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Full text of "Anleitung zum studium der Mycologie, nebst kritischer Beschreibung aller bekannten Gattungen, und einer kurzen Geschichte der Systematik"

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THE NEW YORK BOTANICAL GARDEN 


LuEsther T. Mertz Library 


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Studium der Mycologie. 


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Anleitung 


zum 


Studium der Mycologie, 


nebst 


kritischer Beschreibung aller bekannten Gattungen, 
und einer kurzen Geschichte der Systematik. 


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Von 


A. C. 3. Corda, 


Custos am böhm. N. Museum. A. M. d. k. b. G. d. W., des V. 2. 
Erm. d. G. u. v. a. G. G. etc. etc. etc. 


Mit acht Tafeln Abbildungen. 


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SEINER HOCHGEBOREN 


BHerrn Herrn 


FREIHERRN von SENFTENBERG, 


Landstand des Königreiches Böhmen, Ritter des königl. schwedischen 

Polarsternordens, Mitglied der Gesellschaft des vaterländischen Museums, 

der Privatgesellschaft patriotischer Kunstfreunde, des Conservatoriums 

der Musik zu Prag, des Vereins zur Ermunterung des Gewerbsgeistes 
in Böhmen, und der Landwirthschaftsgesellschaft in Wien; Herrn 


der Herrschaft Senftenberg, etc. etc. etc. 


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Euer Hochgeboren! 


Ene ich auf Befehl unseres allerhöchsten und 
mächtigsten Kaisers die Reise um den Erdball 
beginne, lassen Sie, geehrtester Baron, mich hier- 
mit noch öffentlich meinen geringen Dank aussprechen. 
Es ist ein Dank, wie ihn ein armer Gelehrter geben 
kaun, jene innige herzliche Dankbarkeit, die vom. 
Herzen kömmt und zum Herzen geht, ein Dank, der mir 
stetig bleiben wird, da Sie allein es waren, der mich 
im Vaterlande der öfientlichen Welt gab, und durch 
Rath und That meine gesellige Bildung bedeutend 
erweitert hat. Sie waren es, der mich vom Schreib- 
tische und aus der dunkeln Bodenkammer in die hö- 
heren Kreise des Lebens zog, eine Menge Richtungen 
für meine einzelnen Studien bezeichnete, und auch 
die hier folgenden fragmentarischen Blätter hervorrief. 


Betrachten Sie, hochgeborner Baron, dieselben, 
1 + 


wie sie sind, sein sollen, und wie sie entstanden. Sie 
sind und sollen eine fragmentarische Anleitung und 
kein Lehrbuch sein; sie sollen dem Anfänger und Lieb- 
haber eine compendiöse Uibersicht der Gruppen und 
ihrer Erscheinungen in gedrängten Bildern, mit sorg- 
fälligen Abbildungen begleitet, geben, möglichst fern 
von sichtender oder beissender Kritik: Zur Erreichung 
dieses Zweckes habe ich die gemeinsten mitteleuro- 
päschen Formen als Typen gewählt, damit solche der 
Liebhaber und der Schüler leichter auffinden ‘und ver- 
gleichen kann. Ich habe fast alle bisher bekannten 
Gattungen abgebildet, und als dritte Abtheilung des 
Buches eine kritische, lateinisch geschriebene Aufzäh- 
lung der Gattungen folgen lassen, welche als erklä- 
render Text zur zweiten Abtheilung dienen kann. In 
der Einleitung habe ich Ihrem hohen Wunsche ge- 


mäss eine kurze Uibersicht des Mikroskopes und seı- 
ner Anwendung in Bezug auf Mykologie gegeben, ohne 
dessen Theorie zu berühren, welche nothwendig in 
ein Lehrbuch der Physik gehört, wo sie Jedermann 
suchen und auch finden wird. 

Schenken Sie, hochgeborner Baron, mir ferner 
Ihre so werthe Liebe un. Gnade, auch dann noch, wenn 
ich rastlos den durch die hohe Huld Seiner Durch- 
laucht des Fürsten Metternich mir vorgezeich- 
neten Weg durch ferne Welttheile und fremde Völker 
wandere, und nehmen Sie, Hochedler, diese frag- 
mentarischen Zeilen als die geringsten Zeichen meiner 
nie erlöschenden Verehrung und Dankbarkeit! 


Prag, den 1. August 1842. 


Der Verfasser. 


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Der Verfasser ist genöthigt, sich wegen der verspäteten 
Erscheinung dieser Schrift zu entschuldigen. Das Buch selbst 
war schon im Jahre 1841 geschrieben, und im October des. J. 
war bereits der Druck der zweiten Abtheilung vollendet. 
Nur die acht, gewiss mühsamen Steintafeln waren erst theil- 
weise beendet, und ich arbeitete rastlos, um sie meinen Ver- 
leger übergeben zu können, Ein fast vierwochentliches, jede 
Arbeit störendes Unwohlsein verzögerte leider die Vollendung, 
die in Folge desselben erst Anfangs Juni beendet wurde. 
Und kaum sind die Tafeln dem Drucker übergeben, da werden 
durch Fahrlässigkeit eines Arbeiters vier derselben zertrüm- 
mert, und ich sehe mich neuerdings gezwungen, diese eigen- 
händig zu radıren, im Falle ich das bereits angekündigte 
Buch wirklich erscheinen lassen will. Wer so wie ich, bei 
seinen Bilderwerken alle mechanischen Arbeiten selbst machen 
muss, der nur wird meine traurige Uiberraschung würdigen, 
und begreifen, dass die zweite Arbeit weniger schnell wie die 
erste gehen konnte. Man lege daher das späte Erscheinen 
dieser Schrift nicht dem Verleger zur Last, der eben so wie 
ich, durch so unvorhergesehene Zufälle missmuthig gemacht 
worden ist. 

Das Buch selbst soll eine oberflächliche Anleitung zum 
Studium der Mykologie abgeben, und ich habe oft absichtlich 
eine Menge Erscheinungen nur skizzirt, um die weitere Aus- 
führung dem Fleisse des Schülers oder Lesers zu überlassen. 


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Die Abbildungen sind gedrängt, aber kenntlich und brauchbar, 
und ich habe vorzüglich auf Gattungskunde hingewiesen, 
welche die Basis jeder reellen Naturkunde ist. Uiber die 
Form des Buches brauche ich mich nicht zu entschuldigen, 
da ich nur für vernünftige Leser und fleissige Schüler ge- 
schrieben habe, und es für unnütz halte; naseweisen und 
unwissenden Kritikern, und dummdreisten wissenschaftlichen 
Knaben, welche beide Racen Deutschland in unserer Zeit 
leider zum Uiberfluss besitzt, Rechenschaft über mein Wirken 
zu geben; denn ich müsste mich schämen, mit knabenhafter 
Unverschämtheit und blöder Dreistigkeit irgend welche Art 
von Allianz zu schliessen, oder als Mitglied ihrer, auf Gegen- 
seitigkeit gegründeten Lobassecuranz eintreten zu wollen. 
Das Publikum kümmert sich um Lob oder Tadel eines 
Dritten wenig, und kauft, was ihm nützlich; und ich hoffe, 
dass diese Blätter eben so gut wie die auf die bitterste Weise 
getadelten /cones fungerum abgehen werden, und werde es 
abermals den Hohn verdienenden allweisen. Herren Rezen- 
senten nicht zum Geschenke bringen, damit sie so gefällig 
sind, und es tadeln. 


Prag den I. August 1842, 


CGorda. 


1. Abtheilung. 


Einleitung in die Künstsprache und Organographie. 


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Einleitung. 


Die fast unzählbaren Formen der Gewächse, welche der Laie 
und der Gelehrte mit dem Namen Pilze, Schwämme und Schimmel be- 
zeichnet, sind durch Eigenthümlichkeit der Gestalt und des Baues von 
allen anderen Gewächsen höchst verschieden; sie ändern aber auch unter 
einander ebenfalls so viel ab, dass man bisher keine bestimmten Unter- 
scheidungscharaktere für diese Gruppen hat auffinden können, ein Fehler, 
welcher allenthalben erscheint, auch ausserhalb den Naturwissenschaf- 
ten, und die Beschränktheit unseres Wissen und unserer Auffassungs- 
kraft zeigt. Unsere Definition wird daher eben so fragmentarisch sein, 
wie alle früher gegebenen, und um dem Anfänger einen auffassbaren Be- 
griff der Pilze und der hingehörenden Wesen zu geben, rathen wir ihm, 
unsere hier gegebenen Tafeln fleissig durchzublicken, denn da sind’ alle 
bekannten Hauptformen derselben abgebildet, und wir bezeichnen sie als 
Gewächse mit einfachem zelligem Baue, ohne Spur von wirklichen porösen oder 
Spiralgefässen, und ohne deutlich geschiedenen Holz-Rinden- und Markkör- 
DE Ihr Wachsthum ist gleich dem aller Pflanzen exogen, und ihre Früchte 

ilden sie entweder an der Spitze fädiger Organe (Basidien), oder in hoh- 
len, röhrigen Schläuchen, und diese Früchte sind kleine, aus einer ein- 
zigen oder aus mehreren Zellen gebildete Körperchen, welche man Sporen 
nennt, und durch deren Aussaat die Art fortgepflanzt wird. Alle uns 
bisher bekannten Pilze wohnen auf modernden organischen Resten oder 
auf lebenden kränkelnden Pflanzen. Einzelne Gattungen und Arten er- 
scheinen zu allen Jahreszeiten und in allen Klimaten, die Grosszahl der- 
selben istaber an eine warme Temperaturbei feuchter Atmosphäre gebunden, 
‘und daher erscheinen die Pilze in unseren Breiten vorzüglich im Früh- 
jahre und im Herbste. Unter den Wendekreisen und unter den Tropen 
müssen andere Verhältnisse statt finden, und die Pilzvegetation soll dort 
wohl das ganze Jahr vorhanden sein, aber vorzüglich häufig sollen die 
Pilze vor und nach der Regenzeit erscheinen. Aber nicht allein die 
Witterung bedingt das Erscheinen der Pilze, auch elektrisch - atmosphä- 
rische Entladungen befördern dasselbe, und noch mehr hängt die Zahl 
der Arten von der Vielfältigkeitder Vegetation ab, denn fast jede Pflanzen- 
art hat ihre eigenen Parasiten, welche sowohl auf der lebenden Pflanze, 
als auch auf ihren faulenden Resten wohnen; und eine genaue Betrachtung 
dieser Verhältnisse zur Zahl unserer Pilzarten in Europa lässt auf eine 
unermesslich reiche Pilzvegetation in den Tropen schliessen. Aber so 
lange, als Gelehrte und Regierungen das Studium der kryptogamischen 
Gewächse als ein zwar schönes, aber minder nützliches Studium betrachten, 
und die, die Tropengegenden bereisenden Naturforscher nur nach Affen 


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und Bäumen jagen, so lange werden wir über eine der, für den organi- 
schen Haushalt wichtigsten Pflanzengruppen, wenig erfahren. 

Die Pilze wachsen vorzüglich in der Atmosphäre, und nur wenige 
Arten, wie der Pilz, welcher die Hefe bildet, u. e. a. wohnen in flüssigen 
Stollen. Die Grosszahl der Pilze wohnt, wie schon oben erwähnt, auf 
Pilanzen- und Thierresten, und sie scheinen vorzüglich bestimmt zu 
sein, diese Reste völlig zu zerstören und in Humus zu verwandeln. Ohne 
vorhergehende Pilzbildung verweset fast kein organisches Gebilde, jedoch 
haben die meisten der letzteren zu ihrer Zerstörung während der Ver- 
wesung eigene Pilzarten bestimmt, so wie auch Krankheiten der Pflanzen 
gewisse stete Pilzbildungen bedingen oder hervorrufen. Um daher eine 
Grosszahl Pilze zu finden, wird man vorzüglich solche Localitäten be- 
suchen müssen, wo organische Wesen einer langsamen Zerstörung unter- 
liegen, und da die Pılze vorzüglich auf vegetabilischen Resten leben, so 
wird man in Wäldern auch die grösste Ausbeute erhalten. Ich will 
hier versuchen, dem Anfänger einige Winke zur Aufsuchung der Pilze im 
Allgemeinen zu geben, da für eine specielle Anleitung hier weder Raum 
noch Ort ist. 


Aufsuchen der Pilze. 


Da die gesammten Pilzarten in Bezug: ihres Wohnortes ın zwei 
Gruppen zerfallen, so wird es auch leicht sein, die einzelnen Arten die- 
ser Gruppen, je nach ihrem Wohnorte zu suchen. Für diejenigen Arten, 
welche auf lebenden Pflanzen wohnen, ist jede Art einer Anleitung, über- 
flüssig, indem man sie nur an ihren. Mutterpflanzen suchen kann; dabei 
muss aber stets auf die Lage, in welcher dıe Pflanze wächst , Rücksicht 
genommen werden, und Pflanzen an gedeckten, schattigen oder feuchten 
Orten werden mehrere Parasiten enthalten. Bei Pflanzen, deren Blätter 
am Boden liegen, untersuche man stets die untersten, da diese gewöhn- 
lich Parasiten besitzen. Besitzt ein Strauch oder eine Pflanze ein Jahr 
Parasiten, so kann man fast regelmässig darauf bauen, dieselben Parasiten 
das nächste Jahr an demselben Orte wieder zu finden, vorzüglich wenn 
man die Zeit der Entwicklung berücksichtigt. Für die holzbewohnenden 
Arten kann ich nur.den guten und stets bewährt befundenen Rath er- 
theilen, bei keinem Plankenzaune, keinem liegenden Balken, Wasserröhre, 
oder abgefällenen Aestchen vorbeizugehen , ohne die genaueste  Unter- 
suchung zu veranstalten.) Jeder ausgehöhlte Baum, jeder faule Stock ‚ in 
Wäldern jede Grube und jeder Reisighaufen , so wie in Gärten die. fri- 
schen, noch nicht umgeworfenen Gomposthaufen , jeder Schindanger 
(welche leider fast völlig verschwunden sind), die alten Schindel- und . 
Sırohdächer untersuche der Anfänger rastlos, und nach kurzer Zeit wird 
er eine Uibung im Auffinden erreichen, dass eine mehrstündige Excursıon 
in die nächste ‚Umgebung seines Wohnortes so ‚reich‘ seyn wird , dass 
mehrere lage, oft Wochen, zur Bestimmung und Untersuchung der mit- 
gebrachten. Schätze kaum binreichen werden. Auf jedem, auch ‚dem 
ödesten Landstriche lassen sieh reichlich lohnende mykologische Studien 
machen, und da für den Anfänger unsere Wälder durch das Laubsam- 
meln weniger ergiebig sind, so nehme er vorzüglich Thiergärten und Parke 
für seine ersten Untersuchungen, um reichliche Ausbeute und Uibung im 
Suchen zu erhalten. Hutweiden, Wiesen, Waldränder und Brachen sind 
nebst Stoppelfeldern vorzüglich zu berücksichtigen, und an den Stein- 
geröllen, welche die Urschiefer und Kieselschiefer bilden, gehe man nicht 
vorbei, denn siebeherbergen stets schöne Staubpilze, vorzüglich Geastrum 


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XI 


Fleischpilze sind vorzüglich in Laubwäldern und in gemischten 
feuchten Waldpartien daheim , und zu ihrem Aufsuchen habe ich mich 
stets der Weiber und Kinder der Landleute oder eines eigens abgerich- 
teten Burschen bedient, und hierzu ist besonders das Forstpersonale 
einer Gegend um Rath zu fragen, da diese Leute die genaueste Local- 
kunde ihrer Forste, und vorzüglich der alten und neuen Holzschläge 
besitzen müssen. Ein vorjähriger Holzschlag ist für den aufmerksamen My- 
kologen ein wahrer botanıscher oder Cultur-Garten, mit dessen Ausbeutung 
man stets zufrieden sein wird. 

Für Exeursionen empfehle ich folgende Werkzeuge dringend: 1. 
die gewöhnliche Botanisirbüchse, an der Seite zu öffnen. 2. Einige kleine 
Handbüchsen von Blech. Hierzu habe ich stets mit Vortheil die blecher- 
nen Rauchtabaksdosen verwendet. Sie dienen zum Aufbewahren seltener 
und sehr kleiner oder gebrechlicher Gegenstände, und 3. ein starkes 
spitziges Messer mit einer Feder zum Sperren. Ferner trage man starkes 
geleimtes Papier in Octav-, Quart-, Halb- und Ganz - Folio - Format ge- 
schnitten und geordnet bei sich, um alle einzelnen Funde gut einzupacken, 
und hierdurch das Reiben und die Sporenaussaat einzelner Pilze, und ein 
dadurch herbeizuführendes Verderben der anderen zu verhüten. Nach 
beendeter Excursion werden die so einzeln verpackten Gegenstände auch 
leichter zu ordnen und schneller auszusuchen sein, um sie zur Aufbe- 
wahrung vorzubereiten. Die 


Aufbewahrung 


der Pilze für die Sammlungen ist ein oft und mühsam verhandelter 
Gegenstand. Die, Blätter und lebende Pflanzen bewohnenden Arten 
werden wie alle Pflanzen getrocknet; nur rathe ich solche nie scharf 
zu pressen, sondern bloss in ein altes Buch zu legen, und lang- 
sam zu trocknen, sollen sie noch zu späteren Untersuchungen geeignet 
sein. Die auf Holz und Aestchen oder Rinden wohnenden Arten legt 
man in beliebigem Formate in Papierkapseln in's Herbarium, und die 
Holzpilze und grossen trockenen Zyeoperda u. a. bewahrt man in Schach- 
teln oder Kästen auf. Diese letzteren alle ratlıe ich früher stets gut aus- 
zutrocknen, und dann zu sublimatisiren. Die Sublimatlösung mache man 
schwach, ohngefähr 10 Gran auf eine Mass wo möglich sehr fuselreichen 
Weingeistes, denn das Fuselöl scheint die pilzbewohnenden Insekten eben 
so wie der Sublimat selbst, zu verscheuchen. Die Fleischspilze hat man 
verschiedenartig für die Herbarien zubereitet. Alle Arten, so bisher vor- 
geschlagen wurden, taugen nichts! Ich will hier die Tränkung mit 
Tag, etc. die Aufbewahrungen in Weingeist , Chromsäure etc. gänzlich 
übergehen, da sie unausführbar und untauglich sind, und nur die von 
Klotzsch angewendete Meıhode berühren, wo man den sehr fleischigen 
Pilzen die Substanz ausschneidet, die Hüt- und Strunkhälfte und einen 
Längsschnitt, parallel den Blättern, Röhren oder Stacheln geführt, trock 
net, und auf Papier heftet Kleinere und leicht trockenbare Pilze trock- 
net man an der Luft und presst sie leicht. Die Methode ist leicht aus- 
führbar; aber man glaube ja nicht, nach so präparirten Pilzen später 
eine der Zeit genügende Bestimmung oder Beschreibung machen zu kön- 
nen! Dieses ist unmöglich, und solche Sammlungen sind recht schön; 
aber ihre wissenschaftliche Anwendung ist sehr beschränkt. Die beste 
Methode, Pilze jeder Form und Grösse, vorzüglich aber Fleischpilze, für 
unsere Studien zu erhalten, ist, sie zu zeichnen, und mit Wasser- oder 
Oelfarben richtig und gut zu malen. Ich mache es jedem Mykologen 


XIV 


zur ersten Bedingniss, gut und richtig zeichnen zu können, denn dadurch 
wird ihm nicht nur das Studium selbst ausserordentlich erleichtert, seine 
Beobachtungen gewinnen an Umfang und an Vertrauen, sein Seh- und 
Auffassungsvermögen wird geschärft, und was wesentlich wichtig ist, er 
wird die Arbeiten und Bilder seiner Vorgänger und Zeitgenossen nicht so 
lump und unverständlich auffassen, wie wir es täglichbei gewissen Natur- 
Eisoniker; und der grossen gesichtssinnesarmen Masse des Volkes sehen. 
Uiberdiess ist dem Naturforscher nur dann das Mikroskop ein nutzbringendes 
Werkzeug, wenn er ein tüchtiger Zeichner ist, und alle nach mikroskopi- 
schen Untersuchungen gefertigten Beschreibungen erkläre ich hier öffentlich 
für unbrauchbar, sobald sie einer tüchtigen sie begleitenden Abbildung 
ermangeln. Wir müssen in unserer so bewegten und vorwärts strebenden 
Zeit, uns solches faden, die Wissenschaft beengenden, häufiger noch sie 
direkt hindernden Geschwätzes entledigen, vorzüglich wenn es in jener 
unverschämten bubenhaften Form geschieht, wie es einige nord- und süd- 
deutsche Auswürflinge, die sich leider Gelehrte nennen, angestimmt haben. 

Für öffentliche Sammlungen oder für Liebhaber empfehle ıch gut 
gefertigte Wachs- oder Gypsfiguren, sie müssen aber nach der Natur, 
und nicht nach schlechten Schäfferschen oder missverstande$en Bulliard- 
schen Bildern (wie Zraitiniks Sammlung) gefertigt seyn, und die Methode 
sie zu fertigen, wird man bei jedem Wachs- und Gypsarbeiter erlernen 
können. Wir empfehlen unseren hohen Regierungen, welche für das 
Wohl und die Gesundheit ihrer Unterthanen so unermüdet besorgt sind, 
die Anlegung öffentlicher, in Wachs, oder Gyps modellirter Pilzsammlun- 
gen, welche alle im Lande vorkommenden schädlichen und essbaren 
Pilze enthalten sollen, und welche an jedem Museum der Naturgeschichte, 
an jeder Lehrkanzel der Botanık, der Materia medica und Pharmaksgnosie 
und der Medicinalpolizei aufgestellt sein sollen. Die hohe österreichische 
Regierung ist mit trefflichen Verordnungen in dieser Hinsicht vorausgeeilt, 
und indem wir auf die bei Ärombholz (1. Heft p. 26) vorgezeichneten 
Bestimmungen und Wünsche verweisen, hoflen wir, dass die Anlegung 
solcher Sammlungen und öffentlicher Vorlesungen an Oesterreichs Uni- 
versitäten und Lyceen nicht mehr ferne seyn dürften. 

Nachdem wir von dem Aufsuchen und Aufbewahren der Pilze für 
myeologische Sammlungen gesprochen, glauben wir, dass hier in einer 
Anleitung zur Mykologie die Aufbewahrungsmethoden für den häuslichen 
Gehrauch, die Schädlichkeit und Nützlichkeit der einzelnen Arten und 
ihre Kennzeichen auszuschliessen sind , und wir verweisen den Anfänger 
auf Arombholz: »Essbare,schädliche und verdächtigeSchwäm- 
me«, in welchem trefflichen Buche, mit grossen Kosten und Scharfsinne 
alle Erfahrungen gesammelt wurden, um sie dem Laien und Anfänger 
deutlich und sicher zugänglich zu machen. Wir haben nun die 


Instrumente und ihren Gebrauch 


bei wissenschaftlichen Untersuchungen der Pilze im Allgemeinen zu 
schildern, enthalten uns dabei aber jeder eigentlichen optischen Schil- 
derung. Die wesentlichsten Instrumente für mykologische Untersuchun- 
gen sind Lupen (Loupen) und Mikroskope. Von den erstern empfehlen 
wir eine Lupe mit 2— 3 Gläsern, welche einzeln zum Suchen und 
für sehr schwache Vergrösserungen zu gebrauchen sind. Für stärkere 
Vergrösserungun (16 — 24 Diameter) fanden wir vorzüglich bequem, 
und für Excursionen höchst anwendbar die unter dem Namen »Co- 


drington Lens« gefertigte zusammengesetzte Lupe (Taf. A. Fig. 15.), 


XIX 


Mitte hohl geschliffen, und durch ein schr dünnes planes Glas bedeckt 
werden kann (s. Fig. 14). Dieses Glas dient, um an der Luft leicht 
vertrocknende oder zerfallende Gegenstände einzuschliessen, und ist bei 
Untersuchung der Mucedinen (Schimmelarten) nie zu vernachlässigen. 

Die grossen Mikroskope von Plössl oder ‚Schiek besitzen sechs 
Objective, welche jedoch nur in folgenden Verbindungen anwendhar sind: 
Object 1 und 2 sind einzeln (s: Fig. 16) oder 1-+2 verbunden anwend- 
bar (Fig. 17). Die dritte Verbindung (Fig. 18) ist 1+2% +3; die vierte 
(Fig. 19) 3+4-+5 5 die fünfte (Fig. 20) 4+5+6. Diese letztere gibt 
mit allen’ Ocularen verhältnissmässig die -stärkste Vergrösserung, hat abe 
den kleinsten Focus; daher rathen wir Anfängern, vorerst die Verbindung 
Fig. 19 zu gebrauchen, welche mit starken Ocularen sehr starke Vergrös- 
serungen gibt, und einen viel grösseren Focus besitzt, wobei weniger Ge- 
fahr für Verletzung der Objective statt findet. Die Vergrösserungen an- 
zugeben finde ich hier überflüssig, und in wissenschaftlichen Werken 
lächerlich; nur rathen wir den Anfängern sich für mykologische, physio- 
logische oder zoologische Untersuchungen kein Mikroskop anzuschaffen, 
dessen stärkste Vergrösserung unter 800 mal diametral ist. Diese letztere 
Vergrösserung reicht aber zu allen Arbeiten ziemlich gut aus. Auch er- 
suchen wir sowohl Anfänger wie andere Forscher, nie dıe Zusammen- 
setzung der Objective und Oculare in jeneua Nummern, die sie bei sei- 
nem Instrumente führen, z. B. I. —1-+2. (u. :s. w.) zu verzeichnen. Es 
war einst nutzlose Sitte, und Schwachköpfe ıhun’es noch und eben so 
nutzlos, da sehr wenige oder auch wohl gar kein anderer Forscher ihre 
Guckkästen kennt, für die dabei erreichbaren Zwecke aber bürgt weit vor- 
züglicher und hrauchbarer - eine gute Messung eines constanten 'Organes. 

Als Neben-Instrumente bei‘ mikroskopischen Untersuchungen be- 
zeichnen wir noch folgende als vorzüglich wichtig: 

Messer. Scalpelle,, und:'zwar 'ein gerades (Fig. 21) und‘ zwei 
bauchige (Fig 22, 23), nebst einem sehr ‘guten Rasirmesser (Fig. 24). 
Dieses letztere soll eine: vollkommen flache Klinge besitzen, und als vor- 
züglich gut sind Messer der; hier abgebildeten Form von Zimmermann'in 
Wien, Spittelberg N. 133, nur leider sind solche selten bei ihm vor- 
räthig. Die Sealpelle sollen feste Klingen und starke, gut fassbare Griffe 
haben, da, runde, sechseckige und bleistiftähnliche Griffe an einem zum 
Gebrauch bestimmten Messer völlig zweckwidrig sind. 

Nadeln, vorzüglich sehr spitzige‘ und: scharfe sind dem Myko- 
logen ‚unentbehrlich. ‘Wir rathen auf sehr lange Erfahrungen gestützt, 
es schaffe: sich jeder Anfänger drei bis vier Stifte, wie. die Damen 
zum Tambouriren (s. Fig. 25) haben, bei, und fasse in dieselben ‘gute engli+ 
sche Nähnadeln , für‘ welche der Stift selbst als: Nadelbüchschem: dient: 
Diese ‚Stifte gestätten das augenbliekliche Wechseln ‘der Nadeln ohne 
Aufenthalt, ‚welches fest gemachte Nadeln nicht gewähren. Auch schaffe 
man sich stets eine hinreichende Zahl sehr dünner, kleiner, runder Glas-+ 
scheibchen (s. Fig. 27), welche ich »Deckgläschen« nenne; sie sind zum 
Bedecken und leisen Quetschen sehr zarterı Objeete höchst wichtig, und 
der Mykolog wird selbe eben so wenig, wieder Infusorienforscher entbehren 
können, Ein höchst  nothwendiges Instrument für den  Mikroskopiker 
und Naturforscher überhaupt, ist eine gute und erprobte Studirlampe, 
Wir ‚haben nach mehr ‚als. zehnjähriger Erfahrung und täglichem Ge- 
brauche . die ‚einfache , Lampe mit Flasche (Fig. 28, :b.) , seinem’ Brenn 
cylinder mit Schraube (a.), und mit einem Milchglassturz (e.)' als die 
bräuchbarste erkannt, und haben unserer so beschränkten Tageszeit willen 
fast -alle «unsere! Beobachtungen , Zeichnungen und: namentlich fast alle 
Gravirungen /und ‚Radırungen für die. Joones fungorum; die, Prachtflora, 

2% 


XX 


für die Flora der Vorwelt und. dieses Buch bei dem'Lichte einer von 
Stobwasser ın Berlin gebauten Lampe gearbeitet, welche wir auch im 
Bilde darstellten. Alle unsere Freunde, denen wir solche Lampen em- 
pfohlen haben, ‚waren mit diesen vollkommen zufrieden. 

Ausser den hier aufgeführten Instrumenten bedarf der Mikroskopi- 
ker noch eines grossen Dachspinsels zum Reinigen ‚der Objective und 
Oculare, einiger 11,—?2 Zoll im Durchmesser haltenden runden Schei- 
ben von starkem Spiegelglase, für welche Herr Plössel in Wien sehr 
brauchbare planconvexe Gläser gibt; eine weisse, auf der Rückseite ge- 
swärzte Elfenbeinplatte, Messer, Scheeren, Schleifsteine, Abziehriemen, 
Pinzetten, und einen in Linien (Par. 24.) getheilten Zollstab von 100. L. 
Länge. Die Anwendung des Mikroskopes "bei wissenschaftlichen Unter- 
suchungen lässt sich schwer beschreiben, für die, Untersuchung der Pilze 
will ich. hier jedoch einige wenige: Wiuke geben, die. der Aufänger ja 
nicht übersehe, da sie oft wesentlich zur richtigen Anffassung der Er- 
scheinungen beitragen. Nicht das Mikroskop allein macht den Natur- 
forscher, die Uibung und der Verstand mit dem Wissen vereint, ‚sind 
es, die ihn bilden, und das Instrument ist ein willenloses todtes Werk- 
zeug, und man glaube ja nicht, wie einige bornirte ältere Forscher unserer 
Zeit, es reiche hin, einen Guckkasten zu haben, und dabei bubenhaft 
unverschämt und anmassend zu sein, um: die reichen Erfahrungen An- 
derer in gemeiuster und rohester Form negiren zu dürfen, weil eigene 
Blindheit, Dummheit und Arroganz, gepaart mit Ungeschicklichkeit und 
Frechheit, verhindern, die Resultate der jüngeren Forscher aufliuden zu 
wollen, Uiberhaupt rathen wir dem Anfänger, sich‘ durch keine Recen- 
sionen und andere derartige Verkleinerungs-, Klatsch- und Schimpf- 
Anstalten irre leiten zu lassen, er sehe mit eigenen Augen, und nur dann 
kann er sich gegen absichtlichen Betrug sichergestellt wissen. Alle zu 
untersuchenden Gegenstände untersuche man wo möglich frisch oder 
lebend, und jedes derselben trocken, und dann befeuchtet. 

Alle Schritte, die zur Untersuchung und mikroskopischen Analyse 
gemacht werden, müssen stets einer der Hauptaxen des Organes, welches 
untersucht wird, parallel sein. Schiefschnitte sind stets unbrauchbar, 

Alle schleimigen und gallertigen Substanzen zerlege man behutsam 
mit zwei Nadeln, so auch viele fleischig-zellige Substanzen, z. B. die 
Fleischmasse junger Lycoperdaccen. 

Alle Schnitte mache man wo möglich ‘so fein und zart, dass sie 
mit oder ohne Befeuchtung unter dem Mikroskope durchsichtig werden. 

Die gesammten Conio- und Ayphomyeeten untersuche man: zuerst 
trocken, so auch alle Schimmel-Arten , unter dem Deckglase, dann erst; 
nachdem die Lagerung der Sporen richtig erkannt und gezeichnet wor- 
den ist, befeuchte man sie mit einem reinen klaren Tropfen Brunnen- 
wasser, und beobachte dabei die Anheftung, den Ursprung und die Zer- 
streuung der Sporen, 

Alle Gewebe, Fäden, Stiele, Haargeflechte und. Sporen muss man 
später feucht untersuchen, um die Zellbildung, Theilung und den In- 
halt deutlich und scharf zu sehen. 

Die Sporenmassen der Staubpilze untersuche man bei ihrer Reife 
feucht. 
Die Fruchtlager allerPilze, welche Schläuche besitzen, müsen fein 
geschnitten, mit der Nadel oder dem Quetscher behutsam präparirt und 
nass untersucht werden. 

Die Fruchtlager aller Familien , welche Basidien tragen, schneide 
man behutsam und ohne Betastung ihrer Oberfläche in Parthien 1, — '4 
Linie dick, und untersuche sie trocken, oder auf einem sehr gering be- 


XXL 


feuchteten Träger, und erst nachdem man die Gestalt der Basidien, die 
‚Sterigmata' und die Anheftung der Sporen deutlich gesehen , befeuchte 
man sie mehr, um den Bau der Sporen vollkömmen deutlich zu machen. 

"Als letzten und wesentlichsten Rath bezeichnen wir dem Anfänger 
die Anwendung mittlerer Vergrösserungen vorzüglich folgender Zusammen- 
setzung der Objectivgläser: 1+2+3 (s. Fig. 18) und 3+4+5 (Fig. 19), 
und nur in sehr dringenden Fällen und nach längerer Uibung: schreite 
er zu Anwendung der stärkeren und stärksten Vergrösserungen. Auch 
wechsle ‘er bei denselben Objecten mit verschiedenen Vergrösse- 
rungen, und bemühe 'sich bei schwächeren Vergrösserungen dieselben 
Details zu sehen, wie bei grossen. 

Nachdem wir eine kurze Skizze über das Mikroskop und die 
dringendsten' Winke für seine Anwendung gegeben, wollen wir eine mög- 
lichst kurze und ausreichende Schilderung des Baues und der Organe 
der Pilze versuchen. Hier beengt uns der nothwendig begränzte Raum, 
um den Preis und die Gompendiösität des Buches nicht unnütz zu ver- 
grössern und zu besehränken. 


Anatomischer Bau der Pilze. 


Wir setzen hier voraus, dass derAnfänger alle phytotomischen Begriffe 
der Zellen und der Gewebe mitbringe, oder sich dieselben aus den Lehr- 
büchern der Phytotomie von Kieser, Link, ‚Sprengel, Meyen oder Tre- 
viranus erwerbe. 

Alle von uns bisher untersuchten Pilze bestehen aus einem ein- 
fachen Zellgewebe, welches unter mannigfachen Formen auftritt, und 
nur bei einigen wenigen Fleischpilzen haben wir in jüngster Zeit ein 
System von Saftgefässen entdeckt. 

Eine grosse Reihe der niederen Pilze besteht aus einfachen Zellen, 
welche die Träger oder dieSporen in mannigfacher Form und Art bilden, 
wie ein Blick, auf Tafel DB. geworfen, hinreichend darthun wird. Beiden 
Mn elomyceten und Hywmenomy'eten aber sehen wir die Zellen, in Häute 
und fleischige Massen vereint, und im letzteren Falle bilden sie 
eben sölche Gewebe wie die Zellen der höheren Pflanzen. Fertigt 
man feine Querschnitte des Stieles von Agaricus petasiformis (s. Taf. 
14. 7171. Fig. 31), so sieht man ein Gewebe, aus rundlichen neben 
einander lagernden Zellen gebildet, deren Wände deutlich geschie- 
den und dick sind, und welche sowohl im @uerschnitte (Fig. 31) 
als auch im Längsschnitte (Fig. 3%) - Interzellulargänge, welche theil- 
weise mit Luft gefüllt sind, zwischen sich lassen. Die Gewebe vieler 
Fleischpilze, z. B. der Täublinge, Mistblätterschwämme und der Milch- 
blätterschwämme sind grosszellig, während jene der Holzpilze verworren 
und undeutlich zellig erscheinen, weil die einzelnen sie bildenden Zellen 
fadenförmig und unregelmässig verwebt sind, daher auch ältere Forscher 
dieses letztere Zellgewebe »Filz- oder Pilzgewebe« nannten; wir aber legen 
solche überflüssige neue Namen für alte Sachen gern zur Seite. 

Bei den Milchblätterschwämmen finden wir zwischen dem Zellge- 
webe lange, verschlungene und verästete Röhren (T. 77. Fig. 22,23), welche 
körnigen circulirenden Saft führen, und bei genauerer Betrachtung den 
Lebenssaftgefässen der höheren Pflanzen sowohl im Baue, wie auch in 
der Funktion gleichen. Der Saft bewegt sich in denselben mehr oder 
minder schnell, aber es ist sehr schwierig, Präparate zu fertigen, bei wel- 
chen man noch einige Sekunden lang das GCireuliren des Saftes schen 


kann, indem die Pilzgewebe vom Wasser so leicht durchdiingbar sind, 


AA 


und das Wasser den Saft, dieser Gefässe augenblicklich . coagulirt , und 
dieses (erinnen ähnelt: abermals dem ‚Gerinnen,. des, Safles; der: Ficus- 
arten beim Austritte aus den Gefässen. nen 

Wir haben bei den Pilzen bisher nur zwei deutlich, unterscheid- 
bare anatomische Gewebesysteme entdeckt, das Oberhautsystem, 
mit welchem wir «die hautartige ‚oberste Zollschichte der Pilzorgane be- 
zeichnen, und welche keine Stomatien, und auch selten Iutercellularpören 
oder Lücken hat, und das Parenchymsystem, worunter wir. alle 
massenhaften Gewebe begreifen. Beide Systeme sind bei den ver- 
schiedenen Pilzarten aus mannigfachen Zellenformen ‚gebaut, die wir 
hier aufzuführen für unnütz finden. Beide Systeme bilden alle Organe 
der Pilze , und ihre einfachsten Organe lassen‘ sich auf die einfach- 
ste organische Bildung der Zelle zurückführen, und durch die Re- 
production dieser Systeme ist auch ausschliesslich das Wachsthum be- 
dingt, und alle uns bekannten Erscheinungen des Wachsthums in der 
Pilzwelt lassen sich in folgende Formen bringen, 

Schon im Jahre 1836 haben wir auf die beiden wesentlich unter- 
scheidbaren Wachsthumsformen im Pflanzenorganismus aufmerksam ge- 
macht, und sie 1. als Wachsthum durch Intussusceptio (Interposition den 

E Elementarstoffe); und 

2. als Wachsthum durch Juxtapositio der Elementar- 
organe bezeichnet. Die erstere Wachsthumsform sehen wir deutlich im 
Wachsthume der Sporen, einfachen Zellfäden , Schläuche, Blasen, Spo- 
rangien und den Zellstielen erscheinen, wo sie abermals nach zwei Axen 
des Organes mehr oder minder überwiegend auftritt. So verlängert sıch 
der einfache Zellstiel acrogen, oder blos an seiner Spitze, die Spore aber 
wächst sowohl nach ihrer Höhe, als auch gleichmässig nach ihrer Dicke, 
oder peripherisch, und zwar bloss durch Aufnahme der Elementarstoffe, 
Diese erste Art des Wachsthums ist gleichsam die primäre, denn sie 
bildet alle jene Elementarorgane, durch deren Juxtaposition die zweite 
Art des Wachsthumes allein bedingt wird, da durch sıe die ersteren 
wachsen, und nur in toto den Wachsthum des Organes bedingen, Wir 
möchten der leichtern Fasslichkeit willen diese erstere Art »Zellwachs- 
thum« nennen, wenn wir nicht fürchten müssten, schwache Geister irre 
zu leiten, dass der Wachsthum der Zelle ausschliessend dadurch mög- 
möglich wird, 

Der Wachsthum durch Juxtaposition der Elementarorgane bedingt 
die nach Aussen erfolgende Vergrösserung eines Organes oder eines 
Individuums, und er zerfällt abermals in denjenigen, welcher nur an 
der Spitze eines Organes vorgeht, und welchen man terminalen Wachs- 
thum nennt, und in solchen, welcher gleichzeitig, und oft ausschliessend 
an der ganzen Aussenfläche durch Auflagerung neuer Substanz vor sich 
geht, und den man exogenen W achsthum nannte. Bei fast allen grösseren 
Pilzen kann man beide Abarten dieser Form beobachten, vorzüglich werden 
ledrıge oder holzige Arten der Gattungen 7helephora, Polyporus und 
Hydnum den acrogenen, nur am Rande des dünnen Hutes erfolgenden 
Wachsthum versinnlichen, indem man leicht die einzelnen Zonen ent- 
stehen und sich ausbilden sehen kann. Die vorzüglichsten Beispiele 
hierzu dürften Polyporus lucidus und Trametes Pini sein. Den exogenen 
Wachsthum wird man als sich überlagernde totale Massenvergrösserung 
vorzüglich von der Fruchtlagerfläche, bei den meisten mehrjährigen Holz- 
pilzen, sehr leicht und. trefflich aber am Polyporus pomaceus , der alle 
alten Obsıbäume bewohnt, im Frühjahre und Hersbte sehen können, 

Die übrigen Lebenserscheinungen der Pilze sind sehr einfach. und 
die meisten zeigen ausser Wachsthum und Vermehrung keine absonder- 


XXX 


lichen Erscheinungen. Nur einige unterirrdische Rhizomorphen, der 
Agaricus olearüus und ‚einige indische Pilze leuchten‘ im Dunkel mit 
phosphorisch em ‚Lichte, Wir wollen nun hier. eine kurze Skizze der 


Örganographie 


der Pilze folgen lassen, und gleichzeitig damit die Kuude der nöthigsten 
der Mykologie eigenthümlichen Kunstworte verbinden. 


Die Wurzel 


und ihre stellvertretenden Organe sind ‚bei den Pilzen aus Fadenzellen 
gebildet, und ähneln sehr wenig «Jen Wurzeln der Gefisspflanzen in Form 
und Bau. Wir wollen hier ihre wesentlichen Abarten aufzählen, ohne, wie 
bereits oben gesagt, in eine Sichtung des Ganzen einzugehen, Bei vielen 
Parasiten bemerkt man um den Sitz des Pilzes einen blassen oder fär- 
bigen, weissen, rothen, gelben, oder grünen Fleck, welchen die Mykologen 
»Macula, Fleck« nennen. Er entsteht bei genauer Untersuchung entweder 
durch Substanzfärbung der Umgebung des Pilzes, oder durch die zarten 
Wurzelstelle vertretenden Fasern, welche die umliegende Substanz durch- 
weben und verfärben. Bei vielen holzbewohnenden Arten kömmt diese 
Färbung zugleich mit der »Umschreibung, Circumseriptio« vor, und 
ist dann eben so wie bei Parasiten auf lebenden oder todten Blät- 
tern durch theilweise Zerstörung der Substanz bedingt. Die Circum- 
scriplio nennt man eine dunkle Linie, welche den Platz, auf dem der 
Pilz wolınt, gewöhnlich kreisförmig umschliesst, und gleichsam von der 
anderen Substanz abscheidet. Sie besteht fast stets aus sehr verdichteten 
kleinen Zellen oder Zellfasern, und nur selten gelingt es ihre Structur 
deutlich zu sehen, Die fädigen Formen des Wurzelgeflechtes der grös- 
seren Pilze hatte, Trattinik mit dem Namen Mycelium belegt, und der 
auch beibehalten wurde, so lange es bei Fleischpilzen vorkömmt. Bei 
den Entophyten und Parasiten aber hat man die fädigen wurzel- 
förmigen Geflechte, aus denen sich die Sporen oder Flocken entwickeln, 
mit dem Namen »Fadengeflechte, Zyphopodium, Hyphasma, und 
auch oft als Zypothallus« bezeichnet. Alle drei Worte sind als 
synonym zu betrachten, nur wird das letztere oft auch fur haut- 
ähnliche Wurzelgebilde gebraucht, wobei aber stets die Beschreibung 
desselben alle Zweifel über seinen Bau löst. Verdickt sich das Wurzel- 
geflechte polsterartig, so nennt man es wohl auch Aypostroma. Bei vie- 
len Pilzen tritt das Fadengeflechte endlich in wirklicher Wurzelform auf, 
wie bei den Phalloideen, Clathraceen und vielen Blätterschwämmen, und 
in diesem Falle wird es »Wurzel, Radix« genannt. Eine ausführ- 
lichere Terminologie der Pilzwurzel haben wir bei Krombholz 1. p. 53 
gegeben. 


Der Stengel und Stamm 


und seine stellvertretenden Organe sind folgende: 

Der Faden, floccus vel filum (s. Taf. B. Fach 7 — 14), ist 
eine einfache lange Zelle, oder er ist aus mehreren Zellen gebildet, und 
erscheint bald kriechend wie bei den Sporotrichaeeen und Baetridiaceen 
(Taf. B. Fach 7 — 9), ode: aufrecht, wie bei den Helmiu*hosporiaccen, 


XXIV 


Psiloniacten und Sporodeen (Fach 10-- 14). Er karın einfach und ver- 
ästet, einzellig (floceus continuus) oder ungetheilt, vielzellig (fl. septatus) 
oder getheilt sein, und er trägt stets die Sporen. Wenn die Spo- 
ren ein Köpfchen bilden, wie bei den Polyactideen, Sulbinen und Asper- 
gillinen (Fach 16 — 20. Taf. C. 21 — 22) und bei den Meere 
und Pilobolideen nennt man ihn Stiel (Stupes vel pedicellus). Wir wür- 
den ihn nur dann Stiel nennen, wenn er aus vielen nebeneinanderliegen- 
den Fasern besteht, wie bei Periconia, Jede einzelne Zelle. aus welcher 
der melhrzellige Stiel oder Faden besteht, nennt man Glied (Artieu- 
lus , geniculus) und die die Zellen trennende Querwand, ‚Septum, 
obgleich viele Mykologen diesen letzteren Ausdruck auch oft für Artieulus 
gebrauchen. Alle stengelartigen Organe der höheren Pilze nennen die 
Mykologen Stiel (Stipes), vorzüglich wenn sie fleischig wie bei Agari- 
cus und Boletus, oder lederartig wie bei den Lycoperdacden und Sclero- 
dermaceen sind. Bei den Pliysareen und den Stemonitideen nennt man 
die hornartıgen Träger der Peridien ebenfalls Stiel, Bei deu Phalloidden 
und Battarcen sitzt die innere Fruchtliülle auf einem fleischigen stielartigen 
Körper, welcher ihre unmittelbare Vorlängerung nach unten bildet, und 
den frühere Forscher Stiel oder ‚Süipes, wir aber Keceptaculum sti- 
pitforme oder Träger nennen. Einen dem Stiele vollkommen gleichen 
Körper von heterogener Substanz und flacher, warzenförmiger, selten 
kegliger Form nennen wir Träger, ‚Stroma, und er ist vorzüglich bei 
den Tubereulariaceen (Taf. G. 68), den Coryneaceen, Tremellinen, vielen 
Sphaeriaccen und Agyriaceen und bei einigen Coniomyceten stark ent- 
wickelt. Sehr zarte Träger werden vorzüglich beı Blattpilzen und Co- 
niomyceten oft auch mit dem Namen Ihypostroma bezeichnet. Bei allen 
diesen Benennungen und den ihnen zu Grunde liegenden vagen Begriffen 
wird der aufmerksame Anfänger doch stets aus der Beschreibung auf die 
kritische Bedeutung des Begriffes schliessen können. Es wäre uns ein 
Leichtes geworden , eine strenge Terminologie einzuführen, aber wir 
scheuen jede Art von Kampf mit unseren verehrten Collegen und einigen 
eckelhaften Zopfgelehrten, und wünschen, dass man solche Neuerungen 
durch den Gebrauch einführe, da überdiess auch die neuere Zeit in der 
kryptogamishen Kunstsprache Abenteuerlichkeiten der unnützesten uud 
lächerlichsten Art genugsam hervorgebracht hat. Wer sich über den 
Stiel und seine Formen genau belehren will, der studire fleissig die bei 
Krombholz im ersten Hefte seiner Essbaren und schädlichen Schwämme 
von uns gegebene Terminologie. 


Die Hüll - Organe 


umhüllen entweder den ganzen Pilz in seiner Jugend völlig oder nur 
einzelne Theile desselben. Sie sind höchst verschiedener Natur und hel- 
fen bald den ganzen Pilz, bald nur seine Fruchthüllen bilden. Nicht alle 
derselben umschliessen bestimmte Organe des Pilzes völlig, viele dersel- 
ben tragen diese letzteren nur auf einer ihrer Flächen, und sind nur in 
der Jugend in sich selbst geschlossen, oder vom Felum universale bedeckt. 

Felum universale oder allgemeine Pilzhülle nennen wir ein 
bei allen uns bekannten Pilzen in der frühesten Jugend vorhandenes 
Fasergewebe, welches sehr zeitlich und gewöhnlich gänzlich verschwin- 
det, und dessen Reste bei vielen Fleischpilzen als oberste Schichte 
des Myceliums zurückbleiben. Alle faserigen, später gänzlich oder theil- 
weise verschwindenden Häute, welche einzelne Pilztheile umhüllen, 
vennen die Mykologen F’elum partiale. Es erscheint zuerst deutlich 


XXV 


bei einigen Hyphomyceten als Schleier: des Flöccus, z. B. bei Helico- 
ma: Mülleri. (Taf, B. 11. Fig. 4) und bei Ceratocladium  mierosper- 
mum (Yaf. B. 15. Fig. 1), und bei einigen Sphaeriaceen, z. B. bei Hy- 
poxylon vulgare löst sich‘ dasselbe in gleichartige, zarte, sporenähnliche 
Kömer auf. Bei den Fleichpilzen:' Agaricus, Boletus , Hydnum, und bei 
den Phalloideen erscheint es als äusserstes /elum,, welches dann die 
Mykologen Yolva, Wulst, nannten, und. dieses umschliesst den Pilz 
in der Jugend völlig '(s. Tat. 2, Fig. 52, und Taf. 4. 77. Fig. 12, 13, 
16, 17). Bei vielen Fleischpilzen und namentlich bei den Phalleideen 
kömmt am Stiele eine zweite Hülle vor, welche man Schleier (Felum 
stipitis) nannte. Bei Phallus impudicus ist es doppelt, nemlich ein äus- 
seres (F. stip. externum) und ein inneres, in der Strunkhöhle vor- 
kommendes (Fel. stip. internum). Ist-bei den. Blätter- und Röhren- 
sehwämmen dieser Strunkschleier bleibend und constant, oder ringför- 
mig, so nennt man ihn Ring (Amnulus), Uiber den. Ring uud die 
Fruchthülle s. ebenfalls Krombhotz 1. ec, p. 40... Bei Hymenophallus fin- 
det man zwischen dem Strunkschleier und dem Hute noch ein anderes 
Organ häutiger. oder netzartiger Natur (s. Taf. F. 52, Fig. 7, 8, q), wel- 
ches wir Involucrum nannten. Von: den. hier genannnten Hüllen sind 
manche doppelt, ja selbst vielfach vorhanden, wie die Wulst der Phal- 
loideen, die wir aber richtiger als ein Peridium externum bezeichnet haben. 
(s. Jcones fung. V\ p. 71.) 

Zu den Organen, welche dıe Frucht unmittelbar beschützen, oder 
in ihrem Hohlraume zeugen , gehören : 

Das Sporangium oder die FVesicula. Dieses ist eine zarte. Hülle, 
welche man bei ‘den Mucoroideen , Aecidiacceen und Alphitomor- 
pheen findet, und welche unmittelbar die. Sporen oder Schläuche ein- 
schliesst. Sie besteht gewöhnlich‘ aus einer einfachen Blase, selten ist sie 
zelliger Textur. Wenn dieses Organ derb,.hautähnlich, lederig, oder 
tleischig ist, so nennt man es Peridium oder. Peridie,  und.als solche 
erscheint es bei den Physarden, Reticulariacden. Lycoperdaceen, Selero- 
dermaceen, Geastrideen, Phalloideen u. v. a. Als solches ist. es einfach 
(P. simplex), doppeit (P. duplex), oder vielfach (P, multiplex), und dann 
werden stets ein äusseres (P. externum), inneres (P., internum) und ein 
mittleres (P. medium vel intermedium) unterschieden, wie bei Geaster, 
Plecostoma und Phallus. Das Peridium oder die Peridie kann sehr ver- 
schiedener Textur oder Form sein, und oft umschliesst es viele kleinere 

@seiner Art, welche erst den Sporenbrei enthalten, und diese kleineren 
nennt man Peridiolen oder Sporangiolen (Peridiolum, Sporangiolum) , wie 
man bei den Pisocarpiaccen (Fach 40, 11) den Nidulariacken (Fach 42) 
und den Carpobolis (Fach 44) schen kann. Diese Peridiolen liegen ent- 
weder unmittelbar im äusseren Peridium, oder sie sind in Zellen (Cellulae) 
wie bei Pisocarpium (s. Taf. D. 40, Fig. 8.13) eingeschlossen. Das ganze 
Peridium nennt man dann oft ein Peridium intus cellulosum. Bei einigen 
Familien, z.B. den Tuberaceen, umschliesst das äussere Peridium eine 
derbe Fleischmasse, welche unregelmässige Zellen bildet, die von der Sub- 
stanz der Peridie in Form verschieden gefärbter Adern umschlosser. 
werden, und ein solches Peridium nennt man ein Peridium intus venosum 
(Üterus Fries.‘, und die von der Peridie gebildeten unregelmässigen Scheide- 
wände der eingebetteten Sporenmasse Adern (Fenae). Die Peridie 
(im Allgemeinen) öffnet sich sehr mannigfach, sie ist bald an der Spitze 
durchbohrt, hald unregelmässig zerreissend, sternförmig aufspringend, 
oder sie reisst ringsum deckelförmig. Bei den Cribrariac&en verschwindet 
der obere Theil derselben völlig, und nur am Grunde bleibt sie in Ge- 
stalt eines Bechers zurück , und diesen becherförmigen Rest nennt man 


XXVI 


Cyathodium. Bei den Pilzen, deren Sporenbrei gallertartig ist, und 
die man als ‚Scleromyeetes oder als ‚Sclerogasteres bezeichnet, kömmt 
eine stets sehr kleine, gesellige Peridie vor, die oft hornartig ist, und 
welche die Mykologen Perithecium nennen; es besitzt höchst verschie- 
dene Gestalten (s. Vaf. FÜ 54— 60), und geht aus dem Kuglichen und 
Flaschenförmigen allmälig in das Napfförmige über. Seine Formen ergeben 
sich aus allgemeinen terminologischen Normen, Es öffnet sich unregel- 
mässig (zerfällt), oder es ist durchbohrt, dieses springt deckelförmig, stern- 
förmig oder rissig auf. 

Die bisher bezeichneten Fruchthüllen sind bis zur Sporenreife und 
Aussaat stets geschlossen , und nun gehen wir zu jenen be erwähnten 
Formen über, welche nur in der Jugend geschlossen sind, sich aber längst 
vor der Reife der Sporen öffnen und gleichsam blos die Träger des 
Fruchtlagers sind, und in einigen Formen wirklich nur als solche er- 
scheinen. Die erste dieser Formen ıst der Becher Cupula (s. 
Tafel G. 63, 64), welcher wirklich napf- und becherförmig ist, in der 
Jugend durch Contraction seines 'Randes oder durch ein besonderes 
Velum geschlossen ist, und ‘dem napfförmigen Perithecium: in der Form 
sehr gleicht. Der Becher kann sehr vielgestaltig, sitzend, vereinzelt oder 
gesellig, und von sehr verschiedener Gestalt und Substanz sein, welche 
abermals mit den gewöhnlichen Kunstausdrücken behandelt werden. Er 
geht durch Verflachung und Umbiegung seiner Ränder nach aussen und 
unten allmälig in die Keule (Clava) (s. Fach 66, 65. Taf. G.) über, 
und diese letztere durch Verlängerung ihrer Ränder nach unten in den 
Hut (Pieus) (s. Fach 67, 75, 77). Die Keule kann einfach oder ästig 
sein, aber sie trägt stets das Fruchtlager an der Aussenfläche, welche die 
einzig mögliche Oberfläche ist. DenHut aber kann das Fruchtlager bald 
an der Oberfläche (Aussenseite), wie bei den Helvellacden (Fach 67) 
oder an der Unterfläche (Innenseite), wie bei den Auricularineen, Hyd- 
nei, Polyporei oder Agaricini tragen. Die Gestalt und Bildung des Hutes 
ist eben so mannigfach wie seine Substanz, und wir verweisen hier aber- 
mals auf die ausführliche terminologische Schilderung bei Krombholz (1, 
ec, 1, p. 31). Der Hut kann schr oft auch bloss aus einer einfachen aus- 
gebreiteten Haut bestehen, ja selbst mit seiner oberen Fläche an seinem 
Wohnort aufgewachen sein, ohne darum die Bedeutung des Hutes zu 
verlieren, ja es wäre vernünftig, wenn man die gesammten Organe der 
Hymenomyceten, welche das Fruchtlager tragen, Hut nennen würde. 
Bei denjenigen Pilzen , welche ihr Fruchtlager in der Höhle einer Spor 
angie, Peridie oder Perithecie einschliessen, finden wir noch einige Organe, 
welche theilweise dem Hute oder auch dem Fruchtlager angehören, und 
welche wir Appendicular-Organe nennen wollen. Die wichtigsten 


. Vs o 
derselben sind das Säulchen und das Haargeflechte. 


Das Säulchen (Columella), 


befindet sich stets in der Mitte des Sporenbreies und der Peridie, und 
es ist meistentheils eine Fortsetzung des Stieles. Man findet es bei 
einigen Physarcen,, Stemonitidden und Podaxinden (s. Taf. C. 29, 32, 
39) u. v. a., und aus, oder an ihm entspringt gewöhnlich 


Das Haargeflechte (Capillinum). 


\ Dieses umgibt oder durchwebt die Sporenmasse, und die einzel- 
nen Sporen werden meistens an den Fäden des Haargeflechtes gebildet, 


XXVU 


Wir kennen drei Hauptformen’ desselben : 1. das einfache Haar- 
geflechte (Capillitium'simplex: vel ramosum), welches aus einfachen oder 
ästigen: Fasern besteht: (s.' Tafı»C. 28, Fig. 4, 6, 29, Fig. 26), welche 
verhilzt; aber:nicht netzartig verbunden sind. Es durchwebt unregelmässig 
die Sporenmasse. Das 2te ist das netzartige 'Haargeflechte 
(Capillitium reticulatum) , bei welchem die Fäden netzartig verbunden 
sind. "Es findet’ sich bei den Cribrariaceen vorzüglich häufig, und um- 
schliesst gleichsam die Sporenmasse. Die dritte Form ist das elastische 
Haargeflechte (Capillitium elateratum), und dieses findet sich nur bei 
den Trichiaceen. Es wird nur durch einfache Röhren gebildet, welche in 
ihrem Hohlraume spiralig gewundene Fasern enthalten (s. Taf. €. 30, Fig. 
2,3, 5, 6). Dem Haargeflechte analog sind bei den ‚Seleromy cetes die 
Paraphysen, und bei den Hymenomyceten die ‚Sterigmata. welche beide 
wir bei dem Baue des Fruchtlagers genauer betrachten werden. Wir gehen 
nun unmittelbar zur Betrachtung des Fruchtlagers über. 


Das Fruchtlager (Hymenium, Pulpa, Nucleus) 


ist bei den verschiedenen Pilzfamilien sehr verschiedenen Baues, und es 
bildet oder enthält steis die Sporen. Die bisher beobachteten Haupt- 
formen sind folgende: 


1. Die Sporenschichte (Stratum sporarum, Acervulus), wo die 
Sporen in pulverige Massen oder Rasen zusammengehäuft erscheinen, 
wie man vorzüglich bei den Goniomyecetes sieht. Ferner findet man die- 
selbe Form des Fruchtlagers als derbe oder pulverige Sporenschichte 
bei den Tubereulariaceen wieder, wo sie von dem unterliegenden Frucht- 
lager und seinen Basidien ın Grosszahl erzeugt und aufgehäuft wird. 


2. Das zerstreute Fruchtlager (Stratum sporarum diffusum) 
finden wir bei den Sporotrichaceen, Bactridiaceen, Helminthosporien und 
Psiloniaceen, wo die Sporen an den Spitzen der Fäden oder ihrer Aeste 
gezeugt werden, abfallen, und dann unregelmässig eingestreut sind. 


3. Das Sporenköpfchen (Capitulum sporarum) findet man als 
einfaches Sporenconglomerat bei den Polyactideen, Arthrobotrydeen, Stil- 
binen und den Cephalocladien. Sind die Sporen aber in Schnuren oder 

eiten vereinigt, so nennen einige Mykologen dieses Köpfchen dann 
Pinsel (Penicillus), und wir finden es bei den Sporodeen, Aspergillinen 
und Dendryphiaceen. 


‚4. Ist das Fruchtlager innerhalb eines Peridiums oder einer Spo- 
rangie gelagert und vor der Sporenreife verschlossen, so nennt man es 
Sporenbrei (Pulpa), Man findet ihn in höchst verschiedener Gestalt 
bei allen Dermatogasteres, und seine Sporen werden auf viererlei Weise 
erzeugt, nämlich: a) Als Ausscheidung aus dem Schleime, welcher die 
Peridien erfüllt, z. B. bei den Mucoroideen und einigen Physarden. 
b) Im Raume der Peridien bildet sich während dem Erstarren des Sporen- 
breies ein Haargeflechte, und an diesem letztern werden die Sporen ent- 
wickelt, wie bei den Trichiacden, Cribrariacden und Stemonitideen u. 
v.a. c) Oft ist im Höhlenraume früher ein wahres Fruchtlager gebildet, 
welches entweder auf wahren Basidien,, wie bei den Lycoperdaceen und 
Hymenangiaceen , die Sporen in grosser Zahl entwickelt, und wo dann 
bei der Sporenreife die Basidien zerfallen und verschwinden, oder es 
sind nur einfache Fäden, welche wir als Basidien betrachten müssen, da 


XXVM 


sie die Sporen an ihrer Spitze bilden, wie bei den Nidulariacden und 
den Garpobolis. Bei: der letzten Form dieses Fruchtlagers besitzt‘ das 
Hymenium wahre Schläuche , und ist dem Fruchtlager der Helvellacden 
gleich gebaut. Wir kennen es erst bei den 'Tuberaceen , und es bildet 
den Uibergang zum 


5. Kernförmigen Fruchtlager (Nucleus), ‚welches bei den 
Sclerogasteres vorkömmt, und als dessen T'ypus die Sphaeriaccen zu 
betrachten sind. Auch hier finden wir abermals zwei Formen, deren 
eine die Sporen in Schläuchen entwickelt, wie die Alphitoworphcen, 
Sphaeriaceen und Hysteriaccen, die andern aber auf fadenförmigen Basi- 
dien, wie die Sphaeronemen, Melanconien, Sporocadcen und Phragmo- 
trichaceen. Beide letzte. Arten des Fruchtlagers können auch in Bezug 
zur Peridie oder Perithecie, : von welcher sie umschlossen werden, be- 
trachtet werden, und siod ihre Sporen dann in Bezug der Textur, und 
Farbe sehr verschieden von der Substanz ihrer Hüllorgane, so sagt man, 
der Sporenbrei oder Kern sei heterogen (Pulpa vel Nucleus hetero- 
genus), ist er aber gleichfarbig und ähnlich, so nennt man ihn homo- 
gen. Der Sporenbrei (Pu/pa) kann auch zellig (Pwpa cellulosa), z.B. 
bei den Lycoperdaceen und Sclerodermaccen, oder sie kann adrig 
(Pulpa venosa vel venis percursa), wie bei den Splanchnomyceten, Tube- 
raccen und Hymenangiaceen, sein. Der Sporenbrei wird im Alter 
entweder pulverig (P. pulveracea) , oder er zerfliesst (P. diffluens),; 
wie bei den Clathraceen und Phalloideen. Bei den Lycoperdaceen und 
einigen ihnen verwandten Familien ist der Sporenbrei ursprünglich flei- 
schig und zellig, und während der Basidien- und Sporenbildung wird er 
saftig, fast zerfliessend, und wirklich breiartig, worauf er bald erstarrt 
und bei der Sporenreife pulverig wird. An jedem jungen Boviste kann 
der Anfänger am Fenster seiner Stube diese Umwandlungen deutlich und 
leicht sehen. 


6. Besteht ein Fruchtlager aus Schläuchen oder Basidien, und ist 
es auf dem Hute eben und flach ausgebreitet, so nennt man es ein aus- 
gegossenes (Hymenium efJusum), und man sieht dergleichen Fruchtlager 
bei den Pyronemeen, Hypochnus und den kriechenden Thelephoren. Ist 
dieses Fruchtlager vollkommen eben und glatt, so nennt man es Zyme- 
nium glabrum; wenn es warzig (MH. verrucosum), und wenn es unregel- 
mässig reisst, so nennt man es zerrissen (J/. rimosum). “ 

4 


1. Oft erheben sich auf der Fläche des Fruchtlagers mehr oder 
minder regelmässige, stachel- oder zahnförmige Fortsätze, welche: man 
Stacheln (Aeulei) nennt, wenn sie rund sind, und wenn sie flachgedrükt 
und mehr oder minder zahnförmig sind, Zähne (Dentes), und nach der 
Gestalt dieser Fortsätze nennen die Mykologen das Fruchtlager ein 
stachliges (Hymenium aculeatum), oder ein zähniges (Hym. denta- 
tum). Beide Arten gehen mannigfaltig in einander über, wie man leicht 
bei den Hydnden sehen kann. Die Stacheln und Zähne sind aber nur 
Fortsetzungen der Hutsubstanz, und auf ihrer Aussenfläche sind sie mit 
dem eigentlichen Fruchtlager bekleidet. 


8. Die Gattungen Boletus, wozu z. B. der Herrnpilz (BD. edulis) 
gehört, und Fistulina, besitzen ein eigenthümlich gebautes , aus neben- 
einander liegenden Röhren gebildetes Fruchtlager, welches die Röhren 
entweder getrennt, wie bei Fistulina, oder trennbar, wie bei Boletus, hat. 
In der Jugend sind diese Röhren (Fubuli) geschlossen, bei der Sporen- 


reife öllnen sie sich au der Spitze, und das eigentliche Fruchtlager be- 


AXIX 


findet sich an der innern Wand der Röhre, und trägt viersporige Basi- 
dien. Man nennt die Form mit gesonderten Röhren und die mit an ein- 
ander liegenden, das röhrige Fruchtlager (Hymenium tubulosum). 


9. Bei den Polyporen ist das Fruchtlager mit kleinen, Nadelstich 
ähnlichen Löchern oder-Poren fPori) bedeckt, ; welche oft lang und tief 
sind, und dann den Röhren des früheren Fruchtlagers ähneln, aber ihre 
Wände entstehen und bestehen. aus der Hutsubstanz , welches dort nicht 
der Fall ist, und sind wirklich untereinander ‘verwachsen. Man nennt 
diese Form das porige Fruchtlager (Hymenium porosum). Werden 
die Poren gross, so werden sie oft auch regelmässig sechseckig ‚' wie bei 


59 
Favolus und Hexagona. , Oft dehnen sich dieselben sehr ungleichförmig 
in. die Breite und Länge, und bilden buchtige , neben einander liegende 


Gruben, welche durch eine blattartige, gemeinschaftliche Scheidewand 
getrennt sind; diese Form findet sich vorzüglich bei Daedalea und Gy- 
clomyces, und man nennt es 


10. das buchtige Fruchtlager (Hymenium sinuosum), die ein- 
zelnen Vertiefungen Buchten (Sinuli), und die Zwischenwände Blätt- 
chen (Lamellulae). Hier sowohl, wie bei dem porigen Fruchtlager, ist 
die innere Wand jeder Pore oder Grube mit dem Fruchtlager , welches 
Basidien trägt, bekleidet. Bei den Morcheln (Taf. G. 67, Fig. 13.) ist 
das faltige oder gewellte Fruchtlager (Hymenium undulatum) oft mit reihig 
gestellten Gruben und graden,, herablaufenden Rippen (Costae) versehen, 
und diese Form nennt man 


11. das rippige.oder gerippte Fruchtlager (Hym. costa- 
tum). Oft sind die Rippen oder Falten des Fruchtlagers nicht vollkom- 
men ausgebildet, und bilden gleichsam hervorspringende Adern, welche 
oft vielfach verästet sind, so nennt man ein solches Fruchtlager 


12. ein adrigies (HAym. venosum). Sind! seine Adern klein und 
netzartig untereinander verbunden, so nennt man es adrig-genetzt (HM. 
venoso - reliculatum). Sind, die Adern aber lang und faltenförmig , wie 
bei Cantharellus cibarius, dann nennt man .es 


13. faltiges Fruchtlager (Hym. plicatum), und‘ die Adern 
selbst Falten (Pliecae). Diese Form bildet‘ den Uibergang zu der folgen- 
den, und wir betrachten sie als aus niedrigen und verästeten, gleichsam 
rudimentären Blättern gebildet. Erheben sich diese Blätter, dass ihre 
Dicke vielmal kleiner als ihre Höhe (n. a. Breite) ist, so bilden sie 


14. das blättrige Fruchtlager (Hym. lamellosum), und dessen 
Blätter (Zamellae) sind oft von verschiedener Länge, welche man fol- 
gends bezeichnet. Sind alle Blätter gleich lang, so heissen sie gleich 
(Z. aequales), sind von je zweien das eine ‘kürzer, so nennt man sie 
zweireihig (L. didymae); sind sie von drei verschiedenen Längen, so 
nennt man sie dreireihig (Z. tridymae), von vier, vierreihig (2. 
tetradymae), und von mehr Reihen nennt man sie vielreihig (Z. poly- 
dymae). Nach ihrer Richtung stehen die meisten strahlig (2. radiatae) 
vom Strunke nach der Peripherie des Hutes, und nur eme Gattung, Cy- 
clomyces, hat die Blätter concentrisch (Z. concentrieae), nämlich dem 
Blattrande parallel verlaufend. Eine andere Gattung, Schizophyllum, hat 
die Blätter der Länge nach gespalten (Z. longitudıinaliter fissae) (Taf. H. 
77 Fig. 3). Alle bisher bekannten Blattpilze besitzen Basidien, welche 
auf beiden Flächen der Blätter stehen und viersporig sind. Die übrigen 
Eigenschaften der Blätter gehören in’s Gebiet der allgemeinen 'Trermino- 


XXX 


logie, und sind namentlich bei Krombholz (I. ec.) weitläufig abgehandelt 
worden, daher wir sie hier aufzuführen für überflüssig finden. Wir gehen 
nun zu den 


Baue des Fruchtlagers 


über und zur Schilderung der dasselbe bildenden Organe. Alle uns 
bekannten Formen des Fruchtlagers lassen sich nach ihrem mikrosko- 
pischen Baue in zwei Reihen theilen, nämlich in Schlaucehtragende 
(Hym. thecaphora wel ascophora) und in Basidientragen de (&. 
basidiophora). Die Schläuche oder die Basidien -sind aber im Fruclht- 
lager noch von anderen Gebilden umgeben , nämlich die Schläuche von 
einfachen oder ästigen Fäden , die man Paraphysen nennt, und die 
Basidien am Grunde von’ kurzen, die Stelle der Paraphysen vertretenden 
Zellen, die ich Basilarzellen nannte. Diese Basilarzellen sicht man 
deutlich bei feinen Querschnitten der Blätter, z. D. bei Agaricus petasi- 
formis, Taf. K. 77, Fig. 26 ce. c., wo sie auf der Blattschichte b. b. des 
eigenthümlichen Parenchyms liegen, während die Mitte des Blattes von 
den herablaufenden Hutparenchyme a., innerste Blattschichte genaunt, 
gebildet wird. Zwischen. diesen Basilarzellen finden sich die Basidien und 
Pollinarien eingelagert, und sie bilden gleichsam deren Träger, Bei vielen 
Schlauchpilzen finden wir unter der Schlauchschichte ebenfalls eine ei- 
genthümliche Zellgewebeschichte,, welche die, erstere. trägt, eingelagert, 
und wir haben dieselbe in unseren Jcones fungorum bereits beschrieben, 
und Placentar- oder Trägerschichte genannt, und man findet 
sie vorzüglich. leicht bei, Phacidium, Hysterium und Peziza. Wir .ver- 
stehen unter Sporenschlauch, Schlauch (Ascus) einen hohlen, 
häutigen Sack, welcher in seinem: Hohlraume die Sporen oder Thecen 
erzeugt und enthält. Alle von uns untersuchten Schläuche bestanden bei 
mehr denn tausend Pilzen, aus einer einfachen Haut Man will zwei 
Häute gefunden haben, es dürften wohl aber nur die äussere und innere 
Wand einer und derselben diekern Schlauchhaut gewesen sein. Die 
Schläuche öflnen sich an der Spitze, und entlassen bei der Fruchtreife 
die Sporen ‚ oder stossen sie in Gestalt eines feinen Dunstes gewaltsam 
aus. Neben den Schläuchen,, und sie gleichsam umhüllend,, findet man 
zahlreiche, feine, gegliederte oder gliederlose, an der Spitze gewöhnlich 
verdickte Fäden, welche man Nebenfäden oder Paraphysen (Pu- 
raphyses) nennt, und, zwischen welchen die Schläuche entstehen. 

In den Schläuchen liegen die Sporen neben oder über einander 
und gewöhnlich nackt, in seltenen Fällen jedoch sind mehrere derselben 
von einer gallertigen Scheide umgeben, welche bei der Sporenreife ver- 
schwindet, und aufgesaugt wird. Wir fanden diese Scheide zuerst 
bei Perisporium vulgare (Tafel F, 55. Fig. 4, 5) und nannten sie Spo- 
renscheide (T7heca). Bei den Basidien tragenden Fruchtlagerformen 
müssen wir den verschiedenen Formen der Basidien. selbst. einige Auf- 
merksamkeit widmen, und bemerken. hiermit, dass: wir alle trägerför- 
migen Organe, welche an ihrer Spitze (also exogen oder 
acrogen) Sporen erzeugen, als Basidien oder ihneu ana- 
loge Organe betrachten.  Mithin sind. als die, niedrigste Form der. Ba- 
sidien ‚die einfachen Zellfüden zu betrachten, welche bei den Canomaccen 
im Träger vorkommen, an ihrer Spitze. die Sporen bilden, und bei der 
Sporenreife entweder als Stiel der Sporen mit re: abfallen „oder sie 
abwerfen und im Träger zurückbleiben. Die andere ‚eben so niedrige Form 
der einfachen fädigen Basidien bilden die Stiele der Torulaccen , welche 


AXXI 


die Sporenkeiten tragen, und aus ihre Spitze die Sporen ((acrogen) bilden: 
Die dritte Form bilden die fruchttragenden Aeste und Spitzen der Fäden 
(Flocei fertiles) der Hyphomycetes, welche ebenfalls die Sporen bilden 
und bis zur Reife tragen. Die vierte Form bilden die warzenförmigen 
Fortsätze an den Köpfchen und Knoten der Polyactideen und sStilbini, 
und sie ähneln völlig den Formen der Basidien , welche man bei einigen 
Gastero- und Myelomyetes und bei einigen Tuberculariaceen ‚, Corynea- 
eden und Isarieen findet. Jede dieser Formen trägt nur eine Spore, und 
besteht aus einer langen, einfachen oder ästigen Fadenzelle. Die höhere 
Form bildet die mehrsporige Basidie, welche ‚stets zwischen anders gebau- 
ten Basilarzellen entspringt, und am Gipfel zwei, vier oder sechs dünne 
stielartige Träger (Sterigmata) entwickelt, welche die Sporen bilden und 
tragen. Der Körper der Basidien (s. Taf. G. 72. Fig. 16, 19, 74. Fig. 15, 
18) ist eine helle, walzige oder konische Zelle, welche entweder durch 


o . v .. ” . . 
unmittelbare Verlängerung die Sporenträger (‚Sterigmata) bildet, oder sie 


sind mit ihrer eine (knolligen) Basis der oberen Fläche der Basidie 
eingesenkt. Diese ‚Sterigmata sind entweder warzenförmig und sehr kurz, 
wie bei ‚Seleroderma (Taf. H.7,8, Fig.13,14) oder sie sind fädig, pfriemen- 
förmig, oft auch an der Spitze geknöpft. An der Spitze aller ‚Sterigmata 
werden ausschliessend die Sporen dieser Pilzreihen gebildet, worauf wir 
bei der Spore zurückkommen. Die Sterigmata sind gleichsam Aeste der 
zusammengetzten Basidien, wie diese letzteren auch als einfache Sterigmata 
ohne Basilarzellen betrachtet werden können. Bei den Basidientragenden 
Fruchtlager-Formen hat man zwischen den Basidien bei vielen Fleischpilzen 
auch noch andere eigenthümliche blasige Organe bemerkt, welche zwischen 
ihnen vorzüglich bei den Blätterschwämmen (Agaricus ‚Sect. Coprinus) 
auf derBlattfläche zerstreut sitzen, und welche wir vermöge einer mannig- 
faltig nachgewiesenen Analogie Pollinarien (Pollinaria) genannt haben. 
Wir haben sie hier vorzüglich deutlich bei Boletus (Taf. 4. 75, Fig. 11) 
und bei Agaricus (Taf. H. 77, Fig. 26 e. Fig. 29 u. Fig. 30) abgebildet, 
und machen aufmerksam, dass sie einfache Zellsäcke sind, welche einen 
getrübten flüssigen Inhalt besitzen und ihn später durch eine Oeffnung an 
ihrer Spitze entleeren. Wir haben sie weitläufig im 3. Bande der Jcones 
fungorum p. 44 abgehandelt, und hier möge diese kurze Note genügen. 
Es gibt zwei Formen derselben , nämlich die, hier abgebildete , welche 
den Inhalt in ihrem Hohlraum verschliesst, und ihn später entleert. Die 
zweite, sehr selten vorkommende Form besteht aus einer centralen, die 
Axe bildenden Zelle, um welche nach oben die bei der früheren Form 
den verschlossenen Inhalt bildende Masse nackt aufgelagert, schmierig, 
verschieden gefärbt und im Alter zerfliessend ist. Leicht und gut zu finden 
ist diese Form bei Boletus bovinus und Polyporus Schweinizü. Bei den 
Schlauchpilzen kommen zwischen den Paraphysen oft dickere schlauch- 
ähnliche Zellen vor, welche eine körnige flüssige Füllung besitzen , welche 
von jener junger sporenbildender Schläuche sehr verschieden ist, und 
welche später entleert wird. Man hat diese Organe auch mit den Polli- 
narien verglichen und sie auch so genannt. Sie kommen jedoch selten vor. 


Die Sporen (Sporae). 


Sporidien ($poridium), auch Keimkorn genannt, haben einige Myko- 
logen, unter anderen auch ich (zum Aergerniss hohlköpfiger Gelehrter) 
mit den Samen höherer Pflanzen verglichen, und sie schlechthin als Samen 
der Pilze anerkannt. Durch die Spore ist allein Aussaatund Fortpflanzung der 
Art im Reiche der Pilze bedingt, und sie keimt bei der Aussaat eben so 


XXXI 


gut, wie alle Samen und Sporen wieler niederer Gewächse. Alle uns be 

kannten Pilzsporen werden entweder auf Basidien oder in Schläuchen ge- 
bildet, und beide haben wesentlich denselben Bau. Wir haben bei den Sporen 
die Sporenhaut, den Kern und flüssigen Inhalt, ihre An- 
heftung und ihre Entstehwng zu betrachten. Mit welchen unlogischen 
und wirklich wahnsinnigen Ideen man früher die Pilzspore betrachtet und 
verbunden hat, lassen wir als kurzsichtige Ausbeute der guten alten wissen- 
schaftlichen Spielzeit, anderen Ende wir wohl bald stehen, dahingestellt 
sein, und bemerken nur, dass wir bisher an allen Sporen die obigen Eigen- 
schaften sichtbar entdeckten. 


Bau der Spore. 


a, Die Sporenhaut(Zpisporüm) besteht bei den meisten Sporen aus 


einer einfachen Zellhaut ohne Textur, nur die zusammengeseizten 
Sporenformen haben mehre einfache Zellen auf einander oder neben- 
einander gesetzt. Bei Uredo, einigen Lycoperdaceen und bei Tuber 
ist sie wirklich zelligen Baues. Sie ist glatt, gestreift, faltig, viel- 
flächig, dornig oder warzig. Selten besteht sie aus zwei Hautschich- 


‚ten, wie bei Nelanconium, wo die äussere Schichte durchsichtig, die in- 


nere aber braun und fast undurchscheinend ist. Sehr oftist dieSporen- 
haut so zart und dem Sporenkern so fest anliegend, dass es schwer 
wird , sie deutlich zu sehen. Manchmal ist ihre Aussentläche mit 
einem kleiigen Uiberzuge bedeckt, sehr selten ‚mit einer Schleim- 
schichte. Die zweite‘ Sporenhaut wird oft auch Jindosporiun ge- 
nannt. Bei allen auf Basidien gebildeten Sporen finden sich am 
Punkte ihrer früheren Aufheftung Spuren einer Durchbohrung oder 
ein kurzes. durchbohrtes Wärzchen als unmittelbare Verlängerung des 
Iepisporiums. Diese Oeflnung haben wir Z/ylus, Fensterchen, 
Nabel, genannt. Bei den Schlauchpilzen scheint es zu felılen, we- 
nigstens habe ich es noch nicht finden können. Dieses : Fenster- 
chen dient zugleich, die Anheftung der Spore zu ermitteln, indem 
man sıcht, ob es axenständig oder seitlich ist, Bei der Anheftung 
werden wir darauf zurückkommen. 

JedeSpore enthält im Hohlraume des Zpisporiums einen Kern, Spo- 
renkern (Nucleus). Er ist bei den meisten Pilzen starr, selten 
gallertig oder flüssig. Er ist gewöhnlich kleiner als die Sporenhaut, 
und in vielen Fällen ist er gekrümmt, oft völlig eingerollt, und dann 
erscheint er oft wie durchbohrt. In den zusammengesetzten Sporen 
hat fast jede Sporenzelle einen Sporenkern, wie man vorzüglich gut bei 
Puceinia sehen kann. Es besteht aus einerfast wachsähnlichen Sub- 
stanz, und ist fast stets texturlos, nur bei ‚Stegonosporium scheidet er 
sich in viele Partbien, gleichsam Zellen bildend. In der Jugend 
scheint er flüssig und klar zu sein, im Alter ıst er grösstentheils durch- 
sichtig, und nur bei einigen Polyactideen getrübt und milchweiss. Er 
ist selten gefärbt, und da nur in gewissen Nuancen von gelblich, 
röthlich und braun. Hornartig und fest ist er nur bei Zuber. Bei 
sehr vielen Pilzsporen werden neben ihm im Raume des Kpisporiums 


c. Oeltröpfchen (Guttula oleosa) ausgeschieden, oft nur ein, oft 


viele Tropfen. Vorzüglich leicht sichtbar sind sie bei Pesiza, wo 
man sie bei oberflächlicher Betrachtung lange für die wirklichen 
Sporen, und die Sporen für eine Art ‚Sporidium oder Scheide (Theca) 
hielt, Sie scheinen den Sporen und vielen Pilzen (z.B. den Trüffeln) 
den eigenthümlichen aromatischen Geruch und Geschmack zu geben. 


XV 


welche aus zwei auf einander gekitteten Kegeln (a.) besteht, in eine 
silberne gestielte Kapsel gefasst, und mit dem seitlich zu öffnenden Deckel 
(b.) versehen ist, Am Stiele befindet sich ein Ring (c.), um die Lupe 
an einer Schnur tragen zu können. Sie ist vorzüglich brauchbar, da sie 
durch den Deckel schnell und sicher geschlossen ist, und bei einiger Ui- 
#ung, sehr gute Bilder und starke Vergrösserungen gewährt. Dem Anfän- 
get rathen wir , selbe stets schief mit dem Metallrande aufzusetzen, bis 
man; hinreichende Uibung erworben hat. Man kann grobes Zellgewebe, 
groSSe Sporen, Basidien u. d. m. mit ihr trefflich sehen, vorzüglich wenn 
man dünne Schnitte derselben auf Glas oder eine andere Lupe mit etwas 
Wasser anklebt, und den Horizont oder eine weisse Wand, oder ein Blatt 
Papier als Hintergrund nimmt. 

Von den drei bekannten Mikroskop- Arten sind für mycologische 
Untersuchungen nur die dioptrischen Mikroskope von Chevalier, Plössl, 
‚Schiek und Öberhäuser zu empfehlen. Die katoptrischen Instrumente von 
Amici sind gut, aber sie sind sehr theuer, ihre Bilder sind minder scharf 
als jener von Plössl und Schiek, und sie sind bei 6—8 Stunden langen 
Beobachtungen höchst unbequem für die Präparation. Als Aushülfs - In- 
strument, und zur einfachen Bestimmung der ‚Sphärien benützt man auch 
das einfache Mikroskop, welches aber zu grossen und sehr feinen Unter- 
suchungen untauglich ist. Wir werden hier mit derBeschreibung des ein-- 
fachen Mikroskopes (Taf. A. Fig. 1) beginnen. Es ist gewöhnlich in 
einem kleinen , leicht tragbaren Kasten von Holz aufbewahrt, auf dessen 
Deckel der Träger (a, g.) mittelst der Schraube (h.) befestigt wird. Der 
Träger besteht aus dem Stege a., welcher am Fusse mit dem Gelenke 
g. beweglich verbunden ist. AmGipfel des Trägers ist die Stange d. be- 
festigt, welche die Linse e. trägt, und seitlich beweglich , und oft auch 
verschiebbar ist. Der Objectivtisch e. ıst durch die Kurbe b. am Stege 
auf und ab bewegbar, und ist bei Ak. durchbohrt, damit der Lichtstrahl 
des Spiegels f. das auf dem Tische liegende Object von unten treffe, 
Für Objectenscheiben ist die obere Platte des Tisches durch Andrücken 
des Federstiftes i. aufhebbar, und zwischen beide Platten kann dann der 
Schieber befestigt werden. Das einfache Mikroskop ist ein ziemlich ent- 
behrlie'es Werkzeug für den Mykologen. In Deutschland verfertigen 
Plösst in Wien und ‚Schiek in Berlin die vorzüglichsten einfachen Mi- 
kroskope. Von den uns bekannten Instrumenten - Arten wollen wir nur 
folgende drei dioptrische Formen beschreiben , welche alle applanatische 
Objective besitzen, und welche wir durch lange eigene Erfahrung als vor- 
züglich brauchbar bezeichnen müssen. Jedoch sei hiermit keineswegs ge- 
sagt, dass andere Instrumente nicht eben so gut verwendbar wären. Das 
erste dieser grössern Mikroskope ist das 

Mikroskop von ‚Sellique, bekannter unter dem Namen 4. von 
Chevalier (Taf. A. Fig. 2). Mr. ‚Selliqgue war der erste, der ein Mikro- 
skop mit applanatischen Linsen durch den trefflichen Optiker Chevalier 
in Paris bauen liess , und welches Mr. Fresnel seiner Trefflichkeit wegen 
eines ausführlichen Berichtes würdigte. Ein Dreifuss (b.) trägt die Säule 
(a.), an welcher vermittelst eines Gelenkes (c.) die Stange (i.), welche 
das Rohr und den Tisch trägt, befestigt ist. Das Rohr (der Tubus) be- 
steht aus drei Auszugröhren (d. e. f.), deren oberste (f. g.) dient, um 
durch einfaches Ausziehen und Verlängern des Rohres ein grösseres Bild 
zu erhalten. Oben sind die Oculare (2.) einsetzbar, und unten werden 
stets drei zusammenhängende Objeectivlinsen befestigt. Der Tisch (t. A.) 
ist durch die Kurbe (c.) an der Stange auf und ab schiebbar, und hat 
eine Blende (k.) und oben einen Objectenhalter (l.) in Gestalt einer ge- 
krümmten Feder. Der Beleuchtungsapparat wird durch das sphärische 


XVI 7 


Prisma (o.) vermittelt, welches durch den Ring (n.) am Rohre befestigt 
werden kann. Diese Mikroskope geben klare schöne Bilder, und wurden 
erst spät durch die Instrumente von Plössl in Wien und von ‚Schiek in 
Berlin übertroffen. ‘Jetzt baut Chevalier ebenfalls so gute Instrumente: wie 
jene deutsche Werkstätten, nur sind sie tlieuerer. Da die Chevalier’schen 
Instrumente etwas verschieden von unseren deutschen gebaut sind, so 
haben wir zur oberflächlichen Erklärung ihres Baues die schematische 
Figur des Strahlendurchganges von Fresnel beigefügt (s. Fig. 29), und sez- 
zen die Erklärung des grossen Physikers ebenfalls hierher : »Um die Er- 
klärung des Strahlendurchganges zu vereinfachen, setze man hier nur ein 
einziges Objectiv voraus, und ist Fig. 29 o. z. die Axe des Instrumentes 
und r. der Rand des Diaphragma des Objeetivs m. n., und den Pfeil o. 
als Bild setze ma® etwas weiter als der Brennpunkt des Objectivs m. n. 
reicht. Die Strahlenpartie des Bildes oder Pfeiles o. wird, nachdem sie 
das Objeetiv zz. n. durchlaufen, die Axe o. 2: schneiden und auf die Un- 
terfläche des concaven Glases p.gq. fallen, aber ohne sich nach innen zu 
wenden, wird sie nach a. auf die Unterfläche des planconvexen Glases 
a.b.c. des Oculares fallen, und nachdem sie dieses durchlaufen, trifft sie 
das zweite planconvexe Ocularglas f. g., dessen Axe i. mit der Axe des 
ersteren in gleicher Richtung, und dessen Brennpunkt etwas kürzer als 
der Brennpunkt z. des ersten Ocularglases a. b. c. ist. Durch das zweite 
Ocularglas werden die Strahlen noch mehr convergent, und treffen in 
dem unterhalb des Brennpunktes liegenden Auge zusammen, wo das un- 
tere Bild (der Pfeil 0.) umgekehrt erscheint«. Dieses Instrument hat den 
Vortheil, dass man durch Emporziehen der Röhre (Fig.2 f.e.), und durch 
die hiermit bewirkte Entfernung des Objectives vom Oculare ein schein- 
bar grösseres Bild erhält, Plössl sowohl wie ‚Schiek verfertigen treflliche 
Instrumente, ‘wesentlich nach einem und demselben Prineipe, und Ober- 
häuser in Paris verfertigt nach demselben Principe, aber in anderer Ge- 
stalt sehr gute Instrumente. Wir haben nıe mit Vberhäuser’schen Instru- 
menten gearbeitet, aber zwei nach jener Form gebaute Instrumente von 
‚Schiek (s. Fig. 3.) sind sehr brauchbar, und durch ihre bequeme Bauart 
für Reisen sehr zu empfehlen. Ein solches Instrument besteht aus dem 
Metallkasten (Fig. 3. a.), dessen oberer Theil den Tisch (b.) bildet, und 
daselbst mit einer matten Hyalithplatte bedeckt ist. Die Oeffnung für das 
Licht des Spiegels (e.) kann durch einsetzbare Blenden (s. Fig. 26) ver- 
engt oder vergrössert werden, und die Blenden selbst sind durch den 
Hebel d. c. auf und ab schiebbar. Der Kasten selbst hat vorne eine 
Oeffnung (f) für das einfallende Licht, und der Spiegel (e) kann durch 
eine äussere Kurbel gedreht werden. Die Stange (Ah. g.), an welcher die 
feinere Bewegung des Instrumentes erfolgt, besteht aus zwei runden in 
einander geschliffenen Cylindern, welche durch eine Feder entfernt, und 
durch die Schraube A. genähert werden können. An der Stange belindet 
sich der Träger i., welcher vorn eine gespaltene Hülse A. enthält, in 
welcher der Tubus 2. mit der Hand auf- und abgeschoben werden kann. 
Am Tubus sind nach oben die Oculare m. einschiebbar, und unten wer- 
den die applanatischen Linsen n. aufgeschraubt. Die optische Gonstruc- 
tion ist genau jene der Plössel’schen oder ‚Schiek’schen Instrumente. Schiek 
verfertigt zu den Mikroskopen nach Oberhäusers Construction einen sehr 
brauchbaren Objeetentisch (s. Fig. 4) zum Suchen kleiner Objecte, Er 
besteht aus zwei runden durchbohrten Metallplatten, deren untere a. auf 
dem Tische des Mikroskopes befestigt wird, und welche seitlich zwei, nach 
rechtwinklig sich schneidenden Axen gestellte Schrauben d. d. besitzt, 
welche in zwei Sectanten ‘c. ec. der oberen bewegbaren Scheibe b. 
eingreifen, und diese sammt der daran gelagerten Scheibe b. je nach der 


Rx XV 


Richtung der Schrauben verschieben, wobei die Kurle e., durch die 
Feder /, gespannt, den gleichmässigen, Gang der Scheibe bedingt, und 
dieselbe rückwärts schiebt. Bei Beschreibung des folgenden Instrumentes 
werden wir den Tisch von Carry beschreiben. Die grossen Mikroskope 
der Herren Plössl in Wien und ‚Schiek in Berlin sind nach derselben Form 
gebaut, und nur schr unbedeutende Abweichungen, wie. Einschrauben 
oder Aufstecken der Oculare u. s. Kl. m. unterscheiden die. Instrumente 
beider Optiker, aus deren Anstalten die mir bekannten besten Instrumente, 
sowohl in optischer, wie auch in mechanischer Beziehung hervorgegangen 
sind. Unsere Abbildung und Beschreibung (s. Fig. 5) ‚sind nach einem 
‚Schiek’schen Instrumente, welches wir seit fast zehn Jahren selbst be- 
sitzen, gefertigt. Die Säule a. wird durch einen zusammenlegbaren Drei- 
fuss b. b.b. getragen, und trägt am Kopfe mittels eines Kniegelenkes c. die 
dreiseitige Säule d., an welcher Tubus und Tisch beweglich befestigt sind. 
Der Tubus g. wird durch das Charnier e. und die Kurbe f. am Stege 
auf und. ab bewegt, und unten werden ihm die Objective i. aufgeschraubt, 
oben aber ist er gefedert, und die Oculare Ah. werden einfach eingesteckt. 
Unten trägt das Charnier A. den Tisch p. m., und. dieser wird durch eine 
sehr flache und feine Schraube l. k., die zum genauen Einstellen der Ob- 
jeete dient, langsam auf und ab bewegt. Der Tisch besteht nach meiner 
ausdrücklichen Forderung aus einer einfachen, viereckigen Platte m., 
unter welcher die Röhren p. für den Objeetenhalter (s. Fig. 7), und der 
Trichter n. der Blende o. befestigt sind. Unterhalb des Tisches ist der 
Spiegel q. befestigt. Die Blendung (Fig. 9) dieses. Mikroskopes besteht 
aus einer Schwarzen Scheibe, welche wit drei bis vier verschieden gros- 
sen Löchern durchbohrt ist, und welche sowohl zur Dämpfung , so wie 
zum Wechseln des Lichtes :höchst brauchbar ist. Am festen Vorderfusse 
des Instrumentes wird mittelst eines Loches die Stange r. der Beleucl- 
tungslinse t. befestigt, welche mit ersterer durch zwei Kugelgelenke, 
durch die Schraube s. verbunden und einstellbar, zusammenhängt. Zu 
diesem Instrumente gehören fünf Oculare und sechs Objective, ferner ein 
Tisch nach Carry (s. Fig. 6), welcher aus zwei verschiebbaren, Platten a. 
besteht, welche durch seitliche Stege und Kurben b. c. auf, ab, seitlich 
und rückwärts, und durch gleichzeitige Verbindung dieser Bewegungen nach 
fast allen denkbaren Schnitten eines Kreises bewegt werden können. Für 
Anfänger sind solche Tische sehr brauchbar, geübte Forscher finden sie 
überflüssig. Ferner gehört hierzu die Klemme oder der Objectenhalter 
Fig. 7, dessen breiter Hinterrand den Knopf zum Aufassen (Fig. 7. a.) 
und die beiden Stifte b. b. enthält, mittelst welchen er auf den Tisch des 
Mikroskopes befestigt wird. Die beiden seitlichen Schienen ce. c. sind 
elastisch, damit sie den unterhalb liegenden Objectenträger d. an den 
Tisch fest andrücken. Diese Klemme ist nur bei horizontaler Stellung 
des Mikroskopes nützlich, sonst ist sie völlig entbehrlich. Die Pinzette 
(Fig. 8) ist mittels des Stiftes a. und des Stabes mit dem Gelenke b. am 
Mikroskoptisch zu befestigen, und das eine Ende des Instrumentes trägt 
die Federpinzette c., während der Stiel d. in eine feine Spitze ausläuft, 
um feine Gegenstände zu spiessen oder zu halten. Für den Mykologen 
ist dieses ganze Instrument überflüssig. Ein sehr wichtiges Instrument 
für den Mykologen ist das Mikrometer Fig, 10, und zwar das Schrauben- 
mikrometer. Es wird durch die Stifte c. c., welche in Schrauben endi- 
gen, mıt Hülfe der Schraubenmutter d. am Mikroskoptisch befestigt, und 
die sehr feine Schraube a. b. führt die obere als "Tisch dienende Platte 
des Mikrometers durch das Gesichtsfeld, mithin auch das auf ihr ruhende 
Object. Die Schraube besitzt bei ‚Schieks Instrumenten 100 Umgänge auf 
einem Pariser Zoll, und jeder solche '/,,, Zoll grosse Umgang wird auf der 
I 


XVIH ” 


Seheibe b. in 100 gleiche Theile getheilt, mithin ist jede Einheit derScheibe 
der 100 > 100. Theil eines Zolles, oder '/,59,, Zoll. Auf einem an die Scheibe 
anschliessenden Nonius sind aber 9 Theile der Scheibe in zehn gleiche 
Theile getheilt, oder jeder ‘Theil der Scheibe wird durch Verschiebung 
am Nonius in zehn Theile getheilt, welche noch deutlich ablesbar sind; da 
aber jeder Theil der Scheibe gleich '/, 5,00 Zoll war, so ist jeder Theil 
des Nonius gleich '/,gooon Zolltheil, und eben so viel wird der Tisch des 
Mikrometers durch Verschiebung eines Noniustheiles durch das Sehfeld 
geführt. In den Ocularen befindet sich aber ein Mikrometerfaden (Spinn- 
gewebefaden), welcher als fixer Punkt für den zu messenden Gegenstand 
dient, und die Messung geschieht folgends: Das Mikrometer wird des 
bequemen Ablesens wegen genau auf 0 gestellt, und nun wird mit Hülfe 
der Drehscheibe der zu messende Gegenstand genau an eine Seite des 
Mikrometerfadens gestellt, hierauf dreht man die Mikrometerscheibe be- 
hutsam so lange, bis das andere Ende des zu messenden Gegenstandes 
genau an der anderen Seite des Fadens steht, und liest nun die gemes- 
sene Länge am Nonius und an der Scheibe ab. Ist die Messung und das 
Instrument richtig, so muss, wenn man den Mikrometer auf 0 zurück- 
stellt, der Gegenstand genau wieder an der andern Seite des Fadens, wie 
vor der Messung stehen. Mein von ‚Schiek gefertigtes Mikrometer gibt 
nach zehnjährigem täglichem Gebrauche bei jeder Zahl Messungen vor- 
und rückwärts noch keine Differenz! — Das Mikrometer ist für den 
Mykologen für die Bestimmung der Grösse der Sporen unentbehrlich, 
und wir haben in unseren Jcones fungorum die Grösse der Sporen stets 
in Deeimalien des Pariser Zolles ausgedrückt, und es wäre höchst wün- 
schenswerth, wenn alle mikrometrischen Messungen nach Deeimal-Theilen 
des Pariser Zolles, als einer allbekannten Grösse, ausgeführt würden. Je- 
dem Mykologen empfehlen wir das Schraubenmikrometer, da alle Mes- 
sungen mit Glasmikrometern nur nahe Schätzungen , und mithin sehr 
unzuverlässig sind. Ein anderes sehr empfehlenswerthes Instrument ist 
das Compressorium. Wir selbst haben bisher nur das Purkinje’sche (Fig. 
11) und das alte ‚Schiek’sche Büchsen -Compressorium (Fig. 12) benützt, 
aber auch das neue, uns noch unbekannte ‚Schiek’sche Compressorium 
scheint sehr empfehlenswerth. Jedes Compressorium dient zum Zerquet- 
schen sehr kleiner, dem anatomischen Messer unzugänglicher Theile. Das 
Purkinje'sche Compressorium (Fig. 11) besteht aus zwei kleinen, dünnen 
Glasscheibehen a., welche genau plan geschliffen, und durch eine 
Schraube c. und mittels zwei Platten und einem Stab b. aufeinander ge- 
stellt, und vollkommen genähert werden können. Zwischen beide Glas- 
scheibehen (a.) kömmt der zu quetschende Gegenstand. In Dresden 
werden sehr treffliche Instrumente der Art gefertigt, und das von mir 
gebrauchte erbielt ich durch die Güte des Herrn Hofraths Carus, dem ich 
hiermit meinen Dank sage. Das alte ‚Schieh’sche Compressorium besteht 
aus einer einfachen Büchse (s. Fig 12), welche zwei grosse, aber dünne 
Scheiben enthält, die durch einen seitlichen Stift und Einschnitt am 
Verschieben gehindert, und durch die Schraube des Deckels einander 
willkürlich genähert werden können. Es ist zum Quetschen weicher oder 
fleischiger Substanzen sehr brauchbar. Bei den Oberhäuser’schen und 
Plössl’schen Mikroskopen findet man eine Collectivlinse (Fig. 13.) zur 
Beleuchtung opaker Gegenstände, deren Fuss a. die verschiebbare Stange 
b. enthält, welche die bewegliche Linse ce. trägt. Diese Linsen sind vor- 
züglich bei Lampenlicht sehr brauchbar , und fast eben so gut als Che- 
valier's sphärisches, aber auch theueres Prisma (s. Fıg. 2 o.). 

Bei allen uns bekannten neueren Mikroskopen findet man längliche 
Gläser zum Auflegen derObjecte, und darunter auch eines, welches in der 


* 


XXX 


wovon man sich, wenn man grössere Sporenmassen von Cäoma- 
c&en, Helvellacden oder Agarieineen sammelt, kaut oder destillirt, 
bald überzeugen wird, und wobeı sich Geruch oderGeschmack dem 
getrübten Destillate mittheilen, ohne jedoch Oel abzusondern, da 
wohl die Sporenmenge bei den von mir gemachten Versuchen zu 
gering war. 

Alle uns bekannten Sporen kann man in Bezug ihres Baues in 

folgende Gruppen bringen : 

1. Einfache Sporen (.Sporae simplices, continuae) , deren Epispo- 
rium nur aus einer Zelle besteht, und wenn es zellig ist, nur eine 
Höhle für den Kern bildet. 

2. Zusammengesetzte Sporen (.Sporae compositae, seplatae, cel- 
lulosae), wo die Sporenhaut mehrere Höhlen bildet, und mehrere 
Sporenkerne orasihltergt: 

Diese letzteren können der Länge und der Quere nach getheilt 
sein (Sporae longitudinaliter vel transversim septatae), Sie sind zweizellig 
(Sporae didymae), dreizellig (Sporae tridymae vel tricoilae) , oder viel- 
zellig (Sporae polydymae). Die Theilung der Sporen ist bei den ein- 
zelnen Gattungen und Gruppen sehr eonstant, und daher vorzüglich zur 
Familien- und Gattungsbildung zu gebrauchen. Nachdem wir die we- 
sentlichsten Erscheinungen des Baues der Sporen betrachtet haben, müs- 
sen wir auch zu ihrer 


Anheftung (Adhaesio) 


übergehen, wobei natürlich von Sporen, welche auf Basidien oder analo- 
gen Organen gebildet worden sin nur gesprochen werden kann, da die 
Anheftung der Sporen im Schlauche noch nicht ermittelt werden konnte. 
Alle auf Basidien gebildeten Sporen sind denselben oder den Sterigmen 
auf zweierlei Weise angeheftet, nemlich die Spore steht auf der Spitze 
des sie tragenden Organes senkrecht auf, und ihre Axe liegt genau in 
der Axe des Trägers, und diese Stellung und Spore nennen wir gleich- 
axig (trepanotrop oder orthotrop), oder die Spore ist der Spitze des sie 
tragenden Organes seitlich angeheftet, und ihre beiden Axen können mit- 
hin nicht zusammenfallen, oder beide Organe sınd gegenseitig betrachtet 
ungleich axig. und wir nennen solche Sporen ungleichaxig (pleuro- 
trop oder heterötrop). 

Zur Anheftung der Sporen gehört deren Reihung zu Ketten oder 
Sporenketten (Catenae), wie sie bei den Tiorulaceen, Sporodeen und 
Aspeırgillinen vorkommen, wo die Sporen entweder unmittelbar aufeinan- 
der geheftet sind, oder wo sie durch Zwischenglieder (Istlimi) verbunden 
werden. Bei allen diesen Ketten ist die älteste Spore die oberste oder 
äusserste, und die jüngste die unterste an der Basidie oder dem Faden- 
träger unmittelbar aufsitzende. An die Anheftung der Sporen schliesst 
sich unmittelbar deren 


(Genesis 


an, da erstere nur durch letztere bedingt werden kann. Wir haben zwei 
Formen der Genese der Spore genau zu unterscheiden, nämlich a. die 
der Spore im Schlauche , und b. die, der an Basilarorganen gebildeten. 
Beide Formen sind schr verschieden, und wir bezeichnen die erste Form 
der Sporenbildung als endogen, und die zweite als exogen. 


