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LIBRARY
OF THE
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Bereind der Freunde der Naturgefchichte
Meflenburg.
3. Heft.
Herausgegeben
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Ernft Boll.
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Meubrandenburg,
in Commiffion bei € Bründlom.
= 1849.
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#3. Bericht
über Die Verfammlang des Dereins
am 30. Mai 1849 in Güftrom.
An der am 30. Mai in Güftroiv ftattgefundenen Verfanm-
lung des Vereins nahmen von den Mitgliedern deffelben Iheil
die Herren: Huth Nector in Krafow, Kod Salinenbeamter
in Si, Baron A. dv. Maltan auf Reutfh, ©. Müller
Korftmeifter in Sternberg, Dr. Chen Vräpofitus in Pinnom,
3. Zimm Apotheker in Maldin, Bortifh Prediger in Satoi
jo wie aud) der unterzeichnete E. Boll. Werner betheiligten
ih bei der Verfammlung die Herren: Dauttoiz Apotheker in
Neuftrelig, Hahn Lehrer in Güftrom, Hollandt Apotheker in
Güfteom, Klautfch Lehrer in Güfteomw, Krüdmann Subrector
in Güftrow, Müller Apotheker in Güftrom, PVrahl Lehrer
in Güftromw, Scheven Pharmaceut in Maldin, Schliemann
stud. theol., Schmidt Büchfenfhäfter in Güftroro, Ihiem
Prediger in Hohen Eprenz, Türf stud. theol. und phil.
aus Güftror, Vermehren Lehrer in Güftror. — Nachdem
E. Boll einen furzen Sahresberiht über die Gefchäfte-
angelegenheiten des Vereins abgeftattet hatte, wurde ald Ber-
fammlungsort für das näcfte Jahr Neubrandenburg beftimmt,
und in NRücfiht auf den befriedigenden Juftand der Kaffe
der Befhluß gefaßt, fin das dritte Heft des Arhivd die
1
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Anzahl der Drudbogen etivas zu vergrößern, fenm die zum
Drud vorliegenden Materialien dies wünfchensmwerth machen
follten. Darauf trugen die Herren Koch und Wortifch ihre
in dem vorliegenden Hefte abgedructen Abhandlungen vor,
und E. Boll gab eine kurze Ueberfiht über feine gleichfalls
in diefem Hefte enthaltene Flora von Meflenburg. Einige
andere theil3 fertige, theild noch unvollendete, für Die folgenden
Hefte de8 Archivs beftimmte Arbeiten wurden gleichfall® be-
fprocdyen. Hr. Koch) zeigte ein von ihm bei Sülz erlegtes aus-
geftopfted Egemplar der in Meklenburg früher noch) nicht beobach-
teten Uria Troile vor, Hr. Krüdmann einen bei Zage gefunde-
nen grauen Sandftein mit einem Pflanzenabdrud, welcher mit
dem don Hrn. %. Timm auf der Maldiner Berfanmlung
im 3. 1847 (f. Archiv I. ©. 5) vorgezeigten Sandftein aus
der Steinfohlenformation ganz übereinftimmte. Hr. Schend
fegte viele von ihm bei Pinnorw-gefammelte tertiäre Condhy-
fin vor, fvelhe mit denen de Scptavien - Thons überein
ftimmen, und Hr. Vermehren Proben de8 am 29. bei
Güftrom gefallenen Schivefelvegend, auf feldhen fidh der im
gemeinen Leben fir Schivefel gehaltene Blüthenftaub als eine
dife Schicht abgefeht hatte. Hr. Vortify zeigte mehrere
meflenburgifche Mineralien vor, unter denen 1 ftarfe Tur-
malin = Kriftalle und der bisher in Meklenburg nod nicht
gefundene Dligoflad befondered Intereffe erregten. — Chlieklid)
jwirde Hr. Baron NA. dv. Malkan an die Stelle des aus
dem Borftande ausfcheidenden Hrn. Dr. Grifdore in den
Vorftand gewählt, und erflärten die Herren Hollandt, Müller
und BVermehren ihren Beitritt zum Verein. |
N
{ Sahredberidt.
Die Anzahl der Bereinsmitglieder hat fi) in diefem
Jahre um 8 vermehrt, indem fi) den Vereine angefchloffen
haben die Herren
d. Gravenit, Kammer: und Jagdjunfer in Doberan.
Hollandt, Apotheker in Güftrom.
Holfte, Notar in Schönberg.
Lehmeger, Hofgartner in Chierin.
Müller, Apotheker in Güftrom.
Vohlmann, Handeldgärtner in Lübed,
Vrozell, BVrediger in Hinrihshagen.
Vermehren, Lehrer in Güftrom.
Verbindungen und Schriftenaustaufh) fourden von Ceiten
unfered Vereines angefnüpft mit
dem entomologifhen Vereine in Stettin.
dem nmaturhiftorifhen Vereine der preußifden
Rheinlande.
dem naturforfhenden Vereine in Württemberg.
Bon diefen 3 Vereinen wurden zum Austaufh für unfere
Zahveshefte eingefendet: |
1. die Stettiner entomologifche Zeitung Jahrgang IX.
(1848). 8. | }
2 — 6. Verhandlungen des naturhiftor. Vereines der preuf.
Rheinlande Jahrg. 1 — 5. (1844 — 48). 8.
7. 3. Müller, Monographie der Betrefacten der Aachener
Kreideformation (Bonn 1847). 4.
8. Goldfug, Beiträge zur vorieltlihen Fauna des Stein-
fohlengebirges (Bonn 1847). 4.
9. M. Debey, Beiträge zur Lebend- und Entividelungs-
1
re
gefhichte der Hüffelküfer (Bonn 1846) 4.
(2 — 9 von dem Nheinländifchen Vereine eingefandt).
10 — 12. Württembergifhe naturwiffenih. Jahreshefte.
Jahrg. IV. 2 Hefte (1848). Jahrg. V. H. 1.
(1849). 8.
Die Einnahme des Vereins betrug in dem berfoichenen
Jahre: j
1. Zahresbeitrag von 54 Mitglieden . . ARE.
2. Ein veftivender Beitrag vom vor. Jahre 1 -
3. Für 38 durh den Buchhändler, Hrn.
Brünslom, verkaufte Bereinshefte a6 ge. 9 - 12gr.
4. Für 5 an Mereindmitglieder verkaufte
Jahreöhefte a S ar. ©... or nl
8. 66 RIM. Far.
Die Ausgabe betrug:
1. Drudfoften ’. ren:
2.) Buchbinderanbeiit rar I WAT IIDEEEE
3. Shreibmaterialin . . ». . »— =: 14 =
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5. Für das Bosfännikrgeihent in
Güftree 2. 2 ae
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Einnahme 66 Rtl. 4 gr.
Ausgabe. 52 = 6 = Il.
Kaffenvorrath 13 Rtl. 21 gr. 1 fl.
E. Boll.
EN
von
Meflenburg : Streliß,
nebft Beiträgen zur gefammten meflenburgifchen
; Tlora,
von
Ernst Boll.
1. Einleitung.
Sit dem einen der Begründer der Flora Stargardi-
ensis (V. %. Brüder) dur) Bande der Berwandtfcaft,
und mit dem anderen (E. $. Schulz) durd) Bande der
Sreundfhaft verfnüpft, halte ich «8 für meine Pflicht, das
bon ihnen begonnene Werk nah Kräften fortzuführen. Dies
ift um fo mehr der Tall, da ic im Beli mancher von diefen
beiden Botanifern nachgelaffenen Materialien bin, welche bis
jetzt Menig oder gar nicht befannt geworden find. Menn
ih) mid) num aber nicht darauf befchränfe, nur Diefe und
andere von mir gefammelte Materialien allein zu vevöffent-
lichen, fondern in dem Folgenden zugleidy eine vollftändige
Ueberficht der Flora de8 Großherzogthums Meflenburg-
Streligz (mit Ausfhlug von Ratzeburg) gebe, worin ich jene
Materialien mit hineingewebt hebe, fo hat died einen drei-
fahen Grund. Alle Botaniker Meklenburgs (mit Ausnahme
von NRöper und Fiedler, melde aber nur einzelne Pflanzen:
familien behandelt haben) find bis jetzt treue Anhänger des
Linne'fchen Shftemd gewefen, und alle unfere loren find
nach diefem Ehfteme verfaßt worden. Jeder Botaniker weiß
aber, fie fehfver «8 ift einen allgemeinen Weberblid über eine
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Flora zu gefvinnen, wenn man fi) die von der Natur Als
fammengruppirten Pflanzen aus den berfchiedenen Klaffen
diefed Spftemd zufammenfuchen muß. Ic glaubte daher,
daß «8 jetzt endlich einmal an der Zeit fein möchte, um den
allgemeinen Lleberblik über unfere Flora zu erleichtern, eine
Aufzählung der Pflanzen nad) dem natürliden Spy:
fteme zu geben. Codann aber fehien mir e8 auc, im Qnter:
effe der Pflanzengeographie zu liegen, fern ein flei-
nered ziemlich forgfältig durchfuchtes Gebiet feine flo rifti=
Ihe Selbftftändigfeit bemwahrte, und von denfelben
von Zeit zu Zeit eine möglichft cwitifche Üeberficht der vor:
handenen Pflanzenarten gegeben minrde, Der dritte Grund,
welder mich zu diefer Arbeit veranlafte, ift folgender. Wir
find gegentwärtig mit ver Bearbeitung der meElenburgifchen
Flora auf einen Punkt angelangt, vo e8 nöthig ift, eins
mal Halt zu mahen, und das gewonnene We:
fultat etwad näher zu prüfen. Bon fehr vielen
Arbeitern find Steine zum Bau de8 Tempels unferer Flora
zufammengetragen, und Materialien von verfchiedenem tritifchen
Merthe find zu demfelben verivendet erden. So ift c8 denn
gekommen, daß unfere Pflangenverzeichniffe manche Arten auf-
zählen, feldhen wohl fchiverlid das Bürgerreht in Meften-
burg zuzufpredhen fein möchte. Ein Florift fehreibt die An-
gabe ded anderen nah, und fo niften fi) diefe berdächtigen -
Arten immer fefter in unfere Flora ein. Ginen Genfug
unferer Pflangenbürger vorzunehmen, fhien mir daher jehr
nothivendig. Für die ganze mellenbingifhe Flora denfelben
durchzuführen, überfteigt aber meine Kräfte, und ich habe mic
daher auf die Meflenburg - ftreligfche Flora allein befchräntt,
und alles Fremdartige aus derfelben zu entfernen mid) beftrebt.
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Wollen mir aber die zahlreichen Botaniker Meklenburgd bei
diefer critifchen Revifion hülfreihe Hand leiten, wozu id; fie
vecht dringend erfuche, jo Fünnten wir vielleicht gemeinschaftlich
ein ceritifches Werzeihnig der meklenburgifchen Pflanzen zu
Stande bringen. Died Tiefe fid) etiva auf folgende Weife
ind Werk feren. In dem Nacjftehenden gebe ich eine mög-
lichft gefichtete. Meberficht der Meflenbirgsftreligfchen Pflanzen.
E83 erden unter denfelben getoiß nur nod) enige zieifel-
hafte Arten fid) befinden, und fomit könnte dies DBerzeihniß
einfttveilen al6 Stamm der Meflenburgifdgen
Slora betradptet werden. Bei jeder einzelnen Mflanzen-
familie folgen dann ald erfter Anhang diejenigen Pflanzen
Meflenburg-SchMmerins, melde in Meklenburg-Etrelitz
nodh niht gefunden Mmorden fi. Gie find nad)
Angabe der Kloriften Hinter einander aufgeführt, und
unter ihnen befinden fi) ohne allen Zweifel noch viele
perdädtige Arten. Meine Bitte am die Schiveriner
Botaniker geht mm dahin, Died Letztere Berzeihniß vecht
forgfältig zu prüfen, und dann diejenigen Arten bier im
Archive namhaft zu maden, weldhe fid) fälfhlid) in
daffelbe eingefchlihen haben. — Als zweiter Anhang
folgt danın bei den einzelnen Familien noch ein Verzeihniß
färnmtlicher in den benachbarten Gränzländern (Holftein, dem
nördlichen Theile der Mark Brandenburg, Ufermark, Vor:
Rommern und Rügen) vorkommenden Pflanzen, elche in
Meklenburg bisher mod) nicht gefunden fvorden find, von
denen aber ficherlic manche audy hier vorhanden fein erden.
Denn einige diefer Arten finden fid) ringe um Meflenburg
herum, andere fweftlih und öftlich von demfelben in Holftein
und Pommern, weRhalb follten fie denn, bei einer fo gleic)-
EN
förmigen Bodenbefchaffenheit aller diefer Länder, in Meflen-
burg fehlen? Auch, erden gefviß mod manche von den nur
in Holftein gefundenen Arten aud) im oeftlichen Mekfenburg
vorfommen, und von den Pflanzen, welche die Mark Bran-
denburg, die Ufermarf und Wonmmern vor und anfceinend
boraus haben, fverden Mahrfcheinfid manche auch in das
jüdliche und öftliche Meflenburg hineinftreifen. Wird daher
dies Verzeihniß bei den botanifchen Exeurfionen gehörig zu
Nathe gezogen, jo möchten mit KHülfe deffelben bald noch
viele neue Bürger unferer Klova aufgefunden erden.
Die Arten, welche in demfelben aufgezählt werden, find
jedoch nicht fammt und fonders ald Bürger der norddeutichen
Slora zu betrachten, fondern c8 befinden fi) unter ihnen,
außer vielen zufällig eingefchleppten Pflanzen, offenbar au
manche eingebürgerte und verfvilderte Cultur- und Zicr-
gewächle. Da diefelben aber einerfeits fehr efentlich mit
dazu beitragen den Character unferer Flora zu beftinmen,
und e8 andrerfeits geradezu unmöglid ift alle urfprünglic)
fremden Beftandtheile auszufcheiden, da manche bon diefen
jhon mit den erften Anfängen der Bodencultur, alfo fchon
vor länger ald_taufend Jahren, fid) bei und angefiedelt, und
ohne Zuthun des Menfhen fich fortgepflanzt haben, jo habe
id) nad) dem Vorgange anderer Floriften feinen Anftand
%
genommen, alle diefe Arten in den WVerzeichniffe mit aufgus -
führen. Denn will man hier anfangen Pflanzen fegzulaffen,
ivo foll man dann die Gränze ziehen? Diejenigen Pflanzen
aber, bei welchen ich mit Beftimmtheit annehmen zu dürfen
glaubte, daß fie fi gegenwärtig nody nit vollftändig
in unferer Slora eingebürgert haben, habe ich bei der nad).
folgenden Aufzählung mit einem * bezeichnet.
ir
wu ia.
2. Beographifhe Berbreitung der Pflanzen.
Mas die geographifhe Gruppirung der Pflan-
zen in den Küftenländern zwifchen Elbe und Dder zu einzel-
nen lorengebieten betrifft, jo hat ©. Brüdner deren für
Meflenburg 5 unterfhieden und meilterhaft chavacterifirt.
Auch in den Gränzländern fommt zu diefen mu eine ein-
zige neue Gruppe hinzu. Diefe 6 Gruppen find:
1. Die Seeftrandd- und Salinenflora, von
welcher ich fhon im zeiten Heft de8 Ardivs ein aus-
führliceres Bild zu entfoerfen verfucht habe. Ich foill hier
‚nme nod) einmal darauf hinieifen, daß ziwifchen der Flora
de8 Dftfeeftrandes und der der Nordfee (von welcher Holftein
ein Iheil angehört) einige Unterfchiede ftattfinden. Diefelben
find jedod) nicht fo bedeutend, daß fie eine Trennung der
Kord- und Oftfeepflanzen in 2 Flovenbezivfe vechtfertigten.
2. Die Elbe und Dderflora. Derfelben gehören
nicht allein die Ihäler diefer beiden großen Ströme, fondern
aud die Thaler aller in fie mündenden Flüffe, nebt den
Nebenflüffen diefer letzteren an. Die große Aehnlichkeit und
der Zufammenhang der Kloven der an ihren Mindungen fo
weit von einander getrennten Elbe und Dover erklärt fich
feiht. Beide entfpringen in dem mittel = deutfchen Gebirge:
lande, fvo ihre Quellen nicht weit don einander liegen, und
duchftrömen in. ihrem oberen Laufe diefelben Aloven An
feiner einzigen anderen Zocalität aber befitzen die Pflanzen
ein fo großes Locomotiv -Wermögen, ald dort wo fie in
Flüffen und an deren Ufern wachen. Die Strömung d«e8
Maffers, die Ueberfhivenmungen der niederen Ufer, Die
Eifffahrt tragen mit vereinten Kräften dazu bei, den Ver:
breitungsbezivk diefer Pflanzen fortwährend zu vergrößern,
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Die Elbe berührt Meflenburg an zwei Wunkten, bei
Dömitz und Boizenburg; ihre eigenthümlihe Strandflora er-
ftredt fi) ftromabiwärts bi8 Blanfenefe, von vo an fie all-
mählig in die Seeftrandöflora übergeht. Sie fteigt aber
au von diefem Strome aufivärts in die flahen Wiefen-
thäler der Nebenflüffe hinein, der Havel (Nhin, Doffe),
Stepenitz, Yöcnitz, Elde, Eude, Boize, Delvdenau, Bille und
Alfter; ihre characteriftifchen Pflanzen foerden aber hier nach)
und nad) feltner, je fveiter man diefe Ihäüler aufwärts bir-
folgt, bis fie endlich gang und gar verfehteinden.
Die Dpder dagegen fteht mit Meffenburg unmittelbar
in gar feiner Berührung; fie bildet nur die Außerfte Gränge
de3 dHftlihh von Meklenburg belegenen Landftriches, melden
ir noch mit in den Kreis unferer Betrachtungen hinein-
gezogen haben. Ihre Flora fteigt aufwärts die Thäler der
Ufer (und Random), die Peene, Tollenfe und Irebel hinan,
und feheint von dem letzteren felbft in das Ihal des Nyd
"und der Rednitz überzugehen.
Die Üferflora diefer beiden Ströme ift vurd) folgende
ihnen gemeinfchaftlihe Pflanzen characterifirt, von denen die
meiften in unferem Floven- Gebiete nur auf diefe Localität
befcehränft erfcheinen:
Thalietrum Savum
Viola strieta
Cucubalus baccifer
Trapa natans
Eryngium campesire
Cnidium venosum
Dipsaeus sylvestris
Petasites spuriüs
— — —— paludosus
Villarsia nymphaeoides
Cuseuta monogyna
— 1. —
Gratiola offieinalis
Veronica longifolia
Mentha Pulegium
Chaeturus Marrubiastrum
Scutellaria hastifolia
Teucrium Scorodonia
———— Serodium
Salsola Kali (auch) am Seeftrande)
Euphorbia palustris
———— Esula
Allium acutangulum
Scirpus maritimus (aud) am Ceeftrande)
——— radicans
Rhynchospora alba
nommen) laffen fich die Oder auftvärts bis tief nah) Schlefien,
und die Elbe aufwärts bi8 nad) Sadfen hinein verfolgen.
Eigentlihe Wafferpflanzen fheinen beiden Strömen zu
fehlen, was Wimmer in feiner trefflihen Flora von Schlefien *)
aus der zu ftarken Walferfteömung erklärt; nur in dem
unterften Theile der Dder, vorzüglid) da, wo fie fi) unter
dem Namen de3 Haffs feeenartig ausbreitet, und die Chnellig-
feit ihrer Strömung beträdjtlic abnimmt, Fommen Waffer-
pflanzen 6 8. Villarsia und Salvinia natans) vor, Sehr
zahlreihy aber finden fie fi) in den Nebenflüffen, in deren
Mündungen namentlid, Villarsia fehr häufig ift; aud) Trapa
natans fommt in diefen vor, und in der Alfter fogar das
feltene Nuphar pumilum.
Die übrigen zur Elb- und Obderflora gehörigen Pflanzen
-vertheilen fid) auf die den Strömen benachbarten Dümme,
Deihe, Gebüfche, Wiefen und die Fluginfeln in verfdie-
denen Gruppen. Brüdner und Wimmer haben diefelben
”) ed. 2. ®. I. ©: 48.
Zr
fo gut haracterifirt, daß ich hier feiter nichts über diefelben
zu fagen braudhe. Nur mill ich noch darauf aufmerkfam
machen, daß außer jenen obengenannten, beiden Strömen ge=
meinfhaftlichen Pflanzen, die Elbftrandsflora nod!mehrere
Arten aufzufveifen hat, welche der Oderflora zu fehlen fcheinen.
Dies find:
Viola uliginosa
Ononis spec. (auf den Deichen!)
Isnardia palustris
Myriophyllum alternifolium (auf d. Inf. Wilhelmsburg.)
Oenothera muricata
Senecio nemorensis
Bulliarda aquatica
Verbascum Thapsus $, cuspidatum
Euphorbia Gerardiana
Seirpus pungens.
AL der Dderflora eigenthümlid find mir nur
Senecio saracenicus
Euphorbia lucida
Primula farinosa
Betula fruticosa
befannt; die beiden letzteren gehören hauptfählid den Neben-
thälern der unteren Dder an.
3. Die Haideflora. — Unfer Haidegebiet ift nur
ein Eleiner Abfchnitt des großen Haidegebietes, Meldyed von
der Nordfpite Sütlands an, fi al3 ein breiter Streifen bon
N. nad) S. mitten durch Schleswig und Holftein erftredt,
den füoieftlihen Theil von Meklenburg-Cchwerin, fo wie die
MWeft-Prigni einnimmt, fig) dann in der Lüneburger Haide
‚ fortfegt und mit feinen Ausläufern bis zur Mündung der
Schelde fih hin erftredt. Ein von diefem großen Gebiete
völlig getrenntes feines Haidegebiet findet fid) zreifchen Nibnit
und Stralfund an der DOftfeefüfte. Die Wegetation diefer
Gegend trägt ein eigenthümliches, fehr anffallendes Gepräge
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an fid), und dennoch befindet man fich in DBerlegenheit, tvenn
man diejenigen Pflanzen aufzählen foll, melde diefe Flora
haracterifiven. Ganz eigenthümlich feinen ihr nur fehr
fvenige Arten zu fein, und zu diefen möchte ich vedynen
vi Erica Tetralix
Genista anglica
Polygala depressa (in Solftein)
Gentiana Pneumonanthe
Exacuım filiforme
Scorzonera humilis
Myrica Gale
Empeirum nigrum
Narthecium ossifragum (in Solftein)
Diefe Pflanzen treten jedoch nie jo in Maffe auf, daf;
fie den Character diefer Flora mefentlicd) beftimmten, fondern
derfelbe beruhet in einer merfivürdigen Mifhung von Sand-,
Zorf- und Moorpflanzen, melde fat fümmtlih aud in
anderen Flovengebieten der Dftfeeländer vorkommen, aber dort
nie auf diefe Weife, fie e8 hier der Fall ift, zufammen-
gruppirt find. Namentlich finden fid) die meiften Sand»
pflanzen aud) in dem nächftfolgenden Florengebiete vor, fie
enttvieln fie dort aber bei feeitem fräftiger und tippiger
alde in dem Haidegebiete, wo fie nur in einer fehr ber
Zümmerten Geftalt auftreten. Diefe fümmerliche Entwicklung
de8 Pflanzenmwuchies hat in der geognoftifhen Befhaf
fenheit de8 Bodens ihren Grund. Die Oberfläche
deffelben befteht theild aus fehr feinem, Meißen, eijenfreien
Sande, theild aus fhfwarzem oder fchivarz = grauem, Fohlig-
harzigem KHumusboden, und enthält eine fo geringe
Menge pfanzennährender Stoffe, daß in diefer
Beziehung felbft der Sand der Dünen und der Stied deö
Geeftrandes den Borzug vor ihm verdienen. Diefe obere
N N
oft nur wenige Zoll mächtige Bodenfchicht ruhet auf einem
lodferen, gelb = braunen Sandftein, welcher unter den Namen
Norr, Ahl, DOrtftein (in Holftein), Fuchserde oder Ur (in
Meflenburg) befannt ift, und deffen einzelne Sandförner durd)
ein humusfaured Eifenoryd verkittet find. Obgleich diefer
Sandftein nur einen fehr fehiwachen Zufammenhang hat, fo
können dod die Pflanzentourzeln denfelben nicht durchdringen,
und folhe Pflanzen, deren Wurzeln über 6 bis 8“ tief
gehen, Fommen daher im Bezirk diefed KHaidefandes nicht
fort; dies ift num dort der Fall, wo die Ahljchicht entiveder
zufällig durd) Naturoirkungen, oder fünftlid” durch die
Menfchen durchbrochen ift. Imdep Drehen an vielen Stellen
diefes Haidegebieted der an Wflanzennahrung reichere Ge
fchiebefand (Meldem die nächtfolgende Flora angehört)
und aud der Gefciebethon ( Geeftland) fporadifch zu
Tage hervor, und bier nimmt fodann die MWegetation
fogleidy einen anderen, veicheren Character an. *) Brückner
hat unfere Haideflora treffli gefhildert, und id) begnüge
mic) daher zu dem Mad er über die phanerogamifchen
KHaidepflanzen gefagt hat, nocd einige Notizen über die
Erpptogamen bdiefes Gebieted hinzuzufügen, foeldhe ic)
feiner Mittheilung verdanfe. Auf den großen offenen mit
Calluna vulgaris bededten Haideflädhen treten, vorzüglid)
da fvo derfelbe fandiger foird, Hypnum albicans, Raco-
mitrium canescens und ericoides fehr häufig auf; aud
Trematodon ambiguum fard bei Ludiwigsluft an einer
folhen Stelle in großer Menge gefunden. Wird der Boden
*) Dergk hierüber Forchhammers Bemerfungen in der Feitgabe
für die Mitglieder ver XI. Berfammlung veuffcher Land- und
Foritwirthe Altona 1847) S. 339 und 393.
2
feuchter, fo zeigen fich einzelne Bolfter von Sphagnum
-cymbifolium und Dieranum glaucum; auf den Wiefen
finden fih Hypnum cuspidatum und filieinum, fo fie
Climacium dendroides fehr häufig. In den Tannen:
waldungen de Haidegebieted herrfchen von den Zaubmoofen
Hypnum cupressiforme und uneinatum vor, merk
foirdiger Weife aber fehlen alle Usneen, die dod) in unferen
anderen Slovengebieten eben nicht felten, und eine ganz be=
fondere Zierde der Tannenivaldungen find, wenn fie, wie ic)
im Schmwarzmwalde gefehn habe, mit ihren grausgrünen Loden
in der Länge von mehreren Ellen fenfredht von den Zeigen
der Bäume herabhängen; häufig find Agaricus muscarius
und emeticus, Cantharellus cibarius, Boletus luteus
und edulis: aud) Lycopodium inundatum ift vorzugäfveife
hier anzutreffen. Wo Laubhohivaldungen vorfommen, bildet
Pteris aguilina die Hauptbededung des feuchten Wald:
bodend; auch Athyrium Filix foemina und Nephrodium
_ spinulosum find häufig. Unter den Laubmoofen findet fich
vorzüglid) Hypnum sguarrosum. — Diejenigen Flächen
de8 Haidebodend, fveldhe abgeplaggt find, d. h. deren be-
fachfene Narbe duch breite, eiferne KHaden abgefhält ift,
tragen viele Jahre Hindurd) nicht anderes ald® Ceratodon
purpureus, Polytrichum piliferum, aloides, nanuın
und amdere fimmerliche Eryptogamen. An alten hölzernen
Zäunen findet fi) fehr häufig Weissia cirrata; auffallend
ift aber das günzlihe Fehlen der Graphis seripta auf
den Granit-Geröllen de8 Haidegebiets.
4. Die Sandflora — Der Bopen, Meldher diefe
Flora trägt, befteht aus gelblihem, ettoad eifenhaltigem
Sande, dem in der Regel auch eine geringe Menge Thon
d
beigemifeht if. Im diefem Sande finden fih fehr zahl-
reiche Gefchiebe (Nollfteine), weßhalb ihm aud; Forhhammer *)
den Namen Gefchiebefand beigelegt hat. Dbgleicy aud) diefer
Boden nur fenige pflanzennährende Beftandtheile enthält, fo
ift feine Fruchtbarkeit an und für fi) doch fehon beträcht-
liher ald die ded Haidefanded; und da der Untergrund
hier nirgends aus der im KHaidegebiete fo eit verbreiteten
Fucherde befteht, fo entioidelt fih die Flora der Sand:
pflanzen hier weit Fräftiger ald dies in dem vorigen Floren-
gebiete der Fall ift. — Diefer Gefihiebefand bildet in Holftein
zivei breite Streifen, melde von N. nad) S. laufend, das
KHaidegebiet feitlih und dftlih einfaffen. In Meflenburg-
Shmerin bildet er gleihfall8 einen breiten Streifen, foelcyer
in der NRiditung von NO. nad) SO., von der Süpfpitge de8
Shieriner Sesd uud von Sternberg an, nördlich vom
Goldberger- und Plauer See, bid zur Gränze von Meklenburg-
Strelitz fi) hinzieht, und das füdliche Drittheil diefes letzteren
Landes, fo fie das der Ufermark faft gänzlic, ausfült. —
Mas die nähere Characteriftif der Flora diefed Gebietes
betrifft, fo ift von Brüdner fon das Nöthige darüber
gejagt foorden.
5. Die Geeftlandsflora — Der Boden des
Geeftlanded beiteht aus fruchtbaren Lehm-, Mergel- und
Thonlagern, melde den öftlihen Iheil Holfteins ziifchen
dem Gefchiebefande und der Dftfee, die nördliche Hälfte von
Medlenburg. Schwerin, die beiden nördlichen Drittheile von
Meflenburg-Strelig und der Ufermarf, fo fie fait ganz Bor-
Vommern einnehmen. Diefe Gegenden find e8, auf denen
*)ıA aD. ©. 336.
hauptfählicd) der gepriefene Bodenreichthum diefer Länder
beruhet. Wegen ihrer cönen und mannigfaltigen Flora
müffen fir gleichfall® auf Brüder veriveifen.
6. Die Marfhflora. — Die mweitlihe Küfte Hol
fteind fvird bon einem fehmalen Streifen Marfchland une
füumt, Melches übrigens die ganze Rordfeeküfte einfaßt, an
der Dftfee aber günzlid) fehlt. Der Boden diefes vom Meere
in der gegenwärtigen geologifgen Epode erzeugten, und nod)
fortivährend fi) bildenden Marfhlandes befteht aus einem
fetten, in der Regel fehr glimmerreihen Ihone, der bald
“mehr, bald weniger Eohlenfanren Kalk enthält, zumeilen ganz
frei von Sand ift, zuweilen mit Fleinen Sandlagern mechfelt,
oder auh Sandförner enthält. ) Die chavacteriftifchen
RVflanzen diefes Bodens find Gräfer, diel meißer Klee, und
ftelleniveife ift Phragmites communis fehr häufig. Bäume
gedeihen num fehivierig und unter fehr forgfältiger Pflege. **)
| Dbgleih fi) der Boden in Meklenburg nivgends über
600° hoch erhebt, melde Höhe er Überdies nur an fehr
fenigen Bunften erreiht, und uns fomit die eigentliche
Gebirgsregion gänzlid fehlt, fo enthält doc unfere
Flora eine nicht geringe Anzapl von Pflanzen, welche im
fublihen und mittleren Deutfchland faft ausjchlieglih der
*) Forhhammer a. a. D. ©. 311.
**) Mir machen hier noch darauf aufmerffam, wie regelmäßig die
einzelnen Slovengebiete in Soljtein vertgeilt find. Mit Aus-
nahme der Glbftrandsflora bilden fie alle lange Streifen,
welche das Land von N. nad) S- durchziehen. Bezeichnen
wir die Seeftrandsfloun mit a, die Marfchflora mit b, die
Sundflora mit c, die Saideflora mit d, und die Geeftlands-
flora mit. e, fo folgen fie in nachjtehender Neihe auf ein-
ander; Nordfe © b — ce — d— c—e— a Dftfe.
2
=
Gebirgsregion eigenthinnlich find. So zählt 3. B. Wimmer
aus der ziveiten fchlefifchen Pflanzenregion, der Negion deö
Vorgebirged, meldhe die Höhe von 1700° bi8 3600° um
faßt *), 86 derfelben characteriftifche Pflanzenarten auf, von
denen fir 24 auch in tunferem flachen KHügellande antveffen.
3 find dies folgende :
Corydalis solida
Cardamine Impatiens
Dentaria bulbifera
Drosera intermedia
Poterium Sanguisorba
Sorbus torminalis
Ribes alpinum
Hieracium echioides
Veronica montana
Digitalis grandiflora
Lysimachia nemorum
Pyrola media
Gentiana campestris
Vinca minor
Anacamptis pyramidalis
Orchis mascula
Spiranthes autumnalis
Epipogium Gmelini
Convallaria verticillatum
Carex chordorrhiza
Festuca sylvatica
Bromus asper
Poa sudetica
Arum' maculatum.
Auch Saxifraga Hirculus, Archangelica officinalis, Pedi-
cularis Se. Car., Swertia perennis und Eriophorum
alpinum gehören ni Gebirgspflanzen an.
