THE NEW YORK BOTANICAL GARDEN
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Anleitung
zum
Studium der Mycologie.
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Anleitung
zum
Studium der Mycologie,
nebst
kritischer Beschreibung aller bekannten Gattungen,
und einer kurzen Geschichte der Systematik.
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Von
A. C. 3. Corda,
Custos am böhm. N. Museum. A. M. d. k. b. G. d. W., des V. 2.
Erm. d. G. u. v. a. G. G. etc. etc. etc.
Mit acht Tafeln Abbildungen.
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SEINER HOCHGEBOREN
BHerrn Herrn
FREIHERRN von SENFTENBERG,
Landstand des Königreiches Böhmen, Ritter des königl. schwedischen
Polarsternordens, Mitglied der Gesellschaft des vaterländischen Museums,
der Privatgesellschaft patriotischer Kunstfreunde, des Conservatoriums
der Musik zu Prag, des Vereins zur Ermunterung des Gewerbsgeistes
in Böhmen, und der Landwirthschaftsgesellschaft in Wien; Herrn
der Herrschaft Senftenberg, etc. etc. etc.
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Euer Hochgeboren!
Ene ich auf Befehl unseres allerhöchsten und
mächtigsten Kaisers die Reise um den Erdball
beginne, lassen Sie, geehrtester Baron, mich hier-
mit noch öffentlich meinen geringen Dank aussprechen.
Es ist ein Dank, wie ihn ein armer Gelehrter geben
kaun, jene innige herzliche Dankbarkeit, die vom.
Herzen kömmt und zum Herzen geht, ein Dank, der mir
stetig bleiben wird, da Sie allein es waren, der mich
im Vaterlande der öfientlichen Welt gab, und durch
Rath und That meine gesellige Bildung bedeutend
erweitert hat. Sie waren es, der mich vom Schreib-
tische und aus der dunkeln Bodenkammer in die hö-
heren Kreise des Lebens zog, eine Menge Richtungen
für meine einzelnen Studien bezeichnete, und auch
die hier folgenden fragmentarischen Blätter hervorrief.
Betrachten Sie, hochgeborner Baron, dieselben,
1 +
wie sie sind, sein sollen, und wie sie entstanden. Sie
sind und sollen eine fragmentarische Anleitung und
kein Lehrbuch sein; sie sollen dem Anfänger und Lieb-
haber eine compendiöse Uibersicht der Gruppen und
ihrer Erscheinungen in gedrängten Bildern, mit sorg-
fälligen Abbildungen begleitet, geben, möglichst fern
von sichtender oder beissender Kritik: Zur Erreichung
dieses Zweckes habe ich die gemeinsten mitteleuro-
päschen Formen als Typen gewählt, damit solche der
Liebhaber und der Schüler leichter auffinden ‘und ver-
gleichen kann. Ich habe fast alle bisher bekannten
Gattungen abgebildet, und als dritte Abtheilung des
Buches eine kritische, lateinisch geschriebene Aufzäh-
lung der Gattungen folgen lassen, welche als erklä-
render Text zur zweiten Abtheilung dienen kann. In
der Einleitung habe ich Ihrem hohen Wunsche ge-
mäss eine kurze Uibersicht des Mikroskopes und seı-
ner Anwendung in Bezug auf Mykologie gegeben, ohne
dessen Theorie zu berühren, welche nothwendig in
ein Lehrbuch der Physik gehört, wo sie Jedermann
suchen und auch finden wird.
Schenken Sie, hochgeborner Baron, mir ferner
Ihre so werthe Liebe un. Gnade, auch dann noch, wenn
ich rastlos den durch die hohe Huld Seiner Durch-
laucht des Fürsten Metternich mir vorgezeich-
neten Weg durch ferne Welttheile und fremde Völker
wandere, und nehmen Sie, Hochedler, diese frag-
mentarischen Zeilen als die geringsten Zeichen meiner
nie erlöschenden Verehrung und Dankbarkeit!
Prag, den 1. August 1842.
Der Verfasser.
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Der Verfasser ist genöthigt, sich wegen der verspäteten
Erscheinung dieser Schrift zu entschuldigen. Das Buch selbst
war schon im Jahre 1841 geschrieben, und im October des. J.
war bereits der Druck der zweiten Abtheilung vollendet.
Nur die acht, gewiss mühsamen Steintafeln waren erst theil-
weise beendet, und ich arbeitete rastlos, um sie meinen Ver-
leger übergeben zu können, Ein fast vierwochentliches, jede
Arbeit störendes Unwohlsein verzögerte leider die Vollendung,
die in Folge desselben erst Anfangs Juni beendet wurde.
Und kaum sind die Tafeln dem Drucker übergeben, da werden
durch Fahrlässigkeit eines Arbeiters vier derselben zertrüm-
mert, und ich sehe mich neuerdings gezwungen, diese eigen-
händig zu radıren, im Falle ich das bereits angekündigte
Buch wirklich erscheinen lassen will. Wer so wie ich, bei
seinen Bilderwerken alle mechanischen Arbeiten selbst machen
muss, der nur wird meine traurige Uiberraschung würdigen,
und begreifen, dass die zweite Arbeit weniger schnell wie die
erste gehen konnte. Man lege daher das späte Erscheinen
dieser Schrift nicht dem Verleger zur Last, der eben so wie
ich, durch so unvorhergesehene Zufälle missmuthig gemacht
worden ist.
Das Buch selbst soll eine oberflächliche Anleitung zum
Studium der Mykologie abgeben, und ich habe oft absichtlich
eine Menge Erscheinungen nur skizzirt, um die weitere Aus-
führung dem Fleisse des Schülers oder Lesers zu überlassen.
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Die Abbildungen sind gedrängt, aber kenntlich und brauchbar,
und ich habe vorzüglich auf Gattungskunde hingewiesen,
welche die Basis jeder reellen Naturkunde ist. Uiber die
Form des Buches brauche ich mich nicht zu entschuldigen,
da ich nur für vernünftige Leser und fleissige Schüler ge-
schrieben habe, und es für unnütz halte; naseweisen und
unwissenden Kritikern, und dummdreisten wissenschaftlichen
Knaben, welche beide Racen Deutschland in unserer Zeit
leider zum Uiberfluss besitzt, Rechenschaft über mein Wirken
zu geben; denn ich müsste mich schämen, mit knabenhafter
Unverschämtheit und blöder Dreistigkeit irgend welche Art
von Allianz zu schliessen, oder als Mitglied ihrer, auf Gegen-
seitigkeit gegründeten Lobassecuranz eintreten zu wollen.
Das Publikum kümmert sich um Lob oder Tadel eines
Dritten wenig, und kauft, was ihm nützlich; und ich hoffe,
dass diese Blätter eben so gut wie die auf die bitterste Weise
getadelten /cones fungerum abgehen werden, und werde es
abermals den Hohn verdienenden allweisen. Herren Rezen-
senten nicht zum Geschenke bringen, damit sie so gefällig
sind, und es tadeln.
Prag den I. August 1842,
CGorda.
1. Abtheilung.
Einleitung in die Künstsprache und Organographie.
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Einleitung.
Die fast unzählbaren Formen der Gewächse, welche der Laie
und der Gelehrte mit dem Namen Pilze, Schwämme und Schimmel be-
zeichnet, sind durch Eigenthümlichkeit der Gestalt und des Baues von
allen anderen Gewächsen höchst verschieden; sie ändern aber auch unter
einander ebenfalls so viel ab, dass man bisher keine bestimmten Unter-
scheidungscharaktere für diese Gruppen hat auffinden können, ein Fehler,
welcher allenthalben erscheint, auch ausserhalb den Naturwissenschaf-
ten, und die Beschränktheit unseres Wissen und unserer Auffassungs-
kraft zeigt. Unsere Definition wird daher eben so fragmentarisch sein,
wie alle früher gegebenen, und um dem Anfänger einen auffassbaren Be-
griff der Pilze und der hingehörenden Wesen zu geben, rathen wir ihm,
unsere hier gegebenen Tafeln fleissig durchzublicken, denn da sind’ alle
bekannten Hauptformen derselben abgebildet, und wir bezeichnen sie als
Gewächse mit einfachem zelligem Baue, ohne Spur von wirklichen porösen oder
Spiralgefässen, und ohne deutlich geschiedenen Holz-Rinden- und Markkör-
DE Ihr Wachsthum ist gleich dem aller Pflanzen exogen, und ihre Früchte
ilden sie entweder an der Spitze fädiger Organe (Basidien), oder in hoh-
len, röhrigen Schläuchen, und diese Früchte sind kleine, aus einer ein-
zigen oder aus mehreren Zellen gebildete Körperchen, welche man Sporen
nennt, und durch deren Aussaat die Art fortgepflanzt wird. Alle uns
bisher bekannten Pilze wohnen auf modernden organischen Resten oder
auf lebenden kränkelnden Pflanzen. Einzelne Gattungen und Arten er-
scheinen zu allen Jahreszeiten und in allen Klimaten, die Grosszahl der-
selben istaber an eine warme Temperaturbei feuchter Atmosphäre gebunden,
‘und daher erscheinen die Pilze in unseren Breiten vorzüglich im Früh-
jahre und im Herbste. Unter den Wendekreisen und unter den Tropen
müssen andere Verhältnisse statt finden, und die Pilzvegetation soll dort
wohl das ganze Jahr vorhanden sein, aber vorzüglich häufig sollen die
Pilze vor und nach der Regenzeit erscheinen. Aber nicht allein die
Witterung bedingt das Erscheinen der Pilze, auch elektrisch - atmosphä-
rische Entladungen befördern dasselbe, und noch mehr hängt die Zahl
der Arten von der Vielfältigkeitder Vegetation ab, denn fast jede Pflanzen-
art hat ihre eigenen Parasiten, welche sowohl auf der lebenden Pflanze,
als auch auf ihren faulenden Resten wohnen; und eine genaue Betrachtung
dieser Verhältnisse zur Zahl unserer Pilzarten in Europa lässt auf eine
unermesslich reiche Pilzvegetation in den Tropen schliessen. Aber so
lange, als Gelehrte und Regierungen das Studium der kryptogamischen
Gewächse als ein zwar schönes, aber minder nützliches Studium betrachten,
und die, die Tropengegenden bereisenden Naturforscher nur nach Affen
Xu
und Bäumen jagen, so lange werden wir über eine der, für den organi-
schen Haushalt wichtigsten Pflanzengruppen, wenig erfahren.
Die Pilze wachsen vorzüglich in der Atmosphäre, und nur wenige
Arten, wie der Pilz, welcher die Hefe bildet, u. e. a. wohnen in flüssigen
Stollen. Die Grosszahl der Pilze wohnt, wie schon oben erwähnt, auf
Pilanzen- und Thierresten, und sie scheinen vorzüglich bestimmt zu
sein, diese Reste völlig zu zerstören und in Humus zu verwandeln. Ohne
vorhergehende Pilzbildung verweset fast kein organisches Gebilde, jedoch
haben die meisten der letzteren zu ihrer Zerstörung während der Ver-
wesung eigene Pilzarten bestimmt, so wie auch Krankheiten der Pflanzen
gewisse stete Pilzbildungen bedingen oder hervorrufen. Um daher eine
Grosszahl Pilze zu finden, wird man vorzüglich solche Localitäten be-
suchen müssen, wo organische Wesen einer langsamen Zerstörung unter-
liegen, und da die Pılze vorzüglich auf vegetabilischen Resten leben, so
wird man in Wäldern auch die grösste Ausbeute erhalten. Ich will
hier versuchen, dem Anfänger einige Winke zur Aufsuchung der Pilze im
Allgemeinen zu geben, da für eine specielle Anleitung hier weder Raum
noch Ort ist.
Aufsuchen der Pilze.
Da die gesammten Pilzarten in Bezug: ihres Wohnortes ın zwei
Gruppen zerfallen, so wird es auch leicht sein, die einzelnen Arten die-
ser Gruppen, je nach ihrem Wohnorte zu suchen. Für diejenigen Arten,
welche auf lebenden Pflanzen wohnen, ist jede Art einer Anleitung, über-
flüssig, indem man sie nur an ihren. Mutterpflanzen suchen kann; dabei
muss aber stets auf die Lage, in welcher dıe Pflanze wächst , Rücksicht
genommen werden, und Pflanzen an gedeckten, schattigen oder feuchten
Orten werden mehrere Parasiten enthalten. Bei Pflanzen, deren Blätter
am Boden liegen, untersuche man stets die untersten, da diese gewöhn-
lich Parasiten besitzen. Besitzt ein Strauch oder eine Pflanze ein Jahr
Parasiten, so kann man fast regelmässig darauf bauen, dieselben Parasiten
das nächste Jahr an demselben Orte wieder zu finden, vorzüglich wenn
man die Zeit der Entwicklung berücksichtigt. Für die holzbewohnenden
Arten kann ich nur.den guten und stets bewährt befundenen Rath er-
theilen, bei keinem Plankenzaune, keinem liegenden Balken, Wasserröhre,
oder abgefällenen Aestchen vorbeizugehen , ohne die genaueste Unter-
suchung zu veranstalten.) Jeder ausgehöhlte Baum, jeder faule Stock ‚ in
Wäldern jede Grube und jeder Reisighaufen , so wie in Gärten die. fri-
schen, noch nicht umgeworfenen Gomposthaufen , jeder Schindanger
(welche leider fast völlig verschwunden sind), die alten Schindel- und .
Sırohdächer untersuche der Anfänger rastlos, und nach kurzer Zeit wird
er eine Uibung im Auffinden erreichen, dass eine mehrstündige Excursıon
in die nächste ‚Umgebung seines Wohnortes so ‚reich‘ seyn wird , dass
mehrere lage, oft Wochen, zur Bestimmung und Untersuchung der mit-
gebrachten. Schätze kaum binreichen werden. Auf jedem, auch ‚dem
ödesten Landstriche lassen sieh reichlich lohnende mykologische Studien
machen, und da für den Anfänger unsere Wälder durch das Laubsam-
meln weniger ergiebig sind, so nehme er vorzüglich Thiergärten und Parke
für seine ersten Untersuchungen, um reichliche Ausbeute und Uibung im
Suchen zu erhalten. Hutweiden, Wiesen, Waldränder und Brachen sind
nebst Stoppelfeldern vorzüglich zu berücksichtigen, und an den Stein-
geröllen, welche die Urschiefer und Kieselschiefer bilden, gehe man nicht
vorbei, denn siebeherbergen stets schöne Staubpilze, vorzüglich Geastrum
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Fleischpilze sind vorzüglich in Laubwäldern und in gemischten
feuchten Waldpartien daheim , und zu ihrem Aufsuchen habe ich mich
stets der Weiber und Kinder der Landleute oder eines eigens abgerich-
teten Burschen bedient, und hierzu ist besonders das Forstpersonale
einer Gegend um Rath zu fragen, da diese Leute die genaueste Local-
kunde ihrer Forste, und vorzüglich der alten und neuen Holzschläge
besitzen müssen. Ein vorjähriger Holzschlag ist für den aufmerksamen My-
kologen ein wahrer botanıscher oder Cultur-Garten, mit dessen Ausbeutung
man stets zufrieden sein wird.
Für Exeursionen empfehle ich folgende Werkzeuge dringend: 1.
die gewöhnliche Botanisirbüchse, an der Seite zu öffnen. 2. Einige kleine
Handbüchsen von Blech. Hierzu habe ich stets mit Vortheil die blecher-
nen Rauchtabaksdosen verwendet. Sie dienen zum Aufbewahren seltener
und sehr kleiner oder gebrechlicher Gegenstände, und 3. ein starkes
spitziges Messer mit einer Feder zum Sperren. Ferner trage man starkes
geleimtes Papier in Octav-, Quart-, Halb- und Ganz - Folio - Format ge-
schnitten und geordnet bei sich, um alle einzelnen Funde gut einzupacken,
und hierdurch das Reiben und die Sporenaussaat einzelner Pilze, und ein
dadurch herbeizuführendes Verderben der anderen zu verhüten. Nach
beendeter Excursion werden die so einzeln verpackten Gegenstände auch
leichter zu ordnen und schneller auszusuchen sein, um sie zur Aufbe-
wahrung vorzubereiten. Die
Aufbewahrung
der Pilze für die Sammlungen ist ein oft und mühsam verhandelter
Gegenstand. Die, Blätter und lebende Pflanzen bewohnenden Arten
werden wie alle Pflanzen getrocknet; nur rathe ich solche nie scharf
zu pressen, sondern bloss in ein altes Buch zu legen, und lang-
sam zu trocknen, sollen sie noch zu späteren Untersuchungen geeignet
sein. Die auf Holz und Aestchen oder Rinden wohnenden Arten legt
man in beliebigem Formate in Papierkapseln in's Herbarium, und die
Holzpilze und grossen trockenen Zyeoperda u. a. bewahrt man in Schach-
teln oder Kästen auf. Diese letzteren alle ratlıe ich früher stets gut aus-
zutrocknen, und dann zu sublimatisiren. Die Sublimatlösung mache man
schwach, ohngefähr 10 Gran auf eine Mass wo möglich sehr fuselreichen
Weingeistes, denn das Fuselöl scheint die pilzbewohnenden Insekten eben
so wie der Sublimat selbst, zu verscheuchen. Die Fleischspilze hat man
verschiedenartig für die Herbarien zubereitet. Alle Arten, so bisher vor-
geschlagen wurden, taugen nichts! Ich will hier die Tränkung mit
Tag, etc. die Aufbewahrungen in Weingeist , Chromsäure etc. gänzlich
übergehen, da sie unausführbar und untauglich sind, und nur die von
Klotzsch angewendete Meıhode berühren, wo man den sehr fleischigen
Pilzen die Substanz ausschneidet, die Hüt- und Strunkhälfte und einen
Längsschnitt, parallel den Blättern, Röhren oder Stacheln geführt, trock
net, und auf Papier heftet Kleinere und leicht trockenbare Pilze trock-
net man an der Luft und presst sie leicht. Die Methode ist leicht aus-
führbar; aber man glaube ja nicht, nach so präparirten Pilzen später
eine der Zeit genügende Bestimmung oder Beschreibung machen zu kön-
nen! Dieses ist unmöglich, und solche Sammlungen sind recht schön;
aber ihre wissenschaftliche Anwendung ist sehr beschränkt. Die beste
Methode, Pilze jeder Form und Grösse, vorzüglich aber Fleischpilze, für
unsere Studien zu erhalten, ist, sie zu zeichnen, und mit Wasser- oder
Oelfarben richtig und gut zu malen. Ich mache es jedem Mykologen
XIV
zur ersten Bedingniss, gut und richtig zeichnen zu können, denn dadurch
wird ihm nicht nur das Studium selbst ausserordentlich erleichtert, seine
Beobachtungen gewinnen an Umfang und an Vertrauen, sein Seh- und
Auffassungsvermögen wird geschärft, und was wesentlich wichtig ist, er
wird die Arbeiten und Bilder seiner Vorgänger und Zeitgenossen nicht so
lump und unverständlich auffassen, wie wir es täglichbei gewissen Natur-
Eisoniker; und der grossen gesichtssinnesarmen Masse des Volkes sehen.
Uiberdiess ist dem Naturforscher nur dann das Mikroskop ein nutzbringendes
Werkzeug, wenn er ein tüchtiger Zeichner ist, und alle nach mikroskopi-
schen Untersuchungen gefertigten Beschreibungen erkläre ich hier öffentlich
für unbrauchbar, sobald sie einer tüchtigen sie begleitenden Abbildung
ermangeln. Wir müssen in unserer so bewegten und vorwärts strebenden
Zeit, uns solches faden, die Wissenschaft beengenden, häufiger noch sie
direkt hindernden Geschwätzes entledigen, vorzüglich wenn es in jener
unverschämten bubenhaften Form geschieht, wie es einige nord- und süd-
deutsche Auswürflinge, die sich leider Gelehrte nennen, angestimmt haben.
Für öffentliche Sammlungen oder für Liebhaber empfehle ıch gut
gefertigte Wachs- oder Gypsfiguren, sie müssen aber nach der Natur,
und nicht nach schlechten Schäfferschen oder missverstande$en Bulliard-
schen Bildern (wie Zraitiniks Sammlung) gefertigt seyn, und die Methode
sie zu fertigen, wird man bei jedem Wachs- und Gypsarbeiter erlernen
können. Wir empfehlen unseren hohen Regierungen, welche für das
Wohl und die Gesundheit ihrer Unterthanen so unermüdet besorgt sind,
die Anlegung öffentlicher, in Wachs, oder Gyps modellirter Pilzsammlun-
gen, welche alle im Lande vorkommenden schädlichen und essbaren
Pilze enthalten sollen, und welche an jedem Museum der Naturgeschichte,
an jeder Lehrkanzel der Botanık, der Materia medica und Pharmaksgnosie
und der Medicinalpolizei aufgestellt sein sollen. Die hohe österreichische
Regierung ist mit trefflichen Verordnungen in dieser Hinsicht vorausgeeilt,
und indem wir auf die bei Ärombholz (1. Heft p. 26) vorgezeichneten
Bestimmungen und Wünsche verweisen, hoflen wir, dass die Anlegung
solcher Sammlungen und öffentlicher Vorlesungen an Oesterreichs Uni-
versitäten und Lyceen nicht mehr ferne seyn dürften.
Nachdem wir von dem Aufsuchen und Aufbewahren der Pilze für
myeologische Sammlungen gesprochen, glauben wir, dass hier in einer
Anleitung zur Mykologie die Aufbewahrungsmethoden für den häuslichen
Gehrauch, die Schädlichkeit und Nützlichkeit der einzelnen Arten und
ihre Kennzeichen auszuschliessen sind , und wir verweisen den Anfänger
auf Arombholz: »Essbare,schädliche und verdächtigeSchwäm-
me«, in welchem trefflichen Buche, mit grossen Kosten und Scharfsinne
alle Erfahrungen gesammelt wurden, um sie dem Laien und Anfänger
deutlich und sicher zugänglich zu machen. Wir haben nun die
Instrumente und ihren Gebrauch
bei wissenschaftlichen Untersuchungen der Pilze im Allgemeinen zu
schildern, enthalten uns dabei aber jeder eigentlichen optischen Schil-
derung. Die wesentlichsten Instrumente für mykologische Untersuchun-
gen sind Lupen (Loupen) und Mikroskope. Von den erstern empfehlen
wir eine Lupe mit 2— 3 Gläsern, welche einzeln zum Suchen und
für sehr schwache Vergrösserungen zu gebrauchen sind. Für stärkere
Vergrösserungun (16 — 24 Diameter) fanden wir vorzüglich bequem,
und für Excursionen höchst anwendbar die unter dem Namen »Co-
drington Lens« gefertigte zusammengesetzte Lupe (Taf. A. Fig. 15.),
XIX
Mitte hohl geschliffen, und durch ein schr dünnes planes Glas bedeckt
werden kann (s. Fig. 14). Dieses Glas dient, um an der Luft leicht
vertrocknende oder zerfallende Gegenstände einzuschliessen, und ist bei
Untersuchung der Mucedinen (Schimmelarten) nie zu vernachlässigen.
Die grossen Mikroskope von Plössl oder ‚Schiek besitzen sechs
Objective, welche jedoch nur in folgenden Verbindungen anwendhar sind:
Object 1 und 2 sind einzeln (s: Fig. 16) oder 1-+2 verbunden anwend-
bar (Fig. 17). Die dritte Verbindung (Fig. 18) ist 1+2% +3; die vierte
(Fig. 19) 3+4-+5 5 die fünfte (Fig. 20) 4+5+6. Diese letztere gibt
mit allen’ Ocularen verhältnissmässig die -stärkste Vergrösserung, hat abe
den kleinsten Focus; daher rathen wir Anfängern, vorerst die Verbindung
Fig. 19 zu gebrauchen, welche mit starken Ocularen sehr starke Vergrös-
serungen gibt, und einen viel grösseren Focus besitzt, wobei weniger Ge-
fahr für Verletzung der Objective statt findet. Die Vergrösserungen an-
zugeben finde ich hier überflüssig, und in wissenschaftlichen Werken
lächerlich; nur rathen wir den Anfängern sich für mykologische, physio-
logische oder zoologische Untersuchungen kein Mikroskop anzuschaffen,
dessen stärkste Vergrösserung unter 800 mal diametral ist. Diese letztere
Vergrösserung reicht aber zu allen Arbeiten ziemlich gut aus. Auch er-
suchen wir sowohl Anfänger wie andere Forscher, nie dıe Zusammen-
setzung der Objective und Oculare in jeneua Nummern, die sie bei sei-
nem Instrumente führen, z. B. I. —1-+2. (u. :s. w.) zu verzeichnen. Es
war einst nutzlose Sitte, und Schwachköpfe ıhun’es noch und eben so
nutzlos, da sehr wenige oder auch wohl gar kein anderer Forscher ihre
Guckkästen kennt, für die dabei erreichbaren Zwecke aber bürgt weit vor-
züglicher und hrauchbarer - eine gute Messung eines constanten 'Organes.
Als Neben-Instrumente bei‘ mikroskopischen Untersuchungen be-
zeichnen wir noch folgende als vorzüglich wichtig:
Messer. Scalpelle,, und:'zwar 'ein gerades (Fig. 21) und‘ zwei
bauchige (Fig 22, 23), nebst einem sehr ‘guten Rasirmesser (Fig. 24).
Dieses letztere soll eine: vollkommen flache Klinge besitzen, und als vor-
züglich gut sind Messer der; hier abgebildeten Form von Zimmermann'in
Wien, Spittelberg N. 133, nur leider sind solche selten bei ihm vor-
räthig. Die Sealpelle sollen feste Klingen und starke, gut fassbare Griffe
haben, da, runde, sechseckige und bleistiftähnliche Griffe an einem zum
Gebrauch bestimmten Messer völlig zweckwidrig sind.
Nadeln, vorzüglich sehr spitzige‘ und: scharfe sind dem Myko-
logen ‚unentbehrlich. ‘Wir rathen auf sehr lange Erfahrungen gestützt,
es schaffe: sich jeder Anfänger drei bis vier Stifte, wie. die Damen
zum Tambouriren (s. Fig. 25) haben, bei, und fasse in dieselben ‘gute engli+
sche Nähnadeln , für‘ welche der Stift selbst als: Nadelbüchschem: dient:
Diese ‚Stifte gestätten das augenbliekliche Wechseln ‘der Nadeln ohne
Aufenthalt, ‚welches fest gemachte Nadeln nicht gewähren. Auch schaffe
man sich stets eine hinreichende Zahl sehr dünner, kleiner, runder Glas-+
scheibchen (s. Fig. 27), welche ich »Deckgläschen« nenne; sie sind zum
Bedecken und leisen Quetschen sehr zarterı Objeete höchst wichtig, und
der Mykolog wird selbe eben so wenig, wieder Infusorienforscher entbehren
können, Ein höchst nothwendiges Instrument für den Mikroskopiker
und Naturforscher überhaupt, ist eine gute und erprobte Studirlampe,
Wir ‚haben nach mehr ‚als. zehnjähriger Erfahrung und täglichem Ge-
brauche . die ‚einfache , Lampe mit Flasche (Fig. 28, :b.) , seinem’ Brenn
cylinder mit Schraube (a.), und mit einem Milchglassturz (e.)' als die
bräuchbarste erkannt, und haben unserer so beschränkten Tageszeit willen
fast -alle «unsere! Beobachtungen , Zeichnungen und: namentlich fast alle
Gravirungen /und ‚Radırungen für die. Joones fungorum; die, Prachtflora,
2%
XX
für die Flora der Vorwelt und. dieses Buch bei dem'Lichte einer von
Stobwasser ın Berlin gebauten Lampe gearbeitet, welche wir auch im
Bilde darstellten. Alle unsere Freunde, denen wir solche Lampen em-
pfohlen haben, ‚waren mit diesen vollkommen zufrieden.
Ausser den hier aufgeführten Instrumenten bedarf der Mikroskopi-
ker noch eines grossen Dachspinsels zum Reinigen ‚der Objective und
Oculare, einiger 11,—?2 Zoll im Durchmesser haltenden runden Schei-
ben von starkem Spiegelglase, für welche Herr Plössel in Wien sehr
brauchbare planconvexe Gläser gibt; eine weisse, auf der Rückseite ge-
swärzte Elfenbeinplatte, Messer, Scheeren, Schleifsteine, Abziehriemen,
Pinzetten, und einen in Linien (Par. 24.) getheilten Zollstab von 100. L.
Länge. Die Anwendung des Mikroskopes "bei wissenschaftlichen Unter-
suchungen lässt sich schwer beschreiben, für die, Untersuchung der Pilze
will ich. hier jedoch einige wenige: Wiuke geben, die. der Aufänger ja
nicht übersehe, da sie oft wesentlich zur richtigen Anffassung der Er-
scheinungen beitragen. Nicht das Mikroskop allein macht den Natur-
forscher, die Uibung und der Verstand mit dem Wissen vereint, ‚sind
es, die ihn bilden, und das Instrument ist ein willenloses todtes Werk-
zeug, und man glaube ja nicht, wie einige bornirte ältere Forscher unserer
Zeit, es reiche hin, einen Guckkasten zu haben, und dabei bubenhaft
unverschämt und anmassend zu sein, um: die reichen Erfahrungen An-
derer in gemeiuster und rohester Form negiren zu dürfen, weil eigene
Blindheit, Dummheit und Arroganz, gepaart mit Ungeschicklichkeit und
Frechheit, verhindern, die Resultate der jüngeren Forscher aufliuden zu
wollen, Uiberhaupt rathen wir dem Anfänger, sich‘ durch keine Recen-
sionen und andere derartige Verkleinerungs-, Klatsch- und Schimpf-
Anstalten irre leiten zu lassen, er sehe mit eigenen Augen, und nur dann
kann er sich gegen absichtlichen Betrug sichergestellt wissen. Alle zu
untersuchenden Gegenstände untersuche man wo möglich frisch oder
lebend, und jedes derselben trocken, und dann befeuchtet.
Alle Schritte, die zur Untersuchung und mikroskopischen Analyse
gemacht werden, müssen stets einer der Hauptaxen des Organes, welches
untersucht wird, parallel sein. Schiefschnitte sind stets unbrauchbar,
Alle schleimigen und gallertigen Substanzen zerlege man behutsam
mit zwei Nadeln, so auch viele fleischig-zellige Substanzen, z. B. die
Fleischmasse junger Lycoperdaccen.
Alle Schnitte mache man wo möglich ‘so fein und zart, dass sie
mit oder ohne Befeuchtung unter dem Mikroskope durchsichtig werden.
Die gesammten Conio- und Ayphomyeeten untersuche man: zuerst
trocken, so auch alle Schimmel-Arten , unter dem Deckglase, dann erst;
nachdem die Lagerung der Sporen richtig erkannt und gezeichnet wor-
den ist, befeuchte man sie mit einem reinen klaren Tropfen Brunnen-
wasser, und beobachte dabei die Anheftung, den Ursprung und die Zer-
streuung der Sporen,
Alle Gewebe, Fäden, Stiele, Haargeflechte und. Sporen muss man
später feucht untersuchen, um die Zellbildung, Theilung und den In-
halt deutlich und scharf zu sehen.
Die Sporenmassen der Staubpilze untersuche man bei ihrer Reife
feucht.
Die Fruchtlager allerPilze, welche Schläuche besitzen, müsen fein
geschnitten, mit der Nadel oder dem Quetscher behutsam präparirt und
nass untersucht werden.
Die Fruchtlager aller Familien , welche Basidien tragen, schneide
man behutsam und ohne Betastung ihrer Oberfläche in Parthien 1, — '4
Linie dick, und untersuche sie trocken, oder auf einem sehr gering be-
XXL
feuchteten Träger, und erst nachdem man die Gestalt der Basidien, die
‚Sterigmata' und die Anheftung der Sporen deutlich gesehen , befeuchte
man sie mehr, um den Bau der Sporen vollkömmen deutlich zu machen.
"Als letzten und wesentlichsten Rath bezeichnen wir dem Anfänger
die Anwendung mittlerer Vergrösserungen vorzüglich folgender Zusammen-
setzung der Objectivgläser: 1+2+3 (s. Fig. 18) und 3+4+5 (Fig. 19),
und nur in sehr dringenden Fällen und nach längerer Uibung: schreite
er zu Anwendung der stärkeren und stärksten Vergrösserungen. Auch
wechsle ‘er bei denselben Objecten mit verschiedenen Vergrösse-
rungen, und bemühe 'sich bei schwächeren Vergrösserungen dieselben
Details zu sehen, wie bei grossen.
Nachdem wir eine kurze Skizze über das Mikroskop und die
dringendsten' Winke für seine Anwendung gegeben, wollen wir eine mög-
lichst kurze und ausreichende Schilderung des Baues und der Organe
der Pilze versuchen. Hier beengt uns der nothwendig begränzte Raum,
um den Preis und die Gompendiösität des Buches nicht unnütz zu ver-
grössern und zu besehränken.
Anatomischer Bau der Pilze.
Wir setzen hier voraus, dass derAnfänger alle phytotomischen Begriffe
der Zellen und der Gewebe mitbringe, oder sich dieselben aus den Lehr-
büchern der Phytotomie von Kieser, Link, ‚Sprengel, Meyen oder Tre-
viranus erwerbe.
Alle von uns bisher untersuchten Pilze bestehen aus einem ein-
fachen Zellgewebe, welches unter mannigfachen Formen auftritt, und
nur bei einigen wenigen Fleischpilzen haben wir in jüngster Zeit ein
System von Saftgefässen entdeckt.
Eine grosse Reihe der niederen Pilze besteht aus einfachen Zellen,
welche die Träger oder dieSporen in mannigfacher Form und Art bilden,
wie ein Blick, auf Tafel DB. geworfen, hinreichend darthun wird. Beiden
Mn elomyceten und Hywmenomy'eten aber sehen wir die Zellen, in Häute
und fleischige Massen vereint, und im letzteren Falle bilden sie
eben sölche Gewebe wie die Zellen der höheren Pflanzen. Fertigt
man feine Querschnitte des Stieles von Agaricus petasiformis (s. Taf.
14. 7171. Fig. 31), so sieht man ein Gewebe, aus rundlichen neben
einander lagernden Zellen gebildet, deren Wände deutlich geschie-
den und dick sind, und welche sowohl im @uerschnitte (Fig. 31)
als auch im Längsschnitte (Fig. 3%) - Interzellulargänge, welche theil-
weise mit Luft gefüllt sind, zwischen sich lassen. Die Gewebe vieler
Fleischpilze, z. B. der Täublinge, Mistblätterschwämme und der Milch-
blätterschwämme sind grosszellig, während jene der Holzpilze verworren
und undeutlich zellig erscheinen, weil die einzelnen sie bildenden Zellen
fadenförmig und unregelmässig verwebt sind, daher auch ältere Forscher
dieses letztere Zellgewebe »Filz- oder Pilzgewebe« nannten; wir aber legen
solche überflüssige neue Namen für alte Sachen gern zur Seite.
Bei den Milchblätterschwämmen finden wir zwischen dem Zellge-
webe lange, verschlungene und verästete Röhren (T. 77. Fig. 22,23), welche
körnigen circulirenden Saft führen, und bei genauerer Betrachtung den
Lebenssaftgefässen der höheren Pflanzen sowohl im Baue, wie auch in
der Funktion gleichen. Der Saft bewegt sich in denselben mehr oder
minder schnell, aber es ist sehr schwierig, Präparate zu fertigen, bei wel-
chen man noch einige Sekunden lang das GCireuliren des Saftes schen
kann, indem die Pilzgewebe vom Wasser so leicht durchdiingbar sind,
AA
und das Wasser den Saft, dieser Gefässe augenblicklich . coagulirt , und
dieses (erinnen ähnelt: abermals dem ‚Gerinnen,. des, Safles; der: Ficus-
arten beim Austritte aus den Gefässen. nen
Wir haben bei den Pilzen bisher nur zwei deutlich, unterscheid-
bare anatomische Gewebesysteme entdeckt, das Oberhautsystem,
mit welchem wir «die hautartige ‚oberste Zollschichte der Pilzorgane be-
zeichnen, und welche keine Stomatien, und auch selten Iutercellularpören
oder Lücken hat, und das Parenchymsystem, worunter wir. alle
massenhaften Gewebe begreifen. Beide Systeme sind bei den ver-
schiedenen Pilzarten aus mannigfachen Zellenformen ‚gebaut, die wir
hier aufzuführen für unnütz finden. Beide Systeme bilden alle Organe
der Pilze , und ihre einfachsten Organe lassen‘ sich auf die einfach-
ste organische Bildung der Zelle zurückführen, und durch die Re-
production dieser Systeme ist auch ausschliesslich das Wachsthum be-
dingt, und alle uns bekannten Erscheinungen des Wachsthums in der
Pilzwelt lassen sich in folgende Formen bringen,
Schon im Jahre 1836 haben wir auf die beiden wesentlich unter-
scheidbaren Wachsthumsformen im Pflanzenorganismus aufmerksam ge-
macht, und sie 1. als Wachsthum durch Intussusceptio (Interposition den
E Elementarstoffe); und
2. als Wachsthum durch Juxtapositio der Elementar-
organe bezeichnet. Die erstere Wachsthumsform sehen wir deutlich im
Wachsthume der Sporen, einfachen Zellfäden , Schläuche, Blasen, Spo-
rangien und den Zellstielen erscheinen, wo sie abermals nach zwei Axen
des Organes mehr oder minder überwiegend auftritt. So verlängert sıch
der einfache Zellstiel acrogen, oder blos an seiner Spitze, die Spore aber
wächst sowohl nach ihrer Höhe, als auch gleichmässig nach ihrer Dicke,
oder peripherisch, und zwar bloss durch Aufnahme der Elementarstoffe,
Diese erste Art des Wachsthums ist gleichsam die primäre, denn sie
bildet alle jene Elementarorgane, durch deren Juxtaposition die zweite
Art des Wachsthumes allein bedingt wird, da durch sıe die ersteren
wachsen, und nur in toto den Wachsthum des Organes bedingen, Wir
möchten der leichtern Fasslichkeit willen diese erstere Art »Zellwachs-
thum« nennen, wenn wir nicht fürchten müssten, schwache Geister irre
zu leiten, dass der Wachsthum der Zelle ausschliessend dadurch mög-
möglich wird,
Der Wachsthum durch Juxtaposition der Elementarorgane bedingt
die nach Aussen erfolgende Vergrösserung eines Organes oder eines
Individuums, und er zerfällt abermals in denjenigen, welcher nur an
der Spitze eines Organes vorgeht, und welchen man terminalen Wachs-
thum nennt, und in solchen, welcher gleichzeitig, und oft ausschliessend
an der ganzen Aussenfläche durch Auflagerung neuer Substanz vor sich
geht, und den man exogenen W achsthum nannte. Bei fast allen grösseren
Pilzen kann man beide Abarten dieser Form beobachten, vorzüglich werden
ledrıge oder holzige Arten der Gattungen 7helephora, Polyporus und
Hydnum den acrogenen, nur am Rande des dünnen Hutes erfolgenden
Wachsthum versinnlichen, indem man leicht die einzelnen Zonen ent-
stehen und sich ausbilden sehen kann. Die vorzüglichsten Beispiele
hierzu dürften Polyporus lucidus und Trametes Pini sein. Den exogenen
Wachsthum wird man als sich überlagernde totale Massenvergrösserung
vorzüglich von der Fruchtlagerfläche, bei den meisten mehrjährigen Holz-
pilzen, sehr leicht und. trefflich aber am Polyporus pomaceus , der alle
alten Obsıbäume bewohnt, im Frühjahre und Hersbte sehen können,
Die übrigen Lebenserscheinungen der Pilze sind sehr einfach. und
die meisten zeigen ausser Wachsthum und Vermehrung keine absonder-
XXX
lichen Erscheinungen. Nur einige unterirrdische Rhizomorphen, der
Agaricus olearüus und ‚einige indische Pilze leuchten‘ im Dunkel mit
phosphorisch em ‚Lichte, Wir wollen nun hier. eine kurze Skizze der
Örganographie
der Pilze folgen lassen, und gleichzeitig damit die Kuude der nöthigsten
der Mykologie eigenthümlichen Kunstworte verbinden.
Die Wurzel
und ihre stellvertretenden Organe sind ‚bei den Pilzen aus Fadenzellen
gebildet, und ähneln sehr wenig «Jen Wurzeln der Gefisspflanzen in Form
und Bau. Wir wollen hier ihre wesentlichen Abarten aufzählen, ohne, wie
bereits oben gesagt, in eine Sichtung des Ganzen einzugehen, Bei vielen
Parasiten bemerkt man um den Sitz des Pilzes einen blassen oder fär-
bigen, weissen, rothen, gelben, oder grünen Fleck, welchen die Mykologen
»Macula, Fleck« nennen. Er entsteht bei genauer Untersuchung entweder
durch Substanzfärbung der Umgebung des Pilzes, oder durch die zarten
Wurzelstelle vertretenden Fasern, welche die umliegende Substanz durch-
weben und verfärben. Bei vielen holzbewohnenden Arten kömmt diese
Färbung zugleich mit der »Umschreibung, Circumseriptio« vor, und
ist dann eben so wie bei Parasiten auf lebenden oder todten Blät-
tern durch theilweise Zerstörung der Substanz bedingt. Die Circum-
scriplio nennt man eine dunkle Linie, welche den Platz, auf dem der
Pilz wolınt, gewöhnlich kreisförmig umschliesst, und gleichsam von der
anderen Substanz abscheidet. Sie besteht fast stets aus sehr verdichteten
kleinen Zellen oder Zellfasern, und nur selten gelingt es ihre Structur
deutlich zu sehen, Die fädigen Formen des Wurzelgeflechtes der grös-
seren Pilze hatte, Trattinik mit dem Namen Mycelium belegt, und der
auch beibehalten wurde, so lange es bei Fleischpilzen vorkömmt. Bei
den Entophyten und Parasiten aber hat man die fädigen wurzel-
förmigen Geflechte, aus denen sich die Sporen oder Flocken entwickeln,
mit dem Namen »Fadengeflechte, Zyphopodium, Hyphasma, und
auch oft als Zypothallus« bezeichnet. Alle drei Worte sind als
synonym zu betrachten, nur wird das letztere oft auch fur haut-
ähnliche Wurzelgebilde gebraucht, wobei aber stets die Beschreibung
desselben alle Zweifel über seinen Bau löst. Verdickt sich das Wurzel-
geflechte polsterartig, so nennt man es wohl auch Aypostroma. Bei vie-
len Pilzen tritt das Fadengeflechte endlich in wirklicher Wurzelform auf,
wie bei den Phalloideen, Clathraceen und vielen Blätterschwämmen, und
in diesem Falle wird es »Wurzel, Radix« genannt. Eine ausführ-
lichere Terminologie der Pilzwurzel haben wir bei Krombholz 1. p. 53
gegeben.
Der Stengel und Stamm
und seine stellvertretenden Organe sind folgende:
Der Faden, floccus vel filum (s. Taf. B. Fach 7 — 14), ist
eine einfache lange Zelle, oder er ist aus mehreren Zellen gebildet, und
erscheint bald kriechend wie bei den Sporotrichaeeen und Baetridiaceen
(Taf. B. Fach 7 — 9), ode: aufrecht, wie bei den Helmiu*hosporiaccen,
XXIV
Psiloniacten und Sporodeen (Fach 10-- 14). Er karın einfach und ver-
ästet, einzellig (floceus continuus) oder ungetheilt, vielzellig (fl. septatus)
oder getheilt sein, und er trägt stets die Sporen. Wenn die Spo-
ren ein Köpfchen bilden, wie bei den Polyactideen, Sulbinen und Asper-
gillinen (Fach 16 — 20. Taf. C. 21 — 22) und bei den Meere
und Pilobolideen nennt man ihn Stiel (Stupes vel pedicellus). Wir wür-
den ihn nur dann Stiel nennen, wenn er aus vielen nebeneinanderliegen-
den Fasern besteht, wie bei Periconia, Jede einzelne Zelle. aus welcher
der melhrzellige Stiel oder Faden besteht, nennt man Glied (Artieu-
lus , geniculus) und die die Zellen trennende Querwand, ‚Septum,
obgleich viele Mykologen diesen letzteren Ausdruck auch oft für Artieulus
gebrauchen. Alle stengelartigen Organe der höheren Pilze nennen die
Mykologen Stiel (Stipes), vorzüglich wenn sie fleischig wie bei Agari-
cus und Boletus, oder lederartig wie bei den Lycoperdacden und Sclero-
dermaceen sind. Bei den Pliysareen und den Stemonitideen nennt man
die hornartıgen Träger der Peridien ebenfalls Stiel, Bei deu Phalloidden
und Battarcen sitzt die innere Fruchtliülle auf einem fleischigen stielartigen
Körper, welcher ihre unmittelbare Vorlängerung nach unten bildet, und
den frühere Forscher Stiel oder ‚Süipes, wir aber Keceptaculum sti-
pitforme oder Träger nennen. Einen dem Stiele vollkommen gleichen
Körper von heterogener Substanz und flacher, warzenförmiger, selten
kegliger Form nennen wir Träger, ‚Stroma, und er ist vorzüglich bei
den Tubereulariaceen (Taf. G. 68), den Coryneaceen, Tremellinen, vielen
Sphaeriaccen und Agyriaceen und bei einigen Coniomyceten stark ent-
wickelt. Sehr zarte Träger werden vorzüglich beı Blattpilzen und Co-
niomyceten oft auch mit dem Namen Ihypostroma bezeichnet. Bei allen
diesen Benennungen und den ihnen zu Grunde liegenden vagen Begriffen
wird der aufmerksame Anfänger doch stets aus der Beschreibung auf die
kritische Bedeutung des Begriffes schliessen können. Es wäre uns ein
Leichtes geworden , eine strenge Terminologie einzuführen, aber wir
scheuen jede Art von Kampf mit unseren verehrten Collegen und einigen
eckelhaften Zopfgelehrten, und wünschen, dass man solche Neuerungen
durch den Gebrauch einführe, da überdiess auch die neuere Zeit in der
kryptogamishen Kunstsprache Abenteuerlichkeiten der unnützesten uud
lächerlichsten Art genugsam hervorgebracht hat. Wer sich über den
Stiel und seine Formen genau belehren will, der studire fleissig die bei
Krombholz im ersten Hefte seiner Essbaren und schädlichen Schwämme
von uns gegebene Terminologie.
Die Hüll - Organe
umhüllen entweder den ganzen Pilz in seiner Jugend völlig oder nur
einzelne Theile desselben. Sie sind höchst verschiedener Natur und hel-
fen bald den ganzen Pilz, bald nur seine Fruchthüllen bilden. Nicht alle
derselben umschliessen bestimmte Organe des Pilzes völlig, viele dersel-
ben tragen diese letzteren nur auf einer ihrer Flächen, und sind nur in
der Jugend in sich selbst geschlossen, oder vom Felum universale bedeckt.
Felum universale oder allgemeine Pilzhülle nennen wir ein
bei allen uns bekannten Pilzen in der frühesten Jugend vorhandenes
Fasergewebe, welches sehr zeitlich und gewöhnlich gänzlich verschwin-
det, und dessen Reste bei vielen Fleischpilzen als oberste Schichte
des Myceliums zurückbleiben. Alle faserigen, später gänzlich oder theil-
weise verschwindenden Häute, welche einzelne Pilztheile umhüllen,
vennen die Mykologen F’elum partiale. Es erscheint zuerst deutlich
XXV
bei einigen Hyphomyceten als Schleier: des Flöccus, z. B. bei Helico-
ma: Mülleri. (Taf, B. 11. Fig. 4) und bei Ceratocladium mierosper-
mum (Yaf. B. 15. Fig. 1), und bei einigen Sphaeriaceen, z. B. bei Hy-
poxylon vulgare löst sich‘ dasselbe in gleichartige, zarte, sporenähnliche
Kömer auf. Bei den Fleichpilzen:' Agaricus, Boletus , Hydnum, und bei
den Phalloideen erscheint es als äusserstes /elum,, welches dann die
Mykologen Yolva, Wulst, nannten, und. dieses umschliesst den Pilz
in der Jugend völlig '(s. Tat. 2, Fig. 52, und Taf. 4. 77. Fig. 12, 13,
16, 17). Bei vielen Fleischpilzen und namentlich bei den Phalleideen
kömmt am Stiele eine zweite Hülle vor, welche man Schleier (Felum
stipitis) nannte. Bei Phallus impudicus ist es doppelt, nemlich ein äus-
seres (F. stip. externum) und ein inneres, in der Strunkhöhle vor-
kommendes (Fel. stip. internum). Ist-bei den. Blätter- und Röhren-
sehwämmen dieser Strunkschleier bleibend und constant, oder ringför-
mig, so nennt man ihn Ring (Amnulus), Uiber den. Ring uud die
Fruchthülle s. ebenfalls Krombhotz 1. ec, p. 40... Bei Hymenophallus fin-
det man zwischen dem Strunkschleier und dem Hute noch ein anderes
Organ häutiger. oder netzartiger Natur (s. Taf. F. 52, Fig. 7, 8, q), wel-
ches wir Involucrum nannten. Von: den. hier genannnten Hüllen sind
manche doppelt, ja selbst vielfach vorhanden, wie die Wulst der Phal-
loideen, die wir aber richtiger als ein Peridium externum bezeichnet haben.
(s. Jcones fung. V\ p. 71.)
Zu den Organen, welche dıe Frucht unmittelbar beschützen, oder
in ihrem Hohlraume zeugen , gehören :
Das Sporangium oder die FVesicula. Dieses ist eine zarte. Hülle,
welche man bei ‘den Mucoroideen , Aecidiacceen und Alphitomor-
pheen findet, und welche unmittelbar die. Sporen oder Schläuche ein-
schliesst. Sie besteht gewöhnlich‘ aus einer einfachen Blase, selten ist sie
zelliger Textur. Wenn dieses Organ derb,.hautähnlich, lederig, oder
tleischig ist, so nennt man es Peridium oder. Peridie, und.als solche
erscheint es bei den Physarden, Reticulariacden. Lycoperdaceen, Selero-
dermaceen, Geastrideen, Phalloideen u. v. a. Als solches ist. es einfach
(P. simplex), doppeit (P. duplex), oder vielfach (P, multiplex), und dann
werden stets ein äusseres (P. externum), inneres (P., internum) und ein
mittleres (P. medium vel intermedium) unterschieden, wie bei Geaster,
Plecostoma und Phallus. Das Peridium oder die Peridie kann sehr ver-
schiedener Textur oder Form sein, und oft umschliesst es viele kleinere
@seiner Art, welche erst den Sporenbrei enthalten, und diese kleineren
nennt man Peridiolen oder Sporangiolen (Peridiolum, Sporangiolum) , wie
man bei den Pisocarpiaccen (Fach 40, 11) den Nidulariacken (Fach 42)
und den Carpobolis (Fach 44) schen kann. Diese Peridiolen liegen ent-
weder unmittelbar im äusseren Peridium, oder sie sind in Zellen (Cellulae)
wie bei Pisocarpium (s. Taf. D. 40, Fig. 8.13) eingeschlossen. Das ganze
Peridium nennt man dann oft ein Peridium intus cellulosum. Bei einigen
Familien, z.B. den Tuberaceen, umschliesst das äussere Peridium eine
derbe Fleischmasse, welche unregelmässige Zellen bildet, die von der Sub-
stanz der Peridie in Form verschieden gefärbter Adern umschlosser.
werden, und ein solches Peridium nennt man ein Peridium intus venosum
(Üterus Fries.‘, und die von der Peridie gebildeten unregelmässigen Scheide-
wände der eingebetteten Sporenmasse Adern (Fenae). Die Peridie
(im Allgemeinen) öffnet sich sehr mannigfach, sie ist bald an der Spitze
durchbohrt, hald unregelmässig zerreissend, sternförmig aufspringend,
oder sie reisst ringsum deckelförmig. Bei den Cribrariac&en verschwindet
der obere Theil derselben völlig, und nur am Grunde bleibt sie in Ge-
stalt eines Bechers zurück , und diesen becherförmigen Rest nennt man
XXVI
Cyathodium. Bei den Pilzen, deren Sporenbrei gallertartig ist, und
die man als ‚Scleromyeetes oder als ‚Sclerogasteres bezeichnet, kömmt
eine stets sehr kleine, gesellige Peridie vor, die oft hornartig ist, und
welche die Mykologen Perithecium nennen; es besitzt höchst verschie-
dene Gestalten (s. Vaf. FÜ 54— 60), und geht aus dem Kuglichen und
Flaschenförmigen allmälig in das Napfförmige über. Seine Formen ergeben
sich aus allgemeinen terminologischen Normen, Es öffnet sich unregel-
mässig (zerfällt), oder es ist durchbohrt, dieses springt deckelförmig, stern-
förmig oder rissig auf.
Die bisher bezeichneten Fruchthüllen sind bis zur Sporenreife und
Aussaat stets geschlossen , und nun gehen wir zu jenen be erwähnten
Formen über, welche nur in der Jugend geschlossen sind, sich aber längst
vor der Reife der Sporen öffnen und gleichsam blos die Träger des
Fruchtlagers sind, und in einigen Formen wirklich nur als solche er-
scheinen. Die erste dieser Formen ıst der Becher Cupula (s.
Tafel G. 63, 64), welcher wirklich napf- und becherförmig ist, in der
Jugend durch Contraction seines 'Randes oder durch ein besonderes
Velum geschlossen ist, und ‘dem napfförmigen Perithecium: in der Form
sehr gleicht. Der Becher kann sehr vielgestaltig, sitzend, vereinzelt oder
gesellig, und von sehr verschiedener Gestalt und Substanz sein, welche
abermals mit den gewöhnlichen Kunstausdrücken behandelt werden. Er
geht durch Verflachung und Umbiegung seiner Ränder nach aussen und
unten allmälig in die Keule (Clava) (s. Fach 66, 65. Taf. G.) über,
und diese letztere durch Verlängerung ihrer Ränder nach unten in den
Hut (Pieus) (s. Fach 67, 75, 77). Die Keule kann einfach oder ästig
sein, aber sie trägt stets das Fruchtlager an der Aussenfläche, welche die
einzig mögliche Oberfläche ist. DenHut aber kann das Fruchtlager bald
an der Oberfläche (Aussenseite), wie bei den Helvellacden (Fach 67)
oder an der Unterfläche (Innenseite), wie bei den Auricularineen, Hyd-
nei, Polyporei oder Agaricini tragen. Die Gestalt und Bildung des Hutes
ist eben so mannigfach wie seine Substanz, und wir verweisen hier aber-
mals auf die ausführliche terminologische Schilderung bei Krombholz (1,
ec, 1, p. 31). Der Hut kann schr oft auch bloss aus einer einfachen aus-
gebreiteten Haut bestehen, ja selbst mit seiner oberen Fläche an seinem
Wohnort aufgewachen sein, ohne darum die Bedeutung des Hutes zu
verlieren, ja es wäre vernünftig, wenn man die gesammten Organe der
Hymenomyceten, welche das Fruchtlager tragen, Hut nennen würde.
Bei denjenigen Pilzen , welche ihr Fruchtlager in der Höhle einer Spor
angie, Peridie oder Perithecie einschliessen, finden wir noch einige Organe,
welche theilweise dem Hute oder auch dem Fruchtlager angehören, und
welche wir Appendicular-Organe nennen wollen. Die wichtigsten
. Vs o
derselben sind das Säulchen und das Haargeflechte.
Das Säulchen (Columella),
befindet sich stets in der Mitte des Sporenbreies und der Peridie, und
es ist meistentheils eine Fortsetzung des Stieles. Man findet es bei
einigen Physarcen,, Stemonitidden und Podaxinden (s. Taf. C. 29, 32,
39) u. v. a., und aus, oder an ihm entspringt gewöhnlich
Das Haargeflechte (Capillinum).
\ Dieses umgibt oder durchwebt die Sporenmasse, und die einzel-
nen Sporen werden meistens an den Fäden des Haargeflechtes gebildet,
XXVU
Wir kennen drei Hauptformen’ desselben : 1. das einfache Haar-
geflechte (Capillitium'simplex: vel ramosum), welches aus einfachen oder
ästigen: Fasern besteht: (s.' Tafı»C. 28, Fig. 4, 6, 29, Fig. 26), welche
verhilzt; aber:nicht netzartig verbunden sind. Es durchwebt unregelmässig
die Sporenmasse. Das 2te ist das netzartige 'Haargeflechte
(Capillitium reticulatum) , bei welchem die Fäden netzartig verbunden
sind. "Es findet’ sich bei den Cribrariaceen vorzüglich häufig, und um-
schliesst gleichsam die Sporenmasse. Die dritte Form ist das elastische
Haargeflechte (Capillitium elateratum), und dieses findet sich nur bei
den Trichiaceen. Es wird nur durch einfache Röhren gebildet, welche in
ihrem Hohlraume spiralig gewundene Fasern enthalten (s. Taf. €. 30, Fig.
2,3, 5, 6). Dem Haargeflechte analog sind bei den ‚Seleromy cetes die
Paraphysen, und bei den Hymenomyceten die ‚Sterigmata. welche beide
wir bei dem Baue des Fruchtlagers genauer betrachten werden. Wir gehen
nun unmittelbar zur Betrachtung des Fruchtlagers über.
Das Fruchtlager (Hymenium, Pulpa, Nucleus)
ist bei den verschiedenen Pilzfamilien sehr verschiedenen Baues, und es
bildet oder enthält steis die Sporen. Die bisher beobachteten Haupt-
formen sind folgende:
1. Die Sporenschichte (Stratum sporarum, Acervulus), wo die
Sporen in pulverige Massen oder Rasen zusammengehäuft erscheinen,
wie man vorzüglich bei den Goniomyecetes sieht. Ferner findet man die-
selbe Form des Fruchtlagers als derbe oder pulverige Sporenschichte
bei den Tubereulariaceen wieder, wo sie von dem unterliegenden Frucht-
lager und seinen Basidien ın Grosszahl erzeugt und aufgehäuft wird.
2. Das zerstreute Fruchtlager (Stratum sporarum diffusum)
finden wir bei den Sporotrichaceen, Bactridiaceen, Helminthosporien und
Psiloniaceen, wo die Sporen an den Spitzen der Fäden oder ihrer Aeste
gezeugt werden, abfallen, und dann unregelmässig eingestreut sind.
3. Das Sporenköpfchen (Capitulum sporarum) findet man als
einfaches Sporenconglomerat bei den Polyactideen, Arthrobotrydeen, Stil-
binen und den Cephalocladien. Sind die Sporen aber in Schnuren oder
eiten vereinigt, so nennen einige Mykologen dieses Köpfchen dann
Pinsel (Penicillus), und wir finden es bei den Sporodeen, Aspergillinen
und Dendryphiaceen.
‚4. Ist das Fruchtlager innerhalb eines Peridiums oder einer Spo-
rangie gelagert und vor der Sporenreife verschlossen, so nennt man es
Sporenbrei (Pulpa), Man findet ihn in höchst verschiedener Gestalt
bei allen Dermatogasteres, und seine Sporen werden auf viererlei Weise
erzeugt, nämlich: a) Als Ausscheidung aus dem Schleime, welcher die
Peridien erfüllt, z. B. bei den Mucoroideen und einigen Physarden.
b) Im Raume der Peridien bildet sich während dem Erstarren des Sporen-
breies ein Haargeflechte, und an diesem letztern werden die Sporen ent-
wickelt, wie bei den Trichiacden, Cribrariacden und Stemonitideen u.
v.a. c) Oft ist im Höhlenraume früher ein wahres Fruchtlager gebildet,
welches entweder auf wahren Basidien,, wie bei den Lycoperdaceen und
Hymenangiaceen , die Sporen in grosser Zahl entwickelt, und wo dann
bei der Sporenreife die Basidien zerfallen und verschwinden, oder es
sind nur einfache Fäden, welche wir als Basidien betrachten müssen, da
XXVM
sie die Sporen an ihrer Spitze bilden, wie bei den Nidulariacden und
den Garpobolis. Bei: der letzten Form dieses Fruchtlagers besitzt‘ das
Hymenium wahre Schläuche , und ist dem Fruchtlager der Helvellacden
gleich gebaut. Wir kennen es erst bei den 'Tuberaceen , und es bildet
den Uibergang zum
5. Kernförmigen Fruchtlager (Nucleus), ‚welches bei den
Sclerogasteres vorkömmt, und als dessen T'ypus die Sphaeriaccen zu
betrachten sind. Auch hier finden wir abermals zwei Formen, deren
eine die Sporen in Schläuchen entwickelt, wie die Alphitoworphcen,
Sphaeriaceen und Hysteriaccen, die andern aber auf fadenförmigen Basi-
dien, wie die Sphaeronemen, Melanconien, Sporocadcen und Phragmo-
trichaceen. Beide letzte. Arten des Fruchtlagers können auch in Bezug
zur Peridie oder Perithecie, : von welcher sie umschlossen werden, be-
trachtet werden, und siod ihre Sporen dann in Bezug der Textur, und
Farbe sehr verschieden von der Substanz ihrer Hüllorgane, so sagt man,
der Sporenbrei oder Kern sei heterogen (Pulpa vel Nucleus hetero-
genus), ist er aber gleichfarbig und ähnlich, so nennt man ihn homo-
gen. Der Sporenbrei (Pu/pa) kann auch zellig (Pwpa cellulosa), z.B.
bei den Lycoperdaceen und Sclerodermaccen, oder sie kann adrig
(Pulpa venosa vel venis percursa), wie bei den Splanchnomyceten, Tube-
raccen und Hymenangiaceen, sein. Der Sporenbrei wird im Alter
entweder pulverig (P. pulveracea) , oder er zerfliesst (P. diffluens),;
wie bei den Clathraceen und Phalloideen. Bei den Lycoperdaceen und
einigen ihnen verwandten Familien ist der Sporenbrei ursprünglich flei-
schig und zellig, und während der Basidien- und Sporenbildung wird er
saftig, fast zerfliessend, und wirklich breiartig, worauf er bald erstarrt
und bei der Sporenreife pulverig wird. An jedem jungen Boviste kann
der Anfänger am Fenster seiner Stube diese Umwandlungen deutlich und
leicht sehen.
6. Besteht ein Fruchtlager aus Schläuchen oder Basidien, und ist
es auf dem Hute eben und flach ausgebreitet, so nennt man es ein aus-
gegossenes (Hymenium efJusum), und man sieht dergleichen Fruchtlager
bei den Pyronemeen, Hypochnus und den kriechenden Thelephoren. Ist
dieses Fruchtlager vollkommen eben und glatt, so nennt man es Zyme-
nium glabrum; wenn es warzig (MH. verrucosum), und wenn es unregel-
mässig reisst, so nennt man es zerrissen (J/. rimosum). “
4
1. Oft erheben sich auf der Fläche des Fruchtlagers mehr oder
minder regelmässige, stachel- oder zahnförmige Fortsätze, welche: man
Stacheln (Aeulei) nennt, wenn sie rund sind, und wenn sie flachgedrükt
und mehr oder minder zahnförmig sind, Zähne (Dentes), und nach der
Gestalt dieser Fortsätze nennen die Mykologen das Fruchtlager ein
stachliges (Hymenium aculeatum), oder ein zähniges (Hym. denta-
tum). Beide Arten gehen mannigfaltig in einander über, wie man leicht
bei den Hydnden sehen kann. Die Stacheln und Zähne sind aber nur
Fortsetzungen der Hutsubstanz, und auf ihrer Aussenfläche sind sie mit
dem eigentlichen Fruchtlager bekleidet.
8. Die Gattungen Boletus, wozu z. B. der Herrnpilz (BD. edulis)
gehört, und Fistulina, besitzen ein eigenthümlich gebautes , aus neben-
einander liegenden Röhren gebildetes Fruchtlager, welches die Röhren
entweder getrennt, wie bei Fistulina, oder trennbar, wie bei Boletus, hat.
In der Jugend sind diese Röhren (Fubuli) geschlossen, bei der Sporen-
reife öllnen sie sich au der Spitze, und das eigentliche Fruchtlager be-
AXIX
findet sich an der innern Wand der Röhre, und trägt viersporige Basi-
dien. Man nennt die Form mit gesonderten Röhren und die mit an ein-
ander liegenden, das röhrige Fruchtlager (Hymenium tubulosum).
9. Bei den Polyporen ist das Fruchtlager mit kleinen, Nadelstich
ähnlichen Löchern oder-Poren fPori) bedeckt, ; welche oft lang und tief
sind, und dann den Röhren des früheren Fruchtlagers ähneln, aber ihre
Wände entstehen und bestehen. aus der Hutsubstanz , welches dort nicht
der Fall ist, und sind wirklich untereinander ‘verwachsen. Man nennt
diese Form das porige Fruchtlager (Hymenium porosum). Werden
die Poren gross, so werden sie oft auch regelmässig sechseckig ‚' wie bei
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Favolus und Hexagona. , Oft dehnen sich dieselben sehr ungleichförmig
in. die Breite und Länge, und bilden buchtige , neben einander liegende
Gruben, welche durch eine blattartige, gemeinschaftliche Scheidewand
getrennt sind; diese Form findet sich vorzüglich bei Daedalea und Gy-
clomyces, und man nennt es
10. das buchtige Fruchtlager (Hymenium sinuosum), die ein-
zelnen Vertiefungen Buchten (Sinuli), und die Zwischenwände Blätt-
chen (Lamellulae). Hier sowohl, wie bei dem porigen Fruchtlager, ist
die innere Wand jeder Pore oder Grube mit dem Fruchtlager , welches
Basidien trägt, bekleidet. Bei den Morcheln (Taf. G. 67, Fig. 13.) ist
das faltige oder gewellte Fruchtlager (Hymenium undulatum) oft mit reihig
gestellten Gruben und graden,, herablaufenden Rippen (Costae) versehen,
und diese Form nennt man
11. das rippige.oder gerippte Fruchtlager (Hym. costa-
tum). Oft sind die Rippen oder Falten des Fruchtlagers nicht vollkom-
men ausgebildet, und bilden gleichsam hervorspringende Adern, welche
oft vielfach verästet sind, so nennt man ein solches Fruchtlager
12. ein adrigies (HAym. venosum). Sind! seine Adern klein und
netzartig untereinander verbunden, so nennt man es adrig-genetzt (HM.
venoso - reliculatum). Sind, die Adern aber lang und faltenförmig , wie
bei Cantharellus cibarius, dann nennt man .es
13. faltiges Fruchtlager (Hym. plicatum), und‘ die Adern
selbst Falten (Pliecae). Diese Form bildet‘ den Uibergang zu der folgen-
den, und wir betrachten sie als aus niedrigen und verästeten, gleichsam
rudimentären Blättern gebildet. Erheben sich diese Blätter, dass ihre
Dicke vielmal kleiner als ihre Höhe (n. a. Breite) ist, so bilden sie
14. das blättrige Fruchtlager (Hym. lamellosum), und dessen
Blätter (Zamellae) sind oft von verschiedener Länge, welche man fol-
gends bezeichnet. Sind alle Blätter gleich lang, so heissen sie gleich
(Z. aequales), sind von je zweien das eine ‘kürzer, so nennt man sie
zweireihig (L. didymae); sind sie von drei verschiedenen Längen, so
nennt man sie dreireihig (Z. tridymae), von vier, vierreihig (2.
tetradymae), und von mehr Reihen nennt man sie vielreihig (Z. poly-
dymae). Nach ihrer Richtung stehen die meisten strahlig (2. radiatae)
vom Strunke nach der Peripherie des Hutes, und nur eme Gattung, Cy-
clomyces, hat die Blätter concentrisch (Z. concentrieae), nämlich dem
Blattrande parallel verlaufend. Eine andere Gattung, Schizophyllum, hat
die Blätter der Länge nach gespalten (Z. longitudıinaliter fissae) (Taf. H.
77 Fig. 3). Alle bisher bekannten Blattpilze besitzen Basidien, welche
auf beiden Flächen der Blätter stehen und viersporig sind. Die übrigen
Eigenschaften der Blätter gehören in’s Gebiet der allgemeinen 'Trermino-
XXX
logie, und sind namentlich bei Krombholz (I. ec.) weitläufig abgehandelt
worden, daher wir sie hier aufzuführen für überflüssig finden. Wir gehen
nun zu den
Baue des Fruchtlagers
über und zur Schilderung der dasselbe bildenden Organe. Alle uns
bekannten Formen des Fruchtlagers lassen sich nach ihrem mikrosko-
pischen Baue in zwei Reihen theilen, nämlich in Schlaucehtragende
(Hym. thecaphora wel ascophora) und in Basidientragen de (&.
basidiophora). Die Schläuche oder die Basidien -sind aber im Fruclht-
lager noch von anderen Gebilden umgeben , nämlich die Schläuche von
einfachen oder ästigen Fäden , die man Paraphysen nennt, und die
Basidien am Grunde von’ kurzen, die Stelle der Paraphysen vertretenden
Zellen, die ich Basilarzellen nannte. Diese Basilarzellen sicht man
deutlich bei feinen Querschnitten der Blätter, z. D. bei Agaricus petasi-
formis, Taf. K. 77, Fig. 26 ce. c., wo sie auf der Blattschichte b. b. des
eigenthümlichen Parenchyms liegen, während die Mitte des Blattes von
den herablaufenden Hutparenchyme a., innerste Blattschichte genaunt,
gebildet wird. Zwischen. diesen Basilarzellen finden sich die Basidien und
Pollinarien eingelagert, und sie bilden gleichsam deren Träger, Bei vielen
Schlauchpilzen finden wir unter der Schlauchschichte ebenfalls eine ei-
genthümliche Zellgewebeschichte,, welche die, erstere. trägt, eingelagert,
und wir haben dieselbe in unseren Jcones fungorum bereits beschrieben,
und Placentar- oder Trägerschichte genannt, und man findet
sie vorzüglich. leicht bei, Phacidium, Hysterium und Peziza. Wir .ver-
stehen unter Sporenschlauch, Schlauch (Ascus) einen hohlen,
häutigen Sack, welcher in seinem: Hohlraume die Sporen oder Thecen
erzeugt und enthält. Alle von uns untersuchten Schläuche bestanden bei
mehr denn tausend Pilzen, aus einer einfachen Haut Man will zwei
Häute gefunden haben, es dürften wohl aber nur die äussere und innere
Wand einer und derselben diekern Schlauchhaut gewesen sein. Die
Schläuche öflnen sich an der Spitze, und entlassen bei der Fruchtreife
die Sporen ‚ oder stossen sie in Gestalt eines feinen Dunstes gewaltsam
aus. Neben den Schläuchen,, und sie gleichsam umhüllend,, findet man
zahlreiche, feine, gegliederte oder gliederlose, an der Spitze gewöhnlich
verdickte Fäden, welche man Nebenfäden oder Paraphysen (Pu-
raphyses) nennt, und, zwischen welchen die Schläuche entstehen.
In den Schläuchen liegen die Sporen neben oder über einander
und gewöhnlich nackt, in seltenen Fällen jedoch sind mehrere derselben
von einer gallertigen Scheide umgeben, welche bei der Sporenreife ver-
schwindet, und aufgesaugt wird. Wir fanden diese Scheide zuerst
bei Perisporium vulgare (Tafel F, 55. Fig. 4, 5) und nannten sie Spo-
renscheide (T7heca). Bei den Basidien tragenden Fruchtlagerformen
müssen wir den verschiedenen Formen der Basidien. selbst. einige Auf-
merksamkeit widmen, und bemerken. hiermit, dass: wir alle trägerför-
migen Organe, welche an ihrer Spitze (also exogen oder
acrogen) Sporen erzeugen, als Basidien oder ihneu ana-
loge Organe betrachten. Mithin sind. als die, niedrigste Form der. Ba-
sidien ‚die einfachen Zellfüden zu betrachten, welche bei den Canomaccen
im Träger vorkommen, an ihrer Spitze. die Sporen bilden, und bei der
Sporenreife entweder als Stiel der Sporen mit re: abfallen „oder sie
abwerfen und im Träger zurückbleiben. Die andere ‚eben so niedrige Form
der einfachen fädigen Basidien bilden die Stiele der Torulaccen , welche
AXXI
die Sporenkeiten tragen, und aus ihre Spitze die Sporen ((acrogen) bilden:
Die dritte Form bilden die fruchttragenden Aeste und Spitzen der Fäden
(Flocei fertiles) der Hyphomycetes, welche ebenfalls die Sporen bilden
und bis zur Reife tragen. Die vierte Form bilden die warzenförmigen
Fortsätze an den Köpfchen und Knoten der Polyactideen und sStilbini,
und sie ähneln völlig den Formen der Basidien , welche man bei einigen
Gastero- und Myelomyetes und bei einigen Tuberculariaceen ‚, Corynea-
eden und Isarieen findet. Jede dieser Formen trägt nur eine Spore, und
besteht aus einer langen, einfachen oder ästigen Fadenzelle. Die höhere
Form bildet die mehrsporige Basidie, welche ‚stets zwischen anders gebau-
ten Basilarzellen entspringt, und am Gipfel zwei, vier oder sechs dünne
stielartige Träger (Sterigmata) entwickelt, welche die Sporen bilden und
tragen. Der Körper der Basidien (s. Taf. G. 72. Fig. 16, 19, 74. Fig. 15,
18) ist eine helle, walzige oder konische Zelle, welche entweder durch
o . v .. ” . .
unmittelbare Verlängerung die Sporenträger (‚Sterigmata) bildet, oder sie
sind mit ihrer eine (knolligen) Basis der oberen Fläche der Basidie
eingesenkt. Diese ‚Sterigmata sind entweder warzenförmig und sehr kurz,
wie bei ‚Seleroderma (Taf. H.7,8, Fig.13,14) oder sie sind fädig, pfriemen-
förmig, oft auch an der Spitze geknöpft. An der Spitze aller ‚Sterigmata
werden ausschliessend die Sporen dieser Pilzreihen gebildet, worauf wir
bei der Spore zurückkommen. Die Sterigmata sind gleichsam Aeste der
zusammengetzten Basidien, wie diese letzteren auch als einfache Sterigmata
ohne Basilarzellen betrachtet werden können. Bei den Basidientragenden
Fruchtlager-Formen hat man zwischen den Basidien bei vielen Fleischpilzen
auch noch andere eigenthümliche blasige Organe bemerkt, welche zwischen
ihnen vorzüglich bei den Blätterschwämmen (Agaricus ‚Sect. Coprinus)
auf derBlattfläche zerstreut sitzen, und welche wir vermöge einer mannig-
faltig nachgewiesenen Analogie Pollinarien (Pollinaria) genannt haben.
Wir haben sie hier vorzüglich deutlich bei Boletus (Taf. 4. 75, Fig. 11)
und bei Agaricus (Taf. H. 77, Fig. 26 e. Fig. 29 u. Fig. 30) abgebildet,
und machen aufmerksam, dass sie einfache Zellsäcke sind, welche einen
getrübten flüssigen Inhalt besitzen und ihn später durch eine Oeffnung an
ihrer Spitze entleeren. Wir haben sie weitläufig im 3. Bande der Jcones
fungorum p. 44 abgehandelt, und hier möge diese kurze Note genügen.
Es gibt zwei Formen derselben , nämlich die, hier abgebildete , welche
den Inhalt in ihrem Hohlraum verschliesst, und ihn später entleert. Die
zweite, sehr selten vorkommende Form besteht aus einer centralen, die
Axe bildenden Zelle, um welche nach oben die bei der früheren Form
den verschlossenen Inhalt bildende Masse nackt aufgelagert, schmierig,
verschieden gefärbt und im Alter zerfliessend ist. Leicht und gut zu finden
ist diese Form bei Boletus bovinus und Polyporus Schweinizü. Bei den
Schlauchpilzen kommen zwischen den Paraphysen oft dickere schlauch-
ähnliche Zellen vor, welche eine körnige flüssige Füllung besitzen , welche
von jener junger sporenbildender Schläuche sehr verschieden ist, und
welche später entleert wird. Man hat diese Organe auch mit den Polli-
narien verglichen und sie auch so genannt. Sie kommen jedoch selten vor.
Die Sporen (Sporae).
Sporidien ($poridium), auch Keimkorn genannt, haben einige Myko-
logen, unter anderen auch ich (zum Aergerniss hohlköpfiger Gelehrter)
mit den Samen höherer Pflanzen verglichen, und sie schlechthin als Samen
der Pilze anerkannt. Durch die Spore ist allein Aussaatund Fortpflanzung der
Art im Reiche der Pilze bedingt, und sie keimt bei der Aussaat eben so
XXXI
gut, wie alle Samen und Sporen wieler niederer Gewächse. Alle uns be
kannten Pilzsporen werden entweder auf Basidien oder in Schläuchen ge-
bildet, und beide haben wesentlich denselben Bau. Wir haben bei den Sporen
die Sporenhaut, den Kern und flüssigen Inhalt, ihre An-
heftung und ihre Entstehwng zu betrachten. Mit welchen unlogischen
und wirklich wahnsinnigen Ideen man früher die Pilzspore betrachtet und
verbunden hat, lassen wir als kurzsichtige Ausbeute der guten alten wissen-
schaftlichen Spielzeit, anderen Ende wir wohl bald stehen, dahingestellt
sein, und bemerken nur, dass wir bisher an allen Sporen die obigen Eigen-
schaften sichtbar entdeckten.
Bau der Spore.
a, Die Sporenhaut(Zpisporüm) besteht bei den meisten Sporen aus
einer einfachen Zellhaut ohne Textur, nur die zusammengeseizten
Sporenformen haben mehre einfache Zellen auf einander oder neben-
einander gesetzt. Bei Uredo, einigen Lycoperdaceen und bei Tuber
ist sie wirklich zelligen Baues. Sie ist glatt, gestreift, faltig, viel-
flächig, dornig oder warzig. Selten besteht sie aus zwei Hautschich-
‚ten, wie bei Nelanconium, wo die äussere Schichte durchsichtig, die in-
nere aber braun und fast undurchscheinend ist. Sehr oftist dieSporen-
haut so zart und dem Sporenkern so fest anliegend, dass es schwer
wird , sie deutlich zu sehen. Manchmal ist ihre Aussentläche mit
einem kleiigen Uiberzuge bedeckt, sehr selten ‚mit einer Schleim-
schichte. Die zweite‘ Sporenhaut wird oft auch Jindosporiun ge-
nannt. Bei allen auf Basidien gebildeten Sporen finden sich am
Punkte ihrer früheren Aufheftung Spuren einer Durchbohrung oder
ein kurzes. durchbohrtes Wärzchen als unmittelbare Verlängerung des
Iepisporiums. Diese Oeflnung haben wir Z/ylus, Fensterchen,
Nabel, genannt. Bei den Schlauchpilzen scheint es zu felılen, we-
nigstens habe ich es noch nicht finden können. Dieses : Fenster-
chen dient zugleich, die Anheftung der Spore zu ermitteln, indem
man sıcht, ob es axenständig oder seitlich ist, Bei der Anheftung
werden wir darauf zurückkommen.
JedeSpore enthält im Hohlraume des Zpisporiums einen Kern, Spo-
renkern (Nucleus). Er ist bei den meisten Pilzen starr, selten
gallertig oder flüssig. Er ist gewöhnlich kleiner als die Sporenhaut,
und in vielen Fällen ist er gekrümmt, oft völlig eingerollt, und dann
erscheint er oft wie durchbohrt. In den zusammengesetzten Sporen
hat fast jede Sporenzelle einen Sporenkern, wie man vorzüglich gut bei
Puceinia sehen kann. Es besteht aus einerfast wachsähnlichen Sub-
stanz, und ist fast stets texturlos, nur bei ‚Stegonosporium scheidet er
sich in viele Partbien, gleichsam Zellen bildend. In der Jugend
scheint er flüssig und klar zu sein, im Alter ıst er grösstentheils durch-
sichtig, und nur bei einigen Polyactideen getrübt und milchweiss. Er
ist selten gefärbt, und da nur in gewissen Nuancen von gelblich,
röthlich und braun. Hornartig und fest ist er nur bei Zuber. Bei
sehr vielen Pilzsporen werden neben ihm im Raume des Kpisporiums
c. Oeltröpfchen (Guttula oleosa) ausgeschieden, oft nur ein, oft
viele Tropfen. Vorzüglich leicht sichtbar sind sie bei Pesiza, wo
man sie bei oberflächlicher Betrachtung lange für die wirklichen
Sporen, und die Sporen für eine Art ‚Sporidium oder Scheide (Theca)
hielt, Sie scheinen den Sporen und vielen Pilzen (z.B. den Trüffeln)
den eigenthümlichen aromatischen Geruch und Geschmack zu geben.
XV
welche aus zwei auf einander gekitteten Kegeln (a.) besteht, in eine
silberne gestielte Kapsel gefasst, und mit dem seitlich zu öffnenden Deckel
(b.) versehen ist, Am Stiele befindet sich ein Ring (c.), um die Lupe
an einer Schnur tragen zu können. Sie ist vorzüglich brauchbar, da sie
durch den Deckel schnell und sicher geschlossen ist, und bei einiger Ui-
#ung, sehr gute Bilder und starke Vergrösserungen gewährt. Dem Anfän-
get rathen wir , selbe stets schief mit dem Metallrande aufzusetzen, bis
man; hinreichende Uibung erworben hat. Man kann grobes Zellgewebe,
groSSe Sporen, Basidien u. d. m. mit ihr trefflich sehen, vorzüglich wenn
man dünne Schnitte derselben auf Glas oder eine andere Lupe mit etwas
Wasser anklebt, und den Horizont oder eine weisse Wand, oder ein Blatt
Papier als Hintergrund nimmt.
Von den drei bekannten Mikroskop- Arten sind für mycologische
Untersuchungen nur die dioptrischen Mikroskope von Chevalier, Plössl,
‚Schiek und Öberhäuser zu empfehlen. Die katoptrischen Instrumente von
Amici sind gut, aber sie sind sehr theuer, ihre Bilder sind minder scharf
als jener von Plössl und Schiek, und sie sind bei 6—8 Stunden langen
Beobachtungen höchst unbequem für die Präparation. Als Aushülfs - In-
strument, und zur einfachen Bestimmung der ‚Sphärien benützt man auch
das einfache Mikroskop, welches aber zu grossen und sehr feinen Unter-
suchungen untauglich ist. Wir werden hier mit derBeschreibung des ein--
fachen Mikroskopes (Taf. A. Fig. 1) beginnen. Es ist gewöhnlich in
einem kleinen , leicht tragbaren Kasten von Holz aufbewahrt, auf dessen
Deckel der Träger (a, g.) mittelst der Schraube (h.) befestigt wird. Der
Träger besteht aus dem Stege a., welcher am Fusse mit dem Gelenke
g. beweglich verbunden ist. AmGipfel des Trägers ist die Stange d. be-
festigt, welche die Linse e. trägt, und seitlich beweglich , und oft auch
verschiebbar ist. Der Objectivtisch e. ıst durch die Kurbe b. am Stege
auf und ab bewegbar, und ist bei Ak. durchbohrt, damit der Lichtstrahl
des Spiegels f. das auf dem Tische liegende Object von unten treffe,
Für Objectenscheiben ist die obere Platte des Tisches durch Andrücken
des Federstiftes i. aufhebbar, und zwischen beide Platten kann dann der
Schieber befestigt werden. Das einfache Mikroskop ist ein ziemlich ent-
behrlie'es Werkzeug für den Mykologen. In Deutschland verfertigen
Plösst in Wien und ‚Schiek in Berlin die vorzüglichsten einfachen Mi-
kroskope. Von den uns bekannten Instrumenten - Arten wollen wir nur
folgende drei dioptrische Formen beschreiben , welche alle applanatische
Objective besitzen, und welche wir durch lange eigene Erfahrung als vor-
züglich brauchbar bezeichnen müssen. Jedoch sei hiermit keineswegs ge-
sagt, dass andere Instrumente nicht eben so gut verwendbar wären. Das
erste dieser grössern Mikroskope ist das
Mikroskop von ‚Sellique, bekannter unter dem Namen 4. von
Chevalier (Taf. A. Fig. 2). Mr. ‚Selliqgue war der erste, der ein Mikro-
skop mit applanatischen Linsen durch den trefflichen Optiker Chevalier
in Paris bauen liess , und welches Mr. Fresnel seiner Trefflichkeit wegen
eines ausführlichen Berichtes würdigte. Ein Dreifuss (b.) trägt die Säule
(a.), an welcher vermittelst eines Gelenkes (c.) die Stange (i.), welche
das Rohr und den Tisch trägt, befestigt ist. Das Rohr (der Tubus) be-
steht aus drei Auszugröhren (d. e. f.), deren oberste (f. g.) dient, um
durch einfaches Ausziehen und Verlängern des Rohres ein grösseres Bild
zu erhalten. Oben sind die Oculare (2.) einsetzbar, und unten werden
stets drei zusammenhängende Objeectivlinsen befestigt. Der Tisch (t. A.)
ist durch die Kurbe (c.) an der Stange auf und ab schiebbar, und hat
eine Blende (k.) und oben einen Objectenhalter (l.) in Gestalt einer ge-
krümmten Feder. Der Beleuchtungsapparat wird durch das sphärische
XVI 7
Prisma (o.) vermittelt, welches durch den Ring (n.) am Rohre befestigt
werden kann. Diese Mikroskope geben klare schöne Bilder, und wurden
erst spät durch die Instrumente von Plössl in Wien und von ‚Schiek in
Berlin übertroffen. ‘Jetzt baut Chevalier ebenfalls so gute Instrumente: wie
jene deutsche Werkstätten, nur sind sie tlieuerer. Da die Chevalier’schen
Instrumente etwas verschieden von unseren deutschen gebaut sind, so
haben wir zur oberflächlichen Erklärung ihres Baues die schematische
Figur des Strahlendurchganges von Fresnel beigefügt (s. Fig. 29), und sez-
zen die Erklärung des grossen Physikers ebenfalls hierher : »Um die Er-
klärung des Strahlendurchganges zu vereinfachen, setze man hier nur ein
einziges Objectiv voraus, und ist Fig. 29 o. z. die Axe des Instrumentes
und r. der Rand des Diaphragma des Objeetivs m. n., und den Pfeil o.
als Bild setze ma® etwas weiter als der Brennpunkt des Objectivs m. n.
reicht. Die Strahlenpartie des Bildes oder Pfeiles o. wird, nachdem sie
das Objeetiv zz. n. durchlaufen, die Axe o. 2: schneiden und auf die Un-
terfläche des concaven Glases p.gq. fallen, aber ohne sich nach innen zu
wenden, wird sie nach a. auf die Unterfläche des planconvexen Glases
a.b.c. des Oculares fallen, und nachdem sie dieses durchlaufen, trifft sie
das zweite planconvexe Ocularglas f. g., dessen Axe i. mit der Axe des
ersteren in gleicher Richtung, und dessen Brennpunkt etwas kürzer als
der Brennpunkt z. des ersten Ocularglases a. b. c. ist. Durch das zweite
Ocularglas werden die Strahlen noch mehr convergent, und treffen in
dem unterhalb des Brennpunktes liegenden Auge zusammen, wo das un-
tere Bild (der Pfeil 0.) umgekehrt erscheint«. Dieses Instrument hat den
Vortheil, dass man durch Emporziehen der Röhre (Fig.2 f.e.), und durch
die hiermit bewirkte Entfernung des Objectives vom Oculare ein schein-
bar grösseres Bild erhält, Plössl sowohl wie ‚Schiek verfertigen treflliche
Instrumente, ‘wesentlich nach einem und demselben Prineipe, und Ober-
häuser in Paris verfertigt nach demselben Principe, aber in anderer Ge-
stalt sehr gute Instrumente. Wir haben nıe mit Vberhäuser’schen Instru-
menten gearbeitet, aber zwei nach jener Form gebaute Instrumente von
‚Schiek (s. Fig. 3.) sind sehr brauchbar, und durch ihre bequeme Bauart
für Reisen sehr zu empfehlen. Ein solches Instrument besteht aus dem
Metallkasten (Fig. 3. a.), dessen oberer Theil den Tisch (b.) bildet, und
daselbst mit einer matten Hyalithplatte bedeckt ist. Die Oeffnung für das
Licht des Spiegels (e.) kann durch einsetzbare Blenden (s. Fig. 26) ver-
engt oder vergrössert werden, und die Blenden selbst sind durch den
Hebel d. c. auf und ab schiebbar. Der Kasten selbst hat vorne eine
Oeffnung (f) für das einfallende Licht, und der Spiegel (e) kann durch
eine äussere Kurbel gedreht werden. Die Stange (Ah. g.), an welcher die
feinere Bewegung des Instrumentes erfolgt, besteht aus zwei runden in
einander geschliffenen Cylindern, welche durch eine Feder entfernt, und
durch die Schraube A. genähert werden können. An der Stange belindet
sich der Träger i., welcher vorn eine gespaltene Hülse A. enthält, in
welcher der Tubus 2. mit der Hand auf- und abgeschoben werden kann.
Am Tubus sind nach oben die Oculare m. einschiebbar, und unten wer-
den die applanatischen Linsen n. aufgeschraubt. Die optische Gonstruc-
tion ist genau jene der Plössel’schen oder ‚Schiek’schen Instrumente. Schiek
verfertigt zu den Mikroskopen nach Oberhäusers Construction einen sehr
brauchbaren Objeetentisch (s. Fig. 4) zum Suchen kleiner Objecte, Er
besteht aus zwei runden durchbohrten Metallplatten, deren untere a. auf
dem Tische des Mikroskopes befestigt wird, und welche seitlich zwei, nach
rechtwinklig sich schneidenden Axen gestellte Schrauben d. d. besitzt,
welche in zwei Sectanten ‘c. ec. der oberen bewegbaren Scheibe b.
eingreifen, und diese sammt der daran gelagerten Scheibe b. je nach der
Rx XV
Richtung der Schrauben verschieben, wobei die Kurle e., durch die
Feder /, gespannt, den gleichmässigen, Gang der Scheibe bedingt, und
dieselbe rückwärts schiebt. Bei Beschreibung des folgenden Instrumentes
werden wir den Tisch von Carry beschreiben. Die grossen Mikroskope
der Herren Plössl in Wien und ‚Schiek in Berlin sind nach derselben Form
gebaut, und nur schr unbedeutende Abweichungen, wie. Einschrauben
oder Aufstecken der Oculare u. s. Kl. m. unterscheiden die. Instrumente
beider Optiker, aus deren Anstalten die mir bekannten besten Instrumente,
sowohl in optischer, wie auch in mechanischer Beziehung hervorgegangen
sind. Unsere Abbildung und Beschreibung (s. Fig. 5) ‚sind nach einem
‚Schiek’schen Instrumente, welches wir seit fast zehn Jahren selbst be-
sitzen, gefertigt. Die Säule a. wird durch einen zusammenlegbaren Drei-
fuss b. b.b. getragen, und trägt am Kopfe mittels eines Kniegelenkes c. die
dreiseitige Säule d., an welcher Tubus und Tisch beweglich befestigt sind.
Der Tubus g. wird durch das Charnier e. und die Kurbe f. am Stege
auf und. ab bewegt, und unten werden ihm die Objective i. aufgeschraubt,
oben aber ist er gefedert, und die Oculare Ah. werden einfach eingesteckt.
Unten trägt das Charnier A. den Tisch p. m., und. dieser wird durch eine
sehr flache und feine Schraube l. k., die zum genauen Einstellen der Ob-
jeete dient, langsam auf und ab bewegt. Der Tisch besteht nach meiner
ausdrücklichen Forderung aus einer einfachen, viereckigen Platte m.,
unter welcher die Röhren p. für den Objeetenhalter (s. Fig. 7), und der
Trichter n. der Blende o. befestigt sind. Unterhalb des Tisches ist der
Spiegel q. befestigt. Die Blendung (Fig. 9) dieses. Mikroskopes besteht
aus einer Schwarzen Scheibe, welche wit drei bis vier verschieden gros-
sen Löchern durchbohrt ist, und welche sowohl zur Dämpfung , so wie
zum Wechseln des Lichtes :höchst brauchbar ist. Am festen Vorderfusse
des Instrumentes wird mittelst eines Loches die Stange r. der Beleucl-
tungslinse t. befestigt, welche mit ersterer durch zwei Kugelgelenke,
durch die Schraube s. verbunden und einstellbar, zusammenhängt. Zu
diesem Instrumente gehören fünf Oculare und sechs Objective, ferner ein
Tisch nach Carry (s. Fig. 6), welcher aus zwei verschiebbaren, Platten a.
besteht, welche durch seitliche Stege und Kurben b. c. auf, ab, seitlich
und rückwärts, und durch gleichzeitige Verbindung dieser Bewegungen nach
fast allen denkbaren Schnitten eines Kreises bewegt werden können. Für
Anfänger sind solche Tische sehr brauchbar, geübte Forscher finden sie
überflüssig. Ferner gehört hierzu die Klemme oder der Objectenhalter
Fig. 7, dessen breiter Hinterrand den Knopf zum Aufassen (Fig. 7. a.)
und die beiden Stifte b. b. enthält, mittelst welchen er auf den Tisch des
Mikroskopes befestigt wird. Die beiden seitlichen Schienen ce. c. sind
elastisch, damit sie den unterhalb liegenden Objectenträger d. an den
Tisch fest andrücken. Diese Klemme ist nur bei horizontaler Stellung
des Mikroskopes nützlich, sonst ist sie völlig entbehrlich. Die Pinzette
(Fig. 8) ist mittels des Stiftes a. und des Stabes mit dem Gelenke b. am
Mikroskoptisch zu befestigen, und das eine Ende des Instrumentes trägt
die Federpinzette c., während der Stiel d. in eine feine Spitze ausläuft,
um feine Gegenstände zu spiessen oder zu halten. Für den Mykologen
ist dieses ganze Instrument überflüssig. Ein sehr wichtiges Instrument
für den Mykologen ist das Mikrometer Fig, 10, und zwar das Schrauben-
mikrometer. Es wird durch die Stifte c. c., welche in Schrauben endi-
gen, mıt Hülfe der Schraubenmutter d. am Mikroskoptisch befestigt, und
die sehr feine Schraube a. b. führt die obere als "Tisch dienende Platte
des Mikrometers durch das Gesichtsfeld, mithin auch das auf ihr ruhende
Object. Die Schraube besitzt bei ‚Schieks Instrumenten 100 Umgänge auf
einem Pariser Zoll, und jeder solche '/,,, Zoll grosse Umgang wird auf der
I
XVIH ”
Seheibe b. in 100 gleiche Theile getheilt, mithin ist jede Einheit derScheibe
der 100 > 100. Theil eines Zolles, oder '/,59,, Zoll. Auf einem an die Scheibe
anschliessenden Nonius sind aber 9 Theile der Scheibe in zehn gleiche
Theile getheilt, oder jeder ‘Theil der Scheibe wird durch Verschiebung
am Nonius in zehn Theile getheilt, welche noch deutlich ablesbar sind; da
aber jeder Theil der Scheibe gleich '/, 5,00 Zoll war, so ist jeder Theil
des Nonius gleich '/,gooon Zolltheil, und eben so viel wird der Tisch des
Mikrometers durch Verschiebung eines Noniustheiles durch das Sehfeld
geführt. In den Ocularen befindet sich aber ein Mikrometerfaden (Spinn-
gewebefaden), welcher als fixer Punkt für den zu messenden Gegenstand
dient, und die Messung geschieht folgends: Das Mikrometer wird des
bequemen Ablesens wegen genau auf 0 gestellt, und nun wird mit Hülfe
der Drehscheibe der zu messende Gegenstand genau an eine Seite des
Mikrometerfadens gestellt, hierauf dreht man die Mikrometerscheibe be-
hutsam so lange, bis das andere Ende des zu messenden Gegenstandes
genau an der anderen Seite des Fadens steht, und liest nun die gemes-
sene Länge am Nonius und an der Scheibe ab. Ist die Messung und das
Instrument richtig, so muss, wenn man den Mikrometer auf 0 zurück-
stellt, der Gegenstand genau wieder an der andern Seite des Fadens, wie
vor der Messung stehen. Mein von ‚Schiek gefertigtes Mikrometer gibt
nach zehnjährigem täglichem Gebrauche bei jeder Zahl Messungen vor-
und rückwärts noch keine Differenz! — Das Mikrometer ist für den
Mykologen für die Bestimmung der Grösse der Sporen unentbehrlich,
und wir haben in unseren Jcones fungorum die Grösse der Sporen stets
in Deeimalien des Pariser Zolles ausgedrückt, und es wäre höchst wün-
schenswerth, wenn alle mikrometrischen Messungen nach Deeimal-Theilen
des Pariser Zolles, als einer allbekannten Grösse, ausgeführt würden. Je-
dem Mykologen empfehlen wir das Schraubenmikrometer, da alle Mes-
sungen mit Glasmikrometern nur nahe Schätzungen , und mithin sehr
unzuverlässig sind. Ein anderes sehr empfehlenswerthes Instrument ist
das Compressorium. Wir selbst haben bisher nur das Purkinje’sche (Fig.
11) und das alte ‚Schiek’sche Büchsen -Compressorium (Fig. 12) benützt,
aber auch das neue, uns noch unbekannte ‚Schiek’sche Compressorium
scheint sehr empfehlenswerth. Jedes Compressorium dient zum Zerquet-
schen sehr kleiner, dem anatomischen Messer unzugänglicher Theile. Das
Purkinje'sche Compressorium (Fig. 11) besteht aus zwei kleinen, dünnen
Glasscheibehen a., welche genau plan geschliffen, und durch eine
Schraube c. und mittels zwei Platten und einem Stab b. aufeinander ge-
stellt, und vollkommen genähert werden können. Zwischen beide Glas-
scheibehen (a.) kömmt der zu quetschende Gegenstand. In Dresden
werden sehr treffliche Instrumente der Art gefertigt, und das von mir
gebrauchte erbielt ich durch die Güte des Herrn Hofraths Carus, dem ich
hiermit meinen Dank sage. Das alte ‚Schieh’sche Compressorium besteht
aus einer einfachen Büchse (s. Fig 12), welche zwei grosse, aber dünne
Scheiben enthält, die durch einen seitlichen Stift und Einschnitt am
Verschieben gehindert, und durch die Schraube des Deckels einander
willkürlich genähert werden können. Es ist zum Quetschen weicher oder
fleischiger Substanzen sehr brauchbar. Bei den Oberhäuser’schen und
Plössl’schen Mikroskopen findet man eine Collectivlinse (Fig. 13.) zur
Beleuchtung opaker Gegenstände, deren Fuss a. die verschiebbare Stange
b. enthält, welche die bewegliche Linse ce. trägt. Diese Linsen sind vor-
züglich bei Lampenlicht sehr brauchbar , und fast eben so gut als Che-
valier's sphärisches, aber auch theueres Prisma (s. Fıg. 2 o.).
Bei allen uns bekannten neueren Mikroskopen findet man längliche
Gläser zum Auflegen derObjecte, und darunter auch eines, welches in der
*
XXX
wovon man sich, wenn man grössere Sporenmassen von Cäoma-
c&en, Helvellacden oder Agarieineen sammelt, kaut oder destillirt,
bald überzeugen wird, und wobeı sich Geruch oderGeschmack dem
getrübten Destillate mittheilen, ohne jedoch Oel abzusondern, da
wohl die Sporenmenge bei den von mir gemachten Versuchen zu
gering war.
Alle uns bekannten Sporen kann man in Bezug ihres Baues in
folgende Gruppen bringen :
1. Einfache Sporen (.Sporae simplices, continuae) , deren Epispo-
rium nur aus einer Zelle besteht, und wenn es zellig ist, nur eine
Höhle für den Kern bildet.
