.  795. 

8)  Bulletin  de  therapeutique  LIX  1890.  30.  Mai. 


Harnsekretion  bei  Nacht 


325 


Hamsekretion  bei  Nacht 

a)  Vergleich  vou  Nacht  und  Tag 


Tag 

Nacht 

feste  Bestandteile 
Tag        Nacht 

spezif. 
Tag 

Gewicht 
Nacht 

Kaupp  M 
je  6-6  ^ 

Glum«) 
je  7—7** 

889,7 
1,90 

911 

1,38     : 

467,7 
:       I 

662 

I 

42,742      28,357 
direkt  bestimmt 

1,51  :  I 

37,06          24,43 

(3,08  1,52  :i  2,03) 

pro  1  Stunde 

berechnet  aus  spez. 

Gewicht 

1021 
1017 

1017 

b)  Sekretion  wahrend  der  NTachtstuuden 


Hammenge  (cm') 

berechnete  feste 

spezif. 
Gewicht 

in  3  Stnnden 

in  1  Stnnde 

Bestandteile 

WoUheim  *) 

pro  3  Stnnden 

Fosner  -*)  da  Fonseca 

Fosner 

WoUheixn 

Foaner  WoUheiip 

Foaner 

10 — I  ^         163               192 

54,3             64 

7,7 

10,2 

1022,5 

I— 4»^         113                  94 

37,7             31,3 

5.3 

6,6 

1021,3 

4—7  ^         236                   94 

78,8             31,3 

7,8 

6,4 

1017,6 

1-7  *»         349                 188 

1 

58,2 

31,3 

13,1 

13,0 

In  63  tagiger  Selbstheobachtung  fand  Quincke*)  ein  Verhaltnis  von 
Tag  :  Nacht  =  100  :  56  bis  55,5 :  im  allgemeinen  kann  100  :  25  bis  60  als 
Durchschnittsverhaltnis  fiir  den  Gesunden  gelten. 

An  weiblichen  Spitalpersonen  (9  10 — 45  jahrige  Personen  mit  80 
Vereuchstagen)  fand  Quincke*)  in  cm* : 

Mittelwerte 

pro  Stunde  ttberhaupt 
in  einer  Nachtstunde 
„      „      Morgenstnnde 

Certowitch')  nimmt  fUr  normale  Individuen  anf  die  Stnnde  berechnet  ein 
Verh&ltnis  Ton  100 :  90  als  Maximum  an. 


Maximum        Minimum 


72 
60 

lOI 


lOI 

85 

161 


54 

37 
63 


1)  1.  p.  323  c.  p.  556.    82  Versuchstage. 

2)  Beitrag  zur  Kenntnis  der  Einwirknng  des  Schlafes  auf  die  Harnabsondemng. 
Kieler  Dissertation  1889  p.  9.    16— 57j.  Manner. 

3)  Archiv  fttr  Anatomic  und  Physiologic,  physiologischer  Abtheilung.    Jahrgang 
1887,  p.  389. 

4)  Beitrag  zur  Frage  der  nachtlichen  Hamabsonderung  und  zur  Physiologie 
der  Hamansammlung  in  der  Blase.    Kieler  Dissertation.    Neumunster  1888  p.  9. 

5)  Archiv    fttr    experimentelle   Pathologic    und   Pharmakologie    32.   Bd.    1893, 
p.  214,  236. 

6)  ibid.  VII  1877  p.  119. 

7)  Les  quantites  des  urines  diurnes  et  nocturnes  .  .  .  These  de  Geneve  1901 
p.  30. 


326 


Physiologischer  Teil 


Beziehnng  zwischen  Xorperhaltaiig  and  Harnabsondernng 

(Wendt)i) 


Datum 

des 
Versnchs 

25.  III. 
28.   „ 
4.  IV. 

6.    „ 

8. 

10. 
12. 


n 


Tage  mil  aoBschliefilieher 

Oder  vorwiegender  Seiten- 

und    Enie-EUenbogenlage 

cm'  pro  Minute 

6,0 

6,7 
4,0 
7,3 

5,4 
4,7 
4,4 


Datum 

des 
Versuchs 

26.  m. 

27.  „ 
3.  IV. 

7.     r 

9.     „ 
II.     „ 


Tage  mit  aussdilieG- 

lich     oder     vorwiegend 

sitzender  K5rperhaltungr 

cm'  pro  Minute 

4,7 
4,7 
3,9 
4,2 
4,6 
4,0 
3,5 


Mittel    5,5 


Mittel    4,23 


Harnmenge  bei  wechselnder  Wasserzufuhr  (Eud.  Ferber)^) 

Die  Yersuchsperson  trank  innerhalb  ^/^  Stunde,  von  ^/^G — 6*^  mojrgens. 
nachdem   um    5**  der  7  stiindige  Nachtharn  (262  cm*  Min.  371  Max.)  ent— 
leert  war,  wechselnde  Wassermengen  (daneben  2  Milchbrote)  und  sammelte* 
bis    12*^   stilndlicb   bis   halbstiindlich    den  Ham.     Die  Lufttemperatur ,    un* 
10**  bestimmt,  schwankte  von   10 — 19^  R. 


Menge  des 
Getr&nks 

6-7 

7-8 

8-9 

9—10 

10— II 

II— 12 

1 

Gesamtmittel 

in  cm' 

cm' 

Chlornatrium  (g) 

0 

53 

60 

80 

61 

47 

35 

337 

2,928 

300 

61 

56 

65 

50 

35 

27 

294 

2,769 

600 

74 

142 

155 

69 

41 

32 

513 

3,341 

900 

196 

287 

167 

82 

52 

42 

826 

4.282 

1200 

346 

494 

191 

81 

62 

41 

1214 

5,429 

1500 

382 

468 

154 

83 

54 

44 

1186 

6,572 

1800 

325 

721 

237 

69 

45 

36 

1433 

5,001 

Wfthrend  Genth')  bei  gleichmaCiger  Diftt  65  (58-69)  g  Fixa  (durch  W&gun^ 
direkt  bestimmt)  pro  24  Stunden  ausschied,  stiegen  dieselben  bei  GenuO  von  4  X 
Wasser  auf  78  (71,7-85). 


Erstmalige  Harnentleerung  des  Neugeborenen 

Von    24    neugeborenen  Knaben    liefi    die    Mehrzabl ,    67  ^y^, ,  schon  aii» 
1 .  Lebenstag  Harn ,  in  den  meisten  dieser  Falle  geschah  es  aber  nicht  vof 
der    12.  Lebensstunde.     Bei    den    iibrigen    33  'V^,    trat  die  erste  Entleerun^ 
erst   am    2.  Tage,    unter  Umstanden    selbst  am   „ Abend"   des  3.  Tags,  em 
(A.  Martin  und  C.  Ruge)*). 

Das  spezifische  Gewicht  des  unmittelbar  nach  der  Geburt  mittelt^ 
Katheters  entleerten  ITrins  [Durchschnittsmenge   7,5  cm  ^]  betragt  im  Mittel 


1)  1.  p.  58  Anmerknng  1  cit.  p.  535  resp.  11. 

2)  Arcbiv  fur  Heilkunde  I  1860  p.  244.    Selbstbeobachtuntr. 

3)  Untersuchungen  ilber  den  EinfluC  des  Wassertrinkeus  auf  den  Stoif- 
weclisel  1856. 

4)  Zeitschrift  fur  Geburtshillfe  und  Franenkrankheiten  I  1876  p.  279;  kurzer 
Auszug  des  chemischen  Teils  in:  Martin,  Ruge  und  Biedermann,  Berichte  der 
deutseheu  chemischen  (resellschaft  zu  Berlin  8.  Jahri^ang  1875  p.  1184. 


HamaekretioQ  im  1.  Jahr 


327 


1,0028    (1,0018—1,006)    [Dohrn^)],    das    Gewicht    der    eraten    Spontan 
entleerung  1,012  (Martin  und  B.age). 

Menge  und  Haufigkeit  der  Harnentleerung 
in  den  ersten  5  Monaten 


Im  St.  Fetersburger  Findelhause  fand  C  r  u  s  e  ^ : 

Mittel  der  Einzel- 
Alter  entleening 


Minimum     Maximum 


cm' 


2—5    Tage 

5— lo 
lo— 30 
30-60 


22 — 23 

26 — 27 
27—28 
28—29 


5 

5 

9 

10 


50 

55 

55 
60 


Zahl  der 
Entleerungen 
in  24  Stunden 

c.  6 — 10 


c.  IS 


Camerer^)  bei  je  llstundiger  Beobachtung  an  2  Versuchstagen 
5  Monate  fast  32  (16  u.  14) 

24  8tandige  Menge  und  spezifisches  Gewicht  des  Hams 

im  ersten  Lebensjahr^) 


Alter 

Menge  in 

24  Stunden 

cm* 

auf  1  kg 
KOrper- 
gewicht 

spezifisches 
Gewicht 

Art  der 
Ern&hrung 

Beobachter 

I. 

Tag 

14,5 

Muttermilch 

Camerer  *) 

^ 

r 

— 

17,6 

r. 

» 

2. 

n 

I 

130 

39,4 

1,0054 

Amme 

Cruse  ^) 

^ 

i 

— 

54,0 

Muttermilch 

Camerer 

3- 

V 

\ 

208 

62,7 

1,00457 

Amme 

Cruse 

1.    3. 

f 

12-36 

— 

Boucliaud 

n 

] 

— 

— 

1.0097 

— 

Martin  und  Ruge*') 

M 

72,0    ' 

— 

Muttermilch 

Camerer 

4- 

n 

\ 

210 

61,6 

1,005 

Amme 

Cruse 

^ 

i 

57,0 

Muttermilch 

Camerer 

5- 

r 

\ 

226 

66,1    ■ 

1,00425 

Amme       Cruse 

6. 

( 

65,0 

— 

Muttermilch  Camerer 

r> 

\ 

1,0039 

^Picard 

4.-6. 

n 

70 

bis  ttber  200 

1,0047^) 

—           Bouchaud 

8. 

« 

1 

1 

1,00233 

Hecker  ®) 

5.— 10. 

r 

310,3 

92,1 

1,00357 

Amme 

Crwsc 

8.— 10. 

n 

",0033 

—           Afartin  und  Ruge 

9.— 12. 

n 

107,0 

Muttermilch  Camerer 

8.— 17. 

r* 

" 

00  M 

/  / 

—           Hecker 

18.— 21. 

»• 

110,0 

Muttermilch  'Canifrcr 

6.-30. 

r. 

100 300 

—           Parrot  u.  A.  Robin  ') 

10.— 30. 

r 

369 

97,0    1 

1,00378 

Amme 

Cruse 

31.— 33. 

"  i 

108,0 

Muttermilcli  Canieier 

1 

(ForUetzung  nachste  S 

eite) 

1)  Monatsschrift  fiir  Geburtskunde  und  Frauenkrankbeiten  XXIX  1867  p.  105. 

2)  Jahrbuch  ftir  Kinderbeilkuude  und  phvsische  Erziehung  N.  F.  XI  1877 
p.  393. 

3)  Medicinisches  Correspondenz-Blatt  des  Wilrtteraberg.  arztl.  Vereius  46.  Bd. 
1876  p.  81. 

4)  Die  auffallend  niederen  Werte  von  Martin  und  Ruge  (Anmerknng  auf 
p.  326)  sind  weggelassen ;  sie  schwanken  fiir  die  10  ersten  Tage  zwisclien  10,7  und 
66  cm*  und  betragen  im  Mittel  39,3  p.  Tag  rait  dem  spezif.  Gewicht  1,004. 

5)  Zeitschrift  fiir  Biologic  XIV  1878  p.  383. 

6)  Virchow's  Archiv  XI  1857  p.  217. 

7)  Archives  generales  de  raedecine  1876  Vol.  I  p.  129. 


328 


Physiologischer  Teil 


Alter 

Menge  in 

24  Stunden 

cm* 

anf 1  kg 
Kdrper- 
gewicht 

1 
! 

spezifisches  i     Art  der 
Gewicht     !  Em&hrnng 

1 

Beobachter 

30.— 60.  Tag 

417,1 

95,3 

1 ,00362 

Amme 

1 
Cruse 

47.-69.    „ 

— 

105,0 

Mnttermilch 

Camerer 

105.— 113.  „ 

98,0 

n 

n 

5.  Monat 

986 

M5,o 

1,0115        '    Kuhmilch    ;      „ 

161. -163.  „ 

75,0 

—          ;  Muttermilch  i      „ 

221.— 245.  „ 

122,5 

;  Kuhmilch  und  i 
gemischte  Kost        » 

357.-359.  „ 

112,0 

n                          n 

8  Tage  — 

* 

2%  Monate 

250—410 

1,005—1,007 

PoUak^\  Baucha^^'^ 

Anf  je  100  cm*  Flussigkeitszufuhr  rechnet  Bendix')  beim  Sftugling  44,2  b^'^^ 
48,3  (35,6  —  66,9)  cm*  Urin,  beim  Brustkind  51,8,  beim  Flaschenkind  48. 


Menge  und  spezifisches  Gewicht  des  Hams  vom 

2. — 24.  Lebensjahr 

a)  Verschiedene  Beobachter  (J.  B.anke,  Th.  v.  Bischoff  etc.) 


Alter 

Menge  in 
24  Stunden 

cm* 

3—5  Jahre 
(Knaben) 

3—5  Jahre 

(M&dchen) 

6  Jahre 

743 
708 

1209 

7       „ 
II       » 
13      „ 

1055 
1815 

756 

auf  1  kg 

Korper- 

gewicht 

53,03 
48,0 

78,0 
47,06 
75,64 
23,12 


spezifisches 
Gewicht 

1,0134  bis 
1,0187 


b)  2 — 13  jahrige  Kinder  bei  gemischter  Kost  (Anna  Schabanowa 


2 

Jahre 

675 

68,5 

1,012 

2V2 

n 

525 

47,4 

1,013 

3 

n 

610 

56,2 

1,011 

4 

n 

1225 

101,5 

1,010 

5 

n 

943 

62,5 

1. 01 2 

b 

n 

1295 

83,0 

1,012 

7 

n 

941 

57,7 

1,014 

8 

n 

822 

40,2 

1,016 

8  v. 

n 

1152 

62,6 

1,013 

9 

Y) 

L205 

53,6 

1,013 

10 

M 

1866 

65,7 

1,010 

II 

,1 

1205 

46,9 

1,013 

12 

n 

1 201 

43,5 

1,014 

13 

n 

1012 

36,9 

1,014 

1)  Jahrbuch  ftir  Kinderheilkunde  und  physische  Erziehung  N.  F.  II  1869  p.  27. 

2)  ibid.  43.  Bd.  1896  p.  39;  46.  Bd.  1898  p.  313. 


Harnsekretion 


329 


c)  6 — 14jahrige  Kinder  (Herz)*) 


Knaben 

M&dch 

en 

Alter 

Zahi  d. 
FftUe 

cm' 

Au^*      '  Zahi  d. 
^^^^         Faile 

cm* 

6-7 
8-9 

lO— 12 

12-14  1 

6 
6 
8 
8 

2 

550—700 
600—800 
650—850 
800 — 1200 
1200— 1400 

1 

1 

8        ]         6 

10  1         6 

11  12 

12  6 

1 

600 
600 
800 
700 

d)   Mittlere    248tundige    Harnmenge,    spezif.   Gewicht,    Zahi 
und  GroBe  der  Entleerungen  bei  Tag  (Camerer)*) 


Madchen 


Alter 


II— 14    !    15—18 


21—24 


Menge  cm' 

spezif.  Gewicht 

mittlere  Zahi  der  Ent- 
leerungen w&hrend 
der  Tageszeit 

von  100  Entleerungen 
waren : 

gr6Ceral3  200[150]cm3 
zwischen  100  und  200 

[50—150] 
nnt^r  100  [50] 


Enaben 


mo 

1130 
1017 


3,2 


66 
21 

122) 


Alter 

5-6 

7—10 

II — 14 

15—16 

17—18 

Menge  cm* 

730 

940 

1040 

840 

1040 

8pezif.  Gewicht 

740       !         960 

1060 

850 

1060 

1019       '       1020 

1019 

1029 

1025 

mittlere  Zahi  der  Ent- 

leerungen 

5,0              5,1 

3,0 

2,0 

2,7 

von  100  Entleerungen 

1 

waren : 

1 

gr(Jfleral8  200[150]cm» 

'    [16I  i     24 

54 

75 

68 

zwischen   100  und  200 

[50-150] 
nnter  100  [500] 

[62! 

36 

24 

17 

24 

22 

40 

21 

8 

8 

1)  Wiener  medizinische  Wochenschrift  38.  Jahrgang  1888  p.  1510. 

2)  1.  p.  53  c,  p.  70,  74.      Die  Tageszeit  von    morgens  8*'  bis  abends  8**  ge- 
rechnet.    Eine  Zahi  korrigiert.  —  Originale  in  Zeitschrift  fiir  Biologic. 


330 


Physiologischer  Teil 


Analyse 

>  des  248tundigen  Hams 

^         w                        « 

G. 

Kerner*) 

J.  Vogel 

') 

23  jfthr. 

Mann  72 

kg: 

schwer 

in  24  Stunden 

/o 

Mittel    MiDimum 

M 

aximuni 

Hammenge 

1500  cm' 

1 49 1  cm* 

1099 

2150 

spezifisches  Gewicht 
Wasser 

1020 

X021 

1015 

1027 

1440  g 

96 

feste  Stoffe 

60 

4 

Harnstoff 

35 

2,33 

38,1  g 

32,0 

43,4 

Hams&are 

0,75 

0,05 

0,94 

0,69 

1,37 

Chlornatrium 

16,5 

1,10 

16,8 

J  5.0 

19,20 

Phosphors&ore 

3,5 

0,23 

3,42 

3.0 

4,07 

SchwefelsfLure 

2,0 

0,13 

2,48 

2,26 

2,84 

phoaphorsaures  Kalzium 

0,38 

0,25 

/       ■ 

0,51 

Magi 

lesium 

0,97 

0,67 

1,29 

Gesamtmenge  der  £rd- 

phosphate 

1,2 

0,08 

1,35 

0,92 

1.80 

Ammoniak 

0,65 

0,04 

0,83 

0,74 

i;oi 

freie  Saure 

3 

0,2 

1,95 

1,74 

2.20 

Die  f olgende  Zusammenstellung  z.  T.  uach  Drechsel:^) 
(*  in  der  Torhergehenden  Tabelle  nicht  aufgefiihrt) 


Harnstoff 
Harnsaure 
Kreatinin  * 

Rhodan  wassers  toff  * 

Oxals^are*  (s.  u.) 
aromatische  Oxysauren* 
Hippursaure*  (s.  11.) 
Indigo  * 

Ammoniak  (s.  u.) 
Phosphorsaure 
Gesamtschwefelsaure 
Kieselsaure 
Kali  (K»0) 
Natron  (Na^O) 
Kalk  (CaO) 
Magnesia  (MgO) 
Eisen  * 


in  24  Stnnden 

25—32     (30) 

0,2—1      (0,7) 

1,12      (1,0) 


pro  1  1 


bis  0,02 


0,005 — 0,02 

0,31—1,21 

2 

2 


'» 
J 


(0,7) 

(0,7) 
(2,5) 
(2.5) 

(3,3) 


(  0,03  CySNa 
\  0,1 1  CySK 

0,04 

0,0066  (M.  Jaffe)*) 

c.  0,3  '0 


2 

4-6 

0,12—0,25    (0,3)  — 

0,18—0,28   (0,5)  — 

0,007  (Magnier)*')        0,003—0,011  (Alagnierj'^) 
0,0048  (Fleitmann)')         0,038 
0,0101—0,0156  (Hamburger)^) 
0,00259  (Gottlieb)^) 


1)  Mittelzahlen    aus    zahlreichen    Stagigen    Beobachtungen    an    verschiedenen 
Individuen. 

2)  Archiv  des  Vereins  fUr  gemeinscbaftliche  Arbeiteu  zur  FSrdening  der  wissen- 
schaftlichen  Heilkunde  III  1858  p.  626  Tabelle  I. 

3)  Hermann's  Handbuch  der  Physiologic  V  1  1883  p.  530.    Die  Werte  in  (  1 
nach  Ham  mars  ten  1.  p.  292  c.  p.  544. 

4)  Archiv  filr  die  gesammte  Physiologic  III  1870  p.  469. 

5)  Bei  Hammarsten,  Lehrbuch  p   542. 

6)  Berichte  der  deutschen  chemischen  Gesellsehaft  zu  Berlin.    7.  Jahrfifanfir  1874 
p.  1796.  ^     ^ 

7)  1.  p.  303  c.  p.  383  u.  385. 

8)  (Prager)  Vierteljahrsschrift  fiir  die  praktische  Heilkunde  33.  Jahrgang  1876 
2.  B(i.  (130.  Bd.)  p.  149. 

9)  Archiv    fiir    experiraentelle    Pathologic    und    Pharmakologie    26.    Bd.    1890 
p.  142.    5  Versuchspersonen  mit  3tagiger  Beobachtung. 


Harnaekretion 


331 


in  24  StQnden 

(Eiaen*)  0,008  (Jolles  nnd  Winkler)*) 

0,000983  (0,000897—0,001139)  (A.  Neumann  u.  Arth.  Mayer)*) 
0,000554—0,00144  (Arth.  Mayer)*) 
0,0047 — 0,0015  (Kumberg)*) 
0,001  (Damaskin)'^) 


Vergleich  der 


beider  Geschlechter 


(vgl.  p.  323—325,  329) 
a)  nach  Mosler^) 


Harnmenge 

Harnstoff 

Chlornatriam 

SchwefelsHnre 

Phosphors&nre 


Mann  (18—31  Jahre)  Mftdchen  (17— 26Jahrei 

p.  24  Stonden  p.  kg  Korpergewicht    p.  24  Stnnden  p.  kg 

1875  cm*  39,9  g  1812  cm* 

36,2  g  0,75  25,79  g 

15,6  0,326  13,05 

2,65  0,053  1,966 

4,91  0,104  4,164 


42.3  g 
0,61 

0J302 

0,046 

0,097 


b)  nach  Yvon  und  Berlioz') 


Manner 

(347  Falle) 


Weiber 
(314  Fftile) 


Men^e  cm* 
spezif.  Gewicht 
Harnstoff  g 
Hams&nre  g 
Phosphorsliure  g 


Harnstoff 

Hamsfiare 

Phosphorsfiure 


1)  in  24  Stunden 


Minimum 

Maximum 

Mittel 

Mittel 

Minimum 

1135 

1440 

1333 

1125 

935 

1019 

1027 

1022,4 

1021,5 

1017,5 

21,24 

30,95 

26,52 

20,61 

15,918 

0,4555 

0,751 

0,596 

0,556 

0,515 

2,617 

3,679 

3ti9i 

2,590 

2,1257 

1 

2)  pro  1  Liter 

15,90      :     26,21           21,70  i     19,28  I  15,525 

0,334  !     0,638       0,501  ,     0,548  ;  0,337 

2,105        2.962        2.574        2.371  I  1,929 


Maximum 

1375 
1024,7 

26,141 

0,775 
3,1658 


25,550 
0,740 

2,982 


Einf  lufs  der  Han! igkeit  der  Entleemng  auf  die  ZuBammensetzung 

des  Urins  (Kaupp)*) 

Der  in  12  Stundeu,  von  (i^  morgens— -6^  abends,  in  der  Blase  ange- 
sammelte  Harn  \nirde  entweder  stundlich  oder  auf  einmal ,  am  Ende  der 
Versuchszeit,  entleert.     Dabei  durchaus  gleiche  Diat. 


1)  ibid.  44  Bd.  1900  p.  464. 

2)  Zeitschrift  ftir  phvsiolog.  Chemie.    37  Bd.  1902  p.  143. 

3)  Zeitschrift  ftir  kliiiische  Medicin  49  Bd    1903  p.  475. 

4)  Arbeiten  des  pharmakoloicischen  Institutes  zu  Dorpat.  herausgegeben  von 
R.  Kobert.     VII.  Bd.  1891  p.  69. 

5)  ibid.  —  Zur  Bestimmung  des  Eiseugehaltes  des  nonnalen  und  patholog. 
Menschenharnes.    Dorpater  Dissertation  1892  p.  41. 

6)  Archiv  des  Vereins  fiir  ffemeinscbaftliche  Arbeiten  zur  Forderung:  der 
wissenschaftlichen  Heilkunde  III  18f)8  p.  4;U  und  441. 

7)  Revue  de  medecine  IX  1888  p.  713.  Im  ganzeu  6000  Analysen  des  Hams 
gesunder  erwacbsener  ^typiscber  Individuen  frauzosiscber  Rasse'*. 

8)  Archiv  fiir  physiologische  Heilkunde  Jahrgang  1856  p.  140  u.  141  —  audi 
TUbinger  Dissertation  1860:  Beitriige  zur  Urophysiologie:  ('ber  die  Aufsaugung  von 
Harnbestandtheilen  in  der  Blase. 


332 


Physiologischer  Teil 


12malige8 


1  maliges 


Harnlassen 

X/lllCICU, 

Wasser 

895,3  cm8                808  cm^ 

77 

Hamstoff 

18,8     g                     17,9     g 

0,9 

Chlornatrium 

12,3     „                     11,5     „ 

0,8 

Phosphoi'saure 

1,86   ,,                       1,69   „ 

0,17 

Schwefelsaure 

1,09  „                       1,03   „ 

0,06 

feste  Stoffe  uberhaupt 

43,8     ,                     41,7     „ 

2,1 

Sekretion  der  rechten  und  linken  Niere 

Bei  einer  Frau  mit  TJreteren-Scheidenfistel  sammelte  M  a  c  k  e  n  r  o  d  t ') 
in   11  Tagen: 

aus  der  Fistel  ^"^  ^^^  ^^^^® 

ans  aer  J^istei  ^jj^j^^  ^.g^^^ 

8660  g  7280  g  ziis.   15940  g 

nach  der  Operation  der  Fistel  in  11   Tagen  bei 

reichlicherer  Zufuhr  von  Fllissigkeit  21  900   „ 

Ein    sonst   gesunder  5jahriger  Knabe  mit  Blasenektopie  scbied  aus  in 
31/2   Tagen  (Suter  und  H.  Meyer)  2): 

aus    der  linken  Niere ,    verglichen  mit  der  rechten  ,    w  e  n  i  g  e  r  an  Ham- 
men  ge  4,5  ^/^,  an  Hamstoff  5,53,  an  Phosphorsaure  6,22  %. 


Chlornatrium 
Kali 
Natron 
Kalk 


Asche  des  Urins') 

67,26  ^'q  Magnesia 

13,64   .,  Phosphorsaure 

1,33   „  Schwefelsaure 

1,15   „ 


1,34% 
11,21    „ 
4.06   . 


Case  des  Urins 

P f  1  ii g e r  *)    fand    in  f rischem  Menschenham  in  Volumprozenten, 
berechnet  auf  1  m  Druck  und  0  •^ : 


Sauerstoff 

auspumpbare  Kohleusaure 

durch  Phosphorsaure  ausgetriebene  Kohlensaure 

Stickstoff 


I 

II  (Nachtham) 

0,07 

0,08 

4,30 

13,60 

0,70 

0,15 

0,88 

0,92 

1)  Berliner  kliuische  Wocheiischrift  1894  p.  1151,  1152. 

2)  Archiv    fur    experimentelle    Pathologie    und    Pharmakologie    32.    Bd. 
p.  253. 

3)  Beaunis,  Physiologie  p.  811. 

4)  1.  p.  299  c.  p.  165. 


1893 


Uringase,  Harnstoff  333 

E.  Morin^)  erhielt  init  der  Quecksilberpumpe : 

in  100  Volumteilen  Gas  in  1  1  Ham 

Kohlensaure  65,40  15,957  cm* 

Sauerstoff  2,74  0,658     ,, 

StickstofE  31,86  7,773     ,. 


100,00  24,39     cm* 

Planer^  beobachtete  fur  100  cm*  Harn : 

Stickstoff  Kohlens&ure 

Vormittags  0,7  g  4,5  cm*  =  0,008  g 

2  Stunden  nach  dem  IVIittagessen  1,1   ,.  9,9     ,,     =  0,017   ,. 

Morgeiis,  nach  148tundigem  Hungem        0,6  ,.  4,4     „     =  0,008   ,, 

Die  Kohlensanrespannung  im  Harn  ist  im  Mittel  9,15  ^/^   einer 
Atmosphare  (S  t  r  a  fi  b  u  r  g)  *) . 

Vergleich  zwischen  Blutplasma  and  Urin 

Blntplasma  Urin 

(C.  Schmidt)  (Vogel)  Verhaltnis 

0/  0; 

/o  '0 


Wasser  90,15  96,0 

Erdphosphate  0,05 1 6  0,08 

Chlornatrium  0,5546  1,10 

Schwefelsaure  0,0129  0,13 

Phosphorsaiire  0,0192  0,23 

Harnstoff  0,015   '  2,33 

EiweiCstoffe  JJ,i92  — 

Fibrin  o,8o6  — 

Harns^inre                     —  0,05 


1,06 

1,55 

1,98 

10 

12 

155 


Tagliche  Hamstoffausscheidung 

Nach  Moor^)  ist  bisher  der  HamstofTgehalt  des  Urins  mindestens  nm  das 
Doppelte  tiberschatzt  worden  (1). 

33  g  (als  Merkzahl !)  bei  guter  Ernahrnng  mit  gemischter  Kost  mit 
Schwankungen  zwischen  25 — 40.  Die  mittlere  24stundige  Hamstoffmenge 
von  248  Erwachsenen  fand  Camerer*)  =  28,2  g;  es  batten  22,6  ^/^^  im 
Mittel  23,1  g  (20—25),  22,2  %  27,4  g  (25—30),  18',6  %  32,3  g  (30—35), 
12,9%  37,0  g  (35—40),  somit  44,8%  20—30  g,  31,5%  30—40  g. 

Im  Hunger  zustande  und  bei  stickstoff freier  Nahrung  kann  der  Harn- 
stoff auf  15 — 20  g  sinken,  bei  sehr  reichlicher  animalischer  Nahrung  voruber- 
gehend  bis  auf  100  g  steigen. 


1)  Journal  de  Pharmacie  et  de  Chimie  3me  serie  tome  45  1864  p.  399. 

2)  Zeitschrift  der  K.  K.  Gesellschaft  der  Arzte  in  Wieu  1859  p.  465. 

3)  1.  p.  253  c.  p.  94. 

4)  Zeitschrift  fttr  Biologic  44.  Bd.  1903  p.  160. 

5)  ibid.  28.  Bd.  1891  p.  87,  88,  98.  Bestimmung  nach  Hufner  =  13.16  Stick- 
stoff des  Hamstoffs  nnd  Ammoniaks.  £in  Tail  der  Uutersachten  war  beziiglich  des 
Stoffwechsels  eher  unter  dem  Normalen. 


334 


Physiologischer  Teil 


Gang    der    taglichen    Harnstoffausscheidung   (G.  Schleich)^) 
Ober  den  Gang  der  tftglichen  Aasscheidnng  s.  a.  p.  3^. 


Versuchsperson  (Stu- 
dent) 22  Jahre  alt,  82,5 
kgschwer.  DieStick- 
sto£fzafnhr  entsprach 
in  der  ersten  Reihe  nn- 
gefUhr  21 ,  in  der  zwei- 
ten  19,8,  in  der  dritten 
20,5  g 


Srste 
Versuchsreihe 

Mittel  aus 
24  Normaltagen 


Harn- 1     Harnstoff 

ab-    '/«^^^ 

solnt  :T*8:«»- 
imenge 


menge 
cm* 


Zweite 
Tersuchsreihe 

Mittel  aoB 
5  Normaltagen 


Harn- 

menge 

cm* 


Harnstoff 

7o  der 
Tages- 
menge 


ab- 
solnt 


Britte 
Venmchareihe 

Mittel  aus 
12  Normaltagen 


Ham- '     Hamatoff 
%  der 
Tagefl- 
solnt  1  menge 


menge 
cm* 


ab- 


vorraittags     7— 1** 
nachmittags  1 — 7 


386 

348 

492 

489 


11,42 

8,63 
10,90 

8.;o 


'o» 


28,9 
21,9 
27,6 
21,6 


398 

354 
302 

414 


13,07 
9,37 
8,99 
7,76 


33,4 
23,9 
22,9 

19,8 


517 
414 

522 

383 


12,62 

10,26 

11,90 

6,60 


30,5 
24,8 
28,7 
16,0 


in  24  Stunden 


I  1715 


39,45 


100    I  1468      39,19 1  100    I  1836  I  41,38 1   100 


Alter 


Harnstof faaescheidang  im  ersten  Lebensjahr^ 

Harnstoff 

pro  1  k^  Beobachter*) 


mittlerer 
24standiger 
Harnstoff'  (g) 


1.  Tag 

2.  „ 

3.  „ 


j  0,7063 

I     - 

I  0,0783 

\  0,736 

i  0.2504 

\  0,789 

(  0,1827 


%  Harnstoff 
im  Mittel  KQrpergewicht 

0,634  0,0205  Martin  nnd  Rtige 

(,0.03  Parrot  u.  Rohin)  *) 

—  Picard 


o. 

6. 

7. 
3.- 
6.- 

9. 
10. 


\ 


-8. 
■8. 


n 

n 
rt 

n 
n 


6 

8. 
10. 
11. 

m 

85. 

2' 
127. 

5. 
204. 


—10. 


17. 
—30. 
—30. 
—60. 


Monate 
Tag 
Mouat 
Tag 


0,870 

0,1358 

0,821 

0,1817 

0,2567 


0,1624 
0,1505 

0,902 

0,219 

1.008 

0,91 

1,148 

1,41 

3 

1,5 


0,784 

0,732 
0,611 

0,963 
0,411 
0,486 
0,277 
0,469 
0,438 
0,381 

0,491 
0,414 

0,45 
0,37 
0,362 

0,228 

0,296 
0,284 
0,270 

0,279 

1,00 
0,3 

0,75 
0.61 


0,220 
0,224 

0,253 
0,242 


0,0919 
(0,12  Parrot  u.  Robin) 
0,260 

(0,069) 
0,263 
0,23 
0,262 

0,34 
0.5 

0,5 


Martin  and  Ruge 

Cruse 

Martin  nnd  Ruge 

Cruse 

Martin  and  Ruge 

Picard 

Oruse 

Martin  and  Ruge 

Cruse 

Martin  and  Ruge 

Heckei' 
Picard 
Martin  and  Ruge 

n 

Cruse 

Hecker 

Cruse 

Parrot  and  Robin 

Cruse 

Ultzfnann(h.PoUak) 

Picard 

Canierer 

Picard 

Camerer 


1)  Archiv  fiir  experimentelle  Pathologic  and  Pharmakologie  IV  1875  p.  82,  aach 
Tiibinger  Dissertation  (Leipzig)  1875:  Uber  das  Verhalten  der  Hamstoftprodaktion 
bei  kiinstlicher  Steigerung  der  Korpertemperatur.  —  Uaru8tofil>estimnmngen  nach 
der  Knop-Hiifner'schen  Methode,  welche  im  Durcbschnitt  2—3  g  weniger  als  die 
Liebig'sche  Titrienmg  ergab. 

2)  Abgekiirzte  Tabelle  nach  Vierordt,  Physiologic  des  Kindesalters  p.  372. 
Die  Aiigaben  von  Martin  and  Ruge  (s.  p.  326)  sind  fett  gedruckt. 

3)  1.  1.  p.  327  u.  328  c.  c. 


Hanistofbaagcheidinig 


336 


Harnstof f auBscheidung  vom  2. — 17.  Lebensjahr 


Alter 


2   Jahre 

2'/.  » 

3V.  „ 

3'/4    , 

3-5      . 


3'/4  , 
6      . 


8      „ 

8'/.  „ 

9        r 

10  „ 

11  . 

12      , 

12'/»  „ 

13        n 

15      „ 
17      . 


( 
\ 


( 
\ 

i 
\ 

i 


\ 

{ 


\ 

i 
\ 


\ 


mittlerer 
24  stiliidiger 
Harnstoff  (g) 

9,87 

12,1 

10,38 

13,38 

12,7 

11,1 

12,99 

» 3,993 
14,162 

14,96 

14,47 
12,37    9 
13,570 
14,6     ^ 

16,49 

14,74 
18,29 

15,35 
14,05   9 

17,75    o^ 

13,471 

17,89 
18,25 

19,51 

14,9     9 

17,27   c/' 
15,26 
20,42 
16,81 

21,3 
19,9 
19,62 

15.1 

22,35 

17,79 

20,81     o^ 

19,814 

20,02 

18,83 
17,78 
18,96 

19,06 


%  Harnstofif 
im  Mittel 


,29 

i9 

,97 

2,32 
,8 
,8 
,70 
,883 

2,00 


,16 

,77 
,68 

,61 
2,0 

,364 
,08 

.733 
,85 
,93 
^4 

2,37 
,60 
,66 

,4 

,87 

,56 

,21 

,44 

,173 
,60 

,80 

,5 
,82 

,59 

,84 

(2,63) 

,95 

,69 

,87 

,74 
2,10 


Harnstoff 

pro  1  k^ 

KQrpergewicht 

1,01 


Beobachter 


0,64 

0,92 

1,23 

0,926 

0,66 

1,017 
0,961 

1,37 

0,95 
0,76 

0,81 
1,06 

0,97 
0,811 

0,81 
0,75 

0,61 
0,87 
1,00 
0,86 
0,66 
0,69 

0,71 

0,88 

0,73 

0,73 
0,64 

0,80 
0,54 

0,606 
0,71 

0,50 


Schabanowa 

Camerer^) 

Schabanowa 

J.  Banke*) 
Camerer ') 
Camerer  *) 
Bummel^),  UhU^) 
Sdierer  •),  Rummelj  Wile 
Schabanowa 

n 

Camerer ') 
Camerer ') 
Camerer^) 
MosUr  •) 
Schabanowa 
Scherer 
Schabanowa 
Camerer  ') 
Camerer  *) 
Le  Canu^) 
Schabanowa 


ft 

Camerer  *) 
Camerer '} 
Camerer  *^) 
Schabanowa 
Camerer  *) 
Moaler 
Schabanowa 

n 

Camerer 
Schabanowa 
Camerer"^) 
Camerer  **) 
UhU 

ScJiabanmca 
Camerer  *) 
Camerer ') 
Camerer  ^^) 
Camerer  *^) 


1)  Zeitechrift  fttr  Biologie  XVI  1880  p.  29. 

2)  1.  p.  194  c.  p.  135.    Madchen. 

3)  Zeitschrift  fttr  Biologie  XVIII  1882  p.  226. 

4)  VerhandlnDgen  der  physikal.-medicinischen  Gesellschaft  zu  WUrzburg  V  1854 
p.  116. 

5)  Wiener  medicinische  Wochenschrift  IX  1859  p.  97. 

6)  VerhandluDgen  der  physikal.-medicinischen  Gesellschaft  zu  Wlirzbnrg  III  1852 
p.  180. 

7)  Zeitechrift  fUr  Biologie  XX  1884  p.  571. 

8)  1.  p.  331  c.  p.  407. 

9)  M6m.  de  I'Academie  royale  de   medecine  VIII  1840  p.  676.  —  Journal  de 
Pharmacie  et  des  sciences  accessoires  XXV  1839  p.  697. 

10)  Zeitechrift  fttr  Biologie  XXIV  1888  p.  148. 


s 

/o 
Harnstoff 

3'/. 

j.  M&dchen 

5,7 

1,63 

5V4 

J.  Knabe 

7,4 

1,56 

9j- 

M&dchen 

9,1 

1,15 

11  j. 

n 

9,9 

1,61 

336  Physiologischer  Teil 

Harustoffausscheidung  vom  3. — 11.  Jahr 
bei  Tag  und  Nacht  (Camerer)*) 

Tagnrin  Nachturin 

0 
/o 

Harnstoff 

5,3  2,13 

5,8  1,93 

5,7  1,85 

7,0  1,98 

Weiteres    fiber   Hamstoffausscheiduug    s.   u.    in    diesem   Abschnitt    und 

beim  „  Gesamtstoffwechsel " . 

Hamsaure 

Es  sei  bemerkt,  dafi  die  hier  yerzeichneten  ftlteren,  mit  anvollkommenen 
Methoden  ausgefUhrten ,  Bestimmnngen  der  Harns&nre  nar  bedingten  Wert  haben 
nnd  zn  kieine  Zahlen  ergeben.  weshalb  verschiedene  Ultere  Angaben  unberiicksichtigt 
geblieben  sind. 

24stundige  Menge  der  Harnsaure  beim  Erwachsenen  (s.  a.  p.  330 
u.  331). 


g 

0,495  —  0,557 

r 

(A  1  f  r.  B  e  c  q  u  e  r  e  1) 

0,65 

bei  vegetabilischer  Nahrung 

(K.  Ranke)2) 

0,88 

,,     reiner  Fleischdiat 

n 

0,2     1,0 

(N  e  u  b  a  u  e  r)  *) 

0,7 

,,     gemischter  Kost 

(J.  Ranke)*) 

1,0 

„     i^*leischnahrung 

n 

1,5     2.11 

„     iibermafiiger   Fleieclikost 

(J.  Ranke)^) 

0,55 

(Beneke)^ 

0,4     2,0 

O'oit)^ 

a)  0,7-0,95 

b)  0.59—0,7 

(P.  F.  Richter)^) 

0,5     0,75 

(Herter  und  Smith)®) 

0,860 

Gesunde  von  33 — 65  J. 

(E.  Pfeiffer)i<>) 

0,8288 

(R  0  s  e  m  a  n  n)  ^  1) 

1)  Zeitschrift  fiir  Biologie  XVI  1880  p.  30.  —  Der  Tag  wurde  zu  12  Stnnden 
54',  die  Nacht  zu  11  Stunden  6'  gerechnet. 

2)  Beobachtangen  uud  Versuche  iiber  die  Ansscbeidnng  der  Harnsaure  beim 
Menschen.    Miinchener  Habilitationsschrift  1858. 

3)  Neubauer  u.  Vogel  1.  p.  323  c.  p.  27. 

4)  Grundziige  der  Physiologie  des  Menschen  4.  Aufl.  1881. 

5)  Tetanus  1865  p.  275. 

6)  Grundlinien  der  Pathologic  des  Stoffwechsels  1874. 

7)  Sitzungsberichte  der  Akademie  der  Wissenschaften  zn  MUnchen  1867  Bd  II 
p.  279. 

8)  Zeitschrift  far  klinische  Medicin  27.  Bd.  1895  p.  H06.    2  Versnchsreihen. 

9)  The  New  York  medical  Journal  Vol.  LV.     1892  p.  617.    Bestimmnng  nach 
Salkowski-Ludwig. 

lOj  Berliner  klinische  Wochenschrift  29.  Jahrgang  1892  p.  415  u.  413.    Eigene 
Bcobachtungen  und  solche  von  R.  v.  Jaksch,  Horbacze wski,   L.  Salkowski, 

ik     11  Tl   A  1*  Q 

11)  Deutsche  medic.  Wochenschrift  1901   p.  532  —  ibid.  p.  533   Tabelle  mit 
Angaben  von  Aug.  Herrmann.  Herter  u.  Smith.  Leber,  Rosenfeld,  Hans  Haeser. 


Hamsftare 


337 


0.  G.  Lehmann^)  Magnus-Levy*)     Rosenfeld  u. Orgler*) 


bei  animaliflcher  Kost  1,478  g  1,0 — 1,5 — 2,0 
„    gemischter         „     1,183  „  0,5 — 1,0 

J,     yegetabiliflcher  „     1,021  „ 
„     stickstofffreier  „     0,735  „ 


|o,25— 0,( 


bei  1650  g  Fleiscb  1,230 
„      800„        ,       0,758 


600 


0,809 
0,480 


„       Hunger     „ 

[Zusammenstellung  bei  Dapper,  Berliner  klin.  Wochenschrift  1893  p.  622.] 

Die  mittlere  Harnsauremenge  pro  24  Stunden  m^fite  demnach 
fur  den  erwacbsenen  Mann  zu  (0,5 — )0,8  g  veranscblagt  werden,  fiir  Frauen 
0,3—0,5  g  (E.  Scbreiber)^)  (s.  ubrigens  die  Tabellen  auf  p.  339  u.  340). 


Harnsaure  (und  Hamstoff)  in  verschiedenen  Lebensaltern. 

HamsHure  (g) 


Beobachter 


Hartin  u. 
Ruge*) 


Alter 


Nengeborener 


in  lOOcm'         in 
Ham         24  Std. 


Hamstoff 


•SjSqyist^}      erste  3  Stunden 

2.Hftlfted.l.Tag8  ) 
2.  Tag  (Infarkt-      ' 


—  0,14 

(berechnet  aas 
Gesamtatickstoff  minas  fianutoff) 

0,082 


0,56 

',49 
0,263 


} 


in  100  cm' 


periode) 
1—7  Tage 


/ 


0,232 


Hartin  u. 

Huge 
Becker^ 


6—8  Tage 

8-17    „ 
Ultzmann^)  5  Wochen 
^.  Banke*)     3  Jahre  2  Monate 
Tanoi<>)  10  u.  12  Tage 

8  Jahre 
11— 20  Jahre 
21-30 
31—40 
41—50 
61-60 
65 


0,015 
(0,01—0,02) 

0,0463 

0,031 
0,049 
0,060 


n 


n 


n 


0,0214 

0,024 

0,15 

0,423 

0,0361 

0,2521 

0,4111 

0,5375 
0,5020 

0,4214 

0,4901 

0,3295 


I  :  14 

1:9,2 
x:9,4 
1:31  J 


Verh&ltnis 

Hamsfture 

:  Hamstoff 

(vgl.Tab.p.388) 


1)  Wagner's  HandwOrterbuch  der  Physiologie  II.  Bd.    1844  p.  18. 

2)  (Physiologie  des  Stoffwechsels)  in  Handbuch  der  Pathologie  des  Stoffwechsels, 
lierausgegeben  von  C.  v.  Noorden  2.  Aufl.  I.  Bd.  1906  p.  124. 

3)  Centralblatt  ftir  innere  Mediciu  1896  p.  43  u.  Anmerkung. 

4)  tber  die  Harasfture  .  .  .  1899  p.  30. 

5)  1.  p.  326  Anmerkung  4  c. 

6)  Nordiskt  medicinskt  Arkiv  1894  No.  10. 

7)  I.  p.  327  c. 

8)  Zitiert  von  Poll ak,  1.  p.  328  c.  p.  31. 

9)  1.  p.  194  c.  p.  135.  —  MSdchen. 

10)  1.  p.  215  c.  p.  (16— )21.  ' 


Vierordt,  Dat.  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aurt. 


22 


338 


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Soxhlet 

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'Hal" 


340 


Physiologischer  Teil 


HamBtoff-,  Ammoniak-  und  ParinBtickstoff,  Aziditat 
in  verschiedenen  LebenBaltem  und  verBchiedener  Tageszeit 

(Camerer  jr.)  ^) 


Urin- 
menge 


spezif. 
Gew. 


a 

OS 

a; 

O 


Harastoffgnippe 


Ham- 
8toif-N 


Am- 
moniak* 

N 


Paringruppe 

Earn-      Basen- 
B&ure-N        N 


p2Q5 

insge-   sanre 
samt     Saize 


Erwachs.  MUnner 


JUnglinge 
Kinder 


a)  248tundige  absolute  Werte 


12,412        0,724 
13,4  (Pflugeru. 
Bohland)') 
7,40         0,57 
10,45  0,65      0,181 

3,50         0.31 

4,79         0,29      0,065 


2170 

1017 

14,52 

1600 

1015,5 

9,18 

1300 

1024 

12,6 

505 

1016,5 

4,12 

470 

1022,5 

5,52 

0,033 
0,013 


2,89     1,70 


1,80 


],8o 
0,70 
1,08 


1,01 


0,82 

0,38 
0,64 


Erwachs.  M&nner 

Jiinglinge 

(Mittel) 

Kinder  (Mittel) 

S&ufi:ling 
(Muttermilch) 

Singling  (Kuh- 
milch) 


b)  relative  Werte 


09 


a 
B 

a 
I » 


8 


S 


85,5 


81,8 


85,9 


79 


84 


im 


5,0 

5,7 
6,4 

8 

5,2 


Th.  Schilling  >) 

^Va*  morgens  4^ 
i*  mittdgs  2,7 
4^  2.6 

6f*  abends  2,0 
8^       „  '1,8 

m      „  3,8 


4,50 


98 


1,05 


i.Halbj.  13,77  (Pfaundler)*) 
2.     „        6,28 


fttrlOO 

(Jesamt- 

P«0» 


20 

16,9 
18 

16 

28 


59 

50 

57 

61 
78 


c)  Vergleich    zwischen    beiden  Geschlechtern  (je  3  Individue^^^ 


Manner 
Pranen 


1644 
2000 


1016 
ion 


14,96 
10,80 


12,684   0,726 
8,99    0,550 


0,265 
0,186 


1,3 


2,07 

1,56       1,1 


1)  Zeitschrift  fttr  Biologic  43.  Bd.  1902  p.  26,  33,  28. 

2)  Archiv  fiir  die  gesammte  Physiologie  36.  Bd.  1886  p.  610. 

3)  Deutsches  Archiv  fUr  klinische  Medizin  84.  Bd.  1905  p.  312.    20t^ge  Selbst- 
beobachtung  bei  gleichma^iger  Kost. 

4)  Jahrbuch  fUr  Kinderheilknnde  nnd  physische  Erziehung  54  Bd.  1901  p.  315. 


Harnstickstoff 


341 


Urin- 


spezif. 


menge  Gew. 


B 

CO 

o 


Harnstoffgrnppe     Paringrnppe 
Ham-    ^J^'i,  ;  Harn-     Basen- 


insge-   saore 
samt     Salze 


Zeit 
6 — IPmorgens 
11— 3»»  mittags 
2 — 7         „ 
7—10  abends 
10—2    nachts 
2 — 6    morgens 

Mittel 

248tUnd.  Sumrne 

(vgl.  bei  c) 


d)  stundliche  Werte  (6  Versuchsreihen) 


85 

62 

98 

62 

43 
76 
1822     1013,5 


0,526 

0,444 

0,026 

0,582 

0,476 

0,024 

0,586 

0,493 

0,027 

0.565 

0,460 

0,026 

0,558 

0,472 

0,026 

0,455 

0,383 

0,026 

0,545 

0,453 

0,026 

13,03 

10,87 

0,026 

0,008 

0,062 

0,043 

0,011 

0,080 

0,059 

0,009 

0,086 

0,063 

0,010 

0,094 

0,070 

0,010 

0,076 

0,045 

0,008 

0,068 

0,047 

0,0093 

0,078 

0,054 

0,231 

1,838 

1,283 

%  Verteilung  des  Stickstoffs  anf  die  einzelnen  Hambestandteile 

(nach  verschiedenen  Beobachtem) 

Hamstoff  Ammoniak 

2—5 


znsammengestellt 
von 


Ubrige  N-h  Itige 
HarnsHnre  Stoffe 

(„Extraktiy8toflfe") 


84—87 


V.  N  o  o  r  d  e  n  ^) 

Hammarsten  ^ 

Erwachsene  84 — 91 

Neugeborene  73 — 76 

A.  E.  Taylor «),  bei 

physiologificher  Diat     91,3 


2-5 
7,8—9,6 


1—3 

1—3 
3,0—8,5 


7—10 

7—12 
7,3—14,7 


Harns&nre-N     Purin-N 


pro  24  Stnnden 

Nach  Bnrian  u.  Schnr^)  sind 

zu  bezeichnen  als 

niedrige  Werte 

0,10                0,12 

mittlere      „ 

0,14                0,16 

hohe           „ 

0,18                0,20 

NH»-N  :  Ge8.-N 
de  Greet*)        gemischte  Diat         1  :  24  1  pre 

eiweifihaltige     „  1   :  17—18  f   24  Stunden 


1)  1.  p.  339  c.  1893  p.  63. 

2)  1.  p.  292  c.  p.  474,  475. 

3)  American  Jonrnal  of  the  medical  sciences  Vol.  118.    1899  p.  149. 

4)  Archiv  fttr  die  gesammte  Physiologie  94.  Bd.  1903  p.  291. 

5)  Nederlandsch  Tijdschrift  voor  Geneeskunde  1899,  II  p.  491. 


342 


Physiologischer  Teil 


Oang  der  taglichen  HanusaareaoBBcheidung  fiir  je  2  Stnnden 


(Tomaschny) 

') 

(vgl.  Camerer  jr.  p, 

341) 

Vorniittag 

Nachmittag 

Tag 

Nacht 

(7h     lib) 

(1-11^) 

(7-11^) 

(11 -7>^) 

I 

0,0691 

0,0292 

II 

0,0466 

0,0744 

0,0639 

0,0300 

III 

0,0605 

0,0699 

0,0645 

0,0257 

lY 

0,0491 

0,0606 

0,0563 

0,0301 

Y 

0,0456 

0,0525 

0,0490 

0,0300 

YI 

0,0516 

0,0640 

0,0593 

0,0282 

Taglicher  Gang  der  Ausscheidimg  an  Gesamtstickstoff 

und  Extraktivstickstoff  (Camerer)*) 


mittlere  stilndliche  Menge  (g) 

Gesamtstick-      04.:n^^^r.4f        Stickstoff 

stx)ff        /  ^"^*???°  s  der  Extrak- 
(Natronkalk)^'^*^^^^^^^^)      tivstoffe 

anf  100  Gesamt- 
stickstoff kommt 
Extraktiv- 
stickstoff 

8— ii*»  vormittags 

11—3^  nachmittags 

3-6*^ 

6 — 9^  abends 

9*"  abends  —  8^  morgens 

0,372        1       0,328 
0,555               0,480 
0,644               0,572 
0,723               0,651 
0,513               0,457 

0,044 

0,075 
0,072 

0,072 

0,056 

11,8 

13,5 
11,2 

10,0 
10,9 

Tagesmittel 

0,545 

0,483 

0,062 

",4 

Taglicher  Gang  der  Ausscheidung  an  Gesamtstickstoff, 
Extraktiv-  and  Harnsaurestickstoff  (Camerer)') 


mittlere  sttindliche  Menge  (g) 

^^ 

anf  100  Gesamtstick- 

ntstickstoff 
tronkalk) 

ickstoff 

h  Hufner)     ' 

0) 
SQ 

as  > 

:stoff  des  Silb 
derschlags  (d 
Harusilure) 

traktiv-        ^ 
ickstoff         I 

3 

s 

Gesai 

(Na 

Stic] 
Extr 

Sticli 
nie 

2 

CO 

7 — II  vormittags 

0,503 

0,435 

0,068 

0,0088 

13,7 

1,75 

II— 3  nachmittags 

0,491 

0,421 

0,070 

0,0137 

'   14,6 

2,80 

3-6 

0,852 

0,722 

0,130 

0,0173 

15,3 

2,03 

6—9  nachts 

0,551 

0,480 

0,071 

0,0106 

12,9 

1,93 

9-2      „ 

0,604 

0,529 

0,075 

0,0100 

12,5 

1,66 

2—7  morgens 

0,459 

0,376 

0,083 

0,0070 

18,1 

1.59 

Tagesmittel 

0,4995 

0,4185 

0,081 

0,01084 

14,4 

1,93 

1)  iJber  den  Yerlauf  der  Harnsaureansscheidiing  beim  Menschen.    Greifswalder 
Dissertation  1898  p.  15 — 18.    Salkowski'sche  Silbermethode. 

2)  Zeitschrift  fttr  Biologie  24.  Bd.  1888  p.  313.    Mittel  ans  4  Yersuchspersoneu. 
2  mannlicbe  von  45  nnd  14  Jahren,  2  weiblictie  von  45  nnd  14  Jahren. 

3)  ibid.  26.  Bd.  1890  p.  110.    6  Yersnchspersonen,  3  m&nnliche  von  46,  15  and 
11  Jahren,  3  weibliche  von  46,  18  nnd  11  Jahren. 


Stickstoff  u.  KohleuBtoff;  Ham  im  Hochgebirge 


343 


Rosemann^)  findet  bei  einer  Zufuhr  von  14^682  g  Stickstoff 


^i^  Fnibstuck 
9 — 11^  vormittags 


3 — 5^  nacbmittags 


9 — 11»»  nacbts 


in  der  Kacbt 


obne  besondere  Wirkung 

ein  Maximam ,  bedingt 
durch  den  Scblaf 

eine  weitere  Erbebong 
2-3  Stonden  nacb 
dem  Mittagessen 

geringere  Erbebung  nacb 
dem  AbendesBen 

abnebmende  K-Ausscbeidung 


0,7284  g  Stickstoff 


7,7463 


5,6935  „ 


Verhaltnis  des  StickBtofts  zum  Eohlenstoff  im  Ham 

(Langstein  u.  Steinitz)^ 

bei  Sanglingen  0,67—2,08 

„    Ulteren  Kindern  0,6—0,7 

„    Erwachsenen  (vegetarische  Kost)        1,12 — 1,2. 

Im  Harnstoff  ist  das  Verhaltnis  C :  N  =  0,43. 

Der  nicht  als  Harnstoff  ansgeschiedene  Koblenstoff  betr&gt   bei  Sftoglingen 
pro  Tag  0,609—1,0129  g. 

Ch.  Bouchard')  gibt  das  Verh&ltnis  za  0,87,  PregM)  zn  0,66  an. 


T&gliche  Harnstoff-,  Stickstoff-  und  Phosphorsaare-Aossclieidung 

im  Hochgebirge 

Ham- 

menge 

cm* 

nicht 
tlber 
1380 
2000 

nnd  mehr 
(kein 

Schweifi) 


Harnstoff 
Veragnth*) 
im  Jahre  1884        1886 

Jaqnet 

nnd 

Stahelin«) 

Stickstoff 

Phosphorsanre 

Ztlrich          37,2          39,5 
3t.  Moritz    35,7          36,5 
^^llrich           —          38,7 

Basel 

anf  dem 
Chasseral 
(1609  m) 

19,243 

(bei  23,99  N 

der  Nahmng) 

17,549 

4,249 
3,572 

Basel 

18,549 

4,005 

1)  Archiv  fUr  die  gesammte  Physiologic  65.  Bd.  1897  p.  381  ff. 

2)  Jahrbnch  fiir  Kinderheilknnde  nnd  physische  Erziehnng  61.  Bd.  1905  p.  97  ff. 

3)  Jonmal  de  physiologic  et  pathologic  geoerales.    35 «  annee  1899  p.  72. 

4)  Archiv  ftlr  die  gesammte  Physiologie  75.  Bd.  1899  p.  89. 

5)  Le  climat  de  la  Hante-Engadine  et  son  action  physiologiqne  .  .  .  Th^se  de 
X»aris  1887  p.  103. 

6)  1.  p.  273  c.  p.  279  ff. 


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(vgl.  Tibelle  p 

338) 

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"1 

Chlornatrinm  des  Hams  345' 

ChlomatrixunaaBBoheidung  beim  Erwachsenen 

8.  aucb  0.  p.  323,  326  ,330  und  331. 

24stuiidige    Chlornatriumihenge 

10,46  g  Chlor  =     17,5     g  Chlornatrium  (Hegar)^) 

14,73  „  „  (Th.  BiBchoff)2) 

12        „  „  (Rabuteau)*) 

6—8  g  Chlor  =  10— 13„  „  (J.  Vogel)*). 

Als  runde  Mittelzahl  kann  15  g  gelten. 

24  8tundige    Zufuhr    und    Ausscheidung    von    Cblornatrium 

(Kaupp)») 

Selbstbeobacbtung,  Alter  25  J.,  Oewicbt  67  kg: 


CUUUIUICU 

jCXUB^CBCUICUC 

"    in  %  der  Znfuhr 

33,6 

25,7 

76 

28,7 

22,0 

79 

23,9 

17,4 

72  (83) 

19,0 

17,0 

89 

14,2 

13,6 

96 

9,3 

9,8 

106 

1,5 

3,8 

246 

BeeinflasBung   der  Chlor  ausscheidung   durch    die   Mahlzelt 

(Alb.  Miiller  u.  Saxl)«) 

Vt — 2  Stonden  nach  dieser  tritt  eine  (dnrch  die  Salzsftnrebildung  im  Magen  zn 
erklHrende)  2—5  Stnnden  andanemde  Mindemng  der  CiNa-aosscheidung  ein,  welche 
gegentlber  den  Werten  nnmittelbar  vor  der  Mahlzeit  pro  Stunde  0,2 — 0,7  g  betr^t 
(vgl.  a.  p.  323).    Die  relative  Schwanknng  im  Verhilltnis  zum  Stickstoff  ist  10—25  %. 


Chlornatrium-  and  HamstoffaaBScheidung  des  im  Ghlorgleich- 
gewicht  befindlichen  Eorpers  bei  Eochsalzzufahr  (Robmann)^) 

Als  tagliche  Nabrung  wahrend  der  Yersuchszeit  nabm  R. :  2  Tassen 
Milch  (1,15  %^j  ClNa),  2  Milchbrote,  300  g  Brot,  50  g  ungesalzenes 
Scbmalz,  450  g  fettfreies  Rindfleisch  (1,135  o/^j^  ClNa),  Y2  ^  ^i®^*  ^'  ^  ^ 
Wasser,  5  g  Kocbsalz. 


1)  tJber  die  Ausscheidnng  der  Chloryerbindungen  dnrch  den  Ham.    Giessener 
Dissertation  1852. 

2)  Der  Hamstoft'  als  Mass  des  Stoffwechsels  1853  p.  23. 

3)  Gazette  hebdomadaire  1870  Nr.  8. 

4)  1.  p.  323  c.  p.  348. 

5)  Archly  fUr  physiologische  Heilknnde  14.  Jahrgang  1855  p.  401. 

6)  Zeitschrift  fttr  klinische  Medicin  56.  Bd.  1905  p.  574. 

7)  ibid.  I.  Bd.  1880  p.  520. 


346 


Physiologisclier  Teil 


Ham 

1 
1 

Faeces 

Datum 

: 

Hamstoff 

1878 

Tages- 

Spezif. 

Chlornatriam 

Gewicht 

Chlomatrinin 

menge 

Gewicht 

« 

1 

g 

g     ' 

3.  Jan. 

1275 

1,020 

1 
10,582 

1 

147,8 

0,045 

! 

4.     „ 

1375 

1,018 

8,937 

j        82,7 

0,027 

41,25 

5.      „ 

1480 

1,018 

8,880 

1      203 

:  (dtlnnbreiig) 

0,162 

43,51 

€.     „ 

1305 

1,019 

8,220 

;      87,3 

0,041 

43,48 

7.       n 

1395 

1,0225 

12,4»5 

1 

208.2 

(etwas 
diarrhoisch) 

0,154 

1       52,17 

1 

8.     „ 

1325 

1,020 

9,407 

i 
1 

, 

9.     « 

1430 

i,oi95 

10,153 

i             67,35 

Spnren 

1 

10.     „ 

1270 

1,0195 

7,239 

i 

.      45,46 

Alter  und 
Geschlecht 

Neugeborener 
1—10  Tage 
3-8       „ 
8-17     „ 

5  Wochen 


ChlornatriamauBBclieidiuig  beim  Kind 

24  8tilndige  |(enge 


3  Jahre  (w.) 

3—  5      «      (m.) 
(m.) 


o 

6 

11 


n 


Chlornatriam 

in 
100  cm»  Ham 


n 


(m.) 


0,033—0,497 
0,107 

0,15 

0,089 

0,069 

0,946 

1,061 
0,546 
0,584 


absolat 


0,0418 

0,069 
0,211 

7,07 

7,88 
6,6 
10.6 


pro  1  kg 
KOrpergew. 


0,013 

0,022 
0,051 

0,45 

0,579 

0,44 

0,44 


Beobachter  ^) 


Dohrn 

Martin  a.  Huge 

Hecker 

r, 

Ultzmann 
(  Scherer,  Rnmmel. 
\  Uhle,  J.  £anke 

Rummel,  Uhle 

Hosier 


GhlomatriiimaaBBoheidiing  in  den  zwei  ersten  Lebensmonaten 

(Cruse)') 


Alter 


2  Tage 

3  T 


4 

o 

5—10 

10—30 

30-60 


n 


mittleres 
KOrpergewicht 

3283 
3518 
3361 
3363 

3485 
3791 
4397 


Chlomatrinm 
(im  Mittel)  in 
100  cm*  Ham 

g 

1,53 
1,44 
1,31 
1,47 
1.42 

i;o8 
0,82 


24st&ndige  Menge 


absolat 

0,203 
0,278 

0,275 
0,350 
0,419 
0,408 

0,344 


pro  1  kg 
K5rpergewicht 

(Mittel) 

0,060 
0,074 
0,078 
0,100 


0,118 
0,102 
0,077 


Schwefelsaureausscheidung  beim  Erwachsenen 

24stundige     Schwefelsaureausscheidung     (berechnet     a 
Anhydrid  SO')  betragt : 


1)  1.  1.  p.  326,  327,  334  und  336  c.  c. 


Schwefels&ure  347 

Mittel 
1,509-2,371  g  (Gruner)i)  2,094 

und  zwar  pro  Stunde:  nachts  0,080,  morgens 

0,067,  nachmittags  0,107 

1,339—2,141  g  (A.  Krau8e)2) 

1,858—2,973   „  (W.  Clare) »)  2,288 

2,204  —  3,105  „  (P.  Sick)*)  2,46 

1,5—2,33     „  (Fiirbringer)'*) 

1,7—3,2        ^  (Neubauer)«)  2,27 

(Weidner)')  2,1 

Als  rundes  Mittel  kann  2,0 — 2,5  gelten. 

Schwefelsaureaasscheidang  beim  Kind 

(vgl.  p.  344) 

Schwefels&ure         248tundige  Schwefels&ure 
in  ' TT — ^ 

Alter  inn  Pin»  TTarn  nhanlnf         _    P'^®  ^   ffi^.  Bcobachter 


KOrpergewicht 


3—8  Tage  0,15  —                  —  Hecker 

8—17    „  0,31  •           0,024  0,008                             „ 

5  Wochen  0,12  0,036  0,0087  Ultzmann 

6  Jahre  —  —  0,08  Hosier 
11      «  —  —  0,044                            „ 

VerhaltniB  von  Schwefelsaore  and  Stickstoff  (l^tzterer  =  100) 

(Zuelzer)®) 

fur  den  Erwachsenen  bei  gewohnlicher  gemischter  Kost  18 — 20 

nacbts  18—22 

Yormittags  16 — 19 

nnmittelbar  nacb  dem  Essen  24 — 27 

mebrere  Stunden  nachber  (wenn  die  Gallensekretiou  am  starksten)  12 — 15 

Gepaarte  Schwefelsaore 

^ird    in    24  Stunden   in    der  Menge    von   0,2787  g  (0,0944—0,6175)   aus- 
^escbieden    (R.  v.  d.  Velden)*).     Das  Verbaltnis   der   in  Sulfatform  vor- 


1)  Die  Ausscheidung  der  Schwefelsaure  durch  den  Ham.    Giessener  Dissertation 
1862  jp.  23. 

2)  De  transitu  sulfuris  in  urinam.    Dorpater  Dissertation  1853. 

3)  Experimenta  de  excretione   acidi  sulfurici  per  urinam.     Dorpater  Disser- 
-ration  1854. 

4)  Versuche  fiber  die  Abhftngigkeit  des  Schwefelsauregehaltes  des  Urins  von 
^er  Schwefelsaurezufuhr.    TUbinger  Dissertation  1859  p.  12. 

5)  Virchow's  Archiv  LXXIII  1878  p.  89. 

6)  Neubauer  und  Vogel,  1.  p.  823  c.  p.  355. 

7)  Untersuchungen  normalen  und  pathologischen  Hams  etc.    Rostocker  Preis- 
scbrift  1867. 

8)  Lebrbuch  der  Hamanalyse  1880  p.  105. 

9)  Centralblatt   ftir   die   medicinischen    Wisseuschaften  XIV    1876   p.   866.    — 
^V'ircbow's  Archiv  70.  Bd.  1877  p.  346. 


348  Phyaiologischer  Teil 

kommenden  Schwefelsaure  :  der  in  gepaarter  Verbindung  ausgeschiedenen 
ist  1   :  0,1045,  rund  10  :   1. 

Bei  1750  cm*  Uriii  vom  spezif.  Gewicht  1,020  schied  G.  Hoppe- 
Seyler^)  aus:  praformiert  SO*  2,957  g,  gebonden  0,157  g  (entsprechend 
0,169  und  0,015  ^j^). 

Castronovo  u.  Procopio*)  geben  als  Mittel  0,17279  an  und 
Gallo  de  Tommasi*)  fiir  4 — 6  jahrige  Kinder  sehr  variable  Werte 
0,0371—0,1471,  im  Mittel  0,0785  g;  bei  Milchdiat  0,0078—0,0558  g. 

Phenol 

Beobachter 
Strasser*)    Phenol  bei  gemischter  Kost     0,05 — 0,07  g 

Parakresol  0,06—0,08 

Munk^")  Phenol  0,017—0,051 

im  Mittel  0,027 

Sulfocyansaure 

Fur  24  Stunden  wird  angegeben : 
0,0376     g  Gscheidlen*'')  (berechnet  als  Schwefelcyankalium)* 
0,011        „Munk')  (        „  „     Schwefelcyannatrium) 

0,00197  „  (Spur  —  0,00496)  Bruylants  (1-  c.) 
0,0476      „  Arth.  Mayer*)  (berechnet  als  Sulfocyansaure). 

Nach  grOOeren  Mahlzeiten  ist  das  Rhodan  im  Ham  vermehrt,  im  Speichel 
nWesentlich  verringert"  (Villain)*). 

Neutraler  Schwefel 

(enthaltend  Rhodanyerbindnngen,  Cystin,  Tanrin  und  insbesondere  die  zu  erw&hnendea 
stickstoff-  und  schwefelhaltigen  Stluren). 

Die  24stundige  Ausscheidung  des  neutralen  Schwefels  betragt 
1 6,3  ^Iq  des  Gesamtschwefels     Salkowski^®) 
13,3—14,5  Stadthagen*^) 


1)  Zeitschrift  fur  physiologische  Chemie  12.  Bd.  1888  p.  21,  auch  Kieler  Habi- 
litationsschrift  Strassburg  1887:  Ueber  die  Ausscheidung  der  Aetherschwefelsduren 
im  Urin  bei  Krankheiten. 

2)  Nuova  rivista  clinico-terapentica  1898  p.  342. 

3)  XIII.  Congres  international  de  medecine.  Paris  1900.  Comptes  rendus. 
Section  de  medeciue  de  Tenfance  p.  251. 

4)  Zeitschrift  fttr  klinische  Medicin  24.  Bd.  1894  p.  547. 

5)  Archiv  fttr  (Anatomic  und)  Physiologic.  Jahrgang  1880.  Supplement-Band 
p.  28. 

6)  Archiv  fUr  die  gesammte  Physiologic  14.  Bd.  1877  p.  409. 

7)  Virchow's  Archiv  69.  Bd.  1877  p.  359. 

8)  Deutsches  Archiv  fur  klinische  Medicin  79.  Bd.  1904  p.  209. 

9)  tJber  das  Vorkommen  und  den  Nachweis  des  Rhodans  .  .  .  Freiburger  Disser- 
tation. Berlin  1903  p.  22. 

10)  Salkowski  u.  Leube,  Die  Lehre  vom  Ham  1882  p.  162.  —    Virchow's 
Archiv  58.  Bd.  1873  p.  489). 

11)  Virchow's  Archiv  100.  Bd.  1885  p.  425. 


Nentraler  Schwefel,  Phosphorsanre  349 

30 ^Iq      (Suppenkoet)  Lupine  u.  Guerin^) 

23  (Fleischnahrung)  „  „ 

19 — 24       (gemischte  Nahrimg)     Harnack  u.  Kleine^ 

Im  einzelnen  in  24  Stimden: 

Oxyproteinsaure  3 — 4  g  Bondzyi&ski  u.  Gottlieb^ 

(Bariumsalz)        (2—S^Iq  des 

Ges.-N) 
„     (pro  Liter     3,2)  Pregl*) 

AUoxyproteinsaure  1,2  Bondzynskiu.  Panek'^) 

(0,68  %  des  Ges.-N) 
Urofemnsaure  mindestens    0,04 — 0,05   g    im   Liter;    wahr- 

Bcheinlich    aber   das    Doppelte    bis   3fache 
r  (0.  Thiele)«). 

PhosphorsaureausBcheidong  beim  Erwachsenen 

248tundige  Mange,  als  Anhydrid  (P*0*)  berechnet: 

3,7  (Breed)  ^ 

2,4—5,2     (A.  Winter)  8) 
1,6—3,1     (Neubauer)^ 

2,774      (Aubert)io) 

3,06        (P.  Sick)^i) 
3,1 — 5,58  (v.  Haxthausen)  ^2) 
2,7—2,9     (Rie8ell)i«) 

2,76        (Weidner)^^) 
7,98  (!)      (Ranke)*»)  bei  1917  g  Kuhfleisch 

Als  Mittelzahl  fiir  den  kraftigen  Erwachsenen  kann  3  g  gelten. 


1)  Comptes  rendos  .  .  .  de  Tacademie  des  sciences.    T.  97,  1883  p.  1076. 

2)  Zeitschrift  fttr  Biologic  37.  Bd.  1899  p.  440 

3]  Gentralblatt  fttr  die  medicinischen  Wissenschaften  1897  p.  580. 

4)  1.  p.  343  c.  p.  108. 

5)  Berichte  der  deutschen  chemischen  Gesellschaft  35.  Jahrgang  1902  p.  2959. 

6)  Uber  Uroferrinsfiure ,  ^n  Beitrag  znr  Kenntnis  des  nicht  oxydierten  Stick- 
stoffs  and  Schwefels  des  normalen  menschlichen  Earns.  Leipziger  Dissertation 
[philosoph.  Fakult&t]  Cothen  1902  p.  62.  —  Zeitschrift  fttr  physiologische  Chemie 
37.  Bd.  1896. 

7)  Annalen  der  Chemie  und  Pharmacie  78.  Bd.  1851  p.  150. 

8)  Beitrftge  zur  Kenntniss  der  Urinabsondernng  bei  Qesnnden.  Giessener 
Dissertation  18o2. 

9)  Nenbauer  und  Vogei,  1.  p.  323  c.  p.  360. 

lOJ  Zeitschrift  fiir  rationelle  Medicin  N.  F.  II  1852  p.  234. 

11)  Archiv  fttr  physiologische  Heilknude  Jahrgang  18o7  p.  490.    20jahrige  58  kg 
schwere  Versuchsperson. 

12)  Acidnm  phosphoricum  nrinae  et  excrementorum.    Dissert.  Halae  1860. 

13)  Medicinisch-chemische    Untersnchungen ,    herausgegeben    von   F.   Hoppe- 
Seyler  (3.  Heft  1868)  p.  320. 

14)  1.  p.  347  c. 

15)  1.  p.*  336  Anmerkung  5  c.  p.  267 ;  daueben  86,3  g  Hamstoff,  6,76  g  Schwefel- 
sSlnre. 


360 


Physiologischer  Teil 


Verhaltnis  der  Erdphosphate  zu  den  Alkaliphosphaten 

Erwachsener         1  :  1,35 

1  :  1,324  (Sick)i) 

11.— 31.  Tag       1  :  2,88     (Cruse) «) 

20moDatl.  Kind    1  :  1,3       (Bence  Jones) 


PhoBphorsaure  in  organischer  Verbindung 

Autor  absolut  {g)         %  der  Gesamt-P'O* 

H.  Oertel8)  Erwachsene         0,03—0,12  1,6—4,8 

Arth.  Keller*)    Kinder  0,00596—0,0081         0,51—9,9 

(0,00218—0,0167) 

Taglicher  Gang  der  Phosphorsaoreausscheidung 

a)  nach  Zuelzer  5) 
Bei  einem  31  j.  Arbeiter,  BekonvaleBzent,  wurde  gefunden: 


Stickstoff 

Phosphorsaare 

relatives 
VerhaltTii» 

S 

fir 

( N  — 100) 

mittags 

1      Z^ 

o,9 

0,165 

18,3 

nachmittags 

3      5 

I,OI 

0,298 

29,5 

n 

5—  7 

o,73 

0,095 

13 

n 

7—  9 

0,51 

0,078 

15,2 

abends 

9—  7*»  morgens 

4,93 

0,976 

19,8 

Yonnittaga 

7      9 

1,21 

0,135 

ii,i 

n 

9-11 

1,09 

0,177 

16,2 

n 

11—  1 

1,08 

0,214 

18,1 

in  24  Stunden 

11,56 

2,138 

Mittel:  18,4 

b)  nach  Edlefsen*) 
Versuchsperson :    41  jahr.,    c.  70,5  kg   schwerer,    gesunder  Mann,    ge- 


mischte  Kost: 


vormittagB  6 — 12*^ 
nacbmittags  12 —  6*^ 
abends  6 — 12*' 

nachts  12—  6^ 

in  12  Tagesstunden 
in  12  Nachtstunden 

in  24  Stunden 


Hammenge 
cm' 

653 
854 
330 
morgens  232 
1507 
562 


Stickstoff 
g 

4,626 
4,604 
3,186 
3,270 
9,230 
6,456 


PbosphorsSLure 
g 

0,407 
0,622 

0,490 

0,553 
1,029 
1,043 


relativer  Wert 

der 
PhosphorsSnre 

8,8 

13,5 

15,4 

16,9 

11,15 

16,15 


2069 


15,686 


2,072 


13,2 


1)  1.  p.  349  c.  p.  494. 

2)  1   p.  327  c. 

3)  Zeitschrift  flir  physiolog.  Chemie  26.  Bd.  1898/99  p.  123. 

4)  ibid.  29.  Bd.  1900  p.  153,  154. 

5)  1.  p.  347  c.  —  Virchow's  Archiv  LXVI  1876  p.  223  u.  282. 

6)  Dentsches  Archiv  fttr  klinische  Medicin  29.  Bd.  1881  p.  417,  wo  noch  weitere 
Angaben  iiber  Phosphorsaureausscheidnng  verzeicbnet  Bind. 


Harnaziditftt 


351 


Verhaltnis  von  Phosphorsaure  and  Stickstoff 


(ygl.  a.  Tabellen  p.  350) 


Breisacher^)  findet 


P»0*  :  N 

nachts 

12       8^ 

1  :  5,29 

tags 

8       ^^ 

7,46 

nachmittags 

4     12^ 

6,93 

Arth.  Keller^)  ermittelt  bei : 
Brustkindem 


(lo  Beobachtangstage) 


1  :  3,6  bis  1  :  13,  im  Mittel  etwa  1  :  7 


kunstlicb  genahrten  Kindem  1  :  1,3  bis  1  :  4,4. 


Tagesschwankung  der  Hamaziditat 

(vgl.  p.  340) 
a)   Aziditat  in  Milligr.  P«0»  (berechnet  auf  100  cm«)  (V.  H au fi m an n)*) 


Tageszeit 


Harnmenge 

(cm*) 


absolnter 
S&arewert 
pro  Stnnde 


6 


I  n  m 

morgens  950  575  880 

mittags    ^50  490  365 

^^   390  315  212 

nachts   430  795  845 


50,19 
56,58 
60,34 
28,87 


II 

61,12 

61,93 
35.59 
59,14 


III 

104,7 

48.55 
25,46 
46,09 


Verhaltnis  der 
Ges.-Phosphors. 
:  2fach  sanren 

Phosphat 
I         11        HI 

58,40  74,41  83,33 

50,30  50,56  53,24 

61,64  45,21  48,05 

56,25  66,96  49,09 


Ges-'Phosphorsftore 
pro  Stnnde 

I         II        III 

0,072  0,035  0,03 

0,183  0,216  0,141 

0,142  0,460  0,082 

0,114  0,099  0,10s 


b)  berechnet  nacb  Freund-Lieblein  (Fr.  Sachs)*) 

gesande  Erwachsene      Selbstbeobachtung 


morgens 

mittags  (nach  dem  Essen) 

abends 


47,1  % 

42,4 

44,8 


52,3 
38,6 
43,2 


0/. 


c)  berechnet  als  SO^H^  (Nicolaidi)*) 


beim  Anfstehen 
nachmlttags 


Gesnnde  Uberhaupt 
3,1 


3,9 
2,7-2,4 


J.  Vogel«) 


d)  berechnet  als  Oxalsaure 

pro  24  Stnnden 
2—4  g 


Jos.  Hoffmann^         2,246 


pro  1  Stnnde 

nachts  0,19 

vormittags  0,13 

nachmittags       0,15 


1)  Archiv  flir  Anatomic  nnd  Physiologic,  phjsiolog.  Abtheilung  1891  p.  327. 

2)  Zeitschrift  fttr  klinische  Medicin  36.  Bd.  1899  p.  69  u.  70.    Daselbst  noch 
andere  Angaben  von  Baginsky,  Seemann.  Morner  n.  a. 

3)  ibid.  30.  Bd.  1896  p.  356,  Sol.    3  Versuchstage     Selbstbeobachtnng. 

4)  tjber  Hamaciditat.    Miinchener  Dissertation  1903  p.  10. 

5)  .  .  .  L'acidite  nrinaire  chez  Thomme  sain  et  chez  les  malades.    These  de 
Paris  1900  p.  307.     19  gesnnde  Individuen  n.  Selbstbeobachtung. 

6)  Neubaner-Vogel,  1.  p.  323  c.  p.  344. 

7)  1.  p.  323  c.  p.  20.    9  tagige  Versuchsreihe. 


352  Physiolofi^cher  Teil 

Uberhanpt      pro  Stonde 

und  zwar  nachts  30  \  3,8  \ 

vormittags       31  „  3,84  „ 

nachmittags     39  „  4,9   „ 

pro  24  Stonden 

Winter*)  2,375 

Kerner*)  1,949 

Fustier')  0,955,  Maximum  4  Stunden  nach  der  Mahlzeit 

e)  als  Chlorwasserstoffsaure  berechnet 
1,5—2,3  fiir  24  Stunden. 

lonenaziditat  des  Earns 

V.  Rhorer»)    30-  10-?  1  =  30—50  g  Waaserstoffionen  in  10  Millionen 
H6ber*)  49  •  10-7  /  Liter  oder  0,003 mg  H  in  lonenform  in  1 1  Ham 

(44  .  10-7  _  53  .  10-7) 

Phosphorsaureaasscheidung  beim 


Alter  und 
Geschlecht 

Phospborsaure 

in 
100  cm»  Harn 

24stUndige  Menge  (g) 
absolut     .r  P""^  ^  ^?.. 

Beobachter<^) 

(g) 

aoBomx     KOrpergewicht 

5—7  Tage 

0,45 

—                 — 

Martin  u.  Huge 

l-^     - 

0,14 

—                 — 

Hecker 

8-17    „ 

0,06 

0,005              0,002 

n 

5  Wochen 

0,22 

0,067              0,016 

Ultzmann 

3  Jahr  2  Monate 

(w) 

0,67 

0,47               0,034 

J.  Banke 

6  Jahr  (m.) 
II  Jahr  (m.) 

—                0,18 

Mosler 

0,145 

» 

Phosphorsaareausscheidung  and  -Zufuhr  in  den  zwei  ersten 

Lebensmonaten  ^  (C  r  u  s  e)  ^ 

Alter 
in  Tagen 

2 

3 

4 

5 
5—10 

10—30 

30—60 


24  stundige 

Phospbors&ureznfubr 

absolnte  Menge 

*  in  der  Milch 

(«) 

(der  Am  me) 

0 

0,134 

0,023 

0,024 

0,039 

0,073 

0,068 

0,216 

0,084 

0,264 

1)  1.  p.  349  bzw.  330  c. 

2)  Essai  sur  la  reaction  de  Turine.    Th^se  de  Lyon.  Paris  1879. 

3)  Archiv  fttr  die  gesammte  Physiologic  86.  Bd.  1901  p.  586. 

4)  BeitrSlge  zur  chemischen  Physiologie  und  Pathologie,  herausgegeben  Ton 
Fr.  Hofmeister,  III.  Bd.  1903  p.  538. 

5)  vgl.  p.  346. 

6)  GekUrzte  Tabelle  nach  Vierordt,  Physiologie  des  Ejndelsalters  2.  Anfl. 
p.  378.  —  Die  Tabelle,  welche  Mittelwerte  darstellt,  umfasst  auch  eine  Anzahl  Kinder 
mit  fehlendem  oder  nur  spurweisem  Pfaosphorsauregehalt  des  TJrina.  Vgl.  den 
Phosphorgehalt  der  Faeces  p.  303  u.  304. 

7)  1.  p.  327  c. 


Hippurs&nrei  OxalsHnre 


353 


Sekretion  einiger  Hambestandteile  bei  Tag  und  Nacht 

(Kaupp)i) 


Tag 

Nacht 

Nachtharn, 

fi: 

/o 

er 

%    wenn  Tagham  — 100 

Hamstofif 

18,337 

20,61 

14,081 

30,106             76,79 

Ohlornatrinm 

12,057 

13,551 

4,989 

10,667             41,38 

PhQBphors&nre 

1,721 

1,934 

2,078 

4,443           i2o,74 

Schwefels&nre 

i>o35 

(vgl.  p.  326) 

Harnsftare 

0,233 

Fixa  Uberhaupt 

42,74a 

48,04 

28,357 

60,63               66,34 

Harnmenge 

889,7  cm» 

467,7  cm» 

52,56 

Hippttrsaure 

248tundige  Menge  bei  gemischter  Kost: 

Lobisch*)  0,884     g  (0,435—1,15) 

Hallwachs^  c.  1  „ 

Bence  Jones*)  0,30—0,39  „ 
Thudichum*)  0,169—1  ^ 
0.  Lewin«)  0,1—0,3 

Vor  dem  Essen  ergab  die  mittlere  Zosammensetznng  des  Urins  pro  1000  cm' 
bei  1015  spez.  Gewicht  0,27  gHippnrsflure  (nnd  0,36  Harnsanre),  nach  dem  Essen 
1017,2  spez.  Oewicht,  0,366  Hippnrsftnre  (und  0,5688  Harnsfture)  (Bence  Jones). 


Oxals&ure  in  24  Stunden 

bei  gemiscbter  Diat :  Spureu — 0,02    g  (P.  F  u  r  b  r  i  n  g  e  r)  ') 

0,07    „  (0,1  Calciumoxalat)  (Schultzen®) 

0,017  „  (0,01— 0,025)  (Dunlop)«) 

0,015  „  (0,01—0,02)  Autenrieth  u.  Barth  »<>) 

Die  OxalsHnre  bleibt  am  besten  gelost  in  stark  sanrem  Harn  bei  einem  Verhftltnis 
von  Kalk  :  Magnesia  =  1  :  0,8 — 1,2  und  einem  absoluten  Magnesiagehalt  Ton  mehr 
als  0,02  g  pro  100  cm*  (Beese)^'). 


1)  1.  p.  323  c.  p.  656  u.  557.    82  Versuclistage.     IV'  zn  Bette. 

2)  1.  p.  323  Anmerkung  5  c.  p.  127.    —    6  tftgige  Versuchsreihe   bei   einem 
24j&hr.  Mann. 

3)  Annalen  der  Chemie  und  Pharmacie  CVI  1858  p.  164. 

4)  The  Journal  of  the  chemical  Society  of  London  Vol.  XV  1862  p.  81.    Mslnner 
Ton  69,9,  resp.  91,6  kg  Gewicht. 

5)  ibid.  XVII  1864  p.  55. 

6)  Zeitschrift  fttr  klinische  Medicin  42.  Bd.  1901  p.  376. 

7)  Deutsches  ArchiT  fttr  klinische  Medicin  XVIII  1876  p.  143,  anch  Heidel- 
berger  HabiUtationsschrift:  Zur  Oxals&ure-Ausscheidung  durch  den  Ham. 

8)  ArchiT  fttr  Anatomic,  Physiologic  und  wissenschaftliche  Medicin  1868  p.  719. 

9)  Edinburg  medical  Journal  1896  ...  p.  634.    35  IndiTiduen. 

10)  Zeitschrift  fttr  physiologische  Chemie  35.  Bd.  1902  p.  336,  337. 

11)  Woher  stammt  die  im  Urin  ausgeschiedene  Oxals&nre?  .  .  Rostocker  Dis- 
sertation 1902  p.  47.  —  p.  50  Anhang  mit  (ergllnzter)  Tollst£lndiger  Litteratur,  nach 
der  Bostocker  Dissertation  Ton  Ed.  t.  Vietinghoff-Schael,  Gand  1901  p.  53. 

Vierordt,  Dat  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aufl.  23 


354  Physiolog^scher  Teil 


Fliichtige  Fetts&oren 

Spuren  bis  0,008    g  R.  v.  Jaksch*) 

0,0545  „  P.  V.  Bokitansky') 
0,406—0,417  fettsanres  Natron  bei  aosschlieillicher  Ernahrong  mit 

Mehlapeisen 
Destillationszahl  59  (40 — 80)  —  H.  Stranil  u.  Philippson'). 

Ammoniak  in  24  Stunden 

g  Verhaltnis 

bei  rein  pflanzlicher  Diat :  0,3998  auf  1727  cm*  Ham  (Co  ran  da)*)    1 
bei  gemischter  Diat:  0,6422     „     1862    „         „  „  1,6 

bei  Fleischnahrung :  0,875       „     1990    „         „  „  2,2 

0,7243  (0,3125—1,2096)      (Neubauer)*) 
0,625  (v.  Knieriem)«) 

Manner  1,0    Weiber  0,5— 0,6(— 0,8)  (K  0  p  p  e  )  ') 

0,155  (0—0,4326)  (E.  Schwarz)«) 

0,46  (Rumpfu.Kleine)*) 

0,74509  (Ilumpf)i<>) 

In  5  Tagen  schied  Halleryorden^M  bei  gleichbleibender  Diat  4,159  g  ans, 
nach  SalzsanregenuiS  in  derselben  Zeit  6,194  g. 

Natrium  und  Ealium 

24stundige  Menge  beim  gesunden  Erwacbsenen: 

S.  selbst  bei  gemischter  Kost  Na*0  K*0 

(Fleisch  etwas  vorwiegend)  3,925—4,744  g  2,859—3,130  g  (E.  Salkoweki)") 

25 j.  Mann,  eiweiQarme  Kost  5,116 — 7,038  „  1,638—1,907  „  „ 
27  j.   Fran  J    reichliche    Kost 

ohne  Fleisch  7,095—8,188  „  2,810—4,225  „  „ 

dieselbe,  Kost  mit  Fleisch  5,513—7,977  »  3,100—4,228  „  „ 

2,9  „  (Dehn)^') 

Als  Mittelzahl  lassen  sich  annehmen ;  f iir  Na*0  5  —  7  g 

(vgl.  p.  330)  „    K^O    3—4   „ 

Das    gewohnliche    Verhaltnis    von    Kalium :  Natrium    im    Urin    betragt 
1  :1,35  (Dehn). 

1)  Zeitschrift  fiir  physiolog.  Chemie  X.  Bd.  1886  p.  559. 

2)  Mediciuische  Jahrbiicher,  heransgegeben  von  der  k.  k.  Gesellschaft  der  Aerzte 
in  Wien  Jahrgang  1887  p.  213  u   217. 

3)  Zeitschrift  ftir  klinische  3Iedicin  40.  Bd.  1900  p.  379. 

4)  Archiv  fiir  experimentelle  Pathologic  iind  Pharmakologie  XII.  Bd.  1880  p.  76. 

5)  Journal  fiir  praktische  Chemie  LXIV  1855  p.  281. 

6)  Zeitschrift  fttr  Biologie  X  1874  p.  275.    Stickstoffzufuhr  etwa  13—15  g. 

7)  St.  Petersburger  medicinische  Wochenschrift  XIV.  Bd.  1868  p.  81. 

8)  Wiener  medizin.  Wochenschrift  43.  Jahrgang  1893  p.  98.     Urin  direkt  in 
Chloroform  aufgefanfiren. 

9)  Zeitschrift  fiir  Biologie  34.  Bd.   1896  p.  72.    Daneben  11,96  N,  2,43  PH)^ 
1.87  S0». 

10)  Virchow's  Archiv  143.  Bd.  1896  p.  27.    32  Untcrsuchungstage. 

11)  Mitgeteilt  von  Co  ran  da  1.  c.  p.  83  n.  84. 

12)  Virchow's  Archiv  LIII.  Bd.  1871  p.  209. 

13)  Archiv  fiir  die  gesammte  Physiologic  Bd.  XIII  1876  p.  353,  auch  Rostocker 
Dissertation  1876:  Uber  die  Ausscheidung  der  Kalisalze. 


KaLdnm  and  Magnesium  35& 

Ealzium  und  Magnesium 

248tundige  Menge  des  GaO: 

IZllZZll  !}  (S^^-^-)^)  -  32  J.  und  22  j.  Mann 
0,353  —0,513  „      (Schetelig)«) 
u.  zwar  (12tagige  Yersnchreihe,  gleichbleibende  Kost,  74  kg  Korpergewicht) : 
am  Morgen  0,206  6^  abends  0,062 

„    Mittag  0,038  10»^  nachts  0,084 

Dnrch  Unterdrticken  der  Mahlzeit  an  zwei  Tagen  sank  die  Kalkmenge  anf 
0,070  am  Morgen  nnd  0,005  am  Mittag. 

Ans  eigenen  Beobachtongen  [0,274]  und  anderen  findet  Senator') 
den  Mittelwert  0,2—0,35  g  (Grenzwerte  0,081—0,774),  G.  Hoppe- 
Seyler*)  bei  zu  Bette  liegenden  Individuen  0,7210  g,  bei  Umhergehenden 
0,3785. 

Die  Tagesmenge  des  MgO  betragt  0,15 — 0,4  g,  des  phosphor- 
sauren  Magnesiums  0,64. 

Kalzium-  u.  Magnesiumphosphat  zus.  i.  Mittel  0,9441 — 1,012  g  (Neu- 
bauer)^),  Erdphosphate  bei  gewohnl.  Kost  1,09,  bei  rein  animalischer  3,56 
(L  e  b  m  a  n  n). 

Es  wird  ausgescbieden  in  24  Stunden: 

0,31  — 0,37  pbospborsaiirer  KaJk  (Neubauer)*) 
bei  14—28  Jabren     0,132—1,428  „  „      (L.Hirscbberg)*) 

„    41—77        „  0,014-0,51 

„    jungen  Mannem    0,32  (0,2 — 0,6)         „  „      (Bodeker)') 

0,90  „  „      (Pacquelin   imd 


fe         ^^*>^<^^^^'  Urin    ^'^     Kot 

8/^—38/^        RiideP)     0,04—0,08 
6(Madchen)  Soetboer^o)    0,155  1,82 

(da von  0,31  in 
Wasser  losl.) 

ll(Knaben)  Tobler^i)  10,103  2,29 

n  0,103  4,8 


L.  Jolly)  «). 

P*0*  Verhaitnis 

Urin        Kot     P«0» :  CaO 


1,771      1,68         12  :  1 


1)  Centralblatt  fttr  die  medicinischen  Wissenschaften  X  1872  p.  609. 

2)  Virchow's  Archiv  LXXXIl  1880  p.  439. 

3)  Charite-Annalen  7.  Jahrgang  1882  p.  401. 

4)  Zeitschrift  fur  physiologische  Cheinie  XV.  Bd.  1891  p.  173. 

5)  Neubauer  und  Vogel,  1.  p.  323  c.  p.  59,  366. 

6J  tJber  Kalkausscheidung  und  Verkalkimg.    Breslauer  Dissertation  1877. 

7)  Zeitschrift  fiir  rationelle  Medicin  3.  Reihe  X.  Bd.  1861  p.  165. 

8)  France  medicale  1876  Nr.  80  u.  81.    5tafi^^e  Versuchsreihe. 

9)  Archiv  fiir  experimentelle  Pathologie  und  Pharmakologie  33.  Bd.  1894  p.  79. 

10)  Jahrburch  fur  Kinderheilkunde  und  physiache  Erziehuug  66.  Bd.  1901  p.  10. 
6  bzw.  7t^i^e  Beobachtung. 

11)  Archiv  fiir  experimentelle  Pathologie  und  Pharmakologie  52.  Bd.  1905  p.  139. 
Knabe  von  27  V4  kg  Gewicht.    4  tagige  Versuchsreihen. 

23* 


lativ 

Kalk 

relatiT 

^2 

1,1 

0,151 
0,006 

I 
0,7 

356  Physiologischer  Teil 

Bei  16  gesiinden  Kindern  fand  Seemann^): 

Kalk 
pro  Tag  a.  kg 

5  Wochen  (Muttermilch)  0,004  "/,,  Kalk  3,22  mg 

4  Monate    (Kuhmilch)  0,002    „      „  2,5     „  \  Grenzwerte 

12  V»     „        (Kuhmilch,  Fleischbrtthe)  0,0087  „      „  4,35    n  /  ^^®'^'^^®"* 

4V«  Jahre  (Nahrung  Erwachsener)  0,0093  »      «  3,3 

Absolute  und  relative  AoBscheidimg  (g)  von  Ealzinm  und 

Magnesium  (Zuelzer)^) 

Stickstoff         Magnesia 

23  j.  Mann  14,8  0,182 

IVij.  Kind  0,88  0,01 

Nach  Neubaner')  kommen  von  100  Teilen  Erdphosphaten  33  anf  Kalzinm- 
phosphat  nnd  67  auf  Magnesiomphosphat. 

Redozierende  Substanzen,  Aceton,  Kohlenhydrate 

Z acker  wird  angegeben: 

c.  0,005%  Pavy 

0,01     „  Abeles*) 

etwas  unter  0,1       „  E.  Luther^) 

0,040— 0,098 \  Breul«)    gemischte  Nahnmg,    absolut   0,370 

— 1,036  g   p.    die;    mit     besonders    hohen 
Werten  (bis  1.39)  an  heiBen  Tagen. 
Reduktionsf ahige  Substanz: 

0,017  (0,10—0,23)7^  Reduktionsvermogen   fiir    24  stimdigen   Ham 

(F.  Moritz)') 
0,188  (Maxinaum  0,350)  bei  Kindern  —  Lewerenz^ 

A  c  e  t  o  n 

Spuren  bis  hochstens  0,01   g  B,.  v.  Jakscb^ 

0,0068—0,0186  R.  v,  EngeP^*) 

0,20—0,70  F.  Hirschfeld^i) 

0,003—0,020  G.  Rosenfeldi*) 
0,017  b.  kohlenhydrathaltiger  Kost  —  L.  Schwarz*^) 
0,160   „    Kost  ohne  Kohlenhydrate  ^ 

lyVirchow's  Archiv  LXXVH  1879  p.  305.         2)  1.  p.  347  c.  p.  127. 

3)  Neubauer  und  Vogel,  1.  p.  323  c.  p.  366. 

4)  Centralblatt  fiir  die  medicin.  Wissenschaften  17.  Jahrgang  1879  Nr.  3. 

5)  Uber  das  Yorkommen  von  Kohlehydraten  irn  normalen  Ham.    Freiborger 
Dissertation  Berlin  1890  p.  56. 

6)  Archiv   fiir  exper.  Pathologic   und  Pharmakologie  40.  Bd.  1898  p.  9,  10. 
Selbstbeobachtnng. 

7)  Deutsches  Archiv  fiir  klinische  Medicin  46.  Bd.  1890  p.  251. 

8)  Untersnchungen   iiber  die  Znckerausscheidnng  bei  g^sunden  und  kranken 
Kindern.    Kieler  Dissertation  1901  p.  19. 

9)  Zeitschrift  fiir  physiologische  Chemie  6.  Bd.  1882  p.  555. 

10)  Zeitschrift  fur  klinische  Medicin  20.  Bd.  1892  p.  521. 

11)  ibid.  28.  Bd.  1895  p.  208. 

12)  Centralblatt  fiir  innere  Medicin  1895  p.  1235.    3  Versuchspersonen. 

13)  1.  p.  274  c.  p.  485.  —  Auf  S.  274  ist  fiir  die  Ausscheidung  durch  die  Lumre 
0,190  g  statt  0,160  zu  lesen. 


Warmebildongr  357 

Kohlenhydrate  ^) 

1,5 — 5,09  g     (Lemaire,  Baiech  u.  a.) 
0,196%  (E.  Luther,  s.  o.). 

Hamfarbstoff 

Urobilin      0,123  (0,08—0,15)     G.  Hoppe-Seyler*) 

0,03—0,13  8aillet«) 

TJrochrom  0,8 — 2,7  G.  Klemperer*) 

(Schwanknngen  beim  einzelnen  Indiyidaam  nicht  iiber  0,6  g  p.  Tag). 


Warmebildung 

Eigenwaxme  des  Erwachsenen 

a)  im  Rectum 

T«««a^iHal     ^  ^^^2         Jlirgeneen*)  —  vgl.  p.  359 
lageamittel    ^  ^^^^^  (36,95-37,35)  H.  Jager*) 

11**  morgens  bis  11**  abends  36,98  Pembrey  u.  Nicol  (1.  c.) 
11  **  abends  bis  7**  morgens     36,34 

37,4     als  obere  Grenze  E.  Franck') 

b)  in  der  Achselhohle 

(vgl.  p.  358  u.  359) 

37,0  (36,25—37,5)         Wunderlich*) 

mittlere  mazimale 
Temperatur 
36—37     Kollik,  Schneider  u.  Wohli®) 
(unter    84    Messungen    8mal    das    Tagesmaximum 
von  37,0^  uberschritten) 


unter  25  Jahren        37,22  (99  P.) 
uber    40       „  37,11   (98,8) 


\    Ringer  u. 
I     Stuart*) 


1)  Zitiert  bei  Ham  mar  a  ten,  1.  p.  292  c.  p.  527.  [Zeitschrift  fiir  physiolog. 
Chemie  18.— 21.  Bd.J 

2)  Virchow's  Archiv  124.  Bd.  1891  p.  36. 

S)  Revue  de  medecine.    17«  annee  1897  p.  109. 
4J  Berliner  klini»che  Wochenschrift  1903  p.  315. 

5)  Die  K()rperwarme  des  gcsnnden  Menschen  1873  p.  11. 

6)  Deutsches  Archiv  far  klinische  Medicin  29.  Bd.  1881  n.  322,  anch  Tttbinger 
Dissertation  Leipzig  1881 :  Uber  die  Korperwftrme  des  gesunden  Menschen.  11  21 — 23  j. 
Soldaten  (in  Rube)  mit  leichten  {luOerlicfaen  Affektionen.  Stilndliche  Messnng  an  je 
2  Tagen. 

7)  Therapentische  Monatshefte  1903  p.  249. 

8)  Das  Verhalten  der  Eigenwfirme  in  Krankbeiten  1.  u.  2.  Anfl.  1868  u.  1870 
p.  92. 

9)  Proceedings  of  the  royal  Society  of  London.    Vol.  XXVI  [1877]  p.  187. 

10)  Zeitschrift   ftir   Heilkunde   XXI.  Jahrgang   1900   (Abtheilung   fiir  interne 
Medicin)  p.  107.    Selbstbeobachtungen. 


368  Physiologischer  Teil 

36—37     Marx*) 

(37,2  ala  leichte  Anomalie  anzuseken) 
35,7;  36,2;  36,3  Mittelwerte  von  3  Individuen 
Kelynack^) 

c)  in  der  Mundhohle  (unter  der  Zunge) 

(vgl.  p.  367) 

36,9  (98,4  F.)  J.  Davy^) 
36,7  Grutzner*) 

Differenz  der  Temperatur  an  verschiedenen  Messongsstellen 

Hectum  und  Achselhohle         0,2        Ziemssen^) 

0,1 — 0,4  Liebermeister*) 

0,33      Temesvary  u.  Backer^)  — 

bei  Wochnerinnen 
0,35      S  c  h  u  p  p  ^)  (haufigste  Differenz), 
sodann  0,275—0,4 
0,1—0,55  Kelynack*) 

0,45     Burton-Fanning  u. 
G.  Champion') 
bei  „etwa8  alteren"  Kindem    0,5 — 0,8     Homburger^*^)  —  Thermometer 

10  cm  tief  eingeschoben 
„     gesunden  Kindem  0,3 — 0,9     R.  Demme^^) 

.(„     kranken  „  0,5 — 1,1)  „ 

„     Greisen  bis  zu  3  (!)  Charcot^*) 

Hectum  und  Mundhohle  0,2  (0,0 — 0,4)  Burton-Fanning  u. 

G.  Champion') 

Kectum  and  Leistenbeuge       0,3     Burton-Fanning  u. 

Champion 


1)  Zeitschrift  flir  diatetische  and  physikalische  Therapie  III.  Bd.  1900  p.  555. 

2)  Medical  chronicle  Vol.  XV  1891/92  p.  289. 

3)  Physiological  researches   1863  p.   15  Selbstbeobachtungen  (55  J.)  wihrend 
8  Monaten;  Smalige  Messung  irn  Tag. 

4)  Annalen  der  Physik,  4.  Folge  9.  Bd.  1902  p.  238. 

5)  Z.  und  Kr abler,  Greifswtdder  medicinische  BeitrUge  Bd.  I  1863  p.  12. 

6)  1.  p.  237  c.  p.  44. 

7)  Archly  filr  Oynakologie  33.  Bd.  1888  p.  332.    230  Parallelmessnngen. 

8)  Anale  nnd  axillare  Temperaturmessongen   von   W{)chnerimien.     Leipziger 
Dissertation  p.  36. 

9)  The  Lancet.    Vol.  I  for  1903  p.  856. 

10)  Archiv  fttr  Kinderheilkunde  25.  Band  1898  p.  238. 

11)  Vierzehnter  medicin.  Bericht  Uber  die  Thsltigkeit  des  Jenner^schen  Kinder- 
spitales  in  Bern  im  Laufe  des  Jahres  1876,  1877  p.  7. 

12)  Gazette  hebdomadaire  1869  Nr.  21. 


K^rperleoiperatiur 


359 


Gang  der  Korpertemperatur  des  Erwachsenen  (Jurgensen^) 

yersuchsperson  I  42  j.  Mann,  c.  60  kg  Gewicht,  165  cm  KOrperl&nge,  13  Beobachtnngs- 

tage,  woninter  9  24stttndige  Perioden. 
Versacbspenion  n  41  j.  Mann,  71  kg  Gewicht,  173  cm  K5rperl&nge,  fast  3tfigige 

Beobachtnngszeit. 
Nahrnngsaofiialime   morgens  gegen  7^,    mittags  zwischen  12  and  1,   nach- 
mittags  zwischen  3  nsd  4,  abends  zwischen  6  und  7. 


T  age  8  tern  per  a  tur 
Stunde  I 


II 


Nacht  temp  era  tur 
Stunde  I  n 


6-7 

36,7 

36,5 

7-8 

36,8 

36,7 

8-9 

36,9 

36,8 

9 — lo 

37,0 

37,0 

lO — 11 

37r2 

37,2 

II— 12 

37,3 

37,3 

12— I 

37,3 

37,3 

1—2 

37,4 

37,4 

2—3 

37,4 

37,3 

3—4 

37,4 

37,3 

4—5 

37,5 

37,5 

5-6 

37,5 

37,6 

AlittelflirdenTi 

ag  37,2 

37,2 

6-7 

37,5 

37,6 

7-8 

37,4 

37,7 

8-9 

37,4 

37,5 

9 — 10 

37,3 

37,4 

10— II 

37,2 

37,1 

II— 12 

37,1 

36,9 

12—1 

37,0 

36,9 

1—2 

36,9 

36,7 

2—3 

36,8 

36,7 

3—4 

36,7 

36,7 

4—5 

36,7 

36,6 

5-6 

36,7 

36,4 

Mittel  fUr  die  N  a  c  h  t  37,1 


37,0 


Mittel   der   Stundenschwankung    des   Gesunden    ist   0,0616   (Jtkrgensen) 
—  0,116<>  (H.  Jager)  —  berechnet  von  Raudnitz*). 


Yergleichende  Tabelle  der  Korpertemperatur  nach  verschiedenen 

Beobachtem 

(Die  eiageklammerten  Zahlen  bedenten  die  Stunden) 


Tageszeit 

Jt&rgensen 

Mittel  aus 

I  u.  II  (s.  0.) 

Rectum 

Liebermeister*) 

(Selbstbeobach- 

tung) 

Baren- 
sprung*) 

Gierse*) 

Hall- 
ma  nn^) 

Lichten- 

fels  und 

FrChlich 

Achselh5h]e 

MundhChle 

rgens  im  Bett 

36,6 

36,45 

36,68 

36,63 

"  dem  Kafifee 

36,7 

36,61 

36,98 

36,80 

36,6 

-^.•» 

36,8 

36,95 

37,i6  (8)    37,08 

37,36 

36,9 

tmttags 

37,1 

37,29 

37,26(10)  37,23 

37,0 

'  dem  Mittagessen 

37,3 

37,19 

(12)  36,87 

37,13 

37,0 

'J^ 

37,4 

37,30 

(3)  37,15 

37,50  (5 

0  37,21 

36,9 

'lmutta£;8 

'  dem  Abendessen 

37,5 

37,44 

5)  37,48 

37,43  (c 

))  37,31 

37,1 

37,6 

37,22 

(7)  37,43 

}    37,29 

37,1 

'^  n 

37,4 

37,07 

(9)  37,02 

37,0 

37,0 

d.  Zubettgehen 

37,1 

36,81              \        36,85  (U)  36,81  (1 

1)  36,70 

36,6 

' 

wachend,  b.  d.  Arbeit 

37,0 

36,55 
wachend,  i.Bettliegend: 

^^ 

-^ 

^^ 

hta 

36,8 

36,16               1(1)  36,95 

— 

im  Aiiffenblick  des  Er- 

waohens  aus  festSchlaf 

36,8 

.     .      36,15  ^^     ^     '(4)   36,31 
m  der  ersten  Stunde  1 

t 

nach  dem  Erwacben 

1)  Von  Liebermeister,  1.  p.  237  c.  p.  76  zusammengestellte  Mittelwerte. 

2)  Zeitschrift  fttr  Biologie  24.  Bd.  1888  p.  438  u.  439.         3)  1.  p.  237  c.  p.  78  u.  80. 

4)  Archiv  fUr  Anatomie,  Physiologic  und  wissenschaftliche  Medicm  1851  p.  126  u.  1852  p.  217. 

5)  Quaenam  sit  ratio  caloris  organici  partium  inflammatione  laborantium  hominis  dormientis 
Hon  dormientis.    Dissertat.  Halae  1842. 

6)  tfber  eine  zweckmftfiige  Behandlung  des  Typhus  1844. 


360  Physiologischer  Teil 


Eigenwarme  im  Greisenalter  (Achselhohle) 

iifAi>  Zahl  der  dorchschnittl.      o    mh  r    •7h 

nlhZ^  IJidi-  Untersocher  Tages-  iZ}^^^         fcL» 

("^^^^  viduen  temp^atur        ^orgens         abends 

51—60  29  Ohelmonski^)      36,56             36,44           36,69 

61—70  28                                         36,39             36,39           36,50 

71—80  26                                         36,26             36,28           36,25 

81—91  28                                         36,15             36,33           35,97 

60—90  140  Loebl«)                    36,5  P.  73 

Manner  51                                           36,5 

Frauen  89                                          36,9 

6  7 — 85  V  o  r  t  i  8  c  h  •'^)  36,2  (keinerlei  Arbeit) 

Eigenwarme  des  Kinds ') 

Im    Kindesalter    uberhaupt   von    der   ersten   Woche   an   Mitteltem- 
peratur  =  37,5,  also  c.  0,3  mehr  als  im  Erwachsenen. 

Rectum -Temperatur  unmittelbar  nach  der  Geburt: 

37.6  (Er6ss») 
37,69  (Fei8«) 

37.7  (Lepine)") 

n-f  -«  //-^    CI  SN        (   37,73  Knaben 

37,.2  (C.  Sommer«)       {  37;,,  j^^^^^,, 

37.8  (R.  Schafer)») 
37,81  (v.  Baren sprung)  ^®) 

37.9  (Alexeeff)^^ 

00,0  ,T^    ,  1.       V  1.>^  f  38,32  Knaben 

38,13  (Fehling)^2\  I       » 

'       ^  ^^    '  i  37,99  Madchen 

Mitt  el  87,8 

Achselhohle      37,08  (E  o  g e  r)  *»)  —  (1.— 7.  Tag) ;  3.  bis  4.  Monat— 14.  Jahr 

37,21. 

1)  Dentsches  Archiy  fUr  klinische  Medicin  61.  Bd.  1898  p.  212.    Untersuchongen 
wahrend  des  Winters  in  Warschau.    Thermometer  15'  in  axilla. 

2)  Wiener  medizinische  Wochenschrift..l898  p.  763. 

3)  Correspondenz-Blatt  fur  Schweizer  Arzte,  32.  Jahrgang  1902  p.  441. 

4)  Viele  Angaben  anderer  Autoren  iiber  Temperatur  junger  Kinder  s.  Baud- 
nitz  1.  p.  359  c.  p.  428—450  in  den  Anmerkungen. 

5)  Jahrbuch  fUr  Kinderheilkunde  und  physische  Erziehung,  N.  F.  XXIV  1886 
p.  793. 

6)  Archiv  flir  Gynaekologie  43.  Bd.  1893  p.  472,  497. 

7)  Gazette  m^dicale  1870  p.  368. 

8)  Deutsche  medicinische  Wochenschrift  6.  Jahrgang  1880  p.  569,  581,  595,  605^ 
auch  Bemer  Dissertation  (Berlin)  1880 :  Uber  die  KSrpertemperatnr  der  Nengeborenen. 

9)  De  calore  et  pondere  recens  natorum.    Dissert.    Gryphiswald.  186S. 

10)  Archiy  fttr  Anatomie,  Physiologie  und  wissenschaftliche  Medicin  1851  p.  156. 

11)  Archiv  fUr  Gynakologie  X  1876  p.  141. 

12)  ibid.  VI  1874  p.  385. 

13)  Archives  generales   de   medecine   4.  serie  IX  1845  p.  265.   —   Recherches 
cliniques  snr  les  maladies  de  Tenfance  I.  t.  1872  p.  221. 


K($rpertemperatar  361 

L  a  c  h  s  ^)  ermittelte  fur  Neugeborene : 

Zahl  der  Kinder  Entwicklnngsgrad  Temperatnr 

(   50  cm  lang         Knaben     37,96 
je  19  mmdestens  |  ^^  ^  ^^^^^^  ^^^^^^  3^  gg 

„     8  „  2800  „       „  37,34 

"^^  -^-  pX  ''''' 

Das  neugeborene  Kind  ist  meist  hoher  temperiert  als  die  (Scheide 
oder  der  Uterus  und  Mastdarm  der)  Mutter,  im  Mittel  um: 

0,1      (G.  Wurster)*) 

0,2      (Lepine) 

0,2      (Vicarelli)«) 

0,3      (E.  Schafer) 
0,l--l,0(Roe8ing)*) 
0,6— 0,8  (A.  Bernard)*)  —  wahrend  der  Geburt 

Beim  Kind  vor  der  Abnabelung  findet  C.  Sommer   (Rectum): 

Kind  Mutter  Unterschied 

Korperlange  unter       48  cm         37,72  37,57  0,15 

^  48—50  37,76  37,53  0,23 

uber        50  37,67  37,44  0,23 


Temperatur  des  Neugeborenen  am  ersten  Lebenstag 

(Schutz) 
u;«  mn   ^         .      A       Q      T^     T^     1^     .A     .a      «^      ««      «^    Stunden  nach  der 

D18  ZU    2  40         o        10       12       14       16       18        20       22        24  Gphnrt 

34,9*^    35,4  35,9  36,1  36,1  36,2  36,3  36,4  36,7  36,65  36,7  37,1** 

Gebadet  wurde  erst  nach  2  Stunden  in  Wasser  von  35^  C. 

Roesing^)  findet  gleich  nach  der  Geburt  einen  Abfall  um  2—3^,  ErOss  um 
c.1,7  auf  35,84,  B.F5r8ter«)  auf  36,25;  Milhlmann')  ermittelte  als  Durchschnitt 
bei  21  im  Laufe  des  1.  Tags  gemessenen  Kindem  36,3^  (ohne  merklichen  Unterschied 
der  Geschlechter). 


1)  Die  Temperaturverhtlltnisse  bei  den  Neugeborenen  in  ihrer  ersten  Lebens- 
woche  1901  p.  329  [7]  —  in  Volkmann's  Sammlung,  N.  F.  Nr.  307. 

2)  Berliner  klinische  Wochenschrift  6.  Jahrgang  1869  p.  393.  —  Beitrage  zur 
Tocothermometrie  mit  besonderer  Beriicksichtigung  der  Neugeborenen.  Zuricher 
Dissertation  1870. 

3)  Archives  italiennes  de  biologie,  t.  XXXII  1899  p.  83. 

4)  Zeitschrift  fftr  Geburtshttlfe  und  Gynaekologie  30.  Bd.  1894  p.  196,  194. 

5)  De  la  temperature  des  nouveau-n68.    Th^se  de  Paris  1897  p.  55. 

6)  Journal  fttr  Kinderkrankheiten  39.  Bd.  1862  p.  1  u.  11. 

7)  Archiv  ftir  Kinderheilkunde  23.  Bd.  1897  p.  299. 


362 


Physiologischer  Tdl 


Eigenwarme  in  der  ersten  Lebenswoche 

a)  nach  Jurgensen^) 


Tag 


I 
I 

3 

4 

5 
6 

7 
8 

Mittel 


Kind 

4165  g  schwer, 
51  cm  lang 

Maximnm  Minimnm 


37,13 

37,48 

37,48 
37,10 

37,29 
37.31 
37,30 

87.30 


37,6 

37,9 
37,8 

37,4 
37,6 
37,6 
37,6 


36,3 
36,8 

37,2 
36,8 

37,0 

37,0 

37,0 


3S,77 
36,56 
36,71 
36,67 
36,97 
36,50 

36,73 
36,82 

36,59 


Kind 

2420  g  schwer, 
47  cm  lang 

Maximnm    Minimnm 

36,6 

37,4 
37,6 


37,2 
37,6 
37,4 
37,2 
37,4 


35,0 
35,6 
35,4 
36,2 
36,2 
36,2 
36,2 
36,0 


'n0> 

(3050-4550  g) 

ag 

Dnrchschnitt 

3395 

I 

36,51 

2 

37,3 

3 

37,21 

4 

37,14 

5 

37,12 

6 

37,14 

7 

37,14 

8 

37,2 

Er688«) 
(100  Nen- 
geborene) 


JundelP) 

R.  FSrster 

(47  Neu- 

geborene) 

37,54 

37,25 

37,15 

36,76 

37,12 

36,79 

37,27 

36,80 

37,24 

36,83 

37,11 

36,82 

b)  nach  verschiedenen  Beobachtem 

II 

(2450-3000  g) 

Dnrchschnitt 

2805 

36,26 

37,04 

37,14 

37,09 

37,0 

37,05 

37,11 

37,11 

Im  Yerlauf   der   beiden    ersten  Lebensstunden    erfolgt  ein  Sinken   der 

Temperatur  (s.  p.  361),  spater  ein  Maximum  von  37,59  zwischen  30. — 36. 

Stunde  (Forster),  eine  leichte  Steigung  urn  0,5 — 10  zur  Zeit  dee  Nabel- 

abfalls  (Roe sing). 

I.         2.        3.        4.        5.        6.        7.        8.        9-_Tag 

AchselhShle  36,85  ^  37,2Ty6,55  37,o8  37,30  37,o8  37,75     ^      — ~(R 0 ge r) *) 
Rectum         37,2      36,95  37,35  36,91  37,o    37,5     37,46   37,4   37,4(0.  Wolff)*) 

Eigenwarme  bei  Tag  und  Nacht 

a)  in  Teraohiedeneii  IiebensalteTii  (J  und  ell)') 

Nacht 

6—7'*  abends 

bis  4—5  nachmittags 

36,77 
36,96 
36,95 
36,80 
36,42 
Erwachsene  (19— 22  J.)    37.22    (vgl.  p.  359)    36,39 


3- 

bis  4- 

erste  Lebenstage 
£nde  des  1.  Monats 

Tag 
-4**  morgens 
-5  nachmittags 

36,86 
37,21 

Vj  Jahr 

37,25 
37,37 

2.-5.  Jahr 

37.37 

1)  1.  p.  357  c.  p.  50,  51.    Tabellen  Nr.  51  und  53.    Tagesmittel   ans   stQnd- 
lichen,  uber  den  ganzen  Tag  sich  erstreckenden,  Einzelmessungen. 

2)  1.  p.  360  e. 

S)  Jahrbnch  fiir  Kinderheilkunde  und  phvsische  Erziehung  59.  Bd.  1904  p.  539 
—^43,  550,  616,  592. 

4)  Uber  Temperaturschwankungen  bei  Neugeborenen.  Berliner  Dissertation  1882. 


Schwankimgeii  der  Eigenwarme  363 

b)  Gang  der  Tageekurw  beim  Kind 

(R.  Demme)^  ErOss 

Minimnm     6 — 8^  morgens  (S&oglin^)  6—7''  37,2 

Ansteigen    8— 11         „  -f  o»2  bis  0,4®  —  — 

Fallen        11 — 12         „  —  o»i    n    ^t^  —  — 

(Ansteigen  nad)  Maximum  12 — 4    mittegs  -\-  o^^   „   0^7  12— i  ^  37,08 

Fallen         5—7    abends  —  0,1    „   0,3  6—7^  37,  u 

Ansteigen   7—10       „  +  0,1    „    0,2  12—1   nachts    37,16 

Fallen  bis  znm  Minimum. 

Abends  findet  stftrkeres  Sink  en  statt: 

a)  bei  Kindem  von  20  Monat— lOV,  Jabr:  nm  0,6— 1,7  «►  bes.  deutlich  Ton  7— 9^ 
andanernd  bis  2^  nachts  (Finlayson)') 

b)  von  6—7^  an,  0,8—1,6  in  einigen  Stonden  betragend  (Pi la)'),  der  Anstieg 
in  den  ersten  Yormittagsstnnden  betragt  1,2,  die  Tagesachwanknng  bis 
2«*C  (Pilz). 


Die  taglichen  (imd  stiixidliohen)  Schwanknngen  der  EigenwSrme 

AuBer  den  aus  den  Tabellen  p.  359  und  der  vorhergehenden  sich 
ergebenden  Schwankungen  sowie  der  in  E.  A.  Schaefer's  FhyBiology  I 
p.  789  u.  799  gegebenen  Tabelle  der  Maxima  und  Minima  sind  zu  ver- 
zeicbnen : 

nykthemerale  Schwanknng  (Jundell) 
erste  Lebenstage  0,09 

Ende  des  1.  Monats  0,25—0,30 

„     2.        „  0,30—0,37 
Vg  Jahr  0,57 

2.-5.  Jahr  0,95 

Erwachsene  (19—22  J.)  0,83 

Tagesbreite  ausgetragener  Kinder  (Feis): 

1.  Tag        1,45  5.  Tag        1,06 

2.  „           1,1  6.  „           0,93 

3.  „           1,06  7.  „           0,96 

4.  „           0,73  8.  „           0,8 
Stundenschwankung  0,26  (0,18—0,41) 
Maximum  derselben  0,72  (0,46-1,06) 

Benedict  und  SnelM)  fanden  die  normale  Schwankung  1,21,  jedoch 
nur  0,71  bei  umgekehrter  Lebensweise  (tags  Schlaf,  nachts  Arbeit). 

Als  mit  dem  Bestand  des  Lebens  noch  vertr&gliche  Grenzwerte 
der  £5rpertemperatnr  sind  beobachtet: 

50,0®  C  (=  122  F)  in  der  Axilla  —  bei  einer  jongen  (hysterischen  ?)  Fran  mit 
Erschtttternng  resp.  Entztkndnng  des  Mckenmarks  nach  Sturz  (Teale)'^) 


1)  1.  p.  358  c. 

2)  Glasgow  medical  Journal  1869  February.    18  F&lle. 

3)  Jahrbnch  fUr  Kinderbeilknnde  und  physische  Erziehung  N.  F.  IV  1870  p.  414. 

4)  Archiv  fttr  die  gesammte  Pbysiologie  90.  Bd.  1902  p.  70.    Zahlen  verbessert 
nach  p.  72. 

5)  The  Lancet  1875  Vol.  I  p.  340.    Messung  in  beiden  Axillae  mit  verschiedenen 
Xormalthermometern. 


364  Physiologischer  Tell 

24,6®  C  im  Rectum  nnd  in  der  Axilla  bei  einem  Betnmkenen  in  der  Kilte 

(Frantzel)*). 

Verschiedene  EinflUsse  auf  die  kindliche  Temperatur 

a)  Beim  Sllnglin^  sinkt  die  Rectnmtemperatnr  in  der  ersten  Va  Stnnde  nach 
der  Nahrnngsanfnahme,  dann  steigt  sie  in  den  n&chsten  60 — 90  Minnten 
(0,2—0,8®  hOher  als  Tor  dem  Trinken)  nnd  fdllt  wieder  in  den  folgenden  30—60 
Minnten  (R.  Dem  me). 

b)  Schlaf  und  Wachen  (Allix)«) 

Alter  Wachen  Schlaf  Unterschied 

0—12  Tage  37,78  37,40                0,38 

5—16  Monate  37,75  37,19                0,56 

20  Monate-— 4  Jahre          37,60  37,26                0,34 

Demme  veranschlagt  die  Temperatnrabnahme  im  Schlaf  anf  0.3 — 0,9®  C,  nm 
80  h($her,  je  jttnger  die  Kinder;  Roger  findet  bei  Sftnglingen  eine  Zonahme 
von  0,36. 

c)  Nach  mehrstttndigem  Anfenthalt  im  Dnnkeln  0,1-0,5®  niedriger,  alsnnter 
sonst  gleichen  Bedingnngen  im  Tageslicht  (R.  Demme). 

Einflufs  von  Arbeit,  von  Korperbewegung  und  -Haltong, 
von  Hnngem  anf  die  Korpertemperatur 

Arbeit.     37,65  gegen  36,64  (H.  Jager)^) 

angestrengtes   Holzsagen    0,9^  Steigerung   innerhalb    1  Stunde    (Hor- 
m  a  n  n  *) 

Spazierengehen.     Spaziergang   von    4 — 6  km    und    50 — 90  Minuten 

Dauer    bewirkte    bei    11    Gesunden    von    5 — 26    Jahren    niemalB    eine 

Steigerung  iiber  38 ®  hinaus  (Penzoldt  u.  Birgelen)*) 

Specht^    fand    bei   16  gesunden  Manneru  nach  1  stiindigem  Marsch 

eine   hochste  Steigung    der  Temperatur   von  0,5  ^  und  diese  wieder  normal 

nach  ^/^  Stunde  bei  10,  nach  ^/^  Stunde  bei  5,  ^/^   Stunde  bei  1. 