Diefe Pflanzen finden fi an fehr verfchiedenen Roca-
)aadD.B. MM. ©. 34 ff.
a
‚Iitäten über unfer Land verftreuet, und mur an fenigen
Buncten nimmt dur) das gemeinfame Auftzeten mehrerer
- derfelben, die Vegetation einen gebirgsmäßigen Character an.
Dies ift Hauptfächlic) auf fteilen, mit Zaubhol, bemwachfenen
Hügeln an den Ufern unferer größeren Landfeen (3. B. des
Schioeriner- und Malhiner Sees, der Tollenfe) der Fall. *)
Died Herabfteigen der Gebirgspflanzen von den Höhen de&
mittleren Deutfchlands zur baltifhen Ebene ift wohl weniger
duch die höhere geographifche Breite Meflenburgs bedingt,
ald durd) das feuchte und Fältere Klima, eldes in unferens
den Seewinden fo ausgefehten Lande herifät.
Iroß der großen Einförmigfeit, fwelche in den geognofti-
ihen und orographifchen Berhältniffen Mteflenburgs herrfcht,
-ift deffen Flora durd) verschiedene zufammentirfende me
Atände, Wwelde in dem obigen foeiter entiidelt find, veih an
verfdiedenen Pflanzenarten: dies erhellt 3. B. aus
einer Vergleihung mit Schlefien, welhes von Gebirgen fehr
verschiedener geognoftifcher Beicyaffenheit dinchzogen, auf einem
Flähenraume von 830 TMeilen nur 1288 phanerogamifche
Nflanzenarten aufzumweifen hat, während Meklenburg deren
auf einem Areal von nur 280 |_|Meilen fon 1176 Arten
enthält.
3. Gefhihte der Botanik.
Diefer funzen Darftellung der pflanzengeographifchen
Verhältniffe Faffen wir nun mod) einen Abriß der Ge:
fhidhte der Botanif in Meklenburg folgen, da ein
folder bisjetzt noch nirgends gegeben foorden ift.
*) Auch in der Stubnig und Granig auf Rügen hat die Flora
-ein entfchieden fubmontanes Geypräge.
25
= my
‚ Das Streben nad) einer genaueren Durchforfchung der
Landeöflora ift zuerft in Meflenburg - Strelitz eriwadt,
wo 2. E. 5. Schulz (F ald Dr. med. in Friedland) im
3. 1777 old dissertatio inauguralis eine emumeratio -
systematica stirpium per Ducatum Megapolitano - Stre-
litziensem observatarum (Trajecti ad Viadrum 4to) ver-
öffentlichte, worin er 483 Pflanzenarten aufählt. Später,
al8 vielbefhäftigter practifcher Arzt hat der Verfaffer meiter
feine Beiträge zur Senntniß der vaterländifchen Flora
geliefert. ;
Mit großem Eifer aber ward fehr bald darauf, und
zivar lange Zeit hindurch), die Erforfhung der Mleflenburg-
Strelitzfichen Flora von Neubrandenburg aus gefördert. Hier
botanifirte U. $. T. Brüdner (Dr. med. und SHofrath,
geb. zu Kuhblank am 29. Nov. 1744, F am 21. April
1823), welder auf feinen vielfachen Berufsreifen auch die
entfernteren Landestheile durchforfchte. Er ftand mit vielen
berühmten Botanifern des Auslandes in Verbindung, umd
brahte ein für jene Zeit fehr beträchtliche Herbarium, von
ettva 8000 Species, zufammen, welches fic) gegentvärtig in
meinem Befitz befindet. Es enthält viele Alpenpflangen (von
Hoppe und Schleicher gefammelt), fo wie viele Pflanzen aus
Italien (von G. Brüdner und €. von Derkzen bei einem
einjährigen Aufenthalte dafelbft gefammelt), aus Süb-Frank
rei (von Salzmann), aus Spanien (von Hcht), Ungarn,
den Berliner, Göttinger, Hallenfer, Winzburger und Greifs-
walder botanifhen Garten u. f. iv. Späterhin ward er
durdy feinen älteften Cohn A. %. Brüdner (Dr. med.
‚geb. -den 22. Nov. 1781 und + den 25. Mäi.1818) eifrigft
unterftüßt, und diefer veröffentlichte feine und“ des Waters
= al
- Forfdhungen in einem prodromus florae Neobrandenbur-
‚, gensis (Jenae 1803 8Sto) melden er al8 dissertatio in-
auguralis fhrieb. Er zählt in demfelben 679 Phanero-
gamen und 198 Erpptogamen mit Angabe ihrer Standorte
auf, melde mit Ausnahme von 5 Arten fünmtlic in der
nädjften Umgegend der Stadt Neubrandenburg foachfen.
Diagnofen der einzelnen Arten giebt er nic)t, indem er dabei
bon einem für Provinzial = Floren fchr richtigen Grundfatz
ausging: er fagt nämlich hierüber in der Worrede „„charac-
teres genericos aeque ac differentias specificas omisi,
ne toties descripta iterum et ego describerem, neque
opusculum nimium , idque inutiliter, in molem in-
eresceret.““
Ein fleiner Beitrag zu diefer Alora (Poa sudetica,
Primula farinosa und Orchis militaris) fourde ihme von
Slörfe geliefert, welcher einige Jahre (bi8 1793) in Koteloio
bei Friedland Hauslchrer war. ES möge mir erlaubt fein,
biev nody einige Worte über diefen Mann hinzuzufügen.
9. ©. Flörfe wurde am 24. Dee. 1764 zu Alten = Kalen
bei Gnoien geboren, foofelbft fein Water Prediger var. In
feinem vierten Lebensjahre 30g er mit feinen Eltern nad)
Bitoto, wo er erft die Stadtfchule, fodann das Pädagogium
und endlich die Univerfität befuchte Er ftudirte Theologie,
ward darauf Hauslchrer bei dem Ken. d. Dertzen auf Kitten-
dorf, begleitete fodann feinen Eleven nad) Göttingen, oo er
Blumenbahs Vorlefungen befuchte. Darauf ward er Haus-
[ehrer in Kotelow, und 1793 Prediger zu Kittendorf, legte
aber fhon 1797 dies Amt oieder nieder, weil er mit dem
Glauben an die fymbolifhen Bücher der Mutherifchen Kirche
nicht fertig werden fonnte Er war feit dem IUntritte feines
Aıntes befonderd destwegen ferupulds geivefen und immer |
mehr geworden, weil ihm bei Uebernahme deffelben nicht
etwa nur das Verfprechen abgenommen war, daß er nad) dem
Inhalte der Inmbolifchen Bücher lehren molle, fondern daß
er fie nach ihrem ganzen Inhalte für wahr halte und glaube.
Daher brachte er denn ald ein ehrenterther und gefvilfen-
hafter Mann fein Amt feiner Weberzeugung zum Opfer. —
Er ging jet nad) Jena um Meedicin zu ftudiven, legte fid)
aber bald auf das fehon früher mit großer Vorliebe von
ihm getriebene Studium der Naturtviffenfchaften, befonders |
der Botanif, und unternahm um Pflanzen zu fammeln von
dort aus Außreifen in die tyroler Alpen und andere Gebirge,
Im 3. 1799 ging er nad) Berlin, und folgte dort feinem
inzwifchen verftorbenen Bruder in der Fortfegung der großen
Krimitzfchen Enchelopädie nah, melde er nun vom T7ften
bis 122ften Theile bearbeitete, bi er fi mit dem Verleger
S
veruneinigte, fvobei er in unangenehme Berwvieelungen gerieth.
Yın Aten Detober 1816 erhielt ev in Noftod die dur)
Treviranus Abgang vafant gewordene Vrofeffur der Botanif
und Naturgefchichte, die Aufficht über das Mufeum und den
botanifchen Garten. Am 24. Mai 1829 ftiftete er dort die
philomatifhe Gefellfehaft, und ftarb anr Gten November 1835.
Ald Botaniker ftudirte er mit befonderer WVorliede die Lichenen.
Uuter feinen vielen Schriften ift feine, welche fich fpeciell auf
einen Iheil unferer vaterländifchen aturgefihichte bezöge,
nur in feiner im 3 1828 evfchienenen commentatio de
Cladoniis (Roftof bei Stiller 8.) berüfidtigt er die bei
Noftok macfenden Cladonien befonders, und befchreibt ala
neue, einheimifche Arten: Cladonia glauca, incrassata,
Parmelia Jutescens, Calyeium roscidum. Doc) hat ev als
a
Lehrer und durdy Eleinere naturgefchichtlihe Auffätze im
Meklenburger Duart- Kalender und im Freimüthigen Abend-
blatt zur Verbreitung naturgefchichtlicyer Kenntniffe in Meklen-
burg beigetragen. *) Weber und Mohr benannten nad) ihm
ein neues Zaubmoo® Phascum Floerkeanum; Mühlen-
berg die Gattung Floerkea (Limnantheae R. Brown).
Seine Lihenen-Sammlung hat die Noftoder Univerfität
gefauft, eine Doublette derfelben befindet fich bei dem Königl,
‚Herbarium in Berlin. Flörfe war unter dem Beinamen
MWithering, Mitglied der Kaiferl, Leopoldinifcd) » Cavolinifchen
Akademie der Naturforicher.
Außer den beiden Brüdnern botanifirten gegen Ende
/
de8 vorigen, und zu Anfang des jeizigen Jahrhunderts in
Neubrandenburg auh noh D. E. Blandow ud %. W.
6. Roftfowius (jezt Medieinalrat) in Stettin, einer der
Berfaffer der Flora Sedinensis,) **) foelche, fi) damals als
Pharmacenten dafeldft aufhielten. Mit dem größten Eifer
geihah dies aud) von E.F. Schultz. Derfelde war 1765
zu Stargard in Meflenburg-Strelig geboren, befuchte die
Schule in Neubrandenburg, widmete fid) fodann anfangs. der
Apotheferfunft zu Potsdam, fpäter aber ging er nad) Halle,
mo er Medicin ftudirte. Darauf lich er fih al Arzt in
Neubrandenburg nieder, wo cr bald einen ausgedehnten
MWirfungsfreis fand. Er mar ein fehr gelehrter Arzt und
*) Sreimüthiges Abendblatt No. 912.
*=) Bei feinen botanifchen Streifereien in der Umgegend von
Neubrandenburg erging es ihm einmal ähnlich, wie es unges
fähr um diefelbe Zeit dem franzöfifchen Botanifer da Petit
Ti:ouars auf der Infel Bourbon ergangen if: — beide
wirden nämlich als Landftreicher angehalten.
ee AB
tüchtiger Botaniker, ald welcher er mit befonderer Vorliebe
das Studium der, Yaubmoofe betrieb. Auch der Aftronomie
wendete er fi in den Letzten Lebensjahren zu. — Nachdem
er 10 Jahre lang auf feinen Avztlichen Reifen Meklenbing-
Etrelik, in den verfihiedenften Iheilen durhforfcht hatte, gab
er im Zahr 1806 feinen prodromus Florae Stargardiensis
(Berol. 8.) heraus, in weldhen ev 779 phanerogamifche
Eperics (melde fih aber auf 750 mirflide Arten reduciren)
und 721 Giyptogamen, von Wwelden gleichfall® fwenigftens
39 ald Arten zu ftreichen find, augäahlt. Mit A. $. Brüder,
dem Verfaffer der Flora Neobrandenburgensis, felcer
damals fhon feit einer Neihe von Jahren von Neubranden-
burg abmefend gemwefen war, fcheint Schul bi8 zu diefer
Zeit in gar feinem botanifchen Verkehr geftanden zn haben,
ja ihm fcheint felbft jene Flora bi zum Druck feine Pro-
dromus (felder mahrfcheinlih fon 1803 begann) gar
nicht einmal gekannt zu haben, fwenigftens erwähnt er derfelben
in letzterem mit feiner Spylbe. Er fagt in der Vorrede: solus
- nulloque duce omnes ac singulas plantas, tres quatuorve
species si forsan exceperis ab amicis communicalas
(und zivar find dies die fhon oben erwähnten 3 S:prcieg,
melde Flörfe ihm und Brücfner mitgetheilt hatte, fo fvie
Schoenus Mariscus und nigricans, melde er durd) Dr.
Krüger in Friedland, und Hlecebrum verticillatum, fvelches
er durh vd. Kampk in Mirom erhielt), autopta perquisivi
propriaque manu collegi. Die %lora unferes Zandes ers
hielt alfo durch diefe feine erfte Arbeit einen Zumwadhs von
72 Phanerogamen und 484 Eryptogamen. *)
*) Recenfton in der neuen Leipziger Literatinzeitung. 1806. April.
Brüdner d. IS. forwohl ald Schultz fetten von nun an
ihre Studien der vaterländifchen Flora eifrigft fort, und
erfterer beabfichtigte im Jahre 1817 zu dem 5Vjährigen
Doctor-Jubiläum feines Waters ein supplementum’ Florae
Stargardiensis herauszugeben. Der erfte Bogen, die Nad-
träge bi8 zur Decandria hin umfaffend, ift aud) gedruckt
(Gryphiae litteris F. W. Kunike), aus verfchiedenen
Gründen aber ward die Fortfeung de8 Drudes eingeftellt,
und fo blieb denn den Botanifern unferes Landes dies
supplementum vorenthalten. Leider ift auch das Manufeript
nah Brückners fhon im nädhften Sahre erfolgenden Tode
verloren gegangen. Er ivar der erfte unferer Botanifer, welder
die Flora Meklenburgs audh aus dem pflanzengeogra-
phifhen Gefihtspuncte betrachtete und in diefer Hinfigt
Mekfenburg-Shrelit ganz richtig in ziei botanifche Bezirke,
einen nördlichen (Geeftlandsflora) und einen füdlichen (Sand:
flora) fchied. As charakteriftiihe Pflanzen des füdlichen
Gebietes nennt er in der Worrede zu diefem Supplement
-©&.7: Linnaea borealis, Anthericum ramosum (2), Carex
arenaria; Asperula cynanchica (?), Vaccinium vitis
Idaea, Lamium maculatum,, Euphorbia Cyparissias,
Genista pilosa, Tormentilla reptans (2), Lycopodium
complanatum, Veronica montana, Spongia fluviatilis (2).
— AS haracteriftifhe Pflanzen des nördlichen Gebietes führt
er auf: Schoenus ferrugineus, fuscus und Mariscus, -
Veronica longifolia, Myosotis Lappula, Primula farinosa,
Asclepias Vincetoxicum , Scheuchzeria palustris, Tri-
glochin palustre und maritimum, Saxifraga Hirculus,
Trollius europaeus, Pedicularis Se. carolinum, Dentaria
bulbifera, Cardamine sylvatica tmd Impatiens, Orchis
1)
(ep)
|
militaris. — Einige andere Notizen aus diefom Eupplement
habe ich in die nachfolgende MWeberfiht der Mleklenburg-
Strelifchen Flora mit aufgenommen.
Zwei Sahre fpäter (1819) gab Schultz fein supple-
mentum primum prodromi fl. Stargardiensis heraus, fvo-
bei ihn durch Mittheilung neu aufgefundener Pflanzen unter:
ftüßten: Blandom, die beiden Brüdner, G.0. Kampf
(Kammerherr und Landdroft in Miroiw F), E. v. Derken
(LZandrath auf Brunn F 1837), E&. Sprengel "), foivie
die Noftoder Botanifer Link, Eiemffen und Ditmar,
foelhe bei einer Ereurfion, foeldhe fie durch Meklenburg-
Etrelitz gemacht hatten, mandes Neue aufgefunden hatten.
Er zahlt darin 83 neue Phanerogamen (toelhe fi) aber auf
63 Arten reduciren) und 74 neue Crnptogamen (melde auf
56 Arten zurücfgeführt erden müffen) auf, von denen er
viele Arten ald ganz neue Specir8 aufftellt, von Melden
indeg fpäter die meiften al8 Varietäten oder Shnonymen
älterer, fehon befannter Arten fvieder eingezogen foorden find,
wobei mir aber die Prioritätsrechte Eule zum Theil‘
etivas verkürzt erfcheinen, Nur Myosotis eaespitosa, Salix
cuspidata, Barbula Hornschuchiana (im sup. B. revoluta
benannt), Hydnum connatum md Geoglossum carneum
tragenZnod die Namen, welche er ihnen beigelegt hat.
Späterhin durd € dv Berg (auf Neuenkirchen),
-*) Diefer berühmte und gelehrte Botanifer, geboren den 3. Auguft
1766 zu Bolvefow zwifchen Friedland und Anclam, twofelbft
fein Vater Prediger war, und geftorben als Profeffor in Halle
den 15. März 1833, hat meines Wiffens für die Kenntniß
der Pflanzen feines heimathlichen Landes weiter nichts geleiftet,
als daß er Schul zu diefem Supplemente einige Mittgeilunz
gen muchte. ;
en ng
on.
Bete (Dr. med. in Bentzlin *)), Beuthe (Baufhreiber
in Neufteeliz), Blehfhmidt (Pharmaceut, damals in
Neuftrelitg), Dufft (Wharmaceut, damals in Neuftrelit?),
2. Giefebreht (früher Lehrer in Neuftvelitz, hernad) in
Mirow und jet Schulrath in Stettin), W. Kinoden> -
bauer (früher Subrector in Neubrandenburg, jetzt Director
der Nealfchule in Meiningen), Landt (früher Apotheker in
Mirom F), unterftüßzt, fammelte Schulz Materialien zu
einem zioeiten Eupplement, aber ein Schlaganfall, welcher
ihn, wenn ich nicht irre, im Jahre 1835 traf, machte c8 ihm
unmöglic), felbft die Hand an die Ausarbeitung deffelben zu
legen. Er fchiete daher fünmtlihe von ihm zu diefem
ziveiten Supplement gefammelten Materialien an den ihm
perfönlic befannten Profeffor Dr. A. Griefebady in Göt-
fingen, und Diefer übernahm die Werarbeitung derfelben.
Griefebadys fertiges Manufeript, welches den Xitel führt:
prodromi florae-Stargardiensis supplementi alterius pars
prior, phanerogamiam continens. Ex schedis- Schultzi-
anis conseripsit Botanophilus — gelangte erft im Sahre
1837 an Schultz, furz vor feinem Tode, und ich erhielt eine
Abfehrift deifelben. E8 find darin 65 (59!) für die Flora
Stargardiensis neue phanerogamifhe und 3 neue cımpto-
gamifche Pflanzen (Chara aspera W. und pulchella
Wallr., und Equisetum Telmateja Ehr.) aufgeführt, die
ganze Flora Megapolitana aber, fo fvie fie durch Dethar:
ding im Jahre 1828 abgefchloffen war, erhielt einen Zus
wahs von 16 Arten (Viola persicifolia, Polygala amara,
Erodium moschatum, Potentilla supina, Senecio barba- _
*) Nach ihm feige Die Gattung Betkea DC. (Valerianeae)
ihren Nimen.
= NS,
reaefolius, -Ajuga pyramidalis, Veronica didyma, Utri-
cularia neglecta, blitum virgatum, Potamogeton tri-
choides, marinus, Najas marina, Orchis laxiflora, an-
sustifolia, Calamagrostis montana, Avena brevis); an
andern Orten hat Echultz; fpäter auch nod 9 neue Laub:
moofe aufgezählt; fo hat er denn die Anzahl unferer fire:
litfchen Phanerogamen auf 872, und die der Erppfogamen
auf 751, die Flora von Meflenburg - Strelitz im Ganzen
alfo auf 1623 Arten gebradt. *) "Alle diefe Pflanzen bil-
deten ein felbftftändiges, in 2 Schränfen aufbewwahrtes Her:
barium, ein zweites allgemeines Herbarium umfaßte ungefähr
20,000 Specicd, meldhe er theils durch Verbindungen mit
anderen Botanikern zufammengebraht, theils_ felbit gezogen
hatte. Züährli bezog er zahlreihe Eümereien aus dem
botanifchen Garten in Berlin, von denen er die im Freien
ausdauernden Arten felbft im arten cultivirte, diejenigen
aber, melde im Ireibhaufe gezogen werden mußten, feinem
jetzt fhon derftorbenen Freunde, dem Prediger Hennings
in Eihhorft, übergab, welcher fid) mit der Zucht von Ireibs
hauspflanzen befchäftigte. — Schultz ftarb nad) langen Leiden
am 27. Suni 1837. Seine Herbarien (nebft dem Gricfe:
bahfchen Manufeript und den nod) unbearbeiteten Materialien
zu einem zweiten Nachtrage zum eryptogamifchen Iheil unferer
Flora) fielen durch feine teftamentarifche Verfügung der Unis
verfität in Noftod, feine iwerthvollen aftronomifchen Snftru-
mente und feine Mineralienfammlung dem Gymnafium in
Neubrandenburg zu; feine ausgezeichnete und theure botanifche
*) Spüterhin ift die Flora durch Langmann und andere Botaniker
noch um AO’ neue phanerogamifche und 2 neue eryptogamifche
Arten vermehrt worden. ;
Bibliothek ward um Spottpreife in öffentlicher Auction ver:
Ichleudert. — Außer den fon genannten botanifchen Schriften
hat er auf diefem Gebiete der Wiffenfchaft noch verfaßt eine
Abhandlung über Barbula und Syntrichia, abgedrudt in
den actis academiae Caesareo - Leopoldinae vol. XI.
pars I. (1823). iedler-citirt in feiner EHynopfis der Laub-
moofe Meflenburgs aud) no eine Abhandlung von ihm in
der Sylloge Ratisbonensis, fvelhe mir aber leider nicht
näher befannt ift. Er führte den Hofrathötitel, und fvar
Mitglied mehrerer naturforfchenden Gefellfchaften, jvie der
Kaiferlic Zeopoldinifhen, Negensburger, Hallenfer und Me-
Elenburger. (Noftoder). Sprengel hat die Umbelliferen-Gat-
tung Schultzia nad) ihn benannt.
In Meflenburg- Schwerin legte 3. E. Timm
(Apotheker und Bürgermeifter in Maldin, geb. im Jahr 1735.
geft. 1805) den Grund zur Kenntnig der Landesflora. Vor-
züglich durd) I. Hedivig angeregt und bei feinen Forfhungen -
unterftüßt, ducchfteeifte er auf zahlreichen reurfionen die
Umgegend feines Wohnorts, und befuchte auch mehrere Male
die Dftfeefüfte, um die Eeeftrandsflora fennen zu lernen.
Als ein fehr müßlicher Gehülfe beivics fic) ihm bei diefen
Streifereien ein Tagelöhner, wie er in der Vorrede zu feinem
Prodromus erzählt: „excursionibus meis optimo cum
successu, quendam mercenarium, cui nomen Hacker,
et scribendi et libros legendi botanicos inscium adhi-
bui, qui ad quaerendas plantas agros paludesque oeu-
lo armata perreptans, promtam sibi acquisivit facul-
tatem, nova a jam detectis discernendi. Cui igiiur
nonnulla minutissima eryptogamica debeo.“ Was Timm
auf diefe Weife- fammelte, machte er durch feinen prodromus
— 90 —
florae Megapolitanae im Jahre 1788 (Lipsiae ap. hae-
redes Muelleri 8to) befannt. Diefer prodremus umfaßte
jedoch nur den fchon bezeichneten Theil der Schiveriner ‚lora,
nämlich; das Gebiet zwischen der Werne, dem Maldiner und
Gummerstver See, nebft einem Iheile der Seefüfte; Meflen-
burg-Strelitz blieb gänzlid) ausgefchloffen. Er hatte fi) bei
der Ausarbeitung diefes Werkes zum Gefe gemacht: „uullas
alias plantas tradere, nisi eas, quas ipse oculis meis
vidi, manu mea decerpsi, quarumque de constamia,
omissis dubiis, persuasus sum. Atque hanc legem
sanctissime a me observatam esse, quovis tempore
vindicare possum ipsissimis exemplaribus siecatis, e
loculis meis depromendis, quod si quis unguam hac
de re in dubitationem veniret.“ Hätten alle unfere $lo-
riften ein gleiches Gefetz beobadjtet, fo ftände e8 um die
Flora Meflenburgd bei weiten beffer, und fir hätten jetzt
nicht nöthig, aus derfelben fo viele verdächtige Arten auszu-
merzen. Im dem prodromus zählt Timm 699 Phanero-
gamen und 501 Erpptogamen auf. *) Später, in den Jahren
1791 und 1795 gab Timm, unterftüt durch A. $. T.
Brüdfner, Detharding, Flörfe, Karften, inf umd
Siemffen, noh 2 Nahträge zum prodromus, melde in
Eiemffend Magazin Bd. 1. S. 202 ff. mb Bo. i. ©.
222 ff, abgedruckt find; einzelne Beridtigungen zu demfelben
finden fi) ebendort Bd. I. ©. 122 ff. Diefe Nacıträge
umfaffen 111 Phanerogamen und 27 Eryptogamen, fo daß
er die Anzahl der Meklenburg - Schtverinfhen Pflanzen auf
*) Kritif und Antifritif in Siemfiens Magazin Bd. 1. ©. 117 fi;
in der allgemeinen Litteraturzeitung 1789 Ne. 108 und im
Sutelligenzblatt derfelben 1789 No. 72.
1338 Arten gebracht hat. An neuen Species entdedfte und
befehrieb er: Ammophila baltica, Arundo strieta, Nuphar
pumilum (felhe8 er aber nur ald Varietät von N. Iuteum
aufführt), Leptohymenium (Hypnum) filiforme, Barbula
muralis, Dieranum flagellare, Leskea attenuata und com-
planata; einer neuen von ihm bei Malin aufgefundenen
Laubmoos - Gattung legte Hedivig den Namen Timmia bei.
Triticum junceum, Rumex hydrolapathum und Pisum
maritimum hat er zuerft in die deutfche Flora eingeführt. —
Sein Herbarium- befindet fi im-Befitz feines Enfels, des
Apotheker . Timm in Maldin.
Etivas fpäter als Timm begann H. 3. Tode, (gebürtig
aus dem KHanndverfchen, Prediger zu Vritier und zuletzt
Kicchenrath in Schwerin F 1797) fein Augenmerk auf die
vaterländifche Flora zu richten. Er mählte fid) jedoch nur
eine einzige Pflanzenabtheilung aus, fwelher er fein Studium
widmete, nämlich die Wilze, und. Leiftete hierin fo Ausgezeich-
neted, daß er al8 einer der Begründer der genaueren Kenntniß
diefer fehfvierigen Pflanzenklaffe zu betrachten ift. Wir bes
fiten leider von ihm nur 2 Hefte feiner Fungi Mecklen-
burgenses selecti (fasc. 1. c. tabb. 7 aen. 1790; fasec.
2. c. tabb. 10 aen. 1791. Lueneburg. 4t0); denn den
no ungedrudten Neft diefes ausgezeichneten Werkes nebft
den fchon dazu vollendeten Kupferplatten, vernichtete- der Wer-
faffer felbft in einem Anfalle von religiöfer Schiwermuth;
das Manufeript und -die Kupferplatten wurden in einen Teich)
geivorfen, und ebendahin wanderte aucd) nad) feinem Iode,
auf feinen ausdrücklichen Befehl, fein Herbarium! *) In
*) Fiedler berichtet in der Vorrede zu feiner Synopfis der meflen-
burgifchen Laubmoofe etwas anders über diefes Ereigniß; ich
-
— 82. —
jenen 2 vollendeten Lieferungen hat er viele Arten, welche er
zuerft ald neu erkannte, befchricben und abgebildet, nämlid):
Merulius Vastator; Ditiola -volvata, sulcata, fasciculata;
Volutella nuda; Helotium glabrum, hirsutum; Pyrenium
terrestre; Acrospermum compressum, pyramidale; Scle-
rotium complanatum, Semen, radicatum, immersum. —
Der berühmte Mycologe E. Fries fagt in feinem Syst.
Mycol. vol. II. p. 300: „Fungi Todeani semper memo-
rabiles, sed descriptiones ad nosiri aevi genium non
accommodatae.‘“ 2innee d. 3. benannte eine neue Farıı-
Gattung nad) ihm Todea.
Um diefelbe Zeit, wie Tode fchrieb, erfchien auch nod)
eine andere die Echiorriner Flora betreffende Abhandlung,
welhe indeR nur don untergeordneter Bedeutung ift. 9. %-
Bedker, Forftinfpector zu Növershagen, gab im Jahr 1791
eine „Befchreibung der Bäume und Sträucher, foelde in
Meflenburg mild wachen, zum Gebrauche der Landleute und
Förfter* (Nofto Sto) heraus, und im Jahre 1792 ein Wer-
zeihnig der Pflanzen, welche fi) auf dem heiligen Damme
bei Doberan finden, in feiner „topographifchen Befcreibung
d08 heiligen Dammes* (Schverin).
N
Nun arwachte ein reger Eifer für die Botanif aud) in
Noftod. Am Mecreöftrande dafelbit hatten in älterer Zeit
fhon Nathan Ehytraus (1580), Zauremberg (1640),
Simon Pauli (1680), Burzbaum, der von feinen Zeit-
genoffen fo fvcnig geroidigte, gelehrte Botanifer 3. Jung
(geb. zu Lübef 1587, gelt. zu Hamburg 1657), Melden
Leibnik fogar mit Galiläi, Baco, Harvey, Gilbert, Descart
habe die Sache jo darftellen hören, wie ich im Texte erzählt:
habe.
ae
und Gaffendi, ald Neformatoren der inductiven Wilfenfchaften
in Baralfele ftelt, — und endlih auh noh Schreber
botanifirt, und € Bauhin.und Linnee hatten von dort-
her Pflanzen erhalten. — Die neuere, feitben nicht ieder
unterbrochene Neihe eifriger Roftoder Botaniker beginnt mit
H. 5. Link (gegenwärtig Profeffor in Berlin), feldher im
Jahre 1792 ald Vrofeffor der Botanif nach Rofto berufen
wiınde. Er gab fid) viele, aber leider vergeblihe Mühe, den
dort in demfelben Sahre angelegten - botanifhen Garten in
Aufnahme zu bringen; der Herzog Friedridy Franz L., welchen
naturtoiffenfchaftliche Forfchungen Tebhaft intereffirten, unter»
ftützte ihn aud) dabei, aber der Roftoder Senat, Melder dad
Heijungsmaterial für dad Treibhaus hergeben follte, feigerte
fi died zu thun. *) Nachdem Lint 3 Jahre in Roftod
gewefen far, erfchienen feine dissertationes botanicae,
quibus accedunt primitiae horti botanici et florae Ros-
tochiensis (Suerin ap. Bärensprung 1795. 4.). Das
hierin mitgetheilte Verzeihniß der phanerogamifhen und crhpto-
gamifhen Pflanzen aus der Umgegend von Noftod- ift
zwar nur Elein, enthalt aber dody manden fchätzbaren neuen
Beitrag zur Landeöflora.
Bald darauf fanden aud) unfere Zaubmoofe Ami fehr
eifrige Bearbeiter. G. E.W Erome (damals zu Schieerin,
geft. ald Profeffor zu Mögelin), fammelte in der Umgegend
von Schiverin fehr eifrig Zaubmoofe, welche er feit dem Sahre
1803 in getrodneten Sammlungen herausgab. Eine von ihm
handfchriftlic, verfaßte , friiher in der Bibliothef de8 Land-
-fhullehrer- Seminard zu Ludtvigäluft vorhandene Flora der
9) Der Noflocer ‚botanifche Garten hat fein fümmerliches Dafein
bis zum Jahre 1844 gefriftet und ift dann eingegangen.
3
Era
Umgegend von Schierin, ift in neuerer Zeit nicht fieder
aufzufinden gemefen. — Gleichzeitig mit ihm gab D. €.
Blandof (geftorben ald Pharmaceut und Notarius in
Maren, 1815?) in den Jahren 1803 ff. 5 Hefte getrodneter
Laubmoofe heraus, foelhe er hauptfähhlid in der Umgegend
von Neubrandenburg (to er fidh früher aufhielt) und von’
Maren gefammelt hatte. Diefe Hefte, von denen ich nad
drei in der großherzoglichen Bibliothek in Ludmigsluft gefeyen
habe, waren fehr gefhätzt, und ed fourden in ihmen mehrere
neusentdedte Species mitgetheilt, ald: Hypnum Blandovii
Web. und M., Hypnum exiguum, Mnium affıne, Bryum
lacustre und Warneum. Wie Fiedler in der WVorrede zur
Spnopfe der meflenburgifchen Zaubmoofe angiebt, foll nad)
Blandotw auch eine Pflanzengattung Blandovia getauft fein,
ettvad Näheres ift mir aber über diefelbe nicht befannt. Im
Jahre 1809 veröffentlichte Blandoro noch) eine „Ueberfict
der meflenburgifchen Moofe“ (8. 16 ©.) worin er F15 Arten
derfelben aufführt. Auch an Sturms deutfcher Flora hat
er mit gearbeitet. Ein von ihm. verfertigted Moosbud), mit
eingeflebten meklenburgifchen Arten, befindet fich in meinem
Befit.
Im Jahre 1808 gab 3. E. 2. Wredom (Prediger
zu Barum F 1823) eine „tabellarifhe Weberfidyt der in
Meklenburg foildtvachfenden Pflanzengefehlehter* (Lüneburg),
foelche aber ebenfo fie feine fpätere, nicht vollendete. „öfo-
nomifchetechnifche Flora Meklenburgs (Lüneburg, Bd. I. 1811,
Bd. IM. 1812, Bd. II. nicht erfchienen) für die Entmwidlung
der Kenntniß der Zandesflora ganz ohne Einfluß blieb, und °
bald in Vergeffenheit geriety. Sein Herbarium ift im Befitz
de8 Landfchullehrer-Seminard zu Zudivigsluft.