2} 
2} 


“ 


AXXIV 


Die endogene, oder die Bildung der Spore im Schlauche, lässt sich 
in Kürze folgends schildern. In der frühesten Jugend ist das Frucht- 
lager einer Peziza oder Morchel noch wachsartig, und bald darauf begin- 
nen sich die Paraphysen zu sondern, und zwischen denselben findet 
dann der aufmerksame Beobachter dickere , fast keulige, durchsichtige 
Körper, welche er bald als die jungen werdenden Schläuche erkennt, 
und die sich auch bald verdicken. Sie sind mit einer klaren weissen 
Flüssigkeit gefüllt, welche sich später gelblich verfärbt, oder sich milchig 
trübt, und nun eine ausserordentliche Menge kleiner punktähnlicher Kör- 
perchen entwickelt, welche den Inhalt des Schlauches völlig erfüllen und 
sich bei starker Vergrösserung als rastlos bewegende Brown’sche Mole- 
kule erkennen lassen. Bald nachdem diese Molekule den ganzen Schlauch- 
inhalt erfüllt haben, bemerkt man, dass sich in der körnigen Füllung 
mehre (6 — 8) grosse, rundliche, hellere Körperchen ausgeschieden haben, 
die an Umfang und Lichtbrechungsvermögen schnell zunehmen, und 
bald darauf als grosse gelbliche Oeltropfen erscheinen. Nun beginnt ge- 
wöhnlich auch die Schlauchfüllung mehr zu coaguliren, und bei sehr star- 
ker Vergrösserung sieht man deutlich, dass der Schlauchinhalt nun aus 
einer Flüssigkeit, aus grösseren und kleineren Körnchen, und aus grossen 
hellen gelben Oeltropfen besteht, und dass sich zwischen je zwei Oel- 
tropfen der Schauchinhalt von der Schlauchwand trennt, und gleichsam 
zusammenzieht. Bald hierauf beginnt sich um jeden Oeltropfen eine 
hellere Zone zu bilden, indem sich die Körnchen der Füllung an 
der Stelle, wo sich die Einschnürung bildete, anhäufen,, und quere 
Streifen bilden, die sich enger an die Schlauchwand legen. In der den 
Oeltropfen umgebenden helleren Zone erscheint nun plötzlich die sehr 
zarte, kaum sichtbare , den Oeltropfen umschliessende Sporenhaut, 
und nach ihrer Bildung lösen sich die Körnchen der Schlaue: füllung 
allmälig auf, und verschwinden sammt der Flüssigkeit, wobei die Schlauch- 
haut dieker und consistenter zu werden scheint, und kurz vor der Spo- 
renreife ist, bis auf wenige Körnchen, fast die ganze Füllung des Schlau- 
ches mit Ausnahme der Sporen verschwunden. Während jener Vorgänge 
erstarrt die Sporenhaut allmälig, und verfärbt sich, wenn die Spore far- 
big ist; und wenn sie einen festen Sporenkeın hat, so entwickelt er sich 
fast gleichzeitig mit den Oeltropfen und der Sporenhaut,, und verdichtet 
sich nun sichtlich. Bei der Sporenreife erscheint dıe Schauchhöhle leer, 
und die von ihr umschlossenen Sporen werden bei der geringsten Be- 
rührung, durch eine an der Spitze des Schlauches entstandene Oeffnung 
mit. Gewalt ausgestossen und erscheinen dann in Gestalt einer sehr zarten, 
sich kräuselnden Rauchwolke über dem Fruchtlager. Bei grossen Schüssel- 
pilzen, den Morcheln und Helvellen kaun man dieses Ausstossen der Sporen 
durch Berührung oder sehr zartes Reiben der Schlauchschichte zu wie- 
derholten Malen hervorbringen. Im Schlauche selbst liegen die Sporen 
entweder über oder neben einander, und gewöhnlich liegen die über ein- 
ander liegenden Sporen nach einer mehr oder minder parallelen Richtung. 

Die Genese der auf Basilarorganen gebildeten Sporen ist einfacher. 
Die Spitze des Floccus oder des ‚Sierigma schwitzt ursprünglich einen 
Tropfen aus, welcher alsbald erstarrt, und nun sich allmälıg vergrössert, 
und während des Wachsthums sieht man allmälig die Abscheidung der 
Sporenhaut, desSporenkernes und des Oeltropfens, wenn die Spore derglei- 
chen sichtbare besitzt. Sind die Sporen gefärbt, so, geschieht deren Färbung 
während ihres Wachsthumes, allmälig, und nur durch die Verfärbung der 
Sporen wird die Verfärbung der Blätter und. des Hymeniums überhaupt 
bei den Blätter- und Löcherschwämmen bewirkt, Nach dem Ursprunge 
der Sporen kann man sie in Bezug zu den sie erzeugenden Organen eben- 


XXXV 


falls in zwei Abtheilungen reihen, und wir haben früher schon die im 
Schlauche gebildeten Sporen als endogen, und die am Basidium ge- 
bildeten als exogen betrachtet. Die zweite Abtheilung oder die exogenen 
Sporen müssen wir wieder nach ihrer Anheftung betrachten, und dann 
entspringen sie an der Spitze des Trägers und sind acrogen oder 
spitzständig, oder sie entspringen seitlich, und dann nennt man 
sie pleurogen. Beide Begrifte sind grösstentheils mit trepanotrop und 
pleurotrop synonym und bedürfen keiner weiteren Erklärung. 

Nach der Sporenreife werden dieselben bei allen uns bekannten 
Pilzformen auf mamnigfaltige Weise ausgestossen und ausgesäet, und bei fast 
allen Familien, aus denen wir bei einzelnen Arten keimende Sporen zu 
beobachten Gelegenheit hatten, haben wir folgende allgemeine Vorgänge der 


Aussaat 


beobachtet. Bringt man Pilzsporen in eine feuchte Atmosphäre unter eine 
Glasglocke, und reicht ihnen die zur Keimung nöthige Wassermenge, so wird 
das Episporium binnen wenig Stunden sich an irgend einer Stelle dehnen und 
dorteinen hellen, einfachen, später sich verästenden Faden bilden. Diesem 
ersten folgen bald mehre und beginnen ein Fadengeflechte (Mycelium) zu bil- 
den, in welchem durch Schematomorphose der Spore eine mehr oder minder 
derbe Substanz als Centrum entsteht, aus der sich nach Tagen oder Wo- 
chen, und bei den Fleischpilzen oft erst nach Jahren ein neuer Pilz ent- 
wickelt. Durch die Bildung der Fäden aus dem Episporium wird der Spo- 
renkern gleichsam absorbirt und verbraucht, so auch der Oeltropfen. 
Wir sahen diese Dehnung des Episporiums bei sehr vielen Pilzen, und 
nur an den Sporen des Perisporium vulgare sahen wir die Sporenhaut 
latzen. Zellige oder getheilte Sporen entwickeln aus mehreren, oft aus 
allen Zellen Kernfäden. Jeder Anfänger kann auf reinem weissem Filtrir- 
papier, befeuchtet, mit den Sporen besäet, und unter eine Glasglocke 
gebracht, zahlreiche Keimversuche mit Pilzsporen anstellen, und wird bei 
einiger Uibung die hier beschriebenen Resultate sehen und erhalten. 
Die Lichenen haben neben den Sporen noch Gonidien oder Gem- 
men, durch welche sie sich fortpflanzen können, und gewöhnlich leichter 
und sicherer als durch Sporen fortpflanzen. Bei den Pilzen ist 


Gemmenbildung 


eine sehr seltene Erscheinung, und bei mehr als drei tausend Arten, 
welche wir bisher der mikroskopischen Analyse unterworfen haben, sa- 
hen wir nur zweimal, nämlich bei Ascophora elegans und bei Penietilium 
glaucum, wahre Gemmenbildung. Die Gemmen beider Pflanzen sind spo- 
renähnliche Körper, und bei den ersteren entwickeln sie sich in seitlich 
gestellten Sporangiolen, und jede derselben enthält zwei bis vier eirunde 
durchsichtige Gemmen, welche aus einer einfachen Haut, analog dem 
Episporium , und aus einigen Oeltropfen bestehen. Sie sind der Aussaat 
wie die wahren Sporen fähig, und keimen mit gleichen Keimfäden. Bei Pe- 
nicillum glaucum entwickelt das Hyphopodium öfters kurze, pfriemenförmige, 
ungegliederte Stiele, welche an ihrer Spitze eine kurze Kette, aus drei, 
selten vier sporenähnlichen Gemmen bilden. Die unterste derselben ist 
gewöhnlich zwei bis drittheilig oder zellig, und grösser als die Sporen, 
die anderen sind aber kuglich und kleiner. (S. Zcones fungorum ]. p. 21 
IT. 14, 45). 


3% 


ANA 


Verbreitung der Pilze. 


Wir kennen nur sehr wenige Arten aus den Tropen, und nur 
wenige (regenden Europa’s sind hinreichend untersucht, cher für eine 
geographische Vertheilung der Arten oder Gruppen auf der Erde woch 
gar kein Material vorliegt. Alle Reisende sprechen von dem Reichthum 
und der Verschiedenheit der Pilzarten, lu jeder Tag unter den Wen- 
dekreisen dem Forscher gleichsam vorführt, aber fast alle haben diesen 
unscheinbaren Wesen wenig oder gar keine Aufmerksamkeit gewidmet. 
Alle bisher erhaltene Resultate sind: 1. dass die Tropenwelt eine sehr reiche 
und vielgestaltige Pilzwelt besitzt; 2. dass fast alle Familien des Nordens 
im Süden ihre zahlreichen Repräsentanten haben; und 3. dass einige 
europäische Arten, z. B. der Fliegenschwamm, der Champignon u. a. 
über die ganze uns bekannt gewordene Erde verbreitet sind. Wır hoffen 
unseren Bemühungen eine so glückliche Richtung geben zu können, dass 
binnen wenig Jahren reiche geographische Entdeckungen im Gebiete 
der Mykologie gethan sein werden. 

Nicht nur unsere jetzige Pflanzenwelt hat Pilze, auch die Vorwelt 
hat Zeugen }ihres Vorhandenseins aufbewahrt. Herr Adolph Brongniart 
war der erste, der Blattparasiten bemerkte, aber sie leider nicht beschrieb. 
Bald darauf beschrieb Prof. Göppert den Kxcipulites Neesü, welcher auf 
Hymenophyllies Zobelii beobachtet wurde. Herr Prof. Unger beschrieb 
einen JIiysterites labyrinthiformis (s. Taf. F 59. Fig. 0, 31) aus tertiärem 
Thonschiefer aus ARudoboj in Croatien. Ferner wurden zwei Hysterien 
und eine Ahizomorpha entdeckt, ein Aylomies umbilieatus Ung. Nyeto- 
myces antediuvianus, toruloides und entoxylinus Ung., und Lindley und 
Hutton haben aus der Steinkohle einen Polyporites Bowmanni beschrieben. 
Die von Dr. Geiniüz abgebildeten ‚Selerotites sind nur Gonglomerationen 
des Sandsteines in die verwesende weiche Masse des umschlossenen 
Holzes. Eine genaue Würdigung dieser vorweltlichen Pilze gehört nicht 
hierher. Der 


Nutzen der Pilze in der Natur und Gesellschaft 


ist mannigfach , und wir werden hier nur einige Umrisse der bis jetzt 
darüber erworbenen Kenntnisse geben. Die Natur scheint sich der Pilze 
vorzüglich zur Zerstörung und Umwandlung sowohl pflanzlicher wie auch 
thierischer Reste im Humus zu bedienen. Die Myeelia der Fleisch- und 
Holzpilze und die Wurzelstelle vertretenden Gewebe der ‚Sclerogasteres 
und Coniomyeetes durchbohren die Zellen der härtesten Holzarten, und 
erzeugen im lichtleeren Raume der Holzzelien monströse Bildungen, welche 
auf mehr oder minder abenteuerliche Weise als selbständige Pilze unter 
dem Namen J/yctomyces beschrieben worden sind. Durch diese Durch- 
webung mit so "hygroöskopischen lebensthätigen Fasern geht die Zerstörung 
der Hölzer mit sehr grosser Raschheit vorwärts, und eine genaue Beob- 
achtung der Zimmerung der Gruben in unseren Bergwerken wird von der 
Art und Macht dieser Zerstörung durch Pilze einen viel deutlicheren Be- 
guff als die beste Beschreibnng geben. Eine zweite wichtige Erschei- 
nung ist die Gährung, sowohl die geistige als auch die faulige, we che 
beide durch Pilze herbeigeführt und unterhalten werden. Die geistige 
Gährung wird durch eine Zorula- Art, welche wir längst schon Torula 
cerevisiae genanut hatten, bedingt, und welche in der Bierhefe in neuerer 
Zeit Cogniard- Latour trefflich beobachtete und beschrieb. Sie wurde 
dann unnützer Weise Saccharomyces getauft, und eine Menge unhalıbarer 


AXXVH 


Arten ungeschickt unterschieden. Unsere gemeinen Schimmelarten, Asco- 
»hora Mncedo, Penicillium glaucum Bl Coremmum vulgare bringen in 
Flüssigkeiten und untertaucht ahnlie he Gebilde, wie die sogenannten Sac- 
charomyces hervor, erzeugen aber faulige Gährung. Die Algologen haben 
schon lange Zeit her keımende monströse Pilzbildungen” (Hygrocrocis 
und Leptomitus) , ] a selbst Baumwollfasern und farbige Wollfasern (von 
Matrosenjacken end: ?) als Algen beschrieben (Leptomitus Pulegii, 
Salviae, Rubi Idaei und L. polychrous) , und einige neuere Na 
(2) haben diese Missgeburten und dahin gehörende Analoga auch in die 
Mykologie einschwärzen wollen, wo wir sie ernstlich nr sn wer- 
den, da dieser Wissenschaftszweig keinen Exerzierplatz für die Unwis- 
senheit abzugeben bestimmt ist. 

Der Mensch hat die Pılze als Nahrungsmittel oft und vielfach in 
Anspruch genommen, und einige giftige Pilze (z.B. den Fliegenschwamm) 
in der Medizin mıt mehr oder minder Glück zu benützen versucht. Die 
Lehre von den essbaren und schädlichen Schwämmen, und ihre Anwen- 
dung als Heilmittel, gehört aber in kein Handbuch der Wissenschaft, 
le wir verweisen es Anfänger daher vorzüglich auf dıe trefflichen Bü 
cher von Krombholz, Letellier, Lenz, Roquet "und Vittadini, welche mehr 
oder minder alle zur Zeit bekanuten Resultate zusammengestellt, und 
kritisch gesichtet, oder neue Versuche veröffentlicht haben. 


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11. Abiheilung. 


Kurze Geschichte der Systematik, 
nebst 


einem Viberblick unsers Systems, und der Uibersicht der 
mykologischen Literatur 


bis zum Jahre 1842. 


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Kurze Geschichte der Systematik. 


Die ‘von den andern Pflanzen so völlig verschieden 
gebauten Pilze haben schon frühzeitig die Aufinerksamkeit 
der Gelehrten auf sich gezogen, und mit dem Beginnen 
wirklich systematischer Anordnung der übrigen Pflanzen, 
sehen wir auch die ersten Versuche, die Pilze zu ordnen, 
auftreten. 

Die Griechen und Römer haben nur einzelne, vorzüg- 
lich geniessbare oder schädliche Pilzformen erwähnt, die 
Araber dieselben völlig unbeachtet gelassen, und in den 
ersten christlichen Jahrhunderten und in der schwärmerischen 
Finsterniss des Mittelalters finden wir überhaupt keinen 
Schriftsteller, der sich mit der Systematik der Pflanzenwelt 
beschäftigte. Auch in der Periode der wieder auflebenden 
Wissenschaften blieben die Pilze unbemerkt, und erst am 
Ende des sechzehnten Jahrhunderts (1583) war es Andreas 
Caesalpinus, welcher in seinem berühmten Buche: De Plan- 
tis, in der 15. Klasse und vierten Ordnung die Pilze behan- 
delte Er beschreibt folgende 16 Gattungen : 


Tuber, Scoroglia, 

Peziza, Fungus marinus, 
Fungus, Gallinaceus, 

Boletus, Fungus panis similıis, 
Suillus, Lingua, 

Prunulus, Digitellus, 

Prateolus, Igniarius, 

Familiola, Agaricum. 


Man ersieht deutlich, dass der vulgäre Name Fungus 
auch in diesem ersten Versuch einer Anordnung überging, 
und dass die ganze Reihe wahre Pilze und Seethiere 
umschloss. 

Fast hundert Jahre später erschien Joannis Rajı Metho- 


dus plantarum, Londini 1682, dessen Editio emendata et 


AL 


aucta 1700 folgte. Die Pilze bilden die erste Klasse seines 
Systems mit folgenden Gattungen: 


Fungi 


1. Pileati lamellati: Fungı. 

2. Pileati lamellis carent. : Fungi. 

3. Pıleis destituti: Fungoides, Peziza, Agaricus. 
4. Pulverulenti: Fungi. 

5. Subterranei: Tubera. 


Im Jahre 1710 stellte Boörhave die Pilze im Index plan- 
rum horti Lugduno-Batavi in die zweite Klasse I. Abtheilung 
seines Systems mit folgenden Gattungen: 


Fungus, Agaricus, 
Fungoides, Lycoperdon, 
Merulius, Tuber. 


Im Jahre 1719 schrieb J. P. de Tournefort seine Insti- 
tutiones Rei herbariae, worin er die Pilze und Moose in die 
17. Klasse überschrieben »de herbis et suffruticibus, quorum 
flores et fructus vulgo desiderantur« stellt, ‚und. folgende 
Gattungen aufführt: 

Fungus (Agaricus h. t.), 
Fungoides (Pezizae spec.), 
Boletus (Boleti et Morchellae sp.), 
Agaricus (Polypori), 

Lycoperdon (Lycoperdacei), 
Coralloides (Clavariae spec.), und 
Tuber (Tubera). 


Im Jahre 1729 erschien Micheli’s klassisches Werk : 
Nova plantarum genera. Er folgte der Methode Tournefort's, 
aber ein reiches Beobachtungstalent und ein noch reicheres 
Wissen sind diesem ersten Mykologen eigen, und er war 
auch der erste, welcher allseitig die Lebenserscheinungen 
der ganzen Pilzgruppen auflasste, seinen Beobachtungen über 
hundert Quartseiten widmete, eine für jene Zeit grosse Zahl 
natürlicher, heute noch vollgültiiger Genera bildete, und 
42 Quarttafeln mit trefllich gezeichneten Figuren, und mit- 
unter bewundernswerthen Analysen veröffentlichte, . Er war 
der erste, welcher die Sporen und ihre Anheftung und Aus- 
saat deutlich erkannte, und das Fruchtlager als Charakter 
zur Bildung der Gattungen anwendete. Er bildete nebst den 
bei seinen Vorgängern vorkommenden Gattungen noch fol- 
gende: 


ALIH 


Suillus (Boletus h. t.), Erinaceus (Hydnun), Fungoida- 
ster (Asterophora), Phallus, Phallo-Boletus (Morchellae 
pileo libero), Boletus (Morchellae pil. adnat.), Fungoi- 
des (Pezizae et Helvellae spec.), Clavaria (Clav. simpl.), 
Coralloides (Clav. ramosae), Byssus, Aspergillus, Bo- 
trytis, Puccinia (Podisoma h. t.), Clathrus, Clathroides 
(Areyria), Clathroidastrum (Stemonitis), Mucor, Lyco- 
gala, Mucilago (Aethalium Reticeularia et Physara), Ly- 
coperdon, Lycoperdoides (Polysaccum) , Lycoperdoi- 
dastrum (Scleroderma und Elaphomyces), Geaster, Car- 
pobolus (Sphaerobolus), Tuber, Cyathoides (Cyathus, 
Nidularia). 

Micheli war der einzige Mykologe der ganzen ersten 
Hälfte seines Jahrhunderts, und sein Buch ist ein unentbehr- 
liches Hilfsmittel auch für unsere Zeit. 

Gleditsch gab im Jahre 1753 seinen Methodus fungo- 
rum heraus, worin er fast ganz der Form Micheli’s treu 
bleibt, dessen Figuren copirt, und eine Zahl deutscher Pilze 
beschreibt. Er bildete aus Clathroidastrum Mich. die heutige 
Gattung Stemonitis und benannte sie, und der Name der 
Dillen’schen Gattung Peziza wurde für Cyathoides angewen- 
det, und für Fungoides der Name Elvella. 

Zwei Jahre später erschien Battara fungorum agri ari- 
minensis historia 1755, und enthielt ein von Micheli’s Anord- 
nung etwas abweichendes System. In der allgemeinen, mit 
grosser Umsicht gearbeiteten Einleitung (De fungis praefatio) 
sind nebst einer Abhandlung über allgemeine Pilzformen fünf 
für jene Zeit geistreiche Capitel enthalten, welche über Lite- 
ratur, Nützlichkeit, Schädlichkeit und systematische Anord- 
nung vieles Brauchbare enthalten. Seine Abbildungen und 
Beschreibungen sind aber minder gut, und seine Benennun- 
gen minder brauchbar als die Michel’s. Wir. übergehen 
seine Systematik, da sie wesentlich nichts beachtenswerthes 
Neue enthält. Die von ihm bezeichneten Gattungen sind 
folgende: Coralloides, Clavaria, Boletus, Fungus, Leucomy- 
ces, Pseudofarinaceus , Polymyces, Omphalomyces, Monomy- 
ces, Hydrophorus, Bulla, Tuberaster, Ceriomyces , Lycoper- 
don, Agaricus. In die Grosszahl dieser Gattungen gehören 
Boleten und Agarici, und nur wenige Gattungen sind strikt 
umschrieben. 

Mit der Herausgabe der Linneischen Schriften beginnt 
für die Botanik eine neue Periode. Durch das Systema Na- 
turae 1735, den Methodus sexualis, die Genera plantarum, 
das Corollarium generum , die Philosophia botanica, wurden 


XLIV 


strenge Bezeichnungen der Gattung und Art mit einem 
Gattungs- und Artnamen eingeführt, und die Gattungen 
schärfer umschrieben. Die Pilze bilden im Sexualsystem 
(s. Fundamenta botanica p. 483.) die fünfte Section der vier 
und zwanzigsten Klasse (Crvptoganna) mit folgenden Gattun- 
gen: Agarıicus, Boletus, Hydnum, Phallus, Elvella, Clavarıa, 
Clathrus, Peziza, Lycoperdon, Byssus, Mucor. Aber die Klar- 
heit der Beobachtungen und Darstellungen Micheli's ver- 
schwindet, die Pilze werden höchst oberflächlich und suef- 
mütterlich behandelt, und zwischen Linn€ und Tode legt die 
Zeit der mykologischen Finsterniss. 

Im Jahre 1781 gab Gieseke »Linnei Termini botaniei; 
Classium methodi sexualis generumque plantarum characteres 
compendiosie zu Hamburg heraus, wo die Pilze in zwei 
Sectionen zerfallen und die Gattungen in folgender denk- 
würdiger Form behandelt werden: 


Fungıi. *Pileatı. 
Agaricus — _ Pileus subtus lamellosus, 
Boletus == Pileus subtus porosus, 
Hydnum —  Pileus subtus aculeatus, 
Phallus — Pileus subtus laevıs. 


**+Pileo destituti. 


CGlatlhırus Fungus cancellatus, 


Helvella == —  turbinatus, 

Peziza pre —  campanulatus, 
CGlavarıa = —  oblongus, 
Lycoperdon = —  globosus, 

Mucor = — vesieularis stipitatus. 


Auf Veranlassung der k. bayerischen Academie der 
Wissenschaften erschien von 1770—1792 »J. Christ. Schäffer: 
Fungorum, qui in Palatinatu et Bavarıa circa Ratısbonam 
nascuntur, icones. Tom. IV«. Ein Werk, das sich durch 
zahlreiche, wenn auch nicht glänzende Abbildungen auszeichnet, 
und neben Bolton, Sowerby und Bulliard genannt werden 
muss. Er kannte nur die Linneischen Gattungen, 


Im Jahre 1772 erschien zu Prag »J. A. Scopoli, Dis- 
sertationes ad scientiam naturalem pertinentes«, worin er 
vorzüglich die Plantae subterraneae beschreibt und abbildet. 
Seine Emtheilung ist folgende: 


ALY 


Ordo I. Plantae subterraneae generis manifesti. 


Mucilago. Micheli. Lvcogala. Mich. 
Stemonitis. Gled. Mucor. Mich. 
Pyssus. Dillen. Usnea. Dill. 
Clavaria. Micheli. Monina. Adans. 
Sphaeria. Haller. Elvella. Gled. 
Merulius. Haller. Poria. Adans. 
Boletus. Linne. Petronia. Adans. 


Agaricus. Linne. 
Ordo N. Plantae subterraneae generis obseuri. Filamento- 
sae, aggregalae ex fibris. 
Fungus.  Veter. 
Später gab Scopoli in der Introductio ad Historiam 


naturalem, Pragae 1777 p. 360. folgende neue Anordnung 
der ihm bekannten Pilzgattungen : 


|Tribus XXXVI. Battarae (Fungoideae). 


Gens I 
Fructificationibus expositis. 


Lichen. Merulius. 
Valsa. Polvporus. 
Elvella. Hydnum. 
Agarıcum. Amanita. 
Cllavarıa. Boletus. 
Gens I. 
Frucetificationibus inelusis. 
Phallus, Mucor. 
Clathrus. Botrylıs. 
Pezıza. Mucilago. 
Lycoperdon. Tremella. 


Im Jahre 1780 begann die Publication von Bulliard 
Herbier de la France, avec 600 planch. col. Paris. 4. Ein 
Buch, welches sich durch correete, treflliche Abbildungen 
auszeichnet. Er kannte folgende Gattungen: Tuber, Reticu- 
larıa, Mucor, Trichia, Sphaerocarpus, Lycoperdon, Nidularia, 
Hypoxylon, Variolaria, Clathrus, Clavarıa, Tremella, Peziza, 
Phallus, Auricularia, Helvella, Hydnum, Fistulina, Boletus, 
Agaricus. 

Im Jahre 1783 erschien zu Jena »Batsch Elenchus fun- 
gorum«. 4. Mit guten, zahlreichen Abbildungen. Er bildete 


ALVI 


ebenfalls ein System ohne bemerkenswerthe Neuerung, und 
kannte nur die Linneischen Gattungen. Gleichzeitig erschien 
Bolton Historia fungorum, circa Halifax sponte nascentium. 
Halifax 1788 — 1791. Er bildete eine grosse Anzahl Pilze in 
jedoch selten entsprechenden Figuren ab, und kannte eben- 
falls nur die Linneischen Gattungen. 

Im Jahre 1790 erschien zu Lüneburg »Tode Fungi 
mecklenburgenses selecti.« 4. Ein Buch voll der trefflichsten 
Beobachtungen und der seltensten und schönsten Pilzformen, 
durch Schärfe der Beobachtung und correcte Zeichnung der 
Abbildungen fast noch unübertroffen. Er bildete folgende 
Gattungen : Spermodermia, Mesenterica, Acrospermum, Stilbum, 
Ascophora, Medusula, Tubercularia, Helotium , Tympanis, 
Myrothecium, Volutella, Hysterium, Vermicularia, Sclerotium, 
Pyrenium, Xylostroma, Chordostylum, Pilobolus, Theleboius, 
Sphaerobolus, Atractobolus. Fast alle diese Gattungen sind 
bis auf unsere Zeit brauchbar zeblieben. 

Im Jahre 1793 erschien Alexander von Humboldt's 
Florae fribergensis specimen, worin vorzüglich die Pilze der 
Freiberger Schachte und Baue beschrieben werden. Wir 
finden folgende Gattungen verzeichnet: Agaricus, Boletus, 
Hydnum, Thelephora, Gymnodermia Humb. Octospora, Cera- 
tophora H. Clavaria, Aphotistus H. Sphaeria, Tremella, Pe- 
zıza, Aecıdium, Stemonitis und Lycoperdon. Man muss be- 
dauern, dass Geratophora, Gymnodermia und Aphotistus von 
neueren Mykologen noch nicht mikroskopisch untersucht 
wurden. 

Von Micheli bis hierher kann man alle mykologischen 
Arbeiten gleichsam als unvollendete Versuche, als Skizzen, 
betrachten , wobei allerdings Einzelnheiten geistig aufgefasst 
wurden. Aber weder äussere Form, noch innerer Bau der 
wenigen bekannten Pilzformen, waren hinreichend studirt und 
verglichen worden, um darauf eine verallgemeinte systemati- 
sche Anordnung dieser Pflanzengruppe bauen zu können; 
erst mit Persoon wurde eine methodische Pilzkunde gestiftet, 
und nur ein Mann, wie der mir unvergessliche Freund und 
Rathgeber, welcher alle Ansichten und jede praktische Thä- 
ugkeit in sich aufzunehmen verstand, war befähigt, eine so 
schwierige und dabei doch ärmlieh untersuchte Gruppe in 
ein systematisches Ganzes zu verschmelzen. Einen glänzenden 
Beweis seltenster Auftassungsgabe saben wir in dem Tenta- 
men Dispositionis methodie. fungorum, welches 1797 erschien, 
Klasse, Ordnung und Gattung wurden nach Linneischer Weise 
gesondert und geschildert, dabei eine grosse Zahl tüchtiger 


AXLVU 


Gattungen und Arten beschrieben, und gleichsam hier, in 
den Aservatianidas und im Commentar zu Schäffer’s bay eri- 
schen Schwämmen bereitete er den Stoff zu dem goldenen 
Buche unserer Zeit, zur Synopsis methodica fun- 
gorum (Göttingen 1801) vor. Hier beschreibt er mit Klar- 
heit und Sorgfalt TI Gattungen und eine grosse Summe 
Arten.‘ Dieses Buch blieb ver distalen Weise durch zwei De- 
cennien, Handbuch aller Mykologen, und in der ganzen Zeit 
(von 1801 — 1817) kömmt keine beachtenswerthe systematische 
Arbeit über. diesen Zweig der Naturwissenschaften vor, welcher 
nicht die Synopsis fungor um zu Grunde gelegen wäre. Per- 
soon’s Anordnung ma Gattungsbildung Sestültslich zu schil- 
dern, würde hier zu viel Raum und Zeit nehmen, die leider 
zu karg uns zugemessen sind; überdiess ist die Synopsis ein 
unentbehsliches Handbuch für jede Art mykologischer Arbeiten, 
und der geistreiche Leser wird die Kharheit des Originales 
besser als unseren Auszug auffassen. Während in Europa 
Persoon’s Arbeiten eine neue Bearbeitung unserer mykologi- 
schen Schätze hervorriefen, erschien zu London vom Jahre 
1197 bis 1809: Coloured figures of english Fungi or Mush- 
rooms, by James Sowerby, mit 439 Tafeln trefflicher Ab- 
bildungen. Aber ausser einigen Arten hat dieses allerdings 
fast unentbehrliche Buch die "eigentliche Systematik um ic 
bereichert, ja es gab nicht einmal Beschreibungen zu seinen 
guten Abbildungen. 

Im Jahre 1809 (1810) gab der G. R. Link Observatio- 
nes in Ordines plantarum naturales heraus (s. Schriften natur- 
forschender Freunde zu Berlin, 3. Jahrg.), wo zuerst die 
mikroskopischen Formen aufgefasst und eine Zahl neuer 
Gattungen gebildet wurden. Er nannte die Klasse: Anandrae, 
und bildete IV Ordnungen: I. Epiphytae, II. Mucedines, II. 
Gasteromyei, IV. Fungi, welche nach den Ansichten der Zeit 
brauchbar waren, und gleichsam das Feld der mikroskopi- 
schen Mykologie eröffneten. 

Im Jahre 1817 erschien das »System der Pilze und 
Schwänme«, von Dr. Nees von Esenbeck. Dieses 
grosse Buch hat durch seine 46 reich ausgestatteten Kupfer- 
tafeln der Mykologie unendlich genützt. AB Verfasser hat 
mit grossem Fleisse Copien fast aller damals bekannten Gat- 
tungen grösstentheils nach deutschen Mustern zusammen- 
getragen, und der Anfänger wird den zweiten Band mit den 
Abbildungen stets trefllich benützen können, vorzüglich wenn 
ihm die ın Sturm, Schäffer, Persoon, Batsch, Schmiedel und 
Tode zersireuten Abbildungen, nicht zu Gebote stehen. Der 


XLVIM 


1 ist nach der Mode jener Zeit gefertigt, und der edle 
Verfasser war Parteigänger jener Schule, die sich die »Natur- 
‚philosophische« nannte. Die mikroskopischen Arbeiten sind 
hier und bei Link mit grosser Umsicht zu benützen, da die 
angewandte Optik hinter der eigentlich praktischen jener 
Zeit zurück war. 

Im Jahre 1821 erschien der mykologische Codex un- 
serer Zeit, nämlich das Systema mycologieum , von Elias 
Fries (Gryphiswaldiae 1821), und wurde in den dreissiger 
Jahren beendet. Dieses Buch ist ein Denkmal unserer Zeit, 
Kohl durch die Art der Auffassung des Gegenstandes , als 
auch durch die tüchtige und Feiche Arranknnde und die 
Linneisch - musterhaften Differenzialcharaktere der Species. 
Wenn wir auch mit der sogenannten philosophischen Tendenz 
der Bihleitung und mit dein gewiss unnatürlichen, und 
gewaltsam geglieder ten Systeme nicht einverstanden sein 
Könnch ‚ so müssen wir doch unmittelbar behaupten, dass 
der erste und zweite Band dieses Meisterwerkes ein stetes 
Muster wissenschaftlicher Auffassung sein werden. Auch ist 
es bis heute das einzige Buch, welches eine allgemeine Uiber- 
sicht aller bekannten Arten gibt, und daher allein schon un- 
entbehrlich. Es wird lange noch das einzige Handbuch 
bleiben, und wie gross sein innerer Werth ist, erhellet schon 
daraus, dass es auch nach dem Erscheinen der Epierisis 
systematis mycologicı derselben Verfassers noch vollauf seinen 
Werth und seine stete Anwendung behalten hat. Dieses 
letztere Buch scheint fragmentarisch entstanden zu sein, und 
im Vergleich zu der im Systema mvcologicum befolgten 
Klarheit‘ habe ich es auch nur als eine sehr br auchbare ency- 
klopädisch- fragmentarische Arbeit betrachten können. Die frü- 
her so kritisch-brauchbar aufgefassten Gattungen sind hier 
künstlich zer spalte n, und die mikroskopische Analyse ist so- 
wohl hier, wıe aue him dritten Bande des 'Systema mycolo- 
giecum etwas eigenthümlich vernachlässigt. Die Gattungen, 
welche die W Eike von Nees und Fries einführten, fitrden de 
Leser in unserer III. Abtheilung hinreichend gewürdigt, da- 
her wir sie hier übergehen müssen, um unnöthige Wieder- 
holungen zu ver meiden 

Im Jahre 1822 erschien zu Erlangen Persoon’s Myco- 
logia europaea. Ein Buch, welches Persoon im höheren 
Alter schrieb, und welches in Bezug auf Klarheit und Anord- 
nung weit hinter der Synopsis zurekisHeb: Die Diagnosen 
kind kurz, meist undeutlich und fast huksahliesseridl wohl 
nach getrockneten einzelnen Exemplaren gefertigt. Der 


ALIX 


mikroskopische Theil ist noch mehr vernachlässigt, wie bei 
seinen Vorgängern, und seme systematischen Grundlagen 
wurden uns hier nie klar. Das Buch besitzt emige Höffliche 
Abbildungen und viele neue Fleischpilze , welche es unent- 
behrlich machen. Der zweite Band erschien 1825, der dritte 
1828. Leider blieb es unvollendet. 

Zu der von Willdenow besorgten Ausgabe der Linne- 
schen Species plantarum schrieb Herr Link die Fortsetzung 
im ersten Theile des sechsten Bandes. In diesem leider un- 
vollendeten Buche wurden die Arten der Hyphomycetes und 
Gymnomyeetes mit gr ündlichem Wissen und grosser Umsicht 
bearbeitet, und das erstemal deren Charaktkrietik aufmikrosko- 
pische Untersuchungen basirt. Dieses Buch ist heute noch 
für jene beiden Gruppen das unentbehrlichste Bilismittel, und 
wird selten unbefriedigt lassen. 

In dem bei Levrault erschienenen Dictionnaire des scien- 
ces naturelles, vol. 33°., gab Herr Adolph Brongniart eine 
Uibersicht der damals bekannten Pilzgattungen unter dem 
Titel: Essai d’une Classification natirelle des Champignons, 
ou Tableau methodique des genres rapportes jusqu’a pre- 
sent ä cette famille. Er bildete fünf Familien, als: Uredi- 
nces, Muccedinees , Lycoperdacees, Champignons proprement 
dits (Fungi}‘ und Hypoxylees.. Fünf Tafeln nach Bulliard, 
Turpin, Persoon, Dittmar u. a. gestochener Abbildungen be- 
gleiten diese brauchbare Arbeit, und da die Diagnosen der 
Gattungen französisch sind, so ist diese Schrift für der latei- 
nischen Sprache unkundige Personen sehr zu empfehlen. 

Zu gleicher Zeit erschien das Systema orbis vegetabilis 
pars-I. von Elias Fries. In diesem schönen Buche legte der 
Altmeister der Mykologie abermals seine Ansichten über die 
Gesammtmenge der st bekannten Pilzgattungen nieder, und 
versuchte ann sein Viergliedersystem zu entwickeln. 
Er zählt und diagnostisirt 256 Gattunge »n mit allerdings kurzen 
Bemerkungen, und bemüht sich in der Einleitung natur- 
philosophische Motive der mykologischen Betrachtung einzu- 
flechten. Auch hier sind die Gattungen der Fleischpilze der 
beste Theil dieser tüchtigen Arbeit. 

Im Jahre 1827 fehlen der vierte Band des Systema 
vegetabilium, curante Curtio Sprengel. In diesem Werke 
gab mein edler, väterlicher Freund und Lehrer eine aller- 
dings sehr unvollständige Aufzählung der damals bekannten 
Pilze, aber die kritische Uibersicht a Gattungen, und die 
wahr haft präcisen Linneischen, meisterhaften Diagnosen dürften 
lange hin als unerreichtes Muster bündiger Kürze und Schärfe 


A 


L 


stehen bleiben. Jeder Anfänger wird mit grösstem Nutzen 
dieses compendiöse, treflliche Buch gebrauchen. 

Im Jahre 1828 erschien als Schlussheft von Greville’s Scot- 
tish eryptogamic Flora,eine Synopsis generum. et specierum je- 
nes Bilderwerkes, und darin wurde ein gewissermassen höchst 
eigenthümliches System entwickelt, welches einige Grundtypen 
des Fries'schen enthält, die ganze Reihe der Pilze in zwei 
Klassen : I. Fungi, U. Byssaceae eintheilt, und. in letzterer 
Klasse der philosophischen Ansicht des Orbis vegetabilis| folgt, 
ohne jedoch irgend eine feste Bahn zu verfolgen, da der 
benützte Stoff zu geringe war. Wir haben diese systematische 
Anordnung nicht übergehen wollen, da die Abbildungen des 
Hauptwerkes theilweise sehr brauchbar und schön ausge- 
stattet sind. 

Im Jahre 1833 schrieb Herr Wallroth im zweiten Bande 
der Flora eryptogamica Germaniae ein neues System der 
Pilze, welches sich durch eigenthümliche Künstlichkeit, un- 
nütze Umtaufung aller Ordnungs- und Gruppennamen, und 
durch eine totale willkührliche Umformung unserer alten Kunst- 
sprache auszeichnet, sehr wenig neue Beobachtungen enthält, 
und dem Anfänger der gezwungenen, mit Gräcismen über- 
ladenen Sprache willen leider unzugänglich bleibt. Der Ver- 
fasser kannte auch einen Theil der neueren Literatur viel 
zu wenig oder gar nicht, um Genüge zu leisten. 

Im Jahre 1836 erschien: Flore generale des Environs 
de Paris, par Chevallier. Tom. I. Dieses Buch enthält gleich- 
falls ein neues System , stützt sich wesentlich auf deutsche 
und schwedische Vorarbeiten, und zeichnet sich dadurch 
vorzüglich aus, dass hier das erstemal versucht wurde, die 
so heterogenen Formen der Pilze in einzelne Familien zu 
zerspalten. Leider fehlten dem Verfasser hinreichende mikro- 
skopische Vorarbeiten, um äusseren und inneren Bau der 
niederen sowohl, wie der höheren Formen benützen zu 
können, aber einzelne seiner Familien zeigen eine hinreichende 
Umsicht und Uıbersicht der damals bekanntesten Beobach- 
tungen. Die Abbildungen, welche den Text begleiten, sind 
grossentheils schlechte Copien und unbrauchbar. 

Im Laufe des Jahres 1836 erschien eine lang ersehnte 
Arbeit über die Gattungen des Pflanzenreichs unter dem 
Titel: Genera plantarum secundum ordines naturales dispo- 
sita, auctore Stephano Endlicher. Diese grosse Arbeit gibt 
eine höchst vollständige Uibersicht der Gattungen der Pilze, 
deren 273 aufgezählt werden, mit zu Grundelegung der 
Arbeiten von Fries. Der geniale Verfasser bildet folgende 


ei 


fünf Ordnungen : Gymnomycetes, Hyphomycetes, Gasteromy- 
cetes, Pyrenomycetes und Hymenomycetes. Die Diagnosen 
sind klar und scharf, und zeichnen sich vorzüglich durch 
die beigefügten nützlichen und kritischen Citate aus, und 
durch den grossen bibliographischen Uiberblick , den sie 
gewähren. Das Buch ist unentbehrlich. 


Wir haben nun bis zur neuesten Zeit alle wichtigen sy- 
stematischen Arbeiten mykologischen Inhalts betrachtet, wobei 
wir allerdings nur die wesentlichsten Erscheinungen hervor- 
gehoben haben, da eine genauere Würdigung der mykologischen 
Systematik an einem andern Orte chronologisch folgen soll, 
und hier der Raum für historische Betrachtungen der Art 
so beschränkt wie möglich sein muss, um dem Anfänger, für 
den diese Blätter geschrieben sind, wichtigere Betrachtungen 
nicht zu entziehen, und Raum für eine kurze Uibersicht der 
hier gegebenen Systematik und der abgebildeten Gattungen 
zu gewinnen. 

Betrachten wir nun die einzelnen Ordnungen, Familien 
und Gattungen, welche unsere hier gegebene systematische 
Anordnung umschliesst, genauer, um dem Anfänger prakti- 
scher Seits die Prineipien zu zeigen, welche einem sogenann- 
ten Evolutionssysteme zu Grunde liegen, und erlauben uns 
zugleich über diejenigen Gattungen, deren Abbildungen uns 
zu geben vergönnt war, comparative Bemerkungen zu ma- 
chen, so werden wir vor allem uns nach einem Organe um- 
sehen müssen, welches in allen wirklich normal entwickelten 
Pilzen vorhanden ist, und welches auschliessend oder vor- 
züglich bestimmt ist, die Species, als Ganzes, zu erhalten 
oder fortzupflanzen. Im Pflanzenreiche hat man bei den 
Gefässpflanzen den »Samen« als dieses Organ ausschliessend 
anerkannt, und ihm mit vollem Rechte diejenige Wichtigkeit 
beigelegt, die man in der Natur selbst, als auch in der An- 
ordnung der Klassen, Familien und Gattungen angewendet 
und anwendbar gefunden hat. Ganz entgegengesetzt verhielt 
es sich und verhält es sich theilweise noch in der Pflanzen- 
reihe, welche man mit dem Namen »Kryptogamen« bezeich- 
nete. Da fand man alles anders, anfänglich wunderbar, dann 
wieder unscheinlich, endlich unwahrscheinlich, und da eine 
genauere Kenntniss dieser Pflanzenreihe stets nur Eigenthum 
einiger wenigen Geister war, so blickte die Masse der For- 
scher mit lächerlichem Hochmuthe auf jene Geister und die 
ärmlichen Wesen hin, mit denen jene sich so eilrig beschäf- 

4 %* 


LH 


tigten. ‚Beschränktheit des Geistes und der Erfahrung schliesst 
gerne, jede Art universeller Forschung und Vergleichung aus, 
und so kam es endlich, dass den kryptogamischen Gewächsen 
eines ihrer ‚Organe nach. den andern abgeleugnet wurde, 
und bald fanden sich kleinliche, furchtsame Geistehen, welche, 
an Kriechen und blinden Glauben gewöhnt, die‘ dictatorische 
Sprache der born’ rten Masse als Walirheit anerkannten und 
zum Schaden der Wissenschaft einführten. Ich weiss wohl, 
dass eine Menge. solcher Miniaturgeister ‚noch lebt, und 
Galle und Hohn in lächerlichster Form auf mich ausschütten 
wird, aber die Wissenschaft gilt mir mehr, als das so fade 
Geschwätze ihres Lobes oder Schimpfes! — Und so hatten 
die Kryptogamen, und vorzüglich die Pilze, keinen Samen 
mehr, sondern ‚nur Sporen, die man als nackte Keime be- 
trachtete, obgleich jede auch verkümmerte Logik und weniger 
nachlässige. Betrachtung des Gegenstandes, das ausgesprochene 
Princip als Lächerhiehkeit, und die Nacktheit der Sporen, als 
Unwahrheit dargethan hätte. Die Spore ist nun aber gerade 
das Oryan, welches bei allen als selbstständige Wesen an- 
erkannten Pilzen in stets gleicher Form vorkömmt, und uns 
schon dadurch so wichtig erscheint, dass es stets der letzte 
Zweck des Wachsthums des Pilzes ist, wie auch, dass schon 
yiele Pilze, und vorzüglich die ganze erste Ordnung, die 
Coniomycetes, fast allein der Masse nach aus diesem Organe 
ebildet werden. Die Spore ist überdiess dasjenige Organ, 
durch welches die Art erhalten wird, indem es durch Aus- 
saat Pilze derselben Art erzeugt, wie der Same der Gefäss- 
pflanzen; sie besteht überdiess stets aus zwei wesentlichen 
Organen: der äusseren Hülle, Sporendecke, Sporen- 
haut (Zpesperium), und aus dem innern, von dieser erste- 
ven umschlossenen Sporenkerne (Nucleus). Neben dem 
Sporenkerne findet man überdiess in der Höhle der Sporen- 
baut noch Oeltröpfehen oder Schleim. Wir überlassen 
es der Zukunft, diese einzelnen Theile mit den Theilen des 
Samens höherer Gewächse zu vergleichen, und deren organo- 
graphische Identität zu zeigen, betrachten aber die Spore als 
Sa.sen der Pilze, und legen in der Anordnung der Ord- 
nungen, Familien und Gattungen der Pilze den wesentlichsten 
Werth. auf dieses Organ. 

Die, nach der Spore in Betracht zu ziehenden Organe 
sind die Träger, als: Stipes, Capillitium, Flocceus, Basidie und 
Ascus, und sie werden zur Abtheilung der Ordnungen strenge 
verwendet werden müssen, da sie diejenigen sind, welche 
die Sporen zeugen, tragen und stets vorhanden sein müssen, 


LH 


wenn Sporen vorhanden sind. Die Hüllen - bildenden Organe 
und deren Formen, können mit dem Habitus als Aushilfs- 
kennzeichen zur Gattungsbildung verwendet werden. 

Wenn wir ‘die Sporenentwieklung bei der gesammten 
Pilzmasse betrachten, und dabei vorzüglich mit au! ihre Ein- 
lagerung Rücksicht nehmen, so erhalten wir die vier, schon 
allen früheren Forschern durch den äusseren Habitus theil- 
weise bemerkbar gewordenen Ordnungen, welche wir in aller 
Kürze folgend diagnostiziren können: 

Bei der ersten Ordnung finden wir die Sporen auf 
einem mehr oder minder deutlichen Träger frei entwickelt, 
nackte Häufchen bildend, welche nur von der Oberhaut der 
Mutterpflanze, wenn es Parasiten sind, lose bedeckt werden, 
später aber dieselbe durchbrechen. Die Sporen dieser ganzen 
Ordnung sind entweder einfach (s. Taf. B. Fig. 2. 3.), zu- 
sammengesetzt (s. 4.) oder rosenkranzförmig gereiht (s. 5. 6.), 
oder alle Arten leben entweder auf lebenden oder faulenden 
Organismen. Unsere Vorgänger haben dieser Familie auch 
noch eine Reihe krankhaft veränderter Pilze und phyto- 
exanthematischer Formen angereiht, welche nicht als selbst- 
ständige Organismen zu betrachten sind, die wir aber in der 
ersten Familie unter dem Namen Byssini (s. HI. Abth. pag. 1) 
zusammenstellten, um nicht Anlass zu nutzlosen Zänkereien 
zu geben. 

Diese ganze Ordnung hat Nees CONIOMYCETES_ ge- 
nannt, und wir haben dieselbe in fünf Familien geschieden. 
Die erste Familie umfasst die 

I. Byssini (s. III. Abth. p. 1). Die hierher gezählten 
Pilze bestehen aus lockeren, undeutlichen oder starren, ge- 
gliederten Fäden /s. Taf. B. Fig. 1), welche auf faulenden 
Substanzen oder lebenden Pflanzen wachsen. Folgende Gat- 
tungen sind bemerkenswerth: Byssus (IH. Abth. p. 2). Ihre 
Arten wachsen in Kellern und Bergwerken , bilden zarte, 
fädige, weisse Gewebe von höchst verschiedener Grösse und 
Form, und zerfallen und schwinden am Tageslichte. Die 
gemeinste Art ist Byssus plumosa Humboldt (s. Taf. B. 1. 
Fig. 1). Die Gattungen Lanosa, Tophora, Herpotrichum, 
Fibrillarıa, Capillarıa Dematium und Ozonium findet man in 
der IM. Abtheilung beschrieben, und sie bilden den 1. Tribus 
dieser Familie oder die eigentlichen Byssacecen. Den zweiten 
Tribus bilden die Phylleriaceen (s. IH. Abth. p. 5), welche 
auf lebenden Blättern wachsen, und krankhafte Schematomor- 
phosen der Pflanzenzelle sind (s Icon. fung. V. p. AT). Die 
beiden wichtigsten Gattungen sind: Erineum (IH. Abth. p. >. 


LIV 


Taf. B. 1. Fıg. 2— 5) mit ungegliederten Fäden. Auf Linden- 
blättern wächst Er. Tiliae (Fig. 2) als kleine, gelblich-braune, 
oft blaue Rasen, mit an der Spitze eingerollten Fäden (3)» 
die einfach sind, während Er. botryocephalum (Fig. 4) aus 
Amerika und Er. alneum (Fig.5), auf unserer Erle Let 
ästig sind. Die andere Gattung ist Septotrichum (s.B. 1. 
Fig. 6— 9), mit gegliederten oder zelligen Fäden, und eben- 
falls auf Blättern wachsend. Fast alle” Arten dieser Gattung 
sind in fremden Welttheilen zu Hause, so $. Copaiferae (Fig. 6), 
S. Linocierae (Fig. 7) und S. lamellosum (Fig. 5). Wir wi 
nun zuversichtlich, dass diese ganze He der Pathologie 
anheimfallen, und aus der Mykologie gestrichen werden Me 
da sie nur krankhafte Produkte a und keine Spur von 
Sporenbildung zeigen. Die zweite Fame sind die 

I. GCaeomaceen (lIll.p. 6). Alle Pflanzen dieser Gruppe 
sind Parasiten, und besitzen einen eingesenkten, flockigen, 
undeutlichen Träger, und einfache ungetheilte Sporen. Die 
vorzüglichsten Gattungen dieser Reihe sind: Protomyces, 
zwischen dem Zellgewebe des Heracleum Sphondylium (s. Taf. B. 
Fig: 2. Fıg., 1) fee und aus orangegelben grossen Sporen 
ee en Sporenkern und glatter Sporenhaut (Fig. 2) 
bestehend, einzige Art: Pr. macrosporus. Ferner: Gaeoma 
(HT. p. 8) auf Blättern aller Pflanzen lebend (s. Fig. 3) mit 
eingesenktem Träger, kurzgestielten glatten, später freien und 
areas oder warzigen Sporen (Fig. 4), und die Sporen- 
häufchen sind stets von der zerrissenen Blatthaut umgeben. 
A.A.C. Salieis, auf Weidenblättern ist gelb. Uredo (I.p.q. 
Taf.:B. 3. Fig. 3, 4) bewohnt die Fruchtknoten, und ver- 
wandelt ihren Inhalt in schwarze Sporenmasse (Fig. 3). Die 
Sporen (Fig. 4) haben eine zellige Sporenhaut, welche einen 
einfachen schwarzen Sporenkern umschliesst, Uredo  utri- 
vulosa (Fig. 3, 4) wohnt auf Polygonum - Arten, Usti- 
lago (IM. p. q.) bewohnt die Fruchtknoten der Gräser, (s. 
Tat. B. 3. Fig. 1), ist schwarz pulverig, und hat helle, 
sehr kleine, kugliche Sporen (Fig, 2). Die a. Art ist. Ustilago 
segetum, hier auf Hafer. Echinbotryum (lII.p. 10) bildet 
dunkle Rasen (Taf. B. 3. Fig. 5, 6, 7) und wohnt auf den 
Stielen der Asperg silli (Fig. 6) als kleine Häufchen , die aus 
nach oben spitzig verlängerten getüpfelten Sporen (Fig. 7) 
bestehen. Die abgeb. Arı, A Echinobotr. atrum. Gvmno- 


sporium (III. p. 10. Taf. I... Fig, 18... 105 11) bildet 
leichte kleine Staubrasen (Fig. 8. 9), welche oft einen dunkle- 


ren Träger (Fig. 10) im Que rschnitt zei gen, und einfache Sporen 
(Fig. N) mit einem deutlichen Kerne besitzen. G. Arun- 


LV 


dinis wohnt auf faulendem Rohr. Fusidium (M. 1. c.) 
Fig. 12, 13) bildet ähnliche Rasen (12) und besitzt spindel- 
förmige Sporen (Fig. 13). F. elandestinum, auf faulen Ei- 
cheln. Myxosporium (Il. p. 12. Taf. B. 3. Fig. 14. 15. 
6), bildet safrangelbe derbe Massen (Fig. 14), deren Sporen 
(Fig.15) durch hellen Schleim zusammengekittet sind, eırund, 
mit glatter Sporenhaut und dunklem Sporenkerne (Fig. 16). 
M. eroceum wohnt auf Holz. Die dritte Familie begreift die 
II. Phragmidiaceen (Il. p. 13. Taf. B. 4.). Die her- 
gehörenden Pilze sind Parasiten, und ihre Sporen sind zwei- 
oder vielzellig. Die wichtigsten Gattungen sind: Dicoccum 
(II. p. 13), auf Holz kleine Pünktchen (4. Fig. 1) bildend, wel- 
che aus einem schwarzen Sporenhaufen (Fig. 2) und einfach 
getheilten Sporen (Fig. 3) bestehen. D. minutissimum ist 
schwarz. Puccinia (II. p. 15) wohnt auf lebenden Blättern 
und durchbricht die Oberhaut, Auf einem flockigen Träger 
stehen gestielte zweizellige Sporen (Fig. 4. 5. 6), jede Zelle 
einen en enthaltend. P. Betonicae und P. Prunorum 
(Fig. 4. 6) wachsen auf den gleichnamigen Pflanzen, P. va- 
riabilis (Fig.5) auf Leontodon Taraxacum. Dietyosporium 
(I. p. 16) bildet schwarze Rasen auf Holz (s. Taf. B. 4. Fig. 7) 
und besteht aus aufrechten, vielzelligen, zungenförmigen Spo- 
ren (Fig. 8. 9), welche stiellos sind. "Einzige Art: D. elegans. 
Phragmidium (Ill. p. 16) wohnt auf Blättern der Rosen, 
Himbeeren und Potentillen; schwarze Rasen enthalten wal- 
zige, vielzellige Sporen auf langen Stielchen (s. Taf. B. 4. 10. 
11. 12), welche unten verdickt sind. Auf Rosen: Ph. bul- 
bosum (Fig, 10), auf Rubus: Phr. mucronatum (Fig. 11), auf 
Potentilla canescens : Phr. Potentillae (Fig. 12). Friphragmıum 
(IH. p- 17), gleichsam eme dreizellige gestielte De auf 
einem Träger "sitzend; auf Blättern der Spire a: Tr. Ulmariae (Fig. 
13). Hierher gehört auch Brvomyces (Taf. H. 718. Fig. 1 —2). 
Auf lebenden Moosblättern "bilden sich missfärbige Häuf- 
chen (Fig. 1), welche aus spindelförmigen vielzelligen Sporen 
Hösehdnd Die Gattung ähnelt sehr der folgenden, Kuhd dürfte 
wohl mit ihr vereinigt werden A.A.Br. Ohbrkeki. Auf mehre- 
ren Arten Ortkorriehunne Sporidesmium (IH. p. 16). ne 
stielte vielzellige Sporen auf Holz: Sp. eiliatum (Taf. B. 
Fig. 14), bildet dünne Rasen. Die Sporen dieser Familie sind ei. 
fach getheilt und nicht rosenkranzförmig gereiht, wie die der 
nächstfolgenden zwei Familien. 
IV. Familie: Torulaceen (s. IH. p. 18). Hier sind 
die Sporen in Ketten oder Fäden fast rosenkranzartig gereihet, 
und die Fäden zerfallen im Alter in die einzanew! Sporen 


LVI 


s. Taf. B 5). Die Sporen sind einfach. Die wichtigsten 
Gattungen sind: Siridium (Il. p. 18) s. Taf. B. 5. Fig. 1, 
23 nldet auf dürren Rosenzweigen kleine dunkle Häuf- 
u (Fig. 1), welche aus Fäden hesrehe deren Sporen 
(Fig. 2 3) durch dünne, helle Zwischenglieder verbunden 
sind. Die einzize Art: S. marginatum, ist olivengrün. Torula 
(HL p. 18) s. Taf. B. 5. Fig. 4 5. 6). Diese Gattung besteht 
aus einfachen, aneinander Euer Sporen ‚ohne alle Zwi- 
schenglieder. Sie ist die verbreitetste in Bezug der Arten, und 
hochwichtig in der Haushaltung der Natur, indem sie alle 
faulenden Substanzen zerlegen hilft, und die Grundlage der 
geistigen Gährung: die Hefe, bildet. Von ihren Arten. bil- 
deten wir nur zwei ab: T. herbarum Fig. 4 Auf einem. sehr 
kurzen weissen Stiele bilden sich die schwarzen kuglichen 
Sporen DieFäden sind theilweise kriechend, und man findet 
s.e allenthalben auf faulenden krautartigen Pflanzenstengeln 
als schwarze schmutzende Rasen. T. alta (Fig. 5.6) bildet 
schwarze, straffe, fast rosshaarstarke Fäden (Fig. 5.), welche 
auf dürren laulenden Aesten der Erle, und auf Stengeln der 
Nessel sich finden, und aus eivenbandehen schen Sporen 
bestehen, relcheeinen Oeltr opfen einschliessen Fig. 6). Speira 
(IL. p..19) s. Taf. B. 5. Fig. T). Hier sind die Sporenfäden 
zu last fee hlichen‘ Blättern vereinigt, und zerfallen 
im Alter. Einzige Art Sp. N, auf Bolz, selten. Gyro- 
cerus(ll. p. 19)s. Taf.B. 5. Fig. 9. 10. Auf einem harten 
en Träger stehen he Sporenfäden (Fig. 
9., 10), deren Sporen hornartig und fest verschmolzen sind. 
Bildet schwarze Flecke (Fig. 8) auf faulenden Reben; einzige 
Art: G. Ammonis. — I ARdES (HL p. 19) Tat. B.. 5, 
Fig. 11.12.13. Die länglichen, fast walzigen Sporen u zu 


schneck kenartig geringelten Fäden vereinigt (s. Fig. 12.13), 


und parasitiren auf den Stengeln anderer Pilze oder Schim- 
melarten. Abgb. Art: H. aureus. Wir haben hier alle Gat- 
tungen dieser Familie abgebildet. 


Familie: Septonemeae. /IH. p 20). Die Sporen 


sind getheilt und zellig, und ebenfalls in Schnuren vereinigt. 
Sie besitzen oft ein Fadengeflechte oder einen Träger. Die 
vier hierher gehörenden Gattungen sind: Bispora (I p. 
20) Tal. B. 6 Fig. 1. 2. Die Sporen sind zweizellig. B. Men- 
zelüi bilder schwarze Rasen (Fıg. 1), und hat eilörmige, dunkle, 
fast schwar:e Sporen. Gemein. Die Fäden sind kurz 
Fig. 2), das Stielehen ebentails. Septonema (Ill. p. 21) 
Taf. B. 6. Fig. 3. Die Fäden sind. ästig, die Sporen viel- 
zellig, färbig.  S. vide. Grünlich ‚ auf Holz, Trimmato- 


ee 


LVH 


stroma (IH. p. 29) Taf. B. 6. Fig- 4. 5. Die Fäden (Fig. 5) 
bestehen au länglichen,, dunklen; vielzelligen ker; und 
bilden über den weissen, fast fleischigen Träger (Fig. 4); eine 
dicke, schwarze, staubige Decke. A. A. T. salicis. Auf Weidenäst- 
chen. Alternaria (ll. p. 21) Taf. B. 6. Fig. 6.7. Die: Fä- 
den dieses Schimmels wachsen auf anderen Schimmeln , hier 
auf Helmisporium tenue, und bestehen aus lasehenförmigen Spo- 
ren (Fig. 7), welche unten braun und zellig sind, ae obe- 
rer Theil aber halsähnlich verlängert und weiss ist. Abgeb. 
Art: A. tenuis. Gemein. Wir haben alle Gattungen dieser kleinen 
Gruppen abgebildet‘, und sehen in den Torulaceen gleich- 
sam dıe Sporen der Caeomaeeen, in den Septonemeen aber 
die Sporen der Phragmidaceen kettenartig  gereiht. Da 
diese Familie die Ordnung der Goniomycetes sbhliessh so be- 
merken wir eınstweilen , dass diese Ordnung diejenige: ist, 
welehe die kleinste Zahl Familien und Gattungen umschliesst, 
aber eine desto grössere Zahl Arten. Uiberdiess kennen wir 
aus den Tropen fast gar keine Pflanzen dieser Ordnung, und 
daher hinkt jede Vergleichung. 

Die zweite Ordnung umschliesst alle jene Pilzformen, 
welche Nees von Esenbek unter der Benennung HYPHOMY- 
CGETES umfasste. Wir haben diesen trefflichen Namen. bei- 
behalten, und die Grenzlinien nur dahin abgeändert, dass 
nun ‚alle Fadenpilze, welche einen fädigen oder stielartigen 
Träger besitzen, deren Sporen aber nackt entwickelt werden 
und nackt bleiben, dahın gehören. Frühere Forscher hatten 
Sulbum und Mucor zusammengestellt), olıne auf den so höchst 
heterogenen Bau Rücksicht zu nehmen. Diese Ordnung um- 
fasst folgende Familien, deren drei erstere kriechende Fäden 
besitzen : . 

VI. Familie: Sporotrichaceae (Il p.23) Taf. B. T. 
Die Fäden sind niederliegend;, selten aufsteigend , kriechend, 
und getheilt. Die Sporen eingestreut,, einfach. Ramularıa 
(II. p. 21) Taf. B.T. Fig. 1. Fäden unter der Oberhaut der 
Pflanzen, die Sporen tragenden Aeste steigen durch die Haut- 
poren an die Oberfläche, sind kurz; die Sporen eilörmig 
trüb. Aby. Art: R. pusilla, Selten. Sporotrichum (HI p. 
25) Taf. ®B. 1. Fig. 2. Die Fäden kriechend,, ästig, getheilt; 
Sporen homogen, einfach, emgestreut. Auf faulenden Sub- 
stanzen. Abgeb. Art: Sp. Hippocastanı, rosenröthlich , auf fau- 
lenden Rosskastanien. Chrysosporium (HIT. p- 26) Taf. 
B. T. Fig. 3. Fäden kriechend, ungetheilt, äsug ‚ Sporen he- 
terogen , frei, goldgelb. Abg. Art: Ch, Cori. "Auf brasiliani- 
schen Büffelhäuten. Memnonium (Il. p.28) Taf. B. 7.Fig. 4. 


LVI 


Die Fäden kriechend, weiss, ästig. Die Sporen spindel- 
förmig, schwarz, undurchsichtig. Einz. Art: M. effusum. Fusi- 
sporium (Il. p. 25) Taf. B. 7. Fig. 5. Fäden ästig, krie- 
chend, getheilt. Sporen einfach, homogen, spindelförmig. Abg. 
Art: Fus. arachnoideum. Auf faulenden Pflanzen. Mero- 
sporium (Ill. p. 28) Taf. B. T. Fig. 6. 7. Die einfachen 
spindelförmigen Sporen sind mit den kurzen, getheilten Fä- 
den (Fig. 7) in kleine Knäulchen (Fig. 6) zusammengeballt, 
und trennen sich im Wasser. Einz. Art: M. minutum. Schwarz, 
auf der inneren Seite der Rinde der Fichte s. selten. 

VI. Familie: CEPHALOCLADIA. (IL p. 29) Taf. 
B. 8). Die Fäden sind kriechend , und tragen auf kurzen, 
aufrechten Aestchen die einfachen Sporen in Köpfchen ge- 
ball. Zygodesmus (ll. p. 30) Taf. B. 8. Fig. 1. 2. Die 
Fäden bilden ein filziges Gewebe, sind ästig, getheilt; die 
Aestchen tragen eine terminale Spore, sind kurz (s. Fig. 2); 
die Spore ist dornig. Abgb. Art: Z. fuscus. Braun, auf Holz. 
Acremonium (Ill. p. 30) Taf. B. 8. Fig. 3. Die Fäden un- 
getheilt, kriechend, ästig. Die Aestchen kurz, pfriemenförmig, 
mit vereinzelten Sporen. Abgeb. Art: A. fuscum. Braun, auf 
faulenden Pflanzenstengeln. Myxotrichum (II. p. 31) Taf. 
B. 8. Fig. 4. 5. 6. Die Fäden ästig, kriechend, getheilt 
(Fig. 4). Die fruchtbaren Aestchen (Fig. 5) mit einem Köpf- 
chen schwarzer Sporen bedeckt. Die Sporen eiförmig , oft 
kettenartig verbunden (Fig. 6). Einz. Art: M. murorum, schwarz; 
auf feuchten Mauern, selten fructificirend. Gonatotriehum 
(HI. p. 31) Taf. B. 8. Fig. T. 8. 9. Die Fäden kriechend, 
getheilt, knotig; die Knoten mit den kurzen, pfriemenförmigen 
Aestchen bedeckt (Fig. 8), welche kleine, graue , heterogene 
Sporenköpfehen tragen. Die Sporen (Fig. 9) eiförmig, klein, 
hell. Einz. Art: G. caesium, Auf faulenden Aesten häufig. 
Diese Familie repräsentirt unter den Familien mit kriechen- 
den Fäden die Polyactideen und Stilbini, 

VII. Familie BACTRIDIACEAE (MI. p- 32) Taf. B. 9. 
Die Fäden sind kriechend; die Sporen zellig. Gleichsam 
die Septonemeen - Spore auf kriechendem Fadengeflechte. 
Didymaria (ll. p. 32) Taf B, 9. Fig. 1. Aus den Poren 
der Oberhaut der Pflanzenblätter brechen kurze niederlie- 
gende Fadenträger, welche grosse zweitheilige Sporen tra- 
gen. Einz. Art: D. Ungeri. Auf Ranunculus polyanthemos 
von Pr. Unger entdeckt. Selten. Trichothecium (Ill. p. 32) 
Taf. B. 9. Fig. 2. Die Fäden kriechend, ästig, getheilt. Die 
Sporen homogen, vielzellig. Abg. Art; Tr. eandıdum. Weiss. 
auf faulenden Aesten Scolicotrichum (Hl. p. 33) Taf. 


LIX 


B. 9. Fig. 3. Fäden einfach, hohl, ungetheilt. Sporen zwei- 
zellig. Einz. Art: Sc. virescens. Grünlich, auf faulenden Aesten. 
Helicotrichum (Ill. p. 33) Taf. B..9. Fig. 4. Fäden krie- 
chend, ästig, getheilt; ‚Sporen spiralig gerollt, fadenförmig, 
vielzellig. Einz. Art: H. pulvinatum: Bräunliche Rasen, mit 
gleichfarbigen Fäden und helleren Sporen, Auf modernden 
Aesten, s, selten. Bactridium (Il, p. 34) Tal. B. 9. Fig. >. 
Fäden kriechend, getheilt; Sporen vielzellig, gipfelständig, an 
den Enden hohl und hell, ın der Mitte mit trüber Flüssig- 
keit gefüllt. Abg. Art: B. candidum, weiss; auf moderndem 
Holze. Soredospora (Ill. p. 34) Taf. B. 9. Fig. 6. Die 
Fäden gegliedert, ästig, zart. Die Sporen zusammengeballt, 
ungleich, vielzellig, hornartig. Einzige Art: S. graminis. Braun. 
Auf trockenen Blättern des Bromus tectorum selten. 

Unter den Familien mit liegenden oder kriechenden 
Fäden repräsentirt diese gleichsam die Helminthosporiaceen, 
welche wır hier auch unmittelbar anschliessen , da sie uns 
auf solche Art den naturgemässesten Uibergang vermittelt, da 
sie nur durch die aufrechten Fäden, die aber bereits Stiel- 
Form und Bedeutung annehmen , verschieden ist. 

IX. Familie: HELMINTHOSPORIACGEAE (IH. p. 25) 
Taf. B. 10. 11. Die Fäden sind aufrecht, und die Sporen 
sind zellig. Gattungen sind folgende bemerkenswerth : Glado- 
sporium (Il. p. 35) Taf. B. 10. Fig. 1. Fäden getheilt. Spo- 
ren endständig, homogen, ungleich zellig, einzelne einfach, 
früher kettenartig gereiht. Abg. Art: Cl. herbarum (Taf. B. 
10. Fig. 1) bildet grünliche, schmutzige Rasen auf modern- 
den Pflanzenstengeln, s. gemein, Azosma (Ill. p. 35) Taf. B. 
10. Fig.2. Fäden einfach, ungetheilt; Sporen heterogen, zellig. 
Abg. Art: A. helminihosporioides; braun, auf Fichtennadeln. 
Leptotrichum (Il. p. 36) Taf. B. 10. Fig. 3. 4. ‚Kleine 
kugliche Rasen enthalten einfache ungetheilte Fäden, welche 
am Grunde die zweizelligen Sporen znsammengeballt um- 
schliessen. Abg. Art: L. glaueum. Grau. Auf moderndem 
Holze, selten. Goccosporium (Il. p. 37) Taf. B.10. Fig. 5. 
Kurze, 4— 5gliedrige, helle Fäden, haben grosse, heterogene, 
zellige, hornartige Sporen eingestreut. Einz. Art: C. maculi- 
forme. Fäden hell lichtbraun, Sporen dunkel sechwarzbraun. 
Polythrincium (Il. p. 37) Taf. B. 10. Fig. 6. Die Fäden 
sind einfach , ungetheilt, aber gliederartig eingeschnürt. Die 
Sporen endständig, zweizellig. Einz. Art: P. Trifoli , auf 
lebenden Blättern unserer Kleearten gemein, kleine schwarz- 
braune Flecken bildend. Septosporium (Ill. p. 38) Taf. 
B. 10. Fig. 7. Fäden aufrecht, getheilt; Sporen heterogen, 


LX 


zellig, gestielt. Abg. Art: S. bulbotrichum. Schwarze Rasen 
auf Holzspähnen. Fäden an der Basıs verdiekt. Helmintho- 
sporium (III. p.37) Taf. B. 10. Fig. 8. Fäden getheilt, Sporen 
homogen, endständig, vieltheilig. Abg. Art: H. macrocarpum. 
Grosse schwarze Rasen auf modernden Haselnusszweigen, s. 
gemein, braun. Mystrosporium (Hl. p. 37) Taf. B. 10. 
Fig. 9. Dünne, gegliederte Fäden tragen an ihrer Spitze sehr 
grosse, flache, vielzellige, braune, heterogene Sporen. Abg. 
Art: M. Stemphyliun. Auf faulenden einjährigen Pflanzen 
(Spargel etc.) dünne, er Rasen bildend, braun. 
Amphitriehum (ll. p. 38) Taf. B. 11. Fig. 1. Einfache 
zellige Fäden stehen"auf: einem hornartigen , polsterförnigen 
Träger, und haben zweitheilige und einfache, heterogene 
Sporen eingestreut. Abg. Art: A. olivaceum. Olive nbraun, 
auf Holz. Tripospori ium (Hl. p. 39) Taf. B. 11. Fig. 2. 3. 
Die fruchtbaren Fäden stehen aufrecht, sind getheilt, und 
tragen sternförmige , fussangelähnliche, 3 — 4spitzige, viel- 
zellige Sporen (3). Ahg. Art: Tr. elegans. Braune Rasen e 
Birkenholzspänen. Hel:;soknl (I. P?139 Tab BispL. WR. 
Fäden zellig, hornartig, 'mit einem zarten Schleier el 
Sporen schneekenartig gewunden, verwachsen. Abg. Art: H. 
Mülleri, schwarze Rasen auf modernden Aesten bildendl He- 
licosporium (Hl. p- 39) Taf. B. 11. Fig. 5. Einfache, dünne, 
geringelte Fäden, entwickeln an ihrer Spitze eine fadenförmige, 
schneckenförmige , elastische, 3—4zellige Spore. A. A. H. 
obscurum, sehrktark; area rau; auf Holz. Cladotrichum 
(IH. p. 39) Taf. B. Fig. , unten getheilte , oben geglie- 
derte Fäden , Shkiekeln terminale Sporenketten ' welche alla 
zweizelligen , in der Mitte eingeschnürten Sporen bestehen. 
A. A. el. polysporum Olivengrün. Auf Holz und Pilzen sel- 
ten. Mydonotrichum (Ill. p. 36) Taf. B. 11. Fig. T. Ge- 
ringelte, undurchsichtige Fäden und spindelförmige getheilte 
Sporen sind mit einem gefärbten Schleim umgeben. A. A. M. 
atr um, Fäden schwarz ; Sporen braun , hell; Schleim gelb. 
Mydonosporium (II. p. 40) Taf. B. 11. Fie, 8. Fäden: ge- 
theilt, einfach, an der Spitze kurze Sporenketten, aus zwäizell 
ligen Sporen bestehend, enthaltend, und mit einem färbigen 
Schleime umhüllt. A. A.M. olivaceum. Olivengrün. Auf Pflän- 
zenstengeln im Frühjahre, selten, 
Diese Familie ist gleichsam eine mit einer stielartigen 
Basis (Floceus) versehene Gruppe der Phr: agmidiaceae, uud 
man sieht, dass sich der in den Coniomyceres ausgesprochene 


Typus des Sporenbaues constant wiederholt. 
N. Familie: PSILONIACFAE. (TI. p. 41) Taf. B. 12. 


LAI 


13. Zwischen den’ aufrechten Fäden finden wir emfache Spo- 
ren eingestreut, Die Pflanzen wachsen alle auf modernden 
Organismen, und bilden dünne zarte Rasen. Die wichtigsten 
Gattungen sind: Psilonia (IM. p. 41) Taf. Br 12. Fig. 1. 
Einfache gegliederte 'Fäden tragen endständige einfache Spo- 
ren. A, ” Ps, atra, schwarze Rasen, dunkelbraune Fäden, 
fast weisse eiförmige Sporen; auf Holz. Aseimotrichum 
(IL p. 41) Taf. B. 12. Fig. 2. Einfache, 'hornartige, ungetheilte 
Fäden, haben: zwischen sich heterogene, spindelförmige Spo- 
ren und Bläschen eingestreut. A. A. A. - Braun. Auf 
modernden Knochen. Halvsium (HL p.41) Taf. B. 12, Fig. 3. 
Fäden gegliedert, rosenkranzförmig. Sporen einfach, ion 
rogen, früher seitlich angeheftet, dann abfallend. A. A. H. 
atrum. Schwarze Rasen, braune Fäden und Sporen , gemein. 
Chloridium (IM. p. 42) Taf. B. 12. Fig. 4. Einfache, helle 
Fäden haben zwischen sich spindelförmige gekrümnite Sporen. 
A.A.Ch. Festucae, weisse Rasen auf Blättern der Gräser, sel- 
ten. Arthrinium (Ill. p. 42) Taf. B. 12. Fig 5. Aufrechte, 
schwarz und weiss gegliederte, später nieder liegende Fäden 
mit sehr grossen, spindelförmigen, undurchsichtigen Sporen, 
Einz. Art: A. caricicola. Auf Ruedgräsern. Camptoum (IlL.p. 
42) Tal. B. 12. Fig. 6. Auf schwarz und weiss gegliederten 
Fäden finden wir an der Spitze dunkle, gekrümmite , kaflee- 
bohnenähnliche Sporen gehäuft. Einz. Art: C. eu vatum. Ra- 
sen“ schwarz. ‚Auf Gräsern.  Gonatos sporium (IM. p. 42) 
Taf, B. 12. Fig. T. Auf einem zarten wachsartigen Träger 
stehen knotiggesliederte, weisse Häden: mit eckigen, ein- 
gestreuten, schwarzen Sporen. A. A. G. puccinioides. Auf 
Riedgräsern. Chaetopsis (III p.43) Taf. B. 12. Fig. 8 — 12 
Pfriemenförmige, getheilte Fäden sind an der Basıs winkel- 
förmig verästet , und tragen auf diesen kurzen Aesten ein- 
fache Sporen. Abg. Arten: Ch. fusca. Fig. 8.9. Fäden braun; 
Sporen (9) eiförmig,weiss. Ch. stachyobola (Fig. 10. 11.12). Fäden 
braun; Aestchen Bell verästet (12.), Spor en walzig und weiss 
dl 1.) Auf Holz. Botrytis (IN. p. 43) Taf. B.13 Fig. 1. Fäden 
ästig, getheilt. Sporen endständig, später eingestreut, homogen. 
A. A. B. Haplaria.; Weiss, Sporen kuglich; auf nıoder nden 
Wasserpflanzen. Zygosporium Mont. (Taf. H.. 18. Fig. 
3— 9)... Die Fäden sind einfach, getheilt, und besitzen am 
Grunde oinep kurzen , gespaltenen , hufeisenförmigen Ast 
(Fig. 4 6.1.8), welcher an seinen Spitzen zwei einzelne, 
Sinfäche, ers Sporen (Fig. 8. 9) trägt.  AUA. Z. os- 
eheoides, braun. "Spör en weiss, Auf Blättern aus Cuba. Gesen- 
det von Herrn Montagne. Menispora (ll. p. 44) Tal, ®. 


LAU 


13. Fig. 2. Fäden getheilt. Die Sporen endständig, heterogen, 
spindelförmig, gekrümmt, früher büschelförmig vereinigt, spä- 
ter zerstreut, A, A, M. cıliata. Rasen und Fäden lichtbraun; 
Sporen weiss, und beiderseits mit einer langen Wimper ge- 
ziert, Auf Holz, selten. Oedemium (Il. p. 46) Taf. B. 13, 
Fig. 3. Starke geringelte Fäden enthalten zwischen sich dun- 
kle: Knäule, auf welchen die Sporen befestigt sind, und danıf 
abfallen, A. A. O. atrum, schwarze Rasen auf Holz, selten, 
Sporen weiss und kuglich. Ospriosporium (III. p. 46) 
Taf, B, 13. Fig. 4. Einfache, geringelte, dunkelgefärbte Fäden 
haben helle, kleine, unregelmässige Bläschen eingestreut, welche 
ursprünglich eine Schleimmasse mit den einfachen kuglichen 
Sporen enthalten, Abg. A. O. atrum. Fäden schwarz; Bläs- 
chen gelb; Sporen kuglich weiss. Auf Holz und modernden 
Stengeln, 5. selten. Rhinotrichum (IL. p. 46) Taf, B, 13. 
Fig. 5. Einfache, getheilte, oben warzige Fäden, mit einfachen, 
den Warzen angehefteten heterogenen Sporen. Einz. A. Rh. 
simplex. Braun, Auf Holz, s. selten. Trichostroma (III. p- 
41) Taf, B, 13. Fig, 6. Auf einem warzenförmigen, hornarti- 
gen Träger stehen homogene, aufrechte , geringelte Fäden, 
welche heterogene einfache Sporen eingestreut haben. A. A. 
T, purpurascens. Schwarz ; Sporen weiss, kuglich; Flecken 
roth. Auf Holz, selten. Medusula (Il. p. 47) Taf. B. 13. 
Fig. 71. 8. Ein fleischiger Träger ist mit heterogenen, ge- 
theilten Fäden dicht bedeckt, zwischen welchen einfache Spo- 
ren eingestreut liegen (8). Ab. A. M. ochracea. Ocherfarb, 
sitzend (Fig. 7) in grossen Rasen, auf Holz, selten, Fäden 
olt gablig, hell, Sporen eiförmig (Fig. 8.). 

Xl. Familie: SPORODEAE (IL p. 47T) Taf. B. 14, 
Die Fäden sind hier aufrecht. Die Sporen in Ketten verbun- 
den und seitlich oder unten befestigt, einfach. Wir kennen 
nur zwei Gattungen: Sporodum (II. p. AT) Taf. B. 14. 
Fig. 1. 2. Fäden aufrecht, getheilt. Die Sporenfäden sind 
kurz, unten und seitlich unregelmässig angeheftet. Die Sporen 
einfach und heterogen. Einz. A. Sp. conopleoides. Fäden aus 
der Blatthaut hervorbrechend (Fig. 1), bräunlich, einfach. - 
Sporen (Fig. 2) kuglich. Gonatorrhodum (IHl. p. 48) Taf. 
B, 14, Fig. 3. 4. Die Fäden aufrecht, getheilt, knotig. Die 
sporentragenden Aestchen sind den Knoten eingesetzt, kurz, 
keilförmig, getheilt; die Sporenketten einfach. Sporen einfach, 
selten getheilt (s. Fig. 4) Abg. A. G. speciosum. Olivengrün, 
auf modernden Stengeln, selten. 

AI. Familie: GERATOCLADIA (If. p. 49) Taf. B. 15. 
Fäden sind aufrecht, einem Basilarträger angeheftet , oder 


LAI 


mit einem basidientragenden Schleier bedeckt. Basidien fa- 
denförmig, kurz, einfache Sporen tragend. Wir kennen nur 
3 Gattungen dieser schönen Gruppe. Geratocladium (Ill, 
p. 49) Taf. B. 15. Fig. 1. 2, 3. Die hornartigen Fäden sind ge- 
theilt, und verästen sich an der Spitze (Fig. 1) vielfach, Unten 
sind sie mit dem zarten weissen Schleier bedeckt, der die Bası- 
dien und Sporen trägt. Die Basidien (Fig. 2) sind flaschenförmig, 
und die Sporen walzig (Fig. 3). A, A. ©. mierospermum, Fäden 
unten schwarz, oben gelb; Sporen weiss. Auf Aestchen der 
Hainbuche selten. Gyrothrix (III. p. 49) Taf. B, 15. Fig. 4. 
Fäden aufrecht, ungegliedert, ästig, am Grunde derselben liegt 
der wachsartige Träger, auf welchem kurze Basidien stehen, 
welche längliche Sporen tragen. A.A.G. podosperma. Schwarz; 
Sporen und Träger gelblich, Auf trockenen Aesten selten, 
Tricholeconium (Ill. p. 50) Taf.B. 15. Fig. 5. 6.7). Träger 
scheibenförmig , fast gerandet. Die Fäden aufrecht, getheilt, 
Basıdien gedrängt, walzig, zart (Fig. 6); Sporen gehäuft, spin- 
delförmig (Fig. 7). Abg. A. Tricholeconiunm fuscum. Bräunlich ; 
auf Holz. 

AU. Familie: POLYACTIDEAE (III. p. 51) Taf. B. 
16. 17, Die Fäden sind hier eigentliche Suele, indem sie in 
Köpfchen vereint die Sporen tragen. Diese letzteren sind end- 
ständig und einfach. Diese Familie besitzt die schönsten For- 
men unter allen dieser Ordnung. Polyactis (Ill. p. 51) 
Taf, B. 16. Fig. 1. 2. Auf: getheilten, ‚an. der Spitze ver- 
ästeten Stielen stehen Köpfchen aus einfachen Sporen (Fig. 2) 
Abg. A. P. Mucedo. Weisslich. In Glashäusern gemein. Sta- 
chylidium (Ill. p. 52) Taf. B. 16. Fig. 3: A..5.. Ein ge- 
gliederter , wirtelig - verästeter Stiel trägt auf den Endästen 
Sporenköpfchen (Fig. 4), aus einfachen Sporen (Fig. 5) ge- 
bilde. A. A, St. characeum. Weiss, auf faulenden Substan- 
zen, selten. Botryosporium (Ill. p. 53) Taf. B. 16. Fig. 
6--9. Auf einem peitschenförmigen Stiele stehen kleine 
spiralig gestellte Aestchen (Fig.8) auf Warzen, und tragen an 
ihrem Ende auf vier oder fünf Terminalspitzen, die traubigen 
Sporenköpfchen (Fig. T) aus einfachen Sporen gebildet (Fig. 9). 
A. A. B. elegans. Auf modernden Pflanzen. Sceptro- 
myces (Ill. p. 54) Taf. B. 16. Fig. 10 — 13. Der Stiel ge- 
gliedert, an der Vereinigung der Glieder stehen wirtellörmig 
vier Aeste, welche Sporentrauben (Fig. 11) tragen, deren ein- 
zelne Köpfchen (Fig. 12) aus langgestielten Sporen (Fig. 13) 
bestehen. Abg. A. Sc. Opizü. Grau, auf modernden Pflanzen, 
in Glashäusern selten. Verticillium (III. p. 54) Taf. B. IT, 
Fig. 1. 2. An einem getheilten Stiele stehen wirtelige Aest- 


LAIV 


R 

chen, und jedes derselben trägt eine einzelne Spore (Fig. 2.) 
Abg. A. V. cylindrosporum, Auf modernden Pilzen, Perono- 
spora (Ill. p. 54) Taf. B, 17. Fig. 2. 3. Stiel einfach, ver- 
ästet, ungetheilt, Sporen endständig, mit gespaltenem Sporen- 
kerne. A. A. P. Rumicis. Auf lebendem Sauerampfer , selten. 
Acrostalagmus (Il. p. 55) Taf. B. 17. Fig. 4. 5. 6. Stiel 
getheilt, Aeste und Aestchen wirtelförmig gestellt. An der 
Spitze der Aeste stehen Sporenknäule, deren Sporen ur- 
sprünglich endständig , in Schleim gehüllt und einfach sind 
(s.. Fig. 5. 6). Abg. A. A. olivaceus. Olivengrün. Auf modern- 
dem Holz. Acmosporium (IH. p. 56) Taf. B. 17. Fig. 7. 
8. 9. Der getheilte, oben verästete Stamm trägt doldenförmige 
Aeste, welche an der Spitze kopförmig verdickt sind (Fig. 8), 
und wo auf kurzen, stachelförmigen Spitzen die kurzgestiel- 
ten Sporen‘ (Fig: 9) stehen. Abg. A. A. botrvoideum. 
Weiss. Auf modernden Aestcehen im Winter, selten, 

XIV. Familie: ARTHROBOTRYDEAE. (HI p. 57) Taf. 
B. 18. Die Stiele sind fädig, aufrecht. Die Sporen sind zwei- oder 
mehrzellig, und in Köpfchen gehäuft. Es sind nur vier 
Gattungen bekannt: Gepbalothecium (IH. p. 57) Taf. 
B. 18. Fig. 1.2. Fäden einfach, aufrecht, ungetheilt, am Gi- 
pfel Sporenköpfchen tragend; Sporen (Fig. 2) sind eingeschnürt, 
und die zweizellige Sporenhaut umschliesst nur einen Sporen- 
kern. A. A. C. roseum. Rosenroth. Auf Sphaeria adusta sel- 
ten. Brachycladium (IH. p. 57) Taf. B. 18. Fig. 3. 4. Ein- 
fache, oben verästete und gegliederte Fäden tragen längliche, 
endständige, vielzellige, quergetheilte Sporen (s. Fig. 4). A. 
A. Br. penicillatum, Braun. Auf trockenen Pflanzenstengeln. 
Stachvobotrvs (Il. p. 57) Taf. B. 18. Fig. 5.6. 7.8. Stiel 
ästig, getheilt; an den Spitzen der Aeste stehen ganz kleine, 
warzenförmige , wirtelig- gestellte Aeste (Fig. T), um welche 
sich ein gemeinschaftliches, aus spiralig gehäuften, zweizelligen, 
homogenen Sporen (Fig. 8) gebildetes Köpfchen (Fig. 6) la- 
gert. A. A. St. atra. Schwarze Rasen , auf modernden Vege- 
tabilien, s. selten. Artbrobotrvs (III. p. 58) Taf. B. '18. 
Fig. 9. 10. 11. Der Stiel ist aufrecht, getheilt, knotig (Fig. 10); 
an den Knoten stehen auf spiralig gestellten Warzen die em- 
zelligen, aber zweitheiligen Sporen (Fig. 11) in Köpfchen ge- 
ballt (Fig. 9) Der Sporenkern ist einfach. A. A. Ar. superba, 
Weiss, zart. Selten. 

XV. Familie: STILBINL (III. p.58) Taf. B. Fig. 19. 20, 
Auf einem aufrechten, fädigen,, fleischigen , oder hornartigen 
Stiele steht ein Sporenköpfchen, dessen einfache Sporen ent- 
weder aus der Spitze des Stieles, oder aus den das Köpfchen 


LXV 


bildenden Basilarfäden gebildet werden. Die bekannten Gat- 
tungen sind: Hyalopus (Ill. p. 58) Taf. B. 19. Fig. 1.2. Stel 
einfach, ungetheilt: Sporen einfach (Fig. 2). Auf modernden 
Lebermoosen wohnt die Art: H. muscorum, und ist weiss. 
Haplotrichum. (IM. p. 59) Taf. B. 19. Fig. 3. 4. Wie die vo- 
rige Gattung, nur ist der Suiel getheilt. A. A. H. capitatum. Auf 
moderndem Holz, mit eiförmigen röthlichen Sporen (Fig. 4). 
Gemein. Bei diesen beiden Gattungen wird das Sporenköpf- 
chen von dem Stiele nicht mitgebildet, oder bildet kein ei- 
genes Köpfchen ‚als Grundlage der Sporenschichte, wie bei 
den. nun folgenden Gattungen: Sporocybe (Ill. p. 59) 
Taf. B. 19. Fig. 5.6.7. Hier bildet der getheilte Stel (Fig. 6) 
ein:Köpfchen durch Verdickung seiner Endzelle, auf welcher 
die‘ Sporen (Fig. 7) ruhen: A. A. Sp. Desmazieri. Schwarz, 
auf: moderndem Papier, selten. Gep halotrichum (Ill. p. 60) 
Taf. B.19. Fig. 8. 9. Ein fester, zellig -faseriger Stiel trägt 
ein mit Fäden durchwebtes Sporenköpfchen. Zwischen den 
Fäden liegen die grossen, warzigen Sporen (Fig. 9) A.A.Ceph. 
macrocephalum. Auf modernden Pflanzen, selten. Periconia 
(II. p: 60) Taf. B. 19. Fig. 10 — 17. Wie die frühere Gat- 
tung gebaut, aber es fehlen die den Sporen eingewebten 
Fäden, und die Sporen selbst haben eine glatte Sporenhaut. 
A. Arten sind: P. bulbipes (Fig. 10. 11). Braunschwarz , mit 
am Grunde knolligem Stiele und kuglichen Sporen (Fig. 11). 
P. byssoides (Fig: 12.13), braun mit kuglichen Sporen (Fig. 13). 
P. minutissima (Fig. 14. 15). Der Stiel getheilt und hell; das 
Köpfchen vielzellig, Sporen braun und kuglich (Fig. 15). P. 
podospora (Fig. 16. 17). Stiel schwarz; Köpfchen länglıch ; 
Sporen kuglich, braun, mit einem kurzen, hellen Stielchen 
(Fig. 17). Leben sämmtlich auf 'modernden Pflanzen. Dora- 
tomyces .(Ill. p. 60) Taf. B. 19, Fig. 18. 19. Der zellig- 
faserige oder geiheilte Stiel trägt ein sehr langes eylindrisches 
Sporenköpfehen mit 'terminalen heterogenen Sporen. A. A. 
D. viridis. Köpfchen hellgrün. Stel weiss; Sporen gefärbt, 
eiförmig (Fig. 19). Auf moderndem Holze. Gephalospo- 
rium (Il. p. 61) Taf. B. 19. Fig. 20 — 22. Auf einem krie- 
chenden, parasitischen Fadengeflechte stehen die kurzen, un- 
getheilten, dornartigen  Stielchen (Fig. 20), welche die kleinen 
Sporenköpfchen (Fig. 21) mit den einfachen Sporen (Fig. 22) 
tragen. Ü. macrocarpum. Blassröthlich. Auf Schimmelarten, 
selten. Rhopalomyces (IH. p. 61) Taf. B. 20. Fig. 1 — 3. 
Stiel einfach , hell, ungetheilt, an der Spitze in einen zelli- 
gen 'Kopf; erweitert (Fig. 2). Auf jeder Zelle stelıt eine Warze 
und auf dieser die einfache, heterogene, braune Spore (Fig. 3). 


{9} 


UXVI 


Auf’ modernden Pflanzen, selten, wohnt: die "AU A. Rhu elegans. 
Stilbum (IM. .p. 61) Taf. B. 20, Figo 4.5. 62 Der faserige 
Stiel ist an der Spitze keulig verdickt (Fig. 5), und mit den 
einfachen - Schleim zusaihmengekitteten Sporen (Fig. 6) 
bedeckt. .A. A. ‚St. ‚piliforme. SEH@äLE Köpfchen weiss; Spo- 
ren hell. Auf mödernden Pflanzen. Graphium (Ill. p. 61) 
Taf.-B. 20. Fig. T— 1; ganz der vorigen’Gattung‘gleich, nur 
ist das Köpfchen aus’ pinselartig verbundenen: Fasern.i(Fig: 8) 
gebildet, welche: die acrögenen Sporen (Fig. 9) tragen: AvA. 
Gr. macrocarpum. ı Stiel schwarz 5 Köpfchen und ‚Sporen 
weiss. Auf modernden Pflanzen. Geratopodrum, (Il.p.62) 
Tal, B. 20, Fig. 10 — 12. Der faserig-zellige Stiel ist an der 
Spitze in einen » fast scheibenförmigen; Träger ; (Fig. 't1)'aus- 
gebreitet, welcher ‘den ballertigen Sporenkopf trägt,“ Die 
Sporen’ sind heterogen , länglich (Fig. 12). 'Ar AG. album. 
Stiel’ schwarz, Kopf und Sporen weiss. Auf Holz, .selten. Gi- 
lieciopodium (All. pe 62) Taf.’ B.) 20. Fig: 13.14. Der Suel 
ist fleischig oben verdickt. Sporen zusammengeballt, gelatinös, 


o’ 
einfach , gefärbt, heterogen. As ıA. 2 ‚sanguineum. Stiel 
haarıgy; ieh: Sporenköpfehen (Fig. 14) drachenblutrothi; 


Sporen etwas re Auf modernden EEE 1 
selten. 
XV Bamilike. ASPERGIN LINE Me p- 69): ‚Taf ©. Ir. 
Hier ist der Stiel einfach, ungetheilt, 'gliedrig oder faserig zu- 
sammengesetzt, undander Spitze erästät oder miteinemKöpf- 
ehen: versehen.‘ Die! Sporen sind einfach, und in lange ,den 
Köpfchen. oder Aesten 'angeheltete‘ Ketten vereinigt. » Wir 
kennen nur folgende sechs Gattungen: Rhodocephalus; 
(IH. p. 63) Tal. 0.21. Fig. 1.2. ‚Stel ungetheilt, ander 
Spitze kurz, verästet. ‚Sporen einfach. A. A.R. candidus. Weiss. 
Sporen kuglich (Fig. 2). Auf’ modernden Pflanzen. Penieil- 
lıum: (II. p. 62) Taf. €. 21: Fig. 3:4. Der Stiel’ist getheilt, 
oben pinselförmig verästet. A.ıA P. brevipes. "Weiss, auf :me- 
dernden Wasserpflanzen. Briarea (Ill.p. 63) Taf. 0,721, 
Fig. 7.8. Der Stiel gegliedert, einfach; Sporen einfach. A. A; 
des elegans, mit kuglichen Sporen (Fig. 6), wohnt auf mo- 
dernden: :Gräsern. Aspergillus (Ill. p, »63) Taf. C. 21. Fig: 
7. 8.:Der ungetheilte Stiel trägt ein rundes‘ ‚Köpfchen, auf 
welchem die Sporenketten gedrängt stehen. Sporen einfach, 
warzig (Fig: 8). A. Au A. 'glaucus. ‚Graugrün. Der gemeine 
grüne Schimmel ; findet sich auf‘ allen modernden Substanzen. 
Stysanus (Hl. p. 64) Taf. C. 21. Fig. 9 — 12.. Der Stiel ist 
fadig-zellig, oben verdickt, keulig, und mit den vorstehen- 
den Spitzen der Zellfäden bedeckt (Fig. 10), auf welchen 


LXVH 


die kuizen' Sporenketien' (Fig. 11) stehen. Die Sporen sind 
einfach} und keimen an der Spitze mit zarten Fäden (Fig. 12). 
A. A. StiStemonitis. Stiel schwarz, ‘Sporen grau, 'elliptisch. 
Auf modernden Pflanzenstengeln.  Coremium (HL p.'64) 
Taf. G.»21: Fig 13++ 16) Den aufrechte Stiel‘ ist faserig, und 
seine. ästigen Fasern bilden ' oben ein ‘pinselförmiges Köpl- 
chen „' dessen: Fäden’ sich-'wirtelförmig verästen (Fig: 1%. 15), 
und jeder! Asbi trägt "eine Sporenkette,, aus’emfächen Sporen 
(Figst6). AuAuC. Yulg gare,ı Stiel weiss oder hochgelb, Sporen 
erünlich. Gemein“ auf “allen faulenden Substänzenl 

XVI. Families DENDRYPHIACEAE. (IHM. p- 65) Taf. C. 
22.! Der; ‘Stiel aufrecht‘ getheilt.' ' Die’ Sporen in Ketten ver- 
einigt, getheilt> "Wir kennen nur'zwei’ Gattungen 'dieser Fa- 
nilie : Dendryphium (IL p.65) Taf. GC. „2, Eigi) 11912; 
Stiell oben »verästet, ' auf’ jeder Astspitze \eine' Sporenkette. Die 
Sporen: (Fig, 2) lang), vielzellig. . A. A. D. atrum.. Schwarz; 
Sporen braun. ‚Auf modernden Pilzen’ und Holz ‚selten. —= 
Dactylium AE p.. 65) Tal.nC. 22. Fig. 3.4: Der Stiel an 
der Spitze niit kurzen heterögenen, rösenkranzähnlichen Aest- 
chen versehen, ‚welche dıe Sporenketten tragen. Die Sporen 
(Fig. 4) sind»sehr lang und 'quergetheilt: ‘A. A. D. fumosum, 
braunschwarz, auf':modernden 'Umbelliferenstengeln, 'selten. 

‘ Hiermitv'endigen die -uns bekannten Familien der zwei: 
ten Or dung; und gleichsam die 'gesammten Faserschimmel, 
oder alle jene Formen, welehe ihre Sporen nackt entwickeln. 


Wır gehen, nun, zur 


II. Ordnung, den MYELOMYCETEN über ‚Alle Pilze 
dieser ‘grossen Ordnung‘ haben die’Sporen und Fruchtorgane 
ursprünglich‘ in einer’ Hülle, oft höchst verschiedener Forih 
verschlossen ‚' !welche. Hülle man- bald Peridie , Sporangium 
oder Peritheeium nennt; je’nachdem es bei den einzelnen hier- 
her! gezogenen Gruppen früher ‚der Fall war, und 'wie es die 
ekelneh. Forscher früher !einführten.: Wir nennen diese ge- 
schlössene : Hülle, wenn sie’ zart und blasig ist , Sporangilum; 
wenn sie, häutig, ist;  Peridiumyz wenn sie hornartig,, Perithe- 
eiumıy'und' bei den Phälloidech , Batarrcen , Lysuroideen und 
Glathraeeden: Volva..'- Wir hakemı zwei Seetionen dieser 'Ord- 
nung. gebildet, deren erstere alle jene Formen umschliesst, 
welche eine »blasige ‚oder häutige Peridie haben. Die |zweite 
Section Enskhlinist alle jene mit einer. mehr oder minder 
hornartigen Hülle, die wir Peritheeinm nannten. 

L. as u ng: DER MATOGASTERE S: (TI. D- 66). 
Sie umsehliessv folgende Familien : i° 

Sr 


LXVIN 


XVIH. Familie: MUGOROIDEAE. (HL: p. 66) Taf. C. 
23.24. Die Sporangien sind blasenförmig, gestielt. ; Oft ein 
Centralsäulchen. Zwischen den Sporen keine. Fäden. Diese 
Familie zerfällt in drei sehr natürliche Gruppen, je nach dem 
Baue der Sporangien. 1. Gruppe: Crateromycetes (HL 
l. e.)x mit oben stets ‚geöflneter Peridie. Hierher folgende 
Gattungen: Calyssosporium (Ill. p. 66) Taf. G, 23. Fig. 
1.2. 3. ‚Der Stiel ‚faserig, fast hornartig, und durchbohrt 
als Säulchen die braune becherförmige Sporangie. Sporen 
grau, kugelig. A. A GC. bieolor. Auf trockenen Pflanzen- 
stengeln ;) selten, in Sumpfgegenden. Hemiscyphe (IM. p. 67) 
Tal: 0.234 Fig. 4 5. 6. Hier ist der Stel 'getheilt; die Pe- 
ridie, becherförnug, ‚kurz, mit einem grossen eilörmigen Säul- 
chen (Fig: 5) und einfachen Sporen (Fig. 6). : A. A, H. stil- 
boidea. Weiss, auf faulendem Obst. Crateromyces (Il. p. 
67) Taf. C, 23. Fig. 7. 8.9. Ein ungetheilter Stiel erweitert 
sich in einen eiförmigen offenen Becher (Fig. 8) ohne: Säul- 
eben, mit. einfachen Sporen (Fig. 9). A. A. Cr. candidus. Auf 
modernden Pflanzen selten. Didymocrater (IN.p. 67) Taf. 
G. 23. Fig. 10. 11. Auf einem getheilten Stelchen mit seit- 
lichen Gemmen stehen zwei oflene becherförmige Sporangien 
neben einander. A. A. D. elegans. Weiss, mit kuglichen Spo- 
ren (Fig. LI). Auf modernden Gräsern. 1. Gruppe: Muco- 
roideae: mit geschlossener Sporangie. Mucor (III. p. 68) 
Taf.’ C. 23. Fig. 12: — ld. Die Sporangie steht auf einem un- 
getheilten Stiele, und besitzt ein mittleres, kugliches Säul- 
chen (Fig. 14), auf welchem die einfachen Sporen (Fig. 15) 
stehen. Im ‚Alter reisst die Sporangie. .A. A. M. macrocar- 
pus. Stiel: weiss. Sporangie (Fig. 13) kuglich, dunkel; Sporen 
(Fig. 15) ‚spindelförmig. Auf lebenden Blätterschwämmen. 
Rhizopus (IL p. 68) Taf. C. 23. Fig. 16 — 19. Auf einem 
kurzen Stiele mit kriechendem Fadengeflechte stehen kugliche 
Sporangien (Fig. 17), mit grossen, kuglichen Säulchen (Fig. 
18) und kettenförmig gereihten einfachen Sporen (Fig. 19). 
A. A. Rh. nigricans. Sporangien schwarzbraun, auf modern- 
den Substanzen und auf anderen Schimmelarten parasitisch. 
Ascophora (IH. p. 69) Taf. C. 24. Fig. 1— 4. Die blasige 
Sporangie reisst im Alter und zerfliesst. Das Säulchen ist 
kuglich, und stülpt sich im Alter gewöhnlich hutförmig um. 
Die Sporen (Fig. 4) sind zusammengekettet, den Säulchen 
angewachsen. A. A. Asc. Mucedo. Suel einfach; Sporangie 
grau, auf modernden Körpern gemein. Thelactis (Ill. p. 69) 
Taf. C. 21. Fig. 6-8. Die einfache Sporangie steht auf 
einem getheilten Suele, an dessen Gliedern wirtelförmige Aeste 


OR 2 LXIX 
mit Gemmenbläschen stehen. A. A. Th. flava. "Fig. 5. 6. 
Sporangie kuglich,, goldgelb; Sporen (Fig. 6) eiförmig; Th. 
violacea (Fig. 7.'8), Sporangie oval, violett; Sporen (Fig. 8) 
eiförmig.. Beide Arten aus Brasilien. Helicostylum (IM. 
p- 69) Taf. C. 24. Fig. 9. 10. 11. Auf einem kriechenden un- 
getheilten Faden stehen die kurzen, spiralig gekrümmten Suele, 
mit je einer abfallenden kuglichen Sporangie an der Spitze. 
Die Sporangie (Fig. 10) fällt ab, und enthält 4— 5 eiförmige 
Sporen (Fig. 11). -A.-A. H. elegans. Weiss , auf modernden 
Dachschindeln, selten. Syzygites (Ill. p. 70) Taf.C. 24. Fig. 
12 —16. Die gablichen Endspitzen des Stieles bilden zwei 
seitliche opponente Blasen, welche verschmelzen, und zwischen 
sich die’braune kugliche Sporangie (Fig. 12. 13. 14), welche 
in der Mitte rundum aufspringt, erzeugen. Einzelne Sporan- 
gien sind oft auch nur einfach (Fig. 15) und nicht aufsprin- 
vend. Die Sporen schwimmen in einem feinkörnigen Schleime 
und sind eiförmig (Fig. 16). A. A. S. megalocarpus. Oliven- 
braun. Auf miodernden Pilzen, gemein. II. Gruppe: Diam- 
phoreae: Die Sporangien öflnen sich mit einem Deckel. 
Einzige bekannte Gattung: Diamphora (IM. p. 71) Taf. C. 
24. Fig. 17— 19. Auf’ dem oben gabligen, getheilten Stiele 
stehen an jedem der beiden Aeste seitlich angeheftete Spo- 
rangien mit einem konischen Deckel. Sporen (Fig. 19) eiför- 
mig, zweizellig (?) A. A. D. bicolor, Sporangie braun, dun- 
kelgelb. Aus Brasilien. 
XIX. Familie: PILOBOLIDEAE (HT. p. TI) Tal.C. 9. 
Der Stiel ist an der Spitze oder seitlich nut Sporangien 
besetzt, welche elastisch abgeworfen werden, einfache häutige 
Blasen sind, und Sporen ohne Säulchen und Haargeflechte 
enthalten. Diese kleine Familie enthält folgende Gattungen: 
Pilobolus' (BL: p.' 71) Taf. .C. 25. Fig. '1.'2. Suel' keulig, 
hohl, Saft haltend, mit endständiger Sporangie und einfachen 
eiförmigen Sporen (Fig. 2). A. A. P. erystallinus. Weiss, durch- 
sichtig. Sporangie schwarz , Sporen weiss. Auf Kuhmist 
häufig. Pyenopodium (II. p. 712) Taf. C. 25. Fig. 3—5. 
Der Stiel ist fleischig, derb, keulig, an der Spitze steht die 
linsenförmige, hornartige Sporangie, welche elastisch abge- 
worfen wird. Sporen (Fig. 5) einfach, weiss. A. A. P lenti- 
gerum. Stiel goldgelb , Sporangie olivengrün , fast schwarz. 
Auf Menschenkoth, s. selten. Chordostylum (IH. p. 72) 
Taf. 0.25. Fig. 6. 7. 8. Ein aufsteigender, keuliger, fleischi- 
ger Stiel ist an der Spitze napflörmig ausgehöhlt, und in der 
Vertiefung steht die zarte häutige Sporangie (Fig. T), welehe 
einfache‘ kugliche Sporen (Fig. 8) enthält. A. A. Ch. Todeı. 