Bergsteigen.     Besteigung  des  Weifiensteins  (c.   1 280  m)  —  Lieber- 
meiBter')  u.  C.  E.  E.  Hoffmann 


vor  dem  Aufstieg 
Maximum  wahrend  des  Aufstiegs 
vor  dem  Abstieg  (ruhig  sitzend) 
Maximum  wahrend  des  Abstiegs 


(AchselhQhle) 
L.                    H. 

36,82  0 

36,50  « 

37,85 

37,95 

36,60 

36,40 

37,60 

37,25 

1)  Charite-Annalen  I.  Jahrgang  (1874)  1876  p.  372. 

2)  1.  p.  113  c.  p.  206. 

3)  1.  p.  357  c.  p.  532.    Soldaten. 

4)  Zeitschrift  fiir  Biologie  36.  Bd.  1898  p.  333,  336,  332  —  auch  Mttnchener 
Dissertation  1898. 

5)  Munchener  medicin.  Wochenschrift  1899  p.  470. 

6)  1.  p.  234  c.  p.  34. 

7)  1.  p.  237  c.  p.  83-85. 


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366  Physiologischer  Teil 

Zuntz,  Loewy,  Miiller,  Caspar! ^)  fanden  im  Hochgebirge  zn- 
mal  nacb  starkeren  Marschen  deutliche  y  selbst  febrUe  Temperatur- 
steigerungen. 

(zu  Seite  365)  In  den  Tropen  ist  angeblich  die  mittlere  Korper 
temperatur  1  ^  F  hober ;  Livingstone^  fand  nacb  Messungen  unter  der 
Znnge  die  Eingeborenen  Afrikas  2^F  =  1,11  G  niedriger  temperiert,  als 
sicb  selbst  [98  :  100^].  In  den  Tropen  lebende  Europaer  sind  7 — 9^ 
morgens  um  0,5^  C  boher  temperiert,  als  in  Europa  (Glogner)'). 

Yerscbiedene  Korperbaltung.  Im  robigen  Liegen  ist  die  (Acbsel- 
boblen-)  Temperatur  um  einige  Zebntel  niedriger,  als  beim  Sitzen  oder 
Steben  (K  e  r  n  i  g)  *). 

Als  Tagesmittel  fand  Jobansson: 

bei  gewobnlicber  Lebensweise       36,7^ 
„    Bettrube  36,49 

„    Yollstandiger  Muskelrube         36,45 

Tagesmaximum  bei  moglicbster  Rube  37,44  gegen  37,9  bei  gewobn- 
licber Lebensweise  (H  o  r  m  a  n  n)  ^),  beim  H  u  n  g  e  r  n  betrug  das  Maximum  nur 
37,5  und  fiel  um  mebr  als  2  Stunden  spater,  in  die  7.  Abendstunde. 

Temperatur  an  verschiedenen  Korperstellen  und  Hohlen  (J.  Davy)*) 

An  einem  frisch  geschlachteten  Ha  mm  el  wurde  gefmiden: 

unter  d.  Hant  liber  d.  Tarsalknochen  32,22^  Blut  der  Vena  jugularis  40,84^ 

„      „      „        y,     „  Metatarsal-  an  der  nnteren  Leberfl&che  41,11 

knochen  36,11  im  rechten  Herzventrikel  41,11 

„      „      „      am  Eniegelenk  38,89  „    Leberparenchym  41,39 

„      „      „      an  der  Schenkelbeage  39,44  Blut  der  Karotis  41,67 

inmitten  des  Gehims  40,00  im  linken  Herzventrikel  41,67 

im  Rectum  40^56 

Auge  des  Kaninchens:  yordere  Kammer  31,9,  Mitte  des  Glask5rpers  36,1 
[Rectum  38,5—38,9]  —  M  i  c  h  e  P). 

CI.  Bernard®)  stellt  von  den  Organen  des  Hnnds  die  Leber  mit  40,6— 40,9 • 
oben  an;  es  folgen  Gehirn,  Drtisen,  Muskeln,  Lnngen. 

A.  Mosso^)  findet  die  Gehirntemperatur  des  Menschen  w§.brend  des 
Winters  im  Mittel  um  0,418^,  im  Sommer  nur  um  0,033^  niedriger  als  die  des 
Rectums,  im  Schlaf  0,10®  hoher. 


1)  1.  p.  229  c.    Tabelle  p.  406/407. 

2)  Missionary  travels  and  researches  in  South  Africa  1857  p.  509;  deutsch  von 
Lotze. 

3)  Virchow^s  Archiv  119.  Bd,  1890  p.  256. 

4)  Experimentelle  Beitrage  zur  Kenntniss  der  Wiirmeregulining  beim  Menschen. 
Dorpater  Dissertation  1864  p.  41. 

5)  1.  p.  364  c. 

6)  Philosophical  Transactions  of  the  Royal  Society  for  the  year  1814  Part  I 
p.  599. 

7)  Archiv  fur  Ophthalmologic  32.  Bd.  AbtheUung  I  1886  p.  230.   Thermo-Element. 

8)  Lemons  sur  la  chaleur  animale  1876,  ubersetzt  von  A.  Schuster  1876. 

9)  La  temperatura  del  cervello  1894.  —  Die  Temperatur  des  Gehirns  1894. 


Temperatar  von  K5rperh5hlen  367 

Temperator  einiger  (zuganglicher)  K&rperhdhlen 

rterus  37,77—38,28  (Beaunis)!)  — \     vgl.  a.  u.  bei 

Scheide  37,55 — 38,05  „  |     „  Menstruation" 

(Mastdarm  37,5  —38)  „ 

Mundhohle  37,19  „  (vgl.  p.  358)  —  Mag  en  s.  p.  292. 

Diese  Zahlen  erscheinen  etwas  zu  hoch. 

Aufierer  Oehorgang:   ( W internitz)^ 

morgens      7*^         36,4  6*^  abends         36,6 

mittags     12»^         36,5  S^       „  36,5 

0,3  niedriger  als  der  Mastdarm        (Mendel)^ 

0,1—0,3  „  „    die  Achselhohle    (Eitelberg)  <) 

E.  Sommer^)  findet  (mit  dem  Herz^schen  Palpationsapparat)  die  linke  Seite 
stets  etwas  wftrmer,  Eitelberg  Differenzen  beiderseits  von  0,1 — 0,3^ 

Harnrohre:   in  der  Tiefe  von  5  cm  33,9,  von  10  cm  34,4,  noch  tiefer,. 

am  Bolbns  36,1  (J.  Hunter)*);    in    der  normalen  Pars  prostatica  0,0& 

— 0,1®  mehr  als  in  der  Achselhoble  (Barrucco) '). 
Konjunktivalsack:  Differenz  zwiscben  demselben  und  der  Acbselboble  0,58- 

(0,1—1,1)  —  Dohnberg8),  1,32<>  (Hertel)»),  zwiscben  Bindehautsack 
(35,72®)  und  Mundboble  1,38®  (Giese)!®). 


Die  verschiedenen  Temperaturen  innerhalb  des  Gef&fssystems 

Das  Blut  des  recbten  Herzens  ist  (beim  Hund)  0,1 — 0,3®  hober  tem- 
periert,  als  das  des  linken,  dagegen  ist  die  Lunge  nur  in  ibrem  obersten 
Teil  etwa  0,1 — 0,2  kalter,  im  unteren  Teil  warmer  als  das  arterielle  Blut 
(H.  Korner^^)  und  He  id  en  bain)  *^). 

CI.  Bernard^*)  gibt  das  Leberblut  um  0,17,  Nierenblut  um  0,05 
warmer  an,  als  das  der  Aorta,  das  der  oberflacblicben  Yenen  im  Minimum 
als  um  0,15  kalter. 


1)  1.  p.  238  c.  p.  1069. 

2)  Die  Hydrotherapie  auf  physiolog.  und  klin.  Grundlage  II.  Bd.  1.  Abtheilung 
1879  p.  17. 

3)  Virchow's  Archiv  62.  Bd.  1875  p.  132. 

4)  Zeitschrift  fUr  Ohrenheilkunde  XIII.  1884  p.  28. 

5)  Berliner  kliuische  Wochenschrift  1904  p.  1024. 

6)  Observations  on  certain  parts  of  the  animal  oeconomy;  second  edition  1792 
p.  108. 

7)  Gazzetta  degli  ospedali  e  delle  cliniche  18%  Nr.  20. 

8)  Die  Temperatur  am  Auge  unter  physiologischen  und  pathologischen   Ver- 
b&ltnissen.    Dorpater  Dissertation  1876. 

9)  Archiv  fttr  Ophthalmologic.    49.  Bd    1.  Abtheilung  1899  p.  125. 

10)  Archiv  fur  Augenheilknnde  28.  Bd.  1894  p.  292. 

11)  Beitrage  zur  Temperaturtopographie  des  Saugethierkorpers.    Breslauer  Dis- 
sertation 1871. 

12)  Archiv  fiir  die  gesammte  Physiologic  IV  1871  p.  558. 

13)  Lemons  de  physiologic  operatoire  (edites  par  Duval)  1879. 


368  Physiologischer  Teil 

Temperatnr  des  Unterhantbindegewebes 

1,25—2,25^  geringer,  als  die  der  rahenden  Mnskeln,  deren  Temperatnr  =  der 
nnter  der  Znnge  (s.  o.  p.  368)  gesetzt  werden  kann  (Becqnerel  n.  Breschet)^*). 

Taglicher  Gang  der  Temperatur  in  der  geschlossenen  Hohlhand 

(A.  Rdmer)«) 

Das  Thermometer  lag  in  der  geschlossenen  linken  Hohlhand  unter 
dem  DaumenbaUen,  die  Hand  wnrde  in  der  Hohe  des  Herzens  gehalten. 
Nahrungsaufnahme  8**  morgens,  ^^^2^  (Mittagessen),  5**,  8^/,^  (Abend- 
«ssen).     Anfien temperatur  13 — 16^  E.,  meist  15^: 


morgens 
6         7         8         9        lo       II        12 

Hohlhand  33,3    32,8    32,9    32,5    32,5    33,6    34,2 
Kectum     3M5  36,90  37,i6  37,24  37,26  37,42  37,37 


mittags 
123456 

35,5    34,5    33,5    33,9    33,2    34,2 
37,46  37,43  37,42  37,45  37,44  37,46 


abends  I  nachts 


7  8         9        10       11        12 

Hohlhand  35,6    36,0    35,9    35,8    35,7     35,7 
Rectum     37,5    37,39  37,2    37,01  36,96  36,8 


12345 

35,5     35,2    34,7    35,o    35,o 
36,78  36,73  36,65  36,58  36,41 


-ki,o    +0      —1,0   —0,6   —1,3  --0,3 
+0,36  -fo,33  -1-0,32  -fo,35  +0,34  +0,30 


Abweichungen  vom  Tagesmittel  fiir  Hohlhand  (34,5)  und  Rectum  (37,1). 

morgens  mittags 

6789        10        II        12  12345 

Hohlhand— 1,2   —1,7   —1,6   —2,0  —2,0  —0,9  —0,3 
Eectum     —0,65  —0,20  +0,06  -fo,i4  +^,16  +0,32  +0,27 

abends  I  nachts 

7         8  9         10         II         12    I       I  2  3  45 

Hohlhand  -f  I, I  -^1,5    -|- 1,4 +1,3    +1,2    -f  1,2 ' +1,0    +0,7    -f-0,2    -fo,5    -fo,5 
Rectum      -U>,4  -H>,29  +0,1  -fo,o9  +o»H  — o,3  i  —0,32  —0,37  — o,45  —0,52  —0,69 

Die  Temperatur  der  Hohlhand  sinkt: 
beim  Erheben  des  Arms 

0,9<>  in  50  Minuten  (J.  Wolff) »)  —  8  jahr.  Knabe 
4,6      „    35  „  „ 

0,19  5  „         (R^--)*)Kachtell-l^ 

0,38  „    10         „  „  I 

bei  Kompression  der  Venen  durch  Binde 

um  0,25     (G.  Zimmerman n)*) 

bis  zu  2,0       (Liebermeister)'^) 

um  2,45  in  30  Minuten  (Adae)«)  ) 

„     1,2      „    35         „  „  V    verschiedene  Versuche 

„     1 ,5      „    40         „  ,.  J 


6 


1)  Annales  de  chimie  et  de  physique  [2.  serie]  LIX  1835  p.  129 — 131.    1  55  j., 
2  20j.  Individuen.    Messung  mit  Thermo-Element. 

2)  Beitrag  zur  Kenntniss  der  peripheren  Temperatnr  des  gesunden  Henschen. 
TUbinger  Dissertation  1881  p.  12,  10,  17. 

3J  Archiv  fiir  Anatomie  und  Physiologie,  physiolog.  Abtheilnng  1879  p.  161. 

4)  Archiv  fiir  die  Pathologie  und  Therapie  I  1851  p.  13. 

5)  1.  p.  237  c.  p.  61. 

6)  Untersuchungen  iiber  die  Temperatur  peripherischer  E^rpertheile.    Tttbinger 
Dissertation  1876. 


Hanttemperatur  369 

bei  Kompression  der  Art.  brachialiB: 

um  2,4  in  15  Minuten  (Adae) 
«     2,5    „   40         „ 

«     2,7   „    60 

Die  Temperatur  der  Hohlhand  steigt: 

beim  Senken  des  Arms:  um  6,4     in  20  Minuten  (Wolff) 

n    8,2     „   45 

„    0,17    „      5  „         (Romer) 

„    0,38   „    10         „ 

Couty*)  fand  als  Mittel  9^^^  morgens  (an  sich  selbst) 
im  Juli         35,4  Schwankungen  34 — 36,8® 
„    Januar    29,5  „  27—32 

Hauttemperatur  an  verschiedenen  KSrperstellen 

a)  nach  Kunkel^  —  20®  C  Zimmertemperatur 


Stime  34,1—34,4  (33,8)* 

auf  dem  Jochbogen    34,1   (33,2—33,4) 
Wange  unter  dem 

Jochbogen  34,4   (33,6) 

Obrlappchen  28,8 

Handriicken  32,5—33,2 

Tola  manus  (geschlossen)  34,8—35,1 

J?         »      (geoffnet)       34,4 — 34,8 
Torderarm  33,7 

,,  hoher  34,0 

Oberarm  34,3 


GesaB  32,0 

Oberscbenkel  34,2  (33,1) 

Wade  33,6 

nnter  den  FingemHgeln  28^  (Mittmann)') 

*  Die  0  Werte  nach  einem  Gang  ins  Freie  (Temperatur  um  0®),  bei  einer 
Zimmertemperatur  Ton  10 — 12<*  C. 


Sternum  34,4 

Pectoralis  major  34,7 

Rumpf  (33,1)  ♦ 

Scrobiculus  cordis  34,6 

Fossa  iliaca  dextra  34,4 

„  ,,       sinistra  34,6 

Kreuzbein    1    ^..  ,  34,2 

11.  Rippe    I  34,6 


b)  nach  Boye*) 

Flir  12  Regionen  wurde  bei  unbekleidetem  Korper  ein  Gesamtmittel 
von  33^  gefunden,  die  Schwankungen  zwischen  32  und  34^,  bei  15 — 73 
-Jahren  kein  Unterschied  des  Alters  (vgl.  u.);  im  einzelnen: 

in  den  Hypochondrien  (iiber  untere  Mamillargegend  I 

Leber  und  Magen)  34  ^        Herzgegend,  unt.  r.  Lungen-       /  33,5  ® 

partie  j 

1)  Archives  de  physiologie  normale  et  pathologique  11®  ser.  t.  VII.  1880  p.  125. 

2)  Zeitschrift  flir  Biologic  25.  Bd.  1889  p.  69  u.  73. 

3)  Virchow^s  Archiv  113.  Bd.  1890  p.  203,  referiert  nach  Untersuchungen  im 
KunkeTschen  Laboratorium. 

4)  Ein  Beitrag  zur  Lehre  yon  der  normalen  Hauttemperatur  des  Menschen. 
Leipziger  Dissertation  1901  p.  62. 

Vierordt,  Dat.  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aurt.  24 


370 


Physiologischer  Teil 


2.  n.  3.  Interkostalraum  33,1^ 

Kegio  infraclavicularis  32,8 

Oberschenkel  33,4 

14jahrige  Knaben 
2jahrige8  Kind 


c) 


27 
25 


TJnterschenkel 
Mitte  des  Ruckens 
usw. 

29 
28 


—29   I 
—28  j 


(Kunkel) 


32.5  » 

r 

32,4 


Beziehung  zwischen  Haut-  nnd  Aufsentemperatur  (Oehler)^) 


Anfien* 
temperatnr 

Achsel- 
h3hl6 

Stirne 

Brust 

Baoch 

Oberarm 

Ober- 
schenkel 

Darchachnitt 

17—18 

36,7 

] 

34,1 

34,7 

33,6 

33,7 

34,1 

18-— 19 

36,8 

\   34,5 

34,4 

34,8 

33,6 

33,4 

34,1 

19 — 20 

36,8 

J 

34,3 

34,9 

33,5 

33,1 

34,1 

20 — 21 

36,7 

34,9 

34,3 

35,3 

33,5 

33,4 

34,2 

21 — 22 

36,8 

35,0 

35,1 

34,6 

34,5 

34,1 

34,6 

22 — 23 

36,8 

\ 

35,3 

35,5 

34,8 

34,5 

35,1 

23—24 

37,0 

}   35,3 

35,5 

36,1 

35,1 

34,7 

35,3 

24—25 

37,2 

/ 

35,5 

36,0 

35,6 

34,8 

35.4 

26—27 

37,0 

35,9 

35,9 

36,4 

35,4 

34,7 

35,6 

Die  Haut  iiber  Muskeln  ist  um  1  ^  und  mehr  warmer ,  als  die  iiber 
Knochen  und  Sehnen.  Muskelkontraktion  erhobte  die  Temperatur  der  uber- 
liegenden  Haut  um  0,6  ^  (Kunkel)^). 

Im  Liegen  ist  die  Temperatur  auf  FuBriicken  und  Fufisohle  0,4 — 1  ^ 
niedriger,  als  beim  Steben  (W eir  Mitchell)'). 

Ziemssen^)  erhielt  bei  faradischer  Reizung  der  Vorderarmmuskeln 
nach  vorausgehendem  kurzem  Sinken  der  Temperatur  (um  0,1 — 0,5^)  ein 
Ansteigen  von  1,25,  einmal  bis  zu  4,4  ^\ 

Temperatur  auf  der  Kleidung  (Kunkel)^): 

bei  17,5®  C  Zimmertemperatur  bei  19,5®  C  Zimmertemperatur 

auf  dem  Rock  22,3  Kammgamrock  25,3 

der  Weste  24,2  Leinennemd  27,8 

dem  Leinenhemd  28,2  Wollenhemd  28,9 

der  Haut  31,2  freie  HautMche  31,4 

Bei  45  Eindern  fand  Schaeffer*^)  zwischen  Hemdchen  nnd  Haut  am  Thorax^ 
Abdomen  nnd  Riicken  36,1  (35,6—37,2),  bei  Knaben  „V2^  hOher". 

Temperatur  im  Schuh  (Kubner)*) 


n 
n 


zwischen  Leder  und  Wollstrurapf  am  Ballen 

„    Hohlfafi 
an  der  Ferse 
Fufi  und  Boden  (im  Sommer) 


n 


24,1 

24,4 

25,2 

19,9 


1)  Deutsches  Archiv  fiir  klinische  Medicin,  80.  Bd.  1904  p.  255,  auch  TUbinger 
Dissertation,  Naumburg  1904:  tjber  die  Hautteraperatur  des  gesunden  Menschen  p.  11. 

2)  Sitznngsberichte   der  physikalisch-medicinischen  Gesellschaft   zn  Wilrzburg 
Jahrgang  1886  p.  79.    Untersucht  wurde  mit  einem  Neusilber-Eisen-Thermoelement. 

3)  Medical  News  1894,  January  6. 

4)  Die  Elektricitat  in  der  Medicin  4.  Aufl.  1872  p.  88. 

5)  1.  p.  27  c.  p.  301. 

6)  Archiv  fur  Hygiene  31.Bd.  1897  p.  231;  1.  p.  9  c.  p.  113. 


W&rmeprodiiktioii,  Ealorienzahl  371 

Wegen  der  weiteren  Details,  namentlich  anch  wegen  W&rmedurchgang  nnd 
-leitnng  der  Kleidongsstoffe  s.  n.  a.  Bnbner's  Haudlrach  (1.  p.  9  c.)  p.  82—120. 

Normale  Warmeprodnktion  fiir  24  Sttmden 

bei  einem  82  kg  schweren  Mann  berechnet  (nach  Dulong's  und  8 char- 
ling's  Versucben): 

2732,472  (Kilo-)Kalorien  H  e  1  m  h  o  1 1  z)  i) 
(pro  1  Stunde     113,852         „  „      ,  pro  Stunde  undkg  l,39Kalorien); 

pro 
femer  nach  Rubner^:  1kg 

Erwachsener  2843  (vgl.  p.  374)  bei  67  kg  Gewicht,  mittl.  Arbeit       42,2 

„  3361  Bchwere  „             — 

„  2303  ruhend                 — 

Greise  2152  — 

2V2J.  Kind       966  81,5 

Saugling            368  91,3 

Variation  der  stiindlichen  Kalorienzahl 

a)  uach  Marcet  and  Floris')  —  Marcet'sches  Ealorimeter 

Max.  Min.  Differenz 

Person     I  zw.  122,124  80,639  33,9% 


II  106,839  80,985  24,2    „ 

„      m  137,078  111,754  18,5  „ 


n 


b)  nach  Atwater  and  Benedict^) 

6  Schlafstnnden :  68,4  pro  Stande 

mazimale  Prodnktion  t  1 7  ^                     f  i  ^  30  Hanptmahlzeit 

von  I — 7**  mittags  ',4    „         »       \  6^30  Abendessen 

24stUnd.  Darchschnitt  99,  i    n         » 

Ftir  einen  kr&ftigen  Mann  rechnet  M  a  s  j  e  '^)  pro  Sekaude  and  cm'  0,001  (Gramm-) 
Kalorien,  was  fttr  20000  cm'  OberflUche  in  24  Standen  nnr  1728  Kilo-Kalorien  ergeben 
wtirde. 

24stimdige  Energiemengen  fur  verschiedene  Lebensalter 

(C  a  m  e  r  e  r)  *) 

Die  Oberfl&chenberechnang  geschah  nach  der  Vierordt-Meeh'schen  Formel 
(8.  p.  53).  Bei  der  Auswertung  der  Warmebildang  werdeii  ftir  je  100  g  EiweiC  oder 
Kohlenhydrat  410  (groUe)  Warmeeinheiten,  ftir  100  g  Fett  930,  bei  Milchnahrnng  fiir 
Kasein  440,  fttr  Bntterfett  920,  fur  Milchzacker  390  angenommen. 

1)  Encyclopadisches  WSrterbnch  der  medicin.  Wisseuschaften  35.  Bd.  p.  555. 

2)  Zeitschrift  ftir  Biologic  21.  Bd.  1885  p.  250,  398,  unter  Abzug  von  251 
Kalorien  ftir  nnverdante  Nahrang  (8,11%). 

3)  Proceedings  of  the  royal  Society  of  London.    Vol.  LXIII  1898  p.  242. 

4J  Bnlletin  69  of  office  of  experimental  stations.  Washington  1899.  Ref. 
[Zuntz]  Fortschritte  der  Medicin  1900  p.  36. 

5)  Virchow's  Archiv  107.  Bd.  1887  p.  296,  anch  Zuricher  Dissertation  (Berlin) 
1887:  Untersachnngen  tiber  die  Warmestrahlnng  des  menschlichen  Korpers.  Unter- 
sacht  wnrde  mit  einem  Thermoskop  nach  dem  Prinzip  des  Langiey'schen  Bolometers. 

6)  1.  p.  53  c.  p.  108,  101. 

24* 


372 


Physiologischer  Teil 


a)  im  erst  en  Lebensjahr 
(vgl,  hierzu  Tabelle  nach  Konig  bei  „StofEwechBel") 


Mnttermilch 


3.  Tag    7.     H.  T.  4.Woche   7.       10. 
2,8        2,9      3,0  3,4        4,2       4,8 


Alter 

Oewicht  (kg)     2,8  2,9 

Oberfl&che 

(dm«)          23,75  24,32  24,89 

Ealorien            190  220      254 

„    prolm"   800  900    1020 


14. 

5,3 


20.  W. 

6,3 


Alter 

Gewicht 

Oberflache 

(dm») 
Kalorien 

„    pro  1  m* 


27,05    31,14  34,05  36,36    40,79 
322       442     470     483       520 

1 190     1420   1380   1330     1270 


Kuhmilcb    Eost 
gem. 

40.  52.W.  59.W. 

10,3 


8,6 


10,0 


50,21  55,5556,67 

836    1004    790 

1660    1810  1390 


b)  vom  2.  —  24.  Lebensjahr 
(ygl.  hierzu  Tabelle  nach  Cam  ere  r  bei  ^Stoffwechsel^) 


M&dchen 
2.-4.  5.-7.  8.— 10.  II.— 14.  15.— 18.  21.— 24 
12,7      16,6      22,3         31,9        41,0         44,5 


65,11  77,83  95,07 
957   1 140  1320 

1470   1460  1390 


Enaben 
5.U.  6.  7.— 10.  II.— 14.  15.U.  16.  17.IL18. 
18,0        24,0         34,0         52,8        $9,4 

187,1° 
2240 

1200 


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124 

146,50 

154,77 

82,11 

102,50 

129,30 

172 

1650 

1360 

1780 

1380 

1480 

I6I0 

2100 

1330 

930 

1150 

1680 

1440 

1250 

1220 

Abstammnng  der  erzeugten  Warme  von  den  einzelnen 

Nahrstoffen  (Gamerer)^) 
(ygl.  p.  373  Tabelle  nach  Finkler  u.  Lichtenfelt) 


Tagesmen^e  (g) 
der  organischen 

von- 100  g  verzehrter 

von  100 

erzeugt.  Warme- 

Alter 

Snbstanz  sind 

einheit 

en  stammen  von 

1 . 

Substanzen 

EiweiU    Fett 

Kohlen- 
hydrat 

Eiweifi 

Fett 

Koblen- 
hydrat 

Ende  des 

I.  Monats 

56,4 

21,1 

28,9 

50,0 

II 

50 

39 

2.          n 

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'9,1 

28,7 

52,2 

II 

50 

39 

3.          „ 

82,1 

»7,5 

27,5 

55,0 

10 

47 

43 

4.          „ 

88,8 

17,4 

27,5 

55,1 

II 

43 

46 

5.          „ 

89,2 

15,1 

28,3 

56,6 

9 

49 

42 

6 

103,6 

15,1 

28,3 

56,6 

10 

48 

42 

2    Jahre 

186,0 

25,3 

23,1 

51,6 

21 

37 

42 

3V2     „ 

211,0 

21,6 

17,7 

60,7 

18 

33 

49 

6         „ 

257,3 

20,7 

11,0 

68,3 

18 

22 

60 

7 

295,3 

22,4 

11,2 

66,4 

21 

23 

56 

8         „ 

280,5 

19.4 

11,8  1       68,8 

17 

23 

60 

10 

321,5 

18,3 

1 1,1  1       70,6 

16 

22 

62 

I2V2      n 

375,7 

19,7 

8,3 

72,0 

18 

17 

65 

i^ 

399,0 

20,3 

9,0 

70,7 

18 

18 

64 

Mann  bei 

leichter  Arbeit 

671 

18,4 

7,9 

73,7 

16,7 

16,3 

66,9 

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1)   Deutsche   medicin.   Wocbenschrift,   16.  Jahrgang  1890  p.  453  u.  a.  a.  0. 
Bis  6.  Monat  Sauglinge  bei  Mnttermilch,  bei  den  filteren  Kindem  gemischte  Kost 


373 


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374 


Physiologischer  Teil 


Relative  Warmeabgabe  an  verschiedenen  Korperstellen 
bei  2 — 12jahrigen  Eindem  (Amheim)^) 


Jahre 

2—6 
8—12 


Temperatnr 
(Ach8elh6hle) 

36,5-37,4® 
37   —37,4** 


Epigastrium 

1.  Ausschlag')  Ablenkung 

der  Magnetnadel     nach  1  Minute 


19,7 
19,5 


28,2 
28.1 


Regio  interscapnlaris 

1.  Ana-  nach 

schlag       1  Minnie 


17,5 
16 


27,5 
25 


Berechnete  Warmeprodnktion  im  Wachen  and  im  Schlaf  (Hirn)^) 


Ruhetag 


Ruhe  Schlaf 

(16  Stonden)      (8  Stnnden) 


2470,4 
(154,4X16) 

2790,4 


320 
(40  X  8) 


^Snmma : 


Rnhe 
(8  Stnnden) 

1235,2 
(154,4  X  8) 


Arbeitstag 


Bewegnng 
(8  Stnnden) 

2169,6 
(271.2  X  18) 


3724,8 


ScUaf 
(8  Stnnden) 

320 

(40  X  8) 


Verteilung  der  Warmeabgabe 


Absolut  in  Kalorien 
Hant     2186. 


''^  I    364 


Atmung 266,5  {    ^8^5 

47)5 
2500,5 


a)  nach*K.  Vierordt^ 


Strahlnng 

Wasserverdunstung  *) 
Wasserverdnnstung  ^) 
Erwarmnng  der  Atemluft®) 
Erwarmung  von  Urin  und  Eot 


Pro  100  Kalorien 
[3|°  V  Haut     87,5  V 

^'^  I  Atmung  10,7 


1,8 


100 


b)  nach  Rubner*) 
absolut  in  24  Stnnden 


Atmung 

Arbeit 

ErwHrmuDfif  der  Kost 

Wasserverdunstung 

Leitung 

Strahhing 


35 
51 
42 

558 

833 
1181 


^/o  der  GesamtwSrme 

1,29 
1,88 

1,55 
20,66 

30,85 

43,74 


Summe  2700 


Die  bei  gew5hnlicher  Inspiration  und  mittlerer  Temperatnr  yon  der  Nasen- 
fichleimhaut  abgegebene  Warmemenge  yeranschlagt  E.  B 1 0 c h '')  zn  6,29  Gramm- 
Kalorien. 


fi5%. 


1)  1.  p.  312  c.  p.  383.    1^  des  Galyanometers  entsprach  Vso^  ^* 

2)  Berechnung  nach  Tabelle  auf  p.  265. 

3)  1.  p.  271  Anm.  4  c.  p.  282. 

4)  J.  Rosenthal  (Hermann's  Handbuch  der  Physiologie  IV,  2  p.  337)  rechnei 


o)  s.  p.  310  u.  274. 

6)  1.  p.  9  c.  p.  80. 

7)  s.  p.  265. 


W&rmebUdniig 


375 


WarmeTerhiBt  in  Terscluedener  Jahreszeit  (K.  E.  Ranke)^) 


eit 


Wasseranfnahme  (g) 


Wasaerabgabe  (g) 
darch 


als  Ver- 

solches  im  K6rper  dnnstaiig 

ein-  gebildet  ;Toii  Hant 
gefUhrt  n.  Lnnge 


Ham 
und 


7o  W&rmeabgabe 
dnrch 


Ver- 
danstnug 
von  Hant 
u.  Lnnge 


Harn 
nnd 

Kot 


Warmeverlnst 
(Kalorien) 

dnnBtnng     ^^-^ 


er 
ler 


er 
ler 


3064,5 
3589,6 


4^7,7 
438,0 


1678,6 
«5'2,5 


1813,6 
i5»5,i 


48,1  51,9 

62,4  37,1 

imSommer:35®) 
Nahrnngsbedarf 
netto  far  70  kg 
Kfirpergewicht 

3140  Kal. 

3196    „ 


952,9  2277,7 

1457,3  1843,7 

^0  mehr    1 9  %  weniger 

Gesam  tw&rmeTerlust 
(b.  Yorhin) 
3230,6  Ka\. 
33  «o       „ 


Spezif ische  Warme  einiger  Korperbostandteile  ( J.  B.  0  s  e  n  t  h  a  1)  ^ 

kompakter  Knochen  0,3 

spongidser  „  0,71 

Fettgewebe  0,712 

quergestreifter  Muskel  0,825 

venoses  Blut  0,892 

defibriniertes       „  0,927 

arterielles  „  1,031 

Serum 

Als   Mittel   filr   den   Oesamtkorper   kann    0,83  (Grenzen  etwa 
), 67 —  1 ,0)  angenommen  werden  (Liebermeister)*). 


Bordier*) 

I  n 

—  0,893 

0,920  — 

0,933  0,906 

0,932  — 


VerbrenntmgBw&rme  (Warmewert)  verschiedener  Stoffe 


fttr  1 

fir  Snbstanz 

Kilo-£alorien 

Untersncher 

Vasserstoff 

34,462 

Favre  n. 

Silbermann'^) 

[ohlenstoff 

8,08 

„ 

Lohlenoxydgas 

2,403 

n 

fmbengas 
thylalkohol 

13,063 

„ 

7,148 

n 

jnylalkohol 

8,959 

n 

7ach8 

10,496 

T) 

Issigsanre 

3,505 

n 

intters&nre 

5,647 

n 

tearinsftnre 

9,717 

n 

erpentinSl 

10,85a 

ft 

benol  (Karbolflftnre) 

7,842 

rs 

1)  ZeitBchrift  fUr  Biologie  40.  Bd.  1900  p.  298. 

2)  Archly  fttr  Anatomie  nnd  Physiolo^ie,  phyBiologische  Abtheilnng  1878  p.  215. 

3)  Jonmal  de  physiologie  et  pathologie  genlrales.    I— II  1900  p.  381. 

4)  1.  p.  237  c.  p.  147.  —  Crawford  (Experiments  and  observations  on  animal 
eat  2.  Edit.  1788.    Dentsch  yon  Cr ell  1789)  nahm  mnd  a8  an. 

5)  Annates  de  chimie   et  de  physique  3.  Serie  XXXIY   1852  p.  357,   anch 
XXXVI  1852  nnd  XXXVn  1853. 


376 


Physiolog^scher  Teil 


far  1  _ 

IP  Substanz 

Kilo-Kalorien 

Untenncher 

Glykolsfiure 

2,211 

L.  Hermann^) 

Fleischmilchs&nre 

3,5 

» 

fSfew^hnliche  Milchs&nre 

3,413 

n 

Palmitin 

8,883 

« 

Stearin 

9,036 

n 

Olein    ^ 

8,958 

n 

Harnstoff       < 

2,518 
2,206 

Rubner*) 
Frankland*) 

HaniR&nre 

2,615 

» 

GlykokoU 

2,887 

Hermann 

Hippnrs&nre 

5,383 

Frankland 

Sarkosin 

4,487 

Hermann 

Lendn 

6,141 

n 

Kreatin 

4,118    , 

n 

EiweiC  (bei  100 « 

fifetrocknet)  * 

4,998 

Frankland 

Rindsmuskel  (mit  Ather  entfettet) 

5,103 

n 

*  Ftir  Proteinstoffe,  von  denen  c.  Vs  des  eingefUhrten  Gewichts  als  Harn- 
stoff wieder  den  KOrper  yerlassen,  wilren  als  wirklicher  Effekt  statt  5,711  (s.  u.)  nnr 
4,884  Ealorien  za  rechnen,  bzw.  fiir  1  gStickstoff  30,212  Eal. 


Verbrexmungswarme  einiger  Nahnmgsmittel  (vgl.  p.  371) 

Stohmann  tu  Langbein*) 
Rubner*) 


Frankland^) 
im  natUrlichen     ge- 
Zustand      trocknet 


Ease  (Chester) 
Eartoffel 
Apfel 

Hafenuehl 
feines  Weizeumehl 
Erbsenmehl 
Reis 

Arrowroot 
Brotkmme 
Brotkruste 
Schinken 
Makrele 
WeiCfisch 
hartgesottenes  Ei 
Gelatine 
Milch 
Mohrrttben 
Eohl 
Eakao 
Butter 
Lebertran 
Rohrzucker 
kaufl.  Traubenzucker 
Bier  (Ale) 
(Stout) 


« 


4,647 

6,114 

Rindfleisch 

5,6409 

1,013 

3,752 

Ealbfleisch 

5,6626 

0,660 

3,669 

Fleisch  (trocken 

4,004 

u.  fettfrei) 

5,4345  (^.) 

3,941 

Hftmoglobin 

5»^^5i  ,^^ 

3,936 

n 

5,949     (R.) 

3,813 

Peptx)n 

5,2988 

3,912 

Eieralbnmin 

5,7352 

2,231 

3,984 

Eidotter 

5,8409 

4,458 

Milchkasein 

5,867 

1,980 

4,343 

Proteinstoff  ttber- 

1,789 

6,063 

haupt 

5,7"i 

0,904 

4,520 

verschiedene 

3,423 

6,460 

Tierfette 

9,4845 

— 

4,520 

0,662 

5,093 

0,527 

3,767 

0,434 

3,776 

6,873 

7,264 

9,107 

Rohrzucker 

3,9552 

3,348 

3,277 

I'^^l  (Berthelot)*)   4,001  (Ru 

0,775 

3,776 

1,076 

6,348 

1)  Berichte  der  deutschen  chemischen  Gesellschaft  I.  Jahrgang  1868  p.  18  a.  84. 
—  Chemisches  Centralblatt  fttr  1869  p.  529  u.  545.  Die  aus  der  Eonstitution  der 
Verbiudnng  berechneten  Zahlen  bedeuten  die  intramolekulRre  Verbrennungsw&rme. 

2)  Zeitschrift  fiir  Biologic  XXI.  Bd.  1885  p.  250,  XXH  1886  p.  40,  XXX 1894  p.  73. 

3)  Proceedings  of  the  Royal  Institution  of  Great  Britain  1866,  June.  —  rhilo- 
sophical  Magazine  XXXII  1866  p.  182. 

4)  Journal  fiir  praktische  Chemie  152.  Bd.  (N.  F.  44.  Bd.)  1891  p.  345,  150.  Bd. 
(N.  F.  42)  1890  p.  363,  153.  Bd.  (N.  F.  45.  Bd.)  1892  p.  305. 

5)  Journal  de  I'anatomie  et  de  la  physiologie  II  1865  p.  652. 


377 


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378 


Physiologischer  Teil 


Gesamtstoffwechsel 

Znsammensetzung  dta  menschlichen  Eorpers  (Moleschott)^) 


Wasser 

Eiweifikorper 

Abkommlinge  derselben 

Fett 

Extraktivstoffe 

Salze 


67,6  % 
15,2  „ 
4,9  „ 
2,5  „ 
0,6  „ 
9,2  „ 


Wassergehalt  des  menschlichen  Eorpers 


lErwachsener  (33 j.  Mann) 


n 


2^eugeborener 


n 


Madchen 


58.5  % 
65,7  „ 

67.6  „ 

74,4  „ 
66,4  „ 


(3  Knaben  3  Madchen)  71,8 


(E.  Bi8choff)2) 
(Volkmann)*) 
(Moleschott)^) 
(Fehling)*) 
(E.  Bi8choff)2) 
(C a m e r e r  jr.)*) 


Mittel: 

64,1  % 

Mittel: 

70,9  7o 


Wassergehalt  and  Elementar-Analyse  der  ESrperorgane 

(A.  W.  Volkmann)*)  —  61,8  kg  schwerer  Mann 


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I^CUtUb 

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Eohlen- 

% 
Wasser- 

Stick- 

Saner- 

% 

nach 

nach 

A8chen- 

G 

orup- 

Volk- 

stoff 

stoflf 

stoff 

stoff 

beetand- 

Besanez^) 

mann 

teile 

Fettgewebe 

29,9 

'5  ^ 

64,78 

10,10 

0,45 

9,67 

Skelett 

48,6 

5o(?) 

ig,o6 

2,74 

2,30 

4,78 

22,11 

Leber 

69,3 

69,60 

15,88 

2,25 

3,09 

7,79 

1,38 

Hant 

72 

70 

14,6 

2,12 

3,64 

8,93 

0,70 

MibE 

75,8 

76,59 

12,13 

1,78 

3,01 

4,99 

1,50 

Mnskeln 

75,7 

77 

11,73 

1,71 

3,04 

5,47 

1,05 

Him') 

75 

77,9 

12,62 

1,93 

1,37 

4,41 

1,41 

Verdannngskana] 

77,98 

11,70 

1,54 

2,87 

4,88 

1,07 

Pankreas 

— 

78 

11,13 

1,92 

2,11 

5,79 

hos 

Blut  der  groiien 

GemOe 

79,1 

79 

11,53 

1,34 

2,99 

4,28 

0,85 

Lnngen 

79,14 

10,70 

1,46 

2,52 

5,01 

1,16 

Herz 

79,3 

10,96 

1,6 

2,5 

4,58 

1,06 

Nieren 

82,7 

83,45 

8,73 

1,29 

1,93 

3,8 

0,8 

Rest  des  KOrpers 

76,35 

12,13 

1,74 

3,01 

5,73 

1,03 

Mittel : 

65,7 

18,15 

2,7 

2,6 

6,5 

4,7 

(absolnt: 

40694 

1 1  357 

1694 

1626 
{vgl.  p. 

3682 

382) 

2716  g) 

1)  Physiologie  der  Nahrungsmittel,  2.  Aufl.  1859  p.  224. 

2)  1.  p.  34  c.  —  Foetus  97,54  %  Wassergehalt. 

3)  Berichte  tiber  die  Verhandlungen  der  K.  sachsischen  Gesellschaft  der  Wissen- 
schaften  zu  Leipzig.    Math.-physische  Classe  XXVI  1874  p.  202. 

4)  1.  p.  187  c. 

5)  Zeitschrift  fiir  Biologie  43.  Bd.  1903  p.  3.    Mittel  aus  6  Kindem,  je  einem 
fetten,  mittelfetten  und  mageren  mUnDlichen  nnd  weiblichen  Indiyidnnm.. 

6)  Lehrbuch  der  physiolog^ischen  Chemie  3.  Anflage  1874  p.  69. 

7)  s.  p.  377  und  uuten  bei  „Nervenphysiologie". 


Aschengehalt  der  Organe 


879 


( Gorup-Besanez) 
Zahnschmelz 
Zahnbein 


Eopf-  a.  Barthaare 

Nfigel 

elastisches  Gewebe 

Enorpel 

RUckenmark 

Thymus 

Bindegewebe 

Glask5rper 


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„  ,  phosphors.  Ealk  59,90  7ot  organische  Snbstanz  28,93^/^ 
kohlensanr.  Ealk  12,93  „,  phosphors.  Magnesiam  1,06  „ 
Wasser  4,29  „  (C  o  n  r.  C  o  h  n)  *) 

12,98  „  (Moleschott)*) 


13,74 

49,6 

55 

69,7 
77 
79,6 
98,7 


„  Der  Wassergehalt  verhftlt  sich  im  Winter  and  Sommer 
bei  Eopfhaar  100 :  134,  Barthaar  100  :  123,  Nagel 
100:  128  (Moleschott). 


{hierher  TabeUe  p.  377) 


Aschengehalt  der  Organe  and  Gewebe. 

a)  nach  Volkmann')  —  62,5  kg  schwerer  Mann 


Absolnter 

^        Von  100  TeUen  Asche 

Aschengehalt 

sind  im: 

Skelett 

2247,3  g 

22,11 

83,1 

Milz 

2,8 

«,5o 

0,1 

Him 

19,8 

^41 

0,7 

Leber 

22,6 

1,38 

0,8 

Lunge 

13,7 

1,16 

0,5 

Darmkanal 

17,8 

1,07 

0,6 

Herz 

3,4 

1,06 

0,1 

Muskeln 

281,7 

1,05 

io,4 

Pankreas 

1,0 

",05 

Blut 

20,4 

0,85 

0,7 

Nieren 

2,4 

0,80 

Haut 

26,9 

0,70 

1,0 

Fettgewebe 

Rest 

55,7 
2715,5  g  — 

1,03 
4,700/0 

2,0 

100 

b)  nach  anderen  Beobachtem^) 

in% 

Untersncher 

Zahnschmelz 

96,41 

V.  Bibra*^) 

Zahnbein 

71,99 

n 

Enochen 

65,44 

Zalesky*) 

Rnorpel 

3,402 

Fromherz 

') 

Muskeln 

1,54 

Mittel 

aus  yerschiedenen  Analysen 

elastisches  Gewebe 

1,18 

M.  S.  Schu 

ltze») 

Leber 

1,103 

Oidtmann 

Pankreas  (alte  Frau) 

0,950 

n 

Homhaut 

0,950 

Hi8») 

(Fortsetzung  ndchste  Seite,) 


1)  Uber  den  Einfluss  der  Caries  auf  die  chemische  Zusammensetzung  des  Zahn- 
beins.    Bemer  Dissertation  Berlin  1889  p.  30. 

2)  1.  p.  145  c.  p.  179  u.  184;  auch  Archivio  per  le  scienze  mediche  Vol.  III. 

3)  1.  p.  378  c.  p.  243  u.  246. 

4)  Taoelle  nach  Beaunis,  1.  p.  238  c. 

5)  Chemische  Untersuchungen  Uber  die  Ejiochen  und  Zahne  des  Menschen  und 
der  Wirbelthiere  1844. 

6)  Medicinisch-chemische  Untersuchungen  aus .  dem  Laboratorium  flir  ange- 
wandte  Chemie  in  Tubingen  herausgegeben  von  F.  Hoppe-Seyler  1.  Heft  (1866) 
p.  19. 

7)  Lehrbnch  der  medizinischen  Chemie  IL  Bd.  1836  p.  237. 

8)  Annalen  der  Chemie  und  Pharmacie  71.  Bd.  1849  p.  277. 

9)  Beitrfige  zur  normalen  und  pathologischen  Histologic  der  Cornea.  Basler 
Dissertation  1856  p.  54. 


380 


Physiologischer  Teil 


Gla8k(>rper 

Linse 

Blntk^rperchen 

Mere  (i4t&giges  Kind) 

Hirn 

Milz, 


0,880 
0,820 
0,725 
0,700 
0,512 


Mann  0,49—0,74 

»                               Frau  0,95 

blonde  Haare  0,474 

Pankreas  (14tagige8  Kind)  0,370 

schwarze  Haare  0,258 

Niere  (alte  Frau)  0,099 


\ 


Untersncber 

Lohmeyer*) 
Laptscninsky') 
C.  Schmidt') 
Oidtmann 
Geogbegan*) 

Oidtmann 

E.  Bandrimont^) 
Oidtmann 
Baadrimont^) 
Oidtmann 


Den  Aschengehalt  trockner,  f ettreicher  K  n  o  c  h  e  n  des  Kinds  fand  v.  B  i  b  r  a  ^ : 
6monatl.  Fotus     59,5  ^/^ 
2       ;       Kind      65,3  „ 


Sjahriges  Kind     67,8% 


7o  Gehalt  der  Organe  an  Schwefel,  Eieselsaure,  Ealk 

(fiir  Trockensubstanz) 
%  Gehalt  an  Oxalsaure  (fiir  frische  Substanz) 


Schwefel 

KieselsHure 

K£ 

ak 

Oxals&ore 
Cipollina^ 

Autor 

> 

H.Schulz') 

H.Schul2 

l!1 

Stoelt: 
9  W. 

zner*®) 
2V.  J. 

Leber 

0,9643 

0,059 

0,046 

0,00079 

Milz 

0,7797 

0,074 

— 

0,00166 

Nieren 

0,047 

0,00152 

Lunge 

0,070 

0,089 

0,00091 

Gebirn 

0,572 

GroChim 
KleinhirD 

0,087 
1 0,070 

0,053 

0,00059 

Muskeln 

(0,8608) 

0,0531 

0,00065 

n 

1,10288) 

„    frisch 

(=  0.25  0/0 

der  feuchten 

SubstAnz) 

Gesam — 

Herz 

0,7916 

0,084 

0,106 

korpe=Bs. 

Aorta 

0,6264 

0,212 

Hant 

0,1484 

Sehnen 

0,3385 

Faszie 

0,2462 

GlaskiJrper 

0,1593 

Tftstikel 

0,6122 

Magen 

0,8812 

Jejunnm 

1,0321 

Blase 

0,9803 

Kail") 

Haare 

0,098 

n 

(Kopf) 

bis  0.233 

n 

„    Neugeb. 

0,093 

n 

Haare 

0,235 

n 

(Bart) 

Kunkel") 

Haare  (frische  Substanz) 

0,1 

LUning 

Pankreas 

s.  p.  293 

1)  Zeitschrift  fttr  rationelle  Medicin  N.  F.  V  1854  p.  56. 

2)  Archiv  fiir  die  gesammte  Physiologie  XIII  1876  p.  631. 

3)  I.  p.  193  c. 

4)  Zeitschrift  ftir  physiologische  Chemie  III  1879  p.  332. 

5)  Journal  de  Pharmacie  XXXV  1859  p.  26.  In  den  Menschenhaaren  fand 
Baudrimont  0,021,  van  Laer  (Annalen  der  Chemie  und  Pharmacie  XLX  1843 
p.  147)  0,154  «/o  Eisen. 

6)  1.  p.  379  c. 

7)  Archiv  fUr  die  gesammte  Physiologie  54.  Bd.  1893  p.  565. 

[Anmerkungen  8 — IS  siehe  nnchste  Seite.] 


Analyse  der  Organe 


381 


Eiweifsgehalt  des  ESrpers 

20,1  ®/q    Erwachsener   (Moleschott),    fur   EiweiBkorper    und    deren   Ab- 

kommlinge  (s.  p.  378) 
14  (1 1 ,8—1 7,8)  «^  Neugeborener  (F  e  h  1  i  n  g)  i). 


Berechneter  Gehalt  der  Organe  an  Eiweifs,  leimgebendem 

Gewebe  and  Fett  (C.  Voit)^  —  68,65  kg  Beingewicht 
Qlykogengehalt  der  Organe  (A.  Cramer)') 

Eiweifi    ^"^^^^"^   Fett*) 


Skelett 

Muskeln 

Zonge,  Schlnndkopf 

Ganmensefi^l,  SpeiserOhre 

Darmkanal 

Speicheldriisen 

Leber 

Pankreas 

Milz 

Schilddr^se 

Niere.  Nebenniere 

Hamolase,  Hamleiter 

Penis,  Prostata,  Hoden 

Samenblasen 

Kehlkopf,  LnftrOhre 

Lnngen 

Herz 

GefiOe 

Him,  RUckenmark,  Nerven 

Ange 

Tr&nendriise 

Ohr  nnd  Nasenknorpel 

Fett 

Haut 

Bint 


i 


Bei  100  • 
trocken 

8637,6 

7074,9 

42,7 


395,7 

23,3 
500,6 

15,6 

31,8 

11,2 

52,9 

63,2 

15,3 
99,9 
69,1 

94,5 
465,0 

0,2 

0,2 

12,4 
8809,4 

1356,5 
581,1 

28353,1 


4837,5 
32,1 

297,3 


Gewebe 
2202,6 

573,2 
3,8. 

35,2 


Gljkogen 


/c 


2617,2 

636,8  • 


347,1 


98,9 


51,9 

186,5 

0.2 


48,8 
559,1 


15,3 

99,9 

6,2 

94,5J 
0.2 


12,4 
1037,7 


1,45 

0,45 

',38 

Spnren 
(obne 
^^2;    Schilddrttse) 

Der  Gehalt  an  Pen  to  sen 
wird  berechnet  fur  die  toich- 
tigsten  Organe  zu  10,58  g 

XOrundy) 
0,14 


226,9 


8809,4  '^j 


0,124 

0,013 
(Him) 


0,058 


4179,9         12363,5 


14,8%    =  44%*) 


8.  Monat      27.70 


n 


6,15 

pro 


6360,5 

=  22V,  0/0  = 

*)  Den  Fettgebalt  des  Foetns  gibt  Fehling^)  an: 
4.  Monat        V2  % 

6.      „  iVa  «  10.      „  7 

Neugeborener  c.  9%  (296  g)  —  nach  Boncband^)  590  g  =  18^0 


A 


gr 


8)  ibid.  56.  Bd.  1894  p.  206.  9)  ibid.  84.  Bd.  1901  p.  93.  10)  Jahrbuch  f. 
Kinderheilknnde  und  pbysische  Erziebung  50.  Bd.  1899  p.  275—277.  11)  Berliner 
kliniscbe  Wochenschrift  1901  p.  545.  12)  Die  Kieselsfture  im  tieriscben  und  menscb- 
licben  Organismus.  WUrzburger  Dissertation  1898  p.  18.  18)  Pbjsikalisch-medi- 
cinische  Gesellscbaft  in  Wttrzburg,  17.  Nov.  1898.  —  Berliner  kliniscbe  Wochenscbrift 
1899  p.  311.    Braune  Haare  scheinen  besonders  reich  an  Kiesels&ure  zu  sein. 

1)  1.  p.  187  c.  —  3  Analysen. 

2)  Von  Voit  (Hermann's  Handbucb  der  Physiologie  VI,  1  p.  388  und  404)  be- 
recbnet  nach  den  Trockenbestimmungen  von  E.  Bischoff,  1.  p.  34  c.  p.  115  — 
vgl.  p.  34,  35,  41-43,  377. 

3)  1.  p.  307  c.  Mittel  aus  3  Analysen  Neugeborener. 

4)  Zeitschrift  ftir  physiologische  Chemie  XXXV.  Bd.  1902  p.  131,  aucb  Heidel- 
berger  Dissertation  Strassburg  1903:  t)ber  den  Gehalt  des  Organismus  an  ge- 
bundenen  Pentosen.  —  Die  Berechnung  nach  Analysen  beim  Rind. 

6)  =  12570  abzllglicb  29,92%  Wasser. 

6)  18%  des  ganzen  KSrpers  (s.  p.  44  u.  42).  —  Voit,  1.  c.  p.  405.  —  Volk- 
mann  rechnet  fiir  das  abprHparierbare  Fett  15%  Wasser  und  2,5%  Membranen  — 
1.  c.  p.  236.  7)  1.  p.  305  c.  p.  115. 


382  Physiologischer  Teil 

%  Fett-  and  Lecithingehalt,  Stickstoffgehalt  des  Herzens  und 

der  Gefafise  (Trockensubstanz) 

Herz  Erwachsene  Kinder 

A.  BiJttcher*)'  7,24—12,91  8,89  u.  10 

Krylow*)  11,14—1326  9,24  u.  14,6 

Hermann  Weber*)  17,2    (r.  Ventrikel)  15,5    (r.  Ventrikel) 

17,5    0*         n       )  13,9    (1.         „       ) 

„  18,4    (Septum) 

Krehl*)  8,6-13,4 

W. Lindemann'*)  7,94  u.  8,42 

G.  Rosenfeld®)  15,4  (14,66—16,15) 

T««j*u;-  Stickstoffgehalt 

^^^'^^'^  der  Aorta 

Gazerf)  —  15,83 

Krehl*)  4,2—4,60/0  (=  6,93  fUr  frische  Snbatanz) 


Chemische  Znsammensetzung  des  Nengeborenen 

a)  der  Leibessubstanz  (Camerer  jr.)^ 

mittl.  Gew.  rrH.v«i,^«  Eiweifl    p^a.,„i,+ 

des  Neu-     Wasser   f^^vf?®  J  Fett  Asche   und      ^^HJC  C  H         N       0 

geborenen  "^^«^^  Leim        «^^^ 

absolut  (g)       2821  2026  795         348       75        33°  42  449,6      67,15       55,8      - 

7o  71,8         28,2      12,3    2,70    11,7         1,5         15,9     2,38      1,98  5,36 

%  S  Monate 

alter  Knabe      4340  70,15         29,85     13,11  2^7  {vgl.  p.  378) 

[Sommerfeld)^) 

b)  der  Aschenbestandteile  (Soldner)^®) 
K*0  Na»0  CaO  MgO  Fe«0»  M»0*  A1«0»  P^O*^  a   S0»  SiO«  C0«  Summe  Mr    Rest^ 

absolut  5,29    5,75  28,6  1,07  0,625  0,019  0,079   28,2   4,96  1,51  0,0480,394  76,55     1,12  75,43  74.95 

\  7,1      8,6    37,9  1,4    0,8      0,025  0,10     38,2    6,6    2,0    0,06   0,51       —         —      -      ' 

do.  Hugou- 
nenq)  ") 
(Neugeb.  v. 
2720g)         6,208,1240,481,510,39       —     —       35,284,261,50    —    1,89 
C.deLange")6,5     8,8    38,9    1,4     i,7  37,6    6,4 


1)  Virchow'a  Archiv  13.  Bd.  1858  p.  402. 

2)  ibid.  44.  Bd.  1868  p.  478. 

3)  ibid.  12.  Bd.  1857  p.  329.    Analyse  von  Hilgenberg,  je  1  m&nnl.  Indiyiduum. 

4)  1.  p.  377  c. 

5)  Zeitschrift  fiir  Biologie  38.  Bd.  1899  p.  405. 

6)  Centralblatt  fiir  innere  Medicin  1901  p.  156. 

7)  Deutsches  Archiv  fur  klinische  Medicin  62.  Bd.  1899  p.  396. 

8)  1.  p.  340  c.  p.  3. 

9)  Archiv  fUr  Kinderheilkunde  30.  Bd.  1900  n.  263. 

10)  Jahrbuch  fiir  Kinderheilkunde  und  physiscne  Erziehung  56.  Bd.  1902  p.  742. 

—  Mit  demselben  Material  (wie  bei  Camerer),  aber  mit  verbesserter  analytischer 
Methode  ermittelte  Werte. 

11)  Comptes  rendns  hebdom.  des  seances  et  memoires  de  la  societe  de  biologie, 
annee  1899  (51**)  p.  523.  —  Comptes  rendus  de  I'academie  des  sciences,  t.  128. 
1899  p.  1419. 

12)  Vergelijkende  aschanalyses.    Amsterdamer  Dissertation  Alkmaar  1897  p.  110. 

—  Zeitschrift  fiir  Biologie  40.  Bd.  1900  p.  528. 


Analyse  der  Organe  383^ 


Zasammensetznng  nnd  Schmelzpnnkt  des  (menschlichen)  Fetts 

o/o  Kohlesfitofif        7o  Wasserstofif        %  Sauerstoff 
Fett  Yom  Pannicalns  adiposns')  76,80  11,94  ii|26 

„     von  den  Nieren  76,44  11,94     ..  11,62 

Im  Pannicalns  adiposns  Erwachsener  lo^o  fester  Fetts&nren  ')  86  %  Olsftore 

(L.Langer)*) 
„  „      Nengeborenerso  „     „  „  65  „       „  „ 

_  (Knfipfel- 

ji  n  n  n  4J»J     n  n  machcr)*) 

^  „  „  Kindv.l7Mon.  —  65,78  „       „ 

des  Fetts  Erwachs.  36<>  L anger*);  1»- u. 26jfthrige  27— 30* 
„       „  v.Kindem    45* 


Schmelz- 
pnnkt 


2  tag.  Kind     42,3—44,60)     ^^"^  ^ 


„       „  „Nengeborenen43,5— 47.4"(K.n0pfelmachern.  Lehndorff)*} 
.    „    menschlichen  Fetts  41^  (Scnnlze  nnd  Reinecke)'). 

Ftir  das  Fett  des  Nengeborenen  fanden  En5pfelmacher  nnd  Lehndorff*) 
die  Sftnrezahl  im  Hittel  0,47,  die  Verseifnngszahl  210,50. 

Die  Znsammensetznng  der  anderen  Gewebe  nnd  Organe  s.  an  den  betreffenden. 
Stellen  in  frUheren  oder  sp&teren  Abschnitten  dieses  Bnchs. 


Eisengehalt  des  Eorpers  (O.  Bunge)*) 

ist    nach   Bestimmungen    im   Gesamtkorper    yon    Saugetieren    fiir    den   Er- 
wachsenen  zu  2^/^   g  zu  veranschlagen. 

Eisengehalt  der  Ha  are  s.  p.  380  Anm.  5. 


Gesamtphosphorsaure  des  Eorpers  (V  o  i  t)  ^ 

wird  geschatzt: 

in  der  gesamten  Nervenmasse      (hochstens)  ^^  g  ) 

«   den  Muskeln  130  „  '   X542  g 


I 

Gehalt   des  gesamten  Korpers  an  Oxalsaure  s.  p.  380. 


„      „     Knochen  1400 


1)  (Schnlze  n.  Reinecke)  Annalen  der  Chemie  nnd  Pharmacie  OXLII  1867 
p.  206. 

2)  Sitznugsberichte  der  mathemat.-naturwissenschaftl.  Classe  der  Kaiserlichen 
Akademie  der  Wissenschaften  LXXXIV.  Bd.  Abtheilnng  3.  Jahrgang  1881  (Wien 
1882)  p.  94. 

3)  Jahrbnch  fiir  Kiuderheilkunde  and  physische  Erziehnng  45.  Bd.  1897  p.  186. 

4)  1.  p.  359  p.  525. 

5)  Zeitschrift  fUr  experimentelle  Pathologie  and  Therapie,  II.  Band,  Heft  1.  1905. 
7,  bzw.  8  u.  11  F&lle. 

6)  Verhandlnngen  des  Congresses  ftir  innere  Medicin,  13.  Congress  1895  p.  133^ 

7)  1.  p.  381  c.  p.  80. 


384 


PhysiologiBcher  Teil 


Zusammensetzung  der  menschlichen 

Nahrungsmittel ') 

^/o  Mittelwerte  fiir  das  Fleisch  der  Sangetiere  (obne  Knochen) 


stickstoff- 

Wasser 

Stick- 

stoff-  *) 

Snbstanz 

Fett 

Kohlen- 
hydrate 

Asche 

haltige : 
stickstoff- 

freier 

Snbstanz 

wie  1  : 

Eindfleisch  (mittelfett) 

71,50 

20,10 

7,40 

1,00 

0,9 

Zwage 

65,62 

15,69 

17,64 

0,05 

1,00 

2,8 

Herz 

71,07 

17,55 

10,12 

0,31 

0,95 

»,5 

Kalbfleisch  (I.  Elasse) 

71,00 

19,95 

8,00 

1,05 

1,0 

Hammelfleiscb  (mager) 

76,00 

17,00 

5,80 

1,20 

0,81 

Schweinefleisch  (mager) 

72,50 

20,10 

6,30 

1,10 

0,7 

■Schinken  (gesalzen) 
Hasenfleisch 

62,58 

22,32 

8,68 

6,42 

1,0 

74,16 

23,34 

1,13 

0,19 

1,18 

0,1 

EebfleiBcb 

75,76 

19,77 

1,92 

1,42 

1,13 

0,3 

Pferdefleisch 

74,20 

21,50 

2,50 

o,8o(Glyko 

1-1,00 

0,3 

Leberwnrst  (Mittelsorte) 

47,80 
17,70 

12,89 

25,10 
0,21 

12,00    gen) 

2,21 
21,16 

5,9 

Liebigs  Fleiscbextrakt  ' 

Ges.- 
Stickstoff 

Albn- 
mosen 

Pepton 

Basen  v 

Amide 

'        Am- 
moniak 

Xanthinbasen 

(Hypoxanthin) 

Stickstoff 

9,17 

6,37 

53,87 

0,59 

0,648 

100  g  frisches  Fleisch  geben  56,7  g  gesottenes  Fleisch ,  der  Wasser- 
gehalt  des  gesottenen  Fleisches  ist  44,3  ®/^. 

100  g  frisches  reines  Kalbfleisch  geben  78  g  gebratenes  mit  66,4  ^1^ 
Wasser;  fettfreier  Schweinebraten  enthalt  50,6  ^^/^^  "Wasser  (Voit)^. 

Von  100  g  Asche  des  Fleisches  gehen  in  siedendes  Wasser  fiber 
'(Fr.  Keller)*): 


in  die  Brilbe 

im  Fleisch  verbleiben 

Phosphorsaure 

26,24 

10,36 

Kali 

35,42 

4,78 

Erden  nnd  Eisenoxyd 

3,15 

2,54 

Schwefelsaure  (?) 

2,95 

Chlorkalium 

14,81 

82,57 

17,68 

1)  Die  Zahlen  der  nachfolgenden  Tabellen  fiber  Nahrnngsmittel  aind  znmeist 
•der  „Chemie  der  menschlichen  Nahrnngs-  nnd  Genussmittel"  von  J.  KOnig  Zweiter 
Band,  4.  Aufl.  1904  p.  1467  ff.  entnommen  nnd  stellen  von  diesem  berechnete  Mittel 
dar.  Bezliglich  n&heren  Details  hinsichtlich  der  fiinzelanalysen  nnd  deren  Qnellen 
wird  anf  das  Original  verwiesen.  Die  bier  gegebenen  Zahlen  stimmen  nicht  vQllig 
mit  den  Mittelwerten  iiberein,  welche  im  1.  (von  B()mer  bearbeiteten)  Band  ver- 
zeichnet  sind. 

2)  In  derselben  sind  1&%  Stickstoff  angenommen;  ihr  Wert  wird  gewonnen 
•dnrch  Mnltiplikation  der  Stickstoffzahl  mit  6,25. 

3)  1.  p.  381  c.  p.  444. 

4)  Annalen  der  Chemie  nnd  Pharmacie  LXX  1849  p.  91. 


Analyse  des  Fleisches 


385 


Pokelfleisch   zeigte   nach  14tagigem  Einpokeln  folgende  Yerande- 
rungen  (E.  Voit)^)  pro  1000  g  frisches  Fleisch: 


g 

% 

auf genommen :     Kochsalz 

43 

abgegeben :            W  asser 

79,7 

10,4 

organische  Stoffe 

4,8 

2,1 

Eiweifi 

2,4 

1,1 

Extraktivstoffc 

> 

2,5 

13,5 

PhoBpbors&ure 

) 

0,4 

8,5 

%  Hittelwerte  fiir  das  Fleisch  der  Vogel 

stickstofi- 

haltige  : 

Wasser 

Stickstoff- 
sabstanz 

Fett 

Kohlen- 
hydrate 

Asche 

stickstx^- 

freier 

Snbstanz 

wie  1  : 

Huhn  (mager)                    76,22 
Ente  (wilde)                        70,82 

19,72 

1,42 

1,27 

1,37 

0,2 

22,65 

3,11 

2,33 

1,09 

0,4 

Taube                                  75, 10 

22,14 

1,00 

0,76 

1,00 

0,1 

%  Hittelwerte  fiir  das  Fleisch  der  Fische 

Herinff                                75,o9 
Makrele                              70,80 

15,44 

7,63 

-^ 

1,64 

1,2 

18,93 

8,85 

1,38 

1,1 

Flofiaal                              52,81 

12,24 

27,48 

0,87 

5,2 

Meeraal                               72,90 

17,96 

7,82 

— 

1,00 

»|0 

Lacks  Oder  Salm               64,00 

21,14 

13,53 

1,22 

1,5 

Weififisch                           72,80 

16,81 

8,»3 

3,25 

1,1 

Schellfisch                           81,50 

16,93 

0,26 

1,31 

0,04 

Rochen                               77,67 

19,51 

0,91 

1,11 

0,1 

Karpfen  (nicbt  geftlttert)  77,91 
Hecht                                 79,63 

18,96 

1,85 

1,28 

0,2 

18,42 

0,53 

0,96 

0,1 

Seezonge                           82,67 

14.60 

0,53 

-^ 

1,42 

0,1 

Forelle  (Saibling)               77,5' 

19,18 

2,10 

— 

1,21 

0,3 

Hammer  (frisch)                 81,84 

14,49 

1,84 

0,12 

1,71 

0,3 

Aoster  (Fleisch)                 80,52 

9,04 

2,04 

6,44 

1,96 

1,3 

Miesmoschel                       83,61 

9,97 

i,»7 

3,57 

1,61 

0,6 

Kaviar  (kOmig)                 47,86 

29,34 

13,98 

1,30 

7,42 

1,2 

• 

7o  Hittelwerte  anderer  wichtiger  tierischer  Nahnmgsmittel 

Leber                                  7i,55 

19,92 

3,65 

3,33 

1,55 

0,7 

Kalbshim                            80,96 

9,02 

8,64 

1,38 

2,3 

KalbsbrOschen  (Thymns)    70,00 

28,00 

0,40 

— 

1,60 

0,03 

Schweinespeck  (gesalzen 

and  ger&nchert)              10,21 

8,95 

72,82 

8,02 

19,8 

Hfthnerei                            73,67 

12,57 

12,02 

0,67 

1,07 

2,3 

EiweiQ  \        des                85,61 

12,77 

0,25 

0,70 

0,67 

Eigelb  /  HUhnereis           50,93 

16,05 

31,70 

0,29 

1,02 

Ein  HUhnerei  (C.  Voit)')  wiegt  im  Mittel  51,1  g  and  besteht  ans 

6,1  g  (==  11,9%)  Schale 

28,1  „  (=  55     J  EiweiC 

16,9  „  (=  33,1  y, )  Dottcr 
G&nseei  wiegt  120—180,  Entenei  60,  Kibitzei  25,  SeemCrenei  90—120  g. 


1)  Zeitschrift  fiir  Biologie  XV  1879  p.  493. 

2)  1.  p.  381  c. 

Vierordt,  Dat.  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Anfl 


25 


386 


Physiologischer  Teil 


Euhmilch 

(Frauenmilch)  ^) 

Rahm 

Kase  (Fettk&se) 

„     (Magerk&se) 
Kuhbntter 

Molken  aus  Knhmilch 


Waaser 


87,27 
87,58 
67,61 

36,31 
43,06 

13,45 
93,56 


Enmys  aus  Stntenmilch  91,29 

Kefir  ans  Knhmilch  88,86 
kondensierte  Kuhmilch 

(mit  Rohrznckerzusatz)  *)  26,44 


Stickstoff- 
Bubstanz 


3,39 

2,01 

4,12 

26,21 

35,59 
0,76 


0,84 

2,27 
3,39 


Fett 


Milch- 
zncker 


3,68 

3,74 

23,80 

29,53 
12,35 
83,70 

(0,12 
0,18 

(0,14 
1.46 

2,76 


Asche 


4,94 
6,37 
3,92 
3,39 

4,22 

0,50 

Milchsfture) 
4,66  0,62 

Milchs&ore) 
1,98*)       0,41 
2,52 »)       0,65 


0,72 
0,30 

0,55 
4,56 
4,68 

1.59 


stickstoff- 

haltige : 

stickstoff- 

freier 
Snbstanz 

wie  1  : 

4,3 
8,0 

15,7 
2,8 

0,9 
286,6 


6,2 


10,47  10,07        14,16  ♦) 


2,00 


Die  tierischen  Nahrnngsmittel  nach  dem  aufsteigenden 

%  Gehalt  an  Wasser^) 


Schweinespeck  (gesalzen) 

10,21 

Meeraal 

72,90 

Butter 

13,45 

Hiihnerei 

73,67" 

Schinken  (westf.  gerauchert) 

28,11 

Hasenfleisch 

74,13 

Kase  (i^'ettkase) 

36,61 

Pferdefleisch 

74,2r 

Leberwurat  (Mittelsorte) 

47,80 

TTering 

75,0^ 

Kayiar 

47,86 

Taube 

75,]0 

Dotter  des  Huhnereis 

50,93 

Rehfleisch 

75,7^ 

i^'lnftaal 

58,21 

Hammelfleiscb  (mager) 

76,00 

Schinken  (gesalzen) 

62,58 

Rochen 

77,6r 

Lachs 

64,00 

Karpfen  (nicht  gefuttert) 

77,91 

Rindszunge 

65,62 

Hecht 

79,63- 

Kalbsbroschen 

70,00 

Auster  (i^'leisch) 

80,52- 

Huhn  (fett) 

70,06 

Kalbshiru 

80,96 

Makrele 

70,80 

Schellfisch 

81,50-^ 

Ente  (wilde) 

70,82 

Rummer  (frisch) 

81,84=== 

Kalbfleiscb  (I.  Klasse) 

71,00 

Seezunge 

82,67"""^ 

TTerz 

71,07 

Miesmuschel 

83,61 

Rindfleisch  (mittelfett) 

71,50 

HuhnereiweiB 

85,61  ■ 

Leber 

71,55 

Auster  (Fleisch  und 

J^'liissig- 

Schweinefleisch  (mager) 

72,50 

keit 

87,30^^ 

Weififisch 

72,80 

1)  Weiteres  Uber  Frauenmilch  und  einige  Tiermilchen  s.  u.  bei  „Physiologi 
der  Zeiigung". 

2)  Ausserdem  1,72%  Alkohol,  0,87  ^'o  Milchsaure,  0,73%  Kohlensaure. 

3)  Ausserdem  0,84%  Alkohol,  0,98%  Milchsaure. 

4)  36,87  Rohrzucker. 

5)  Die  Anorduung  dieser  und  einer  Anzahl  anderer  Tabellen  nach  Moleschott 
1.  p.  378  c,  die  Zahlen  nach  J.  Kiinig  (s.  p.  384). 


Tierische  Nahrnngsmittel 


387 


Die  tierischen  Nahmngsmittel  nach  dem  aufsteigenden 

%  Gehalt  an  Stickstoff snbstanz 


Butter 

0,76 

Karpfen  (nicht  gefiittert) 

18,96 

Molken 

0,84 

Forelle 

19,18 

KnhTTiilch 

3,39 

Rochen 

19,51 

Ilahm 

4,12 

Huhn,  mager 

19,72 

Schweinespecky  gesalzen 

8,95 

B;ehfleisch 

19,77 

Auster  (i^leisch) 

9,04 

Leber 

19,92 

Mufiaal 

12,24 

Kalbfleisch,  fett 

19,95 

Huhnerei 

12,57 

Schweinefleisch,  mager 

20,10 

Hiihnereiweifi 

12,77 

Eindfleisch,  mittelfett 

20,10 

Humnier,  frisch 

14,49 

(F  e  gehalt  s.  394) 

Seeznnge 

14,60 

Lachs 

21,14 

Hering 

15,44 

Pferdefleisch 

21,50 

Zunge 

15,69 

Taube 

22,14 

ftans  (fett) 

15,91 

Schinken,  gesalzen 

22,32 

Leberwurst  (beste  Sorte) 

16,03 

Ente  (wilde) 

22,65 

Dotter  vom  Huhnerei 

16,05 

Kaaenfleisch 

23,34 

(Fe  gehalt  s.  394) 

Schinken  (gerauchert) 

24,74 

SchellfiRch 

16,93 

Fettkase 

26,21 

Hammelfleisch  (mager) 

17,00 

Kalbsbroschen 

28,00 

Herz 

17,55 

Kaviar 

29,34 

Meeraal 

17,96 

Magerkase 

35,59 

Hecht 

18,42 

Stockfiflch  (getrockneter  Schell 

m 

Makrele 

18,93 

fisch) 

81,54 

Den  Gehalt  an  Basenstickstoff  ermittelten  Offer  und  RosenqvistO 
f iir  verschledene  Fleischsorten : 
ttber  0,05  \   geschabtes  Ochsenfleisch  (0,071),  Sappenfleisch  (Ochs),  roher  Schinken 
0,05—0,04  \  Sappenfleisch  (Ochs)  roher  Schinken 
0,04— 0,03  %  Ochsenfilet ,   Roastbeef,   OchsendOrrfleisch ,  jnnges  und   altes  Huhn 

Kalbfleisch,  Hammel,  Schweinefleisch,  gekochter  Schinken 
0,03 — 0,02  ®/o  altes  Huhn,  gekochter  Schinken,  jnnges  Huhn,  Schweinefleisch,  Kalb- 
fleisch, Suppenfleisch,  Hecht 
unter  0,02  %  Schellflsch,  Zander,  Reh. 


Die  tierischen  Nahmngsmittel  nach  dem  aufsteigenden 

<>/o  Gehalt  an  Fett 


HiihnereiweiB 

Schellfisch 

Kalbsbroschen 

Hecht 

Reezunge 


0,25  Taube  1,00 

0,26  Hasenfleisch  1,13 

0,40  Auster,  Fleisch  und  Flussigkeit  1,15 

0,53  Huhn,  mager  1,42 

0,53  Hummer,  frisch  1,84 


1)  Berliner  klinische  Wochenschrift  1899  p.  970,  nach  Tabelle  3. 
greifender  UnterscMed  zwischen  rotem  und  weissem  FJeisch! 


—  Kein  durch- 
25* 


S88 

Physiologischer  Teil 

Karpfen 

1,85 

Huhn,  fett 

9,34 

B;ehflei6ch 

1,92 

Herz 

10,12 

AuBter  (J^'leisch) 

2,04 

Huhnerei 

12,02 

Forelle 

2,10 

Magerkase 

12,35 

Pferdefleisch 

2,50 

Lachs 

13,53 

Ente  (wilde) 

3,11 

Kaviar 

13,98 

Leber 

3,65 

Zujige 

17,64 

Kohmilch 

3,68 

BAhm 

23,80 

Hammelfleisch  (mager) 

5,80 

Leberwurst  (Mittelsorte) 

25,10 

Schweinefleisch      „ 

6,30 

FinQMl 

27,48 

Rindfleisch,  mittelfett 

7,40 

Fetikase 

29,53 

Hering 

7,63 

Dotter  vom  Huhnerei 

31,70 

Meeraal 

7,82 

Schinken  (gerauchert) 

36,45 

Kalbfleisch  (I.  Klasse) 

8,00 

Schweinefleisch,  fett 

37,30 

Kalbshirn 

8,64 

Speck,  gesalzen 

75,75 

8chmken,  gesalzen 

8,68 

Butter 

83,70 

lilakrele 

8,85 

Knochenmark 

89,9L 

Die  tierischen  Nahmngsmittel  nach  dem  aufsteigenden 

%  Gehalt  an  Aschenbestandteilen 


HiihnereiweiB 

Kuhmilch 

Herz 

Hecht 

Taube 

Zunge 

Rindfleisch  (mittelfett) 

Kalbshirn 

Meeraal 

Pferdefleisch 

Dotter  vom  Huhnerei 

Kalbfleisch  (I.  Klasse) 

Huhnerei 

Ente  (wild) 

Schweinefleisch,  mager 

Rochen 

Behfleisch 

Hasenfleisch 

Hammelfleisch 

Lachs 


1,0 


0,67      Karpfen  1,2 

0,72      Schellfisch  1,3 

0,95      Huhn,  mager  1,3 » 

0,96      Makrele  1,3 

Seezunge  1 ,4 

Leber  1 ,5 

Butter  1,5 

Kalbsbroschen  1,6 

Hering  1,6 

Hummer,  frisch  1,7 
1,02      Auster,  Eleisch  u.  Mtissigkeit     2,0 

1,05      Leberwurst  (beste  Sorte)  3, 

1,07      Magerkase  4, 

1.09  Fettkase  4,6 

1.10  Schinken,  gesalzen  6, 

1.11  Kaviar  7,4 
1,13  Speck,  gesalzen  8,0 
1,18  Schinken,  gerauchert  10,5 
1,20  Fleischextrakt  21,2 
1,22      Sardellen  (gesalzen)  23,2^ 


8 
-;! 

^7 
^8 

^4 

^3 
_9 
^6 

^2 

^2 
^2 

'4 

6 

/ 


[Vegetabilische  Nahnmgsmittel  389 


%  Mittelwerte  fiir  YegetabiliBche  Nahnmgsmittel 

VoB  den  mit  *  bezeichneten  folgen  auf  p.  394  Angaben  Uber  den  Eisengehalt. 
a)    Getreidesamen  ^)   und  Hiilsenfrucbte 

Ji  " 

^    11    ^    .sl    I     ^  III 

Haler,  gescbftlt                          12,79      13,24       7,47       63,13       1,35       2,02  8,1 

Reis,  geschftlt  (Kochreis)*         12,55        7,88      0,53       77,79      0,47      0,78  12,8 

Hirse,  ^esch&lt                          11,79      10,51       4,26       68,16      2,48       2,80  7,8 

Buchweizen.  fesch&lt                12,68      10,18       1,90       71,73       1,65       2,91  5,86 

Bttff-  Oder  Ackerbohnen  *  *)        14,00     25,68       1,68      47,29      8,25       3,10  — 

Schmink-  oder  Vitsbohne*         11,24      23,66       1,96       55,60      3,88       3,66  2,9 

Lupine  (gelbe)                           13,98      38,52      4,38      25,46     14,12       3,81  0,90 

Erbsen*                                      13,80      23,35       1,88       52,65       5,56       2,76  2,8 

Linsen*                                      12,33      25,49       1,93       52,84       3,92       3,04  2,5 

b)  Mehle  und  Stark emehle 

Weizenmebl^  (feinfltes)*          12,63      10,68       1,13       74,74      0,30      0,52  8,8 

Roggenmehl  *                            12,18       9,62       1,44       73,84       1,35       1,17  10,7 

Grerstengrieflmehl*                     14,06      12,29       2,44      68,47      0,89       1,85  7,9 

Hafergrtttee                                9,65      13,44       5,92       68,10       1,87       2,12  7,7 

Buchweizenmehl                        13,84       8,28       1,49       74,58      0,70       1,11  10,3 

Haismehl                                     12,99        9,62       3,14       71,70       1,41       1,14  9,3 

Weizenst&rke  *)                          13,94        1,13       0.19       84,11       0,17       0,46  103,5 

Nndebi  (Makkaroni)*)                11,89      10,88       0,62       75,55       0,42      0,64  8,3 

72,09  St&rke 
2,10  Dextrin 
i,36Zucker 

c)   Bret  und  Konditorwaren 

0,54       57,80        0,31     0,88  10,4 

0.91       50,99         1,12     1,27  8,0 

1,14       50,44        0,80     1,49  10,5 

1,30      46,44         1,48     1,40  10,1 

10,40        66,68          2,42      1,94  9,3 

4,48    (  51,33  1/23,23  \o,6o  11,4 
VZuckerjIStarke) 

1)  100  kg  (Getreide-)K6ruer  liefem  83  kg  Weizenmehl,  85  kg  Roggenmehl  and 
114  kg  Backwerk  (s.  Anmerkung  3). 

2)  K($nig  &  BOmer  1.  c.  Bd.  I  p.  582. 

3)  100  kg  Weizenmehl  liefem  125—130  kg  Brot;  nach  Beaunis  (1.  p.  238  c. 
p.  446)  in  Paris  180  kg  weisses  Brot. 

4)  Mittel  auB  verschiedenen  Sorten.  —  KQnig  II  p.  343. 

5)  Eine  aus  Weizenmehl  bereitete  Semmel  enth&lt:  feste  Telle  71,4,  Eiweisg 
9,6,  Fett  1,0,  Eohlenhydrate  60,1  (Voit,  1.  p.  381  c.  p.  467). 

6)  Schwarzbrotkrume  (1  Tag  alt)  enthait:  53,7%  Trockensiibstanz,  8,3% 
EiweisB,  44,3%  Eohlenhydrate,  der  ganze  Brotlaib  (im  Mittel)  63,29%  feste  Telle, 
8,5%  Eiweiss,  1,3%  Fett,  52,25%  Kohlenhydrate  (Voit). 

7)  KSnig  n  p.  917. 


feines  Weizenbrot  **) 

33,66 

6,81 

grOberes       „ 
Boggenbrot^) 

37,27 

8,44 

39,70 

6,43 

Pumpernickel  (westfftlischer) 

42,22 

7,16 

Hafer-Zwieback  (Cakes) 

9,98 

8,58 

Tee-Biskuit 

11,70 

8,76 

Phyaioloeischer  Teil 


Kartoffel*  74.93 

Topinambur  79,  i  a 

Rankelrttbe  88,00 

Zackerrllbe  81,34 
M8hre*           eroCe  VarietAt     86,77 

(eelbe  Rflbe)  kleine       „  88,84 

Teltower  BUbchen  81,90 
KohlrUbe  (Brasaica  rapa 

rapifeia)  90,67 


(£iDmach-)Rotrtlbe 
Eettich 

88,05 

",50 

0 

0 

8,38 

07 

1,00 

86,92 

1,9a 

0 

8,43 

55 

■!o7 

BadieBcben 

93,34 

",a3 

5 

3,79        0 

75 

0,74 

Meerrettich 

76,72 

2,73 

0 

35 

•5,89        i 

78 

>,63 

SchwMzwnrzel 

80,39 

1,04 

0 

14,81        2 

,17 

0,99 

Sellerie,  KnoUen 

84,09 

1,48 

0 

19 

11,80 

40 

0,84 

Kohlrabi,  KnoUen 

85,89 

a,87 

0 

8,.8 

,68 

',"7 

blaCrote  Zwiebel,  EuoUen 

8651 

1,60 

0 

15 

io;38        0 

71 

ofi$ 

„         Blatter 

8S,I7 

a.58 

0 

S« 

5,66 

76 

i,aS 

Ferlzwiebel 

70,18 

J.68 

0 

25,69       0 

81 

o,S4 

Lanch,  Knollen 

87,6a 

a,83 

29 

6;53 

49 

1,24 

Blatter 

9o,8i 

44 

4,55 

a? 

0,8a 

Knoblanch.  Zwiebel 

H&5 

6J6 

0 

06 

26,3a       n 

77 

1,44 

Schniltlanch 

Sa,36 

3,91 

88 

9,08       2 

,46 

1,66 

Gurke 

95.36 

1,09 

0 

■78 

0.45 

Melone      iFrnchtfleisch) 

91,50 

0,84 

13 

6^35        c 

,66 

0,52 

KUrbiH 

90,32 

0 

13 

6,50 

0,73 

Liebeaapfel,Toraate„ 

93,42 

0,95 

0 

"9 

3,99       0 

84 

0,61 

Khabarber  (Blattrippen) 

93,7a 

1,95 

0 

14 

2,40 

,'5 

0,64 

94,5a 

0,5a 

0 

57 

3,»8       c 

59 

0,6a 

Gartenerbseo  (grUn,  nnreif) 

77,67 

6:59 

0 

5a 

i»,43 

,94 

0,85 

Sanbohnen  (grUn,  uBreit) 

84,07 

5,43 

0 

33 

7,35       ' 

,08 

0,74 

Schnittbobnen 

88,74 

3,73 

0 

14 

b,^ 

18 

0,61 

BlnmeDkoM 

90,89 

2,48 

34 

4,55       •: 

,91 

0,83 

WinterkoU* 

80,03 

3,99 

/> 

■  1,63 

,88 

'.57 

Sarojer  Kobl  (weiCer  Wir- 

Eose^ohl 

87,09 

3,31 

0 

71 

6,02 

,a3 

1,64 

85,&3 

4,83 

46 

6,22 

,57 

1,29 

Rotkrant 

90,06 

1,83 

0 

19 

5,86 

,=9 

0,77 

Spitakohl  (Sanerkrant) ') 
WeiCkrant  (Kappes) 

92.60 

I. Si, 

0 

3,79       c 

,97 

0,64 

9o;n 

i,«3 

18 

5,05 

,65 

1,18 

Spinat* 

89,34 

3,71 

SO 

3,61        c 

,94 

a,oo 

Kopfsalat 

94,33 

',41 

31 

a,i9       c 

,73 

',03 

Endirien-Salat 

94,13 

1,76 

0 

13 

a,58       < 

,62 

0,78 

Feldsalat 

93,41 

2,09 

0 

a,73       c 

,57 

0,79 

Rumischer  Salat 

92,50 

1,26 

54 

3,55 

,"7 

&  StickstofFsubBtanz,  2,70  Eoblenhydrate^ 


Vegetabilische  Nahmngsmittel 


391 


Dill  (Blatter  Bltiten) 
Petersilie     ' 
Bohnenkrant 
Garten-Sauerampfer 


Pfeffer,  schwarzer 
Senfmehl  (reines) 
Zimt  (CJeylon) 
MuskatnuO  (echte) 


f)  Qewiirze 

u 

03 
1 

Stickstoff- 
snbstanz 

03 

S3 

CS5 

sonstige 

Nfreie 

Extraktstoffe 

< 

83,84 

3,48 

0,88 

0,75 

7,30 

2,08 

2,42 

85,05 

3,66 

0,72 

6,69 

1,45 

1,68 

71,88 

4,15 

1,65 

2.45 

9,16 

8,60 

2,11 

92,18 

2,42 

0,48 

ftther. 
6\ 

0,37 

inZacker 

3,06 

0,66 

0,82 

■ 

ttber- 

Stark< 

B 

f&hrbar 

13,04 

12,22 

7,77 

1,27 

38,27 

33,46 

14,83 

12,94 

4,47 

5,63 

32,55 

32,21 

0,66 

— 

18,70 

5,85 

4,40 

8,87 

3,71 

1,73 

1,53 

19,64 

25,64 

34,44 

4,44 

10,62 

6,22 

35,47 

4,70 

29,25 

8,93 

2,07 

2,74 

g)  Pilze  und  Schwamme 


Feld-Champignon  frisch 

(Agaricns  campestris) 
Feld-Champignon,  trockeu 
Reizker  (Agaricns  deliciosns) 

frisch 
Trtiffel  (Tuber  cibarinm) 

frisch 
Triiffel,  trocken 
Speiselorchel,  trocken 

(Helvella  escnlenta) 
Speisemorchel,  trocken 

(Morchella  escnlenta) 
Steinpilz  (Boletns  edulis)  tr. 
Butterpilz,  frisch 

(Boletus  grannlatus) 
Roter  Hirsdischwamm  \ 

^     Hahnenkamm  / 

(t'lavaria  Botrytis) 


03 

tn 
a. 

a 

Stickstoff- 
snbstanz 

•4^ 

03 

Eohlen- 
hydrate 

1 

1 

N  haltige : 
Nfreier  Sul 

on 

89,70 

4,88 

0,20 

3,57 

0,83 

0,82 

0,9 

11,66 

41,69 

1,71 

30,75 

7,16 

7,03 

0.9 

88,77 

3,08 

0,76 

3,09 

3,63 

0,67 

1,7 

77,06 

4,35 
16,36 

7,57 
33,89 
25,22 

0,51 
2,01 

1,65 

6.58 
24,88 
43,30 

6,36 

27,07 
5,63 

1,92 
7,80 

7,84 

1,1 
1,0 

2,1 

19,04 

28,48 

1,93 

37,42 

5,50 

7,63 

1,6 

12,81 
92,63 

36,66 
1,48 

2,70 
0,27 

34,51 
3,95 

6,87 

1,22 

6,45 
0,45 

1,2 
3,4 

89,35 

1,31 

0,29 

7,66 

0,73 

0,66 

7,1 

h)    Obstsorten^  und  sonstige  Fruchte 


frisch 


Apfel  * 

Bime 

Zwetschge 

Pflaume 

Reineclaude 

Mirabelle 


03 

on 

Stickstoff- 
substanz 

freie  Saure 
—  Apfelsaure 

C3 

S3 

1 

03 

03 
OO 

u 

CO 

sonstige 
Kohlen- 
hydrate 

Rohfaser 
(ev.mitKem) 

03 

<3 

N  haltige : 
Nfreier  Sub- 
stanz  wie  1  : 

84,37 

0,40 

0,70 

7,97 

0,88 

3,28 

1,98 

0,42 

41,9 

83,83 

0,36 

0,20 

7,11 

1,50 

3,37 

2,82 

0,31 

44,2 

81,18 

0,82 

0,92 

5,92 

1,84 

3,12 

5,57 

0,63 

19,0 

78,60 

1,01 

0,77 

8,78 

4,04 

5,81 

0,49 

17,7 

82,13 

0,55 

0,82 

5.92 

4,71 

2,06 

3,40 

0,41 

32,3 

80,68 

0,79 

0,56 

4,97 

4,48 

2,88 

4,98 

0,56 

21,4 

1)  Flilchtiges  and  fixes  01  sind  zusammengenommen. 

2)  AnCer  KSnig  II  p.  1489  noch  p.  956,  961,  801,  815. 


392 


Physiologiflcher  Teil 


frisch 

OQ 

3 

Stickstoff- 
substanz 

freie  Sfture 
=  Apfelsaure 

1 

a 

i 

QQ 

Rohfaser 
(ev.  mitKern) 

< 

Nhaltige: 
Nfreier  Sub- 
stanz wie  1  : 

Pfirsich 

81,96 

0,93 

0,72 

3,66 

4,45 

1,17 

6,53 

0,58 

14,0 

Aprikose 

81,15 

0,86 

1,05 

2,61 

4,05 

1,35 

5,37 

0,56 

13,9 

Kirsche* 

80,57 

1,21 

0,72 

8,94 

0,51 

1,76 

5,77 

0,52 

12,8 

Weintranbe 

79,12 

0,69 

0,77 

14,96 

1,90 

2,18 

0,48 

33,4 

Erdbeere,  deutsche* 

86,99 

0,59 

1,10 

5,13 

I, II 

2,80 

1,56 

0,72 

22,6 

Hhnbeere* 

85,02 

1,36 

1,48 

3,38 

0,91 

0,99 

6,37 

0,49 

6,5 

Heidelbeere* 

80,85 

0,78 

1,37 

5,29 

— 

0,71 

10,29 

0,71 

12.2 

Brombeere 

85,41 

1,31 

0,77 

5,24 

0,48 

1,10 

5,21 

0,48 

7,6 

Manlbeere 

84,71 

0,36 

1,86 

9,19 

— 

2,31 

0,91 

0,66 

48,4 

Stachelbeere 

85,61 

0,47 

1,37 

7,10 

0,85 

0,64 

3,52 

0,44 

27,9 

Johannisbeere 

84,31 
89,59 

0,51 
0,12 

2,24 
2,34 

6,38 
1,53 

0,06 

1,21 

4,57 

87 

0,72 
0,15 

25:5 

Preifielbeere 

6,5 

66,9 

Apfelsine  (Orange) 

84,26 

1,08 

1,35 

2,79 

2,86 

7,23 

0,43 

13,1 

getrocknet 

Apfel* 

31,28 

1,42 

3,51 

40,88 

3,90 

9,38 

6,10 

1,59 

53,3 

Bime 

29,41 

2,07 

0,84 

24,14 

4,99 

29,66 

6,87 

1,67 

37,1 

Pflanme  (Zwetschge) 

28,07 

1,97 

2,03 

36,03 

0,19 

10,98 

18,90 

1,46 

32,6 

Tranbe  (Boeine) 

24,46 

2,37 

1,16 

59,35 

(2,07)   (1,31) 

7,05 

1,66 

35,2 

Feige* 

28,75 

3,58 

0,71 

51,43 

5,29 

6,19 

2,75 

21,0 

Dattel 

18,51 

1,89 

1,26 

47,16 
Fett 

^i^^M 

24,99 

3,76 

1,83 

50,7 

Mandeln  (sttfie)* 
WalnniSkem  (Infttrocken 

6,27 

21,40 

— 

53,16 

13,22 

3,65 

2,30 

1    7,18 

16,74 

58,47 

12,99 

2,97 

1,65 

— 

Haselnnfi* 

7,11 

17,41 

62.60 

7,22 

3,17 

2,49 

Kastanie    (gesch&lt), 
trocken  7,22  10,76 


—      7,22       —    69,29       2,84     2,67       — 


i)   Zucker   und   Honig 


Kohrzucker 
Btlbenzncker  ^)  (rein)| 
St&rkezucker 
Stclrkezucker-Sirup 
Bienenhonig  (Bltitenhonig) 


Stickstoflf- 
snbstanz 

Olukose 

(Trauben- 

zucker) 

Saccharose 
(Bohrzncker 

Nichtzncker, 
Dextrin  etc. 

0 
0 

2,16 

0,35 

1,78 

93,33 

1,42 

0,20 

0,06 

— 

99,73 

0,15 

0,05 

16,27 

68,25 

— 

14,91 

0,57 

18,47 

44,86 

35,55 

0,99 

18,96 

1,08 

73,31 
Invertzticker 

2,63 

3,78 

0,24 

Die  pflanzlichen  Nahrungsmittel  nach  dem  aufsteigenden 

%Gehalt  an  Stickstoffsubstanz 


PreiBelbeere 

Rohrzucker 

Bime 

Maulbeere 

Apfel 


0,12 

Stachelbeere 

0,35 

Johannisbeere 

0,36 

E.habarber 

0,36 

Keineclaude 

0,40 

Erdbeere 

0,47 
0,51 
0,52 
0,55 
0.59 


1)  Zuckerriibe  s.  p.  390. 


Vegetabilische  Nahnuigsniittel 


393 


Weintraube  (frisch) 

0,69 

Lauch  (Blatter) 

2,10 

Heidelbeere 

0,78 

Traube  (Rosine) 

2,37 

Mirabelle 

0,79 

Garten-Sauerampfer 

2,42 

Zwetfichge  (frisch) 

0,82 

Blumenkohl 

2,48 

Melone  ' 

0,84 

BlaBrote  Zwiebel,  Blatter 

2,58 

Aprikose 

0,86 

Perlzwiebel 

2,68 

Sellerie  (Stengel) 

0,88 

Schnittbohnen 

2,73 

Pfirsich 

0,93 

Meerrettich 

2,73 

Tomate 

0,95 

Lauch.  Elnollen 

2,83 

Fflaume 

1,01 

Kohlrabi,  Knollen 

2,87 

Mohre,  kleine  Varietat 

1,07 

Beizker 

3,08 

Honig 

1,08 

Savoyerkohl 

3,31 

Apfelsine 

1,08 

Dill 

3,48 

Gurke 

1,09 

Teltower  Riibchen 

3,52 

Xiirbis,  Fruchtfleisch 

1,10 

Feige 

3,58 

Kohkiibe 

1,11 

Petersilie 

3,66 

Weizenstarke 

1,13 

Spinat 

3,71 

Mohre,  groBe  Varietat 

1,18 

Schnittlauch 

3,92 

Kirsche 

1,21 

Winterkohl 

3,99 

!BAdieschen 

1,23 

Bohnenkraut 

4,15 

Zuckerriibe 

1,24 

• 

Bosenkohl 

4,83 

RoTnischer  Salat 

1,26 

Feld- Champignon,  frisch 

4,88 

Konkelrube 

1,26 

Saubohnen 

5,43 

Brombeere 

1,31 

Boggenbrot 

6,43 

Roter  Hirschschwamm 

1,31 

Gartenerbse,  unreif 

6,59 

Himbeere 

1,36 

Knoblauch,  Zwiebel 

6,76 

Kopfsalat 

1,41 

Weizenbrot  feines 

6,81 

Apfel,  trocken 

1,42 

Triiffel  frisch 

7,57 

Sellerieknollen 

1,48 

Beis  geschalt 

7,88 

Butterpilz 

1,48 

Buchweizenmehl 

8,28 

(Eiiimach-)Eotrube 

1,50 

Weizenbrot  groberes 

8,44 

Blafirote  Zwiebel,  Kuollen 

1,60 

Haferzwieback 

8,58 

Endiviensalat 

1,76 

Tee-Biskuit 

8,76 

Spitzkohl  (Sauerkraut) 

1,80 

Boggenmehl 

9,62 

Kotkraut 

1,83 

Maismehl 

9,62 

WeiBkraut 

1,83 

Buchweizen,  geschalt 

10,18 

Topinambur 

1,89 

Hirse,  geschalt 

10,51 

Battel 

1,89 

MuskatnuB 

10,62 

Kettich 

1,92 

Weizenmehl,  feinstes 

10,68 

Spargel 

1,95 

Kastanie,  geschalt 

10,76 

Zwetschge,  trocken 

1,97 

Nudeln  (Makkaroni) 

10,88 

Kartoffel 

1,99 

Pfeffer 

12,22 

Bime,  trocken 

2,07 

Gerstengriesmehl 

12,29 

Feldnalat 

2,09 

Hafergriitze 

13,44 

394 


Physiolog^scher  Teil 


"Walnufikerii 

(trocken) 

16,74 

Ackerbohne 

25,68 

HaselnuB 

17,41 

Speisemorchel,   trocken 

28,48 

Mandel 

21,40 

Senfmehl 

32,55 

Erbse 

23,35 

Tnijffiel,  trocken 

33,89 

Vitsbohne 

23,66 

Steinpilz,  trocken 

•     36,66 

Speiselorchel, 

trocken 

25,22 

Lupine,  gelbe 

38,52 

Linse 

25,49 

Champignon,  trocken 

41,69 

Eisengehalt  (mg)  einiger  Nahrongsmittel 

fiir  100  g  Trockensubstanz 
(Bunge^),    Hausermann^) 

Blntsernm  and  Eiereiweifi 

Reis,  Granpen,  Weizenmehl  Nr.  0 


o— Spur 

i,o-i,9 
2,o— 4,o 


Milch,  Feigen,  Himbeeren 

Haselntisse,  rohe  Gerste,  Eohl  (innere  Blatter), 

Eoggen,  ge8ch3.1te  Mandeln 
Weizen,  Heidelbeeren,  Eartoffeln,  Erbsen 
Bchwarze  Kirschen,  Bohnen,  Erdbeereu,  Karotten. 

Eleie,  Linsen 
rote  Kirschen 

Apfel,  Kohl  (ilufiere  Blotter) 
Rindfleisch 
Spargel 
Eidotter 
Spinat 

Schweineblut 
HUmatogen 
Hamoglobin  (vgl.  p.  219) 

Der  Gehalt  an  Oxalsaure  wird  angegeben  fttr  Kohbrabi  0,0311%,  Sauer- 
ampfer  0,1416  (Cipollina),  Spinat  0,288  (Pierallini),  0,288—0,638  (Abeles). 
lufttrockenen  Spargel  0,0013  (Abeles)  usw.  —  (Nfiheres  bei  Cipollina)') 

Der  Jodgehalt  der  Nahmngsmittel  ist  im  allgemeinen  am  gr6fit«n  bei 
Wurzeln,  nicht  st&rkemehlhaltigen  Knollen,  so  bei  Spargel  nnd  weifier  Rttbe  0,024  g 
pro  Kilo;  wenig  Jod  im  Obst  nnd  in  den  Nahmngsmitteln  mit  reichlichem  StSrke- 
mehlgehalt.    Ausfiihrliche  Tabellen  bei  Bourcet^). 


4,o— 5,o 

7,o— 9,o 

io,o— io,5 

13,2—16,5 

16,6 

20,0 

10,4—23,9 

32,7—39,1 
226 
290 

340 


1)  Zeitschrift  fiir  physiologische  Chemie  XVI.  Bd.  1892  p.  174. 
KSnig  II  p.  353. 

2)  ibid.  XXIII.  Bd.  1897  p.  586. 

3)  1.  p.  380  c. 

4)  1.  p.  321  c.  p.  65-75,  80-82. 


Tabelle  nach 


Getr&nke  395 

Qetranke 

A.    Trinkwasser 

Feste  Bestandteile  von  Wasser  aus  verschiedenen 
Oebirgsformationen  (E.  Reichardt)^) 


Abdampf- 
rtickstand 

§ 

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OD 

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1 

Flir  100000  TeOe: 

^M 

GQ 

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Granitformationen    I 

2,44 

1,57 

0 

0,33 

0,39 

0,97 

0,25 

1,27 

II 

7,o 

0,4 

0 

0,12 

0,34 

3,08 

0,91 

4,35 

in 

2I,0 

0,47 

0 

Spur 

1,03 

4,48 

2,10 

7,72 

Melaphyr 
Basalt 

i6,o 

1,92 

0 

0,84 

1,71 

6,16 

2,25 

9,31 

15,0 

0,18 

0 

Spur 

0,34 

3,16 

2,80 

6,08 

Tonsteinporphyr 
Tonschieier   I 

2,50 

0,80 

0 

0 

0,34 

0,56 

0,18 

0,81 

I2jO 

0 

0,05 

0,25 

2,4 

5,04 

0,73 

6,06 

n 

6,0 

1,73 

0 

0,88 

0,17 

0,28 

0,36 

0,78 

III 

7,0 

1, 70 

Spur 

0,20 

0,50 

0,56 

0,18 

0,80 

IV                 ( 

18,0 

2,10 

n 

1,06 

1,0 

4,4 

1,08 

5,91 

Bunter  Sandstein            j 

12,5 
2$,0 

1,38 

n 

0,42 

0,88 

7,30 

4,8 

13,96 

Mnschelkalk  (b.  Jena) 

J, 

32,5 

0,9 

0,021 

0,37 

1,37 

12,9 

2,9 

16,95 

Dolomitisches  Gebirge 

41,8 

0,53 

0,23 

Spur 

Spur 

1              A 

14,0 

6,5 

23,1 

Grenzzahlen              10—50 

1,0-5,0 

0,4 

0,2—0,8  0,2-0,8 

18—20 

18 

do.  (n.Ferd.  Fischer)*) 

^,0 

07 

3,55 

8,0 

11,2 

4,0 

16,8 

Maximalzahlen 

/ 

pro  Liter*) 

6,5 

0,05 

0,02 

0,02 

Der  Luftgehalt  des  Begenwassers  be  tragi  etwa  ^J^q  seines  Yolumens, 
und  zwar  Sauerstoffgehalt  pro  Liter  5,97  cm',  Stickstoff  16,60,  Kohlensaure 
4,47  cm'  (Reichardt).     Sonstiges  Wasser  enthalt  ^/.j^ — ^j^^  Luft. 

B.    Alkoholische  Getranke 

a)  Bier 


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\^      ^         ^        %     ^  II 

gew.  Winterschankbier  91,11  o,i97  3,36  5,34  o,74  1,15  3,ii  0,204  0,120  0,156 

Lager-(Sommer-)Bier  90,62  0,207  3,69  5,49  0,57  1,08  3,17  0,207  0,181  0,178 

Exportbier  89,06  0,207  4,29  6,50  0,66  1,45  3,57  0,239  0,170  0,174 

Porter  86,49  0,383  5,16  7,97  0,63  2,06  3,08  0,380     -  0,325 

Weifibier  91,63  0,299  2,79  5,29  0,54  1,56  2,43  0,142  0,092  0,353 

Bockbier  86,80  0,221  4,64  8,34  0,73  2,77  4,09  0,276  0,176  0,181 

1)  Grundlagen  zur  Beurtheilung  des  Trinkwassers  etc.    4.  Anil.  1880  p.  33  ff. 

2)  1  Hftrtegrad  =  1  Teil  Kalk  (CaO)  in  100000  TeUen  =  10  mg  CaO  pro  Liter 
Wasser.  1  Teil  Magnesia  (MgO)  wird  mit  rund  1,4  in  Kechnung  gebracht.  1  deutscher 
HSlrtegrad  =  1,25  englischen  ==  1,78  franzOsischen. 

o)  Die  chemische  Technologie  des  Wassers  1876. 

4)  Vereinbarung  der  Vereinigung  schweizerischer  Chemiker;  ausserdem  wird 
gefordert  yon  Ammoniak  bloss  Spuren,  keine  salpetrige  Saure,  keine  lebenden  In- 
fnsorien,  pro  1  cm'  nicht  mehr  als  150  Keime. 


396 


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Getr&nke 


397 


In  den  nach  der  ^Amtlichen  Anweisnng"  yon  1896  ausgefUhrten  Untersnchungeu 
deutscher  Weine  betrng  der  Ealigehalt  in  100  cm'  yon  0,058  (Mosel  n.  Saar,  weifi)  — 
0,127  (Weifier  Wtirttemberger ,  die  Phosphors&nre  von  0,026  (badischer  nnd  els&sser 
Botwein)  —  0,051  (Ahrtal,  rot);  die  Schwefels&nre  von  0,014  (WdCwein  ana  Nabe- 
nnd  Glantal,  ans  Rbein-  nnd  Maingan)  —  0,034  (weiBer  WUrttemberger,  ancb  roter 
Bordeanx).  Der  Stickstoffgehalt  reiner  Tiscb weine  geht  selten  unter  0,007  g  (J.  Ros- 
ier) bemnter  and  betr&gt  nnr  bei  sehr  reilen  Traaben,  Gel&gern  oder  Hefenweinen 
ttber  0,060  g. 


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Tokaver  Ansbmch 

(echt) 
Ruster  Ansbr.  (echt) 
Malvasier  (Moskato) 
Marsala 
Sherry 
Malaga 
Portwein 
Madeira 
Schanmwein  trocken 

BllC 


Apfelwein 
Stachelbeerwein 

herb 
Johannisbeerwein 

sttfi 


76,09 
64,40 
69,60 
81,01 

79,85 

65,31 

75,57 

80,34 
87,22 

77,62 


92,37 
89,97 


11,19 
9,55 
12,73 
",59 
16,09 
12,60 
I6,i8 

14,43 
10,42 

9,50 


4,74 


8,06 


79,34  11,15 


0.60 


12,72 

26,05 

17,67 

6,40 

4,06 

22,09 

8,25 

5,23 

2,36 

12,88  „  0,63 
Apfel- 
s&nre 
0,58 


0^4 
0,58 

0,53 
0,41 

0,51 
0,42 

0,49 
0,61 


2,89 
1,97 


9,51 


0,81 


0,91 


0,101 


0,077 
0,153 

0,134 
0,085 

0,135 
0,049 
0,049 


0,073 
0,059 


0,111 


0,070 
0,040 
0,051 
0,028 
0,028 
0,044 

0,035 
0,052 


0,022 


0,019 
0,014 
0,015 


(9 
< 

s\ 

•1 


9,01 

i,ii 

23,77 

14,09 

0,71 

3,25 

0,72 

2,40 

0,51 

18,32 

0,55 

6,04 

0,34 

2,95 

0,67 

0,53 

0,71 

10,95 

0,70 

0,58 

0,42 

0,08 

0,47 

7,39 

0,68 

0,27 
0,32 
0,32 
0,36 
0,46 
0,42 

0,22 

0,25 
0,14 

0,15 


0,29 
0,23 


0,24 


Einteilung  der  Weine  nach  dem  Alkoholgehalt ^) 


Wasser 

Alkohol 

Saare 

Eztrakt 

Asche 


schwache  Weine 

92—90^/0 

5—7 
i,2-o,S 

1,8—2 

0.16 — 0.20 


Starke  Weine 

89-80  •/; 
7—16 
0,8-0,5 

2-4 
0,16—0,30 


hierher  Tabelle  c)  p.  398 


Weinessig 
Obstessig 


d)    Essig^   (Volumprozente) 
Essigsaure    Alkohol       ^®^"        Zucker 


5,57 
4,49 


0,57 


sUnre 

0,126 
0,14 


EBsigs&urehydrat 

§«w6lml.  Hanshaltnngsessig   3,50 — 5,54 
pritessig  6,62—12,03 


Bei  Beaunis,  1.  p.  238  c.  p.  634. 
K9nig  n  p.  1366. 


0,35 
0,31 

Extrakt 

0,09 — 0,96 

Spur— 0,918 


Mineral- 
Btoffe 

0,27 
0,38 


Phosphor- 
sftnre 

0,053 
0,028 


Mineralstofife 

0,02—0,43 

0,031—0,191 


398 


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55 

Gennfimittel,  Sappen  and  Braten 


399 


Alkaloidhaltige  GennfBinittel  ^) 


00 

3 


CQ    * 


1.1 


09 


fi  O  tS        US 


OD 


—     12,35     26,81    10,61     5,93 


Kaffee  (gebrannt)    2,38    14,13     1.16    13,85     1,31     1,31    4,63    39,88   18,07    4,65 

(Koffein) 
Ton  100  Teilen 

werden  gel5st       28,66 
Tee  (echter)  8,46    24,13    2,79      8,24    0,68 

(Thein)  (athe- 

risches  01) 
von  100  TeUen 

trockenem  Tee 
werden  gelost        38,67 
(8liBe)Schokolade  1,59      6,27    062    22,20  53,70     —       4,74 

(Theobromin)  (Starke) 

TabakbUtter 
(Trockensubstanz)  (8,14)     6,65    2,09      4,50    7,70     949     1,04 

(Protftin-  (Niko-  (Han)  (Pektin- 

stoffe)     tin)  stoffe) 


6,95      1,67     2,26 
6,12    11,16  20,73*) 


ZuBammensetzung  einiger  Speisen  und  warmen  Getranke 

(Voit»)   u.  a.) 


Bezeicbnnng  der  Speise 


Wasser 


Stickstoff- 
snbstanz 


Fett 


Eohlen- 
hydrate 


Untersncher 


\ 


Sappe  (Mittel  ans  10  Sorten) 
Keis-,   Gersten-,   Eiergersten- 

snppe 
Sappen  tlberhanpt 

Rindfleisch,  gesotten 

Ealbsbraten 

Ochsenfleisch ,    mager ,    ge- 

braten 
Hammelbraten,  mager 
Schweinebraten,  mager 
Wildbret 
gebratenes  Fleisch,  Beefsteak, 

Wildbret,  GeflUgel 
Haschee 


91,6 

86,7 

91 
66,6 

75,8 
78,0 

59,0 
74,0 
69,0 

58,5 

58,0 
72,0 


1,1 


1,6 
I 

27 
21,8 

15,3 

38,2 

19,3 
20,0 

38,2 

38,2 
9,7 


1,5 

5,7 

3,0 

8,5 

I 

7 

1,4 

0,9 

5,2 

1,7 

— . 

5,8 



10,0 



i,« 

2,7 

6,3 

9,0 

Renk 


Camerer*) 

Schaster 

Renk 


—         Voit 


n 
n 


n 

Renk 


Beim  Braten  findet  ein  dnrchschnittlicher  Wasseryerlust  des  (frischen)  Fleisches 
von  22  (20-25)  %  statt  (vgl.  p.  384),  wonach  anch  mit  Hilfe  der  Tabelle  p.  384  a, 
385  die  Zasammensetzang  des  gebratenen  Fleisches  berechnet  werden  kann. 


1)  Konig  n  p.  1074,  1102,  1118,  1131. 

2)  Femer  Ammoniak  0,41  %,  Salpetersanre  0,86,  Kali  3.08.  in  der  (kohlensaure- 
and  sandfreien)  Reinasche  29,21  <>/o  Kali,  3,25  Natron,  36,01  Kalk,  17,83  Magnesia, 
2,29  Eisenoxyd  nsw.  —  In  den  frischen  Blattern  12—15%  Trockensubstanz. 

3)  Untersnchung  der  Kost  in  einigen  offentlichen  Anstalten  •  .  .  1877. 

4)  Zuckerharnnihr,  Korpuleuz,  Gicht  .  .  .  1888  p.  135. 


400 


Physiologischer  Teil 


Bezeichnnng  der  Speiae 


Wasaer 


Stick8to£f- 
!  substanz 


1 


Untersncher 


Mittel   aus    leichteren   Mehl- 

speisen 
Mittel  ana  Mehl-,  Reis-  and 

Griesbrei 
grllne     Gemtiae    im    Dnrch- 

achnitt 
grUner  Salat 
Kartofifel,  gerSstet 
Kartoffel,  gesotten 
Eaffee  luit  Milch 
Sehokolade  mit  Milch 


59,9 

65,7 

87 
96 

72,4 
77 

93,3 

89,0 


6,4 

4,9 

2 
I 

1,9 

2 

3,7 


10.6 


3,2 

3 
1 

3,3 

3 
2,2 

3,6 


22,5 

3,5 

6 

2 

21,3 

18 

1,6 
3,8 


Renk 


Camerer^) 

Schaater 
Camerer 
Benk 

n 


Im  Mittel  yon  60  Veranchatageu  fand  Camerer^)  in  den  Getr&nken  (Snppe 
eingeschloaaen)  M%  Wasaer,  6%  Fixa,  in  den  f eaten  Speiaen  56^0  Wasaer,  4Jb% 
Trockenaubatanz. 


Prozentische  Zasammensetzung  (und  Warmewert) 
gekochter  Speisen  (K.  E.  Eanke)^ 


Waaaer 

Eiweifi 

Fett 

Kohlen- 
hydrate 

Kalorien 
pro  100  g 

Apfelkompott 

75,9 

0.3 

23,2 

96,3 

Apfelknchen 

54,6 

5,1 

4,6 

33,0 

199,5 

Auflaaf,  leicht* 

38,4 

9,5 

22,9 

27,0 

362,7 

Beefateak* 

53,3 

30,8 

12,3 

244,7 

Bohnen,  gekocht* 

70,0 

8,1 

10,4 

7,9 

161,2 

BohnengemDae.  griin 
Bratkartoffeln* 

86,6 

1,8 

3,6 

6,0 

65,2 

59,4 

2,4 

8,2 

28,2 

201,4 

Bratwurat* 

45,8 

18,4 

33,7 

391,2 

Brotanppe* 

92,8 

1,4 

0,3 

5,4 

30,5 

Erbaen,  grttn,  gekocht 

80,0 

6,1 

0,4 

12,4 

79,6 

Erbaenanppe 

85,1 

3,1 

2,0 

8,5 

65,7 

Geratenauppe* 

91,6 

1,1 

0,4 

5,4 

29,8 

Griea,  kalter* 

68,6 

5,9 

5,3 

17,9 

146,9 

Griesanppe* 

93,5 

I, I 

0,3 

4,4 

24,8 

Haschee 

83,2 

9\6 

3,6 

1,6 

80,7 

Hammelskotelett 

60,0 

15,5 

18,7 

1,6 

246,1 

Hohn,  gebraten 

49,2 

44,1 

3,5 

219,1 

„      gekocht* 

60,4 

37,7 

3,0 

187,4 

Xalbaschnitzel,  natnrell* 

61,0 

20,0 

6,0 

3,2 

153,5 

Kartoffeln,  gerQatet* 

58,1 

2,7 

9,9 

28,8 

220,9 

Kartoflfelnudeln* 

45,3 

3,3 

11,0 

36,3 

264,2 

Kartoffelachmarren  * 

59,4 

5,1 

12,8 

20,5 

223,3 

K&akachen 

41,0 

12,4 

H,2 

30,2 

308,0 

Jiakkaroninadeln  * 

73,2 

2,3 

3,5 

20,9 

127,4 

Meerrettichgemttae 

83.5 

1,4 

5,3 

7,5 

85,6 

Mehlauppe* 

91,9 

0,8 

4,3 

2,5 

53,4 

Geatutzte  Nudeln 

50,6 

8,5 

14,0 

25,9 

271,3 

Nudelauppe* 

92,3 

1,3 

0,5 

4,9 

29,0 

Omelette 

41,2 

10,8 

31,9 

15,2 

404,4 

1)  1.  p.  399  c. 

2)  1.  p.  375  c.  p.  322.    Bei  den  mit  *  bezeichneten  Speiaen  Mittel werte,  aon^*'^ 
nnr  einmalige  Beatimmong. 


Gekochte  Speisen 


401 


Wasser 


Eiweifi 


Fett 


EohJen- 
hjdrate 


Kalorien 
pro  100  g 


30,5 

54,4 

75,4 
51,6 


Pfannkuchen*  45,3 
Behfleisch,  gebraten,  ohne 

ZDsatz  62,2 

Behschlegel.  gespickt  55,4 

Eeis,  gekocht*  62,9 

Beissnppe'*'  91  ^o 

Eindfleisch,  gebraten*  56,0 

„           gekocht*  60,5 

Enben,  rote,  eingemacht  86,0 

Schellfisch,  gebraten*  71,0 

„          gekocht*  80,8 

SchoBterbeefsteak  63,8 

Schweinefleiscb,  gebraten*  56,2 

„              gekocht*  34,3 

Schweinskotelett*  49,5 

Semmel.  gebrilht'*'  3,4 

SemmelknGdel  33,7 

Semmelniidelii  38,6 

Spargel,  gekocht  93,1 

3peck,  georaten  (Mckstand)  3,7 

Spiegeleier*  67,5 

Toasted  Bread*^  34,8 

Wassemndeln  75,1 

Wildschwein,  gebraten  59^0 

Wirnnggeinttae  75,5 
Zimge  (v.  Ocbsen)  gerftnchert, 

gekocht* 
Zwetschgen,  getrocknet,  ge- 
kocht* 
Zwetschgenkompott   (ans 

friBchem  Obst) 
Zwetschgenknchen 

Viele  Angaben  fflr  gekochte  Speisen 


9,0 

31,1 

29,7 

2,2 

0,7 
27,8 

31,0 

1,5 
23,1 
17,2 

23,5 
22,1 

23,1 
17,3 
13,0 
13.8 
10,9 

1,9 
11,0 

13,8 
10,1 

4,8 
26,0 

2,9 


26,3 
^3 


0,8 
4,7 


20,1 


3,0 

9,4 

4,4 
0,2 

10,7 
4,0 
0,3 
0,5 
0,4 
7,5 
19,4 
40,1 

27,3 
1,4 
6,4 

H,9 
0,3 

83,0 

16,8 

It7 
10,1 

10,6 

34,2 

0,3 


23,3 


29,2 
6,6 


10,4 


1,0 


4,1 
8^3 

40,5 

34,4 

2,9 


62,2 
18.0 


6,4 


38,4 


I        —  23,0 

1        3,9       '      37,3 

bei  Schwenkenbecher'). 


319,3 

155,0 
213,0 

169,3 
31,7 

217,1 

168,3 
48,8 

102,4 

76,5 
173,3 
273,9 
470,6 

343,9 
397,8 
282.2 

324,2 
22,2 

818,4 
214,6 
295,0 
108,6 
203,9 

136,3 

429,3 

165,3 

97,5 
208,9 


Preisgeldwert  der  Nahnmgsmittel  (J.  Konig)^) 

Warmewert    der    Nahrungsmittel    (J.    Konig)*) 

A.  AnlmaliBohe  N ahmngBinittel 

Ansnutzbare 


Ansnatzbare  tttx«^^ 

Preisgeldwert  ^\'"?^- 

einheiten     ^,^1  i,« 

fttr  1  Mark  P^^  ^  ^^ 

.Schellfisch,  getrockn.  2839  3885 

Bindstalg  2507  8508 

Lunge  1880  890 

Magerkftse  1877  2833 


Preisgeldwert 
einheiten 


^eiawert  ^™^- 

ciiiheiten  «,^i  tn, 

fan  Mark  P'^^^S^ 

Knhmilch  1839  672 

Schweineschmalz  1790  8854 

Laberdan  (gesalz. 
Kabeljau)  1653  1300 


1)  Zeitschrift  fftr  di&tetische  und  physikalische  Therapie  IV.  1900  p.  380,  anch 
Marbnrger  Dissertation  1900:  Die  Nahrwertberechniing  tischfertiger  Speisen. 

2)  1.  p.  384  c.  p.  1467 If.  —  Bei  den  NfthrstofEen  ist  fttr  Protein,  Fett  und 
Eohlenhjdrat  ein  Wertverh&ltnis  von  5:3:1  angenommen^  entsprechend  den 
herrschenden  Marktpreisen.  Der  Berechnnng  sind  die  dnrchschnittlichen  Marktpreise 
•(pro  1  kg  des  efibaren  Teils)  zn  Grnnde  gelegt. 

3)  Es  sind  yon  Eonig  (1.  c.  p.  1461)  angenommen  fttr  1  g  Proteinstoffe  4,834 
Kalorien,  Fett  9,300,  Kohlenhydrate  4,000  Kalorien.  Yon  den  beiden  Angaben  sind 
hier  die  Beinkalorien  aufgeftthrt. 

Vierordt.  Dat.  n.  Tabell.  f.  Med.  8.  Anfl.  26 


402 


Physiologischer  Teil 


Erbswnrst 

Pferdefleisch 

Speck,  gesftlzen  nnd 

ger&uchert 
Herz 

halbfetter  Efise 
(Pfikel-)Heriiig 
weiche    Mett-    oder 

Knackwnnt 
Kuhbutter 
Stllzenwnrst 
Sdiweinefleisch 

(IV.  Elasse) 
LeDerwnrat  (schlechtere 

Sorte) 
Kondensierte  Milch  mit 

Bohrzncker 
Haxnmelfleiflch 
Fettk&se 
Blutwnrst,    bessere 

Sorte 
Kaninchenfleisch,  fett 
Buckling 
Cervelatwnrst 
Zunge 

trockenes  Fleischpnlyer 
Bttchsenfleisch ,    ameri- 

kanisches,  fett 
kondensierte  Milch  ohne 

Rohrzucker 


Preis- 
geld- 
wert 

1621 
1610 

1570 
1422 
1288 
1266 

1160 
1125 
mo 

1057 

1055 

942 

933 
902 

898 
888 
838 

825 

793 
791 


785 

755 


Warme- 

wert 
pro  1  kg 

4834 
1265 

6856 

1643 
3459 
2377 

4501 

7614 
3103 

4249 

2994 

3391 

3434 
3808 

2433 
1903 
1710 

5185 
2300 

3808 
2509 
2058 


Schellfisch,  frisch 

Rahmk&se 

Leber 

ger&ncherter  Schinken 

Neunange,  mariniert 

Niere 

Sprotten  (Eieler) 

ifier 

Rindfleischy  mittelfett 

Rauchfleisch,  yom 

Ochsen 
Kalbfleischy  I.  Klasse 
Haashnhn.  fett 
Schweineneisch.  mager 
juDfi^er  Hahn,  fett 
Kalbfleiscb,  mager 
Hecht 

G&nsebrust,  pomm. 
gerftucherte   Ochsen- 

znn^ 
Hasenneisch 
Ochsenfleischy  mager 
Ente,  wilde 
Sardellen,  geaalzen 
Seezimge 

Lachs  Oder  Salm,  frisch 
Lachs,  ^erttnchert 
Kiebitzeier 
Anstem  (Fleisch  und 

Flttssigkeit) 


Preis- 

Warme- 

geld- 

wert 

wert 

pro  1  kg 

753 

816 

697 

3926 

681 

1304 

660 

4387 

647 

2745 

632 

"93 

619 

2454 

599 

1678 

595 

1601 

549 

2633 

546 

1647 

536 

1744 

522 

1504 

501 

1456 

456 

1031 

454 

909 

434 

3839 

372 

3938 

335 

1207 

308 

1214 

304 

1434 

260 

1232 

201 

729 

186 

2136 

177 

2155 

58 

1621 

24 


518 


B.  VegetabiliBohe  N ahrongsmittel 


Kartofieln 

Erbsen 

Weizenmehl,  grGberes 

Roggenmehl 

Pumpernickel 

Weizenmehl,  feinstes 

Vitsbohnen 

Roggenbrot 

Weizenbrot,  grOberes 

Hafergrtitze 

Linseu 

Buchweizenmehl 

Gerstengriesmehl 

Weizengries 

Reis,  gesch&lt 

Erbenmehl 

Weizenstarke 


Winterschankbier 
Exportbier 
Porter  (vgl.  p.  376) 
Pfalzer  Weine 
Elsasser  Weine 


4666 
4142 
4117 
4077 

3835 
3732 
3654 
3322 
2956 
2705 
2638 

2393 
2234 

2158 

2104 

1831 

1430 


885  Winterkohl 

2710  Rohrzucker 

3253  Nudeln  (Makkaroni) 

3196  Mohrrtibe,  gr.  Varietat 

1940  Apfel,  getrocknet 

3442  Datteln 

2734  Hafer-Zwieback 

2197  Weifikraut 

2336  unreife  Erbsen,   einge- 
3345  macht 

2718  Rosenkohl 

3228  Spinat 

3124  Tel  tower  RUbchen 

3240  Kohlrabi 

3303  Blumenkohl 

3277  Champignon,  getrockn. 

3309  Spargel 

C.  Getranke^) 
pro  1  1 


446,8 
558,6 

674,3 
682,6 

530,2 


Marsala 
Malaga 
Schaumwein,  sUfi 

few.  Trinkbranntwein 
!ognak,  echter 


1285 

580 

1200 

3797 

1177 

3361 

1151 

408 

687 

2312 

659 

2946 

656 

3489 

448 

244 

420 

227 

366 

403 

346 

278 

320 

5" 

293 

387 

268 

258 

248 

2490 

51 

156 

pro  1  I 

1059,1 

1716,1 

1159,8 

2746 

3499 

1)  K(5nig  1.  c.  p.  1495.    Die  Verbrennungswarme  yon  1  g  Atbylalkohol  ist 
7,183  (ygl.  p.  375)  Kal.,  die  der  nicht  flttchtigen  Stoffe  (Extrakt  etc.)  zn  rnnd  4,00  KaL 
angenommen. 