A
Nicht minder unbedeutend waren G. G. Dethardingß
(Dr. med. zu Roftod, Mitglied der Kaiferlid) Zeopoldinifch-
Garolinifchen Afademie unter dem Beinamen Frenelliud, ge-
ftorben 1838) erfte fchriftftellerifche Arbeiten auf diefem Felde
der Naturmilfenfchaften. Im Jahr 1809 erfchien von ihm
ein „Verzeihnig einer Sammlung von getrodneten meklen-
burgifhen Gewädlen“ (NRoftot 8. 32 &), ein bloßes
Namensverzeihniß, felbit ohne Angabe der Standorte. Bald
darauf, gegen Ende deffelben Jahres gab er nod) einen neuen
Beitrag zur meflenburgifhen Flora im 50. und 51. Stüd
der nützlichen Beiträge zu den neuen Steelitzfihen Anzeigen.
Bald darauf fanden auc die Pilze twieder einen eigenen
Bearbeiter in 2. PB. 5. Ditmar (Dr. jur., Suftizrath und
Spndicud in Noftod), Melcher feit dem Jahre 1813 an
3. Sturmd Flora von Deutfchland mitarbeitete, und in den
- Sahren, 1813, 1835 und 1836 die 3 erften Hefte der
britten Abtheilung derfelben verfaßte. Sämmtlihe in diefen
3 Heften in ausgezeichnet fhönen Kupfern abgebildete 48 Pilze
gehören umferer Flora an, und zwar find viele derfelben
ganz neue, bon Ditmar zuerft darakterifirte Arten, vie:
Lycogala contortum tab. 5, Conium Iridis 7, Arcyria
silacea 8, Craterium pyriforme 10, Tubercularia ciliata
14, Agaricus phlebophorus 15, Fusidium griseum 17,
F. flavovirens 18, Isaria glauca 19, Leangium lepi-
dotum 21, Physarum bullatum 22, Trichia cerina-25,
Hysterium contortum 32, Uredo sitophila 34, Botrytis
murina 36, Physarum conglobatum 40, connatum 14,
Cionium xanthopus 43, Stilbum erythrocephalum 45.
Im Sahre 1828 fand darauf die erfte Union der
Floren der beiden meflenburgifhen Grofher-
3
we Ge,
zogthümer ftatt, indem Detharding in feinem in jenem
Jahre erfchienenen conspectus plantarum Magniducatuum
Megapolitanorum phanerogamarum (Rojtof 8. 64 ©.)
nicht allein Alles zufammenfaßte, tvad bisher über die phanero-
gamifchen Getwähfe Meflenburgs veröffentlicht war, fondern
auch durch Mitarbeiter aus verfchiedenen Iheilen des. Landes
unterftützt, noch viele neue Beiträge zu unferer Flora lieferte.
Bon den Roftoder Botanifern unterftüßte ihn: 4. €. _
Siemffen (Dr. phil. und Privatdocent in Roftod, geboren
zu Altftvelitz den 2. Mai 1768, geftorben den 17. Juni 1833),
einer der eifrigften Sammler, fwelde Meklenburg gehabt hat.
Ir dem Gebiete der Botanik ift er zwar nicht felbft ald Schrift-
ftelfer aufgetreten, wohl aber in vielen andern naturwiffenfchaft-
lichen Fächern, und er hat ald foldher ein reiches Material für die
Naturkunde Meklendurgs zufammengebradt*). Ferner unterftüß-
ten ihn dafelbit Ditmar, Link, & E. Treviranus,
fvelcher in den Sahren 1815 und 1816 Profeffor der Botanik
in Roftot war (jetzt Profeffor der Botanik in Bonn) *),
Slörfe, Röper und H. Neuendorf. Die Pflanzen de&
füdmeftlihen Meflenburg lieferten ihm die Ludtvigslufter Bo-
=) Yuper vielen fleineren naturtwiffenfchaftlichen Auffäsen, welche
in dverjchiedenen meflenburgifchen Zeitjchriften zerftreuet find,
hat er gefchrieben: Magazin für die Naturfunde Meflenburgs
(2 Bände 1791 und 95). Vorläufige Nachricht von den Mi-
neralien Meklenburgs (1792). Spyftematifche Meberficht ver
mineralifchen Fofftlien Meflenburgs (1804. zufammen mit
Ditmar verfaßt). Handbuch zur fuftematifchen Kenntniß der
Bögel Meflenburgs (1794). Die Fifche Meklenburgs (1794).
Berzeichniß der von Detharding gefammelten meflenburgifchen
Gonchylien (1794). ß
.**) Nach Langmann im Jahre 1841 fehon geftorben — ich habe
aber noch fpäter bei Bonn eine botanifche Ercurfion mit ihm
gemacht, und er Iebt auch jest noch. &
ee
tanifer ©. A. Brüdner, 3.%. Gerdef (jelzt Nector ber
dortigen Schule), E. F. Meyer (melder früher jene Stelle
befleidete, jet Schulrath in Chierin), A. Schmidt (Plan-
* tagendirector). Was bei Schiverin an merfivürdigen Pflanzen
gefunden far, theilte ihm Crome mit, die Pflanzen aus
der Umgegend von Pardim, des Schweriner Sees und der
Ele 3.6. Thede (Schulrath in Parchim, geftorben 1831),
und die einiger Elb- und Eude-Gegenden En. Hahn
(Dr. phil. zu der Zeit Gubrector in Güftvom, geftorben als
Nector in Friedland 1831); Betde lieferte ihm neue
Vflanzen aus der Maldiner Gegend, und Blandomw aus
der Umgegend von Waren. Auch duch Nolte (Brofeffor in
Kiel), melcher von Holftein aus mehrere Exeurfionen in das
iveftlihe Meflenburg gemadjt hatte, erhielt er manchen
fhäatzensiwerthen Beitrag, und Schultz theilte ihm feine
neuen Entdedungen aus der Meklenburg-Strelitzfchen Flora
mit. — Eo entitand durdy die gemeinfchaftlihen Benühun-
gen diefer Botaniker ein Verzeihnif meklenburgifcher Phane-
togamen, eldes 1115 Arten (melde: aber auf 1060
oirflidhe Species zu redueiren find) umfaßte; unter diefen
befindet fi audy eine Art, melche er zuerft ald nen erfannt
und befchrieben hat: Triticum strietum. — Nad) Dethar-
dinge Tode fam fein KHerbarium in Befitz; der Noftoder
Univerfität.
In den nächften Sahren fourden nun die Specialfloren
einzelner Gegenden mehr verbolfftändigt. GC. F. Meyer
machte im Jahre 1836 in No. 910 und 918 ded freis
müthigen Abendblatts ein Verzeidyniß feltnerer Pflanzen aus
der Lingegend von Schierin, und E. Griewant (Prediger
in Daffow) eins aus dem nordieftlihen Meflenburg in eben
z
4.0. ee
jenem Blatte befannt; Meyer vermehrt die Eumme der don
Detharding aufgezählten meflendurgifhen Phanerogamen um
2 (Digitalis grandiflora und Epipogium Gmelini) und
Grieivanf um 7 neue Arten (Cuscuta monogyna, Cnidium
venosum, Chaeturus Marrubiastrum, Ruppia maritima, _
Zannichellia pedicellata, Carex binervis, Bupleurum
tenuissimum). Gin Index plantarum quae circa Gü-
stroviam sponte nascuntur Phanerogamarum (Güftro
bei Opit 8. 66 S), verfaßt von 3. %. Prahl (gu der
- geit Lehrer in Güftrom, jetzt Prediger in Hohen-KHorn im
Lauenburgifchen), erfehien im Jahre 1837. E8 erden in
deinfelben 733 Species, unter denen I von Detharding nod)
nicht genannte Arten, aufgezählt; Helleborus foetidus, Echi-
nops sphaerocephalus, Centaurea solstitialis, Rubus
glandulosus, Alopecurus nigricans, Leersia oryzoides,
Avena flavescens, Festuca sylvatica, Elymus europaeus) ;
unterftüßzt ward Prahl durd den Pharmaceuten John. —
Im Jahre 1847 lieferte 3. Dremes (Lehrer in Güftrom)
im Programm der Güftrower Realfyule no einen fleinen
Nachtrag zu diefen Index.
Mit dem Sahre 1840 begann 3. Röper feine bo-
tanifche Ihätigfeit aud) unferer Flora zuzufvenden. Früher
PVrofeffor in Bafel, trat er im Sahre 1838 die durd)
Flörkes Tod erledigte Vrofeffur der Botanik in Roftod an;
nad) ihm trägt die Gattung Roepera Juss. fil. (Sapindaceae)
ihren Namen. Er lieferte mehrere monographifche Arbeiten,
indem er im Jahre 1840 eine Ueberficht der Gräfer Meften:
burgs (Noftod bei Adlerd Erben, 4.) veröffentlichte, soeldhe
darauf in den Jahren 1841 und 42 in 2 Abtheilungen in
dem meelenburgifchen QDuartfalender twieder abgedruckt wurde.
u.
Im Jahre 1843 erfchien von ihm unter dem Titel „zur
Flora Meflenburgs; -erfter Iheil* (Noftoc bei Xeopold, 8.)
eine cwitifche Bearbeitung unferer acotyledonifchen Gefäpflanzen
(Farnfräuter, Kolbenmoofe, Schadtelhalme und Wurzel-
früchtfer), deren er 33 Arten aufzählt, umd darunter eine
für Meflenburg neue, nämlid; Aspidium aculeatum ; Equi-
setum Telmateja fird jhon in Edyultzes zweiten Nad)-
trage (1837) aufgeführt. Im Sahre 1844 erfchien „zur
Flora Meflenburgs; zweiter Iheil*, eine monographifhe
Bearbeitung unferer Gräfer enthaltend, deren er 107 Arten
aufahlt; 5 von diefen fcheinen ihm nur Abarten anderer zu
fein, 4 halt er für Baftarde, 17 Arten für eingewandert, ein-
- gefchleppt und veriildert, fo daß hiernad) nur SI Grasrten in
Meklenburg einheimifc wären. Die Anzahl unferer Gräfer wird
durd) ihn um 5 Arten vermehrt (Calamagrostis littorea, Aira
Wibeliana, Festuca loliacea, Triticum glaueum und Lolium
italicum), und außerdem führt er beiläufig noch Anacamptis
pyramidalis und Gagea minima an, Melde gleichfalls früher
in Meflenburg-nod) nicht gefunden worden find. Leider ver
mift man bei biefen Arbeiten Röpers jede nähere Angabe
ded Etandorted der einzelnen Pflanzen, tweßhalb man aus
diefen trefflichen Monographien für unfere Pflanzengeographie
feinen Nuten ziehen fann. Den Grund für died Verfahren
fird man in dem erkennen, fva8 cr zur Flora Meklenburgs
I. ©. 100 über den Standort von Aspidium aculeatum
fagt,- daß er denfelben nämlid nicht genauer angeben wolle,
um diefe feltene Pflanze vor dem Ausrotten zu befahren.
Died BVerfchteigen der Standorte ift jedenfall® bei feitem
beffer, ald wenn man, um die Pflanzen vor Vertilgung zu
fichern,, fogav falfche Standorte angiebt, womit man einen -
BERRY ee
ausgezeichneten - Botanifer eines unferer Nachbarländer im
Berdaht hat. Dod möchte ic) glauben, daß Röper in
diefer Beziehung etivas zu üngftlic) guivefen fei, und daß er
immerhin die Standorte, wenn auch nicht fo fpeciell, daß
die Pflanze gleidy jedem Botanifer in die Hände fallen
müffe, etivas näher hätte bezeichnen fönnen.
Zvifchen diefe monographifchen Arbeiten Nöpers füllt
der ziveite Berfuh, welder gemacht worden ift eine boll-
ftändige UWeberficht aller meklenburgifcen Phanerogamen zu
geben. Derfelbe ward unternommen von 3. %. Zangmann
(Lehrer an der Nealfehule in Neuftrelitz?, mwelder im Jahre
1841 eine „Flora der beiden Großherzogthüumer Meklenburg
für Schulen nnd zum Selbftunterricht* herausgab (Reuftrelitz
bei Barneivig 8. 414 ©.) Er ward dabei durd) viele der
fon genannten und aud durd neue Botaniker unterftützt.
Die von ihm eingeführten neuen Bürger unferer Flora, 35
an der Zahl, unter denen fi) aber nod) mande verdächtige
befinden, wurden gefunden und mitgetheilt von Adermann
(Seminardirector in Zudivigsluft: Anemone vernalis, Viola
uliginosa), Betde (Rubus thyrsoideus, Galeopsis pubes-
cens, Salix holosericea, Hieracium bifurcum und echi-
oides, Pulmonaria angustifolia, Orobanche arenaria,
Stachys annua), Beuthe (Baufchreider in Neuftrelig: Bar-
barea praecox, Setaria verticillata), €. Boll (Elsholtzia
cristata), ©. Brüdner (Lepidium sativum), Dremes
(Vieia villosa), Griewanf (Seneceio nemorensis), Fr.
Kortüm (damals Realfgüler in Neuftrelig: Nicandra phy- °
saloides),Zangmann (Aster salignus, Melilotus officinalis
Desıx., Cerastium brachypetalum, Wiborgia Acmella,
Hieracium vulgatum, Polygonum mite, Potamogeton
a
densus , Carex strigosa, Koeleria glauca), Madanf
(Goldarbeiter in Grabotv: Hieracium stoloniferum), Meyer
_ (Linaria arvensis, Orobanche rubens), Richter (Sanitäte-
rath in Boizenburg: Senecio saracenicus? Chrysosplenium
oppositifolium, Convallaria verticillata), Röper (Carex
extensa) , Sad (Dr. med. in Straßburg: Veronica pro-
euaa; Stipa pennata.
Eine fehr merthbolle Zugabe erhielt ae Tlora
durdh den derfelben angehängten Abrif der Pflanzengeographie
Meklenburgd von G. U. Brüdner (den Bruder de8 fo
frtth verftorbenen Verfaffers der Flora Neobrandenburgensis,
Dbermedicinalrath in Ludfvigsluft), über melde in der Ein-
leitung oben fhon das Nöthige gefagt ift. Einen Abfhnitt
diefer Pflanzengeographie, die Seeftrandöflora umfaffend, habe
ich in dem 2. Heft diefed Archivs noc, etfvad meiter auszu-
führen verfucht
Gleichzeitig mit Nöperd Monographie unferer Gräfe
erichien im Jahre 1844 eiie Synopsis Hypnearum Mega-
- politanarum (al8 diss. inaug.) und fodann im demfelben
Jahre eine Eynopfis der Laubmoofe Meklendburge (Schwerin
bei Kürfchner) von E. %. B. Fiedler (Dr. med. in
Schwerin), welcher die 231 in Letzterer von ihm aufgezählten
Moosarten zugleih) auch in getrodneten Egemplaren, in 3
Lieferungen, herausgadb. Dich Wüftenei (Lehrer in
Schiverin) unterftützt, hat er die don Blandoiw, Crome,
Schul und Timm befchriebene Anzahl unferer Zaubmoofe
um 20 Arten vermehrt: Phascum Floerkeanum (bon Flörfe
entdedt), eurvicollum; Barbula graeilis, laevipila, lati-
folia; Trematodon ambiguus (von ©, VBrüdner entdeckt);
a
Dieranum cerispum; 9 Orthotricha; Cinclidotus fontina-
loides; Hypnum glareosum, Schleicheri; Fissidens in-
curvus. — Cpäter begann Fiedler Beiträge zur meklen-
burgifhen Vilsflora herauszugeben, monon im Jahre 1848
das erfte Heft, 50 Uredo-Arten enthaltend, bei Kürfchner
in Schwerin erfchienen if. — Was mir von Röper über
die Standorte der Pflanzen gejagt haben, trifft aud)
Fiedler.
Uns bleibt nur noch ein Beitrag zu unferer Ylora zu -
erwähnen, melden E Griewanf im AYahre 1847 im
eriten Hefte diefed Archivs geliefert hat. ° Es ift died ein
VBerzeihniß der feltneren im Klüßer » Ort vorkommenden
Pflanzen, in melchem ald neue Bürger unferer Flora auf
treten: Veronica opaca, Gaudinia fragilis, Lepturus in-
curvatus, Bupleurum tenuissimum, Potentilla Fragari-
astrum, Helleborus viridis, Cochlearia offieinalis, Bar-
barea strieta, Linaria Loeselji?, Hypericum hirsutum,
Carduus acanthoides, Helianthus tukerosus, Carex Horn-
schuchiana, binervis, Salix acutifolia — im Ganzen
15 Atten. =
Die in dem nahfolgenden Verzeihniffe zur Flora Mte-
flenburgs neu hinzugefonmenen Arten, find bon den KHerren
Dr. Betde, G.Brüdner, D. Danneel (Wirthfehafter in
Malin), Paltor Vortifd und Baftor Zander (in
Barkoiv) aufgefunden worden.
Die meklenburgifche phanerogamifche Flora ift alfo, fvie
aus ber voraufgehenden Darftellung erhellt, feit dem Er-
‚feinen von Dethardingd Conspectus (1828) vermehrt
durch
Onemanbaum as er 20 Mrlen
ELLE SV ee 2
Brabus ee ge
BODDERBUNG N ee ee
Schulgegup>D um. 2.2....16 =
Langmannnume ei
gußernem oh um... 200.025 =
2 Ren
Dethardingd Conspectus zählt . 1060 -
Die Flora von Meflenburg hat alfo SS. 1176 Arten pha-
nerogamifcher Pflanzen. Von diefen 1176 Arten Ffommen
auf die Flora von
Meklendburg Schwerin . . . . . 119
Meklendburg Steel . . .. . . . . 92
Beiden gemeinfchaftlih find . . . 885
Meklendburg- Schwerin allein hat. . 264
Meklenburg-ettelig allen. . . 22
An Erpptogamen find bis jelzt gefunden. fuorden:
| ; in beiden Meflb. in M. Strelitz
Sommanter 0. 0221 19
Spcopodin . . . 6 5
Schadtelhalme . . 7 7
Winzelfrüchtler . 1% (0
Zaubmonfer a2. 00232 203
Debermoofe . 2. 51 47
Algen ac 18 » 18
Lienen "sa... il 119
ie. Net) 334
Erptogamen . .8. 977 152
AN
Vhanerogamen . . 1176 912
=2153 1664
Sorgfültiger durhfucht find bis jetzt erft folgende Wuncte: -
der Elbftrand und die Haideebene (von Boizenburg, Ludivige-
luft, Neuftadt und Graboto aus); der Klüher Ort; die Um
gegend von Schwerin, Parhim, Noftot, Malin, Penzlin |
und Waren; Meflenburg - Strelitz; mit Ausnahme ded füd- |
lihen und fühöftlihen Iheiles. Auffallend ift ed, daf bis
jet von einer der größten meffenburgifchen Städte, nämlich
von Wismar aus, noch gar nichts für ‚die Naturkunde
unfere® Yandes geleiftet worden ift.
4. Literatur, plattdeutfhe Pflangennamen und
Erklärung der Zeichen.
Meine Angaben über die Meklenburg umgebenden
Gränzländer habe id) aus folgenden Floren entnommen:
Nitter E.W. Verfud) eines Verzeichniffes der in den Herzogs
thümern Holftein und Schleswig wildiwachfenden Pflanzen
(in Hoppes bot. Tafhenbuh 3. 1803 ©. 157) 180.
und 3. 1808 ©. 236 bid 248.
Nolte E. F. Novitiae florae Holsaticae. Kilonii 1826.
Sickmann J. R. Enumeratio sptirpium phan. circa Ham- _
burgum sponte crescentium. Hamb. 1836.
Häker G. N. Lübekifhe Flora. Lübek 1844.
Weigel C. E. Flora Pomerano-Rugica. Berol. 1769.
Rostkovius F. G. Th. et Schmidt E. L. G. Flora Sedi-
nensis. Sedini 1824.
‚Homann G. ©. 3. Flora von Pommern. 3 Bde. Cöslin
1828. 30. 35. | =
a
-
Schmitt W. 2. E. Flora von Pommern und Rügen.
Stettin- 1840.
Baumgardt über die Flora der Zufel Rügen. (Programm).
Putbus 1845.
HE. Pflanzenfunde mit einer vollftändigen Flora des
germanifchen Tieflandee. 2 Bde. Berlin 1846.
Dietrich A. Flora Marchica. Berol. 1841. (Diefe Flora
[heint mir in ihren die Mfermark betreffenden Angaben nicht
ganz zuberläfjig,- da nad) derfelben dort manche Pflanzen
porfommen follen, melde man in der Ufermarf wohl nicht
zu finden erivarten dirfte).
Hinfihtlih der Namen der phanerogamifchen Pflanzen
bin ih durchgängig Koh’ Synopfis gefolgt. Auch die
plattdeutfhen Vflanzgennamen habe id) in dad nad)
folgende Verzeihnig mit aufgenommen, ‘jedoch nur diejenigen,
fvelche nicht eine bloße eberfegung aus dem Hocpdeutfchen,
fondern felbftftändige von den hodpdeutfchen Namen ab-
ioeichende find. Bei diefen habe ich benußt:
Eiemffen, Magazin für die Naturkunde Meklenburgs, Bd. 2.
S. 286 bis 299, foofelbft ein Verzeihnig der in Meklen
burg gebräuchlichen plattdeutfhen Planzennamen mitgetheilt: ift.
Niemann, T. diss. inaug. sistens prodromum Idiotiei
Mecklenburgensis cum Medicamentorum indice. Rost.
1798.
Weigel, Flora Pomerano-Rugica.
Außerdem habe ich nody manche jener Namen felbft im
täglichen Verkehr gefanmelt.
Was die Schreibart derfelben betrifft, fo bemerfe ich,
daß der fechfte Vokal, melden der plattdeutfhe Dialect vor
ben hodpveutfchen voraus hat, und welcher in der Mitte
— 46 —
ztoifchen a und o fteht, durch das Zeichen A audgebrückt ift
(ebenfo fvie der gleichlautende Vokal im feiedifchen), und
dag der Diphtong, foelder aus diefem ä und dem e gebildet
ift, durch ä bezeichnet: ift.
Zur Erflärung der in ber nachfolgenden Slora ge=
braudten Zeichen diene Folgendes: |
1. In dem Verzeichniffe der meflenburg = ftrelitfchen
Pflanzen find diejenigen Arten, felhe in Schultz Prodro-
mus und Suppl. I. fehlen, mit gefperrten Lettern gedruckt; '
diejenigen mono= und dicotyledonifchen Pflanzen aber, felche
in Meflenburg-Schiverin bi8 jetzt noch nicht gefunden foorden
find, find vorne mit einem bezeichnet. Ein ! hinter dem
Standorte zeigt an, dag ich die Pflanze dort felbft gefammelt
habe; ift das ! in Klammern gefchloffen, fo bezeichnet dieß,
dag auh Edulz diefen Fundort fchon Fennt.
2. Alle meflenburg = fhierinfhen Pflanzen, bei denen
fein Autor angeführt ift, finden fi) in dem Conspectus von
Detharding fhon verzeichnet, diejenigen aber, deren Namen
mit -gefperrten Lettern gedrudt find, fehlen audy nod) bei
Langmann; ift aud) der Name ded Autord gefperrt, fo be-
zeicdynet dies, daß die Art hier zuerft ald eine meklen-
burgifhe genannt fird.
3. Alle vorne mit einem * bezeichneten Xrten haben
nod nicht das dolle Bürgerredjt in Luiz Flora erlangt.
d. Slora bon Meflenburg- Strelit nebft
zwei Anhängen.
I. Dicotyledoneae.
1. Ord. Ranunculaceae.
1. Thalietrum minus L. Sch. 435: bei Kl. Ne
merov (!); Neubrandenburg am Stargarder Berg ! Dh
a
hierher auch T. majus Sch. sup. 1. p. 32 (im Ramelofv-
fhen Holz bei Friedland) ald Warietät zu vechnen fei, wage
ih) ohne Anfiht von Original» Ergemplaren, bei der großen
Vervirrung, melde in der Shpnonhmie und Definition -der
Arten diefer Gattung herrfeht, . zu deren Gruppe T. minus
und majus gehören, nicht zu entfheiden. Schultz; var felbft,
wenn ich nicht fehr irre, über diefe Art in Zioeifel.
.2. Anemone Hepatica L. Sch. 431. WBlattdeutfc) ;
Bläge Defhen — corrumpirt aus Defterhen —= Ofterblume.
3. Anemone pratensis L. Sch. 432.
4. Anemone nemorosa L. Sch. 433.
5. Anemone ranuneuloides L. Sch. 434.
*6. Adonis aestivalis L. Sch. sup. 2: unter
der Winterfaat bei Friedland, im Juni und Juli (A. macu-
lata Wallr.)
7. Myosurus minimus L. Sch. 268. "
8. Ranunculus aquatilis L. Sch. 448. in mehreren
Varietäten. — Blattdeutih Schiändel‘ Diefe Pflanze
gehört au mebft den Potamogeton - Arten zu dem fo=
genannten „Orundnettel.*
9. Ranuneulus Flammula L. Sch. 436.
10. Ranunculus Lingua L. Sch. 437.
11. Ranunculus Ficaria 'L. Sch. 438.
12. Ranunculus auricomus L. Sch. 439:
13. Ranunculus acris L. Sch. 445.
14. Ranunculus lanuginosus L. Sch. 446.
15. Ranunculus polyanthemos L. Sch. 444.
16. Ranunculus repens L. Sch. 443.
17. Ranunculus bulbosus L. Sch. 441. Sch. sup. 2:
„R. bulbosus in arenosis pr. Mirow radicis intumes-
centiam plane remittit ae tum radicem simplieiter fi-
brosam praebet. Occurrunt ibi quoque specimina hu-
millima vix polliearia, foliis orbiculatis, simpliciter
trifidis.“ |
18. Ranuneulus Philonotis L. Sch. 442.
19. Ranunculus sceleratus L. Sch. 440.
20. Ranunculus arvensis L. Sch. 447.
21. Caltha palustris L. Sch. 450. Plattveutfd) Koh:
bloom.
22. Trollius europaeus L. Sch. 449. auf Wiefen
bei Neubrandenburg (!) und Friedland (Sch.), Plee und
Chönbef ! Brohm und Gehren (Lg.)
* 23. Aquilegia vulgaris L. Sch. 430. 9In sup. 1.
p. 32. meint Sch. diefe Pflanze fei ald eine zmeifelhafte
aus unferer Flora zu freien, da er fie nur ein einzige
Mal im Nemerower Hole bei Neubrandenburg gefunden
habe. Ich habe aber ein Egemplar gefehen, melched vom Nd-
vofat A. Füldener im Jahre 1834 ebendafelbft gefunden fourde.
24. Delphinium Consolida L. Sch. 429. ;
25. Actaea spicata L. Sch. 420. Neubrandenburg
im Nenerower Holz (!) und in der Müftenei bei der rothen
Kirche (Sch); beim Weisdiner Edjloßberge (Lg.).
Sn Meflenburg- Schwerin fommen noch vor:
1. Thalictrum flavım — Elb= und Oderflora.
2. Anemone vernalis (Langmann: Ludwigsluft u. Mandelshagen) ;
fie ift auch bei Gelbenfande von Hrn. v. Neder gefunden und mir von
Hrn. PBaftor Bortifch in einem fehr fehönen Exemplare mitgetheilt worden.
3. Anemone Pulsatilla.
4. Ranunculus hederaceus,
3. Ranunculus divaricatus.
a
6. Ranunculus fluitans,
’7. Helleborus viridis Griewank.
*8. Helleborus foetidus Prahl.
"9, Aconitum Napellus L. (Neubergense) Zander: bei
DBarkow unweit Lübz; auch in Holftein Nolte.
Sn den Öränzländern fommen noch vor:
°3. Clematis recta Süd-Gränze: Savelberg, Prishagen, Dranien-
burg. Ukermark: Schwedt (Dietrich).
*2. Clematis Vitalba Holstein (N.)
3 Thalictrum Jacquinianum (collinum) Pommern: Stettin.
(Schmidt).
4. Thalietrum simplex H: Seiligenhafen (N.)
5. Anemone patens P: Rothenmühler Sort (Schm.)
6. Anemone sylvesiris U: Boitenburg, Gollmüger Haide,
Schwedt (D.)
.*7. Adonis vernalis U: Schwedt, Angermünde, Freienwalde (D.)
8, Ranunculus Petiveri (tripartitus) H: im Bradwafler am
Strande der Nord: und Dftfee (N.)
9. Nigella arvensis im ganzen Öränzgebiete (N. Sickmann, D.
Schm.)
2. Ord. Berberideae.
'* 26. Berberis vulgaris L. Sch. 289. hin und fvieder
veroildert; fol urfprünglich in der Berberei einheimifch fein.
3. Ord. Nymphaeaceae.
27. Nymphaea alba L. Sch. 426.
28. Nuphar luteum Sm. Sch. 425. Im Blattdeutfchen
werden beide Arten als „mitte und gehle Mürmmelfen *
unterschieden.
In Meflenburg- Schwerin noch:
10. Nuphar pumilum.
ma
4. Ord. Papaveraceae.
29. Papaver Argemone L. Sch. 422.
30. Papaver Rhoeas L. Sch. 423.
31. Papaver dubium L. Sch. 424.
32. Chelidonium majus L. Sch. 421. Diefe Pflanze
ift im unferer Volks - Arzeneimittellehre unter dem Namen
„Schinniwatt“ befannt, und fwird nad dem Grundfaße similia
similibus curantur, fvegen ihres gelben Safted, gegen die
Gelbfucht angeivendet.
Sn Meflenburg- Schwerin nod:
"11. Papaver hybridum ? fol nad) Timm bei Malchin vorkommen,
ift aber vielleicht aus unferer Flora zu flreichen, da in Timms Her:
barium ftatt defien P. dubium liegt, und es auch im neuerer Zeit
vergebens bei Malchin gefucht worden ift.
*12. Glaucium luteum ? Koch Syn. — aud in Holftein ?
(Weber).
5. Ord. Fumariaceae.
33. Corydalis cava Schweig. Sch. 539. bei Neu-
brandenburg im Burgholge (Sch.), Nemerower und Mühlen-
holze häufig! “
34. Corydalis fabacea Pers. Sch. 540. Neubranden-
burg auf den Stadtwällen (! Sch.), im Nemerower und
Mühlenholze fehr häufig! — Die von Schul No. 541
aufgeführte C. solida Sm. (Halleri) ift, fie er miündlic)
gegen mich Außerte, zu ftreichen, indem feine Angabe auf
einem Srrthume beruhete.
35. Fumaria officinalis L. Sch. 542. Blattdeutich:
Fimmftaart, Nunnenkruth.
Su Meflenburg- Schwerin no:
13. Corydalis solida.
2
Sn den Grängländern noch:
10. Corydalis claviculata H. (N).
11. Fumaria capreolata I: Kiel, Samburg (N. Koch. Syn. ed. 2).
12. Fumaria Petteri A: an den Dlauern bei Samburg (K. S. ed. 2).
6. Ord. Cruciferae.
36. Nasturtium officinale R. Br. Sch. 511.
37. Nasturtium amphibium R. Br. Sch. 514.
38. Nasturtium sylvestre R. Br. Sch. 512.
39. Nasturtium palustre DC. Sch. 513.
40. Barbarea vulgaris R. Br. Sch. 517.
41. Barbarea praecox R. Br. Langm.: Na:
ftrelig beim Zierfer See, Kridow am Bad.
42. Turritis glabra L. Sch. 521.
43. Arabis hirsuta Scop. Sch. 522.
44. Arabis arenosa Scop. Sch. sup. 2: in
fandigen Gegenden bei Neuftrelig, Altftrelig am Wege nad)
Goldenbaum (Beuthe).
45. Cardamine Impatiens L. Sch. sup. 1. No. 54:
Neubrandenburg am hohen Ufer im Nemerower Ho (!)
und im Stargarder Bruch (M. Füldner).
46. Cardamine sylvatica LK. Sch. sup. 1. 56:
Neubrandenburg in der Burg.
47. Cardamine hirsuta L. Sch. sup. 1. 55:
Neubrandenburg mit der vorigen (Brückn.) und auf den
Hausmiefen hinter der Kuhmeide (Sch.); audh im Star:
garder Bruch! Neuftrelig (Lg.)
48. Cardamine pratensis L. Sch. 510. sup. 2:
ß. hirsuta, foliis cauleque inferne pilosis. Cave ne cum
€. sylvatica vel hirsuta confundas: sed petala calycem
3—4plo superant, etiam foliola subintegra; in pratis
4
bei Tori, am Trebbower Se in der Salkhorft.
Auch bei Neubrandenburg auf den Birkbufchioiefen!
49. Cardamine amara L. Sch. sup. 1. 57.
(Sprengel).
50. Dentaria bulbifera L. Sch. 509, in Zaubhol-
waldungen nicht felten.
51.
52.
33.
54.
55.
* 56.
+57.
*58.
59.
60.
Sisymbrium offieinale Scop. Sch. 516.
Sisymbrium Sophia L. Sch. 515.
Sisymbrium Alliaria Scop. Sch. 518.