2. Zusammengesetzte Sporen (.Sporae compositae, seplatae, cel-
lulosae), wo die Sporenhaut mehrere Höhlen bildet, und mehrere
Sporenkerne orasihltergt:
Diese letzteren können der Länge und der Quere nach getheilt
sein (Sporae longitudinaliter vel transversim septatae), Sie sind zweizellig
(Sporae didymae), dreizellig (Sporae tridymae vel tricoilae) , oder viel-
zellig (Sporae polydymae). Die Theilung der Sporen ist bei den ein-
zelnen Gattungen und Gruppen sehr eonstant, und daher vorzüglich zur
Familien- und Gattungsbildung zu gebrauchen. Nachdem wir die we-
sentlichsten Erscheinungen des Baues der Sporen betrachtet haben, müs-
sen wir auch zu ihrer
Anheftung (Adhaesio)
übergehen, wobei natürlich von Sporen, welche auf Basidien oder analo-
gen Organen gebildet worden sin nur gesprochen werden kann, da die
Anheftung der Sporen im Schlauche noch nicht ermittelt werden konnte.
Alle auf Basidien gebildeten Sporen sind denselben oder den Sterigmen
auf zweierlei Weise angeheftet, nemlich die Spore steht auf der Spitze
des sie tragenden Organes senkrecht auf, und ihre Axe liegt genau in
der Axe des Trägers, und diese Stellung und Spore nennen wir gleich-
axig (trepanotrop oder orthotrop), oder die Spore ist der Spitze des sie
tragenden Organes seitlich angeheftet, und ihre beiden Axen können mit-
hin nicht zusammenfallen, oder beide Organe sınd gegenseitig betrachtet
ungleich axig. und wir nennen solche Sporen ungleichaxig (pleuro-
trop oder heterötrop).
Zur Anheftung der Sporen gehört deren Reihung zu Ketten oder
Sporenketten (Catenae), wie sie bei den Tiorulaceen, Sporodeen und
Aspeırgillinen vorkommen, wo die Sporen entweder unmittelbar aufeinan-
der geheftet sind, oder wo sie durch Zwischenglieder (Istlimi) verbunden
werden. Bei allen diesen Ketten ist die älteste Spore die oberste oder
äusserste, und die jüngste die unterste an der Basidie oder dem Faden-
träger unmittelbar aufsitzende. An die Anheftung der Sporen schliesst
sich unmittelbar deren
(Genesis
an, da erstere nur durch letztere bedingt werden kann. Wir haben zwei
Formen der Genese der Spore genau zu unterscheiden, nämlich a. die
der Spore im Schlauche , und b. die, der an Basilarorganen gebildeten.
Beide Formen sind schr verschieden, und wir bezeichnen die erste Form
der Sporenbildung als endogen, und die zweite als exogen.
2}
2}
“
AXXIV
Die endogene, oder die Bildung der Spore im Schlauche, lässt sich
in Kürze folgends schildern. In der frühesten Jugend ist das Frucht-
lager einer Peziza oder Morchel noch wachsartig, und bald darauf begin-
nen sich die Paraphysen zu sondern, und zwischen denselben findet
dann der aufmerksame Beobachter dickere , fast keulige, durchsichtige
Körper, welche er bald als die jungen werdenden Schläuche erkennt,
und die sich auch bald verdicken. Sie sind mit einer klaren weissen
Flüssigkeit gefüllt, welche sich später gelblich verfärbt, oder sich milchig
trübt, und nun eine ausserordentliche Menge kleiner punktähnlicher Kör-
perchen entwickelt, welche den Inhalt des Schlauches völlig erfüllen und
sich bei starker Vergrösserung als rastlos bewegende Brown’sche Mole-
kule erkennen lassen. Bald nachdem diese Molekule den ganzen Schlauch-
inhalt erfüllt haben, bemerkt man, dass sich in der körnigen Füllung
mehre (6 — 8) grosse, rundliche, hellere Körperchen ausgeschieden haben,
die an Umfang und Lichtbrechungsvermögen schnell zunehmen, und
bald darauf als grosse gelbliche Oeltropfen erscheinen. Nun beginnt ge-
wöhnlich auch die Schlauchfüllung mehr zu coaguliren, und bei sehr star-
ker Vergrösserung sieht man deutlich, dass der Schlauchinhalt nun aus
einer Flüssigkeit, aus grösseren und kleineren Körnchen, und aus grossen
hellen gelben Oeltropfen besteht, und dass sich zwischen je zwei Oel-
tropfen der Schauchinhalt von der Schlauchwand trennt, und gleichsam
zusammenzieht. Bald hierauf beginnt sich um jeden Oeltropfen eine
hellere Zone zu bilden, indem sich die Körnchen der Füllung an
der Stelle, wo sich die Einschnürung bildete, anhäufen,, und quere
Streifen bilden, die sich enger an die Schlauchwand legen. In der den
Oeltropfen umgebenden helleren Zone erscheint nun plötzlich die sehr
zarte, kaum sichtbare , den Oeltropfen umschliessende Sporenhaut,
und nach ihrer Bildung lösen sich die Körnchen der Schlaue: füllung
allmälig auf, und verschwinden sammt der Flüssigkeit, wobei die Schlauch-
haut dieker und consistenter zu werden scheint, und kurz vor der Spo-
renreife ist, bis auf wenige Körnchen, fast die ganze Füllung des Schlau-
ches mit Ausnahme der Sporen verschwunden. Während jener Vorgänge
erstarrt die Sporenhaut allmälig, und verfärbt sich, wenn die Spore far-
big ist; und wenn sie einen festen Sporenkeın hat, so entwickelt er sich
fast gleichzeitig mit den Oeltropfen und der Sporenhaut,, und verdichtet
sich nun sichtlich. Bei der Sporenreife erscheint dıe Schauchhöhle leer,
und die von ihr umschlossenen Sporen werden bei der geringsten Be-
rührung, durch eine an der Spitze des Schlauches entstandene Oeffnung
mit. Gewalt ausgestossen und erscheinen dann in Gestalt einer sehr zarten,
sich kräuselnden Rauchwolke über dem Fruchtlager. Bei grossen Schüssel-
pilzen, den Morcheln und Helvellen kaun man dieses Ausstossen der Sporen
durch Berührung oder sehr zartes Reiben der Schlauchschichte zu wie-
derholten Malen hervorbringen. Im Schlauche selbst liegen die Sporen
entweder über oder neben einander, und gewöhnlich liegen die über ein-
ander liegenden Sporen nach einer mehr oder minder parallelen Richtung.
Die Genese der auf Basilarorganen gebildeten Sporen ist einfacher.
Die Spitze des Floccus oder des ‚Sierigma schwitzt ursprünglich einen
Tropfen aus, welcher alsbald erstarrt, und nun sich allmälıg vergrössert,
und während des Wachsthums sieht man allmälig die Abscheidung der
Sporenhaut, desSporenkernes und des Oeltropfens, wenn die Spore derglei-
chen sichtbare besitzt. Sind die Sporen gefärbt, so, geschieht deren Färbung
während ihres Wachsthumes, allmälig, und nur durch die Verfärbung der
Sporen wird die Verfärbung der Blätter und. des Hymeniums überhaupt
bei den Blätter- und Löcherschwämmen bewirkt, Nach dem Ursprunge
der Sporen kann man sie in Bezug zu den sie erzeugenden Organen eben-
XXXV
falls in zwei Abtheilungen reihen, und wir haben früher schon die im
Schlauche gebildeten Sporen als endogen, und die am Basidium ge-
bildeten als exogen betrachtet. Die zweite Abtheilung oder die exogenen
Sporen müssen wir wieder nach ihrer Anheftung betrachten, und dann
entspringen sie an der Spitze des Trägers und sind acrogen oder
spitzständig, oder sie entspringen seitlich, und dann nennt man
sie pleurogen. Beide Begrifte sind grösstentheils mit trepanotrop und
pleurotrop synonym und bedürfen keiner weiteren Erklärung.
Nach der Sporenreife werden dieselben bei allen uns bekannten
Pilzformen auf mamnigfaltige Weise ausgestossen und ausgesäet, und bei fast
allen Familien, aus denen wir bei einzelnen Arten keimende Sporen zu
beobachten Gelegenheit hatten, haben wir folgende allgemeine Vorgänge der
Aussaat
beobachtet. Bringt man Pilzsporen in eine feuchte Atmosphäre unter eine
Glasglocke, und reicht ihnen die zur Keimung nöthige Wassermenge, so wird
das Episporium binnen wenig Stunden sich an irgend einer Stelle dehnen und
dorteinen hellen, einfachen, später sich verästenden Faden bilden. Diesem
ersten folgen bald mehre und beginnen ein Fadengeflechte (Mycelium) zu bil-
den, in welchem durch Schematomorphose der Spore eine mehr oder minder
derbe Substanz als Centrum entsteht, aus der sich nach Tagen oder Wo-
chen, und bei den Fleischpilzen oft erst nach Jahren ein neuer Pilz ent-
wickelt. Durch die Bildung der Fäden aus dem Episporium wird der Spo-
renkern gleichsam absorbirt und verbraucht, so auch der Oeltropfen.
Wir sahen diese Dehnung des Episporiums bei sehr vielen Pilzen, und
nur an den Sporen des Perisporium vulgare sahen wir die Sporenhaut
latzen. Zellige oder getheilte Sporen entwickeln aus mehreren, oft aus
allen Zellen Kernfäden. Jeder Anfänger kann auf reinem weissem Filtrir-
papier, befeuchtet, mit den Sporen besäet, und unter eine Glasglocke
gebracht, zahlreiche Keimversuche mit Pilzsporen anstellen, und wird bei
einiger Uibung die hier beschriebenen Resultate sehen und erhalten.
Die Lichenen haben neben den Sporen noch Gonidien oder Gem-
men, durch welche sie sich fortpflanzen können, und gewöhnlich leichter
und sicherer als durch Sporen fortpflanzen. Bei den Pilzen ist
Gemmenbildung
eine sehr seltene Erscheinung, und bei mehr als drei tausend Arten,
welche wir bisher der mikroskopischen Analyse unterworfen haben, sa-
hen wir nur zweimal, nämlich bei Ascophora elegans und bei Penietilium
glaucum, wahre Gemmenbildung. Die Gemmen beider Pflanzen sind spo-
renähnliche Körper, und bei den ersteren entwickeln sie sich in seitlich
gestellten Sporangiolen, und jede derselben enthält zwei bis vier eirunde
durchsichtige Gemmen, welche aus einer einfachen Haut, analog dem
Episporium , und aus einigen Oeltropfen bestehen. Sie sind der Aussaat
wie die wahren Sporen fähig, und keimen mit gleichen Keimfäden. Bei Pe-
nicillum glaucum entwickelt das Hyphopodium öfters kurze, pfriemenförmige,
ungegliederte Stiele, welche an ihrer Spitze eine kurze Kette, aus drei,
selten vier sporenähnlichen Gemmen bilden. Die unterste derselben ist
gewöhnlich zwei bis drittheilig oder zellig, und grösser als die Sporen,
die anderen sind aber kuglich und kleiner. (S. Zcones fungorum ]. p. 21
IT. 14, 45).
3%
ANA
Verbreitung der Pilze.
Wir kennen nur sehr wenige Arten aus den Tropen, und nur
wenige (regenden Europa’s sind hinreichend untersucht, cher für eine
geographische Vertheilung der Arten oder Gruppen auf der Erde woch
gar kein Material vorliegt. Alle Reisende sprechen von dem Reichthum
und der Verschiedenheit der Pilzarten, lu jeder Tag unter den Wen-
dekreisen dem Forscher gleichsam vorführt, aber fast alle haben diesen
unscheinbaren Wesen wenig oder gar keine Aufmerksamkeit gewidmet.
Alle bisher erhaltene Resultate sind: 1. dass die Tropenwelt eine sehr reiche
und vielgestaltige Pilzwelt besitzt; 2. dass fast alle Familien des Nordens
im Süden ihre zahlreichen Repräsentanten haben; und 3. dass einige
europäische Arten, z. B. der Fliegenschwamm, der Champignon u. a.
über die ganze uns bekannt gewordene Erde verbreitet sind. Wır hoffen
unseren Bemühungen eine so glückliche Richtung geben zu können, dass
binnen wenig Jahren reiche geographische Entdeckungen im Gebiete
der Mykologie gethan sein werden.
Nicht nur unsere jetzige Pflanzenwelt hat Pilze, auch die Vorwelt
hat Zeugen }ihres Vorhandenseins aufbewahrt. Herr Adolph Brongniart
war der erste, der Blattparasiten bemerkte, aber sie leider nicht beschrieb.
Bald darauf beschrieb Prof. Göppert den Kxcipulites Neesü, welcher auf
Hymenophyllies Zobelii beobachtet wurde. Herr Prof. Unger beschrieb
einen JIiysterites labyrinthiformis (s. Taf. F 59. Fig. 0, 31) aus tertiärem
Thonschiefer aus ARudoboj in Croatien. Ferner wurden zwei Hysterien
und eine Ahizomorpha entdeckt, ein Aylomies umbilieatus Ung. Nyeto-
myces antediuvianus, toruloides und entoxylinus Ung., und Lindley und
Hutton haben aus der Steinkohle einen Polyporites Bowmanni beschrieben.
Die von Dr. Geiniüz abgebildeten ‚Selerotites sind nur Gonglomerationen
des Sandsteines in die verwesende weiche Masse des umschlossenen
Holzes. Eine genaue Würdigung dieser vorweltlichen Pilze gehört nicht
hierher. Der
Nutzen der Pilze in der Natur und Gesellschaft
ist mannigfach , und wir werden hier nur einige Umrisse der bis jetzt
darüber erworbenen Kenntnisse geben. Die Natur scheint sich der Pilze
vorzüglich zur Zerstörung und Umwandlung sowohl pflanzlicher wie auch
thierischer Reste im Humus zu bedienen. Die Myeelia der Fleisch- und
Holzpilze und die Wurzelstelle vertretenden Gewebe der ‚Sclerogasteres
und Coniomyeetes durchbohren die Zellen der härtesten Holzarten, und
erzeugen im lichtleeren Raume der Holzzelien monströse Bildungen, welche
auf mehr oder minder abenteuerliche Weise als selbständige Pilze unter
dem Namen J/yctomyces beschrieben worden sind. Durch diese Durch-
webung mit so "hygroöskopischen lebensthätigen Fasern geht die Zerstörung
der Hölzer mit sehr grosser Raschheit vorwärts, und eine genaue Beob-
achtung der Zimmerung der Gruben in unseren Bergwerken wird von der
Art und Macht dieser Zerstörung durch Pilze einen viel deutlicheren Be-
guff als die beste Beschreibnng geben. Eine zweite wichtige Erschei-
nung ist die Gährung, sowohl die geistige als auch die faulige, we che
beide durch Pilze herbeigeführt und unterhalten werden. Die geistige
Gährung wird durch eine Zorula- Art, welche wir längst schon Torula
cerevisiae genanut hatten, bedingt, und welche in der Bierhefe in neuerer
Zeit Cogniard- Latour trefflich beobachtete und beschrieb. Sie wurde
dann unnützer Weise Saccharomyces getauft, und eine Menge unhalıbarer
AXXVH
Arten ungeschickt unterschieden. Unsere gemeinen Schimmelarten, Asco-
»hora Mncedo, Penicillium glaucum Bl Coremmum vulgare bringen in
Flüssigkeiten und untertaucht ahnlie he Gebilde, wie die sogenannten Sac-
charomyces hervor, erzeugen aber faulige Gährung. Die Algologen haben
schon lange Zeit her keımende monströse Pilzbildungen” (Hygrocrocis
und Leptomitus) , ] a selbst Baumwollfasern und farbige Wollfasern (von
Matrosenjacken end: ?) als Algen beschrieben (Leptomitus Pulegii,
Salviae, Rubi Idaei und L. polychrous) , und einige neuere Na
(2) haben diese Missgeburten und dahin gehörende Analoga auch in die
Mykologie einschwärzen wollen, wo wir sie ernstlich nr sn wer-
den, da dieser Wissenschaftszweig keinen Exerzierplatz für die Unwis-
senheit abzugeben bestimmt ist.
Der Mensch hat die Pılze als Nahrungsmittel oft und vielfach in
Anspruch genommen, und einige giftige Pilze (z.B. den Fliegenschwamm)
in der Medizin mıt mehr oder minder Glück zu benützen versucht. Die
Lehre von den essbaren und schädlichen Schwämmen, und ihre Anwen-
dung als Heilmittel, gehört aber in kein Handbuch der Wissenschaft,
le wir verweisen es Anfänger daher vorzüglich auf dıe trefflichen Bü
cher von Krombholz, Letellier, Lenz, Roquet "und Vittadini, welche mehr
oder minder alle zur Zeit bekanuten Resultate zusammengestellt, und
kritisch gesichtet, oder neue Versuche veröffentlicht haben.
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11. Abiheilung.
Kurze Geschichte der Systematik,
nebst
einem Viberblick unsers Systems, und der Uibersicht der
mykologischen Literatur
bis zum Jahre 1842.
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Kurze Geschichte der Systematik.
Die ‘von den andern Pflanzen so völlig verschieden
gebauten Pilze haben schon frühzeitig die Aufinerksamkeit
der Gelehrten auf sich gezogen, und mit dem Beginnen
wirklich systematischer Anordnung der übrigen Pflanzen,
sehen wir auch die ersten Versuche, die Pilze zu ordnen,
auftreten.
Die Griechen und Römer haben nur einzelne, vorzüg-
lich geniessbare oder schädliche Pilzformen erwähnt, die
Araber dieselben völlig unbeachtet gelassen, und in den
ersten christlichen Jahrhunderten und in der schwärmerischen
Finsterniss des Mittelalters finden wir überhaupt keinen
Schriftsteller, der sich mit der Systematik der Pflanzenwelt
beschäftigte. Auch in der Periode der wieder auflebenden
Wissenschaften blieben die Pilze unbemerkt, und erst am
Ende des sechzehnten Jahrhunderts (1583) war es Andreas
Caesalpinus, welcher in seinem berühmten Buche: De Plan-
tis, in der 15. Klasse und vierten Ordnung die Pilze behan-
delte Er beschreibt folgende 16 Gattungen :
Tuber, Scoroglia,
Peziza, Fungus marinus,
Fungus, Gallinaceus,
Boletus, Fungus panis similıis,
Suillus, Lingua,
Prunulus, Digitellus,
Prateolus, Igniarius,
Familiola, Agaricum.
Man ersieht deutlich, dass der vulgäre Name Fungus
auch in diesem ersten Versuch einer Anordnung überging,
und dass die ganze Reihe wahre Pilze und Seethiere
umschloss.
Fast hundert Jahre später erschien Joannis Rajı Metho-
dus plantarum, Londini 1682, dessen Editio emendata et
AL
aucta 1700 folgte. Die Pilze bilden die erste Klasse seines
Systems mit folgenden Gattungen:
Fungi
1. Pileati lamellati: Fungı.
2. Pileati lamellis carent. : Fungi.
3. Pıleis destituti: Fungoides, Peziza, Agaricus.
4. Pulverulenti: Fungi.
5. Subterranei: Tubera.
Im Jahre 1710 stellte Boörhave die Pilze im Index plan-
rum horti Lugduno-Batavi in die zweite Klasse I. Abtheilung
seines Systems mit folgenden Gattungen:
Fungus, Agaricus,
Fungoides, Lycoperdon,
Merulius, Tuber.
Im Jahre 1719 schrieb J. P. de Tournefort seine Insti-
tutiones Rei herbariae, worin er die Pilze und Moose in die
17. Klasse überschrieben »de herbis et suffruticibus, quorum
flores et fructus vulgo desiderantur« stellt, ‚und. folgende
Gattungen aufführt:
Fungus (Agaricus h. t.),
Fungoides (Pezizae spec.),
Boletus (Boleti et Morchellae sp.),
Agaricus (Polypori),
Lycoperdon (Lycoperdacei),
Coralloides (Clavariae spec.), und
Tuber (Tubera).
Im Jahre 1729 erschien Micheli’s klassisches Werk :
Nova plantarum genera. Er folgte der Methode Tournefort's,
aber ein reiches Beobachtungstalent und ein noch reicheres
Wissen sind diesem ersten Mykologen eigen, und er war
auch der erste, welcher allseitig die Lebenserscheinungen
der ganzen Pilzgruppen auflasste, seinen Beobachtungen über
hundert Quartseiten widmete, eine für jene Zeit grosse Zahl
natürlicher, heute noch vollgültiiger Genera bildete, und
42 Quarttafeln mit trefllich gezeichneten Figuren, und mit-
unter bewundernswerthen Analysen veröffentlichte, . Er war
der erste, welcher die Sporen und ihre Anheftung und Aus-
saat deutlich erkannte, und das Fruchtlager als Charakter
zur Bildung der Gattungen anwendete. Er bildete nebst den
bei seinen Vorgängern vorkommenden Gattungen noch fol-
gende:
ALIH
Suillus (Boletus h. t.), Erinaceus (Hydnun), Fungoida-
ster (Asterophora), Phallus, Phallo-Boletus (Morchellae
pileo libero), Boletus (Morchellae pil. adnat.), Fungoi-
des (Pezizae et Helvellae spec.), Clavaria (Clav. simpl.),
Coralloides (Clav. ramosae), Byssus, Aspergillus, Bo-
trytis, Puccinia (Podisoma h. t.), Clathrus, Clathroides
(Areyria), Clathroidastrum (Stemonitis), Mucor, Lyco-
gala, Mucilago (Aethalium Reticeularia et Physara), Ly-
coperdon, Lycoperdoides (Polysaccum) , Lycoperdoi-
dastrum (Scleroderma und Elaphomyces), Geaster, Car-
pobolus (Sphaerobolus), Tuber, Cyathoides (Cyathus,
Nidularia).
Micheli war der einzige Mykologe der ganzen ersten
Hälfte seines Jahrhunderts, und sein Buch ist ein unentbehr-
liches Hilfsmittel auch für unsere Zeit.
Gleditsch gab im Jahre 1753 seinen Methodus fungo-
rum heraus, worin er fast ganz der Form Micheli’s treu
bleibt, dessen Figuren copirt, und eine Zahl deutscher Pilze
beschreibt. Er bildete aus Clathroidastrum Mich. die heutige
Gattung Stemonitis und benannte sie, und der Name der
Dillen’schen Gattung Peziza wurde für Cyathoides angewen-
det, und für Fungoides der Name Elvella.
Zwei Jahre später erschien Battara fungorum agri ari-
minensis historia 1755, und enthielt ein von Micheli’s Anord-
nung etwas abweichendes System. In der allgemeinen, mit
grosser Umsicht gearbeiteten Einleitung (De fungis praefatio)
sind nebst einer Abhandlung über allgemeine Pilzformen fünf
für jene Zeit geistreiche Capitel enthalten, welche über Lite-
ratur, Nützlichkeit, Schädlichkeit und systematische Anord-
nung vieles Brauchbare enthalten. Seine Abbildungen und
Beschreibungen sind aber minder gut, und seine Benennun-
gen minder brauchbar als die Michel’s. Wir. übergehen
seine Systematik, da sie wesentlich nichts beachtenswerthes
Neue enthält. Die von ihm bezeichneten Gattungen sind
folgende: Coralloides, Clavaria, Boletus, Fungus, Leucomy-
ces, Pseudofarinaceus , Polymyces, Omphalomyces, Monomy-
ces, Hydrophorus, Bulla, Tuberaster, Ceriomyces , Lycoper-
don, Agaricus. In die Grosszahl dieser Gattungen gehören
Boleten und Agarici, und nur wenige Gattungen sind strikt
umschrieben.
Mit der Herausgabe der Linneischen Schriften beginnt
für die Botanik eine neue Periode. Durch das Systema Na-
turae 1735, den Methodus sexualis, die Genera plantarum,
das Corollarium generum , die Philosophia botanica, wurden
XLIV
strenge Bezeichnungen der Gattung und Art mit einem
Gattungs- und Artnamen eingeführt, und die Gattungen
schärfer umschrieben. Die Pilze bilden im Sexualsystem
(s. Fundamenta botanica p. 483.) die fünfte Section der vier
und zwanzigsten Klasse (Crvptoganna) mit folgenden Gattun-
gen: Agarıicus, Boletus, Hydnum, Phallus, Elvella, Clavarıa,
Clathrus, Peziza, Lycoperdon, Byssus, Mucor. Aber die Klar-
heit der Beobachtungen und Darstellungen Micheli's ver-
schwindet, die Pilze werden höchst oberflächlich und suef-
mütterlich behandelt, und zwischen Linn€ und Tode legt die
Zeit der mykologischen Finsterniss.
Im Jahre 1781 gab Gieseke »Linnei Termini botaniei;
Classium methodi sexualis generumque plantarum characteres
compendiosie zu Hamburg heraus, wo die Pilze in zwei
Sectionen zerfallen und die Gattungen in folgender denk-
würdiger Form behandelt werden:
Fungıi. *Pileatı.
Agaricus — _ Pileus subtus lamellosus,
Boletus == Pileus subtus porosus,
Hydnum — Pileus subtus aculeatus,
Phallus — Pileus subtus laevıs.
**+Pileo destituti.
CGlatlhırus Fungus cancellatus,
Helvella == — turbinatus,
Peziza pre — campanulatus,
CGlavarıa = — oblongus,
Lycoperdon = — globosus,
Mucor = — vesieularis stipitatus.
Auf Veranlassung der k. bayerischen Academie der
Wissenschaften erschien von 1770—1792 »J. Christ. Schäffer:
Fungorum, qui in Palatinatu et Bavarıa circa Ratısbonam
nascuntur, icones. Tom. IV«. Ein Werk, das sich durch
zahlreiche, wenn auch nicht glänzende Abbildungen auszeichnet,
und neben Bolton, Sowerby und Bulliard genannt werden
muss. Er kannte nur die Linneischen Gattungen,
Im Jahre 1772 erschien zu Prag »J. A. Scopoli, Dis-
sertationes ad scientiam naturalem pertinentes«, worin er
vorzüglich die Plantae subterraneae beschreibt und abbildet.
Seine Emtheilung ist folgende:
ALY
Ordo I. Plantae subterraneae generis manifesti.
Mucilago. Micheli. Lvcogala. Mich.
Stemonitis. Gled. Mucor. Mich.
Pyssus. Dillen. Usnea. Dill.
Clavaria. Micheli. Monina. Adans.
Sphaeria. Haller. Elvella. Gled.
Merulius. Haller. Poria. Adans.
Boletus. Linne. Petronia. Adans.
Agaricus. Linne.
Ordo N. Plantae subterraneae generis obseuri. Filamento-
sae, aggregalae ex fibris.
Fungus. Veter.
Später gab Scopoli in der Introductio ad Historiam
naturalem, Pragae 1777 p. 360. folgende neue Anordnung
der ihm bekannten Pilzgattungen :
|Tribus XXXVI. Battarae (Fungoideae).
Gens I
Fructificationibus expositis.
Lichen. Merulius.
Valsa. Polvporus.
Elvella. Hydnum.
Agarıcum. Amanita.
Cllavarıa. Boletus.
Gens I.
Frucetificationibus inelusis.
Phallus, Mucor.
Clathrus. Botrylıs.
Pezıza. Mucilago.
Lycoperdon. Tremella.
Im Jahre 1780 begann die Publication von Bulliard
Herbier de la France, avec 600 planch. col. Paris. 4. Ein
Buch, welches sich durch correete, treflliche Abbildungen
auszeichnet. Er kannte folgende Gattungen: Tuber, Reticu-
larıa, Mucor, Trichia, Sphaerocarpus, Lycoperdon, Nidularia,
Hypoxylon, Variolaria, Clathrus, Clavarıa, Tremella, Peziza,
Phallus, Auricularia, Helvella, Hydnum, Fistulina, Boletus,
Agaricus.
Im Jahre 1783 erschien zu Jena »Batsch Elenchus fun-
gorum«. 4. Mit guten, zahlreichen Abbildungen. Er bildete
ALVI
ebenfalls ein System ohne bemerkenswerthe Neuerung, und
kannte nur die Linneischen Gattungen. Gleichzeitig erschien
Bolton Historia fungorum, circa Halifax sponte nascentium.
Halifax 1788 — 1791. Er bildete eine grosse Anzahl Pilze in
jedoch selten entsprechenden Figuren ab, und kannte eben-
falls nur die Linneischen Gattungen.
Im Jahre 1790 erschien zu Lüneburg »Tode Fungi
mecklenburgenses selecti.« 4. Ein Buch voll der trefflichsten
Beobachtungen und der seltensten und schönsten Pilzformen,
durch Schärfe der Beobachtung und correcte Zeichnung der
Abbildungen fast noch unübertroffen. Er bildete folgende
Gattungen : Spermodermia, Mesenterica, Acrospermum, Stilbum,
Ascophora, Medusula, Tubercularia, Helotium , Tympanis,
Myrothecium, Volutella, Hysterium, Vermicularia, Sclerotium,
Pyrenium, Xylostroma, Chordostylum, Pilobolus, Theleboius,
Sphaerobolus, Atractobolus. Fast alle diese Gattungen sind
bis auf unsere Zeit brauchbar zeblieben.
Im Jahre 1793 erschien Alexander von Humboldt's
Florae fribergensis specimen, worin vorzüglich die Pilze der
Freiberger Schachte und Baue beschrieben werden. Wir
finden folgende Gattungen verzeichnet: Agaricus, Boletus,
Hydnum, Thelephora, Gymnodermia Humb. Octospora, Cera-
tophora H. Clavaria, Aphotistus H. Sphaeria, Tremella, Pe-
zıza, Aecıdium, Stemonitis und Lycoperdon. Man muss be-
dauern, dass Geratophora, Gymnodermia und Aphotistus von
neueren Mykologen noch nicht mikroskopisch untersucht
wurden.
Von Micheli bis hierher kann man alle mykologischen
Arbeiten gleichsam als unvollendete Versuche, als Skizzen,
betrachten , wobei allerdings Einzelnheiten geistig aufgefasst
wurden. Aber weder äussere Form, noch innerer Bau der
wenigen bekannten Pilzformen, waren hinreichend studirt und
verglichen worden, um darauf eine verallgemeinte systemati-
sche Anordnung dieser Pflanzengruppe bauen zu können;
erst mit Persoon wurde eine methodische Pilzkunde gestiftet,
und nur ein Mann, wie der mir unvergessliche Freund und
Rathgeber, welcher alle Ansichten und jede praktische Thä-
ugkeit in sich aufzunehmen verstand, war befähigt, eine so
schwierige und dabei doch ärmlieh untersuchte Gruppe in
ein systematisches Ganzes zu verschmelzen. Einen glänzenden
Beweis seltenster Auftassungsgabe saben wir in dem Tenta-
men Dispositionis methodie. fungorum, welches 1797 erschien,
Klasse, Ordnung und Gattung wurden nach Linneischer Weise
gesondert und geschildert, dabei eine grosse Zahl tüchtiger
AXLVU
Gattungen und Arten beschrieben, und gleichsam hier, in
den Aservatianidas und im Commentar zu Schäffer’s bay eri-
schen Schwämmen bereitete er den Stoff zu dem goldenen
Buche unserer Zeit, zur Synopsis methodica fun-
gorum (Göttingen 1801) vor. Hier beschreibt er mit Klar-
heit und Sorgfalt TI Gattungen und eine grosse Summe
Arten.‘ Dieses Buch blieb ver distalen Weise durch zwei De-
cennien, Handbuch aller Mykologen, und in der ganzen Zeit
(von 1801 — 1817) kömmt keine beachtenswerthe systematische
Arbeit über. diesen Zweig der Naturwissenschaften vor, welcher
nicht die Synopsis fungor um zu Grunde gelegen wäre. Per-
soon’s Anordnung ma Gattungsbildung Sestültslich zu schil-
dern, würde hier zu viel Raum und Zeit nehmen, die leider
zu karg uns zugemessen sind; überdiess ist die Synopsis ein
unentbehsliches Handbuch für jede Art mykologischer Arbeiten,
und der geistreiche Leser wird die Kharheit des Originales
besser als unseren Auszug auffassen. Während in Europa
Persoon’s Arbeiten eine neue Bearbeitung unserer mykologi-
schen Schätze hervorriefen, erschien zu London vom Jahre
1197 bis 1809: Coloured figures of english Fungi or Mush-
rooms, by James Sowerby, mit 439 Tafeln trefflicher Ab-
bildungen. Aber ausser einigen Arten hat dieses allerdings
fast unentbehrliche Buch die "eigentliche Systematik um ic
bereichert, ja es gab nicht einmal Beschreibungen zu seinen
guten Abbildungen.
Im Jahre 1809 (1810) gab der G. R. Link Observatio-
nes in Ordines plantarum naturales heraus (s. Schriften natur-
forschender Freunde zu Berlin, 3. Jahrg.), wo zuerst die
mikroskopischen Formen aufgefasst und eine Zahl neuer
Gattungen gebildet wurden. Er nannte die Klasse: Anandrae,
und bildete IV Ordnungen: I. Epiphytae, II. Mucedines, II.
Gasteromyei, IV. Fungi, welche nach den Ansichten der Zeit
brauchbar waren, und gleichsam das Feld der mikroskopi-
schen Mykologie eröffneten.
Im Jahre 1817 erschien das »System der Pilze und
Schwänme«, von Dr. Nees von Esenbeck. Dieses
grosse Buch hat durch seine 46 reich ausgestatteten Kupfer-
tafeln der Mykologie unendlich genützt. AB Verfasser hat
mit grossem Fleisse Copien fast aller damals bekannten Gat-
tungen grösstentheils nach deutschen Mustern zusammen-
getragen, und der Anfänger wird den zweiten Band mit den
Abbildungen stets trefllich benützen können, vorzüglich wenn
ihm die ın Sturm, Schäffer, Persoon, Batsch, Schmiedel und
Tode zersireuten Abbildungen, nicht zu Gebote stehen. Der
XLVIM
1 ist nach der Mode jener Zeit gefertigt, und der edle
Verfasser war Parteigänger jener Schule, die sich die »Natur-
‚philosophische« nannte. Die mikroskopischen Arbeiten sind
hier und bei Link mit grosser Umsicht zu benützen, da die
angewandte Optik hinter der eigentlich praktischen jener
Zeit zurück war.
Im Jahre 1821 erschien der mykologische Codex un-
serer Zeit, nämlich das Systema mycologieum , von Elias
Fries (Gryphiswaldiae 1821), und wurde in den dreissiger
Jahren beendet. Dieses Buch ist ein Denkmal unserer Zeit,
Kohl durch die Art der Auffassung des Gegenstandes , als
auch durch die tüchtige und Feiche Arranknnde und die
Linneisch - musterhaften Differenzialcharaktere der Species.
Wenn wir auch mit der sogenannten philosophischen Tendenz
der Bihleitung und mit dein gewiss unnatürlichen, und
gewaltsam geglieder ten Systeme nicht einverstanden sein
Könnch ‚ so müssen wir doch unmittelbar behaupten, dass
der erste und zweite Band dieses Meisterwerkes ein stetes
Muster wissenschaftlicher Auffassung sein werden. Auch ist
es bis heute das einzige Buch, welches eine allgemeine Uiber-
sicht aller bekannten Arten gibt, und daher allein schon un-
entbehrlich. Es wird lange noch das einzige Handbuch
bleiben, und wie gross sein innerer Werth ist, erhellet schon
daraus, dass es auch nach dem Erscheinen der Epierisis
systematis mycologicı derselben Verfassers noch vollauf seinen
Werth und seine stete Anwendung behalten hat. Dieses
letztere Buch scheint fragmentarisch entstanden zu sein, und
im Vergleich zu der im Systema mvcologicum befolgten
Klarheit‘ habe ich es auch nur als eine sehr br auchbare ency-
klopädisch- fragmentarische Arbeit betrachten können. Die frü-
her so kritisch-brauchbar aufgefassten Gattungen sind hier
künstlich zer spalte n, und die mikroskopische Analyse ist so-
wohl hier, wıe aue him dritten Bande des 'Systema mycolo-
giecum etwas eigenthümlich vernachlässigt. Die Gattungen,
welche die W Eike von Nees und Fries einführten, fitrden de
Leser in unserer III. Abtheilung hinreichend gewürdigt, da-
her wir sie hier übergehen müssen, um unnöthige Wieder-
holungen zu ver meiden
Im Jahre 1822 erschien zu Erlangen Persoon’s Myco-
logia europaea. Ein Buch, welches Persoon im höheren
Alter schrieb, und welches in Bezug auf Klarheit und Anord-
nung weit hinter der Synopsis zurekisHeb: Die Diagnosen
kind kurz, meist undeutlich und fast huksahliesseridl wohl
nach getrockneten einzelnen Exemplaren gefertigt. Der
ALIX
mikroskopische Theil ist noch mehr vernachlässigt, wie bei
seinen Vorgängern, und seme systematischen Grundlagen
wurden uns hier nie klar. Das Buch besitzt emige Höffliche
Abbildungen und viele neue Fleischpilze , welche es unent-
behrlich machen. Der zweite Band erschien 1825, der dritte
1828. Leider blieb es unvollendet.
Zu der von Willdenow besorgten Ausgabe der Linne-
schen Species plantarum schrieb Herr Link die Fortsetzung
im ersten Theile des sechsten Bandes. In diesem leider un-
vollendeten Buche wurden die Arten der Hyphomycetes und
Gymnomyeetes mit gr ündlichem Wissen und grosser Umsicht
bearbeitet, und das erstemal deren Charaktkrietik aufmikrosko-
pische Untersuchungen basirt. Dieses Buch ist heute noch
für jene beiden Gruppen das unentbehrlichste Bilismittel, und
wird selten unbefriedigt lassen.
In dem bei Levrault erschienenen Dictionnaire des scien-
ces naturelles, vol. 33°., gab Herr Adolph Brongniart eine
Uibersicht der damals bekannten Pilzgattungen unter dem
Titel: Essai d’une Classification natirelle des Champignons,
ou Tableau methodique des genres rapportes jusqu’a pre-
sent ä cette famille. Er bildete fünf Familien, als: Uredi-
nces, Muccedinees , Lycoperdacees, Champignons proprement
dits (Fungi}‘ und Hypoxylees.. Fünf Tafeln nach Bulliard,
Turpin, Persoon, Dittmar u. a. gestochener Abbildungen be-
gleiten diese brauchbare Arbeit, und da die Diagnosen der
Gattungen französisch sind, so ist diese Schrift für der latei-
nischen Sprache unkundige Personen sehr zu empfehlen.
Zu gleicher Zeit erschien das Systema orbis vegetabilis
pars-I. von Elias Fries. In diesem schönen Buche legte der
Altmeister der Mykologie abermals seine Ansichten über die
Gesammtmenge der st bekannten Pilzgattungen nieder, und
versuchte ann sein Viergliedersystem zu entwickeln.
Er zählt und diagnostisirt 256 Gattunge »n mit allerdings kurzen
Bemerkungen, und bemüht sich in der Einleitung natur-
philosophische Motive der mykologischen Betrachtung einzu-
flechten. Auch hier sind die Gattungen der Fleischpilze der
beste Theil dieser tüchtigen Arbeit.
Im Jahre 1827 fehlen der vierte Band des Systema
vegetabilium, curante Curtio Sprengel. In diesem Werke
gab mein edler, väterlicher Freund und Lehrer eine aller-
dings sehr unvollständige Aufzählung der damals bekannten
Pilze, aber die kritische Uibersicht a Gattungen, und die
wahr haft präcisen Linneischen, meisterhaften Diagnosen dürften
lange hin als unerreichtes Muster bündiger Kürze und Schärfe
A
L
stehen bleiben. Jeder Anfänger wird mit grösstem Nutzen
dieses compendiöse, treflliche Buch gebrauchen.
Im Jahre 1828 erschien als Schlussheft von Greville’s Scot-
tish eryptogamic Flora,eine Synopsis generum. et specierum je-
nes Bilderwerkes, und darin wurde ein gewissermassen höchst
eigenthümliches System entwickelt, welches einige Grundtypen
des Fries'schen enthält, die ganze Reihe der Pilze in zwei
Klassen : I. Fungi, U. Byssaceae eintheilt, und. in letzterer
Klasse der philosophischen Ansicht des Orbis vegetabilis| folgt,
ohne jedoch irgend eine feste Bahn zu verfolgen, da der
benützte Stoff zu geringe war. Wir haben diese systematische
Anordnung nicht übergehen wollen, da die Abbildungen des
Hauptwerkes theilweise sehr brauchbar und schön ausge-
stattet sind.
Im Jahre 1833 schrieb Herr Wallroth im zweiten Bande
der Flora eryptogamica Germaniae ein neues System der
Pilze, welches sich durch eigenthümliche Künstlichkeit, un-
nütze Umtaufung aller Ordnungs- und Gruppennamen, und
durch eine totale willkührliche Umformung unserer alten Kunst-
sprache auszeichnet, sehr wenig neue Beobachtungen enthält,
und dem Anfänger der gezwungenen, mit Gräcismen über-
ladenen Sprache willen leider unzugänglich bleibt. Der Ver-
fasser kannte auch einen Theil der neueren Literatur viel
zu wenig oder gar nicht, um Genüge zu leisten.
Im Jahre 1836 erschien: Flore generale des Environs
de Paris, par Chevallier. Tom. I. Dieses Buch enthält gleich-
falls ein neues System , stützt sich wesentlich auf deutsche
und schwedische Vorarbeiten, und zeichnet sich dadurch
vorzüglich aus, dass hier das erstemal versucht wurde, die
so heterogenen Formen der Pilze in einzelne Familien zu
zerspalten. Leider fehlten dem Verfasser hinreichende mikro-
skopische Vorarbeiten, um äusseren und inneren Bau der
niederen sowohl, wie der höheren Formen benützen zu
können, aber einzelne seiner Familien zeigen eine hinreichende
Umsicht und Uıbersicht der damals bekanntesten Beobach-
tungen. Die Abbildungen, welche den Text begleiten, sind
grossentheils schlechte Copien und unbrauchbar.
Im Laufe des Jahres 1836 erschien eine lang ersehnte
Arbeit über die Gattungen des Pflanzenreichs unter dem
Titel: Genera plantarum secundum ordines naturales dispo-
sita, auctore Stephano Endlicher. Diese grosse Arbeit gibt
eine höchst vollständige Uibersicht der Gattungen der Pilze,
deren 273 aufgezählt werden, mit zu Grundelegung der
Arbeiten von Fries. Der geniale Verfasser bildet folgende
ei
fünf Ordnungen : Gymnomycetes, Hyphomycetes, Gasteromy-
cetes, Pyrenomycetes und Hymenomycetes. Die Diagnosen
sind klar und scharf, und zeichnen sich vorzüglich durch
die beigefügten nützlichen und kritischen Citate aus, und
durch den grossen bibliographischen Uiberblick , den sie
gewähren. Das Buch ist unentbehrlich.
Wir haben nun bis zur neuesten Zeit alle wichtigen sy-
stematischen Arbeiten mykologischen Inhalts betrachtet, wobei
wir allerdings nur die wesentlichsten Erscheinungen hervor-
gehoben haben, da eine genauere Würdigung der mykologischen
Systematik an einem andern Orte chronologisch folgen soll,
und hier der Raum für historische Betrachtungen der Art
so beschränkt wie möglich sein muss, um dem Anfänger, für
den diese Blätter geschrieben sind, wichtigere Betrachtungen
nicht zu entziehen, und Raum für eine kurze Uibersicht der
hier gegebenen Systematik und der abgebildeten Gattungen
zu gewinnen.
Betrachten wir nun die einzelnen Ordnungen, Familien
und Gattungen, welche unsere hier gegebene systematische
Anordnung umschliesst, genauer, um dem Anfänger prakti-
scher Seits die Prineipien zu zeigen, welche einem sogenann-
ten Evolutionssysteme zu Grunde liegen, und erlauben uns
zugleich über diejenigen Gattungen, deren Abbildungen uns
zu geben vergönnt war, comparative Bemerkungen zu ma-
chen, so werden wir vor allem uns nach einem Organe um-
sehen müssen, welches in allen wirklich normal entwickelten
Pilzen vorhanden ist, und welches auschliessend oder vor-
züglich bestimmt ist, die Species, als Ganzes, zu erhalten
oder fortzupflanzen. Im Pflanzenreiche hat man bei den
Gefässpflanzen den »Samen« als dieses Organ ausschliessend
anerkannt, und ihm mit vollem Rechte diejenige Wichtigkeit
beigelegt, die man in der Natur selbst, als auch in der An-
ordnung der Klassen, Familien und Gattungen angewendet
und anwendbar gefunden hat. Ganz entgegengesetzt verhielt
es sich und verhält es sich theilweise noch in der Pflanzen-
reihe, welche man mit dem Namen »Kryptogamen« bezeich-
nete. Da fand man alles anders, anfänglich wunderbar, dann
wieder unscheinlich, endlich unwahrscheinlich, und da eine
genauere Kenntniss dieser Pflanzenreihe stets nur Eigenthum
einiger wenigen Geister war, so blickte die Masse der For-
scher mit lächerlichem Hochmuthe auf jene Geister und die
ärmlichen Wesen hin, mit denen jene sich so eilrig beschäf-
4 %*
LH
tigten. ‚Beschränktheit des Geistes und der Erfahrung schliesst
gerne, jede Art universeller Forschung und Vergleichung aus,
und so kam es endlich, dass den kryptogamischen Gewächsen
eines ihrer ‚Organe nach. den andern abgeleugnet wurde,
und bald fanden sich kleinliche, furchtsame Geistehen, welche,
an Kriechen und blinden Glauben gewöhnt, die‘ dictatorische
Sprache der born’ rten Masse als Walirheit anerkannten und
zum Schaden der Wissenschaft einführten. Ich weiss wohl,
dass eine Menge. solcher Miniaturgeister ‚noch lebt, und
Galle und Hohn in lächerlichster Form auf mich ausschütten
wird, aber die Wissenschaft gilt mir mehr, als das so fade
Geschwätze ihres Lobes oder Schimpfes! — Und so hatten
die Kryptogamen, und vorzüglich die Pilze, keinen Samen
mehr, sondern ‚nur Sporen, die man als nackte Keime be-
trachtete, obgleich jede auch verkümmerte Logik und weniger
nachlässige. Betrachtung des Gegenstandes, das ausgesprochene
Princip als Lächerhiehkeit, und die Nacktheit der Sporen, als
Unwahrheit dargethan hätte. Die Spore ist nun aber gerade
das Oryan, welches bei allen als selbstständige Wesen an-
erkannten Pilzen in stets gleicher Form vorkömmt, und uns
schon dadurch so wichtig erscheint, dass es stets der letzte
Zweck des Wachsthums des Pilzes ist, wie auch, dass schon
yiele Pilze, und vorzüglich die ganze erste Ordnung, die
Coniomycetes, fast allein der Masse nach aus diesem Organe
ebildet werden. Die Spore ist überdiess dasjenige Organ,
durch welches die Art erhalten wird, indem es durch Aus-
saat Pilze derselben Art erzeugt, wie der Same der Gefäss-
pflanzen; sie besteht überdiess stets aus zwei wesentlichen
Organen: der äusseren Hülle, Sporendecke, Sporen-
haut (Zpesperium), und aus dem innern, von dieser erste-
ven umschlossenen Sporenkerne (Nucleus). Neben dem
Sporenkerne findet man überdiess in der Höhle der Sporen-
baut noch Oeltröpfehen oder Schleim. Wir überlassen
es der Zukunft, diese einzelnen Theile mit den Theilen des
Samens höherer Gewächse zu vergleichen, und deren organo-
graphische Identität zu zeigen, betrachten aber die Spore als
Sa.sen der Pilze, und legen in der Anordnung der Ord-
nungen, Familien und Gattungen der Pilze den wesentlichsten
Werth. auf dieses Organ.
Die, nach der Spore in Betracht zu ziehenden Organe
sind die Träger, als: Stipes, Capillitium, Flocceus, Basidie und
Ascus, und sie werden zur Abtheilung der Ordnungen strenge
verwendet werden müssen, da sie diejenigen sind, welche
die Sporen zeugen, tragen und stets vorhanden sein müssen,
LH
wenn Sporen vorhanden sind. Die Hüllen - bildenden Organe
und deren Formen, können mit dem Habitus als Aushilfs-
kennzeichen zur Gattungsbildung verwendet werden.
Wenn wir ‘die Sporenentwieklung bei der gesammten
Pilzmasse betrachten, und dabei vorzüglich mit au! ihre Ein-
lagerung Rücksicht nehmen, so erhalten wir die vier, schon
allen früheren Forschern durch den äusseren Habitus theil-
weise bemerkbar gewordenen Ordnungen, welche wir in aller
Kürze folgend diagnostiziren können:
Bei der ersten Ordnung finden wir die Sporen auf
einem mehr oder minder deutlichen Träger frei entwickelt,
nackte Häufchen bildend, welche nur von der Oberhaut der
Mutterpflanze, wenn es Parasiten sind, lose bedeckt werden,
später aber dieselbe durchbrechen. Die Sporen dieser ganzen
Ordnung sind entweder einfach (s. Taf. B. Fig. 2. 3.), zu-
sammengesetzt (s. 4.) oder rosenkranzförmig gereiht (s. 5. 6.),
oder alle Arten leben entweder auf lebenden oder faulenden
Organismen. Unsere Vorgänger haben dieser Familie auch
noch eine Reihe krankhaft veränderter Pilze und phyto-
exanthematischer Formen angereiht, welche nicht als selbst-
ständige Organismen zu betrachten sind, die wir aber in der
ersten Familie unter dem Namen Byssini (s. HI. Abth. pag. 1)
zusammenstellten, um nicht Anlass zu nutzlosen Zänkereien
zu geben.
Diese ganze Ordnung hat Nees CONIOMYCETES_ ge-
nannt, und wir haben dieselbe in fünf Familien geschieden.
Die erste Familie umfasst die
I. Byssini (s. III. Abth. p. 1). Die hierher gezählten
Pilze bestehen aus lockeren, undeutlichen oder starren, ge-
gliederten Fäden /s. Taf. B. Fig. 1), welche auf faulenden
Substanzen oder lebenden Pflanzen wachsen. Folgende Gat-
tungen sind bemerkenswerth: Byssus (IH. Abth. p. 2). Ihre
Arten wachsen in Kellern und Bergwerken , bilden zarte,
fädige, weisse Gewebe von höchst verschiedener Grösse und
Form, und zerfallen und schwinden am Tageslichte. Die
gemeinste Art ist Byssus plumosa Humboldt (s. Taf. B. 1.
Fig. 1). Die Gattungen Lanosa, Tophora, Herpotrichum,
Fibrillarıa, Capillarıa Dematium und Ozonium findet man in
der IM. Abtheilung beschrieben, und sie bilden den 1. Tribus
dieser Familie oder die eigentlichen Byssacecen. Den zweiten
Tribus bilden die Phylleriaceen (s. IH. Abth. p. 5), welche
auf lebenden Blättern wachsen, und krankhafte Schematomor-
phosen der Pflanzenzelle sind (s Icon. fung. V. p. AT). Die
beiden wichtigsten Gattungen sind: Erineum (IH. Abth. p. >.
LIV
Taf. B. 1. Fıg. 2— 5) mit ungegliederten Fäden. Auf Linden-
blättern wächst Er. Tiliae (Fig. 2) als kleine, gelblich-braune,
oft blaue Rasen, mit an der Spitze eingerollten Fäden (3)»
die einfach sind, während Er. botryocephalum (Fig. 4) aus
Amerika und Er. alneum (Fig.5), auf unserer Erle Let
ästig sind. Die andere Gattung ist Septotrichum (s.B. 1.
Fig. 6— 9), mit gegliederten oder zelligen Fäden, und eben-
falls auf Blättern wachsend. Fast alle” Arten dieser Gattung
sind in fremden Welttheilen zu Hause, so $. Copaiferae (Fig. 6),
S. Linocierae (Fig. 7) und S. lamellosum (Fig. 5). Wir wi
nun zuversichtlich, dass diese ganze He der Pathologie
anheimfallen, und aus der Mykologie gestrichen werden Me
da sie nur krankhafte Produkte a und keine Spur von
Sporenbildung zeigen. Die zweite Fame sind die
I. GCaeomaceen (lIll.p. 6). Alle Pflanzen dieser Gruppe
sind Parasiten, und besitzen einen eingesenkten, flockigen,
undeutlichen Träger, und einfache ungetheilte Sporen. Die
vorzüglichsten Gattungen dieser Reihe sind: Protomyces,
zwischen dem Zellgewebe des Heracleum Sphondylium (s. Taf. B.
Fig: 2. Fıg., 1) fee und aus orangegelben grossen Sporen
ee en Sporenkern und glatter Sporenhaut (Fig. 2)
bestehend, einzige Art: Pr. macrosporus. Ferner: Gaeoma
(HT. p. 8) auf Blättern aller Pflanzen lebend (s. Fig. 3) mit
eingesenktem Träger, kurzgestielten glatten, später freien und
areas oder warzigen Sporen (Fig. 4), und die Sporen-
häufchen sind stets von der zerrissenen Blatthaut umgeben.
A.A.C. Salieis, auf Weidenblättern ist gelb. Uredo (I.p.q.
Taf.:B. 3. Fig. 3, 4) bewohnt die Fruchtknoten, und ver-
wandelt ihren Inhalt in schwarze Sporenmasse (Fig. 3). Die
Sporen (Fig. 4) haben eine zellige Sporenhaut, welche einen
einfachen schwarzen Sporenkern umschliesst, Uredo utri-
vulosa (Fig. 3, 4) wohnt auf Polygonum - Arten, Usti-
lago (IM. p. q.) bewohnt die Fruchtknoten der Gräser, (s.
Tat. B. 3. Fig. 1), ist schwarz pulverig, und hat helle,
sehr kleine, kugliche Sporen (Fig, 2). Die a. Art ist. Ustilago
segetum, hier auf Hafer. Echinbotryum (lII.p. 10) bildet
dunkle Rasen (Taf. B. 3. Fig. 5, 6, 7) und wohnt auf den
Stielen der Asperg silli (Fig. 6) als kleine Häufchen , die aus
nach oben spitzig verlängerten getüpfelten Sporen (Fig. 7)
bestehen. Die abgeb. Arı, A Echinobotr. atrum. Gvmno-
sporium (III. p. 10. Taf. I... Fig, 18... 105 11) bildet
leichte kleine Staubrasen (Fig. 8. 9), welche oft einen dunkle-
ren Träger (Fig. 10) im Que rschnitt zei gen, und einfache Sporen
(Fig. N) mit einem deutlichen Kerne besitzen. G. Arun-
LV
dinis wohnt auf faulendem Rohr. Fusidium (M. 1. c.)
Fig. 12, 13) bildet ähnliche Rasen (12) und besitzt spindel-
förmige Sporen (Fig. 13). F. elandestinum, auf faulen Ei-
cheln. Myxosporium (Il. p. 12. Taf. B. 3. Fig. 14. 15.
6), bildet safrangelbe derbe Massen (Fig. 14), deren Sporen
(Fig.15) durch hellen Schleim zusammengekittet sind, eırund,
mit glatter Sporenhaut und dunklem Sporenkerne (Fig. 16).
M. eroceum wohnt auf Holz. Die dritte Familie begreift die
II. Phragmidiaceen (Il. p. 13. Taf. B. 4.). Die her-
gehörenden Pilze sind Parasiten, und ihre Sporen sind zwei-
oder vielzellig. Die wichtigsten Gattungen sind: Dicoccum
(II. p. 13), auf Holz kleine Pünktchen (4. Fig. 1) bildend, wel-
che aus einem schwarzen Sporenhaufen (Fig. 2) und einfach
getheilten Sporen (Fig. 3) bestehen. D. minutissimum ist
schwarz. Puccinia (II. p. 15) wohnt auf lebenden Blättern
und durchbricht die Oberhaut, Auf einem flockigen Träger
stehen gestielte zweizellige Sporen (Fig. 4. 5. 6), jede Zelle
einen en enthaltend. P. Betonicae und P. Prunorum
(Fig. 4. 6) wachsen auf den gleichnamigen Pflanzen, P. va-
riabilis (Fig.5) auf Leontodon Taraxacum. Dietyosporium
(I. p. 16) bildet schwarze Rasen auf Holz (s. Taf. B. 4. Fig. 7)
und besteht aus aufrechten, vielzelligen, zungenförmigen Spo-
ren (Fig. 8. 9), welche stiellos sind. "Einzige Art: D. elegans.
Phragmidium (Ill. p. 16) wohnt auf Blättern der Rosen,
Himbeeren und Potentillen; schwarze Rasen enthalten wal-
zige, vielzellige Sporen auf langen Stielchen (s. Taf. B. 4. 10.
11. 12), welche unten verdickt sind. Auf Rosen: Ph. bul-
bosum (Fig, 10), auf Rubus: Phr. mucronatum (Fig. 11), auf
Potentilla canescens : Phr. Potentillae (Fig. 12). Friphragmıum
(IH. p- 17), gleichsam eme dreizellige gestielte De auf
einem Träger "sitzend; auf Blättern der Spire a: Tr. Ulmariae (Fig.
13). Hierher gehört auch Brvomyces (Taf. H. 718. Fig. 1 —2).
Auf lebenden Moosblättern "bilden sich missfärbige Häuf-
chen (Fig. 1), welche aus spindelförmigen vielzelligen Sporen
Hösehdnd Die Gattung ähnelt sehr der folgenden, Kuhd dürfte
wohl mit ihr vereinigt werden A.A.Br. Ohbrkeki. Auf mehre-
ren Arten Ortkorriehunne Sporidesmium (IH. p. 16). ne
stielte vielzellige Sporen auf Holz: Sp. eiliatum (Taf. B.
Fig. 14), bildet dünne Rasen. Die Sporen dieser Familie sind ei.
fach getheilt und nicht rosenkranzförmig gereiht, wie die der
nächstfolgenden zwei Familien.
IV. Familie: Torulaceen (s. IH. p. 18). Hier sind
die Sporen in Ketten oder Fäden fast rosenkranzartig gereihet,
und die Fäden zerfallen im Alter in die einzanew! Sporen
LVI
s. Taf. B 5). Die Sporen sind einfach. Die wichtigsten
Gattungen sind: Siridium (Il. p. 18) s. Taf. B. 5. Fig. 1,
23 nldet auf dürren Rosenzweigen kleine dunkle Häuf-
u (Fig. 1), welche aus Fäden hesrehe deren Sporen
(Fig. 2 3) durch dünne, helle Zwischenglieder verbunden
sind. Die einzize Art: S. marginatum, ist olivengrün. Torula
(HL p. 18) s. Taf. B. 5. Fig. 4 5. 6). Diese Gattung besteht
aus einfachen, aneinander Euer Sporen ‚ohne alle Zwi-
schenglieder. Sie ist die verbreitetste in Bezug der Arten, und
hochwichtig in der Haushaltung der Natur, indem sie alle
faulenden Substanzen zerlegen hilft, und die Grundlage der
geistigen Gährung: die Hefe, bildet. Von ihren Arten. bil-
deten wir nur zwei ab: T. herbarum Fig. 4 Auf einem. sehr
kurzen weissen Stiele bilden sich die schwarzen kuglichen
Sporen DieFäden sind theilweise kriechend, und man findet
s.e allenthalben auf faulenden krautartigen Pflanzenstengeln
als schwarze schmutzende Rasen. T. alta (Fig. 5.6) bildet
schwarze, straffe, fast rosshaarstarke Fäden (Fig. 5.), welche
auf dürren laulenden Aesten der Erle, und auf Stengeln der
Nessel sich finden, und aus eivenbandehen schen Sporen
bestehen, relcheeinen Oeltr opfen einschliessen Fig. 6). Speira
(IL. p..19) s. Taf. B. 5. Fig. T). Hier sind die Sporenfäden
zu last fee hlichen‘ Blättern vereinigt, und zerfallen
im Alter. Einzige Art Sp. N, auf Bolz, selten. Gyro-
cerus(ll. p. 19)s. Taf.B. 5. Fig. 9. 10. Auf einem harten
en Träger stehen he Sporenfäden (Fig.
9., 10), deren Sporen hornartig und fest verschmolzen sind.
Bildet schwarze Flecke (Fig. 8) auf faulenden Reben; einzige
Art: G. Ammonis. — I ARdES (HL p. 19) Tat. B.. 5,
Fig. 11.12.13. Die länglichen, fast walzigen Sporen u zu
schneck kenartig geringelten Fäden vereinigt (s. Fig. 12.13),
und parasitiren auf den Stengeln anderer Pilze oder Schim-
melarten. Abgb. Art: H. aureus. Wir haben hier alle Gat-
tungen dieser Familie abgebildet.
Familie: Septonemeae. /IH. p 20). Die Sporen
sind getheilt und zellig, und ebenfalls in Schnuren vereinigt.
Sie besitzen oft ein Fadengeflechte oder einen Träger. Die
vier hierher gehörenden Gattungen sind: Bispora (I p.
20) Tal. B. 6 Fig. 1. 2. Die Sporen sind zweizellig. B. Men-
zelüi bilder schwarze Rasen (Fıg. 1), und hat eilörmige, dunkle,
fast schwar:e Sporen. Gemein. Die Fäden sind kurz
Fig. 2), das Stielehen ebentails. Septonema (Ill. p. 21)
Taf. B. 6. Fig. 3. Die Fäden sind. ästig, die Sporen viel-
zellig, färbig. S. vide. Grünlich ‚ auf Holz, Trimmato-
ee
LVH
stroma (IH. p. 29) Taf. B. 6. Fig- 4. 5. Die Fäden (Fig. 5)
bestehen au länglichen,, dunklen; vielzelligen ker; und
bilden über den weissen, fast fleischigen Träger (Fig. 4); eine
dicke, schwarze, staubige Decke. A. A. T. salicis. Auf Weidenäst-
chen. Alternaria (ll. p. 21) Taf. B. 6. Fig. 6.7. Die: Fä-
den dieses Schimmels wachsen auf anderen Schimmeln , hier
auf Helmisporium tenue, und bestehen aus lasehenförmigen Spo-
ren (Fig. 7), welche unten braun und zellig sind, ae obe-
rer Theil aber halsähnlich verlängert und weiss ist. Abgeb.
Art: A. tenuis. Gemein. Wir haben alle Gattungen dieser kleinen
Gruppen abgebildet‘, und sehen in den Torulaceen gleich-
sam dıe Sporen der Caeomaeeen, in den Septonemeen aber
die Sporen der Phragmidaceen kettenartig gereiht. Da
diese Familie die Ordnung der Goniomycetes sbhliessh so be-
merken wir eınstweilen , dass diese Ordnung diejenige: ist,
welehe die kleinste Zahl Familien und Gattungen umschliesst,
aber eine desto grössere Zahl Arten. Uiberdiess kennen wir
aus den Tropen fast gar keine Pflanzen dieser Ordnung, und
daher hinkt jede Vergleichung.
Die zweite Ordnung umschliesst alle jene Pilzformen,
welche Nees von Esenbek unter der Benennung HYPHOMY-
CGETES umfasste. Wir haben diesen trefflichen Namen. bei-
behalten, und die Grenzlinien nur dahin abgeändert, dass
nun ‚alle Fadenpilze, welche einen fädigen oder stielartigen
Träger besitzen, deren Sporen aber nackt entwickelt werden
und nackt bleiben, dahın gehören. Frühere Forscher hatten
Sulbum und Mucor zusammengestellt), olıne auf den so höchst
heterogenen Bau Rücksicht zu nehmen. Diese Ordnung um-
fasst folgende Familien, deren drei erstere kriechende Fäden
besitzen : .
VI. Familie: Sporotrichaceae (Il p.23) Taf. B. T.
Die Fäden sind niederliegend;, selten aufsteigend , kriechend,
und getheilt. Die Sporen eingestreut,, einfach. Ramularıa
(II. p. 21) Taf. B.T. Fig. 1. Fäden unter der Oberhaut der
Pflanzen, die Sporen tragenden Aeste steigen durch die Haut-
poren an die Oberfläche, sind kurz; die Sporen eilörmig
trüb. Aby. Art: R. pusilla, Selten. Sporotrichum (HI p.
25) Taf. ®B. 1. Fig. 2. Die Fäden kriechend,, ästig, getheilt;
Sporen homogen, einfach, emgestreut. Auf faulenden Sub-
stanzen. Abgeb. Art: Sp. Hippocastanı, rosenröthlich , auf fau-
lenden Rosskastanien. Chrysosporium (HIT. p- 26) Taf.
B. T. Fig. 3. Fäden kriechend, ungetheilt, äsug ‚ Sporen he-
terogen , frei, goldgelb. Abg. Art: Ch, Cori. "Auf brasiliani-
schen Büffelhäuten. Memnonium (Il. p.28) Taf. B. 7.Fig. 4.
LVI
Die Fäden kriechend, weiss, ästig. Die Sporen spindel-
förmig, schwarz, undurchsichtig. Einz. Art: M. effusum. Fusi-
sporium (Il. p. 25) Taf. B. 7. Fig. 5. Fäden ästig, krie-
chend, getheilt. Sporen einfach, homogen, spindelförmig. Abg.
Art: Fus. arachnoideum. Auf faulenden Pflanzen. Mero-
sporium (Ill. p. 28) Taf. B. T. Fig. 6. 7. Die einfachen
spindelförmigen Sporen sind mit den kurzen, getheilten Fä-
den (Fig. 7) in kleine Knäulchen (Fig. 6) zusammengeballt,
und trennen sich im Wasser. Einz. Art: M. minutum. Schwarz,
auf der inneren Seite der Rinde der Fichte s. selten.
VI. Familie: CEPHALOCLADIA. (IL p. 29) Taf.
B. 8). Die Fäden sind kriechend , und tragen auf kurzen,
aufrechten Aestchen die einfachen Sporen in Köpfchen ge-
ball. Zygodesmus (ll. p. 30) Taf. B. 8. Fig. 1. 2. Die
Fäden bilden ein filziges Gewebe, sind ästig, getheilt; die
Aestchen tragen eine terminale Spore, sind kurz (s. Fig. 2);
die Spore ist dornig. Abgb. Art: Z. fuscus. Braun, auf Holz.
Acremonium (Ill. p. 30) Taf. B. 8. Fig. 3. Die Fäden un-
getheilt, kriechend, ästig. Die Aestchen kurz, pfriemenförmig,
mit vereinzelten Sporen. Abgeb. Art: A. fuscum. Braun, auf
faulenden Pflanzenstengeln. Myxotrichum (II. p. 31) Taf.
B. 8. Fig. 4. 5. 6. Die Fäden ästig, kriechend, getheilt
(Fig. 4). Die fruchtbaren Aestchen (Fig. 5) mit einem Köpf-
chen schwarzer Sporen bedeckt. Die Sporen eiförmig , oft
kettenartig verbunden (Fig. 6). Einz. Art: M. murorum, schwarz;
auf feuchten Mauern, selten fructificirend. Gonatotriehum
(HI. p. 31) Taf. B. 8. Fig. T. 8. 9. Die Fäden kriechend,
getheilt, knotig; die Knoten mit den kurzen, pfriemenförmigen
Aestchen bedeckt (Fig. 8), welche kleine, graue , heterogene
Sporenköpfehen tragen. Die Sporen (Fig. 9) eiförmig, klein,
hell. Einz. Art: G. caesium, Auf faulenden Aesten häufig.
Diese Familie repräsentirt unter den Familien mit kriechen-
den Fäden die Polyactideen und Stilbini,
VII. Familie BACTRIDIACEAE (MI. p- 32) Taf. B. 9.
Die Fäden sind kriechend; die Sporen zellig. Gleichsam
die Septonemeen - Spore auf kriechendem Fadengeflechte.
Didymaria (ll. p. 32) Taf B, 9. Fig. 1. Aus den Poren
der Oberhaut der Pflanzenblätter brechen kurze niederlie-
gende Fadenträger, welche grosse zweitheilige Sporen tra-
gen. Einz. Art: D. Ungeri. Auf Ranunculus polyanthemos
von Pr. Unger entdeckt. Selten. Trichothecium (Ill. p. 32)
Taf. B. 9. Fig. 2. Die Fäden kriechend, ästig, getheilt. Die
Sporen homogen, vielzellig. Abg. Art; Tr. eandıdum. Weiss.
auf faulenden Aesten Scolicotrichum (Hl. p. 33) Taf.
LIX
B. 9. Fig. 3. Fäden einfach, hohl, ungetheilt. Sporen zwei-
zellig. Einz. Art: Sc. virescens. Grünlich, auf faulenden Aesten.
Helicotrichum (Ill. p. 33) Taf. B..9. Fig. 4. Fäden krie-
chend, ästig, getheilt; ‚Sporen spiralig gerollt, fadenförmig,
vielzellig. Einz. Art: H. pulvinatum: Bräunliche Rasen, mit
gleichfarbigen Fäden und helleren Sporen, Auf modernden
Aesten, s, selten. Bactridium (Il, p. 34) Tal. B. 9. Fig. >.
Fäden kriechend, getheilt; Sporen vielzellig, gipfelständig, an
den Enden hohl und hell, ın der Mitte mit trüber Flüssig-
keit gefüllt. Abg. Art: B. candidum, weiss; auf moderndem
Holze. Soredospora (Ill. p. 34) Taf. B. 9. Fig. 6. Die
Fäden gegliedert, ästig, zart. Die Sporen zusammengeballt,
ungleich, vielzellig, hornartig. Einzige Art: S. graminis. Braun.
Auf trockenen Blättern des Bromus tectorum selten.
Unter den Familien mit liegenden oder kriechenden
Fäden repräsentirt diese gleichsam die Helminthosporiaceen,
welche wır hier auch unmittelbar anschliessen , da sie uns
auf solche Art den naturgemässesten Uibergang vermittelt, da
sie nur durch die aufrechten Fäden, die aber bereits Stiel-
Form und Bedeutung annehmen , verschieden ist.
IX. Familie: HELMINTHOSPORIACGEAE (IH. p. 25)
Taf. B. 10. 11. Die Fäden sind aufrecht, und die Sporen
sind zellig. Gattungen sind folgende bemerkenswerth : Glado-
sporium (Il. p. 35) Taf. B. 10. Fig. 1. Fäden getheilt. Spo-
ren endständig, homogen, ungleich zellig, einzelne einfach,
früher kettenartig gereiht. Abg. Art: Cl. herbarum (Taf. B.
10. Fig. 1) bildet grünliche, schmutzige Rasen auf modern-
den Pflanzenstengeln, s. gemein, Azosma (Ill. p. 35) Taf. B.
10. Fig.2. Fäden einfach, ungetheilt; Sporen heterogen, zellig.
Abg. Art: A. helminihosporioides; braun, auf Fichtennadeln.
Leptotrichum (Il. p. 36) Taf. B. 10. Fig. 3. 4. ‚Kleine
kugliche Rasen enthalten einfache ungetheilte Fäden, welche
am Grunde die zweizelligen Sporen znsammengeballt um-
schliessen. Abg. Art: L. glaueum. Grau. Auf moderndem
Holze, selten. Goccosporium (Il. p. 37) Taf. B.10. Fig. 5.
Kurze, 4— 5gliedrige, helle Fäden, haben grosse, heterogene,
zellige, hornartige Sporen eingestreut. Einz. Art: C. maculi-
forme. Fäden hell lichtbraun, Sporen dunkel sechwarzbraun.
Polythrincium (Il. p. 37) Taf. B. 10. Fig. 6. Die Fäden
sind einfach , ungetheilt, aber gliederartig eingeschnürt. Die
Sporen endständig, zweizellig. Einz. Art: P. Trifoli , auf
lebenden Blättern unserer Kleearten gemein, kleine schwarz-
braune Flecken bildend. Septosporium (Ill. p. 38) Taf.
B. 10. Fig. 7. Fäden aufrecht, getheilt; Sporen heterogen,
LX
zellig, gestielt. Abg. Art: S. bulbotrichum. Schwarze Rasen
auf Holzspähnen. Fäden an der Basıs verdiekt. Helmintho-
sporium (III. p.37) Taf. B. 10. Fig. 8. Fäden getheilt, Sporen
homogen, endständig, vieltheilig. Abg. Art: H. macrocarpum.
Grosse schwarze Rasen auf modernden Haselnusszweigen, s.
gemein, braun. Mystrosporium (Hl. p. 37) Taf. B. 10.
Fig. 9. Dünne, gegliederte Fäden tragen an ihrer Spitze sehr
grosse, flache, vielzellige, braune, heterogene Sporen. Abg.
Art: M. Stemphyliun. Auf faulenden einjährigen Pflanzen
(Spargel etc.) dünne, er Rasen bildend, braun.
Amphitriehum (ll. p. 38) Taf. B. 11. Fig. 1. Einfache
zellige Fäden stehen"auf: einem hornartigen , polsterförnigen
Träger, und haben zweitheilige und einfache, heterogene
Sporen eingestreut. Abg. Art: A. olivaceum. Olive nbraun,
auf Holz. Tripospori ium (Hl. p. 39) Taf. B. 11. Fig. 2. 3.
Die fruchtbaren Fäden stehen aufrecht, sind getheilt, und
tragen sternförmige , fussangelähnliche, 3 — 4spitzige, viel-
zellige Sporen (3). Ahg. Art: Tr. elegans. Braune Rasen e
Birkenholzspänen. Hel:;soknl (I. P?139 Tab BispL. WR.
Fäden zellig, hornartig, 'mit einem zarten Schleier el
Sporen schneekenartig gewunden, verwachsen. Abg. Art: H.
Mülleri, schwarze Rasen auf modernden Aesten bildendl He-
licosporium (Hl. p- 39) Taf. B. 11. Fig. 5. Einfache, dünne,
geringelte Fäden, entwickeln an ihrer Spitze eine fadenförmige,
schneckenförmige , elastische, 3—4zellige Spore. A. A. H.
obscurum, sehrktark; area rau; auf Holz. Cladotrichum
(IH. p. 39) Taf. B. Fig. , unten getheilte , oben geglie-
derte Fäden , Shkiekeln terminale Sporenketten ' welche alla
zweizelligen , in der Mitte eingeschnürten Sporen bestehen.
A. A. el. polysporum Olivengrün. Auf Holz und Pilzen sel-
ten. Mydonotrichum (Ill. p. 36) Taf. B. 11. Fig. T. Ge-
ringelte, undurchsichtige Fäden und spindelförmige getheilte
Sporen sind mit einem gefärbten Schleim umgeben. A. A. M.
atr um, Fäden schwarz ; Sporen braun , hell; Schleim gelb.
Mydonosporium (II. p. 40) Taf. B. 11. Fie, 8. Fäden: ge-
theilt, einfach, an der Spitze kurze Sporenketten, aus zwäizell
ligen Sporen bestehend, enthaltend, und mit einem färbigen
Schleime umhüllt. A. A.M. olivaceum. Olivengrün. Auf Pflän-
zenstengeln im Frühjahre, selten,
Diese Familie ist gleichsam eine mit einer stielartigen
Basis (Floceus) versehene Gruppe der Phr: agmidiaceae, uud
man sieht, dass sich der in den Coniomyceres ausgesprochene
Typus des Sporenbaues constant wiederholt.
N. Familie: PSILONIACFAE. (TI. p. 41) Taf. B. 12.
LAI
13. Zwischen den’ aufrechten Fäden finden wir emfache Spo-
ren eingestreut, Die Pflanzen wachsen alle auf modernden
Organismen, und bilden dünne zarte Rasen. Die wichtigsten
Gattungen sind: Psilonia (IM. p. 41) Taf. Br 12. Fig. 1.
Einfache gegliederte 'Fäden tragen endständige einfache Spo-
ren. A, ” Ps, atra, schwarze Rasen, dunkelbraune Fäden,
fast weisse eiförmige Sporen; auf Holz. Aseimotrichum
(IL p. 41) Taf. B. 12. Fig. 2. Einfache, 'hornartige, ungetheilte
Fäden, haben: zwischen sich heterogene, spindelförmige Spo-
ren und Bläschen eingestreut. A. A. A. - Braun. Auf
modernden Knochen. Halvsium (HL p.41) Taf. B. 12, Fig. 3.
Fäden gegliedert, rosenkranzförmig. Sporen einfach, ion
rogen, früher seitlich angeheftet, dann abfallend. A. A. H.
atrum. Schwarze Rasen, braune Fäden und Sporen , gemein.
Chloridium (IM. p. 42) Taf. B. 12. Fig. 4. Einfache, helle
Fäden haben zwischen sich spindelförmige gekrümnite Sporen.
A.A.Ch. Festucae, weisse Rasen auf Blättern der Gräser, sel-
ten. Arthrinium (Ill. p. 42) Taf. B. 12. Fig 5. Aufrechte,
schwarz und weiss gegliederte, später nieder liegende Fäden
mit sehr grossen, spindelförmigen, undurchsichtigen Sporen,
Einz. Art: A. caricicola. Auf Ruedgräsern. Camptoum (IlL.p.
42) Tal. B. 12. Fig. 6. Auf schwarz und weiss gegliederten
Fäden finden wir an der Spitze dunkle, gekrümmite , kaflee-
bohnenähnliche Sporen gehäuft. Einz. Art: C. eu vatum. Ra-
sen“ schwarz. ‚Auf Gräsern. Gonatos sporium (IM. p. 42)
Taf, B. 12. Fig. T. Auf einem zarten wachsartigen Träger
stehen knotiggesliederte, weisse Häden: mit eckigen, ein-
gestreuten, schwarzen Sporen. A. A. G. puccinioides. Auf
Riedgräsern. Chaetopsis (III p.43) Taf. B. 12. Fig. 8 — 12
Pfriemenförmige, getheilte Fäden sind an der Basıs winkel-
förmig verästet , und tragen auf diesen kurzen Aesten ein-
fache Sporen. Abg. Arten: Ch. fusca. Fig. 8.9. Fäden braun;
Sporen (9) eiförmig,weiss. Ch. stachyobola (Fig. 10. 11.12). Fäden
braun; Aestchen Bell verästet (12.), Spor en walzig und weiss
dl 1.) Auf Holz. Botrytis (IN. p. 43) Taf. B.13 Fig. 1. Fäden
ästig, getheilt. Sporen endständig, später eingestreut, homogen.
A. A. B. Haplaria.; Weiss, Sporen kuglich; auf nıoder nden
Wasserpflanzen. Zygosporium Mont. (Taf. H.. 18. Fig.
3— 9)... Die Fäden sind einfach, getheilt, und besitzen am
Grunde oinep kurzen , gespaltenen , hufeisenförmigen Ast
(Fig. 4 6.1.8), welcher an seinen Spitzen zwei einzelne,
Sinfäche, ers Sporen (Fig. 8. 9) trägt. AUA. Z. os-
eheoides, braun. "Spör en weiss, Auf Blättern aus Cuba. Gesen-
det von Herrn Montagne. Menispora (ll. p. 44) Tal, ®.
LAU
13. Fig. 2. Fäden getheilt. Die Sporen endständig, heterogen,
spindelförmig, gekrümmt, früher büschelförmig vereinigt, spä-
ter zerstreut, A, A, M. cıliata. Rasen und Fäden lichtbraun;
Sporen weiss, und beiderseits mit einer langen Wimper ge-
ziert, Auf Holz, selten. Oedemium (Il. p. 46) Taf. B. 13,
Fig. 3. Starke geringelte Fäden enthalten zwischen sich dun-
kle: Knäule, auf welchen die Sporen befestigt sind, und danıf
abfallen, A. A. O. atrum, schwarze Rasen auf Holz, selten,
Sporen weiss und kuglich. Ospriosporium (III. p. 46)
Taf, B, 13. Fig. 4. Einfache, geringelte, dunkelgefärbte Fäden
haben helle, kleine, unregelmässige Bläschen eingestreut, welche
ursprünglich eine Schleimmasse mit den einfachen kuglichen
Sporen enthalten, Abg. A. O. atrum. Fäden schwarz; Bläs-
chen gelb; Sporen kuglich weiss. Auf Holz und modernden
Stengeln, 5. selten. Rhinotrichum (IL. p. 46) Taf, B, 13.
Fig. 5. Einfache, getheilte, oben warzige Fäden, mit einfachen,
den Warzen angehefteten heterogenen Sporen. Einz. A. Rh.
simplex. Braun, Auf Holz, s. selten. Trichostroma (III. p-
41) Taf, B, 13. Fig, 6. Auf einem warzenförmigen, hornarti-
gen Träger stehen homogene, aufrechte , geringelte Fäden,
welche heterogene einfache Sporen eingestreut haben. A. A.
T, purpurascens. Schwarz ; Sporen weiss, kuglich; Flecken
roth. Auf Holz, selten. Medusula (Il. p. 47) Taf. B. 13.
Fig. 71. 8. Ein fleischiger Träger ist mit heterogenen, ge-
theilten Fäden dicht bedeckt, zwischen welchen einfache Spo-
ren eingestreut liegen (8). Ab. A. M. ochracea. Ocherfarb,
sitzend (Fig. 7) in grossen Rasen, auf Holz, selten, Fäden
olt gablig, hell, Sporen eiförmig (Fig. 8.).
Xl. Familie: SPORODEAE (IL p. 47T) Taf. B. 14,
Die Fäden sind hier aufrecht. Die Sporen in Ketten verbun-
den und seitlich oder unten befestigt, einfach. Wir kennen
nur zwei Gattungen: Sporodum (II. p. AT) Taf. B. 14.
Fig. 1. 2. Fäden aufrecht, getheilt. Die Sporenfäden sind
kurz, unten und seitlich unregelmässig angeheftet. Die Sporen
einfach und heterogen. Einz. A. Sp. conopleoides. Fäden aus
der Blatthaut hervorbrechend (Fig. 1), bräunlich, einfach. -
Sporen (Fig. 2) kuglich. Gonatorrhodum (IHl. p. 48) Taf.
B, 14, Fig. 3. 4. Die Fäden aufrecht, getheilt, knotig. Die
sporentragenden Aestchen sind den Knoten eingesetzt, kurz,
keilförmig, getheilt; die Sporenketten einfach. Sporen einfach,
selten getheilt (s. Fig. 4) Abg. A. G. speciosum. Olivengrün,
auf modernden Stengeln, selten.
AI. Familie: GERATOCLADIA (If. p. 49) Taf. B. 15.
Fäden sind aufrecht, einem Basilarträger angeheftet , oder
LAI
mit einem basidientragenden Schleier bedeckt. Basidien fa-
denförmig, kurz, einfache Sporen tragend. Wir kennen nur
3 Gattungen dieser schönen Gruppe. Geratocladium (Ill,
p. 49) Taf. B. 15. Fig. 1. 2, 3. Die hornartigen Fäden sind ge-
theilt, und verästen sich an der Spitze (Fig. 1) vielfach, Unten
sind sie mit dem zarten weissen Schleier bedeckt, der die Bası-
dien und Sporen trägt. Die Basidien (Fig. 2) sind flaschenförmig,
und die Sporen walzig (Fig. 3). A, A. ©. mierospermum, Fäden
unten schwarz, oben gelb; Sporen weiss. Auf Aestchen der
Hainbuche selten. Gyrothrix (III. p. 49) Taf. B, 15. Fig. 4.
Fäden aufrecht, ungegliedert, ästig, am Grunde derselben liegt
der wachsartige Träger, auf welchem kurze Basidien stehen,
welche längliche Sporen tragen. A.A.G. podosperma. Schwarz;
Sporen und Träger gelblich, Auf trockenen Aesten selten,
Tricholeconium (Ill. p. 50) Taf.B. 15. Fig. 5. 6.7). Träger
scheibenförmig , fast gerandet. Die Fäden aufrecht, getheilt,
Basıdien gedrängt, walzig, zart (Fig. 6); Sporen gehäuft, spin-
delförmig (Fig. 7). Abg. A. Tricholeconiunm fuscum. Bräunlich ;
auf Holz.
AU. Familie: POLYACTIDEAE (III. p. 51) Taf. B.
16. 17, Die Fäden sind hier eigentliche Suele, indem sie in
Köpfchen vereint die Sporen tragen. Diese letzteren sind end-
ständig und einfach. Diese Familie besitzt die schönsten For-
men unter allen dieser Ordnung. Polyactis (Ill. p. 51)
Taf, B. 16. Fig. 1. 2. Auf: getheilten, ‚an. der Spitze ver-
ästeten Stielen stehen Köpfchen aus einfachen Sporen (Fig. 2)
Abg. A. P. Mucedo. Weisslich. In Glashäusern gemein. Sta-
chylidium (Ill. p. 52) Taf. B. 16. Fig. 3: A..5.. Ein ge-
gliederter , wirtelig - verästeter Stiel trägt auf den Endästen
Sporenköpfchen (Fig. 4), aus einfachen Sporen (Fig. 5) ge-
bilde. A. A, St. characeum. Weiss, auf faulenden Substan-
zen, selten. Botryosporium (Ill. p. 53) Taf. B. 16. Fig.
6--9. Auf einem peitschenförmigen Stiele stehen kleine
spiralig gestellte Aestchen (Fig.8) auf Warzen, und tragen an
ihrem Ende auf vier oder fünf Terminalspitzen, die traubigen
Sporenköpfchen (Fig. T) aus einfachen Sporen gebildet (Fig. 9).
A. A. B. elegans. Auf modernden Pflanzen. Sceptro-
myces (Ill. p. 54) Taf. B. 16. Fig. 10 — 13. Der Stiel ge-
gliedert, an der Vereinigung der Glieder stehen wirtellörmig
vier Aeste, welche Sporentrauben (Fig. 11) tragen, deren ein-
zelne Köpfchen (Fig. 12) aus langgestielten Sporen (Fig. 13)
bestehen. Abg. A. Sc. Opizü. Grau, auf modernden Pflanzen,
in Glashäusern selten. Verticillium (III. p. 54) Taf. B. IT,
Fig. 1. 2. An einem getheilten Stiele stehen wirtelige Aest-
LAIV
R
chen, und jedes derselben trägt eine einzelne Spore (Fig. 2.)
Abg. A. V. cylindrosporum, Auf modernden Pilzen, Perono-
spora (Ill. p. 54) Taf. B, 17. Fig. 2. 3. Stiel einfach, ver-
ästet, ungetheilt, Sporen endständig, mit gespaltenem Sporen-
kerne. A. A. P. Rumicis. Auf lebendem Sauerampfer , selten.
Acrostalagmus (Il. p. 55) Taf. B. 17. Fig. 4. 5. 6. Stiel
getheilt, Aeste und Aestchen wirtelförmig gestellt. An der
Spitze der Aeste stehen Sporenknäule, deren Sporen ur-
sprünglich endständig , in Schleim gehüllt und einfach sind
(s.. Fig. 5. 6). Abg. A. A. olivaceus. Olivengrün. Auf modern-
dem Holz. Acmosporium (IH. p. 56) Taf. B. 17. Fig. 7.
8. 9. Der getheilte, oben verästete Stamm trägt doldenförmige
Aeste, welche an der Spitze kopförmig verdickt sind (Fig. 8),
und wo auf kurzen, stachelförmigen Spitzen die kurzgestiel-
ten Sporen‘ (Fig: 9) stehen. Abg. A. A. botrvoideum.
Weiss. Auf modernden Aestcehen im Winter, selten,
XIV. Familie: ARTHROBOTRYDEAE. (HI p. 57) Taf.
B. 18. Die Stiele sind fädig, aufrecht. Die Sporen sind zwei- oder
mehrzellig, und in Köpfchen gehäuft. Es sind nur vier
Gattungen bekannt: Gepbalothecium (IH. p. 57) Taf.
B. 18. Fig. 1.2. Fäden einfach, aufrecht, ungetheilt, am Gi-
pfel Sporenköpfchen tragend; Sporen (Fig. 2) sind eingeschnürt,
und die zweizellige Sporenhaut umschliesst nur einen Sporen-
kern. A. A. C. roseum. Rosenroth. Auf Sphaeria adusta sel-
ten. Brachycladium (IH. p. 57) Taf. B. 18. Fig. 3. 4. Ein-
fache, oben verästete und gegliederte Fäden tragen längliche,
endständige, vielzellige, quergetheilte Sporen (s. Fig. 4). A.
A. Br. penicillatum, Braun. Auf trockenen Pflanzenstengeln.
Stachvobotrvs (Il. p. 57) Taf. B. 18. Fig. 5.6. 7.8. Stiel
ästig, getheilt; an den Spitzen der Aeste stehen ganz kleine,
warzenförmige , wirtelig- gestellte Aeste (Fig. T), um welche
sich ein gemeinschaftliches, aus spiralig gehäuften, zweizelligen,
homogenen Sporen (Fig. 8) gebildetes Köpfchen (Fig. 6) la-
gert. A. A. St. atra. Schwarze Rasen , auf modernden Vege-
tabilien, s. selten. Artbrobotrvs (III. p. 58) Taf. B. '18.
Fig. 9. 10. 11. Der Stiel ist aufrecht, getheilt, knotig (Fig. 10);
an den Knoten stehen auf spiralig gestellten Warzen die em-
zelligen, aber zweitheiligen Sporen (Fig. 11) in Köpfchen ge-
ballt (Fig. 9) Der Sporenkern ist einfach. A. A. Ar. superba,
Weiss, zart. Selten.
XV. Familie: STILBINL (III. p.58) Taf. B. Fig. 19. 20,
Auf einem aufrechten, fädigen,, fleischigen , oder hornartigen
Stiele steht ein Sporenköpfchen, dessen einfache Sporen ent-
weder aus der Spitze des Stieles, oder aus den das Köpfchen
LXV
bildenden Basilarfäden gebildet werden. Die bekannten Gat-
tungen sind: Hyalopus (Ill. p. 58) Taf. B. 19. Fig. 1.2. Stel
einfach, ungetheilt: Sporen einfach (Fig. 2). Auf modernden
Lebermoosen wohnt die Art: H. muscorum, und ist weiss.
Haplotrichum. (IM. p. 59) Taf. B. 19. Fig. 3. 4. Wie die vo-
rige Gattung, nur ist der Suiel getheilt. A. A. H. capitatum. Auf
moderndem Holz, mit eiförmigen röthlichen Sporen (Fig. 4).
Gemein. Bei diesen beiden Gattungen wird das Sporenköpf-
chen von dem Stiele nicht mitgebildet, oder bildet kein ei-
genes Köpfchen ‚als Grundlage der Sporenschichte, wie bei
den. nun folgenden Gattungen: Sporocybe (Ill. p. 59)
Taf. B. 19. Fig. 5.6.7. Hier bildet der getheilte Stel (Fig. 6)
ein:Köpfchen durch Verdickung seiner Endzelle, auf welcher
die‘ Sporen (Fig. 7) ruhen: A. A. Sp. Desmazieri. Schwarz,
auf: moderndem Papier, selten. Gep halotrichum (Ill. p. 60)
Taf. B.19. Fig. 8. 9. Ein fester, zellig -faseriger Stiel trägt
ein mit Fäden durchwebtes Sporenköpfchen. Zwischen den
Fäden liegen die grossen, warzigen Sporen (Fig. 9) A.A.Ceph.
macrocephalum. Auf modernden Pflanzen, selten. Periconia
(II. p: 60) Taf. B. 19. Fig. 10 — 17. Wie die frühere Gat-
tung gebaut, aber es fehlen die den Sporen eingewebten
Fäden, und die Sporen selbst haben eine glatte Sporenhaut.
A. Arten sind: P. bulbipes (Fig. 10. 11). Braunschwarz , mit
am Grunde knolligem Stiele und kuglichen Sporen (Fig. 11).
P. byssoides (Fig: 12.13), braun mit kuglichen Sporen (Fig. 13).
P. minutissima (Fig. 14. 15). Der Stiel getheilt und hell; das
Köpfchen vielzellig, Sporen braun und kuglich (Fig. 15). P.
podospora (Fig. 16. 17). Stiel schwarz; Köpfchen länglıch ;
Sporen kuglich, braun, mit einem kurzen, hellen Stielchen
(Fig. 17). Leben sämmtlich auf 'modernden Pflanzen. Dora-
tomyces .(Ill. p. 60) Taf. B. 19, Fig. 18. 19. Der zellig-
faserige oder geiheilte Stiel trägt ein sehr langes eylindrisches
Sporenköpfehen mit 'terminalen heterogenen Sporen. A. A.
D. viridis. Köpfchen hellgrün. Stel weiss; Sporen gefärbt,
eiförmig (Fig. 19). Auf moderndem Holze. Gephalospo-
rium (Il. p. 61) Taf. B. 19. Fig. 20 — 22. Auf einem krie-
chenden, parasitischen Fadengeflechte stehen die kurzen, un-
getheilten, dornartigen Stielchen (Fig. 20), welche die kleinen
Sporenköpfchen (Fig. 21) mit den einfachen Sporen (Fig. 22)
tragen. Ü. macrocarpum. Blassröthlich. Auf Schimmelarten,
selten. Rhopalomyces (IH. p. 61) Taf. B. 20. Fig. 1 — 3.
Stiel einfach , hell, ungetheilt, an der Spitze in einen zelli-
gen 'Kopf; erweitert (Fig. 2). Auf jeder Zelle stelıt eine Warze
und auf dieser die einfache, heterogene, braune Spore (Fig. 3).
{9}
UXVI
Auf’ modernden Pflanzen, selten, wohnt: die "AU A. Rhu elegans.
Stilbum (IM. .p. 61) Taf. B. 20, Figo 4.5. 62 Der faserige
Stiel ist an der Spitze keulig verdickt (Fig. 5), und mit den
einfachen - Schleim zusaihmengekitteten Sporen (Fig. 6)
bedeckt. .A. A. ‚St. ‚piliforme. SEH@äLE Köpfchen weiss; Spo-
ren hell. Auf mödernden Pflanzen. Graphium (Ill. p. 61)
Taf.-B. 20. Fig. T— 1; ganz der vorigen’Gattung‘gleich, nur
ist das Köpfchen aus’ pinselartig verbundenen: Fasern.i(Fig: 8)
gebildet, welche: die acrögenen Sporen (Fig. 9) tragen: AvA.
Gr. macrocarpum. ı Stiel schwarz 5 Köpfchen und ‚Sporen
weiss. Auf modernden Pflanzen. Geratopodrum, (Il.p.62)
Tal, B. 20, Fig. 10 — 12. Der faserig-zellige Stiel ist an der
Spitze in einen » fast scheibenförmigen; Träger ; (Fig. 't1)'aus-
gebreitet, welcher ‘den ballertigen Sporenkopf trägt,“ Die
Sporen’ sind heterogen , länglich (Fig. 12). 'Ar AG. album.
Stiel’ schwarz, Kopf und Sporen weiss. Auf Holz, .selten. Gi-
lieciopodium (All. pe 62) Taf.’ B.) 20. Fig: 13.14. Der Suel
ist fleischig oben verdickt. Sporen zusammengeballt, gelatinös,
o’
einfach , gefärbt, heterogen. As ıA. 2 ‚sanguineum. Stiel
haarıgy; ieh: Sporenköpfehen (Fig. 14) drachenblutrothi;
Sporen etwas re Auf modernden EEE 1
selten.
XV Bamilike. ASPERGIN LINE Me p- 69): ‚Taf ©. Ir.
Hier ist der Stiel einfach, ungetheilt, 'gliedrig oder faserig zu-
sammengesetzt, undander Spitze erästät oder miteinemKöpf-
ehen: versehen.‘ Die! Sporen sind einfach, und in lange ,den
Köpfchen. oder Aesten 'angeheltete‘ Ketten vereinigt. » Wir
kennen nur folgende sechs Gattungen: Rhodocephalus;
(IH. p. 63) Tal. 0.21. Fig. 1.2. ‚Stel ungetheilt, ander
Spitze kurz, verästet. ‚Sporen einfach. A. A.R. candidus. Weiss.
Sporen kuglich (Fig. 2). Auf’ modernden Pflanzen. Penieil-
lıum: (II. p. 62) Taf. €. 21: Fig. 3:4. Der Stiel’ist getheilt,
oben pinselförmig verästet. A.ıA P. brevipes. "Weiss, auf :me-
dernden Wasserpflanzen. Briarea (Ill.p. 63) Taf. 0,721,
Fig. 7.8. Der Stiel gegliedert, einfach; Sporen einfach. A. A;
des elegans, mit kuglichen Sporen (Fig. 6), wohnt auf mo-
dernden: :Gräsern. Aspergillus (Ill. p, »63) Taf. C. 21. Fig:
7. 8.:Der ungetheilte Stiel trägt ein rundes‘ ‚Köpfchen, auf
welchem die Sporenketten gedrängt stehen. Sporen einfach,
warzig (Fig: 8). A. Au A. 'glaucus. ‚Graugrün. Der gemeine
grüne Schimmel ; findet sich auf‘ allen modernden Substanzen.
Stysanus (Hl. p. 64) Taf. C. 21. Fig. 9 — 12.. Der Stiel ist
fadig-zellig, oben verdickt, keulig, und mit den vorstehen-
den Spitzen der Zellfäden bedeckt (Fig. 10), auf welchen
LXVH
die kuizen' Sporenketien' (Fig. 11) stehen. Die Sporen sind
einfach} und keimen an der Spitze mit zarten Fäden (Fig. 12).
A. A. StiStemonitis. Stiel schwarz, ‘Sporen grau, 'elliptisch.
Auf modernden Pflanzenstengeln. Coremium (HL p.'64)
Taf. G.»21: Fig 13++ 16) Den aufrechte Stiel‘ ist faserig, und
seine. ästigen Fasern bilden ' oben ein ‘pinselförmiges Köpl-
chen „' dessen: Fäden’ sich-'wirtelförmig verästen (Fig: 1%. 15),
und jeder! Asbi trägt "eine Sporenkette,, aus’emfächen Sporen
(Figst6). AuAuC. Yulg gare,ı Stiel weiss oder hochgelb, Sporen
erünlich. Gemein“ auf “allen faulenden Substänzenl
XVI. Families DENDRYPHIACEAE. (IHM. p- 65) Taf. C.
22.! Der; ‘Stiel aufrecht‘ getheilt.' ' Die’ Sporen in Ketten ver-
einigt, getheilt> "Wir kennen nur'zwei’ Gattungen 'dieser Fa-
nilie : Dendryphium (IL p.65) Taf. GC. „2, Eigi) 11912;
Stiell oben »verästet, ' auf’ jeder Astspitze \eine' Sporenkette. Die
Sporen: (Fig, 2) lang), vielzellig. . A. A. D. atrum.. Schwarz;
Sporen braun. ‚Auf modernden Pilzen’ und Holz ‚selten. —=
Dactylium AE p.. 65) Tal.nC. 22. Fig. 3.4: Der Stiel an
der Spitze niit kurzen heterögenen, rösenkranzähnlichen Aest-
chen versehen, ‚welche dıe Sporenketten tragen. Die Sporen
(Fig. 4) sind»sehr lang und 'quergetheilt: ‘A. A. D. fumosum,
braunschwarz, auf':modernden 'Umbelliferenstengeln, 'selten.
‘ Hiermitv'endigen die -uns bekannten Familien der zwei:
ten Or dung; und gleichsam die 'gesammten Faserschimmel,
oder alle jene Formen, welehe ihre Sporen nackt entwickeln.