Stoffwechsel 


403 


StoffWechsel  des  Erwachsenen 


der  taglichen  Nahrong  (s.  a.  die  folgenden  Tabellen) 

wird  gerechnet  (ohne  die  atmosphaiiBche  Znfuhr): 

3,25    kg  (Studemund)  ^)  fiir  junge  Soldaten  im  Dienst 

3,448  „    womnter  2,800  Wasser  (M  o  1  e  s  c  h  o  1 1)  *)  =  V^^^  des  Korper- 

gewichts. 

2,75 — 3  kg,  wovon  52  ®/^j  auf  Speisen  inkl.  Sappe  (Volz)*) 

B  a  b  n  e  r  ^)  gibt  das  Tagesvolumen  der  animalischen  Kost  zu  738 — 948  g, 

das  der  Yegetabilien  zu  1237 — 4248  g,  bei  der  spezifischen  Yegetarierkost 

zu  1808  g  an. 

Schmid-Monnard^)    berechnet    fiir    4 jahrige    Kinder    bei    Tische 

500—600  g  fur  gate,   100  g  fur  schlechte  Esser. 


Menge  der  Nahnmg 

Nach  Voit*)  bedarf  (g): 


Erwachsenen 


Eiweifi     Fett 


Arbeiter  im  Mittel         ii8  56 

Arbeiter  in  der  Ruhe    137  52 

Arbeiter  bei  Arbeit       137         173 


Kohlen-     Stick-  Kohlen- 
hydrate      stoff       stoff 


Verh&ltnis 

der  stickstofif- 

baltigen 

zu  den 

stickstofffreien 

Stofifen 


500 

352 

352 


Ein   69,5  kg  scbwerer  Mann   ergab 
miscbter  Kost  und  moglichster  Rube: 

Kohlen- 


328  1  :  5,o(vgl.p.405) 

283  I  :  3,5\8.d.beid«tt 

356  I  :  4,7/  g'^S 

nacb  V  o  i  t  ^3  bei   reicblicber   ge- 


18,3 
19,5 
»9,5 


Einnahmen^)  (g) 

Fleiflch 

Eiereiweifi 

Brot 

Milcb 

Bier 

Schmalz 

Butter 

St&rkemehl 

Zucker 

Kochsalz 

Wasser 

Sauerstoff 


Wasser 


stofif 


139,7 

79,5 

31,3 

41,5 

32,2 

5,0 

450,0 

208,6 

109,6 

500,0 

435,4 

35,2 

1025,0 

961,2 

25,6 

70.0 

53,5 

30,0 

2,1 

22,0 

70,0 

11,0 

26,1 

17,0 

7,2 

4,2 

286,3 

286,3 

— 

709,0 

Wasser- 

stoff 

4,3 
0,7 
15,6 
5,6 
4,3 
8,3 
3,1 
3,9 

1,1 


Stick- 
stoff 

8,50 

1,35 

5,77 

3,15 
0,67 

0,03 


Sauerstoff  Ascbe 

12,9  3,2 

2.0  0,3 

100,5  9,9 

17,0  3,6 

30,6  2,7 

8.1  - 
2,8  - 

29,0  — 

8,7  - 

—  4,2 

709,0  — 


3342,7  2016,3  315,5 

a  224,0  Wasserstoff 
a.  1792,S  Sauerstoff 

2010,3  315,5 


46,9         19,47 
224,0 
270,9        19,47 


920,6       23,9 

1792,3 
2712,9       23,9 


1)  Archiy  fUr  die  gesammte  Pbysiologie  48.  Bd.  1891  p.  586.  24t&gige  Ver- 
suchsreihe  an  37  Rekruten.         2)  1.  p.  378  c.         3)  1.  p.  312  c.  p.  206. 

4)  Handbuch  der  EmUhrungstherapie  und  Di&tetik,  herausgegeben  von 
E.  T.  Leyden  (u.  G.  Klemperer)  2.  lufl.  I.  Bd.  1903  p.  141,  160. 

5)  1.  p.  12  c.  p.  40. 

6)  1.  p.  399  c.  p.  39.      7)  1.  p.  381  c.  p.  513. 

8)  Eb  werden  117  ^  Fett  aufgenommen,  davon  52  zerst^rt,  so  dafi  65  angesetzt 
werden  kfinnen;  yom  EiweiO  werden  die  eingefflhrten  137,  yon  den  Kohlenhydraten 
352  g  zerstdrt. 

26* 


404 


Physio]  ogfischer  Teil 


Ausgaben^) 

(g) 

Wasser 

Kohlen- 
stoi! 

Wasser- 
stoff 

Stick- 
stoff 

Sauerstoff 

'  Asclie 

Earn 

1343,1 

1278,6 

12,6 

2,75 

17,35 

13,71 

18,1 

Kot 

"4,5 

82,9 

H,5 

2,17 

2.12 

7,19 

5,9 

Atmnng 

1739,7 

828,0 

248,6 

— 

663,10 

3197,3 

2189,5 

275,7 

4,92 

19,47 

684,00 

24,0 

u. 

=  243,3  Wasserstoff 
1946,2  Sanerstoff 

243,30 

1946,2 

2189,5 

275,7 

248,22 

19,47 

2630,20 

24,0 

Differenz: 

145,4 

— 

39,8 

22,7 

0 

82,7 

—0,1 

Derselbe  Mann 

ergab  bei  ebenso  gemischter  Kost  und  starker  A  r 

beit: 

Eiunahmen 

(g) 

Wasser 

Eohlen- 
stoff 

Wasser- 
stoff 

Stick- 
stoff 

Sauerstoff 

Asche 

Fleisch 

151,3 

91,05 

31,30 

4,32 

8,50 

12,90 

3.20 

Eiereiwei£ 

48,1 

38,78 

5,00 

0,70 

1,35 

2,00 

0,30 

Brot 

450,0 

208,60 

109,60 

15,60 

5,77 

100,50 

9,90 

MUch 

500,0 

435,40 

35,25 

5,55 

3,15 

17,00 

3,65 

Bier 

1065,9 

999,60 

26,57 

4,48 

0,69 

31,77 

2,83 

Schmalz 

60,2 

46,05 

7,16 

6,98 

— 

Butter 

30,0 

2,10 

22,00 

3,10 

0,03 

22,90 

— 

Stftrkemehl 

70,0 

11,00 

26,10 

3,90 

29.00 

— 

Zncker 

17,0 

7,20 

1,10 

— 

8,70 

Kochsalz 

4,9 

0,09 

4,81 

Wasser 

480,1 

479,91 

— 

— 

— 

0,19 

Sauerstoff 

1006,1 

— 

— 

1006,10 

3883,6 

2266,53 

309,17 

45,91 

19,49 

1217,75 

24,88 

u. 

:  251,83  Wasserstoff 
2014,70  Sanerstoff 

251,83 

2014,70 

2286,53 

300,17 

297,74 

19,49 

3232,45 

24,88 

Ausgaben 

(g) 

Ham 

1261,1 

1194,2 

12,6 

2,75 

17,41 

14,74 

19,4 

Kot 

126,0 

94,1 

H,5 

2,17 

2,12 

7,19 

5,9 

Atmung 

2545,5 

1411,8 

309,20 

824,50 

3932,6 

2700,1 

336,30 

4,92 

19,53 

846,43 

25,3 

a. 

:  300,00  Wasserstoff 
2400,10  Sauerstoff 

2700,1           836,30 

300,00 

19,53 

2400,10 
3246,53 

304,92 

25,3 

Differenz:     — 49,0  —  —27,13      — 7,18      — 0,04  — 14,08      0,42 

Beim    24  stiindigen    H u n g e  rn   yerhielt   sich    die   genannte   Yersuchs- 
person  mit  71  kg  Gewicht  nach  Pettenkofer  und  Voit^ 

Einnahmen 

STOH  sion         1 

2,44         0,49  1,18 


^^)  W"-'      ^:Sr    "^tor    Sff-        Sanerstoff  Asche 


Fleischextrakt  12,5  3,97 

Kochsalz  1 5^1  0,27 

Wasser  1027,1  1026,79 

Sauerstoff  779,9  — 


0,49 
114,56 


1834,7  1031,03  2,44 

s=  114,56  Wasserstoff 
a.   916,47  Sanerstoff 

1031,03  2,44      115,05 

Ausgaben        (g)') 

Ham  1197,5  1147,44  8,25 

Atmung  1567,2  828,90         201,30 


2,00 


1,18 


1,18 

12,51 


2,02  2^0 

-  14,83 

—  0,41 

779,90  -- 

781,92  17,64 
916,47 


1698,39      17,64 

7,60      19,70 
537,00        — 


2,00 


12,51 


2764,7  1976,34         209,55 

=  219,58  Wasserstoff 
u.  1756,75  Sauerstoff 

1976,34        209,55      221,59        12,51 


219,59 


544,60      19,70 

I756,75_ 
2301,35      19.70 


Differenz:  — 930,0 


—  — 207,11  — 106,54    — 11,33        — 602,96    — 2,06 


1)  s.  Anm.  8)  der  vorigen  Seite.         2)  Zeitschrift  fttr  Biolome  n  1866  p.  480. 
3)  Die  Differenz  zwiscb en  Einnahmen  und  Ausgaben  entsprecnen  80  g  trockenem 
Fleisch,  216  g  Fett,  889  g  Wasser. 


Stofifamsatjs 


405 


es  werden 
nmgesetzt 


in  der  Riihe 
bei  der  Arbeit 
im  Hunger 


GroIiBe  des  taglichen  Stoffomsatzes 

(nach  den  vorhergehenden  T&bellen) 


vom  Yom 

Gesamtkohlenstoff     Oesamtstickstoff 


des  KOrpers 


/o 

2,1 
2,6 

(1,6 


o,6) 


Ham 


Ton  den  Aosscheidnngen 
txeifen  anf 

Eot 
4 

2 


•/< 


0 

42 

33 
43 


Atmnng 


% 


0 

54 
65 
57 


Weitere  Angaben  uber  die  tagliche  Nahningsmenge  Erwachsener 

a)  fiir  verschiedene  Bernfsarten 


a> 


36  j.  Arbeiter,  Dienstmann  1 33 

4O3.        „       Scbreiner  131 

jonger  Arzt  127 

do.  134 

kr&f tiger  GOjfthr.  Mann  116 


37  j.  Arzt 
dessen  35  j.  Fran 


135 
95 


Normalration  eines  Er- 

wacbsenen  119 

Mann  bei  niittlerer  Arbeit  130 


do. 
Branknecbt  bei  ange- 

strengtester  Arbeit 
englischer  Preisfechter 
abgemagerte  Individuen 

bei  Bettmhe 


120 

190 

288 


V 
^ 


95 
68 

89 

102 

68 

140 
105 


51 
40 

35 

73 
88 


mittlerer  scbwedischer 
Arbeiter  (fftr  70  kg)       134      79,4 


•  © 

V    OB 


422 

494 
362 
292 

345 

250 
220 


530 

550 
540 

599 

93 


40—50  15—20      70 


100       —        . — 


Erwachsener  yon  70  kg 

bei  mILfiiffer  Arbeit 
arbeitende  Mftdchen 

(14—18  J. ;  45  kg  Gew.)  100    75   400 


3214 
3242 
2890 
2764 
2571 


3200 
3090 


4,8 

5,1 
4,6 

4,1 
4,4 


3993   4,1 


485   3322   5,1 

(init22gAlkohol 
3466) 


e 

a 


J.  Forster^) 
(Mtinchen) 


n 
n 


—  Ch\  Jiirgensen*) 

—  (Eopenhagen) 


—       Play  fair ») 

5.0  Moleschott*) 

5.1  M.  P.  Wolff ^) 


J.  V.  Liebig 
Playfair ') 


—  G.  Kkmperer^) 

—  Munk ') 

—  Prausnitz  ®) 


HuUgren  \i.Landergren  ^) 


1)  Zeitschrift  fttr  Biologie  IX  1873  p.  381,  bei  Voit,  1.  p.  399  c. 

2)  Zeitschrift  fUr  Biologie  XXII  1886  p.  489. 

3)  Medical  Times  and  Gazette  1865  Vol.  I  p.  460  n.  461. 

4)  1.  p.  378  c.  p.  223. 

5)  Die  Em&hmng  der  arbeitenden  Elassen  1885. 

6)  Zeitschrift  fUr  kUnische  Medicin  16.  Bd.  1889  p.  605. 

7)  Virchow's  Archiv  132  Bd.  1893  p.  152.  —  Archiv  fttr  die  gesammte  Physiologie 
<j8.  Bd.  1894  p.  407  n.  61.  Bd.  1895  p.  612  ff. 

8)  Archiv  fttr  Hygiene  15  Bd.  1892  p.  394. 

9)  Untersnchnngen  ttber  die  Ernahmng  scbwedischer  Arbeit«r  bei  frei  gewfthlter 
Eost.    Stockholm  1891. 


406 


Physiologischer  Teil 


ciS 

« 

^ 
•  w^ 

^ 

Kohle 
hydra 

;i^  i  - 


T^  <U         «r>  M8 


0 


Zimmerlente,  BSttcher 

Schlossei:  in  Bayem 

(11  Personen)  122 

Ant  in  Berlin  (76  kg)  112 

wohlhabende  Fran  (71  kg)  89 

Arheiter  98 

Eigenyersnche  (746  Tage)  70—80 

Mittel  ans  307  Yersncnen  109,7 
pro  Kopf   nnd   Tag  der 

Bev6lkenmgeinerStadt  88 

Erwachsener  yon  70  kg: 

a)  Rnhe  n.  ganz  mftfiige  /  100 
Arbeit  \   85 

b)  mittlere  Arbeit  /  |^° 
.  c)  schwere      „  |  J^^ 


p 


34 
92 

84 

69 

117 


570 

340 
262 
490 
213 


2757 
2259 

3075 
2367 


5,1  F.  HxTBchfeld^) 

5,3 

6,8  ^ 

—  JB.  0.  Neumann^) 


56     342     2281     5,4  Buhner 


'^     %fi   5,3  J.  Konig^) 


50 
46 

60   500  3i4i\ 
55,2  475   2735/  ^»^ 
100  450  3407^ 
92  427,5  3041/  ^» 


a)     d.  p.  1  kg 

b) 

c) 


) 

\ 
I 

\ 


1,4 

0,7 

5,7    36,i\ 

1,2 

0,6 

5,4   33,0/ 

1,7 

0,9 

7,0   44,6\ 

1,5 

0,8 

6,7    4i,5f 

2,0 

1,4 

6,5    48,7\ 
6,2    45,1/ 

1,7 

1,3 

Kalorien  in  Form  yon 
Protem:Fett:K;W^- 

100    96    337 


100   102 


340 


n 


100   135    270 


b)  fiir  Soldaten 
Fiir  den  (bayiischen)  Soldaten  ist  gefordert  (g)*): 


• 

d 

1 

Eohlen- 
hydrate 

d 

Od 

«ts" 

ii 

> 

Fleisch  mil 

Kuochen  n 

Fett 

reines 
Fleisch 

Brot 

in  der  Garnison 
im  ManSyer 
im  Feld 

120 

135 
145 

56 

80 

100 

500 

500 
500 

3100 
3396 
3630 

5,3 

5,2 
5,1 

230 
258 
281 

191          750 
214          750 

233          750 

Eb  worde  gefunden 

*)  (V 

oit,  Ar 

tmann, 

Hild 

esheim^ 

Playfair, 

Studemund  [b. 

0.]): 

Soldat  im  Frieden 
„       „    Felde 

113 
138 

47 
72 

500 
497 

2938 
3325 

5,3 
4,9 

1)  Nahrnngsmittel  nnd  Em&hmng  des  Gesnnden  nnd  Kranken  1900  p.  134  — 
anch  zitiert  bei  K5nig,  II  p.  388.  —  Es  sind  die  (Boh-)Kalorienwerte  bei  Konig 
mitgeteilt,  welche  yon  den  Hirschfeld'schen  etwas  abweichen. 

2)  Archiy  fiir  Hygiene  45.  Bd.  1902  p.  75—77.  —  Von  den  307  ans  der  Literatnr 

gesammelten  Versnchen  waren  181  nnter  dem  Voit^schen  Satz  yon  118,  ihr  Mittel 
[),2  g  Eiweifi,  bei  den  tibrigeu  41,1  %  betmg  das  Mittel  151,3  g. 

3)  1.  c.  II  p.  394.  Die  grSOeren  Zahlen  bedenten  die  Bohn&hrstoffe  gegenUber 
den  ansnntzbaren ;  bei  den  Kalorien  die  kleineren  die  reinen  Kalorien. 

4)  EmUhrnug  des  Soldaten  im  Frieden  nnd  im  Kriege.  Bericht  der  fiber  die 
Em&hmnfi^sfrage  des  Soldaten  uiedergesetzten  Spezial-Gommission.    (MUnch^n   1880. 

5)  Von  Onig  II,  395  berechnete  Mittelwerte. 


Kostmafi  407 

Eilizelheiten  fOr  yerachiedene  Anneen  bei  Meinert^). 

Nach  F.  Hirschfeld*)  sind  yon  98  g  Eiweilt  der  tftglichen  Soldatenkost  nnr 
71,75  g  yerdanlich  wegen  der  schlechten  Atuntttznng  des  KommiObrotes. 

c)  fur  das  Greisenalter 
(ygl.  den  GOjahrigen  p.  405  u.  u.  p.  408) 

Protein     Fett  gS?;  ^»l-«»  SlSuffi 
alte  PMndneriimen 

(M&ncben)                 67          38,2  265,9        1745           5,4       J.  Forster') 
do.  mit  Znlage  yon 

Bier  und  Kftse          79,1       4^,6  265,1        1895           4,9                „ 

Pfrttndner                    91,5        45,2  331,6       2189           4,8 

Pfrtlndnerin  (Berlin)     80          49  266          1906           4,8       LotharMeyer*) 

(Berlin) 
•81  j.  TagelGbnerin 

(Wien)                   (1 1,325 N)  40,8  138,1        1226       y.  Limbeck*^)            — 

d)  fur  Krankenhauser  (nach  Konig)*) 

D^^^:,.      T?^*     Koblen-      v^\^^^^       Nilhrstoflf- 
Protein      Fett     ^^^^^      Kalonen    ^erhftltnis  1 

I  Kofltform  (ganze  Eost)  92  g         78         280  2234  5,0 

n    (*U)  70  55         210  1689  4,9 

ni  (V«)  45  35  140  "03  3,5 

IV  (V4)  20  18  70  544  5,7 
zam  Frtihsttick,  Snppe, 

Oder  Milcb  mit  Semmel  7  15  40  332  ii,i 

e)  fiir  Oefangene 

Mittelwerte  •j  107  26         550  2959  5,7 

fttr  GefUnffnis  109  34         574  3139  7,0 

"(o'w'Wc????'^*^  "7  a9         639  3439 


Menge  der  Nahrungsstoffe  und  Energie  for  leichte 
und  mittlere  Arbeit  (Rubner)") 


EGrpergewicht 

(kg) 

Eraftwechsel 
(Ealorien) 

Eiweifi 
g 

Fett 
g 

Koblenhydrate 
,    g 

leicht      mittel 

1. 

m. 

1. 

m. 

1.       m. 

80 

2864        3372 

134 

128 

49 

61 

356      556 

70 

3631        3064 

123 

118 

46 

56 

327      500 

60 

2368        3792 

III 

106 

41 

50 

294      461 

50 

2102        2472 

90 

96 

37 

44 

262      409 

40 

1810        2129 

84 

81 

32 

38 

225       344 

1)  Armee  and  Yolksemftbrung  Bd.  I  1880  p.  286.  —  Zitiert  bei  E 6 nig  II,  396. 

2)  Archiy  ftLr  Anatomie  nnd  Physiologie,  physiolog.  Abtheilnng,  Jahrgang  1903 
p.  381  [Berliner  physiolog.  Gesellschaft  23.  Jan.  1903].  Ansftlhrlicher  in:  Deutsche 
YierteljahrsBchrift  fttr  Offentliche  Gesundheitspflege  35.  Bd.  1903  p.  597. 

3)  1.  p.  405  c.  p.  401  —  bei  Voit  1.  p.  399  c.  p.  186. 

4)  Virchow's  Archiv  84.  Bd.  1881  p.  162. 

5)  Zeitschrift  fttr  klinische  Medicin  26.  Bd.  1894  p.  449.  —  6t&g.  Versuchsreihe. 

6)  1.  p.  384  c.  p.  411  u.  407. 

7)  Zitiert  ibid.  p.  407  ^  wo  die  Einzelheiten  aus  yerschiedenen  (deutschen)  Ge- 
fUngnissen  und  Zuchthftusem. 

8)  1.  p.  403  c.  p.  153.  Berechnung  nach  dem  Yoit^schen  Normalsatze  (ygl.  bei 
70  kg)  unter  Zugrundelegung  der  EOrperoberflftche. 


408 


Physiologischer  Teil 


Fiir  Korperarbeit  (beim  Bergwandern)  erforderliche 

Nahnmgszulage  ^) 


Art  der  Arbeitsleistnng 

Horizontalmarsch  20  km 

Ersteigung  einer  H5he  von 
1000  m  an!  gatem  We^e 
von  25  %  Steignng  in 
mittlerer  HOhenlage 

dieselbe  Leistnng  anfScbnee- 
feldem  in  3500—4500  m 
H5he 

Abstieg  von  1000  m  HOhe 
(s.  0.) 

ein  70  kg  schwerer  Mann 
braucht  im  Gebirge  hd 
mafJiger  Korperarbeit 


Verbranch 
an  Energie 
Kal. 

900 


717 

1095 
176 


znr  Decknng  erforderlicb 
Eiweifi  (oder)  Fett  (oder)  Koblenbydrat 


281 


224 

342 

55 


g 
103 

82 

126 
20 


250 


199 

304 
49 


3500  d.  h.  48,5 — 67,6'  al8  Grenztcerte  pro  kg  u.  Tag 
p.  Tag 


Stickstoffbilanz  und  Warmebildang  im  Greisenalter  (Kovesi)^ 


Daner  der  einge- 

TT        1.            Versnchs-  fttbrter 

Versnchsperson  ^y^^^  g^^^^^. 

(Tage)  stoff 

Alter :  76  Jabre         5  12,349 

Gewicht  :45  kg       12  10,603 

5  10,588 


Alter:  78  Jabre 
Gewicbt:61kg 


7 
9 
9 


Mittelwerte 

Stickstoff  Somme 

im  Ham    im  Kot  beider 

g  g  g 


10,35 
8,419 
8,078 


Stickstoff- 
bilanz 


0,206 

10,561    - 

- 1,788 

30 

0,534 

8,953      - 

-1,65 

30 

0,673 

8,751     A 

h  1,837 

25 

6,557 
6,572 

io,s88 


7,52 

5,546 

7,018 


0,421 

0,539 
0,441 


7,941 
6,085 

7,459 


—  1,37 
0,48 

3,12 


X 


W&rme- 

Einbeiten 

d.  Nabmng 

pro  1  kg 


21 

26 
20 


Stoffwechsel  in  den  Tropen  (Eijkman)') 


Gewicbt       EiweiC 
Jtg                 g 

^«"  gjs; 

Alkobol 
g 

Wftrmewert 
Kalorien 

Enropaer                 65,4              99,6 
Malaien                   49,6              73,3 

83,8        264,2 
30,2        471,1 

28,5 

2470 
2512 

Von  100  Kalorien  kommen  an! 

Eiweifi           Fett 

Eoblenbydrate 

Enropaer                    15,4              3^,3 
Malaien                        9,3               9,9 

53,3 
80,8 

1)  Bei  Zuntz,    Loewy,   Miiller,   Caspari,  L   p.  229  c.  p.  483.   —  Der 
Energieverbrancb  fiir  die  Verdannngsarbeit  ist  in  Abzng  gebracht. 

2)  Centralblatt  fl^r  innere  Medicin  1901  p.  123—126. 

3)  Virchow's  Arcbiv  133.  Bd.  1893  p.  Ill,  112. 


NHhrstoffe  der  einzelnen  Mahlzeit 


40^ 


Tagesbedarf  an  Stickstoff  und  Eohlenstoff,  berechnet 

einzelne  Nahmngsmittel  (Volt) 


Es  miifiten  Terzehrt  werden  (s.  a.  p.  403) : 


fttr  18,3  g 

Stickstoff 

1)  Kftse 

272 

2)  Erbsen 

520 

3)  fettarmes  Fleiscb 

538 

4)  Weizenmebl 

796 

5)  18  Eier 

905 

6)  Mais 

989 

7)  Schwarzbrot 

1430 

8)  Beis 

1868 

9)  MUch 

2905 

lo)  Kartoffeln 

4575 

11)  Speck 

4796 

12)  WeiUkohl 

7625 

13)  weilte  Mben 

8714 

14)  Bier 

17000 

Ordnnnffszabl  beim 
Stickstoff 


1)  Speck  II 

2)  Mais  6 

3)  Weizenmebl  4 

4)  Reis  8 

5)  Erbsen  2 

6)  K&se  1 

7)  Scbwarzbrot  7 

8)  43  Eier  5 

9)  fettarmes  Fleiscb  3 
10)  Kartoffeln  10 
ui  Milcb  9 

12)  WeiOkobl  12 

13)  weifie  Rtlben  13 

14)  Bier  14 

100  g  Fett  entsprecheu  im  N&brwert  175  g  Koblenbydrate. 


fttr  328  g 
Koblenstoff 

450 

801 

824 
896 

919 
1160 

1346 

2231 

2620 

3124 

4652 

9318 
10650 
1316a 


Verteilung  der  Nahrstoffe  und  Nahnmgsmenge  auf  die 

einzelnen  Mahlzeiten 

a)  Erwachsene  bei  mittlerer  Arbeit 
Dorchschnittswerte   nach  K  o  n  i  g  ^) 


in  Prozenten 
des  Tagesbedarfs 

absolnt  (g) 

bei  mittlerem  Kostmali 

nacb  Voit  (p.  403) 

Protein 

Fett 

Koblen- 
bydrate 

Kalorien 

Protein 

Fett 

Koblen- 
bydrate 

Kalorien 

morgens 

mittags 

Zwiscbenzeit 

(Vesper  usw.) 
abends 

20,4 
40,0 

11,6 
28,0 

19,2 
47,4 

10,4 
23,0 

26,1 
32,2 

11,8 
29,9 

23,9 
36,5 

11,2 
28,4 

23,8 
47,2 

13,7 
33,3 

10,7 
26,5 

5,8 
13,0 

130,5 
161,0 

59,0 
149,5 

764 
1149 

364 
897 

• 

Snmme 

100 

100 

100 

100 

118,0 

56,0 

500,0 

3174 

1)  1.  c.  II  p.  412  berecbnet  nach  Voit,  J.  Forster,  Haltgren  n.  Lander 
gren,  Uffelmann. 


410 


Pbysiolog^scher  Teil 


b)  Kinder  vom  2.  — 17.  Jahr  (Camerer^) 


Versuchs- 
penon 

Alter  (Jahre) 

Frttbsttick 

/o 

vor- 

mittaes 

10  >^ 

Mittag- 
essen 

nach- 
mittafifs 

Nacbtessen 

M&dcben 
dasselbe 

n 

2  7. 

37. 
5 

'3,1 

18 
22,4 

5,6 

5 

5,1 

26,4 

32 
26,2 

21,7 

21 
21,0 

21,3 
[nacbts  11,2 

24 

25,4 

Mftdcnen 
<la8selbe 

n 

n 

3V4 
5 
7 
10 

17,7 
22 

22,4 
18 

5,6 
6 

3,9 
4        • 

32,4 

32 

26,1 

33 

23,4 
19 
21,4 
24 

20,7 
21 
26,2 
20 

Knabe 
derselbe 

57* 

7 
9 
12V. 

16,6 

19 

18,3 
12 

7,0 

5 
2,1 

5 

35,5 

36 

33,3 

31 

16,4 

13 

15,2 

24 

23,1 
[nachts  1,7] 

27 

31,1 

27 

Mftdchen 
dasselbe 

n 

9 
II 

127. 
15 

17,1 

17 

17,4 
18 

3,4 

4 

3,2 

I 

39,4 
36 

33,0 
32 

16,4 

19 

18,4 

21 

23,8 
24 
27,9 
28 

M&dchen 
dasselbe 

n 
n 

II 
13 

147. 
17 

16,7 
17 

18 

5,2 

2 

3,1 

2 

41,0 
34 
29,5 
29 

14,6 

19 

18,9 

24 

22,0 

25 
30,2 

26 

Eisen,  Magnesia,  Arsenik,  Phosphors&nre  der  Nahnmg 

Die  taglich  aufzunehmende  Eisenmenge  betragt 

im  Mittel  (Soldat)         0,078  g       Boussingault^) 
Oaleerenstrafling  0,059   „  „ 

englischer  Arbeiter       0,91      „  „ 

0,006—0,011     Stockman*) 

Tagesbedarf  an  Magnesia  (MgO)  =  0,75  g  (Ren vail)*) 

Die  Zufuhr  an  Arsenik  berechnen  Gauthier  und  Clausmann^) 
1 


(fur  Paris)  zu 


mg  im  Tag  und  7,66  mg  im  Jahr. 


21000 

Mit  den  Kaaren  verliert  der  Mensch  im  Jahr  0,021  mg  Arsenik,  den 
Rest  mit  den  iibrigen  epithelialen  Gebilden. 

Die  tagliche  Phosphorsaurezufuhr  wird  angenommen  fiir  den 
Erwachsenen  zu  3  g  (Kolisch  u.  v.  Stejskal)^,  zu  c.  3,4  g  =  0,06  g 
pro  kg  (E  h  r  8 1  r  6  m)  '). 


1)  Zeitschrift  f.  Biologie  XVI  1880  p.  34,  XVIII  p.  234,  XX  p.  578,  XXIV  1888 
p.  155. 

2)  Comptes   rendna   de  Tacademie  des  sciences,  t.  LXXIV  1872  p.  1353,  wo 
anch    Angaben   tlber   Eisengebalt  des  KOrpers  and   verschiedener  Nahranggmittel. 

3)  1.  p.  308  c.        4)  Skandinavisches  Archiv  fUr  Physiologie  16.  Bd.  1904  p.  94. 

5)  Le  Bulletin  medical  1904  Nr.  57  (Fortschritte  der  Medizin  1904  p.  1053). 

6)  Zeitschrift  fiir  klinische  Medicin  27.  Bd.  1895  p.  446. 

7)  Skandinavisches  Archiv  fttr  Physiologic.    14.  Bd.  1903  p.  82. 


Nitbrwert  nnd  AnanQtinuig  Ton  NahmDfcsmittetii 


Tergl«ich  des  N&hrwerts  von  Fett,  Eiweils  nnd  Eohlenhydraten 

(Rubner)>) 


100   TeUe    FeH    sind    i 

Body  nam    d.    h.    gleichwertig    fiir    die    Er- 

niUinuig  mit: 

direkt  gefnnden               kalorimetrisch  bestimint  <) 

EiweiB 

211                                       201 

Syntonin ') 

225                                           213 

Starke 

232  (260  0.  Kellner)*)  221 

Sohrzucker 

234                                           231 

waeeerfreier  Tr&ubenzucker 

256                                       243 

waaserhaltiger           „ 

282                                           271 

100  g  Fett  Bind  im  Mittel    isodyDam   mit  240  Teilen  Kohlenhydraten. 

Nach  Voit   konDen    alch 

auB    dem  EiweiB   bei    einem  ZerfaU    in  eich 

BeiBpiel  einer  Tagesration  (Yoit) 


750  g  Brot  =  470  g  Boggenm«bl '') 
SIS  „  Fleisch 

33  „  Fett  zum  Kocben 
200  „  Reis  oder  enteprecbend  OemuBe 
Summe 


Fett       KobleDhydrate 


Ansntttznng   einiger   animaliacher  NahmngBmittel  (Bubner)*) 


eg  kommeD  im  Kot 

ZDm  Vorschein 
bei  Tergchiedenen 
mSDntichen  Ver- 
sacbspergonen : 


si 


TrockensabstaiiK 

StickatoS 

Fett 

Asche 

org&niscbe  Snbatanz 


II 


E&Be  mit  Milch 


«-3|  "■Si  »-S 


Eisen  0,0099-0,0115  g  (H.  ' 


.8lill)'«) 


1)  Zeitncbrift  filr  Biologie  SIX  1883  p.  384. 

2)  Die  BeBtimmung'eii  nnch  DanitewBky ,  Centralblatt  filr  die  medicinischen 
Wissenachaften  XES  1^1  p.  466  -a.  486,  nnd  C.  v.  Rechenberg,  Ober  die  Ver- 
brenanngBwSnne  organiacher  Verbindani^en.  Leipziger  Diaaertation  [philnsiophiBche 
Faknm^  18S0.  3)  Zeitaclinft  fUr  Biologie  XXII  18B6  p.  52.  4)  Zeitacbrift 
fQr  physiologiacbe  Cbemie  XII.  Bd.  1888  p.  114.  5)  a.  a.  p.  38!t.  6)  Uber  die 
Anantltzang  einiger  Nahningsmittel  im  Dannkanal  des  Henachen.  Hilnchener  Diaaet- 
tation  1860.  7)  Uber  die  Ansnttlzuiig  der  Hilch  durch  den  Singling  and  dag  Kind 
a.  p.  415  ff.         8)  ArcbiT  fUr  die  gesammte  Pbyaiologie  39.  Bd.  1832  p.  it54. 

9)  ZeitBchrift  fUr  Biologie  2b.  Bd.  1889  p.  639.  10)  ZeitBchrift  ftir  Binlogie 

18.  Bd.  1882  p.  637.    Sot  von  2  Rnbner'acben  Hilch verguchen. 


412 


Phygiologischer  Teil 


Verlnst  des  Kaseinstickstoffs 

„         „    Kaseinphospfaors 

(Knfipfelmacher)^) 


far  7-11  j. 
6,06  0/0 

4,12  „ 


4»/4— 8  monatl.  Kinder  *) 
6,45  \ 

4,92  „ 


/« 


Verwertnng  der  Milch  beim  Erwachsenen  (Eubner)^ 

Zofabr  an  Milch      Kalorien       Ham       Kot       Snmme       Ham       Kot        Summe 

2500  1741,9  90,3         88,1         178,5  5,13 

3000  1871,8  104,5        194,5        399,1  5,58         10,39  15,97 

Der  physiologische  Nutzeffekt  nach  Abzng  von  10,2  betragt  5,067  Kal.  pro  1  g 
Trockensnbstanz. 


10 

5,07 

10,39 


to 
10.2 


Ausnutzung  einiger  vegetabilischer  Nahrongsmittel 


pro  Tag  verzehrt 
samt  der  ZaUt  (Fett) 

on 
< 

im  Kot  1 

ftnsgeschieden 

0 

CO 

g 

Trocken- 
snbstanz 

B 

GO 

•3 

So 

Fett 

Kohlen- 
hydrate 

Trocken- 
snbstanz 

Stickstoff 

<*9 

Kohlen- 
hydrate 

Asche 

1 

* 

0' 
.0 

% 

•/. 

to 

'lo 

wei£es  Weizenbrot*) 

— 

439 

8,8 

— 

10,0 

5,6 

19,9 

— 

30,2^ 

(Semmel) 

i 
1 

do.  (Weiflbrot)*) 

500 

Mehl 

421 

7,6 

391 

9,9 

5,2 

25,7 

1,4  :  25,4^ 

1 

do.*) 

860 
Mehl 

779 

13,0 

670 

17,2 

3,7 

18,7 

0,8  ;  17,3 

Roggenbrot ') 
grooes  Bofi^genbrot  *) 
norddentscher  Pom- 

1360 

438 
765 

10,5 
13,3 

659 

18,1 
19,3 

10,1 
15,0 

22,2 
32,0 

—    30,5 
10,9   36,0 

• 

pemickel ') 

423 

9,4 

8,2 

19,3    42,3 

—    96,3 

Spatzeln*)  (dasselbe 

, 

Mehl  wie  oben  das 

Weiflbrot) 

743 

11,9 

558 

25,4 

4,9 

20,5 

1,6   20,9 

Makkaroni 

645 

626 

10,9 

72,2 

462 

21,8 

4,3 

17,1 

5,7 

1,2   24,1 

do.  mit  Kleber 

695 

664 

22,6 

73,4 

418 

32,0 

5,7 

11,2 

7,0 

2,3   22,2 

Mais  (Polenta) 

738 

14,6 

48,6 

563 

26,8 

6,7 

19,2 

17,5 

3,2    30,0 

Reis  (Risotto) 

— 

638 

8,9 

74,1 

493 

23,8 

4,1 

20,4 

7,1 

0,9;  15,0 

Erbsenbrei 

— 

521 

20,4 

357 

30,1 

9,1 

17,5 

3,6    32,5 

do.    (Uberm&fiige 

Portion) 

— 

960 

32,7 

588 

44,8 

H,5 

27,8 

7,0    38,9 

Weizenkleber*) 

200 

(trocken) 

2,5 

1 

Kartoffeln 

3078 

968 

",4 

143,8 

718 

64,0 

9,4 

32,2 

3,7 

7,6    15,8 

firelbe  Rttben*) 
Wirsing  *) 

2566 

352 

6,5 

47,3 

282 

41,2 

20,7 

39,0 

6,4 

18,2  ,  33,8 

3831 

493 

13,2 

87,8 

247,0 

73,3 

14,9 

18,5 

6,1 

15,4    19,3 

Knchen 

821 

758 

^36 

157,8 

585 

— ~~ 

3,3 

1,8 

1,9 

1)  Jahrbnch  fUr  Kinderheilknnde  nnd  physische  Erziehnng  52.  Bd.  1900  p.  532. 

2)  Zeitschrift  fttr  Biologie  36.  Bd.  1898  p.  75. 

3)  Gustav  Meyer,  Zeitschrift  fttr  Biolo^e  VH  1871  p.  21  ff. 

4)  Diese  nnd  die  meisten  folgenden  Bestimmnngen  von  Rnbner  (1.  p.  411 
Anm.  6  c).  Die  den  Wirsing  nnd  die  gelben  RUben  betreffenden  von  Brener; 
die  fclr  den  Weizenkleber  von  Constantinidi  (Zeitschrift  fUr  Biologie  23.  Bd. 
p.  433),  anch  Mftnchener  Dissertation  1887.    Die  Zahlen  sind  abgerandet^ 


Mahlzeiten  des  SHuglings  413 


Ausniitzung  des  Fetts  (Rubner)^) 


aufgenommen 

g 

% 

Fett  im  : 

Kot 

Fett  resorbiert  (g) 

Speck 

99 

17,4 

82 

Speck 

195 

7,9 

180 

Butter 

214 

2,7 

208 

Speck  iind  Butter 

351 

12,7 

306 

Ausnutzung  der  Nahning  im  Hochgebirge 

wnrde  „au8nahm8lo8  erheblich  Yerechlechtert''  gefnnden  (Zuntz,  Loewy,  Mfiller 

Caspar!)*). 


Stoffwechsel  beim  Kind 

Hanfigkeit  und  Dauer  der  Mahlzeiten  beim  Saugling 

Am  1.  Lebei^tag  saugen  44  ^/^  aller  Neugeborenen  von  Erstgebarenden 

und  10  „     der  „  „  Mehrgebarenden 

gar  nicht 
„     2.  „  saugen  sie  6  mal 

„     6.— ll.„  „        .     9    „  (G.  Kruger)»). 

Es  ergaben  sich  als  Mittelwerte: 

C.  Deneke*) 

1.  Tag  2,1  mal  6.  Tag  6,8  mal 

2.  „  5,7    ,,  '•     n  6,3    ,. 

3.  „  6,2    ,.  8.     „  6,8    ,, 

4.  „  D,/    ,.  y,      y,  D,7    y, 
&.     ,.                      /  ,U    ,. 

Dauer  der  Einzelmahlzeit  6 — 35  Minuten. 

Ahlfeld*)  Camerer«) 

1.  Monat  —  3.-7.  Woche      6,4  (5—8) 

2.  „  5  —  6  Mahlzeiten  10.— 22.     „  5,4  (4—8) 
bis  zur  40.  Woche       4 — 5           „ 

Dauer  15 — 35  Minuten. 


1)  1.  p.  411  AnmerkuDg  6  c. 

2)  1.  p.  408  c.  p.  224.    Genaueres  p.  212  fF.,  Tabellen  I— IX. 

3)  Arcbiv  fttr  Gynaekologie  VII  1875  p.  59.  —  Entbindangsinstitut  zn  Dresden. 

4)  ibid.  XV  1880  p.  281,  anch  Jenenser  Dissertation  (Leipzig)  1880:  Uber  die 
Em&hmng  des  Sftuglings  w&hrend  der  ersten  neun  Tage.  —  Entbindungsanstalt 
zu  Jena... 

5)  Uber  EmfihniDg  des  Sanglings  an  der  Mntterbrost  1878. 
6}  1.  p.  53  c.  p.  23.    7  bzw.  5  Kinder. 


414 


Physiologischer  Teil 


Hahner  *) 

1.  Monat  6,3 — 7,1  Mahlzeiten 

5,0—5,7 
4,4-5,2 
4,3—5,0 
4,4—5,7 

Dauer  10 — 35  Minuten,  meist  annahernd  20. 

Die  Zahl   der   Mahlzeiten   iindet   man   nach  J.  St.  K a h n  ^    mit   der 
Formel :    11  —  y Alter  dee  Kinds  in  Wochen. 


2. 

« 

5,0     5,7 

» 

3.  u.  4. 

» 

4,4-5,2 

W 

5. 

n 

4,3—5,0 

» 

6.  u.  7. 

n 

4,4-5,7 

V 

Yom  S&ugling  auf  genomxnene  Milchmengen  fiir  das  erste  Halbjahr 

a)  248tundige  Menge  (g) 


Alter 

des 

Kinds 


BO 

"•J 

08 


1    ^„«^ 

^^.^ 

^ 

0 

•*J 

a 

;3 

•p^ 

xi 

M 

o 

♦» 

0 

o 

PQ 

00 

QQ 

s 

eS 


o 
Q 


Hille- 
brand^ 

Erst-    Mehr- 
gebftrende 


1  Tag 

2  Tage 

3 

4 

5 
6 

7 
8 

9 
lo 
II 

12 

13 

14 

15 
i6 

17 

i8 

19 

20 

(i8— 2i;„ 

25         n 
30—38   „ 

4  Wochen 

7 
10 

13 
17 


» 

n 
n 
» 

n 
rt 
n 
n 

n 
n 
n 
rt 
n 
n 
n 
n 


n 

71 

n 


n 


20       „(Ende) 


12—15 
96 
192 

234 

363 
441 

501 

518 

621 

648 

705 


28 

212 

450 
402 


20 
162 


500 


} 


Mitte 


530 


606 


630—750 


30 
150 

450 
550 


2. 
Woche 
490—539 


17 

91 

193 

309 

352 

391 

467 

\  480 

/  508 


(Mitte) 
(Elide) 


630 


590—649 


690—759 


44 

135 
192 

266 

352 

365 

383 
411 

425 


Gewicht 

(kg) 


520        3,2 


534 


600 

3,7 

770 
800 

4,4 
5»o 

830 
850 
890 

5,6 

6,1 
6,6 

4 
78 

183 
199 

236 

299 

303 

274 
362 

384 


6 
129 
238 

324 
344 
324 
361 
365 
384 
415 


4 
SO 
177 
315 
456 
549 
55* 
567 
56a 
603 
577 
595 

590 
600 

595 
613 
599 

641 
660 

671 
654 


1)  Jahrbuch  fttr  Kinderheilkunde  und  physische  Erziehung  N.  F.  XV  1880  p.  23. 
2]  The  Boston  medical  and  surreal  Journal  11K)4  Nr.  11. 

3)  Archly  des  Yereins  ftlr  ^emeinschaftliche  Arbeiten  V  1861  p.  123. 

4)  Gazette  des  hopitaox  1874  p.  617. 


(Anmerkungen  5 — 8  siehe  nachste  Seite.) 


Milchmenge  and  ihr  Nfthrwert 


415 


b)  Menge  der  Einzelmahlzeit 
(DuEchschmttswerte  in  g) 


^tT"  C«ni^'*) 

Deneke  Lorch') 

Tag 

Camerer  Deneke  Lorcfa 

Tag  Camerer") 

^7 

I                  lO 

19 

5,7 

6 

54 

55 

— 

18—21      100 

2  i8,3 

3  35 

23 

31 

14,8 
24,1 

7 
8 

^_ 

60 
61 

39,8 
45,9 

31—33       97 
46—69     108 

4  37 

5  58 

40 

51 

34,6 
34,2 

9 

9 — 12 

71 

65 

58 

105—113   134 
161— 163    109 
(211—245  207) 
(Kahmilch 
a.gemi8Ghte 
Kost) 

Taglich  aufgenommene  nilchmenge  nnd  ihr  Nfihrwert 

im  1.  Lebensjahr  (Konig)*) 

—  nach  Camerer^),  Rubner  und  Heubner*),  Proscher*), 

Johannessen  und  Wang^)  u.  a.)  — 

Angenommen  ist: 

Ansnntzung 
Wasser    Protein    Fett    Milchzncker    Salze    Protein    Fett    Kohlen- 

hydrate 

Franenmilch       87,58       2,01        3,74         6,37  0,30%     95,5       97,0       99,0 

Kuhmilch  87,52        3,35        3,55         4,88  0,70  „      94,0        95,0       98,0 


Zwr  vorigen  Seite.  5)  Jahresbericht  des  Petersbnrger  Findelhanses  von  1874. 
Im  Auszng  in  Osterreich.  Jafarblichem  der  PadiaUik  VII 1876  —  8.  a.  Reitz,  1.  p.  195 
Anmerknng  1  c  p.  40.  —  S.  rechnet  fUr  den  1.  Lebenstag  Vioo  des  Kfirpergewichts  an 
Milch  in  der  einzelnen  Mahlzeit.  Bis  znm  SchJnO  des  1.  Monats  nimmt  die  Qnantit&t 
taglich  nm  1  g  filr  jede  Mahlzeit  zn.    £r  setzt  10—11  Mahlzeiten  pro  Tag. 

6)  Zeitschrift  fiJr  Biologie  39.  Bd.  1899  p.  45  n.  33.  Bd.  1896  p.  626.  —  17  FftUe 
aofl  Priyath&nsern :  2  von  Ahlfeld  (I.  c),  4  Camerer,  4  Hfthner  (1.  c.  n.  Jahrbnch  flip 
Kinderheilknnde  21.  Bd.),  3  Feer  (Jahrbnch  42.  Bd.),  1  Lanre  (Th^se  de  Paris  1889), 
2  Emil  Pfeiffer  (Jahrbnch  ftir  Kinderheilknnde  20.  Bd.) ,  1  Weigelin  (Wtirtt.  medic. 
Corresp.-Blatt  1890),  H&hner  &  Pfeiffer  (Festschrift  zn  E.  Henoch's  70.  Gebnrtstage, 
heransgegeben  von  A.  Baginsky  1890  p.  99). 

7)  Archiv  f.  Gynaekologie  XXV 1885  p.  453,  anch  Bonner  Dissertation  1885:  Unter- 
snchnngen  liber  die  Milchznfnhr  nnd  fiber  die  Jodkalinmansscheidung  des  S&nglings. 

8)  Jahrbnch  fUr  Kinderheilknnde  nnd  physische  Erziehnng  56.  Bd.  1902  p.  430. 
10  Fftlle.  Dnrchschnittsgewicht  am  1.  Tag  3528  g,  am  7.  3404,  am  14.  3580.  am 
21.  3840  g. 


1)  tJhet  Kinderwftgungen  znr  Bestimmung  des  Nfthrwerths  von  Franenmilch,. 
Kahmilch  .  .  .  Erlanger  Dissertation  1878  p.  25.  Die  Kinder  warden  8mal  im  Tag 
(alle  3  Stnnden)  angelegt. 

2)  Zeitschrift  fttr  Biologie  XIV  1878  p.  388. 

3)  1.  p.  384  c.  c.  p.  375. 

4)  1.  p.  53  c.  nnd  Zeitschrift  far  Biologie  39.  Bd.  p.  37. 

5)  ibid.  36.  Bd.  1898  p.  1. 

6)  Zeitschrift  fiir  physiologische  Chemie.  XXIV.  Bd.  1898  p.  285. 

7)  ibid.  p.  482. 


416 


Physiologischer  Teil 


bfi 

indertftglichen 

Kalorien 

Kalorien 

far  1  kg 

Gewicht 

(„Eiicrgie- 

qnotient*') 

Milcfamenge 

tiberhaupt 

fttr  1  m« 
Oberfl&che 

Alter 

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1  Tag 

3000 

20 

o»4 

0,7 

1,2 

13,2 

12,9 

530 

518 

4,4        4.3 

1  Woche 

3020 

350 

7,0 

'3,1 

22,3 

244,8 

238,6 

979 

954 

81  [59]*)   79 
91  [100]      89 

2  Wochen 

3040 

400 

8,0 

14,9 

25,5 

279,2 

272,1 

1 108 

1080 

3       „ 

3250 

480 

9,6 

17,9 

30,6 

335,3 

326,7 

1290 

1250 

103              100 

4        „ 

3450 

550 

il,l 

20,6 

35,0 

385,7 

375,4 

1430 

1390 

III 

106    108 

6t7W.] 

3»oo 

600 

12,1 

22,4 

38,2 

419,6 

408,9 

1440 

1407 

no 

114    107 

10       „ 

4850 

800 

I6,i 

29,9 

50,9 

559,5 

545,2 

1645 

1600 

115 

104    112 

14        „ 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

96 



17       „ 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

91 

— 

22       « 

6000 

900 

18,1 

33,7 

57,3 

630,1 

614,0 

1600 

1555 

105 

85 

102 

30       „ 

7300 

1000 

20,1 

37,4 

63,7 

699,8 

681,9 

1555 

1515 

96 

93 

KuhmiJch 

40       „ 

8800 

1300 

44,1  1  45,5 

63,4 

889,9 

855,1 

1745 

1680  lOI 

98 

*2        . 

9850 

1500 

50,8 

52^5 

73,2 

1026,5 

984,7 

1866 

1790 

104 

lOI 

Eine  ZusammensteUung  und  Berechnung  nach  verachiedenen  Untersuchem  fur 
reine  Milchnahrung  und  fiir  Nahrungsgemische  gibt  P.  Sommerfeld^),  Sammd- 
herichte  uber  Milch-  und  Sauglingsnahrung  0.  Hauser^). 

Hierher  TabeUe  Seite  417. 


Weitere  Angaben  liber  den  Bedarf  an  N&hrstoffen  bei 

(vgl.  p.  417) 


4— 5moiiatL  Kind  (kondensierte  Milch) 
1  J.  2  Mon.  altes  Mftdchen 
iVsj&hr.  E^ind  (gemischte  Nafaning) 
6 — lojUhr.  Kinder 
6— i5jfthr.       „     (MUnchener  Waisen- 

hans) 
do.  (FrankfarterWaisen- 

hans) 
bis  zu  15  Jahren 


ca 

Koblen- 
bydrate 

Stickstoff- 

baltige  zn  den 
stickstofffreieii 
Stoffen  wie  1 

^  Beobachte 

» 

(g) 

21 

31 
36 
69 

18 

21,4 

27 

21 

98 
126 

'50 
210 

6,1 
4,4 

5,4 
3,6 

Forster*) 
Camerer^) 
Fonter 
HUdeaheim 

79 

35 

251 

4,0 

Voit^ 

62 

75 

25 
20 

300 
250 

5,5 
3,8 

SvnOer'^ 

1)  Mittlere  Energiequotienten,  berecbnet  nacb  eigenen  nnd  anderen.  zasammeo 
21  im  Privathause  beobacbteten  Fftllen,  von  Bentnner,  Jabrbuch  rar  Kinder- 
heilknnde  and  pbysiscbe  Erziehnng,  56.  Bd.  1902  p.  471,  458.  Liter  FranenmilcU 
zn  650,  Knhmilch  zn  670,  5%  Meblabkocbnng  and  30  g  Milchzacker  im  Liter  za 
320  Kalorien  gerechnet. 

2)  Die  cbemiscbe  and  kalorimetriscbe  Zasammensetznng  der  SftagUngsnahrnng' 
1902  (26  Tabellen). 

3)  Fortschritte  der  Medicin  XIX  1901  p.  191  (fiir  1897—1899),  XXI 1903  p.  76^ 
<fttr  1900-1902). 

4)  1.  p.  405  c. 

5)  Zeitscbrift  fUr  Biologie  29.  Bd.  1892  p.  229.    Wasser  betrng  1191  g. 

6)  1.  p.  399  c.  p.  125. 

7)  Yersacb  einer  £m&brangsbilanz  der  Scbweizer  BevSlkernng  1872  p.  6  [Sender^ 
4rack  aas  „Zeitscbrift  fiir  scbweizeriscbe  Statistik"]. 


417 


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418 


Physiologischer  Teil 


Tagesbilanz  fixr  einen  (9  wochentlichen)  Saagling 

nach  Camerer^) 


I  Durchschnittsbilanz  eines  frei- 
lebenden  Eindes.  Gewicht  5  kg, 
t&gl.  Anwachs  25  g,  Mnttermilch 
8C0  g.    Urin  520,  Kot  20  g 


Einnahmen 


Sauerstoff;    .        bleibtfUr 

Nahrnng  |    durch     Tyuchs      ^^^' 

I  Atmnng  'scheidung 

I 


II  9  Wochen  alter  Enabe  im  Respira- 
tionsapparat.  Beobachtung  von 
Rubner  nnd  Heubner*),  Gewicht 
5,22—5,25  kg,  tftgl.  Anwuchs  8  g 
Organsnbstanz ,  tUgl.  Abgabe  3  g 
Fett,  Muttermilch  613  g.  Urin  325  g, 
Kot  38  g 


Ansgaben 


Urin  (u. 
SchweitJ) 


Kot 


gasfSrm.  Ans- 
scheidnngen 

C0«        H«0 


gesamte 

Aus- 
scbeidnng 


o,9 

2,2 

0,2 

0,3 

o,6 

0,2 

o,8 

0.9 

o,5 

0,2 

517,0 

16,2 

38,4    - 

—  5,7| 

—  —  51,3 
102,4  45,6J 

—  156,8 


"3,9 


Summe 

520,0 

20,0 

II 

C 

0,6 

1,9 

H 

0,2 

0,2 

N 

0,5 

0,2 

0 

0,6 

0,6 

Asche 

0,8 

Or3 

Wasser 

322,0 

35,0 

41,5 

6,2 

0,8 

149,7 
0,7 

690,0 


888,9 


613 


96,2 


o 
o 

0,3 

0.2 

0,2 

4,3 


344 

5,2 

0,7 
124,4 

538,4 


31,9       — 

-  4,8] 

-  —  M3 
85,0  38,2) 

-  181,4 


5,0        704,2     Summe 


324,7     38,2116,9       224,4 


34,4 
5,2 
0,7 

124,4 
1,1 

538,4 


704,2 


Kind  I 

520 

40 
>o 


430 
0,90 

235 


(=  348,9—113,9) 


Zufubr  an  Eohkalorien 

ab  fttr  Kot,  Hautabrieb  usw. 

„     „    Zuwachs 

hinzu  tJberschuC  von  verbranntem 
Korperfett  tiber  angesetzte  Organ- 
snbstanz 

Nntzkalorien 

respirator.  Quotient  I   q 

Verlnst  dnrch  Perspiratio  insensibilis 


Kind  II 
370 


10 
350 

0.88 


Bilanzen 
fiir  das 

2.-24.  Jab 
bet 

Camertr^ 


245 
(=  341,3—96,2) 


1)  Jahrbuch  fiir  Kinderheilkunde  und  physische  Erziehung  56.  Bd.  1902  p.  544 
(auch  Zeitschrift  fur  Biologie  39.  Bd.  p.  54  mit  etwas  anderen  Werten). 

2)  1.  p.  415  c.    19tagige  Versuchsreihe. 

3)  I.  p.  53  c.  p.  78—80. 


Tagesbilanz 


419 


Tagesbilanz  eines  Knaben  von  5V2  Monaten  (Heubner)^) 

a)  Respiration  und  Perspiration 


Anfangs- 

End- 

Ansgabe 

Ansgabe 
von  H*0 

Wasser 

gewicht 

gewicht 

von  C0» 

pro  Stnnde 

(g) 

(g) 

(g) 

(g) 

vergast     flUssig 

1.  Versnchatag 

9760 

9510 

279,8 

640 

15,215        12,5 
[schreit 
u.8chwitztviel] 

2. 

9510 

9740 

219,9 

519.6 

15,655          6,0 

3. 

9740 

9730 

228,1 

478,6 

17,94           2,0 

4. 

9730 

9760 

231,1 

382,1 

11,72           4,2 

0- 

9760 

9500 

218,1 

322,6 

7,54            5,9 

Mittel  des 
2.-4.  Tags 


b)  tagliche  Waeserbildung  (g) 


Wasser  ^yltS.^"*-  Snmme 
der      A  ^^ti«   derEin- 


II2I 


89 


I2I4 


Tran-         Snmme 
Ham  Eot    spiration  nnd  der  Aus- 
Kespiration      gaben 


616      40 


460 


Diffe- 
renz 


1116        -}-98 


1.  Tag 
2. 
H. 
4. 


« 


n 


c)  Kohlenstoffbilanz 

C-£innahme  C-Ausgabe 

68,2  80,36 


63,3 
61,4 

66,5 


64.39 
66,39 
66.81 


Differenz 

—  11,56 

—  1,09 

—  5,0 

—  0,31 


24  8tandige  Stickstoff-Ein-  und  Ausfuhr  in  verschiedenen 

Lebensaltem  (Camerer)^ 


Mftdchen 

2.— 4.  Jahr    5.-7.    8.-10.     II.— 14.     15.— I 

8.     21.— 24. 

N  der  Nabrnng 
N  in  Urin  nnd  Rot 
Differenz 

7,4             8,Q          9,6          10,9             9,6 

7,4             8.2           9,5           10,3            10.5 

0        —0,2+0,1       +  0,7        —  0,9 

Knaben 

10,7 

10,7 
0 

5.  u.  6.  J.      7.— 10.       II.— 14.      15. — 16. 

17.— 18.  J. 

N  der  Nahmng 
N  im  Urin  nnd  Kot 
Differenz 

10,2               10,7            13,8            16,3 

9,7               11,1             13,0            15.5 
+  0,5           —  0,4        +  0,8        +  0,8 

16,0 

15,4 
+  0,6 

1)  Jahrbnch  fttr  Kinderheilknnde  nnd  physiscbe  Erziehnng  61.  Bd.  1905  p.  433, 
436,  435. 

2)  1.  p.  53  c.  p.  78  ans:   1.  1.  p.  313  c.  c.  XVI  p.  26,  27,  33  u.  35,  XVIII 
p.  223,  232—235,  XX  p.  569,  573,  577  (iinten),  579,  XXIV  p.  145,  155,  157. 

27* 


420 


Physiologischer  Teil 


Ausniitzung  der  Milch  durch  altere  Kinder  (Camerer)^) 

Die  Nahrung  bestand  beira  1.  Kind  in  1750  cm*  Milch  und  250  cm'  Kaffee,  bei 
den  beiden  anderen  in  Milcli  uach  Belieben  und  125  cm^  Kaffee. 


auf  100  Telle 

ein^efiihrter 

til 

gliche  Milchznfiihr 

Milchkot 

Nahrnng 
kommen   ent- 

sprechende 

Kotausfnhren 

M 

O) 

Men&fe 

' 

^ 

B 

5n 

^ 

—  ^       Its 

sg      & 

0 

V2 

s 

OQ 

0) 

0 

0 
0       "^       »^ 

Sto 

ksto 
ette 

a 

DC 

.2 

Pm 

.2      -3       .Si 

t-         0         -^ 

^ 

O)          0        rv. 

o 

O) 

02 

«^        »5        c» 

OJ         GO 

S 

«*i. 

■♦J 

««S 

fast  8  jahr.  Madchen 

2000 

— 

^— 

195      —       — 

10  j.  Madchen  (24,3  kg 

schwer) 

2039 

239 

n,3 

53,7 

97,6 

70     10,3    0,38 

1,60 

4.4     3.4    2.8 

12  j.  Madchen  (26,3  kg) 

I9I5 

224 

iOr59  57,4 

91,3 

67,5  15,9    0,58 

hS^ 

7,1     5.5    2.8 

Relative  Wachstumszahlen  des  Kinds  bis  zum  6.  Jahr^ 

Die  Ziffern  bedenten  den  Zuwachs  gegenliber  der  vorherigen  Periode,  diese  =  1  gesetzt 
Ende  des  i.  Monats  0,167         Ende  des   8.  Monats  0,052         Ende  des  i.  Jahrs  i,9^ 


n 

w 

2. 

yt 

0.224 

n 

n 

9. 

T) 

0,058 

n 

yi 

3. 

r 

0,141 

n 

?? 

10. 

n 

0,023 

11 

n 

4- 

r 

0,124 

>' 

n 

II. 

r 

0,043 

n 

r 

5. 

r 

0,084 

n 

r» 

12. 

r 

0,039 

w 

w 

6. 

r 

0,068 

r 

n 

13. 

r 

0,058 

n 

n 

7. 

11 

0.066 

n 
n 


2. 

3. 
4. 

5- 


r 
r 


0/2- \ 

oln 
0.*-° 


Vergleich  der  Zufuhren 
Massenwachstum  im 


mit  den  Ausscheidungen  und  dem 
ersten  Lebensjahr  (C  a  m  e  r  e  r)  ^) 


Lebenstage 


1—3 

4 

5 
6 

9—12 

18-21 

31—33 
46.  67—69 

105— 113 

161— 163 

211—245  \ 

357—359  i 


Auf  1000 

g  Nahrung 

kommen 

^               r>                  1 

^^     _^t 

1  g  Zttwachj 
erfordert 

Art  der 

on 

0    K 

Nahruug 

0 

Perspire 
insensib 

Muttermilch 

Muttermilch 

— 

,' 

98 

7 

600 

303 

10 

n 

98 

7 

6co 

303 

10 

« 

98 

7 

600 

303 

10 

?' 

46 

7 

680 

267 

21,:; 

r 

59 

/ 

699 

23s 

17.6 

n 

t;i 

714 

228 

19,7 

n 

37 

7 

715 

241 

27 

,• 

24 

/ 

686 

283 

40,9 

r, 

23.6 

/ 

608 

361 

42,0 

Kuhmilch  iind 

II. I 

40 

652 

297 

89,3 

gemischte  Kost 

6 

66 

630 

298 

176 

1)  Zeitschrift  fur  Biologic  XVI 1880  p.  493.    Ausnutzung  der  Milch  durch  Jl    ^' 
wachsene  s.  p.  411  u.  412. 

2)  Die  Tabelle  berechnet   nach  p.  26  (Brustkinder)  und   Camerer,  1.  p.     ^* 
Anm.  3  c.  p.  421.    Knaben  und  Madchen  zusaromen. 

3)  Von  Vierordt  1.  p.  27  c.  p.  417  zusammengestellt  nach  Camerer,  Z^*^" 
schrift  fur  Biologic  XIV  1878  p.  383. 


Brnst-  nnd  EuhmilcbnahniDg 


421 


Der  Tagesbedarf  an  Kalk  fiir  den  Saugling  ist  0,32  g,    die  Chlor- 
natrium  aufnahme  pro   1  Liter  Fi'auenmilch  0,79  (V  o  i  t)  ^). 


Vergleich  der  Nahrungsmenge  bei  Bmst-  and  Euhmilchnahmng 

(Uffelma 
A.  Bnistnahrong 


Stagiges  Kind  (3500  g  schwer) 
eingeffthrt       absolut     K«?pUetiht 


nn)») 

B.  KunBtllche  Emahrung  mit 
Kuhmilch 

25tagiges  Kind  (3600  g  schwer) 
aosoiut      Korpergewicht 


insgesamt 

415,0 

118.57 

710.0 

197,0 

EiweiC 

9,54 

2.72 

15,07 

4,13 

Fett 

I3,»i 

3.75 

12.42 

3.45 

Kohlenhydrate 

19.71 

5,t^3 

19,95 

5.54 

Salze 

0,83 

0.23 

1.98 

0,55 

lOOtagiged 

Kind  (6200 

g  schwer) 

lOOta 

giges  Kind 

(6150  g  schwer) 

insgesamt 

830.0 

133,87 

1 1 00.0 

178,00 

EiweiC 

19.08 

3.07 

32,8 

5,33 

Fett 

28,24 

4.52 

26,3 

4.28 

Kohlenhydrate 

39,42 

^35 

36.0 

5.85 

Salze 

1,66 

0,20 

4,3 

0,69 

210t&giges 

Kind  (8000 

g  schwer) 

240 1  a 

giges  Kind 

(8200  g  schwer) 

insgesamt 

975,0 

121,9 

1500.0 

182.0 

EiweiC 

22,4 

2,80 

"^64,5 

8.00 

Fett 

33.1 

4^14 

54,0 

6,58 

Kohlenhydrate 

46.3 

5,78 

75,0 

9,14 

Salze 

1,95 

0,24 

9,0 

1,09 

Entwicklung  bei  Brust-  und  kiinstlicher  Nahnmg 

a)  nach  R  u  8  8  o  w  ^ 

Gmppe  I  nmfaCt  Kinder  mit  mittlerem  Korpergewicht  nnd  dariiber 
„      II  solche  nnter  dem  Mittelgewicht. 

Gewicht  (g) 

15  3  6  9  12 

Tage    Mon.    Mon.    Mon.    Mon. 

3564     5701     7072     8401    9930 


I.  a)  Brustnahmng 
b)  do.,  daneben   Knh- 

milch  u.  Amylacea     3525     5310    6317 


II.  a)  Bmstnahrnng 

b)  do.  mit  Knhmilch  n. 
Amylacea 

c)  blofi  Knhmilch   und 
Amylacea 


7916  8480 

3027     4225    5775     6490  7910 

2928     4143    5598     5932  6823 

2900     4089    4744     5254  6128 


Kdrperlange(cm) 
15  6         12 

Tage    Mon.    Mon. 

51         67        73 


) 


49 
49 

43 


.64 
59 

55 


69 
69 

63 


Im  ersten  Lebensjahr 

a)  Bmstnahrnng 

h)  kUnstliche  Nahrnng 


I 
Jahr 

9930 
7436 


4 
Jahr 

14212 
12044 


8 
Jahr 

20704 

1 8368 


I  4 

Jahr    Jahr 


93 
87 


8 
Jahr 

116 

113 


1)  s.  Hermann's  Handb.  d.  Physiologic  VI  2  p.  378  u.  364. 

2)  Handbuch  der  (iflfentlichen  nnd  privaten  Hygiene  des  Kindes  1881.    Die  Be- 
rechnung  geschah  anf  Gmnd  der  vorhaudeuen  Analysen. 

3)1  p.  7  c.  p.  104,  112,  113,  121,  130. 


422 


Physiologischer  Teil 


b)  mittleres  tjigliches  Wachstum  (g)  nach  Camerer^) 

(vgl.  TabeUe  p.  26) 


Alter  (Wochen) 

Frauen- 

kUnstliche 

Alter 

Frauen- 

kilnstliche 

milch 

Em&hning 

milch 

Em&hrong 

Geburt  bis  Ende 

21.— 24.  Woche 

19,0 

24,2 

der  I.  Woche 

-  3,6 

—  21,9 

25.-28. 

r> 

16.0 

13,7 

2.     Woche 

22,7 

10,0 

29.-32. 

n 

13,6 

15,9 

3.  u.  4.     r 

30,6 

22,1 

33.-36. 

r 

15,6 

14,1 

5.-8.         n 

29.4 

21,9 

37.— 40. 

r> 

9,8 

7,3 

9.— 12.     « 

26,0 

21,4 

41.— 44. 

r 

12,5 

13,1 

I3.~i6.     „ 

24,2 

22,5 

45.-48. 

r 

11,3 

7.8 

17—20.     „ 

20, 1 

24,6 

46.-52. 

ri 

12,0 

11,2 

Fr.  Gaus")  findet  den  „Nabr quotient"  d.  h.  den  im  Gewichtszuwacbs 
zum  Ausdruck  kommenden  (Gewicbts-)Teil  der  Nabrung,  bei  Bmstkindem 
bis  zum  10.  Tage  im  Durchschnitt  =  c.  10  ®/q,  der  pbysiologiscbe  Nahr- 
quotient  betragt  27,36  ^j^. 


Vergleich  der  Entwicklung  armerer  und  wohlhabender  Kinder 

a)  nach  Bowditch*) 


Xnaben 

Ubergewicht 
Alter  der  wohl- 

Jahre  habenden 

(g) 

5 — 6  100 

6 — 7  2CX) 

7—8  380 

8—9  440 

9 — 10  300 

10—11  500 

II — 12  970 

12 — 13  2040 

13—14  2350 


Verh&ltnis, 

die  &rmeren 

=  1000: 

1005 
1009 
1017 
1018 
101 1 
1017 
1031 
1059 
1062 


Madchen 

Ubergewicht 
der  wohl- 
habenden 

(g) 
480 
460 
340 

444 

920 

810 
1 1 20 
1210 


Verhaltnis, 

die  firmeren 

—  1000: 

1027 

1024 

1016 

1018 

1036 

1028 

1036 

1034 

b)  nach  Pag  Hani*) 
(wohlhabende  Madchen  nnd  &rmere  Kuaben)  —  Tgl.  p.  24,  25,  99) 


Alter 


Gewicht  (kg) 

T\;  A'^*^^  « rv-  «\  Verhaltnis, 

anueren 
=  100 


/„k-^i^7\       zucrunsten 
(absolut)     der  Madchen 


10 

24.^1 

II 

26.IS 

12 

28.38 

13 

31.7? 

14 

33.06 

15 

39.90 

10 

41.47 

17 

43.20 

iS 

44.55 

19 

46,05 

2,77 

2,29 

3.42 
5. 82 
Q.QO 
6,24 

4.27 
5.20 

3.05 


III 
108 
112 
118 
130 

lib 
no 
112 
100 


Knaben 

126.3 

1 28. 1 

132,1 

137.5 
140.0 

14S.0 

1 5 1 .2 
151.4 

154.3 

InO 


E5rperh6he  (cm) 
der  Madchen  ^qq 


4r3 

5.4 
7.3 

8.9 
12,1 

4.1 

2.6 

0.7 

— I 


103 

104 
105 
106 

108 

104 

103 

102 
100 

99 


1)  1.  p.  27  Anm.  3  c.  p.  413.    Geburtsgewicht  iiber  2750.    Knaben  nnd  Madchen 
ziisammeuireuommen,  119  bzw.  84  Fiilie. 

2 1  Jahrbiioh  fiir  Kiuiierheilkunde  und  physische  Krziehung  55.  Bd.  1902  p.  155. 

3'  1.  p.  11  c. 

4)  1.  p.  24  c.  p.  91.  —  250  Knaben.  400  Madchen. 


Stoffwechsel  beim  Hungem 


423 


Stoffwechsel  des  hungemden  Menschen  (Luciani)^) 

(Versuche  an  Succi) 


Gewicht  (kg) 

Harnmenge 

(cm») 

StickstoiT  des 
Harns  (g) 

Chlor  des 
Harns  (g) 

Schwefelsfture 
des  Harns  (g) 

OR 

0)     'ST 

•0    00  MS 
OS    P    « 

6c  *  i 

p 

Ml       60 

GO        ^-^ 

Atmungs- 
freqnenz 
0  30  Minnten 

ca 

'  a=  s 

a 

4^ 

0 

P       '      ^         - 

3          3      5, 

&   < 

pro  kg  u.  Stunde 

us 

62,4  kg 

1 

Sauerstoff  (Versuch  an  Cetti 

fen 

1690  cm' 

1 

8.  p.  424) «) 

sten 

Harnmenge 

16,230 

6,3221 

1 

1 

3.-6.  Tag  4,65  cm^pr.  Kilo  u.  Min. 

[Wasser- 

13,806 

1,350,2,295 

1,930       0,765 

1 

9.-11.  „    4,73  „     „      „     n    r. 

znfuhr 

w&hrend  der 

erstenlOTage 

im  Mittel 

Steigerung  des  O-verbrauchs 

1 1,026 

0,5392,199 

2,051         1,292 

durch  mftOige  Arbeit  (Versuch  an 
Breithaupt)  *) 

577,7  cm'J 
584  cm' 

13,857 
12,801 

12,835 

1,15512,288 
0,8482,183 
0,8172,093 

2,090   1     1,342 
2,120        1,028 

2,394     1,326 

Qi.^;„^^^„    mittlere 
lrT^»f   Minuten- 
P^^  ^^"^  arbeit  kgm 

12,120 

0,84011,814 

2,150  !    1,232 

normal               0,006            304 

Ereatinin 

1.  Hungertag    0,222            361 

0,8011  g 

9,374 

0,8001,680 

1,865     0,870 

4.  Hungertag    0,173            293 

8.427 

0,736  1,497 

1,601    0,773 

1.  EOtag            0.079            274 

425  cm'  Urin 

7,782 

0,5501,309 

1,360   0,705 

Starke  Mahl- 

56,7  kg 

6,754 

o,5i3ii,277 

1,246  1  0,687 

zeit  u.  Bier- 

mittl.  Harn- 

1 

genufi             0,280            316 

menge  in 

den  ersten 

1 

10  Tagen 

* 

1 

1 

536,9  cm' 

7,880 

0,3321,387 

1,420   0,655 

1 

Ereatinin 

1 

g 

^     i 

0,7159  g 
350  cm' 

7,162 

0,405  1,311 

1,012    0,874 

604 

260,52 

0,4331 

0,4070  0,7737 

3,509  (?) 

0,230  0,906 

0,363  1  0,525 

5,336 

0,199  1,020 

0,996  ]  0,672 

536 

260,24 

0,2818 

0,2515  0,8029 

370  cm' 

5,142 

0,1370,862 

1,029  1  0,525 

5,504 

0,1130,791 

1,077     0,628  1 

563 

263,94 

0,1713 

0,2462 

0,5056 

Ereatinin 

1 

0,4029  s 
410  cm' 

6,160 

0,1300,988 

1,218  i  0,679 

5,456 

0,258  0,653 

1,005  1  0,521 

468 

321,98 

0,1093 

0,13521  0,5872 

5,036 

0,2980,660 

0,953 !  0,655 

4,385 

0,3110,742 

0,875  1  0,560  , 

492 

299,5 1 

0,3135 

0,4137  0,6765 

3,880 

0,234  0,653 

0,747    0,545 

! 

3,202 

0,2160,594 

0,718 

0,489 

496 

— 

— 

4,756 

0,2190,884 

1,049 

0,379  , 

5,557 

0,235,1,058 

0,790    0,739 

484 

306,07 

0,4173 

0,3980'  0,7623 

6,042 

0,2040,842 

0,592    0,352  1 

5,061      ' 

0,1180,590 

0,783    0,479 

484 

398,99 

0,3536 

0,3 1 96 1 0,8047 

5,368 

0,1390,510 

0,861 

0,374  ' 

) 

5,599      , 

0,239  0,584 

0,945  1  0,506 

471 

299,32 

0,3625 

0,40981 0,6432 

4,080 

0,428  0,436 

0,789    0,367  1 

340  cm' 

6,620 

0,6880,719 

1,019  '  0,357 

567     390,35 

0,4911 

0,5817  0,6138 

ach 

1 

Mittel: 

511     311,21 

0,3259 

0,3514  0,6855 

ten 

6,379 

1 

1 

ilsiolofia  del  digiuno  1889,  libersetzt  von  W.  0.  Frankel:  das  Hungem  1890  p.  59,  139, 
146,  163,  165.  185.    Versuchsperson  c.  40  Jahre  alt,  165  cm  gross.    Analysen  yon  Pons, 
ari  und  Balai. 
.  Anmerkung  6  auf  der  n^chsten  Seite. 


424 


Physiologischer  Teil 


Harnstoff  Stickstoff 


Harnstoff  und  Urinstickstoff  des  Hungernden 

(P a t o n  und  Stockman)^) 

(Versiiche  an  A.  Jacques,  47  Jahre  alt,  von  62  kg  auf  51,7  abnehmend) 

Die  Normaleiweifizersetzung  bei  vorge«chrit- 
tener  Inanition  bestimm  tKlemperer*)  auf  3 — 5  g 
Stickstoff.  —  Ftir  Hungertage  fand  J.  Ranke*) 
bei  71  Vi  ke:  Gewicht  9,01  g  Stickstoff  des  Urins, 
180,85  Kohlenstoff  von  Lunge  und  Haut  (4  von 
Urih).  —  Der  am  zweiten  Hungertag  ansge- 
schiedene  Stickstoff  betrug  bei  71,6  kg  Gewicht 
13,7  g  =  einer  Zersetzung  von  c.  90  g  EiweiU 
(Prausnitz)*). 

Bei  40  tagigem  Fasten  nahm  Tanner  von   71,6  auf  60,0  kg  ab  *)  (vgl.  p.  404) 
Succi®)  in  10  Tagen  6,35  =  11,14% 

Breithaupt  in  6  Tagen  3,62  =  6  ®/o 

u.  zwar    Eiweifi    424  g  pro  Hungertag  71  g 

Fett        971  „  162  „ 

Salze         33  «  56  n 

Wa88er2342  „  390  „ 


fe) 

(g) 

1-5 

Tag 

25J 

11,99 

0— 10 

n 

ii,b 

5.4 

II— 15 

n 

10,9 

5,1 

16—20 

r> 

9.3 

4,3 

21 — 24 

n 

9,2 

4,29 

25—30 

n 

7,3 

3,4 

Blutkorperchen,  Hamoglobin,  Perspiration  beim  Hungernden 

Versuche  an  Succi,  an  Cetti®)  und  an  Breithaupt*)  (s.  0.) 


Hungertag 

Versuchs- 
person 

rote  Blutkfirperchen 
pro  1  mm* 

1 

Hamoglobin 
(n.  Fleischl) 

,  Perspira-  rr„^ 
;      tion        ^*™ 

cm' 

vor  clem  Mungern 

Cetti 

5720000 

115— 118 

600 — 650    1000 

n         n               r) 

Breithaupt 

4953200 

107 

^  m 

Succi 

4526000 

85 

3. 

Breithaupt 

5184000 

114 

—           — 

4. 

Cetti 

5285000 

~ 

5. 

n 

beide  gleich 

9.  10. 

n 

6830000  rote 
4200  weiiie 

85—90 

900          600 

weiU  :  rot  —  i  :  1626 

Breithaupt 

am  2.  Tag  tiach  dem 

in  6  Tagen 

Fasten 

„                  656000  rote 

(g) 

12300  weiUe 

7637         7643 

weiC  :  rot  1  :  533 

u.  zw. 

n          n          n 

Breithaupt  4812000  rot,  70000  weiO 

114 

3348  C0« 

14   Tage  nach  dem 

4289  H*0 

10  tagigen  Fasten 

Cetti 

5720000 
5730000 

no 

2  Tage  spater 
29.  Hungertag 

„           weiC  :  rot  —  1  :  720 

Succi 

4805000 

77 

Weitere  Einzelheiten,  namentlich  bez.  des  Stoffwechsels ,  a.  a.  0.;  auch  bei 
V.  Noorden'). 

1)  Proceedings  of  the  Royal  Society  of  Edinburgh.    Vol.  XVI  1890  p.  121. 

2)  1.  p.  405  c.  3)  1.  p.  336  Anm.  5  c.  p.  264. 

4)  Mtinchener  medicinische  Wochenschrift  38.  Jahrgang  1891  p.  319,  Mittel  ans 
9  20— 35j.  Individuen.    2tftgige  Hungerversuche. 

5)  British  medical  Journal  Vol.  II  for  1880  p.  171. 

6)  Virchow's  Archiv,  Supplementheft  zum  131.  Band  1893:  C.  Lehmann, 
Friedr.  Mtiller,  J.  Munk,  H.  Senator,  N.  Zuntz,  Untersuchnngen  an  zwei 
hungernden  Menschen  p.  194,  95  ff.,  217;  im  Auszug  [flir  Succi]  Berliner  klinische 
Wochenschrift  24.  Jahrgang  1887  p.  425. 

7)  Handbuch  der  Pathologie  des  Stoffwechsels,  2.  Aufl.  I.  Bd.  1906  p.  480  ff. 


Muskelphysiologie 


425 


Oewicht  der  Organe  beim  verhungemden  Tier  (Voit)^) 

Bei  einem  vorher  mit  Fleisch  gefatterten  Eater  wurde  nach  13  tSgigem  Hungem 
geftinden  ein  Gesamtverlust  von  1017  g,  welche  sich  verteilten: 

der  frischen  Organe 

nach  Chossat^) 

93,3 

71,4 

52,0 
Gesamtgewicht  40,0 

42,3 
75,0 
31.9 

33.3 
22.2 

42,4  (39,7  Magen) 
64.1 

16,7 

1,9 

44,8 
10,0 

Bei  Kaninchen  findet  Kanm')  fiir  je  5^/o  Gewichtsabnabme  eine  mittlere  Zn- 
nahme  der  FUrbekraft  des  Bluts  nm  c.  2  Teilstriche  der  Fleischrschen  Skala. 


absolnt 

0/ 

/o 

Fettgewebe 

267 

97 

Milz 

6 

67 

Leber 

49 

54 

jHoden 

I 

40 

Mnskeln 

429 

31 

Blut 

37 

27 

Nieren 

7 

2d 

Haut  (nnd  Haare) 

89 

21 

Lunge 

3 

18 

Darm 

21 

18 

Pankreas 

I 

17 

Knochen 

55 

14 

Him  und  RUckenmark 

3 

Herz 

I 

3 

Augen 

Muskelphysiologie 

Mittlere  %  ZuBammensetziing  des  Tier-  nnd  Menschenmuskels  ^) 


Mensch 


feste  Stoffe 

21,7     25,5% 

VVasser 

74,5     78,3 

organische  Stoffe 

20,8     24,5 

unorganische  „ 

0.9     1       p.  3 

geronnenes  Eiweifi,   Sarkolem 

14^5_-1HJ 

KalialbumiQat 

2,85     3,01 

Kreatin 

0,2 

Sarcin 

0,02 

Xanthin  und  Hypoxanthin 

0,02 

inosinsaurer  Baryt 

0,01 

Taurin 

0,7     (Pferd) 

Inosit 

0,003 

s.  p.  377^380 


Tier 

5,5 

8,3 

4,5 

p.  379  u.  380    ^haiiptsachlich 
^  Kaliumphosphat) 


I 
I 


0,2820—0,316  ») 


1)  Zeitflchrift  flir  Biologie  II  1866  p.  351.  Die  Gewichtsbestimmungen  der 
Organe  bei  Beginn  des  Hungems  wurden  an  einem  gleich  schweren  ebenso  ge- 
fiitterten  Kontrolltier  aus^efubrt. 

2)  Recherches  expenmentales  sur  Tinanition  1843  p.  92.  Mittel  aus  Unter- 
suchungen  yon  10  Taubenpaaren. 

3)  Archiv  fur  experimen telle  Patbologie  und  Pharmakologie  28.  Bd.  1891  p.  73. 

4)  Tabelle  bei  Beaunis,  1.  p.  238  c.  nach  K.  B.  Hofmann. 

5)  F.  Hofmann  bei  Voit,  Zeitscbrift  fiir  Biologie  IV  1868  p.  82. 


426  Physiologischer  Teil 

Tier  Mensch 


Glykogen 

0,41- 

-0,5  ;  Neiigeborener  1,31  (i 

3rame 

Milchsaure 

0,04- 

-0,07 

Phosphorsaure 

0,34- 

-0,48 

Phosphor  (J,  Ka 

tx)^)  insgesaynt 

0,137- 

-0,253 

0,20 

aus  Phosplmten 

0,011- 

-0,206 

0,14 

„     Lecithin 

0,013- 

-0,048 

0,038 

„    Nukleinen 

0,009- 

-0,32 

0,02 

nach  Katz 
Tier 

Mensch 

Kali 

0,3- 

-0,39 

0,24—0,46 

0,32 

Natron 

0,04- 

-0,041 

0,03     0,15 

0,079 

Kalk 

0,016- 

-0,018 

0,002—0,039 

0,007 

Magnesia 

0,04- 

-0,043 

0,018—0,037 

0,021 

Chlorkalium 

0,004- 

-0,01 

/0,032— 0,08 
\       Chlor 

0,070 

J 

Eisenoxyd  (vgl. 

p.  383) 

0,003- 

-0,01 

0,004     0,025 

0,015 

Schwefel 

0,013—0,29 

0. 

Bel  10  19  Tage— 12  Monate  alten  (kranken)  Eindern  ermittelte  So  mm  erf  eld') 
in  den  Mnskeln  76,01—81,53  %  Wasser,  1,03—1,16  Asche,  2,75—3,9  Stickstoff. 

Blutgehalt  der  Mnskeln  (s.  p.  194) 

Chauveau  nnd  Kanfmann^)  fanden  beim  Pferd  die  einen  Mnsc.  levator 
proprius  labii  superioris  pro  Minute  dnrchstromende  Blntmenge  in  der  Rnhe  zn 
17,5  %,  in  der  T&tigkeit  zn  85  %  des  Muskelgewichts. 

Elastizitat  nnd  Kohasion  der  Mnskeln  der  Menschen 

r.  Aif^,.    ^^!«^'  Elastizitats-  Kohasion 

^"^^'^  schlecht     (Jahre)     (ygT*     Koeffi^ent      in  kg      Beobachter 

Sehne  des  Plantaris        \   w      ^       ^t  —  "~  ^'^^'^     Valentin^) 

Sartorins  f  i      ^  —  —  0,1296  «        .    «. 

do.  m.  I        1,071  1,271  0,070    6r.Wcr<A«»») 


W.  21  1,049  0,857  0,040  „ 

m.  30        1,058  0,352  0,026  „ 


m.  74        1,045  0,261  0,017 

Armbeuger  am  Lebenden     m.  —         —  0,069  —      MansvtlV) 

Eine  einzelne  menschliche  Muskelfaser  verlangert  sich  dnrch  1  mg  um  etwa 

17o  (Mansvelt). 

quergestreifter  Muskel,  Zugfestigkeit  =  0,090  Triepel^) 


1)  1.  p.  307  c. 

2)  Archiv  fiir  die  gesammte  Physiologie  63.  Bd.  1896  p.  82.    Saugetier-,  Htthner-, 
Fisch-  und  Froschmuskel.  —  Menschenmuskel.       3)  1.  p.  382  c.  p.  257. 

4)  Comptes  rendus  de  I'Academie  des  sciences,    t.  CIV  1887  p.  1356. 

5)  1.  p.  172  c.  p.  791  (vgl.  p.  246.)  6)  1.  p.  246  c. 

7)  Over  de  elasticiteit  der  spieren.    Utrechter  Dissertation  1863.  —  Hiera^ 
obiger  Wert  berechnet  von  Hermann,  dessen  Handbuch  der  Physiologie  I  1  p.  1^- 

8)  1.  p.  246  c.  p.  105. 


Warmeleitung  427 


Warmeleitung  iind  spezifische  Warme  des  Muskels 

( A  d  a  m  k  i  e  w  i  c  z) 

Leitung  0^0431 ,  d.  h.  2mal  kleiner  als  bei  Wasser 

1542  mal        „  „      „  Kupfer 

13mal  groBer    „      ^  Luft. 

Spezifische  "VVarme  0,7692 

(vgl.  p.  375)  0,825       (Rosenthal)^)  —  kalorimetrisch  be- 

stimmt. 


Reizung  des  Muskels 

Die  Zuckung  beginnt  0,01  Sekunde  nach  der  Reizung  (Helmholtz)  ^) 
—  „ Stadium  der  latenten  Reizung". 

Ftir  den  saspendierten  Froschmuskel  gibtDurig')  bei  aufsteigenden  Offnnngs- 
induktionsschl&gen  0,00315 — 0,00382  Sek.  an,  unter  UmstHnden  weniger  als  0,003  bis 
herab  zu  0,0024  Sek. 

Fortpflanzungsgeschwindigkeit    der    Erregung    (in    der   nega- 
tiven  Phase)  am  lebenden  (menschlichen)  Muskel 

10—13  m  p.  Sekunde  (Hermann)*). 

Leitungswider stand  (galvanischer) : 

Vi  von  dem  des  Nerven  (Matteucci)*) 
Vi,o-V2,*    n       n      »         n        (Eckhard)«) 
(im   eben    getoteten    Kaninchen)    3    Millionen    mal    so    groO '  wie   bei    Quecksllber 

(J.  Ranks)') 
115  Millionen  mal  so  groli  wie  bei  Kupfer  (J.  Rank e) 

Langswiderstand :   2V3  Millionen  mal  so  gro£   wie   bei   Quecksllber 


ungefShres  j      /u  ^ ,. „  «  „ «\ «, 
Mittel       \      (Hermann)*} 


Qiierwiderstand :  15  Millionen  mal  so  grofi  wie  bei  Kupfer  (Hermann) 


Betrag  der  Verkiirzung  einiger  Armmuskeln  (E.  Fick)^) 


Coracobrachialis 
Biceps,  caput  longum 
Triceps,    „          „ 

mm 

76 
40 

68 

Teres  major,  erste  Portion 
r         n       zweite    „ 

mm 

112 
116 

1)  Monatsberichte  der  Berliner  Akademie  1878  p.  306. 

2)  Archiv  fttr  Anatomic,  Physiologic  und  wissenschaftliche  Medicin  1850  p.  276 
1852  p.  199. 

3)  Archiv  fiir  die  gesammte  Physiologic  87.  Bd.   1901   p.  92.    p.  57  eine  Zu- 
sammenstellung  frtiherer  Angaben. 

4)  Archiv  fiir  die  gesammte  Physiologic  XVI  1878  p.  410. 

5)  Traite  des  phenom^nes  electro-physiologiques  1844  p.  49. 

6)  Beitra^e  zur  Anatomic  und  Physiologic  I  Bd.  (1.  Heft  1855)  p.  55. 

7)  1.  p.  336  Anm.  5  c.  p.  46. 

8)  Archiv  fiir  die  gesammte  Physiologic  V  1871  p.  223. 

9)  Yerhandlungen    der    physikalisch-mcdicinischen   Gcsellschaft    in   Wiirzburg. 
N.  F.,  XL  Bd.  1878  p.  349. 


428  Physiologischer  Teil 


Muskelkraft 

a) 

P 

ro  cm 

-  (berechnet) 

kg 

Beobachter 

Wademnuskeln 

1,087 

Ed.  Weberi) 

11 

4 

Knorz-),    Henke'^) 

Y) 

9      10 

Koster*) 

?? 

6,24 

L.  Hermann  ^) 

n 

7 

Castex«) 

i^hiBstrecker  (Tibialis  anterior) 

etc. 

5,9 

Knorz,   Henke 

TJnterschenkelbeuger 

7J8 

S.  Haughton") 

Armbeuger 

ti,67 

n 

„            rechts 

8,991 

Kn  orz ,  Henke 

„            links 

7,38 

??                     n 

„            im  Mittel 

8J78 

r>                   V 

rechts  und 

links 

7,4 

Koster 

b)  fiir  Muskeln  (des  FuBgelenks)  (R.  Fick)«) 

(berechnete  groCte  Arbeitsleistiing) 

Streckung  des  Gelenks                       Musculus  soleus  3,26  kgin. 

gastrocnemius  2,83  ^ 

flexor  hallucis  longus  0,22  ,, 

peronaeus  longus  0,12  „ 

Beugung                                                 tibialis  anterior  0,87  „ 

Pronation                                                peronaeus  longus  0,28  ,. 

„           brevis  0,19  „ 

Supination                                             soleus  1,02  „ 

gastrocnemius  0,71  „ 

tibialis  posterior  0,34  „ 
usw. 

Als  obere  mit  Aufbietung  aller  Erafte  erreichbare  Grenze  gibt  B.  Lewy  "^ 
eine  Stundenarbeit  von  5000  mkg  fiir  1  kg  Beinmuskulatur  an,  2648—3600  m^S 
fiir  die  Stundenarbeit  der  willkiirlichen  Muskulatur. 

Uber  mogliche  KontraktionsgroCen  menschlicher  Muskeln,  so"^^* 
liber  Beispiele  von  Muskelmomenten  imd  die  Bestimmung  der  auf  ein  artbro- 
disches  reap.  Gewerb-Gelenk  wirkenden  AInskelkomponeuten  s.  bei  A  d.  F  i  c  k ,  in  B^*"" 
mann's  Handbuch  der  Physiologie  lip.  288,  305  und  309. 

1)  Wagner's  HandwOrterbuch  der  Physiologie  III,  2.  Abtheilung  1846  p.  86-  . 

2)  Ein  Beitrag  zur  Bestimmung  der  absoluten  Muskelkraft.    Marburger  I>*^ 
sertation  1865.  ^^:zA 

3)  Zeitschrift  fiir  rationelle  Medicin  3.  Reihe  XXIV  1865  p.  247,  XXXUI  1^*^ 
p.  148. 

4)  Nederlandsch  Archief  voor  Genees-  en  Natuurkunde  HI  1867  p.  31. 

5)  Archiv  fiir  die  gesammte  Physiologie  73.  Bd.  1898  p.  429.  ^^ 

6)  Archives  de  physiologie  et  pathologie  generales.    1901  p.  349 — 362,  375 — ^^^ 

7)  Proceedings   of  the  Royal  Society  of  London  XVI  1867  p.  19.  —  Princip*^^ 
of  animal  mechanics  2.  Edit.  1873  p.  63.  -^Mi 

8)  Festschrift  fiir  A.  v.  Kcilliker  .  .  .  von  dem  anatom.  Institnt  der  Universr 
Wiirzburg.    Leipzig  1892  p.  83.         9)  1.  p.  249  c.  p.  338. 


ExtremitatenmuskulatuT,  Lendenstarke 


429 


Umfang  der  Extremitatenmuskulatur  bei  Knaben 
vom  9. — 14.  Lebensjahr  (Kqtelmann)^) 

(iVIittelwerte  in  cm) 


Oberarm 

i 

Untersch 

enkel 

Stre 

(cklage 

jahrliche 
absolute 
Zunahme 

Beugestellung 

jahrliche 
Zunahme 

Streck] 

Muskula- 

tur  der 

Wade 

lage 

Beugestellung 

Alter 
(Jahre) 

jahrl. 
Zu- 
nahme 

Wade 

jahrliche 
Zunahme 

9 

16,89 

18.43 

24,65 

26.38 

lO 

17,41 

0,52 

18,87 

0.44 

25.42 

0,77 

27,26 

0,88 

II 

17,93 

o.<;2 

19.61 

0,74 

20.23 

0,81 

28,00 

0,74 

12 

18,53 

0,60 

20.34 

0,73 

;     27.08 

0.85 

29,14 

1,14 

13 

18.94 

0,41 

20,82 

0,48 

.     27,05 

0.57 

29,62 

0,48 

14 

20,08 

1,14 

22,24 

142 

!      29,30 

1,0c; 

31,45 

1,83 

15 

25,04 

28,32 

34,00 

36,94 

— 

Vgl.  auch  p.  16,  17,  31,  101. 


Durchschnittliche  jahrliche  Zunahme  des  Umfangs 
der  Extremitaten  bei  Madchen  von  3 — 14  Jahren  (W  a  s  s  i  1  j  e  w)  -) 

Mnskeln 


\ 


rechter  Oberarm 
linker  „  j 

rechter  Unterarm       ^ 
linker 


T) 


) 


^ , 

ruhend     kontrahiert 
0,70  cm     0,71  cm 


0,54  cm     0,58  cm 


Mittlere  Lendenstarke  (Quetelet)^) 

Es  ist  das  grOCte  mit  beiden  Hftnden  vom  Boden  aufzuhebende  Gewicht  (kg) 
gemeint.  Die  Hubhohe  ist  nicht  angegeben.  —  Fllr  30.  und  40.— 60.  Jahr  dynamo- 
metrische  Werte'). 


Verhaltnis 

Alter 
in  Jahren 

mannlich 

weiblich 

DiflFerenz 

des  weiblichen  zum 

mannlichen  Geschlecht 

wie  1  : 

5 

21 

— 

6 

24 

— 

7 

29 

— 

8 

35 

2^ 

10 

1,4 

9 

41 

28 

13 

1.4 

10 

45 

31 

14 

1,4 

II 

48 

35 

13 

1,4 

12 

52 

39 

13 

1,4 

13 

03 

43 

20 

1.5 

14 

71 

47 

24 

1,5 

15 

80 

51 

29 

1,6 

16 

95 

57 

3S 

1,7 

17 

no 

63 

47 

it7 

iS 

118 

67 

51 

1,8 

1)  1.  p.  11  c. 

2)  Zitiert  bei  Reitz,  1.  p.  195,  Anm.  1  c.  p.  56. 

3j  1.  p.  5  c.  p.  360.  Die  Zahlen  stellen  das  Mittel  aus  2  im  Jahre  1835  und 
in  der  Zeit  danach  berechneten  Versuchsreihen  dar.  — *  Vom  30.  Jahr  ab  (mit  Aus- 
nahme  der  filr  das  35.  Jahr)  sind  sie  ergauzt  aus  Quetelet's  Physique  sociale  II 
1869  p.  111. 


430 


Physiologischer  Teil 


Verhaltnis 

Alter 
in  Jahren 

mannlich 

weiblich 

Differenz 

des  weiblichen  znm 

mannlichen  Geschlecht 

wie  1  : 

19 

125 

71 

54 

1,8 

20 

132 

74 

58 

1,8 

21 

138 

76 

62 

1.8 

22 

143 

78 

6s 

1,8 

23 

147 

80 

67 

h9 

25 

153 

82 

70 

1,9 

27 

154 

83 

71 

^9 

30  ») 

154 

35^} 

154 

83 

71 

1,9 

40 

122 

50 

lOI 

59 

42 

1,71 

60 

93 

— 

— 

Druckkraft  der  Hande  (Quetelet)^) 

gemessen  mit  Kegnier^schem  Dynamometer  (kg) 


hren 

mannlich 

weiblich 

d 
0 

05 

•-5 

a 

I                     II          J 
(iaS5)          (nach  1835) 

Mittel 

ftir 

beide 

I 

II 

Mittel 

ftir 

beide 

d  0 

cg^i  5     «  ;©^ 

5 

00 

«^    ^ 

OQ 

^'S    ^ 

ao 

5 

0 

mnde 

IS    d 

.2 

*"  a  ,  »d 

^d 

HEnde 

hi 

0 

-opq    22     --  -«W 

0? 

x>x 

•^ 

-c»Wi   £ 

•-^ 

6 

10,3 

4,0^  2,oi    8,51 

9,4 



7 

14.0 

7,0   4,o| 

12,21 

8 

17,0 

7,71  4,6  18,0,  7.0   6,0 

17,5 

11,8 

3,6 

2,8 

13,97 

9 

20,0 1  8,51  5,0 

1 

15,5 

4.7 

4,0 

16,52 

10 

26.0,  9,8  8,4 

23,1 

10,7    9,7 

24,5 

16,2    5.6 

4,8  19,0 

9,0 

6,0 

17,6 

19,97 

11 

29,2 

10,7    9,21 

1 

19,5,  8,2 

6,7 

20,58 

12 

33.6 

13,9  11,7!  28.9  13,212.01 

31,3 

23,0  10,1 

7,0  22,0 

9,4 

7,9 

22,5 

20.97 

13 

39,8i6,6ji5,o 

26,7  11,0 

8,1 

22,13 

14 

47,921.4118,8 

34,1  16,2  12,0 

41,0 

33A\i3\^ 

11,3  30,0 

12,0 

11,0 

31,7 

27,21 

15 

57,1  27,8:22,6          i                j 

56,5 

35,6ii5,o 
37,7  17,3 

14,1 

13,6 

36,9 

33,04 

16 

63,932,326,8 

49,1  24,4  22,0: 

16.6 

36,0  16,3 

Differenz 

17 

71.036,231,9 

, 

40,9  20,7 

18,2 

derMitter_ 

18 

79,2  38.6  35,0 

57,027,224,9 

68,1 

43,6  20,7 

19,0  44,1 

20,9 

18,6 

43,9 

24,2 

19 

79,4  35,435,0 

66,929,725,7 

73,1 

44,921,6 

19,7 

45,i;2i,9 

19,3 

45,0 

28,1 

20 

84,3:39,337,2 

72,8:33,631,0 

78,6 

45,2  22.0 

19,4 

48,021,4 

21,0 

46,6 

32,0 

21*) 

86,443,038,0 

i 

47,0,23,5 

20,5 

23 

87,5143,639,0 

78,7137,636,3 

83,1 

48,5  24,0 

21,0  52,4'24,9 

22,6 

50,5 

32,6 

252) 

88,7144,1  40,0 

i 

50.0  24.5 

21,6 

27,5 

88,944,440,6 

77,235,434,5 

83,1 

( 

—    52,6 

25,6 

23,1 

30 

89,044,741,3 

1 

1 

35 

88,0 

43,0139,8 

83,7  38,9  39,3 

85,8 

40 

87,0  4i,2|38,3 

■ 

1 

50 

74,0  36,4  33,0 

• 
1 

47,023,2 

20,0 

bo 

56,030,5  26,0 

1                1 

i        1 

I 

)ie  Leistnng   von  Marinerekruten   fand   H. 

Rey*)   flir 

die 

rechte 

Hand  bei 

10-2C 

)jahr 

igen  —  i 

n,54 

kg, 

bei  20    80 

jfihrij 

yen 

-  4 

1,25 

kg. 

1)  Vgl.  Anmerkung  3  der  vorigen  Seite. 

2)  Anthropometrie  p.  364;  21.,  25.,  30.,  40.— 60.  Jahr  erganzt  nach  Physique 
sociale  II  p.  115.  —  Das  Dynamometer,  das  eigentlich  hinzugerechnet  werden  sollte. 
wog  1  kff. 

3)  Comptes  rendus  de  la  societe  de  Biologic  1891  p.  547.  In  jeder  Altersstuw 
100  Individuen.  , 

4)  Annales  d'hygiene  publique  et  de  medecine  legale.  He  s6rie,  t.  XLI  18'* 
p.  86.    350  Individuen.    Mathieu'sches  Dynamometer. 


Muskelkraft 


431 


Mittlere  ^Muskelkraft''  (kg)  von  10— 19j.  Knaben  und  Madchen 

(Pagliaiii)i) 
(R  e  g  n  i  e  r  ^  sches  Dynamometer) 


Alter 
(Jahre) 

Knaben 

MEdchen 

Di£ferenz 

Ver- 

haltnis 

1  : 

lO 

06,85 

36,4 

30,1 

0,55 

II 

68.5 

38,4 

30,1 

0,56 

12 

79,0 

52,4 

26.6 

0,66 

13 

95,0 

58,4 

36,6 

0,62 

14 

105,0 

68,6 

36,4 

0,65 

15 

118,5 

69,1 

49,36 

0,58 

i6 

121,0 

69,2 

51,78 

0,57 

17 

136,0 

70,0 

66,0 

0,52 

i8 

142,0 

66,0 

76.0 

0,46 

19 

150,0 

1 

Es  ist  nicht  ersichtlich,  was  unter  ^Muskelkraff^  zu  verstehen  ist  (Quetelet's 
Lendenst&rke?). 


Druck-  and  Zugkraft  von  Knaben  (Kotelmann) 

(Mittelwerte  geraessen  mit  Collin' schem  Dynamometer) 


Alter         Druckkraft         Zugkraft 
in  Jahren    beider  H&nde     beider  Arme 


9 
10 
II 
12 

13 
14 


20,88 

21,39 

23.33 

25,51 
26.74 

31,10 


11,01 

13^00 
14,22 

16,13 
18,05 

19,73 


Druckkraft 
der  Schenkel 


25,84 
26,29 
27^09 

27,51 


29.54 
34.36 


Verhftltnis  der 


fur  die  Arme  jer  Schenkel 


wie  1000  : 


527 
607 
609 
632 

675 
634 


1237 
1229 

1161 

1078 

1104 

1104 


Dnrchschnittliche  ^Gesamt-Starke^^  jugendlicher  Individuen 

(H.  G.  Beyer)  2) 

Die  „total  strength*'  setzt  sich  znsammen  aus  der  mit  dem  Dynamometer  be- 
stimmten  maximalen  Zugkraft  beider  Hande,  der  Schenkelstilrke  (die  mit  dem 
Dynamometer  yerbundenen  Handgriffe  auf  die  Schenkel  gedrttckt  wfthrend  rascher 
Erhebung  aus  der  Kniebeuge),  der  Triceps-  und  Biceps-Starke  (H&ngen  bzw.  StUtzen 
mit  ausgestreckten  Armen;  die  Zeit  mit  EQrpergewicht  multipliziert ,  das  Produkt 
zur  einfacheren  Rechnung  mit  10  diyidiert),  der  Druckkraft  der  rechten  und  linken 
Hand  und  dem  Eraftaufwand  bei  Bestimmung  der  Vitalkapazitfit  (1.  c.  p.  310). 


1)  1.  p.  24  c.  p.  91.     250  l&ndliche  Kolonisten,  400  M&dchen  aus  einem  Er- 
ziehungsinstitut.    Vgl.  Tabellen  auf  p.  24,  25,  99,  259,  422. 

2)  The  American  Journal  of  the  medical  sciences.   Vol.  CVIII 1894  p.  309, 312,  314. 


432  Physiologischer  Teil 

?e?  Alter  KSrper^rOCe         Gewicht 

Individuen 


(cm)  (kg) 


77         20  J.  8  Moiiate         177,3  76 

17         19  r    ^       r  176,5 

15         20  „    6        ,,  176.3 


Lungen- 

kapazitUt 

(cm') 

Gesamt 
Starke 

(kg) 

4557 

Der  hohere  Mert 

bei  11  durch 

FufMllspiel 

bewirkt! 

662 

I  642 

II  747 

I  597 
II  682 

Weitwurf  („Sto6en«)  ^) 


Fallraum 

berechneter 

des  Gewichts 

Nutzeffekt 

(m) 

(kgm) 

1,11 

13,1 

1,21 

16,5 

1.31 

25,7 

1.41 

40,3 

Aifni.  Gewicht  StoCweite  (m) 

^^^®^  (kg)  (Mittelwerte) 

10—12  4  3,82 

12—14  5  4,12 

14—16  6  4,74 

16—18  7  5,70 


Arbeitsleistung  des  Menschen 

Sekundenleistung  c.   7  kgm  (^/^q  Pferdekraft) 

Die  Leistung  eines  gesunden  Arbeiters  bei 
lOstiindiger  Arbeitszeit  wird  veranschlagt 
zu  rund  300000  kgm 

bei  Einrechnung  der  Ruhezeit  und  8  stiindiger 

Arbeit  201 600  kgm   Nutzeffekt  p.  Tag 

Arbeitsleistung  des  Herzens  s.  0.  p.  248  u.  249. 

Beispiele  von  Arbeitsleistungen  (J.  Weisbach)^) 

Geschwin-    ^rbeit 
digkeit      ^"^"^^ 
Last      , ^^ ,      Arbeitszeit       tagliche 

(kg)  pro  Sekuiide  (Stunden)        Leistung 

^  ®^  (mkg  resp.         ^  ^  * 


^™^         kgm) ») 


ein  Mensch,  70  kg  schwer, 
steigt  ohne  Last  eine  sanf  te 
Aufiahrt  oder  Treppe 
hinauf  70  0,15  10,5  8  302400  mkg*^   * 

ivertikale 
Erhebung} 


1)  Vierordt.  1.  p.  27  c.  p.  448.     Die  Gewichte  wurden  in  SchulterhQhe  ge 

halten.     Dieselbe  wurde   berechnet  aus   Quetelet's  KSrperiangen  abzttglich   der::^^ 
Lihar2ik'schen  Werte  fiir  die  Kopfgrossen  (vgl.  p.  8  und  73). 

2)  Lehrbuch   der  Ingenieur-  und  Maschinenmechanik  2.  Theil  2.  Abtheilun^^^ 
(Mechanik    der    Umtriebsmaschinen)    bearbeitet    von    G.    Herrmann   5.    Auflag^^ 
1883—1887  p.  83. 

3)  mkg  (Meterkilogramm)  fUr  die  eigentliche  mechanische  Arbeit  (vertikak 
Hebuug  der  Last),  kgm  (Kilogram meter)  flir  die  Transportarbeit  (horizontale  Fort- 
be  wegung). 


Arbeitsleistnngf 


433 


Last 

(kg:) 


Geschwin- 
digkeit 


Arbeit 


ein  Mann  mit  2,5  kg  Gepdck 
geht  14,5  km  von  Trafoi 
(1541  m)  zur  Ferdinands- 
hohe  (2760)  (B.  Lewy)^) 


70 


4  Mann  heben  einen  56  k^ 
schwer.  Rammklotz  34nisil 
in  der  Minute  1,25  m  hoch 
nnd  machen  nach  je  260 
Seknnden  Arbeit  ebenso 
lanffe  Pause 

ein  Menach,  70  kg  schwer, 
geht  nnbeladen  anf  hori- 
zontalem  Weg 

derselbe  mit  40  kg  belastet 
(das  Ei^engewicht  yer- 
nachlftssigt)  40 

ein  Mensch  von  55,535  k^ 
Geioicht  leistet  hex  hort- 
zontdUr  Foribewegung  (be- 
rechnet  au9  dem  Sauerstof- 
verbrauch)  — 


m 


pro  Seknnde 
(mkg  resp. 
kgm)») 


Arbeitszeit 
(Stnnden) 


tUgliche 
Leistxing 


0,08  vertikal     S.^sljoo       4Std.     162753 

horizontal  s,i  4  i     *       10  if  in.  (85  330 /wrdi^ 

vefitkalcy  77423 
fiir  die  horizon- 
tale  Bewegung) 


16 


70        1,5 


0,75 


105 


30 


10 


1 78  500  mkg 


3  78ooookgm 


756000  kgm 


4,2369  pro  1  m  Weg 
3J5»56  pro  Minute 


(N.Zuntz)^) 


Die  tats&chliche  mechanische  Leistung  berechnet  sich  za  34,85—35.4%  der 
theoretisch  mOglichen  (Znntz)^. 


Yergleichende  Angaben  fiber  Zngkrafte  fiir  den  Mensehen 

nnd  einige  Nntztiere  (Oerstner)^) 


Mensch 

(do. 
Esel 
Ochs 
Manlesel 
Pferd 


Gewicht 

kg: 

70 

70 
180 
300 
250 

375 


mittlere 
Kraft 

kg 

14 
10,16*) 

35 
56 
47 
56 


mittlere 

Geschwin- 

digkeit 

m 

0,785 

0,785 
0,785 
1,10 

1,25 


mittlere 
Arbeitszeit 

(Stnnden) 

8 
8 
8 
8 
8 
8 


Leistung       tfigliche 
p.  Sekunde     Leistung 


mkg 


II 
10,16 

27,5 
44 

52 

70 


316800 

292  608) 

792000 

I  267  200 

1497600 

2016000 


1)  s.  p.  432  Anmerkung  3. 

2)  1.  p.  249  c.  p.  337.  Der  Wert  fiir  die  horizontale  Bewegung  fflr  70  kg 
nach  N.  Zuntz  (s.  u.)  berechnet.  Die  Gesamtarbeit  ist  von  Zuntz  nicht  richtig 
bewertet. 

3)  Archiy  fiir  Anatomie  u.  Physiologic,  1890,  physiologische  Abtheilung  p.  373 
U.  376.    Berechnet  nach  Versuchen  von  Katzenstein,  1.  p.  265  c. 

4)  Weisbach-Herrmann,  L  c.  p.  87. 

v\ 

5)  Es  ist  die  Gerstner'sche  Formel  zugrunde  gelegt:  F  =  (2  —  —I  IT,  wo 

JT  die  mittlere  Kraft,  c  die  mittlere  Geschwindigkeit,  v  die  geforderte  Geschwindigkeit 
bezeichnet. 

Yierordt.  Dat.  n.  Tabell.  f.  Med.  3.  Autl.  28 


434  Physiologischer  Teil 


Yergleich  von  Gangarten  naeh  der  Arbeitsleistong 

a)  nach  Hildebrandt^) 

Bei   einem    75  kg   schweren   Mann,    dessen  Beinlange   (bis  zum  Huft- 
gelenk)   bei    166  cm  Korperlange   zu  88  angenommen  wird,  ist  gerechnet: 

I  II 

gew.ohnlicher  Gesch&fts-  langsamer  Promenaden- 

schritt  („Po8tboten8chritt")  schritt 

80  cm  Schrittl&nge,  Schrittzahl  48  cm  Schrittl&nge,  SchritUahl 

pro  Seknnde  2.  pro  Sekunde  1. 

Arbeit  in  kgm  Arbeit  in  kgm 

pro  Schritt  7,215  \         .  „, 

„    Sekunde  14,43  /        ^'^^^ 

„     Stande  51948                                              15588 

„    Kilometer  9018,75                                           9027,1 

„    Meile  (=  c.  7,6  km)  67640,5                                           67703,25 

„    6  Meilen  338202,5  338516,25 

b)  nach  Marey  und  Demeny''^) 
Es  wird  berechnet  bei  Fortbewegung  auf  ebenem  Boden: 

^'Irn^  Sll*'""  <>ei  raschem  Lanf 

pro^Minute  ^^^ 

fiir  Beinschwingong  0,3  3,4 

„    Vertikalschwankungen  des  EOrpers  6,2  2,3 
„    Beschlenni^^g   and   Verz5gernng 

der  Horuontalbewegung  2,5  18,4 


9  24 

pro  Minute    364  3374 

„  Sekunde     6  56 

c)  Marschversuche  bergab,  horizontal,  bergauf, 

Mittelwerte  (Zuntz  etc.)^) 
Energieverbrauch  (cal.)  pro  kg  und  m  Weg. 

bergab  2b  ^Jq  horizontal  bergauf  25% 

0,586  0,680  2,376 

d)  Horizontalmarsch  in  verschiedenen  Hohen^) 

(IViittelwerte) 

Plachland  Col  d'Olen  Zunahme  in  % 

(Berlin  bzw.  Wien)         2900  m  fttr  die  Hohenlage 

0,598  0,668  11,7 

Den  beim  Ausschreiten  auf  einer  horizontalen  Strecke  (s)  gemachten 
Arbeitsaufwand  setzt  Weisbach^)  gleich  dem  Arbeitsauf wand  beim 
senkrechten  Steigen   auf   die  Hohe  ^/^g  s.   —   Bei  70  kg  Gewicht,    90  cm 


1)  Berliner  klinische  Wochenschrift  13.  Jahrgang  1876  p.  442.. 

2)  Comptes  rendus  de  Tacademie  des  sciences,    t.  CI  1885  p.  910,  908. 

3)  1.  p.  229  c.  p.  262.    Bergab,  bergauf  der  gleiche  Weg. 

4)  ibid.  p.  256.    Versuche  von  A.  und  J.  Loewy,  L.  und  N.  Zuntz,  Durig. 

5)  1.  p.  432  c.  p.  89. 


Arbeitsleistnog  beim  Gehen  nnd  Eadfahren  435 

Schenkel-  imd  60  cm  Schrittlange  ist  die  Anstrengung,  um  sich  selbet  auf 
honzontalem  Wege  fortzubewegen  ^a  der,  die  notig  ist,  um  ein  Gewicht 
Yon  6,83  kg  zu  heben. 

Marey  u.  Demeny  nehmen  fiir  die  Hebimg  des  Korpers  (von  75  kg) 
4  cm  an  und  bewerten  die  angewandte  Arbeit  zu  3  kgm,  fiir  je 
2  Hebnngen  und  Senkungen  eines  Doppelscbritts  zu  12  kgm. 

Weitere  Beispiele,  hauptsftchlich  nach  Coulomb,  s.  bei  Wundt:  die  Lehre 
Ton  der  Muakelbewegnng  1858  p.  214. 


Yergleich  der  Arbeitsleistung  beim  Gehen  und  Radfahren 

(L.  Zuntz)*) 
Kraftauf wand  bei  70  kg  Geschwindigkeit  pro  Stnnde  (km) 

^^'^(mlS^''^^  :~GShSS  Radfahren 

59  944  3,5  6,94 

69  288  {vgl.  p,  266)  4,6  8,02 

79  704  4,5  9,22 

91 485  5,0  10,58 

104922  5,5  11,86 

120370  6.0  ,13,61 

Kalorienaiifwand  beim  Gehen  and  Radfahren  (N.  Zuntz)^ 

pro  1  mkg  Arbeit  ist  erforderlich  c.  7,5  cal.  [a] 

Gehen  anf  ebener  Strafie  erfordert  pro  kg  und  km      0,5 — 0,6    „     [b\ 

nun  ft      mit  lO^oSteigUDg  bei  75mMinutenge8chwind]gkeit 

und  80  kg  KQrpergewicht  (mit  Kleidem)  erfordert  pro  km 

nach  [h]  mit  dnrchschnittl.  0,55  Kal.  44  1 

„     [a]  fttr  100  m  Steigen  60  /  ^^  ^*^- 

demnach  in  1  Minate      7,8  Kal. 
in  1  Stnnde      468    „ 
d.  h.  die  ungefllhre  Grenze  der  Leistungsfahigkeit  eines  kr&ftigen  Menschen  fiir 
langer  dauemde  Arbeit 

Zwischen  60  und  100  m  Geschwindigkeit  nimmt  pro  Meter  Geschwindigkeits- 
znwachs  der  Yerbrauch  pro  1  km  um  0,0024  Kal.  zu. 

Radfahren   (L.  Zuntz)*) 

Kalorien     vomGesamtverbrauch  kommen  auf  Minuten- 

Vaii^Tor     ' — : m  der  gleichen    v  •?"/'  1    v 

Menrrer-  innere         t   *♦  t>  ^  y^i  xvJnAt^t  i1a«>  wbeit  (mkg) 

Bchwindiijkeit         branch       l^ibung  der     ^?,^  ^.^«^-     B^faCr  mffr  (Fuflgangir 

proStuiSe         pro  Stunde  Beine  (il  der    ^/^T  .    ?f '?''"?     SlfrLft  a^/^^^ 

ge^enttber     Kette  mit       '^^^  ^"'^l!?,?'   der  fXI^^^^ 
absolutRuhe  Hinterrad)  "^^^^^       aer  J?uuganger    •'ggg^j,) 

K^  (Promenaden-  bei 

^V>)  183  6%  25%     3,6  km  430 

^  and  3%     ■ 

■^igung  3*6 

CKi  (ToDrentempo]        3«3  as^/o  ^6  61  o/^         9%        6  km  737 

yj  u.  Gegenwmd 

^o     10   m    Ge- 

h^^indigkeit  601 

km  571  26  131 1 

Uber  den  Sauerstoffyerbrauch  des  Radfahrers  s.  p.  266. 

1)  1.  p.  266  c  p.  38.        2)  Zeitschrift  fiir  di&tetische  und  physikalische  Therapie 
y.  Bd.  1902  p.  101.  3)  1.  p.  266  c.  4)  Berechnet  bei  Proelss    Deutsche 

yierteljahrsschrift  fiir  Sffentliche  Gesnndheitspflege,  33.  £d.  1901  p.  429. 

28* 


436 


Physiologischer  Teil 


Arbeit  und  Energieverbrauch  beim  Schwimmen 

Bel  aktivem,  energischem  Schwimmen  verbranchte  Eolmer^)  pro  Minnte 
9,52  KaL,  gegenUber  8,04  beim  Berganfgehen  (mit  42,6  m  Geschwindigkeit  p.  Minute 
nnd  tJberwindnng  von  640  m  Hdhendistanz  in  der  Stunde),  2,05  beim  Rnheversnch 
am  Boot  hangend  nnd  1,23  Kal.  Rnheversnch  morgens  nUchtem  im  Bett.  —  Ygl. 
p.  266. 

£in  im  Wasser  passiv  fortgezogener  Mann  bedarf  znr  Uberwindung  des 
Wasserwiderstandes  7 — ^9  kg  Zngkraft,  also  bei  48  m  pro  Minnte  Vorw&rtsbewegnng 
(wie  oben)  pro  Minnte  380 — 400  mkg,  entsprechend  2,8  Kal.  (R.  dn  Bois  Rey- 
mond).*) 


Arbeitsleistung  des  Menschen  am  Druckhebel  bei  sehr  kurzer 

Arbeitszeit  (Hartig)^ 

Die  an  Spritzen  arbeitende  Mannschaft  bestand  aus  Infanteristen,  die 
Arbeitszeit  war  nur  2  Minuten  mit  sehr  langen,  zur  yollstandigen  Erholnng 
ausreichenden  Zwischenpausen. 


mittlere  Hohe 

der  Orlff- 

fltangen  fiber 

dem  Boden 

m 

1,048 

0,963 
1,220 

0,915 
1,034 

0,828 

1,156 

0,983 
0,979 
1,173 

1,253 
1,178 

0,900 
0,890 
1,118 

1,233 
0,975 


Lani^e 
der  beiden 
Druckhebel 

m 

1,250 
1,020 

1,310 

1,155 
1,212 

1,244 

1,875 
1,185 

1,105 
1,940 
1,790 
1,490 
1,085 
1,020 
1,270 

1,635 
1,092 


Habbohe  der 

Orifrstangen 

(„Angriffs- 

bewe^ng**) 

m 

0,985 
0,914 
0,920 
0,910 
0,818 
0,832 

1,236 
0,889 

0,913 
1,225 

1,155 

1,055 
0,900 

0,840 

0,975 
1,265 

0,950 


Zahl  der 
minutlichen 
Doppelhiibe 


48 
52 

49 

53 

52,5 
61 

62,5 

55 

49 

50 

55 

56 

56 

65,5 

50,5 

43 

60 


mittlere 
Seknnden- 
geschwindig- 
keit der 
stangen 
m 

1,576 
1,584 

1,503 
1,608 

1,431 
1,692 

2,575 
1,625 

1,491 
2,041 

2,117 
1,969 
1,680 

1,834 
1,641 

1,813 
1,900 


sekandliche 

Arbeitsleistiuig 

eines  Mums 

(Pferdekralt) 

e 

0,329 
0,265 
0,301 

0,315 
0,369 
0,312 
0,241 
0,230 
0,410 

0,372 
0,310 
0,272 
0,291 
0,211 
0,264 
0,226 
0,401 


Es  ergibt    sich    hieraus    als  Mittelwert   der  Griffstangengeschwindigkeit 
1,77  m,  als  Mittelwert  der  Arbeitsleistung  eines  Manns  0,301  e  =  22,58  mkg, 
d.  h.  das  4,1  f ache  der  Arbeit,  welche  A.  J.  Morin  und  Weisbach  bei 
8  stiindiger  Arbeit  fiir  den  am  Druckbaum  arbeitenden  Menschen  annehmen 
(5,50  mkg  p.  Sekunde). 


1)  1.  p.  266  c. 

2)  Natnrwissenschaftliche  Bundschan,  XIX.  Jahrgang  1904  p.  315. 

3)  Nach  dem   „CivUingenieur"   1880  p.  380  in   Dingler's   polytechnischen 
Journal  CCXXXVn  (1880)  p.  474. 


437 


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438 


Physiologischer  Teil 


Bamnliche  und  zeitliche  Yerhaltnisse  beim  Gehen  mit 

verschiedener  Geschwindigkeit 

a)  Schrittlange  and  Schrittdauer  nach  verschiedenen 

Beobachtern 

Bei  220  Oehversuchen  an  103  durchschnittlich  21  jahrigen,  sachsischen 
Soldaten  fand  0.  Fischer^)  ftir  den  freiwillig  gewahlten  imgezwungenen 
^Wanderachritt"  bei  2  km  Weg: 


Schrittlange 
80—84,9  cm  in  106  F&Uen 

85-89,9  „  „  74 
nnter  80  „  „  22 
ttber    80   „    „     18 


n 
n 


bei  8  Stndenten  im  Mittel  fiber  80  cm 

Schrittlange  (Jordan)*) 

(Mittel  ans  256  Beobachtangen] 

80,7  (67—97)  cm 

Im  Alter  nimmt  die  Schrittlange  ab. 


ft 

n 


Schrittzahl  p.  Minute  nie  unter  105 

120 — 124  in  63  F&llen 
125—129  „  63 
115— 119  „  54 
110— 114  „  18 
130—134  „  17 
bei  8  Stndenten  113 — 132  (bei  KSrper- 
grfiCe  von  178,5—166,5  cm) 

Daner  des  einfacfaen  Schritts 
(berechnet) 

unter  Vt  Sekunde  in  134  F&llen 
Tiber     «         «         «     86 


w 


p.  Minute 


b)  Marschgeschwindigkeiten   in  der  deutschen  und 

osterreichischen  Armee^) 

Schrittlange       Schrittzahl 
(cm) 
Deutschland: 

naturgemaQer  Schritt  76,128 

Vorschrift  des  Exerzier-Reglements      80 
dsterreich: 

gewShnlicher  Schritt  75,86 

durchschnittliche  tagliche  Marschleistung^) 

„  „  „  bei  guter  Verpflegung  30—33,75 

(ausnahmsweise  selbst  37,5— 45 r  jedoch  nur  ftir  3—4  Tage) 
maximale  Marschleistung :  fiir  1  Tag  >;o 

„    2  Tage  70 

c)  Yergleichende  Zusammenstellung  des  Marsch-  und 
Laufschritts  verschiedener  Armeen*) 


113 
112 

no 


Weg  p.  Stunde 
(km) 

5,16 

5r37 

5,01 
22,5     km 


Nation 


Schritt-  I  Schritt- 


Geschwindigkeit 


lange 
cm 


zahl 


pro 


„.         pro  Minute  ,   qx„„ j^ 
proMinute  Stunde 

km 


m 


pro 
Sekunde 

m 


fttr  1  km 
erforder- 

lich 
Minuten 


a)  Marschschritt 


Deutschland 

[Leibkompagnie 

..  I.  Garderegiments 

Osterreich 

Italien 

Frankreich 

Belgien 

Knfiland 


80 

1,02] 

75 
75 
75 
/:> 
71 


112 


118-155 

120 
112— 116 

no 

115 


89,6 

5,376 

88.5—116,2 

5,31—6,97 

90 

5,40 

84-87 

5,04—5,22 

82,5 

4,95 

81,65 

4,90 

1,49 


1,475—^96 

1,50 
1,40—1,45 

1,37 
1,36 


II 


1)  Abhandlungen  der  mathematisch-physischen  Klasse  der  K.  Sfichsischen  Gesell- 
schaft  der  Wissenschaften,  XXVIII.  Bd.  1903  [Nr.  V  1903]  p.  342—344  [24-26]. 