Sisymbrium Thalianum Gaud. Sch. 520.
Erysimum cheiranthoides L. Sch. 519.
Brassica oleracea L. &ultivirt,
Brassica Rapa L. Sch. 523. Cult. u. veriildert.
Brassica Napus L. Sch. 524. Gult. u. veroildert.
Sinapis arvensis L. Sch. 523.
Sinapis alba L. Sch. 526. Beide Arten werden
im Plattdeutichen „Haddif, Küdif* genannt.
61.
Alyssum calycinum L. Sch. sup. 2: auf
feuchten und fandigen Medern bei Friedrichdhof (v. Berg);
auf dem ganzen Werder haufig! Neuftrelig bei dem Brelanfer
Kalfofen (Beuthe bei Lg.)
62.
Farsetia incana R. Br. Sch. 508: bei Glienfe
und Warlin (!); Ufadel (Le.)
63.
64.
65.
66.
67.
68.
69.
Draba verna L. Sch. 502. Wlattv: Witt-Wäfelfen.
Armoracia rusticana F. Wett. Sch. 506.
Camelina sativa Cr. Sch. 500.
Camelina dentata Pers. Sch. sup. 1. 52.
Thlaspi arvense L. Sch. 504.
Teesdalia nudicaulis R. Br. Sch. 507.
Lepidium latifolium L. Sch. 503: auf dem
Lu Na
Hofe zu Lübbersdorf. ES ift auffällig biefe Seeftrandd-
und Galinenpflanze hier im Binnenlande an einem nicht-
falshaltigen Drte anzutreffen.
70. Capsella bursa pastoris Mönch. Sch. 505.
71. Senebiera Coronopus Poir. Sch. sup. 1 53:
bei Duadenfchönfeld.
72. Neslia paniculata Desv. Sch. 501. Blattdeutich
in Vorpommern nad) Weigel: Kuütgen.
73. Raphanus Raphanistrum L. Sch. 527. Blatt
deutich: Haddif.
Sn Meflenburg-Schwerin nod:
14. Nasturtium anceps.
15. Barbarea stricta Grk.
16. Erysimum strictum Fl. d. Wett, (nicht E. virgatum
Roth — Deth. Langm.), nad) Mertens und Koch IV. 685, und
der von Deth. citirten Abbildung in Reichb. Icon. t. 149.
"17. Hesperis matronalis (inodora).
18. Diplotaxis tenuifolia.
19. Cochlearia officinalis Grk, Seeftr.
20. Cochlearia danica Seeftr.
"21. Lepidium sativum Lgm.
22 Lepidium campestre.
23. Lepidium ruderale.
°24. Bunias orientalis,
25. Cakile maritima Seeftr.
256. Crambe maritima Seeftr.
In den Gränzländern nod:
13. Barbarea arcuata P. (Hess).
14. Cardamine parviflora H. (N).
15. Diplotaxis muralis P: Stralfund (Schm.).
16. Alyssum campestre P: Stöwen bei Stettin, Gar; (Schm.)
17. Alyssum montanum U: zw. Liepe und Dderberg häufig (D.)
18. Cochlearia anglica H: Seiligenhafen am Strande,; an den
Außendeichen der Nordfee (N).
19. Camelina microcarpa P: bei Stettin zw. Bredow umd Langen-
aarten (Schm.)
20. Subularia aquatica H. (Web. Oeder).
ne
21. Tblaspi alliaceum H. (N).
22. Senebiera didyma H: Altona, Hamburg (N. Sick.). P:
Stettin, Wolgaft (Sckm.)
23. Isatis tinctoria NH: an der Elbe (Siek.)
7. Ord. Cistineae
74. Helianthemum vulgare Gärt. Sch. 428.
8. Ord. Violarieae.
75. Viola palustris L. Sch. 200: auf torfigen Wiefen
bei Eihhorft, Kıumbek, Ballin (!); bei Neuftrelig und
Friedland (Le.).
76. Viola hirta L. Sch. 199.
77. Viola odorata L. Sch. 201.
78. Viola sylvestris Lam. Sch. 202.
ß. Riviana Rchb. Sch. sup. 2: bei Neuftrelitz
und MWeispin.
79. Viola canina L. sup. 2: in den fandigen
Gegenden ded Landes häufig!
780. Viola — persicifolia Roth ? Unter diefem
Namen führt Sch. in sup. 2. eine am Wege von Miroto
nach Granzin (in umbrosis rarissime) vorfommende V.
auf, feine Diagnofe läßt aber nicht hinveichend erfennen,
ivelhe der beiden unter obigem Namen oft verivechfelten
Arten, V. pratensis MK. oder V. elatior Fr., gemeint fei.
Die Diagnofe lautet: V. foliis ovato -lanceolatis obtusis,
stipulis maximis, semilanceolatis, altero-latere crenatis.
Planta pedalis speciosa, cum nulla alia Viola, quot
apud nos obviae sunt, confundi potest. Flor.: Mai,
Ium. — Langmann führt diefe Art ald V. pratensis MK.
auf, mahrfcheinlidh durch mich felbft früher dazu veranlaft.
Eicheren Auffhluß fann nur Shultes im Befit, der Roftoder
Univerfität befindliched Herbarium gewähren, da die Pflanze
bisher noch feinem unferer Botaniker mieder zu Gefichte ,
gekommen zu fein fcheint.
81. Viola mirabilis L. Sch. sup. 2: Neubran:
denburg amı hohen Ufer C!) und bei Weisdin.
82. Viola tricolor L. Sch. 203.
In Meflenburg- Schwerin nod:
27. Viola uliginosa Lgm. — Eiöftr.
28 Viola stagnina (lactea Deth) — &ib. u. Odfl. Unfere
Botanifer im füdsweftlichen Meklenburg Fönnten fich ein großes DBer-
dient um umnfere Flora erwerben, wenn fie endlich einmal f.ftitellten,
welche verfchiedenen Viola-Arten (die bisjegt unter dem Namen V.
lactea Deth. — V. stagnina Lgm. zufammengefaßt werden) auf
den Elve-Wiefen vorhanden find. Don G. Brückner erhielt ich unter
dem Namen V. lacter ein bei der Grabower Ziegelei gefundenes,
leider nur fehr unvollitändiges Exemplar einer Viola, welches ich zu
V. elatior Fr. rechnen möchte. Betdle theilte mir ein vom Schul:
rath Dieyer bei der erften Laafcher Brürfe unweit Ludwigsluft ge
fundenes Exemplar mit, welches vollfommen mit Exemplaren aus der
Schweiz übereinftimmt, die Schleicher als V. Ruppii ausgegeben
hat, aber ficherlich nichts anderes als V. stagnina Kit. find. Ein
drittes von DBetde bei Neuftadt gefundenes Exemplar weicht in feinem
Habitus von den beiden vorigen fehr ab; es trägt fehon Samen, und
hat wahrfcheinlich in der Blüthezeit ein anderes Anfehen gehabt.
Die Pflanze ift etwa 8” Hoch, fehr äflig, und Hat große Aehnlichkeit
mit der in Reichb. Icon. f. 210. dargeftellten Form der famen-
tragenden V. elatior, Dies Ereinplar feheint mir eine Beltätigung
dafiir zu geben, daß mein -vorhin erwähntes, bei Grabow gefundenes
Eremplar wirflih V. elatior fei.
Sn den Öränzländern no:
24. Viola strieta Lauenburg: bei Efcheburg (N. V. lactea).
P: Stettin (K. Syn. ed. 2).
9. Ord. Resedaceae.
* 83. Reseda luteola L. Sch. 383: in Zatzfe, Eichhorft
und Neuenkirchen.
N
In Meklenburg: Schwerin nodh:
*29. Reseda lutea. {
10. Ord. Droseraceae.
84. Drosera rotundifolia L. Sch. 265: auf ber
Zorfiviefe bei Ballin, rehts am Wege nad) Bredenfelde (!);
Neubrandenburg im Soll in den Raum-Eiden!
85. Drosera longifolia L. Sch. 266: mit der vorigen .
bei Ballin (!).
86. Drosera intermedia Hayne. Sch. sup 1. 24:
im Brud hinter dem Hofgarten bei Krumbed.
87. Parnassia palustris L. Sch. 261.
11. Ord. Polygaleae.
88. Polygala vulgaris L. Sch. 543. Am häufigften
findet fi) die Varietät
ß. oxyptera, alis capsula angustioribus Sch.
sup. 2.
789. Polygala amara L. Sch. sup. 2: Nostra
forma est illa quam Reichb. nomine P. uliginosae distinguit,
quae vero magis loco suo natali, quam characteribus
diversa, est; longitudo enim et latitudo sepalorum ex
aetate atque ex loco natali ludit. — In uliginosis ra-
rius — pr. Mirow (Giesebr.) Mai bis Zul.
Su den Gränzländern noch:
25. Polygala comosa H: Samburg (Sick). P: Stettin (Schm,)
26. Polygala depressa H: Hamburg auf dem Eppendorfer Moos
(K. S. ed. 2).
12. Ord. Sileneae.
90. Gypsophila muralis L. Sch. 343: Bredenfelde;
Neubrandenburg im Brodaer Hol am Wege nad) Neuen-
dorf, auf Nedern am Shlenpol ! Neuftrelig (Lg.).
N
%
an
91. Dianthus prolifer L. Sch. 347: Neubrandenburg
auf Belvedere (I) Neuftrelig (Beuthe bei Lg.).
92. Dianthus Armeria L. Sch. 346: Wolde an ber
Molfshagenfhen Gränze; Neubrandenburg hinter dem hohen
Ufer (I) und auf Belvedere ! Neuftrelig am hohen Holz
(Beuthe bei Lg.)
93. Dianthus Carthusianorum L. Sch. 345.
94. Dianthus deltoides L. Sch. 348.
795. Dianthus arenarius L. nah Deth. von
Zinm bei Fürftenberg gefunden.
96. Dianthus superbus L. Sch. 349: Neubranden:
burg auf den Wiefen hinter der Kuhmeide (!); Kridotw (Lg.)
* 97. Saponaria officinalis L. Sch. 344.
98. Silene nutans L. Sch. 352.
99. Silene Otites Sm. Sch. 351.
100. Silene inflata Sm. Sch. 350.
*101. Silene noctiflora L. ald Gartenunfraut
in Neubrandenburg!
102. Lychnis Viscaria L. Sch. 370.
103. Lychnis flos cuculi L. Sch. 369.
104. Lychnis vespertina Sibth. Sch. 371.
105. Lychnis diurna Sibth. Sch. 372.
106. Lychnis Githago Lam. Sch. 368.
Sn Meklenburg Su neeininag:
’30. Saponaria Vaecaria,
31. Cucubalus baccifer — &lb: und Dderflora.
Sn den Gränzländern no:
‘27. Gypsophila fastigiata S. Gr: Dranienburg.
28. Silene gallica H: SHeiligenhafen (N).
29. Silene viscosa P: am Strande auf Hiddenfee (Schm).
30. Silene chlorantha U: zwifchen Dperberg und Liepe (D).
Schrei b. Garz (Schm.)
Bi iS
13. Ord. Alsineae.
+107. Sagina ciliata Fr. Sch. sup. 1. 12: auf
dem Brodafchen Felde nad) Belvedere zu. Ic habe an
diefer von Schultz bezeichneten Stelle vergeblid) nad) ihr gefucht.
108.
109.
110.
111.
Sagina procumbens L. Sch. 148.
Sagina nodosa E. Mey. Sch. 380.
Spergula arvensis L. Sch. 378.
Spergula pentandra L. Sch. 379. Dieje und
die vorige Art heifen im Platt: Nägenfnee.
112:
Lepigonum rubrum Wahlb. Sch. 361: Broda,
Lichtenberg; Ballin ! auf fandigen Aedern.
113.
114.
115.
116.
117.
118.
119:
120.
121.
122.
123.
124.
125.
126.
Alsine tenuifolia Wahlb. Sch. sup. 1. 37.
co. glabrata.
ß. viscosa.
Moehringia trinervia Clairv. Sch. 359.
Arenaria serpyllifolia L. Sch. 360.
Holosteum umbellatum L. Sch. 117.
Stellaria nemorum L. Sch. 353.
Stellaria media Vill. Sch. 260. PBlattv: Mier.
Stellaria Holostea L. 354.
Stellaria glauca With. Sch. 356.
Stellaria graminea L. Sch. 355.
Stellaria uliginosa Murr. Sch. 358.
Stellaria crassifolia Ehrh. Sch. 357.
Malachium aquaticum Fr. Sch. 377.
Cerastium glomeratum Thuill. Sch. 373.
Cerastium semidecandrum L. Sch. 373.
ß. pumilum Curt. nah) Zangmann auf Bradj-
-afern in Meflenburg, ob aud in unferem
Zandestheile, ift nicht gefagt. Ich fann mit
EB CR
Wimmer und anderen Floriften diefe Pflanze
nur für eine Varietüt von C. semid. halten.
127. Cerastium triviale Lk. Sch. 374. Sch. sup. 2:
variat hine inde (e. c. auf der Kuhmeide bei Neubranden-
burg) petalis calyce sesquilongioribus.
128. Cerastium arvense L. Sch. 376.
Su Meflenburg - Schwerin noch:
32. Sagina apetala.
33. Sagina strieta — Geeftr.
34. Lepigonum medium — Seeftr.
39. Lepigoenum marginatum — Seeftr.
36. Halianthus peploides — Secftr.
37. Cerastium brachypetalum ? 2angmann führt C. brachy-
petalum Desp. ohne nähere Bezeichnung des Standortes und
Finders, als auf Hügeln und Triften in Meflenburg wachfend, au.
Daß er über diefe im ganzen nördlichen Deutjchland jehr feltene Art
fo furz hinweggeht, macht mir die Angabe meines verehrten Freundes
etwas zweifelhaft. Cie wird von Feinem meflenburgifchen Fle=
riften weiter angeführt. In Pommern fehlt fie, in Holftein ift fte
felten, eben fo auch in Schlefien, und im Gebiete der märfifchen
dlora ift fie nur exit bei Frankfurt gefunden worden.
Sn den Gränzländern noch:
3l. Sagina subulata H. (N.).
32. Siellaria Friseana Lauenbg: bei Krummenfee (N).
33 Moenchia ereeta H: bei Borftel unweit Samburg (N. — bei
Sickm. fehlt fie).
14. Ord. Elatineae.
129. Elatine Alsinastrum L. Sch. sup. 2: in
Gräben bei Wulfenzin, nad den erften Tannen zu (Betcke,
aber feit 1830 von ihm dort nicht foieder gefunden).
Sn Meflenburg-Schwerin nod):
38. Elatine Hydropiper.
15. Ord. Lineae.
* 130. Linum usitatissimumL. aufW®iefen vermwilbert.
131. Linum catharcticum L. Sch. 263.
132. Radiola linoides Gmel. Sch. 264.
16. Ord. Malvaceae.
133. Malva Alcea L. Sch. 538.
134. Malva sylvestrisL. Sch. 537. Plattd: Häfenpöppel,
135. Malva vulgaris Fries. Sch. 536. Wlattd: (in
Vorpommern nad) Weigel) Kattenfeee.
In Meflenburg-Schwerim noch:
39. Malva borealis.
"40 Malva crispa.
41. Althaea officinalis — Seeftr.
In den Gränzländern nod):
34. Malva moschata Hamburg, Lauenburg (N. Sick). U: Prenz-
lau (D.)
17. Ord. Tiliaceae.
136. Tilia grandifolia Ehr. Sch. 427. 1.
137. Tilia parvifolia Ehr. Sch. 427. 2.
18. Ord. Hypericineae.
138. Hypericum perforatum L. Sch. 588.
139. Hypericum humifusum L. Sch. 589.
140. Hypericum quadrangulare L. Sch. 586.
141. Hypericum tetrapterum Fr. Sch. 587.
142. Hypericum montanum L. Sh. 590.
In Meflenburg en rk
42. Hypericum pulchrum.
43. Hypericum hirsutum Gr.
19. Ord. Acerineae.
143. Acer Pseudo-platanus L. Sch.£779.
144. Acer platanoides L. Sch. 780. PBlattdeutfc:
gähn.
2
145. Acer campestre L. Sch. 781. Blattdeutich:
Aepelduuen, Eperle.
20. Ordn. Hippocastaneae.
* 146. AesculusHippocastanumL. Diefer Baum
ward im Jahre 1550 aus Afien nad Europa verpflangt.
21. Ord. Geraniaceae.
147. Geranium palustre L. Sch. 530.
148. Geranium sanguineum L. Neuftrelit, beim
Schüßenhaufe (Lgm.)
149. Geranium pusillum L. Sch. sup. 1. 58.
150. Geranium disseetum L. Sch. 533.
151. Geranium columbinum L. Sch. 532.
152. Geranium molle L. Sch. 531 und 534 (G. ro-
tundifolium !)
153. Geranium robertianum L. Sch. 535. Plattd:
Apebärsbront.
154. Erodium eicutarium l’Her. Sch. 528.
6. pimpinellifolium Sch. 529.
7155. Erodium moschatum 1!’Her. Sch. sup.
2: „in ruderatis pr. Mirow (Landt). Distinguitur ab
E. cicutario, cui simile, foliorum forma et petiolo, tum
odore moschato.“ Diefe Art fehlt im ganzen übrigen
nördlichen Deutfhland, und ihr Bürgerrecht fheint mir daher
etwas verdächtig.
Sn Meklenburg- Schwerin noch:
44. Geranium sylvaticum ?
45. Geranium pratense.
*46. Geranium Phaeum (im Ludwigsl. Schloßgarten vermwilbert,
ebenfo auch) in Holftein) G, Brückn !
In den Oränzländern noch:
35. Geranium pyrenaicum Hamburg (Siek). P: Srauendorf bei
Stettin (Schm,)
36. Geranium lucidum H. (Rit )
37. Geranium rotundifolium H. (N). MB. (D). P. (Schm).
22. Ord. Balsamineae.
156. Impatiens noli tangere L. Sch. 204.
23. Ord. Oxalideae.
157. Oxalis acetosella L. Sch. 366 Plattd: Kufufs-
falät; in Vorpommern nah Weigel au: Häfenkohl.
*158. Oxalis corniculata L. Sch. 367: haufig als
Unfraut in den Neubrandenburger Gärten (!)
Sn Meflenburge Schwerin nod):
"47. Oxalis stricta.
24. Ord. Celastrineae.
159. Evonymus europaeus L. Sch. 194.
25. Ord. Rhamneae.
160. Rhamnus catharctica L. Sch. 192.
161. Rhamnus Frangula L. Sch. 193. Plattdeutfd:
Spriffer, Gichtholt.
Sn den Grängländern noch Ord, 25. b:
33. Dictamnus Fraxinella P: im Sulow- bei Stettin (Schm.)
26. Ord. Papilionaceae.
162. Ulex europaeus L. Sch. sup. 2: am
Slambeder See, Mai did Dct.
163. Sarothamnus scoparius Wim. Sch. 544. Befen-
ftcaud), plattdeutfch: Häfenbrähm, Engl. broom d. i. Befen —
wieder ein Berveis für die große Vertvandtichaft unferes platt-
a
deutjchen Dialects mit dem Englifchen. *) Auch Hafengeil
genannt.
164. Genista pilosa L. Sch. sup. 2: bei Mirom
ztoifchen der Uferiner Mühle und Kafeldüt; Neuftrelit; (Beuthe
bei Lgm.)
165. Genista tinctoria L. Sch. 545. sup. 2:
ß. ovata, foliis ovatis obovatisque, mucrv»
natis, glabriusceulis, caule decumbente, basi
divaricato - ramoso, leguminibus strigoso-
pubescentibus. — Varietas insignis ulteriori
examini commendanda, forsan specifice di-
stineta, quam caveas ne cum G. ovata Kit.
confundas, cui nervorum folii indolis ejus-
que forma aliena; pr. Mirow.
Die im Plattdeutfchen mit dem Namen Gleufen bezeich-
neten Blumen erden zum ürben angefvendet.
166. Genista germanica L. Sch. 546.
167. Ononis spinosa L. Sch. 547. Blattdeutfc:
Mrierpfruut, PVlogftiert.
168. Ononis repens L. Sch. sup. 1. 59.
? 169. Ononis hircina Jacg. Sch. 548: am Wege von
Jatzfe nah) Eihhorft und in den Eihhorfter Tannen am
*) Sch Fann nicht unterlaffen, bei diefer Gelegenheit noch auf
einige mit dem Pflanzenreich in näherer Beziehung ftehende
englifche Worte aufmerffam zu machen, bei denen diefe Verz
twandtfehaft ganz befonders augenfällig ift, wie z.B. rush
(Sumpfgewächfe verfehiedener Art) = Rufch, in der Nedens-
art; NRufch un Bufch; weed — wehden —= jäten; swath
— Swatt, wofür uns jeder hochdeutfche Ausdruck fehlt;
after-math — Adıter-Math — zweites Abmähen der Wiefen -
(auch dies Wort fann im Hochdentfchen nur durch eine Um-
fihreibung ausgebrüct werben.)
a
Mege nad Glienfe. An Tetzterer Stelle habe ich vergeblich)
nad diefer Pflanze gefucht, welche mir überhaupt noch nicht
aus Meklenburg zu Gefichte gekommen if. Die mahre O.
hireina, welche ic in Exemplaren aus Ungarn befitze, ift fo
haracteriftifch, daß fie mit den beiden anderen Arten nicht
versvechfelt, und fern fie foirklih bei und einheimifch ift,
nicht leicht überfehen werden Fann.
170. Anthyllis Vulneraria L. Sch. 549.
* 171. Medicago sativa L. Sch. 582.
172. Medicago falcata L. Sch. 583.
173. Medicago lupulina L. Sch. 584.
174. Medicago minima Lam. Sch. 585.
175. Melilotus macrorhiza Pers. (officinale W.)
Sch. 569.
176. Melilotus alba Desr. (vulgaris W.) Sch. sup.
177. Trifolium pratense L. Sch. 572.
178. Trifolium medium L. Sch. 573: Wolded an
der MWolfshagenfchen Gränze; Neuftrelig in der Bürgerhorft
(Beuthe) und hinter den Scheunen (Lgm.)
179. Trifolium alpestre L. Sch. 574.
180. Trifolium arvense L. Sch. 575.
181. Trifolium fragiferum L. Sch. 576.
182. Trifolium montanum L. Sch. 577.
183. Trifolium repens L. Sch. 571.
184. Trifolium hybridum L. 'Sch. 570.
185. Trifolium agrarium L. Sch. 578.
186. Trifolium procumbens L. Sch. 579.
ß. majus (T. campestre Schreb.) Sch. sup.
2: Neuftrelig hinter der Schloßfoppel (Beuthe).
ST
187. Trifolium filiforme L. Sch. 580.
188. Lotus cornieulatus L. Sch. 581.
189. Lotus uliginosus Schk.: Sch. sup. 1. 64.
+190. Astragalus 'arenarius L. Sch. sup. 1: 62:
bei Kafeldüt unweit Miro (v. Kamptz).
191. Astragalus Cicer L. Sch. 567.
192. Astragulus gelyciphyllos :L: Sch. 568.
..193. Ornithopus. perpusillus L. Sch. 566.
194. Ervum hirsutum L. Sch. 565.
195. Ervum tetraspermum L. Sch. 564. Plattveutic)
fverden beide Erva unter dem Namen Ri oder Niehe zus
fanmengefaßt.
196. Vicia pisiformis L. Sch. 553.
197. Vieia sylvatica L. Sch. 557: Neubrandenburg
im Nemerower und Mühlenhoße (1); Neuftrelig am langen
Eee (Beuthe bei Lgm.)
198. Vieia cassubica L. Sch. sup. 1. 61: im Ra-
melotofchen Holz; Neubrandenburg im Neneromer Hohl
199. Vicia dumetorum L. Sch. 556: Neubranden-
burg an den Gärten hinter der Haidmühle (!)
200. Vicia Cracca L. Sch. 558.
201. Vicia tenuifolia L. Sch. 559: bei Kl. Nemerom
in der Koppel hinter dem Hofe; Belvedere!
202. Vicia sepium L. Sch. 563.
203. Vicia sativa L. Sch. 560.
204. Vicia angustifolia Roth. Sch. 561.
205. Vicia lathyroides L. Sch. 562.
206. Lathyrus pratensis L. Sch. 553.
207. .Lathyrus sylvestris L. Sch. 554: Neubranden-
5
burg im Nemerower Holz, in der Mildenitzer: Haide; Neu-
frei: Schloßfoppel und Bürgerhorft (Lgm.); Feldberg!
208. Lathyrus palustris L. Sch. sup. 1 60:
Neubrandenburg auf den Birkbufchtviefen an der Tollenfe (!);
Neuftrelig bei Iorivit (Beuthe bei Lgm.)
209. Orobus vernus L. Sch. 550.
210. Orobus tuberosus L. Sch. 551.
211. Orobus niger L. Sch. 552: in den Wäldern
bei Neubrandenburg (!); Neuftrelitz im Fafanengarten (Lgm.)
In Meflenburg- Schwerin nod:
48. Genista anglica — Haidefl.
49. Ononis hircina ?
50. Ononis spec. (auf den Elbveichen).
5l. Melilotus offieinalis Desrx (M Petitpierreana) Lgm.
52. Trifolium striatum (T, scabrum bei Lgm. zu fireichen, f.
Arhiv I. ©. 24:)
"53. Galega offcinalis.
54. Vicia villosa Lgm.
55. Pisum maritimum — Geeftr.
56, Lathyrus tuberosus.
Sn den Gränzländern nod:
39. Melilotus dentata H: in Ditmarfen und bei SHeiligenhafen
(N). P: Hivdenfee (Schm).
40. Trifolium rubens U: Prenzlau, Schwedt, (D). P: De
mühler Fort (Schm).
41, Trifoliun: spadiceum H. (R). T: Greifswald (Schm).
42. Tetragonolobus siliquosusH. (N). U: Prenzlau, Schwedt (D).
43. Oxytropis piiosa U: Naduhn (D).
44. Onobrychis sativa in H. U. und P. hin und wieder ver-
wildert (N. D. Schm.)
45. Astragalus hypoglottis P: Stöwen bei Stettin (Schm.)
46. Coronilla varia SGr. U. P. nit felten (D. Schm.)
47. Ervum monanthos H. (N).
48. Lathyrus latifolius H. (N). P; Rothenmühler Forfl, Schol-
- win (Schm.)
49. Laihyrus heterophylkıs H (N). Prig.: Perleberg (D). P
Scholwin (Schm.)
27. Ord. Amygdaleaeı
212. Prunus spinosa L. Sch. 391.
* 213. Prumus insititia L. Sch. 390. Plattd: Kreefen.
* 214. Prunus avium L. Sch. 389:
215. Prunus Padus L. Sch. 388. : Bei und in der
Negel Faulbaum genannt.
28. Ord. Rosateae.
216. Spiraea Ulmäria L. Sch. 399.
8. discoler, foliis subtus einereo-tomentosis.
(S. glauca Sch. sup. 1 39).
217. Spiraca Filipendula L. Sch. 398: "Bi Jirgie
an der Woggerfinfhen Gränge in den Tannen. (!)
218. Geum urbanum L. Sch. 417.
219. Geum rivale L. Sch. 418.
220. Rubus saxatilis L. Sch. 408 ); in Zaubwäldern
nicht felten 3. B. im Nemeromwer Holz bei Neubrandenburg !
in der Niet). bei Salow!
221. Rubus Idaeus L. Sch. 404. (Der deutfche Name
Himbeere erklärt fi) aus dem Englifhen, two derfelbe hind-
verry d. i. Beere der Hindin, lautet.)
222. Rubus caesius L. Sch. 405. PBlattd: Fofbeeren-
vufh. Die Früchte der verfchiedenen Brombeerarten erden
im Plativeutfchen unter dem unäfthetifchen Namen „Boarn-
dredi & zufonmengefaßt. Der Name Brombeere ift aus
Bram-Beere corrumpirt; Bram bezeichnet, tvie ad, nod) jezt
*) Auf meine Bitte hat mein geehrter Freund Hr, Dr... Beide
in Benblin miv aus feiner jeßt bald vollendeten Monographie
der meflenburgifchen Rubus. Arten vorläufig die Namen der
von ihm in Meklenburg aufgefundenen Arten zur Beröffent-
lichung, mitgetheilt, wofür ich ihm hier noch einmal meinen
Dank ausfpreihe. Alle aus den beiven Meflenburg hier nam-
haft gemachten Arten führe ich auf feine Autorität auf.
5*
en:
im Englifchen bramble, im Mittelhohdeutfhen im Allgemeinen
ein ftahheliged Gewäche.
223. Rubus dumetorum W. et N. mit mehreren
Barietäten. R. horridus Sch. sup. 1. 48. }
224. Rubus fruticosus L:
225. Rubus suberectus Anders.
226. Rubus affinis W. et N.
227. Rubus thyrsoideus Wimm.
228. Rubus vulgaris L.
229. Rubus pallidus W. et N. — le diefe
Arten finden fi auch in Meflendurg- Schwerin.
230. Fragaria vesca L. Sch. 409. Blattd: Knidelbeeren.
*231. Fragaria elatior Ehrh. Neubrandenburg
am Eingange in dad Nemerower Holz! Neuftrelig in der
‚Nähe der Maulbeerplantage, Kridow am Hofgarten (Lgm.).
232. Fragaria collina Ehrh. Sch. 410.
233. Comarum palustre L. Sch. 419.
7234. Potentilla supinaL. sup. 2: Neubranden-
burg am Bade zroifchen der Vierradenmühle uud dem See
(Knochenhauer !), am Shlenpohle! Staver (Reuter bei Lgm.)
235. Potentilla ansernia L. Sch. 411 Blattd: Gvenfing.
236. Potentilla argentea L. Sch. 412.
237. Potentilla reptans L. Sch. 415.
238. Potentilla procumbens Sibth. sup. 1. 31:
Neuftrelig (v. Oertzen), Ballin.
239. Potentilla Tormentilla Sibth. Sch. 416.
240. Potentilla verna L. Sch. sup. 2: Miroiv
am Weinberge (Giesebr.); Reuftrelig auf dem. Turnplatze
(Legm.) |
241. Potentilla opaca L. Sch. 413. 414.
- Me
242. Agrimonia Eupatoria L. Sch. 382.
243. Rosa canina L. Sch. 403. Plattd: Wäpelduarn.
«. dumetorum (R. sylvestris Sch. sup. 1. 29.)
p. eollina (R. collina Sch. sup. 1. 27.)
y. sepium (R. glutinosa Sch. sup. 1. 27.)
244. Rosa rubiginosa L. Sch. 402.
245. Rosa tomentosa Sm. Sch. 401. — R. arvensis
Sch. 400 ift nad) Schultges mündlicher Ausfage zu ftreichen.
R. alba, cinnamomea und turbinata sup. 2. find nur
angepflanzt, und haben fid) no nicht bei uns eingebürgert.
57«
58.
59.
‚60.
61.
62.
63.
64.
65.
"66.
444.
Su Meflenburg- Schwerin noch:
Geum intermedium,
Rubus Wahlvergii Arrhen. Betcke.
Rubus carpinifolius W. N. Betcke.
Rubus axillaris Lej. 2 Betcke
Rubus horridus Hartm. Beteke.
Rubus glandulosus Bell. Prahl. Betcke.
Rubus rudis W. N. Betcke.
Rubus thyrsiflorus W. N. Betcke.
Potentilla Fragariastrum Griewk.
Rosa lucida Ehrh. (R. baltica Deth.) Koch Syn. 2.
(fehlt bei Langmann !) an der Dfifee, auch am Elbufer bei
Hamburg. Im nördlichen Amerifa einheimifch, ift fie vielleicht mit
Ballafterde an unfere Küfte verfchleppt worden.
So.
51.
22.
98.
94.
5.
56
57.
38.
Sn den Gränzländern noch:
Rubus Chamaemorus P: auf dem Dars, Greifsivald (Schm.)
Poteniilla norvegica H. a. m. D. (N). P. (Schm).
Potentilla rupestris U: Schwedt (D).
Potentilla recta H: Samburg (N. Siekm.)
Potentilla pilosa H: am hohen Elbufer b. Slottbeed (KS. ed.2).
Potentilla mixta H. (KS. ed. 2).
Potentilla cinerea SGr. U. P. (D. Schm.)
Potentilla collina P: Stettin (Schm).
Potentilla alba U: Schwedt (D). P: Stettin (Schn).
Anm. Rosa arvensis und pimpinellifolia der Holfteinfchen
und pommerfchen Flora find zu ftreichen.
RE
29. Ord. Sanguisorbeae.
246. Alehemilla vulgaris L. Sch. 135.
247. Alchemilla. arvensis ‚Scop- Sch. ‚136.
248. Sanguiseorba offieinalis L. Sch. sup. 2:
Kenftrelig auf der Schloßfoppel (Beuthe); Uiferiner Mühle
(Sach bei Lgm.); Zeppin auf einer Wiefe bei der, Kölpiner
Brüde! |
249, Poterium. Sanguisorba L.-Sch, ‚740.
30. Ord. Pomaceae.
250. Crataegus Oxyacantha L.
«. vera Sch. 392.
ß. monogyna Jacq. Sch. 393: am Fahrivege
bon Broda nad) Belvedere hinauf (1).
251. Pyrus communis L.Sch.395.Blattd: Höltif-Beeren.
* 252. Pyrus Malus L. Sch. 396. Blattv: Holtif-Aeppel.