Wır gehen, nun, zur
II. Ordnung, den MYELOMYCETEN über ‚Alle Pilze
dieser ‘grossen Ordnung‘ haben die’Sporen und Fruchtorgane
ursprünglich‘ in einer’ Hülle, oft höchst verschiedener Forih
verschlossen ‚' !welche. Hülle man- bald Peridie , Sporangium
oder Peritheeium nennt; je’nachdem es bei den einzelnen hier-
her! gezogenen Gruppen früher ‚der Fall war, und 'wie es die
ekelneh. Forscher früher !einführten.: Wir nennen diese ge-
schlössene : Hülle, wenn sie’ zart und blasig ist , Sporangilum;
wenn sie, häutig, ist; Peridiumyz wenn sie hornartig,, Perithe-
eiumıy'und' bei den Phälloidech , Batarrcen , Lysuroideen und
Glathraeeden: Volva..'- Wir hakemı zwei Seetionen dieser 'Ord-
nung. gebildet, deren erstere alle jene Formen umschliesst,
welche eine »blasige ‚oder häutige Peridie haben. Die |zweite
Section Enskhlinist alle jene mit einer. mehr oder minder
hornartigen Hülle, die wir Peritheeinm nannten.
L. as u ng: DER MATOGASTERE S: (TI. D- 66).
Sie umsehliessv folgende Familien : i°
Sr
LXVIN
XVIH. Familie: MUGOROIDEAE. (HL: p. 66) Taf. C.
23.24. Die Sporangien sind blasenförmig, gestielt. ; Oft ein
Centralsäulchen. Zwischen den Sporen keine. Fäden. Diese
Familie zerfällt in drei sehr natürliche Gruppen, je nach dem
Baue der Sporangien. 1. Gruppe: Crateromycetes (HL
l. e.)x mit oben stets ‚geöflneter Peridie. Hierher folgende
Gattungen: Calyssosporium (Ill. p. 66) Taf. G, 23. Fig.
1.2. 3. ‚Der Stiel ‚faserig, fast hornartig, und durchbohrt
als Säulchen die braune becherförmige Sporangie. Sporen
grau, kugelig. A. A GC. bieolor. Auf trockenen Pflanzen-
stengeln ;) selten, in Sumpfgegenden. Hemiscyphe (IM. p. 67)
Tal: 0.234 Fig. 4 5. 6. Hier ist der Stel 'getheilt; die Pe-
ridie, becherförnug, ‚kurz, mit einem grossen eilörmigen Säul-
chen (Fig: 5) und einfachen Sporen (Fig. 6). : A. A, H. stil-
boidea. Weiss, auf faulendem Obst. Crateromyces (Il. p.
67) Taf. C, 23. Fig. 7. 8.9. Ein ungetheilter Stiel erweitert
sich in einen eiförmigen offenen Becher (Fig. 8) ohne: Säul-
eben, mit. einfachen Sporen (Fig. 9). A. A. Cr. candidus. Auf
modernden Pflanzen selten. Didymocrater (IN.p. 67) Taf.
G. 23. Fig. 10. 11. Auf einem getheilten Stelchen mit seit-
lichen Gemmen stehen zwei oflene becherförmige Sporangien
neben einander. A. A. D. elegans. Weiss, mit kuglichen Spo-
ren (Fig. LI). Auf modernden Gräsern. 1. Gruppe: Muco-
roideae: mit geschlossener Sporangie. Mucor (III. p. 68)
Taf.’ C. 23. Fig. 12: — ld. Die Sporangie steht auf einem un-
getheilten Stiele, und besitzt ein mittleres, kugliches Säul-
chen (Fig. 14), auf welchem die einfachen Sporen (Fig. 15)
stehen. Im ‚Alter reisst die Sporangie. .A. A. M. macrocar-
pus. Stiel: weiss. Sporangie (Fig. 13) kuglich, dunkel; Sporen
(Fig. 15) ‚spindelförmig. Auf lebenden Blätterschwämmen.
Rhizopus (IL p. 68) Taf. C. 23. Fig. 16 — 19. Auf einem
kurzen Stiele mit kriechendem Fadengeflechte stehen kugliche
Sporangien (Fig. 17), mit grossen, kuglichen Säulchen (Fig.
18) und kettenförmig gereihten einfachen Sporen (Fig. 19).
A. A. Rh. nigricans. Sporangien schwarzbraun, auf modern-
den Substanzen und auf anderen Schimmelarten parasitisch.
Ascophora (IH. p. 69) Taf. C. 24. Fig. 1— 4. Die blasige
Sporangie reisst im Alter und zerfliesst. Das Säulchen ist
kuglich, und stülpt sich im Alter gewöhnlich hutförmig um.
Die Sporen (Fig. 4) sind zusammengekettet, den Säulchen
angewachsen. A. A. Asc. Mucedo. Suel einfach; Sporangie
grau, auf modernden Körpern gemein. Thelactis (Ill. p. 69)
Taf. C. 21. Fig. 6-8. Die einfache Sporangie steht auf
einem getheilten Suele, an dessen Gliedern wirtelförmige Aeste
OR 2 LXIX
mit Gemmenbläschen stehen. A. A. Th. flava. "Fig. 5. 6.
Sporangie kuglich,, goldgelb; Sporen (Fig. 6) eiförmig; Th.
violacea (Fig. 7.'8), Sporangie oval, violett; Sporen (Fig. 8)
eiförmig.. Beide Arten aus Brasilien. Helicostylum (IM.
p- 69) Taf. C. 24. Fig. 9. 10. 11. Auf einem kriechenden un-
getheilten Faden stehen die kurzen, spiralig gekrümmten Suele,
mit je einer abfallenden kuglichen Sporangie an der Spitze.
Die Sporangie (Fig. 10) fällt ab, und enthält 4— 5 eiförmige
Sporen (Fig. 11). -A.-A. H. elegans. Weiss , auf modernden
Dachschindeln, selten. Syzygites (Ill. p. 70) Taf.C. 24. Fig.
12 —16. Die gablichen Endspitzen des Stieles bilden zwei
seitliche opponente Blasen, welche verschmelzen, und zwischen
sich die’braune kugliche Sporangie (Fig. 12. 13. 14), welche
in der Mitte rundum aufspringt, erzeugen. Einzelne Sporan-
gien sind oft auch nur einfach (Fig. 15) und nicht aufsprin-
vend. Die Sporen schwimmen in einem feinkörnigen Schleime
und sind eiförmig (Fig. 16). A. A. S. megalocarpus. Oliven-
braun. Auf miodernden Pilzen, gemein. II. Gruppe: Diam-
phoreae: Die Sporangien öflnen sich mit einem Deckel.
Einzige bekannte Gattung: Diamphora (IM. p. 71) Taf. C.
24. Fig. 17— 19. Auf’ dem oben gabligen, getheilten Stiele
stehen an jedem der beiden Aeste seitlich angeheftete Spo-
rangien mit einem konischen Deckel. Sporen (Fig. 19) eiför-
mig, zweizellig (?) A. A. D. bicolor, Sporangie braun, dun-
kelgelb. Aus Brasilien.
XIX. Familie: PILOBOLIDEAE (HT. p. TI) Tal.C. 9.
Der Stiel ist an der Spitze oder seitlich nut Sporangien
besetzt, welche elastisch abgeworfen werden, einfache häutige
Blasen sind, und Sporen ohne Säulchen und Haargeflechte
enthalten. Diese kleine Familie enthält folgende Gattungen:
Pilobolus' (BL: p.' 71) Taf. .C. 25. Fig. '1.'2. Suel' keulig,
hohl, Saft haltend, mit endständiger Sporangie und einfachen
eiförmigen Sporen (Fig. 2). A. A. P. erystallinus. Weiss, durch-
sichtig. Sporangie schwarz , Sporen weiss. Auf Kuhmist
häufig. Pyenopodium (II. p. 712) Taf. C. 25. Fig. 3—5.
Der Stiel ist fleischig, derb, keulig, an der Spitze steht die
linsenförmige, hornartige Sporangie, welche elastisch abge-
worfen wird. Sporen (Fig. 5) einfach, weiss. A. A. P lenti-
gerum. Stiel goldgelb , Sporangie olivengrün , fast schwarz.
Auf Menschenkoth, s. selten. Chordostylum (IH. p. 72)
Taf. 0.25. Fig. 6. 7. 8. Ein aufsteigender, keuliger, fleischi-
ger Stiel ist an der Spitze napflörmig ausgehöhlt, und in der
Vertiefung steht die zarte häutige Sporangie (Fig. T), welehe
einfache‘ kugliche Sporen (Fig. 8) enthält. A. A. Ch. Todeı.
LXX;
Auf moderndenpBlättern, selten. Gaulogaster.(Ikp. 32
Taf. .C.,25.K1g.,9..10. 444 Der Stiel ist Sleischigs; 'keulig,: und
trägt. die. mit hakigek Haaren besetzten‘ Sporangien (Fig. 10),
seitlich. angeheftet; ‚Die Sporen (Fig. 11) sind kuglich. A, A. C.
chordostyloides; Auf modernden' Pflanzentheilen ; s. ‚selten.
ol XX, Familie: AECIDIAGEAE:; (IM. p- 73) Taf, 0.126.
Die Gattungen dieser Familie werden unter der Ober haut der
Pflanzen gebildet ‚ und ‘durchbrechen dieselbe. Sie besitzen
einen. fädigen,. seltener fleischigen Träger, der sich im Zell-
gewebe der Mutterpflanzen. entwickelt, und. auf’ welchem ‚die
zellige Sporangie ‚steht, Sie: ist ‚früher geschlossen, dann- ge-
öffnet, ‚und besitzt am Grunde den aus. aufreehten „fadentör-
migen. Zellen gebildeten Träger , auf. 'welchem (‚die einfachen
zusammengekelteten Sporen er werden, ‚Folgende Gat-
tungen hablem wir.als Repräsentanten abgebildet: Aeeidium
(IL. \p.,-73),-Tafıı 6.26, Fig. I; 2u..Die Sporangie ‚springt am
Scheitel lappig oder becherförmig auf, und..die Sporen sind
einfach und. farbig; A... A. Aec,.. Tussilaginis, Sporen (Fig. 2)
orangeroth.. Auf der‘ Unterseite der Blätter‘ der‘ Tussilago 2
pina, und Farfara häufig. ‚ Roestelia (Il: p: 74) Dat. C.
Fig. 3,4: , Die kegellörmige, häutige ‚Sporangie reisst en
Länge nach siebförmig, und: bleibt am ‚Gipfel geschlossen,
und ‚an der Basis ist ‚sie ‘von einem napfförmsgen, fleischigen,
früher ‚geschlossenen Träger umgeben. Die‘ Sporen sind "be-
terogen, einfach, gefärbt. A. A. R. cancellata.. Sporen'braun
(Kies 4). v Auf Blättern , der ‚Apfelbäume. Graphrola (IM.
p. 74) Taf. ©. 26. Fig. 5.6: 7. 8... Der Träger ‚den die Ent
decker äusseres Sporangium nannten , ist Vierkantig, später
yierlappig, lederartig ; das eigentliche ‚Sporangium (Fig. 5.16)
ist vier- bis sechslappig, und "jede Lappe spaltet: sich. in ‚seine
einzelnen ‚Zellfäden .(s. Fig. 7), welche alle anı der: Basis, der
Träger angeheftet sind (s.. Fig. 8), und zwischen ihnen liegen
die kleinen kuglichen Sporen. , A. A. Gr. Phoenieis.: Auf
Blättern des Phögatiz: daetylifera. Hierher gehört; noch Gron-
artium, welehe Gattung wir aber nur für ein. kleines, 'wal-
ziges ‚Accidium betrachten, bis bessere Untersuchungen uns
hierüber belehren.
AA, Familie: PHYSARET. (IH. p.. 75) Taf. GC. 27.28.
29. Das Peridium. ist ‚einfach. oder doppelt, mit oder, ohne
Sänlchen, Sporenmasse mit oder, oline Haargeflechte., Sponen
einfach. Diese reiche , grosse Familie zerfällt je nach dem
Bane: ihrer Peridien und der Haargeflechte in drei Gruppen,
deren, ersten ‚zwei ein. mehr oder: minder unregelmässig: sich
öflnendes, die dritte aber ein mit Deckel sich, öflnendes Pe-
'ENXXI
ridium' besitzen. L’Gruppe: Peridium einfachzskein
Haargeflechte, Gattungen: Eurotium (MI. p. 75) Taf. C.
27T. Fige 1212. 3. Die‘ zarten Peridien’ ruhen auf einem fädi-
gen‘ Träger, und enthalten kugliche Sporen. A. A. VE. her-
bariorum. Träger weiss oder 'rostfarb ;’ Peridien goldgelb;
Sporen‘ (Fig. 3) weiss. Auf 'modernden Pflanzen, vorz. 'in
Herbarien. »Myriococcum (UI. p. 75) Taf. ©. 2T. Fıg.4 — 6.
Unterscheidet sich. von der vorigen Gattung ‘nur durch die
aussen fädige Peridie (Fig. 5)' und die eckigen Sporen (Fig: 6).
A.» A. 'M; ıpraecox.’ Peridien roth; Träger weiss. Auf modern-
dem’ Holze; selten. Diebosporiwm' (Hl. 'p. 76) Tal. G. 27.
Fig. T—.9.- Peridie gebrechlich,' Sporenmasse dunkel. A, A.
D. album. Peridie weiss, kuglich (Fig. T); Sporenmasse schwarz
(Fig. 5);:Sporen kuglich , braun (Fig: 9). Auf Rinden unserer
Zapfenbäume. Perichaena (Il. p. TT7). Taf. C. 27T, Fig.
10 — 13.. Hier reisst die hornartige , dünne Peridie rundum
fast deckelartig (s: Fig. 11). Die Sporenmasse ist lieht gefärbt;
die. Sporen (Fig. 13)'sind einfach und kleug, A, A. P. stro-
bilini. Braun ;: Sporen goldgelb; 'auf 'Tannzapfenschuppen,
gemein. Licea' (Hl.op 78) Tal. G.'27. Fig’ 14-16. Unter-
scheidet sich vonder früheren Gattung nur durch das un-
regelmässig zerfallende Peridium. A. ‘A. L. suberea.' Peridie
schwarz; «Sporen (Fig. 16) 'schwefelgelb. ' Auf’ 'modernden
Pflanzenresten.: Tubulina (MI. p. 78) Taf. G.27. Fig. 1T7—19.
Hier‘ sind die: walzigen ‚. papierartigen Peridien traubig ver-
eint, reissen unregelmässig,’ und die ‘Sporen (Fig. 19) sind
kuglich. A. A. T. fragiformis.‘ Roth. Auf modernden Pflanzen,
so selten: Onygenartlils'p.718) Taf. :C,27. Fig. ’20.21.722.
Die 'häutige.. gerundete. Peridie' wird von einem vollen, star-
ken ;Stiele /getragen. Die‘ Sporen sind einfach , eiförmig
(Fig. +22), 'durebsiehtig: A. A. OÖ. equwina. Auf Pferdehufen auf
Schindangern ‚os. selten. I. Gruppe: Zwischen den
Sporen finden: wir" ein fädıges Haargeflechte.
Hierher gehören: 'Angioridium (Hl. p.’719) Taf. C. 28.
Fig. 1 —4. Die Peridie ist papierartig, zusammengepresst,
mit einem Längsrisse sich öffnend. Sporenbrei dunkelfärbig ;
Sporen mit 'Zellkörperchen gemengt. A. A. Ang. ‘simuosum.
Peridie seitlich zusammengedrückt. (Fig. 3); Sporen kuglich,
schwarz.’ "Auf modernden Pflanzen selten. Physarum (Hl.
p: 79) Taf. G. 28. Fig. 5° 10. > Die einfache Peridie öffnet
sich‘ unregelmässig ; "kein: Säulchen ; Fadengeflechte einfach,
fädig... ‚Sporen gefärbt. A. A. Ph. bryophilum (Fig. >. 6.).
Schwarz,‘ kurzgestielt, mit kuglichen »Sporen. AufMoosen und
Lebermoosen.»Ph. aureum (Fig. 7.8) Suel lang, schwarz, 'Pe-
LXXU
ridie nickend, goldgelb. Sporen (Fig. 8) schwarz, kuglich.
Auf Holz. Ph. virescens (Fig. 9. 10) sitzend‘, Peridie ‚grün,
Sporen (Fig. 10) schwarz, kuglieh. Auf! moderndem Holze.
Trichulius (II. p. 80) Taf. C. 28. Fig. 11— 13. Peridie
häutig, rundumreissend, gestielt. Sporen (Fig. 13) ketten-
artig gereihet, Haargeflechte fädig. A. A. Tr. Schmiedelii,
Stiel weisslich , Peridie roth, dann braun. Auf der Erde,
selten. Leocarpus (Ill. p. 80) Taf. C. 28. Fig. 14—15.
Aeussere Peridie hornartig, gebrechlich, glänzend, die innere
häutig, die äussere verwachsen. Haargellechte doppelt, das
starke verästet und genetzt, das feinere fädig und dureh-
sichtig. Sporen dunkel gefärbt. A. A. L. vernicosus. Peridie
gestielt (Fig. 14. 15) zerfallen, Haargefleebte weisslich, Spo-
ren kuglich, braunschwarz (Fig. 15). Auf lebenden und mo-
dernden Pflanzen, häufig. Das genetzte Haargeflechte zeigt
auf nahe Verwandtschaft mit den Cribrariaeeen. Cionium
(IH. p. 80). Taf. C. 28. Fig. 16. 17. Ist ein gestieltes Phy-
sarum mit doppelter Peridie und centralem, kopflörnigem
Säulchen. Sporen einfach mit Fadengeflechte: A.A. €. Irıdis.
Peridie grau, weiss getüpfelt, Stiel gelb; Sporen schwarz-
braun, Säulchen weiss. Auf modernden und lebenden Pflan-
zen. Diderma (li. p. 81). Taf. C. 28. Fig. 18.19.20. Pe-
ridie doppelt, häutig, zerfallend, sitzend; Säulchen kopflör-
förmig ; Haargeflechte fädig, Sporen einfach, dunkel. A. A.D.
globosum. Grau, Säulchen weiss, Sporen kuglich, braun-
schwarz. Auf moderndem Laube. Leangium (HI. p. 84)
Taf. 0. 29. Fig. 21. 22. a... Die häutig-gerundete Peridie
zerreisst unregelmässig ; die Sporenmasse schwarz ; Säulchen
kopflörmig weiss; Haargeflechte fädig. A. A. L. lepidotum.
Bräunlich, gestieit ; Sporen eiförmig (Fig. a). Auf modern-
dem Holze , selten, Polyschismium (IH. p. 81) Taf. C
29. Fig. 23—26. Das einfache eiförmige (Fig. 23) Peridium
schlitzt in schmalen Streifen bis zum Grunde (Fig. 24), und
die dunkle Sporenmasse besitzt ein ästiges Haargeflechte und
kugliche Sporen (Fig, 26) und ist am Grunde der Peridie
an ein kopllörmiges kleines Säulchen (Fig.25) befestigt, A.A.
P. Trevelyanıi. Braun; Sporen schwarz ; aufmoderaden Pflan-
zen und lebenden Moosen, s. selten. — Die IH. Gruppe
besitzt an der Peridie ein wahres Deekelchen,
welches sich schon durch seine Struktur und Anheflung van
der Peridie unterscheidet; hierher gehören: Craterium
(UI. p. St) Tal. C. 29, Fig. 27— 30. Die becherförmige Pe-
ridie ist gestielt, und nach oben ist sie verengt und mit einem
heterogenen Deckel geschlossen. Das Haargeflechte (Fig. 28:
LAU
30) ist zart, verästet; die Sporen einfach, gefärbt. A. A. Cr.
vulgare (Fig. .27..28). Dunkelbraun ; Sporenmasse schwarz;
Deckel: weiss, eingesenkt. Cr. pyriforme (Fig. 29. 30). Licht-
braun; 'Sporenmasse grau; Deckel weiss, oberflächlich. Auf
modernden Pflanzentheilen, selten. Stegasma (IH. p. 8?)
Taf. 0.29. Fig. 31. a. db. Peridie flachgedrückt, einfach;
mit einem heterogenen, gerandeten Deckel versehen ; Sporen
hell , gefärbt; Haargeflechte einfache Fäden. A. A. St. de-
pressum. Dunkelbraun , eckig, der Deckel ist zackig und
faltig gerandet (Fig. a.); Sporen eiförmig ‘und sammt dem
Haargeflechte (Fig. 6) goldgelb. Auf moderndem Holze.
IV. Gruppe mit einfacher Peridie, und mit spira-
lig eingerolltem elastischem Säulchen. Einzig‘ be-
kannte Gattung- ist Cirrholus (Il. p.82) Taf. C. 29. Fig.
32. 2. ec, Peridie sitzend, 'häutig, zart, wird von dem elasti-
schen, heterogenen, grossen Säulchen durchbrochen. Sporen
klein, kuglich. A.A. C. flavus. Peridie kuglich, gelb; Säulchen
rosenroth (Fig a.); Sporen gelb (Fig.c.). Auf modernden Pflan-
zen ın Brasilien.
In der ganzen grossen Familie finden wir die als Grup-
pen bezeichneten Typen in Bezug auf Bau und Sporenentwick-
lung sehr verschieden, und es dürfte zu hoffen sein, dass
nach genauer Kenntniss der hierher gehörigen tropischen
Formen diese Familie naturgemässer in mehrere andere zer-
fallen werde.
XXI. Familie: TRICHIACHT. (II. p. 83) Taf. C. 30.
Die Peridie ist einfach, reisst am Gipfel unregelmässig, und
umschliesst ein Haargeflechte mit homogenen einfachen Spo-
ren. Die Fäden dieses Haargeflechtes sind aber wahre Schleu-
derer (Elateres), welche einen oder viele parallel gewundene
Spiralfäden enthalten. Die einzige Gattung Triehia ge-
hört hierher, und der Familiencharakter dient zugleich als
Gattungscharakter. A. A. Tr. pyriformis (Fig: 1 — 5), ist ge-
stielt, braun. Das Haargeflechte besteht aus einfachen Ela-
teren (Fig. 2), mit glatter Scheide und mehreren parallel ge-
wundenen Spiralen (Fig. 3). Die Sporen sind rothbraun. Tr.
Neesiana (Fig. 4— 6), Peridien sitzend. Elateren dornig (Fig.
3. 6.) Sporen kuglich. ‘ Tr. pyriformis. Peridie keulenförmig,
olivengrün (Fig. 7.) Tr. chrysosperma (Fig. 8), Peridie kug-
lich, sitzend, ockerbraun. Haargeflechte und Sporen goldgelb.
AXI. Familie: CRIBRARIACEAE. (HI. p. 84.) Taf.
C. 31. Peridie einfach, kein Säulchen; das Cvathodium an
der Basis derPeridie ist napfförmig, und in seiner Mitte oder
am Rande sind die Fäden des genetzten Haargeflechtes be-
EAXIV
festigt. . Die Sporen: sind einfach. Folgende (drei "Gattungen
wurden bisher entdeekt: Arcyria‘ (Ill. p. 84.) Taf. C. 30.
Fig. 1— 4. Die. zarte Peridie (Fig.. 1) reisst am Grunde ab
und zerfällt. Das Haargeflechte (Fig. 2, 4) ist genetzt , zart,
Sporen. sind kuglich. A. A, A. punicea (Fig. 1— 2). Purpur-
roth; A. flava (Fig. 3—-4), gelb; Haargeflechte später) hän-
gend, Sporen kuglich., , Auf 'modernden Baumstumpfen. Gri-
branria.(lil.p. 84) Talı 0.31. Fig. 5 — Ts Peridie einfach,
zertallerid;. das ( ie ee neern ist schälchenföritig und trägt das
pexipherische genetzte Haargeflechte, ‚dessen Fäden ‘an den
Ver bindungssteilen rasen (Fig. 6))sind.' Die Sporen sind
kuglieh. As A. Urs aurantiaca (Fig. 5 — T.)braunz; Sporen 'orange+
gelb;. Aufimoderndem Holze. Dictydiumilik p: 85) Tall C. 3u
Fig. Ss— 11. Däs häutige Peridium zerfällt. Das Cyathodium ist
kurz, und in ihm wurzeln die hornärtigen, derben, gsekrümmten
Stäbe, welche durch zarte‘ Quer Geil (Fig. 10) verbunden,
das in der‘ Mitte, genabelte Haargeflechte bilden, » Sporen
(Fig lA)isind' einfach. A. A. Di umbilicatum ; schwarzbraun;
Sporenmasse rothbraun. Auf moderndem Holze, wor
"AXIV. Familie: STEMONITIDEAE. (HE ps 85). Taf. C.
32. Die. einfache gestelte Peridie zerfällt: ‚Der Suel verlängert
sich zur ‚Säule durchbohrt das auf'ihm wurzelnde Haar-
geflechtes; ‚Die, Sporen sind: heterogen und einfach. Wir ken-
nen bisher nur: folgende zwei Gattungen: Stemonitis
(I. p. 85) Taf. GC. 32. Fig. 1—6. Diese Gattung” unter-
scheidet sich von der folgenden bloss dadurch „ das das
Säulchen und Haargeflechte aus einer gleichartigen , horn+
artigen Substanz gebildet sind. AA. St. typhöides (Fig. 1—4.)
Ina die Spitze er Säulchens verästet sıch ım Haargeflechte
(Fig. 2), welches in der Mitte (Fig, 3) grössere hückenvals
an. der Peripherie bildet , wo: die Maschi enger werden:
Sporen (Fig. 4) sind kuglich! St. ovata (Fig. 5.6.). ‚Hier: ist’das
Haargeflechte ‘kurz hate grau: Auf moderndem Holze. Dia:
chea (Ill. p. 86). Hier ist ‘das Säulchen kreidenartig und
das Haargeflechte hornartg. A. A.D. elegans (Fig. T— 11). Auf
dem kreidigen; weissen, kriecheriden Hyphopodium stehen die
kurzgestielten Peridien (Fig. 7): vereinzelt, sind walzig (Fig. 8)
und irisirend bleigrau. . Die. Peridie zerfällt und das Haar-
geflechte (Fig. 9) ist’ schwarz , und »wurzelt mit! wenigen Fä-
den in dem weissen Säulchen (Big, 10). Die Sporen (Fig. 11)
sind kuglich und keitenartig zusammenhängend. er rhe
dem Laube, selten.
XXV, Familie: TRICHODERMACEAE. (Ill. p.' 86.)
Taf. 0.332 Das Peridium ist unregelmässig, flockig-lädig,
EXXV
selten 'hautartig, und seine inneren Fäden treten 'als Haar-
geflechte in: die mehr oder minder schmierige,' gefärbte Spo-
renmässe, Die Sporen sind einfach. Hyphelia A. p. 87)
Taf. G.33: Fig. 1 — 4. Das Peridium st unregelmässig 'aus-
gegossen , ocbik gebrechlich und kehtdtendd : die Spoten
sind einfach, das” Haargeflechte verästet (s, Fig..i3:4)17 AumAn
H: rosea (Fig! 1.2). Meridie weiss; Sporen kuglich , rosen-
roth..H. terrestris (Fig. 3— 4), Peridie weiss’; Sporen ocher-
farb. Erstere auf: moderndem Laubholze, letztere auf nackter
Erde „gemein. » Trichoderma (Hl. ps 87T) Taf. G,- 33. Fig.
5— 8. 'Peridie flockig, später ver 'schwindend. | Sporenmasse
dick, grün, amıGrunde von einem flockigen Polster (Fig. 7)
gestützt. Sporen einfach: Haargeflechte ästig. AA. Tr. viride;
Früher weiss , dann ‘grün. Auf allem‘ Brenn- und anderem
Hölze höchst gemein und auffallend.
AXVI Fam itie:» AETHALINL: (HL p. 88.) Taf. O. 3%
Die Peridie ist einfach ddier ‚doppelt, und nach innen fächerig
oder faltıg. Sporensind oft einem Haargeflechte' eingestreut, oder
frei, gefärbt, einfach. In’ der Jugend sind die. Pilze’ dieser
Gruppe: eine gestaltlose , gallertige oder fleischige Masse.
Spumaria (I!!. p. 88) Taf, 34: Fig. 1—3. Die Peridie
glatt, kalkıg, zerfällend; die Zellbläuchen (Fig. 2)! verästet,
aufsteigend, gewunden. Spor en einfach, ;kuglich (Fig. 3). A. A:
Sp. alba. Peridie weiss; Blätichen we "Sporen schwarz-
blau. Gemein. Aethalium (Ill. »p. 88.) Taf. 0,34. Fig. 4—6.
Peridie flockig - häutig‘, zerfallend ) gebrechlich, innen zellig
(Fig. 4.5). Die Zellen mit: einfachen Sporen ohne Haarge-
flechte (Fig.6) erfüllt. A. A. Aetlı. flavum. ‚Gelb ; Sporen braun!
In Lohbeeten, gemein. Ptychogaster (II p. 88) Taf, C.
34. Fig. 1-10: Peridie tleischig‘, fest, fast gesticht, innen
unregelmässig 'zellig, die Zellen geschichtet. 'Spor en gefärbt ;
Haargeflechte ästig (s. Fig. 10). A. A. Pt. albus, flockig -'haa-
rig, weiss, .innen (Fig. 8) concentrisch geschichtet; Zellen
länglich (Fig. '9) ; Sporen eiförmig, 'ocherfarb. Auf der Erde,
sehr selten. |
XXVII. Familie: RETICULARIACEAE. (III, p. 89) Tafı
6.35. Peridie einfach, kalkig, gebrechlich oder häutig. Haar-
geflechte fädıg, oder geneizt. Spovehmasse gefärbt. Folgende
Gattungen gehören hierher: Retieularia (IM. p. 89.) Taf,
0.35. Fig. L—2. Peridie glatt, kalkig , gebrechlich. Haar-
geflechte am Grunde befestigt, aufsteigend, verästet. Sporen-
brei schwarz „ Sporen (Fig. 2) einfach: A. A. R. umbrina
(Fig.'1.:2). Berklie weiss, Sporen schwarzbraun ; Hypothallus
hit, silberglänzend. Gemein, auf bemoosten Baunistrünken,
LXXVI
Diphtherium (HL.'p. 89) Taf. G. 35. Fig. 13 — 4. Pe-
ridie fest, fast lederartig. Haargeflechte an der innern Peri-
dienfläche entspringend, genetzt (Fig. 4). Sporenmasse gefärbt;
Sporen einfach. A. A. D. flavo-fuscum, Hypothallus zart,
gelb. Peridie bräunlich. Sporenmasse ocherfarb. Sporen
klein, kuglich.
XXVUL Familie: LYCOPERDACEAE.' (IH. p. 90) Taf.
G. 36. Die Peridie ist früher fleischig, später lederarüg, ein-
fach oder vielfach. Der Sporenbrei früher gallertig, oder
fleischig-zellig-fächerig. Das Haargeflechte ist fädig. In den
Zellen der Fleischmasse werden die Basidien entwickelt,
welche auf vier Sterigmaten die Sporen tragen, im Alter ver-
schwinden und die reifen, gefärbten Sporen zwischen dem
Haargeflechte liegen lassen. Die Sporen sind emfach, oft
gestielt. Die vorzüglichsten Gattungen sind: Lycogala (Hl.
p- 91). Taf. C. 36. Fig. 1—2. Peridie doppelt, äussere
papierartig, innere sehr zart, durchsichtig. Sporenbrei früher
flüssig purpurroth, später pulverig, ocherfarb. Sporen acro-
gen, kuglich. Haargeflechtfäden mit warzigen Basıdien besäet
(s. Fig. 2). A. A. L. epidendrum. Auf moderndem Holze, ge-
mein. Bovista (IH. p. 91) Taf. C. 36. Fig. 3— 6. Taf. H.
78. Fig. 10. 11. Peridie doppelt, äussere fleischig, abfallend,
innere papierartig. 'Sporenmasse früher fleischig, zellig (Fig. 4),
dann Basidien mit vier Sporen entwickelnd (Taf. H. 718
Fig. 10) und ein Haargeflechte, welches mit kleinen geknöpften
Haaren (Taf. H. 78. Fig. 11) besetzt ist. Im- Alter zerfallen
die Fleischzellen, und dann liegen die Sporen einem doppel-
ten Haargeflechte eingestreut (Fig. 5), deren eines aus dicken
gefärbten Fäden, das andere aber aus schr zarten, hellen,
genetzten Fäden besteht. Die Sporen sind eiförmig, der Spo-
renkern ist in der Mitte durchbohrt, der Stiel ist lang und
heterogen (Fig. 6). A. A. B. plumbea: kuglich, früher weiss,
später bleigrau; Sporen braun. Gemein, in der Ebene .auf
Feldern und Wiesen. Lycoperdon (Il. p. 91) Taf. G. 36.
Fig. 7 — 11. Peridie einfach oder vielfach, die äusseren Pe-
ridien zerfallen oft, die innere verfliesst mit dem Strunke
und bleibt. Die Sporenmasse ist früher fleischig, dann
saftig und zuletzt staubartig; sie besitzt früher Zellen
(Fig. 8), in welchen das Haargeflechte und die Basidien
(Fig. 9 — 10) mit den Sterigmaten und Sporen entwickelt
werden, die bei der Verflüssigung der ganzen Masse ver-
schwinden, und wo dann nur die kleinen Sporen (Fig. 11) und
das getheilte Haargeflechte zurückbleibt. A. A. L. giganteum.
Schuhhoch, gelblichweiss. Sporenmasse .olivengelb. In Wein-
LXXVI
gärten. Tulostoma (Ill. p. 92) Taf. C.36. Fig. 12. 13. Ist eigent-
lich ein mit einem langen 'Stiele und fast knorpliger Peridie
versehener Lycorperdon, sein Haargeflechte. aber ist einfach,
ungetheilt, und:dıe Sporen (Fig. 13) gross. A. A. T. brumale.
Auf: nackter Erde an steinigen Orten, ‘selten.
XXIX. Familie : SCLERODERMACEAE. (II. p. 94)
Taf. C. 37. 38. Peridie dick ‘oder häutig, oft korkig oder
liornartig.. Die Sporenmasse ist früher fleischig, später flüssig
oder pulverig , ‚oft enthält sie früher Basidien , oder Schläu-
che mit 2 — 6:Sporen, bei der Reife aber nur einfache oder
zellige Sporen mit und ohne Haargeflechte. Die vorzüglich-
sten Gattungen sind: Melanogaster (Ill. p. 94) Taf. C.
37. Fig. 1 —3. Die fleischige Peridie ist innen ‚zellig und
die Zellen (Fig. 2). enthalten einen Schleim mit schwarzen,
einfachen Sporen (Fig. 3). A. A. M. tuberiformis. Braun, in-
nen schwarz. ‚Wurzelfasern glänzend schwarz. In der Erde
an Baum- und Haide-Wurzeln, selten. Phlyetospora (ll.
p- 95) Taf. G, 37. Fig. 4— 6. Peridie lederartig, innen zellig.
Die Zellen : mit dunkler Sporenmasse erfüllt (Fig. 5). Die
Sporen haben ‘eine zellige Sporenhaut und einen dunklen
Kern. A. A. Phl. fusca. Unter den Rasen in Wäldern, selten.
Ceratogaster (Ill. p.. 95) Taf. C. 37. Fig. T— 10. Peridie
später hornartig, deren innere Schichte flockig-zellig und
blätterig ist (Fig. 9). Die Sporenmasse ist licht gefärbt.
Haargeflechte ‚einfach; Sporen einfach (Fig. 10). A. A. C.
maculatus. Schwarzbraun, mit grauenFlecken Sporen ocher-
gelb. Unter der Erde, selten. Elaphonyces (Ill.p. 96.) Taf.
G. 37. Fig. 11 — 13. Taf. H. 78. Fig. 19 — 25. Die: dicke
Peridie ist ausserhalb mit einer gefärbten Rinde. bedeckt, und
dick | (Fig. 12). Die 'Sporenmasse enthält in der Jugend
Schläuche (78. Fig. 20 — 25) mit zwei bis sechs Sporen,
die.im Alter zerfallen, und dann zwischen dem ästigen Hern-
geflechte (78. Fig. 19) die schwarzen, kleiigen Sporen (31.
Fig. 13) enthalten. A. A..E. vulgaris... Gemeine Hirschtrüffel.
(37. Fig: 11.— 13). In Wäldern unter Moos etc. , gemein.
Auf Tafel H. 718. Fig. 19 — 22. haben wir Haargeflechte,
Schläuche und junge Sporen von derselben Art, in Fig.
23— 25. von EI. variegatus abgebildet: Pompholyx (MM.
p- 96) Taf. GC. 38. Fig. 1 — 5. Die Peridie ist lederig,
innen geadert, genetzt. Die Adern fleischig. ‘Die sphärisch-
tetraädrischen Sporen (Fig. 4. 5.) haben ein weites Hylum
und sind der Fleischsubstanz der Zellen eingesetzt. Wohl-
ENXVIH
schmeekend.i A... A: .P.. sapidum. . :Unter «der Erde, selten.
Sceleroderma (ll: p. 96). Taf. C. 38. Fig. 6— 9 Taf. MH!
78. Fig: 12 —:18.»Die leder artige Peridie a innen zellig (18;
Fig. 12 ) und /di£ Zellen: sinil in der Jugend mit Basidien (Fig.
13. 14.) erfüllt, welche , vier ' kurze Bterigmäta mit ‚Sporen
tragen. In der Jugend sind die Sporen blasig (Fig. 15), spä-
ter werden sie dornig (Fig. 16), und bei der Reife undurch-
sichug und kleüg' (Pig, 17.18), and das Haargeflechte | istfaserig
(Pigs 1.19) A. A. Sek verrueosum (Taf. C. 38. Fig. 6.7). Bräun
lich; Sporen schwarz. Auf: der Erde. Scl, eitrinum. (Taf. Cx38}
Fig. 8.9),ıgelb mit braunen Schuppen); $ Sporen schwarz. Gemein.
sel. vulgare; von dem die frühere nur eine: Abart ist , ist’so ge-
mein, ass wir! es. unnöthig abzubilden fanden ; nur.die Zellen
(Tafı:H. 78, ‚Figill12) die Basıdien (Eiknial 3 14) und ‘die
Entwicklung Fu Sparen (Fig. 15 — 18) haben wir abgebildet.
Galostom ar (Hl..p- 97) TakıiC.1038, Fig. 10. Die‘ Peridie
gestielt und doppelt, die äussere gezähnt, aufspringend , die
innere: zart; die Sporen: einem "Haar geflechte .seingestreut.
ANA: una. Roth. Aus Aerikal
Diese Familie wird bei genauerem Studium ihres mi»
kroskopischen Baues noch: nothwendig an: mehrere andere
zerspalten«werden, und einige ihrer Gattungen werden‘ wahr-
seheimlich: zu den: Pisocarpiaeeen und Tuberaceen ‘gehören.
NAX; Familie: PODAXIDEAE. (UI p& 98.) Taf. © 39
Die; einfache ‚oder doppelte Peridie hatıim Centrum ein Säul-
chen,san welchem strablendes; Hlaargeflechte. mit den Sporen
befestigt st. Alle. bekannte Gattungen. dieser Familie gehören
Eenklen, Welttheilen an, und Eiticl sehr unvollständig) unter
sucht. Die wichtigsten Gattungen sind: Gy elodermarlil; p: 98)
Taf. C..Fig. 1:4. Die,Peridie .iät gestielt und: doppelt ; das
Säulchen (Fig. 2). knopflörmig, zur Mitte reichend , und von
seinem Kopfe gehen die straffen ; ‚starken Fäden des Haar
gellechtes (Fig. 2.3) zur inneren Wand der inneren Peridien-
er und res sind die ‚kleinen, kugliehen Sporen (Fig. 4)
eingestreut- AA. Ü. indieum. Aus Dstüidien? Cauloglös-
sum (HL. p. 99) Taf. C..39. Fig. 5... Die Peridie ist gestielt,
seitlich aufspringend. Das Säulchen durchlaufend. Das Haar-
geflechte dem Säulchen ‚angehelftet. A. A. C. transversarium.
Anis Carolina.
XXAIL Familie: PISOCARPIAGEAE. (IL p. 99) Taf.
G. 40. Tal. D. 41. In einem gemeinschaftlichen verschieden-
artigen Peridium liegen ‘gehäuft oder in‘ Zellen eingelagert
häutige Sporangiolen, ‚welche die Sporen als Pulver mit oder‘
ohne’ Haargellechte enthalten. ‚Folgende sind die wichtigsten
LAXINX
Gattungen» Polyangium (IH. p.100) Taf, 0.40. Fig’ 1 — 3:
Die; gemeindschaftliche Peridie ist blasenähnlich "und hell;
und enthält 4— 5. eiförmige orangegelbe 'Sporangien,’ welche
platzen (Fig. 3) und die Sporen entlassen A. A. P. vitellinum.
Auf moderndem Holze,, 's. selten. Endogone (Hl. p. 100)
Tafı G: 40. Fig. 4: ‚Die aussen flöckige Peridie enthält kleine
kugliche ; ‚ eingelagerte Sporangiolen mit kuglichen Sporen
(Fig: 5). A:»A. E. pisiformis.. Auf der’Erde‘, selten. Gilico-
carpus. (HL 'p. 101) Taf, ©. 40. Fig. 6 10. "Die flockige
Peridie verschwindet ‘und: ist; mit’ einer ästigen Wurzel ver-
sehen. Die :Sporangiolen sind ‘zahlreich, llockig (Fig. 7.8)
und (die; einfachen ;Sporen (Fig: 10) sind von einzelnen Fäden
(Fig: 9) der‘ Sporangiolen durehwebt. A. A. GC 'hypogens.
Ocherfarb. - Auf‘ Wurzeln der Knabenkräuter, s!' selten. Te s-
ticularia.ı (HL p- 101) Taf. G:40, Fig. IP —14: Die ge-
meinschaftliche Peridie ist: hornartig‘,; dünn, und umschliesst
im Inneren: (Fig. 12) eine Grosszahl kleiner Sporangiolen;
welche‘ die kuglichen. Se mit einzelnen Fäden durchwebt
(Fig: 13. 14) AA. Ti Cyperi.- Auf 'Gypergräsern. 'Arach-
nion (HI. p. 101) Tat. D. 41. Fig! 1 —6: "Die äussere‘ Peri-
die‘ ist zellig: (Fig. 4), die innere. (Fig. 3) ee korkig;
die Sporangiolen klein, gehäuft; dieSporen (Fig. 6) eiförmig.
AA, A. album. In Carolina. ;Polysacewm." (HL p. 102)
Taf. D. 41. Fig. T—14. Die äussere: Peridie ist geschichtet,
derb, innen: zellig: (Fig.'8); in jeder Zelle (Fig. 13) liegen
ein ‚oder zwei Sporangiolen (Fig. 9 — Di), welche’ die dunkle
Spörenmasse .'(Fig: » 12): » enthalten , und‘ sich 'herausschälen
lassen. : Die kuglichen‘ Sporen (Fig. 14) besitzen eine warzıge
Sporenhaut‘ und ein grosses Fensterchen, und sind 'mit'Ru-
dimentalzellen gemengt: Ar» A. P. crassipes. Peridie’ braun;
Sporangiolen gelb; Sporen braun, Auf Berglehnen und m
Wäldern , gemein, Mitremyces (Hp. 102) Taf. 'D. 41.
Fig. 15 19.4Die harte, papierartige Peridie (Fig. 14) sitzt
auf»einer falugen, starken, stielförmigen "Wurzel , ‚und besitzt
nach oben eine sternförmige Mütze; sie ist hohl (Fig. 16.1.
18), und umschliesst eine einzige, kleine) kugliche- Sporan-
giole: (Fig. 16...17), welche kugliehe Sporen euıhal (Fig. 19).
- Ass As »M. lutescens. ' Stiel volkbrauns Peridie braun ; Mütze
hochroth,: In Carolina.
' XAXI. Familie: NIDULARIAGCEAE: (MI. p. 103) Taf.
D. 42. In einer gemeinschaftlichen,, : früher‘ geschlossenen,
später becherförmig geöflneten Peridie' liegen Iinsenförmige,
fleischige Sporangiolen, deren Sporen zwischen einem! fädi-
gen Haargeflechte liegen. Aus. dieser eigenthümlichen Familie
LXXX
sind nur folgende zwei Gattungen bekannt: Cyathus: (Il.
p. 103) Taf. G,.42. Fig. 1 — 23. Peridie becherförmig und
mit einem heterogenen , deckelförmigen Schleier (Fig. 2. 10)
geschlossen, Die Sporangiolen sind genabelt und. mittelst fä-
diger Nabelschnüre (Fig. 4 — 6. 14.15. 20.21) anıdie innere
Wand der Peridie befestigt; ihre Sporangiolenhaut ist flei-
schig , doppelt (Fig. 7. 16. 22) und geht nach innen unmit-
telbar in das Haargeflechte über, zwischen welchem (Fig. 9.
22) die einfachen Sporen (Fig. 8. 17. 23) liegen, A. A.C.
striatus (Fig. L— 9). Aussen haarig , braun, innen gefaltet,
bleigrau; Sporangiolen grau; Sporen länglich, stumpf. C.eru-
eibulum (Fig. 10, — 18), ledergelb ; : Sporen klein, eiförmig
(Fig. 17). Beide auf‘ Holz und modernden Pflanzenstengeln.
C. campanulatus (Fig. 19 — 23), grau; Sporen gross, eıförmig.
Auf Wegen, in Gärten, selten. Nidularıa (IM. p. 103) Taf.
D. 42. Fig. 24— 27. Ganz der. früheren: ‚Gattung ähnlich,
aber ‘ohne Schleier, und die Sporangiolen 'sind nicht genabelt
und nur seitlich der inneren Peridienwand: angeheftet. A. A. N.
granulifera,. Aussen ‚bräunlich - gelb, innen 'weisslich; Sporan-
giolen ‚klein, ‚blutroth, Auf Holz, selten.
XXXUL Familie: GEASTRIDEAE, (Il. p. 104) - Taf.
D. 43. Die Peridie ist vielfach , und die äussere reisst stern-
förmig auf und rollt ihre Lappen nach aussen um; die in-
nere Peridie aber ist sitzend oder gestielt, und springt an
der Spitze mit einer oder mit vielen Oeffnungen auf. Dem
Haargeflechte sind die Sporen eingestreut. Folgende drei
Gattungen sind bisher bekannt: Geaster (Ill. p. 104) Taf.
D. 43. Fig. 1 — 11. Die äussere Peridie ist mit einem flok-
kigen Schleier bedeckt, ‚welcher ihr fest angewachsen, und
später verschwindet; sie ‚reisst sternförmig, ist aus mehreren
Schichten gebildet, und trägt in. der Mitte die innere blei-
bende Peridie, welche an der Spitze unregelmässig, oder fa-
serig reisst. Das Haargeflechte ist ästig, mit heterogenen gros-
sen Sporen. A. A. G. vulgaris (Fig. 1—5), in der Jugend
(Fig. 1. 2.) kuglich, klein, im Alter sternförmig, (Fig. 3.4),
fleischig -zähe , bräunlich oder grau; Peridie grau, Haarge-
flechte weiss (Fig. 5); Sporen warzig, braun. Auf dürren,
steinigen Hügeln, s. gemein. Man findet sie leicht zwischen
dem Gerölle nach leichtem Regen. G. Sowerbyi (Fig. 6 —9).
Die äusserliche weissliche Peridie bricht: aus der Erde (Fig. 6. T.)
und reisst sternförmig ; die innere Peridie ist sitzend, und hat
einen gewimperten Mund. Selten. G. limbatus (Fig. 10); äus-
sere Peridie viellappig, fleischig; innen sitzend , dünn, grau,
vielzähnig ‚aufspringend. Selten, in Wäldern. G. Schmiedeli
LXAXI
(Fig. 11). Aeussere Peridie rauh, fleischig, lichtbraungelb, später
innen rissig; innere Peridie langgestielt, grau, mit kuglichem
gewimpertem Munde. Selten. Plecostoma (II, p. 104) Taf.
D. 43. Fig. 12 — 15. Gleicht der früheren Gattung völlig,
nur bildet der Schleier ein im Boden haftendes , viereckig-
lappig aufspringendes Organ, auf dessen Lappen die Spitzen
der äusseren Peridie stehen, und das Haargeflechte besteht
aus einfachen, spindelförmigen Fäden (Fig. 14), mit eingestreuten,
sehr kleinen Sporen. A. A. Pl. fornıcatum, Schleier gelblich;
Peridie innen bräunlich; innere Peridie rauh, braun; Mund
gezähnt. An .Berglehnen unter Fichten. Myriostoma._ (Il,
p- 105) Taf. D. 43. Fig. 16-- 17. Schleier und äussere Pe-
ridie wie bei Geaster; die innere Peridie steht auf vielen
kurzen, säulchenförmigen Stielen, und ist an der oberen
Fläche mit 10 — 30 kleinen Oeflnungen durchbohrt. A. A. M.
coliforme. Selten, m England ‚und Frankreich.
AXAIV. Familie: CARPOBOLL (HI. p. 105) Taf. D.
44. Die ‚Peridie ist einfach oder mehrfach, aufspringend, und
die einfache kugliche oder längliche Sporangie emporschleu-
dernd. Die Sporen sind acrogen und einfach, Es sind nur
folgende Gattungen bekannt: Atractobolus. (Il. p. 106)
Taf. D. 44. Fig. 1—- 7. Die becherförmige, einfache Peridie
ist mit einem gebuckelten Deckel (Fig. 2. 5) geschlossen, und
umschliesst die spindelförmige Sporangie (Fig. 5. 6. 7),
welche sie bei der Sporenreife herauswirft. A. A. At. ubiquita-
rıus. Auf moderndem Holze und Pflanzentheilen. Thele-
bolus (HL p. 106) Taf. D. 44. Fig. 1 —- Li. Die einfache
Peridie ist krugförmig-bauchig, und an ihrer Oeffnung sitzt
die’ fast kugliche ‚Sporangie (Fig. 3. 5.10), welche sie dann
wegschleudert (Fig. 4), worauf sie schlüsselförmig (Fig. 7.8. 14)
wird. A, A. Th. stercoreus (Fig. 1 — 8), Safrangelb. Auf Thier-
koth, selten. Th. terrestris (Fig. 9 — 11). Orangegelb mit weis-
sem’ Hypothallus. Auf modernden Substanzen, selten. Sphae-
robolus (IH. p. 106) Taf..D. 44. Fig. 12 — 20. Ein flockiger
Schleier deckt die äussere, fleischige Peridie, welche an ihrer
Spitze sternförmig reisst, und dabei die innere, ebenfalls so
gerissene Peridie elastisch umstülpt (Fig. 17), wodurch die
Sporangie hinausgeschleudert wird. Die Sporangie (Fig. 19)
ist häutig, kuglich, klebrig.. Die Sporenmasse ist gallertartig,
schmierig, die Basidien (Fig. 18) sind: fädig, ästig; die Spo-
ren (Fig 20) länglich. A. A. Sph. stellatus. , Gelblich oder
orange; Sporangie braun. Auf modernden Pflanzenstoffen,
vorzüglich in Sägespänen , in Holzgärten. :
LXXXI
XXXV. Familie: SPLANCHNOMYCETES. (Il. p. 107)
Taf. D.45. Das stets geschlossene, einfache Peridium ist innen
zellig, oder geadert., Zellen oder Adern sind fleischig. In den
Zellen oder Adern findet man einfache Sporen unmittelbar
den Basilarzellen, ohne Basidien, angeheftet. Diese Familie
umfasst Pilze, welche man als Trüffeln ohne Schlauch - und
ohne Basidienbildung betrachten kann. Wir kennen nur drei
Gattungen: Splanchnomyces (IH. p. 107) Taf. D. 45.
Fig. 1—4. Peridie einfach, glatt, unten gefaltet, innen flei-
schig. Die Adern (Fig. 3) hohl, ästig, später mit Sporen er-
füllt.. Sporen (Fig. 4) zahlreich , klein, einfach. A. A. Spl.
roseolus, rosenroth, unter der Erde an Baumwurzeln, s. sel-
ten. Octaviania; (Ill. p. 107) Taf.D. 45. Fig. 5 — 6. Peri-
die einfach, sitzend, unten wurzelnd , innen fleischig - zellig,
die Zellen länglich - eckig, Die Sporen mit warziger Sporen-
haut. A. A. Oct. asterosperma. Peridie weisslich, Zellen dun-
kel; Sporen braun. In der Lombardie. Hymenogaster
(IT. p. 108) Taf. D. 45. Fig. T - 9. Peridie einfach; Zellen
gedrängt; die Sporen (d.) stehen auf den Basilarzellen (b. c),
zwischen welchen die Zelladern (a.) liegen, welche sie tragen.
Sporen (Fig. 9) emfach, mit dunklem Kerne. A. A. H. Bul-
liardii ; Peridie braun, Sporenmasse schwarz. In Wäldern, selten.
XXXVI Familie: TUBERACFAE. (HI. p. 108) Taf.
D. 46. Das derbe fleischige Peridium ist nach innen mit
fleischigen Adern durchwebt, und auf diesen Adern und in
ihren Fächern findet man ein aus Schläuchen und Para-
physen gebildetes Fruchtlager, analog jenem der Helvella-
ceen, welche sie in der Ordnung der Gasteromycetes auch
repräsentiren Folgende Gattungen sind wichtig: Hyster-
angium (III, p. 109) Taf. D. 46. Fig. 1—4. Peridie häu-
tig, innen fleischig, adrig-fächerig; Adern gewunden, zart
(Fig. 2), innen mıt zarten, 6— 8sporigen Schläuchen (Fig 3),
welche einfache Sporen (Fig. 4) enthalten. A. A, H. clathro-
ides. Gelblich, aussen haarıg-faserig, innen grünlich - weiss,
Geruch durchdringend. In der Erde in Wäldern, selten.
Genea (II p. 109) Taf. D. 46. Fig. 5— 7. Peridie gefaltet,
hohl, fest, und zwischen den Wänden (Fig. 6. a. ce.) ihrer
Falten liegt stets eine Schichte des Fruchtlageas (b.), welches
aus Schläuchen mit warzigen Sporen (Fig. 7) und feinen, fä-
digen Paraphysen besteht. A. A, G. verrucosa. Peridie dun-
kelbraun. In der Lombardie häufig. Sphaerozosma (Hl.
p- 109) Taf. D, 46. Fig. 8— 11. Peridie dick, innen mit ei-
nem isolirten Kerne, mit Schläuchen (Fig. 9. 10) und Para-
physen, und mit dornigen Sporen (Fig. 11) erfüllt, und un-
|
LXXAHI
ten mit einer braunen, filzigen Wurzel versehen. A. A. Sph.
fuscescens. Peridie fleischfarb , sich bräunend; Fruchtlager
fleischfarb. Im Sandboden, selten. Balsamiıa (TIL. p- 110) Taf.
D. 46. Fig. 19 — 15. Peridie weich, fleischig, innen geadert,
Das Fruchtlager (Fig. 13) hat sackförmige Schläuche mit
walzigen, glatten Sporen (Fig. 14. 15), und getheilte, ver-
wuchsäuik Paraphysen. A. A. B. vulgaris. Ledergelb;, später
rothbraun, innen gelblich. Essbar. In der Lombardie. Rhi-
zopogon. (II. p. 110) Taf. D. 46. Fig. 16— 18. Peridie
lederig - fleischig, innen geadert. Das Fruchtlager besteht aus
langen Schläuchen (Fig. 17) mit 6—8 dornigen Sporen und
zelligen dichtverwebten Paraphysen. Von der vorigen Gat-
tung nur durch die Sporen verschieden. A. A. Rh. magna-
tum. Gelblich-lederfarb, wohlriechend, essbar. Gemein. Tu-
ber (Il. p. 111) Taf. D. 46. Fig. 19 22. Peridie fleischig-
häutig, warzig; innen dunkel geadert. Fruchtlager (Fig. 20) aus
Sehläukken; welche unr egelmässig' in die Zeilsubstahz eingelagert
sind, und vier Sporen (Fig. 21. 22) mit zelligem Episporium
enthalten. A. A. T. eibarium, Peridie schwarz; ‚Adern weiss ;
Fruchllager braun, Wohlriechend. Essbar. Gemein.
XXXVIIL. Familie: HYMENANGIACFAE. (II. p. 113)
Taf. D. 47. Peridie fleischig, innen zellıg-adrig. Das Frucht:
lager den Adern eingebettet, und ausBasidien mit zwei oder
vier Sterigmen bestehend. Sporen gestreift, einfach, oder
dornig. Gattungen sind nur folgende drei bekannt, und sie
repräsentiren in der Gruppe der trüffelähnlichen Pilze
gleichsam die Fleischpilze mit Basidien. Gautiera (IH.p. 114)
Taf. D. 47. Fig. 1 — 3. Peridie äusserlich und innerlich zellig-
porös, unten mit einer faserigen Wurzel versehen. Das Frucht-
lager (Fig. 2) besitzt kleine zweisporige Basidien. Die Sporen
(Fig. 3) sind längs gestreift und kurz gestielt. A. A. G. mor-
chellaeformis, Gcher gelb. Selten. Hymenangium (M.p.114)
Taf.D. 47. Fig.4 — 10. Peridie fleischig-lederig, innen aderig-
zellig. Fruchtlager aus einfachen, 2 — 4 sporigen Basidien be-
stehend. Sporen einfach, glatt. A. A. H virens (Fig. 4 — 6),
Peridie blassröthlich, später schmutzig -bräunlich ; innen grün-
lich-weiss; Basidien viersporig (Fig. 5); Sporen länglich,
elliptisch (Fig. 6). Gemein. H. album. (Fig. 7— 10). Weiss,
unten wurzelnd, innen ochergelb; Basıdien (Fig. 9) zwei-
sporig; Sporen (Fig. 10) verkehrt -eiförmig. Selten. Hydnan-
gium (Ill. p. 104) Taf. D. 47. Fig. 11—13. Ganz der vo-
rigen Gattung gleich gebaut, nur sind die Sporen dornig
(s. Fig. 13). A. A. H. carneum; röthlich, innen gelblich;
Basidien zweisporig (Fig. 12). Selten.
6 *
LXXXIV
XXXVIH. Familie: CLATHRACEAE. (HL p. 115) Taf.
E. 48. Die äussere Peridie ist einfach oder vielfach, lappig
aufspringend, am Grunde oft mit einem kurzen Säulchen
versehen und wurzelnd. Die innere Peridie ist fleischig, und
aus säulenartigen oder netzartig verbundenen Stäben beste-
hend, welche innerhalb den Sporenbrei tragen oder um-
schliessen. Die Sporen sind einfach. Es sind nur folgende
Gattungen bekannt: Laternea (Hl, p. 115) Taf. E. 48.
Fig. 1. Aeussere Peridie einfach; innere Peridie aus drei
Säulen bestehend, welche an der Spitze verschmolzen sind,
und daselbst an der innern Seite den Polster mit der Spo-
renmasse tragen, A. A. L. triscapa. Auf’ St, Domingo, Goleus
(II. p. 115) Taf. E. 48. Fig. 2— 6. Aeussere Peridie doppelt,
mit einer zwischenliegenden Schleimschichte ; im Grunde em
kurzes Säulchen (Fig. 3). Innere Peridie an der Basis röhrig,
oben 4 — 8säulig, die Säulen an der Spitze zu einem Netze
(Fig. 5) verschmolzen, an dessen innerer Seite die schleimige
Sporenmasse haftet. A. A. C. hirudinosus. Aeussere und in-
nere Peridie gelblich; die Säulchen und das Netz (Fig. 5)
hochroth ; Sporenmasse dunkel. Bei Toulon, Clathrus (IH.
p- 116) Taf. E. 48. Fig. T—12. Die äussere ‚Peridie ist leder-
artig, lappig-reissend, oft innerhalb genetzt, und mit einer
Schleimschichte bedeckt; die innere Peridie ist fleischig, säu-
lig oder netzartig, und umschliesst in der. Jugend völlig den,
ihren Hohlraum erfüllenden grauschwarzen Sporenbrei, der
später zerfliesst. Sporen einfach. A. A. Cl. (Colonnaria) co-
lumnatus (Fig. T), innere Peridie roth ; stinkend. Aus Carolina.
Cl. cancellatus (Fig. 8— 11). Aeussere Peridie gelblichweiss,
innere hochroth oder weiss; Sporenbrei graubraun; Sporen
(Fig. 11) elliptisch. In Südeuropa, stinkend. Cl, erispus (Fig 12),
dem früheren ähnlich, mit nach innen gekraust - gefalteten
Maschen. Aus Indien.
XXXIX. Familie: LYSUROIDEAE. (II. p. 116) Taf,
E, 49. Die äussere Peridie ist wulstförmig, die innere stiel-
oder becherförmig, an der Spitze strahlig gespalten, und auf
den Strahlen oder an der inneren Peridienfläche die Sporen-
masse tragend. Gleichsam ein oben gespaltener Glathrus
oder Phallus. Es sind folgende drei Gattungen bekannt:
Calathiscus (s Taf. E. 49. ‚Fig: 1.’ 2)... Die; ‚äussere
Peridie häutig, innen mit Schleim erfüllt; die innere Pe-
ridie an der Spitze in zwanzig Lappen gespalten, bauchig
erweitert, und nach innen liegt an der bauchigen Er-
weiterung ein schwarzer Ring, welcher die Sporenmasse
trägt. A. A. C. Sepia. Aeussere Peridie weiss, innere rosen-
LXXXNV
roth. Aus Indien. Ascro& (Ill. p. 117) Taf, E. 49. Fig. 3.
Die äussere Peridie ist wulstförmig, die innere säulenartig,
und am Gipfel in vier bis fünf gablige Aeste gespalten, wel-
che an der inneren Fläche faltig sind und die Sporenmasse
tragen. A. A. A. pentactina. Indien, Lysurus (Il p. 116)
Taf. E. 49. Fig. 4— 8. Die äussere Peridie ist wulstförmig ;
die innere säulenartig, kantig, und an der Spitze in fünf
gleiche Lappen gespalten. A. A, L. Mokusin, Aeussere Peri-
die zart, weiss. Innere Peridie unten blassroth , oben hoch-
roth; die Aeste purpurroth und mit der grünen, klebrig-
schleimigen Sporenmasse bedeckt. Aus China.
XL. Familie: BATARREAE. (IM. p. 118) Taf. E. 50.
Die äussere Peridie ist wulstförmig, einfach oder dreifach;
die innere Peridie ist lang gestielt, hutförmig, und ihre dop-
pelten Häute reissen am Rande des Hutes, und bedecken die
Sporenmasse mützenförmig ; diese letztere ist später pulverig
und mit einem Haargeflechte durchwebt (Fig. 5). Die Sporen
sind einfach. Wir kennen aus dieser denkwürdigen Familie
nur eine Gattung mit zwei Arten. Batarrea (Il. p. 118) Taf.
E. 50. Die äussere Peridie ist vielfach oder einfach, so auch
die Hülle der inneren; demnach zerfällt die Gattung in zwei
Abtheilungen : I.Battarrea. Fig. 1 — 3, Aeussere Peridie drei-
fach; die Hüllen der inneren doppelt. A. A. B. phalloides.
Braun. In England und Sibirien, selten. II. Haplocnemis.
Fig: 4— 6. Aeussere Peridie einfach, Hülle der inneren ein-
fach, mützenförmig. A. A. B. Gaudichaudil. Aus Peru.
XLI. Familie: PHALLOIDEAE (II. p. 118) Taf.E. 51.
Taf. F. 52. Die Peridie ist ein- oder vielfach, wulstförmig,
und wird oben von der inneren gestielten , hutförmigen Pe-
ridie durchbohrt. Der Stiel ist oft geschleiert. Der Sporen-
brei ist der äusseren Fläche der hutförmigen Peridie aufge-
lagert, enthält viersporige Basidien und später nackte, in Schleim
versenkte Sporen. Es sind folgende Gattungen und Arten be-
kannt: Cynophallus (Ill. p. 119) Taf. E. 51. Fig. 1—8.
Aeussere Peridie doppelt, mit einer zwischenlagernden Schleim-
schichte. Der Stiel walzig hohl (Fig. 2. 3.) ohne deutlich
gesonderten Hut. In den Falten (Fig. 4) des oberen Strunk-
theiles liegt der grüne Sporenbrei, der früher die Basidien
(Fig. 5. 6) und dann die Sporen (Fig. T) enthält und zer-
fliesst. A. A. C. caninus (Fig. 1—T). Gelblichweiss, Sporen-
masse grün oder roth. In Europa, s. selten. C. canariensis
(Fig. 8). Peridie grubig, Stiel dünn, Hut gross, faltig. Auf
den canarischen Inseln. Dietyophallus. Taf. E. 51. Fig.
9— 11. Peridie wulstförmig, doppelt, Gallerte unıschliessend,
LXXAVI
der Stiel genetzt, hohl (Fig. 9— 11); der Hut halbfrei, der
Rand abstehend (Fig. 10). A. A.D. aurantiacus. Peridie weiss;
Stiel und Hut orangegelb. Pondichery in Indien. Simblum.
(II. p. 119) Taf. Ed. Fig. 12. 13. Peridie lappig reissend.
Der Stiel stark, kantig, wii aufgewachsenem, hutförmigem,
innerem Per idium;, welches sechsseitige Zellen (Fig. 13) be-
sitzt, welche den Sporenbrei enthalten. A. A. 8. Er
maticum. Amerika. Phallus (I. p-119).-TafsEsP. 51:52,
Fig. 14—21. Fig. 1—6. Die äussere Peridie doppelt, mit
zwischenliesender Schleimschichte. Die innere Peridie hut-
förmig, gestielt, genetzt, und mit der zähen, nach Nees von
Esenbek’s Mittheilung, früher Basidien enthaltenden Sporen-
masse bedeckt. Der Stiel hohl und innen und aussen ge-
schleiert. A. A. Ph. rubicundus. Taf. E. 51. Fig. 14. Stiel
roth, Hut braun. Aus Carolina. Ph. Hadrianii. Fig. 15—11.
Wie der stinkende Phallus (s. 52. Fig. 6): Der Stiel soll
jedoeh mit grauen Flecken gespr enkelt sein. Unserer Ansicht
nach ist diese Art durch eine rohe Abbildung und falsche
Beschreibung aus Ph. impudicus entstanden. In banal; Ph.
roseus, Fig. 18—21. Peridie seitlich reissend, Röthlich. In
Aegypten, "Ph. impudicus Taf. F. 52. Fig. 1—6. Hut grün;
Stiel weiss; heftig und durchdringend widrig ee Ge-
mein. Hymenophallus (IHM. p: 120). Taf. F.o'52. Fig.
7—11. Peridie wulstförmig; innere Peridie gestielt, hutförnig;
der Stiel geschleiert, und an der Spitze ir: einer besonderen
hautartigen oder genetzten Hülle umgeben. A. A. H. duplica-
tus. Fig. 7. Hut gelb; Hülle grau; Stiel weiss. Stinkend. In
Eatinal H. last Fig. 8—10. Hut grün, gerandet
(Fig. 9); Hülle, Schleier, Stiel weiss; Sporen spindelförmig
(Fig. 10). Aus Brasilien. Ph. Daemonum. Fig. 11. Hut isabell-
gelb; Stiel weiss; Peridie schmutzig grau; Hülle klein ge-
netzt. In Ostindien und den Sunda-Inseln.
I. Unterordnung: SCLEROGASTERES (III. p. 120).
Hierher rechnen wir alle Pilze, welche ein hornartiges
Peridium (Perithecium genannt) besitzen, welches einen Kn
mit Schläuchen oder mit Basidien umschliesst. Folgende Fa-
milien gehören hierher:
XLH. Familie: ALPHITOMORPHEAE (HI. p. 120)
Taf. F. 53. Peridie einfach, und mit einem faserigen oder
fädigen Träger gestützt. Die Sporen einfach, und in
Schläuche Ader in Sporangiolen eingeschlossen. Gattungen:
Antennaria (III. p. 120) Taf. F. 53. Fig. 1—3. Peridie
LXXXVU
einfach , aufspringend. Träger strahlig. Sporen einfach. A. A.
A. laevigata. Braun. Sporen (Fig. 3) eiförmig. Auf Holz.
Lasiobotrys (Il. p. 121). Taf. F. 53. Fig. 4—7. Peridien
entwickeln sich unter der Oberhaut der Blätter (Fig. 4),
sind häutig, und mit kurzfädigen Trägern gestützt (Fig. 5.6).
‘Die Sporen (Fig. T) sind einfach. L. Lonicerae. Braun.
Auf Blättern des Geisblattes. Pleuropyxis (Il. p. 121).
Taf. F. 53. Fig. 8-10. Die Peridien sitzen auf aufrechten
einfachen Fäden seitlich (Fig. 9). Sporen spindelförmig , ge-
krümmt (Fig. 10). A. A. Pl. microsperma. Schwarz; aufHolz.
Pisomyxa (Ill. p. 121). Taf. F. 53. Fig. 11—13. Peridien
häutig; die Sporen einfach (Fig. 13), in schleimige Sporan-
giolen (Fig. 12) gehüllt. Der Träger strahlig. A. A. P. raco-
dioides. Träger schwarz; Peridie gelb. Auf Blättern in Bra-
silien. Erysiphe (Il. p. 122). Taf. F. 53. Fig. 14—18. Wie
die vorige, nur umschliesst die Peridie vier Schläuche (Fig.
15, 16, 17), ohne Paraphysen, deren jeder einfache Sporen
enthält. A. A. E. bicornis. Auf lebenden Blättern des Ahorn.
XLIN. Familie: SPHAERONEMEAE (HI. p. 122). Taf.
F. 54. Die Perithecie verschieden gebaut. Der Kern aber
ist schleimig oder pulverig, und enthält einfache Sporen,
welche ohne Schläuche und ohne Basidien gebildet worden
sind. Gattungen: Coniothyrium (IM. p. 123) Taf. F. 54.
Fig. 1—3. Die häutige Perithecie reısst unregelmässig, und
enthält eiförmige Sporen (Fig. 3). A. A. C. Pini. Braun;
Sporen weiss. Auf Nadeln der Fichte im Winter. Sacci-
dıum (Ill. p. 124) Taf. F. 54. Fig. 4—5. Perithecie schild-
förmig, Kern schleimig mit eiförmigen Sporen. A. A. S.
Chenopodii. Auf lebenden Blättern der Melde. Apiosporium
(IH. p. 125) Taf. F. 54. Fig. 6—7. Perithecie oben durch-
bohrt. Kern früher schleimig, später pulverig, und fädig ge-
reihte Sporen enthaltend (Fig. 8). A. A. A. polymorphum.
Schwarz. Auf Weidenholz. Dilophospora (Il. p. 126)
Taf. F. 54. Fig. 8. 9. Perithecie einfach, oben durchbohrt,
der Kern enthält lange walzige Sporen (Fig. 9), deren Ende
mit fädigen, ästigen Anhängseln versehen sind. A. A.D. Gra-
minis. Auf Gräsern. Septoria (Il. p. 127) Taf. F. 54.
Fig. 10—11. Perithecien eingesenkt, mit einfachem Halse.
Die walzigen getheilten Sporen werden in Ranken ausge-
stossen. A. A. S. Ulmi. Schwarz. Auf Blättern der Ulme.,
Sphaeronema (Ill. p. 128). Taf. F. Fig. 54. Fig. 12—13.
Die einfachen Perithecien haben einen verlängerten Hals,
und stossen den schleimigen, aus einfachen Sporen bestehenden
Kern aus. A. A. Sph. verrucosum. Schwarz, warzig; Sporen
LXXXVII
(Fig. 13) eiförmig. Polystigma (II. p. 128.) Taf, F. 54.
ig. 14—16. Die einfachen Perithecien (Fig. 14. 15) in einen
fleischigen Träger versenkt, oben mündend , und der schlei-
mige Kern enthält neben den einfachen Sporen auch Fäden
(s: Fig. 16). A. A. P, fulvum. Orangegelb. Auf lebenden Blät-
tern des Prunus Padus, gemein. Microthyrium (Ill. p.
128). Taf. F. Fig. 17—20. Eine schildförmige, in der Mitte
durchbohrte Perithecie (Fig. 17. 19) deckt eine Menge sack-
förmiger schlauchähnlicher Peridien (Fig. 18), welche ge-
theilte Sporen (Fig. 20) enthalten. A. A. M. mieroscopicum.
Auf’ Gräsern. Acrospermum (Hl. p. 127). Taf. F. 54.
Fig. 21—23. Eine lange, keulenförmige, oben durchbohrte
Perithecie enthält einen schleimigen Kern, welcher aus sehr
langen, stabförmigen Sporen besteht (Fig. 22). A. A. A. com-
pressum Fig. 21. 22. Schwarz , auf Holz. A. gracile. Fig. 23.
Braun. Auf Holz, selten.
XLIV.: Familie: SPHAERIACEL (HI. p. 130) Taf. F.
55. 56. Die an der Spitze durchbohrte oder zerfallende Peri-
thecie birgt einen Kern, aus sporentragenden Schläuchen
gebildet. Folgende Gattungen sind wichtig zu merken:
Perisporium (Il. p. 130) Taf. F. 55. Fig. I—T7. Ein
doppeltes, innen fleischiges Perithecium umschliesst einen
bloss aus Schläuchen gebildeten Kern, und zerfällt später
unregeimässig. Die Schläuche (Fig. 4) sind häutig, und
umschliessen andere viersporige schleimige Thecen (Fig. 5),
welche später verschwinden, und die zu vier gereiheten
. Sporen (Fig. 6), welche endlich zerfallen, zurücklassen.
A. A. P. vulgare. Schwarz. Auf modernden Kürbisschalen.
Melanospora (Ill. p. 131) Taf. F. 55. Fig. 8&—12. Eine
häutige Perithecie mit verlängertem Halse umschliesst einen
später pulverigen, schwarz gefärbtenKern, dessen Schläuche
(Fig. 9) später zerfallen, und die Sporen zurücklassen. A.A.
M. chionea. Fig. 8&—10. Perithecie haarig; Sporen (Fig.
10) eiförmig. Auf Nadeln der Kiefer. M. Zamiae (Fig. 11—12.)
Sporen länglich, an den Spitzen warzenförmig verlängert,
schwarz. Auf Blättern der Zamia horrida, selten. Sphae-
ria (IH. p. 132) Taf. F. 55. Fig. 12— 17. Peritbecie horn-
artig, mit schleimigem Kerne, welcher Schläuche mit ge-
theilten Sporen und einfachen Paraphysen enthält. A. A.
Sph. acuta. Fig. 12. 13. 14. 16. Schwarz, Sporen einfach,
gekrümmt, getheilt, gelb. Auf faulenden Pflanzenstengeln,
s. gemein. Sph. Doliolum. Fig. 15. 17. Perithecie gedrückt,
kurz, gerändert, schwarz. Sporen eilörmig, quergetheilt.
Auf modernden Pflanzenresten. Chaetomium (Ill. p. 132)
LAAXXIX
Taf. F. 55. Fig. 18—22. Die oben durchbohrte Peritheeie
ist mit langen Borsten bedeckt, und mittelst eines fädigen,
zarten Hypothallus aufgeheftet. Der Kern enthält Schläuche,
welche später zerfallen, und einfache Sporen zurücklassen,
welche ausgestossen werden. A. A. Ch. murorum Fig. 18 20.
Grau, Borsten eingerollt, Schläuche keulig (Fig. 19); Spo-
ren eiförmig, hell (Fig. 20). Auf feuchten Mauern, selten,
Ch, affıne. Fig. 21. 22. Schwarzgrün, Borsten steif; Sporen
eiförmig gespitzt, dunkel (Fig. 22). Selten, auf modernden
Blättern. Pemphidium (Il. p. 133) Taf. F. 55. Fig.
23—28. Die schildförmige Perithecie ist an der Spitze mit
einer kleinen, später zweilippipen Warze (Fig. 24—26) ge-
krönt. Der Kern enthält keulige Schläuche (Fig. 27) mit
ästigen Paraphysen, und einfache, spindelförmige Sporen
(Fig. 28). A. A. P. nitidum. Flecken rauchfarb, Perithecie
schwarz. Auf Rinden und Blättern der Maximiliana regia
und Attalea Maripa. Cucurbitaria (Ill. p. 134) Taf. F.
55. Fig. 29—33. Die einfachen, hornartigen Perithecien
stehen auf der Oberfläche des Trägers (Fig. 30—32), und
ihr Kern enthält Schläuche mit getheilt-zelligen Sporen und
einfachen Paraphysen (Fig. 33). A.A. C. elongata. Schwarz;
Sporen gelb. Auf dürren Aesten der Robinien. Poronia
(I. p. 135) Taf. F. 56. Fig. 1—4. Der Träger ist becher-
förmig, und aussen mit einer dunklen Oberhaut bedeckt.
Die Perithecien sind der Scheibe eingesenkt (Fig. 2), und
enthalten Schläuche (Fig. 3) wit dunklen Sporen (Fig. 4).
A. A. P. pezizuides. Schwarz, Scheibe weiss. Auf Pferde-
mist. Hypoxylon (Il. p. 135) Taf. F. 56. Fig. 5—8. Der
ästige, fleischig-holzige Träger hat die Perithecien in der
Mitte an der Basis der Aeste eingesenkt (Fig. 5. 6), welche
einfache Schläuche (Fig. 7) mit einfachen Spuren (Fig. 8)
enthalten. A. A. H. vulgare. Schwarz; Aeste an der Spitze
grau bestäubt; Fleisch weiss. Gemein, auf faulenden Baum-
stöcken. Thamnomyces (di. p. 156) Taf. F. 56. Fig.
9—12. Auf einem aufrechten, ästigen Träger stehen die
Perithecien oberflächlich, oder sind achselständig, mit viel-
sporigen Schläuchen (Fig. 11) und. einfachen Sporen (Fig.
12). A. A. Th. rostratus. Aus Cayenne. Acrosphaeria
(II. p. 136) Taf. F. 56. Fig. 13—17. Auf der Spitze eines
einfachen oder ästigen Trägers steht eine einzige Perithecie.
Die Sporen sind einfach. A. A. A, annulipes. Fig. 13—16.
Schwarz. In Brasilien. A, collabens (Fig. 17). Schwarz. Aus
Guyana. Xylaria (Ill. p. 136) Taf. F. 56. Fig. 18—20. a.
Ein keuliger Träger hat an der ganzen Oberfläche die
XC
Perithecien (Fig. 18. 19) eingesenkt. Der Kern hat die
Schläuche strahlig gestellt, und enthält einfache Sporen
(Fig. 20 a). A. A. X. polymorpha. Schwarz, innen weiss,
Gemein an alten Baumstöcken. Cordyceps (II p. 136)
Taf. F. 56. Fig. 21—26. An der Spitze eines nackten Trä-
gers sind nackte Perithecien (Fig. 26) zu einer Keule ver-
einigt, und ihr Kern enthält Schläuche (Fig. 23) und Pa-
raphysen (Fig. 25) mit stabförmigen , quergetheilten Spo-
ren (Fig. 24). A. A, C. Hügelii, Fleischfarb. Auf Raupen
aus Neu-Seeland.
XLV. Familie: MELANCONIACEAE (II p. 138)
Taf. F. 57. Perithecien vielgestaltig, und einem Kern um-
schliessend, dessen einfache Sporen auf fädigen Basidien
entwickelt werden. Die Sporen sind acrogen, und die äussere
Sporenhaut ist stets einfach, so auch der Sporenkern, nur
bei Stegonosporium ist er quergetheilt, und der Sporen-
brei wird bei allen Gattungen dieser Familien in Ranken
entleert. Gattungen sind bekannt: Cryptosporium (IH.
p- 138) Taf F. 57, Fig. I—4, Perithecie einfach, kein Säul-
chen, Basidien kurz (Fig. 3); Sporen spindelförmig, ge-
krümmt (Fig. 4. A. A. Cr. Neesii. Auf Aesten der Erle,
unter der Epidermis. Nemaspora (III. p. 138). Taf. F. 57.
Fig. 5—9. Perithecie häutig-zellig einem Träger eingesenkt
(Fig. 6). Kern weiss, mit kurzen Basidien (Fig. 8) und ein-
fachen spindelförmigen Sporen. A. A. N. salicis. Auf er-
frorenen Aesten unserer Weiden. Melanconium (Ill. p.
139). Taf. F. 57. Fig. 10—14. Perithecie häutig, zart, mit
einer fremdartigen weissen Säule durchbohrt (Fig. 11.), mit
schwarzem Sporenbreie, kurzen fädigen Basidien (Fig. 12,
13) und Sporen mit einfachem Sporenkerne (Fig. 14). A, A.
M. Juglandis. Auf abgestorbenen Aesten der Wallnuss,
gemein. Stegonosporium (Il. p. 139). Taf. F. 57. Fig.
15). Wie die vorige gebaut, mit oder ohne Säulchen;
Sporen mit ganzer Sporenhaut und zelligem Sporenkern;
mit fädigen Paraphysen. A. A. St. pyriforme. Schwarz. Auf
Aesten der Ahorn-Arten und der Wallnuss.
XLVI. Familie: SPOROCADEAE (I. p. 140) Taf.
F. 58. Diese kleine Familie gleicht im Baue der Perithecien
der vorigen völlig. Der Sporenbrei ist gefärbt, die Spo-
ren sind acrogen und auf kurzen Basidien gebildet, ver-
einzelt oder wirtelständig, und quergetheilt. Es sind nur
folgende vier Gattungen bekannt: Sporocadus (Il. p.
140). Taf. F. 58. Fig. 1—4. Perithecie einfach, hornartig
oder häutig, am Gipfel durchbohrt. Basidien einfach (Fig.
|
XCi
3, 4), stielförmig, mit Paraphysen umgeben, Sporen quer-
getheilt. A. A. Sp. maculans. Abgestorbene Flecke auf den
Blättern der Camellia japonica werden von dem Pilze be-
wohnt. Gemein, in Glashäusern. Angiopoma Taf. F. 58.
Fig. 5,a—7. Perithecie häutig, sitzend, oben fast deckel-
förmig aufspringend. Basidien stielförmig, die walzigen,
braunen, quergetheilten Sporen (Fig. 7) tragend. A. A.
A. campanulatum. Schwarz, Sporen braun. Auf Samen des
Bromus sterilis. Pestalozzia (II. p. 141) Taf. F. 58.Fig.
8—9. Die eingesenkte hornartige Perithecie ist oben durch-
bohrt. Die Basidien sind stielförmig, und die quergetheilten
Sporen (Fig. 9) tragen an der Spitze drei lange, oft rück-
gebogene Wimpern. A. A. P. Guepinii. Auf trockenen Blät-
tern der Camellien und Magnolien. Prosthemium (ill.
p- 141) Taf. F. 58. Fig. 10—12. Die einfache, hornartige
Perithecie ist eingesenkt. Der Kern ist früher gallertarüg,
dann trocken, und enthält einfache, fädige, mit Paraphysen
umgebere Basidien (Fig. 11), welche wirtelig gestellte Spo-
ren (Fig. 1?) tragen. A. A. Pr. betulinum. Schwarz. Auf
Birkenästen, s. selten.
XLVH. Familie: HYSTERIACEAE (IM. p. 142). Taf.
F. 59. Die einfache oder zusammengesetzte Perithecie springt
entweder einfach mit einem oder mehreren Längsrissen
oder mit einem Deckel auf. Der Kern ist scheibenförmig ;
die Schläuche röhrig oder keulenförmig. Sporen einfach
oder zellig. Die wichtigsten Gattungen sind: Hysterium
CIHIL p. 142). Taf. F, 59. Fig. 1—4. Perithecie hornartig,
der Länge nach aufspringend (Fig. 9). Kern wachsartg;
Schläuche (Fig. 3) mit einfachen Sporen (Fig, 4). A. A. H.
Rubi. Auf faulenden Stengeln der Brom- und Himbeere.
Hysterangium (IH. p. 143) Taf. F. 59. Fig. 5—8. Peri-
thecie wie bei der früheren ; Kern fest, Schläuche (Fig. 6)
eingewachsen , mit zelligen Sporen (Fig. 7). A. A. H. puli-
care. Auf Baumrinden. Sporomega (Ill. p. 143). Taf. F.
59. Fig. 9—12. Perithecie gleich der früheren. Der Kern
besteht aus Schläuchen ohne Paraphysen (Fig. 11), welche
lange stabförmige Sporen (Fig. 12) einschliessen. A. A. Sp.
degenerans. Auf Stengeln der Moosbeere, selten. Glonium
dl. p. 144) Taf. F. 59. Fig. 13—17. Die strablig-ästige
Peritbecie (Fig. 14, 15) ist unten stielarüg verschmälert,
und sitzt auf einem fädigen, verfilzten Träger (Fig. 13);
springt längs auf, und ihr Kern enthält Schläuche mit
zweizelligen Sporen (Fig. 1N). A. A. Gl. Mühlenbergii.
Schwarz, Aus Carolina. Actidium (III. p. 144) Taf.F.59.
ACH
Fig. 18 -—21. Die Perithecie ist sternförmig-ästig oder schei-
benförmig, und springt strahlig auf, Der Kern ist wachs-
artig. A. A. A. hysterioides (Fig. 18. 19); schwarz. Auf
Tannenholz. A. Haenkei (Fig. 20. 21), scheibenförmig,
schwarz, gerunzelt. Aus Mexiko, auf den Blättern eines
Styrax. Rhytisma (Ill. p. 145) Taf. F. 59. Fig. 22—24. a.
Perithecie scheibenförmig, gerunzelt, rissig aufbrechend,
innen vielzellig (Fig. 23). Der Kern wachsartig. Schläuche
einfach (Fig. 24). Sporen einfach (Fig. 24, «@). A. A. Rh,
acerinum, Auf lebenden Blättern der Ahorn-Arten, s. ge-
mein, Der Pilz reift erst am abgefallenen, fast modernden
Blatte. Phacidium (Ill. p. 145) Taf. F. 59. Fig. 25—29.
Die Perithecie öffnet sich sternförmig mit mehreren Lap-
pen (Fig, 25>—2T), und der scheibenförmige Kern enthält
keulige Schläuche (Fig. 28) mit einfachen Sporen (Fig. 29).
A, A. Ph. coronatum; schwarz, Scheibe leichenfarb. Auf
modernden Eichenblättern.
Herr Prof. Unger beschreibt auch eine fossile Gattung
dieser Reihe unter dem Namen Hysterites labyrinthiformis
(s. Taf. F. 59. Fig. 30. 31), welche wir kopirten, aber keine
Diagnose geben können, da die Beschreibung dieses Blatt-
pilzes zu dubios ist. Auf Blättern aus tertiärem Kalkschiefer
von Radoboj aus Croatien.
XLVIH, Familie: PHRAGMOTRICHIACEAE (Il. p.
146) Taf. F. 60, Die Perithecie öffnet sich mit einer Längs-
spalte oder sternförmig, und der scheibenförmige Kern
ist schleimig oder pulverig, und seine Sporen werden auf
fädigen Basidien entwickelt, sind einfach oder zellig, ver-
einzelt oder rosenkranzförmig gereiht, Folgende Gattungen
sind wichtig zu merken: Labrella (Il. p. 146) Taf, F.
60. Fig. 1—3. Perithecie länglich , sich längs öffnend (Fig.
1. 2). Basidien kurz, warzenförmig. Sporen einfach, spin-
delförmig (Fig. 3). A. A. L. Punctum; schwarz, Scheibe und
Sporen weiss, Aufmoderndem Holze, Endotrichum (IIl,
p: 147). Taf. F. 60. Fig. 4—6. Perithecien Öffnen sich
längs; der Kern ıst pulverig, und die einfachen Sporen
sind mit einem Fadengeflechte (Paraphysen ?) durchwebt
(s. F. 6). A. A. E. xylographıeum. Schwarz. Auf Holz,
Schizothecium (II p. 147) Taf. F, 60. Fig. T—10. Die
Perithecie ist konisch, und schlitzt nach ihrer ganzen Höhe
seitlich (Fig. T), ist aussen haarig, und innen allenthalben
mit den kurzen stielförmigen Basidien besetzt (Fig. 8. 9),
welche von noch kürzeren Paraphysen umgeben sind.
Sporen gestielt, dunkel, einfach (Fig. 10). A. A. S. fimi-
ACH
colum, Schwarz. Auf Kuhmist, selten. Pilidium (II. p. 148)
Taf. F. 60, Fig. 11— 16. Die Perithecie öffnet sich stern-
förmig-lappig; der Kern scheibenförmig, und enthält spin-
delförmige gekrümmte Sporen. A. A. P. dryophyllium
Fig. 11—13. Peritheeie schwarz, glänzend (Fig. 11); Kern
weiss, gallertig (Fig. 12); Sporen stumpf (Fig. 13). Auf
Eichenblättern, s. selten. P. hemisphaericum. (Fig. 14—16.)
Perithecie kuglich, schwarz, vier- bıs sechslappig aufsprin-
gend (Fig. 14); Kern weiss (Fig. 15); Sporen spitzig (Fig.
16). Auf modernden Laubhölzern, s.selten. Excipula (Il.
p- 148). Taf. F. 60, Fig. 17—20. Perithecie becherförmig,
früher geschlossen, dann geöffnet, Der Kern scheibenför-
wig; Basidien fädig, kurz (Fig. 19); Sporen spindelförmig
lang: (Fig. 20), einfach A, A. Ex. Vermicularia. Schwarz,
borsug, Kern weiss. Auf modernden Pflanzenresten. Phrag-
motrichum (II p. 148). Taf. F. 60. Fig. 21—23. Die
Perithecie reisst der Länge nach. Die Basidien sind kurz,
fadenförmig, und von gleichgebildeten Paraphysen um-
geben, Sie tragen die Sporenfäden, welche aus oktaädri-
schen zelligen Sporen (Fig. 22. 23) bestehen. A, A. Ph.
Chailletii, Schwarz; Sporen braun, Auf Schuppen der Za-
pfen der Tanne, s. selten.
IV, Ordnung: HYMENOMYCETES (IM. p. 149). Diese
grosse Ordnung umfasst sechzehn Familien, welche we-
niger an Gattungen reich sind , als die Familien der frü-
heren Ordnungen, aber grossen Artenreichthum darbieten.
Sie kommen alle in der Bildung ihres Fruchtlagers darin
überein, dass sie eine besondere Haut, das Hymenium, bil-
den, in und auf welchem die Sporen zeugenden Organe
liegen. Sie zerfallen in zwei grosse Gruppen, je nachdem
ihr Fruchtlager Schläuche oder Basidien trägt, und in
beiden Gruppen können wir bereits typische Entwicklungen
von niederen zu höheren Formen nachweisen, so gering-
fügig unsere Kenntnisse dieser Gruppen auch noch sind.
Wir kennen bisher nur wenige tropische eigenthümliche For-
men, und eine Grosszahl der hierher gehörenden Gat-
tungen scheint über die ganze Erde verbreitet zu seyn.
I. Gruppe: ASCOPHORI dI. p. 149) Taf. F. G.
61—67. Das Fruchtlager dieser ganzen Gruppe besteht aus
neben einander gelagerten, theilweise mit Paraphysen um-
gebenen Schläuchen, welche die Sporen beherbergen, und
XCIV
bei der Reife dieselben in Gestalt eines feinen Rauches
ausstossen, Folgende sieben Familien gehören hierher:
XLIX. Familie: PYRONEMEAE dI. p- 149) Taf.
F. 61. Das Fruchtlager ist ausgebreitet, ungerandet, wachs-
artig oder fleischig. Die Schläuche sind röhrenförmig , die
Sporen einfach. Die hierher gezogenen Pilze sind kriechend,
oder unter der Oberhaut der Pflanzen lebend und hervor-
brechend. Sie stellen gleichsam die Auricularini dieser
Gruppe dar. Wir kennen zwei Gattungen: Pyronema
AH. p. 149) Taf. F. 61. .Fig. 1-5. Fruchtlager unregel-
mässıg ausgebreitet, wachsartig, gefärbt. Die Schläuche
(Fig. 2. 3) achtsporig; die Paraphysen keulig (Fig. 5); die
Sporen einfach (Fig. 4). A. A. P. Marianum; karminroth,
weiss gerandet. Auf alten Kohlenmeilern, an Brandstellen
in Wäldern. Cryptomyces. Taf. F, 61. Fig. 6—11. Her-
vorbrechend, kriechend (Fig. 6, 7), fleischig. Schläuche
walzig, sechssporig (Fig. 8. 9), mit zarten, einfachen, fa-
digen Paraphysen (Fig. 10); Sporen einfach, Oeltröpfehen
enthaltend (Fig. 11). A. A. Cr. Wauchii. Auf Aesten der
Weiden, selten.
L. Familie: AGYRIACEAE (II, p. 150) Taf. F. 62.
Der Träger ist warzenförmig, sitzend, und an seiner gan-
zen Oberfläche mit dem Fruchtlager bedeckt, und dieses
letztere ist abermals mit einem häutigen Velum versehen,
Das Fruchtlager ist bleibend, mit eingesenkten Schläuchen
und einfachen Sporen. Diese kleine Familie besitzt nur
eine Gattung: Agyrium (Ill. p. 150.) Taf. F. 62, zu wel-
cher der Familiencharakter auch als Gattungscharakter
passt. A. A. A. caesium,. Fig. 1—5. Weisslich, mit walzigen
Schläuchen (Fig. 3), länglichen Sporen (Fig. 5) und durch-
bohrtem Velum (Fig. 4). Auf Holz. A. rufum. Fig. 6—9. Her-
vorbrechend (Fig. 1. 2); die Schläuche sind in die ver-
wachsenen, fleischigen Paraphysen versenkt, sackförmig
(Fig. 8), und die Sporen Jänglich (Fig. 9). Farbe braun-
roth, innen ist der Träger weiss. Auf Holz, selten. Diese
Gattung bildet gleichsam die Tubercularien unter den
Schlauchpilzen.
LI. Familie: PATELLARIACEAE (II. p. 151) Taf.
G. 63. Kleine, schüsselförmige Pilze mit Schläuchen und
Paraphysen und zelligen Sporen. Hierher gehören: Gryp-
todiscus (Ill. p. 151). Taf. G. 63. Fig. I—4. Schüssel-
förmig, hervorbrechend, gerändert. Fruchtlager wachsartig.
Sporen quergetheilt. A. A. Cr. pallidus. Hervorbrechend ;
Rand weiss; Fruchtlager orangegelb. Auf Holz. Mellitio-
XCV
sporium (Il. p. 151). Taf. G. 63. Fig. 5—8. Von der vo-
rigen Gattung nur durch die hornartig-häutige dunkle Cu-
pula (Fig. 6), die grossen Schläuche (Fig. 7) und die viel-
zelligen Sporen (Fig, 8) unterschieden. A. A. M. versicolor.
Länglich , hervorbrechend; das Fruchtlager spangrün. Auf
moderndem Laubholze. i
Die ganze Familie unterscheidet sich von den Pezi-
z6en durch die zelligen Sporen, und daher können wir
die früher als Typus betrachtete Patellaria atrata nicht
mehr für eine Patellaria erkennen, da sie einfache Sporen
und den Bau eines Cenangium hat.
LI. Familie: PEZIZEAE (III. p. 125). Taf. G. 64. Be-
cherförmig, mit einem oberen Fruchtlager, dessen Schläuche
röhrig, und die Sporen einfach sind. Diese grosse Familie ver-
dient eine monographische Bearbeitung mit zu Grundlegung
tüchtiger mikroskopischer Analysen und vollkommen guter
Abbildungen. Folgende Gattungen sind zu merken wichtig:
Propolis dl. p. 125) Taf. G. 64. Fig. 1-4. Die Cupula
ist eingesenkt, randlos, und mit dem dicken Fruchtlager
bedeckt (Fig.2); die Schläuche (Fig. 3) sind von einfachen
Paraphysen umgeben, und enthalten stabförmige Sporen
(Fig. 4). A. A. Pr. phacidioides. Unter der Oberhaut mo-
dernder Blätter des Arbutus Uva ursi. Stictis (IH. p. 125).
Taf, G. 64. Fig. 5—8. Die Cupula länglich, sich öffnend,
eingesenkt; dasFruchllager wachsartig; die Schläuche (Fig 7)
von Paraphysen umgeben; die Sporen (Fig. 8) einfach.
A. A. St. versicolor. Die Cupula braun, am Rande lappig;
das Fruchtlager weiss; dieSporen länglich, gekrümmt. Auf
moderndem Weidenholze, selten. Volutella (Ill. p. 125)
Taf. G. 64. Fig. 9—11. Die Cupula präsentirtellerförmig
und oben mit einem trommelfellähnlichen, am zurückge-
rollten Rande befestigten Schleier (Fig. 9—11) geschlossen.
A. A, V. volvata. Pilz bräunlich, Schleier weiss. Auf ver-
trockneten Aesten der Schlehen, Peziza (II. p. 153).
Taf. G. 64. Fig. 12—19. Die Cupula früher geschlossen,
dann geöffnet, das Fruchtlager besitzt Paraphysen und
Schläuche, welche die Sporen ausstreuen, ohne ausgestossen
zu werden. Die Sporen einfach. A. A. P. Acetabulum (Fig,
12—14), grau, Fruchtlager bräunlich, der Stiel grubig, die
Schläuche (Fig. 13) keulig, achtsporig; Paraphysen einfach;
Sporen eiförmig, einen grossen und mehrere kleine Oel-
tropfen (Fig. 14) enthaltend. Auf der Erde in Gärten.
P. pulchella (Fig. 15) gestielt, wollig, weiss, innen orangegelb,
Auf faulenden Aesten, gemein. P. radiata (Fig. 16) weiss,
XCVI
Rand spitzig gezälhnt. Auf modernden Pflanzen , selten,
P. setosa. (Fig, 17). Eingesenkt, sitzend, orangegelb, aussen
und am Rande mit langen braunen Borsten umgeben. Auf
moderndem Holze. P. leucoloma (Fig. 18. 19). Sitzend,
aussen weiss, zartwollig, Fruchtlager hochroth. Auf der
Erde im Garten häufig. Bulgaria (Il. p. 153). Taf. G.
64. Fig. 20—23. Die Cupula ist gerandet, aufgetrieben,
innen gallertartig, aussen rauh und faltig. Das Fruchtlager
ist scheibenförmig schwarz. Die Schläuche (Fig. 21. 22)
mit einfachen Paraphysen umgeben, achtsporig; die ‚Spo-
ren (Fig. 23) schwarz. A. A. B. inquinans. Aussen rauh,
schwarzbraun, faltig, Fruchtlager schwarz. Auf faulenden
Eichenstöcken. Ascobolus (II. p. 155). Taf. G. 64. Fig.
24—29. Die Cupula ist gerandet, wachsartig; das Frucht-
lager besteht. aus Paraphysen, zwischen welchen die Schläu-
che liegen, welche bei der Sporenreife aus dem Frucht-
lager herausgestossen werden (Fig. 27); sie sind achtspo-
rig (Fig. 28); die Sporen (Fig. 29) schwarz. A. A, Asc,
furfuraceus. Grünlich, durchscheinend. Auf Kuhmist häufig.
CGenangium (I. p. 154). Taf. G. 64. Fig. 30—33.
Die Cupula ist häutig-hornartig, früher geschlossen, später
geöffnet; das Fruchtlager wachsartig; dıe Schläuche (Fig.
32) dünn, mit Paraphysen umgeben; die Sporen (Fig. 33)
einfach. A. A. C. ferruginosum. Aussen braun, dunkel, in-
nen gelber. Auf Aesten der Kiefer. Tympanis (II p.
154). Taf. G 64. Fig. 34—39. Viele Pilze sind auf dem-
selben Träger verwachsen (s. Fig. 35), und jeder Ast des-
selben endigt in eine früher geschlossene (Fig. 36), später
geöffnete Cupula, welche das dunkle Fruchtlager (Fig. 37.