2)  Zitiert  „Daheim"  Jahrgang  1897  p.  336.  ^ 

3)  Roth  und  Lex,  Handbuch  der  Militar-Gesundheitspflege  III  1877  p.  222. 

4)  Zitiert  bei  Olshausen,  1.  p.  148  c.  p.  4,  5,  14. 


Gehen  nnd  Laafen 


439 


Nation 


Schritt- 

l&nge 

cm 


Schritt- 

zahl 

proMinate 


Gedchwindifkeit 


pro  Minnte 


m 


pro 
Stnnde 

km 


pro 
Seknnde 

m 


fiir  1  km 
erforder- 

Uch 
Minitteii 


Dentschland* 
dsterreich 
Frankreich  (pas  de 

conn) 
Italien  (Bersaglieri) 


lOO 

90 

80 
100 


b)  Laufschritt 


165 — 170 
150 — 160 

170 — 180 
180 


2,75—2,73 
2,25—2,40 

2,27—2,40 
3,0 


(6-7  Leib- 
kompagnie) 


*  Nur  4  Minnten  (mit  voUem  Gep&ck  2  Minnten)  lang  zu  iiben,  dann  5  Minnten 
gehen,  dann  wieder  4  (2)  Minnten  lanfen. 


c)  Marschgesch windigkeiten  in  der  f ranzosischen  und 


englischen  Armee^ 


Pas  ordinaire  (fi:ew($hnlicher  Schritt)  ] 
de  ronte  (Keiseschritt)  ^ 


„    acc61er6  (Geschwindschritt) 
„    de  charge  (Eiischritt) 
„    gymnastiqne  (Tnmschritt) 

Slow  time  (langsamer  Schritt) 
Quick   „     (Bchneller         „     ) 
Stopping  out  (AuBschreiteu) 
Double  (Laufschritt) 


J 


Schrittlftnge 

(m) 

66 

75 
83 


75 
82 

90 


Schrittzahl 
pro  Minute 

76 

90 

no 

120 
165 

75 
no 

no 

150 


Weg  p.  Stnnde 

(km) 

3 

3,56 
4,41 
5,40 
8,16 

3,57 
4i95 
5,41 
8,10 


d)  Zeitdauer  der  einzelnen  Fhasen  des  Gehens  und  Laufens 
bei    gestreckter   Rumpf-    und    tieferer   Beckenhaltung 

(Comte  und  F.  Regnault)*) 


5 

•c 

•g 

Schrittdauer 

1  u 
:9 

B 

S 

Winkel 
beim 

Schwingungs- 

amplitude 

der  unteren 

3 

V 

A 
P. 

0 

1 
& 

a 

:«0 

1 

vertikale 
Rumpfschwank 

5 
g« 

a 

1      Extremitat 

Gangart 

1 

3 

1-2 

<'0 

'is 

1 

Aufatehen 
teider  Beine 

0  a 
Ms: 

c 

H 
51 

Abheben 
des  Beina 

Abwiokeln 
der  Ferae 

•3s 

nterschenkel 
gen  Oberach. 

Otai 

2 

cS 

•" 

',                   . 

Om    Dg, 

u 

cm 

Sekund 

en                 cm 

cm 

gewOhnlicher 

( 

1 

Schritt 

16S 

0,84 

0,490,35 

0,07,  — 

170 

6 

85° 

egoidi* 

510I570 

68  <> 

400 

Marche  en 

1 

flexion 

227 

0,66 

0,34 

0.32 

0,01 

154 

4 

75 

65 

61 

54 

|77 

67 

71 

gewOhnlicher 

h 
li 

EUlauf 

259 

0,57 

0,18 

0,39 

0,12 

164 

7 

85 

70 

60 

50 

65 

84 

53 

Course  en 

) 

1 

flexion 

277 

0,61 

0,23 

0,38 

0,07 

154 

5 

77 

67 

57 

56 

;77 

65 

62 

1)  Bronsart  t.  Schellendorf,  Der  Dienst  des  Generalstabes  II.  Theil  1876. 
—  Dictionnaire  encyclopedique  des  sciences  mMicales  IIm«  Serie  T.  Sme  1874  p.  28 
(Artikel  Militoire  von  Morache). 

2)  Archives  de  physiologie  normale  et  pathologique.  V.  serie.  t.  VIII.  1896 
p.  386. 


440 


Physiologischer  Teil 


e)  Mittelwerte  nach  W.  und  Ed.  Weber^) 


Schrittzahl 

/jBii  mr 
43,43  m  Weg 

Schrittdauer 

Schrittl&nge 
cm 

Geschwindigkeit 
pro  Seknnde 

Sekunden 

^JMmA 

m 

51 

18,12 

0,335 

85,1 

2,397 

52 

20,48 

0,394 

83,5 

2,119 

54 

22,55 

0,417 

80,4 

1,928 

55 

24,83 

0,460 

80,4 

1,748 

55 

26,38 

0,480 

79,0 

1,646 

57 

28,90 

0,507 

76,2 

^503 

60 

33,70 

0,562 

72,4 

1,288 

61 

34,92 

0,572 

71,2 

1,245 

65 

39,27 

0,604 

66,8 

1,106 

66 

41,60 

6,630 

65,8 

1,044 

69 

45,72 

0,663 

62,9 

0,949 

69 

46,07 

0,668 

62,9 

0,942 

73 

53,02 

0,726 

59,5 

0,819 

76 

57,72 

0,760 

57,2 

0,753 

82 

69,40 

0,846 

53,0 

0,627 

80 

68,78 

0,860 

54,3 

0,631 

88 

79,67 

0,905 

49,3 

0,545 

97 

93,67 

0,966 

44,8 

0,464 

lOI 

104,08 

1,030 

43,0 

0,417 

109 

114,40 

1,050 

39,8 

0,379 

f)  Direkt  im  Einzelschritt  gemessene  Werte  nach 

H.  Vierordt'^)  (Sekunden) 


Gangart 


<D  a 
si 


mittl.  Daner 


S3 


1 ^ 


•§5 

Z7     e^ 


GO 

»  sa  ^ 

00 


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N  a.5 


PC4 


A    00«« 

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«^  &£i-i  a 

^  §  2 


S 


sehr  langsam 

langsam 

gew5huiich 

gewOhnlich 

sehr  schnell 

Spranglauf 

Gehen  (2j&hr. 
M&dchen) 


47,0 


61,4 

72,7 

72,7 


22,9 


2,562 

1,275 

1,576 

0,779 

1,205 

0,606 

1,195 

0,601 

0,832 

0,418 

0,773 

0,391 

1,054 

0,527 

1,748 

0,938 

0,672 

0,719 
0,433 

0,262 


0,683 


0,810 

0,643 
0,524 
0,479 
0,415 
0,504 


0,385 


0,611 

0,373 

0,315 
0,310 

0,229 

0,183 


0,185 


0,102 

0,079 
0,044 

0,077 
0,036 

0,023 


0,083 


0,475 
0,145 

0,080 
0,122 
0,012 

—  0,129 

(Schweben 

in  d.  Lnft) 

0,149 


1)  1.  p.  60  c.  p.  260.  —  Bd.  VI  p.  179. 

2)  Das  Gehen  des  Menschen  in  gesnnden  nnd  kranken  ZustHnden  1881,  Tabelle 
hinter  p.  1%.  Die  Tabelle  ist  Tereinfacht,  die  mit  einem  elektxischen  Registrier- 
apparate  (s.  Original)  gewonnenen  Werte  sind  bloss  im  Endmittel  mitgeteilt;  sie 
beziehen  sich  (ansgenommen  das  letzte  znm  Yergleich  gegebene  Beispiel)  anf  den 
An  tor.  Uber  die  in  KUrze  nicht  wiederzugebenden  r&nmlichen  Yerhaltnisse 
des  Gehens  s.  1.  c.  p.  24  ff. 


Gehen 


441 


g)  Zeitdauer  der  einzelnen  Fhasen  des  Schritts 

(Otto  Fischer)!) 


I.  Versuch 

II.  Versuch 

ill.  Yersnch 

Mittel 

Seknnden 

ans  rechts 

Seknnden 

Mittel 

Seknnden  Mittel 

und  links 

Dauer  eines  Doppelschritts 
r         n      einfachen  Schritts 

0,990 

0,970 

0,9895 

0,495 

0,485 

0,4948 

Anfstehen  eines  Bein8\  rechts 

0,575 

^^      ^  ^9    M 

0,562 

0,5615 

0,575 

0,5758 

aaf  dem  Boden        /  links 

0,573 

0,574 

0,561 

0,5765 

Drehen  d.  anfgesetzten^  rechts 
Fufies  nm  d.  Hacken/  links 

0,115 
0,112 

0,1135 

0,115 
0,115 

0,115 

0,099 
0,105 

0,102 

Anfstehen  ejnes  Beins)  _^_v^- 
mitderganzenFnfi-J  ;?ta 
sohle                       1  ^""^^ 

0,268 
0,265 

0,2665 

0,256 
0,260 

0,258 

0,288 
0,2805 

0,2843 

Drehen  d.an£ge8etzten\  rechts 
FnfiesnmdenBallen/  links 

0,192 
0,196 

0,194 

0,191 
0,186 

0,1885 

0,188 
0,191 

0,1895 

Schwingen  eines  Beins  {J^uf* 

0,415 
0,417 

0,416 

0,408 
0,409 

0,4085 

0,4145 
0,413 

0,4138 

Anfstehen    beider  Beine    anf 

dem  Fofiboden,  d.  h. 

Anibetasen  des  rechten  Beins 

bis  Schwingen  des  linken 

0,081 

0,077 

0,080 

Anfsetzen  des  linken  Beins 

0,079 

0,0765 

0,081 

bis  Schwingen  des  rechten 

0,077 

0,076 

0,082 

Weitere  Eixizelheiten  der  Gehbewegnng 

Bodendruck  (0.  Fischer)^: 


2  Yersnche  ohne  Belastnng 
1  Yersnch  mit  Belastnng 

horizontale   Schwanknng   des  HUftgelenks- 

mittelpnnktes 
vertikale    Schwanknng     des    HUftgelenks- 

mittelpnnktes 
Schwingnng  der  Mitte  der  Schnlterlinie  (s.n.) 

nm  £e  znr  Gangricbtnng  parallele  Achse 
Gesamtexknrsion  der  Mitte  der  Schnlterlinie 

relativ  znr  Haftlinienmitte  in  der  Gang- 

richtnng 


Maxima  (kg) 

76,71        82,21 
122,58 


Minima  (kg) 

15,2        32,26 

38,52 


c.  2,5  cm  (Branne  n.  Fischer)') 

0,5     »  n 

C.    1,5     n 


n 


2,5 


Absolute  Werte  fiir  die  Bewegung  desGesamtschwerpunktes 
(0.  Fischer)*) 


Geschwindigkeit 

cm.sec— 1 
Maxima  Minima 


I.  Yersnch 
in.        „       (Belastnng) 


30,3 
28,3 
37,0 


10,3 
11,0 

9 


Beschlennignng 

cm.sec— 2 
Maxima  Minima 

452  86 

439  135 

484  145 


1)  Abhandlungen    der  mathematisch-pbysiscben   Classe   der  Kgl.   S&chsischen 
Gesellschaft  der  Wissenscbaften  XXV.  Bd.  1900  [Nr.  I  1900]  p.  84. 

2)  1.  c.  (XXV)  p.  125. 

3)  ibid.  XXI.  Bd.  1895  [Nr.  IV  1895]  p.  292,  307  [p.  142,  157]. 

4)  ibid.  XXY.  Bd.  p.  116,  119,  Tafel  XI,  Tabellen  p.  104-111. 


442 


Physiologfischer  Teil 


Tragheitsmomente  des  KSrpers  ond  der  Glieder  (0.  Fischer) 

a)  Normen  fur  die  Tragheitsradii  ^) 

Bel  alien  Gliedem  des  menschlichen  KOrpers  ist  das  Verhftltnis  zwischen  Tr&g- 
heitsradius  in  bezog  auf  irgend  eine  (znr  Lfing;8ach8e  senkrechte)  Achse  dorch  den 
Schwerpnnkt  nnd  zwischen  der  L&nge  des  Gliedes  dasselbe,  n&mlich  nahezn  konstant 
0,30.  Beim  Oberschenkel ,  Unterschenkel ,  Oberann  ist  das  Verhftltnis  zwischen  dem 
TrUgheitsradins  in  bezug  anf  die  Lftngsachse  nnd  zwischen  der  mittleren  Dicke  des 
Gliedes  dasselbe,  nftmlich  anntthemd  0,35. 

b)  Hauptpunkte  einzelner  Korperabschnitte^ 

Erl&uterung:  Die  Hauptpunkte  stellen  die  im  Mittelpunkt  eines  Gelenk$ 
konzentriert  gedachte  Masse  des  z%igehdrigen  Gliedes  dar,  so  dafi  beispielsweise  die 
Masse  des  Kopfes,  im  Atlanto-Occipitalgelenk  vereinigt,  dem  Rumpf  kinzugefiigt 
wird.  Der  Hauptpuhkt  des  Rumpfes  ist  somit  der  Gesamtschwerpunkt  v<m  6  Massen- 
pttnkten  {4  Extremitaten  ^  Kopfy  Schwerpunkt  des  Rumpfes  seUbst).  —  HUftlinie, 
Schulterlinie  =  der  Verbindungslinie  der  beiderseitigen  Geleviksmittelpunkte. 


KSrperteil 


Lage  anf  der  Verbindnngslinie 
(der  Mittelpnnkte)  Ton 


relative  Entfemnng 
Tom  ersten  Gelenk, 
wenn  die  ganze  =  1 


Oberschenkel 

Unterschenkel 

Fufi 

Oberarm 

Unterarm  +  Hand 

Rumpf 


Kopf 


HUftgelenk  /  Kniegelenk 
Kniegelenk  /  FuUgelenk 
FuUeeleuk  /  Schwerpnnkt  des  FnOes 
Schmtergelenk  /  EUoogengelenk 
Ellbogengelenk  /  Handgelenk 
Mitte  der  Htif tlinie  /  Mitte  der  Schulter- 
linie 
Mitte  der  Httftlinie  /  Kopfgelenk 
Kopfgelenk  /  Scbeitelpunkt  des  Kopfes 
Mitte  der  Schulterlinie  /  Scbeitelpunkt 
des  Kopfes 


0,040 
0,018 
0,047 
0,021 

0,451 

0,333 
0,018 

0,049 


Ansmafs  einiger  Bewegongen  der  oberen  Extremitfiten 

(C  h.  F  e  r  e)  »)  (Mittelwerte) 
Art  der  Bewegung  rechts  links 

Heben  einer  Schulter  bei  gesenkten  Arm  en 


Zabl  der     ! 
nntersuchten 
IndiTiduen 
48 


194 
200 
203 

190 
190 


Heben  des  Arms 
Bengung  des  Vorderarms 
Streckung  des  Arms 

Beugnng  im  Handgelenk 
Streckung  „  „ 

Adduktion  der  Hand 
Abduktion    „       „ 


8,15  cm 

7,08  c««3 

(Grenzwerte  3— 1«.  > 

136  « 

128  • 

44« 

**•        c 

I75,22« 

175,1^  , 

(Grenzwerte  i 

[50-2C^^^^ 

1 10,80  0 

1II,»^^ 

109,84  « 

^»^»o7; 

42,35  "^ 

42,29*^ 

5,54  • 

7,7»" 

1)  Abhandlungen  der  matbematisch-physiscben  Classe  der  K.  S&chsischen  Qfi- 
sellschaft  der  Wissenscbaften  XVni.  Bd.  1893  [Nr.  VIII  1892]  p.  490  [84]. 

2)  ibid.  XXV.  Bd.  1900  [Nr.  I  1899]  p.  29-34. 

3)  Journal  de  Tanatomie  et  de  la  pnysiologie  39*  ann6e  1903  p.  343  ff. 


Hochspmng,  Flimmerbewegang,  Stimmritze  443 


Leistongen  im  Hochsprong  (Yierordt)^) 


Alter 

(Jahre) 

mittlere  HOhe 

(m) 

Nntceffekt 

(kfirm) 

lO — 12 

12 — 14 

14 — 16 
16—18 

0,945 
1,060 

1,203 
1,375 

25,61 
36,92 

52,43 

72,67 

Kraft  der  Flimmerbewegang 

Hachenscbleimhaut  des  Frosches: 

berechnete  ^absolute''  Kraft  pro  1  cm*  =  c.  336  g  (J.  Wyman)*) 
Minutenleistung  pro  1  cm'  bis  zu  6,805  g.mm  (Bowditch)*). 

Die  absolute  Kraft  des  Wimperapparates  eines  Paramaeciom  betragt 
0,00158  mg  =  9  f aches  des  Gewichts;  600  Paramaecien  konnen  1  mg 
heben.  Der  Wimperapparat  ist  ungefahr  =  ^/aj)^^  des  Korpergewichts 
(P.  Jensen)*). 


Stimmritze  in  ihrer  Yerschiedenheit  nach  den  Lebensaltem 

and  dem  Greschlecht  (cm) 

(s.  a.  p.  126) 

T  Ti?*l\«M  mfinnlich  w^iblich 

J.  -Disnop'*) 

1  Jahr  0,635  (J.  Bishop)  ») 

8  „  0,847 

9  „  1,058  „  0,95  (E.  Harless)®) 
14     „  1,270           1,025  (Earless)  — 

nach  der  Puber-  (        1,82     (J.  Miiller)')  1,26     (J.  Miiller) 

tatsentwicklung       —      I        1,75     (Harlese)  1,345  (Harless) 

im  hoheren  Alter       —  1,855  „  1,47  „ 

Lange  der  Stimmlippen  (Fournie)  —  vgl.  p.  126 

22— 83jiihrige  Manner  2,557  (2,0—3,0)  cm 

18—28      „        Frauen  1,8       (1,5—2,2)     „ 

2tagiger  Knabe  0,8  „ 


1)  1.  p.  27  c.  p.  447.  —  Die  YerBachspersonen  sind  Tiibinger  Schiller.  Bei 
Berechnnng  des  Natzefifekts  sind  Qnetelet'sche  Gewichtszahlen  (s.  p.  22)  zu 
Grunde  geleg^. 

2)  The  American  Naturalist,  Vol.  V.  1871  p.  611. 

3^  Boston  medical  and  surgical  Journal  1876  August  10. 

4)  Archiv  fiir  die  gesammte  Physiologie  54.  Bd.  1893  p.  537. 

5)  R.  Todd's  Cyclopaedia  of  anatomy  and  physiology  Vol.  Ill  1847  p.  105. 

6)  Wagner's  HandwOrterbuch  der  Physiologie  IV.  Bd.  1853  p.  685. 

7)  1.  p.  126  c. 

8)  Physiologie  de  la  voix  et  de  la  parole  1866  p.  154,  155.    12  Mftnner,  7  Frauen. 


444 


Physiologrischer  Teil 


Die  Breite  der  Stimmritze  schwankt  bei  tiefen  Brusttonen  des  Manns 
zwischen  0  und  1 — l^/g  mm  (B,6thi)^). 

Beim  kurarisierten  Hmid  stieg  die  Stimmbandspannmig  Ton  10 — 20  g  in  der 
Rnhe  dnrch  Reiznng  der  Mm.  crico-thyreoidei  auf  210—470  g,  der  Thyreo-arytaenoidei 
intend  anf  100 — 215,  der  Crico-arytaenoidei  posteriores  auf  70^115  g,  bei  kombinierter 
Reiznng  Ton  Crico-tbyreoidei  nnd  Crico-arytaenoidei  post,  anf  560 — 985  g  (R6thi)*). 


Stimmumfang  in  verschiedenen  Lebensaltem 

a)  nach  Garbini*) 
Grenzen 


erstes  Schreien: 
erste  2  Monate 

2 — 8  Monate 

8—18 
18 — 24 

2 — 3  Jahre 


3—5 
5-6 


7) 

n 


/ 


3-6 


f"— f" 

c"— c'" 
c"— c"' 
h'— e" 
d— a 
a— d'' 
g-e" 


r    a»— d«    (22  F&Ue) 
\    d«— a*    (  7  FaUe) 

(Flatan  n.  Gntzmann)^) 


erste 
Lebenswocben 


V2 — 8  J-  schreiende 
Kinder 


{ 


e*— gi — c* 


(Ad.  Bartb)*) 


Jabre 

5 


8-9 
9 — 10 

10 — II 

II — 12 

12 — 13 

13—14 


niftnnlicb  ^ 
(Bmststimme) 

6 


nnt.  Grenze 
b' 


b)   nacb  Vierordt^ 
Jabre 


Z'5 

8,5 
9,2 
9,0 

9,1 
9 


1 


a 


glB 


weiblicb ') 

(Bnist-  nnd  Fisteltone) 

(3^4  6) 

6  9 

7  10 
8—10  13 

II  14 

12—13  15 


nnt.  Grenze 

d'' 
h 

a 
f 


e 


Erwacbsener  etwa  2  Oktaren  (bei  gnter  Singstimme). 


Lebens- 
jahr 

6 

7 
8 

9 
10 
II 
12 

13 
14 
15 


Madcben 

Stimmgrenze 
nntere        obere 


c)  nach  Ed.  Paulsen^) 

Enaben 
Stimmgrenze 


c».d 
b  .d 
a  .d 
a  .d 
a  .d 
a  .  c 
a  .  c 


-a* .  d« 
-a'.g« 
-d* .  g* 
-d« .  g« 
— d*.a« 
-d* .  a* 
-e« .  h« 
— e* .  b« 
— e* .  ais* 


Umfang  in 

cbromatischen 

Stnfen 

8-13 
10 — 20 

13—21 

13—22 
16 — 25 
16 — 25 
18—25 
18—27 
18-25 


nntere 


obere 


c*.d»— g».d« 
e».d»— a».d* 
b  .d»-a».f« 
d»— b^g* 


a 
a 
as 

as 

ges 
ges 


c>— d« 
b— d« 
b-d« 
b— d» 
b— d« 


a' 
a' 
a' 
a' 
a' 
a' 


Umfang  in 

cbromatischen 

Stnfen 

8—13 
S~i3 

8-17 
10 — 21 
13 — 22 
16—25 
16—25 
16 — 25 
18—25 
16 — 25 


1)  Sitznngsbericfate  der  matbematiscb  -  natnrwissenscbaf tl.  Classe  der  Xaiserl. 
Akademie  der  Wissenscbaften.  106.  Band,  Abtbeilnng  in.  Wien  1897  p.  G9. 
Stroboskopiscbe  Metfaode  am  Lebenden.  2)  ibid.  p.  250  n.  251.    Die  Spannnng 

mit  einem  scfaerenartigen  Instrument   gemessen.  3)   Memoire   deli'  Accademia 

d'Agricoltnra,  Arti  e  Commercio  di  Verona  Vol.  68»Ser.  3  1892.  4)  Arcbiv  far 

Laryngologie,  18.  Bd.  1906.  5)  Klan^  und  Tonhohe  der  Sprechstimme,  Leipzig 
1906  p.  46,  24—26.  6)  Physiologie  des  Kindesalters  p.  451—453.  7)  Den  Knaben 
aller  Alt^rsklassen  sind  5V<»  T6ne  (c'  bis  gis')  gemeinsam,  den  M&dcben  6  T5ne  (e' 
bis  c").  8)  ArchiT   fnr   die   gesammte  Physiologie  61.  Bd.   1895  p.  412  n.  413. 

2685  Knaben,  2259  Madcben  der  staddschen  Scbnlen  in  Kiel. 


Stimme  and  Sprache  445 


Umfang  der  menschlichen  Tonskala 


Schwingnngszahlen 

nach 

nach 

der  T$ne  p.  Seknnde 

A.  B.  Marx») 

J.  Mttller«) 

(Mr  die  MUller'sche 
Anfatellong) 

Bafi 

F-e' 

E-f 

80—341 

Tenor 

c    h' 

c— c' 

128—512 

Alt 

g-d" 

f-f 

170—683 

Sopran 

c'— b" 

c'— c"' 

256 — 1024 

c'— f  (256—341  Schwingnngen)  sind  alien  Stimmlagen  gemeinsam. 

nach  Stockhansen  n.  G.  SpieB') 

BniBtstimme       Mittelstimme       Kopfstimme 

BaC  E— e'  H— e' 

Bariton  G— g'  H— g' 

Tenor  H— e'  d— h' 

Contra-Alt  d— a'  a— d"  e'— d" 

hoher  Alt  g— f  a— (fast)  f*  e'— f 

Mezzo-Sopran  a-f  h— a"  f— a" 

Sopran  c'— e'  c'— (fa8t)e"  e'— c' 

(Die  Extreme  sind  nicht  berUcksichtigt.) 


Tonhohe  der  hanptsachlichen  Sprachtone  (Ed.  Paulsen)^) 

Jahre 

3—5        Enaben  and  Madchen 


tiii 


6-7 


Enaben  and  Madchen  1 

J        „       beim  gewOhnl.  Gesprfich  >    ah e'  fis* 

{  Madchen    „           „               n  ) 

{        „       bei  der  Deklamation  cis fis* 

I  Enaben  beim  gewOhnl.  G^prftch  >  ^j^i 

8—12  {  M&dchen    „           „              n  ) 

[        y,       bei  der  Deklamation  c* — — a' 

(  Enaben  beim  gewShnl.  GesprUch  \            ^i 

12—14  I  Mftdchen    „           „               „  / 

1^        „        bei  der  Deklamation  h f 


_^     .0  i  Enaben  fis d^ 

^5"^^  \  M&dchen  ga —     d* 

19 — 20      Madchen  a d* 

15—20      Manner  G e 

Nach  B  a  r  t  h  betragt  der  Umfang  der  menschlichen  Sprechstimme3  Oktaven, 
C — c';  die  meisten  Mannerstimmen  c— c\  die  meisten  Franen-  and  Einderstimmen 
c» — c',  die  Oktave  C — c  ist  selten.  —  Es  wird  in  C-dur  gesprochen  bzw.  in  einem 
C-dor-Akkord. 


1)  Die  Lehre  von  der  masikalischen  Eomposition  1.  Theil.    5.  Ansgabe  1858. 

2)  1.  p.  126  c.  p.  212. 

3)  Bei  M.  Schmidt,  Die  Erankheiten  der  oberen  Lnftwege  3.  Aofl.  1903  p.  74. 

4)  Archiv  ftir  die  gesammte  Physiologie  74.  Bd.  1899  p.  576.    Volks-,  Gewerbe- 
Bcholen,  Gesangrereine  in  Eiel. 


448 


Phyuolog^iflcher  Tdl 


Allgemeine  Nervenphysiologie 

Wassergehalt  des  Nervensystems 

(8.  a,  p.  377  u.  378) 


Beobachter 

M.  Bernhardt^) 

Bourgoin') 

Forater*) 

id.    (9tftgiges  M&dcheu) 


Hallibarton*) 
de  BegibuB^) 

Weisbach*)    20— 94i.  Manner 

20— 91j.  Weiber 


a)  Qehirn 

grane  Binde 

weifie  Sabstanz 

Gtesamthim 

85,86  % 

70,08  0/0 

83 

73,5 

79 

85,4 

70,1 

79,2 

86,9 

83,46 

86,57 

Eleinhirn 

(insgesamt) 

85,4 

70,0 

80,4 

86 

70,3 

93,88 

70,17 

83,35 

69,95 

Nach  Pf  i Bter  (1.  p.  77 c.) sind  stark  hyperftmisehe  Gehime  c.  lfi%  waaserreicher 
an&migche  fast  7,5%  wasser&rmer,  als  normale. 


b)  Riickenmark 

Zerrikalmark 

V.  Bibra')  66.03 

Bernhardt*)  73,05 

E.  Bischoff")  33j.  Mann  — 

uengeborenes  M&dchen  — 


Lenden- 
mark 

65,99 
76,04 


Halliburton*) 


74,7 


75,7 


Medulla 
oblongata 

73,9 

Bmstmark 

74,1 


RUcken^ 
mark 


69,74 
81,78 

(74,8) 


c)  N erven 


/o 


Bernhardt  0    Qrenzstrang  des  Sympathikus  64,3 

V.  Bibra')  peripnere  Nerven  40 — 70      „ 

Voit  N.  iscbiadicus  68,98        „ 

Birkner»)  do.  68,18-72,46  „ 

(30 — 40  j.  Hingerichtete) 


1)  Virchow's  Archiv  64.  Bd.  1875  p.  297. 

2)  1.  p.  83  cit. 

3)  1.  p.  74  Anmerkung  3  c.  p.  19. 

4)  The  Journal  of  Physiology,  Vol.  XV  1894  p.  95,  96.     Aus  3  Analysen 
Mittel  berechnet. 

5)  Bei  Giacomini,  L  p.  79  c.    Gehime  von  Italienem. 

6)  Medicinische  JahrbUcher  (Zeitschrift  der  E.  K.  Gesellschaft  der  Arzte  zn 
Wien)  XVI  1860  p.  46. 

7)  Annalen  der  Chemie  und  Pharmacie  91.  Bd.  1854  p.  1. 

8)  1.  p.  34  dt.  p.  115  u.  116. 

9)  Das  Wasser  der  Nerven  in  physiologischer  und  patholog^her  Beziehang 
2.  Aufl.  1858. 


Analyse  des  Gehirns 


447 


Analyse  der  granen  ond  weiben  Snbstanz  des  GehiniB 

(imd  Rfiekenmarks) 


B  an  m  stark') 

[Pferdegehirn!] 

▼orwiegend 
weifi      gran 


"Wasser 

Prota^on 

unKSsliches  Eiweifi  and 

Bindegewebe 
Cholesterin  frei 

„  gebnnden 

Nnklein 
Nenrokeratin 
Mineralstoffe 

Vom  gesamten  Phospborgehalt  kommen 
anf : 

Nuklein  1,5— 0,2  <^/^    Asche         15—16^/0 
Protagon  5—6  „        Lezithin 

a.  a.  organ. 

Snbstanzen  77    „ 


/o 

69,535 
2,511 

5.002 

1,819 
2,696 

0,294 
1,893 
0,523 


0/ 
/o 

76,997 
1,080 

6,079 
0,630 

1,751 
0,199 

1,043 
0,562 


Thndichnm*) 


weiO     grau 


/o 


Wasser 
Nenroplastin 
Atherauszug  (Kephalin, 

Lezithin,  Cholesterin) 
Cerebroside,  Cerebrinacide, 

Myeline 
Lezithin ,    Chepbalin     aos 

dem  letzten  Oligen 
Inosit 
Milcbs&nre 
Phosphors&ore 
Kalium  / 

Natrinm  \ 

Wasser-Extrakt 

Neurokeratin  (Ktthne  n. 

Chittenden') 
Neurokeratin,  Kleinhim- 

rinde 

„    Corpus  callosum 

„    Plexus  brachialis 


70,230    85,270 
8,630      7,608 

1M97      1,950 
6,910      0,424 

—  0,780 
0,2171  0,193 
0,0456  0,102 

—  0,017 
0,1717  0,025 

(Karbtiate)  0,092 
1,403      0,500 

2,2434    0,327 

0,312 
2,572—2,902 

0,316% 


Proteide  ermittelte  Halliburton  (a.  0.): 

grau  weiB 

frische  Himsubstanz  7,3%  9,i  % 

trockene  49,7  »  29,3  » 

im  (trockenen)  Halsmark  30,9^/0,  Brustmark  28,5,  Lendenmark  32,2%. 

Fett,  Eiwei£  etc.  des  Gehirns  ygl.  a.  p.  377  u.  381. 
Atherextrakt  des  Gehirns  X4,44%  (t.  Bibra) 

„  „    Mckenmarks       25,45  „  „ 


Analyse  des  peripheren  Nerven 

Im  Nervus  ischiadicus  (Trockensubstanz)  fand  Josefine  Chevalier^): 

3,07  % 
4,04  n 


Proteide 
Lezithin 

Cholesterin  und  Fett 
Cerebrin 


36,80  % 

32,57  „ 
12.22 


",30  I 


Neuro- Keratin 

Neurilem  u.  andere  in  NaOH 
losliche  Substanzen 


1)  Zeitschrift  fOr  physiologische  Chemie  IX.  Bd.  1885  p.  145. 

2)  Die  chemische  Eonstitution  des  Gehirns  des  Menschen  und  der  Tiere  1901 
p.  276,  278. 

3)  Zeitschrift  ftir  Biologie  26.  Bd.  1890  p.  291. 

4)  Zeitschrift  fttr  physiolog.  Chemie,  X.  Bd.  1886  p.  105. 


448  Physiologischer  Teil 


Aschenanalyse  des  menschlichen  Gehims 


(vgl. 

a.  p.  378- 

-380) 

Lsches  G 

ehirn 

ermittelte  Geo 

ghegan' 

I 

II 

m 

IV 

0,411  %0 

0,184 

/oo 

0,246  ^/oo 

0,218  0/00 

2,524 

0,904 

2,776 

2,038 

0,266 

0,052 

0,472 

0,534 

0,013 

0,052 

0,036 

0,056 

0.084 

0,340 

0,300 

0,360 

1,752 

0,824 

2,212 

1,148 

1,148 

0,392 

0,440 

0,748 

0,082 

— 

0,004 

0,034 

0,064 

0,010 

0,096 

0,048 

0,016 

so*c« 

KCl 

K«HPO* 

Ca»(P04)» 

MgHPO* 

HKa'PO* 

Na«CO» 

ttbrige  C0» 

ttbriges  Na 

Fe(PO*)« 

Die  Asche  des  frischen  Gehirns  fand  Geoghegan^),  nach  Entfemong  des 
Lezithins  dnrch  Ather  nnd  Aosziehen  der  nnl5slichen  Salze  mit  Salzs&nre,  alkaiisch 
iind  Karbonate  enthaltend. 

Nach  Gutnikow^ 

grane  weiiie  Substanz 

Wasser  84,62     %  69,73     % 
Phosphor                               0,1877  0,3454 

Stickstoff  1,3692  1,6027 

Schwefel  0,0927  0,1589 

In  100  Teilen  f  rischer,  bei  100®  getrockneter  H i r n s u b s t a n z  bekam 
Breed*)  21,51  Rtickstand  und  0,027  Asche.     100  Telle  Asche  enthielten: 


pyrophoaphors. 

Kali 

55,24 

Chlomatrium 

4,74 

J? 

Natron 

22,93 

schwefelsaures  Kali 

0,64 

V 

Eisen 

1,23 

freie  Fhosphorsaure 

9,15 

n 

Kalk 

1,62 

Kieselsaure 

0,42 

n 

Magnesia 

3,40 

Kalkgehalt    des  Sauglingsgehirns  (Quest)^) 
(absolut  fettfreie  Trockensubstanz) : 

N 

Alter  %  Kalk  -^ 

Neugeborener  0,107  99 

4  Monate  0,072  158 

1  Jahr  4  Monate  0,074  164 

21/2  Jahre  0,067  (ohne  Kleinhim)  167 

8           „  0,0506  228 


1)  Zeitschrift  fiir  physiologische  Chemie  I  1877-^78  p.  335. 

2)  ADgemeine  Zeitschrift  fttr  Psychiatrie  53.  Bd.  1896  p.  290.    7  FftUe  (pWt«- 
liche  Todesart). 

3)  Annalen  der  Chemie  and  Phannacie  80.  Bd.  1851  p.  124. 

4)  Jahrbnch  fUr  Kinderheilkiinde  and  physische  Erzienong  61.  Bd.  1905  p.  H^* 


CerebrospioalfltUsigkeit 


449 


Analyse  der  Cerebrospinalfluflsigkeit 

(iVIenge  b.  p.  79) 


F.  Hoppe») 


Spina  bifida 
l.Panktion  2.P!mktion 


Wagser  98,933 

feste  StofFe       1^067 
Albnmin  0,025 

ExtraktiTBtoffe 
u.  iQsl.  Salze  0.997 


98,980 
1,020 

0,055 
0,920 

0,045 


Hydro- 
cephalus 
(5  monatl. 
M&dchen) 

98,953 

1,047 
0,070 

0,924 
0,053 


unlSsl.  Salze     0,045 

€hloniatrium    0,79  \  r   ^    Taksoh*^ 

Phosphorsfture  0,01-0,02/  "•  ^-  Ja^scii  ) 


Stscherba- 
koff) 


Spina 

bifida 

(3  monatl. 

Knabe) 


/o 


99 
I 


0,18 


0,81 


o,S4 


£.  Salkowski^) 


Hydrocephalus 


98,8044  % 
1,1956 
0,2939 

0,1349 
(org.  Snbstanz) 

0,7668 

(Asche) 

0,6032 
Ges.-N-Gehalt      0,0718 
Natron  0,3628 

Kali  0,0357 

Kali: Natron  i:  10,16 


Meningocele  spinalis  (Zdarek)'^) 

Spezif.  Gewicht  1007,8. 

1003 — 1004  Lumbalpunktion  (A  c  h  a  r  d  und  L  o  e  p  e  r)  ®) 

Nawratzki^) 

(Lumbalpunktion) 


In  1000  Teilen 

Trockenrlickstand  10,452  g 

organische  Snbstanz 

Asche 

Ge8.-EiweiC 

&therl()sl.  Snbstanz 

wasserliSsl.  Asche 

daTon  SO* 

Chlor 

KohlenslLure 

Kaliumoxyd 

Natriumoxyd 
wassemnldsl.  Asche 


2,096 

8,356 
0.768 

0,358 
8,220 

0,048 

4,245 
0,498 


Comba'*) 

(Kinder  \ 
Lumbal- 1 
punktion' 

0,0468—0,16960/0  0,019   \ 

0,01 — 0,05  (v.  Jaksch)  0,0186 
do.  (beiKindern)  0,04 — 0,05  (Si card) 
Hamstoff  0,01—0,05    (R.  v.  J  a  k  s  c  h)  *) 

Traubeuzucker        0.0555  0,04—0,05 


Eiweifi^ehalt 
Ges.-Stickstoff 


Alkaleszenz   =  20—21   cm'  einer    Vio   Normal- 

aHnfA    (v     JftkBChl 

0,167  \  Verhftltni8K*0:Na*0=  i :  33.8    (Lanjrstein)') 
4,294/  n  n        p     =  1:26,97  (Halliburton)  i«) 

0.168 


1)  Virchow's  Archiv  16.  Bd.  1859  p.  392,  393,  395.    Der  Leiche  entnoramen. 

2)  Klinische  Diagnostik  innerer  Krankheiten  5.  AuA.  1900  p.  567. 

3)  Deutsches  Archiv  fttr  klinische  Medicin  7.  Bd.  1870  p.  225. 

4)  Festschrift  znr  Feier  des  60.  Geburtstages  yon  Max  Jaff e  1901  p.  271. 
•    5l  Zeitschrift  filr  physiologische  Chemie  35.  Bd.  1902  p.  202.    36  j.  Fran. 

6)  A.   in   Gazette   hebdomadaire    de  medecine   et  de   chirurgie,   N.  S.  t.   VI 
1901  p.  6. 

7)  Zeitschrift  fflr   physiologische  Chemie  23.  Bd,  1897  p.  552,  553.     7  F&lle 
{meist  Paral^tiker).    Irrenanstalt  Dalldorf. 

8)  Clinica  medica  italiana.    XXXVIII  1899  p.  555.    64  Kinder,  1  Monat  bis 
^  Jahre,  meist  2—4  Jahre  alt. 

9)  Jahrbuch  ftlr  Kinderheilkunde  und  physische  Erziehunfif  58.  Bd.  1903  p.  926. 
10)  Lehrbuch  der  chemischen  Physiologie  and  Pathologic,  deutsch  bearbeitet  von 

K.  Kaiser  1892. 


Yierordt,  Dat.  a.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aufl. 


29 


450  Physiologischer  Teil 

Aus  der  Nase  abtropfende  Flussigkeit: 

Thomson,  Hill  und  WoUenberg')  FrendenthaP) 

,„„^,  l!,?*^''' T^^Jmenge     ^^J*  ^„*°Sl5^^^*^"'^'      50j.  Frau,  Himtumor  (?) 

.i???J  iSl^  b^rechnet  ^-  ^^"»*  ^spez,  Gew.  1007,2 

8pez.Gew.1005         ^^  532  cm»  I  H 

Wasaer  98,792  "".o  Wasser    98,54  \  98,94  7o  ^este  Stoffe  1,3  % 

Trockenrttckstand  1,208  Trocken-  Mineralsalze  0,31 

Proteide  (einschliefil.  rttckstand  1,46         1,06       Zncker  0,06 

Mncm)  0,260  Eiwei£       0,62        0,23  0,05 

andere     organische  Salze  0,84        0,83  (de  la  Camp)*) 

Substanzen  0,163 

unorgan.  Sabstanzen  0,785 

Traumatiscbe  Fistel  am  Stirnbein  (Cavazzani)  ^) 

morgens  abends 

Wasser  99,004  %  99,027  % 

organische  Stofife  0,118  0,100 

nnorganische  „  0,878  0,873 

Druck  der  CerebrospinalfluBsigkeit 

Beobachter  mm  Wasser 

Quincke^)  Erwachsener  nnter  150  mm 

„  11  wOchentliches  Kind  55    „ 

ErQnig^  linke  Seitenlage  125    „ 

^  im  Sitzen  410    „ 

Sicard*)  20— 33  „ 

Leitungsgeschwindigkeit  im  (menschlichen)  Nervensystem 

a)ini  sensibelnNerven 

m.  p.  Stunde 
Helmholtz)*^)  c.  60 

Ad.  Hirsch^o)  34 

Schelske^*)  31—32 

Kohlrauschi*)  94 


1)  The  Lancet,  Vol.  I  for  1899  p.  577.  —  Proceedings  of  the  Royal  Society, 
Vol.  64  1899  p.  343. 

2)  Archiv  fttr  Psychiatric,  31.  Bd.  1899  p.  222. 

3)  Virchow's  Archiv  161.  Bd.  1900  p.  335.    Analyse  von  P.  Q.  Levene. 

4)  Gesellschaft  der  Charite-Arzte,  19.  Febr.  1903.    Berliner  klinische  Wochen- 
Hchrift  1904  p.  73.  —  Spezif.  Gew.  1005,  grOCte  Tagesmenge  180  cm». 

5)  La  riforma  medica,  anno  VIII  1892  Vol.  II  p.  591. 

6)  Berliner  klinische  Wochenschrift  1891  p.  966.  — Verhandlnngen  des  Congresses 
fttr  innere  Medicin  12.  Congress  1893  p.  202. 

7)  Verein  fttr  innere  Medicin  in  Berlin.    Sitzong  vom  15.  Nov.  1897  (Berliner 
klin.  Wochenschrift  1897  p.  1061)  12  Falle  —  Erwachsene. 

8)  Le  liqnide  c^phalo-rachidien,  ponction  lombaire  .  .  .  1902  [in  der  „£ncyclo- 
pedie  scientifiqne  des  Aide-memoire"!. 

9)  K6nigsberger  naturwissenschaftliche   (Jnterhaltnngen  11.  Bd.  2.  Heft  1851 
p.  169. 

10)  Untersnchongen  zur  Natnrlehre  des  Meuschen  nnd  der  Thiere  IX.  Bd.  1865 
p.  183. 

11)  Archiv  fttr  Anatomic,  Physiologic  und  wissenschaftliche  Medicin  1864  p.  151. 

12)  Jahresbericht  des  physikal.  Vereins  zu  Frankfurt  a/M.    1864 — 65  p.  60.  — 
Zeitschrift  fttr  rationelle  Medicin  3.  Reihe  XXVIII  1866  p.  190,  XXXI  1868  p.  410. 


Leitungsgeschwindigfkeit  im  NerTensystem  451 


m.  p.  Stnnde 

de  Jaager^) 

26 

V.  Wittich*) 

34     44 

Richet^ 

c.  60 

b)  im  motorischen  Nerven 

Helmholtz  and  Baxt^)  33,9 

V.  Wittich«)  30,3 

Place  and  Tan  West'^)  35,25—52  im  allgemeinen 

12—23,9  am  Oberarm 
52—62      ,,    Vorderarm 

c)  im  Kiickenmark 
sensible       Leitung  c.  8         (S.  E  x  n  e  r)  ^) 

motorische       „  \      -ia -le 

do.  8—14    (G.  Barckhardt)') 

Tasteindrucke  27—50  ^ 

Schmerzeindracke  8 — 14  „ 

Leitangswiderstand  (galvanischer)  des  Nerven  vom  Frosch: 
Langswiderstand  2^/^  Mill,  mal  so  grofi  als  bei  Qaecksilber  (L.  Hermann)^ 
Qaerwiderstand    I2V2    «       «      «       w       «      «  « 

Das  Leitangsrermogen  des  Froschnerven  ist  14,8  mal  (12,6 — 17,8  mal) 
80  grofi,  als  das  des  destillierten  Wassers  (E.  HarleB)^. 

Elastizitftt  and  Eohasion  der  Nerven  dee  Menschen 


(vgl.  p. 

426) 

Nerv 

Ge- 

scblecht 

Alter 
(Jahre) 

spezif. 
Gewicht* 

Elastizi- 
t&tskoef- 
'    fizient 
in  kg 

EohftRion 

in  kg 
pro  1  mm* 

Beobachter 

Ischiadicos 

w. 

21 

1,030 

10,053 

0,900 

G.Wertheim^o) 

Tibialis 

m. 
w. 

74 
60 

1,014 
1,028 

14,004 
13,517 

0,590 
0,800 

n 
n 

n 

Hantnerv 

m. 
w. 

74 

1,041 
p.  60 

32,417 

0,8068 
1,271 

Valentin") 
If 

1)  De  phjsiologbche  tijd  bij  psychische  processen,  Utrechter  Dissertation  1865. 
— -  Archiv  fttr  Anatomie  and  Physiologic  1868  p.  657. 

2)  Zeitschrift  fUr  rationelle  Medicin  3.  Reihe  XXXI  1868  p.  87  and  106. 

3)  Zitiert  bei  Beaanis,  1.  p.  238  c.  p.  540. 

4)  Monatsberichte  der  Akademie  der  Wissenschaften  za  Berlin  Jahr  1867  p.  233. 

5)  Archiv  fUr  die  gesammte  Physiologfie  III  1870  p.  424. 

6)  ibid.  VII  1873  p.  632. 

7)  Die  physiologische  Diagnostik  d.  Nervenkrankheiten  1875. 
8i  1.  p.  427  (V.  Bd.  1872)  c.  p.  231. 

9J  Abhandlnngen  der  mathemat.-physikal.  Classe  der  K.  bayerischen  Akademie 
der  Wissenschaften  VIII  2.  Abtheilung  1858  p.  345. 

10)  1.  p.  246  c.  [Der  nach  Triepel  fehlerhafte  Wert  bei  40 j.  Mann  ist  weg- 
srelassenl. 

11)  1.  p.  172  c.  p.  791  (cf.  p.  246). 

29* 


452 


Phjsiologischer  Tell 


Reaktionszeiten  ^)  (^physiologische  Zeit") 

Ton  Hand  zu  Hand  (elektrische  B^eizung) 

1,12776  Sekunden  Helmholtz 
0,12495  „ 


1,1733 

A.  Hirsch 

0,1911 

n 

0,1697 

Kohlrausch 

0,153 

T.   Wittich 

0,166 

n 

0,1276 

Exner 

0,1283 

n 

0,1087 

V.  Vintschg 

0,1449 

• 

0,1747 

n 

0,1860 

n 

0,117 

J.  V.  Kries  i 

0,146 

r 

(nrndes  Ge- 
samtmittel 

0,15  Sekanden) 

77jahriger  Mann 

rechte  Hand  :  rechter  Hand 

(elektr.  Reizung) 
Beriihrung  der  Hand: 


Beobachter 
0,9952  Sek.     Exner 

0,1390 

0,236  V.  Wittich 

0,1299—0,1790     V.  Vintschgau    and 

H  o  n  i  g  s  c  h  m  i  e  d 


Beriihrung  des  Vorderarms 
derselben  Seite 

Stirn  :  Hand  (elektr.  Beizung) 

Gesicht  :  Hand  (elektr.  Beizung) 

(Benihrung) 
FuB  :  Hand  (elektr.  Beizung) 


n 


0,1546  Sek. 

.  Hankel*)  (Signal  mit 

der  Hand) 

0,1374 

Fi  X  n  e  r 

0,1301 

V.   Wittich 

0,111 

Hirsch 

0,107 

MendenhalP) 

0,1749 

Exner 

0,208 

Schelske 

0,256 

V.  Wittich 

1)  Zusammenstellung  nach  Exner,  Hennann's  Handbnch  der  Physiologie  H  ^ 
p.  263.    Die  Beobachter  s.  die  beiden  vorhergehenden  Seiten. 

2)  Archiv  fUr  die  gesammte  Physiologie  XH  1876  p.  115.  Schwache  elektriscb<^ 
Keiznng  einer  Fingerspitze.    4  Yersnchspersonen.    Mittelwerte. 

3)  Archiv  ftir  An  atomic  nnd  Physiologie,  physiolog.  Abtheilimg  1877  p.  297. 

4)  Annalen  der  Physik  und  Chemie  CXXXII  1867  p.  134.  —  Berichte  «iberd}« 
Verhandlnngen  der  K.  s&chs.  Gesellschaft  der  Wissenscbaften  zu  Leipzig  XVBi 
1866  p.  46. 

5)  American  Journal  of  sciences  and  arts  11  1871  p.  156. 


Physiologische  Reaktionszeit  453 

Beobachter 

GehorrHand  (Schallempfindung)         0,1 79  v.  W i 1 1 i c h 

„  0,1360  Exner 

„  0,149  Hirsch 

„  0,151  Hankel 

„  0,180  Bonders 

„  0,128  Wundt 

Knall  des  Induktionsfunkens  0,120  t.  Kries 

0,122  Auerbach 
Auge  :  Hand  (direkte  elektr.  Kei- 

zung  der  Ketzhaut)  0,1139  Exner 

„  0,162  T.  Wittich 

(Sehen  eines  elekti*.  Funkens)  0,1506  Exner 

„  0,186  V.  Wittich 

„  -  0,213  Mendenhall 

„  0,2268 

0,2447 
0,1974 
0,2038 

(Sehen  einer  weiBen  Karte)  0,292  Mendenhall 


1 
1 


Hankel 


Hirsch 


(    „       e.  Stacks  hellen  Himmels)         0,2057  Hankel 
Auge     :    TJnterkiefer     (Sehen 

eines  elektr.  Funkens)  0,1377  Exner 

Auge  :  FuB  0,1840  „ 

Leistengegend  :  Hand  (elektr. 

Reizung)  0,178  Schelske 

Zunge  :  Hand  (Beriihrung)         0,1211 — 0,1742  v.    Vintschgau    und 

Honigschmied 

Elektrischer  Hautreiz:  Zudrlicken  einer  Klemme 

Grijns*) 

Mittel  der  6  kleinsten  Werte 
Europaer  lange  in  den  Tropen  lebend       0,321  0,214 

„         neuangekommen  0,296  0,187 

Malaien  0,253  0,174 

Patellarsehnenreflex: 

0,031 — 0,033      niedrigster  oft  vorkommender  Wert     Jendrassik^ 

0,039  haufigstes  Resultat  „ 

0,04—0,0387  G.  Burckhardt") 

(ohne  Latenz  nnd 
Nervenleitung) 


1)  Archiv  fiir  Anatomie  und  Physiologie,  physiolog.  Abtheilung  1902  p.  4. 

2)  Dentsches  Archiv  fttr  klinische  Alediem  52.  Bd.  1894  p.  582;  p.  577,  578 
noch  weitere  An^aben. 

3)  Festschrift  dem  Audenken  an  Albr.  von  Haller  dargebracht  von  den  Arzten 
der  Schweiz  1877  p.  23. 


454 


Physiologischer  Teil 


0,10—0,11 
(0,09—0,15) 

0,025—0,10 


0,045  Leitung 

0,01     Latenzperiode  des  Muskele 
c.  0,05     KeflexiibertraguDg   in   der 
grauen      Substanz     des 
Ruckenmarks 


1 G  o  w  e  r  8  ^) 


Lidreflex  s.  u.  bei  ^Gesichtseinn". 

Als  physiologische  Zeit  rechnet  Donders^: 

fiir  das  Geftihl      ^/,   Sekunde 
„      „     Gehor       %  „ 

„       „     Gesicht     ^^  ,, 


Th.  Rosenstein*) 


Beaktionszeit  zu  verachiedenen  Tageszeiten  (v.  Bechterew)^) 


IJntersncher 


Art  der 

psYchischen 

T&tigkeit 


Anfinerksamkeit 


gespannt 


abgelenkt 


■""^g^"' mk^ 


mitte^  I  ^^^'^^  jlmorgens;  abends 


Gran 
(Student) 


einfache  Reaktions- 
zeit 


Unterscheidungszeit 

:a.t^\  starker  Schall 
^  S  I  schwach.  „ 

Rechnungsanfj^aben 
Assoziationszeit 


( 

0,167 
0,278 

0,172 

301 

0,174 
321 

0,171 
254 

1 

1 

0,324 
418 

0,373 
0,474 

305 

421 

344 
399 

327 
381 

602 
690 

0,706 

1,116 

666 
0,154 

0,765 
1.386 

593 
0,961 

0,883 
1,050 

0,272 

414 

532 

625 

733 
0,786 


Ostankow 

(Student) 


einfache  Beaktions- 
zeit 
Unterscheidungszeit 

starker  Schall 
schwach.  . 


Rechnungsauf^aben 
Assoziationszeit 


i 

1 

0,142 

0,212 

0,148 
214 

0,181 
236 

0,148 
199 

0,251 
303 

298 

327 

312 

358 

328 

388 

243 

318 

359 
465 

391 

0,480 

440 
0,460 

472 
0,542 

342 
0,310 

403 
0,458 

0,206 

258 
324 

374 

364 
294 


65  j.  Bauer 


einfache  Reaktions- 

zeit 
Unterscheidungszeit 

starker  Schall 
schwach.  „ 

Rechnungsauf^aben 
Assoziationszeit 


0,260 

436 

0,242 

433 

— 

0,236 
0,377 

432 
0,594 

436 
0,708 

0,387 
0,599 

1,385 
2,568 

1 

1,471 
2,562 

1,370 
2,181 

1)  Medico-chirurgical  Transactions  Vol.  62  1879  p.  275. 

2)  Archiv  fiir  Psychiatric  und  Nervenkrankheiten  XV.  Bd.  1884  p.  190. 

3)  Archiv  fiir  Anatomic,  Physiologie  und  wissenschaftliche  Medicin  1868  p.  664. 

4)  Neurologisches  Centralblatt,  XII.  Jahrgang  1893  p.  292.    Hipp'scher  Apparat 


Untencheidnngsempflndlichkeit,  TerminalkSrperchen  455 

Znnahme  der  ^^chtigen  Falle*'  mit  znnehmenden  Reizgrofsen 

reap.  Beiznnterschieden 

%  Zahl  der 
richtigeii  Flllle 

lOO 

95 
90 

85 
80 

75 
70 

65 
60 

55 

50 

45 

40 

35 

30 

25 
20 


BeizgrSOe 

Beiznnterschied 

(Vierordt)») 

(F 

echner)*) 

1000 

(99  %) 

1,644 

851 

1,163 

776 

0,906 

680 

0,733 

634 

0,595 

599 

0,477 

559 

0,371 

524 

0,272 

495 

0,179 

467 

0,089 

439 

411 

385 

359 

332 

306 

277 

Tastsinn 

Dimensionen  (mm)  und  Vorkommen  der  TerminalkSrperchen ') 

a)   Vater-Pacini'sche   Korperchen*) 

lang  breit 

1,8—2,7  1—1,4 


an  Yola  manus      1 


„    Planta  pedis  | 

Stiel  3,4  0,09 

Innenkolben  0,9  0,45 

Terminalfaser  —  0,014—0,002  dick 

A  n  z  a  h  1  (Minimalzahlen)  ^) 

an  der  ganzen  Hand  oder  dem  ganzen  Fu6  c.  600 

„    den  Qelenken  and  in  der  Tiefe  der  oberen  Extremitat  o.  530 

V       n  n  wwnnn    unteren        „  col/, 

imd  zwar:  Volarfl&che  des  Danmens  (im  Unterhaatbindegewebe)  65,  Zeigefinger  95, 
an  alien  5  Fingem  385,  Interphalangealgelenke  der  Finger,  an  jedem  Gelenk  15—22, 


1)  1.  p.  179  c.  p.  316.    2  Zahlen  sind  korrigiert. 

2)  Abhandlnngen  der  mathematisch-physischen  Classe  der  E.  sachsischen  Gesell- 
schaft  der  Wissenschaften  XllL  Bd.  1887. 

3)  Erause,  KachtrUge  znr  allgemeinen  and  microscopischen  Anatomie  1881 
p.  165  if. 

4)  Nach  Henle  and  EoUiker^   tlber  die  Pacini'schen  E5rperchen  an  den 
Nerven  des  Menschen  and  der  Silagethiere  1844. 

5)  Eranse,  Anatomie  1  p.  502.    Angaben  nach  yerschiedenen  Antoren. 


456  Physiologischer  Teil 

Metakarpalgelenke  16 — 31,  Carpus  10,  Handgelenk  4,  Nervns  interosseus  antibrachii 
dorsalis  12,  £llbogengelenk  (Bengeseite)  96,  Schnltergelenk  8  —  Phalangealgelenke 
des  FuOes  6 — 17,  Metakarpalgelenke  5—18,  Tarsns  9,  Fufigelenk  11,  Nervns  liga- 
menti  interossei  cmris  5,  Kniegelenk  19,  Hllftgelenk  4. 


b)    Zahl    der  Yater-Pacini^schen  Korperchen  in  den 
tieferen   Hautschichten  (Hartenstein)') 


GrQGe  der  nnter- 

Zahl 

snchten  Hantsttlcke 

der 

cm* 

EQrperchen 

Mamillarregion 

30 

10 

Oberarm,  nnteres  Drittel 

Bengeseite 

3 

2 

Streckseite 

2 

2 

Vorderam,  nnteres  Drittel 

Bengeseite 

4 

2 

Streckseite 

4 

0 

Handteller 

8,5 

5 

Finger,        Volarflftche 

12 

8 

n             Dorsalflache 

5 

0 

Fufisohle 

II 

9 

Zehen,          Volarflache 

9 

9 

Dorsalflache 

4 

0 

An  zahlreichen  anderen  Stellen  wnrde  keine  gefnnden.  — 

In  nngefUhr  gleicher  Zahl  wie  die  Vater-Pacini'schen  KOrperchen  kommen 
an  den  Fingem,  an  der  Grenze  zwischen  Cutis  nnd  Snbcntis,  die  Ruffini^schen 
Korperchen,  0,25—1,35  mm  lang,  vor. 


L8         1 

,.       I  0,11—0,16  0,045—0,056 

lis     J 


c)   MeiBner'sche    Tastkorperchen  (Corpuscula  tactus) 

lang  breit 

Vola  manus 

Planta  pedis 

Dorsum  manus                  0,034  0,034 

Mittelwerte                  0,066—0,1 1  — 
Nervenfasem  innerhalb  der  Papille                             0,005 — 0,0065  dick 
Abstand  des  Korperchens  vom  Gipfel  der  Papille       0,0022 

Es  kommen  auf  1  mm^  Haut  Tastkorperchen  (Q.  MeiBner) 
am  3.  Glied  des  Zeigefingers  c.   21 

n     ^'         n  n  n  " 

1  ^ 

„    Metacarpus  des  5.  Fingers  1 — 2 

an  der  Plantarflache  des  letzten  Glieds  des  groBen  Zehe         / 
in  der  Mitte  der  FuBsohle  1 — 2 

Am  unteren  Teil  der  Volarflache  des  Vorderarms  konmit  auf  35  mm* 
Haut  1  Korperchen,  an  den  Zehen  1  Tastkorperchen  auf  3  OefaBpapillen 
(Mei  finer). 


1)  Die  topographische  Verbreitung  der  Vater^schen  KOrperchen  beim  Menschen. 
Dorpater  Dissertation  1889  p.  80—32. 


Hantsensibilit&t 


457 


Die  den  Tastk<$rperchen  nahestehenden  Eranse'scben  Endkolben  in  Con- 
jnnctiya,  Nasen-  und  Mondscbleimbaut ,  Epiglottis  nsw.  baben  0,022—0,098  mm 
Dnrcbmesser,  die  GenitalnervenkOrpercben  genannten  Endkolben  in  Clitoris 
nnd  Glans  perns  sind  0,15—0,2  mm  lang. 


Anzahl  der  Dmck-^  Temperatur-  and  Schmerzpunkte 


Antor 

Drnckpnnkte 

1 
E&ltepnnkte      W&rmepnnkte 

Schmerz- 
pnnkte ') 

V.  FreyO 

pro  1  cm' 

gesamte 
Oberfl&che 

c.  25 

500000 
Tastnerven- 
endignngen 
(obne  Eopf) 

i 

1 

i 
1 

100 — 200 
(Hand- 
rilcken) 

2000000 
4000000 

G.Sommer^) 

pro  1  cm* 

an  Beere 

d.  kleinen 

Fingers 

gesamte 
Oberflache 

Erwachsener 
9j.  Madchen 

12—13 

(6— 23J 

c.  250000 
dicht  zosammen- 
stehend  nnd  mit 
Sicherheit    nicht 

trennbar 

1—2 

(0-3) 

10 

30000 

n&her  znsammen- 

stehend  als  beim 

Erwachsenen 

Ortsinn  der  Haut  (E.  H.  W  e  b  e  r)  ^) 

Erwachsener    12  j.  Enabe'^) 
mm  mm 

1.  Zongenspitze  1,1  1,1 

2.  Volarseite  des  letzten  Fingerglieds  *  2,3  1,7 

3.  roter  TeU  der  Lippen 

4.  Volarseite  des  zweiten  Fingerglieds 

*  Ftlr  Erwachsene  (M&nner  nnd  Franen  verschiedener  Beschaftignng  nnd  Bemfs- 
arten)  findet  Ad.  Stern^*)  2,0—2,4,  bei  Eindem  (und  Schriftsetzem !)  1,1—1,2  mm. 


} 


4,5 


3,9 


1;  Sitznngsberichte  der  physikaliscb-medicinischen  Gesellscbaft  zn  WUrzbnrg. 
Jahrgang  1899  (Wttrzburg  1900)  p.  100. 

2)  ibid.  Jahrgang  1900  (1901). 

3)  Abhandlnngen  der  mathematisch-physischen  Classe  der  E.  S&chsischen 
Akademie  der  Wissenschaften  XXin.  Bd.  1897  [Nr.  Ill  1896]  p.  245.  —  Daselbst 
grSOere  Tabelle. 

4)  Wagner's  Handwfirterbuch  der  Physiologie  III  2.  Abtheilung  1846  p.  539.  — 
Entfemnng  der  Zirkelspitzen ,  die  noch  eine  Doppelempfindang  geben;  die  Zahlen 
sind  nmgerechnet  nnd  abgemndet.  —  Nr.  9,  U,  33  sind  ergftnzt  aus:  Annotationes 
anatomicae  et  physiologicae  (Programmata).    Fasciculus  I  1834. 

5)  Diese  Tabelle  bei  Landois,  Lehrbuch  der  Physiologie  des  Menschen  2.  Aufl. 
1881  p.  929.  9.  Anil.  1896  p.  1014. 

6)  Beitr&ge  zur  Anthropologie  und  Urgeschichte  Bayems  XI.  Bd.  1895  p.  127, 
auch  liilnchener  Dissertation  [philosoph.  Fakultatl  1896 :  Zur  ethnographischen 
Untersuchung  des  Tastsinns  der  MUnchener  StadtoevOlkerung.  —  Dort  (p.  132) 
Z&hlnngen  der  Papillenreihen  fUr  Fingerballen  und  Fingerspitzen. 


458 


Physiologischer  Teil 


Erwachsener 
mm 


5.  Dorsalseite  des  dritten  Glieds  der  Finger 

6.  Nasenspitze 

7.  Yolarseite  der  Capitula  ossium  metacarpi 

8.  Mittellinie  des  Zungenruckens  ^   2,7  mm  weit 

9.  B>and  der  Zunge  j  Yon  der  Spitze 

10.  nicht  roter  Teil  der  Lippen 

11.  Metacarpus  des  Daumens 

12.  Plantarseite  des  letzten  Glieds  der  grofien  Zehe 

13.  Kiickenseite  des  zweiten  Glieds  der  Finger 

14.  Yelarflache  der  Hand 

15.  Backen 

16.  auBere  Flache   des  Augenlids 

17.  Mitte  des  harten  Gaumens 

18.  Haut  auf  dem  vordem  Teil  des  Jochbeins 

19.  Plantarseite   des  MittelfuBknochens  der  grofien 
Zehe 

20.  Rlickenseite  des  ersten  Glieds  der  Finger 

21.  Ruckenseite  der  Capitula  ossium  metacarpi 

22.  innere  Oberflache  der  Lippen  nahe  am  Zahn- 
fleisch 

23.  Haut  auf  dem  hinteren  Teil  des  Jochbeins 

24.  hinterer  Teil  der  Stim 

25.  hinterer  Teil  der  Ferse 

26.  behaarter  unterer  Teil  des  Hinterhaupts 

27.  Riicken  der  Hand 

28.  Hals  unter  der  Kinnlade 

29.  Scheitel 

30.  Kniescheibe  und  Umgegend 

31.  Kjreuzbein 

32.  Glutaeus 

33.  Akromion 

34.  am  oberen  und  unteren  Teil  des  Unterarms 

35.  am  oberen  und  unteren  Teil  des  Unterschenkels 

36.  auf   dem  B>ucken   des  FuBes    in  der  Nahe  der 
Zehen 

37.  auf  dem  Brustbein 

38.  Biickgrat  und  Nacken  unter  dem  Hinterhaupt 

39.  Ruckgrat  in  der  Gegend  der  5  oberen  Brust- 
wirbel 

40.  Riickgrat    in    der  Lenden-  und  unteren  Brust- 
gegend 


i 


6,8 


11,3 


13,6 
15,8 

15,8 
18 

20,3 
.  22,6 


27,1 
31,6 

33,9 
36,1 


)  40,6 


45,1 


54,2 


12  j.  Knabe 
mm 

4,5 


6,8 

6,8 
9,0 
9,0 
9,0 
9,0 
11,3 
11.3 

9,0 
13,5 

13,5 

15,8 
18,6 
20,3 
22,6 
22,6 
22,6 
22,6 
31,6 
33,8 
33,8 

36,1 
36,1 

36,1 
33,8 
36,1 


Hantsensibilitat 


459 


Erwachsener    12  j.  Enabe 
mm  mm 


41.  Kiickgrat  an  der  Mitte  des  Halses 


42.  Ruckgrat  an  der  Mitte  des  I 

lucl 

cens 

67,7 

40,6 

43.  Mitte  des  Oberarms  nnd  Oberschenkels 

31,6 

Raumsinn  der  Haut  (Yierordt)^) 

kleinster 

grSOter 

Stnmpfheitswert  (mm) 

Oberarm 

44,58 

53,75 

Vorderarm 

22,54 

41,21 

Hand 

7,78 

20,41 

Mittelfinger 

2,47 

7,50 

do.  3.  Glied  (Grenze  des  1.  n. 

2. 

Viertels) 

3,60 

do.  2.  Glied  (Mitte) 

5,31 

do.  1.  Glied  (Grenze  des  3.  u. 

4. 

Viertels) 

6,15 

do.   1.  Glied  (Grenze  des  1.  u. 

2. 

Viertels) 

7,04 

Oberschenkel  (Hufte  bis  Knie) 

43,88 

72,52 

Unterschenkel  (Knie  bis  Fufigelei 

tk) 

27,5 

35,6 

FuBriicken 

19,44 

c.  32 

groBe  Zehe 

10,33 

17,25 

Kinnspitze 

10,69 

weifier  Teil  der  TJnterlippe 

9,0 

roter        „       „              „ 

4,58 

„            „       „     OberUppe 

5,19 

Nasenspitze 

8,40 

Glabella 

18,83 

oberer  E^nd  der  Stirnhaut 

19,42 

Mitte  des  Stimbeins 

25,23 

Pfeilnabt 

26,93 

Scheitel 

23,19 

Angulus  occipitalis  (des  Scheitelbeins' 

) 

19,37 

Os  occipitis 

19,86 

Domfortsatz  des  7.   Halswirbels 

38,87 

Zungenspitze 

1,91 

Mitte  des  Unterkieferrands 

18,90 

Mundwinkel 

17,68 

1)  1.  p.  179  c.  p.  343  ff.  Es  ist  der  kleinste  Abstand  zweier  zngleich  beriihrter 
Hantstellen  gemeint,  welcher  in i, alien  F&llen  eine  Doppelempfindung  ergibt. 
Die  Versuche  sind  von  Eottenkamp  nnd  Ullrich,  Zeitschrift  fttr  Biologic  VI 
1870  p.  37,  Kn611er,  Paulns,  ibid.  VH  1871  p.  237,  Riecker,  ibid.  IX  1873 


p.  95,  X  1874  p.  177,  G.  Hartmann,  ibid.  XI 1875  p.  79.  Paulus,  Riecker  [X 
nnd  Hartmann  anch  Tdbinger  Dissertationen :  Versncbe  Uber  den  Raumsinn  der 
Haut  der  unteren  Extremitat  Ttibingen  s.  a.  —  Versuche  tiber  den  Raumsinn  der 
Kopfhaut.  MUnchen  1874.  —  Der  Raumsinn  der  Haut  des  Rumpfes  und  des  Halses. 
Mttnchen  1875. 


460 


Physiolog^scher  Teil 


kleinster 

grdfiter 

Stumpfheitswert  (mm) 

Wange 

14,30 

unteres  Augenlid 

11,19 

oberee            „ 

9,05 

iiber  den  Augenbrauen 

18,90 

oberer  E^nd  der  Stimhaut 

26,95 

Scheitelbein  (oben) 

25,71 

do.            (binten) 

25,06 

TJnterkieferwinkel 

30,31 

Mitte  des  Unterkieferastes 

27,32 

Kiefergelenk 

28,96 

Schlafengegend 

22,83 

„                in  der   Hohe  der 

Augenbrauen 

25,59 

Scheitelbein  (ungefahr  die  Mitte) 

24,26 

Processus  mastoideus 

25,03 

vordere 

Seitenlinie 

' 

Medianlinie 

(Axillarlinie) 

Schamfuge 

42,2 

Mitte  zwischen  Schamfuge  und  Nabel 

41,6 

49,5 

Nabel 

39,24 

64,1 

Mite  zwischen  Nabel  und  Schwertfortsatz 

42,0 

58,4 

Schwertfortsatz 

52,039 

64,35 

Mitte  des  Brustbeins 

38,0 

47,1 

Incisura  jugiilaris  sterni 

37,0 

Mitte  zwischen  Incisura  thyreoidea  sup.  und 

Incisura  jugularis  sterni 

29,2 

Incisura  thyreoidea  superior 

29,6 

iiber  dem  Hiiftpfannenrand 

48,7 

unter  dem  Schliisselbein 

hintere 
Medianlinie 

52,2 

iiber  dem  Steifibein 

52,2 

5.  Lumbalwirbel 

50,2 

unterhalb  des  12.  Brustwirbels 

48,2 

6.  Brustwirbel 

52,8 

unterhalb  des  7.  Halswirbels 

38,8 

4. — 5.  Halswirbel 

33,85 

2.  Halswirbel 

28,69 

Hautsensibilitat 


461 


Verteilung  und  Empfiiidlichkeit  der  Tastpuxikte  an  den 
verschiedenen  Korperstellen  (Kiesow)^) 


Handgelenk,  Bengeflfiche 
„  Doiwflftche 

„  (Mitte) 

Handgelenk,  Proc.  styloid. 

ulnae 
Handgelenk,  radialeFlltohe 
Unterarm,  Mitte  der  Benge- 

flftche 
TJnterann,  oberer  Teil  der 

Beugefl&che 
EUenbenge 
Oberarm,  Mitte  der  Beoge- 

fl&che 
Fuiirttcken 
Unterschenkel ,    Mitte   der 

Vorderflftche 
Unterschenkel,  Wade 
Eniescheibe,  Mitte 
Oberschenkel,  Vorderflftche 

Uber  dem  Enie 
Bmst 
Rtlcken 


Dichte 

der 

Tastpnnkte 

28,53 

28 


{ 


20,5 

25,75 

16,08 

9,33 
12,6 

9,33 
10,19 

23,75 

5-5,6 
5,8 


14,38 

21,75 
26,25 


mittlere       hanfliMitftr 
Schwelle  der      w-^J       Minimum   Maximum 
Tastpnnkte       ^®" 
g.mm 

1,12 


1,2 

1,42 
1,44 

1,24 

1,42 
1,33 

1,44 
1,27 

2,16 

1,45 
1,93 

1,35 

2,7 

4,3 


mm 

g.mm 

g.mm 

0,3 

2,5 

0,3 

3,5 

0,4 
0,5 

3,5 
3,5 

0,5 

3 

.     0,75 
0,4 

4 
3 

0,4 

3 

0,4 

2,5 

2 

1,5 

0,75 

0,4 

0,5 

5 
3 
4 

I 

3 
4 

0,5 

I 

2 

3 
4 

7 

Als  mittleren  Schwellenwert  findet  v.  Frey «)  fiir  303  Punkte  1,28  g.mm  (0,5—4). 
—  Bei  Vermeidung  der  Bertthrung  der  Haare  und  Haarb&lge  erh&lt  man  Reiz- 
«chwellen  von  0,3  (Cornea)  bis  114  (Glans  penis)  und  250  (FuOsoble,  Schwiele)  g.mm 
<v.  Frey)»). 


JBeziehong  der  Grolse  der  gereizten  Dmckf lache  zum  Dmckwert 

(v.  Frey  und  Kiesow)*) 


Kraft  des 
Beizhaars*^) 

(g) 

Fl&che 
(ram*) 

Dmckwert 
(Atmosph&ren) 

0,125 

0,05 

0,25 

0,1023 

0,033 

0,31 

0,09 

0,025 

0,36 

0,08 

0,02 

0,4 

0,056 

0,01 

0,56 

0,04 

0,005 

0,8 

0,0356 

0,004 

0,89 

0,0309 

0,003 

1,03 

0,0252 

0,002 

1,26 

0,0178 

0,001 

1,78 

0,5 

0,036  (Minimum!) 

c.  2000  mm' 

mehr  als  i  Atm. 

1)  Philosophische  Studien,  heraiisgegeben  von  W.  Wundt,  XIX.  Bd.  [Fest- 
schrift fttr  Wundt,  I.  TheU]  1902  p.  307. 

2)  1.  p.  457  Anmerkung  3  c.  p.  235. 

3)  Berichte  Uber  die  Verhandlungen  der  K.  S&chsiscben  Gesellschaft  der  Wissen- 
«chaften  zu  Leipzig.    Mathematisch-pnysische  Classe.    46.  Bd.  1894  p.  188. 

4)  Zeitschrift  fUr  Psychologie  und  Physiologie  der  Sinnesorgane.    XX.  Bd.  1899 
p.  146--148.    Versuche  mit  der  Schwellenwage. 

5)  Berechnet  von  T.  Thnnberg,  W.  NageTs  Handbuch  III.  Bd.  p.  661. 


462 


Physiologischer  Teil 


Drucksinn 

a)  empfundene  minimale  Druckwerte  (A  u  b  e  r  t  und  K  a  m  m  1  e  r)  ^) 

(mg) 

Stim,  Schlafe,  Ohrmuschel,  Nase,  "Wangen  2 

Augenlider,  Lippen,  Kinn  5 

behaarter  Teil  des  Kopfes  15 

Schlusselbeingegendy  Axillargegend,  Baucb  vom,  Oberarm  vorn  5 
Bauch  seitlich,   Darmbeinkamm ,    Nacken,    Riicken,    Schultem, 


Oberarm  hinten,  SteiBbeingegend 
Nates,  Trochanteren,  Oberschenkel 
Vorderarm,  Volarseite 
.  Handteller 
Daumenballen 
Finger,  Volarseite,   1.  Phalangen 

2. 

3.  „ 

Vorderarm,  Dorsalseite,  oben  and  onten 

Handriicken 

Finger,  Dorsalseite,   1.  Phalangen 

2. 

3.  „ 

Ferse 

auBerer  FuBrand 

Plantarseite  des  FuBes,  samtliche  Zehen 

FuBgelenk 

FuBriicken 

Dorsalseite  des  FuBes,  samtliche  Zehen 

Nagel  der  Finger  und  Zehen 


5—15 
15 

(3-)5 
5—15 
35(__115) 

35—115 
15—115 
35—115 
2(-15) 

2-5 

6—115 
15—115 
35—115 
(35— )115^ 

115 

(115— )515 

15—215 

10—115 

10—215 

1000 


b)  Unterscheidungsvermogen  ftir  Druck  bei  1  g  Grundbelastung 

(F.  A.  Rud.  Dohrn)«) 

Urn  die  Veranderung  fiihlbar  zu  machen,  ist  uotig 

Erwachsener 

Mittel  ans 
den  vorher 


Kingfinger 

3.  Phalanx  der  Finger 

Vola 


Gewicht 

wegge- 

nommen 

(g) 
0,196 

0,294 
0,358 


Gewicht 
zugelegt 

(g) 
0,425 
0,465 

0,526 


gehenden 

0,310 

0,379 
0,442 


11  j.  Knabe 

Gewicht 
zugelegt 

(g) 
0,88 

0.52 
0,99 


1)  Untersuchungen  zur  Naturlehre  des  Menschen  und  der  Thiere  V  1858  p.  149. 

—  Die  Tabellen  sind  vereinfacht  in  der  Art,  dass  nach  Massgabe  der  bei  4  Versuchs- 

Sersonen   am  haufigsten   vorkommenden    (Ubrigens  ziemlich  schwankenden]   Werte 
'nrchschnittszahlen  aufgestellt  sind.  —  S.  a.  Kammler,  Experimenta  de  yariamm 
cntis  regionum  minima  pondera  sentiendi  virtute.    Dissert.  Vratislaviae  1858. 

2)  Zeitschrift  fttr  rationelle  Medicin  3.  Eeihe  X.  Bd.  1861  p.  362.  —  Auch:  De 
varia  variarum  cutis  partium  ponderum  impositorum  discrimina  sentiendi  facnltate. 

—  Kieler  Dissertation  1859  p.  7.  —  Die  Werte  sind  nach  der  mittleren  Empfindlich- 
keit  des  Erwachsenen  geordnet. 


Drucksinn 

46B 

Erwachsene] 

« 

llj.  Enahe 

Gewicht 

wegge- 

nommen 

Gewicht 
zngelegt 

Mittel  ans 

der  vorher- 

gehenden 

Gewicht 
zngelegt 

(g) 

(g) 

(«) 

(g) 

Zeigefinger 

0^260 

0,625 

0,442 

0,66 

Danmen 

0,412 

0,487 

0,449 

0,72 

Finger  im  allgemeinen 
2.  Phalanx 

0,378 

0,549 

0,463 

0,86 

0,355 

0,631 

0,493 

0,631 

kleiner  Finger 

0,550 

0,475 

0,512 

1,08 

Fingerrttcken 

0,398 

0,653 

0,525 

0,73 

Yolarflftche  von  Haut  nnd  Fin- 

^m  znsammengenommen 
1.  Fhalanx 

0,449 

0,650 

0,549 

1,18 

0,480 

0,682 

0,581 

1,06 

Mittelfinger 

0,483 

0,736 

0,609 

0,91 

Vola  der  Hand 

0,541 

0,774 

0,657 

1,38 

Dorsalfl&che  von  Hand  n.  Fin- 

gem  znsammengenommen 

0,556 

0,822 

0,689 

1,09 

Hand  im  allgemeinen 

0,636 

0,883 

0,759 

1,42 

HandrUcken 

0,714 

0,992 

0,853 

1,46 

Eadialseite  des  Vorderarms 

0,741 

1,555 

1,148 

2,47 

Ulnarseite     „           „ 

0,766 

1,688 

1,227 

2,72 

Vorderarm  im  allgemeinen 

0,857 

1,904 

1,380 

2,60 

c)  relatives  TJnterscheidungsvermdgen  fiir  Drack  (A.  Eulenburg)*) 

Stirn 

Lippen 

Zungeniiicken 

Wangen 

Schlafen 

Dorsalseite  des  letzten  Fingerglieds 


/sov      /40) 


Handrucken 


Vorderarms 


V    — V 


20 


Dorsalseite  des  1.  und  2.  Fingerglieds 
Volarseite  der  Finger 

„  „     Hand 

„  des  Vorderarms 

Oberarm 

Ober-    und   TJnterschenkel ,    Streckseite    nahezu  =  dem    des  Vorderarms 
FoBrucken 

Dorsalseite  der  Zehen 
Plantarseite    „         „ 
FuBsohle 
Ober-  und  TJnterschenkel,  Beugeseite 


mit  allmahlich  ab- 

nehmender  Empfind- 

lichkeit 


d)    „Kraftsinn"  (C.  Jacobj)^) 

Bei    einem    mittels   Beugung   des   Vorderarms   zu   hebenden   Anfangs- 
gewicht  von  3,5  kg   betrug   das  Verhaltnis    des    eben   noch  erkannten  Zu- 


1)  Berliner  klinische  Wochenschrift  6.  Jahrgang  1869  p.  469. 

2)  Archiv    fllr    experimentelle   Pathologic   und    Pharmakologie  32.   Bd.   1893 
p.  62,  63,  67. 


464  Physioiogischer  Teil 

wachses   zum  Anfangsgewicht   bei  7  Untersuchem   im  Mittel  1  :  11,3   bzw. 
10,09;  femer  ergab  (5  Untersucher) 
Anfangsgewicht  i  2         3         45         6         789  kg 

TS^e^S'4,3       V       9.0      n,o     .,6     ..,o     X3,8    x8.o     «,a 

Temperatnrsiim  (N  o  t  h  n  a  g  e  1)  ^) 

Es  werden  unterschieden  an: 

Vorderarm  1    Streck-  und  1 

Oberarm       J   Bengeseite  i  ^ 

Handriicken  0,3 

Wange  0,4—0,2 

Schlafen  0,4—0,3 

Brust,  oben  aufien  0,4 

Oberbauch,  seitlich  0,4 

Hohlhand  1 

Pufiriicken  j      ^^^-^^^ 

Oberbauch,  Mitte  0,5 

Oberschenkel,  Streck-  and  B.eugeseite  0,5 

Unterschenkel,  Wade  0,6 

Brustbein  0,6 

"Unterschenkel,  Streckseite  0,7 

Riicken,  seitlich  0,9 

do.       in  der  Mitte  1,2 

Eine  von  der  vorstehenden  im  ganzen  wenig  abweichende,  von 
0,2® — 1,0®  schwankende  Kaltesinns-  und  Warmesinnsskala  fur 
die  Temperaturbreite  von  27 — 33®  C  gibt  Eulenburg^. 

Die    groBte    Unterscheidungsempfindlichkeit   fiir   Temperaturen   finden: 

NothnageP)       bei  27—33®  C 
Fechner»)  „     12—25® 

Lindemann*)       „     26—39® 
Alsberg'^)  „    35—39® 

Doppelempf indung  der  Temperaturpunkte  (Qoldscheider)^ 

Minimalwerte  der  Entfernungen  fiir  eine  Doppelempfindung : 

E&ltepnnkte    WUrmepunkte 
Stirn  0,8  mm        4 — 5  mm 

Wange  0,8  3 

1)  Deutsches  Archiv  fiir  klinische  Medicin  II  1867  p.  284. 

2)  Zeitschrift  fttr  klinische  Medicin  9.  Bd.  1885  p.  182—184. 
S)  Elemente  der  Psychophysik  1.  Theil  1860  p.  201. 

4)  De  sensu  caloris.    Dissertation.    Halls  1857. 

5)  Untersuchungen  tiber  den  Raum-  und  Temperatnrsinn.  Marbuiger  DiB8e^ 
tation  1863. 

6)  Archiv  fUr  Anatomie  und  Physiologie  Jahrgang  1885.  Sapplementband  ioi 
physiologischen  Abtheilung  p.  72.  —  Gesammelte  Abhandlungen  lo98  Bd.  I. 


W&nne-  and  Kftlteempfindnng 


465 


K&ltepankte    Warmepnnkte 


Kinn 

0,8  mm 

4  mm 

Brust 

2 

4—5 

Bauch 

1—2 

4—6 

Biicken 

1,5—2 

4—6 

Oberarm  (Beugeflache) 
Oberann  (Streckflache) 
Yorderarm  (Beugeflache) 
Yorderarm  (Streckflache) 
Hohlhand 

1,5 
2 
2 
3 

0,8 

2     3 
2     3 

2 

3 

2 

Handrucken 

2—3 

3—4 

Oberschenkel 

2     3 

3—4 

TJnterschenkel 

2—3 

3—4 

Fufi 

3 

ohne  Resnltat 

Dauer  der  Warme-  und  Kfilteempfindung  (Holm)^) 


Temperatnr 
der 

Dauer  der 

Dauer  der 

E&lteempfindung 

Temperator 

W  armeempfindung 

MetaUfl&che 

(Sekunden) 

(Sekunden) 

30  » 

31 

45^ 

152 

25 

47 

40 

126 

20 

72 

15 

112 

lO 

165 

15' 

210 

W&rme-  und  K&lteschmerz 


Donath') 

Grenzen 
K&lteschmerz  —11,4  und  2,8  <^ 

W&rmeschmerz  36,3    „   52,6® 

Dessoir*) 

(Bertthrungsdauer  des  Probierglases 
1  Sekunde) 

fiber       unter 

Oberarm  (Mitte)  53,3®       2,50 

Riicken  58,6         3,9 


Veress*) 

Schmerzschwelle  fiir  W&nne 
(minimale  Schmerzempfind.)    bei44 — 52® 
fUrmehrals'/iderKSrperflftche  „  47—49* 
und  zwar  fttr  34^/0        „  n  4^ 

28  „  „  47 

15  n  r    49 


1)  Skandmayisches  Archiv  fttr  Physiologie  XIV  1903  p.  242. 

2)  Archiv  fttr  Psychiatrie  XV.  Bd.  1884  p.  695. 

3)  Archiv  fttr  die  gesamte  Physiologie  89.  Bd.  1902  p.  1.  Thermfisthesiometer 
mit  Waaserdurchlauf. 

4)  Archiv  fttr  Anatomie  und  Physiologie,  physiolog.  Abtheilung  1892  p.  175, 
anch  Wttrzburger  Dissertation  (Leipzig)  1892:  Zar  Physiologie  des  Temperatur- 
sinnes. 

Vierordt.  Dat.  a.  Tabell.  f.  Med.  8.  Aufl.  30 


466 


Pbysiologischer  Teil 


Dmckschmerzempfindung  (P  a  c  h  t)  ^) 
elektro-kutane  Sensibilitat  (M.  Bernhardt)^ 


EOrperstelie 


Minimnm  ftir 
Druckschmerz 

kg 


elektro-kntanea 
Schmerzminimnm  Empfindungs  minimum 
(RollenabBtand  in  cm) 

[Schmerzschwelle        GefUMsschwelleJ 


Znngenspitze 

Gaumen 

Zahnfleisch 

Stime 

Augeulider 

Wange 

Nasenspitze  und  -fltkgel 

Lippen 

.      Philtram 
Hals,  seitlich  oben 

„     hinten 
Brustbein,  Mitte 
Dornfortsfttze,  Brnstgegend 
Lendengegend)  Mitte 
Krenzbein,  Mitte 
Glntftalgegend 
Akromion 
Oberarm  vom 

„       hinten 

„        innen 

.        auOen 
Vorderarm  vorn 
„  hinten 

„  Ulnarseite 

„  Radialseite 

Hohlhand 
Danmenballen 
Handriicken 
E5pfchen  der  Mittelhand 

1.  Fingerglied 

Beugeseite 
Streckseite 

2.  Fingerglied 

Beugeseite 
Streckseite 

3.  Fingerglied 

Beugeseite 
Oberschenkel  vorn 
hinten 
innen 
„  aalien 

Kniescheibe 
'nbia 
Fibula 

Wade  innnen 
„       hinten 
FuCrttcken 
FuCsohle  Mitte 
3.  Zehenglied 
Beugeseite 


n 
n 


2,0 

1,2—1,3 
2,3 

2,8 
3,2 

3,4 
3,8 
4,2 

2,9—3,5 
3,o 

4,1 

2,6 

3,7 

2,6 

3,5 
3,o 
3,6 

3,o 

4,1 

4,7 

4,o— 4,2 

5,8 

4,9 
4,o 

4,3 
3,5 

3,3 

3,1 
3,6 

3,3 
3,4 
7,7 
3,7 
3,3 
2,9 
3,o 
4,o 
4,6 


*>    T 


4,12 

3,9 

3,o 

2,6 

4,2 

2,5 

3,o 

2,5 

3,o 
1,8 
1,5 
1,4 
1,6 

1,2 

1,25 

1,1 

1,25 

0,1 

0,1 

0,1 

0,1 

9,3 

9,3 

9,3 

9,3 

7,5 
8,0 

9,9 
9,2 


9,7 

7,9 
8,7 

8,4 
10,2 

10,2 

10,2 

10,2 

9,8 
10,2 
10,2 
10,2 
10,2 
9,2 
4,0 

6,5 


7,5 
6.7 
5,2 
4.4 
5,2 
4,8 
5,7 
5,1 
4,5 

2,7 

3,0 

3,0 

2,7 
2,7 

2,35 
2,8 
3,7 
2,8 

2,8 
2,6 
2,6 

2,6 
2,6 

0,5 
0,5 
1,6 
1.6 


2,0 

0,5 

1,75 
1,5 

2,3 
2,3 
2,3 
2,3 
1,3 

^5 
1,5 
1,5 

1,5 

2,0 

0.2 


10,6 


1)  Anordnung  der  Tabelle  nach  Pacht,  Uber  die  cutane  Sensibilitat.    Dorpater 
Dissertation    1879    p.    S'^.     Die    Druckschmerzmessungen    sind    mit    dem   Bj^'^Jj' 
trom'schen  Algesimeter   (1.  c.   p.  27)   angeslellt.   von   der   ausftthrlichen  Tabelie 

{Fortsetzung  niichste  Seite.) 


8 


Schmerzempfindimg,  Unterscheidungsempfindlichkeit  467 

Die  Reizschwellen  der  Schinerzpankte  findet  v.  Frey^)  schw&nkend  von 
0,2    g/mm    (Cornea)    bis   300   g/mm    (Fingerspitzen).      Das    „Schwe]lenyerh&ltnis'' 

betrfigt  von  V«o— Vioo  ^Fingerspitzen)  bis  V»  (Ober-  nnd  Unterarm). 


Schmerzschwelle 

Hit  einem  nadelartigen  Algesimeter  fand  R.  v.  Hoefilin')  die  Tiefe  des  £in- 
stichs  bis  znr  Schmerzempiindutig  schwankend  von  0,15  (Stirne)  bis  1,5  (Yolarseite 
des  Danmens).  Schema  der  Dnrchschnittswerte  nach  H o e 0 1  i n  nnd  nach  Motschnt- 
kowsy')  (1.  c.  p.  262). 


Eintritt  der  Schmerzempfindung  bei  chemischem  Reiz 

(G  r  ii  t  z  n  e  r)  *) 

An  kleiner  Hantwnnde  wnrde  cmpfnnden  eine  NormallOsnng  von: 

Jodnatrinm      in   5  Seknnden 
Bromnatrinm    „  10         „ 
Chiomatrinm    „  50         „ 


Einflttfs  des  Geschlechts  und  des  Bildungsgrads  anf  die 
Untersclieidungsempfixidliolikeit  (v.  Dehn)<^) 

Franen  haben  bei  Gebildeten  nnd  Ungebildeten  besseren  Temperatnrsinn,  bessere 
Empfindnng  fiir  elektrischen  Reiz  und  besseren  Geschmackssinn,  als  die  M&nner. 
Bei  den  Ungebildeten  ist  der  Unterschied  grOfier,  als  bei  den  Gebildeten.  Der 
Ranmsinn  ist  bei  den  ungebildeten  Franen  mehr  entwickelt,  als  bei  den  ungebildeten 
M&nnem.    Beziiglich  des  Drucksinns  besteht  kein  Unterschied. 

Anf  alien  Gebieten  iibertrifft  der  gebildete  Mann  den  ungebildeten  z.  B.  beim 
faradischen  Strom  102  mm  Rollenabstand  an  der  Wange  gegen  75  an  der  Wade 
(beim  Ungebildeten).  Bei  den  Frauen  ist  kein  bemerkenswerter  Unterschied,  nur 
empfindet  die  ungebUdete  Fran  den  faradischen  Strom  frilher  als  die  gebildete,  114  mm 
an  der  Wange  gegen  95  mm  an  der  Wade. 


[Zur  vorigen  Seite.] 

vergleichshalber  nur  diejenigen  Werte  aufgenommen,  die  anch  bei  der  elektro-kntanen 
Sensibilitat  yertreten  sind. 

2)  Die  SensibUitatsverhaltnisse  der  Haut  1874.  Die  Zahlen  beziehen  sich  anf 
den  Rollenabstand  eines  dn  Hois-Keymond^scben  Schlittenapparats ;  der  konstante 
Abstand  der  Elektroden  des  Zirkels  betriio;  0,5  cm. 


1)  1.  p.  457  Anmerkung  3  c.  p.  284,  285. 

2)  Mttnchener  medizin.  Wochenschrift  1903  p.  251. 

3)  Vratsch  1894  Nr.  37. 

4)  Archiv  fiir  die  gesammte  Physiologie  58.  Bd.  1894  p.  69. 

5)  Vergleichende  Prlifungeii  iiber  den  Haut-  und  Geschmackssinn  bei  M&nnern 
nnd  Frauen  verschiedener  Stiinde.    Jnrjewer  Dissertation  1894  p.  75,  64. 


30* 


468  Physiolog^scher  Teil 


Qehorssinn 

DimenBionen  des  Ohrs  und  Gehorapparats  p.  151 — 157. 

Chemische  Zosammensetzung  des  Ohrenschmalses 

a)  nach  Petrequin^) 

I  n 

Wasser                                         lo®/^  ",5**/o 

Fette                                              26  30,5 

Ealiseife,  iSslich  in  Alkohol         38  17 

„            „       „   Wasser          14  24 

unlGsliche  organische  Stoffe          12  17 

Ealk  and  Natron                        Spur  — 


b)    nach  Lannois  und  Martz*) 


Wasser 

61,51  \ 

fttherischer  Anszug 

(Uber  Schwefelstture 

alkalischer        „ 

getrocknet 

56,63) 

wfisseriffer        „ 
anlOslicher  RUckstand 

freie  Fetts&nren 

2,99** 

Stick8to£fgehalt 

Fett 

8,16 

Lezithin 

Oholesterin 

7,06 

1581.  Seifen 

I6,i 

,   ^''     Hi 

)trockenen    ^i\. 
Cerumen     ^3 

3I74 


(Angeblicher)  Einflufi  der  Ohfmuschel  auf  das  Hdren  (Rinne)*) 

(Ticken  einer  Uhr) 

Hiirweite      Muschel  frei     Muschel  mit  Brotteig  ausgefUllt 

Yom               18,27  cm  6,1  cm 

rechts            19,40  11,05 

links              18,27  15,35 

hinten            12,86  3,61 

Ansatzwinkel  der  Ohrmuschel  am  Kopf  25--450;  40®  gilt  fUr  die  gttnstigste 
Stellung. 

Bewegungen  der  Gehorknochelchen  (Bezold)^) 

mm 

Mittlere  Bewegung  der  FuOplatte  des  SteigbUgels  0,04 

Maximum  an  der  Spitze  des  Handgriflfs  des  Hammers  0,76 

(Inkursion :  Exkursion  =  1 :  2,37 
Maximum  am  unteren  Teil  des  langen  Fortsatzes  des 

Ambofies  0,21 

Bewegung  im  Hammer- AmboO-Gelenk  nicht  ganz  5®  (Helm holts) 


1)  Comptes  rendus  de  Tacademie  des  sciences  T.  LXVIII  1869  p.  941.  —  Nr.  I 
(Analyse  von  Chevalier)  sind  Individuen  mittleren  Alters,  n  Greise. 

2)  Annales  des  maladies  de  Foreille,  du  larynx  .  .  .  1897  Nr.  6. 

3)  Zeitschrift  fiir  rationelle  Medicin  3.  Reihe  XXIV  1865  p.  12.    Die  ZahleB 
sind  umgerechnet. 

4)  Archly  ftir  Ohrenheilkunde  16.  Bd.  1880  p.  1  —  auch  bei  Siebenmana 
1.  p.  153  c.  p.  286. 


HdrvennOgen 


469 


Eigenton  des  Ohrs 

bei    Ferkusaion    des    Processus    mastoideus    =   h    mit    244    Schwingangea 
(Helmholtz). 


H5rverm5gen 

a)  Horgrenze  fur  die  durch  Fallgewichte  erzeugten  Schalle 


Entr 

fernnng 

Fall- 
gewicht 

(mg:) 

Untersucher 

des  Ohrs 
von  der 
Schall- 

Art  der 
Schallplatte 

I 

1 

Fa!lh5he 

(mm) 

Schall- 
intensit&t 

qQelle(cm), 

Schafh&atl') 

9,1 

Glastafel 

I  (Kork) 

I 

(Einheit  des 

SchaUsp.250) 

12,84 

K.  Vierordt*) 

Zinntafel 

•                     y 

(8,78-18,07) 

4  Stadenten 

n 

2mal  \ 

5,3 
5,0 

H.  Vierordt') 

— 

7,9-3,4 

„              (spatere 

Untersnchang)  *) 

n 

0,78 

I 

0,78 

N6rr») 

50 

Eisenplatte 

6,7 
(Bleikugel) 

1,2    2,2 

^■^" 

A.  Lewy') 

bis  zum  15.  Jahr 

25 

Blech 

100  [I  de] 

(Wusertrtpren) 

50 — 60 

Erwachsener 

n 

n 

60—80 

Greia 

n 

n 

100 — 120 

b)  Grenze  der  Empfindung 
Untere  Grenze: 

ein  Ton  wurde  gehort  von  Preyer^  schon  bei  16  Schwingungen 
(Metallzungen),  von  anderen  erst  bei  19 — 23  Schwingungen. 

Den  schwachsten  im  Telephon  horbaren  Ton  gibt  Lord 
Rayleigh^  bei  640  Schwingungen  pro  Sekunde  zu  0,000044  Milli- Ampere 
an  und  berechnet  die  minimale  noch  horbare  Energie  eines  Tons  zu 
42,1  Ergs  p.  Sek.  entsprechend  einer  Amplitude  der  Luftvibrationen  von 
0,00000127  mm. 


1)  Abhandlungen  der  mathematisch-physikalischen  Classe  der  bayrischen  Akademie 
der  Wissenschaften  VII  1853  p.  501. 

2)  Die  Schall-  nnd  Tonstarke  und  das  Schalleitnngsvermogen  der  K5rper,  herans- 
gegeben  von  H.  Vierordt  1885  p.  68  u.  74. 

3)  ibid.  p.  73.  4)  1.  p.  250  c.  p.  9. 

5)  Zeitschrift  fdr  Biologie  15.  Bd.  1879  p.  312,  auch  Ttibinger  Dissertation  1881 : 
Experimentelle  PrUfung  des  Fechner'schen  Gesetzes  auf  dem  Gebiete  der  Schall- 
at&rke  1881. 

6)  Atti  deir  XI.  Congresso  medico  intemazionale.  Roma  1894  Vol.  V  p.  82.  — 
Arcbiv  ftir  Ohrenheilkunde  37.  Bd.  1894  p.  269.    600  Beobachtungen. 

7)  Uber  die  Grenzen  der  Tonwahrnehmung  1876  (Pbysiolog.  Abhandlungen, 
1.  Reihe  1.  Heft)  p.  10  n.  11,  p.  23. 

8)  Philosophical  Magazine,  V.  series,  Vol.  XXXVm  1894  p.  285,  365. 


470 


Physiologischer  Teil 


Obere  Grenze  fiir  die  Empfindung  hochster  Tone  nach: 
Chladnii),  Biot^)  bei  8192  Schwingungen   | 


Wollaston') 
Savart*) 
Despretz*) 
Preyer*) 


„        20000—25  000 
„  25  000  ^ 

„  32000  r 

40000 
im  ubrigen  aber  grol5e  Unterschiede. 


I 


(Pfeifen) 

(Zahnrad) 
(Stimmgabeln) 


c)  Empfindlichkeit  fiir  Tone  verschiedener  Hohe 

(M.  Wien)') 


Schwingungs- 
zanl 


Ergs 


«.  *    AMn 
^f'-«  I     Ergs 


SchwiBgungs- 
zanl 


Ergs 


f'fS 


A'io 
Ergs 


50 
100 

200 

400 

800 


3,2 .  10-4 
1,4. 10-6 
1,2. 10-8 
1,6 .  10-10 
8,0 .  10-12 


3300        4 .  10-6  1 600 

14        7 .  10—9  3  200 

1,2  .  10— 1     3  .  10—11 1  6  400 

i,6.io-Sj  3.10—13  12800 

8,2  .  10-5     7. 10-15' 


2,5.10-12 
2,5  .  10—12 
i8,o.  10-12 
19,0 .  10—11 


1 .  10-15 


2,5 .  lo-s 

2,5  .  10-6  5 .  10- 

8,2  .  10-5  ;  3 .  10-13 

9,2  .  10—*  i  5 .  io-» 


Untersacher 
Lord  Rayleigh^) 

n  ) 


Wead") 


n 


d)  Intensitatsschwelle 
Tonqnelle 


Schwellenamplitnde 
cm  //// 


Pfeife  f* 
Stimmgabel  c^ 


8,1 
1,27 

0,49 

7 


10—8 
10—7 
10—7 
10-7 
10-8 


0,81 
1,27 
0,65 
0,49 
0,7 


e)  Zeit  der  Nachempf indung  (Alfr.  M.  Mayer)*®) 

(=  Pause,  bei  welcher  der  intermittierende  Ton  eben  noch  kontinuierlich  klingt] 

/  33000  \ 

I 

Sekonden 


+  30 
also  fur  C  von  64  Schwingungen 


1024 


26,9 
I 
204 


1)  Die  Akustik  1802  p.  34. 

2)  Lehrbuch  der  Experimentalphysik,  ubersetzt  von  G.  Th.  Fechner  2. 
2.  Bd.  1829  p.  21. 

3)  Philosophical  Transactions  of  the  Royal  Society  of  London  for  the  year  1820 
(Part  II)  p.  312. 

4)  Poffgendorfifs  Annalen  der  Physik  und  Chemie  XX  1830  p.  292. 

5)  ibid.  LXV  1845  p.  440.  —  Comptes  rendus  de  Tacademie  des  sciences  XX 
1845  p.  1215. 

6)  1.  p.  469  c. 

7)  Archiv  fiir  die  gesammte  Physiologie  97.   Bd.  1903  p.  33.     Untersuchung 
niit  intennittierenden  TelephontOnen. 

8)  Die  Theorie  des  Schalles  ttbersetzt  von  Fr.  Neesen  (II.  Bd.)  §  245. 

9)  The  American  Journal  of  science,  3.  series,  Vol.  XXVI  1883  p.  177. 
10)  ibid.  Vol.  XL VII  1894  p.  15. 


HdrvermSgen  filr  Schalle,  T6ne,  Flttstersprache  471 

Unterscheidungsempfixidliclikeit 

a)  fur  Schallstarken  (Renz  und  A.  Wolf)^) 

Relative  Schallst&rke  W.  R. 

looo  :  919,5  56,5^/0  ricbtiger  Entscheidmigeii  55,3  ®o 

1000  :  846  84,6  85,6 

1000  :  778  81,1  97,2 

1000  :  716  100  100 

b)  fur  Tonhohen  (Preyer)^ 

^       .  , ,  absolute  relative 

Schwingungszahlen  j— -— . . 

Un  terscheidnngsempnndlichkeit 

120  2,39  287 

440  2,75  12 1 2 

500  3,33  1666 

1000  2,00  2000 

Gew5hiilich  kann  etwa  Vsoo  gerechnet  werden. 

Bel  64 — 1024  Schwingungen  betragen  die  Unterscbiedsscbwellen  im  Durchscbnitt 
0,2  Scbwingungen  (E.  Luft)'). 

Horweite  fiir  die  Fliistersprache  (Morsak)^) 


geflilsterte 

HSrweite 

Zabl 

mittlere 

kleiuste 

grOfite*) 

100 

37,6  m 

19  m 

81  m 

5 

68,0 

22 

9 

59,8 

23 

3 

72,3 

39 

6 

74,2 

35 

2 

75,6 

40 

8 

76,3 

33 

4 

77,2 

40 

7 

77,5 

39 

Griesbach*)  gibt  die  Horweite  fiir  Fliistersprache  rechts  wie  links 
zu  26  m  an.  —  Von  1918  Schulkindem  horten  79  ^j^  Flusterstimme  auf 
mehr  als  8  m  (Fr.  Bezold)^. 

Nacb  Angaben  der  physikalischen  Handbficher  hSrt  man: 

eine  starke  Mftnnerstimme  auf  0,2  km 

„    Eskadron  EavaUerie  oder  scbweres  Gescbiitz  im  Trab 

bis  auf  0,8    M 


1)  Archiv  ftlr  pbysiologische  Heilkunde  JahrgaDg  1866  p.  191.  —  PoggendorflTs 
Annalen  der  Physik  und  Chemie  XCVIII  1856  p.  602.  —  Die  Versucbe  wurden  mit 
einer  in  verscbiedene  Entfemung  vom  Ohr  gehaltenen  Taschenubr  angestellt. 

2)  1,  p.  469  c.  p.  32. 

3)  Philosopbiscbe  Studien,  berausgegeben  von  W.  Wundt  4.  Bd.  1888  p.  529. 

4)  Bezold,  Hevue  bebdomadaire  de  Laryngologie  1905  Nr.  13.  —  Prtifung  an 
100  gesnnden  Soldaten  in  einer  89  m  langen  Reitbabn,  welche  nur  fUr  die  geringste 
Maximaldistanz  von  81  m  ausreichte. 

5)  Arcbiv  fttr  die  gesammte  Pbysiologie  75.  Bd.  1899  p.  527. 

6)  Zeitschrift  fUr  Ohrenheilkunde  XIV.  1885  p.  253,  XV.  1886  P.  1-  —  Aucb 
Sonderabdruck :  Schuluntersucbuugen  iiber  das  kindlicbe  Gebororgan  1885. 


472  PhysiologiBcher  Teil 

einen  Flintenschnii  aof  6  km 

„     EanonenBchiiO  anf  150    „ 

der  Ansbrnch  eines  Yulkans  an!  St  Vincent  (kl.  Antillen) 

wnrde  gehOrt  anf  4^   n 


Gesichtssinn 

Chemische  Zusammensetzung  des  Auges  (Michel 

und  Henry  Wagner)^) 

Friflche  Ski  era  (des  Schweins):  65,51%  Wasser     0,867%  Asche 

Hornhaut: 

Epithel  72,11  %  Wasser 

eigentliches  Hornhautgewebe    72,75  „         „  0,66  %  Asche 

(des  Menschen?) 
Lamina  elastica  posterior  (Descemeti)     78,16  %  Wasser 

„  •  „  „       (des  Ochsen)  78,92%  (L  e  b  e  r)  *),  wovon 

16,41  mechanisch  ausgeprefit  werden  konnten  —  76,6  %  (His)'). 

Kammerwasser,  spezifisches  Gewicht  (bei  Hund,  Katze,  Kaninchen): 
1008—1009  (Golowin)*).  Menge:  150  mm*  (beim  Menschen) 
(Niesnamof  f)  *). 

(Schwein):   Wasser  98,710% 

Aschesubstanzen  0,890  „ 

Eiweifi  0,107 

ubrige  organische  Substanzen  0,293 

Bei  Tieren  betrugen  die  anorganischen  Salze  0,85 — 1  % ,  davon 
0,69—0,78  Chlornatrium  bei  Leber «)  —  fiir  die  Menschen  gibt  Villas- 
senor  (1.  p.  165  c.)  1,197%  an,  Kletzinsky  0,82%. 

Die  EiweiOkOrper  werden  fur  den  Menschen  von  Kletzinsky  zu  OjM^f^^' 
von  Cahn*)  bei  ftlterem  Humor  zu  0,08  0/0  (davon  0,037  Serumalbumin,  0.047  SeruDC»-" 
globulin)  bestimmt;  bei  Tieren  wurde  nnr  bis  zu  0,02%  gefimden  (bei  Leber)^^ 
—  Die  reduzierende  Substanz  ermittelte  Kuhn^)  zu  0,03— 0,04 %,  Leber')  (ftlrde^^ 
Ochsen)  zu  0,045—0,05  \. 


1)  1.  p.  57  c,   woselbst  auch   aitere  Analysen   von  Lohmeyer   (s.  p.  38(^1?' 
Scbneyder  etc. 

2)  Graefe-Saemisch.    Handbuch    der   gesamten   Augenheilkunde  2.  Au&' 
II.  Bd.  2.  AbteUung  1903  p.  365,  207. 

3)  Beitr^e  zur  normalen  und  pathologischen  Histologie  der  Cornea  1856. 

4)  Archiv  fttr  Ophthalmologie,  XLIX.  Bd.  1900  p.  42. 

5)  ibid.  XLII.  Bd.  Abtheilung  IV  1896  p.  16. 

6)  Zeitschrift  fttr  physiologische  Chemie  V.  Bd.  1881  p.  214. 

7)  1.  Anmerkung  2  c.  p.  209,  211,  220. 

8)  Archiv  fttr  die  gesammte  Physiologic  41.  Bd.  1887  p.  202. 


Analyse  der  Linse 


473 


Linse  (ohne  Kapsel)  ^) 

Wasser 

losliche  Eiweifikdrper 

unlosliche  „ 

Fett  mit  Spar  en  von  Cholestearin 

Asche  hochstens 


60,0  % 

35,0  „ 

2,5  „ 

2,0  , 

0,5  „ 


Wassergehalt  nnd  Gewicht  der  frischen  Linse  in  Terschiedenen 

Lebensaltem 


Deatschmann 

I*) 

Alter 

Wassergehalt 

Gewicht 

(Jahre) 

0' 
'0 

g 

3 

70,84 

0,149 

32 

70,60 

0,190 

35 

69,91 

0,199 

40 

70,50 

0,191 

42 

68,30 

0,179 

63 

64,63 

0,223 

Alter 


40 
64 


W.  J.  Collins 


(Jahrel    Wassergehalt       Asche      Gewicht 


(vgl  p.  481) 
73  0,4 


71 


0,4 


0,218 


0,247 


Analyse    der   Linse    (von   Kind    und  Hammel) 
(Laptschinsky*),  Hoppe-Seyler') 


Albuminstoffe 

Lezithin 

Cholesterin 


34,93  *^/o 
0,23 

0.22 


Fette 

lOsliche  Salze 
anlosliche  „ 


0,29  *' 

0,53 
0,23 


/o 


Glaskdrper  (Ochse): 

Wasser  98,81  (Michel  u.  Wagner)  98,884%  (Cahn), 

Asche  0,94  „  0,97     „  „ 

darunter  0,72  %  Chlomatrium. 
EiweiB  0,09  (Michel  u.  Wagner)       0,06—0,09     „  „ 

fiir  den  Menschen  0,012%  —  Giacosa. 
itbrige  organische  Substaozen  (Michel  u.  Wagner)    0,16     „ 
Mukoid  0,075  „     (Fortes 

bei  Beauregard)*). 
Seromalbumin  0,027  (Fortes  bei  Beauregard)  *)  0,03  %  (Cahn) 
Serumglobulin      0,09  „  „  0,05     „  „ 

Die  reduzierende  Substanz  fand  Leber*)  zu  0,03  und  0,07%  (auf 
backer  berechnet),  (Hamstoff-  bzw.)  Stickstoffgehalt  (Fautz)^  beim  Ochsen 
Jsu  (0,051  bzw.)'  0,02393  %. 


1)  Eiihne,  Lehrbuch  der  physiologischen  Chemie  1868  p.  404. 

2)  Archiv  fttr  Ophthalmologie  XXV.  Bd.  2.  Abthlg.  1879  p.  213. 

3)  Archiv  fttr  die  gesammte  Physiologie  XIII.  Bd.  1876  p.  632.  —  Hoppe- 
3eyler,  Physiologische  Chemie  1881  (III)  p.  692. 

4)  Journal  de  Tanatoinie  et  de  la  physiologie  XYIe  annee  1880  p.  240. 

5)  1.  p.  472  Anmerkang  7  c. 

6)  Zeitschrift  fttr  Biologic  31.  Bd.  1895  p.  222,  9  Analysen. 


474  Physiologischer  Teil 

B.  6 1  i  n  a  (Ochse)  —  C  a  h  n)  ^)  : 

Natriumphosphat     42,16  %  Kaliumsulfat  8,73 

Chlomatrium  4,63  Natriumkarbonat  5,51 

usw. 

Eisengehalt  einiger  Bestandteile  des  (Kiiid8-)Aages 

Scherbatscheff*)  Baldoni«) 

frisch  friscb  trocken 

^  % 

Hornbant                0,0042                             0,0066  0,0343 

Linse                      0,0026  i               0,00066  0,0018 

GlaskOrper              0,0015                                —  — 

Chemische  Zusammensetzung  der  Tranen 

Frerichs*)  Lerch 

I  II 

Wasser                                       99,o6«/o  98,70%                               98,223% 

feste  Bestandteile                        0,94  1,30                                    1,777 

Albumin                                       0,08  0,10                                     0,504 

Epithelinm                                  0,14  0,32 

Chlomatrium     (lUiptbeitandteU)  x  }  0,520 

phospborsanres  Alkali  I  «„,....  c^i-.*     /s/>ta 

Erdphosphate  0,72  0,88  ?S°^*f-  ^J^^     ""fit 

ScWeim  (  ^  Chlornatnum    1,257 

Fett  i 

Ascbe  0,42  0,54  Spuren  von  Fett 

Magaard*^)  fand  bei  der  Veraschung  98,12%  Wasser,  1,4638%  organische, 
0,416%  anorganische  Bestandteile. 

Die  t&gliche  Sekretionsgrofie  sch&tzt  Magaard  fiir  ein  Auge  zu  3,2  g 
=  50  Tropfen. 

GrdfienyerbaltniBse    der    knochernen    Augenhohle    8.    p.    66,    157, 

158,  188. 

des    Auges    und    seiner    Teile    s.    p.    158 

—  169. 

Dauer  des  Lidschlags  (Garten)^) 

0,3—0,4  Sekunden,  wovon  auf  Senkung  des  Lids  0,09 

Hebung     „       „  0,14—0,18 

Bedeckung  der  ganzen  Pupille  0,2 

Lidreflex 

bei  taktiler  Reizung  der  Wangenbaut  0,0420  Maybew)') 

Anblasen  der  Hornbaut  0,070—0,182  (C.  Franck)*) 


1)  1.  p.  472  c.        2)  Scherbatscbeff  [russiscb]  zitiert  bei  Baldoni,  Archi? 
fur  experimentelle  Patbologie  und  Pbarmakologie  52.  Bd.  1905  p.  63. 

3)  Artikel  Tbrftnensekretion  in   Wagner's  HandwOrterbucb  der  Pbysiologic 
III.  Bd.  1.  Abtbeilung  1846  p.  618. 

4)  Mitgeteilt  Yon  Arlt  im   Arcbiy  filr  Opbtbalmologie  I.  Bd.  Abtbeilung  n 
1855  p.  137. 

5)  Vircbow's  Archiv  89.  Bd.  1882  p.  270,  aucb  Freiburger  Dissertation  1882: 
Uber  die  Secretion  und  das  Secret  der  menschlichen  Tbranendrtise. 

6)  Arcbiv  flir  die  gesammte  Pbysiologie  71.  Bd.  1898  p.  179. 

7)  Journal  of  experimental  medicine  (New- York)  11  1897  p.  35.    450  Versuche 
an  16  Personen. 

8)  tfber  die  zeitlicben  Verbaltnisse  des  reflectoriscben  und  willkUrlicben  Lid- 
scblusses.    KOnigsberger  Dissertation  1889  p.  31. 


Distanz  beider  Balbi 


475 


Distanz  beider  Bolbi 

Die     EntferDung     beider    Augenhohlenachsen     Yoneinander 
der  Gesichtsapertur  der  Orbita  betragt  im  Mittel  62  mm. 


au 


Hypermetropen 

Emmetropen 

Myopen 


a)  bei  verschiedener  Refraktion 

Entfeniniig  verglicben  4?^«^^*^"?A!L^  .^®' 

beider  Z*i*         auBeren  OrbitalrHnder 

Pupillen  ™"             (^Orbitaldistanz") 

58^64  mm  85,8  mm 

59.6  „  86,6     „ 

59.7  „  86,9     , 


Di£ferenz 

(einseitig) 

(Emmert)') 

13,5  mm 

13.5  „ 

13.6  . 


b)  in  verschiedenen  Lebenaaltern 
a)  mannUche  Individuen  (Holingren)«) 


Alter                          „„ 

Alter 

(Jahre)                         "*"' 

(Jahre) 

mm 

J-[l){E.Pfiiii,er)^^-^ 

32 

33 

62,94 
62,75 

17                               6i,oo 

34 

63,00 

i8                               65,97 

35 

59,75 

19                               62,75 

36 

61,33 

20                               62,58 

37 

63,33 

21                                63,66 

38 

64,50 

22                               62,46 

39 

58,00 

20—22     {Pfiiigery)    61    68 

40 

64,50 

23                              63,64 

44 

60,00 

24                              61,63 

45 

63,25 

25                               63,07 

46 

64,00 

26                               62,86 

47 

65,00 

27                               62,04 

49 

59,50 

28                              60,76 

50 

64,00 

29                              64,95 

51 

64,00 

30                              61,66 

54 

62,80 

31                               61,83 

Mittel    26,38  Jahre 


62,64  mm 


^  Pupillendistanz  bei  Schtilern  (Seggel)^) 

L&nge  der 
Gnmdlinie 


Alter 

(Jahre) 

9 

10 
II 
12 

13 
14 


Lfinge  der 

Gmudlinie 

mm 

55,8 

56,15 

56,15 
57,08 

57,88 
58,9 


Alter 

15 

16 

17 

18 

19 
20 


mm 

59,75 
60,21 

60,82 

61,32 
61,8 

62,54 


Die   durchscbnittliche  jahrliche  Zunahme   betragt  demnacb  0,613  mm, 
die  Schwankungen  in  der  einzelnen  Jabresklasse  8 — 18  mm. 


1)  Aage  and  Sch&del  1880  p.  19. 

2}  Archiv  fftr  Ophthalmologie  XXV.  Bd.  Abtheilung  1,  1879  p.  157  (und  154). 

3)  Elinisehe  Monatsblatter  fUr  Augenheilkunde  XIU  1875  p.  451. 

4)  1.  p.  10  c.  p.  7 


476  Physiologiflcher  TeU 

Bei    5 — ISjahrigen  Madchen   betragt  die  durchschnittliche  jahrliche 
Zunahme  0,5  mm  (Beselin)^). 


Pupillenweite 

a)  im  Dunkeln 

1 8 — 22  jahr.  Emmetropen  8 — 9  mm  Durchmesser  (H.  C  o  h  d)  *) 

bei  Individuen  in  den  40er  Jahren  6     „  „  „ 

„     13  mm  Homhaut-  und  1,5  Irisbreite  10     ,,  „  (CI.  du  Bois- 

Reymond)^ 

„     Yollkommener  Adaption  f.  d.  Dunkelheit  8,7  „  „  (Lans)^) 

b)  mittlere  Pupillenweite  bei  Akkommodationsruhe 

Woinow*)  4,14  mm 

Henle*)  (Kadaverauge)  3 — 6    „     [Iris  3,5 — 4,5  breit] 

(     2,87     „     (55  Jahre) 
Adamiik  und  Woinow')  S  \     2  455         (57  ) 

c)  nphysiologiscbe   Pupillenweite^ 

0.  Schirmer®)  (nach  erfolgter  Adaption 

bei  Beleuchtung  Yon  100 — llOOMeterkerzen)  3*/^ — 4     mm 

Silberkuhl'O      „  „  „  „  „  2%-4»/*  » 

wobei  Verdeckung   eines   Auges   die    andere    Pupille    um    ^/^ — '/^  mm 
erweitert.     4,1  bis  zum  20.  Jahr,  3,6  —  3,1   20. — 50.  Jahr. 

Tange  ^^)  (nach  erfolgter  Adaption  bei  Beleuchtung  3      mm  (  3 —  8  J.) 

von  100—1100  Meterkerzen)  Emmetropen  2^,'^    „     (33—38  „) 

V  n  n  n  ^  /j     „       (53 — 58   „) 

Bei   Weibem   ist   die   Pupille    durchschnittlich  Vg  mm   weiter   als   bei 
Mannem  (Tange). 


1)  Archiv  fttr  Augenheilknnde  XIV  1885  p.  132,  auch  Heidelberger  Dissertation 
(Wiesbaden)  1884 :  Untersuchungen  ttber  Refraktion  und  Grundlinien  der  Augen  . . . 
an  Mtldchen  von  5—18  Jahren. 

2)  Breslauer  9.rztliche  Zeitschrift  9.  Jahrgang  1888  p.  73. 

3)  Archiv  fur  Anatomie  und  Physiologie  Jahrgang  1888,  physiologische  Ab- 
theilung  p.  394. 

4)  ibid.  1900  p.  79.    Photographische  Registrierung. 

5)  Ophthalmometrie  1871  p.  84. 

6)  Handbnch  der  systematischen  Anatomie  des  Menschen  2.  Bd.  2.  Aufl.  1873 
p.  653. 

7)  Archiv  ftir  Ophthalmologie  16.  Bd.  Abtheilung  1  1870  p.  150. 

8)  ibid.  40.  Bd.  Abtheilung  5  1894  p.  19. 

9)  ibid.  42.  Bd.,  Abtheihmg  3,  1896  p.  186. 

10)  Archiv  fur  Augenheilknnde  46.  Bd.  1902  p.  49.  —  Nederlandsche  Tijdschrift 
voor  Geneeskunde  1902  p.  515.  —  Amsterdamer  ophthalmiatr.  Poliklinik. 


Papillenweite 


477 


d)  mittlere  Pupillenw  eite  und  Beaktionsamplitude  im 

Kindesalter 


Alter 

1 — 5  Monate 

lo  Monate  bis 
2*/,   Jahre 

2V.-6     „ 
6 — 12 


n 
n 


a)   nach   Pfister)*) 


mittlere  Papillenweite 

(mm) 

mftiinlich  weiblich 

1,839  1,884 

2,269  2,263 


2,65 


2,655 


2,914 
3,204 


mittlere  Reaktionaamplitade 

bei  Lichteinfall  (mm) 

mftnnlich  weiblich 


0,907 
1,192 

1.266 


1,585 
1,920 


1,024 
1,289 

1,420 


^  ,,  physiologiBche  Papillenweite  "  (Tange) 
3—8  Jahre       I  3 


e)  Bonstige  (relative)  Papillenweite  (Heddaeue)^) 

rel.  Verh&ltnis 
Maximal weite  der  Pupillen,  beide  Augen  verdunkelt  7  (6,8) 

Weite  der  Pupille  des  einen  Auges,  das  andere  verdnnkelt        5  (5,1) 
Weite  der  Pupillen,  bei  Erhellung  beider  Augen  4  (4,1) 

Fur  je  1  Jahr  (bei  9 — 16j&hrigen  Schtilem)  nehmen  die  absoluten 
Werte  um  c.  0,05  mm  zu. 


f)   Durchmesser   der   Pupille   beim  Nahesehen  (Olbers)^) 
Entfemung  des  Objekts  (mm)  Durchmesser  der  Papille  (mm) 


108 
216 

324 
432 
540 

648 

756 


4,04 

4,93 

5,31 
5,62 

5,89 
6,07 

6,16 


g)  Pupillenverengerung  nach  Lichteinfall 

beginnt  im  Mittel         nach  0,49  Sekunden 
erreicht  ein  Maximum      „     0,58  „ 


1)  Archiv  ftlr  Einderheilkunde  ^6.  Band  1899  p.  27,  33.  —  148  Enaben,  145 
M&dchen,  davon  249  unter  6  Jahren. 

2)  Die  Pnpillarreaction  anf  Licht,  ihre  PrUfong,  Messung  and  klinische  Be- 
deatong  1886  p.  29,  41,  44. 

3)  De  mutationibuB  oculi  intemis.    Odttinger  Dissertation  1780. 