253. Sorbus Aucuparia.L. Sch. 394. Blattveutfd):
Duitfen-Boom.
254. Sorbus torminalis Crtz. Sch. 397: Nteubran-
denburg auf. dem hohen Ufer im Iemerower Holz (!) Blatt:
Epier-Boom. :
Sn den Gränzländern noch:
59. Sorbus Aria H: im Riefenbufeh bei Schwartau (N.)
31. Ord. Onagrariae.
255. Epilobium angustifolium L. Sch. 306.
256. Epilobium hirsutum L. Sch. 307.
257. Epilobium parviflorum Schreb. Sch. 308.
258. Epilobium montanum L. Sch. 309.
259. Epilobium tetragonum L. Neuftrelitz
hinter den Glambeder See (Beuthe bei Lem.).
|
260. Epilobium roseum Schreb:' Sch. sup. 1. 35.
261. Epilobium palustre L. Sch. 310.
"262, Oenothera biennis L. Sch. 305, früher der e-
baren Wurzel wegen cultivirt, jet an vielen Orten verioildert.
263. Circaea Jutetiana L. Sch. 6.
264. Circaea alpina-L. Sch. 7: bei Betfchfe unmeit
Miro in einem Brude;. Neuftrelitz in der Schloßfoppel
und Bürgerhorft Gen bei Lgm.).
In Ne lobaegiSuimer noch:
67. Oenvihera muricata — Eibftr.
68 Circaea intermedia.
Sn den Oränzländern ned):
60. Epilobium virgatum Hamburg und im Lauenbirgfchen (N.
Sick.)
61. Isnardia palustris Altona (R. Sick.) im Lauenburgfchen “2 )
62 Trapa natans H. (N). P. (Schm.)
32. Ord. Halorageae.
265. Myriophyllum verticillatum L. Sch. 738.
266. Myriophyllum spicatum L. Sch. 737.
Su den Gränzländern nod:
63. Myriophyllum alternifolium Hamburg gegemüber, auf der
hannöverfcehen Elbinfel Wilhelmsburg (Fr. Mayer).
33. Ord. Hippurideae.
267. Hippuris vulgaris L. Sch. 1.
34. Ord. Callitrichineae.
268. Callitriche verna L. Sch. 2. 3. 5.
269. Callitriche autumnalis L. Sch. 4: Eihhorit
am ande des Teiched hinter dem Hofgarten; Neubranden-
burg in Gräben am Kuhdanıme (Brück. sup.).
N TR
35. Ord. Ceratophylleae.
270. Ceratophyllum submersum L. Sch.
sup. 2: bei Neuftrelig in einem Graben der zum Olambeder
See führt. TEN a)
271. Ceratophyllum demersum L. Sch. 736.
36. Ord. Lythrarieae.
272. Lythrum Salicaria L. Sch. 381.
273. Peplis Portula L. Sch. 290.
37. Ord..Cucurbitaceae.
274 Bryonia alba L. Sch. 747. Wlattd: TIhtmride,
(torunter aber au Convolvulus sepium und Galium
Aparine verftanden fverden). |
Sn den Gränzländern noch:
64. Bryonia dioica im ganzen Öränzgebiete (Sick. Häck. D.
Schm.)
38. Ord. Portulaceae.
275. Montia fontana L. Sch. 116.
39. Ord. Paronychieae.
276. Corrigiola Jittoralis L. Sch. sup. 1. 17: Bei
Langhagen unmeit Neuftrelitz (v. Kamptz); ebendafelbft am
Zurnplaße und am Wege nad) Straßburg (Beuthe), bei
Miro (Sach).
277. Herniaria glabra L. Sch. 209.
278. Ilecebrum verticillatum L. Sch. 206: bei
Starfotv (v. Kamptz).
40. Ord. Sclerantheae.
279. Scleranthus annuus L. Sch. 341.
280. Scleranthus perennis L. Sch. 342.
a
41. Ord. Crassulaceae.
281. Sedum Telephium L. Sch. 362.
* 282. Sedum album L. ıı bei der Schlof-
foppel (Roloff bei Lgm.).
283. Sedum acre L. Sch. 364.
284. Sedum sexangulare L. Sch. 365.
285. Sedum ’'reflexum L. Sch. 363.
* 286. Sempervivum tectorum L. Sch. 387.
Sn den Gränzländern noch: I
65. Bulliarda aquatica H: (N. ps XXI). Prig: auf dem fandigen
Elbufer bei Wittenberge (KS. ed. 2).
66. Sedum annuum H: Preeß (Web.), Samburg (Sick.)
42. Ord. Grossularieae.
* 287. Ribes Grossularia L.
«@. glabrum Sch. 197.
ß. pubescens Sch. 198.
288. Ribes nigrum L. Sch. 196. Plattd: Adebärs-
faöpern, Stinkftruuf.
289. Ribes rubrum L. Sch. 195.
Sn Meklenburg- Schwerin noch:
69 Ribes alpinum (Blattd: Schmargeln, Schmarten).
43. Ord. Saxifrageae.
290. Saxifraga Hireulus L. Sch.: ahehurenhutg
auf den Birkbufh-Wiefen (!).
291. Saxifraga tridactylites L. Sch. 340.
292. Saxifraga granulata L. Sch. 339.
293. Chrysosplenium alternifolium L. Sch. 337.
Sn Meflenburg- Schwerin noch:
70. Chrysosplenium oppositifolium Lgm.
294.
295.
296.
297.
298.
I ME 3
44. Ord. Umbelliferae,
Hydrocotyle vulgare L. Sch... 225.
Sanicula europaea L. Sch. 226.
Cicuta virosa L. Sch. 243. Plattv: Wödendunf,
Apium graveolens L. Sch. 255.
Heliosciadium repens Koch. Sch. 239. Neu:
brandenburg auf der Kuhmeide am Klöterpott (}).
299.
300.
301.
302.
303.
304.
305.
306.
* 307.
Falcaria Rivini Host. Sch. 240.
Aegopodium Podagraria L. Sch. 256.
Carum Carvi L. Sch. 250.
Pimpinella magna L. Sch. 253.
ß. dissecta Sch. 254. e
Pimpinella Saxifraga L. Sch. 251.
Pimpinella nigra W. (K. Syn. ed. 2.) Sch. 252.
Berula angustifolia M. K. Sch. 238.
Sium latifolium L. Sch. 237.
Bupleurum rotundifolium L. nad)
Langmann hin und wieder berwildert: Neuftrelig auf dem
alten Bauhofe, auf Aedern bei Neubrandenburg (?)
308.
309.
310.
311.
312.
313.
314.
315.
316.
foortel.
317
Oenanthe fistulosa L. Sch. 241.
Oenanihe Phellandrium Lam. Sch. 242.
Aethusa Cynapium L. Sch. 244.
Selinum Carvifolia L. Sch. 231.
Angelica sylvestris L. Sch. 236.
Archangelica officinalis Hoffm. Sch. 235.
Peucedanum Oreoselinum Moench. Sch. 232.
Thysselinum palustre Hoffm. Sch. 230.
Pastinaca sativa L. Sch. 249. Plattd: Wormö-
Heracleum Spondylium L. Sch. 234.
A
318. Laserpitium pruthenieum. L.' Sch. 233.
319. Daueus Carota L. Sch. 228.
320. Caucalis daucoides L. sup. 2: „Planta
nostra differt a forma genuina umbellis 2 - fidis, quo
ad C. leptophyllam accedit. Sed foliorum forma distin-
gui potest; bei Neubrandenburg auf den langen Walle am
Sriebländer Ihore. Sum: Iul.
321. Torilis Anthriscus Gärt. Sch. 227.
322. Anthriscus sylvestris Hoffm. Sch. 247.
323. Anthrisceus Cerefolium Hoffm.: Sch. 245.
324. Anthriscus vulgaris. Pers. Sch. 246.
325. Chaerophyllum temulum L. Sch. 248.
326. Conium maculatum L. Sch. 229.,
In Meklenburg: Schwerin noch:
71. Helioseijadium innndaium ? foll nach Langmann in Süumpfen
und Gräben in Meflenburg vorfonmen. Kein anderer meflenburgis
fcher Florift führt diefe Art als einheimifch an; fie fehlt auch in
Pommern und in der Mark, foll aber in Holftein und den anderen
deutfchen Küftenländern der Mordfee vorfommen. Ich Fann; daher
nicht umhin, einigen Zweifel gegen die Nichtigkeit von Langmanne
Angabe auszufprechen.
72. Eryngium eampestre — EIb. und Dpfl.
73. Eryngivm maritimum — GSeeftr.
‚74. Bupleurum tenuissimum Gr. — GSeeftr.
75, Oenothera Lachenalii.
76. Seseli coloratum.
77. Cuidium venosum Gr. — Elb. und DOHfl.
’78. Peucedanum officinale (b. Baisent: wincbrundn
‘79. Chaerophyllum bulbosum.
Sn den Gränzländern nod:
67. Heliosciadium inundatum H: Hamburg N.)
68, Seseli glaucum P: Schrei 6. Stettin (Schm.)
69, Silaus pratensis Prig: Savelberg (D).
70. Peucedannm Cervaria H: Samburg (N.). SGr. Dranien:
burg (D). P: Stettin (Schm.)
= We
71. Levisticum offieinale H. (N),
72. Imperatoria Ostruthium P: Stettin (Schm.)
73. Anethum graveolens H. (N).
74. Laserpitium latifolium Nägen (Schm.)'
75 Tordylium maximum SGr: Savelberg, Oberberg (P).
76. Torilis nodosa H: auf den Deichen in Ditmarfen. (N),
45. Ord. Araliaceae.
327. Hedera Helix L. Sch. 205. Einen blühenden
Stamm fand ih. im 3. 1834 bei Neubrandenburg im Ne-
meromer Holz am hohen Ufer; damals war er fehr üppig,
hat aber jetzt ungemein durch Abfturz des fteilen Secufers
gelitten. Plattd: Wintergedön, Sloff.
46. Ord. Corneae.
328. Cornus sanguinea L. Sch. 134. Wlattdeutfc):
Hartboon.
Sn den Gränzländern noch:
77. Cornus suecica H: Rendsburg (N).
47. Ord. Loranthaceae.
329. Viscum album L. Sch. 762. nicht häufig; ic)
fand e8 im Hofgarten zu Brilliviz und bei Neubrandenburg
in der Pappelallee und in dem erften Garten vor dem Trep-
toiver Ihore. E8 märe gut, wenn in Koh Diagnofe diefer
Art hinter „foliis .. . enerviis“ nod mit Kunth einge
hoben mürde „exsiccatis 3 — 8 nerviis“), veil diefe
Nerven bei den trodnen Blättern fehr deutlich hervortveten,
und daher jenes „enerviis“ den Anfänger ivre leiten Eönnte.
Plattd: Kenfter, Marentafen.
48. Ord. Caprifoliaceae.
330. Adoxa Moschatellina L. Sch. 327.
331. Sambucus Ebulus L. Sch. 258.
et a
332. Sambucus nigra L. Sch. 259.
333. Viburnum Opulus L. Sch. 257. Plattoeutfe):
Goofefleder.
334. Lonicera Periclymenum L. Sch. 182. Blatto:
MAlfranke, Spriflilgen.
335. Lonicera arm 1% Sch. 183. Blattd:
Aplboom.
336. Linnaea Boraalik L. Sch. sup. 1. 36: bei
Mirom in der Holm (v. Kamptz).
In den Gränzländern nod):
78. Sambucus racemosa H: Preet (R).
49. Ord. Stellatae.
337. Sherardia arvensis L. Sch. 122.
+ 338. Asperula arvensis L. Sch. sup. 1. 8: bei
Mirow (v. Kamptz).
339. Asperula eynanchica L. Sch. sup. 1. 8.
Brückn. sup: bei Prilftvitz auf dem Schloßberge; am Ho-
henzieriger Scloßgarten (Beuthe b. Lg.), Neuftrelig beim
Zurnplag und im xuffifhen Lager (Lg).
340. Asperula odorata L. Sch. 123. Blattd: Mäfd.
341. Galium Aparine L. Sch. 129.
- 342. Galium uliginosum L. Sch. 128.
343. Galium palustre L. Sch. 124.
344. Galium boreale L. Sch. sup. 1. 8.
345. Galium verum L. Sch. 125.
346. Galium sylvaticum L. Sch. 127.
347. Galium Mollugo L. Sch. 126.
In Meflenburg-Schwerin no:
80. Asperula tinctoria.
u. ee
Sn den Gränzländern. ud;
79. Galium parisiense ‚P: Stettin (Schm.)
50. Galium trieorne H: Hamburg (Sick.)
5!. Galium sylvestre in der Umgegend von Hamburg (Sick.)
82. Galium ereetum Huds. H. (N).
Anm. G. erueiatum und Incidum bei Homann und in der
Fl. Sedin find zu ftreichen.
50. Ord. Valerianeae.
348. Valeriana officinalis L. Sch. 30.
349. Valeriana dioica L. Sch. 29. Bi
350. Valerianella olitoria Mönch. Sch. 31.
351. Valerianella ‚Morisonii DC. Sch. 32. *)
Sn Meklenburg- Schwerin no:
81. Valerianella carinata.
82. Valerianella Auricula.
83. Valeriana exaltata Mikan. Betck'e: b. Benblin häufig;
(auch in Holftein und Pommern.)
51. Ord. Dipsaceae.
352. Dipsacus pilosus L. Sch. 118,
353. Knautia arvensis Coult. Sch. 120. Plattb:
Numnenfleppel.
354. Suceisa pratensis Münch. Sch. 119.
355. Scabiosa Columbaria L. Sch. 121.
356. Scabiosa suaveolens Desf. Sch. sup. 2:
Neubrandenburg auf der Tily-Schanze (!) und auf dem
Stargarder Berge! Ihlenfeld I (blühet im Auguft.)
In Meklenburg- Schwerin noch:
84. Dipsacus sylvestris — &lb. und Ddfl.
*) V. earinata Lois. von welcher Detharding fügt: a Schultzio
in Stargardia lecta et transınissa.. fehlt in Schulges
sup. 2, und darf daher auch wohl nicht mit aufgezählt werden.
u
52. Ord. Compositae.
Subordo 1: Corymbiferae.
357. Eupatorium cannabinum L. Sch. 630.
358. Tussilago Farfara L. Sch. 644.
359. Petasites officinalis Mönch. Sch. 645.
*360. Aster salignus W. Neufteelig am Zierfer
See und bei der Schloffoppel (Lgm.).
361. Bellis perennis L. Sch. 658. Blattd: Mterifen-
blöömfen, Dufendfchönfen.
362. Erigeron canadense L. Sch. 642. Wann biefe
Pflanze fi) über Deutfchland verbreitet hat, ift nicht mit
völliger Beftimmtheit nadzumeifen. Sie foll zuerft in der
Mitte des 17. Sahıhunderts aus Amerifa in den botanifchen
Garten von Paris hinübergefiedelt fein. Won den Floriften
der baltijchen Länder führt fie Timm 1788 auerft an, bei
Weigel (1769) fehlt fie nod).
363. Erigeron acre L. Sch. 643.
364. Solidago Virga aurea L. Sch. 651.
365. Bidens tripartita L. Sch. 628.
366. Bidens cernua L. Sch. 629.
* 367. Inula Helenium L. Sch. 653: hin und fpieder
beroildert, aber nicht häufig — 3. B. bei Jatzfe in der
Koppel hinter dem Hofgarten.
368. Inula salicina L. Sch. sup. 1. 42. Diefe Art
fcheint den Kreideboden fehr zu lieben, fie findet fich mwenig-
ftend ungemein häufig an fonnigen Abhängen’ der Kreidehügel
Jasmunde, wo diefe nur mit einer dünnen Scichte von
Dammerde bevedt find. Nah Edul findet fie fi in
unferem lorengebiete in Ramelower Hol, — alfo gleich
Zn 20
fall in einer Gegend, im foelcher. fhon mehrere Kreidelager
(bei Salotv) aufgefunden find.
369.
370.
371.
272.
373.
374.
373.
376.
ST.
378.
Inula Britannica L. Sch. 654.
Pulicaria vulgaris Gärtn. Sch. 656.
Pulicaria dysenterica Gärtn. Sch. 653.
Filago germanica L. Sch. 639.
Filago arvensis L. Sch. 641.
Filago minima Fr. Sch. 640.
Gnaphalium sylvaticum L. Sch. 637.
Gnaphalium uliginosum L. Sch. 638.
Gnaphalium dioicum L. Sch. 636.
Helichrysum arenarium DC. Sch. 635. Plattd:
Steenbloom.
379.
Artemisia Absinthium L. Sch. 633. Die Et:
mologie ded deuffchen Namens. Wermuth ift nody im Engli-
Then zu erfennen, wo died Kraut worm wood (gefprochen
w. wudd), d.h. Wurm-Holz, genannt wird. Andere Fülle
vo dad Wort wood, fveldhed germanifchen Urfprungs zu
fein fcheint, noch in der deutf—hen Spradye vorfüme, find
mir nicht befannt.
380.
381.
382.
383.
384.
3.
386.
387.
bloomen.
388.
Artemisia campestris L. Sch. 632.
Artemisia vulgaris L. Sch. 634.
Tanacetum vulgare L. Sch. 631.
Achillea Ptarmica L. Sch. 666.
Achillea millefolium L. Sch. 667. Blattd: Rölefe.
Anthemis tinetoria L. Sch. 665.
Anthemis arvensis L. Sch. 663.
Anthemis Cotula L. Sch. 664. Blattd: Hunde-
Matricaria Chamomilla L. Sch. 662.
el
389. Chrysanthemum Leucanthemum L. Sch. 659.
Plattd: Preefterkrägen.
390. Chrysanthemum Parthenium L. Sch. 660:
Rilomw, Neugarten , bei der Steinmühle.
391. Chrysanthemum inodorum L. Sch. 661.
392. Chrysanthemum segetumL.Sch. sup. 2:
Neuftrelitg bei der Glambeder Mühle unter der Saat.
393. Arnica montana L. Sch. 657.
394. Cineraria palustris L. Sch. 652.
395. Senecio vulgaris L. Sch. Blattd: Schtulftfruut,
in Vorpommern nad) Weigel; Vägelkrunt.
396. Senecio viscosus L. Sch. 647.
397. Senecio sylvaticus L. Sch. 648.
398. Senecio Jacoboea L. Sch. 649.
399. Senecio aquaticus L. Sch. 650
7400. Senecio barbaraeifolius Krok. Sch.
sup. 2: bei Mirom in der Allee (Giesebr.). „Species
distinetissima cum S. aquatico commutari nequit; facile
distinguitur foliis inferioribus longe petiolatis, tum
pinnis foliorum superiorum aequalibus.“
401. Senecio — ? saracenicus L. Unter
diefem Namen führt Langmann einen bei Neuftrelig am Zierker
Ste wachlenden Senecio auf; ich habe aber diefer Angabe
ein Fragezeichen beigefügt, weil bei Zangmann hinfichtlich der
von ihm aufgeführten Arten S. nemorensis, Fuchsii und
saracenicus einige Verfvirrung herrfcht. Diefe 3 Arten find
auf 2 zurüczuführen, indem S. Fuchs nur eine Var. von
nemorensis ift, und diefe Bar. ift e8 allein, felche bei Vier-
hof unmeit Boikzenburg an der Elbe wädjlt, wo ich fie felbft
gefammelt habe. Den wahren S. saracenicus, fvelder von
6
RR =
S. nemorensis und befjen War. Fuchsii leicht zu unterfcheiden
ift, habe
id) aus Meflenbnrg noch nicht gefehen; id befitze
ihn aus anderen Gegenden Deutfchlands, wie 3. B. aus dem
Murg-Ihale in Baden, two ich ihn in großer Menge anteaf.
402.
403.
404.
405.
406.
407.
Subordo 2. Cynarocephalae.
Cirsium lanceolatum Scop. Sch. 623.
Cirsium palustre Scop. Sch. 622.
Cirsium oleraceum Scop. Sch. 624.
Cirsium acaule All. Sch. 625.
Cirsium arvense. Scop. Sch. 618.
Silybum Marianum Gärt. Sch. 621. ®Blattd:
Stähffüern.
408.
409.
410.
Efelöfortt.
411.
412.
413.
414.
415.
Carduus erispus L. Sch. 620.
Carduus nutans L. Sch. 619.
Onopordon Acanthium L. Sch. 626. WBlattd:
\
Lappa major Gärt. Sch. 615.
Lappa minor DC. Sch. sup. 2. (nicht felten).
Lappa tomentosa Lam. Sch. 616.
Carlina vulgaris L. Sch. 627.
Serratula tinetoria L. Sch. 617: Neubranden-
burg auf den Birkbufchtviefen (!).
416
417
Trehmfen.
418
Hartfopp,
419.
420.
Centaurea Jacea L. Sch. 671.
Centaurea Cyanus L. Sch. 668. Blattdeutfch:
Centaurea Scabiosa L. Sch. 670. Blattdeutfch:
Knoop, Päpenklöten.
Centaurea paniculata L. Sch. 669.
Subordo 3. Cichoraceae.
Lapsana communis. L. Sch. 613. -
- B —
421. Arnoseris minima Gärt. Sch. 612.
422. Cichorium Intybus L. Sch. 614.
423. Thrincia hirta Roth. Neuftreli in der
Biürgerhorft (Beuthe bei' Lgm.).
424. Leontodon autumnalis L. Sch. 598.
425. Leontodon hastilis L.
«. vulgaris Sch. 599.
ß. glabratus Sch. 597.
426. Picris hieracioides L. Sch. 600.
427. Tragopogon pratensis L. Sch. 591.
428. Hypochaeris glabra L. Sch. sup. 2:
Miroiv (Giesebr.)
429. Hypochaeris radicata L. Sch. 611.
ß. „‚glabra, foliis scapisque glaberrimis, pe-
dunculis esquamosis, acheniorum stipite brevi,
laevi. — Varietas valde memorabilis, nec ut
videtur cum specie sua formis mediis juncta,
forsan ut species propria salutanda.“ Sch.
sup. 2; hab. in graminosis elatioribus in-
frequens: bei der Zirgomer Mühle im September.
430. Hypochaeris maculata L. Sch. 610. |
431. Taraxacum officinale Wigg. Sch. 596. Plattd:
Botterbloom.
432. Chondrilla juncea L. Sch. 594.
433. Phoenixopus muralis Koch. Sch. 595.
434. Lactuca Scariola L. Sch. sup. 2: be
Eofa-Broma (v. Berg).
435. Sonchus oleraceus L. Sch. 593. Plattveutfcd:
Schmihnkoh!.
436. Sonchus asper Vill. Sch. sup. 1. 40.
3 6*
BR EN
437. Sonchus arvensis L. Sch. 592.
438. Crepis biennis L. Sch. 609.
439. Crepis tecetorum L. Sch. 608.
ß. strieta Sch. sup. 1. 41: foliis radicalibus
integris subdentatis.
440. Crepis virens Vill. Sch. sup. 1. 66. 67.
441. Crepis paludosa Mönch. Sch. 605.
442. Hieracium Pilosella L. Sch. 601.
ß. incisum, caule villoso, foliis radicalibus
inciso-dentatis. Sch. sup. 2: Belvedere im Juni,
Suli. ”
443. Hieracium Auricula L. Sch. 602.
444. Hieracium praealtum Vill. Sch. sup. 2:
Neubrandenburg vor dem Trollenhäger Holze rechts nad
Neverin zu; im Scloßgarten zu Hohenzierig. Juni.
445. Hieracium pratense Tausch. Sch. 603 ! Neu-
brandenburg auf den Birfbufchviefen ().
446. Hieracium murorum L. Sch. 604.
447. Hieracium boreale Fr. Sch. 606.
448. Hieracium umbellatum L. Sch. 607. — De
tharding führt au nod) H. vulgatum Fr. (Lachenalii)
und echioides Lum. auf Schultzes Autorität aus Meklen-
burg-Strelig an, da fie aber in des letzteren sup. 2. fehlen,
fo wage ich nicht fie hier aufzunehmen.
Sn Meflenburg- Schwerin noch:
85. Petasites spurius — lb. und Dpfl.
85. Asier Tripolium — Seeftr.
°87. Helianthus tuberosus Gr.
*88. Wiborgia Acmella Lgm.
89. Gnaphalium Iuteo -album.
90. Artemisia maritima — Seeftr.
my
91. Artemisia pontica L. Betcke ! bei Penklin.
92. Cineraria campestris.
93. Senecio erucaefolius.
94. Senecio nemorensis Lgm. vgl. ©. 81. — Eikftr.
95. Senecio paludosus — &lb. und DOnfl.
*96. Echinops sphaerocephalus -Pr.
97. Serratula Polliebii DC. (nit S. mollis Koch,
Lgm., denn S. mollis Wallr. Deth. ift gleih S. Pollichii DC.)
98. Carduus acanthoides Gr.
99. Centaurea nigrescens ?
100. Centaurea austriaca, ®Bei C. nigrescens und austriaca,
welche, wenn fie wirklich beide in Meflenburg vorkommen, jedenfalls
fehr felten find, giebt Langmann gar feine Standorte an. Sollten
wohl beide Arten, wie Detharding angiebt, in der Predigerfoppel
zu Hansdorf vorhanden fein, oder ift es hier ähnlich wie mit Senecio
Fuchsii bei Boigenburg ergangen, daß nämlich der eine Botaniker
die bei Sansdorf wachfende Art für C. austriaca, ein anderer aber
für C. nigrescens gehalten Hat? Sch vermuthe, daß lektere aus
"den Gatalogen der meflenburgifchen Flora zu flreichen fein wird. Zu
bemerken ift noch, daß C, nigrescens in allen benachbarten Floren
fehlt. An anderen Orten 3.8. in den Rheinlanden *) ift C. Jacea
var. pratensis Thuill. für C. nigrescens gehalten worden; eine
folche Verwechslung Fönnte vielleicht auch hier vorgefommen fein.
101. Centaurea solstitialis Pr.
"102. Helminthia echioides.
103. Tragopogon porrifolius.
104. Tragopogon major. _
105. Scorzonera humilis — Saidefl.
106. Lactuca virosa.
107. Sonchus palustris.
108. Hieracium stoloniferum Lgm.
109. Hieracium bifurcum Lgm.
110. Hieracium echioides Lgm.
111. Hieracium vulgatum ? Lgm.
Anm. Chondrilla acanthophylla Deth. und Lgm. ift nad)
Gr. Archiv 1. ©. 24 zu flreichen.
In den Gränzländern nod:
83 Petasites albus H: an einem Bach dei Warendorf unweit Ol:
denburg (N).
*) Berhandlungen des naturhiftor. Vereins der preuß. Rheinlande
3. IV. SE :
Ze I,
84. Linosyris vulgaris SGr: Oranienburg. U: Schwedt (DJ.
P: Stettin (Schm).
85. Aster Amellus U: Schwedt (D). P: Schrei bei Stettin
(Sehm.).
86 Stenactis bellidiflora von Hamburg bis nach Boizenburg in
der Um. (Siek. D).
87. Inula hirta U; Prenzlau (D).
83. Conyza squarrosa H: Niendorf bei Hamburg (Sick). Prig:
Priswalf (D).
89. Filago gallica im Gebiete der Flora von u (Sick).
90. Cotula coronopifolia H: an der Nordfeefüfte und im Gebiete
der Flora von Samburg (N, Sick).
91. Achillea tanacetifolia Samburg (KS, ed. 2),
"92. Doronicum Pardalianches im Gebiete ver Flora von Same
burg (Sick),
"93, Calendula arvensis H. (N).
"94. Calendula officinalis H. (N. Sick).
95. Cirsium heterophyllum HB: Libed (N).
96. Cirsium Lachenalii H; Dlesioe (N.) P: Schrei bei Stettin
(Schm.).
97. Carduus tenuiflorus H: am Seeftrande in Ditmarfen (N.).
98. Centaurea Caleitrapa H: an einem Deiche in Ditmarfen (N).
99. Tragopogon floccosus P: Ufermünde (Schm.).
100. Podospermum laciniatum. H: (Web.).
101. Scorzonera purpurea Prig: Berleberg (D). P: Schrei bei
Stettin (Schm.).
*102. Scorzonera hispanica H. (R. N).
103. Barkhausia foetida H, (R)-
104. Crepis praemorsa P: Rothenmühler Forft (Schm).
105. Hieracium laevigatum P: zwifchen Stettin und Bafewalf
(Schm.).
53. Ord. Ambrosiaceae.
449. Xanthium Strumarium L. Sch. 734,
In Meflenburg- Schwerin no;
112, Lobelia Dortmanna.
54. Ord. Campanulaceae.
450, Jasione montana L. Sch. 172,
451. Phyteuma spicatum L. Sch. 181.
452. Campanula rotundifolia L. Sch. 173.
453. Campanula patula L. Sch. 174.
454. Campanula persicifolia L. Sch. 175.
455. Campanula bononiensis L. Sch. sup. 1. 12;
in der nördlihen Hälfte Des Landes häufig !
456. Campanula rapuneuloides L. Sch. 177.
457. Campanula Trachelium L. Sch. 178.
458. Campanula latifolia L. Sch. 176: in der Um-
gebung von Neubrandenburg an mehreren Orten !
7 459. Campanula Cervicaria L. Sch. 180: Ballin in
den Tannen.
460. Campanula glomerata L. Sch. 179. *)
Sn Meklenburg- Schwerin noch:
113. Campanula Rapunculus.
Sn den Gränzländern no:
106. Campanula sibiriea U: a. m. D. (D.).
107. Prismatocarpus hybridus H: Altona und Uelzburg (R.).
55. Ord. Vaceinieae.
461. Vaceinium Myrtillus L. Sch. 311. Die Früchte
Mlattdeutfch: Bigbeeren, (im rügenfden Landgebraud) 1550
Bikbeeren genannt), nad) Frifh) Lericon entftanden aus
Bodöbeeren; and) Beelinge genannt.
462. Vaccinium uliginosum L. Sch. 312. Blatto:
Puttgnaden, Bullgrasven
463. Vaceinium Vitis Idaea L. Sch. 313 (nur in
der füdlichen, fandigen Landeshäffte). Plattdeutih: Tüte:
*) Was C. Aschenborniana Sach (bei Lgm. ©. 401) auf
der KRuhmeine bei Neubrandenburg fei, vermag ich nicht zu
entziffern,
en a
beeren, Krohnöbeeren, Engl. eranberry d. h. Kranichöbeeren ;
(erane = Krohne = Kranih). Hochdeutfh: Preußelbeeren.
464. Vaceinium Oxycocecos L. Sch. 314.
56. Ord. Ericineae.
465. Andromeda polifolia L. Sch. 331.
466. Calluna vulgaris Salisb. Sch. 315.
467. Ledum palustre L. Sch. 330. (vorzüglid) in
den mittleren Landestheile).
In Meklenburg- Schwerin no:
114. Arctostaphylos offieinalis (Plattdeutfeh: Bewell — in Bor-
pommern nach Weigel).
115. Eriea Tetralix — Saidefl.
Sn den Öränzländern noch:
108. Andromeda calyculata P: auf Zorfmooren bei Greifswald
(der einzige deutfche Fundort diefer in Preußen heimifchen Pflanze). Schm.
57. Ord. Pyrolaceae.
468. Pyrola rotundifolia L. Sch. 332.
469. Pyrola minor L. Sch. 433.
470. Pyrola chlorantha Sw. Sch. sup. 2:
Neuftrelig im Glambeder Hol, bei Weisdin, Mirom.
471. Pyrola secunda L. Sch. 334.
472. Pyrola uniflora L. Sch. 336.
473. Pyrola umbellata L. Sch. 335: in den Tannen-
haiden bei Rowa und Ballin.
Sn Meflenburg- Schwerin no:
116. Pyrola media ?
58. Ord. Monotropeae.
474. Monotropa Hypopitys L.
«. glabraSch. sup. 2: Neuftrelig am Glambeder
See, bei Mirom.
ß. hirsuta Sch. 329: Neubrandenburg im
— N) —
Brodacı Holge; in den Tannen bei Kl. Nemeroto!
(Forma hirsuta quoque in in oceurrit —
Sch. sup. 2).
Sn Meflenburg- Schwerin no:
117. lex Aquifolium (Blattveutih: Hülfenbufch).
59. Ord. Oleaceae.
475. Fraxinus exelsior L. Sch. 782. WBlattdeutid):
zäge Ejhen.
Sn Meflenburg- Schwerin nod:
*118. Ligustrum vulgare.
60. Ord. Asclepiadenae.
476. Cynanchum Vincetoxicum L. Sch. 208.
61. Ord. Apocyneae.
* 477. Vinca minor L. Sch. 207: im Nemerofer
Holz bei Neubrandenburg hinter dem hohen Ufer, aber nie
blühend (1).
62. Ord. Gentianeae.
478. Menyanthes trifoliata L. Sch. 164. Wlattd-
Dreeblatt.
479. Swertia perennis L. Sch. 221: Neubrandenburg
auf den Birkbufchiefen (!), Friedland im Jungfernholz und
auf der Teufelsbrüde am Galenbeder See (Lgm.).
480. Gentiana cruciata L. Sch. 222. Neubranden-
burg am Dakzberge und zteifchen den Bergen am Wege nad
Neverin! am Prillwitger und Weisdiner Schloßberge (Lgm.).