LXX; 


Auf moderndenpBlättern, selten. Gaulogaster.(Ikp. 32 
Taf. .C.,25.K1g.,9..10. 444 Der Stiel ist Sleischigs; 'keulig,: und 
trägt. die. mit hakigek Haaren besetzten‘ Sporangien (Fig. 10), 
seitlich. angeheftet; ‚Die Sporen (Fig. 11) sind kuglich. A, A. C. 
chordostyloides; Auf modernden' Pflanzentheilen ; s. ‚selten. 
ol XX, Familie: AECIDIAGEAE:; (IM. p- 73) Taf, 0.126. 
Die Gattungen dieser Familie werden unter der Ober haut der 
Pflanzen gebildet ‚ und ‘durchbrechen dieselbe. Sie besitzen 
einen. fädigen,. seltener fleischigen Träger, der sich im Zell- 
gewebe der Mutterpflanzen. entwickelt, und. auf’ welchem ‚die 
zellige Sporangie ‚steht, Sie: ist ‚früher geschlossen, dann- ge- 
öffnet, ‚und besitzt am Grunde den aus. aufreehten „fadentör- 
migen. Zellen gebildeten Träger , auf. 'welchem (‚die einfachen 
zusammengekelteten Sporen er werden, ‚Folgende Gat- 
tungen hablem wir.als Repräsentanten abgebildet: Aeeidium 
(IL. \p.,-73),-Tafıı 6.26, Fig. I; 2u..Die Sporangie ‚springt am 
Scheitel lappig oder becherförmig auf, und..die Sporen sind 
einfach und. farbig; A... A. Aec,.. Tussilaginis, Sporen (Fig. 2) 
orangeroth.. Auf der‘ Unterseite der Blätter‘ der‘ Tussilago 2 
pina, und Farfara häufig. ‚ Roestelia (Il: p: 74) Dat. C. 
Fig. 3,4: , Die kegellörmige, häutige ‚Sporangie reisst en 
Länge nach siebförmig, und: bleibt am ‚Gipfel geschlossen, 
und ‚an der Basis ist ‚sie ‘von einem napfförmsgen, fleischigen, 
früher ‚geschlossenen Träger umgeben. Die‘ Sporen sind "be- 
terogen, einfach, gefärbt. A. A. R. cancellata.. Sporen'braun 
(Kies 4). v Auf Blättern , der ‚Apfelbäume. Graphrola (IM. 
p. 74) Taf. ©. 26. Fig. 5.6: 7. 8... Der Träger ‚den die Ent 
decker äusseres Sporangium nannten , ist Vierkantig, später 
yierlappig, lederartig ; das eigentliche ‚Sporangium (Fig. 5.16) 
ist vier- bis sechslappig, und "jede Lappe spaltet: sich. in ‚seine 
einzelnen ‚Zellfäden .(s. Fig. 7), welche alle anı der: Basis, der 
Träger angeheftet sind (s.. Fig. 8), und zwischen ihnen liegen 
die kleinen kuglichen Sporen. , A. A. Gr.  Phoenieis.: Auf 
Blättern des Phögatiz: daetylifera. Hierher gehört; noch Gron- 
artium, welehe Gattung wir aber nur für ein. kleines, 'wal- 
ziges ‚Accidium betrachten, bis bessere Untersuchungen uns 
hierüber belehren. 
AA, Familie: PHYSARET. (IH. p.. 75) Taf. GC. 27.28. 
29. Das Peridium. ist ‚einfach. oder doppelt, mit oder, ohne 
Sänlchen, Sporenmasse mit oder, oline Haargeflechte., Sponen 
einfach. Diese reiche , grosse Familie zerfällt je nach dem 
Bane: ihrer Peridien und der Haargeflechte in drei Gruppen, 
deren, ersten ‚zwei ein. mehr oder: minder unregelmässig: sich 
öflnendes, die dritte aber ein mit Deckel sich, öflnendes Pe- 


'ENXXI 


ridium' besitzen. L’Gruppe: Peridium einfachzskein 
Haargeflechte, Gattungen: Eurotium (MI. p. 75) Taf. C. 
27T. Fige 1212. 3. Die‘ zarten Peridien’ ruhen auf einem fädi- 
gen‘ Träger, und enthalten kugliche Sporen. A. A. VE. her- 
bariorum. Träger weiss oder 'rostfarb ;’ Peridien goldgelb; 
Sporen‘ (Fig. 3) weiss. Auf 'modernden Pflanzen, vorz. 'in 
Herbarien. »Myriococcum (UI. p. 75) Taf. ©. 2T. Fıg.4 — 6. 
Unterscheidet sich. von der vorigen Gattung ‘nur durch die 
aussen fädige Peridie (Fig. 5)' und die eckigen Sporen (Fig: 6). 
A.» A. 'M; ıpraecox.’ Peridien roth; Träger weiss. Auf modern- 
dem’ Holze; selten.  Diebosporiwm' (Hl. 'p. 76) Tal. G. 27. 
Fig. T—.9.- Peridie gebrechlich,' Sporenmasse dunkel. A, A. 
D. album. Peridie weiss, kuglich (Fig. T); Sporenmasse schwarz 
(Fig. 5);:Sporen kuglich , braun (Fig: 9). Auf Rinden unserer 
Zapfenbäume.  Perichaena (Il. p. TT7). Taf. C. 27T, Fig. 
10 — 13.. Hier reisst die hornartige , dünne Peridie rundum 
fast deckelartig (s: Fig. 11). Die Sporenmasse ist lieht gefärbt; 
die. Sporen (Fig. 13)'sind einfach und kleug, A, A. P. stro- 
bilini. Braun ;: Sporen goldgelb; 'auf 'Tannzapfenschuppen, 
gemein. Licea' (Hl.op 78) Tal. G.'27. Fig’ 14-16. Unter- 
scheidet sich vonder früheren Gattung nur durch das un- 
regelmässig zerfallende Peridium. A. ‘A. L. suberea.' Peridie 
schwarz; «Sporen (Fig. 16) 'schwefelgelb. ' Auf’ 'modernden 
Pflanzenresten.: Tubulina (MI. p. 78) Taf. G.27. Fig. 1T7—19. 
Hier‘ sind die: walzigen ‚. papierartigen Peridien traubig  ver- 
eint, reissen unregelmässig,’ und die ‘Sporen (Fig. 19) sind 
kuglich. A. A. T. fragiformis.‘ Roth. Auf modernden Pflanzen, 
so selten: Onygenartlils'p.718) Taf. :C,27. Fig. ’20.21.722. 
Die 'häutige.. gerundete. Peridie' wird von einem vollen, star- 
ken ;Stiele /getragen. Die‘ Sporen sind einfach , eiförmig 
(Fig. +22), 'durebsiehtig: A. A. OÖ. equwina. Auf Pferdehufen auf 
Schindangern ‚os. selten. I. Gruppe: Zwischen den 
Sporen finden: wir" ein fädıges Haargeflechte. 
Hierher gehören: 'Angioridium (Hl. p.’719) Taf. C. 28. 
Fig. 1 —4. Die Peridie ist papierartig, zusammengepresst, 
mit einem Längsrisse sich öffnend. Sporenbrei dunkelfärbig ; 
Sporen mit 'Zellkörperchen gemengt. A. A. Ang. ‘simuosum. 
Peridie seitlich zusammengedrückt. (Fig. 3); Sporen kuglich, 
schwarz.’ "Auf modernden Pflanzen selten.  Physarum (Hl. 
p: 79) Taf. G. 28. Fig. 5° 10. > Die einfache Peridie öffnet 
sich‘ unregelmässig ; "kein: Säulchen ; Fadengeflechte einfach, 
fädig... ‚Sporen gefärbt. A. A. Ph. bryophilum (Fig. >. 6.). 
Schwarz,‘ kurzgestielt, mit kuglichen »Sporen.  AufMoosen und 
Lebermoosen.»Ph. aureum (Fig. 7.8) Suel lang, schwarz, 'Pe- 


LXXU 


ridie nickend, goldgelb. Sporen (Fig. 8) schwarz, kuglich. 
Auf Holz. Ph. virescens (Fig. 9. 10) sitzend‘, Peridie ‚grün, 
Sporen (Fig. 10) schwarz, kuglieh. Auf! moderndem Holze. 
Trichulius (II. p. 80) Taf. C. 28. Fig. 11— 13. Peridie 
häutig, rundumreissend, gestielt. Sporen (Fig. 13) ketten- 
artig gereihet, Haargeflechte fädig. A. A. Tr. Schmiedelii, 
Stiel weisslich , Peridie roth, dann braun. Auf der Erde, 
selten. Leocarpus (Ill. p. 80) Taf. C. 28. Fig. 14—15. 
Aeussere Peridie hornartig, gebrechlich, glänzend, die innere 
häutig, die äussere verwachsen. Haargellechte doppelt, das 
starke verästet und genetzt, das feinere fädig und dureh- 
sichtig. Sporen dunkel gefärbt. A. A. L. vernicosus. Peridie 
gestielt (Fig. 14. 15) zerfallen, Haargefleebte weisslich, Spo- 
ren kuglich, braunschwarz (Fig. 15). Auf lebenden und mo- 
dernden Pflanzen, häufig. Das genetzte Haargeflechte zeigt 
auf nahe Verwandtschaft mit den Cribrariaeeen. Cionium 
(IH. p. 80). Taf. C. 28. Fig. 16. 17. Ist ein gestieltes Phy- 
sarum mit doppelter Peridie und centralem, kopflörnigem 
Säulchen. Sporen einfach mit Fadengeflechte: A.A. €. Irıdis. 
Peridie grau, weiss getüpfelt, Stiel gelb; Sporen schwarz- 
braun, Säulchen weiss. Auf modernden und lebenden Pflan- 
zen. Diderma (li. p. 81). Taf. C. 28. Fig. 18.19.20. Pe- 
ridie doppelt, häutig, zerfallend, sitzend; Säulchen kopflör- 
förmig ; Haargeflechte fädig, Sporen einfach, dunkel. A. A.D. 
globosum. Grau, Säulchen weiss, Sporen kuglich, braun- 
schwarz. Auf moderndem Laube. Leangium (HI. p. 84) 
Taf. 0. 29. Fig. 21. 22. a... Die häutig-gerundete Peridie 
zerreisst unregelmässig ; die Sporenmasse schwarz ; Säulchen 
kopflörmig weiss; Haargeflechte fädig. A. A. L. lepidotum. 
Bräunlich, gestieit ; Sporen eiförmig (Fig. a). Auf modern- 
dem Holze , selten, Polyschismium (IH. p. 81) Taf. C 
29. Fig. 23—26. Das einfache eiförmige (Fig. 23) Peridium 
schlitzt in schmalen Streifen bis zum Grunde (Fig. 24), und 
die dunkle Sporenmasse besitzt ein ästiges Haargeflechte und 
kugliche Sporen (Fig, 26) und ist am Grunde der Peridie 
an ein kopllörmiges kleines Säulchen (Fig.25) befestigt, A.A. 
P. Trevelyanıi. Braun; Sporen schwarz ; aufmoderaden Pflan- 
zen und lebenden Moosen, s. selten. — Die IH. Gruppe 
besitzt an der Peridie ein wahres Deekelchen, 
welches sich schon durch seine Struktur und Anheflung van 
der Peridie unterscheidet; hierher gehören: Craterium 
(UI. p. St) Tal. C. 29, Fig. 27— 30. Die becherförmige Pe- 
ridie ist gestielt, und nach oben ist sie verengt und mit einem 
heterogenen Deckel geschlossen. Das Haargeflechte (Fig. 28: 


LAU 


30) ist zart, verästet; die Sporen einfach, gefärbt. A. A. Cr. 
vulgare (Fig. .27..28). Dunkelbraun ; Sporenmasse schwarz; 
Deckel: weiss, eingesenkt. Cr. pyriforme (Fig. 29. 30).  Licht- 
braun; 'Sporenmasse grau; Deckel weiss, oberflächlich. Auf 
modernden Pflanzentheilen, selten. Stegasma (IH. p. 8?) 
Taf. 0.29. Fig. 31. a. db. Peridie flachgedrückt, einfach; 
mit einem heterogenen, gerandeten Deckel versehen ; Sporen 
hell , gefärbt; Haargeflechte einfache Fäden. A. A. St. de- 
pressum. Dunkelbraun , eckig, der Deckel ist zackig und 
faltig gerandet (Fig. a.); Sporen eiförmig ‘und sammt dem 
Haargeflechte (Fig. 6)  goldgelb. Auf moderndem Holze. 
IV. Gruppe mit einfacher Peridie, und mit spira- 
lig eingerolltem elastischem Säulchen. Einzig‘ be- 
kannte Gattung- ist Cirrholus (Il. p.82) Taf. C. 29. Fig. 
32. 2. ec, Peridie sitzend, 'häutig, zart, wird von dem elasti- 
schen, heterogenen, grossen Säulchen durchbrochen. Sporen 
klein, kuglich. A.A. C. flavus. Peridie kuglich, gelb; Säulchen 
rosenroth (Fig a.); Sporen gelb (Fig.c.). Auf modernden Pflan- 
zen ın Brasilien. 

In der ganzen grossen Familie finden wir die als Grup- 
pen bezeichneten Typen in Bezug auf Bau und Sporenentwick- 
lung sehr verschieden, und es dürfte zu hoffen sein, dass 
nach genauer Kenntniss der hierher gehörigen tropischen 
Formen diese Familie naturgemässer in mehrere andere zer- 
fallen werde. 

XXI. Familie: TRICHIACHT. (II. p. 83) Taf. C. 30. 
Die Peridie ist einfach, reisst am Gipfel unregelmässig, und 
umschliesst ein Haargeflechte mit homogenen einfachen Spo- 
ren. Die Fäden dieses Haargeflechtes sind aber wahre Schleu- 
derer (Elateres), welche einen oder viele parallel gewundene 
Spiralfäden enthalten. Die einzige Gattung Triehia ge- 
hört hierher, und der Familiencharakter dient zugleich als 
Gattungscharakter. A. A. Tr. pyriformis (Fig: 1 — 5), ist ge- 
stielt, braun. Das Haargeflechte besteht aus einfachen Ela- 
teren (Fig. 2), mit glatter Scheide und mehreren parallel ge- 
wundenen Spiralen (Fig. 3). Die Sporen sind rothbraun. Tr. 
Neesiana (Fig. 4— 6), Peridien sitzend. Elateren dornig (Fig. 
3. 6.) Sporen kuglich. ‘ Tr. pyriformis. Peridie keulenförmig, 
olivengrün (Fig. 7.) Tr. chrysosperma (Fig. 8), Peridie kug- 
lich, sitzend, ockerbraun. Haargeflechte und Sporen goldgelb. 

AXI. Familie: CRIBRARIACEAE. (HI. p. 84.) Taf. 
C. 31. Peridie einfach, kein Säulchen; das Cvathodium an 
der Basis derPeridie ist napfförmig, und in seiner Mitte oder 
am Rande sind die Fäden des genetzten Haargeflechtes be- 


EAXIV 


festigt. . Die Sporen: sind einfach. Folgende (drei "Gattungen 
wurden bisher entdeekt:  Arcyria‘ (Ill. p. 84.) Taf. C. 30. 
Fig. 1— 4. Die. zarte Peridie (Fig.. 1) reisst am Grunde ab 
und zerfällt. Das Haargeflechte (Fig. 2, 4) ist genetzt , zart, 
Sporen. sind kuglich. A. A, A. punicea (Fig. 1— 2). Purpur- 
roth; A. flava (Fig. 3—-4), gelb; Haargeflechte später) hän- 
gend, Sporen kuglich., , Auf 'modernden Baumstumpfen. Gri- 
branria.(lil.p. 84) Talı 0.31. Fig. 5 — Ts Peridie einfach, 
zertallerid;. das ( ie ee neern ist schälchenföritig und trägt das 
pexipherische genetzte  Haargeflechte, ‚dessen Fäden ‘an den 
Ver bindungssteilen rasen (Fig. 6))sind.' Die Sporen sind 
kuglieh. As A. Urs aurantiaca (Fig. 5 — T.)braunz; Sporen 'orange+ 
gelb;. Aufimoderndem Holze. Dictydiumilik p: 85) Tall C. 3u 
Fig. Ss— 11. Däs häutige Peridium zerfällt. Das Cyathodium ist 
kurz, und in ihm wurzeln die hornärtigen, derben, gsekrümmten 
Stäbe, welche durch zarte‘ Quer Geil (Fig. 10) verbunden, 
das in der‘ Mitte, genabelte Haargeflechte bilden, » Sporen 
(Fig lA)isind' einfach. A. A. Di umbilicatum ; schwarzbraun; 
Sporenmasse rothbraun. Auf moderndem Holze, wor 

"AXIV. Familie: STEMONITIDEAE. (HE ps 85). Taf. C. 
32. Die. einfache gestelte Peridie zerfällt: ‚Der Suel verlängert 
sich zur ‚Säule durchbohrt das auf'ihm wurzelnde Haar- 
geflechtes; ‚Die, Sporen sind: heterogen und einfach. Wir ken- 
nen bisher nur: folgende zwei Gattungen: Stemonitis 
(I. p. 85) Taf. GC. 32. Fig. 1—6. Diese Gattung” unter- 
scheidet sich von der folgenden bloss dadurch „ das das 
Säulchen und Haargeflechte aus einer gleichartigen , horn+ 
artigen Substanz gebildet sind. AA. St. typhöides (Fig. 1—4.) 
Ina die Spitze er Säulchens verästet sıch ım Haargeflechte 
(Fig. 2), welches in der Mitte (Fig, 3) grössere hückenvals 
an. der Peripherie bildet , wo: die Maschi enger werden: 
Sporen (Fig. 4) sind kuglich! St. ovata (Fig. 5.6.). ‚Hier: ist’das 
Haargeflechte ‘kurz hate grau: Auf moderndem Holze. Dia: 
chea (Ill. p. 86). Hier ist ‘das Säulchen kreidenartig und 
das Haargeflechte hornartg. A. A.D. elegans (Fig. T— 11). Auf 
dem kreidigen; weissen, kriecheriden Hyphopodium stehen die 
kurzgestielten Peridien (Fig. 7): vereinzelt, sind walzig (Fig. 8) 
und irisirend bleigrau. . Die. Peridie zerfällt und das Haar- 
geflechte (Fig. 9) ist’ schwarz , und »wurzelt mit! wenigen Fä- 
den in dem weissen Säulchen (Big, 10). Die Sporen (Fig. 11) 
sind kuglich und keitenartig zusammenhängend. er rhe 
dem Laube, selten. 

XXV, Familie: TRICHODERMACEAE. (Ill. p.' 86.) 
Taf. 0.332 Das Peridium ist  unregelmässig, flockig-lädig, 


EXXV 


selten 'hautartig, und seine inneren Fäden treten 'als Haar- 
geflechte in: die mehr oder minder schmierige,' gefärbte Spo- 
renmässe, Die Sporen sind einfach. Hyphelia A. p. 87) 
Taf. G.33: Fig. 1 — 4. Das Peridium st unregelmässig 'aus- 
gegossen , ocbik gebrechlich und kehtdtendd : die Spoten 
sind einfach, das” Haargeflechte verästet (s, Fig..i3:4)17 AumAn 
H: rosea (Fig! 1.2). Meridie weiss; Sporen kuglich , rosen- 
roth..H. terrestris (Fig. 3— 4), Peridie weiss’; Sporen ocher- 
farb. Erstere auf: moderndem Laubholze, letztere auf nackter 
Erde „gemein. » Trichoderma (Hl. ps 87T) Taf. G,- 33. Fig. 
5— 8. 'Peridie flockig, später ver 'schwindend. | Sporenmasse 
dick, grün, amıGrunde von einem flockigen Polster (Fig. 7) 
gestützt. Sporen einfach: Haargeflechte ästig. AA. Tr. viride; 
Früher weiss , dann ‘grün. Auf allem‘ Brenn- und anderem 
Hölze höchst gemein und auffallend. 

AXVI Fam itie:» AETHALINL: (HL p. 88.) Taf. O. 3% 
Die Peridie ist einfach ddier ‚doppelt, und nach innen fächerig 
oder faltıg. Sporensind oft einem Haargeflechte' eingestreut, oder 
frei, gefärbt, einfach. In’ der Jugend sind die. Pilze’ dieser 
Gruppe: eine gestaltlose , gallertige oder fleischige Masse. 
Spumaria (I!!. p. 88) Taf, 34: Fig. 1—3. Die Peridie 
glatt, kalkıg, zerfällend; die Zellbläuchen (Fig. 2)! verästet, 
aufsteigend, gewunden. Spor en einfach, ;kuglich (Fig. 3). A. A: 
Sp. alba. Peridie weiss; Blätichen we "Sporen schwarz- 
blau. Gemein. Aethalium (Ill. »p. 88.) Taf. 0,34. Fig. 4—6. 
Peridie flockig - häutig‘, zerfallend ) gebrechlich, innen zellig 
(Fig. 4.5). Die Zellen mit: einfachen Sporen ohne  Haarge- 
flechte (Fig.6) erfüllt. A. A. Aetlı. flavum. ‚Gelb ; Sporen braun! 
In Lohbeeten, gemein. Ptychogaster (II p. 88) Taf, C. 
34. Fig. 1-10: Peridie tleischig‘, fest, fast gesticht, innen 
unregelmässig 'zellig, die Zellen geschichtet. 'Spor en gefärbt ; 
Haargeflechte ästig (s. Fig. 10). A. A. Pt. albus, flockig -'haa- 
rig, weiss, .innen (Fig. 8) concentrisch geschichtet; Zellen 
länglich (Fig. '9) ; Sporen eiförmig, 'ocherfarb. Auf der Erde, 
sehr selten. | 

XXVII. Familie: RETICULARIACEAE. (III, p. 89) Tafı 
6.35. Peridie einfach, kalkig, gebrechlich oder häutig. Haar- 
geflechte fädıg, oder geneizt. Spovehmasse gefärbt. Folgende 
Gattungen gehören hierher: Retieularia (IM. p. 89.) Taf, 
0.35. Fig. L—2. Peridie glatt, kalkig , gebrechlich. Haar- 
geflechte am Grunde befestigt, aufsteigend, verästet. Sporen- 
brei schwarz „ Sporen (Fig. 2) einfach: A. A. R. umbrina 
(Fig.'1.:2). Berklie weiss, Sporen schwarzbraun ; Hypothallus 
hit, silberglänzend. Gemein, auf bemoosten Baunistrünken, 


LXXVI 


Diphtherium (HL.'p. 89) Taf. G. 35. Fig. 13 — 4. Pe- 
ridie fest, fast lederartig. Haargeflechte an der innern Peri- 
dienfläche entspringend, genetzt (Fig. 4). Sporenmasse gefärbt; 
Sporen einfach. A. A. D. flavo-fuscum, Hypothallus zart, 
gelb. Peridie bräunlich. Sporenmasse ocherfarb. Sporen 
klein, kuglich. 

XXVUL Familie: LYCOPERDACEAE.' (IH. p. 90) Taf. 
G. 36. Die Peridie ist früher fleischig, später lederarüg, ein- 
fach oder vielfach. Der Sporenbrei früher gallertig, oder 
fleischig-zellig-fächerig. Das Haargeflechte ist fädig. In den 
Zellen der Fleischmasse werden die Basidien entwickelt, 
welche auf vier Sterigmaten die Sporen tragen, im Alter ver- 
schwinden und die reifen, gefärbten Sporen zwischen dem 
Haargeflechte liegen lassen. Die Sporen sind emfach, oft 
gestielt. Die vorzüglichsten Gattungen sind: Lycogala (Hl. 
p- 91). Taf. C. 36. Fig. 1—2. Peridie doppelt, äussere 
papierartig, innere sehr zart, durchsichtig. Sporenbrei früher 
flüssig purpurroth, später pulverig, ocherfarb. Sporen acro- 
gen, kuglich. Haargeflechtfäden mit warzigen Basıdien besäet 
(s. Fig. 2). A. A. L. epidendrum. Auf moderndem Holze, ge- 
mein. Bovista (IH. p. 91) Taf. C. 36. Fig. 3— 6. Taf. H. 
78. Fig. 10. 11. Peridie doppelt, äussere fleischig, abfallend, 
innere papierartig. 'Sporenmasse früher fleischig, zellig (Fig. 4), 
dann Basidien mit vier Sporen entwickelnd (Taf. H. 718 
Fig. 10) und ein Haargeflechte, welches mit kleinen geknöpften 
Haaren (Taf. H. 78. Fig. 11) besetzt ist. Im- Alter zerfallen 
die Fleischzellen, und dann liegen die Sporen einem doppel- 
ten Haargeflechte eingestreut (Fig. 5), deren eines aus dicken 
gefärbten Fäden, das andere aber aus schr zarten, hellen, 
genetzten Fäden besteht. Die Sporen sind eiförmig, der Spo- 
renkern ist in der Mitte durchbohrt, der Stiel ist lang und 
heterogen (Fig. 6). A. A. B. plumbea: kuglich, früher weiss, 
später bleigrau; Sporen braun. Gemein, in der Ebene .auf 
Feldern und Wiesen. Lycoperdon (Il. p. 91) Taf. G. 36. 
Fig. 7 — 11. Peridie einfach oder vielfach, die äusseren Pe- 
ridien zerfallen oft, die innere verfliesst mit dem Strunke 
und bleibt. Die Sporenmasse ist früher fleischig, dann 
saftig und zuletzt staubartig; sie besitzt früher Zellen 
(Fig. 8), in welchen das Haargeflechte und die Basidien 
(Fig. 9 — 10) mit den Sterigmaten und Sporen entwickelt 
werden, die bei der Verflüssigung der ganzen Masse ver- 
schwinden, und wo dann nur die kleinen Sporen (Fig. 11) und 
das getheilte Haargeflechte zurückbleibt. A. A. L. giganteum. 
Schuhhoch, gelblichweiss. Sporenmasse .olivengelb. In Wein- 


LXXVI 


gärten. Tulostoma (Ill. p. 92) Taf. C.36. Fig. 12. 13. Ist eigent- 
lich ein mit einem langen 'Stiele und fast knorpliger Peridie 
versehener Lycorperdon, sein Haargeflechte. aber ist einfach, 
ungetheilt, und:dıe Sporen (Fig. 13) gross. A. A. T. brumale. 
Auf: nackter Erde an steinigen Orten, ‘selten. 


XXIX. Familie : SCLERODERMACEAE. (II. p. 94) 
Taf. C. 37. 38. Peridie dick ‘oder häutig, oft korkig oder 
liornartig.. Die Sporenmasse ist früher fleischig, später flüssig 
oder pulverig , ‚oft enthält sie früher Basidien , oder Schläu- 
che mit 2 — 6:Sporen, bei der Reife aber nur einfache oder 
zellige Sporen mit und ohne Haargeflechte. Die vorzüglich- 
sten Gattungen sind: Melanogaster (Ill. p. 94) Taf. C. 
37. Fig. 1 —3. Die fleischige Peridie ist innen ‚zellig und 
die Zellen (Fig. 2). enthalten einen Schleim mit schwarzen, 
einfachen Sporen (Fig. 3). A. A. M. tuberiformis. Braun, in- 
nen schwarz. ‚Wurzelfasern glänzend schwarz. In der Erde 
an Baum- und Haide-Wurzeln, selten. Phlyetospora (ll. 
p- 95) Taf. G, 37. Fig. 4— 6. Peridie lederartig, innen zellig. 
Die Zellen : mit dunkler Sporenmasse erfüllt (Fig. 5). Die 
Sporen haben ‘eine zellige Sporenhaut und einen dunklen 
Kern. A. A. Phl. fusca. Unter den Rasen in Wäldern, selten. 
Ceratogaster (Ill. p.. 95) Taf. C. 37. Fig. T— 10. Peridie 
später hornartig, deren innere Schichte flockig-zellig und 
blätterig ist (Fig. 9). Die Sporenmasse ist licht gefärbt. 
Haargeflechte ‚einfach; Sporen einfach (Fig. 10). A. A. C. 
maculatus. Schwarzbraun, mit grauenFlecken Sporen ocher- 
gelb. Unter der Erde, selten. Elaphonyces (Ill.p. 96.) Taf. 
G. 37. Fig. 11 — 13. Taf. H. 78. Fig. 19 — 25. Die: dicke 
Peridie ist ausserhalb mit einer gefärbten Rinde. bedeckt, und 
dick | (Fig. 12). Die 'Sporenmasse enthält in der Jugend 
Schläuche (78. Fig. 20 — 25) mit zwei bis sechs Sporen, 
die.im Alter zerfallen, und dann zwischen dem ästigen Hern- 
geflechte (78. Fig. 19) die schwarzen, kleiigen Sporen (31. 
Fig. 13) enthalten. A. A..E. vulgaris... Gemeine Hirschtrüffel. 
(37. Fig: 11.— 13). In Wäldern unter Moos etc. , gemein. 
Auf Tafel H. 718. Fig. 19 — 22. haben wir Haargeflechte, 
Schläuche und junge Sporen von derselben Art, in Fig. 
23— 25. von EI. variegatus abgebildet: Pompholyx (MM. 
p- 96) Taf. GC. 38. Fig. 1 — 5. Die Peridie ist lederig, 
innen geadert, genetzt. Die Adern fleischig. ‘Die sphärisch- 
tetraädrischen Sporen (Fig. 4. 5.) haben ein weites Hylum 
und sind der Fleischsubstanz der Zellen eingesetzt. Wohl- 


ENXVIH 


schmeekend.i A... A: .P.. sapidum. . :Unter «der Erde, selten. 
Sceleroderma (ll: p. 96). Taf. C. 38. Fig. 6— 9 Taf. MH! 
78. Fig: 12 —:18.»Die leder artige Peridie a innen zellig (18; 
Fig. 12 ) und /di£ Zellen: sinil in der Jugend mit Basidien (Fig. 
13. 14.) erfüllt, welche , vier ' kurze Bterigmäta mit ‚Sporen 
tragen. In der Jugend sind die Sporen blasig (Fig. 15), spä- 
ter werden sie dornig (Fig. 16), und bei der Reife undurch- 
sichug und kleüg' (Pig, 17.18), and das Haargeflechte | istfaserig 
(Pigs 1.19) A. A. Sek verrueosum (Taf. C. 38. Fig. 6.7). Bräun 
lich; Sporen schwarz. Auf: der Erde. Scl, eitrinum. (Taf. Cx38} 
Fig. 8.9),ıgelb mit braunen Schuppen); $ Sporen schwarz. Gemein. 
sel. vulgare; von dem die frühere nur eine: Abart ist , ist’so ge- 
mein, ass wir! es. unnöthig abzubilden fanden ; nur.die Zellen 
(Tafı:H. 78, ‚Figill12) die Basıdien (Eiknial 3 14) und ‘die 
Entwicklung Fu Sparen (Fig. 15 — 18) haben wir abgebildet. 
Galostom ar (Hl..p- 97) TakıiC.1038, Fig. 10. Die‘ Peridie 
gestielt und doppelt, die äussere gezähnt, aufspringend , die 
innere: zart; die Sporen: einem "Haar geflechte .seingestreut. 
ANA: una. Roth. Aus Aerikal 

Diese Familie wird bei genauerem Studium ihres mi» 
kroskopischen Baues noch: nothwendig an: mehrere andere 
zerspalten«werden, und einige ihrer Gattungen werden‘ wahr- 
seheimlich: zu den: Pisocarpiaeeen und Tuberaceen ‘gehören. 

NAX; Familie: PODAXIDEAE. (UI p& 98.) Taf. © 39 
Die; einfache ‚oder doppelte Peridie hatıim Centrum ein Säul- 
chen,san welchem strablendes; Hlaargeflechte. mit den Sporen 
befestigt st. Alle. bekannte Gattungen. dieser Familie gehören 
Eenklen, Welttheilen an, und Eiticl sehr unvollständig) unter 
sucht. Die wichtigsten Gattungen sind: Gy elodermarlil; p: 98) 
Taf. C..Fig. 1:4. Die,Peridie .iät gestielt und: doppelt ; das 
Säulchen (Fig. 2). knopflörmig, zur Mitte reichend , und von 
seinem Kopfe gehen die straffen ; ‚starken Fäden des Haar 
gellechtes (Fig. 2.3) zur inneren Wand der inneren Peridien- 
er und res sind die ‚kleinen, kugliehen Sporen (Fig. 4) 
eingestreut- AA. Ü. indieum. Aus Dstüidien? Cauloglös- 
sum (HL. p. 99) Taf. C..39. Fig. 5... Die Peridie ist gestielt, 
seitlich aufspringend. Das Säulchen durchlaufend. Das Haar- 
geflechte dem Säulchen ‚angehelftet. A. A. C. transversarium. 
Anis Carolina. 

XXAIL Familie: PISOCARPIAGEAE. (IL p. 99) Taf. 
G. 40. Tal. D. 41. In einem gemeinschaftlichen verschieden- 
artigen Peridium liegen ‘gehäuft oder in‘ Zellen eingelagert 
häutige Sporangiolen, ‚welche die Sporen als Pulver mit oder‘ 
ohne’ Haargellechte enthalten. ‚Folgende sind die wichtigsten 


LAXINX 


Gattungen» Polyangium (IH. p.100) Taf, 0.40. Fig’ 1 — 3: 
Die; gemeindschaftliche Peridie ist blasenähnlich "und hell; 
und enthält 4— 5. eiförmige orangegelbe 'Sporangien,’ welche 
platzen (Fig. 3) und die Sporen entlassen A. A. P. vitellinum. 
Auf moderndem Holze,, 's. selten. Endogone (Hl. p. 100) 
Tafı G: 40. Fig. 4: ‚Die aussen flöckige Peridie enthält kleine 
kugliche ; ‚ eingelagerte  Sporangiolen mit kuglichen Sporen 
(Fig: 5). A:»A. E. pisiformis.. Auf der’Erde‘, selten. Gilico- 
carpus. (HL 'p. 101) Taf, ©. 40. Fig. 6 10. "Die flockige 
Peridie verschwindet ‘und: ist; mit’ einer ästigen Wurzel ver- 
sehen. Die :Sporangiolen sind ‘zahlreich, llockig (Fig. 7.8) 
und (die; einfachen ;Sporen (Fig: 10) sind von einzelnen Fäden 
(Fig: 9) der‘ Sporangiolen  durehwebt. A. A. GC 'hypogens. 
Ocherfarb. - Auf‘ Wurzeln der Knabenkräuter, s!' selten. Te s- 
ticularia.ı (HL p- 101) Taf. G:40, Fig. IP —14: Die ge- 
meinschaftliche  Peridie ist: hornartig‘,; dünn, und umschliesst 
im Inneren: (Fig. 12) eine Grosszahl kleiner Sporangiolen; 
welche‘ die kuglichen. Se mit einzelnen Fäden durchwebt 
(Fig: 13. 14) AA. Ti Cyperi.- Auf 'Gypergräsern. 'Arach- 
nion (HI. p. 101) Tat. D. 41. Fig! 1 —6: "Die äussere‘ Peri- 
die‘ ist zellig: (Fig. 4), die innere. (Fig. 3) ee korkig; 
die Sporangiolen klein, gehäuft; dieSporen (Fig. 6) eiförmig. 
AA, A. album. In Carolina. ;Polysacewm." (HL p. 102) 
Taf. D. 41. Fig. T—14. Die äussere: Peridie ist geschichtet, 
derb, innen: zellig: (Fig.'8); in jeder Zelle (Fig. 13) liegen 
ein ‚oder zwei Sporangiolen (Fig. 9 — Di), welche’ die dunkle 
Spörenmasse .'(Fig: » 12): » enthalten , und‘ sich 'herausschälen 
lassen. : Die  kuglichen‘ Sporen (Fig. 14) besitzen eine warzıge 
Sporenhaut‘ und ein grosses Fensterchen, und sind 'mit'Ru- 
dimentalzellen gemengt: Ar» A. P. crassipes. Peridie’ braun; 
Sporangiolen gelb; Sporen braun, Auf Berglehnen und m 

Wäldern , gemein, Mitremyces (Hp. 102) Taf. 'D. 41. 
Fig. 15 19.4Die harte, papierartige Peridie (Fig. 14) sitzt 
auf»einer falugen, starken, stielförmigen "Wurzel , ‚und besitzt 
nach oben eine sternförmige Mütze; sie ist hohl (Fig. 16.1. 
18), und umschliesst eine einzige, kleine) kugliche- Sporan- 
giole: (Fig. 16...17), welche kugliehe Sporen euıhal (Fig. 19). 
- Ass As »M. lutescens. ' Stiel volkbrauns Peridie braun ; Mütze 
hochroth,: In Carolina. 

'  XAXI. Familie: NIDULARIAGCEAE: (MI. p. 103) Taf. 
D. 42. In einer gemeinschaftlichen,, : früher‘ geschlossenen, 
später becherförmig geöflneten Peridie' liegen  Iinsenförmige, 
fleischige Sporangiolen, deren Sporen zwischen einem! fädi- 
gen Haargeflechte liegen. Aus. dieser eigenthümlichen Familie 


LXXX 


sind nur folgende zwei Gattungen bekannt: Cyathus: (Il. 
p. 103) Taf. G,.42. Fig. 1 — 23. Peridie becherförmig und 
mit einem heterogenen , deckelförmigen Schleier (Fig. 2. 10) 
geschlossen, Die Sporangiolen sind genabelt und. mittelst fä- 
diger Nabelschnüre (Fig. 4 — 6. 14.15. 20.21) anıdie innere 
Wand der Peridie befestigt; ihre Sporangiolenhaut ist flei- 
schig , doppelt (Fig. 7. 16. 22) und geht nach innen unmit- 
telbar in das Haargeflechte über, zwischen welchem (Fig. 9. 
22) die einfachen Sporen (Fig. 8. 17. 23) liegen, A. A.C. 
striatus (Fig. L— 9). Aussen haarig , braun, innen gefaltet, 
bleigrau; Sporangiolen grau; Sporen länglich, stumpf. C.eru- 
eibulum (Fig. 10, — 18), ledergelb ; : Sporen klein, eiförmig 
(Fig. 17). Beide auf‘ Holz und modernden  Pflanzenstengeln. 
C. campanulatus (Fig. 19 — 23), grau; Sporen gross, eıförmig. 
Auf Wegen, in Gärten, selten. Nidularıa (IM. p. 103) Taf. 
D. 42. Fig. 24— 27. Ganz der. früheren: ‚Gattung ähnlich, 
aber ‘ohne Schleier, und die Sporangiolen 'sind nicht genabelt 
und nur seitlich der inneren Peridienwand: angeheftet. A. A. N. 
granulifera,. Aussen ‚bräunlich - gelb, innen 'weisslich; Sporan- 
giolen ‚klein, ‚blutroth, Auf Holz, selten. 

XXXUL Familie: GEASTRIDEAE, (Il. p. 104) - Taf. 
D. 43. Die Peridie ist vielfach , und die äussere reisst stern- 
förmig auf und rollt ihre Lappen nach aussen um; die in- 
nere Peridie aber ist sitzend oder gestielt, und springt an 
der Spitze mit einer oder mit vielen Oeffnungen auf. Dem 
Haargeflechte sind die Sporen eingestreut. Folgende drei 
Gattungen sind bisher bekannt: Geaster (Ill. p. 104) Taf. 
D. 43. Fig. 1 — 11. Die äussere Peridie ist mit einem flok- 
kigen Schleier bedeckt, ‚welcher ihr fest angewachsen, und 
später verschwindet; sie ‚reisst sternförmig, ist aus mehreren 
Schichten gebildet, und trägt in. der Mitte die innere blei- 
bende Peridie, welche an der Spitze unregelmässig, oder fa- 
serig reisst. Das Haargeflechte ist ästig, mit heterogenen gros- 
sen Sporen. A. A. G. vulgaris (Fig. 1—5), in der Jugend 
(Fig. 1. 2.) kuglich, klein, im Alter sternförmig, (Fig. 3.4), 
fleischig -zähe , bräunlich oder grau; Peridie grau, Haarge- 
flechte weiss (Fig. 5); Sporen warzig, braun. Auf dürren, 
steinigen Hügeln, s. gemein. Man findet sie leicht zwischen 
dem Gerölle nach leichtem Regen. G. Sowerbyi (Fig. 6 —9). 
Die äusserliche weissliche Peridie bricht: aus der Erde (Fig. 6. T.) 
und reisst sternförmig ; die innere Peridie ist sitzend, und hat 
einen gewimperten Mund. Selten. G. limbatus (Fig. 10); äus- 
sere Peridie viellappig, fleischig; innen sitzend , dünn, grau, 
vielzähnig ‚aufspringend. Selten, in Wäldern. G. Schmiedeli 


LXAXI 


(Fig. 11). Aeussere Peridie rauh, fleischig, lichtbraungelb, später 
innen rissig; innere Peridie langgestielt, grau, mit kuglichem 
gewimpertem Munde. Selten. Plecostoma (II, p. 104) Taf. 
D. 43. Fig. 12 — 15. Gleicht der früheren Gattung völlig, 
nur bildet der Schleier ein im Boden haftendes , viereckig- 
lappig aufspringendes Organ, auf dessen Lappen die Spitzen 
der äusseren Peridie stehen, und das Haargeflechte besteht 
aus einfachen, spindelförmigen Fäden (Fig. 14), mit eingestreuten, 
sehr kleinen Sporen. A. A. Pl. fornıcatum, Schleier gelblich; 
Peridie innen bräunlich; innere Peridie rauh, braun; Mund 
gezähnt. An .Berglehnen unter Fichten. Myriostoma._ (Il, 
p- 105) Taf. D. 43. Fig. 16-- 17. Schleier und äussere Pe- 
ridie wie bei Geaster; die innere Peridie steht auf vielen 
kurzen, säulchenförmigen Stielen, und ist an der oberen 
Fläche mit 10 — 30 kleinen Oeflnungen durchbohrt. A. A. M. 
coliforme. Selten, m England ‚und Frankreich. 

AXAIV. Familie: CARPOBOLL (HI. p. 105) Taf. D. 
44. Die ‚Peridie ist einfach oder mehrfach, aufspringend, und 
die einfache kugliche oder längliche Sporangie emporschleu- 
dernd. Die Sporen sind acrogen und einfach, Es sind nur 
folgende Gattungen bekannt: Atractobolus. (Il. p. 106) 
Taf. D. 44. Fig. 1—- 7. Die becherförmige, einfache Peridie 
ist mit einem gebuckelten Deckel (Fig. 2. 5) geschlossen, und 
umschliesst die spindelförmige Sporangie (Fig. 5. 6. 7), 
welche sie bei der Sporenreife herauswirft. A. A. At. ubiquita- 
rıus. Auf moderndem Holze und Pflanzentheilen. Thele- 
bolus (HL p. 106) Taf. D. 44. Fig. 1 —- Li. Die einfache 
Peridie ist krugförmig-bauchig, und an ihrer Oeffnung sitzt 
die’ fast kugliche ‚Sporangie (Fig. 3. 5.10), welche sie dann 
wegschleudert (Fig. 4), worauf sie schlüsselförmig (Fig. 7.8. 14) 
wird. A, A. Th. stercoreus (Fig. 1 — 8), Safrangelb. Auf Thier- 
koth, selten. Th. terrestris (Fig. 9 — 11). Orangegelb mit weis- 
sem’ Hypothallus. Auf modernden Substanzen, selten. Sphae- 
robolus (IH. p. 106) Taf..D. 44. Fig. 12 — 20. Ein flockiger 
Schleier deckt die äussere, fleischige Peridie, welche an ihrer 
Spitze sternförmig reisst, und dabei die innere, ebenfalls so 
gerissene Peridie elastisch umstülpt (Fig. 17), wodurch die 
Sporangie hinausgeschleudert wird. Die Sporangie (Fig. 19) 
ist häutig, kuglich, klebrig.. Die Sporenmasse ist gallertartig, 
schmierig, die Basidien (Fig. 18) sind: fädig, ästig; die Spo- 
ren (Fig 20) länglich. A. A. Sph. stellatus. , Gelblich oder 
orange; Sporangie braun. Auf modernden Pflanzenstoffen, 
vorzüglich in Sägespänen , in Holzgärten. : 


LXXXI 


XXXV. Familie: SPLANCHNOMYCETES. (Il. p. 107) 
Taf. D.45. Das stets geschlossene, einfache Peridium ist innen 
zellig, oder geadert., Zellen oder Adern sind fleischig. In den 
Zellen oder Adern findet man einfache Sporen unmittelbar 
den Basilarzellen, ohne Basidien, angeheftet. Diese Familie 
umfasst Pilze, welche man als Trüffeln ohne Schlauch - und 


ohne Basidienbildung betrachten kann. Wir kennen nur drei 


Gattungen: Splanchnomyces (IH. p. 107) Taf. D. 45. 
Fig. 1—4. Peridie einfach, glatt, unten gefaltet, innen flei- 
schig. Die Adern (Fig. 3) hohl, ästig, später mit Sporen er- 
füllt.. Sporen (Fig. 4) zahlreich , klein, einfach. A. A. Spl. 
roseolus, rosenroth, unter der Erde an Baumwurzeln, s. sel- 
ten. Octaviania; (Ill. p. 107) Taf.D. 45. Fig. 5 — 6. Peri- 
die einfach, sitzend, unten wurzelnd , innen fleischig - zellig, 
die Zellen länglich - eckig, Die Sporen mit warziger Sporen- 
haut. A. A. Oct. asterosperma. Peridie weisslich, Zellen dun- 
kel; Sporen braun. In der Lombardie. Hymenogaster 
(IT. p. 108) Taf. D. 45. Fig. T - 9. Peridie einfach; Zellen 
gedrängt; die Sporen (d.) stehen auf den Basilarzellen (b. c), 
zwischen welchen die Zelladern (a.) liegen, welche sie tragen. 
Sporen (Fig. 9) emfach, mit dunklem Kerne. A. A. H. Bul- 
liardii ; Peridie braun, Sporenmasse schwarz. In Wäldern, selten. 

XXXVI Familie: TUBERACFAE. (HI. p. 108) Taf. 
D. 46. Das derbe fleischige Peridium ist nach innen mit 
fleischigen Adern durchwebt, und auf diesen Adern und in 
ihren Fächern findet man ein aus Schläuchen und Para- 
physen gebildetes Fruchtlager, analog jenem der Helvella- 
ceen, welche sie in der Ordnung der Gasteromycetes auch 
repräsentiren Folgende Gattungen sind wichtig: Hyster- 
angium (III, p. 109) Taf. D. 46. Fig. 1—4. Peridie häu- 
tig, innen fleischig, adrig-fächerig; Adern gewunden, zart 
(Fig. 2), innen mıt zarten, 6— 8sporigen Schläuchen (Fig 3), 
welche einfache Sporen (Fig. 4) enthalten. A. A, H. clathro- 
ides. Gelblich, aussen haarıg-faserig, innen grünlich - weiss, 
Geruch durchdringend. In der Erde in Wäldern, selten. 
Genea (II p. 109) Taf. D. 46. Fig. 5— 7. Peridie gefaltet, 
hohl, fest, und zwischen den Wänden (Fig. 6. a. ce.) ihrer 
Falten liegt stets eine Schichte des Fruchtlageas (b.), welches 
aus Schläuchen mit warzigen Sporen (Fig. 7) und feinen, fä- 
digen Paraphysen besteht. A. A, G. verrucosa. Peridie dun- 
kelbraun. In der Lombardie häufig. Sphaerozosma (Hl. 
p- 109) Taf. D, 46. Fig. 8— 11. Peridie dick, innen mit ei- 
nem isolirten Kerne, mit Schläuchen (Fig. 9. 10) und Para- 
physen, und mit dornigen Sporen (Fig. 11) erfüllt, und un- 


| 


LXXAHI 


ten mit einer braunen, filzigen Wurzel versehen. A. A. Sph. 
fuscescens. Peridie fleischfarb , sich bräunend; Fruchtlager 
fleischfarb. Im Sandboden, selten. Balsamiıa (TIL. p- 110) Taf. 
D. 46. Fig. 19 — 15. Peridie weich, fleischig, innen geadert, 
Das Fruchtlager (Fig. 13) hat sackförmige Schläuche mit 
walzigen, glatten Sporen (Fig. 14. 15), und getheilte, ver- 
wuchsäuik Paraphysen. A. A. B. vulgaris. Ledergelb;, später 
rothbraun, innen gelblich. Essbar. In der Lombardie. Rhi- 
zopogon. (II. p. 110) Taf. D. 46. Fig. 16— 18. Peridie 
lederig - fleischig, innen geadert. Das Fruchtlager besteht aus 
langen Schläuchen (Fig. 17) mit 6—8 dornigen Sporen und 
zelligen dichtverwebten Paraphysen. Von der vorigen Gat- 
tung nur durch die Sporen verschieden. A. A. Rh. magna- 
tum. Gelblich-lederfarb, wohlriechend, essbar. Gemein. Tu- 
ber (Il. p. 111) Taf. D. 46. Fig. 19 22. Peridie fleischig- 
häutig, warzig; innen dunkel geadert. Fruchtlager (Fig. 20) aus 
Sehläukken; welche unr egelmässig' in die Zeilsubstahz eingelagert 
sind, und vier Sporen (Fig. 21. 22) mit zelligem Episporium 
enthalten. A. A. T. eibarium, Peridie schwarz; ‚Adern weiss ; 
Fruchllager braun, Wohlriechend. Essbar. Gemein. 

XXXVIIL. Familie: HYMENANGIACFAE. (II. p. 113) 
Taf. D. 47. Peridie fleischig, innen zellıg-adrig. Das Frucht: 
lager den Adern eingebettet, und ausBasidien mit zwei oder 
vier Sterigmen bestehend. Sporen gestreift, einfach, oder 
dornig. Gattungen sind nur folgende drei bekannt, und sie 
repräsentiren in der Gruppe der trüffelähnlichen Pilze 
gleichsam die Fleischpilze mit Basidien. Gautiera (IH.p. 114) 
Taf. D. 47. Fig. 1 — 3. Peridie äusserlich und innerlich zellig- 
porös, unten mit einer faserigen Wurzel versehen. Das Frucht- 
lager (Fig. 2) besitzt kleine zweisporige Basidien. Die Sporen 
(Fig. 3) sind längs gestreift und kurz gestielt. A. A. G. mor- 
chellaeformis, Gcher gelb. Selten. Hymenangium (M.p.114) 
Taf.D. 47. Fig.4 — 10. Peridie fleischig-lederig, innen aderig- 
zellig. Fruchtlager aus einfachen, 2 — 4 sporigen Basidien be- 
stehend. Sporen einfach, glatt. A. A. H virens (Fig. 4 — 6), 
Peridie blassröthlich, später schmutzig -bräunlich ; innen grün- 
lich-weiss; Basidien viersporig (Fig. 5); Sporen länglich, 
elliptisch (Fig. 6). Gemein. H. album. (Fig. 7— 10). Weiss, 
unten wurzelnd, innen ochergelb; Basıdien (Fig. 9) zwei- 
sporig; Sporen (Fig. 10) verkehrt -eiförmig. Selten. Hydnan- 
gium (Ill. p. 104) Taf. D. 47. Fig. 11—13. Ganz der vo- 
rigen Gattung gleich gebaut, nur sind die Sporen dornig 
(s. Fig. 13). A. A. H. carneum; röthlich, innen gelblich; 
Basidien zweisporig (Fig. 12). Selten. 

6 * 


LXXXIV 


XXXVIH. Familie: CLATHRACEAE. (HL p. 115) Taf. 
E. 48. Die äussere Peridie ist einfach oder vielfach, lappig 
aufspringend, am Grunde oft mit einem kurzen Säulchen 
versehen und wurzelnd. Die innere Peridie ist fleischig, und 
aus säulenartigen oder netzartig verbundenen Stäben beste- 
hend, welche innerhalb den Sporenbrei tragen oder um- 
schliessen. Die Sporen sind einfach. Es sind nur folgende 
Gattungen bekannt: Laternea (Hl, p. 115) Taf. E. 48. 
Fig. 1. Aeussere Peridie einfach; innere Peridie aus drei 
Säulen bestehend, welche an der Spitze verschmolzen sind, 
und daselbst an der innern Seite den Polster mit der Spo- 
renmasse tragen, A. A. L. triscapa. Auf’ St, Domingo, Goleus 
(II. p. 115) Taf. E. 48. Fig. 2— 6. Aeussere Peridie doppelt, 
mit einer zwischenliegenden Schleimschichte ; im Grunde em 
kurzes Säulchen (Fig. 3). Innere Peridie an der Basis röhrig, 
oben 4 — 8säulig, die Säulen an der Spitze zu einem Netze 
(Fig. 5) verschmolzen, an dessen innerer Seite die schleimige 
Sporenmasse haftet. A. A. C. hirudinosus. Aeussere und in- 
nere Peridie gelblich; die Säulchen und das Netz (Fig. 5) 
hochroth ; Sporenmasse dunkel. Bei Toulon, Clathrus (IH. 
p- 116) Taf. E. 48. Fig. T—12. Die äussere ‚Peridie ist leder- 
artig, lappig-reissend, oft innerhalb genetzt, und mit einer 
Schleimschichte bedeckt; die innere Peridie ist fleischig, säu- 
lig oder netzartig, und umschliesst in der. Jugend völlig den, 
ihren Hohlraum erfüllenden grauschwarzen Sporenbrei, der 
später zerfliesst. Sporen einfach. A. A. Cl. (Colonnaria) co- 
lumnatus (Fig. T), innere Peridie roth ; stinkend. Aus Carolina. 
Cl. cancellatus (Fig. 8— 11). Aeussere Peridie gelblichweiss, 
innere hochroth oder weiss; Sporenbrei graubraun; Sporen 
(Fig. 11) elliptisch. In Südeuropa, stinkend. Cl, erispus (Fig 12), 
dem früheren ähnlich, mit nach innen gekraust - gefalteten 
Maschen. Aus Indien. 

XXXIX. Familie: LYSUROIDEAE. (II. p. 116) Taf, 
E, 49. Die äussere Peridie ist wulstförmig, die innere stiel- 
oder becherförmig, an der Spitze strahlig gespalten, und auf 
den Strahlen oder an der inneren Peridienfläche die Sporen- 
masse tragend. Gleichsam ein oben gespaltener Glathrus 
oder Phallus. Es sind folgende drei Gattungen bekannt: 
Calathiscus (s Taf. E. 49. ‚Fig: 1.’ 2)... Die; ‚äussere 
Peridie häutig, innen mit Schleim erfüllt; die innere Pe- 
ridie an der Spitze in zwanzig Lappen gespalten, bauchig 
erweitert, und nach innen liegt an der bauchigen Er- 
weiterung ein schwarzer Ring, welcher die Sporenmasse 
trägt. A. A. C. Sepia. Aeussere Peridie weiss, innere rosen- 


LXXXNV 


roth. Aus Indien. Ascro& (Ill. p. 117) Taf, E. 49. Fig. 3. 
Die äussere Peridie ist wulstförmig, die innere säulenartig, 
und am Gipfel in vier bis fünf gablige Aeste gespalten, wel- 
che an der inneren Fläche faltig sind und die Sporenmasse 
tragen. A. A. A. pentactina. Indien, Lysurus (Il p. 116) 
Taf. E. 49. Fig. 4— 8. Die äussere Peridie ist wulstförmig ; 
die innere säulenartig, kantig, und an der Spitze in fünf 
gleiche Lappen gespalten. A. A, L. Mokusin, Aeussere Peri- 
die zart, weiss. Innere Peridie unten blassroth , oben hoch- 
roth; die Aeste purpurroth und mit der grünen, klebrig- 
schleimigen Sporenmasse bedeckt. Aus China. 

XL. Familie: BATARREAE. (IM. p. 118) Taf. E. 50. 
Die äussere Peridie ist wulstförmig, einfach oder dreifach; 
die innere Peridie ist lang gestielt, hutförmig, und ihre dop- 
pelten Häute reissen am Rande des Hutes, und bedecken die 
Sporenmasse mützenförmig ; diese letztere ist später pulverig 
und mit einem Haargeflechte durchwebt (Fig. 5). Die Sporen 
sind einfach. Wir kennen aus dieser denkwürdigen Familie 
nur eine Gattung mit zwei Arten. Batarrea (Il. p. 118) Taf. 
E. 50. Die äussere Peridie ist vielfach oder einfach, so auch 
die Hülle der inneren; demnach zerfällt die Gattung in zwei 
Abtheilungen : I.Battarrea. Fig. 1 — 3, Aeussere Peridie drei- 
fach; die Hüllen der inneren doppelt. A. A. B. phalloides. 
Braun. In England und Sibirien, selten. II. Haplocnemis. 
Fig: 4— 6. Aeussere Peridie einfach, Hülle der inneren ein- 
fach, mützenförmig. A. A. B. Gaudichaudil. Aus Peru. 

XLI. Familie: PHALLOIDEAE (II. p. 118) Taf.E. 51. 
Taf. F. 52. Die Peridie ist ein- oder vielfach, wulstförmig, 
und wird oben von der inneren gestielten , hutförmigen Pe- 
ridie durchbohrt. Der Stiel ist oft geschleiert. Der Sporen- 
brei ist der äusseren Fläche der hutförmigen Peridie aufge- 
lagert, enthält viersporige Basidien und später nackte, in Schleim 
versenkte Sporen. Es sind folgende Gattungen und Arten be- 
kannt: Cynophallus (Ill. p. 119) Taf. E. 51. Fig. 1—8. 
Aeussere Peridie doppelt, mit einer zwischenlagernden Schleim- 
schichte. Der Stiel walzig hohl (Fig. 2. 3.) ohne deutlich 
gesonderten Hut. In den Falten (Fig. 4) des oberen Strunk- 
theiles liegt der grüne Sporenbrei, der früher die Basidien 
(Fig. 5. 6) und dann die Sporen (Fig. T) enthält und zer- 
fliesst. A. A. C. caninus (Fig. 1—T). Gelblichweiss, Sporen- 
masse grün oder roth. In Europa, s. selten. C. canariensis 
(Fig. 8). Peridie grubig, Stiel dünn, Hut gross, faltig. Auf 
den canarischen Inseln. Dietyophallus. Taf. E. 51. Fig. 
9— 11. Peridie wulstförmig, doppelt, Gallerte unıschliessend, 


LXXAVI 


der Stiel genetzt, hohl (Fig. 9— 11); der Hut halbfrei, der 

Rand abstehend (Fig. 10). A. A.D. aurantiacus. Peridie weiss; 
Stiel und Hut orangegelb. Pondichery in Indien. Simblum. 
(II. p. 119) Taf. Ed. Fig. 12. 13. Peridie lappig reissend. 
Der Stiel stark, kantig, wii aufgewachsenem, hutförmigem, 
innerem Per idium;, welches sechsseitige Zellen (Fig. 13) be- 
sitzt, welche den Sporenbrei enthalten. A. A. 8. Er 
maticum. Amerika. Phallus (I. p-119).-TafsEsP. 51:52, 
Fig. 14—21. Fig. 1—6. Die äussere Peridie doppelt, mit 
zwischenliesender Schleimschichte. Die innere Peridie hut- 
förmig, gestielt, genetzt, und mit der zähen, nach Nees von 
Esenbek’s Mittheilung, früher Basidien enthaltenden Sporen- 
masse bedeckt. Der Stiel hohl und innen und aussen ge- 
schleiert. A. A. Ph. rubicundus. Taf. E. 51. Fig. 14. Stiel 
roth, Hut braun. Aus Carolina. Ph. Hadrianii. Fig. 15—11. 
Wie der stinkende Phallus (s. 52. Fig. 6): Der Stiel soll 
jedoeh mit grauen Flecken gespr enkelt sein. Unserer Ansicht 
nach ist diese Art durch eine rohe Abbildung und falsche 
Beschreibung aus Ph. impudicus entstanden. In banal; Ph. 
roseus, Fig. 18—21. Peridie seitlich reissend, Röthlich. In 
Aegypten, "Ph. impudicus Taf. F. 52. Fig. 1—6. Hut grün; 
Stiel weiss; heftig und durchdringend widrig ee Ge- 
mein. Hymenophallus (IHM. p: 120). Taf. F.o'52. Fig. 
7—11. Peridie wulstförmig; innere Peridie gestielt, hutförnig; 
der Stiel geschleiert, und an der Spitze ir: einer besonderen 
hautartigen oder genetzten Hülle umgeben. A. A. H. duplica- 
tus. Fig. 7. Hut gelb; Hülle grau; Stiel weiss. Stinkend. In 
Eatinal H. last Fig. 8—10. Hut grün, gerandet 
(Fig. 9); Hülle, Schleier, Stiel weiss; Sporen spindelförmig 
(Fig. 10). Aus Brasilien. Ph. Daemonum. Fig. 11. Hut isabell- 
gelb; Stiel weiss; Peridie schmutzig grau; Hülle klein ge- 
netzt. In Ostindien und den Sunda-Inseln. 


I. Unterordnung: SCLEROGASTERES (III. p. 120). 
Hierher rechnen wir alle Pilze, welche ein hornartiges 
Peridium (Perithecium genannt) besitzen, welches einen Kn 
mit Schläuchen oder mit Basidien umschliesst. Folgende Fa- 
milien gehören hierher: 

XLH. Familie: ALPHITOMORPHEAE (HI. p. 120) 
Taf. F. 53. Peridie einfach, und mit einem faserigen oder 
fädigen Träger gestützt. Die Sporen einfach, und in 
Schläuche Ader in Sporangiolen eingeschlossen. Gattungen: 
Antennaria (III. p. 120) Taf. F. 53. Fig. 1—3. Peridie 


LXXXVU 


einfach , aufspringend. Träger strahlig. Sporen einfach. A. A. 
A. laevigata. Braun. Sporen (Fig. 3) eiförmig. Auf Holz. 
Lasiobotrys (Il. p. 121). Taf. F. 53. Fig. 4—7. Peridien 
entwickeln sich unter der Oberhaut der Blätter (Fig. 4), 
sind häutig, und mit kurzfädigen Trägern gestützt (Fig. 5.6). 
‘Die Sporen (Fig. T) sind einfach. L. Lonicerae. Braun. 
Auf Blättern des Geisblattes. Pleuropyxis (Il. p. 121). 
Taf. F. 53. Fig. 8-10. Die Peridien sitzen auf aufrechten 
einfachen Fäden seitlich (Fig. 9). Sporen spindelförmig , ge- 
krümmt (Fig. 10). A. A. Pl. microsperma. Schwarz; aufHolz. 
Pisomyxa (Ill. p. 121). Taf. F. 53. Fig. 11—13. Peridien 
häutig; die Sporen einfach (Fig. 13), in schleimige Sporan- 
giolen (Fig. 12) gehüllt. Der Träger strahlig. A. A. P. raco- 
dioides. Träger schwarz; Peridie gelb. Auf Blättern in Bra- 
silien. Erysiphe (Il. p. 122). Taf. F. 53. Fig. 14—18. Wie 
die vorige, nur umschliesst die Peridie vier Schläuche (Fig. 
15, 16, 17), ohne Paraphysen, deren jeder einfache Sporen 
enthält. A. A. E. bicornis. Auf lebenden Blättern des Ahorn. 

XLIN. Familie: SPHAERONEMEAE (HI. p. 122). Taf. 
F. 54. Die Perithecie verschieden gebaut. Der Kern aber 
ist schleimig oder pulverig, und enthält einfache Sporen, 
welche ohne Schläuche und ohne Basidien gebildet worden 
sind. Gattungen: Coniothyrium (IM. p. 123) Taf. F. 54. 
Fig. 1—3. Die häutige Perithecie reısst unregelmässig, und 
enthält eiförmige Sporen (Fig. 3). A. A. C. Pini. Braun; 
Sporen weiss. Auf Nadeln der Fichte im Winter. Sacci- 
dıum (Ill. p. 124) Taf. F. 54. Fig. 4—5. Perithecie schild- 
förmig, Kern schleimig mit eiförmigen Sporen. A. A. S. 
Chenopodii. Auf lebenden Blättern der Melde. Apiosporium 
(IH. p. 125) Taf. F. 54. Fig. 6—7. Perithecie oben durch- 
bohrt. Kern früher schleimig, später pulverig, und fädig ge- 
reihte Sporen enthaltend (Fig. 8). A. A. A. polymorphum. 
Schwarz. Auf Weidenholz. Dilophospora (Il. p. 126) 
Taf. F. 54. Fig. 8. 9. Perithecie einfach, oben durchbohrt, 
der Kern enthält lange walzige Sporen (Fig. 9), deren Ende 
mit fädigen, ästigen Anhängseln versehen sind. A. A.D. Gra- 
minis. Auf Gräsern. Septoria (Il. p. 127) Taf. F. 54. 
Fig. 10—11. Perithecien eingesenkt, mit einfachem Halse. 
Die walzigen getheilten Sporen werden in Ranken ausge- 
stossen. A. A. S. Ulmi. Schwarz. Auf Blättern der Ulme., 
Sphaeronema (Ill. p. 128). Taf. F. Fig. 54. Fig. 12—13. 
Die einfachen Perithecien haben einen verlängerten Hals, 
und stossen den schleimigen, aus einfachen Sporen bestehenden 
Kern aus. A. A. Sph. verrucosum. Schwarz, warzig; Sporen 


LXXXVII 


(Fig. 13) eiförmig.  Polystigma (II. p. 128.) Taf, F. 54. 
ig. 14—16. Die einfachen Perithecien (Fig. 14. 15) in einen 
fleischigen Träger versenkt, oben mündend , und der schlei- 
mige Kern enthält neben den einfachen Sporen auch Fäden 
(s: Fig. 16). A. A. P, fulvum. Orangegelb. Auf lebenden Blät- 
tern des Prunus Padus, gemein. Microthyrium (Ill. p. 
128). Taf. F. Fig. 17—20. Eine schildförmige, in der Mitte 
durchbohrte Perithecie (Fig. 17. 19) deckt eine Menge sack- 
förmiger schlauchähnlicher Peridien (Fig. 18), welche ge- 
theilte Sporen (Fig. 20) enthalten. A. A. M. mieroscopicum. 
Auf’ Gräsern. Acrospermum (Hl. p. 127). Taf. F. 54. 
Fig. 21—23. Eine lange, keulenförmige, oben durchbohrte 
Perithecie enthält einen schleimigen Kern, welcher aus sehr 
langen, stabförmigen Sporen besteht (Fig. 22). A. A. A. com- 
pressum Fig. 21. 22. Schwarz , auf Holz. A. gracile. Fig. 23. 
Braun. Auf Holz, selten. 

XLIV.: Familie: SPHAERIACEL (HI. p. 130) Taf. F. 
55. 56. Die an der Spitze durchbohrte oder zerfallende Peri- 
thecie birgt einen Kern, aus sporentragenden Schläuchen 
gebildet. Folgende Gattungen sind wichtig zu merken: 
Perisporium (Il. p. 130) Taf. F. 55. Fig. I—T7. Ein 
doppeltes, innen fleischiges Perithecium umschliesst einen 
bloss aus Schläuchen gebildeten Kern, und zerfällt später 
unregeimässig. Die Schläuche (Fig. 4) sind häutig, und 
umschliessen andere viersporige schleimige Thecen (Fig. 5), 
welche später verschwinden, und die zu vier gereiheten 
. Sporen (Fig. 6), welche endlich zerfallen, zurücklassen. 
A. A. P. vulgare. Schwarz. Auf modernden Kürbisschalen. 
Melanospora (Ill. p. 131) Taf. F. 55. Fig. 8&—12. Eine 
häutige Perithecie mit verlängertem Halse umschliesst einen 
später pulverigen, schwarz gefärbtenKern, dessen Schläuche 
(Fig. 9) später zerfallen, und die Sporen zurücklassen. A.A. 
M. chionea. Fig. 8&—10. Perithecie haarig; Sporen (Fig. 
10) eiförmig. Auf Nadeln der Kiefer. M. Zamiae (Fig. 11—12.) 
Sporen länglich, an den Spitzen warzenförmig verlängert, 
schwarz. Auf Blättern der Zamia horrida, selten. Sphae- 
ria (IH. p. 132) Taf. F. 55. Fig. 12— 17. Peritbecie horn- 
artig, mit schleimigem Kerne, welcher Schläuche mit ge- 
theilten Sporen und einfachen Paraphysen enthält. A. A. 
Sph. acuta. Fig. 12. 13. 14. 16. Schwarz, Sporen einfach, 
gekrümmt, getheilt, gelb. Auf faulenden Pflanzenstengeln, 
s. gemein. Sph. Doliolum. Fig. 15. 17. Perithecie gedrückt, 
kurz, gerändert, schwarz. Sporen eilörmig, quergetheilt. 
Auf modernden Pflanzenresten. Chaetomium (Ill. p. 132) 


LAAXXIX 


Taf. F. 55. Fig. 18—22. Die oben durchbohrte Peritheeie 
ist mit langen Borsten bedeckt, und mittelst eines  fädigen, 
zarten Hypothallus aufgeheftet. Der Kern enthält Schläuche, 
welche später zerfallen, und einfache Sporen zurücklassen, 
welche ausgestossen werden. A. A. Ch. murorum Fig. 18 20. 
Grau, Borsten eingerollt, Schläuche keulig (Fig. 19); Spo- 
ren eiförmig, hell (Fig. 20). Auf feuchten Mauern, selten, 
Ch, affıne. Fig. 21. 22. Schwarzgrün, Borsten steif; Sporen 
eiförmig gespitzt, dunkel (Fig. 22). Selten, auf modernden 
Blättern. Pemphidium (Il. p. 133) Taf. F. 55. Fig. 
23—28. Die schildförmige Perithecie ist an der Spitze mit 
einer kleinen, später zweilippipen Warze (Fig. 24—26) ge- 
krönt. Der Kern enthält keulige Schläuche (Fig. 27) mit 
ästigen Paraphysen, und einfache, spindelförmige Sporen 
(Fig. 28). A. A. P. nitidum. Flecken rauchfarb, Perithecie 
schwarz. Auf Rinden und Blättern der Maximiliana regia 
und Attalea Maripa. Cucurbitaria (Ill. p. 134) Taf. F. 
55. Fig. 29—33. Die einfachen, hornartigen Perithecien 
stehen auf der Oberfläche des Trägers (Fig. 30—32), und 
ihr Kern enthält Schläuche mit getheilt-zelligen Sporen und 
einfachen Paraphysen (Fig. 33). A.A. C. elongata. Schwarz; 
Sporen gelb. Auf dürren Aesten der Robinien. Poronia 
(I. p. 135) Taf. F. 56. Fig. 1—4. Der Träger ist becher- 
förmig, und aussen mit einer dunklen Oberhaut bedeckt. 
Die Perithecien sind der Scheibe eingesenkt (Fig. 2), und 
enthalten Schläuche (Fig. 3) wit dunklen Sporen (Fig. 4). 
A. A. P. pezizuides. Schwarz, Scheibe weiss. Auf Pferde- 
mist. Hypoxylon (Il. p. 135) Taf. F. 56. Fig. 5—8. Der 
ästige, fleischig-holzige Träger hat die Perithecien in der 
Mitte an der Basis der Aeste eingesenkt (Fig. 5. 6), welche 
einfache Schläuche (Fig. 7) mit einfachen Spuren (Fig. 8) 
enthalten. A. A. H. vulgare. Schwarz; Aeste an der Spitze 
grau bestäubt; Fleisch weiss. Gemein, auf faulenden Baum- 
stöcken. Thamnomyces (di. p. 156) Taf. F. 56. Fig. 
9—12. Auf einem aufrechten, ästigen Träger stehen die 
Perithecien oberflächlich, oder sind achselständig, mit viel- 
sporigen Schläuchen (Fig. 11) und. einfachen Sporen (Fig. 
12). A. A. Th. rostratus. Aus Cayenne. Acrosphaeria 
(II. p. 136) Taf. F. 56. Fig. 13—17. Auf der Spitze eines 
einfachen oder ästigen Trägers steht eine einzige Perithecie. 
Die Sporen sind einfach. A. A. A, annulipes. Fig. 13—16. 
Schwarz. In Brasilien. A, collabens (Fig. 17). Schwarz. Aus 
Guyana. Xylaria (Ill. p. 136) Taf. F. 56. Fig. 18—20. a. 
Ein keuliger Träger hat an der ganzen Oberfläche die 


XC 


Perithecien (Fig. 18. 19) eingesenkt. Der Kern hat die 
Schläuche strahlig gestellt, und enthält einfache Sporen 
(Fig. 20 a). A. A. X. polymorpha. Schwarz, innen weiss, 
Gemein an alten Baumstöcken. Cordyceps (II p. 136) 
Taf. F. 56. Fig. 21—26. An der Spitze eines nackten Trä- 
gers sind nackte Perithecien (Fig. 26) zu einer Keule ver- 
einigt, und ihr Kern enthält Schläuche (Fig. 23) und Pa- 
raphysen (Fig. 25) mit stabförmigen , quergetheilten Spo- 
ren (Fig. 24). A. A, C. Hügelii, Fleischfarb. Auf Raupen 
aus Neu-Seeland. 

XLV. Familie: MELANCONIACEAE (II p. 138) 
Taf. F. 57. Perithecien vielgestaltig, und einem Kern um- 
schliessend, dessen einfache Sporen auf fädigen Basidien 
entwickelt werden. Die Sporen sind acrogen, und die äussere 
Sporenhaut ist stets einfach, so auch der Sporenkern, nur 
bei Stegonosporium ist er quergetheilt, und der Sporen- 
brei wird bei allen Gattungen dieser Familien in Ranken 
entleert. Gattungen sind bekannt: Cryptosporium (IH. 
p- 138) Taf F. 57, Fig. I—4, Perithecie einfach, kein Säul- 
chen, Basidien kurz (Fig. 3); Sporen spindelförmig, ge- 
krümmt (Fig. 4. A. A. Cr. Neesii. Auf Aesten der Erle, 
unter der Epidermis. Nemaspora (III. p. 138). Taf. F. 57. 
Fig. 5—9. Perithecie häutig-zellig einem Träger eingesenkt 
(Fig. 6). Kern weiss, mit kurzen Basidien (Fig. 8) und ein- 
fachen spindelförmigen Sporen. A. A. N. salicis. Auf er- 
frorenen Aesten unserer Weiden. Melanconium (Ill. p. 
139). Taf. F. 57. Fig. 10—14. Perithecie häutig, zart, mit 
einer fremdartigen weissen Säule durchbohrt (Fig. 11.), mit 
schwarzem Sporenbreie, kurzen fädigen Basidien (Fig. 12, 
13) und Sporen mit einfachem Sporenkerne (Fig. 14). A, A. 
M. Juglandis. Auf abgestorbenen Aesten der Wallnuss, 
gemein. Stegonosporium (Il. p. 139). Taf. F. 57. Fig. 
15). Wie die vorige gebaut, mit oder ohne Säulchen; 
Sporen mit ganzer Sporenhaut und zelligem Sporenkern; 
mit fädigen Paraphysen. A. A. St. pyriforme. Schwarz. Auf 
Aesten der Ahorn-Arten und der Wallnuss. 

XLVI. Familie: SPOROCADEAE (I. p. 140) Taf. 
F. 58. Diese kleine Familie gleicht im Baue der Perithecien 
der vorigen völlig. Der Sporenbrei ist gefärbt, die Spo- 
ren sind acrogen und auf kurzen Basidien gebildet, ver- 
einzelt oder wirtelständig, und quergetheilt. Es sind nur 
folgende vier Gattungen bekannt: Sporocadus (Il. p. 
140). Taf. F. 58. Fig. 1—4. Perithecie einfach, hornartig 
oder häutig, am Gipfel durchbohrt. Basidien einfach (Fig. 


| 


XCi 


3, 4), stielförmig, mit Paraphysen umgeben, Sporen quer- 
getheilt. A. A. Sp. maculans. Abgestorbene Flecke auf den 
Blättern der Camellia japonica werden von dem Pilze be- 
wohnt. Gemein, in Glashäusern. Angiopoma Taf. F. 58. 
Fig. 5,a—7. Perithecie häutig, sitzend, oben fast deckel- 
förmig aufspringend. Basidien stielförmig, die walzigen, 
braunen, quergetheilten Sporen (Fig. 7) tragend. A. A. 
A. campanulatum. Schwarz, Sporen braun. Auf Samen des 
Bromus sterilis. Pestalozzia (II. p. 141) Taf. F. 58.Fig. 
8—9. Die eingesenkte hornartige Perithecie ist oben durch- 
bohrt. Die Basidien sind stielförmig, und die quergetheilten 
Sporen (Fig. 9) tragen an der Spitze drei lange, oft rück- 
gebogene Wimpern. A. A. P. Guepinii. Auf trockenen Blät- 
tern der Camellien und Magnolien. Prosthemium (ill. 
p- 141) Taf. F. 58. Fig. 10—12. Die einfache, hornartige 
Perithecie ist eingesenkt. Der Kern ist früher gallertarüg, 
dann trocken, und enthält einfache, fädige, mit Paraphysen 
umgebere Basidien (Fig. 11), welche wirtelig gestellte Spo- 
ren (Fig. 1?) tragen. A. A. Pr. betulinum. Schwarz. Auf 
Birkenästen, s. selten. 

XLVH. Familie: HYSTERIACEAE (IM. p. 142). Taf. 
F. 59. Die einfache oder zusammengesetzte Perithecie springt 
entweder einfach mit einem oder mehreren Längsrissen 
oder mit einem Deckel auf. Der Kern ist scheibenförmig ; 
die Schläuche röhrig oder keulenförmig. Sporen einfach 
oder zellig. Die wichtigsten Gattungen sind: Hysterium 
CIHIL p. 142). Taf. F, 59. Fig. 1—4. Perithecie hornartig, 
der Länge nach aufspringend (Fig. 9). Kern wachsartg; 
Schläuche (Fig. 3) mit einfachen Sporen (Fig, 4). A. A. H. 
Rubi. Auf faulenden Stengeln der Brom- und Himbeere. 
Hysterangium (IH. p. 143) Taf. F. 59. Fig. 5—8. Peri- 
thecie wie bei der früheren ; Kern fest, Schläuche (Fig. 6) 
eingewachsen , mit zelligen Sporen (Fig. 7). A. A. H. puli- 
care. Auf Baumrinden. Sporomega (Ill. p. 143). Taf. F. 
59. Fig. 9—12. Perithecie gleich der früheren. Der Kern 
besteht aus Schläuchen ohne Paraphysen (Fig. 11), welche 
lange stabförmige Sporen (Fig. 12) einschliessen. A. A. Sp. 
degenerans. Auf Stengeln der Moosbeere, selten. Glonium 
dl. p. 144) Taf. F. 59. Fig. 13—17. Die strablig-ästige 
Peritbecie (Fig. 14, 15) ist unten stielarüg verschmälert, 
und sitzt auf einem fädigen, verfilzten Träger (Fig. 13); 
springt längs auf, und ihr Kern enthält Schläuche mit 
zweizelligen Sporen (Fig. 1N). A. A. Gl. Mühlenbergii. 
Schwarz, Aus Carolina. Actidium (III. p. 144) Taf.F.59. 


ACH 


Fig. 18 -—21. Die Perithecie ist sternförmig-ästig oder schei- 
benförmig, und springt strahlig auf, Der Kern ist wachs- 
artig. A. A. A. hysterioides (Fig. 18. 19); schwarz. Auf 
Tannenholz. A. Haenkei (Fig. 20. 21), scheibenförmig, 
schwarz, gerunzelt. Aus Mexiko, auf den Blättern eines 
Styrax. Rhytisma (Ill. p. 145) Taf. F. 59. Fig. 22—24. a. 
Perithecie scheibenförmig, gerunzelt, rissig aufbrechend, 
innen vielzellig (Fig. 23). Der Kern wachsartig. Schläuche 
einfach (Fig. 24). Sporen einfach (Fig. 24, «@). A. A. Rh, 
acerinum, Auf lebenden Blättern der Ahorn-Arten, s. ge- 
mein, Der Pilz reift erst am abgefallenen, fast modernden 
Blatte. Phacidium (Ill. p. 145) Taf. F. 59. Fig. 25—29. 
Die Perithecie öffnet sich sternförmig mit mehreren Lap- 
pen (Fig, 25>—2T), und der scheibenförmige Kern enthält 
keulige Schläuche (Fig. 28) mit einfachen Sporen (Fig. 29). 
A, A. Ph. coronatum; schwarz, Scheibe leichenfarb. Auf 
modernden Eichenblättern. 

Herr Prof. Unger beschreibt auch eine fossile Gattung 
dieser Reihe unter dem Namen Hysterites labyrinthiformis 
(s. Taf. F. 59. Fig. 30. 31), welche wir kopirten, aber keine 
Diagnose geben können, da die Beschreibung dieses Blatt- 
pilzes zu dubios ist. Auf Blättern aus tertiärem Kalkschiefer 
von Radoboj aus Croatien. 

XLVIH, Familie: PHRAGMOTRICHIACEAE (Il. p. 
146) Taf. F. 60, Die Perithecie öffnet sich mit einer Längs- 
spalte oder sternförmig, und der scheibenförmige Kern 
ist schleimig oder pulverig, und seine Sporen werden auf 
fädigen Basidien entwickelt, sind einfach oder zellig, ver- 
einzelt oder rosenkranzförmig gereiht, Folgende Gattungen 
sind wichtig zu merken: Labrella (Il. p. 146) Taf, F. 
60. Fig. 1—3. Perithecie länglich , sich längs öffnend (Fig. 
1. 2). Basidien kurz, warzenförmig. Sporen einfach, spin- 
delförmig (Fig. 3). A. A. L. Punctum; schwarz, Scheibe und 
Sporen weiss, Aufmoderndem Holze, Endotrichum (IIl, 
p: 147). Taf. F. 60. Fig. 4—6. Perithecien Öffnen sich 
längs; der Kern ıst pulverig, und die einfachen Sporen 
sind mit einem Fadengeflechte (Paraphysen ?) durchwebt 
(s. F. 6). A. A. E. xylographıeum. Schwarz. Auf Holz, 
Schizothecium (II p. 147) Taf. F, 60. Fig. T—10. Die 
Perithecie ist konisch, und schlitzt nach ihrer ganzen Höhe 
seitlich (Fig. T), ist aussen haarig, und innen allenthalben 
mit den kurzen stielförmigen Basidien besetzt (Fig. 8. 9), 
welche von noch kürzeren Paraphysen umgeben sind. 
Sporen gestielt, dunkel, einfach (Fig. 10). A. A. S. fimi- 


ACH 


colum, Schwarz. Auf Kuhmist, selten. Pilidium (II. p. 148) 
Taf. F. 60, Fig. 11— 16. Die Perithecie öffnet sich stern- 
förmig-lappig; der Kern scheibenförmig, und enthält spin- 
delförmige gekrümmte Sporen. A. A. P. dryophyllium 
Fig. 11—13. Peritheeie schwarz, glänzend (Fig. 11); Kern 
weiss, gallertig (Fig. 12); Sporen stumpf (Fig. 13). Auf 
Eichenblättern, s. selten. P. hemisphaericum. (Fig. 14—16.) 
Perithecie kuglich, schwarz, vier- bıs sechslappig aufsprin- 
gend (Fig. 14); Kern weiss (Fig. 15); Sporen spitzig (Fig. 
16). Auf modernden Laubhölzern, s.selten. Excipula (Il. 
p- 148). Taf. F. 60, Fig. 17—20. Perithecie becherförmig, 
früher geschlossen, dann geöffnet, Der Kern scheibenför- 
wig; Basidien fädig, kurz (Fig. 19); Sporen spindelförmig 
lang: (Fig. 20), einfach A, A. Ex. Vermicularia. Schwarz, 
borsug, Kern weiss. Auf modernden Pflanzenresten. Phrag- 
motrichum (II p. 148). Taf. F. 60. Fig. 21—23. Die 
Perithecie reisst der Länge nach. Die Basidien sind kurz, 
fadenförmig, und von gleichgebildeten Paraphysen um- 
geben, Sie tragen die Sporenfäden, welche aus oktaädri- 
schen zelligen Sporen (Fig. 22. 23) bestehen. A, A. Ph. 
Chailletii, Schwarz; Sporen braun, Auf Schuppen der Za- 
pfen der Tanne, s. selten. 


IV, Ordnung: HYMENOMYCETES (IM. p. 149). Diese 
grosse Ordnung umfasst sechzehn Familien, welche we- 
niger an Gattungen reich sind , als die Familien der frü- 
heren Ordnungen, aber grossen Artenreichthum darbieten. 
Sie kommen alle in der Bildung ihres Fruchtlagers darin 
überein, dass sie eine besondere Haut, das Hymenium, bil- 
den, in und auf welchem die Sporen zeugenden Organe 
liegen. Sie zerfallen in zwei grosse Gruppen, je nachdem 
ihr Fruchtlager Schläuche oder Basidien trägt, und in 
beiden Gruppen können wir bereits typische Entwicklungen 
von niederen zu höheren Formen nachweisen, so gering- 
fügig unsere Kenntnisse dieser Gruppen auch noch sind. 
Wir kennen bisher nur wenige tropische eigenthümliche For- 
men, und eine Grosszahl der hierher gehörenden Gat- 
tungen scheint über die ganze Erde verbreitet zu seyn. 


I. Gruppe: ASCOPHORI dI. p. 149) Taf. F. G. 
61—67. Das Fruchtlager dieser ganzen Gruppe besteht aus 
neben einander gelagerten, theilweise mit Paraphysen um- 
gebenen Schläuchen, welche die Sporen beherbergen, und 


XCIV 


bei der Reife dieselben in Gestalt eines feinen Rauches 
ausstossen, Folgende sieben Familien gehören hierher: 

XLIX. Familie: PYRONEMEAE dI. p- 149) Taf. 
F. 61. Das Fruchtlager ist ausgebreitet, ungerandet, wachs- 
artig oder fleischig. Die Schläuche sind röhrenförmig , die 
Sporen einfach. Die hierher gezogenen Pilze sind kriechend, 
oder unter der Oberhaut der Pflanzen lebend und hervor- 
brechend. Sie stellen gleichsam die Auricularini dieser 
Gruppe dar. Wir kennen zwei Gattungen: Pyronema 
AH. p. 149) Taf. F. 61. .Fig. 1-5. Fruchtlager unregel- 
mässıg ausgebreitet, wachsartig, gefärbt. Die Schläuche 
(Fig. 2. 3) achtsporig; die Paraphysen keulig (Fig. 5); die 
Sporen einfach (Fig. 4). A. A. P. Marianum; karminroth, 
weiss gerandet. Auf alten Kohlenmeilern, an Brandstellen 
in Wäldern. Cryptomyces. Taf. F, 61. Fig. 6—11. Her- 
vorbrechend, kriechend (Fig. 6, 7), fleischig. Schläuche 
walzig, sechssporig (Fig. 8. 9), mit zarten, einfachen, fa- 
digen Paraphysen (Fig. 10); Sporen einfach, Oeltröpfehen 
enthaltend (Fig. 11). A. A. Cr. Wauchii. Auf Aesten der 
Weiden, selten. 

L. Familie: AGYRIACEAE (II, p. 150) Taf. F. 62. 
Der Träger ist warzenförmig, sitzend, und an seiner gan- 
zen Oberfläche mit dem Fruchtlager bedeckt, und dieses 
letztere ist abermals mit einem häutigen Velum versehen, 
Das Fruchtlager ist bleibend, mit eingesenkten Schläuchen 
und einfachen Sporen. Diese kleine Familie besitzt nur 
eine Gattung: Agyrium (Ill. p. 150.) Taf. F. 62, zu wel- 
cher der Familiencharakter auch als Gattungscharakter 
passt. A. A. A. caesium,. Fig. 1—5. Weisslich, mit walzigen 
Schläuchen (Fig. 3), länglichen Sporen (Fig. 5) und durch- 
bohrtem Velum (Fig. 4). Auf Holz. A. rufum. Fig. 6—9. Her- 
vorbrechend (Fig. 1. 2); die Schläuche sind in die ver- 
wachsenen, fleischigen Paraphysen versenkt, sackförmig 
(Fig. 8), und die Sporen Jänglich (Fig. 9). Farbe braun- 
roth, innen ist der Träger weiss. Auf Holz, selten. Diese 
Gattung bildet gleichsam die Tubercularien unter den 
Schlauchpilzen. 

LI. Familie: PATELLARIACEAE (II. p. 151) Taf. 
G. 63. Kleine, schüsselförmige Pilze mit Schläuchen und 
Paraphysen und zelligen Sporen. Hierher gehören: Gryp- 
todiscus (Ill. p. 151). Taf. G. 63. Fig. I—4. Schüssel- 
förmig, hervorbrechend, gerändert. Fruchtlager wachsartig. 
Sporen quergetheilt. A. A. Cr. pallidus. Hervorbrechend ; 
Rand weiss; Fruchtlager orangegelb. Auf Holz. Mellitio- 


XCV 


sporium (Il. p. 151). Taf. G. 63. Fig. 5—8. Von der vo- 
rigen Gattung nur durch die hornartig-häutige dunkle Cu- 
pula (Fig. 6), die grossen Schläuche (Fig. 7) und die viel- 
zelligen Sporen (Fig, 8) unterschieden. A. A. M. versicolor. 
Länglich , hervorbrechend; das Fruchtlager spangrün. Auf 
moderndem Laubholze. i 

Die ganze Familie unterscheidet sich von den Pezi- 
z6en durch die zelligen Sporen, und daher können wir 
die früher als Typus betrachtete Patellaria atrata nicht 
mehr für eine Patellaria erkennen, da sie einfache Sporen 
und den Bau eines Cenangium hat. 

LI. Familie: PEZIZEAE (III. p. 125). Taf. G. 64. Be- 
cherförmig, mit einem oberen Fruchtlager, dessen Schläuche 
röhrig, und die Sporen einfach sind. Diese grosse Familie ver- 
dient eine monographische Bearbeitung mit zu Grundlegung 
tüchtiger mikroskopischer Analysen und vollkommen guter 
Abbildungen. Folgende Gattungen sind zu merken wichtig: 
Propolis dl. p. 125) Taf. G. 64. Fig. 1-4. Die Cupula 
ist eingesenkt, randlos, und mit dem dicken Fruchtlager 
bedeckt (Fig.2); die Schläuche (Fig. 3) sind von einfachen 
Paraphysen umgeben, und enthalten stabförmige Sporen 
(Fig. 4). A. A. Pr. phacidioides. Unter der Oberhaut mo- 
dernder Blätter des Arbutus Uva ursi. Stictis (IH. p. 125). 
Taf, G. 64. Fig. 5—8. Die Cupula länglich, sich öffnend, 
eingesenkt; dasFruchllager wachsartig; die Schläuche (Fig 7) 
von Paraphysen umgeben; die Sporen (Fig. 8) einfach. 
A. A. St. versicolor. Die Cupula braun, am Rande lappig; 
das Fruchtlager weiss; dieSporen länglich, gekrümmt. Auf 
moderndem Weidenholze, selten. Volutella (Ill. p. 125) 
Taf. G. 64. Fig. 9—11. Die Cupula präsentirtellerförmig 
und oben mit einem trommelfellähnlichen, am zurückge- 
rollten Rande befestigten Schleier (Fig. 9—11) geschlossen. 
A. A, V. volvata. Pilz bräunlich, Schleier weiss. Auf ver- 
trockneten Aesten der Schlehen, Peziza (II. p. 153). 
Taf. G. 64. Fig. 12—19. Die Cupula früher geschlossen, 
dann geöffnet, das Fruchtlager besitzt Paraphysen und 
Schläuche, welche die Sporen ausstreuen, ohne ausgestossen 
zu werden. Die Sporen einfach. A. A. P. Acetabulum (Fig, 
12—14), grau, Fruchtlager bräunlich, der Stiel grubig, die 
Schläuche (Fig. 13) keulig, achtsporig; Paraphysen einfach; 
Sporen eiförmig, einen grossen und mehrere kleine Oel- 
tropfen (Fig. 14) enthaltend. Auf der Erde in Gärten. 
P. pulchella (Fig. 15) gestielt, wollig, weiss, innen orangegelb, 
Auf faulenden Aesten, gemein. P. radiata (Fig. 16) weiss, 


XCVI 


Rand spitzig gezälhnt. Auf modernden Pflanzen , selten, 
P. setosa. (Fig, 17). Eingesenkt, sitzend, orangegelb, aussen 
und am Rande mit langen braunen Borsten umgeben. Auf 
moderndem Holze. P. leucoloma (Fig. 18. 19). Sitzend, 
aussen weiss, zartwollig, Fruchtlager hochroth. Auf der 
Erde im Garten häufig. Bulgaria (Il. p. 153). Taf. G. 
64. Fig. 20—23. Die Cupula ist gerandet, aufgetrieben, 
innen gallertartig, aussen rauh und faltig. Das Fruchtlager 
ist scheibenförmig schwarz. Die Schläuche (Fig. 21. 22) 
mit einfachen Paraphysen umgeben, achtsporig; die ‚Spo- 
ren (Fig. 23) schwarz. A. A. B. inquinans. Aussen rauh, 
schwarzbraun, faltig, Fruchtlager schwarz. Auf faulenden 
Eichenstöcken. Ascobolus (II. p. 155). Taf. G. 64. Fig. 
24—29. Die Cupula ist gerandet, wachsartig; das Frucht- 
lager besteht. aus Paraphysen, zwischen welchen die Schläu- 
che liegen, welche bei der Sporenreife aus dem Frucht- 
lager herausgestossen werden (Fig. 27); sie sind achtspo- 
rig (Fig. 28); die Sporen (Fig. 29) schwarz. A. A, Asc, 
furfuraceus. Grünlich, durchscheinend. Auf Kuhmist häufig. 
CGenangium (I. p. 154). Taf. G. 64. Fig. 30—33. 
Die Cupula ist häutig-hornartig, früher geschlossen, später 
geöffnet; das Fruchtlager wachsartig; dıe Schläuche (Fig. 
32) dünn, mit Paraphysen umgeben; die Sporen (Fig. 33) 
einfach. A. A. C. ferruginosum. Aussen braun, dunkel, in- 
nen gelber. Auf Aesten der Kiefer. Tympanis (II p. 
154). Taf. G 64. Fig. 34—39. Viele Pilze sind auf dem- 
selben Träger verwachsen (s. Fig. 35), und jeder Ast des- 
selben endigt in eine früher geschlossene (Fig. 36), später 
geöffnete Cupula, welche das dunkle Fruchtlager (Fig. 37. 
38) trägt. Die Schläuche (Fig: 39). sind walzig. Wir fanden 
keine Sporen. Der ästige Träger bildet gleichsam den 
‚Uebergang zur nächstfolgenden Gattung. A. A. T. conspersa. 
Träger aussen und innen schwarz, Fruchtlager ‚gelblich- 
schwarz. Auf Aesten der Vogelbeere (Sorbus Aucuparia). 
Cordierites (Ill. p. 154) Taf. G. 64. Fig. 40—42. Der 
hohe ästige Träger ist gebrechlich, und trägt an der Spitze 
seiner Aeste eine am Rande eingerollte Cupula (Fig. 41). 
Die Sporen (Fig. 42) sind einfach. A, A. (, guianensis. 
Schwarzgrau, bereift. Auf moderndem Holze, aus Cayenne. 

LI. Familie: GEOGLOSSEAE di. p. 156). Taf. 
G. 65. Fleischige, keulenförmige Pilze, an der Keule mit 
dem begränzten schlauchtragenden Fruchtlager bedeckt. 
Sporen getheilt. Es ist aus dieser kleinen Gruppe nur eine 
Gattung bekannt: Geoglossum (Ill. p. 156) Taf, G. 65. 


CV 


Ihre Arten sind alle schwärzlich gefärbt, und ihre Schläuche 
sind sackförmig (Fig. 3. T), und enthalten viele stabförmige, 
getheilte Sporen (Fig. 4. 8). A. A. G. glabrum (Fig. 1—4). 
Braunschwarz ; Fleisch faserig, etwas heller gefärbt. Besitzt 
keine Haare. G. hirsutum (Fig. 5—8). Rauh, feinhaarig, 
die Haare am’Fruchtlager entspringen zwischen den Schläu- 
chen und Paraphysen (Fig. T), sind schwarz und pfriemen- 
förmig; die Schläuche sind sackförmig, und enthalten viele 
parallel gelagerte, 10—20zellige braune Sporen (Fig. 8). 
Beide Arten kommen auf sumpfigen Wiesen vor, und sind 
ungeniessbar. 

LIV. Familie: LEOTIACEAE (II. p. 156). Taf. G. 
66. Kopfförmig-keulige Pilze, mit oberständigem oder unter- 
ständigem, wachsartigem, streng abgegränztem, glattem 
Fruchtlager, mit Schläuchen, Paraphysen und mit unge- 
theilten einfachen Sporen. Alle uns bekannten Pilze dieser 
Gruppe sind gestielt. Folgende Gattungen sind wichtig: 
Vibrissea (Ill. p. 156). Taf. G. 66. Fig. 1—4. Die Keule 
kopfförmig, nach unten eingerollt (Fig. 2. 4), gerandet. 
Das Fruchtlager gefärbt, und bei der Sporenreife treten 
dieSchläuche empor, und machen es gleichsam sammtartig. 
A. A. V. truncorum (Fig. 1—2). Köpfchen flach, goldgelb, 
Suel weiss. V. Persoonii (Fig. 3. 4). Köpfchen gewölbt, 
roth, Stiel grünlich. Beide Arten auf faulenden Baum- 
stöcken, s. selten. Mitrula (III. p. 157). Taf. G. 66. Fig. 5. 
Die Keule aufgeblasen, eiförmig, an der Basis dem Strunke 
enge anliegend. Sporen einfach, in walzigen Schläuchen 
(Fig. 5. a). A. A. M. Heyderi. Bräunlichgelb. Auf modernden 
Fichtennadeln, s. selten. Spathulea (III. p. 157). Taf. G. 
66. Fig. 6—10. Die Keule spatelförmig, flach, an der Seite 
etwas herablaufend (schief aufgesetzt), wachsartig; die 
Schläuche vielsporig (Fig. 9) mit gekrausten einfachen 
Paraphysen umgeben. Die Sporen stabförmig (Fig. 10). A. A. 
Sp. flavida. Stiel weiss, Fruchtlager gelb. In Wäldern. 
Cucullaria Taf. G. 66. Fig. 11—14. Hut ausgebreitet, 
an der Unterfläche mit dem wachsartigen, begränzten 
Fruchtlager bedeckt, dieses ist gefärbt, und später zart 
gefaltet. Wir besitzen keine Analyse dieser seltenen Pilze; 
beide Arten nur in England beobachtet. A. A. C. helvel- 
loides Fig. 11—12. Hut gelbbraun, am Rande eingerollt, 
Fleisch dicht, weiss. Fruchtlager orangegelb. Stiel weiss, derb. 
C. infundibuliformis Fig. 13, 14.. Hut grünlich-schmutzig ; 
Fruchtlager weisslich. Stiel blass olivengrün, Fleisch derb, 
weiss, Leotia (Ill. p. 157). Taf. G.:66. Fig. 15—19. Hut 

1 


# 


ACVm 


keulig, fast kopfförmig; Fruchtlager begrenzt, fleischig 
oder gallertartig, gefärbt. Schläuche (Fig. 16.18) lang, wal- 
zig, achtsporig; Sporen (Fig. 17. 19) einfach. A. A. L. lu- 
brica Fig. 15—17. Keule grün, Stiel gelb. L. uliginosa. 
Fig. 18—19. Keule orangegelb, Stiel weiss. An schattigen, 
feuchten Orten unter Laubholz. 