478 


Physiologischer  Teil 


Brechungsindices    der    durchsi  chtigen    Augenmedien    des    Menschen 


« 

OQ 

^ 

OQ 

Linse 

CO 

h 
ffi 

Fraun- 

hofer^sch 

Linie 

s 

a 

destilliert 
Wasser 

08 
O) 

e 
6 

Humor 
aqneos 

vordere 
Linsenkap 

hintere 
Linsenkai 

tar 

Beobachter 

&nfiere 
Schicht 

mittlere 
Schicht 

Kem- 
schicht 

total 

1 

s 

5 

Th.  Young  ^) 

1 

1,4026 

1,4385 

Ch.  ChoBsat*) 

1,3358  1,33 

1,338 

1,35 

1,383     1,395       420 

1,339 

Brewster ') 

E 

58 

3366 

3767     3786     3896 

1   3394 

W.  Krause*) 
Relmholtz  ^) 

D    E 

42 

>,3507 

3420 

4053     4294     4541 

,   34S5; 

E 

54 

3365 

4189 

1.4467 

3382 

S.  Fleischer^) 

\d   E 

40 

3373 

[1,4371] 

3369 

Hirschberg  ') 

1,3371 

1 

1 
3375 

1 

3366 

Woinotc  ^) 

E 

1,3354 

1 

1 

1,3968  1,4216  ;i,435i 

1,4387 

Aubert ») 

10  1,377  i                       11,3967  1,4067  !i,4093' 

1,3348 

L.Matthiesaen^'^) 

D 

261,3754'                   1,3835        1,405811,4106 

1,3547  1,3343 

Valentin  ") 

1,3394 

;            ,                        ;             ! 

1,3377 

1 

1,3370 

Kumt  i«) 

' 

{    bis 

1 

bis 

1,3380, 

1                     1 

1,3383 

IfemCj^jittngere 
Leute 

(1,39   1            1,408 
I  bis                  bis 
11,395  i             1,410 

(1,395 

„     alte  Leate 

1 

1 

{bis 

1,410 

11,405 

■ 

1)  Philosophical  Transactions  of  the  Royal  Society  of  London  for  the  year  1801 
part  I  p.  23. 

2)  Bulletins  des  sciences  par  la  Societe  philomathiqne  de  Paris  1818  (Jnin)  p.  95. 

3)  Edinburgh  Philosophical  Journal  1819  Vol.  I  p.  43. 

4)  Die  Brechungsindices  der  dnrchsichtigen  Medien  des  menschlichen  Auges 
1855. 

5)  Handbuch  der  pbysiologischen  Optik  1867  p.  78  und  84.  —  2.  Aufl.  .  . . 
1896  p.  98  u.  106. 

6)  Neue  Bestimmnngen  der  Brechungsexponenten  der  dnrchsichtigen,  flQssigen 
Medien  des  Auges.    Jenenser  Dissertation  1872  p.  26. 

7)  Central blatt  fiir  die  medicinischen  Wissenschaften  XII  1874  p.  193. 

8)  Klinische  Monatsblatter  fiir  Angenheilkunde  XII.  Jahrgang  1874  p.  407. 

9)  Gr&fe  n.  Samisch,  Handb.  d.  gesammten  Angenheilkunde  11.  Bd.  1876 
p.  409. 

10)  Archiv  fiir  die  gesammte  Physiologie  XIX  1879  p.  493. 

11)  ibid.  p.  84. 

12)  Beitrftge  zur  Kenntnis  der  Farbeuzerstreuung  und  des  osmotischen  Druckes 
einiger  brechenden  Medien  des  Auges.  Freiburger  Dissertation  (Leiden)  1895  p.  42. 
Untersnchnng  60  bzw.  30  Stunden  nach  dem  Tode. 

13)  1.  p.  164  c.  p.  551. 

14)  Viele  Werte  iiber  die  Cornea  bei  Erik  sen,  Homhindemaalinger ,  Kopen- 
hagener  Dissertation  (Aarhus)  1893. 


ErUmmung  brechender  FlM-chen;  das  akkommodierte  Auge 


479 


Krummung  der  brechenden  Flachen  und 
Entfernungen   voneinander^) 

Hornhaut:  horizoutaler 

Meridian 

Krummungsradius  der  (kugelig  angenomm.)  Horohaut       7^611  mm 

„  im  Scheitel  der  Homhautellipfie ''^        7,625    „ 

halbe  grofie  Achse 
jj      kleioe      „ 

Abweichung  der  Gesichtslinie  von  der  grofien  Achse 

der  Homhautellipse 
Homhaathohe  (=  Entfemung  der  Basis  vom  Scheitel) 
Durchmesser  der  Basis'*' 

Yordere  Brennweite  22,506  mm 

hintere  „  30,190    „ 

Abstand  des  Linsenscheitels  vom  Hornhautscheitel 


ihre 


1 10,908    „ 


6^9' 


„         der  Pupillenebene       „  „  (Ophthal- 

mophakometer) 

Abstand  des  Mittelpunkts  der  Pupille  von  der  Horn- 
hautachse 

L  i  n  s  e  —  vgl.  Tabellen  bei  Hess')  — 
Krummungsradius  der  vorderen  Linsenflache* 
„  „     hinteren  „  * 

Dicke  der  Linse* 


7,8 


vertikaler 
Meridian 

7,668  mm 
7,659    „ 

10,297    „ 


— 1^  9' 
2,684 
11,957 

22,535  mm 
30,144    „ 
3,430 

3,81  (Stadfeldt)'^) 
3,036    (Plan- 

tanga)  '^) 

0,229 

9,1  (rund  10) 

6,125  (b.  verschieden 

gebautenAugen) 
4  (b.  Akkommodation) 


Das  akkommodierte   schematische  Auge^) 


vonc.eV.D.g^^^j^j^^,^ 


BrechangsvermSgen      der  Hornhaut 

„  des  Kammerwassers  nnd 

Glask^rpers 
„  der  Linsensnbstanz 

Krt&mmnngshalbinesser  der  Hornhaut 


1,377 


1,377 


1,377 


n 


„    vorderen  Linsenflache     io,o 
hinteren  . 


1,3365 

1,3365 

1,3365 

1,4371 

1,4371 

1,4352 

7,829  mm 

7,829  mm 

7,92  mm 

0,0 

6,0 

10,95 

6,0 

5,5 

6 

1)  Nach  den  Zusammenstellungen  von  Aubert,  1.  p.  478  c.  p.  419 ff.  Die 
frUher  p.  161,  162,  165  erwfthnten  Werte  sind  mit  *  bezeichnet 

2)  Nederlandsch  Tijdschrift  voor  Geneeskunde  1898 1  Nr.  10.  Weitere  Angaben 
bei  Hess.  1.  c.  p.  55. 

3)  1.  p.  161  Anmerknng  1  c.  Messungen  mit  dem  Ophthalmometer  nach  ver- 
schiedenen  Beobachtern. 

4)  Nach  den  neueren  Werten  von  Helmholtz  bei  Hess,  1.  p.  161  c.  p.  79.  — 
Weiteres  uber  schematische  Angen  bei  Fick  nach  Helmholtz,  Hermann's  Hand- 
buch  der  Physiologic  III,  1  p.  91 ,  bei  Mat  th  less  en,  1.  p.  479  c.  p.  480  —  bei 
Nagel  in  Grafe  u.  Saniisch's  Handbuch  1.  Aufl.  VI  1880  p.  465.  Trentler, 
Klinische  Monatsblatter  fiir  Angenheilkunde  1902. 

5)  De  menneskelige  linses  optiske  Koustanter,  Kopenhagen  1898  [Dissertation]. 
Auf  p.  157  Tabelle  alterer  Autoren. 


480 


Physiologischer  Teil 


Rnhe 

Akkomodation 
von  c.  eVg  D. 

Werte 
nach 

Stadfeldt') 

Ort  der  vorderen  Linsenflache 

3,6  mm          3t2  mm 

3,85  mm 

„      „    Hnteren           „ 

7,2 

7,2 

7,48 

Dicke  der  Linse 

3,6 

4,0 

3,63 

Ort  des  vorderen  Brennpunkts  des  A  ages 

- 13,745 

— 12,132 

— 14,13 

„      „    ersten  Hauptpnnkts 

1,753 

1,858 

1,815 

„      „    zweiten           „ 

2,1  lO 

2,257 

2,156 

„      „    ersten  Knotenpnnkts 

6,968 

6,566 

7,18 

„      „    zweiten         „ 

7,321 

6,965 

7,52 

„      ^    hinteren  Brennpunkts 

22,823* 

20,955 

23,46 

Refraktion  im  Eindesalter 


Alter 


Antor 


Ifel    Hyperopie 
I  S  'o  >3    (Dioptnen) 


Nengeborene 

KOnigstein*) 

600 

2—3,25 

„8ehr  viele"  V18  H. 
.die  grofie  Anzahl"  ^i« 

bis  zn  8  Tagen 

G.  Schleich') 

300 

4,4 

-v» 

bis  zn  12  Stunden 

60 

4,2 

12 — 24  Stunden 

r» 

106 

4,4 

1—8  Tage 

r 

134 

4,5 

^  .^            — .       T^ 

4  Stunden — 14  Tage 

G.  Ulrich*) 

204 

vorwiegend  2 

124  2  D. 
34  I  usw. 

Germann*) 

220 

4,84 

I  Monat 

n 

5,37 

2  Monat 

r 

3,30 

6  Jahr 

W.  Hansen*) 

60 

2,0 

10     „ 

>» 

1,75 

II         n 

n 

1,50 

12     „ 

rt 

1,0 

13        n 

n 

1,0 

14        n 

n 

0,75 

8—14  Tage 

Herrnheiser') 

1920 

2,30 

35,75  %  2  D.,  29,25  % 
iD.,  16,11  %3D.U8W. 

I—  6  Jahre 

n 

1,39 

6-12      „ 

n 

0,77 

12    20      „ 

n 

0.71 

20  Jahre  u.  darttber 

n 

0,80 

1)  8.  Anmerknng  5  auf  voriger  Seite. 

2)  Medizinische  JahrbUcher,  herausgegeben  von  der  k.  k.  Gesellschaft  der  Arzte, 
Jahrgang  1881  (Wien)  p.  49. 

3)  Mittheilungen  aus  der  ophthalmiatrischen  Klinik  in  Tubingen,  herausgegeben 
von  A.  Nagel,  2.  Bd.  1.  Heft  1884  p.  52  u.  53. 

4)  Eefraction  und  Papilla  optica  der  Angen  der  Neugeborenen.  KSnigsberger 
Dissertation  1884  p.  11. 

5)  Archiv  ftlr  Ophthalmologie  31.  Bd.  Abteilnng  2  1885  p.  130.  St.  Petersburger 
FindelhauB. 

6)  Untersuchungen  Uber  die  Refraktionsverhfiltnisse  im  10. — 15.  Lebensjahr  . .  • 
Kieler  Dissertation  1884.  808  10->15  j.  Landbewohner  der  Eieler  Gegend,  von  denen 
94,4%  Hypermetropen. 

7)  Zeitschrift  fttr  Heilkunde  XIU.  Bd.  1892  p.  376,  372. 


Daner  der  Akkommodation,  Akkommodationsbreite 


481 


Untenacher 


Vierordt^) 


n 


Dauer  der  Akkommodation 


von  Fern 
anf  Nah 


1, 1 8  Seknnden 
0,64 

0,30 
0,20 

Anbertn.  Angelncci')    1,705 


n 
n 


von  Nah 
anf  Fern 


0.84  Seknnden 

0,46 
0,29 

0,15  n 

1,014         , 


Abstand  des 


nahen 
Objekts  vom 

10  cm 
16   , 
40 

64 


n 


Aeby ') 


FupiUenvirengung  0^903^  FupiUenenoeiterung  1,051 


1,908  Seknnden  1,234  Seknnden 

0,864         „  (0,611) 

0,763       '  „  (0,448) 

0,540         „  (0,220) 

(Schmidt-Rimpler^)       2,72  „  2,44  „        ) 


r 
n 


n 
n 
n 
n 


11,5  cni 
15      » 

27         n 


femen 
Ange 

18  m 

n  n 
n  i» 
r>     » 


43  cm 

n  n 
n  » 
n     n 


Akkommodationsbreite  (Bonders)^),  Entfemung  des 
Nahpunkts  (J.  Kaufmann)^  in  verschiedenen  Lebensaltem 


Alter 

Akkommo- 

(Jahre) 

dationsbreite 

5 

___ 

8 

15  r> 

(Schmidt- 

Rimpler)') 

10 

14 

15 

12 

20 

10 

25 

8,5 

30 

7 

35 

5,5 

Entfemnng 

des 
Nahpunkts 
vom  Ange 

6  cm 


7,6 

9 

10,5 
12 

13 
16 


Alter 

(Jahre) 

40 

45 
50 

55 
60 

65 
70 

75 


Akkommo- 
dationsbreite 

4,5  D 

3.5 

2,5 

his 

I 

0,75 
0,25 

o 


Entfemnng 

des 
Nahpunkts 

19  cm 
22 

28 

48 
66.6 


Beziehnng  zwischen  Alter,  Linsenmasse  nnd  Akkommodation 

(Collins)®) 


Alter 

Gewicht  der  Linse 

Akkommodation 

(g) 

(Dioptrien) 

Nengeborener 
10  Jahre 

0,12 

^— 

0,16 

14 

25      » 

0,19 

8,5 

45         r 

0.22 

•   4,0 

65         n 

0,25 

0,5 

80         „ 

0,26 

0,0 

1)  Archiv  fllr  physiologische  Heilkunde  N.  F.  I.  Bd.  1857  p.  31.  —  Grundriss 
der  Physiologic  5.  Aufl.  p.  426. 

2)  Archiv  fur  die  gesammte  Phvsiologie  XXII.  Bd.  1880  p.  69. 

3)  Zeitschrift  fttr  rationelle  Medicin,  3.  R.  XL  Bd.  1861  p.  300. 

4)  Archiv  fttr  Ophthalmologic  26.  Bd.  Abtheilnng:  1,  1880  p.  103.  —  Eulen- 
bnrgr's  Real-Encyclopadie  3.  Anfl.  I.  Bd.  1894  p.  158  [vgl.  Anmerkung  7]. 

5)  Die  Anomalien   der  Refraction  und  Accommodation  des  Anges,  deutsch  von 
0.  Becker  1866  p.  186. 

6)  Die  absolute  und  relative  Accommodationsbreite  in  den  verschiedenen  Lebens- 
altem.   GOttinger  Dissertation  1894. 

7)  Artikel  Accommodation  in  Eulenburg's  Real-Encyclopftdie  3.  Aufl.  L  Bd. 
1894  p.  169.    Daselbst  die  Tabelle  nach  Doiiders. 

8)  British  medical  Journal  Vol.  II  for  1905  p.  1442  (Anmerkung). 

Vierordt,  Dat  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aufl.  31 


482 


Phygiologischer  Teil 


Sehscharf e 

Es  wird  ein  Gegenstand  noch  gesehen: 
bei  einer  minimalsten  OroBe  des  Netzhautbildes  von  0^0025  mm  (Aubert)^); 
rundliche  Korper  sind  sichtbar  bei  einem  Sebwinkel  von  20 — 30  Sekimden 
lineare  „  3  „ 

„-  und  dabei  glanzende  Oegenstande  ^/^  „ 

und  selbst  noch  weniger. 
Tim    2    Objekte    getrennt   sehen    zu   konnen,    muB    der  Oesichtswinkel 
mehr  als  60  Sekimden  betragen. 


Lage  des  Drehpunkts  des  Auges^ 

Winkel  y  ») 

Drehpunkt  des  Auges  liegt 

13 — 14  mm  hinter  dem  Hpmhautscheitel  *) 
c.  1 — 2    „  „       der  Mitte  der  Sehachse  *) 

c.  6  „  „       dem  Knotenpunkt 

Winkel  y  ==  "Winkel ')  der  Blicklinie  mit  der  durch  die  Mitte  der  Hom- 
haut  gehenden  Hornhautnormalen ,  betragt  in  der  Horizontalebene 
(D  0  n  d  e  r  s) : 

bei  Emmetropie  5^  82' 

„    Hypermetropie  7^  55' 

„     Myopie  etwas  unter    2^ 
Nach  Mauthner  ist  -^  y  meist  rechts  groBer:  4,04^  gegen  1,53^  links. 


(Winkel-)Ge8chwindigkeit  der  Augenbewegimg 

(berechnet  fur  1  Sekunde) 


Bichtung 
der  Bewegung 


Guillery'*) 


ans  der  Primar- 

lage  in  die 
Seitenstellnng 

(erster  Teil  der 
Bewegung) 


aus  extremer 
Ausgangs- 

stellnug  in  die 
Primarlage 

(letzter  Teil  der 
Bewegfung) 


Brtickner«) 


gerin^ste    I       grSfite 
Geschwindig-  G  esch  windig- 


keit 
(Weg  von 

go  32') 


keit 

(Weg:  von 

38^  40'  u. 

40*^  22') 


nach  aufien  /  J"  ^^^^ 

nach  innen  (  [  ^"8^^ 

nach  oben  |  f  •  ^^^^ 

nach  unten  {  [*  ^"^® 


346O  48. 

310  52 

370  41 

414  29 


\ 


359' 
324 
396 
421 


57' 

55 
40 

28 


378      16 
343      46 


I43<> 
164 

115 
118 

"3 
116 

66 

82 


44' 
58 

58 

25 

31 
47 
58 
29 


424* 
416 

374 
312 

411 

423 
194 

201 


40' 

30 

51 

47 

36 

31 
22 

43 


1)  1.  p.  478  c.  p.  578.        2)  Bei  Hess  (VIII.  Bd.)  p.  75.        3)  ibid.  p.  76. 

4)  Tabelle  bei  Zoth,  in  W.  Nagel's  Handbuch  der  Physiologie  des  Menschen 
III.  Bd.  1905  p.  295. 

5)  Archiv  fur  die  gesammte  Physiologie,  73.  Bd.  1898  p.  87.    Die  Millimeter- 
werte  sind  von  Brttckner  in  Gradwerte  nmgerechnet  (fur  Augenachse  von  24  mm). 

6)  ibid.  90.  Bd.  1902  p.  89. 


Gesiehtsfeld,  BriUenbesceichnuxig 


48a 


Ausdehnung  des  Gesichtsf elds 


Beobachter 

horizontal 

yertikal 

A.  V.  Graefe^) 

174<> 

160« 

Aubert«) 

140 

105 

Uschakoff*) 

142     120 

120-114 

M.  Reich*) 

149 

129 

Schon*) 

145 

125 

A.  V.   H  i  p  p  e  1  •) 

135 

117 

Landolt^ 

135 

120 

Manthner 

143 

124 

W.  Erhardt*) 

148     162 

120     136 

rohes  Mittel:  145« 


125« 


Die  gr5Bte  Zonenbreite  der  Anfiengrenzen  findet  sich  bei  vreiQ,  dann  blan,  grttn 
nnd  rot  (lichte  Nuance),  bzw.  rot  (ges&ttigte  Nuance)  nnd  grttn  (Drott)^). 


Brillenbezeichnung  nach  metrischem  und  ZollmaB^^) 

n&chstliegende  Nummer 

des  preuMschen  MaOes 

(Bezeichnung  der  frtlheren 

deutschen  Srillenk&sten) 

8o 

50 
40 

33 

27 

22 
20 

18 
16 

15 

13 
12 

11 

10 


1)  Archiv  flir  Ophthalmologie  II.  Bd.  Abtheilung  2  1856  p.  263. 

2)  Physiolofiie  der  Netzbaut  1865  p.  254. 

3)  Archiv  fUr  Anatomie,  Pbysiologie  und  wissenschaftliche  Medicin  Jahrgang 
1870  p.  454. 

4)  Materialien  zur  Bestimmung  der  Gesichtsfeldgrenzen  etc.  St.  Petersburger 
Dissertation  1871  [russischj,  aucb  in  franzosischer  Ubersetzung. 

5)  Klinische  Monatsblatter  filr  Augenheilkunde  11.  Jahrgang  1873  p.  171. 

6)  tJber  die  Wirkung  des  Stryebnins  auf  das  normale  und  kranke  Auge  1873. 

7)  Annali  d'Ottalmologia  1872  Gennajo.    110®  von  oben  auCen  nach  unten  innen, 
135®  von., oben  innen  nach  unten  auGen. 

8)  tJber  den  Einfluss   elektriscber   Striime   auf  das   Gesichtsfeld.     Miinchener 
Dissertation  1885  p.  14. 

9)  Die  Aussengrenzen  des  Gesicbtsfeldes  flir  weisse  und  farbige  Objecte   bei 
normalem  Auge.    Breslauer  Dissertation  1894  p.  31.  —  Tabellen  am  Schluss. 

lOJ  Nach  A.  Nag  el,  1.  p.  479  Anmerkung  4  c.  p.  308. 

11)  Die  (   )  Werte  nach  Goldzieber's   einfacherer  Tabelle  in  Eulenburg's 
Real-Encyclopadie  3.  Aufl.  4.  Bd.  1894  p.  18. 

31* 


Nummer 

Brennweite  in 

Brechkraft 

in  Meterlinsen 

cm 

Pariser  Zollen 

0,25 

400 

147,76  (144)  ") 

0,5 

200 

73,88    72) 
49,25  (48) 

0,75 

133,3 

I 

100 

36,94  (40) 

1,25 

80 

29,55  (30) 

1,5 

66,6 

24,62  (26) 
21,10  (24) 

1,75 

57,1 

2 

50 

18,47  (20) 

2,25 

44,4 

16,41  (18) 

2,5 

40,5 

14,77  (16) 

2,75 

36,4 

13,43  (14) 

3 

33,3 

12,31  (13) 

3,25 

30,7 

11,36  (12) 

3,5 

28,6 

10,55  (II) 

4 

25 

9,23    10 

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4-2 

4^« 

4 

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2', 


2^ 


(rfii#jr>»ch«idung8cmpfindlichkeitfur  Lichtstarke 
V«o       '/ho     ^^^    gewohnliche    Leistung:     nnter    gunstigen    Fmstanden 


\,2o»    ««^^»^    ^l5o    *^    ^®^    ^lasson'schen    Scheibt 


Vi  00    C  V  o  I  k  f ri  a  fi  n)  • 

A  u  l»  11  r  t ')  finrlot  bei  verflchiedenen  Lichtintensitaten : 
i«l»iUv«   lilnliUiiirko  13  656         5625        1306         56 

IIiiiiii'«nlinli|iin^Mnin|>rnKilichkeit  ^^^  Vso  ^n         Vii 


II  htiM'»oli0Hlun«Moinpfiudlichkeit   fiir   farbige  Kreisflachen 

(Dor)2) 

anf  5  m  Entfemnng 
Tageslicht  kttnstliche  Belenchtnng 

i2       mm  Durcbmesser  2^/2  mm 


^l'\\n 

:2 

ori*nm» 

»j 

Ki^lb 

i) 

^^^^ 

a 

ws^U^u 

(i 

U\«\\n 

s 

ts,«^« 

x^ 

2 


01 

-  .1 


4 

18 


Geschmackfisiim 


485 


Empfindlichkeit  gegen  Lichtwechsel  (E.  Baader)^) 
Lichtstarke 


I 

4 

i8 

193 
1800 


Verschmelzangsfreqaenz 

»  der  zar  Erzielnng  eines  stetdgen 

Eindrucks  erforderlichen  Zahl  yon  Lichtweclueln 

18,96  p.  Seknnde 
24,38  „ 
29,84  „ 

41,31    n 
50,24  „ 


M 


Geschmackssinn 

ITber   die   Dimensionen  etc.   der   Oeechmacksorgane   der   Zonge   s.  p.  111. 

Spezifische  Reaktion  der  Zungenpapillen 

a)  nach  Oh r wall*) 
Yon  125  Papillen  waren  27  ohne  Schmeckvermdgen.    Yon  98  reagierten: 


91  aof  Weins&nre 


79 
71 


Zncker 
Chinin 


12  nur  aaf  Weinsaore 


3      »         n 


Zncker 
Chinin 


b)  nach  K  i  e  s  0  w  ^) 
Yon  39  Papillae  fnngiformes  reagierten  4  uberhaupt  nicht,  von  35 


31  fi8)  anf  Eochsalz 
31  ^26)    „    Zncker 
29  fi8)    „    Salzs&nre 
21  (13)    „    Chinin 
(  )  unter  Weglassung 


17   (4)   nicht  anf  Eochsalz 
9  (4)       n       n    Zncker 
17   (6)       „       „    Salzsftnre 
22  (14)      .       ^    Chinin 
(  )  unter  jBerUcksichtigung 


der  fraglichen  Falle 


Keaktionszeit  (Sekunden)  einer  Geschmacksempf indung 

a)   nach  v.  Yintschgau   und  Honigschmied^) 

Unterscheidung  yon 


einfache 

Wahmehmnng 

der  Snbstanz 

(Znngenspitze) 

Chlomatrinm  0,1598 

Zncker  0,1639 

Sftnre  0,1676 

Chinin  0,2176 

(BerUhmng  o,  1 507) 


Wasser 

0,2766 
0,3840 

0,3315 
0,4129 


Chlor- 
natrinm 

0,3688 
0,3749 
0,4388 


Sanre 

0,3338 
0,4373 

0,5095 


Zncker 
0,3378 

0,4081 
0,4210 


Chinin 

0,4802 
0,4224 
0,4096 


1)  tJber  die  Empfindlichkeit  des  Anges  gegen  Lichtwechsel.    Freibnrger  Disser- 
tation 1891. 

2)  Skandinavisches  Archiv  f ttr  Physiologie  II.  Bd.  1891  p.  1.  —  Antorreferat  in : 
Zeitschrift  fUr  Psychologie  nnd  Physiologie  der  Sinnesorgane,  I.  Bd.  1890  p.  141. 

3)  PhiloBophische  Stndien,  heransgegeben  von  Wundt  XIV.  Bd   1898  p.  613. 

4)  Archiv  fur  die  gesammte  Physiologie  XIV  1877  p.  557. 


486 


Physiologfischer  Teil 


Zncker 
Eochsalz 


b)  nach  H.  Beaunis^) 

Minimum  Maximum 


salzig 

0,25 

0,72 

8ttfi 

0,30 

0,85 

saner 

0,64 

0,70 

bitter 

2(!) 

7(!) 

Feinbeit  des  Gescbmackssinns 
a)  nacb  Valentin*) 


Gehalt 


/21s 

Ui9 


wasserfreie  Schwefels&ure   Viooooo 


Gesamtmenge    absolnter 

Gehalt 

der 
L(>8nng 

g 
0,24 

(0,007) 
(0,027) 


der 

geschmeckten 

Flflssigkeit 

cm' 

20 

12 


Intensit&t 

der  (spezifischen) 

Empfindnng 


AloSeztrakt 


schwefelsanres  Cbinin 


/i  000  000 

1; 

In  MO 

/9OOOOO 
ll 
'SSOOO 


10 


V: 


1000  000 


noch  eben  erkennbar 

dentlich 

KnOerst  schwach 

eben  noch  wahmehmbar 

nicht  dentlich 

sehr  dentlich 

0008)  noch  merkbar 

—       schwach.  Nachgeschmack 

dentlich 
hSchstens  Spur  ron 
bitterem  Geschmack 


TOjOOoS) 


Strychnin  (die  bitterste  bekannte  Snbstanz)  schmeckt 

stark  bitter  in  w&firiger  L6snng  1 :  40000 

merkbar  bitter  1 :  400000 

noch  erkennbar  1 :  640000 


b)    nach  verschiedenen  Autoren 
Menge  (mg)  der  Schmecksubstanz 


Venables') 


Heymans*) 


H6ber  n. 
Kiesow*) 


Eahlenberg^ 


Kochsalz 

Zncker 

SchwefeMnre 

Chininh^drochlorid 

Strychninsnlfat 


I 
3 


25 
58 


0,04 

Lombroso  n.  Ottolenghi'*) 
12  ^Ai  der  Untersuchten  noch 


0.00008 


36 
Ohrwall  G  c) 

0,4 


1)  Recherches  experimental es  sur  les  conditions  de  Tactivit^  c^rfibrale  etsurl* 
physiologic  des  nerfs  [I]  1884. 

2)  Lehrbuch  der  Physiologie  des  Menschen  II.  Bd.  2.  Abtheilg.  2.  Anfl.  18^ 
p.  301. 

3)  Chemical  News  1887. 

4)  Zeitschrift  fUr  Psychologic  und  Physiologie  der  Sinnesorgane  XXL  Bd.  1899 
u  347. 

5)  ibid.  2.  Bd.  1891  p.  346. 

6)  Zeitschrift  fUr  physikalische  Chemie  27.  Bd.  1898  p.  601. 

7)  Bulletins  of  the  university  of  Wisconsin  1898. 


Feinheit  des  Geschmackssinns 


487 


c)  nach  Camerer^) 
Es  warden  jeweils  30  cm'  Flussigkeit  in  den  Mund  genommen: 


Chinin 

Chlornatrinm' 

in  der 

in  der 

rerschlnckten 

Fmssifirkeit 

enthaltene 

Menge 

Ver- 
dtlnnxmg 

•/o  Zahl  der 

richtigen 

Empfindnngen 

verschluckten 

Flttssigkeit 

enthaltene 

Menge 

Ver- 
dttnnong 

%  Zahl  der 

richtigen 

Empfindnngen 

(mg) 

^:i^ 

0,029 

VlOSiOO 

32 

V6250 

9 

0,044 

V«8  000 

62 

9,5 

VsH6 

49 

0,059 

Vsiooo 

77 

I4t3 

VzMS 

80 

0,074 

/40000 

88 

19,1 

Vl6«« 

86 

0,089 

/34000 

89 

28,6 

V1O49 

100 

Die  Empfindlichkeit  fttr  Chinin  ist  211  mal  grafier,  als  die  ftir  Ghlomatrium. 


d)  nach  Fr.  Keppler*) 


Eonzentrationsnnterschied 

der  beiden  miteinander  zu 

yergleichenden  L(Jsangen 

2,5  % 
5,0 

7,5 
1 0.0 


7o  Zahl  der 

richtigen 

Entscheidnngen 

53,4 
61.2 

73,2 
80.8 


e)  nach  Camerer^  bei  verschieden  grofier  schmeckender  Flache 

Schmecken    einer  Kochsalzlosung   von    ^J^qq  Verdunnung,    die   in 
dner  auf  die  Papillae  fungiformes  gestellten  Kapillare  enthalten  war. 


rapuien 

innerhalb  des 

R^hrchens 

richtig 

unrichtig 

I 
2 

3 

32^0 

50 
66 

38  \  der  Urteile 

26 

18 

4 

74 

20 

f)  nach  der  chemischen  Konstitution  (Gley  u.  Richet)*) 

Von   den   in   jeweils    5    cm'    "Wasser    gelosten    Alkalien   wurden    eben 
Loch  geschmeckt  —  Gewicht  auf  das  Metall,   nicht  das  Salz  bezogen: 

Bromur  Jodttr 


Lithium 
Natrium 
Kalium 
Bubidium 

Mittel 


Atomgewicht 

7 
23 

39 

85,2 


Chlorttr 

0,06 
0,17 

0,30 
0,50 

0.26 


0,055 
0,13 
0,30 
0,50 

0,245 


0,05 
0,10 

0,25 
0,50 

0.225 


Mittel 

0,055 

0,13 
0,28 

0,50 


1)  Zitiert  bei  Vierordt,  I.  p.  179  c.  p.  486.   —   Archiv  fttr  die  gesammte 
:>hysiolo^ie  2.  Jahrgang  1869  p.  322. 

2)  ibid.  p.  449.    S^mtliche  untersuchte  Geschmackskdrper  (Ghlomatrium,  Chinin. 
nlfur.,  wasserfreie  Phosphorsaure,  Glyzerin)  sind  zusammengenommen. 

3)  Zeitschrift  fttr  Biologie  VI  1870  p.  440. 

4)  Bulletin  de  la  societe  de  biologie  19.  Dec.  1885  p.  742.  —  Richet,  Archives 
le  physiologie  normale  et  pathologique,  3e  serie,  t.  VII  1886  p.  101. 


488 


Pbysiologischer  Teil 


g)  Optimum  derTemperatur  fiir  die  Oeschmacksempf indnng 

Camereri)  10— 20°  B^clard^)  20—35^ 

Beaunis  10—30  Schreiber")      30—40 

Nach  Schreiber   rofen   dieselbe  Intensitat   der  Empfindung   hervor: 

Temperatur  der  LGsung 


Zucker 
Kocbsalz 

Chininbydrocblorid 
Zitronensaure    ^ 


30-40« 

0,05  „ 
0,0001  „ 
0,0025  „ 


09 

0,4     % 
0,25    „ 
0,003  „ 
0,003  „ 


Elektrischer  Geschmack  (E.  v.  Zeynek)^) 

(Platin-KatLode) 

0,7  Volt  unbestimmt 

1,5      „      Geschmack  „herb,  wenig  alkalisch" 

2         „  „  „deutlich  laugenbaft^ 


Geruchssinn 

Feinheit  des  Geruchssinns 
a)  nach  Valentin  und  Clemens*) 


^ 

Gehalt 

die  zu  einer 
deatlichen 

Empfindnng 

Intensit&t 

dem  Volum 

pro  I  cm' 

notige 
Menge  •) 

der  Empfindnng 

nach 

(mg) 

(mg) 

Brom* 

Vsooooo 

Vsoooo 

Veoo 

deutlich 

Phosphorwasserstoff 

/&5  000 

VftO 

weniger  als 

Starke  Empfindnng 

Schwefelwasserstoff 

A  700  000 

/sooooo 

/sooo 

schwach 

Ammoniak 

/s3  000 

nicht  mehr  riechbar 

Moschus 

^^^ 

V200  000 

eines  alkohol. 

Eztrakts  ?) 

V«oo  000 

Grenze  der  Merk- 
lichkeit 

Rosendl 

A  000  000 

deutl.  Empfindnng 

PfefferminzOl 

ReinfarnSl 

Nelken^I* 

_^_ 

A  70  000 

A4000 

A  0000 

weniger  als 
V1700 

schwache      „ 
sehr  stark 
dentlich 

Merkaptan  (Athyl- 

sulfhydrat 

c.  VwMilliard. 

V23  Milliard. 

V460000000 

schwach  aber  nocn 

(E.  Fischer  nnd 

dentlich 

Penzoldt)^) 

Chlorphenol 

C.  Vl  Milliard. 

Asooooooo 

V4  600  000 

sehr  dentlicb 

Essigs&are 

*Aoooo — 'A  0000 

(Dibbits)») 

{Anmerkungen  1 — 9  siehe  ndchste  Seiie.) 


Feinheit  des  Gerncbssinns 


489 


b)  nach  Aronsohn^) 


fi^tiiiBtigfste 
Texnperatnr 


Gehalt  pro  1  cm' 


gUnstigste 
Eonzentratioii 


Minimalgrenze 
der  Empnndang 


fflr  100  cm*  0,6  %  ige  Eochsalz- 
Idsting 


NelkenOl* 

Kampfer 

Ean  de  Cologne 

Knmarin 

Vanillin 

Brom* 


40»  C 

38 
40—44 

44 
44 


Vioooo 

A  00 

1 

/ioooo"~  /looeoo 


Vioo 


Vi 


0,05—0,1 
0,5—0,1 
0,8—1,0 

0,5 
0,05—0,1 


0  000 


Vioo  mg 

100 
A  00^ — Viooo 

1 


% 


000 


c)  nach  Toulouse  und  Yaschide^ 

Die  Riechschftrfe,  d.  h.  das  eben  merkbare  Minimum  verhftlt  sich  bei  Kindem 
:  Weibem  :  M&nnem  s=  5  :  70 :  900.    Links  soil  der  Gemch  sch&rfer  sein  als  rechts. 


d)  Schwellenwerte  der  Geruchsempfin 

mg  pro  Liter  Luft 
0,0005 — 0,001 


Orangenessenz 
Wintergrtlnessenz 
Kosmarin 
Ither 
Kampfer 
Citral 
Heliotropin 
Kumarin 
Vanillin 

natilrlicher  Moschus 
kilnstlicher       „ 
(Bauer) 


0,0005 — 0,00 1 

0,00005—0,002 

0,0005—0,005 

5 
0,5-0,1 

0,1-0,05 

0,05—  0,01 

0,05—0,0005 

0,01 

0,00  001 — 0,000  005 


Ameisens&nre 

Essigsanre 

Propionsfture 

Buttersfture 

Baldriansfture 

Kapronsfture 

Oenanthylsaare 

Eapryls&ure 

Pelargons&ure 

Kaprinsaure 

Laurinsftnre 


dung  (Passy)') 

mg  pro  Liter  Luft 

0,000  025 — 0,00  005 

0,000  005 — 0,00  00 1 

0,00000005 

0,000000001 

0,00000001 

0,00000004 

0,0000003 

0,00000005 

0,00000002 

0,00000005 

0.00  000  001 


i 


e)   „01factie"  (Z  waardemaker)  *) 

Die  Riecheinheit  =  0,7  cm  des  ausziehbaren  Kantschuk-Olfaktometers. 
Neues  Olfaktometer  i.  e.  Zylinder,  welcher  mit  FlUssigkeit  getrftnktes  Flieli- 
papier  enthftlt,  und  Messungen  der  Riechschwelle  f iir  Kampfer,  Kumarin  ^). 

iZu  SHte  488.)    1)  1.  p.  487  c.  [Archiv  ftir  die  ges.  Physiologie  II.] 

i)  Traits  de  physiologie  1870. 

8)  Studie  tlber  den  Geschmackssinn  [russischj  in :  Sammlnng  von  Abhandlungen 
flber  Philosopbie,  Morokhovetz  gewidmet.  1892.  Moskau  1893  p.  42—60.  —  Zitiert 
bei  L.  Marc  hand,  Le  goflt  1903  p.  70,  wo  noch  weitere  Angaben. 

4)  Zentralblatt  fttr  Physiologie  XIII  1898  p.  617. 

5)  Valentin,  1.  p.  486  c.  p.  281. 

6)  Es  ist  dabei  vorausgesetzt,  dass  50  cm*  Luft  durch  die  Nase  gesogen  werden 
mttssen,  bis  eine  Geruchsempfindung  erfolgt. 

7)  Das  Extrakt  (wieviel?)  hatte  weniger  als  1  mg  Moschus  aufgelSst. 

8)  Annalen  der  Chemie  und  Pharmacie  239.  Bd.  1887  p.  131. 

9)  Feestbundel  aan  F.  C.  Donders  1888  p.  497. 

1)  Archiv  fllr  Anatomic  und  Physiologie,  physiologische  Abtheilung,  Jahrgang 
1886  p.  330  und  331,  auch  Berliner  Dissertation  (Leipzig)  1886:  Experimentelle  Unter- 
suchungen  znr  Physiologie  des  Gernchs. 

2)  Comptes  rendus  de  la  Societe  de  Biologic  1899  p.  381,  487. 

3)  Comptes  rendus  de  la  Societe  de  Biologic  1892  p.  81  (137,  239),  1893  p.  479. 

4)  Die  Physiologie  des  Geruchs,  ilbersetzt  von  A.  Junker  von  Langegg  1896 
p,  132  ff.  —  Berliner  klinische  Wochenschrift  1888  p.  950. 

5)  Archiv  ftir  Anatomic  und  Physiologic,  physiologische  Abtheilung  1903  p.  42. 


490 


Physiologischer  Teil 


Beaktionszeit  fiir  Geriiche 

0,2—0,8  Seknnden 
(Angaben  in  W.  Nag  el's  Handbuch  IIL  Bd.  p.  612) 

Nach  Vaschide^)  betragt  sie: 

bei  Mannern  0,235  (0,13—0,55) 

„    Frauen  0,29     (0,18—0,68) 


Dauer  der  Geruchsempf indung  bis  zur  Ermiidung 

(A  r  0  n  s  o  b  n) 


Jodtinktur 

3    Minntei] 

I           Kampfer                             5—7  Minaten 

Kopaivabalsam 

3—4       „ 

Schwefelammoninm           4 — 5        „ 

Terpentin 

5 

Ean  de  Cologne                 7—12      „ 

Fortpflanzungsgeschwindigkeit  der  Geruche  (Zwaardemaker)^ 

Daner  der 

Fortbewegung  um 

40  cm 

in  weiten             in 

engen 

Fortpflanzung  pro  Seknnde 

- 

ROhren 

EssigHther 

10,0 

Schwefelather 

9  Sekunden 

9  Sek. 

4,4 

Kampfer 

— 

2,1 

Hammeltalg 

10 

31 

4,0 

Paraffin 

i8 

18 

2,2 

Wacbs 

20 

65 

2.0 

Terpentin 

22 

go 

1,8 

Nelkenol 

30 

75 

Ir3 

Eautschuk 

45 

45 

0,9 

Physiologie  der  Zeugung 

Anatomiscbe  Yerbaltnisse  der  Samenfaden  s.  p.  135. 


Cbemische  Zusammensetzung  des  Smegma  praeputii 

(L  e  b  m  a  n  n)  *) 

Atberextrakt  (Fett)  52,8  % 

Alkobolextrakt  7,4  „ 

{Erdsalze  9,7   ,. 

„eiweiBartige  Salze"  5,6   „ 

"Wasserextrakt  6,1   „ 

Unlosliches  18,5   ,, 


1)  Archives  italiennea  de  biologic,    t.  XXXVI  1901  p.  119. 

2)  1.  c.  p.  36,  37. 

3)  Berichte  iiber  die  Verhandlungen   der  K.  sachs.   Gesellscbaft   der  Wissen- 
schaften  zu  Leipzig  II  (Jahr  1848)  1849  p.  206. 


SamenflUssigkeit  491 

Samenflussigkeit 

Spezif.  Gewicht:  1036  (Vauquelin)i)  —  1029,9  (Slowtzof  f) «) 
Bei  3  Individuen  1027—1046,  im  Mittel  1036,4  (Lode)^) 

Chemische  Zusammensetzung  dee  Samens  (Yauquelin)^) 

Vanqnelin  Slowtzoff*) 

Wasser  90,0  \  90,321  % 

feste  StofEe  10,0  8,679 

Schleimstoff  6,0 

Eztraktivstoffe 
Fett 


{Natron  1,0 

Kalziumphospliat  3,0 


—       organische  Stoffe  8,78 

anorganische  „  0,90 

4,0       atherlOsliche  „  0,169 

Proteinsubstanzen  2,092 

(Nukleoproteid  nsw.)  [2,26] 


Zusammensetzung  der  Lachsmilch  (Fr.  Miescher)*) 

Zwischenfllissigkeit:  0,78%  Trockenrttckstand,  woYon  0,13  organisch,  0,65  an- 
organisch. 

SchwAnze  der  Spermatozoon:  Eiweifi  41,9  7oi  Lezithin  31,83,  Fette  und 
Cholesterin  26,27. 

K5pf e  der  Spermatozoon :  Nukleins&nre  60,73  %,  Protamin  19,78,  Lezithin  f ehlt. 

Snbstanz  der  K<$pfe  macht  76%,  die  der  Schw^nze  24%  aus. 

FroBtatasaft  des  Hunds  (Eckhard)'^) 

Spezifisches  Gewicht  1,012. 

Fix  a  2,4%,  womnter  gegen  1%  Chlomatrium,  1%  Albumin. 

Prostatasteine  des  Menschen  (I verse n)^) 

Wasser  8%  Natron  1,76% 

organische  Snbstanz  15,80  (womnter  2%  Stickstoff)  Kali  0,50 

Kaik  37,64  Phosphorsaure  33,7o 

Magnesia  2,38  in  S&uren  unloslich  0,15 


Oeschwindigkeit  der  Spermatozoon 

1,2 — 2,7  mm  pro  Minute  (Henle,  Kramer,  Hensen) 
3,6  „        „         „        (Lott)^) 


1)  Annales  de  chimie  IX.  Bd.  1791  p.  77. 

2)  Zeitschrift  fttr  physiologische  Chemie  35.  Bd.  1902  p.  362,  363. 

3)  Archiv  fttr  die  gesammte  Physiologic  50.  Bd.  1891  p.  287.  Mittel  ans  9  Be- 
stimmungen. 

4)  Archiv  filr  experimentelle  Pathologic  und  Pharmakologie,  37.  Bd.  1896  p.  100 
[herausgegeben  von  Schmiedeberg j.  —  Die  histochemischen  und  physiologischen  Arbeiten 
Ton  Fr.  Miescher,  herausgegeben  von  seinen  Freunden  11.  Bd.  1897  p.  359. 

5)  1.  p.  278  c.  p.  155. 

6)  Nordiskt  Medicinskt  Arkiv  VI  1874  p.  20. 

7)  Zur  Anatomic  und  Physiologic  dcs  Cervix  uteri  1872. 


492 


Pbysiologischer  Teil 


in  3  Stunden  konnen  sie  vom  Orificium  externum    des  Hymens  zur  Cervix 
uteri  gelangen  (Sims). 

Die  giinstigste  Temperatur  fur  die  Beweglichkeit  ist  35^  (Th.  W. 
Engelmann)^). 

Lebensdauer   und    Widerstandsf abigkeit   der 

Spermatozoen 

Bewegung  an  den  der  Cervix  uteri  des  Weibes  entnommenen  Sperma- 
tozoen wurde  nocb  gefunden  nacb  5  (selbst  7^/^)  Tagen  (B.  Haas- 
mann)^.  Bei  — 17^  C  wird  das  (menscblicbe)  Spermatozoon  k&ltestarr 
(Mantegazza)  ^),    bei  -^47^  erlischt   die  Bewegung  nocb  nicbt  (idem)'). 


Menge    des    Samens   und   der    Samenfaden 


Alter  der 

Individnen 

(Jahre) 

Antor 

Menge  des 
Ejakniats 

(cm») 

Samenfaden 
pro  1  mm' 

Gfesamtmenge 
derselben 

17 

29 

c.  30 
35 
40 

Lode 

n 

Mantegazza 
Lode 

n 

1,8 

2-4,S 

0,75-6 

3,5—5 

2,5 

3 

105600 

19400 

—135  040 

78740 

— 1 10  200 

24  280 

58400 

190080000 

38800000 

—333200000 

375830000 

— 551  oooooo 

607000000 

1 75  200  000 

Mittel 

Lode 

3,373 

60876 

226  257  900 

Vorkommen  von  Samen  bei  Greisen  (Duplay*),  Dieu)*) 

TJnter  165  Greisen  wurde  Sperma  gefunden: 

bei  70  jabrigen  in    68,5  ^^ 


80 
90 


liber  90 


n 


V 


48,0  „ 


1)  Jenaische  Zeitschrift  fiir  Medicin  und  Naturwissenschaft  IV  1868  p.  321. 

2)  Uber  das  Verhalten  der  Samenf&den  in  den  Geschlechtsorganen  des  Weibes 
1879. 

3)  Rendiconti  del  reale  institnto  lombardo  di  scienze  e  lettere  H  1867  p.  183. 

4)  Gazzetta  medica  lombarda  1866  Nr.  34. 

5)  Archives  gen^rales  de  medecine  4.  Serie  XXX  1852  p.  385. 

6)  Die  Zusammenstellung  von  D  i  e  a :  Journal  de  Fanatomie  et  de  la  physiologic 
IV  1867  p.  449. 


Menstruation  493 

Menstruation 

Zeit  des  Eintritts  derselben 

Viele  Angaben  bet  Gehhard^)^  Ploss-Bartels^)  und  Krieger^ 

In  Deutscbland:  Berlin  35.  Jahr  7  Monate  (Ed.  Krieger')  und 

L.  Mayer) 

OstpreuBen  16       „       (Lullies)*) 

Bayem  16        „        (Schlichting)*) 
l^iirttemberg    (Landbewoh- 

nerinnen  ohne  Judinnen)  16 — (17)  „       (J.   A.   Elsasser)*),    (Her- 

d  e  g  e  n)  •) 
Deutscbland  (Tlmfrage  bei  10  500  Frauen)  16,723  Jahre  (R.  S  c  h  a  e  f  f  e  r)  ^ 

und  zwar:  13— 18«/^  J.  bei  85,1  %,  14—16  J.  bei  53,3%. 

Osterreichischer  Staat  15      Jabr  7'/^  Monat  (Szukite)®) 

Bohmen  15,84  „                            (Matiegka)») 

Inderinnen  in  Kalkutta  11         „      11            „        (Tilt)i®) 

Xegerinnen  in  Jamaika  14         ,«      10           „             ,, 

Eskimo  in  Labrador  15        „       3           ,.             ,. 

Danemark  und  Norwegen  16         „                                  „ 

Norwegen:  Lappinnen  16.7     „        (H.  Vogt)^^) 

Kwaninnen  15,2     „                  „ 

Finnland  15,818  Jahr     (Heinricius)  *^ 

Raitzische  Madcben  1 3 — 1 4      „        (Joachim)**) 

TJngam :  Judinnen  14 — 15       „                   „ 

Magyarinnen  15 — 16       „                   ,, 

Slovakinnen  16 — 17 


1)  Handbnch  der  Gynftkologie,  herausgegeben  von  J.  Yeit,  IIL  Bd.  1.  HlUfte 
1898  p.  40flf. 

2)  H.  Ploss,  Das  Weib,  6.  Aufl.  bearbeitet  von  H.  B artels,  I.  Bd.  1899 
p.  326  flf. 

3)  Die  Menstmation.  Eine  gyn^ologische  Studie  1869  p.  62.  —  Mit  Beniitznng 
von  Tabellen  von  C.  E.  Louis  Mayer.    Zusammen  4800  Fftlle. 

4)  Uber  die  Zeit  des  Eintritts  der  Menstruation  nach  Angaben  von  3000 
Schwangeren.    Konigsberger  Dissertation  1886  p.  66. 

6)  Archiv  fttr  Gynaekologie  XVI  1880  p.  203,  auch  Mttnchener  Dissertation 
/Leipzig)  1880:  Statistisches  ttber  den  Eintritt  der  ersten  Menstruation  und  liber 
Schwangerschaftsdauer.    10522  Fiille. 

6)  0.  KQstlin  in:  Das  EOnigreich  WUxittemberg.  Zweiten  Bandes  erste  Ab- 
theilung  1884  p.  54  u.  35.    Im  ganzen  1397  Falle. 

7)  Zentralblatt  fiir  Gynftkologie  1906  Nr.  2.  —  Monatsschrift  fttr  Geburtshilfe 
und  Gynaekologie  XXIII.  Bd.  1906  p.  169.  Gynakolog.  Poliklinik  in  Berlin.  Kein 
Unterschied  zwischen  Stadt  und  Land. 

8)  Zeitschrift  der  K.  K.  Gesellschaft  der  Arzte  zu  Wien  XIII  1857  p.  509  — 
in  Wien  durchschnittlich  6  Monat-e  frUher.  als  auf  dem  Lande. 

9)  Sitzungsberichte  der  K.  bohmischen  Gesellschaft  der  Wissenscbaften.  Matbe- 
matisch-naturwissenschaftliche  Classe.    Jahrg^ang  1897  (Prag  1898)  Nr.  XV  p.  13. 

10)  Edinburgh  monthly  Journal  of  medical  science  1860  p.  289. 

11)  Norsk  Magazin  for  Lagevidenskaben  2.  Keihe  XXI  (1.  Heft)  1867. 

12)  Centralblatt  fttr  Gynaekologie  7.  Jahrgang  1883  p.  83.    H500  Individuen. 

13)  Zeitschrift  fttr  Natur-  und  Heilkunde  in  Ungarn  IV   1853  p.  20  u.  28.  — 
Pester  medicinisch-chirurgische  Presse  1879  Nr.  42—49. 


494  Physiologigcher  Teil 

Siebenbiirgen :  Deutsche      | 

TJngarinnen      j.       15  „        (G6th) 

Sz^klerinnen 
Rumanierinnen 
Armenierinnen      \       14 
Judinnen 

Fiir    einige    Stadte    Europas    gibt    Marc    d'Espine^)    (als    Mittel- 
werte)  an : 


Marseille 

13,940  Jahre 

do.  nnd  Departement  Bouches-du-E,hdne        13  J.  4  Mon.  7  Tage  (Queirel 

und  Rouvier)*) 

Toulon 

14,081  Jahre 

Paris 

14,965       „ 

Manchester 

15,191       „ 

Oottingen 

16,058       „ 

Moskau  nnd  umliegende  Provinzen : 

14  J.  8  Mon.  15  Tage  (Bensenger)*) 

St.  Petersburg: 

16   „   1      „       16     „  (Rodzewitsch)*) 

n               n 

14  „   7      „         2     „        (K   VVeber)^) 

Minorka 

11     J.  (Cleghorn)*) 

Smyrna 

11      . 

Persien 

9  —  11  „    (Chardin) 

Arabien 

10     „    (Niebuhr) 

Jamaika 

12     „    (Long) 

Italien  und  Spanien 

12     „ 

Eboe  (Ouineaktiste) 

8     9  „    (Oldfield) 

Die  Menses  treten  ein: 

nach  Clay')  nach  Tilt  (s.  o.) 

in  ganz  tropischen  Landern  8 — 11  J.       heifies    Klima  13  J.     6  Tage 

„   Abessinien,  Indien,  der  Tiirkei    9 — 11  „        mittleres     „        ^^  n     ^     w 

„  Frankreich,  Italien,  Spanien  11 — 13  „       kaltes  „        15   „  10     „ 

„  England  13—15  „ 

„  Island,  Lappland,  Gronland  17 — 20  „ 


1)  Archives  g^nerales  de  medecine  II.  Serie  IX  1835  p.  315. 

2)  Annales  de  gynecologie  et  d'obst^triqne  1879  Decembre. 

3)  Referiert  im  Centralblatt  fiir  Gynaekologie  IV  1880  p.  577  aus  den  Ver- 
handlungen  der  pbysico-medicinischen  Gesellschaft  zu  Moskau.    5611  Individuen. 

4)  Vratchebnija  Wedomosti,  [„arztliche  Nachrichten"  russiscb]  1881  Nr.  51—36. 
12439  Individuen. 

5)  St.  Petersburger  medicinische  Wocbenschrift  8.  Jahrgang  1883  p.  330.    2371 
Individuen. 

6)  Diese  und  folgenden  zitiert  bei  Litzmann,  Artikel  Schwangerschaft  in 
R.  Wagner^s  Handworterbucb  der  Physiologic  HI.  Bd.  1.  Abtheilung  1846  p.  31. 

7)  The  medical  Times  XI  (1844/45)  1845  p.  179. 


Menstrnation  495 

nach  G.  J.  Engelmann  ^) 

Tropen  12,9  Jahre  gemaBigte  Zone  15,5  Jahre 

Yereinigte  Staaten        13,9       „  kalte  Klimate  16,5       „ 

nach  Rouvier*) 

Beobachtet  in  Syrien  bei  Beirut: 

bei  Drusinnen  12  Jahr  2  Monat  lO^^  Tag 

„     kathol.  Armenierinnen  (s.  o.)     13      „      4       „        20 ^g      » 

[Menopause  mit  45  Jahren]. 

In  Japan  (Frauen  von  Tokio)       15 — 16  Jahre  (Moriyaeu)'). 
Einflufi  des  Standee:   hohere  Stande  14,69  Jahre,  niedere  16,00 
(L.   Mayer)').      Grusdeff^)    fand   f iir   RuBland    bei    den    privilegierten 
Standen    14,87,    bei    den    Biirgerinnen    15,33,    bei    den  Bauennnen    16,15 
(vgl.  p.  493  Anmerkung  8). 

FUr  Schnlen  and  Colleges  (in  Amerika)  fand  Engelmann*)  im  Dorchschnitt 
13,8  Jahre,  fUr  alle  Elassen  14,2;  fUr  die  besser  situierten  Klassen  14,2,  filr  die 
arbeitenden  14,3,  fUr  die  zivilisierten  wie  balbzivilisierten  Kassen  14,0  Jahre. 

Menstruation  bei  Blondinen  und  Briinetten 
und  bei  verschiedener  Konstitution 

Westhoff*)     Osterloh')    S.Marcuse^)    L.Mayer 
Brunetten         17,229  J.  16,69  J.  16,54  J.  15,26  J. 

Blondinen         17,161   „  16,39   „  16,06   „  15,55  „ 

Bothaarige        16,878  „ 
(nnr  33  Individuen) 
kleine  Individuen  17,422   „ 

mittelgroBe  „  17,398   „ 

grofie  „  17,385   „ 


1)  The  New-York  medical  Journal,  Vol.  LXXV  1902  p.  223,  225,  226.  18357 
Individuen  der  zivilisierten  Rasse,  1048  der  balbzivilisierten  Kassen.  Fiir  die  ver- 
schiedenen  Klimate  etwas  andere  Angaben  in:  Centralblatt  fiir  Gynftkologie  1902 
p.  1225  [IV.  intemationaler  GynAkologenkongress  in  Rom]. 

2)  Annales  de  Gynecologle  XXVII  1887  p.  178. 

3)  Iji-sinbnn  1887,  November  —  ref.  in  Centralblatt  fttr  die  medicinischen 
Wissenschaften  XXVI  1888  p.  144. 

4)  Bei  Krieger,  I.  p.  493  c.  p.  22,  19,  23. 

5)  Centralblatt  fUr  Gynaekologie  1894  p.  568  [V.  Kongress  russischer  Arzte  znm 
Andenken  an  Pirogoff  1893J. 

6)  Uber  die  Zeit  des  Eintritts  der  Menstruation,  nach  Angabe  von  3000 
Schwangeren  .  .  .    Marburger  Dissertation  1873.  —  Marburger  Entbindnngsanstalt. 

7)  Jahresbericht  der  Gesellschaft  fiir  Natur-  und  Heilkunde  in  Dresden.  Sept. 
1877  —  August  1878  p.  40.  —  Deutsche  Zeitschrift  fur  praktiscbe  Medicin  1878 
p.  512.  Mehr  als  3000  Individuen  des  Dresdner  Entbindungsinstituts.  —  Unter  den 
^Briinetten"  keine  Jiidinnen. 

8)  Uber  den  Eintritt  der  Menstruation,  nach  Angabe  von  3030  Schwangeren. 
Berliner  Dissertation  1869. 


496 


Physiologischer  Teil 


gro&e  Individuen 

mittelgrofie  „ 

kleine  „ 

scbwachliche  Individaen 
kraftige  „ 


Bninetten  *) 

17,50  Jahre 
17,30       „ 
17,02       „ 
Westhoff 
17,559  J. 
17,362     „ 


Blondinen  ^) 

17,70  Jahre 
17,40       „ 
17,14       „ 
Osterlob 
16,53  Jahre 
16,55       „ 


Nach  L.  Mayer ^  warden  am  friihesten  (14,10  J.)  menstruiert  die 
schwachlichen  kleinen  Blondinen  der  hoheren  Stande,  am  spatesten  (16,53  J.) 
die  kraftigen,  zu  einem  mittleren  Termin  (15,39  J.)  die  schwachlichen 
kleinen  Blondinen  der  niederen  Stande. 


Beziehung  der  mittleren  Jahrestemperatur  und  der 
geographischen  Breite  zur  Pubertat  (Raciborski)^) 


Eintritt  der 

Jahres- 

Menstruation 

gaographische 
Breite 

Ortllchkeit 

Nr. 

temperatur 

Nr. 

Nr. 

a 

0 

bo 

^ 

S 

H 

fittdliches  Asian 

I 

25,6 

I 

12 

10 

27 

I 

18056'— 22«35' 

Korfn 

2 

1 8 

3 

14 

2 

39^  38' 

Toulon 

3 

i6,75 

4 

14 

0 

5 

4 

43®  r  28" 

MontpaUiar 

4 

15,30 

5 

14 

I 

26 

6 

43^  36' 

Florenz 

5 

15,3 

7 

14 

6 

I 

7 

43®  47' 

Marseilla 

6 

14,75 

2 

13 

7 

24 

5 

430  If  53" 

Nimas 

7 

14,32 

b 

14 

3 

2 

8 

43®  50' 

Madrid  (u.  Nordspanien) 

8 

14,02 

12 

15 

0 

13 

3 

40«  25'  (39-43) 

Lyon 

9 

12,44 

16 

15 

5 

16 

9 

45®  45'  45" 

Sables  d'Olonua  (Vendue) 

lO 

12,25 

8 

14 

8 

II 

10 

4t^  29'  48" 

Eouen 

II 

11,57 

9 

14 

9 

3 

14 

490  26'  29" 

Loudon 

12 

11,04 

10 

14 

9 

18 

15 

51031' 

Paris 

13 

10,50 

II 

14 

II 

9 

13 

48®  50'  13" 

Wien 

H 

10,1 

18 

15 

8 

15 

II 

4«®  13' 

StraCburg 

15 

9,80 

14 

15 

3 

II 

12 

48<»  30' 

GOttingen 

16 

9,1 

20 

16 

0 

10 

16 

51®  32' 

Manchester 

17 

8,7 

13 

15 

2 

14 

21 

580  29' 

Kopenhagen 

i8 

8,2 

24 

16 

9 

25 

19 

55®  41' 

Warschau 

19 

7,5 

19 

15 

9 

0 

17 

52®  13' 

Beriiu 

20 

7,03 

21 

16 

I 

5 

18 

52®  30' 

Stockholm 

21 

5,6 

17 

15 

8 

0 

22 

59®  21' 

Christiania 

22 

5,6 

22 

16 

I 

15 

23 

59®  54' 

Kasau 

23 

2,2 

15 

15 

3 

20 

20 

55®  48' 

Lappland 

24 

0 

23 

16 

7 

27 

24 

68« 

1)  Westhoff,  1.  p.  495  c. 

2)  1.  p.  493  c. 

3)  1.  p.  138  c.  p.  200.    An  einigen  Stellen  ist  die  Tabelle  verbessert;  sie  bezieht 
sich  auf  25592  Beobachtnngen.  —  Vgl.  a.  b.  Kriegar  1;  c.  p.  52. 


Menstraalblnt 


497 


Menstraalblnt 

a)  Menge  des  Menstrual bluts 

betragt  100—200  g  —  37  (26—52)  g  (G.  Hoppe-Seyler)  i). 
Nach  alteren  Angaben  ') : 
England  u.  nordl.  Dentschland  120     g  (Smellie  u.  Dobson) 

90— 160  „  (de  Haen)») 


Holland  bis  zu 

sudl.  Deutschland  „  f, 
Italien  und  Spanien  ^  „ 
grieckischer  Archipel 


150 
180 
240 
360 
90 


(A.  Pasta) 


Denis*) 
(27 j.  Frau) 


b)  Analyse  des  Menstrualbluts 
Bouchardat*)     J.  F.  Simon*) 


Wasser  82.5  % 
(BlutkCrper- 

chen  6,44)  \ 

Eiweifi  4,83  / 

extraktartige 

Sto£fe  0,11 

Fett  0,39 

Salze  1,20 

Schleim  4,53 


90,80  0)o 

7,53 

0,042 
0,22 

0,53 
1,697 


Wasser  78,5  X 

teste  Be- 

standteile  21,5 
Fett  0,258 

Albumin  7,65 

H&moglobin   1 2,04 
extraktartige 

Materien  a. 

Sabse  0.86 


J.  VogeF) 

Anrang     Ende 

der  Menstruation 

Wasser      83,9*^/0    83,7^/0 

festeStoffe  16,1         16,3 

Wasser  des 
Serums     93,53 

feste  Be- 
st andteile 
desselben    6,47 

fenerbestftn- 
dige  Telle  0,64 


Aus  dem  Eisengehalt  nach  Denis*)  berechnet  sich  8,33  ®/o  H&moglobin.  Keh- 
berg^}  fand  neben  Serum  und  Schleim  einen  Blutgehalt  von  25,6— 76,9 ^/o  in  der 
Henstmalfliissigkeit ,  G.  Hoppe-Seyler  (s.  0.)  von  35-80%.  —  Nach  Gautier**) 
entbftlt  das  Menstrual blut  Arsen  0,28  mg  p.  kg  Blut  und  nach  Bourcet^^)  Jod 
0,80—0,90  mg  p.  kg. 


Dauer  und  Haufigkeit  der  Menstruation 

Dauer  der  einzelnen  Menstruation  4 — 6  Tage  (auch  wohl 
7Tage;  4— 5  (Krieger),  5,03  (Westhoff),  5  (Fr.  Weber,  St.  Peters- 
burg),  4,793  (Lullies),  4(Queirel  undRouvier),  3,7  Tage  (Yogt)^^) 


1)  Zeitschrift  fUr  physiologische  Chemie  42.  Bd.  1904  p.  548.    15  F&lle. 

2)  Zitiert  bei  Litzmann,  1.  p.  494,  Aum.  6  c.  p.  34.    Die  Unzen  (a  30  g)  um- 
gerechnet. 

3)  Pars  quarta  Rationis   medendi   in   nosocomio   practico  (Vindobonae)    1759 
(cap.  VI  §  2)  p.  205. 

4)  1.  p.  193  c.  p.  166. 

5)  Artikel  „ Menstruation"  (von  Depaul  u.  Gueniot)  im  Dictionnaire  encyclo- 
pedique  des  sciences  medicales,  II.  ser.  t.  VI.  1877  p.  690  u.  691. 

6^  Handbuch  der  angewandten  mediciuischeu  Chemie  II.  Theil  1842. 

7)  8.  R.  Wagner,  Lehrbuch  der  speciellen  Physiologic  3.  Aufl.  1845  p.  230. 

8)  tJber  den   Modus   der  Blutabsonderung   bei    der   Menstruation.     Rostocker 
Dissertation  1874. 

9)  Comptes  rendus  de  Tacademie  des  sciences  t.  131  1900  p.  362.    5  Falle. 

10)  ibid.  p.  493.    5  Falle. 

11)  1.  p.  493  c.    Durchschnitt  aus  1448  (norwegischen)  Fallen. 

Viorordt.  Dat.  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aufl.  32 


498  Physiologischer  Teil 

Wiederkehr  der  Periode  (Menstruationsintervall) 

26.-28.  Tag 

27,8     Tage,  haufig  30   (Brierre  de  Boismont)^) 
27,39  Tage  (Schweig)^) 

Yon  380  Menstruationen  bei  56  gesunden  Franen  traten  45  in 
28  Tagen,  225  iu  kiirzerer  (bis  zu  16  T.),  110  in  langerer  Frist  (bis  zu 
46  T.)  ein  (Foster). 

Aufhoren  der  Menses  45. — 50.  Jahr,  fiir  Deutschland  47,03  Jahre 
(L.  Mayer)8),  47,26  J.  (R.  Schaeffer),  fiir  Norwegen  49.  Jahr 
(Vogt)^),  fur  Ungam  46.— 50.  (Doctor)*). 

Menstruationsepoche  dauert  30 — 35  Jahre  (s.  a.  p.  495). 

£s  wird  angegeben  im  Mittel: 

fiir  Deutschland  30,49  Jahre  (L.  Mayer)  «) 
„  „  30,83       „       (Schaeffer) «) 

im  einzelnen : 

bei  Fruhmenstruierten  (bis  13*/^  J.)  35,53  J. 

im  mittleren  Alter         (14-173/^  J.)  31,54    „ 

bei  Spatmenstruierten   (nach  d.  18.  J.)         28,38    „ 

fUr  Osterreich      30         Jahre  (Szukits) 
„    Norwegen       33  „       (V  o  g  t)  *) 

«       (Berg)^ 

«      (Tilt) 
„     ^^*.«  -v.,^.,        „       (Brierre  de  Boismont)^) 


Faroer 

37,7 

London 

31,21 

Paris 

29,09 

Temperatur  wahrend  der  Menstruation 

wird  meist  als  normal  angegeben,  von  einigen  eine  geringe  Erhohung  beob- 
achtet:  z.  B.  Kersch*),  besonders  am  1.  Tag,  0,7 — 1®  in  Aidlla  am 
Morgen,  C.  Hennig»)  0,0— 1,5  «. 


1)  De  la  menstruation  consideree  dans  ses  rapports  physiologiques  et  patho- 
logiques  1842.    Deutsch  von  J.  C.  Kraff t  1842  p.  113—118,  185.    Berecbnet 

2)  Archiv  fttr  physiologische  Heilkunde  III.  Jahrgang  1844  p.  485. 

3)  Bei  Krieger  p.  168,  165. 

4)  1.  p.  493  c. 

5)  Orvosi  Hetilap  1891  p.  39. 

6)  1.  p.  498  c.    Erhebung  bei  903  Frauen. 

7)  Bibliothek  for  Laeger  3.  Reihe  XX  p.  307. 
8}  Memorabilien  27.  Jahrgang  1882  p.  71. 

9)  ibid.  p.  216. 


Menstruation 


499 


Dagegen  fand  ReinP)  bei  8  24— 41  j.  Frauen,  1  21  j.  Madchen  in  der 


Zahl 
der  Falle 

Mittelwerte 

Zahl 
der  Fftlle 

Mittelwerte 

Pr&menstrnalzeit 

(4  d.  Eintritt  vorangehende  Tage) 

gegenUber  Intervall 

7 

morgens 
+  0,04—0,4 

abends 
-f  0,02—0,3 

5 

morgens 

—  0,05—0,2 
abends 

—  0,02 — 0,07 

Menstrnalzeit 
gege  nil  berPraemenstrnnm 

II 

morgens 

—  0,02-0,5 
abends 

—  0,02—0,43 

I 

morgens 

abends 

+  0,15 

Menstrnalzeit 
gegenliber  Intervall 

6 

[1.  ganzen 
8  F&lle] 

morgens 

—  0  02 — 0,29 
aoends 

—  0,05-0,15 

Postmen  St  rn  a  Izeit 
(4  d.  AnfbSren  nacbfolgendeTage) 
gegenUber  Menstrnalzeit 

7 

morgens 

—  0,01—0,27 
abends 

—  0,09—0,20 

4 

mehr 

Postmenstrnalzeit 

gegenUber  1.  U&lfte  des 

Intervalls 

3 

+  0,01-0,24 

I 

weniger 

1.  Halfte  des  Interyalls 

gegenUber  der  zweiten 

(Pra-  und  Postmenstrnalzeit 

abgerechnet) 

3 

—  0,11-0,49 

1 

mehr 

Blutkorperchen  und  Hamoglobin  wahrend  der  Menstruation 


Zeitangabe 


weiOe 


Alter 


Korperchen 


weiC 
:  rot 


I  Hemoglobin 

'  nach  Vierordt 

I  Exstinktions-         ,   „,  .    , , 

i  Koeffizient      |°ach  Fleischl 

(ViooVerdUnnung), 


a)  nach  Reiner t^)  (cf.  p.  213) 


1  Tag  vor  der  Men- 
struation 

1  Tag  nach  AnfhOren 
der  Menses 
(6  Tage  spater) 

1.  Tag  der  Menses 

1  Tag  nach  AnfhSren 
(4  Tage  spater) 

wahrend  der  Men- 
struation 
Tor  u.  nach  derselben 
Mittel  fUr  die  der 
Blutung 
voran-     \ 
gehenden   [      3 

nach-       [  Tage 
folgenden  j 


21  J. 

4  320  000 

5712 

I  :  750 

n 

4736000 

7800 

I  :  607 

20  J. 

4  188000 
4472000 

11475 
11985 

I  :  360 

I  :  375 

1,05712 

1,01448 

0,92186 
1,01448 


85% 
84 

80 

84 


b)  nach  Sfameni*'^) 


5  loi  109 

5  223  552 


5  321  652 
5  220  749 


6975 
6672 


7040 

6507 


vql.  a. 

Molesc'hott  p.  21s, 

Kjer-Fetersen 

{Nachtratj) 


86.50 
90,58 


90,57 
90,09 


1)  Die   Wellenbewegung   der  Lebensprocesse    des  Weibe     1884   (Volkmann's 
Sammlung  klinischer  Vortrage  Nr.  243.  2)  1.  p.  205  c.  p.  105. 

3)  Archives  italiennes  de  biologie.    XXXII  1899  p.  221. 

32* 


600 


Physiologischer  Teil 


Vermehrnng  der  weiCen  KSrperchen  um  1000—2000  pro  i  mm'  findet  Hay  em*). 

Schrader')  ermittelte  w&hrend  der  MeustraatioHf  zuweilen  anch  schon  1—2 
Tage  vorber,  eine  als  Stickstoffretention  anfzufassende  verminderte  N-Ausscheidnng 
in  Ham  nnd  Kot. 


Dauer  der 

Schwangerschaft 

Zahl  der 
Ffille 

nach  dem  Ein- 

tritt  der 

letzten 

Zahl  der 
Ffille 

nach  der 
fruchtbaren 
Begattung 

■ 

Menstruation 

imeist 

Hippo- 

innerhalb) 

krates') 

280  Tage 

Leuckart*) 

(Hens  en) 

128 

• 

272,5 

195FalleyonHecker.L6' 
wenhardt  u.  Hasier. 

Hasler*) 

195 

280,96 

665 

272 

665  Falle   von   Ahlfeld. 
Hecker,  Faye, 
0.  Veit,  Hasier. 

Schlich- 

ting 

Erstgebarende 

270 

M.Z61lner«) 

279,14 
Zweitgebar. 

^^." 

281,99 

j 

1 

Glusing') 

279,6 

Voituriez®) 

274,83 

Winckel») 

1700 

ttber  300  Tage 
bei  6,8  %      (vgl.  nfichste  Tabelle) 

Hoch- 
stetterio) 

Ifinger  als 

303—318  T. 
bei  10  0/^ 

Nach  Ahlfeld  1^),  der  270,37  Tage  reclinet,  fallen: 
in  die  39.  Woche  27,56  ^j^  der  Geburten 
r     ji    '*^'       V       ^o,iy  ,,      „  ^ 


1)  Comptes  reudus  de  TAcademie  des  sciences  Tome  90  1880  p.  615. 

2)  Zeitschrift    fur  klinische  Medicin  XXV.  Bd.  1894  p.  72.  —  Tabellen  p.  83, 87 

3)  nevi  dxrafii'ivov.  Edit.  Ktihn  I  p.  455.  —  Ubersetzung  R.  Fuchs  III.  B<1. 
1900  p.  649. 

4)  Artikel  Zeugung  in  Wagner's  Handworterbuch  der  Physiologie  4.  Bd.  18^- 
p.  885.  —  Die  obige  Zahl  aus  den  dortigen  Angaben  berechnet  bei  Hensen,  Her- 
mann's Handbuch  der  Physiologie  VI  2  1881  p.  73. 

5)  tlber  die  Dauer  der  Schwangerschaft  Zilricher  Dissertation  1876. 

6)  Zur  Kenntniss  uud  Berechnung  der  Schwangerschaftsdauer.  Jenenser  Disser- 
tation 1885  p.  6. 

7)  Zur  Frage  der  Schwangerschaftsdauer.    Wttrzburger  Dissertation  1888  p.  1-^- 

8)  Considerations  sur  la  duree  de  la  grossesse.    These  de  Paris  (Lille)  1885  p.  62- 

9)  Lehrbnch  der  Geburtshulfe  1889  p.  78. 

10)  Archiv  fttr  Gynfikologie  73.  Bd.  1^04  p.  671.    Hebammenschule  in  Stuttgart. 
—  Dort  noch  andere  Angaben. 

11)  Monatsschrift  fur  Geburtskunde  uud  Frauenkrankheiten  XXXIV  1869  p.  304. 


Schwangerschaft 


501 


Schwangerschaitsdauer  bei  Kindern  von  4000  g  and  dariiber 

Gewicht  (Winckel)i) 


Dauer  der 
Schwanger- 
schaft (Tage) 

241 — 260 
261 — 270 
271 — 280 
281—290 
291 — 300 
301—310 
311—336 


berechnet 
nach  dem  letzten  MenstniatioiistenDiii  !  nach  dem  Konzeptionstermin 

I      absolut 


absolut 

9 
15 
45 
93 
46 
21 
16 

245 


/o 

3,7 
6,1 

18,3 
38,0 
18,8 

8,5 
6,6 

71,8%  aber 

280  Tage  nach 

dem   I.  Tag  der 


0/ 
/o 


12 

9,5 

32 

.  27,2 

39 

33,0 

^       20 

16,9 

;;     11 

9,3 

D  ^ 

34 

3      118 

62,7  «/o  fiber 

270  Tage  nach  d. 

Konzeptions- 

termin 

letzten  Regel 

Mit  der  znnehmenden  Zahl  der  Schwangerschaften  nimmt  die  Daner  derselben 
nach  dem  Konzeptionstermin  nm  S^l^j  nach  dem  Menstruationstermin  nm  5  Tage  zn. 
Die  mittlere  Verlftngerung  der  Schwangerschaft  bei  4000  g  and  dariiber  wiegenden 
Kindern  betragt  nach  dem  Konzeptionstermin  6,8,  nach  dem  Menstmationstermin 
8,22  Tage  (Winckel). 


Dimensionen  des  Uterus  wahrend  der  Schwangerschaft^) 

(s.  a.  p.  139) 
Lange 


Farre*) 


2. — 3.  Monat 

II 

Ende  des  3- 

Monats 

12—13,5 

13 

n          7,      4. 

n 

15—16 

13,5 

n           n      5* 

n 

16—19 

17,0 

»         «     6. 

n 

21,5—24 

(nach 

n           n      7. 

n 

27—30 

(Wal- 

„         .     8. 

n 

30      32,5 

deyer)') 

n            n      9. 

n 

32,5-37,5 

Breite 


Tiefe 


II 

8 

13,5 

II 

15 

13,5 

17,5 

16 

20 

17,5 

21,5 

19 

25,5 

21,5-24,5 

Stand  des  litems  and  Banchumfang  in  den  einzelnen 

Schwangersohaftsmonaten  ^) 

Stand  des  Utemsgrnnds        groOter 
(Entfemnng  vom  oberen    Banchumfang 
Rand  der  Schamfnge)      (s.  a.  p.  519) 


(cm) 

22.-26. 

Woche 

24—24,5 

28. 

n 

26,7 

30. 

n 

28,4 

32.(— 33- 

)    , 

29,5—30 

34. 

n 

31 

35. 

n 

31,8 

36. 

n 

32 

37. 

n 

32,8 

38. 

» 

33,1 

39.— 40. 

n 

33,7 

(Vergleich  zwischen  S( 

(cm) 
90,8 

91,3 
96,4 


94,7 
94,7 


£in  Tom  Schwertfortsatz.  d.  Rippen- 
bogen,  Dornforts&tzen  der  Lenden- 
wirbel,  Darmbeinkamm,  Ligamenta 
ingninalia  u.  Linea  alba  nmgrenztes 
Hantgebiet  betr&gt  bei  (nicht  schwan- 
geren)  M&dchen  748,2  cm*,  bei  Erstr 
geschw&ngerten  am  Ende  der  Schwan- 

ferschaft  1271,9  cm*.     Im  Wochen- 
ett  tritt  wieder  eine  Abnahme  urn 
52%  ein  (Hoffner)*). 


1)  Die  dentsche  Klinik  am  Eingang  des  20.  Jahrhunderts,  heransgegeben  tod 
E.  V.  Leyden  u.  F.  Klemperer,  IX.  Bd.  1901  p.  1,  14.  —  Handbnch  der  Geburts- 
hlilfe,  heransgegeben  von  F.  v.  W.,  I.  Bd.  1.  Hftlfte  1903  p.  648,  656.  —  Volkmann's 
Vortrftge  Nr.  292/293  p.  194  (20]. 

[Anmerkungen  2 — o  siene  nachste  Seite.] 


502 


Physiologischer  Teil 


Gfro&e  des  Uterus  and  der  Placenta  in  den  verschiedenen 
Zeiten  der  Schwangerschaft  (E.  Groos)^) 

vom  Os  internum 

L&nge  der 

Gebftrmntter- 

h(5hle 


Schwanger- 
Bchaftszeit 


c.    8  Tage 
Ende  d.  5.  Woche 


d.2.Monats 

» 3-        r 

I.  H&Ifte 
„  5.  Monats 


n 


Lange  des  Uterus 

(cm) 


8—10 

8—10 

8.6—10 


Mittel 

8,9 

8,9 
9,5 


9,3—11,2  10 

10,2 — 12,2  11,5 

11,2—15  12,8 

13,5—22  16,5 


17,2—23,2   20,1 


4-4,6 
4—4,6 

5-6 

5,3—6,3 
6,3-6,8 
6,0—9.3 

9,5-17,5 


Mittel 

4,3 
4,3 

5,5 

5,6 

6,5 

7,9 

11.8 


11,5-18,3    15,9 


LUngs- 

durchmesser  der 

Placenta  bzw. 

der 
Plazentaranlage 


1,6 

2,3: 1, 7  bis  2,4: 2,2 

3,2 


3,5—3,8 

4,2—5 
4,4—7,2 

7,5—13 


Mittel 
3,6 
4,6 
6,2 

ii,i 


10—16,5      13,2 


bis  zur  onteren 

Ansatzstelle  der 

Placenta  bzw. 

Plazentaranlage 

Mittel 


2,3—3 
1,6 

(1,5) 

2,5—2,8 
1,9-2,1 

0,7—2,3 

I — 2 

3—4 

2,5—4 


2,6 


2,6 
2,0 
1,3 

1,5 
3,7 
3,5 


Korpergewichts-Anderung  in  den  letzten 
Schwangerschaftswochen 

(Geburt  und  Wochenbett  s.  p.  517  und  518) 


Zeit  der 
Schwanger- 
schaft 


Beobachter 


Zahl 

der 

Falle 


davon 

haben 

zuge- 

nommen 


Mittel  (g)  (der 

Zunahme) 

aus  alien 

F&llen 


mittleres 
Gewicht  der 
Schwangem 


Zunahme 

in  %  des 

mutterlichen 

KOrpers 


29.  Woche 

30.  „ 

31.  » 
32. 

8.  Monat 

33.  Woche 

34.  „ 

35.  „ 


Gassner*) 


„ 

r 

n 


3- 

3 

3 

3 

6 

4 

7 

7 

8 

8 

14 

10 

19 

14 

28 

21 

670 

790 

235 
905 

2400 

720 

485 
715 


(Fortsetzung  michste  Seite) 


63800 


3,790/, 


Zu  Seite  501.  2)  Nach  Farre,  Todd's  Cyclopaedia  of  Anatomy  und  Physio- 
logy, Artikel  ^Uterus  and  its  Appendages"  p.  645  und  Tanner,  Signs  and  diseases 
of  pregnancy  1860  p.  90. 

3)  1.  p.  139  c.  p.  617.    Daselbst  noch  weitere  Masse. 

4)  Spiegelberg-Wiener  1.  p.  19  c.  p.  111.  3.  Aufl.  127.  —  Genaueres  in 
den  Lehrbuehem  der  Geburtshilfe. 

5)  Beitriige  zur  Geburtshilfe  und  Gynaekologie,  redigiert  von  He  gar,  IV.  Bd. 
1901  p.  475;  auch  Heidelberger  Dissertation  (Leipzig)  1901:  Uber  Schwangerschafts- 
ver&naerungen  auOerbalb  der  Geuitalsphlire. 


1)  Uber  das  Fiachenwachstum  der  Placenta  bezw.  der  Placentaranlage  in  der 
ersten  Haifte  der  Schwangerschaft.  Marburger  Dissertation  1900  p.  26,  27.  Nach 
eigenen  und  anderen  Praparaten. 

2)  Mouatsschrift  ftir  Geburtskunde  und  Frauenkrankheiten  19.  Bd.  1862  p.  16 
u.  17,  auch  ^Mimchener]  Dissertation  1861 :  Uber  die  Veranderungen  des  Korper- 
gewichtes  bei  Schwangeren,  Gebarenden  und  WiJchnerinnen. 


Schwangenchaft 


603 


2^it  der 

Schwanger- 

schaft 


Beobachter 


Zahl 

der 

F&Ue 


davon 

haben 

znge- 

nommen 


Mittel(fi:)^der 

Zunahme) 

ans  alien 

F&Uen 


mittleres 
Gewicht  der 
Schwangem 


Zanahme 

in  ^/o  des 

mtltterlichen 

KOrpers 


35.  Woche 

36.  „ 

9.  Monat 
37. 

38. 

I? 
39. 

r 
40. 

10.  Monat 


Banmm^) 
Gassner 
Banmm 
Gassner 

Banmm 

Gassner 

Banmm 

Gassner 

Banmm 

Gassner 

Banmm 

Gassner 


2 

2 

41 

30 

2 

2 

23 

21 

61 

46 

6 

5 

77 

53 

10 

9 

80 

54 

13 

II 

54 

34 

16 

13   1 

106 

89 

740 

525 

745 
1090 

745 

545 
40 

586 

53 
502,3 
370 

535 
1540 


62875 

63615 
62  300 

61  063 

61449 

61  768 

63677 

62  260 


^17 
2,7^ 

0,89 

0,95 
0,81 

0,84 
2,473 


Das  KSrpergewicht  der  Erstgeb&renden  nimmt  in  den  letzten  8—13  Tagen 
dnrchschnittlich  250  g  ab,  das  der  Mehrgeb&renden  nicht  (Zacharjewskj)'). 

Oewiohts&nderung  einiger  Organe  in  der  Schwangerschaft 

Die  hanptsftchlich  yon  Larcher,  Dncrest  n.  a.  behanptete  geringe  Hyper- 
trophie  des  Herzens  in  der  Schwangerschaft  wird  vielfach  bestritten  (vgl.  Tabellen 
von  C.  Hirsch*)  nnd  v.  Rosthorn*).  DreyseP)  gibt  ftlr  1  kg  Korpergewicht 
eine  Zunahme  von  c.  0,44  g  =  8,8^0  des  Herzgewichts  an. 

Gewicht  der  Milz  znnehmend  yon  140  auf  180  g  (Birch-Hirschfeld)^). 


Temperatur  wahrend  der  Schwangerschaft 

(Geburt  und  Wochenbett   s.  p.  517,  521  und  526) 


Zahl  der 

F&lle  (bez. 

der  Mes- 

snngen) 


AchselhOhle 


Uterus 


Winckel') 

L.Lehmann^) 
A.G.Grnber*) 


6 

(100) 

59 

(1834) 


morgens  37,4 
abends  37,475 

37,4 

37,39 
m.  37,46  b.  82  Pulsen 

a.  37,32  r  79      „ 


{Fortsetzung  iidchste  Seite) 


1)  Mttnchener  medicinische  Wochenschrift  34.  Jahrgang  1887  p.  98  ff.,  auch 
MUnchener  Dissertation  1887:  GewichtsTerftnderungen  der  Schwangeren,  Kreissenden 
und  WOchnerinnen  bei  der  in  der  Miinchener  Franenklinik  ttblicheu  EmUhrungsweise 
derselben.  —  [90  g  Eiweiss,  27  Fett,  200  g  Kohlenhydrate.] 


MUnchener 


2)  Zeitschrift  fUr  Biologie  30.  Bd.  1894  p.  368. 

3)  tJber   Herzhypertropbie  bei  Schwangeren   und  W6chnerinuen. 
Dissertation  1891  p.  28. 

4)  Deutsches  Archiv  fiir  klinische  Medicin  64.  Bd.  1899  p.  627. 
6)  Winckels  Handbuch  I.  Bd.  1.  HSlfte  1903  p.  350. 

6)  Berliner  klinische  Wochenschrift  15.  Jahrgang  1878  p.  324. 
7]  Monatsschrift  fftr  Geburtskunde  und  Frauenkrankheiten  22.  Bd.  1863  p.  323 
Anmerkung;  letzte  2  Monate  der  Schwangerschaft.      8)  ibidem  27.  Bd.  1866  p.  229. 
9)  Temperatur-  und  Puis verhaltnisse  bei  Gebarendeu.  Berner  Dissertat.  1867  p.  2  ff. 


504 


Physiologischer  Teil 


Zahl  der 

• 

Falle  (rsp. 
der  Mes- 

Achselhdhle 

Vagina 

Uterus 

sungen) 

- 

C.Schr5der») 

7 
(17) 

(s.  b.  Uterus) 

(s.  b.  Uterus) 

0,29  (0,1—0,5) 

htiher  als  Axilla 

o,«S6  (0,05—0,32) 

hdher  als  Vagina 

Matthey*) 

(1236) 

36,91 

• 

37,42 
m.  37,445 
ab.  37,38 

n 

abends  im  Mittel 
0,143  h5her  als 
morgens(beiATif- 
enthalt  anO.  Bett 
nnd  Bewei^uDg) 
mittl.  Differenz 

morgens  im  Mittel 

0,082  hOher  als 

abends 

Vicarelli*) 
niedere  Temperatur 

n 

mittlere  Differenz 

1 1^  nachts — 5**  morg. 

zw.  Maximum  n. 

zw.  Maximum  und 

36,72—36,80 

Minimum 

Minimum 

hSchste 

tT          1             «\ 

0,85 

0,53 

Temperaturen 

Kuhn') 

47 

37.493 

lo/ii'*  Yormittags 

(1405) 

m.  37,529 

37,35 

m                          * 

^ 

a.  37,488 

5/6>»  mittaga  37,36 

Temesvary 

12 

36,93 

n.  Backer*) 

(640) 

in  der  Schwangerschaft  (Winckel)^) 

Bei    einer  c.  65  kg    Schwangeren    des    9. — 10.  Monats    betragt  in  24 
Stunden  (Mittelwerte) : 


Hammenge 

Harnstoff 
Kochsalz 
Phosphorsfture 
Schwefels^ure 


1790  cm' 

(g) 

28,12 
15,8 

1,99 

1,59 


spezif.  Gewicht  1014 

1,57  ^ 
0.88   . 


0,11 


n 


0,084  „ 


-Jin  normaler  Schwangerschaft    =       —  i,439* 

(vgl.  u.  p.  528)  (Vicarelli  u.  Cappone)') 

Fiir  die  letzten  13  Tage  bei  Erstgeschwangerten  findet  Zachar- 
jewsky  27,443  g  Harnstoff,  bei  Mehrgeschwangerten  in  den  letzten 
18  Tagen  32,319  g,  im  Mittel  demnach  28,925  g;  fiir  Erstgeschwangerte 
wurde  0,603  g  Hamsaure,  fiir  Mehrgeschwangerte  0,531  g  ermittelt. 


1)  Virchow^s  Archiv  35.  Bd.  1866  p.  259. 

2)  Temperaturbeobachtungen   in   der  Schwangerschaft.     Ziiricher  Dissertation 
(Davenport)  1880. 

3)  Mitgeteilt  von  Mat  they  1.  c.  p.  16  u.  31. 

4)  1.  p.  358  c.  p.  332,  333. 

5)  1.  p.  361  c.  p.  74. 

6)  Studien  Uber  den  Stoffwechsel  bei  der  Geburt  und  im  Wochenbette  im  An- 
schluss an  Hamanalysen  .  .  .  1865. 

7)  Giomale  della  R.  Accademia  medica  di  Torino,  LXIV  1901  p.  706. 


Schwangerschaft 


505 


Stickstoffansatz  in  der  Schwangerschaft 

Silleyis  ^)  fand  bei  3  Schwangeren  eine  t&gliche  Stickstofiretention  von  c.  2  g, 
anch  eine  solche  von  PhosphorsSrUre ,  ebenso  Zacharjewsky  einen  N-Ansatz  yon 
25,73%  des  Nahrnngsstickstoffs  bei  Melirgeschwttngerten,  Ton  8,93%  bei  Erst- 
geschwllngerten. 


Respiratorischer  Gaswechsel  in  der  Schwangerschaft 

(Magnus-Levy)*) 


Zahl  der 

0-ver- 

r-w 

Einzel- 
unter- 

^.P'^ 

0-ver- 

Pnls- 

Atem- 

Minnte 
geatmet  , 

branch 
pro  Min. 

Gewicht 

branch 

pro  Min. 

a.  kg 

frequenz 

frequeoz 

snchun- 

pro  Minute 

gen 

Liter     ' 

cm' 

kg 

ani^erhalb  der 

Schwanger- 
schaft 

12 

7,io 

302 

lo8,4 

2,79 

7* 

13 

(3  Monate) 

3.  Monat 

5 

7,88 

320 

111,4 

2,88 

66 

10 

4.       . 

6 

7,88 

325 

"1,3 

2,92 

84 

13 

5.       „ 

8 

8,38 

340 

110,7 

3,16 

84 

15 

S-    - 

2 

9,15 

349 

110,9 

3,14 

78 

15 

7.       » 

2 

9,42 

348 

112,0 

3,10 

80 

15 

8.       „ 

4 

9,26 

363 

"3,5 

3,20 

90 

16 

9.          n 

3 

9,78 

383 

115,1 

3,33 

84 

13 

Von  dem  Mehr  von  80  cm'  werden  c.  15—20  cm'  fiir  verst&rkte  Ventilation 
nnd  Herzarbeit  beanspmcht,  fiir  Stoffwechsel  nnd  Entwicklung  des  F^tns  9—12  cm'; 
die  Ubrigen  50  cm'  kommen  anf  den  erh^hten  Umsatz  im  mtltterlichen  K5rper  (Sexnal- 
organe  usw.). 


1)  Jets  over  de  stofwisseling  der  gravida.    Lejdener  Dissertation  1903. 

2)  Zeitschrift  fUr  GeburtshUlfe  nnd  Gyn&kologie  52.  Bd.  1904  p.  119,  121. 
Versuche  an  einer  nnd  derselben  Fran.  Methode  Znntz.  —  In  2  anderen  F&Uen 
keine  Steigemng  im  9.  n.  10.  Monat. 


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Blat  a.  Blntdruck  in  der  Schwangerschaft 


507 


c)  Spezifisches  Oewicht  und  Alkaleszenz  des  Blutes 
in  der  Sehwangerschaf  t  (Blumreich)  ^) 


schwangere  Franen 


nicht  schwangere  Franen 

vor  der  Gebnrt 

8  Tage  nach  der  Gebnrt 


Zahl  der 
F&lle 

lO 


spezif. 


Alkaleszenz 
(Titriemng 
Gewicht    nach  L  o  e  w  y) 
mg  NaOH 

533 


1052 


9 

105 1 

487 

\ 

5 

1050 

548 

/ 

1049 

495 

Bemerknngen 

bei  II  von 

14  Prilfnngen 

hohe  Werte 

bei  8  von 

10  Priifuneen 

niedrige  Werte 


d)   Yerhalten   samtlicher   Blutbestandteile    wahrend   der 

Schwangerschaft  (Ad.  Payer)  ^ 

Haximnm  Minimnm 


Zahl  der  roten  KOrperchen 
Gr6Ce  „       ^ 
Hftmoglo_bin 


4  529  000 

7,5—8,5  H^ 
38.  Woche     14,42  % 


5977000  3547000 

11,25  (hanfig)         3,75 


8969 


14,1 
14,36 


23^/ 


(Fleischl-Miescher'sches  39. 

Hamometer)  40. 

Lenkozyten 

nnd  zwar: 

mononnkleftre   Lenkozyten 
(uentrophil) 

polynnkleare     Lenkozyten 
(azidophil) 
spezif.  Gewicht:  Gesamtblut  1040,8  (1033.4—1046,5) 

Aderlafiblut  (3  FftUe)         Serum  1026,6  (1026,4—1026,8) 

Alkaleszenz  (3  Faile)         126,7  (110—150)  mg  NaHO  anf  100  g  Blut 
Gefrierpunkt 

(4  Bestimmnngen)  -J  =  —  0,575°  (0,555—0,589)  C. 


770/ 


0 

/o 


12  700  (38.  Woche) 

Mastzellen  2—5  \ 

eosinophiie  Zellen  1/        0/ 
(polynuklear)      '■    ^  •» 


e)    Blutdruck  in  der  Schwangerschaft 

150— 170 mm Hg  (Chapon)*) 


Ende  der  Schwangerschaft 
langsames  Steigen  in  den  letzten 

Monaten  der  Graviditslt 
bis  Ende  des  7.  Mouats 
im  Lanfe  des  8.      „ 
im  9-  Monat  meist 

(nnr  wenige  140  oder  blofi  no) 
bei  bevorstehender  Entbindnng 

(vgl.  a.  u.  b.  Wochenbettj 


150 — 160 

150 
130 — 120 

130—120 


(Pflngbeil)*)(M.Wie88ner)») 
(Queirel  u.  Reynand)*) 

(Savelli)')" 

(Queirel  u.  Reynand)**) 


1)  Archiv  fttr  Gynakologie  59.  Bd.  1899  p.  708.  709. 

2)  Archiv   fl\r  Gynakologie   71.  Bd.  1904  p.  44  ff.,   auch   bei   v.  Ros thorn 
(1.  p.  503  c.)  p.  337—340.    Meist  22,  nicht  anamische  gesunde  Schwangere. 

3)  Dn  sphygmomanom^tre  et  de  la  pression  arterielle  pendant  la  grossesse. 
These  de  Paris  1898  p.  47.  —  Potain's  Sph^'gmomanometer. 

4)  Verhalteu  des  Blutdrucks  bei  physiolog.  Schwangerschaft,  Gebnrt  u.  Wochen- 
bett  .  .  .  Leipziger  Dissertation  (Borna-Leipzig)  1903. 

5)  Ebenso,  Leipziger  Dissertation  1904  p.  25. 

6)  Annales  de  gynecologic  et  d'obstetrique  1900. 

7)  Tension  arterielle  et  frequence  du  pouls  dans  la  puerperalite.     These  de 
Montpellier  1903  p.  64,  73. 


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* 

1 

Fnichtwasser 


509 


b)  Spezifisches  Grewicht 

1004—1008;  1006— 1007  (Labrnhe) 
1008  (1004—1010)  (Sandmeyer) 

Hydramnionfllissigkeit  1007— 1008  bei  21^  C  (Harnack) 
1003.6—1006,7—1008,6  (Winckel) 

(vgl.  u.  bei  d) 


c)  Menge  dee  Fruchtwassers  (vgl.  u.  p.  517) 


Zeit  der 

^V         ■      m 

pro  1  kg 
Gewicht  der 

Schwanffer- 
schatt 

Zahl 

Beobachter 

der 

S 

Mutter 

F&lle     1 

(Monat) 

(g) 

7. 

Gassner^) 

3 

1004 

17,87 

8. 

« 

2 

1365 

24,40 

9. 

r 

4 

1618 

27,0 

Mitte  des  9.  bis 

Mitte  des  10. 

Fehling*) 

423 

10. 

Gassner*) 

154 

1877 

30,0 

r 

Baumm  ^) 

60 

1300 

21,1 

ff 

Fehling*) 

680 

d)   Vergleichung  der  Blutsera  von  Mutter  und  Kind 

mit  dem  Fruchtwasser 


a)  nach  (Zangemeister  u.  Meissl)^) 

pro  1000  cm' 
NaCl      N      N-Rest  Eiweifl 


Frauenblut 
Mutter 
Kiud 
Fruchtwasser 

„        (Grllnbaum)*) 
Kindl.  Ham 


(Grtinbaum) 


rote 
Kdrperchen        J 
pro  mm' 

—  —0,560 

5,24  Mill.— 0,537 
5,89    „     --0,537 

—  0,482 

—  0,485 

—  0.203 


spezif. 
Gewicht 
b.  15«>  C. 


1026,4 
1021,9 
1007,4 


6,27  11,040  0,217  67,9 
6,25  8,442  0,186  51,6 
6,20      0,544    0,227         2,2 


—  0,20 


Eindliches  Blut 
miitterliches  „ 
Fruchtwasser 


(i)  Gefrierpunktsemiedrigung  (J.  V  e  i  t)  ^) 

isotonisch  mit 

^  —0,579 
^  —0,551 


o»955  ^jo  ]  Kochsalzlosung 
^,.,.  0,909  „    I  nach 

J  — 0,496  0,818  „   )    Hamburger 


1)  1.  p.  502  c.  p.  31. 

2)  I.  p.  508  ADmerkung  1  c.  p.  224. 

3)  Miinchener  medizinische  Wochenschrift  1903  p.  676,  677. 

4)  Verhandlungen  der  physikalisch  medizinischen  Gesellschaft  zu  Wurzburg, 
Bd.  XXXVII 1904  p.  157  [32],  auch  als  Sonderausgabe,  Wtirzburg  1904:  Vergleichende 
Untersuchungen  uber  die  molekuiilre  Konzentration  des  mUtterlichen  und  fotalen 
Blntes  und  des  Fruchtwassers  .  .  . 

5)  Zeitschrift  fur  Geburtshiilfe  und  Gynakologie  42.  Bd.  1900  p.  319,  320. 


510  Physiologischer  Teil 


Placenta 


a)  Gewicht  (vgl.  u.  p.  517) 
—  fttr  die  ersten  5  Monate  s.  p.  602  — 
Ende  der  Schwangerschaft :  501 ,8  g  (S  p  i  e  g  e  1  b  e  r  g)  ^) 

„  „  408  (350—450)  —  Sfameni^) 

^        ^  „  400—600  g  in  49,3%  (L6bell)») 

WW  „  uber  600        „    48,3   „  „ 

Plazentar-   und  Kindsgewicht   (R.  Kriiger)*) 


Gewicht  der 
Placenta 

(g) 
400     499 

Zahl 

der 

Faile 

88 

Gewicht  der  Kinder 

(fir) 

Erstgebarende    Mehrgeb&rende 
2963                 2945 

500—599 

212 

3097 

3195 

600     699 

212 

3225 

3339 

700     799 

113 

3428 

3571 

800—899 

61 

3517 

3766 

900—999 

14 

3806 

3550 

400     999 

700 

3199 

3350 

Verhaltnis  von  Placenta  und  Kind  [3175  g]  =  1:7,78  (Sfameni), 
1  :  5,1  (Lob ell);  nach  Viereck*)  pro  g  Knabe  0,1834  g  Placenta, 
pro  g  Madcben  0,1877  g. 

Die  Placenta  ist  schwerer  durcbscbnittlich  um  (Issmer)*): 
75  g  bei  Knaben  gegentiber  Madcben 

82,6   „     „    alteren  Miittern  „  jiingeren 

100  „     „    Mehrgebarenden  „  Erstgebarenden 

Wachstum  (Spiegelberg)^): 

bis  zur  28.  Wocbe  c.   100  g  pro  Monat 
7. — 8.  Monat         c.     60 


r>      n  rt 


b.       J.         y^  C.       4U    n      T1  « 

Gewicht  der  Eihaute  und  der  Nabelschnur: 

beide  zusammen  70 — 100  g  (Leo p.  Meyer)  ^. 

Eihaute  49         „    (Sfameni  s.  o.) 

Nabelschnur  33         „ 


1)  1.  p.  19  c.  p.  73,  3.  Aufl.  p.  83. 

2)  Annali  di  ostetricia  e  ginecologia  1901  Nr.  9. 

3)  Das  Verhalten  der  Nachgeburt  bei  500  Geburten,  Wiirzburger  Dissertation 
1896  p.  10—12. 

4)  Die  Beziehungen  zwischen  der  Entwickelung  der  menschlichen  Nachgeburts- 
organe  zu  derjenigen  der  Frucht.    Rostocker  Dissertation  (Schwerin)  1877  p.  7. 

5)  1.  p.  208  c.  p.  25.    884  Knaben,  667  Madchen. 

6)  1.  p.  7  c. 

7)  Centralblatt  fur  Gynaekologie  2.  Jahrgang  1878   p.  222  n.  221. 


Placenta 


511 


b)  Dimensionen  (Spiegelberg)^) 

Langendorchmesser     13,5 — 18,9  cm 
Dickendurchmeseer        1,5 — 1,75    „ 

„  c.  2  „     (Lobell) 

c)  Blutgehalt  (vgj.  p.  27  u.   191) 


Beobachter 

Mhe 
Abnabelnng 

gewQhnliche  Zeit 

der  Abnabelnng 

(nach  AnfhSren 

der  Pulsation) 

sp&te 
Abnabelnng 

Bndin*) 

c.  too 

g 

g 
10 

ZweifeP) 

192                     92 

Mavring 

184 

1 1 1                       88.8 

• 

Illing 

1     c.  50 

Schttcking*) 

105 

12,4  (8—24) 

Wiener*) 
Leop.  Meyer') 
W.  Lehmann') 

129,725 

100,95                  99,14 

1         16  mehr 

139,6 

114,3 

Gh.  Chevalier*) 

'48,16  (filrPla- 

centav.5oog) 

d)    Gef rierpunktserniedrigung  (Yicarelli  und  Cappone) 


Plazentarblut 
Plazentargewebe 


-=^  —  0,5550 
—  0,580 


e)  Aschenanalyse  der  Placenta  (J.  J.  Gaube  jr.)') 


Dnrchschnittliches  Alter  der  Mutter 

Dnrchschnittsgewicht 
Verh&ltniB    des    Dnrchschnittsgewichts 
der  mineralischen  Plazentaroestand- 
teile 
Verh&ltnis    des    Durchschnittsgewichts 

des  Plazentarwassers 
Verhaltnis    des    Durchschnittsgewichts 
der  organischen  Plazentarbestandteile 
Wasser  der  Placenta 
organische  Substanz  der  Placenta 
Gesamt-Mineralsubstanz  der  Placenta 
davon:  P'O'^ 
S0» 
CI 

CaO 
MgO 

Na^O 

Eisen 

Kieselerde 
Verhaltnis    der    Mineralsubstanz    znm 
Wasser  der  Placenta  oder  Diffiissions- 
verhSlltnis    der    Mineralsubstanz    der 
Placenta 


a. Si 

N  Clfi 


29  J.  7  Mon. 
reife  Knaben 
3550  g 


re 


g 


n 


0,060 
2,400 

0,399 

85.33  % 
14,166  „ 

2,164 

0,15 
0,0406 

0,66 

0,1645 

0,019 

0,285 

0,845 

0,000  348  „ 

0,1505 


0,504  ""lo 


n 


31  Jahre 
ife  Madchen 
3570  g 


0,063 

2,397 

0,388 

85,55  "/o 
13,88  „ 

2,255 

0,5106 

0,03348 

0,2754 

0,3565 

0,0175 
0,1884 

o;8725 

0,0  003  542  „ 


1)  1.  p.  510  c. 

2)  Bulletin  general  de  therapeutique  1876  (15.  fevrier)  p.  123. 

{Anmerkunijen  3—9  siehe  nachste  Seite.) 


g 


n 


n 


n 


0,715 ''/o 


512  Physiologischer  Teil 


Nabelschnur 

a)  Dimenaionen 

Minima  Maxima 

Lange:  50—55  cm         Spiegelberg') 
51  WinckePj 

32  100      (Bruttan)') 

—  183      (Xeugebauer)*) 

194      (J.  J.  Schneider)*) 


r 
n 


56  (StUtz)«)  34  107 

52,466  (Four man) 


Bei  Zwillingen  sind  die  NabelschnUre  meist  von  ungleicher  Liinge.    Etwa 
in  Vi5  der  FSlle  betrfigt  der  Unterschied  15  cm'). 

Lange  der  Nabelschnur  und  Kindsgewicht  (R.  Erttger)^} 


Nabelschnur 

Zahl  der 

Durcbschnittsgewicht 

(cm) 

Fftlle 

des  Kinds  [g) 

20 — 29 

4 

3430 

30—39 

32 

3326 

40—49 

229 

3257 

50-59 

226 

3288 

60 — 69 

129 

3306 

70—79 

51 

3320 

80—89 

23 

3365 

90—99 

5 

3243 

100 — 109 

I 

2900 

700  3288 

Dicke  0,8—1,5  cm. 

Windungen  (vom  FStus  aus  meist  links  gehend)   V*— V«   bis  30—40  an  der 
Zahl  (L.  A.  Neugebauer)*j. 

b)  Insertion  der  Nabelschnur 

in  der  reifen  Frucht:  4,5 — 5     cm  tiber  der  Symphyse  (Witzinger)*) 

3,5— 4r5    „       »       n  «  (Bulan)i«) 


[Zu  Seite  511.]    3)  Centralblatt  fttr  Gyuaekologie  2.  Jahrgang  1878  p.  1. 

4)  1.  p.  191  Anmerkung  5  c.  p.  7  —  8  resp.  6  Fftlle. 

5)  Archiv  fttr  Gynaekologie  14.  Bd.  1879  p.  36.  —  Centralblatt  fttr  Gynaekologie 
1878  p.  220. 

6)  I  p.  510  c. 

7)  tiber  die  Blutmenge  der  Placenta.    Strassburger  Dissertation  1902. 

8)  Determination  de  la  quantite  de  sang  restant  dans  le  placenta  apres  la  de- 
livrance.    These  de  Paris  1901  p.  31!    40  Bestimmungen  fl  g  Blut :  10,38  g  Placenta]. 

9)  Essai  de  statistique  min^rale  du  placenta  et  de  foetus  humain.    Th^se  de 
Paris  1900  p.  43,  44. 


1)  1.  p.  19  c.  p.  78,  3.  Aufl.  p.  89. 

2)  1.  p.  500  c.  p.  37. 

3)  Ein  Beitrag  zur  Lehre  von  den  Nabelschnurverschlingungen  etc.    Dorpa^er 
Dissertation  1890  p.  55.  —  Esthnische  Frauen. 

4)  Morphologie  der  menschlichen  Nabelschnur  1858. 

5)  Archiv  fur  medicinische  Erfahrung  Jahrgang  1811  1.  Bd.  p.  107. 

6)  Archiv  fur  Gynaekologie  13.  Bd.   1878  p   317  (100  Falle),  auch  Erlanger 
Dissertation  (Leipzig)  1878:  Der  Nabelstrang  und  deasen  Absterbeprocess. 

7)  Strassmann  in  Winckels  Handbuch  I.  Bd.  2.  Halfte  p.  791,  wo  weitere 
Angaben. 

8)  1.  p.  510  c.  p.  19. 

9)  1.  p.  20  c.  p.  31. 

10)  Die  reife  Frucht.    Berner  Dissertation  1878  p.  12. 


Placenta  513 


c)  GefaOe  und  Druck  in  denselben 

Arterien  Vene 

mm  mm  Darchmesser 

3-3,5  6,8-7,7  (Hyrtl)») 

3,4—4,1  8,1—8.6  (Stutz) 

gegen  die  Placenta  nm  i— iVs  nun  znnehmend 
4  9  (A.  V.  Haller)') 

4Vf,  4Vi8  (Nengebaner)*) 

Bint  der  Nabelgef ilfie :  spezif.  Gewicht  s.  p.  192. 
Hftmoglobiagehalt  der  Nabelarterie  =  22  \  (Denis)^) 

(Venenblut  der  Mntter  13,99) 
Drnck  in  der  Nabelarterie:  =  63,7  mm  Qnecksilber  (Ribemont)'^) 

=  c.  73  „  f,  (L.  Seitz)*),  wovon 

53  anf  den  konstanten,  20  anf  den  (systolischen)  Kontraktionsdruck  kommen. 


Druck  in  der  Nabelvene 

Placenta  in  der  Scheide  30,3  nnd  35  mm  Qnecksilber  (Sch  ticking)^} 

„        im  U terns        40,       wfthJrend  der  Wehe  85  „  „ 

bei  freiem  Blntstrom      33,5  mm  Bibemont-Dessaignes^) 
„   abgesperrter  Vene    51,6    „  „  „ 

d)  Aschenanalyse  der  Wharton'schen  Sulze  (H.  S c h u  1  z)  ^) 

pro  1000  g  wasserfreie  Snlze: 

Kiesels&nre  0,2436  Kalk  3,2966 

Eisenoxyd  0.4034  Phosphors&nre  (P*0*)     3,7938 

Magnesia  0,6929 


e)  Festigkeit  der  Nabelschnur 

Die  Nabelschnnr  reiHt  bei  einer  Belastnng  von 

6161  g  Chiari,  K.  Braun,  Spath»«) 

4125  „  2250—8000    gSchatz") 

—  2500— 1 1500  „  WinckeP*) 

6 1 31  „  bei  allmllhlicber  Belastnng   Kehrer^') 


1)  Die  Blntgef&iie  der  menschlichen  Xachgeburt  1870  p.  37.    Korrosionspraparate. 

2)  Elementa  physiologiae  corporis  humani,  tomns  VIII  (Lausannae  1778)  lib.  29, 
sectio  3  p.  225. 

3)  1.  p.  512  c.  p.  16. 

4)  1.  p.  193  c.    Berechnet  aus  dem  Eisengehalt. 

5)  Archives  de  tocologie  1879  p.  641  (Octobre). 

6)  tiber  Blntdrnck  und  Circulation  in  der  Placenta  .  .  .  [Volkmanu's  Sammlung 
klin.  Vortrage  N.  F.  Nr.  320]  1901  p.  488  flO]. 

7)  J.  p.  191  Anmerkung  5  c.  p.  18. 

8)  Annales  de  gynecologie  1887  (Janvier). 

9)  Archiv  fUr  die  gesammte  Physiologie  89.  Bd.  1902  p.  116. 

10)  Klinik  der  GeburtshiUfe  nnd  Gynaekologie  1855  p.  77.    11  //.  (5—23)  (Jster- 
reichisch. 

11)  Archiv  fttr  Gynaekologie  9.  Bd.  1876  p.  45. 

12)  1.  p.  600  c.  p.  354. 

13)  Beitr&ge  zur  vergleicbenden  und  experiuientellen  Gebnrtsknnde  1868  p.  81. 
Vierordt,  Dat.  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aull  33 


514  Physiologischer  Teil 


f)  Abfall  der  Nabelschnur 


Beobachter  Zabl  der  F&lle 
Ahlfeld  56 

A.  Martin  53 

Stolz^)  51 


Art  der  Behandlnng 

96%  Alkohol  an!  die 

Schnittfl&che 
glUhende  Schere 
sterilisierte  „ 


durchschnittlicher  Tag 
des  Abfa^s 

9,61 
6,04 
5,70 


Fotale  Fulsfrequenz  am  Ende  der  Schwangerschaft 

(vgl.  pag.  231) 


Grenzzahlen 

Knaben 

Mftdchen 

P.  Dubois*) 

144 

140     150 

— 

— 

Jacquemier^) 

126,5 

H.  F.  Nagele*) 

135 

130     140 

Churchill*) 

136 

120     160 

8  p  i  e  g  e  1  b  e  r  g  *) 

120—180 

Frankenhauser') 

I? 

120     132| 
138— 150j 

124 

144 

C.  Hennig^) 

143 

150 

Haake») 

145 

143 

Steinbach^o) 

131 

144 

Ziegenspeck^^) 

136,01 

139,39 

Mittelzahl:  133—144 

V.  Werdt ^*)^X^nfang  der  Geburt)  144 — 156  — •  Steigerung  um  50 
und  mehr  durch  Bewegungen  der  Frucht. 

Zeitliche  Verhaltnisse  der  Geburt 

Die  Zahl  der  in  der  Tageszeit  (9**  morgens  —  9**  abends) 
beendeten  Geburten  verhalt  sich  zu  der  der  anderen  Tageshalfte, 
Nachtzeit,  wie  1  :  1,19. 


1)  Zeitschrift  fttr  Heilkunde,  XXI.  Bd.,  Jahrgang  1900.    Abtheilung  fiir  Chimrgie 
p.  346. 

2)  Archives  g^n^rales  de  medecine  XXVII  1831  p.  448. 

3)  1.  p.  231  c. 

4)  Die  geburtshlilfliche  Auscultation  1838  p.  35. 

5)  The  Dublin  quarterly  Journal  of  medical  science  XIX  1855  p.  326. 

6)  1.  p.  19  c.  p.  101,  3.  Aufl.  p.  116. 

7)  Monatsschrift  fur  Geburtskunde  und  Frauenkrankbeiten  14.  Bd.  1859  p.  1^- 

8)  ibid.  15.  Bd.  1860  p.  448  u.  455.    5  Knaben,  7  Mftdchen. 

9)  ibid.  15.  Bd.  p.  460.    24  Knaben,  27  Mftdchen. 

10)  ibid.  18.  Bd.  1861  p.  440.    31  Knaben,  12  M&dchen.  . 

11)  Welche  Veranderungen  erfahrt  die  f Stale  Herzthatigkeit  regelm&fiig  durch 
die  Geburt.    Jenenser  Dissertation  1882  p.  71. 

12)  Uber  den  EinfluC  des  Geburtsactes  auf  die  Herzthatigkeit  des  FOtus.   Berner 
Dissertation  1883  p.  39. 


Daner  der  Wehen  515 

Dauer  der  Geburt 

Beobachter  Erstgebarende  Mehrgebftrende 

G.  Veit^)  22,04  Stunden  15,15  Stnnden 

A  hi f  eld*)  20  „        48  Min.  13  „        42Miii. 

(uber  32jahrige)  27,6  „ 

Spiegelberg')  17  „  10%        « 

und  zwar  ist  die  Eroff nungsperiode  7 — Smal  so  lang,   als  die  Aub- 
treibungsperiode,  welche  dauert: 

£rstgeb&rende  Mehrgeb&rende 

1,72  Stnnden  0,99  Stnnden      (Veit)') 

filr  Knabeu      1,81        „         \  kein  „ 

„    Madchen    1,62        „  /  Unterschied  „ 

nach  Rauschenbach^): 

ErstgebHrende  Mehrgeb&rende 

11198  F&lle)  (1053  Ffille) 

Stunden    Min.    Sek.  Stnnden    Min.    Sek. 

ganze  Geburt  15  32        53 9  33       5^, 

12  Std.  41  Min.  59  Sek. 
Erdffnnngsperiode  13  55  7  S  28       48 

Anstreibungsperiode  —  59        39  —  26        8 

Nachgebnrtsperiode  —  43        33  —  40       55 

Bei  Kuaben  danert  die  Gebnrt  fast  durchweg  linger  als  bei  Mftdchen. 

Dauer  der  Wehen 

Daner  einer  Wehe  (im  Dnrchschnitt)  106  Seknnden  (Polaillon)^) 

60—90      „  (SchatE)*) 

69         „         (Westermark) 

Wehe 
Wehendaner  Panse         .  p™a 

Anfangshfilfte^  der  ErOffnungs-  70       (0.  Schaeffer)')    109  Sek.    i,i7\  . 

Schlnfihaifte    /         periode  65  „  130     „      1,26;  ^•*»'* 

Anfang8halfte\  der  Anstreibnngs-        71V2  «  110V21,      '>'7\  i  i  i^ 

SchluUhfilfte  /  periode  77  n  9i      „      1,13/      '  "* 

Die  Wehenperistaltik  brancht  20—30  Seknnden  (d.  h.  c.  ^'3  der  ganzen  Zeit  einer 
Wehe),  um  von  der  Tubenmtindung  znm  inneren  Mnttermnnd  zn  gelangen  (Schatz)^). 

Dmck  im  schwangeren  und  geb&renden  Uterus 

Drnok    dnrch    bloOen    Tonus    nnd 

Elastizitftt  der  Wand  5—^3  mm  Quecksilber  hoher,  als  in  der  Banch- 

hOhle  (Schatz)*) 
Dmck  mit  Hinzurechnnng  der  Wasser- 

sSnle  (=  18,5  mm)  bei  aufrechter 

Stellnng  20 — 40    „            „ 
Gesamtdrnck ,    einschliefilich    der 

Banchpresse  80 — 250  „            „ 

1)  1.  p.  20  c.  p.  108. 

2)  L  p.  500  c.  p.  105. 

3)  1.  p.  19  c.  p.  129,  3.  Aufl.  p.  146. 

4)  Beitrag  zur  Kenntnis   der   Geburtsdauer    und   ihrer  einzelnen  Abschnitte. 
Hallenser  Dissertation  1904  p.  20,  21. 

5)  Archives  de  Physiologie  normale  et  patholo^ique  II.  Ser.  tome  VII  1880  p.  1. 

6)  Tageblatt  der  58.  Versammlung  deutscher  >iatnrfor8cheT  und  Arzte  in  Strass- 
burg  1885  p.  106.  —  Archiv  ftir  Gynaekologie  27.  Bd.  1886  p.  291. 

7)  Sch.  in  WinckeFs  Handbuch,  L  Bd.  2.  flftlfte  1904  p.  879,  882.    Dort  auch 
die  Nachweise  (p.  872—874)  nnd  weitere  Angaben. 

8)  Archiv  ftir  Gynftkologie  27.  Bd.  1886  p.  291. 

9)  Archiv  ftir  Gynaekologie  III  1872  p.  58. 

33* 


516  Physiologiacjier  Teil 

die  zur  Austreibnng  des  Kopfes  notige 

Kraft  8—27        kg 
do.  bei  leichten  Gebnrten  (berechnet 

au8  der  Resistenz  der  Eih&ute)  2,134—4,876    „  (Pop pel)*) 

do.  3—13,5      n  (J-  M.  Duncan)*) 

do.  7,125 — 17,301  „  (Ribemont-Dessaignes)') 

Gesamtdrnck  anf  ein  Ei  von  14C0  cm*  88,244          „  (P  0 1  a  i  1 1 0  n)  *) 

Oberflftche  =  178   g   pro    1  g  Utenis- 

substanz 

Wehendruck  auf  der  H6he  der  Wehe  154           ,, 

Druck  uach  Ausstofiung  des  Kinds  50,  72,  65,  75,  60  mm  Hg  (Ahlfeld)^) 

In  d^r  Panse  10 — 11  mm,  Eigendruck  des  Ballons  8  mm. 

S  c  h  a  t  z  ®)  veranechlagt : 

wenn  Kopf  anf  dem  Becken  steht  i^gfache  i 

bis  znm  Einschneiden  des  Kopfes  2        r       \         Aq^  ursDriincHchen 
bis  zur  bevorstehenden  Austreibnng  der  |     i,«^v,Jl«,«Ji«k^«  n«,nt.fl 

bis   znr   Tolistandigen  Entleernng  min-  ^^^^^^  Maximalwehej 

destens  6        r      I 


Haufigkeit  der  einzelnen  Kindslagen 

Schroder"')        Spiegelberg*) 

Scliadellagen  95      ^'o  97,3   % 

Gesichtslagen  0,6    „  o,3    r 

Beckenendlagen  S.^i  «  i,59  „ 

Querlagen  0,56  „  0,78  „ 


Geburts-  und  Wehentatigkeit 

Arbeit   einer  Wehe  =   c.  9  kg.m.    —   Dauer  der  Wehe  s.  p.  515. 

Peristaltik  der  "Wehe  s.  o.  p.  515. 

> 

Puis    der    Mutter    steigt    wahrend     der    Wehe     um     2 — 5    Schlage 
(Horning) »). 

vor  nach 

dem  Blaseusprnng 

Puis  des  Fotus         139,46  137,27  (Ziegenspeck)^®) 

do.  10-20  10—20         (v.  Werdt)'^) 

weniger  in  der  Wehe,  unter  der  Norm,  in 

als  in  der  Pause  der  Wehe  noch 

starkere  Abnahme 


1)  Monatsschrift  fttr  Geburtskunde  nnd  Frauenkrankheiten  XXII  1863  p.  1. 

2)  Researches  in  obstetrics  1868  p.  229.  —  In  „  Contributions  to  the  mechanism 
of  parturition"  1875  gibt  D.  1,85—17,642  kg  an. 

3)  Annales  de  gynecologic  et  d'obstetrique  1879  p.  81  (Fevrier). 

4)  1.  p.  515  c. 

5)  Berichte  und  Arbeiten  aus  der  geburtshttlflich-gvnaekologischen  Klinik  10 
Giessen  1881—1882  (lb83)  p.  69.    5  aufeinaiiderfolgende  Weben. 

6)  Centralblatt  far  Gynftkologie   1896  p.  253  fBericht  ttber  Gyn&kologen-Ver- 
saramlung  in  Wien].  7)  1.  p.  7  c.  p.  131. 

8)  1.  p.  19  c.  p.  142  3.  Aufl.  p.  160  nach  Znsammenstellnng  von  SchwOrer. 
Hegar  und  eigenen. 

9)  Uber  den  Einfluss  der  Wehen  auf  die  HerzthStigkeit  der  Mutter  nnd  Frucht 
Ziiricher  Dissertation  1876  p.  43.  10)  1.  p.  514  c.  p.  54.  11)  1.  p.  514  c. 


Geburt 


517 


Hamoglobin    unter   der  Geburt    16,88    gegen  16,38    in    den  ersten 
Tagen  des  Wochenbetts  (Ad.  Payer). 

Weifie  Blutkorperohen  s.  u.  p.  524. 

Blutdruck   wahrend    der  Geburt   bis  zu  200  mm  Hg,    wahrend  der 
Wehen  220—230  (Chap on).  —  Vgl.  p.  507. 

Respirationsfrequenz     (der  Mutter)     wahrend     der     Geburt 
(Winckel)^):  bei  Erstgebarenden  21,5,  bei  Mehrgebarenden  20,4. 

Wehe  .  Pause 

17,8  24,6 

und  zwar  Anfang       18,9 
Mitte  15,7 

Ende  19,3 


Korpertemperatur  wahrend   der  Geburt 

37,399—37,819  37,4**  (Winckel}*)     Eroffnungsp.  37-531     Austreibungsp.  37,592 

37,42  (Gruber)*)  „  37,58  „  37,49 

Nachgeburtsperiode  37,37  (Gruber) 

Zunahme  d.  Temperatur  des  Uterus  wahrend  d.  Wehe  0,02—0,1  (Franken- 

hSuser)*) 
w&brend  der  Wehe  in  maximo  0,1  (Hennig)^) 
W&hrend  der  Geburt  ist  der  Uterus  dnrchschnittlich  0,383*^  hOher  temperiert,  als  die 
Axilla  und  0,1 75^^,  haher  als  die  Vagina  (Schroder)^). 

Vicarelli    (1.   c.  p.   76)    fand   die    Temperatur   des   Uterus    11**— 5^  nachts 
36,80— 36,84<>,  11—12^  mittags  37,4:  4—5**  mittags  37 A^^- 


Gewichtsverlust  wahrend  der  Geburt 


Uberhaupt  (g) 

( 

%  des  K6rpergewichts 

Gi 

a  s  s  n  e  r  •) 

Baumm 

G 

assner 

Baumm 

insgesamt 

(189 
6564 

60       Fftlle) 
6242 

10,45 

10,165 

Primiparae 

Multiparae 

u.  zwar 

Gass- 
ner*) 

Baumm 

^«f!"    Baumm 
ner 

Kind 

Fruchtwasser 

Placenta 

3283 

1877 
600 

3265 

1300  (berechnet] 
628 

3225 

1672 

580 

3220 
820 
614 

3325         3317 
1910          1020 

610           626 

Blut 

Ham  und  Kot 
Lungen-  n.  Haut- 
ausdttnstung 

250 
404 

150 

308 
366 

375  (berechnet; 

Sa.  6564  6242  g  | 

Zacharjewsky  berechnet  (4  Erst-,  5  Mehrgebarende)  den  Verlust  auf  5,8  kg 
und  zwar  Kind  3,4,  Nachgeburt  0,65,  Fruchtwasser  1,7  kg  (0,58-3,22).  HeiP)  er- 
mittelte  einen  Durcbschnittsverlast  von  2,298  kg  bei  einem  Durchschnittsgewicht 
der  Frischentbuudenen  von  55,467  kg.  Bis  zum  9.  Tag  ist  bei  82*^/o  das  Mindest- 
gewicht  ttberschritten. 