481. Gentiana Pneumonanthe L. Sch. sup. 2:
Miro (Giesebr.).
482. Gentiana campestris L. Sch. 224. Blattdeutid:
Stäh up un gäh fueg.
una
483. Gentiana Amarella L, Sch. 223. Neubranden-
burg auf dem alten Qurnplag ! im Brüderbruch ! auf den
Wiefen bei der Krappmühle (Sch); Pleetz auf der Pferdeiviefe !
484. Erythraea Centaurium L. Sch. 191.
485. Erythraea pulchella L. Brück. sup: Bley am
Fußfteige nad) Friedland. Neubrandenburg am Gerichtsberge !
Gaark an der Mürig (v. Kamptz Sch. sup. 1. 21).
Sn Meklenburg- Schwerin noch:
119. Villarsia Nymphaeoides — &lb. und Ohfl.
120. Gentiana filiformis — SHaidefl.
121. Erythraea linariaefolia — GSeeftr.
Sn den Grängländern noch: Ord. 62, b:
"109. Polemonium coeruleum H. (N.) P. (Schm.).
63. Ord. Convolvulaceae.
486. Convolvulus sepium L. Sch. 171. Blattdeutfch:
Thunride. | ’
487. Convolvulus arvensis L. Sch. 170. Blattdeutfch:
Meediinn.
488. Cuscuta europaea L. Sch. 137. Blattdeutid:
Ihunfiede.
In Meflenburg- Schwerin noch:
122. Cuscuta Epithymum.
123. Cuscuta Epilinum.
124. Cuscuta monogyna Gr. — &lb. und Odfl.
. 64. Ord, Boragineae.
489. Asperugo procumbens L. Sch. 158.
7 490. Echinospermum Lappula Lehm. Sch. 151:
bei Mildenitz an der Wolfshagenfchen Gränze auf der Mauer
bei dem alten Thurme; Friedland a. d. Stadtmauer (Brück.sup.).
491. Cynoglossum officinale. L. Sch. 155.
N
492. Anchusa officinalis L. Sch. 154.
493. Lycopsis arvensis L. Sch. 159.
494. Symphytum officinale L. Sch. 157.
495. Echium vulgare L. Sch. 160.
496. Pulmonaria officinalis L. Sch. 156.
497. Lithospermum offieinale L. Sch. 152.
498. Lithospermum arvense L. Sch. 153.
499. Myosotis palustris L. Sch. 149.
500. Myosotis caespitosa Sch. sup. 1. 11: NWeus
brandenburg am Rande des Shlenpohls, Ballin hinter dem
Hofgarten.
501. Myosotis intermedia LK. Sch. sup. 1. 11.
(M. arv. $. sylvatica).
502. Myosotis hispida Schlecht. Sch. 150.
- 503. Myosotis versicolor Pers. bei Neubran-
denburg ! Pleetz ! Krieomw (Lgm.) und Neuftrelig (Rolf.)
nidjt Selten.
504. Myosotis stricta LK. Sch. sup. 1. 14.
+ 505. Myosotis sparsiflora Mik. Sch. sup. 2:
in uliginosis sylvaticis bei Friedrihshof Mai, Juni.
(v. Berg).
Su Meklenburg- Schwerin noch:
125. Anchusa angustifolia ? Deth, p. 77.
126. Nonnea pulla DC. bei Dargun auf der Feldmarf des
alten Bauhofes, am Nande einer Mergelgrube: O Danneel.
127. Pulmonaria angustifolia Lgm.
128. Myosotis sylvatica.
Sn den Öränzländern no:
‘110 Omphalodes verna H. (N.).
"111. Sympbytum tuberosum H: auf den Elbörichen (N.).
112. Pulmonaria saccharata P: Garz im Schrei (Schm.).
*113. Borago officinalis H. (N.S.) P: (Schm.).
65. Ord. Solaneae.
506. Solanum nigrum L. Sch. 190.
507. Solanum miniatum Sch. sup. 2: Neuftr.
508. Solanum Dulcamara L. Sch. 189.
509. Hyoseyamus niger L. Sch. 188. lattdeutfch:
Dull Dil (Siemf.); Dullbillerfruut (in Vor-Pommern nad)
Meigel).
510. Datura Stramonium L. Sch. 187; ftammt aus
dem Drient, und foll dur die Zigeuner in Europa ber»
breitet fein.
*511. Nicandra physaloides Jacg. verioildert
bei Neuftrelig (Kortüm bei Lgm.).
In Meflenburg- Schwerin nod:
"129. Physalis Alkekengi.
"130. Atropa Belladonna.
Sn den Gränzländern noch:
114. Solanum villosum H. (N.). U. (D.). P. (Schm.).
66. Ord. Verbasceae.
512. Verbascum Schraderi L. Sch. 184.
513. Verbascum Thapsus L. Sch. sup. 1. 16.
514. Verbascum phlomoides L. Sch. sup. 1. 17:
Neubrandenburg hinter Belvedere.
515. Verbaseum ramigerum Schr. Sch. sup. 1. 19:
Stargard hinter dem Schloß.
516. Verbascum collinum Schr. Sch. sup. 1. 18:
Neubrandenburg auf dem Stadtivalle und bei der Haidmühle !
517. Verbascum Lychnitis L. Sch. 185: Neubran-
denburg auf dem Stadtivalle und bei der Vapiermühle; Neu-
ftrelig hinter dem Glambeder See u. a. a. D. (Beuthe bei
Lgm.)
SON 113 Nu
p. album Sch. sup. 1. 20. (V. Mönchii Sch.):
Stargard am Schloßberge (!). Brück. sup: in
horto spontanea facta inde a duodecim annis
formam constanter servavit.
518. Verbascum nigrum L. Sch. 186.
519. Scrophularia nodosa L. Sch. 497.
520. Serophularia aquatica L. Sch. 498.
Sn Meklenburg- Schwerin noch:
131. Scrophularia vernalis bei Teterow (mac) mündlicher
Mittheilung des Hrn. O. Danneel).
Sn den Oränzländern noch:
*115. Verbaseum Blattaria H. (R.).
67. Ord. Antirrhineae.
521. Digitalis grandiflora Lam. Sch. sup. 2:
in einen Walde zrifchen Wredden und Schönhof (Knochenh.!).
522. Linaria minor Desf. bei Pleetz! Neubran-
denburg ald Gartenunfraut! '
523. Linaria vulgaris L. Sch. 496.
524. Veronica scutellata L. Sch. 14.
525. Veronica Anagallis L. Sch. 13.
526. Veronica Beccabunga L. Sch. 12. PBlattdeutid:
“ Rünid).
527. Veronica Chamaedrys L. Sch. 16.
528. Veronica montana L. Brück. sup.: Neu
ftrelig in der Bürgerhorft (Giesebr.)
529. Veronica officinalis L. Sch. 10.
530. Veronica prostrata L. Lgm. 401: bei
der Uferiner Mühle auf der Echäferiviefe (Sach).
531. Veronica latifolia L. Sch. 15.
532. Veronica longifolia L. Sch. 8: Neubranden-
ERST 1°; pls
burg auf den Birkbufchiviefen am Tollenfeufer (!) Neuftvelitz
am Wege nad) Gr. Duafforv im Graben beim Torfbruche
(Beuthe bei Lgm.).
533. Veronica spicata L. Sch. 9..
534. Veronica serpyllifolia L. Sch. 11.
535. Veronica arvensis L. Sch. 18.
536. Veronica verna L. Sch. 21.
537. Veronica triphyllos L. Sch. 20.
538. Veronica agrestis L. Sch. 17.
539. Veronica didyma Ten. Neubrandenburg
im Nemerower Hol. Sch. führt fie in sup. 2 als V.
agrestis 9 polita auf und fagt: qui hanc diversam putant,
ex siccis speciminibus judicant, neque vero stirpem
in natura ipsa observarunt. Quocumque loco occurrit,
tot omnium characterum transitus dantur, ut, cui ra-
tiones, quibus natura formarum species eircumscribat
finibus, non latent, de hac specie dubitare nequeat.
540. Veronica hederaefolia L. Sch. 19. — \.
Buxbaumii Ten., fvelhe Detharding auf Schultes Autorität
in Stargardia angiebt, finde id) in. ded Lelzteren Schriften
nicht erwähnt.
541. Limosella aquatica L. Sch. 499. (nicht felten,
3. B. au) bei Neubrandenburg auf dev Kuhmiefe ! bei Spon-
ee 'n.ad,)
Sn Meflenburg-Schwerin noch:
132. Gratiola offieinalis — &!b. und Opdfl.
*133. Antirrhinum Orontium.
134. Linaria Elatine.
135. Linaria arvensis Lgm.
136. Linaria Loeselii ? Gr. Achiv I, 23. Anm. — Seeftr.
137. Veronica opaca Gr.
138, Veronica Buxbaumii.
Sn den Gränzländern nod:
"116. Digitalis purpurea H; Reinbek bei ie (N S.).
117. Linaria spuria H. (N.).
118. Veronica peregrina Samburg (N. S.).
119. Veronica praecox U: ®renzlau (D.) P: b. Stettin (Schm.).
68. Ord. Orobancheae.
542. Orobanche coerulea Vill. let im
hohen Holz!
+543. Orobanche ramosa L. Sch. sup. 1. 51: bei
Marlin häufig (!).
544. Lathraea Squamaria L. Sch. 492.
Sn Deeflenburg-Schwerin no:
139. Orobanche rubens Lgm.
140. Orobanche arenaria Lgm.
Sn den Gränzländern no:
120. Orobanche Galii in allen Nachbarländern (N, D. Schm.),
69. Ord. Rhinanthaceae.
545. Melampyrum arvense L. Sch. 489.
546. Melampyrum nemorosum L. Sch. 490.
547. Melampyrum pratense L. Sch. 491.
548. Pedicularis sylvatica L. Sch. 494.
549. Pedicularis’palustris L. Sch. 493. Blattd: Klaap.
550. Pedicularis Sceptrum Carolinum L. Sch. 495.
Neubrandenburg auf den Torfiviefen; ich befitze Exemplare,
iveldhe dort früher gefammelt find, feit 1834 ift fie aber an
jener Stelle vergebens von mir und anderen gefucht worden.
E83 ift zu fürdten, daß diefe feltene Pflanze beim ZIorfitic)
ioenn nicht gänzlid) auögerottet, doc fenigftend fehr ver-
mindert fei.
551. Rhinanthus major Ehr. Sch. 486. Blattdeutfd :
Kläter-Jäfob, Hofe Nadel.
552. Euphrasia offieinalis L.
@. grandiflora Sch. sup. 2. (E. Rostkowiana)
häufig mit 8, und mur eine durch fettere Gtellen
de8 Bodend erzeugte Form.
ß. parviflora Sch. 487.
553. Euphrasia Odontites L. Sch. 488.
Sn Meflenburg- Schwerin Nucye
141. Melampyrum cristatum.
142 Rhinanthus minor.
Sn den Gränzländern nod:
121. Melampyrum sylvaticum H: a. m. D. (N. S.). SGr:
Dranienburg (D.).
122. Rhinanthus Alectorolophus H. (R.).
123. Euphrasia lutea H: Oderberg, N. Eberswalde (D.). P
&aarz (Schm.).
70. Ord. Labiatae.
*+554. Elsholtzia ceristata W. Neubrandenburg
an bebaueten Orten in der Stadt als Unkraut ! Neuftrelitz
beim Mühlenteid) an einem Graben (Lgm.).
555. Mentha sylvestris L.
«. vulgaris, foliis vestitis:
1. sylvestris W. Sch. 456.
2. nemorosa W. Sch. 456 und gratissima
Sch. sup. 1. 47.
ß. glabra (M. viridis) Sch. 457.
556. Mentha aquatica L. (RPlattd., in Vorpommern
nah Weigel: Zeefenbraan). j
o. genuina Sch. 458.
ß. hirsuta Sch. sup. 1. 33.
4
—- MM —
557. Mentha sativa L.
o. sativa Sch. 459. 460. 462.
ß. parviflora Sch. sup. 1. 48.
‚558. Mentha arvensis Sch. 461.
559. Lycopus europaeus L. Sch. 26.
560. Salvia pratensis L. Sch. 27. fehr häufig in der
nördlichen Zandeshälfte !
561. Origanum vulgare L. Sch. 481.
562. Thymus Serpyllum L.
«. latifolius Sch. 482. auf Geeftlandeboben.
p. angustifolius (Pers.) Sch. sup. 1. 49.
auf Sandboden. 3
563. Calamintha Acinos Clairv. Sch. 483.
564. Clinopodium vulgare L. Sch. 480.
565. Nepeta Cataria L. Sch. 455.
566. Glechoma hederacea L. Sch. 463. Plattdeutic:
Huder — (corr. aus dem pharm. Namen Hedera terrestris?)
567. Lamium amplexicaule L. Sch. 466.
568. Lamium purpureum L. Sch. 465.
569. Lamium maculatum L. Brück. sup. 7.
Sch. sup. 2: Neuftreliß im Schloßgarten (Beuthe).
570. Lamium album L. Sch. 464.
571. Galeobdolon luteum Huds. Sch. 479.
572. Galeopsis Ladanum L. Sch. 467.
573. Galeopsis Tetrahit L. Sch. 468.
574. Galeopsis versicolor Curt. Sch. 469.
575. Galeopsis pubescens Bess. Lgm.: bei
Krickom. |
576. Stachys germanica L. Sch. 473: auf dem
7
-—8-—
KHahnenberge bei Broda! SKI. Nemeror fehr haufig! Neu-
brandenburg beim Neuen-Kruge! Ufadel (Lgm.).
577. Stachys sylvalica L. Sch. 471.
578. Stachys palustris L. Sch. 472.
579. Stachys arvensis L. Sch. 475: Stargard -auf
dem Acer. nach der Papiermühle zu.
580. Stachys recta L. Sch. 474. nicht felten, häufig
3. B. auf Belvedere!
581. Betonica officinalis L. Sch. 470: enden
burg im Nemerower und Mühlenhoße!
582. Marrubium vulgare L. Sch. 477.
583. Ballota nigra L. Sch. 476. (B. vulgaris LK.)
584. Leonurus Cardiaca L. Sch. 478.
585. Scutellaria galerieulata L. Sch. 484.
586. Prunella vulgaris L. Sch. 485.
587. Prunella grandiflora Jacgq. Sch. sup. 2:
Neuftreliz bei der Prelanfer Ziegelei (Beuthe).
588. Ajuga reptans L. Sch. 453.
589. Ajuga genevensis L. Sch. 452. 451.
+590. Ajuga pyramidalis L. Sch. sup. 2:
Miro in der Allee (Giesebr.).
591. Teuerium Scordium L. Sch. 454: Mildenitz
am See an der Wolfshagenfchen Gränze, Krumbed auf der
MWiefe am Hofgarten; Friedland im Jakobsiwinfel (Lgm.).
In Meflenburg- Schwerin nodh:
143. Mentha Pulegium — €. und DOdfl.
144. Lamium intermedium.
145. Lamium incisum,
146. Galeopsis ochroleuca.
147. Stachys ambigua.
148. Stachys annua Lgm.
N
149. Ballota foetida.
159.. Chaeterus Marrubiastrum Gr. — EIb. und Opfl.
151. Scutellaria hastifolia — €. und Opfl. \
Sa den Gränzländern noch:
124. Melissa offieinalis A: Altona (R.).
125. Galeopsis bifida Hamburg (S.) Lübe (Häck.).
126. Scutellaria minor R. (N.).
127. Ajuga, Chamaepithys Samburg (N.)
128. Teucrium Scorodonia H: im Gebiet ver &ibe (N. S.) U:
Prenzlau (D.).
71. Ord. Verbenaceae.
592. Verbena officinalis L. Sch. 25.
72. Ord. Lentibularieae.
593. Pinguicula vulgaris L. Sch. 22.
594. Utrieularia vulgaris L. Sch. 23: bei Krumbed;-
Neubrandenburg in den Gräben auf der Kuhfviefe! und in
den Gräben am Wege nah dem Badchaufe! Glambed in
einem Sumpfe (Beuthe bei Lem).
7595. Utricularia neglectaLehm.Sch. sup. 2:
im Iorfmoor bei Miro (Landt).
596. Utricularia intermedia Hayne. Lem.:
Neuftrelig am Zierfer See (Beuthe).
597. Utrieularia minor L. Sch. 24: Neubrandenburg
auf der Kuhfveide und im Coll in den Raum-Eihen; Neu-
ftrelig ztoifchen Tori und ierfe, und bei dem Kalkofen
am Zierfer See (Beuthe)..
73. Ord. Primulaceae.
598. Lysimachia thyrsiflora L. Sch. 167.
599. Lysimachia vulgaris -L. Sch. 166.
600. Lysimachia Nummularia L. Sch. 168.
| 2
a
601. Anagallis arvensis L. Sch. 169. (nur A. arv.
phoenicea!) PBlattd: Fuhle Liefe.
602. Centunculus minimus L._Sch. 133.
603. Primula farinosa L. Sch. 163: auf Wiefen
im öftlihen Geeftlandögebiet, befonder8 haufig in den Um-
gebungen de3. Galenbefer Sees (Flörke), foo fie zur Blüthe-
zeit die MWiefen mit einem vothen Zlor überzieht! WPlattd:
Kiebigbloom (in Vor-Ponmern).
604. Primula offieinalis Jacq. Sch. 161. — P.
elatior Sch. 162. ift nah Schultzed eigener Ausfage zu
ftreihen. Ich habe diefe von P. off. fchon auf den erften
Bid (durch Geftalt de8 Kelches und der Blumenfrone) zu
unterfcheidende Art ebenfalls vergeblich in Meflenburg-Strelitz
gefucht; gefunden habe ich fie überhaupt nur erft ein einziges
Mal, und zwar bei Bonn auf einer Wiefe zmwifchen dem
Kreuzberge und dem Benusberge, im Jahre 1841.
605. Hottonia palustris L. Sch. 165.
Sn Meter Eee noch:
152. Trientalis europaea. 3
153. Lysimachia nemorum.
Anagallis arvensis . eoerulea.
154. Primula elatior. z
155. Primula acaulis ? fie foll nad Nolte (S. XXI.) au in -
Holftein vorkommen, in allen anderen benachbarten Floren fehlt fie.
156. Samolus Valerandi — Seefir.
157. Glaux maritima — Seefir.
74. Ord. Plumbagineae.
606. Armeria vulgaris L. Sch. 262. Blattd: KHafen-
poten (in Bor-Bommern nad) Weigel).
Sn Meklenburg- Schwerin no:
158, Statice Limonium — Geeftr.
— 101 —
Sn den Gränzländern noch:
129. Statice maritima H: Curhafen (Koch Tafchenb.).
75. Ord. Plantagineae.
607. Plantago major L. Sch. 130.
608. Plantago media L. Sch. 131. Plattd: Xägen-
blatt.
- 609. Plantago lanceolata L. Sch. 132.
610. Plantago arenaria W. K. Sch. sup. 2:
Mirom auf dem Weinberge (Krohner).
Sn Meflenburg- Schwerin nodj:
159. Littorella lacustris,
160. Plantago maritima — Geeftr.
161. Plantago Coronopus — Seeftr.
76. Ord. Amaranthaceae.
* 611. Amaranthus Blitum L. Sch. 735: Gartenunfraut.
77: Ord. Chenopodeae.
612. Polyenemum arvense L. Broda am
Hahnenberge auf einem Badofen! |
613. Chenopodium hybridum L. Sch. 216.
614. Chenopodium urbicum L. Sch. 211.
615. Chenopodium murale L. Sch. 213.
616. Chenopodium album L. Sch. 214.
ß. cymigerum. Sch. 215.
617. Chenopodium polyspermum L. Sch. 218.
618. Chenopodium Vulvaria L. Sch. sup. 2:
Mirow, in den Heden der In zul Blatt:
Totenfruut.
* 619. Blitum virgatum L. Brück. sup.: New
ftrefik am Bauhofe (Giesebr.); Sch. sup. 2: ebendafelbft
hinter dem Schloßgarten Cv. Oertzen) und um Kübelih, —
— 112 —
Sft ein Flücdtling aus den Gärten, vie fhon Brüdner meint.
E 3
620. Blitum bonus Henricus C. A. M. Sch. 210.
621. Blitum rubrum Reichb. Sch. 212.
622. Blitum glaucum Koch. Sch. 217.
623. Atriplex hortensis L. Sch. 776. ein Flüdtling
aus den Gärten.
624. Atriplex patula L. Sch. 778 sup. 1. 83.
625. Atriplex latifolia Wahlb. Sch. 777.
626. Atriplex rosea L. Sch. 775.
In Meflenburg- Schwerin ned:
‚ Schoberia maritima — Seeftr.
. Salsola Kali — Seeftr. EIb. und DOpfl.
‚ Salicornia herbacea — Seeftr.
» Kochia hirsuta — Seeftr.
. Halimus portulacoides — ©eeftr.
Halimus pedunculatus — Seeftr.
. Atriplex littoralis — Seeftr.
. Atriplex laciniata — Seeftr.
Atriplex latifolia P. salina — Seeftr.
Sn den Gränzländern nod:
. Salicornia radicans H: am Nordfeeftrande (N.).
. Chenopodium ficifolium H: Hamburg (Sick). _
. Beta maritima H: Seiligenhafen (N.).
. Atriplex nitens H. (N.). P: Stettin (Schm.). U. (D.):
. Atriplex hastata P: häufig (Schm.).
78. Ord. Polygoneae.
627. Rumex maritimus L. Sch. 294.
628. Rumex eonglomeratus Murr. fehr häufig!
629. Rumex sanguineus L. Sch. 293.
630. Rumex obtusifoiius L. Sch. 296.
631. Rumex cerispus L. Sch. 292.
632. Rumex Hydrolapathum Huds. Sch. 291. Blattd:
Rippkangenfrut, Scharf Xodoife.
=
7 633. Rumex maximus Schreb. Sch. 295. sup. 1. 33:
Neubrandenburg im Brüder» und MWerderbruh; Neuftrelitz
bei der Bruchftraße (Lem.).
634. Rumex aquaticus L. Sch. sup. 1. 32: häufig,
3. B. Neubrandenburg im Brüder- und Werderbrud.
635. Rumex Acetosa L. Sch. 297.
636. Rumex Acetosella L. Sch. 298.
637. Polygonum Bistorta L. Sch. 316.
638. Polygonum amphibium L. Sch. 317.
c. aqualicum.
d. terrestre.
639. Polygonum lapathifolium L. Sch. sup. 1, 36.
640. Polygonum Persicaria L. Sch. 320.
641. Polygonum Hydropiper L. Sch. 318.
642. Polygonum minus Huds. Sch. 319.
643. Polygonum aviculare L. Sch. 322. Blattd:
Unverthräde.
644. Polygonum Convolvulus L. Sch. 324.
645. Polygonum dumetorum L. Sch. 325.
* 646. Polygonum Fagopyrum L. Sch. 323. ange:
bauet und veriildert.
* 647. Polygonum tataricum L. ald Unkraut in
Buchmeizenfeldern |
Sn Mellenburg - Schwerin nod):
170. Rumex palustris.
171. Polygonum wite Lgm. Nach) Langmann (ohne nähere Anz
gabe des Finders und. Standortes) „in Gräben, an feuchten Orten,
um Dörfer‘ — wird von Feinem anderen meflenb. Floriften ange
geben. Sn unferen Oranzländern ift es allein bei Liber mit Sichers
heit gefunden worden, fir Bommern feheint es noch zweifelhaft, da
Heß der einzige Gewährsmann für das: Borfommen diefer Art da=
feldft ift.
— 14 —
Sn den Öräanzländern noch:
135. Rumex pratensis$Samburg (N. S.) Lübeet (Häck.), in der
Mark (D.), Bommern (Hom.).
136. Rumex scutatus U: Prenzlau Di
Sn den Gränländern noch: Ord. 78. a.
137. Daphne_Mezereum H. (N.), in; Sinter - Pommern häufig
(Schm.).
Sn Meflenburg- Schwerin noch: Ord: 78, b.
172. Thesium Linophyllum.
173. Thesium ebracteatum-
In Meflenburg- Schwerin no: Ord. 78. ce.
4. Hippophae rhamnoides (Plattv: Seeduhrn (Dorn).
In Meflenburg- Schwerin noch: Ord. 78. d.
*175. Aristolochia Clematitis.
1
Ir}
Sa den Gränzländern noch:
138. Asarum europaeum von Lauenburg (Lgm.) an der SGr.
herum bis U. (D.).
In Meflenburg- Schwerin noch: Ord. 78. e.
176. Empetrum nigrum — Saidefl. (Blattd: Apenbeer.)
79. Ord. Euphorbiaceae.
648. Euphorbia helioscopia L. Sch. 383.
649. Euphorbia palustris L. Sch. sup. 1, 38: bei
Friedland am Landgraben (Sprengel).
650. Euphorbia Cyparissias L. Sch. 386: bon Neu-
ftrelitg bid Fürftenberg in faft ununterbrodhenem Zuge !
651. Euphorbia Peplus L. Sch. 384. — Nah) De
tharding (foeldher id) auf eine Mittheilung von Schul be-
ruft) und Sangmann (auf Dr. Sads Autorität) fol in Me-
Henburg-Strelig (und zivar nad) leizterem bei Neubranden-
burg am Kuhdamm) E. exigua L. vorfommen. Da Schul
fie im sup. 2. übergeht, und fie bei Neubrandenburg von
feinem der vielen anderen Botaniker, welche dort herborifirt
— 15 —
haben, gefunden ift, fo age ich e8 nicht, fie in Died Wer-
zeichniß mit aufzunehmen.
652. Mercurialis perennis L. Sch. 768.
653. Mercurialis annua L. Sch. 769.
In Meklenburg: Schwerin noch:
177, Euphorbia Esula — &!lb. und Opflo.
178. Euphorbia exigua.
”179,. Euphorbia Lathyris hin und wieder als Gartenunfraut !
Sn den Gränzländern nod:
139. Euphorbia Gerardiana Hamburg (Sick.).
140. Euphorbia lucida U: DOderberg; Freienwale (D.).
80. Ord. Urticeae.
654. Urtica urens L. Sch. 732. Blattd: Hirrenettel.
655. Urtica dioica L. Sch. 733. Blattd: Dunnernettel.
* 656. Cannabis sativa L. Sch. 763. vervildert , al8
Unkraut unter der Saat !
657. Humulus Lupulus L. Sch. 764: in Erlen.
brüchern fehr häufig ! -
658. Ulmus campestris L. Sch. 219. Plättd: Iper,
Schalmboom.
ß. suberosa Sch. sup. 1, 22: am Ufer der
Zollenfe bei Belvedere !
659. Ulmus effusa L. Sch. 220.
Sn Meflenburg- Schwerin nod:
150. Parietaria erecta.
Sn den Oränzländern no:
141, Urtica pilulifera P: Garz auf dem Kirchhofe (Schm.).
81. Ord. Cupuliferae.
660. Fagus sylvatica L. Sch. 743.
661. Quercus sessiliflora Sm. Sch. 741.
— 106 —
662. Quercus pedunculata Ehr. Sch. 742.
663. Corylus Avellana L. Sch. 745.
664. Carpinus Betulus L. Sch. 744.
82. Ord. Salicineae.
665. Salix pentandra L. Sch. 749.
666. Salix cuspidata Sch. sup. 1. 73.
667. Salix fragilis L. Sch. 752.
ß. Russeliana Sm. Sch. sup. 1. 76.
668. Salix alba L. Sch. 761.
ß. vitellina L. Sch. 750.
669. Salix amygdalina L. Sch. 751.
«. discolor (S. Villarsiana L.) Sch. sup. 1. 46.
ß. concolor (S. triandra L.) Sch. 748.
670. Salix purpurea L. Sch. sup. 1. 74.
671. Salix viminalis L. Sch. 760.
+ 672. Salix holosericea W. Lgm: zwifchen der
Lieps und der Tollenfe — bei Kridotw (Betcke).
673. Salix cinerea L. Sch. 759. \
674. Salix Caprea L. Sch. 758.
675. Salix aurita L. Sch. 753.
ß. uliginosa W. Sch. sup. 1. 81.
676. Salix ambigua Ehrh. Sch. sup. 1. 79. 80.
677. Salix repens L. Wimmer. |
a. vulgaris Sch. 755. 757.
ß. fusca Sch. sup. 1. 51.
y. argentea Sch. 754. sup. 1. 77.
od. angustifolia Sch. sup. 1. 78. und p. 52:
S. incubacea.
e. rosmarinifolia Sch. 756. h 5
%
— MM —
678. Populus alba L. Sch. 765. angepflanzt.
ß. canescens Sm. Sch. sup. 1. 82.
679. Populus tremula L. Sch. 766. Plattveutfch:
Zuhle Eiche.
*680. Populus pyramidalis Roz. angepflant;
joll im 17. Jahrhundert von den Ufern des Miffifippi nad)
Europa verpflangt fein.
181.
182.
142,
143.
144.
145.
- 146.
laris
burg
land
681. Populus nigra L. Sch. 767.
Sn Meflenburg- Schwerin no:
Salix undulata Lgm.
Salix acutifolia Gr.
Sn den Gränzländern mod:
Salix daphnoides P: Stralfund, Stettin (Schm.).
Salix rubra H. (N.).
Salix mollissima Samburg (Sick).
Salix Smithiana Samburg (Sick).
Salix acuminata P: häufig (Schm.) — Aum. S. stipu-
b. Nolte del.
83. Ord. Betulineae.
682. Betula alba L. Sch. 727.
ß. pendula Sch. 728.
683. Betula pubescens Ehr. Sch. 729. _
684. Betula fruticosa Pall. Sch. 731. Neubranden-
auf den Birkbufchtviefen (I) und hier zuerft in Deutfc)-
entdeckt von A. &. T. Brückner ungeführ um das Jahr
1788; aud) bei Brunn (v. Oertzen).
685. Alnus glutinosa Gärt. Sch. 730.
Sn Meflenburg= SIDE noch:
’183. Alnus ineana.
Sn Meklenburg- Schwerin noch: Ord. 83. b.
184. Myrica Gale — SHaidefl. (Plattv: Lüitte Hei).
— 108: &
84. Ord. Coniferae.
686. Juniperus communis L. Sch. 772. Im älteren
plattdeutfchen Dialect: Enefenftruhf, (4. B. im wendifc.rügi-
anifchen LZandgebrauh um das Jahr 1550); im neueren
Dialect: Knirk.
687. Pinus sylvesiris L. Sch. 746.
*688, Abies pectinata DC. angepflangt.
*689. Abies excelsa Lam. angepflangt.
*690. Abies Larix Lam. angepflangt.
In Meflenburg- Schwerin no:
*155. Taxus baccata (Blattv; Sbenboom).
Monocotyledonea®e
85. Ord. Hydrocharideae.
691. Stratiotes aloides L. Sch. 771. Blattd: Aegel,
Egelhörn. i
692. Hydrocharis Morsus ranae L. Sch. 770.
- Sn den Gränzländern nod: 5
147. Udora occidentalis P: im Dammfchen See (Schm.).
86. Ord. Alismaceae.
693. Alisma Plantago L. Sch. 302.
ß. lanceolatum Sch. sup. 1. 34.
694. Alisma natans L. Sch. 303: Neubrandenburg
im Brodaer Hole in einem. Bruche nad Wulfenzin zu.
‘695. Sagittaria sagittaefolia L. Sch. 739.
Sn Meflenburg- Schwerin noch:
186. Alisma parnassifolium im Langiwiger (nicht Langriger —
Deth., oder Longriser Lgm.) See unweit Bafedow.
187. Alisma ranunculoides (auch im Oftorfer See bei Schwerin !)
— 109 —
87. Ord. Butomeae.
696. Butomus umbellatus L. Sch. 328.
SS. Ord. Juncagineae.
697. Scheuchzeria palustris L. Sch. 299.
698. Triglochin maritimum L. Sch. 301.
699. Triglochin palustre L. Sch. 300. Plattdeutfd):
Fettgrad.
89. Ord. Potameae. |
700. Potamogeton natans L. Sch. 138. (Die ver-
Ichiedenen Arten diefer Gattung werden mit dem plattveutfchen
Namen „Grundnettel® zufammengefaft).
701. Potamogeton rufescens Schrad. Sch. 143.
702. Potamogeton gramineus L.
«. graminifolius Brück. sup.
ß. heterophyllus Sch. 139. im See bei Zierke
und Weisdin (Sch. sup. 2).
703. Potamogeton nitens Web. Sch. sup. 2:
im See bei Weisdin. Jul. Aug.
704. Potamogeton lucens L. Sch. 141.
705. Potamogeton praelongus Wulf. Neu
brandenburg in der Zollenfe C! M. Füld.)
706. Potamogeton perfoliatus L. Sch. 140.
707. Potamogeton crispus L. Sch. 142.
708. Potamogeton compressus L. Sch. sup. 1. 11.
709. Potamogeton acutifolius LK. bei Neu-
brandenburg — nad einem Exemplar in A. F. I. Brücdners
Herbarium, foelhes ich befitze.