38) trägt. Die Schläuche (Fig: 39). sind walzig. Wir fanden
keine Sporen. Der ästige Träger bildet gleichsam den
‚Uebergang zur nächstfolgenden Gattung. A. A. T. conspersa.
Träger aussen und innen schwarz, Fruchtlager ‚gelblich-
schwarz. Auf Aesten der Vogelbeere (Sorbus Aucuparia).
Cordierites (Ill. p. 154) Taf. G. 64. Fig. 40—42. Der
hohe ästige Träger ist gebrechlich, und trägt an der Spitze
seiner Aeste eine am Rande eingerollte Cupula (Fig. 41).
Die Sporen (Fig. 42) sind einfach. A, A. (, guianensis.
Schwarzgrau, bereift. Auf moderndem Holze, aus Cayenne.
LI. Familie: GEOGLOSSEAE di. p. 156). Taf.
G. 65. Fleischige, keulenförmige Pilze, an der Keule mit
dem begränzten schlauchtragenden Fruchtlager bedeckt.
Sporen getheilt. Es ist aus dieser kleinen Gruppe nur eine
Gattung bekannt: Geoglossum (Ill. p. 156) Taf, G. 65.
CV
Ihre Arten sind alle schwärzlich gefärbt, und ihre Schläuche
sind sackförmig (Fig. 3. T), und enthalten viele stabförmige,
getheilte Sporen (Fig. 4. 8). A. A. G. glabrum (Fig. 1—4).
Braunschwarz ; Fleisch faserig, etwas heller gefärbt. Besitzt
keine Haare. G. hirsutum (Fig. 5—8). Rauh, feinhaarig,
die Haare am’Fruchtlager entspringen zwischen den Schläu-
chen und Paraphysen (Fig. T), sind schwarz und pfriemen-
förmig; die Schläuche sind sackförmig, und enthalten viele
parallel gelagerte, 10—20zellige braune Sporen (Fig. 8).
Beide Arten kommen auf sumpfigen Wiesen vor, und sind
ungeniessbar.
LIV. Familie: LEOTIACEAE (II. p. 156). Taf. G.
66. Kopfförmig-keulige Pilze, mit oberständigem oder unter-
ständigem, wachsartigem, streng abgegränztem, glattem
Fruchtlager, mit Schläuchen, Paraphysen und mit unge-
theilten einfachen Sporen. Alle uns bekannten Pilze dieser
Gruppe sind gestielt. Folgende Gattungen sind wichtig:
Vibrissea (Ill. p. 156). Taf. G. 66. Fig. 1—4. Die Keule
kopfförmig, nach unten eingerollt (Fig. 2. 4), gerandet.
Das Fruchtlager gefärbt, und bei der Sporenreife treten
dieSchläuche empor, und machen es gleichsam sammtartig.
A. A. V. truncorum (Fig. 1—2). Köpfchen flach, goldgelb,
Suel weiss. V. Persoonii (Fig. 3. 4). Köpfchen gewölbt,
roth, Stiel grünlich. Beide Arten auf faulenden Baum-
stöcken, s. selten. Mitrula (III. p. 157). Taf. G. 66. Fig. 5.
Die Keule aufgeblasen, eiförmig, an der Basis dem Strunke
enge anliegend. Sporen einfach, in walzigen Schläuchen
(Fig. 5. a). A. A. M. Heyderi. Bräunlichgelb. Auf modernden
Fichtennadeln, s. selten. Spathulea (III. p. 157). Taf. G.
66. Fig. 6—10. Die Keule spatelförmig, flach, an der Seite
etwas herablaufend (schief aufgesetzt), wachsartig; die
Schläuche vielsporig (Fig. 9) mit gekrausten einfachen
Paraphysen umgeben. Die Sporen stabförmig (Fig. 10). A. A.
Sp. flavida. Stiel weiss, Fruchtlager gelb. In Wäldern.
Cucullaria Taf. G. 66. Fig. 11—14. Hut ausgebreitet,
an der Unterfläche mit dem wachsartigen, begränzten
Fruchtlager bedeckt, dieses ist gefärbt, und später zart
gefaltet. Wir besitzen keine Analyse dieser seltenen Pilze;
beide Arten nur in England beobachtet. A. A. C. helvel-
loides Fig. 11—12. Hut gelbbraun, am Rande eingerollt,
Fleisch dicht, weiss. Fruchtlager orangegelb. Stiel weiss, derb.
C. infundibuliformis Fig. 13, 14.. Hut grünlich-schmutzig ;
Fruchtlager weisslich. Stiel blass olivengrün, Fleisch derb,
weiss, Leotia (Ill. p. 157). Taf. G.:66. Fig. 15—19. Hut
1
#
ACVm
keulig, fast kopfförmig; Fruchtlager begrenzt, fleischig
oder gallertartig, gefärbt. Schläuche (Fig. 16.18) lang, wal-
zig, achtsporig; Sporen (Fig. 17. 19) einfach. A. A. L. lu-
brica Fig. 15—17. Keule grün, Stiel gelb. L. uliginosa.
Fig. 18—19. Keule orangegelb, Stiel weiss. An schattigen,
feuchten Orten unter Laubholz.
LV. Familie: HELVELLACEAE (Il. p. 158). Taf. G.
67. Fleischige essbare Pilze, mit mützenförmigem, keglichem
oder lappigemHute, auf dessen Oberfläche das wachsartige
Fruchtlager liegt, welches aus langen achtsporigen Schläuchen
mit Paraphysen besteht. Sporen einfach, Bisher sind nur
folgende drei Gattungen bekannt. Verpa (III. p. 158).
Taf. G. 61. Fig. 1—3. Hut glockenförmig, frei (Fig, 1. 9,
glatt. A. A. V, Krombholzii. Hut braun, gebrechlich,
Schläuche (Fig. 3) achtsporig, Sporen eiförmig, Stiel
fleischfarb. Selten in Wäldern. Helvella (II, p. 158)
Taf. G. 67. Fig. 4—12. Hut mützenförmig, lappig, grubig,
gefaltet. Schläuche achtsporig (Fig. 5. 6). A. A. H. elastica.
Fig. 4—6. Hut blassledergelb, Suel weiss. H. crispa (Fig.
7—8). Hut blass, gefaltet, Stiel grubig, weiss. Sporen ei-
förmig (Fig. 8). H, inflata (Fig. 9. Hut grubig, rothbraun,
gebrechlich, Stiel röthlich. H. Klotzschiana (Fig. 10, 11).
Hut braun, zweilappig; Stiel ledergelb, Sporen eiförmig,
einen Oeltropfen enthaltend. H. atra (Fig. 12). Hut zwei-
lappig, oben und unten schwarz; Stiel schwarz. Alle Arten
auf der Erde in Wäldern. Morchella (Ill. p. 158). Taf.
G. 67. Fig. 13—16. Hut mit netzförmig verbundenen Adern
bedeckt. Schläuche (Fig. 16) achtsporig; Sporen einfach,
A, A. M, conica (Fig. 13). Hut kegelförmig, mit dem Stiele
verwachsen, graubraun, Stiel weiss. M. bohemica. Fig.
14—16. Hut mützenförmig , frei, gelbbraun. Stiel weisslich,
markig, später hohl. Beide auf der Erde; wohlschmeckend,
werden »Morcheln, Maurochen« genannt,
I. Gruppe: BASIDIOPHORTL (IH. p. 159). Das Frucht-
lager wägt ein- oder vielsporige Basidien. Die Sporen sind
\
acro- oder pleurogen. Die Glieder dieser zweiten Gruppe
sind am vollständigsten und am längsten bekannt. Sie |
bilden neun Familien, und umfassen mikroskopische und
|
auch die grössten der bekannten Pilzformen. Die Gattungen
sind nicht mehr so reichlich, und die Gestaltung der
Früchte ist schon sehr beschränkt, aber um so zahlreicher
sind die Arten, und namentlich die Gattung Agaricus
En
XCIX
dürfte wohl die artenreichste Pflanzengatiung auf dem Erd-
balle sein. Die bekannten Familien sind:
LVI. Familie: TUBERCULARIACEAE (II. p. 159).
Taf.G. 68. Kleine, hervorbrechende, oder oberflächlich auf-
gewachsene, ausgegossene oder kugliche , oft vielgestaltige
Pilze, deren einfache Sporen auf fadigen Basıdien stehen,
welche letzteren auf einem träger-ähnlichen Organe be-
festigt sind. Die Sporen sind einfach; gallerartige,, feste,
selten staubige Sporenmassen bildend, welche das aus
Basidien bestehende Fruchtlager bedecken, Sie sind acrogen,
selten ketteuförmig gereihet. Frühere Systematiker stellten
die hierher gehörigen Gattungen zu den Coniomyceten, die
Basidienbildung und den anatomischen Bau übersehend.
Die wichtigsten Gattungen sind: Hymenula (Ill. p. 160)
Taf. G. 68. Fig. 1—4 Der flache, gerandete Träger (Fig.2)
ist oben mit fadenförmigen, aufrechten, gedrängten Ba-
sidien (Fig. 3) bedeckt, welche einfache Sporen tragen
(Fig. 4. Die Substanz ist fast wachsartig. A. A. H. vulgaris.
Weiss. Auf vorjährigen vertrockneten Stengeln der Nessel
häufig. Myrothecium (Il. p. 160). Taf. G 68. Fig.5—8,
Wie die vorige gebaut, aber der Rand ist wollig, und in
der Jugend überdecken diese Wollfäden den ganzen Pilz.
Die Basidien (Fig T) sind fädig, die Sporenmasse ist brei-
artig, die Sporen (Fig. 8) sind walzig. A. A. M. Verrucaria,
Wollfäden weiss; Fruchtlager und Sporenmasse grün. Auf
faulenden Pflanzen, selten. Phymatostroma (Ill. p. 160)
Taf. G. 68. Fig. 9—10. Träger blasig, zerfallend (Fig. 9,
und später sind Izwischen diesen Zellblasen die Sporen
(Fig. 10) eingestreut, A. A. Pb. stercorarium. Weiss. Spo-
ren eiförmig. Auf vertrocknetem Rindskoth, häufig. Mela-
nostroma (Ill. p. 160) Taf. G. 68. Fig. 11-—12. Der Träger ist
hornartig, die Rinde durchbrecheud, die Sporenmasse fest,
weiss; Sporen (Fig. 12) spindelförmig oder walzig. A. A.
M,.minutum. Weiss ; Träger schwarz. Auf abgestorbenen Aest-
chen, selten. Gliostroma (II. p. 161). Taf. G. 68. Fig.
13—15. Träger polsterförmig, faserig-galleıtartig, ganz mit
der Sporenmasse umgeben (Fig. 14). Sporen (Fig. 15) ei-
förmig. A. A. Gl. pezizoides. Weiss. Auf moderndem Poly-
stigma (Sphaeria) typhinum, selten. Chroostroma (Ill. p.
161). Taf. G. 68. Fig. 16. 17. Der Träger ist gallertartig,
durchsichtig , gelb; die grosse Sporen (Fig. 17T) sind ihm
später eingesenkt. A. A. Ch. pini. Gelb. Auf modernden
Nadeln der Fichte ete, Crocysporium (Ill. p. 161). Taf.
G. 68. Fig. 18—20. Der Träger besteht aus getheilten ein-
1%
Ü
fachen Fäden, welche an ihrer Spitze die Sporen tragen
(s. Fig. 19). DieSporen sind unten vom Fensterchen durch-
bohrt. A. A, Cr. Aegerita. Weiss, Sporen verkehrt eiförmig.
Auf faulendem Holze am Ufer der Bäche, Epicoccum
dl. p- 142). Taf. G. 68. Fig. 21—23. Der Träger ist flei-
schig, zellig, kuglich (Fig. 21), und die Sporen sind an
seiner Oberfläche mittelst kurzer, stielförmiger Basidien
befestigt. Die Sporen (Fig. 22. 23) sind sphärisch. tedraö-
sche und die Sporenhaut ist meist warzig,. A. A. E. her-
barum. Kleine dunkle Punkte sitzen in rothen Flecken, mit
dunklem röthlichem Träger und braunen Sporen; häufig.
Dacryomyces (Ill. p. 162). Taf. G. 68. Fig. 24—26. Der
Träger gallertig, sitzend, aus langen, ästigen, getheilten
Fäden bestehend, deren Spitzen die Basidien bilden, und
die zusammengeketteten Sporen (Fig. 26) tragen. A. A. D.
lacrymalis. Rothgelb. Auf Tannen- und Fichtenholz. Periola
dl. p. 162). Mar, G. 68. Fig. 27. a, b, c, d. Der zellige
Träger ist an seiner Oberfläche mit dem Fruchtlager bedeckt.
Die Sporen werden von denEndgliedern der kurzen ketten-
förmigen Basidien (Fig. d) gebildet, zwischen welchen
lange, ästige, ungetheilte Fäden stehen (Fig. b. ce). A.A.P.
hirsuta. Ochergelb; selten. Chaetostroma (Ill. p. 162).
Taf. G. 68. Fig. 28—31. Der Träger ist sitzend oder ge-
stelt, gänzlich oder nur oben vom Fruchtlager bedeckt;
dieses letztere ist wachsartig, und ist aus fädıgen Basidien
(Fig. 29. 30) gebildet, zwischen welchen zellige Borsten
stehen. Die Sporen (Fig. 31) sind spindelförmig. A. A. Ch.
Buxi. Rosenroth,, auf modernden Blättern des Buxus sem-
pervirens. Fusarium «Ill. p. 163). Taf. G. 68. Fig. 32—35.
Der Träger ist flach, fleischig, und oberhalb mit fädigen
Basidien (Fig. 34) und einer dieken Sporenschichte (Fig.
33) bedeckt. Die Sporen spindelförmig (Fig. 35). A. A,
F, Georginae. Fleischroth, unregelmässig ausgegossen. Auf
wnodernden Wurzeln der Dahlien. Tubereularia (II.
p- 163). Taf. G. 68. Fig. 36—40. Der Träger ist fleischig,
warzenförmig, kuglich oder stielförmig, und oben verdickt.
Das Fruchtlager bestehk aus .aufrechten fädigen Paraphysen
und (Fig. 38. 39), welche ober halb“ mit der festen,
gelärbten Sporenschichte bedeckt sind. Die Sporen sind
ri (Fig. 40). A. A, T. vulgaris, ;hochroth, aus der
Rinde hervorbrechend. Gemein, auf modernden Aesten,
auf Ribes rubrum. Ditiola dl. p. 163). Taf. G. 68. Fig.
41—44. Der fleischige Träger ist nach oben kopfförmig,
unten wurzelnd (Fig. 42), und das Köpfchen ist mit dem
165
Fruchtlager, dieses letztere aber mit einem’ zartenSchleier be-
deckt. Das Fruchtlager hat kurze, fadenförmige Basidien
(Fig. 43), welche an ihrer Spitze die vereinzelten eilörmigen
Sporen (Fig. 44) tragen. A. A. D. radicata. Fleischfarb.
Auf moderndem Tannenholze.
LVII. Familie: CORYNEACEAE (III. p. 164). Taf.
G. 69. Der Träger ist mit dem oberflächlichen Fruchtlager
bedeckt, faserig, fleischig, oder zellig. Die Basidien sind
fädig oder stielförmig. Die Sporen quergetheilt, zwei- bis
vielzellig. Folgende (zattungen sind bekannt: Selenospo-
rium (IM. p. 164). Taf. G.'69 Fig. 1—3. Wie Fusarıum
gebaut; die Sporen (Fig. 3) aber quertheilig,, vier- bis
sechszellig. A. A. S. herbarum. Fleischfarb , verbreitet, ge-
sellig. Auf modernden Stengeln der Umbelliferen und
Asperifolien. Exosporium (Ill. p. 165). Taf. G. 69. Fig.
4—6. Träger hornartig, warzenförmig, hervorbrechend
(Fig. 5), oben mit keuligen Sporen (Fig. 6) bedeckt. A.A.
E. Tiliae, klein, schwarz; Sporen braun. Auf allen abge-
fallenen Aestehen unserer Linden, höchst gemein. Dam-
nosporium Taf. G. 69. Fig. T—10. Der Träger warzen-
förmig, und an der ganzen Aussenfläche mit gedrängten,
gestielten, spindelförmigen, quergebänderten Sporen (Fig.
9, 10) bedeckt. A. A. D. Bulliardi. Gelb. Auf modernden
Baumstöcken, selten. Coryneum (Ill. p. 165) Taf. G. 69.
Fig. 11—16. Der Träger ist hervorbrechend, polsterig oder
scheibenförmig, fleischig-zellig, und oben mit stielförmigen
Basidien und zelligen Sporen bedeckt. A. A. C. umbonatum
(Fig. 11—13). Schwarz; Sporen (Fig. 13) hell, mit Paraphysen
umgeben. Auf Birkenästehen selten. C. disciforme (Fig.
14—16). Schwarzbraun ; Sporen braun, Basıdien weiss, oft
ästig (Fig. 16); keine Paraphysen. Auf Aesten der Birke
selten. Podisoma (ill. p. 165). Taf. G. 69. Fig. 17—22.
Der gallertig-fleischige Träger besteht aus sehr langen, gewun-
denen, einfachen, ungetheilten Fäden, welche an ihrer Spitze
die Sporen tragen, mithin Basidien sind. Die Sporen sind
zweizellig (Fig. 22), und vorzüglich an der Aussenfläche
des Trägers gelagert (s. Fig. 19), aber in der Mitte (Fig. 20)
und auch am Grunde (Fig. 21) der Trägersubstanz findet
man Sporen eingestreut, welche durch den Basidienwachs-
thum endlich an die Aussenfläche gelangen. A. A. P. fuseum.
Gesellig, keulig, braun; Basidien ungetheilt, weiss, einfach;
Sporen braun, Bricht aus der Rinde der Aeste des Wach-
holders hervor. Gleiechsam eine Puceinia mit gallertarugen
Träger.
GH
LVIN. Familie: TREMELLINAE (IR p. 166). Tal.G.
10. Der Träger ist gallertartig, unregelmässig, lappig, kuglich,
keulig oder schüssellörmig, und an der Oberfläche mit
einem Fruchtlager aus einzelnen fadigen Basidien mit ein-
fachen terminalen Sporen bedeckt. Wichtige Gattungen
sind: Coryne (Ill. p. 166). Taf. G. 70. Fig. 1—4. Gestielt;
der Stiel ist aufrecht, oben keulig, verdickt, und mit dem
Fruchtlager bedeckt, Die Basidien sind in Schleim einge-
senkt, ästig (Fig. 3. 4). Die Sporen einfach. A. A. C. tur-
binata. Stiel schwärzlich; Fruchtlager weisslich. Auf mo-
derndem Holze, selten. Hyperomyxa (IH. p. 166). Taf. G.
70. Fig. 5—9. Der Träger ist aufsitzend,, gallertartig, und
ganz mit den Fäden der Bäsidien und den Sporentrauben
durchwebt. Die Basidien sind dünne, mit einer Schleim-
scheide umgebene Fäden, an deren Spitze die Sporen-
trauben stehen (Fig. 8). Die Sporen sind einfach, dunkel
(Fig. .9)o»A».JA. H, lee Punktförmig, schwarz
(Fig. 5. 6). Trägerschleim weiss, hell; Sporen verkehrt ei-
förmig, sehwarzbraun. Auf dem Holze des Gorvlus, selten.
Nematelia ci. p. 167). Taf. G. 70. Fig. 10. 11. Der
polsterige Träger ıst aussen mit .dem Fruchtlager bedeckt,
und sein Kern ist fleischig und weiss. Die Basidien sind
einfache, oft kriechende Fäden, welche die grossen Sporen
(Fig. 11) an ihrer Spitze tragen. Das grubige Fruchlager
ist schleimig. A. A. Nematelia virescens, Grünlich. Auf
Eichenästen im Frühjahre. Exidia (HI. p. 168). Taf. G. 70.
Fig. 12—17. Becherförmig, selten ausgebreitet; Fruchtlager
fest, gallertartig, oben oder innen stehend, aus verwebten
Paraphysen mit einzelnen zwischenstehenden Basidien (Fig.
15. 16), welche sich über die Oberfläche erheben (Fig. 14)
und einzelne Sporen tragen. A. A. Ex. Auricula Judae.
Becherförmig, aussen haarig (Fig. 13), innen braunrotb,
getrocknet schwarz, Sporen (Fig. 17) länglich, gekrümmt.
Auf dem gemeinen Holler, häufig.
LIX. Familie: ISARIEAE (IT. p. 169). Taf, G. T1.
Keulige, ästige oder traubige Pilze, deren Oberfläche mit
einfachen, fadenförmigen Basidien, ohne deutliche Para-
physen oder Basilarzellen bedeckt ist, und welche einfache
terminale Sporen tragen. Auch diese Familie wurde von
früheren Schriftstellern theils zu den Schimmelarten, theils
zu den Hyphomyeeten gestellt, wohin sie ihrer Frucht-
bildung nach nicht gehört, Sie sind die einfachsten Keu-
lenpilze, an die wır sie auch unmittelbar anschliessen.
Folgende Gattungen sind vorzüglich wichtig: Geratium
CH
(IM. p. 169). Taf. G. 71. Fig. I—4. Der Pilz ist ästig,
gallertartig, an der Oberfläche mit einfachen Basidien be-
deckt (Fig. 3. 4), welche einer Warze aufsitzen, und eine
einfache Spore tragen. A. A. C. hydnoides. Weiss, zart;
auf faulenden Baumstöcken gemein. Isarıa (Ill. p. 169).
Taf. G. Tl. Fig. 5—7. Keulige oder ästige faserige Pilze,
deren Faserzellen an der Oberfläche der Aeste unmittelbar
in die Basidien (Fig. 6. 7) übergehen. Sporen einfach. A.
A. Is. citrina. Weiss, oben goldgelb, oft ganz gelb, und
die Aestchen weiss. Auf verinoderten, vertrockneten, vor-
jährigen Blätterschwämmen häufig. Anthina (Ill. p. 170)
Taf. G. Ti. Fig. 8. 9. Aestig, fast fadenförmig, oben pin-
selförmig getheilt, und an der Oberfläche mit Fasern und
Basidien und Sporen (Fig. 9) bedeckt. Die Gattung ist
höchst dubios und unsere Abbildung derselben und der
beiden Arten der nächstfolgenden Gattung sind entlehnt,
und daher wenig brauchbar. A. A.A. subulata (Pterula Fr.).
Weiss, oben gelblichbraun. Auf feuchtem Boden bei Angers
inFrankreich. Pterula (Ill. p. 170). Taf.G. Tt. Fig. 10—1?2.
Keulige, ästige, an der Spitze pinselförmig-getheilte Pilze.
Eine brauchbare Analyse der Gattung fehlt. A. A. Pt. peni-
eillata. Fig. 10. Hochorangeroth. Auf modernden Pflanzen,
Pt. flamea (Fig. 11. 12), fast feuerfarb, nach oben ausge-
breitet, die Aeste an der Spitze gelblich. Auf modernden
Eichenblättern, s. selten.
LX. Familie: CLAVARIACEAE (II. p. 171) Taf. G.
12. Keulige oder ästige Pilze, welche auf ihrer Oberfläche
ein Fruchtlager mit Basidien tragen. Die Basıidien sind
fädig, einfach, oder viersporig. Die Sporen sind einfach.
Die wichtigsten Gattungen sind: Pistillaria (III. p. 171)
Taf. G. 12. Fig. 1—-3. Kleine gestielte keulige Pilze, wo
der Stiel sich gleichsam zur Keule erweitert. Die Basidien
sind einfache Zellen, und tragen einzelne Sporen (Fig. 3).
A. A. P. pusilla. {Weiss. Auf faulenden Blättern. Sclero-
mitra (Sturm. II. 2. p. 59) Taf. G.12. Fig. 4—7. Gestielte,
kleine, keulige Pilze, deren Keule mit einem gefärbten,
heterogenen Fruchtlager, mit gabligen Basidien, pfriemen-
förmigen Sterigmaten und einfachen Sporen bedeckt ist.
A. A. Scl. micans. Stiel weiss; Fruchtlager hochroth. Ge-
mein, auf vertrockneten Pflanzenstengeln, v. auf Eryngium.
Typhula (IH. p. IT1) Taf. G. 12. Fig. 9. 10. 11. Pilze,
deren Stiel aus einem heterogenen Knollen entspringt, sich
oben keulig verdickt, und mit einem wachsartigen Frucht-
lager bedeckt ist, dessen Basidien gablig‘ sind. A. A,
GIV
T. erythropus (Fig. 9). Knolle braun, dunkel, hornartig; Stiel
rothbraun; Keule weiss. T. filiformis (Fig. 10). Knolle licht-
braun, Stengel unten haarig, nach oben allmälig verdickt,
weiss. T. sclerotioides (Fig. 11). Knolle rothbraun; Stiel
und Keule dick, kurz, weiss. Alle auf faulenden Pflanzen-
resten und Holz. Caloceras (Ill. p. 172). Taf. G. 72.
Fig. 12-- 14. Ein gabligverästeter, knorplig-gallertiger Pilz,
mit schmierigem, zerfliessendem Fruchtlager und fädigen,
vielfach verästeten Basidien, auf deren Astspitzen die ein-
fachen Sporen stehen (s. Fig. 14). A. A. C. viscosa. Wurzel
weiss, oben hochorangegelb. Auf faulenden Baumwurzeln
in fetter Walderde, gemein. Clavaria (Il. p. 172.) Taf.
G. 72. Fig. 15—20. Fleischige, keulige oder ästige Pilze,
deren Oberfläche mit dem wachsartigen Fruchtlager bedeckt
ist. Die Basidien (Fig. 16. 19) haben vier Sterigmata, und
die einfachen Sporen sind pleurotrop (Fig. 17. 20). A, A.
Cl. Botrytis (Fıg. 15—17). Fleischfarb, Spitzen der Aeste
gezähnt, röthlich. Cl. pistillaris (Fig. 18—20). Fleischfarb,
später ochergelb, keulig, einfach. Beide Arten auf der Erde
in Wäldern, gemein. Alle Arten der Gattung sind essbar.
Hericium (Ill. p. 172). Taf. G. 72. Fig. 22, 23. Ein Nei-
schiger Strunk zertheilt sich in unzählige gedrängte, runde,
pfriemenförmige Aestehen. A. A. H. Erinaceus (Fig. 22).
Weiss, fleischig. — H. coralloides (Fig. 23). Vielfach ver-
ästet, weiss. Beide essbar, an Laubhölzern, vorz. an Juglans
regia. Sparassis (Ill. p. 173). Taf. G. 72. Fig. 21. Ein
grosser, ästiger, fleischiger Pilz, dessen Aeste blattartig
ausgebreitet, lappig und kraus sind. A. A. Sp. brevipes.
Ochergelb, Fleisch weiss, wohlschmeckend. In Wäldern.
LXI. Familie: AURICULARINI (Ill. p. 173). Taf. G.
73. Verschiedengestaltige, lederartige Pilze mit einem glatten
Fruchtlager, welches aus nebeneinander gelagerten Basi-
larzellen und aus grossen viersporigen Basidien besteht.
Die Sporen sind einfach. Oft finden sich zwischen den Ba-
sidien auch Pollinarien in Gestalt einfacher, sackförmiger
Zellen. Folgende Gattungen sind wichtig: Hypochnus
(I. p. 174). Taf. G. 73. Fig. 1. Flach ausgebreitet, häutig,
faserig, mit einem unvollkommenen Fruchtlager. A. A. H.
rubrocinetus. Rosenroth mit hochrothem Rande. Auf China-
rinden, häufig. Phlebia (IH. p. 174). Taf. G. 73. Fig. 2.
Ausgebreitete, kriechende, gallertig-wachsartige Pilze mit
einem oberen, später unregelmässig warzigen, faltig-kam-
migen Fruchtlager. A. A. Phl. merismoides. Weinroth ; auf
Moosen. Thelephora (Ill. p. 175) Taf.'G. 73. Fig. 3—10.
Ten ra ae re
CV
Das einseitige Fruchtlager ist zusammenhängend, oder es
zerreisst in kleine Parthien (Fig. 10), und seine Basidien
(Fig. 4. 8) sind viersporig, die Sporen einfach. A. A.
Th. caryophyllea (Fig. 3—5). Gestielt, nach oben lappig,
braun. Auf der Erde in Wäldern. Th. hirsuta Fig. 6—8.
Hut haarig, gebändert, Fruchtlager orangegelb. Sporen
eilörmig. An modernden Stöcken häufig. Th. mesenteriea
(Fig. 9, sitzend, oben gebändert, schmutzig weisslich,
unten grubig violet. Am Birkenstöcken, gemein. Th. (Cora)
gyrolophia (Fig. 10). Gelblich, papierartig, und das Frucht-
lager zerreisst in kleine Inselchen. Auf Baumstämmen aus
Amerika. Merisma (Ill. p. 175) Taf. G. 73. Fig. 11—1b.
Lederartige, ästige Pilze, deren ganze Oberfläche mit dem
Fruchtlager bedeckt ist, mit viersporigen Basidien und
einfachen Sporen, mit warziger Sporenhaut. A. A. M. foe-
tidum (Fig. 11—13). Dunkelbraun, Aeste flach, kammförmig;
stinkend. M. truncatum (Fig. 14—15), klein, fast einfach,
keulig, oben verdickt, braun. Beide Arten in Wäldern.
Quepiniıa (III. p. 176) Taf. G. 73. Fig. 16. 18. Ein gallert-
artiger , fast spatelförmig-keuliger Pilz, der das Fruchtlager
auf der einen Fläche der Keule trägt. A. A. G. Spathu-
larıa (Fig. 16. 18). Stiel und Fruchtlager orangegelb. Auf
der Erde. AusCarolina. Helotium Taf. G. 73. Fig. 19—22.
Ein gestielter Pilz mit centrischem Hute, welcher auf der
Unterseite ein glattes Fruchtlager hat. A. A. H. glabrum.
(Fig. 19—20). Weiss, glatt. H. hirsutum (Fig.21. 22). Haarig.
Auf moderndem Laubholze, s. selten. Cyphella Taf. G. 73,
Fig. 23—26. Gleichsam eine Peziza, deren inneres Frucht-
lager aber Basidien und Pollinarien (Fig. 26) enthält, A. A.
C. Digitalis (Fig. 23). Hängend, braun, innen gelblich. Auf
Tannenrinde. C. Taxi (Fig. 24—26). Klein, weiss, haarıg Auf
Taxus baccata bei Paris. Cratarellus (Ill. p. 175) Taf. H. 78.
App. Fig. 26—29. Gestielte, trichter- oder trompetenförmige
Pilze, welche an ihrer Unterfläche das wachsartige Frucht-
lager tragen, welches zwei- und dreisporige Basidien besitzt.
Die Sporen sind einfach und pleurotrop. A. A. Cr. cornu-
copioides. Hut schwarzbraun; Fruchtlager bleigrau, bereift.
Gemein, auf der Erde in Wäldern.
LXI. Familie: HYDNEI (IH. p: 176) Taf..G.. 74. Das
Fruchtlager dieser sehr verschiedengestaltigen Pilze ist borstig,
stachlig oder gezahnt, und auf den einzelnen Stacheln oder
Zähnen stehen die Basidien. Die Sporen sind einfach. Die
wichtigsten Gattungen sind: Grandinia (IH. p. 177) Tat.
G. 74. Fig. 1—2. Die Arten dieser Gattung bilden krusten-
CV
förmige Ueberzüge mit warziger,, stachliger oder »körniger
Oberfläche. Die Basidien sind einfache, verfilzte Fäden, mit
einzelnen, terminalen Sporen. A. A. G. erustosa. Weiss. Vor-
züglıch häufig auf alten Dachschindeln. Odontia (II. p. 177)
Taf. G. 74. Fig. 3. 4. Das Fruchtlager ist stachlig, und jeder
Stachel ist an der Spitze mit einem Bündel ästiger Borsten
versehen (Fig. 4). A. A. O. barba jovis. Weiss, Spitzen und
Borsten der Stacheln gelbbraun. Auf modernden Eichenästen,
s, selten. Radulum (Ill. p. 177) Taf. G. 14. Fig 5. 6. Ein
kriechendes Hydnum mit minder entwickelten, oft zahnför-
migen Stacheln. A. A. R. orbiculare. Ausgebreitet, weiss. Auf
modernden Laubhölzern, gemein. Irpex (II. p. 177) Taf.
G. 74. Fig. T—9. Das Fruchtlager steht auf der Unterseite
des Hutes, ist zähnig, die Zähne sind höchst ungleich , und
sind am Grunde netzartig oder blätterig unter einander
verbunden. A. A. Irp. pendulus. Fig. 7. 8. Hut gelb, schup-
pig-haarig; Zähne weiss. AufNadelholz. Irp. canescens. Fig. 9.
Hut und Zähne gelblich grau. Im südlichen Europa. Hyd-
num (Ill. p. 178) Taf. G. 74. Fig. 10—19. Das Fruchtlager
ist stachlig, seine Substanz mit der des Hutes gleich ; auf
der äusseren Stachelfläche stehen die viersporigen Basidien;
die Sporen sind einfach. A A. H. membranaceum. Fig. 10. 11.
Kriechend, braun, die Spitzen der Stacheln weiss; auf fau-
lenden Aesten. H. Auriscalpium (Fig. 12—15.) Gestielt, Hut
seitlich, dunkelbraun, haarig; Stacheln grau, lang; Basidien
viersporig; Sporen kuglich. Auf faulenden Fichtenzapfen
häufig. H. cervinum (imbricatum Linn.), Fig. 16—19. Flei-
schig, wohlschmeckend, gestielt. Hut braun, schuppig; Sta-
cheln grau, rund, spitzig, Basidien viersporig; Sporen warzig.
Fleisch röthlich, grau verfärbend. In Wäldern. Sistotrema
(IM. p. 178) Taf. G. 74. Fig. 20—23. Hut nach unten mit
dem zähnigblättrigen Fruchtlager bedeckt; die Stacheln flach-
gedrückt, blattartig, ungleich, oft längs eingerollt oder unter-
einander verflossen. A. A. S. confluens (Fig. 20—22.) Weiss,
fleischig. In Wiesen und Wäldern, selten. S. occarium (Fig.
23. Sitzend, halbirt, sammthaarig, weiss; Stacheln flach, ge-
bogen, fleischfarb-gelblich. Auf Baumstrünken im südlichen
Europa.
LXII. Familie: POLYPOREI (IH. p. 178) Taf.H. 75.76.
Das Fruchtlager dieser Gruppe besteht aus Röhren, Poren
oder Gruben, deren Wände an der Innenseite mit Basidien
bedeckt sind. Die Basidien sind viersporig; die Sporen ein-
fach, Die Gattungen sind: Fistulina (IH. p. 179, Taf. H. 75.
Fig. 1— tk. Das Fruchtlager steht auf der Unterseite des Hu-
CVU
tes, ist früher warzig, dann röhrig, und die einzelnen Röhren
sind frei, und ingen sporentragend. A. A. F. hepatica. Der
Fleischschwamm, essbar, Fleischroth, Fruchtlager weiss , die
Substanz rothgestreift, wie Fleisch. Auf Eichen häufig. Bo-
letus (HI. p. 179) Taf. H. 75. Fig. 5—12. Die Pilze sind
fleischig; der Hut ist gestielt, an der Unterfläche das Frucht-
lager tragend (Fig. 6); die Röhren (Fig. 8) sind trennbar von
dem Hutfleische und auch unter einander nur leicht ver-
wachsen, da jede ihre eigene Wand hat. In der Jugend
stehen in der Röhre nur Pollinarien (Fig. 10); bei der Reife
auch Basidien (Fig. 9. I1) mit vier einfachen gekerbten Spo-
ren. Viele Arten der Gattung sind essbar, andere äusserst
gifüig. A. A. B. scaber. Hut braun, trocken; Fruchtlager
weiss; Stiel voll, aussen weiss, und mit schwärzlich-ver-
färbten Faserbüschelu zart bestreut. Polyporus (Hl.p. 180)
Taf. H. 75. Fig. 13—2?2. Das Fruchtlager besteht aus feinen
Poren, welche unter einander und mit der Substanz des Hu-
tes völlig verwachsen sind. An der inneren Porenfläche stehen
viersporige Basidien. Fleischige und korkige Pilze, von denen
die letzteren oft vieljährig sind, und dann über das frühere
Fruchtlager das neue legen, und das erstere in Hutsubstanz
umwandeln. Die fleischigen Arten sind oft essbar. A. A.
P. ovinus (Fig. 13—15.) Gesellig, oder in Rasen wachsend,
weiss, fleischig, essbar; Basidien viersporig , Sporen eıförmig
(Fig. 15). Auf der Erde ın Wäldern. P. umbellatus (Fig. 16— 18).
Aestig, fast doldig; die Aeste rundlich, weiss, mit dem zarten
Fruchtlager bedeckt; der Hut trichterförmig, braun, am
Rande eingerollt. Poren flach, Basidien (Fig. 18) viersporig;
Sporen länglich. Essbar. Wird Eichhaase genannt. In Wäl-
dern, in Moosboden. P. versicolor (Fıg. 19—22). Zähe, fast
holzig, gehäuft, sitzend, gebändert, fast sammthaarig; Frucht-
lager weiss; Poren kurz; Basidien viersporig (Fig. 2t), Spo-
ren eilörmig-länglich (Fig. 22). Auf faulenden Baumstöcken
der Laubhölzer, gemein. Porothelium (II. p. 180) Taf.
H. 75. Fig. 23. Der Pilz ist ausgebreitet, kriechend, früher
warzig, dann röhrig-porig. A. A, P. subtile. Weiss, am Rande
oft gefasert, mit verlängerten, horizontalen Poren. Auf der
Rinde des gemeinen Wachholders, sehr selten in Deutschland.
Cellularıa (Bull. Herb. A414) Taf. H. 75. Fig. 24—26.
Der becherförmige Hut ist auf der Unterseite mit kugelför-
migen, sehr kleinen, in die Substanz versenkten, poren-
ähnlichen Höhlen (s. Fig. 25.26) versehen, welche keine Röhren,
wie beiPolyporus bilden; in diesen Höhlen liegt das Frucht-
lager. Der Pilz ist 'holzig-lederig. Im südlichen Frankreich
CV
kömmt die einzige Art: C. eyathiformis Bull. vor, und ist
von neueren Forschern übersehen worden, ihre Analyse sei
eine Aufgabe für Frankreichs Mycologen. Ceriomyces
(UL p- 180) Taf. H. 75. Fig. 27—28. Der ganze holzig-kor-
kige Pilz ist innen und aussen von grossen Kanälen und
Zellen durchzogen, welche mit dem Fruchtlager ausgekleidet
sind. Die Sporen (Fig. 25) sind einfach. A. A. C. Fischeri,
schön zimmtbraun, die Lage unter dem Fruchtlager ist dun-
kelbraun. Selten, auf Tannenbalken. Favolus (IM. p- 181)
Taf. H, 75. Fig. 29. 30. Ein fleischig-zäher, gestielter oder
seitlich befestigter Pilz, dessen Fruchtlager aus sechsseitigen,
wachsartigen Zellen gebildet wird, welchb die Basidien ent-
halten. a. A.F. glaber. Sammtartig, dunkelbraun. Aus Guinea.
Hexagona (Ill. p. 181) Taf. Ha 15: Fig. 31—35. Wie die
vorige "Gattung gebaut, nur sind die Wände der sechsseitigen
Zellen (Fig. 2. 34) mit der Huisubstanz fest verwachsen und
gleichartig. Die Sporen (Fig. 35) sind einfach. A. A. H. api-
arıa (Fig. 31. 32), Schwarzbraun, gebändert, und mit bor-
stenartigen Fasern bedeckt. Von der Insel Rawak. H. Car-
michelii (Fig. 33—35). Ausgegossen, weiss, zart, Zellen klein.
Auf Holz, selten in England, Böhmen. Trametes (Ill.p. 181).
Wie die vorige Gattung gebaut, nur sind die Poren kurz
und unregelmässig , früher sehr klein, später sich erweiternd
und gross, rund, unregelmässig, buchtig oder auch zerrissen.
Bildet den Uebergang zu Daedalea. A. A. Tr. Pini (Fig. 36. 37).
Rauh, braun; Poren früher weiss, dann braun. Auf Nadel-
hölzern häufig. Tr. gallica (Fig. 38). Hut striegelhaarig,
schwarzbraun; Fruchtlager lichter braun, Poren gross (1—1},
Linie breit), rund. Auf Nadelhölzern in Frankreich. Daeda-
lea (Ill. p. 182) Taf, H. 76. Fig. 1—6. Das Fruchtlager ist
Behtik. selten buchtig-blätterig,, und die Wände der Zellen
entspringen aus der Hutsubstanz, und sind holzig , gebogen,
strahlig oder unregelmässig verbunden; die Basidien (Fig. 5)
sind viersporig; die Sporen (Fig. 6) einfach. A. A, D. quer-
eina (Fig. 1. 2). Ledergelb, korkig, fest; Buchten unregel-
mässig. Auf Eichenstöcken, sehr gemein. D. sepiaria (Fig.3 : 6),
rauhhaarig, braun, Buchten graubraun. Gemein, auf allen
Barrieren aus Nadelholz an unseren Strassen. Merulius (Ill.
p- 183) Taf. H. 76. Fig. T—13. Fleischigledrige, ausgegossene
Pilze, mit wachsartigem , unregelmässiggefaltetem Fruchtlager,
mit viersporigen Basidien und einfachen Sporen (Fig. 9. 10).
A. A. M. destruens (Fig. T—10). Ausgegossen, übelriechend,
Rand weiss oder weisslich; Fruchtlager klein, faltig, grubig,
ochergelb, staubend. Sporen koffeebohnenförmig. In Häusern
EIN
an Dielen und Holzwerk, höchst schädlich. M. retirugus
(Fig. 11). Häutig, zart, ledergelb. Auf Moos und faulenden
Pflanzentheilen, selten. M. bryophilus. (Fig. 12. 15). Klein,
weiss, napfförmig, oben strahlig-gefaltet, die Falten gablig.
Auf Moosen, selten. Epichysium (Ill. p. 183) Taf. H. 76.
Fig. 14—17. Becherförmig, und innen mit dem gefalteten,
wachsartigen Fruchtlager bedeckt, dessen Falten (Fig. 17) gablig
verästet sind. A. A. Ep. argenteum. Weiss; auf Schweinekoth,
s. selten. Cycelomyces (Ill, p. 182) Taf. H. 76. Fig. 18—20,
Das Fruchtlager ist buchtig-blätterig, aber die verästeten
Blätter laufen nicht strahlig, sondern dem Rande des Hutes pa-
rallel (s. Fig. 19), und bilden langgezogene Maschen. A. A.
C. fuscus. Auf Bäumen aus Mauritius.
LXIV. Famlie: AGARICINI (II. p. 184) Taf. H. 77.
Das Fruchtlager ist blätterig oder adrig. Die Blätter und Falten
sind mit dem wachsartigen Fruchtlager bedeckt, welches: stets
aus einer Basilarzellenschichte (Fig. 26. e, e), denBasidien (d),
den Pollinarien (ec), und der Mittelsubstanz (a. b. 5) besteht.
Die Sporen sind einfach. Nur folgende fünf Gattungen sind
bekannt: Schizophyllum (Ill. p. 184) Taf. H. 77, Fig. 1—4.
Die strahlig gestielten Blätter verästen sich gablich, und
sind der Länge nach so gespalten, dass zwei äussere halbe
Lamellen eine oder drei andere ebenfalls an der Spitze ge-
spaltene Lamellen (s. Fig. 3) umschliessen , von welchen die
mittlere innere dann die längste ist. Die so verbundenen
Blätter sind am Grunde fleischig-verdickt, und neben einander
liegend bilden sie unmittelbar den Pilz, der keine eigene
Hutsubstanz hat. An den Spaltflächen sind die Blätter haarig,
und an der inneren Fläche tragen sie kurze, viersporige Ba-
sidien (Fig. 4) mit einfachen Sporen. A. A. Sch. commune.
Weisslich, wollig. Auf altem Lindenholze, s. gemein, und
über die ganze Erde verbreitet. Cantharellus (Ill. p. 184).
Taf. H. 77. Fig. 5—11.. Das Fruchtlager auf der Unterseite
des Hutes, als aderförmige, gablichverästete, niedrige, stumpfe,
faltenähnliche Blätter (Fig. 6. 7), welche zahlreiche vier-
bis sechssporige Basidien (Fig. 8—10) tragen. Die Sporen
sind pleurotrop und einfach. Nur ein Agaricus mit niedrigen,
verästeten Blättern. A. A. C. cibarius. Orangegelb. In Wäl-
dern, s. gemein. Essbar. Agaricus (Ill. p. 185) Taf. H. 77.
Fig. 12—32. Das auf der Unterseite des Hutes stehende
Fruchtlager ist blätterig, die Blätter sind strahlig gestellt,
und beide Flächen derselben sind mit den viersporigen Ba-
sidien bedeckt. Diese Gattung: ist wahrscheinlich die an Arten
reichste Pflanzengattung, da schon . mehr als 1200 euro-
ıK
Ad
päische ‘Arten derselben bekannt sind, und noch lange nicht
alle Gegenden hinreichend durchsucht, und der Süden von
Europa so viel wie völlig undurchforscht ist. Wir haben hier
nur einige Arten als Typen abgebildet: A. (Amanita) vagi-
natus (Fig. 12—-15), Hut gepuckelt, am Rande gestreift, blei-
grau, weiss oder ochergelb. Stiel rund, hohl; Blätter weiss.
Wulsthaut stiefelförmig. Sehr giftig. Auf Wiesen, in Wäldern.
A. (Amanita) caesareus. Der Kaıserling (Fig. 16—17.) Hut
gewölbt , fleischig , hochorangeroth , mit weissen, eckigen
Lappen, als Reste der Wulsthaut bedeckt, am Rande ge-
streift. Blätter, Stiel, Fleisch und Ring hochgelb. Wulst häutig,
gross, weiss. Wohlschmeckend, doch sehr dem Fliegenpilz
(A. muscarius) ähnlich, der sich von ersterem durch das
weisse Fleisch, die weissen Blätter und die knollige Wulst
unterscheidet. A. (Lepiota) excoriatus (Fig. 18- 19). Der
Hut reisst an seiner Oberfläche in unregelmässige Schuppen,
ist gebuckelt, weiss; die Blätter sind weiss; der Stiel ist
rund, hohl, weiss, am Grunde knollig verdickt; der Ring
ist beweglich. A. (Russula) foetens (Fig. 20—24). Der Hut ist
fleischig , fest, gelb, am Rande gestreift, Blätter weiss, mil-
chend ; Stiel und Fleisch weisslich. Dieser Pilz besitzt wirk-
liche Saftröhren, welche Milchsaft führen, verästet und viel-
fach verschlungen sind, und in welchen der Milchsaft sich
bewegt, gleich jenen in den Gefässen der höheren, milchenden
Pflanzen (s. Fıg 22. 23). A. (Coprinus) petasiformis (Fig.
25—32). Der Hut ist fast glockenförmig , früher fingerhut-
förmig, gelb, am Rande gestreift, und zart bereift. Die
Blätter sind früher weiss, dann röthlich, und bei der Sporen-
reife verfärben sie sich schwarz , und zerfliessen. Der Stiel
ist hohl und weiss. Wächst gesellig in Bergwerken und Kel-
lern am faulenden Holze. Montagnites (Actinocnemis).
Der mit einer Wulst oder mit einem Schleier bekleidete
Strunk verdickt sich am Gipfel ohne einen eigentlichen Hut
zu bilden, und aus seinem Rande entspringen die strahlen-
förmigen, kurzgestielten, hackmesserförmigen, völlig verein-
zelten, freien Blätter, welche mit dem Fruchtlager bedeckt
sind, Basidien und einfache Sporen tragen. M. Candollei.
Bei Montpellier in Frankreich. Wır verdanken eine Zeichnung
dieser schönen Gattung unserem hochverehrtem Freunde
Herrn Dr. Montagne,
Wir haben nun den systematischen Theil beendet, und
hiermit gleichsam eine fragmentarische Einleitung für die
dritte Abtheilung dieses Buches gegeben, um dem Anfänger
CXI
zwei Richtungen naturhistorischer Anschauang zu bieten.
Aber sowohl die eine wie die andere dieser Richtungen
konnten hier ebenfalls nur fragmentarisch aufgefasst werden;
und um sich eine richtige Idee zu bilden, wie eine vollendete
Beschreibung einer Gattung und Art gemacht werden solle,
so ersuchen wir die Beschreibungen des Agaricus (Amanita)
muscarius hei Kromholz, Heft Il. p. T—16, ferner Prosthe-
mium betulinum und Phallus impudieus in unseren Icones
fungorum, IH. p. 24. V. p. Tl, nachzulesen. Eine philoso-
phische Betrachtung der Pilze wird in unserer praktischen
Zeit jeder vernünftige Leser uns erlassen Wir gehen mithin
unmittelbar zur Uebersicht der Literatur, welche für myko-
logische Arbeiten mehr oder minder nothwendige Werke
früherer und gleichzeitiger Schriftsteller anzeigen soll, über,
ohne auf wirkliche Vollständigkeit Anspruch machen zu
wollen, denn solche kann ein armer, mittelloser Natur-
forscher wohl kaum schreiben. Wir haben auch alle uns
bekannt gewordenen Aufsätze aus Zeitschriften und anderen
nicht rein botanischen Werken aufgenommen, sobald wir sie
für wichtig oder beachtenswerth erkannten. Nur wenige Auf-
sätze dürften uns entgangen sein, und jene, welche wir nicht
im Original sahen, haben wir in den vorzüglichsten Ueber-
setzungen oder Auszügen aufgenommen.
Zugleich erlauben wir uns die, der französischen Sprache
kundigen Leser auf eine meisterhafte Schrift »Esquisse or-
ganographique et physiologique sur la Classe des Champi-
gnons. Par Dr. Montagne. Paris, Chez Arthus Bertrand. 1841«
aufmerksam zu machen. Alle bisher bekannt gewordenen,
nichheen Erscheinungen und Entdeckungen im Gebiete der
Physiologie und. Organographie der Pilze sind hierin bei
jeder einzelnen Classe oder Ordnung scharfsinnig und viel-
seitig aufgefasst, und da die Art der Darstellung gewandt,
leicht und angenehm ist, so wird der Leser unbemerkt wei-
ter geführt, ohne dass Ermüdung oder gar Widerwillen her-
beigeführt würde. Man erlaube uns das schöne Buch als
eine Ergänzung unseres Versuches zu betrachten, und sollte
uns wirklich von nun an eine glücklichere Sonne durch
unser trübes Leben leiten wollen, und uns unserer bittern
Brodsorgen entheben, dann würden wir versuchen, dieses
schöne Schriftchen unseren deutschen Freunden und Lesern
in unserer Muttersprache wieder zu geben.
nz
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Mougeot et Nester. Stirpes eryptogamae Vogeso-Rhenanae, quas in Rheni
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Moynier. Traite complet de la Truffe. Paris. 1836.
Müller. ©. F. Uiber die Schwämme überhaupt. Schriften der natur-
forschenden Gesellschaft zu Kopenhagen. I. 2. Abtkeil. 161.
FUNKE
Ord. IL.
CONIOMYCETES. NEES ab ESENB.
Fam. I. BYSSINI.
Vid. Icones fung. IV. p. 1. ub. Syn. omn.
Ch. Fungi fibrillosi, septati vel continui; sporis nullis. Evo-
lutio incompleta.
Kritik: Wir bezeichnen diese Familie als solche, um
keinen Vorwurf von andern hochgefeierten Mycologen zu
. erhalten, welche diese Familie und ihre Gattungen als ent-
wickelte Pilzformen betrachten, während wir zur festen Uiber-
zeugung gelangt sind, dass die Gattungen der ersten Ab-
theilung entweder krankhafte Schematomorphosen der Pilz-
substanz höherer Ordnungen, oder auf niederer (primor-
dialer) Entwicklung stehen gebliebene Glieder höherer
Pflanzen sind. Die zweite Abtheilung umfasst nur krank-
hafte Umbildungen der Zellular- und Epidermidalgebilde
der Gefässpflanzen.
Trib. 1. BYSSACEAE.
1. MYCOMATER. Fries. S. Orb. V. p. 200. »Mucus coagu-
lescens, subviscidus (saepe coloratus), e vulneribus
i
arborum diffluens, in quo flocei tenerrimi vel granula
nidulantur.«
Krit. Der vage Charakter umfasst eine grosse Summe.
Primordialgebilde, wo im Bildungssafte fadige oder körnige
Substanz entsteht und niedergeschlagen wird. Uiber Ge-
stalt und Bau der. Fäden und Körnchen, so wie über ihre
allgemeine oder gegenseitige Anheftung und Genese ist
nichts gesagt, daher uns die Gattung und ihr gegebener
Character dubios sind.
2. BYSSUS. Vaill. Bot. p. Humboldt. Fl. subt. Frib. p. 61.
Hypha Pers. Myc. 1. p. 63. »Flocci decumbentes ra-
mosi, ad tactum diffluentes fugaces. Fungi aut subter-
ranei aut in locis suflocatis et eryptis vegetant, colore
plerumque 'albi.«
Abb. Humb. 1. c. Tab. II. Fig. 7. Nees s. Fig. LXXII. B.
Krit. Wir kennen bisher noch nicht den Bau der
Fäden, und in den hier gegebenen Charakter sind Bezeich-
nungen aufgenommmen, welche in keiner systematischen
Nomenclatur erscheinen sollen. Prof. Fries hat im Syst.
orb. veget. p. 309. dem von Linne ebenfalls gebrauchten,
von Baron von Humboldt, Persoon, Nees und Link aber
kritisch beleuchteten Namen einen neuen Charakter und
höchst differente Pflanzen unterlegt, und daher übergehen
wir diesen Charakter, da sich sonst leicht grenzenloser
Wirrwarr einschleichen dürfte. Die von Humboldt und Per-
soon verzeichneten Arten finden sich in allen Schachten
und Bauen unserer böhm. Bergwerke.
3. LANOSA. Fries. S. Orb. Veg. p- 317. »Fibrae arach-
noideae, tenerrimae, subfugaces, sed non deliquescen-
tes, e constitutione aöris (meteorica?) illico natae.«
Krit. Die von Prof. Fries als Typus gegebene L.
nivalis, haben wir schr oft im Frühjahre gleich nach Ver-
schwinden der Schneedecke gesehen. Die Fäden sind ge-
3
theilt /septatae) und können allen erdwohnenden Schimmel-
formen angehören. Ihr meteorischer Ursprung ist unter
der Schneedecke (wo ich sie auch gesehen habe) sehr
zweifelhaft. Mit dem als »alter Weibersommer« bezeichne-
ten Spinngewebe vom 10. August 1751 dürfen sie nicht
verglichen werden, da letzteres thierischen Ursprungs ist,
und noch manchesmal auf kleinen Waldstrecken vorkömmit,
und von mir selbst gesehen worden ist.
4. TOPHORA. Fries S. O. V. 313. »Fila libera, virescentia,
septata, in caespitem implicata.«
Krit. Diese Gattung ist dubios. Farbe und Rasen, so
wie die Theilung der Fäden, erinnern an Öscillatoria.
Jedenfalls ist es kein Pilz.
5. HERPOTRICHUM. Fries. S. Orb. veg. p. 313. Protonema
Ag. Syst. Alg. p. 43. »Fila radicantia!, viridia, in
stratum velutinum intertexta.«
Krit. Einige Arten dieser Gattungen sind Cotyledo-
narfasern der Moose, andere wuchernde Wurzelhaare der
Moose und Farren! — Ist fernerhin gänzlich zu streichen,
da man einzelne Organe der Individuen anderer Familien
nie als selbstständige Arten vernünftugerweise betrachten
soll. Ein gleiches gilt von der Gattung Phlegmatium Fr.
N. et S, ‚Orb. .V..p- 314, —
6. FIBRILLARIA. Persoon Myc. europ. 1. p. 52. »Rhizoi-
dea, fibrillosa, vage ramosa, libera, farcta, subfarina-
cea (alba).«
Krit. »Fibrillariae P. sunt initia fungorum radiantium
v. c. Polypori, Hydni fimbriati, intra cortices nascentia.«
Fries. S. Orb. V. p, 217.— G.R. Link’s Arten kennen wir
nicht.
7. CAPILLARIA. Pers. 1. c. p. 50. Fila laevia, tenuissima
(capilliformia), solida, matriei (ligno aut foliis) arcte
adhaerentia. (Color fusco-nigricans).«
1*+
Krit. Capillaria nigra sah ich nie. C. Arundinis, C.
Phytolaccae und epidermidis sind wuchernde Hypothalli,
und C. grammica, ist die umschreibende Linie des Hypo-
thallus eines Scleromyceten. Wir können diese Gattung
fernerhin streichen, um so mehr, als ich den Namen auf
eine Hyphomyceten-Gattung übertragen habe. Actinonema
Pers. gehört auch hier her, aber M.Libert hat bereits die
Früchte entdeckt, und daher stelle ich Actinonema Lib.
unter die Scleromycetes.
8. DEMATIUM. Link Obs. p. 19 Spec. pl. 1.p. 131. »Flocei
decumbentes aequaliter ramosi intricai non septati.«
Racodium Pers. et Auct.
Krit. Der Herr G. R. Link hat eine Zahl Arten kritisch
und scharf umschrieben, die wir grösstentheils gesehen
und untersucht haben. Im Gattungscharacter kann man die
Ausdrücke »aequaliter ramosus« und »intricatus« streichen,
da es Arten giebt, denen diese Charaktere fehlen.
9. OZONIUM. Link. sp. 1 p. 137. »Flocci decumbentes ra-
mosi im ramos majores minoresque appositi, tenuiores
septati.« Not. Flocei ramosi quidem sunt, at ramificatio
in ramos majores et minores, quibus genus hocce
distinguitur, appositione floecorum et separatione efli-
citur, uti ramificatio nervorum in foliis separatione va-
sorum fieri solet. Dubium genus, ea enim floceorum
appositio in fungis majoribus locum habet, ita ut Ozo-
nia thallo radicante aliorum fungorum orta videantur.«
Krit. An Ozonium fulvum hat Letellier (Figures
des Champignons Taf. 672.) Früchte beobachtet, aber so
unvollständig und unkenntlich abgebildet, dass wir selbe
nicht deuten können. Sollten diese keuligen Spitzen Ba-
sidien zeigen, so müsste diese Gattung neben Dacrina,
Anthina oder Scorias gestellt werden. Wir sahen diese
Früchte an den höchst häufigen Arten (Oz. auricomum und °
OÖ. stuposum) nicht.
“
5
Am Schlusse dieser Reibe sollten wir die Gattungen
Ceratonema und Rhizomorpha betrachten. Ceratonema ist
aus degenerirten Stielen einiger Agarici und Sphaerien ge-
bildet, und muss daher mit Acrothamnium (s. Fries S. Orb.
veget. 215. e.), welches ebenfalls Primordialbildung hö-
herer Pilzarten ist, als Gattung gestrichen werden. Rhizo-
morpha ist aber eine selbständige Pilzform, wenn man
nicht alle Wurzeln alter Bäume auch dahin stellt, und
nach .der bei Greville (Scott. Crypt. Flor. IH. Taf. 154.)
abgebildeten Frucht eine Scleromycete. Schade, dass
keine brauchbare Analyse gemacht wurde! —
Trib. 2. PHYLLERIACHEI.
11. CHAETOSPORIUM. Corda ap. Sturm. 13. p. 65. Taf. 33.
Chrysomyxa. Unger Beiträge zur vergl. Pathologie. 1840.
4. c. ic. Flocci entophylli, dein nudi, erecti, caespi-
tosi, stromate floccoso immerso suflulti, epidermide
cincti.
Krit. Wir bezeichneten die Gattung im Jahre 1833
und wählten für die Fäden den falschen Ausdruck : Spo-
ren; aber Abbildung und Beschreibung konnten alle Zweifel
über die Gattung beseitigen. Prof. Unger gab 1840 die
zweite Art und bildete den Hypothallus oder Träger gut ab.
ERINEUM. Persoon Syn. p. XIX. Corda Icon. IV. p. 1. ub.
Syn. omn. Flocei epiphylli, continui, gregarii vel cae-
spitosi, simplices vel ramosi, colorati, subdiaphani.
Abb. Corda l. ec. IV. V. Taf. I.
Krit. Nach unseren in diesem Bande gegebenen
Beobachtungen erscheinen die Arten dieser Gattung als
Verlängerungen der Zellen der Epidermis, und es bleibt
der Laune des Einzelnmenschen anheimgestellt, ob solche
späterhin in eine systematische Aufzählung aufgenommen
6
werden sollen oder nicht. Wir geben nur Thatsachen, denn
Theoreme bauen ist lächerlich.
12. SEPTOTRICHUM. Corda Ic. fg. IV. p. 4. Er. sp. Auct.
Flocei epiphylli, septati vel cellulosi, simplices vel
ramosi, filiformes vel capitati, rarius membranacei, lo-
bati vel lacerati.
Abb. Corda l. c. T. IV. Taf. I.
Krit. Ein Theil der Artensumme ist hier durch Ver-
längerung der Epidermidal- und Parenchymzellen entstan-
den, der andere Theil durch Wucherung und Schemato-
morphose der Haare. Was wir ferner von Erineum gesagt,
gilt hier eben so strenge.
Warum wir Taphria, Grumaria und Phyllerium nicht
restituirt, erhellt deutlich aus der hier gegebenen Natur-
geschichte der Erinea. Der Name Taphria war früher schon
in der Zoologie vergeben.
Fam. Il. CAEOMACEAE.
Corda in Opiz Beitr. p. 637. Icones fung. IV. p. 7.
ubi Syn.
Parasitae ; stromate spurio, floecoso, frustuloso vel gela-
tinoso; sporis simplieibus.
13. SPILOCAEA. Fries S. O. V. p. 198. »Sporidia simplicia,
subglobosa, sibi invicem et matriei adnata; epidermis
tenerrima pellicula secedente nuda.«
Abb. Corda ap. Sturm II. Taf. 32.
K. Wir geben hier die Fries’sche Bezeichnung, da
wir selbst bei schwedischen und deutschen Exemplaren
keine Sporen gefunden, noch die hier verzeichnete Diagnose
-
7
bestätigt gefunden haben. Ob Spilocaea Scirpi generisch
hierher gehört, bleibt so lauge zweifelhaft, bis eine aus-
führliche Analyse die Gattung versinnlicht. Ob Naevia Fries
l. c. hier verwandt ist oder zu den Scleromyceten gehört,
ist zweifelhaft, da Punkte nur mathematische Grössen
sind, die sich nicht naturhistorisch klassifiziren lassen.
14. PAPULARIA. Fries S. Obr. V. p. 195. »Sporidia globosa,
simplicia, conglutinata, sub epidermide discreta mor-
tua, nunquam rupta collecta. Stroma vix ullum.«
Eine einzige unvollkommen beschriebene Art auf
Buchenblättern: P. Fagi Fries, ist entdeckt, von mir aber
leider noch nicht gesehen worden.
15. PHYLLOEDIUM. Fries S. O.V.p. 195. »Sporidia globosa
simplicia, materia grumoso -gelatinosa in corpus soli-
dum persistens, cum epidermide plantae (annuae) con-
natum, conglutinata. Plantis mortuis vivisque innata.«
K. Eine mir gänzlich unbekannte Gattung, welche
dem Charakter gemäss hierher gehört, obgleich mich die
im S. OÖ. V. p. 196 gegebene Bemerkung: (Sclerotium,
Xyloma. S. M. II. p. 261.) beunruhigt, indem ich alle dort
verzeichneten Sclerotia kenne, und in ihrem Baue keine
Bestätigung der obigen Diagnose finde.
16. HYPODERMIUM. Link Sp. II. p. 88. »Sporidia non di-
dyma nec septata materia grumosa conjuneta non pe-
dicellata sub epidermide rumpentia.« Link.
N. Ich zweifle, diese von mir nie gesehene Gattung
hier gut placirt zu haben; die Schärfe der gegebenen Be-
zeichnung rechtfertigt wohl diese Stellung.
17. SCHIZODERMA. Kunze. Fries S.O. V.p. 194. »Sporidia
globosa, simplicia, cum stromate granuloso congluti-
nata, discoideo-erumpentia. Sub epidermide perenni.«
Er .c.
N. Die einzige Art:Schizoderma pinastri, ist noch nicht
kritisch untersucht und uns unbekannt.
18. PROTOMYCES. Unger. Sporae entophytae, simplices,
coacervatae, semper immersae; episporio firmo, dia-
phano; nucleo granuloso, colorato; matrici spuriae
immersae.
K. Prof. Unger hat diese schöne Gattung durch
trefflliche Abbildungen (Exantheme der Pflanzen, Tab. V.
Fig. 27. Tab. VI. Fig. 28.) erläutert, nur wäre eine Ent-
wicklungsgeschichte der Sporen, so wie auch ihre Aussaat
und Verbreitung wünschenswerth.
19. PHYSODERMA. Wallroth Fl. germ. II. p. 192. part. Corda
Icones III. p. 3. "»Sporidia simplicia (sphaerica) insig-
nia ex massa sporacea opaca, parenchyma herbarum
vegetarum penetrantia, grumulosque convexos s. gib-
bosos epidermide velatos informantia. »Hypothallus
spurius fibrosus; fibris erectis.«
Abb. Corda ]. c. Taf. Fig. 8.
N. Der Sporenbau unterscheidet diese Gattung strenge
von Caeoma. s. Icon fung. 1. c. c. ic.
20. CAEOMA. Link Spec. plant. II. p. 1. Corda Ic. fung. IV.
Hypothallus entophytus, epidermide primum tectus,
fibroso-floccosus, infra floccoso-radiculosus, Flocci in-
tertexti. Sporae acrogenae, primum tectae, dein denu-
datae, simplices, apodes vel pedicellatae; episporio
simplici, eontinuo, glabro vel amieto; nucleo plerumque
colorato, subceraceo, saepius guttulis oleosis repleto.
Abb. Corda 1. c. Taf. HI. Fig. 25.
K. Eine grosse reiche Gattung, deren Endogenese
noch sehr genau zu erforschen ist, obgleich Prof. Unger
und Leveill& vieles Denkwürdige darüber bekannt gemacht
haben.
9
21. UREDO. Persoon Syn. 1. p. 214. Corda Icon. Il. p. 2.
emend. Hypothallus spurius floecosus; acervuli ento-
vel epiphyti; sporis simplicibus (non septatis); episporio
celluloso; nucleo simplici obsuro. vid. 1. c.
Abb. Corda ]l. c. Taf. VI. Fig. 12.
N. Hieher gehört Caeoma utrieulosum Link. Ob die
fruchtbewohnenden Caeomata der Graminden und Carices
nicht theilweise Arten dieser Gattung bilden, bleibt noch
zu untersuchen.
22. USTILAGO. Fries. Syst. IN. p. 517. Ic. fung. IV. emend.
p- 8. Hypothallus spurius. Sporae entophytae, coacer-
vatae, dein erumpentes et destruentes, simplicissimae,
liberae; episporio tenui; nucleo farcto, medio cavo;
hylo nullo.
Abb. Corda Il. c. Taf. III. Fig. 26.
N. Die gesammten Arten des Brandes gehören hier-
her und haben in der Tropenwelt zahlreiche Repräsentan-
ten. Ust. Maydis besitzt Oeltröpfehen am Sporenkern und
eine warzige Sporenhaut. Vielleicht ist es Sporisorium
verwandt.
23. SPORISORIUM. Ehrenberg in Link. Sp. II. p. 86. »Sporae
continuae, non pedicellatae, in acervos entophytos con-
gestae; floceis septatis acervo immixtis. Hypothallo eva-
nido, floccoso-radieuloso.«
N. Gramineen und Ranunculaceen sind nebst den
Helleborden die einzigen bis jetzt bekannten Familien, wel-
che von Parasiten dieser Gattung bewohnt werden.
24. SEPEDONIUM. Link. Obs. I. p. 16. Corda Ic. fung. IV.
p- 7. emend. Hypothallus primarius floccosus, dein
evanescens; floccis ramosis septatis intertextis. Sporae
entophytae, dein emersae, globosae, acrogenae, dein
liberae et acervatae; episporio simplici membranaceo
10
hispido; nucleo subceraceo, globoso, intus cavo. Spec.
fungicolae, coloratae.
Abb. Corda. 1. c. Taf. II. Fig. 23.
25. ASTEROPHORA. Dittmar Schrad. Journ. III. pag. 56.
Corda Icones. IV. p. T. emend. »Hypothallus prima-
rius floccosus persistens; floccis septatis dein sece-
dentibus. Sporae entophytae, mesogenae, simplices;
episporio aculeato, aculeissubfurcatis; nucleo ceraceo.«
Ahh. Corda.1. c. Taf. .VIN. ig. 24,
26. ECHINOBOTRIUM. Corda. Sturm’s Flor. D. II. IT. p. 51.
Prachtflora p. 17. Icon. fung. III. p. 2. »Sporae para-
sitantes nudae, simplices (non septatae), basi in pul-
vinulos connatae; apiculo subulato; episporio verru-
coso, nucleo firmo. Stroma nullum.«
Abb. Sturm Tab. 26. Prachtflora Taf. VIM. Fig. 10—13.
Iedn. IE Tat. 1. File. 0.
27. FUSIDIUM. Link. spec. I. p. 96. Corda Ic. fung. II.
p- 2. emend. Sporae simplices in acervulos nudos
pulveraceos superficiales conglobatae; episporio sim-
plici continuo ; nucleo homogeneo mucoso; siromate
gelatinaque nulla.
Abb, Icon. I, c, Taf. I. Fig. 1:
K. Wir kennen noch die eigentliche Sporenentwick-
lung nicht. Bei F. aureum sah ich einzelne Sporenreihen
kettenartig entwickelt.
28, rn her 1 Corda ap. Sturm. 13. p- 69. Ic. fung.
il. p. 1. Sporae superficiales, conglobatae, simplices;
episporio glabro, nucleo firmo; stromate evoluto nullo.
Abb, 1...c. Taf, ‚VII Fr@ud:
29. LEUCOSPORIUM. Corda in Sturm’s Fl. 13. p. 67. ,Spo-
rae simplices, farinaceae, frustulis cellulosis angulatis
11
mixtae, in acervulos superficiales absque gelatina con-
globatae; stromate evoluto nullo.
Abb. 1. c. Taf. 34.
N. Uns ist nur L. vesiculiferum bekannt, und die
den Sporen eingestreuten unregelmässigen Zellen sind sehr
beachtenswerth, da wir ihre Function noch nicht kennen.
30. ILLOSPORIUM. Mart. Fl. erlang. p. 325. Ic. fung. II.
p- 1. Sporae coilomorphae, subregulares, muco sub-
involuto vel irregulariter acervatae, in granula con-
globatae, thallo spurio vel nullo suffultae.
Abb. Icon. 1. c. Taf. I. Fıg. 1-3.
K. Diese Gattung besitzt kein Pseudoperidium, wie
wir bereits durch genaueste zahlreiche Analysen nachge-
wiesen haben, und sie ist nur mit der folgenden Gattung
nahe verwandt, von welcher sie sich nur durch die ober-
flächliche Entwicklung unterscheidet.
31. CHROMOSPORIUM. Corda ap. Sturm. IH. I. p. 119.
Sporae entophytae, minutissimae, simplieissimae, irre-
gulariter dispersae coloratae, Stroma spurium nullum.
Abb.-1...e. Taf. 56.
K. Man hat höchst unerfahren diese Gattung für
Gonidien der Flechten (welcher?) gehalten; wer aber den
Bau der Gonidien, ihre Grösse und ihre Lagerung auch
nur einmal oberflächlich gesehen hat, wird solche Ver-
gleiche nie aussprechen. Chr. roseum ist der Typus der
Gattung.
32. CONISPORIUM. Link spec. I. p. 99. Corda Ic. fung.
I. p. I. Sporae nudae, superficiales, apodes vel bre-
vissime pedicellatae, rarius stromatae spurio suflultae,
lıberae, continuae.
Abb. Icon. 1. c. Taf. 1. Fig. 1—.
FT
12
N. Wir haben diese Gattung im Sinne des Herrn
G. R. Link aufgefasst.
33. CONIOTHECIUM. Corda Ic. fung. I. p. 2. Sporae sim-
plices in globulos corneos irregulariter conglutinatae,
et acervulos eflusos vel solitarios rarius stromate spu-
rio suffultos referentes. Color obscurus.
Abb. 1, c. Taf. 1. Fig. 19 —29.
K. Ob die Arten dieser Gattung, welche einen Trä-
ger besitzen, späterhin nicht getrennt werden müssen,
bleibt noch zu untersuchen. Die Sporen sind bei einigen
Arten eigenthümlich und unregelmässig, selten kettenartig
verwachsen.
34. COCCGULARIA. Corda ap. Sturm III. II. p. 127.
Sporidia membranacea, opaca, libera; episporio impellu-
cido continuo; nucleo granuloso dein pulveraceo.
Stroma spurium atrum, s. macula atra, lignum inqui-
nans.
Abb,..lies;Taf,.;60.
K. Stellung und Bau der Gattung bedürfen einer
kritischen Revision.
35. ENTOMYCLIUM. Wallroth Fl. g. er. If. p. 189. »Sporidia
fusiformia eylindrica continua subaequalia recta non
septata libera epigena, intus massa sporacea coacla,
striam longitudinalem saturatiorem, folliculo utrinque
pellucido inclusam mentiente repleta eaque veluti
striata.«
K. Wir kennen die Gattung und ihre einzige Art
nicht, und erkennen in der Stria longitudinalis den Sporen-
kern, und im Folliculus das Episporium.
36. MYXOSPORIUM. Link sp. II. pag. 98. Corda Ic. II.
p- 2. ub. Syn. »Sporae simplices muco matricali im-
mersac, coloratac, stralosae vel cirrhatim conglobatae.
13
Episporio glabro, simpliei, nucleo firmo, subceraceo
colorato.«
Abb. Icon. 1. c. Taf. 1; Fig. 4...
K. Den alten Persoon’schen Namen Nemaspora ha-
ben wir auf die Grosszahl der Arten der Synopsis fungo-
rum übertragen, und sind der trefflichen Ansicht des Herrn
G. R. Links gefolgt. Die wenigen bekannten Arten sind
trefflich charakterisirt, nur fehlt noch die Geschichte der
Entwicklung der Sporen.
Wenn wir die Familien der Pilze kritisch übersehen,
so ist diese hier geschlossene die tiefentwickeltste, mdem
selbst ihre Sporen nur aus einfachen Zellen bestehen, wel-
che einen freien Kern als Keimkern umschliessen, und ihr
Träger tritt stets als untergeordnetes Organ auf. Aecidium
und die verwandten Gattungen haben wir getrennt und zu
den Gasteromyceten gestellt, wohin sie ihr eigenthümliches
selbstständiges Peridium und ihre Sporenbildung verweist-
Fam. II. PHRAGMIDIAURAE.
Corda, leones, fune. Ep. 6.1. p. 4.1. p. 4. IV. p. 9.
Parasitae epi- vel entophytae; sporis compositis, cellulosis
vel septatis; stromate spurio, membranaceo vel nullo.
37. DICOCCUM. Corda ap. Sturm. II. p. 117.
Icon. fung. II. p. 5. Fries Syst. II. p. 476.
Sporae didymae vel cellulosae, in acervulos superficiales
conglobatae; stromate nullo.
Abb. Icon. I. c. VIIL Fig. 22.
14
N. Wir begrenzen die Gattung und scheiden die
mehrzelligen Arten aus, welche wohl zur dubiösen Gat-
tung Stilbospora gehören dürften.
88. STILBOSPORA. Persoon Syn. p. 96.(?) Link
spec. II. p. 95. Fries Syst. III. p. 483. (part.) emend.
»Sporidia septata non pedicellata sub epidermide planta-
rum mortuarum erumpentia.«
K. Wir zählen hierher St. macrosperma; St. angu-
stata; St. dryophylla (Dieoce. Corda. Ic. I. Taf. II. Fig. 104),
St. tricoila (Fig. 105.), und schliessen die anderen von
Fries u. s. w. verzeichneten Arten aus. Dass Persoon diese
Gattung zwischen Sphaeria und Hysterium stellte, bleibt
denkwürdig, da ich in neuerer Zeit bei zwei seiner Arten
ein wahres Perithecium fand.
39. DIDYMOSPORIUM. Nees ab Esenb. Syst.
p- 393. Corda Icones emend. J. p. 7 II. pP: :9.
Sporae didymae, (vel cellulosae), primum epidermide tectae
dein diffluentes et erumpentes vel libere evolutae, stro-
mate carnoso vel gelatinoso suflultae.
Abb. Icon. 1. 'c. Taf. VII. Fie. 23.
oO’
N. Did. elevatum Link p. 94. ist ein wahres Melan-
conium, s. Ic. fung. II. Taf. IV. Fig. 60.
40. FUSOMA. Corda Icones. ]. p. 7. I. p. 5.
Sporae epi- vel entophytae, tectae vel liberae innatae, fu-
siformes, septatae; stromate nullo.
Abb. Icon, II. Taf. VII. Fig. 24.
N. Sie repräsentirt in dieser Familie die Gattung
Fusidium, von welcher sie nur durch die getheilten Sporen
unterschieden ist. Mehrere Arten parasitiren ebenfalls auf
Hyphomyceten, wie es die meisten Fusidia thun.
15
41. SEIMATOSPORIUM. Corda ap. Sturm. II. Heft
15. pag. 79.
Sporae coacervatae, oblongae, septatae, stromate hetero-
geneo plano suffultae, dein ex epidermide emortua
ramulorum 'erumpentes.
Abb. Icon. 1. e. 40.
K. Der Träger unterscheidet diese Gattung von Stil-
bospora, die fehlende Perithecie von Melanconium. Mit
Didymosporum kann es fast vereinigt werden, wenn die
Genese der Früchte gleichartig gefunden werden sollte.
42. APOTEMNOUM. Corda ap. Sturm IM. 13.
pag. 77:
Sporae septato-articulatae vel cellulosae, gelatinae im-
mersae. Stroma nullum.
Abb.:l. ce. Taf. 39.
K. Die Schleimlage, welche ‘als Bindungsmittel der
Sporen vorhanden ist, unterscheidet diese Gattung strenge
von den benachbarten. Die ungleiche Entwicklung der
Sporen und ihr Zerfallen in gleichsam gehackte Stücke
ist der Beachtung werth.
43. PUCCINIA. Persoon Syn. p. 225 Corda Ic.
DA RR
Hypothallus entophytus floccosus, epidermide tectus, sub-
tus floccoso-radicatus. Sporae acrogenae, sessiles vel
stipitatae, primum tectae, dein nudae, uni- rarıus bi-
septatae, septis transversalibus. Episporium stratosum
vel simplex, glabrum vel verrucosum; nucleis binis
rarius ternis, curvatis, annuliformibus vel cavis, sub-
ceraceis.
Abb. Icon. 1. c. Taf. UI. Fig. 21;
K. Die Genesis der Sporen und den anatomischen
‚Bau gaben wir im vorigen Bande der Icones.
16
44. SPORIDESMIUM. Link Obs. 1.p. 39. emend.
Sporae didymae vel cellulosae, in acervulos superficiales
vel semiimmersos conglobatae; stromate spurio vel
nullo. Episporium subeorneum, nucleo cellulari sub-
ceraceo, guttulis oleosis saepius mixto ; stipite continuo
vel heterogeneo. (
Abb. Icon. fung. IV. Taf. VI. Fig. 74.
K. Das von Pr. Nees und mir abgebildete Sp. atrum
unterscheidet sich von den bei Greville (IV. 194.) abge-
bildeten spezifisch, und unsere Art dürfte wohl einer ande-
ren Gattung angehören.
45. HYMENOPODIUM. Corda Icon. I. p- 7.
Sporae fasciculares, erectae, septatae, clavatae, obtusae
vel fusiformes, stromate membranaceo, effuso, tenui-
ter celluloso, superficiali adnato dein libero, suffultae.
Abb. Icon. 1. c.-Taf. II. Fig. 121.
N. Bisher ist eine einzige seltene Art bekannt. Die
Sporen stehen schr zerstreut, und der Träger ist stark
entwickelt und braun.
46. DICTYOSPORIUM. Corda in Weitenwebers
Beit. 1836 1. 1. p. 87.
Sporae linguaeformes, erectae, planae, reticulato-cellulosae;
cellulis seriatis; guttulis repletis. Stroma spurium, he-
terogeneum, granulosum, effusum.
Abb. Icon. fung. II. Taf. Fig. 29.
N. Die in Hinsicht des Sporenbaues denkwürdigste
Gattung unter den Pilzen. D. elegans. ist sehr gemein.
47. PHRAGMIDIUM. Link sp. II. p. 84. Corda Ic.
fung. IV. p. 19 ub. Syn.
Hypostroma nullum. Sporae parasitantes, libere evolutae,
multi-septatae, slipitatae; septis firmis transversis; cel-
17
"= Julis nucleo ceraceo cavo repletis; stipite longo, hete-
rogeneo, ad basim bulboso, continuo.
Abb. Icon. fung. 1. c. Fig. 170—12.
48. TRIPHRAGMIUM. Link spec. II. p. 84. Corda
Jeones; ‚IV. p-..22:
-Hypostroma erumpens, dein pulvinatum, carnoso-cellulo-
sum; sporis primum immersis, dein adnatis super-
ficialibus, e cellulis ternatis connatis, pedicellatis. Cel-
lulae sphaerico — tetra@dricae; episporio primum albo,
dein corneo, colorato, verrucoso; nucleo ceraceo dein
cavo; stipite brevi, tenui, heterogeneo, albo.
Abb. Icon. fung. IV. Taf. VI. Fig. 73.
N. Beide Gattungen haben wir in den Icones fungo-
rum ausführlich yewürdigt.
49. ASTEROSPORIUM. Kunze. Bot. Zeit. 1819.
1. p- 225.
Sporidia coacervata, stellata, septata, stromati heterogeneo,
floccoso-granuloso incumbentia.
Abb. Nees. Syst. II. Fig. 17—B.
K. Es ist aus dem gegebenen Gattungscharacter die
Stellung dieser Gattung nicht ermittelbar. Entspringen die
Sporen auf Basidien, wie der flockige Träger vermuthen
lässt, so gehört die Gattung in die Reihe von Prosthemium.
[80]
18
Fam. IV. TORULACEAE. Corda.
Fungi e sporis concatenatis continuis compositi, floeciformes,
hyphopodio vel stromate spurls vel nullis suflulti.
50. SIRIDIUM. Nees ab. Esenb. Syst. 1817 p. >.
»Sporidia opaca, isthmis filiformibus concatenata, oblonga,
innata, acervis orbiculatis erumpunt.«
Abb. Nees. Syst. 2. Taf. I. Fig. 19.
K. Diese Gattung wurde bisher nicht wieder ge-
funden, und es fehlt die Entwicklung der Sporen und eine
strenge Anatomie. Der Bau der Sporenfäden verweist ganz
auf Phragmotrichum.
51. TORULA. Persoon Obs. myc. 1. p. 25. Corda
Icones. IV. p. 23. ub. Syn. num.
Flocci e sporis simplicibus concatenati, hyphasmate spurio
vel nullo suffulti, vel pedicello floceiformi innati. Epis-
porium simplex. Nucleus firmus, rotundatus vel cur-
vatus; guttulis oleosis raris. Interstitia nulla.
Abb. Ic. fung. I. Fig. 124—139. II. Fig. 34—43. IM. Fig.
13—15. IV. Fig. 75—80.
Sect. CHALARA. Corda Icon. II. pag. 9. Stroma efflusum,
grumulosum; floceis simplieissimis, hyphopodio lageni-
formi uniloculari suflulis, et e sporis cylindricis
compositis. Ligni- et corticicolae.
Sect. CYLINDROSPORIUM. Greville Syn. p. 1. Flocci sim-
plieissimi; sporis cylindraceis; hyphopodio floccoso,
repente, entophyllino.
Seet. ANTENNARIA Link. Nees. Stromate gelatinoso lobato,
floceis sporarum ramosis.
19
Sect. TORULA. Pers. I. ce. Flocci e sporis dein secen-
dentibus coloratis compositi; episporio firmo clauso;
nucleo guttulis oleosis farcto.
K. Diese Gattung ist äusserst artenreich, und ver-
dient eine monographische Bearbeitung. Ob für die, unter
dem generischen Namen »Fumago« verzeichneten Arten eine
* besondere Section gebildet werden kann, muss noch strenge
untersucht werden.
52. SPEIRA. Corda Icon. fung. I. p. 9.
Flocci e sporis simplicibus contentrice — connati, in laminam
-soleae ferreae similem dein secedentes. Stroma nullum.
Abb. Icon. fung. I. Fig. 140.
N. Die Theilbarkeit der Sporenfäden unterscheidet
diese Gattung von Dyctiosporium, mit welcher sie, abge-
sehen vom Baue, einige Achnlichkeit hat.
53. GYROCERUS. Corda Icones fung. I. p. 9.
Stroma effusum, irregulare, e stratis duobus formatum:
strato inferiore corneo , superiore carnoso - celluloso,
floccis tecto. Flocei erecti, inserti, spiraliter tortuosi,
fragillimi; sporis depressis, disciformibus, opacis, sim-
plicibus.
Abb. Icon. fung. I. Fig. 141.
N. Diese Gattung hat in der Familie noch keinen
Verwandten, und neben Helicomyces stehend ist ihre Farbe
und der Sporenbau der Fäden sehr auffallend.
54. HELICOMYCES. Link Obs. 1. p. 19. Corda
Icones fung. 1. p. 9. emend. Prachtflora. p. 29.
Sporae parasitantes, libere-evolutae, septatae, flocciformes
vel helicomorphae, sive primum spiraliter involutae,
dein expansae et secedentes.
Abb. Prachtflora. Taf. 14. Icon. fung. I. Fig. 142.
3%
20
K. Wir kennen drei Arten: H. roseus, vegetus
und aureus. Die Sporen sind fadenförmig und daher oft
undeutlich gliedrig. Wir können die Gattung nirgend an-
ders als hier einreihen, aber auch hier steht sie sichtbar
nicht natürlich, und wir wollen doch noch keine neue
Familie für diese einzige Gattung gründen, um so mehr
als wir die Genese derselben noch nicht kennen.
Fam. V. SEPTONEMAEAE.
Corda Ieones fung. Tom. II. p. 5. Phragmotrichaceae
part. ol.
Flocci e sporis septatis vel cellulosis eompositi; stromate
vel hyphopodio spurio vel nullo, vel carnoso-tubercu-
loso.
55. BISPORA. Corda Icones fung. 1. p. 9.
Flocci fasciculatim-congesti, hyphopodio pedicelliformi, he-
terogeneo, brevissimo suflulti, erecti, dein irclinati et
intertexti, e sporis didymis concatenati. Interstitia nulla.
Abb. Icon. fung. I. Fig. 143—146.
K. Diese Gattung unterscheidet sich von Torula
durch die zweizelligen Sporen, wie sich Puccinia von
Uredo unterscheidet. Die Farbe der Arten ist meist dunkel,
ja selbst tief schwarz, und schwach durchscheinend. Eine
Art hat vieltheilige Sporen.
21
56. SEPTONEMA. Corda Icon. fung. I. U. P29:
Floeci erecti, simplices vel ramosi, hyphopodio filiformi vel
nullo, vel stromate spurio grumuloso suffulti, e sporis
transverse-septatis dein secedentibus compositi.
Abb. Icon. fung. I. Fig. 147. U. Fig. 44. 45. m
N. Die Fäden dieser Gattung zerfallen sehr schnell,
und leicht in die einzelnen Sporen, oder in Trümmer,
welche dann unregelmässig verfilzt erscheinen.
57. TRIMMATOSTROMA. Corda Icon. I. p. 9.
Stroma superficiale, placentiforme, carnosum, tectum floc-
cis polymorphis, irregulariter intertextis, e sporis plus
minus curvatis, polyseptatis, concatenatis compositis,
et dein secedentibus. Interstitia sporarum nulla.
Abb..lcon. fung. I. Fig. 148.
Eine einzige Art dieser denkwürdigen Gattung ist
bekannt. Leider konnte ich nicht die Genese der Sporen
untersuchen!
58. ALTERNARIA. Nees ab Esenb. Syst. II. p. 72.
Corda Prachtfl. p. 13. Icones fung. IN. p. 5. Torula
Fries. Syst. II. p. 500. Macrosporium Fries. Syst. p.
313. l.-c.
Flocci parasitantes, erecti, moniliformes, e sporis lageni-
formibus, infra cellulosis, supra in collum continuum
heterogeneum attenuatis, concatenati.
Abb. Icon. fung. Ill. Fig. 16. Prachtflora. Taf. VI.
K. Die einzige mir bekannte Art dieser Gattung ge-
hört zu den schönsten Formen dieser Reihe, und zeichnet
sich sowohl durch Sporenbau, den Parasitismus auf Hy-
phomyceten, als auch durch ihre Keimung aus, wie wir in
den Icon, fung. l. c. zeigten.
22
Die kleine Familie gibt abermals einen deutlichen
Beweis, wie strenge die Natur den Sporenbau durchführte,
und wie leichtsich bei gründlicher Forschung die Familien
trennen lassen, und dabei gegenseitig einander repräsen-
türen.
Ordo LI.
HYPHOMYCETES. NEES,
Fam. VI.
SPOROTRICHACEAE. Corda.
Icon. fung. 1..p. 10... p. 10. TI%P.26l
Flocci repentes septati vel continui; sporis simplicibus
dein inspersis.
59. RAMULARIA. Unger Exanth. Taf. 1. Fig.
12. emend.
Flocci entophyllini, repentes, continui, dein erumpentes.
Sporae acrogenae, simplices; nucleo firmo.
K. Diese schöne Gattung des klarsehenden Unger
verdient alle Berücksichtigung. Die zweite Art (Ramularia
didyma) haben wir getrennt und zu dem Bactridiaceen ge-
stellt.
60. TUBURCINIA. Fries Syst. myc. IL. p. 439.
»Sporae rotundatae, inaequales, opacae, sporidiis minimis
pellucidis secedentibus farctae, plantis putridis innatae,
floceis raris tenellis intertextis evanescentibus primo
adhaerentes.«
24
K. Wir haben den Character wörtlich entlehnt, um
keine Missverständnisse herbeizuführen; nach unserer An-
sicht müsste man ihn folgends emendiren: Flocci repentes,
tenelli, evanescentes, sporis acrogenis dein intertextis,
simplieibus, inaequalibus: episporio simplici, nucleo firmo.
w Bisher fehlt eine Abbildung einer Normart!
61. ATHELIA. Persoon Myc. Europ. 1. p. 83.
»Flocci intertexti, tenues, medio in pelliculam levem spo-
ruliferam condensati (saepius fissilem). Depresso-appla-
nata.«
K. Die Gattung ist dubios und so oberflächlich be-
schrieben, dass es gut sein wird, sie aus unseren syste-
matischen Anordnungen zu streichen.
62. ACROTHAMNIUM. Nees Syst. p. 71. Link
spec. Dip..«282
»Flocei ramosi intrieati enodes nudi apicibus tantum sep-
tatis. Sporidia e cellulis delapsis exorta simplicia.«
Abb. Nees. Syst. Fig. Tl.
K. Wir haben ebenfalls diesen Character wörtlich
entlehnt, weil wir diese Gattung noch nicht selbst vollkom-
men untersucht haben.
63. ALYTOSPORIUM. Link. spec. I. p. 23.
»Flocci ramosi toti septati. Sporidia nuda (absque appen-
diceulo) simplicia (non septata nec didyma) agglutinata
thallo.«
Abb. keine.
64. CAPILLARIA. Persoon Mye. 1. p. 50. Corda
lc. I. p. 12. emend.
Flocei continui repentes ramosi; sporae continuae simplices
floecıs inspersae vel adhaerentes.
Abb. Icon. fung. II. Fig. 53.
23
K. Diese Gattung muss bei genauerer Betrachtung
der Arten der folgenden Gattung, mit dieser nothwendig
vereinigt werden.
65. SPOROTRICHUM. Link spec. 1. p- 1. Ic.
fung. 1. p. 10. Aleurisma Link. Obs. Il. p. 38.
Flocci ramosi, intricati, septati; sporis simplicibus, liberis
homogeneis.
Abb. Icon. fung. I. Fig. 159. Nees. Syst. Fig. 45. 46.
Greville Sc. Cr. Flor. I. Tai. 108.
66. DENDRINA. Fries S. O. V. 1. p. 186. S.
Myc. II. p. 453.
»Flocci effusi, tenuissimi, a sporidiis discreti, in maculam
matrici adglutinatam contexti. Sporidia matrici innata,
simplicia, globosa, pellucida.«
Abb. keine.
K. Wir können aus den Gattungs- und Artencharacte-
ren uns keine Vorstellung von der Gattung verschaffen,
aber so viel ist gewiss, dass Chromosporium roseum Ca.
nicht hieher gehört! —
67. FUSISPORIUM. Link spec. 1. p. 30. Corda
Icon Ip. 10. 1:p. 10.
Flocei repentes, ramosi, septati, pellucidi, intertexti ; spo-
ris fusiformibus vel ellipticis, homogeneis, diaphanis.
Abb. Icon. fung. I. Fig. 161—163. IT. Fig. 47. Nees. Syst.
II. Fig. 40. B.
K. Wenn einige Arten nicht eine besondere Sporen-
entwicklung zeigen, so fallen sie der Gattung Sporotrichum
anheim.
26
68. CIRCINOTRICHUM. Nees ab Esenb. Syst.
p- 19. Link spec. 1. p. 35. Persoon M. E. 1. p. 19.
»Flocci simplices eireinato-intricati nudi non septati. Spo-
ridia fusiformia simplicia.«
Abb. Nees. Syst. II. Fig. 66. *.
N. Diese Gattung bedarf einer strengen mikroskopi-
schen Analyse.
69. PLECOTRICHUM. Corda. Sturm Fl. 13. p. 87.
Sporae simplices continuae hyalinae, floceis heterogeneis
coloratis, continuis, simplicibus, subramosis, intricatis
inspersae.
Abb. Sturms Flora. III. 13. Taf. 44.
K. Auch hier ist die Genese der Spore noch mangel-
haft bekannt.
70. MIAINOMYCES. Corda. Sturm Fl. 13. p. 83.
Sporae simplices oblongae, floccis homogeneis continuis
simplicibus radiatis intertextis agglutinatae.
Abb. Corda ap. Sturm I. ce. II. 13. Fig. 42.
N. Die Sporen scheinen hier aus einer ursprünglich
klebrigen Substanz gebildet zu werden, welche sie später
anleimt und endlich verschwindet.
71. CHRYSOSPORIUM. Corda. l. c. 13. p. 85.
Sporae continuae coloratae, floccis heterogeneis, continuis,
hyalinis intertextis inspersae.
Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. 13. Taf. 43.
K. Diese Art hat bei oberflächlicher Anschauung
Achnlichkeit mit Sepedonium, aber sie ist anders gebaut und
gehört strenge in diese Familie. Die Sporen sind gross.
27
72. CHROMELOSPORIUM. Corda, 1. c. 13. p. 81.
Sporae continuae, coloratae, gelatinae immersae, floceis
heterogeneis, artieulatis, repentibus, ramosis, hyalinis
inspersae.
Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. 13. Taf. 41.
K. Wir haben eine deutliche Schleimmasse gefunden,
welche die Sporen und Flocken einhüllte, und nur durch
diese und durch die ungefärbten kuglichen Sporen unter-
scheidet sich diese Gattung von der nächstfolgenden.
13. NEMATOGONUNM. Desmazieres Hyphom. ined.
Ann. des Sc. 1834. I. 2. p. 69.
»Flocei erecti aut decumbentes, simplices vel subramosi,
septati et articulati; articulis remotis inflatis. Sporidia
vage inspersa, nuda (absque appendiculo), simplicia
(non septata), thallo non adglutinata.
Abb. Desmazieres ]. c. Taf. 2. Fig. 1.
N. Die Sporen der einzigen ocherrothen Art sind
beiderseits zugespitzt und durchsichtig.
14. MYXONEMA. Corda Ic. fung. I. p. 10.
- Flocci simplices, radiantes, continui, sporis globosis simpli-
cibus inspersi et muco arcte conglutinati.
Abb. Icon. fung. I. Fig. 150.
N. Mit unbewaffnetem Auge besehen ähnelt die Gat-
tung und Art sehr Myxosporium croceum Link, indem der
Schleim eine eigene Firnissdecke bildet, unter welcher die
Fäden und Sporen liegen.
28
75. COLLETOSPORIUM. Link spec. p. 25. Icon.
fung. I. p- 10. emend.
Flocei continui, atri vel obscuri, intricati; sporis simplieibus
in globulos conglobatis, homogeneis, massa vesiculosa
mixtis.
Abb. Corda Icon. I. Fig. 156. 15T.
N. Oft fehlt die blasige zellige Masse gänzlich.
76. MELANOTRICHUM. Corda ap. Sturm Fl. 13.
p-- 89.
Sporae continuae pellucidae globosae, floceis heterogeneis
intricatis suberectis annulatis impellueidis inspersae.
Abb. Corda ap. Sturm. ]. c. Ill. 13. Taf. 45.
N. Die Flocken der Art sind völlig undurchsichtig,
die Sporen in ungeheuerer Zahl vorhanden. M. microsper-
mum bewohnt Fichtenholzspähne.
77. MEMNONIUM. Corda. ]. c. 13. p. 91.
Sporae continuae impellucidae fusiformes, floccis hetero-
geneis continuis coloratis diaphanis ramosis intricatis
inspersae.
Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. IU. 13. Taf. 46.
N. Die völlige Undurchsichtigkeit der Sporen hat
uns genöthigt, solche als ungetheilt (continuae) zu betrach-
ten. Die Flocken sind blassbräunlich gefärbt.
78. MEROSPORIUM. Corda ap. Sturm. 12. p. 45.
Sporae simplices, continuae, fusiformes, floccis septatis
abbreviatis irregulariter inspersae, in globulos erectos
conglobatae.
Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. III. 12. Taf. 23.
K. Diese Gattung unterscheidet sich von allen an-
deren der Ordnung und Familie durch die Eigenschaft,
29
dass Sporen und Flocken gleichsam trümmerweise in auf-
recht stehende Klümpchen fest zusammengeballt sind, wel-
che in Wasser sich trennen. Ich habe keine Idee von der
Genese der Sporen, noch von der der Flocken, und die
einzige bekannte Art ist höchst selten.
Fam. VI.
CEPHALOCLADIA. Corda.
Corda Icon. fung. II. p. 11.
Flocci repentes, ramosi; ramulis solitariis, dichotomis vel
verticillatis, apice sporis solitariis vel capitulis spora-
rum ornatis. Sporae acrogenae, continuae.
79. MONOTOSPORA. Corda l. c. I. p. 11.
Flocei abbreviati, repentes, articulati, monilioidei, ramis pe-
dicelliformibus, continuis, apice sporam heterogeneam,
solitariam simplicem referentibus. Sporae simplices co-
loratae dein deciduae, floccis inspersae: episporio pri-
mum albo, pellucido, dein colorato, fragili, infra hylo
instructo; nucleo granuloso dein aterrimo, membrana
propia diaphana tenui vestito.
Abb. Icon. fung. I. Fig. 169.
K. Diese Gattung ist gleichsam die erste Stufe der
Entwicklung, und die einzelne Spore und der kurze un-
vollständig entwickelte Träger verweiset auf die tiefstehen-
den Hyphopodia der Goniomycetes.