1)  Klinische  Beobachtungen  zur  Patholoffie  der  Geburt  1869.         2"^  1.  p.  503  c. 

3)  Verhandlnngen  der  Versammlungen  dentscher  Gynaekologen  1877  p.  92. 

4)  Archiv  fttr  Gvnftkologie  14.  Bd.  1879  p.  361. 

5)  1.  p.  504  c.  pi  264.  6)  1.  p.  502  c.  p.  20  u.  43,  44. 

7)  Archiv  fiir  Gvnakologie  51.  Bd.  1896  p.  27.    100  W^chnerinnen. 


518 


Physiologischer  Teil 


Blutverlust  bei  normaler  Geburt 

(vgl.  p.  517  unten) 
a)    nach    Asayaina^) 


Erstgebarend 

Mehrgebarend 

Vielgrebarend 


iil) 


(ttber  5) 


Falle 

195 
324 

56 


spoutane  Losung 
g 

356 
382 

442,5 


Falle 

203 

185 

37 


Expression  der 
Placenta 

8 

354 
400 

401 


b)  nach  Marburger  Beobachtungen^) 


Erstgeb&rende 
Spiess*)        Stroeder*) 
(2437  F&lle)    (1089  F.) 
u.  zw.  428,9  g  479,7 

vor  \  der  Geburt    155,5  „  — 

mit  t  d.  Placenta    290,8  „  — 


Mehrgeb&rende 

Spiess  Stroeder 

(*059  F.)  (591  F.) 

483,3  535,3  g 

188,8  — 

293,2  — 


Bei  engem  Becken  betrilgt  der  Verlust  im  Durchschnitt  5,7  g  mehr  (Spiess). 


c)    Blutverlust    im  Verhaltnis    zum  Gewicht    des  Kinds*) 


Spiess') 

Stroeder^) 

Gewicht  des  Kinds 

(fir) 

Zahl  der    Blutverlust 
Falle              (g) 

Zahl  der  1  Blutverlust 
Falle     ;         (g) 

bis  zu  2499 

2999 

3499 

3999 

4000  u.  darllber 

477 
1052 

1773 
798 
152 

354,1 
435,4 
466,7 

579,3 
.   673,3 

176 
516 
878 
388 

lOI 

414,4 
427,7 
468,5 
600,8 

776,3 

Gewichtsverlust  durch  die  puerperalen  Prozesse 

(Lochien,   Milch,  vermehrte  Diurese  etc.) 


Beobachtungszeit 
(Stunden) 

Beobachter 

Zahl  der 
FftUe 

absolnt 

(g) 

®/n  des  Kdrpergewichts 
der  Neuentbundenen 

172—143 

Primiparae 

Multiparae 

148,3 

G  a  s  s  n  e  r  *) 

r 
r 

B  a  u  ni  m 

238 

73 
i6^ 

60 

4571,5 

4359 

4666 

3643 

8,127 

.7,844 
8.302 

6,577 

1)  Uber  das  Verhaltniss  des  Blutverlustes  bei  normalen  Geburten  bei  der  rein 
exspektativen  und  der  Expressionsmethode.    MUnchener  Dissertation  1889  p.  9  n.  12 

2)  Ahlfeld,  Zeitschrift  fur  GeburtshUlfe  und  Gynakologie  51.  Bd.  1904  p.  345. 
(Dort  Stroeder's  Beobachtungen  mitgeteilt),  p.  347;  vgl.  Ahlfeld,  GeburtshUlfe 
1.  Aufl.  p.  110. 

8)  Die  Blutverluste  in  der  Kachgeburtsperiode  bei  abwartender  Methode.  Mar- 
burger  Dissertation  1899. 

4)  1.  p.  502  c.  p.  51.    Erstgebiirende. 


Wochenbett  519 


Aufsere  Mafse  in  Schwangerschaft  und  Wochenbett  (Kehrer)^) 

(cm) 

Ende  der  Wochenbett  Differenz 

Schwangerschaft  bis  z.  3.  Tag  ^"^             \ 

groBter  Brnstumfang                            8i  74,1  7,2             8,8 

„       Bauchnmfang                           98,2  84,1  14,1            14,3 
(s.  p.  501) 

Banchnmfang  in  NabelhOhe                 96,5  81,9  14,6           16,1 

groCte  Brustbreite                                26,8  25,0  1,8             6,7 

oberer  Schenkel  der  Linea  alba           19,6  15,4  4.2           21,4 

unterer       „          „        „        „              20,1  15,4  4,7           23,3 

rechte  n.  linke  Httftnabellinie  je          22,7  *         16,7  6,0           26,4 

Entfemung  des  Fandus  nteri  Ton  1  gleich  nach  Entfemnng 

der  Schamfnge                                   32,6  16,4  [  der  Nachgebiirt 

Breite  des  Uterus                                 20,5  12,3)  (vgl.  p.  520) 


Menge  der  Lochien  (Gassner)^) 

im  Mittei  innerhalb      8  Ta^en  1485  g 

Lochia  cmenta        i. — 3-  Tag  1000  ^ 

„       serosa  4. — 5.     „  280  „ 

„       alba  6.-8.     „  205  „ 

bei  Stillenden  1085  „ 

„    Nichtstillenden  1880  „  und  zwar  bei 

einer  Stillenden  einer  Nichtstillenden 

(KSrpergewicht  63  kg)        (Korpergewicht  51  kg) 

24  Stnnden  nach  der  Geburt        400  )  =  7j.r  o-  ^7©  \ 

t  Wni  L-  cnienta  ^!°      =  "5°  g 

72  150  ;  300  ) 

96  70  \  =  200  g  160  \  ^      , 

120  130  /  L.  serosa  200  1  '^      " 

144  60      _  J  .Q  ^  no  j 

168  ^\l.mJ  ^^°      =    ^7°" 

192  20  J  40  J 

FUr  die  ersten  11  Tage  ermittelte  Zacharjewsky  1236  g,  wovon  857  auf 
die  ersten  3  Tage  kommen. 

Innerhalb  der  ersten  9  Tage  findet  Feb  ling')  einen  durchschnittlichen  Ver- 
lust  an  Lochialsekret  bei  Erstgeb&renden  von  350  g,  bei  Mehrgebarenden  von  485  g, 
desgleichen  Schibler*)  Ton  370  g  in  9  Tagen  (ungerechnet  die  Va— '4  [•]  ^6- 
tragende  Verdanstung). 


1)  Beitrftge  zur  klinischen  und  experimentellen  Geburtskunde  und  Gynaekologie 
11.  Bd.  (2.  Heft  1884)  p.  207. 

2)  1.  p.  502  c.  p.  51.    ErstgebSrende. 

3)  Die  Physiologic  und  Pathologic  des  Wochenbetts  1890  p.  18. 

4)  BeitrUge  zur  3Iengenbestimmung  des  Lochialsekretes.     Basler  Dissertation 
1892  p.  27. 


520 


Physiologischer  Teil 


Riickbildiing  des  Uterus  nach  der  Geburt 

a)  Erhebnng  des  Uterus  liber  die  Schamfuge 
Lange  und  Breite  desselben  (cm) 


/— N 

Parthey*) 

to 

M 

FYl 

^                  sx 

Breite  (cm) 

Tag  des 

J.Schneider*) 

pQ         f^ 

«8 

9 

a 

Temesvary") 

Wochen- 
betts 

(2  Messungen 

im  Tag) 

1  A 

0)  m3 

00 

und  B&cker 

Parthey*) 
Erst-        Mehr- 

be 

tS3 

M 

L&nge 

Breite 

geb&rend 

gleich  n. 

Geburt 

II 

10,91 

11,05 

I 

12,1 

11,3 

12,2 

12,9 

14,6 

io,8 

13,55 

12,27 

10,8          11,4 

2 

io,4 
9,o 

II,I 

",7 

12,4 

10 

12,45 

11.71 

10,2          10,9 

3 

9,9 
8,9 

10 

io,6 

10,8 

9 

11,16 

10,93 

9,6           10,4 

4 

8,7 
8,7 

9,2 

9,9 

9,8 

8,4 

10,21 

10,27 

9,2             9,8 

5 

8,6 
8,1 

8,3 

8,8 

9,1 

7,7 

9,29 

9,66 

8,8             9,1 

6 

7,9 
7,7 

7,6 

7,8 

8,3 

7 

8,22 

8,96 

8,3             8,2 

7 

7,3 
7,1 

6,8 

7,1 

7,7 

6,6 

7,61 

8,32 

7,6             7,7 

8 

7,2 
6,9 

6,5 

6,2 

7,o 

6,2 

7,32 

8,19 

7,3             7,1 

9 

6,5 

5,8 

lO 

5,9 

5,5 

II 

[vg 

4.  p.  519] 

5,5 

12 

5,1 

5,2 

7,2-7,4  ^ 
Bdrner*) 

22 

4,6 

b)   Lange    derUterushohle    (Th.   B.    Hansen)*) 
Dimensionen  der  Muskelfasern  (Sanger)*^) 


Lftnge  der  Uterush^hle  (cm) 

FaserlSjige 

Faserdicke 

Mittel 

Minimum  Maximum 

1 

A* 

f* 

Bchwangerer  Uterus 

208,7 

10,6 

erste  Stunden  nach  der 

Geburt 

14,8 

BOrner*) 

158,3 

12,2 

4.  TagdesWochenbetts 

117,4 

10,5 

8.    „ 

82,7 

8,0 

10.    „ 

10,6 

8 

13,5 

15.    „ 
3.  Woche 

9,9 

8,8 
0 

8,3 
7,5 

11,5 
10,5 

1 
^^  .     (Anfang    ^  _ 
3^»7  der  Woche)  ^»^ 

4.       „ 
6.        „ 

8,0 

7r5 

7,1 

7,0 

6,5 
6,2 

9,3 
9,0 

9,1 

(Ende      , 
^4»4  der  Woche)  ^'° 

I'        " 

6,9 

6,0 

8,5 

8.        „ 

6,7 

5,6 

8,5 

'*"•      ," 

6,5 

5,4 

7,5 

normaler  Uterus 

34,1 

5,1 

Sonstige  Dimensionen  des  puerperalen  Uterus  s.  p.  140. 

1)  Monatsschrift  fur  Gebnrtskunde  und  Frauenkrankheiten  31.  Bd.  1868  p.  S^'^- 

[Anma-kungen  2 — 7  siehe  ndchste  Seite.\ 


Temperatur  im  Wochenbett 


621 


c)  Gewicht  des  puerperalen  Uterus  (vgl 

.  p.   140) 

Autor 

Gewicht 

Volum 

« 

cm' 

am  Elide  der  Schwangerscfaaft 

Krause^) 

700 

1000 
(samt  Inhalt 
5960 — 6160) 

gleich  nach  der  Geburt 

HeschP) 

770—805 

4.  Tag  des  Wochenbetts 

Polaillon') 

495 

4.  Tag 

Heschl 

665-735 

14.    « 

^.    »   . 

350—385 

do. 

Garrigues 

300—330 

22.  Tag 

n 

150—210 

2.  Monat 

Heschl 

45—75 

Temperatur  im  Wochenbett 

nach  der  Geburt  durchschnittlich  (in  axilla)    37,46®  (0,2®  hOher  als  aonst)  — Winckel*) 

37,6     Kehrer*) 
37,1     V.  Grttnewaldt*) 
36,93  BrennstuhP) 
Aus  Angaben  von  Winckel,  v.  Grttnewaldt,  SchrOder*),  Osc.  Wolf*) 

berechnet  firennstuhl 

fttr  die  ersten    12  Stunden       0,47  Steigerung 

(0,37  Brennstuhl)^ 
„     „    zweiten  „         „  0,56  Abfall 

(0,5    Brennstulil)') 

hochster   Stand    4  —  6   Stunden,    niedrigster    20 — 22    Stunden    nach    der   Geburt 

(Schroder) »«) 

T^emSffiVicb  (S"r  r "';  ''*'^*'""^   "'''/       ^'''"  '•«•  ]  -'  "Sett; 
nach  der  GeT)urt    lMekrgebarei.de        ,  0,475  n       i,"   j  Temperatur 

Bel  Geburten    zwischen    11^    Tormittags   und   2^   mittags   kann   (abendliche) 

Steigerung  (um  5**)  bis  zu  38,55°  eintreten  (SchrOder)  ^®) 

Schwankungen  in  den  ersten  Tagen  von  37,o— 37,9®  (Feb ling)") 

vom  6.— 6.  Tage  morgens  unter  37,0 

bei  Mehrgeb&renden  anch  schon  vom  2.  Tage  an 

Ende  der  1.  und  2.  Woche  abends  hOchstens  37,4—37,6 

[Zur  vorigen  Seite.]    2)  Uber  die  Involution  des  Uterus  in  den  ersten  8  Tagen 
des  Puerperiums.    Berliner  Dissertation  1882  p.  24  u.  25. 

3)  Ifitgeteilt  von  Feb! in g  (1.  p.  519  c.  p.  8);   die   Messungen  der  ersten 
10  Tage  .aus  durchschnittlich  3—400  Fallen. 

4)  Cher  den  puerperalen  Uterus  1875. 

5)  1.  p.  358  c.  p.  379.    131  FftUe. 

6)  Zeitschrift  fttr  GeburUbttlfe  und  Gynaekologie  13.  Bd.  1886  p.  16. 

7)  Beitr&ge  zur  pathologischen  Anatomic  und  klinischen  Medicin  (Festschrift 
fiir  E.  L.  Wagner)  1887  p.  149. 

1)  s.  obeu  p.  140. 

2)  Zeitschnft  der  K.  K.  Gesellschaft  der  Arzte  zu  Wien  8.  Jahrgang  1852 
2.  Bd.  p.  230.  3)  1.  p.  515  c.  4)  1.  p.  603  c.  p.  326. 

5)  P.  M tiller's  Handbuch  der  Geburtshttlfe  I.  Bd.  1888  p.  569. 

6)  St.  Petersburger  medicinische  Wochenschrift  5.  Bd.  1863  p.  1. 

7)  Das  Temperaturverhalten  des  normalen  Wochenbettes.    Wttrzburger  Disser- 
tation 8.  a.  [1883?]  p.  8  u.  11. 

8)  Monatsschrift  fUr  Geburtskunde  und  Frauenkrankheiten  27.  Bd.  1868  p.  108. 

9)  ibid.  p.  241. 

10)  Schwangerschaft,  Geburt  und  Wochenbett  1867  p.  183  u.  182. 

11)  1.  p.  519  c.  p.  29. 


522 


Physiol ogischer  Teil 


Der  Uterus  ist  im  Durchschnitt  o,284<>  hdher  temperiert,  als  die  Axilla  und 
o,iii®  hiJher,  als  die  Vagina  (Schroder)*).  Vicarelli  (1.  c.  p.  79)  findet  in  den 
ersten  3  Tagen  wenig  Differenz,  vom  4.-7.  Tag  den  Uterus  0,1—0,2*^  hSher  als  die 
Vagina. 


Temperatur   bei   normaler   Geburt   und   Wochenbett 

(T  e  m  e  s  V  a  r  y  u.  Backer)-) 

a)    in    den    ersten    19  Stunden 


unmittel- 
bar  nach 

der 
Geburt 

2-3 

4—5    6—7 

i 

8—9  10— II  12—13  14—15  16—17 

1             i 

!                             :               I 

i 

18—19 
Stunden 
nach  der 
1    Geburt 

Axilla 
(50  Fftlle) 

37,16 

•37,18  37,31 

37,36  37,34 

37,26     37,17 

37,09 

36,95 

36,85 

Rectum 

(27  F.) 

37.34 

37,62 

37,72 

37,74 

37,60 

37,46'   37,35 

i 

1 

37,26 

37,11 

— 

b)  in  den  ersten  8  Tagen  des  Wochenbetts 


II.        III.       IV.        V.        VI.      VII. 

VIII.  Tag 

ganze  Woche 

Axilla  (650  F.) 

36,89    36,92 

36,91     36,89    36,91  '  37,87 

f 

37,22    37,25     37,22    37,24 

1                        ' 

36,86 
37,19 

36,89 

Rectum  (26  F.) 

37,16:  37,22 

37,21 

Verhalten  des  Zirkulationsapparats  wahrend  des  Wochenbetts 


a)  P 

ulsfrequenz 

im 

Verminderung 

Durchschnitt 

bis  auf 

1 

Blot«) 

52-58 

34 

H  e  m  e  y  *) 

44 

60  und  weniger  bei  16,2  ^Iq 

Olshausen'^) 

6b     „          „           .       63% 

Lohlein'*) 

40  u.  42 

50      r              ».              n       6,50/0 

Fehling') 

36 

(3mal  so  haufig  b.  Mehrgebiirenden 

Mac  Clintock*) 

30 

gegenilber  Erstgebftrenden) 
bei  der  Geburt            66  % 

Vejas*^) 

43 

Tern es vary  und 

Backer 

72  nach  V*  Stunde 

70     „    2—3  Stunden 

genauere  Augaben  1.  c.  p.  358 ff. 

„ 

68         „     12  —  13          r 

V4  Std.  vor  Nahrnugsanfnahme  61 

64        „    24—25          „ 

„     r    nach              ,,                70 

Hamm  *^) 

66,6 

58,4 

(66.8  in  der 

(!^8,7  nach 

Schwanger- 

vollendetein 

schaft) 

Puerperium) 

1)  I.  p.  504  c.  p.  264. 

2)  1.  p.  358  c.  p.  340,  341,  351.    Bei  b)  nur  seiche  berucksichtigt,  welche  niemals 
liber  'dl,b^  in  axilla  oder  37,8  in  recto  aufwieaen. 

3)  Bulletin  de  1' Academie  imneriale  de  medecine  1862  23  Tome  XXVIII  p.  926. 

4)  Archives  generates  de  medecine  1868  Vol.  II  p.  154.    400  Falle. 

[Anmerknngen  5 — 10  siehe  nachste  Seite.] 


Puis  nnd  Blut  im  Wochenbett 


523 


Freque'nz    dee   puerperal  en   Pulses   bei   verschiedener 

(normaler)   Temperatur 


Temperatnr 
der  Wochnerin 

36,5 


Ahlfeld 
67 


Grttneisen^j 
69 


Sopp«) 

ante  partum  77 
post       ^        67 


37,0 
37,5 

37r9 

(38,0) 


75 
82 

88 


70 

75 
80 


ante  partum  81 
post  „  68 
ante  „  88 
post       n        70 

post  partum  82 


b)   Kote  Blutkorperchen  und  Hamoglobin 
(Schwangerschaft  s.  p.  506) 


Zahl 

1  der 

rote  KOrperchen 
pro  1  mm* 

Hamoglobin 
(Fleischl) 

i  Falle 

Mittel 

Grenzwerte 

Mittel       ^J,^"t 
werte 

tilling') 

83 

2333000 
—4  7e;oooo 

in  47  Fallen 
—  56,6  %  Abnahme 
gegenttber      der 
Schwangerschaft 

s 

J.  Meyer 

4.  Tag 

Millione 

4,62 

2  700000 

66.7 

46-83 

— 5  400  000 

1 

n 

15.  Tag 

5,10 

3  130000 

74,3           61—94 

— 6  430  000 

^nl*) 

37 

1 

Abnahme    bei    21 

1 

Fallen,  geringe  Zu- 

uahme  bei  14 

>  cUeu- 

1 

3  erg 

9.  Tag 

1 

377000  mehr 

0,88  mebr 

gegentibei 

'  dem  Ende  der 

Schwangeri 

sohaft  (s.  p.  506) 

I  bner 

bis  z.  10.  Tag 

1 

3000000 
—5  560000 

74—93 

^Mld 

3  S06000 
—5  700000 

68-95 

i  nkel- 

am  Abend  der 

32 

98 

80—115 

rxann*) 

Niederkunft 

1 

i 

n 

I— 13 

30 

94,907 
7i?43^/od.  Minima  fa 

11.  auf  d.  erst.  5  Tage 

50  \          r 

r             r 

r     n      n       3      « 

\Zur  vorigen  Seitc]     5)  Centralblatt  fttr  Gj-nakologie  5.  Jahrgang  1881  p.  50. 

6)  Zeitschrift  fiir  Geburtshiilfe  und  Frauenkrankheiten  I.  Bd.  1876  p.  482. 

7)  1.  p.  519  c.  p.  29.  8)  Dublin  quarterly  Journal  1881  May. 
9)  1.  p.  506  e.  p.  1946  [6]. 

10)  Gibt  es  eine  physiolofi^ische  puerperale  Bradycardie?    Strassburger  Disser- 
tation 1903  p.  89—91. 


1)  Uber  die  Verlangsamung  des  Pulses  in  Geburt  und  Wochenbett.    Hallenser 
Dissertation  1898. 

2)  Uber  den  EinfluG  der  Geburt  auf  Temperatur  und  Puis  beira  Einzelindividuum. 
Marburger  Dissertation  1898  p.  34. 

3)  1.  p.  506  e.  p.  53.  4)  1.  p.  206  c.  p.  68. 
5)  1.  p.  506  c.  p.  11,  45,  44. 


524 


Physiologiscber  Tell 


c)  we  if 

16  Blutkorperchen  bei  der 

Geburt 

und 

im  W 

ochenb 

ett 

1 

0  ^ 
0.  V 

tJber- 

groOe 
mononukl. 

eosino- 

weilie 
insgesamt 

1= 

gangs- 
tormen 

Leuko- 
zyten 

phOe 
Zellen 

0/ 

0/ 

0. 

0/ 

0/ 

(0 

/O 

10 

.0 

>0 

Carton 

Gehurt 

Erstgebar.      24274 

90 

1   fehlen 

(vgl.  p.  506) 

Mehrgebar.    161 41 

84 

3.-6.  Tag 

Abnahme 

10—15 

2-5 

Payer 

Geburt 

17560 

(vgl.  p.  507) 

(13300—25600) 

Zange- 

Geburt 

20—21000 

meister*) 

(bis  43000) 
(gegen  10 — 12000  in 
d.  Schwangerschaft) 

CoTa 

Gcburi 

0,2-0.3 

(vgl.  p.  506) 

3.-4.  Tag 

wieder 

oormale 

Werte 

■ 

nach 

Carstanjen 

1  Tag 

d.Ent- 

78,9 

13,56 

5,63 

0,29 

1.62 

(vgl.  p.  506) 

I  Woche 

bin- 

/ 

66,56 

20,52 

9,2 

0,52 

3,2 

/ 

dung 

Sadler*) 

4.— 12.  Tag 

10,788 
(8400—13100) 

Cl.M.Hibbard 

Anfang  der 

Erstgebar.      1 2200 

iind    F.    W. 

Geburt 

Mehrgeb&r.      9300 

• 

White  3) 

4  Stunden  vor 
Ende  der  Geburt 

Erstgebar.      17600 
Mehrgebar.     12000 

Hahl*) 

vor  der  Geburt 
w^hreud  d.   „ 

innerbalb  der 

8100 
14049 
n.  zwar 

Erstgeb&r.      15380 
Mehrgebar.    12940 
unter3oJ.      146 18 
iiber    „   „      14150 
RUckgang  zu 

Die 

Zunahme 
kommt 
auf  die 

polynukl. 
neutro- 
philen 
Zellen 

I.  Woche  nach 

nonnalen  Werten 

Gebn 

irt 

d)  Blutdruck  (Lebedeff  u.  Porochjakow)*) 

im  Woehenbett  verglichen  mit  der  Geburt 

im  Mittel  18  mm  Quecksilber  weniger, 

bis  zum  Verlassen  des  Betts  am  8. — 9.  Tag,  worauf  Steigerung  folgt. 

In    den    ersten    Tagen    des    Woohenbetts   fand   Savelli    (s.    p.   500 
170—160  mm  Quecksilber,  am  7.-8.  Tag  130—140  mm. 

Gegen  den  8.  Tag  des  Wochenbetta  nach  Chap  on  (s.  p.  507  u.  51  ') 
wieder  normals  Werte. 


1)  Neuere  physiologische  Forschungen  in  der  Geburtshilfe  1904  p.  3—5.    83  F^^ 
[in  Volkmann'fl  Sammlung  klinischer  Vortrage  N.  F.  Nr.  379  p.  207—209].  .^ 

2)  Fortschritte   der  Medicin,  Supplementheft  zum  10.  Bd.  1892  p.  4.    21^^^ 
Jahre.    8  Falle. 

3)  The  Journal  of  experimental  medicine.    (New-York)  Vol.  Ill  1888  Nr.  6. 

4)  Archiv  fttr  Gynaekologie  67.  Bd.  1902  p.  503,  506.    36  Falle.  —  Daaell>«^ 
p.  488—491  noch  weitere  Angaben  anderer  Autoren. 

5)  Centralblatt  fttr  Gynaekologie  8.  Jahrgang   1884  p.  5.    Basch's  Sphygco^' 
manometer. 


matterl.  q.  kindliches  Blut 


525 


e)  Alkaleszenz  des  Bluts  (W.  J  a  c  o  b)  ^) 

235  mg  Natron  im  Wocbenbett,  wabrend  die  Schwangerscbaft  (vgl.  p.  507) 
nichts  Abweicbendes  bietet. 

f)  Blutgerinnung  s.  p.  203 


Vergleichende  Tabelle  fiber  miitterliches  imd  kindliches  Blut 


Hftmoglobin 


/    c8X 


Hemoglobin 


(9  Nengeb. ;  7  Gebar.) 
rote  Korperchen 
(6  Nengeb. ;  1 6  Gebftr.) 


weiCe  (12  Neugeborene ; 
II  Gebftrende) 

rote  Korperchen 

weiBe        „ 

weifi  :  rot 

Volnm  der  Korperchen 


Fibrin  (vgl.  p.  202) 

Eiien 

Kalinm,  Natrium 

Verh&ltnis    von    Eu- 
globnlin  :  Gesamt- 
globnlin 

Gefrierpnnkts- 
erniedrigung  des  Bluts" 


Bidone  u.  Gardini') 


Cataneo'j 
Engelsen 


Elder  nnd 
Hutchinson^) 


120  Fleischl        20®  weniger  als 
35 — 60®  mehr  als       in  der  Norm 

Mntter 
6  500000  pro  mm' '  500000  weniger 
2  500  000  mehr  als    als  in  der  Norm 
Mntter  1 

120  93,8 

I  61  (48-74,8)  ^0 
I    von  dem  des 
,  Kinds  (s.  p;  224) 
105,6%  72% 


do. 
Schwangerscbaft 
Kreifiende 


Fr.  KrUger^j 


Ubbels») 


H.  Nasse"') 

Fr.  Krtiger*} 

Schereuziss  (1.  c.) 

J.  Joachim^) 


d'Erchia^Oj 
(Mittel  ausBestimmnngen 
von  Feith,  Kronig 
n.  FUtb,  Mathes, 
Vicarelli,  Resi- 
nelli,  d'Ercbia, 
Zangemeister, 
Fttth) 

Grllnbaum  ") 


5000000) 
14522 


3574000 


\  Krei- 


5  346  500  pro  mm*  3978937  pro  mm' 

(4100000—6750000)        (2900000 

c.  I  Million  mehr 

als  die  Mntter 

17844 

(vgl.  im  einzelnen 

p.  212) 

6  120000 

15387 
I   :  304 

Blntkdrperchen- 
volnm  grOfier  als  bei 

der  Mntter 
0,1209  (Krilger)') 
0,0442  o^ 
etwas  reicber  an   ibedeutendreicher 

Natrinm  an  Kalinm 

Blut  der  Nabel-    !  Blut  der  Placenta 
schnnr 
56,4  :  100 


^3  2jtf(Bende 
:  270  j 


0,382 
0,0435  % 


,5472 


38,3  :  100 
^  —0,5359 


filr  beide  gleich 

J  —0,53  (nicht 
schwangere  0,56) 


1)  1.  p.  200  c.  p.  11. 

2)  Riforma  medica  1898  Nr.  239,  240. 

3}  Untersuchuiigen  ttber  deu.Haenioglobingebalt  im  Blute  der  Neugeborenen 
Basler  Dissertation  1891. 

(Anmerkunijen  4 — 11  slehe  niichste  Seite.) 


526 


Physiologischer  Teil 


Verhalten  des  Respirationsapparats 

(Brustmafie  im  "Wochenbett  8.  p.  519) 

a)  Atmungsfrequenz  (vgl.  p.  505) 

von  nihenden  Schwangeren  u.  Wochnerinnen  20  pro  Minute  (Kehrer)^) 

fiir  Wochnerinnen  14 — 18  (Win eke  1) 


b)Yitalkapazitat 

Wahrend  vielfach  keine  merkbare  Yeranderung  gefunden  wurde,  wird 
andererseita  angegeben  fiir  das  Wochenbett  verglichen  mit  der  letzten 
Schwangerschaft : 


Beobachter 


Dohrn«) 


Vejas') 


Wiuckel*) 


Zunahme 


Gleichheit  Abnahme 


12.— i4.Tag( 
des  Wochen-J 
betts       I 


Erstgebarende 
Mebrgeb&rende 

50  Falle 


letzte  Wochen  d. 
Sebwangerschaft 


c^  0' 
DO     0 

64    „ 

34  „ 

grOfite  absolute 

Zunahme  betrug 

500  cm'  b.  42  Pnlsen 

(3100  cm'  vor  der 

Geburt) 
2700 — 3500  cm') 


22 


0/ 


27  „ 

52   v 


*5  ,0 
9  n 


PulSy  Respiration,  Temperatur  im  Wochenbett  bei  verschiedener 


Fleiscbkost 
Eierdiftt 
gemiscbte  DiHt 


Diat  (Klemmer)*) 


Puis 
morgens       abends 

73,7  65,2 

73,59  75,03 

72,38  71,51 


Respiration 
m.  a. 

17,73  22,0 

21,3  22,73 

20,71  22,19 


Temperatur 
m.  ft- 

36,94  37,27 

37,08  37,47 

37,15  37,31 


{Zu  Seite  525.)    4)  1.  p.  212  c. 

5)  1.  p.  195  c.  [Archiv]  p.  21. 

6)  Vergleichende  Untersuchungen  von  mtttterlichem  Bliite ,  fStalem  Blute  nnd 
Fnichtwasser.    Giessener  Dissertation,  Utrecht  1901  p.  o9.    Beobachtnngen  am  Tier- 

7)  Archiv  fttr  Gynaekologie  X.  Bd.  1876  p.  323 

8)  1.  p.  195  c.  p.  21  [Diss.  p.  43]. 

9)  Archiv  fUr  die  gesammte  Phvsiologie  93.  Bd.  1903  p.  589. 

10)  Zentralblatt  fi\r  Gynaekologie  28.  Jahrg.  1904.    Berechnet  aus  den  Tabellen 
p.  1245  n.  1246. 

11)  1.  p.  509  c. 


1)  1.  p.  521  c.  p.  528.     Beobacbtungen   von   Baumfelder,   Schroder  nnd 
eigene. 

2)  Monatsschrift  fiir  Gebnrtskunde  nnd  Frauenkrankheiten  28.  Bd.  1866  p.  457- 

3)  1.  p.  506  c.  p.  1953  [13]. 

4)  1.  p.  500  p.  194. 

5)  Bericbte  und  Studien  ans  dem  k.  sachs.  Entbindnngsinstitnte  in  Dresden, 
herausgegeben  von  F.  Win  eke  1  2.  Bd.  1876  p.  166,  175,  184. 


Harnsekretion  im  Wochenbett 


527 


Harnsekretion  im  Wochenbett 

a)   Erste    Harnentleerung   nach    der  Geburt  (Kehrer)^) 

erfolgt  im  Mitt  el  nach        10,3  Stunden 
und  zwar  bis  zu  8  Stunden,    im  Mttel  in    5    Stunden,  bei  46,3  % 

von  8—16    ,    „  7,         „       n   11»4       «  V    32,6  „ 

16—24        .  .         „        „  20,3       „  „     21,1   „ 


n 


Die  erste  freiwillig  entleerte  Menge  betragt  801  cm^ 
und  zwar  40  mal     500—1000  cm* 


25 

23 

2 


n 


1000-1500 

230—500 

1600—2000 


n 


b)    Zabl  der  Entleerungen  (Kehrer)*) 

in    den    ersten    8    Tagen    alle    8    Stunden,    durchscbnittlich    498    cm^ 
in    der  Schwangerschaft    nahezu  7  mal  (4 — 8 mal)  in  24  Stunden. 


c)    Ausscheidung  von  Harnstoff,    Chlornatrium ,   Pbosphor- 

saure    (Kleinwachter  u.  a.)^) 


spezif. 
Gtewicht 

Harnstoff 

Chlor- 

Phosphor- 

Beobachter 

Menge  in  cm' 

absolut  (g)         0/0 

natrium 
fir 

saure 
g 

Hochschwangere 

Kehrer*) 

1792 

I.  Tag  Erstge- 

i 

biirende 

Klein- 

i7H 

24,68            1,439 

15,037 

2,590 

do.  Mehrge- 

wUchter 

im 

bUrende 

n 

1567 

Mittel 

26,366           1,689 

17,79 

2,156 

2.  Tag 

n 

1292  1 195* 

1015 

21,05  22,69*  1,63  1,90* 

14,13  15,07* 

2,25  i,8o* 

3.  Tag 

n 

1231  1085* 

bis 

27,71  28,39  12,3    2,62 

15,53  11,23 

2,37  1,96 

4.    „    Erstge- 

1016 

1 

barend 

n 

1330 

in  den 

31,13            2,34 

14,0 

2,56 

do.  Mehrge- 

ersten 

b&rend 

n 

1050 

8 

27,54            2,62 

10,75 

1,98 

5-  Tag 

n 

1350  1342* 

Tagen 

31,05  28,18   2,3    2,27 

15,58  11,51 

2,36  2.17 

6.     „ 

n 

1238  1298 

28,17  27,52   2,27  2,12 

15,45  13,80 

1,99  1,87 

7.    „    Erstge- 

1 

barend 

n 

1243 

24,57            1,98 

15,29 

1,95 

do.  Mehrge- 

barend 

n 

1314 

25,86            1,97 

12,71 

1,99 

8.  Tag 

n 

1230  1254* 

1 

21,62  28,30  11,69  2,26 

15,57  15,25 

1,70  1,70 

in  den  ersten  8 

i 

Tagen 

Eehrer 

1415 
(59cm*p.Stde) 

• 
1 
1 

Fleischkost 

Klemmer ') 

2028  g 

51,816          2,629 

Eierdiat 

n 

2029  „ 

32,96            1,896 

gemischte  Diat 

n 

1485,95 

26,16       '      1,85 

*  die  erste  Zahl  beziebt  sich  auf  Erst-,  die  zweite  auf  MehrgebiLrende. 


1)  1.  p.  521  c.  p.  567,  565.    95  Individuen. 

2)  Archiv  fttr  Gynaekologie  9.  Bd.  1876  p.  387  ff. 

3)  1.  p.  526  c.  p.  160,  170  und  179. 


528  Physiolog^scher  Teil 

d)   Ausscheidung  der   Schwefelsaure    (S.  Neumann)^) 

SO*  Athenchwefels&ure 

2.  Tag  des  Wochenbetts      1,7597  g  0,1722  g 

3.  „  ,.              ,.  1,3325                                  0,1158 

4.  „  „              r  1,9914                                  0,2169 

5.  r  r              r  1,4405                                   0,1914 

^  1  1K-C    [Maximum  1,6619      nioi« 

6.  -  -              -  1,15/6  ,i,               ...     . .,,  0,1216 
^  ^              ^  '           (Grammatikati)j     ' 

7.  „  r              r  2,3244                                   0,2421 

8.  ,,  „              „  1,5781                                   0,1958 

9.  „  „              „  1,4636                                   0,2030 


e)  Gefrierpunktserniedrigung  (Vicarelli  u.  Cappone) 

in  den  ersten  6  Tagen  p.  partum  J  —  1,605** 

(vgi.  p.  504) 

am  Ende  der  Austreibungsperiode  —  1,321'* 

in  der  Eroffnungsperiode  —  1,250^ 


Analyse  der  Frauenmilch 

Spezifisches  Gewicht:    1,032    (Grenzen  bei  guter  Milch  1,028 — 1,034) 

J.  Fr.  Simon-) 
1032,7  (1029—1036)  Szalardi») 
1,0288  A.  Molt*) 

1026—1035  Raden  Hansen^) 

bei  70%   1028  —  1034 

Temperatur    bei    der   Entleerung  38**  C,    nach  Smester*)   immer 
unter  37^. 


1)  Archiv  fur  Gynakologie  52.  Bd.  1896  p.  441. 

2)  1.  p.  497  c.  p.  283. 

3)  G^og^aszat  1891  Nr.  37  fungarisch].    26  Ammen. 

4)  The  american  Chemist  1876  (April)  p.  366. 

5)  Zeitschrift  filr  physiolog.  Chemie   V.  Bd.   1881  p.   16.     Dort   noch  andere 
Angaben. 

6)  Revue  mensuelle  des  maladies  de  I'enfance  1897  Mai. 


Franenmilch 


529 


a)  Mittel-  u.  Schwankungswerte  derFrauenmilch  (J.  K  6 n i g)  ^) 


spezif. 
Gewicht 


in  der  natilrlichen 


u 

OQ 


/fl 


.2 


/o 


:3 


0) 


/o 


in 

der      1 

Milch 

Trocken- 

snbstanz 

le  H 

I     In 

1 

8  to 

tan 

as 

^ 

-SI 

Of 
0 

% 

% 

0/ 

/o 

■•*   C 


^1 

10 


Mittelwerte 
(vgl.  p.  386) 

Schwanknngen 


Mittelwerte 
Schwanknngen 


1029,8      I  87,58  I  0,80   1,21 


1020,0 

1036,4 


83,88 
91,40 


Banmm  n. 
Illner«) 

Erich 
Meyer') 


87,738 
86,060 
90,391 


2,01 
0,20  0,28 
1,85   2,48 

0,68—5,02 
2,03 


1,414 
3i50o 

1,04 


3,74 


1,27 
6,20 


3,60 

1,420' 
5,250, 


6,37    0,30 

1,78    0,13 
8,76     1,87 

6,402  0,227 

5,040  0,16 
7,756  0,360 


16,22 

5,44 
40,40 


30,11  '  2,60 


10,19 
49,88 


0,87 
6,46 


b)    die   wichtigeren  Bestandteile    der  Frauenmilch 

nach  verschiedenen  TJntersuchem 


— ___ __ ^ 

1             1                        1 

Bid «) 
(Mittel) 

1 

Ml 

1    0 

Waaser 

88,36 

88.91 

87,46 

86,27 

87,6 

89,05 

87,38    87,24 

87,8 

87,79 

feste  Stoffe 

11,64 

11,09 

12,64 

13,73 

12,4 

1  10,95 

—      12,75 

12,2 

— 

12,21 

Kasein 
Albnmin 

3,43 

3,92 

0,98 

}  2,95 

}    2,21 

}  ^79 

0,34 
1,30 

}  1,90 

^  2.; 

}i,83 

}2,II 

Fett 

2,53 

2,67 

4,75       5,37 

3,81 

3,30 

3,80 

4,32 

3,9 

3,38!     3,79 

Milchzncker 

4,82 

4,36 

5,91       5,141       6,08 

5,39 

7,0 

5,97|     5,5 

7,0       5,71 

Salze 

0,23 

0,14 

0,11      0,22  ,       0,28 
(worunter 

0,42 

0,18 

0,28'     0,3 

1 

0,20     0,24 

u,«w  los- 

lich) 

1)  1.  p.  384  c.  I  p.  110.  II,  p.  598,  599.  Aus  173  Analysen  berechnet.  Milch- 
zncker nnd  Albnmin  sind  aus  der  Differenz  von  der  Trockensubstanz,  bzw.  Stickstoff- 
sabstanz  abgeleitet. 

2)  Die  Franenmilch,  deren  Veranderlichkeit  .  .  .  [Volkmann's  Sammlunff  N.  F. 
Nr.  lOJ  1894  p.  195  [15]. 

3)  Der  Eiweissgehalt  der  Frauenmilch.  Berliner  Dissertation  1902  p.  26. 
31  Untersuchnngen  an  12  Frauen.  4)  1.  c.  p.  284.  —  [Die  Frauenmilch . . .  1838.J 

5)  Annales  d'Hygifene  publiqne  XLIX  1853  p.  257  u.  L  1853  p.  43.  —  Du  lait 
chez  la  femme  dans  Tetat  de  sante  et  dans  T^tat  de  maladie  1853. 

6)  M^moires  des  conconrs  et  des  savants  etrangers  pnblies  par  Tacademie  royale 
de  m6decine  de  Belgique  1855.    Tome  troisi^me. 

7)  Clinical  lectures  and  reports  of  the  London  hospital  IV  1867—68  p.  77. 

8)  Untersnchnngen  iiber  den  Knmys  nnd  den  StoflFwechsel  wahrend  der  Kumys- 
kur  1874.  9)  Cheraisch-physikalische  Analyse  der  verschiedenen  Milcharten  und 
Kindermehle  1880. 

10)  Annales  de  I'institnt  agronomique  1855.    lere  livraison. 

11)  Vergleichende  Untersuchnngen  liber  die  gegenwftrtigen  Methoden  der  Unter- 
snchnng  der  Milch.    Erlanger  Dissertation  1871. 

12)  Zeitschrift  fUr  Biologic  XVII   1881  p.  501 ,  auch  Heidelberger  Dissertation 
(Mttnchen)  1881:  Cber  die  Zusammensetznng  der  Frauenmilch.  13)  1.  p.  528  c. 


Vierordt,  Dat  u.  Tabell.  f.  Med.   3.  Aufl. 


34 


530 


Phyaiologischer  Teil 


c)    Einige   andere  (organische)  Bestandteile  der  Milch 


Pepton 
Hamstoff 

» 
Lecithin 


pro  loo  cm' 

Nnkleon 

Kasein 


0,13-0,33%  (Schmidt-Mahlheim)') 
00079 

0*048  (Schfindorff)')" 

0,0038  (Schmidt-Mahlheim) 

0,058  =-.  3,05%  des  (1,90  hetragenden)  Eiweifigehaltes 
(R.  Burow)») 

^  0,170 — 0,186  mit  0.0153  organischem  Phosphor 

[  (Stoklasa)*) 

j  0,11—0,13      mit  0,0195 

n       0,016 


n 
n 


It 
n 


organische  Phosphors&nre  insgesamt 


0,0508  % 


d)  Elementaranalyse  der  Frauenmilch  (Camerer  u.  Soldner)^) 

Trocken-  c  H  0  N         Asche 

snbstanz  mit        "^  .  "  "  "  '^'^ 

ganze  Frauenmilch  ",32%         6,31%      o,97  %      4,6 1  %    0,220/0    0,23% 

Milchfett  der  Frauenmilch       —  7^i^     n 


11,0 


17,9 


Milchkugelchen  (Bouchut)^) 

Zahl  pro  1  mm»  1026  000  grofie  und  kleine 
Ammen  —  und  zwar  bei  66  1—2  000  000,  bei  27  2 
800000—1000000,  bei  20  600000—800000. 

Durchmesser  0,0033 — 0,01  mm 

Uber  Kolostrumkftgelchen  s.  u.  p.  535. 


—   Mittel   au8  158 
-4  000  000 ,   bei  24 


Anorganische  Salze  der  Frauenmilch  (G.  Bunge)^ 


Frauenmilch 

Kuhmilch 

Kali 

0,0703  7o 

0,18% 

Natron 

0,0257 

0,11 

Kalk 

0,0343 

0,16 

Magnesia 

0,0065 

0,02 

Eisenoxyd 

0,0006  [0,000254]  *) 

0,0004  [0,000404]  ^) 

,,          (JoUes 

0,000509 

^\  •X 

u.  Friedjung)*) 

(0,00035— 0,XXX>72) 

(0,0001 4 — O,00020j  'j 

Phosphorsfture 

0,0468 

0,2 

Chlor 

0.0445 

0,17                     _ 

0,2287  0/0 

0,8404  \ 

1)  Archiv  fiir  die  gesammte  Physiologie  28.  Bd.  1882  p.  287. 

2)  ibid.  81.  Bd.  ISftO  p.  42. 

3)  Zeitschrift  far  physiologische  Chemie  XXX.  Bd.  1900  p.  506.    9  Analysen. 

4)  ibid.  XXIII.  Bd.  1897  p.  343. 

5)  Zeitschrift  fttr  Biologie  33.  Bd.  1896  p.  566 ;  auch  36,  Bd.  p.  294  Elementar- 
analysen.  Die  Zahlen  fttr  das  Milchfett  sind  uugewbhnliche,  Terglichen  mit  asderen 
Fettanalysen. 

6)  Gazette  des  hopitaux  51 «  annee  1878  p.  75  u.  66. 

7)  Zeitschrift  fiir  Biologie  X  1874  p.  295,  auch  Dorpater  Dissert.  1874:  D«r 
Kali-,  Natron-  und  Chlorgehalt  der  Milch  verglichen  mit  dem  anderer  Nahrongs- 
mittel  etc. 

8)  Mendes  de  Leon,  Archiv  fur  Hygiene  7.  Bd.  1887  p.  305. 

9)  Archiv  fiir  experimen telle  Pathologic  und  Pharmakologie  46.  Bd.  1901  p.  ^' 


Analyse  der  Milch  531 

Analyse  der  Milchasche 

1X7 ;  1  <i  A  n        Fraaenmilch  Kuhmilch 

anf  100  Teile  Asche    ^i:?^  n"      • ' Mittel . 

"®*^  f         Bunge»)  Bunge    R.  Weber») 

I         n 

Kali  (K«0)                        3«,59         32,14      35,^5        32,96  22,14         23,77 

Natron  (Na«0)                   4,21         ii,75      10,43         8,8  13,91        (16,23  ClNa) 

Kalk  (CaO)                      18,78         15,67      14,79        16,41  20,05          17,31 

Magnesia  (^gQ)                0,87           2,99       2,87         2,24  2,63           1,90 

Eisenoxyd  (Ffe"0")             0,10          0,27       0,18         0,18  0,04           0,33 

Phosphorsftore  (P*0*)       19,11         21,42      21,30       20,61  24,75         29,13 

Chlor                               X9,o6         20,35      19,73        19,17  21,27          (9,49  CIK) 

Schwefels&nre                    2,64           —          —           —  —             1,15 

Inhalt  einer  vollen  Brust  (Mendes  de  Leon)^) 

90—129  cm» 


Qase  der  Miloh 


(Mittelwerte) 

Kohlensaure 

Sanerstoff 

Stickstof! 

in  100  Vol.  Milch     i 
Fran                Knh 
(Ed.  (Kttlz)*)  (Pfluger)«) 

2,60                 7,60           ' 
1,27                 0,095 
3,54                  0,75 

in  100  Vol.  Gas 

Fran  »)                Kuh  «) 

35,09                 90,00 
17,14                   1,125 
47,77                      8,875 

Wechselnder  Gehalt  der  Milch 

Schwankungeti  von  einem  Tag  zum  andern  verzdchnen  an  4  Fallen  Johannessen 

nnd  Wang 

a)  an  Fett  (Mendes  de  Leon)') 


Milch 
entnommen  aus: 

voUer  Brnst 

halb  entleerter 
Brnst 

fast  ganz  ent- 
leerter Brnst 

I 

1,02  % 

2,39  X 

3,14% 

II 

1,71 

2,77 

4,51 

IV 

1,94 

3,07 

4,58 

VI 

1,23 

2,50 

4,61 

vn 

1,36 

4,74 

8,19 

Mittel:       1,45  3,09  5,0 

Ans  29  Analysen  verschiedener  Beobachter  berechnet  K(3nig^)  filr  den  ersten 
Anteil  2,62  %  Fett,  fiir  den  zweiten  4,23,  fttr  den  dritten  6,02  %. 


1)  Journal  fur  praktische  Chemie  LVIII  1853  p.  28. 

2)  1.  p.  530  c. 

3)  Poggendorff's  Annalen  der  Physik  und  Chemie  LXXXI  1850  p.  412. 

4)  1.  p.  529  c.  p.  509. 

0)  Zeitschrift  fttr  Biologie  32.  Bd.  1893  p.  183.    Mittel  aus  5  Versuchen. 

6)  Archiv  fttr  die  gesammte  Physiologie  II  1869  p.  166.    Mittel  aus  je  2  Ana- 
lysen. 

7)  p.  529  c.  p.  512. 

8)  1.  p.  348  c.  II  p.  600. 

34* 


532 


Physiologischer  Teil 


b)  an  festen  Bestandteilen  uberhaupt 
Einzelanalysen  Durchschnittswerte 


(J.  Reiset)*) 

Tor  nach 

Anlegen  des  Kinds 


I 

io,s8  ""lo 

12,93  ®/o                   voile  Brust 

9,38  % 

n 

12,78 

15,52            halb  entleerte   „ 

11,04 

III 

13,46 

14,57      fast  ganz     „          „ 

13,23 

Femer  ergibt  sich  (J.  Forster): 

Sticksto&ubstanz 
I  Anteil  1,28 

n     r  0,95 

III       «  1. 18 


(Mendes  deLeon,  Forster)*) 
—  vgL  Tabdle  a)  — 


Asche 
0,27 
0,26 
0,25 


9,84 
11,01 

12,91 


Milchzucker 

6,34 
6,72 
6,26 


Wechselnder  Gehalt  der  Milch  wahrend  der  Laktation 


Zeit 
i.  u.  2.  Tag  \ 


3*      /•       n 

2.  Woche 

3»  n 

I.  Monat 
2. 

3. 

4. 

5. 
6. 

7. 
8. 

9. 
10. 

II. 
12. 

13. 


I 


n 
n 
n 
n 

n 
r 

n 

V 

n 
n 
n 


a)  nach  E.  Pf 
EiweifikOrper        Fett 


3,442         )    *»*30 


2,288 

3,498 

1,843 
1.909 

2,016 

1,750 

',552 

1,521 

1,645 
1,549 
1,732 
^405 
1,756 
1,641 


2,702 

3,077 
2,260 

4,030 

5,257 
2,628 

3,271 

3,875 
2,414 

4,285 

3.347 
4,051 
2,699 


I. 
2. 


eiff  er^) 

Milchzucker 
Tag  2,762)         , 
Tag  3,504j(,^'^t.he) 

4,853 

5,228 

4,506 

5,518 

5,971 
6,101 

5.866 

5,747 
5,848 

6,011 

5,933 
6,179 
6,036 


Dnrcbschuitt 


Uberhaupt  3,036^0 
fUr  die  6  ersten  Monate  2,867 
6. — 12.  Monat  3,275 


Salze 

[eine  Analyse 
mito,434beiiD 

6.  Monat 
nnterdruckt] 


0,270 

0,199 
0.185 

0,158 

0,175 

0,190 

0,147 

0.168 

0.117 
0,149 
0.145 


0' 

Id 


7  — 


5,454  % 
5,219  2.- 

13.  5,912  7.- 


-6.Mon.o,i88 

13.  r    0,157 


b)  nach  Ca merer  und  Soldner*) 


Tag  der 
Laktation 


Zahl 
der  F&lle 


Gesamt- 
Stickstoff 


0/ 
/o 


Fett 

(Itber- 

extrakt  nach 

Adams) 


Laktose- 
Anhydrit 


Asche 


TrockeD- 
substaiiZ 


5-6 

8— II 

20 — 40 

60 — 140 

170  und  spHter 


3 
10 

15 
14 
10 


0,287 
0,271 
0,204 
0,172 
0,148 


3,26 

3,11 
3,91 

3*3 1 
3,20 


5,83 
6,16 

6,52 

6,81 

6,78 


0,30 
0,28 
0,22 
0,19 
0,18 


12,09 

13,12 
I2.4S 

11.79 
11.44 


1)  Annales  de  chimie  et  de  physique  III.  Serie  XXV  1849  p.  89.  —  27  3.  Amine 
(5.  Kind).  2)  Berichte  der  deutschen  chemischen  Gesellschaft  XIV,  1881  pS^l. 

592, 4  vorlaufig  mitgeteilte  Analysen  von  MendesdeLeon.  —  Vgl.  Anm.  7  auf  p.  531. 

3)  Jahrbuch  fCir  Kinderheilkunde  und  physische  Erziehung  N.  F.  XX.  Bd.  188:^ 
p.  372-377.  4)  Zeitschrift  fur  Biologie  3H.  Bd.  1898  p.  280,  281. 


Analyse  der  Franenmilch 


533 


c) 

nach 

Schlofi 

mann 

Tag  seit  der 

Fett 

1 

Kohlenhydrat  ' 
0/ 

Eiweifi 

(NX6,25«/J    I 

Kalorien 

p.  Liter 

Entbindong 

1 

1 

/o               , 

1 

Vo 

1  v/ 

a) 

b)  ; 

a) 

b)  1 

a) 

b) 

a) 

b) 

9  B.   lO 

4,23 ') 

1 
—  i 

6,92 

1,81 

744') 

II— 20 

4,63 

— 

6,89 

— 

1,81 

780 

— 

21—30 

4,53 

») 

6,77 

1,94 

772 

*) 

31—40 

5,00 

3,60 

6,97 

6,77 

1,50 

1,798 

805 

686,6 

41—50 

5,41 

4.04 

6,80 

7,14 

1,75 

1,86 

847 

744,68 

51     60 

4,62 

3,81 

7,28 

7,17 

1,56 

2,32 

785 

743,43 

61 — 70 

4,69 

4,09 

6,94 

6,70 

1,44 

',58 

773 

719,87 

71 80 

0    _                       —_ 

3,90 

7,89 

1,58 

}823 

750,97 

81-90 

•  5,39 

3,57 

6,77 

7,37 

I,3S 

1,69 

703,48 

91  100 

3,20 

7,41 

i,6i 

667,41 

loi — 110 

3*54 

1 

7,38 

I 

1,46 

] 

754J 

III — 120 

121 — 130 

5,10 

3,18 

[  6,94 

6,67 
7,02 

[  «,*5 

1,35 
1,47 

[803 

673,9 
643,8 

131  —  140 

3,59 

I 

6,75 

] 

1,38 

667,7 

141 — 150 

3,73 

6,53 

1,38 

671,2 

151 — 160 
161 — 170 
171—180 
181  —  190 

4,02 

>  (bzw. 

4,74) 

3,39 
2,71 

3,06 
3,00 

6,89 

6,73 
7,59 
6,72 

7,94 

•    1,29 

1,44 
1,62 

1,71 
1,65 

702 

(bzw. 
769) 

650,2 
629,6 
630,2 
672,2 

190 — 200 

2,84 

7,81 

1,50 

645,8 

201 — 210 

5,55 

3,46 

7,33 

6,98 

1,31 

1,57 

863 

672,4 

Einflofs  des  Alters  und  der  Geburtenzahl  auf  die  Milch 


20—30  Jahre 
30—40     „ 

ErstgebHrende 
Mehrgebftrende 


Oesamteiweifi 

1,613*^/0 
1,724 

1,559 
1,669 


(E.  Pfeiffer)*) 


Fett 

Zucker 

S  alze 

zusammen 

3,228 

2.915 

5,794 
5,992 

0,165 
0,209 

10,800  X 
10,840 

3,195 
3,358 

5,818 
5,760 

0,166 
0,166 

10,738 
10,953 

Wechselnder  Gehalt  der  Milch  bei  verschiedener  Bekostigong 

Wasser      Eiweifi        Fett       Zucker        Salze 


sehr  schlechte  Kost 

89,75  X 

3.87  X 

1,88  \ 

4,75  % 

0,11  7o 

r  cn^uuf   uuu 

A,  Becquerel 

armliche             „ 

88,30 

2,41 

2,98 

6,07 

0,24 

Decaisne  *) 
V  nnd  J9 

sehr  ^ite           „ 

87,65 

3,71 

4,35 

4,16 

0,13 

r  •     UUU    X/» 

Decaisne  *) 

reichliche            „ 

85,79 

3,65 

4,46 

6,71 

0,39 

Wasser 

feste 
Teile 

Kasein 

Bntter 

Zucker  u. 

Extraktiv- 

stoffe 

• 

sehr  sp&rliche  Di&t 

91,4 

8,6 

3,55 

0,8 

3,95     J.  F.  Simon'^) 

I  Woche  sp&ter 

nach  sehr  fleisch- 

reicher  Nahrung 

88,1 

11,9 

3,75 

3,4 

4,54 

1)  Archiv  fttr  Kinderheilkunde  30.  Bd.  1900  p.  322. 

2)  ibid.   33.  Bd.  1902  p.  345   Tabelle  I.   —   (Fttr   ein  luetisches  Kind)   Ab- 
gedrttckte  Ammenmilch. 

3)  1.  p.  632  c.  p.  389  u.  390. 

4)  Gazette  m^dicale  de  Paris  XLII 1871  p.  317.  —  Comptes  rendus  de  l'acad6mie 
des  sciences  LXXin  1871  p.  128. 

5)  1.  p.  497  c.  II  p.  286. 


534 


Physiologiseher  Tell 


Versnchspenon 


23i&hr.,  nicht  sehr 

annkle  Fran 
22jfthrige  Frau  mit 

schwarzen  Haaren 


Verschiedener  Inhalt  beider 

a)  nach  Molt 
Wasser 


lo  Fftlle 


rechts 

86,25 
82,52 


links 
87,90 

85,44 


Stickstoff- 
snbstanz 

r.  1. 


3,35 
4,20 


3,29 
4,11 


b)  nach  Zap  pert  u.  Jolles^) 
Wasser 


0/ 


p. 

88,96 


1. 

88,74 


spezif.  Gewicht 

r.  1. 

1032,2  1032,2 


Fett 


/o 


r. 
4,02 

5,51 


1. 

2,67 
4,59 


Milchzucker 

/o 
r.  1.  r. 

5,59  5,66       2,50 

Azidit&t 

(Grade  nach  Th5mer) 

r.  1. 

21,7  13,5 


Atherextrakt 
0 


/fl 


i. 

3,83 


Die  Differenz  zugunsten  der  n&hrstoffreicheren  link  en  Seite  betr&gt  bis  zu 
94  und  100  Kalorien. 


Vergleich  zwischen  Franen-  und  Tiermilch  (J.  Konig)^) 


• 

Frau 

Kuh 

Ziege 

Esel 

Wasser 

87,58 

87,27 

86,88 

90,12 

Stickstoffsubstanz 

2,01 

3,39 

3,76 

1,85 

Fett 

3,74 

3,68 

4,07 

1,64 

Zncker 

6,37 

4,94 

4,64 

6,19 

Asche 

0,30 

0,72 

0,85 

0,47 

State 

90,58 
2,05 

i.U 

5,87 
0,36 


Analyse  des  menschlichen  Kolostrums 


Spezifisches  Gewicht  1056. 


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Entbi 

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82,8 

84,077 

85,172 

85^855 

84,299 

86,788 

86.70 

17,2 

15,923 

14,828 

14,145 

15,701 

13,212 

13,30 

V 

4,0 

)    3,228 

7,477 

8,073 

2,182    \ 

-2.    ^ 

3,07 

5,0 

5,781 

3,024 

2,347 

— 

4,863 

X34 

7,0 

6,5  <  3 

4,369 

3,637 

— 

6,099 

5,27 

0,31 

0,335 

0,448 

0,544 

0,512 

0,40 

iS 

23,12 

SS 

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22,51 

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Wasser 
teste  Stoffe 
Kasein 
Albumin 
Fett 

Milchzucker 
Salze 
Stickstoff-  ] 

substanz  |  ^ 
Fett  ['« 

Stickstoff    j 

1)  Wiener  medizin.  Wochenschrift,  53.  Jahrgang  1903,  Tabelle  p.  1915,  1916. 

2)  1.  p.  384  Anmerkung  1  c.  p.  1477.  3)  1.  p.  529  c.  p.  283.  4)  Inquisitione.* 
chemicae  ac  microscopicae  in  muliemm  ac  bestiarum  complurium  lac.  GrSttinger 
Dissertation,  1845.  5)  1.  p.  529.  5  [7]  Analysen,  1  [3]  von  Meymott  Tidy,  4  von 
CamererundSoldner,  Zeitschrift  fttr  Biologie  33.  Bd.  1896  p.  43,  535.  Analysen 
Nr.  9,  10,  31,  32. 


Kolostrnm,  Sekret  der  BrnstdrilBeii  535 

KolostrnmkUgelchen  in  den  ersten  Tagen  0,013—0,025,  vom  10.  Tag  ab 
bis  zn  0,045  mm  Dnrchmeaser  (Bncbholz)^).  Bei  300facher  VergrGfiemng  z&blte 
derselbe  in  einem  Gesichtsfeld  am  1.  Tag  5 — 6  K6rperchen,  am  5.  2,  am  10.  10—12, 
am  15.  20,  am  20.  22,  am  25.  40,  am  30.  Tag  50—60  KOrpercben. 


Cytologie  des  Kolostnuns 

Bei  gaten  Ammen  fand  G.  Leyy*): 

yor  dem  Einschiefien  der  Milch  50  (10 — 82)  ^y^  polynnkleftre  Leukozyten 

am  Tag  des  Einscbiefiens  der  Milch       70—93  %  „  „ 

wnst  mononokleftre  Leukozyten  und  yereinzelte  Lymphozyten. 

Zuckerkandl  jr.')  ermittelte,  (roeist)  Tag  des  Einschiefiens : 

polynnkleftre  Leukozyten  32—73% 

Uberhaupt  16 -20;  im  einzelnen: 

gewtthnlicbe  10—36 

„Corp8  granuleux"  2—13 

Halbmonde  4—16 

Lymphozyten  3 — 18 


mononuklefire 
Leukozyten 


Zusammensetzung  des  Sekrets  der  Brustdriise  von 
Neugeborenen  (sog.  Hexenmilch) 

Schlofi- 


berger 
und 

Gr 

ibler  und 
6venne*j 

V.  Genser*) 

Faye 

Hauff*) 

Wasser 

96,75  ^0 

89,4 

95,705 

feste  Stoffe 

3,7 

19.6 

4,295 

Kasein 

— 

0,557 

0,56 

Albumin 

—  . 

0,490 

0,49 

Fett 

0,82 

",456 

1,46 

Milchzucker 

(Kasein  und 
Extraktivstoffe 

2,83) 

0,956 

0,96 

anorgan.  Salze 

0,05 

0,826 

0,83 

Mittel 


93,8 
6,2 


Sekret  einer  mannlichen  BrustdriiBe  (Schmetzer)'') 

(21jllhr.  gesunder  Soldat) 

Fett  1,234 

Alkoholextrakt  3,583 

wftBriges  Extrakt  1,500 

nnauflosliche  Substanzen  1,183 


1)  Das  Verhalten  der  Colo8trnmk(5rper  bei  unterlassener  Saugnug.    GSttinger 
Dissertation  1877  p.  15  und  Tabelle  bei  p.  13. 

2)  Cytopronostic  de  la  lactation.    These  de  Lyon  1903. 

3)  Wiener  klinische  Wochenschrift  18.  Jahrgang  1905  p.  870.    24  Fftlle. 

4)  Annalen  der  Chemie  und  Pharmacie  LXXXVH  1853  p.  324. 

5)  Gazette  medicale  de  Paris  1856  p.  15. 

6)  Jahrbuch  ftir  Kinderheilknnde  und  physische  Erziehung  N.  F.  IX  1876  p.  160. 

7)  Nordiskt  medicinskt  Arkiv  VIII  1876. 

8)  Medicin.  Correspondenzblatt  des    wUrttemberg.  ftrztlichen  Vereins  VI  1836 
p.  253. 


536 


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538  Physiologischer  Teil 

Festigkeit  des  Schlafs  beim  Erwachsenen 

Uber  die  Dauer  des  Schlafs  tmd  der  Bettruhe  s,  u.  in  den  „Analekten'' . 

a)  nach  E.  Kohlschiitter^) 

Die  Einheit  des  Schalls  wnrde  bergestellt  durch  einen  aos  einer  Elevation  von 

90^  anf  einc;  Schieferplatte  fallenden  52V3  cm  langen  Pendelhammer ,  der  12"  vom 

Ohr  entfernt  war.     Einheit  der  Entfemnng  der  Leipziger  FnO  =  31,3  cm.    Die 

21 
228   sin-q   e 
Schallintensitftt  ist  jeweils  = ^— ,   wo  e  der  Elevations winkel  ^   e  die 

c 

Entfemnng  des  dem  Pendel  n&hem  Ohrs  in  Zollen. 

Stnnde  Zehntansendstel 

nach  dem  Einscbiafen  Schalleinheiten 

o,5  620 

1,0  780 

1,5  220 

2,0  1 10 

2,5  35 

3,0  25 

3,5  16 

4,0  12 

4,5  c.  4 

von  hier  ab  ganz  langsames  Absinken  bis  znr  8.  Stnnde  anf  0. 

b)    nach   Monninghoff   und   Piesbergen^) 

Schall quelle  eine  16211  mg  schwere  Bleikngel,  die  senkrecht  anf  eine  5,5  mm 
dicke  Eisenplatte  fiel.  Die  Schallintensitftt  entspricht  der  Formel  p .  h  0,59  (s.  a. 
p.  250),  wo  p  das  Gewicht,  h  die  Fallh3he.  Einheit  des  Schalls  ist  das  Milligramm- 
Millimeter. 

2  781  mg.  mm  5  562  mg.  mm 

4186  8372 

9485  104064 

17  229  492  445 

14277  300774 

10456  145542 

9  485  104  064 

8  766  85  093 

8  372  76  707 

7  977  68  322 

7  582  59  935 

7  188  51  555 

7  596  59  550 

7  977  68322 

7718  62887 

7  460  56  887 


1)  Messungeu  der  Festigkeit  des  Schlafes.  Leipziger  Dissertation  1862.  —  Zeit- 
schrift  fur  rationelle  Medicin  3.  Reihe  XVII.  Bd.  1863  p.  209.  —  Die  Zahlen  sind 
ans  der  (anf  8  Versuchsreihen  basierten)  beigegebenen  Kurve  abgeleitet. 

2)  Zeitschrift  fiir  Biologic  XIX.  Bd.  1883  p.  114. 


Zeit 

I  Stnnde 

n 

15 

Minnten 

r> 

30 

n 

n 

45 

r 

2  Stunden 

n 

15 

» 

n 

30 

» 

n 

45 

r 

3       „ 

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15 

I, 

n 

30 

n 

n 

45 

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4         n 

n 

15 

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30 

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45 

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30 

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45 

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Festigkeit  des  Schlafs 


539 


c)  nach  £.  Michelson^) 

Schallqnelle  Messingkngeln ,  die  anf  ein  Eichenbrett  fielen.  Als  Mafi  gait  Ge- 
icht  X  H5he  —  Gramm-Zentimeter.  —  Versachspersoii  der  in  den  20 er  Jahreii 
shende  Antor  selbst  in  71  Vennchsnftchten  mit  127  Einzelyersnchen  in  der  Zeit 
n  Jnli  bis  Oktober. 


Zeit  nacb  dem 

Einschlafen 

Stnnden      Minnten 

schwttcbster 
Schallwert,  der 

stftrkster  Schall- 
wert,  der  nicht 

Mittel  ans 

gerade  noch  wirkte 
^Oberwerf* 

mebr  wirkte 
„Unterwert" 

bdden  Werten 

15 

I  000 

30 

12000 

10  000 

II  000 

45 

20000 

I                 — 

20000 

18000 

19000 

15 

20000 

18000 

19000 

30 

10  000 

8000 

9000 

45 

6000 

3000 

4500 

2                 — 

4000 

15 

6000 

30 

5000 

5000 

.   5<x» 

45 

3000 

2000 

2  500 

3                  15 

2000 

2000 

2000 

30 

8000 

2250 

5  12^ 

4                 — 

4000 

3000 

3500 

15 

I  000 

30 

I  000 

I  000 

I  000 

45 

2000 

2000 

2000 

5                — 

2000 

30 

2000 

I  000 

I  50Q 

45 

I  000 

6 

I  000 

15 

2000 

30 

I  000 

7                — 

I  000 

d)  nach  Ljubomudrow^) 

Beobachtungeu  an  3378  Individnen  iiber  Dauer  und  Tiefe  des  Schlaf-s,  iiber 
lis  and  Atmung  w&brend  desselben. 


1)  Untersnchungen  ttber  die  Tiefe  des  Schlafes.    Dorpater  Dissertation  1891. 
m  den  4  Versnchsreihen  ist  die  ansfllhrlichste  gewfthlt. 

2)  Zur  Frage  ttber  den  Scblaf  bei  Gesunden  nnd  Kranken  [russisch],  Wojenno- 
ediczinskij  Shnmal.    Okt./Dezember  1899  Nr.  10.  —  Kein  Referat  erreichbar. 


540 


Pbysiologischer  TeU 


Festigkeit  des  Schlafs  im  Kindesalter  (A.  Czerny)^) 

Geweckt  wnrde  mittels   eines  Scblitten-Indnktionsapparats.     Die  EUektroden 
waren  an  den  Oberarmen  befestigt.    Die  Werte  bedenten  Milli-Amp&re. 


Stunden  nach  dem 
Einschlafen 

3'/,  j.  M&dchen 

9monatI.  Bmst- 
kind  (in.) 

I 

1300  M.-A. 

1250  M.-A. 

2 

450 

700 

3 

300 

500 

4 

200 

450 

5 

180 

spontan  erwacbt 

zur  Nahnings- 

anfnahme 

6 

150 

I  stflndiges 
Wachen 

7  (1) 

250 

900 

8(2 

350 

650 

9  (3) 

600 

500 

lo  (3%) 

800 

spontan  erwacht 

II 

350 

11  Vj 

Erwachen 

Reizschwellenwert 

im  wachen 

Zustand 

100 

250 

Deutsche  Sterbetafel  (1871/1881)  fiir  das  mannliche  Geschlecht^^ 

Lebenserw*-^' 
tang  (=  ^^ 
Absterbefri^^ 
von  V«  de?*^ 

Cber- 
lebenden> 

38,1 
53,2 
54,6 
54,6 
54,4 
53,9 
53,2 
52,5 
51,7 
50,9 

50,1 
49,2 

48,3 
47,4 
46,5 
45,6 
44,7 
43,8 
42,9 
42,1 

1)  Jahrbuch  fttr  Kinderheilknnde  und  physische  Erziehnng  N.  F.  33.  Bd.  1892. 
Kurven  auf  p.  11  nnd  17. 

2)  Monatshefte  znr  Statistik  des  Dentschen  Reichs,  Jahrgang   1887  (Zweiter 
Theil)  November-Heft  p.  2.  —  p.  3  fttr  das  weibHche  Geschlecht. 


Zahl  der 

Zabl  der 

Ster- 

benden  im 

Alter  n 

bis  w  +  I 

Sterbens- 

Alter 

in 
Jahren 

Lebenden 

wahrschein- 

mittlere 

(Gleich- 

lichkeit  beim 

(dnrchschnitttliche) 

altrige) 

beim 
Alter  n 

Alter  n  fiir 

die  Frist  eines 

Jahres 

Lebensdaner 

(Jahre) 

0 

100  000 

25273 

0,25273 

35,58 

1 

74727 

4851 

06492 

46,52 

2 

69876 

2319 

3319 

48,72 

3 

67557 

I  560 

2309 

49,38 

4 

65997 

I  126 

.1705 

49,53 

^ 

5 

64871 

843 

1300 

49,39 

6 

64028 

659 

1030 

49,03 

7 

63369 

520 

0820 

48,54 

S 

62849 

418 

0665 

47,93 

9 

62431 

342 

0548 

47,25 

10 

62089 

289 

0,00466 

46,51 

II 

61  800 

253 

409 

45,72 

12 

61547 

227 

368 

44,91 

13 

61  320 

212 

347 

44,07 

14 

61  108 

216 

352 

43,23 

15 

60892 

235 

387 

42,38 

16 

60657 

274 

451 

41,54 

17 

60383 

320 

531 

40,72 

18 

60063 

367 

610 

39,94 

19 

59696 

409 

685 

39,18 

r 


SterbeUfel 

541 

Zahl  der 

Zahl  der 

Ster- 

benden  im 

Alter  n 

bis  n  -|-  I 

Sterbens- 

Lebenser^var- 

Lebenden 

wahrscfaein- 

mittlere 

tung  (—  der 

(Gleich- 

lichkeit  beim 

(durchschnittliche) 

Abeterbefrist 

altrige) 
beim 

Alter  n  filr 
die  Frist  eines 

Lebensdanei 
(Jahre) 

i 

von  Vg  der 
tber- 

Alter  ft 

Jahres 

lebenden) 

] 

II.ilW.1') 

59287 

444 

0,00750 

38,45 

39,71 

41,2 

58843 

474 

805 

37,73 

39,08 

40,4 

58369 

498 

853 

37,04 

38,43 

39,6 

57871 

493 

852 

36,35 

37,78 

m\ 

38,8 

57378 

486 

847 

35,66 

37,11 

•) 

38.0 

56892 

482 

848 

34,96 

36,43 

[38,66; 

37,2 

56410 

483 

855 

34,25 

35,74 

.37,87 

36,4 

55927 

485 

868 

33,55 

35.04 

.37,07, 

35,6 

55442 

491 

885 

32,83 

34,43 

36,28 

34,8 

54951 

497 

905 

32,12 

33,63 

,35,48 

34,0 

54  454 

505 

0,00928 

31,41 

32,92 

.34,69 

33,2 

53  949 

515 

954 

30,70 

32,21 

,33,89 

32,4 

53  434 

526 

984 

29,99 

31,49 

.33,10 

31,6 

52908 

539 

01019 

29,29 

30,78 

32,31. 

30,8 

52369 

554 

058 

28,58 

30,07 

.31,52 

30,0 

51815 

571 

lOI 

27,88 

29,36 

.30,73 

29,2 

51244 

588 

148 

27,19 

28,65 

.29,95 

28,4 

50656 

607 

199 

26,50 

27,94 

29,17 

27,6 

50049 

627 

253 

25,81 

27,24 

28,39 

26,8 

49422 

647 

308 

25,13 

26,53 

.27,61 

26,1 

48775 

665 

0,01363 

24,46 

25.83 

26,84 

25,3 

48  no 

682 

418 

23,79 

25.13 

'26,07 

24,5 

47428 

699 

475 

23,13 

24,44 

>5,3i.; 

23,8 

46729 

719 

537 

22,46 

23,75 

24,55, 

23,0 

46010 

738 

605 

21,81 

23,06 

23,80 

22.3 

45272 

761 

680 

21,16 

22,38 

23,05 

21,6 

44511 

783 

761 

20,  qi 

21,70 

22,31 

20,8 

43728 

809 

848 

19,87 

21,02 

21,58 

20,1 

42919 

833 

941 

19,23 

20,34 

20,86 

19,4 

42086 

8;;8 

02040 

18,60 

19,67 

20,14 

18,7 

41  228 

885 

0,02145 

17,98 

19,00 

19,43 

18,0 

40343 

910 

2^6 

17,36 

18,35 

:i8,73 

17,3 

39  433 

936 

374 

16,75 

17,70 

18,04 

16,6 

38497 

963 

501 

16.15 

17,06 

.17,36 

16,0 

37  534 

990 

639 

15,55 

16,43 

16,68; 

15,3 

36544 

1020 

790 

14,96 

15,81 

16,02 

14,6 

35524 

1050 

956 

14,37 

15,21 

:i5,38 

14,0 

34  474 

1082 

03139 

13,79 

14,61 

14,74 

13,4 

33392 

1116 

342 

13,22 

14,03 

I4,u. 

12,7 

32276 

1152 

568 

12,66 

13,46 

.13,50 

12,1 

31  124 

1189 

0,03820 

12,11 

12,90 

12,90 

11,5 

29  935 

1227 

04100 

11,57 

12,35 

12,32* 

10,9 

28708 

1266 

4409 

11,05 

11,82 

.1^75. 

10,4 

27442 

1303 

4748 

10,53 

11,30 

11,19 

9;8 

26139 

1337 

5118 

10,03 

10,78 

,10,65 

9.3 

24802 

1369 

5520 

9,55 

10,28 

10,12 

8;8 

23433 

1396 

5956 

9,08 

9,79 

9,61 

8,3 

22037 

1417 

6429 

8,62 

9,31 

9,11 

7,8 

20620 

1431 

6942 

8,18 

8,85 

8,63' 

7,3 

19  189 

1439 

7500 

7,75 

8,40 

8,17: 

6,9 

1)  Deutsche  Sterblichkeitatafeln  aus  den  Erfahrungen  von  23  Lebensversicherungs- 
Ischaften.  Berlin  1883.  Normal  versicherte  Manner  und  Weiber  mit  vollstandiger 
icher  Untersuchnng. 

2)  Die  [  ]  Werte  nach:  Monatsblatter  ftir  die  Herren  Vertrauensarzte  der  Lebens- 
cherungsbank  f.  D.  zu  Gotha,  fl.j  Jahrgang  1886  (Nr.  2)  p.  15.  Die  19999 
>efalle  umfassende  Tabelle  erstreckt  sich  auf  die  Jahre  1829—1877/78. 


542 


Pbysiologischer  Teil 


Zabl  der 

Zabl  der 

Ster- 

bendeu  im 

Alter  n 

bis  n  +  I 

Sterbens- 

Lebenserwar- 

A  Waw 

Lebenden 

wahrscbein- 

mittlere 

tang  {—.  der 
Absterbefrist 

\iier 

• 

in 

(Gleich- 

licbkeit  beim 

(durcbscbnittliche) 

in 

ahren 

altrige) 
beim 

Alter  n  ftlr 
die  Frist  einfl8 

Lebensdaner 
(Jahre) 

von  Vs  der 
uber- 

Alter  H 

Jabres 

lebenden) 

70 

17750 

1440 

0,08108 

7,34 

7,97 

7,72 

6,5 

71 

16  310 

1430 

8770 

6,94 

7,56 

.7,29 

6,1 

72 

14880 

1412 

9489 

6,56 

7,16 

6,88 

5,7 

73 

13468 

1383 

10267 

6,19 

6,78 

.6,48 

5,3 

74 

12085 

1342 

1 105 

5,85 

6,41 

6,09 

5,0 

75 

10743 

1289 

2004 

5,51 

6,05 

[SJl 

4,7 

76 

9  454 

1226 

2965 

5,20 

5,72 

5,38 

4,4 

77 

8228 

1151 

3989 

4,90 

5,39 

.5,04. 

4,1 

78 

7077 

1067 

5077 

4,62 

5,08 

4,72 

3,8 

79 

6010 

975 

6230 

4,35 

^'77 

.4,42 

3,6 

80 

5035 

879 

0,17448 

4,10 

4,48 

4,^3^ 

3,3 

81 

4156 

778 

18731 

3,86 

4,21 

3.86 

3,1 

82 

3378 

678 

20074 

3,64 

3,97 

.3,60, 

2,9 

83 

2  700 

580 

1467 

3,43 

3,76 

.3,36 

2,7 

84 

2  120 

485 

2900 

3,24 

3,56 

.3ii3. 

2,6 

85 

1635 

399 

4363 

3,06 

3,33 

2,91. 

24 

86 

I  236 

319 

5846 

2,90 

3,21 

2,71, 

2,3 

87 

917 

251 

7344 

2,74 

3,01 

.2»5i. 

2,1 

88 

666 

192 

8852 

2,60 

2,77 

?»34, 

2,0 

89 

474 

144 

30370 

2,46 

2,48 

.2,17 

''2 

90 

330 

105 

0,31902 

2,34 

2,01 

1,8 

91 

225 

75 

3457 

2,22 

'.87; 

1,7 

92 

150 

53 

5047 

2,10 

'.74. 

1,6 

93 

97 

36 

6689 

1,99 

«.63. 

1,5 

94 

61 

23 

8404 

1.89 

.«,48 

1,5 

95 

38 

15 

40217 

1,80 

.'.36 

1,4 

96 

23 

10 

2158 

1,68 

1,26 

1,3 

97 

13 

5,7 

4259 

1,57 

^'» 

1,2 

98 

7,3 

3,4 

6560 

1,49 

.^^5. 

i,» 

99 

3,9 

1,9 

9102 

1,41 

1,06 

1,1 

ICX)  • 

2,0 

1,0 

0,51930 

1,36 

0,93! 

1,0 

lOI  —  —  —  —  —  — 

Eine  Sterblichkeitstafel  fUr  das  Kdnigreich  Sacbsen  Uber  die 
Jabre  (1880/1900)  von  G.  Zeaner  s.  Zeitscbrift  des  E.  Sftchsiscben  statistiacben 
Bureaus  49.  Jabrgang  1903  p.  76  (u.  40.  Jabrgang  1894  p.  13),  femer  eine  seiche 
fUr  die  preuOische  GesamtbevOlkerung  fiir  1891/1900  in:  Statistiscbe  Corre- 
spondenz  des  K.  preuOiscben  statist.  Landesamts  1905. 


Ill 


Physikalischer  Teil 


Umwandlong  der  Fahrenheit'schen  und  R^aumur'schen 

Skala  in  die  Celsius'sche 


Grade  nach  Fahrenheit  konneyi  annahernd  genau  in  Celsius  umgeicandelt 

zu  der 
62—32 


werden,  tcenn  man  32  ahzieht  und  zu  der  Jialhen  Differenz  Vio»  dann   Vioo  ^^ 


Differenz  hinzuziihli;  z.  B.  62  F  = 


+  1,5  +  0,15  C  =  16,63^  C,  genau 


16j67^.    (Zellemann,  Medecine  moderne  1899  Nr.  13). 

to  F  =  %  (t«  —  32)  C  und  — 1*>  F  =  — %  (t^  +  32)  C. 


Fahrenheit 

Celsius 

Reaumur 

Fahrenheit 

Celsius 

Reaumur 

+  212« 

+  100<> 

+  800 

183^ 

+  83.890 

211 

99,44 

182^/4 

83,75 

67 

210 

98,89 

182 

83,33 

209  V* 

98,75 

79 

181 

82,78 

209 

98,33 

180>/., 

82,50 

66 

20S 

97,78 

180 

82.22 

207  V« 

97,50 

78 

179 

81,67 

207 

97.22 

I7.SV4 

81.25 

65 

206 

96.67 

178 

81,11 

205  V4 

96,25 

77 

177 

80.55 

205 

96,11 

■ 

176 

80 

64 

204 

95,55 

175 

79,44 

203 

05 

76 

174 

78,89 

202 

94,44 

173^4 

78.75 

63 

201 

93,89 

173 

78,33 

200=»/4 

93,75 

75 

172 

77,78 

200 

93.33 

171V, 

77,50 

62 

199 

92,78 

171 

77.22 

198  V2 

92.50 

74 

170 

76,67 

198 

92,22 

\m'U 

76,25 

61 

197 

91.67 

169 

76,11 

196  V4 

91,25 

73 

168 

75.55 

196 

91,11 

167 

75 

60 

195 

90,55 

166 

74,44 

194 

90 

72 

i6q 

73,89 

193 

89.44 

104^4 

73.75 

59 

192 

88,89 

164 

73,33 

191-74 

88,75 

71 

163 

72,78 

191 

88,33 

W2K, 

72,50 

58 

190 

87,78 

162 

72,22 

I89V2 

87,50 

70 

161 

71,67 

189 

87,22 

I6OV4 

71,25 

57 

188 

86,67 

160 

71,11 

187  V4 

80,25 

69 

159 

70,55 

187 

86.11 

158 

70 

56 

186 

85,55 

157 

69.44 

185 

85 

68 

i          156 

6S.89 

184 

84.44 

105^4 

68.75 

55 

Vierordt,  Dat.  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aufl. 


35 


546 


Physikalischer  Teil 


Fahrenheit 

Celsius 

Heaumnr 

Fahrenheit 

Celsius 

R^anmnr 

1550 

+  68.33« 

1070 

+  41,67^ 

154 

67,78 

10674 

41,25 

33* 

1537a 

67,5 

54^ 

106 

41,11 

153 

67,22 

105 

40,55 

152 

66,67 

104 

40 

32 

151 V4 

66,25 

53 

103 

39,44 

151 

66,11 

102 

38,89 

150 

65,55 

101^/4 

38,75 

31 

149 

65 

52 

lOI 

38,33 

148 

64,44 

100 

37,78 

147 

63,89 

9072 

37,50 

30 

ue% 

63,75 

51 

98 

37,22 

146 

63,33 

96 

36,67 

M5 

62,78 

9774 

36,25 

29 

14472 

62,50 

50 

97 

36,11 

144 

62,22 

96 

35,55 

143 

61,67 

95 

35 

28 

1427* 

61,25 

49 

94 

34,44 

142 

61,11 

93 

33,89 

141 

60,55 

9274 

33,75 

27 

140 

60 

48 

92 

33,33 

139 

59,44 

91 

32,78 

138 

58,89 

9072 

32,50 

26 

137  % 

58,75 

47 

90 

32,22 

137 

58,33 

89 

31,67 

136 

57,78 

8874 

31,25 

25 

1357* 

57,50 

46 

88 

31,11 

'35 

57,22 

87 

30,55 

134 

56,67 

86 

30 

24 

1337* 

56,25 

45 

85 

29,44 

133 

56,11 

84 

28,89 

132 

55,55 

S3% 

28,75 

23 

131 

55 

44 

83 

28,33 

130 

54,44 

82 

27,78 

129 

53,89 

81 V2 

27,50 

22 

1287* 

53,75 

43 

81 

27,22 

128 

53,33 

80 

26,67 

127 

52,78 

7974 

26,25 

21 

12672 

52,50 

42 

79 

26,11 

126 

52,22 

78 

25,55 

125 

51,67 

77 

25 

20 

12474 

51,25 

41 

76 

24,44 

124 

51,11 

75 

23,89 

123 

50.55 

7474 

23,75 

19 

122 

50 

40 

74 

23,33 

121 

49,44 

73 

22,78 

120 

48,89 

7272 

22,50 

18 

11974 

48,75 

39 

72 

22,22 

119 

48,33 

71 

21,67 

118 

47,78 

7074 

21,25 

17 

II7V2 

47,50 

38 

70 

21,11 

117 

47,22 

69 

20,55 

116 

46,67 

68 

20 

16 

115V4 

46,25 

37 

67 

19,44 

115 

46,11 

66 

18,89 

114 

45,55 

6574 

18,75 

15 

113 

45 

36 

65 

18,33 

112 

44,44 

64 

17,78 

III 

43,89 

6372 

17,50 

14 

110^4 

43,75 

35 

63 

17,22 

IIO 

43,33 

62 

16.67 

109 

42,78 

61 V4 

16,25 

13 

10872 

42,50 

34 

61 

16,11 

108 

42,22 

60 

15,55 

nt 


Thermom 

eterskalen 

547 

Celsius 

Reanmnr 

Fahrenheit 

Celsius 

Reaumur 

+  150 

120 

IlO 

-11,670 

14,44 

10 

12.22 

13,89 

0V2 

12,50 

— loO 

13,75 

II 

9 

12,78 

13,33 

8 

13,33 

12,78 

7V* 

13,75 

II 

12,50 

10 

7 

13,89 

12,22 

6 

14,44 

11,67 

5 

15 

—12 

11,25 

9 

4 

15,55 

11,11 

3 

16,11 

10,55 

2% 

16,25 

13 

10 

S 

2 

16,67 

9  44 

I 

17,22 

8,89 

+ '/« 

17,50 

14 

8,75 

7 

0 

17,78 

8,33 

—  I 

18,33 

7,78 

1*/. 

18,75 

15 

7,50 

6 

2 

18,89 

7,22 

3 

19,44 

6,67 

-  4 

20 

16 

6,25 

5 

5 

20,55 

6,11 

6 

21,11 

5,55 

«v. 

21,25 

17 

5 

4 

7 

21,67 

4,44 

8 

22,22 

3,89 

8V2 

22,50 

18 

3,75 

3 

9 

22,78 

3,33 

10 

23,33 

2,78 

10^'4 

23.75 

19 

2,50 

2 

II 

23;89 

2,22 

12 

24,44 

1,67 

—13 

-25 

—20 

1,25 

I 

14 

25,55 

1,11 

15 

26,11 

+  0,55 

15 ''4 

26,25 

21 

0 

0 

16 

26,67 

—  o,ss 

17 

27.22 

1,11 

171/ 

27,50 

22 

1,25 

—  I 

18 

27,78 

1,67 

19 

28,33 

2,22 

19V4 

28,75 

23 

2,50 

2 

20 

28,89 

2,78 

21 

29,44 

3,33 

-22 

30 

-24 

3,75 

3 

23 

30,55 

3,89 

24 

31,11 

4,44 

24  Vi 

31,25 

25 

5 

4 

25 

31,67 

5,55      • 

26 

32,22 

6,11 

26  V2 

32,50 

26 

(i,25 

5 

27 

32,78 

6,67 

28 

33,33 

7,22 

28*/* 

33,75 

27 

7,50 

6 

29 

33,89 

7,78 

30 

34,44 

8,33 

—31 

-35 

28 

8,75 

7 

32 

35,55 

8,89 

33 

36,11 

9,44 

33  V4 

36,25 

29 

-10 

—     8 

34 

36,67 

10,55 

35 

37,22 

II, II 

35  V2 

37,50 

30 

11,25 

9 

36 

37,78 

35" 


548 


Physikalischer  Teil 


Fahrenheit 

Celsins 

Heaamnr 

Fahrenheit 

Celsina 

37° 

37^4 
38 

-38,33° 
3f^,75 

38,89 

31° 

39° 
—40 

—39,44° 
-40 

R^umnr 


-32« 


Verwandlung  der  Bruchteile  von  F.  und  R.  in  C. 

F  =  o,o55..o,i  1 1.. 0,1388..  0,166..  0,185..  o,222..o,277..o,333..o,37o..o,388.. 0,4166.. 0,444.. o,499..o.5?5 

10 


Bruch-   1/ 
telle      /lo 


V5 


1/ 


10 


'/3 


2/ 


V. 


2/„ 

/3 


Vi 


3/. 


*/. 


»/■ 


10 


I      ^1 


B  =  0,1 25  0,25    0,3125   0,375   0,4166..  0,5     0,625   0,75     0,833..  0,875  0,9375      I      1,125   1,25 


Zusammensetzong  der  atmospharischen  Lnft^) 


Sanerstoff 
Stickstolf 
KohlensHnre 
Argon 

Ammoniak 
Ozon 


20,96    Volumprozente  [Gewichtsprozente  s.  p.  264] 
78,0 
0,03—0,04         „  ;  genauer  wird  die  Kohlensilure  angeg:eben; 

0,64  „  0,0385  auf  freiem  Feld 

0,0318  im  Innem  der  Stfidte 
1  mg  pro  I  m' 
c.  I  Teil  auf  700000  Teile  Luft. 


Gewicht  der  atmospharischen  Loft 

1  1  Luft  bei  760  mm  Quecksilberdruck  und  0^  C: 


unter  0°  geogr.  Breite,  in  der  Meeresflache    1,28932 


450 

900 
in  Florenz 
„  Wien 
„  Paris 
,,  London 
„  Berlin 

,,  St.  Petersburg 


„       n 


1,29274  —  trocken  bei  0,04%  Kohlens&nre 

1,293052  g  (Broch) 
1,29617 

1,29257 
1,29306 
1,29319 

1,29346 

1,29361  —  trocken  bei  0,04  %  Kohlensanre, 

1,293909  g 

1,29443 


Der  auf  dem  Menschen  lastende  Luftdruck 

Unter    der  Annahme    von    rund  1^/^  m^  Korperoberflache  fiir  den  Er- 
wachsenen  (s.  p.  51)  ergibt  sich  in  runden  Zahlen : 


Hiihe  liber  Meeresflache 

Quecksilberdruck 

Diuck  auf  den  K6rper 

(m) 

mm 

kg 

0* 

760* 

18000 

100 

750 

17760 

200 

741 

17  550 

♦)  Wenn  H  =  HOhe  eiues  Orts  iiber  dem  Meeresspiegel,  [B  =  Barometerstand 

in  der  Meeresflache  (760)],  b  =  (gesuchter)  mittlerer  Barometerstand,  so  ist 

760 
H  =  18363  log  -^ 


1)  GroCenteils  nach  Renk,  Die  Luft  1886  p.  7ff,    (Ziemssen's   Handbucb 
der  Hygiene  I.  Theil  2.  Abtheilung  2.  Heft)  —  daselbst  auch  die  Literatnmachweise. 


Atmosphfirische  Lnft,  spezif.  Gewicht  der  Korper  549 

H6he  iiber  Meeresilache  Quecksilberdrnck  Drnck  anf  den  E()rper 

(m)  mm  kg 

5CX)  714  16  910 

1000  670  15860 

2000  591  13  950 

3000  522  12  260 

4000  460  10890 

5000  406  9  600 

6000  358  8  470 

7000  316  7  580 

8000  279  6600 

9000  246  5  820 

loooo  217  5  130 

1 1000*)  191  4520 

Anderung  der  Lufttemperatur 

a)  mit  Erbebung  iiber  die  Erde 

fiir   je    100  m  Erniedrigung   der  Temperatur   um  0,5 — 0,6^  C;  in  den 
Alpen    wird  auf  166  m  1^  Erniedrigung  gerechnet  (d.  h.  auf  100  m  0,6^). 

b)  mit  zunehmender  Tiefe  unter  der  Erde 

wird  auf  je  c.  30  m  eine  Temperaturerhohung  von  l^C  angenommen. 
Hann*)  rechnet  1^  fiir  je  33,7m. 
In  der  Tiefe  von  c.  30  m  ist  die  Warme  konstant. 

Hochster  moglicher  Feuchtigkeitsgehalt  der  Luft^) 

Wasser 
Temperatur  pro  Im' 

oc  g 

+  5  6,791 

10  9,372 

15  12,763 

20  17,164 

25  22,867 

+  30  30,139 

Bei    passender   Kleidung    ist,    bei    einer   Temperatur   der   Luftschicht 

zwischen  Kleidern   und  Haut   von   31^  C,    die  relative  Feuchtigkeit 

derselben  in  der  Kegel  30  ^o  (C  a  s  i  m  i  r  W  u  r  s  t  e  r)  *). 

Spezifisches  Gewicht  einiger  Korper 

Wasser  bei  4®  =  1) 
a)  Starre  Korper  (die  Korperorgane  s.  p.  56 — 60) 

Blei  11,35 

Butter  0,94 

Eis  (bei  0^)  0,91—0,93 


Temperatur 

Wasser 

°C 

pro  Im' 

g 

—20 

1,064 

—15 

1,571 

—  10 

2,300 

—5 

3,360 

0 

4,874 

1)  Von  Glaisher  (1862)  im  Luftballon  angeblich  erreichte  Hdhe  =  c.  V?  der 
Hohe  der  ganzen  AtmosphlLre,  welche  auf  75— 90km  geschfttzt  wird. 

2)  Zeitschrift  der  osterreichischen  Gesellschaft  fiir  Meteorologie  XIII 1878  p.  21. 

3)  Nach  Fl it gge,   Lehrbuch  der  bygienischen  Untersucbungsmethoden  1881 
p.  570. 

4)  Zeitscbrift  fiir  Hygiene  III.  Bd.  1888  p.  466  —  s.  a.  0.  p.  370. 


550 


Physikalischer  Teil 


Glas :  Crownglas 

2,447—2,657 

Fensterglas 

2,6 

riintglas 

3,2—4,8 

Jenenser  Silikatglaser 

2,24     6,33 

Kristallglas 

2,89 

Guttapercha 

0,966 

Holz  (dtirres  Derbholz) 

Pappel 

0,64 

Ahorn  und  Esche 

0,66 

"Rrle,  Linde 

0,69 

VVeifibuche 

0,72 

Tanne 

0,72 

Eiche 

0,74 

Birke 

0,77 

Kautschuk 

0,925 

Kochsalz 

2,2 

Messing 

8,4         8,7 

Porzellan 

2,4         2,5 

Silber  (gegossen) 

10,10—10,47 

Ton 

1,80       2,63 

VVachs 

0,96 

Zink  (gegossen) 

6,86 

Zinn 

7,18—7,30 

Zncker 

1,6 

b)  Flussigkeiten^) 

(Wasser  bei  4^  C  —  1) 

Ather* 

0,720 

Aldehyd 

0,790 

Alkohol  (absoluter) 

0,796—0,800 

Bier 

1,023—1,034 

Essigsaure,  verdiinnt 

1,041 

Kochsalzlauge  (gesiittigt) 

1,208 

Tieinol 

0,94 

Olive  nol 

0,915 

Quecksilber  bei  0^ 

13,59593 

Rubol 

0,913 

Salpetersaure* 

1,153 

Salzsaure  * 

1,124 

Schwef  elsiiure  * 

1,836—1,840 

Terpentinol 

0,869 

"Weinmost  s.  o.  p.  396 

1)  Das  Arzneibuch  fiir  das  Deutsche  Reich,  vierte  Ausgabe  1900  gibt  p.  445  ^*, 
Ubersicht  des  spezifischen  Gewichts  verschiedener  fliissiger  Arzneistoffe  fttr  die  TetJti% 
raturen  von  12^—25".    Sie  ist  bei  den  mit  *  bezeichneten  Stoften  fUr  15®  angegeb^ 


Dichte  und  Volum  des  Wassers 


551 


c)  6a se 
(atmospharische  Luft  bei  760mm  Druck  und  0^  =  1) 


Ammoniak 

0,596 

Chlor 

2,470 

Kohlenoxyd 

0,967 

Kohlensaure 

1,5290 

Sauerstoff 

1,10563 

—  11  im  Meeresniveau  unter  45^  Br.  1,428836  g 

(Ph.  Jolly) 

Schwef  elwasserstoff  1,191 

Stickoxydul  1,520 

Stickstoff  0,97137 

Sumpfgas  0,559 

WasserstofE  0,06926  —  11  im  Meeresniveau  unter  45^  Br.  0,08952289  g 

Dichte  und  Volumen  des  Wassers  bei  verschiedenen 

Temperaturen  ^) 


Dichte     Volum 

Dichte 

Volum 

s 

i 
Dichte     Volum 

Dichte 

Volum 

P4 

bei      !     bei 

bei 

bei 

P4 

bei      j      bei 

bei 

bei 

6 

Qo-i     o<>  — 1 

4^=1 

4o__i 

S 

0) 

0^  —  1  !  0«  — 1 

4o_i 

4o_i 

H 

^ 

— 10 

0,998  274 

1,001  7290,998145 

0,001  858 

-|-20 

0,998  388 

1,001  615 

1 
0,9982591,001  744 

—  9 

556 

449 

427 

575 

21 

176 

828 

047           957 

—  8 

814'          191 

685 

317 

22 

0,997  956 

1,002048 

0,997  828 

1,002  177 

7 

0,999040:1,000963 

911 

089 

23 

730 

276 

601 

405 

—  6 

247 

7560,999118 

1 ,000  883 

24 

495 

511 

367  i           641 

—  5 

428 

573 

298 

702 

25 

249,           759 

120;          888 

—  4 

584 

416 

455 

545 

26 

0,996  994 

1,003014 

0,996  866  j  1,003  144 

—  3 

719'          281 

590 

410 

27 

732 

278 

603            408 

—  2 

832 

168           703 

297 

28 

460;           553 

331 

682 

—  I 

0,999  926 

0,000  074  0,999  797 

1,000203 

29 

0,996179 

1,003835 

0,996051 

1,003965 

0 

1               1 
1,000  000  1,000  000  0,999  871 

1,000  129 

30 

0,99  589 

1,00412 

0,99577    1,00425 

+  I 

057 

0,999  943            928 

072 

31 

560 

442 

547           455 

2 

098 

902            969 

031 

32 

530 

473 

517 

486 

3 

120 

880'           991 

009 

33            498 

505 

485 

518 

4 

129 

871  1,000000 

1,000000 

34 

465 

538 

452;           551 

5 

119 

881  0,999990 

010 

35 

431 

572 

418 

586 

6 

099 

901 1           970 

030 

36 

396 

608 

383 

621 

7 

062 

938 

933 

067 

37 

360 

645 

347            657 

8 

015 

985 

886 

114 

38 

323           682 

310 

694 

9 

0,999  953 

1,000  047  0,999  824 

1,000  176 

39 

0,99  286 

1,00719 

0,99  273 

1,00732 

10 

0,999  876 

1,000  124 

0,999  747 

1.000253 

40 

0,99  248 

1,00757 

0,99  235 

1,00770 

II 

784 

216            655 

345 

41 

210            796 

197 

809 

12 

678 

322            549 

451 

42;           171 

836 

158 

849 

13 

559 

441            430 

570 

43l           131 

876 

118 

889 

14 

429           572           299 

701 

44 

091;           917 

078            929 

15 

289 

712            160 

841 

45 

050:           958 

0371           971 

16 

131 

870'           002 

999 

46  j           009 

1,01  001 

0,98996!   1,01  014 

17 

0,9989700,001  031  0.998  841: 1,001  i6o| 

47I  0,98967 

044 

954 

057 

18 

782 

219            654            348 

48           923 

088 

910 

101 

19 

0,998  588 

0,001  413  0,998  460  1,001  542 

49    0,98878    1,01  134 

0,98  865 

1,01  148 

1)  Abgeleitet  von  Rossetti,  Pogg 

endorffs  Annalen  der  PI 

15'sik  und  Chemie, 

Erganzungsband   V   1871   p.   268    nach 

Beobachtuugen    von   K  0 

pp,    Despretz, 

G.  H 

agen,  A 

L.  Matth 

lessen. 

Kossett 

;i. 

552 


Physikalischer  Teil 


\ 


Schmelzpunkt  einiger  K5rper 


Baumol 

+     2,20  C 

Blei 

332 

Butter 

32 

Eis 

0 

Kohlensaure 

—  57 

Meerwasser 

-<     2,5 

Quecksilber 

—  39,5 

Schwefel 

+111 

Terpentinol 

10 

VVachs 

+  61  bis  68 

Ather 
Alkohol 
Kohlensaure 
Meerwasser 


Siedepunkte 

bei  760  mm  Druck 

34,9<>  C  Quecksilber 

78,4  Terpentinol 

—  78  Wasser 

104 


350^ 
156 
lOO 


Ausdehnung  durch  die  Warme  fiir  1^  C 


lineare 

knbische 

Blei 

0,00002035 

0,000089 

Eisen 

1182     1258 

37 

Glas 

0700—0897 

23 

Holz  (Tanne) 

0352 

Kupfer 

1700     1717 

51 

Messing 

1855—1893 

Platin 

0884 

\ 

Silber 

1909     2083 

Zink 

2942 

0,000089 

Zinn 

2283 

69 

Quecksilber 

0,000181^  (Matthiessen) 

fur  <« 

0,00017902  t  + 

0,0000000252  t^ 

Luft 

0,003665 

Mechanisches  Aquivalent  der  Warme 

1  (Gramm)  ^?1^  =  0,428  J^!^^=  4,2  Watt  =  0,00571  metr.  Pferdest.  ( 
sec  sec 

1  metr.  Pferdestarke  (PS)  =  175  2^^  =   75  -^^ 

^  '  ca/>  can 


Spezifische  Warme 


553 


Spezifische  Warme  . 

(Wasser  =  1) 

Blei  0,0314 

Eisen  0,1138 

Glas  0,1937 

Kupfer  0,0951 

Messing  0,0939 

Platin  0,0324 

Quecksilber  0,0319 

Silber  0,0570 

Zink  0,0955 

Zinu  0,0562 
menschlicher  Korper  s.  p.  375 

Geschwindigkeit  des  Schalls 

bei  0^  332,8  (nind  333)  m  pro  Sek. 

fur  je  +  1«  C  +  0,6  m,  also  bei  +  10  ==  338,8  m 

„       „     —  10         326,8  „ 


Relative  Lichtstarke  etc.  des  Sonnenspektnims 

LichtBtarke 


Ort 
des  Spektrums 

bei  B  rot 
^    C  orange 
^    D  rbtlichgelb 

viflchen  D  m,  E  gelb 
bei  E  KTiln 
^    F  blangrtlii 
„    G  Wau 
„    H*  violett 


Schwingnngs- 
zahl 

450  Billionen 

472 

526 


n 


589 
640 
722 
790 


n 
n 

7> 


Wellenlange 
der  Lnft 

0,0006878  mm 

0,0006564 

0,0005888 


n 


0,0005260 
0,0004834 
0,000429 1 
0,0003928 


n 


n 


nach  nach 

Fraunhofer')  Vierordt*) 

0,032  0,022 

0,094  0,128 

0,64  0,78 


1,00 


0,48 
0,17 

0,031 
0,0056 


1,00 
0,37 

0,I2ff 
0,008 
0,0007 


Die  elektrischen  Mafse  nnd  Einheiten 

Vorbemerknngen.    Im  Gramm/Zentimeter/Seknnden-System  ist  1  Dyne  {D) 

cm 


Kraft,  welche  1  Sekunde  wirkend,  1  Gramm  die  Beschleanignngseinheit  1 


sec^ 


lieilt.    Sie  entspricht  mnd  der  Beschlennigung,  welche  1  mg  nnter  45^  in  der  H^he 
»  Meerespiegels  durch  die  Schwerkraft  erteilt  wird. 

1  Energie  (als  Mail  der  verrichteten  Arbeit)  =  1  Erg  (E)  =  1  Dyne  X  1  cm 
=  0,00102  gem,  1  gem  =  981  Erg. 


1]  Denkschriften  der  K.  bayrischen  Academie  der  Wissenschaften  zu  Miinchen 
ir  die  Jahre  1814  and  1815,  Classe  der  Mathematik  und  Natnrwissenschaften  p.  19. 

2)  Die  Anwendung  des  Spectralapparates  zar  Messung  and  Vergleichnng  der 
t&rke  des  farbigen  Lichtes  1871  p.  51. 


554  Physikalischer  Teil 

1  Siemens-Einheit         =  Widerstand  einer  Quecksilbersanle  von  1  m  LUnge, 
(S.  E.)  1  mm'  Querschnitt  bei  der  Temperatur  des  schmel- 

zenden  Eises  =  0,94073  gesetzl.  Ohm 

1  legales  Ohm  (£)     =  Widerstand  einer  Quecksilbersaule  von  106,3  cm 

Lange,  1  mm^  Querschnitt  (=  14,4521  g  Hg) 
bei  0^  C 

IDaniell  =  elektromotorische  Kraft  eines  Daniell-Elements  =  1,10 

Volt 

1  V ol t  =  gibt  in  1  Ohm  den  Strom  von  1  Ampere  =  0,9 

eines  (guten)  DanielP) 
1  Ampere  (^  =  Strom,    den    1  Volt   in    1  Ohm    hervorbringt, ^) 

/Volt\ 

=  0,3281  mg  Kupfer  pro  Sekunde  niederschlagend 
=  1,1180  mg  Silber      „  „  „ 

=  0,000010364  g  od.  0,1160  cm'  Wasserstoff 
=  0,000082912  „    „    0,0580    „     Sauerstoff, 

zusammen 
=  0,00009328    „    „     0,1740    „    Knallgas 

aus    "Wasser   von    normaler    Temperatur 
bei  normalem  Luftdruck 
Das  mit  1  Coulomb  =  1  Ampere  in  1  Sekunde, 

elektrol^'tisch  in  beliebiger  Zeit  abgeschiedene  Gewicht  eines  StofEes  heifit  das 
elektrochemische  Aquivalent  desselben ;  es  ist  =  dem  chemischen 
(auf  "Wasserstoff  bezogenen)  Aquivalent  desselben  X  0,00010364  g  oder 
rund  10-^  g. 

1  Milli-Ampere         =    ^ ^,^^^,    „ , — 

^  1000  Ohm 

1  Watt  =  1  Volt- Ampere  (V.-A.)  =  10'  ^-  =  0,238,  nmd  0,24     ^^^^"^ *^   = 

^  sec  sec 

r.^'  metr.  Pferdestarke 

1  Kilowatt  =  1,36  metr.  Pferdestarke 

1  metr.  Pferdestarke  (PS)  =  735  Watt 

1  englische  Pferdekraft  (HP,  Horsepower)  =  746  Watt. 

Die  magnetische  oder  elektrostatische  Einheit  =  1  Gauss 
(6r)  iibt  auf  eine  gleiche  in  1  cm  Abstand  die  Kraft  von  1  Dytie  (s.  o.)  aus. 

1  elektrostatische  Einheit  ladet  eine  Kugel  von  1  cm  Radius  auf  das 
Potential  von  3000  Volt. 

3000  Millionen  elektrischer  Einheiten  konnen  1  Sekunde  lang  einen 
Strom  von  1  Ampere  lief  em. 


1)  Der  zuwellen  noch  gebrftuehliche  MUliweher  =  i/^^rrr)i      ^^^  etwas  grofier 

als  ein  Milli-Ampere. 

2)  Wird  auch  „Joule"  genannt. 


Spezifischer  Widerstand  555 

1    -r^  1    /T^v  1   Coulomb      ,      -r^.  ,    ..     ,       T^  ..     ,     ,, 

1  Farad  (r)  =  — ^    -^  , als    Einheit   der  Kapazitat    (de8 

1    volt 

elektr.  Fassungsvermogens)  eines  Leiters,  welcher 

mit   der  elektromotorischen  Kraft  1  Volt   ge- 

ladeu,    die  Elektrizitatsmenge  1  Coulomb   auf- 

nimmt. 

IMikro farad  =    ^^^^^,,^    Farad    =    10~®    Farad,    die    prak- 

1000000  '  ^ 

tische   Einheit. 


Spezifischer  Widerstand  fiir  den  elektrischen  Strom 

Quecksilber  1 

Silber  0,017 

Kupfer  0,018 

Zink  0,057 

Platin  0,092 

Eisen  0,099 

Gaskohle  43 

Schwefelsaure  (spezif.  Gewicht   1,84)  47  000 

kaufliche  Salpetersaure  18  000 

Zinkvitriollosung  288  000 

Kupfervitriollosung  306  000 

reines  Wasser  120  000  000 

menschlicher  Korper  s.  u.  in  den   ^Analekten". 


Anhang 


Praktisch-medizinische  Analekten 


I 


t 

i 


t 

II 


Hohenangabe  der  bekannteren  klimatischen  Kurorte^ 

a)  y oralpenklima 


m  ti.  M 

Axenstein,  iiber  Yierwaldstatter  See 

720 

Beckenried  am                 „                 „ 

437 

Berchtesgaden,  Bayeru 

576 

BrienZy  Bemer  Oberland 

604 

Biirgenstock,  iiber  Vierwaldstatter  See 

870 

J^^iiihli  im  Entlebuch,  Kt.  Luzem 

900 

Gersau,  Vierwaldstatter  See 

440 

Gmunden  a.  Traunsee,  Oberosterreich 

422 

Heiden,  Kt.  Appenzell  A.  Rh. 

806 

Heiligenberg,  Baden 

720 

Interlaken,  Berner  Oberland 

568 

(Wildbad)  Kreuth,  Oberbayem 

849 

Oberstdorf,  bayr.  Algau 

843 

Reichenhall,  Bayern 

440 

Sonnenberg  auf  Seelisberg,  Kt.  TJri 

845 

Sonthofen  im  Algau 

738 

Tegemsee,  Bayern 

732 

Thun,  Berner  Oberland 

565 

Thusis,  Kt.  Graubiinden 

745 

WeiBbady  Kt.  Appenzell 

819 

b)  Hochgebirge 

Andermatt  Kt.  TJri 

1444 

Arosa,  Kt.  Graubiinden                        1720- 

-1860 

Les  Avants  bei  Montreux  (380) 

1000 

St.  Beatenberg,  Bemer  Oberland 

1150 

Churwalden,  Kt.  Graubiinden 

1270 

Davos  Dorfli  „             „ 

1556 

„       Platz    „              „ 

1560 

1)  Die  das  ^einfache  Ber&^klima''  umfassenden  bimienlfi.ndischen  HOhen  nnd  Th&ler 
rhebunf^  400— 900  m  iiber  Meer)  sind  nicht  auf genommen ;  es  seien  nur  genannt: 
klkenstein  i.  Taunus  400  m.  Gorbersdorf  in  Schlesien  561m. 


560  Praktisch-medizinische  Analekten 

in.  U.  M. 

Engelberg,  Kt.  TJnterwalden  1019 

Felsenegg  ob  Zug  927 

Flims,  Kt.  Graubunden  1070 

Gais,  Kt.  Appenzell  A.  Rh.  934 

Gossensafi  an  der  Brennerbahn,  Tirol  1100 

Hochenschwand,  bad.  Schwarzwald  1012 

Klosters  im  Prattigau,  Kt.  Graubunden         1212 

Kursaal  Maloja,  Oberengadin  1811 

St.  Moritz,  Bad  1769 

Dorf  1856 

Murren  (iiber  dem  Lauterbrunnertal)  1650 

(Hotel)  Piora  1829 

Pontresina,  Oberengadin  1803 

Rigi  Kaltbad,  Kt.  Luzern  1441 

^      Kulm  1800 

„      Klosterli,  Kt.  Schwyz  1317 

,,      Scheidegg  „           „  1648 

„      Stajffel         ^           „  1594 

Saas-Fee,  Kt.  Wallis  1798 

Samaden,  Oberengadin  1747 

Schatzalp,  oberhalb  Davos  1864 

Seewis,  Kt.  Graubunden  950 

Stoos  a.  Vierwaldstatter  See,  Kt.  Schwyz     1293 

(Kurhaus)  Tarasp,  Kt.  Graubunden  1188 

Waldhaus-Yulpera    „              „  1270 

Wengen,  Berner  Oberland  1277 

Wiesen,  Kt.  Graubiiudeu  1454 

Zermatt,    „     Wallis  1620 

Die  bekommlichsten  Temperaturen  fiir  Getranke  und  Speisen 

Wasser 

Soda-Wasser 

Rotwein 

leichter  WeiBwein 

schwerer        „ 

Champagner 

Bier 

Kaffee  und  Tee 


12     13«C 

IVIilch  kalt 

16— 18« 

14—16 

„       kuhwarm 

34—35 

17     19 

Fleischbriihe 

38—45 

15 

Normaltemperatur  der 

10 

Speisen 

38 

8     10 

Getreidemehlsuppe 

37—45 

12 

Kindermehlsuppe 

38 

40     43 

Speisen  in  Breiform 

37     42 

„        durstloschend  15 — 20 

Bel  weniger  als  1^  tritt  Kaltegefiihl  an  den  Zahuen,  bei  mehr  als  55*  BreoDt 
im  Mund  und  Schlund  anf. 


1)  Nach  Uffelmann,  Wiel  etc. 


Daner  der  Bettrnhe 


561 


Fiir  fliissige  iind  feste  Speisen  nimmt  Fr.  Spath^)  40 — 50^0  an, 
fiir  feste  Speisen,  welche  gekaut  werden  miissen,  (ale  Grenze)  55®,  60® — 65® 
nur  bei  kleinen  Mengen  iind  kiihler  Zukost.  Fiir  Kinder  sind  38®  die 
richtige  Temperatur. 

Durchschnittliche  Dauer  der  Bettruhe  bei  2 — 17jahrigen  Gesunden 

(C  a  m  e  r  e  r)  *) 


Alter  (Jahre) 

Stnnden 

Alter  (Jahre) 

Stnnden 

Madchen 

2 

11,17 

M&dchen 

9 

10,6 

(aufierdem  1—2  b.  Tag) 

dasselbe 

II 

10,5 

dasselbe 

3V2 

10,9 

w 

iiV« 

9,6 

n 

5 

10,9 

n 

15 

9,5 

M&dchen 

3V4 

1 1.5 

M&dcheu 

11 

11,6 

dasselbe 

5 

10.8 

dasselbe 

13 

10.4 

n 

7 

10,8 

n 

I4V. 

9,6 

n 

10 

9,8 

n 

17 

9,4 

Knabe 

5V4 

11,3 

derselbe 

7 

10,5 

n 

9 

9,9 

» 

12V2 

10,2 

Schlafdauer  auf  mittleren  und  hoheren  Schulen 

(S  c  h  m  i  d  -  M  0  n  n  a  r  d)  ') 


Alter 


10 


14 


16 


18 — 20  Jahre 


Daner  des  \  Enaben 
Schlafs     /  M&dchen 

•dnrchschnittl.  maximale 
Schlafdaner  (der 
Knaben  ?) 


ii-iiV, 
II 


12 


10— I0V2 
IOV2— 10»/4 


I1V2— 12 


9-974 
9V2-974 


83/,~9 

9V4-974 


II 


7  V«— 8  Stund. 


8V9— 9Stnud. 


Wirkliche  und  zu  fordernde  Schlafzeit  fiir  die  Schuljahre 

in  Schweden  (A.  Key)*) 


Alter 
(Jahre) 

mittlere 

Schlafzeit 

wirkliche 

ZU  fordernde 
Schlafzeit 
(Stunden) 

7 

II 

8 

II 

9 

II 

10 

9  Stunden  —  Minuten 

10 — II 

II 

8           n           42 

n 

10—11 

12 

8         „         36 

n 

10 

Real 

s  c  h  u  1  e 

Lateinschu 

Je 

13 

8  Stunden 

18  Minuten       8  Stunden  12  3Iinuten 

10 

14 

8 

n 

-        „             8 

r 

n 

9% 

15 

7 

» 

42         „              7 

42 

n 

9 

16 

7 

n 

36        „             7 

24 

w 

9 

17 

7 

n 

18        „             7 

»            18 

n 

8\/, 

18 

7 

n 

—        n             7 

12 

M 

8V2 

FUr  Aus-  und  Ankleiden,  Waschen  kann  1  Stunde.  fiir  Mahlzeiten  und  gehorige 
Bnhe  zusammen  3  Stunden  gerechnet  werden. 

1)  Archiv  fur  Hygiene,  IV.  Bd.  1886  p.  84. 

2)  Zeitschrift  fttr  Biologie  XVI.  Bd.  1880  p.  30,  XVIII.  1882  p.  228,  XX.  1884 
p.  574,  XXIV.  1880  p.  150.    Die  fiir  das  Auskleiden  notige  Zeit  ist  mitgerechnet. 

3)  1.  p.  14  c.  [besonderer  Abdruck]  p.  24,  26. 

4)  1.  p.  10  c.  p.  410,  411;  Bearbeitung  Burgerstein  p.  172,  173. 

Vierordt,  Bat.  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aufl.  36 


562 


Fraktisch-mediziniscbe  Analekten. 


Inkubationsdauer  der  wichtigeren  Infektionskrankheiten 


Bezeichnnng 
der  Krankheit 

Gewabrsmann 

Zeit  (Tage) 

Bemerkimgen 

Masem  bis  znm  Ausbrnch  j 

Panum  *) 

(13— )i4  Tage 

Pfeil8ticker«) 

13—15       n 

des*  Exantbems          | 

Tb.  JUrcrensen') 
Preisicb*) 

13—15       n 

13-14       „  (9-15) 

n 

Silberberg'^) 

13    14 

Sevestre*) 

8-9 

Committee    of   tbe 

clinical  Society ') 

9-10  Tage  (4—14) 

» 

Dukes*) 

9-12  Tage  bei  75^/o(8— 14) 

die  meisten  Falle 

n 

am  11.  Tag 

W.  Hagen») 

14—16  Tage 

„       bis  z.  d.  Prodromen 

Reger^o) 

12,1  Tage  (6—19) 

345  Falle 

„       dnrcb  Nasensekret 

inoknliert 

Fr.  Mayr") 

13 

Scharlach 

7  (^4—8  Tage  (aucb  weniger) 

» 

Murcbison  **) 

nicbt  ttber  6  Tage 

44  Falle  nicht  fiber  4 

16    „       „     „  2 

n 

Sevestre") 

nicbt  ttber  5—6  Tage 

15      »           „        r    » 

n 

F.  Marcband**) 

^nau  3  Tage 
I — 3  Tage  (bis  zu  4—7) 

yt 

Committee 

n 

Dukes 

2—4  Tage  bei  59%  (1—9) 

die  meisten  Falle 
am  2.  a.  4 

n 

VogP*) 

3—5  Tage 
(vor  Ausbruch  des  Exantbems) 

f» 

Stickler'^) 

32  (12—72)  Stunden 

Impfung  mitSchleim 
des  Pharynx 

Rdteln 

Rehn^') 

genau  17  Tage 

n 

V.  Heu singer*^) 

i6(— 17)      „ 

n 

Floodi») 

15  Tage 

Committee 

2—3  VVocben 

seltener  5-9  Tage 

n 

Dukes 

14— 17T.  bei  77,5%  (12—22) 

die  meisten  Falle 
am  16. 

Vierte  (Filatow-Dukes'scbe) 

• 

Krankheit 

Unruh^o) 

15  Tage                  1 

1)  Virchow's  Arcbiv  L  Bd.  1847  p.  492. 

2)  Beitrage  zur  Patbologie  der  Masem.    Tubinger  Dissertation  1863  p.  65. 

3)  Acute  Exantbeme  (Nothnagels  specielle  Pathologic  und  Therapie  IV.  Bd.  2.  Halfte) 
1896  p.  45.  4)  Orvosi  hetilap  1906  Nr.  8. 

5)  Die  Inkubation  und  Verbreitungsweise  der  Masem.    Breslauer  Dissertation  1885  p.  9- 

6)  Revue  mensuelle  des  maladies  de  I'enfance  1886  (iuillet)  p.  293. 

7)  Report  of  a  Committee  appointed  by  tbe  clinical  Society  of  London  to  investigate  the 
periods  of  incubation  and  contagiousness  in  certain  infections-diseases  (Supplement  to  the  Tolame 
the  twenty.fifth).    London  1892.  8)  The  Lancet,  Vol.  I  for  1899  p.  1149. 

9)  Correspondenz-Blatt  fiir  Schweizer  Arzte,  31.  Jahrgang  1901  p.  657. 

10)  Verhandlungen  des  Congresses  fiir  innere  Medicin.    Elfter  Congress  1892  p.  502. 

11)  Virchow's  Handbuch  der  speciellen  Pathologic  und  Therapie  111.  Bd.  (Acute  Exantbeme 
und  Hautkrankheiten)  1860  p.  106. 

12)  The  Lancet.  Vol.  I  for  1878  p.  833.    75  Falle. 

13)  Le  Progres  medical,  19e  annee  1891  p.  186. 

14)  Berliner  klinische  Wochenschrift  13.  Jahrgang  1876  p.  406. 

15)  Miinchener  medicinische  Wochenschrift  1895  p.  985.    Kasemen  in  Miincben. 

16)  (New-York)  Medical  Record  1899. 

17)  Jahrbuch  fur  Kinderheilkunde  und  physische  Erziehung,  N.  F.  29.  Bd.  1889  p.  285. 

18)  Tageblatt   der  61.  Versammlung   der  Naturforscher  und  Arzte  zu  Koln  1888.    Wissen- 
schaftlicher  Theil  (1889)  p.  186.  19)  The  British  medical  Journal  Vol.  I  for  1890  p.  oi2. 

20)  Deutsches  Archiv  fiir  klinische  Medicin  85.  Bd.  1905  p.  1. 


Inkubatjonsdaner 

563 

Bezeichnan^ 
der  Krankheit 

GewUhrsmann 

1 

Zeit  (Tage) 

Bemerkungen 

ttern  (Variola) 

10—13  Tage 

T 

V.  Barensprnng 

\ 

Ziemssen 

)           13—14     „ 

Gerhardt 

1 

Committee 

12  (9—15)  Tage 

rt 

Marchand') 

10                n 

n 

Eichhorat*) 

9  Tage  8  Stunden 

„    (h&monrhaj^sch] 
n    b.  Einimpfung 

ZUlzer*) 

6—8  Tage 

7  Tage 

cine 

(2— )3  Tage 

erste    lokale    Ver- 

icellen 

Thomas*) 

13—17      „ 

anderungen 

V 

Liebermeister*) 

13—15      „ 

71 

Committee 

14  Tage 
(auch  weniijer  od.  4 — 5  T.  mehr) 

TH 

Dnkes 

14—17  m  66%  (13—19) 

die    meisten   Falle 

7) 

Cruet") 

14  Tage 
6—19  Tage 

am  15. 

•n 

S  y  k  e  8 ") 

«,       bei  Impfang 

Steiner«) 

8 

w^eiGfriesel 

Schaffer») 

14  Tage 

n                                 I 

Immermann*^) 

ca.  24  St.  (!)  auch  weniger 

ithematischer  Typhus 

7—14  Tage 

» 

Griesinger  ") 

8—9  und  mehr  Tage 

n 

0.  Wyss^2^ 

9(— 14)  Tage 

rt 

Curschmann") 

8—12  Tage  (hochstens  14) 

n                                     1 

Pelc»*) 

weit  Uber  10  Tage 

n 

Eiselt**) 

8  Tage 

ominaltyphus 

Liebermeister^^j 

2 — 3  Wochen 

selteu  weniger  oder 
bis  zu  4  Wochen 

n 

Curschmann  ^') 

8—14  Tage  bis  zu  3  Wochen 

i 

H.  Engel^^j 

4—32  Tage  (am  haufigsten  14) 

nachdemi4.  d.  18T. 

1 

' 

dann  8.  u.  21.  usf. 

1 

Committee 

12—14  Tagfe  (8—23) 

n 

Priefer^*) 

13  V'.  Tage 

1 

Janchen^") 

5—7  Tage  bei  13  Fallen 
3U.4      „       r    13      „ 
2.  Woche    „      7      „ 

2   Tage       „      3      „ 

1)  1.  p.  562  c.  2)  Deutsche  mediciuische  AVochenschrift  XII  1886  p.  37. 

3)  Berliner  klinische  Wochenschrift  1872  p.  610. 

4)  Ziemssen's  Handbuch  der  speciellen  Pathologie  und  Therapie  II.  Bd.  2.  Theil  1874  p.  15 
•eit  der  Eruption  des  einen  bis  zu  der  des  andereu  Kranken. 

5)  Vorlesungen  tiber  specielle  Pathologie  und  Therapie  I.  Bd.  1885  p.  185. 

6)  L'incubation  de  la  varicelle.    These  de  Paris  1899  p.  63. 

7)  The  British  medical  Journal  Vol.  I  for  1899  p.  82. 

8)  Wiener  medizinische  W'ochenschrift  25.  Jahrgang  1875  p.  305. 

9)  Zitiert  von  Drasche  in  dessen  Bibliothek  der  ges.   medicin.  Wissenschaften :  Interne 
cin  und  Kinderkrankheiten  III.  Bd.  1898  p.  546. 

10)  DerSchweissWesel  1898  p.  43.  [Nothnagels  specielle  Pathol,  u.  Therapie  V.  Bd.  l.Halftel9(X).] 