710. Potamogeton obtusifolius M. K. Sch. 144.
711. Potamogeton pusillus L. Sch. 147.
— 110 —
+712. Potamogeton trichoides Cham. Sch.
sup. 2 nennt diefe Art P. pusillus ß. ecarinatus, und fagt:
differt a forma genuina fructibus oblique ovali-globosis
ecarinatis! Ceterum haec est forma tenuissima, folis
lineari-setaceis, uninerviis, longissime cuspidatis, spica
pauciflora interrupta: est certe diena quae ulterius
examinetur, ac forsan species propria; hab. in lacu
inter Weisdin et Strelitz. Jun. — (3 fann mohl fein
Zieifel darüber fein, daß mit diefer Befchreibung der in
Deutfchland fo feltene P. trichoides gemeint fei.
713. Potamogeton pectinatus L. Sch. 145: in der
Zollenfe (!) und im Mildeniger See.
714. Potamogoton marinus L. Lgm.: in der Tollenfe
bei Nehfe (Betcke). — Sch. 146?
In Meflenburg: Schwerin nod:
188. Potamogeton fluitans-
189. Potamogeton densus ? Nach Langmann in Meflenburg,
aber ohne Angabe des Fundortes und des Finders. Keiner unferer
anderen Sloriften führt diefe in den deuffchen Dftfeeländern feltne,
nur bei Hamburg und in Sinferpommern gefundene Art auf.
190. Ruppia maritima Gr. — GSeeftr.
191. Ruppia rustellata — Seeftt.
192. Zannichellia palustris.
193. Zaunichellia pedicellata Gr.
Sn den Gränzländern noch:
148. Potamogeton spathulatus H. in der Bille (N.).
149. Potamogeton Horncmanni AH. (N.).
150. Potamogeton deeipiens H. (Koch Tafchenb.)
151. Zannichellia polycarpa H: an der Dftfeefüfte (N.).
90. Ord. Najadeae.
715. Najas marina L. Sch. sup. 2: in der
Tollenfe, dicht bei der Nehfer Landzunge (Betcke).
— 111 —
91. Ord. Lemnaceae.
716. Lemna trisulca L. Sch. 687.
717. Lemna polyrrhiza L. Sch. 690.
718. Lemna minor L. Sch. 688.
719. Lemna gibba L Sch. 689. Im Plattdeutfchen
fverden diefe Arten mit dem gemeinfanen Namen „Entenflott*
bezeichnet. -
92. Ord. Typhaceae.
720. Typha latifolia L. Sch. 691. Plattv: Kettif.
Die Kolben erden plattdeutfch mit dem unafthetifchen Namen
Bullenpähft bezeichnet. Ä
721. Typha angustifolia L. Sch. 692: (vorzüglich)
häufig in einem See bei Lichtenberg. Sch.)
722. Sparganium ramosum Huds. Sch. 693.
723. Sparganium simplex L. Sch. 694.
724. Sparganium natans L. Sch. 695.
93. Ord. Aroideae.
725. Calla palustris L. Sch. 304. Neuftrel. (Lgm.);
Prillwiz im Bruch bei dem Eliad-Bad) (Brück.); bei der
Kotelower Mühle !
726. Acorus Calamus L. Sch. 277; wurde im 15.
Jahrhundert ald Arzeneimittel aus Alien nad) Europa gebragit.
Su Meflenburg- Schwerin noch:
194. Arum maeulatum.
94. Ord. Orchideae.
+ 727. Orchis militaris. L. Sch. 674. auf Fleinen Zeld-
foiefen ziwifchen Broma, Schönbek und Ratten häufig (!),
zuerft von Flörfe gefunden.
728. Orchis Morio L. Sch. 673.
— 112 —
729. Orchis laxiflora Lam. Sch. sup. 2: bei
Satzke in einem Sumpfe nad) der Eichhorfter Gränze zu.
730. Orchis maculata L. Sch. 676.
731. Orchis latifolia L. Sch. 675.
732. Orchis angustifolia Wim. Sch. sup. 2:
bei Miro; Neubrandenburg am Brüderbrud) ! Sie blühet
ettva 14 Tage fpäter ald O. Iatifolia, mit felcher fie früher
verivechfelt wurde.
733. Gymnadenia conopsea R. Br. Sch. 677: Neu-
brandenburg auf den Birkbufchtoiefen (1); Neuftrelig in der
Shloßfoppel (Lgm.). =
734. Platanthera bifolia Rich. Sch. 672. in Zaub-
äldern bei Neubrandenburg !, Staven ! u. a. a. D. —
gehört wohl hauptfächli der nördlihen Landeshälfte an.
Plattdeutfch: Drandt.
+ 735. Ophrys museifera Huds. Sch. sup. 2:
an der Teufelöbrüdfe bei Galenbe (v. Berg); Brunn (w. 0.);
Neubrandenburg auf den Torfiviefen hinter dem Pfaffenteic) !
736. Cephalanthera pallens Rich. Sch. sup.
2: Neuftrelitz in der Kalfhorft (Blechschmidt).
737. Cephalanthera rubra Rich. Sch. 1493: Neu-
ftrelig in der Bürgerhorft (Beuthe).
738. Epipactis latifolia All. Sch. 679.
739. Epipactis palustris Crtz. Sch. 680.
740. Listera ovata R. Br. Sch. 682.
741. NeottiaNidus avis Rich. Sch. 681: Neubranden-
burg in Zaubiäldern nicht felten (vovzüglicd im Brod. Hok!),
742. Goodyera repens R. Br. Sch. 678: Neubran-
denburg im Brodaer Holz gegen Wulfenzin hin; in den
Tannen zwifchen Sponhol und Warlin fehr haufig !
— 13 —
j 43. Spiranthes autumnalis Rich. Sch. sup. 1. 70:
Neubrandenburg im Brüderbrud) (Brück.).
i 44. Corallorrhiza innataR.Br. Sch. sup. 2:
Neuftrelig in der Kalkhorft (Blch).
«45. Sturmia Loeselii Reich. Sch. sup. 1. 71: bei
Eichhorft (Hennings),, Brunn (v. O.).
746. Malaxis paludosa Sw. Sch. sup. 2: Neu:
ftrelitg zoifchen Prelanf und Uferin (Beuthe), Mivoi;
Meisdin am Schloßberg (Lem.)
Sn Meklenburg- Schwerin noch:
195. Orchis mascula.
196. Orchis fusca.
197. Anacamptis pyramidalis O.Danneel bei Röp: I, 23.
198. Herminium Monorchis.
199. Epipogium Gmelini Meyer.
200. Cephalanthera ensifolia.
Sn den Gränzländern no:
152. Orchis fusca Rügen in der Stubnig (Schm.).
153. Orchis variegata P: bei Steltin (Schm.) SGr. zw.
Snow und N. Eberswalde (D.).
154. Orchis coriophora SGr: PBriswalf (D.).
155. Gymnadenia densiflora Rügen in der Stubnisk (D.).
156. Habenaria viridis H: im öftlichen Zandestheile, felten (N.).
157. Ophrys apifera Rügen bei Krampas (D.).
158. Ophrys Arachnitis SGr: Rheinsberg (D.).
159. Malaxis monophyllos Rügen in der Oranig (Schm.).
160 Cypripedium Calceolus Rügen in der Stubnit (Schm.).
SGr: N. Eberswalde (D.).
95. Ord. Irideae.
747. Iris Pseud-Acorus L. Sch. 23. — 1. sibirica
nad) Zangmann im Stargarder Bruch bei Neubrandenburg,
war dafelbft früher angepflanzt, und ift jetzt verfehfvunden.
Plattveutfch: Adcebärsbloom.
— 114 —
Sn Meflenburg- Schwerin noch:
"201. Iris sibirica. i
Sn den Gränzländern noch:
161. Iris germanica U: bei iepe (D.). P: bei Stettin (Schm.).
96. Ord. Amaryllideae.
*748. Galanthus nivalis L. Sch. sup. 2: Neu:
brandenburg im Stargarder Brud am Seeufer (Vollbreht');
ift dort dur) irgend einen Zufall verfoildert.
Sn Meflenburg: Schwerin noch:
"202. Leucojum vernum Gr,
*203. Narecissus Pseudo-Nareissus Gr.
97. Ord. Asparageae.
*749. Asparagus officinalis L. Sch. 272 hin und
fvieder vertvildert 3. B. auf dem Datzberge bei Neubrandenburg.
750. Paris quadrifolia L. Sch. 326.
751. Convallaria anceps L. Sch. 274. eit feltner
als die folgende Art — 3. B. Neubrandenburg im Nemer-
over und Burg-Holz! im Brüderbrud). \
752. Convallaria multiflora L. Sch. 275. —
C. vertieillata L. nah Langmann bei Friedland? fie fehlt
in Vorpommern und ift für Meklendbrg-Schwerin und Holftein
(nur durch Nitter angegeben) fehr zweifelhaft.
753. Convallaria majalis L. Sch. 273. Blattdeutfc:
Liljenconfalgen (entftanden aus Lilium convallium — der
pharmaceutifchen Benennung).
754. Majanthemum bifolium DC. Sch. 276.
In Dieflenburg- Schwerin no:
204. Convallaria vertieillata Lg. ?
— 115 —
98. Ord. Lilaceae.
755. Anthericum Liliage L. Sch. sup. 1. 28: bei
MWeitin, Wulfenzin (Brückn.).
756. Anthericum ramosum L. Brück. sup.: Neu:
ftrelit, (Giesebr.); Friedland im Nameloiver Holz (Sch.
sup. 1. 29.)
* 757. Ornithogalum nutans L. Sch. sup. 1. 27:
häufig al8 Gartenunkraut, auch bei Neubrandenburg auf den
Stadtwällen! Diefe Pflanze fol aus Ereta ftammen, und
im Jahre 1570 über Klein-Afien nah) Neapel gebradht fein.
* 758.Ornithogalum umbellatum L.Sch.sup.2:
auf Aedern 3. B. vor dem Nemeromwer Holz bei Neubran-
denburg ! (mit Dung aus den Gärten verfcleppt). Piattd:
Adamsbloom.
. 759. Gagea stenopetala Reich. — In biefer Gat-
tung herfht bei Schultz Bersvirtung; ich führe daher nur
die Arten auf, welche ich felbft gefunden habe. Ich Übergehe
daher au) G. minima, elhe nad) Sch. sup. 2 auf den
Stadtwällen bei Neubrandenburg fwachfen foll, da ich un-
geachtet vielfachen Sudend nur die drei genannten Arten dort
aufgefunden habe.
760. Gagea arvensis Schult. Neubrandenburg auf
den Stadiwällen, |
761. Gagea lutea Schult. Neubrandenburg mit der
vorigen und aud) im Mühlenholz bei der Hinterften Mühle !
762. Ailium vineale L. Sch. 269: Neubrandenburg
am Trollenhäger Berg, am Wege nah) Nowa auf dem
Acer und im Stargavder Brud am See! Neufteelig am
Tafanengarten (Beuthe).
763. Allium Scorodoprasum L. Sch. 268 ! bei
8* |
— 116 —
FL. Nemeroiv in dem Dorngeftrüpp hinter dem KHofgarten |
764. Allium oleraceumL. Sch. sup. 1. 25: fehr häufig!
* 765. Allium Schoensprasum L. Neubranden-
burg bei den Gärten am Mühlenholz, vertvildert!
Sn Meflenburg- Schwerin no:
"205. Tulipa sylvestris.
206. Gagea spathacea.
207. Gagea minima Röp. Il, 221.
208. Allium ursinum im 5. 1836 in großer Menge von Sn.
PBaft. Bortifch in der Gelbenfander Forft gefunden, und mir mitgetheilt.
209. Allium acutangulum — Ib. und Dofl.
210. Allium carinatum ? Lgm.
*211. Muscari botryoides.
Sn den Gränzländern noch:
*162. Fritillaria Meleagris H. (N. S. Häck.).
*163. Lilium bulbiferum A. (N.).
"164. Lilium Martagon HA. (N.). P: nicht jelten (Schm.)
165. Scilla amoena H. (N.)-
165. Allium fallax H. ? (A. senescens N. übe), P: bei
Stwinemünde (Schm.).
167. Allium rotundum P: Stettin (Schm.).
*168. Allium Sphaerocephalum H: bei Oldenburg (N.).
169. Narthecium ossifragum H: im Gebiet der Flora von Dame
burg (R« S.).
Sn den Gränzländern noch: Ord. 98. b.
170. Colchieum autumnale H. (N.).
71. Tofieldia calyculata H. (R.). .
99. Ord. Juncaceae.
766. Juncus conglomeratus L. Sch. 278.
767. Juncus effusus L. Sch. 279.
768. Juncus glaucus Ehr. Sch. 280.
769. Juncus capitatus Weig. Sch. 282.
770. Juncus obtusiflorus Ehr. Sch. 283.
771. Juncus sylvaticus Reichard. Sch. 282.
— 117. —
772. Juneus lamprocarpus Ehrh. Sch. sup. 1. 30.
773. Juncus alpinus Vill. Sch. sup. 2: am
Meisdiner See, Zierte am langen See.
774. Juncus supinus Münch. Sch. 284.
ß. repens (J. uliginosus Roth).
775. Juncus squarrosus L. Lgm.: Neuftrelitz
auf einer Kleinen Wiefe in der Nähe der Kalkhorft.
776. Juncus compressus Jacq. Sch. 285.
777. Junceus Tenageia Ehrh. Sch. sup. 1. 31.
778. Juncus bufonius L. Sch. 286.
779, Luzula pilosa W. Sch. 287.
780. Luzula campestris DC. Sch. 288.
781. Luzula multiflora Lej.. Sch. sup. 2:
Neubrandenburg bei der Kuhfveide.
212.
213.
214.
215.
216.
172.
173.
und
ß. congesta Lej. im Torfmoor bei Ballin.
Sn Meflenburge Schwerin no):
Juncus maritimus — Geeftr.
Juncus baltieus — Seeftr.
Juneus filiformis.
Juncus bottnicus — Seeftr.
Luzula albida.
Sp den Gränzländern nod:
Luzula maxima H. (N.); P: Greifswald (Schm.).
Luzula Forsteri H: bei Oldenburg (N).
100. Ord. Cyperaceae.
782. Cyperus flavescens L. Sch. 37: bei Fleeth-
Miro; Neuftrelitz im Fahrtvege am Bibelhenbrud)
bei der Töpferei (Beuthe bei Lgm.).
783. Cyperus fuseus L. Sch. 38. 39.
784. Schoenus nigricans L. Sch. 35: bei Friedland
(Krüger), Brunn.
— 115 —
785. Schoenus ferrugineus L. Sch. sup. 2:
Neubrandenburg auf den Wiefen hinter der Kuhtveide. (Nicht
Sch. nigricans P. sup. 1. 4!)
786. Cladium Mariscus R. Br. Sch. 34: Friedland
(Krüger), Brunn.
787. Rhynchospora alba Vahl. Sch. 36: Ballin auf
der Zorfiviefez Neuftrelitz zioifchen der Kalkhorft und der
Chriftiansburg (Beuthe bei Lgm.). si
788. Heleocharis palustis R. Br. Sch. 40.
789. Heleocharis acicularis R. Br. Sch. 43: Satzfe,
Mulkenzin; Neuftrelig (Beuthe).
790. Seirpus caespitosus L. Sch. sup. 1. 1.
791. Seirpus pauciflorus Ligh. Sch. 42.
792. Scirpus setaceus L. Sch. 45.
793. Seirpus lacustris L. Sch. 44.
794. Scirpus sylvaticus L. Sch. 46.
95. Seirpus compressus Pers. Sch. 41.
796. Eriophorum vaginatum L. Sh. 47.
797. Eriophorum latifolium Hoppe Sch. 48.
<98. Eriophorum angustifolium Roth. Sch. 49.
799. Eriophorum gracile Koch. Sch. sup. 1. 2:
Salzfe in einem Bruce neben der Eichhorfter Pfarriviefe. —
E. alpinum nad) Deth. (auf Schulted Autorität) bei Neu-
brandenburg, ift zu ftreihen, da Schultz diefe Art nirgends
erwähnt.
800. Carex dioica L. Sch. 696.
801. Carex pulicaris L. Sch. 697.
802. Carex chordorrhiza L. Sch. sup. 2:
am Weisdiner See, rehts vom Abhange des Schlofberges
(Duft).
— 119 —
803. Carex disticha Huds. Sch. 699.
. 804. Carex arenaria L. Sch. 698; im füplichen
Sandgebiet.
805. Carex vulpina L. Sch. 701.
806. Carex muricata L. Sch. 702. Eine Warietät
diefer Art ift wahrfcheinlih aucd) C. divulsa sup. 1. 72,
da die echte C. div. in allen benachbarten Floren (mit Aus-
nahme von Holftein?) fehlt.
807. Carex paniculata L. Sch. 707.
808. Carex paradoxa W. Sch. sup. 1. 73.
809. Carex Schreberi Schrk. Sch. sup. 2:
Neubrandenburg auf Tilly3 Schanze.
810. Carex leporina L. Sch. 700.
811. Carex stellulata Good. Sch. 703.
812. Carex remota L. Sch. 704.
813. Carex elongata L. Sch. 705.
814. Carex canescens L. Sch. 706.
815. Carex stricla Good. Sch. sup. 1. 44.
816. Carex caespitosa L. Sch. 714.
817. Carex acuta L. Sch. 721.
818. Carex limosa L. Sch. 716.
819. Carex pilufera L. Sch. 709.
820. Carex ericetorum Poll. Sch. sup. 2:
auf fandigen Hügeln am Glambeder See.
821. Carex praecox Jacq. Sch. 710.
822. Carex digitata L. Sch. 708: Neubrandenburg
im Mühlenholz; und im Nemerower Ho in der Schludt
vor dem hohen Ufer (!).
823. Carex panicea L. Sch. 7183.
824. Carex glauca Scop. Sch. 719.
231.
232.
174.
— 120 —
825. Carex pallescens L. Sch. 715.
826. Carex flava L. Sch. 711.
827. Carex Oederi Ehrh. Sch. 711. d.
828. Carex distans L. Sch. 712.
829. Carex sylvatica Huds. Sch. 718.
830. Carex Pseudo-Cyperus L. Sch. 717.
831. Carex ampullacea Good. Sch. 725.
832. Carex vesicaria L. Sch. 724. -
833. Carex paludosa Good. Sch. 722.
834. Carex riparia Curt. Sch. 723.
835. Carex filiformis L. Sch. 720.
836. Carex hirta L. Sch.: 727.
In Meflenburg- Schwerin noch:
. Rhynchospora fusca — lb. und Ddfl.
. Heleocharis uniglumis.
Heleocharis ovata.
. Seirpus fluitans.
. Scirpus Tabernaemontani.
. Sceirpus maritimus — GSeeftr. lb. und Opfl,
. Seirpus rufus.
. Carex Davalliana.
. Carex montana.
. Carex strigosa Lgm.
‚ Carex fulva F. Timm, Ardiv I, 5.
. Carex Hornschuchiana Gr.
. Carex binervis Gr.
. Carex extensa Lgm. — Geeftr,
Carex teretiuscula.
Eriophorum alpinum.
Sn den Gränzländern no:
Heleocharis multieaulis H. (N. S.).
175, Seirpus parvulus Lauenburg auf EIb » Infeln, Hamburg,
Lüberk (N. S. Härk ).
176.
Seirpus supinus U: Prenzlau (D.) P: auf den Random:
Miefen (Schm.).
177. Seirpus trigonus H: an der Elbe und GEider (N. S.).
178 Secirpus triqueter HM: ebendafelbft (N.).
179. Seirpus pungens au der Elbe von Lauenburg bis zur Min-
dung (N.).
180. Seirpus radicans H: bei Trittau (N.). P: Stettin (Schm ).
181. Carex stenophylla HM. (N.)
152 Carex laxa P: Greifswald (Hornschuch).
183. Carex brizoides H. (R. S.). P: Stettin (Schn.).
184. Carex axillaris P: Greifswald (Schm ).
185. Carex loliacea P: Greifswald (Schm ).
186. Carex microstachya H.(N.) P: Greifswald, Stettin(Schm ).
187. Carex eaespitosa Hamburg (Koch Tafchenbuch).
158. Carex Buxbaumii H: Zrittau (N.), Samburg (Sick.).
SGr: Rhinluch, Neu-NRuppin (D.).
189. Carex salina H. (N. sec. Reichb. fl. exeurs.)
190. Carex supina H. (N.). P: Stettin (Schm ).
191. Carex tomentosa SGr: Neu:Ruppin, U: Prenzlau (D)).
P: häufig (Schm.).
192, Carex laevigata H: Klausdorf bei Kiel (N.).
101. Ord. Gramineae.
837. Panicum sanguinale L. Sch. 55.
838. Panicum glabrum Gaud. Sch. sup. 2:
Neuftrelig auf dem Turnplate.
839. Panicum Crus-galli L. Sch. 54.
340. Setaria verticillata Beau. Lgm.: Neu-
ftrelig (Beuthe).
841. Setaria viridis Beau. Sch. 53.
842. Setaria glauca Beau. Sch. 32.
843. Phalaris arundinacea. L. Sch. 110.
844. Anthoxanthum odoratum L. Sch. 28.
845. Alopecurus genieulatus L. Sch. 58. '
846. Alopecurus fulvus Sm. Sch. sup. 2:
Neuftrelig am Zierfer Eee.
847. Phleum Boehmeri Wib. Sch. 51.
848. Phleum pratense L. Sch. 56.
ß. nodosum Sch. 57.
849. Agrostis stolonifera L.
«. genuina Sch. 69.
p. gigantea Sch. 62.
850. Agrostis vulgaris With. Sch. 64.
851. Agrostis canina L. Sch. sup. 1. 3.
852. Agrostis Spica venti L. Sch. 60. Plattdeutfc):
Leetharl, Marl.
853. Calamagrostis lanceolata Roth. Sch. 108.
854. Calamagrostis Epigeios Roth. Sch. 107.
855. Calamagrostis strieta Timm. Sch. 109: Neu-
brandenburg auf den Birfbufchtviefen; Neuftrelig (Beuthe).
7856. Calamagrostis montana Host. Sch.
sup. 2: bei Torwvitz nad Brelank zu (Beuthe).
857. Calamagrostis sylvatica DC. Sch. 61. — C.
Halleriana, nad Zangmann von Dr. Sad) bei Neuftrelitz
gefunden, ift mir nod) verdächtig; Schultz führt diefe Art
nicht auf, obgleich) Detharding fie nad) ihm in Stargardia
wachfen läßt.
858. Ammophila arenaria LK. Sch. sup. 2:
zwischen Zierfe und Glambed.
859. Milium effusum L. Sch. 59. °)
860. Phragmites communis Trin. Sch. 106. Blatto:
Neeth, Engl. reed.
861. Koeleria cristata Pers. Sch. 83.
862. Aira caespitosa L. Sch. 66.
863. Aira flexuosa L. Sch. 67.
‘) Stipa pennata L. am Wege zoifchen Neubrandenburg und
Weitin? (Sach bei Lgm. p. 401).
—
864. Corynephorus canescens Beau. Sch. 68.
865. Holcus lanatus L. Sch. 774.
866. Holcus mollis L. Sch. 773.
867. Arrhenatherum elatius MK. Sch. 102.
7868. Avena brevis Roth. Sch. sup. 2: zieifchen
der Saat nicht felten.
869. Avena strigosa Schreb. Sch. 103.
870. Avena pubescens L. Sch. 104.
871. Avena pratensis L. Sch. 105.
872. Avena caryophyllea Wigg. Sch. 7%.
873. Avena praecox Beau. Sch. 69.
874. Triodia decumbens Beau. Sch. 90.
875. Melica uniflora Retz. Sch. 72.
876. Melica nutans L. Sch. 71.
877. Briza media L. Sch. 84.
878. Poa annua L. Sch. 79.
+ 879. Poa bulbosa L. Sch. sup. 1. 5: Neubranden-
burg vor der Krappmühle, vehts am Wege — im Mai.
ß. vivipara — häufiger ald die normale Form.
880. Poa nemoralis L. Sch. 81.
881. Poa fertilis Host. Sch. sup. 1. 4.
882. Poa sudetica Hänke. Sch. 78: am Galenbeder
Se (Flörke).
883. Poa trivialis L. Sch. 75.
884. Poa pratensis L. Sch. 77.
ß. angustifolia Sch. 76.
885. Poa compressa L. Sch. 80. — P. distans
Sch. 82 ift nad) sup. 1. 6. zu filgen.
886. Glyceria spectabilis M. K. Sch. 74.
| 887. Glyceria fluitans R. Br. Sch. 92.
— 124 —
. Glyceria aquatica Presl. Sch. 65.
. Molinia coerulea Münch. Sch. 73.
. Dactylis glomerata L. Sch. 85.
. Cynosurus cristatus L. Sch. 86.
. Festuca ovina L. Sch. 87.
ß. duriuscula Sch. 89.
. Festuca rubra L. Sch. 88.
. Festuca gigantea Vill. Sch. 99.
. Festuca arundinacea Schreb. Sch. sup. 1. 6.
. Festuca elatior L. Sch. 91.
. Brachypodium sylvaticum R. S. Sch. 100.
. Brachypodium pinnatum Beau. Sch. 101.
. Bromus secalinus L. Sch. 93.
. Bromus commutatus Schrad. Sch. sup. 1. 7.
. Bromus mollis L. Sch. 94.
. Bromus arvensis L. Sch. 97.
. Bromus asper Murr. Sch. 95.
904.
905.
906.
Bromus sterilis L. Sch. 96.
Bromus tectorum L. Sch. 98.
Triticum repens L. Sch. 115. (®lattv: Quede
— in Chhottland quicken).
907.
Triticum caninum L. Sch. 113.
908. Elymus arenarius L. Lgm.: Neuftrelitz
am Erdivall hinter dem Glambeder Eee.
909. Hordeum murinum L. Sch. 114.
910. Lolium perenne L. Sch. 111. Plattd: Divelf
(in Bor-PRommern nad) Weigel).
911.
Lolium temulentum L. Sch. 112. — Sollte
das in allen Nahbarländern auf Fladjsfeldern häufige L.
arvense With. bei und nicht borfommen ?
912. Nardus strieta L. Sch. 50,
In Meflenburg- Schwerin nod):
233. Hierochloa odorata.
234. Alopecurus nigrieans Pr.
235. Alopecurus agrestis,
236. Alopecurus pratensis.
237. Phleum arenarium.
238. Leersia oryzoides Pr.
239. Calamagrostis littorea Röp.
240. Calamagrostis Halleriana.
241. Ammophila baltica — Seeftr.
242. Koeleria glauca Lgm.
243. Aira Wibeliana ? Röp. (in Solftein an der Elbe)
244. Avena fatua.
245. Avena tenuis.
246. Avena flavescens Pr.
247. Glyceria distans.
248. Glyceria maritima — Seeftr.
249. Festuca sciuroides.
250. Festuca heterophylla ?
251. Festuca sylvatica Pr.
252. Festuca loliacea Röp.
253. Bromus racemosus.
254. Bromus erectus.
259. Bromus inermis.
256. Gaudinia fragilis Gr.
257. Triticum junceum — Seeftt.
258 Triticum strietum — Seeftr.
259. Triticum acutum — Geeftr.
260. Triticum glaucum Röp.
261. Elymus europaeus Pr.
262. Hordeum secalinum.
"263. Lolium italicum Röp.
264. Lolium arvense.
265. Lepturus incurvatus Gr.
In den Gränzländern nad):
193. Panicum ciliare P: Stettin (Schm.)
194 Chamagrostis minima früher bei Hamburg (R.), feheint jest
verfchwunden (Sick.)
— 126 —
195. Stipa capillata SGr: 9. Finow, Freienwalde (D.). P:
Stettin (Schm.).
196. Avena versicolor P: Stettin (Schm. Hess.).
197. Festuca Pseudo-Myurus Samburg (Sick.).
198 Triticum pungens H: am Seeftrande (N.).
199. Hordeum maritimum H: an der Nordfee (N.). P: an ber
Ditfee ? (Hom.).
Acotyledoneae.
Filices.
913. Polypodium vulgare L. Sch. 794.
914. Polypodium Phegopteris L. Sch. sup. 1. 86:
Neubrandenburg im Brodaerr Hoh.
915. Polypodium Dryopteris L. Sch. 795.
916. Pteris aquilina L. Sch. 803.
917. Blechnum boreale Sw. Sch. 804° bei Fleeth
und Loifjorw (in der Haide) unweit Miro.
91S. Asplenium septentrionale Sw. Sch. sup. 1. 90:
Neubrandenburg bei der hinterften Mühle, bei Brefewiz an
der Steinmauer im Ho am Wege nad) Friedland.
919. Asplenium germanicum Weiss. Sch. sup. 1. 91:
bei Brefevitz mit dem vorigen.
920. Asplenium ruta muraria L. Sch. 802: Neu-
brandenburg an der Stadtmauer am Ende der Komdpdien-
Straße (!).
921. Asplenium Trichomanes L. Sch. 801: Neu
brandenburg bei der hinterften Mühle (1) Platt: Efelsfahen.
922. Athyrium Filix femina Roth. Sch. 800. ’
923. Cystopteris fragilis Bernh. Sch. 799: an der
Kirhhofsmauer in Bergensdorf, in dem Gehoß bei ber
Zirzoiofhen Mühle im erften Hohlmege |
924. Nephrodium Thelypteris Stremp. Sch. 798.
925. Nephrodium Oreopteris Röp. Sch. sup. 1. 87.
926. Nephrodium Filix mas Stremp. Sch. 797.
927. Nephrodium spinulosum Stremp.
«. senuium Sch. 796.
ß. dilatatum Sch sup. I. 89,
‘925. Nephrodium cristatum Sch. sup. 1. 88.
929. Osmunda regalis L. Sch. 1494: bei MWoldet
in der Nähe der Wolfshagenfchen Ziegelei. Sup. 2: variat
foliolis ineisis, etiam foliolis basi fructiferis — Neu:
firelig in der Kalkhorft.
930. Botrychium Lunaria Sw. Sch. 792. häufig bei
Neubrandenburg !
931. Ophioglossum vulgatum L. Sch. 793: Neu
brandenburg auf den Wiefen hinter der Kuhiveide,
Sa Meflenburg- Schwerin nod:
268. Aspidium aculeatum Röp,
269. Botrychium rutaceum Röp.
Su den Öränzländern noch:
200. Polypodium calcareum Sm. in Santtover uud Schweden;
(auf Rügens Kreidefelfen, wo P. Dryopteris fehr gemein ift, habe ich
vergebens Darnach gefucht! es fcheint alfo Feine durch Einfluß des
Kalfbodens erzeugte Varietät von P. Dryopteris zu fein).
201. Strutniopteris germanica W. Schonen, Seeland, Harz, Oftpreuß.
202. Asplenium Adiantum nigrum L. Mark Brandenburg.
203. Scolopendrium officinarum Sw. Harz, Schonen, Gotland.
Lycopodiaceae.
932. Lycopodium Selago L. Sch. 790: bei Friedland,
- Mibenig in der Haide an der Wolfshagenfhen Gränze;
bei Weitin, im Hole zwifchen Zahomw und Wanzfa (Brück.)
933. Lycopodium inundatum L. Sch. 789: auf dem
MWulkenzinfchen Felde in einem Bruch nad dem Brodaer
Hole au.
a
934. Lycopodium clavatum L. Sch. 788. Blattd:
Hirfhbrunft.
935. Lycopodium complanatum L. Sch. 1495: bei
- Miro und Fürftenberg am Wege nad Streli; im Zeikoto
bei Neuftrelig (Brück.)
936. Lycopodium annotinum L. Sch. 791: An
Fleet), Mirom.
Su Meflenburge Schwerin noch:
270. Lycopodium Chamaecyparissus Braun bei Quaft
im’. Dömig (G. Brücdn); auch in Sinterpommern zwifchen Wiknib
und Leppin vonz®. v. Dergen gefunden.
Equisetaceae.
937. Equisetum arvense L. Sch. 784. Blattveutfc:
Kattenftiert, Dumif, Styppert.
938. Equisetum Telmateja Ehr. Sch. sup. 2:
Neubrandenburg im Nemeromwer Holz.
939. Equisetum sylvaticum L. Sch. 783.
940. Equisetum umbrosum Mey. Sch. sup. 1. 84
und nah Nöper S. 148 au) E. campestre Schultz sup.
1. 85: Neubrandenburg im Nemeroer und Mühlen-Holz !
941. Equisetum limosum L. Sch. 786. PBlattveutid :
Dumof, Dumif.
942. Equisetum palustre L. Sch. 785. Plattveutfch:
wie dad borige.
943. Equisetum hiemale L. Sch. 787: Neubranden-
burg bei der hinterften Mühle u. a. a. D. (!) Band:
Shaffruf.
Sa den Öränzländern no:
204. Equisetum variegatum Schleich. Marf Brandenburg: im
Rhinluch bei Fehrbellin.
sn Meklenburg- Schwerin no: Rhizocarpae:
271. Pilularia globulifera Timm.
Sa den Sränzländern noch:
205. Isoötes lacustris L. Holftein unweit Rageburg. Vorpommern
bei Stralfund (Weigel.).
205. Salvinia natans Hoff. Holftein, in der Dbder bei Stettin.
Musci Frondosi.
1. Ord. Cladocarpi.
1. Sphagneae.
944. Sphagnum cymbifolium Dill.Sch. 814. Fiedler 1.
ß. compactum Brid. Sch. sup. 1. 64.