LV. Familie: HELVELLACEAE (Il. p. 158). Taf. G. 
67. Fleischige essbare Pilze, mit mützenförmigem, keglichem 
oder lappigemHute, auf dessen Oberfläche das wachsartige 
Fruchtlager liegt, welches aus langen achtsporigen Schläuchen 
mit Paraphysen besteht. Sporen einfach, Bisher sind nur 
folgende drei Gattungen bekannt. Verpa (III. p. 158). 
Taf. G. 61. Fig. 1—3. Hut glockenförmig, frei (Fig, 1. 9, 
glatt. A. A. V, Krombholzii. Hut braun, gebrechlich, 
Schläuche (Fig. 3) achtsporig, Sporen eiförmig, Stiel 
fleischfarb. Selten in Wäldern. Helvella (II, p. 158) 
Taf. G. 67. Fig. 4—12. Hut mützenförmig, lappig, grubig, 
gefaltet. Schläuche achtsporig (Fig. 5. 6). A. A. H. elastica. 
Fig. 4—6. Hut blassledergelb, Suel weiss. H. crispa (Fig. 
7—8). Hut blass, gefaltet, Stiel grubig, weiss. Sporen ei- 
förmig (Fig. 8). H, inflata (Fig. 9. Hut grubig, rothbraun, 
gebrechlich, Stiel röthlich. H. Klotzschiana (Fig. 10, 11). 
Hut braun, zweilappig; Stiel ledergelb, Sporen eiförmig, 
einen Oeltropfen enthaltend. H. atra (Fig. 12). Hut zwei- 
lappig, oben und unten schwarz; Stiel schwarz. Alle Arten 
auf der Erde in Wäldern. Morchella (Ill. p. 158). Taf. 
G. 67. Fig. 13—16. Hut mit netzförmig verbundenen Adern 
bedeckt. Schläuche (Fig. 16) achtsporig; Sporen einfach, 
A, A. M, conica (Fig. 13). Hut kegelförmig, mit dem Stiele 
verwachsen, graubraun, Stiel weiss. M. bohemica. Fig. 
14—16. Hut mützenförmig , frei, gelbbraun. Stiel weisslich, 
markig, später hohl. Beide auf der Erde; wohlschmeckend, 
werden »Morcheln, Maurochen« genannt, 


I. Gruppe: BASIDIOPHORTL (IH. p. 159). Das Frucht- 
lager wägt ein- oder vielsporige Basidien. Die Sporen sind 


\ 


acro- oder pleurogen. Die Glieder dieser zweiten Gruppe 
sind am vollständigsten und am längsten bekannt. Sie | 


bilden neun Familien, und umfassen mikroskopische und 


| 


auch die grössten der bekannten Pilzformen. Die Gattungen 
sind nicht mehr so reichlich, und die Gestaltung der 
Früchte ist schon sehr beschränkt, aber um so zahlreicher 


sind die Arten, und namentlich die Gattung Agaricus 


En 


XCIX 


dürfte wohl die artenreichste Pflanzengatiung auf dem Erd- 
balle sein. Die bekannten Familien sind: 

LVI. Familie: TUBERCULARIACEAE (II. p. 159). 
Taf.G. 68. Kleine, hervorbrechende, oder oberflächlich auf- 
gewachsene, ausgegossene oder kugliche , oft vielgestaltige 
Pilze, deren einfache Sporen auf fadigen Basıdien stehen, 
welche letzteren auf einem träger-ähnlichen Organe be- 
festigt sind. Die Sporen sind einfach; gallerartige,, feste, 
selten staubige Sporenmassen bildend, welche das aus 
Basidien bestehende Fruchtlager bedecken, Sie sind acrogen, 
selten ketteuförmig gereihet. Frühere Systematiker stellten 
die hierher gehörigen Gattungen zu den Coniomyceten, die 
Basidienbildung und den anatomischen Bau übersehend. 
Die wichtigsten Gattungen sind: Hymenula (Ill. p. 160) 
Taf. G. 68. Fig. 1—4 Der flache, gerandete Träger (Fig.2) 
ist oben mit fadenförmigen, aufrechten, gedrängten Ba- 
sidien (Fig. 3) bedeckt, welche einfache Sporen tragen 
(Fig. 4. Die Substanz ist fast wachsartig. A. A. H. vulgaris. 
Weiss. Auf vorjährigen vertrockneten Stengeln der Nessel 
häufig. Myrothecium (Il. p. 160). Taf. G 68. Fig.5—8, 
Wie die vorige gebaut, aber der Rand ist wollig, und in 
der Jugend überdecken diese Wollfäden den ganzen Pilz. 
Die Basidien (Fig T) sind fädig, die Sporenmasse ist brei- 
artig, die Sporen (Fig. 8) sind walzig. A. A. M. Verrucaria, 
Wollfäden weiss; Fruchtlager und Sporenmasse grün. Auf 
faulenden Pflanzen, selten. Phymatostroma (Ill. p. 160) 
Taf. G. 68. Fig. 9—10. Träger blasig, zerfallend (Fig. 9, 
und später sind Izwischen diesen Zellblasen die Sporen 
(Fig. 10) eingestreut, A. A. Pb. stercorarium. Weiss. Spo- 
ren eiförmig. Auf vertrocknetem Rindskoth, häufig. Mela- 
nostroma (Ill. p. 160) Taf. G. 68. Fig. 11-—12. Der Träger ist 
hornartig, die Rinde durchbrecheud, die Sporenmasse fest, 
weiss; Sporen (Fig. 12) spindelförmig oder walzig. A. A. 
M,.minutum. Weiss ; Träger schwarz. Auf abgestorbenen Aest- 
chen, selten. Gliostroma (II. p. 161). Taf. G. 68. Fig. 
13—15. Träger polsterförmig, faserig-galleıtartig, ganz mit 
der Sporenmasse umgeben (Fig. 14). Sporen (Fig. 15) ei- 
förmig. A. A. Gl. pezizoides. Weiss. Auf moderndem Poly- 
stigma (Sphaeria) typhinum, selten. Chroostroma (Ill. p. 
161). Taf. G. 68. Fig. 16. 17. Der Träger ist gallertartig, 
durchsichtig , gelb; die grosse Sporen (Fig. 17T) sind ihm 
später eingesenkt. A. A. Ch. pini. Gelb. Auf modernden 
Nadeln der Fichte ete, Crocysporium (Ill. p. 161). Taf. 
G. 68. Fig. 18—20. Der Träger besteht aus getheilten ein- 


1% 


Ü 


fachen Fäden, welche an ihrer Spitze die Sporen tragen 
(s. Fig. 19). DieSporen sind unten vom Fensterchen durch- 
bohrt. A. A, Cr. Aegerita. Weiss, Sporen verkehrt eiförmig. 
Auf faulendem Holze am Ufer der Bäche, Epicoccum 
dl. p- 142). Taf. G. 68. Fig. 21—23. Der Träger ist flei- 
schig, zellig, kuglich (Fig. 21), und die Sporen sind an 
seiner Oberfläche mittelst kurzer, stielförmiger Basidien 
befestigt. Die Sporen (Fig. 22. 23) sind sphärisch. tedraö- 
sche und die Sporenhaut ist meist warzig,. A. A. E. her- 
barum. Kleine dunkle Punkte sitzen in rothen Flecken, mit 
dunklem röthlichem Träger und braunen Sporen; häufig. 
Dacryomyces (Ill. p. 162). Taf. G. 68. Fig. 24—26. Der 
Träger gallertig, sitzend, aus langen, ästigen, getheilten 
Fäden bestehend, deren Spitzen die Basidien bilden, und 
die zusammengeketteten Sporen (Fig. 26) tragen. A. A. D. 
lacrymalis. Rothgelb. Auf Tannen- und Fichtenholz. Periola 
dl. p. 162). Mar, G. 68. Fig. 27. a, b, c, d. Der zellige 
Träger ist an seiner Oberfläche mit dem Fruchtlager bedeckt. 
Die Sporen werden von denEndgliedern der kurzen ketten- 
förmigen Basidien (Fig. d) gebildet, zwischen welchen 
lange, ästige, ungetheilte Fäden stehen (Fig. b. ce). A.A.P. 
hirsuta. Ochergelb; selten. Chaetostroma (Ill. p. 162). 
Taf. G. 68. Fig. 28—31. Der Träger ist sitzend oder ge- 
stelt, gänzlich oder nur oben vom Fruchtlager bedeckt; 
dieses letztere ist wachsartig, und ist aus fädıgen Basidien 
(Fig. 29. 30) gebildet, zwischen welchen zellige Borsten 
stehen. Die Sporen (Fig. 31) sind spindelförmig. A. A. Ch. 
Buxi. Rosenroth,, auf modernden Blättern des Buxus sem- 
pervirens. Fusarium «Ill. p. 163). Taf. G. 68. Fig. 32—35. 
Der Träger ist flach, fleischig, und oberhalb mit fädigen 
Basidien (Fig. 34) und einer dieken Sporenschichte (Fig. 
33) bedeckt. Die Sporen spindelförmig (Fig. 35). A. A, 
F, Georginae. Fleischroth, unregelmässig ausgegossen. Auf 
wnodernden Wurzeln der Dahlien. Tubereularia (II. 
p- 163). Taf. G. 68. Fig. 36—40. Der Träger ist fleischig, 
warzenförmig, kuglich oder stielförmig, und oben verdickt. 
Das Fruchtlager bestehk aus .aufrechten fädigen Paraphysen 
und (Fig. 38. 39), welche ober halb“ mit der festen, 
gelärbten Sporenschichte bedeckt sind. Die Sporen sind 
ri (Fig. 40). A. A, T. vulgaris, ;hochroth, aus der 
Rinde hervorbrechend. Gemein, auf modernden Aesten, 
auf Ribes rubrum. Ditiola dl. p. 163). Taf. G. 68. Fig. 
41—44. Der fleischige Träger ist nach oben kopfförmig, 
unten  wurzelnd (Fig. 42), und das Köpfchen ist mit dem 


165 


Fruchtlager, dieses letztere aber mit einem’ zartenSchleier be- 
deckt. Das Fruchtlager hat kurze, fadenförmige Basidien 
(Fig. 43), welche an ihrer Spitze die vereinzelten eilörmigen 
Sporen (Fig. 44) tragen. A. A. D. radicata. Fleischfarb. 
Auf moderndem Tannenholze. 

LVII. Familie: CORYNEACEAE (III. p. 164). Taf. 
G. 69. Der Träger ist mit dem oberflächlichen Fruchtlager 
bedeckt, faserig, fleischig, oder zellig. Die Basidien sind 
fädig oder stielförmig. Die Sporen quergetheilt, zwei- bis 
vielzellig. Folgende (zattungen sind bekannt: Selenospo- 
rium (IM. p. 164). Taf. G.'69 Fig. 1—3. Wie Fusarıum 
gebaut; die Sporen (Fig. 3) aber quertheilig,, vier- bis 
sechszellig. A. A. S. herbarum. Fleischfarb , verbreitet, ge- 
sellig. Auf modernden Stengeln der Umbelliferen und 
Asperifolien. Exosporium (Ill. p. 165). Taf. G. 69. Fig. 
4—6. Träger hornartig, warzenförmig, hervorbrechend 
(Fig. 5), oben mit keuligen Sporen (Fig. 6) bedeckt. A.A. 
E. Tiliae, klein, schwarz; Sporen braun. Auf allen abge- 
fallenen Aestehen unserer Linden, höchst gemein. Dam- 
nosporium Taf. G. 69. Fig. T—10. Der Träger warzen- 
förmig, und an der ganzen Aussenfläche mit gedrängten, 
gestielten, spindelförmigen, quergebänderten Sporen (Fig. 
9, 10) bedeckt. A. A. D. Bulliardi. Gelb. Auf modernden 
Baumstöcken, selten. Coryneum (Ill. p. 165) Taf. G. 69. 
Fig. 11—16. Der Träger ist hervorbrechend, polsterig oder 
scheibenförmig, fleischig-zellig, und oben mit stielförmigen 
Basidien und zelligen Sporen bedeckt. A. A. C. umbonatum 
(Fig. 11—13). Schwarz; Sporen (Fig. 13) hell, mit Paraphysen 
umgeben. Auf Birkenästehen selten. C. disciforme (Fig. 
14—16). Schwarzbraun ; Sporen braun, Basıdien weiss, oft 
ästig (Fig. 16); keine Paraphysen. Auf Aesten der Birke 
selten. Podisoma (ill. p. 165). Taf. G. 69. Fig. 17—22. 
Der gallertig-fleischige Träger besteht aus sehr langen, gewun- 
denen, einfachen, ungetheilten Fäden, welche an ihrer Spitze 
die Sporen tragen, mithin Basidien sind. Die Sporen sind 
zweizellig (Fig. 22), und vorzüglich an der Aussenfläche 
des Trägers gelagert (s. Fig. 19), aber in der Mitte (Fig. 20) 
und auch am Grunde (Fig. 21) der Trägersubstanz findet 
man Sporen eingestreut, welche durch den Basidienwachs- 
thum endlich an die Aussenfläche gelangen. A. A. P. fuseum. 
Gesellig, keulig, braun; Basidien ungetheilt, weiss, einfach; 
Sporen braun, Bricht aus der Rinde der Aeste des Wach- 
holders hervor. Gleiechsam eine Puceinia mit gallertarugen 
Träger. 


GH 


LVIN. Familie: TREMELLINAE (IR p. 166). Tal.G. 
10. Der Träger ist gallertartig, unregelmässig, lappig, kuglich, 
keulig oder schüssellörmig, und an der Oberfläche mit 
einem Fruchtlager aus einzelnen fadigen Basidien mit ein- 
fachen terminalen Sporen bedeckt. Wichtige Gattungen 
sind: Coryne (Ill. p. 166). Taf. G. 70. Fig. 1—4. Gestielt; 
der Stiel ist aufrecht, oben keulig, verdickt, und mit dem 
Fruchtlager bedeckt, Die Basidien sind in Schleim einge- 
senkt, ästig (Fig. 3. 4). Die Sporen einfach. A. A. C. tur- 
binata. Stiel schwärzlich; Fruchtlager weisslich. Auf mo- 
derndem Holze, selten. Hyperomyxa (IH. p. 166). Taf. G. 
70. Fig. 5—9. Der Träger ist aufsitzend,, gallertartig, und 
ganz mit den Fäden der Bäsidien und den Sporentrauben 
durchwebt. Die Basidien sind dünne, mit einer Schleim- 
scheide umgebene Fäden, an deren Spitze die Sporen- 
trauben stehen (Fig. 8). Die Sporen sind einfach, dunkel 
(Fig. .9)o»A».JA. H, lee Punktförmig, schwarz 
(Fig. 5. 6). Trägerschleim weiss, hell; Sporen verkehrt ei- 
förmig, sehwarzbraun. Auf dem Holze des Gorvlus, selten. 
Nematelia ci. p. 167). Taf. G. 70. Fig. 10. 11. Der 
polsterige Träger ıst aussen mit .dem Fruchtlager bedeckt, 
und sein Kern ist fleischig und weiss. Die Basidien sind 
einfache, oft kriechende Fäden, welche die grossen Sporen 
(Fig. 11) an ihrer Spitze tragen. Das grubige Fruchlager 
ist schleimig. A. A. Nematelia virescens, Grünlich. Auf 
Eichenästen im Frühjahre. Exidia (HI. p. 168). Taf. G. 70. 
Fig. 12—17. Becherförmig, selten ausgebreitet; Fruchtlager 
fest, gallertartig, oben oder innen stehend, aus verwebten 
Paraphysen mit einzelnen zwischenstehenden Basidien (Fig. 
15. 16), welche sich über die Oberfläche erheben (Fig. 14) 
und einzelne Sporen tragen. A. A. Ex. Auricula Judae. 
Becherförmig, aussen haarig (Fig. 13), innen braunrotb, 
getrocknet schwarz, Sporen (Fig. 17) länglich, gekrümmt. 
Auf dem gemeinen Holler, häufig. 

LIX. Familie: ISARIEAE (IT. p. 169). Taf, G. T1. 
Keulige, ästige oder traubige Pilze, deren Oberfläche mit 
einfachen, fadenförmigen Basidien, ohne deutliche Para- 
physen oder Basilarzellen bedeckt ist, und welche einfache 
terminale Sporen tragen. Auch diese Familie wurde von 
früheren Schriftstellern theils zu den Schimmelarten, theils 
zu den Hyphomyeeten gestellt, wohin sie ihrer Frucht- 
bildung nach nicht gehört, Sie sind die einfachsten Keu- 
lenpilze, an die wır sie auch unmittelbar anschliessen. 
Folgende Gattungen sind vorzüglich wichtig: Geratium 


CH 


(IM. p. 169). Taf. G. 71. Fig. I—4. Der Pilz ist ästig, 
gallertartig, an der Oberfläche mit einfachen Basidien be- 
deckt (Fig. 3. 4), welche einer Warze aufsitzen, und eine 
einfache Spore tragen. A. A. C. hydnoides. Weiss, zart; 
auf faulenden Baumstöcken gemein. Isarıa (Ill. p. 169). 
Taf. G. Tl. Fig. 5—7. Keulige oder ästige faserige Pilze, 
deren Faserzellen an der Oberfläche der Aeste unmittelbar 
in die Basidien (Fig. 6. 7) übergehen. Sporen einfach. A. 
A. Is. citrina. Weiss, oben goldgelb, oft ganz gelb, und 
die Aestchen weiss. Auf verinoderten, vertrockneten, vor- 
jährigen Blätterschwämmen häufig. Anthina (Ill. p. 170) 
Taf. G. Ti. Fig. 8. 9. Aestig, fast fadenförmig, oben pin- 
selförmig getheilt, und an der Oberfläche mit Fasern und 
Basidien und Sporen (Fig. 9) bedeckt. Die Gattung ist 
höchst dubios und unsere Abbildung derselben und der 
beiden Arten der nächstfolgenden Gattung sind entlehnt, 
und daher wenig brauchbar. A. A.A. subulata (Pterula Fr.). 
Weiss, oben gelblichbraun. Auf feuchtem Boden bei Angers 
inFrankreich. Pterula (Ill. p. 170). Taf.G. Tt. Fig. 10—1?2. 
Keulige, ästige, an der Spitze pinselförmig-getheilte Pilze. 
Eine brauchbare Analyse der Gattung fehlt. A. A. Pt. peni- 
eillata. Fig. 10. Hochorangeroth. Auf modernden Pflanzen, 
Pt. flamea (Fig. 11. 12), fast feuerfarb, nach oben ausge- 
breitet, die Aeste an der Spitze gelblich. Auf modernden 
Eichenblättern, s. selten. 

LX. Familie: CLAVARIACEAE (II. p. 171) Taf. G. 
12. Keulige oder ästige Pilze, welche auf ihrer Oberfläche 
ein Fruchtlager mit Basidien tragen. Die Basıidien sind 
fädig, einfach, oder viersporig. Die Sporen sind einfach. 
Die wichtigsten Gattungen sind: Pistillaria (III. p. 171) 
Taf. G. 12. Fig. 1—-3. Kleine gestielte keulige Pilze, wo 
der Stiel sich gleichsam zur Keule erweitert. Die Basidien 
sind einfache Zellen, und tragen einzelne Sporen (Fig. 3). 
A. A. P. pusilla. {Weiss. Auf faulenden Blättern. Sclero- 
mitra (Sturm. II. 2. p. 59) Taf. G.12. Fig. 4—7. Gestielte, 
kleine, keulige Pilze, deren Keule mit einem gefärbten, 
heterogenen Fruchtlager, mit gabligen Basidien, pfriemen- 
förmigen Sterigmaten und einfachen Sporen bedeckt ist. 
A. A. Scl. micans. Stiel weiss; Fruchtlager hochroth. Ge- 
mein, auf vertrockneten Pflanzenstengeln, v. auf Eryngium. 
Typhula (IH. p. IT1) Taf. G. 12. Fig. 9. 10. 11. Pilze, 
deren Stiel aus einem heterogenen Knollen entspringt, sich 
oben keulig verdickt, und mit einem wachsartigen Frucht- 
lager bedeckt ist, dessen Basidien gablig‘ sind. A. A, 


GIV 


T. erythropus (Fig. 9). Knolle braun, dunkel, hornartig; Stiel 
rothbraun; Keule weiss. T. filiformis (Fig. 10). Knolle licht- 
braun, Stengel unten haarig, nach oben allmälig verdickt, 
weiss. T. sclerotioides (Fig. 11). Knolle rothbraun; Stiel 
und Keule dick, kurz, weiss. Alle auf faulenden Pflanzen- 
resten und Holz. Caloceras (Ill. p. 172). Taf. G. 72. 
Fig. 12-- 14. Ein gabligverästeter, knorplig-gallertiger Pilz, 
mit schmierigem, zerfliessendem Fruchtlager und fädigen, 
vielfach verästeten Basidien, auf deren Astspitzen die ein- 
fachen Sporen stehen (s. Fig. 14). A. A. C. viscosa. Wurzel 
weiss, oben hochorangegelb. Auf faulenden Baumwurzeln 
in fetter Walderde, gemein. Clavaria (Il. p. 172.) Taf. 
G. 72. Fig. 15—20. Fleischige, keulige oder ästige Pilze, 
deren Oberfläche mit dem wachsartigen Fruchtlager bedeckt 
ist. Die Basidien (Fig. 16. 19) haben vier Sterigmata, und 
die einfachen Sporen sind pleurotrop (Fig. 17. 20). A, A. 
Cl. Botrytis (Fıg. 15—17). Fleischfarb, Spitzen der Aeste 
gezähnt, röthlich. Cl. pistillaris (Fig. 18—20). Fleischfarb, 
später ochergelb, keulig, einfach. Beide Arten auf der Erde 
in Wäldern, gemein. Alle Arten der Gattung sind essbar. 
Hericium (Ill. p. 172). Taf. G. 72. Fig. 22, 23. Ein Nei- 
schiger Strunk zertheilt sich in unzählige gedrängte, runde, 
pfriemenförmige Aestehen. A. A. H. Erinaceus (Fig. 22). 
Weiss, fleischig. — H. coralloides (Fig. 23). Vielfach ver- 
ästet, weiss. Beide essbar, an Laubhölzern, vorz. an Juglans 
regia. Sparassis (Ill. p. 173). Taf. G. 72. Fig. 21. Ein 
grosser, ästiger, fleischiger Pilz, dessen Aeste blattartig 
ausgebreitet, lappig und kraus sind. A. A. Sp. brevipes. 
Ochergelb, Fleisch weiss, wohlschmeckend. In Wäldern. 
LXI. Familie: AURICULARINI (Ill. p. 173). Taf. G. 
73. Verschiedengestaltige, lederartige Pilze mit einem glatten 
Fruchtlager, welches aus nebeneinander gelagerten Basi- 
larzellen und aus grossen viersporigen Basidien besteht. 
Die Sporen sind einfach. Oft finden sich zwischen den Ba- 
sidien auch Pollinarien in Gestalt einfacher, sackförmiger 
Zellen. Folgende Gattungen sind wichtig: Hypochnus 
(I. p. 174). Taf. G. 73. Fig. 1. Flach ausgebreitet, häutig, 
faserig, mit einem unvollkommenen Fruchtlager. A. A. H. 
rubrocinetus. Rosenroth mit hochrothem Rande. Auf China- 
rinden, häufig. Phlebia (IH. p. 174). Taf. G. 73. Fig. 2. 
Ausgebreitete, kriechende, gallertig-wachsartige Pilze mit 
einem oberen, später unregelmässig warzigen, faltig-kam- 
migen Fruchtlager. A. A. Phl. merismoides. Weinroth ; auf 
Moosen. Thelephora (Ill. p. 175) Taf.'G. 73. Fig. 3—10. 


Ten ra ae re 


CV 


Das einseitige Fruchtlager ist zusammenhängend, oder es 
zerreisst in kleine Parthien (Fig. 10), und seine Basidien 
(Fig. 4. 8) sind viersporig, die Sporen einfach. A. A. 
Th. caryophyllea (Fig. 3—5). Gestielt, nach oben lappig, 
braun. Auf der Erde in Wäldern. Th. hirsuta Fig. 6—8. 
Hut haarig, gebändert, Fruchtlager orangegelb. Sporen 
eilörmig. An modernden Stöcken häufig. Th. mesenteriea 
(Fig. 9, sitzend, oben gebändert, schmutzig weisslich, 
unten grubig violet. Am Birkenstöcken, gemein. Th. (Cora) 
gyrolophia (Fig. 10). Gelblich, papierartig, und das Frucht- 
lager zerreisst in kleine Inselchen. Auf Baumstämmen aus 
Amerika. Merisma (Ill. p. 175) Taf. G. 73. Fig. 11—1b. 
Lederartige, ästige Pilze, deren ganze Oberfläche mit dem 
Fruchtlager bedeckt ist, mit viersporigen Basidien und 
einfachen Sporen, mit warziger Sporenhaut. A. A. M. foe- 
tidum (Fig. 11—13). Dunkelbraun, Aeste flach, kammförmig; 
stinkend. M. truncatum (Fig. 14—15), klein, fast einfach, 
keulig, oben verdickt, braun. Beide Arten in Wäldern. 
Quepiniıa (III. p. 176) Taf. G. 73. Fig. 16. 18. Ein gallert- 
artiger , fast spatelförmig-keuliger Pilz, der das Fruchtlager 
auf der einen Fläche der Keule trägt. A. A. G. Spathu- 
larıa (Fig. 16. 18). Stiel und Fruchtlager orangegelb. Auf 
der Erde. AusCarolina. Helotium Taf. G. 73. Fig. 19—22. 
Ein gestielter Pilz mit centrischem Hute, welcher auf der 
Unterseite ein glattes Fruchtlager hat. A. A. H. glabrum. 
(Fig. 19—20). Weiss, glatt. H. hirsutum (Fig.21. 22). Haarig. 
Auf moderndem Laubholze, s. selten. Cyphella Taf. G. 73, 
Fig. 23—26. Gleichsam eine Peziza, deren inneres Frucht- 
lager aber Basidien und Pollinarien (Fig. 26) enthält, A. A. 
C. Digitalis (Fig. 23). Hängend, braun, innen gelblich. Auf 
Tannenrinde. C. Taxi (Fig. 24—26). Klein, weiss, haarıg Auf 
Taxus baccata bei Paris. Cratarellus (Ill. p. 175) Taf. H. 78. 
App. Fig. 26—29. Gestielte, trichter- oder trompetenförmige 
Pilze, welche an ihrer Unterfläche das wachsartige Frucht- 
lager tragen, welches zwei- und dreisporige Basidien besitzt. 
Die Sporen sind einfach und pleurotrop. A. A. Cr. cornu- 
copioides. Hut schwarzbraun; Fruchtlager bleigrau, bereift. 
Gemein, auf der Erde in Wäldern. 

LXI. Familie: HYDNEI (IH. p: 176) Taf..G.. 74. Das 
Fruchtlager dieser sehr verschiedengestaltigen Pilze ist borstig, 
stachlig oder gezahnt, und auf den einzelnen Stacheln oder 
Zähnen stehen die Basidien. Die Sporen sind einfach. Die 
wichtigsten Gattungen sind: Grandinia (IH. p. 177) Tat. 
G. 74. Fig. 1—2. Die Arten dieser Gattung bilden krusten- 


CV 


förmige Ueberzüge mit warziger,, stachliger oder »körniger 
Oberfläche. Die Basidien sind einfache, verfilzte Fäden, mit 
einzelnen, terminalen Sporen. A. A. G. erustosa. Weiss. Vor- 
züglıch häufig auf alten Dachschindeln. Odontia (II. p. 177) 
Taf. G. 74. Fig. 3. 4. Das Fruchtlager ist stachlig, und jeder 
Stachel ist an der Spitze mit einem Bündel ästiger Borsten 
versehen (Fig. 4). A. A. O. barba jovis. Weiss, Spitzen und 
Borsten der Stacheln gelbbraun. Auf modernden Eichenästen, 
s, selten. Radulum (Ill. p. 177) Taf. G. 14. Fig 5. 6. Ein 
kriechendes Hydnum mit minder entwickelten, oft zahnför- 
migen Stacheln. A. A. R. orbiculare. Ausgebreitet, weiss. Auf 
modernden Laubhölzern, gemein. Irpex (II. p. 177) Taf. 
G. 74. Fig. T—9. Das Fruchtlager steht auf der Unterseite 
des Hutes, ist zähnig, die Zähne sind höchst ungleich , und 
sind am Grunde netzartig oder blätterig unter einander 
verbunden. A. A. Irp. pendulus. Fig. 7. 8. Hut gelb, schup- 
pig-haarig; Zähne weiss. AufNadelholz. Irp. canescens. Fig. 9. 
Hut und Zähne gelblich grau. Im südlichen Europa. Hyd- 
num (Ill. p. 178) Taf. G. 74. Fig. 10—19. Das Fruchtlager 
ist stachlig, seine Substanz mit der des Hutes gleich ; auf 
der äusseren Stachelfläche stehen die viersporigen Basidien; 
die Sporen sind einfach. A A. H. membranaceum. Fig. 10. 11. 
Kriechend, braun, die Spitzen der Stacheln weiss; auf fau- 
lenden Aesten. H. Auriscalpium (Fig. 12—15.) Gestielt, Hut 
seitlich, dunkelbraun, haarig; Stacheln grau, lang; Basidien 
viersporig; Sporen kuglich. Auf faulenden Fichtenzapfen 
häufig. H. cervinum (imbricatum Linn.), Fig. 16—19. Flei- 
schig, wohlschmeckend, gestielt. Hut braun, schuppig; Sta- 
cheln grau, rund, spitzig, Basidien viersporig; Sporen warzig. 
Fleisch röthlich, grau verfärbend. In Wäldern. Sistotrema 
(IM. p. 178) Taf. G. 74. Fig. 20—23. Hut nach unten mit 
dem zähnigblättrigen Fruchtlager bedeckt; die Stacheln flach- 
gedrückt, blattartig, ungleich, oft längs eingerollt oder unter- 
einander verflossen. A. A. S. confluens (Fig. 20—22.) Weiss, 
fleischig. In Wiesen und Wäldern, selten. S. occarium (Fig. 
23. Sitzend, halbirt, sammthaarig, weiss; Stacheln flach, ge- 
bogen, fleischfarb-gelblich. Auf Baumstrünken im südlichen 
Europa. 

LXII. Familie: POLYPOREI (IH. p. 178) Taf.H. 75.76. 
Das Fruchtlager dieser Gruppe besteht aus Röhren, Poren 
oder Gruben, deren Wände an der Innenseite mit Basidien 
bedeckt sind. Die Basidien sind viersporig; die Sporen ein- 
fach, Die Gattungen sind: Fistulina (IH. p. 179, Taf. H. 75. 
Fig. 1— tk. Das Fruchtlager steht auf der Unterseite des Hu- 


CVU 


tes, ist früher warzig, dann röhrig, und die einzelnen Röhren 
sind frei, und ingen sporentragend. A. A. F. hepatica. Der 
Fleischschwamm, essbar, Fleischroth, Fruchtlager weiss , die 
Substanz rothgestreift, wie Fleisch. Auf Eichen häufig. Bo- 
letus (HI. p. 179) Taf. H. 75. Fig. 5—12. Die Pilze sind 
fleischig; der Hut ist gestielt, an der Unterfläche das Frucht- 
lager tragend (Fig. 6); die Röhren (Fig. 8) sind trennbar von 
dem Hutfleische und auch unter einander nur leicht ver- 
wachsen, da jede ihre eigene Wand hat. In der Jugend 
stehen in der Röhre nur Pollinarien (Fig. 10); bei der Reife 
auch Basidien (Fig. 9. I1) mit vier einfachen gekerbten Spo- 
ren. Viele Arten der Gattung sind essbar, andere äusserst 
gifüig. A. A. B. scaber. Hut braun, trocken; Fruchtlager 
weiss; Stiel voll, aussen weiss, und mit schwärzlich-ver- 
färbten Faserbüschelu zart bestreut. Polyporus (Hl.p. 180) 
Taf. H. 75. Fig. 13—2?2. Das Fruchtlager besteht aus feinen 
Poren, welche unter einander und mit der Substanz des Hu- 
tes völlig verwachsen sind. An der inneren Porenfläche stehen 
viersporige Basidien. Fleischige und korkige Pilze, von denen 
die letzteren oft vieljährig sind, und dann über das frühere 
Fruchtlager das neue legen, und das erstere in Hutsubstanz 
umwandeln. Die fleischigen Arten sind oft essbar. A. A. 
P. ovinus (Fig. 13—15.) Gesellig, oder in Rasen wachsend, 
weiss, fleischig, essbar; Basidien viersporig , Sporen eıförmig 
(Fig. 15). Auf der Erde ın Wäldern. P. umbellatus (Fig. 16— 18). 
Aestig, fast doldig; die Aeste rundlich, weiss, mit dem zarten 
Fruchtlager bedeckt; der Hut trichterförmig, braun, am 
Rande eingerollt. Poren flach, Basidien (Fig. 18) viersporig; 
Sporen länglich. Essbar. Wird Eichhaase genannt. In Wäl- 
dern, in Moosboden. P. versicolor (Fıg. 19—22). Zähe, fast 
holzig, gehäuft, sitzend, gebändert, fast sammthaarig; Frucht- 
lager weiss; Poren kurz; Basidien viersporig (Fig. 2t), Spo- 
ren eilörmig-länglich (Fig. 22). Auf faulenden Baumstöcken 
der Laubhölzer, gemein. Porothelium (II. p. 180) Taf. 
H. 75. Fig. 23. Der Pilz ist ausgebreitet, kriechend, früher 
warzig, dann röhrig-porig. A. A, P. subtile. Weiss, am Rande 
oft gefasert, mit verlängerten, horizontalen Poren. Auf der 
Rinde des gemeinen Wachholders, sehr selten in Deutschland. 
Cellularıa (Bull. Herb. A414) Taf. H. 75. Fig. 24—26. 
Der becherförmige Hut ist auf der Unterseite mit kugelför- 
migen, sehr kleinen, in die Substanz versenkten, poren- 
ähnlichen Höhlen (s. Fig. 25.26) versehen, welche keine Röhren, 
wie beiPolyporus bilden; in diesen Höhlen liegt das Frucht- 
lager. Der Pilz ist 'holzig-lederig. Im südlichen Frankreich 


CV 


kömmt die einzige Art: C. eyathiformis Bull. vor, und ist 
von neueren Forschern übersehen worden, ihre Analyse sei 
eine Aufgabe für Frankreichs Mycologen. Ceriomyces 
(UL p- 180) Taf. H. 75. Fig. 27—28. Der ganze holzig-kor- 
kige Pilz ist innen und aussen von grossen Kanälen und 
Zellen durchzogen, welche mit dem Fruchtlager ausgekleidet 
sind. Die Sporen (Fig. 25) sind einfach. A. A. C. Fischeri, 
schön zimmtbraun, die Lage unter dem Fruchtlager ist dun- 
kelbraun. Selten, auf Tannenbalken. Favolus (IM. p- 181) 
Taf. H, 75. Fig. 29. 30. Ein fleischig-zäher, gestielter oder 
seitlich befestigter Pilz, dessen Fruchtlager aus sechsseitigen, 
wachsartigen Zellen gebildet wird, welchb die Basidien ent- 
halten. a. A.F. glaber. Sammtartig, dunkelbraun. Aus Guinea. 
Hexagona (Ill. p. 181) Taf. Ha 15: Fig. 31—35. Wie die 
vorige "Gattung gebaut, nur sind die Wände der sechsseitigen 
Zellen (Fig. 2. 34) mit der Huisubstanz fest verwachsen und 
gleichartig. Die Sporen (Fig. 35) sind einfach. A. A. H. api- 
arıa (Fig. 31. 32), Schwarzbraun, gebändert, und mit bor- 
stenartigen Fasern bedeckt. Von der Insel Rawak. H. Car- 
michelii (Fig. 33—35). Ausgegossen, weiss, zart, Zellen klein. 
Auf Holz, selten in England, Böhmen. Trametes (Ill.p. 181). 
Wie die vorige Gattung gebaut, nur sind die Poren kurz 
und unregelmässig , früher sehr klein, später sich erweiternd 
und gross, rund, unregelmässig, buchtig oder auch zerrissen. 
Bildet den Uebergang zu Daedalea. A. A. Tr. Pini (Fig. 36. 37). 
Rauh, braun; Poren früher weiss, dann braun. Auf Nadel- 
hölzern häufig. Tr. gallica (Fig. 38). Hut striegelhaarig, 
schwarzbraun; Fruchtlager lichter braun, Poren gross (1—1}, 
Linie breit), rund. Auf Nadelhölzern in Frankreich. Daeda- 
lea (Ill. p. 182) Taf, H. 76. Fig. 1—6. Das Fruchtlager ist 
Behtik. selten buchtig-blätterig,, und die Wände der Zellen 
entspringen aus der Hutsubstanz, und sind holzig , gebogen, 
strahlig oder unregelmässig verbunden; die Basidien (Fig. 5) 
sind viersporig; die Sporen (Fig. 6) einfach. A. A, D. quer- 
eina (Fig. 1. 2). Ledergelb, korkig, fest; Buchten unregel- 
mässig. Auf Eichenstöcken, sehr gemein. D. sepiaria (Fig.3 : 6), 
rauhhaarig, braun, Buchten graubraun. Gemein, auf allen 
Barrieren aus Nadelholz an unseren Strassen. Merulius (Ill. 
p- 183) Taf. H. 76. Fig. T—13. Fleischigledrige, ausgegossene 
Pilze, mit wachsartigem , unregelmässiggefaltetem Fruchtlager, 
mit viersporigen Basidien und einfachen Sporen (Fig. 9. 10). 
A. A. M. destruens (Fig. T—10). Ausgegossen, übelriechend, 
Rand weiss oder weisslich; Fruchtlager klein, faltig, grubig, 
ochergelb, staubend. Sporen koffeebohnenförmig. In Häusern 


EIN 


an Dielen und Holzwerk, höchst schädlich. M. retirugus 
(Fig. 11). Häutig, zart, ledergelb. Auf Moos und faulenden 
Pflanzentheilen, selten. M. bryophilus. (Fig. 12. 15). Klein, 
weiss, napfförmig, oben strahlig-gefaltet, die Falten gablig. 
Auf Moosen, selten. Epichysium (Ill. p. 183) Taf. H. 76. 
Fig. 14—17. Becherförmig, und innen mit dem gefalteten, 
wachsartigen Fruchtlager bedeckt, dessen Falten (Fig. 17) gablig 
verästet sind. A. A. Ep. argenteum. Weiss; auf Schweinekoth, 
s. selten. Cycelomyces (Ill, p. 182) Taf. H. 76. Fig. 18—20, 
Das Fruchtlager ist buchtig-blätterig, aber die verästeten 
Blätter laufen nicht strahlig, sondern dem Rande des Hutes pa- 
rallel (s. Fig. 19), und bilden langgezogene Maschen. A. A. 
C. fuscus. Auf Bäumen aus Mauritius. 

LXIV. Famlie: AGARICINI (II. p. 184) Taf. H. 77. 
Das Fruchtlager ist blätterig oder adrig. Die Blätter und Falten 
sind mit dem wachsartigen Fruchtlager bedeckt, welches: stets 
aus einer Basilarzellenschichte (Fig. 26. e, e), denBasidien (d), 
den Pollinarien (ec), und der Mittelsubstanz (a. b. 5) besteht. 
Die Sporen sind einfach. Nur folgende fünf Gattungen sind 
bekannt: Schizophyllum (Ill. p. 184) Taf. H. 77, Fig. 1—4. 
Die strahlig gestielten Blätter verästen sich gablich, und 
sind der Länge nach so gespalten, dass zwei äussere halbe 
Lamellen eine oder drei andere ebenfalls an der Spitze ge- 
spaltene Lamellen (s. Fig. 3) umschliessen , von welchen die 
mittlere innere dann die längste ist. Die so verbundenen 
Blätter sind am Grunde fleischig-verdickt, und neben einander 
liegend bilden sie unmittelbar den Pilz, der keine eigene 
Hutsubstanz hat. An den Spaltflächen sind die Blätter haarig, 
und an der inneren Fläche tragen sie kurze, viersporige Ba- 
sidien (Fig. 4) mit einfachen Sporen. A. A. Sch. commune. 
Weisslich, wollig. Auf altem Lindenholze, s. gemein, und 
über die ganze Erde verbreitet. Cantharellus (Ill. p. 184). 
Taf. H. 77. Fig. 5—11.. Das Fruchtlager auf der Unterseite 
des Hutes, als aderförmige, gablichverästete, niedrige, stumpfe, 
faltenähnliche Blätter (Fig. 6. 7), welche zahlreiche vier- 
bis sechssporige Basidien (Fig. 8—10) tragen. Die Sporen 
sind pleurotrop und einfach. Nur ein Agaricus mit niedrigen, 
verästeten Blättern. A. A. C. cibarius. Orangegelb. In Wäl- 
dern, s. gemein. Essbar. Agaricus (Ill. p. 185) Taf. H. 77. 
Fig. 12—32. Das auf der Unterseite des Hutes stehende 
Fruchtlager ist blätterig, die Blätter sind strahlig gestellt, 
und beide Flächen derselben sind mit den viersporigen Ba- 
sidien bedeckt. Diese Gattung: ist wahrscheinlich die an Arten 
reichste Pflanzengattung, da schon . mehr als 1200 euro- 


ıK 
Ad 


päische ‘Arten derselben bekannt sind, und noch lange nicht 
alle Gegenden hinreichend durchsucht, und der Süden von 
Europa so viel wie völlig undurchforscht ist. Wir haben hier 
nur einige Arten als Typen abgebildet: A. (Amanita) vagi- 
natus (Fig. 12—-15), Hut gepuckelt, am Rande gestreift, blei- 
grau, weiss oder ochergelb. Stiel rund, hohl; Blätter weiss. 
Wulsthaut stiefelförmig. Sehr giftig. Auf Wiesen, in Wäldern. 
A. (Amanita) caesareus. Der Kaıserling (Fig. 16—17.) Hut 
gewölbt , fleischig , hochorangeroth , mit weissen, eckigen 
Lappen, als Reste der Wulsthaut bedeckt, am Rande ge- 
streift. Blätter, Stiel, Fleisch und Ring hochgelb. Wulst häutig, 
gross, weiss. Wohlschmeckend, doch sehr dem Fliegenpilz 
(A. muscarius) ähnlich, der sich von ersterem durch das 
weisse Fleisch, die weissen Blätter und die knollige Wulst 
unterscheidet. A. (Lepiota) excoriatus (Fig. 18- 19). Der 
Hut reisst an seiner Oberfläche in unregelmässige Schuppen, 
ist gebuckelt, weiss; die Blätter sind weiss; der Stiel ist 
rund, hohl, weiss, am Grunde knollig verdickt; der Ring 
ist beweglich. A. (Russula) foetens (Fig. 20—24). Der Hut ist 
fleischig , fest, gelb, am Rande gestreift, Blätter weiss, mil- 
chend ; Stiel und Fleisch weisslich. Dieser Pilz besitzt wirk- 
liche Saftröhren, welche Milchsaft führen, verästet und viel- 
fach verschlungen sind, und in welchen der Milchsaft sich 
bewegt, gleich jenen in den Gefässen der höheren, milchenden 
Pflanzen (s. Fıg 22. 23). A. (Coprinus) petasiformis (Fig. 
25—32). Der Hut ist fast glockenförmig , früher fingerhut- 
förmig, gelb, am Rande gestreift, und zart bereift. Die 
Blätter sind früher weiss, dann röthlich, und bei der Sporen- 
reife verfärben sie sich schwarz , und zerfliessen. Der Stiel 
ist hohl und weiss. Wächst gesellig in Bergwerken und Kel- 
lern am faulenden Holze. Montagnites (Actinocnemis). 
Der mit einer Wulst oder mit einem Schleier bekleidete 
Strunk verdickt sich am Gipfel ohne einen eigentlichen Hut 
zu bilden, und aus seinem Rande entspringen die strahlen- 
förmigen, kurzgestielten, hackmesserförmigen, völlig verein- 
zelten, freien Blätter, welche mit dem Fruchtlager bedeckt 
sind, Basidien und einfache Sporen tragen. M. Candollei. 
Bei Montpellier in Frankreich. Wır verdanken eine Zeichnung 
dieser schönen Gattung unserem hochverehrtem Freunde 
Herrn Dr. Montagne, 


Wir haben nun den systematischen Theil beendet, und 
hiermit gleichsam eine fragmentarische Einleitung für die 
dritte Abtheilung dieses Buches gegeben, um dem Anfänger 


CXI 


zwei Richtungen naturhistorischer Anschauang zu bieten. 
Aber sowohl die eine wie die andere dieser Richtungen 
konnten hier ebenfalls nur fragmentarisch aufgefasst werden; 
und um sich eine richtige Idee zu bilden, wie eine vollendete 
Beschreibung einer Gattung und Art gemacht werden solle, 
so ersuchen wir die Beschreibungen des Agaricus (Amanita) 
muscarius hei Kromholz, Heft Il. p. T—16, ferner Prosthe- 
mium betulinum und Phallus impudieus in unseren Icones 
fungorum, IH. p. 24. V. p. Tl, nachzulesen. Eine philoso- 
phische Betrachtung der Pilze wird in unserer praktischen 
Zeit jeder vernünftige Leser uns erlassen Wir gehen mithin 
unmittelbar zur Uebersicht der Literatur, welche für myko- 
logische Arbeiten mehr oder minder nothwendige Werke 
früherer und gleichzeitiger Schriftsteller anzeigen soll, über, 
ohne auf wirkliche Vollständigkeit Anspruch machen zu 
wollen, denn solche kann ein armer, mittelloser Natur- 
forscher wohl kaum schreiben. Wir haben auch alle uns 
bekannt gewordenen Aufsätze aus Zeitschriften und anderen 
nicht rein botanischen Werken aufgenommen, sobald wir sie 
für wichtig oder beachtenswerth erkannten. Nur wenige Auf- 
sätze dürften uns entgangen sein, und jene, welche wir nicht 
im Original sahen, haben wir in den vorzüglichsten Ueber- 
setzungen oder Auszügen aufgenommen. 

Zugleich erlauben wir uns die, der französischen Sprache 
kundigen Leser auf eine meisterhafte Schrift »Esquisse or- 
ganographique et physiologique sur la Classe des Champi- 
gnons. Par Dr. Montagne. Paris, Chez Arthus Bertrand. 1841« 
aufmerksam zu machen. Alle bisher bekannt gewordenen, 
nichheen Erscheinungen und Entdeckungen im Gebiete der 
Physiologie und. Organographie der Pilze sind hierin bei 
jeder einzelnen Classe oder Ordnung scharfsinnig und viel- 
seitig aufgefasst, und da die Art der Darstellung gewandt, 
leicht und angenehm ist, so wird der Leser unbemerkt wei- 
ter geführt, ohne dass Ermüdung oder gar Widerwillen her- 
beigeführt würde. Man erlaube uns das schöne Buch als 
eine Ergänzung unseres Versuches zu betrachten, und sollte 
uns wirklich von nun an eine glücklichere Sonne durch 
unser trübes Leben leiten wollen, und uns unserer bittern 
Brodsorgen entheben, dann würden wir versuchen, dieses 
schöne Schriftchen unseren deutschen Freunden und Lesern 
in unserer Muttersprache wieder zu geben. 


nz 


Vibersicht der Literatur. 


Abbildungen der Schwänme. 3 Hefte. Berlin 1793. 
Adanson. Familles des plantes. Paris. 1763. 

— Sur un mouvement spontanee observ@ dans la plante appellee Tre- 
mella, v. Histoire de I!’ Academie royale. 1767. 143. M. 415. 
Afzelius. Beschreibung der Schwammgattung Helvella. Abhandl. der k. 

schwed. Academie. Leipzig. Tom. IV, p. 291. 
Albertini et ‚Schweinitz. Conspectus fungorum in agro nieskiensi crescen- 
tium. 8. Lipisiae 1805. 
Ascherson. Dissertatio de fungis venenatis. Berolinae 1827. 
—  Fruktifikations-Organe der höheren Pilze, Frorieps Notizen 1836. 185. 
Balsamo, Dr. et de Notaris. Dr. Enumerazione delle piante erittogame 
In der Bibliot, italiana, 1831. p. 270. 
Banks I. Sr. A short Account of the cause ofthe disease in Corn. London. 
Batsch B. J. G. Elenchus fungorum. Halae 1783. Continuatio I. — I. 
1786 — 1799. 
Battarra J. A. Fungorum agri ariminensis historia. Favent. 1759. 
Bauhinus Casp. Phytopinax. Basil. 1613. 
— Joann. Historia plantarum universalis. Tom. II. Ebroduni 1650. 
Bayle-Barelle. Wescrizione esatta dei funghi nocivi e sospetti con figure. 
Milano. 1808. 
Bellardi. Sur une nouvelle espece d’ Agarie. Römers Archiv f. d. Bota- 
nik. III. 115. 
Benevenuti. De rubiginis, frumentum corrumpentis causa. Verhandl. der 
k. Academie der Naturforscher. II. 407. 
Bergius. Beschreibung eines Schwammes am weissen Kohl. Abhandl. der 
k. schwed. Academie. XXVI. 215. 
— Ein Lyeoperdon von seltener Grösse a. d. Orte. XXIV. 334. 
Berkeley. Englısch Fungi. In Hooker Engl. Flora. Tom. V. P. I!. Lon- 
don. 1836. 
— Sur la fructiication des genres Lycoperdon, Phallus et de quel- 
ques autres genres voisins. Annales des Scienc. nat. 1839. Sept. 
. 160. 
— Dn the fructification of the Pileat and Clavate Tribes of Hymeno- 
mycet. Fungi. Annal. of the nat. hist. 
—  Contributions towards a Flora of Van-Diemens Land. Annal. of nat. 
hist. Juli 1839, 326. 
— Ona confery. Stat of Mucor clavatus. Magazin of Zoolog. and 
Bot. Tom. 1. p- »ol- 
— On the existence of a second membran in the Asci of Fungi. Jar- 
dine, Selby and Johnston Mag. of Zool. and Bot. II. p. 222. 
— Notice of British Fungi. Jard. Selby. etc. I. c. 1836. 
Bivona- Bernardi Ant. Surpium rariorum in Sicilia proveniehtium. Par- 
lermo. 1809. 
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Böhmer G. R. De dubia fungorum collectione. 4. Wittenb. 1776. 


CXIX 


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— Das Mutterkorn.  s, Frorieps Notizen, XLIM. 80. 
Miller. C. A: Cryptogamorum er Gryptogamiae definitiones. Goettingae. 1805. 
Mylius. Beschreibung einer merkwürdigen Art Schwämme. Hamburg. Ma- 
gazın. V. 403. 


Vaegeli. Dr. Botanische Beiträge. s. Linnea XVI. 1842. 3. Heft. 5t. Beitr. 
Entstehung, der Pilzsporen in Schläuchen. p. 257. 7. Beit. Pilze 
im Innern von Zellen. p. 278. (Schinzia.). 
Nebel Chr. Jos. De Secali cornuto ejusque noxis. Giesen. 1771. 
Wecker. Trait® sur la Mycetologie, ou Discours historique sur les Cham- 
pignons en general. Mannlieim. 1783. 
IVees ab Esenbek Gotif. Das System der Pilze und Schwämme. Würzburg. 1816. 
— — Ludw. Radix plantarum myceloidearum. 1822. 
+ wind Henry. Das System der Pilze. 1. Heft. Bonn. 1837. 
— Beitrag zur Geschichte der im Wasser wachsenden Schimmel, 
Bot. Zeit. 1824. 273. 
— Boleti fomentarii Pers. varietas singularis,. Nova Act. Ac. GL. 
Tom. X. .235. 
— Plantarum mycetoidearum in horto medico Bonnensi obseryatarum 
evolutio. Nova Act. Ac. N. C.L. C. Tom. XV1.,89. 
— De plantis nonnullis e mycetoidearum regno. Nova Act, Acad. 
INKAGSABRE 2277; ; 
— Abhandlung über die Gattung Gymnosporangium. Bot. Zeitung. 
1826. p. 373. 
— De Polyporo Pisachapani, fungorum Javanicorum .specie epistola. 
Nov. Act. Ac. XI. 1. 
— Versuch über die Fortpflanzung der ‚Pilze und Schwämme durch 
ihre Sporidien, Nit einem Zusatze von F. Ehrenberg. Bot. Zeit. 
1820. 527. 
—  Fungi, vid. Reliquiae Haeukeana. Tom. I. p. 1. 2. 
— et, Noeggerath. Rhizomorphen in den zartesten Klüften des Ge- 
steines und der Steinkohle wachsend. Nova Act. Acad: XH. 875. 
— Noeggerath und Bischof. Die unterirdischen Rhizomorphen, ein 


leuchtender Lebensprozess. Nov, Act. Acad, N. GC. Tom. XI. Il. p. 603. 


Opatowsky. Gommentatio de familia fungorum boletoidearum, Berolini, 
sın. ann, (1839 ?). 

Opiz. Flora eryptogamica Bohemiae exsiccata. Fasc. VIII. Pragae. 1819. 

Osbeck. Beschreibung des Schwammes des Flugsandes. Abhandl. der kön. 

schwedischen Akademie. XXVI. 294, 

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— Flore d’Oware et de Benin en Afrique. 1807. Paris. 
Paulet. Traite des Champignons. Vol. H. Paris. 1793. 
— Tabula plantarum fungosarum. Römers Archiv für die Botanik. 
VAip 59: 
Persoon. Uiber die Schwämme. Lichtenberg Magazin für das Neueste 
aus der Physik und Naturgeschichte. VIHl. Sık. 4. p- 76. 
— Commentarius in Schaelleri Fungorum Bavariae indigenorum icones 
pietas. Erlangae. 1800. 


EXX 


Persoon. Obseryationes mycologicav, Tom. II. Lipsiae. 1796. 
— Gommentatio, de fungis clavaeformibus. Lipsiae. 1799. 
— Tentamen‘dispositionis fungorum., ‚Lipsiae. 1797. 

— Icones et dogesipsipnes fungorum minus cognitorum.. Lipsiae,. 4799. 

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—  lcones pietae specierum rariorum fungorum. Paris. 1803. 

— Mycologia europaea. 'Tom. I. — III. Erlangae. 1822 — 1828. 

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Botanique. Tom, II. p. 5. 

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bach. Heidelberg. 1822. 

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Peysonell. Uiber die Schwämme. Lichtenb. Mag. V. 15. 

Philippar. Traite sur la Carie et le Charbon. Versailles. 1837. 

Phoebus. Dr. Deutschlands eryptogamische Gewächse. (Giftpilze!). Berlin 
1838. — Eine erbärmliche, prahlende Compilation voll roher Uu- 
wissenheit und niedriger Unverschämtheit! —. Blätter für Litt. 

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Poiteau. Beschreibung einer neuen Gattung Schmarotzer-Pilze Graphiola. 
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Ä 


g der Pilze für’s Herbarium. 


ICAXI 


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— DUiber die Persoonschen Pilzgattungen : Stilbospora , Uredo und 
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Tournefort, Pitton, ee rei herl;ariae. l'om. II Parıs..1719. 
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Trachsel Bemerkungen über die Blatt- und andere Schmarotzer - Pilze, 
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Wien 1809 — 10. BR 


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CXXH 


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Trüffel, Die, deren Naturgeschichte, Fortpflanzun 
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Vütadıni, Dr. Amaniıtarum illustratio. Mediolani. 1826, 
— Monographia Tuberacearum. Mediolani, 1831. 
— Descrizione -dei funghi mangerecei pin communi dell’ Iualia. Con 
XLIV Tav, in ram. e colorat.. Milano, 1835 

Viviani, Dr. Prof. I funghi d’ Italia e prineipalmente, le loro specie 
mangerecci, velenose e sospette. Fascicoli I. — V.. Genova 1834. 
(50 Tafeln.) 

Wallroth. Dr, Naturgeschichte des Mucor Erysiphe. Verhandl, der Ge- 
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— Knollenbrand der Kartoffel. s. Linnea. XVI. p. 332. 

Weinmann. Observationes mycologicae ad floram Petropolitanam spec- 
tantes. Bot. Zeitung. 1832. 449. 

— Hymeno- et Gasteromycetes hucusque in imperio rossico obser- 
vatos. Petropoli 1836. 

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in den Monaten October und November 1834. Bot. Zeitung. 1835. 
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Wollf. J. Ph. De Tuberibus Terrae eseulentis, seu Triflolis, et pecu- 
liari eos investigandi modo. Acta Academ. Gaes. Leop. Carol. 
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Wulfen. Fr X, Plantae rariores carinthiacae. vid. Miscell. austr. II. p. 
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Zantedeschi. Descrizione dei funghi della provineia  Bresciano. 1820. 
(Extra- Abdruck aus dem Diario physico-medico tiein. 1820.). 

Zenker, Dr. Uiber einen neuen Pilz auf der Blattoberfläche der Camellia 
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Zuinger. Fr. Uiber den jetzigen Zustaud der Mykologie. Bot, Zeit. 
1819. I. 397. 


1l. Abtheilung. 


Kritische Beschreibung aller bisher bekannten 
Gattungen der Pilze. 


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CXTIT 


Bolton. Historia fungorum circa Halifax sponte nascentium. Halifax 1788 — 
91. Dentsche Ausgabe: Geschichte der merkwürdigsten Pilze von 
Wildenow und Nees. Berlin 1795. Wir rathen Jedermah zur An- 
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Borch‘C. de. Lettres sur les truffes du Picmonte. Milan 1780. 

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Erfahr,. der gesammt. Naturkunde. Berlin 1811 — 12. 

Boucher. Description de deux nouvelles especes d’ Uredinees. Annales 
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Bowmann, Account of a new Plant of the Gasteromycetous Order. Vid. 
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Brondeau M. Plantae eryptogamicae agen. Paris, 1828. Fasc, I. c. tab. 

Brongniart Ad. Essai d’ une Classification naturelle des Champignons. 
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quil determine dans ces plantes. Annal. des Science. nat. XX. 171. 

Bulliard Mr, Herbier de la France. U. Vol. avec. 600. 
Paris 1780. Unentbehrlich! — 

Buxbaum. De propagatione fungorum per radices. Coment. Acad. Petro 
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Candolle 4, P. de. Flore francaise. Tom. VI. Paris. 1805. 

— Sur I Agaricus tubaeformis de Schaeffer. Frorieps Notizen. 1826. 
I. 182. 1839. I: 347. / 
a Bemerkung über die Gattung Rhizomorpha: Bot. Zeit. II. 250. 
+ ' Memoire sur le genre Saletdutm et en particulier sur !’Ergot des 
Cereales. Memoire du Museum Tom. II. 1815. p. 401. 
—  Memoire'sur les Rhizoctones. Mem. du Mus. T. h. 1815. p. 209. 
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loma. 'Memoire du Mus. TI. 1817. p. 312. II. Mem. sur les gen- 
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Carus.‘ Beobachtungen über Pyronehitt Märianum. Acta Acad.. N. Cur. 


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1829 — 1841. 
Mykologische Beobachtungen s. Weitenweber’s Beitr. I. p- 80. 
Cordith, "Dr. Quide de amateur des Champignons. Paris. 1826. 


8 


planches col. 


CXIV 


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Science. nat. 1828. XII. p. 206. 

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— Sur un genre nouyeau de P ordre des Pyrenomycetes. Annal.des 
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— Systema orbis vegetabilis. Tom. I. Lundae. 1825. 

— Elenchus fungorum. 8. Vol. I. — I. Gryphiswaldiae. 1828. 

— Eclogae fungorum. 8. Linnea. V. e. Tab. col. 

— Epierisis systematis mycologiei. seu Synopsis Hymenomycetum. 
Upsaliae 1839. Aus diesem Werke sind die Genera Hymenomy- 
cetum und die Meonographia generis Boleti extra abgedruckt. 

—  Fungi vesci et nocivi Sueciae. 

— Fungi Guincenses. Die beiden letztern Schriften sind nicht im Buch- 
handel und mir unbekannt. 

gr 


CXVI 


Fries, Agarieos synonymos| ‚in Persoonii Mycoologia euröpaea. T. II, eu Sys- 
tematis suo mycologico reconciliat. Linuea. 1830, V. p: 689. 
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Funk. Die kryptogamischen Gewächse des Fichtelgebirges. In Heften. 
Galama. Verhandeling over het Moederkorn. Gröningen. 1834. 
Geofroy le jeune. ‚Sur les Truffes. Histoire de I Academie royale-—de 
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nant V’histoire naturelle ete. Dijon Auxerre et Paris, 1755 — 1774. 
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Gmelin. Beschreibung der Milchblätterschwämme im Herzogthume Baden. 
Karlsruhe. 1825, 
Göppert. Fossile Farrenkräuter. Breslau. 1836. 
Greville. Scottish eryptogamic Flora Vol. VI. 1822 — 1828, 
—  Deseriptions of the Eseulent Fungi of Great Britain, with Obser- 
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See.SUY./1.-p. 67, 


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— Das Gewächsreich (Pilze und Schwämme). Weimar. 1806. 
Haller Alb. ab. Historia Stipium Helvetiae indigenarum. Tom. II. Bern. 1768. 
Hayne. Gemeinnütziger Unterricht über die schädlichen und nützlichen 
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Hlichock. E. Rev, Physiology of the Gyropodium’eoceineum, vid. 'Silliman 
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Holl, und Schmidt. Deutschlands: Schwämme. Leipzig.; 1815 — 1819. 
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Viennae. 1786 — 1796. 
— Flora austriaca. Fol. Viennae. 1787. 
— Miscellanea austriaca. Vindob. 1780. Enthält: 
5 Fungi ‚quidem subalpini. I. p- 135. 
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CXVAL 


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1836. VIU. p. 321. | 
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Libert Marie-Anne. M. Description d’ un nouveau: genre des Champig- 
nons, nomme Desmazierella. Annales des Scienc. nat. 1829. XVH. 
. 35, 
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EXVIH 


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nal. des Scienc. nat. 1834. II. p. 73. 368. 
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Paris. 4. 
Mougeot et Nester. Stirpes eryptogamae Vogeso-Rhenanae, quas in Rheni 
superioris inferiorisque,, nee non Vogesorum praefecturis college- 
runt. Fasc. X. Bruyöres. 1834. 
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Müller. ©. F. Uiber die Schwämme überhaupt. Schriften der natur- 
forschenden Gesellschaft zu Kopenhagen. I. 2. Abtkeil. 161. 


FUNKE 


Ord. IL. 
CONIOMYCETES. NEES ab ESENB. 


Fam. I. BYSSINI. 


Vid. Icones fung. IV. p. 1. ub. Syn. omn. 


Ch. Fungi fibrillosi, septati vel continui; sporis nullis. Evo- 
lutio incompleta. 


Kritik: Wir bezeichnen diese Familie als solche, um 
keinen Vorwurf von andern hochgefeierten Mycologen zu 
. erhalten, welche diese Familie und ihre Gattungen als ent- 
wickelte Pilzformen betrachten, während wir zur festen Uiber- 
zeugung gelangt sind, dass die Gattungen der ersten Ab- 

theilung entweder krankhafte Schematomorphosen der Pilz- 
substanz höherer Ordnungen, oder auf niederer (primor- 
dialer) Entwicklung stehen gebliebene Glieder höherer 
Pflanzen sind. Die zweite Abtheilung umfasst nur krank- 
hafte Umbildungen der Zellular- und Epidermidalgebilde 
der Gefässpflanzen. 


Trib. 1. BYSSACEAE. 


1. MYCOMATER. Fries. S. Orb. V. p. 200. »Mucus coagu- 
lescens, subviscidus (saepe coloratus), e vulneribus 
i 


arborum diffluens, in quo flocei tenerrimi vel granula 


nidulantur.« 


Krit. Der vage Charakter umfasst eine grosse Summe. 
Primordialgebilde, wo im Bildungssafte fadige oder körnige 
Substanz entsteht und niedergeschlagen wird. Uiber Ge- 
stalt und Bau der. Fäden und Körnchen, so wie über ihre 
allgemeine oder gegenseitige Anheftung und Genese ist 
nichts gesagt, daher uns die Gattung und ihr gegebener 
Character dubios sind. 


2. BYSSUS. Vaill. Bot. p. Humboldt. Fl. subt. Frib. p. 61. 
Hypha Pers. Myc. 1. p. 63. »Flocci decumbentes ra- 
mosi, ad tactum diffluentes fugaces. Fungi aut subter- 
ranei aut in locis suflocatis et eryptis vegetant, colore 
plerumque 'albi.« 

Abb. Humb. 1. c. Tab. II. Fig. 7. Nees s. Fig. LXXII. B. 
Krit. Wir kennen bisher noch nicht den Bau der 

Fäden, und in den hier gegebenen Charakter sind Bezeich- 

nungen aufgenommmen, welche in keiner systematischen 

Nomenclatur erscheinen sollen. Prof. Fries hat im Syst. 

orb. veget. p. 309. dem von Linne ebenfalls gebrauchten, 

von Baron von Humboldt, Persoon, Nees und Link aber 
kritisch beleuchteten Namen einen neuen Charakter und 
höchst differente Pflanzen unterlegt, und daher übergehen 
wir diesen Charakter, da sich sonst leicht grenzenloser 

Wirrwarr einschleichen dürfte. Die von Humboldt und Per- 

soon verzeichneten Arten finden sich in allen Schachten 

und Bauen unserer böhm. Bergwerke. 


3. LANOSA. Fries. S. Orb. Veg. p- 317. »Fibrae arach- 
noideae, tenerrimae, subfugaces, sed non deliquescen- 
tes, e constitutione aöris (meteorica?) illico natae.« 


Krit. Die von Prof. Fries als Typus gegebene L. 
nivalis, haben wir schr oft im Frühjahre gleich nach Ver- 
schwinden der Schneedecke gesehen. Die Fäden sind ge- 


3 


theilt /septatae) und können allen erdwohnenden Schimmel- 
formen angehören. Ihr meteorischer Ursprung ist unter 
der Schneedecke (wo ich sie auch gesehen habe) sehr 
zweifelhaft. Mit dem als »alter Weibersommer« bezeichne- 
ten Spinngewebe vom 10. August 1751 dürfen sie nicht 
verglichen werden, da letzteres thierischen Ursprungs ist, 
und noch manchesmal auf kleinen Waldstrecken vorkömmit, 
und von mir selbst gesehen worden ist. 


4. TOPHORA. Fries S. O. V. 313. »Fila libera, virescentia, 
septata, in caespitem implicata.« 
Krit. Diese Gattung ist dubios. Farbe und Rasen, so 
wie die Theilung der Fäden, erinnern an Öscillatoria. 
Jedenfalls ist es kein Pilz. 


5. HERPOTRICHUM. Fries. S. Orb. veg. p. 313. Protonema 
Ag. Syst. Alg. p. 43. »Fila radicantia!, viridia, in 
stratum velutinum intertexta.« 

Krit. Einige Arten dieser Gattungen sind Cotyledo- 
narfasern der Moose, andere wuchernde Wurzelhaare der 
Moose und Farren! — Ist fernerhin gänzlich zu streichen, 
da man einzelne Organe der Individuen anderer Familien 
nie als selbstständige Arten vernünftugerweise betrachten 


soll. Ein gleiches gilt von der Gattung Phlegmatium Fr. 

N. et S, ‚Orb. .V..p- 314, — 

6. FIBRILLARIA. Persoon Myc. europ. 1. p. 52. »Rhizoi- 
dea, fibrillosa, vage ramosa, libera, farcta, subfarina- 
cea (alba).« 

Krit. »Fibrillariae P. sunt initia fungorum radiantium 

v. c. Polypori, Hydni fimbriati, intra cortices nascentia.« 

Fries. S. Orb. V. p, 217.— G.R. Link’s Arten kennen wir 

nicht. 

7. CAPILLARIA. Pers. 1. c. p. 50. Fila laevia, tenuissima 
(capilliformia), solida, matriei (ligno aut foliis) arcte 


adhaerentia. (Color fusco-nigricans).« 
1*+ 


Krit. Capillaria nigra sah ich nie. C. Arundinis, C. 
Phytolaccae und epidermidis sind wuchernde Hypothalli, 
und C. grammica, ist die umschreibende Linie des Hypo- 
thallus eines Scleromyceten. Wir können diese Gattung 
fernerhin streichen, um so mehr, als ich den Namen auf 
eine Hyphomyceten-Gattung übertragen habe. Actinonema 
Pers. gehört auch hier her, aber M.Libert hat bereits die 
Früchte entdeckt, und daher stelle ich Actinonema Lib. 
unter die Scleromycetes. 

8. DEMATIUM. Link Obs. p. 19 Spec. pl. 1.p. 131. »Flocei 
decumbentes aequaliter ramosi intricai non septati.« 
Racodium Pers. et Auct. 

Krit. Der Herr G. R. Link hat eine Zahl Arten kritisch 
und scharf umschrieben, die wir grösstentheils gesehen 
und untersucht haben. Im Gattungscharacter kann man die 
Ausdrücke »aequaliter ramosus« und »intricatus« streichen, 
da es Arten giebt, denen diese Charaktere fehlen. 

9. OZONIUM. Link. sp. 1 p. 137. »Flocci decumbentes ra- 
mosi im ramos majores minoresque appositi, tenuiores 
septati.« Not. Flocei ramosi quidem sunt, at ramificatio 
in ramos majores et minores, quibus genus hocce 
distinguitur, appositione floecorum et separatione efli- 
citur, uti ramificatio nervorum in foliis separatione va- 
sorum fieri solet. Dubium genus, ea enim floceorum 
appositio in fungis majoribus locum habet, ita ut Ozo- 
nia thallo radicante aliorum fungorum orta videantur.« 

Krit. An Ozonium fulvum hat Letellier (Figures 
des Champignons Taf. 672.) Früchte beobachtet, aber so 
unvollständig und unkenntlich abgebildet, dass wir selbe 
nicht deuten können. Sollten diese keuligen Spitzen Ba- 
sidien zeigen, so müsste diese Gattung neben Dacrina, 
Anthina oder Scorias gestellt werden. Wir sahen diese 
Früchte an den höchst häufigen Arten (Oz. auricomum und ° 
OÖ. stuposum) nicht. 


“ 


5 


Am Schlusse dieser Reibe sollten wir die Gattungen 
Ceratonema und Rhizomorpha betrachten. Ceratonema ist 
aus degenerirten Stielen einiger Agarici und Sphaerien ge- 
bildet, und muss daher mit Acrothamnium (s. Fries S. Orb. 
veget. 215. e.), welches ebenfalls Primordialbildung hö- 
herer Pilzarten ist, als Gattung gestrichen werden. Rhizo- 
morpha ist aber eine selbständige Pilzform, wenn man 
nicht alle Wurzeln alter Bäume auch dahin stellt, und 
nach .der bei Greville (Scott. Crypt. Flor. IH. Taf. 154.) 
abgebildeten Frucht eine Scleromycete. Schade, dass 
keine brauchbare Analyse gemacht wurde! — 


Trib. 2. PHYLLERIACHEI. 


11. CHAETOSPORIUM. Corda ap. Sturm. 13. p. 65. Taf. 33. 
Chrysomyxa. Unger Beiträge zur vergl. Pathologie. 1840. 
4. c. ic. Flocci entophylli, dein nudi, erecti, caespi- 
tosi, stromate floccoso immerso suflulti, epidermide 
cincti. 

Krit. Wir bezeichneten die Gattung im Jahre 1833 
und wählten für die Fäden den falschen Ausdruck : Spo- 
ren; aber Abbildung und Beschreibung konnten alle Zweifel 
über die Gattung beseitigen. Prof. Unger gab 1840 die 
zweite Art und bildete den Hypothallus oder Träger gut ab. 


ERINEUM. Persoon Syn. p. XIX. Corda Icon. IV. p. 1. ub. 
Syn. omn. Flocei epiphylli, continui, gregarii vel cae- 
spitosi, simplices vel ramosi, colorati, subdiaphani. 


Abb. Corda l. ec. IV. V. Taf. I. 


Krit. Nach unseren in diesem Bande gegebenen 
Beobachtungen erscheinen die Arten dieser Gattung als 
Verlängerungen der Zellen der Epidermis, und es bleibt 
der Laune des Einzelnmenschen anheimgestellt, ob solche 
späterhin in eine systematische Aufzählung aufgenommen 


6 


werden sollen oder nicht. Wir geben nur Thatsachen, denn 
Theoreme bauen ist lächerlich. 


12. SEPTOTRICHUM. Corda Ic. fg. IV. p. 4. Er. sp. Auct. 
Flocei epiphylli, septati vel cellulosi, simplices vel 
ramosi, filiformes vel capitati, rarius membranacei, lo- 
bati vel lacerati. 

Abb. Corda l. c. T. IV. Taf. I. 


Krit. Ein Theil der Artensumme ist hier durch Ver- 
längerung der Epidermidal- und Parenchymzellen entstan- 
den, der andere Theil durch Wucherung und Schemato- 
morphose der Haare. Was wir ferner von Erineum gesagt, 
gilt hier eben so strenge. 

Warum wir Taphria, Grumaria und Phyllerium nicht 
restituirt, erhellt deutlich aus der hier gegebenen Natur- 
geschichte der Erinea. Der Name Taphria war früher schon 
in der Zoologie vergeben. 


Fam. Il. CAEOMACEAE. 


Corda in Opiz Beitr. p. 637. Icones fung. IV. p. 7. 

ubi Syn. 

Parasitae ; stromate spurio, floecoso, frustuloso vel gela- 

tinoso; sporis simplieibus. 

13. SPILOCAEA. Fries S. O. V. p. 198. »Sporidia simplicia, 
subglobosa, sibi invicem et matriei adnata; epidermis 
tenerrima pellicula secedente nuda.« 

Abb. Corda ap. Sturm II. Taf. 32. 
K. Wir geben hier die Fries’sche Bezeichnung, da 
wir selbst bei schwedischen und deutschen Exemplaren 
keine Sporen gefunden, noch die hier verzeichnete Diagnose 


- 


7 


bestätigt gefunden haben. Ob Spilocaea Scirpi generisch 
hierher gehört, bleibt so lauge zweifelhaft, bis eine aus- 
führliche Analyse die Gattung versinnlicht. Ob Naevia Fries 
l. c. hier verwandt ist oder zu den Scleromyceten gehört, 
ist zweifelhaft, da Punkte nur mathematische Grössen 
sind, die sich nicht naturhistorisch klassifiziren lassen. 


14. PAPULARIA. Fries S. Obr. V. p. 195. »Sporidia globosa, 
simplicia, conglutinata, sub epidermide discreta mor- 
tua, nunquam rupta collecta. Stroma vix ullum.« 


Eine einzige unvollkommen beschriebene Art auf 
Buchenblättern: P. Fagi Fries, ist entdeckt, von mir aber 
leider noch nicht gesehen worden. 


15. PHYLLOEDIUM. Fries S. O.V.p. 195. »Sporidia globosa 
simplicia, materia grumoso -gelatinosa in corpus soli- 
dum persistens, cum epidermide plantae (annuae) con- 
natum, conglutinata. Plantis mortuis vivisque innata.« 


K. Eine mir gänzlich unbekannte Gattung, welche 
dem Charakter gemäss hierher gehört, obgleich mich die 
im S. OÖ. V. p. 196 gegebene Bemerkung: (Sclerotium, 
Xyloma. S. M. II. p. 261.) beunruhigt, indem ich alle dort 
verzeichneten Sclerotia kenne, und in ihrem Baue keine 
Bestätigung der obigen Diagnose finde. 


16. HYPODERMIUM. Link Sp. II. p. 88. »Sporidia non di- 
dyma nec septata materia grumosa conjuneta non pe- 
dicellata sub epidermide rumpentia.« Link. 


N. Ich zweifle, diese von mir nie gesehene Gattung 
hier gut placirt zu haben; die Schärfe der gegebenen Be- 
zeichnung rechtfertigt wohl diese Stellung. 


17. SCHIZODERMA. Kunze. Fries S.O. V.p. 194. »Sporidia 
globosa, simplicia, cum stromate granuloso congluti- 
nata, discoideo-erumpentia. Sub epidermide perenni.« 
Er .c. 


N. Die einzige Art:Schizoderma pinastri, ist noch nicht 
kritisch untersucht und uns unbekannt. 


18. PROTOMYCES. Unger. Sporae entophytae, simplices, 
coacervatae, semper immersae; episporio firmo, dia- 


phano; nucleo granuloso, colorato; matrici spuriae 
immersae. 


K. Prof. Unger hat diese schöne Gattung durch 
trefflliche Abbildungen (Exantheme der Pflanzen, Tab. V. 
Fig. 27. Tab. VI. Fig. 28.) erläutert, nur wäre eine Ent- 
wicklungsgeschichte der Sporen, so wie auch ihre Aussaat 
und Verbreitung wünschenswerth. 


19. PHYSODERMA. Wallroth Fl. germ. II. p. 192. part. Corda 
Icones III. p. 3. "»Sporidia simplicia (sphaerica) insig- 
nia ex massa sporacea opaca, parenchyma herbarum 
vegetarum penetrantia, grumulosque convexos s. gib- 
bosos epidermide velatos informantia. »Hypothallus 
spurius fibrosus; fibris  erectis.« 

Abb. Corda ]. c. Taf. Fig. 8. 


N. Der Sporenbau unterscheidet diese Gattung strenge 
von Caeoma. s. Icon fung. 1. c. c. ic. 


20. CAEOMA. Link Spec. plant. II. p. 1. Corda Ic. fung. IV. 
Hypothallus entophytus, epidermide primum tectus, 
fibroso-floccosus, infra floccoso-radiculosus, Flocci in- 
tertexti. Sporae acrogenae, primum tectae, dein denu- 
datae, simplices, apodes vel pedicellatae; episporio 
simplici, eontinuo, glabro vel amieto; nucleo plerumque 


colorato, subceraceo, saepius guttulis oleosis repleto. 
Abb. Corda 1. c. Taf. HI. Fig. 25. 


K. Eine grosse reiche Gattung, deren Endogenese 
noch sehr genau zu erforschen ist, obgleich Prof. Unger 


und Leveill& vieles Denkwürdige darüber bekannt gemacht 
haben. 


9 


21. UREDO. Persoon Syn. 1. p. 214. Corda Icon. Il. p. 2. 
emend. Hypothallus spurius floecosus; acervuli ento- 
vel epiphyti; sporis simplicibus (non septatis); episporio 
celluloso; nucleo simplici obsuro. vid. 1. c. 

Abb. Corda ]l. c. Taf. VI. Fig. 12. 


N. Hieher gehört Caeoma utrieulosum Link. Ob die 
fruchtbewohnenden Caeomata der Graminden und Carices 
nicht theilweise Arten dieser Gattung bilden, bleibt noch 
zu untersuchen. 


22. USTILAGO. Fries. Syst. IN. p. 517. Ic. fung. IV. emend. 
p- 8. Hypothallus spurius. Sporae entophytae, coacer- 
vatae, dein erumpentes et destruentes, simplicissimae, 
liberae; episporio tenui; nucleo farcto, medio cavo; 
hylo nullo. 


Abb. Corda Il. c. Taf. III. Fig. 26. 


N. Die gesammten Arten des Brandes gehören hier- 
her und haben in der Tropenwelt zahlreiche Repräsentan- 
ten. Ust. Maydis besitzt Oeltröpfehen am Sporenkern und 
eine warzige Sporenhaut. Vielleicht ist es Sporisorium 
verwandt. 

23. SPORISORIUM. Ehrenberg in Link. Sp. II. p. 86. »Sporae 
continuae, non pedicellatae, in acervos entophytos con- 


gestae; floceis septatis acervo immixtis. Hypothallo eva- 
nido, floccoso-radieuloso.« 


N. Gramineen und Ranunculaceen sind nebst den 


Helleborden die einzigen bis jetzt bekannten Familien, wel- 
che von Parasiten dieser Gattung bewohnt werden. 


24. SEPEDONIUM. Link. Obs. I. p. 16. Corda Ic. fung. IV. 
p- 7. emend. Hypothallus primarius floccosus, dein 
evanescens; floccis ramosis septatis intertextis. Sporae 
entophytae, dein emersae, globosae, acrogenae, dein 
liberae et acervatae; episporio simplici membranaceo 


10 


hispido; nucleo subceraceo, globoso, intus cavo. Spec. 
fungicolae, coloratae. 


Abb. Corda. 1. c. Taf. II. Fig. 23. 


25. ASTEROPHORA. Dittmar Schrad. Journ. III. pag. 56. 
Corda Icones. IV. p. T. emend. »Hypothallus prima- 
rius floccosus persistens; floccis septatis dein sece- 
dentibus. Sporae entophytae, mesogenae, simplices; 
episporio aculeato, aculeissubfurcatis; nucleo ceraceo.« 


Ahh. Corda.1. c. Taf. .VIN. ig. 24, 


26. ECHINOBOTRIUM. Corda. Sturm’s Flor. D. II. IT. p. 51. 
Prachtflora p. 17. Icon. fung. III. p. 2. »Sporae para- 
sitantes nudae, simplices (non septatae), basi in pul- 
vinulos connatae; apiculo subulato; episporio verru- 
coso, nucleo firmo. Stroma nullum.« 

Abb. Sturm Tab. 26. Prachtflora Taf. VIM. Fig. 10—13. 
Iedn. IE Tat. 1. File. 0. 


27. FUSIDIUM. Link. spec. I. p. 96. Corda Ic. fung. II. 
p- 2. emend. Sporae simplices in acervulos nudos 
pulveraceos superficiales conglobatae; episporio sim- 
plici continuo ; nucleo homogeneo mucoso; siromate 
gelatinaque nulla. 

Abb, Icon. I, c, Taf. I. Fig. 1: 
K. Wir kennen noch die eigentliche Sporenentwick- 
lung nicht. Bei F. aureum sah ich einzelne Sporenreihen 
kettenartig entwickelt. 


28, rn her 1 Corda ap. Sturm. 13. p- 69. Ic. fung. 
il. p. 1. Sporae superficiales, conglobatae, simplices; 
episporio glabro, nucleo firmo; stromate evoluto nullo. 


Abb, 1...c. Taf, ‚VII Fr@ud: 


29. LEUCOSPORIUM. Corda in Sturm’s Fl. 13. p. 67. ,Spo- 
rae simplices, farinaceae, frustulis cellulosis angulatis 


11 


mixtae, in acervulos superficiales absque gelatina con- 
globatae; stromate evoluto nullo. 
Abb. 1. c. Taf. 34. 


N. Uns ist nur L. vesiculiferum bekannt, und die 
den Sporen eingestreuten unregelmässigen Zellen sind sehr 
beachtenswerth, da wir ihre Function noch nicht kennen. 


30. ILLOSPORIUM. Mart. Fl. erlang. p. 325. Ic. fung. II. 
p- 1. Sporae coilomorphae, subregulares, muco sub- 
involuto vel irregulariter acervatae, in granula con- 
globatae, thallo spurio vel nullo suffultae. 


Abb. Icon. 1. c. Taf. I. Fıg. 1-3. 


K. Diese Gattung besitzt kein Pseudoperidium, wie 
wir bereits durch genaueste zahlreiche Analysen nachge- 
wiesen haben, und sie ist nur mit der folgenden Gattung 
nahe verwandt, von welcher sie sich nur durch die ober- 
flächliche Entwicklung unterscheidet. 


31. CHROMOSPORIUM. Corda ap. Sturm. IH. I. p. 119. 
Sporae entophytae, minutissimae, simplieissimae, irre- 
gulariter dispersae coloratae, Stroma spurium nullum. 

Abb.-1...e. Taf. 56. 


K. Man hat höchst unerfahren diese Gattung für 
Gonidien der Flechten (welcher?) gehalten; wer aber den 
Bau der Gonidien, ihre Grösse und ihre Lagerung auch 
nur einmal oberflächlich gesehen hat, wird solche Ver- 


gleiche nie aussprechen. Chr. roseum ist der Typus der 
Gattung. 


32. CONISPORIUM. Link spec. I. p. 99. Corda Ic. fung. 
I. p. I. Sporae nudae, superficiales, apodes vel bre- 


vissime pedicellatae, rarius stromatae spurio suflultae, 
lıberae, continuae. 


Abb. Icon. 1. c. Taf. 1. Fig. 1—. 


FT 


12 


N. Wir haben diese Gattung im Sinne des Herrn 
G. R. Link aufgefasst. 


33. CONIOTHECIUM. Corda Ic. fung. I. p. 2. Sporae sim- 
plices in globulos corneos irregulariter conglutinatae, 
et acervulos eflusos vel solitarios rarius stromate spu- 
rio suffultos referentes. Color obscurus. 

Abb. 1, c. Taf. 1. Fig. 19 —29. 


K. Ob die Arten dieser Gattung, welche einen Trä- 
ger besitzen, späterhin nicht getrennt werden müssen, 
bleibt noch zu untersuchen. Die Sporen sind bei einigen 
Arten eigenthümlich und unregelmässig, selten kettenartig 
verwachsen. 


34. COCCGULARIA. Corda ap. Sturm III. II. p. 127. 


Sporidia membranacea, opaca, libera; episporio impellu- 
cido continuo; nucleo granuloso dein pulveraceo. 
Stroma spurium atrum, s. macula atra, lignum inqui- 
nans. 

Abb,..lies;Taf,.;60. 
K. Stellung und Bau der Gattung bedürfen einer 
kritischen Revision. 


35. ENTOMYCLIUM. Wallroth Fl. g. er. If. p. 189. »Sporidia 
fusiformia eylindrica continua subaequalia recta non 
septata libera epigena, intus massa sporacea coacla, 
striam longitudinalem saturatiorem, folliculo utrinque 
pellucido inclusam mentiente repleta eaque veluti 
striata.« 

K. Wir kennen die Gattung und ihre einzige Art 
nicht, und erkennen in der Stria longitudinalis den Sporen- 
kern, und im Folliculus das Episporium. 

36. MYXOSPORIUM. Link sp. II. pag. 98. Corda Ic. II. 
p- 2. ub. Syn. »Sporae simplices muco matricali im- 
mersac, coloratac, stralosae vel cirrhatim conglobatae. 


13 


Episporio glabro, simpliei, nucleo firmo, subceraceo 
colorato.« 
Abb. Icon. 1. c. Taf. 1; Fig. 4... 

K. Den alten Persoon’schen Namen Nemaspora ha- 
ben wir auf die Grosszahl der Arten der Synopsis fungo- 
rum übertragen, und sind der trefflichen Ansicht des Herrn 
G. R. Links gefolgt. Die wenigen bekannten Arten sind 
trefflich charakterisirt, nur fehlt noch die Geschichte der 
Entwicklung der Sporen. 


Wenn wir die Familien der Pilze kritisch übersehen, 
so ist diese hier geschlossene die tiefentwickeltste, mdem 
selbst ihre Sporen nur aus einfachen Zellen bestehen, wel- 
che einen freien Kern als Keimkern umschliessen, und ihr 
Träger tritt stets als untergeordnetes Organ auf. Aecidium 
und die verwandten Gattungen haben wir getrennt und zu 
den Gasteromyceten gestellt, wohin sie ihr eigenthümliches 
selbstständiges Peridium und ihre Sporenbildung verweist- 


Fam. II. PHRAGMIDIAURAE. 
Corda, leones, fune. Ep. 6.1. p. 4.1. p. 4. IV. p. 9. 


Parasitae epi- vel entophytae; sporis compositis, cellulosis 
vel septatis; stromate spurio, membranaceo vel nullo. 
37. DICOCCUM. Corda ap. Sturm. II. p. 117. 
Icon. fung. II. p. 5. Fries Syst. II. p. 476. 


Sporae didymae vel cellulosae, in acervulos superficiales 
conglobatae; stromate nullo. 


Abb. Icon. I. c. VIIL Fig. 22. 


14 


N. Wir begrenzen die Gattung und scheiden die 
mehrzelligen Arten aus, welche wohl zur dubiösen Gat- 
tung Stilbospora gehören dürften. 


88. STILBOSPORA. Persoon Syn. p. 96.(?) Link 
spec. II. p. 95. Fries Syst. III. p. 483. (part.) emend. 


»Sporidia septata non pedicellata sub epidermide planta- 
rum mortuarum erumpentia.« 


K. Wir zählen hierher St. macrosperma; St. angu- 
stata; St. dryophylla (Dieoce. Corda. Ic. I. Taf. II. Fig. 104), 
St. tricoila (Fig. 105.), und schliessen die anderen von 
Fries u. s. w. verzeichneten Arten aus. Dass Persoon diese 
Gattung zwischen Sphaeria und Hysterium stellte, bleibt 
denkwürdig, da ich in neuerer Zeit bei zwei seiner Arten 
ein wahres Perithecium fand. 


39. DIDYMOSPORIUM. Nees ab Esenb. Syst. 
p- 393. Corda Icones emend. J. p. 7 II. pP: :9. 


Sporae didymae, (vel cellulosae), primum epidermide tectae 
dein diffluentes et erumpentes vel libere evolutae, stro- 
mate carnoso vel gelatinoso suflultae. 


Abb. Icon. 1. 'c. Taf. VII. Fie. 23. 


oO’ 
N. Did. elevatum Link p. 94. ist ein wahres Melan- 
conium, s. Ic. fung. II. Taf. IV. Fig. 60. 


40. FUSOMA. Corda Icones. ]. p. 7. I. p. 5. 


Sporae epi- vel entophytae, tectae vel liberae innatae, fu- 
siformes, septatae; stromate nullo. 
Abb. Icon, II. Taf. VII. Fig. 24. 

N. Sie repräsentirt in dieser Familie die Gattung 
Fusidium, von welcher sie nur durch die getheilten Sporen 
unterschieden ist. Mehrere Arten parasitiren ebenfalls auf 
Hyphomyceten, wie es die meisten Fusidia thun. 


15 


41. SEIMATOSPORIUM. Corda ap. Sturm. II. Heft 
15. pag. 79. 
Sporae coacervatae, oblongae, septatae, stromate hetero- 
geneo plano suffultae, dein ex epidermide emortua 
ramulorum 'erumpentes. 
Abb. Icon. 1. e. 40. 

K. Der Träger unterscheidet diese Gattung von Stil- 
bospora, die fehlende Perithecie von Melanconium. Mit 
Didymosporum kann es fast vereinigt werden, wenn die 
Genese der Früchte gleichartig gefunden werden sollte. 


42. APOTEMNOUM. Corda ap. Sturm IM. 13. 
pag. 77: 
Sporae septato-articulatae vel cellulosae, gelatinae im- 


mersae. Stroma nullum. 
Abb.:l. ce. Taf. 39. 


K. Die Schleimlage, welche ‘als Bindungsmittel der 
Sporen vorhanden ist, unterscheidet diese Gattung strenge 
von den benachbarten. Die ungleiche Entwicklung der 
Sporen und ihr Zerfallen in gleichsam gehackte Stücke 
ist der Beachtung werth. 


43. PUCCINIA. Persoon Syn. p. 225 Corda Ic. 
DA RR 


Hypothallus entophytus floccosus, epidermide tectus, sub- 
tus floccoso-radicatus. Sporae acrogenae, sessiles vel 
stipitatae, primum tectae, dein nudae, uni- rarıus bi- 
septatae, septis transversalibus. Episporium stratosum 
vel simplex, glabrum vel verrucosum; nucleis binis 
rarius ternis, curvatis, annuliformibus vel cavis, sub- 
ceraceis. 

Abb. Icon. 1. c. Taf. UI. Fig. 21; 
K. Die Genesis der Sporen und den anatomischen 

‚Bau gaben wir im vorigen Bande der Icones. 


16 


44. SPORIDESMIUM. Link Obs. 1.p. 39. emend. 


Sporae didymae vel cellulosae, in acervulos superficiales 
vel semiimmersos conglobatae; stromate spurio vel 
nullo. Episporium subeorneum, nucleo cellulari sub- 
ceraceo, guttulis oleosis saepius mixto ; stipite continuo 
vel heterogeneo. ( 

Abb. Icon. fung. IV. Taf. VI. Fig. 74. 

K. Das von Pr. Nees und mir abgebildete Sp. atrum 
unterscheidet sich von den bei Greville (IV. 194.) abge- 
bildeten spezifisch, und unsere Art dürfte wohl einer ande- 
ren Gattung angehören. 


45. HYMENOPODIUM. Corda Icon. I. p- 7. 


Sporae fasciculares, erectae, septatae, clavatae, obtusae 
vel fusiformes, stromate membranaceo, effuso, tenui- 
ter celluloso, superficiali adnato dein libero, suffultae. 

Abb. Icon. 1. c.-Taf. II. Fig. 121. 


N. Bisher ist eine einzige seltene Art bekannt. Die 
Sporen stehen schr zerstreut, und der Träger ist stark 
entwickelt und braun. 


46. DICTYOSPORIUM. Corda in Weitenwebers 
Beit. 1836 1. 1. p. 87. 


Sporae linguaeformes, erectae, planae, reticulato-cellulosae; 
cellulis seriatis; guttulis repletis. Stroma spurium, he- 
terogeneum, granulosum, effusum. 

Abb. Icon. fung. II. Taf. Fig. 29. 
N. Die in Hinsicht des Sporenbaues denkwürdigste 

Gattung unter den Pilzen. D. elegans. ist sehr gemein. 


47. PHRAGMIDIUM. Link sp. II. p. 84. Corda Ic. 
fung. IV. p. 19 ub. Syn. 


Hypostroma nullum. Sporae parasitantes, libere evolutae, 
multi-septatae, slipitatae; septis firmis transversis; cel- 


17 
"= Julis nucleo ceraceo cavo repletis; stipite longo, hete- 
rogeneo, ad basim bulboso, continuo. 
Abb. Icon. fung. 1. c. Fig. 170—12. 


48. TRIPHRAGMIUM. Link spec. II. p. 84. Corda 
Jeones; ‚IV. p-..22: 


-Hypostroma erumpens, dein pulvinatum, carnoso-cellulo- 
sum; sporis primum immersis, dein adnatis super- 
ficialibus, e cellulis ternatis connatis, pedicellatis. Cel- 
lulae sphaerico — tetra@dricae; episporio primum albo, 
dein corneo, colorato, verrucoso; nucleo ceraceo dein 
cavo; stipite brevi, tenui, heterogeneo, albo. 

Abb. Icon. fung. IV. Taf. VI. Fig. 73. 
N. Beide Gattungen haben wir in den Icones fungo- 
rum ausführlich yewürdigt. 


49. ASTEROSPORIUM. Kunze. Bot. Zeit. 1819. 
1. p- 225. 


Sporidia coacervata, stellata, septata, stromati heterogeneo, 
floccoso-granuloso incumbentia. 
Abb. Nees. Syst. II. Fig. 17—B. 


K. Es ist aus dem gegebenen Gattungscharacter die 
Stellung dieser Gattung nicht ermittelbar. Entspringen die 
Sporen auf Basidien, wie der flockige Träger vermuthen 
lässt, so gehört die Gattung in die Reihe von Prosthemium. 


[80] 


18 


Fam. IV. TORULACEAE. Corda. 


Fungi e sporis concatenatis continuis compositi, floeciformes, 
hyphopodio vel stromate spurls vel nullis suflulti. 


50. SIRIDIUM. Nees ab. Esenb. Syst. 1817 p. >. 


»Sporidia opaca, isthmis filiformibus concatenata, oblonga, 
innata, acervis orbiculatis erumpunt.« 


Abb. Nees. Syst. 2. Taf. I. Fig. 19. 


K. Diese Gattung wurde bisher nicht wieder ge- 
funden, und es fehlt die Entwicklung der Sporen und eine 
strenge Anatomie. Der Bau der Sporenfäden verweist ganz 
auf Phragmotrichum. 


51. TORULA. Persoon Obs. myc. 1. p. 25. Corda 
Icones. IV. p. 23. ub. Syn. num. 


Flocci e sporis simplicibus concatenati, hyphasmate spurio 
vel nullo suffulti, vel pedicello floceiformi innati. Epis- 
porium simplex. Nucleus firmus, rotundatus vel cur- 
vatus; guttulis oleosis raris. Interstitia nulla. 

Abb. Ic. fung. I. Fig. 124—139. II. Fig. 34—43. IM. Fig. 
13—15. IV. Fig. 75—80. 

Sect. CHALARA. Corda Icon. II. pag. 9. Stroma efflusum, 
grumulosum; floceis simplieissimis, hyphopodio lageni- 
formi uniloculari suflulis, et e sporis cylindricis 
compositis. Ligni- et corticicolae. 


Sect. CYLINDROSPORIUM. Greville Syn. p. 1. Flocci sim- 
plieissimi; sporis cylindraceis; hyphopodio floccoso, 
repente, entophyllino. 

Seet. ANTENNARIA Link. Nees. Stromate gelatinoso lobato, 
floceis sporarum ramosis. 


19 


Sect. TORULA. Pers. I. ce. Flocci e sporis dein secen- 
dentibus coloratis compositi; episporio firmo clauso; 
nucleo guttulis oleosis farcto. 


K. Diese Gattung ist äusserst artenreich, und ver- 
dient eine monographische Bearbeitung. Ob für die, unter 
dem generischen Namen »Fumago« verzeichneten Arten eine 
* besondere Section gebildet werden kann, muss noch strenge 
untersucht werden. 


52. SPEIRA. Corda Icon. fung. I. p. 9. 


Flocci e sporis simplicibus contentrice — connati, in laminam 
-soleae ferreae similem dein secedentes. Stroma nullum. 
Abb. Icon. fung. I. Fig. 140. 
N. Die Theilbarkeit der Sporenfäden unterscheidet 
diese Gattung von Dyctiosporium, mit welcher sie, abge- 
sehen vom Baue, einige Achnlichkeit hat. 


53. GYROCERUS. Corda Icones fung. I. p. 9. 


Stroma effusum, irregulare, e stratis duobus formatum: 
strato inferiore corneo , superiore carnoso - celluloso, 
floccis tecto. Flocei erecti, inserti, spiraliter tortuosi, 
fragillimi; sporis depressis, disciformibus, opacis, sim- 
plicibus. 

Abb. Icon. fung. I. Fig. 141. 
N. Diese Gattung hat in der Familie noch keinen 

Verwandten, und neben Helicomyces stehend ist ihre Farbe 

und der Sporenbau der Fäden sehr auffallend. 


54. HELICOMYCES. Link Obs. 1. p. 19. Corda 
Icones fung. 1. p. 9. emend. Prachtflora. p. 29. 


Sporae parasitantes, libere-evolutae, septatae, flocciformes 
vel helicomorphae, sive primum spiraliter involutae, 
dein expansae et secedentes. 


Abb. Prachtflora. Taf. 14. Icon. fung. I. Fig. 142. 
3% 


20 


K. Wir kennen drei Arten: H. roseus, vegetus 
und aureus. Die Sporen sind fadenförmig und daher oft 
undeutlich gliedrig. Wir können die Gattung nirgend an- 
ders als hier einreihen, aber auch hier steht sie sichtbar 
nicht natürlich, und wir wollen doch noch keine neue 
Familie für diese einzige Gattung gründen, um so mehr 
als wir die Genese derselben noch nicht kennen. 


Fam. V. SEPTONEMAEAE. 


Corda Ieones fung. Tom. II. p. 5. Phragmotrichaceae 
part. ol. 


Flocci e sporis septatis vel cellulosis eompositi; stromate 
vel hyphopodio spurio vel nullo, vel carnoso-tubercu- 


loso. 


55. BISPORA. Corda Icones fung. 1. p. 9. 


Flocci fasciculatim-congesti, hyphopodio pedicelliformi, he- 
terogeneo, brevissimo suflulti, erecti, dein irclinati et 


intertexti, e sporis didymis concatenati. Interstitia nulla. 
Abb. Icon. fung. I. Fig. 143—146. 


K. Diese Gattung unterscheidet sich von Torula 
durch die zweizelligen Sporen, wie sich Puccinia von 
Uredo unterscheidet. Die Farbe der Arten ist meist dunkel, 
ja selbst tief schwarz, und schwach durchscheinend. Eine 
Art hat vieltheilige Sporen. 


21 


56. SEPTONEMA. Corda Icon. fung. I. U. P29: 


Floeci erecti, simplices vel ramosi, hyphopodio filiformi vel 
nullo, vel stromate spurio grumuloso suffulti, e sporis 
transverse-septatis dein secedentibus compositi. 

Abb. Icon. fung. I. Fig. 147. U. Fig. 44. 45. m 


N. Die Fäden dieser Gattung zerfallen sehr schnell, 
und leicht in die einzelnen Sporen, oder in Trümmer, 
welche dann unregelmässig verfilzt erscheinen. 


57. TRIMMATOSTROMA. Corda Icon. I. p. 9. 


Stroma superficiale, placentiforme, carnosum, tectum floc- 
cis polymorphis, irregulariter intertextis, e sporis plus 
minus curvatis, polyseptatis, concatenatis compositis, 
et dein secedentibus. Interstitia sporarum nulla. 

Abb..lcon. fung. I. Fig. 148. 


Eine einzige Art dieser denkwürdigen Gattung ist 
bekannt. Leider konnte ich nicht die Genese der Sporen 
untersuchen! 


58. ALTERNARIA. Nees ab Esenb. Syst. II. p. 72. 
Corda Prachtfl. p. 13. Icones fung. IN. p. 5. Torula 


Fries. Syst. II. p. 500. Macrosporium Fries. Syst. p. 
313. l.-c. 


Flocci parasitantes, erecti, moniliformes, e sporis lageni- 
formibus, infra cellulosis, supra in collum continuum 
heterogeneum attenuatis, concatenati. 

Abb. Icon. fung. Ill. Fig. 16. Prachtflora. Taf. VI. 

K. Die einzige mir bekannte Art dieser Gattung ge- 
hört zu den schönsten Formen dieser Reihe, und zeichnet 
sich sowohl durch Sporenbau, den Parasitismus auf Hy- 
phomyceten, als auch durch ihre Keimung aus, wie wir in 
den Icon, fung. l. c. zeigten. 


22 


Die kleine Familie gibt abermals einen deutlichen 
Beweis, wie strenge die Natur den Sporenbau durchführte, 
und wie leichtsich bei gründlicher Forschung die Familien 
trennen lassen, und dabei gegenseitig einander repräsen- 
türen. 


Ordo LI. 
HYPHOMYCETES. NEES, 


Fam. VI. 
SPOROTRICHACEAE. Corda. 


Icon. fung. 1..p. 10... p. 10. TI%P.26l 


Flocci repentes septati vel continui; sporis simplicibus 
dein inspersis. 


59. RAMULARIA. Unger Exanth. Taf. 1. Fig. 
12. emend. 


Flocci entophyllini, repentes, continui, dein erumpentes. 
Sporae acrogenae, simplices; nucleo firmo. 


K. Diese schöne Gattung des klarsehenden Unger 
verdient alle Berücksichtigung. Die zweite Art (Ramularia 
didyma) haben wir getrennt und zu dem Bactridiaceen ge- 
stellt. 


60. TUBURCINIA. Fries Syst. myc. IL. p. 439. 


»Sporae rotundatae, inaequales, opacae, sporidiis minimis 
pellucidis secedentibus farctae, plantis putridis innatae, 
floceis raris tenellis intertextis evanescentibus primo 
adhaerentes.« 


24 


K. Wir haben den Character wörtlich entlehnt, um 
keine Missverständnisse herbeizuführen; nach unserer An- 
sicht müsste man ihn folgends emendiren: Flocci repentes, 
tenelli, evanescentes, sporis acrogenis dein intertextis, 
simplieibus, inaequalibus: episporio simplici, nucleo firmo. 
w Bisher fehlt eine Abbildung einer Normart! 


61. ATHELIA. Persoon Myc. Europ. 1. p. 83. 


»Flocci intertexti, tenues, medio in pelliculam levem spo- 
ruliferam condensati (saepius fissilem). Depresso-appla- 
nata.« 

K. Die Gattung ist dubios und so oberflächlich be- 
schrieben, dass es gut sein wird, sie aus unseren syste- 
matischen Anordnungen zu streichen. 


62. ACROTHAMNIUM. Nees Syst. p. 71. Link 
spec. Dip..«282 


»Flocei ramosi intrieati enodes nudi apicibus tantum sep- 
tatis. Sporidia e cellulis delapsis exorta simplicia.« 
Abb. Nees. Syst. Fig. Tl. 
K. Wir haben ebenfalls diesen Character wörtlich 
entlehnt, weil wir diese Gattung noch nicht selbst vollkom- 
men untersucht haben. 


63. ALYTOSPORIUM. Link. spec. I. p. 23. 


»Flocci ramosi toti septati. Sporidia nuda (absque appen- 
diceulo) simplicia (non septata nec didyma) agglutinata 
thallo.« 

Abb. keine. 


64. CAPILLARIA. Persoon Mye. 1. p. 50. Corda 
lc. I. p. 12. emend. 


Flocei continui repentes ramosi; sporae continuae simplices 
floecıs inspersae vel adhaerentes. 
Abb. Icon. fung. II. Fig. 53. 


23 


K. Diese Gattung muss bei genauerer Betrachtung 
der Arten der folgenden Gattung, mit dieser nothwendig 
vereinigt werden. 


65. SPOROTRICHUM. Link spec. 1. p- 1. Ic. 
fung. 1. p. 10. Aleurisma Link. Obs. Il. p. 38. 


Flocci ramosi, intricati, septati; sporis simplicibus, liberis 
homogeneis. 
Abb. Icon. fung. I. Fig. 159. Nees. Syst. Fig. 45. 46. 
Greville Sc. Cr. Flor. I. Tai. 108. 


66. DENDRINA. Fries S. O. V. 1. p. 186. S. 
Myc. II. p. 453. 


»Flocci effusi, tenuissimi, a sporidiis discreti, in maculam 
matrici adglutinatam contexti. Sporidia matrici innata, 
simplicia, globosa, pellucida.« 

Abb. keine. 

K. Wir können aus den Gattungs- und Artencharacte- 
ren uns keine Vorstellung von der Gattung verschaffen, 
aber so viel ist gewiss, dass Chromosporium roseum Ca. 
nicht hieher gehört! — 


67. FUSISPORIUM. Link spec. 1. p. 30. Corda 
Icon Ip. 10. 1:p. 10. 


Flocei repentes, ramosi, septati, pellucidi, intertexti ; spo- 
ris fusiformibus vel ellipticis, homogeneis, diaphanis. 
Abb. Icon. fung. I. Fig. 161—163. IT. Fig. 47. Nees. Syst. 
II. Fig. 40. B. 
K. Wenn einige Arten nicht eine besondere Sporen- 
entwicklung zeigen, so fallen sie der Gattung Sporotrichum 
anheim. 


26 


68. CIRCINOTRICHUM. Nees ab Esenb. Syst. 
p- 19. Link spec. 1. p. 35. Persoon M. E. 1. p. 19. 


»Flocci simplices eireinato-intricati nudi non septati. Spo- 
ridia fusiformia simplicia.« 
Abb. Nees. Syst. II. Fig. 66. *. 
N. Diese Gattung bedarf einer strengen mikroskopi- 
schen Analyse. 


69. PLECOTRICHUM. Corda. Sturm Fl. 13. p. 87. 
Sporae simplices continuae hyalinae, floceis heterogeneis 
coloratis, continuis, simplicibus, subramosis, intricatis 
inspersae. 
Abb. Sturms Flora. III. 13. Taf. 44. 
K. Auch hier ist die Genese der Spore noch mangel- 
haft bekannt. 


70. MIAINOMYCES. Corda. Sturm Fl. 13. p. 83. 


Sporae simplices oblongae, floccis homogeneis continuis 
simplicibus radiatis intertextis agglutinatae. 
Abb. Corda ap. Sturm I. ce. II. 13. Fig. 42. 
N. Die Sporen scheinen hier aus einer ursprünglich 
klebrigen Substanz gebildet zu werden, welche sie später 
anleimt und endlich verschwindet. 