80. COCCOTRICHUM. Link spec. I. p. 2b.
Flocci ramosi, septati, colorati. Sporae acrogenae simplices,
opacae, in globulum primum coactae dein floceis in-
spersae. Abb. keine.
30
N. Wallroth hat die Gattung mit zwei schönen Arten
bereichert, die sich alle durch intense gefärbte Sporen
auszeichnen. LEE
81. AMPHIBLISTRUM. Corda Icon. fung. I. 11.
Flocci intricati, septati, reticulatim eonjuncti, verrucis minu-
tissimis, irregulariter positis, sporidiferis obsiti, intus
guttulis oleosis repleti. Sporae simplices acrogenae,
verrucis insertae, hylo instructae, pellucidae, intus nu-
cleum viridem, muco et guttulis oleosis circumdatum
referentes.
Abb. Corda Icon. fung. Fig. 166.
K. Der grüne, scheinbar harzige Sporenkern ist bei
dieser Gattung die auffallendste Erscheinung. Er ist dunkel
gefärbt, und scheint durch das weisse, wasserhelle Epispo-
rium eigenthümlich durch.
82. ZYGODESMUS. Corda. Icon. fung. I. p. 11.
IV: ‚P2. 20.
Flocei repentes, ramosi, intricati, septati vel geniculato-
contracti, et dein per ramos vel geniculos transversa-
liter exsertos conjugati, s. alter floccus cum altero co-
pulatus. Ramuli sporidiferi erecti vel verrucaeformes.
Sporae acrogenae, simplices, dein irregulariter insper-
sae; episporio membranaceo, nudo vel setoso ; nucleo
firmo.
Abb. Icon. fung. I. Fig. 164. 165. IV. Fig. 81.
85. AGCREMONIUM. Link Obs. 1. p. 13. Spec. 1.
Band
Flocei repentes, ramosi, septati, ramulis (secundariis) spo-
ridiferis verticillatis vel irregulariter positis, subulatis
armati. Sporae apicibus ramulorum secundariorum pri-
mum adfıxae, dein maturae deciduae , simplices.
Abb. Icon. fung. 1. Fig. 167. 168. Nees Syst. II. Fig. 39.
Greville Sc. Cr. Flor. III. Taf.: 124,
31
K. Die Gattung gehört wegen der kriechenden Flo-
cken, und der einzelnen aufsitzenden Sporen strenge hier-
her.
84. MYXOTRICHUM. Kunze M. H. 2. p. 108.
Icon. fung. I. p. 11.
Flocci ramosi, repentes, septati, ramis fertilibus globulis
sporarum conglutinatarum heterogenearum coronatis.
Sporae primum irregulariter concatenatae et con-
glutinatae, atrae, ex apicibus ramulorum ortae, con-
tınuac.
Abb. Corda Icon. fung. II. Taf. X. Fig. 52.
K. Wir haben die Gattung genau umschrieben und
ihre Entwicklungsgeschichte zu erläutern gesucht.
85. GONATOTRICHUM. (Gonytrichum.) Nees N.
A.A. C.L.C. N. Cur. IX. p. 244. Icones fung. 1. II.
p- IR
Flocci ramosi repentes, septati, hine inde nodosi: ramulis
verticillatis fertilibus nodis impositis septatis, apice
globulo sporarum coronatis. Sporae acrogenae, sim-
plices, in capitula globosa irregulariter conglutinatae.
Abb. Nees |. c. Taf. 5. Fig. 14. Nees jun. Syst. Taf. 7.
Corda Icon. I. Taf. X. Fig, 51.
Diese Gattung bildet gleichsam den Typus dieser
ganzen kleinen Gruppe, zu welcher wohl noch manche
andere Gattung der Sporotrichaceen zu gehören scheint.
32
Fam. VIM.
BACTRIDIACEAE. Corda.
Corda. Icon. fung. I. p. 12. I. p. 10.
Sporae compositae (septatae vel cellulosae), floceis repen*
tibus inspersae.
56. Din! MARIA. Corda. N [uses im
Flocei entophyllini; repentes, continui, sporis acrogenis,
heterogeneis, didymis, dein inspersis.
N. Ramularıa didyma Unger (Pflanzen-Exanth. Taf. II.
Fig. 10.) ist der Typus der Gattung, die sich durch ihr
Nisten in lebenden Pflanzen und die ungetheilten Fäden
von Trichotheeium unterscheidet.
87. TRICHOTHECIUM. Link spec. 1. pag. 28.
Corda Icon. 1; p. 12. I. p.,10. emend.
Flocci ramosi intricati septati. Sporae homogeneae septatae.
Abb. Corda Icon. I. Taf. I. Fig. 170.
A. SUBGEN. ANODOTRICHUM. Corda Ic. 1. ce.
Flocei intricati vix septati, primum repentes; ramis dein
adscendentibus intricatis; sporis subfusiformibus sep-
talıs, rarius continuis mixtis.
Abb. Corda Icon. II. Taf. IX. Fig. 48.
B. SUBGEN. ACROTHECIUM. Corda. 1. c.
Flocei repentes septati ramosi; ramulis adscendentibus,
sporam solitariam acrogenam _referentibus. Sporae
septatae continuis mixtae, fusiformes.
Abb. Corda Icon. Il. Taf. IX. Fig. 49.
33
88. EPOCHNIUM. Link spec. pl. I. p. 32.
»Flocei ramosi intricati toi septati. Sporidia septata.«
Nees Syst. Taf. III. Fig, 40.? —
K. Wir können diese Gattung nicht von Trichöther
cium unterscheiden. Allerdings haben wir noch keine
der beiden Arten lebend gesehen, und alle unter diesen
Namen uns mitgetheilte Pilze waren falsch bestimmt, und
verdorbene Cladosporia. In der Abbildung von Herrn Pr.
Nees sind die Sporen ungetheilt und kurz gestielt.
89. SCOLICOTRICHUM, Kunze myc. Heft. 1.
pag- 10. |
Flocci decumbentes, intricati, conlinui, sporidis uniseptatis
obscuris (heterogeneis’?).
Abb. Kunze |. c. Heft I. Tab. 1. Fig. 5.
K. Wir sahen die einzige Art dieser Gattung nie.
Die Flocken sind stark, röhrig, und ihre Wand ist dick.
90. HELICOTRICHUM. Nees N. Act. Ac. L. C.
C. IX. p. 246. ;Link spec: 1. p. 33.
»Flocei ramosi intricati enodes nudi apicibus tantum sep-
tatis. Sporidia spiraliter involuta subseptigera.«
Abb. Nees 1. c. IX. Taf. 5. Fig. 15. Nees jun. Syst, Taf. 7.
K. Wir sahen die Sporen vieltheilig.
91. MYXOCLADIUM. Corda Icon. fung. I. p. 12.
Flocci simplices, articulati, repentes, gelatina granulosa
conglutinati, sporis tridymis heterogeneis inspersis.
Abb. Corda Icon. I. Tab. III. Fig. 172.
31
92. BACTRIDIUM. Kunze myec. Hefte. 1. p. 5.
Link spec. pl. 1. p. 34.
»Flocei ramosi toti septati. Sporidia (septata) extremitatibus
hyalinis, medio materia grumosa referto.«
Abb. Kunze ]. c. Taf. I. Fig. 20. 21. Nees’ Act." Ac.'N.
C. IX. ‚Taf. 1. Fig. '3. Taf. II. Fig. '21. Nees jun. Syst.
Taf. 4.
K. Da wir keine Art dieser schönen Gattung lebend
gesehen haben, so verweisen wir auf die trefflichen Erläu-
terungen, welche die oben citirten Herren von den Arten
derselben gegeben.
93. SOREDOSPORA. Corda Icon. fung. 1. p. 12.
Flocei articulati, ramosi, repentes, intertexti, hince inde
acervulis sporarum tecti. Sporae conglobatae, hetero-
geneae, cellulosae, apieibus floecorum innatae.
Abb. Corda Icon. I. Taf. II. Fig 173.
Die kleine Gruppe repräsentirt die Helminthospo-
ria unter den Hyphomyceten mit kriechendem Fadenträger,
und einzelne Gattungen beider Familien gleichen sich in
Bezug auf Sporenbau bedeutend.
Triehotheeium und Cladosporium haben getheilte
und ungetheilte Sporen gemischt, und bilden die Uibergänge
zu den Sporotrichaceen und Psiloniaceen. Helicotrichum
und Helicoma haben die spiralig gewundene Spore gemein,
und Soredospora ist ein niederliegendes Mystrosporium.
Bei allen Gattungen dieser Reihe ist der Träger
minder selbstständig entwickelt, und die Zahl der Gattun-
gen ist, so wie auch die Zahl der Arten minder reich.
Allerdings kennen wir nur die Arten weniger Punkte
Deutschlands und Oesterreichs, daher wir keine gültige
Schlussfolge auf Zahl und Verbreitung ziehen können.
35
Fam. IX.
HELMINTHOSPORIACEAE. Cda.
keon. iuns2 Tr p. 12. IE p. 19.101. p.: 9. IVop. 21.
Flocei erecti. Sporae septatae vel cellulosae. Stroma nul-
lum, rarıus corneum spurium.
94. BLASTOTRICHUM. Corda. Icon. I. p. 10.
Flocci continui, ramosissimi, adscendentes vel fluitantes;
ramulis sporis solitariis continuis globosis vel obovatis
transverse septatis ornatis.
Abb.. Corda 1.-e. Taf. IX. Fig. 50.
K. Die Entwicklung und der Bau der Gattung ist
eigenthümlich, und Leptomitus ähnlich. Mit Gladosporium
hat es die eigenthümliche Entwicklung getheilter und un-
getheilter Sporen gemein.
95. CLADOSPORIUM. Link spec. I. p. 39. Icon.
fung. III. p. 9.
Flocci erecti septati. Sporae acrogenae, homogeneae, irre-
gulariter septatae, simplicibus mixtae, primum conca-
tenatae, dein irregulariter inspersae. Stroma plerumque
spurium vel cellulosum.
Abb. Nees Syst. II. Taf. V. Fig. 64. B. Nees jun. Syst.
Taf. 7. Corda Icon. I. Taf. IH. Fig 202—116. Ill. 'Taf.
L, Fig. 24.
96. AZOSMA. Corda vid. Sturm’s Fl. D. II. Heft.
12:99
Flocci erecti, simplices continui, hyalini; sporis heteroge-
. neis septato-cellulosis irregulariter inspersis.
Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. Taf. 18.
3%
36
97. LEPTOTRICHUM. Corda.
Flocci subsimplices, diaphani, tenuissimi, subulati, continui,
erecti; sporis didymis numerosis, heterogeneis, arete
conglobatis; episporio firmo, hyalino; nucleo oblongo.
Abb. Corda Icon. fung. Tom. V. Taf. II. Fig. 16.
98. HELMINTHOSPORIUM. Link Obs. I. p. 8.
Corda Icon. fung. I. p. 13. II. p. 10. Prachtflora p. 7.
Flocei erecti, septati; sporis homogeneis primum floccis
innatis dein deciduis et inspersis, transverse septatis
et polydymis. Stroma homogeneum verum nullum, vel
‘subgelatinosum, vel rarius velum tenuissimum fugax
representans. Fungi obscure - colorati, greges late ex-
pansas formantes.
Abb. Nees Syst. II. Taf. V. Fig. 65. Corda ap. Sturm.
III. 11. Taf. 10—15. Corda Ic. I. Taf. II. Fig. 177— 201.
Il. Taf. II. Fig. 26. Prachıflora. Taf. IV.
99. MYDONOTRICHUM. Corda ap. Sturm I. c.
12. piu87,
Flocei erecti, rigidi, subulati, impellueidi. Sporae heteroge-
neae, fusiformes , septatae, muco colorato immersae.
Abb. Corda ap. Sturm. I. c. Taf. 19.
100. MACROON. Corda ap. St. 1. c. II. 13. p:93:
Flocei primum erecti, dein deeclinati intricati, ramosi,
annulati; sporıs heterogeneis oblongis transverse-sep-
tatis, diapbanis, dein irregulariter inspersis.
Abb. Corda ap. Sturm. IM. 13. Taf. 47.
K. Diese Gattung ist gleichfalls ein Helminthosporium
mit niedergebogenen Fäden, aber die Sporen scheinen nicht
acrogen zu seynund die geringelten Flocken unterscheiden
hinreichend.
37
101. COCCOSPORIUM. Corda ap. Sturm Il. 12.
pag. 48.
Flocci erecti, simplices, 4-——5 articulati; sporis heteroge-
neis magnis cellulosis; episporio corneo colorato;
nucleo firmo.
Abb,.Gorda. I.:.c. 72."Ta 2),
K. Diese Gattung ist durch ihre Sporen ausgezeich-
net, und diese letzteren für Insenkteneier zu betrachten
ist nur lächerlich.
102. POLYTHRINCIUM. Kunze Myc. Heft. 1.
p- 192 Corda Teoi. IMFP:TIV.
Flocci erecti, caespitosi, continui, rarissime septati et mo-
niliformes; sporis solitariis, acrogenis, didymis; epis-
porio simplici hylo basilari instructo et guttulis oleosis
repleto. Stroma spurium, tenue, cellulosum.
Abb. Kunze 1. c. Taf. I. Fig. 8. Corda ap. Sturm IM.
ti. Taf. 9. Corda Icon. Ill. Taf. I. Fig. 25.
105. DIPLOSPORIUM. Link spec. I. p. 64.
»Floeci sporidiferi erecti ramosi toti septati. Sporidia
didyma s. septo transverso discreta.« |. c.
N. Von der Normart dieser Gattung besitzt man
noch keine Abbildung. Wir haben eine zweite Art hieher-
gezogen und im fünften Bande der Icones fung. Taf. II.
Fig. 17. abgebildet.
104. MYSTROSPORIUM. Corda Icon. fung. |.
p- 12. up 3.9 1: op:! 10,
Flocei erecti vel .adscendentes, simplicissimi, septati vel
torulosi. Sporae acrogenae, solitariae vel agglomeratae,
cellulosae.
Abb. Corda l. ce. I. Taf. II. Fig. 174. IH. Taf. X. Fig. 61.
III. Taf. I. Fig. 27.
38
K. Ob diese Gattung nicht mit der folgenden Wall-
roth’schen zusammenfällt, ist ohne Analyse und gute Ab-
bildung der zweiten nicht zu unterscheiden. Da wir Stem-
phylium nicht gesehen, so schreiben wir die Diagnose
der Flora crypt. germ. ab, und beweisen hiermit, dass
Floceus und Hypha W. synonym sind.
105. STEMPHYLIUM. Wallroth Flor. germ. erypt.
II p. 300.
»Hyphae simplieissimae breves artieulatae nodulosae, vertice
incrassato sporidium ovatum subangulatum longitudi-
naliter transversimque septatum, veluti multiloculare
sustinentes.« |. c.
106. SEPTOSPORIUM. Corda ap. Sturm. 1. c.
12092 889 Icon! fan 9212:
Flocei erecti pauci-septati. Sporae heterogeneae, cellulo-
sae, pedicellatae; pedicello septato heterogeneo.
Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. Taf. 17. Icon. I. Taf. Il.
Fig. 175. 176.
107. TRICHAEGUM. Corda Icon. I. p. 15.
Flocei erecti, septati, stromate efluso vesiculoso innati;
sporis heterogeneis, magnis, cellulosis, conglobatis, in-
spersis,
Abb. Corda. ]. c. I. Taf. IV. Fig. 217. 218.
108. AMPHITRICHUM. Nees. N. A. A. GC. C.L.
IX. p. 248. Corda Icon. fung. 1. p. 16. emend.
Flocci erecti septati, basi stromati spurio homogeneo,
corneo, celluloso, innati; sporis simplieibus vel didymis,
heterogeneis, inspersis.
Abb. Nees. 1. c. Taf. 6. Fig. 17. Corda. Icon. I. Taf.
i
He 221.
3
109. TRIPOSPORIUM. Corda Icon. fung. I. p. 16.
Prachtflora europ. Schimmelbild. p. 21.
Flocei steriles ereeti septati, ramis solitariis plus minus
patentibus, fertilibus brevioribus, apice sporam solita-
riam, stellulatam, bi-, tri- vel quadrifidam, dein plerum-
que brevissime pedicellatam gerentes; radiis oblongis
acuminatis septatis. Hyphasma effusum, repens, sep-
tatum.
Abb. Corda Icon. I. Taf. IV. Fig. 220. Taf. X.
110. HELICOMA. Corda. Icon. I. p. 15.
Flocei caespitosi, erecti, septati, velati; sporis heterogeneis,
spiraliter involutis, helicomorphis, septatis; spiris inter
se connatis; episporio tenui; nucleo guttulis oleosis
farcto.
Abb. Corda Il. c. Taf. IV. Fig. 219.
111. HELICOSPORIUM. Nees. em. Corda. Ic. 1.
p- 15. Sturm 1. c. 11. p. 39.
Flocci erecti, caespitosi, subulati, arcte-septati; apice con-
tinui, diaphani. Sporae acrogenae, filiformes, septatae,
spiraliter involutae, dein sese elastice expandentes.
Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. Taf. 15.
N. Wir können hieher nur Hel. obscurum rechnen.
112. CLADOTRICHUM. Corda ap. Sturm. 1. c. 12.
0.189. Icon. inne. I.p. 12. IV. p. 27. Prachttlora p. #7.
Flocci erecti, septati vel supra articulati, ramosi, ramis
ramulisque sporidiferis. Sporae didymae, acrogenae,
homogeneae, concatenatae, catenas breves formantes.
Abb. Corda ap. Sturm. l. c. Taf. 20. Icon. fung. IV.
Taf. VI. Fig. II. 83. Prachtflora Taf. XXI.
40
113. MYDONOSPORIUM. Corda ap. Sturm. |. c.
pag. SAN
»Sporae simplices, homogeneae, discolores, didymae, ex
apieibus floccorum erectorum, septatorum, muco in-
volutorum decedentes.«
Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. 13. Taf. 48.
N. In dieser Gattung wiederholt sich die Sporen-
bildung von Cladosporium mit der Kettenbildung von
Cladotrichum, aber Fäden und Sporen sind einem gefärb-
ten löslichen Schleime eingesenkt, welcher die Rasen gleich-
sam zusammenkittet.
Diplosporium und Stemphylium sind die einzigen
Glieder dieser Familie, welche ich nicht gesehen habe, und
deren Untersuchung und Abbildung dringend zu wünschen
ist. Die Familie selbst ist sehr natürlich, und alle ihre
Gattungen sind, bis auf wenige höchst ausgezeichnete, künst-
lich gebildet und haben oft Uibergänge, so z. B. Helmin-
thosporium und Cladosporium, wo letzteres sich nur durch
die Ungleichheit und Unregelmässigkeit seiner Sporen
unterscheidet.
4
Fam. X. PSILONIACEAE. Corda.
Iconies „fung;;.l; „P-: 16.1. p..12,,.UI..D..1..IV.
pag- 27.
Flocci erecti, continui vel septati, stromate nullo vel spurio
suffulti ; sporis eontinuis (non septatis) dein inspersis.
114. PSILONIA. Fries Syst. Orb. Veg. 1. p. 187.
Corda Icon. IV. I. €.
Flocci erecti septati, sporis acrogenis simplieibus continuis
inspersis.
Abb. Corda Icon. I. Taf. IV. Fig. 227—230. IV. Taf. VL.
Fig. 84.
115. COLLETOTRICHUM. Corda ap. Sturm Il.
12. p. 41.
Flocci erecti impellueidi (septati?) subulati. Sporae conti-
nuae, fusiformes, heterogeneae, hyalinae, cavae, gela-
tinae' Coloratae immersae,
Abb. Corda ap. Sturm I. c. 12. Taf. 21. Icon. fung. IV.
Taf. VI. Fig. 85.
116. ASEIMOTRICHUM. Corda ap. Sturm, I. c.
pag. 43.
Flocci erecti (fasciculatim juncti) colorati continui. Sporae
continuae fusiformes, heterogeneae, massa vesiculosa
diaphana colorata mixtae.
Abb. Corda ap. Sturm. kdexi12.nRafı22%
117. HALYSIUM. Corda Icon. fung. I. p. 17.
Flocei erecti, artieulati, monilioidei: sporis simplicibus,
' continuis, heterogeneis, coloratis, primum lateraliter
innatis dein deciduis et inspersis.
Abb. Corda I. e. I. Taf. IV. Fig. '234.
42
118. CHLORIDIUM. Link spec. l. p. 38. Corda
Icon. E-p. "NIS BE pP. 1.
Flocci erecti continui (non septati); sporis simplicibus con-
tinuis, basi accumulatis vel irregulariter inspersis.
Abb. Nees Syst. Taf. V. Fig, 64. Corda Icon. I. Taf. IV.
Fig. 235—238. Ill. Taf. I. Fig. 19.
119. ARTHRINIUM. Kunze myc. Heft 1. p. 9.
Link spec. I. p. 43.
Flocei caespitosi, erecti, simplices, pellucidi, multiseptati;
septulis crassiusculis atris. Sporidia fusiformia, obscura,
inspersa.
Abb. Kunze Il. c. Taf. I. Fig. 4. Nees jun. Syst. Taf. 7.
In Bezug des Sporenbaues wiedersprechen sich die
Diagnosen von Kunze und Link. Letzterer sagt: Sporidia
fusiformia floccis multoties crassiora transversim et lon-
gitudinaliter obscure septata. l. c. Wir haben die Gattung
noch nicht untersucht.
120. CAMPTOUM. Link spec. 1. p. 44. Corda
Icon. II. p. 7.
Flocci erecti septati; articulis alternis nigris opacibus tumi-
dis et albis diaphanis; sporis primum apicibus flocco-
rum innatis, dein inspersis, naviculaeformibus, curvatis,
coloratis. Stroma spurium subdisciforme superficiale
atrum.
Abb. Corda Icon. IH. Taf. I. Fig. 17.
121. GONATOSPORIUM. Link spec. I. p. 44.
Gorda Icon. II. p. 8.
Flocei stromati spurio ceraceo innati, erecti, septati; septis
nodulae formibus; sporis heterogeneis, acrogenis, poly-
morphis, angulatis, subconcatenatis, dein irregulariter
dispersis.
Abb. Corda Icon. Tom. III. Taf. I. Fig. 18.
43
122. BOTRYTIS. Link spec. I. pag. 53. Icon.
fung. I. p. 18. III. p. 9. Prachtflora. p. 35.
Flocci sporidiferi erecti septati ramosi; ramis ramulisque
septatis; capitulis sporarum nullis. Sporae acrogenae,
homogeneae, solitarim evolutae, simplices, continuae, ad
apices vel latera ramulorum irregulariter accumulatae
vel inspersae.
Abb. Icon. fung. I. Taf. IV. 244—246. III. Taf. I. Fig. 23.
Prachtflora. Taf. 17.
Wir haben diese so oft gemissbrauchte Gattung
emendirt, und vorzüglich durch ihre Sporengenesis strenge
von den folgenden Gattungen geschieden.
123. CHAETOPSIS. Greville Scott. erypt. Flor.
IV. 236. Corda Icon. I. p. 18. ID. p. 8.
Flocei erecti, septati, subulati, infra verticillato-ramosi, supra
simplicissimi et flagelliformes. Sporae continuae cylın-
dricae, ramulis inspersae, et ex eorum apicibus orientes.
Abb. Grewville 1. c. IV. Taf. 236. Corda Icon. I. Taf. IV.
Fig. 242. 243. III. Taf. 1. Fig. 21.
124. STREPTOTHRIX. Corda Prachtflora der
‚Schimmelbild. p. 27.
Flocci erecti, septato-articulati, virgato-ramosi; ramis ramu-
lisque alternis, articulatis, spiraliter tortuosis; sporis
simplieibus, terminalibus, apiculo suffultis, aut axillari-
bus sessilibus hylo adfiıxis; nucleo firmo, guttularum
oleosarum pleno; episporio crasso,
Abb. Prachtflora Taf. XIH.
44
125. CAMPSOTRICHUM. Ehrenb. Jahrbuch der
Gewächsk. .2. p. 51. Icon. fung. IV. p. 28.
Flocei erecti, septati, hyphasmati repenti vel hypostromate
spurio innati; sporis heterogeneis, simplieibus, nume-
rosissimis inspersis.
Abb. Ehrenb. Jahrh. 1. c. Taf. I. Fig. 4. Horrae phys.
berol. Taf. 17. Fig. 2. Corda Icon. IV. Tat. VI. Fig.
8S6—88,
K. In der Prachtflora europäischer Schimmelbildun-
gen haben wir hieher auch Gyrothrix gezogen, welches in
eine andere Familie gehört.
126. MENISPORA. Persoon Myc. europ. I. p. 32.
Corda Icon. fung. ]. p. 16. ILrpz A427; -p- 8
Flocei erecti septati. Sporae heterogeneae, acrogenae, fusi-
formes vel cylindricae, continuae, primum fasciculatım
junctae, dein floccis irregulariter inspersae.
Abb. Corda. Icon. I. Taf. IV. Fig. 222—226. I. Taf. X.
Fig. 54—57. IN. Taf. I. Fig. 20.
K. Ob Menispora aurea Ca. hieher oder unter die
Suilbini gehört, ist noch zu entscheiden.
127. SPOROPHLEUM. Nees in Linkit spec. 1.
pag. 49.
»Flocei suberecti simplices septati. Sporidia fusiformia sim-
plicia (non septata).«
Abb. Sprengel Grundzüge der wiss. Pflanzenkunde Taf.
5. Fig. 5.
K. Wir schreiben diese Diagnose ab, und gestehen
offen, dass wir nach ihr diese Gattung von Menispora
nicht unterscheiden können, da eine kritische Untersuchung
noch fehlt, und wir auch noch keine deutliche und brauch-
bare Abbildung kennen.
\
128. COELOSPORIUM. Link spec. I. p- 46.
»Flöeei aggregati non septati ramosi et subramosi. Sporidia
inspersa cava.« |. c.
Abb. Uns ist keine bekannt.
K. Wir kennen die Gattung nicht, und haben keine
Vorstellung welche Form eine »Spora cava« haben muss.
Alle Sporen sind hohl, wenn man ihr Episporium und
dessen Höble in Betracht zieht; aber auch diese Höhle ist
ausgefüllt und dann nur der Sporenhaut, nicht aber der
Spore als generischer Differentialcharacter eigen. Es wäre
dringend zu bitten, dass die Herren Naturforscher von
allen dubiösen Gattungen gute Abbildungen veranlassten!
129. GLIOTRICHUM. Eschweil, Syllog. plant. ad
Flor. Ratisb. p. 166. Fries Syst. II. p. 378.
»Flocei continui, opaci, tenerrimi, primitus mucosi, dein
rigescentes, assurgentes. Sporidia globosa, simplicıa,
e gelatina orta subadglutinata.«
Abb. Eschweiler I. c. Taf. I. Fig. 2.
K. Eine gute Analyse der Arten sowohl, wie eine
kritische Darstellung der höchst dubiösen Gattung fehlt
noch. Die einzige abgebildete Art sieht dem Hypothallus
der Scleromyceten (z. B. Pisomyxa) höchst ähnlich.
130. BALANIUM. Wallr. Fl. germ. er. II. p. 159.
»Flocei continui vage-ramosi opaci, ad extremitates di-
chotomas, corpuscula sporomorpha obovata in basin
sensim tenuaata et veluti pedicellata sustinentes, de-
mumque excutientes.«
Abb. Wir kennen keine.
N. Zur Verdeutlichung der Gattung wäre eine gute
Abbildung dringend nothwendig.
46
131. GONGYLOCLADIUM. Wallr. Fl. l. ec. 160.
»Flocei erecti simplices septati e basi tenuata inde sensim
tumentes et veluti in tubercula subrotunda inflata ar-
ticulati, primum continui dein sensim ınagis constrieli
inque articulos subrotundos dilabentes.«
N. Die frühere Note gilt auch hier. Mit Oedemium
ist diese Gattung nach dern ‚gegebenen Diagnose nicht
identisch. 4. /
132. OEDEMIUM. Link spec. I. p. 42. Corda ap.
Sturm 111. 2. p.,21. Icon. fung. L‘p. 11.
Flocci ereeti annulati vel septati; sporis simplieibus pri-
mum globulo communi, libero superficialiter innatis,
dein deciduis, homogeneis.
Abb. Corda ap. Sturm. III. Taf. 9. Icon fung. I. Taf. IV.
Fig. 238. Nees jun. Syst. Taf. 7.
133. OSPRIOSPORIUM. Corda]. c. II. 12. p. 47.
Flocei erecti, impellueidi, annulati. Sporangiola irregula-
riter inspersa membranacea diaphana sporis continuis
simplieibus in gelatina nidulantibus plena.
Abb. Corda ap. Sturm. 1. c. 12. Taf. 24.
N. Ob diese Gattung nicht in die Nähe der Mucedi-
neae gehört, ist ungewiss, indem ich die äusserst zarten
Sporangiolen nie befestigt fand, und die Schleimhülle
der Sporen, so wie der höchst einfache Bau der lezteren
dieser Meinung entgegentreten.
134. RHINOTRICHUM. Corda. Icon. fung. 1]. p. 17.
Flocei erecti, septati, supra verrucosi; sporis simplicibus
verrucis innatis, dein deciduis et hylo instructis. Epi-
sporium hyalinum. Nucleus firmus plenus.
Abb. Corda Icon. fung. I. Taf. IV. Fig. 232.
47
155. TRICHOSTROMA. Corda ap. Sturm III. 2.
p- 131. Icon. fung. I. p. 11.
Stroma verruciforme, corneum, floceis rigidis, homogeneis,
erectis annulatis tectum. Sporae simplices continuae
floceis inspersae.
Abb. Corda ap. Sturm 1. c. IH. 2. Taf. 62.
136. MEDUSULA. Tode Fung.. mekl. I. p. 17.
Corda Icon. I. p. 18. emend.
Stroma spurium carnosum, floccis septatis heterogeneis
erectis tectum. Sporae simplices, floccis inspersae.
Abb. Tode Il. c. I. Taf. II. Fig. 28. Corda Icon. I. Taf.
IV. Fig. 240—241.
Fam. XI. SPORODAEAE. Corda.
Flocei erecti; sporis simplicibus concatenatis in filamenta
inoniliformia lateraliter adnata.
157. SPORODUM. Corda Icon. I. p. 18. Il. p. 8.
Flocei erecti septati. Filamenta sporarum abbreviata infra
irregulariter adfıxa. Sporae simplices; episporio conti-
nuo, nucleo curvato vel spiraliter intorto.
Abb. Corda Icon. I. Taf. IV. Fig. 247. III. Taf. I. Fig. 22.
K. Die Gattung erscheint höchst eigenartig, und ver-
eint gleichsam Torula mit den Flocken einer Psiloniacee.
Die Sporen sind ursprünglich verwachsen und trennen sich
später vollkommen.
48
137. SPONDYLOCLADIUM. Mart. Fl. erl. p- 554.
Link+spesnHlspa79:
»Hyphasma :nullum. Flocei sporidiferi erecti simplices aut
subramosi moniliformes. Sporidia lateralia opposita
aut verticıllata.«
Abb. Hoffmann Flor, germ. Il. Taf. 13.? —
K. Die Gattung ist höchst ungenügend gekannt.
Nach G. R. Link’s Beschreibung sollte man ein Dactylium
oder ein Dendryphium dahinter vermuthen, aber die »Ra-
mulı vertieillati quaterni« widerlegen alle unsere und auch
andere mehr oder minder verständige Meinungen.
Diese kleine Gruppe ist gleichsam wieder eine Reprä-
sentativ-Form in unserem Systeme. Wie in der niedersten
Reihe der Coniomyceten die einfache Spore in der Fa-
milie der Caeomaceen, die zusammengesetzte Spore in
den Phragmidiaceen, die kettenartig gereihte einfache in
den Torulaceen, und die kettenartig-gereihte zusammen-
gesetzte in den Septonemeen ausgesprochen ist, so finden
wir -. denselben Bau auch in den Hyphomyceten mit auf-
rechten Flocken, wo den Caeomaceen die Psiloniaceen,
den Phragmidiaceen die Helminthosporien, und die Toru-
laceen den Sporodaeen entsprechen. Nur die Septonemen
haben keinen reinen Repräsentanten, aber der Uibergang
dazu findet sich in folgender Gattung, die wır aber noch
zu dieser Familie zählen, um die Familien nicht überflüssig
zu häufen.
138. GONATORRHODUM. Corda Prachtilora p. 5.
Flocci erecti, septati, nodulosi; ramulis sporomorphis,
minutis, vertieillaum congestis, septatis, nodulis adfıxis,
. « . . .
apice sporas homogeneas concatenatas, simplices, rarius
didymas gerentibus.
Abb. Corda |. c. Taf. Il.
Fam. XV.
DENDRYPHIACEAE, Corda.
Icon. fung. IV. p. 32.
Stipes erectus septatus, ramosus vel simplex. Sporae com-
positae septatae, in filamenta moniliformia concatenatae,
capitulo stipitis vel apieibus floccorum ramulorumque
innatae.
180. DENDRYPHIUM. Wallroth Flor. germ. IV.
p. 300. Corda Icon. fung. ]. p. 21. IV. p. 393.
Stipes simplex, dein supra ramosus vel dichotomus, sep-
tatus; ramis ramulisque apice monilioideis; sporis
acrogenis, septatis, in filamenta moniliformia concate-
natis; episporio externo communi Continuo, interno
cellulari; nucleis firmis dein cavıs.
Abb. Icon. fung. I. Taf. VI. 279. IV. Taf. VII. Fig, 95.
181. DACTYLIUM. Nees Syst. I. p. 16. Icon.
‚fung. IV. p. 32. Prachiflora p. 45.
Süpes erectus, flocciformis, simplex, corneus, septatus,
apice capitulo minuto incompleto e floceis radiatis
moniliformibus , abbreviatis,, sporidiferis terminatus.
Sporae acrogenae clavatae, septatae, digitatim accu-
mulatae et inter se concatenatae.
Abb. Nees Syst. Taf. IV. Fıg. 58. Nees jun. Taf. 4. Pracht-
flöra’ Taf. 122.
Ordo IH.
MYELOMYCETES. Corda,
Subord. 1. DERMATOGASTERES. Corda.
Fam. XVIH. MUCOROIDEAE. Cda.
Icon. fung. II. p. 19. Ill. p. 15.
»Sporangia vesiculiformia, pedicellata vel stipitata. Columella
centralis vel nulla. Sporae simplices, sporangio inclusae,
nullis floccis mixtae. Hyphasma eflusum vel nullum.
Sect, I. CRATEROMYCETES : sporangio supra semper
aperto.
182. CALYSSOSPORIUM. Corda ap. Sturm, 12.
p- 83.
Sporangium rudimentale cyathiforme. Capitulum sporarum
infra peridio cinctum, supra nudum, e sporis continuis,
diaphanis, heterogeneis conglobatum, stipite rigido,
impellucido, annulato, heterogeneo, medium percurren-
te. Sporae globosae, minutae; episporio tenui; nucleo
firmo.
Abb. Corda ap. Sturm 1. c. Taf. 27. Nees jun. Taf. 6.
67
K. Die Gattung ist gleichsam eine Periconia, deren
Sporenkopf in einem Napfe sizt, und von dem Stiele
säulchenartig durchbohrt ist. Der Rand des unvollkommenen
Sporangiums ist stets gelappt.
183. HEMISCYPHE. Corda ap. Sturm. |. c. p. 55.
Sporangium inferum cupulaeforme, tenue; hyalinum. Capi-
tulum oblongum, conglobatum. Columella cupulae in-
sidens, centralis, magna, ovata, sporis continuis, ho-
mogeneis, arcte conglobatis tecta.
Abb. Corda l. c. Taf. 28. Nees jun. Taf. 5.
184. CRATEROMYCES. Corda ap. Sturm. 1. c.
pag. 59.
Sporangium cyathiforme, ovoideum, hyalinum, terminale,
solitarium, semper apertum ; stromate orbiculari, inte-
gro; stipite continuo longo. Sporae continuae homo-
geneae diaphanae.
Abb. Corda 1. c: 12. Tat, 30.
N. Diese Gattung ist gleichsam der einfruchtige Di-
dymocrater.
185. DIDYMOCRATER. Martius Flor. Erl. p. 363.
N. Act. N. €. X..p./510.
Sporangia acrogena, geminata, cyathiformia, semper aperta;
ore integro. Sporae minutae, continuae. Stipes simplex,
erectus, septatus, latere gemmiparus.
Abb. Martius N. A. N. C. 1. c. Taf. 46. Fig. 8. 9. Nees
jun. Taf. 5.
rt
68
Sect. II. MUCOROIDEAE VERAE: sporangio elauso.
156. HYDROPHORA. Tode Fung. mekl. 2. p. 5
Fries Syst. II. p. 313. (PP).
Sporangium tenue, sporis simplieibus continuis repletum.
Columella spuria. Stipes erectus simplex continuus.
Hyphasma eflusum vel nullum.
Abb. Tode |]. c. Taf. 8. Fig. 65.
K. Wir haben nach Hydrophora fimetaria Fr. und
H. minima Tode, einen neuen Gattungscharakter entworfen,
erkennen aber die Gattung als eine künstliche, welche
später mit Mucor zusammen fallen muss.
187. MUCOR. Micheli N. geu. pl. p. 215. Fries
S. Il. p. 317. Corda Icon. II. p. 21.
Sporangium terminale membranaceum dein ruptum. Colu-
mella centralis, capituliformis, stipite contiguo. Sporae
simplices, primum columellae radiatim innatae, dein
liberae; episporio glabro ; nucleo guttulis granulisque
farcto. Stipes erectus continuus, hyphopodio ramoso
vel nullo suffultus.
Abb. Corda Icon. fung. II. Taf. XII. Fig. 84.
188. RHIZOPUS. Ehrenb. Nov. Act. A. C. N. C.
X. p. 198. Corda Icon. II. p. 20. ren.
Sporangium terminale membranaceum, persistens, dein
irregulariter ruptum. Columella centralis capituliformis,
globosa. Sporae columellae primum innatae dein lı-
berae, inter se concatenatae, continuae; episporio
utrinque hylo instructo; nucleo firmo. Stipes erectus,
simplex, continuus, hyphopodio radiato stolonifero
suffultus.
Abb. Ehrenb. 1. c. Taf. XI. Nees jun. Taf. 5. Corda Ic:
l. c. Taf. XIl. Fig. 83.
69
189. ASCOPHORA. Tode fung. mekl. 1. p. 13.
Fries Syst. II. pag. 309. Corda Icon. I. pag. 19. 1.
p- 14. Thamnidium Link Obs. ]. p. 45.
Sporangium vesiculiforme, tenue, clausum, dein ruptum
et diffluens, stipite continuo vel septato suffultum.
Columella capituliformis, .centralis, dein nuda et bası
plerumque collabescente subcampanulata. Sporae co-
lumellae innatae, concatenatae, simplices; episporio
simplici, hylo instructo et nucleo firmo farecto.
Abb. Corda Icon. fung. II. Taf. XI. Fig. 78—82. IN. Taf.
I. Fig. 43—44. Tode fung. I. Taf. Ill. Fig. 22.
K. Die strenge Untersuchung der Arten der Gattun-
gen Mucor und Ascophora kann allein den hier herrschen-
den Wirrwarr in der Artbestimmung lösen. Oberflächliche
Beschreibungen schaden nur.
190. THELACTIS. Mart. N. Act. A. C.X. p. 509.
»Flocei erecti apice sporangiferi superne simplices et ad
basin ramis verticillatis apice sporidiferis.«
Abb. Mart. l. ce. Taf. 46. Fig. 4—7. Nees jun. Taf. 5.
N. Ein schönes Genus, welches sich von Ascophora
durch die wirtelständigen Gemmen -tragenden Aestchen
unterscheidet, welche an der Gliederung der Zellen des
Stieles stehen.
191. HELICOSTYLUM. Corda Icon. V. pag. 18.
Tab. 1. Fig. 28.
Hyphasma decumbens, ramosum, continuum, Stipes erectus
spiraliter incurvus, simplex, dein deciduus. Sporangium
acrogenum, stipiti adfixum, dein deciduum, irregulariter
rumpens. Columella nulla, Sporae irregulariter con-
globatae, continuae, episporio simplici; nucleo hrmo,
guttulis oleosis repleto.
Abb. Corda I, ce.
zo
192. MELIDIUM. Eschweil. Rhizomorph. p. 33.
Fries Syst. II. p. 330.
»Flocci solidi, contigui, ramulis lateralibus peridiolis glo-
bosis persistentibus terminatis. Sporidia quaterna pel-
lucida.«
Abb. Eschweiler 1. c. Fig. 10.
193. AEROPHYTON. Eschw. Syll. ad flor. Rat. I.
p- 163. Fries Syst. II. p. 328.
»Flocci coenotocii articulati, apice clavati; clavulis peri-
diola subrotunda adhaerentia gerentibus. Sporidia mi-
nutissima.«
Abb. Eschweiler 1. c. Taf. 1. Fig. 1. Nees jun. Taf. 5.
194. CEPHALEUROS. Kunze in Fries Syst. myc.
II. p. 327.
»Flocei fertiles erecti, simplices, non septati, apice demum
clavato peridiola plura subterminalia proferentes. Spo-
ridia discreta.«
Von dieser Gattung fehlt leider eine Abbildung.
195. SPORODINIA. Link spec. I. p. 94. Corda
Icon. ;E., P-.22.
Stipes erectus, continuus, dichotome-ramosus. Sporangia
solitaria, terminalia, stipiti contigua, membranacea, den
circumscissa. Columella magna. Sporae simplices, ho-
mogeneae, columellae innatae.
Abb. Corda Icon. fung. I. Taf. VI. Fig. 254.
196. SYZYGITES. Ehrenb. Veh naturf. Freunde
zu Berlin. 1820. I. II. p. 98. Corda Prachtfl. p. 19.
Azygites Fries 1. c. 330. |
Stipes erectus, conlinuus, simplex, supra ramosissimus, ramıis
ramulisque di-vel trichotomis; ramis fertlibus forci-
gg
patis, ramulos binos internos, oppositos, cystomorphos,
clavatos gerentibus, dein in unum coalescentes et inter
se sporangiolum corneum, aut unum aut duo gene-
rantes. Sporae pulpae immersae, sparsae, simplices.
Abb. Ehrenb. 1. c. Taf. 2. 3. Nees jun. Taf. 5. Corda
Prachtflora Taf. XXIV.
Sect. IH. DIAMPHOREAE: sporangio operculato.
197. DIAMPHORA. Martius Nov. Act. I. c. X.
p- 511. Link Spee. I. p. 100.
„FloeoNetacı; basi radicanti-ramosi, medio simplices, apice
bifidi. Sporangium in utroque apice laterale, opercu-
latum, Sporae aliae septatae ellipticae, aliae minutissi-
mae globosae.«
Abb. Martius 1. c. Taf. 46. Fig. 9. Nees jun. Taf. 5.
Fam. XIX. PILOBOLIDEAE. Cda.
Icones fung. I. p. 22.
Stipes rectus supra vel latere peridiolo demum elastice
exploso coronatus. Sporae simplices, pulveraceae, nullis
floceis interspersae.
198. PILOBOLUS. Tode Fung. mekl. I. p. 41.
Icon. fung. I. p. 22.
Supes rectus, clavatus, cavus, hvdrophorus, apıice sporan-
» \ I l
gio simplici, heterogeneo superficiali innato. demum
elastice exploso coronatus. Sporangium fragile opacum
dein supra irregulariter ruptum, pulpam primum gela-
5
tinosam dein pulverulentam includens. Sporae sim-
12
plices; epısporio tenui, nucleo firmiusculo. Hyphasma
effusum, tenue.
Abb. Persoon. Obs. 1. Taf. IV. Fig. I—11. Nees sen.
Fig. 81. Nees jun. Taf. 5.
199. PYCNOPODIUM. Corda Icon. I. p. 22. sub
Pilobolo.
Stipes clavatus carnosus plenus, sporangio lentiformi dein
exploso coronatus. Sporangium heterogeneum. Sporae
minutae, heterogeneae, globosae, episporio nucleoque
vix conspicuo. Hyphasma heterogeneum effusum.
Abb. Corda Icon. fung. I. Taf. VI. Fig. 286.
200. CHORDOSTYLUNM. Tode fung. mekl. I. p. 37.
Icon. fung. I. 22.
Stipes adscendens carnosus, subclavatus, supra pezizoideus,
protrudens sporangium membranaceum, semi-immersum
primum velatum dein nudum. Sporae farinosae, sim-
plices, floceis nullis interspersae.
Abb. Tode. c. Taf. VII. Fig. 54. Corda Icon. I. Fig. 285.
201. CAULOGASTER. Corda ap. Sturm. 12. p. 61.
Stipes erectus, longus, simplex, flexuosus, carnosus, clavatus,
peridiolis lateralibus irregulariter adnatis. Peridiola
ovata, fere libera, membranacea, extus echinato-pilosa.
Sporae heterogeneae, globosae, simplicissimae, nullis
floccis intertextae.
Abb. Corda ap. Sturm Ill. 12. Taf. 31.
Diese kleine Familie ist den eigentlichen Schimmeln
sehr verwandt, aber es felilt allen das Säulchen, und die
Sporenbildung ist eine verschiedene. Tode hat die von
ihm gekannten Gattungen sehr trefllich charaktenisirt.
73
Fam. XX. AECIDIACEAE. Corda.
In Opitz Beitr. 1328. p. 637. Icon. II. p. 15. V.p. 18.
Sporangium entophytum, dein eruinpens, primum clausum
dein apertum. Sporae stromati basilari, centrali innatae,
concatenatae, acrogenae.
202. AECIDIUM. Pers. Syn. fung. p. 204. Corda
leon. fung. DE..p:. 15. V. p. 18.
Sporangium membranaceum, semi-immersum, supra dehis-
cens, ore stellato vel dentato, dein poculiforme, infra
stromate celluloso insidens, et intus stratum basidio-
phorum sporidiferum includens. Basidia confertissima,
simplicissima, cellulaeformia, eylindrica; sporis conca-
tenatis globosis simplieibus; episporio hyalino; nucleo
firmo granuloso, guttulis oleosis repleto.
Abb. Unger Exanth. Taf. IV. Fig. 21. 22. Corda |. c.
Taf. IH. Fig. 45.
203. CRONARTIUM. Fries. Obs. I. p. 220. Kunze
Myc. Hefte. II. p. 98. Unger Exanth. p. 303! —
Sporangium membranaceum, tubulosum, dein supra aper-
tum ; stromate tenui; sporis pulpae immersis, congluti-
natis, appendiculatis, simplicibus, episporio tenui;
nucleo viscido, guttulis oleosis repleto.
Abb. Unger Exanth. Taf. IV. Fig. 23.
N. Ausser Unger hat kein früherer noch späterer
Forscher diese Gat.ung untersucht, und aile Diagnosen
derselben verrathen völlige Unkenntniss des Gegenstandes.
Die einzige bei Kunze gegebene ist gut.
4
204. RCESTELIA. Rebent. neom. p. 350. Unger.
L c p- 301! — em. Ciglides. Cheval. Flor. de Par.
pag. 384. Corda Icon. V. p. 19.
Sporangium membranaceum, dein cancellato-fissum, basi
stromati carnoso heterogeneo semiimmersum, intus
strato sporidigero albo; sporis pulveraceis, heteroge-
neis, acrogenis, simplicibus; episporio firmo; nucleo
granuloso.
Abb. Brongniart Essai, Taf. 1. Fig. 1. Corda Icon. V.
Taf. IL. Fig. 29.
205. GRAPHIOLA. Poit. Ann. des Sc. 1824. p. 473.
Trichodesmium. Cheval. Flor. de Paris. p. 382.
»Sporangium sessile ovatum duplex: exterius compactum
coriaceum ; interius membranaceum inciso - partitum
patens, exteriore longius, filis elongatis simplicibus
erectis fasciculatisque e fundo nascentibus; sporulae
copiosae minutae globosae.« Ch. ]. c.
Abb. Poiteau 1. c. Taf. 26. Fig. 2. Chev. 1. c. Tat. 11.
Fig. 1.
N. Das Sporangium oder Peridium exterius, ist
nach der von Poiteau gegebenen Abbildung ein hochent-
wickelter, napfartiger, früher geschlossener Träger, dessen
Analoge wir schon in Roestelia sahen. In ihm entwickeln
sich aber eine, drei oder auch fünf nach oben pinselförmig
geschlitzte Sporangien. Die Sporen und der Bau der
Sporangienhaut sind leider nicht untersucht.
Ob sich ferner Centridium Chev. unterscheiden lässt,
oder Typusform der Aeccidia ist, kann ich noch nicht
enträthseln.
5
Fam. XXI. PHYSAREI. Fries.
Syst. Myc. II. p. 75. Corda Icon. fung. I. p. 23.
II. p. 17. TV. p. 36.
Peridium simplex, duplex vel corticatum, interius persistens.
Columella praesens vel nulla. Capillitium floccosum,
vagum, columellae vel peridio adnatum vel nullum.
Sporae floceis capillitii inspersae, conglobatae, sim-
plices. Stipes saepius praesens vel nullus. Hypothallus
primarius gelatinosus, dein induratus membranaceus
vel floccosus; floccis radiatıs, ramosis, continuis.
Seet. I. SPORAE FLOCCIS NULLIS INTERSPERSAE.
206. EUROTIUM. Link. Diss. I. p. 31. Corda Icon.
IV. pa86:
»Hypothallus floccosus, radiatus; floceis suffultoriis ramosis
continuis. Peridium membranaceum cellulosum, simpli-
cissimum, irregulariter dehiscens. Stipes nullus. Capil-
litium nullum. Columella nulla. Pulpa sporarum alba;
sporis simplicibus; episporio glabro, nucleo firmo.«
Abb. Nees sen. Taf. VII. IX. Fig. 91. 92. Corda Icon. IV.
Taf. VII. Fig. 29.
207. MYRIOCOCCUM. Fries Syst. IL p. 304.
Hypothallus floccosus, intertextus erassiusculus, peridia pri-
mum obtegens dein --‚secedens; floccis ramosissimis,
tenuissimis continuis. Peridia numerosa, globosa, con-
globata membranacea. Sporae conglobatae, polymor-
phae, subgelatinosae. Columella capillitioque nulla.
Abb. Corda Icon. .T. V. Taf. Il. Fig. 39. |
K. Wenn der mehr oder minder entwickelte Hypo-
thallus hier nicht ausnahmsweise zur Gattungsbildung be-
nutzt werden soll, so ist diese Gattung von Eurotium nieht
zu trennen! —
76
208. CLISOSPORIUM. Fries N. Fl.S. p. 80.8. M.
3. P- 334.
»Peridiola membranacea, sessilia, irregulariter dehiscentia.
Sporidia globosa, minima, numerosissima, primo gela-
tinosa, dein diffluentia pellucida. Flocei nulli discreti.«
N. Ich kann mir keine sinnliche Vorstellung von
dieser Gattung bilden, und eine Abbildung fehlt.
209. AEGERITA. Persoon Disp. p. 40. Syn. p. 681.
Corda Ieones. I. p. 24.
Peridium membranaceum vel floccosum, tenuissimum, fa-
tiscens, basi incrassatum et stroma spurium vel nullum
referens. Pulpa sporarum pulverulenta, floccis inter-
textis nullis; sporis simplicibus.
Abb. Corda |. c. I. Taf. VII. Fig. 295.
210. DICHOSPORIUM. Nees. Syn. gen. Mycet. p.
LXU., Syst. II. p: 28.
Peridium membranaceum, ex granulorum strato dein sece-
dente compositum, corticatum. Sporidia conglobata
colorata; capillitio nullo.
N. Wir haben einen neuen Repräsentanten dieser
Gattung im fünften Bande der Icones Taf. IN. Fig. 31. ab-
gebildet. Sie hat grosse Aehnlichkeit mit Physarum, und
keine Säulchen.
211. TIPULARIA. Cheval. Flor. de Paris. J. p. 344.
Halterophora. Endlich. Gen. plant. p. 25. n. 295.
»Peridium liberum adnatum subglobosum tomentoso-glandu-
loso-subvillosum, intus pulveraceum (i—5 appendieibus
concoloribus e peridio exorientibus), pulvere nudo.«
N. Diese Diagnose enthält Widersprüche. Das Pulver
sind wohl die Sporen.
77
212. ASTEROTHECIUM. Wallroth. Endl. Gen. n.
296. p. 25. Stephanoma. Wallr. flor. II. p. 269.
»Peridium subglobosum tenuissime membranaceum , pilis
septatis adpressis strigosum, demum apice collabente
scutellato-deplanatum. Sporidia globosa, ambitu vesi-
eulifera, angulato-stellata, libera super discum eflusa.«
K. Von dieser Gattung giebt es leider noch gar
keine Abbildung, durch welche sie irgend verdeutlicht
werden könnte.
213. AMPHISPORIUM. Link Diss. II. p. 40.
»Peridium subglobosum, demum complanatum, membrana-
ceum, tenue. Sporidia globosa sub peridio periphae-
rica, alıa in centro collecta fusiformia.«
K. Verhält sich die doppelte Sporenform auch in
Bezug ihrer Lagerung so, wie der Charakter sagt, dann
wäre die Genese der Sporen höchst wichtig zu erforschen,
Ausser Link sah noch niemand die Gattung.
214. PERICHAENA. Fries Syst. O. V. 1. p. 141.
SM... UI ‚190: Gorda Icon.-V. p. 19.
Peridium papyraceum cırcumscisso - operculatum, simplex.
Sporae discolores, simplices, magnae, confertae, floccis
nullis interspersae, furfuraceae; episporio crasso, nu-
cleo firmo.
Abb. Greville Scott. Cr. Fl. Taf. 252. 275. Corda Icon.
V. Taf. Il. Fig. 30. Nees sen. Taf. VIII. Fig. 101. Nees
jun. Taf. 8.
K. Wir haben eine neue Diagnose entworfen, da alle
früheren falsch sind. Der Pilz hat keinen Deckel, denn die
Nath fehlt, und das Peridium reisst nur deckelförmig.
die)
215. LICEA. Schrader Nov. plant. gen. p. 16. Fries
Syst. Mye. III. p. 193. Icon. fung. III. p. 16.
»Peridium tenue, membranaceum, laeve, irregulariter de-
hiscens. Sporidia coacervata, laxa, nullis floccis inter-
texta,« extus granuloso-furfuracea.
Abb. Corda Icon. 11, Taf. II. Fig. 46.
216. TUBULINA. Pers. Syn. p. 197.
Hypothallus membranaceus persistens. Peridia simplicia
tubuliformia, caespitosa, hypothallo innata. Sporae sim-
plices, nullis floccis interspersae.
Abb. Nees jun. Taf. 8. Greville Cr. Scott. fl. Taf. 308.
217. OSTRACOCOCCUM. Wallroth Fl. germ.
cerypt. III p. 261.
»Peridium (Sporodochium) sessile subglobosum testaceum
durissimum nitidum, sporidiorum globosorum nigrorum
arctissime coactorun farcimine foetum illudque dein
mediotenus s. utrinque tenuando transmittens.«
N. Es giebt leider keine Abbildung.
218. ONYGENA Pers. Syn. p. 203. Fries Syst.
II. pag. 206.
»Peridium capitatum, stipitatum, e floccis contextis crusto-
sum," varie ruptum, demum evanescens. Sporidia ro-
tundata (haud angulata), in stratum compactum coacer-
vata« nullis floccis intertexta.
Abb. Persoon Obs. II. Taf. VI. Fig. 3. Nees sen. Fig. 121.
Nees jun. Taf. 10.
K. An diese Gattung hat Pr. Fries seine Gattung
Institale”p. 210. gereihet, über welche Berkeley in der
English Flora. Vol. V. P. II. p. 323. hinreichende Auskunft
ertheilt, wodurch wir befugt sind, dieselbe zu streichen.
Sect. II. SPORAE FLOCCIS INTERSPERSAE.
ee nn 5
219. MYROSPORIUM. Corda ap. Sturm. 12.
pag- 63.
Peridium membranaceum, sessile, dein irregulariter rup-
tum. Sporae continuae hyalinae floccis ramosis laxe
intertextae, gelatinae immersae. Fungi semper mucidi,
subgelatinosi, purpurei.
Abb. Corda l. c. Taf. 32.
220. LIGNYDIUM. Link. Obs. I. p. 24.
»Peridium (Sporangium) globosiusculum, membranae exten-
sae adnatum. Peridium simplex, membranaceum, rum-
pens, intus floccis adnatis. Sporidia cvacervata, floceis
discreta.
Abb. Nees sen. Fig. 93. Nees jun. Taf. 8.
221. ANGIORIDIUM. Greville Flor. Scott. erypt.
Prodr. pag. 12.
»Peridium indeterminatum, simplex, papyraceum, fragile,
verticali-compressum, rima longitudinali rumpens. Spo-
rıdia corpusculis (floceis) erectis, crassis,, linearibus
(plicis obsoletis?) coacervata.«
Abb. Greville l. c. Tom. VI. Taf. 310. Nees jun. Taf. 9
222. PHYSARUM. Pers. Disp. p. 8. Syn. p. 168.
Fries Syst. II. p. 127. Corda Icon. I. p. 22.
Peridium simplex membranaceum, irregulariter apertum,
hypothallo spurio suffultum; columella nulla; capillitio
floccoso ; floccis primum reticulatim junctis vel furcatis ;
sporis discoloribus, liberis, rarius pedicellatis, simpli-
eibus.
Abb. Corda l. c. Taf. VI. Fig. 287. Nees sen. Fig. 108.
80
223: TRICHULIUS. Schmidel Icon. et Analyses
plant. Edit. II. Tom. I. p. 91. Ze
Peridium membranaceum, plerumque circumseissum. Flocci
————|- |.
ramosi, sporis concatenatis, simplicibus globosis in-
spersi. Stipes simplex plicatus, hypothallo membrana-
ceo innatus.
Abb. Schmidel Icon. I. Taf. XXIV. Fig. I—VII.
224. TRIPOTRICHIA. Corda. Icon. I. p. 22.
Peridium simplex, membranaceum, irregulariter apertum,
hypothallo spurio suffultum, sessile; columella nulla;
capillitio floccoso; floceis primum reticulatim conjune-
tis, dein secedentibus; sporis simplieibus. heterogeneis,
pedicellatis, primum floccis innatis, dein liberis.
Abb. Corda. l. c. Taf. VI. Fig. 288. A.
225. LEOCARPUS. Link Obs. I. p. 25. emend.
Peridium duplex, externum corneum, fragile, internum
membranaceum, tenuissimum, externo adnatum, Capilli-
tium duplex reticulatum, dein secedens; floccis cras-
sis fragilibus coloratis; tenuioribus albis filamentosis.
Sporae simplices, obscurae; episporio glabro; nucleo
incurvo colorato.
Abb. Corda Icon. V. Fig. 32. Nees sen. Fig. 110. Nees
jun. Taf.-9. Greyille Se. Cr. FlL.’U. Taf 111.
226. CIONIUM. Link Obs. ]J. p. 23. Enerthenema.
Bowmann in Trans. of the Linn. Soc. XVI. p. 153.
Peridium duplex, extus furfuraceum, persistens; interius
membranaceum irregulariter apertum. Capillitium floc-
cosum, floccis columellae et versus basin adnatis. Co-
lumella intra peridium capitata. Sporae simplices, dis-
colores coacervatae,
Abb. Nees sen. Fig. 106. Nees. jun. 9. Fig. 7. 8. 9.
49
K. Das Auftreten von getheilten und einfachen Sporen
in denselben Sporenfaden ist höchst beachtenswerth und
erscheint als normale Bildung höchst selten. Warum ich
die Basilarästchen »ramuli sporomorphi« genannt habe, er-
hellt aus der Ansicht der Abbildung. Die Gattung ist strenge
von Spondylocladium geschieden, und es verriethe höchst
oberflächliche Kenntnisse und völlige Taktlosigkeit, wenn
man beide etwa zu. vereinigen suchen wollte. Doch: An-
sichten dieser Art sind leider in der Mycologie zu Hause,
und so lange wenig beobachtet, viel bekrittelt, noch mehr
geschrieben und nichts gethan wird, werden sie auch
heimisch bleiben.
Fam. XI. CERATOCLADIA. Cda.
Flocei erecti, velo hymenomorpho amicti, vel_ stromati
spurio ‚basidiophoro innati. Velum basidiophorum.
Basidia simplicissima; sporis acrogenis simplieibus.
140. CERATOCLADIUM. Corda Prachtfl. p. 41.
Flocei erecti, septati, ramosi, infra cornei et velo pellucido,
hymenomorpho, basidis lageniformibus, sporam sim-
plicem baculiformen gerentibus amiecti, supra ramosis-
simi; ramis, ramulisque pellucidis, nudis, septatis,
plus minus tortuosis vel spiraliter involutis.
Abb. Prachtfl. Taf. XX. Icon. fung. V. Taf. I. Fig. 19.
141. GYROTHRIX. Corda. Gampsotriehum. part.
Corda Prachtflora. p. 25.
Stroma spurium duplex, strato superiore ceraceo sporidi-
fero, inferiore floccigero, corneo; floceis erectis con-
4
50
tinuis, infra corneis, supra in ramos cirrhatos, saepius
inter se confluentes, pellucidos divisis. Sporae fusi-
formes, continuae; episporio hyalino; nucleo firmo.
Abb. Prachtfl. Taf. Xll.
K. In der Prachtflora habe ich diese Gattung mit
Campsotrichum Ehrb. vereinigt. Da ich nun aber lezteres
sehr genau kennne, so sehe ich die Unnatur dieser Zu-
sammenwürfelung ein, und trenne beide Gatiungen kritisch.
142. TRICHOLECONIUM. Corda Icon. fung. 1.
pag. 17,
Stroma discoideum, submarginatum, earnvso-fibrosum, tenue,
floceis erectis septatis confertis tectum. Basidia erecta,
numerosa, conferta, simplicia, sporis stratosis ad basin
floccorum conglobatis tecta. Sporae homogeneae, sim-
plices.
Abb. Icon. fung. 'I. Taf. IV. Fig. 233. V. Taf. Il. Fig. 20.
K. Diese Gattung hat im äusseren Habitus mit der
von Prof. Ehrenberg gegebenen Abbildung des Sarcopo-
dium eircinatum (s. Sylv. Myc. Berol. p. 23. Fig. 4. A. B.)
so grosse Aehnlichkeit, dass ich sie lange für völlig iden-
tisch hielt. Aber der grösste Beobachter aller Zeiten kann
die unzählig vorhandenen Sporen nicht übersehen haben,
und seine Diagnose lautet höchst different, daher wir sie
hier gleich zu Erleichterung der Unterscheidung, und Con-
statirung unserer Gattung folgen lassen: »Sarcopodium:
Fibrae longae cylindricae annulatae molles, stromati vesi-
culoso molli innatae, sursum liberae persistentes.« |]. c.
Farbe, Grösse, Form, Flocken und Stroma stim-
men zwar bei Sarcopodium circinatum (l. e.) und bei Tri-
choleconium roseum in gewissen Altersstadien völlig über-
ein, aber Pr. Ehrenberg’s höchst kritische Diagnose scheint
alle Zweifel zu beseitigen.
5i
In dieser kleinen Gruppe ist die Bildung eigenthüm-
licher sporenzeugender Organe auffallend, da dieselben
völlig den Basidien der Tremellinen gleichen. Es ist hiemit
gleichsam die Wiederholung der Formen der Fruchibil-
dung in höchst differenten Familien ebenfalls so angedeutet,
wie wir bei der vorhergehenden Familie bereits erwähnten,
und im Jahre 1837 vor der h. Versammlung der Natur-
forscher zu Prag sehr ausführlich in freien mündlichen
Vortrage umfassender entwickelten. Für die reelle Ausfüh-
rung jener gleichsam geahnten Anschauung ist bei der
geringen Zahl unserer europäischen Pilzformen, der Ober-
flächlichkeit der bisherigen Bearbeitung, so wie bei dem
starren zwecklosen Hängen an Gewohntem und Beque-
mem, noch keine Zeit, aber ich hoffe noch die ersten
Versuche dazu entwickelt zu sehen, da die Einfachheit und
und Constanz der Bildungen hier nur solche Vergleichungen
zulässt.
Fam. XIH.
POLYACTIDEAE. Corda.
Icones fung. I. p. 14. II. p. 11.
Fungilli byssini, minuti, laete-colorati, tenuissimi, fugaeissimi.
Flocei erecti stipitiformes. Sporae in capitula apicibus
floccorum ramulorumque innata corgestae, Conlinuae,
acrogenae, episporio, hylo et nucleo instructae.
143. POLYACTIS. Link spec. pl. L p. 62. Icon.
fung. I. p. 18. I. p. 14. Prachtflora, p. 33.
Floceci stipitiformes, erecli, septati; supra ramosi. Sporae
in acervulos capituliformes apicibus ramorum flocco-
4%
52
rumque insertos accumulatae, simplices; episporio hvlo
basiları instructo et nucleo firmo.
Abb. Icon. fung. I. Taf. V. Fig. 248—250. II. Taf. X. Fig.
64. 65. Prachtflora. Taf. XVI. Nees sen. Fig. 57. Nees
jun. Taf. 4.
N. Die Gattung wurde von Link trefflich umgränzt,
und wurde von uns stets im reinsten Sinne aufgefasst. Ihr
Typus: Polyactis vulgaris, ist sehr gemein.
144. CLADOBOTRYUM. Nees Syst. pag. 55. 56.
Corda Icon. I. p. 21. |
Stipes geniculato-septatus, ramosus; ramis apiculo tenui
sterili instructis; sporis simplieibus ad. basin apiculi
ter- vel quaternatim adfixis, dein deciduis; hylo sub-
conspicuo. et nucleo subceraceo. Hyphasma_ efflusum
vel nullum.
Abb. Icon. fung. I. Taf. VI. Fig. 277. Nees Sen. Taf. IV.
Fig. 54.
N. Die Gattung istdurch die Anheftung und Stellung
ihrer Sporen höchst ausgezeichnet, und mit keiner ande-
ren cumulirt worden.
145. STACHYLIDIUM. Link Obs. I. pag. 73.
Spec. I. p. 77. Corda Icon. fung. ]. p. 21.
Stipes erectus, articulätus, supra verticillato-ramosus; ra-
mulis geniculatis et articulatis; sporis apicıbus ramu-
lorum innatis, confertis capitulum formantibus simpli-
eibus, hylo basilari ınstructis et nucleo gelatinoso
farctis. Hyphasma radiciforme, eflusum.
Abb. Icon. fung. I. Taf. VI. Fig. 278. Nees ‚sen. Taf. IV»
o
Fig. 56. Greville Sc. Fl. V. Taf. 257.
33
146. GONATOBOTRYS. Corda. Prachtfl. p. 9.
Flocci erecti septati nodulosi; nodulis distantibus verru-
cosis; verrucisspiraliter dispositis et sporas solitarias
simplices conglobato -racemosas gerentibus. Sporae
homogeneae uniloculares; episporio simplici, .basi hylo
acuminato instructo , nucleoque ceraceo diaphano
farcto.
Abb. Prachiflora. Taf. V.
147. BOTRYOSPORIUM. Corda ap. Sturm III. 3.
11. p. 9. Nees jun. Syst. 1. p. 27. Prachtflora. p. 39.
Flocci ereecti, flagelliformes, simplices vel dichotomi, sep-
tati, supra ramulis brevibus aculeiformibus instructi.
Ramuli spiraliter positi, verrucis articulatim - innati,
apice cuspidibus quinque sporidiferis, et capitulis spo-
rarum ‚quaternis quinisve ornati, racemum elongatum
et densum aemulantes. Sporae acrogenae, regulariter
in globulos coacervatae, simplices ; episporio hyalino;
nucleo firmo,
Abb. Sturms Flor. 1. c. Taf. 5. Nees jun. Syst. Taf. 4.
Prachtfl. Taf. XIX.
148. CLONOSTACHYS. Corda Prachtflora p. 31.
Stipes erectus, simplex, continuus, supra articulatus, ad
articulos verticillato -ramosus. Ramis ramulisque qua-
ternis; ramulis ‚subulatis, apice subcapitatis, sporis
spiraliter positis spicam aemulantibus tectis. Sporae
simplices ; episporio hyalino; nucleo curvato. Hyphasma
repens.
Abb. Prachtfl. Taf. XV,
54 "
149. SCEPTROMYCES. Corda 'ap. Sturm Ill. 3.
14.,p 7.
Floeei subsmmplices, geniculati, verticillato-ramosi, ramis
brevissimis, racemosis. Racemi oblongi, glomerulati.
Sporae simplices, continuae, stipitatae, glomeratae.
Color glaueus.
Abb. Sturm. 1. c. Taf. 4. Nees jun. Taf. 4.
N. Diese kleine Gruppe gehört unter die sonder-
barsten und schönsten der ganzen Ordnung, und die oft
wiederkehrende Spiralstellung ihrer, Organe zeigt auf hö-
here Entwicklung.
150. VERTICILLIUM. Nees Syst. p. 57. Corda
Icon. IL p.. 15.
Stipes erectus, septatus, hyphopodio ramoso suffultus,
ramis ramulisque verticillatis. Sporae simplices apici-
bus ramulorum singulatim insertae; episporio hyalino,
hylo basilari instructo et nucleo libero, firmo, farcto.
Abb. Nees sen. Taf. IV. Fig. 55. Corda Icon. fung. 1. c.
Taf. X..Fig. 68. Sturm ]. c. Taf. 8.
151. PERONOSPORA. Corda Icon. I. p. 20.
Stipes erectus continuus, non septatus, supra ramosus,
infra hyphasmate suffultus. Sporae simplices, apicibus
ramorum singulatim insertae, basihylo instructae, nu-
cleo ad medium bifido vel integro.
Abb. Icon. fung. 1. c. Taf. V. Fig. 273. Tom. V. Taf. II.
Fig. 21.
Diese zwei Gattungen haben wir nur einstweilen
hiehergestelt. Sie weichen vom Familiencharacter haupt-
sächlich durch ihre stets vereinzelten Sporen bedeutend ab.
35
152. ACTNIOCLADIUM. Ehrenb. Jahrbuch der
Gew. 2. p- 51. Link. spec. I. p. 50. Nees jun. p. 43.
»Flocei basi simplices apice umbellatim ramosi erecü se-
gregati. Sporidia primum apieibus accumulata, dein
vage inspersa simplicia.«
Abb. Ehrenb. 1. ec. Taf. 5. Fig. 3. Nees jun. Taf. T.
N. Wir haben diese Gattung ihrer Form wegen hier-
her gestellt, vielleicht mit Unrecht, und Prof. Ehrenberg
wird wohl die Güte haben, über ihre Stellung gefällige
Auskunft zu geben.
I
153. ACROSTALAGMUS. Corda Icon. fung. I.
p- 15. IL p. 11.
Fungi hyphopodio repente suffulti, stipitibus erectis sep-
tatis, ramis ramulisque verticillatis apicibus globulis
sporarum ornatis. Globuli sporarum primum guttulis
gelatinosis immersi, dein nudi; sporis acrogenis, radia-
lim 'aggregatis, continuis, hylum saepius referentibus.
Abb. Icon. fung. I. Taf. X. Fig. 66. 67. III. Taf. II. Fig. 31.
154. GLIOCLADIUM. Corda Icon. IV. p. 30.
Hyphopodium spurium. Stipes erectus septatus, supra pe-
nicillato-ramulosus, ramis ramulisque septatis, capitulo
solitario gelatinoso tectis. Sporae acrogenae, irregula-
riter coacervatae, simplices, strato mucoso cinctae.
- "Abb. Icon. fung. 1. e. Taf. VII. Fig. 92.
N. Die Schleimschichte der Sporen ist dicker als
die Spore, hell, und dient zum Zusammenballen aller
Sporen in das glänzende Köpfchen, welches sehr an die
Stilbini erinnert.
155. ACMOSPORIUM, Corda Icon. fg. II. p. 11.
Hyphasma repens septatum. Stipes ereetus septatus, infra
simplex, supra ramosus; ramis ramulisque‘ cymam
formantibus, apice incrassatis ‚et capitulis globosis
aculeis ubique tectis, instructis. ‚Sporae acrogenae,
apiculis capituli innatae, subeoncatenatae, subpedicel-
latae, simplieissimae.
Abb. Icon. fung. l. c. Taf. H. Fig. 32.
N. Die Gattung ist durch den Bau ihrer Sporen-
köpfchen höchst denkwürdig und steht völlig vereinzelt.
156. CORETHROPIS. Corda Prachtflora. p. 1.
Stroma erectum, primum simplex subelavatum, dein supra
multifidum , e fibris longissimis, simplicibus, intricatis
constipatum, infra ramulis fertilibus heterogeneis obsi-
tum. Ramuli fertiles septati, cornei, ramosi, bi- vel tri-
fidi, apice ramulis brevibus subverticillatis, et sporis
simplicibus heterogeneis in capitula conglobatis ornati.
Sporae acrogenae, heterogeneae, decolorantes, simpli-
ces; episporio simplici diaphano, intus nucleo et gut-
tulis oleosis repleto.
Abb, Prachtfl. Taf. I.
Diese schöne und grosse Fanıilie besteht aus sehr .
heterogenen Elementen, und wir sahen uns genöthigt, sie
in mehrere Abtheilungen zu gliedern, deren kritische
Charaktere ausser dem Plane dieser Aufzählung liegen, und
hier zu viel Raum füllen würden. Die ganze Familie, wie
einzelne Abtheilungen zeigen viele Uebereinstimmung in
Form und Bau, und selbst Corethropis erscheint nur als
eine gleichsam potenzirte Polyactis, auf einem faserigen
Astschwamm-ähnlichen Träger verpflanzt.
Fam. XIV.
ARTHROBOTRYDEAE. Corda.
Fungilli byssoidei, laete colorati vel obscuri. Flocci erecti,
stipitiformes, ramosi vel nodosi. Sporae in capitula
apicibus floccorum vel nodulorum, ramulorumque
innata congestae, septatae, acro- vel pleurogenae, epis-
porio, hylo et nucleo firmo.
157.:CEPHALOTHECIUM. Corda Icon. fune. N.
pag. 14.
Hyphasma eflusum, repens, ramosum, intricatum; floceis
sporidiferis ereclis, continuis, simplicibus, capitulum
terminale sporarum referentibus. Sporae didymae, epis-
porio albo; hylo apiculato; nucleo firmo.
Abb. Icon. fung. 1. c. Taf. X. Fig. 62.
155. BRACHYCLADIUM. Corda Icon. II. p. 14.
Hyphopodium nullum! Flocei erecti, infra simplicissimi,
supra ramulosi, septato-monilioidei; ramis ramulisque
capitulum sporidiferum formantibus; sporis acrogenis
iransverse septatis.
Abb. Icon. fung. 1. c. Fig. 63.
159. STACHYOBOTRYS. Corda Icon. I. p 21.
Stipes septatus, ramosus; ramis apice ramulis verticillatis,
mamillaribus, brevissimis, capitulum formantibus coro-
natis: sporis didymis homogeneis, spiraliter positis et
capitulo innatis.
Abb. Icon. fung. I. Taf. VI. Fig. 278. B.
160. ARTHROBOTRYS. Corda Prachtfl. p. 43.
Flocei erect, simplices, septati, nodulosi; nodulis glomeru-
liferis verrucosis; verrucis spiraliter positis, et sporas
solitarias, dein in glomerula aggregatas sustinentibus.
Sporae verrucis innatae, acrogenae, didymae, epis-
porio bicellulari, hylo basilari apicnliformi et intus nu-
cleo solitario simpliei, firmo , instructae.
Abb. Prachtflora Taf. XXI.
Wie die Polyactideen, so zeigt auch diese kleine
Gruppe sehr verschiedene Typen, welche auf spätere
Scheidung derselben hinweisen. Cephalothecium erinnert
an die Stilbini; Brachycladium ist ein ästiges geköpftes
Helminthosporium ; Stachyobotrys hat keinen analogen Typus
in einer andern Familie, und Athrobotrys ist gleichsam
eine Gonatobotrys mit zweizelligen Sporen. Doch ist nur
das Episporium zweizellig, Sporenkern und die Sporen-
höhle einfach.
Fam. XV. STILBINI Corda.
Icon. fung. II. p. 16. II. p. 13, V.>p. 29.
Hyphopodium spurium vel nullum ; stipite erecto, filamen-
toso, fibroso, floccoso vel corneo; sporis simplicibus,
continuis, ın capitula terminalia irregulariter coacer-
vatis vel conglutinatis.
161. HYALOPUS. Corda Ic. I. .p. 16. IV. p. 29.
Stipes erectus, cavus, filiformis, continuus vel septatus,
hyphopodio spurio vel nullo suffultus, apice capitulo
sporarum ornatus. Sporae simplices conglutinatae acro-
gencae.
Abb. Ic. fg. IV: Tax VE Fig. 89. Icon. I. Fie. 266 —?271.
9°
39
16°. HAPLOTRICHUM. Link spec. L pag. 52.
Corda Prachttflora. p. 23. Teon. fung. I. p. 11.
HUyphasma effusum , repens, septatum; stipite erecto, fer-
tili septato, capitulo continuo, simplici, solitario, spori-
difero terminato. Sporae hylo instructae, capitulo inna-
tae, erectae, conferiae, simplices; episporio hyalino
simplici; nucleo farcto.
Abb. Nees. Sen. Fig. 4. Icon. fung. 1. c. III. Fig. 28.
Prachtflora Taf. XI.
163. SPOROCYBE Fries S. O. V. 1. pag. 170.
Syst. myc. Il. p. 340. (emend.) Icon. fung. IV. p. 29!
Hyphopodium repens, ramosum, septatum. Stipes simplex,
erectus, flocciformis, septatus, capitulo sporarum ho-
mogenearum ornatus; sporis simplieibus acrogenis;
episporio firmo; nucleo pleno, guttulis oleosis repleto.
Abb. Icon. fung. IV. Taf. VII. Fig. 90.
N. Wir haben im IV. Bande der Icones eine Sporo-
cybe abgebildet, und von der Diagnose im Syst. myc.
II. p. 343. irre geleitet, dieselbe zu jener Sporocybe
Desmazieri gezogen. Nun finden wir aber von dem Herrn
Entdecker M. Desmaziers selbst im Annal. des Scienc.
1836. Taf. 1. Fig. 3. diese von Fries getaufte Art abgebil-
det und erkennen darin Periconia Stemonitis Pers., welche
Herr Prof. Fries im III. Bande des Syst. myc. p. 280 unter
den Persoon’schen Namen ebenfalls aufführt und als Art
beschreibt. Wir haben diese Periconia zu Stysanus ge-
stelll, daher ersuchen wir, das Fries’sche Synonym noch
dazu zu stellen, und unsere Sporocybe Desmazieri, als
innige Anerkennung dem grossen belg. Mycologen geweiht,
als Normart der Gattung zu betrachten. Welche heterogene
Wesen die anderen bei Fries verzeichneten Arten der
69
Gattung Sporocybe sind, werden wir wohl nächstens hand-
greiflich: janschaulich zu machen versuchen | —
164. CEPHALOTRICHUM. Link spec. I. p. 111.
Corda Icon. 1. n. 19.
Stipes erectus, flexilis, celluloso-hbrosus, floceosus; capi-
tulo homogeneo, e floccis radiatis sporis conglutinatis
inspersis composito. Sporae heterogeneae, pedicellatae,
vel hylo instruciae; episporio ‚glabro vel verrucoso;
nucleo firmo.
Abb. Icon. fung. I. Taf.V. Fig. .253..254,
165. PERICONIA. - Persoon. Syn. p. 686. Corda
Icon. Bd Bash. emEng)
Stipes floceiformis , septatus vel ceompositus ; capitulo
sporidifero nudo; sporis conglobatis, homogeneis, fa-
rinosis, simplieibus ; episporio diaphano , glabro; nu-
cleo firmo vel guttulis repleto. Velum mucusque nullus.
Abb; Icon.. fung; 1. Taf. Vs: Fig. ‚255,—261.; IH. ‚Taf. 1.
Fig.,31 — 39. „V. Fig. 22.
166. DORATOMYCES. Corda Icon. fg. I. p. 19. °
Weitenweb. Beitraeg.. 1 p. 83.
Stipes erectus celluloso-septatus, ‚subulatus, 'capitulo 'spora-
rum elongato pulveraceo; sporis heterogeneis, conti-
nuis, stipite hyloque et floceis nullis.
Abb. Icon. fung. I. Taf. V. Fig. 262 A,.—.268.
167. PHYCOMYCES. Kunze myc. Hft. I. p. 118!
»Flocei (stipites) deeumbentes, continui, simplices flaceidıi.
Sporidia oblonga' eirca vesiculam pyriformem ‚apicı
insidentem colleeta.« 1. e.
Abb. Kunze l. ec. Taf ll Fig. 9% Nees jun, Tal >.
5
168. CEPHALOSPORIUM. Corda Ic. IH. p. 11.
Hyphasma repens, ramosum continuum; floeeis stipitifor-
mibus, subulatis,. continuis, ‚capitulis sporarum ornatis;
sporis simplicibus.
Abb. Icon. fung. Il. ‚Taf. U. Fig. '29— 30.
169. RHOPALOMYCES. Corda Prachtflora p. 3.
Stipes erectus, simplex, continuus, supra -capitulo homo-
geneo, globoso, cellulosö ornatus; cellulis sexangulari-
bus, medio cupulatim-depressis,, ‚et apieulo verruci-
formi sporidifero instruclis. . Sporae, simplices hetero-
geneae, apiculis capituli, solitarim ‚'insertae ; ‚episporio
diaphano, corneo, hylo basilari instructo, et. nucleo
granuloso guttulis oleosis. farcto.
Prachtflora. Taf. I.
170.. STILBUM. Tode fung. mekl. 1. pag. 10.
Cöorda Icon. fung. I. p. 20. II. p. 16. IM. p. 13.
Stipes compositus, apice clavatus vel capitatus, strato mu-
coso sporidiorum tectus. Sporae continuae , libere-
enatae, conglulinatae; episporio tenuissimo. vix, conspi-
cuo; nuclgo firmo, pleno vel incurvo.
Abb. Icon. fung. I. Taf. V. Fig. 272. B. III. Taf. U. Fig.
41. 42. ;
171. GRAPHIUM. Corda Icon. 1. p. 18. 1. p. 16.
II. p. 13.
Stipes erectus, fibrosus, supra capitatus, penicillato-flocco-
sus; floceis continuis. in, sporas continuas homogeneas
primum mucosas dein pulveraceas siccas secedentes.
Abb. Icon. fung. I. Taf. 'V. Fig. 251. I, Taf, X. Fig. 69.
10. II. Taf. I. Fig. 40.
62
172, CERATOPODIUM. Corda Icon. 1. p. 19,
Suprs erectus opacus cellulosus, supra in capitulum cla-
vatum, dein discoideum gelatinosum expansum. Sporae
simplices heterogeneae, gelatinae immersae.
Abb. Icon. fg. I. Taf. V. Fig. 264. Alb. et Schw. Taf. 4.
Fig. 7. Nees sen. Taf. VII. Fig. 87. B. Nees jun. Taf. 6.
173. CILICIOPODIUM. Corda ap. Sturm. IH. 12.
p- 75. Icon. fung. IV. p. 30.
Stipes erectus, carnosus, supra incrassatus. Capitulum
sporarum terminale, sporis acrogenis, simplicibus, ge-
latina conglutinatis faretum. Fungi amoene-colorati,
stipite firmo floccoso vel hirsuto.
Abb. Icon. fung. IV. Taf. VII. Fig. 91. Sturm’s flor. 1. c.
Taf.:29.
Ob hierher nicht noch der von Herrn Desmaziers
beschriebene und abgebildete Aspergillus clavatus (Ann.
des Se. 1834. 2. Pl. 2. Fig. 4.) gehört, ist noch zu ermit-
teln. Zu den Aspersillinen kann er nach jener Abbildung |
nicht gehören.
Fam. XVI. ASPERGILLINI. Corda.
Icon. fune. L p. 18..1. p. 16.127072:
IV.’ n.:31:
Stipes erectus, filiformis vel compositus, simplex vel ra-
mosus. Sporae simplices, in filamenta moniliformia
concatenatae, capitulo stipitis vel apieibus flocecorum
ramulorumque innalae.
63
174. RHODOCEPHALUS. Corda Te. fg. I. p. 21.
Stipes erectus, continuus, non septatus, apice in ramulos
simplices, capitulum formantes divisus. Flocci spora-
rum apicibus ramulorum singulatim innati. Sporae
simplices continuae.
Abb. Icon. fung. I. Taf. VI. Fig. 282. III. Taf. II. Fig. 33.
175. PENICILLIUM. Link spec. I. p. 69. Corda
-
Icon. fung. I. p. 21. Ip. 17.
Stpes erectus, hyphopodio ramoso suflultus,, septatus,
supra penicillato-ramulosus, ramis ramulisque septalis.
Sporae concatenatae, simplices, floccos moniliformes,
apicibus ramorum insertos formantes. Hyphasma effu-
sum, ramosum, ramulis exsertis, erectis, subulatis
gemmiferis. Gemmae sporomorphae, simplices et dein
concatenatae.
Abb. Icon. fung. I. Taf. VI. Fig. 280—281. U. Taf. XI.
Fig. 74. 75. II. Taf. II. Fig. 34. IV. Taf. VII. Fig. 9.
V. Taf.-U. Fig.-23.
176. BRIAREA. Corda ap. Sturm. Ill. Heft. 11.
*p. 11. Icon. fung. L. p. 21.
Stipes erectus simplex geniculatus. Capitulum nullum. Spo-
rae simplices hyalinae, in filamenta longa moniliformia,
nutantia, ad apicem floccorum penicillatim conglome-
rata, laxa, positae.
Abb. Sturm 1. c. Taf. 6. Nees jun. Taf. 4. Greville Sc.
El; 1. Tak 22,
177. ASPERGILLUS. Micheli gen. n. Pl. p. 212.
Bink) sp.! 1. ;p. 65. Corda- Icon. Il. p. 18. IV. p..31.
Hyphasma effusum, hine inde geniculato-conjugatum. Stipes
erectus, simplex continuus, cavus, capitulo globoso.
64 “
Gapitulum fibris (basidiomorphis) vradiatis, brevibus
vel koilomorphis confertis totum tectum. Sporae sim-
plices, hylo instructae, nucleo farctae concatenatae in
floccos simplices, capitulo fibrarum innatos.
Abb. Corda Icon fung. II. Taf. XI. Fig. 76—77. IV. Taf.
VH. ‚Fig. 9451 NV. Taf. Ik Pig: 24.
178: STYSANUS. Corda Icon. fung. l. &124. 1.
p- 16. III. p. 12. Prachtflora, p. 15.
Stipes erectus, fibrosus vel carnoso-cellulosus, apice incras-
satus, capitulum hemisphaericum vel eylindrieum ver-
rucosum gerens. Sporae simplices homogeneae, in
floccos moniliformes, verrueis capituli (ibrarum apici-
bus) singulatim innatos concatenatae.
Abb. Icon. fung. I. Tafı VI. Fig. 283. A. B. II. Taf. XI.
Fig. 12. II. Taf. II. Fig. 36. Prachtfl. Taf. VII. Fig. 1—9.
179. COREMIUM. Link Obs. I pag. 19. Corda
Icon. II. p. 17. Prachtflora p. 53.
Stipes erectus, simplex, e floccis ramosis compositus, supra
capitulum sporophorum floccoso-penicillatum formans;
floccis septatis, fertilibus vertieillato-ramosis, sterilibus
simplieibusque mixtis. Sporae acrogenae, 'simplices,
concatenatae. Catenae sporarum apicibus floccorum
ramulorumque fertilium insidentes.
Abb. Icon. fg. II. Taf. XI. Fig. 53. Prachtfl. Taf. XXV.
”
si
227. DIDYMIUM. Link Obs. I. p. 26. (Schrad.
gen. pl. et Fries. S. M. p. 113. part.)
»Peridium subglobosum duplex, utrumque membranose-
crustaceum, fragile rumpens. Flocei intus versus basin
adnati. Columella intra peridium. Sporidia coacervata.«
Abb. Nees sen. Fig. 104. Nees jun. Taf. 9. Fig. 1—6
228. DIDERMA. Link Obs. I. p. 261 —
»Sporangium (Peridium) subglobosum aut difforme, duplex
utrumque membranaceum, rumpens; externum saepe
squamulatim fatiscens. Flocei intus versus basın adnatı.
Columella nulla. Sporidia coacervata.«
Abb. Nees jun. Taf. 9.
229. LEANGIUM. Link Obs. I. p. 26!
»Peridium simplex membranose-crustaceum, rumpens. Flocci
interne versus basin adnati. Columella intra peridium.
Sporidia coacervata.«
Abb. Nees sen. Fig. 109.
230. POLYSCHISMIUM. (Leangium Trevelyani
Corda. Greville Scott. erypt. flor. 3. 132.)
Peridium simplex membranaceum, deinsin lacinias aequales
stellatim-fissum. Columella basilaris, minuta, capitata.
Capillitium ramosum, subreticulatum. Sporidia coacer-
vata, discolora, simplicia.
Abb. Grewville 1. c. Taf. 132. Nees jun. Taf.. 9.
Sect. IH. PERIDIUM OPERCULATUM.
231. CRATERIUM. Trentepohl ap. Roth. Cat. 2.
p. 224. Link Ob. I. p. 29. Fries Syst. II. p. 148.
Peridium simplex cyathıforme, stipitatum, supra operculo
firmo heterogeneo, plerumque marginato clausum. Co-
6
82
lumella nulla. Capillitium reticulatum. Sporae simplices,
discolores coacervatae.
Abb. Nees sen. Fig. 120. Nees jun. Taf. 9. Greville Sc.
Cr. Fl. Taf. 65.
232. STEGASMA. Vid. Icon. fune. V. Tab. II.
Fig. 34.
Peridium depressum, angulatum, simplex, congregatum,
membranaceo-corneum, marginatum, operculo hetero-
geneo et marginato clausum. Flocei filiformes irregu-
lariter inspersi. Sporae coloratae, simplices, episporio
glabro, nucleo firmo.
233. CYLICHNIUM. Wallr. flor, erypt. germ, II.
pag. 267.
»Peridium (Sporidochium) vasculare, sessile, epiphloeodes
tenuiter membranaceum fragile, primum sporidiis con-
globatis globosis liberis majusculis pellucidis foetum,
operculo planiusculo eonformi obturatum idque de-
mum circumscissum abjiciens, demum effoetum ollare
persistens.«
N, Von dieser Gattung existirt ebenfalls keine Ab-
bildung.
Sect. IV. Peridium simplex; columella cirrhata, elastica.
234. CIRRHOLUS. Martius in Act. Acad. Nat.
CGur. X.: 10.
»Peridium simplex, globosum, membranaceum, demum ir-
regulariter ruptum, columella spirali elastice prosiliente,
Sporidia minutissima, globosa, floceis haud intertexta.«
Fries, S. M. II. p- 199.
Abb. Mart. I. c. Taf. XLVI. Fig. 10. Nees jun, Taf. 9,
83
Die Gattungen, und auch die von uns hier bezeich-
neten Gruppen dieser Familie sind untereinander sehr
verschieden, und es dürfte späterhin wohl nothwendig
werden, dieselben zu zerlegen. Die Gruppe der Crateria
und Cirrholus sind so different, aber wir konnten sie nir-
gend besser und schicklicher unterbringen, und wir hoffen,
dass in den Tropenländern bald eine Grosszahl denkwür-
diger Gattungen dieser Familie gefunden werde, welche
dann zur Erläuterung und inneren Gliederung wesentlich
beitragen dürften.
Fam. XXI. TRICHIACHI. Fries.
Peridium persistens, membranaceum. Columella nulla. Ca-
pilliium e floccis liberis, non inter se reticulatim
conjunctis implexis compositum, elateratum. Sporae
capillitio inspersae, simplices; episporio firmo, nucleo
subceraceo.
235. TRICHIA. Haller hist. helv. 1. p. 114. Pers
Syn. :p. 176. Corda Icon. fung. II. p. 22. I. p-. 21.
Peridium subsimplex, membranaceum, apice irregulariter
ruptum. Columella nulla. Capillitium libere evolutum,
elateratum, dense implexum. Elateres simplices, poly-
spiri, vaginati, dein elastice sese expandentes. Sporae
primum adnatae vel inter se tetraädrice connatae, dein
liberae; episporio membranaceo simplici; nucleo ce,
raceo, guttulis oleosis repleto.
Abb. Corda Icon. fung. I. Fig. 288. B. C. D. II. Taf-
XI. Fig. 85. IV. Taf. VH. Fig. 96.
6*
84
Diese kleine Familie wird nur durch dieses einzige
Genus gebildet, und ist durch die Spiralfaser seiner Flo-
cken so ausgezeichnet, indem hier das alleinzige Beispiel
des Erscheinens wahrer Spiralfaserzellen in der ganzen
Klasse der Pilze auftritt.
Fam. XXI.
CRIBRARIACEAE. Corda.
Peridium simplex. Columella centralis nulla. Cyathodium
basilare spurium vel cupuliforme, margine vel intus
capillitio firmo reticulato ornatum. Sporae simplices,
capillitio inspersae.
236. ARCYRIA. Persoon Syn. p. 182. Icon, fung.
II. pag. 23.
Peridium simplex, membranaceum, basi eircumscissum, parte
superiori fugacissima. Capillitium e floccis dense im-
plexis eyathodio spurio innatis, reticulatis dein con-
tortis, compositum. Sporae simplices, capillitio insper-
sae, primum concatenatae dein liberae; episporio sim-
plici, nucleo firmo.
Abb. Nees. sen. Fig. 114. 115. Nees jun. Taf. 9. Brong.
Ess. Taf. 3. Fig. 4. Greville Sc. er. Flor. III. Taf. 130.
IV. Taf. 309. Corda Icon. U. Taf. XU. Fig. 86.
237. CRIBRARIJA. Schrader nov. plant. gen. p. 1.
or
3. Corda Icon. IV. p. 35.
Peridium simplex, membranaceum, fatiscendo dimidiatum,
stipitatum. Cyathodium floccis periphericis reticulatis
85
eapillitii innatum. Sporae in pulpam coacervatae, sim-
plices; episporio membranaceo ; nucleo firmo, dein
cavo.
Abb. Schrad. 1. c. Taf. I—Ill. Nees sen. Fig. 116. Nees.
jun. Taf. 9. Corda Icon. fung. IV. Taf. VII. Fig. 98.
238. DICTYDIUM. Schrader uoy. plant. gen.-p. 11.
Peridium simplex, membranaceum, supra fatiscendo subdi-
midiatum, stipitatum. Cyathodium capillitii baculis sim-
plieibus corneis, periphericis, medio inflexis et inter
se floceis simplicissimis heterogeneis horizontalibus
eonnexis, innatum. Sporae in pulpam coacervatae, sim-
plices; episporio tenui; nucleo firmiusculo dein cavo.
Abb. Schrader I. c. Taf. IV. Fig. I. Nees sen. Fig. 117.
Nees jun. Taf. 9. Greville Se. erypt. Fl. T. II. Taf, 153.
Corda Icon. Tom. V. Taf. II. Fig. 36.
Fam. XXIV.
STEMONITIDEAE. Corda.
Peridium simplex, stipitatum. Stipes columellae centrali
eontiguus. Capillitium reticulatum, eolumellae adnatum,
sporis repletum. Sporae primum inter se condlenatae,
dein liberae; episporio simplici; nucleo heterogeneo.
239. STEMONITIS. Gleditsch Meth. p. 140. Icon.
fg. IV. p. 24.
Peridium simplex, membranaceum, fugacissimum; stipite
setaceo, hyphopodio efluso membranaceo suffultume
Stipes peridium penetrans, columellam centralem for-
mans. Capillitium reticulatum, rigidum, columellae ho-
mogeneum et innatum; sporıs primum concalenatis
dein liberis inspersis. Episporium membranaceum. Nu-
cleus firmus; guttulis oleosis sparsis.
Abb. Nees sen. Fig. 118. Nees jun. Fig. 9. Greville Se.
Cr. Fl. III. Taf. 110. Corda Icon. fung. I. Taf. XI.
Fig. 87. IV. Taf. VII. Fig. 97. V. Taf. II. Fig. 37.
240. DIACHEA. Fries Syst. Myc. 3. p. 1. 55.
Peridium simplex, membranaceum, subpersistens, dein
frustulatim deciduum, stipite tereti hyphopodio cal-
careo repente amicto suffultum. Columella centralis,
stipite contigua, floccoso-grumosa, calcarea. Capillitium
e columella radians, heterogeneum, reticulatum, sporis
simplicibus, arcetissime conglobatis inspersum.
Abb. Bull. herb. Taf. 502. Fig. 2. Brong. Ess. Taf. 3.
Fig. 5. Corda Icon. V. Taf II. Fig. 38.
Fam. XXV.
TRICHODERMACEAE. Fries part.
»Peridium figura varium, e floccis plus minus laxe contex-
tum, raro membranaceo-unitum, in medio evanescens,
\ fugax. Sporidia sub peridio in strato peripherico aut
discoideo eoacervata, saepius compacta, nullo capillitio
genuino intertexta, simplicia, pulveracea. — Contextus
subfloceosus.« 1. c. 3. p. 200.
Wir haben aus dieser Familie die ihr differenteu
Glieder in andere Familien gebracht, und werden die
.drei hierher gehörigen Gattungen strenge nach Herrn
Prof. Fries beschreiben.
8
241. HYPHELIA. Fries Syst. orb. 1. p. 149. Syst.
a ey
»Peridium effusum , indeterminatum, e villo in pelliculam
cohaerentem contexto , fragillimum, in medio evanes-
cens; primitus discrete obtegens. Sporidia admodum
laxa, coacervata, floccis haud intertexta. Thallus radia-
tus aut evanescens.« |. c.
Abb. Persoon Obs. myc. I. Taf. II. Fig. 8. Nees jun.
Taf. 10.
242. TRICHODERMA. Pers. disp. fung. p. 12. Syn.
p- 230. Fries Syst. 3. p. 214.
»Peridium indeterminatum, subrotundum, e floccis ramosis
septatis implexis laxe contextum, haud discretum, de-
mum in medio evanescens. Sporidia minuta, sicca, in
disco conglobata. Vegetatio floccosa; flocci saepe inter
sporidio intrant.« |. c.
Abb. Nees sen. Taf. VI. Fig. 74. Nees jun. Taf. 10. Gr :
villa Se:iersiFl;Va.Taf. 27%
243. OSTRACODERMA. Fries Syst 3. p. 213.8.
Orb. veg. 1. p. 150.
Peridium rotundatum, crustaceum, glabrum, tenue, fragile,
in medio fatiscens. Sporidia coacervata, nullis floccis
intertexta, lJaxa. — Thallus nullus conspieuus. — 1. c.
Wir kennen leider diese lezte Gattung dieser Familie
nicht, und können daher über die Abwesenheit eines Ca-
pilliiums kein Urtheil fällen. Auch fehlt eine Abbildung.
88
Fam. XXVI. AETHALINI. Corda.
Peridium simplex vel duplex, varıum, intus loculosum,
vel varie plicatum, Sporae nudae vel floceis inspersae,
simplices, acrogenae. Status primarius gelatinosus aut
carnosus.
244. SPUMARIA. Persoon Syn. 162. Fries Syst.
Il. pag. 94.