11)  Infektionskrankheiten   in  Virchow's  Handbuch   der   speciellen   Pathologie   und  Therapie 
^d.  2.  Abtheilung  2.  Auflage  1864  p.  124. 

12)  Gerhardt's  Handbuch  der  Kinderkrankheiten  11.  Bd.  1877  p.  405. 

13)  Das  Fleckfieber  1900  p.  27.   [Nothna^rel's  specielle  Pathol,  u.  Therapie  III.  Bd.  1.  Theil  HX)2.] 
L4)   Verhandlungen  des  Congresses  fiir  innere  Medicin.    Siebzehuter  Congress  1899  p.  224. 
l6)  Zitiert  nach  tschechischer  Quelle  (1898)  bei  El  gar  t,   Uber  akute  Exantheme  1903  p.  103. 
1.6)  1-  c.  p.  131.  17)  Der  Unterleibstyphus  1898  p.  67.     [Nothnagel's  specielle  Pathol, 
berapje  III.  Bd.  1.  Theil  1902.] 

l^B)    Uber    die    Incubationsdauer    des   Typhus   abdomiualis.     Strassburger   Dissertation   1899 
— 46.    88  Beobachtungen  aus  der  Literatur. 

9)  Zeitschrift  ftir  Hygiene  und  Infektionskrankheiten  46.  Bd.  1904  p.  34. 
K3)  Wiener  klinische 'Wochenschrift  1898  p.  668.     Trinkwasserinfektion. 

36* 


564 


Praktisch-medizinische  Analekten 


Bezeichnung 
der  Krankheit 


OewShrsmann 


Zeit  (Tage) 


Bemerkungeii 


Febris  recurrens 


Pest 

r> 
u 
n 

n 

Diphtheric 

n 
n 


n 


Keuchhosten 


Meningitis  cerebrospinalis 
epidemica 

do. 

do. 
Maltafieber 


n 


Malaria 


n 


Eggebrecht*) 
Metschuikoff') 

H.  F.  Muller  u. 

P5ch») 
Aug.  Hirsch*) 
J.  Cantlie*) 
H.  W.  Bruce') 

Eitasato^ 


Girat*) 
M.  Neisser*) 
(Frankfurter    En- 
quete) 


Carstens'®) 
Ck)mmittee 

LOschner") 


G.  Sticker") 


S.  Richter") 
G.  Petersen**) 
M.  Kirchner") 
Birt  u.  Lamb'*) 

D.  Bruce") 

M.  L.  Hughes**) 

Ziemann**) 

Colclough««) 

J.  Bell**) 


5—7  Tage 

7—5        n 

nicht  liber  5( — lo)  Tage 

im  Mittel  5  Tage 

3 — 5  Tage 
5—6  Tage  (2—10) 

3—4  Pneumonie 

6 — 7  Bubonen 

2—3  Tage  (auch  weniger) 

hdchsteus  5 — 6  Tage 

3,5  (I— 10)  Tage 

3,8  (\^3~7,5     n    ) 


24  Stunden 
2  Tage,  meist  nicht  liber  4 

(hCchstens)  5 — 6  Tage 


2—5—8  Tage 


4(-5)  Tage 

3—4       n 

3—4       „ 
15-16     „ 

(8-20)     „ 
8—14     „ 

fenau  18  Tage 
^   'age  flirmaligne  Form 


Selbstbeobachtiug, 
(subkntanelmpfiug) 


Beobachtnofren  in 
Bombay 


bakteriologisch 

aicher  gestellt 

bakteriologisch 

nicht  nntersQcht 

(je  17  FftUe) 

mehr  als  7  2^0^^^ 

haft 
6— 8  Tage  (beiKa- 
ninchen)nachlnfek- 
tion  d.  Laiynx 


BlutinfektioD  im 
LaboratoriQin 


fttr  Kameran 


1)  Febris  recurrens]  1902  fNothnagel's  specielle  Pathol,  u.  Therapie  m.  Bd.  1.  Tbeil  19Kj 
p.  112.  —  Viele  Angaben  aus  der  Literatur  (p.  217  ff.)  auf  p.  111. 

2)  Virchow's  Archiv  109.  Bd.  1887  p.  179  Anmerkung. 

3)  Die  Pest  1900  p.  79-82.    [Nothnagers  specielle  Pathol,  u.  Therapie  V.  Bd.  1.  Hfilfte  1900.' 

4)  Berliner  klinische  Wochenschrift  lo79  p.  448. 

5)  The  Practitioner  1899  Nov. 

6)  The  Lancet,  Vol.  II  for  1899  p.  1087. 

7)  Bericht  Uber  die  Pestepidemie  in  Kobe  und  Osaka  vom  November  1899  bis  Januar  1*1'- 
Tokio  1900. 

8)  L'Union  medicale  1891  Nr.  50. 

9)  Berliner  klinische  Wochenschrift  1904  p.  284. 

10)  Deutsche  medicin.  Wochenschrift  1895  p.  575. 

11)  Aus  dem  Franz- Josef-Kinderspitale  in  Prag,  II.  Theil  1868  p.  164. 

12)  Der  Keuchhusten  1896  p.  12.    [NothnagePs  specielle  Pathologic  und  Therapie  IT.  Bi 
1.  Halfte  1896.] 

13)  Breslauer  arztliche  Zeitschrift  IX  1887  p.  161. 

14)  Deutsche  medicinische  Wochenschrift  1896  p.  581. 

15)  Berliner  klin.  Wochenschrift  1905  p.  750. 

16)  The  Lancet  Vol.  II  for  1899  p.  703. 

17)  Annales  de  Tinstitut  Pasteur  Vn  1893  p.  289. 

18)  ibid.  p.  628.  19)  Deutsche  medicin.  Wocheaschrift  1900  p.  756. 

20)  The  Lancet  Vol.  II  for  1900  p.  1163. 

21)  ibid.  Vol.  I  for  1903  p.  1739. 


Inknbationsdaner 


565 


Bezeichnimg 
der  Erankheit 


Gtw&hrsmann 


Zeit  (Tage) 


Bemerkungen 


do.  (and  nnentwickelte 
Qnartana) 
ingeimpfte  Tertiana 
„  Qnartana 


hdera  asiatica 

n 
n 


ysenterie 
elbfieber 


Tt 


nsdskrankheit    (ende- 

mischer  Magenkatarrh) 

limps 

^otitis  epidemica) 


n 
n 
n 
n 

n 


Baccelli') 

Baccelli«) 

P.  Manson') 
Baccelli  ^) 
i  Gnaldi  nnd 
Antolisei*) 

Banti'*) 

P.  Gnttmann*) 

Reincke') 


Pettenkofer*) 
Emmerich 


H&nisch») 
de  Az^vedo 

Sodr6u.Couto>») 
Carter") 

Poey^«) 

Havelburg") 

Taussig") 

Fr.  Rothia) 
Rilliet'*)  nnd 

Lombard 
R.  Demme»') 
Antony  **) 
Committee 
Dnkes 

Schottmttller*^) 
Bromfield««) 


Ubertragnng  durch 
Bint 


6  Tage 
12  Tage 
ftlr  Tertiana  (and  nnent- 
wickelte Qnartana) 
ca.  3  T.  fiir  typische  Tertiana  Ubertragnng  diirch 
II  Tage  italienische  Moskitos 


12 


31 
17 


2—4  Tage  (auch  weniger) 
36—45  Std.  (auch  blofi  24—30) 
l&ngstens  4V2  Tage 
dnrchschnittlich  2  Tage 
langstens       3—5     ,1 
kilrzestens  i  Tag 

Q.^  \  Selbstversnch  mit  ibez. 
^'^*  o,icm»  BaziUenknltur 
"  j       ans  Hamburg 
3—8  Tage 
I — 2—3  Tage  (auch  mehr) 
am  hfi.nfig8ten  2—3  Tage 

3—8  Tage 
12—17  vom  Stich  der  Stego- 

myia  bis  znm  Ansbmch 
41  Std.  bis  5  Tage  17  Std. 

5-7  Tage 

4—25  Tage 

20—22  Tage,  seltener  14—18 

8—15  Tage 

18—22  Tage  (8—30) 

3  Wochen  (14 — 25  Tage) 

17—20  bei  72|46°/o 

(Grenzen  14  u.  25  Tage) 

2V8— 3  Wochen 

25  Tage 


experimentelle  Falle 


die  meisten  Falle 
am  19.  Tag 


1)  Deutsche  medicinische  Wochenschrift  18.  Jahrgang  1892  p.  723. 

2)  Studien  ttber  Malaria  1895  (Deutsche  Ausgabe). 

3)  The  Lancet  Vol.  II  for  1900  p.  923  954.      4)  La  Riforma  medica,  anno  V  1889  (Novembre). 

5)  Lo  Sperimentale  LX  1887  p.  3  (Luglio). 

6)  Deutsche  medicinische  Wochenschrift  18.  Jahrgang  1892  p.  928.         7)  ibid.  1893  p.  116. 

8)  MUnchener  medicinische  Wochenschrift  1892  p.  S)8,  809;  auch  Sonderausgabe  (in  „Miinchener 
'^icin.  Abhandlnngen"  V.  Reihe  4.  Heft):  Uber  Cholera  mit  Beriicksichtigung  der  jUngsten 
^oleraepidemie  in  Hamburg. 

9)  Ziemssen's  Handbuch  der  Pathologie  nnd  Therapie  2.  Bd.  1874  p.  480. 

10)  Das  Gelbfieber  1901  p.  77  [Nothnagels  speciale  Pathol,  u.  Therapie  V.  Bd.  1.  Halftel. 

11)  (New-York)  Medical  Record  LIX  1901  p.  361. 

12)  Comptes  rendus  de  I'Academie  des  sciences  t.  CXXXV  1902  p.  195.    34  Fftlle. 

13)  Die  Ursache  des  ipelben  Fiebers . . .  1905  p.  436  [10].  [Volkmann's  Sammlung  N.  F.  Nr.  390].  — 
^l)achtungen  der  amerikan.  Kommissiou  anf  Cuba  (Reed,  Carroll  u.  Agramonte,  Boston 
'^.  and  surgical  Journal  1901  Nr.  14). 

14)  Wiener  klinische  Wochenschrift  1905  p.  164. 

15)  Mttnchener  medicinische  Wochenschrift  33.  Jahrgang  1886  Nr.  20. 

16)  Gazette  mMicale  de  Paris  1880. 

17)  Wiener  medicinische  Blatter  XI  1888  p.  1614. 

18)  Semaine  m^dicale  1893. 

19)  Parotitis  epidemica  1904  p.  21.  [Nothnagel's  specielle  Pathol,  u.  Therapie  III.  Bd.  II.  Theil 
^04].    Dort  noch  weitere  Angaben.         20)  British  medical  Journal  Vol,  I  lor  1905  p.  412. 


566 


Praktisch-medizinische  Analekten 


Bezeichnung 
der  Krankheit 


Zeit  (Tage) 


Bemerktiiigen 


Drnsenfieber 
Pneamouie 


n 
n 
n 


Influenza 


Dengue 
Beri-Beri 

Erysipel  bei  Impfung  b.  z. 
initialen  Schllttelfrost 

Tetanus 

Eklampsie 
Tripper 

Syphilis 


n 
n 


Milzbrand 


ByersM 
Caspar*) 
N.  Flindt') 
J.  Rail*) 
Netter») 
Callender®) 
B  a  u  m  1  e  r ') 

Grafimann^) 


Committee 

Leichtenstern*) 

RolPO) 

Fehleisen") 

H.  Roger i«) 
V.  Ley  den  und 
F.Blumenthal") 
Stroganoff  *♦) 
Dreyer'*) 


7—9  Tage 

4  (2-7)     „ 

hQchstens  2     „ 

(mindestens)    3     „ 

5  Tage  (im  Mittel) 

(45— )55(— 58— 69)  Stunden 

2—4  Tage 

sehr  wechselud; 
12  Stunden  bis  zu  3 — 8  Tagen 


Auspitz**) 
Fournier 
J.  Rollet'^j 


Auspitz**^) 


meist  3 — 4  Tage 

Grenzen  i  n.  5  Tage 

24  Stunden  bis  einige  Tage 

ca.  I  Monat  (4—5  Wochen) 

15,  l&ngstens  61  Stunden 

4—6  Tage  (7  Stunden— 22  T.); 
1 — 60  Tage 

meist  3—20  Stunden 

innerhalb  i  Woche  in  75  % 

im  Ubrigen  bis  zu  4  Wochen 

a)  bis  zum  Aufireten  ortlicher 
Erscheinungen  : 

3—4  Wochen 

24  (10—42)  Tage 
21  Tage  (im  Mittel) 

25  (9—42)  Tage 

b)  bis  zum  Aufireten  des 
Exanthems : 

9— II  Wochen 

64  (8/14  bis  159)  Tage 

4 — 7  Taje^e  bis  zum  Auftreten 

des  Karbunkels 


5  FftUe 

I  unter  UmstiuKien 
Iweniger  als  24  Sti 
zum  Ausbruch  einer 
Massenepidemie  io 
Anschluu  an  rer- 
einzelteFallesollen 
12— i4T.n6tig8ein 


Impfung  am  Eanin* 
chenohr  36-48  Sti 


^erste  Inkabadoo' 


6—12  Wochen  wi 
die  „zweite  Ink!' 
badon" 


1)  The  Lancet,  Vol.  I  for  1904  p.  84 

2)  Berliner  klinische  Wochenschrift  24.  Jahrgang  1887  p.  553. 

5)  Den  almindelige  croup0se  Pneumonis  StUBng  blandt  Infektionssygdommene  1882.      ^ 
4)  Medicinisches  Correspondenzblatt  des  wUrttemberg.  arztl.  Landesvereins  58.  Bd.  1888  p.  77, 

auch  Tiibinger  Dissertation  (Stuttgart)  1887:  tjber  eine  Rieumonieepidemie  mit  haufigen  Wander- 
pneumonien.  5)  Archives  generales  de  m^decine  1888  Vol.  II  p.  44. 

6)  British  medical  Journal,  Vol.  II  for  1904  p.  116,  117. 

7)  Verhandlungen  des  Congresses  ftlr  innere  Medicin.    Neunter  Congress  1890  p.  298. 

8)  Klinische   Erfahrungen   aus    der   Influenza-Epidemie    1889/90   im    K5iugreiche  BaTcn. 
Miinchener  Dissertation  1891  p.  62. 

9)  In  Nothnagers  specielle  Pathologie  u.  Therapie  IV.  Bd.  1.  Hfilft«  1896  p.  209.   Genaneit 
Angaben  p.  210.  10)  Norsk  Magazin  for  Laegevidenskaben  1896  Haj. 

11)  Die  Atiologie  des  Erysipels  1883  p.  35. 

12)  Revue  de  medecine  1895  Nr.  11,  1896  Nr.  3.  —  Introduction  a  Tetude  de  la  medecine 
1899  p.  577. 

13)  Der  Tetanus  1900  p.  12.  [Nothnagel's  specielle  Pathologie  und  Therapie  V.  Bd.  2.  Halft<  I90l.- 

14)  Zeitschrift  fiir  klinische  Medicin  39.  Bd.  1900  p.  549. 

15)  Dermatologisches  Centralblatt  1900  Nr.  6. 

16)  s.  Zusammenstellung  nach  Auspitz  bei  Ed.  Lang,  Vorlesungen  tiber  Pathologie  «» 
Therapie  der  Syphilis  1884  86  p.  56—58.  17)  Traite  des  maladies  v6n6riennes  I  1866. 


Haximaldosen 


567 


d?^'Sn"khe1t       Oewilhrsmaon 


Zeit  (Tage) 


Bemerknngen 


Kotz 

Lyssa  homana 

n 

n 

Trichinose 


Ph.  Bauer*) 

Pasteur 

H6gyes«) 

Kratz») 

St&ubli*) 


3—5  Tage 

20—59  Tage 

40—60      „ 

31—60      ^ 

wenige  Stunden  bis  43  Tage 

Embryen  im  Herzblut 

friihestens  am  7.  Tag 


in  49,6  \  der  Fftlle 

beiSoY.  210  Fallen 

experimentelle  Tri- 
chinose von  Meer- 
schweinchen 


Maximaldosen-Tabelle  (g)  der  Pharmacopoea  Germanica 

Helvetica,  Austriaca 


Arzneibuch 

fiir  das 

Deutsche 

Reich 

4.  Aus&rabe 


SLUSgi 

1900 


grCUte 

Tages- 

gabe 


Fharm,  Helvetica  Ed.  Ill 

1893 

(Neue  Ausgabe 

in   Vorbereitung) 


fttr 
Erwachsene 


ftir  Kinder 

b.  z.  1  Jahr 

1/20 


dosis 
simpl. 


pro  die 


dosis  ^) 
simpl. 


pro  die 


PhartH. 
Austriaca 
Ed.  VIII 

1906 


dosis 
simpl. 


pro  die 


Acetanilidum 

Acetum  Digitalis  (11)^) 

Acidum  arsenicosum 

„       carbolicum  [cryst.] 
„       hydrobromic.  dilnt. 
„       hydrochloric,  dilut. 
„       nitricum  dilutnm 
„      sulfuricum  dilut. 

Aconitinum  (/)*) 

Agaricinum  [Acid,  agaric] 

Amylenum  hydratnm 

Amylium  nitrosnm  (ad  in 
halationem) 

Antipyrin 

Antipyrinum  coffeino-citric. 
„  salicylicum 


0,5 

1,5 

0,5 

3,0 

0,02 

2,0 

10,0 

0,005 

0,015 

0,005 

0,02 

0,1 

0,3 

0,05 
1,5 

0,5 
5,0 

1,0 

5,0 

0,5 

1,0 

3,0 

1,5 

5,0 

0,004 

0,03 

0,001 

0,005 

0,1 

0,03 

0,1 

4,0 

8,0 

0,25 

(gutt.V) 

1,0 

(g.  XX) 

2,0 

6,0 

0,05 

o," 


0,5 

0,005 
0,1 


0,1  S 


0,1 


2,0 

1,5 
2,0 


2,0 


0,02 
0,5 


6.0 

3,0 
6,0 


1)  Mttnchener  medicinische  Wochenschrift  33.  Jahin?aug  1886  p.  687,  auch  Miin- 
chener  Dissertation  1881 :  Uber  die  Incubationsdauer  der  WntU^rankheit  beim  Menschen. 
—  Femer  kommen  28,40/0  auf  den  20.— 39.,  21,2 0/0  auf  den  40.— 59.  Tag,  lb^li% 
auf  den  60.— 79.  S^j^^  1.— 19.  Tag  u.  s.  f.  allmfthlich  abnehmend. 

2)  Lyssa  1897  p.  81  —  in  NothnageTs  spec.  Pathologie  u.  Therapie  V.  Bd. 

1.  Hftltte.  Dortselbst  noch  weitere  Angaben. 

3)  Die  Trichinenepidemie  in  Hedersleben  1866  p.  107. 

4)  Verhandlungen  des  Kongresses  fUr  innere  Medizin  22.  Kongress  1905  p.  361. 

5)  Eine  Tabelle  derEinzeldosen  differenter  Mittel  fUr  Kinder  bis  zu  12  Jahren 
(in  6  Stufen)  gibt  J.  8chwalbe,  Grundriss  der  speciellen  Pathologie  u.  Therapie 

2.  AufL  1898  p.  757,  3.  Aufl.  1904. 

6)  Die  mit  (I)  (II)  und  (III)  bezeichneten  ArzneistofFe  sind  solche,  welche  in 
der  ersten  (1872),  zweiten  (1882)  und  dritten  (1890)  Edition,  dagegen  nicht  in  der 
Tierten  Ausgabe  der  Ph.  Germanica,  jedoch  in  einer  der  anderen  Pharmakopoen  ver- 
zeichnet  sind. 


568 


Praktisch-medizinische  Analekten 


Arzneibuch 

Pharm.  Helvetica  Ed.  Ill 

fur 

das 

1893 

Pharm. 

Deutsche 

( 

Netie  Ausgabe 

Austriaea 

Reich 
4.  Ansgabe 

in  Vorbereitung) 

Ed.  VIII 

ftir 

fUr  Kinder 

1906 

l9r^ 

M 

Erwachsene 

b.  z.  1  Jahr 

CToQte 

Einzel- 

gabe 

gr{)fite 

Tages- 

gabe 

dosis 
simpl. 

pro  die 

tt.  P'od- 

dosis 
simpl. 

pro  die 

Apomorphinnm  hydrochloricnm 

0,02 

0,06 

0,02 

0,1 

0,001 

0,005 

0,01 

0,05 

„              ad  injection,  sub- 

cntaneam 

0,00s 

0,015 

Aqua  Amygdalarnm  amararum 

2,0 

6,0 

2,0 

8,0 

0,05 

0,2 

„      Laurocertm  (I) 

2,0 

7,0 

2.0 

8,0 

0,05 

0,2 

1,5 

5,0 

Argentum  nitricnm 

0,03 

0.1 

0,03 

0,2 

0,03 

0,2 

Atropinum  snlfnricum 

0,001 

0,003 

0,001 

0,003 

O.OOI 

0,003 

Auro-natrium  chloratiim  (111) 

0,05 

0,2 

0,05 

0,2 

Bromoforinm 

0,5 

1,5 

Bnlbns  scillae 

0,5 

3,0 

Cantharides 

0,05 

0,15 

0,05 

0,15 

0,05 

0,2 

Chloralum  formamidatnm 

4,0 

8,0 

^ 

„          hydratum 

3,0 

6,0 

3,0 

6,0 

0,1 

0,3 

3,0 

6.0 

Chloroforminm 

0,5 

1,5 

0,5 

1,0 

0,5 

1,5 

Cocaimim  hydrochloricnm 
Codemuyn  (ll) 

0,05 

0,15 

0,05 

0,15 

0,002 

0,005 

0,05 

0,15 

0,05 

0,2 

0:l 

0,4 

0,05     0,3 

(Codeinum 

hydrochloric.) 

„       phosphoricum 
CofFeino-Natrium  salicylicnm 

0,1 

0,3 

0,1 

0,4 

0,005 

0,01 

1 

^o 

3,0 

1,0 

3,0 

0,02 

0,05 

c 

CoffeJnnm 

0,5 

1,5 

0,5 

1,5 

0,2 

0,6 

„        citricum 

0,5 

hS 

„        natrio-be^izoicum  (111) 

^o 

3,0 

1,0 

3,0 

0,02 

0,05 

0,5 

1,5 

Capmm  snlfuricnm 

1,0 

0,05 

0,5 

„               „        [pro  emeticoj 

1,0 

0,5 

(qua  emeticam) 

Extractnm  Aconiti  duplex 

0,005 

0,015 

1 

„              „       fluidnm 

0,01 

0,03 

Extractnm  Belladonnae 

0,05 

0,15 

0,05 

o.z 

„                 „           duplex 

0,025 

0,075 

1 

„                 „           fluidnm 

0,05 

0,15 

1 

„     Cannabis  indicae  (17) 

0,1 

0,4 

0,1 

0,5 

0,1 

0,3 

„    Colchici  flnidum 

0,05 

0,1 

1 

„    Colocynthidis 

0,05 

0,15 

0,05 

0,2 

0,05       0,2 

„             „    compositum 

0,25 

1,0 

i 

„    Conii  duplex 

0,05 

0,25 

1 

„       „      fluidnm 

0,1 

0,5 

1 

„    Convallariae  fluidnm 

Oji 

0,2 

„    Digitalis  duplex 
„           .        fluidnm 

0,05 

0,25 
0,5 

„    Filicis 

10,0 

,^    ^ 

„    Hycscyami 

0,1 

0,3 

o,i        0,5 

duplex 

0,05 

0,15 

„           „          fluidnm 

0,1 

0,3 

„    Ipecacuanhae  fluidnm 

0,05 

0,25 

0,002 

0,01 

0,1        0.5 

n    Opii 

0,15 

0,5 

0,1 

0,25 

„    Scillae  {11) 

0,2 

1,0 

0,2 

1,0 

0,2        i.o 

„    Secalis  comuti 

0,1 

0,5 

^'5     1  /o . 
(Extr.  fnng» 

Secalis) 

solutnm 

0,5 

2,0 

1,0      ,  3P. 
(Extr.  fung»' 
Sec.  fluidoin» 

„    Stramonii  duplex 

0,025 

0,075 

1 

Maximaldosen 

569 

Arzneibuch 

Pharm,  Helvetica  Ed.  Ill 

fur  dcis 

1893 

Pharm. 

Deutsche 

(Neue  Aus^abe 

Austriaca 

Reich 

4.  Aasgabe 
1900 

in   Vorherettung) 

Ed.  VIII 

. 

ftir 

fftr  Kinder 

1906 

Erwachsene 

b.  z.  1  Jahr 

groCte  1  grSfite 

Einzel-  Tages- 

gabe       gabe 

dosis  ^.^  ^. 
simpl.  ,P'^  ^^ 

dosis 
simpL 

pro  die 

dosis         J  • 
simpl.  |P^^  ^'^ 

Stramonii  flnidum 

0,05 

0,15 

ychni 

0,05 

0,1 

0,05 

0,15 

0,002 

0,01 

0,05 

0,1 

iqaichloratnm  solntnm 

1,0 

4,0 

ae 

0,3          1 

oniti 

0,1 

0,5 

idonnae 

0,2 

0,6 

0,1 

0,5 

0,2 

0,6 

talis 

0,2 

^o 

0,2 

l|0 

0,2 

0,6 

4       ad  infnsQm 

7 

/ 

2,0 

0,05         1 

^scyami  (/) 

0,3 

1,0 

0,2 

1,0 

0,3 

1,0 

t)oraDdi  ad  infnsnm 

6,0 

nouii 

0,2 

0,6 

0,2 

1,0 

0,3 

1,0 

docynthidis 

0,3 

»,o 

0,25 

1,0 

0,3 

1,0 

LColocynthis] 

• « 

nil 

0,2 

1,0 

iricis 

0,3 

1,0 

Q 

0,5 

3,0 

carbonicum 

0,5 

5,0 

0,3 

1,0 

0,2 

I|0 

0,3 

1,0 

(Gummi  resins 

Guttij 

nabis  indicae 

0,5 

2,0 

•  • 

11 

0,2 

0,6 

0,3 

2,0 

>scyami 

0,4 

1,2 

eliae 

0,1 

0,3 

inae  (11) 

^o 

2,0 

^o 

2,0 

anm  bydrobromicnm 

0,001 

0,003 

0,001 

0,002 

urn  bichloratnm 

0,02 

0,06 

0,02 

0,05 

0,03 

0,1 

7 

t 

1 

[H.  bichlor. 

corrosivam) 

ijodatnm 

0,02 

0,06 

0,02 

0,05 

1 

Uoratum  [mite] 

0,5 

2,0 

0,01 

0,03 

„    vapore  paratam 

0,1 

0,5 

yanatam 

0,02 

0,06 

odatum  flavum  {11} 

0,05 

0,2 

0,05 

0,2 

0,002 

0,006 

0,05 

0,2 

)xydatnm 

0,02 

0,06 

0,02 

0,1 

„  yiahnmidaparatnm 

0,02 

0,06 

0,02 

0,5 

0,03 

0,1 

(Hydr.  oxjd. 

flavum) 

»licylicum 

0,02 

innm  hydrochloricum 

0,03 

0,1 

n  hydrobromicum  (III) 

0,0005 

0,002 

0,0005 

0,002 

„    ad  inject,  sub- 

m 

0,0002 

0,001 

im 

0,2 

0,6 

0,2 

1,0 

0,2 

i,o 

0,02 

0,06 

0,05 

0,2 

0,03 

0,1 

omatnm 

0,1 

0,3 

loricam 

■ 

1,0 

5,0 

0,05 

0,25 

latum 

0,05 

0,1 

I 

0.5 

1,5 

0,5 

3,0 

0,01 

0,03 

0,3 

1,0 

carbonicnm 

0,5 

3,0 

dii  arsenicosi 

0,5 

^5 

0,5     i  2,0 

0,02 

0,06 

0,5 

2.0 

(Kalium  arsen 

cosum 

(Solutio  arseni- 

solutum 

> 

calia  Fowleri) 

'onalnm 

2,0 

4,0 

Q  diacetylic.  (Heroinum) 

0,01 

1    0,05 

570 


Praktisch-medizinische  Analekten 


Arzneibuch 

Pkarm.  Helvetica  Ed.  Ill] 

fiir 

das 

1893 

Pharm. 

w 

Deutsche 

{ 

[Neue  Ausgabe 

Ausiriaca 

Beich 
4.  Ausgabe 

in  Vorbereitung) 

Ed.  Yin 

fiir 

fttr  Kinder 

1906 

19 

UU 

Erwachsene 

b.  z.  IJahr 

grOCte 

Eiuzel- 

gabe 

grOfite 

Tages- 

gabe 

dosLs 
simpl. 

pro  die 

dosis 
simpl. 

pro  die 

dosis 
simpl. 

pro  die 

Morphinum  hydrochloricam 

0,03 

0,1 

0,03 

0,1 

• 

0,03 

0,1 

„           sidfuricum  {11) 

0,03 

0,1 

0,03 

0|I 

Moschus 

0,01 

0,03 

Natrium  arsenicicnm 

0,005 

0,01 

„               „         solutum 

1,0 

4,0 

0,05 

0,15 

Oleum  Crotonis  [01.  Tiglii,  Ph.  H] 

0,05 

0,15 

0,05 

(gutt.  I) 

0,1 
(g.  ID 

0,05 

0,1 

r,     phosphoratum 

0,1 

0,5 

0,05 

0,05 

1,0 

5'0 

Opium 

0,15 

0,5 

o»»5 

0,5 

0,005 

0,01 

0,15 

0,5 

Paraldehydum 

5,0 

10,0 

Pheuacetinum 

1,0 

3,0 

1,0 

5,0 

^0 

3.0 

^^  / 

(Acetpheneti* 

diDam) 

Phenolum 

0,1 

0,5 

Phenylum  salicylicum 

2,0 

6,0 

Phosphorus 

0,001 

0,003 

0,001 

0,005 

0,0005 

0,0005 

0,001 

0,005 

Physostigminum  salicylicum 

0,001 

0,003 

0,001 

0,003 

0,001 

0,003 

Pilocarpinum  hydrochloricum 

0,02 

0,04 

0,02 

0,05 

0,03 

0,06 

Plumbum  aceticum 

o»i 

Ot3 

0,1 

0,5 

0,1 

^'l 

Podophyllinum 

0,1 

0,3 

o»i 

0,3 

0,05 

0,2 

[Resina 

Podophylli] 

Pulvis    Ipecacuauhae    opiatus 

(Doveri) 

1,5 

5,0 

1,0 

4,0 

0,025 

0,05 

Badix  Belladonnae  (/) 

0,4 

Or  I 

0,5 

0,1     1  0,5 

„      Ipecacuauhae 

0,^ 

0,5 

1 

„             n    ftd  iufusum 

/ 

2,0 

0,05 

„             »    ad  usum  emeticum 

5,0 

0,2 

i 

Kesiua  Jalapae 

O75 

1,5 

0,025 

0,075 

1 

Eesorcinum 

0,5     \  5,0 

Salolum 

2,0 

8,0 

0,05 

0,2 

1 

Santouinum 

0,1 

0,3 

0,05 

0,25 

0,005 

0,01 

0,1 

0,3 

tScammouinm 

0,2 

0,5 

8copolaminum  hydrobromicum 

0,001 

0,003 

/ 

1 

Secale  comutum 

1,0 

5,0 

1,5       5.0 

(FUBOTS 

Sccalis' 

„            „          ad  iufusum 

10,0 

Semeu  Colchici 

0,2 

1,0 

„       Strychui 

0,1 

0,2 

0,1 

0,2 

0,1 

0,2 

Sparteiuum  sulfuricum 

0,2 

ols 

Strychninum  nitricum 

0,01 

0,02 

0,01 

0,02 

0,01        0,02 

„           sulfuricum 

0,01 

0,02 

1 

„           nitric,  et  sulfur,  ad 

7 

' 

1 

inject,  subcut. 

0,005 

0,01 

1 

\ 

Sulfonalum 

2,0 

4,0 

4,0 

8,0 

2,0 

(qu* 
hypnotictUB 

Summitales  Sabitiae  {IF) 

1,0 

2,0 

(HerbaS 

2,0 
>ablnae) 

Tartarus  stibiatus 

0,2 

0,6 

0,2 

0,5 

0,2        0.5 
(Stibium  Uli^ 

tartaricnro: 

Theobrominum  natrio-salicylicum 

ho 

6,0 

1 

1,0 

0.0 

Haximaldosen,  Hedizinalgewicht 


571 


Arzneibuck 

Fharm.  Helvetica  Ed,  III 

fur  das 

1893 

Fharm. 

Deutsche 

(Neue  Ausgabe 

Austriaca 

Reich 

4.  Ansgabe 
1900 

in  Vorhereitung) 

Ed.  VllI 

ftir         1    ftlr  Kinder 

1906 

Erwachsene  1    b.  z.  1  Jabr 

gr'6lite 

Einzel- 

gabe 

grGfite 

Tages- 

gabe 

dosis 
simpl. 

^,^j.     dosis 
P^^  *^^^  simpl. 

pro  die 

dosis 
simpl. 

pro  die 

1,0 

3,0 

ira  Aconiti 

o,5 

1,5 

(ex  herba 
recent.) 

0,05 

0,15 

0,25       1,0 

(ex  herba) 

(e  tnbere) 

BeUadonnae  (i) 

IfO 

4,0 

0,5         2,5 

0,02 

0,05 

1,0 

4,0 

Cannabis  indicae 

hO 

5,0 

0,05 

0,15 

Cantharidum 

o,5 

^5 

0,5 

^5 

/     ^^ 

0,5 

1,5 

Colchici 

2,o 

6,0 

1,0 

3,0 

^5 

5,0 

Colocynthidis 

i,o 

3,0 

1,0 

5,0 

Difi^italis 
Gelsemii 

hS 

5,0 

1,0 
1,0 

5,0 
5,0 

0,05 

0,15 

1,5 

5,0 

Jodi 

0,2 

0,6 

0,25 

1,0 

0,3 

1,0 

Ipecacuanhae 

0,5 

2,5 

Lobeliae 

i,o 

3,0 

1,0 

5,0 

1,0 

5,0 

Opii  benzoica 

10,0 

40,0 

0,1 

0,5 

„     crocata 

1,5 

5,0 

1,5         5,0 

0,01 

0,05 

1,5 

5,0 

„     simplex 

1,5 

5,0 

1,5 

5,0 

0,0 1 

0,05 

hS 

5,0 

Scillae 

2,5 

10,0 

0,0s 

0,15 

Secalis  cornuti 

5,0 

20,0 

/     *^ 

Strophanthi 

o,5 

1,5 

ho 

3,0 

0,5 

2,0 

Strychni 

i,o 

2,0 

0,5 

2,0 

0,025 

0,05 

1,0 

2,0 

alnm 

2,0 

(qua 

hypnoticum) 

ra  Aconiti 

o,i 

0,3 

Ofl 

0,5 

r  Jalapae 

ho 

h"^ 

lannm 

4,0 

8,0 

nnnin 

0,005 

0,015 

0,005 

0,02 

0,005 

0,02 

n  Colchici 

2,0 

6,0 

1,0    •■  3,0 

stibiatnm 

10,0      20,0 

im  oxydatnm 

0,2      1,0 

0,01 

0,05 

sulfuricum  (i) 

0,06 

0,3 

0,1 

1,0 

snlftiricam 

1,0 

i.o 

1 

(qiia  en 

leticam) 

valerianicum  (i) 

0,06 

0,3 

0,1 

0,5 

0,005 

0,015 

Das  alte  deutsche  Medizinalgewicht 

edizinalpfund;  Libra,  //.  =  (24  Lot  =)   12   TJnzen  =  96   Drachmen  = 

288  Scrupel  =  5760  Gran 
nze,  Uncia  3  =  8  Drachmen  =  24  Scrupel  =  480  Gran 

rachme)  Drachma  5  =  3  Scrupel  =  60  Gran 

jrupel,  Scrupulus  3  =  20  Gran. 

Im  hesonderen  war: 
is  preuBische  Medizinalpfund,  auch  eingefiihrt  in  Hannover, 

Sachsen,  Sachsen- Weimar,  Braunschweig  =  350,78348  g 

„    bayrische  Medizinalpfund  =  360,000 


572 


Praktisch-medizinische  Analekten 


das  schweizerische^  russiscfae^  das  alte  Ntirnberger 
Medizinalpfund 
„    wiirttembergische  Medizinalpfund 
^    badische 


r> 


osterreichische 


=  357,954 

=  357,6337 

=  357,780 

=  420,0088 


Umwandlung  ^)  des  deutschen  Medizinalgewichts  in  Grammgewicht 


g 


Gran 

/eo 

0,001 

» 

Vso 

0,002 

n 

V.o 

0,004 

n 

Vl2 

0,005 

n 

VlO 

^= 

0,006 

n 

'U 

— 

0,0075 

n 

'U 

= 

0,01 

n 

'U 

= 

0,012 

n 

'U 

0,015 

n 

% 

0,02 

r> 

\ 

— : 

0,03 

n 

'k 

0,04 

n 

\ 

0,045 

n 

I 

0,06      [0,0609]  *) 

n 

2 

0,12 

n 

3 

0,18 

n 

5 

0,3 

n 

8 

0,5 

n 

lo 

= 

0,62 

V 

12 

0,75 

n 

15 

0,94 

jj 

i6 

1.0 

Scrupel 

I 

I'V,  [1,218] 

n 

1V2 

2 

n 

2 

== 

2V2 

» 

3 

3'/4     (8.  u.) 

n 

4 

5 

'1 

5 

=: 

6V4 

)rachme 

I  I 

3^/4  [3,654] 

rt 

'V. 

s= 

5'7s 

n 

2 

7V2 

Drachme  3 
4 


g 

=  11V4 

=  15 

5  =  i8»'4 

6  =  22  V2 

7  =    26  V4 

1  =     30  [29,232] 

iV2  =    45 

2  =     60 

2V2  =    75 

3  =    90 

3V2  =  105 

4  =  120 

4V2  =  135 

5  =  150 

5V2  =  165 

6  =  180 

6V2  =  195 

7  =  210 

7V2  =  225 

8  =  240 

8V2  =  255 

9  =  270 

9V2  =  285 

10  =  300 

11  =330 

12  =  360 

13  =  390 

14  =  420 

15  =  450 

16  =480 
16V3  =  5oo=iZollpW- 

Umwandlung  des  englischen  und  nordamerikanischen  Medizinalgewichi^ 

I  pound  =  16  ounces  «  7000  grains 

England  Yereinigte  Staaten 

I  ^.  453,5927  g                         497,656    g 

I  Unze  28,3495  „                           31,103 

I  drachme  3,88 

I  scruple  1,296 

I  grain  0,0648  „                             0,0648 


n 
n 
n 
n 

Unze 


,7 

» 
n 

» 
n 
n 
n 
« 
n 
n 
n 
n 
n 
n 
yi 
n 

n 
» 


n 
n 
n 


Umwandlung  des  englischen  un4  amerikanischen  Medizinalmalbes 


in  metrisches  Mafs 

England 

A  gallon.  Congius  =     8  pints  4,543458 

„  pint,  Octarius     =  20  (V.  St.  16}  fluidounces  567,932 
»,  fiuidounce            =    8  fluiddrachms  28,397 

„  fluiddrachm         =  60  minims  3, 5 50 

„  minim  0,059 


Vereinigte  Staa 

3,78551  Li 
473,11        c 
29,57 
3,70 
0.0616 


n 


1)  Abgerundete  Werte  z.  T.  nach  der  Verordnung  vom  29.  VIII.  1867, 
genauen  Werte  in  [  ]  gelten  flir  das  friihere  preussische  Medizinalpfund. 


Dosenbestimmnng  nach  Alter  nnd  KSrpergewicht 


573 


Dosenbestimmung  nach  den  Lebensaltem  (Hufeland)^) 


)t  anf  das 
hnittliche 
:ewicht«) 

Dosen : 
Jahre: 

100  91,1 

40    35 
20    20 

101,2 

30 

15 

107            120,8 
29     28     27 
14      13      12 

125,5 
26 
II 

129,9 

25 
10 

134,2             141 
24     23      23 

9      8       7 

145,2   151,1 
21       20 

6       5 

151 
18 

4 

153^   151,9   154,S 

16       13        10 
321 

onate : 
Dosen: 

St  anf  das 
:ewicht«) 

II     10 
9 

142,4 

9 

8 

135,1 

876 
7 

130,6  129,6 

5 
6 

128,2 

4 

3       2       I 

5       4      2 

128,8  117,6  69,4 

V2 

I 

$7,0 

Im  aUgemeinen  soU  man  geben: 

(Ha f eland)  in  der  Schweiz 

(vgl.  Tab.  p.  567) 


in  Bnfiland 


festgesetzte  Maximaldosis 


Ende  des  1.  Jahrs 


V 


5. 


r 


1/ 
/4 


V2 


2—4    J. 


5—10 


1/ 
/20 


v» 


\ 


bis  zu  1  Jahr    ^j^^ — ^/ 


10 


2—3    Jahre 
4—5 


15. 


8 


/* 


11—15 


V 


r> 


2 


Erwachsener  1 


6—8 

9—11 
12—15 
16—19     „ 
Ende  des  25.  Jahrs  1 


V. 
V, 


Berechnete  relative  Menge  der  Arzneigaben  Terglichen  mit 

dem  Korpergewicht  (Falck)') 


Alter 

J.  Juncker*) 

Th.  Young'^) 

K. 

Chr. 

Antoi 

25    Jahre 

I            100 

I 

100 

I 

100 

22,5     „ 

90,2 

Vs 

88,4 

20 

V 

82,1 

fiir  Kinder 

1 

83.8 

18        „ 

77,4 

unter 

82,2 

17 

•  '              76 

12  Jahren 

'/* 

81.8 

11'              / '-' 

78,6 

83,5 

ist  die  Dosis 
n 

84,1 

88,7 

15        » 

«  4-  12 

14 

i 

87,7 

1 

'/a 

92,2 

12 

98 

V. 

89,3 

97 

ii 

101,2 

92,3 

\ 

V. 

96,5 

10 

104 

»/u 

94,4 

. 

93,3 

9 

V.        103,8 

'/7 

90 

J 

89,5 

8,5        n 

103 

95,6 

% 

86,6 

8         „ 

102,1 

2/ 

1^ 

95,7 

85 

7 

i 

100 

94,4       1 

80 

1)  Lehrbnch  der  allgemeinen  Heilkunde.  (Aus  dem  System  der  praktischen 
[eilknnde  [erster  Theil]  besonders  abgedruckt)  1818  p.  113. 

2)  F.  A.  Falck,  Archiv  fur  die  gesammte  Physiologie  XXXIV  1884  p.  526. 

3)  1.  c.  Den  Berechnungen  wurden  Tabellen  der  nachstehenden  Autoren  zu 
rrunde  geleg^t.  Diesel  ben  erscheinen  rationeller,  als  die  viel  bentitzte  Huf  eland'sche. 
'gl.  auch  die  Tabellen  von  Troitzky  (Grosse  der  Arzneidose  in  Abhangiffkeit  von 
en  EigenthUmlichkeiten  des  wachsenden  Organismns.  Jahrbuch  fiir  Kinderheilkunde 
nd  pbysische  Erziehnng.    N.  F.  47.  Bd.  1898  p.  31  n.  bes.  53  ff. 

4)  Conspectus  formularum  medicarum  exhibens  tabulas  XVI  etc.  1723  p.  4. 

5)  An  introduction  to  the  medical  literature  1813. 

6)  Taschenbuch  der  bewiihrtesten  Heilformeln  fiir  innere  Krankheiten  4.  Aufl. 
857  p.  1. 


574 


Praktisch-medizinische  Analekten 


Alter 

June 

ker 

Y 

onng 

Anton 

6    Jahre 

1 

97 

Vs 

91,7 

\          74,9 
J          67,9 

5,5      „ 

V. 

96 

90,2 

5 

92,1 

88,8 

4 

V4 

83,9 

Vi 

83,9 

)  .       58,7 
[Vs     48,1 
}          45,8 

3 

v« 

64,2 

1 
;5 

76,9 

2 

Vs 

58,4 

V, 

66,8 

1,5      „ 

55,3 

V. 

58,5  • 

\  1/      44,2 

I 

Vl2 

51,2 

'/.. 

47,5 

1    '"    42,6 

1 1   Monate 

48,7 

1          42,9 

/Vi«  41,9 

42,5 

9 

41,9 

7 

36,6 

6         „ 

33,3 

6-12  Monate    U/,^   44,4 

5 

30 

4,5      « 

27,7 

1          44,6 

3.      « 

21,7 

1 
1 

1-3         ,        \i;      46,4 

i   '"   49,4 

2-4                  \  1/      48,6 

'^        /  ^'*    47,8 

beide  erste  Wochen    |  Y«o    ^!'^ 

Tropfentabelle 

Bei  Harnack')  ist  eine  Abtropfflfiche  von  5  mm  Gesamtdurchmesser  nnd  ein 
Zeitintervall  von  1  Sekonde  von  1  Tropfen  zum  anderen  zugrunde  gelegt 
J.  Tranbe's  Angaben')  beziehen  deb  anf  die  Traube-Kattentidt'schen  Tropf-  und 
Standglllser  von  ebenfalls  5  mm  Abtropffl&cbe,  anch  anf  die  Traabe-Eschbanm'schen 
Tropfstfibe. 


Snbstanz 


Eh  6»d 


auf  1  g 
geben  Tropfen 


Harnack 


Traabe 


Snbstanz 


o   ^ 
Eh  be 

(g) 


auf  Ig 
geben  Tropfen 


Harnack 


fniibe 


Acetnm 

„      aromaticnm 
„      Scillae 
Acidnm  aeeticum  dilnt. 
„      earbolicum  liquef. 
hydrobromicum 
liydrochloricum 

„  dilnt. 

lacticum  (i  :  10) 
nitricum 
phosphoricum 
sulfuricum 

„    dilnt.  (1:5) 
Aether  (sulfuricns) 

„      aceticus 
Aethylenum  chloratum 
Alkohol  aetliylicua 
amylicus 
propylicns 


n 
n 
n 
n 
n 
n 
n 


» 


0,061 
0,041 
0,046 
0,043 
0,043 

0,076 
0,082 
0,052 
0,076 
0,084 
0,045 
0,081 
0,021 
0,028 


0,024 
0,025 
0,025 


16,4 

24,4 
21,7 

23,2 
23,4 

13,2 
12,2 

19,2 

13,1 

11,9 
22,0 


12 


,0 


48,2 
36^1 

41,5 

39,5 
40,4 


n 
n 
n 


Amylenhydrat 
Amylinm  nitrosnm 
Aqua  destillata 

Amygdalar.  amarar. 
chlorata 
Cinnamomi 
Foenicnli 
„      Menthae  piper. 
Benzinum 

„       Petrolei 

13.2  I'Carboneum  sulfurat. 
.Chinolin 

14,5  iChloroform 

51.3  Creolin 

40,8   Extr.  Belladonnae  solnt. 
Cascarae  sagradae 

Auidum 
Hyoscyami  solut. 


20,7 

27,4 
13,8 
14,6 

24,6 
16,0 


31,7 


0,025 
0,027 

0,075 
0,040 

0,079 

0,057 
0,063 
0,047 
0,022 
0,021 
0,037 


40.2  I 
37,0  I 
13,4 
24,8. 

12.6  , 

17,5  ., 

i=;,8  ! 
21,5 

45.3  I 

46.7  I 
27,2  I 


0,030     33,5 


1)  MUnchener  medicinische  Wochenschrift  1897  p.  169. 

2)  Sonderabdruck    der    Aktiengesellschaft   fiir    pharmazeut.    Bedarfsartikel  in 
Kassel. 


4ir4 

21.5 
14,9 


21,0 
35t5 

27,9 
29.S 


Tropfentabelle 

575 

auf  1  g 

auf  1  g 

•2  « 

gehen  Tropfen 

Snbstanz 

gehen  Tropfen 

}8tAnZ 

0  " 

u  a> 

-^ 

H  ^ 

Harnackj  Tnnbe 

H  ^ 

Harnack  Traabe 

(g) 

1 

1 

(g)     1 

s  cornuti  dialy- 

1 

Solutio 

1  Morphinihydrochlo- 

Bombelon 

25,2 

nci              1 :  40 

14,0 

dnm  solntam 

0,042 

23,6 

1 :  50 

13,7 

m    formamida- 

1 

n 

Morphini  hydrocblo- 

tnm  sol. 

13,0 

rici:  5oAq.Amygd. 

peptonatnm 

14,8 

23,4 
30,2  1 

n 
n 

amar. 

Zinci  snlfnrici  i :  9 
„     snlfo-carbolici 

21,4 
'3,6 

lium  sulfo- 

I  :9 

13,2 

yolicum) 

0,040 

24,7 

26,2 

Spiritn 

is  aetherens 
aetheris  nitrosi 

0,024 
0,027 

41,2 

37,4 

37,2 

niDis  acetici 
lonii  anisatus 
p       canstici 
I  acetici 
sesquichlorati 

0,074 
0,028 
0,073 
0,063 
0,088 

13,5 
36,2 

15,8 

11,4 

15,6 
35,0 

16,7  i 
13,6 

„        camphoratus 
„        (vim)  94  7o 
n      68  0,^ 

Tinctnra  Aconiti 
Benzoea 

0,030 
0,025 
0,029 

%^  w    J     m 

33,0 
40,6 

34,5 

35,1 
36,8 

arsenicosi 
caustici  (i :  lo) 

0,047 
0,086 

21,4 
11,6 

18,8 

1 

n 
n 

Cascarae  sagradae 
Castorei 

29,6 
36,2 

33,1 
35,1 

ibi  subacetici 
forica  acida 
gdaiar.  dulce 

0,077 
0,031 
0,036 

13,0 

32,7 

27,8 

13,5 

33,6 
22,5 

n 
n 

n 

Chinae 

„    compos. 
Colchici 

0,029 
0,029 
0,029 

34,9 
35,0 
34.0 

reuin  ' 

n 

Colocynthidis 

0,026 

37,9 

• 

0,038 

26,5 

n 

DigitAlis 

34,0 

m 

1 

0,033 

30,6 

n 

Ferri  acetici 

ophyllonim 

0,037 

26,7 

28,6 

aetherea 

0,029 

34,2 

28,3 

amomi 

0,041 

24,1 

; 

n 

Ferri  pomati 

0,056 

17,8 

I9,b 

37,0 

rr 

Jodi 

0,026 

38,5 

mis 

0,035 

28,7 

3o,S 

n 

Ipecacuanhae 

34.4 

lypti 

33,7 

n 

Moschi 

29,6 

;hae  pip. 

0,033 

30,0 

22,6 

n 

Opii  benzoica 

33,4 

irum 

0,036 

27,6 

1 

n 

„    crocata 

0,036 

27,6 

28,1 

iis 

0,036 

27,5 

29,2 

n 

„    simplex 

0,035 

28,4 

28,4 

benthinae  rect. 

0,029 

34,0 

33,7  ' 

n 

Quebracho 

34,5 

0,028 

35,5 

36,7 

n 

Ratauhiae 

36,5 

li  tannici  1 :4 

20,4 

n 

Strophanthi 

0,029 

33,6 

34,8 

nti  nitrici  i :  9 

13,6  , 

n 

Strychni 

0.029 

34,4 

34,6 

pini  siilf.  1 :  10 

17,1  ' 

71 

Valerianae 

0,029 

34,3 

31.4 

•              I  :2o 

15,4 

»1 

„       aetherea 

0,024 

41,0 

mi  hydrochlor. 

Toluol 

0,030 

33,6 

1 :  10 

»5,4 

Vinum 

camphoratum 

0,044 

22,9 

1 :  20 

14,5 

n 

Colchici* 

0,043 

23,5 

acti  Opii  i :  i 

25,0 

n 

Condurango 

0,043 

23.4 

argyn   bichlo- 

n 

Ipecacuanhae 

0,043 

23,4 

22.9 

ti               I  :  30 

13,5 

n 

Pepsini 

0.044 

22,7 

hini  hydrochlo- 

r» 

stibiatura 

0.043 

23,5 

24,6 

•J               I  :  30 

14,3 

Xylol 

0,Q^0 

1 

33,9 

576  Praktisch-medizinische  Analekten 

Letale  Dosen  einiger  differenter  Stoffe  (g)^) 

Schwefelsaure:  kleinste    Dosis     ca.    4    (1     Drachme) 

(C  h  r  i  s  t  i  8  o  n)  ^)  fiir  ein  1  jahriges 

Kind  20  Tropfen  (A.  8.  Taylor)*) 
Salpetersaure:  4 — 120  (Tartra)*)    —    8  der  konz. 

Saure  ^) 
13jahr.  Knabe  7—8  (Taylor)^ 
Salzsaure:  63  jahr.  Frau        15     (Taylor)  •) 

1  Kind  4     (G.  Johnson)') 

10   der   kauflich    rohen,    meist  arsen- 

haltigen  Saure*) 
Oxalsaure:  sehr  ungleich  ;  ^)    3 — 4   schon  todlich, 

andererseits  wieder  nicht  15 — 40 
Karbolsaure:  30 — 50 •)  (?)  bei  innerer  Vergiftung  — 

weniger   als  1  g   bei  Einfubr  in  eine 

Korperhohle,    jedenfalls    10    sicher 

todlich  10) 
(salpetersaurer  Baryt):  3 — 15^^) 

Ammoniak:  10  des  offiziellen  10^/^  Praparates ^*) 

Kaliumkarbonat:  15  in  2  Fallen  todlich 

Kali-  und  Natronlauge:  c.  10^^ 

Phosphor:  in    fein    zerteiltem    Zustand    schon 

0,06-0,1*8) 

fiir  Kinder  0,006 

Aiif  ein  PhosphorzUndholzchen  kommen  0,005  gelber  Phosphor,  so  dafi  fiir  die 
letale  Dosis  10  Stttck  gentigen.  ^*) 

Tartarus   stibiatus:  0,06  bis  mehrere  g  (Lewin);  0,1^*) 

Arsenik  (Acid,  arsenic):  0,1 — 0,2 1®) 


1)  Die  Tafel  ist  nnvollst^ndig  schon  aus  dem  Grande,  well  bei  verschiedenen 
Stoffen,  zumal  auch  einig^en  Alkaloiden,  die  letale  Dosis  wegen  allzncroOer  indi- 
vidneiler  Schwanknngen  nicht  zn  bestimmen  ist.  Die  An^aben  sind  Maschka's 
Handbuch  der  gerichtlicheii  Medicin  IT.  Bd.  1882,  sowie  Kooert's  Compendium  der 
praktischen  Toxikologie,  4.  Aufl.  1903  entnommen.  —  Ersteres  Werk  ist  in  den  An- 
merknngen  mlt  M.,  das  Kobert'sche  Buch  mit  K.  bezeichnet. 

2)  Abhandlung  Uber  die  Gifte.    Aus  dem  Englischen  1881. 

3)  Die  Gifte  in  gerichtlich-medizinischer  Beziehung.  Aus  dem  Englischen  Toa 
R.  Seydeler  2.  Bd.  1863. 

4)  Traite  de  Tempoisement  par  I'acide  nitrique.  Th^se  inaug.  Paris  An  10 
(1802)  —  M.  p.  101.     . 

5)  K.  p.  78. 

6)  The  Lancet  1859  July  p.  59.  —  M.  p.  105. 

7)  British  medical  Journal,  March  4,  1871  p.  221.  —  M.  p.  105. 

8)  M.  p.  120. 

9)  M.  p.  130. 

10)  K.  p.  79. 

11)  M.  p.  173. 

12)  K.  p.  86. 

13)  M.  p.  185.  14)  K.  p.  88  (1.  Aufl.).  —  Weitere  Angaben  M.  p.  185. 
15)  K.  p.  92.              16)  M.  p.  237. 


Letale  Dosen 


577 


Argentum  nitricum: 

Chlorzink: 

Cuprum  sulfuricum: 

r,  aceticum  (kristallisier- 

ter  Grunspan): 
Kaliumdichromat: 
Sublimat: 

rotes  Quecksilberoxyd: 
Bleiessig: 
Bleizucker: 
wasserfreie  Blausaure: 
kaufl.  Bittermandelol: 
Cy  ankalium: 
Kaliumsulf  at : 
(freies)  Jod  —  innerlich: 

Brom  —  innerlich: 

Chi  or  —        „  grofie  Gaben 

(frisches)  Kanthariden pulver : 
Tinct.  Cantharidum 
Emplastrum  Cantharidum 
Kantharidin 

Krotonol: 

Koloquinten  (Pulver) 

Mirbanol  (Nitrobenzol) : 

Opium: 


mehr  als  30  ^) 

6,0;  Zinksulfat  7,6  «) 

10  2) 

l,0(-3,0)») 

1,0  2) 

0,25—0,5*);  0,18  1) 

1,5  ») 

mehr  als  20  «) 

0,05—0,06');  0,06  ») 
17  Tropfen^ 
0,15  0 
c.  3610) 
c.     3 11) 

30,  eingeatmet  0,06  <^/^^^  todlichU) 


1,5  i«) 
30  12) 

1512) 

sehr  wenig  i')  [nach  1.  Aufl.  (iiber)  0,01] 

20  Tropfen  und  mehri^ 

414) 

20  Tropfen  1*);  einige  gi*) 
kleinste  Dosis  4,0  Tinct.  Opii  =  0,4  Opium  i^ 
2,0  (bei  Normalopium  von  10%  Morphingehalt)  i ') 

bei  Kind  unter  4  Wochen    0,001         )      ,        ,      ,     , 

-  . .,    .  n  m      n  no     I  ^^^^^  beobachtet  i*) 

,,     5  jahrigen  0,01  —  0,03    J 

Morphium:  0,2  i');  0,4'®)   (durchschnittl.  Dosis  bei  Einverleibung  p.  os 

ftir  nicht  daran  Gewohnte) 

Atropin:  0,13  Erwachsener  i  ®) 

„  0,095  Kinder  i») 

Semen  Stramonii  15  Stuck  Samen  (bei  einem  Kind) 2®) 

Kockelskorner  (Pikrotoxin) :     2,4  beobachtet  ^ *) 

A  k  o  n  i  t  i  n :  0,003—0,004  2*) 

Kolchicin:  c.  0,06 -«) 

salpetersaures  Strychnin:  0,03 — 0,1  (Erwachsener) 2*) 

0,004  (Kind)  2*) 


M. 


2)  K.  p.  95.  3)  M.  p.  288. 

5)  K.  p.  57  (1.  Aufl.).  6)  K.  p.  96.  7)  M.  p.  309. 

9)  K.  p.  Ill  (1.  Aufl.)  10)  M.  p.  151.  11)  K.  p.  82. 

13)  K.  p.  74.      14)  K.  p.  75.      15)  K.  p.  100.      16)  M.  p.  330. 
18)  K.  p.  125.  19)  K.  p.  130;  Augaben  aehr  wecnselnd, 

p.  653.  20)  K.  p.  135  (1.  Aufl.).  21)  K.  p.  126. 

22)  K.  p.  143  (1.  Aufl.)  23)  K.  p.  127.  24)  K.  p.  128. 

Vierordt.  Dat.  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aufl.  37 


1)  K.  p.  94. 

4)  M.  p.  296. 

8)  K.  p.  116. 

12)  K.  p.  102. 

17)  M.  p.  406. 


578  Praktisch-medizinische  Analekten 

(reines)  Koniin:  0,15^) 

Nikotin  nicht  iiber  0,06^ 

AufguB  von    2  g  trockenen  Tabaksblattem  (Copland)*) 

„  „  0,8  „  praparierten  „  (Pereira) 

„  „  1,2  „  Schnupftabak  (Taylor) 

Kokain  1,0  innerlich  und  subkutan  *) 

Berechnung  des  Zuckergehalts  diabetischen  Harns  durch 
Bestimmung  des  spezifischen  Gewichts 

a)   nach  Bouchardats^)  Formel 

Die  2  letzten  Ziffern  des  auf  1000  bezogenen  spezifischen  Gewichts 
werden  mit  2,  das  Produkt  mit  der  24stundigen  Hammenge  (Q  multipliziert 
und  sodann  30 — 40  (bei  reichlicher  Hammenge  50 — 60)  snbtrahiert.  Das 
E.esultat  gibt  die  Zuckermenge  in  g. 

Beispiel:  Spezifisches  Gcwicht  1025 
Harninenge  4  1 

25  X  2  =    50 
50  X  4  =  200 
200—30  =  170  g  Zucker 
40  =  160  „ 

b)    durch  G  a  r  u  n  g  (Roberts)*) 

1st  5  und  s*  das  (auf  1000  bezogene)  spezifische  Gewicht  des  Harns 
vor  und  nach  der  Giirung  desselben  mit  Hefe ,  so  ist  der  Zuckergehalt 
desselben  in  ^/^ : 

z  =  (s—s')  0,23  (Roberts)  «) 

=  (5—6')  0,219  (Manassein)^) 

=  (5  _|_  22—s')  0,218  (Antweiler  und  Breidenbend  ») 

=  ^s—s')  0,230  (Worm-Mtiller  und  J.  Fr.  Schroter)*) 


ispiel:   Yor   der   Ganing    1032  ^        _,^^^  _  ^    0, 

nach  „  „         1002  ^    -^  J    1  o  ,:/  /o 


Be 

nach  „  „ 

Wird    auch    die  Temperatur  (C'^)  vor  und  nach  der  Garung  [T  u.  TJ 

berucksichtigt    und    bedeutet  D  u.  D'  das  spezifische  Gewicht ,    so    gilt  ^^ 

Formel : 

/  T' — T 


0.23 


1)  K.  p.  129.  2)  K.  p.  180.  8)  M.  p.  453.  4)  K.  p.  131. 

5)  De  la  i,dycosurie  on  diabete  sucre  1875. 

6)  Edinburgh  medical  Journal  Vol.  VII  1861—62  p.  326. 

7)  Deutsches  Archiv  fiir  klinisclie  Medicin  10.  Bd.  1872  p.  73. 

8)  Archiv  fiir  die  gesammte  Pbysiologie  28.  Bd.  1882  p.  179.  Die  Erhohung 
ist  durch  Zusatz  von  4gXahrsalzeu  zu  100  cm  ^  Ham  bedingt,  s.  a.  B  re  id  en  bend) 
iiber  Gahniug  und  Bestimmung  des  Zuckers  durch  dieselbe,  Bonner  Dissertation  1882. 

9j  ibid.  40.  Bd.  1887  p.  805. 


Eiweifigehalt  pathologischer  ErgUsse 


579^ 


Das  spezifisclie  Gewicht  und  der  EiweiTsgehalt  von  Exsudaten 

und  Transsudaten 


a)    nach  B.  e  u  6  ^) 
reine  Exsndate 

0/ 

spezif.         -    '^ 
Gewicht  *) 


EiweiC- 
gehalt  *) 


reine  Transsudate 
uewicnt  )  gehalt«> 


h^her  aU 


Pleuritis 

Peritonitis 

HautentzUndnng 

b.  entztindlichen 
Exsudaten 
do.  mindestens 


ioi8 
loiS 
ioi8 


1 


niedriger  als 

1012  i,5(— 2,0) 
1010  i,o(— 1,5) 
1008,5   o,5(— 1,0) 


5,25; 


1,1.1 


o,58J 
0,144]. 

1,83] 


Hydrothorax 

Ascites 

Anasarca 

Hydrocephalus 
10 1 6        3  (Citron)*)    Hydropericardium 
1014  (Lunin*) 

Doch  schlieOen  niedrigere  Werte  die  EntzUndung  nicht  aus. 

Runeberg*)  rechnet  fttr  entzUndlicbe  Exsudate  4— 67ot  fur  Stauungstrans- 
sudate  1—3%,  fttr  rein  hydramische  Transsudate  0,l-0,3{— 0,5)%; 

Engl  and  er^)  fttr  Ascitesflttssigkeit  als  Minimum  und  Maximum:  bei  HydrS,mie- 
0,3—0,5%  EiweiCgehalt ,  bei  Pfortaderstauung  1—1,5%  (bis  3%  bei  alten  Trans- 
sudaten, bis  0,4%  bei  Kachexie).  Lebercirrhose  mit  mehr  als  2,6%  erweckt  dea 
Yerdacht  eines  komplizierenden  entziindlichen  Prozesses;  fttr  chronische  exsudative 
und  tuberkulose  Peritonitis  sind  3%  als  Minimum  anzusehen. 


b)    nach  Neuenkirchen  ') 

peritouaeale  Ergtisse 

KrankheitsprozeC  Maximum 

♦Morbus  Brighti  1007 

„  „         Cirrhosis  hepatis  1009 

Cirrhosis  hepatis  1014 
„  „  *allgemeine  venose  Stase  1016 
„        leichte  Peritonitis  — 

Carcinoma  hepatis  10 15 

karzinomatose  Peritonitis  1022 

pleurale  Ergttsse 

♦Morbus  Brighti  10 10 

♦allgemeine  venose  Stase  1016 

karzinomatose  Pleuritis  1022 

Pleuritis  tuberculosa  et  idiopathica  1022 


n 


purulenta, 


1022 


Minimum 

Mittel 

1005 
1006 
1006 

1006 
1007 
1008,4 

1007 

1012,4 
1014 

1012 
1014 

1014 
1017,7 

1005 

1006,9 

1007 

IOJ2,2 

1014 
1014 

1017,4 
IO18 

1021 

I02I.3 

1)  Deutsches  Archiv  fur  klinische  Mediciu  XXVIII  1881  p.  322  und  320. 

2)  ibid.  XXIV  1879  p.  600,  auch  Tubiiiger  Dissertation  (Leipzig)  1879 :  Beitriige 
zur  klinischen  Beurtheilung  von  Exsudaten  und  Transsudaten. 

3)  Deutsches  Archiv  fiir  klinische  Mediciu  XL VI  1890  p.  129. 

4)  Zur  Diaguostik  der  patholggischen  Trans-  und  Exsudate  rait  Hilfe  der  Be- 
stimraung  des  specif.  Gewichts.  Dorpater  Dissertation  1892  p.  41;  auch  in:  Ge- 
sammelte  Abhandlungen  aus  der  medicinischeu  Klinik  zu  Dorpat.  (Wiesbaden)  1893 
p.  200  (190). 

5)  Berliner  klinische  Wochenschrift  1897  p.  710. 

6)  Gesellschaft  flir  innere  Medizin  und  Kinderheilknnde  in  Wien.  Sitzung 
V.  22.^Febr.  190^3  [Zentralblatt  f.  innere  Medizin  11K)6  p.  332J. 

7)  Uber  die  Verwerthbarkeit  des  specitischen  Gewichts  und  des  Eiweissj^ehalts 
pathologischer  Trans-  und  Exsudate  und  klinische  Beurtheilungen  derselben.  Dorpater 
Dissertation  1888  p.  42  u.  59,  audi  St.  Petersburger  niedicinische  Wochenschrift  XIV 
1889  p.  103. 

37+ 


580 


Praktisch-medizinische  Analekten 


c)    nach  K.  EngeP) 
(Darchschnittswerte) 


Pleura 

% 
spez.  Gew.    EiweiB- 

gehalt 

Peritonaeum 

X 
spez.  Gew.    EiwciC- 

gebalt 

Pericai 
spez.  Gew. 

dium 

\ 
EiweiK-. 

gehal 

nephritische  Transsudate 
kachektische         „ 
Stauungs-Transsudate 
Exsudate 

1,3375 
1,3385 
1,3392 
1,3446 

1,04 
1,59 
1,97 
4,89 

1,3374 
1,3382 
1,3398 
>,3445 

0,98 
1,42 
2,29 
4,84 

1.3398 
1,3398 

1,3405 
1,3460 

2,29 
2,28 
2,66 

5,64 

Bereclmang  des  EiweiTsgehaltes  seroser  Fliissigkeiten 

auB  dem  spezifischen  Gewicht 

Der    %    EiweiBgehalt  {E)   laBt   sich   berechnen   aus    dem   epezifisch' 
Gewicht  (S): 

a)   nach  EeuB^ 

E  =  »/g  (5— 1000)— 2,8. 


b)    nach  Runeberg') 

fiir  nicht  entziindliche  Transsudate:   */g  (S — 1000) — 2,73 

8/^  (S— 1000)— 2,88. 


entziindliche 


c)   nach  C.  Schmidt*) 
Wenn  S  das  spezifische  Gewicht,   O  der  Prozentgehalt  an  organisclnen 
Bestandteilen,  so  ist: 

383141,8 


S  = 


380,6—0 


d)  nach  K.  Ranke^) 

Sind  e  =  EiweiBprozente,  0  =  organische  Fixa  in  ^/^,,  f  =  Gesamt^ 
fixaprozente,  S  =  spezifisches  Gewicht  (in  Araometergraden),  so  ist: 

e  =  0,52  (5— 1000)— 5,406 

0  =  0,37  (5— 1000)— 2,074 

f  =  0,399(5'— 1000)— 1,745 

_  0  +  2,074 


0,3 


+  1000 


1)  Berliner  klinische  Wochenschrift  1905  p.  1365.    EiweiObestimmnng  mit  dem 
Refraktometer. 

2)  1.  p.  579  Anmerkung  1  c. 

3)  Deutsches  Archiv  fUr  klinische  Medicin  XXXV  1884  p.  293. 

4)  1.  p.  192  cit. 

5)  Gerhardt  und  F.  M tiller,  Mittheiluugen  aus  der  medicinischen  Klin^^  ^ 
Wiirzburg  II.  Bd.  1886  p.  216. 


Leitnngswidentand  des  KSrpers  581 

e)  nach  A.  Bernheim') 

EiweiBgehalt  (£),  S  =  spez.  Oewicht,  bezogen  auf  1 

ftir  Transsudate  E  =  275,116  S— 1,74256  52—275,216 
„     Exsudate  =  4,9446  iS  +  126,0476  52—131,5 

Der  Gesamtaschegehalt  seroser  und  eitriger  Exsudate  aus  Fleura- 
und  Feritonaealraum  betragt  ziemlich  konstant  0,83  %  (berechnet  von 
Eruneberg*)  nach  Mehu'),  B.eu5,  Ranke). 

Elektrischer  Leitungswiderstand  des  menscUichen  Eorpers 

Er  ist  fur  den  gesamten  menschlichen  Korper  nach  Poo  re  ^)  auf 
das  Doppelte  des  ganzen  transatlantischen  Kabels  berechnet  worden.  — 
^KTach  Kratter*^)  kann  er  mehrere  100  000  Ohm  betragen,  aber  auch  auf 
-wenige  1000  sinken.  1000  Milli- Ampere,  durch  den  Korper  gehend,  sind 
g^efahrlich,  oft  todlich. 

Der  Widerstand  betragt  nach: 
J.  Rosenthal *)   bei  unpolarisierbaren  Elek- 

troden  von  2,8  cm  Durchmesser  8000— 24  000  5.  £*. 

Der  grSUte  Wert  bei  Dnrchleitung  von  Handrttcken  zu  Handflache. 
-A.    Eulenburg*^)    bei   zoUgroBen   trocknen 

Elektroden  20  000  S.E,  und  mehr 

von  Handteller  zu  Handrucken  28000    n       »        n 

Handteller    1  trockene  Elektroden  19  960     „ 

zu  Handteller  J  f  euchte  „  10110— 11  000     „ 

beide  Supraklavikulargruben  12040     „ 

Den  Widerstand  des  Oesamtkorpers  (bei  feuchten,  mittelgroBen  Metall- 
elektroden)  veranschlagt  E.  auf  10000—14000  S.E.j   Laschtschenko*) 
bei  gesunden  jungen  Leuten  auf  1100 — 1200  (1400—800)   Ohm 
Mdbius^  Handflache  zu  Handflache  3600  S,E. 

K.  Fr.  F.  Runge^^  (do.,  bei  Elektroden  von 

2—3  cm  Durchmesser)  2000—5000     „ 


1)  Virchow's  Archiv  131.  Bd.  1893  p.  298;  auch  Zttricher  Dissertation  (Berlin) 
1893:  Beitrilge  znr  Chemie  der  Exsudate  und  Transsudate. 

2)  1.  p.  580  c.  p.  273. 

3)  Archives  g^n^rales  de  m6decine  1877  Vol.  II  p.  519—521. 

4)  A  textbook  of  electricity  in  medicine  and  surgery  1876. 

5)  Der  Tod  dnrch  Electricitftt  1896.  —  Naturforscherversammlnng  in  Meran 
1905,  Abteilung  fUr  gerichU.  Medizin. 

6)  Rosenthal  und  Bernhardt,  Elektricitfttslehre  f Hr  Mediziner  und  Elektro- 
therapie  3.  Aufl.  1884  p.  190. 

7)  Die  hydroelektrischen  Bftder  1883  p.  11. 

8)  Deutsche  medicinische  Wochenschrift  1899  p.  115.    62  FlUle. 

9)  Centralblatt  fttr  Nervenheilknnde,  Psychiatrie  und  gerichtlicbe  Psychopatho- 
logie  VI  1883  p.  27. 

10)  Dentsches  Archiv  ftlr  klinische  Medicin  VII  1870  p.  604. 


Q82  Praktisch-mediziniache  Analekten 

H.  B  a  r  u  c  h  ^)  durch  den  Kopf  (Anode  an  der  Stim,  Kathode  im  Nacken) 
bei  normalen  Verhaltnissen  nicht  unter  1000  Ohm. 

M.  Rosenthal^)    an   der   unteren   Extremitat    (Ober- 
und    Unterschenkel)     je    nach     den    eingeschalteten 

Muskelmassen  und  Gelenken  6500 — 9800  S.E. 
Derselbe  fand  an  sich  selbst: 

Querstrom  durch  die  Schlafen  3650  „ 

durch  Warzenfortsatz  und  Stim  derselben  Seite  3690  „ 

durch  beide  Warzenfortsatze  3600  „ 

vom  1. — 7.  Halswirbel  3700  „ 

„      7.  Hals-  bis  letzten  Brustwirbel  2180  „ 

„     obersten  Hals-  bis  letzten  SteiBwirbel  4700  „ 
„     6.  Brustwirbel  (als  Querstrom)  durch  die  Brust 

zur  anderen  Seite  5570  ^ 

von  der  Schulter  zum  Handrucken  5800  ,^ 

„       „          „           „      auBeren  Oberarmrand  5500  ^^ 

vom  Ellbogen  zum  Handrucken  5000  ,^ 

durch  Schultergelenk  2890  ^ 

y,       EUbogengelenk  3690  ^ 

„       Handgelenk  5600  „ 

„       oberes  Daumengelenk  5510  ^ 

Silva   und   ?escarolo*)    ermittelten    —    Anode  von    72    cm*    am 
Herzblatt,  Kathode  von  9,5  am  r.  Vorderarm  — : 


15  j.  Kna 

be 

1,82  m  grofier  Mann 

anf anglich      37516 

Ohm  bei  0,5  M.A. 

9137   Ohm 

in    2  Minuten  10179 

V 

„    0,7      „ 

4100     „     bei       2,7     M.A. 

,10        ,            7  943 

n 

n      1,5        n 

2700     ,       ,         3           , 

,15        „            7  489 

V 

„     1,48    „ 

2400     „       ,  3,5—3,7    „ 

,  20        „            7  809 

r 

r      1,5        „ 

2360     „       „         3,7        „ 

Nach  Stintzing  u.  Grftber^)  sinkt  der  Leitnngswiderstand  vom  Moment 
des  Eintritts  des  galvanischen  Stroma  in  den  K5rper,  bei  schwachen  Str^men 
kann  dies  atnndenlang  dauern,  bei  starken  (5—15  M.A.)  in  wenigen  Minnten  das 
,konstante  Minimnm"  erreicht  sein.  — 

Bei  induzierten,  anch  starken,  Str5men  iat  die  Herabaetznng  des  Wider- 
standa  nnr  unbedentend.    Eine  ^abaolute  Konstanz'*  wird  nicht  erreicht. 


1)  Uber  den  galvanischen  Leitungswideratand  am  Kopfe  nnter  normalen  Ver- 
hUltniaaen  nnd  bei  traomatischen  Nenrosen.    Breslaner  Dissertation  1900. 

2)  Die  Elektrotherapie  2.  Anflage  1873  p.  97. 

3)  Dentschea  Archiv  fUr  kliniache  Medicin  47.  Bd.  1891  p.  337. 

4)  Ziemaaen  n.  J.  Bauer,  Arbeiten  ana  dem  medidnisch-kliniachen  Institate 
.  .  .  ZQ  Mttnchen  II.  Bd.  1.  H&lfte,  Leipzig  1890  p.  226,  237,  251. 


Leitangswiderstand 


583 


Yergleicb    zwischen    faradischem  und  galvanischem 


Wid 

erstand 

iiohlhande 

(Elektroden  auf 
faradisch 

(M.  V.  Frey  und 
Wvndscheid)*) 

Elektrode  =  25  cm' 
784  Ohm 

Byminetrischen  Hantstellen) 

galvanisch 

(F.  Jolly) «) 

Elektrode  =  12,5  cm* 
41300  S.E, 

Handrucken 

595 

304  000 

TJnterarm 

705 

375  000  (640  nach  Abtra- 

(Streckseite) 
Schlafen 

539 

gung  der  Haut) 
92  500 

Wangen 
Oberschenkel 

513 
329 

42  300 
275  000 

TJnterschenkel 

462 

331  000 

Fofinicken 

941 

236  000 

Fufisohlen 

1400 

23  000 

Die  Haut  (10  cm  langee,  4  breites,  c.  1  dickes,  dem  Oberarm  einer 
Leiche  entnommenes  Stilck)  gab  zwischen  zwei  trocknen  Metallplatten 
4450  S.E.  Widerstand,  zwischen  zwei  feuchten  3960  S.E.  "Wideratand, 
der  bei  langerer  Einwirkung  des  Stroms  und  dadurch  bedingter  Mazeration 
bis  auf  282  S.E,  sank.  Bei  trockenem  Metallpinsel  wurden  3960  S.E, 
gefunden  (A.  Eulenburg)'). 

Nach  Entfemung  der  Haut  leitet  der  menschliche  Korper  10 — 20mal 
besser,  als  destilliertes  kaltes  Wasser  (Ed.  Weber)  ^). 

Die  perkutane  Reizung  erfordert  bis  zu  40mal  groBere  Stromdichte, 
als  die  am  enthauteten  Praparat  (S  t  i  n  t  z  i  n  g)  ^). 

Die  kompakte  Substanz  grofier  Bohrenknochen  leitet  16 — 20 mal 
schlechter  als  der  Muskel  j  10  mal  schlechter  als  Nerv ,  Sehne  und  Haut 
(C.  Eckhard)*). 

Nach  Z  i  e  m  8  s  6  n  '^)  ist  der  Leitungswiderstand : 

vom  Augapfel  2651,2  S,E, 

von  einem  ebenso  grofien  Stuck  Oehirn  1693,3     „ 

do.  Muskelsubstanz       6192         „ 

„  Leber  11592         „ 

Uber  Leitungsyerm()gen  vOn  Muskel  und  Nerv  s.  p.  427  und  451. 


1)  Verhandlungen  des  Congresses  fUr  innere  Medicin.    Zehnter  Congress  1891 
p.  382. 

2)  Untersuchungen  ttber  den  elektrischen  Leitungswiderstand  des  menschlichen 
KOrpers  [Festschrift  fttr  Ph.  Jolly]  1884. 

3)  1.  p.  581  c.  p.  10. 

4]  Quaestiones   physiologicae  de  phaenomenis   galvano-magneticis  in  corpore 
humane  observatis  18d6. 

5)  tJber  Nervendehnung  1883. 

6)  1.  p.  427  c.  p.  70  und  73. 

7)  Die  Elektricitat  in  der  Medicin  5.  Aufl.  1887. 


584 


Praktisch-inedizinische  Analekten 


Elektriscber   Leitungswiderstand   einiger  Organe 
(von  Tieren)  —  Alt  u.  K.  E.  F.  Schmidt^) 


Nerv 
Herz 

Milz 
Mnskel 


0,17 
0,86 

0,96 
1, 00 


Mittelwerte 

Blut  1,00 
Hant  1,25 
(v.  Hund) 
Leber  1,38 
Gehirn  1,57 
Lunge      2,75 


Sebne 
Fett 


3,25 
3,92 


Mnskelscheide  4?4i 
Knochen  14,1 


Elektrische  Kapazitat    des   menscblichen  Korpers 

betragt  als  mittlerer  Wert  fiir  isolierte  Individuen  100  cm  oder  0,00011  Mikrofara^ 
(G.  de  Metz)«). 


Galvanisclie  Erregbarkeitsskala  der  Nerven  (Stintzing^ 


Grenzwerte 

(M.'A.) 

Reiz-EIektrode  =  %  cm* 

Mittplvrpf' 

Nervus 

HUvLClWC*' 

von  nnten  nach  oben 

yen  oben  nach  nnten 

musculo-cntanens 

", 

0,05 0,28 

0,04—0,30)*) 

I)  0,28—0,05 

I)  0,17 

accessorius 

2) 

0,10—0,44 

(0,45)*) 

2)  0,44—0,10 

2)  0,27 

nlnaris  c.  5  cm  oberhalb 

d.  Olecranon 

3) 

0,2—0,9 

3)    0,9—0,2 

3)  o,5S 

peronaens 

4) 

0,2 — 2,0 

7)    2,0—0,2 

7)  1,1 

medianns 

s) 

0,3     1,5 

5)     1,5—0,3 

4)  0,9 

crnralia 

6) 

0,4—1,7 

5)     1,7-0,4 

6)  1,0^ 

tibialis 

7) 

0,4—2,5 

10)    2,5—0,4 

9)  i,4S 

r.  mentalis 

8) 

0,5—1,4 

4)     1,4—0,5 

5)  0,95 

nlnaris  zw.  Olekranon  n. 

Condyl.  int. 

10) 

0,6 — 2,6 

12)    2,6 — 0,6 

II)  1,6 

r.  zygomaticus 

0,8    2,0 

S)    2,0—0,8 
9)     2,0-0,9 

8)  1.4 

r.  frontalis 

n) 

0,9—2,0 

10)  1,45 

radialis 

12) 

0,9—2,7 

13)    2,7-0,9 

11)    2,5     1,0 

13)  1,8 

facialis 

13) 

1,0    2,5 

12)  1,75 

1)  Archiv  fttr  die  gesammte  Physiologie,  53.  Bd.  1893  p.  582.     Organe  yO-^ 
Frosch,  Kaninchen,  Hund. 

2)  Comptes  rendus  de  Tacad^mie  des  sciences,  t.  CXXXIII  1901  p.  335  (a.  4&^7 

3)  Dentsches  Archiv  fUr  klinische  Medicin  39.  Bd.  1886  p.  120,  124,  138.    \>^^ 
indifferente  Elektrode  von  72  cm*  auf  dem  Sternum. 

4)  Verhandlungen  des  Congresses  fttr  innere  Medicin.    Fiinfter  Congress 
p.  111. 


Erregbarkeitsskala 


585 


Faradische  Erregbarkeitsskala  der  Nerven  (Stint zing) 


Grenzwerte 

Ordnnngszahlen 

Neryus 

Mittelwerte 

fUr  die  gidvanische 

Bollenabstand 
mm 

Erregbarkeit  (s.  0.) 

i)  accesflorins 

145—130 

137,5 

222 

2)  mnscnlo-cataneas 

145—125 

135 

I          I          I 

3)  mentalis 

140—125 

132,5 

8         4         5 

4)  nlnaris  5  cm  oberhalb 

des  Oiekranon 

140 — 120 

130 

3          3          3 

5)  r.  frontalis 

137 — 120 

128,5 

II          9        10 

6)  r.  zygomaticns 

135-115 

125 

10          8          8 

7)  medianns 

135— no 

122,5 

5          5          4 

8)  facialis 

132 — no 

121 

13        n        12 

9)  nlnaris  zw.  Oiekranon 

n.  Condyl.  int. 

130 — 107 

118,5 

9        12        II 

10)  peronaens 

127—103 

"5 

4          7          7 

11)  cmralis 

120—103 

111,5 

6          6          6 

12)  tibialis 

120—95 

107,5 

7        10          9 

13)  radialis 

120—90 

105 

12         13         13 

Erregbarkeitsskala  fiir  die  Minimalzackungen  der  Muskeln 

(Stintzing) 


galvanische 

faradische 

Querschnitt 

Mnscnlns 

Erregbarkeit 

der  Elektrode 

M.'A. 

mm  RoUenabstand 

CIU 

trapezius 

1,6 

116 

12 

deltoidens 

1,2—2,0 

123 — 100 

12 

pectoralis  major 

0,4 

117 

6 

pectoralis  minor 

0,1—2,5 

133—107 

6 

serratns  ant  major 

1,0-8,5  (!) 

115-70 

12 

supinator  longns 

1,1     1,7 

109 — 106 

3 

extensor  digit,  comm. 

0,6—3,0 

115—95 

3 

extensor  carpi  radialis 
extensor  polucis  brevis 

0,8 

112 

3 

1,5—3.5 

118— 107 

3 

pronator  teres 

flexor  digitorum  snblimis 

2,5—2,8 

"5 

3 

0,3—1,5 

138— 116 

3 

nlnaris  intemns 

0,9—2,9 

133—96 

3 

abductor  digiti  minimi 

2,5 

115—110 

3 

rectus  femoris 

1,6-6,0 

123—95 

20 

vastus  intemns 

0,3—1,3 

115— 113 

20 

tibialis  anterior 

1,8-5,0 

123—106 

12 

Schwankungen  der  normalen  Erregbarkeit  (Stintzing) 

(bei  3  cm^  Elektrode) 


an  demselben  Individ. 

(an  verschiedenen 

Nerven) 

Mittel 


an  verschiedenen 
Individuen 
in  maximo 


Differenzen  an  denselben 

Nerven  zw.  verschied. 

Individuen 

Mittel 


galvanisch 
faradisch 


2,3  M.-A, 
44  mm  Bollenabstand 


3,0 

80 


1,2  M.'A. 
21  Bollenabstand 


586  Praktisch-medizinische  Analekten 

Elektrische  Erregbarkeit  im  friihen  Kindesalter 

a)  Nervus  medianus  (L.  Mann)^) 


Zahl  der 

faradi&ch 

(g^alvanisch  {M.A.)  — 

Unter- 

Alter 

(mm  BoUen- 

Normaielektrode 

snchten 

abstand) 

KSz           AnSz    AnOz   KOZ 

13 

nnter  8  Wochen 

83.1 

2,61           2.92       5,12     9,28 

43 

ttber    „ 

110,4 

1,41                 2;24          3,63       S-22 

(bis  z.  30  Monaten) 

„  Normal  wert" 

do. 

0,7—2,0 

(Erwachsener  [s.  0.]) 

0,3-1,5) 

b)  Erregbarkeit  beim  Neugeborenen  (C.  Westphal)*) 

Bis  znm  Alter  yon  3  Wochen  werden,  selbst  noch  im  Gesicht,  ertragen: 

faradische     Str6me  von  55  mm  Rollenabstand 
galvanische       „         „    Uber  10  Milli-Amp^re 

Festigkeit  der  menschlichen  Enochen  (Meeserer)^ 

S  c  h  a  d  e  1 :  Bmchbelastung  bei  Langsdruck     650  kg 

„  „    Querdruck       520  „ 

Spongiosa  der  Wirbelkorper:  Druckfestigkeit  22 — 92  kg  pro     ^^^ 

Bruch  der  Schambeine  bei  Druck  auf  die  Symphyse  von  250  kg 

Es  erfolgt  Zerknickungsbruch  (im  Mittel)  bei: 

Manner  Weiber 

Clavicula  192  kg  126  kg 

Humerus  —    „  600  „ 

Eadius  334  ^  220  ^ 

TJlna  290—180  „  132  „ 

Femurschaft  756  kg 

Femurhals  815  „  606  „ 

Fibula  61   „  49  „ 

Tibia  1650— 450  kg 

Patella  (Druck  von  vom  nach  hinten)       600  „  420  „ 

Biegungsbruch    bei    Belastung    der    Mitte    und    seitlicher    Ilea 
stutzung : 

M&nner  Weiber 

Clavicula                                     100  kg  62  kg 

Humerus                                     276  „  174  ^ 

Eadius                                        122  „  68  „ 

Ulna                                            125  ^  83  „ 

Femur                                         400  „  263  „ 
Tibia:  Druck  auf  die 

innere  Flache                275  „  190  „ 


1)  Monatsschrift  ftir  Psychiatrie  und  Neurologie,  7.  Bd.  1900  p.  14. 

2)  Nenrologisches  Centralblatt  1886  p.  361. 

3)  Uber  Elasticit&t  und  Festigkeit  der  menschlichen  Knochen  1880  p.  89  f- 


Festigkeit  der  Oelenke 


587 


Durch    Torsion     mittels     eines    Torsionshebels     von     12  cm    Lange 
urde  gebrochen : 

Clavicula  bei       8  kg  Femur  bei     89  kg 


Humerus     „       40  ^ 
Eadius        „       12  ^ 


Tibia      ^       48  ^ 
Fibula    .         6  . 


Ulna 


8 


Bei  iUteren  Individnen  genUgte  zur  Fraktar  des  Femur  eine  Drehung  von  4,8 
&hrend  bei  jngendlichen  16,2®  erforderlich  sind. 

lastizitatsmodul  fiir  Biegung  der  Knochen  150000 — 180000  kg  pro  cm~ 
„                 ^     Torsion,  d.  h.  (theore- 

tische)  Verdrehung  um  360®  46  660  u.  63  420  ,,      ^       ^ 
iiegungsfestigkeit  fur  Knochttn  des  mittleren 

Lebensalters  (Mann)  1800—1980       ^      „       ,, 


Festigkeit  der  Gelenke  des  Erwachsenen  (Fe 

Mittlere  Bmchbelastung 

kg 

380 

315 
248 


[iiftgelenk 

Jiiegelenk 

^gelenk 

. — 5.  Zehe,   1.  Oelenk 


cbultergelenk 


30 
62 
146 
(bEw.  128) 


filer)  1) 

Schwankungen 

kg 

200—650 

240—450 

100—320 

11—51 

42-81 

80—200 


iUenbogengelenk 

169 

130- 

-200 

Radius  +  Ulna) 

[andgelenk 

184 

130- 

-250 

Radius  +  Ulna) 

. — 4.  Finger,   1.  Oelenk 

79 

hfiufig 

i    75- 
\    65- 

-82 

n           n           r> 

83 

Knochen- 
brnch 

-100 

xticulatio  stemo-clavicularis 

109 

36- 

-161 

„           acromio-clavicularis 

87 

56- 

-131 

ecken,  vordere  Symphyse 

173 

150- 

-280 

„        (Poullet)«) 

200  u. 

mehr 

- 

— 

„         Symphysis  sacro-iliaca 

213 

160- 

-310 

rirbelsaule:  Halsteil 

113 

Brustteil 

210 

Lendenteil 

400 

« 

erbindung  zwischen  5.  Lendenwirbel 

und  Krenzbein 

262 

1)  Festigkeit  der  menschlichen  Gelenke  mit  besonderer  Berticksichtifprng  des 
wdapparates.  Milnchener  Habilitationsschrift  1894  p.  162.  20— 70jfihrige  Indi- 
dnen  heiderlei  Geschlechts. 

2)  Lyon  medical  1864. 


588  Prakdsch-medizinische  Analekten 

Mittlere  Bmchbelastung 

kg 

Membrana  interossea  cruris  quer  40 

„  „  antibrachii    quer  91 

„  „  „  langs  65 

(70) 

Die  Bruchfestigkeit  des  fibrSsen  Bindegewebes  betr&gt  6— 7  kg  prom 
(Fe  filer).*) 

tJber  die  Festigkeit  einiger  Ligamente  s.  p.  103,  (bei  Fefiler  p.  40). 

Das  fibrose  (akzessorische)  Kniegelenksband  dehnt  sich :  *) 

bei  2okg  um  o,6  mm,  wovon  0,3    nach  der  Entiastung  bleiben 

r,      40   „         „      0,92     „  „  0,68        „  „    .  „  „ 

Deutscher  und  franzosischer  Mafsstab*  (F  i  1  i  e  r  e)  fur  elastisclK 
Bougies  und  Katheter,  sowie  fiir  Darmsaiten-Bougies 


Nr 

* 

mm 

Nr. 

mm 

Nr. 

mm 

Nr. 

mm 

1 

V3 

II 

3'^/3 

21 

7 

31 

loVs 

2 

B 

ITS 

V. 

12 

4 

22 

7Vs 

32 

io«/, 

3 

4 

5 
6 

I 

I'/s 

2 

13 

14 

15 
16 

4Vs 

4«/3 

5 

5V3 

23 
24 

25 
26 

7'^/3 

8 

8V3 

8^/3 

33 
34 
35 
36 

II 

"Vi 

12 

7 
8 

2V3 

17 
18 

6 

27 
28 

9 
9V3 

37 
38 

1 2  V, 
12% 

9 

3 

19 

6V3 

29 

9^3 

39 

13 

10 

3V3 

20 

6^/^ 

30 

10 

40 

isVs 

Englischer  Mafsstab  fiir  elastische  Bougies  und  Katheter, 
fiir  Wachs-9  Zinn-  und  Laminariabougies 


yr. 

mm 

I 

iV» 

2 

2 

3 

2V2 

4 

3 

5 

3V. 

6 

4 

7 

4V. 

8 

5 

9 

5  ;a 

10 

6 

II 

6V« 

12 

7 

13 

fit 

Nr. 

mm 

14 

8 

15 

8V, 

16 

9 

17 

9V. 

18 

10 

19 

10'/, 

20 

II 

21 

"V. 

22 

12 

23 

12V, 

24 

13 

25 

13V. 

Mafsstab  fiir  englische  Schlundsonden 

Nr.  mm  Nr.  mm 


I 

5 

7 

9V, 

2 

6 

8 

10 

3 

6V, 

9 

11 

4 

7 

10 

iiV, 

5- 

8 

II 

12 

6 

c. 

P- 

159, 

9 
160, 

162. 

12 

13 

1)  1.  p.  587 

Nachtrage  und  Berichtigungen 


Fiir  den  anatomischen  und  physiologischen  Teil  und 
die  jiingeren  Alterestufen  iinden  eich  viele  Angaben  bei: 

Fiirst  Nikoloj  Vladimirovic  Viasemsky,  .  .  .  Die  Ver- 
anderungen  des  Organismus  in  der  Periode  der  Formierung  [Entwicklung]. 
(Die  Alter  von  10—20  Jahren).  Bd.  I  (in  2  Teilen)  St.  Petersburg  1901 
[ruBsisch]. 

Zu Seite  15,32,33.  F i n g e r  1  & n g e n von Erwachsenen und Neugeborenen s. Daffner, 
1.  p.  7  c.  p.  440.  Genauere  MaOe  der  Hand  und  des  Fnfies  ibid.  p.  436—439, 
442—450. 

Zu  Seite  29. 

Yerhaltnis  des  Korpergewichts  (kg)  zur  Korperlange  in 
verschiedenen  Lebensaltern  (Hassing)^) 


K5rper- 
Iftnge 
(cm) 

15-24 
J. 

25—29 
J. 

30—34 
J. 

35—39 
J. 

40—44 
J. 

45—49 
J. 

50—54 

J. 

1 

55-59 

J. 

60—64 
J. 

65-69 
J. 

150 

53,43 

56,28 

57,10 

59,37 

60,00 

1 

1 

60,02 

60,02 

60,02 

58,12 

152 

54,27 

56,14 

57,99 

59,40 

60,30 

60,71 

60,71 

60,71 

59,20 

154 

55,00 

56,98 

58,36 

57,43  (?) 

60,62 

61,37 

61,37 

61,37 

60,20 

156 

55,72 

57,23 

58,94 

59,87 

61,18 

62,07 

62,07 

62,07 

61,37 

— 

158 

56,54 

58,33 

59,71 

60,65 

61,96 

62,90 

62,90 

62,90 

62,45 

160 

57,60 

59,41 

60,77 

61.68 

63,05 

63,95 

63,95 

63,95 

63,50 

63,50 

162 

59,08 

60,90 

62,20 

63,10 

6445 

65,05 

65,37 

65,37 

64,94 

64,52 

164 

60,20 

62,00 

63,40 

64,30 

65,63 

66,11 

66,80 

66,80 

66,34 

65,82 

166 

61,44 

63,25 

64,59 

65,53 

66,86 

67,28 

68,23 

68,23 

67,98 

67,28 

168 

62,88 

64,76 

66,11 

67,02 

68,40 

68,74 

69,77 

69,77 

69,77 

68,72 

170 

64,30 

66,42 

67,84 

68,78 

70,19 

70,59 

71,50 

71,50 

71,50 

70,56 

172 

65,73 

67.94 

69,32 

70,53 

71,94 

72,36 

73,29 

73,29 

73,29 

72,87 

174 

67,18 

69,40 

71,00 

72,32 

73,73 

74,15 

74,89 

75,10 

75,10 

75,10 

176 

68,62 

70,85 

72,83 

74,13 

75,50 

75,90 

76,40 

76,90 

77,02 

77,02 

178 

70,10 

72,34 

74,58 

76,00 

77,30 

77,74 

78,19 

78,64 

79,25 

79,25 

180 

71,82 

74,09 

76,39 

78,10 

79,09 

79,89 

79,98 

80,42 

81,23 

81,23 

182 

73,91 

76,18 

78,45 

80,22 

80,83 

82,02 

81,73 

82,23 

i  83,13 

83,13 

I  $4 

75,82 

78,51 

80,58 

82,40 

82,82 

84,21 

83,71 

84,21 

84,71 

84,71 

186 

77,61 

81,00 

82,82 

84.61 

85,12 

86,45 

85,90 

86,27 

86,02 

86,02 

188 

79,88 

83,52 

85,33 

87,10 

88,08 

88,98 

88,00 

88,00 

87,10187,10 

190 

81,70 

85,70 

87,86 

89,74 

i 

1 
1 

1)  Bibliothek  for  Laeger  1903  8.  R.  IV  p.  50.    Material  aus  74 102  bei  ameri- 
kanischen  Gesellschaften  versicherten  mannlichen  Individuen. 


590  Nachtr^e  nnd  Berichdgungen 

Zu  Seife  76' anznfllgen:    Bolk^)  Hollander    1355  g    1 189,2  g 

Handmann')    Sachsen        1355  >,     1223    „ 

Zu  Seite  77,   Gehirn  des  maDnlichen  Neugeborenen  400 g  (43PaileH  (Hand-        . 

„  „     weiblichen  „  380  „  (41     „   )/maiin)*)      ^ 

Zu  Seite  76  unten.    Auf  1cm  Korperlange  8,3  g  Gehirn  bei  Mannernl  (Hand- 

7,9  n       «        »         «        /  mann)«) 
Zu  Seite  163.    Zeile  4  u.  5,  6  n.  7  v.  0.  beziehen    sich   die    grdOeren   Werte   von 
A r  1 1  a.  P a n  1  s e n  auf  den  gekrilmmten,  gestreckt  gedachten  Sehnerven,  die 

kleineren  (27  u.  26)  auf  die  direkte  Entfemnng  vom  Foramen  opticum  bis  z. ^.^ 

Insertion  des  N.  opticus  am  Bulbus. 
Zu  Seite  191,     Die  Blutmenge   des   (lebenden)  Erwachsenen    bestimmte  Kott — 
mann')  an  3  M&nnem  zu  Vn:5,   Vii:5»  Vi2j6»  bei  einer  Frau  zu  Vis  des  KSrper— --;*, 
gewicbts. 
Seite  210  bei  Blutpl&ttchen  lies: 

Brodie  u.  Russell*)  635300  pro  i  mm'  [statt  „do"] 
Cadwalader^)  327156    „        „      bei  4  759  800  roten  KQrperchen. 

Seite  213—215.    Weifie  Blutk5rperchen  morgens  unmittelbar  nach  dem  IL.^  ^. 
wachen  (Kjer-Petersen)*) 
bei  gesunden  Mftnnem  dnrchschnittl.  4000—5000  p.  i  mm'  (selten  fiber  5000,  i^^jg 

unter  3500) 
„  „         Frauen  „  3000—24000        „ 

Wftbrend  der  Menses  im  ganzen  niedrige  Werte,  dagegen  Steigerung  wahr&a3(/ 
der  pr&menstruellen  Temperaturerhdhung. 
Seite  229  in  der  2.  Kolumne  lies  10000*  [Fufi]  =  3048  m  statt  10  000. 
Seite  249.    Z.  3  v.  0.  lies  2,13111  (fttr  den  Aortendruck)  statt  cm. 
Seite  251.    Den  Viskositatskoeffizienten  (Wasser  von  38®  =  i)  findetDeter- 
mann:') 

bei  Mannem  4,798      bei  Vegetariem      4,32 
„    Frauen     4,516       „    Fleischessern    4,85; 
im  Ubrigen  ziemliche  Schwankungen  in  der  24stundigen  Periode. 
Seite  265  unten  in  der  Tabelle  lies  fur  die  Steigarbeit  kgm  statt  kg  oder  km. 
Seite  274  Z.  15  v.  0.  lies  Temperatur  der  Ausatmungsluft  statt  Atmungsluft 

„        y^    Z.  2  r.  u.  lies  0,190  statt  0,160. 
Zu  Seite  310.    Wasserabgabe  (Wolpert  u.  Peters)®) 

pro  Tag        1645  g\  bei  24®  Lufttemperatur 
„    Stunde       69  „  /  u.  65  ^/^  reiativer  Feuchtigkeit. 

1)  Petrus  Camper.  J^ederlandsche  bijdragen  tot  de  auatomie,  uitgegeven  door 
L.  Bolk  en  C.  Winkler,  Haarlem  u.  Jena  1903/04  II  deel  p.  511.    90  Manner,  40  Frauen. 

2)  Archiv  fiir  Anatomic  und  Physiologic.  Anatom.  Abtheilung.  1906  p.  38.  — 
Auch  Leipziger  Dissertation  1905.    1414  Hirnwagungfen  an  15—89  jShrigen  Individuen. 

3)  Archiv  fUr  experimentelle  Pathologic  und  Pharmakologie  54.  Bd.  1906  p.  356. 
Bestimmung  des  Blutkorperchenvolums  mittelst  verbesserten  Hamatokrits  vor  und 
nach  Einspritzung  einer  isotonischen  Kochsalzlosung. 

4)  Journal  of  physiology,  vol.  XXI  1897  p.  97. 

5)  Bulletin  of  the  Ayer  clinical  laboratory  of  the  Pennsylvania  Hospital  (Phila- 
delphia) Nr.  3  [June]  1906  p.  53.    Zahlungen  an  6  verschiedenen  Tagen. 

6)  I'ber  die  numerischeu  Verhaltnisse  der  Leukozyten  bei  der  Lungentuber- 
kulose,  Wiirzburg  1906  p.  91,  92  [in  L.  Brauer's  Beitriige  zur  Klinik  der  Tuber- 
kulose.  I.  Supplementband]. 

7)  Zeitschrift  fiir  klinische  Medizin,  59.  Bd.  1906  p.  307,  294  (285  Anmerknng). 

8)  Archiv  fiir  Hygiene  55.  Bd.  1906  p.  305.    Mittel  aus  3  Versiichstagen. 


Autoren-Verzeichnis 


Die  Diphthonge  sind,  ahgesehen  von  den  niederldndiscJien  Namen^  wie  die  Vokale 
kit  J  also  dj  ae  =  ttj  0  =  0  usw.,  ferner  j  wie  L  A  bedeutet,  dafJ  der  Name  in 
vnierkungen,  N  dafi  er  im  Nachtrag  zu  auchen  ist  (  )  bedeutet  einen  Hinweis 
ringerer  Wichtigkeit.  —  Sind  zwei  und  mehr  Autoren  zuBamniai  genannt^  so 
erste  Name  fnafigebe^idj  es  finden  sich  also  beispielsweise  Bidder  u.  Schmidt 
ei  Bidder  aufgefuhrt.  Namen  von  Ubersetzem  sind  im  Register  nur  t?cr- 
•f^  wenn  es  sich  zugleich  um  eine  Neubearbeitung  des  betr.  Werkes  handelt. 


356,  394. 
jthy  309. 
Chr.,  62,  86,  87, 127, 

481. 

I  u.  Loeper  449. 
M.,  368,  369. 
dewicz  291  A,  427. 
ik  u.  Woinow    476. 
slew,  M.  210. 
I,  F.,  7, 19,  186,  413, 

514-516   (518  A), 

,  J..  209. 

,  Will.,  19. 

,  E.,  237. 

ff  360. 

rhompson  186. 

3,113,236,254—256, 

?  464. 

nr.  U.K.  E.F.Schmidt 

r  20. 

1,  0.,  4,  16,  17,  25. 
aical  Society  (Com- 
3e  of  .  .  .)  85. 

u.  Gavarret  270. 
ew,  Nic ,  28,  191. 
ly,  R.,  94. 

K.  Chr.,  573,  574. 

Wilh.,  170. 
•  565. 
iler  u.  Breidenbend 

hin  5. 
^ .,  o. 
Fr,  103. 
iisky,  P.,  315. 
f.  Sat.,  150. 


Arlt,  Ferd.,  163. 
Arneth,  Jos.,  215. 
Arnheim,  Fr.,  242, 312, 374. 
Arnold,  Friedr..  75, 170, 172, 

173,  258—261    295. 
Arnold,  Jul.,  107. 
Amovljevic  33    41  A,  50 

Anmerkung  2,  113,  117, 

124. 

Aron,  E.,  263,  264. 
Aronsohu  489,  490. 
Arronet  193—197,  201. 
Artmann  406. 
Asakura  137. 
Asayama  518. 
Aschenbrandt  265,  274. 
Askanazy,    S. ,     193—195, 

198,  199. 
d'Astros,  L.,  115  A.^ 
Atwater  u.  Benedict  310, 

371. 
Atwater  u.  Bryant  373. 
Aubert,  H.,  349,478  (479  A), 

482—484. 

Aubert  u.  Angelucci  481. 
Aubert  u.  Kamraler  462. 
Aubert  u.  Lange  309. 
Auburtin,  G.,  146. 
Auerbach,  Fel.,  (452),  453. 
Auerbach,  Leop.,  107,  285. 
Auspitz,  H.,  566. 
Autenrieth,  W.  u.  H.  Barth 

353. 
de  Azevedo  Sodre,  A.   A. 

u.  M.  Couto  565. 

Baader,  E.,  485. 
Baccelli,  G.,  565. 


Baginski,  Ad.,  109.  (351  A, 

415). 
Baginski,  Ad.  u.  P.  Sommer- 

feld  298. 
Baillarger  83. 
Baisch,  K.,  357. 
Baistrocchi,  E.,  60. 
Baldi  423  A. 
Baldoni  474. 

Ballantyne   136,  138,  140. 
Balz  5,  19. 
Bankovitsch  239. 
Banti  565. 

Bardeleben,  K.,  12,  87,  247. 
V.  Barensprung  359,   360, 

563. 
Barie  246. 
Barratt,  W.,  310. 
Barrucco  367. 
Barth,  Adolf.  444,  445. 
Barthez  u.  Rilliet  231,  254. 
Bartsch  414. 
Baruch,  H.,  582. 
V.  Basch,  S.,  239,  243. 
Baudrimont,  E.,  380. 
Bauer,  H.  0..  (114  A). 
Bauer,  Ph.,  567. 
Baumann,  E.,  321. 
Baumfelder  (526  A). 
Baumler  566. 

Baumra  503,  509,  517,  518. 
Baumm,  P.  u.  R.  lllner  529. 
Baumstark  447. 
Baxter,  J.  H.,  5. 
Baxter  u.  Willcocks  205. 
Bayer,  Anna.  208,  209,  217. 
Bayer,  H.,  140. 
Beaumont  281,  287,  288. 
Beaunis,    Henri,    E.,    238, 


J 


592 


Beauregard— Burow 


275,    276,    297,    319  A, 

332  A,  367,  379  A,  389  A, 

397  A,  425  A,  451  A,  486, 

488. 
Beauregard  473. 
V.  Bechterew  454. 
Beck,  Max,  117,  118,  120. 
Becker,  0^  164,  165,  167. 
B^clard  488. 

Becquerel,  Alfr.,  323,  336. 
Becquerel  u.  Breschet368. 
Becquerel  u.  Bodier  193 — 

195,  201,  220,  222. 
Beddoe,  J.,  5. 
Bednar  109. 
Beese,  Wilh.,  353. 
Beigel  324. 
Bell,  J.,  564. 
Below,  E.,  366. 
van  Bemmeleu  308. 
Bence  Jones,  H.,  350,  353. 
Bendix,  B^  255,  328. 
Benedict,  F.  G.  u.  J.  F.  Snell 

363. 
Benedikt,   Moritz,  61—68, 

72,  158. 
Beneke,  F.  W.,  4,  8,  9, 19, 

22, 23, 49,  60,  (92  A),  114, 

115,  117,  118,  121,  171, 

336,  373. 
Bensenger  494. 
Berend,  N.,  201. 
BereuBtein  261. 
Berg  498. 

BerggrUn,  E.,  197  202. 
Bernard,  Arth.,  361. 
Bernard,  Claude,  199,  309, 

366,  367. 
Bemhard,  Leop.,  222. 
Bernhardt,  Max,  150,  446, 

466. 
Bemheim,  A.,  581. 
Berry,  Rich.,  120. 
Bert,  Paul,  252  A,  253. 
Berthelot  376. 
Berthold,A.A.,  147, 148, 151. 
Bertillon,  Jeanne,  77  A. 
BerzeliuB,  Job.  Jac.,   192, 

194,  276,  281,  302. 
Beselin  476. 
Bessel-Hagen  70  A. 
Bethe,  M.,  204. 
Bettmann  114. 
Beurnier  140. 
Beuthner,  Willy  416  A. 
Bentner  237,  248. 
Beyer.  Henry  G.,  431. 
B«zoia,  Fr.,  152-154, 155A, 

468,  471. 
V.  Bibra  807,  377,  379,  380, 

446,  447. 
Bidder  u.  Schmidt  275,  276, 

279,  293  A,  295,  316. 
Bidone  u.  Gardini  525. 
Biedert  263,  306. 
Biel  529. 


Bielfeld,  P.,  308. 
Bierfreund  220—223. 
Biemacki,  E.,  (195  A),  196, 

198,  199,  202. 
Biot  470. 

Birch-Hirschfeld  85,  603. 
Bircber,  H.   5,  6. 
(Gelding)  Bird,   C.  H.  u. 

A.  E.  Schaefer  166. 
Birkner,  G.,  446. 
Birt,  C.  u.  G.  Lamb  564. 
Biscbofif,    E.,    34,   41—43, 

44  A,  79,  132,  158,  162, 

184  A,  185,  320,  321, 446. 
(v.)  Biscbofif,  Tbeod.  L.  W., 

40,  41  A,  42,  59,  76,  78, 

79,   81,    191,   328,   345, 

377,  378,  381  A. 
Bishop,  J.,  443. 
Bizot  46—48. 
Blauberg,  M.,  306. 
Bleibtreu,  L.,  197. 
Bleuler,  E.  u.  E.  B.  Leh- 

mann  230. 
Bloch,  C.  E.,  123. 
Bloch,  E.,  265,  374. 
Blosfeld  34,  76. 
Blot  522. 

Blumreich,  L.,  507. 
B5deker  355. 
Boeri  241. 
Bogoljubow  299. 
Bohr,  Christ..  251, 252,  275. 
Bohr  u.  Bock  251. 
Bohr  u.  Henriques  251. 
du  Bois-Reymond,  CL,  167, 

476. 
du  Bois-Reymond,  R.,  436. 
Bolk,  L.,  590  N. 
Bollinger  35. 
Bomer,  A.,  384  A,  389  A. 
Bondzy&ski  u.  Gottlieb  349.  ' 
Bondzy^ki  u.  Panek  349. 
Bonfa,  Alb.,  344. 
BOnniger,  M..  199. 
Bordier,  H.,  375. 
Borgard,  A.,  243. 
Borland,  H.,  203. 
Bernhardt  97. 
Burner,  E.,  520. 
Bomsteiu  308. 
Bosse,  Ulr.,  68. 
Bothe  183,  184. 
Bettcber,  Arth.  382. 
Bouchard,  Cb.,  343. 
Bouchard,  H.  D.  A.,  53. 
Bouchardat  497,  578. 
Bouchaud,  J.  B.,  305,  312, 

327,  328,  381,  414. 
Bouchut  231  A,  530. 
Boucbut  u.  Dubrisay  205 

—207,  213—216. 
Bouland  86. 

Bourcet,  P.,  321,  394,  497. 
Bourgoin  83,  446. 
Boussiugault  410. 


Bowditch,  H.  P.,  10,  11,_ 

24,  25,  29,  422,  443. 
Boyd  40,  76.  77,  185. 
Boy^  369. 
Brand,  J.,  294—296,  536_   ^ 

637. 
Brandenburg,  Kurt,  196^^ 

201. 
Brandt,  E.,  41  A. 
Brasch,  F.  u.  G.  Gathmai 

254. 
Braun,  E.,  513. 
Braune,  W.,  127,  247.  301 
Braune  u.  Clasen  169. 
Braune  u.  0.  Fischer  3: 

60,  441. 

Braune  u.  Stehel  128,  1) 
Breed  349,  448. 
Breidenbend  578  A. 
Breisacber.  L.,  351. 
Brennstubi  521. 
Breslau  300. 
Breuer  412  A. 
Breul,  L.,  356. 
Brewster  478. 
Brieger,  L.  u.  G.  Diease/- 
borst  314. 

Brierre  de  Boismont  498. 
Brinton,  Will.,  114,  281. 
Broca  63, 66, 66, 70—72,  79, 
Broch  648. 
Brodie,  T.  G.  u.  A.  E.  Rnwel/ 

210,  690  N. 
Bromfield,  J.  E.,  565. 
Bronsart    v.    Schellendorf 

439  A. 

Brosch,  Ant.,  261. 
Bnibacber  377. 
Bruce,  D.,  664. 
Bruce,  Harold,  W.,  664. 
BrUckner,  Arth.,  482. 
Brttbl,  G.,  170. 
Brubn-FSbroeus  214. 
Brummerstftdt  7,  20. 
v.Brunn,  A.,  147,160,170.,' 
Bruttan,  P..  512. 
BruylanU,  J.,  277,  348.    v' 
Buchanan,  Thorn.,  153.     f 
BUcheler  (219  A).  i 

Bucbboltz,  W.,  635. 
Biichner,  Alex.,  257. 
Buchstab  76. 
Buck  316.  , 

Bucknill  u.  Tuke  84.    f 
Budin  611.  J 

Buhl  46,  171.  I 

Bulan,  Helene,  612.    / 
Bunge,  Gustav,  383,  / 
630,  531.  J 

Burckhardt,  Gottl., 
Burgerstein,  L.,  11 A 
Burian  u.  Schtir 
Bttrker,  C,  203. 
Burmin  201. 
Burow,  Rob.,  530. 


I 


f 


BTurton-Fanning— Drasche 


593 


i-Fazming  a.  Guniey 

mpion  3^. 

,  Angast,  41  A,  43. 

,  H.,  4,  12,  19. 

,  W..  287,  299. 

an,  G.,  (92). 

188. 

566. 

Aloi8ij206,  210. 
dader,  W.  B.,  590N. 
A.,  472-474. 
n.  V.  Mering  282. 
der,  Eustace,  M.,  566. 

78^. 

er,W.,10— 13(14A), 
28,   53,   109,   304— 

313,  327—329,  333 
J6,  339,  342,  371, 372, 

400,  410,  413—420, 

487,  488,  661. 
«r.  W.  jr.,  340,  341, 

382 

eru."smdiier530,532, 
A. 

Camp,  0.,  450.  . 
)ell  u.  W.  H.  Hoag- 
l  229. 
jr  70. 
i  200. 

211.  ^ 

r  13. 

L.,  201. 

rri^re  n.  Monfet  344. 

dt,  Fr.,  10,  14. 

njen  211,  212,  506, 

na  564. 
,  H.  R..  565. 
I,  P.,  506. 
C.  G.,  3. 
r^  G.,  566. 
ne,  J.  n.  H.  Zeehnisen 

:  428. 

novo  n.  Procopio  348. 

30,  E.,  525. 

zani,  E.,  450. 

:,  A.,  537. 

dtch,  M.,  325. 

n,  L.,  507,  517,  524. 

is  n.  Moleschott  145. 

)t  358. 

in  494. 

ard  301. 

ean  n.  Kaufmann  426. 

onski.  A.,  360. 

vix  57. 

lier,  Charles,  511. 

lier,  E.,  468  A. 

lier,  Josefine,  447. 

nden,  R.  H.  n.  Ely 

ai  470. 

BTordt,  Dat.  a.  Tabell. 


Chofisat,  Charles,  425,  478. 
Christ,  H.,  234. 
Christeller,  P.,  239. 
Christenn  529. 
Christison  576. 
Churchill  514. 
CHpollina  380,  383,  394. 
Citron  579. 
Clare,  W.,  347. 
Clay  494. 
Cleghom  494. 
Clemm,  C.  G.,  534. 
Clendinnin^  40  A,  76. 
Clinical  Society  (Committee 

of  .  .  .)  562—566. 
Cohn,  Conr.   379. 
Cohn,  H.,  476. 
Cohn,  Martin.  277. 
Cohn,  Th.,  536. 
(Frank)  Coldough,  W.,  564. 
Colin  293. 

Collins,  W.  J.,  168, 473, 481. 
Comba  449. 
Comte,   Ch.  u.   Fel.  Reg- 

nault  439. 
Constentinidi  302,  412  A. 
Conti  83,  84. 
Convert,  A.,  220. 
Cook,  H.  W.,  242. 
Copeman,  S.  M.,  294. 
Copland  578. 
Coranda  354. 
Corbin  96. 
Comet  260. 

Coste,  J.  J.  M.  C.  v.,  186. 
(Perry)  Coste,  F.  H.,  236. 
Cotugno  79. 
Coulomb  435. 
Couty  369. 
Cova,  E.,  506,  524. 
Cozzolino  169  A. 
Cramer,  Anton(ie),  205. 
Cramer,  August,  307,  381, 

426. 
Cramer,  Ed.,  314,  315. 
(■ramer,  Heinr.,  305. 
(Ward)  Crampton,  C,  235, 

244. 

'  Crawford  375  A. 
Creutzfeldt,  0.,  47,  48. 
Croce  289  A. 
Cruet,  R.,  563. 
Cruse  327,  328,  334,  346, 

350   352 
Cruveilhier  117,  118,  120, 

121. 
Curschmann,  H.,  563. 
Custor  115,  121. 
Cutler  u.  Bradford  214. 
Cyon  u.  Steinmann  250. 
Czermak  238. 
Czemy,  Adalb.,  540. 

Daffner  4,  7,  12,  13,  16, 
19,  72,  86,  91,  93,  99, 
141,  142, 149, 151,  589  N. 

f.  Med.  3.  Aufl. 


Dahnhardt,  C,  316. 
(Judson)  Daland  197,  205. 
DaUy  6,  63,  65. 
Dalquen  230. 
Dalton  307. 
Damaskin,  N.,  331. 
DanielbekofT  81,  185. 
Danilewsky  59,  83, 84,  411. 
Dapper  (337),  339. 
Danbenton  71. 
David,  PauL  308. 
Davis,  Jos.  Bernard,  75. 
(Humphrey)  Davy  261. 
Davy,  John,  56—59,  192, 

305,  358,  366. 
Decaisne  533. 
Dehn,  August,  354. 
V.  Dehn,  W.,  467. 
de  la  Camp  450. 
Demange  40  A,  130. 
Demme,  Curt,  108. 
Demme,  Hermann,  185. 
Demme,  Rudolf,  209,  216, 

217,  358,  363-365,  565. 
Deneke,  C,  413—415. 
Denis,  Pr.  S.  (de  Commercy) 

192,  195,  497,  513 
Denker,  A.,  155  A. 
Depaul  u.  Gu6niot  497  A. 
Despretz  470,  551  A. 
Dess^vre,  Paul,  201. 
Dessoir,  Max,  465. 
Determann,  H.,  210,  590  N. 
Deutschmann  473. 
Deutz,  Rob.,  344. 
Devoto  192. 
Dibbits  488. 
Dieballa  193. 
Dieberg  34,  76. 
Dieckmann,  Ad.,  168,  169. 
Dieminger  276,  278. 
Dietrich  180. 
Dieu  492. 
Dimmer,  F.,  163. 
Dircksen.  M.,  537. 
Disse  134. 
Dittel  134. 
Doctor  498. 
Dohnberg  367. 
Dohm,   F.   A.   Rud.,   254, 

256,  327,  346,  462,  526. 
Doleschal  240. 
Donaldson,  H.  H.,  (80  A), 

84,  85. 
Donaldson  u.  Bolton   163, 

181. 
Donaldson  u.  Davis  88,  89. 
Donaldson  u.  Hoke  182. 
Donath  465. 
Donders  96,  149,  159,  225, 

238  A,  263,  264, 453,  481. 
Dor,  H.,  484. 
(Carstairs)  Douglas  203. 
Dovertie,  G.  H.,  12,  99. 
Doyere  529. 
Drasche  563  A. 

38 


694 


Drechsel — Friedmann 


Drechsel  330. 
Dreike,  P.,  117—120. 
Dreser  264. 
Drewitz  0.  115  A. 
Dreyer  566.     • 
Dreysel,  M.,  137,  503. 
DroBdofif,  v.,  144,  308. 
Drott,  A^  483. 
Dronin  201. 
Dub,  B.,  168. 
Dubner  222,  506,  523. 
Dubois,  Paul  (Paris),  514. 
Dubois,  P.  (Bern),  322. 
Duclofl,  J.  M.,  165. 
Ducrest  503. 
Dafour,  L.,  150,  151. 
Duiardin-Beaumetz  324. 
Dukes,  CL  562,  563. 
Dulong  371. 
Duucau  516. 
Dunlop  353. 
Dup6ne    205,    207,    208, 

213—217. 
Duplay  492. 
Durig  427,  (434  A). 
Dursy,  E.,  34,  41  A,  42,  87, 

91,  93,  106. 
Duval  367  A. 
Dwight  94. 

Eberth,  C,  135,  137. 
Ecker,  Al.  188. 
Eckerlein  50,  97,  256,  257. 
Eckert ,    Alexandra ,    239, 

^42    812 
Eckhard,  K.,  278,  279,  427, 

491,  583. 
Edgren  225,  238. 
Edlefsen  350. 
Eggebrecbt,  E.,  564. 
Egger  228,  229. 
Egli,  Th.,  131. 
Ehrlich  u.  Lazarus  211. 
EhrstrSm  410. 
Eichenberg  289. 
Eichhorst  263,  563. 
Eiikman,  C,  192,  197,  272, 

311,  314,  408. 
Einbom  211. 
Einthoven  u.  Geluk  225. 
Einthoven  u.  de  Lint  225. 
Eiselt  563. 
Eisenmann  193  A. 
Eitelberg,  A.,  155,  367. 
Elder,  G.  u.  R.  Hutchinson 

212,  525. 
Elgart,  Jar.,  563  A. 
Elsasser,  G.  L.,  104. 
Elsasser,  J.  A.,  231,  493. 
van  Emden  210. 
Emmerich  565. 
Emmert,  Emil.  475. 
Emminghaus  286. 
Enderlin  277,  303. 
Engel,  C.  S.,  201,  212. 
Engel,  Hermann,  563. 


Engel,  Josef,  84. 

Engel,  Karl   (Ofen-Pesth), 

v.  En&:el,  Eichard,  356. 
Engelhardt,  M.,  199. 
Engelmann,  G.  J.  (Boston), 

Engelmann,  Th.  W.,  322, 

492. 
Engelsen    204,    205,    208, 

217,  220,  224,  506,  525. 
Englander.  M.,  579. 
Erben,  F.,  319. 
d'Erchia  Florenzo  525,  (536). 
Erhardt,  W.,  483. 
Eriksen  478  A. 
Erismann,  F.,  10,  11. 
Erlanger,  Jos.  u.  Donald 

R.  Hooker  235. 
ErSss  360—363. 
Esbach  149. 
d'Espine,  Marc,  494. 
d'Espine  u.  Picot  13. 
Eulenburg,   A.,    463,   464, 

581,  583. 
Ewald,  August,  252  A. 
Ewald,  C.  Anton,  114,  251, 

282. 
Ewafd,  Jnl.  Richard.  169, 

263,  285. 
Exner,  S.,  451-453. 
Eyerich  u.  L(Jwenfeld  72. 

Fabius,  H.,  259  A,  260  A. 

Faivre,  J.,  237.  244. 

Falck,  Ferd.  Aug.,  573. 

Falck,  F.  u.  Kronecker  285. 

Falck,  Job.  Heinr.,  146. 

Farre  501. 

Fasal,  Hugo,  243. 

Fasbender  8,  21. 

Faure,  Leon,  188. 

Favre  314. 

Favre  u.  Silbennann  375. 

Faye  (500).  535. 

Faytt  132. 

Fecbner,  G.  Th.,  455,  464. 

Federn  239. 

Feer  414,  415  A. 

Fehleisen  566. 

Fehling,  H.,  104,  360,  378, 

381,  506,  508,  509,  517, 

521—523. 
Fehst.  C.,  88. 
Feis,  Osw.,  360,  363. 
Feith  (525). 
Ferber,  Rud.,  326. 
F6re,  Ch.,  442. 
Ferguson,  John,  120. 
Fesser  7,  8,  21. 
Fessler,  J.,  587,  588. 
Fetzer,   B.  K.,   4,    19,   96 

Fick,  Ad.,  248,  428,  479  A. 
Fick,  A.  Eug.,  107,  427. 
Fick,  Rud.,  428. 


Fick  u.  Wislicenus  437 
Fiedler.  P.,  120  A. 
Piessler.  A.,  228  A. 
Finger,  E..  137. 
Finkler  252  A. 
Finkler  u.  Lichtenfelt 
Finlayson  363. 
Fischer,  Ferd.,  395. 
Fischer.  Otto,  107  A,  4S 

441,  442. 
Fischer,  £.  u.  Penzoldt 
Fischl,  R.,  212. 
Flatau  u.  Gutzmann  44 
Fleischer,  S.,  478. 
Fleischmann,  Ludw.,  1 
Fleitmann  303,  304, 
Flemming,  W.,  160  A,  1 
Fletcher.  Little,  130. 
Flindt.  N.,  566. 
Flood  562. 
Flower  70. 
Flugge  308,  549  A. 
V.  Forssberg,  Ed.,  9,  L  ^^f 
Forster.  Jos.,  83,  270,  :s>7? 