71. CHRYSOSPORIUM. Corda. l. c. 13. p. 85. 


Sporae continuae coloratae, floccis heterogeneis, continuis, 
hyalinis intertextis inspersae. 
Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. 13. Taf. 43. 
K. Diese Art hat bei oberflächlicher Anschauung 
Achnlichkeit mit Sepedonium, aber sie ist anders gebaut und 
gehört strenge in diese Familie. Die Sporen sind gross. 


27 


72. CHROMELOSPORIUM. Corda, 1. c. 13. p. 81. 


Sporae continuae, coloratae, gelatinae immersae, floceis 
heterogeneis, artieulatis, repentibus, ramosis, hyalinis 
inspersae. 

Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. 13. Taf. 41. 

K. Wir haben eine deutliche Schleimmasse gefunden, 
welche die Sporen und Flocken einhüllte, und nur durch 
diese und durch die ungefärbten kuglichen Sporen unter- 
scheidet sich diese Gattung von der nächstfolgenden. 


13. NEMATOGONUNM. Desmazieres Hyphom. ined. 
Ann. des Sc. 1834. I. 2. p. 69. 


»Flocei erecti aut decumbentes, simplices vel subramosi, 
septati et articulati; articulis remotis inflatis. Sporidia 
vage inspersa, nuda (absque appendiculo), simplicia 
(non septata), thallo non adglutinata. 

Abb. Desmazieres ]. c. Taf. 2. Fig. 1. 


N. Die Sporen der einzigen ocherrothen Art sind 
beiderseits zugespitzt und durchsichtig. 


14. MYXONEMA. Corda Ic. fung. I. p. 10. 


- Flocci simplices, radiantes, continui, sporis globosis simpli- 
cibus inspersi et muco arcte conglutinati. 
Abb. Icon. fung. I. Fig. 150. 

N. Mit unbewaffnetem Auge besehen ähnelt die Gat- 
tung und Art sehr Myxosporium croceum Link, indem der 
Schleim eine eigene Firnissdecke bildet, unter welcher die 
Fäden und Sporen liegen. 


28 


75. COLLETOSPORIUM. Link spec. p. 25. Icon. 
fung. I. p- 10. emend. 


Flocei continui, atri vel obscuri, intricati; sporis simplieibus 
in globulos conglobatis, homogeneis, massa vesiculosa 
mixtis. 

Abb. Corda Icon. I. Fig. 156. 15T. 


N. Oft fehlt die blasige zellige Masse gänzlich. 


76. MELANOTRICHUM. Corda ap. Sturm Fl. 13. 
p-- 89. 


Sporae continuae pellucidae globosae, floceis heterogeneis 
intricatis suberectis annulatis impellueidis inspersae. 
Abb. Corda ap. Sturm. ]. c. Ill. 13. Taf. 45. 
N. Die Flocken der Art sind völlig undurchsichtig, 
die Sporen in ungeheuerer Zahl vorhanden. M. microsper- 
mum bewohnt Fichtenholzspähne. 


77. MEMNONIUM. Corda. ]. c. 13. p. 91. 


Sporae continuae impellucidae fusiformes, floccis hetero- 
geneis continuis coloratis diaphanis ramosis intricatis 
inspersae. 

Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. IU. 13. Taf. 46. 
N. Die völlige Undurchsichtigkeit der Sporen hat 
uns genöthigt, solche als ungetheilt (continuae) zu betrach- 
ten. Die Flocken sind blassbräunlich gefärbt. 


78. MEROSPORIUM. Corda ap. Sturm. 12. p. 45. 


Sporae simplices, continuae, fusiformes, floccis septatis 
abbreviatis irregulariter inspersae, in globulos erectos 
conglobatae. 

Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. III. 12. Taf. 23. 
K. Diese Gattung unterscheidet sich von allen an- 
deren der Ordnung und Familie durch die Eigenschaft, 


29 


dass Sporen und Flocken gleichsam trümmerweise in auf- 
recht stehende Klümpchen fest zusammengeballt sind, wel- 
che in Wasser sich trennen. Ich habe keine Idee von der 
Genese der Sporen, noch von der der Flocken, und die 
einzige bekannte Art ist höchst selten. 


Fam. VI. 
CEPHALOCLADIA. Corda. 


Corda Icon. fung. II. p. 11. 


Flocci repentes, ramosi; ramulis solitariis, dichotomis vel 
verticillatis, apice sporis solitariis vel capitulis spora- 
rum ornatis. Sporae acrogenae, continuae. 


79. MONOTOSPORA. Corda l. c. I. p. 11. 


Flocei abbreviati, repentes, articulati, monilioidei, ramis pe- 
dicelliformibus, continuis, apice sporam heterogeneam, 
solitariam simplicem referentibus. Sporae simplices co- 
loratae dein deciduae, floccis inspersae: episporio pri- 
mum albo, pellucido, dein colorato, fragili, infra hylo 
instructo; nucleo granuloso dein aterrimo, membrana 
propia diaphana tenui vestito. 

Abb. Icon. fung. I. Fig. 169. 

K. Diese Gattung ist gleichsam die erste Stufe der 
Entwicklung, und die einzelne Spore und der kurze un- 
vollständig entwickelte Träger verweiset auf die tiefstehen- 
den Hyphopodia der Goniomycetes. 


80. COCCOTRICHUM. Link spec. I. p. 2b. 


Flocci ramosi, septati, colorati. Sporae acrogenae simplices, 
opacae, in globulum primum coactae dein floceis in- 
spersae. Abb. keine. 


30 


N. Wallroth hat die Gattung mit zwei schönen Arten 
bereichert, die sich alle durch intense gefärbte Sporen 
auszeichnen. LEE 


81. AMPHIBLISTRUM. Corda Icon. fung. I. 11. 


Flocci intricati, septati, reticulatim eonjuncti, verrucis minu- 
tissimis, irregulariter positis, sporidiferis obsiti, intus 
guttulis oleosis repleti. Sporae simplices acrogenae, 
verrucis insertae, hylo instructae, pellucidae, intus nu- 
cleum viridem, muco et guttulis oleosis circumdatum 
referentes. 

Abb. Corda Icon. fung. Fig. 166. 

K. Der grüne, scheinbar harzige Sporenkern ist bei 
dieser Gattung die auffallendste Erscheinung. Er ist dunkel 
gefärbt, und scheint durch das weisse, wasserhelle Epispo- 
rium eigenthümlich durch. 


82. ZYGODESMUS. Corda. Icon. fung. I. p. 11. 

IV: ‚P2. 20. 

Flocei repentes, ramosi, intricati, septati vel geniculato- 
contracti, et dein per ramos vel geniculos transversa- 
liter exsertos conjugati, s. alter floccus cum altero co- 
pulatus. Ramuli sporidiferi erecti vel verrucaeformes. 
Sporae acrogenae, simplices, dein irregulariter insper- 
sae; episporio membranaceo, nudo vel setoso ; nucleo 
firmo. 

Abb. Icon. fung. I. Fig. 164. 165. IV. Fig. 81. 
85. AGCREMONIUM. Link Obs. 1. p. 13. Spec. 1. 

Band 

Flocei repentes, ramosi, septati, ramulis (secundariis) spo- 
ridiferis verticillatis vel irregulariter positis, subulatis 
armati. Sporae apicibus ramulorum secundariorum pri- 
mum adfıxae, dein maturae deciduae , simplices. 

Abb. Icon. fung. 1. Fig. 167. 168. Nees Syst. II. Fig. 39. 
Greville Sc. Cr. Flor. III. Taf.: 124, 


31 


K. Die Gattung gehört wegen der kriechenden Flo- 
cken, und der einzelnen aufsitzenden Sporen strenge hier- 
her. 


84. MYXOTRICHUM. Kunze M. H. 2. p. 108. 

Icon. fung. I. p. 11. 

Flocci ramosi, repentes, septati, ramis fertilibus globulis 
sporarum conglutinatarum heterogenearum coronatis. 
Sporae primum irregulariter concatenatae et con- 
glutinatae, atrae, ex apicibus ramulorum ortae, con- 


tınuac. 


Abb. Corda Icon. fung. II. Taf. X. Fig. 52. 


K. Wir haben die Gattung genau umschrieben und 
ihre Entwicklungsgeschichte zu erläutern gesucht. 


85. GONATOTRICHUM. (Gonytrichum.) Nees N. 
A.A. C.L.C. N. Cur. IX. p. 244. Icones fung. 1. II. 
p- IR 


Flocci ramosi repentes, septati, hine inde nodosi: ramulis 
verticillatis fertilibus nodis impositis septatis, apice 
globulo sporarum coronatis. Sporae acrogenae, sim- 
plices, in capitula globosa irregulariter conglutinatae. 

Abb. Nees |. c. Taf. 5. Fig. 14. Nees jun. Syst. Taf. 7. 
Corda Icon. I. Taf. X. Fig, 51. 


Diese Gattung bildet gleichsam den Typus dieser 
ganzen kleinen Gruppe, zu welcher wohl noch manche 
andere Gattung der Sporotrichaceen zu gehören scheint. 


32 


Fam. VIM. 
BACTRIDIACEAE. Corda. 


Corda. Icon. fung. I. p. 12. I. p. 10. 


Sporae compositae (septatae vel cellulosae), floceis repen* 
tibus inspersae. 


56. Din! MARIA. Corda. N [uses im 
Flocei entophyllini; repentes, continui, sporis acrogenis, 
heterogeneis, didymis, dein inspersis. 


N. Ramularıa didyma Unger (Pflanzen-Exanth. Taf. II. 
Fig. 10.) ist der Typus der Gattung, die sich durch ihr 
Nisten in lebenden Pflanzen und die ungetheilten Fäden 
von Trichotheeium unterscheidet. 


87. TRICHOTHECIUM. Link spec. 1. pag. 28. 
Corda Icon. 1; p. 12. I. p.,10. emend. 
Flocci ramosi intricati septati. Sporae homogeneae septatae. 
Abb. Corda Icon. I. Taf. I. Fig. 170. 


A. SUBGEN. ANODOTRICHUM. Corda Ic. 1. ce. 

Flocei intricati vix septati, primum repentes; ramis dein 
adscendentibus intricatis; sporis subfusiformibus sep- 
talıs, rarius continuis mixtis. 


Abb. Corda Icon. II. Taf. IX. Fig. 48. 


B. SUBGEN. ACROTHECIUM. Corda. 1. c. 


Flocei repentes septati ramosi; ramulis adscendentibus, 
sporam solitariam acrogenam _referentibus. Sporae 
septatae continuis mixtae, fusiformes. 


Abb. Corda Icon. Il. Taf. IX. Fig. 49. 


33 


88. EPOCHNIUM. Link spec. pl. I. p. 32. 


»Flocei ramosi intricati toi septati. Sporidia septata.« 
Nees Syst. Taf. III. Fig, 40.? — 

K. Wir können diese Gattung nicht von Trichöther 
cium unterscheiden. Allerdings haben wir noch keine 
der beiden Arten lebend gesehen, und alle unter diesen 
Namen uns mitgetheilte Pilze waren falsch bestimmt, und 
verdorbene Cladosporia. In der Abbildung von Herrn Pr. 
Nees sind die Sporen ungetheilt und kurz gestielt. 


89. SCOLICOTRICHUM, Kunze myc. Heft. 1. 
pag- 10. | 
Flocci decumbentes, intricati, conlinui, sporidis uniseptatis 
obscuris (heterogeneis’?). 
Abb. Kunze |. c. Heft I. Tab. 1. Fig. 5. 
K. Wir sahen die einzige Art dieser Gattung nie. 
Die Flocken sind stark, röhrig, und ihre Wand ist dick. 


90. HELICOTRICHUM. Nees N. Act. Ac. L. C. 
C. IX. p. 246. ;Link spec: 1. p. 33. 
»Flocei ramosi intricati enodes nudi apicibus tantum sep- 
tatis. Sporidia spiraliter involuta subseptigera.« 
Abb. Nees 1. c. IX. Taf. 5. Fig. 15. Nees jun. Syst, Taf. 7. 
K. Wir sahen die Sporen vieltheilig. 


91. MYXOCLADIUM. Corda Icon. fung. I. p. 12. 


Flocci simplices, articulati, repentes, gelatina granulosa 
conglutinati, sporis tridymis heterogeneis inspersis. 
Abb. Corda Icon. I. Tab. III. Fig. 172. 


31 


92. BACTRIDIUM. Kunze myec. Hefte. 1. p. 5. 
Link spec. pl. 1. p. 34. 


»Flocei ramosi toti septati. Sporidia (septata) extremitatibus 
hyalinis, medio materia grumosa referto.« 

Abb. Kunze ]. c. Taf. I. Fig. 20. 21. Nees’ Act." Ac.'N. 
C. IX. ‚Taf. 1. Fig. '3. Taf. II. Fig. '21. Nees jun. Syst. 
Taf. 4. 

K. Da wir keine Art dieser schönen Gattung lebend 
gesehen haben, so verweisen wir auf die trefflichen Erläu- 
terungen, welche die oben citirten Herren von den Arten 
derselben gegeben. 


93. SOREDOSPORA. Corda Icon. fung. 1. p. 12. 


Flocei articulati, ramosi, repentes, intertexti, hince inde 
acervulis sporarum tecti. Sporae conglobatae, hetero- 


geneae, cellulosae, apieibus floecorum innatae. 
Abb. Corda Icon. I. Taf. II. Fig 173. 


Die kleine Gruppe repräsentirt die Helminthospo- 
ria unter den Hyphomyceten mit kriechendem Fadenträger, 
und einzelne Gattungen beider Familien gleichen sich in 
Bezug auf Sporenbau bedeutend. 

Triehotheeium und Cladosporium haben getheilte 
und ungetheilte Sporen gemischt, und bilden die Uibergänge 
zu den Sporotrichaceen und Psiloniaceen. Helicotrichum 
und Helicoma haben die spiralig gewundene Spore gemein, 
und Soredospora ist ein niederliegendes Mystrosporium. 

Bei allen Gattungen dieser Reihe ist der Träger 
minder selbstständig entwickelt, und die Zahl der Gattun- 
gen ist, so wie auch die Zahl der Arten minder reich. 
Allerdings kennen wir nur die Arten weniger Punkte 
Deutschlands und Oesterreichs, daher wir keine gültige 
Schlussfolge auf Zahl und Verbreitung ziehen können. 


35 


Fam. IX. 
HELMINTHOSPORIACEAE. Cda. 


keon. iuns2 Tr p. 12. IE p. 19.101. p.: 9. IVop. 21. 


Flocei erecti. Sporae septatae vel cellulosae. Stroma nul- 
lum, rarıus corneum spurium. 


94. BLASTOTRICHUM. Corda. Icon. I. p. 10. 


Flocci continui, ramosissimi, adscendentes vel fluitantes; 
ramulis sporis solitariis continuis globosis vel obovatis 
transverse septatis ornatis. 

Abb.. Corda 1.-e. Taf. IX. Fig. 50. 

K. Die Entwicklung und der Bau der Gattung ist 
eigenthümlich, und Leptomitus ähnlich. Mit Gladosporium 
hat es die eigenthümliche Entwicklung getheilter und un- 
getheilter Sporen gemein. 


95. CLADOSPORIUM. Link spec. I. p. 39. Icon. 
fung. III. p. 9. 


Flocci erecti septati. Sporae acrogenae, homogeneae, irre- 
gulariter septatae, simplicibus mixtae, primum conca- 
tenatae, dein irregulariter inspersae. Stroma plerumque 
spurium vel cellulosum. 

Abb. Nees Syst. II. Taf. V. Fig. 64. B. Nees jun. Syst. 
Taf. 7. Corda Icon. I. Taf. IH. Fig 202—116. Ill. 'Taf. 
L, Fig. 24. 


96. AZOSMA. Corda vid. Sturm’s Fl. D. II. Heft. 
12:99 
Flocci erecti, simplices continui, hyalini; sporis heteroge- 
. neis septato-cellulosis irregulariter inspersis. 


Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. Taf. 18. 
3% 


36 


97. LEPTOTRICHUM. Corda. 


Flocci subsimplices, diaphani, tenuissimi, subulati, continui, 
erecti; sporis didymis numerosis, heterogeneis, arete 
conglobatis; episporio firmo, hyalino; nucleo oblongo. 

Abb. Corda Icon. fung. Tom. V. Taf. II. Fig. 16. 


98. HELMINTHOSPORIUM. Link Obs. I. p. 8. 
Corda Icon. fung. I. p. 13. II. p. 10. Prachtflora p. 7. 


Flocei erecti, septati; sporis homogeneis primum floccis 
innatis dein deciduis et inspersis, transverse septatis 
et polydymis. Stroma homogeneum verum nullum, vel 
‘subgelatinosum, vel rarius velum tenuissimum fugax 
representans. Fungi obscure - colorati, greges late ex- 
pansas formantes. 

Abb. Nees Syst. II. Taf. V. Fig. 65. Corda ap. Sturm. 
III. 11. Taf. 10—15. Corda Ic. I. Taf. II. Fig. 177— 201. 
Il. Taf. II. Fig. 26. Prachıflora. Taf. IV. 


99. MYDONOTRICHUM. Corda ap. Sturm I. c. 
12. piu87, 


Flocei erecti, rigidi, subulati, impellueidi. Sporae heteroge- 
neae, fusiformes , septatae, muco colorato immersae. 


Abb. Corda ap. Sturm. I. c. Taf. 19. 


100. MACROON. Corda ap. St. 1. c. II. 13. p:93: 


Flocei primum erecti, dein deeclinati intricati, ramosi, 
annulati; sporıs heterogeneis oblongis transverse-sep- 
tatis, diapbanis, dein irregulariter inspersis. 

Abb. Corda ap. Sturm. IM. 13. Taf. 47. 

K. Diese Gattung ist gleichfalls ein Helminthosporium 
mit niedergebogenen Fäden, aber die Sporen scheinen nicht 
acrogen zu seynund die geringelten Flocken unterscheiden 
hinreichend. 


37 


101. COCCOSPORIUM. Corda ap. Sturm Il. 12. 

pag. 48. 

Flocci erecti, simplices, 4-——5 articulati; sporis heteroge- 
neis magnis cellulosis; episporio corneo colorato; 
nucleo firmo. 

Abb,.Gorda. I.:.c. 72."Ta 2), 
K. Diese Gattung ist durch ihre Sporen ausgezeich- 
net, und diese letzteren für Insenkteneier zu betrachten 
ist nur lächerlich. 


102. POLYTHRINCIUM. Kunze Myc. Heft. 1. 
p- 192 Corda Teoi. IMFP:TIV. 


Flocci erecti, caespitosi, continui, rarissime septati et mo- 
niliformes; sporis solitariis, acrogenis, didymis; epis- 
porio simplici hylo basilari instructo et guttulis oleosis 
repleto. Stroma spurium, tenue, cellulosum. 

Abb. Kunze 1. c. Taf. I. Fig. 8. Corda ap. Sturm IM. 
ti. Taf. 9. Corda Icon. Ill. Taf. I. Fig. 25. 


105. DIPLOSPORIUM. Link spec. I. p. 64. 

»Floeci sporidiferi erecti ramosi toti septati. Sporidia 
didyma s. septo transverso discreta.« |. c. 

N. Von der Normart dieser Gattung besitzt man 
noch keine Abbildung. Wir haben eine zweite Art hieher- 
gezogen und im fünften Bande der Icones fung. Taf. II. 
Fig. 17. abgebildet. 


104. MYSTROSPORIUM. Corda Icon. fung. |. 

p- 12. up 3.9 1: op:! 10, 

Flocei erecti vel .adscendentes, simplicissimi, septati vel 
torulosi. Sporae acrogenae, solitariae vel agglomeratae, 
cellulosae. 

Abb. Corda l. ce. I. Taf. II. Fig. 174. IH. Taf. X. Fig. 61. 
III. Taf. I. Fig. 27. 


38 


K. Ob diese Gattung nicht mit der folgenden Wall- 
roth’schen zusammenfällt, ist ohne Analyse und gute Ab- 
bildung der zweiten nicht zu unterscheiden. Da wir Stem- 
phylium nicht gesehen, so schreiben wir die Diagnose 
der Flora crypt. germ. ab, und beweisen hiermit, dass 
Floceus und Hypha W. synonym sind. 


105. STEMPHYLIUM. Wallroth Flor. germ. erypt. 
II p. 300. 


»Hyphae simplieissimae breves artieulatae nodulosae, vertice 
incrassato sporidium ovatum subangulatum longitudi- 
naliter transversimque septatum, veluti multiloculare 
sustinentes.« |. c. 


106. SEPTOSPORIUM. Corda ap. Sturm. 1. c. 
12092 889 Icon! fan 9212: 


Flocei erecti pauci-septati. Sporae heterogeneae, cellulo- 
sae, pedicellatae; pedicello septato heterogeneo. 
Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. Taf. 17. Icon. I. Taf. Il. 
Fig. 175. 176. 


107. TRICHAEGUM. Corda Icon. I. p. 15. 


Flocei erecti, septati, stromate efluso vesiculoso innati; 
sporis heterogeneis, magnis, cellulosis, conglobatis, in- 
spersis, 

Abb. Corda. ]. c. I. Taf. IV. Fig. 217. 218. 


108. AMPHITRICHUM. Nees. N. A. A. GC. C.L. 
IX. p. 248. Corda Icon. fung. 1. p. 16. emend. 


Flocci erecti septati, basi stromati spurio homogeneo, 
corneo, celluloso, innati; sporis simplieibus vel didymis, 
heterogeneis, inspersis. 

Abb. Nees. 1. c. Taf. 6. Fig. 17. Corda. Icon. I. Taf. 


i 
He 221. 


3 


109. TRIPOSPORIUM. Corda Icon. fung. I. p. 16. 
Prachtflora europ. Schimmelbild. p. 21. 


Flocei steriles ereeti septati, ramis solitariis plus minus 
patentibus, fertilibus brevioribus, apice sporam solita- 
riam, stellulatam, bi-, tri- vel quadrifidam, dein plerum- 
que brevissime pedicellatam gerentes; radiis oblongis 
acuminatis septatis. Hyphasma effusum, repens, sep- 
tatum. 

Abb. Corda Icon. I. Taf. IV. Fig. 220. Taf. X. 


110. HELICOMA. Corda. Icon. I. p. 15. 


Flocei caespitosi, erecti, septati, velati; sporis heterogeneis, 
spiraliter involutis, helicomorphis, septatis; spiris inter 
se connatis; episporio tenui; nucleo guttulis oleosis 
farcto. 


Abb. Corda Il. c. Taf. IV. Fig. 219. 


111. HELICOSPORIUM. Nees. em. Corda. Ic. 1. 
p- 15. Sturm 1. c. 11. p. 39. 
Flocci erecti, caespitosi, subulati, arcte-septati; apice con- 
tinui, diaphani. Sporae acrogenae, filiformes, septatae, 


spiraliter involutae, dein sese elastice expandentes. 
Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. Taf. 15. 


N. Wir können hieher nur Hel. obscurum rechnen. 


112. CLADOTRICHUM. Corda ap. Sturm. 1. c. 12. 
0.189. Icon. inne. I.p. 12. IV. p. 27. Prachttlora p. #7. 
Flocci erecti, septati vel supra articulati, ramosi, ramis 

ramulisque sporidiferis. Sporae didymae, acrogenae, 
homogeneae, concatenatae, catenas breves formantes. 

Abb. Corda ap. Sturm. l. c. Taf. 20. Icon. fung. IV. 
Taf. VI. Fig. II. 83. Prachtflora Taf. XXI. 


40 


113. MYDONOSPORIUM. Corda ap. Sturm. |. c. 
pag. SAN 
»Sporae simplices, homogeneae, discolores, didymae, ex 

apieibus floccorum erectorum, septatorum, muco in- 
volutorum decedentes.« 
Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. 13. Taf. 48. 

N. In dieser Gattung wiederholt sich die  Sporen- 
bildung von Cladosporium mit der Kettenbildung von 
Cladotrichum, aber Fäden und Sporen sind einem gefärb- 
ten löslichen Schleime eingesenkt, welcher die Rasen gleich- 
sam zusammenkittet. 


Diplosporium und Stemphylium sind die einzigen 
Glieder dieser Familie, welche ich nicht gesehen habe, und 
deren Untersuchung und Abbildung dringend zu wünschen 
ist. Die Familie selbst ist sehr natürlich, und alle ihre 
Gattungen sind, bis auf wenige höchst ausgezeichnete, künst- 
lich gebildet und haben oft Uibergänge, so z. B. Helmin- 
thosporium und Cladosporium, wo letzteres sich nur durch 
die Ungleichheit und Unregelmässigkeit seiner Sporen 
unterscheidet. 


4 


Fam. X. PSILONIACEAE. Corda. 


Iconies „fung;;.l; „P-: 16.1. p..12,,.UI..D..1..IV. 
pag- 27. 


Flocci erecti, continui vel septati, stromate nullo vel spurio 
suffulti ; sporis eontinuis (non septatis) dein inspersis. 


114. PSILONIA. Fries Syst. Orb. Veg. 1. p. 187. 
Corda Icon. IV. I. €. 
Flocci erecti septati, sporis acrogenis simplieibus continuis 
inspersis. 
Abb. Corda Icon. I. Taf. IV. Fig. 227—230. IV. Taf. VL. 
Fig. 84. 


115. COLLETOTRICHUM. Corda ap. Sturm Il. 

12. p. 41. 

Flocci erecti impellueidi (septati?) subulati. Sporae conti- 
nuae, fusiformes, heterogeneae, hyalinae, cavae, gela- 
tinae' Coloratae immersae, 

Abb. Corda ap. Sturm I. c. 12. Taf. 21. Icon. fung. IV. 
Taf. VI. Fig. 85. 


116. ASEIMOTRICHUM. Corda ap. Sturm, I. c. 

pag. 43. 

Flocci erecti (fasciculatim juncti) colorati continui. Sporae 
continuae fusiformes, heterogeneae, massa vesiculosa 
diaphana colorata mixtae. 

Abb. Corda ap. Sturm. kdexi12.nRafı22% 


117. HALYSIUM. Corda Icon. fung. I. p. 17. 
Flocei erecti, artieulati, monilioidei: sporis simplicibus, 
' continuis, heterogeneis, coloratis, primum lateraliter 
innatis dein deciduis et inspersis. 
Abb. Corda I. e. I. Taf. IV. Fig. '234. 


42 


118. CHLORIDIUM. Link spec. l. p. 38. Corda 
Icon. E-p. "NIS BE pP. 1. 
Flocci erecti continui (non septati); sporis simplicibus con- 
tinuis, basi accumulatis vel irregulariter inspersis. 
Abb. Nees Syst. Taf. V. Fig, 64. Corda Icon. I. Taf. IV. 
Fig. 235—238. Ill. Taf. I. Fig. 19. 


119. ARTHRINIUM. Kunze myc. Heft 1. p. 9. 

Link spec. I. p. 43. 

Flocei caespitosi, erecti, simplices, pellucidi, multiseptati; 
septulis crassiusculis atris. Sporidia fusiformia, obscura, 
inspersa. 

Abb. Kunze Il. c. Taf. I. Fig. 4. Nees jun. Syst. Taf. 7. 
In Bezug des Sporenbaues wiedersprechen sich die 

Diagnosen von Kunze und Link. Letzterer sagt: Sporidia 

fusiformia floccis multoties crassiora transversim et lon- 

gitudinaliter obscure septata. l. c. Wir haben die Gattung 
noch nicht untersucht. 


120. CAMPTOUM. Link spec. 1. p. 44. Corda 

Icon. II. p. 7. 

Flocci erecti septati; articulis alternis nigris opacibus tumi- 
dis et albis diaphanis; sporis primum apicibus flocco- 
rum innatis, dein inspersis, naviculaeformibus, curvatis, 
coloratis. Stroma spurium subdisciforme superficiale 


atrum. 
Abb. Corda Icon. IH. Taf. I. Fig. 17. 
121. GONATOSPORIUM. Link spec. I. p. 44. 

Gorda Icon. II. p. 8. 

Flocei stromati spurio ceraceo innati, erecti, septati; septis 
nodulae formibus; sporis heterogeneis, acrogenis, poly- 
morphis, angulatis, subconcatenatis, dein irregulariter 
dispersis. 

Abb. Corda Icon. Tom. III. Taf. I. Fig. 18. 


43 


122. BOTRYTIS. Link spec. I. pag. 53. Icon. 
fung. I. p. 18. III. p. 9. Prachtflora. p. 35. 


Flocci sporidiferi erecti septati ramosi; ramis ramulisque 
septatis; capitulis sporarum nullis. Sporae acrogenae, 
homogeneae, solitarim evolutae, simplices, continuae, ad 
apices vel latera ramulorum irregulariter accumulatae 
vel inspersae. 

Abb. Icon. fung. I. Taf. IV. 244—246. III. Taf. I. Fig. 23. 
Prachtflora. Taf. 17. 


Wir haben diese so oft gemissbrauchte Gattung 
emendirt, und vorzüglich durch ihre Sporengenesis strenge 
von den folgenden Gattungen geschieden. 


123. CHAETOPSIS. Greville Scott. erypt. Flor. 
IV. 236. Corda Icon. I. p. 18. ID. p. 8. 


Flocei erecti, septati, subulati, infra verticillato-ramosi, supra 
simplicissimi et flagelliformes. Sporae continuae cylın- 
dricae, ramulis inspersae, et ex eorum apicibus orientes. 

Abb. Grewville 1. c. IV. Taf. 236. Corda Icon. I. Taf. IV. 
Fig. 242. 243. III. Taf. 1. Fig. 21. 


124. STREPTOTHRIX. Corda Prachtflora der 
‚Schimmelbild. p. 27. 


Flocci erecti, septato-articulati, virgato-ramosi; ramis ramu- 
lisque alternis, articulatis, spiraliter tortuosis; sporis 
simplieibus, terminalibus, apiculo suffultis, aut axillari- 
bus sessilibus hylo adfiıxis; nucleo firmo, guttularum 
oleosarum pleno; episporio crasso, 


Abb. Prachtflora Taf. XIH. 


44 


125. CAMPSOTRICHUM. Ehrenb. Jahrbuch der 

Gewächsk. .2. p. 51. Icon. fung. IV. p. 28. 

Flocei erecti, septati, hyphasmati repenti vel hypostromate 
spurio innati; sporis heterogeneis, simplieibus, nume- 
rosissimis inspersis. 

Abb. Ehrenb. Jahrh. 1. c. Taf. I. Fig. 4. Horrae phys. 
berol. Taf. 17. Fig. 2. Corda Icon. IV. Tat. VI. Fig. 
8S6—88, 

K. In der Prachtflora europäischer Schimmelbildun- 
gen haben wir hieher auch Gyrothrix gezogen, welches in 


eine andere Familie gehört. 


126. MENISPORA. Persoon Myc. europ. I. p. 32. 
Corda Icon. fung. ]. p. 16. ILrpz A427; -p- 8 


Flocei erecti septati. Sporae heterogeneae, acrogenae, fusi- 
formes vel cylindricae, continuae, primum fasciculatım 
junctae, dein floccis irregulariter inspersae. 

Abb. Corda. Icon. I. Taf. IV. Fig. 222—226. I. Taf. X. 
Fig. 54—57. IN. Taf. I. Fig. 20. 
K. Ob Menispora aurea Ca. hieher oder unter die 


Suilbini gehört, ist noch zu entscheiden. 


127. SPOROPHLEUM. Nees in Linkit spec. 1. 
pag. 49. 
»Flocei suberecti simplices septati. Sporidia fusiformia sim- 
plicia (non septata).« 
Abb. Sprengel Grundzüge der wiss. Pflanzenkunde Taf. 
5. Fig. 5. 

K. Wir schreiben diese Diagnose ab, und gestehen 
offen, dass wir nach ihr diese Gattung von Menispora 
nicht unterscheiden können, da eine kritische Untersuchung 
noch fehlt, und wir auch noch keine deutliche und brauch- 


bare Abbildung kennen. 


\ 


128. COELOSPORIUM. Link spec. I. p- 46. 
»Flöeei aggregati non septati ramosi et subramosi. Sporidia 
inspersa cava.« |. c. 
Abb. Uns ist keine bekannt. 


K. Wir kennen die Gattung nicht, und haben keine 
Vorstellung welche Form eine »Spora cava« haben muss. 
Alle Sporen sind hohl, wenn man ihr Episporium und 
dessen Höble in Betracht zieht; aber auch diese Höhle ist 
ausgefüllt und dann nur der Sporenhaut, nicht aber der 
Spore als generischer Differentialcharacter eigen. Es wäre 
dringend zu bitten, dass die Herren Naturforscher von 
allen dubiösen Gattungen gute Abbildungen veranlassten! 


129. GLIOTRICHUM. Eschweil, Syllog. plant. ad 
Flor. Ratisb. p. 166. Fries Syst. II. p. 378. 


»Flocei continui, opaci, tenerrimi, primitus mucosi, dein 
rigescentes, assurgentes. Sporidia globosa, simplicıa, 
e gelatina orta subadglutinata.« 
Abb. Eschweiler I. c. Taf. I. Fig. 2. 


K. Eine gute Analyse der Arten sowohl, wie eine 
kritische Darstellung der höchst dubiösen Gattung fehlt 
noch. Die einzige abgebildete Art sieht dem Hypothallus 
der Scleromyceten (z. B. Pisomyxa) höchst ähnlich. 


130. BALANIUM. Wallr. Fl. germ. er. II. p. 159. 


»Flocei continui vage-ramosi opaci, ad extremitates di- 
chotomas, corpuscula sporomorpha obovata in basin 
sensim tenuaata et veluti pedicellata sustinentes, de- 
 mumque excutientes.« 


Abb. Wir kennen keine. 


N. Zur Verdeutlichung der Gattung wäre eine gute 
Abbildung dringend nothwendig. 


46 


131. GONGYLOCLADIUM. Wallr. Fl. l. ec. 160. 


»Flocei erecti simplices septati e basi tenuata inde sensim 
tumentes et veluti in tubercula subrotunda inflata ar- 
ticulati, primum continui dein sensim ınagis constrieli 
inque articulos subrotundos dilabentes.« 


N. Die frühere Note gilt auch hier. Mit Oedemium 
ist diese Gattung nach dern ‚gegebenen Diagnose nicht 
identisch. 4. / 


132. OEDEMIUM. Link spec. I. p. 42. Corda ap. 
Sturm 111. 2. p.,21. Icon. fung. L‘p. 11. 


Flocci ereeti annulati vel septati; sporis simplieibus pri- 
mum globulo communi, libero superficialiter innatis, 
dein deciduis, homogeneis. 

Abb. Corda ap. Sturm. III. Taf. 9. Icon fung. I. Taf. IV. 
Fig. 238. Nees jun. Syst. Taf. 7. 


133. OSPRIOSPORIUM. Corda]. c. II. 12. p. 47. 


Flocei erecti, impellueidi, annulati. Sporangiola irregula- 
riter inspersa membranacea diaphana sporis continuis 
simplieibus in gelatina nidulantibus plena. 

Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. 12. Taf. 24. 

N. Ob diese Gattung nicht in die Nähe der Mucedi- 
neae gehört, ist ungewiss, indem ich die äusserst zarten 
Sporangiolen nie befestigt fand, und die Schleimhülle 
der Sporen, so wie der höchst einfache Bau der lezteren 
dieser Meinung entgegentreten. 


134. RHINOTRICHUM. Corda. Icon. fung. 1]. p. 17. 

Flocei erecti, septati, supra verrucosi; sporis simplicibus 
verrucis innatis, dein deciduis et hylo instructis. Epi- 
sporium hyalinum. Nucleus firmus plenus. 


Abb. Corda Icon. fung. I. Taf. IV. Fig. 232. 


47 


155. TRICHOSTROMA. Corda ap. Sturm III. 2. 
p- 131. Icon. fung. I. p. 11. 


Stroma verruciforme, corneum, floceis rigidis, homogeneis, 
erectis annulatis tectum. Sporae simplices continuae 
floceis inspersae. 


Abb. Corda ap. Sturm 1. c. IH. 2. Taf. 62. 


136. MEDUSULA. Tode Fung.. mekl. I. p. 17. 
Corda Icon. I. p. 18. emend. 


Stroma spurium carnosum, floccis septatis heterogeneis 
erectis tectum. Sporae simplices, floccis inspersae. 
Abb. Tode Il. c. I. Taf. II. Fig. 28. Corda Icon. I. Taf. 
IV. Fig. 240—241. 


Fam. XI. SPORODAEAE. Corda. 


Flocei erecti; sporis simplicibus concatenatis in filamenta 
inoniliformia lateraliter adnata. 


157. SPORODUM. Corda Icon. I. p. 18. Il. p. 8. 


Flocei erecti septati. Filamenta sporarum abbreviata infra 
irregulariter adfıxa. Sporae simplices; episporio conti- 
nuo, nucleo curvato vel spiraliter intorto. 

Abb. Corda Icon. I. Taf. IV. Fig. 247. III. Taf. I. Fig. 22. 


K. Die Gattung erscheint höchst eigenartig, und ver- 
eint gleichsam Torula mit den Flocken einer Psiloniacee. 
Die Sporen sind ursprünglich verwachsen und trennen sich 
später vollkommen. 


48 


137. SPONDYLOCLADIUM. Mart. Fl. erl. p- 554. 
Link+spesnHlspa79: 

»Hyphasma :nullum. Flocei sporidiferi erecti simplices aut 
subramosi moniliformes.  Sporidia lateralia opposita 
aut verticıllata.« 

Abb. Hoffmann Flor, germ. Il. Taf. 13.? — 

K. Die Gattung ist höchst ungenügend gekannt. 
Nach G. R. Link’s Beschreibung sollte man ein Dactylium 
oder ein Dendryphium dahinter vermuthen, aber die »Ra- 
mulı vertieillati quaterni« widerlegen alle unsere und auch 
andere mehr oder minder verständige Meinungen. 

Diese kleine Gruppe ist gleichsam wieder eine Reprä- 
sentativ-Form in unserem Systeme. Wie in der niedersten 
Reihe der Coniomyceten die einfache Spore in der Fa- 
milie der Caeomaceen, die zusammengesetzte Spore in 
den Phragmidiaceen, die kettenartig gereihte einfache in 
den Torulaceen, und die kettenartig-gereihte zusammen- 
gesetzte in den Septonemeen ausgesprochen ist, so finden 

wir -. denselben Bau auch in den Hyphomyceten mit auf- 

rechten Flocken, wo den Caeomaceen die Psiloniaceen, 
den Phragmidiaceen die Helminthosporien, und die Toru- 
laceen den Sporodaeen entsprechen. Nur die Septonemen 
haben keinen reinen Repräsentanten, aber der Uibergang 
dazu findet sich in folgender Gattung, die wır aber noch 
zu dieser Familie zählen, um die Familien nicht überflüssig 


zu häufen. 


138. GONATORRHODUM. Corda Prachtilora p. 5. 


Flocci erecti, septati, nodulosi; ramulis sporomorphis, 
minutis, vertieillaum congestis, septatis, nodulis adfıxis, 

. « . . . 
apice sporas homogeneas concatenatas, simplices, rarius 


didymas gerentibus. 


Abb. Corda |. c. Taf. Il. 


Fam. XV. 
DENDRYPHIACEAE, Corda. 


Icon. fung. IV. p. 32. 


Stipes erectus septatus, ramosus vel simplex. Sporae com- 
positae septatae, in filamenta moniliformia concatenatae, 
capitulo stipitis vel apieibus floccorum ramulorumque 
innatae. 


180. DENDRYPHIUM. Wallroth Flor. germ. IV. 
p. 300. Corda Icon. fung. ]. p. 21. IV. p. 393. 


Stipes simplex, dein supra ramosus vel dichotomus, sep- 
tatus; ramis ramulisque apice monilioideis; sporis 
acrogenis, septatis, in filamenta moniliformia concate- 
natis; episporio externo communi Continuo, interno 
cellulari; nucleis firmis dein cavıs. 

Abb. Icon. fung. I. Taf. VI. 279. IV. Taf. VII. Fig, 95. 


181. DACTYLIUM. Nees Syst. I. p. 16. Icon. 
‚fung. IV. p. 32. Prachiflora p. 45. 


Süpes erectus, flocciformis, simplex, corneus, septatus, 
apice capitulo minuto incompleto e floceis radiatis 
moniliformibus , abbreviatis,, sporidiferis terminatus. 
Sporae acrogenae clavatae, septatae, digitatim accu- 
mulatae et inter se concatenatae. 


Abb. Nees Syst. Taf. IV. Fıg. 58. Nees jun. Taf. 4. Pracht- 
flöra’ Taf. 122. 


Ordo IH. 
MYELOMYCETES. Corda, 


Subord. 1. DERMATOGASTERES. Corda. 


Fam. XVIH. MUCOROIDEAE. Cda. 


Icon. fung. II. p. 19. Ill. p. 15. 


»Sporangia vesiculiformia, pedicellata vel stipitata. Columella 
centralis vel nulla. Sporae simplices, sporangio inclusae, 
nullis floccis mixtae. Hyphasma eflusum vel nullum. 


Sect, I. CRATEROMYCETES : sporangio supra semper 
aperto. 


182. CALYSSOSPORIUM. Corda ap. Sturm, 12. 

p- 83. 

Sporangium rudimentale cyathiforme. Capitulum sporarum 
infra peridio cinctum, supra nudum, e sporis continuis, 
diaphanis, heterogeneis conglobatum, stipite rigido, 
impellucido, annulato, heterogeneo, medium percurren- 
te. Sporae globosae, minutae; episporio tenui; nucleo 
firmo. 


Abb. Corda ap. Sturm 1. c. Taf. 27. Nees jun. Taf. 6. 


67 


K. Die Gattung ist gleichsam eine Periconia, deren 
Sporenkopf in einem Napfe sizt, und von dem Stiele 
säulchenartig durchbohrt ist. Der Rand des unvollkommenen 
Sporangiums ist stets gelappt. 


183. HEMISCYPHE. Corda ap. Sturm. |. c. p. 55. 


Sporangium inferum cupulaeforme, tenue; hyalinum. Capi- 
tulum oblongum, conglobatum. Columella cupulae in- 
sidens, centralis, magna, ovata, sporis continuis, ho- 
mogeneis, arcte conglobatis tecta. 


Abb. Corda l. c. Taf. 28. Nees jun. Taf. 5. 


184. CRATEROMYCES. Corda ap. Sturm. 1. c. 

pag. 59. 

Sporangium cyathiforme, ovoideum, hyalinum, terminale, 
solitarium, semper apertum ; stromate orbiculari, inte- 
gro; stipite continuo longo. Sporae continuae homo- 
geneae diaphanae. 

Abb. Corda 1. c: 12. Tat, 30. 
N. Diese Gattung ist gleichsam der einfruchtige Di- 
dymocrater. 


185. DIDYMOCRATER. Martius Flor. Erl. p. 363. 
N. Act. N. €. X..p./510. 
Sporangia acrogena, geminata, cyathiformia, semper aperta; 
ore integro. Sporae minutae, continuae. Stipes simplex, 
erectus, septatus, latere gemmiparus. 


Abb. Martius N. A. N. C. 1. c. Taf. 46. Fig. 8. 9. Nees 
jun. Taf. 5. 


rt 


68 


Sect. II. MUCOROIDEAE VERAE: sporangio elauso. 


156. HYDROPHORA. Tode Fung. mekl. 2. p. 5 
Fries Syst. II. p. 313. (PP). 


Sporangium tenue, sporis simplieibus continuis repletum. 
Columella spuria. Stipes erectus simplex continuus. 
Hyphasma eflusum vel nullum. 

Abb. Tode |]. c. Taf. 8. Fig. 65. 
K. Wir haben nach Hydrophora fimetaria Fr. und 

H. minima Tode, einen neuen Gattungscharakter entworfen, 

erkennen aber die Gattung als eine künstliche, welche 

später mit Mucor zusammen fallen muss. 


187. MUCOR. Micheli N. geu. pl. p. 215. Fries 
S. Il. p. 317. Corda Icon. II. p. 21. 


Sporangium terminale membranaceum dein ruptum. Colu- 
mella centralis, capituliformis, stipite contiguo. Sporae 
simplices, primum columellae radiatim innatae, dein 
liberae; episporio glabro ; nucleo guttulis granulisque 
farcto. Stipes erectus continuus, hyphopodio ramoso 
vel nullo suffultus. 

Abb. Corda Icon. fung. II. Taf. XII. Fig. 84. 


188. RHIZOPUS. Ehrenb. Nov. Act. A. C. N. C. 

X. p. 198. Corda Icon. II. p. 20. ren. 

Sporangium terminale membranaceum, persistens, dein 
irregulariter ruptum. Columella centralis capituliformis, 
globosa. Sporae columellae primum innatae dein lı- 
berae, inter se concatenatae, continuae; episporio 
utrinque hylo instructo; nucleo firmo. Stipes erectus, 
simplex, continuus, hyphopodio radiato stolonifero 
suffultus. 

Abb. Ehrenb. 1. c. Taf. XI. Nees jun. Taf. 5. Corda Ic: 
l. c. Taf. XIl. Fig. 83. 


69 


189. ASCOPHORA. Tode fung. mekl. 1. p. 13. 
Fries Syst. II. pag. 309. Corda Icon. I. pag. 19. 1. 
p- 14. Thamnidium Link Obs. ]. p. 45. 


Sporangium vesiculiforme, tenue, clausum, dein ruptum 
et diffluens, stipite continuo vel septato suffultum. 
Columella capituliformis, .centralis, dein nuda et bası 
plerumque collabescente subcampanulata. Sporae co- 
lumellae innatae, concatenatae, simplices; episporio 
simplici, hylo instructo et nucleo firmo farecto. 

Abb. Corda Icon. fung. II. Taf. XI. Fig. 78—82. IN. Taf. 
I. Fig. 43—44. Tode fung. I. Taf. Ill. Fig. 22. 

K. Die strenge Untersuchung der Arten der Gattun- 
gen Mucor und Ascophora kann allein den hier herrschen- 
den Wirrwarr in der Artbestimmung lösen. Oberflächliche 
Beschreibungen schaden nur. 


190. THELACTIS. Mart. N. Act. A. C.X. p. 509. 


»Flocei erecti apice sporangiferi superne simplices et ad 
basin ramis verticillatis apice sporidiferis.« 
Abb. Mart. l. ce. Taf. 46. Fig. 4—7. Nees jun. Taf. 5. 

N. Ein schönes Genus, welches sich von Ascophora 
durch die wirtelständigen Gemmen -tragenden Aestchen 
unterscheidet, welche an der Gliederung der Zellen des 
Stieles stehen. 


191. HELICOSTYLUM. Corda Icon. V. pag. 18. 
Tab. 1. Fig. 28. 


Hyphasma decumbens, ramosum, continuum, Stipes erectus 
spiraliter incurvus, simplex, dein deciduus. Sporangium 
acrogenum, stipiti adfixum, dein deciduum, irregulariter 
rumpens. Columella nulla, Sporae irregulariter con- 
globatae, continuae, episporio simplici; nucleo hrmo, 
guttulis oleosis repleto. 


Abb. Corda I, ce. 


zo 


192. MELIDIUM. Eschweil. Rhizomorph. p. 33. 
Fries Syst. II. p. 330. 
»Flocci solidi, contigui, ramulis lateralibus peridiolis glo- 
bosis persistentibus terminatis. Sporidia quaterna pel- 


 lucida.« 
Abb. Eschweiler 1. c. Fig. 10. 


193. AEROPHYTON. Eschw. Syll. ad flor. Rat. I. 
p- 163. Fries Syst. II. p. 328. 
»Flocci coenotocii articulati, apice clavati; clavulis peri- 
diola subrotunda adhaerentia gerentibus. Sporidia mi- 


nutissima.« 
Abb. Eschweiler 1. c. Taf. 1. Fig. 1. Nees jun. Taf. 5. 


194. CEPHALEUROS. Kunze in Fries Syst. myc. 
II. p. 327. 


»Flocei fertiles erecti, simplices, non septati, apice demum 
clavato peridiola plura subterminalia proferentes. Spo- 
ridia discreta.« 

Von dieser Gattung fehlt leider eine Abbildung. 


195. SPORODINIA. Link spec. I. p. 94. Corda 
Icon. ;E., P-.22. 


Stipes erectus, continuus, dichotome-ramosus. Sporangia 
solitaria, terminalia, stipiti contigua, membranacea, den 


circumscissa. Columella magna. Sporae simplices, ho- 


mogeneae, columellae innatae. 
Abb. Corda Icon. fung. I. Taf. VI. Fig. 254. 


196. SYZYGITES. Ehrenb. Veh naturf. Freunde 


zu Berlin. 1820. I. II. p. 98. Corda Prachtfl. p. 19. 

Azygites Fries 1. c. 330. | 

Stipes erectus, conlinuus, simplex, supra ramosissimus, ramıis 
ramulisque di-vel trichotomis; ramis fertlibus forci- 


gg 


patis, ramulos binos internos, oppositos, cystomorphos, 
clavatos gerentibus, dein in unum coalescentes et inter 
se sporangiolum corneum, aut unum aut duo gene- 
rantes. Sporae pulpae immersae, sparsae, simplices. 

Abb. Ehrenb. 1. c. Taf. 2. 3. Nees jun. Taf. 5. Corda 
Prachtflora Taf. XXIV. 


Sect. IH. DIAMPHOREAE: sporangio operculato. 


197. DIAMPHORA. Martius Nov. Act. I. c. X. 
p- 511. Link Spee. I. p. 100. 


„FloeoNetacı; basi radicanti-ramosi, medio simplices, apice 
bifidi. Sporangium in utroque apice laterale, opercu- 
latum, Sporae aliae septatae ellipticae, aliae minutissi- 
mae globosae.« 


Abb. Martius 1. c. Taf. 46. Fig. 9. Nees jun. Taf. 5. 


Fam. XIX. PILOBOLIDEAE. Cda. 


Icones fung. I. p. 22. 


Stipes rectus supra vel latere peridiolo demum elastice 
exploso coronatus. Sporae simplices, pulveraceae, nullis 
floceis interspersae. 


198. PILOBOLUS. Tode Fung. mekl. I. p. 41. 
Icon. fung. I. p. 22. 


Supes rectus, clavatus, cavus, hvdrophorus, apıice sporan- 
» \ I l 
gio simplici, heterogeneo superficiali innato. demum 
elastice exploso coronatus. Sporangium fragile opacum 
dein supra irregulariter ruptum, pulpam primum gela- 
5 
tinosam dein pulverulentam includens. Sporae sim- 


12 


plices; epısporio tenui, nucleo firmiusculo. Hyphasma 
effusum, tenue. 


Abb. Persoon. Obs. 1. Taf. IV. Fig. I—11. Nees sen. 
Fig. 81. Nees jun. Taf. 5. 


199. PYCNOPODIUM. Corda Icon. I. p. 22. sub 
Pilobolo. 


Stipes clavatus carnosus plenus, sporangio lentiformi dein 
exploso coronatus. Sporangium heterogeneum. Sporae 
minutae, heterogeneae, globosae, episporio nucleoque 
vix conspicuo. Hyphasma heterogeneum effusum. 

Abb. Corda Icon. fung. I. Taf. VI. Fig. 286. 


200. CHORDOSTYLUNM. Tode fung. mekl. I. p. 37. 

Icon. fung. I. 22. 

Stipes adscendens carnosus, subclavatus, supra pezizoideus, 
protrudens sporangium membranaceum, semi-immersum 
primum velatum dein nudum. Sporae farinosae, sim- 
plices, floceis nullis interspersae. 

Abb. Tode. c. Taf. VII. Fig. 54. Corda Icon. I. Fig. 285. 


201. CAULOGASTER. Corda ap. Sturm. 12. p. 61. 


Stipes erectus, longus, simplex, flexuosus, carnosus, clavatus, 
peridiolis lateralibus irregulariter adnatis. Peridiola 
ovata, fere libera, membranacea, extus echinato-pilosa. 
Sporae heterogeneae, globosae, simplicissimae, nullis 
floccis intertextae. 

Abb. Corda ap. Sturm Ill. 12. Taf. 31. 


Diese kleine Familie ist den eigentlichen Schimmeln 
sehr verwandt, aber es felilt allen das Säulchen, und die 
Sporenbildung ist eine verschiedene. Tode hat die von 
ihm gekannten Gattungen sehr trefllich charaktenisirt. 


73 


Fam. XX. AECIDIACEAE. Corda. 
In Opitz Beitr. 1328. p. 637. Icon. II. p. 15. V.p. 18. 


Sporangium entophytum, dein eruinpens, primum clausum 
dein apertum. Sporae stromati basilari, centrali innatae, 
concatenatae, acrogenae. 


202. AECIDIUM. Pers. Syn. fung. p. 204. Corda 
leon. fung. DE..p:. 15. V. p. 18. 


Sporangium membranaceum, semi-immersum, supra dehis- 
cens, ore stellato vel dentato, dein poculiforme, infra 
stromate celluloso insidens, et intus stratum basidio- 
phorum sporidiferum includens. Basidia confertissima, 
simplicissima, cellulaeformia, eylindrica; sporis conca- 
tenatis globosis simplieibus; episporio hyalino; nucleo 
firmo granuloso, guttulis oleosis repleto. 

Abb. Unger Exanth. Taf. IV. Fig. 21. 22. Corda |. c. 
Taf. IH. Fig. 45. 


203. CRONARTIUM. Fries. Obs. I. p. 220. Kunze 
Myc. Hefte. II. p. 98. Unger Exanth. p. 303! — 
Sporangium membranaceum, tubulosum, dein supra aper- 

tum ; stromate tenui; sporis pulpae immersis, congluti- 

natis, appendiculatis, simplicibus, episporio tenui; 
nucleo viscido, guttulis oleosis repleto. 
Abb. Unger Exanth. Taf. IV. Fig. 23. 


N. Ausser Unger hat kein früherer noch späterer 
Forscher diese Gat.ung untersucht, und aile Diagnosen 
derselben verrathen völlige Unkenntniss des Gegenstandes. 
Die einzige bei Kunze gegebene ist gut. 


4 


204. RCESTELIA. Rebent. neom. p. 350. Unger. 
L c p- 301! — em. Ciglides. Cheval. Flor. de Par. 
pag. 384. Corda Icon. V. p. 19. 


Sporangium membranaceum, dein cancellato-fissum, basi 
stromati carnoso heterogeneo semiimmersum, intus 
strato sporidigero albo; sporis pulveraceis, heteroge- 
neis, acrogenis, simplicibus; episporio firmo; nucleo 
granuloso. 

Abb. Brongniart Essai, Taf. 1. Fig. 1. Corda Icon. V. 
Taf. IL. Fig. 29. 


205. GRAPHIOLA. Poit. Ann. des Sc. 1824. p. 473. 
Trichodesmium. Cheval. Flor. de Paris. p. 382. 


»Sporangium sessile ovatum duplex: exterius compactum 
coriaceum ; interius membranaceum inciso - partitum 
patens, exteriore longius, filis elongatis simplicibus 
erectis fasciculatisque e fundo nascentibus; sporulae 
copiosae minutae globosae.« Ch. ]. c. 


Abb. Poiteau 1. c. Taf. 26. Fig. 2. Chev. 1. c. Tat. 11. 
Fig. 1. 

N. Das Sporangium oder Peridium exterius, ist 
nach der von Poiteau gegebenen Abbildung ein hochent- 
wickelter, napfartiger, früher geschlossener Träger, dessen 
Analoge wir schon in Roestelia sahen. In ihm entwickeln 
sich aber eine, drei oder auch fünf nach oben pinselförmig 
geschlitzte Sporangien. Die Sporen und der Bau der 
Sporangienhaut sind leider nicht untersucht. 

Ob sich ferner Centridium Chev. unterscheiden lässt, 
oder Typusform der Aeccidia ist, kann ich noch nicht 
enträthseln. 


5 


Fam. XXI. PHYSAREI. Fries. 


Syst. Myc. II. p. 75. Corda Icon. fung. I. p. 23. 
II. p. 17. TV. p. 36. 


Peridium simplex, duplex vel corticatum, interius persistens. 
Columella praesens vel nulla. Capillitium floccosum, 
vagum, columellae vel peridio adnatum vel nullum. 
Sporae floceis capillitii inspersae, conglobatae, sim- 
plices. Stipes saepius praesens vel nullus. Hypothallus 
primarius gelatinosus, dein induratus membranaceus 
vel floccosus; floccis radiatıs, ramosis, continuis. 


Seet. I. SPORAE FLOCCIS NULLIS INTERSPERSAE. 


206. EUROTIUM. Link. Diss. I. p. 31. Corda Icon. 

IV. pa86: 

»Hypothallus floccosus, radiatus; floceis suffultoriis ramosis 
continuis. Peridium membranaceum cellulosum, simpli- 
cissimum, irregulariter dehiscens. Stipes nullus. Capil- 
litium nullum. Columella nulla. Pulpa sporarum alba; 
sporis simplicibus; episporio glabro, nucleo firmo.« 

Abb. Nees sen. Taf. VII. IX. Fig. 91. 92. Corda Icon. IV. 
Taf. VII. Fig. 29. 


207. MYRIOCOCCUM. Fries Syst. IL p. 304. 


Hypothallus floccosus, intertextus erassiusculus, peridia pri- 
mum obtegens dein --‚secedens; floccis ramosissimis, 
tenuissimis continuis. Peridia numerosa, globosa, con- 
globata membranacea. Sporae conglobatae, polymor- 
phae, subgelatinosae. Columella capillitioque nulla. 

Abb. Corda Icon. .T. V. Taf. Il. Fig. 39. | 
K. Wenn der mehr oder minder entwickelte Hypo- 
thallus hier nicht ausnahmsweise zur Gattungsbildung be- 
nutzt werden soll, so ist diese Gattung von Eurotium nieht 
zu trennen! — 


76 


208. CLISOSPORIUM. Fries N. Fl.S. p. 80.8. M. 

3. P- 334. 

»Peridiola membranacea, sessilia, irregulariter dehiscentia. 
Sporidia globosa, minima, numerosissima, primo gela- 
tinosa, dein diffluentia pellucida. Flocei nulli discreti.« 

N. Ich kann mir keine sinnliche Vorstellung von 
dieser Gattung bilden, und eine Abbildung fehlt. 


209. AEGERITA. Persoon Disp. p. 40. Syn. p. 681. 
Corda Ieones. I. p. 24. 


Peridium membranaceum vel floccosum, tenuissimum, fa- 
tiscens, basi incrassatum et stroma spurium vel nullum 
referens. Pulpa sporarum pulverulenta, floccis inter- 
textis nullis; sporis simplicibus. 

Abb. Corda |. c. I. Taf. VII. Fig. 295. 


210. DICHOSPORIUM. Nees. Syn. gen. Mycet. p. 
LXU., Syst. II. p: 28. 


Peridium membranaceum, ex granulorum strato dein sece- 
dente compositum, corticatum. Sporidia conglobata 
colorata; capillitio nullo. 

N. Wir haben einen neuen Repräsentanten dieser 
Gattung im fünften Bande der Icones Taf. IN. Fig. 31. ab- 
gebildet. Sie hat grosse Aehnlichkeit mit Physarum, und 
keine Säulchen. 


211. TIPULARIA. Cheval. Flor. de Paris. J. p. 344. 
Halterophora. Endlich. Gen. plant. p. 25. n. 295. 


»Peridium liberum adnatum subglobosum tomentoso-glandu- 
loso-subvillosum, intus pulveraceum (i—5 appendieibus 
concoloribus e peridio exorientibus), pulvere nudo.« 

N. Diese Diagnose enthält Widersprüche. Das Pulver 
sind wohl die Sporen. 


77 


212. ASTEROTHECIUM. Wallroth. Endl. Gen. n. 
296. p. 25. Stephanoma. Wallr. flor. II. p. 269. 


»Peridium subglobosum tenuissime membranaceum , pilis 
septatis adpressis strigosum, demum apice collabente 
 scutellato-deplanatum. Sporidia globosa, ambitu vesi- 
eulifera, angulato-stellata, libera super discum eflusa.« 

K. Von dieser Gattung giebt es leider noch gar 
keine Abbildung, durch welche sie irgend verdeutlicht 


werden könnte. 


213. AMPHISPORIUM. Link Diss. II. p. 40. 


»Peridium subglobosum, demum complanatum, membrana- 
ceum, tenue. Sporidia globosa sub peridio periphae- 
rica, alıa in centro collecta fusiformia.« 


K. Verhält sich die doppelte Sporenform auch in 
Bezug ihrer Lagerung so, wie der Charakter sagt, dann 
wäre die Genese der Sporen höchst wichtig zu erforschen, 
Ausser Link sah noch niemand die Gattung. 


214. PERICHAENA. Fries Syst. O. V. 1. p. 141. 
SM... UI ‚190: Gorda Icon.-V. p. 19. 


Peridium papyraceum cırcumscisso - operculatum, simplex. 
Sporae discolores, simplices, magnae, confertae, floccis 
nullis interspersae, furfuraceae; episporio crasso, nu- 
cleo firmo. 

Abb. Greville Scott. Cr. Fl. Taf. 252. 275. Corda Icon. 
V. Taf. Il. Fig. 30. Nees sen. Taf. VIII. Fig. 101. Nees 
jun. Taf. 8. 

K. Wir haben eine neue Diagnose entworfen, da alle 
früheren falsch sind. Der Pilz hat keinen Deckel, denn die 

Nath fehlt, und das Peridium reisst nur deckelförmig. 


die) 


215. LICEA. Schrader Nov. plant. gen. p. 16. Fries 
Syst. Mye. III. p. 193. Icon. fung. III. p. 16. 


»Peridium tenue, membranaceum, laeve, irregulariter de- 
hiscens. Sporidia coacervata, laxa, nullis floccis inter- 
texta,« extus granuloso-furfuracea. 

Abb. Corda Icon. 11, Taf. II. Fig. 46. 


216. TUBULINA. Pers. Syn. p. 197. 


Hypothallus membranaceus persistens. Peridia simplicia 
tubuliformia, caespitosa, hypothallo innata. Sporae sim- 
plices, nullis floccis interspersae. 

Abb. Nees jun. Taf. 8. Greville Cr. Scott. fl. Taf. 308. 


217. OSTRACOCOCCUM. Wallroth Fl. germ. 
cerypt. III p. 261. 


»Peridium (Sporodochium) sessile subglobosum testaceum 
durissimum nitidum, sporidiorum globosorum nigrorum 
arctissime coactorun farcimine foetum illudque dein 
mediotenus s. utrinque tenuando transmittens.« 

N. Es giebt leider keine Abbildung. 


218. ONYGENA Pers. Syn. p. 203. Fries Syst. 

II. pag. 206. 

»Peridium capitatum, stipitatum, e floccis contextis crusto- 
sum," varie ruptum, demum evanescens. Sporidia ro- 
tundata (haud angulata), in stratum compactum coacer- 
vata« nullis floccis intertexta. 

Abb. Persoon Obs. II. Taf. VI. Fig. 3. Nees sen. Fig. 121. 
Nees jun. Taf. 10. 


K. An diese Gattung hat Pr. Fries seine Gattung 
Institale”p. 210. gereihet, über welche Berkeley in der 
English Flora. Vol. V. P. II. p. 323. hinreichende Auskunft 
ertheilt, wodurch wir befugt sind, dieselbe zu streichen. 


Sect. II. SPORAE FLOCCIS INTERSPERSAE. 


ee nn 5 
219. MYROSPORIUM. Corda ap. Sturm. 12. 

pag- 63. 

Peridium membranaceum, sessile, dein irregulariter rup- 
tum. Sporae continuae hyalinae floccis ramosis laxe 
intertextae, gelatinae immersae. Fungi semper mucidi, 


subgelatinosi, purpurei. 
Abb. Corda l. c. Taf. 32. 


220. LIGNYDIUM. Link. Obs. I. p. 24. 


»Peridium (Sporangium) globosiusculum, membranae exten- 
sae adnatum. Peridium simplex, membranaceum, rum- 
pens, intus floccis adnatis. Sporidia cvacervata, floceis 
discreta. 


Abb. Nees sen. Fig. 93. Nees jun. Taf. 8. 


221. ANGIORIDIUM. Greville Flor. Scott. erypt. 

Prodr. pag. 12. 

»Peridium indeterminatum, simplex, papyraceum, fragile, 
verticali-compressum, rima longitudinali rumpens. Spo- 
rıdia corpusculis (floceis) erectis, crassis,, linearibus 
(plicis obsoletis?) coacervata.« 

Abb. Greville l. c. Tom. VI. Taf. 310. Nees jun. Taf. 9 


222. PHYSARUM. Pers. Disp. p. 8. Syn. p. 168. 
Fries Syst. II. p. 127. Corda Icon. I. p. 22. 


Peridium simplex membranaceum, irregulariter apertum, 
hypothallo spurio suffultum; columella nulla; capillitio 
floccoso ; floccis primum reticulatim junctis vel furcatis ; 
sporis discoloribus, liberis, rarius pedicellatis, simpli- 
eibus. 

Abb. Corda l. c. Taf. VI. Fig. 287. Nees sen. Fig. 108. 


80 


223: TRICHULIUS. Schmidel Icon. et Analyses 
plant. Edit. II. Tom. I. p. 91. Ze 


Peridium membranaceum, plerumque circumseissum. Flocci 


————|- |. 


ramosi, sporis concatenatis, simplicibus globosis in- 
spersi. Stipes simplex plicatus, hypothallo membrana- 


ceo innatus. 
Abb. Schmidel Icon. I. Taf. XXIV. Fig. I—VII. 


224. TRIPOTRICHIA. Corda. Icon. I. p. 22. 


Peridium simplex, membranaceum, irregulariter apertum, 
hypothallo spurio suffultum, sessile; columella nulla; 
capillitio floccoso; floceis primum reticulatim conjune- 
tis, dein secedentibus; sporis simplieibus. heterogeneis, 
pedicellatis, primum floccis innatis, dein liberis. 


Abb. Corda. l. c. Taf. VI. Fig. 288. A. 


225. LEOCARPUS. Link Obs. I. p. 25. emend. 


Peridium duplex, externum corneum, fragile, internum 
membranaceum, tenuissimum, externo adnatum, Capilli- 
tium duplex reticulatum, dein secedens; floccis cras- 
sis fragilibus coloratis; tenuioribus albis filamentosis. 
Sporae simplices, obscurae; episporio glabro; nucleo 
incurvo colorato. 

Abb. Corda Icon. V. Fig. 32. Nees sen. Fig. 110. Nees 
jun. Taf.-9. Greyille Se. Cr. FlL.’U. Taf 111. 


226. CIONIUM. Link Obs. ]J. p. 23. Enerthenema. 
Bowmann in Trans. of the Linn. Soc. XVI. p. 153. 


Peridium duplex, extus furfuraceum, persistens; interius 
membranaceum irregulariter apertum. Capillitium floc- 
cosum, floccis columellae et versus basin adnatis. Co- 
lumella intra peridium capitata. Sporae simplices, dis- 
colores coacervatae, 

Abb. Nees sen. Fig. 106. Nees. jun. 9. Fig. 7. 8. 9. 


49 


K. Das Auftreten von getheilten und einfachen Sporen 
in denselben Sporenfaden ist höchst beachtenswerth und 
erscheint als normale Bildung höchst selten. Warum ich 
die Basilarästchen »ramuli sporomorphi« genannt habe, er- 
hellt aus der Ansicht der Abbildung. Die Gattung ist strenge 
von Spondylocladium geschieden, und es verriethe höchst 
oberflächliche Kenntnisse und völlige Taktlosigkeit, wenn 
man beide etwa zu. vereinigen suchen wollte. Doch: An- 
sichten dieser Art sind leider in der Mycologie zu Hause, 
und so lange wenig beobachtet, viel bekrittelt, noch mehr 
geschrieben und nichts gethan wird, werden sie auch 
heimisch bleiben. 


Fam. XI. CERATOCLADIA. Cda. 


Flocei erecti, velo hymenomorpho amicti, vel_ stromati 
spurio ‚basidiophoro innati.  Velum  basidiophorum. 
Basidia simplicissima; sporis acrogenis simplieibus. 


140. CERATOCLADIUM. Corda Prachtfl. p. 41. 


Flocei erecti, septati, ramosi, infra cornei et velo pellucido, 
hymenomorpho, basidis lageniformibus, sporam sim- 
plicem baculiformen gerentibus amiecti, supra ramosis- 
simi; ramis, ramulisque pellucidis, nudis, septatis, 
plus minus tortuosis vel spiraliter involutis. 


Abb. Prachtfl. Taf. XX. Icon. fung. V. Taf. I. Fig. 19. 


141. GYROTHRIX. Corda. Gampsotriehum. part. 
Corda Prachtflora. p. 25. 


Stroma spurium duplex, strato superiore ceraceo sporidi- 


fero, inferiore floccigero, corneo; floceis erectis con- 
4 


50 


tinuis, infra corneis, supra in ramos cirrhatos, saepius 

inter se confluentes, pellucidos divisis. Sporae fusi- 

formes, continuae; episporio hyalino; nucleo firmo. 
Abb. Prachtfl. Taf. Xll. 


K. In der Prachtflora habe ich diese Gattung mit 
Campsotrichum Ehrb. vereinigt. Da ich nun aber lezteres 
sehr genau kennne, so sehe ich die Unnatur dieser Zu- 
sammenwürfelung ein, und trenne beide Gatiungen kritisch. 


142. TRICHOLECONIUM. Corda Icon. fung. 1. 

pag. 17, 

Stroma discoideum, submarginatum, earnvso-fibrosum, tenue, 
floceis erectis septatis confertis tectum. Basidia erecta, 
numerosa, conferta, simplicia, sporis stratosis ad basin 
floccorum conglobatis tecta. Sporae homogeneae, sim- 


plices. 
Abb. Icon. fung. 'I. Taf. IV. Fig. 233. V. Taf. Il. Fig. 20. 


K. Diese Gattung hat im äusseren Habitus mit der 
von Prof. Ehrenberg gegebenen Abbildung des Sarcopo- 
dium eircinatum (s. Sylv. Myc. Berol. p. 23. Fig. 4. A. B.) 
so grosse Aehnlichkeit, dass ich sie lange für völlig iden- 
tisch hielt. Aber der grösste Beobachter aller Zeiten kann 
die unzählig vorhandenen Sporen nicht übersehen haben, 
und seine Diagnose lautet höchst different, daher wir sie 
hier gleich zu Erleichterung der Unterscheidung, und Con- 
statirung unserer Gattung folgen lassen: »Sarcopodium: 
Fibrae longae cylindricae annulatae molles, stromati vesi- 
culoso molli innatae, sursum liberae persistentes.« |]. c. 

Farbe, Grösse, Form, Flocken und Stroma stim- 
men zwar bei Sarcopodium circinatum (l. e.) und bei Tri- 
choleconium roseum in gewissen Altersstadien völlig über- 
ein, aber Pr. Ehrenberg’s höchst kritische Diagnose scheint 


alle Zweifel zu beseitigen. 


5i 


In dieser kleinen Gruppe ist die Bildung eigenthüm- 
licher sporenzeugender Organe auffallend, da dieselben 
völlig den Basidien der Tremellinen gleichen. Es ist hiemit 
gleichsam die Wiederholung der Formen der Fruchibil- 
dung in höchst differenten Familien ebenfalls so angedeutet, 
wie wir bei der vorhergehenden Familie bereits erwähnten, 
und im Jahre 1837 vor der h. Versammlung der Natur- 
forscher zu Prag sehr ausführlich in freien mündlichen 
Vortrage umfassender entwickelten. Für die reelle Ausfüh- 
rung jener gleichsam geahnten Anschauung ist bei der 
geringen Zahl unserer europäischen Pilzformen, der Ober- 
flächlichkeit der bisherigen Bearbeitung, so wie bei dem 
starren zwecklosen Hängen an Gewohntem und Beque- 
mem, noch keine Zeit, aber ich hoffe noch die ersten 
Versuche dazu entwickelt zu sehen, da die Einfachheit und 
und Constanz der Bildungen hier nur solche Vergleichungen 
zulässt. 


Fam. XIH. 
POLYACTIDEAE. Corda. 


Icones fung. I. p. 14. II. p. 11. 


Fungilli byssini, minuti, laete-colorati, tenuissimi, fugaeissimi. 
Flocei erecti stipitiformes. Sporae in capitula apicibus 
floccorum ramulorumque innata corgestae, Conlinuae, 
acrogenae, episporio, hylo et nucleo instructae. 


143. POLYACTIS. Link spec. pl. L p. 62. Icon. 
fung. I. p. 18. I. p. 14. Prachtflora, p. 33. 


Floceci stipitiformes, erecli, septati; supra ramosi. Sporae 


in acervulos capituliformes apicibus ramorum flocco- 
4% 


52 


rumque insertos accumulatae, simplices; episporio hvlo 
basiları instructo et nucleo firmo. 


Abb. Icon. fung. I. Taf. V. Fig. 248—250. II. Taf. X. Fig. 
64. 65. Prachtflora. Taf. XVI. Nees sen. Fig. 57. Nees 
jun. Taf. 4. 


N. Die Gattung wurde von Link trefflich umgränzt, 
und wurde von uns stets im reinsten Sinne aufgefasst. Ihr 


Typus: Polyactis vulgaris, ist sehr gemein. 


144. CLADOBOTRYUM. Nees Syst. pag. 55. 56. 
Corda Icon. I. p. 21. | 


Stipes geniculato-septatus, ramosus; ramis apiculo tenui 
sterili instructis; sporis simplieibus ad. basin apiculi 
ter- vel quaternatim adfixis, dein deciduis; hylo sub- 
conspicuo. et nucleo subceraceo. Hyphasma_ efflusum 
vel nullum. 

Abb. Icon. fung. I. Taf. VI. Fig. 277. Nees Sen. Taf. IV. 
Fig. 54. 
N. Die Gattung istdurch die Anheftung und Stellung 
ihrer Sporen höchst ausgezeichnet, und mit keiner ande- 
ren cumulirt worden. 


145. STACHYLIDIUM. Link Obs. I. pag. 73. 
Spec. I. p. 77. Corda Icon. fung. ]. p. 21. 


Stipes erectus, articulätus, supra verticillato-ramosus; ra- 
mulis geniculatis et articulatis; sporis apicıbus ramu- 
lorum innatis, confertis capitulum formantibus simpli- 
eibus, hylo basilari ınstructis et nucleo gelatinoso 
farctis. Hyphasma radiciforme, eflusum. 


Abb. Icon. fung. I. Taf. VI. Fig. 278. Nees ‚sen. Taf. IV» 


o 


Fig. 56. Greville Sc. Fl. V. Taf. 257. 


33 


146. GONATOBOTRYS. Corda. Prachtfl. p. 9. 


Flocci erecti septati nodulosi; nodulis distantibus verru- 
cosis; verrucisspiraliter dispositis et sporas solitarias 
simplices conglobato -racemosas gerentibus. Sporae 
homogeneae uniloculares; episporio simplici, .basi hylo 
acuminato instructo , nucleoque ceraceo diaphano 
farcto. 


Abb. Prachiflora. Taf. V. 


147. BOTRYOSPORIUM. Corda ap. Sturm III. 3. 
11. p. 9. Nees jun. Syst. 1. p. 27. Prachtflora. p. 39. 


Flocci ereecti, flagelliformes, simplices vel dichotomi, sep- 
tati, supra ramulis brevibus aculeiformibus instructi. 
Ramuli spiraliter positi, verrucis articulatim - innati, 
apice cuspidibus quinque sporidiferis, et capitulis spo- 
rarum ‚quaternis quinisve ornati, racemum elongatum 
et densum aemulantes. Sporae acrogenae, regulariter 
in globulos coacervatae, simplices ; episporio hyalino; 
nucleo firmo, 

Abb. Sturms Flor. 1. c. Taf. 5. Nees jun. Syst. Taf. 4. 
Prachtfl. Taf. XIX. 


148. CLONOSTACHYS. Corda Prachtflora p. 31. 


Stipes erectus, simplex, continuus, supra articulatus, ad 
articulos verticillato -ramosus. Ramis ramulisque qua- 
ternis; ramulis ‚subulatis, apice subcapitatis, sporis 
spiraliter positis spicam aemulantibus tectis. Sporae 
simplices ; episporio hyalino; nucleo curvato. Hyphasma 
repens. 


Abb. Prachtfl. Taf. XV, 


54 " 


149. SCEPTROMYCES. Corda 'ap. Sturm Ill. 3. 
14.,p 7. 


Floeei subsmmplices, geniculati, verticillato-ramosi, ramis 
brevissimis, racemosis. Racemi oblongi, glomerulati. 
Sporae simplices, continuae, stipitatae, glomeratae. 
Color glaueus. 

Abb. Sturm. 1. c. Taf. 4. Nees jun. Taf. 4. 


N. Diese kleine Gruppe gehört unter die sonder- 
barsten und schönsten der ganzen Ordnung, und die oft 
wiederkehrende Spiralstellung ihrer, Organe zeigt auf hö- 
here Entwicklung. 


150. VERTICILLIUM. Nees Syst. p. 57. Corda 
Icon. IL p.. 15. 


Stipes erectus, septatus, hyphopodio ramoso suffultus, 
ramis ramulisque verticillatis. Sporae simplices apici- 
bus ramulorum singulatim insertae; episporio hyalino, 
hylo basilari instructo et nucleo libero, firmo, farcto. 


Abb. Nees sen. Taf. IV. Fig. 55. Corda Icon. fung. 1. c. 
Taf. X..Fig. 68. Sturm ]. c. Taf. 8. 


151. PERONOSPORA. Corda Icon. I. p. 20. 


Stipes erectus continuus, non septatus, supra ramosus, 
infra hyphasmate suffultus. Sporae simplices, apicibus 
ramorum singulatim insertae, basihylo instructae, nu- 
cleo ad medium bifido vel integro. 

Abb. Icon. fung. 1. c. Taf. V. Fig. 273. Tom. V. Taf. II. 
Fig. 21. 
Diese zwei Gattungen haben wir nur einstweilen 


hiehergestelt. Sie weichen vom Familiencharacter haupt- 
sächlich durch ihre stets vereinzelten Sporen bedeutend ab. 


35 


152. ACTNIOCLADIUM. Ehrenb. Jahrbuch der 
Gew. 2. p- 51. Link. spec. I. p. 50. Nees jun. p. 43. 


»Flocei basi simplices apice umbellatim ramosi erecü se- 
gregati. Sporidia primum apieibus accumulata, dein 
vage inspersa simplicia.« 

Abb. Ehrenb. 1. ec. Taf. 5. Fig. 3. Nees jun. Taf. T. 

N. Wir haben diese Gattung ihrer Form wegen hier- 
her gestellt, vielleicht mit Unrecht, und Prof. Ehrenberg 
wird wohl die Güte haben, über ihre Stellung gefällige 
Auskunft zu geben. 


I 


153. ACROSTALAGMUS. Corda Icon. fung. I. 
p- 15. IL p. 11. 


Fungi hyphopodio repente suffulti, stipitibus erectis sep- 
tatis, ramis ramulisque verticillatis apicibus globulis 
sporarum ornatis. Globuli sporarum primum guttulis 
gelatinosis immersi, dein nudi; sporis acrogenis, radia- 
lim 'aggregatis, continuis, hylum saepius referentibus. 

Abb. Icon. fung. I. Taf. X. Fig. 66. 67. III. Taf. II. Fig. 31. 


154. GLIOCLADIUM. Corda Icon. IV. p. 30. 


Hyphopodium spurium. Stipes erectus septatus, supra pe- 
nicillato-ramulosus, ramis ramulisque septatis, capitulo 
solitario gelatinoso tectis. Sporae acrogenae, irregula- 
riter coacervatae, simplices, strato mucoso cinctae. 

- "Abb. Icon. fung. 1. e. Taf. VII. Fig. 92. 


N. Die Schleimschichte der Sporen ist dicker als 
die Spore, hell, und dient zum Zusammenballen aller 
Sporen in das glänzende Köpfchen, welches sehr an die 
Stilbini erinnert. 


155. ACMOSPORIUM, Corda Icon. fg. II. p. 11. 


Hyphasma repens septatum. Stipes ereetus septatus, infra 
simplex, supra ramosus; ramis ramulisque‘ cymam 
formantibus, apice incrassatis ‚et capitulis globosis 
aculeis ubique tectis, instructis. ‚Sporae acrogenae, 
apiculis capituli innatae, subeoncatenatae, subpedicel- 
latae, simplieissimae. 

Abb. Icon. fung. l. c. Taf. H. Fig. 32. 
N. Die Gattung ist durch den Bau ihrer Sporen- 
köpfchen höchst denkwürdig und steht völlig vereinzelt. 


156. CORETHROPIS. Corda Prachtflora. p. 1. 


Stroma erectum, primum simplex subelavatum, dein supra 
multifidum , e fibris longissimis, simplicibus, intricatis 
constipatum, infra ramulis fertilibus heterogeneis obsi- 
tum. Ramuli fertiles septati, cornei, ramosi, bi- vel tri- 
fidi, apice ramulis brevibus subverticillatis, et sporis 
simplicibus heterogeneis in capitula conglobatis ornati. 
Sporae acrogenae, heterogeneae, decolorantes, simpli- 
ces; episporio simplici diaphano, intus nucleo et gut- 
tulis oleosis repleto. 

Abb, Prachtfl. Taf. I. 


Diese schöne und grosse Fanıilie besteht aus sehr . 
heterogenen Elementen, und wir sahen uns genöthigt, sie 
in mehrere Abtheilungen zu gliedern, deren kritische 
Charaktere ausser dem Plane dieser Aufzählung liegen, und 
hier zu viel Raum füllen würden. Die ganze Familie, wie 
einzelne Abtheilungen zeigen viele Uebereinstimmung in 
Form und Bau, und selbst Corethropis erscheint nur als 
eine gleichsam potenzirte Polyactis, auf einem faserigen 
Astschwamm-ähnlichen Träger verpflanzt. 


Fam. XIV. 
ARTHROBOTRYDEAE. Corda. 


Fungilli byssoidei, laete colorati vel obscuri. Flocci erecti, 
stipitiformes, ramosi vel nodosi. Sporae in capitula 
apicibus floccorum vel nodulorum, ramulorumque 
innata congestae, septatae, acro- vel pleurogenae, epis- 
porio, hylo et nucleo firmo. 


157.:CEPHALOTHECIUM. Corda Icon. fune. N. 
pag. 14. 


Hyphasma eflusum, repens, ramosum, intricatum; floceis 
sporidiferis ereclis, continuis, simplicibus, capitulum 
terminale sporarum referentibus. Sporae didymae, epis- 
porio albo; hylo apiculato; nucleo firmo. 


Abb. Icon. fung. 1. c. Taf. X. Fig. 62. 


155. BRACHYCLADIUM. Corda Icon. II. p. 14. 


Hyphopodium nullum! Flocei erecti, infra simplicissimi, 
supra ramulosi, septato-monilioidei; ramis ramulisque 
capitulum sporidiferum formantibus; sporis acrogenis 
iransverse septatis. 


Abb. Icon. fung. 1. c. Fig. 63. 


159. STACHYOBOTRYS. Corda Icon. I. p 21. 


Stipes septatus, ramosus; ramis apice ramulis verticillatis, 
mamillaribus, brevissimis, capitulum formantibus coro- 
natis: sporis didymis homogeneis, spiraliter positis et 
capitulo innatis. 

Abb. Icon. fung. I. Taf. VI. Fig. 278. B. 


160. ARTHROBOTRYS. Corda Prachtfl. p. 43. 


Flocei erect, simplices, septati, nodulosi; nodulis glomeru- 
liferis verrucosis; verrucis spiraliter positis, et sporas 
solitarias, dein in glomerula aggregatas sustinentibus. 
Sporae verrucis innatae, acrogenae, didymae, epis- 
porio bicellulari, hylo basilari apicnliformi et intus nu- 
cleo solitario simpliei, firmo , instructae. 

Abb. Prachtflora Taf. XXI. 

Wie die Polyactideen, so zeigt auch diese kleine 
Gruppe sehr verschiedene Typen, welche auf spätere 
Scheidung derselben hinweisen. Cephalothecium erinnert 
an die Stilbini; Brachycladium ist ein ästiges geköpftes 
Helminthosporium ; Stachyobotrys hat keinen analogen Typus 
in einer andern Familie, und Athrobotrys ist gleichsam 
eine Gonatobotrys mit zweizelligen Sporen. Doch ist nur 
das Episporium zweizellig, Sporenkern und die Sporen- 
höhle einfach. 


Fam. XV. STILBINI Corda. 
Icon. fung. II. p. 16. II. p. 13, V.>p. 29. 


Hyphopodium spurium vel nullum ; stipite erecto, filamen- 
toso, fibroso, floccoso vel corneo; sporis simplicibus, 
continuis, ın capitula terminalia irregulariter coacer- 
vatis vel conglutinatis. 


161. HYALOPUS. Corda Ic. I. .p. 16. IV. p. 29. 


Stipes erectus, cavus, filiformis, continuus vel septatus, 
hyphopodio spurio vel nullo suffultus, apice capitulo 
sporarum ornatus. Sporae simplices conglutinatae acro- 
gencae. 

Abb. Ic. fg. IV: Tax VE Fig. 89. Icon. I. Fie. 266 —?271. 


9° 


39 


16°. HAPLOTRICHUM. Link spec. L pag. 52. 
Corda Prachttflora. p. 23. Teon. fung. I. p. 11. 


HUyphasma effusum , repens, septatum; stipite erecto, fer- 
tili septato, capitulo continuo, simplici, solitario, spori- 
difero terminato. Sporae hylo instructae, capitulo inna- 
tae, erectae, conferiae, simplices; episporio hyalino 
simplici; nucleo farcto. 


Abb. Nees. Sen. Fig. 4. Icon. fung. 1. c. III. Fig. 28. 
Prachtflora Taf. XI. 


163. SPOROCYBE Fries S. O. V. 1. pag. 170. 
Syst. myc. Il. p. 340. (emend.) Icon. fung. IV. p. 29! 


Hyphopodium repens, ramosum, septatum. Stipes simplex, 
erectus, flocciformis, septatus, capitulo sporarum ho- 
mogenearum ornatus; sporis simplieibus acrogenis; 
episporio firmo; nucleo pleno, guttulis oleosis repleto. 


Abb. Icon. fung. IV. Taf. VII. Fig. 90. 


N. Wir haben im IV. Bande der Icones eine Sporo- 
cybe abgebildet, und von der Diagnose im Syst. myc. 
II. p. 343. irre geleitet, dieselbe zu jener Sporocybe 
Desmazieri gezogen. Nun finden wir aber von dem Herrn 
Entdecker M. Desmaziers selbst im Annal. des Scienc. 
1836. Taf. 1. Fig. 3. diese von Fries getaufte Art abgebil- 
det und erkennen darin Periconia Stemonitis Pers., welche 
Herr Prof. Fries im III. Bande des Syst. myc. p. 280 unter 
den Persoon’schen Namen ebenfalls aufführt und als Art 
beschreibt. Wir haben diese Periconia zu Stysanus ge- 
stelll, daher ersuchen wir, das Fries’sche Synonym noch 
dazu zu stellen, und unsere Sporocybe Desmazieri, als 
innige Anerkennung dem grossen belg. Mycologen geweiht, 
als Normart der Gattung zu betrachten. Welche heterogene 
Wesen die anderen bei Fries verzeichneten Arten der 


69 


Gattung Sporocybe sind, werden wir wohl nächstens hand- 
greiflich: janschaulich zu machen versuchen | — 


164. CEPHALOTRICHUM. Link spec. I. p. 111. 
Corda Icon. 1. n. 19. 


Stipes erectus, flexilis,  celluloso-hbrosus, floceosus; capi- 
tulo homogeneo, e floccis radiatis sporis conglutinatis 
inspersis composito. Sporae heterogeneae, pedicellatae, 
vel hylo instruciae; episporio ‚glabro vel verrucoso; 
nucleo firmo. 

Abb. Icon. fung. I. Taf.V. Fig. .253..254, 


165. PERICONIA. - Persoon. Syn. p. 686. Corda 
Icon. Bd Bash. emEng) 


Stipes floceiformis , septatus vel ceompositus ; capitulo 
sporidifero nudo; sporis conglobatis, homogeneis, fa- 
rinosis, simplieibus ; episporio diaphano , glabro; nu- 
cleo firmo vel guttulis repleto. Velum mucusque nullus. 

Abb; Icon.. fung; 1. Taf. Vs: Fig. ‚255,—261.; IH. ‚Taf. 1. 
Fig.,31 — 39. „V. Fig. 22. 


166. DORATOMYCES. Corda Icon. fg. I. p. 19. ° 

Weitenweb. Beitraeg.. 1 p. 83. 

Stipes erectus celluloso-septatus, ‚subulatus, 'capitulo 'spora- 
rum elongato pulveraceo; sporis heterogeneis, conti- 
nuis, stipite hyloque et floceis nullis. 

Abb. Icon. fung. I. Taf. V. Fig. 262 A,.—.268. 


167. PHYCOMYCES. Kunze myc. Hft. I. p. 118! 


»Flocei (stipites) deeumbentes, continui, simplices flaceidıi. 
Sporidia oblonga' eirca vesiculam pyriformem ‚apicı 
insidentem colleeta.« 1. e. 


Abb. Kunze l. ec. Taf ll Fig. 9% Nees jun, Tal >. 


5 


168. CEPHALOSPORIUM. Corda Ic. IH. p. 11. 


Hyphasma repens, ramosum continuum; floeeis  stipitifor- 
mibus, subulatis,. continuis, ‚capitulis sporarum ornatis; 
sporis simplicibus. 


Abb. Icon. fung. Il. ‚Taf. U. Fig. '29— 30. 


169. RHOPALOMYCES. Corda Prachtflora p. 3. 


Stipes erectus, simplex, continuus, supra -capitulo homo- 
geneo, globoso, cellulosö ornatus; cellulis sexangulari- 
bus, medio cupulatim-depressis,, ‚et apieulo verruci- 
formi sporidifero instruclis. . Sporae, simplices hetero- 
geneae, apiculis capituli, solitarim ‚'insertae ; ‚episporio 
diaphano, corneo, hylo basilari instructo, et. nucleo 
granuloso guttulis oleosis. farcto. 


Prachtflora. Taf. I. 


170.. STILBUM. Tode fung. mekl. 1. pag. 10. 
Cöorda Icon. fung. I. p. 20. II. p. 16. IM. p. 13. 


Stipes compositus, apice clavatus vel capitatus, strato mu- 
coso sporidiorum tectus. Sporae continuae , libere- 
enatae, conglulinatae; episporio tenuissimo. vix, conspi- 
cuo; nuclgo firmo, pleno vel incurvo. 

Abb. Icon. fung. I. Taf. V. Fig. 272. B. III. Taf. U. Fig. 
41. 42. ; 


171. GRAPHIUM. Corda Icon. 1. p. 18. 1. p. 16. 
II. p. 13. 


Stipes erectus, fibrosus, supra capitatus, penicillato-flocco- 
sus; floceis continuis. in, sporas continuas homogeneas 
primum mucosas dein pulveraceas siccas secedentes. 

Abb. Icon. fung. I. Taf. 'V. Fig. 251. I, Taf, X. Fig. 69. 
10. II. Taf. I. Fig. 40. 


62 


172, CERATOPODIUM. Corda Icon. 1. p. 19, 


Suprs erectus opacus cellulosus, supra in capitulum cla- 
vatum, dein discoideum gelatinosum expansum. Sporae 
simplices heterogeneae, gelatinae immersae. 


Abb. Icon. fg. I. Taf. V. Fig. 264. Alb. et Schw. Taf. 4. 
Fig. 7. Nees sen. Taf. VII. Fig. 87. B. Nees jun. Taf. 6. 


173. CILICIOPODIUM. Corda ap. Sturm. IH. 12. 
p- 75. Icon. fung. IV. p. 30. 


Stipes erectus, carnosus, supra incrassatus. Capitulum 
sporarum terminale, sporis acrogenis, simplicibus, ge- 
latina conglutinatis faretum. Fungi amoene-colorati, 
stipite firmo floccoso vel hirsuto. 


Abb. Icon. fung. IV. Taf. VII. Fig. 91. Sturm’s flor. 1. c. 
Taf.:29. 


Ob hierher nicht noch der von Herrn Desmaziers 
beschriebene und abgebildete Aspergillus clavatus (Ann. 
des Se. 1834. 2. Pl. 2. Fig. 4.) gehört, ist noch zu ermit- 
teln. Zu den Aspersillinen kann er nach jener Abbildung | 
nicht gehören. 


Fam. XVI. ASPERGILLINI. Corda. 


Icon. fune. L p. 18..1. p. 16.127072: 
IV.’ n.:31: 


Stipes erectus, filiformis vel compositus, simplex vel ra- 
mosus. Sporae simplices, in filamenta moniliformia 
concatenatae, capitulo stipitis vel apieibus flocecorum 


ramulorumque innalae. 


63 


174. RHODOCEPHALUS. Corda Te. fg. I. p. 21. 


Stipes erectus, continuus, non septatus, apice in ramulos 
simplices, capitulum formantes divisus. Flocci spora- 
rum apicibus ramulorum singulatim innati. Sporae 
simplices continuae. 


Abb. Icon. fung. I. Taf. VI. Fig. 282. III. Taf. II. Fig. 33. 


175. PENICILLIUM. Link spec. I. p. 69. Corda 


- 


Icon. fung. I. p. 21. Ip. 17. 
Stpes erectus, hyphopodio ramoso suflultus,, septatus, 
supra penicillato-ramulosus, ramis ramulisque septalis. 
Sporae concatenatae, simplices, floccos moniliformes, 
apicibus ramorum  insertos formantes. Hyphasma effu- 
sum, ramosum, ramulis exsertis, erectis, subulatis 
gemmiferis. Gemmae sporomorphae, simplices et dein 
concatenatae. 
Abb. Icon. fung. I. Taf. VI. Fig. 280—281. U. Taf. XI. 
Fig. 74. 75. II. Taf. II. Fig. 34. IV. Taf. VII. Fig. 9. 
V. Taf.-U. Fig.-23. 


176. BRIAREA. Corda ap. Sturm. Ill. Heft. 11. 
*p. 11. Icon. fung. L. p. 21. 


Stipes erectus simplex geniculatus. Capitulum nullum. Spo- 
rae simplices hyalinae, in filamenta longa moniliformia, 
nutantia, ad apicem floccorum penicillatim conglome- 
rata, laxa, positae. 

Abb. Sturm 1. c. Taf. 6. Nees jun. Taf. 4. Greville Sc. 
El; 1. Tak 22, 


177. ASPERGILLUS. Micheli gen. n. Pl. p. 212. 
Bink) sp.! 1. ;p. 65. Corda- Icon. Il. p. 18. IV. p..31. 


Hyphasma effusum, hine inde geniculato-conjugatum. Stipes 
erectus, simplex continuus, cavus, capitulo globoso. 


64 “ 


Gapitulum fibris  (basidiomorphis) vradiatis, brevibus 
vel koilomorphis confertis totum tectum. Sporae sim- 
plices, hylo instructae, nucleo farctae concatenatae in 
floccos simplices, capitulo fibrarum innatos. 


Abb. Corda Icon fung. II. Taf. XI. Fig. 76—77. IV. Taf. 
VH. ‚Fig. 9451 NV. Taf. Ik Pig: 24. 


178: STYSANUS. Corda Icon. fung. l. &124. 1. 
p- 16. III. p. 12. Prachtflora, p. 15. 


Stipes erectus, fibrosus vel carnoso-cellulosus, apice incras- 
satus, capitulum hemisphaericum vel eylindrieum ver- 
rucosum gerens. Sporae simplices homogeneae, in 
floccos moniliformes, verrueis capituli (ibrarum apici- 
bus) singulatim innatos concatenatae. 

Abb. Icon. fung. I. Tafı VI. Fig. 283. A. B. II. Taf. XI. 
Fig. 12. II. Taf. II. Fig. 36. Prachtfl. Taf. VII. Fig. 1—9. 


179. COREMIUM. Link Obs. I pag. 19. Corda 

Icon. II. p. 17. Prachtflora p. 53. 

Stipes erectus, simplex, e floccis ramosis compositus, supra 
capitulum sporophorum floccoso-penicillatum formans; 
floccis septatis, fertilibus vertieillato-ramosis, sterilibus 
simplieibusque mixtis.  Sporae acrogenae, 'simplices, 
concatenatae. Catenae sporarum apicibus floccorum 
ramulorumque fertilium insidentes. 


Abb. Icon. fg. II. Taf. XI. Fig. 53. Prachtfl. Taf. XXV. 


” 
si 
227. DIDYMIUM. Link Obs. I. p. 26. (Schrad. 
gen. pl. et Fries. S. M. p. 113. part.) 


»Peridium subglobosum duplex, utrumque membranose- 
crustaceum, fragile rumpens. Flocei intus versus basin 


adnati. Columella intra peridium. Sporidia coacervata.« 


Abb. Nees sen. Fig. 104. Nees jun. Taf. 9. Fig. 1—6 
228. DIDERMA. Link Obs. I. p. 261 — 


»Sporangium (Peridium) subglobosum aut difforme, duplex 
utrumque membranaceum, rumpens; externum saepe 
squamulatim fatiscens. Flocei intus versus basın adnatı. 
Columella nulla. Sporidia coacervata.« 


Abb. Nees jun. Taf. 9. 


229. LEANGIUM. Link Obs. I. p. 26! 

»Peridium simplex membranose-crustaceum, rumpens. Flocci 
interne versus basin adnati. Columella intra peridium. 
Sporidia coacervata.« 

Abb. Nees sen. Fig. 109. 


230. POLYSCHISMIUM. (Leangium Trevelyani 
Corda. Greville Scott. erypt. flor. 3. 132.) 
 Peridium simplex membranaceum, deinsin lacinias aequales 
stellatim-fissum. Columella basilaris, minuta, capitata. 
Capillitium ramosum, subreticulatum. Sporidia coacer- 


vata, discolora, simplicia. 
Abb. Grewville 1. c. Taf. 132. Nees jun. Taf.. 9. 


Sect. IH. PERIDIUM OPERCULATUM. 
231. CRATERIUM. Trentepohl ap. Roth. Cat. 2. 
p. 224. Link Ob. I. p. 29. Fries Syst. II. p. 148. 


Peridium simplex cyathıforme, stipitatum, supra operculo 


firmo heterogeneo, plerumque marginato clausum. Co- 
6 


82 


lumella nulla. Capillitium reticulatum. Sporae simplices, 
discolores coacervatae. 

Abb. Nees sen. Fig. 120. Nees jun. Taf. 9. Greville Sc. 
Cr. Fl. Taf. 65. 


232. STEGASMA. Vid. Icon. fune. V. Tab. II. 
Fig. 34. 


Peridium depressum, angulatum, simplex, congregatum, 
membranaceo-corneum, marginatum, operculo hetero- 
geneo et marginato clausum. Flocei filiformes irregu- 
lariter inspersi. Sporae coloratae, simplices, episporio 
glabro, nucleo firmo. 


233. CYLICHNIUM. Wallr. flor, erypt. germ, II. 
pag. 267. 


»Peridium (Sporidochium) vasculare, sessile, epiphloeodes 
tenuiter membranaceum fragile, primum sporidiis con- 
globatis globosis liberis majusculis pellucidis foetum, 
operculo planiusculo eonformi obturatum idque de- 
mum circumscissum abjiciens, demum effoetum ollare 
persistens.« 

N, Von dieser Gattung existirt ebenfalls keine Ab- 
bildung. 


Sect. IV. Peridium simplex; columella cirrhata, elastica. 


234. CIRRHOLUS. Martius in Act. Acad. Nat. 
CGur. X.: 10. 


»Peridium simplex, globosum, membranaceum, demum ir- 
regulariter ruptum, columella spirali elastice prosiliente, 
Sporidia minutissima, globosa, floceis haud intertexta.« 
Fries, S. M. II. p- 199. 

Abb. Mart. I. c. Taf. XLVI. Fig. 10. Nees jun, Taf. 9, 


83 


Die Gattungen, und auch die von uns hier bezeich- 
neten Gruppen dieser Familie sind untereinander sehr 
verschieden, und es dürfte späterhin wohl nothwendig 
werden, dieselben zu zerlegen. Die Gruppe der Crateria 
und Cirrholus sind so different, aber wir konnten sie nir- 
gend besser und schicklicher unterbringen, und wir hoffen, 
dass in den Tropenländern bald eine Grosszahl denkwür- 
diger Gattungen dieser Familie gefunden werde, welche 


dann zur Erläuterung und inneren Gliederung wesentlich 
beitragen dürften. 


Fam. XXI. TRICHIACHI. Fries. 


Peridium persistens, membranaceum. Columella nulla. Ca- 
pilliium e floccis liberis, non inter se reticulatim 
conjunctis implexis compositum, elateratum. Sporae 
capillitio inspersae, simplices; episporio firmo, nucleo 
subceraceo. 


235. TRICHIA. Haller hist. helv. 1. p. 114. Pers 
Syn. :p. 176. Corda Icon. fung. II. p. 22. I. p-. 21. 


Peridium subsimplex, membranaceum, apice irregulariter 
ruptum. Columella nulla. Capillitium libere evolutum, 
elateratum, dense implexum. Elateres simplices, poly- 
spiri, vaginati, dein elastice sese expandentes. Sporae 
primum adnatae vel inter se tetraädrice connatae, dein 
liberae; episporio membranaceo simplici; nucleo ce, 
raceo, guttulis oleosis repleto. 

Abb. Corda Icon. fung. I. Fig. 288. B. C. D. II. Taf- 
XI. Fig. 85. IV. Taf. VH. Fig. 96. 


6* 


84 


Diese kleine Familie wird nur durch dieses einzige 
Genus gebildet, und ist durch die Spiralfaser seiner Flo- 
cken so ausgezeichnet, indem hier das alleinzige Beispiel 
des Erscheinens wahrer Spiralfaserzellen in der ganzen 
Klasse der Pilze auftritt. 


Fam. XXI. 
CRIBRARIACEAE. Corda. 


Peridium simplex. Columella centralis nulla. Cyathodium 
basilare spurium vel cupuliforme, margine vel intus 
capillitio firmo reticulato ornatum. Sporae simplices, 
capillitio inspersae. 


236. ARCYRIA. Persoon Syn. p. 182. Icon, fung. 
II. pag. 23. 


Peridium simplex, membranaceum, basi eircumscissum, parte 
superiori fugacissima. Capillitium e floccis dense im- 
plexis eyathodio spurio innatis, reticulatis dein con- 
tortis, compositum. Sporae simplices, capillitio insper- 
sae, primum concatenatae dein liberae; episporio sim- 
plici, nucleo firmo. 

Abb. Nees. sen. Fig. 114. 115. Nees jun. Taf. 9. Brong. 
Ess. Taf. 3. Fig. 4. Greville Sc. er. Flor. III. Taf. 130. 
IV. Taf. 309. Corda Icon. U. Taf. XU. Fig. 86. 


237. CRIBRARIJA. Schrader nov. plant. gen. p. 1. 
or 


3. Corda Icon. IV. p. 35. 


Peridium simplex, membranaceum, fatiscendo dimidiatum, 
stipitatum. Cyathodium floccis periphericis reticulatis 


85 


eapillitii innatum. Sporae in pulpam coacervatae, sim- 
plices; episporio membranaceo ; nucleo firmo, dein 
cavo. 

Abb. Schrad. 1. c. Taf. I—Ill. Nees sen. Fig. 116. Nees. 
jun. Taf. 9. Corda Icon. fung. IV. Taf. VII. Fig. 98. 


238. DICTYDIUM. Schrader uoy. plant. gen.-p. 11. 


Peridium simplex, membranaceum, supra fatiscendo subdi- 
midiatum, stipitatum. Cyathodium capillitii baculis sim- 
plieibus corneis, periphericis, medio inflexis et inter 
se floceis simplicissimis heterogeneis horizontalibus 
eonnexis, innatum. Sporae in pulpam coacervatae, sim- 
plices; episporio tenui; nucleo firmiusculo dein cavo. 

Abb. Schrader I. c. Taf. IV. Fig. I. Nees sen. Fig. 117. 
Nees jun. Taf. 9. Greville Se. erypt. Fl. T. II. Taf, 153. 
Corda Icon. Tom. V. Taf. II. Fig. 36. 


Fam. XXIV. 
STEMONITIDEAE. Corda. 


Peridium simplex, stipitatum. Stipes columellae centrali 
eontiguus. Capillitium reticulatum, eolumellae adnatum, 
sporis repletum. Sporae primum inter se condlenatae, 
dein liberae; episporio simplici; nucleo heterogeneo. 


239. STEMONITIS. Gleditsch Meth. p. 140. Icon. 
fg. IV. p. 24. 
Peridium simplex, membranaceum, fugacissimum; stipite 


setaceo, hyphopodio efluso membranaceo suffultume 
Stipes peridium penetrans, columellam centralem for- 


mans. Capillitium reticulatum, rigidum, columellae ho- 
mogeneum et innatum; sporıs primum concalenatis 
dein liberis inspersis. Episporium membranaceum. Nu- 
cleus firmus; guttulis oleosis sparsis. 