»Peridium indeterminatum, simplex, crustaceum, flocculoso-
cellulare, fatiscens. Sporidia ambiunt plicae membrana-
ceae, adscendentes, varie efliguratae. Flocei interni
nulli.«
Abb. Nees sen. Taf. VII. Fig. 94. Nees jun. Taf. 8. Gre-
ville Sc, er. Flor. V. Taf. 267.
245. AETHALIUM. Link Diss. I. p. 24. Fries Syst.
II. p. 92.
»Peridium indeterminatum, membranose cellulare, fragile
fatiscens, extus strato floccoso evanescente corticatum,
intus cellulosum, e floccis in strata membranacea coa-
litis. Sporidia compacta, in cellulis demum evanes-
centibus coacervata.«
Abb. Nees sen. Taf. VIII. Fig. 92. Nees jun. Taf. 8. Gre-
ville, Sc., cr.,El;.Tom..V. -Tab., 272.
246. PTYCHOGASTER. Corda Icon. I. P-- 23-
Status primarius refert massam carnosam, siccam, extus in-
tusque homogeneam. Peridium crassum carnosum. sub-
stipitatum, intus lamelloso-cellulosum, stratosum; strata
irregularia, fertilia sterilibus mixta. Cellulae e floccis
conglutinatis compositae, simplices, flexuosae. Sporae
acrogenae, primum floceis innatae, dein irregulariter
inspersae, simplices.
Abb. Corda Icon. Tom. II. Taf. XI. Fig. 90.
89
Diese kleine Familie umschliesst drei in Hinsicht auf
den Bau gesonderte Gattungen, deren Genese aber sehr ähn-
lich, und deren erstere ein Peridium externum fugax, die
zweite ein P. ext. floccosum adglutinatum, die dritte aber
ein Peridium carnosum besitzt.
Fam. XXVI.
RETICULARIACEAE. Corda.
Peridium simplex, indeterminatum, calcareum fragile vel
membranaceum, intus floccis retieulatis vel furcato-
ramosis. Sporae coloratae simplices conglobatae, nu-
merosae.
247. RETICULARIA. Bull. hist. p. 85. Fries Syst.
DI. p. 83. Corda Icon. fung. II. p. 23.
Peridium indeterminatum, simplex, fragile, tenue, irregula-
riter secedens, hyphopodio membranaceo homogeneo
suffultum. Capillitium floccosum, peridio innatum, floceis
ramosis, erectis velintertextis. Sporae simplices; epis-
porio membranaceo nudo; nucleo heterogeneo colorato.
Abb. Albertini et Schw. Consp. Taf. II. Fig. 3. Greville
Sc. Fl. IL Taf. 106. Corda Icon. IL. Taf. XI. Fig. 89.
248. DIPHTHERIUM.. Ehrenb. Sylv. myc. p. 26.
»Peridium subglobosum aut hemisphaericum primo flexile
dein membranaceum crassum rigidum in hypothallo
simili. Capillitium adscendens ubique peridio aflıxum,
utriforme flexuosum inaequale ramoso-appendiculatum;
appendicibus clavatis aut anastomosantibus. Sporidia
parva conferta« simplicia.
Abb. Ehrenb. 1. c. Fig. IH. Nees jun. Taf. 8.
90
249. ENTERIDIUM. Ehrenb. in Link’s Jahrb. I.
p- 54. Wallroth Fl. germ. II. p. 336.
»Peridium membranaceum plicatum. Sporidia in globulos
congesta, fibris in membranulas confluentibus inter-
stincta floccisque destituta, simplicia; nucleo firmo.«
Abb. Ehrenb. ]l. e. Taf. I, Fig. 5.
Neuere Naturforscher haben die drei Gattungen die-
ser Gruppe verschmolzen, aber dieser Versuch ist miss-
glückt, und die schönen Entdeckungen Ehrenbergs lassen
sich in gar keiner Form mit Reticularia verbinden, da
selbst ihre Genese eine andere ist, und Capilliium und
Sporen so höchst verschieden sind, wollte man auch die
so diflerenten Peridien übersehen.
Fam. XXVIM.
LYCOPERDACEAE. Corda.
Opiz Beitr. 18283. p. 637.
Peridium primum carnosum, simplex vel multiplex, dein
membranaceum. Pulpa primum gelatinosa vel carnoso-
cellulosa dein pulveracea. Capillitium floecosum. Ba-
sidia conglomerata, sterigmatibus quaternis vel nullis
coronata. Sporae acrogenae, numerosae.
Das Verschwinden der Basidien ist hier wohl zu
beachten, und die ursprüngliche Form der sporenbilden-
den Masse kann zur naturgemässen Trennung dieser Fa-
milie zweckmässig benüzt werden, wie wir es bereits im
Jahre 1828 vorschlugen. Der erste Entdecker der Basidia
tetraspora in dieser Familie ist Herr Vittadini, welcher in
der Monographia Tuberacearum 4. 1831. p. 83. Zeile I.
Taf. V. Fig. IX. e. dieselben abbildet.
9
250. Sect. I. LYCOGALACEAE. C. 1. c. p. 637.
Pulpa primum fluida, dein gelatinosa colorata. Peridium
duplex.
“1. LYCOGALA. Micheli gen. I. p. 216. Persoon
Syn..p. 1'97.! Fries Syst. '32 p. 19.
Peridium duplex, externum papyraceo-fihrosum, ınternum
tenuissimum diaphanum. Capillittum fibrosum, ramosum
floceis continuis basidiis minutis confertis verruccifor-
mibus teclis; sporis acrogenis globosis simplicibus;
nucleo spurio.
Abb. Nees sen. Fig. 96. 91. Nees jun. Taf. 8. Greville
Sc. Fl. I. Taf. 38. Corda Icon. V. Taf. III. Fig. 40.
Sect. II. LYCOPERDACEI. Corda. ]. c.
Pulpa primum carnosa; dein cellulosa, emolliens, basidiis
sterigmatibus quaternis vel pedicelliformibus simpliei-
bus coronatis repleta. Peridium multiplex.
251. BOVISTA. Persoon Syn. p. 156. Fries S.
M. 3. p. 21 (non Rostkoy.).
Peridium duplex, externum subcarnosum crassiusculum, fre-
gile, dein secedens, internum papyraceum persistens.
Pulpa carnosa, basidiis pedicelliformibus repleta, dein
pulveracea. Capillitium firmum intertextum. . Sporae
simplices.
Abb. Persoon Syn. Taf. II. Fig. 4. Nees jun. Taf. 10.
Corda Icon. V. Taf. VI. Fig. 47.
252. LYCOPERDON. Tournef. J. R. H. p. 563.
Pers. disp. p. 6. Fries Syst. 3. p. 26.
Peridium duplex vel multiplex. Peridia externa dein ple-
rumque secedentia, interna membranacea persistentia
%
92
dein evanescentia, basi pulvinulo vel stipite compacto
confluentia. Pulpa carnosa, cellulosa, dein emolliens
et pulverulenta. Cellulae capillitio intertextae, basidiis
clavatis sterigmatibus quaternis coronatis dein evanes-
centibus repletae. Capillitium septatum, sporis minutis
simplicissimis.
Abb. Nees sen. Fig. 125. 126. Nees. jun. Taf. 10. Gre-
ville I. c. T. VI. Taf. 304. Corda Icon. V. Taf. IV. Fig. 40.
253. GOUPILIA. Merat Nouv. Flore des Environs
de Paris. 1. 1834. p. 91.
»Peridium simple (?), arrondi, a berds scudes au sommet evase
et porcux du pedieule; contenant une substance melasse
des lorigine, devenant presque liquide lers de la destruction
(par fonte) du chapeau.«
Wir haben diese dubiöse Form hier herbezogen, da
sie bisher in keiner systematischen Aufzählung aufgenom-
men wurde, und empfehlen sie den Myeologen Südeuropas
dringend. Wir haben auch die Diagnose nicht übersezt,
um des Verfassers Worte strenge wiederzugeben, und jede
Deutelei zu vermeiden. Auch haben wir keine Abbildung.
254. TULOSTOMA. Persoon Disp. pag. 6. Syn.
pag. 139.
Peridium duplex, bası discretum, stipitatum, supra ore
subeylindrico cartilagineo apertum. Capillitium flocco-
sum, ramosum. Sporae simplices,
Abb. Nees sen. Fig. 130. Nees jun, Taf. 11. Greville Sc.
Fl. VI. Taf, 340.
255. SPADONIA. Fries Syst. Myec. 3. p. 203.
»Receptaculum stipitatum, mitraeforme, diseretum, superne
rugosum, strato sporidiorum compacto-pulveraceo te-
93
naci (primitus (peridıo) velato?) tectum. Stipes cellu-
loso-reticulatus.« 1. c.
K. Da keine Volva vorhanden ist, so kann diese
Gattung nur hierher gehören; wäre aber eine solche doch
vorhanden, so müsste sie neben Battarea stehen. Prof.
Fries hat diese schöne Gattung viel zu kurz beschrieben.
Es existirt keine Abbildung! — —
256. PILACRE. Fries Syst. Orb. 1. p. 364. S-
Myc. 3. p. 204. Weinmann Hymen. ross. p. 632.
»Peridium capitatum, subtus umbilicatum, persistens; su-
pra membranaceum, tenerrimum, fatiscens. Sporidia
simplicia (haud angulata), in strato supero peripherico
compacto coacervata.« |]. c,
K. Auch hier gill die. oben gegebene Bemerkung.
Leider existirt weder eine Abbildung noch eine Analyse,
und wir waren noch nicht so glücklich, beide Gattungen
zu sehen.
Herr Rostkovius hat im 18. Heft der Sturm’schen
Flora die Gattungen Lycoperdon und Bovista so eigenartig
zerschnitten und verwechselt, dass wir leider nicht umhin
können, diese Zertheilung hier zu berühren. Der Pharma-
copole-Name »Boyista« wurde auf verstäubte Exemplare
mehrerer Lycoperda (z. B. giganteum etc.) im Sinne der
Droguisten übertragen, und für Lycoperdon: Bovista (pu-
silla) und Lycoperdon neu gebildet, Bovista Persoon aber
in Sackea umgetauft, und aus einigen langgestieltenLyco-
perda’s (z. B. echinatum etc.) ein neues Genus: Langer-
mannia (mit neuen Artnamen) gebildet. Diese ganze Um-
taufung und Zerstückelung war überflüssig, und die Analysen
und Diagnosen sind so kahl, unvollständig und unbrauchbar,
dass kein verständiger Gelehrte uns Vorwürfe machen
kann, dieselben unberücksichtigt gelassen zu haben.
94
Fam. XXX.
SCLERODERMACEAE. Corda.
Upizzbeitr. 19298. on. Dal.
Peridium crassum vel coriaceum, rarius suberosum vel
corneum, simplex vel multiplex. Pulpa primum car-
nosa, dein pulveracea vel fluida, capillitio sporisque
simplicibus repleta,
257. HYPERRHIZA. Bosc. Berl. Mag. V. p. 88.
Fries Syst, 3, p. 56. emend.
»Peridium suberosum, irregulariter dehiscens, absque cor-
tice discreto, intus solidum, angiolis oblongis contor-
tis, in quibus nidulantur sporidia soluta pulverulenta.
Rotundatae, extus fibrillosae; fibrillae, terram petentes,
priusquam eam intrent, in caudicem connatae.« Fr.l. c.
Abb. Bosc. 1. c. Taf. VI. Fig. 52. Nees sen. Fig. 146.
Nees jun. Taf. 12.
K. Ausser der rohen, von Bose gegebenen Abbil-
dung hat kein neuerer Forscher diese Gattung untersucht
und gesehen. »Hyperrhiza« Klotzsch, gehört gewiss zu Me-
lanogaster.
258. MELANOGASTER. Corda ap. Sturm. 11.
p- I. Octaviania. Vittadini. Monogr. p. 15. part.
Peridium simplex carnosum, intus cellulosum, cellulis irre-
gularibus confertis minutis muco aterrimo sporis farcto
repletis. Sporae cuneatae, supra rotundatae, infra acu-
minatae, vel oblongae, utrinque attenuatae, simplices,
aterrimae.
Abb. Corda ]. c. Taf. 1. Nees jun. Taf. 12.
K. Hyperrhiza liquaminosa Klotzsch 1. c. Taf. 468.
(Octaviania ambigna Vitt. |. c. p. 18. Taf. IV. Fig. VII.) ist eine
95
schöne zweite Art, welche sich durch die Sporen trefflich
unterscheidet, und die ich M. Klotzschii, dem tüchtigen
Mycologen zu Ehren, benenne. Ob Argylium Wallroth und
Bulliarda Jungh. auch hieher gehören, ist bei der so
unsicheren Analyse, wenn man dieselbe so noch nennen
darf, wohl nicht zu entscheiden, obgleich der jüngere
Nees auf Taf. 12. des Systemes der Pilze eine Abbildung
gibt, welche aber unser systematisches Wissen über die
Gattung nicht erweitert.
259. PHLYCTOSPORA. Corda ap. Sturm. IH. 19.
20. :p.. Bl.
Peridium simplex, coriaceum, ‘intus carnosum dein cellu-
losum. Cellulae farctae irregulares. Sporae aggregatae,
compositae, decolorantes, substantiae immersae; epi-
sporio celluloso hyalino; nucleo globoso colorato. Ca-
pillitium et basidia nulla. Fungi subterranei.
Abb. Corda |. c. Taf. 16.
260. CGERATOGASTER. Corda ap Sturm. l..c:
3
Pas- 35. — = Auybam. Int schÄhr 43 Yı ). 441 has ) Sum 4: Ägpn fr 7 “
Peridium ae begk coriaceum dein corneum, cortice
nullo, strato interno floccoso - celluloso vel lamelloso
albo. Capilliium laxum album; floceis continuis. Sporae
coloratae, simplices, hyalinae, cortice scabra vestitae;
hylo punctiformi; nucleo spurio. Fungi minuti, duri
subterranei, mycelio atro vel spurio insidentes.
Abb. Corda 1. c. Taf. 12. Vitt. Mon. Tub. Taf. IV. Fig. V.
Tulasne. Ann. des Sc. 1841. Juillet Taf. I. Fig. 1. Taf.
III. Fig. 2.
261. ELAPHOMYCES. Nees. Fries Syst. 3. p. 21.
Corda ap. Sturm IH. 19. 20. p. 21:
Peridium indehiscens, crassum, carnoso-coriaceum dein du-
rum, extus corlice colorata vestitum. Capillitium laxum,
septis e peridio in centrum uteri irregulariter direc-
tis ac complicatis divisum. Sporae primum tetra@drice-
connatae (an ascis inclusae?) dein liberae, atro-fuscae,
simplices cortice furfuraeea vestitae; hylo spurio; nu-
cleo firmo. Fungi suberosi, subterranei, subarrhizi.
Abb. Nees jun. Taf. 10. Corda ]. c. Taf. T—11. Tulasne
l. c. Taf. I. Fig. 3. 46. I. Fig. 7. 4. 11. 6. 35. 9. 10.
IV. ‚Kıg. .3..Eio. 1. Wie} 2.
7
262. POMPHOLYX. Corda ap. Sturm. ].c. p. 4
Peridium simplex, coriaceum, intus venoso-reticulatum. Venae
carnosae. Sporae simplices, venarum parenchymati
irregulariter immersae, sphaerico-tetra@dricae; episporio
simpliei, verrucoso, basi hylo maximo instructo. Fungi
tuberiformes, subterranei, aromatici, sapidissimi.
Abb. Corda l.'e. Taf. 15.
263. SCLERODERMA. Pers. syn. p. 159. Fries
Syst. 3. p. 44. Actigea. Rafinesque.
Peridium radicatum, subsimplex, coriaceum, plerumque
innato-corticatum, irregulariter dehiscens , dein intus
cellulosum. Flocci peridio undique adnati, cellulas
formant minutas, in quibus glomerula sporidiorum ni-
dulantur. Sporae simplices.
Abb. Nees sen. Fig. 123. Nees jun. Taf. 10. Brong.
Ess. Taf. 4.! Greville Sc. cr. Flor. U. Taf. 66.
97
264. CALOSTOMA. Desv. Brongniart Essaı d’une
Class. nat. des Champignons. 1825. p. 71.
Peridium stipitatum, duplex, liberum, apice orificio regulari
dentato apertum, internum tenue, irregulariter ruptum;
eapillitio filamentoso, sporis insperso.
Abb. Persoon in Desv. Journ. de botanique II. p. 5. Taf.
IN. kie 2.
265. DIPLODERMA. Link Diss. 2. p. 44. Fries
Syst. orın. 2]:
»Peridium duplex, exterius lignescens, clausum , interius
diseretum papyraceum. Gapilliium floecosum, sporis
concoloribus inspersis.«
Abb. Mir ıst keine bekannt.
Die letzten beiden Gattungen ähneln sich im Baue
sehr, und bedürfen beide dringend einer kritischen Unter-
suchung und Bestättigung. Wir haben bis heute bei keiner
Gattung dieser Familie Schläuche oder Basidien entdeckt,
aber wir wollen solche durchaus nicht irgend einer der hier
verzeichneten Gattung absprechen, und Ceratogaster und
Elaphomyces besitzen deren in der Jugend gewiss. Die
Herren Tulasne bilden in der oben citirten Abhandlung
diese Schläuche @laphomyces Beveillei, granulatus, muri-
catus und aculeatus ab.
Ob hierher nicht die beiden Gattungen Mylitta und
Anıxia Fries S. M. II. p. 225. 226. gehören, ist aus der
mangelhaften Diagnose nicht zu entnehmen. Neben Geno-
coceum und Antennaria gehören sie aber nicht. Wir wollen
beide Diagnosen treu, aber rücksichtslos abschreiben.
26 6" MY DITBAr +. Fries S. OR MV pn... 194.8. M.
21.2226.
»Peridium induratum, extus verrucoso-furfuraceum, Inter-
nam massam compaclam siccam heterogeneam cortll-
-
[
98
cans. Sporidia in maculis amplis difformibus indeter-
minatis discoloribus, recentibus subgelatinosis, siceis
subcorneis, internam massam variegatam reddentibus,
nidulantia. Subterraneae, fibrillis radicıbus arborum
inhaerentes.«
Abb. Es ist keine publizirt.
267. ANIXIA. Fries. V. p. 154. S.M. II. p. 226.
»Peridium carnosum, intus demum cavum apiceque dehis-
cens. Sporidia simplieia, pulpae carnoso-succulentae
hince inde immersae. Libere evolutae, terrestres, thallo
contexto floccoso radicanles.«
Abb. Es ıst uns keine bekannt.
Fam. XXX. PODAXIDEAE. Corda.
Peridium simplex vel duplex. Columella centralis , firma.
Gapillitium floccosum vel fibrosum. Sporae simplices
capillitio inspersae.
268. CYCLODERMA. Klotzsch. Linnea 1832. 7.
pag. 203.
»Peridium duplex, exterius coriaceum, molle, interius dis-
cretum, papyraceum, tenuissimum. Columella seyphi-
formis, centro infero peridii interioris adnata. Capilli-
tium radiatum columellam et peridium interius jun-
gens, sporidiis minutis inspersum. Radiculosum ; radice-
crasso, Incurvo, subrapiformi.«
Abb. Klotzsch. 1. c. Taf. IX. Fig. 'B.
99
269. PODAXON. Desv. Fries Syst. 3. p. 62.
»Peridium diseretum, basi a stipite dehiscens, percursum
stylidio demum denudato. Sporidia conglomerata, floc-
eis stylidio adfixis intertexta. Fungi radicantes, stipitati,
peridio subelavato.«
Abb. Bosc in Ann. de la Societ. d’histn. at. I. Taf. 11.
Plum. fil. Taf. 168. Fig. M.
270. CAULOGLOSSUM. Greville Edinb. philos.
Journ. Fries Syst. 3. p. 60.
Peridium simplex, cum stipite contiguum, dein ad latera
lacerato-dehiscens, percursum columella floccosa, cui
inspersa sporidia. Fungi clavaeformes, stipitati; radi-
cantes.
Abb. Bosc in Berl. Mgz. V. p. 87. Taf. 6. Fig. 9. Nees
sen. Fig. 129. B.
Wir sind in Bezug der beiden lezten Gattungen stren-
“ ge den Diagnosen von Pr. Fries gefolgt, da wir keine der
beiden Gattungen kennen. Ob Catachyon Ehrb. verschieden
von Podaxon ist, und dann als vierte Gattung hergezo-
gen werden müsste, können wir nicht erörtern, da uns
nicht das Glück zu Theil wurde, dieselbe untersuchen zu
können.
Fam. XXXI.
PISOCARPIACRAE. Corda.
Icon. fung4 IL 7p-,24.
Peridium simplex vel multiplex, membranaceum, carnosum
vel floccosum, stipitatum vel libere evolutum, intus
7
*
fl
100
cellulosum vel cavum. Cellulae sporangiolis liberis vel
innatis, propriüs repletum. Sporangiola aggregata, rarius
solitaria, simplicıa, intus sporis floceis inspersis repleta.
271. POLYANGIUM. Link. Obs. I. p. 42. Dittmar
ap. Sturm. 11. 1. p. 55. Fries Syst. 2. p. 301.
Peridium externum sessile, subglobosum, hyalinum, dein
apertum, intas cavum, cellulis nullis. Sporangiola
pauca, libera, aggregata, membranacea colorata, massa
grumosa farcta. Sporae —?
Abb. Ditmar l. c. Taf. 27. Nees sen. Taf. 13. Fig. CXXXL
Nees jun. Taf. 11.
K. Ist diese Gattung kein Insekten-Nest ? — Eier?
272. ENDOGONE. Link Obs. I. p. 33. Fries Syst.
pag. 295.
Peridium subglobosum extus floccosum, intus grumosum,
Sporangiola minuta, globosa membranacea, sporidiis
repleta. Sporidia minuta globosa.«
Abb. Nees sen. Syst. Fig. 195. Nees jun. Taf. 11.
273. CERATOPHORA. Humboldt Fl. Frib. p. 112%.
(excl.) (Cit. Auct. omn.)
Peridium externum verum nullum sed stromaticum, cla-
vaeforme et irregulariter ramosum, lobatum vel expla-
natum, tomentosum, intus sporangiola minutissima
includens. Sporangiola composita, loculifera, mem-
branacea subsolitaria; loculis radiato-stellatis, pulpa
cinerea repletis. Sporae pulveraceae simplices, nullis
floccis interspersae.
Abb. Humboldt 1. c. Tat. 1.
K. Hoffmann und Pr. Fries haben diesen sehr sel-
tenen und ausgezeichneten Pilz zu Polyporus gezogen, und
101
sterile Formen desselben haben mit der Abbildung vergli-
chen allerdings einige Aehnlichkeit, aber die Identität eines
degenerirten Polyporus und dieser Gattung ist dadurch
noch gar nicht angedeutet, noch weniger aber bewiesen,
daher wäre grössere Behutsamkeit, und weniger diktatori-
sches Absprechen sehr oft heilsam. Wir sahen ihn einmal
aus den tiefsten Läufen (13. und 14.) von Przibram, und
erkannten gleich die treflliche Humboldt'sche Darstellung
als wahr.
274. CILICIOCARPUS. Corda ap. Sturm. 11. p. 5.
Peridium externum, floccosum, fugax, basi radice ramosa
alba suflultum. Sporangiola numerosa, in glomerula
laxe aggregata, globosa, extus intusque floccoso-fibril-
losa, pulpa gelatinosa repleta. Sporae simplices, con-
tinuae coloratae, dein pulverulentae.
Fungi subterranei, epiphyti, radice stipitiformi, ramosa alba,
subcarnosa.
Abb. Corda ap. Sturm IH. 11. Taf. 3.
275. TESTICULARIJA. Klotzsch. Linnea. 7. 1832.
pag. 202.
»Peridium sessile, papyraceo-corneum, tenue, farınoso-
floccosum, ovatum, vel cylindricum, clausum, dein
apice irregulariter rumpens, sporangiolis rotundato-
ovatis, nudis farctis. Sporae simplices, rotundae, fusco-
pallidae, filis simplicibus sparsis intertextae.«
Fungi epiphyti, in glumis Cyperacearum.
Abb. Klotzsch 1. c. Taf. IX. Fig. A.
276. ARACHNION. Schwein. Fung. Carol. in Leip.
Schrift. »1p=159:
Peridium cortice externo tenui evanescente, interno sube-
roso irregulariter rupto, sporangiolis minutis, numero-
102
sis, appressis sed non connexis, liberis repletum.
Sporae pulveraceae simplices, coloratae.
Abb. Schweinitz l. c. Taf. I. Fig. I.
277. POLYGASTER."Fries"Syst.'12'9. 239,
»Peridium subrotundum, sessile, flocculoso - tuberculosum,
rumpens intus celluloso-carnosum, e sporangiis majus-
eulis subglobosis aggregatis compositum. Sporidia coa-
cervata.«
Abb. fehlt.
278. POLYSACCUM. De Cand. et Desportes
Rapp. voyag. Il. p. 80. Corda Icon. I. p. 24.
Peridium commune stratosum, carnoso-coriaceum, dein fra-
gile et irregulariter apice ruptum, stipite crasso car-
noso suflultum, intus cellulosum. Sporangiola solitaria,
membranacea, extus floccosa, in cellulis nidulantia,
sporis simplieibus, hylo basilari instructis, floceis laxe
intertextis repleta.
Abb. Nees sen. Taf. XII. Fig. 131. Nees jun. Taf. 12.
Corda Icon., fung. IL. Taf. XII.. Fig..91...V..Taf. IV.
Fig. 41.
279. MITREMYCES. Nees Syst. p. 136. Schwei-
nitz F. Carol 1. c. p. 60. Fries Syst. 3. p. 63.
»Peridium papyraceo-corneum, ore determinato, squamis
coloratis clauso; extus calyptra basi disrupta squa-
mosum; intus in ambitu inane, centro gerens sporan-
giolum globosum, discretum, solis squamis ostioli ad-
fixum. Sporidia sporangiolo interiori inclusa, filis de-
stituta, conglomerata.« Radix ampla discreta, stipitifor-
mis, e tendinibus coralloideis cartilagineis anastomo-
santıbus contorta.
Abb. Schweinitz 1. c. Taf. I. Fig. 1. 2—6. Nees jun.
Tab: 14;
103
Fam. XXX.
NIDULARIACEAE. Corda.
Fries "Syst. 92: p!?296:
Peridium primum clausum, dein calyciforme apertum, intus
sporangia plura colligens. Sporangia lenticularia clausa,
funiceulo adfıxa vel libera, carnosa. Sporae basidiis
NR torahpus inspersae, simplices.
280. CYATHUS. Haller helv. 3. pag. 127. Pers.
syn. pag. 236.
Peridium cupuliforme, supra primum velo heterogeneo,
suboperculiformi clausum, dein apertum, fovens spo-
rangiola funiculis innata carnosa, lenticularia semper
clausa, umbilıcata. Pulpa sporarum carnosa. Sporae
simplices, floceis subramosis inspersac, acrogenae.
Abb. Nees sen. Fig. 132. 133. Nees jun. Taf. 11. Greville
Scot. Crypt. Flor. 1. Taf. 34.
281. NIDULARIA. Bull. Champ. €9. Fries Syst. 2.
D 2302 par.
Peridium primum globosum, dein apertum, velo destitutum.
Sporangia absque umbilico et funiculo, margine ad-
fixa, dein libera, lentiformia vel globosa. Pulpa car-
nosa; sporis acrogenis, simplicibus.
Abb. Nees Syst. Taf. XHI. Fig. 133. C. Nees jun. Taf. 11.
.K. Beide Gattungen sind leicht und sicher zu unter-
scheiden, um so mehr, da das Velum bei Cyathus sehr oft
einen wahren, am Rande wulstigen Deckel bildet. Das Pe-
ridium ist, so wie auch die Sporangien, eigentlich nicht
einfach, sondern aus mehreren Schichten, die man füglich
als verwachsene Peridien betrachten kann, gebildet. Bei
Cyathus striatus ist diese Bildung vorzüglich leicht erkenn-
104
bar, denn die äussere, braune, haarige Schichte ist strenge
von der grauen gefalteten, inneren gesondert, und leztere
ist oben gerändert, um dem heterogenen Schleier zur
Anheftung zu dienen. Ob die Sporen bloss acrogen zu den
sie durchwebenden Fäden sind, oder ob sich auch Spuren
von Basidien finden werden, bleibt kritischer Untersuchung
noch zu erörtern,
‘ ?
Fam. XXXIM.
GEASTRIDEAE. Corda.
Peridium multiplex, externum dein stellato-fissum, carno-
sum, velo separabili vel innato amictum, internum
membranaceum stipitatum vel sessile, supra osculis va-
riis apertum. Capilliium firmum, sporis simplieibus
repletum.
282. GEASTER. Micheli Gen. nov. pl. p. 220.
Velum peridio externo innatum, flocculosum, dein evanes-
cens. Peridium externum crassum, stratosum, coriaceo-
carnosum, discretum in lacinias plures radiantes paten-
tesque rumpens; interius membranaceum, apice ostio-
latum vel dein perforatum. Pulpa dein pulverulenta
colorata. Capilliium ramoso-floccosum; sporis simpli-
cibus heterogeneis; episporio aspero; hylo spurio.
Abb. Nees Syst. Fig. 12T. Bull. Champ. Taf. 238. Corda
Icon. fung. 'V. Taf. IV. Fig. 42.
233. PLECOSTOMA. Desvaux. Journ. bot. 1. c.
Velum externum persistens, floccoso-membranaceum, dein
supra in lacinias plures rumpens. Peridium externum
coriaceum discretum, laciniato-stellatum, lacinis plu-
105
ribus, reflexis apicibus vel innatis; internum apophy-
satum, stipitatum membranaceum vel papyraceum, ore
fimbriato vel dentato apertum. Pulpa colorata, capillitio
firmo. Capilliium e floceis simplicibus fusiformibus
continuis intertextum, sporis simplicissimis , minutis,
coloratis.
Abb. Nees Syst. Fig. 128. Nees jun. Taf. 2. Corda Icon.
fung. V. Taf. IV. Fig. 43.
394. MYRIOSTOMA. Desvaux l. c. taf. ?2. Ad.
Brongn. Essai. p. 69. Duby Syn. p. 8593.
Peridium externum crassum, stratosum, discretum, in la-
cinias plures inaequales radiantes rumpens; internum
membranaceum, stipitibus pluribus distinctis brevibus
suffultum, apice osculis pluribus rotundis dehiscens.
Pulpa colorata; capillito floccoso; sporis simplicibus.
Abb. Diekson Crypt. Britt. 1. p. 24. Taf. 3. Fig. 4. So-
werby Taf. 313.
K. Wir werden später diese strenge Sichtung durch
genauere Nachweisung rechtfertigen.
Fam. XXXIV.
CARPOBOLLI. Fries. Corda.
Peridium simplex aut multiplex, rumpens, dein urceolatum,
protrudens sporangium solitarium simplex diseretum,
liberum, basıidiis flocciformibus, sporidiis acrogenis
simplicihus refertum.
106
285. ATRACTOBOLUS, Tode fung. mekl. I. p. 45.
Fries Syst. II. p. 305.
»Peridium sessile cupulaeforme, apertum, sed infra mar-
ginem liberum operculo umbonato tecto clausum. Spo-
rangium fusilorme, simplex, elausum, e fundo peridii
cupulaeformi, operculo propulso prosiliens. Sporae
mucosae , simplices.«
Abb. Tode 1. c. Taf VIL-Fig--59.
286. THELEBOLUS. Tode fung. mekl. I. p. 41.
Fries Syst. I._p. 306. Alb. et. Schw. p. 10.
Peridium simplex, sessile, subrotundum, urceolato-ventrico-
sum, protrudens vesiculam s. sporangiolum globosum,
papillaeformem, ore excutiens. Sporae mucosae sim-
plices. Substantia carnoso -gelatinosa. Velum partiale
fugax.
Abb. Tode l. c. Taf. VII. Fig. 56. Nees sen. Syst.
Fig. 363. 364.
257. SPHAEROBOLUS. Tode fung. 1. p. 43. Fries
Syst. Il. p, 309. Greville Sc. Crypt. Fl. 3. 158.
Peridium duplex, primum velo floccoso fugacissimo tectum;
externum carnosum demum supra stellatim fissum;
internum membranaceum, supra stellatim fissum, de-
mum elastice inversum projiciens sporangium simplex,
membranaceum, globosum, strato viscoso tectum. Pulpa
gelatinosa, viscida. Basıdia floceosa, ramosa, continua.
Sporae acrogenae simplices.
Abb. Todel. ce. Taf. VI. Fig. 57, 58. Micheli gen. Taf. 101.
Nees sen. Fig. 122. Nees jun. Taf. 11. Grewille ]. e.
Taf. 158. Corda Icon. V. Taf. VI. Fig. 48.
K. Atractobolus und Thelebolus bedürfen noch einer
genauen Analyse, da wir über ihre Entwicklung, und über
107
ihren Bau überhaupt nichts wissen. Sphaerobolus habe
ich in diesem Bande zu analysiren versucht, und hoffe in
Bezug auf Sporengenese einiges Neue zu liefern.
Fam. XXXV.
SPLANCHNOMYCETES. Corda.
Peridium simplex clausum, intus cellulosum vel venosum,
cellulis venisque carnosis. Basidia vel asci nulli. Sporae
numerosae simplices. Fungi subterranei.
288. SPLANCHNOMYCES. Corda ap. Sturm. 11.
p- 3. Nees jun. Syst. p. 63. Hysterangium. Vitt. 1. c.
p- 13. p- part.
Peridium simplex, subglabrum, basi plicatum, intus carno-
sum, venis cavis anastomosantibus sporisque repletum.
Sporae minutae, numerosissimae, simplices, continuae
hyalinae.
Abb. Obrda l...c. Taf.'2.:Nees jun. Syst. Taf. 10.
289. OCTAVIANIA. Vittadini Monogr. Tub. p. 15.
emend.
Peridium simplex, rotundatum, sessile, basi appendicibus
radicalıbus instructum, extus laeve, intus carnoso-
cellulosum. Cellulae confertae, oblongae. Parietes
ceHularum tenues albidi, mutabiles. Sporae simplices;
episporio aspero granuloso-stellato.
Abb Natt. 1. ec. Taf. IH. Fig. VI Taf., V.. Fig. IX.oa.
K. Octaviania asterosperma dürfte die eigentliche
Grundform dieser Gattung bilden. Wir sahen leider keine
Art dieser Gattung frisch! —
108
290. HYMENOGASTER. Vittadini Monogr. p- 20.
Peridium subglobosum, laeve, arrhizum, basi tamen ra-
dieali instructum, clausum, indehiscens. Substantia
interna vix venosa, homogenea, manifeste cellulosa,
et basidiis simplieissimis, cellulaeformibus aequalibus
tecta. Sporae simplices, ovoideo-fusiformes, solitariae,
hine inde apicibus basidiorum innatae. Episporium
simplex, nucleo composito, guttulis oleosis pleno.
BRD IL..1.0C, Tal: I. 79.09 Tal. Fig. V.
K. Wir betrachten Ilymenogaster Bulliardü als Typus
dieser Gattung welche sich schon an die Hymenangiaceae
anschliesst. Diese leztere Familie aber besitzt wahre Basi-
dien, und ihre Sporen sind an Sporenträgern befestigt,
welche den Zellen des Hymeniums dieser Familien fehlen.
Fam. XXXVI
TUBERACEAE. Fries. em. Corda.
Peridium clausum, stratosum, carnosum, intus venis vel
loculis carnosis plenum. Venae hymenophorae. Hyme-
nıum inclusum, ascophorum, paraphysophorum, Asei
tubulosi, clavati vel sacculiformes, sporis heterogeneis
repleti. Sporae simplices! episporio simplici vel com-
posito. Fungi subterranei, rarius epigei.
109
» 291. HYSTERANGIUM. Vittad. Mon, Tub. p. 13.
Peridiam stratosum, semper clausum, laeve vel fibrillosum,
membranaceum, intus carnosum. Caro tubulis s. venis
plus minus flexuosis intricatis, intus hymenophoris, dein
subgelatinosis composita. Hymenium tenue, ascis con-
fertissimis linearibus, sex vel octosporis compositum.
Sporae simplices oblongae.
K. Wir betrachten H. clathroides Vitt. 1. c. Taf. IV.
Fig. 2. als Typus dieser ausgezeichneten Gattung, mit wel-
cher gleichsam diese Familie beginnt. Die Gattung ist halt-
bar, und es wäre eine noch bessere Analyse zu wünschen,
die ich aber leider nicht geben kann, da mir Original-
exemplare fehlen.
292. GENEA. Vittadini 1. c. p. 27. Klotzsch apud.
Ditr. Fl. Preuss. 474.
Peridium rotundatum, difforme, tuberoso-plicatum, sub-
cavum, apice pervium, stratum externum verrucosum
vel floceosum, internum crassum, hine illinc duplicato-
intrusum. Hymenium venoso-plicatum ascıs eylindrieis,
sex vel octosporis, paraphysibus filiformibus septatis
mixtis. Sporae simplices; episporio verrucoso, simpliei,
crasso.
Abb. Vittad. 1. c. Taf. II. Fig. 7. Taf. IN. Fig. XI. XVIM.
Taf. V. Fie. I. Klotzsch |, c. Taf. 474.
293. SPHAEROZOSMA. Klotzsch ap. Dittr. 1. 467.
Peridium rotundatum, crassum, subtus stipitato-radicatum,
intus aequale, bymenio repleium. Hymenium molle;
110
ascis subclavatis octosporis; paraphysibus filiformibus,
simplieibus continuis; sporis simplicibus ; episporio
echinato crasso.
Abb. Klotzsch 1. c. Taf. 467.
K. Diese Gattung ähnelt der früheren sehr, und
bedarf einer noch strengern Analyse. Die strunkartige Ver-
längerung der Wurzel an der Basis des Peridium ist für
sie charakteristisch. Sie ist gleichsam eine trüffelförmige
einfache Sphaeria! —
294. BALSAMIA. Vittad. Monogr, p. 30.
Peridium molle, sessile, arrhizum, semper clausum, cellu-
loso-carnosum. Cellulae venosae, plicato-tortuosae, hy-
menio amicto. Hymenium simplex, subpilosum; aseis
sacculiformibus, nanis, stipitatis, paraphysibus confertis
ıinterspersis. Sporae 6—8, simplicissimae, cylindraceae,
utrinque rotundatae, laeves; episporio membranaceo,
nucleo guttulis oleosis repleto.
Abb. Vittad, l.ye: Taf. I. EigrIl’ Taf V, ‚Eig,.VI;
K. Diese Gattung gleicht im äusseren Bau und dem
des Fleisches ganz der Gattung Rhizopogon, aber dıe
Typusbildende Art: B. vulgaris, besizt andere Sporen,
und ihre*Adern öffnen sich mehr; einzelne Paraphysen
treten über die Oberfläche, wodurch das Hymenium fein-
haarıg wird, und die Schläuche ähneln jenen von Tuber
viel mehr, als denen bei Rhizopogon.
295. RHIZOPOGON. Fries: Gast. p. 5. 'S:" Myc,
p- 293. Corda ap. Sturm. 19. 20. p. 43. Choiromyces
Bitkzal..se: p. 50:
EZ fr fr
Perictum simplex, glabrum, clausum, arrhizum, carnoso-
coriaceum, intus venoso-cellulosum. Hymenium asco-
phorum perfectum, venis cellulisque irclusum. Asci
111
clavatı sex- vel octospori. Sporae homogeneae, simplices
verrucosae vel aculeatae; episporio hyalino; nucleo
spurio guttulis repleto.
Abb. Corda ap. Sturm. II. 19. 20. Taf. 14. Icon. fung.
V. Taf. V. Fig. 44. 45.
K. Die Gattung enthält nur die alten von Pr. Fries
aufgestellten Typen: Rhizopogon albus und luteolus, nebst
mehreren von Vittadini als Trüffeln (Tuber) bezeichneten
Arten, namentlich: Tuber Borchii, magnatum, excavatum,
microsporum, nilidum, und den Choiromyces meandri-
formis und gangliiformis, welche beiden lezteren synonym
mit Rhizopogon albus sind, obgleich die auf Taf. IV. Fig. X.
gegebene Abbildung und Analyse desselben (ihrer geschieht
im Texte keine Erwähnung) durch die dunklen Sporen
gleichsam eine Uibergangsform zu Tuber bildet, Die von
Prof. Fries verzeichneten Rhizopogon virens und aestivus
sind Arten der Gattung Hymenangium, da ihr Hymenium
Basidia tetraspora, und Sporae sterigmatibus innatae enthält.
Wohin gehört Tuber maculatum Vitt. 1. e. Taf. IH. Fig. XVI? —
296. TUBER. Micheli gen. nov. plant, p. 221. Link
Dissert. I. p. 33. Fries Syst. Myc. IL. p. 289. Turpin
Memoire du Mus. 15. Tab. 13. Vittadini Monogr. p. 31.
Corda ap. St. 19. 20. p. 37. Aschion. Wallroth Fl.
r
at I. p. 365.
Peridium verrucosum, carnoso-coriaceum, clausum, arrhi-
zum, primum fibrillis mycelii tenuissimis tectum, dein
nudum, intus carnosum, celluloso-venosum; venis tor-
tuosis, nigrescentibus, carnosis; ascis irregulariter in-
spersis, sacculiformibus stipitatis. Sporae I—5, colora-
tae; episporio obscuro, celluloso; nucleo firmo gra-
nulis repleto. Paraphyses nullae.
Abb. Corda Icon. fung. V. Taf. V. Fig. 46.
112
K. Der Sporenbau unterscheidet diese Gattung hin-
länglich von Rhizopogon und den Verwandten. Die Spore
gleicht in Bezug des Baues sehr jener von Phlyctospora,
aber ihre Entwicklung und ihre Umhüillung ist different.
Wir haben im fünften Bande der Icones die Genese
der Sporen abzubilden versucht, und dabei auf die Diffe-
renzen, welche zwischen unserer und Turpin’s Abbildung
stattfinden, aufmerksam gemacht. Picoa Vittadini Monogr.
p- 54. scheint mir eine junge Trüflel zu sein, deren Grund-
form noch zu erörtern bleibt, denn die im Texte bei der
systematischen Beschreibung nicht erwähnte, auf Taf. V.
Fig. IV. gegebene Analyse zeigt »Sporangiola«, deren Spo-
ren nicht entwickelt sind. Bei Tuber cibarıum sind die
jüngsten kaum entstandenen Schläuche ebenfalls rundlich,
wenn auch nicht kugelrund, wie hier; aber man spreche
diese obige Meinung nicht als meine Uiberzeugung an, da
ich keineswegs das »stoma quod in superficie contenti
sporidii observatur (f.)« übersehen habe. Sind die »Sporan-
gia« getauften Körper bei Picoa keine Schläuche, sondern
Sporen, dann muss erst sorgfältigst die wahre Stellung
der Gattung ermittelt werden.
Prof. Fries stellt neben Rhizopogon auch noch Po-
Iygaster (S.M. II. p. 295.), da.wır aber aus der gegebenen
Diagnose kein sinnliches Bild uns schaffen können, so
müssen wir dieselbe einstweilen als dubiös bezeichnen,
da sie eben so gut hieher, wie in die Pisocarpiaceae ge-
hören kann.
297. HYDNOCARYON Wallroth Fl. cr. germ. II.
pag. S60.
»Peridium (Pyrenium W.) naucosum, nuciforme, depresso-
globosum, inflatum s. intus gyroso-plicatum, hypogaeum,
intra tegminis subcoriacei laminas utrinque conformes,
113
ascis folliculatis speciosis, a pariete utroque assur-
gentibus ereclis, sporidia sphaerica seriato -connata
hyalina 10—12 continentibus, veluti pulpam gelatinosam
coactis foetum.« |. c.
Abb. fehlt.
K. Diese Diagnose erinnert an Genea. Vitt., aber
die Sporidia seriato-connata haben wir bisher noch nie
im Schlauche gebildet gesehen, und so noch viele andere
Zweifel. Man wird mit diesen wunderbar unklaren, phra-
senreichen Diagnosen nie fertig, und aus eben diesem
Grunde haben wir hier diese Gattung auch nur abge-
schrieben, und enthalten uns jedes Urtheils.
Fam. XXXVIE
HYMENANGIACEAE. Uorda.
Peridium clausum, intus celluloso-venosum, carnosum; cel-
lulis venisque intus hymenio basidiophoro tectis. Ba-
sidia strato celluloso hymenino emersis 2—4 sporis;
sterigmatibus innatis, acrogenis; episporio firmo; nu-
cleo vesiculoso vel guttulis repleto.
N. Diese Familie müssen wir in der Reihe der
trüffelähnlichen Pilze als diejenige betrachten, welche in
Bezug ihres Fruchtbaues die Hutpilze repräsentirt, wäh-
rend die eigentlichen Tuberaceen einen Fruchtbau haben,
welcher ganz dem der Helvellacden gleich ist. Es steht zu
vermuthen, dass der noch völlig unbekannte Fruchtbau
der Battarei und Clathraceae diese Familie mit jener der
Phalloideae verbinden dürtte.
8
114
298. GAUTIERA. Vittad. Monogr. p. 25. Klotzsch
ap. Dit. Flor. Pr. 464.
Peridium rotundatum indehiscens, extus intusque celluloso-
porosum, subalveolatum, bası radicatum. Cellulae hy-
menio basidiophoro vestitae. Basidia plerumque bi-
spora, nana, sterigmatibus minutis armata. Sporae ova-
tae basi in apiculum Jongum attenuatae; episporio pli-
cato, longitudinaliter striato vel tessellato.
RDDAVRLReCc. Pati. Fig. VI. Taf. IV. Fız XI. Klotzsch
ac »Par. ZUR
299. HYMENANGIUM. KRlotzsch ap. Dietr. Fl. Pr.
382. 466. Rhizopogi spec. Fries. 1. c.
Peridium simplex carnoso-coriaceum, laeve, basi subradi-
culosum, rotundatum, intus carnosum, celluloso-veno-
sum; cellulis hymenio basidiophoro tenui, dein deco-
lorante vestitis; basidiis bisporis vel tetrasporis, ste-
rigmatibus subulatis; sporis acrogenis simplicibus; epis-
porio laevi.
Abb. Klotzsch 1. c. Taf, 466. 382.
300. HYDNANGIUM. Wallroth ap. Dietr. Fl. 465,
Peridium simplex carnoso-coriaceum, intus carnosum, cel-
luloso- venosum; cellulis hymenio vestitis: basidiis
plerumque bisporis; sterigmatibus subulatis; sporis
simplicibus globosis; episporio echinato vel verrucoso.
K. Diese letztere Gattung ist nur durch den Sporen-
bau von Hymenangium verschieden, und ob ein Episporium
aculeis vel verrucis armatum hinreicht, eine neue Gattung
raturgemäss zu bilden, weiss ich nicht.
Abb. Rletzsch ap. Dietrich Fl. P. Taf. 465.
115
Fam. XXXVI.
CLATHRACAEAE. Corda.
Peridium externum multiplex rarius simplex, dein laciniato-
ruptum vel ırregulariter apertum, basi rarius columella
instructum. Peridium internum carnosum, e ramis cla-
thratis apice conjunctis compositum, intus fructiferum.
Pulpa viscida sporidifera, dein diffluens. Sporae sim-
plices. Basidia— ?
301. LATERNEA. Turp. Atl. Fig. 2. Brong. Ess.
p- 92. Clathri spec. auct. Colonnaria. Raflinesque.
Peridium externum volvaeforme, simplex, dein laciniato-
apertum, internum e columellis 3—4 apice conjunctis
carnosis simplicibus compositum, apice pulvinulo car-
noso infero sporidifero instructis.
Abb. Brongn. Essai. Taf. 7. Fig. 2.
N. Laternea triscapa ist Typus dieser schönen Gat-
tung, und es ist Schade, dass wir noch keine genaue
Analyse einer Art besitzen, welche auch zur Kenntniss
dieser ganzen merkwürdigen Gruppe beitragen dürfte.
302. COLEUS. Cavalier et Sechier Nouvelle espe-
ce de Champ. Ann. des Sc. IIl. p. 251.
Peridium volvaeforme, radicatum, lobato-rumpens, centro
columelliferum, membranis duabus gelatina disjunctis
compositum. Peridium internum e ramıs carnosis 4—8
compositum. Rami erecti, in basim infundibuliformem
inferne coadunati, superne tantum anastomosali par-
vumque clathrum eflicientes. Pulpa mucosa sporidi-
fera interius apice fixa clathrique lacunas obturans.
Abb. Cavalier et Sechıir |. c. 1835. Taf. 8. Fıg. 1—5.
N. Eine der schönsten Entdeckungen, welche unserer
Zeit in Südeuropa gemacht sind.
g*+
a
116
303. CLATHRUS. Micheli Gen. p- 2.14; Frakse
pag. 287.
Peridium externum volvaeforme,, radiculosum, coriaceum,
globosum, intus reticulato-plicatum, dein lacıniato-
dehiseens. Peridium internum carnosum, rotundatum,
sessile, e ramis pluribus conjunctis cancellatum, in-
cludens gelatinam meram et massam farinaceo-uvidam
sporidiferam, quae receptaculo pronascente, colliques-
eit et diffluit, demum cavum. Columella nulla,. Basidia ?
— Sporae simplices.
Abb. Nees sen. Fig. 261. Mischeli gen. Taf. 93! Brogn.,
Essai. Taf. 7. Fig. 3. Corda Icon. fung. V. Tak- VL
Fig. 49.
N. Ich verdanke der Güte des Herrn Prof. Endlicher,
dass ich befähigt bin, eine neue Untersuchung des Ula-
thrus cancellatus nach in Weingeist aulbewahrten Exem-
plaren, dem k. k. Naturalienkabinette zu Wien gehörig,
liefern zu können,
} n
en / 3 {
7; Se "ws P , Luhrt
/ 4 f —
Fam. XXXIX.
LYSUROIDEAE. Corda.
Peridium externum volvaeforme; internum stipitiforme, su-
pra in radios pulpae zmictos, dein stellatos, expansum.
Basidia? —
204. LYSURUS. Fries. Syst. 1. P- 789
»Peridium externum sessile, volvaeforme, radieatum, rotun-
datum, primo includens peridium internum stipitiforme
in mucoso liquore, dein rumpens. Peridium internum
pronascens, mucum absumit relicta tantum quasi ver-
117
nicis tinctura; parte infera stipitiforme suflultum et
contiguum, supra partitum in lacinias 5 aequales,
simplices, integras, liberas extus pulpa sporidifera
tectas. — Pars stipitiformis a peridio externo discreta,
penta@dro-prismatica, fistulosa, cellulosa.«
Abb. Cibot. Acta. petropol. XIX. 1775. Taf. V.
305. AS@ROE. Labillard. Voy. p. 145. Endl. At.
taf. 50. Gen. pl. 357. Berkeley. Eng. Flor. p. 227.
Peridium externum volvaeforme, sessile rotundatum, rum-
pens; internum stipitiforme, carnosum, cavum conti-
nuum, quadri-quinquefidum, laciniis apice bifidis, stel-
lato-patentibus. Pulpa mucosa laciniis intus et supra
adfixa. Basidia? — Sporae ellipticae.
Abb. Endlicher Attacta. Tab. 50. Endlicher Icon. gen.
Paf,L;
K. Diese kleine Gruppe bildet den allmählichen
Uibergang von den Clathreen zu den Phalloideen, indem
sie das getheilte Peridium mit der Stielform völlig ver-
schmilzt. Ob beide Gattungen dieser Gruppe auch in Be-
zug auf Sporenbau sehr verschieden sind, bleibt späteren’
Forschern zu zeigen vorbehalten. Schade, dass von der im
Royal Garden in Kew in Erde aus Neuholland gewachsenen
Ascro& rubra keine Abbildung publizirt wurde, und unseres
Wissens keine strenge Analyse gefertigt ist.
118
Fam. XL. BATARREAE. Corda.
Peridium externum volvaeforme, radıcatum; internum longe
stipitatum, pileum velatum supra pulpa amictum formans,
dein irregulariter ruptum calyptratum. Pulpa colorata,
dein pulveracea, capilliio reticulato interspersa. Sporae
simplices, subangulatae.
304. BATARREA. Pers. .Syn. p. d)- Mont. v.
Annal. de Sc. Tom. II. p.. 76. Gaud.. II. p. 73. Den-
dromyces.Libosch, Monog. Viennae. 1510. c. ic.
»Peridiun emembrana duplici, gelatina distenta, compositum,
volvaeforme, lobato-dehiscens; diseretum a receptaculo
pronascente stipitato, pileato, superne villoso-pulveru-
lento, peridii membrana interiori disrupta calyptrato,
»Pulpa primum suceulenta, dein pulveracea, colorata;
capillitio (?) reticulato; sporis simplieibus. Peridium
subterraneum radicatum.
Abb. Pers. Syn. Taf. 3. Fig. 1—3. Nees sen. Fig. 257.
Nees jun. Taf. 11.
K. Auch hier fehlt noch eine sehr gute Abbildung
‚und Analyse.
Fam. XLI. PHALLOIDEAE. Fries.
Peridium sessile, volvaeforme, radicatum, duplex, gelatina
distentum, apice rumpens, Receptaculum stipitiforme
supra pileatum , plerumque velatum, elastice pronas-
cens, ab peridio diseretum. Pulpa pileo adfıxa, primum
carnosa, dein diffluens, colorata; basidiis tetrasporis
sterigmatibus armatis; sporis simplieibus, acrogenis.
119
307. CYNOPHALLUS. Fries emend. S. M. I.
pag. 282.
Peridium volvaeforme radiıcatum. Receptaculum stipitiforme,
cavum, supra impervium, pulpa capituliformi tectum.
Pileus verus nullus. Basidia polyspora. Sporae oblon-
gae. Velum nullum.
Abb. Nees Syst. Fig. 260. Berkeley Annales des Sc.
1839. Sept, Taf. II. Fig. 19—24.
308. SIMBLUM. Klotzsch vid. Hooker Bot. Misc.
LXXIX. I. p. 164.
Peridium volvaeforme sessile, radieulosum, lobato-rumpens.
Receptaculum erassum stipitiforme, cum pileo subglo-
boso contiguum et concretum. Pulpa mucosa, massa
farinacea sporidifera intermixta. Pileus hemisphaericus,
ramis cancellato-anastomosantibus obliquis et confluen-
ubus, crispus.
309. PHALLUS. Mich. gen. p. 201. Fries Syst. II.
p- 281.
Peridium volvaeforme, radieatum, e membrana duplici, ge-
latina distenta, compositum, dein lobato-rumpens. Re-
ceptaculum stipitiforme, fistulosum, celluloso-eribrosum,
extus intusque velatum, velo fugacissimo, membrana-
ceo, tenui; apice pileo campanulato, reticulato, pervio,
inferne nudo, supra pulpa carnosa, dein diffluente
amicto. Sporae in strata congestae, muco primum firmo,
dein diffluente immersae, simplices. Basidia nulla.
Abb. Nees sen. Fig. 259. Corda leon. fung. Taf. VII.
N. Hierher gehören bloss Phallus impudieus und ro-
seus Den. als ächte Arten. Lejophallus, welche als Section
Ph. Hadriani und Ph. rubieundus enthält, dürfte vielleicht
als Abtheilung hieher gehören.
120
310. HYMENOPHALLUS. Nees Syst. p. 251.
Peridium volvaeforme duplex vel simplex, radicatum, dein
lobato-ruptum. Receptaculum stipitiforme, fistulosum,
celluloso-cribrosum, velo externo proprio membrana-
ceo fugacissimo amictum; supra pileo pervio, campa-
nulato, libero, reticulato , marginato, pulpa diflluente
tecto. Involucrum proprium sub pileo apici stipitis
innatum, magnum, amplum, campanulatum, retiforme,
infra liberum. Sporae simplices. ui
Abb. Nees sen. Fig. 258 (?) Brongn. Essai. Taf. T. Fios1.
Corda Icon. fung. V. Taf. VII. Fig. 51.
Subord. IL. SCLEROGASTERES. Corda.
Fam. XL.
ALPHITOMORPHEAE. Corda.
Icon. fung. I. p. 23.
Peridium simplex, corneum vel papyraceum, stromate fila-
mentoso, byssoideo, efluso suflultum. Sporae simplices,
sporangiolis et ascis inclusae vel liberae.
311. ANTENNARIA. Link (Sp. I. p.. 118) emend.
Corda leon. 1. p- 23.
Peridium sessile, astomum, papyraceum velmembranaceum,
friabile, irregulariter ruptum; pulpa pulverulenta; sporis
simplicibus, continuis , liberis, floccis mueoque nullis.
Stroma eflusum; floceis repentibus, septatis, peridio
subtus stellatim innatis, plerumque brevioribus gonidioi-
deis, moniliformibus , ad basin peridii mixtis.
Abb. Corda Icon. funp. I. Taf. VI. Fig. 239. 290.
121
K. Antennaria cellaris (Racod. Pers.), laevigata, und
Tela sind als Typen der Gattung zu betrachten.
312. LASIOBOTRYS. Kunze M. H. II. p. 88.
Peridta aggregata hypophleoidea, membranacea, basi stro-
mate brevi filamentoso, stellato-innato suffulta. Pulpa
gelatinosa, sporangiolis globosis, sporidia ovato-oblonga
foventibus, repleta.
Abb. Greville Sc. erypt. Fl. IV. Taf. 191. Nees jun. Taf. 5.
K. Wir kennen diese Gattung nur aus Prof. Kunze’s
Beschreibung, und der guten, aber leider die Fruchtorgane
ganz vernachlässigenden Abbildung Herrn Greville’s.
313. PLEUROPYXIS. Corda Ic. fung. I. p. 23.
Peridia membranacea, dein secedentia, floceis stromatis
simplicibus, adscendentibus, septatis lateraliter adnata,
intus sporis simplicibus, fusiformibus, liberis repleta.
Abb. Corda Icon. I. Taf. Vl. Fig. 291.
K. Strenge genommen, ist diese Gattung von Anten-
naria nur durch den Sporenbau und den Träger ver-
schieden. Allerdings geht bei Antennaria der Träger gleich-
sam aus der Peridie hervor, während sie hier nur einfach
seitlich angeheitet ist.
314. PISOMYXA. Corda Icones I. p. 23.
Peridia membranacea, sessilia, stromati radiato innata,
dein ostiola aperta, intus sporis simplieibus, in globulos
gelatinosos liberos conglobatis repleta. Stroma radiatum
e floccis annulatis ramosis, pseudothallo membranaceo
diaphano adnatis constipatum, eflusum, coloratum.
Abb. Corda Icon. fung. I. Taf. VI. Fig. 292.
122
315. ERYSIPHE. Hedw. fil. ap. De C. Flor. Fr.
2. p. 2712. Icones fung. I. p. 28.
Hyphopodium eflusum vel nullum, Perithecium stromate
radiato floceoso proprio suflultum, membranaceum,
clausum, dein apertum. Asci quatuor vel octo; para-
physibus nullis; sporis continuis, episporio hyalino,
glabro, nucleo firmo, guttulis oleosis farcto.
Abb. Corda Icon. fung. T. I. Taf. XI. Fis. 99. 100.
K. Das Hyphopodium ist selten ursprüngliche dem
Pilze zugehörige Bildung; gewöhnlich wird es durch de-
struirte Fadenpilze, vorzüglich durch Arten der Gattung
Torula (Seet. Oidium) gebildet. Es scheint Bedingniss zu
sein, dass allen Arten ein anderer Fadenpilz vorausgeht,
auf welchem sie nisten. Nur bei E. guttata und E. Perispo-
rium habe ich noch keinen solchen Vorgänger angetrollen.
Podosphaeria Kunze ist nur eine Erysiphe, die sich
in Bezug auf Fruchtbau von sehr vielen verwandten Arten
durch Nichts unterscheidet.
Wir haben hier noch den Ausdruck »Peridium«
nach Fries beibehalten, da er uns sehr gut dünkt, und
»Perithecium« sich eigentlich durch nichts wesentliches,
als durch die Härte unterscheidet. In den folgenden Fami-
lien werden wir lezteren Terminus, jedoch nur des Her-
kommens willen, beibehalten.
Fam. XLIH.
SPHAERONEMEAE. Corda.
Peritheeium nudum vel amictum, simplex vel compositum,
dein ostiolatum. Nucleus gelatinosus. Asci vel basidıia
123
nulla. Sporae gelatinae immersae, simplices, dein ostiolo
erumpentes.
N. Wir zerfällen hier einstweilen und nothgedrungen
die Pyrenomyceten von Pr. Fries in fünf Familien, deren
erstere vier die ehemaligen Sphaeriacei umschliessen, die
fünfte aber alle Gattungen mit einer rissig aufspringenden
Perithecie enthält. Auch in dieser Gruppe lassen sich die
Familien strenge durch den Sporenbau scheiden, indem
sie alle in solche zerfallen, deren Sporen ohne Schlauch
und Basidie gebildet werden, in solche mit Schläuchen,
und endlich in solche mit Basidien, ganz analog dem bei
den Gasteromycetes und den Hymenomycetes vorkommen-
den Fruchtbaue. Man tadle unsere Systematik nicht darum,
dass wir so strenge die Analogien des Fruchtbaues ver-
folgen, denn an einem anderen Orte werden wir zeigen,
dass jedes andere Organ eben so gut ausgereicht hätte,
und dass alle anderen Organe die Bildung der Frucht
bedingen, und von ihr gegenseitig bedingt werden. Uiber-
haupt dürfte einst ein wahrhaft natürliches System sich
dadurch wesentlich auszeichnen, dass es nach einem ein-
zigen Organe alle seine Differenzen bilden kann, und da-
durch dürfte es abermals den Charakter eines künstlichen
. Systemes erhalten! — In der Iconographıe der Scleromy-
ceten werden wir diese Ansichten entwickeln, und mit
Beweisen belegen, und dann erst die Familien deutlich
und scharf sichten.
316. CONIOTHYRIUM. Corda Icon. IV. p. 38.
Perithecium membranaceum, circumseissum vel irregulariter
ruptum. Asci nulli. Sporae simplices coacervatae, dein
liberae; episporio simplieci ; nucleo dein cavo.
Abb. Corda |. c. Taf. VII. Fig. 105—108.
4124
317. SACIDIUM. Nees in Kunze’s Myc. Heft. II.
Pas- 64.
»Perithecium scutiforme ostiolatum , sporidia subglobosa
pellucida obtegens. Epiphyllum.«
Abb. Nees |, c, Taf, I. Fir, 2,
N. Eine sehr unvollständig beschriebene Gattung,
die kein neuerer Forscher, ausser Pr. Fries, weiter be-
rücksichtigt hat, und die eine genauere Untersuchung
verdient.
318. LEPTOSTROMA. Fries S. M. 2. p. 597. S.
Os Kuip- 212
»Perithecium innatum, superum, seutiforme, astomum, nu-
cleum tenuissimum obtegens, demum totum secedens.
Sporidia simplieia innata.«
Abb. Fries Obs. 1. Taf. 1. Fig. 6.
319. PHOMA. Fries S. M. II. p. 546.
Peritheecium spurium, tenuissimum , dein poro pertusum.
Nucleus grumosus; sporis simplieibus, dein ejectis. Asci
nulli.«
320. LEPTOTHYRIUM. Kunze Myc. Heft ll. p. 19.
tcon. fung P.925.
Perithecium dimidiatum, scutiforme, carbonaceum, dein
eircumsceisso- solutum. Nucleus gelatinosus , stromate
spurio suffultus; ascis nullis, sporis fusiformibus con-
tinuis.
Abb. Icon. fung. I: ‚Taf. XIL Fig. 92.
\ , a 4 r
B£ WINE) TEWZ! t 43 ei 2 ws wii ‘ Pig & 7 pe
125
321. SPHINCTRINA. Fries. S: ©. Veg. 1.p. 120.
»Perithecium integrum, primo clausum, dein ore orbicu-
culari apertum, intus fovens sporidia globosa, in disco
coacervata.«
Abb. Bull. Herb. Taf. 444. Fıe. 1.
323. STRIGULA. Fries. S. 0: V.,p- 111.
»Perithecia carbonacea, globosa, farcta, ostiolo rIMOoSOo-
inaequabili. Nucleus siccus, ul videtur fatiscens. Stroma
corneum, subeifiguratum.«
Abb. fehlt.
323. ACTINOTHYRIUM. Kunze Myc. Hefte. II.
pag. 81. Icon. fung. IM. p. 20.
Peritheecium seutiforme dimidiatun, adpressum, radiato-
fibrosum, obtegens nucleum fibrillosum. Fibrae in
sporas filifurmes, continuas secedentes,
Abb. Corda Icon. fung. II. Taf. IV. Fig. 57.
324. APIOSPORIUM. Kunze Myc. Hefte. 1. p. 8.
Icon. fung. II. p. 26.
Perithecium firmum carbonaceum vel membranaceum, hy-
phopodio floccoso spurio suflultum. Nucleus sporarum
primum gelatinosus, dein pulveraceus. Ascı nulli. Sporae
simplices primum concatenatae, dein liberae; episporio
hylo basilari instructo, nucleo guttulo oleoso repleto.
Abb. Icon. fung. I. Taf. XIII. Fig. 96.
325. MICROTHECIUM. Corda. Icon. V. c. ic.
Perithecium membranaceum, tenuissimum immersum, asto-
mum, endophytum ; strato interiori gelatinoso, sporo-
phoro, albo; sporis dein liberis, atris, continuis, sim-
126
plieibus; episporio corneo, glabro; nucleo guttulis
oleosis repleto.
Abb. Corda Icon. fung. V. Taf. VIH. Fig. 53.
N. Wohnt im Fleische des Rhizopogon albus. Ent-
deckt von Dr. Zobel.
326." ASCOSPORAT Fries AO AVAPFTE2
»Perithecia innata, ostiolo simplici. Nucleus granuloso-gela-
tinosus, primo farctus ascellis (theeis Auct.) oblongis
globosisve, demum diffluens, subeirrhose expulsus. In-
nata.«
Abb. fehlt.
N. Die »Ascelli« sind wohl nur Sporen, und sie
werden wohl auch nur eine einzige Form in derselben
Species besitzen? — Mr. Montagne bezeichnet bei einer
Art die Sporen als Schlauchsporen; diese Art dürfte da-
her durchaus dem Fries’schen Charakter widersprechen
und zu Dotlidea zu bringen sein. A. a. OÖ. m. ek
327. HERCOSPORA. Fries S. O. V. p. 119.
»Perithecium immerso-innatum, ostiolo simpliei. Sporidia
septata, opaca, globulo eirrhoso erumpentia.«
Abb. fehlt.
3285. DILOPHOSPORA. Desmazieres Nouv. gen.
Annales des Sc. N. Juillet. 1840. p. 7. Taf. 1. Fig. N.
»Perithecium rotundatum, clausum, ostiolo perforatum. Asci
nulli. Sporidia eylindrica, utrinque appendicibus fili-
formibus radıatis coronata.«
‚Abb. 1. c. e. Taf. 1. Fig. II. Wr’
N. Eine sehr sonderbare Sporenform, über deren
Entwicklung, Anheftung und Bau noch so manche Zweifel
obwalten.
127
329. SEPTORIA. Fries Nov. Fl. S. p. 78. S.O.V.
pag. 119.
Perithecium innatum, ostiolo simpliei. Sporidia ceylindrica,
septata, pellucida, cirrho rudı erumpentia.«
Abb. Grewville Fl. scott. Taf. 112.
330. ACROSPERMUM. Tode f. m. 1. p. 8. Corda
Icon 112p.27:
Perithecium erectum, elongato-clavatum, apice perforatum,
extus corlaceum,, intus carnosum; nucleo fibroso-fila-
mentoso; sporis continuis basidiomorphis, baculiformi-
bus, rarius paraphysibus continuis mixtis.
Abb. Icon. fung. Ill. Taf. V. Fig. 73-75.
391. ZY IIIA Fries IP OHMYIIHFTTTE.
»Perithecium molle, membranaceum, liberum, includens spo-
ridia mucosa, dein irregulariter erumpentia in globulum
congulata.«
Abb. fehlt.
332. COCCOBOLUS. Wallroth Fl. germ. erypt. II.
pP: 152.
»Perithecium (Pyrenium) tenuiter membranaceum nigrum,
latitans, inseulptum, ceubilibusque coarctatum, simplex
q B)
pulpa gelatinosa fluxa farctum , eaque dein ex vertice
dimoto prominulo denuoque contracto propulsa sphae-
q pro}
rica limpida superficiali, mox (siccando) coacta vesicae-
formi, ascidiis exilissimis sphaericis gelatinae innatanti-
bus foeta, extus gelatinosa coronatum.«
„Abb. fehlt.
N. Ich habe kein Urtheil über diese Gattung.
128
333. SPHAERONEMA. Fries. S. O. -V.p. 118.
Corda Icon. IV. p. 39.
Perithecium utrieulosum, membranaceum vel coriaceo-cor-
neum, in collum plus minus subulatum productum vel
perforatum, intus pulpa sporarum repletum, Aseci nulli.
Sporae gelatinae immersae et dein erumpentes in glo-
bulum demum fatiscentem induratae, simplices, intus
nucleo subceraceo.
Abb. Greville Sc. erypt. Fl. IV. Taf. 189. Corda Icon.
I. (Taf. .V. Fie..t2. IV. bar VIB-AIe. 1 I—UR.
334. POLYSTIGMA. Persoon ap. Moug. et. Nestl.
n. 270. Corda Icon. I. p. 29.
Stroma carnosum. Perithecium immersum vel semiimmer-
sum, membranaceum, apice pertusum. Asci nulli. Nu-
cleus sporarum gelatinosus; floceis 'ereetis continuis,
sporis simplicıbus numerosis homogeneis inspersis.
Abb. Greville Sc. erypt. Fl. Taf. 120. Corda Icon. II.
Taf. XIII. Fig. 404.
335. MICROTHYRIUM. Desmazieres v. Annales.
des Sc. 1841. Mars. p ‘137.
Stroma superficiale, scutiforme, simplex, membranaceum,
adpressum, centro perforatum, obtegens perithecia
sacciformia, numerosa, radiatim posita, tenuissima,
hyalina, ostiolis confluentibus. Pulpa mucosa. Sporae
septatae (?).
Abb. 1. c. Taf. 1A. Fig. 1.
N. Die schöne Abbildung verdeutlicht die Gattung
trefflich , und zeigt, dass die von Herrn Desmazieres als
Asci bezeichneten Organe eigentlich Perithecien sind, in-
dem sie alle am Zentrum des Trägers münden, ihr sak-
förmiges Ende nach aussen richten, und unregelmässig
129
gelagerte Sporenmassen enthalten. Ob die Sporen wirklich
zellig sind, muss ich bezweifeln, und die sehr schwache
Vergrösserung, bei welcher die Abbildung gefertigt wurde,
unterstützt diesen Zweifel, wie auch die ungleiche Zellthei-
lung derselben. Microthyrium ist ein Actinothyrium mit
häutigen Perithecien, und von Ceuthospora durch den
schildförmigen Träger und die zarten Perithecien unter-
schieden.
336. GCEUTHOSPORA. Greville Se. er. Fl. n. 69.
Fries $., 0. .V. PL MCorda” Teon. 1424:
Stroma ımmersum, extus excipulo corneo cinctum, intus
carnosum. Perithecium solitarium, simplex vel cellu-
losum, immersum, supra perforatum, collo superficiali,
libero, articulato-adfixo plerumque ornatum; nucleo ge-
latinoso dein. cirrhoso-propullante ; sporis liberis con-
tinuls numerosis.
Abb. Grewille l. ec. Taf. 253. 254. Corda 1. ec. Taf. VII.
Fig. 296.
5° 7
Die Glieder dieser Familie sind in Bezug ihres dif-
ferentialen Charakters hin und wieder noch schwanrkend.
Man kann sie gleichsam als die ersten aufdämmernden
Formen für kritische und consequentere Unterscheidung
betrachten, und erst dann, wenn das oberflächliche Be-
schreiben in unserer Wissenschaft gänzlich abgeschafft, und
für Wortmacherei gute Abbildungen und kri-
tische mikroskopische Analysen unbedingt ein-
geführt sein werden, wird man zu einer natürlicheren
und richtigeren Gattungsbildung der Pyrenomycetes schrei-
ten können.
Fam. XLIV.
SPHAERIACEI. Fries.
Perithecium nudum vel amictum, superficiale vel immersum,
simplex vel compositum, dein ostiolatum. Nucleus
gelatinosus vel carnosus, ascophorus. Asci fixi, persi-
stentes vel dein liquescentes, paraphysibus plerumque
mixti, Sporae variae,
337. PERISPORIUM. Fries Syst. O. V. p. 161.
Corda Icon Il. p. 26.
Perithecium hyphopodio floccoso spurio suffultum, extus
carbonaceum intus carnosum, primum clausum dein
irregulariter ruptum vel secedens, nucleo sporarum
gelatinoso dein pulveraceo repletum. Asci clavati, pa-
raphysibus nullis, primum innati, dein liberi, thecis
sporidiferis cylindricis dein secedentibus farcti. Sporae
thecis inclusae, dein concatenatae, simplices p. h.
liberae; episporio firmo corneo, nucleo guttulis oleosis
farcto.
Abh. Corda Icon. fung. II. Tat. XII. Fig. 97.
338. ASCOCHYTA. Libert.-Exs. I. p. 8.
»Perithecia rotundata stromate communi juncta, vel solitaria
poro plus minus dilatato aperta; asci gelatına juncti
subeirrhoso rejecti; sporidia globosa.«
Abb. keine.
339. ASTEROMA. De Cand. fl. fr. 6. 163. Chevall.
Fl. Par. 1. p. 447. emend.
»Perithecia sphaerica minima primo solitaria demum seria-
tim eonfluentia, in maculas conferta, fibrillis flexuosis
131
anastomosantıbus innata; nucleus materia mucosa re-
pletus.« Sporae continuae.
Abb. Chevallier 1. c. Taf. 11, Fig. 28. (male).
340. CHEILARIA. Libert. Exs. I. p. 8.
»Perithecia difformia, rotundata, rima dehiscentia; asci ge-
latina juneti subcirrhose rejecti; sporidia globosa.«
Abb. keine.
341. SPOROTHECA. Corda ap. Sturm. IH. 2.
pag. 113.
Perithecium membranaceum immersum, stromate spurio
albo columellaeformi suffultum, pulpa atra repletum.
Asci tubulosi utrinque obtusi octospvri, dein erumpentes.
Sporae continuae.
Abb. Corda ap. Sturm 1. c. Taf. 53.
342. SPLANCHNONEMA. Corda ap. Sturm.
Stroma immersum cormeum, intus peritheciis loculosis,
rarius solitariis, pulpa gelatinosa atra repletis. Aseci
gelatinosi, dein erumpentes et diflluentes. Sporae sep-
talae airae.
Abb. Corda l. c. Taf. 54.
343. MELANOSPORA. Corda Icon. d. 24.
Perithecium membranaceum, superficiale, simplex, collo
elongato, ineludens nucleum pulvereum heterogeneum
dein ex collo hiato transmissum. Nucleus primum ge-
latinosus; ascis elavatis, gelatinosis, dein diffluentibus,
‚octosporis. Sporae simplices continuae; episporio nudo ;
nucleo colorato et guttulis oleosis repleto.
Abb. Corda |. c. Taf. VII. Fig. 297.
9%
132
344. CHAETOMIUM. Kunze mye. Hefte 1. p. 15.
Corda Icon. fung. I. p. 24. I. p. 29. IN. p. 37. Am-
phitrichum. €. Sprengel Spee. pl. etc.
Perithecium carbonaceum, dein ore apertum, extus pilis
opacis vestitum, hypothallo plus minus evoluto hbril-
loso radiato suffultum. Nucleus gelatinosus, dein dif-
fluens, ore propullulans. Aseci clavatı suffultoris gelatinosi,
dein diffluentes. Sporae simplices, dein pulverulentae,
obscurae.
Abb. Corda Il. c. I. Taf. VII. Fig. 293. I. Fig. 103.
345. MELIOLA. Fries S. O. V. p: 111. (excl. Syn.)
Perithecia cornea, globosa, fibris septatis innatis ımposita,
ostiolo longissimo. Asci distineti convergentes.«
Abb. keine.
346. SPHAERIA. Haller Hist. II. p. 120. Corda
Icon. IV. p. 40. Fries S. M. II. p. 319.
»Perithecia rotundata, integra, clausa, solitaria l. stromati
communi juncta, singula apice ostiolo perforata, intus
nucleo molliori fluxili vel deliquescente, exsiccata, |.
gelatina sine lege rejecta evacuata. Asci elongati, pa-
raphysibus immixti, convergentes, deliquescentes. Spo-
ridia varıa subannulata. Fr. ]. c.«
Abb. Greville Scott. erypt. Flor, IV. Taf. 239.
347. DISCOSIA. Libert. Exs. 345.
»Perithecium innatum scutiforme ostiolo perforatum ob-
tegens ascidia fusiformia utrinque in productionem
fillformem protensa, sporidiis globosis.«
Abb. Tode fungi mekl. II. Taf. IX. Fig. 73.
N. Typus der Gattung ist Sph. Artocreas Tode. Wir
haben sie noch nicht untersucht.
133
348. OSTROPA. Fries. S. ©. V. p. 109.
»Perithecium rotundatum, per velum innatum erumpens,
rima transversali marginata fissum. Asci diffluentes.»
Abb. keine.
349. HYPOSPILA. Fries. S. ©. V. p. 109.
»Perithecia globosa regularia, plura velo discreto innato
tecta, poro aperta. Asci convergentes, mox difiluentes.
Abb. fehlt.
350, DICHAENA. Fries S. ©. V. p. 108.
»Perithecia rotundata, inaequalia, plura per velum discre-
tum innatum erumpentia, irregulariter dehiscentia.«
Abb. Fee Meth. Lichenum Taf. I. Fig. 4.
K. Ob diese Gattung wirklich aufzustellen ist, und
ob sie zu den Pilzen oder Flechten gehört, dürfte zweifel-
haft und schwierig zu enträthseln sein.
351. GIBBERA. Fries S. O. V. p. 110.
»Perithecia rotundata velo destituta, apice irregulariter ri-
mose rumpentia, Asci erecto-convergentes, diu per-
. 7, FAR # / s
sistentes.« I ww
Abb. fehlt.
892. PEMPHIDIUM. Montagne Ann. de Sc. nat.
Decembre 1840. p. 329.
»Perithecium proprium nullum. Pseudoperithecium superum
convexum, scutiforme, atrum, ab epidernide nigrefacta
formatum, apice papillula, interdum bilabellulata coro-
natum. Nucleus gelatinosus subopalinus. Asci erecti,
elongati, fusiformi-acieulares, sporidia octona confor-
mia continua continuentes. Paraphysae continuae ra-
mosae.«
Abb. lc. Taf. 19% Big} 19.
134
353. DOTHIDEA. Fries, Syst. myc. Il. p. 548.
St) N. mh
Perithecia cornea stromati immersa et confluentia, ostiolata,
gregaria. Nucleus gelatinosus, ascis paraphysibusque
continuis repletus. Sporae simplices.
Abb. Nees Syst. Fig. 311. 312. Tode fung. mekl. II.
Fig. 98.
354. CUCGURBITARIJA. Grev. scot. crypt. Flor. C.
syst. p. emend. p. 195.
Perithecia cornea, ostiolo perforata, libera in superficie
stromatis cornea plana tenui aggregata. Nucleus gela-
tinosus; ascis clavatis vel tubulosis , paraphysibusque
mixtis; sporis 6—8, transverse septatis, longitudinaliter
plieatis, heterogeneis.
Abb. Greville Scott. erypt. Flor. IV. Taf. 195.
N. Wir betrachten Sphaeria elongata (Grev. |]. e.
Taf. 195.) als Typus der restaurirten Gattung.
355. CORYNELIA. Fries. S. M. II. p. 534. S. O.\V.
pag. 110.
»Perithecia carbonacea, elongata, cava, medio constricta;
cavitate superiori ascigera, primo poro pertusa, dein
ampliata inaequali-aperta. E stromate erumpentes.«
Abb. Fries Obs. I. Taf. VII. Fig. 1.
356. HYPOCREA. Fries S. O. V. p. 104. part.
»Perithecium membranaceum. Aseci filiformes. Sporidia sim-
plicia, pallida, flocei 1. globuli instar erumpentes. Car-
nosae, laete coloratae, plane superficiales supra ma-
tricem tantum suflusae 1. floceis adhaerentes.«
Abb Nees Syst. Taf. XL. Fig.304. 305. Montagne Annal.
des Sc. Avril. 1840. Taf. 9. Fig. 4.
357. VALSA. Fries. S. O. V. p. 107.
»Perithecia membranacea, nucleo fluxili. Asci subelavatı.
Sporidia pellucida, subsimplicia, gelatinae instar pro-
fusa. Immersae, plus minus erumpentes ; perithecia
semper obtecta, ostiolo elongato. Velum discretum
nullum.«
Abb. Noch keine Analyse abgebildet.
358. PORONIA. Fries. S. M. p. 329. S. O. V.
pag. 106.
Stroma cupuliforme carnosum extus excipulo atro amictum.
Discus albus marginatus, stomatibus punctatus. Peri-
thecia sub disco immersa, cornea, gregaria vel plus
minus regulariter dispersa; collo brevi. Nucleus gela-
tinosus. Asci fixi, paraphysibus mixti. Sporae coloratae
simplices, 6—8, dein erumpentes.
Abb. Nees Syst. Taf. XLI. Fig. 313.
359. HYPOXYLON. Bull. (non Fries S. O. V.)
emend.
Stroma erectum, carnoso-lignosum, ramosum, merismoideum,
primum velo farinaceo heterogeneo obductum, dein
subnudum. Perithecia ad basin ramulorum immersae
corneae, ostiolo colloque brevi perforatae. Nucleus
gelatinosus. Asci tubulosi; sporis simplieibus atris;
episporio glabro; nucleo guttulis oleosis repleto. Para-
physes continuae.
Abb. Hoffmann Crypt. V. I. Taf. 5. Fig. 1. Sowerby
Taf. 55. Micheli Gen. nov. pl. Taf. 55. Fig. 1.
K. Wir betrachten Sphaeria Hypoxylon als 'T'ypus
dieser Gattung, welche sich wesentlich durch die sterilen
Spitzen der Aeste von Xylaria und Cordyceps, so wie durch
die eingesenkten Perithecien von Thamnomyces unter-
scheidet.
136
360. THAMNOMYCES. Ehrenberg Hor. Bhysic.
Berol. pag. 80.
Stroma erectum, ramosum, corneum; peritheciis lateralibus
vel axillaribus, emersis, perforatis vel collo brevi in-
structis, corneis. Nucleus gelatinosus. Asci tubulosi.
Sporae heterogeneae.
Abb. Ehrenb. ]. c. Montagne Annal. des Sc. 1840. Avril
Taf..6. Eig. 2:
361. AGROSPHAERIA. Corda vid. Montagne Ann,
de Stiene! 1 83ER 9.773:
Perithecium simplex, solitarium, terminale, stipite longo com-
posito suffultum. Nucleus primum gelatinosus. Asci— ?
Sporae simplices.
Abb. Montagne |. c. Taf. 9. Fig. 6. 1834. I. Taf. 4.Fig. 4.
N. Als Typus dieser schönen Gattung bezeichnen
Me o
wir Thamnomyces annulipes und Hypoxylum collabens.
Montagne.
362. XYLARIA. Fries part. emend.
Stroma clavatum, supra ferüle, carnoso-lignosum, primum
velo farinaceo heterogeneo obductum, dein nudum vel
hirsutum. Perithecia cornea, gregaria, vel regulariter
dispersa, immersa, collo brevi ostiolata. Nucleus ge-
latmosus; ascis radiatim positis, tubulosis, octosporis,
dein gelatinosis diffluentibus, paraphysibus mixtis. Spo-
rae corneae, laeves, continuae; nucleo guttulis oleosis
repleto.
Abb. Corda Icon. V. Taf. VIII. Fig. 52.
363. CORDYCEPS. Fries part. emend. { ni
Stroma stipitiforme, supra capitatum vel frucuferum. Pe-
rithecia primum velo spurio fugaci tecta, dein nuda,
137
superficialia, membranacea yel carnosa, ostiolo per-
forata. Nucleus carnosus, dein diffluens. Asci tubu-
losi fixi; sporis longis filiformibus septatis. Paraphyses
simplices vel ramosae.
Abb. Corda Icon. fung. IV. Taf. IX. Fig. 129.
Als dubiöse Gattungen dieser Reihe bezeichnen wir
Depazea Fries, Podostrombium und Collacystis Kunze, und
Rhizomorpha Reb, — Von erster und letzter Gattung
kennen wir noch keine wahren Früchte, und von den
beiden andern Gattungen besitzen wir bisher nur den
Namen ohne Diagnose.
Unmittelbar hieran schliesst sich die Familie der
Sclerotiaceae, an deren unten folgenden Gattungen noch
keine Fruchtorgane aufgefunden werden konnten, daher
wir auch gezwungen sind, diese ganze Gruppe als du-
biös zu bezeichnen. Wir geben nur eine nominelle Auf-
zählung der hierher bezogenen Gattungen, da eine Wieder-
holung der Diagnosen nur Raumverschwendung wäre.
1. Xyloma. Pers. 8. Pyrenium. Tode.
2. Nosophlaea. Fr. 9. Cenococcum Fr.
3. Strumella. Fr. 10. Rhizoctonia. D. C,
4. Dryophilum Schw, 11. Pachyma. Fr.
5b. Sclerococcum Fr. 12. Mylitta. Fr.
6. Acinula. Fries. 13. Anıxia, Fr.
7. Sclerotium. Tode.
Bei genauerer Untersuchung, und nach glücklichem
Auffinden ihrer Früchte, werden viele dieser Gattungen an
ganz andere Familien anheimfallen: aber alles bis jetzt
darüber Bekannte berechtigt uns vollkommen, dieselben
als dubiös zu bezeichnen, und interim aus der Reihe
kritisch besser bestimmter und untersuchter Gattungen
auszuschliessen.
138
Fam. XLV.
MELANCONIACEAE. Corda.
Perithecia simplicia vel composita, libera vel immersa,
dein poro pertusa, vel irregulariter aperta. Nucleus
carnosus vel gelatinosus, simplex vel loculosus, ple-
rumque columella suffultus, basidiophorus. Basidia
simplicia, monospora. Sporae heterogeneae vel homo-
geneae, simplices; nucleo vario, simplici vel loculifero.
Episporium semper simplex! —
364. CRYPTOSPORIUM, Kunze. M. H. 1. p. 1.
Corda Icon. II. p. 26.
Perithecium epidermide semper tectum, carnoso-membra-
naceum, dein pertusum; nucleo gelatinoso, strato
verrucoso-fibroso suffultum. Basidia flocciformia brevis-
sima, strato fibroso immersa, monospora. Sporae sim-
plices, e basidiis strati suffultorii ortae, continuae,
fusiformes; episporio pellueido; nucleo gelatinoso, gra-
nuloso, guttulis mixto.
Abb. Corda Icon. fung. Tom. II. Taf. XI. Fig. 95.
K. Die Gattung ist gleichsam eine einzellige Cytispora,
welcher der Träger und das Säulchen fehlen. Eine Art
besitzt heterogene Sporen und bedarf einer neuen stren-
geren Analyse.
365. NEMASPORA. Persoon Obs. 1. p. 80. Corda
Icon. -IH. p. 26. Cytispora. Ehrb. S. M. B. 'p. 28.
Fries Syst. II. p. 540.
P erithecia cellulosa membranacea, cellulis difformibus tenui-
bus, stromati grumoso vel cortici immersis, circa colum-
nam centralem heterogeneam circinantibus, subconnatis,
apice junctis, in tubo communi dehiscentibus, collo
139
perforante discum erumpentem, unde ostiolum solita-
rium. Nucleus gelatinosus. Basidia filiformia continua,
paraphysibus mixta. Sporae acrogenae, continuae, nu-
merosissimae, pulpam formantes. Pulpa sporulosa per
ostiolum commune in cirrhum expulsa indurescens.
Abb. Corda Icon. fung. IH. Taf. IV. Fig. 68— 71.
K. Wir haben im dritten Bande der Icones diese
gebil-
det, welche das Anordnen der Arten erleichtern, aber nie
Gattung genauer untersucht, und Unterabtheilungen
zu Gattungen erhoben werden können.
366. MELANCONIUM. Link spec. II. p. 89. Cda.
Icon. II. p. 21. Triehoconium. Corda ap. Sturm. 13.
pag. 87.
Perithecium membranaceum, exius floccosum, conicum,
Immersum, centro columellae heterogeneae perforatum,
supra irregulariter apertum. Basidia filiformia, aggre-
gata; sporis solitaris acrogenis. Pulpa sporarum dein
atra, erumpens. Sporae simplices ; episporio duplici,
externo albo, membranaceo, hylo instructo , interno
colorato , corneo; nucleo firmo simplici, continuo,
guttulis oleosis repleto.
Abb. Corda Icon. fung. IH. Taf. IV. Fig. 58—60,
867. STEGONOSPORIUM. Corda Icon. IH. p. 22.
Perithecium immersum, membranaceo-floceosum, tenuissi-
mum, dein supra irregulariter apertum. Stroma colu-
mellaeforme vel nullum. Pulpa sporarum atra, dein
erumpens. Basidia filiformia, paraphysibus mixta. Sporae
acrogenae ; episporio continuo uniloculari; nucleo
transverse-septato vel celluloso.
Abb. Corda Icon. fung. II. Taf. IV. Fig. 61. 62.
K. Das ganze einzellige Episporium, und der zellige
Kern unterscheidet diese Gattung von denen der nächsten
140
Familie, deren Sporen alle eine vielzellige Spore haben,
mit wahren Zellen des Episporiums.
368. DILOPHOSPORA. Desmazieres Nouveau genr.
de Pyrenomycetes. Annal. des Se. Juillet. 1840. p. 6.
»Perithecium rotundatum, clausum ostiolo perforatum. Asei
nulli. Sporidia eylindrica, utrinque appendicibus filifor-
mibus radiato-coronata.« 2,
Abb. Desm. 1. c. Planch. I. Fig. II. f
N. Diese Gattung ist so eigenartig, dass ich ihre
rechte Stellung kaum ermitteln kann, wenn die als Spo-
ridien abgebildeten Körper wirklich solche sind.
Kam. XLVE.. |
SPOROCTADEAE. Corda.
Perithecia libera vel immersa, simplicia, dein apice poro
pertusa. Pulpa sporarum firma, dein erumpens. Basidia
filiformia; sporis acrogenis, composilis, heterogeneis,
solitariis vel verticillato-acumulatis.
369. SPOROCADUS. Corda Icon. II. p. 23:
Perithecium corneo-coriaceum, immersum vel superficiale,
dein supra perforatum vel irregulariter apertum. Ba-
sidia simplicia, continua; sporis terminalibus, solitariis,
transverse septalis, heterogeneis, dein erumpentibus.
. Abh. Corda Icon. fung. III. Taf. IV. Fig. 63—66.
K. Diese Gattung unterscheidet sich von der nächst-
folgenden nur künstlich durch die Oeffnung der Perithecie
und die drei Spitzen an der Endzelle der Sporen, welche
hier mangeln.
141
370. PESTALOZZIA. Notaris Exs. ex Desmaz.
Annal. de Sc. 1840 Mars. p. 182.
Perithecium immersum, corneum, supra mammillatum, per-
tusum,. dein ceircum circa irregulariter secedens. Nu-
cleus primum gelatinosus dein pulverulentus. Basıdıa
filiformia, stipitiformia ; sporis acrogenis, solitarlis, trans-
verseseptalis, cuspidibus ternis subulatis terminalibus
ornalis.
Abb. Annales des Sc. Mars. 1850. Taf. 4. Fie. 1—3.
371. PROSTHEMIUM. Kunze M. H. 1. p. 17.
Corda Icon. fung. II. p. 24.
Perithecium immersum, corneum, tenue, simplex. Nucleus
primum gelatinosus dein siecus. Paraphyses simplicis-
simi, conferti. Basidia filiformia, stipitiformia, continua,
simplicissima, sporis verticillatis, acrogenis, transverse
septatis, heterogeneis, coronata.
Abb. Corda Icon. fung. IH. Taf, IV. Fig. 65. Kunze |. c.
Taf- 1. Fig. 10. Brongn. Essai. Taf. 1. Fig. 7.
Diese kleine Familie repräsentirt unter den Kern-
schwämmen in Bezug ihres Sporenbaues gleichsam die
Hymenomycetes und es bleibt denkwürdig, dass die Pyre-
nomycetes alle drei Formen .der Sporenbildung enthalten,
und gleichsam hierdurch schon in natürliche Gruppen zer-
fallen. Auch die lezten beiden Gruppen, die Hysteriacden
und Phragmotrichiaceen zerfallen gegenseitig durch die
verschiedene Sporenentwicklung.
142
Fam. XLVI.
HYSTERIACEAE. Corda.
Perithecium simplex vel compositum, corneum, dein rimoso-
apertum, rarius operculatum. Nucleus dein disciformis,
ascophorus. Asci tubulosi vel clavati, sporis simplici-
bus vel compositis; paraphysibus mixtis.
1. STEGIACEAE: Perithecio operculato.
372. STEGIA. Fries Obs. myc. 2. p. 352.
»Perithecia orbiculata, sessilia, cupulaeformia, aperta, sed
infra marginem liberum operculo convexo demum de-
ciduo tecta, unde circumscissa. Nucleus ex ascis erec-
tis, paraphysibus immixtis primo ceraceofarctus, dein
evacuatus. Sporidia globosa, simplicia.« Fr. S. M. p. 532.
N. Eine Abbildung fehlt, die bei Pr. Fries (Obs.
myc. II, Taf. 8. Fig. 2.) giebt nur den äussern Habitus.
2. HYSTERIACEAE: Perithecia rima longitudinali dehis-
centia. Spora simplices.
373. AILOGRAPHUM. Lib. Exs. II. p. 272.
»Perithecium elongatum dimidiatum innatum simplex ramo-
sumve rima longitudinali dehiscens, nucleo discifero
pellucido albido-hyalino lineari persistente; asci mi-
nuti fixi parapkysibus immixti; sporidiis simplieibus.«
N. Eine Abbildung fehlt.
374. HYSTERIUM. Tode Mekl. 2. p. 4.
Perithecium sessile, simplex, rarius ramosum, dehiscens
rima longitudinali, primum clausa dein aperta. Nucleus
diseiformis, subpersistens, ceraceus dein gelatinosus,
143
ascophorus. Asci clavati. Paraphyses simplices. Sporae
baculaeformes vel oblongae,simplices; episporio tenuis-
simo membranaceo.
Abb. Corda Icon. fung. V. Taf. IX. Fig. 54—59.
375. SPOROMEGA. Corda.
Peritheeium simplex, corneum, rima longitudinali dehiscens.
Nucleus discoideus, ceraceus dein diffluens. Ascı cla- .
. . . N) H Fa
vati, tetraspori. Sporae simplices, bacduld@formes ; epis-/J |];
porio duplici, externo gelatinoso, interno spurio mem-
branaceo. Paraphyses nullae.
Typus: Hysterium degenerans. Fries ap. Kunze Myc. Hefte.
2. p. 60. (Exsiec. Sclerom. Svec. n. 40!).
Abb. Corda Icon. fung. V. Taf. IX. Fig. 60.
376. LOPHIUM. Fries. Obs. myc. 2. p. 345. 8.
M. %: p. 533.
»Perithecia verticalia, compressa, submembranacea (?),
clausa, rima longitudinali dehiscentia. Nucleus ex ascis
erectis, paraphysibus immixtis, sporidia simplicia exigua
includentibus , mox in pulverem fatiscens, evacuatus.«
Paraphyses continuae, ramosae.
Abb. Greville Sc. Crypt. Flor. Som. II. Taf. 177.
3. GLONIACEAE: Perithecia cornea, dura, rima longitudi-
nali dehiscentia, simplicia vel ramosa. Sporae com-
positae.
377. HYSTEROGRAPHIUM. Corda.
Perithecium sessile, simplex, corneum, durum, rima longi-
tudinali dehiscens. Nucleus carnosus. Asci tubulosi,
paraphysibus conglutinatis immersi; sporis compositis,
septatis, heterogeneis. Stroma nullum.
Abb. Corda Icon. fung. V. Taf. IX, Fig. 61—62.
144
378. GLONIUM. Mühlenb. Cat. fung. Carol. Ab.
der Leipz. Ges.’ 1322." p.’50. no. 258. Taf. 1. Fig. 1.
Kunz® Myec. Helte. 13 P- 4 > Taf. ya Fig. 24r ! Po ze
Perithecium corneum, radıiato-ramosum, rima longitudinali
ramosa dehiscens. Nucleus primum carnosus dein ge-
latinosus. Asci erecti clavati, paraphysibus mixti. Sporae
didymae. Stroma fibrillosum, irregulariter expansum.
Abb. Kunze myc. Hefte. I. Taf. I. Fig. 24. Schweinitz.
Fung. Carol., Taf. ‚1. Fig..1.
4. CLIOSTOMEI. Fries SYOMWV 29,116: part. Perithecium
simplex vel compositum, rimis pluribus parallelis vel
stellatis dehiscens.
379. CGLIOSTOMUM. Fries S. O. V. p. 116.
»Perithecium rotundatum, integrum, rimis pluribus trans-
versalibus arcte clausis dehiscens. Subiculum nullum.«
Abb. Acharius in V. Ac. Handl. 1815. Taf. 6. Fig. 5.
380. ACTIDIUM. Fries Obs. Mye. 1. p. 190. S.
Myc. 2. p. 595:
»Perithecium sessile, rotundatum,, subelausum, intus farc-
tum, a centro versus marginem in rimas canalıculatas
dehiscens. Asci erecti, fixi, tenuissimi, eylindrici, per-
sistentes, sporidiis simplicibus rotundatis. Subiculum
nullum.«
Abb. Fries Obs. myc.I. Taf. 3. Fig. Reliquiae Haenkeanae.
Tom:-R*Tal PRies !.
5. PHACIDIEI. Fries S. O. V. p. 117. Perithecium, simplex
vel compositum, dein stellato- vel irregulariter lobato-
apertum. Nucleus discoideus, ascophorus.
145
381. PHACIDIUM..’ Fries ‚Obs. mye. 1. ps 167.
Corda leon. fung. IH. p. 31:
Perithecium sessile, subeorneum, simplex primo clausum,
dein dehiscens a’centro versus ambitum in lacinias
plures. Nucleus disciformis, ceraceus. Asci erecti, cla-
vati vel tubulosi, paraphysibus continuis immixtis.
Sporae simplices; episporio tenui; nucleo firmo.
Abb. Grewville ‚Scott. erypt. Flor. I. Taf. 52. Corda Icon.
fung. IH. Taf. V. Fig. 81.
382. HETEROSPHAERIA. 'Greville Fl. erypt. Scott.
103. Fries. $S. ©. V. p. 115.
Perithecium coriaceo-corneum, dein liberum, stromate
spurio fibrilloso basi cinctum, dein supra in lacinias
tenuissimas a centro versus ambitum dehiscens. Nucleus
crassus carnosus, infra firmus, supra hymenio tenui
tectus. Asci tubulosi;'sporis eontinuis. Paraphyses sim-
plices.
Abb. Grewville 1. c. II, Taf. 103.