405.    407,    (409  A),    ^le' 

A^S'  446   532. 
FQrster,  Richard,  361.  362 
Foster,  J.  W..  498. 
Fourman,  Fr.,  20,  21,  512. 
Fournie,  Ed.,  443. 
Fournier  566. 
Franceschi,  G..  80  A,  84. 
Franck,  Conr.,  474. 
Franck,  E.,  357. 
Francke,    Carl,    184.  197, 

204.  210,   211,  226,  227. 
Franckel,  Paul,  197. 
Frankel,  M.  0.,  423  A. 
Frankenhauser  514,  517. 
Frankland  376. 
Frantzel,  0.,  364. 
Fraunhofer  553. 
Fredericq,  Leon.  252, 
Frerichs,  Fr.  Th..  35,  276, 

277.  295.  474. 
Freud  berg,  A.,  200. 
Freudenstein  133. 
Freudenthal  450. 
Frey,  A.,  239.  244. 
Frev;  Heinr.,  110.  218. 226, 

227  A. 
V.   Frey,    Max,   239,  457, 

461,  467. 
V.  Frey.  M.  u.  Kiesow  461. 
V.  Frey,  M.  u.  Windscheid 

583. 
Fricke  57. 

Friedenthal,  H..  122. 
Friedheim  197. 
V.  Friediander,  F.,  140. 
Friedlander.  V.  u.  Barisch 

295 
Friedieben,  A.,   42  A,  57, 

58,  129,  320. 
Friedmann,  Sigismund.  239. 

244. 


Fr  iedrich —Hansen 


595 


ch,  H..  93. 
chsohn  204—206. 
230  A. 
,  Gustav,  15  A,  32, 

,  H.,  4,  12.  16,  18. 
2,  96-98. 
sky  115,  117.  119. 
;rz  379. 
,  S.,  278. 
n.  Ronchi  51,  309, 

E.,  159. 

Karl,  20—22. 

K,  132,  314. 
,    0.,    51,    52,    145, 

314. 

ager.  P.,  347.  353. 

210. 
r  352. 
525). 

31. 

w  HI. 
J35. 

le  Tommasi  348. 
je,     Arth..     219  A. 
A. 

i  444. 
Ties  521. 
I.  S.,  474. 
jr.  G.,  197,  240. 
5r,   U.  K.,   502.  503. 
617—519. 
,  J.  J.  (jr.),  511. 
Fr,  422. 

ier  n.  Clansmann  410. 
tr.  A..  497. 
,  J.,  157. 
:  382. 
rd  493. 
,  Rich.,  263. 
,  R.  u.  E.  BlaC  282. 
sr,  Arth.  a.  Uhlitzsch 
11. 
40. 

in  202. 
iser  535. 
,  E.  A.,  326. 
egan,  E.  G.,  380. 448. 
opulos.  M.,  204. 
I  F.  Yeo  u.  Herroiin 

rdt,  C,  258.  563. 
rdt    n.    Fr.    Mttller 
A. 

h,  A.,  309. 
inn  480. 

rstner,  Frz.  Jos.  433. 
nini.  Carlo  79. 
}a  57,  229,  473. 
1,  George  A.,  225. 
,  A.,  359. 
R..  367. 
berger  289  A,  291. 


Girat  564. 
Glaisher  549  A. 
Glaessner.  K.,  292. 
Gley  u.  Richet  487. 
Glogner  192.  366. 
Gluge  34, 41  A,  43,  80. 117. 
Glum  325. 
GIttsing  500. 
Gocke.  E..  34  A. 
Goldenber^.  B.,  108. 
Golding    Bird    u.   £.    A. 

Sch&fer  166. 
Goldscheider  464. 
Goldzieher  483  A. 
Golowin,  S.  S.,  472. 
Goltz  a.  Ganle  248. 
Goodwyn,  E.,  261. 
Gorham  231,  254.  255. 
V.  Gornp-Besanez  295.  378. 

379. 
Gosse  290. 

Gofimann.  H..  293,  321. 
Goth  494. 
GotUieb.  R..  330. 
Gottwalt  322. 
Gould,  B.  A.,  5,  6.  8,  9, 

233. 
Gowers,  W.  R.,  214,  454. 
Graanboom  308. 
Grftber  204—206.  211.  213, 

215,  220—222. 
V.  Grftfe.  Albr..  483. 
Gram  204,  205. 
Grammatikati  528. 
Gran,  Christ.,  116  A. 
Grancher  214. 
Grashey  163  A. 
Grafimann  566. 
Grawitz  199.  227  A. 
Grazisuiei  256. 
Grebner  u.  Grilnbaum  240, 

245. 
Greeflf,  R.,  160  A.  166. 
Gregor,  Konr.,  256. 
Gregory  20.  27. 
Gr6hant.  N..  258.  261.  265. 
Grehant  u.  Quinquand  246. 
Griesbach,  H..  471. 
Griesinger,  W.,  563. 
Grigorescu,  G..  430. 
Grijns.  G.,  192.  453. 
Groos.  Ed.,  502. 
de  Groot,  J.,  341. 
Grospietsch  283. 
Gruber.  A.  G.,  503,  517. 
Gruber,  M..  271. 
Gruber.  Wenzel.  120,  141. 
Grtinbaum,   D..   509.  525. 

536,  537. 
Grunbaum  u.  Amson  234. 
Grund,  G..  381. 
Grundzach  303.  304. 
Griineisen.  M..  523. 
Gnmer,  Gottl.,  347. 
Grunert.  Karl   (Tubingen), 

164. 


V.  Griinewaldt  521. 
Grunmach  238. 
Grusdeff  495. 

Grfttzner.  P..  284,  358,  467. 
Gscheidlen,  R ,  348. 
Gualdi  u.  Antolisei  565. 
Gubler  u.  Quevenne  315, 

316,  535. 
Gudden  163. 
Guiard,  F.  P.,  137. 
Guiart.  Jules,  43. 
Guillemonat  306,  320. 
Guillery  482. 

Gumprecht  240,  242.  245. 
Gundobin.   N.,    122,    209, 

212.  216. 
Gttntz  113,  114.  117.  124, 

125.  138.  139. 
Gttrber,  Aug.,  201. 
Gutnikow  448. 
Guttmann.  P.,  565. 
Guy.  WiU.  Aug.,  230. 231  A, 

235,  236.  255.  25«. 


Haake  514. 

de   Haan,  J.   u.   H.   Zee- 
fa  uisen  201. 
Haase,  Fr.,  165. 
Hach.  Fr..  139. 
de  Haen  497. 
Hagen,  Fr.  Wilh.  79. 
Hagen,  G..  551  A. 
Hagen,  W..  562. 
Hahl.  C.  524. 
Hahner  414.  415  A. 
HShner  u.  Pfeiffer  415  A. 
Haldane.  J.  u.  J.  Lorrain 

Smith  253. 
(Walker)  Hall  303. 
Halla.  Arth.,  205,  213.  214, 

506. 
Halle,  Max.  277  A. 
v.Haller.  Albr.248A,  513. 
Halle rvorden  354. 
Halliburton,    W.  D.,   446, 

447.  449. 
Hallmann,  E..  359. 
Hallwachs  353. 
Hamburger,  E.  W.,  330. 
Hamburger.  J.  H..  536. 
Hamilton,  Will..  76. 
Hamm.  Alb.,  522. 
Hammarsten,  Olof ,  199, 280, 

292.  296,  317.  330  A.  341, 

(357  A). 
Hammerbacher  276,  277. 
Hammerl.  H.,  303. 
Hammerschlag    192,    194, 

227. 
Handmann.  E.,  590  N. 
Haenisch  565. 
Hankel.  W.,  452,  453. 
Hann,  J.,  236  A,  549. 
Hansen.  Th.  B.,  520. 
Hansen,  Wilh.,  480. 

38* 


\ 


596 


Harless — Jacobi  A 


Harless,    E.,    (15  A),    32,  1 

41  A,  42,  57, 60, 443.  451.  ; 
Harley,  G.,  275,  276. 
Harnack,  Erich,  314,  508, 

509,  574. 
Harnack  u.  Kleine  349. 
Hartenstein  456. 
Hartig,  E.,  436. 
Hartmann,  Gnstav,  459  A. 
Hartmann,  B.,  32  A. 
H&ser  324. 
H&ser,  Hans,  336  A. 
Hasler  500. 

Hasse,  C.  a.  Dehner  4,  19. 
Hasse,  E.  (Leipzig-Gohlis), 

10,  24,  25. 
Hassing,  J.,  589  N. 
Hanghton  428. 
Hauser,  0.  (Berlin),  416. 
HaushaJter,  P.,  47. 
Hansmann,  B.,  492. 
Hausmann,  B.,  322. 
Haulimann,  Victor,  351. 
Havelburg,  W.,  225  A,  565. 
y.  Haxthausen  349. 
Hayashi  240. 
Hayem  204,  205,  209—211, 

214,  217,  500. 
Head,  G.  D.    216,  217. 
Hecht,  A.  a.  Langs tein  240. 
Hecker,    Carl,    7,    20,   21, 

181,  327,  334,  337,  346, 

347,  352,  (500). 
Hecker,  Carl  (Tierarzt),  51, 

52. 
Heddaens  477. 
Hedin,  S.  G.,  197. 
Hegar  345,  (516  A). 
Heidenhain,   B.,   280,   293 

295   367. 

Heidenhain  n.  Colberg  322. 
Heil,  Carl,  517. 
Heilbut  235. 
Heim,  P.,  242. 
Heine,  L.,  164,  478. 
Heinlein  160. 
Heinricius  493. 
Helber  210. 
Heller,  Jolins,  151. 
Heller,   B.,   W.  Mager  u. 

H.  V.  SchrOtter  192. 
Helling,  A.,  205—207. 
Helmholtz,   R,   161,   371, 

427,  450,  452,  468,  469, 

478,  479  A,  484. 
Helmholtz  u.  Baxt  451. 
Helot  209. 
Hemey,  L.,  522. 
Henke,  W.,  428. 
Henle,  J.,  61,  86,  110,  135, 

138,  153—155,  162,  173, 

476,  491. 
Henle  n.  Kolliker  455  A. 
Hennig,  Carl,  138, 139,  498. 

514,  517. 
Henning,  C,  119. 


Henninger,  A.,  291. 
Henry,  Arth.  n.  P.  Woll- 
heim  294. 

Hensel,  GnsUv.  289  A. 
Hensen,  H.,  240,  242. 
Hensen,  V.,  157,  316,  317, 

491,  500. 
Heptner  298. 
Herdegen  493. 
Hermann,  E.,  54,  55. 
Hermann,    Lnd  ,    (243  A), 

376,  426  A,  427,  428, 451. 

Herrmann,  Aug.,  236. 
Herrmann,  G.,  432  A. 
Hermheiser,  J..  480. 
Hertel,  Axel,  lO,  11,  24,  25. 
Hertel,  E.,  367. 
Herter  276,  279  A. 
Herter  u.  Smith  336. 
Berth  291. 

Herz,  Maximilian,  194, 197, 
204,  285,  329. 

Herzen,  A.,  282. 
Heschl  521. 

HeC,C.,  161A,165,(479A). 
Hesse,  F.  L.,  111. 
Heubner  282,  419. 
y.  Heusinger  562. 
Hewson,  A.,  120. 
Hewson,  Will.,  202. 
Heymans  486. 
Heynsius,  A.,  225,  286. 
Heyse,  Gust.,  138. 
Hibbard,   Cleon   M.   u.   F. 
W.  White  524. 

Hiffelsheim  u.  Bobin  49  A. 

Hildebrandt,  G.,  434. 

Hildesheim  (406),  416. 

Hill,  L.,  245. 

HiU  u.  Barnard  239. 

Hillebrand,  F.,  414. 

Hiller,  Bob.,  247. 

y.  Hippel,  Arth.,  483. 

y.   Hippel,   E.,    165,   168, 

169. 
Hippokrates  500. 
Him,  G.  A.,  265,  374. 
Hirsch,    Adolf,    450,   452, 

453. 
Hirsch,  Alfred,  282. 
Hirsch,  August,  564. 
Hirsch,  Carl,  241,  503. 
Hirsch,  C.  u.  C.  Beck  251. 
Hirschberg,  Julius,  478. 
Hirschberg,  L.,  355. 
Hirschfeld,    F.,    356,    406, 

407. 
Hirschmann  252  A. 
Hirt,  E.,  218,  226,  227. 
His  142,  379,  472. 
Hladlk,  E.,  199. 
Hober  352,  537. 
HOber  u.  Kiesow  486. 
Hochhaus  225. 
Hochstett€r,  A.,  500. 


Hock,   Aug.  u.  H.  Schl 

singer  192,  194,  223. 
Hofbauer,  Ludw.,  280. 
V.  Hofifer  208. 
Hoffmann,  C.  E.  E.,  4, 

15.  16,   18,  19,   76, 

117,  121,  126,  133,  17 

179,  (364). 
Hoffmann,   Fr.   Alb.,    1 

274. 
Hoffmann,  Fritz.  123. 
Hoifmann,  Joseph,  323, 32 

351. 
Hofber,  E.,  501. 
Hofler  4. 

Hofmann,  Frz.,  302,  425  i 
Hofmann,  K.  B.,  (425  A). 
Hofmeier  27,  121. 
Hiigyes,  A.,  567. 
Holm,  K.  G.,  465. 
Holmes,  E.  L.,  160. 
Holmes  229. 
Holmgren  475. 
Homburger  358. 
Hooper  255  A. 
Hoorweg  238,  248. 
Hoppe,     Felix,     (vgl.    d 

nachst.)  449. 
Hoppe-Seyler,   Felix,   219, 

276  A,  278,  279  A,  296^ 

318,  379  A,  449,  473. 
Hoppe-Seyler,  Georg,  303^ 

348,  355,  357,  497. 
Horbaczewski  336  A. 
Hermann,  Georg,  364,  366. 
Homing  516. 
Hoerschelmann,  E.,  145. 
y.   HdClin,    H.,    174,    176. 

177,  179,  248,  411. 
y.  Homin,  B.,  377,  467. 
Huber,  A.,  240. 
Hufeland  573. 
Htifner,  G.,  219,  253. 
Hugounenq  382. 
Hughes ,    Matthew   Louis 

564. 
Hultgren    n.    Landergre'  ^ 

(373),  405,  (409  A). 
Hultkrantz,  V.,  5. 
Hummel  153. 
Humphrey,  Dayy,  261. 
Hunter,  John.  367. 
Hurthle,  K.,  225,  239, 2a 
Buschke  35,41,57,61,'" 

76,  79,  80, 117—119, 1 

153,  161,  185. 
Hiisler  237.  _  ^ 

Hutchinson,  J.,   253,   2^3 

258,  259  A,  260,  261,  2^^, 

264. 
Huxley  248. 
Hyrtl  103,  513. 

de  Jaager  451.  ^^ 

Jacob,  Wilhelm,  200,   ^^^ 
Jacobi,  Alfr.,  170. 


6, 
0, 

8, 


9, 


1. 


Fr.  Jacobi— Krause  A. 


597 


i,  Fr.,  277. 
i,  C,  463. 
»ei)f  Osk.,  296. 
{OH,  Bernh.,  261. 
emier  231,  514. 
owitsch,  NicoL,   276, 

3witsch,  W.,  298. 
M.,  330. 
Ed.  jr.,   164,    165, 

',  Heinr.,  357. 359, 364. 
Gustav,  192,  193. 
ksch.   R.,    195,  196, 
-200,  283, 336  A.  354, 

449. 
,  Friedr.  n.  Ed.  Mttller 

en  563. 
1  19. 

m  (Leiiden)  310. 
t,  A.,  219,  253. 
t,  A.  u.  K.  StfiheUn 
343. 
ey  136. 
h  200. 
untowski  u.  Schroter 

liinski  103,  176. 
a  275. 

ski  n.  Glnzinski  282. 
}k  240. 

;k  u.  Schiffer  200. 
Issik,  E.,  453. 
I,  J.,  84. 
I,  Paul,  443. 
,  E.,  290,  291. 
kimow  315. 
11. 

ring  71. 
191,  511. 
y,  H.,  283. 
mann,  H.,  563. 
lev  20,  205,  206,  506. 
m,  Jul,  525. 
m  493. 

lessen,    Ax.    u.    E. 
ig  415,  531. 
ison,  J.  E.,  271,  366. 
Max,  239. 
•n,  G.,  576. 
200. 

u.  Friedjung  530. 
u.  Winkler  331. 
F.,  5&S. 
Ph.,  551. 
.  Filhol  529. 
Bence,  350,  353. 
Lloyd,  192,  193. 
I  438. 
.  102  A. 
•  7,  20,  510. 
0.,  247,  248. 
196,  199. 

jr.  Hermann,  34. 37  A, 
,  78. 


Jnncker,  J.,  573,  574. 
JundeU  362,  3&H. 
Jttrgensen,  Christ.,  405. 
Jurgensen ,    Theod ..    357. 

359,  362,  562. 
Iversen  491. 

Kahlenberg  486. 
Kahn,  J.  Stanley  414. 
Kaiser,  K.,  449  A. 
Kaiser.  0.,  90. 
Kail,  Fr.,  380. 
Kalmansohn  35. 
Kammler  462  A. 
Kanera  336  A. 
Kapff,  P.,  56,  60. 
Kaplan  Laza  129. 
Kapsammer  239. 
Karcher  229. 
Karfunkel  47. 
Karrenstein  241,  245. 
Kaes,  Th.,  85. 
Kasahara  192. 
Kassowitz  93. 
Kast,  A.,  314. 
Katz,  Jul.,  426. 
Katzenstein,  George,  265. 

433  A. 
Kaudewitz  289. 
Kaufmann  481. 
Kaufmann  u.  Mohr  339. 
Kanpp,    Wilh..    323,    325, 

331,  345.  a53. 
Kayser,  R .  265. 
Kazzander.  J..  123. 
Kehrer,   F.   A.,   506,   513, 

519,  521,  526,  527. 
Keller,  Arth.  350,  351. 
Keller,  Frz.,  384. 
Keller,  Friedr.  Aug.,  220. 
Kelling  114,  286. 
Kellner  411. 
Kellner-Mori  373. 
Kelynack,  T.  N.,  120,  358. 
Keppler,  Friedr.,  487. 
Keppler,  Joh.,  230  A. 
Kemer.  G..  330,  352. 
Kemig,  W.,  366. 
Kersch  498. 
Key,  Axel,  10,  11,  24,  25, 

561. 
Keyt  238. 
Kezmarzky  7,  20. 
Kiesow  461,  485. 
Kimpen  151. 
Kimura  294. 

Kirchhoff  (Neustadt)  64,  73. 
Kirchner,  M.,  564. 
Kirschstein  160. 
Kitasato  564. 
Kier-Petersen.  R..  590  N. 
Klaus,    Georg,    il2,    113, 

117. 
Kleefeld,  M.,  21^9  A. 
Klein,  Stanisl,  211. 
Kleinwachter  527. 


Klemmer  526.  527. 
Klemperer,   G.,   357,   405, 

424. 
Kletzinsky  164  A,  472. 
Kluge,  Georg,  239,  242. 
Knauthe  258. 
y.  Knieriem  354. 
Knmier  459  A. 
Knoepfelmacher,  W.,  302, 

306,  383,  412. 
Knoepfelmacher  u.  H.  Lehn- 

dorff  383. 
Knorz  428. 

Kobert,  R.,   576  A— 578  A. 
Kobler  u.  0.  v.  Hovorka 

128 
Kochs',  W.,  261. 
Kohler.  F.,  315. 
Kohlrausch  450,  452. 
Kohlschatter,  E.,  538. 
Kolisch,  R.  n.  K.  v.  Stejskal 

410. 
Kollik,  Schneider  u.  Wdhl 

357. 
Koiliker  88.  107,  110,  115, 

123,  142.  152.  186,  295. 
Koiliker  u.  H.  Mttller  295. 
Kollmann,  J.  u.  W.  Bttchly 

142.  ^ 

Kolmer  266,  436. 
KolosKova.  Anna,  242. 
KSnig,    J.,    (372),    384  A, 

38(JA,389A.394A,396A 

—399  A.  401.  402A,4W5 

407,  409.  415,  417.  529, 

531    534 
K()uigstein!  L.,  158,  480. 
Kopp  551  A. 
Koppe  354. 
Koppe,    Hans,     197,    228, 

436.  437. 
Koppel,  Aug.,  87. 
V.  Koranyi.  A.,  536,  (537). 
K(5rber  7,  19. 
Komemann,  H.,  283. 
Komer,  Heinr..  367. 
Kornfeld  239,  245. 
Korolenko  116,  123. 
Korowin  279. 
Kossel  219  A. 
Kofiler,  Alfr.,  196—199. 
V.  Kostanecki,  Caa.,  154. 
Koster  428. 
Kostlin,  0.,  4.  493  A. 
Kotelmann,  L.,  10,  24,  100, 

259,  429,  431. 
Kottenkamp    u.    Ullrich 

459  A. 
Kottmann,  R.,  590  N. 
Kovesi  408. 
Krafft.  J.  C,  498 A. 
V.  Krafft-Ebing  73. 
Kramer  491. 
Kratter,  Jul..  581. 
Kratz,  Fr.,  567. 
Krause,  A.,  347. 


598 


C.  F.  Th.  Krause— Luther 


Krauae,  C.  F.  Th.,  51,  75A, 
78  A. 

Krause,  Wilh.  (bzw.  Carl 
Friedr.  Theod.),  3,  6,  16 
—19,  29,  33,  41—43,  46. 
47,  49,  54-61,  69,  75, 
80,  88,  94,  95,  101-103, 
105.  107,  110,  111,  117, 
120-125,  129,  130,  132, 
135—137,  139,  140,  142, 
143, 146  A,  150,152-154, 
159,  162—165,  167,  170, 
179—183,  188  A,  454  A, 
478,  521. 

Krause,  W.  u.  G.  Fischer 

56-58,  60. 
Krehl,  L.,  377,  382. 
Kress,  Eng..  36  A. 
Kretschy  2SiO. 
Krie^er,  Ed.,   493,  495  A, 

496  A.  497,  498  A. 
Krieger.  Max,  288.  289. 
V.  Kries.  Joh.  u.  F.  Auer- 

bach  452,  453. 
V.  Kries,  N.,  243. 
KrSnig,  G.,  450. 
KrOnig  u.  Ftith  (525). 
Knig,  A.,  96,  97. 
Krviger ,    Friedr.    (Dorpat 

bzw.  Tomsk),  195,  202, 

203,  275,  277. 

Krttger,  G.,  413,  414. 
Krttger,  Rud.,  510,  512. 
Krttger,   M.  u.   C.   Wulff 

Krylow  382. 

Knhn  (KOnigsberg)  472. 

Kuhn  504. 

Kfthne  473  A. 

Ktihne  u.  Chittenden  447. 

Kuhnt  163.  164. 

Kttlz,  Ludw.,  131. 

Kulz,    R(udolf)    Ed(uard), 

278,  531. 
Kumberg  331. 
Kummer  4. 
KUndifif,  A..  228. 
Kunkei,   Adam  Jos.,    369, 

370,  380. 
Kunst,  J.  J.,  478. 
Kupffer  116. 
KttD.  Emil,  128. 
Kiili;  Georges,  278. 
Kypke-Burchardi  287. 

Laache  204—206,  221,  222. 
Labruhe  508,  509. 
Lachs,  J.,  361. 
Lacompte  292. 
van  Laer  380  A. 
Laimer  112,  113. 
Lamb,  D.  S.,  117. 
Landois  22,  23,   192,  204, 

225,  237,  238,  457  A. 
Landolt  483. 


Landsberger  12. 
Lang,  Ed.,  566  A 
Lang,  G.,  274,  310. 
de  Lange,  Cornelia  C,  382. 
V.  Lange,  E.,  10,  11. 
Langer,  C.,  86. 
Langer,  Ludw.,  383. 
Langerhans,  P.,  142. 
Langhans,  Th.,  173. 
Langowoy  235. 
Langstein  449. 
Langstein  u.  Fr.  Steinitz 
343. 

Lannois  u.  Martz  468. 
Lans  476. 

Laptschinsky  380,  473. 
Laquer,  B.,  339. 
Laschtschenko  581. 
Laure  415  A. 
Laves,  Ernst,  266. 
Lebedeff    u.    Poroclgakow 
524. 

Leber  165  (336  A)  472,  473. 
Le  Canu  195,  335. 
Le  Diberder  231  A. 
Le  Fort,  Uon  261. 
Legay  139. 

Lehmann,  C.  G.,  191,  308, 
315,  337,  354,  490. 

Lehmann,  Curt,  Fr.  Mttller, 
J.  Munk,  Senator,  N. 
Zuntz  424  A. 

Lehmann,  L.,  503. 
Lehmann,  Willibald,   511. 
Leichtenstern,  0.,  220, 221, 

223,  224,  226,  227,  566. 
Lejars  127. 
Leitensdorfer  234. 
Lelut  76. 
Lemaire  357. 
V.  Lenhossek,  J.,  130. 
Leo,  Hans.  282,  284. 
Lupine  360,  361. 
Lerch  474. 
Letourneau  231. 
Letourneur,  L.,  21,  22. 
Leube,  W.,  314. 
Leubuscher,  G.,  315. 
Leuckart,  R.,  oOO. 
Leuk  116. 
Levene  450 A. 
Levy,  Gaston,  535. 
Lewerenz  356. 
Lewin,  Carl,  353. 
Lewin,  L.,  273,  576. 
Lewinski,  Joh.,  198. 
Lewy,  A.,  (HfM^enau)  469. 
Lewyi   B.,  179,  243,  244, 

249,  251,  428,  433. 
Leyden,  E.,  u.  F.  Blumen- 

thai  566. 
Lichtenfels,  R.,  u.  R.  FrOh- 

lich  2iW,  236,  359. 
Lichteufelt  373. 
Liebermeister,  C,  237,  273, 


358,  359.  364,  368,  37 
563. 
V.  Liebig,  Georg,  41,  4i 
43,  184  A. 

V.  Liebig,  Justus,  (373), 
Lihariik  6, 30, 31, 73(92  Ar 
232,  (432  A). 

Lilienfeld  198. 
V.  Limbeck  200,  214, 
227  A,  407. 

V.  Limbeck  u.  Steindler  20 
Lind  104. 

Lindemann,  H.,  F.,  464. 
Lindemann,  W.,  382. 
V.  Lingen  308. 
Linser,  P.,  315. 
(Fletcher)  Little,  J.,  1 
Litzmanu  494 A,  497  A. 
Liubomudrow  539. 
Livi,  R.,  5,  29. 
Livingstone,   David,  366^ 
Lloyd  Jones,  E.,  192. 
Loeb,  H.,  136,  137. 
Lobell,  G.  M.,  510,  511. 
Lfibisch  323  A,  324,  353. 
Loebl,  Jos.  M.,  360. 
Lockwood  137. 
Lode  491,  492. 
L()hlein  522. 
Lohmeyer  380,  (472  A). 
LChr  87. 
Long,  A.,  241. 
Long  494. 
Longet  79,  279. 
Lorch  415. 
Lorey  38,  41  A.  43. 
Liischner  564. 
Lofinitzer  301  A. 
Lott  491. 
Louge  506. 
LiJwenhardt  (500). 
L()wit  211. 

Loewy,A.,201,274,(434A 
Loewy,  A.  u.  H.  v.  Schrotte 
249,  253,  272,  275. 

Loewy  u.  Zuntz  275. 

Lozano  u.  Castro  165. 

Lubarsch  116. 

Luciani,  L.,  423. 

Luck,  A.,  174,  247. 

LUderitz  88. 

Ludwig,  C,  280. 

Luft,  E.,  471. 

Luge  191. 

Lullies  493,  497. 

Lunin,  Wassily  579. 

Lilning,  W.,  293,  (380). 

Luschka,  Hub.,  46.  47,  79, 
86,  94,  95,  103,  111,  112 
—114,116.117,120-122, 
124— 126, 127  A,  131, 133, 
139,  141,  153,  154,  158, 
170,  172—174,  179,  180, 
182,  183. 

Luther,  Ernst,  356,  357. 


1. 


). 


Lyon — Natanson 


599 


20b. 
Rob.,  59. 

allnm.  J.  Bruce  108. 

lintock  522. 

lyen,  Nencki  u.  Sieber 

orodt  332. 

Dzie,  Morell  265. 

rd  474. 

die  79. 

die  u.  Chevreul  300. 

)t  109. 

er  aSO. 

i9-Levy,    Ad.,    337, 

i8-Levv,  A.  u.  E.Falck 

269  (270  A), 

159. 

J.  C,  4,  19. 
\ez  205,  214,  220. 
Yanklin,  P.,  187. 
g^-Hansen  12,  25. 
e,  H.,  324. 
291. 

se,  P.,  199. 
sein  578. 
Islam,  J.,  104. 

L.,  586. 
vrier  92.  | 

Q,  Patrick  565. 
elt  426.  j 

g^za  492.  I 

:,  W.,  n.  R.  B.  Floris  ! 

Mid.  Felix,  76,  77,  , 
563. 

and,  L.,  489  A. 
se,  S.,  495.  1 

jh  130.  I 

235,  238  A,  248.         I 
a.  Demeny  434,  435. 
s  214. 

ill,  John,  78,  79,  82. 
I,  A.,  514. 

1,  A.  u.  C.  Rugre  326, 
aS4,  a37,  346,  352. 
1,  A.,  C.  Rnge  und 
^iedermann  326  A. 
I,  C,  20,  21. 
18,  F.,  225. 
A.  B.,  445. 
E.,  358. 

ka  576  A -578  A. 
371. 

r,  E.,  241,  245. 
itin  220-222. 
s  (525). 

ju  u.  Urbain  252  A. 
rka,  H.,  75,  493. 
icci  427. 
ly  504. 

essen.  A.,  551  A,  552. 
e8sen,L.,  478,479A. 
r,  F.,  225. 
r,  Herm.,  287. 


Mauthner  161,  483. 

V.  Maximowitscb  n.  Rieder 

245. 
Maxon,  £.,  195. 
Maydl  87. 

Mayer,  Alfr.  M.,  470. 
Mayer,  Arth.,  199, 331, 348. 
Mayer,  C.  E.  Lonis,  493, 

495,  496,  498. 
May  hew,  D.  P.,  474. 
Mayo  Robson,  299. 
Mayr,  Franz,  562. 
Mayring  27,  511. 
Meckel,  J.  F.,  (der  Enkel) 

117—119. 
Meeh,  Carl,  33,  51—55. 
Mehnert,  E.,  174. 
Mehu  581. 

Meinert,  C.  A.,  (373),  407. 
Meisner  4. 
MeiCen,  E.  n.  G.  SchrSder 

288 
MeiCner,  G.,  456. 
Mendel  367. 
Meudenhall  452,  453. 
Mendes  de  Leon  529,  530  A, 

531,  532. 
Menicanti  193,  195. 
Merbach  48  A. 
Mercier,  A.,  229. 
Merkel,  Friedr.,   12.  42  A, 

127,   142,  152,  158,  160, 

166,  170,  181. 
Merkel  u.  Orr  168,  169. 
Messerer,  0.,  586. 
Metschnikoff  564. 
V.  Mettenheimer,  H.,  42  A. 
de  Metz,  G.,  584. 
Meyer.  Erich,  529. 
Meyer,  Gustav,  412  A. 
Meyer,  Leopold,  510. 
Meyer,  Lothar,  252. 
Meyer,  Lothar,  (Berlin)  407. 
Meyer.  Paul,  J.,  206,  207, 

222,  506,  523. 
Meymott   Tidy,   Ch.,  529, 

o34. 
Meynert  81,  85. 
Michaelis,   Ch.  F.,  261  A, 

290  A. 
Michel  366. 
Michel  u.   Henry  Wagner 

57,  472,  473. 
Mies   7,  20,  41  A,  42,  55, 

78,  90. 
Miescher,  Fr.,  491. 
Mignot  231.  254. 
Miller,  N.  8,  21. 
Minassian  235. 
Mintz  282. 
(Weir)  Mitchell  370. 
Mitscherlich  277,  278. 
Mittmann,  R.,  369. 
Miwa  u.  Stoeltzner  53. 
Mobiua,  Paul.  Jul.,  72,  581. 
Mochnatscheff,    Frau    506. 


Moens,  Isebree,  225,  238^ 

248. 
M5hring  224. 
Moleschott,  Jac.,  108,  145, 

148,  151,  213—216,  226,. 

378,  379,  381,  403,  405, 

506. 
Moll,  J.  A.,  147. 
M311enberg  506,  523. 
Molt,  A.,  528,  534, 
Monneret  35. 
MOnninghoff  u.  Piesbergen 

Monro,  A.  HI.  76  A. 
Monti  192,  227,  254. 
Moor  333. 

Morache  3  A,  439  A. 
V.  Moraczewski,  M.,  303, 
Mordhorst,  C,  263. 
Morin,  Arth.  Jul.,  436. 
Morin,  E.,  333. 
Moritz,  Fr.,  286. 
Moritz,  0.,  245. 
Moriyasu  495. 
Momer  (^51  A). 
31orosow  112,  113. 
Morsak  471. 
Moser,  Emil,  86. 
Mosler  331,  335,  346,  347, 

352. 
Mosso*  A.,  258,  285. 
31otschutkowsky  467. 
Mouton,  Ernest,  112,  113. 
Muggio  115. 
Muhlmann,  M.,  38 A,  41. 

361. 
Mulder  322. 

31ftller,  Alb.  u.  P.  Saxl  345. 
Mttller,  Carl  Wilh.,  261. 
Mttller,  Friedr.,  305,  424  A. 
Miiller,  Heinr.,  164,  166, 

167,  295. 
Mttller,  Herm.,  Frz.  und 

R.  Poch  564. 
Mttller,  Johannes,  126,  443, 

445. 
Mttller,  Johannes,  (Wttrz< 

burg)  274,  280,  291. 
Mttller,  v.,  141. 
Mttller,    Wilhelm,    (38 A), 

40,  45. 
Mttller,  Wilhelm  jr. ,  120. 
3Ittnch,  Franc,  111. 
Munk,  Immanuel  348,  405, 

424  A. 
Munk  u.  Rosenstein  315< 

317. 
Murchison  662. 
Mya  u.  Tassinari  200. 

Nagel,  Albr.,  479  A,  483  A. 
Nagel,  Wilh.,  138,  141. 
Nagele,  Herm.  Frz.,  514. 
Nasse,  H..   192,  194,  202, 

316,  525. 
Natanson  243. 


600 


Natinyn— de  Fury 


Naunyn  221  A. 
Nawratzki,  E.,  449. 
Nawrocki  252  A. 
Neifier,  M.,  564. 
NeiCer  (Stettin)  240. 
Nencki  u.   Sieber  (219  A). 
Netter  566. 

Neu,  Max,  241,  242,  244. 
Neubauer,  C,  324, 336,  347, 

349,  354—356. 
Neubauer,  C.  u.  J.  Vogfel 

323,  324,  336  A,   345  A, 

347  A,  351  A,  355A,  356  A. 
Neubert,  C.  323  A. 
Neubert,  G.,  204,  205,  215, 

220. 
Neuenkirchen  579. 
Neugebauer,  L.  A.,  512, 513. 
NeuhauC,  R.,  (236),  365 
Neumann,  A.  u.  Arth.  Mayer 

331. 
Neumann,  R.  0.,  406. 
Neumann,  S.,  528. 
Nick  233—235,  237. 
Nicolaidi,  J.,  351. 
Nicolls,  W.,  248.  249. 
Niebergall  197. 
Niebuhr  494. 
Niesnamofif  472. 
Nikes,  P.,  20—22. 
Nitzsch  230 A,  231  A. 
Nobele  158. 
Nobiling  187. 
Noel  299. 
Noll  320. 
V.  Noorden,  C,  227  A,  339, 

341. 
N5rr  469. 

Nothnagel,  H.,  464. 
Nunnely  57. 

Obersteiner  59. 

Odenius,  M.  V.  n.  J.  Lang 

316. 
Odier  20. 
V.  Oefele  301. 
Offer  u.  Rosenqvist  387. 
Ofterdinger  262. 
Ogarkow  289. 
Oehl,  E..  276,  278,  280. 
Oehler,  Job.,  370. 
Ohlmttller  377. 
Ohrwall,  Hi.,  485,  486. 
Oidtmann  307,  308,  320, 

321,  379,  380. 
Olbers,  Heinr.  W.  M.,  477. 
Oldfield  494. 

Oliver,  G.,  227, 239, 242, 244. 
Oloriz  5. 

Olshansen,  Ad.,  148. 
Olshausen ,    Job. ,    148  A., 

438  A. 
Olshausen,  Rob.,  522. 
Oppenheimer,  Carl,  37 A. 
Oppenheimer,  0.,  222. 
Oppler,  Bruno,  290. 


d'Orlandi  212. 
Orlowsky  201. 
Orschansky  7,  32. 
Oertel,  Horst,  350. 
Oertel,  M.  J.,  245. 
Orthmann,  E.  G.,  139. 
Ost,  Alex.,  114. 
Osterlob  495,  4%. 
Ostmann  111. 
Oswald,  Ad.,  321. 
Otto,Jacob,  205, 206,  (219A), 

221    222 
Otto,  bskar,  208,  216,  217. 
d'Outrepont  21. 

Pacbt  466. 

Pacquelin  u.  L.  Jolly  355. 

Pagliani  24,  25,  99,  259, 

377,  422,  431. 
Pansch  83,  84. 
Panum  257,  562. 
Pariselle,  Helene,  104. 
Parisot,  L.,  76. 
Parrot  77. 

Parrot  u.  Robin  327,  334. 
Parthey,  Osc,  520. 
Passavant,  D.,  248. 
Passavant,  Gustav,  127. 
Passow,  Ad.,  121,  122. 
Passy,  J.,  489. 
Paste,  A.,  497. 
Pasteur  567. 
(Noel)  Paton  318. 
Paton  u.  Stockman  424. 
Patrigeon  205. 
Paulsen,  Ed.,  444,  445. 
Paulsen,  0.,  163. 
Paulus,  Ad.,  459  A. 
Pautz,  W.,  473. 
Pavy  356. 
Payer,  Adolf,  507,  517,  524, 

536. 

Peacock  (48A),  75,  171. 
Peiper  192.  193,  200,  311. 
Pelc  563. 
PeUizzari  423  A. 
Pembrey ,  M.  S.  u.  B.  A.  Nicol 

322   357. 
Penzoldt  284  A,  288  A. 
Penzoldt  u.  Birgelen  364. 
Pereira  578. 
Perl,  Isert  112. 
Perlin,  Anna,  (217),  218, 

(223). 

Perls,  M.,  377. 

Perry  Coste,  F.  H.  236. 

PetermoUer  94. 

Petersen,  G..  564. 

Peterson  20,  28  A. 

Petit ,    Fran(;ois    Pourfour 

du  P.,  168. 
Petrequin  468. 
Pettenkofer  23,  565. 
Pettenkofer  u.   Voit  268, 

310,  404. 


Pfaff.  Frz.  u.  A.  W.  Bale 

294. 
Pfaundler,  Meinh.,  113, 115. 

281,  286,  340. 
Pfeiffer,   Emil,  336,  344, 

415  A,  532,  533. 
Pfeiffer.  Th.,  197,  202,  204, 

251. 
PfeUsticker.  Alb.,  562. 
Pfister  74,  77,  79,  82,  90, 

185,  446,  477. 

Pfitzner  64. 

Pflugbeil  507. 

Pflttger,  Ed.  F.  W.,  199, 

252,  279,  299y^7  A,  332, 

531. 

Pfluger,   Ed.  F.  W.,  nnd 

Bohland  340. 
Pflttj:er,  Ernst.  475. 
Philippe,  L.,  94. 
Picard  199,  327,  334. 
Pick,  Alois  258. 
Pierallini  394. 
Pignet  97. 
Pilcz  240. 
Pilz,  C,  363. 
Pinard  21. 
Pincus,  J.,  147,  148. 
Place  u.  van  West  451. 
Planer  284,  300,  333. 
Plantanga  479. 
Playfair  (373),  405,  (406). 
PloC  (u.  Bartels)  493. 
Poey,  A.,  565. 
Polaillon  515,  516,  521. 
Politzer,  Adam,  153. 
Pollak  328,  (334,  337  A). 
Polotebnow  247. 
Pons  423  A. 
Poore  581. 
Poppel  516. 
Porak  209. 

Porter,  J.  A.,  303,  304. 
Portes  473. 
Posner,  C,  325. 
Posselt,  Ad.,  35. 
Potain  241,  246. 
Pott  96. 
Poullet,  J.,  587. 
Pratt,  Jos.  H.,  203,  210. 
Prausnitz,  W.,  302,  405, 

424. 

Pregl  343,  349. 
Prenner  35. 

Preyer,  W.,  220,  222, 252  A, 
470,  471. 

PHbram,  Rich.,  279. 
Priefer  5aS. 
Priestley-Smith  164. 
Prochownik  508. 
Prolss  435  A. 
PrOscher  415. 
Prus  210. 

Puech  42  A,  138,  141. 
de  Pury  226,  227. 


Quain — Sawada 


601 


76. 
si   n.   Revnaud  507. 
b1  u.  Rouvier  494, 497. 

448. 

let  5,  6—9,  18,  19, 
-24.  29,  54,  (92  A). 
,  158,  160,  230,  (232), 
,  255,  429,  430,  (431, 
A). 
ke,  H.,  192,  193,  292, 

450. 
uaud*  220,  222. 

lowitz  239. 

teau  345. 

orski  138,  496. 

ihansen  528. 

rici  228. 

Jul.,  666. 

aux  231  A,  232, 253  A, 

B,  H.,  336. 

5,  Joh.,  74,  194,  294, 

,  335—337,  346,  349, 

,  373,  424,  427. 

3,  Karl  580,  581. 

3,  K.  E.,  375,  400. 

ing  48  A. 

3r  124, 135, 152, 155A, 

,  157. 

litz  359,  360  A,  383. 

425. 
;henbach,  A.,  515. 
lel  (86),  88. 
ighLord(J.\V.Strutt) 
,  470. 

ttier,  Jos.,  93. 
chenberg  (373),   411. 

20,  21. 

iklinghansen,  H.,  128. 
,  244,  255,  256.  264! 
Carroll  u.  Agramonte 
A. 

Owen,  318. 
'  562. 

(gibus  446. 
ird  266. 
ird  u.  Schloesing  fils 

jrg,  H.,  497. 

jch  237. 

562. 

,  M.,  483. 

ard  306. 

ardt,  E.,  395. 

ert,  C.  B.,  186. 

mann,  M.,  282. 

48A),  75,  78,  80,  171. 

eke,  Walter,  205,  214, 

227  A. 
rt,  E.,  205,  214,  220, 
—228,  499. 
ard,  C,  309. 

206,   222,  224,  499, 
.  523. 


Reiset,  J.,  532. 

Reitz,  W.,  195 A,  415 A, 

429  A. 
Renk  399,  400,  548  A. 
Rennebaum  258. 
Renvall  410. 

Renz   u.   Aug.  Wolf  471. 
de  Renzi  205. 
Reschreiter  170. 
Resinelli  (525). 
Rethi,  L.,  444. 
Retzius,  G.,  76. 
Retzius  u.  Fttrst  5,  17,  73, 

149. 
Reusing  338.  344. 
ReuB,  Ad.,  579—581. 
Y.  Reufi,  Aug.,  161. 
Rey,  H.,  430. 
Rey,  Ph.,  40. 
V.  Rhorer  352. 
Ribbert  120. 
Ribemont-Dessaignes  513, 

516. 
Richet,   Charles  84,   282, 

287,  451. 
Richet,  L.  A.,  159. 
Richter,  Karl  Gottfr..  41, 

115,  117,  121,  123. 
Richter,  0.  W.  G.,  407. 
Richter,  Paul  Friedr.,  336. 
Richter,  S.,  564. 
Riecke,  V.  A.,  8  A,  254  A. 
Riecker,  Ad.,  459  A. 
Rieder,  Herm.,  211,  215, 

216,  302. 
Riegel  262,  282. 
Riesell  349. 

Rietz,E.,  10, 11,  24,  25,99. 
Rilliet  u.  Lombard  665. 
Ringer  u.  Stuart  357. 
Rinne  468. 
Ritter,  E.,  297,  324. 
Ritter,  J.  F.,  318. 
Ritter  v.  Rittershain,  Gott- 
fried, 279  A. 
Rive  225,  237. 
Roberts,  Charles,  8,  9,  22 

—24. 
Roberts,  Wm.,  578. 
(Mayo)  Robson  299. 
Rodzewitsch  494. 
Rofirer,  Henri,  360, 362, 364, 

566. 
Rohde,  M.,  104. 
RChmanu  345. 
ROhrig,  A.,  309—311. 
Roith,  Otto,  120,  300. 
V.  Rokitansky,  P.,  354. 
Roll  566. 
Rollet,  E.,  263. 
Rollet,  J.,  566. 
Rolssenn  117—119. 
ROmer,  Aug.,  368,  369. 
Rosemann,  R.,  336,  343. 
Rosenfeld,  G.,  336  A,  356, 

382. 


Rosenfeld,  G.  u.  A.  Orgler 

337. 
Rosenheim,  Th.,  112  A,  114. 
Rosenstein  454. 
Rosenthal,  J.,  258,  374 A, 

375,  437,  581. 
Rosenthal  J.  u.  M.  Bern- 
hardt 581  A. 
Rosenthal,  M.,  582. 
Roesin^  361,  362. 
V.  Rositzky,  A.,  321. 
Rosier,  J.,  397. 
Rossetti  551  A. 
V.  Rosthom  503,  507  A. 
Roth,  Friedr.,  565. 
Roth  u.  Lex  438  A. 
Rothschild,  Dav.,  95. 
Rothschild   Siegm.,  282. 
Rouvier  495. 
Roy  247. 
Rubner,  Max,  9,  274,  370, 

371,  374,  376,  403,  406, 

407,  411—413. 
Rubner,  M.  u.  Heubner  270, 

415,  418. 
Rubner  u.   v.  Lewaschew 

311. 
Riickert  171. 
Riidel,  G.,  a55. 
Rildinger  154. 
Ruef  253. 
Ruge,  Emil,  300. 
Rummel  335,  346. 
Rumpf,  Th.,  195,  196, 199, 

354. 
Rumpf,  Th.  u.  G.  Kleine  354. 
Rumpf;  W.  H.,  200. 
Runeberg  579—581. 
Runge,  Karl  Friedr.  Ferd., 

581. 
Ruppel,  G.  W.,  315. 
Russow  7,  13,  421. 
V.  Rzentkowski  198. 

Sachs,  Fritz,  351. 

Sachs,  J.,  252  A. 

Sack,  Eust.,  174. 

Sadler  524. 

Saillet  357. 

Salathe  254. 

Salkowski,  E.,  277, 348, 354, 

377,  449. 
Salkowski,  L.,  336  A. 
Salomon,  G.,  12 A. 
Salzer  163,  164,  167. 
Samosch  258  A. 
Sandmeyer  508,  509. 
Sanger  520. 
Sappey  76,   112,  117,  118, 

121—123,  136,  138,  139, 

141,  164,  169. 
Saner,  A.,  311. 
Sauer,  C.  285. 
Savart  470. 
Savelli,  P.,  507,  524. 
Sawada  Keigi  241. 


602 


Scanzoni — Sommerring 


Scanzoni  20. 
Schabanowa,  Anna,  304  A, 

328,  336,  417  A. 
Schadow  3,  6,  17,  (31  A), 

141. 
Schaefer,E.  A.,  219A,  363. 
Schafer,  Rom.,  360,  361. 
Schaffer,  Fr.,  563. 
Schaeffer,  0.,  27,  37  A,  370. 
SchaefFer,  R.,  4^3,  498. 
Schafhftntl  469. 
Schaper  205,  206,  213,  215, 

220,  222,  228. 
Schapiro  235,  244. 
Scharling   269,   270,  310, 

(371). 
Schatz,  Friedr.,  58  A,  244, 

513,  615,  516. 
V.  Schaetzel,  P.,  20,  21. 
Schanman,  0.  (u.  E.  Rosen- 

qvist)  228,  229. 
Scheele,  K.  W.  L.,  (Danzig] 

41  A,  43  A    127. 
Scheiber  S.  H.,  4,  5. 
Schelske  460,  452,  463. 
Schenck,  Fritz,  261. 
Scherbatscheff  474. 
Scberenziss  192,  202,  526. 
Scherer,  Friedr.,  270. 
Scherer,  J.  J.,  316, 335, 346, 

508. 
Scherpf  222. 
Schetelig  335. 
Scheube  373. 
Schibler  519. 
Schiefferdecker ,     P.     nnd 

A.  Kossel  219  A. 
Schiele,  Otto,  289. 
Schiele-Wiegandt,  Valerie, 

171-177. 
Schierbeck  309. 
Scbiff,  Ernst,  192,  209,  217, 

224,  226,  227  A,  344. 
Schilling,  Theod.,  340. 
Schindler  321. 
Schirmer,  0.,  476. 
Schittenhelm,  A.,  293,  303, 

305. 
Schlegel,  M.,  198,  (227). 
Schleich,  Gust,  334,  480. 
Schleisiek,  B.,  240. 
Schlesinger,  Adolf,  277, 280. 
S€hle8inger,Hermann,(192), 

193* 
Schlickting  493,  500. 
Schlippe,  P.,  286. 
SchoUberger  n.  Hanff  535. 
SchloOmann  533. 
Schmaltz  192  193, 226, 227. 
Schmetzer  535. 
Schmid-Monnard,  C,  9,  12, 

14,  24,  25,  28,  29,  100, 

403,  561. 
Schmidt,   Adolf,  226,  302. 
Schmidt,  CarljDorpat)  192, 

194—197,  201.  280—282, 


293,  315,  319,  333,  380, 

580. 
Schmidt,  C,  15  A. 
Schmidt,  Emil,  4,  10,  11, 

24,  25,  74. 
Schniidt-MUhlheim  530. 
Schmidt-Rimpler  481. 
Schneevogt,  Voorhelm,  258. 
Schneider,  Alfred,  193—198, 

201. 
Schneider,  Job.  Jos.,  512. 
Schneider,  Jnstns,  620. 
Schneller,  Mor. ,  158,  167. 
Schnepf  139,  259,  260. 
Schneyder  (472  A). 
Sch5be]  243. 
Schdffer  262  A. 
Scholkopff,  Sophie,  227. 
SchSn  165,  483. 
SchSndorff,  B.,  530. 
V.  Schoenebeck,  P.,  231. 
SchSnfeld,  L.,  261. 
SchSnlein,  K.,  202. 
Schottin  314. 
Schottmttller,  H.,  565. 
Schrader,  Th ,  500. 
Schreiber,  E.,  337. 
Schreiber  488. 
Schroeder,  Arth.,  286. 
Schroeder,  C,  7,  20,  101, 

104,  186,  604,  616,  517, 

521,  522,  (526  A). 
Schroeder,  Rich.,  506. 
Schttcking  191. 
Schttle,  A.,  240,  281,  283. 
SchultheC,  H.,  lOl. 
Schultz,  G.  J.,  91. 
Schultz-Schultzenstein  201. 
Schultze,  M.  S.,  379. 
Schnltzen  353. 
Schulz,  Hugo,  380  513. 
Schnlze,  E.  n.  A.  Reinecke 

383. 
Schnman-Leclerq  274. 
Schnmbnrg  n.  Zuntz  229. 
Schupp,  K.  M.,  368. 
SchUren  114. 
Schuster  399,  400. 
Schtttz  (Hamburg)  20,  27, 

361. 
Schtttz.  E.,  291. 
Schwabe,  Max  Edzard,  174. 
Schwalbe,  Gust.,  151,  153, 

156,  167. 
Schwalbe  G.  u.  R.  Mayeda 

107. 
Schwalbe,  Jul.,  567  A. 
Schwaneberger  289. 
Schwann,  Theod.,  34,  41— 

43,  117. 
Schwarz,  Emil,  364. 
Schwarz,  Leo,  274,  356. 
Schweig  498. 
Schweigger-Seidel ,  Franz, 

130. 
Schwenkenbecher  310,  401. 


Schwinge  205,  206,  21^ 

216,  (218),  221. 
SchwSrer  (516  A). 
Sczabo  282. 
Sczelkow  252  A. 
See,  Marc,  127. 
Seegen,  J.,  199,  308. 
Seemann ,   Hermann , 

(351  A),  356. 

Seggel  4,  10,  19,  97,  47o. 
Seidelin,  H.,  284. 
Seller,  F.,  283,  290. 
Seitz,  Job.,  75. 
Seitz,  Ludw.,  513. 
Selig,  Arth.,  234. 
Semon  265  A. 
Senator,  H.,  356,  424  A. 
Serrano  5. 
Setschenow  262  A. 
van  Setten  279. 
Seven,  Alb.,  118. 
Sevestre  662. 
Seydeler  576  A. 
Sfameni,  P.,  7,  20, 500. 510. 
Shaw,  H.  L.  K.,  242. 
Sibson  262. 
Sicard,  J.  A.   449,  450. 
Sicard  u.  Inrroit  301. 
Sick,  Paul ,  347,  349,  350. 
Siebenmann      163-155, 
(468  A). 

Siebold.  Ed.,  20. 
Siegel,  Ferd.,  206,  206. 
Siegl,  Ottomar  192. 
Siemerling  181. 
Silberberg  562. 
SilberkuW  476. 
Sillevis  505. 

Silva,  B.  u.  Pescarolo  582. 
Simler  416. 
Simon,  G.,  259,  260 A. 
Simon,  J.  Franz,  324.  497, 
628,  529,  533,  534. 

Sims  76. 
Sioq^ist  337. 
Slowtzoff  491. 
Smellie  u.  Dobson  497. 
Sm  ester  528. 
Smidt  58. 

Smith  (New-York)  231. 
Smith,  Ed.,  236,  254-257. 
Soborow  355. 
Socoloff  296. 
Sodre  s.  Azevedo. 
Soetboer,  Frz.,  355. 
Soldner  382. 
Solly  229. 

Sommer,  C,  360,  361. 
Sommer,  Ernst,  367. 
Sommer,  Georg,  457. 
Sommerfeld,  P.,  382.  416, 
426. 

Sommerfeld,  P.  u.  Hanns 

Boeder  637. 
Sommerring  114. 


Sond^n— Veit  G. 


603 


a  n.  TigerstwU  269, 

274. 
323. 
jen'  205-208,    213, 

216,  226,  227  A,  506. 

nzani  290  A. 
aro,  S.,  135. 
panje,  N.  P.,  286. 

Fr.,  561. 

J.,  513. 
:,  Kurt,  234,  364. 
267-270,  272. 
srt,  J.,  319. 
je,  Graf,  155,  (186  A V 

E.,  195. 

ilberg  19,  21,  101— 
502  A,  506, 510-512, 

516. 

Ad.,  518. 
ins,  Adr.,  118. 

284. 
in  414. 

maun,  E.,  297  A. 
Idt  479,  480. 
la^en  348. 
,  Hans,  173  A,  308, 

in,  A.,  230.  234. 

Herm.,  180. 
y  Kahn  J.,  414. 
i,  C,  567. 
I,  A.,  230,  231. 
ach  514. 
riigge  154. 
r,  J.,  109,  563. 
eil  373. 

jer,  F.  G.,  234. 
lann,  F.,  28. 

Adolf,  457. 

r,  Ant.,  537. 

r,  Georg,  277,  564. 

3r,  J.  W.,  562. 

n  205—207,  220, 222, 

228. 

g,  B.,  89. 
ing,  R.,  583—585. 
ing  n.   Grftber   582. 
ing  a.  Gnmprecht  195. 
tausen  u.  G.  SpieU  445. 
nan,  R.,    308,  320, 

oann,  Fritz,  225. 
ann,  F.  n.  Langbein 

116. 
sa  530. 
mer,  W.,  380. 
Max,  514. 
tzki,S.,117,119,123, 

nrger.  J.,  241,  303. 
fUrg,G.,253,317,333. 
er,  Alb.,  848. 
oann  512  A. 
h  94. 


Straufl,  H.,201,227A,277, 
281,  283,  286,  290,  291. 

StranO,  H.  n.  H.  Philippson 
354. 

Stranfi,  0.,  240,  244. 

Stroeder  518. 

Stroganoff,  W.,  566. 

Strnbell  324. 

Struthers  185. 

StBcberbakoff  449. 

V.  Stubenrauch  133,  (187  A). 

Studemand  403,  (406) 

Stntz  512,  513. 

Sucksdorff,  W.,  303. 

Suter  171,  172,  229. 

Suter,  F.  n.  H.  Meyer  332. 

Sykes,  W.,  563. 

(Jobnson)  Symington  127, 
136,  139—141.  152,  170. 

Szalardi  528,  529. 

Szontagh  111. 

Sznkits  498. 

Tamassia,  A.,  127. 
Tange,  R.  A.,  476,  477. 
Tanner  502  A. 
Tano,  Kaichiri,  213—216, 

337. 
Tappeiner,  Frz.,  149. 
Tappeiner,  H.,  284.  300. 
Tarenetzky  117,  119,  120. 
Tartra  576. 
Taussig,  S.,  665. 
Tauszk,  F.,  201. 
Taylor,  A.  E.,  341. 
Taylor,  A.Swaine,  576, 578. 
Teale,  J.  M.,  363. 
Temesvary,  R.  u.  J.  Biicker 

358,  504,  506,  520,  522. 
Tenchini,  Lorenzo,  76. 
Tenon  5,  6. 
Tergaat  181. 

Testut  108,  137,  140,  141. 
Tewildt  234. 
Thacher  225,  238. 
Theile,  Fr.  Wilb.,  41,  42, 

106,   167  A,  184  (263  A). 
Tbelen,  Gottfr.,  196. 
Theremin.  E..  173. 
Thiele,  Adalb.,  185,  188. 
Thiele,  Ottomar,  34Si. 
Thiry  299. 
Thorn,  Wald.,  80. 
Thoma,  R.,  35, 40, 172, 185, 

204,  206,  216. 
Thoma  (n.  Kftfer)  247. 
Thomas  563. 
Thome,  Rich.,  251. 
(Allen)  Thompson  186. 
Thompson,  Henrv,  43. 
St.  Clair  Thomson,  S.  Hill 

n.W.D.  Halliburton  450. 
Thudichum,  J.  Ludw.  W., 

353   447. 
Thunberg,  T.,  461  A. 
Thurston  225. 


(Meymott)  Tidy  Ch.,  529, 

534. 
Tiedemann  76,  141. 
Tietze,  E.,  224. 
Tigerstedt  248,  249,  251. 
Tigges  78. 
Tilt  493,  494,  498. 
Tobler,  L.,  355. 
Toenissen  208. 
Tokuye  Eimura,  294. 
Toldt,  C,  57,  92,  94,  115, 

116,  142.  186,  187. 
Tomaschny  342. 
Topinard,  P ,  3,  5, 15—17, 

31,  71,  ^79  A),  108,  158, 

160. 
Toulouse  n.  Vaschide  489. 
Townsend  231. 
Trapi)  324. 
Traube,  J.,  574. 
Treutler  479  A. 
Triepel,  H.,  246,  247,  426, 

(451  A). 
Trifanowsky  296. 
Troitzky  287,  573  A. 
TroUer,  Julius,  283. 
V.  TrCltsch,  Ant,  152—154. 
Trommsdorff,  Fr..  251. 
Trousseau,  A.,  231,  236. 
Tschaussow,  M.,  125. 
Tscheming  161. 
Tschemoff  306. 
Tschlenoff  239. 
Tuckerman  111. 
Tuczek  276,  285. 
Tumas  205,  215,  220. 
Ttirk,  W.,  211,  215. 

Ubbels,   D.   G.,    197,  525, 

536 
Uffelmann   141,   305,   306, 

(409  A),  421,  560  A. 
Ugroumoff,  P.  K.,  241. 
Uhle  335,  344,  346. 
Ullmann,  E.,  134. 
Ulrich,  Gustav,  480, 
Ultzmann   334,   337,    346, 

347,  352. 
Unruh,  0.,  562. 
Uribe-Troncoso  165  A. 
Uschakoff  483. 
Uskow  211. 

Valentin.  Gustav,  33.  41  A, 
10:^,  112,  117,  120,  121, 
172,  173,  246,  258,  263, 
265,  274,  426,  451,  478, 
486. 

Valentin  u.  Clemens  488. 

Valleix,  F.  L.,  236. 

Vaschide,  N.,  490. 

Vauquelin  491. 

Vay,  Frz.,  308. 

Vejas,  P.,  506,  522,  526. 

Veillon,  L.  u.  Suter  229. 

Veit,  G.,  20,  21,  (500),  515. 


604 


Veit  J.— Yvon 


Veit,  J.,  509,  537. 

V.  d.  Velden,  R.,  282,  347. 

Yenables  486. 

Veraguth  343. 

Verdeil  200. 

Veress  465. 

Vernois  u.  J.  A.  Becquerel 

529,  533. 
Viasemsky,    Furst  N.  V.. 

589  N. 
Viault  228. 
VicareUi,  G.,  361,  517,  522, 

(525). 
Vicarelli  u.  Cappone  504, 

508,  511.  528,  536.  537. 
Viereck,  Heinr.,  208,  217, 

510. 
Vierordt.  Hermann,  36—39, 

44,  77,  78,  202,  250,  440. 

469. 
Vierordt,  Karl.  27,  29.  52  A, 

53,   179,  205,  218.  232, 

235—237.  248—250,  254 

—257,  264,  270  A,  271 

—274,  276,  277,   297  A, 

303,  318.  334  A,  352  A, 

374,  420,  432  A,  443,444; 

455;  459,  469.  481,  487  A. 

553. 
Vierordt  u.  G.  Lndw^ig  258. 
V.  Vietinghoff-Schael  353  A. 
Vigener  150. 
Villain,  E.,  348. 
Villassennor  165,  472. 
Villerm6  6. 

V.  Vintschgau  u.  Dietl  292. 
V.   Vintschgau   u.   H6nig- 

schmied  452.  453,  4a5. 
Violet,  G..  28. 
Virchow,  Rudolf.  149. 
V.  Vivenot.  Rud.,  234. 
Vogel,  Alfr.,  109.  236,  255. 
Vogel,  J..   330,  333,   345, 

351,  497. 
Vogl,  A.,  4,  562. 
Vogt,  H.,  493,  497,  498. 
Voit,    Carl,   272.   (302 A), 

336,  373,  381,  383-385. 

389  A,   399,    403,    (406), 

409.  411,  416,  421,  42o, 

446; 
Voit,  E.,  385. 
Voituriez  500. 
Volkmann.  Ad.  Wilh..  41  A. 

42.  167,  230,  231  A,  232; 

233,  248,  250,  320,  321, 

378,  379;  381  A,  484. 
Volz,  Adolf.  312,  313.  403. 
Voomveld  228. 
Vortisch,  H.,  360. 
Vulpius.  Oskar,  85. 
van  Vyye  199. 

Wagner,  G.,  7,  20. 
Wagner.  Hermann.  83. 
Wagner,  Richard,   79,  81. 


Wagner.  Rudolf,  76. 
Waldenburg  243,  258,  263. 
Waldeyer   102.    124,    133. 

135-141,  157.  501. 
Wald vogel  201. 
Walther,  Wilh..  289  A. 
Wanach  (195  A),  196,  197. 
Wassiliew  429. 
Wead,  Chas.  K.,  470. 
Weber,  Eduard.  107.  184, 

191,  428,  (440),  583. 
Weber,  Ernst  Heinr..  238. 
Weber,  Fritz,  311. 
Weber,  F.  (St.  Petersburg), 

494. 
Weber,  Heinrich,  258. 
Weber,  Hermann,  382. 
Weber,  R.,  531. 
Weber,  WUhelm  u.  Eduard 

Weber  60,  86,  440. 
Wegscheider,  H..  305. 
Wehsarg  302. 
Weibgen.  43,  129. 
Weidenfeld  52. 
Weidner,  St..  347,  349. 
Weidner  (Rostock)  508. 
Weigelin,  Jul..  323,  415  A. 
Weinberg  126. 
Weintraud  302.  305.  339. 
Weisbach,  A..  4.  62,  65,  66 

69,  70,  75,  ^6,   79-81, 

188  A   446. 
Weisbach,  Julius,  432,  433, 

436. 
Weisgerber  94. 
WetC.  Frz ,  321. 
WeiC,  Hugo,  240. 
WeiC,  Julius.  212. 
Weifi,  Leopold,  41  A,  42, 

157,  158.  160.  161,  163, 

167,  168. 
WeiC,  Woldemar.  320. 
Weitzel.  Karl,  11. 
Welcker  71,  74,  109.  142. 

188,  191,   194.   197,  204 

—206. 
Wendt,  E  ,  58  A,  326. 
V.  Werdt  514,  516. 
Werner,  Heinr.,  92. 
Wertheim.  Gust..  147,  246, 

247,  426.  451. 
Wesener  50. 
Westermark  515. 
WesthofF  495,  496  A,  497. 
Westphal.  A.,  182. 
Westphal,  C,  586. 
Westphalen  294. 
Weyrich.  Viktor,  311,  312. 
Weyrich,    Wilhelm.    310, 

311. 
Wick,  L..  197. 
Widal,   Sicard  u.  Ravaut 

537. 
Widowitz  223. 
Wiel  560  A. 
Wieu.  M.,  470. 


Wiener,  Christ.,  12. 
Wiener,  Max,  502  A.  511. 
Wiessner,  Max,  507. 
Wilbonchewitch    (Moskau) 
205,  214,  226,  227  A. 

Wild,  Max,  506,  523. 

Wildenstein  531. 

V.  Willebrand,  E.  A.,  309. 

Wilser  73. 

Wilson.    W.    J.    Erasmus 

146. 
Winckel,   Frz..   500,  501, 

503,  564,  508,  512,  513, 

517.  521;  526. 

Winkelmann  506,  523. 
Winkler.  L.  W.,  251. 
Winter.  A.,  349,  362. 
Winter.  J.,  536,  537. 
Winterberg  196. 
Winterhager,  AL,  28. 
Winternitz,  W.,  367. 
Winternitz    u.    Pospischil 

268. 
Wintrich.  M.  A,   94,  96, 

259.  260. 

Wiskemann  220—222,  224. 
Withof,  Jo.  Phil.  Laur.  147. 
Witte,  Georg,  318. 
V.  Wittich  294,  451-453. 
Witzinger  20,  105,  512. 
WoUlez  96. 
Woinow  476,  478. 
Wolf,  Oskar,  521. 
Wolff.  Camill,  362. 
Wolff,  Felix,  20. 
Wolff,  FeUx  u.  Koeppe  228. 
Wolff,  J..  368.  369. 
Wolff.  M.  P.,  405. 
Wolffhardt  289. 
WoUaston  470. 
Wollenberg,  R ,  450. 
Wollheim  de  Fonseca.  Max, 

325. 
Wolpert,  Heinr.,  310. 
Wolpert.  H.  u.  F.  Peters 

590  N. 
Worm-Mliller    u.    J.    Fr. 

Schr6ter  578. 
Woronichin  110. 
Wright,  A.  E.,  202. 
Wright;  Samuel.  277. 
Wulf,  Biner,  156. 
Wulff,  Friedr..  48  A. 
Wunderlich,  0.  A.,  357. 
Wundt,  W.,  247,  435,  453. 
Wurster.  Casimir.  549. 
Wurster,  Georg,  361. 
(Jeffreys)  Wyman  443. 
Wyss,  0.,  563. 

Yeo,  Gerald  u.  Herroun  296. 
Young.  P.  A..  296. 
Y'oung,  Th.,  248,  478,  573 

574. 
Yvon  u.  Berlioz  331. 


Zacharjewsky — Zweifel 


605 


sky,  A.  U.,  503 

.17,  519. 

,  242. 

302. 

t.  Szcz.,  308. 

79. 

,  162,  163. 

ter,    W.,    524, 

17. 

ter  D.  Meim  509, 

ter  n.   Wagner 

LI. 

a.  A.  Jolles  534. 
D. 

318  A. 

9. 

6—8,  (15  A),  30, 

0. 


Zellemann  545. 
Zennetti  14. 
V.  Zeynek,  R.,  488. 
Ziegelroth  55. 
Ziegenspeck  514,  516. 
Ziegler,  Heinr.,  206. 
Ziehen,  Th..  41  A,  42,  59. 

(78),  80,  84,  (88,  89). 
Ziemann  564. 
Ziemssen,  H..  358, 563,  583. 
Ziemssen  n.  J.  Baner  582  A. 
Ziemssen  n.  Maximowitsch 

225. 
Zimmennann,  Gnstav,  368. 
Zinoffsky  219. 
Zinsstag  520. 
Zellner,  M.,  500. 
Zoth  482  A. 

ZnccareUi,  P..  114,  115. 
Znckerkandl,   E.,    62,   63, 


68,    70,   154,    155,    169, 
170. 

Znckerkandl,  Emil  jr.,  535. 
Zttlzer  55,  347,  m,  356, 
563. 

Znntz,   Leo,    266,   434 A, 

435. 
Znntz,  N.,  128.  249,  251, 

252,  258,  (268  A),  424  A, 

433,  434  A,  435. 

Znntz,  N.,  A.  Loewy.  Frz. 
MttUer,  W.  Caspan  229, 
266  A,  273,  275,  366, 
408  A,  413,  434. 

Znntz  n.  Schnmbnrg  266, 
315.  ' 

Zwaardemaker,  H.,  489, 
490. 

Zweifel,  P.,  27,  305,  511 


Sach-Register 


Im  Register  bedeutet  eine  eingeklammerte  Zahl  eine  Notiz  von  untergeordneter 
Wichtigkeit  gegeniiber  der  nicht  eingeklammerten.  Ay  dafi  die  betr.  Notiz  in  den 
Anmerkungen ,  N,  dafi  sie  in  deu  Nachtriigen  (p.  589  u.  590)  za  snchen  ist,  Xdu 
kindliche  Alter,  L  Angaben  fiber  die  verschiedenen  Lebensalter. 

Einzelne  Telle  von  Organen  findet  man,  wenn  sle  nicht  besonders  aufgefUhrt  sind,  bei  den 
letzteren,  z.  B.  Alveolen  bei  Lungen,  Cemx  bei  Uterus,  Labyrinth  bei  Ohr  usw. 


Abdomen,  Umfang  16. 

— ,  Umfang  in  der  Scliwangerschaft  501, 

519. 
Abnabelung  27.  191,  511,  (514). 
Aceton  der  Atmnngslnft  274,  356^. 

—  des  Hams  356. 
Achillessehne  laS. 
AkkommodatiOR  481. 

Alkalescenz  des  Bluts  200,  201.  (253).  507, 

525. 
Alkallen  des  Hams  350.  354. 
Alkohol,  Verbrennnngswarme  375.  402^1. 
Alkohollsche  Getr&nke  395-398.  402. 
AlloxurkSrper  des  Hams  339—341. 
Alt(8timme)  445. 

Ammoniak  des  Urins  330.  (340).  341.  354. 
AmniosflOsslgkeit  508. 
Analyse  der  Ktirperorgane  320—322.  377 

—382,  446—448. 
Anonyma  Art.  174. 
Aorta,  Durchmesser  172. 
— ,  Umfang  171.  172.  176. 
-,  Wanddicke  173. 

Aquivalent,  mechanisches  der  Warme  552. 
ArachnoldealflQssigkeit  79,  449. 
Arbeit,  Einflufi  auf  Atmnng  265.  268. 
— ,  EinfluU  auf  Blutdruck  245. 
— ,       „  „    Pulsfrequenz  233. 

— ,  geistige.  Atmung  dabei  269. 
— ,        „      ,  Reaktionszeit  dabei  454. 
— ,        „      ,  Respiration  269. 
Arbeitsleistung   des   Menschen  (429 — 431), 

432-437. 
Arm  8.  Extremitaten. 
Arsenik  (der  Nahrung)  410. 

—  des  Menstrualbluts  497. 


Arteria  pulmonalis  s.  Palmonalart«rie. 
Arterien,  groiSe,  Gewicht  43 

[s.  a.  bei  den  einzelneri]. 

,  Qaerschnitt  171. 

,  UmfSnge  171,  172. 

— .  grQCere,  Durchmesser  172—177. 

,  Dehnbarkeit  247. 

.  Durchmesser  172—177. 

,  Festigkeit  246. 

,  Wanddicke  einzelner  172—177. 

Arterienpuls  s.  Puis. 

Aschengehalt  der  Organe  und  des  Korpen 

378—380,  382  (J£),  448.  472-474. 
Atemluft,  Druck  derselben  268. 
— .  Temperatur  265,  274. 
— .  Zusammensetzung  264,  267,  271.  272. 
Atmosph&rische  Luft  s.  Luft. 
Atmung,  Arbeit  dabei  272. 
— ,  AtmungsgroBe  266—258.  (266-268). 
— .  Druck  der  Luft  265. 
— ;  Frequenz  253—256,  (267),  505.  526. 
Augapfel  160—167. 
Auge,  Abstand  derselben  475. 
— ,  Analyse  377.  379—381,  472—474. 
— ,  brechende  Medien  u.  Flsichen  478 — 480. 
— ,  Dimensionen  160—167. 

Gewicht  42 

—[  kindUches  (160),  168,  169. 

— ,  schematisches  479,  480. 

Augenbrauen  158. 

AugenMhIe  66.  157.  158,  188,  (474),  475. 

Augenkammer  165.  166. 

Augenlid  158,  159. 

Augenmuskein  167,  (482). 

Augenwimpern  147,  149,  159. 

Ausatmungsluft,  Temperatur  264. 275. 590  X 


Ansatmangslnft— Crista 


607 


igsluft,  Volamen  256-268  (266— 

immensetzun§r  264,  266,  267,  271, 

ing  dnrch  die  W&rme  552. 
ng  der  Nahrungsmittel  (407),  411 
,  420. 
85—388,  402. 

•rstand,  EinflnO  anf  Atmnng  255, 

Infi  anf  Blutdruck  245. 

.        „    Pnlsfreqnenz  233,  234. 

\  142. 

lichel  292,  293. 
licheldrfise  s.  Pankreas. 
tfang  16. 

3r  Schwangerschaft  501,  519. 

nd,  Dicke  143. 

Gewicht  92. 

arse  101—103. 

ichte  392.  (394): 

c  17. 

ehen  265,  266.  271,  434. 

eigung  245.  364,  (408).  433,  437. 

•,  402. 

rebe,  Analyse  379. 

igkeit  588. 

che  Diilse  111. 

Harnblase. 

n,  Dimensionen  120,  121. 
kaleszenz  200,  201.  (253). 
ilvse   195-202,   219,   308,   (333), 
381. 

struelles  497. 

ifisches   Gewicht   192—194,    226, 
J29. 

teilung  desselben  im  Korper  194, 
>51. 

igung,  Geschwindigkeit  248 — 250. 
e,  s.  Blut,  spezif.  Gewicht. 
i    (234).    237.    239-245,    242  K), 
)24. 

an  NabelgefiiUen  513. 
rtoff  s.  Hamoglobin. 

251,  253.  275. 

It  des  Korpers  nnd   der  Organe 
194,  195,  251.  426. 
inung  202,  203. 

erchen,  farblose,  Analyse  198. 
Dimensionen.  Volnmen  210. 
chiedene  Forinen  211.  212(5'). 
baitnis    zu    den    roten   213—218, 
228.  424. 

1  212-218.  590  iV^. 
e,  Analyse  196.  (378—381). 
Dimensionen.  Oberflache  204. 
5ewicht  197.  204. 
^erhftltnis  der   farblosen   zn  den 

213—215,  216— 218  a;  226—228, 

V'olumen  197.  204. 

2ahl   205,   206,   207  (L).   208(5'), 

229. 

r  des  Gehirns  81  A,  178. 


Bliitmenge  des  Korpers  191,  590  N. 

—  der  Organe  194,  195,  251. 

—  in  den  Eapiilaren  195. 
Bliitplittchen  210,  590  iV. 
Bodendruck  beim  Gehen  441. 
Bougies,  MaBstclbe  588. 
Brachialis,  Arter.  175. 
Braten  384,  411. 
BraiNitwein  398. 

Breite,  geographische,  verschiedenerStfidte 

496. 
Brillenbezeichnung  483. 
Bronchialarterien  175. 
BrORChlen  127,  128. 
Brot  389,  (407). 
Brotkrume  389. 

Brustbeln,  Dimensionen  u.  Gewicht  92,  94. 
Brustbreite  97,  98. 

BnistdrOse,  m&nnliche  141,  142,  (535). 
— ,  weibliche  141. 

— ,  weibliche  Milchmenge  in  derselben  531. 
— ,  weibliche,  verschiedener  Inhalt  beider 

534. 
Biustkasten  s.  Thorax. 
Brusikorb,  respirator.  Bewegnngen  (96—98), 

262. 
Brustmafse  94—98.  100. 
Bmstufflfang  30  (K),  96—98,  101. 
Bnistwand,  Dicke  derselben  95. 
Bulbus  ocnli  160. 
Bursa  pharyngea  112. 
Butter  386-388,  402. 

Untcr  C  f'ehlendes  ist  bei  JK.  (auch  X) 

zn  suchen. 
Calcium  s.  Kalzium. 
Carotls  communis,  Durchmesser  172,  174. 

,  Umfang  171. 

,  Wanddicke  174. 

—  ext.  et  interna  172. 
Caruncula  lacrimalis  160. 
Cerebellum  80,  81,  82.  84. 
CerebrospinalflQssigkeit  79,  449. 
Cerumen  468. 

Chiasma  uervi  optici  80,  162. 
Chlornatrium  der  Nahning  345,  4a3,  404, 
421. 

—  des  Earns  328, 326,  330,  331,  344-846, 
527. 

—  des  Kots  846. 
Choanen  66,  170,  188. 
Cbokolade  899,  400. 
Chorioidea  162. 
Chylus  318,  319. 
Chymus  286,  290,  (292). 
Cllien  147,  149.  159. 
Climacterium  (495).  498. 
Clitoris  140,  (457). 

Coecum,  Dimensionen  120,  121. 

Colon  s.  Darm. 

Colostrum  534,  535. 

Conjunctiva  159,  160. 

CoRJunktivalsack,  Temperatur  in  dems.  367. 

Cornea  s.  Hornhaut. 

Coronaria  (cordis)  Arter.  173. 

Crista  aortica  174. 


608 


Cutis— Gase 


Cutis  142. 

—  Gewicht  42,  44. 

Dann,  Analyse  377—381. 

— ,  Blntgehalt  194. 

— ,  Dimensionen  (50),  117—121. 

— ,  Dnrchmesser  und  Umfang  121. 

— ,  Flacheninhalt  121. 

— ,  Gewicht  41,  44. 

— ,  Kapazitat  (L)  50,  121. 

— ,  relative  Lange  118,  119,  121. 

DarmdrQsen,  Anzahl  122. 

— ,  Dimensionen  122,  123. 

Darmgase  300. 

Darmsaft  299. 

Darmwand  123,  124. 

Darmzotten  108,  123. 

DefEkatiOR  301—307. 

Dehnbarfceit    verschiedener    Gewebe    133, 

246,  426.  451. 
Dentition  109. 
Diapliragma  s.  Zwerchfell. 
Diastole  der  Arterien  237,  des  Herzens  225. 
Dickdarm  s.  Darm. 
Dosen,  letale  von  Giften  576—578. 
— ,  medikamentSse  (L)  (567—571),  573. 
Druckkrafft  der  Hande  430,  431. 
Druckpunkte  der  Haut  457. 
Drucksinn  461—464. 
Ductus  arteriosus  (Botalli)  173. 

—  thoracicus  179. 

—  venosus  (Arantii)  124. 
DQnndarm  s.  Darm. 
Duodenum  120—122. 
Dura  mater,  Gewicht  79. 

,  Volumen  81. 

Dynamometrisclie  Messungen  (429),  430,  431. 

Ei  (menschliches)  138. 

—  (Vogelei)  AnsnUtzung  im  Darm  411. 

Zusammensetzung  385—388. 

Eierstock,  Dimensionen  137—139. 

— ,  Gewicht  42  A,  43. 
EigenwErme  357  ff. 
Eisen  (tagl.  Einnahme)  410. 
Eisengelialt  des  Auges  474. 

—  des  Bluts  196,  199,  200. 

—  der  Haare  380  A. 

—  des  Hams  330  331. 

—  des  KOrpers  383. 

—  des  Kots  (bei  Milchnahmng)  411. 

—  der  Leber  368. 

—  der  Milch  (394),  530,  531. 

—  der  MUz  320. 

—  der  Nahrungsmittel  394. 
Eiweiisgelialt  des  E5rpers  378,  381,  382. 

—  von  Exsudaten  579,  580. 
Eiweifskdrper,  Analyse  291. 
Elastlsclies  Gewebe,  Analyse  379. 
Elastizit&t  der  GefaHe  246,  247. 

—  der  Herzklappen  246. 

—  der  Knochen  (587). 

—  der  Lungen  264.        , 

—  der  Muskeln  426. 

—  der  Nerven  451. 
Elektrisclie  Ma£e  553. 


Embryon,  Dimensionen  u.  Gewicht  186, 187.. 

Endkolben,  Erause'sche  457. 

Epidermis  56,  143—145. 

Epoophoron  138. 

Erdphospliate  des  Hams  350,  355,  856. 

Ergostat,  Arbeit  daran  234,  245. 

Essig  397. 

Exkremente  301—307. 

Exsudate,  chem.  u.  physik.  Verhalten  57 

—581. 

Extremititen,  Gewicht  32,  33  (£). 
— ,  Lange  15,  16,  30,  33,  (186^). 
— ,  sonstige  MaCe  15—18,  101,  429. 

Faeces   301—307,   346,    (411-413),  417S 

—420. 
Fahrrad  (234),  266,  485. 
Femoralis  Arter.  172,  177. 
Fett,  Ausniitzung  im  Darm  411—413. 

—  menschliches,  Zusammensetzung  un< 
Schmelzpunkt  378,  383. 

Fettgehalt  des  Blutes  199. 

—  des  KOrpers  42,  44,  378,  381. 

—  der  Organe  377,  381. 
Fettgewebe,  Analyse  377,  378,  381,  383. 
— ,  Gewicht  42,  44. 
Fettsauren  des  Urins  354. 
Feuclitigkeit  der  Luft  549. 

—  des  bekleideten  K5rpers  549. 
Fibrin  (des  Bluts)  195,  196,  201,  202. 
FIbrocartilagines  mtervertebrales  86. 
Fili^re  588. 
HngerlEnge  589  iV. 
Hsclifleiscli  385. 

Fleiscli,  Ausntttzung  im  Darm  411. 
— ,  Zusammensetzung  384,  385,  387. 
FleisclibrQIie,  Aschenbestandteile  384. 
Flexura  sigmoidea,  Dimensionen  120,  121. 
Flimmerbewegung,  Kraft  derselben  443. 
FlQssigkeiten,  spezif.  Gewicht  550. 
Follikel,  Graaf'scher  138. 
Fontaneile,  grofie  104,  105. 
Foramen  opticum  163. 
F5tus,  Dimensionen  u.  Gewicht  186,  187. 
— ,  Fettgehalt  381. 
— ,  Pulsfrequenz  231,  514,  516. 
— ,  Wassergehalt  387  A. 
Frauenmllch  (386),  528—534. 
Fruclitwasser  508,  509,  517. 
Fufs,  Dimensionen  16—18,31—33,  (589  .V). 
— ,  Gewicht  32,  33. 
Fursball  432. 

Galea  aponeurotica  142. 
Galle  294-299. 

—  des  Sauglings  298. 
Gallenblase  125. 

Gallenfarbstoffe  297,  299,  303  (357). 
Ganglienzellen  des  G^hims  8o. 
Ganglion  cervicale  superius  184. 

—  ^eniculi  182. 

—  jugulare  183. 

—  oticum  182. 

—  semilunare  (Gasseri)  182. 

—  snbmaxillare  182. 
Gase,  spezif.  Gewicht  551. 


Gaswechsel — Harnmenge 


60^ 


Gaswachtel,  respiratorischer  264—247. 

Giumen  66,  110,  188. 

Gebftrmutttr  s.  Uterus. 

Gaburt  514—525. 

Gefllitt  s.  Arterien  nnd  Venen. 

Gefrierpunktserniedrigung  von  KQrpers&ften 

286,  292,  604,  507,  509,  511,  525,  528, 

536,  537. 
Gehen,  Arbeit  bei  demselben  434.  435. 
— ,  Geschwindigkeit  438-440,  (485). 
— ,  Bonstige   Fnnktionen    wahrend    des- 

selben   233,   234,   257,  265,   266,   271, 

284,  290. 
— ,    zeitliche   Yerh&Itnigse    des    Einzel- 

schritts  (434),  438-441. 
Gabini,  Analyse  377-381,  446—448. 
— ,  (Kalb)  als  Nahrungsmittel  385. 
— ,  spezif.  Gewicht  69. 
— ,  Temperatnr  366. 
— ,  Wassergehalt  377—381,  446—448. 
— ,  Zn8ammen8etzting378— 381,447— 460. 
GthimflOssigktit  79,  449,  450. 
Gthimfurchra  83,  84. 
Gthimgowicht    34,   36—39,    75-82,    185, 

590  JV^. 

—  (L)  36—40,  44,  77,  78,  82. 

—  relatives  38,  39,  44,  78,  590  iV. 

—  spezifisches  59. 
Gehirnh&utt,  Gewicht  79. 
— ,  Yolamen  81. 
Gehirniappen  85,  185. 
Gehininerv€n  163,  181—184. 
Gehirnoberfliche  83. 
Gthimrinde  84,  85. 
Gthimsinut,  Dimensionen  178. 
— ,  Volumen  81  A. 

Gehirnsubstanz,  grane  nnd  weiOe  83,  446, 

447. 
G«hirtiteil«  einzelne,  Dimensionen,  Gewicht 

n.  Volumen  80-82. 
Gthlrfiwindimgen  80,  84. 
GehOrgang,  Dimensionen  152,  153. 
— ,  Temperatnr  in  demselben  367. 
GthOrorgan  151—157,  (468). 
GehOrttInn  468—472. 
Geienke,  Festigkeit  derselben  587. 
— ,  Dicke  der  Knorpel  92. 
GemOse  390. 

Genitalien  s.  Geschlechtsorgane. 
Gmitalnervenkdrperchen  457. 
Ganichsorgan  169,  170. 
Genichssinn  488—490. 
Geschkichtsorgane,  Dimensionen  mannllche 

135—137. 

^  weibl.  137-141. 

— ,  Gewicht  43,  139,  141. 
— ,  Volumen  135-141. 
GtfChmackssinn  (467),  485—488. 
Gtschwindigkeit  des  Geheus  438—441. 
Gtsichtsfeld  483. 
Gasichtstinn  472—485. 
Gesichtswlnkel,  des  Sch^dels  70,  71. 
— ,  ophthalm.  482. 
GetHlRke  395-898. 
Getrtidttamen  389. 
Gewebe,  elastisches  379. 

Vierordt,  Dat.  u.  Tabell.  f.  Med.  3.  Aufl. 


Gowebt,  leimgebendes,  Gehalt  der  Organe 

daran  381. 
Gawicht  8.  KSrpergewicht  u.  die  einzelnen 

Organe. 

—  der  Organe,   relatives  zum  Gesamt- 
kdrper  38,  44. 

—  relatives  zum  Neugeborenen  39,  44. 

—  spezifisches  des  Gesamtkdrpers  55,  56. 
der  Organe  und  Gewebe  56—60, 

(426,  451). 

des  Wassers  551. 

verschiedener  physikal.  KiJrper  549 

551 

GewQrzt  391. 

Gifle,  letale  Dosen  576—578. 

Glask6rper,  Analyse  379,  380,  473. 

— ,  Dimensionen  und  Gewicht  165. 

Qlottit  126,  443. 

Glykogtngehalt  der  Leber  307. 

—  anderer  Organe  (198),  381,  426. 
Gravidtttt  s.  Schwangerschaft. 
GreitMialttr  1^5,   139,  340,  341,  358,  360, 

407,  408,  (438),  478,  492. 
Grolthirn,  Gewicht  80,  81. 

Haarty  Anzahl  147. 

— ,  Aschen^ehalt  381. 

— ,  Dimensionen  usw.  146. 

— ,  Eisengehalt  381  A. 

— ,  Farbe  147,  149.      • 

— ,  Gewicht  der  Kopfhaare  147. 

— ,  Kieselsfturegehalt  380. 

— ,  spezifisches  Gewicht  56,  57. 

— ,  Wachstnm  u.  Lebensdauer  147—149. 

— ,  Wassergehalt  379. 

Halt,  Masse  15,  16,  18,  31. 

HHffloglobin  218  (iT),   219—222,  223  und 

224  {K\  228,  229,  253,  (424),  499,  506, 

517   523   525. 
Hand,' Dimensionen  15,   17,   18,  31—33, 

(589  iVO. 
— ,  Gewicht,  32,  33. 
— ,  Temperatnr  in  derselben  368. 
Ham,  Asche  332. 

— ,  Aziditat  (330),  340,  a51,  352. 
— ,  Bestandteile  (323,  325,  326),  330—357, 

504,  527. 
— ,  Brechungsvermogen  324. 
— ,  Entleerung  322,  326,  527. 
— ,  Gase  332,  333. 
— ,  spezifisches  Gewicht  323.  331,  (504), 

— ,  Temperatnr  322. 

Harnbestandtelle  (323,  325,  326)  330—357, 

504,  527. 
Harnblate,  Dimensionen  u.  Eapazitat  132 

—134. 
— ,  Druck  in  ders.  322. 
— ,  Festigkeit  ders.  133.  134. 
— ,  Gewicht  (43),  132,  133. 
Hamfarbstoff  357. 
Hamgase  332,  333. 
Harnleiter  s.  Ureter. 
Harnmenge  322—324,  326—332,  334,  338 

—341,  (344),  346,  350,  353. 
— ,  [K)  326-329  (420). 

39 


61(> 


HarnrChre— KSrpergewicht 


Hamrehre,  mftnnliche  136,  137. 

wcibliclic  141. 

HarnsEure  im  Ham  330,  331,  336—339, 

341   344   504. 
Marnsekrttion  bei  Tag  a.  Nacht  323—325, 

(329),  334,  336   353. 
— .  Unterschied  der  Geschlechter  323,  324, 

(325),  331,  (336,  337),  339,  340,  (346, 

352). 
Marnstoff  im  Bint  199. 

—  im    Haru   323,    330-338,    343—346, 
504   527. 

—  in 'der  kilch  530. 
Maui,  Analyse  377,  381. 
— ,  Blntgehalt  194,  195. 
— ,  Dicke  142,  143. 

— ,  Gewicht  42,  (44). 

Hautatmung  309—312. 

Hautpapillen  143  (455-457). 

Mauttalg  nnd  Hantschmiere  315. 

Mauttamperatur  369,  370. 

Harz,  Analyse  377—382. 

— ,  Arbeit  248,  249. 

— ,  Dimensionen    einzelner    Abteilnngen 

46-48. 
— ,  Gewicht  34—40,  45,  603. 
— ,  Gewicht  (X)  36—40,  44,  46. 
— ,  Gewicht  der  einzelnen  Abteilnngen  30. 
— ,  KapazitUt  49. 
— ,  Klappen  45,  48,  256. 
— ,  Muskelfaser  108. 
— ,  Revolntion,  Daner  225. 
— ,  Tone,  Intensitat  250. 
— ,  Vene  178. 
— ,  Volumen  49,  50. 
Mexenmilch  536. 

tlippurs&ure  des  Hams  (330),  353. 
Him  s.  Gehim. 

Hochgeblrge,  Atmung  273,  275. 
— ,  Blut  u.  Pnls  228,  229. 
— ,  Harusekretion  343. 
— ,  Ortlichkeiten  in  demselben  228,  229, 

433,  (434),  559,  560. 
Mochsprung  443. 
Mode,  Dimensionen  135. 
— ,  Gewicht,  43,  44. 
MOhenlage   verschiedener  Orte   228,   229, 

276,  5o9,  560. 
Monig  392. 

Hornhaut,  Analyse  379,  472. 
— ,  Dimensionen  161,  479. 
Horsepowar  554. 
Htfrvermtfgen  464—471. 
HQUenfrOchte  389,  (894). 
Mumor  aqueus  165,  472. 

spezif.  Gewicht  57,  165,  472. 

Hungern,   Gewicht  und  Stoffwechsel  (285, 

333,  866),  404,  405,  428,  424. 

Iliaca  comnmn.  Art.  171,  176. 
Indices  der  Nagel  150. 

—  der  Ohreu  152. 

—  der  Schadelhohlen  170. 

—  des  Scbadels  67—70,  188. 
Indikan  des  Hams  880. 
Infrasplnalindex  70. 


Inkubationsdaiiar  von  Krankheiten  662. 
Intraplauraler  Diuck  264. 
Isodynamie  der  Nahrangsmittel  411. 

Jahrestamperatur  verschiedener  Stadte  496. 
Jahrttzait,  Einflufi  auf: 

Puis  236. 

Respiration  265,  257. 

Temperatur  (d.  Eorpers)  369. 

Wachstum  12,  13,  25. 

Warmeverlust  375. 
Jodgehalt  der  Nahrungsmittel  394. 

—  der  SchilddrUse  321. 

—  des  Menstrnalbluts  497. 
Joule  (Arbeitsmafi)  554  A. 

Kaffee  399,  (400). 
Kalium  des  Hams  (330),  354. 
Kalkziiffuhr  (Sftngling)  421. 
Kalzium  der  Organe  380.  382,  448. 

—  des  Haras  (330),  355,  356. 
Kapazimt,  elektr.  555,  584. 

Kapillaren  (128),  179,  195,  243,  .244,  260. 

Kardlogramm  225. 

Kartoffal  390,  393,  394,  400,  402,  409,  412. 

Kise,  Analyse  386. 

— ,  Ausntltzang  im  Darm  411. 

Kaatanie  392. 

Katheter,  Mafist&be  588. 

Kauen  (276),  285. 

Kavlar  385. 

Kafir  386. 

Kehlkopf,  Dimensionen  126;  (443). 

— ,  Gewicht  42. 

KieselsEure  der  Organe  380,  513. 

—  des  Haras  330. 
Kindskopf,  Gewicht  33. 
KIndslagen,  Hftufigkeit  516. 
Kindssch&del,  Maiie  31,  104,  105. 
Kielder,  Gewicht  23. 

— ,  Feuchtigkeit  nnter  denselben  549. 

— ,  Temperatur  auf  und  unter  denselben_ 

370,  (549). 
Kleinhirn  40,  80-82,  84. 
Kllmakterium  (495).  498. 
Kniescheibe  92. 

—  Entfernung  von  der  herabhSngendei 
Hand  15  A. 

Knochen,  Analyse  377—379,  381. 

— .  Anzahl  im  Korper  91. 

— ,  Blutgehalt  194. 

— ,  Dimensionen  86,  91—94,  101—103. 

— ,  Festigkeit  586. 

-,  Gewicht  87,  91-93,  (184). 

Knochenkeme,  fotale  187. 

Knorpel,  Analyse  379. 

Kochsaiz  s.  Chlomatrium. 

Kohlenhydrate  im  Harn  357. 

—  in  der  Nahrnng  399—401,  403-41 
Koiostrum  634,  535. 
Kopf,  Gewicht  32,  33  (X),. 
— ,  MaDe  15—17,  32.  72.  73. 
— ,  (K)  31,  83,  72,  73,  104,  (105). 
— ,  Wachstum  31  72,  73. 
Kopfschwarte  142. 
KUrpergewlcM    18—19,    (32—34,    441 

417,  422,  502,  589  N. 


Kfirpergewicht— Menstrnation 


611 


ichi  im  1.  Lebensjahr  19—23,  26, 
,  418—422. 

talis  z.  KOrperl&nge  19, 29, 289  iV. 
|€  3-12,  (15),  47,  100,  101,  232, 

I  99,  100,  232.  421—422. 
nkangen  denelben  12. 
rfliche  51—53. 

innng  aos  demEOrperg^wicht  53. 
lffl€R  54. 
mt  357-367. 

des  Erwachsenen  403—407,  411. 
307,  (355),  404, 405, 408, 411—413. 
des  Uarns  330. 
Zeit  eines  solchen  249. 
I  8.  Gefrierpnnktseniiedrigting. 
Analyse  386.  (415),  534. 
Ern&hrang  damit  411,  412. 
11,  412,  414—416,  418,  420—422. 
6. 
I6he  derselben  559,  560. 

Kehlkopf. 
4,  245. 
ir,  Terschiedeue  Dosierung  (567 

573. 

ler,  dnrchschnittliche  540. 
lalyse  307—309,  377—381. 
^ehalt  194. 
nsionen  124. 
cht  34—40. 
cht  (K)  36-39,  44. 
cht  (L)  36-40,  44. 
nen  49,  50,  124. 
nblut,  Analyse  308. 
ihalt  des  Bhitsernms  199. 
!erzens  382. 
[nskels  426. 
m  389,  (394). 

idts  Gewebe,  Gehalt  der  Or&rane 
381. 
•it  von  KOrperililssigkeiten  536, 

nchwindigkeit   im   Nervensystem 

)1. 

Iderttand  des   menschl.   K^rpers 

84. 

[nskels  427. 

I  erven  451. 

rfce  429,  430,  (431). 
►sen  576-578. 

II  B.  Blntkorperchen,  farblose. 

•  y     Unterscheidnngsempfindlich- 

ir  dieselbe  484,  485. 

474. 

159. 

4,  235,  244,  255.  257,  260,  264, 

58,  271,  273,  279,  289,  290,  322, 

56,  370^  450. 

U  L.  iliofemorale  usw.  103,  (588), 

^keit  derselben  103,  (588). 

Nil  arteriosnm  172. 

8  venosi  124. 

\. 

I  Anges,   Analyse  380,  473,  481. 

insionen  (164),  165. 


LiiiM,  Gewicht  164,  473. 
— ,  spezif.  Gewicht  57. 
— ,  Voliunen  l64. 

—  (HtQsenfrncht)  389,  394. 
Liquor  amnli  508. 

—  carebro-tpinalif  79,  449,  450. 
UohlM  519. 

iMj  atmo8i)hftri8che,  Fenehtigkeit  549. 

,  Gewicht  548. 

,  Temperatnr  549. 

,  Znsammensetznng  264,  548. 

LuHdnick  (236,  273),  548. 

LuftrWire  127,  128. 

LiHigM,  Alveolen  (108),  128. 

— ,  Analyse  377—381. 

— ,  Area!  derselben  128. 

— ,  Blntgehalt  194.  195. 

— ,  Dimensionen  49,  128. 

— ,  Elastizitiit  264. 

— ,  Gewicht  34—39,  185. 

— ,  Gewicht  (L)  36-39,  44. 

— ,  Spannnng  der  Gase  in  denselben  275. 

— ,  Volnmen  49,  50. 

LymphdrOseii,  Anzahl  180. 

— ,  Gewicht  43. 

Lympht  315-319. 

Lympligef&fse,  Zahl  derselben  180. 

Lymphocytwi  210—212,  (499,  500),  506,  524, 

(525). 
Lymphsirom  320. 

■agen,  Bewegnngen  287. 

— ,  Dimensionen  113. 

— ,  Gase  284. 

— ,  Gewicht  41,  (44). 

— ,  Kapazitat  50,  114,  115,  121. 

— ,  osmotischer  Drnck  286. 

— ,  Temperatnr  in  dems.  292. 

Magensaft  28—285. 

Magenverdauung,  Daner  derselben  287—291. 

Magiwfium  des  Harns  (230),  355,  356. 

—  der  Nahrnng  410. 

Maliiziii    Nahmngsmenge  der  einzelnen 

409  410. 
MablzeitM,  H&nfigkeit  beim  Sangling  413, 

414. 
Mamma  s.  Bmstdriise. 
Mandtl  110. 

—  (Frucht)  392,  (394). 

Marie  verl&ngertas ,  s.  Mednlla  oblongata. 
Marsctigeschwindigiceit  der  Armeen  438, 439. 
Mafse,  elektrische  553. 
Mafsstftba  ftir  Sonden,  Bougies  etc.  588. 
Mattdarm  120,  121,  124. 
Maximaldosmi  567—571. 
Medizinalgawicht  571. 
Medizlnalmars  572. 

Medulla  oMongata,  Dimensionen  nnd  Ge- 
wicht 80,  (81),  82. 
,  Wassergehalt  446. 

—  spinalis  8.  Kttckenmark. 
Mtlil  389. 

Msi(Onium  44^,  305. 

Msnopause  (495),  498. 

Msfistrualbliit  497. 

MenstruaHon  (138,  213),  493-500,  (590  A^>. 

39* 


612 


Mesenterium— Ohr 


Mestntorium,  Breite  derselb.  123,  124. 

Milch,  Analyse  386,  (415),  534. 

— ,  Ausntitzun^  im  Darm  411,  412,  420. 

— ,  Frauenmilch  (386).  415,  528—534. 

— ,  Tiermilch  (386,  415),  534. 

— ,  spezif.  Gewicht  528,  534. 

Milchmenge,  Tom  Saugling  anfgenommen 

414-416. 
— ,  in  einer  BrnstdrUse  531. 
Milz,  Analyse  320,  377—381. 
— ,  BlutkCrperchen  d.  GeffiCe  218. 
— ,  Dimensionen  125. 
— ,  Gewicht  34—40  (503). 
— ,  Gewicht  (L)  36-40,  44. 
— ,  Volumen  50,  125. 
Mittagsmahlzelt  409,  410. 
Mundhtfhle  108,  110,  (112). 

—  Kapazitat  der  knochernen  170. 
Miffldspaite  108. 

Muskelfaser,  Dimensionen  107,  108. 

— ,  Anzahl  im  Muse,  sartorius  108. 

MuskelR,  Analyse  377—382,  425,  426. 

— ,  Anzahl  im  Kfirper  105. 

— ,  Blutgehalt  194,  426. 

— ,  Elastizitfit  426. 

— ,  Gewicht  42,  44,  106,  107,  167,  184. 

— ,  Koh&sion  426. 

— ,  Kraft  derselben  285,  428—432. 

— ,  Leitnng  in  denselben  427. 

— ,  Qaerschnitt  107. 

— ,  Reiznng  derselben  427. 

— ,  spezifisches  Gewicht  56,  426. 

— ,  Warmeleitung  427. 

Nabel,  anf  ihn  bezogene  Proportionen  des 

KOrpers  16  (18). 
NabelgefSrse  176,  178,  513. 

—  Blut  derselben  (92),  513,  (525). 
Nabelschnur  (60)  512—514. 

Nigel  57,  149—151,  379. 
N&hrgeldwtrt  der  Nahnmgsmittel  401. 
Nahrungsmenge  403-409,  411. 

—  (K)  414—421. 
Nahrungsmlttel,  Gehalt  an: 

Aschenbestandteilen  388. 

Eisen  394. 

Fett  387. 

Jod  394. 

Oxals&ure  394. 

Stickstoffsabstanz  387,  392. 

Wasser  386. 
Nahrungtmittel,  tierische  384-388. 
— ,  vegetabilische  388—394. 
N&hrwert  (einiger  Nahnmgsmittel)  411. 
Nasalindex  70. 
Nase  169. 

NasM-Rachtnraum  112. 
Natrium  der  BlntkOrperchen  196,  525. 

—  des  Hams  (330),  354. 

Nabenhode,  Dimensionen  n.  Yolamen  135. 

— ,  Gewicht  43. 

Nebennleren,  Dimensionen  n.  Volumen  135. 

— ,  Gewicht  43,  44. 

— ,  Wassergehalt  377. 

Nerven,  Analyse  377,  446,  447. 

— ,  Anzahl  im  K(5rper  180. 


Nerven,  Dimensionen  163,  181—184. 
Elastizitat  451. 
Gewicht  42. 
Kohasion  451. 

Leitongsgeschwindigkeit  450,  451. 
Leitungswiderstand  451. 
Querschnitt  163,  181. 
spezif.  Gewicht  60,  451. 
wassergehalt  377,  446. 

Narvenfasem,  Anzahl  nnd  Dicke  181,  182. 

Naugaborener,  Atmungsfreqnenz  254—258, 
270. 

— ,  Blut  191,  192,  195,  197,  199,  202. 

— ,  Blutdruck  237. 

— ,  BlutkCrperchen  204, 208— 210,212,217. 

— ,  Blntmenge  191. 

— ,  Darmgase  300. 

— ,  Dimensionen  von  Organen  und  Teilen 
des  KCrpers  7—9,  29,  30—33,  48—50, 
52,  54,  72-74,  77,  78,  81,  86.  90,  93, 
97,  112,  113,  115-122,  124,  125,  133, 
134,  138,  139—141,  151,  154,  155,  157, 
158,  160,  163,  164,  167—173, 176-180, 
182,  (443). 

— ,  Eiweifigehalt  des  K5rpers  381. 

— ,  Exkremente  305. 

— ,  Fett  u.  Fettgehalt  381-383. 

-,  Galle  298. 

— ,  Gewicht  des  KOrpers  19-23, 26, 29, 33. 

— ,  Gewicht  der  KOrperteile  und  Organe 
33  36—39,  41—45,  87,  90,  164. 

— ,  Glykogengehalt  der  Leber  307. 

-,  Hamoglobm  218,  224,  227. 

— ,  Ham  326.  327,  334,  337,  338,  344,  346. 

— ,  K(Jrpergr6fie  7—9,  (29,  32,  33).  ' 

— ,  Magensaft  282. 

— ,  Mahlzeiten,  Hftufigkeit  413, 414,  (415  A). 

— ,  Nahrang  414,  416. 

- ,  Pulsfrequenz  230,  233,  236,  (514). 

— ,  Temperatur  360—363. 

— ,  Volum  des  Herzens  u.  anderer  Organe 
49,  50. 

— ,  Wassergehalt  des  KOrpers  und  der 
Organe  377—380,  446. 

Niaran,  Analyse  321,  322,  377—381. 

— ,  Blutgehalt  194. 

— ,  Dimensionen  130,  131. 

— ,  Gewicht  34—40,  (185). 

— ,  Gewicht  (K)  36-39,  44. 

— ,  Gewicht  (L)  36-40,  44,  131. 

— ,  Volumen  60,  130. 

NQcMartiar  Zustand,  Funktionen  dabei  266, 
268,  269,  273,  278,  281,  310,  315—317, 
319  (590  AT). 

NDsaa  392. 

Obarflacha  des  Gehims  83. 

—  des  EQrpers  51 — ^53. 

—  des  SchKdels  61. 
Obat  391—394. 

Oaaophagus,  Dimensionen  (107),  112,  113^ 

121. 
— ,  Druck  in  dems.  286. 
— ,  Gewicht  41. 
Ohr,  Dimensionen  151 — 157. 
— ,  Gewicht  42,  67. 


Ohrenschmalz — Schadelindices 


613 


schmalz  468. 

he  (62),  64. 

lex  152. 

ie  489. 

If  162-164,  590  iV. 

I  s.  a.  AngenhOhle. 

imensionen  66,  158. 

apazitUt  157. 

Idistanz  475. 

iindex  70. 

gewichte  34 — 45. 

nn  der  Haut  457—460. 

I  des  Herzens  48,  171. 

im  s.  £ierstock. 

lure  des  Earns  (230),  363. 

s  K5rpers  a.  der  Organe  380. 

r  Nahrungsmittel  394. 

der  Lnft  548. 

•eat,  Analyse  293  377— 381. 

imensionen  nnd  Yolnmen  125. 

ewicht  41,  44. 

raUscher  Saft  292,  293. 

:uiut  adiposus,  Dicke  143. 

,  Gewicht  42,  44. 

,  Znsammensetznng  (377,  378),  383. 

B  der  Brustdrttse  141. 

r  Niere  130. 

r  Znnge  111. 

8  Opticus  163,  164. 

f  41,  110. 

irium  =  Epoophoron. 

I  s.  Kniescneibe. 

irreflex  453. 

136,  (457). 

ten  (der  Organe)  381. 

I  284,  285. 

I,  Analyse  291. 

naeum  142. 

ratio  intentibiils  212,  213. 

raHoR  309—318. 

kraft  370,  433. 

st&rke  554. 

der  179. 

nt,  Analyse  [218],  308. 

lakoptfen  (550^),  567. 

IX  111. 

I  des  Hams  348. 

hortfture  d.  Hams  330—334,  343,  344, 

—353,  504,  527. 

8  KOrpers  383,  (447). 

r  Nahmng  352,  410. 

s  Weins  397. 

ater,  Gewicht  79. 

,  Volnmen  81. 

[efibare)  391. 

ita  502,  510,  511,  (517). 

coellacuf  184. 
lelsch  (288),  385. 
eldwert  der  Nahmngsmittel  401. 
\MM  vermlformls  120,  (121). 
-tionen  des  EOrpers  15—18,  30—33. 
ta,  Dimensionen  nnd  Yolnmen  135, 

t 

twicht  43. 


Prottaia,  Saft  and  -steine  491. 

Puerperium  518—528 

Pulmonalarterle,  Dnrchmesser  172. 

— ,  Umfang  171. 

— ,  Wanddicke  172. 

— ,  Bint  in  derselben  203,  206. 

Pulfflonalkapaziat  258. 

Pult,  Fortpflanznngsgeschwindigkeit  238. 

Pulsfrequenz  230—237,  505,  526. 

—  {K)  230,  233. 

—  (L)  280,  233 

—  des  F6tns  231,  514,  516. 

—  in  Beziehnng  auf  E6rper]&nge  232, 233. 
Pupiile,  Weite  (162),  476,  477. 
Purinkdrper  des  Haras  339—341. 

Oueckailber,  Ansdehnnng  d.  die  W&rme  552. 
— ,  Schmelzpnnkt  552. 
— ,  spezifisches  Gewicht  560. 
Quertchnm  yon  Gef&Oen  171—177,  265— 

268,  273,  423. 
Quotient  retpiratorlfcher  265—268, 273, 423. 

Radfahren,  Arbeitsleistnng,  Kalorienbedarf 

435. 
— ,  Sanerstoffyerbranch  266. 
Radialit  Art.  175. 
Raumslnn  der  Haut  457—460. 
Reaktiontwerte,   spezif.   der  Neryen   and 

Mnskeln  584—586. 
Reaktionszeiten  452—454. 
Rectum  120,  121,  124. 
Refraktion  475,  480. 
Relbung  des  Bluts  251. 
Reizgrdfte,   yerschiedene   and    Zahl   der 

richtigen  F&lle  455. 
Rekruteii  5,  6,  {12  A),  18, 19,  97^,  260,  430. 
Renallt  Art.  172,  176. 
Resldualluft  (258),  261. 
Retpiration  s.  Atmnng. 
Retina  166,  167,  474. 
Rhodankalium  des  Hams  (330),  348. 

—  des  Sijeichels  277—279,  348. 
RIppen,  Dimensionen  and  Gewicht  93. 
RObenzucker,  Wassergehalt  392. 
ROckenmark,  Blntgehalt  194. 

— ,  Dimensionen  o8 — ^90. 

— ,  Gewicht  42,  81,  87,  90. 

— ,  fifrane  n.  weifie  Snbstanz  89. 

— ,  Leitanfi:8^eschwindigkeit  302. 

— ,  Qnerschnitt  89. 

— ,  Yolnmen  89. 

— ,  Wassereehalt  377,  378,  446. 

— ,  Zellen  der  Yorderhdmer  90,  91. 

Rumpt,  Gewicht  32,  33. 

— ,  L&nge  15,  31—33. 

— ,  Oberflftche  52. 

— ,  sonstige  MaUe  15,  16,  18. 

Salzsiure  des  Magens  281—284. 

Same  491,  492. 

Sauerstoff,  bei  der  Atmnng  265—268,  273 

-275,  505. 
— ,  der  Lnft  264,  548,  (561). 
Saugen  285. 
Schidelindicet  67—70,  (170),  188. 


614 


Sch&del— 'Tagesration 


Sch&del  (kniJchemer)  Gewicht  60,  61. 

—  (knOcherner)  Mafie  61  ff.,  188. 
— ,  Oberflache  61. 

— ,  Rauminhalt  73,  74,  170. 

— ,  Rauminhalt,  Berechnung  desselben  74. 

Schftdelwinkel  70,  71. 

Schallgeschwindigkeit  553. 

Schallstirkt,    Unterscheidnngsempfindlich- 

keit  ftlr  dieselbe  469,  471. 
Schtmatitches  Auge  479. 
Schllddrflst,  Analyse  321,  377,  381. 
— ,  Dimensionen  nnd  Volnmen  129. 

Gewicht  43  44. 

Sciilaff,  Atmnng'  255,  257,  269,  273. 

— ,  Blntdruck  245. 

— ,  Dauer  561. 

— ,  Festigkeit  desselben  538-540. 

— ,  Pulsfrequenz  (225),  236. 

— ,  respirat.  Quotient  273. 

— ,  Salzsfture  des  Magens  283. 

— ,  Temperatur  (363),  364. 

— ,  WJirmebildung  371,  374. 

— ,  Wassergasausscheidung  310. 

Schlagvoium  des  Herzens  248,  249. 

Schlingen  285. 

Schlundkopf  111. 

Schlundsonde,  Mafist&be  588. 

Schmelzpunkt  d.  menschlichen  Fetts  383. 

—  verschiedener  Substanzen  552. 
Schmerzempfindung   (Druck ,    Elektrizit&t) 

465--467. 
Schmerzpunkta  der  Haut  457,  467. 
Schokolade  399,  (400). 
Schreion  (der  Kinder)  255. 
Schrittdautr  und  Schrittl&nge  438—440. 
Schuhwerk,  Gewicht  24. 
— ,  Dicke  von  Sohle  u.  Absatz  .9. 
— ,  Temperatur  in  demselben  370. 
Schulterblatt  (70),  92. 
SchuHerbrelte  15,  18. 

SchultergDrtel,  Winkel  an  demselben  95. 
Schwangerschafft,  Dauer  500,  501. 
— ,  Yer&nderungen  und  Funktionen  des 

KCrpers  501—509. 
Schw&mme,  eBbare  391. 
Schwefel  (neutraler)  des  Hams  348,  349; 
Schwefelgehalt  der  Organe  380,  426. 
Schwafeisiiurt  d.  Earns  346—348,  504,  528. 
SchweUt  314,  315. 
SchweirsdrOMR  145,  (152). 
Schwerpunkt  des  K^rpers  60. 
Schwimman  234,  266,  436. 
Sehnerv  162—164,  590  iV^. 
Sehorgan  167—169. 
Sthscb&rfe  482. 

Stmllimarklappen,  Festigkeit  ders.  246. 
Semmel  389  A. 
Stnsibilitiit  s.  Tastsinn. 

—  elektro-kutane  466. 
Stptum  cordis  45,  46,  (382). 
SItdepunkt  verschiedener  Substanzen  552. 
Sinus  (KnocheuhOhlen)  des  Schlldels  169, 

170. 

—  coronarius  cordis  178. 

—  venarum  (der  VorhOfe)  47. 

—  venosi  durae  matris:  Durchmesser  178. 


Sinus  venosi  durae  matris:  Volum  SI  A. 
Sitzen  (17),  235,  236,  244,  245,  255,  257, 

260,  264,  268,  286,  290,  326,  450. 
SltzgrSrse  17. 
Skapularindex  70. 
Skelatt,  Analyse  377—379. 
— ,  (frisch)  Gewicht  42—44,  91—93. 
— ,  Dimensionen  (60ff.)  91,  92,  101—103. 
— ,  (L)  92. 
Smegma  490. 
Sopran  445. 

Speiciiel  n.  Speichelwirkung  275—280. 
Speicheldrfisen,  Dimensionen  110. 
— ,  Gewicht  41,  44. 
Speiterdhra  s.  Oesophagus. 
Spektnim,  Lichtst&rke  553. 
Sparma  491,  492. 
SparmatozoSn  135,  491,  492. 
Spazlfitchet  Gewicht  des  K5rpers  55,  56. 
der  Organe  und  Gcwebe  50 — 60, 

426,  451. 
der  flttssigen  Bestandteile  d.  ESrpers 

s.  bei  diesen. 

—  —  des  Wassers  bei  verschiedener 
Temperatur  551. 

serfiser  Flttssigkeiten  579—581. 

verschiedener  (physikalischer)  Sub- 
stanzen 549—551. 

Sprunglauf  440. 

Stelien  235,  244,  255,  257,  260,  265,  268, 
322,  366,  370. 

Steigarbeit  (234),  265,  271. 

Sterbllclikeitstafei  540. 

Stemaiindex  94. 

Sternalwlnkel  95. 

Sternoklavikuiarwinkel  262. 

Sternum,  Dimensionen  und  Gewicht  92, 94. 

Stickstoff  des  Earns  338—344,  347,  350, 
351,  404,  408,  419,  500,  (505). 

—  des  Kote  302-304,  306,  404,  408,  412, 
419,  420,  500,  5a5. 

Sticketoffzuffuhr  403,  404,  408,  (409). 

—  fE)  418— 420. 
Stieffel  8.  Schuhwerk. 
Stimmiippen  126,  443. 
SHmmritze  126,  443. 
Stimmumfang  444,  445. 
Stimhdhie  170. 
Subclavia  Art.  171,  175. 

Subftanz,  graue  und  weiite  des  Gehirns  83, 

446—448. 
— ,  graue  und  wei£e  des  Rtickenmarks  89* 
Sulfocyansiure  des  Hams  (330),  448. 
Suize  Whartonsche,  Analyse  513. 
Sympathicus  184. 
Systoie  der  Arterien  237—239. 

—  des  Herzens  225,  248,  249. 

Tabak  399. 

Tagetze!t,  EinfluO  auf  Blut  226,  227,  536. 

— ,  EinfluU  auf  Puis  236. 

— ,        „        „     Respiration  256. 

— ,        „        „    Temperatur  359,  362.  363, 

365,  368. 
Tagesration  403-407. 

—  fiir  den  Soldaten  406. 


TalgdrUsen— WachstumsgrSOe 


615 


Talgdrlto€n  (140),  145.  (152). 
TutkSrperchMi  455—456. 
Tutpiinkte  der  Haut  457. 
Tasttinn  457-461. 
Tee  399. 

Temperatur  der  llaBeren  Bedeckungen  368 
—370. 

—  des  KSrpers  357-367,  498,  499,  503, 
504,  521,,  622. 

—  einiger  K6rperh6hlen  292,  (366),  367. 

—  im  GefftBsystem  367. 

—  w&hrend  der  Geburt  517. 

—  in  der  Schwangerschaft  503,  504. 

—  im  Wochenbett  (358),  521,  522. 

—  auf  und  unter  der  Kleidung  37a  (649J. 

—  w&hrend  der  Menstruation  498,  499. 
— ,  mittlere  verschiedener  Stildte  496. 
Temperaturpunkte  der  Haut  457. 
Temperatursinn  464,  465,  (467). 

Tenor  445. 

TermlnalkOrperchen  455 — 457. 

Thermometertkalen  545—548. 

Thorax,  Dimensionen  94 — 98,  100. 

— ,  respiratorische  Bewegungen  262. 

Thymus,  Analyse  320,  321,  377,  379. 

-,  Analyse  (b.  Kalb)  (198,  320),  321,  385 

—387. 
— ,  Analyse  der  Lenkozyten  in  derselben 

198. 

— ,  Dimensionen  u.  Yolumen  129. 
— ,  Gewicht  43,  44. 
Thyreoidea  glandula  s.  Schilddrtlse. 
Tiermilch  (386),  534. 

Tonh(f he ,  Unterscheidnngsempfindlichkeit 
fur  dieselbe  470,  471. 

Tonsille  110. 

Tonskala,  menschliche  445. 

Trachea  127,  128. 

Trachealluft,  Kohlensfturegehalt  264. 

Tragkrafi  der  Gef&lie  246. 

—  des  fibrosen  Bindegewebes  588. 

—  des  Haars  146. 

—  einiger  Ligaments  103. 
Trftnen,  Analyse  474. 
Tr&nendrOsen,  Analyse  381. 
— ,  Dimensionen  160. 

— ,  Gewicht  42. 
Transpiration  310. 

Transpirationskoeffizlent  des  Bluts  251. 
Transsudate,   chem.  u.   phvsik.  Verhalten 
579—581. 

Traubenzucker  s.  a.  Zucker. 

—  des  (normal en)  Harns  356. 

—  Nahrwert  411. 

—  Verbrennungswarme  376. 
Trigeminus  182. 
Trinkwasser  395. 
Trommelfell  154. 

Tropen,  Atmung  272,  365. 

— ,  Bint  192. 

— ,  Ham  311,  365. 

— .  Perspiration  311. 

— ,  Stoffwechsel  408. 

— ,  Temperatiir  u.  Fills  365,  366. 

Tropfentabelie  574. 


Tuba  audHiva  (EnsUchii)  154. 
TypuSy  blonder  and  brUnetter  149. 

Unterkiefor,  Dimensionen  68. 
— ,  Gewicht  61. 
UnterschoidirngsempHndlichkeit 

fUr  Druck  462,  463. 

„    Farben  484. 

„    Geruch  488,  489. 

„    Geschmack  (467),  486,  487. 

„    Lichtstftrke  484,  485. 

„    Schallstftrke  und  TonhQhe  469 
-471. 

^    Temperatur  464,  467. 
Ureter,  Bewegungen  desselben  322. 
— ,  Dimensionen  131,  132. 
Urethra  s.  Hamr5hre. 
Urin  8.  Ham. 
Urobilin  299,  303,  357. 
Uterus,  Dimensionen,  Gewicht  u.  Yolumen 

139,  140,  501,  502,  519-521. 
— ,  Drack  in  demselben  515,  516. 
— ,  Temperatur  (361),  367,  503,  504,  517, 

522. 
^,  Riickbildung  im  Puerperium  520,  521. 

Vagina  140. 

Valvula  bicuspidalis  u.  tricuspidalis,  Areal 
48. 

—  bicuspidalis,  Hesistenz  246. 

—  coli  (Bauhini)  124. 

—  venae  cavae  (Eustacbii)  178. 
Vaivulae  semllunares,  Hesistenz  246. 
Vater'sche  Kdrperchen  455,  456. 
Vegetarier  (284),   302,   337,   403,   (412), 

590  A^ 
Vena  portae  179. 
Venae  pulmonaies  178. 
Venen,  Durchmesser  178,  179. 
Verbrennungsw&rme  organischer  Stoffe  und 

Nahmngsmittel  371,  375,  376. 
Verdaullchkeit  der  Speisen  287—291. 
Verdauungskanai  41,  108—124. 
Vergleich  zw.  mSlnnlichem  und  weiblichem 

Geschlecht  188. 

—  zw.  rechter  und  linker  Korperhalfte 
184,  185,  188. 

Verhungem  425. 

Vemix  caseosa  315. 

VIskosit&t  des  Blutes  251,  590  A'. 

^jgf  Galle  294. 

Vitalkapazltlit  der  Lunge  258-261,  (432). 

526. 
Vogelfleisch  385. 
Volumen  der  einzelnen  Organe  s.  b.  diesen. 

—  des  KSrpers  54. 

—  des  Wassers  bei  verschiedener  Tempe- 
ratur 551. 

Wachstum,  Breiten-  31. 

— ,  Langen-  5,  6,  8—14. 

— ,  Langen-,  Ende  desselben  6. 

— ,  einzelner   Korperabteilungen   30,   31, 

(101,  429). 
— ,  der  Korperorgane  36-39,  41—44. 
Wachstumsgrtffse,  relative  der  Organe  44. 


616 


Warme— Zwillinge 


W&nnt,  spezifische  von  Ktfrperteilen  375, 

427. 

,  verschiedener  StofFe  663. 

Wiirmeproduktioii  (265),  371,  372,  374,  (375), 

416. 
Wftrmt-  u.  KUttpuRkte  der  Hant  457. 
Wftrmewtrt  von  Nahrnngsmitteln  371,  376, 

400. 
Wasstr  (Trinkwasser)  395. 
Wasftraunchtldung  darch  die  Hant  310 

—312,  418-419,  590  N. 

—  durch  die  Lunge  274,  418,  419,  590  N. 
Wastergthait  der  Atmiingslaft  274. 

—  des  Fetus  378  A. 

—  des  GesamtkSrpers  378. 

—  der  Nahrungsmittel  384—386,  389— 
392,  (399—401). 

—  der  Neugeborenen  378,  382. 

—  der  Organe  377—379,  446,  447,  472, 
473. 

—  der  Speisen  384,  399—401. 
Wahen  515,  516. 

Wein,  Analyse  396,  397. 
Wtltwurf  432. 

Widarstandy  elektrischer,  des  menschlichen 
K5rper8  und  seiner  Teile  581—584. 

,  der  Muskeln  427. 

,  der  Nerven  451. 

,  verschiedener  Snbstanzen  555. 

Winkei  /  482. 
WIrbelkanal  87. 
Wirbals&ula  6,  91. 


Wirbtlt&ule  Bewegliehkeit  ders.  87. 
Wochenbett  518—528. 

Xanthlnstoffe  des  Hams  339—341. 

Zahndurchbruch  und  -wechsel  109. 
Ziihne,  Analyse  379,  380. 

—  Festigkeit  285. 
— ,  Gewicht  91. 

Zalit,  Analyse  derselbeu  (Lenkozyten)  198. 

— ,  Anzahl  im  E5rper  184. 

Zirbaidrflst  80. 

Zolle,  Yerwandlung  in  cm  483,  484. 

Zotten  des  Darms  123. 

Zuckor  392. 

Zuckergehait  des  Bluts  199. 

—  des  diabetischen  Harns  578. 

—  „    normalen  „      356. 

—  der  Leber  307,  808. 
Zufuhran,  t&gliche  403-412. 
— ,  {K)  41&-421. 
Zugkraft  431,  433. 

Zunge,  Dimensionen  110,  111. 
— ,  Gewicht  41. 

Zusammensatzung    der   Organe   377 — 382, 
44^__44g  472 474. 

Zwarchftll,  Gewicht  106. 
~,  Oberflache  96. 
Zwiliinga,  Eorpergewicht  21. 
— ,  Kiirperiange  8. 
— ,  Nabelschnur  512. 


Lippert  ft  Go.  (0.  Patz*sche  Buchdr.),  Naumborg  a.  S. 


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Biiuiiey  ufemgy 


'''•^^'    19  1947 


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OCT  6 


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LD  21-100m-12,'43  (87968)