Abb. Nees sen. Fig. 118. Nees jun. Fig. 9. Greville Se. 
Cr. Fl. III. Taf. 110. Corda Icon. fung. I. Taf. XI. 
Fig. 87. IV. Taf. VII. Fig. 97. V. Taf. II. Fig. 37. 


240. DIACHEA. Fries Syst. Myc. 3. p. 1. 55. 


Peridium simplex, membranaceum, subpersistens, dein 
frustulatim deciduum, stipite tereti hyphopodio cal- 
careo repente amicto suffultum. Columella centralis, 
stipite contigua, floccoso-grumosa, calcarea. Capillitium 
e columella radians, heterogeneum, reticulatum, sporis 
simplicibus, arcetissime conglobatis inspersum. 

Abb. Bull. herb. Taf. 502. Fig. 2. Brong. Ess. Taf. 3. 
Fig. 5. Corda Icon. V. Taf II. Fig. 38. 


Fam. XXV. 
TRICHODERMACEAE. Fries part. 


»Peridium figura varium, e floccis plus minus laxe contex- 

tum, raro membranaceo-unitum, in medio evanescens, 

\ fugax. Sporidia sub peridio in strato peripherico aut 

discoideo eoacervata, saepius compacta, nullo capillitio 

genuino intertexta, simplicia, pulveracea. — Contextus 
subfloceosus.« 1. c. 3. p. 200. 


Wir haben aus dieser Familie die ihr differenteu 
Glieder in andere Familien gebracht, und werden die 


.drei hierher gehörigen Gattungen strenge nach Herrn 
Prof. Fries beschreiben. 


8 


241. HYPHELIA. Fries Syst. orb. 1. p. 149. Syst. 
a ey 


»Peridium effusum , indeterminatum, e villo in pelliculam 
cohaerentem contexto , fragillimum, in medio evanes- 
cens; primitus discrete obtegens. Sporidia admodum 
laxa, coacervata, floccis haud intertexta. Thallus radia- 
tus aut evanescens.« |. c. 

Abb. Persoon Obs. myc. I. Taf. II. Fig. 8. Nees jun. 
Taf. 10. 


242. TRICHODERMA. Pers. disp. fung. p. 12. Syn. 
p- 230. Fries Syst. 3. p. 214. 


»Peridium indeterminatum, subrotundum, e floccis ramosis 
septatis implexis laxe contextum, haud discretum, de- 
mum in medio evanescens. Sporidia minuta, sicca, in 
disco conglobata. Vegetatio floccosa; flocci saepe inter 
sporidio intrant.« |. c. 

Abb. Nees sen. Taf. VI. Fig. 74. Nees jun. Taf. 10. Gr : 
villa Se:iersiFl;Va.Taf. 27% 


243. OSTRACODERMA. Fries Syst 3. p. 213.8. 
Orb. veg. 1. p. 150. 


Peridium rotundatum, crustaceum, glabrum, tenue, fragile, 
in medio fatiscens. Sporidia coacervata, nullis floccis 
intertexta, lJaxa. — Thallus nullus conspieuus. — 1. c. 

Wir kennen leider diese lezte Gattung dieser Familie 
nicht, und können daher über die Abwesenheit eines Ca- 
pilliiums kein Urtheil fällen. Auch fehlt eine Abbildung. 


88 


Fam. XXVI. AETHALINI. Corda. 


Peridium simplex vel duplex, varıum, intus loculosum, 
vel varie plicatum, Sporae nudae vel floceis inspersae, 


simplices, acrogenae. Status primarius gelatinosus aut 
carnosus. 


244. SPUMARIA. Persoon Syn. 162. Fries Syst. 
Il. pag. 94. 
»Peridium indeterminatum, simplex, crustaceum, flocculoso- 
cellulare, fatiscens. Sporidia ambiunt plicae membrana- 


ceae, adscendentes, varie efliguratae. Flocei interni 
nulli.« 


Abb. Nees sen. Taf. VII. Fig. 94. Nees jun. Taf. 8. Gre- 
ville Sc, er. Flor. V. Taf. 267. 


245. AETHALIUM. Link Diss. I. p. 24. Fries Syst. 
II. p. 92. 


»Peridium indeterminatum, membranose cellulare, fragile 


fatiscens, extus strato floccoso evanescente corticatum, 
intus cellulosum, e floccis in strata membranacea coa- 
litis. Sporidia compacta, in cellulis demum evanes- 
centibus coacervata.« 

Abb. Nees sen. Taf. VIII. Fig. 92. Nees jun. Taf. 8. Gre- 
ville, Sc., cr.,El;.Tom..V. -Tab., 272. 


246. PTYCHOGASTER. Corda Icon. I. P-- 23- 


Status primarius refert massam carnosam, siccam, extus in- 
tusque homogeneam. Peridium crassum carnosum. sub- 
stipitatum, intus lamelloso-cellulosum, stratosum; strata 
irregularia, fertilia sterilibus mixta. Cellulae e floccis 
conglutinatis compositae, simplices, flexuosae. Sporae 
acrogenae, primum floceis innatae, dein irregulariter 
inspersae, simplices. 

Abb. Corda Icon. Tom. II. Taf. XI. Fig. 90. 


89 


Diese kleine Familie umschliesst drei in Hinsicht auf 
den Bau gesonderte Gattungen, deren Genese aber sehr ähn- 
lich, und deren erstere ein Peridium externum fugax, die 
zweite ein P. ext. floccosum adglutinatum, die dritte aber 
ein Peridium carnosum besitzt. 


Fam. XXVI. 
RETICULARIACEAE. Corda. 


Peridium simplex, indeterminatum, calcareum fragile vel 
membranaceum, intus floccis retieulatis vel furcato- 
ramosis. Sporae coloratae simplices conglobatae, nu- 
merosae. 


247. RETICULARIA. Bull. hist. p. 85. Fries Syst. 

DI. p. 83. Corda Icon. fung. II. p. 23. 

Peridium indeterminatum, simplex, fragile, tenue, irregula- 
riter secedens, hyphopodio membranaceo homogeneo 
suffultum. Capillitium floccosum, peridio innatum, floceis 
ramosis, erectis velintertextis. Sporae simplices; epis- 
porio membranaceo nudo; nucleo heterogeneo colorato. 

Abb. Albertini et Schw. Consp. Taf. II. Fig. 3. Greville 
Sc. Fl. IL Taf. 106. Corda Icon. IL. Taf. XI. Fig. 89. 


248. DIPHTHERIUM.. Ehrenb. Sylv. myc. p. 26. 


»Peridium subglobosum aut hemisphaericum primo flexile 
dein membranaceum crassum rigidum in hypothallo 
simili. Capillitium adscendens ubique peridio aflıxum, 
utriforme flexuosum inaequale ramoso-appendiculatum; 
appendicibus clavatis aut anastomosantibus. Sporidia 
parva conferta« simplicia. 

Abb. Ehrenb. 1. c. Fig. IH. Nees jun. Taf. 8. 


90 


249. ENTERIDIUM. Ehrenb. in Link’s Jahrb. I. 
p- 54. Wallroth Fl. germ. II. p. 336. 


»Peridium membranaceum plicatum. Sporidia in globulos 
congesta, fibris in membranulas confluentibus inter- 
stincta floccisque destituta, simplicia; nucleo firmo.« 

Abb. Ehrenb. ]l. e. Taf. I, Fig. 5. 

Neuere Naturforscher haben die drei Gattungen die- 
ser Gruppe verschmolzen, aber dieser Versuch ist miss- 
glückt, und die schönen Entdeckungen Ehrenbergs lassen 
sich in gar keiner Form mit Reticularia verbinden, da 
selbst ihre Genese eine andere ist, und Capilliium und 
Sporen so höchst verschieden sind, wollte man auch die 
so diflerenten Peridien übersehen. 


Fam. XXVIM. 
LYCOPERDACEAE. Corda. 


Opiz Beitr. 18283. p. 637. 

Peridium primum carnosum, simplex vel multiplex, dein 
membranaceum. Pulpa primum gelatinosa vel carnoso- 
cellulosa dein pulveracea. Capillitium floecosum. Ba- 
sidia conglomerata, sterigmatibus quaternis vel nullis 
coronata. Sporae acrogenae, numerosae. 

Das Verschwinden der Basidien ist hier wohl zu 
beachten, und die ursprüngliche Form der sporenbilden- 
den Masse kann zur naturgemässen Trennung dieser Fa- 
milie zweckmässig benüzt werden, wie wir es bereits im 
Jahre 1828 vorschlugen. Der erste Entdecker der Basidia 
tetraspora in dieser Familie ist Herr Vittadini, welcher in 


der Monographia Tuberacearum 4. 1831. p. 83. Zeile I. 
Taf. V. Fig. IX. e. dieselben abbildet. 


9 


250. Sect. I. LYCOGALACEAE. C. 1. c. p. 637. 


Pulpa primum fluida, dein gelatinosa colorata. Peridium 


duplex. 


“1. LYCOGALA. Micheli gen. I. p. 216. Persoon 
Syn..p. 1'97.! Fries Syst. '32 p. 19. 


Peridium duplex, externum papyraceo-fihrosum, ınternum 
tenuissimum diaphanum. Capillittum fibrosum, ramosum 
floceis continuis basidiis minutis confertis verruccifor- 
mibus teclis; sporis acrogenis globosis simplicibus; 
nucleo spurio. 

Abb. Nees sen. Fig. 96. 91. Nees jun. Taf. 8. Greville 
Sc. Fl. I. Taf. 38. Corda Icon. V. Taf. III. Fig. 40. 


Sect. II. LYCOPERDACEI. Corda. ]. c. 

Pulpa primum carnosa; dein cellulosa, emolliens, basidiis 
sterigmatibus quaternis vel pedicelliformibus simpliei- 
bus coronatis repleta. Peridium multiplex. 


251. BOVISTA. Persoon Syn. p. 156. Fries S. 
M. 3. p. 21 (non Rostkoy.). 


Peridium duplex, externum subcarnosum crassiusculum, fre- 
gile, dein secedens, internum papyraceum persistens. 
Pulpa carnosa, basidiis pedicelliformibus repleta, dein 
pulveracea. Capillitium firmum intertextum. . Sporae 
simplices. 

Abb. Persoon Syn. Taf. II. Fig. 4. Nees jun. Taf. 10. 
Corda Icon. V. Taf. VI. Fig. 47. 


252. LYCOPERDON. Tournef. J. R. H. p. 563. 
Pers. disp. p. 6. Fries Syst. 3. p. 26. 
Peridium duplex vel multiplex. Peridia externa dein ple- 
rumque secedentia, interna membranacea persistentia 


% 


92 


dein evanescentia, basi pulvinulo vel stipite compacto 
confluentia. Pulpa carnosa, cellulosa, dein emolliens 
et pulverulenta. Cellulae capillitio intertextae, basidiis 
clavatis sterigmatibus quaternis coronatis dein evanes- 
centibus repletae. Capillitium septatum, sporis minutis 
simplicissimis. 

Abb. Nees sen. Fig. 125. 126. Nees. jun. Taf. 10. Gre- 
ville I. c. T. VI. Taf. 304. Corda Icon. V. Taf. IV. Fig. 40. 


253. GOUPILIA. Merat Nouv. Flore des Environs 
de Paris. 1. 1834. p. 91. 


»Peridium simple (?), arrondi, a berds scudes au sommet evase 
et porcux du pedieule; contenant une substance melasse 
des lorigine, devenant presque liquide lers de la destruction 
(par fonte) du chapeau.« 

Wir haben diese dubiöse Form hier herbezogen, da 
sie bisher in keiner systematischen Aufzählung aufgenom- 
men wurde, und empfehlen sie den Myeologen Südeuropas 
dringend. Wir haben auch die Diagnose nicht übersezt, 
um des Verfassers Worte strenge wiederzugeben, und jede 
Deutelei zu vermeiden. Auch haben wir keine Abbildung. 


254. TULOSTOMA. Persoon Disp. pag. 6. Syn. 
pag. 139. 
Peridium duplex, bası discretum, stipitatum, supra ore 


subeylindrico cartilagineo apertum. Capillitium flocco- 
sum, ramosum. Sporae simplices, 


Abb. Nees sen. Fig. 130. Nees jun, Taf. 11. Greville Sc. 
Fl. VI. Taf, 340. 
255. SPADONIA. Fries Syst. Myec. 3. p. 203. 


»Receptaculum stipitatum, mitraeforme, diseretum, superne 
rugosum, strato sporidiorum compacto-pulveraceo te- 


93 


naci (primitus (peridıo) velato?) tectum. Stipes cellu- 
loso-reticulatus.« 1. c. 

K. Da keine Volva vorhanden ist, so kann diese 
Gattung nur hierher gehören; wäre aber eine solche doch 
vorhanden, so müsste sie neben Battarea stehen. Prof. 
Fries hat diese schöne Gattung viel zu kurz beschrieben. 
Es existirt keine Abbildung! — — 


256. PILACRE. Fries Syst. Orb. 1. p. 364. S- 
Myc. 3. p. 204. Weinmann Hymen. ross. p. 632. 
»Peridium capitatum, subtus umbilicatum, persistens; su- 

pra membranaceum, tenerrimum, fatiscens. Sporidia 

simplicia (haud angulata), in strato supero peripherico 

compacto coacervata.« |]. c, 

K. Auch hier gill die. oben gegebene Bemerkung. 
Leider existirt weder eine Abbildung noch eine Analyse, 
und wir waren noch nicht so glücklich, beide Gattungen 
zu sehen. 


Herr Rostkovius hat im 18. Heft der Sturm’schen 
Flora die Gattungen Lycoperdon und Bovista so eigenartig 
zerschnitten und verwechselt, dass wir leider nicht umhin 
können, diese Zertheilung hier zu berühren. Der Pharma- 
copole-Name »Boyista« wurde auf verstäubte Exemplare 
mehrerer Lycoperda (z. B. giganteum etc.) im Sinne der 
Droguisten übertragen, und für Lycoperdon: Bovista (pu- 
silla) und Lycoperdon neu gebildet, Bovista Persoon aber 
in Sackea umgetauft, und aus einigen langgestieltenLyco- 
perda’s (z. B. echinatum etc.) ein neues Genus: Langer- 
mannia (mit neuen Artnamen) gebildet. Diese ganze Um- 
taufung und Zerstückelung war überflüssig, und die Analysen 
und Diagnosen sind so kahl, unvollständig und unbrauchbar, 
dass kein verständiger Gelehrte uns Vorwürfe machen 
kann, dieselben unberücksichtigt gelassen zu haben. 


94 


Fam. XXX. 
SCLERODERMACEAE. Corda. 


Upizzbeitr. 19298. on. Dal. 

Peridium crassum vel coriaceum, rarius suberosum vel 
corneum, simplex vel multiplex. Pulpa primum car- 
nosa, dein pulveracea vel fluida, capillitio sporisque 
simplicibus repleta, 


257. HYPERRHIZA. Bosc. Berl. Mag. V. p. 88. 
Fries Syst, 3, p. 56. emend. 


»Peridium suberosum, irregulariter dehiscens, absque cor- 
tice discreto, intus solidum, angiolis oblongis contor- 
tis, in quibus nidulantur sporidia soluta pulverulenta. 
Rotundatae, extus fibrillosae; fibrillae, terram petentes, 
priusquam eam intrent, in caudicem connatae.« Fr.l. c. 

Abb. Bosc. 1. c. Taf. VI. Fig. 52. Nees sen. Fig. 146. 
Nees jun. Taf. 12. 

K. Ausser der rohen, von Bose gegebenen Abbil- 
dung hat kein neuerer Forscher diese Gattung untersucht 
und gesehen. »Hyperrhiza« Klotzsch, gehört gewiss zu Me- 
lanogaster. 


258. MELANOGASTER. Corda ap. Sturm. 11. 
p- I. Octaviania. Vittadini. Monogr. p. 15. part. 


Peridium simplex carnosum, intus cellulosum, cellulis irre- 
gularibus confertis minutis muco aterrimo sporis farcto 
repletis. Sporae cuneatae, supra rotundatae, infra acu- 
minatae, vel oblongae, utrinque attenuatae, simplices, 
aterrimae. 

Abb. Corda ]. c. Taf. 1. Nees jun. Taf. 12. 
K. Hyperrhiza liquaminosa Klotzsch 1. c. Taf. 468. 

(Octaviania ambigna Vitt. |. c. p. 18. Taf. IV. Fig. VII.) ist eine 


95 


schöne zweite Art, welche sich durch die Sporen trefflich 
unterscheidet, und die ich M. Klotzschii, dem tüchtigen 
Mycologen zu Ehren, benenne. Ob Argylium Wallroth und 
Bulliarda Jungh. auch hieher gehören, ist bei der so 
unsicheren Analyse, wenn man dieselbe so noch nennen 
darf, wohl nicht zu entscheiden, obgleich der jüngere 
Nees auf Taf. 12. des Systemes der Pilze eine Abbildung 
gibt, welche aber unser systematisches Wissen über die 
Gattung nicht erweitert. 


259. PHLYCTOSPORA. Corda ap. Sturm. IH. 19. 
20. :p.. Bl. 


Peridium simplex, coriaceum, ‘intus carnosum dein cellu- 
losum. Cellulae farctae irregulares. Sporae aggregatae, 
compositae, decolorantes, substantiae immersae; epi- 
sporio celluloso hyalino; nucleo globoso colorato. Ca- 
pillitium et basidia nulla. Fungi subterranei. 


Abb. Corda |. c. Taf. 16. 


260. CGERATOGASTER. Corda ap Sturm. l..c: 


3 


Pas- 35. — = Auybam. Int schÄhr 43 Yı ). 441 has ) Sum 4: Ägpn fr 7 “ 


Peridium ae begk coriaceum dein corneum, cortice 
nullo, strato interno floccoso - celluloso vel lamelloso 
albo. Capilliium laxum album; floceis continuis. Sporae 
coloratae, simplices, hyalinae, cortice scabra vestitae; 
hylo punctiformi; nucleo spurio. Fungi minuti, duri 
subterranei, mycelio atro vel spurio insidentes. 

Abb. Corda 1. c. Taf. 12. Vitt. Mon. Tub. Taf. IV. Fig. V. 
Tulasne. Ann. des Sc. 1841. Juillet Taf. I. Fig. 1. Taf. 
III. Fig. 2. 


261. ELAPHOMYCES. Nees. Fries Syst. 3. p. 21. 
Corda ap. Sturm IH. 19. 20. p. 21: 


Peridium indehiscens, crassum, carnoso-coriaceum dein du- 
rum, extus corlice colorata vestitum. Capillitium laxum, 
septis e peridio in centrum uteri irregulariter direc- 
tis ac complicatis divisum. Sporae primum tetra@drice- 
connatae (an ascis inclusae?) dein liberae, atro-fuscae, 
simplices cortice furfuraeea vestitae; hylo spurio; nu- 
cleo firmo. Fungi suberosi, subterranei, subarrhizi. 


Abb. Nees jun. Taf. 10. Corda ]. c. Taf. T—11. Tulasne 
l. c. Taf. I. Fig. 3. 46. I. Fig. 7. 4. 11. 6. 35. 9. 10. 
IV. ‚Kıg. .3..Eio. 1. Wie} 2. 


7 


262. POMPHOLYX. Corda ap. Sturm. ].c. p. 4 


Peridium simplex, coriaceum, intus venoso-reticulatum. Venae 


carnosae. Sporae simplices, venarum parenchymati 
irregulariter immersae, sphaerico-tetra@dricae; episporio 
simpliei, verrucoso, basi hylo maximo instructo. Fungi 
tuberiformes, subterranei, aromatici, sapidissimi. 


Abb. Corda l.'e. Taf. 15. 


263. SCLERODERMA. Pers. syn. p. 159. Fries 
Syst. 3. p. 44. Actigea. Rafinesque. 


Peridium radicatum, subsimplex, coriaceum, plerumque 
innato-corticatum, irregulariter dehiscens , dein intus 
cellulosum. Flocci peridio undique adnati, cellulas 
formant minutas, in quibus glomerula sporidiorum ni- 


dulantur. Sporae simplices. 


Abb. Nees sen. Fig. 123. Nees jun. Taf. 10. Brong. 
Ess. Taf. 4.! Greville Sc. cr. Flor. U. Taf. 66. 


97 


264. CALOSTOMA. Desv. Brongniart Essaı d’une 
Class. nat. des Champignons. 1825. p. 71. 
Peridium stipitatum, duplex, liberum, apice orificio regulari 
dentato apertum, internum tenue, irregulariter ruptum; 
eapillitio filamentoso, sporis insperso. 


Abb. Persoon in Desv. Journ. de botanique II. p. 5. Taf. 
IN. kie 2. 
265. DIPLODERMA. Link Diss. 2. p. 44. Fries 
Syst. orın. 2]: 
»Peridium duplex, exterius lignescens, clausum , interius 
diseretum papyraceum. Gapilliium floecosum, sporis 


concoloribus inspersis.« 
Abb. Mir ıst keine bekannt. 


Die letzten beiden Gattungen ähneln sich im Baue 
sehr, und bedürfen beide dringend einer kritischen Unter- 
suchung und Bestättigung. Wir haben bis heute bei keiner 
Gattung dieser Familie Schläuche oder Basidien entdeckt, 
aber wir wollen solche durchaus nicht irgend einer der hier 
verzeichneten Gattung absprechen, und Ceratogaster und 
Elaphomyces besitzen deren in der Jugend gewiss. Die 
Herren Tulasne bilden in der oben citirten Abhandlung 
diese Schläuche @laphomyces Beveillei, granulatus, muri- 
catus und aculeatus ab. 

Ob hierher nicht die beiden Gattungen Mylitta und 
Anıxia Fries S. M. II. p. 225. 226. gehören, ist aus der 
mangelhaften Diagnose nicht zu entnehmen. Neben Geno- 
coceum und Antennaria gehören sie aber nicht. Wir wollen 


beide Diagnosen treu, aber rücksichtslos abschreiben. 
26 6" MY DITBAr +. Fries S. OR MV pn... 194.8. M. 
21.2226. 


»Peridium induratum, extus verrucoso-furfuraceum, Inter- 


nam massam compaclam siccam heterogeneam cortll- 


- 


[ 


98 


cans. Sporidia in maculis amplis difformibus indeter- 
minatis discoloribus, recentibus subgelatinosis, siceis 
subcorneis, internam massam variegatam reddentibus, 
nidulantia. Subterraneae, fibrillis radicıbus arborum 


inhaerentes.« 


Abb. Es ist keine publizirt. 


267. ANIXIA. Fries. V. p. 154. S.M. II. p. 226. 


»Peridium carnosum, intus demum cavum apiceque dehis- 


cens. Sporidia simplieia, pulpae carnoso-succulentae 
hince inde immersae. Libere evolutae, terrestres, thallo 


contexto floccoso radicanles.« 


Abb. Es ıst uns keine bekannt. 


Fam. XXX. PODAXIDEAE. Corda. 


Peridium simplex vel duplex. Columella centralis , firma. 


Gapillitium floccosum vel fibrosum. Sporae simplices 


capillitio inspersae. 


268. CYCLODERMA. Klotzsch. Linnea 1832. 7. 


pag. 203. 


»Peridium duplex, exterius coriaceum, molle, interius dis- 


cretum, papyraceum, tenuissimum. Columella seyphi- 
formis, centro infero peridii interioris adnata. Capilli- 
tium radiatum columellam et peridium interius jun- 
gens, sporidiis minutis inspersum. Radiculosum ; radice- 


crasso, Incurvo, subrapiformi.« 


Abb. Klotzsch. 1. c. Taf. IX. Fig. 'B. 


99 


269. PODAXON. Desv. Fries Syst. 3. p. 62. 


»Peridium diseretum, basi a stipite dehiscens, percursum 
stylidio demum denudato. Sporidia conglomerata, floc- 
eis stylidio adfixis intertexta. Fungi radicantes, stipitati, 
peridio subelavato.« 

Abb. Bosc in Ann. de la Societ. d’histn. at. I. Taf. 11. 
Plum. fil. Taf. 168. Fig. M. 


270. CAULOGLOSSUM. Greville Edinb. philos. 

Journ. Fries Syst. 3. p. 60. 

Peridium simplex, cum stipite contiguum, dein ad latera 
lacerato-dehiscens, percursum columella floccosa, cui 
inspersa sporidia. Fungi clavaeformes, stipitati; radi- 
cantes. 

Abb. Bosc in Berl. Mgz. V. p. 87. Taf. 6. Fig. 9. Nees 
sen. Fig. 129. B. 


Wir sind in Bezug der beiden lezten Gattungen stren- 
“ ge den Diagnosen von Pr. Fries gefolgt, da wir keine der 
beiden Gattungen kennen. Ob Catachyon Ehrb. verschieden 
von Podaxon ist, und dann als vierte Gattung hergezo- 
gen werden müsste, können wir nicht erörtern, da uns 
nicht das Glück zu Theil wurde, dieselbe untersuchen zu 


können. 


Fam. XXXI. 
PISOCARPIACRAE. Corda. 


Icon. fung4 IL 7p-,24. 


Peridium simplex vel multiplex, membranaceum, carnosum 


vel floccosum, stipitatum vel libere evolutum, intus 
7 
* 
fl 


100 


cellulosum vel cavum. Cellulae sporangiolis liberis vel 
innatis, propriüs repletum. Sporangiola aggregata, rarius 


solitaria, simplicıa, intus sporis floceis inspersis repleta. 


271. POLYANGIUM. Link. Obs. I. p. 42. Dittmar 
ap. Sturm. 11. 1. p. 55. Fries Syst. 2. p. 301. 


Peridium externum sessile, subglobosum, hyalinum, dein 
apertum, intas cavum, cellulis nullis. Sporangiola 
pauca, libera, aggregata, membranacea colorata, massa 
grumosa farcta. Sporae —? 

Abb. Ditmar l. c. Taf. 27. Nees sen. Taf. 13. Fig. CXXXL 
Nees jun. Taf. 11. 
K. Ist diese Gattung kein Insekten-Nest ? — Eier? 


272. ENDOGONE. Link Obs. I. p. 33. Fries Syst. 
pag. 295. 
Peridium subglobosum extus floccosum, intus grumosum, 
Sporangiola minuta, globosa membranacea, sporidiis 


repleta. Sporidia minuta globosa.« 
Abb. Nees sen. Syst. Fig. 195. Nees jun. Taf. 11. 


273. CERATOPHORA. Humboldt Fl. Frib. p. 112%. 
(excl.) (Cit. Auct. omn.) 


Peridium externum verum nullum sed stromaticum, cla- 
vaeforme et irregulariter ramosum, lobatum vel expla- 
natum, tomentosum, intus sporangiola minutissima 
includens. Sporangiola composita, loculifera, mem- 
branacea subsolitaria; loculis radiato-stellatis, pulpa 
cinerea repletis. Sporae pulveraceae simplices, nullis 
floccis interspersae. 


Abb. Humboldt 1. c. Tat. 1. 
K. Hoffmann und Pr. Fries haben diesen sehr sel- 
tenen und ausgezeichneten Pilz zu Polyporus gezogen, und 


101 


sterile Formen desselben haben mit der Abbildung vergli- 
chen allerdings einige Aehnlichkeit, aber die Identität eines 
degenerirten Polyporus und dieser Gattung ist dadurch 
noch gar nicht angedeutet, noch weniger aber bewiesen, 
daher wäre grössere Behutsamkeit, und weniger diktatori- 
sches Absprechen sehr oft heilsam. Wir sahen ihn einmal 
aus den tiefsten Läufen (13. und 14.) von Przibram, und 
erkannten gleich die treflliche Humboldt'sche Darstellung 
als wahr. 


274. CILICIOCARPUS. Corda ap. Sturm. 11. p. 5. 


Peridium externum, floccosum, fugax, basi radice ramosa 
alba suflultum. Sporangiola numerosa, in glomerula 
laxe aggregata, globosa, extus intusque floccoso-fibril- 
losa, pulpa gelatinosa repleta. Sporae simplices, con- 
tinuae coloratae, dein pulverulentae. 

Fungi subterranei, epiphyti, radice stipitiformi, ramosa alba, 
subcarnosa. 


Abb. Corda ap. Sturm IH. 11. Taf. 3. 


275. TESTICULARIJA. Klotzsch. Linnea. 7. 1832. 

pag. 202. 

»Peridium sessile, papyraceo-corneum, tenue, farınoso- 
floccosum, ovatum, vel cylindricum, clausum, dein 
apice irregulariter rumpens, sporangiolis rotundato- 
ovatis, nudis farctis. Sporae simplices, rotundae, fusco- 
pallidae, filis simplicibus sparsis intertextae.« 

Fungi epiphyti, in glumis Cyperacearum. 

Abb. Klotzsch 1. c. Taf. IX. Fig. A. 


276. ARACHNION. Schwein. Fung. Carol. in Leip. 
Schrift. »1p=159: 


Peridium cortice externo tenui evanescente, interno sube- 
roso irregulariter rupto, sporangiolis minutis, numero- 


102 


sis, appressis sed non connexis, liberis repletum. 
Sporae pulveraceae simplices, coloratae. 
Abb. Schweinitz l. c. Taf. I. Fig. I. 


277. POLYGASTER."Fries"Syst.'12'9. 239, 

»Peridium subrotundum, sessile, flocculoso - tuberculosum, 
rumpens intus celluloso-carnosum, e sporangiis majus- 
eulis subglobosis aggregatis compositum. Sporidia coa- 
cervata.« 


Abb. fehlt. 


278. POLYSACCUM. De Cand. et Desportes 
Rapp. voyag. Il. p. 80. Corda Icon. I. p. 24. 
Peridium commune stratosum, carnoso-coriaceum, dein fra- 

gile et irregulariter apice ruptum, stipite crasso car- 

noso suflultum, intus cellulosum. Sporangiola solitaria, 
membranacea, extus floccosa, in cellulis nidulantia, 
sporis simplieibus, hylo basilari instructis, floceis laxe 
intertextis repleta. 

Abb. Nees sen. Taf. XII. Fig. 131. Nees jun. Taf. 12. 

Corda Icon., fung. IL. Taf. XII.. Fig..91...V..Taf. IV. 

Fig. 41. 


279. MITREMYCES. Nees Syst. p. 136. Schwei- 
nitz F. Carol 1. c. p. 60. Fries Syst. 3. p. 63. 


»Peridium papyraceo-corneum, ore determinato, squamis 
coloratis clauso; extus calyptra basi disrupta squa- 
mosum; intus in ambitu inane, centro gerens sporan- 
giolum globosum, discretum, solis squamis ostioli ad- 
fixum. Sporidia sporangiolo interiori inclusa, filis de- 
stituta, conglomerata.« Radix ampla discreta, stipitifor- 
mis, e tendinibus coralloideis cartilagineis anastomo- 
santıbus contorta. 

Abb. Schweinitz 1. c. Taf. I. Fig. 1. 2—6. Nees jun. 
Tab: 14; 


103 


Fam. XXX. 
NIDULARIACEAE. Corda. 


Fries "Syst. 92: p!?296: 

Peridium primum clausum, dein calyciforme apertum, intus 
sporangia plura colligens. Sporangia lenticularia clausa, 
funiceulo adfıxa vel libera, carnosa. Sporae basidiis 
NR torahpus inspersae, simplices. 


280. CYATHUS. Haller helv. 3. pag. 127. Pers. 

syn. pag. 236. 

Peridium cupuliforme, supra primum velo heterogeneo, 
suboperculiformi clausum, dein apertum, fovens spo- 
rangiola funiculis innata carnosa, lenticularia semper 
clausa, umbilıcata. Pulpa sporarum carnosa. Sporae 
simplices, floceis subramosis inspersac, acrogenae. 

Abb. Nees sen. Fig. 132. 133. Nees jun. Taf. 11. Greville 
Scot. Crypt. Flor. 1. Taf. 34. 


281. NIDULARIA. Bull. Champ. €9. Fries Syst. 2. 

D 2302 par. 

Peridium primum globosum, dein apertum, velo destitutum. 
Sporangia absque umbilico et funiculo, margine ad- 
fixa, dein libera, lentiformia vel globosa. Pulpa car- 
nosa; sporis acrogenis, simplicibus. 

Abb. Nees Syst. Taf. XHI. Fig. 133. C. Nees jun. Taf. 11. 

 .K. Beide Gattungen sind leicht und sicher zu unter- 
scheiden, um so mehr, da das Velum bei Cyathus sehr oft 
einen wahren, am Rande wulstigen Deckel bildet. Das Pe- 
ridium ist, so wie auch die Sporangien, eigentlich nicht 
einfach, sondern aus mehreren Schichten, die man füglich 
als verwachsene Peridien betrachten kann, gebildet. Bei 

Cyathus striatus ist diese Bildung vorzüglich leicht erkenn- 


104 


bar, denn die äussere, braune, haarige Schichte ist strenge 
von der grauen gefalteten, inneren gesondert, und leztere 
ist oben gerändert, um dem heterogenen Schleier zur 
Anheftung zu dienen. Ob die Sporen bloss acrogen zu den 
sie durchwebenden Fäden sind, oder ob sich auch Spuren 


von Basidien finden werden, bleibt kritischer Untersuchung 


noch zu erörtern, 
‘ ? 


Fam. XXXIM. 
GEASTRIDEAE. Corda. 


Peridium multiplex, externum dein stellato-fissum, carno- 
sum, velo separabili vel innato amictum, internum 
membranaceum stipitatum vel sessile, supra osculis va- 
riis apertum. Capilliium firmum, sporis simplieibus 
repletum. 


282. GEASTER. Micheli Gen. nov. pl. p. 220. 


Velum peridio externo innatum, flocculosum, dein evanes- 
cens. Peridium externum crassum, stratosum, coriaceo- 
carnosum, discretum in lacinias plures radiantes paten- 
tesque rumpens; interius membranaceum, apice ostio- 
latum vel dein perforatum. Pulpa dein pulverulenta 
colorata. Capilliium ramoso-floccosum; sporis simpli- 
cibus heterogeneis; episporio aspero; hylo spurio. 

Abb. Nees Syst. Fig. 12T. Bull. Champ. Taf. 238. Corda 
Icon. fung. 'V. Taf. IV. Fig. 42. 


233. PLECOSTOMA. Desvaux. Journ. bot. 1. c. 
Velum externum persistens, floccoso-membranaceum, dein 
supra in lacinias plures rumpens. Peridium externum 
coriaceum discretum, laciniato-stellatum, lacinis plu- 


105 


ribus, reflexis apicibus vel innatis; internum apophy- 
satum, stipitatum membranaceum vel papyraceum, ore 
fimbriato vel dentato apertum. Pulpa colorata, capillitio 
firmo. Capilliium e floceis simplicibus fusiformibus 
continuis intertextum, sporis simplicissimis , minutis, 
coloratis. 

Abb. Nees Syst. Fig. 128. Nees jun. Taf. 2. Corda Icon. 
fung. V. Taf. IV. Fig. 43. 


394. MYRIOSTOMA. Desvaux l. c. taf. ?2. Ad. 

Brongn. Essai. p. 69. Duby Syn. p. 8593. 

Peridium externum crassum, stratosum, discretum, in la- 
cinias plures inaequales radiantes rumpens; internum 
membranaceum, stipitibus pluribus distinctis brevibus 
suffultum, apice osculis pluribus rotundis dehiscens. 
Pulpa colorata; capillito floccoso; sporis simplicibus. 

Abb. Diekson Crypt. Britt. 1. p. 24. Taf. 3. Fig. 4. So- 

werby Taf. 313. 

K. Wir werden später diese strenge Sichtung durch 


genauere Nachweisung rechtfertigen. 


Fam. XXXIV. 
CARPOBOLLI. Fries. Corda. 


Peridium simplex aut multiplex, rumpens, dein urceolatum, 
protrudens sporangium solitarium simplex diseretum, 
liberum, basıidiis flocciformibus, sporidiis acrogenis 
simplicihus refertum. 


106 


285. ATRACTOBOLUS, Tode fung. mekl. I. p. 45. 

Fries Syst. II. p. 305. 

»Peridium sessile cupulaeforme, apertum, sed infra mar- 
ginem liberum operculo umbonato tecto clausum. Spo- 
rangium fusilorme, simplex, elausum, e fundo peridii 
cupulaeformi, operculo propulso prosiliens. Sporae 


mucosae , simplices.« 


Abb. Tode 1. c. Taf VIL-Fig--59. 


286. THELEBOLUS. Tode fung. mekl. I. p. 41. 
Fries Syst. I._p. 306. Alb. et. Schw. p. 10. 


Peridium simplex, sessile, subrotundum, urceolato-ventrico- 
sum, protrudens vesiculam s. sporangiolum globosum, 
papillaeformem, ore excutiens. Sporae mucosae sim- 
plices. Substantia carnoso -gelatinosa. Velum partiale 
fugax. 

Abb. Tode l. c. Taf. VII. Fig. 56. Nees sen. Syst. 
Fig. 363. 364. 


257. SPHAEROBOLUS. Tode fung. 1. p. 43. Fries 
Syst. Il. p, 309. Greville Sc. Crypt. Fl. 3. 158. 


Peridium duplex, primum velo floccoso fugacissimo tectum; 
externum carnosum demum supra stellatim fissum; 
internum membranaceum, supra stellatim fissum, de- 
mum elastice inversum projiciens sporangium simplex, 
membranaceum, globosum, strato viscoso tectum. Pulpa 
gelatinosa, viscida. Basıdia floceosa, ramosa, continua. 
Sporae acrogenae simplices. 

Abb. Todel. ce. Taf. VI. Fig. 57, 58. Micheli gen. Taf. 101. 
Nees sen. Fig. 122. Nees jun. Taf. 11. Grewille ]. e. 
Taf. 158. Corda Icon. V. Taf. VI. Fig. 48. 

K. Atractobolus und Thelebolus bedürfen noch einer 
genauen Analyse, da wir über ihre Entwicklung, und über 


107 


ihren Bau überhaupt nichts wissen. Sphaerobolus habe 
ich in diesem Bande zu analysiren versucht, und hoffe in 
Bezug auf Sporengenese einiges Neue zu liefern. 


Fam. XXXV. 
SPLANCHNOMYCETES. Corda. 


Peridium simplex clausum, intus cellulosum vel venosum, 
cellulis venisque carnosis. Basidia vel asci nulli. Sporae 
numerosae simplices. Fungi subterranei. 


288. SPLANCHNOMYCES. Corda ap. Sturm. 11. 
p- 3. Nees jun. Syst. p. 63. Hysterangium. Vitt. 1. c. 
p- 13. p- part. 
Peridium simplex, subglabrum, basi plicatum, intus carno- 
sum, venis cavis anastomosantibus sporisque repletum. 


Sporae minutae, numerosissimae, simplices, continuae 
hyalinae. 


Abb. Obrda l...c. Taf.'2.:Nees jun. Syst. Taf. 10. 


289. OCTAVIANIA. Vittadini Monogr. Tub. p. 15. 
emend. 


Peridium simplex, rotundatum, sessile, basi appendicibus 
radicalıbus instructum, extus laeve, intus carnoso- 
cellulosum. Cellulae confertae, oblongae. Parietes 
ceHularum tenues albidi, mutabiles. Sporae simplices; 
episporio aspero granuloso-stellato. 

Abb Natt. 1. ec. Taf. IH. Fig. VI Taf., V.. Fig. IX.oa. 
K. Octaviania asterosperma dürfte die eigentliche 

Grundform dieser Gattung bilden. Wir sahen leider keine 

Art dieser Gattung frisch! — 


108 


290. HYMENOGASTER. Vittadini Monogr. p- 20. 
Peridium subglobosum, laeve, arrhizum, basi tamen ra- 
dieali instructum, clausum, indehiscens. Substantia 
interna vix venosa, homogenea, manifeste cellulosa, 
et basidiis simplieissimis, cellulaeformibus aequalibus 
tecta. Sporae simplices, ovoideo-fusiformes, solitariae, 
hine inde apicibus basidiorum innatae. Episporium 
simplex, nucleo composito, guttulis oleosis pleno. 
BRD IL..1.0C, Tal: I. 79.09 Tal. Fig. V. 

K. Wir betrachten Ilymenogaster Bulliardü als Typus 
dieser Gattung welche sich schon an die Hymenangiaceae 
anschliesst. Diese leztere Familie aber besitzt wahre Basi- 
dien, und ihre Sporen sind an Sporenträgern befestigt, 
welche den Zellen des Hymeniums dieser Familien fehlen. 


Fam. XXXVI 
TUBERACEAE. Fries. em. Corda. 


Peridium clausum, stratosum, carnosum, intus venis vel 
loculis carnosis plenum. Venae hymenophorae. Hyme- 
nıum inclusum, ascophorum, paraphysophorum, Asei 
tubulosi, clavati vel sacculiformes, sporis heterogeneis 
repleti. Sporae simplices! episporio simplici vel com- 
posito. Fungi subterranei, rarius epigei. 


109 


» 291. HYSTERANGIUM. Vittad. Mon, Tub. p. 13. 


Peridiam stratosum, semper clausum, laeve vel fibrillosum, 
membranaceum, intus carnosum. Caro tubulis s. venis 
plus minus flexuosis intricatis, intus hymenophoris, dein 
subgelatinosis composita. Hymenium tenue, ascis con- 
fertissimis linearibus, sex vel octosporis compositum. 
Sporae simplices oblongae. 


K. Wir betrachten H. clathroides Vitt. 1. c. Taf. IV. 
Fig. 2. als Typus dieser ausgezeichneten Gattung, mit wel- 
cher gleichsam diese Familie beginnt. Die Gattung ist halt- 
bar, und es wäre eine noch bessere Analyse zu wünschen, 
die ich aber leider nicht geben kann, da mir Original- 
exemplare fehlen. 


292. GENEA. Vittadini 1. c. p. 27. Klotzsch apud. 
Ditr. Fl. Preuss. 474. 


Peridium rotundatum, difforme, tuberoso-plicatum, sub- 
cavum, apice pervium, stratum externum verrucosum 
vel floceosum, internum crassum, hine illinc duplicato- 
intrusum. Hymenium venoso-plicatum ascıs eylindrieis, 
sex vel octosporis, paraphysibus filiformibus septatis 
mixtis. Sporae simplices; episporio verrucoso, simpliei, 
crasso. 

Abb. Vittad. 1. c. Taf. II. Fig. 7. Taf. IN. Fig. XI. XVIM. 
Taf. V. Fie. I. Klotzsch |, c. Taf. 474. 


293. SPHAEROZOSMA. Klotzsch ap. Dittr. 1. 467. 


Peridium rotundatum, crassum, subtus stipitato-radicatum, 
intus aequale, bymenio repleium. Hymenium molle; 


110 


ascis subclavatis octosporis; paraphysibus filiformibus, 
simplieibus continuis; sporis simplicibus ; episporio 
echinato crasso. 

Abb. Klotzsch 1. c. Taf. 467. 

K. Diese Gattung ähnelt der früheren sehr, und 
bedarf einer noch strengern Analyse. Die strunkartige Ver- 
längerung der Wurzel an der Basis des Peridium ist für 
sie charakteristisch. Sie ist gleichsam eine trüffelförmige 
einfache Sphaeria! — 


294. BALSAMIA. Vittad. Monogr, p. 30. 


Peridium molle, sessile, arrhizum, semper clausum, cellu- 
loso-carnosum. Cellulae venosae, plicato-tortuosae, hy- 
menio amicto. Hymenium simplex, subpilosum; aseis 
sacculiformibus, nanis, stipitatis, paraphysibus confertis 
ıinterspersis. Sporae 6—8, simplicissimae, cylindraceae, 
utrinque rotundatae, laeves; episporio membranaceo, 
nucleo guttulis oleosis repleto. 


Abb. Vittad, l.ye: Taf. I. EigrIl’ Taf V, ‚Eig,.VI; 


K. Diese Gattung gleicht im äusseren Bau und dem 
des Fleisches ganz der Gattung Rhizopogon, aber dıe 
Typusbildende Art: B. vulgaris, besizt andere Sporen, 
und ihre*Adern öffnen sich mehr; einzelne Paraphysen 
treten über die Oberfläche, wodurch das Hymenium fein- 
haarıg wird, und die Schläuche ähneln jenen von Tuber 


viel mehr, als denen bei Rhizopogon. 


295. RHIZOPOGON. Fries: Gast. p. 5. 'S:" Myc, 


p- 293. Corda ap. Sturm. 19. 20. p. 43. Choiromyces 
Bitkzal..se: p. 50: 


EZ fr fr 
Perictum simplex, glabrum, clausum, arrhizum, carnoso- 


coriaceum, intus venoso-cellulosum. Hymenium asco- 
phorum perfectum, venis cellulisque irclusum. Asci 


111 


clavatı sex- vel octospori. Sporae homogeneae, simplices 
verrucosae vel aculeatae; episporio hyalino; nucleo 
spurio guttulis repleto. 


Abb. Corda ap. Sturm. II. 19. 20. Taf. 14. Icon. fung. 
V. Taf. V. Fig. 44. 45. 

K. Die Gattung enthält nur die alten von Pr. Fries 
aufgestellten Typen: Rhizopogon albus und luteolus, nebst 
mehreren von Vittadini als Trüffeln (Tuber) bezeichneten 
Arten, namentlich: Tuber Borchii, magnatum, excavatum, 
microsporum, nilidum, und den Choiromyces meandri- 
formis und gangliiformis, welche beiden lezteren synonym 
mit Rhizopogon albus sind, obgleich die auf Taf. IV. Fig. X. 
gegebene Abbildung und Analyse desselben (ihrer geschieht 
im Texte keine Erwähnung) durch die dunklen Sporen 
gleichsam eine Uibergangsform zu Tuber bildet, Die von 
Prof. Fries verzeichneten Rhizopogon virens und aestivus 
sind Arten der Gattung Hymenangium, da ihr Hymenium 
Basidia tetraspora, und Sporae sterigmatibus innatae enthält. 
Wohin gehört Tuber maculatum Vitt. 1. e. Taf. IH. Fig. XVI? — 


296. TUBER. Micheli gen. nov. plant, p. 221. Link 
Dissert. I. p. 33. Fries Syst. Myc. IL. p. 289. Turpin 
Memoire du Mus. 15. Tab. 13. Vittadini Monogr. p. 31. 
Corda ap. St. 19. 20. p. 37. Aschion. Wallroth Fl. 

r 

at I. p. 365. 

Peridium verrucosum, carnoso-coriaceum, clausum, arrhi- 
zum, primum fibrillis mycelii tenuissimis tectum, dein 
nudum, intus carnosum, celluloso-venosum; venis tor- 
tuosis, nigrescentibus, carnosis; ascis irregulariter in- 
spersis, sacculiformibus stipitatis. Sporae I—5, colora- 
tae; episporio obscuro, celluloso; nucleo firmo gra- 
nulis repleto. Paraphyses nullae. 


Abb. Corda Icon. fung. V. Taf. V. Fig. 46. 


112 


K. Der Sporenbau unterscheidet diese Gattung hin- 
länglich von Rhizopogon und den Verwandten. Die Spore 
gleicht in Bezug des Baues sehr jener von Phlyctospora, 
aber ihre Entwicklung und ihre Umhüillung ist different. 
Wir haben im fünften Bande der Icones die Genese 
der Sporen abzubilden versucht, und dabei auf die Diffe- 
renzen, welche zwischen unserer und Turpin’s Abbildung 
stattfinden, aufmerksam gemacht. Picoa Vittadini Monogr. 
p- 54. scheint mir eine junge Trüflel zu sein, deren Grund- 
form noch zu erörtern bleibt, denn die im Texte bei der 
systematischen Beschreibung nicht erwähnte, auf Taf. V. 
Fig. IV. gegebene Analyse zeigt »Sporangiola«, deren Spo- 
ren nicht entwickelt sind. Bei Tuber cibarıum sind die 
jüngsten kaum entstandenen Schläuche ebenfalls rundlich, 
wenn auch nicht kugelrund, wie hier; aber man spreche 
diese obige Meinung nicht als meine Uiberzeugung an, da 
ich keineswegs das »stoma quod in superficie contenti 
sporidii observatur (f.)« übersehen habe. Sind die »Sporan- 
gia« getauften Körper bei Picoa keine Schläuche, sondern 
Sporen, dann muss erst sorgfältigst die wahre Stellung 
der Gattung ermittelt werden. 

Prof. Fries stellt neben Rhizopogon auch noch Po- 
Iygaster (S.M. II. p. 295.), da.wır aber aus der gegebenen 
Diagnose kein sinnliches Bild uns schaffen können, so 
müssen wir dieselbe einstweilen als dubiös bezeichnen, 
da sie eben so gut hieher, wie in die Pisocarpiaceae ge- 
hören kann. 


297. HYDNOCARYON Wallroth Fl. cr. germ. II. 
pag. S60. 
»Peridium (Pyrenium W.) naucosum, nuciforme, depresso- 
globosum, inflatum s. intus gyroso-plicatum, hypogaeum, 
intra tegminis subcoriacei laminas utrinque conformes, 


113 


ascis folliculatis speciosis, a pariete utroque assur- 
gentibus ereclis, sporidia sphaerica seriato -connata 
hyalina 10—12 continentibus, veluti pulpam gelatinosam 
coactis foetum.« |. c. 


Abb. fehlt. 


K. Diese Diagnose erinnert an Genea. Vitt., aber 
die Sporidia seriato-connata haben wir bisher noch nie 
im Schlauche gebildet gesehen, und so noch viele andere 
Zweifel. Man wird mit diesen wunderbar unklaren, phra- 
senreichen Diagnosen nie fertig, und aus eben diesem 
Grunde haben wir hier diese Gattung auch nur abge- 


schrieben, und enthalten uns jedes Urtheils. 


Fam. XXXVIE 
HYMENANGIACEAE. Uorda. 


Peridium clausum, intus celluloso-venosum, carnosum; cel- 
lulis venisque intus hymenio basidiophoro tectis. Ba- 
sidia strato celluloso hymenino emersis 2—4 sporis; 
sterigmatibus innatis, acrogenis; episporio firmo; nu- 


cleo vesiculoso vel guttulis repleto. 


N. Diese Familie müssen wir in der Reihe der 
trüffelähnlichen Pilze als diejenige betrachten, welche in 
Bezug ihres Fruchtbaues die Hutpilze repräsentirt,  wäh- 
rend die eigentlichen Tuberaceen einen Fruchtbau haben, 
welcher ganz dem der Helvellacden gleich ist. Es steht zu 
vermuthen, dass der noch völlig unbekannte Fruchtbau 
der Battarei und Clathraceae diese Familie mit jener der 
Phalloideae verbinden dürtte. 


8 


114 


298. GAUTIERA. Vittad. Monogr. p. 25. Klotzsch 
ap. Dit. Flor. Pr. 464. 


Peridium rotundatum indehiscens, extus intusque celluloso- 
porosum, subalveolatum, bası radicatum. Cellulae hy- 
menio basidiophoro vestitae. Basidia plerumque bi- 
spora, nana, sterigmatibus minutis armata. Sporae ova- 
tae basi in apiculum Jongum attenuatae; episporio pli- 
cato, longitudinaliter striato vel tessellato. 

RDDAVRLReCc. Pati. Fig. VI. Taf. IV. Fız XI. Klotzsch 
ac »Par. ZUR 


299. HYMENANGIUM. KRlotzsch ap. Dietr. Fl. Pr. 

382. 466. Rhizopogi spec. Fries. 1. c. 

Peridium simplex carnoso-coriaceum, laeve, basi subradi- 
culosum, rotundatum, intus carnosum, celluloso-veno- 
sum; cellulis hymenio basidiophoro tenui, dein deco- 
lorante vestitis; basidiis bisporis vel tetrasporis, ste- 
rigmatibus subulatis; sporis acrogenis simplicibus; epis- 
porio laevi. 


Abb. Klotzsch 1. c. Taf, 466. 382. 


300. HYDNANGIUM. Wallroth ap. Dietr. Fl. 465, 


Peridium simplex carnoso-coriaceum, intus carnosum, cel- 
luloso- venosum; cellulis hymenio vestitis: basidiis 
plerumque bisporis; sterigmatibus subulatis; sporis 
simplicibus globosis; episporio echinato vel verrucoso. 

K. Diese letztere Gattung ist nur durch den Sporen- 
bau von Hymenangium verschieden, und ob ein Episporium 
aculeis vel verrucis armatum hinreicht, eine neue Gattung 


raturgemäss zu bilden, weiss ich nicht. 


Abb. Rletzsch ap. Dietrich Fl. P. Taf. 465. 


115 


Fam. XXXVI. 
CLATHRACAEAE. Corda. 


Peridium externum multiplex rarius simplex, dein laciniato- 
ruptum vel ırregulariter apertum, basi rarius columella 
instructum. Peridium internum carnosum, e ramis cla- 
thratis apice conjunctis compositum, intus fructiferum. 
Pulpa viscida sporidifera, dein diffluens. Sporae sim- 
plices. Basidia— ? 


301. LATERNEA. Turp. Atl. Fig. 2. Brong. Ess. 
p- 92. Clathri spec. auct. Colonnaria. Raflinesque. 


Peridium externum volvaeforme, simplex, dein laciniato- 
apertum, internum e columellis 3—4 apice conjunctis 
carnosis simplicibus compositum, apice pulvinulo car- 
noso infero sporidifero instructis. 

Abb. Brongn. Essai. Taf. 7. Fig. 2. 
N. Laternea triscapa ist Typus dieser schönen Gat- 
tung, und es ist Schade, dass wir noch keine genaue 

Analyse einer Art besitzen, welche auch zur Kenntniss 


dieser ganzen merkwürdigen Gruppe beitragen dürfte. 


302. COLEUS. Cavalier et Sechier Nouvelle espe- 
ce de Champ. Ann. des Sc. IIl. p. 251. 


Peridium volvaeforme, radicatum, lobato-rumpens, centro 
columelliferum, membranis duabus gelatina disjunctis 
compositum. Peridium internum e ramıs carnosis 4—8 
compositum. Rami erecti, in basim infundibuliformem 
inferne coadunati, superne tantum anastomosali par- 
vumque clathrum eflicientes. Pulpa mucosa sporidi- 
fera interius apice fixa clathrique lacunas obturans. 

Abb. Cavalier et Sechıir |. c. 1835. Taf. 8. Fıg. 1—5. 
N. Eine der schönsten Entdeckungen, welche unserer 


Zeit in Südeuropa gemacht sind. 
g*+ 


a 


116 


303. CLATHRUS. Micheli Gen. p- 2.14; Frakse 

pag. 287. 

Peridium externum volvaeforme,, radiculosum, coriaceum, 
globosum, intus reticulato-plicatum, dein lacıniato- 
dehiseens. Peridium internum carnosum, rotundatum, 
sessile, e ramis pluribus conjunctis cancellatum, in- 
cludens gelatinam meram et massam farinaceo-uvidam 
sporidiferam, quae receptaculo pronascente, colliques- 
eit et diffluit, demum cavum. Columella nulla,. Basidia ? 
— Sporae simplices. 

Abb. Nees sen. Fig. 261. Mischeli gen. Taf. 93! Brogn., 
Essai. Taf. 7. Fig. 3. Corda Icon. fung. V. Tak- VL 
Fig. 49. 

N. Ich verdanke der Güte des Herrn Prof. Endlicher, 
dass ich befähigt bin, eine neue Untersuchung des Ula- 
thrus cancellatus nach in Weingeist aulbewahrten Exem- 
plaren, dem k. k. Naturalienkabinette zu Wien gehörig, 


liefern zu können, 


} n 
en / 3 { 

7; Se "ws P , Luhrt 
/ 4 f — 


Fam. XXXIX. 
LYSUROIDEAE. Corda. 


Peridium externum volvaeforme; internum stipitiforme, su- 
pra in radios pulpae zmictos, dein stellatos, expansum. 


Basidia? — 


204. LYSURUS. Fries. Syst. 1. P- 789 
»Peridium externum sessile, volvaeforme, radieatum, rotun- 

datum, primo includens peridium internum stipitiforme 

in mucoso liquore, dein rumpens. Peridium internum 


pronascens, mucum absumit relicta tantum quasi ver- 


117 


nicis tinctura; parte infera stipitiforme suflultum et 
contiguum, supra partitum in lacinias 5 aequales, 
simplices, integras, liberas extus pulpa sporidifera 
tectas. — Pars stipitiformis a peridio externo discreta, 
penta@dro-prismatica, fistulosa, cellulosa.« 


Abb. Cibot. Acta. petropol. XIX. 1775. Taf. V. 


305. AS@ROE. Labillard. Voy. p. 145. Endl. At. 
taf. 50. Gen. pl. 357. Berkeley. Eng. Flor. p. 227. 


Peridium externum volvaeforme, sessile rotundatum, rum- 
pens; internum stipitiforme, carnosum, cavum conti- 
nuum, quadri-quinquefidum, laciniis apice bifidis, stel- 
lato-patentibus. Pulpa mucosa laciniis intus et supra 


adfixa. Basidia? — Sporae ellipticae. 
Abb. Endlicher Attacta. Tab. 50. Endlicher Icon. gen. 
Paf,L; 


K. Diese kleine Gruppe bildet den allmählichen 
Uibergang von den Clathreen zu den Phalloideen, indem 
sie das getheilte Peridium mit der Stielform völlig ver- 
schmilzt. Ob beide Gattungen dieser Gruppe auch in Be- 
zug auf Sporenbau sehr verschieden sind, bleibt späteren’ 
Forschern zu zeigen vorbehalten. Schade, dass von der im 
Royal Garden in Kew in Erde aus Neuholland gewachsenen 
Ascro& rubra keine Abbildung publizirt wurde, und unseres 
Wissens keine strenge Analyse gefertigt ist. 


118 


Fam. XL. BATARREAE. Corda. 


Peridium externum volvaeforme, radıcatum; internum longe 
stipitatum, pileum velatum supra pulpa amictum formans, 
dein irregulariter ruptum calyptratum. Pulpa colorata, 
dein pulveracea, capilliio reticulato interspersa. Sporae 
simplices, subangulatae. 


304. BATARREA. Pers. .Syn. p. d)- Mont. v. 
Annal. de Sc. Tom. II. p.. 76. Gaud.. II. p. 73. Den- 
dromyces.Libosch, Monog. Viennae. 1510. c. ic. 


»Peridiun emembrana duplici, gelatina distenta, compositum, 
volvaeforme, lobato-dehiscens; diseretum a receptaculo 
pronascente stipitato, pileato, superne villoso-pulveru- 
lento, peridii membrana interiori disrupta calyptrato, 
»Pulpa primum suceulenta, dein pulveracea, colorata; 
capillitio (?) reticulato; sporis simplieibus. Peridium 
subterraneum radicatum. 

Abb. Pers. Syn. Taf. 3. Fig. 1—3. Nees sen. Fig. 257. 
Nees jun. Taf. 11. 
K. Auch hier fehlt noch eine sehr gute Abbildung 

‚und Analyse. 


Fam. XLI. PHALLOIDEAE. Fries. 


Peridium sessile, volvaeforme, radicatum, duplex, gelatina 
distentum, apice rumpens, Receptaculum stipitiforme 
supra pileatum , plerumque velatum, elastice pronas- 
cens, ab peridio diseretum. Pulpa pileo adfıxa, primum 
carnosa, dein diffluens, colorata; basidiis tetrasporis 


sterigmatibus armatis; sporis simplieibus, acrogenis. 


119 


307. CYNOPHALLUS. Fries emend. S. M. I. 
pag. 282. 


Peridium volvaeforme radiıcatum. Receptaculum stipitiforme, 
cavum, supra impervium, pulpa capituliformi tectum. 
Pileus verus nullus. Basidia polyspora. Sporae oblon- 
gae. Velum nullum. 


Abb. Nees Syst. Fig. 260. Berkeley Annales des Sc. 
1839. Sept, Taf. II. Fig. 19—24. 


308. SIMBLUM. Klotzsch vid. Hooker Bot. Misc. 
LXXIX. I. p. 164. 


Peridium volvaeforme sessile, radieulosum, lobato-rumpens. 
Receptaculum erassum stipitiforme, cum pileo subglo- 
boso contiguum et concretum. Pulpa mucosa, massa 
farinacea sporidifera intermixta. Pileus hemisphaericus, 
ramis cancellato-anastomosantibus obliquis et confluen- 
ubus, crispus. 


309. PHALLUS. Mich. gen. p. 201. Fries Syst. II. 
p- 281. 


Peridium volvaeforme, radieatum, e membrana duplici, ge- 
latina distenta, compositum, dein lobato-rumpens. Re- 
ceptaculum stipitiforme, fistulosum, celluloso-eribrosum, 
extus intusque velatum, velo fugacissimo, membrana- 
ceo, tenui; apice pileo campanulato, reticulato, pervio, 
inferne nudo, supra pulpa carnosa, dein diffluente 
amicto. Sporae in strata congestae, muco primum firmo, 
dein diffluente immersae, simplices. Basidia nulla. 

Abb. Nees sen. Fig. 259. Corda leon. fung. Taf. VII. 
N. Hierher gehören bloss Phallus impudieus und ro- 
seus Den. als ächte Arten. Lejophallus, welche als Section 

Ph. Hadriani und Ph. rubieundus enthält, dürfte vielleicht 

als Abtheilung hieher gehören. 


120 


310. HYMENOPHALLUS. Nees Syst. p. 251. 


Peridium volvaeforme duplex vel simplex, radicatum, dein 
lobato-ruptum. Receptaculum stipitiforme, fistulosum, 
celluloso-cribrosum, velo externo proprio membrana- 
ceo fugacissimo amictum; supra pileo pervio, campa- 
nulato, libero, reticulato , marginato, pulpa diflluente 
tecto. Involucrum proprium sub pileo apici stipitis 
innatum, magnum, amplum, campanulatum, retiforme, 
infra liberum. Sporae simplices. ui 

Abb. Nees sen. Fig. 258 (?) Brongn. Essai. Taf. T. Fios1. 

Corda Icon. fung. V. Taf. VII. Fig. 51. 


Subord. IL. SCLEROGASTERES. Corda. 
Fam. XL. 
ALPHITOMORPHEAE. Corda. 


Icon. fung. I. p. 23. 


Peridium simplex, corneum vel papyraceum, stromate fila- 
mentoso, byssoideo, efluso suflultum. Sporae simplices, 
sporangiolis et ascis inclusae vel liberae. 


311. ANTENNARIA. Link (Sp. I. p.. 118) emend. 
Corda leon. 1. p- 23. 


Peridium sessile, astomum, papyraceum velmembranaceum, 
friabile, irregulariter ruptum; pulpa pulverulenta; sporis 
simplicibus, continuis , liberis, floccis mueoque nullis. 
Stroma eflusum; floceis repentibus, septatis, peridio 
subtus stellatim innatis, plerumque brevioribus gonidioi- 
deis, moniliformibus , ad basin peridii mixtis. 

Abb. Corda Icon. funp. I. Taf. VI. Fig. 239. 290. 


121 


K. Antennaria cellaris (Racod. Pers.), laevigata, und 
Tela sind als Typen der Gattung zu betrachten. 


312. LASIOBOTRYS. Kunze M. H. II. p. 88. 


Peridta aggregata hypophleoidea, membranacea, basi stro- 
mate brevi filamentoso, stellato-innato suffulta. Pulpa 
gelatinosa, sporangiolis globosis, sporidia ovato-oblonga 
foventibus, repleta. 

Abb. Greville Sc. erypt. Fl. IV. Taf. 191. Nees jun. Taf. 5. 


K. Wir kennen diese Gattung nur aus Prof. Kunze’s 
Beschreibung, und der guten, aber leider die Fruchtorgane 
ganz vernachlässigenden Abbildung Herrn Greville’s. 


313. PLEUROPYXIS. Corda Ic. fung. I. p. 23. 


Peridia membranacea, dein secedentia, floceis stromatis 
simplicibus, adscendentibus, septatis lateraliter adnata, 
intus sporis simplicibus, fusiformibus, liberis repleta. 

Abb. Corda Icon. I. Taf. Vl. Fig. 291. 


K. Strenge genommen, ist diese Gattung von Anten- 
naria nur durch den Sporenbau und den Träger ver- 
schieden. Allerdings geht bei Antennaria der Träger gleich- 
sam aus der Peridie hervor, während sie hier nur einfach 


seitlich angeheitet ist. 


314. PISOMYXA. Corda Icones I. p. 23. 


Peridia membranacea, sessilia, stromati radiato innata, 
dein ostiola aperta, intus sporis simplieibus, in globulos 
gelatinosos liberos conglobatis repleta. Stroma radiatum 
e floccis annulatis ramosis, pseudothallo membranaceo 
diaphano adnatis constipatum, eflusum, coloratum. 


Abb. Corda Icon. fung. I. Taf. VI. Fig. 292. 


122 


315. ERYSIPHE. Hedw. fil. ap. De C. Flor. Fr. 

2. p. 2712. Icones fung. I. p. 28. 

Hyphopodium eflusum vel nullum, Perithecium stromate 
radiato floceoso proprio suflultum, membranaceum, 
clausum, dein apertum. Asci quatuor vel octo; para- 
physibus nullis; sporis continuis, episporio hyalino, 
glabro, nucleo firmo, guttulis oleosis farcto. 


Abb. Corda Icon. fung. T. I. Taf. XI. Fis. 99. 100. 


K. Das Hyphopodium ist selten ursprüngliche dem 
Pilze zugehörige Bildung; gewöhnlich wird es durch de- 
struirte Fadenpilze, vorzüglich durch Arten der Gattung 
Torula (Seet. Oidium) gebildet. Es scheint Bedingniss zu 
sein, dass allen Arten ein anderer Fadenpilz vorausgeht, 
auf welchem sie nisten. Nur bei E. guttata und E. Perispo- 
rium habe ich noch keinen solchen Vorgänger angetrollen. 

Podosphaeria Kunze ist nur eine Erysiphe, die sich 
in Bezug auf Fruchtbau von sehr vielen verwandten Arten 
durch Nichts unterscheidet. 

Wir haben hier noch den Ausdruck »Peridium« 
nach Fries beibehalten, da er uns sehr gut dünkt, und 
»Perithecium« sich eigentlich durch nichts wesentliches, 
als durch die Härte unterscheidet. In den folgenden Fami- 
lien werden wir lezteren Terminus, jedoch nur des Her- 
kommens willen, beibehalten. 


Fam. XLIH. 
SPHAERONEMEAE. Corda. 


Peritheeium nudum vel amictum, simplex vel compositum, 
dein ostiolatum. Nucleus gelatinosus. Asci vel basidıia 


123 


nulla. Sporae gelatinae immersae, simplices, dein ostiolo 
erumpentes. 

N. Wir zerfällen hier einstweilen und nothgedrungen 
die Pyrenomyceten von Pr. Fries in fünf Familien, deren 
erstere vier die ehemaligen Sphaeriacei umschliessen, die 
fünfte aber alle Gattungen mit einer rissig aufspringenden 
Perithecie enthält. Auch in dieser Gruppe lassen sich die 
Familien strenge durch den Sporenbau scheiden, indem 
sie alle in solche zerfallen, deren Sporen ohne Schlauch 
und Basidie gebildet werden, in solche mit Schläuchen, 
und endlich in solche mit Basidien, ganz analog dem bei 
den Gasteromycetes und den Hymenomycetes vorkommen- 
den Fruchtbaue. Man tadle unsere Systematik nicht darum, 
dass wir so strenge die Analogien des Fruchtbaues ver- 
folgen, denn an einem anderen Orte werden wir zeigen, 
dass jedes andere Organ eben so gut ausgereicht hätte, 
und dass alle anderen Organe die Bildung der Frucht 
bedingen, und von ihr gegenseitig bedingt werden. Uiber- 
haupt dürfte einst ein wahrhaft natürliches System sich 
dadurch wesentlich auszeichnen, dass es nach einem ein- 
zigen Organe alle seine Differenzen bilden kann, und da- 
durch dürfte es abermals den Charakter eines künstlichen 
. Systemes erhalten! — In der Iconographıe der Scleromy- 
ceten werden wir diese Ansichten entwickeln, und mit 
Beweisen belegen, und dann erst die Familien deutlich 
und scharf sichten. 


316. CONIOTHYRIUM. Corda Icon. IV. p. 38. 
Perithecium membranaceum, circumseissum vel irregulariter 

ruptum. Asci nulli. Sporae simplices coacervatae, dein 

liberae; episporio simplieci ; nucleo dein cavo. 


Abb. Corda |. c. Taf. VII. Fig. 105—108. 


4124 


317. SACIDIUM. Nees in Kunze’s Myc. Heft. II. 
Pas- 64. 
»Perithecium scutiforme ostiolatum , sporidia subglobosa 
pellucida obtegens. Epiphyllum.« 
Abb. Nees |, c, Taf, I. Fir, 2, 


N. Eine sehr unvollständig beschriebene Gattung, 
die kein neuerer Forscher, ausser Pr. Fries, weiter be- 
rücksichtigt hat, und die eine genauere Untersuchung 
verdient. 


318. LEPTOSTROMA. Fries S. M. 2. p. 597. S. 
Os Kuip- 212 


»Perithecium innatum, superum, seutiforme, astomum, nu- 
cleum tenuissimum obtegens, demum totum secedens. 


Sporidia simplieia innata.« 


Abb. Fries Obs. 1. Taf. 1. Fig. 6. 


319. PHOMA. Fries S. M. II. p. 546. 


Peritheecium spurium, tenuissimum , dein poro pertusum. 
Nucleus grumosus; sporis simplieibus, dein ejectis. Asci 


nulli.« 


320. LEPTOTHYRIUM. Kunze Myc. Heft ll. p. 19. 

tcon. fung P.925. 

Perithecium dimidiatum, scutiforme, carbonaceum, dein 
eircumsceisso- solutum. Nucleus gelatinosus , stromate 
spurio suffultus; ascis nullis, sporis fusiformibus con- 
tinuis. 

Abb. Icon. fung. I: ‚Taf. XIL Fig. 92. 


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B£ WINE) TEWZ! t 43 ei 2 ws wii ‘ Pig & 7 pe 


125 


321. SPHINCTRINA. Fries. S: ©. Veg. 1.p. 120. 

»Perithecium integrum, primo clausum, dein ore orbicu- 
culari apertum, intus fovens sporidia globosa, in disco 
coacervata.« 


Abb. Bull. Herb. Taf. 444. Fıe. 1. 


323. STRIGULA. Fries. S. 0: V.,p- 111. 


»Perithecia carbonacea, globosa, farcta, ostiolo rIMOoSOo- 
inaequabili. Nucleus siccus, ul videtur fatiscens. Stroma 
corneum, subeifiguratum.« 


Abb. fehlt. 


323. ACTINOTHYRIUM. Kunze Myc. Hefte. II. 
pag. 81. Icon. fung. IM. p. 20. 
Peritheecium seutiforme dimidiatun, adpressum, radiato- 
fibrosum, obtegens nucleum fibrillosum. Fibrae in 
sporas filifurmes, continuas secedentes, 


Abb. Corda Icon. fung. II. Taf. IV. Fig. 57. 


324. APIOSPORIUM. Kunze Myc. Hefte. 1. p. 8. 
Icon. fung. II. p. 26. 


Perithecium firmum carbonaceum vel membranaceum, hy- 
phopodio floccoso spurio suflultum. Nucleus sporarum 
primum gelatinosus, dein pulveraceus. Ascı nulli. Sporae 
simplices primum concatenatae, dein liberae; episporio 
hylo basilari instructo, nucleo guttulo oleoso repleto. 


Abb. Icon. fung. I. Taf. XIII. Fig. 96. 


325. MICROTHECIUM. Corda. Icon. V. c. ic. 
Perithecium membranaceum, tenuissimum immersum, asto- 

mum, endophytum ; strato interiori gelatinoso, sporo- 

phoro, albo; sporis dein liberis, atris, continuis, sim- 


126 


plieibus; episporio corneo, glabro; nucleo guttulis 
oleosis repleto. 
Abb. Corda Icon. fung. V. Taf. VIH. Fig. 53. 
N. Wohnt im Fleische des Rhizopogon albus. Ent- 
deckt von Dr. Zobel. 


326." ASCOSPORAT Fries AO AVAPFTE2 


»Perithecia innata, ostiolo simplici. Nucleus granuloso-gela- 
tinosus, primo farctus ascellis (theeis Auct.) oblongis 
globosisve, demum diffluens, subeirrhose expulsus. In- 
nata.« 

Abb. fehlt. 

N. Die »Ascelli« sind wohl nur Sporen, und sie 
werden wohl auch nur eine einzige Form in derselben 
Species besitzen? — Mr. Montagne bezeichnet bei einer 
Art die Sporen als Schlauchsporen; diese Art dürfte da- 
her durchaus dem Fries’schen Charakter widersprechen 


und zu Dotlidea zu bringen sein. A. a. OÖ. m. ek 


327. HERCOSPORA. Fries S. O. V. p. 119. 


»Perithecium immerso-innatum, ostiolo simpliei. Sporidia 
septata, opaca, globulo eirrhoso erumpentia.« 
Abb. fehlt. 


3285. DILOPHOSPORA. Desmazieres Nouv. gen. 
Annales des Sc. N. Juillet. 1840. p. 7. Taf. 1. Fig. N. 


»Perithecium rotundatum, clausum, ostiolo perforatum. Asci 
nulli. Sporidia eylindrica, utrinque appendicibus fili- 
formibus radıatis coronata.« 

‚Abb. 1. c. e. Taf. 1. Fig. II. Wr’ 
N. Eine sehr sonderbare Sporenform, über deren 

Entwicklung, Anheftung und Bau noch so manche Zweifel 

obwalten. 


127 

329. SEPTORIA. Fries Nov. Fl. S. p. 78. S.O.V. 
pag. 119. 

Perithecium innatum, ostiolo simpliei. Sporidia ceylindrica, 


septata, pellucida, cirrho rudı erumpentia.« 
Abb. Grewville Fl. scott. Taf. 112. 


330. ACROSPERMUM. Tode f. m. 1. p. 8. Corda 
Icon 112p.27: 


Perithecium erectum, elongato-clavatum, apice perforatum, 
extus corlaceum,, intus carnosum; nucleo fibroso-fila- 
mentoso; sporis continuis basidiomorphis, baculiformi- 
bus, rarius paraphysibus continuis mixtis. 

Abb. Icon. fung. Ill. Taf. V. Fig. 73-75. 


391. ZY IIIA Fries IP OHMYIIHFTTTE. 


»Perithecium molle, membranaceum, liberum, includens spo- 
ridia mucosa, dein irregulariter erumpentia in globulum 


congulata.« 


Abb. fehlt. 


332. COCCOBOLUS. Wallroth Fl. germ. erypt. II. 
pP: 152. 


»Perithecium (Pyrenium) tenuiter membranaceum nigrum, 
latitans, inseulptum, ceubilibusque coarctatum, simplex 

q B) 

pulpa gelatinosa fluxa farctum , eaque dein ex vertice 
dimoto prominulo denuoque contracto propulsa sphae- 

q pro} 

rica limpida superficiali, mox (siccando) coacta vesicae- 
formi, ascidiis exilissimis sphaericis gelatinae innatanti- 


bus foeta, extus gelatinosa coronatum.« 
„Abb. fehlt. 


N. Ich habe kein Urtheil über diese Gattung. 


128 


333. SPHAERONEMA. Fries. S. O. -V.p. 118. 
Corda Icon. IV. p. 39. 


Perithecium utrieulosum, membranaceum vel coriaceo-cor- 
neum, in collum plus minus subulatum productum vel 
perforatum, intus pulpa sporarum repletum, Aseci nulli. 
Sporae gelatinae immersae et dein erumpentes in glo- 
bulum demum fatiscentem induratae, simplices, intus 
nucleo subceraceo. 

Abb. Greville Sc. erypt. Fl. IV. Taf. 189. Corda Icon. 
I. (Taf. .V. Fie..t2. IV. bar VIB-AIe. 1 I—UR. 


334. POLYSTIGMA. Persoon ap. Moug. et. Nestl. 
n. 270. Corda Icon. I. p. 29. 


Stroma carnosum. Perithecium immersum vel semiimmer- 
sum, membranaceum, apice pertusum. Asci nulli. Nu- 
cleus sporarum gelatinosus; floceis 'ereetis continuis, 
sporis simplicıbus numerosis homogeneis inspersis. 

Abb. Greville Sc. erypt. Fl. Taf. 120. Corda Icon. II. 
Taf. XIII. Fig. 404. 


335. MICROTHYRIUM. Desmazieres v. Annales. 
des Sc. 1841. Mars. p ‘137. 


Stroma superficiale, scutiforme, simplex, membranaceum, 
adpressum, centro perforatum, obtegens perithecia 
sacciformia, numerosa, radiatim posita, tenuissima, 
hyalina, ostiolis confluentibus. Pulpa mucosa. Sporae 
septatae (?). 

Abb. 1. c. Taf. 1A. Fig. 1. 

N. Die schöne Abbildung verdeutlicht die Gattung 
trefflich , und zeigt, dass die von Herrn Desmazieres als 
Asci bezeichneten Organe eigentlich Perithecien sind, in- 
dem sie alle am Zentrum des Trägers münden, ihr sak- 


förmiges Ende nach aussen richten, und unregelmässig 


129 


gelagerte Sporenmassen enthalten. Ob die Sporen wirklich 
zellig sind, muss ich bezweifeln, und die sehr schwache 
Vergrösserung, bei welcher die Abbildung gefertigt wurde, 
unterstützt diesen Zweifel, wie auch die ungleiche Zellthei- 
lung derselben. Microthyrium ist ein Actinothyrium mit 
häutigen Perithecien, und von Ceuthospora durch den 
schildförmigen Träger und die zarten Perithecien unter- 
schieden. 


336. GCEUTHOSPORA. Greville Se. er. Fl. n. 69. 
Fries $., 0. .V. PL MCorda” Teon. 1424: 


Stroma ımmersum, extus excipulo corneo cinctum, intus 
carnosum. Perithecium solitarium, simplex vel cellu- 
losum, immersum, supra perforatum, collo superficiali, 
libero, articulato-adfixo plerumque ornatum; nucleo ge- 
latinoso dein. cirrhoso-propullante ; sporis liberis con- 
tinuls numerosis. 


Abb. Grewille l. ec. Taf. 253. 254. Corda 1. ec. Taf. VII. 
Fig. 296. 


5° 7 


Die Glieder dieser Familie sind in Bezug ihres dif- 
ferentialen Charakters hin und wieder noch schwanrkend. 
Man kann sie gleichsam als die ersten aufdämmernden 
Formen für kritische und consequentere Unterscheidung 
betrachten, und erst dann, wenn das oberflächliche Be- 
schreiben in unserer Wissenschaft gänzlich abgeschafft, und 
für Wortmacherei gute Abbildungen und kri- 
tische mikroskopische Analysen unbedingt ein- 
geführt sein werden, wird man zu einer natürlicheren 
und richtigeren Gattungsbildung der Pyrenomycetes schrei- 
ten können. 


Fam. XLIV. 
SPHAERIACEI. Fries. 


Perithecium nudum vel amictum, superficiale vel immersum, 
simplex vel compositum, dein ostiolatum. Nucleus 
gelatinosus vel carnosus, ascophorus. Asci fixi, persi- 
stentes vel dein liquescentes, paraphysibus plerumque 
mixti, Sporae variae, 


337. PERISPORIUM. Fries Syst. O. V. p. 161. 
Corda Icon Il. p. 26. 


Perithecium hyphopodio floccoso spurio suffultum, extus 
carbonaceum intus carnosum, primum clausum dein 
irregulariter ruptum vel secedens, nucleo sporarum 
gelatinoso dein pulveraceo repletum. Asci clavati, pa- 
raphysibus nullis, primum innati, dein liberi, thecis 
sporidiferis cylindricis dein secedentibus farcti. Sporae 
thecis inclusae, dein concatenatae, simplices p. h. 
liberae; episporio firmo corneo, nucleo guttulis oleosis 
farcto. 

Abh. Corda Icon. fung. II. Tat. XII. Fig. 97. 


338. ASCOCHYTA. Libert.-Exs. I. p. 8. 


»Perithecia rotundata stromate communi juncta, vel solitaria 
poro plus minus dilatato aperta; asci gelatına juncti 
subeirrhoso rejecti; sporidia globosa.« 


Abb. keine. 


339. ASTEROMA. De Cand. fl. fr. 6. 163. Chevall. 
Fl. Par. 1. p. 447. emend. 


»Perithecia sphaerica minima primo solitaria demum seria- 
tim eonfluentia, in maculas conferta, fibrillis flexuosis 


131 


anastomosantıbus innata; nucleus materia mucosa re- 
pletus.« Sporae continuae. 


Abb. Chevallier 1. c. Taf. 11, Fig. 28. (male). 


340. CHEILARIA. Libert. Exs. I. p. 8. 


»Perithecia difformia, rotundata, rima dehiscentia; asci ge- 
latina juneti subcirrhose rejecti; sporidia globosa.« 


Abb. keine. 


341. SPOROTHECA. Corda ap. Sturm. IH. 2. 
pag. 113. 


Perithecium membranaceum immersum, stromate spurio 
albo columellaeformi suffultum, pulpa atra repletum. 
Asci tubulosi utrinque obtusi octospvri, dein erumpentes. 
Sporae continuae. 

Abb. Corda ap. Sturm 1. c. Taf. 53. 


342. SPLANCHNONEMA. Corda ap. Sturm. 


Stroma immersum cormeum, intus peritheciis loculosis, 
rarius solitariis, pulpa gelatinosa atra repletis. Aseci 
gelatinosi, dein erumpentes et diflluentes. Sporae sep- 
talae airae. 


Abb. Corda l. c. Taf. 54. 


343. MELANOSPORA. Corda Icon. d. 24. 


Perithecium membranaceum, superficiale, simplex, collo 
elongato, ineludens nucleum pulvereum heterogeneum 
dein ex collo hiato transmissum. Nucleus primum ge- 
latinosus; ascis elavatis, gelatinosis, dein diffluentibus, 
‚octosporis. Sporae simplices continuae; episporio nudo ; 
nucleo colorato et guttulis oleosis repleto. 

Abb. Corda |. c. Taf. VII. Fig. 297. 


9% 


132 


344. CHAETOMIUM. Kunze mye. Hefte 1. p. 15. 
Corda Icon. fung. I. p. 24. I. p. 29. IN. p. 37. Am- 
phitrichum. €. Sprengel Spee. pl. etc. 


Perithecium carbonaceum, dein ore apertum, extus pilis 
opacis vestitum, hypothallo plus minus evoluto hbril- 
loso radiato suffultum. Nucleus gelatinosus, dein dif- 
fluens, ore propullulans. Aseci clavatı suffultoris gelatinosi, 
dein diffluentes. Sporae simplices, dein pulverulentae, 
obscurae. 


Abb. Corda Il. c. I. Taf. VII. Fig. 293. I. Fig. 103. 


345. MELIOLA. Fries S. O. V. p: 111. (excl. Syn.) 


Perithecia cornea, globosa, fibris septatis innatis ımposita, 
ostiolo longissimo. Asci distineti convergentes.« 


Abb. keine. 


346. SPHAERIA. Haller Hist. II. p. 120. Corda 
Icon. IV. p. 40. Fries S. M. II. p. 319. 


»Perithecia rotundata, integra, clausa, solitaria l. stromati 
communi juncta, singula apice ostiolo perforata, intus 
nucleo molliori fluxili vel deliquescente, exsiccata, |. 
gelatina sine lege rejecta evacuata. Asci elongati, pa- 
raphysibus immixti, convergentes, deliquescentes. Spo- 
ridia varıa subannulata. Fr. ]. c.« 

Abb. Greville Scott. erypt. Flor, IV. Taf. 239. 


347. DISCOSIA. Libert. Exs. 345. 


»Perithecium innatum scutiforme ostiolo perforatum ob- 
tegens ascidia fusiformia utrinque in productionem 
fillformem protensa, sporidiis globosis.« 

Abb. Tode fungi mekl. II. Taf. IX. Fig. 73. 
N. Typus der Gattung ist Sph. Artocreas Tode. Wir 
haben sie noch nicht untersucht. 


133 


348. OSTROPA. Fries. S. ©. V. p. 109. 


»Perithecium rotundatum, per velum innatum erumpens, 
rima transversali marginata fissum. Asci diffluentes.» 


Abb. keine. 


349. HYPOSPILA. Fries. S. ©. V. p. 109. 


»Perithecia globosa regularia, plura velo discreto innato 
tecta, poro aperta. Asci convergentes, mox difiluentes. 
Abb. fehlt. 


350, DICHAENA. Fries S. ©. V. p. 108. 


»Perithecia rotundata, inaequalia, plura per velum discre- 
tum innatum erumpentia, irregulariter dehiscentia.« 
Abb. Fee Meth. Lichenum Taf. I. Fig. 4. 
K. Ob diese Gattung wirklich aufzustellen ist, und 
ob sie zu den Pilzen oder Flechten gehört, dürfte zweifel- 
haft und schwierig zu enträthseln sein. 


351. GIBBERA. Fries S. O. V. p. 110. 


»Perithecia rotundata velo destituta, apice irregulariter ri- 
mose rumpentia, Asci erecto-convergentes, diu per- 
. 7, FAR # / s 
sistentes.« I ww 


Abb. fehlt. 


892. PEMPHIDIUM. Montagne Ann. de Sc. nat. 
Decembre 1840. p. 329. 


»Perithecium proprium nullum. Pseudoperithecium superum 
convexum, scutiforme, atrum, ab epidernide nigrefacta 
formatum, apice papillula, interdum bilabellulata coro- 
natum. Nucleus gelatinosus subopalinus. Asci erecti, 
elongati, fusiformi-acieulares, sporidia octona confor- 
mia continua continuentes. Paraphysae continuae ra- 


mosae.« 
Abb. lc. Taf. 19% Big} 19. 


134 


353. DOTHIDEA. Fries, Syst. myc. Il. p. 548. 
St) N. mh 


Perithecia cornea stromati immersa et confluentia, ostiolata, 
gregaria. Nucleus gelatinosus, ascis paraphysibusque 
continuis repletus. Sporae simplices. 

Abb. Nees Syst. Fig. 311. 312. Tode fung. mekl. II. 
Fig. 98. 


354. CUCGURBITARIJA. Grev. scot. crypt. Flor. C. 
syst. p. emend. p. 195. 


Perithecia cornea, ostiolo perforata, libera in superficie 
stromatis cornea plana tenui aggregata. Nucleus gela- 
tinosus; ascis clavatis vel tubulosis , paraphysibusque 
mixtis; sporis 6—8, transverse septatis, longitudinaliter 
plieatis, heterogeneis. 

Abb. Greville Scott. erypt. Flor. IV. Taf. 195. 
N. Wir betrachten Sphaeria elongata (Grev. |]. e. 

Taf. 195.) als Typus der restaurirten Gattung. 


355. CORYNELIA. Fries. S. M. II. p. 534. S. O.\V. 
pag. 110. 


»Perithecia carbonacea, elongata, cava, medio constricta; 
cavitate superiori ascigera, primo poro pertusa, dein 
ampliata inaequali-aperta. E stromate erumpentes.« 

Abb. Fries Obs. I. Taf. VII. Fig. 1. 


356. HYPOCREA. Fries S. O. V. p. 104. part. 


»Perithecium membranaceum. Aseci filiformes. Sporidia sim- 
plicia, pallida, flocei 1. globuli instar erumpentes. Car- 
nosae, laete coloratae, plane superficiales supra ma- 
tricem tantum suflusae 1. floceis adhaerentes.« 

Abb Nees Syst. Taf. XL. Fig.304. 305. Montagne Annal. 
des Sc. Avril. 1840. Taf. 9. Fig. 4. 


357. VALSA. Fries. S. O. V. p. 107. 


»Perithecia membranacea, nucleo fluxili. Asci subelavatı. 
Sporidia pellucida, subsimplicia, gelatinae instar pro- 
fusa. Immersae, plus minus erumpentes ; perithecia 
semper obtecta, ostiolo elongato. Velum discretum 
nullum.« 


Abb. Noch keine Analyse abgebildet. 


358. PORONIA. Fries. S. M. p. 329. S. O. V. 

pag. 106. 

Stroma cupuliforme carnosum extus excipulo atro amictum. 
Discus albus marginatus, stomatibus punctatus. Peri- 
thecia sub disco immersa, cornea, gregaria vel plus 
minus regulariter dispersa; collo brevi. Nucleus gela- 
tinosus. Asci fixi, paraphysibus mixti. Sporae coloratae 
simplices, 6—8, dein erumpentes. 

Abb. Nees Syst. Taf. XLI. Fig. 313. 


359. HYPOXYLON. Bull. (non Fries S. O. V.) 
emend. 

Stroma erectum, carnoso-lignosum, ramosum, merismoideum, 
primum velo farinaceo heterogeneo obductum, dein 
subnudum. Perithecia ad basin ramulorum immersae 
corneae, ostiolo colloque brevi perforatae. Nucleus 
gelatinosus. Asci tubulosi; sporis simplieibus atris; 
episporio glabro; nucleo guttulis oleosis repleto. Para- 
physes continuae. 

Abb. Hoffmann Crypt. V. I. Taf. 5. Fig. 1. Sowerby 
Taf. 55. Micheli Gen. nov. pl. Taf. 55. Fig. 1. 

K. Wir betrachten Sphaeria Hypoxylon als 'T'ypus 
dieser Gattung, welche sich wesentlich durch die sterilen 
Spitzen der Aeste von Xylaria und Cordyceps, so wie durch 
die eingesenkten Perithecien von Thamnomyces unter- 
scheidet. 


136 


360. THAMNOMYCES. Ehrenberg Hor. Bhysic. 
Berol. pag. 80. 


Stroma erectum, ramosum, corneum; peritheciis lateralibus 
vel axillaribus, emersis, perforatis vel collo brevi in- 
structis, corneis. Nucleus gelatinosus. Asci tubulosi. 
Sporae heterogeneae. 

Abb. Ehrenb. ]. c. Montagne Annal. des Sc. 1840. Avril 
Taf..6. Eig. 2: 


361. AGROSPHAERIA. Corda vid. Montagne Ann, 
de Stiene! 1 83ER 9.773: 


Perithecium simplex, solitarium, terminale, stipite longo com- 
posito suffultum. Nucleus primum gelatinosus. Asci— ? 
Sporae simplices. 

Abb. Montagne |. c. Taf. 9. Fig. 6. 1834. I. Taf. 4.Fig. 4. 


N. Als Typus dieser schönen Gattung bezeichnen 
Me o 
wir Thamnomyces annulipes und Hypoxylum collabens. 
Montagne. 


362. XYLARIA. Fries part. emend. 

Stroma clavatum, supra ferüle, carnoso-lignosum, primum 
velo farinaceo heterogeneo obductum, dein nudum vel 
hirsutum. Perithecia cornea, gregaria, vel regulariter 
dispersa, immersa, collo brevi ostiolata. Nucleus ge- 
latmosus; ascis radiatim positis, tubulosis, octosporis, 
dein gelatinosis diffluentibus, paraphysibus mixtis. Spo- 
rae corneae, laeves, continuae; nucleo guttulis oleosis 


repleto. 
Abb. Corda Icon. V. Taf. VIII. Fig. 52. 
363. CORDYCEPS. Fries part. emend. { ni 


Stroma stipitiforme, supra capitatum vel frucuferum. Pe- 
rithecia primum velo spurio fugaci tecta, dein nuda, 


137 


superficialia, membranacea yel carnosa, ostiolo per- 
forata. Nucleus carnosus, dein diffluens. Asci tubu- 
losi fixi; sporis longis filiformibus septatis. Paraphyses 
simplices vel ramosae. 

Abb. Corda Icon. fung. IV. Taf. IX. Fig. 129. 


Als dubiöse Gattungen dieser Reihe bezeichnen wir 
Depazea Fries, Podostrombium und Collacystis Kunze, und 
Rhizomorpha Reb, — Von erster und letzter Gattung 
kennen wir noch keine wahren Früchte, und von den 
beiden andern Gattungen besitzen wir bisher nur den 
Namen ohne Diagnose. 


Unmittelbar hieran schliesst sich die Familie der 
Sclerotiaceae, an deren unten folgenden Gattungen noch 
keine Fruchtorgane aufgefunden werden konnten, daher 
wir auch gezwungen sind, diese ganze Gruppe als du- 
biös zu bezeichnen. Wir geben nur eine nominelle Auf- 
zählung der hierher bezogenen Gattungen, da eine Wieder- 


holung der Diagnosen nur Raumverschwendung wäre. 


1. Xyloma. Pers. 8. Pyrenium. Tode. 
2. Nosophlaea. Fr. 9. Cenococcum Fr. 

3. Strumella. Fr. 10. Rhizoctonia. D. C, 
4. Dryophilum Schw, 11. Pachyma. Fr. 

5b. Sclerococcum Fr. 12. Mylitta. Fr. 

6. Acinula. Fries. 13. Anıxia, Fr. 


7. Sclerotium. Tode. 

Bei genauerer Untersuchung, und nach glücklichem 
Auffinden ihrer Früchte, werden viele dieser Gattungen an 
ganz andere Familien anheimfallen: aber alles bis jetzt 
darüber Bekannte berechtigt uns vollkommen, dieselben 
als dubiös zu bezeichnen, und interim aus der Reihe 
kritisch besser bestimmter und untersuchter Gattungen 
auszuschliessen. 


138 


Fam. XLV. 
MELANCONIACEAE. Corda. 


Perithecia simplicia vel composita, libera vel immersa, 


dein poro pertusa, vel irregulariter aperta. Nucleus 
carnosus vel gelatinosus, simplex vel loculosus, ple- 
rumque columella suffultus, basidiophorus. Basidia 
simplicia, monospora. Sporae heterogeneae vel homo- 
geneae, simplices; nucleo vario, simplici vel loculifero. 
Episporium semper simplex! — 


364. CRYPTOSPORIUM, Kunze. M. H. 1. p. 1. 


Corda Icon. II. p. 26. 


Perithecium epidermide semper tectum, carnoso-membra- 


naceum, dein pertusum; nucleo gelatinoso, strato 
verrucoso-fibroso suffultum. Basidia flocciformia brevis- 
sima, strato fibroso immersa, monospora. Sporae sim- 
plices, e basidiis strati suffultorii ortae, continuae, 
fusiformes; episporio pellueido; nucleo gelatinoso, gra- 
nuloso, guttulis mixto. 


Abb. Corda Icon. fung. Tom. II. Taf. XI. Fig. 95. 


K. Die Gattung ist gleichsam eine einzellige Cytispora, 


welcher der Träger und das Säulchen fehlen. Eine Art 
besitzt heterogene Sporen und bedarf einer neuen stren- 


geren Analyse. 


365. NEMASPORA. Persoon Obs. 1. p. 80. Corda 


Icon. -IH. p. 26. Cytispora. Ehrb. S. M. B. 'p. 28. 
Fries Syst. II. p. 540. 


P erithecia cellulosa membranacea, cellulis difformibus tenui- 


bus, stromati grumoso vel cortici immersis, circa colum- 
nam centralem heterogeneam circinantibus, subconnatis, 
apice junctis, in tubo communi dehiscentibus, collo 


139 


perforante discum erumpentem, unde ostiolum solita- 
rium. Nucleus gelatinosus. Basidia filiformia continua, 
paraphysibus mixta. Sporae acrogenae, continuae, nu- 
merosissimae, pulpam formantes. Pulpa sporulosa per 
ostiolum commune in cirrhum expulsa indurescens. 
Abb. Corda Icon. fung. IH. Taf. IV. Fig. 68— 71. 
K. Wir haben im dritten Bande der Icones diese 
gebil- 
det, welche das Anordnen der Arten erleichtern, aber nie 


Gattung genauer untersucht, und Unterabtheilungen 


zu Gattungen erhoben werden können. 


366. MELANCONIUM. Link spec. II. p. 89. Cda. 
Icon. II. p. 21. Triehoconium. Corda ap. Sturm. 13. 
pag. 87. 


Perithecium membranaceum, exius floccosum, conicum, 
Immersum, centro columellae heterogeneae perforatum, 
supra irregulariter apertum. Basidia filiformia, aggre- 
gata; sporis solitaris acrogenis. Pulpa sporarum dein 
atra, erumpens. Sporae simplices ; episporio duplici, 
externo albo, membranaceo, hylo instructo , interno 
colorato , corneo; nucleo firmo simplici, continuo, 
guttulis oleosis repleto. 

Abb. Corda Icon. fung. IH. Taf. IV. Fig. 58—60, 


867. STEGONOSPORIUM. Corda Icon. IH. p. 22. 


Perithecium immersum, membranaceo-floceosum, tenuissi- 
mum, dein supra irregulariter apertum. Stroma colu- 
mellaeforme vel nullum. Pulpa sporarum atra, dein 
erumpens. Basidia filiformia, paraphysibus mixta. Sporae 
acrogenae ; episporio continuo uniloculari; nucleo 
transverse-septato vel celluloso. 

Abb. Corda Icon. fung. II. Taf. IV. Fig. 61. 62. 
K. Das ganze einzellige Episporium, und der zellige 

Kern unterscheidet diese Gattung von denen der nächsten 


140 


Familie, deren Sporen alle eine vielzellige Spore haben, 


mit wahren Zellen des Episporiums. 


368. DILOPHOSPORA. Desmazieres Nouveau genr. 
de Pyrenomycetes. Annal. des Se. Juillet. 1840. p. 6. 


»Perithecium rotundatum, clausum ostiolo perforatum. Asei 
nulli. Sporidia eylindrica, utrinque appendicibus filifor- 
mibus radiato-coronata.« 2, 

Abb. Desm. 1. c. Planch. I. Fig. II. f 


N. Diese Gattung ist so eigenartig, dass ich ihre 
rechte Stellung kaum ermitteln kann, wenn die als Spo- 


ridien abgebildeten Körper wirklich solche sind. 


Kam. XLVE.. | 
SPOROCTADEAE. Corda. 


Perithecia libera vel immersa, simplicia, dein apice poro 
pertusa. Pulpa sporarum firma, dein erumpens. Basidia 
filiformia; sporis acrogenis, composilis, heterogeneis, 


solitariis vel verticillato-acumulatis. 


369. SPOROCADUS. Corda Icon. II. p. 23: 
Perithecium corneo-coriaceum, immersum vel superficiale, 

dein supra perforatum vel irregulariter apertum. Ba- 

sidia simplicia, continua; sporis terminalibus, solitariis, 

transverse septalis, heterogeneis, dein erumpentibus. 
. Abh. Corda Icon. fung. III. Taf. IV. Fig. 63—66. 

K. Diese Gattung unterscheidet sich von der nächst- 
folgenden nur künstlich durch die Oeffnung der Perithecie 
und die drei Spitzen an der Endzelle der Sporen, welche 
hier mangeln. 


141 


370. PESTALOZZIA. Notaris Exs. ex Desmaz. 
Annal. de Sc. 1840 Mars. p. 182. 


Perithecium immersum, corneum, supra mammillatum, per- 
tusum,. dein ceircum circa irregulariter secedens. Nu- 
cleus primum gelatinosus dein pulverulentus. Basıdıa 
filiformia, stipitiformia ; sporis acrogenis, solitarlis, trans- 
verseseptalis, cuspidibus ternis subulatis terminalibus 
ornalis. 


Abb. Annales des Sc. Mars. 1850. Taf. 4. Fie. 1—3. 


371. PROSTHEMIUM. Kunze M. H. 1. p. 17. 
Corda Icon. fung. II. p. 24. 


Perithecium immersum, corneum, tenue, simplex. Nucleus 
primum gelatinosus dein siecus. Paraphyses simplicis- 
simi, conferti. Basidia filiformia, stipitiformia, continua, 
simplicissima, sporis verticillatis, acrogenis, transverse 
septatis, heterogeneis, coronata. 

Abb. Corda Icon. fung. IH. Taf, IV. Fig. 65. Kunze |. c. 
Taf- 1. Fig. 10. Brongn. Essai. Taf. 1. Fig. 7. 


Diese kleine Familie repräsentirt unter den Kern- 
schwämmen in Bezug ihres Sporenbaues gleichsam die 
Hymenomycetes und es bleibt denkwürdig, dass die Pyre- 
nomycetes alle drei Formen .der Sporenbildung enthalten, 
und gleichsam hierdurch schon in natürliche Gruppen zer- 
fallen. Auch die lezten beiden Gruppen, die Hysteriacden 
und Phragmotrichiaceen zerfallen gegenseitig durch die 
verschiedene Sporenentwicklung. 


142 
Fam. XLVI. 
HYSTERIACEAE. Corda. 


Perithecium simplex vel compositum, corneum, dein rimoso- 
apertum, rarius operculatum. Nucleus dein disciformis, 
ascophorus. Asci tubulosi vel clavati, sporis simplici- 
bus vel compositis; paraphysibus mixtis. 


1. STEGIACEAE: Perithecio operculato. 


372. STEGIA. Fries Obs. myc. 2. p. 352. 


»Perithecia orbiculata, sessilia, cupulaeformia, aperta, sed 
infra marginem liberum operculo convexo demum de- 
ciduo tecta, unde circumscissa. Nucleus ex ascis erec- 
tis, paraphysibus immixtis primo ceraceofarctus, dein 
evacuatus. Sporidia globosa, simplicia.« Fr. S. M. p. 532. 

N. Eine Abbildung fehlt, die bei Pr. Fries (Obs. 
myc. II, Taf. 8. Fig. 2.) giebt nur den äussern Habitus. 


2. HYSTERIACEAE: Perithecia rima longitudinali dehis- 
centia. Spora simplices. 


373. AILOGRAPHUM. Lib. Exs. II. p. 272. 


»Perithecium elongatum dimidiatum innatum simplex ramo- 
sumve rima longitudinali dehiscens, nucleo discifero 
pellucido albido-hyalino lineari persistente; asci mi- 
nuti fixi parapkysibus immixti; sporidiis simplieibus.« 

N. Eine Abbildung fehlt. 


374. HYSTERIUM. Tode Mekl. 2. p. 4. 


Perithecium sessile, simplex, rarius ramosum, dehiscens 
rima longitudinali, primum clausa dein aperta. Nucleus 
diseiformis, subpersistens, ceraceus dein gelatinosus, 


143 


ascophorus. Asci clavati. Paraphyses simplices. Sporae 
baculaeformes vel oblongae,simplices; episporio tenuis- 
simo membranaceo. 


Abb. Corda Icon. fung. V. Taf. IX. Fig. 54—59. 


375. SPOROMEGA. Corda. 


Peritheeium simplex, corneum, rima longitudinali dehiscens. 

Nucleus discoideus, ceraceus dein diffluens. Ascı cla- . 

. . . N) H Fa 

vati, tetraspori. Sporae simplices, bacduld@formes ; epis-/J |]; 

porio duplici, externo gelatinoso, interno spurio mem- 
branaceo. Paraphyses nullae. 


Typus: Hysterium degenerans. Fries ap. Kunze Myc. Hefte. 
2. p. 60. (Exsiec. Sclerom. Svec. n. 40!). 


Abb. Corda Icon. fung. V. Taf. IX. Fig. 60. 


376. LOPHIUM. Fries. Obs. myc. 2. p. 345. 8. 
M. %: p. 533. 


»Perithecia verticalia, compressa, submembranacea (?), 
clausa, rima longitudinali dehiscentia. Nucleus ex ascis 
erectis, paraphysibus immixtis, sporidia simplicia exigua 
includentibus , mox in pulverem fatiscens, evacuatus.« 
Paraphyses continuae, ramosae. 


Abb. Greville Sc. Crypt. Flor. Som. II. Taf. 177. 


3. GLONIACEAE: Perithecia cornea, dura, rima longitudi- 
nali dehiscentia, simplicia vel ramosa. Sporae com- 
positae. 


377. HYSTEROGRAPHIUM. Corda. 


Perithecium sessile, simplex, corneum, durum, rima longi- 
tudinali dehiscens. Nucleus carnosus. Asci tubulosi, 
paraphysibus conglutinatis immersi; sporis compositis, 
septatis, heterogeneis. Stroma nullum. 


Abb. Corda Icon. fung. V. Taf. IX, Fig. 61—62. 


144 


378. GLONIUM. Mühlenb. Cat. fung. Carol. Ab. 
der Leipz. Ges.’ 1322." p.’50. no. 258. Taf. 1. Fig. 1. 
Kunz® Myec. Helte. 13 P- 4 > Taf. ya Fig. 24r ! Po ze 
Perithecium corneum, radıiato-ramosum, rima longitudinali 
ramosa dehiscens. Nucleus primum carnosus dein ge- 
latinosus. Asci erecti clavati, paraphysibus mixti. Sporae 
didymae. Stroma fibrillosum, irregulariter expansum. 
Abb. Kunze myc. Hefte. I. Taf. I. Fig. 24. Schweinitz. 
Fung. Carol., Taf. ‚1. Fig..1. 
4. CLIOSTOMEI. Fries SYOMWV 29,116: part. Perithecium 
simplex vel compositum, rimis pluribus parallelis vel 
stellatis dehiscens. 


379. CGLIOSTOMUM. Fries S. O. V. p. 116. 


»Perithecium rotundatum, integrum, rimis pluribus trans- 


versalibus arcte clausis dehiscens. Subiculum nullum.« 


Abb. Acharius in V. Ac. Handl. 1815. Taf. 6. Fig. 5. 