N. Ich habe diese so gemeine Gattung nie fruktifizi-
rend gesehen, so zahllose Male ich sie untersucht habe,
daher habe ich die Fruchtbeschreibung; früheren Schrift-
stellern entlehnt. Wir zweifeln sehr, ob die Gattung nicht
zu Phacidium mit mehr Recht zu bringen, als isolirt aus-
zuscheiden sei.
883. RHYTISMA.. Fries S. M. II. p. 565. S.. O.
V. p. 117. Icon. fung. IV. p. 45. Cryptomyces Grev.?
»Perithecium simplex, subdimidiatum, primo clausum, dein
in rimas flexuosas ]. transversales frustulatim rumpens,
a nucleo discretum.' Nucleus compositus submultilocu-
laris, perithecio rupto sistit, hymenium, placentaeforme
10
146
carnosum subpersistens. Asci erecti fixi subelavati,
sporidiis simplicibus uniserialibus referti, immixtis pa-
raphysibus.«
Abb. Greville Scott. crypt. Flor. I. Taf. 118. Corda
Icon. fung, IV, Taf. IX. Fig. 130.
[4
Diese kleine Familie enthält sehr verschiedene Ty-
pen, auch dann noch, wenn man sie nach meinem Bei-
spiele in kleine Gruppen zerspaltet. Alle hier aufgezählten
Gattungen sind noch nicht kritisch untersucht, und einige
noch gar nicht, oder sehr schlecht abgebildet.
Fam. XLVIM.
PHRAGMOTRICHIACEAE. Cda.
Icon. fung. II. p. 9.
Perithecium corneum vel membranaceum, dein longitudi-
naliter vel stellatim fissum. Nucleus discoideus, basidio-
phorus. Basidia filiformia vel stipitiformia, dein ple-
rumque secedentes. Sporae simplices vel compositae,
solitariae vel concatenatae.
Sect. I. LABRELLULINI: Basidia spuria secedentia. Sporae
simplices, dein liberae et pulverulentae.
384. LABRELLA. Fries S. O.V. p. 364. Corda
Icones fung. I. p. 25. II. pag. 30.
Perithecium carbonaceum, rima longitudinali dehiscens,
nucleo sporidifero foetum. Basidia stinitiformia brevis-
147
sima. Sporae clavatae vel fusiformes, continuae, erectae.
dein liberae ; episporio tenui; nucleo firmo. Paraphy-
ses nullae.
Abb. Corda Icon. fung. U. Taf. XII. Fig. 93. III. Taf. V.
Fig. 80.
385. ENDOTRICHUM. Corda Icon. H. p. 25.
Perithecium carbonaceum, innatum vel immersum, dein
rıma longitudinali, rarius irregulariter dehiscens, intus
nucleo sporarum colorato, flocceis continuis intertexto.
Basidia spuria dein secedentia, monospora. Sporae
heterogeneae, simplices, irregulariter inspersae.
Abb. Corda l. c. Taf. X. Fig. 94.
Hieran wollen wir noch folgende dubiöse Gattung
reihen, deren eigentlicher Standort noch durch strenge
Untersuchung ermittelt werden muss.
386. SCHIZOXYLON. Pers. Fries S. ©. V..p« 121.
»Perithecium integrum, primo clausum, dein a centro ri-
mose dehiscens, obtegens sporidia (annulata?) stromati
discoideo innata. Erumpentia.«
Abb. fehlt.
Wir betrachten das Stroma discoideum als einen
Nucleus, welcher wahrscheinlich Basidien enthält, da ihm
die »Sporidia innata« sind.
387. SCHIZOTHECIUM. Corda Ie. fg. I. p. 29.
Perithecium superficiale, membranaceun, dein lateraliter
fissum. Nucleus gelatinosus coloratus. Basidia minuta,
stipitiformia, lateraliter adnata, monospora, Sporae dein
liberae, pedicellatae, heterogeneae, simplices, coloratae,
gelatinae nuclei immersae.
Abb. Corda Icon. 1. c. Taf. XL. Fig. 105.
10 *
148
Sect. I. EXCIPULEAE: Basidia filiformia, firma, monospora.
Spörae fusiformes, homogeneae, numerosae, simplices.
388. BaLIDICH, Kunze M. H- 2.2: ;92,.Fries..S.
O. V. 1. pe 121.774 Aprlolhyaze gun /
TOT 7% 2 Lf:s yn
»Perithecium a hemisphaericum , rimis plaribus a
eentro ruptum, sporidiis fusiformibus refertum.«
Abb. Kunze myec. Hefte. U. 'Taf. II. Fig. 5.
399. EXCIPULA. Fries S. M. II. p. 189.,S..O. V.
p-. 117. Corda Icon. Ill. p. 29. emend. Vermiculariae
spec. Lib. Exsie. IV. 347.
Perithecium cupulaeforme, immersum, corneum, primo
elausum, dein longitudinaliter dehiscens vel discoideo-
apertum. Nucleus discoideus, hymenomorphus, e basidiis
erectis, continuis, filiformibus, paraphysibus mixtis com-
positus; sporis simplicibus, copiosis, gelatinae immer-
sis, dein diffluenubus.
‚Abb. Corda Icon. fung. III. Taf. I. Fig. 11—79.
Sect. II. PHGRAGMOTRICHIACEAE: Basidia pedicellifor-
mia. Sporae compositaec, concatenatae.
390. PHRAGMOTRICHUM. Kunze M. H. 2. p. 84.
Fries, S. O. V. p. 191. Corda Icon. II. p. 30.
Perithecium corneo-carbonaceum, erumpens, clausum, dein
longitudinaliter fissum; stromate basilari, infra granu-
loso-fibroso, supra basidiis pedicelliformibus, paraphy-
sibusque continuis intertexto. Sporae concatenatae,
compositae. Flocci sporarum ramosi vel simplices,
sporis septato-cellulosis, interstitüus filiformibus conca-
tenatis.
Abb. Kunze 1. c. Taf. I. Fig. 4. Corda Icon. fung. II.
Taf. V. Fig: 80. ;A.
IV.
HYMENOMYCETES, Nees,
Ordo I. ASCOPHORI.
Hymenium ascophorum. Ascı tubulosi entospori.
Sporae entogenae.
Fam. XLIX.
PYRONEMEAR. Corda.
Hymenium ascophorum horizontaliter expansum immargi-
natum. Ascı entospori. Sporae simplices.
391. PYRONEMA. Carus in Nov. Act. Ac. Nat
Cur. XV tab. 27. Corticü spec. Fries Epicr. ‚p.. 560.
Hymenium indeterminatum, ceraceum, immarginatum. Asci -
tubulosi, octospori, paraphysibus continuis mixti. Spo-
rae simplices. Fungi resupinati, colorati, ceracei, dein
subgelatinosi. a
K. Diese Gattung ist durch ihr Fruchtlager höchst
denkwürdig, und sie stelit in der Reihe der Schlauchpilze
gleichsam die Gattung Thelephora aus der Reihe basidien-
150
zeugender Pilze dar. Gleichsam das Hymenium einer Hel-
vella ohne Strunckbildung frei entwickelt. Zu Corticium
gehört sie sicher nicht, indem Gorticium ochroleucum,
evolvens, laxum, salicinum, sarcoides, giganteum, roseum,
sulfureum, cimamoneeum, coeruleum, keine Schläuche
(Asci), sondern Basidien besitzen.
Abb. Carus 1. c. (opt.) Nees jun. Syst. 1. Taf. VI.
392. MIDOTIS. Fries Epic. p. 556.
»Hymenium inferum, ceraceum, crassum, glabrum, laevissi-
simum, contiguum (exsiccalione vage rimose incissum),
a pileo separabile.‘ Ascı amplı, entospori, sporidiis se-
riatis Pezizarum! Fungus carnoso-lentus, determinatus,
glaber, azonus, Geoglossi in hoc ordine analogon.«
Abb. fehlt.
N. Wir schreiben ab, da wir die Gattung nicht
kennen!
Fam. L. AGYRIACEAE.
Corda Icon. fung. II. p. 36.
Stroma verruciforme, sessile, carnosum, superficie hymenio
undique tectum. Velum superficiale, hymeninum, mem-
branaceum vel spurium. Hymenium persistens, para-
physophorum. Asci immersi. Sporae simplices.
393. AGYRIUM. Fries S. M. I. p. 251. Corda
Icon. fung. II. p. 36.
Stroma verruciforme, hymenio ascophoro ubique tectum.
Velum proligerum, tenue. Asci ampli. Sporae simplices.
Abb. Corda Icon. fung.il. Taf. XV. Fig. 127. 128.
151
Fam. Li. PATELLARIACEAE. Oda.
Icon. fung. II. p. 37.
Fungi cupulati; hymenio supero ascigero; sporis septatis.
394. CRYPTODISCUS. Corda Icon. II. p. 37.
Fungi sessiles, immersi, erumpentes, cupulati, limbatı vel
immarginati; hymenio supero ascigero, strato proligero
suffulto; ascis clavatis, paraphysibus continuis mixlis.
Sporae transverse septatae.
Abb. Corda Icon. ]. c. Taf. XV. Fig. 129—130.
395. MELLITIOSPORIUM. Corda Icon. fung. I.
pag., 37.
Cupula carnosa, immersa, dein erumpens, hysterina, pri-
mum clausa dein aperta, limbata; hymenio disciformi;
ascis clavatis, dein maturescentibus emersis; parapby-
sibus numerosis filiformibus continuis; sporis longitu-
dinaliter et transverse septatis, cellulosis.
Abb. Corda Icon. fung. Tom. II. Taf. XV. Fig. 131.
396. PATELLARIA. Fries S. M. II. p. 138.
Cupula coriaceo-cornea, marginata, patellaeformis. Hyme-
nium atrum firmum, dein pulverulento-fatiscens. Asci
firmi, paraphysibus mixti. Sporae transverse-septatae,
heterogeneae.
Abb. Nees sen. Abb. Fig. 265. B.
185
Fam. LI. PEZIZEAR. Fries, Corda.
Icon. fung. II. p. 38. IM. p- 38.
Fungi cupulati; hymenio supero ascigero; ascis tubulosis,
sporis continuis.
397. PROPOLIS. Corda Icon. fung. II. p. 38.
Cupula disciformis, immarginata, immersa, dein denudata,
lıymenio ceraceo crasso tecta. Asci clavati, amplı.
Sporae continuae, baculiformes, parallelae. Paraphyses
filiformes continuae.
Abb. Corda Icon, fung. II. Taf. XV, Fig. 132.
398. STICTIS. Persoon. Obs. 2. p. 73. Corda Ic.
I. pag. 38.
Cupula immersa hysterina, dein erumpens limbata; hyme-
nio discoideo, ascigero ; ascis tubulosis dein emersis ;
sporis simplieibus. Paraphyses filiformes continuae.
Abb. Corda ]. c. Täf. XV. Fig. 133—134.
399. VOLUTELLA. ‚Tode; F; Meckl. 1. pag. 28.
Eries,, S; MM. 2..n..,173,
»Cupula hypocrateriformis ‚ ‚stipitata, margine revoluta,
aperta, sed velo partiali heterogeneo tecta. Hymenii
»repletura unguinosa, in resinam coagulanda, commi-
nuenda.« Substantia coriacea.«
Abb, Tode.l.. e. Tom. T. Taf. V.xEig443%
N. Wir können nicht umhin, auf alle von Tode ge-
bildeten ‚Gattungen aufmerksam zu machen; da der grösste
Theil seiner Beobachtungen, und viele der von ihm be-
schriebenen Arten noch dubiös sind.
153
400. PEZIZA. Dill. gen. 74. Corda Ic. Il. p. 38.
Rhizina Fries S. M. 2. p...32. Solenia, Pers. Syn.
p. 335. Fries S. M. 2. p. 200. Bulgariae et Patellariae
spec. Fries. S. M. 2. p. p. !
Cupula primum clausa, dein expansa, aperta, intus hyme-
nio ceraceo ascigero tecta. Asci tubulosi, sporis con-
tinuis repleti, et paraphysibus non septatis, filiformibus
intermixti. Sporae simplices; episporio pellucido; nu-
cleo firmo, guttulis oleosis repleto.
Abb. Corda Icon. U. Taf. XV. Fig. ‚135. III. Taf. ‚VI.
Fig. 95. 96. V. Taf. IX. Fig. 64—69.
401: BULGARIA, Fries S. M. 2. p. 166.
»Cupula orbiculata, marginata, ventricoso-turbinata , primo
clausa, mox aperta planiuscula, intus gelatinosa, extus
subrugosa. Hymenium discoideum, laeve, persistens,
nudum, glabrum. Asci amplı, distincti, immersi, demum
cum sporidiis elastice erumpentes, paraphysibus per-
sistentibus immixti.. Sporae simplices, heterogeneae,
nigrae. Velum tenuissimum fugax. Substantia tremel-
loso-gelatinosa, elastica, crassa.«
Abb. Schmiedel Icon. Sub. 69. 70. Nees Syst. Fig. 296.
402. ASCOBOLUS. Persoon Syn. p. 676. Fries
Se. 025.108.
Cupula submarginata, orbiculata, disco patellaeformi. Hy-
menium discoideum, ceraceum. Ascı tubulosi vel cla-,
vati, demum elastice dissilientes. Sporae heterogeneae,.
continuae, atrae. Paraphyses simplices.
Abb." Nees "Syst. "Fig. 29T. Greville Sc. cerypt. Flor. VI.
Taf. 2. (opt).
K. Ascobolus Trifolit Bernh. Rn IV. p. 27. Tafı'6,
Fig. 5. Fries 1. e. p. 165. ist Puccinia hybrida Corda:—!
ı» late
154
403. SAREA. Fries. $. O. V. p. 86.
»Cupula lenticularis, subtus excavata, ceracea. Aseci fixi,
persistentes.« |. c.
Abb. fehlt.
404. CYPHELLA. Fries S.‘M. 2. p- 201. emend.
Cupula membranacea, concava, pendula, hymenio interno.
Asci tubulosi. Sporae simplices.
Abb. Albertini et Schweinitz Consp. Taf. 5. Fig. 1.
N. Wir betrachten C. Digitalis als Normart, und ge-
stehen oflen ein, keinen wesentlichen Unterschied
zwischen dieser Gattung und Peziza bisher erkannt zu
haben.
405. CENANGIUM. Fries S. M. 2. p.177.8. 0. V.
p- 115. Dermea. Fries. S. O. V. p. 114.
Cupula coriaceo-cornea, primum clausa, dein ore subcon-
nivente aperta. Hymenium firmum, laeve, persistens,
discolor. Asci tubulosi, tenues. Sporae simplices.
Abb. Greville Sc. erypt Flor. IV. Taf. 197. Corda Icon.
v. Taf. IX. Fig. 63.
406. TYMPANIS, Tode fung. Mekl. 1. pag. 23.
Bries S...M. 2, p. 1.79.
Cupula corneo-coriacea, marginata, eyathiformis. IIymenium
tenue, primum velo partiali tectum, demum una cum
ascis tenuibus fixis fatiscens. Sporae continuae. Slipes
saepe ramosus.
Abb. Greville Scot. erypt Flor. VI. Taf. 338.
407. CORDIERITES.Montagne. Annal. Sc. N. 1840
pag. 330.
Cupula aperta, marginata, stromati ramosissimo , carbo-
naceo, fragili insidens. Margo involutus- Hymenium
155
discoideum ceraceum flocculosum, dein sporis pruina-
tum. Sporae continuae.
Abb. Mont. l. c. Decembre. 1840. Taf. 19. Fig. 11.
N. Der ästige Stiel einer Typanıs ist gleichsam’ das
andeutende Glied der cladonienartigen Zertheilung des
Stieles bei Cordierites. Ob wirklich keine Schläuche vor-
handen sind, wie Herr Montagne angiebt, dürfte bis zur
Untersuchung frischer Individuen unentschieden bleiben.
Wir ersuchen Herrn Montagne, den in »ites« endigenden
Namen wo möglich zu ändern, da solche Appendicular-
bildungen bisher glücklicher Weise in der Mykologie nicht
eingeführt sind, zu sehr schädlichen Missbräuchen Anlass
geben dürften, und überdiess die Endigung »ites« , aller-
dings in anderer Ableitung und Sinne, leider schon schlecht
genug in der Petrefaktenkunde gebraucht wurde. Neue
gute Namen machen ist bei dem unendlichen Reichthume
und der Biegsamkeit der griechischen Sprache so leicht! —
156
Fam. LIH. GEOGLOSSEAE. Corda.
Icon. fung. 1. .p. 35.
Fungi clavati, stipitati, carnosi. Clavula hymenio submar-
5 y
ginato ascigero tecta. Asci tubulosi; paraphysibus sep-
tatis. Sporae septatae!
408. GEOGLOSSUM. Pers. Obs. M. 1. p. 11.
Fries S. M. 1. p. 487. Corda Icon. Il. p. 35.
Fungi clavato-capitati; clavula hymenio discreto, ascophoro
tecta. Asci erecti tubulosi v. clavati, sporis filiformibus
longissimis septatis repleti, paraphysibus septatis im-
mersi.
Abb. Corda ap. Sturm. III. Heft. 14—15. Taf. 59. Icon.
fung. II. Taf. XV. Fig. 124.
Fam. LIV. LEOTIACEAE. Corda.
Frıngi clavato-capitati. Hymenium superum, eapituliforme,
submarginatum , laeve, dein plerumque tenuiter plica-
tum. Asci clavati, paraphysibus mixti. Sporae continuae.
Stipes plerumque cavus.
409. VIBRISSEA. Fries. S. M. 2. p. 31.
Pileus capitatus, hemisphaericus, marginatus, subtus con-
cavus, centro stipite saffultus, supra hymenio vestitus,
margine primo undique stipiü adnato, mox libero.
Hymenium laeve, nudum, persistens, dein vero ex ascıs
paraphysibusque erumpentibus velutinum. Sporae sim-
pliees. Velum nullum.
Abb. Alb. et Schw. Consp. fung. meckl. Taf. 3. Fig. 2.
Pers. Myc. europ. Taf. 11. Fig. 9.
157
410. MITRULA. Fries. S. M.T pag. 491. S. 0. V.
p- 89. Heyderia. Fries. 1: :e. p. 492. h. L
Pileus clavaeformis, ovoideus, laevis, subinflatus, hymenio
undique vestitus, basi stipitem discretum arcte ambiıens.
Ascı elongati, tubulosi. Sporae simplices,
Abb. Bulliard. Herb. Tab. 463. Fig. 3. Sowerby. Taf. 293.
Pers. Syn. Taf. 3. Fig. 13. Batsch Cont. I. Fig. 132.
Nees. sen. Syst. Fig. 160.
411. SPATHULEA. Pers. Com. p. 34. Fries S.
M. 1. p. 290. 8.0. N292'8). Corda “lcom. fun IE
pag. 36.
Pileus clavato-spathulatus, undulatus, adnatus, latere utrin-
que in stipitem decurrens, superne hymenio ceraceo-
carnoso, colorato, ascophoro tectus. Ascı clavati; sporis
longissimis, parallelis, baculiformibus, continuis, subcur-
vatis; paraphysibus continuis crispatis.
Abb. Nees sen. Fig. 156. Corda Icon. II. Fig. 125.
412. LEOTIA. Pers. Com. de fung. clav. p. 31.
Corda Ic. IT. p. 36. IM. p. 37. Geoglossi spec. Auet.
Pileus stipitatus, carnosus vel gelatinosus, capitatus vel
clavaeformis, supra infra margineque hymenio vestitus
intus plenus, undulato-plicatus vel: glaber et laevis.
Hymenium ‚ascophorum, laeve, dein diffluens, colora-
tum; ascis tubulosis; paraphysibus ramosis capitatis.
Sporae continuae, octonae. Velum nullum.
Abb. Cda. Ic. U. Taf. XV. Fig. 126. II. Taf. VI. Fig. 49.
Ver Taf. IK Eig,»71:
158
Fam. LV. HELVELLACEAE. Fries.
S. M. II. p. 1. Corda Icon. fung. II. p. 36. II. p. 37.
Fungi mitrati carnosi; pileo libero vel innato, supra hy-
menio ascophoro tecto, glabro, lacunoso vel reticulato ;
ascis tubulosis; sporis continuis.
413. VERPA. Swartz'V..;Ai H.#1815...p/ 129.
Fries $S. M. IL p. 23. Corda ap. Sturm. D. Fl. III. I.
pag- 1.
Pileus campanulatus, laevis, glaber, integer, centro stipite
cavo suffultus, supra undique hymenio colorato tectus.
Asci tubulosi; paraphysibus continuis; sporis octonis
continuis. Substantia carnoso-membranacea.
Abb. Corda ap. Sturm. Il. P. I. Taf. 1—6. Krombh.
Ic. Taf. V. Fig. 29—33.
414. HELVELLA. Gled. Meth. p. 36. Fries Syst.
MD. ne 12,
Pileus mitraeformis, deflexus, plerumque lobatus, subinfla-
tus, sinuosus, supra Iıymenio colorato ceraceo asco-
phoro tectus, infra glaber, liber et centro stipite cavo
suffultus. Asci longi tubulosi. Paraphyses filiformes
continuae. Sporae octonae, continuae; episporio glabro.
Abb. Krombholz Icon. Taf. 19. Fig. 13—29. Taf. 20.
21. (opt.)
415. MORCHELLA. Dill. Gen. p. 74. Fries. S. M.
I pin.
Pileus campanulatus, liber, vel conicus, totus adnatus, Co»
stato-reticulatus; reticulis celluloso-lacunosis. Hyme-
nium superum ceraceum coloratum. Ascı tubulosi ;
159
sporis octonis simplicibus. Paraphyses continuae. Stipes
cavus.
Abb. Krombholz. 1. c. Taf. 15. 16. 17. (opt.)
Diese erste Abtheilung der Hymenomycetes ist im
Verhältniss zu der zweiten sehr klein, und auch die Gattun-
gen haben mit Ausnahme der Gattung Peziza sehr wenıge
Arten. Wir sprechen allerdings nur von wenigen europäi-
schen genauer untersuchten Localitäten, da die übrige
Erde für diese Familiengruppe fast völlig unbekannt ist.
Schade, dass diese so herrlichen Gruppen noch keinen
vermöglichen Monographen gefunden haben! —
Ordo H. BASIDIOPHORI.
Hymenium basidiophorum. Basidia mono- vel polyspora.
Sporae acrogenae vel pleurogenae.
Fam. LVI.
TUBERCULARIACEAE. Corda.
Icones fung. IV. p. 32.
Fungi minuti, superficiales vel erumpentes, carnoso-cellu-
losi vel stromatomorphi, cupulati vel pileolati, supra
strato hymenino sporidifero tecti; basidiis filiformibus
vel clavatis, continuis vel septatis, homogeneis vel he-
terogeneis, apice sporidiferis. Sporae coloratae, con-
catenatae, dein pulverulentae vel conglobatae, simplices.
160
416. HYMENULA. Fries. S. M. I. p. 233. Icon.
fung. IV. p. 33.
Stroma adnatum, applanatum,. marginatum vel margine
ciliatum, strato hymenino tectum. Hymenium e basidiis
filiformibus , continuis, apice sporidiferis compositum,
sporis continuis numerosis tectum,
Abb. Corda Icon. 1. Taf, XIV. Fig. 110—112. II. Taf. V.
Fig. 95. 86.
4171. MYROTHECIUM. Tode f. M. 1. p. 25. Fries
S. M. II. p. 216. Corda Icon, fung. I. p. 31.
Stroma eflusum, disciforme, marginatum, carnosum, margi-
ne floceis delicatulıs laxis continuis dense intertextis
cinctum. Hymenium superficiale, e basidiis filiformibus
continuis , aequalibus compositum , sporis acrogenis,
eontinuis , eylindricis, numerosis, stratoso-conglobatis
tectum.
Abh. Corda Icon. II. Taf. XIV. Fig. 109.
418. PHYMATOSTROMA. Corda Ic. fg. 1. p. >.
Stroma effusum, carnoso-cellulosum; cellulis dein seceden-
tibus. Basidia minuta, filiformia, dein secedentia. Sporae
stratosae, simplices.
Abb. Corda Icon.,l.,c. Taf. I. Fig: 82.
419. MELANOSTROMA. Corda Icon. I. p. >.
Stroma immersum, corneum, basidiis vix conspiculs mınu-
tissimis tectum. Stratum sporarum heterogeneum dein
diffluens. Sporae simplices acrogenae.
Abb. Corda Icon. I. Taf. I: Fig: 85. Sturm: l..c.ı II. Taf. 61.
161
420. GLIOSTROMA. Corda Icon. fung. I. p. 5.
Stroma pulvinatum,, gelatinoso-fibrosum, hymenio undique
tectum. Basidia spuria flocciformia. Sporae acrogende,
copiosissimae , globosae.
Abb. Corda Icon. fung. I. Taf. I. Fig. 86.
421. DERMOSPORIUM. Link. Obs. 1. p. 32. Sp.
pl... 9.10%:
»Sporidochium subglobosum cihcetum strato sporidiorum
simpliei denso.«
»Sporidochia parva capite aciculae duplo minora, sed ob
copiam facillime agnoscenda duriuscula diu persistentia.
Sporidia stratum tam densum circa sporidochium confi-
ciunt, ut membrana amictum videatur. Affine Tuber-
culariae, at strati sporidiorum indole sat diversa.« |. c.
Abb. Nees Syst. Taf. I, Fig. 25. (Sporen.)
Wir schreiben ab, da wir weder die Pflanze noch
eine Abbildung kennen.
422. CHROOSTROMA. Corda Icon. I. p. 5.
Siroma effusum, gelatinosum, marginatum, glomerulis spo-
rarum hine inde adspersum. Sporae simplices; epis-
porio membranaceo; nucleo guttulis oleosis repleto.
Abb. Corda Icon. fung. I. Taf. I. Fig. 84.
423. CROCYSPORIUM. Corda Icon. I. p. 5.
Stroma globosum, compositum e filis septatis simplicibus
radiantibus basidiomorphis, etin sporas solitarias acro-
genas, simplices, primum adnatas dein liberas abeun-
tıbus. Sporae diaphanae, episporio simplici, basi hylo
instructo; nucleo gelatinoso, guttulis oleosis repleto.
Abb. Corda Icon. fung. I. Taf. I. Fig. 87.
11
162
424. EPICOCEUM. Link Obs. I. p. 32. Corda
Icon. fung. IH. p. 32.
Stroma celluloso-carnosum, maculae effusae plerumque in-
sidens. Basidia pedicelliformia, abbreviata. Sporae acro-
genae simplices, sphaerico-tetra@dricae; episporio gla-
bro vel reticulato,
Abb. Corda Icon. I. Taf. 1. Fig. 88—93. III. Taf. V. Fig. 82.
425. DACRYOMYCES. Nees Syst. 1. p. 39. Cda.
IE. DL. D:L.32,
Stroma innatum,, gelatinosum, sessile, intus floccis assur-
gentibus septatis, supra basidiomorphis sporidiferis toto
repletum. Sporae acrogenae, concatenatae, simplices,
maculis transversis vel grumulis internis notatae.
Abb. Icon. fung. Tom. I. Taf. XIV. Fig. 103—115. Nees
sen, Fig. 90.
426. PERIOLA. Fries. S. M. U. p. 266. Corda
Icon. fung. 1..p. 30.
Stroma cellulosum, sessile, undique strato hymenino tectum.
Basidia abbreviata, torulosa, flocciformia, sporis acro-
genis concatenatis. Flocei steriles ramosi vel simplices,
septati, laxi, basidiis intermixti. Sporae angulosae, con-
catenatae, simplices.
Abb. Corda Icon. fung. II. Taf. XII. Fig. 106.
427. CHAETOSTROMA. Corda Icon. fung. I.
p- 32. II. p- 32.
Stroma verruciforme vel pedicellatum, rarius cupuliforme,
erectum, undique vel supra strato hymenino tectum,
carnosum, cellulosum, plerumque byphopodio floccoso
163
suflultum. Hymenium ceraceum, tenue, setis rigidis,
longis ornatum; basidiis filiformibus, tenuibus, conti-
nuis; sporis continuis fusiformibus vel ovoideis, dein
irregulariter adspersis.
Abb. Sturm. II. I. Taf. 58. 59. Icon. fung. I. Taf. XII.
Fig. 107. 108. IIL Taf. V. Fig. 83.
428. FUSARIUM. Link spec. Il. p. 104. Corda
Icon. fung. III. p. 33.
Stroma immersum, erumpens vel libere evolutum, carno-
sum vel celluloso-corneum vel floccosum, supra strato
basidiorum sporidiorumque conglobatorum tectum. Ba-
sıdia filiformia, continua; sporidiis acrogenis curvalis,
continuis, dein stratosis acervatis.
Abb. Icon. fung. I. Taf. I. Fig. 35—62.
429. TUBERCULARIA. Tode. fung. Meckl. 1.
p- 18. Corda Icon. I. p. 4. Il. p. 32.,1I...p. 32.
Stroma verruciforme, globosum vel stipitatum, carnoso-
floccosum, cinctum vel superne tectum strato hvme-
nino crasso fibroso; basidiis paraphysibusque erectis,
continuis, filfformibus, sporis simplicibus, acrogenis,
primum concatenatis et dein conglutinatis numerosis-
simis obtectis.
Abh. Icon. fung. I. Taf. I. Fig. 63—80. I. Taf. XIV.
Fig. 116—118.:IH. Taf. V. Fig. 4.
430. DITIOLA. Fries S. M. Il. pag. 169. Corda
Icon. fung. II. p. 33.
Stroma carnosum, capitatum vel clavatum, radicatum. Capi-
tulum indeterminatum, strato hymenino decurrente velo
involuto dein libero tectum. Hymenium superum tenue;
basidiis filiformibus, brevibus, floccis intermixtis, mono-
11*
164
sporis. Sporae acrogeneae simplices. Velum? spurium,
cellulosum, fugax.
Abb. Corda Icon. fung. II. Taf. XIV. Fig. 119.
Zu dieser Familie dürften vielleicht auch noch fol-
gende dubiöse Gattungen zu zählen sein, deren vollstän-
digen Bau wir noch nicht kennen.
Blennoria Fr. M. — Pyrenium Tode.
Volutella Fries (non Tode) und Spermodermia Tode.
Fam. LVIH. CORYNEACEAE. Cda.
Icon. fung. IV. p. 46. 11. p. 36.
Stroma carnoso-fibrosum, vel gelatinoso- filamentosum,
cellulosum, erumpens, expansum, cupulatum, pulvina-
tum vel clavatum. Hymenium superficiale e floccis suf-
fultorüs et basidiis filiformibus compositum. Basıdıa
dein pedicelliformia. Sporae acrogenae, heterogenae,
septatae vel cellulosae ; episporio plerumque duro,
subceorneo; nucleo firmo. Paraphyses saepius desunt.
431. SELENOSPORIUM. Corda Icon. fung. I. p.
7. I.,p-6-, IE. ;p..184:
Stroma immersum, erumpens vel libere evolutum, carno-
sum, celluloso-corneum, vel floccosum, supra hymenio
et strato sporidiorum conglobatorum tectum. Basidıa
filiformia vel incompleta. Sporae acrogenae, fusiformes,
transverse seplatae, dein diffluentes.
Abb. Corda Icon. I. Taf. I. Fig. 111. I. Taf. IX. Fig.
30—33. Il. Taf. VI. Fig. 88.
165
432. EXOSPORIUM. Link spec. pl. IL p. 120.
Stroma subcorneum verruciforme, setis paraphysomorphis
rigidis septatis corneis tectum; sporidiüs clavatis longe
pedicellatis septatis rarissimis.
Abb. Nees sen. Syst. Taf. II. Fig. 30. Nees jun. Taf. 3.
Greville Sc. crypt Flor. IV. Taf. 208.
Wir können nicht umhin, auf diese so gemeine Gat-
tung aufmerksam zu machen, als deren Repräsentanten
wir Ex. Tiliae mit Recht betrachten. Alle von uns ange-
stellten, und indem wir diese Zeilen schreiben, wiederholten
Analysen, haben kein eigentliches Resultat gegeben. Wenige
Male sah ich zwei bis drei eigentliche Sporen, deren Stiel
man als Basidie betrachten konnte, und die metamorpho-
sirte Dornen des Trägers waren.
453. CORYNEUM. Nees Syst. pag. 34. Corda
Icon. I. pp. 306. W. p- 46.
Stroma pulvinatum vel disciforme, erumpens vel super-
ficiale, carnoso-cellulosum, supra hymenio e basıdıis
pedicelliformibus sporidiferis continuis vel septatis
tectum. Sporae acrogenae, heterogeneae, septatae vel
cellulosae. Paraphyses continuae vel septatae vel nullae.
Abb. Nees sen. Taf. II. Fig. 31. Nees jun. Taf 3. Corda
Icon. III. Taf. VI. Fig. Ir, 932 Iy. Taf.. X, Fis, 131.
V. Taf. IX. Fig. 73.
434. PODISOMA. Link Obs. 1. p. 7. Corda Icon.
II. pag. 36.
Stroma carnoso-gelatinosum, intus fibrosum e basidiis
sporarum implicatis, conglutinatis, faseiculatim junetis,
longissimis continuis compositum. Sporae acrogemae,
primum immersae dein emersae, superficiales, didymae
166
vel cellulosae, heterogeneae; episporio colorato corneo;
nucleo firmiusculo.
Abb. Corda Icon. II. Taf. VI. Fig. 93.
Fam. LVIN. TREMELLINAE. Fries.
Su). „If. p- 207. Corda Icon. I. p- 34.
II. p. 34.
Stroma gelatinosum, globosum, effusum, irregulariter ex-
pansum, cupulatum, elavatum vel mitratum. Stratum
e floceis suffultoriis basidiomorphis, sporidiferis steri-
libusque mixtis, compositum, dein plerumque diffluens.
’ l I
Sporae acrogenae, homomeres, simplices.
5 I
435. CORYNE. Nees Syst. I. pag 137. Corda
Icon. I. pag. 34.
Stipes erectus carnoso-gelatinosus, nudus, supra clavatus
et strato hymenino tectus. Basidia ramosa, muco im-
mersa. Sporae acrogenae, minutissimae , continuae.
Abb. Corda ]l. c. II. Taf. XIS, Fig. 120—122.
436. MYXARIUM. Wallr. Fl. germ. II. p. 260.
»Sporidochium ovatum tenerrimum membranaceum, spori-
diis globosis albis jugiter conglobatis (siccando) gru-
mosis farctum, massa mucilaginosa amorpha ceircumflua
exceptum.« May «ei a ı IA. PPE:
N. Ich schreibe nur ab, da ich nicht enträthseln
kann, wohin diese Diagnose zu stellen sei.
457. HYPEROMYXA. Corda Ic. fung. IU. p. 34.
Stroma indeterminatum, gelatinosum; basidiis filiformibus
ramosis, conlinuis, muco proprio vaginaeformi inv»-
167
lutis, apice subincrassatis. Sporae in capitula terminalia
conglobatae, heterogeneae, muco proprio involutae,
continuae; episporio firmo.
Abb. Corda Iknen Tabu VE, Bie.,89.
438. MYXOMPHALOS. Wallroth Flor. erypt. I.
p- 520.
»Ascoma gelatinosum punctiforme plano-convexiusculum,
ascıs globosis saturatioribus minutissimis cum pulpa
circumflaa coactis undique farctum.«
Abb. fehlt.
N. Aus der kurzen Diagnose scheint uns die hier
gegebene Stellung der Gattung nicht unnatürlich, wenn
sie selbst constatirt ist, und die einzige Art derselben keine
Agyrium ist. Die Asci sind vielleicht Basidien, und wir
dürfen hier eben su wenig, wie anderwärts in der Fl. germ.
den Ausdruck »Ascus« scharf und speziell auffassen.
439. TREMELLA. Persoon Syn. 626. Fries S.
M...Il..p:.210.,’Epier: p-,.583.
Stroma gelatinosum, molle, homogeneum, subpellucidum,
multiforme, Undique hymenio tectum. Basidia filiformia.
Sporae acrogenae, simplices.
Abb. Bull. Champ. Taf. 406. Fig. A. C. Persoon Icon.
et Descript. Tat. 8. Fig. 9.
440. NAEMATELIA. Fries S. M. II. pap. 227.
Corda Icon. fung. IH. p. 35.
Stroma gelatinosum, undique fructificans, glabrum, nucleum
carnosum compactum, heterogeneum includens. Stra-
tum hymeninum gelatinosum; basidiis filiformibus, inter-
textis. Sporae acrogenae simplices, dein in ambitu
dispersa.
Abb. Corda I. c. Ill. Taf. VI. Fig. 90.
168
441. HIRNEOLA. Fries S. ©. V. p. 93. Swartz
Flor. ind. Oce. II. p. 1933.
»Stroma (Receptaculum) coriaceum, cupulaeforme, hyme-
nio supero papilloso pubescente.«
Abb. fehlt.
442. LEMALIS. Fries. S. O. V. p. 93.
»Stroma (Receptaculum) ceraceo -gelatinosum (raro coria-
ceum?), cupulaeforme, submarginatum, hymenio supero
laevi demum sporidiis secedentibus pruinosum.«
Abb. fehlt.
N. Wir haben keine Idee vom Baue beider Gattun-
gen, noch von dem Orte, wohin sie wirklich gehören.
Fries stellt sie vor Exidia,
443. EXIDIA. Fries. S..M. II. pag. 220. Epicr.
p- 590. Corda Icon. fung. II. p. 35.
Stroma cupulaeforme, plicatum, coriaceo-gelatinosum, tre-
mulum, intus hymenophorum. Hymenium calloso-gela-
tinosum, e basidiis filiformibus, monosporis continuis,
dein emergentibus compositum. Sporäe acrogenae sim-
plices; episporio laevi, nucleo firmo.
Abb. Corda ap. Sturm IIL 19. 20. Taf. 6. Icon. fung. IM.
Taf. IX. Fig. 137.
169
Fam. LIX. ISARIEAR. Corda.
Icon. fung. IV. p. 41.
Fungi clavato-ramosi vel brotyosi; hymenio peripherico
simplici; basidiis cladomorphis simplieissimis continuis
sporls simplicib us acrozenis.
444. CERATIUM. Alb et Schw. Consp. p. 858.
Corda Icon. fung. IV. p.'47.
Receptaculum clavato-ramosum, polymorphum, gelatinosumm,
cellulosum, dein diffluens, basidiis monosporis super-
ficialibus, heterogeneis, filiformibus, verrucis innatis
tectum, Sporae acrogenae, simplices, diaphanae.
Abb. Corda Icon. 1. c. IV. Taf. X. Fig. 133.
445. ISARIA. Persoon Coment. p. 99. Corda Ic.
fung. IV. pag. 47.
Receptaculum clavatum vel ramosum, e fibris dense intri-
catis coalitum vel celluloso-carnosum. Sporae simpli-
ces acrogenae, amphisphaericae, basidiis simplicibus,
longis, continuis suffultae.
Abb. Corda 1.’e.! Taf. X. Fig. 132.
446. BYSSOCAULON. Montagne Ann. des Scienc.
IM. 1835. p. 355.
»Receptaculum byssinum filiforme decumbens ramosum,
floccis inordinate divisis, in sicco crispescentibus,
sporidüferis contextum. Sporidia subglobosa (viridia)
floccorum axillis congestim adfıxa.«
N. Wir stellen dieses Genus, von welchem leider
keine Abbildung existirt, hierher, und erkennen in den
floceis sporidiiferis die Basidien.
170
441. DACRINA.. Fries S. O. V. p. 172.
»Receptaculum e floccis ramosis intricatum, persistens, va-
rium. Sporidia globosa, e guttulis roridis coagulata,
scutello 1. poro exceptis.«
Abb. fehlt.
448. SCORIAS. Fries S. ©. V. p. 171.
»Receptaculum gelatinoso-corneum, floceis tubulosis sub-
parallelis farctum, botryoso-ramulosum, fibrillis granu-
losiıs obsitum. Sporidia immixta.«
Abb. fehlt.
449. ANTHINA. Fries S. ©. V. p. 169.
»Receptaculum elongatum, continuum, sursum dilatatum,
coriaceum, superficie floccis parallelis adnatis con-
texta. Sporidia obsoleta.«
Abb. Nees jun. Syst. Taf. 6. (male.). Roth Catal. 2. Taf. 8.
Fig. 1. Taf. 8. Fig. 2. Pers. Icon. pict. Taf. 24. Fig. 1.
450. PERIBOTRYON. Fries S. M. II. p. 218.7
»Receptaculum rotundatum, sublobatum, e floccis tenerri-
mis ramosis laxis maxime intricatis formatum. Sporidia
globosa, simplieia, in floccis periphericis ramosis ra-
cemoso-congesta.«
Abb, fehlt.
N. Wir kennen die Gattung nicht. Das verwandte
Trielinium Fee, welches gemein auf Chinarinden ist, können
wir nur für einen Thallus lichenosus erklären.
451. PTERULA. Fries S. O. V. p. 90. Penicillaria
Chev. Fl. Par. 1. p. 111. Duby Bot. Gall. II. p. 760.
Receptaculum clavatum, “simplex vel ramosum, cum stipite
confluens, apicibus penicillatis.
Abb. Bull. Champ. Taf. 348. Fig. 3.
1741
452. AMPHICHORDA. Fries S. ©. V. p. 170.
»Receptaculum filiforme, elongatum, ramosum, intus soliddum
filamentosum, strato sporidifero laxe farinaceo corü-
catum.«
Abb fehlt.
In Bezug der Anordnung dieser kleinen Gruppe
finden wir nur zu erinnern nöthig, dass, ausser Isaria und
CGeratium, alle anderen Gattungen derselben noch nicht
hinreichend kritisch untersucht, und noch keine derselben,
als solche, gezeichnet ist. Die hier abgeschriebenen Dia-
gnosen sind daher schwankend.
Fam. LX. CLAVARIACEAE. Oda.
Icon. fung. I. p. 35. II. p. 52.
Fungi ramosi vel clavaeformes ; hymenio superficiali, laevi,
basidiophoro; basidiis firmis uni- vel polysporis; sporis
continuis simplieissimis.
458. PISTILLARIA. Fries S. M. 1. p. 496. Ep.
p- 586. Corda Icon. I. p. 35.
Fungi minuti elavati; stipite cylindrico supra in capitulum
oblongum hymenophorum dilatato.. Hymenium cera-
ceum, basidiis simplicissimis vel furcatis; sporis acro-
genis, pleurotropis, continuis.
Abb. Corda Icon. II. Taf. XV. Fig. 123.
454. TYPHULA. Fries Obs. Myec. II. p. 296. S.
M. 1. pag. 494. Ep. p. 584. (Phacorrhizae spec.)
»Fungus subbyssinus, stipite filiformi flaccido, clavula dis-
creta terminatus. Hymenium tenue, ceraceum« basidiüis
172
furcatis; sterigmatibus longis subulatis; sporis pleuro-
tropis, continuis.
Abb. Sowerby fung. Taf. 253. 386. Greville Se, Crypt.
Elor:sL: Taf;.43..1.:Taf 93.
455. CRINULA—-EBries-S- ME 1: p- 493. Epicr.
fung. p. 485.
»Fungus corneus, simplex, capitatus, Capitulum s. hymenium
apicem stipitis ambiens, heterogeneum, disceretum e
ceraceo gelatinosum cum sporidiis diffluens.«
Abb. fehlt.
456. CALOCERAS. Fries S. M. 1. pag. 485.
Epier. pag. 580.
Fungus gelatinoso-cartilagineus, ramosus, furcatus vel sim-
plex. Hymenium indeterminatum, contiguum, viscidum,
dein deliquescens. Basidia filiformia, continua, ramosa,
muco involuta. Sporae acrogenae, oblongae, coloratae,
continuae,
Abb. Persoon Comment. fung. clav. Taf. 1. Fig. 5. Sowerby
Taf. 40. Icon. fong. V. Taf..X. Fig. 74.
457. CLAVARIA. Vaill. par. p. 39. Fries ,S. M. 1.
p- 485. Epicr. p. 571. Corda. Icon. fung. III. p. 52.
Fungi carnosi, ramosi vel elavati; hymenio superficiali,
ceraceo, sicco, persistente ; basidiis tetrasporis, sterig-
matibus subulatis; sporis continuis, pleurotropis.
Abb. Nees Syst. Taf. XVI. Fig. 150. 152. 155. Icon. fung.
IN. Fig. 136. V. Taf. X. Fig. 75. 76.
458. HERICIUM. Fries S. O. V. p. 88. Epicr.
fg. p. 519. Hydni, Merismae, spec. Fries I. c. p. 511.
Fungi supra subulato-ramosi; ramis ramulisque teretibus,
173
acutis, ceraceis, hymenophoris. Hymenium ceraceum
tenue, basıdıis mono- vel tetrasporis. Sporae simplices.
Abb. Nees sen. Taf. 28. Krombholz Abb. Taf. 51. Fıe.
1— 1. (opt.)
459. SPARASSIS. Fries S!M. 1. p- 464. Epier.
pag. 510.
Fungus carnosus, crassus, ramosissimus; ramis frondosis,
laciniatis; laciniis foliaceo-complanatis, utrinque hymenio
vestitis. Hymenium ceraceum, basidiophorum. Sporae
continuae. :
Abb. Krombholz Abb. Taf. 22./Lenz Schw. 2. Taf. XII.
Fig. 34. = (ige 7 ff J manufa )
f
Ob in diese Gruppe Aphotistus. Humb. Flor. subt.
Frib. p. 118. gehört, sei zu untersuchen eine Aufgabe für
Freibergs Naturforscher. In unsern böhmischen Bergwerken
ist dieser sonderbare Pilz mir niemals vorgekommen.
Fam. LXI. AURICULARINI. Fries.
2.0. N. p. 81. Epier. p- 980. Corda Icon,
IN2;p. >.
»Hymenium inferum amphigeneumve, contiguum, horizon-
tali-expansum, primitus laeve aut raro costatum et
vulgo laevigatum persistens.« Basidia amphigena, firma,
sterigmatibus plerumque coronata. Sporae acrogenae,
simplices.
174
460. HYPOCHNUS. Fries S. M. 3. p. 289. Epier.
p. 569. Ehrenb. Hor. Phys. Berol. p. 84. Hyphoderma
Wallroth Fl. germ. II. p. 576.
Fungus plano-expansus, membranaceus, sed totus e floceis
fibrosis contextus, supra fructiferus. Hymenium incom-
pletum. Basidia monospora, subulata vel verruciformia.
Sporae simplices.
Abb. Nees jun. Taf. 6. Fee Crypt. exot. Taf. I. Fig. 1.
N. Die Arten der Gattung müssen sehr beschränkt
werden, und auch dann noch ist sie nur durch die Substanz
von Thelephora verschieden.
461. PHLEBIA. Fries S. M. 1. pag. 426. Epicr.
pag. 526.
»Hymenium amphigenum, ceraceo-molle, glabrum, conti-
guum, jam primitus in cristas corrugatum; rugis con-
fertis interruptis persistentibus, acie integerrimis ubi-
que ascis perfectis tectum. Resupinato -eflusae, udae
subgelatinoso-ceraceae, siccae cartilagineae.«
Abb. Greville Scott. Crypt. Flor. V. Taf. 280.
K. Wir haben noch keine Art dieser Gattung unter-
sucht, und können daher weder ihre Basidien, noch die
Sporen beschreiben.
462. CONIOPHORA. De Cand. flor. fr. 5. p. 34.
Fries S. ©. V. p.. 83.
»Pileus membranaceus, tenuis, resupinatus, mollis; hyme-
nium cum pileo homogeneum et concretum sporulas
in acervulos pulverulentos numerosissimos. concentri-
cos dispositas gerens. — Fungi facie sterili omnino
adhaerentes, orbiculati, rugoso-tuberculosi.«
Abb. tehlt. lebıu A
175
K. Wir erkennen hierin nur reichsamige Arten der
Gattung Thelephora.
463. THELEPHORA. Ehrh. Cr. n. 178. Fries S.M.
1. p. 428. Epier. p. 534.” Stereum, Auricularia, Cora,
Corticium, Kneiflia. Fries Epıer. p. 529. 545 — 566.
Corda Icon. fung. IH. p. 51.
Hymenium cum pileo homogeneum et concretum, unilate-
rale, setulis vel papillis subrotundis, obtusis, sparsis
obsitum l. omnino laeve, undique basidiophorum. Ba-
sidia firma, emersa, sterigmatibus quaternis. Sporae
acrogeneae pleurotropae, simplices. Pileus coriaceus,
persistens, rarius regularis; contextu floecoso, cellu-
loso, carnoso vel fibroso.
Abb. Nees Syst. Taf. 64. Corda Icon. IH, Taf. IX. Fig. 134.
V. Taf. X. Fig. 79.
464. MERISMA. Persoon, Syn. p. 582.
Fungus coriaceus, ramosus; ramis ramulisque compressis,
frondosis laciniatis vel truncatis utringue hymenio ve-
stitus. Hymenium tenue, subceraceum; basidiis utrinque
obsitum. Sterigmata quatuor. Sporae acrogenae, sim-
plices ; episporio verrucoso; nucleo firmo.
Abb. Greville Scott. erypt. Flor. I. Taf. 46. Corda Icones
fung. V. Taf. X. Bis. 17. 18.
465. CRATARELLUS. Fries Epic. fung. p. 531.
Cratarelli spec. Pers. part. Gomphora. Fries S. O. V.
pag. 83.
Fungus stipitatus tubae-vel infundibuliformis, subtus hyme-
nio tectus. Hymenium subceraceum discolor; basidiis
tetrasporis; sterigmatibus longiusculis. Sporae acroge-
176
nae, pleurotropae; episporio simpliei, nucleo firmo,
involuto.
Abb. Persoon. Mycol. Europ. I. Taf. 13. Fig. ?. Kromb-
holz Abb. Taf. 46. Fig. 10—13. Corda Icon fung. V.
Taf. 1. Fig. SO.
466. GUEPINIA. Fries Elench. pag. 30. Epier.
pag. >66.
»Fungus gelatinosus, subtremellinus, intumescens, siecus
econtrahitur subcartilagineus. Hymenium distinetum, de-
finite inferum, laeve, immutatum persistens (ne rimo-
sum quidem), ascis tenuissimis filiformibus sporidüs sub-
solitariis terminatis.«
Abb. fehlt.
K. Wir sahen dieses Genus nie, aber die Diagnose
ist deutlich, und aus der Beschreibung der Ascı erhellet,
dass es Basidien sind, welche endständige Sporen tragen.
Zu dieser Gruppe dürften Gymnodermia. Humboldt
Flor. subt. frib. p. 109. und Gausapia. Fries S. O. V. p. 302.
zu bringen sein, wenn es nicht einfache Arten anderer Pilze
oder der Gattung Thelephora sind.
Fam. LXH. HYDNEI. Fries.
Ss: ©. V. p."80.Epier. p. 504. Tcon. ‘fung. II.’ p. »1.
Hymenium efliguratum, aculeatum, dentatun, cristatellum vel
setoso-tubereulatum, strato basidiophoro ceraceo tec-
tum. Basidia firma, sterigmatibus evolutis teminalibus
et sporis coronata. Sporae simplices.
467. GRANDINIA. Fries. Epier. p. 527.
»Hymenium amphigenum, contiguum, ceraceum, papilloso-
verrucosum aut potius granulosum, granulis globosis
hemisphaericisve integris obtusis apiceve excavatis con-
fertis regularıbus glabris persistentibus.« Basidia fili-
formia, intertexta, monospora. Sporae continuae, dein
basıdus interspersae.
Abb. Nees sen. Syst. Taf. 32. Fig. 247.
468. ODONTIA. Fries Epier. p. 528.
Hymenium superum, e fibris contextum concerescentibus
in verrucas papillosas, raro aculeiformes, apice cristato-
multfidas penicillatas. Basıdıa filiformia, monospora,
emergentia. Sporae sımplices.
5 F F
Abb. Bulliard Herb. Taf. 481. Fig. 2. Sowerby. Taf. 328.
469. IRPEN. Fries Elench. 1. pag. 142. Epicr.
pas.SorT. ee
»Hymenium inferum, primitus dentatum. Dentes varii, firmi,
subcoriacei. acuti, cum pileo omnino concreti, seriatim
l. reticulatim dispositi basique lamellosis (in sessilibus)
porosisve (in resupinatis) concatenati.« Basidia....?
Abb. Alb. et Schwein. Consp. Fung. meck. Taf. 6. Fig. 7.
470: RADULUM. Fries El. 1. p. 148.'Epie. p.’524.
»Hymenium amphigenum, tuberculosum. Tubercula rudia,
difformia, vulgo elongata et cylindrica, obtusa, ceraceo-
carnosa, sparsa fascilulatave. Asci perfecti.«
Abb. Greville Scott. erypt,,Flor.,V. Taf. 278.
N. In dieser Diagnose sind ebenfalls Basidia für
Asci zu setzen.
178
471. HYDNUM. Linne gen. pl. 1076. Corda Icon,
fung. II. p. 31.
Hymenium cum pilei substantia homogeneum et concretum,
aculeatum. Aculei extus basidiophori. Basidia firma,
sterigmatibus (plerumque quaternis) et sporis simplici-
bus homogeneis ornata. Pileus stipitatus l. sessilis,
vel resupinatus, raro regularis. Substantia floecosa
exsucca. Velum nullum.
Abb. Nees sen. Syst. Tat. 33. Fig. 240—244. Krombholz
Abb. Taf. 49. 50. opt. Corda Icon. fung. Ill. Taf. IX.
Fig. 135. V. Taf. X. Fıg..81,
4712. SYSTOTREMA. Persoon Syn. p. 551. Fries
S. M. 1. ıp:: 426. Epier. p. 520.
Hymenium inferum, dentato- vel aculeato -lamellosum; la-
mellulis irregularibus, inordinatis, rarius subconfluen-
tbus earnosiusculis, hymenio subceraceo undique ve-
stitis. Basidia firma tetraspora. Sporae continuae.
Abb. Bull. Champ. Tafı #53. ‚Eis, ik Sowerby Taf. Hi2,
Greville Scott. erypt. Flor. V. Taf. 248.
Fam. LXIN. POLYPOREI. Fries.
Epier. p. 408. Icon. fung. II. p. #9.
Fungi pileati vel stratosi. Hymenium primitus efliguratum,
tubulosum vel porosum. Basidia firma, tubulis vel poris
inclusa. Sporae acrogenae, pleurotropae, heteromeres,
simplices; episporio hylo basiliari instructo; nucleo
firmo.
179
473. FISTULINA. Bull. Champ. p. 314. Fries S.
M. : 1.'p. 369. Epier.‘p. 504.
Hymenophorum inferum, primum verrucosum dein tubulo-
sum; tubulis inter se liberis primum clausis dein aper-
tis intus hymenio tenui vestitis. Basidia emersa firma.
Sporae simplices.
Abb. Greville Scott. erypt. Flor. V. Taf. 270. Krombholz.
Taf. 44. (opt.)
N. Diese Gattung kann nur mit Unrecht zu der Fa-
milie der Stachelpilze gebracht werden; sie ist ein wah-
rer Boletus, dessen Röhren völlig frei untereinander ent-
wickelt sind. Die äussere Fläche dieser Röhren besizt keine
Spur eines Hymeniums, sondern einzelne Fasern ihrer
Substanz trennen sich, und bilden einen flockigen Uiberzug.
4714. BOLETUS. Linne. Gen. pl. 1075. Fries S.
M. p. 385. Epier. p. 408. Icon. fung. Il. p. 49.
Fungi pileau carnosi. Hymenium e propria substantia
formatum; a pileo discretum, totum e tubulis carnosis
parallelis in stratum porosum connexis compositum.
Tubuli integri a se invicem separabiles, longı, eylin-
drici, angulati, pervii, intus basidiophori. Basidia sterig-
matibus quatuor ornata; sporis acrogenis, pleurotropis,
simplicibus. Pollinaria firma tubulosa. Stipes centralis,
velatus vel nudus, saepe reticulatus. Pileus semper
carnosus.
Abb. Nees Syst. Taf. 26. Fig. 204—207. Krombholz Abb.
Taf. 31—38. (opt.) Corda Icon. fung. III, Taf. IX. Fig.
126—131. V. Taf. X. Fig. 82—85. ap. Sturm. II. 19.
SON Tal!
12*
27
180
415. POLYPORUS. Mich. n. gen. pl. 118. 119.
Fries S. M. 1. p. 341. Epier. p. 427. Icon. fung. II.
pag. 50.
Hymenium cum pilei substantia homogeneum et concretum,
poris subrotundis pertusum, dissepimentis tubulorum
tenuibus intus basidiophoris. Basidia firma, sporis con-
tinuis, acrogenis, pleurotropis. Pileus carnosus lentus,
subsessilis vel resupinatus, passim stipitatus, sub-
stantia floccosa sicca.
Abb. Nees sen. Syst. Taf. 27. 28. Corda ap. Sturm IN.
12:19. Taf. 62.63. Icon. Sofe, I. Taf. IX. Bio 152.
133.» Vs Lats. ax u, 871.80,
416. POROTHELIUM. Fries Obs. M. 2. p. 272
»Fungus totus e mycelio contextus, resupinato-expansus,
submembranaceus, e quo prominent papillae, primitus
distinetae, mox poroso-apertae, demum elongatae tu-
bulosae. Ascı tenues.« Epier. p. 503.
Abb. Sowerby Taf, 387. Fig. 1. Nees sen. Syst. Taf. 29.
Fig. 224. :
N. Die Asci sind wahrscheinlich Basidien. In der
Epierisis p. 503 stehen: Asci tenues, und jm Systema my-
cologieum I. p. 506: Ascı nulli.—? Wir sind in Bezug des
Namens dem Systema O. V. gefolgt, welches Porothelium
Eschweiler in Porodothion (p. 262.) transmutirt.
417%. GERIOMYCES. Corda ap. Sturm. III. 2. p. 16.
Fungus lıgnoso-suberosus amorphus vel explanatus poris
magnis irregularıbus inter se anastomosantibus utrin-
que hymenophoris percursus. Hymenium tenue; basi-
diis spuriis filiformibus; sporis simplieibus.
Abb. Corda ap. Sturm. 14. 15. Taf. 61.
181
N. Eine höchst seltene und eigenthümlich aussehende
Gattung, welche genau von ähnlichen Monstrositäten zu
unterscheiden ist, da sie ein Fruchtlager bildet. Die Ab-
bildung bei Sturm ist unvollständig.
478. FAVOLUS. Fries El. fung. pag. 44. Epicr.
pag. 498.
»Fungus carnoso-lentus, hymenio reticulato - celluloso sive
alveolato. Alveoli radiantes, e lamellis dense anasto-
mosantibus formati, elongati, parietibus duplicatis. Ascı
perfecti, sporidiis didymis albis.«
Abb. Mich. Taf. 710. Fig. 5.? Linnea. Tom. V. Taf. 11.
Fig.1. >.
N. Die Asci sind wahrscheinlich Basidien. Sind die
»Sporidia didyma« zweizellige Sporen, oder stehen sie paar-
weise? —
4719, HEXAGONA. Pollini pl. nov. p. 35. Epier.
pag. 496.
»Hymenophorum descendens in tramam cum pilei sub-
stantia omnino concolorem et similarem. Pori jam
primitus dilatati in alveolos amplos subhexagonos, lig-
noso-induratos, parietibus firmis contiguis, numquam
laceris. Asci obsoleti, subemersi, sporidiis simplicibus.
Fungi sessiles, suberoso- ]. coriaceo-indurati, epixyli.«
Abb. Klotsch. Linnea. XI. Taf. 10. Fungi Guineen. Fig.
8.9. 10. Palısot. 'Flor!;Oyar. Fat, 1.
I N. Die Asci subemersi sind gewiss Basidien.
480. TRAMETES. Fries. Epier. p. 188.
»Hymenophorum inter poros omnino immutatum in tramam
cum pilei substantia persistenter similarem descendens.
182
Pori cum pileo prorsus conereti, primo minimi, dein
aperti, obtusi, integri, aequales, rotundi 1. lineares, nec
labyrinthiformes lacerive. Fungi suberosi lignosive, ar-
borei, semper dimidiati, primitus vulgo fragrantes nec
umquam aciduli.«
Abb. Bulliard. Herb. Taf. 421. Fungi Guin. Fig. 14. 15.
16. 171. Nees Syst. Fig. 222. Sowerby. Taf. 228. Kromb-
holz Abb. Taf. 4. Fig. 2
>.
481. DEDALEA. Pers. Syn. pag. 499. S. M. 1.
p- 331.Epier. p. 492. Lenzites. Epier. p. 403.
Hymenium sinuosum. Sinuli cum pilei substantia suberosa
homogenei et conereti, firmi, profundi, elongati, varli,
nunc lamellulas anastomosantes,, radiantes plerumque
flexuosas vel contortas, nune poros elongatos flexuosos
referentes, ubique basidiophori, Basidia emersa, firma;
sterigmatibus quaternis; sporis acrogenis, pleurotropis, -
simplicibus.
Abb. Nees Syst. Fig. 227. Sowerby. Taf. 181. Bull. herb.
Taf. 352. Corda Icon. fung. V. Taf. X. Fig. 89. 90.
482. CYCLOMYCES. Kunze. Sieber Crypt. exs.
no. 63. Fries. Linnea. V. p. 512. Epier. p. 495.
Hymenium sinuoso-lamelloideum. Lamellulae concentricae,
hie inde anastomosantes, papyraceo-lignosae, basidiis
ubique vestitis. Sporae simplices. Fungus dimidiatus,
coriaceo -lignosus, sessilis, tenuiter zonatus, habitu
Dadaleae sepiariae.
Abb. Kunze |. c. Taf. I. Fil. 3. Krombholz. Abb. Taf. 4.
Fig. 17. 18. Hoocker Botanical Miscell. Taf. LXXIX.
N. Die Blättchen der Sinuli laufen dem Rande des
Hutes parallel, und dieser Pilz ist das einzige bekannte
183
Beispiel dieser Lamellenrichtung. Ich glaube, wir werden
auch Fleischpilze mit ähnlichem Baue des Fruchtlagers
finden.
483. EPICHYSIUM. Tode fung. Meckl. IL. p. 1.
»Fungus sessilis, rotundato-concavus ; seminibus ecaudato-
globosis, distichis, filamento ramoso, aream internam
obrepenti, affıxis.« Cupula sessilis membranacea; hy-
menio interno venoso, venis venulisque ramosis sub-
furcatis intricatis; basidiis firmis, sporis acrogenis.
Abb. Tode Il. c. Taf. VIH. Fig. 60. Necs Syst. Taf. VI.
et XII. Fig. 90.
N. Die Basidien und Sporen beschreibt der treffliche
Tode mit folgenden Worten sehr gut: »Assurgunt inde
filamenta ramosa argentei coloris ac nitoris, quae spirarum
fere in modum discum fungi anfractibus suis ad oram usque
vestiunt, et, ut lente admota eluceseit, corporibus minu-
tissimis, ut videtur, globosis, contiguis, aeque argenteis
colore nitidisque, quae pro seminibus habeo, utrinque la-
teri aflixis, stipantur,s Mir erscheint die Gattung wie ein
becherförmiger Merulius.
484. LASCHIA. Fries. Linn. V. p. 533. Epier.
fung. pag. 499.
»Fungus gelatinoso - tremellosus, siceitate membranaceus,
subtus favoso - reticulatus 1. alvenlatus. Alveoli cum
pileo omnino homogenei, tenues, flaccidi. Asci nulli.«(?)
Abb. fehlt.
485. MERULIUS. Haller h. helv. p. 150. Fries
S. M. 1. p. 326. Epier. fi p. 499. Corda Icon. fung.
II. pag. 49.
Pileus eflusus, stratosus, a mycelio floccoso contexto for-
matus,. indeterwinatus, hymenio ceraceo, molli, con-
184
tiguo in superficie plicis obtusis retieulato ineomplete-
poroso, demum gyroso obtusoque dentato. Basidia
conferta, sterigmatibus quatuor coronata. Sporae sim-
plices acrogenae, pleurotropae.
Abb. Nees. Fig. 238. Krombh. Abb. Taf. 46. Fig. 1.2.
Corda Icon. fung. III. Taf. VII. Fig. 125.
N. Ob die drei letzten Gattungen nicht in eine einzige
verschmelzen sollen, bleibt der Zukunft zu entscheiden
vorbehalten.
Fam. LXIV. AGARICINI. Fries.
Corda Icon. fung. 1. p. „25. ILL p. 40.
Iiymenophorum lamellosum vel venosum. Lamellae vel
plicae utrinque hymenio ceraceo tectae, basidiis emer-
sis polysporis, antheridiis superficialibus ; sporis sim-
plicibus, acrogenis, pleurotropis.
486. SCHIZOPHYLLUM. Fries. Obs. m. 1. p. 103.
S.:M. 1..p. 330. ‚Epier.' 402.
»Fungus excarnis, aridus. Lamellae coriaceae, ramoso-fla-
belliformes , acie longitudinaliter fissae, lamellulis dis-
cretis extrorsum revolutis patulisque. Sporidia alba.«
Basıdias. 412,8
Abb. Greville Se. erypt. Flor. II. Taf. 61. Krombh. Abb.
Tarazr 723512015: 16:
487. CANTHARELLUS. Adanson. Fries S. M. 1.
p- 316. Epier. p. 364.
»Hymenophorum inferum, in tramam floccosam descendens
immutatum. Lamellae ceraceo-carnosae, crassae, tumi-
185
dae (h. e. plicaeformes), subramosae, acie obtusa,
valleculis inter lamellas simul fertilibus. Asci perfecti,
sporidiis globosis albis. Fungi carnosi I. membranacei,
putrescentes, velo nullo.«
Abb. Nees Syst. Taf. 31. Fig: 233—-234. 236. 239. Kromb-
holz Abb. Taf. 4. Fig. 8. 9. LO. Taf. 45. Fig. 1—11.
13 —18..Corda Icon. fung. II. Taf. 8. Fig. 123. 124.
N. Die Asci perfecti sind wahre Basidien mit vier
oder sechs Sporenträgern. Die Sporen sind einfach end-
ständig und ungleichaxig.
Uiber den Werth dieser so künstlichen Gattung
haben wir uns bereits ım dritten Bande der Icones fun-
sorum (pag. 48.) ausgesprochen. Nach neuerer Untersuchung
entschwinden alle haltbaren Unterschiede, und wir hoffen,
man möge Cantharellus bald nur als Abtheilung der Gat-
tung Agarıcus betrachten, wohin ebenfalls »Ruthea« gehört,
die wir gleich zur Seite legten.
488. AGARICUS. Linne Gen. pl. p. 492. Fries S.
M. 1. p. 8. Corda Icon. fung. Il. p. 40. IV. p. 48. Ama-
nita. Pers. Syn. p. 246. Agaricus. Epicr., fung..p. 2.
p- 596. Coprinus. p 600. Bolbitius. Cortinarius. p. 600.
Paxıllus, Gomphidius, Stylobates, Hygrophorus, Lac-
tarius. p. 601. Russula. Nyctalis, Marasmius, Lentinus,
Panus, Xerotus, Trogia, Lenzites. Epier. p. 602. Fun-
gus, Volva, Petrona, Keuma, Gelona, Amanita. Adans.
Rhipidium. Wallr. Ruthea. Opatowsky.
Fungi pileati; pileo subtus lamelloso; lamellis utrinque
hymenio ceraceo amictis. Hymenium cellulosum, mem-
branaceo-ceraceum, tenue, e cellulis erectis stratosis,
basidiis tetra- vel polysporis et antheridiis eystoideis,
emersis, subliberis vel superficialibus compositum, per-
186
sistens vel diffluens. Basidia emersa, supra sterigma-
tibus sporarum verticillatis coronata. Sporae acrogenae,
simplices; episporio hylo basilari instructo ; nucleo
firmo et plerumque guttulis oleosis repleto.
Abb. Nees Syst. Taf. XIX—XXI. Krombholz Abb. Taf.
1—3. Corda. Sturm. 14. 15. Taf. 49—55. Heft. 19. 20.
Taf. 2—5. Icon. fung. I. Taf. VII. Fig. 300. Tom. Il.
Taf. VH. Fig. 97—122. Tom. IV. Taf. X. Fig. 134—139.
Tom. V. Taf. X, Fig. 91—91.
Nachdem hier die Reihe der untersuchten und unter-
scheidbaren Gattungen geschlossen ist, bleibt uns noch eine
grosse Reihe solcher zu verzeichnen, welche höchst du-
bios, unenträthselbar, oder auch noch nicht beschrieben
sind. Wir werden solche nach den betreffenden Autoren,
die sie gebildet, aufführen, und uns dabei jedes Urtheiles
und jeder Meinung enthalten, wie wir solches auch nur
als redlicher Forscher können, da wir keines dieser, oft so
sonderbaren Wesen untersuchten, obgleich wir ahnend
singen möchten:
Holt einen grossen Sarg.
Bryomyces. Mont. Uromyces. Ung.
Gilicia. Fries. Synalıssa. Fries.
Cora. _— Synconis. —
Diplodia. — Thermutis. —
Saccothecium. — Trichosporum. —
Spermoedia. — Cyrtoenon. Link.
Chaetocphye, Corda. Ophiotriehum. Kunze.
Bryocladium. Kunze. Podostrombium. —
Collaeystis. — Sphinetosporium. —
Neuroedium. Kunze.
Amphiphytum. Schwein.
Coenocarpus. Rebentisch.
Lateradea. Raspail.
Dicarphus. Rafl.
Stemastrum. Rafl.
187
Closterisporium. Schw.
Hydronema. Carus.
Acinophora. Raffın.
Rimella. Raff.
Serratia. Bergam.
ELCs ElenTetc.
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Viof » er ar, av; Y Yaupaik: ae e ”
Diplo k er The rrzrutl ehe
Samson ae; p
„apa liaür
| haetpey‘ u N ou.
189
| Nachträge. |
Während des. so. zufällig verspäteten Druckes dieser
Schrift, haben sich neue Entdeckungen gehäuft, welche wir
nothwendig hier; nachtragen müssen,
Fam. Al. CAEOMAGEAE. II. ps 6. N
Nr.8.a. Schinzia. Naegeli Botanische Beiträge, s.Schlechte.
Einnea, -1842.:35'p: 281. : Erscheint alsı gestielter Proto-
myces in. den | Wurzelzellen von Iris. Die ‚zweite auf
!Erysibe /Coryli ‘wachsende Art kann ‚durchwegs: nicht
mit der: Sch. cellulicola in. (dasselbe, Genus gebracht
werden. Die ‚Gattung: ist: zweifelhaft, so lange, sie nicht
ı „ubesser, untersucht, wurde. Pr
Fam.- HI, PHRAGMIDIACEAE, III p. 13.
Nr..44. Sporidesmium. p. 16. Hierher gehört ‚Bryo-
myces Mont,, ‚und. die auf. Moosen: lebenden Arten
könnte man als besondere Gruppe bezeichnen.
Fam. X. PSILONIAGEAE, DI. p. 41.
Nr. 123. a. Zygosporium, Montagne, inRam. de la Sa-
gra, Hist. nat. de -Cuha. Cryptog. p. 303. Annales des
Sc. 1842. Fevrier. p. 120.
Flocci erecti,,septati, »simpliees, basin versus hine_uni-
cum ramum continuum, fertilem, sursum recurvum, bifiddum
et soleae ferreae similem emitentes,, Sporae binae, acro-
genae, continuae, heterogenae, apicibus ramulı bifurcati insi-
dentes,
Abb. Mont. 1. c. Taf. XI. Fie.. 2. Corda Anleitung, Taf.
H. 78. Fig. 3—9.
Fam. XXVMH. LYCOPERDACFAFE. I. p. 90.
Nr. 251. & Hippoperdon. Montagne |. c. p. 319. An-
1A. 7C Delle
»Peridium papyraceum persistens cortice unito aut raro
secedente, nunquam sponte nee determinate dehiscens.
Capillitium peridio undique adnatum in cellulas laby-
rinthiformes vel poly@dras totum contextum sporidiis-
que inspersum laevibus aut asperis subpedicellatis.«
Abb. fehlt.
N. Zwei Arten, eine ausCuba, die zweite aus Madagas-
kar sind bekannt. Wir hoffen unser verelirter Freund Dr.
12
190
Montagne wird die Güte haben, tüchtige Analysen der Gat-
tung in guten Abbildungen ET
Fam. XXIX. SCLERODERMACEAE, IIf. p. 94,
Nr. 264. a. Mycenastrum. Desvaux.Sur le genre Myc. =
groupe desoL.v vcoperdees. Annal. des Scienc. Mars 1842
p- 143.
»Peridium in initio carnosum, dein solidum; cortice dupliei:
cörtex exteriör tenuis,, fragmine delapsus; cortex in-
terıor erassus, inauratlas persistens, substellatim erum-
pens; pars interior peridii carnosa alba, dein’ dense
stuposa fusca, adhaerens, . ._ an Bao eracea.«
Abb. fehlt.
Die Gattung wurde aus Sklerofefmä eorıum Gilves in
Dubv' Bot. gall. I. P. 892. (Lycoperdon corium.»Guersent
ap. D. Cand.'Rlor. Fr. Suppl. n: 716) gebildet, und bedarf
zur Bestättigung einer mikroskopischen: Analyse.
Fam. XXXIX. LYSUROIDEAE. IH. De t1o
Nr. 204, a. Calathiscus. Mont. Seconde Centur, de Pl,
cell, exot. Annal. des Se. 1841. Novembre. p. 278.
Peridium externum simplex, sessile, leve; internum recepta-
euliforme , ınfra stipitiforme , supra 1 Maltınd cupulare,
et margine in lacinias viginti elongatas, erectas, subu-
latas, apice involuto- &irtHosik divisum. Pulpa atra ın
medio receptaculi interni Asa angustum formans.
Abb. Mont. 1. c. Taf. 16. Fig. 2. ‚"Pördä Anleit. Taf.
F. 49. Fig. 1. 2,
Nr. 204.5. Lysüurus!. 6. ML: D. iLior
Fam. XLI PHALLOIDEAE. IM. p. 118.
Nr. ‚307. Cynophallus. p. 119.
Nr. 307. b. Dietyophallus. (Phallus aurantiacus. Mont.
2.9. 2779.
Peridium volvaelorme, duplex, externum membranaceum,
internum gelatinosum „‚ foetidum. Receptaculum stipiti-
forme, cavum, cupula basıları insidens , cribrosum,
reticulatum, supra pileolo fere toto adnato ornatum.
Sporidia — ? in superficiem pileoli _venoso-reticulati
nıdulantur.
Abb. Montagne, Sec. Cent. v. Annales des Sc. 1841. Novemb.
Taf. 16. Fig. 1. Corda Anleit, Taf. E. 51. Fig, 9-11.
N. Dieses schöne Genus stammt. aus Pondichery, wo
es Herr Perrottet entdeckt und gezeichnet hat.
Fam. XLIV. SPHAERIACEIL Il. p- 130,
Nr. 352. Pemphidium. l..c. p. 133.
191
Nr. 352. b, Mieropeltis. Mont, Plant, cell, exot, Ann. des
Sc. .1842; ı‚Eevrier.- p«.122.
Perithecium dimidiato-scutatum,, . orbiculatum (applanatum)
poro centrali pertusum, Ascı clavati erecti, sporidia
septata hyalina foventes,
Abb. Mont. in de laSagra Hist, de Cuba, p. 325. Taf. XH.
Fig. 6.
Fam. XLVI. SPOROCADEAE. II. p.’ 140.
Nr. 369, Sporocadus. |. c.
Nr. 369. b. Angiopoma. Leveill& Deseription de quel-
ques especes nouvelles de Champignons. Annal, des
Sc. 1841. Octobre. p. 235.
»Perithecium membranaceum subcorneum, eyathiforme, ore
eirculari dehiscens , epiphragmate fugacı tectum.« Nuc-
leus coloratus: basidus stipitiformibus, eontinuis; sporis
acrogenis, heterogeneis , transverse-septatis.
Abb. Leveille 1. c. Taf. 14. Fig. 1. Corda Anleit. Taf. F.58.
Fig. 5. a.— 1,
Fam. XLVM. HYSTERIACEAE. II. p. 142
Nr. 376. Lophium. l. c, Pp- 143.
Herrn I. Desmazieres ist es gelungen, Schläuche und
Sporen bei dieser Gattung aufzufinden, und wir emmendiren
daher hier ihren Charakter :
Perithecium verticale, corneum, compressum, substipitatum
mytilliforme, rıma longitudinali dehiscens, Nucleus gela-
tinosus, et ascıs elavatıs, sporis plenis et paraphysibus
simplicibus vel ramosis continuis repletum. Sporae
baculiformes longissimi, transverse septati, utrinque
attenuatı.
Abb. Desm. Ann. des Se. 1842. Fevrier. Taf. 5. Fig. inf.
1—3. (Ascı).
Fam. XLIX. PYRONEMEAE. IM. p. 149.
Nr. 391. Pyronema. . c.
Nr. 391. b.Cryptomy ces. Grewville Seott. Crypt. FI.IV.206.
Fungus eflusus, omnino adnatus, erumpens, planiusculus,
carnosus. Hymenium omnem superficiem ‚oceupans,
atrum; ascıs clavatis, paraphysibus continuis muxtis ;
sporis continuis.
Abb. Greville l. c. Taf. 206. ‚Corda Anleit, Taf. F. 61,
Fig. 6— 11.
Fam. LII, PEZIZEAE. II. .p. 125.
Nr. 404. a.Cyttaria. Berkeley v. Magazin of Nat. Hist. VIL
p- 436. Endl. Mantissa botaniva. p- 1.
12
192
»Recepfacula carnosa, gelatinosa, in stroma commune sub-
globosum, epidermide erassiusceula vestitum aggregata,
basi stipitiformi, granulata. Gupula peripherica, primo
clausa, gelatina distenta, demum epidermide rupta
aperta. Hymenium, margine excepto, separabile. Asci
anıpli, demum hbör:t paraphysibus immixtis. Velum
persistens, tandem ruptum, margine plus minus reflexo.
Sporidia pallida.«
Abb. fehlt.
Nr. 404 Ist hier zu streichen und auf p. 175 zwischen Merisma
und Cratarellus zu setzen. $. weiterunten den Nachtrag Gyphella.
Fam. LIV. LEOTIACEAE. Il, p.. ‚156.
Nr. 412. b. Cucullaria. n. g.
Pileus stipitatus, firmus, carnosus, margine acuto involutus,
infra hymenio glaberrimo , ceraceo aseigero vestitus.
Sporae simplices.
Abb. Corda Anleit. Taf. G. 66. Fig.. 11—14. Sowerby
Taf. 153. Taf. :402.
Fam. LVU. CORYNEACEAE. II. p. 164.
Nr. Ass. IT WER U, IM. p. 165.
Nr. 433. b. Damnosporium..n. 8.
Ss superficiale , carnoso-gelatinosum, pulvinatum, supra
hymenio undique tectum. Basıdıa simplicia brevıa,
pedicellifor mia, continua , sporis acrogenis, Lransverse-
septatis, fasciatıs.
Abb. Bulliard Herb. Taf. 499. Fig. IV. Corda Anleit. Taf.
G. 69. Fig. T—10.
Gleichsam ein gallertartiges Coryneum , das: sich so-
wohl durch die Textur des Trägers, wie auch durch den
Bau der Sporen hinlänglich unterscheidet.
Fam. LVINI. TREMELLINAE II. p. 166.
Nr. 437. Hyperomyxa. III. p. 166.
Nr. 437. a. Myriocephalum. Notaris Micromycetes Ita-
liae. Exs.
Stroma indeterminatum , gelatinosum; basidiis filiformibus,
immersis, simplicibus. septatis, apice sporidiferis. Sporae
in capitula terminalia eggregatae , simplices, nudae;
episporio tenui ; nucleo Frcha involuto,
Wir haben diese schöne Gattung vom Verfasser und
Entdecker selbst erhalten, und werden sie im sechsten Bande
der Icones fungorum abbilden,
193
Fam. LX. CLAVARIACEAE IH, p. 171.
Nr. 453. Pistillariıa. MI. 1. e.
Nr. 453..a. Scleromitra. Gorda ap. Sturm II. 2. p. 59.
Taf. 27. Anleit. Taf. G. 72. Fig. 4° 8.
Fungi minuti, clavato-mitrati. Hymenium heterogeneum, colo-
ratum, marginatum; basidiis raris, furcatis; sporis acro-
genis, pleurotropis , simplicibus.
Im sechsten Bande der Icones fungorum werden wir
diese Gattung genauer würdigen.
Fam. LXI. AURICULARINI. II. p. 173.
Nr, 461. Phlebia IM. p. 114.
Nr. 461. a. Phlebophora. Leveille "Espece nouv, de
Champ. Ann. des Sc. Octobre 1841. p. 238.
»Hymenium inferum tenax, venosum, cum pileo carnoso-
coriaceo concretum; venis dichotome-ramosis.«
Diese Gattung ist höchst unvollkommen beschrieben,
und bedarf zu ihrer Constatirung nolhwendig einer guten
Abbildung und Analyse.
Nr. 463. Thelephora. Hl. p. 175.
Nr. 463. a. Cymatoderma. Junghuhn in v. d. Hoeven
et. Vriese Tijdsch. VII. p. 290. Montagne Ann, No-
vembre 1841. p. 320. Endlicher Mantissa. p. 1.
»Receptaculum pileatum, coriaceum , ramis 'e centro basiları
undique versus ambitum divergentibus dendroideo-ra-
mosissimis, basi teretibus funicularıbus, apice explana-
tis, lobulatis compositum et concretum, ideo ambitu
elegantissime fimbriato-lobulatum, subtus papillis acutis
confertis immersis undique obsitum.«
Eine 'Thelephora mit einem ästig-adrigen Fruchtlager,
Leider fehlt eine brauchbare Analyse und jede Abbildung.
Nr. 464. Merisma. IM. p. 175.
Nr. 464. a. Gyphella Fries. s. Anleit. II. p. 154. Nr.
404. Leveille Espec. nouy. in Ann. des Sc, Octobre 1841.
pP: 239,
Cupula membranacea, concavya, pendula; hymenio interno
basidiophoro; basidiis tetrasporis; sporis acrogenis pleu-
rotropis; pollinariis sparsis , conicis.
Abb. Alb. et Schw. Consp. Taf. V. Fig. 1. Leveille 1. c.
Taf. 15. Fig. 6. Corda Anleit. Taf. G. 73. Fig. 23—26.
Se 2
Nr. 466. Quepinia. IH. p. 176.
Abb. Schweinitz Consp. fung. Carol, Taf, I. Fig. 1—2.
Corda Anleit. Taf. G. 73. Fig. 16. 18.
13
194
Nr. 466. a. Helotium. Tode fungi mekl. I. p. 22. Per-
soon Syn. p. 679 (Species dubiae, subtus fructifican-
tes !) excl. Sp. 1—4. Duby bot. Gall. p. 755. excl. Spec.
1. 2.4. 5. Fries Si ©: V. L.p..92./Endlicher Gen.
p- 35. N. 411. Peronae spec, Pers. Myc. Europ. II.
p- 3. part.
Fungus minutus stipitatus; pileo pulvinats, subtus hymenio
ceraceo vestito; velo spurio. Basidia ..?
Abb. Tode fung. Taf, IV. Fig. 35. 36. Anleit. Taf. G. T3.
Fig. 19—22.
Fam. LXIH. POLYPOREI. II. p. 178.
Nr. 476. Porothelium |. c. p. 180.
Nr. 476. a. Cellularia. Bulliard Herb. 414.
»Ce Champignon — — est corlace, dans le premier äge il se
presente sous une forme etroite plus on moins allongee,
et il est arrondi ou un peu termine en pointe A son
sommet, A mesure qu il avance en äge il se creuse, A
sa partie superieure au point d’avoir dans son parfait
developpement la forme de ces goblets antiques; sa
surface superieure est zonee, fortement drapee et douce
au toucher; sa chair est blanche , cotonneuse et par-
semde dans pres de la moitie de son epaisseur de pe-
tites loges seminales de grandeurs differentes et dispo-
söces sans ordre les unes au dessus des autres, on
n'appercoit a la surface externe du champignon qu'une
yartie de ces loges.«
Abb. Bull. 1. ce. Taf. 414. Corda Anleit. Taf, H. 75. Fig.
24—-26.
Wir erlauben uns unsere verehrten Collegen Frank-
reichs auf dieses schöne Genus aufmerksam zu machen, und
uns zu Bulliards guter Abbildung eine tüchuge mikroskopische
Analyse zu erbitten.
Nr, 477. Ceriomyces. Il. p. 180.
Nr. 477. a. Gloeoporus Montagne in Ram. de la Sagra
Hist. de Cuba. p. 385. et Ann. des Sc. Fevrier 1842. p. 126.
»Fungus heterogeneus. Hymenophorum coriaceum; contextu
floccoso-celluloso, Hymenium tremellino - gelatinosum,
candidissimum, hymenophoro contiguum, punctis pori-
formibus impressum, siccum contractum, tum porl nisi
oculis armatis inconspicui, udum gelatinosum porosum,
Pori rotundi, aequales, superficiales, obtusi. Fungus
dimidiatus polyporeo - auricularinus.«
Abb. Mont. 1. c. Taf. XV. Fig, L.
195
Nr, 481, Daedalea III. p. 182.
Nr#481. a. Junghuhnia. Corda, Laschia Junghuhn Prae-
missa in” Hor. erypt. Javae, s, Mont, Annales des Sec,
Novembre 1841. p. 317. Aschersonia Endl. Add. p. 103.
»Hymenium lamelloso- -rimosum. Lamellae tenuissimae, seriatim
approximatae, anastomosantes, bası venis wransversalibus
connexae, margine crenatae aan angustas seu rimas
elongatas Tabyrinthicas referentes.«
Abbildung : keine bekannt,
Wir haben den Gattungsnamen Laschia in Junghuhnia
umändern müssen, da Prof, Fries bereits im Jahre 1830
eine Gattung dieses Namens gründete,
Nr. 488. Agariıcus. Ill. p, 185.
Nr. 488. a. Montagnites. Fries Ben p. 240. Agarie.
spec. De Cand. Bor franc. 6. p.
Pileus verus nullus. Stipes vaginatus A el supra cla-
vato-incrassatus, truncatus. Lamellae radiantes, pedicel-
latae , lıberae, cultriformes, pedicello brevi tenui mar-
gini stipitis adfiıxae, arescentes, Basidia firma. Sporae
heterogeneae, simplices, atrae.
Wir verdanken die genaue Kunde dieser schönen Gat-
tung und: ihre hier angehängte Adbildung ‘der ‚Güte unseres
hochverehrten Freundes Herrn Dr. Montagne, und. beeilen:
uns dieselbe noch mitzutheilen.
Montagnites Candollei Fr. betrachten wir ‚als Normart,
und geben in Fig. I. des unten folgenden Hulzsehnittes eine
verkleinerte Figur desselben. Die Anheftung und Form der
messerförmigen: Blätter kann man an Fig. 2 und 3 deutlich
sehen, und der vergrösserte Durchschnitt <eines Blattes (s.
Fig. 4) zeigt Reste der Basıdien und die abgefallenen , auf-
gestreuten Sporen. Diese letzteren sind eiförmig (s. Fig. 5),
und sie besitzen eine deutliche Sporenhaut und eine dunkle
Farbe. Be
Die Gattung erinnert an Ascro@ und ER wo
ebenfalls der ganze Fruchtträger der Phalloideen in Lappen
spaltet, während hier der Hut: verschwindet, und. die. spei-
chenartig - gestellten gestielten Blätter frei und selbstständig
erscheinen;
Montagnites betrachten wir daher auch als. das. vollstän-
digst entwickelte Glied der uns bisher. bekannt gewordenen
Gattungen der Agaricini,
13 *
196
Montagnites (Actinoenemis) Candollei Fr.
Wir verzeichnen hier noch drei von Herrn Junghuhn
in der Praemissa in Floram eryptogamicam Javae insulae, Ba-
tavia. 1838, beschriebene dubiose Gattungen, da uns diese
Schrift im Wege des Buchhandels, aller Mühe ohngeachtet,
zu erlangen vergebens war.
Corallodendron. Jungh. »Flocci carnosi , crassi, liberi
ramosissimi, persistentes, apice capituliferi. Capitula
globosa e sporidiis collectis primum massa gelatinosa
junctis, dein farinaceis.«
Abbı,1...g., Kıg,, 5,
Wir können uns keine richtige Idee dieser Gattung
bilden, und unterlassen daher zu entscheiden, ob sie zu
den Isarieae, oder zu den Stilbinis zu stellen sei,
Trichoskytale. Corda. Trichocoma. Jungh. 1. c. (n. De
Candolle),
»Receptaculum basilare sessile, suberosum, rotundato-cupu-
latum, persistens, margine in peridium productum. Pe-
ridium molle, e floceis laxe contextum, fugax, primo
fungum omnino involvens, dein floccoso -evanescens.
197
Flocci copiosissimi , receptaculo verticaliter immersi,
elongati strieti, comosi, in capillitium cylindricum per-
sistens collecti, sporidiis mixti,«
Abb. Jungh. 1. ce. Fig. 7
Wahrscheinlich eine Physareae, neben Cionium oder
Polyschismium stehend.
Trichamphora. Jungh. |, c.
»Peridium cupulaeforme, crustaceo-membranaceum, dein
undique rimoso-dehiscens, furfuraceum,. Columella
nulla.«
Abb, Jungh. 1. c. Fig. 9.
Ebenfalls eine Physareae.
Nachtrag zur Literatur.
Bryant, An.}Historical Account of two Lycoperdons, Norwich. s. a.
Müller OÖ. F. Bemerkung einer sonderbaren Ausstäubung bei einigen Ar-
ten d. Keulenschwämme. Berliner Beschäftig. I. 152. 1775.
Reichard. Beschreib. zweier Becherschwämme. Berliner Beschäftig, 1777.
IN. p. 214.
Tulasne. Mrs. Sur les genres Polysaccum et Geaster. Ann. des Sciences
Sept. 1842. p. 129.
Die H. Tulasne haben bei beiden Gattungen Basidien entdekt,
Woodwards. Essay towards an History of the british stellated Lyco-
perdons, v. Transact. of the Linn. Soc. T. 2. p. 59. c. tab.
Erklärung der Abbildungen.
» Auf Tafel ‘4. sind alle Instrumente verkleinert; bei den übrigen
Tafeln. sind ‚folgende Abkürzungen angewendet: NG. Natürliche Grösse ;
vg. Vergrössert; vk. verkleinert; st. stark, stärker; Dsch. Durchschnitt,
durchgeschnitten; Lsch. Längsschnitt, Jängs durchschnitten ; Qsch. Quer-
schnitt, quer durchschnitten; Sp. Sporen.
Fig.
SU]
ernn
16 -
Tafel A.
Einfaches Miskroskop nach Plössl.
Zusammengesetztes Mikroskop von Sellique, gebaut von Chevalier.
Mikroskop nach Oberhäuser, gebaut von Schiek.
Der Tisch dazu von: Schiek.
Grosses Mikroskop, wie solches Plössl in Wien und Schiek in
Berlin bauen.
Der Tisch von Carry.
Die Klammer mit «dem Objectträger.
Die Nadelpinzette., _
Die Blende des Schiek’schen grossen Mikroskopes, (Fig. 5.)
Das Schraubenmikrometer nach Schick.
Der Quetscher nach Purkinje.
Ein Quetscher älterer Bauart von Schick.
Beleuchtungslinse mit Fuss.
Eine hohlgeschliffene Glasscheibe, mit aufgeschliffenem Glas-
deckel.
Eine Codrigton Lens, von Carry in London.
20. Die Objective der Schiek’schen und Plösselschen Mikroskope
ir ihren verschiedenen brauchbaren Combinationen.
21-23. Scalpelle, deren Klingen 20-25 Par. Linien lang sein sollen.
24.
22.
Ein flaches Rasirmesser von Zimmermann in Wien.
Nadel mit Tambourirstift.
Eine Blende zu Oberhäuser’s Mikroskopen.
Ein dünnes Deckglas.
Eine Lampe zum Beobachten und Zeichnen.
Schematisches Bild für den Gang der Lichtstrahlen im Mikro-
skope von Chevalier.
Tafel B.
Fach 1. Byssini. Fig. 1. Byssus plumosa. vkl. Fig. 2. Erineum Tiliae.
NG. Fig. 3. Fäden dess. vg. Fig. 4. Fäden des Er. botryocephalum
vergr. Fig. 5. Fäden des Er. alneum vg. Fig. 6. Septotrichum
Copaiferae Fäd. vg. Fig. 7. Sept. Linocierae Fäd. vg. Fig. 8.
Sept, lamellosum. Fäd. vg.
Fach 2,
199
Caeomaceae. Fig. 1. Qsch. aus dem Stiele von Heracleum Sphon-
dylium mit Protomyces macrosporus. vg. Fig. 2. Sporen st. vg.
Fig. 3. Lsch. eines Rasen des Gacoma Salicis vgr. Fig. 4. Eine
Spore st. vgr.
— 3. 5,» Fig. 1. Eine Haferblüthe mit Ustilago segetum. NG. Fig.2.
— 4.
— 5.
— 6.
— T.
ro og,
— 9.
Sporen vergr. Fig. 3. Ein Fruchtknoten «es Polygonum Hydro-
piper dsch. mit Uredo utrieulosa. NG. Fıg. 4. Eine Spore vg.
Fig 5. Echinobotryum atrum. NG. Fig. 6. einzelne Rasen vg.
Fig. 7. Eine Spore st. vg. Fig. 8. 9. Gymnosporium Arundinis.
NG. Fig. 10. Ein Rasen durchsch. Fig. 11. Sporen st. verg. Fig.
12. Fusidium clandestinum auf einer Eichel vk. Fig. 13. Sporen
vg. Fig. 14. Myxosporium croceum NG. Fig. 15. Ein junger Ra-
sen vg. Fig. 16. Sporen vg.
Phragmidiaceae. Fig.1. Dicoccum minutissimum. NG. Fig. 2. Ein
Rasen dsch. Fig. 3.'Sporen vergr. Fig. 4. Puccinia Betonicae. Spore vg.
Fig. 5. P. variabilis.Spore vg. Fig. 6.P. Prunorum.Spore vg. Fig. 7.
Dictyosporium elegans. NG. Fig. 8.9. Sporen vg. Fig. 10. Phrag-
midium :»bulbosum. Sporen vg. Fig. 11. Ph.mucronatum Sp. vg.
Fig. 12. Ph. Potentillae. Sp. vg. Fig. 13. Sporen von Triphragmium
Ulmariae vg. Fig. 14. Sporen v. Sporidesmium ciliatum verg.
Torulaceae. Fig. 1. Rasen des Siridium marginatum. NG. Fig. 2.
Ein Rasen vg. Fig. 3. Sporen vg. Fig. 4. Sporenkette von Toorula
herbarum vg. Fig.5. Sporenketten v. T. alta. vergr. Fig.6. Eine
solche st. vg. Fig. 7. Sporenket. von Speira toruloides. vg. Fig. 8.
Gyrocerus Ammonis. Rasen NG. Fig. 9. Ein Rasen dsch. Fig. 10.
Sporenkette vg. Fig. 11. Ein Rasen des Helicomyces aureus. vg.
Fig, 12. 13. Sporen vergr.
‚Septonemeae. Fig. 1. Bispora Menzeli, ein Rasen NG. Fig. 2.
Eine Sporenkette vg. Fig. 3. Sporenketten von Septonema vi-
ride vg. Fig.4. EinRasen von TrimmatostromaSalieis, durclisch.
und vg. Fig. 5. Sporenketten dess. vg. Fig. 6. Sporenketten der
Alternaria tenuis vg. Fig. 7. Eine Spore vg.
‚Sporotrichaceae. Fig. 1. Eine Spaltöffnung der Oberhaut der
Poa nemoralis mit der hervorbrechenden Ramularia pussilla vg.
Fig. 2. Fäden und Sporen von Sporotrichum Hippocastani, vg.
Fig. 3. Fäden und Sporen des Chrysosporium Corü vg. Fıg.4.
Fäden und Sporen des Memnonium eflusum. vg. Fig. 5. Fäden
und Sporen d. Fusisporium arachnoideum vg. Fig. 6. Rasenhäuf-
chen v. Merosporium minutum vg. Fig. 7. Sporen und Fäden dess. vg.
Cephalocladia,. Fig. 1. Fäden und Sporen des Zygodesmus fus-
cus vg. Fig. 2. Aestchen und Spore st. vgr. Fig. 3. Fäden und
Sporen v. Acremonium fuscum vgr. Fig. 4. Fäden und Sporen
von Myxotrichum murorum vgr. Fig. 5. Ast mit d. erenköpf-
chen st. v. Fig. 6. Sporen st. vgr. Fig. 7. Fäden v. Gonatotri-
chum caesium vgr. Fig. 8. Ein Wirtel mit Aesten und Sporen-
köpfchen vgr. Fig. 9, Sporen vgr.
Bactridiaceae. Fig. 1. Fäden u. Sporen der Didymaria Ungeri.
vgr. Fig. 2. Fäden und Sporen von Trichothecium candidum
vgr. Fig. 3. Fäden u. Sporen v. Scolecotrichum virescens vgr.
Fig.4. Fäden u. Sporen v.Helicotrichum pulvinatum vgr. Fig. 5.
Fäden u. Sporen v. Bactridium candidum vgr. Fig. 6. Fäden u.
Sporen v. Soredospora Graminis vgr.
Helminthosporiaceae. Fig. 1. Fäden und Sporen v. Cladosporium
herbarum vgr. Fig. 2. Fäden und Sporen v. Azosma helmintho-
200
Fach 11.
— 12.
— 16.
sporioides vgr. Fig. 3. Ein Rasen v. Leptotrichum glaucum vgr.
Fig. 4. Faden u. Sporen vgr. Fig.5. Fäden u. Sporen v. Cocco-
sporium ‚maeuliforme vg. Fig. 6. Fäden u. Sporen v. Polythrin-
cium Trifolii vg. Fig. 7. Fäden u. Sporen v. Septosporium bul-
botrichum vg. Fig. 8. Fäden u. Sporen v. Helminthosporium
macrocarpum vg. Fig. 9. Fäden u. Sporen v. Mystrosporium
Stemphylium vg.
Helminthosporiaceae. Fig. 1. Fäden und Sporen v. Amphitrichum
olivaceum vg. Fig.2. Fäden u. Sporen v. Trıposporium elegans vg.
Fig. 3. Eine Spore dess. vgr. Fig.4. Faden u. Sporen v.Helicoma
Mülleri vg. Fig. 5. Fäden u. Sporen v.Helicosporium obscurum vg.
Fig. 6. Fäden u. Sporen v. Cladotrichum polysporum vg. Fig. 7.
Fäden n. Sporen v. Mydonotrichum atrum vgr. Fig. 8. Fäden u.
Sporen v. Mydonosporium olivaceum vg.
Psiloniaceae. Fig. 1. Psilonia atra vgr. Fig. 2. Aseimotrichum
Ossium vgr. Fig. 3. Fäden u. Spore v. Halysium atrum vgr.
Fig. 4. Fäden u. Sporen v. Chloridium Festucae vgr. Fig. 5%
Fäden u. Spore v. Arthrinium carieicola vgr. Fig. 6. Fäden u.
Sporen v. Camptoum curvatum vg. Fig. 7. Fäden u. Sporen v.
Gonatosporium puceinioides vg. Fig. 8. Chaetopsis fusca vg.