380. ACTIDIUM. Fries Obs. Mye. 1. p. 190. S. 
Myc. 2. p. 595: 


»Perithecium sessile, rotundatum,, subelausum, intus farc- 
tum, a centro versus marginem in rimas canalıculatas 
dehiscens. Asci erecti, fixi, tenuissimi, eylindrici, per- 
sistentes, sporidiis simplicibus rotundatis. Subiculum 
nullum.« 


Abb. Fries Obs. myc.I. Taf. 3. Fig. Reliquiae Haenkeanae. 
Tom:-R*Tal PRies !. 


5. PHACIDIEI. Fries S. O. V. p. 117. Perithecium, simplex 
vel compositum, dein stellato- vel irregulariter lobato- 
apertum. Nucleus discoideus, ascophorus. 


145 


381. PHACIDIUM..’ Fries ‚Obs. mye. 1. ps 167. 
Corda leon. fung. IH. p. 31: 


Perithecium sessile, subeorneum, simplex primo clausum, 
dein dehiscens a’centro versus ambitum in lacinias 
 plures. Nucleus disciformis, ceraceus. Asci erecti, cla- 
vati vel tubulosi, paraphysibus continuis immixtis. 
Sporae simplices; episporio tenui; nucleo firmo. 

Abb. Grewville ‚Scott. erypt. Flor. I. Taf. 52. Corda Icon. 
fung. IH. Taf. V. Fig. 81. 


382. HETEROSPHAERIA. 'Greville Fl. erypt. Scott. 
103. Fries. $S. ©. V. p. 115. 


Perithecium coriaceo-corneum, dein liberum, stromate 
spurio fibrilloso basi cinctum, dein supra in lacinias 
tenuissimas a centro versus ambitum dehiscens. Nucleus 
crassus carnosus, infra firmus, supra hymenio tenui 
tectus. Asci tubulosi;'sporis eontinuis. Paraphyses sim- 
plices. 


Abb. Grewville 1. c. II, Taf. 103. 

N. Ich habe diese so gemeine Gattung nie fruktifizi- 
rend gesehen, so zahllose Male ich sie untersucht habe, 
daher habe ich die Fruchtbeschreibung; früheren Schrift- 
stellern entlehnt. Wir zweifeln sehr, ob die Gattung nicht 


zu Phacidium mit mehr Recht zu bringen, als isolirt aus- 
zuscheiden sei. 


883. RHYTISMA.. Fries S. M. II. p. 565. S.. O. 
V. p. 117. Icon. fung. IV. p. 45. Cryptomyces Grev.? 


»Perithecium simplex, subdimidiatum, primo clausum, dein 
in rimas flexuosas ]. transversales frustulatim rumpens, 
a nucleo discretum.' Nucleus compositus submultilocu- 
laris, perithecio rupto sistit, hymenium, placentaeforme 

10 


146 


carnosum subpersistens. Asci erecti fixi subelavati, 
sporidiis simplicibus uniserialibus referti, immixtis pa- 
raphysibus.« 

Abb. Greville Scott. crypt. Flor. I. Taf. 118. Corda 
Icon. fung, IV, Taf. IX. Fig. 130. 


[4 


Diese kleine Familie enthält sehr verschiedene Ty- 
pen, auch dann noch, wenn man sie nach meinem Bei- 
spiele in kleine Gruppen zerspaltet. Alle hier aufgezählten 
Gattungen sind noch nicht kritisch untersucht, und einige 
noch gar nicht, oder sehr schlecht abgebildet. 


Fam. XLVIM. 
PHRAGMOTRICHIACEAE. Cda. 


Icon. fung. II. p. 9. 


Perithecium corneum vel membranaceum, dein longitudi- 
naliter vel stellatim fissum. Nucleus discoideus, basidio- 
phorus. Basidia filiformia vel stipitiformia, dein ple- 
rumque secedentes. Sporae simplices vel compositae, 
solitariae vel concatenatae. 


Sect. I. LABRELLULINI: Basidia spuria secedentia. Sporae 
simplices, dein liberae et pulverulentae. 


384. LABRELLA. Fries S. O.V. p. 364. Corda 
Icones fung. I. p. 25. II. pag. 30. 


Perithecium carbonaceum, rima longitudinali dehiscens, 
nucleo sporidifero foetum. Basidia stinitiformia brevis- 


147 


sima. Sporae clavatae vel fusiformes, continuae, erectae. 
dein liberae ; episporio tenui; nucleo firmo. Paraphy- 
ses nullae. 

Abb. Corda Icon. fung. U. Taf. XII. Fig. 93. III. Taf. V. 
Fig. 80. 


385. ENDOTRICHUM. Corda Icon. H. p. 25. 


Perithecium carbonaceum, innatum vel immersum, dein 
rıma longitudinali, rarius irregulariter dehiscens, intus 
nucleo sporarum colorato, flocceis continuis intertexto. 
Basidia spuria dein secedentia, monospora. Sporae 
heterogeneae, simplices, irregulariter inspersae. 


Abb. Corda l. c. Taf. X. Fig. 94. 


Hieran wollen wir noch folgende dubiöse Gattung 
reihen, deren eigentlicher Standort noch durch strenge 
Untersuchung ermittelt werden muss. 


386. SCHIZOXYLON. Pers. Fries S. ©. V..p« 121. 


»Perithecium integrum, primo clausum, dein a centro ri- 
mose dehiscens, obtegens sporidia (annulata?) stromati 
discoideo innata. Erumpentia.« 


Abb. fehlt. 


Wir betrachten das Stroma discoideum als einen 
Nucleus, welcher wahrscheinlich Basidien enthält, da ihm 
die »Sporidia innata« sind. 


387. SCHIZOTHECIUM. Corda Ie. fg. I. p. 29. 


Perithecium superficiale, membranaceun, dein lateraliter 
fissum. Nucleus gelatinosus coloratus. Basidia minuta, 
stipitiformia, lateraliter adnata, monospora, Sporae dein 
liberae, pedicellatae, heterogeneae, simplices, coloratae, 
gelatinae nuclei immersae. 

Abb. Corda Icon. 1. c. Taf. XL. Fig. 105. 
10 * 


148 


Sect. I. EXCIPULEAE: Basidia filiformia, firma, monospora. 
Spörae fusiformes, homogeneae, numerosae, simplices. 


388. BaLIDICH, Kunze M. H- 2.2: ;92,.Fries..S. 
O. V. 1. pe 121.774 Aprlolhyaze gun / 


TOT 7% 2 Lf:s yn 
»Perithecium a hemisphaericum , rimis plaribus a 


eentro ruptum, sporidiis fusiformibus refertum.« 


Abb. Kunze myec. Hefte. U. 'Taf. II. Fig. 5. 


399. EXCIPULA. Fries S. M. II. p. 189.,S..O. V. 

p-. 117. Corda Icon. Ill. p. 29. emend. Vermiculariae 

spec. Lib. Exsie. IV. 347. 

Perithecium cupulaeforme, immersum, corneum, primo 
elausum, dein longitudinaliter dehiscens vel discoideo- 
apertum. Nucleus discoideus, hymenomorphus, e basidiis 
erectis, continuis, filiformibus, paraphysibus mixtis com- 
positus; sporis simplicibus, copiosis, gelatinae immer- 
sis, dein diffluenubus. 

‚Abb. Corda Icon. fung. III. Taf. I. Fig. 11—79. 


Sect. II. PHGRAGMOTRICHIACEAE: Basidia pedicellifor- 
mia. Sporae compositaec, concatenatae. 


390. PHRAGMOTRICHUM. Kunze M. H. 2. p. 84. 
Fries, S. O. V. p. 191. Corda Icon. II. p. 30. 
Perithecium corneo-carbonaceum, erumpens, clausum, dein 

longitudinaliter fissum; stromate basilari, infra granu- 

loso-fibroso, supra basidiis pedicelliformibus, paraphy- 
sibusque continuis intertexto. Sporae concatenatae, 
compositae. Flocci sporarum ramosi vel simplices, 
sporis septato-cellulosis, interstitüus filiformibus conca- 
tenatis. 

Abb. Kunze 1. c. Taf. I. Fig. 4. Corda Icon. fung. II. 
Taf. V. Fig: 80. ;A. 


IV. 
HYMENOMYCETES, Nees, 


Ordo I. ASCOPHORI. 


Hymenium ascophorum. Ascı tubulosi entospori. 
Sporae entogenae. 


Fam. XLIX. 
PYRONEMEAR. Corda. 


Hymenium ascophorum horizontaliter expansum immargi- 
natum. Ascı entospori. Sporae simplices. 


391. PYRONEMA. Carus in Nov. Act. Ac. Nat 
Cur. XV tab. 27. Corticü spec. Fries Epicr. ‚p.. 560. 
Hymenium indeterminatum, ceraceum, immarginatum. Asci - 

tubulosi, octospori, paraphysibus continuis mixti. Spo- 

rae simplices. Fungi resupinati, colorati, ceracei, dein 

subgelatinosi. a 

K. Diese Gattung ist durch ihr Fruchtlager höchst 
denkwürdig, und sie stelit in der Reihe der Schlauchpilze 
gleichsam die Gattung Thelephora aus der Reihe basidien- 


150 


zeugender Pilze dar. Gleichsam das Hymenium einer Hel- 
vella ohne Strunckbildung frei entwickelt. Zu Corticium 
gehört sie sicher nicht, indem Gorticium ochroleucum, 
evolvens, laxum, salicinum, sarcoides, giganteum, roseum, 
sulfureum, cimamoneeum, coeruleum, keine Schläuche 
(Asci), sondern Basidien besitzen. 

Abb. Carus 1. c. (opt.) Nees jun. Syst. 1. Taf. VI. 


392. MIDOTIS. Fries Epic. p. 556. 
»Hymenium inferum, ceraceum, crassum, glabrum, laevissi- 
simum, contiguum (exsiccalione vage rimose incissum), 
a pileo separabile.‘ Ascı amplı, entospori, sporidiis se- 
riatis Pezizarum! Fungus carnoso-lentus, determinatus, 
glaber, azonus, Geoglossi in hoc ordine analogon.« 
Abb. fehlt. 
N. Wir schreiben ab, da wir die Gattung nicht 
kennen! 


Fam. L. AGYRIACEAE. 


Corda Icon. fung. II. p. 36. 


Stroma verruciforme, sessile, carnosum, superficie hymenio 
undique tectum. Velum superficiale, hymeninum, mem- 
branaceum vel spurium. Hymenium persistens, para- 
physophorum. Asci immersi. Sporae simplices. 


393. AGYRIUM. Fries S. M. I. p. 251. Corda 
Icon. fung. II. p. 36. 
 Stroma verruciforme, hymenio ascophoro ubique tectum. 


Velum proligerum, tenue. Asci ampli. Sporae simplices. 
Abb. Corda Icon. fung.il. Taf. XV. Fig. 127. 128. 


151 


Fam. Li. PATELLARIACEAE. Oda. 


Icon. fung. II. p. 37. 


Fungi cupulati; hymenio supero ascigero; sporis septatis. 


394. CRYPTODISCUS. Corda Icon. II. p. 37. 


Fungi sessiles, immersi, erumpentes, cupulati, limbatı vel 
immarginati; hymenio supero ascigero, strato proligero 
suffulto; ascis clavatis, paraphysibus continuis mixlis. 
Sporae transverse septatae. 


Abb. Corda Icon. ]. c. Taf. XV. Fig. 129—130. 


395. MELLITIOSPORIUM. Corda Icon. fung. I. 
pag., 37. 


Cupula carnosa, immersa, dein erumpens, hysterina, pri- 
mum clausa dein aperta, limbata; hymenio disciformi; 
ascis clavatis, dein maturescentibus emersis; parapby- 
sibus numerosis filiformibus continuis; sporis longitu- 
dinaliter et transverse septatis, cellulosis. 


Abb. Corda Icon. fung. Tom. II. Taf. XV. Fig. 131. 


396. PATELLARIA. Fries S. M. II. p. 138. 


Cupula coriaceo-cornea, marginata, patellaeformis. Hyme- 
nium atrum firmum, dein pulverulento-fatiscens. Asci 
firmi, paraphysibus mixti. Sporae transverse-septatae, 
heterogeneae. 


Abb. Nees sen. Abb. Fig. 265. B. 


185 
Fam. LI. PEZIZEAR. Fries, Corda. 


Icon. fung. II. p. 38. IM. p- 38. 


Fungi cupulati; hymenio supero ascigero; ascis tubulosis, 
sporis continuis. 


397. PROPOLIS. Corda Icon. fung. II. p. 38. 


Cupula disciformis, immarginata, immersa, dein denudata, 
lıymenio ceraceo crasso tecta. Asci clavati, amplı. 
Sporae continuae, baculiformes, parallelae. Paraphyses 
filiformes continuae. 


Abb. Corda Icon, fung. II. Taf. XV, Fig. 132. 


398. STICTIS. Persoon. Obs. 2. p. 73. Corda Ic. 
I. pag. 38. 


Cupula immersa hysterina, dein erumpens limbata; hyme- 
nio discoideo, ascigero ; ascis tubulosis dein emersis ; 
sporis simplieibus. Paraphyses filiformes continuae. 


Abb. Corda ]. c. Täf. XV. Fig. 133—134. 


399. VOLUTELLA. ‚Tode; F; Meckl. 1. pag. 28. 
Eries,, S; MM. 2..n..,173, 


»Cupula hypocrateriformis ‚ ‚stipitata, margine revoluta, 
aperta, sed velo partiali heterogeneo tecta. Hymenii 
»repletura unguinosa, in resinam coagulanda, commi- 
nuenda.« Substantia coriacea.« 


Abb, Tode.l.. e. Tom. T. Taf. V.xEig443% 

N. Wir können nicht umhin, auf alle von Tode ge- 
bildeten ‚Gattungen aufmerksam zu machen; da der grösste 
Theil seiner Beobachtungen, und viele der von ihm be- 
schriebenen Arten noch dubiös sind. 


153 


400. PEZIZA. Dill. gen. 74. Corda Ic. Il. p. 38. 
Rhizina Fries S. M. 2. p...32. Solenia, Pers. Syn. 
p. 335. Fries S. M. 2. p. 200. Bulgariae et Patellariae 
spec. Fries. S. M. 2. p. p. ! 
Cupula primum clausa, dein expansa, aperta, intus hyme- 

nio ceraceo ascigero tecta. Asci tubulosi, sporis con- 

tinuis repleti, et paraphysibus non septatis, filiformibus 
intermixti. Sporae simplices; episporio pellucido; nu- 
cleo firmo, guttulis oleosis repleto. 

Abb. Corda Icon. U. Taf. XV. Fig. ‚135. III. Taf. ‚VI. 

Fig. 95. 96. V. Taf. IX. Fig. 64—69. 


401: BULGARIA, Fries S. M. 2. p. 166. 


»Cupula orbiculata, marginata, ventricoso-turbinata , primo 
clausa, mox aperta planiuscula, intus gelatinosa, extus 
subrugosa. Hymenium discoideum, laeve, persistens, 
nudum, glabrum. Asci amplı, distincti, immersi, demum 
cum sporidiis elastice erumpentes, paraphysibus per- 
sistentibus immixti.. Sporae simplices, heterogeneae, 
nigrae. Velum tenuissimum fugax. Substantia tremel- 
loso-gelatinosa, elastica, crassa.« 


Abb. Schmiedel Icon. Sub. 69. 70. Nees Syst. Fig. 296. 


402. ASCOBOLUS. Persoon Syn. p. 676. Fries 
Se. 025.108. 


Cupula submarginata, orbiculata, disco patellaeformi. Hy- 
menium discoideum, ceraceum. Ascı tubulosi vel cla-, 
vati, demum elastice dissilientes. Sporae heterogeneae,. 
continuae, atrae. Paraphyses simplices. 

Abb." Nees "Syst. "Fig. 29T. Greville Sc. cerypt. Flor. VI. 
Taf. 2. (opt). 
K. Ascobolus Trifolit Bernh. Rn IV. p. 27. Tafı'6, 

Fig. 5. Fries 1. e. p. 165. ist Puccinia hybrida Corda:—! 


ı» late 


154 


403. SAREA. Fries. $. O. V. p. 86. 


»Cupula lenticularis, subtus excavata, ceracea. Aseci fixi, 
persistentes.« |. c. 


Abb. fehlt. 


404. CYPHELLA. Fries S.‘M. 2. p- 201. emend. 
Cupula membranacea, concava, pendula, hymenio interno. 
Asci tubulosi. Sporae simplices. 
Abb. Albertini et Schweinitz Consp. Taf. 5. Fig. 1. 
N. Wir betrachten C. Digitalis als Normart, und ge- 
stehen oflen ein, keinen wesentlichen Unterschied 
zwischen dieser Gattung und Peziza bisher erkannt zu 


haben. 


405. CENANGIUM. Fries S. M. 2. p.177.8. 0. V. 

p- 115. Dermea. Fries. S. O. V. p. 114. 

Cupula coriaceo-cornea, primum clausa, dein ore subcon- 
nivente aperta. Hymenium firmum, laeve, persistens, 
discolor. Asci tubulosi, tenues. Sporae simplices. 

Abb. Greville Sc. erypt Flor. IV. Taf. 197. Corda Icon. 
v. Taf. IX. Fig. 63. 


406. TYMPANIS, Tode fung. Mekl. 1. pag. 23. 

Bries S...M. 2, p. 1.79. 

Cupula corneo-coriacea, marginata, eyathiformis. IIymenium 
tenue, primum velo partiali tectum, demum una cum 
ascis tenuibus fixis fatiscens. Sporae continuae. Slipes 
saepe ramosus. 


Abb. Greville Scot. erypt Flor. VI. Taf. 338. 
407. CORDIERITES.Montagne. Annal. Sc. N. 1840 
pag. 330. 
Cupula aperta, marginata, stromati ramosissimo , carbo- 
naceo, fragili insidens. Margo involutus- Hymenium 


155 


discoideum ceraceum flocculosum, dein sporis pruina- 
tum. Sporae continuae. 
Abb. Mont. l. c. Decembre. 1840. Taf. 19. Fig. 11. 


N. Der ästige Stiel einer Typanıs ist gleichsam’ das 
andeutende Glied der cladonienartigen Zertheilung des 
Stieles bei Cordierites. Ob wirklich keine Schläuche vor- 
handen sind, wie Herr Montagne angiebt, dürfte bis zur 
Untersuchung frischer Individuen unentschieden bleiben. 
Wir ersuchen Herrn Montagne, den in »ites« endigenden 
Namen wo möglich zu ändern, da solche Appendicular- 
bildungen bisher glücklicher Weise in der Mykologie nicht 
eingeführt sind, zu sehr schädlichen Missbräuchen Anlass 
geben dürften, und überdiess die Endigung »ites« , aller- 
dings in anderer Ableitung und Sinne, leider schon schlecht 
genug in der Petrefaktenkunde gebraucht wurde. Neue 
gute Namen machen ist bei dem unendlichen Reichthume 


und der Biegsamkeit der griechischen Sprache so leicht! — 


156 


Fam. LIH. GEOGLOSSEAE. Corda. 


Icon. fung. 1. .p. 35. 


Fungi clavati, stipitati, carnosi. Clavula hymenio submar- 
5 y 
ginato ascigero tecta. Asci tubulosi; paraphysibus sep- 
tatis. Sporae septatae! 


408. GEOGLOSSUM. Pers. Obs. M. 1. p. 11. 

Fries S. M. 1. p. 487. Corda Icon. Il. p. 35. 

Fungi clavato-capitati; clavula hymenio discreto, ascophoro 
tecta. Asci erecti tubulosi v. clavati, sporis filiformibus 
longissimis septatis repleti, paraphysibus septatis im- 
mersi. 

Abb. Corda ap. Sturm. III. Heft. 14—15. Taf. 59. Icon. 
fung. II. Taf. XV. Fig. 124. 


Fam. LIV. LEOTIACEAE. Corda. 


Frıngi clavato-capitati. Hymenium superum, eapituliforme, 
submarginatum , laeve, dein plerumque tenuiter plica- 
tum. Asci clavati, paraphysibus mixti. Sporae continuae. 
Stipes plerumque cavus. 


409. VIBRISSEA. Fries. S. M. 2. p. 31. 

Pileus capitatus, hemisphaericus, marginatus, subtus con- 
cavus, centro stipite saffultus, supra hymenio vestitus, 
margine primo undique stipiü adnato, mox libero. 
Hymenium laeve, nudum, persistens, dein vero ex ascıs 
paraphysibusque erumpentibus velutinum. Sporae sim- 
pliees. Velum nullum. 

Abb. Alb. et Schw. Consp. fung. meckl. Taf. 3. Fig. 2. 
Pers. Myc. europ. Taf. 11. Fig. 9. 


157 


410. MITRULA. Fries. S. M.T pag. 491. S. 0. V. 
p- 89. Heyderia. Fries. 1: :e. p. 492. h. L 


Pileus clavaeformis, ovoideus, laevis, subinflatus, hymenio 
undique vestitus, basi stipitem discretum arcte ambiıens. 
Ascı elongati, tubulosi. Sporae simplices, 
Abb. Bulliard. Herb. Tab. 463. Fig. 3. Sowerby. Taf. 293. 
Pers. Syn. Taf. 3. Fig. 13. Batsch Cont. I. Fig. 132. 
Nees. sen. Syst. Fig. 160. 


411. SPATHULEA. Pers. Com. p. 34. Fries S. 
M. 1. p. 290. 8.0. N292'8). Corda “lcom. fun IE 
pag. 36. 


Pileus clavato-spathulatus, undulatus, adnatus, latere utrin- 
que in stipitem decurrens, superne hymenio ceraceo- 
carnoso, colorato, ascophoro tectus. Ascı clavati; sporis 
longissimis, parallelis, baculiformibus, continuis, subcur- 
vatis; paraphysibus continuis crispatis. 


Abb. Nees sen. Fig. 156. Corda Icon. II. Fig. 125. 


412. LEOTIA. Pers. Com. de fung. clav. p. 31. 
Corda Ic. IT. p. 36. IM. p. 37. Geoglossi spec. Auet. 


Pileus stipitatus, carnosus vel gelatinosus, capitatus vel 
clavaeformis, supra infra margineque hymenio vestitus 
intus plenus, undulato-plicatus vel: glaber et laevis. 
Hymenium ‚ascophorum, laeve, dein diffluens, colora- 
tum; ascis tubulosis; paraphysibus ramosis capitatis. 
Sporae continuae, octonae. Velum nullum. 

Abb. Cda. Ic. U. Taf. XV. Fig. 126. II. Taf. VI. Fig. 49. 
Ver Taf. IK Eig,»71: 


158 


Fam. LV. HELVELLACEAE. Fries. 


S. M. II. p. 1. Corda Icon. fung. II. p. 36. II. p. 37. 


Fungi mitrati carnosi; pileo libero vel innato, supra hy- 
menio ascophoro tecto, glabro, lacunoso vel reticulato ; 
ascis tubulosis; sporis continuis. 


413. VERPA. Swartz'V..;Ai H.#1815...p/ 129. 
Fries $S. M. IL p. 23. Corda ap. Sturm. D. Fl. III. I. 
pag- 1. 


Pileus campanulatus, laevis, glaber, integer, centro stipite 
cavo suffultus, supra undique hymenio colorato tectus. 
Asci tubulosi; paraphysibus continuis; sporis octonis 
continuis. Substantia carnoso-membranacea. 

Abb. Corda ap. Sturm. Il. P. I. Taf. 1—6. Krombh. 
Ic. Taf. V. Fig. 29—33. 


414. HELVELLA. Gled. Meth. p. 36. Fries Syst. 

MD. ne 12, 

Pileus mitraeformis, deflexus, plerumque lobatus, subinfla- 
tus, sinuosus, supra Iıymenio colorato ceraceo asco- 
phoro tectus, infra glaber, liber et centro stipite cavo 
suffultus. Asci longi tubulosi. Paraphyses filiformes 


continuae. Sporae octonae, continuae; episporio glabro. 
Abb. Krombholz Icon. Taf. 19. Fig. 13—29. Taf. 20. 
21. (opt.) 
415. MORCHELLA. Dill. Gen. p. 74. Fries. S. M. 
I pin. 
Pileus campanulatus, liber, vel conicus, totus adnatus, Co» 


stato-reticulatus; reticulis celluloso-lacunosis. Hyme- 
nium superum ceraceum coloratum. Ascı tubulosi ; 


159 


sporis octonis simplicibus. Paraphyses continuae. Stipes 
cavus. 


Abb. Krombholz. 1. c. Taf. 15. 16. 17. (opt.) 


Diese erste Abtheilung der Hymenomycetes ist im 
Verhältniss zu der zweiten sehr klein, und auch die Gattun- 
gen haben mit Ausnahme der Gattung Peziza sehr wenıge 
Arten. Wir sprechen allerdings nur von wenigen europäi- 
schen genauer untersuchten Localitäten, da die übrige 
Erde für diese Familiengruppe fast völlig unbekannt ist. 
Schade, dass diese so herrlichen Gruppen noch keinen 
vermöglichen Monographen gefunden haben! — 


Ordo H. BASIDIOPHORI. 


Hymenium basidiophorum. Basidia mono- vel polyspora. 
Sporae acrogenae vel pleurogenae. 


Fam. LVI. 
TUBERCULARIACEAE. Corda. 


Icones fung. IV. p. 32. 


Fungi minuti, superficiales vel erumpentes, carnoso-cellu- 
losi vel stromatomorphi, cupulati vel pileolati, supra 
strato hymenino sporidifero tecti; basidiis filiformibus 
vel clavatis, continuis vel septatis, homogeneis vel he- 
terogeneis, apice sporidiferis. Sporae coloratae, con- 
catenatae, dein pulverulentae vel conglobatae, simplices. 


160 


416. HYMENULA. Fries. S. M. I. p. 233. Icon. 
fung. IV. p. 33. 


Stroma adnatum, applanatum,. marginatum vel margine 
ciliatum, strato hymenino tectum. Hymenium e basidiis 
filiformibus , continuis, apice sporidiferis compositum, 
sporis continuis numerosis tectum, 

Abb. Corda Icon. 1. Taf, XIV. Fig. 110—112. II. Taf. V. 
Fig. 95. 86. 


4171. MYROTHECIUM. Tode f. M. 1. p. 25. Fries 
S. M. II. p. 216. Corda Icon, fung. I. p. 31. 


Stroma eflusum, disciforme, marginatum, carnosum, margi- 
ne floceis delicatulıs laxis continuis dense intertextis 
cinctum. Hymenium superficiale, e basidiis filiformibus 
continuis , aequalibus compositum , sporis acrogenis, 
eontinuis , eylindricis, numerosis, stratoso-conglobatis 
tectum. 


Abh. Corda Icon. II. Taf. XIV. Fig. 109. 


418. PHYMATOSTROMA. Corda Ic. fg. 1. p. >. 


Stroma effusum, carnoso-cellulosum; cellulis dein seceden- 
tibus. Basidia minuta, filiformia, dein secedentia. Sporae 


stratosae, simplices. 


Abb. Corda Icon.,l.,c. Taf. I. Fig: 82. 


419. MELANOSTROMA. Corda Icon. I. p. >. 


Stroma immersum, corneum, basidiis vix conspiculs mınu- 
tissimis tectum. Stratum sporarum heterogeneum dein 


diffluens. Sporae simplices acrogenae. 
Abb. Corda Icon. I. Taf. I: Fig: 85. Sturm: l..c.ı II. Taf. 61. 


161 


420. GLIOSTROMA. Corda Icon. fung. I. p. 5. 


Stroma pulvinatum,, gelatinoso-fibrosum, hymenio undique 
tectum. Basidia spuria flocciformia. Sporae acrogende, 
copiosissimae , globosae. 


Abb. Corda Icon. fung. I. Taf. I. Fig. 86. 


421. DERMOSPORIUM. Link. Obs. 1. p. 32. Sp. 
pl... 9.10%: 


»Sporidochium subglobosum cihcetum strato sporidiorum 
simpliei denso.« 


»Sporidochia parva capite aciculae duplo minora, sed ob 
copiam facillime agnoscenda duriuscula diu persistentia. 
Sporidia stratum tam densum circa sporidochium confi- 
ciunt, ut membrana amictum videatur. Affine Tuber- 
culariae, at strati sporidiorum indole sat diversa.« |. c. 

Abb. Nees Syst. Taf. I, Fig. 25. (Sporen.) 
Wir schreiben ab, da wir weder die Pflanze noch 
eine Abbildung kennen. 


422. CHROOSTROMA. Corda Icon. I. p. 5. 


Siroma effusum, gelatinosum, marginatum, glomerulis spo- 
rarum hine inde adspersum. Sporae simplices; epis- 
porio membranaceo; nucleo guttulis oleosis repleto. 

Abb. Corda Icon. fung. I. Taf. I. Fig. 84. 


423. CROCYSPORIUM. Corda Icon. I. p. 5. 


Stroma globosum, compositum e filis septatis simplicibus 
radiantibus basidiomorphis, etin sporas solitarias acro- 
genas, simplices, primum adnatas dein liberas abeun- 
tıbus. Sporae diaphanae, episporio simplici, basi hylo 
instructo; nucleo gelatinoso, guttulis oleosis repleto. 

Abb. Corda Icon. fung. I. Taf. I. Fig. 87. 
11 


162 


424. EPICOCEUM. Link Obs. I. p. 32. Corda 

Icon. fung. IH. p. 32. 

Stroma celluloso-carnosum, maculae effusae plerumque in- 
sidens. Basidia pedicelliformia, abbreviata. Sporae acro- 
genae simplices, sphaerico-tetra@dricae; episporio gla- 
bro vel reticulato, 

Abb. Corda Icon. I. Taf. 1. Fig. 88—93. III. Taf. V. Fig. 82. 


425. DACRYOMYCES. Nees Syst. 1. p. 39. Cda. 

IE. DL. D:L.32, 

Stroma innatum,, gelatinosum, sessile, intus floccis assur- 
gentibus septatis, supra basidiomorphis sporidiferis toto 
repletum. Sporae acrogenae, concatenatae, simplices, 
maculis transversis vel grumulis internis notatae. 


Abb. Icon. fung. Tom. I. Taf. XIV. Fig. 103—115. Nees 
sen, Fig. 90. 


426. PERIOLA. Fries. S. M. U. p. 266. Corda 
Icon. fung. 1..p. 30. 
Stroma cellulosum, sessile, undique strato hymenino tectum. 
Basidia abbreviata, torulosa, flocciformia, sporis acro- 


genis concatenatis. Flocei steriles ramosi vel simplices, 
septati, laxi, basidiis intermixti. Sporae angulosae, con- 
catenatae, simplices. 


Abb. Corda Icon. fung. II. Taf. XII. Fig. 106. 


427. CHAETOSTROMA. Corda Icon. fung. I. 
p- 32. II. p- 32. 
Stroma verruciforme vel pedicellatum, rarius cupuliforme, 


erectum, undique vel supra strato hymenino tectum, 
carnosum, cellulosum, plerumque byphopodio floccoso 


163 


suflultum. Hymenium ceraceum, tenue, setis rigidis, 
longis ornatum; basidiis filiformibus, tenuibus, conti- 
nuis; sporis continuis fusiformibus vel ovoideis, dein 
irregulariter adspersis. 

Abb. Sturm. II. I. Taf. 58. 59. Icon. fung. I. Taf. XII. 
Fig. 107. 108. IIL Taf. V. Fig. 83. 


428. FUSARIUM. Link spec. Il. p. 104. Corda 
Icon. fung. III. p. 33. 


Stroma immersum, erumpens vel libere evolutum, carno- 
sum vel celluloso-corneum vel floccosum, supra strato 
basidiorum sporidiorumque conglobatorum tectum. Ba- 
sıdia filiformia, continua; sporidiis acrogenis curvalis, 
continuis, dein stratosis acervatis. 

Abb. Icon. fung. I. Taf. I. Fig. 35—62. 


429. TUBERCULARIA. Tode. fung. Meckl. 1. 
p- 18. Corda Icon. I. p. 4. Il. p. 32.,1I...p. 32. 


Stroma verruciforme, globosum vel stipitatum, carnoso- 
floccosum, cinctum vel superne tectum strato hvme- 
nino crasso fibroso; basidiis paraphysibusque erectis, 
continuis, filfformibus, sporis simplicibus, acrogenis, 
primum concatenatis et dein conglutinatis numerosis- 
simis obtectis. 


Abh. Icon. fung. I. Taf. I. Fig. 63—80. I. Taf. XIV. 
Fig. 116—118.:IH. Taf. V. Fig. 4. 


430. DITIOLA. Fries S. M. Il. pag. 169. Corda 
Icon. fung. II. p. 33. 


Stroma carnosum, capitatum vel clavatum, radicatum. Capi- 
tulum indeterminatum, strato hymenino decurrente velo 
involuto dein libero tectum. Hymenium superum tenue; 


basidiis filiformibus, brevibus, floccis intermixtis, mono- 
11* 


164 


sporis. Sporae acrogeneae simplices. Velum? spurium, 
cellulosum, fugax. 
Abb. Corda Icon. fung. II. Taf. XIV. Fig. 119. 


Zu dieser Familie dürften vielleicht auch noch fol- 
gende dubiöse Gattungen zu zählen sein, deren vollstän- 


digen Bau wir noch nicht kennen. 


Blennoria Fr. M. — Pyrenium Tode. 
Volutella Fries (non Tode) und Spermodermia Tode. 


Fam. LVIH. CORYNEACEAE. Cda. 


Icon. fung. IV. p. 46. 11. p. 36. 


Stroma carnoso-fibrosum, vel gelatinoso- filamentosum, 
cellulosum, erumpens, expansum, cupulatum, pulvina- 
tum vel clavatum. Hymenium superficiale e floccis suf- 
fultorüs et basidiis filiformibus compositum. Basıdıa 
dein pedicelliformia. Sporae acrogenae, heterogenae, 
septatae vel cellulosae ; episporio plerumque duro, 
subceorneo; nucleo firmo. Paraphyses saepius desunt. 


431. SELENOSPORIUM. Corda Icon. fung. I. p. 
7. I.,p-6-, IE. ;p..184: 


Stroma immersum, erumpens vel libere evolutum, carno- 
sum, celluloso-corneum, vel floccosum, supra hymenio 
et strato sporidiorum conglobatorum tectum. Basidıa 
filiformia vel incompleta. Sporae acrogenae, fusiformes, 
transverse seplatae, dein diffluentes. 

Abb. Corda Icon. I. Taf. I. Fig. 111. I. Taf. IX. Fig. 
30—33. Il. Taf. VI. Fig. 88. 


165 


432. EXOSPORIUM. Link spec. pl. IL p. 120. 


Stroma subcorneum verruciforme, setis paraphysomorphis 
rigidis septatis corneis tectum; sporidiüs clavatis longe 
pedicellatis septatis rarissimis. 


Abb. Nees sen. Syst. Taf. II. Fig. 30. Nees jun. Taf. 3. 
Greville Sc. crypt Flor. IV. Taf. 208. 


Wir können nicht umhin, auf diese so gemeine Gat- 
tung aufmerksam zu machen, als deren Repräsentanten 
wir Ex. Tiliae mit Recht betrachten. Alle von uns ange- 
stellten, und indem wir diese Zeilen schreiben, wiederholten 
Analysen, haben kein eigentliches Resultat gegeben. Wenige 
Male sah ich zwei bis drei eigentliche Sporen, deren Stiel 
man als Basidie betrachten konnte, und die metamorpho- 
sirte Dornen des Trägers waren. 


453. CORYNEUM. Nees Syst. pag. 34. Corda 
Icon. I. pp. 306. W. p- 46. 


Stroma pulvinatum vel disciforme, erumpens vel super- 
ficiale, carnoso-cellulosum, supra hymenio e basıdıis 
pedicelliformibus sporidiferis continuis vel septatis 
tectum. Sporae acrogenae, heterogeneae, septatae vel 
cellulosae. Paraphyses continuae vel septatae vel nullae. 


Abb. Nees sen. Taf. II. Fig. 31. Nees jun. Taf 3. Corda 
Icon. III. Taf. VI. Fig. Ir, 932 Iy. Taf.. X, Fis, 131. 
V. Taf. IX. Fig. 73. 


434. PODISOMA. Link Obs. 1. p. 7. Corda Icon. 
II. pag. 36. 


Stroma carnoso-gelatinosum, intus fibrosum e basidiis 
sporarum implicatis, conglutinatis, faseiculatim junetis, 
longissimis continuis compositum. Sporae acrogemae, 
primum immersae dein emersae, superficiales, didymae 


166 


vel cellulosae, heterogeneae; episporio colorato corneo; 
nucleo firmiusculo. 


Abb. Corda Icon. II. Taf. VI. Fig. 93. 


Fam. LVIN. TREMELLINAE. Fries. 
Su). „If. p- 207. Corda Icon. I. p- 34. 
II. p. 34. 


Stroma gelatinosum, globosum, effusum, irregulariter ex- 
pansum, cupulatum, elavatum vel mitratum. Stratum 
e floceis suffultoriis basidiomorphis, sporidiferis steri- 
libusque mixtis, compositum, dein plerumque diffluens. 
’ l I 
Sporae acrogenae, homomeres, simplices. 
5 I 


435. CORYNE. Nees Syst. I. pag 137. Corda 
Icon. I. pag. 34. 
Stipes erectus carnoso-gelatinosus, nudus, supra clavatus 
et strato hymenino tectus. Basidia ramosa, muco im- 


mersa. Sporae acrogenae, minutissimae , continuae. 
Abb. Corda ]l. c. II. Taf. XIS, Fig. 120—122. 


436. MYXARIUM. Wallr. Fl. germ. II. p. 260. 


»Sporidochium ovatum tenerrimum membranaceum, spori- 
diis globosis albis jugiter conglobatis (siccando) gru- 
mosis farctum, massa mucilaginosa amorpha ceircumflua 
exceptum.« May «ei a ı IA. PPE: 

N. Ich schreibe nur ab, da ich nicht enträthseln 
kann, wohin diese Diagnose zu stellen sei. 


457. HYPEROMYXA. Corda Ic. fung. IU. p. 34. 


Stroma indeterminatum, gelatinosum; basidiis filiformibus 
ramosis, conlinuis, muco proprio vaginaeformi inv»- 


167 


lutis, apice subincrassatis. Sporae in capitula terminalia 
conglobatae, heterogeneae, muco proprio involutae, 
continuae; episporio firmo. 


Abb. Corda Iknen Tabu VE, Bie.,89. 


438. MYXOMPHALOS. Wallroth Flor. erypt. I. 
p- 520. 


»Ascoma gelatinosum punctiforme plano-convexiusculum, 
ascıs globosis saturatioribus minutissimis cum pulpa 
circumflaa coactis undique farctum.« 

Abb. fehlt. 

N. Aus der kurzen Diagnose scheint uns die hier 
gegebene Stellung der Gattung nicht unnatürlich, wenn 
sie selbst constatirt ist, und die einzige Art derselben keine 
Agyrium ist. Die Asci sind vielleicht Basidien, und wir 
dürfen hier eben su wenig, wie anderwärts in der Fl. germ. 
den Ausdruck »Ascus« scharf und speziell auffassen. 


439. TREMELLA. Persoon Syn. 626. Fries S. 

M...Il..p:.210.,’Epier: p-,.583. 

Stroma gelatinosum, molle, homogeneum, subpellucidum, 
multiforme, Undique hymenio tectum. Basidia filiformia. 
Sporae acrogenae, simplices. 

Abb. Bull. Champ. Taf. 406. Fig. A. C. Persoon Icon. 
et Descript. Tat. 8. Fig. 9. 


440. NAEMATELIA. Fries S. M. II. pap. 227. 

Corda Icon. fung. IH. p. 35. 

Stroma gelatinosum, undique fructificans, glabrum, nucleum 
carnosum compactum, heterogeneum includens. Stra- 
tum hymeninum gelatinosum; basidiis filiformibus, inter- 
textis. Sporae acrogenae simplices, dein in ambitu 
dispersa. 


Abb. Corda I. c. Ill. Taf. VI. Fig. 90. 


168 


441. HIRNEOLA. Fries S. ©. V. p. 93. Swartz 
Flor. ind. Oce. II. p. 1933. 


»Stroma (Receptaculum) coriaceum, cupulaeforme, hyme- 


nio supero papilloso pubescente.« 
Abb. fehlt. 


442. LEMALIS. Fries. S. O. V. p. 93. 


»Stroma (Receptaculum) ceraceo -gelatinosum (raro coria- 
ceum?), cupulaeforme, submarginatum, hymenio supero 
laevi demum sporidiis secedentibus pruinosum.« 


Abb. fehlt. 


N. Wir haben keine Idee vom Baue beider Gattun- 
gen, noch von dem Orte, wohin sie wirklich gehören. 
Fries stellt sie vor Exidia, 


443. EXIDIA. Fries. S..M. II. pag. 220. Epicr. 
p- 590. Corda Icon. fung. II. p. 35. 


Stroma cupulaeforme, plicatum, coriaceo-gelatinosum, tre- 
mulum, intus hymenophorum. Hymenium calloso-gela- 
tinosum, e basidiis filiformibus, monosporis continuis, 
dein emergentibus compositum. Sporäe acrogenae sim- 
plices; episporio laevi, nucleo firmo. 

Abb. Corda ap. Sturm IIL 19. 20. Taf. 6. Icon. fung. IM. 
Taf. IX. Fig. 137. 


169 


Fam. LIX. ISARIEAR. Corda. 


Icon. fung. IV. p. 41. 


Fungi clavato-ramosi vel brotyosi; hymenio peripherico 
simplici; basidiis cladomorphis simplieissimis continuis 


sporls simplicib us acrozenis. 


444. CERATIUM. Alb et Schw. Consp. p. 858. 
Corda Icon. fung. IV. p.'47. 


Receptaculum clavato-ramosum, polymorphum, gelatinosumm, 
cellulosum, dein diffluens, basidiis monosporis super- 
ficialibus, heterogeneis, filiformibus, verrucis innatis 


tectum, Sporae acrogenae, simplices, diaphanae. 


Abb. Corda Icon. 1. c. IV. Taf. X. Fig. 133. 


445. ISARIA. Persoon Coment. p. 99. Corda Ic. 
fung. IV. pag. 47. 
Receptaculum clavatum vel ramosum, e fibris dense intri- 
catis coalitum vel celluloso-carnosum. Sporae simpli- 
ces acrogenae, amphisphaericae, basidiis simplicibus, 


longis, continuis suffultae. 


Abb. Corda 1.’e.! Taf. X. Fig. 132. 


446. BYSSOCAULON. Montagne Ann. des Scienc. 
IM. 1835. p. 355. 
»Receptaculum byssinum filiforme decumbens ramosum, 
floccis inordinate divisis, in sicco crispescentibus, 


sporidüferis contextum. Sporidia subglobosa (viridia) 
floccorum axillis congestim adfıxa.« 


N. Wir stellen dieses Genus, von welchem leider 
keine Abbildung existirt, hierher, und erkennen in den 
floceis sporidiiferis die Basidien. 


170 


441. DACRINA.. Fries S. O. V. p. 172. 


»Receptaculum e floccis ramosis intricatum, persistens, va- 
rium. Sporidia globosa, e guttulis roridis coagulata, 
scutello 1. poro exceptis.« 


Abb. fehlt. 
448. SCORIAS. Fries S. ©. V. p. 171. 
»Receptaculum gelatinoso-corneum, floceis tubulosis sub- 
parallelis farctum, botryoso-ramulosum, fibrillis granu- 


losiıs obsitum. Sporidia immixta.« 


Abb. fehlt. 


449. ANTHINA. Fries S. ©. V. p. 169. 


»Receptaculum elongatum, continuum, sursum dilatatum, 
coriaceum, superficie floccis parallelis adnatis con- 
texta. Sporidia obsoleta.« 

Abb. Nees jun. Syst. Taf. 6. (male.). Roth Catal. 2. Taf. 8. 
Fig. 1. Taf. 8. Fig. 2. Pers. Icon. pict. Taf. 24. Fig. 1. 


450. PERIBOTRYON. Fries S. M. II. p. 218.7 
»Receptaculum rotundatum, sublobatum, e floccis tenerri- 
mis ramosis laxis maxime intricatis formatum. Sporidia 
globosa, simplieia, in floccis periphericis ramosis ra- 
cemoso-congesta.« 
Abb, fehlt. 
N. Wir kennen die Gattung nicht. Das verwandte 
Trielinium Fee, welches gemein auf Chinarinden ist, können 


wir nur für einen Thallus lichenosus erklären. 


451. PTERULA. Fries S. O. V. p. 90. Penicillaria 
Chev. Fl. Par. 1. p. 111. Duby Bot. Gall. II. p. 760. 
Receptaculum clavatum, “simplex vel ramosum, cum stipite 


confluens, apicibus penicillatis. 
Abb. Bull. Champ. Taf. 348. Fig. 3. 


1741 


452. AMPHICHORDA. Fries S. ©. V. p. 170. 


»Receptaculum filiforme, elongatum, ramosum, intus soliddum 
filamentosum, strato sporidifero laxe farinaceo corü- 


catum.« 
Abb fehlt. 


In Bezug der Anordnung dieser kleinen Gruppe 
finden wir nur zu erinnern nöthig, dass, ausser Isaria und 
CGeratium, alle anderen Gattungen derselben noch nicht 
hinreichend kritisch untersucht, und noch keine derselben, 
als solche, gezeichnet ist. Die hier abgeschriebenen Dia- 


gnosen sind daher schwankend. 


Fam. LX. CLAVARIACEAE. Oda. 
Icon. fung. I. p. 35. II. p. 52. 


Fungi ramosi vel clavaeformes ; hymenio superficiali, laevi, 
basidiophoro; basidiis firmis uni- vel polysporis; sporis 
continuis simplieissimis. 


458. PISTILLARIA. Fries S. M. 1. p. 496. Ep. 

p- 586. Corda Icon. I. p. 35. 

Fungi minuti elavati; stipite cylindrico supra in capitulum 
oblongum hymenophorum dilatato.. Hymenium cera- 
ceum, basidiis simplicissimis vel furcatis; sporis acro- 
genis, pleurotropis, continuis. 


Abb. Corda Icon. II. Taf. XV. Fig. 123. 


454. TYPHULA. Fries Obs. Myec. II. p. 296. S. 
M. 1. pag. 494. Ep. p. 584. (Phacorrhizae spec.) 
»Fungus subbyssinus, stipite filiformi flaccido, clavula dis- 

creta terminatus. Hymenium tenue, ceraceum« basidiüis 


172 


furcatis; sterigmatibus longis subulatis; sporis pleuro- 
tropis, continuis. 

Abb. Sowerby fung. Taf. 253. 386. Greville Se, Crypt. 
Elor:sL: Taf;.43..1.:Taf 93. 


455. CRINULA—-EBries-S- ME 1: p- 493. Epicr. 
fung. p. 485. 


»Fungus corneus, simplex, capitatus, Capitulum s. hymenium 
apicem stipitis ambiens, heterogeneum, disceretum e 
ceraceo gelatinosum cum sporidiis diffluens.« 


Abb. fehlt. 


456. CALOCERAS. Fries S. M. 1. pag. 485. 

Epier. pag. 580. 

Fungus gelatinoso-cartilagineus, ramosus, furcatus vel sim- 
plex. Hymenium indeterminatum, contiguum, viscidum, 
dein deliquescens. Basidia filiformia, continua, ramosa, 
muco involuta. Sporae acrogenae, oblongae, coloratae, 
continuae, 


Abb. Persoon Comment. fung. clav. Taf. 1. Fig. 5. Sowerby 
Taf. 40. Icon. fong. V. Taf..X. Fig. 74. 


457. CLAVARIA. Vaill. par. p. 39. Fries ,S. M. 1. 
p- 485. Epicr. p. 571. Corda. Icon. fung. III. p. 52. 
Fungi carnosi, ramosi vel elavati; hymenio superficiali, 
ceraceo, sicco, persistente ; basidiis tetrasporis, sterig- 
matibus subulatis; sporis continuis, pleurotropis. 
Abb. Nees Syst. Taf. XVI. Fig. 150. 152. 155. Icon. fung. 
IN. Fig. 136. V. Taf. X. Fig. 75. 76. 


458. HERICIUM. Fries S. O. V. p. 88. Epicr. 
fg. p. 519. Hydni, Merismae, spec. Fries I. c. p. 511. 


Fungi supra subulato-ramosi; ramis ramulisque teretibus, 


173 


acutis, ceraceis, hymenophoris. Hymenium ceraceum 
tenue, basıdıis mono- vel tetrasporis. Sporae simplices. 
Abb. Nees sen. Taf. 28. Krombholz Abb. Taf. 51. Fıe. 


1— 1. (opt.) 


459. SPARASSIS. Fries S!M. 1. p- 464. Epier. 

pag. 510. 

Fungus carnosus, crassus, ramosissimus; ramis frondosis, 
laciniatis; laciniis foliaceo-complanatis, utrinque hymenio 
vestitis. Hymenium ceraceum, basidiophorum. Sporae 
continuae. : 

Abb. Krombholz Abb. Taf. 22./Lenz Schw. 2. Taf. XII. 
Fig. 34. = (ige 7 ff J manufa ) 


f 


Ob in diese Gruppe Aphotistus. Humb. Flor. subt. 
Frib. p. 118. gehört, sei zu untersuchen eine Aufgabe für 
Freibergs Naturforscher. In unsern böhmischen Bergwerken 


ist dieser sonderbare Pilz mir niemals vorgekommen. 


Fam. LXI. AURICULARINI. Fries. 


2.0. N. p. 81. Epier. p- 980. Corda Icon, 
IN2;p. >. 


»Hymenium inferum amphigeneumve, contiguum, horizon- 
tali-expansum, primitus laeve aut raro costatum et 
vulgo laevigatum persistens.« Basidia amphigena, firma, 
sterigmatibus plerumque coronata. Sporae acrogenae, 
simplices. 


174 


460. HYPOCHNUS. Fries S. M. 3. p. 289. Epier. 

p. 569. Ehrenb. Hor. Phys. Berol. p. 84. Hyphoderma 

Wallroth Fl. germ. II. p. 576. 

Fungus plano-expansus, membranaceus, sed totus e floceis 
fibrosis contextus, supra fructiferus. Hymenium incom- 
pletum. Basidia monospora, subulata vel verruciformia. 
Sporae simplices. 

Abb. Nees jun. Taf. 6. Fee Crypt. exot. Taf. I. Fig. 1. 
N. Die Arten der Gattung müssen sehr beschränkt 


werden, und auch dann noch ist sie nur durch die Substanz 
von Thelephora verschieden. 


461. PHLEBIA. Fries S. M. 1. pag. 426. Epicr. 
pag. 526. 


»Hymenium amphigenum, ceraceo-molle, glabrum, conti- 
guum, jam primitus in cristas corrugatum; rugis con- 
fertis interruptis persistentibus, acie integerrimis ubi- 
que ascis perfectis tectum. Resupinato -eflusae, udae 
subgelatinoso-ceraceae, siccae cartilagineae.« 

Abb. Greville Scott. Crypt. Flor. V. Taf. 280. 
K. Wir haben noch keine Art dieser Gattung unter- 
sucht, und können daher weder ihre Basidien, noch die 

Sporen beschreiben. 


462. CONIOPHORA. De Cand. flor. fr. 5. p. 34. 
Fries S. ©. V. p.. 83. 


»Pileus membranaceus, tenuis, resupinatus, mollis; hyme- 
nium cum pileo homogeneum et concretum sporulas 
in acervulos pulverulentos numerosissimos. concentri- 
cos dispositas gerens. — Fungi facie sterili omnino 


adhaerentes, orbiculati, rugoso-tuberculosi.« 
Abb. tehlt. lebıu A 


175 


K. Wir erkennen hierin nur reichsamige Arten der 
Gattung Thelephora. 


463. THELEPHORA. Ehrh. Cr. n. 178. Fries S.M. 
1. p. 428. Epier. p. 534.” Stereum, Auricularia, Cora, 
Corticium, Kneiflia. Fries Epıer. p. 529. 545 — 566. 
Corda Icon. fung. IH. p. 51. 


Hymenium cum pileo homogeneum et concretum, unilate- 
rale, setulis vel papillis subrotundis, obtusis, sparsis 
obsitum l. omnino laeve, undique basidiophorum. Ba- 
sidia firma, emersa, sterigmatibus quaternis. Sporae 
acrogeneae pleurotropae, simplices. Pileus coriaceus, 
persistens, rarius regularis; contextu floecoso, cellu- 
loso, carnoso vel fibroso. 


Abb. Nees Syst. Taf. 64. Corda Icon. IH, Taf. IX. Fig. 134. 
V. Taf. X. Fig. 79. 


464. MERISMA. Persoon, Syn. p. 582. 


Fungus coriaceus, ramosus; ramis ramulisque compressis, 
frondosis laciniatis vel truncatis utringue hymenio ve- 
stitus. Hymenium tenue, subceraceum; basidiis utrinque 
obsitum. Sterigmata quatuor. Sporae acrogenae, sim- 
plices ; episporio verrucoso; nucleo firmo. 


Abb. Greville Scott. erypt. Flor. I. Taf. 46. Corda Icones 
fung. V. Taf. X. Bis. 17. 18. 


465. CRATARELLUS. Fries Epic. fung. p. 531. 
Cratarelli spec. Pers. part. Gomphora. Fries S. O. V. 
pag. 83. 

Fungus stipitatus tubae-vel infundibuliformis, subtus hyme- 


nio tectus. Hymenium subceraceum discolor; basidiis 
tetrasporis; sterigmatibus longiusculis. Sporae acroge- 


176 


nae, pleurotropae; episporio simpliei, nucleo firmo, 
involuto. 

Abb. Persoon. Mycol. Europ. I. Taf. 13. Fig. ?. Kromb- 
holz Abb. Taf. 46. Fig. 10—13. Corda Icon fung. V. 
Taf. 1. Fig. SO. 

466. GUEPINIA. Fries Elench. pag. 30. Epier. 
pag. >66. 

»Fungus gelatinosus, subtremellinus, intumescens, siecus 
econtrahitur subcartilagineus. Hymenium distinetum, de- 
finite inferum, laeve, immutatum persistens (ne rimo- 
sum quidem), ascis tenuissimis filiformibus sporidüs sub- 
solitariis terminatis.« 

Abb. fehlt. 

K. Wir sahen dieses Genus nie, aber die Diagnose 
ist deutlich, und aus der Beschreibung der Ascı erhellet, 
dass es Basidien sind, welche endständige Sporen tragen. 


Zu dieser Gruppe dürften Gymnodermia. Humboldt 
Flor. subt. frib. p. 109. und Gausapia. Fries S. O. V. p. 302. 
zu bringen sein, wenn es nicht einfache Arten anderer Pilze 
oder der Gattung Thelephora sind. 


Fam. LXH. HYDNEI. Fries. 
Ss: ©. V. p."80.Epier. p. 504. Tcon. ‘fung. II.’ p. »1. 


Hymenium efliguratum, aculeatum, dentatun, cristatellum vel 
setoso-tubereulatum, strato basidiophoro ceraceo tec- 
tum. Basidia firma, sterigmatibus evolutis teminalibus 


et sporis coronata. Sporae simplices. 


467. GRANDINIA. Fries. Epier. p. 527. 


»Hymenium amphigenum, contiguum, ceraceum, papilloso- 
verrucosum aut potius granulosum, granulis globosis 
hemisphaericisve integris obtusis apiceve excavatis con- 
fertis regularıbus glabris persistentibus.« Basidia fili- 
formia, intertexta, monospora. Sporae continuae, dein 
basıdus interspersae. 


Abb. Nees sen. Syst. Taf. 32. Fig. 247. 


468. ODONTIA. Fries Epier. p. 528. 


Hymenium superum, e fibris contextum concerescentibus 
in verrucas papillosas, raro aculeiformes, apice cristato- 
multfidas penicillatas. Basıdıa filiformia, monospora, 


emergentia. Sporae sımplices. 
5 F F 


Abb. Bulliard Herb. Taf. 481. Fig. 2. Sowerby. Taf. 328. 


469. IRPEN. Fries Elench. 1. pag. 142. Epicr. 
pas.SorT. ee 
»Hymenium inferum, primitus dentatum. Dentes varii, firmi, 
subcoriacei. acuti, cum pileo omnino concreti, seriatim 


l. reticulatim dispositi basique lamellosis (in sessilibus) 
porosisve (in resupinatis) concatenati.« Basidia....? 


Abb. Alb. et Schwein. Consp. Fung. meck. Taf. 6. Fig. 7. 


470: RADULUM. Fries El. 1. p. 148.'Epie. p.’524. 


»Hymenium amphigenum, tuberculosum. Tubercula rudia, 
difformia, vulgo elongata et cylindrica, obtusa, ceraceo- 
carnosa, sparsa fascilulatave. Asci perfecti.« 

Abb. Greville Scott. erypt,,Flor.,V. Taf. 278. 


N. In dieser Diagnose sind ebenfalls Basidia für 
Asci zu setzen. 


178 


471. HYDNUM. Linne gen. pl. 1076. Corda Icon, 
fung. II. p. 31. 


Hymenium cum pilei substantia homogeneum et concretum, 
aculeatum. Aculei extus basidiophori. Basidia firma, 
sterigmatibus (plerumque quaternis) et sporis simplici- 
bus homogeneis ornata. Pileus stipitatus l. sessilis, 
vel resupinatus, raro regularis. Substantia floecosa 
exsucca. Velum nullum. 


Abb. Nees sen. Syst. Tat. 33. Fig. 240—244. Krombholz 


Abb. Taf. 49. 50. opt. Corda Icon. fung. Ill. Taf. IX. 
Fig. 135. V. Taf. X. Fıg..81, 


4712. SYSTOTREMA. Persoon Syn. p. 551. Fries 
S. M. 1. ıp:: 426. Epier. p. 520. 


Hymenium inferum, dentato- vel aculeato -lamellosum; la- 
mellulis irregularibus, inordinatis, rarius subconfluen- 
tbus earnosiusculis, hymenio subceraceo undique ve- 


stitis. Basidia firma tetraspora. Sporae continuae. 


Abb. Bull. Champ. Tafı #53. ‚Eis, ik Sowerby Taf. Hi2, 
Greville Scott. erypt. Flor. V. Taf. 248. 


Fam. LXIN. POLYPOREI. Fries. 


Epier. p. 408. Icon. fung. II. p. #9. 


Fungi pileati vel stratosi. Hymenium primitus efliguratum, 
tubulosum vel porosum. Basidia firma, tubulis vel poris 
inclusa. Sporae acrogenae, pleurotropae, heteromeres, 
simplices; episporio hylo basiliari instructo; nucleo 
firmo. 


179 


473. FISTULINA. Bull. Champ. p. 314. Fries S. 
M. : 1.'p. 369. Epier.‘p. 504. 


Hymenophorum inferum, primum verrucosum dein tubulo- 
sum; tubulis inter se liberis primum clausis dein aper- 
tis intus hymenio tenui vestitis. Basidia emersa firma. 
Sporae simplices. 


Abb. Greville Scott. erypt. Flor. V. Taf. 270. Krombholz. 
Taf. 44. (opt.) 


N. Diese Gattung kann nur mit Unrecht zu der Fa- 
milie der Stachelpilze gebracht werden; sie ist ein wah- 
rer Boletus, dessen Röhren völlig frei untereinander ent- 
wickelt sind. Die äussere Fläche dieser Röhren besizt keine 
Spur eines Hymeniums, sondern einzelne Fasern ihrer 


Substanz trennen sich, und bilden einen flockigen Uiberzug. 


4714. BOLETUS. Linne. Gen. pl. 1075. Fries S. 
M. p. 385. Epier. p. 408. Icon. fung. Il. p. 49. 


Fungi pileau carnosi. Hymenium e propria substantia 
formatum; a pileo discretum, totum e tubulis carnosis 
parallelis in stratum porosum connexis compositum. 
Tubuli integri a se invicem separabiles, longı, eylin- 
drici, angulati, pervii, intus basidiophori. Basidia sterig- 
matibus quatuor ornata; sporis acrogenis, pleurotropis, 
simplicibus. Pollinaria firma tubulosa. Stipes centralis, 
velatus vel nudus, saepe reticulatus. Pileus semper 
carnosus. 


Abb. Nees Syst. Taf. 26. Fig. 204—207. Krombholz Abb. 
Taf. 31—38. (opt.) Corda Icon. fung. III, Taf. IX. Fig. 
126—131. V. Taf. X. Fig. 82—85. ap. Sturm. II. 19. 


SON Tal! 
12* 


27 


180 


415. POLYPORUS. Mich. n. gen. pl. 118. 119. 
Fries S. M. 1. p. 341. Epier. p. 427. Icon. fung. II. 
pag. 50. 


Hymenium cum pilei substantia homogeneum et concretum, 
poris subrotundis pertusum, dissepimentis tubulorum 
tenuibus intus basidiophoris. Basidia firma, sporis con- 
tinuis, acrogenis, pleurotropis. Pileus carnosus lentus, 
subsessilis vel resupinatus, passim stipitatus, sub- 
stantia floccosa sicca. 


Abb. Nees sen. Syst. Taf. 27. 28. Corda ap. Sturm IN. 
12:19. Taf. 62.63. Icon. Sofe, I. Taf. IX. Bio 152. 
133.» Vs Lats. ax u, 871.80, 


416. POROTHELIUM. Fries Obs. M. 2. p. 272 


»Fungus totus e mycelio contextus, resupinato-expansus, 
submembranaceus, e quo prominent papillae, primitus 
distinetae, mox poroso-apertae, demum elongatae tu- 
bulosae. Ascı tenues.« Epier. p. 503. 

Abb. Sowerby Taf, 387. Fig. 1. Nees sen. Syst. Taf. 29. 
Fig. 224. : 
N. Die Asci sind wahrscheinlich Basidien. In der 

Epierisis p. 503 stehen: Asci tenues, und jm Systema my- 

cologieum I. p. 506: Ascı nulli.—? Wir sind in Bezug des 

Namens dem Systema O. V. gefolgt, welches Porothelium 

Eschweiler in Porodothion (p. 262.) transmutirt. 


417%. GERIOMYCES. Corda ap. Sturm. III. 2. p. 16. 


Fungus lıgnoso-suberosus amorphus vel explanatus poris 
magnis irregularıbus inter se anastomosantibus utrin- 
que hymenophoris percursus. Hymenium tenue; basi- 
diis spuriis filiformibus; sporis simplieibus. 

Abb. Corda ap. Sturm. 14. 15. Taf. 61. 


181 


N. Eine höchst seltene und eigenthümlich aussehende 
Gattung, welche genau von ähnlichen Monstrositäten zu 
unterscheiden ist, da sie ein Fruchtlager bildet. Die Ab- 
bildung bei Sturm ist unvollständig. 


478. FAVOLUS. Fries El. fung. pag. 44. Epicr. 
pag. 498. 


»Fungus carnoso-lentus, hymenio reticulato - celluloso sive 
alveolato. Alveoli radiantes, e lamellis dense anasto- 
mosantibus formati, elongati, parietibus duplicatis. Ascı 
perfecti, sporidiis didymis albis.« 

Abb. Mich. Taf. 710. Fig. 5.? Linnea. Tom. V. Taf. 11. 
Fig.1. >. 
N. Die Asci sind wahrscheinlich Basidien. Sind die 

»Sporidia didyma« zweizellige Sporen, oder stehen sie paar- 

weise? — 


4719, HEXAGONA. Pollini pl. nov. p. 35. Epier. 
pag. 496. 


»Hymenophorum descendens in tramam cum pilei sub- 
stantia omnino concolorem et similarem. Pori jam 
primitus dilatati in alveolos amplos subhexagonos, lig- 
noso-induratos, parietibus firmis contiguis, numquam 
laceris. Asci obsoleti, subemersi, sporidiis simplicibus. 
Fungi sessiles, suberoso- ]. coriaceo-indurati, epixyli.« 

Abb. Klotsch. Linnea. XI. Taf. 10. Fungi Guineen. Fig. 
8.9. 10. Palısot. 'Flor!;Oyar. Fat, 1. 


I N. Die Asci subemersi sind gewiss Basidien. 


480. TRAMETES. Fries. Epier. p. 188. 


»Hymenophorum inter poros omnino immutatum in tramam 
cum pilei substantia persistenter similarem descendens. 


182 


Pori cum pileo prorsus conereti, primo minimi, dein 
aperti, obtusi, integri, aequales, rotundi 1. lineares, nec 
labyrinthiformes lacerive. Fungi suberosi lignosive, ar- 
borei, semper dimidiati, primitus vulgo fragrantes nec 
umquam aciduli.« 


Abb. Bulliard. Herb. Taf. 421. Fungi Guin. Fig. 14. 15. 
16. 171. Nees Syst. Fig. 222. Sowerby. Taf. 228. Kromb- 
holz Abb. Taf. 4. Fig. 2 


>. 


481. DEDALEA. Pers. Syn. pag. 499. S. M. 1. 

p- 331.Epier. p. 492. Lenzites. Epier. p. 403. 

Hymenium sinuosum. Sinuli cum pilei substantia suberosa 
homogenei et conereti, firmi, profundi, elongati, varli, 
nunc lamellulas anastomosantes,, radiantes plerumque 
flexuosas vel contortas, nune poros elongatos flexuosos 
referentes, ubique basidiophori, Basidia emersa, firma; 
sterigmatibus quaternis; sporis acrogenis, pleurotropis, - 
simplicibus. 

Abb. Nees Syst. Fig. 227. Sowerby. Taf. 181. Bull. herb. 

Taf. 352. Corda Icon. fung. V. Taf. X. Fig. 89. 90. 


482. CYCLOMYCES. Kunze. Sieber Crypt. exs. 
no. 63. Fries. Linnea. V. p. 512. Epier. p. 495. 


Hymenium sinuoso-lamelloideum. Lamellulae concentricae, 
hie inde anastomosantes, papyraceo-lignosae, basidiis 
ubique vestitis. Sporae simplices. Fungus dimidiatus, 
coriaceo -lignosus, sessilis, tenuiter zonatus, habitu 
Dadaleae sepiariae. 


Abb. Kunze |. c. Taf. I. Fil. 3. Krombholz. Abb. Taf. 4. 
Fig. 17. 18. Hoocker Botanical Miscell. Taf. LXXIX. 


N. Die Blättchen der Sinuli laufen dem Rande des 
Hutes parallel, und dieser Pilz ist das einzige bekannte 


183 


Beispiel dieser Lamellenrichtung. Ich glaube, wir werden 
auch Fleischpilze mit ähnlichem Baue des Fruchtlagers 
finden. 


483. EPICHYSIUM. Tode fung. Meckl. IL. p. 1. 


»Fungus sessilis, rotundato-concavus ; seminibus ecaudato- 
globosis, distichis, filamento ramoso, aream internam 
obrepenti, affıxis.« Cupula sessilis membranacea; hy- 
menio interno venoso, venis venulisque ramosis sub- 
furcatis intricatis; basidiis firmis, sporis acrogenis. 

Abb. Tode Il. c. Taf. VIH. Fig. 60. Necs Syst. Taf. VI. 
et XII. Fig. 90. 
N. Die Basidien und Sporen beschreibt der treffliche 

Tode mit folgenden Worten sehr gut: »Assurgunt inde 
filamenta ramosa argentei coloris ac nitoris, quae spirarum 
fere in modum discum fungi anfractibus suis ad oram usque 
vestiunt, et, ut lente admota eluceseit, corporibus minu- 
tissimis, ut videtur, globosis, contiguis, aeque argenteis 
colore nitidisque, quae pro seminibus habeo, utrinque la- 
teri aflixis, stipantur,s Mir erscheint die Gattung wie ein 
becherförmiger Merulius. 


484. LASCHIA. Fries. Linn. V. p. 533. Epier. 

fung. pag. 499. 

»Fungus gelatinoso - tremellosus, siceitate membranaceus, 
subtus favoso - reticulatus 1. alvenlatus. Alveoli cum 
pileo omnino homogenei, tenues, flaccidi. Asci nulli.«(?) 

Abb. fehlt. 
485. MERULIUS. Haller h. helv. p. 150. Fries 

S. M. 1. p. 326. Epier. fi p. 499. Corda Icon. fung. 

II. pag. 49. 

Pileus eflusus, stratosus, a mycelio floccoso contexto for- 
matus,. indeterwinatus, hymenio ceraceo, molli, con- 


184 


tiguo in superficie plicis obtusis retieulato ineomplete- 
poroso, demum gyroso obtusoque dentato. Basidia 
conferta, sterigmatibus quatuor coronata. Sporae sim- 
plices acrogenae, pleurotropae. 

Abb. Nees. Fig. 238. Krombh. Abb. Taf. 46. Fig. 1.2. 
Corda Icon. fung. III. Taf. VII. Fig. 125. 


N. Ob die drei letzten Gattungen nicht in eine einzige 
verschmelzen sollen, bleibt der Zukunft zu entscheiden 


vorbehalten. 


Fam. LXIV. AGARICINI. Fries. 


Corda Icon. fung. 1. p. „25. ILL p. 40. 


Iiymenophorum lamellosum vel venosum. Lamellae vel 
plicae utrinque hymenio ceraceo tectae, basidiis emer- 
sis polysporis, antheridiis superficialibus ; sporis sim- 


plicibus, acrogenis, pleurotropis. 


486. SCHIZOPHYLLUM. Fries. Obs. m. 1. p. 103. 

S.:M. 1..p. 330. ‚Epier.' 402. 

»Fungus excarnis, aridus. Lamellae coriaceae, ramoso-fla- 
belliformes , acie longitudinaliter fissae, lamellulis dis- 
cretis extrorsum revolutis patulisque. Sporidia alba.« 
Basıdias. 412,8 

Abb. Greville Se. erypt. Flor. II. Taf. 61. Krombh. Abb. 
Tarazr 723512015: 16: 


487. CANTHARELLUS. Adanson. Fries S. M. 1. 
p- 316. Epier. p. 364. 
»Hymenophorum inferum, in tramam floccosam descendens 
immutatum. Lamellae ceraceo-carnosae, crassae, tumi- 


185 


dae (h. e. plicaeformes), subramosae, acie obtusa, 
valleculis inter lamellas simul fertilibus. Asci perfecti, 
sporidiis globosis albis. Fungi carnosi I. membranacei, 
putrescentes, velo nullo.« 

Abb. Nees Syst. Taf. 31. Fig: 233—-234. 236. 239. Kromb- 
holz Abb. Taf. 4. Fig. 8. 9. LO. Taf. 45. Fig. 1—11. 
13 —18..Corda Icon. fung. II. Taf. 8. Fig. 123. 124. 

N. Die Asci perfecti sind wahre Basidien mit vier 
oder sechs Sporenträgern. Die Sporen sind einfach end- 
ständig und ungleichaxig. 

Uiber den Werth dieser so künstlichen Gattung 
haben wir uns bereits ım dritten Bande der Icones fun- 
sorum (pag. 48.) ausgesprochen. Nach neuerer Untersuchung 
entschwinden alle haltbaren Unterschiede, und wir hoffen, 
man möge Cantharellus bald nur als Abtheilung der Gat- 
tung Agarıcus betrachten, wohin ebenfalls »Ruthea« gehört, 
die wir gleich zur Seite legten. 


488. AGARICUS. Linne Gen. pl. p. 492. Fries S. 

M. 1. p. 8. Corda Icon. fung. Il. p. 40. IV. p. 48. Ama- 

nita. Pers. Syn. p. 246. Agaricus. Epicr., fung..p. 2. 

p- 596. Coprinus. p 600. Bolbitius. Cortinarius. p. 600. 

Paxıllus, Gomphidius, Stylobates, Hygrophorus, Lac- 

tarius. p. 601. Russula. Nyctalis, Marasmius, Lentinus, 

Panus, Xerotus, Trogia, Lenzites. Epier. p. 602. Fun- 

gus, Volva, Petrona, Keuma, Gelona, Amanita. Adans. 

Rhipidium. Wallr. Ruthea. Opatowsky. 

Fungi pileati; pileo subtus lamelloso; lamellis utrinque 
hymenio ceraceo amictis. Hymenium cellulosum, mem- 
branaceo-ceraceum, tenue, e cellulis erectis stratosis, 
basidiis tetra- vel polysporis et antheridiis eystoideis, 
emersis, subliberis vel superficialibus compositum, per- 


186 


sistens vel diffluens. Basidia emersa, supra sterigma- 
tibus sporarum verticillatis coronata. Sporae acrogenae, 
simplices; episporio hylo basilari instructo ; nucleo 
firmo et plerumque guttulis oleosis repleto. 

Abb. Nees Syst. Taf. XIX—XXI. Krombholz Abb. Taf. 
1—3. Corda. Sturm. 14. 15. Taf. 49—55. Heft. 19. 20. 
Taf. 2—5. Icon. fung. I. Taf. VII. Fig. 300. Tom. Il. 
Taf. VH. Fig. 97—122. Tom. IV. Taf. X. Fig. 134—139. 
Tom. V. Taf. X, Fig. 91—91. 


Nachdem hier die Reihe der untersuchten und unter- 
scheidbaren Gattungen geschlossen ist, bleibt uns noch eine 
grosse Reihe solcher zu verzeichnen, welche höchst du- 
bios, unenträthselbar, oder auch noch nicht beschrieben 
sind. Wir werden solche nach den betreffenden Autoren, 
die sie gebildet, aufführen, und uns dabei jedes Urtheiles 
und jeder Meinung enthalten, wie wir solches auch nur 
als redlicher Forscher können, da wir keines dieser, oft so 
sonderbaren Wesen untersuchten, obgleich wir ahnend 


singen möchten: 


Holt einen grossen Sarg. 


Bryomyces. Mont. Uromyces. Ung. 
Gilicia. Fries. Synalıssa. Fries. 
Cora. _— Synconis. — 
Diplodia. — Thermutis. — 
Saccothecium. — Trichosporum. — 
Spermoedia. — Cyrtoenon. Link. 
Chaetocphye, Corda. Ophiotriehum. Kunze. 
Bryocladium. Kunze. Podostrombium. — 


Collaeystis. — Sphinetosporium. — 


Neuroedium. Kunze. 
Amphiphytum. Schwein. 


Coenocarpus. Rebentisch. 


Lateradea. Raspail. 
Dicarphus. Rafl. 
Stemastrum. Rafl. 


187 


Closterisporium. Schw. 
Hydronema. Carus. 
Acinophora. Raffın. 
Rimella. Raff. 
Serratia. Bergam. 

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189 


| Nachträge. | 


Während des. so. zufällig verspäteten Druckes dieser 
Schrift, haben sich neue Entdeckungen gehäuft, welche wir 
nothwendig hier; nachtragen müssen, 


Fam. Al. CAEOMAGEAE. II. ps 6. N 

Nr.8.a. Schinzia. Naegeli Botanische Beiträge, s.Schlechte. 
Einnea, -1842.:35'p: 281. : Erscheint alsı gestielter Proto- 
myces in. den | Wurzelzellen von Iris. Die ‚zweite auf 
!Erysibe /Coryli ‘wachsende Art kann ‚durchwegs: nicht 
mit der: Sch. cellulicola in. (dasselbe, Genus gebracht 
werden. Die ‚Gattung: ist: zweifelhaft, so lange, sie nicht 

ı „ubesser, untersucht, wurde. Pr 
Fam.- HI, PHRAGMIDIACEAE, III p. 13. 

Nr..44. Sporidesmium. p. 16. Hierher gehört ‚Bryo- 
myces Mont,, ‚und. die auf. Moosen: lebenden Arten 
könnte man als besondere Gruppe bezeichnen. 

Fam. X. PSILONIAGEAE, DI. p. 41. 

Nr. 123. a. Zygosporium, Montagne, inRam. de la Sa- 
gra, Hist. nat. de -Cuha. Cryptog. p. 303. Annales des 
Sc. 1842. Fevrier. p. 120. 

Flocci erecti,,septati, »simpliees, basin versus hine_uni- 
cum ramum continuum, fertilem, sursum recurvum, bifiddum 
et soleae ferreae similem emitentes,, Sporae binae, acro- 
genae, continuae, heterogenae, apicibus ramulı bifurcati insi- 
dentes, 

Abb. Mont. 1. c. Taf. XI. Fie.. 2. Corda Anleitung, Taf. 
H. 78. Fig. 3—9. 

Fam. XXVMH. LYCOPERDACFAFE. I. p. 90. 

Nr. 251. & Hippoperdon. Montagne |. c. p. 319. An- 

1A. 7C Delle 
»Peridium papyraceum persistens cortice unito aut raro 
secedente, nunquam sponte nee determinate dehiscens. 

Capillitium peridio undique adnatum in cellulas laby- 

rinthiformes vel poly@dras totum contextum sporidiis- 

que inspersum laevibus aut asperis subpedicellatis.« 

Abb. fehlt. 

N. Zwei Arten, eine ausCuba, die zweite aus Madagas- 
kar sind bekannt. Wir hoffen unser verelirter Freund Dr. 

12 


190 


Montagne wird die Güte haben, tüchtige Analysen der Gat- 
tung in guten Abbildungen ET 


Fam. XXIX. SCLERODERMACEAE, IIf. p. 94, 

Nr. 264. a. Mycenastrum. Desvaux.Sur le genre Myc. = 

groupe desoL.v vcoperdees. Annal. des Scienc. Mars 1842 

p- 143. 

»Peridium in initio carnosum, dein solidum; cortice dupliei: 
cörtex exteriör tenuis,, fragmine delapsus; cortex in- 
terıor erassus, inauratlas persistens, substellatim erum- 
pens; pars interior peridii carnosa alba, dein’ dense 
stuposa fusca, adhaerens, . ._ an Bao eracea.« 

Abb. fehlt. 

Die Gattung wurde aus Sklerofefmä eorıum Gilves in 
Dubv' Bot. gall. I. P. 892. (Lycoperdon corium.»Guersent 
ap. D. Cand.'Rlor. Fr. Suppl. n: 716) gebildet, und bedarf 
zur Bestättigung einer mikroskopischen: Analyse. 


Fam. XXXIX. LYSUROIDEAE. IH. De t1o 
Nr. 204, a. Calathiscus. Mont. Seconde Centur, de Pl, 
cell, exot. Annal. des Se. 1841. Novembre. p. 278. 

Peridium externum simplex, sessile, leve; internum recepta- 
euliforme , ınfra stipitiforme , supra 1 Maltınd cupulare, 
et margine in lacinias viginti elongatas, erectas, subu- 
latas, apice involuto- &irtHosik divisum. Pulpa atra ın 
medio receptaculi interni Asa angustum formans. 

Abb. Mont. 1. c. Taf. 16. Fig. 2. ‚"Pördä Anleit. Taf. 
F. 49. Fig. 1. 2, 
Nr. 204.5. Lysüurus!. 6. ML: D. iLior 
Fam. XLI PHALLOIDEAE. IM. p. 118. 
Nr. ‚307. Cynophallus. p. 119. 
Nr. 307. b. Dietyophallus. (Phallus aurantiacus. Mont. 
2.9. 2779. 

Peridium volvaelorme, duplex, externum membranaceum, 
internum gelatinosum „‚ foetidum. Receptaculum  stipiti- 
forme, cavum, cupula basıları insidens , cribrosum, 
reticulatum, supra pileolo fere toto adnato ornatum. 
Sporidia — ? in superficiem  pileoli _venoso-reticulati 
nıdulantur. 

Abb. Montagne, Sec. Cent. v. Annales des Sc. 1841. Novemb. 
Taf. 16. Fig. 1. Corda Anleit, Taf. E. 51. Fig, 9-11. 
N. Dieses schöne Genus stammt. aus Pondichery, wo 

es Herr Perrottet entdeckt und gezeichnet hat. 

Fam. XLIV. SPHAERIACEIL Il. p- 130, 

Nr. 352. Pemphidium. l..c. p. 133. 


191 


Nr. 352. b, Mieropeltis. Mont, Plant, cell, exot, Ann. des 
Sc. .1842; ı‚Eevrier.- p«.122. 

Perithecium  dimidiato-scutatum,, . orbiculatum (applanatum) 
poro centrali pertusum, Ascı clavati erecti, sporidia 
septata hyalina foventes, 

Abb. Mont. in de laSagra Hist, de Cuba, p. 325. Taf. XH. 
Fig. 6. 
Fam. XLVI. SPOROCADEAE. II. p.’ 140. 
Nr. 369, Sporocadus. |. c. 
Nr. 369. b. Angiopoma. Leveill& Deseription de quel- 
ques especes nouvelles de Champignons. Annal, des 
Sc. 1841. Octobre. p. 235. 

»Perithecium membranaceum subcorneum, eyathiforme, ore 
eirculari dehiscens , epiphragmate fugacı tectum.« Nuc- 
leus coloratus: basidus stipitiformibus, eontinuis; sporis 
acrogenis, heterogeneis , transverse-septatis. 

Abb. Leveille 1. c. Taf. 14. Fig. 1. Corda Anleit. Taf. F.58. 
Fig. 5. a.— 1, 


Fam. XLVM. HYSTERIACEAE. II. p. 142 
Nr. 376. Lophium. l. c, Pp- 143. 

Herrn I. Desmazieres ist es gelungen, Schläuche und 
Sporen bei dieser Gattung aufzufinden, und wir emmendiren 
daher hier ihren Charakter : 

Perithecium verticale, corneum, compressum, substipitatum 
mytilliforme, rıma longitudinali dehiscens, Nucleus gela- 
tinosus, et ascıs elavatıs, sporis plenis et paraphysibus 
simplicibus vel ramosis continuis repletum. Sporae 
baculiformes longissimi, transverse septati, utrinque 
attenuatı. 

Abb. Desm. Ann. des Se. 1842. Fevrier. Taf. 5. Fig. inf. 

1—3. (Ascı). 

Fam. XLIX. PYRONEMEAE. IM. p. 149. 

Nr. 391. Pyronema. . c. 
Nr. 391. b.Cryptomy ces. Grewville Seott. Crypt. FI.IV.206. 

Fungus eflusus, omnino adnatus, erumpens, planiusculus, 
carnosus. Hymenium omnem superficiem ‚oceupans, 
atrum; ascıs clavatis, paraphysibus continuis muxtis ; 
sporis continuis. 

Abb. Greville l. c. Taf. 206. ‚Corda Anleit, Taf. F. 61, 

Fig. 6— 11. 

Fam. LII, PEZIZEAE. II. .p. 125. 

Nr. 404. a.Cyttaria. Berkeley v. Magazin of Nat. Hist. VIL 

p- 436. Endl. Mantissa botaniva. p- 1. 

12 


192 


»Recepfacula carnosa, gelatinosa, in stroma commune sub- 
globosum, epidermide erassiusceula vestitum aggregata, 
basi stipitiformi, granulata. Gupula peripherica, primo 
clausa, gelatina  distenta, demum epidermide rupta 
aperta. Hymenium, margine excepto, separabile. Asci 
anıpli, demum hbör:t paraphysibus immixtis.  Velum 
persistens, tandem ruptum, margine plus minus reflexo. 
Sporidia pallida.« 

Abb. fehlt. 
Nr. 404 Ist hier zu streichen und auf p. 175 zwischen Merisma 
und Cratarellus zu setzen. $. weiterunten den Nachtrag Gyphella. 


Fam. LIV. LEOTIACEAE. Il, p.. ‚156. 
Nr. 412. b. Cucullaria. n. g. 
Pileus stipitatus, firmus, carnosus, margine acuto involutus, 
infra hymenio glaberrimo , ceraceo aseigero vestitus. 
Sporae simplices. 


Abb. Corda Anleit. Taf. G. 66. Fig.. 11—14. Sowerby 
Taf. 153. Taf. :402. 


Fam. LVU. CORYNEACEAE. II. p. 164. 


Nr. Ass. IT WER U, IM. p. 165. 
Nr. 433. b. Damnosporium..n. 8. 

Ss superficiale , carnoso-gelatinosum, pulvinatum, supra 
hymenio undique tectum.  Basıdıa simplicia brevıa, 
pedicellifor mia, continua , sporis acrogenis, Lransverse- 
septatis, fasciatıs. 

Abb. Bulliard Herb. Taf. 499. Fig. IV. Corda  Anleit. Taf. 
G. 69. Fig. T—10. 

Gleichsam ein gallertartiges Coryneum , das: sich so- 

wohl durch die Textur des Trägers, wie auch durch den 

Bau der Sporen hinlänglich unterscheidet. 


Fam. LVINI. TREMELLINAE II. p. 166. 


Nr. 437. Hyperomyxa. III. p. 166. 
Nr. 437. a. Myriocephalum. Notaris Micromycetes Ita- 
liae. Exs. 

Stroma indeterminatum , gelatinosum; basidiis filiformibus, 
immersis, simplicibus. septatis, apice sporidiferis. Sporae 
in capitula terminalia eggregatae , simplices, nudae; 
episporio tenui ; nucleo Frcha involuto, 

Wir haben diese schöne Gattung vom Verfasser und 


Entdecker selbst erhalten, und werden sie im sechsten Bande 
der Icones fungorum abbilden, 


193 


Fam. LX. CLAVARIACEAE IH, p. 171. 


Nr. 453. Pistillariıa. MI. 1. e. 
Nr. 453..a. Scleromitra. Gorda ap. Sturm II. 2. p. 59. 
Taf. 27. Anleit. Taf. G. 72. Fig. 4° 8. 

Fungi minuti, clavato-mitrati. Hymenium heterogeneum, colo- 
ratum, marginatum; basidiis raris, furcatis; sporis acro- 
genis, pleurotropis , simplicibus. 

Im sechsten Bande der Icones fungorum werden wir 
diese Gattung genauer würdigen. 


Fam. LXI. AURICULARINI. II. p. 173. 


Nr, 461. Phlebia IM. p. 114. 
Nr. 461. a. Phlebophora. Leveille "Espece nouv, de 
Champ. Ann. des Sc. Octobre 1841. p. 238. 
»Hymenium inferum tenax, venosum, cum pileo carnoso- 
coriaceo concretum; venis dichotome-ramosis.« 
Diese Gattung ist höchst unvollkommen beschrieben, 
und bedarf zu ihrer Constatirung nolhwendig einer guten 
Abbildung und Analyse. 


Nr. 463. Thelephora. Hl. p. 175. 

Nr. 463. a. Cymatoderma. Junghuhn in v. d. Hoeven 
et. Vriese Tijdsch. VII. p. 290. Montagne Ann, No- 
vembre 1841. p. 320. Endlicher Mantissa. p. 1. 

»Receptaculum pileatum, coriaceum , ramis 'e centro basiları 
undique versus ambitum divergentibus dendroideo-ra- 
mosissimis, basi teretibus funicularıbus, apice explana- 
tis, lobulatis compositum et concretum, ideo ambitu 
elegantissime fimbriato-lobulatum, subtus papillis acutis 
confertis immersis undique obsitum.« 

Eine 'Thelephora mit einem ästig-adrigen Fruchtlager, 

Leider fehlt eine brauchbare Analyse und jede Abbildung. 

Nr. 464. Merisma. IM. p. 175. 

Nr. 464. a. Gyphella Fries. s. Anleit. II. p. 154. Nr. 
404. Leveille Espec. nouy. in Ann. des Sc, Octobre 1841. 
pP: 239, 

Cupula membranacea, concavya, pendula; hymenio interno 
basidiophoro; basidiis tetrasporis; sporis acrogenis pleu- 
rotropis; pollinariis sparsis , conicis. 

Abb. Alb. et Schw. Consp. Taf. V. Fig. 1. Leveille 1. c. 
Taf. 15. Fig. 6. Corda Anleit. Taf. G. 73. Fig. 23—26. 


Se 2 

Nr. 466. Quepinia. IH. p. 176. 

Abb. Schweinitz Consp. fung. Carol, Taf, I. Fig. 1—2. 
Corda Anleit. Taf. G. 73. Fig. 16. 18. 


13 


194 


Nr. 466. a. Helotium. Tode fungi mekl. I. p. 22. Per- 
soon Syn. p. 679 (Species dubiae, subtus fructifican- 
tes !) excl. Sp. 1—4. Duby bot. Gall. p. 755. excl. Spec. 
1. 2.4. 5. Fries Si ©: V. L.p..92./Endlicher Gen. 
p- 35. N. 411. Peronae spec, Pers. Myc. Europ. II. 
p- 3. part. 

Fungus minutus stipitatus; pileo pulvinats, subtus hymenio 
ceraceo vestito; velo spurio. Basidia ..? 

Abb. Tode fung. Taf, IV. Fig. 35. 36. Anleit. Taf. G. T3. 
Fig. 19—22. 


Fam. LXIH. POLYPOREI. II. p. 178. 
Nr. 476. Porothelium |. c. p. 180. 
Nr. 476. a. Cellularia. Bulliard Herb. 414. 

»Ce Champignon — — est corlace, dans le premier äge il se 
presente sous une forme etroite plus on moins allongee, 
et il est arrondi ou un peu termine en pointe A son 
sommet, A mesure qu il avance en äge il se creuse, A 
sa partie superieure au point d’avoir dans son parfait 
developpement la forme de ces goblets antiques; sa 
surface superieure est zonee, fortement drapee et douce 
au toucher; sa chair est blanche , cotonneuse et par- 
semde dans pres de la moitie de son epaisseur de pe- 
tites loges seminales de grandeurs differentes et dispo- 
söces sans ordre les unes au dessus des autres, on 
n'appercoit a la surface externe du champignon qu'une 
yartie de ces loges.« 

Abb. Bull. 1. ce. Taf. 414. Corda Anleit. Taf, H. 75. Fig. 
24—-26. 


Wir erlauben uns unsere verehrten Collegen Frank- 
reichs auf dieses schöne Genus aufmerksam zu machen, und 
uns zu Bulliards guter Abbildung eine tüchuge mikroskopische 
Analyse zu erbitten. 

Nr, 477. Ceriomyces. Il. p. 180. 

Nr. 477. a. Gloeoporus Montagne in Ram. de la Sagra 
Hist. de Cuba. p. 385. et Ann. des Sc. Fevrier 1842. p. 126. 

»Fungus heterogeneus. Hymenophorum coriaceum; contextu 

floccoso-celluloso, Hymenium tremellino - gelatinosum, 
candidissimum, hymenophoro contiguum, punctis pori- 
formibus impressum, siccum contractum, tum porl nisi 
oculis armatis inconspicui, udum gelatinosum porosum, 
Pori rotundi, aequales, superficiales, obtusi. Fungus 
dimidiatus polyporeo - auricularinus.« 

Abb. Mont. 1. c. Taf. XV. Fig, L. 


195 


Nr, 481, Daedalea III. p. 182. 

Nr#481. a. Junghuhnia. Corda, Laschia Junghuhn Prae- 
missa in” Hor. erypt. Javae, s, Mont, Annales des Sec, 
Novembre 1841. p. 317. Aschersonia Endl. Add. p. 103. 


»Hymenium lamelloso- -rimosum. Lamellae tenuissimae, seriatim 
approximatae, anastomosantes, bası venis wransversalibus 
connexae, margine crenatae aan angustas seu rimas 
elongatas Tabyrinthicas referentes.« 

Abbildung : keine bekannt, 


Wir haben den Gattungsnamen Laschia in Junghuhnia 
umändern müssen, da Prof, Fries bereits im Jahre 1830 
eine Gattung dieses Namens gründete, 


Nr. 488. Agariıcus. Ill. p, 185. 
Nr. 488. a. Montagnites. Fries Ben p. 240. Agarie. 
spec. De Cand. Bor franc. 6. p. 


Pileus verus nullus. Stipes vaginatus A el supra cla- 
vato-incrassatus, truncatus. Lamellae radiantes, pedicel- 
latae , lıberae, cultriformes, pedicello brevi tenui mar- 
gini stipitis adfiıxae, arescentes, Basidia firma. Sporae 
heterogeneae, simplices, atrae. 


Wir verdanken die genaue Kunde dieser schönen Gat- 
tung und: ihre hier angehängte Adbildung ‘der ‚Güte unseres 
hochverehrten Freundes Herrn Dr. Montagne, und. beeilen: 
uns dieselbe noch mitzutheilen. 

Montagnites Candollei Fr. betrachten wir ‚als Normart, 
und geben in Fig. I. des unten folgenden Hulzsehnittes eine 
verkleinerte Figur desselben. Die Anheftung und Form der 
messerförmigen: Blätter kann man an Fig. 2 und 3 deutlich 
sehen, und der vergrösserte Durchschnitt <eines Blattes (s. 
Fig. 4) zeigt Reste der Basıdien und die abgefallenen , auf- 
gestreuten Sporen. Diese letzteren sind eiförmig (s. Fig. 5), 
und sie besitzen eine deutliche Sporenhaut und eine dunkle 
Farbe. Be 

Die Gattung erinnert an Ascro@ und ER wo 
ebenfalls der ganze Fruchtträger der Phalloideen in Lappen 
spaltet, während hier der Hut: verschwindet, und. die. spei- 
chenartig - gestellten gestielten Blätter frei und selbstständig 
erscheinen; 

Montagnites betrachten wir daher auch als. das. vollstän- 
digst entwickelte Glied der uns bisher. bekannt gewordenen 
Gattungen der Agaricini, 

13 * 


196 


Montagnites (Actinoenemis) Candollei Fr. 


Wir verzeichnen hier noch drei von Herrn Junghuhn 
in der Praemissa in Floram eryptogamicam Javae insulae, Ba- 
tavia. 1838, beschriebene dubiose Gattungen, da uns diese 
Schrift im Wege des Buchhandels, aller Mühe ohngeachtet, 
zu erlangen vergebens war. 


Corallodendron. Jungh. »Flocci carnosi , crassi, liberi 
ramosissimi, persistentes, apice capituliferi. Capitula 
globosa e sporidiis collectis primum massa gelatinosa 
junctis, dein farinaceis.« 

Abbı,1...g., Kıg,, 5, 
Wir können uns keine richtige Idee dieser Gattung 
bilden, und unterlassen daher zu entscheiden, ob sie zu 
den Isarieae, oder zu den Stilbinis zu stellen sei, 


Trichoskytale. Corda. Trichocoma. Jungh. 1. c. (n. De 
Candolle), 

»Receptaculum basilare sessile, suberosum, rotundato-cupu- 
latum, persistens, margine in peridium productum. Pe- 
ridium molle, e floceis laxe contextum, fugax, primo 
fungum omnino involvens, dein floccoso -evanescens. 


197 


Flocci copiosissimi , receptaculo verticaliter immersi, 
elongati strieti, comosi, in capillitium cylindricum per- 
sistens collecti, sporidiis mixti,« 
Abb. Jungh. 1. ce. Fig. 7 
Wahrscheinlich eine Physareae, neben Cionium oder 
Polyschismium stehend. 


Trichamphora. Jungh. |, c. 

»Peridium cupulaeforme, crustaceo-membranaceum, dein 
undique rimoso-dehiscens, furfuraceum,. Columella 
nulla.« 

Abb, Jungh. 1. c. Fig. 9. 
Ebenfalls eine Physareae. 


Nachtrag zur Literatur. 


Bryant, An.}Historical Account of two Lycoperdons, Norwich. s. a. 


Müller OÖ. F. Bemerkung einer sonderbaren Ausstäubung bei einigen Ar- 
ten d. Keulenschwämme. Berliner Beschäftig. I. 152. 1775. 


Reichard. Beschreib. zweier Becherschwämme. Berliner Beschäftig, 1777. 
IN. p. 214. 


Tulasne. Mrs. Sur les genres Polysaccum et Geaster. Ann. des Sciences 
Sept. 1842. p. 129. 


Die H. Tulasne haben bei beiden Gattungen Basidien entdekt, 


Woodwards. Essay towards an History of the british  stellated Lyco- 
perdons, v. Transact. of the Linn. Soc. T. 2. p. 59. c. tab. 


Erklärung der Abbildungen. 


» Auf Tafel ‘4. sind alle Instrumente verkleinert; bei den übrigen 


Tafeln. sind ‚folgende Abkürzungen angewendet: NG. Natürliche Grösse ; 
vg. Vergrössert; vk. verkleinert; st. stark, stärker; Dsch. Durchschnitt, 
durchgeschnitten; Lsch. Längsschnitt, Jängs durchschnitten ; Qsch. Quer- 
schnitt, quer durchschnitten; Sp. Sporen. 


Fig. 


SU] 


ernn 


16 - 


Tafel A. 
Einfaches Miskroskop nach Plössl. 


Zusammengesetztes Mikroskop von Sellique, gebaut von Chevalier. 
Mikroskop nach Oberhäuser, gebaut von Schiek. 

Der Tisch dazu von: Schiek. 

Grosses Mikroskop, wie solches Plössl in Wien und Schiek in 
Berlin bauen. 

Der Tisch von Carry. 

Die Klammer mit «dem Objectträger. 

Die Nadelpinzette., _ 

Die Blende des Schiek’schen grossen Mikroskopes, (Fig. 5.) 
Das Schraubenmikrometer nach Schick. 

Der Quetscher nach Purkinje. 

Ein Quetscher älterer Bauart von Schick. 

Beleuchtungslinse mit Fuss. 

Eine hohlgeschliffene Glasscheibe, mit aufgeschliffenem Glas- 
deckel. 

Eine Codrigton Lens, von Carry in London. 

20. Die Objective der Schiek’schen und Plösselschen Mikroskope 
ir ihren verschiedenen brauchbaren Combinationen. 


21-23. Scalpelle, deren Klingen 20-25 Par. Linien lang sein sollen. 


24. 
22. 


Ein flaches Rasirmesser von Zimmermann in Wien. 

Nadel mit Tambourirstift. 

Eine Blende zu Oberhäuser’s Mikroskopen. 

Ein dünnes Deckglas. 

Eine Lampe zum Beobachten und Zeichnen. 

Schematisches Bild für den Gang der Lichtstrahlen im Mikro- 
skope von Chevalier. 


Tafel B. 


Fach 1. Byssini. Fig. 1. Byssus plumosa. vkl. Fig. 2. Erineum Tiliae. 


NG. Fig. 3. Fäden dess. vg. Fig. 4. Fäden des Er. botryocephalum 
vergr. Fig. 5. Fäden des Er. alneum vg. Fig. 6. Septotrichum 
Copaiferae Fäd. vg. Fig. 7. Sept. Linocierae Fäd. vg. Fig. 8. 
Sept, lamellosum. Fäd. vg. 


Fach 2, 


199 


Caeomaceae. Fig. 1. Qsch. aus dem Stiele von Heracleum Sphon- 
dylium mit Protomyces macrosporus. vg. Fig. 2. Sporen st. vg. 
Fig. 3. Lsch. eines Rasen des Gacoma Salicis vgr. Fig. 4. Eine 
Spore st. vgr. 


— 3. 5,» Fig. 1. Eine Haferblüthe mit Ustilago segetum. NG. Fig.2. 


— 4. 
— 5. 
— 6. 
— T. 
ro og, 
— 9. 


Sporen vergr. Fig. 3. Ein Fruchtknoten «es Polygonum Hydro- 
piper dsch. mit Uredo utrieulosa. NG. Fıg. 4. Eine Spore vg. 
Fig 5. Echinobotryum atrum. NG. Fig. 6. einzelne Rasen vg. 
Fig. 7. Eine Spore st. vg. Fig. 8. 9. Gymnosporium Arundinis. 
NG. Fig. 10. Ein Rasen durchsch. Fig. 11. Sporen st. verg. Fig. 
12. Fusidium clandestinum auf einer Eichel vk. Fig. 13. Sporen 
vg. Fig. 14. Myxosporium croceum NG. Fig. 15. Ein junger Ra- 
sen vg. Fig. 16. Sporen vg. 

Phragmidiaceae. Fig.1. Dicoccum minutissimum. NG. Fig. 2. Ein 
Rasen dsch. Fig. 3.'Sporen vergr. Fig. 4. Puccinia Betonicae. Spore vg. 
Fig. 5. P. variabilis.Spore vg. Fig. 6.P. Prunorum.Spore vg. Fig. 7. 
Dictyosporium elegans. NG. Fig. 8.9. Sporen vg. Fig. 10. Phrag- 
midium :»bulbosum. Sporen vg. Fig. 11. Ph.mucronatum Sp. vg. 
Fig. 12. Ph. Potentillae. Sp. vg. Fig. 13. Sporen von Triphragmium 
Ulmariae vg. Fig. 14. Sporen v. Sporidesmium ciliatum verg. 


Torulaceae. Fig. 1. Rasen des Siridium marginatum. NG. Fig. 2. 
Ein Rasen vg. Fig. 3. Sporen vg. Fig. 4. Sporenkette von Toorula 
herbarum vg. Fig.5. Sporenketten v. T. alta. vergr. Fig.6. Eine 
solche st. vg. Fig. 7. Sporenket. von Speira toruloides. vg. Fig. 8. 
Gyrocerus Ammonis. Rasen NG. Fig. 9. Ein Rasen dsch. Fig. 10. 
Sporenkette vg. Fig. 11. Ein Rasen des Helicomyces aureus. vg. 
Fig, 12. 13. Sporen vergr. 

‚Septonemeae. Fig. 1. Bispora Menzeli, ein Rasen NG. Fig. 2. 
Eine Sporenkette vg. Fig. 3. Sporenketten von Septonema vi- 
ride vg. Fig.4. EinRasen von TrimmatostromaSalieis, durclisch. 
und vg. Fig. 5. Sporenketten dess. vg. Fig. 6. Sporenketten der 
Alternaria tenuis vg. Fig. 7. Eine Spore vg. 


‚Sporotrichaceae. Fig. 1. Eine Spaltöffnung der Oberhaut der 
Poa nemoralis mit der hervorbrechenden Ramularia pussilla vg. 
Fig. 2. Fäden und Sporen von Sporotrichum Hippocastani, vg. 
Fig. 3. Fäden und Sporen des Chrysosporium Corü vg. Fıg.4. 
Fäden und Sporen des Memnonium eflusum. vg. Fig. 5. Fäden 
und Sporen d. Fusisporium arachnoideum vg. Fig. 6. Rasenhäuf- 
chen v. Merosporium minutum vg. Fig. 7. Sporen und Fäden dess. vg. 


Cephalocladia,. Fig. 1. Fäden und Sporen des Zygodesmus fus- 
cus vg. Fig. 2. Aestchen und Spore st. vgr. Fig. 3. Fäden und 
Sporen v. Acremonium fuscum vgr. Fig. 4. Fäden und Sporen 
von Myxotrichum murorum vgr. Fig. 5. Ast mit d. erenköpf- 
chen st. v. Fig. 6. Sporen st. vgr. Fig. 7. Fäden v. Gonatotri- 
chum caesium vgr. Fig. 8. Ein Wirtel mit Aesten und Sporen- 
köpfchen vgr. Fig. 9, Sporen vgr. 


Bactridiaceae. Fig. 1. Fäden u. Sporen der Didymaria Ungeri. 
vgr. Fig. 2. Fäden und Sporen von Trichothecium candidum 
vgr. Fig. 3. Fäden u. Sporen v. Scolecotrichum virescens vgr. 
Fig.4. Fäden u. Sporen v.Helicotrichum pulvinatum vgr. Fig. 5. 
Fäden u. Sporen v. Bactridium candidum vgr. Fig. 6. Fäden u. 
Sporen v. Soredospora Graminis vgr. 

Helminthosporiaceae. Fig. 1. Fäden und Sporen v. Cladosporium 
herbarum vgr. Fig. 2. Fäden und Sporen v. Azosma helmintho- 


200 


Fach 11. 


— 12. 


— 16. 


sporioides vgr. Fig. 3. Ein Rasen v. Leptotrichum glaucum vgr. 
Fig. 4. Faden u. Sporen vgr. Fig.5. Fäden u. Sporen v. Cocco- 
sporium ‚maeuliforme vg. Fig. 6. Fäden u. Sporen v. Polythrin- 
cium Trifolii vg. Fig. 7. Fäden u. Sporen v. Septosporium bul- 
botrichum vg. Fig. 8. Fäden u. Sporen v. Helminthosporium 
macrocarpum vg. Fig. 9. Fäden u. Sporen v. Mystrosporium 
Stemphylium vg. 

Helminthosporiaceae. Fig. 1. Fäden und Sporen v. Amphitrichum 
olivaceum vg. Fig.2. Fäden u. Sporen v. Trıposporium elegans vg. 
Fig. 3. Eine Spore dess. vgr. Fig.4. Faden u. Sporen v.Helicoma 
Mülleri vg. Fig. 5. Fäden u. Sporen v.Helicosporium obscurum vg. 
Fig. 6. Fäden u. Sporen v. Cladotrichum polysporum vg. Fig. 7. 
Fäden n. Sporen v. Mydonotrichum atrum vgr. Fig. 8. Fäden u. 
Sporen v. Mydonosporium olivaceum vg. 


Psiloniaceae. Fig. 1. Psilonia atra vgr. Fig. 2. Aseimotrichum 
Ossium vgr. Fig. 3. Fäden u. Spore v. Halysium atrum vgr. 
Fig. 4. Fäden u. Sporen v. Chloridium Festucae vgr. Fig. 5% 
Fäden u. Spore v. Arthrinium carieicola vgr. Fig. 6. Fäden u. 
Sporen v. Camptoum curvatum vg. Fig. 7. Fäden u. Sporen v. 
Gonatosporium puceinioides vg. Fig. 8. Chaetopsis fusca vg. 
Fig.9. Aestchen und Sporen. Fig. 10. Ch.stachyobola vg. Fig. 11. 
Sporen, Fig. 12. Ein Aestchen vg. 


» » Fig. 1. Fäden u. Sporen v. Botrytis Haplaria vg. Fig. 2. 
Fäden u. Sporen v. Menispora ciliata vg. Fig. 3. Fäden u. Spo- 
ren v. Oedemium atrum vg. Fig. 4. Fäden u. Sporen v. Osprio- 
sporium atrum vg. Fig. 5. Fäden u, Sporen v. Rhinotrichum 
simplex. Fig.6. Triehostroma purpurascens vg. Fig. 7. Medusula 
ochracea vg. Fig. 8. Fäden u. Sporen st. vg. 


Sporodeae. Fig. 1. Sporodum conopleoides auf der Oberhaut 
eines Grases vg. Fig. 2. Stiele und Sporenketten st. vg. Fig. 3. 
Gonatorhodum speciosum vg. Fig. 4. Sporen st. vg. 


Ceratocladia. Fig. 1. Ceratocladium microspermum vgr. Fig. ?. 
Eine Basidie mit Sporen Fig. 3. vg. Fig. 4. en ae a 
ma vgr. Fig. 5. Tricholeconium fuscum vg. Fig. 6. Basıdien dess. 
vg. Fıg. 7. Sporen dess. vergr. 


Po’y.ıctideae. Fig.1. Polyactis Mucedo.vg. Fig.2. Sporen vg.Fig. 3. 
Stachylidium characeum vg. Fig. 4. Ein Sporenköpfchen. Fig. 5. 
Sporen vg. Fig. 6. Botryosporium elegans vg. Fig. 7. Sporenköpf- 
chen vg. Fig. 8. Ein Aestchen mit Sporen vg. Fig. 9. Sporen st, 
vg. Fig. 10. Sceptromyces Opiziü verg. Fig. 11. Ein Ast mit 
einer Traube aus Sporenköpfchen. vg. Fig. 12. Ein Sporenköpf- 


chen zerdrückt. vg. Fig. 13. Sporen. 


» » Fig. 1. Verticillium cylindrosporum vg. Fig. 2. Ein Ast und 
Sporen vg. Fig.2. Peronospora Rumicis vg. Fig. 3. Eine Spore 
ders. vg. Fig. 4. Acrostalagmus olivaceus vg. Fig. 5. Aeste mit 
einem Sporenköpfchen vg. Fig. 6. Sporen st. vg. Fig. 7. Acmo- 
sporium ER vg. Fig.8. Sporeaköpfchen vg. Fıg. 9. Spo- 
ren vg. 

Arthrobotrydeae. Fig. 1. Cephalothecium roseum vg. Fig. 2. 
Sporen vg. Fig. 3. Brachyceladium penieillatum vg. Fig. 4. Spo- 
ren vgr. Fig. 5. Stachyobotrys atra vg. Fig. 6. Sporenköpfchen. 
Fig.7. Die Spitzen des Astes. Fig. 8. Sporen. Fig. 9. Arthrobotrys 


201 


superba vg. Fig. 10. Ein Knoten des Stieles mit Sporen. Fig. 
11. Sporen vgr. 


Fach 19. Sulbini. Fig. 1. Hyalopus muscorum. vg. Fig. 2. Sporen vg. 


— 20. 


Fig. 3. Haplotrichum capitatum vg. Fig. 4. Sporen vg. Fig. 5. 
Sporocybe Desmazieri vg. Fig. 6. Der Kopf des Stieles. Fig. 7. 
Sporen vg. Fig. 8. Gephalotrichum macrocephalum vg. Fig. 9. 
Sporen und Fäden vg. Fig. 10. Periconia bulbipes vg. Fig. 11. 
Sporen. Fig. 12. P. byssoides vg. Fig. 13. Kopf des Stieles und 
Sporen. Fig. 44. P. minutissima vg. Fig. 15. Kopf des Stieles 
und Sporen. Fig. 16. P. podospora, vg. Fig. 17. Suelkopf und 
Sporen. Fig. 18. Doratomyces viridis. vg. Fig.19. Sporen. Fig.20. 
Cephalosporium macrocarpum, vg. Fig. 21. Aestchen mit dem 
Sporenköpfchen, Fig. 22. Sporen. 

»» »5 Fig. 1. Rhopalomyces elegans. vgr. Fig. 2. Der Kopf des 
Stieles vg. Fig. 3. Sporen vg. Fig. 4. Stilbum piliforme vg. Fig.5. 
Sporenköpfchen vg. Fig. 6. Sporen. Fig. 7. Graphium macrocar- 
pum vg. Fig. 8. Sporenköpfchen vg. Fig. 9. Sporen. Fig. 10. 
Ceratopodium album vg. Fig. 11. Der Stielkopf vg. Fig. 12. Spo- 
ren vg. Fig. 13. CGiliciopodium sanguineum vg. Fig. 14. Köpfchen 
und Sporen vg. 


Tafel C. 


Fach 21. Aspergillini. Fig. 1. Rhodocephalus candidus vg. Fig. 2. Spo- 


ren vg. Fig. 3. Penicillium brevipes vg. Fig. 4. Sporen vg. Fig. 5. 
Briarea elegans vg. Fig. 6. Sporen vg. Fig. 7. Aspergillus glaucus 
vg. Fig. 8. Sporen vg. Fig. 9. Stysanus Stemonitis vg. Fig. 10. 
Spitze des Stieles mit den Sporenketten vg. Fig. 11. Sporen. 
Fig. 12. Eine keimende Spore. Fig. 13. Goremium vulgare vgr. 
Fig. 14, 15. Aestchen mit Sporenketten vgr. Fig. 16. Sporen. 


. Dendryphiaceae. Fig. 1. Dendryphium atrum vg. Fig. 2. Eine 


Spore vg. Fig.3. Dactyliun fumosum vg. Fig. 4. Eine Spore vg. 


. Mucoroideae. Fig. 1. Calyssosporium bicolor vg. Fig. 2. Sporangie 


vg. Fig. 3. Sporen. Fig. 4. Hemiscyphe stilboidea vg. Fig. 5. 
Sporangie und Säulchen vg. Fig.6. Sporen. Fig. 7. Crateromy- 
ces candidus vg, Fig. 8. Die Sporangie lgdsch. Fig. 9. Sporen. 
Fig.10. Didymocrater elegans vg. Fig. 11. Sporen. Fig.12. Mucor 
macrocarpus vg. Fig. 13. Sporangie vg. Fig. 14. Golumella vg. 
Fig. 15. Sporen. Fig. 16. Rhizopus nigricans vg. Fig. 17. Spo- 


rangie vg. Fig. 18. Columella. Fig. 19. Sporenketten verg. 


»» » Fig. 1. Ascophora Mucedo vg. Fig. 2. Die Sporangie. 
Fig. 3. Die Columella. Fig. 4. Die Sporen vg. Fig. 5. Thelactis 
flava vg. Fig. 6. Sporen. Fig.7. Th. violacea vg. Fig. 8. Sporen. 
Fig. 9. Helicostylum elegans vg. Fig. 10. Sporangie. Fig. 11. 
Sporen vg. Fig. 12, 13. Früchte von Syzygites megalocarpus vg. 
Fig. 14, 15. Sporangien desselben. Fig. 16. Sporen vg. Fig. 17. 
Diamphora bicolor NG. Fig.18. Dieselbe vg. Fig. 19. Sporen vg. 


— 25. Pilobolideae. Fig. 1. Pilobolus erystallinus vg. Fig. 2. Sporen vg. 


Fig.3. Pyenopodium lentigerum vg. Fig.4. Die Spitze Es Stieles 
mit der Sporangie. Fig.5. Sporen vg. Fig. 6. Chordostylum To- 
dei vg. Fig.7. Sporangie und Stiel durchschn. Fig. 8. Sporen vg. 


202 


Fig. 9. Caulogaster chordostyloides. vg. Fig. 10. Die Sporangie 


Fig. 11. Sporen vg. 


Fach 26. Aecidiaceae. Fig. 1. Aecidium Tussilaginis durchschn. und vgr. 


Fig. 2. Sporen st. vg. Fig. 3. Roestelia cancellata verg. Fig. 4. 
Sporen vg. Fig. 5. Graphiola Phoenieis noch ungeöffnet, vergr. 
Fig. 6. Dasselbe querdurchschn. Fig. 7. Ein Individuum geöffnet, 
vg. Fig. 8. Längschnitt desselben vg. 


— 27. Physarei. Fig. 1. Eurotium herbariorum vg. Fig. 2. Längsschnitt 


— 29. 


—_ 32. 


vrg. Fig. 3. Sporen vg. Fig. 4. Myriococcum praecox vg. Fig. 5. 
Eine Peridie vg. Fig. 6. Sporen vg. Fig. 7. Dichosporium album 
vg. Fig. 8. Dass. durchschn. Fig. 9. Sporen vg. Fig. 10. Peri- 
chaena strobilina vg. Fig. 11. Dies. aufspringend. Fig. 12. Dies. 
zerfallend. Fig. 13. Sporen vg. Fig. 14, 15. Licea suberea vg. 
Fig. 16. Sporen vg. Fig. 17. Tubulina fragiformis nat. Gr. Fig. 18. 
Peridien vg. und durchschn. Fig. 19. Sporen vg. Fig. 20. Ony- 
gena equina vg. Fig.21. Dies. längsdurchschn. Fig. 22. Sporen vg. 


»» Fig. 1,2. Angioridium sinuosum vg. Fig. 3. Längsschn. der 
Peridie. Fig. 4. Sporen und Korpuskeln verg. Fig. >. Physarum 
bryophilum schw., vg. Fig. 6. Haargeflechte und Sporen verg. 
Fig.7. Ph. aureum vg. Fig. 8. Sporen. Fig. 9. Ph. virescens vg. 
Fig. 10. Sporen und Haargeflechte vg. Fig. 11, 12. Trichulius 
Schmidelii vg. Fig. 13. Sporen und Haargeflechte vg. Fig. 14. 
Leocarpus vernicosus vg. Fig. 15. Sporen und Haargeflechte vg. 
Fig. 16. Cionium Iridis vg. Fig. 17. Dass. durchschn. Fig. 18. 
Diderma globosum. Fig. 16. Geöffnet mit dem Säulchen. Fig. 20. 
Dass. durchschn., mit Säulchen, Peridienhäuten , Haargeflechte 
und Sporen vg. 


»»  Fig.21. Leangium lepidotum vg. Fig. 22. Dass. durchschn. 
Fig. a. Sporen und Haargeflechte vg. Fig. 23. Eine geschlossene, 
Fig. 24. eine geöffnete Peridie von Polyschismium Trevelyani vg. 
Fig. 25. Eine leere Peridie mit dem Säulchen vgr. Fig. 26. Sporen 
und Haargeflechte vg. Fig. 27. Craterium vulgare schw., vg. 
Fig. 28. Sporen und Haargeflechte. Fig. 29. Craterium pyriforme 
vg. Fig. 30. Sporen und Haargeflechte vg. Fig. 31. Stegasma de- 

ressum vg. Fig. a. Der Rand des Peridiendeckels vg. Fig. b. 
En und Haargeflechte vgr. Fig. 32. Cirrholus flavus vgr. 
Fig. a. Geschlossene Peridien. Fig. c. Sporen vgr. 

Trichiacei. Fig.1. Trichia pyriformis vg. Fig. 2. Sporen und e'ne 
Flater vg. Fig. 3. Ein Theil des Elaters st. vg. Fig. 4. Trichia 
Neesiana vg. Fig. 5. Sporen und Elateren vg. Fig. 6. Ein Stück 
des Elaters st. vg. Fig. 7. Trichia clavata vg. Fig. 8. Trichia 
chrysosperma v 


or 
. 


ko) 


. Cribrariucei. Fig. 1. Arcyria punicea vg. Fig. 2. Capillitium und 


Sporen vg. Fig. 3. A. flava vg. Fig. 4. Sporen und Haargeflechte 
vg. Fig. 5. Cribraria aurantiaca vg. Fig. 6. Haargeflechte. Fig. 7. 
Sporen vg. Fig. 8, 9. Dietydium umbilicatum vg. Fig. 10. Haar- 
geflechte, Fig. 11. Sporen vg. 

‚Stemonitideae. Fig. 1. Stemonitis typhoides schw. vg. Fig. ?2. 
Durchschn. des Haargeflechtes vg. Fig. 3. Ein Theil dess. st. vg. 
Fig. 4. Sporen. Fig.5. Stemonitis ovata vg. Fig. 6. Haargeflechte 
dess. vergr. Fig. 7. Diachea elegans. Fig. 8. Ein Pilz vg. Fig. 9. 
Ders. mit dem Capillitium vg. Fig. 10. Ein Theil des Capilli- 
tium vgr. Fig. 11. Sporen vgr. 


Fach 33. 


Fach 41. 


203 


Trichodermaceae. Fig. 1. Hyphelia rosea NG. Fig. 2. Sporen und 
Haargeflechte. Fig. 3. H. terrestris NG. Fig. 4. Sporen und 
Haargeflechte vg. Fig. 5, 6. Trichoderma viride vg. Fig. 7. Dass. 
durchschn. Fig. 8. Sporen und Haargeflechte vg. 


. Aethalini. Fig.1.Spumaria Mucilago NG. Fig. 2, Blätterzellen und 


Sporenbrei vg. Fig. 3. Sporen st. vg. Fig. 4. Aethalium flavum 
vkl. Fig. 5. Zellen des Peridiums mit Sporenbrei vgr. Fig. 6. 
Sporen vg. Fig.7. Ptychogaster albus vkl. Fig. 8. Ders. durchschn. 
Fig. 9. Zellen des Peridiums mit Sporenbrei vg. Fig. 10. Sporen 
und Haargeflechte v 


g. 


o° 


: Retieulariaceae. Fig. 1. Reticularia umbrina vkl. Fig. 2. Sporen 


und Haargeflechte. vg. Fig. 3. Diphtherium flavo - fuscum verkl. 
Fig. 4. Haargeflechte und Sporen vg.. 


. Iycoperdaceae. Fig. 1. Lycogala epidendrum NG. Fig. 2. Sporen 


und Haargeflechte vg. Fig. 3. Bovista plumbea vkl. Fig. 4. Zellen 
der Sporenmasse vgr. Fig.5 Sporen und Haargeflechte vg. Fig 6. 
Eine Spore st. vg. Fig. 7. Umriss des Lycoperdon giganteum 
vkl. Fig. 8. Zellen der Sporenmasse vg. Fig. 9, 10. Basidien mit 
Sporen und Haargeflechte vg. Fig. 11. Reife Sporen und Haar- 
geflechte st. vg. Fig. 12. Tulostoma brumale NG. Fig. 13. Sporen 
und Haargeflechte vgr. 


. ‚Sclerodermaceae. Fig. 1.Melanogaster tuberiformis halbvkl. Fig.2. 


Zellen und Sporenbrei. Fig. 3. Sporen im Schleim vgr. Fig 4. 
Phlyctospora fusca vkl. Fig. 5. Zellen mit Sporenbrei vg. Fig. 6. 
Eine Spore st. vgr. Fig. 7. Ceratogaster maculatus, halbe NGr. 
Fig. 8. Ders. durchschn. Fig. 9. Ein Stück des Peridiums vgr. 
Fig. 10. Sporen und Haargeflechte vg. Fig. 11. Elaphomyces vul- 
garis, halbe NGr. Fig. 12. Ders. durchschn. Fig. i3. Sporen und 


Haargeflechte vgr. 


» »; Fig. 1. Pompholyx sapidum vkl. Fig.’ 2. Ders. durchschn, 
Fig. 3. Zellen mit Sporen vg. Fig. 4. Eine Spore v. oben. Fig. 5. 
Dieselbe v. unten, vrgr. Fig. 6. Scleroderma verrucosum vrkl. 
Fig.7. Sporen und Haargeflechte. Fig.8. Sel. citrinum vkl. Fig. 9. 
Sporen vg. Fig. 10. Calostoma cinnabarinum verkl. 


. Podaxideae. Fig. 1. Cyceloderma indicum verkl. Fig. 2. Dass. 


durchschn. Fig. 3. Haargeflechte. Fig. 4. Sporen. Fig. 5. Caulo- 


glossum transversarium vkl. 


. Pisocarpiaceae. Fig. 1. Polyangium vitellinum vg. Fig. 2. Dass. 


mit zerfallender Peridie vg. Fig. 3. Eine Peridiole mit Sporen vg. 
Fig. 4. Durchschnitt der Endogene pisiformis vrgr. Fig. 5. Eine 
Sporangiole mit Sporen. Fig. 6. Ciliciocarpus hypogeus NGr. 
Fig. 7. Eine Peridiole vgr. Fig. 8. Dieselbe zerdrückt mit Sporen. 
Fig. 9. Haargeflechte. Fig. 10. Sporen vgr. Fig. 11. Testicularia 
Cyperi NGr. Fig. 12. Dieselbe durchschn. vrgr. Fig. 13. Eine 
Peridiole vgr. Fig. 14. Sporen und Haargeflechte vergr. 


Tafel D. 


Pisocarpiaceae. Fig. 1, 2. Arachnion album NGr. Fig. 3. Inneres 
Peridium,Fig. 4. Aeusseres Peridium. Fig. 5. Fadengeflechte.. Fig. 6. 
Sporen vg. Fig. 7. Polysaccum crassipes vkl. Fig. 8. Längsschn. 
desselben. Fig. 9, 10, 11. Sporangiolen. Fig. 12. Längsschnitt 


204 


Fach 42. 


— 44. 


eines solchen, Fig. 13. Sporangiolen in den Zellen des Peridiums 
liegend. Fig. 14. Sporen mit Zellrudimenten des Haargeflechtes 
vg. Fig. 15. Mitremyces lutescens vkl. Fig. 16, 17. Peridie und 
Sporangiolum geöffnet. Fig. 18. Die sternförmige purpurrothe 
Mütze am Peridium. Fig. 19. Sporen vgr. 

Nidulariaceae. Fig. 1, 2. Cyathus striatus NGr. Fig. 3. Längs- 
schnitt desselben. Fig. 4. Eine Sporangie v. oben ges. Fig. 5. 
Dies. v. unten, vg. Fig. 6. Dies. durchschn. Fig. 7. Textur der 
doppelten Haut der Sporangien und des Fruchtlagers, vg. Fig. 8. 
Sporen. Fig. 9. Fäden des Funiculus vg. Fig. 10— 18. Cyathus 
crucibulum. Fig. 10—11. Junge Individuen; Fig. 12. Alte, reife 
Individuen; Fig. 13. Längsschnitt dess. Fig. 14. Eine Sporan- 
ns vg. Fig. 15. Dies. durchschn. Fig. 16. Doppelte Haut der 
>porangie mit der Fruchtschichte vg. Fig. 17. Sporen und Fäden 
vg. Fig.18. Fäden des Funiculus vg. Fig. 19—23. Cyathus cam- 
panulatus. Fig. 19. Ein Pilz in nat. Gr. Fig. 20. Eine Sporangie 
v.untenges. Fig. 21. Eine Sporangie durchschnitten. Fig.22. Tex- 
tur der doppelten Sporangienhaut mit dem Sporenbrei vg. Fig. 23. 
Sporen st. vg. Fig. 24—26. Nidularia granulifera; alte und junge 
Individuen NGr. Fig. 27. Ein reifer Pilz längsdurchschnitten. 


. Geastrideae. Fig. 1—5. Geaster vulgaris. Fig. 1, 2. Sehr junge 


Pilze; Fig. 3. Ein reifer Pilz mit aufspringender äusserer Peridie, 
vkl. Fig. 4. Ein reıfer Pilz mıt aufgerollter Peridie. Fig. 5. Spo- 
ren und Haargeflechte vg. Fig. 6—9. Geaster Sowerbyi. Fig. 6, 7. 
Junge, aus der Erde hervorbrechende Iudividuen. Fig. 8, 9. 
Reife Pilze. Fig. 10. Geaster limbatus verkl. Fig. 11. Geaster 
Schmidelii vkl. Fig. 12—15. Plecostoma fornicatum vkl. Fig. 13. 
Durchschnitt der inneren Peridie; Fig. 14. Haargeflechte und 
Sporen; Fig. 15. Sporen s. st. vrg. Fig. 16—17. Myriostoma 
coliforme vkl. 

Curpoboli. Fig. 1—T7. Atractobolus ubiquitarius. Fig. 1. NGr.; 
Fig. 2. ein Pilz sammt Deckel vg. Fig. 3—4 Geöffnete Pilze vg. 
Fig. 5. Ein Pilz sammt Deckel und Sporangiolum, längsdschn. 
Fig. 6. Sporangiolum vg. Fig. 7. Dass. durchschn. Fig. 1—8. 
Thelebolus stercoreus. Fig. 1. NGr. Fig. 2—3. Junge Exemplare 
vg. Fıg. 4. Ein Pilz, der die Sporangiole ausstösst. Fig. 5. Ein 
Pilz mit der Sporangiole durchschn. Fig. 6—8. Alte Pilze vrgr. 
Fig. 9. Thelebolus terrestris NGr. Fig. 10. Junge Pilze vrgr. 
Fig.11. Ein alterPilz. Fig. 12—20. Sphaerobolus stellatus. Fig. 12. 
NGr. Fig. 13, 14. Junge Pilze. Fig. 15. Ein sich öffnender Pilz vg. 
Fig. 16. Ein junger Pılz durchschn. Fig. 17. Ein reifer Pilz, die 
Sporangıiole auswerfend. Fig. 18. Textur der doppelten Sporan- 
giolenhaut, der flockigen Basidien und Sporen, vg. Fig. 19. Spo- 
rangiolen vg. Fig. 20. Sporen vg. 


. Splanchnomycetes. Fig. 1. Splanchnomyces roseolus NGr. Fig. 2. 


Ders. durchschn. Fig. 3. Die Adern der Substanz schw. vergr. 
Fig. 4. Sporen vg. Fig.5. Octaviania asterosperma, der Pilz an- 
geschnitten. Fig. 6. Sporen vrg. Fig. 7. Hymenogaster Bulliardii 
NGr. Fig. 8. Ein Schnitt des Fruchtlagers vg. Fig a. Substanz 
der Ader, b. c. Basilarzellschichte, d. die Sporen. Fig. 9. Die 


Sporen s. st. vrgr. 


Tuberaceae. Fig. 1. Hysterangium clathroides durchschn., NGr. 
Fig. 2. Adern vg. Fig. 3. Durchschnitt der Schlauchschichte des 
Fruchtlagers vg. Fig.4. Sporen vg. Fig.5. Genea verrucosa NGr. 


Fach 47. 


Fach 48. 


49. 


205 


durchschn. Fig.6. Durchschn. der Peridie a. c. und des Frucht- 
lagers b. mit Schläuchen und Paraphysen vg. Fig. 7. Eine Spore 
vg. Fig. 7. Sphaerozosma fuscescens NGr., durchschn. Fig. 9. 
Die Schlauchschichte vg. Fig.10. Ein Schlauch und Paraphysen 
vg. Fig. 11. Sporen vg. Fig. 12. Ein Theil von Balsamıa vul- 
garis NGr. und durchschn. Fig. 13. Das Fruchtlager durchschn. 
Fig. 14. Ein Schlauch vgr. Fig. 15. Sporen vgr. Fig. 16. Ein 
Stück von Rhizopogon magnatum NGr. Fig. 17. Ein Schnitt vom 
Fruchtlager vg. Fig. 18. Sporen s. st. vg. Fig. 19. Ein Theil von 
Tuber. cibarium NGr. Fig. 20. Ein Schnitt des Fruchtlagers vg. 
Fig. 21. Ein Schlauch. Fig. 22. Sporen vg. 


Hymenangiaceae. Fig. 1. Gautiera morchellaeformis vkl. Fig. 2. 
Basidien mit Sporen ders. Fig. 3. Zwei Sporen s. st. vg. Fig. 4. 
Hymenangium virens vkl. und angeschn. Fig. 5. Basidien dess. 
Fig. 6. Sporen st. vg. Fig. 7. Hymenangium album NGr. Fig. 8. 
Ders. durchschn. Fig. 9. Basidien; Fig. 10. Sporen vg. Fig. 11. 
Hydnangium carneum vkl. Fig. 12. Basidien vg. Fig. 13. Sporen 


Ss. st. VIgT. 


Tafel E, 


Clathraceae. Fig. 1. Laternea triscapa. Fig.2—6. Coleus hirudi- 
nosus. Fig.2. Wulstartige Peridie NGr. Fig. 3. Dies. v. innen, 
um das Säulchen und die Zellen zu schen. Fig. 4. Die innere 
Peridie. Fig. 5. Die Spitze der inneren Peridie mit dem Netze, 
welches den Sporenbrei trägt. Fig.6. Ein einzelnes Säulchen des 
inneren Peridiums. Fig. 7. Clathrus columnatus '/, NGr. Fig. 8— 
11. Clathrus cancellatus (ruber Mich.). Fig. 8. Ein junger Pilz 
mit geöffneter äusserer Peridie vkl. Fig.9. Ein junger Pilz durch- 
schnitten. Fig. 10. Ein reifer Pilz, ®/, vkl. Fig. 11. Sporen vıg. 
Fig. 12. Clathrus crispus vkl. 


Lysuroideae. Fig. 1. Calathiscus Sepia vkl. Fig. 2. Ders. durch- 
schnitten. Fig. 3. Ascro@ pentactina vkl. Fig. 4— 8. Lysurus 
Mo-ku-sin. Fig. 1. Ein junger Pilz mit geschlossenem Peridium. 
Fig. 5, 6. Reife Pilze vkl. Fig. 7. Ein geöffnetes Peridium inter- 
num; Fig. 8. Der Stiel des inneren Peridiums durchschn., vkl. 


Batarreae. Fig. 1. Batarrea phalloides vkl. Fig. 2. Die Peridie 
durchschn. Fig. 3. Die hutförmige innere Peridie und der Stiel 
durchschn. vkl. Fig. 4. Batarrea (Haplocnemis) Gaudichaudii 
längsdurchschn., verkl. Fig. 5. Haargeflechte und Sporen vergr. 
Fig. 6. Sporen st. vıgr. 


Phalloideae. Fig. 9—7. Cynophallus caninus. Fig. 1. Ein Pilz halb 
vkl. Fig.2. Ein junger Pilz in der eiförmigen Peridie durchschn. 
Fig. 3. Die Spitze des Receptaculum, welche die Sporenmasse 
trägt, durchschn. Fig. 4. Falten, in welchen die Sporenmasse 
liegt, vgr. Fig. 5, 6. Basidien vgr. Fig. 7. Spore st. vgr. Fig. 8. 
Cynophallus canariensis vkl. Fig.9. Dietyophallus aurantius halb 
vkl. Fig.10,11. Der Hut längsdurchschn. Fig. 12. Simblum peri- 
phragmaticum vkl. Fig. 13. Zellen des Hutes mit der Sporen- 
masse vgr. Fig. 14. Phallus rubicundus vkl. Fıg. 15, 16. Phallus 
Hadriani vkl. Fig. 17. Ein desgl. junger Pilz. Fig. 18—19. Ph. 
alte vkl. Fig. 20. Die Basis des Receptaculum. Fig. 21. Die 
eridie. 


206 


Fach 32. 


— 56. 


Tafel F. 
Phalloideae. Fig. 1—6. Phallus impudieus. Fig. 1. Ein Pilz mit 


noch geschlossener Peridie vkl. Fig. 2. Ein reifer Pilz vkl. Fig. 3. 
Ders. durchschn. Fig. 4. Durchschnitt der genetzten Falten des 
Hutes und des Sporenbreies vgr. Fig. 5. Schleim- und Sporen- 
schichte des Sporenbreies vgr. Fig. 6. Sporen st. vgr. a. Hut- 
haut, b. Schleimschichte, ec. Sporenschichte, d. äusserer Strunk- 
schleier, e. Wurzel und Polster, i. der Napf, f. äussere Haut 
des Peridiums, g. Schleimschichte dess., h. innere Haut dess., k. 
der Hut, 1. der Nabel. Fig. 7.Hymenophallus duplicatus vkl. Fig. 8. 
Hymenoph. indusiatus vkl. Fig. 9. Hutrand dess. vgr. Fig. 10. 
Sporen dess. vgr. Fig. 11. H. Daemonum vkl. 

Alphitomorpheae. Fig. 1, 2. Antennaria laevigata vgr. Fig. 3. 
Sporen ders. vgr. Fig. 4. Lasiobotrys Lonicerae. Ein Rasen 
unter der Oberhaut vgr. Fig. 5. Ein einzelner Pilz vgr. Fig. 6. 
Ein Pilz durchschn. Fig. 7. Sporen dess. vgr. Fig. 8. Pleuro- 
pyxis microsperma vgr. Fig. 9. Eine Peridie vgr. Fig. 10. Spo- 
ren vgr. Fig. 11. Pisomyxa racodioides vgr. Fig. 12. Gallertige 
Sporangiolen vgr. Fig. 13. Sporen vgr. Fig. 14. Erysiphe bi- 
cornis vgr. Fig. 15. rnit der Peridie mit 4 Schläuchen, 
Fig. 16. Längsschnitt erselb. Fig. 17. Ein Schlauch; Fig. 18. 
Sporen vgr. 


. Sphaeronemeae. Fig. 1. Coniothyrium Pini vgr. Fig. 2. Ein Peri- 


thecium zerdrückt und Fig 3. Sporen vgr. Fig. 4. Saccidium 
Chenopodii vgr., zerdrückt und seitlich Sporen entlassend. Fig. 5. 
Dass. durchschn. Fig. 6. Eine Perithecie von Apiosporium poly- 
morphum vgr. Fig. T. Sporen dess. vgr. Fig. 8. Dilophospora 
graminis vgr. Fig. 9. Sporen ders. Fig. 10. Septoria Ulmi durchschn. 
vgr. Fig. ij1. Sporen. Fig. 12. Sphaeronema verrucosum vgr. 
Fig. 13. Sporen dess. Fig. 14. Polystigma fulvum durchschn. vg. 
Fig. 15. Eine Perithecie durehschn. Fig. 16. Sporen und Fäden 
vgr. Fig. 17. Mierothyrium mieroscopicum , Perithecien - Deckel 
v. oben, vgr. Fig. 18. Die einzelnen Perithecien vgr. Fig. 19. 
Durchschnitt des ganzen Pilzes. vgr. Fig. 20. Sporen dess. vgr. 
Fig. 21. Acrospermum compressum vrgr. Fig. 22. Sporen VIgT. 
Fig. 23. Acrosp. gracile mit Sporen vgr. 

Sphaeriaceae. Fig. 1—7. Perisporium vulgare vgr. Fig. 1, 2. Perith. 
schw. vgr. Fig. 3. Peritheeie durchschn. vgr. Fig. 4. Ein Schlauch 
vgr. Fig. 5. Sporen mit der Schleimscheide vgr. Fig. 6, 7. Nackte 
Sporen. Fig.8. Melanospora chionea, Perith. vgr. Fig. 9. Schlauch. 
Fig. 10. Sporen. Fig.11. Melan. Zamiae, Perith. vgr. Fig. 12. unten 
Sporen vgr., Fig. 12. oben, Sphaeria acuta, Perith. vgr. Fig. 13, 14. 
Sporen. Fig. 16. Schläuche und Paraphysen vgr. Fig. 15. Sphaeria 
Doliolum vgr. Fig. 17. Sporen und ein Schlauch mit zwei Para- 
physen vgr. Fig. 18. Chaetomium murorum  vgr. Fig. 19. Ein 
Schlauch vgr. Fig. 20. Sporen vgr. Fig. 21. Chaetom. affine vgr. 
Fig.22. Sporen dess. Fig. 23. Pempbidium nitidum NGr. Fig. 24, 
25. Mündungen der Perithecien vgr. Fig. 26. Durchschnitt eines 
Pilzes vgr. Fig. 27. Ein Schlauch und Paraphysen vgr. Fig. 28. 
Eine Spore vgr. Fig. 29. Cucurbitaria elongata NGr. Fig. 30. Dies. 
im Durchschnitt vgr. Fig. 31. Perith. vgr. Fig. 32. Eine Perith. 
durchsehn. Fig. 33. Schlauch, Paraphyse und Spore vgr. 

3», . Fig. 1. Poronia pezizoides NGr, Fig. 2. Durchschnitt. und 
vgr. Fig. 3. Schläuche; Fig. 4. Sporen vgr. Fig. 5. Hypoxylon 


207 


vulgare NGr. Fig. 6. Durchschn. und vgr. mit Peritheeien. Fig. 7. 
Schläuche; Fig. 8. Sporen vgr. Fig. 9. Thamnomyces rostratus 
NGr. Fig. 10. Eine ganze und eine durchschn. Perithecie vgr. 
Fig. 11. Ein Schlauch; Fig. 12. Sporen vgr. Fig. 13. Acrosphaeria 
annulipes NGr. Fig. 14. Ein Pilz vgr. Fig. 15. Perithecie durch- 


‚schnitten. Fig. 16. Sporen vgr. Fig. 17. Acrosph. collabens NGr. 


Fach 57. 


Fig. 18. Xylaria polymorpha vkl. und längsdurchschnitt. Fig. 19. 
Eine Perithecie durchscehn. Fig. 20. Ein Schlauch vgr., a. Spo- 
ren vgr. Fig. 21. Gordyceps Hügelü vkl. Fig. 22. Eine Perithecie 
durchschn. Fig. 23. Ein Schlauch; Fig. 24. Eine Spore; Fig. 25. 
Eine Paraphyse vgr. Fig. 26. Die Spitze des Trägers mit den 
Perithecien schw. vgr. 

Melanconiaceae. Fig. 1. Cryptosporium Neesiü vgr. Fig. 2. Die 
Perithec. durchschn, Fig. 3. Basidien und Sporen vgr. Fig. 4. 
Sporen. Fig.5—9. Nemaspora salieis. Fig. 5. Ein Pilz v. oben vg. 
Fig. 6. Ders. durchschn. Fig. 7. Ders. querdurchschn. Fig. 8. 
Basidien und Sporen, Fig. 9. Sporen vgr. Fig. 10—14. Melan- 
conium Juglandis. Fig. 10. Pilze in NGr. Fig. 11. Ein ‚Pilz 
durchschn. vgr. Fig. 12. Ein feiner Schnitt der Perithecie mit 
der Basilarschichte vgr. Fig. 13. Basidien vgr. Fig. 14. Sporen 
vgr. Fig. 15. Stegonosporium pyriforme.. Ein Pilz durchschnitten 
und vgr., daneben dessen Sporen und Paraphysen vgr. 


. ‚Sporocadeae. Fig. 1. Ein Blattfragment mit Sporocadus macu- 


lans NGr. Fig. 2. Ein Pilz durchschn. vgr. Fig. 3. Basilarschichte 
mit Sporen vgr. Fig. 4. Eine Spore st. vgr. Fig. 5. Angiopoma 
campanulatum; a. Perithecien NGr. Fig. 5. Eine Perithecie vgr. 
Fig. 6. Eine solche geöffnet; Fig. 7. Sporen dess. vgr. Fig. 8. Pe- 
stalozzia Quepinii, Perith. vgr. Fig. 9. Sporen ders. vgr. Fig. 10. 
Prosthemium betulinum, eine Perith, durchschn. und vergr. Fig. 1i. 
Das Fruchtlager vergr. Fig. 12. Sporen vergr. 


— 59. Hysteriaceae. Fig. 1. Hysterium Rubi vgr. Fig.2. Dass. durchschn. 


Fig. 3. Ein Schlauch vgr. Fig. 4. Sporen vgr. Fig. 5. Hysteran- 
gium pulicare vgr. Fig. 8. Dass. quergeschnitten; Fig. 6. Ein 
Schlauch und Paraphysen vgr. Fig. 7. Sporen vgr. Fig. 9. Spo- 
romega degenerans, Perithecie vgr, Fig. 10. Dies. durchschnitten. 
Fig. 11. Schläuche; Fig. 12. Eine Spore vgr. Fig. 13. Glonium 
Mühlenbergii NGr. Fig. 14, 15. Perithecien vgr. Fig. 16. Dies. 
quergeschn. Fig. 17. Schläuche und Sporen vgr. Fig. 18. Acti- 
dium hysterioides, zwei Perithecien vgr. Fig. 19. Dies. durch- 
schnitten. Fig.20. Actidium Haenkei vgr. Fig. 21. Dass. durchschn. 
Fig. 22. Rhytisma acerinum NGr. Fig. 23. Durchschn. Fig. 24. 
Schläuche und a. Sporen vgr. Fig. 25, 26. Phacidium corona- 
tum vgr. Fig. 27. Eine Perith. durchschn. Fig. 28. Schlauch ; 
Fig. 29. Sporen vgr. Fig. 30. Hysterites labyrinthiformis NGr. 
Fig. 31. vergr. 


. Phragmotrichaceae. Fig. 1. Labrella Punctum vgr. Fig. 2. Dies. 


durchschn, Fig. 3. Sporen vgr. Fig. 4. Endotrichum xylogram- 
micum vgr. Fig. 5. Eine Perith. durchschn. Fig. 6. Fäden und 
Sporen vgr. Fig. 7. Schizothecium fimicolum vgr. Fig. 8. Eine 
Perith. quergeschn. Fig. 9. Ein Theil dieses Schnittes st. vgr. 
Fig. 10. Sporen vgr. Fig. 11. Pilidium dryophyllum vgr. Fig. 12, 
Eine Perith. durchschn, Fig. 13. Sporen vgr. Fig. 14. Pilidium 
hemisphaericum, Perith. vgr. Fig. 15. Eine Perith. durehschn. 
Fig. 16. Sporen vgr. Fig. 17. Excipula Vermicularia vgr. Fig. 18. 


Fach 61. 


— 62. 


Fach 63. 


—rxrj 64. 


— 65. 


— 66. 


Eine Perithecie durchschn. Fig. 19. Basidien und Sporen vgr. 
Fig. 20. Re st. vgr. Fig. 21. Phragmotrichum Chailleti vgr. 
Fig. 22. Ein Durchschnitt des Fruchllagers vgr. Fig. 23. Ein- 
zelne Sporen vgr. 

Pyronemeae. Fig. 1. Pyronema Marianum NGr. Fig. 2. Ein 
Durchschnitt der Schlauchschichte vgr. Fig. 3. Ein Schlauch ; 
Fig. 4. Sporen; Fig. 5. Eine Paraphyse vgr. Fig. 6. Cryptomy- 
ces Wauchü NGr. Fig. 7. Der Pilz durchschn. Fig. 8. Ein 
Durchschnitt des Fruchtlagers vgr. Fig. 7. Ein Schlauch vgr. 
Fig. 10. Eine Paraphyse vgr. Fig. 11. Sporen vgr. 

Agyriaceae. Fig.1. Agyrium caesium vgr. Fig.2. Dass. durchschn. 
Fig. 3. Ein Durchschnitt des Fruchtlagers vgr. Fig. 4. Ein Stück 
des Velum vgr. Fig. 5. Sporen vgr. Fig. 6. Agyr. rufum vgr. 
Fig. 7. Durchschnitt des Pilzes vgr. Fig. 8. Ein Durchschn. des 
Fruchtlagers mit den Schläuchen vgr. Fig. 9. Sporen vgr. 


Tafel G. 


Patellariaceae. Fig. 1. Cryptodiscus pallidus schw. vgr. Fig. 2. 
Ders. durchschn. Fig. 3. Schlauch und Paraphysen vgr. Fig. 4. 
Sporen. Fig.5. Mellitiosporium versicolor vgr. Fig. 6. Ein Durch- 
schnitt dess. Fig. 7. Ein Schlauch und Paraphysen vgr. Fig. 8. 
Sporen st. vgr. 


Pezizeae. Fig. 1. Propolis phacidioides vgr. Fig. 2. Ders. durch- 
schnitten. Fig. 3. Schlauch mit Paraphysen; Fig. 4. Sporen vgr. 
Fig. 5. Stietis versicolor vgr. Fig. 6. Dies. durchschn. Fig. 7. 
Ein Schlauch mit Paraphysen. Fig. 8. Sporen vgr. Fig. 9, 10. 
Volutella volvata vgr. Fig. 11. Dies. durchschn. Fig. 12. Peziza 
Acetabulum vkl. Fig. 13. Schlauch und Paraphysen derselb. vgr. 
Fig. 14. Sporen ders. vgr. Fig. 15. Peziza pulchella vgr. Fig. 16. 
Peziza radiata vgr. Fig. 17. Peziza setosa vgr. Fig. 18. Peziza 
leucoloma vgr. Fig. 19. Dies. durchschn. Fig. 20. Bulgaria in- 
quinans vkl. Fıg. 21. Paraphysen und Schläuche des Frucht- 
lagers vgr. Fig. 22. Ein Schlauch vgr. Fig. 23. Zwei Sporen vgr. 
Fig. 24, 25. Ascobolus furfuraceus vgr. Fig. 26. Ein Pilz durch- 
schnitten. Fig. 27. Ein Schnitt des Fruchtlagers vgr. Fig. 28. 
Ein Schlauch; Fig. 29. Sporen vgr. Fig. 30. Cenangium ferrugi- 
nosum vgr. Fig. 31. Ein Pilz durchschn. Fig. 32. Ein Schlauch 
dess. vgr. Fig. 33. Sporen vgr. Fig. 34. Tympanis conspersa 
schw. vgr. Fig. 35. Ein Durchschnitt des Rasens vgr. Fig. 36. 
Ein einzelner Pilz vgr. Fig. 37. Ein Pilz durchschn. Fig. 38. 
Ein Schnitt des Fruchtlagers vgr. Fig. 39. Ein junger Schlauch 
vgr. Fig. 40. Cordierites guianensis NGr. Fig. 41. Ein Pilz 
durchschn. vgr. Fig. 42. Sporen vgr. 

Geoglosseae, Fig. 1. Geoglossum glabrum. Fıg. 2. Ders. durchschn. 
Fig.3. Ein Schlauch mit Paraphysen vgr. Fig. 4. Eine Spore vgr. 
Fig. 5, 6. Geogl. hirsutum NGr. Fig. 7. Ein Schnitt des Frucht- 
lagers mit Paraphysen, Schläuchen und Borsten; Fig. 8. Eine 
Spore vgr. 

Leotiaceae. Fig.1. Vibrissea truncorum NGr. Fig.2. Ders. durch- 
schnitten. Fig. 3. Vibr. Persoonii vkl. Fig. 4. Ein Pilz in NGr. 
Fig. 5. Mitrula Heyderi NGr.; a. Schläuche vgr. ni B, 2.00 
Spathulea flavida NGr. Fig. 9. Schlauch und Paraphysen ver. 


Fach 67. 


— 68. 


— 69. 


209 


Fig. 10. Spore vgr. Fig. 11. Cuecullaria helvelloides vkl. Fig. 12. 
Der Hut durchschn. Fig. 13. Cucull. infundibuliformis vkl. Fig. 14. 
Der Hut durchschn. Fıg. 15. Leotia lubrica NGr. Fig. 16. Ein 
Schlauch vgr. Fig. 17. Eine Spore vgr. Fig.18. Leotia uliginosa 
NGr. Fig. 19. Sporen vgr. 

Helvellaceae. Fig. 1. Verpa Krombholzi vkl. Fig. 2. Der Hut 
durchschn. Fig. 3. Ein Schlauch mit Sporen vgr. Fig. 4. Hel- 
vella elastica vkl. Fig.5. Ein Schlauch ders. Fig. 6. Sporen vgr. 
Fig. 7. Helvella cerıspa vkl. Fig. 8. Sporen ders. vgr. Fig. 9. 
Helv. inflata vkl. Fig. 10. Helv. Klotzschiana vkl. Fig. 11. Eine 
Spore vgr. Fig. 12. Helv. atra vkl. Fig. 13. Morchella conica vkl. 
Fig. 14. Morch. bohemica vkl. Fig. 15. Hut und Stiel derselben 
durchschn. Fig. 16. Ein Schlauch mit Sporen vgr. 


Tuberculariaceae. Fig. 1. Hymenula vulgaris NGr. Fig. 2. Ein 
Pilz durchschn. und vgr. Fig.3. Basidien und Sporen vgr. Fig. 4. 
Sporen vgr. Fıg. 5. Myrothecium Verrucaria NGr. Fig. 6. Ein 
Pılz durchschn. und vgr. Fig.7. Basidien und Sporen vgr. Fig.2. 
Sporen vgr. Fig. 9. Phymatostroma stercorarium durchschn. und 
vgr. Fig. 10. Sporen und Blasenzellen dess. vgr. Fig. 11. Mela- 
nostroma minutum durchschn. und vgr. Fig. 12. Sporen dess. 
vgr. Fig. 13. Gliostroma pezizoides vgr. Fig.14. Dass. durchschn. 
Fig. 15. Sporen vgr. Fig. 16. Chroostroma pini vgr. Fig. 17. 
Sporen dess. vgr. Fig. 18. Grocysporium Aegerita vgr. Fig. 19. 
Basidien mit Sporen vgr. Fig. 20. Sporen vgr. Fig. 21. Epicoc- 
cum herbarum durchschn. und vgr. Fig. 22. Fine Spore dess. 
von oben, Fig. 23. Eine dergl. von der Seite gesehen, vergr. 
Fig. 24. Daeryomyces lacrymalis NGr. Fig. 25. Basilarzellfäden 
des Trägers vgr. Fig. 26. Eine Sporenkette vgr. Fig. 27. a. Pe- 
riola hirsuta NGr., b. Der Pilz durchschn. und vgr., c. ein 
Stückchen des Fruchtlagers vgr., mit Sporenketten und Fäden, 
d. Eine Sporenkette und Sporen vgr. Fig. 28. Chaetostroma 
Buxi vgr. Fig. 29. Der Pilz durchschn. und vgr. Fig. 30. Basi- 
dien und Sporen dess. Fig. 31. Sporen vgr. Fig. 32. Fusarium 
Georginae vgr. Fig. 33. Ein Pilz durchschn. und vgr. Fig. 34. 
Basidien und Sporen vgr. Fig.35. Eine Spore vgr. Fig. 36. Tu- 
bercularia vulgaris NGr. Fig. 37. Dies. durchschn. und vergr. 
Fig. 38. Das. Fruchtlager _ders. durchschn. und vergr. Fig. 39. 
Sporenkette und Paraphysen ders. vgr. Fig. 40. Sporen vgr. 
Fig. 41, 42. Ditiola radicata NGr. Fig. 43. Das Fruchtlager vgr. 
Fig. 44. Sporen ders. vergr. 

Coryneaceae. Fig. 1. Selenosporium herbarum NGr. Fig. 2. Ein 
Durchschnitt vgr. Fig. 3. Sporen. Fig. 4. Exosporium tiliae vgr. 
Fig. 5. Dass. durchschn. Fıg. 6. Sporen .vgr.. Fig. 7. Damno- 
sporium Bulliardi NGr. Fig. 8. Dass. vgr. Fig. 9. Fruchtlager 
dess. vgr. Fıg. 10. Eine Spore st. vgr. Fig. 11. Goryneum um- 
bonatum NGr. Fig. 12. Ein Pilz durchschn. vgr. Fig. 13. Sporen 
vgr. Fig. 14. Coryn. disciforme vgr. Fig. 15. Ders. durchschn. 
und vgr. Fig. 16. Sporen mit Basidien vgr. Fig. 17. Podisoma 
fuscum NGr. Fig. 18. Ein Pilz längsdurchschn. Fig. 19. Textur 
und Sporenlagerung an der Spitze und Aussenfläche. Fig. 20. 
Dies. in der Mitte, Fig. 21. Dies. am Grunde der inneren Sub- 
stanz des Pilzes im Längsschnitte. Fig. 22. Sporen vgr. 


Tremellinae, Fig. 1. Goryne turbinata vgr. Fig. 2. Dies. durchschn. 
Fig. 3. Schnitt aus dem Fruchilager vgr. Fig. 4. Basidien und 


14 


210 


Fach 71. 


- 


- 


- 


2 


3. 


4. 


poren vgr. Fig. 5. Hyperomyxa stilbosporoides NGr. Fıg_ 6. 
Ein Pilz vgr. Fig. 7. Ein Durchschnitt s. st. vgr. Fig. 8. Basi- 
dien mit Sporentrauben und der Schleimscheide vgr. Fig. 9. 
Sporen vgr. Fig. 10. Nematelia virescens NGr. durchschnitten. 
Fig.11. Basidien und Sporen vgr. Fig. 12. Exidia Auricula Judae 
vkl. Fig. 13. Dies. durchschn. Fig. 14. Ein Theil der Oberfläche 
des Fruchtlagers mit den hervorstehenden Basidien und Sporen 
vgr. Fig. 15. Ein Durchschnitt des Fruchtlagers vgr. Fig. 16. 
Eine Basidie mit einer Spore vgr. Fig. 17. Eıne Spore vgr. 
Isarieae. Fig. 1,2. Geratium hyduoides vgr. Fig. 3. Dess. Ober- 
fläche mit Basidien und Sporen vgr. Fig. 4. Eine Basidie mit 
einer Spore st. vgr. Fig. 5. Isaria eitrina vgr. Fig. 6. Die Spitze 
eines Astes ders. mit Basidien und Sporen vgr. Fig. 7. Eine Basi- 
die mit einer Spore vgr. Fig. 8. Anthina subulata NGr Fig 9. Ein 
Theil der Aussenfläche ders. vgr. Fig. 10. Pterula penicillata NGr. 
Fig. 11, 12. Pterula flammea NGr. 

Clavariaceae. Fig. 1. Pistillaria pusilla NGr. Fig. 2. Dies. vgr. 
Fig. 3. Basidien und Sporen vgr. Fig. 4. Scleromitra micans 
NGr.. Fig. 5. Dies. vgr. Fig. 6. Durchschn. der Keule vgr. 
Fig. 7, 8. Basidien und Sporen vgr. Fig. 9. Typhula erythropus 
NGr. Fig. 10. Typh. filiformis NGr. Fig. 11. Typh. sclerotioi- 
des vgr. Fig. 12. Caloceras viscosa NGr. Fıg. 13. Ein Quer- 
schnitt des Fruchtlagers vgr. Fig. 14. Basidien und Sporen vgr. 
Fig. 15. Ein Ası von Clavaria Botrytis NGr. Fig. 16. Eine Ba- 
sidie ders. vgr. Fig. 17. Sporen vgr. Fig. 18. Clavaria pistillaris 
', NGr. Fig.19. Basidie ders. Fig. 20. Spore ders. vgr. Fig. 21. 
Sparassis brevipes vkl. Fig. 22. Hericium Erinaceus vkl. Fıg. 23. 
Ein Ast von Heric. coralloides NGr. 

Aurieularini. Fig. 1. Hypochnus rubrocinetus NGr. Fig. 2. Phle- 
bia merismoidesNGr. Fig. 3. Thelephora caryophyllea vkl. Fig. 4. 
Eine Basidie ders. Fig. 5. Sporen vgr. Fig. 6. Thel. hirsuta vkl. 
Fig. 7. Ein Pilz durchschn. Fig. 8. Basilarzellen des Frucht- 
lagers mit einer Basidie uud Sporen vgr. Fig. 9. Thel. mesen- 
terica vkl. Fig. 10. Thel. (Cora) gyrolophia vkl., Untenansicht 
mit dem Fruchtlager. Fig. 11. Merisma foetidum, einige Aeste 
in NGr. Fig. 12. Eine Basidie dess. Fig. 13. Eine Spore dess. 
vgr. Fig. 14. Merisma truncatum NGr., Fig. 15. Eine Basidie 
und eine Spore vgr. Fig. 16—18. Guepinia spathularia NGr. 
Fig. 19. Helotium glabrum NGr. Fig. 20. Ders. vgr. Fig. 21. 
Helotium hirsutum vgr. Fig. 22. Längsschuitt dess. Fig. 23. Cy- 
phella digitalis NGr. Fig. 24. Ar Taxi NGr. Fig. 25. Dies. 
schw. vgr. Fig. 26 Ein Durchschnitt der Hutsubstanz mit den 
Basidien und Pollinarien vgr. 

Hydnei. Fig. 1. Grandinia erustosa NGr. Fig. 2. Ein Querschnitt 
ders. mit der Loupe gesehen. Fig.3. Odontia barba Jovis NGr. 
Fig. 4. Stacheln dass vgr. Fig. 5. Radulum orbiculare NGr. 
Fig. 6. Stacheln dess. vgr. Fig. 7. Irpex pendulus vkl. Fig. 8. 
Durchschn. dess. m. d.Stacheln. Fig.9. Irpex canescens vkl. Fig. 10. 
Hydnnm membranaceum NGr. Fig. 11. Stacheln dess. vgr. Fig. 12. 
Hydn. auriscalpium NGr. Fig. 13. DerHut dess. durchschn. Fig. 14. 
Ein Stachel vgr. Fig. 15. Basidien vgr. Fig. 16. Hydnum cervinum 
durchschn. u. vkl. Fig. 17. Stacheln dess. vkl. Fig. 18. Basidien 
vgr. Fig. 19. Sporen vgr. Fig. 20. Sistotrema confluens vkl. Fig. 21. 
Ein Theil des Hutes durchschnitten. Fig. 22. Einige blattförmige 
Zähne NGr. Fig. 23. Sistotr. occarium vkl. 


211 
Tafel H. 


Fach 75. Polyporei. Fig.1. Fistulina hepatica vkl. Fig.2. Ein Theil des Hutes 


durchschn. vkl. Fig.3, 4. Junge u. alte Röhren des Fruchtlagers vgr. 
Fig. 5. Boletus scaber vkl. Fig. 6. Längsschn. des Hutes; Fig. 7. Mün- 
dungen der Röhren; Fig. 8. die Röhren ; Fig. 9. Ansicht der inneren 
Wand der Röhren mit 2 viersporigen Basidien und 2 Pollinarien. 
Fig. 10, Querschnitt eimer jungen Röhre mit Pollinarien schw. 
vgr. Fig. 11. Eine Basidie und Pollinarien st. vgr. Fig. 12. Spo- 
ren vgr. Fig. 13. Polyporus ovinus vkl. Fig. 14. Durchschnitt 
det Hutes; Fig. 15. Eine Basidie dess. vgr, Fig. 16. P. umbel- 
latus; Fig. 17. Der Hut durchschn. Fig. 18. Eine Basidie vgr. 
Fig. 19. Polyp. versicolor vkl. Fig.20. Ders. durchschn. Fig. 21. 
Basidie dess, vgr. Fig. 22. Sporen vgr. Fig. 23. Porothelium 
subtile. Fig. 24. Cellularia cynthiformis vkl. Fig. 25. Ein Hut- 
durchschn. Fig. 26. Ders. vgr. Fig.27. Ceriomyces Fischeri NGr. 
Fıg. 28. Sporen dess. vgr. Fig. 29. Favolns glaber vkl. Fig. 30, 
Fruchtlager dess. Fig. 31. Hexagona apiaria. Fig. 32%. Frucht- 
lager dess. Fig.33. Hexag. Carmicheliana NGr. Fig. 34. Frucht- 
lager dess. vgr. Fig. 35. Sporen dess. vgr. Fig. 36. 'Trametes 
pini vkl. Fig. 37. Durchschnitt des Fruchtlagers. Fig. 38. Tram. 
gallica vkl. 


— 76. Polyporei. Fig. 1. Daedalea quereina vkl. Fig. 2. Durchschnitt 


— 78. 


des Fruchtlagers. Fig. 3. Daed. saepiaria NGr. Fig. 4. Durch- 
schnitt dess. Fig. 5. Basidie dess. vgr. Fig. 6. Spore dess. vgr. 
Fig. 7. Merulius destruens vkl. Fig. 8. Durchschn. dess. Fig. 9. 
Basidien dess. Fig. 10. Sporen dess. Fig. 11. Merul. retirugus 
NGr. Fig.12. Merul. bryophilus NGr. Fig. 13. Ders. vgr. Fig. 14. 
Epichysium argenteum NGr. Fig. 15. Ders. vgr. Fig. 16. Ders. 
durchschn. Fig. 17. Das Fruchtlager dess. vgr. Fig. 18. Cyclomy- 
ces fuscus v. oben. Fig. 19. Ders. mit dem Fruchtlager v. unten. 
Fig. 20. Querschnitt der Blätter dess. vgr. 


Agarieini. Fig. 1, 2. Schizophyllum commune NGr. Fig. 3. 
Durchschnitt des Fruchtlagers vgr. Fig. 4. Basidien dess. vgr. 
Fig. 5. Cantharellus eibarius vkl. Fig.6. Durchschnitt dess. Fig. 7. 
Durchschnitt der Falten dess. Fig. 8-10. Basidien dess. Fig. 11. 
Eine Spore dess. vgr. Fig. 12. Agaricus vaginatus, jung. Fig. 13. 
Ders. entwickelt vkl. Fig. 14. Basidie dess. Fig. 15. Spore dess. 
Fig. 16. Agaricus caesareus vkl. Fig. 17. Ein junges Exemplar 
dess. durchschnitten vkl. Fig.18. Agaricus excoriatus vkl. Fig. 19. 
Hutdurchschnitt dess. Fig. 20. Agaricus foetens vkl. Fig. 21. 
Hutdurchschnitt dess. vkl. Fig. 22, 23. Parenchym dess. mit 
Lebenssaftgefässen vgr. Fig. 24. Basidien dess. vgr. Fig. 25. 
Agaricus petasiformis, Hutdurchschnitt dess. Fig. 26. Ein Blatt- 
durchschnitt dess. vgr., a. b. Parenchym, cc. Basillarzellen, d. 
Basidien, e. Pollinarien. Fig. 27. Parenchyın b., Basillarzellen c. 
und Basidien d. st. vgr. Fig. 28. Fine Spore dess. vgr. Fig. 29. 
Die Blattfläche des Fruchtlagers v. oben ges. Fig. 30. Eine Polli- 
narie st. vgr. Fig. 31. Querschnitt des Stengelparenchyms vgr. 
Fig. 32. Längsschnitt dess. vgr. 

Appendix. Fig. 1. Bryomyces Orthotrichi vgr. Ein Blatt von Or- 
thotrichum mit dem Pılze an der Spitze vgr. Fig. 2. Sporen 
dess. vgr. Fig. 3—9. Zygosporium oscheoides vgr. Fig. 3. Ein 
steriler Faden; Fig. 4—7. Fruchtbare Fäden; Fig. 8. Ein frucht- 


14 * 


212 


tragender hufeisenförmiger Ast; Fig. 9. Eine Spore. Fig. 10. Ba- 
sidie von Bovista plumbea vgr. Fig. 11. Fäden von Haargeflechte 
des Bovista plumbea vgr. Fig.12. Sporenzellen von Scleroderma 
vulgare vgr. Fig. 13, 14. Basidien a vgr. Fig. 15— 18. Ent- 
wicklung des Sporen dess. vgr. Fig. 19. Haargeflechte ; Fig. 20,21. 
Schläuche und Fig. 22. junge Spore von Elaphomyces vulgaris 
vgr. Fig.23—25. Schläuche und Haargeflechte von Elaphomyces 
vulgaris vgr. Fig. 26. Cratarellus cornucopioides vkl. Fig. 27. 
Ders. längsdurchschnitten. Fig. 28. Basidien dess. vgr. Fig. 29. 
Sporen desselben vergrössert, 


Index 


A. 
Abbildungen... . era . cXI 
Acervulus . . 0 RR 
Acinophora. Raff. . 187 
Acinula Fr. j sdusrie? 
Acmosporium. Corda. LXIV. 56 
Acremonium. Link. Bi) 
Acrogen XXXIV 


Aerosperinum, Tode. LXXXVIL 127 
Acrosphaeria. Corda. LXXXIX. 136 


Acrostalagmus. Corda. LXIV. 55 
Acrothamnium. Nees. . 24 
Acrothecium. Corda. . sul 
Actidium. Fr. . XCI. 144 


Actinocladium. Ehrenb. . 55 
Actinothyrium. Kunze. . „125 
Aculeus XXVMm 
Atlansnn ar CXI 
Adeın KH »Alıoy AMtss XXV 
Aecidiaceae LXX. 73 
Aecıdium. Pers. . LXX. 73 
Nepeiitd. Derase ie ‚h-sur 76 
Aörophyton. Eschw. 70 


" LXXV. 88 
" LXXV. 88 


Methalntl . 2... 
Aethalium. Link. 


Afzeliüs . |. Ei TE OD, @ 
Agaricivi E CIX 
Abaricus. Linn, dr) «nv CE IK; 185 
Agyriaceae . . XCIV, 150 
Asyclum. ‚Er... o, 0, ‚SXECIV.150 
Ailographum. Lib. . . 142 
Albertini et Schweinitz . -». CXU 
Aleurisma. Link, . 25 
Alphitomorpheae „ LXXXVI. 120 
Alternaria, Nees. „LVlI. 21 
Alytosporium. Link . .. 24 
Amphiblistrum. Corda . „. . 30 
Amphicorda. Fr. ,„ . ee fa 
Amphiphytum. Schwein, . As kelrl 
Amphisporium. Link . 77 


Amphitrichum. Nees „ . . . 38 
Amphitrichum. Spreng. . . . 132 
Angioridium. Grev. LXXI 79 
Angiopoma. Leveille XC1I. 193 
Anısia. Eules. 2 2 2 2024598 
Annulus ; XXV 
Kusdoteichunm. Corda 32 
Antennaria Link LXXXVI. 18. 120 


Anthina. Fr. 2 IT 
Apiosporium. Kunze. LXXXVI. 125 


Apotemnoum. Corda . . . . 18 
Arachnion. Schwein, LXXIX. 101 
Areyria. Pers. .LXXIV, 84 
Arthrinium. Kunze. . LXT 1742 
Arthrobotrydeae . „ LXIV. 57 
Arthroboirys. Corda . LXIV. 58 
Artieulus 5  KXURV] 
Aschersonia. Endl., Ro 5, 
Aschersona. a Ma RE GERN 
Aschion, Wallr,. NN | 
Ascobolus. Pers.. XCVl. 153 
Aseoehyta, ‚Lib.,. ,. ,. . . 130 
Ascophora. Tode -LXVII. 69 
Ascophori . . . . . XCHl. 149 
Ascospora. Fr... .. 1 3146128 
Ascero£. Labill. . . LXXXV. 117 
Ascus se REEL 
Memotnchem. Corda ee 
Aspergillini . . . LXVI. 62 
Aspergillus. Mich LXVI 63 
Asteroma. De Cand. . . ... .130 
Asterophora. Ditim. . BSR) 
Asterosporium. Kunze . .. 17 
Asterothecium. Wallr. BR erlzl 
Athelia. Pers. . . Rn: | 
Atractobolus. Tode LXXXT. 106 
Aufbewahrung der Pilze N er RHLT 
Aufsuchen der Pilze . EI 
Aurrcularmı 22°... CIV. 173 
Aussaat der Pilze . XxXXXV 
Azosma, Corda . LIX. 35 


214 


Bactridiaceae . LVII. 32 


Bactridium. Kunze LIX 34 
Balanıım Walltie uiis Mus 
Balsamia. Vitt . LXXXID. 110 
Balsamo .. u 'GXI 
Banks DEN CAT 
Basidien u RERERERE 
Basidiophori h _ XCVIn 159 
Batsch . RUN: 
Battarra . XLMI. ER 
Battarrea. Pers. . LXXXV ALLES 
Battarreae. . LXXXV. 118 
Bau der Pilze . XXI 
Baubimus.t -; „ran), ‚gsıbin@xH 
Bayle-Barele . . . SW vCKH 
Becher: ı a » KR. ROKUVI 
Bellardi CXH 
Benevenuti CXH 
Ber 'gius A Anl SIEERH 
Berkeley y 3 EEK 
Bispora, Corda . LVEUQO 

ivona - Bernardi CXI 


Blastotrichum. Corda . . 2.35 


Blätter . SRKRIX 
Blättchen IONRER 
Blennoria. Fr. . : » . 164 
Blume CXTI 
Böhmer. CXI 
Boerhave 2 XLH 
Bolbitius. Fr. .10#19.4485 
Boletus. Linn. “ WCEVENIT9 
Bolton XLVI. CXII 
Borch OXIN 
Bose . J R INGRIH 
Botryosporium. Os ELXIN.H53 
Botrytis. Link LXI. 43 
Boucher CXII 


LXXVL 9 
. EXIH 
LXIV. 57 


Bovista. Pers. 
Bowmann 
Brachy ER 


Ca. 


Briarea. Ca. LXVI 63 
Brondeau . . , CXIN 
Brogniart. Ad. XLIX. CXII 
Brya ant 197 
Bryocladium. Rimek . .. 186 
Bry omyces. Mont. 186. 191 
Buchten ORRIK. 
Bulgaria. Fr. . XGVI. 153 
Bulliard XLV. CXIN 
Buxbaum . CXIH 
Byssageae s, nn RT ob Jane 


Byssini.. +’ LIE l 


Byssocaulon. Mont. el) 
Byssus. Vaill.. . . LIU 2 
'&; 
Gaeoma’IınKmElin FTIVNR 
Caeomaceae EERENTIERL | VASE, 
ÜGaenocarpus. Rebent R 187 


Caesalpinus 

Calathiscus. Mont. 
Caloceras. Fr. .. a RE 
Calostoma. Desv. . LXXVIH. 97 
Galyssosporium. Ca. .LXVIHI. 66 
Camptoum. Link LEEXT 
Gampsotrichum. Ehrenb. . . 44 


. LXXXIV. 


Candolle a er ORTE 
Cantharellus. Adans. CIX. 184 
Te Pers. . DA 

Gapillitium - XXVI 
Capitulum. sporarum IOERDRVH 
CGarpoboli . .LXXXI. 105 
Carus mp CKIH 
Gatachyon. "Ehreiik »Mmytanasrg 
Catena XXXII 
Caulogaster. C Inder EXRKp1MR2 
Cauloglossum. Grev. LXXVII. 99 
Cavalier SI CHTH 
Gellularia. Bull, CVID. 194 
CGellulae "677 0,0,8 4 
Genangium. Fr. XCVI. 154 
Cenococcum. Fr. sueogsitar 


Centridium. Chev. . ....07.0..74 
Gephaleuros. Kunze .... amkluıD 
Gephalocladia LVII. 29 
Gephalosporium. Corda LXV. 61 
Gephalothecium. Corda. LXIV. 57 


Gephalotrichum. Link LXV. : 60 
Ceratium. Alb. et Schw. CI. 169 
Ceriomyces. Gorda . CVIIH. 180 
Ceratocladia . LXI. 49 
- Geratocladium. Corda LXII. 49 
Geratogaster. Corda LXXVI. 95 
CGeratonema. -Pers.-. -. .. %%. 5 
Ceratophora. Humb. „900 
Geratopodium. CGorda. LXVI. 62 
Cesati ..SSUCKIlN 
Ceuthospora. Gecd „ins . 129 
Chaetoeyphe. Corda . 186 


Chaetomium. Kunze LXXXVII. 132 
Chaetopsis. Grev. LXIL, 043 


Chaetosporium. Corda ,„, 5 
Chaetostroma. Corda . C. 162 
Ghalara. Gordane). munaktr:nd8 
C.heilaria. -Lib. . 131 


Chevalier .. 


Ghevallier.. + Jund. sent: 


Chloridium. Link EXT Ad2 
Choiromyces. Vitt . (0) 
Chordostylum. Tode . LXIX. 72 


Chromelosporium. Corda 
Chromosporinm. CGorda „. . . 11 
Chroostroma. Gorda XCIX. 161 


Chrysomyxa. Ung. . anoRand 
Chrysosporium. Cord a LVI 26 
Cibot CXIH 
Gilicia. Fr... . .. 186 
Ciliciocarpus. Eorda a "LXXIX. 101 
Ciliciopodium. Ca. .  LXVI,1:62 

Cima N CXIU 
Cionium. ok LXXIL 80 


Circinotrichum, Nees . ERTE® 
GrcHmscriplio, ,... ‚oil. XXI 
Cirrholus. Mart. LXXII, 82 


Gladebetsyum.„Nees.Js „La 2 


Cladosporium, Link ER 35 
Cladotrichum, Corda . E39 
Clathraceae UXXXTIV.,115 
Clathrus. Mich, , UXXXIV. 116 
Clava en LEERE. 
Clavaria, Vaill. CIV. 172 
Clavariaceae . CHI. 171 
Cliostomei . 144 
Cliostomum. Fr. . 144 
Clisosporium. Fr, 76 
Clonostachys Corda . 53 


Closterisporium. Schwein. ter 
Clusius . afehpite . CXIHI 
CGocecobolus. Wallr. 127 
Coccosporium. Gorda. .LIX. 37 
Coccothrichum. Link . 29 


Gocenlana. Gordannr ca. .00 2.210 
Codrington-Lens. . XIV 
Coelosporium. Link . RAN sog 1) 
Coleus. Caval. ll, XXXIV. 115 
Gollaeystis. Kunze . 186 
Golletosporium. Link . . . . 28 
Golletothxichum. Ca... ... .„ 4 


CGolonnaria. Raff. . 115 
Columella . KR VI 
Gompressorium . . XVIN 
CGoniomvcetes R .LII 
Goniophora. De C. . 174 


Coniothecium. Corda . . . .. 12 
Coniothyrium. Corda LXXXVIL 123 
Conisporium. Link. .... 11 


Coprinus. Fr. . 185 
Cora. Fr.. . . 186 
C Gralldiäuklion. Jungh. . 196 
CGorda CK 
CGordier . . CXII 


Gordierites. Mont. XCVI. 154 


215 


Cordyceps. Fr. XC. 136 
Coremium. Link \ LXVI. 64 
Corethropis. Corda . 56 
Cortinarius. Fr. . 185 
Coryne. Nees CH. 166 
Coryneaceae . CI. 164 
Corynelia. Fr. 134 
Coryneum. Nees CI. 165 
Costae . . . XXIX 
Cratarellus. Fr. CV. 175 


Craterium. Trenth. „ LXXI. 81 


Crateromyces. Gorda . LXVI. 67 
Grateromycetes . . LXVII 66 
Cribraria. Schrad. . LXXIV. 84 
Cribrariaceae LXXIV. 84 
Crinula. Fr. 2 
Crivelli . . . CXIH 
Cronartium. Fr. . LXX. 73 
Crome . . CXIV 
Crocysporium. Goxda . ıXCIX. 161 
Cryptodiscus. Ca. XCIV. 151 
Cryptomyces. Grev. XCIV. 193 
Cryptosporium. Kunze XC. 138 
Cucullaria. Ca. . XCVI. 194 
Cucurbitaria. Grev. LXXXIX. 134 
Cupula . x „XXVI 
Curtis . CXIV 
Gyathodıum  IXIRVI 
Cyathus. Hall. . LXXX. 103 
Cycloderma. Klotzsch. LXXV11.98 
Cyelomyces. Kunze . CIX. 182 
Cylichnium. Wallr. 82 


Gylindrosporium. Grevansarsolarol8 
Cymatoderma. Jungh. EM TESTRER U] 
Cynophallus. Fr. LXXRXV. 119 
Cyphelia. Fr. CV. 154. 193 
Cyrtocnon. Link ans kelo) 
Cytispora. Ehrenb..,.. . 138 
Cyttaria. Berk. . 193 


D. 
Dacrina. Fr. are ED 
Dacryomyces. Nees . . GC. 16 


Dactylıum. Nees . LXVI. 65 
Daedalea. Pers. . CVIIH. 182 
Damnosporium. Gorda CI. 194 
Dassier . . GXIV 
Davis. ohne 5 BITLOHENV 
Delillei.ceniss a, ou nes RORENN: 
Delongehamps CXIV 
Dematium. Link 4 
Demazicres CXIV 
Dendrina. Fries . 125 
Dendromyces. Libosch . . . ti8 
Dendryphiaceae .„ LXVO, 65 


216 


Dendryphium W. . LXVII. 65 
Dentes . . Aust „makosVdl 
Derm atopasteresii „LXVI 
Dermosporium. Linkı3 zurscu:nt6l 


Descourtilz „BaKEV 
Desvaux ...., ss CXIV 
Diachea. Fr... LXXIV. 86 
Diamphora. Mart. . LXIX. 7 


LXIX. 71 


Diamphoreae . 


Dicarphus. Raff. . 187 
Dichaena. Fr. BRTEINE EIN 13 
Dichosporium. Nees LXXLI:N6 
Dicoccum. Gorda ua Velnl3 


Dietydium. Schrad. LXXIV.| 85 
Dictyophallus. Corda LXXXV. 192 
Dietyosporium. Corda. . LX, 16 
Diderma. Link . LXXIhri81 
Didymaria. Corda REITER RATE 32 
Didymium. Link .. „ur. ». 21081 
Didymocrater. Mart. . LXVIH. 67 
Didymosporium. Nees . . 14 
Dikson P Sat CXIV 
Dilophospora. DER, LXXXVIL 
126. 140 
Dillenius h KiealscHORUV 
Diphtherium. Fhrenb. LXXVI. :89 
Diploderma. Liuk. .. ..... asınOR 
Diplodia. Fries u HN 
Diplosporium. Link . ..* . 37 
Discosiar Ab. ılassısli } 
Fries . us. .2s09Va@Ja163 


Ditiola. 

Ditmar. . ... „IR . CGXIV 
Doratomyces. Corda LXV. 60 
Dothidea. Fr. . . st! 
Dryander BE % . GXIV 
Dryophyllum. Schwein. HERE Tsyr 
Biüby vos2..0.. Anl Sons 
Duchanoy. .. . + dus „aunCRTIV 
Dufour, Leon. I NERV. 
Durieu de ee GXYV 
Dutrochet . CXV 
Duval CXV 

E. 

Eaton E 0 NCKIY, 
Echinobotryum. Cotda .„LIVi:s10 
Ehrenberg CXV 
Ehrhart , COXV 
Eisenhardt N: DnnCKV 
El ces. Nees LXXVIL 96 


TARodt.., vo +0... 2. BrraV. 


Bindlicher.. ..*... .: LAlOXV. 
Endogone, Link . "LXXIX, 100 
Endosporium XXX 


Endotrichum, Corda . XCH. 147 
Bioslin „._.. 29% CXV 
Enteridium, EhreoB) wahre 90 
Entomycelium. Wallr. ,„, 2... 12 
Epicoccum. Link.) nis: 
E pichy sium. Tode,’ .., CIX; 
Episporuum , Fa .9:0.@ 11 


Epochnium, Link BAETEr 33 
Erineum, Pers, . LIT. 5 
Erysiphe. Hedw. „LXXXV II 122 
Eschweiler . ,'. soGKV 
Eurotium. Link. ....) or LXXL.1N25 
Eversmann ,. 3 2 VRR 
Excipula, Fr, XCHI 148 
Excipuleae anıt 148 
Baidia.. Fries ,.... 0 CH. 168 
Exosporium,. Link ... . CI 165 
ER, 
Faden "a ih XXI 
Fadengeflechte . . '..,. XXIN 
Falten 2 E ARIK 
Favolus, Fr. , CV II 181 
Re Naenetee, RN CXV 
Kellner nrw, Sion, VEERETRRIC NV 
Kensterchen "2 "2 * ss 5° ERS 


Eubzillarıa! (Pers: 2 37 ra 


Breldiun, tr 7 ME RER 
Eilummi tt. BT 3 2 Ss’ RR 
Fischer. . ENT EHRE OXV 
Fistulina, Bull,  GVE 179 
Fleck r ı ZXIN 
Floceus IKK 
Floerke CXV 
Frank . Fr ROV 
Fries E54 VII. CXV 
Fruchtlager . XXVDO. XXX 
Funk . CXVI 


Ensanıum.link; 24. 22208024163 
Kusidium: Link wre. a Io 
Fusisporium. Link . LVII. 25 
Basoma.Cordatıa 2: zu Sr 


GG. 
Galama . R . CXVI 
Gausapia. Fr, . „1030676 
Gautiera. Vitt > LXXXIM. 114 
Geaster. Mich... . LXXX. 104 
Geastrideae LXXX, 104 
Gemmenbildung . E 1 IRRE V 
Genea. Vitt. . LXXXI. 109 
HenILUluS. Frhr unsre . XXIV 
Geolfroy . CXVI 


XCVL 156 


Geoglosseae . .. . 


Geoglossum. Pers. . 


Gieseke 


XCVI 156 
. XLIV 


217 


ee 126 
. CIV- 172 
Hermes . . . CXVI 
Herpotrichum. =. Lu ld, EA 


Hercospora. Fr. . 
Hericium. Fr. site 


Gibbera. Fries 2 133 
Gleditsch XLM. CXVI 
Gleichaxig .. .. XXXIH 
Gleoporus. Mont. . 194 
Glied RS . XXIV 
Gliocladium. Corda ..053 
Gliostroma. Corda . XIX. 161 
Gliotrichum. Eschw. R 45 
Gloniaceae . Pil® Beam) 
Glonium. Miöhlenh, F "XCI. 144 
Gmelin . BERR CXVI 
Göppert „ CXVI 
Gomphidius. En . 185 
Gomphora. Fr. . Y ara 
Gonatobotrys. ee 9 0, 
Gonatorrhodum. Corda LXI. 48 
(Gonatosporium. Link . . LXL 42 
Gonatotrichum. Corda LVIH. 31 
Gongylocladium. Wallr. . 2.46 
Gonytrichum. Nees 31 
Goupilia. Merat. F 92 
Grandinia. Fries CV. 177 
Graphiola. Poit . LXR.1:94 
Graphium. Corda +: LXNMIr: «61 
Greville . L. CXVI 
Grumaria. Fries . s2rlsd6 
Guttula oleosa XXXI 
Gymnodermia. Humb. . 176 
Gymnosporium. CGorda „.LiV. 10 
Gyrocerus. Gorda „.LVI 19 
Gyrothrix. Corda . .. LXIH. 49 
H. 
Haargeflechte ri) re VL 
Haberle . . CXVI 
Haller als : GR VI 
Halysium. Corda LXL 4 
Haplotrichum. Corda . LXV. 59 
HayabllV,I...nfsıo, 1. GXVI 
Hedwig P o 2 EREVIT 
Helicoma. Carda . .LX.».39 
- Helicomyces.. Link LVI. 19 
. Helicosporium. Nees' „ ..LX. 39 
Helicostylum. Corda. .. LXIX. 6 
Helicotrichum. Nees LIX. 33 
Helminthosporiae eae LIX. 35 
Helminthosporium. Liok LIX. 36 
Helotium. Tode .. ... .. CV. 193 
Heivella. Gled. XCVIlH. 158 
Helvellaceae XCVIM. 158 
Hemiscyphe. Corda LXVID. 67 


Heterosphaeria. Grev.. . . .» 145 
Heterotrop . XXXDI 
Hexagona. Poll. CVIl. 181 
Heyderia, se IE . 157 
Hirneola. . . 168 
ek kecdon. Mose zug 
Hitschock . . 8 „2 HOKVL 
Folls.*. . 20.2 KERN EOKVT 
Askiold. er, VOERNI 
Flookers., 1 ano . CXVI 
Hoppe), ....... 5 GR 
HAsom. ne se see ARE 
Humboldt . -» - -. _ CLVYIL OXMI 
ER en. 
Hutton . . 2 CXVI 
Hyalopus. RER . . B@VAeuD8 
Hydnangium, Wallr. LXXXIH. 114 
Hydnei % . » r@Y; 116 
Hy dnocaryon. "Wailr. ei 1102 
Hydnum. Linn. . CVI. 178 
Hydronema. Carus. . . . -» 187 
Hydrophora. Tode . LXVII. 68 
Hygrocrocis. Ag. . XXXVU 
Hygrophorus. Fr. 4. . 185 
Hylus XXX 


Hymenangiaceae . 
Hymenangium. Klot. 
Hymenium 2 
Hymenogaster. Vitt. 
Hymenomy cetes . 


 LXXXI. 113 


LXXXIII. 114 
AXVIH 
LXXXI. 108 
XcHm. 149 


Hymenophallus. Nees LXXXV!. 120 


Hymenopodium. Corda 


Hymenula, Fries 
Hyperomyxa. Corda 
Hyperrhiza. Bosc. 
Hypha. Pers. 
Hyphasma . 5 
Hyphelia. Fries . . 
Hyphomycetes 
Hyphopodium 
Hypochnus. Fries _. 
Hypocrea. Fries . 
Hypodermium. Link 
Hypospila. Fr... . 
Hypostroma 
Hypothallus .. . 
Hypoxylon. Bull. 
Hysterangium. Vitt. 
Hysteriaceae. ... .» 
Hysterium, Tode . 


Hysterographium. Corda . 


LXXXIX. 


16 
. XCIX. 160 
. CI 166 
Tode 
ia 
KIN 
:EXKVANET 
„i LVM. ..23 
+3 bcXIM 
CIV. 174 

2. 
ie 
RATE) 
XXIH. XXIV 
XXil 
135 
109 
142 
142 
143 


LXXXI. 
.XCl. 
.XCl. 

XCl. 


218 


Jaquin 


1. J. 


Illosporium. M a 


Instrumente 
Involuerum 
Irpex. Fr. . 
Isaria. Pers. 
Isarieae 
Isthmus 
Junghuhn . 
Junghuhnia. 
Jussieu . 


Kern *. 
Kerner . 
Keule 
Klotzsch 
Strap, ,.. 
Krombholz 


Kunze 


Labrella 
Labrellulini 


Lactarius. Fr. 


Lagger 
Lamellae 
Lamellulae 
Lampe . 
Lanosa. Fr. 


%: anger mannia. Rosıke 


Langsılorf . 
Der 
Laroche 
Laschia. Fr. 


Octda 


Laschia. Jungh. 


Lasiobotrys. 


Kalze "LXXXVIL 
Lateradea. Rasp. 
Laternea. Turp. 


Leangium. Link . 
Lem; Eis. Fr. 
Lentinus. Fries 
Lenz 


Lenzites Fr. 


Leocarpus. N 


Leotia. Pers. 
Leotiaceae 


Leptomitus. Ag. 

Leptotihyrium, Kunze . 
Leptostroma. 
Leptotrichum. Corda . 


Letellier 


Ex. 


-LXXXIV. 
„ LXXIL 81 


. 


. CXVI 
er 
XIV 
ERS 
Br | 
CGIII. 169 
CI. 169 
XXXIU 
CXVI 
“1.7195 
CXVU 


XXVII 
. »CXVuI 
il 
. CXVI 
. CXVI 
-CXVI 
.CXVH 


XCI. 146 
... 146 
. 185 
EXVI 

. XXIX 

 XXIX 

XIX 
sul 
ara 

CXVUH 

CXVI 
CXVII 
. 183 


LXXIT. 80 
. XCVH. 157 
. XCvIn. 


156 
-XXXVII 
5124 
HEISE p4.! 
LIX. 36 
"CKVE 


Leucosporium. Gorda REN ER 
Leveille „Cc&Vl 
Libert nr :GAVH 
Licea. Schrad. LXXI 78 
Lignidium, Link RE ;ı., 
Lijungh sy Zero CXVI 
Lindley r CXVO 
Link . XLV I. CXVIU 
Linne «oALIRIGCKNH 
Lophium. Fr..ws 143. 193 
Lycogala. Mich. LRAYEZAL 
Lycogalaceae . „2... 9 
Lycoperdace ae LAXVL.90293 
Lyeoperdon. Tournef. LXRVL.291 
Lysuroideae AERIERKTIV. 116 
Lysurus. Fries EXXAYN...116 


MI. 
Macbridge . CXVII 
Macroon. Corda 2... 12....836 
Macula . XXIII 
Marasmius. Fries een [13] 
Marcet . CXVII 
Marsilius CXVOI 
Martius . CXVII 
Mayer EG CXVIL 
Medusula. Tode LXHu49 
Melanconiaceae . XC. 138 
Melanconium. Link KGin139 
Melanogaster. Gorda LXXVU. 94 


Melanospora. Gorda LXXXVI. 131 
Melanostroma. Gorda. XCIX. 160 
Melanotrichuwm. Corda . » . 28 


Melıdıum, Eschws ni... 2ertl 
Meliola. Fries e ll 
Mellitiosporium. € Ar a XC IV. 151 
Memnonium. Corda LVI. 28 
Menispora. Pers. + LXIs 4,44 
iMeontkel, ea owret OXVIN 
Merat k CXVII 
Merisma. Pers. GV. 175 


LVIN. 28 
XVIU. 183 
RTL 
CXVII 


Merosporium. Gorda 
Merulius. Hall. 
Messer . 

Meyen.. . Suhl. 
Miainomyces. Corda R 26 
Micheli . . XLIL. 1. cxvm* 
Micropeltis. Mont. . .. . . 193 
Microthecium. Gorda . . . 125 
Microthyrium.Desm. LXXXVIM 128 


Midotis. Fries . 150 
Mikrometer . xVı 
Mikroskop von Oberhäi juser XVI 

pre » Plössl . XViD 


Mikroskop vou Schick . XVII 
_ » Sellique SEREVI 
Miquel . CXVII 


"LXXIX. 102 
XKGVIE 157 


Mitremyces, Nees 
Mitrula. Fries 


Mlady CXVII 
Monnier CXVII 
Monotospora. Corda lt) 
Montagne . COXVHLI 
Montagnites. res r CX. 195 
Montiiv:s - .. CXVII 
Morchella. Dil: : "Xxcvu. 158 
Mougeot CXVII 
Moynier . CXIX 
Müller s CGXIX 
Müller, C. A. ERIK 
Müller, ©. F. . CXIX 
Mucor. Mich. LXVII. 68 
Mucoroideae 1LXVIH. 66 
Mycelium a SRORCUT 
My cenastrum . N . 192 
Mycomater. Fries ec N = 1 
Mydonosporium Corda . LX. 4) 
Mydonotrichum. Gorda ER36 
Myelomycetes . LXVDO. 66 
Mylitta. Fries k RE SUjT 
Mylius CXTX 
Myriocephalum. Not. er 
Myriococcum. Fries DAX 
Myriostoma. Desv.. .LXXXI 105 
Myrosporium. Corda De PO) 
Myrothecium. Tode XCIX. 160 
Mystrosporium. Gorda iX. 37 
Myxarium. Wallr. P 166 
Myxocladium. Corda 33 
My xomphalos. Walir. . 167 
Myvxonema. Corda . “hr 
Myxosporium. Link LV..19 
Myxotrichum. Kunze LVII.. 31 
N. 
Nabel . XXX 
Nadeln x XIX 
Nargeli . ®. . MNCKIKX 
® Naematelia. Fries Gil. 167 
Nebel’ . CXIX 
- Nebenfäden. XXX 
Necker ... HERIK 


‘eesi von fEsenbeck "KLVIL-CXIX 


Nemaspöra. Pers. XC. 138 
Nematogonium, Desm. Joe 
Nestler . hrs CXVII 
Neuroedium. Kunze ern len 
Nidularia. Bull. "LEXX, 105 


219 


Nidulariaceae LXXIX. 103 
Nosophlaea. Fries AR ler 
Noulet ae a GXIM 
Nucleus EL: u. XXVIN. XXXI 
Nyctalis. Fries EN 0. 185 
Nyctomyces. Hart. . XXXVI 
®. 
Oberhäuser ...... a SRUVA 
Octaviania. Vitt. LXXXIL 107 
Odontia. Fries GVI. 177 
Oedemium. Link LXI. 46 
Oeltropfen d. Sporen . xXXXI 
Organögraphie Ana 
Önygena. Pers. . LXXI 78 
Opatowsky .:CXIX 
Ophiotrichum. Kunze . . 186 
Vpizeıırr. sure seGCXIX 
Orthotrop ... » XXXIH 
Osbek . CXIX 
Ospriosporium. Cörda .LXIL 46 
Ostracococcum. Wallr. 78 
Ostracoderma. Fries ten 
Ostropa. Fries 5 
Otto . . CAR 


Ozonium. Link STERN ernehirf 


P. 


Pachyma. Fries . jest 
Palisot SVEKIX 
Panus. Fries . 185 


Papularia., Fries, . ,. aus W. .nkı97 


Paraphysen XXX 
Patellaria. Fries . . 35H 
Patellariaceae xC IV. 151 
Paxillus. Fries 185 
Paulet 5 ES, CXIX 
Pemphidium. Mont; UIXXTIEI33 
Penieillium. Link LXVI 63 
Penicillus . . XXVII 
Peribotryon. Fries N TO 
Perichaena. Fries . LXXI. 77 
Periconia. Pers. . LXV. 60 
Peridium XXV 
Peridiolum XXV 
Periola. Fries Inst E16 
Perisporium. Bes LXXXVII. 130 
Perithecium RD, 
Peronospora. Corda LXIV. 54 
Persoon XLVI. CXIX 
Pestalozzia. Not. XCl. 141 
Peysonell . CXX 


Dill. "XCV. 153 


Peziza. 


220 


Pezizeae a. XCV., 152 
Phacidiei ». +». -. #2 era 
Phaeidium. Bee 2 XCH, 145 
Phalloideae . . LXXXV, 118 
Phallus. Mich . ERRXVILIAAI 
Philippar -..... 0. SUCKK 
Phlebia. Fries . . GHV, IA4 
Phlebophora. Le veille gu. 195 
Phlyctospora. Gorda LXXVI. 95 
Phoebus RER 
Phoma. Kıred . ’ 124 
Phragmidiaceae . LV. 13 
Phragmidium. Link LV. 16 
Phr agmotrichiaceae . XCH. 146 
Phragmotrichum. Kunze XCHH. 148 
Phylieriacei , BIN: V 5 
Phyllerium. Eries -. +. 2... 6 
Phylloedium.. Fries JOH OHN NT 
Phymatostroma.. Corda XCIX. 160 
Phycomyces. Kunze . ... . . 60 
Physarei © LXX. 75 
Physarum. Pers. EUXRIHTII 


Physoderma. Wallr. r OH RTIRNE 


Picoa. Vitt. } 51412 
Pilacre. Fries 4 sy 
Pileus ne .-XXVI 
Pilidium. Kunze . . XCIT. 148 
Pilobolideae 5 IR TRe T. 
Pilobolus. Tode « . IRB 
Pilzhülle 3 SARSSSIV] 
Pinsel ar XXVI 
Pisocarpiaceae ..-LXXVIMI. 99 


LXXXVIL. 121 


Pisomyxa. Gorda 


Pisuillaria. Fries . . CID. 171 
Placentarschichte XXX 
Planer ar SUMCHX 
Plecostoma. Desv. "LXXXL 104 
Plecotrichum. Corda auıtı2i26 
Pleurogen . XXXIV 


Pleuropysis. Corda "LXXKVIE 121 


Pleurotrop . XXXIN 
Plicae DORIKIX 
Plössl UORKVH 
Podaxideae . LXXVII. 98 
Podaxon. Desv. . .. 9 
Podisoma. Link . CI. 165 


Podosphaeria. Kunze „ . . .122 


Podostrombium. Kunze . 186 
Pohl . CXX 
POITeau cn ae elenter te ii COXX 
Pollinarien . . XNXXI 


Polyactideae LXI. 51 
Polyactis. Link U 5) 
Polyangium. Ditm. .. LXXIX. 100 


Polygaster. Fries 102 


Polyporei CVI. 178 
Polyporus. Mich. CV. 180 
Polysaccum. DeCand. LXXIX. 102 
Polyschismium. Corda LXXI. 81 
Polystigma. De Cand. LXXX VI. 128 


Polythrincium. Kunze LIX, 37 
Pompholyx. Corda . LXXVIL. 96 
Poren RKIR 
Por . XXIX 
Poronia. Fr.  LXXXIX. 135 
Porothelium. Fr. . .  CVI. 180 
Pristley . : EI IEHA 
Propolis. Code 5 XCV. 152 
Prosthemium. Kunze XCl. 141 
Protomyces. Ung. LIV.HNMN8 


Protonema. Ag... «cu 5 


Psilonia. Fr. LXTNN41 
Psiloniaceae . . . LXI 41 
Pterula. Fr. . .2731CI1.7179 
Ptychogaster. Corda . LX XV. 88 
Puceinia. Pers. EVD 
Pulpa 5 ZOIE KK VAL 
Py enopodium. @okda HTIERTIREN ET 
Pyronema. Carus XCIV. 149 
Pyronemeae XCIV. 149 
Pyrenium. Tode 13T 
@. 

Quepinia. Fr. . . . - CV. 176 
Querwand . » » » FRA.SEN] 
R. 

Raddi OK 
Radix v . XXIO 
Radulum. Fries . CGV1. 177 
Rajus XLI 
Ramisch 2 NIMERK 
Ramularia. Ung. LVII. 23: 
Reaumur . » er EN 
Receptaculum SERKIV 
Reichenbach . . CGRX 
Reticularia. Bull. . LIXVeAe8) 
Reticulariaceae . LAXRVEIIGBI 
Ahiadtrichum. Corda .  LXII. 46 
Rhipidium. Wallr.211% :% .185." 
Rhizina. Fries ° . tr LIT 
Rhizoctonia. De Cnd! FL " 137 


Rhizomorpha. Reb .. x» » 5 
Rhizopogon. Fr. IDRXKILEAIO 


Rhizopus. E hr dan LXVII. 68 
Rhodocephalus. Gir da LXVL 6 
Rhopalomyces. Corda LXV. 61 
Rhytisma. Fr. . . Xcl. 145 
Ring . ’ XXV 


Rimella. Raft. SEE . 187 
Rappen as... . ‚.orhelit u XXIX 
Röhren . H s . 0 XXVII 
Roestelia. Beben. at) LUX, 74 
Rogquesiypife ....,.... CXX 
Rostkovius EN eEERERT 
Roth 1% EN nd NERER 
kKothmann.. » eo, . ae CXX 
Boulinyiyc s 0%. reten RER 
irbeleı fen sn. ala CXX 
Russula. Pers. . ._» BR: 17.13) 
Ruthea. Opat. . . » ... 185 

S. u a" % 
Saccothecium. Fr. ih: 186 
Saccidium. Nees 1 124 
Sackea. Rostk. . al 
Säulchen . . efus’! . XXVI 
Saint Hhlaire .c.Te sera ARE 
SareasıEtr: . » N! 
Schäffer XLIV. CXX 
Sceptromyces. Corda . LXIII. 54 
Schiek . . s 2 XV 
Schinzia. Näg. AL Kuuisgne 19% 
Schizophylium. Fr. .. . CIX. 184 
Schizothecium. Corda XCII. 147 
Schizoxylon. Pers.% ‚rennen, JAN 
Schlauch . . . u I DEREN 
Schlechtendahl ; .: .. .... .. ». CXX 
Schleiery'g . alaedasa ee RK. 
Schlotterbach EL LCORUXST! 
Schmalge „ + sei. varienue BER 
Schmiedel BR RL EN NEE 0,0, 0 | 
Schmidt . - bus CRVLLCKXU 
Schmitz R ER 
Schizoderma. Kunze et N | 
Schrader ..... LS FERIXT 
Schrangysr :. in CGAXI 
Schumacher . . . . CXXI 
Schweinitz IP enter EÄXL 
Sclerococcum. Fr. . ana 
Scleroderma. Pers. UXX VII. 96 
Sclerodermaceae LXXVI. 94 
Sclerogasteres . LXXXVI 120 
Scleromitra. Corda 1198 
Sclerotium. Tode 5 Srmer it 
Scolicotrichum. Kunze LVIIH. 33 
Scope... 2... . XLIV. CXX 
Scorlas.Ür. . ı „ref: . 170 
Sechier. -. 00 0 cu ei OXLDUE 
Secretan . . ERTL. 
Seimatosporium. "Worda AR 1) 
Selenosporium. Corda CI. 164 


Sellique 


XV 


221 


Sepedonium. Link. ..... 
Septonema. Corda. . „.LVI 21 
Septonemeae . » 2... LVI 20 
Septoria. Fr. LXXXVIM. 127 
Septosporium. Corda . .LIX. 38 
Septotrichum. Corda . . LIV. 6 
Septum re are 
Serratia. Bergam. . { 187 
Simblum. Klotzsch. LXXXVI. 119 
Sinulif\e + .- 2, -295laRRRER 
Siridium. Nees . . ...LVI 18 
Sistotrema. Pers. . . . CVI 178 
Solenia. Pers. . A ER 135} 
Soredospora. Corda + LIX:55,34 
Sowenby .i., .. Ja. «m yORXT 
Spadgmia.iFr.uiuw/} arındarnıed% 
Sparässis. Fr. mt . CIV. 173 
Spathulea, Pers... . XCYVIL 157 
SpeizasjGorda , . hr“ LVI. 19 
Spermodermia. Tode. . . . 164 
Spermoedja.,Fr.. ,.. . , »4=3...186 
Sphaeria. Hall. . LXXXVM. 132 
Sphaeriacei LXXXVIH. 130 
Sphaerobolus. Tode LXXXI. 106 
Sphaeronema. Fries. LXXX VI. 128 
Sphaeronemeae . LXXXVI. 122 
Sphaerozosma.Kltzsch. LXXXH. 109 
Sphinctrina. Fr. 0 1 025) 
Sphinetosporium. Kunze . . . 186 
Sphondylocladium. Mart. . . 48 
Spildeeaz Pr, .,.. .. »21o8..2r 96 
Sptzständig....... +... XXXINV 
Splanchnonema. Corda. . ...131 
Splanchnomyces. Corda LXXXIL 107 
Splanchnomycetes . LXXXI. 106 
Sperangiolum , .. -. -. -. - 2RKN 
Sporangium . .. «uene ne “u XXV 
SDDTAE >. en a ale enie XXXI 
— didymae. . XXXIH 
— polydymae, .. ... XXXIU 
f septatae, .. ... . - AXXxIM 
— simplices ... XXXIH 
—. tridymae. ....° .„. XXXIH 
SPOoLred Kl -. +. bw)... RR 
Sporenhrei ., ., .:- 1. DXVE 
Sporenhayt , ..., -. Al. 2KRXKH 
Sporenkern ... „srl... KXXU 
Sporenkette „ ne » . AAXUI 
Sporenköpfchen. . . . XXVU 
Sporenscheide .......1. „1 XXX 
Sporenschichte . . . . XXVI 
Sporenschlauch . .. 2... XXX 
Sporenträger . . 0, 
Sporidesmium. Tl Pr TE 0) 


Sporisorium. Ehrenb.. . . . 9 


222 


Sporocadeae , . XC. 140 
Sporocadus. Gorda . XC, 140 
Sporocybe. Fr. LXV. 59 
Sporodeae . . . 407 TRIER 
Sporodinia. Lin‘ HOYRONFO 
Sporodum. Gorda LXI. 47 
Sporomega. Corda . XCI. 143 
Sporophleum. Neces F 44 
Sporotheca. Gorda . regt 
Sporotrichaceae . LVII, 23 
Sporotrichum , LVMVN25 
Sprengel XLIX. CXXI 
Spumaria. Pers. UXXV!W88 
Stachelnl «... 2519 XXVIinN 


LXIM. 52 
LXIV. 57 


Stachylidium. Link . 
Stachyobotrys. Corda . 


Stamm ORKRIIL 
Staudinger ci ; COXXI 
Stegasma. Corda "LXXIM. 82 
Stegia. Fr. h . 142 
Stegi: aceae . .BLHARENISTHR 
Stegonosporium. Cord RKGar39 
Steinheim VEXXI 
Stemastrum. Raff. (A9I35087 
Stemonitideae "LXXIV. 85 
Stemonitis, Gled. LXXIV. 85 
Sog Wallr. . EN 
Stengel . . : 72, TIRIKUTT 
Sterigmata XXRI 


SR N EI ORT 
Sticetis. Pers. . 
Stiel . ML 1 
Stllbıny. ...8 PIHTRTVININHE 
Sulbospora. eis EA HITIIASTFEN I 


Stilbum. Tode , LXVI. 61 
Stipes Seite XXIV 
Stratum sporarum XXVI 
Strauss = s CXXI 
Streptothrix. Corsa 43 


Strigula. Fr. sutyb% 
Se - ee. ORTEN KERN 


Strumella, Er. » „» Ara 137 
Stylobates. Fr. Pal id 
Stysanus. Gorda LXVI. 64 
Synalissa. Fr. id 186 
Syneonis, Fr. H 186 


Syzygites. Ehrenb: A ö LXIX. io 
T. 


Taphria. Fr... ‚439006 
Tectieularia. Klotzscht LXXIX. 101 
Thamnomyces. Ehrenb. LXARXIX!: 
136 
XXX 


Theca JR, 
LXVIH. 69 


Yhelactis. Mart. 


Thelebolus. Tode 
Thelephora. Ehrh. . 


LXXXT. 106 
..ePV.1173 


Thermutis: Fr. °.°. . 186 
Tipularia. Chev. . TO 
Bode: *. Harz, XLVL. 15", 
Tophora. Fr. . 

Torula. Pers. . "Lvi. 18. ö 
Mörulaceae ”.*..%.% , = AREEHNR 
Tournefort EIRIFRIT 
Trachsel ER 64.1, a1 
Träger PERAUE 
Pr ägerschic == er IERERER 
were Fr. CVIIN. 181 
Trattinik* ACHT 
Tremella. Br ar. 4167 
Tremellinae®s . CH. 166 
Trentepohl SHREXT 
Trepanotrop XXXII 
Trichaegum. Corda rraB 
Triehamphora. Jungh. A it | 
Trichia. Hall. LXRIIV83 
Trichiaceae EXXITERS 
Trichocoma. Jungh. . . . . 196 
Trichoderma. Pers... . LXXV. 87 
Trichodermaceae LXXIV. 86 
Tricholeconium. Corda LXIH. 50 
Trichoskytale. Corda . 196 
Trichosporum. Fr. . . 186 


'LXI. ‚47 


Triehostroma. Corda . 


Trichotheeium. Link Eid 
Trichulius. Schm. ER ATI TO 
Trimmatostroma. Corda LVI. 21 
Triphragmium. Link VE 
Triposporium. Corda . . LX. 39 
Tripotrichia. Corda 80 
Trog ae "CXXI 
Trogia. Fr. ae 35) 
Troyel . - CXXH 
Tuber. Mich. . LXXXII. 111 
Tuberaceae 7 DARAUS 
Fubercularier Tode, *. PC 165 
Tuberculariaceae KRELX 109, 
Tubuli k XXVII 
'Tubulina. Pers. 9) 
Tubureinia. Fr. . et a 
Tulostoma. Pers. LAXVI. 92 
'Tulasne& CRRIT II 
“r ully CR 
Turpin GROHE 


XCVI. 154 
CH 171 


Tympanis. Tode. 8 
Typhula. Fries ‘. ‘. 


U, 


Umschreibung XXI 
Unger CXXII 


Ungleichaxig . 


Uredo. Pers. . 


Uromyces. Ung. . . 186 
Usulagos#r.'.. 3% BERVa-9 
V. 

Vianllant sr age, CXXI 
VASaNSeop "Term an 8 DAlgn 
Velum partiale .  RERIV? 

— ER Stipitss te ONE ERERENV: 

—  universale . XXIV 
Venae En URRIVI 
Verbreitung der P. XXXVI 
Verpa. Swartz XCVM. 158 
Verticillium. Nees. . LXIM. 54 
Vesicula .. . NER RERVA 
Vibrissea. Fr. . XCVM. 156 
Vittadini CXXI 
Viviani . CXXI 


. 164 


Volutella. res - N 
XCV. 152 


Volutella. Tode . 


Ww. 


L. CXXNI 
CXXU 


Wallroth 


\Veinmann uam. 


NMntsen) Mai 5 = CXXH 
Winnie . » GRAU 
IVVolsu ne ei Ne er TREUE 
Woodward’ . x . 197 
Wulfen . CXXU 
Wulst XxXXV 
Wurzel‘... ker. .„ XXIH 
Wurzelgeflechte . . . . XXIII 


X. 


Xerotus, Ertl. u 2 521%... 185 
Xylaria. Corda . . LXXXIX. 136 


Ayloma.Pers. ‚a 2. “ul 137 
De 

Fahne «8. XXVII 
Zuantedeschi CXXI 
Bellen. nl} XXV 
Zenker . ER CXXU 
Zuinger h CXXL 
Zwischenglied  ROROXTINN 
Zygodesmus. Gorda LVII. 30 
Zygosporium. Gorda . LXI. 191 

ST 


Zythia. Fr. 


140 
141 
150 
152 
154 
169 
170 
182 


Zeile 
14 
19 


dk 
5 JE) 


Wichtige Verbesserungen. 


von 


Unt. 


Ob. 
» 


Unt. 


für Tag setze man Talg. 


» 
» 
» 


missverstandeaen setze man missverstandenen 
G. setze man H. 
geben. setze man geben, 


nach Flora setze man „ 
für folgt setze man gefolgt 


» 


» 


Echinbotryum setze man Echinobotryum, 
Artbrobotrys setze man Arthrobotrys 
zerfallen setze man zerfallend, 

Horn — setze man Haar — 
Hysterangium setze man Hysterographium. 
125 setze man 152 

grosse selze man grossen 

wichsigen setze man wichtigen 

Stiprs setze man Stipes 

950. setze man I]. 

1. setze man 250. 

Bose setze man Bosc 

Claphomyces setze man Elaphomyces. 


streiche bis Zeile 11. 


für 


» 


1850 setze man 1840. 


J. setze man II 


Ist für die Seitenzahl 125 zu setzen 152. 
Ist Nr. 404. ganz zu streichen. 
für brotyosi setze man botryosi. 


» 
» 


3 setze man ®. 
Fifl. setze man Fig. 


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