Fig.9. Aestchen und Sporen. Fig. 10. Ch.stachyobola vg. Fig. 11.
Sporen, Fig. 12. Ein Aestchen vg.
» » Fig. 1. Fäden u. Sporen v. Botrytis Haplaria vg. Fig. 2.
Fäden u. Sporen v. Menispora ciliata vg. Fig. 3. Fäden u. Spo-
ren v. Oedemium atrum vg. Fig. 4. Fäden u. Sporen v. Osprio-
sporium atrum vg. Fig. 5. Fäden u, Sporen v. Rhinotrichum
simplex. Fig.6. Triehostroma purpurascens vg. Fig. 7. Medusula
ochracea vg. Fig. 8. Fäden u. Sporen st. vg.
Sporodeae. Fig. 1. Sporodum conopleoides auf der Oberhaut
eines Grases vg. Fig. 2. Stiele und Sporenketten st. vg. Fig. 3.
Gonatorhodum speciosum vg. Fig. 4. Sporen st. vg.
Ceratocladia. Fig. 1. Ceratocladium microspermum vgr. Fig. ?.
Eine Basidie mit Sporen Fig. 3. vg. Fig. 4. en ae a
ma vgr. Fig. 5. Tricholeconium fuscum vg. Fig. 6. Basıdien dess.
vg. Fıg. 7. Sporen dess. vergr.
Po’y.ıctideae. Fig.1. Polyactis Mucedo.vg. Fig.2. Sporen vg.Fig. 3.
Stachylidium characeum vg. Fig. 4. Ein Sporenköpfchen. Fig. 5.
Sporen vg. Fig. 6. Botryosporium elegans vg. Fig. 7. Sporenköpf-
chen vg. Fig. 8. Ein Aestchen mit Sporen vg. Fig. 9. Sporen st,
vg. Fig. 10. Sceptromyces Opiziü verg. Fig. 11. Ein Ast mit
einer Traube aus Sporenköpfchen. vg. Fig. 12. Ein Sporenköpf-
chen zerdrückt. vg. Fig. 13. Sporen.
» » Fig. 1. Verticillium cylindrosporum vg. Fig. 2. Ein Ast und
Sporen vg. Fig.2. Peronospora Rumicis vg. Fig. 3. Eine Spore
ders. vg. Fig. 4. Acrostalagmus olivaceus vg. Fig. 5. Aeste mit
einem Sporenköpfchen vg. Fig. 6. Sporen st. vg. Fig. 7. Acmo-
sporium ER vg. Fig.8. Sporeaköpfchen vg. Fıg. 9. Spo-
ren vg.
Arthrobotrydeae. Fig. 1. Cephalothecium roseum vg. Fig. 2.
Sporen vg. Fig. 3. Brachyceladium penieillatum vg. Fig. 4. Spo-
ren vgr. Fig. 5. Stachyobotrys atra vg. Fig. 6. Sporenköpfchen.
Fig.7. Die Spitzen des Astes. Fig. 8. Sporen. Fig. 9. Arthrobotrys
201
superba vg. Fig. 10. Ein Knoten des Stieles mit Sporen. Fig.
11. Sporen vgr.
Fach 19. Sulbini. Fig. 1. Hyalopus muscorum. vg. Fig. 2. Sporen vg.
— 20.
Fig. 3. Haplotrichum capitatum vg. Fig. 4. Sporen vg. Fig. 5.
Sporocybe Desmazieri vg. Fig. 6. Der Kopf des Stieles. Fig. 7.
Sporen vg. Fig. 8. Gephalotrichum macrocephalum vg. Fig. 9.
Sporen und Fäden vg. Fig. 10. Periconia bulbipes vg. Fig. 11.
Sporen. Fig. 12. P. byssoides vg. Fig. 13. Kopf des Stieles und
Sporen. Fig. 44. P. minutissima vg. Fig. 15. Kopf des Stieles
und Sporen. Fig. 16. P. podospora, vg. Fig. 17. Suelkopf und
Sporen. Fig. 18. Doratomyces viridis. vg. Fig.19. Sporen. Fig.20.
Cephalosporium macrocarpum, vg. Fig. 21. Aestchen mit dem
Sporenköpfchen, Fig. 22. Sporen.
»» »5 Fig. 1. Rhopalomyces elegans. vgr. Fig. 2. Der Kopf des
Stieles vg. Fig. 3. Sporen vg. Fig. 4. Stilbum piliforme vg. Fig.5.
Sporenköpfchen vg. Fig. 6. Sporen. Fig. 7. Graphium macrocar-
pum vg. Fig. 8. Sporenköpfchen vg. Fig. 9. Sporen. Fig. 10.
Ceratopodium album vg. Fig. 11. Der Stielkopf vg. Fig. 12. Spo-
ren vg. Fig. 13. CGiliciopodium sanguineum vg. Fig. 14. Köpfchen
und Sporen vg.
Tafel C.
Fach 21. Aspergillini. Fig. 1. Rhodocephalus candidus vg. Fig. 2. Spo-
ren vg. Fig. 3. Penicillium brevipes vg. Fig. 4. Sporen vg. Fig. 5.
Briarea elegans vg. Fig. 6. Sporen vg. Fig. 7. Aspergillus glaucus
vg. Fig. 8. Sporen vg. Fig. 9. Stysanus Stemonitis vg. Fig. 10.
Spitze des Stieles mit den Sporenketten vg. Fig. 11. Sporen.
Fig. 12. Eine keimende Spore. Fig. 13. Goremium vulgare vgr.
Fig. 14, 15. Aestchen mit Sporenketten vgr. Fig. 16. Sporen.
. Dendryphiaceae. Fig. 1. Dendryphium atrum vg. Fig. 2. Eine
Spore vg. Fig.3. Dactyliun fumosum vg. Fig. 4. Eine Spore vg.
. Mucoroideae. Fig. 1. Calyssosporium bicolor vg. Fig. 2. Sporangie
vg. Fig. 3. Sporen. Fig. 4. Hemiscyphe stilboidea vg. Fig. 5.
Sporangie und Säulchen vg. Fig.6. Sporen. Fig. 7. Crateromy-
ces candidus vg, Fig. 8. Die Sporangie lgdsch. Fig. 9. Sporen.
Fig.10. Didymocrater elegans vg. Fig. 11. Sporen. Fig.12. Mucor
macrocarpus vg. Fig. 13. Sporangie vg. Fig. 14. Golumella vg.
Fig. 15. Sporen. Fig. 16. Rhizopus nigricans vg. Fig. 17. Spo-
rangie vg. Fig. 18. Columella. Fig. 19. Sporenketten verg.
»» » Fig. 1. Ascophora Mucedo vg. Fig. 2. Die Sporangie.
Fig. 3. Die Columella. Fig. 4. Die Sporen vg. Fig. 5. Thelactis
flava vg. Fig. 6. Sporen. Fig.7. Th. violacea vg. Fig. 8. Sporen.
Fig. 9. Helicostylum elegans vg. Fig. 10. Sporangie. Fig. 11.
Sporen vg. Fig. 12, 13. Früchte von Syzygites megalocarpus vg.
Fig. 14, 15. Sporangien desselben. Fig. 16. Sporen vg. Fig. 17.
Diamphora bicolor NG. Fig.18. Dieselbe vg. Fig. 19. Sporen vg.
— 25. Pilobolideae. Fig. 1. Pilobolus erystallinus vg. Fig. 2. Sporen vg.
Fig.3. Pyenopodium lentigerum vg. Fig.4. Die Spitze Es Stieles
mit der Sporangie. Fig.5. Sporen vg. Fig. 6. Chordostylum To-
dei vg. Fig.7. Sporangie und Stiel durchschn. Fig. 8. Sporen vg.
202
Fig. 9. Caulogaster chordostyloides. vg. Fig. 10. Die Sporangie
Fig. 11. Sporen vg.
Fach 26. Aecidiaceae. Fig. 1. Aecidium Tussilaginis durchschn. und vgr.
Fig. 2. Sporen st. vg. Fig. 3. Roestelia cancellata verg. Fig. 4.
Sporen vg. Fig. 5. Graphiola Phoenieis noch ungeöffnet, vergr.
Fig. 6. Dasselbe querdurchschn. Fig. 7. Ein Individuum geöffnet,
vg. Fig. 8. Längschnitt desselben vg.
— 27. Physarei. Fig. 1. Eurotium herbariorum vg. Fig. 2. Längsschnitt
— 29.
—_ 32.
vrg. Fig. 3. Sporen vg. Fig. 4. Myriococcum praecox vg. Fig. 5.
Eine Peridie vg. Fig. 6. Sporen vg. Fig. 7. Dichosporium album
vg. Fig. 8. Dass. durchschn. Fig. 9. Sporen vg. Fig. 10. Peri-
chaena strobilina vg. Fig. 11. Dies. aufspringend. Fig. 12. Dies.
zerfallend. Fig. 13. Sporen vg. Fig. 14, 15. Licea suberea vg.
Fig. 16. Sporen vg. Fig. 17. Tubulina fragiformis nat. Gr. Fig. 18.
Peridien vg. und durchschn. Fig. 19. Sporen vg. Fig. 20. Ony-
gena equina vg. Fig.21. Dies. längsdurchschn. Fig. 22. Sporen vg.
»» Fig. 1,2. Angioridium sinuosum vg. Fig. 3. Längsschn. der
Peridie. Fig. 4. Sporen und Korpuskeln verg. Fig. >. Physarum
bryophilum schw., vg. Fig. 6. Haargeflechte und Sporen verg.
Fig.7. Ph. aureum vg. Fig. 8. Sporen. Fig. 9. Ph. virescens vg.
Fig. 10. Sporen und Haargeflechte vg. Fig. 11, 12. Trichulius
Schmidelii vg. Fig. 13. Sporen und Haargeflechte vg. Fig. 14.
Leocarpus vernicosus vg. Fig. 15. Sporen und Haargeflechte vg.
Fig. 16. Cionium Iridis vg. Fig. 17. Dass. durchschn. Fig. 18.
Diderma globosum. Fig. 16. Geöffnet mit dem Säulchen. Fig. 20.
Dass. durchschn., mit Säulchen, Peridienhäuten , Haargeflechte
und Sporen vg.
»» Fig.21. Leangium lepidotum vg. Fig. 22. Dass. durchschn.
Fig. a. Sporen und Haargeflechte vg. Fig. 23. Eine geschlossene,
Fig. 24. eine geöffnete Peridie von Polyschismium Trevelyani vg.
Fig. 25. Eine leere Peridie mit dem Säulchen vgr. Fig. 26. Sporen
und Haargeflechte vg. Fig. 27. Craterium vulgare schw., vg.
Fig. 28. Sporen und Haargeflechte. Fig. 29. Craterium pyriforme
vg. Fig. 30. Sporen und Haargeflechte vg. Fig. 31. Stegasma de-
ressum vg. Fig. a. Der Rand des Peridiendeckels vg. Fig. b.
En und Haargeflechte vgr. Fig. 32. Cirrholus flavus vgr.
Fig. a. Geschlossene Peridien. Fig. c. Sporen vgr.
Trichiacei. Fig.1. Trichia pyriformis vg. Fig. 2. Sporen und e'ne
Flater vg. Fig. 3. Ein Theil des Elaters st. vg. Fig. 4. Trichia
Neesiana vg. Fig. 5. Sporen und Elateren vg. Fig. 6. Ein Stück
des Elaters st. vg. Fig. 7. Trichia clavata vg. Fig. 8. Trichia
chrysosperma v
or
.
ko)
. Cribrariucei. Fig. 1. Arcyria punicea vg. Fig. 2. Capillitium und
Sporen vg. Fig. 3. A. flava vg. Fig. 4. Sporen und Haargeflechte
vg. Fig. 5. Cribraria aurantiaca vg. Fig. 6. Haargeflechte. Fig. 7.
Sporen vg. Fig. 8, 9. Dietydium umbilicatum vg. Fig. 10. Haar-
geflechte, Fig. 11. Sporen vg.
‚Stemonitideae. Fig. 1. Stemonitis typhoides schw. vg. Fig. ?2.
Durchschn. des Haargeflechtes vg. Fig. 3. Ein Theil dess. st. vg.
Fig. 4. Sporen. Fig.5. Stemonitis ovata vg. Fig. 6. Haargeflechte
dess. vergr. Fig. 7. Diachea elegans. Fig. 8. Ein Pilz vg. Fig. 9.
Ders. mit dem Capillitium vg. Fig. 10. Ein Theil des Capilli-
tium vgr. Fig. 11. Sporen vgr.
Fach 33.
Fach 41.
203
Trichodermaceae. Fig. 1. Hyphelia rosea NG. Fig. 2. Sporen und
Haargeflechte. Fig. 3. H. terrestris NG. Fig. 4. Sporen und
Haargeflechte vg. Fig. 5, 6. Trichoderma viride vg. Fig. 7. Dass.
durchschn. Fig. 8. Sporen und Haargeflechte vg.
. Aethalini. Fig.1.Spumaria Mucilago NG. Fig. 2, Blätterzellen und
Sporenbrei vg. Fig. 3. Sporen st. vg. Fig. 4. Aethalium flavum
vkl. Fig. 5. Zellen des Peridiums mit Sporenbrei vgr. Fig. 6.
Sporen vg. Fig.7. Ptychogaster albus vkl. Fig. 8. Ders. durchschn.
Fig. 9. Zellen des Peridiums mit Sporenbrei vg. Fig. 10. Sporen
und Haargeflechte v
g.
o°
: Retieulariaceae. Fig. 1. Reticularia umbrina vkl. Fig. 2. Sporen
und Haargeflechte. vg. Fig. 3. Diphtherium flavo - fuscum verkl.
Fig. 4. Haargeflechte und Sporen vg..
. Iycoperdaceae. Fig. 1. Lycogala epidendrum NG. Fig. 2. Sporen
und Haargeflechte vg. Fig. 3. Bovista plumbea vkl. Fig. 4. Zellen
der Sporenmasse vgr. Fig.5 Sporen und Haargeflechte vg. Fig 6.
Eine Spore st. vg. Fig. 7. Umriss des Lycoperdon giganteum
vkl. Fig. 8. Zellen der Sporenmasse vg. Fig. 9, 10. Basidien mit
Sporen und Haargeflechte vg. Fig. 11. Reife Sporen und Haar-
geflechte st. vg. Fig. 12. Tulostoma brumale NG. Fig. 13. Sporen
und Haargeflechte vgr.
. ‚Sclerodermaceae. Fig. 1.Melanogaster tuberiformis halbvkl. Fig.2.
Zellen und Sporenbrei. Fig. 3. Sporen im Schleim vgr. Fig 4.
Phlyctospora fusca vkl. Fig. 5. Zellen mit Sporenbrei vg. Fig. 6.
Eine Spore st. vgr. Fig. 7. Ceratogaster maculatus, halbe NGr.
Fig. 8. Ders. durchschn. Fig. 9. Ein Stück des Peridiums vgr.
Fig. 10. Sporen und Haargeflechte vg. Fig. 11. Elaphomyces vul-
garis, halbe NGr. Fig. 12. Ders. durchschn. Fig. i3. Sporen und
Haargeflechte vgr.
» »; Fig. 1. Pompholyx sapidum vkl. Fig.’ 2. Ders. durchschn,
Fig. 3. Zellen mit Sporen vg. Fig. 4. Eine Spore v. oben. Fig. 5.
Dieselbe v. unten, vrgr. Fig. 6. Scleroderma verrucosum vrkl.
Fig.7. Sporen und Haargeflechte. Fig.8. Sel. citrinum vkl. Fig. 9.
Sporen vg. Fig. 10. Calostoma cinnabarinum verkl.
. Podaxideae. Fig. 1. Cyceloderma indicum verkl. Fig. 2. Dass.
durchschn. Fig. 3. Haargeflechte. Fig. 4. Sporen. Fig. 5. Caulo-
glossum transversarium vkl.
. Pisocarpiaceae. Fig. 1. Polyangium vitellinum vg. Fig. 2. Dass.
mit zerfallender Peridie vg. Fig. 3. Eine Peridiole mit Sporen vg.
Fig. 4. Durchschnitt der Endogene pisiformis vrgr. Fig. 5. Eine
Sporangiole mit Sporen. Fig. 6. Ciliciocarpus hypogeus NGr.
Fig. 7. Eine Peridiole vgr. Fig. 8. Dieselbe zerdrückt mit Sporen.
Fig. 9. Haargeflechte. Fig. 10. Sporen vgr. Fig. 11. Testicularia
Cyperi NGr. Fig. 12. Dieselbe durchschn. vrgr. Fig. 13. Eine
Peridiole vgr. Fig. 14. Sporen und Haargeflechte vergr.
Tafel D.
Pisocarpiaceae. Fig. 1, 2. Arachnion album NGr. Fig. 3. Inneres
Peridium,Fig. 4. Aeusseres Peridium. Fig. 5. Fadengeflechte.. Fig. 6.
Sporen vg. Fig. 7. Polysaccum crassipes vkl. Fig. 8. Längsschn.
desselben. Fig. 9, 10, 11. Sporangiolen. Fig. 12. Längsschnitt
204
Fach 42.
— 44.
eines solchen, Fig. 13. Sporangiolen in den Zellen des Peridiums
liegend. Fig. 14. Sporen mit Zellrudimenten des Haargeflechtes
vg. Fig. 15. Mitremyces lutescens vkl. Fig. 16, 17. Peridie und
Sporangiolum geöffnet. Fig. 18. Die sternförmige purpurrothe
Mütze am Peridium. Fig. 19. Sporen vgr.
Nidulariaceae. Fig. 1, 2. Cyathus striatus NGr. Fig. 3. Längs-
schnitt desselben. Fig. 4. Eine Sporangie v. oben ges. Fig. 5.
Dies. v. unten, vg. Fig. 6. Dies. durchschn. Fig. 7. Textur der
doppelten Haut der Sporangien und des Fruchtlagers, vg. Fig. 8.
Sporen. Fig. 9. Fäden des Funiculus vg. Fig. 10— 18. Cyathus
crucibulum. Fig. 10—11. Junge Individuen; Fig. 12. Alte, reife
Individuen; Fig. 13. Längsschnitt dess. Fig. 14. Eine Sporan-
ns vg. Fig. 15. Dies. durchschn. Fig. 16. Doppelte Haut der
>porangie mit der Fruchtschichte vg. Fig. 17. Sporen und Fäden
vg. Fig.18. Fäden des Funiculus vg. Fig. 19—23. Cyathus cam-
panulatus. Fig. 19. Ein Pilz in nat. Gr. Fig. 20. Eine Sporangie
v.untenges. Fig. 21. Eine Sporangie durchschnitten. Fig.22. Tex-
tur der doppelten Sporangienhaut mit dem Sporenbrei vg. Fig. 23.
Sporen st. vg. Fig. 24—26. Nidularia granulifera; alte und junge
Individuen NGr. Fig. 27. Ein reifer Pilz längsdurchschnitten.
. Geastrideae. Fig. 1—5. Geaster vulgaris. Fig. 1, 2. Sehr junge
Pilze; Fig. 3. Ein reifer Pilz mit aufspringender äusserer Peridie,
vkl. Fig. 4. Ein reıfer Pilz mıt aufgerollter Peridie. Fig. 5. Spo-
ren und Haargeflechte vg. Fig. 6—9. Geaster Sowerbyi. Fig. 6, 7.
Junge, aus der Erde hervorbrechende Iudividuen. Fig. 8, 9.
Reife Pilze. Fig. 10. Geaster limbatus verkl. Fig. 11. Geaster
Schmidelii vkl. Fig. 12—15. Plecostoma fornicatum vkl. Fig. 13.
Durchschnitt der inneren Peridie; Fig. 14. Haargeflechte und
Sporen; Fig. 15. Sporen s. st. vrg. Fig. 16—17. Myriostoma
coliforme vkl.
Curpoboli. Fig. 1—T7. Atractobolus ubiquitarius. Fig. 1. NGr.;
Fig. 2. ein Pilz sammt Deckel vg. Fig. 3—4 Geöffnete Pilze vg.
Fig. 5. Ein Pilz sammt Deckel und Sporangiolum, längsdschn.
Fig. 6. Sporangiolum vg. Fig. 7. Dass. durchschn. Fig. 1—8.
Thelebolus stercoreus. Fig. 1. NGr. Fig. 2—3. Junge Exemplare
vg. Fıg. 4. Ein Pilz, der die Sporangiole ausstösst. Fig. 5. Ein
Pilz mit der Sporangiole durchschn. Fig. 6—8. Alte Pilze vrgr.
Fig. 9. Thelebolus terrestris NGr. Fig. 10. Junge Pilze vrgr.
Fig.11. Ein alterPilz. Fig. 12—20. Sphaerobolus stellatus. Fig. 12.
NGr. Fig. 13, 14. Junge Pilze. Fig. 15. Ein sich öffnender Pilz vg.
Fig. 16. Ein junger Pılz durchschn. Fig. 17. Ein reifer Pilz, die
Sporangıiole auswerfend. Fig. 18. Textur der doppelten Sporan-
giolenhaut, der flockigen Basidien und Sporen, vg. Fig. 19. Spo-
rangiolen vg. Fig. 20. Sporen vg.
. Splanchnomycetes. Fig. 1. Splanchnomyces roseolus NGr. Fig. 2.
Ders. durchschn. Fig. 3. Die Adern der Substanz schw. vergr.
Fig. 4. Sporen vg. Fig.5. Octaviania asterosperma, der Pilz an-
geschnitten. Fig. 6. Sporen vrg. Fig. 7. Hymenogaster Bulliardii
NGr. Fig. 8. Ein Schnitt des Fruchtlagers vg. Fig a. Substanz
der Ader, b. c. Basilarzellschichte, d. die Sporen. Fig. 9. Die
Sporen s. st. vrgr.
Tuberaceae. Fig. 1. Hysterangium clathroides durchschn., NGr.
Fig. 2. Adern vg. Fig. 3. Durchschnitt der Schlauchschichte des
Fruchtlagers vg. Fig.4. Sporen vg. Fig.5. Genea verrucosa NGr.
Fach 47.
Fach 48.
49.
205
durchschn. Fig.6. Durchschn. der Peridie a. c. und des Frucht-
lagers b. mit Schläuchen und Paraphysen vg. Fig. 7. Eine Spore
vg. Fig. 7. Sphaerozosma fuscescens NGr., durchschn. Fig. 9.
Die Schlauchschichte vg. Fig.10. Ein Schlauch und Paraphysen
vg. Fig. 11. Sporen vg. Fig. 12. Ein Theil von Balsamıa vul-
garis NGr. und durchschn. Fig. 13. Das Fruchtlager durchschn.
Fig. 14. Ein Schlauch vgr. Fig. 15. Sporen vgr. Fig. 16. Ein
Stück von Rhizopogon magnatum NGr. Fig. 17. Ein Schnitt vom
Fruchtlager vg. Fig. 18. Sporen s. st. vg. Fig. 19. Ein Theil von
Tuber. cibarium NGr. Fig. 20. Ein Schnitt des Fruchtlagers vg.
Fig. 21. Ein Schlauch. Fig. 22. Sporen vg.
Hymenangiaceae. Fig. 1. Gautiera morchellaeformis vkl. Fig. 2.
Basidien mit Sporen ders. Fig. 3. Zwei Sporen s. st. vg. Fig. 4.
Hymenangium virens vkl. und angeschn. Fig. 5. Basidien dess.
Fig. 6. Sporen st. vg. Fig. 7. Hymenangium album NGr. Fig. 8.
Ders. durchschn. Fig. 9. Basidien; Fig. 10. Sporen vg. Fig. 11.
Hydnangium carneum vkl. Fig. 12. Basidien vg. Fig. 13. Sporen
Ss. st. VIgT.
Tafel E,
Clathraceae. Fig. 1. Laternea triscapa. Fig.2—6. Coleus hirudi-
nosus. Fig.2. Wulstartige Peridie NGr. Fig. 3. Dies. v. innen,
um das Säulchen und die Zellen zu schen. Fig. 4. Die innere
Peridie. Fig. 5. Die Spitze der inneren Peridie mit dem Netze,
welches den Sporenbrei trägt. Fig.6. Ein einzelnes Säulchen des
inneren Peridiums. Fig. 7. Clathrus columnatus '/, NGr. Fig. 8—
11. Clathrus cancellatus (ruber Mich.). Fig. 8. Ein junger Pilz
mit geöffneter äusserer Peridie vkl. Fig.9. Ein junger Pilz durch-
schnitten. Fig. 10. Ein reifer Pilz, ®/, vkl. Fig. 11. Sporen vıg.
Fig. 12. Clathrus crispus vkl.
Lysuroideae. Fig. 1. Calathiscus Sepia vkl. Fig. 2. Ders. durch-
schnitten. Fig. 3. Ascro@ pentactina vkl. Fig. 4— 8. Lysurus
Mo-ku-sin. Fig. 1. Ein junger Pilz mit geschlossenem Peridium.
Fig. 5, 6. Reife Pilze vkl. Fig. 7. Ein geöffnetes Peridium inter-
num; Fig. 8. Der Stiel des inneren Peridiums durchschn., vkl.
Batarreae. Fig. 1. Batarrea phalloides vkl. Fig. 2. Die Peridie
durchschn. Fig. 3. Die hutförmige innere Peridie und der Stiel
durchschn. vkl. Fig. 4. Batarrea (Haplocnemis) Gaudichaudii
längsdurchschn., verkl. Fig. 5. Haargeflechte und Sporen vergr.
Fig. 6. Sporen st. vıgr.
Phalloideae. Fig. 9—7. Cynophallus caninus. Fig. 1. Ein Pilz halb
vkl. Fig.2. Ein junger Pilz in der eiförmigen Peridie durchschn.
Fig. 3. Die Spitze des Receptaculum, welche die Sporenmasse
trägt, durchschn. Fig. 4. Falten, in welchen die Sporenmasse
liegt, vgr. Fig. 5, 6. Basidien vgr. Fig. 7. Spore st. vgr. Fig. 8.
Cynophallus canariensis vkl. Fig.9. Dietyophallus aurantius halb
vkl. Fig.10,11. Der Hut längsdurchschn. Fig. 12. Simblum peri-
phragmaticum vkl. Fig. 13. Zellen des Hutes mit der Sporen-
masse vgr. Fig. 14. Phallus rubicundus vkl. Fıg. 15, 16. Phallus
Hadriani vkl. Fig. 17. Ein desgl. junger Pilz. Fig. 18—19. Ph.
alte vkl. Fig. 20. Die Basis des Receptaculum. Fig. 21. Die
eridie.
206
Fach 32.
— 56.
Tafel F.
Phalloideae. Fig. 1—6. Phallus impudieus. Fig. 1. Ein Pilz mit
noch geschlossener Peridie vkl. Fig. 2. Ein reifer Pilz vkl. Fig. 3.
Ders. durchschn. Fig. 4. Durchschnitt der genetzten Falten des
Hutes und des Sporenbreies vgr. Fig. 5. Schleim- und Sporen-
schichte des Sporenbreies vgr. Fig. 6. Sporen st. vgr. a. Hut-
haut, b. Schleimschichte, ec. Sporenschichte, d. äusserer Strunk-
schleier, e. Wurzel und Polster, i. der Napf, f. äussere Haut
des Peridiums, g. Schleimschichte dess., h. innere Haut dess., k.
der Hut, 1. der Nabel. Fig. 7.Hymenophallus duplicatus vkl. Fig. 8.
Hymenoph. indusiatus vkl. Fig. 9. Hutrand dess. vgr. Fig. 10.
Sporen dess. vgr. Fig. 11. H. Daemonum vkl.
Alphitomorpheae. Fig. 1, 2. Antennaria laevigata vgr. Fig. 3.
Sporen ders. vgr. Fig. 4. Lasiobotrys Lonicerae. Ein Rasen
unter der Oberhaut vgr. Fig. 5. Ein einzelner Pilz vgr. Fig. 6.
Ein Pilz durchschn. Fig. 7. Sporen dess. vgr. Fig. 8. Pleuro-
pyxis microsperma vgr. Fig. 9. Eine Peridie vgr. Fig. 10. Spo-
ren vgr. Fig. 11. Pisomyxa racodioides vgr. Fig. 12. Gallertige
Sporangiolen vgr. Fig. 13. Sporen vgr. Fig. 14. Erysiphe bi-
cornis vgr. Fig. 15. rnit der Peridie mit 4 Schläuchen,
Fig. 16. Längsschnitt erselb. Fig. 17. Ein Schlauch; Fig. 18.
Sporen vgr.
. Sphaeronemeae. Fig. 1. Coniothyrium Pini vgr. Fig. 2. Ein Peri-
thecium zerdrückt und Fig 3. Sporen vgr. Fig. 4. Saccidium
Chenopodii vgr., zerdrückt und seitlich Sporen entlassend. Fig. 5.
Dass. durchschn. Fig. 6. Eine Perithecie von Apiosporium poly-
morphum vgr. Fig. T. Sporen dess. vgr. Fig. 8. Dilophospora
graminis vgr. Fig. 9. Sporen ders. Fig. 10. Septoria Ulmi durchschn.
vgr. Fig. ij1. Sporen. Fig. 12. Sphaeronema verrucosum vgr.
Fig. 13. Sporen dess. Fig. 14. Polystigma fulvum durchschn. vg.
Fig. 15. Eine Perithecie durehschn. Fig. 16. Sporen und Fäden
vgr. Fig. 17. Mierothyrium mieroscopicum , Perithecien - Deckel
v. oben, vgr. Fig. 18. Die einzelnen Perithecien vgr. Fig. 19.
Durchschnitt des ganzen Pilzes. vgr. Fig. 20. Sporen dess. vgr.
Fig. 21. Acrospermum compressum vrgr. Fig. 22. Sporen VIgT.
Fig. 23. Acrosp. gracile mit Sporen vgr.
Sphaeriaceae. Fig. 1—7. Perisporium vulgare vgr. Fig. 1, 2. Perith.
schw. vgr. Fig. 3. Peritheeie durchschn. vgr. Fig. 4. Ein Schlauch
vgr. Fig. 5. Sporen mit der Schleimscheide vgr. Fig. 6, 7. Nackte
Sporen. Fig.8. Melanospora chionea, Perith. vgr. Fig. 9. Schlauch.
Fig. 10. Sporen. Fig.11. Melan. Zamiae, Perith. vgr. Fig. 12. unten
Sporen vgr., Fig. 12. oben, Sphaeria acuta, Perith. vgr. Fig. 13, 14.
Sporen. Fig. 16. Schläuche und Paraphysen vgr. Fig. 15. Sphaeria
Doliolum vgr. Fig. 17. Sporen und ein Schlauch mit zwei Para-
physen vgr. Fig. 18. Chaetomium murorum vgr. Fig. 19. Ein
Schlauch vgr. Fig. 20. Sporen vgr. Fig. 21. Chaetom. affine vgr.
Fig.22. Sporen dess. Fig. 23. Pempbidium nitidum NGr. Fig. 24,
25. Mündungen der Perithecien vgr. Fig. 26. Durchschnitt eines
Pilzes vgr. Fig. 27. Ein Schlauch und Paraphysen vgr. Fig. 28.
Eine Spore vgr. Fig. 29. Cucurbitaria elongata NGr. Fig. 30. Dies.
im Durchschnitt vgr. Fig. 31. Perith. vgr. Fig. 32. Eine Perith.
durchsehn. Fig. 33. Schlauch, Paraphyse und Spore vgr.
3», . Fig. 1. Poronia pezizoides NGr, Fig. 2. Durchschnitt. und
vgr. Fig. 3. Schläuche; Fig. 4. Sporen vgr. Fig. 5. Hypoxylon
207
vulgare NGr. Fig. 6. Durchschn. und vgr. mit Peritheeien. Fig. 7.
Schläuche; Fig. 8. Sporen vgr. Fig. 9. Thamnomyces rostratus
NGr. Fig. 10. Eine ganze und eine durchschn. Perithecie vgr.
Fig. 11. Ein Schlauch; Fig. 12. Sporen vgr. Fig. 13. Acrosphaeria
annulipes NGr. Fig. 14. Ein Pilz vgr. Fig. 15. Perithecie durch-
‚schnitten. Fig. 16. Sporen vgr. Fig. 17. Acrosph. collabens NGr.
Fach 57.
Fig. 18. Xylaria polymorpha vkl. und längsdurchschnitt. Fig. 19.
Eine Perithecie durchscehn. Fig. 20. Ein Schlauch vgr., a. Spo-
ren vgr. Fig. 21. Gordyceps Hügelü vkl. Fig. 22. Eine Perithecie
durchschn. Fig. 23. Ein Schlauch; Fig. 24. Eine Spore; Fig. 25.
Eine Paraphyse vgr. Fig. 26. Die Spitze des Trägers mit den
Perithecien schw. vgr.
Melanconiaceae. Fig. 1. Cryptosporium Neesiü vgr. Fig. 2. Die
Perithec. durchschn, Fig. 3. Basidien und Sporen vgr. Fig. 4.
Sporen. Fig.5—9. Nemaspora salieis. Fig. 5. Ein Pilz v. oben vg.
Fig. 6. Ders. durchschn. Fig. 7. Ders. querdurchschn. Fig. 8.
Basidien und Sporen, Fig. 9. Sporen vgr. Fig. 10—14. Melan-
conium Juglandis. Fig. 10. Pilze in NGr. Fig. 11. Ein ‚Pilz
durchschn. vgr. Fig. 12. Ein feiner Schnitt der Perithecie mit
der Basilarschichte vgr. Fig. 13. Basidien vgr. Fig. 14. Sporen
vgr. Fig. 15. Stegonosporium pyriforme.. Ein Pilz durchschnitten
und vgr., daneben dessen Sporen und Paraphysen vgr.
. ‚Sporocadeae. Fig. 1. Ein Blattfragment mit Sporocadus macu-
lans NGr. Fig. 2. Ein Pilz durchschn. vgr. Fig. 3. Basilarschichte
mit Sporen vgr. Fig. 4. Eine Spore st. vgr. Fig. 5. Angiopoma
campanulatum; a. Perithecien NGr. Fig. 5. Eine Perithecie vgr.
Fig. 6. Eine solche geöffnet; Fig. 7. Sporen dess. vgr. Fig. 8. Pe-
stalozzia Quepinii, Perith. vgr. Fig. 9. Sporen ders. vgr. Fig. 10.
Prosthemium betulinum, eine Perith, durchschn. und vergr. Fig. 1i.
Das Fruchtlager vergr. Fig. 12. Sporen vergr.
— 59. Hysteriaceae. Fig. 1. Hysterium Rubi vgr. Fig.2. Dass. durchschn.
Fig. 3. Ein Schlauch vgr. Fig. 4. Sporen vgr. Fig. 5. Hysteran-
gium pulicare vgr. Fig. 8. Dass. quergeschnitten; Fig. 6. Ein
Schlauch und Paraphysen vgr. Fig. 7. Sporen vgr. Fig. 9. Spo-
romega degenerans, Perithecie vgr, Fig. 10. Dies. durchschnitten.
Fig. 11. Schläuche; Fig. 12. Eine Spore vgr. Fig. 13. Glonium
Mühlenbergii NGr. Fig. 14, 15. Perithecien vgr. Fig. 16. Dies.
quergeschn. Fig. 17. Schläuche und Sporen vgr. Fig. 18. Acti-
dium hysterioides, zwei Perithecien vgr. Fig. 19. Dies. durch-
schnitten. Fig.20. Actidium Haenkei vgr. Fig. 21. Dass. durchschn.
Fig. 22. Rhytisma acerinum NGr. Fig. 23. Durchschn. Fig. 24.
Schläuche und a. Sporen vgr. Fig. 25, 26. Phacidium corona-
tum vgr. Fig. 27. Eine Perith. durchschn. Fig. 28. Schlauch ;
Fig. 29. Sporen vgr. Fig. 30. Hysterites labyrinthiformis NGr.
Fig. 31. vergr.
. Phragmotrichaceae. Fig. 1. Labrella Punctum vgr. Fig. 2. Dies.
durchschn, Fig. 3. Sporen vgr. Fig. 4. Endotrichum xylogram-
micum vgr. Fig. 5. Eine Perith. durchschn. Fig. 6. Fäden und
Sporen vgr. Fig. 7. Schizothecium fimicolum vgr. Fig. 8. Eine
Perith. quergeschn. Fig. 9. Ein Theil dieses Schnittes st. vgr.
Fig. 10. Sporen vgr. Fig. 11. Pilidium dryophyllum vgr. Fig. 12,
Eine Perith. durchschn, Fig. 13. Sporen vgr. Fig. 14. Pilidium
hemisphaericum, Perith. vgr. Fig. 15. Eine Perith. durehschn.
Fig. 16. Sporen vgr. Fig. 17. Excipula Vermicularia vgr. Fig. 18.
Fach 61.
— 62.
Fach 63.
—rxrj 64.
— 65.
— 66.
Eine Perithecie durchschn. Fig. 19. Basidien und Sporen vgr.
Fig. 20. Re st. vgr. Fig. 21. Phragmotrichum Chailleti vgr.
Fig. 22. Ein Durchschnitt des Fruchllagers vgr. Fig. 23. Ein-
zelne Sporen vgr.
Pyronemeae. Fig. 1. Pyronema Marianum NGr. Fig. 2. Ein
Durchschnitt der Schlauchschichte vgr. Fig. 3. Ein Schlauch ;
Fig. 4. Sporen; Fig. 5. Eine Paraphyse vgr. Fig. 6. Cryptomy-
ces Wauchü NGr. Fig. 7. Der Pilz durchschn. Fig. 8. Ein
Durchschnitt des Fruchtlagers vgr. Fig. 7. Ein Schlauch vgr.
Fig. 10. Eine Paraphyse vgr. Fig. 11. Sporen vgr.
Agyriaceae. Fig.1. Agyrium caesium vgr. Fig.2. Dass. durchschn.
Fig. 3. Ein Durchschnitt des Fruchtlagers vgr. Fig. 4. Ein Stück
des Velum vgr. Fig. 5. Sporen vgr. Fig. 6. Agyr. rufum vgr.
Fig. 7. Durchschnitt des Pilzes vgr. Fig. 8. Ein Durchschn. des
Fruchtlagers mit den Schläuchen vgr. Fig. 9. Sporen vgr.
Tafel G.
Patellariaceae. Fig. 1. Cryptodiscus pallidus schw. vgr. Fig. 2.
Ders. durchschn. Fig. 3. Schlauch und Paraphysen vgr. Fig. 4.
Sporen. Fig.5. Mellitiosporium versicolor vgr. Fig. 6. Ein Durch-
schnitt dess. Fig. 7. Ein Schlauch und Paraphysen vgr. Fig. 8.
Sporen st. vgr.
Pezizeae. Fig. 1. Propolis phacidioides vgr. Fig. 2. Ders. durch-
schnitten. Fig. 3. Schlauch mit Paraphysen; Fig. 4. Sporen vgr.
Fig. 5. Stietis versicolor vgr. Fig. 6. Dies. durchschn. Fig. 7.
Ein Schlauch mit Paraphysen. Fig. 8. Sporen vgr. Fig. 9, 10.
Volutella volvata vgr. Fig. 11. Dies. durchschn. Fig. 12. Peziza
Acetabulum vkl. Fig. 13. Schlauch und Paraphysen derselb. vgr.
Fig. 14. Sporen ders. vgr. Fig. 15. Peziza pulchella vgr. Fig. 16.
Peziza radiata vgr. Fig. 17. Peziza setosa vgr. Fig. 18. Peziza
leucoloma vgr. Fig. 19. Dies. durchschn. Fig. 20. Bulgaria in-
quinans vkl. Fıg. 21. Paraphysen und Schläuche des Frucht-
lagers vgr. Fig. 22. Ein Schlauch vgr. Fig. 23. Zwei Sporen vgr.
Fig. 24, 25. Ascobolus furfuraceus vgr. Fig. 26. Ein Pilz durch-
schnitten. Fig. 27. Ein Schnitt des Fruchtlagers vgr. Fig. 28.
Ein Schlauch; Fig. 29. Sporen vgr. Fig. 30. Cenangium ferrugi-
nosum vgr. Fig. 31. Ein Pilz durchschn. Fig. 32. Ein Schlauch
dess. vgr. Fig. 33. Sporen vgr. Fig. 34. Tympanis conspersa
schw. vgr. Fig. 35. Ein Durchschnitt des Rasens vgr. Fig. 36.
Ein einzelner Pilz vgr. Fig. 37. Ein Pilz durchschn. Fig. 38.
Ein Schnitt des Fruchtlagers vgr. Fig. 39. Ein junger Schlauch
vgr. Fig. 40. Cordierites guianensis NGr. Fig. 41. Ein Pilz
durchschn. vgr. Fig. 42. Sporen vgr.
Geoglosseae, Fig. 1. Geoglossum glabrum. Fıg. 2. Ders. durchschn.
Fig.3. Ein Schlauch mit Paraphysen vgr. Fig. 4. Eine Spore vgr.
Fig. 5, 6. Geogl. hirsutum NGr. Fig. 7. Ein Schnitt des Frucht-
lagers mit Paraphysen, Schläuchen und Borsten; Fig. 8. Eine
Spore vgr.
Leotiaceae. Fig.1. Vibrissea truncorum NGr. Fig.2. Ders. durch-
schnitten. Fig. 3. Vibr. Persoonii vkl. Fig. 4. Ein Pilz in NGr.
Fig. 5. Mitrula Heyderi NGr.; a. Schläuche vgr. ni B, 2.00
Spathulea flavida NGr. Fig. 9. Schlauch und Paraphysen ver.
Fach 67.
— 68.
— 69.
209
Fig. 10. Spore vgr. Fig. 11. Cuecullaria helvelloides vkl. Fig. 12.
Der Hut durchschn. Fig. 13. Cucull. infundibuliformis vkl. Fig. 14.
Der Hut durchschn. Fıg. 15. Leotia lubrica NGr. Fig. 16. Ein
Schlauch vgr. Fig. 17. Eine Spore vgr. Fig.18. Leotia uliginosa
NGr. Fig. 19. Sporen vgr.
Helvellaceae. Fig. 1. Verpa Krombholzi vkl. Fig. 2. Der Hut
durchschn. Fig. 3. Ein Schlauch mit Sporen vgr. Fig. 4. Hel-
vella elastica vkl. Fig.5. Ein Schlauch ders. Fig. 6. Sporen vgr.
Fig. 7. Helvella cerıspa vkl. Fig. 8. Sporen ders. vgr. Fig. 9.
Helv. inflata vkl. Fig. 10. Helv. Klotzschiana vkl. Fig. 11. Eine
Spore vgr. Fig. 12. Helv. atra vkl. Fig. 13. Morchella conica vkl.
Fig. 14. Morch. bohemica vkl. Fig. 15. Hut und Stiel derselben
durchschn. Fig. 16. Ein Schlauch mit Sporen vgr.
Tuberculariaceae. Fig. 1. Hymenula vulgaris NGr. Fig. 2. Ein
Pilz durchschn. und vgr. Fig.3. Basidien und Sporen vgr. Fig. 4.
Sporen vgr. Fıg. 5. Myrothecium Verrucaria NGr. Fig. 6. Ein
Pılz durchschn. und vgr. Fig.7. Basidien und Sporen vgr. Fig.2.
Sporen vgr. Fig. 9. Phymatostroma stercorarium durchschn. und
vgr. Fig. 10. Sporen und Blasenzellen dess. vgr. Fig. 11. Mela-
nostroma minutum durchschn. und vgr. Fig. 12. Sporen dess.
vgr. Fig. 13. Gliostroma pezizoides vgr. Fig.14. Dass. durchschn.
Fig. 15. Sporen vgr. Fig. 16. Chroostroma pini vgr. Fig. 17.
Sporen dess. vgr. Fig. 18. Grocysporium Aegerita vgr. Fig. 19.
Basidien mit Sporen vgr. Fig. 20. Sporen vgr. Fig. 21. Epicoc-
cum herbarum durchschn. und vgr. Fig. 22. Fine Spore dess.
von oben, Fig. 23. Eine dergl. von der Seite gesehen, vergr.
Fig. 24. Daeryomyces lacrymalis NGr. Fig. 25. Basilarzellfäden
des Trägers vgr. Fig. 26. Eine Sporenkette vgr. Fig. 27. a. Pe-
riola hirsuta NGr., b. Der Pilz durchschn. und vgr., c. ein
Stückchen des Fruchtlagers vgr., mit Sporenketten und Fäden,
d. Eine Sporenkette und Sporen vgr. Fig. 28. Chaetostroma
Buxi vgr. Fig. 29. Der Pilz durchschn. und vgr. Fig. 30. Basi-
dien und Sporen dess. Fig. 31. Sporen vgr. Fig. 32. Fusarium
Georginae vgr. Fig. 33. Ein Pilz durchschn. und vgr. Fig. 34.
Basidien und Sporen vgr. Fig.35. Eine Spore vgr. Fig. 36. Tu-
bercularia vulgaris NGr. Fig. 37. Dies. durchschn. und vergr.
Fig. 38. Das. Fruchtlager _ders. durchschn. und vergr. Fig. 39.
Sporenkette und Paraphysen ders. vgr. Fig. 40. Sporen vgr.
Fig. 41, 42. Ditiola radicata NGr. Fig. 43. Das Fruchtlager vgr.
Fig. 44. Sporen ders. vergr.
Coryneaceae. Fig. 1. Selenosporium herbarum NGr. Fig. 2. Ein
Durchschnitt vgr. Fig. 3. Sporen. Fig. 4. Exosporium tiliae vgr.
Fig. 5. Dass. durchschn. Fıg. 6. Sporen .vgr.. Fig. 7. Damno-
sporium Bulliardi NGr. Fig. 8. Dass. vgr. Fig. 9. Fruchtlager
dess. vgr. Fıg. 10. Eine Spore st. vgr. Fig. 11. Goryneum um-
bonatum NGr. Fig. 12. Ein Pilz durchschn. vgr. Fig. 13. Sporen
vgr. Fig. 14. Coryn. disciforme vgr. Fig. 15. Ders. durchschn.
und vgr. Fig. 16. Sporen mit Basidien vgr. Fig. 17. Podisoma
fuscum NGr. Fig. 18. Ein Pilz längsdurchschn. Fig. 19. Textur
und Sporenlagerung an der Spitze und Aussenfläche. Fig. 20.
Dies. in der Mitte, Fig. 21. Dies. am Grunde der inneren Sub-
stanz des Pilzes im Längsschnitte. Fig. 22. Sporen vgr.
Tremellinae, Fig. 1. Goryne turbinata vgr. Fig. 2. Dies. durchschn.
Fig. 3. Schnitt aus dem Fruchilager vgr. Fig. 4. Basidien und
14
210
Fach 71.
-
-
-
2
3.
4.
poren vgr. Fig. 5. Hyperomyxa stilbosporoides NGr. Fıg_ 6.
Ein Pilz vgr. Fig. 7. Ein Durchschnitt s. st. vgr. Fig. 8. Basi-
dien mit Sporentrauben und der Schleimscheide vgr. Fig. 9.
Sporen vgr. Fig. 10. Nematelia virescens NGr. durchschnitten.
Fig.11. Basidien und Sporen vgr. Fig. 12. Exidia Auricula Judae
vkl. Fig. 13. Dies. durchschn. Fig. 14. Ein Theil der Oberfläche
des Fruchtlagers mit den hervorstehenden Basidien und Sporen
vgr. Fig. 15. Ein Durchschnitt des Fruchtlagers vgr. Fig. 16.
Eine Basidie mit einer Spore vgr. Fig. 17. Eıne Spore vgr.
Isarieae. Fig. 1,2. Geratium hyduoides vgr. Fig. 3. Dess. Ober-
fläche mit Basidien und Sporen vgr. Fig. 4. Eine Basidie mit
einer Spore st. vgr. Fig. 5. Isaria eitrina vgr. Fig. 6. Die Spitze
eines Astes ders. mit Basidien und Sporen vgr. Fig. 7. Eine Basi-
die mit einer Spore vgr. Fig. 8. Anthina subulata NGr Fig 9. Ein
Theil der Aussenfläche ders. vgr. Fig. 10. Pterula penicillata NGr.
Fig. 11, 12. Pterula flammea NGr.
Clavariaceae. Fig. 1. Pistillaria pusilla NGr. Fig. 2. Dies. vgr.
Fig. 3. Basidien und Sporen vgr. Fig. 4. Scleromitra micans
NGr.. Fig. 5. Dies. vgr. Fig. 6. Durchschn. der Keule vgr.
Fig. 7, 8. Basidien und Sporen vgr. Fig. 9. Typhula erythropus
NGr. Fig. 10. Typh. filiformis NGr. Fig. 11. Typh. sclerotioi-
des vgr. Fig. 12. Caloceras viscosa NGr. Fıg. 13. Ein Quer-
schnitt des Fruchtlagers vgr. Fig. 14. Basidien und Sporen vgr.
Fig. 15. Ein Ası von Clavaria Botrytis NGr. Fig. 16. Eine Ba-
sidie ders. vgr. Fig. 17. Sporen vgr. Fig. 18. Clavaria pistillaris
', NGr. Fig.19. Basidie ders. Fig. 20. Spore ders. vgr. Fig. 21.
Sparassis brevipes vkl. Fig. 22. Hericium Erinaceus vkl. Fıg. 23.
Ein Ast von Heric. coralloides NGr.
Aurieularini. Fig. 1. Hypochnus rubrocinetus NGr. Fig. 2. Phle-
bia merismoidesNGr. Fig. 3. Thelephora caryophyllea vkl. Fig. 4.
Eine Basidie ders. Fig. 5. Sporen vgr. Fig. 6. Thel. hirsuta vkl.
Fig. 7. Ein Pilz durchschn. Fig. 8. Basilarzellen des Frucht-
lagers mit einer Basidie uud Sporen vgr. Fig. 9. Thel. mesen-
terica vkl. Fig. 10. Thel. (Cora) gyrolophia vkl., Untenansicht
mit dem Fruchtlager. Fig. 11. Merisma foetidum, einige Aeste
in NGr. Fig. 12. Eine Basidie dess. Fig. 13. Eine Spore dess.
vgr. Fig. 14. Merisma truncatum NGr., Fig. 15. Eine Basidie
und eine Spore vgr. Fig. 16—18. Guepinia spathularia NGr.
Fig. 19. Helotium glabrum NGr. Fig. 20. Ders. vgr. Fig. 21.
Helotium hirsutum vgr. Fig. 22. Längsschuitt dess. Fig. 23. Cy-
phella digitalis NGr. Fig. 24. Ar Taxi NGr. Fig. 25. Dies.
schw. vgr. Fig. 26 Ein Durchschnitt der Hutsubstanz mit den
Basidien und Pollinarien vgr.
Hydnei. Fig. 1. Grandinia erustosa NGr. Fig. 2. Ein Querschnitt
ders. mit der Loupe gesehen. Fig.3. Odontia barba Jovis NGr.
Fig. 4. Stacheln dass vgr. Fig. 5. Radulum orbiculare NGr.
Fig. 6. Stacheln dess. vgr. Fig. 7. Irpex pendulus vkl. Fig. 8.
Durchschn. dess. m. d.Stacheln. Fig.9. Irpex canescens vkl. Fig. 10.
Hydnnm membranaceum NGr. Fig. 11. Stacheln dess. vgr. Fig. 12.
Hydn. auriscalpium NGr. Fig. 13. DerHut dess. durchschn. Fig. 14.
Ein Stachel vgr. Fig. 15. Basidien vgr. Fig. 16. Hydnum cervinum
durchschn. u. vkl. Fig. 17. Stacheln dess. vkl. Fig. 18. Basidien
vgr. Fig. 19. Sporen vgr. Fig. 20. Sistotrema confluens vkl. Fig. 21.
Ein Theil des Hutes durchschnitten. Fig. 22. Einige blattförmige
Zähne NGr. Fig. 23. Sistotr. occarium vkl.
211
Tafel H.
Fach 75. Polyporei. Fig.1. Fistulina hepatica vkl. Fig.2. Ein Theil des Hutes
durchschn. vkl. Fig.3, 4. Junge u. alte Röhren des Fruchtlagers vgr.
Fig. 5. Boletus scaber vkl. Fig. 6. Längsschn. des Hutes; Fig. 7. Mün-
dungen der Röhren; Fig. 8. die Röhren ; Fig. 9. Ansicht der inneren
Wand der Röhren mit 2 viersporigen Basidien und 2 Pollinarien.
Fig. 10, Querschnitt eimer jungen Röhre mit Pollinarien schw.
vgr. Fig. 11. Eine Basidie und Pollinarien st. vgr. Fig. 12. Spo-
ren vgr. Fig. 13. Polyporus ovinus vkl. Fig. 14. Durchschnitt
det Hutes; Fig. 15. Eine Basidie dess. vgr, Fig. 16. P. umbel-
latus; Fig. 17. Der Hut durchschn. Fig. 18. Eine Basidie vgr.
Fig. 19. Polyp. versicolor vkl. Fig.20. Ders. durchschn. Fig. 21.
Basidie dess, vgr. Fig. 22. Sporen vgr. Fig. 23. Porothelium
subtile. Fig. 24. Cellularia cynthiformis vkl. Fig. 25. Ein Hut-
durchschn. Fig. 26. Ders. vgr. Fig.27. Ceriomyces Fischeri NGr.
Fıg. 28. Sporen dess. vgr. Fig. 29. Favolns glaber vkl. Fig. 30,
Fruchtlager dess. Fig. 31. Hexagona apiaria. Fig. 32%. Frucht-
lager dess. Fig.33. Hexag. Carmicheliana NGr. Fig. 34. Frucht-
lager dess. vgr. Fig. 35. Sporen dess. vgr. Fig. 36. 'Trametes
pini vkl. Fig. 37. Durchschnitt des Fruchtlagers. Fig. 38. Tram.
gallica vkl.
— 76. Polyporei. Fig. 1. Daedalea quereina vkl. Fig. 2. Durchschnitt
— 78.
des Fruchtlagers. Fig. 3. Daed. saepiaria NGr. Fig. 4. Durch-
schnitt dess. Fig. 5. Basidie dess. vgr. Fig. 6. Spore dess. vgr.
Fig. 7. Merulius destruens vkl. Fig. 8. Durchschn. dess. Fig. 9.
Basidien dess. Fig. 10. Sporen dess. Fig. 11. Merul. retirugus
NGr. Fig.12. Merul. bryophilus NGr. Fig. 13. Ders. vgr. Fig. 14.
Epichysium argenteum NGr. Fig. 15. Ders. vgr. Fig. 16. Ders.
durchschn. Fig. 17. Das Fruchtlager dess. vgr. Fig. 18. Cyclomy-
ces fuscus v. oben. Fig. 19. Ders. mit dem Fruchtlager v. unten.
Fig. 20. Querschnitt der Blätter dess. vgr.
Agarieini. Fig. 1, 2. Schizophyllum commune NGr. Fig. 3.
Durchschnitt des Fruchtlagers vgr. Fig. 4. Basidien dess. vgr.
Fig. 5. Cantharellus eibarius vkl. Fig.6. Durchschnitt dess. Fig. 7.
Durchschnitt der Falten dess. Fig. 8-10. Basidien dess. Fig. 11.
Eine Spore dess. vgr. Fig. 12. Agaricus vaginatus, jung. Fig. 13.
Ders. entwickelt vkl. Fig. 14. Basidie dess. Fig. 15. Spore dess.
Fig. 16. Agaricus caesareus vkl. Fig. 17. Ein junges Exemplar
dess. durchschnitten vkl. Fig.18. Agaricus excoriatus vkl. Fig. 19.
Hutdurchschnitt dess. Fig. 20. Agaricus foetens vkl. Fig. 21.
Hutdurchschnitt dess. vkl. Fig. 22, 23. Parenchym dess. mit
Lebenssaftgefässen vgr. Fig. 24. Basidien dess. vgr. Fig. 25.
Agaricus petasiformis, Hutdurchschnitt dess. Fig. 26. Ein Blatt-
durchschnitt dess. vgr., a. b. Parenchym, cc. Basillarzellen, d.
Basidien, e. Pollinarien. Fig. 27. Parenchyın b., Basillarzellen c.
und Basidien d. st. vgr. Fig. 28. Fine Spore dess. vgr. Fig. 29.
Die Blattfläche des Fruchtlagers v. oben ges. Fig. 30. Eine Polli-
narie st. vgr. Fig. 31. Querschnitt des Stengelparenchyms vgr.
Fig. 32. Längsschnitt dess. vgr.
Appendix. Fig. 1. Bryomyces Orthotrichi vgr. Ein Blatt von Or-
thotrichum mit dem Pılze an der Spitze vgr. Fig. 2. Sporen
dess. vgr. Fig. 3—9. Zygosporium oscheoides vgr. Fig. 3. Ein
steriler Faden; Fig. 4—7. Fruchtbare Fäden; Fig. 8. Ein frucht-
14 *
212
tragender hufeisenförmiger Ast; Fig. 9. Eine Spore. Fig. 10. Ba-
sidie von Bovista plumbea vgr. Fig. 11. Fäden von Haargeflechte
des Bovista plumbea vgr. Fig.12. Sporenzellen von Scleroderma
vulgare vgr. Fig. 13, 14. Basidien a vgr. Fig. 15— 18. Ent-
wicklung des Sporen dess. vgr. Fig. 19. Haargeflechte ; Fig. 20,21.
Schläuche und Fig. 22. junge Spore von Elaphomyces vulgaris
vgr. Fig.23—25. Schläuche und Haargeflechte von Elaphomyces
vulgaris vgr. Fig. 26. Cratarellus cornucopioides vkl. Fig. 27.
Ders. längsdurchschnitten. Fig. 28. Basidien dess. vgr. Fig. 29.
Sporen desselben vergrössert,
Index
A.
Abbildungen... . era . cXI
Acervulus . . 0 RR
Acinophora. Raff. . 187
Acinula Fr. j sdusrie?
Acmosporium. Corda. LXIV. 56
Acremonium. Link. Bi)
Acrogen XXXIV
Aerosperinum, Tode. LXXXVIL 127
Acrosphaeria. Corda. LXXXIX. 136
Acrostalagmus. Corda. LXIV. 55
Acrothamnium. Nees. . 24
Acrothecium. Corda. . sul
Actidium. Fr. . XCI. 144
Actinocladium. Ehrenb. . 55
Actinothyrium. Kunze. . „125
Aculeus XXVMm
Atlansnn ar CXI
Adeın KH »Alıoy AMtss XXV
Aecidiaceae LXX. 73
Aecıdium. Pers. . LXX. 73
Nepeiitd. Derase ie ‚h-sur 76
Aörophyton. Eschw. 70
" LXXV. 88
" LXXV. 88
Methalntl . 2...
Aethalium. Link.
Afzeliüs . |. Ei TE OD, @
Agaricivi E CIX
Abaricus. Linn, dr) «nv CE IK; 185
Agyriaceae . . XCIV, 150
Asyclum. ‚Er... o, 0, ‚SXECIV.150
Ailographum. Lib. . . 142
Albertini et Schweinitz . -». CXU
Aleurisma. Link, . 25
Alphitomorpheae „ LXXXVI. 120
Alternaria, Nees. „LVlI. 21
Alytosporium. Link . .. 24
Amphiblistrum. Corda . „. . 30
Amphicorda. Fr. ,„ . ee fa
Amphiphytum. Schwein, . As kelrl
Amphisporium. Link . 77
Amphitrichum. Nees „ . . . 38
Amphitrichum. Spreng. . . . 132
Angioridium. Grev. LXXI 79
Angiopoma. Leveille XC1I. 193
Anısia. Eules. 2 2 2 2024598
Annulus ; XXV
Kusdoteichunm. Corda 32
Antennaria Link LXXXVI. 18. 120
Anthina. Fr. 2 IT
Apiosporium. Kunze. LXXXVI. 125
Apotemnoum. Corda . . . . 18
Arachnion. Schwein, LXXIX. 101
Areyria. Pers. .LXXIV, 84
Arthrinium. Kunze. . LXT 1742
Arthrobotrydeae . „ LXIV. 57
Arthroboirys. Corda . LXIV. 58
Artieulus 5 KXURV]
Aschersonia. Endl., Ro 5,
Aschersona. a Ma RE GERN
Aschion, Wallr,. NN |
Ascobolus. Pers.. XCVl. 153
Aseoehyta, ‚Lib.,. ,. ,. . . 130
Ascophora. Tode -LXVII. 69
Ascophori . . . . . XCHl. 149
Ascospora. Fr... .. 1 3146128
Ascero£. Labill. . . LXXXV. 117
Ascus se REEL
Memotnchem. Corda ee
Aspergillini . . . LXVI. 62
Aspergillus. Mich LXVI 63
Asteroma. De Cand. . . ... .130
Asterophora. Ditim. . BSR)
Asterosporium. Kunze . .. 17
Asterothecium. Wallr. BR erlzl
Athelia. Pers. . . Rn: |
Atractobolus. Tode LXXXT. 106
Aufbewahrung der Pilze N er RHLT
Aufsuchen der Pilze . EI
Aurrcularmı 22°... CIV. 173
Aussaat der Pilze . XxXXXV
Azosma, Corda . LIX. 35
214
Bactridiaceae . LVII. 32
Bactridium. Kunze LIX 34
Balanıım Walltie uiis Mus
Balsamia. Vitt . LXXXID. 110
Balsamo .. u 'GXI
Banks DEN CAT
Basidien u RERERERE
Basidiophori h _ XCVIn 159
Batsch . RUN:
Battarra . XLMI. ER
Battarrea. Pers. . LXXXV ALLES
Battarreae. . LXXXV. 118
Bau der Pilze . XXI
Baubimus.t -; „ran), ‚gsıbin@xH
Bayle-Barele . . . SW vCKH
Becher: ı a » KR. ROKUVI
Bellardi CXH
Benevenuti CXH
Ber 'gius A Anl SIEERH
Berkeley y 3 EEK
Bispora, Corda . LVEUQO
ivona - Bernardi CXI
Blastotrichum. Corda . . 2.35
Blätter . SRKRIX
Blättchen IONRER
Blennoria. Fr. . : » . 164
Blume CXTI
Böhmer. CXI
Boerhave 2 XLH
Bolbitius. Fr. .10#19.4485
Boletus. Linn. “ WCEVENIT9
Bolton XLVI. CXII
Borch OXIN
Bose . J R INGRIH
Botryosporium. Os ELXIN.H53
Botrytis. Link LXI. 43
Boucher CXII
LXXVL 9
. EXIH
LXIV. 57
Bovista. Pers.
Bowmann
Brachy ER
Ca.
Briarea. Ca. LXVI 63
Brondeau . . , CXIN
Brogniart. Ad. XLIX. CXII
Brya ant 197
Bryocladium. Rimek . .. 186
Bry omyces. Mont. 186. 191
Buchten ORRIK.
Bulgaria. Fr. . XGVI. 153
Bulliard XLV. CXIN
Buxbaum . CXIH
Byssageae s, nn RT ob Jane
Byssini.. +’ LIE l
Byssocaulon. Mont. el)
Byssus. Vaill.. . . LIU 2
'&;
Gaeoma’IınKmElin FTIVNR
Caeomaceae EERENTIERL | VASE,
ÜGaenocarpus. Rebent R 187
Caesalpinus
Calathiscus. Mont.
Caloceras. Fr. .. a RE
Calostoma. Desv. . LXXVIH. 97
Galyssosporium. Ca. .LXVIHI. 66
Camptoum. Link LEEXT
Gampsotrichum. Ehrenb. . . 44
. LXXXIV.
Candolle a er ORTE
Cantharellus. Adans. CIX. 184
Te Pers. . DA
Gapillitium - XXVI
Capitulum. sporarum IOERDRVH
CGarpoboli . .LXXXI. 105
Carus mp CKIH
Gatachyon. "Ehreiik »Mmytanasrg
Catena XXXII
Caulogaster. C Inder EXRKp1MR2
Cauloglossum. Grev. LXXVII. 99
Cavalier SI CHTH
Gellularia. Bull, CVID. 194
CGellulae "677 0,0,8 4
Genangium. Fr. XCVI. 154
Cenococcum. Fr. sueogsitar
Centridium. Chev. . ....07.0..74
Gephaleuros. Kunze .... amkluıD
Gephalocladia LVII. 29
Gephalosporium. Corda LXV. 61
Gephalothecium. Corda. LXIV. 57
Gephalotrichum. Link LXV. : 60
Ceratium. Alb. et Schw. CI. 169
Ceriomyces. Gorda . CVIIH. 180
Ceratocladia . LXI. 49
- Geratocladium. Corda LXII. 49
Geratogaster. Corda LXXVI. 95
CGeratonema. -Pers.-. -. .. %%. 5
Ceratophora. Humb. „900
Geratopodium. CGorda. LXVI. 62
Cesati ..SSUCKIlN
Ceuthospora. Gecd „ins . 129
Chaetoeyphe. Corda . 186
Chaetomium. Kunze LXXXVII. 132
Chaetopsis. Grev. LXIL, 043
Chaetosporium. Corda ,„, 5
Chaetostroma. Corda . C. 162
Ghalara. Gordane). munaktr:nd8
C.heilaria. -Lib. . 131
Chevalier ..
Ghevallier.. + Jund. sent:
Chloridium. Link EXT Ad2
Choiromyces. Vitt . (0)
Chordostylum. Tode . LXIX. 72
Chromelosporium. Corda
Chromosporinm. CGorda „. . . 11
Chroostroma. Gorda XCIX. 161
Chrysomyxa. Ung. . anoRand
Chrysosporium. Cord a LVI 26
Cibot CXIH
Gilicia. Fr... . .. 186
Ciliciocarpus. Eorda a "LXXIX. 101
Ciliciopodium. Ca. . LXVI,1:62
Cima N CXIU
Cionium. ok LXXIL 80
Circinotrichum, Nees . ERTE®
GrcHmscriplio, ,... ‚oil. XXI
Cirrholus. Mart. LXXII, 82
Gladebetsyum.„Nees.Js „La 2
Cladosporium, Link ER 35
Cladotrichum, Corda . E39
Clathraceae UXXXTIV.,115
Clathrus. Mich, , UXXXIV. 116
Clava en LEERE.
Clavaria, Vaill. CIV. 172
Clavariaceae . CHI. 171
Cliostomei . 144
Cliostomum. Fr. . 144
Clisosporium. Fr, 76
Clonostachys Corda . 53
Closterisporium. Schwein. ter
Clusius . afehpite . CXIHI
CGocecobolus. Wallr. 127
Coccosporium. Gorda. .LIX. 37
Coccothrichum. Link . 29
Gocenlana. Gordannr ca. .00 2.210
Codrington-Lens. . XIV
Coelosporium. Link . RAN sog 1)
Coleus. Caval. ll, XXXIV. 115
Gollaeystis. Kunze . 186
Golletosporium. Link . . . . 28
Golletothxichum. Ca... ... .„ 4
CGolonnaria. Raff. . 115
Columella . KR VI
Gompressorium . . XVIN
CGoniomvcetes R .LII
Goniophora. De C. . 174
Coniothecium. Corda . . . .. 12
Coniothyrium. Corda LXXXVIL 123
Conisporium. Link. .... 11
Coprinus. Fr. . 185
Cora. Fr.. . . 186
C Gralldiäuklion. Jungh. . 196
CGorda CK
CGordier . . CXII
Gordierites. Mont. XCVI. 154
215
Cordyceps. Fr. XC. 136
Coremium. Link \ LXVI. 64
Corethropis. Corda . 56
Cortinarius. Fr. . 185
Coryne. Nees CH. 166
Coryneaceae . CI. 164
Corynelia. Fr. 134
Coryneum. Nees CI. 165
Costae . . . XXIX
Cratarellus. Fr. CV. 175
Craterium. Trenth. „ LXXI. 81
Crateromyces. Gorda . LXVI. 67
Grateromycetes . . LXVII 66
Cribraria. Schrad. . LXXIV. 84
Cribrariaceae LXXIV. 84
Crinula. Fr. 2
Crivelli . . . CXIH
Cronartium. Fr. . LXX. 73
Crome . . CXIV
Crocysporium. Goxda . ıXCIX. 161
Cryptodiscus. Ca. XCIV. 151
Cryptomyces. Grev. XCIV. 193
Cryptosporium. Kunze XC. 138
Cucullaria. Ca. . XCVI. 194
Cucurbitaria. Grev. LXXXIX. 134
Cupula . x „XXVI
Curtis . CXIV
Gyathodıum IXIRVI
Cyathus. Hall. . LXXX. 103
Cycloderma. Klotzsch. LXXV11.98
Cyelomyces. Kunze . CIX. 182
Cylichnium. Wallr. 82
Gylindrosporium. Grevansarsolarol8
Cymatoderma. Jungh. EM TESTRER U]
Cynophallus. Fr. LXXRXV. 119
Cyphelia. Fr. CV. 154. 193
Cyrtocnon. Link ans kelo)
Cytispora. Ehrenb..,.. . 138
Cyttaria. Berk. . 193
D.
Dacrina. Fr. are ED
Dacryomyces. Nees . . GC. 16
Dactylıum. Nees . LXVI. 65
Daedalea. Pers. . CVIIH. 182
Damnosporium. Gorda CI. 194
Dassier . . GXIV
Davis. ohne 5 BITLOHENV
Delillei.ceniss a, ou nes RORENN:
Delongehamps CXIV
Dematium. Link 4
Demazicres CXIV
Dendrina. Fries . 125
Dendromyces. Libosch . . . ti8
Dendryphiaceae .„ LXVO, 65
216
Dendryphium W. . LXVII. 65
Dentes . . Aust „makosVdl
Derm atopasteresii „LXVI
Dermosporium. Linkı3 zurscu:nt6l
Descourtilz „BaKEV
Desvaux ...., ss CXIV
Diachea. Fr... LXXIV. 86
Diamphora. Mart. . LXIX. 7
LXIX. 71
Diamphoreae .
Dicarphus. Raff. . 187
Dichaena. Fr. BRTEINE EIN 13
Dichosporium. Nees LXXLI:N6
Dicoccum. Gorda ua Velnl3
Dietydium. Schrad. LXXIV.| 85
Dictyophallus. Corda LXXXV. 192
Dietyosporium. Corda. . LX, 16
Diderma. Link . LXXIhri81
Didymaria. Corda REITER RATE 32
Didymium. Link .. „ur. ». 21081
Didymocrater. Mart. . LXVIH. 67
Didymosporium. Nees . . 14
Dikson P Sat CXIV
Dilophospora. DER, LXXXVIL
126. 140
Dillenius h KiealscHORUV
Diphtherium. Fhrenb. LXXVI. :89
Diploderma. Liuk. .. ..... asınOR
Diplodia. Fries u HN
Diplosporium. Link . ..* . 37
Discosiar Ab. ılassısli }
Fries . us. .2s09Va@Ja163
Ditiola.
Ditmar. . ... „IR . CGXIV
Doratomyces. Corda LXV. 60
Dothidea. Fr. . . st!
Dryander BE % . GXIV
Dryophyllum. Schwein. HERE Tsyr
Biüby vos2..0.. Anl Sons
Duchanoy. .. . + dus „aunCRTIV
Dufour, Leon. I NERV.
Durieu de ee GXYV
Dutrochet . CXV
Duval CXV
E.
Eaton E 0 NCKIY,
Echinobotryum. Cotda .„LIVi:s10
Ehrenberg CXV
Ehrhart , COXV
Eisenhardt N: DnnCKV
El ces. Nees LXXVIL 96
TARodt.., vo +0... 2. BrraV.
Bindlicher.. ..*... .: LAlOXV.
Endogone, Link . "LXXIX, 100
Endosporium XXX
Endotrichum, Corda . XCH. 147
Bioslin „._.. 29% CXV
Enteridium, EhreoB) wahre 90
Entomycelium. Wallr. ,„, 2... 12
Epicoccum. Link.) nis:
E pichy sium. Tode,’ .., CIX;
Episporuum , Fa .9:0.@ 11
Epochnium, Link BAETEr 33
Erineum, Pers, . LIT. 5
Erysiphe. Hedw. „LXXXV II 122
Eschweiler . ,'. soGKV
Eurotium. Link. ....) or LXXL.1N25
Eversmann ,. 3 2 VRR
Excipula, Fr, XCHI 148
Excipuleae anıt 148
Baidia.. Fries ,.... 0 CH. 168
Exosporium,. Link ... . CI 165
ER,
Faden "a ih XXI
Fadengeflechte . . '..,. XXIN
Falten 2 E ARIK
Favolus, Fr. , CV II 181
Re Naenetee, RN CXV
Kellner nrw, Sion, VEERETRRIC NV
Kensterchen "2 "2 * ss 5° ERS
Eubzillarıa! (Pers: 2 37 ra
Breldiun, tr 7 ME RER
Eilummi tt. BT 3 2 Ss’ RR
Fischer. . ENT EHRE OXV
Fistulina, Bull, GVE 179
Fleck r ı ZXIN
Floceus IKK
Floerke CXV
Frank . Fr ROV
Fries E54 VII. CXV
Fruchtlager . XXVDO. XXX
Funk . CXVI
Ensanıum.link; 24. 22208024163
Kusidium: Link wre. a Io
Fusisporium. Link . LVII. 25
Basoma.Cordatıa 2: zu Sr
GG.
Galama . R . CXVI
Gausapia. Fr, . „1030676
Gautiera. Vitt > LXXXIM. 114
Geaster. Mich... . LXXX. 104
Geastrideae LXXX, 104
Gemmenbildung . E 1 IRRE V
Genea. Vitt. . LXXXI. 109
HenILUluS. Frhr unsre . XXIV
Geolfroy . CXVI
XCVL 156
Geoglosseae . .. .
Geoglossum. Pers. .
Gieseke
XCVI 156
. XLIV
217
ee 126
. CIV- 172
Hermes . . . CXVI
Herpotrichum. =. Lu ld, EA
Hercospora. Fr. .
Hericium. Fr. site
Gibbera. Fries 2 133
Gleditsch XLM. CXVI
Gleichaxig .. .. XXXIH
Gleoporus. Mont. . 194
Glied RS . XXIV
Gliocladium. Corda ..053
Gliostroma. Corda . XIX. 161
Gliotrichum. Eschw. R 45
Gloniaceae . Pil® Beam)
Glonium. Miöhlenh, F "XCI. 144
Gmelin . BERR CXVI
Göppert „ CXVI
Gomphidius. En . 185
Gomphora. Fr. . Y ara
Gonatobotrys. ee 9 0,
Gonatorrhodum. Corda LXI. 48
(Gonatosporium. Link . . LXL 42
Gonatotrichum. Corda LVIH. 31
Gongylocladium. Wallr. . 2.46
Gonytrichum. Nees 31
Goupilia. Merat. F 92
Grandinia. Fries CV. 177
Graphiola. Poit . LXR.1:94
Graphium. Corda +: LXNMIr: «61
Greville . L. CXVI
Grumaria. Fries . s2rlsd6
Guttula oleosa XXXI
Gymnodermia. Humb. . 176
Gymnosporium. CGorda „.LiV. 10
Gyrocerus. Gorda „.LVI 19
Gyrothrix. Corda . .. LXIH. 49
H.
Haargeflechte ri) re VL
Haberle . . CXVI
Haller als : GR VI
Halysium. Corda LXL 4
Haplotrichum. Corda . LXV. 59
HayabllV,I...nfsıo, 1. GXVI
Hedwig P o 2 EREVIT
Helicoma. Carda . .LX.».39
- Helicomyces.. Link LVI. 19
. Helicosporium. Nees' „ ..LX. 39
Helicostylum. Corda. .. LXIX. 6
Helicotrichum. Nees LIX. 33
Helminthosporiae eae LIX. 35
Helminthosporium. Liok LIX. 36
Helotium. Tode .. ... .. CV. 193
Heivella. Gled. XCVIlH. 158
Helvellaceae XCVIM. 158
Hemiscyphe. Corda LXVID. 67
Heterosphaeria. Grev.. . . .» 145
Heterotrop . XXXDI
Hexagona. Poll. CVIl. 181
Heyderia, se IE . 157
Hirneola. . . 168
ek kecdon. Mose zug
Hitschock . . 8 „2 HOKVL
Folls.*. . 20.2 KERN EOKVT
Askiold. er, VOERNI
Flookers., 1 ano . CXVI
Hoppe), ....... 5 GR
HAsom. ne se see ARE
Humboldt . -» - -. _ CLVYIL OXMI
ER en.
Hutton . . 2 CXVI
Hyalopus. RER . . B@VAeuD8
Hydnangium, Wallr. LXXXIH. 114
Hydnei % . » r@Y; 116
Hy dnocaryon. "Wailr. ei 1102
Hydnum. Linn. . CVI. 178
Hydronema. Carus. . . . -» 187
Hydrophora. Tode . LXVII. 68
Hygrocrocis. Ag. . XXXVU
Hygrophorus. Fr. 4. . 185
Hylus XXX
Hymenangiaceae .
Hymenangium. Klot.
Hymenium 2
Hymenogaster. Vitt.
Hymenomy cetes .
LXXXI. 113
LXXXIII. 114
AXVIH
LXXXI. 108
XcHm. 149
Hymenophallus. Nees LXXXV!. 120
Hymenopodium. Corda
Hymenula, Fries
Hyperomyxa. Corda
Hyperrhiza. Bosc.
Hypha. Pers.
Hyphasma . 5
Hyphelia. Fries . .
Hyphomycetes
Hyphopodium
Hypochnus. Fries _.
Hypocrea. Fries .
Hypodermium. Link
Hypospila. Fr... .
Hypostroma
Hypothallus .. .
Hypoxylon. Bull.
Hysterangium. Vitt.
Hysteriaceae. ... .»
Hysterium, Tode .
Hysterographium. Corda .
LXXXIX.
16
. XCIX. 160
. CI 166
Tode
ia
KIN
:EXKVANET
„i LVM. ..23
+3 bcXIM
CIV. 174
2.
ie
RATE)
XXIH. XXIV
XXil
135
109
142
142
143
LXXXI.
.XCl.
.XCl.
XCl.
218
Jaquin
1. J.
Illosporium. M a
Instrumente
Involuerum
Irpex. Fr. .
Isaria. Pers.
Isarieae
Isthmus
Junghuhn .
Junghuhnia.
Jussieu .
Kern *.
Kerner .
Keule
Klotzsch
Strap, ,..
Krombholz
Kunze
Labrella
Labrellulini
Lactarius. Fr.
Lagger
Lamellae
Lamellulae
Lampe .
Lanosa. Fr.
%: anger mannia. Rosıke
Langsılorf .
Der
Laroche
Laschia. Fr.
Octda
Laschia. Jungh.
Lasiobotrys.
Kalze "LXXXVIL
Lateradea. Rasp.
Laternea. Turp.
Leangium. Link .
Lem; Eis. Fr.
Lentinus. Fries
Lenz
Lenzites Fr.
Leocarpus. N
Leotia. Pers.
Leotiaceae
Leptomitus. Ag.
Leptotihyrium, Kunze .
Leptostroma.
Leptotrichum. Corda .
Letellier
Ex.
-LXXXIV.
„ LXXIL 81
.
. CXVI
er
XIV
ERS
Br |
CGIII. 169
CI. 169
XXXIU
CXVI
“1.7195
CXVU
XXVII
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il
. CXVI
. CXVI
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XCI. 146
... 146
. 185
EXVI
. XXIX
XXIX
XIX
sul
ara
CXVUH
CXVI
CXVII
. 183
LXXIT. 80
. XCVH. 157
. XCvIn.
156
-XXXVII
5124
HEISE p4.!
LIX. 36
"CKVE
Leucosporium. Gorda REN ER
Leveille „Cc&Vl
Libert nr :GAVH
Licea. Schrad. LXXI 78
Lignidium, Link RE ;ı.,
Lijungh sy Zero CXVI
Lindley r CXVO
Link . XLV I. CXVIU
Linne «oALIRIGCKNH
Lophium. Fr..ws 143. 193
Lycogala. Mich. LRAYEZAL
Lycogalaceae . „2... 9
Lycoperdace ae LAXVL.90293
Lyeoperdon. Tournef. LXRVL.291
Lysuroideae AERIERKTIV. 116
Lysurus. Fries EXXAYN...116
MI.
Macbridge . CXVII
Macroon. Corda 2... 12....836
Macula . XXIII
Marasmius. Fries een [13]
Marcet . CXVII
Marsilius CXVOI
Martius . CXVII
Mayer EG CXVIL
Medusula. Tode LXHu49
Melanconiaceae . XC. 138
Melanconium. Link KGin139
Melanogaster. Gorda LXXVU. 94
Melanospora. Gorda LXXXVI. 131
Melanostroma. Gorda. XCIX. 160
Melanotrichuwm. Corda . » . 28
Melıdıum, Eschws ni... 2ertl
Meliola. Fries e ll
Mellitiosporium. € Ar a XC IV. 151
Memnonium. Corda LVI. 28
Menispora. Pers. + LXIs 4,44
iMeontkel, ea owret OXVIN
Merat k CXVII
Merisma. Pers. GV. 175
LVIN. 28
XVIU. 183
RTL
CXVII
Merosporium. Gorda
Merulius. Hall.
Messer .
Meyen.. . Suhl.
Miainomyces. Corda R 26
Micheli . . XLIL. 1. cxvm*
Micropeltis. Mont. . .. . . 193
Microthecium. Gorda . . . 125
Microthyrium.Desm. LXXXVIM 128
Midotis. Fries . 150
Mikrometer . xVı
Mikroskop von Oberhäi juser XVI
pre » Plössl . XViD
Mikroskop vou Schick . XVII
_ » Sellique SEREVI
Miquel . CXVII
"LXXIX. 102
XKGVIE 157
Mitremyces, Nees
Mitrula. Fries
Mlady CXVII
Monnier CXVII
Monotospora. Corda lt)
Montagne . COXVHLI
Montagnites. res r CX. 195
Montiiv:s - .. CXVII
Morchella. Dil: : "Xxcvu. 158
Mougeot CXVII
Moynier . CXIX
Müller s CGXIX
Müller, C. A. ERIK
Müller, ©. F. . CXIX
Mucor. Mich. LXVII. 68
Mucoroideae 1LXVIH. 66
Mycelium a SRORCUT
My cenastrum . N . 192
Mycomater. Fries ec N = 1
Mydonosporium Corda . LX. 4)
Mydonotrichum. Gorda ER36
Myelomycetes . LXVDO. 66
Mylitta. Fries k RE SUjT
Mylius CXTX
Myriocephalum. Not. er
Myriococcum. Fries DAX
Myriostoma. Desv.. .LXXXI 105
Myrosporium. Corda De PO)
Myrothecium. Tode XCIX. 160
Mystrosporium. Gorda iX. 37
Myxarium. Wallr. P 166
Myxocladium. Corda 33
My xomphalos. Walir. . 167
Myvxonema. Corda . “hr
Myxosporium. Link LV..19
Myxotrichum. Kunze LVII.. 31
N.
Nabel . XXX
Nadeln x XIX
Nargeli . ®. . MNCKIKX
® Naematelia. Fries Gil. 167
Nebel’ . CXIX
- Nebenfäden. XXX
Necker ... HERIK
‘eesi von fEsenbeck "KLVIL-CXIX
Nemaspöra. Pers. XC. 138
Nematogonium, Desm. Joe
Nestler . hrs CXVII
Neuroedium. Kunze ern len
Nidularia. Bull. "LEXX, 105
219
Nidulariaceae LXXIX. 103
Nosophlaea. Fries AR ler
Noulet ae a GXIM
Nucleus EL: u. XXVIN. XXXI
Nyctalis. Fries EN 0. 185
Nyctomyces. Hart. . XXXVI
®.
Oberhäuser ...... a SRUVA
Octaviania. Vitt. LXXXIL 107
Odontia. Fries GVI. 177
Oedemium. Link LXI. 46
Oeltropfen d. Sporen . xXXXI
Organögraphie Ana
Önygena. Pers. . LXXI 78
Opatowsky .:CXIX
Ophiotrichum. Kunze . . 186
Vpizeıırr. sure seGCXIX
Orthotrop ... » XXXIH
Osbek . CXIX
Ospriosporium. Cörda .LXIL 46
Ostracococcum. Wallr. 78
Ostracoderma. Fries ten
Ostropa. Fries 5
Otto . . CAR
Ozonium. Link STERN ernehirf
P.
Pachyma. Fries . jest
Palisot SVEKIX
Panus. Fries . 185
Papularia., Fries, . ,. aus W. .nkı97
Paraphysen XXX
Patellaria. Fries . . 35H
Patellariaceae xC IV. 151
Paxillus. Fries 185
Paulet 5 ES, CXIX
Pemphidium. Mont; UIXXTIEI33
Penieillium. Link LXVI 63
Penicillus . . XXVII
Peribotryon. Fries N TO
Perichaena. Fries . LXXI. 77
Periconia. Pers. . LXV. 60
Peridium XXV
Peridiolum XXV
Periola. Fries Inst E16
Perisporium. Bes LXXXVII. 130
Perithecium RD,
Peronospora. Corda LXIV. 54
Persoon XLVI. CXIX
Pestalozzia. Not. XCl. 141
Peysonell . CXX
Dill. "XCV. 153
Peziza.
220
Pezizeae a. XCV., 152
Phacidiei ». +». -. #2 era
Phaeidium. Bee 2 XCH, 145
Phalloideae . . LXXXV, 118
Phallus. Mich . ERRXVILIAAI
Philippar -..... 0. SUCKK
Phlebia. Fries . . GHV, IA4
Phlebophora. Le veille gu. 195
Phlyctospora. Gorda LXXVI. 95
Phoebus RER
Phoma. Kıred . ’ 124
Phragmidiaceae . LV. 13
Phragmidium. Link LV. 16
Phr agmotrichiaceae . XCH. 146
Phragmotrichum. Kunze XCHH. 148
Phylieriacei , BIN: V 5
Phyllerium. Eries -. +. 2... 6
Phylloedium.. Fries JOH OHN NT
Phymatostroma.. Corda XCIX. 160
Phycomyces. Kunze . ... . . 60
Physarei © LXX. 75
Physarum. Pers. EUXRIHTII
Physoderma. Wallr. r OH RTIRNE
Picoa. Vitt. } 51412
Pilacre. Fries 4 sy
Pileus ne .-XXVI
Pilidium. Kunze . . XCIT. 148
Pilobolideae 5 IR TRe T.
Pilobolus. Tode « . IRB
Pilzhülle 3 SARSSSIV]
Pinsel ar XXVI
Pisocarpiaceae ..-LXXVIMI. 99
LXXXVIL. 121
Pisomyxa. Gorda
Pisuillaria. Fries . . CID. 171
Placentarschichte XXX
Planer ar SUMCHX
Plecostoma. Desv. "LXXXL 104
Plecotrichum. Corda auıtı2i26
Pleurogen . XXXIV
Pleuropysis. Corda "LXXKVIE 121
Pleurotrop . XXXIN
Plicae DORIKIX
Plössl UORKVH
Podaxideae . LXXVII. 98
Podaxon. Desv. . .. 9
Podisoma. Link . CI. 165
Podosphaeria. Kunze „ . . .122
Podostrombium. Kunze . 186
Pohl . CXX
POITeau cn ae elenter te ii COXX
Pollinarien . . XNXXI
Polyactideae LXI. 51
Polyactis. Link U 5)
Polyangium. Ditm. .. LXXIX. 100
Polygaster. Fries 102
Polyporei CVI. 178
Polyporus. Mich. CV. 180
Polysaccum. DeCand. LXXIX. 102
Polyschismium. Corda LXXI. 81
Polystigma. De Cand. LXXX VI. 128
Polythrincium. Kunze LIX, 37
Pompholyx. Corda . LXXVIL. 96
Poren RKIR
Por . XXIX
Poronia. Fr. LXXXIX. 135
Porothelium. Fr. . . CVI. 180
Pristley . : EI IEHA
Propolis. Code 5 XCV. 152
Prosthemium. Kunze XCl. 141
Protomyces. Ung. LIV.HNMN8
Protonema. Ag... «cu 5
Psilonia. Fr. LXTNN41
Psiloniaceae . . . LXI 41
Pterula. Fr. . .2731CI1.7179
Ptychogaster. Corda . LX XV. 88
Puceinia. Pers. EVD
Pulpa 5 ZOIE KK VAL
Py enopodium. @okda HTIERTIREN ET
Pyronema. Carus XCIV. 149
Pyronemeae XCIV. 149
Pyrenium. Tode 13T
@.
Quepinia. Fr. . . . - CV. 176
Querwand . » » » FRA.SEN]
R.
Raddi OK
Radix v . XXIO
Radulum. Fries . CGV1. 177
Rajus XLI
Ramisch 2 NIMERK
Ramularia. Ung. LVII. 23:
Reaumur . » er EN
Receptaculum SERKIV
Reichenbach . . CGRX
Reticularia. Bull. . LIXVeAe8)
Reticulariaceae . LAXRVEIIGBI
Ahiadtrichum. Corda . LXII. 46
Rhipidium. Wallr.211% :% .185."
Rhizina. Fries ° . tr LIT
Rhizoctonia. De Cnd! FL " 137
Rhizomorpha. Reb .. x» » 5
Rhizopogon. Fr. IDRXKILEAIO
Rhizopus. E hr dan LXVII. 68
Rhodocephalus. Gir da LXVL 6
Rhopalomyces. Corda LXV. 61
Rhytisma. Fr. . . Xcl. 145
Ring . ’ XXV
Rimella. Raft. SEE . 187
Rappen as... . ‚.orhelit u XXIX
Röhren . H s . 0 XXVII
Roestelia. Beben. at) LUX, 74
Rogquesiypife ....,.... CXX
Rostkovius EN eEERERT
Roth 1% EN nd NERER
kKothmann.. » eo, . ae CXX
Boulinyiyc s 0%. reten RER
irbeleı fen sn. ala CXX
Russula. Pers. . ._» BR: 17.13)
Ruthea. Opat. . . » ... 185
S. u a" %
Saccothecium. Fr. ih: 186
Saccidium. Nees 1 124
Sackea. Rostk. . al
Säulchen . . efus’! . XXVI
Saint Hhlaire .c.Te sera ARE
SareasıEtr: . » N!
Schäffer XLIV. CXX
Sceptromyces. Corda . LXIII. 54
Schiek . . s 2 XV
Schinzia. Näg. AL Kuuisgne 19%
Schizophylium. Fr. .. . CIX. 184
Schizothecium. Corda XCII. 147
Schizoxylon. Pers.% ‚rennen, JAN
Schlauch . . . u I DEREN
Schlechtendahl ; .: .. .... .. ». CXX
Schleiery'g . alaedasa ee RK.
Schlotterbach EL LCORUXST!
Schmalge „ + sei. varienue BER
Schmiedel BR RL EN NEE 0,0, 0 |
Schmidt . - bus CRVLLCKXU
Schmitz R ER
Schizoderma. Kunze et N |
Schrader ..... LS FERIXT
Schrangysr :. in CGAXI
Schumacher . . . . CXXI
Schweinitz IP enter EÄXL
Sclerococcum. Fr. . ana
Scleroderma. Pers. UXX VII. 96
Sclerodermaceae LXXVI. 94
Sclerogasteres . LXXXVI 120
Scleromitra. Corda 1198
Sclerotium. Tode 5 Srmer it
Scolicotrichum. Kunze LVIIH. 33
Scope... 2... . XLIV. CXX
Scorlas.Ür. . ı „ref: . 170
Sechier. -. 00 0 cu ei OXLDUE
Secretan . . ERTL.
Seimatosporium. "Worda AR 1)
Selenosporium. Corda CI. 164
Sellique
XV
221
Sepedonium. Link. .....
Septonema. Corda. . „.LVI 21
Septonemeae . » 2... LVI 20
Septoria. Fr. LXXXVIM. 127
Septosporium. Corda . .LIX. 38
Septotrichum. Corda . . LIV. 6
Septum re are
Serratia. Bergam. . { 187
Simblum. Klotzsch. LXXXVI. 119
Sinulif\e + .- 2, -295laRRRER
Siridium. Nees . . ...LVI 18
Sistotrema. Pers. . . . CVI 178
Solenia. Pers. . A ER 135}
Soredospora. Corda + LIX:55,34
Sowenby .i., .. Ja. «m yORXT
Spadgmia.iFr.uiuw/} arındarnıed%
Sparässis. Fr. mt . CIV. 173
Spathulea, Pers... . XCYVIL 157
SpeizasjGorda , . hr“ LVI. 19
Spermodermia. Tode. . . . 164
Spermoedja.,Fr.. ,.. . , »4=3...186
Sphaeria. Hall. . LXXXVM. 132
Sphaeriacei LXXXVIH. 130
Sphaerobolus. Tode LXXXI. 106
Sphaeronema. Fries. LXXX VI. 128
Sphaeronemeae . LXXXVI. 122
Sphaerozosma.Kltzsch. LXXXH. 109
Sphinctrina. Fr. 0 1 025)
Sphinetosporium. Kunze . . . 186
Sphondylocladium. Mart. . . 48
Spildeeaz Pr, .,.. .. »21o8..2r 96
Sptzständig....... +... XXXINV
Splanchnonema. Corda. . ...131
Splanchnomyces. Corda LXXXIL 107
Splanchnomycetes . LXXXI. 106
Sperangiolum , .. -. -. -. - 2RKN
Sporangium . .. «uene ne “u XXV
SDDTAE >. en a ale enie XXXI
— didymae. . XXXIH
— polydymae, .. ... XXXIU
f septatae, .. ... . - AXXxIM
— simplices ... XXXIH
—. tridymae. ....° .„. XXXIH
SPOoLred Kl -. +. bw)... RR
Sporenhrei ., ., .:- 1. DXVE
Sporenhayt , ..., -. Al. 2KRXKH
Sporenkern ... „srl... KXXU
Sporenkette „ ne » . AAXUI
Sporenköpfchen. . . . XXVU
Sporenscheide .......1. „1 XXX
Sporenschichte . . . . XXVI
Sporenschlauch . .. 2... XXX
Sporenträger . . 0,
Sporidesmium. Tl Pr TE 0)
Sporisorium. Ehrenb.. . . . 9
222
Sporocadeae , . XC. 140
Sporocadus. Gorda . XC, 140
Sporocybe. Fr. LXV. 59
Sporodeae . . . 407 TRIER
Sporodinia. Lin‘ HOYRONFO
Sporodum. Gorda LXI. 47
Sporomega. Corda . XCI. 143
Sporophleum. Neces F 44
Sporotheca. Gorda . regt
Sporotrichaceae . LVII, 23
Sporotrichum , LVMVN25
Sprengel XLIX. CXXI
Spumaria. Pers. UXXV!W88
Stachelnl «... 2519 XXVIinN
LXIM. 52
LXIV. 57
Stachylidium. Link .
Stachyobotrys. Corda .
Stamm ORKRIIL
Staudinger ci ; COXXI
Stegasma. Corda "LXXIM. 82
Stegia. Fr. h . 142
Stegi: aceae . .BLHARENISTHR
Stegonosporium. Cord RKGar39
Steinheim VEXXI
Stemastrum. Raff. (A9I35087
Stemonitideae "LXXIV. 85
Stemonitis, Gled. LXXIV. 85
Sog Wallr. . EN
Stengel . . : 72, TIRIKUTT
Sterigmata XXRI
SR N EI ORT
Sticetis. Pers. .
Stiel . ML 1
Stllbıny. ...8 PIHTRTVININHE
Sulbospora. eis EA HITIIASTFEN I
Stilbum. Tode , LXVI. 61
Stipes Seite XXIV
Stratum sporarum XXVI
Strauss = s CXXI
Streptothrix. Corsa 43
Strigula. Fr. sutyb%
Se - ee. ORTEN KERN
Strumella, Er. » „» Ara 137
Stylobates. Fr. Pal id
Stysanus. Gorda LXVI. 64
Synalissa. Fr. id 186
Syneonis, Fr. H 186
Syzygites. Ehrenb: A ö LXIX. io
T.
Taphria. Fr... ‚439006
Tectieularia. Klotzscht LXXIX. 101
Thamnomyces. Ehrenb. LXARXIX!:
136
XXX
Theca JR,
LXVIH. 69
Yhelactis. Mart.
Thelebolus. Tode
Thelephora. Ehrh. .
LXXXT. 106
..ePV.1173
Thermutis: Fr. °.°. . 186
Tipularia. Chev. . TO
Bode: *. Harz, XLVL. 15",
Tophora. Fr. .
Torula. Pers. . "Lvi. 18. ö
Mörulaceae ”.*..%.% , = AREEHNR
Tournefort EIRIFRIT
Trachsel ER 64.1, a1
Träger PERAUE
Pr ägerschic == er IERERER
were Fr. CVIIN. 181
Trattinik* ACHT
Tremella. Br ar. 4167
Tremellinae®s . CH. 166
Trentepohl SHREXT
Trepanotrop XXXII
Trichaegum. Corda rraB
Triehamphora. Jungh. A it |
Trichia. Hall. LXRIIV83
Trichiaceae EXXITERS
Trichocoma. Jungh. . . . . 196
Trichoderma. Pers... . LXXV. 87
Trichodermaceae LXXIV. 86
Tricholeconium. Corda LXIH. 50
Trichoskytale. Corda . 196
Trichosporum. Fr. . . 186
'LXI. ‚47
Triehostroma. Corda .
Trichotheeium. Link Eid
Trichulius. Schm. ER ATI TO
Trimmatostroma. Corda LVI. 21
Triphragmium. Link VE
Triposporium. Corda . . LX. 39
Tripotrichia. Corda 80
Trog ae "CXXI
Trogia. Fr. ae 35)
Troyel . - CXXH
Tuber. Mich. . LXXXII. 111
Tuberaceae 7 DARAUS
Fubercularier Tode, *. PC 165
Tuberculariaceae KRELX 109,
Tubuli k XXVII
'Tubulina. Pers. 9)
Tubureinia. Fr. . et a
Tulostoma. Pers. LAXVI. 92
'Tulasne& CRRIT II
“r ully CR
Turpin GROHE
XCVI. 154
CH 171
Tympanis. Tode. 8
Typhula. Fries ‘. ‘.
U,
Umschreibung XXI
Unger CXXII
Ungleichaxig .
Uredo. Pers. .
Uromyces. Ung. . . 186
Usulagos#r.'.. 3% BERVa-9
V.
Vianllant sr age, CXXI
VASaNSeop "Term an 8 DAlgn
Velum partiale . RERIV?
— ER Stipitss te ONE ERERENV:
— universale . XXIV
Venae En URRIVI
Verbreitung der P. XXXVI
Verpa. Swartz XCVM. 158
Verticillium. Nees. . LXIM. 54
Vesicula .. . NER RERVA
Vibrissea. Fr. . XCVM. 156
Vittadini CXXI
Viviani . CXXI
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Volutella. res - N
XCV. 152
Volutella. Tode .
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L. CXXNI
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Wurzelgeflechte . . . . XXIII
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Xylaria. Corda . . LXXXIX. 136
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Zuantedeschi CXXI
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Zygodesmus. Gorda LVII. 30
Zygosporium. Gorda . LXI. 191
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nach Flora setze man „
für folgt setze man gefolgt
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Echinbotryum setze man Echinobotryum,
Artbrobotrys setze man Arthrobotrys
zerfallen setze man zerfallend,
Horn — setze man Haar —
Hysterangium setze man Hysterographium.
125 setze man 152
grosse selze man grossen
wichsigen setze man wichtigen
Stiprs setze man Stipes
950. setze man I].
1. setze man 250.
Bose setze man Bosc
Claphomyces setze man Elaphomyces.
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