945. Sphagnum squarrosum Pers. Sch. 816. F. 2.
946. Sphagnum subsecundum N. ab E. F. 3.
ß. contortum Sch. sup. 1. 93. nidt be
Neubrandenburg (F.), fondern bei Jatzfe in dem
Brud an der Eichhorfter Pfarriviefe (Sch.).
947. Sphagnum acutifolium Ehr. Sch. 815. F. 4.
948. Sphagnum cuspidatum Ehr. Sch. sup. 1. 94.F. 5.
2. Ord. Acrocarpi.
2. Splachnaceae.
949. Splachnum ampullaceum L. Sch. sup. 1. 97. F. 6.
3. Funariaceae.
950. Physcomitrium pyriforme Brid. Sch. 819. F.7.
ß. Schultzii (Gymnostomum fasciculare £.
Bryol germ. sec. Fied.).
951. Physcomitrium sphaericum Fürnr. Sch. sup..
1. 96. F. 8.
952. Physcomitrium fasciculare Brid. Sch. 823. F. 9.
953. Funaria hygrometrica Hedw. Sch. 964. F. 11.
9
— 0 —
4. Phascaceae.
954. Phascum serratum Schreb. Sch. 806. F. 12.
955. Phascum muticum Schreb. Sch. 805. F. 13.
ß. tenerum (Ph. megapolitanum Schultz
sup. 1. 92).
956. Phascum cuspidatum Schreb. Sch. 812. F. 16.
ß. piliferum Sch. 810.
y. curvisetum Sch. in Syll. Ratisb. 2. 122.
957. Phascum bryoides. Dicks. (Ph. elongatum
Schultz 811). F. 17.
958. Phascum nitidum Hedw. Sch. 808. F. 19.
959. Phascum crispum Hedw. Sch. 813. F. 20.
560. Phascum subulatum L. Sch. 809. F. 21.
5. Pottiaceae.
961. Pottia cavifolia Ehr. Sch. 820. F. 22.
ß. oblonga. Neubrandenburg.
962. Pottia minutula Fürnr. F. 23.
ß. rufescens Sch. 818.
963. Pottia truncata Br. et Schimp. Sch. 820.
ß. major Sch. sup. 1. 95.
964. Anacalypta lanceolata Röhl. Sch. 826. F. 25.
ß. aciphylla Sch. sup. 1. 99.
6. Trichostomeae.
965. Barbula unguiculata Hedw. Sch. 874. F. 26.
ß. cuspidata Sch. sup. 1. 103.
y. apiculata Sch. sup. 1. 102. in actis academ.
C. L. C. vol. XI. pars I. 209. tab. 33, 18.
d. mierocarpa Sch. in Syll. Ratisb. 1. 35.
&. obtusifolia Sch. sup. 1. 105.
— Bl —
966. Barbula fallax Hedw. Sch. 875. 876. F. 27.
967. Barbula Hornschuchiana Schultz in actis
academ. €. L. C. vol. XI. pars 1. 217. tab. 33, 25.
Sup. 1. 104 (B. revoluta). F. 29.
968. Barbula convoluta Hedw. Sch. 877. F. 30.
969. Barbula muralis Timm Sch. 872. F. 31.
ß. aestiva (Tortula euneifolia Sch. in Syll.
Ratisb.).
970. Barbula brevicaulis Schwaeg. Sch. in act.
ac. L. C.L. 1. e. 210 t. 33, 20. — fehlt bei F!
971. Barbula subulata Brid. Sch. 871. F. 32.
972. Barbula ruralis Hedw. Sch. 873. F. 35,
973. Trichostomum tortile Schr. Sch. sup. 1, 107.
F. 37.
ß. pusillum Sch. 841.
974. Trichostomum homomallum Br. et Schimp.
Sch. 830. F. 38.
975. Trichostomum pallidum Hedw. Sch. sup. 1,
106. F. 39.
7. Weissiaceae.
976. Gymnostomum rutilans Hedw. Sch. in Syll.
R. 2, 127. F. 40.
977. Hymenostomum microstomum R. Br. Sch. 822.
F. 41.
ß. obliquum Sch. Syll. R. 2, 127.
y. brachycarpon Sch. S. 1. ce.
978. Weissia controversa Hedw. (virens). Sch. 829.
F. 42.
8. microdus Schwaeg. (contr. ß. exigua
Sch. in litt.)
g*
var.
— 132 —
. Weissia cirrata Hedw. Sch. sup. 1, 100. F. 43.
. Weissia curvirostra Hedw. Sch. 831. F. 44.
. Didymodon longirostris WM. Dicrani flexuosi
. 861. D. pyrif. sup. 1, 114. F. 45.
. Didymodon capillaceus Hedw. Sch. 842. F. 46.
. Ceratodon cylindrieus Hübn. Sch. sup. 1, 108.
. Ceratodon purpureus Brid. Sch. 868. 869. F. 49.
. Dieranum cerviculatum Hedw. Sch. 870. F. 50.
ß. pusillum Sch. 863.
. Dieranum strumiferum Sw. Sch. 852. F. 52.
. Dieranum flexuosum Hedw. Sch. 861. F. 53.
. Dieranum Schreberi Sw. Sch. 864. F. 54.
. Dieranum varium Hedw. Sch. 865. F. 55.
ß. rigidulum Sch. sup. 1, 113.
. Dieranum rufescens Sm. Sch. 860. F. 56.
. Dieranum heteromallum Hedw. Sch. 857. F. 58.
. Dieranum subulatum Hedw. Sch. sup. 1, 112.
. Dieranum longifolium Ehr. Sch. 859. F. 60.
. Dieranum flagellare Hedw. Sch. 858. F. 61.
. Dieranum scoparium Hedw. Sch. 854. F. 62.
ß. orthophyllum Sch. sup. 1. 71.
y. recurvatum Sch. 856. u. sup. 1,111 var. ß.
. Dieranum majus Turn. Sch. sup. 1, 111. F. 63.
. Dieranum undulatum Ehr. Sch. 855. F. 64.
. Dicranum Schraderi WM. Sch. 867. F. 65.
. Dicranum spurium Hedw. Sch. 866. F. 66.
. Dieranum glaucum Hedw. Sch. 862. F. 67.
1001.
ed) —
8. Bryaceae.
Mnium stygium Br. et Schimp. F. 68.
Neubrandenburg im Brüderbrud (G. Brüdn.)
1002.
1003.
1004.
1005.
1006.
Mnium punctatum Hedw. Sch. 962. F. 69.
Mnium undulatum Hedw. Sch. 963. F. 70.
Mnium hornum Hedw. Sch. 952. F. 71.
Mnium serratum Brid. Sch. 950. F. 72.
Mnium orthorhynchum Brid. Sch. S. R. 2,
194. F. 73.
1007.
1008.
1009.
1010.
1011.
1012.
R.79:
1013.
2, 181 (Po
1014.
1015.
1016.
1017.
1018.
1019.
1020.
Mnium rostratum Schw. Sch. 960. F. 74.
Mnium cuspidatum Hedw. Sch. 961. F. 75.
Mnium affine Bland. Sch. sup. 1,135. F. 76.
Mnium stellare Hedw. Sch. 958. F. 77.
Bryum lacustre Bland. Sch. sup. 1, 134. F.78.
Bryum inclinatum Br. et Schimp. Sch. 970.
ß. longisetum Sch. S. R. 2, 188.
Bryum uliginosum Br. et Schimp. Sch. S. R.
hlia striceta) F. 80.
Bryum nutans Schreb. Sch. 966. F. 82.
ß. longisetum Sch. S. R. 2, 179.
Bryum cerudum Schreb. Sch. 951. F. 84.
Bryum annotinum Hedw. Sch. 947. F. 85.
Bryum carneum L. Sch. 944. F. 86.
Bryum pyriforme Hedw. Sch. 965. F. 87.
Bryum intermedium Brid. Sch. 971. F. 88.
ß. aristatum Sch. S. R. 2, 179.
Bryum bimum Schreb. S. 954. F. 89.
1021. Bryum pseudotriquetrum Schw. Sch. 953.
955. F. 90.
— 4 —
1022. Bryum Duvalii Voit. Sch. S. R. 2, 190. F. 91.
1023. Bryum roseum Schreb. Sch. 959. F. 92.
1024. Bryum capillare Hedw. Sch. 957. F. 94.
1025. Bryum pallens Sw. nad) Blandow bei
Neubrandenburg. F. 95.
1026. Bryum caespiticium L. Sch. 956. F. 96.
ß. elongatum Sch. S. R. 2, 188.
y. tenerrimum Sch. 1. c.
1027. Bryum erythrocarpon Schwaeg. Sch. 943
(pulchellum). F. 97.
1028. Bryum atropurpureum WM. Sch.: B. car-
neum ß. pusillum sup. 1, 84. F. 98.
1029. Bryum argenteum L. Sch. 945. F. 99.
ß. majus Sch. 946. (julaceum).
1030. Aulacomnion palustre Schw. Sch. 948. F. 101.
ß. polycephalum Sch. 949.
1031. Aulacomnium androgynum Schw. Sch. 941.
F. 102.
9, Meesiaceae.
1032. Paludella squamosa Brid. Sch. 942. F. 103.
1033. Meesia uliginosa Hedw. Sch. 976. F. 104.
1034. Meesia longiseta Hedw. Sch. 978. F. 105.
1035. Meesia Albertini Br. et Schp. Sch. S. R.
2, 184. (M. hexasticha). F. 106.
1036. Meesia tristicha Br. et Schp. Sch. S. R.
2, 184. (M. longiseta). F. 107.
1037. Amblyodon dealbatus Beau. Sch. 977. F. 108.
10. Bartramieae.
1038. Bartramia ithyphylla Brid. Sch. 969. F. 109.
1039
1040
F. 111.
1041.
1042.
1043.
1044.
1045.
F. 116.
1046.
F. 117.
1047.
F. 118.
1048.
1049.
F. 120.
1050.
F. 1121.
1051.
F. 122.
102.
F. 124.
1053.
1054.
1055.
— Bi —
. Bartramia pomiformis Hedw. Sch. 967. F. 110.
ß. erispa Sch. 968.
. Bartramia marchica Brid. Sch. sup. 1, 136.
Bartramia fontana Brid. Sch. sup. 137. F. 112.
11. Grimmieae.
Schistidium ciliatum Brid. Sch. 817. F. 113.
Grimmia apocarpa Hedw. Sch. 827. F. 114.
ß. gracilis Sch. sup. 1, 101.
Grimmia pulvinata Sm. Sch. 851. F. 115.
ß. elongata Sch. S. R. 2, 142,
Grimmia trichophylla Grey. Sch. sup. 1, 109.
kacomitrium lanuginosum Brid. Sch. 845.
Racomitrium heterostichum Brid. Sch. 844.
Racomitrium canescens Brid. Sch. 843. F. 119.
Racomitrium ericoides Brid. Sch. sup. 1, 110.
12. Orthotrichaceae.
Orthotrichum cupulatum Hoffm. Sch. 887.
Orthotrichum anomalum Heäw. Sch. 888.
Orthotrichum obtusifolium Schrad. Sch. 885.
Orthotrichum pumilum Schw. Sch. 886, F. 125.
Orthotrichum affine Schr. Sch. 884. F. 128.
Orthotrichum erispum Hedw. Sch. 882. F. 132.
— 136 —
. Orthotrichum diaphanum Schr. ‘Sch. 889.
. Orthotrichum leiocarpum B. S. Sch. 883. F. 137.
13. Encalypteae.
. Encalypta vulgaris Hedw. Sch. 825. F. 138.
. Encalypta streptocarpa Hedw. Sch. sup. 1,98.
14. Buxbaumieae.
. Diphyscium foliosum WM. Sch. 973. F. 140.
. Buxbaumia aphylla Holl. Sch. 972. F. 141.
15. Tetraphideae.
. Tetraphis pellucida Hedw. Sch. 824. F. 142.
16. Polytrichaceae.
. Polytrichum undulatum Hedw. Sch. 838.F.143.
ß. minus Sch. 839.
. Polytrichum angustatum Brid. Sch. sup. 1, 140.
. Polytrichum nanum Hedw. Sch. 836. F. 145.
ß. intermedium Brid. Sch.
. Polytrichum aloides Hedw. Sch. 837. F. 146.
. Polytrichum urnigerum L. S. 840. F. 147.
. Polytrichum gracile Menz. Sch. 835. F. 148.
. Polytrichum juniperinum W. Sch. 833. F. 149.
ß. affıne Fk. Sch. sup. 1, 139.
. Polytrichum piliferum Schreb. Sch. 834.
. Polytrichum formosum Hedw. Sch. sup. 1, 138.
ß. superbum Sch. S. R. 2, 152.
2. Polytrichum commune L. Sch. 832. F. 152.
ur
3. Ord. Pleurocarpi.
17. Fontinaleae.
1073. Fontinalis antipyretica L. Sch. 974. F. 153.
1074. Fontinalis squamosa L. Sch. 975. F. 154.
18. Hypneae.
1075. Leucodon sciuroides Schw. Sch. 853. F. 156.
1076. Leptohymenium filiforme Hüb. Sch.828. F. 157.
1077. Anomodon viticulosus Hook. Sch. 879. F. 158.
1078. Anomodon curtipendulus Hook. Sch. 881.
F. 159.
1079. Neckera pennata Hedw. Sch. 878. F. 160.
1080. Nekera crispa Hedw. Sch. sup. 1, 115. F. 161.
1081. Leskea trickomanoides Hedw. Sch. 891. F. 162.
1082. Leskea complanata Timm. Sch. 890. F. 169.
1083. Leskea sericea Hedw. Sch. 894. F. 164.
1084. Leskea subtilis Hedw. Sch. sup. 1, 117.
F. 165.
1085. Leskea polyantha Hedw. Sch. 895. F. 166.
1086. Leskea paludosa Hedw. Sch. sup. 1, 116.
F. 167.
1087. Leskea polycarpa Ehr. Sch. 1496. F. 168.
1088. Leskea attenuata Timm. Sch. 893. F. 169.
1089. Climacium dendroides W. M. Sch. 880. F. 170.
1090. Hypnum exiguum Bland. Sch. 916. F. 171.
Bon H. tenellum Dicks., mit tvelhem Fiedler nad) Schtväg-
richen diefe Axt vereinigt, ift e8 fpecififc) verfchieden, — Morliber
zu vergleichen: Irevivanus in den Verhandlungen des natur
hiftorifehen Vereins der preußifhen Nheinlande Jahrgang TIL.
©. 18 f. (Bonn bei Henry und Cohen 1846).
1091.
1092.
1093.
1094.
F. 176.
109.
1096.
FE. 179.
1097.
1098.
1099.
F. 182.
1100.
1101.
1102.
1103.
1104.
1105.
1106.
F. 189.
1107.
F. 1%.
1108.
1109.
F. 192.
1110.
1111.
2 Mal
Hypnum serpens L. Sch. 915. F. 172.
ß. tenue Sch. 917.
Hypnum velutinum L. Sch. 912. F. 173.
ß. intricatum Sch. 914.
Hypnum piliferum L. Sch. 930. F. 179.
Hypnum incurvatum Schr. Sch. sup. 1, 128.
Hypnum albicans Neck. Sch. 931. 932. F. 177.
Hypuum salebrosum Hoffm. Sch. sup. 1, 122.
Hypnum nitens Schreb. Sch. 909. F. 180.
Hypnum lutescens Huds. Sch. 933. F. 181.
Hypnum populeum Hedw. Sch. sup. 1, 137.
Hypnum plumosum L. Sch. 913. F. 183.
Hypnum rutabulum L. Sch. 929. F. 184.
ß. aureo-virens Sch. sup. 77.
Hypnum cordifolium Hedw. Sch. 939. F. 185.
Hypnum cuspidatum -L. Sch. 905. F. 186.
Hypnum Schreberi W. Sch. 906. F. 187.
Hypnum purum. L. Sch. 907. F. 188.
Hypnum trifarium WM. Sch. 908. sup. 1, 120.
Hypnum stramineum Dick. Sch. sup. 1, 119.
Hypnum myurum Poll. Sch. 934. F. 191.
Hypnum myosuroides L. Sch. S. R. 2, 206.
Hypnum alopecurum L. Sch. 910. F. 193.
Hypnum abietinum L. Sch. 903, F. 194.
1112.
F,_ 195.
1113.
1114.
1115.
1116.
1117.
1118.
1119.
1120.
1121.
F. 206.
1122.
F. 207.
1123.
1124.
1125.
1126.
1127.
1128.
F. 213.
1129.
1130.
1131.
F. 216.
1132.
— 139 -
Hypnum Blandowii WM. Sch. sup. 1, 121
Hypnum tamariscinum Hedw. Sch. 901. F. 196.
p. delicatulum Sch. 902.
Hypnum splendens Hedw. Sch. 900 F. 197:
Hypnum sylvaticum L. Sch. sup. 1,118. F. 198
Hypnum denticulatum L. Sch. 896. F. 199.
Hypnum riparium L. Sch. 936. F. 200.
ß. longifolium Sch. 938.
y. Schultzii Sch. 918 (trichopodium).
Hypnum rusecifolium Neck. Sch. 935. F. 201.
Hypnum murale Neck. Sch. 911. F. 202.
Hypnum praelongum L. Sch. 904. F, 205.
Hypnum Stockesii Turn. Sch. S. R. 2, 207.
Hypnum strigosum Hedw. Sch. sup. 1, 126.
Hypnum longirostrum Ehr. Sch. 926. F. 208.
Hypnum brevirostre Ehr. Sch. 927. F. 209.
Hypnum triquetrum L. Sch. 928. F. 210.
Hypnum loreum L. Sch. 924. F. 211.
Hypnum stellatum Schreb. 937. F. 212.
ß. minus Sch.
Hypnum chrysophylium Brid. Sch. sup. 1, 127.
Hypnum squarrosum L. Sch. 925. F. 214.
Hypnum cupressiforme L. Sch. 922. F. 215.
Hypnum fluviatile Sw. Sch. 892. sup. 1, 124.
Hypnum filicinum Hedw. Sch. 897. F. 217.
— 140 —
ß. pendulum Sch.
y. fallax Sch. sup. 1, 125.
3. Hypnum commutatum Hedw. Sch. 897. var.
ß. faleatum Sch. S. R. 2, 213.
. Hypnum Crista castrensis L. Sch. 899. F. 219.
. Hypnum molluscum Hedw. Sch. 919. F. 220.
. Hypnum fluitans L. Sch. 940. F. 221.
ß. scoparium Sch. S. R. 2, 212.
. Hypnum aduncum L. Sch. 920. F. 222.
ß. revolvens Sch. sup. 1, 131.
. Hypnum uncinatum Hedw. Sch. 921. F. 223.
. Hypnum lycopodioides Schw. Sch. 923. F.224.
. Hypnum scorpioides L. Sch. sup. 1, 130.
ß. heterophyllum Sch. S. R. 2, 211.
. Hypnum palustre L. Sch. sup. 1, 129. F. 226.
ß. subsphaeriearpum Sch. S. R. 2, 210.
4. Ord. Phylloptychocarpi.
19. Fissidenteae.
. Fissidens bryoides Hedw. Sch. 846. 847.
. Fissidens osmundoides Hedw. Sch. 848.
. Fissidens taxifolius Hedw. Sch. 849. F. 230.
. Fissidens adiantoides Hedw. Sch. 850. F. 231.
In Meklenburg- Schwerin noch:
. Funaria hibernica F. 10.
. Phascum Flörkeanum F. 14.
. Phascum curvicollum F, 18.
. Barbula gracilis F. 28.
. Barbula laevipila F. 33.
. Barbula latifolia F. 34.
. Trichostomum rigidulum F. 36.
. Trematodon ambiguus F. 47.
280.
281.
252.
283.
281.
285.
286.
237.
288.
289.
290,
291.
292.
293.
294.
29.
295.
297.
298.
299.
300.
207.
— 41 —
Dieranum pellucidum F. 51.
Dieranum erispum F. 57.
Bryum Warneum F. 81.
Bryum elongatum F. 83,
Bryum turbinatum F, 93.
Timmia megapolitana F. i00.
Orthotrichum Ludwigii F. 123.
Orthotrichum tenellum F. 126.
Orthotrichum fallax F. 127,
Orthotrichum fastigiatum F, 129.
Orthotrichum speciosum F, 130,
Orthotriechum coarctatum F. 131.
Orthotrichum crispulum F, 133.
Orthotrichum stramineum F, 134.
Orthotrichum Lyellii F. 136.
Cinclidotus fontinaloides F. 155.
Hypnum Starkii F. 174.
Hypnum glareosum F. 178.
Hypnum confertum F. 203.
Hypnum Schleicheri F. 204.
Fissidens incurvus F. 227.
Sn den Gränzländern noch:
Weissia gymnostomoides Brid. Bei Hamburg, nad)
Exemplaren, welche Hr. Chemiker Braunwaldt dafelbft an G. Brüdner
mitgetheilt hat.
208.
209.
210.
211.
212.
213.
214.
215.
Weissia calcarea Hed Nügen auf den Kreidefelfen.
Trichostomum acieulare P. B. Samburg (Braunm.)
Orthotrichum Rudolphianum Hübn. Samburg (Br.)
Hypnum undulatum Spr. Hamburg (Br.)
Hypnum Silesianum P. de B Solftein (Bohlmann in litt )
Bryum boreale Schwaeg. Hamburg (Br.)
Bryum pallescens Schw. Solftein (PBohlm. in litt.)
Dieranum osmundoides Solftein (Bohlm. in litt.)
Aus der Flora der deutfchen baltifchen Länder zwifchen Eider
und Oder find alfo bis jest bekannt:
Diensyplenpnen el. nr 1021 Arten
Monoeotyledonen .........- 35 =
CE a. 25 =
Lyeopodiaceen ....- BASS UREE 6 =:
Schachlelhalme ........:2.- 8 :
Burzelfeichller ec... 0... 3
LANEMOOSERR ne ae: 24) -
= Ye —
Für die abrigen noch fehlenden Pflanzenflaffen wage ich Feine
Sahlen hierher zu fegen, meil biefelben in allen diefen Ländern noch
fo wenig durchforfcht find, daß die Zahlen, -welche ich nach den mir
vorliegenden Materialien geben Fünnte, gar fehr hinter der Wahrheit
urickbleiben würden; ich glaube aber, daß wir die Anzahl ihrer
tten auf wenigftens 2000 veranfchlagen dürfen, som welchen aber
jest nur exit etwa 750 bis 800 Arten yon unferen Floriften na=
mentlich aufgeführt find. Möchte fich doch recht bald einer unferer
ahlreichen, thätigen Botaniker dazu entfchließen, diefe Life in unferer
Iora auszufüllen !
Berichtigungen und Dervollftändigungen der vorftehenden Arbeit
werde ich mit dem größten Bergnügen entgegenfehen, und bitte
nochmals alle Botaniker Meklenburgs ihre Beobachtungen über umfere
Flora in diefem Ncchive zu veröffentlichen, damit wir recht bald hin-
reichende Materialien zu einer vollftändigen eritifhen Flora
von Meflenburg erhalten.
Namens -Berzeihniß
der Seite 20 bis 42 erwähnten Botaniker.
Acermann 40. Kortim, Fr. 40.
Bauhin, ©. 33. Krüger 24.
Beer, 9. 3. 32. Landt 27.
v. Berg, €. 26. Langmann, 3. 3. 40.
Betde, ©. F. 27. 37. 40. 42. Lauremberg 32.
Beuthe 27. 40. Link, 9. 3. 26. 30. 33. 36.
Blandow, D. &. 23. 26. 34. 37. Linnee, ©. 33.
Blehfchmidt 27. Mavaug Al.
Brüdner, A. F. 20. 25. 26. Meyer, &. 3. 37. 41.
Brüdner, A. 3. T. 20. 26. 30. Neuendorf, 9. 36.
Brückner, ©.4.20.37.40.41.42. Nolte 37.
Burbaum 32. p. Derben, ©. 20. 26.
Chyträus, N. 32. Bauli, ©. 32.
Grome, ©. €. W. 33. 37. Brahl, 3. 8. 38.
Danneel, D. 42. Richter 41.
Detharding, ©. ©. 30. 35. 36. Nöper, 3. 36. 38. 41.
Ditmar, &. P. 5. 26. 35. 36. Koftlowius, F. W. ©. 23.
Dremwes, 3. 38. 40. Sad Al.
Dufft 27. Schmidt, A. 37.
Fiedler, &. $. 2. 41 Schreber 33.
Flörfe, 9. ©. 21. 24. 30. 36. Schuls, &. $. 23. 26. 37.
Gerdeß, S. 3. 37. Schul, 2. €. 3. 20.
Giefebrecht, &. 27. Siemfien, A. &. 26. 30. 36.
Griefebah, U. 27. Sprengel, &. 26.
Griewanf, &. 37. 40. 42. Shene, AS CE 7
Häder 29. Timm, 5. ©. 29.
Hahn, En. 37. Te, 9. S. 3l.
Hennings 28. Treviranıs, 2. ©. 36.
Sohn 38. Bortifch 42.
Sung, I. 32. Wrevow, 3. ©. 2. 34.
v. Kampk 24. 26. Wüftenei A.
Karften 30. Zander 42.
Kuochenhauer, W. 27.
— 19 —
Bergeihniß der Wilanzengattungen.
Abies 108.
Acer 60.
Achillea 80.
Aconitum 49,
Acorus 111.
Actaea 48,
Adonis 47,
Adoxa 76.
Aegopodium 74.
Aesculus 6l.
Aethusa 74.
Agrimonia 69.
Agrostis 122.
Aira 122.
Ajuga 98.
Alchemilla 70,
Alisma 108.
Allium 115.
Alnus 107.
Alopecurus 121.
Alsine 58.
Althaea 60.
Alyssum 52.
Amaranthus 101.
Amblyodon 134.
Ammophila 122.
Anacaiypta 13).
Anacamptis 113.
Anagallis 160.
Anchusa 9%.
Andrumeda 83.
Anemone 47.
Anethum 76.
Angelica 74.
Anomodon 137.
Anithemis 80.
Anthericum 115.
Anthoxanthum 12}.
Anthriscus 75.
_ Anthyllis 64.
Antirrbinum 94.
Apium 74.
Aquilegia 48.
Arabis 51.
Archangelica 74.
Arctostaphylos 88.
Arenaria 58
Aristolochia 104.
Armeria 100.
Armoracia 52.
Arnica 81.
Arnoseris 83.
Arrhenatherum 123.
Artemisia 80.
Arum ill.
Asarum 104.
Asparagus 114.
Asperugo 90.
Asperula 77.
Aspidium 127.
Asplenium 126,
Aster 79.
Astragalus 65.
Athyrium 126.
Atriplex 102.
Atropa 92.
Avena 123.
Aulacomnion 134.
Ballota 98.
Barbarea 5l.
Barbula 130.
Barkhausia 86.
Bartramia 134.
Bellis 79.
Berberis 49.
Berula 74.
Beta 102.
Betonica 98.
Betula 107.
Bidens 79.
Blechnum 125.
Blitum 101.
Borago 91.
Botrychium 127.
Brachypodium 124.
Brassiea 52
Briza 123.
Bromus 124,
Bryonia 72.
Bryum 133.
Bulliarda 73.
Bunias 53.
Bupleurum 74.
Butomus 109.
Buxbaumia 136.
Cakile 53.
Calamagrostis 122.
Calamintha 97.
Calendula 86.
Calla 111.
Callitriche 71.
Calluna 88,
Caltha 48.
Camelina 52,
Campanula 87.
Cannabis 105.
Capsella 53,
Cardamine 51.
Carduus 82,
Carex 118.
Carlina 82.
Carpinus 106,
Carum 74.
Caucalis 75.
Centaurea 89.
Centunculus 100.
Cephalanthera 112,
Cerastiium 58.
Ceratodon 132,
Ceratophyllum 72.
Chaerophyllum 75.
Chaiturus 99.
Chamagrostis 125.
Chelidonium 50.
Chenopodium 101.
Chondrilla 83.
Chrysanthemum 81.
Chrysosplenium 73.
Cichorium 83.
Cicuta 74.
Cinclidotus 141.
Cineraria 81.
Circaea 71.
Cirsium 82,
Cladium 118.
„lematis 49.
Climacium 137.
Clinopodium 97.
Cnidium 75.
Cochlearia 53
Colchicum 116.
CGomarum 68.
Conium 75.
Convallaria 114.
Convolvulus 9%.
Conyza 86.
Corallorrhiza 113.
Cornus 76.
Coronilla 66.
Corrigiola 72.
Corydalis 50.
Corylus 106.
Corynephorus 123.
Cotula 86.
Crambe 53.
Crataegus 70
Crepis 84.
Cueubalus 57.
Cuscuta 90.
Cynanchum 89.
Cynoglossum 90.
Cynosurus 124.
Cyperus 117.
CGypripedium 113.
Cystopteris 126.
Dactylis 124.
Daphne 104.
Datura 92.
Daucus 75.
Delphinium 48.
Dentaria 52.
Dianthus 57.
Dicranum 132.
Dictamnus 62.
Didymodon 132.
Digitalis 93.
Diphyscium 136.
Diplotaxis 53.
Dipsacus 78.
Doronicum 86.
Draba 52.
Drosera 56.
Echinops 8.
Echinospermum 90.
Echium 91.
Elatine 59,
Elsholtzia 96.
Elymus 124,
Empetrum 104,
Encalypta 136.
Epilebium 70.
Epipactis 112.
Epipogium 113.
Equisetum 128,
Erica 88.
Erigeron 79.
144
Eriophorum 118
Erodium 61.
Ervum 65.
Eryngium 75.
Erysimum 52.
Erythraea 90.
Eupatorium 79.
Euphorbia 104.
Euphrasia 96.
Evonymus 62.
Fagus 105.
Falcaria 74.
Farsetia 52.
Festuca 124.
Filago 80.
Fissidens 140.
Fontinalis 137.
Fragaria 68.
Fraxinus 89.
Fritillaria 116.
Fumaria 50.
Funaria 129,
Gagea 115.
Galanthus 114.
Galega 66.
Galeobdolon 97.
Galeopsis 97.
Galium 77.
Gaudinia 125.
Genista 63.
Gentiana 89.
Geranium 6l.
Geum 67.
Glaucium 50,
Glaux 100.
Glechoma 97.
Glyceria 123.
Gnaphalium 80.
Goodyera 112.
Gratiola 94.
Grimmia 135.
Gymnadenia 112.
Gymnostomum 131.
Gypsophila 56.
Habenaria 113.
Halianthus 59.
Halimus 102.
Hedera 76.
Heleocharis 118.
Helianthemum 54.
Helianthus 84.
Helichrysum 80.
Helleborus 49,
Helminthia 85.
Helosciadium 74.
Heracleum 74.
Herminium 113.
Herniaria 72.
Hesperis 53.
Hieracium 84.
Hierochloa 125.
Hippopha& 104.
Hippuris 71,
Holcus 123.
Holosteum 58.
Hordeum 124.
Hottonia 100.
Humulus 105.
Hydrocharis 108.
Hydrocotyle 74.
Hymenostomum 131.
Hyoscyamus 92.
Hypericum 60.
Hypnum 137.
Hypochaeris 83.
Jasione 86.
llex 89.
Illecebrum 72.
Impatiens 62.
Imperatoria 76.
Inula 79.
Iris 113.
Isatis 54.
Isnardia 71.
Isoetes 129.
Juncus 116.
Juniperus 108.
Knautia 78.
Kochia 102.
Koeleria 122.
Lactuca 83.
Lamium 97.
Lappa 82.
Lapsana 82.
Laserpitium 75.
Lathraea 9.
Lathyrus 65.
Ledum 88.
Leersia 125.
Lemna Ill,
Leontodon 83.
Leonurus 98.
Lepidium 52.
Lepigonum 58,
Leptehymeniun.137.
Lepturus 125.
Leskea 137.
Leucodon 137.
Leucojum 114.
Levisticum 76.
Ligustrum 89
Lilium 116.
Limosella 94.
Linaria 93.
Linnaea 77.
Linosyris 86.
Linum 59.
Listera 112.
Lithospermum 91.
Littorella 101.
Lobelia 86.
Lolium 124.
Lonicera 77.
Lotus 65.
Luzula 117.
Lyehnis 57.
Lycopodium 127.
Lycopsis 91.
i.ycopus 97.
Lysimachia 9.
Lythrum 72.
Majanthemum 114
Malachium 58.
Malaxis 113.
Malva 60.
Marrubium98.
Matricaria 80.
Medicago 64.
Meesia 134.
Melampyrum 95.
Melica 123:
Melilotus 64.
Melissa 99.
Mentha 96.
Menyanthes 89.
Mercurialis 105.
Milium 122.
Mnium 133.
— 145 —
Moehringia 58.
Moenchia 59.
Molinia 124.
Monotropa 88.
Montia 72.
Muscari 116.
Myosotis 91.
Myosurus 47.
Myrica 107.
Myriophylium 71.
Najas 110,
Nareissus 114.
Nardus 125.
Narthecium 116.
Nasturtium 51
Neckera 137.
Neottia 112.
Nepeta 97.
Nephrodium 126.
Neslia 593.
Nicandra 92.
Nigella ‘49.
Nonnea 91.
Nuphar 49.
Nymphaea 49.
Oenanthe 74,
Oenothera 71.
Omphalodes 91.
Onobrychis 66.
Ononis 63.
Onopordon 82.
Ophioglossum 127.
Ophrys 112
Orchis 111.
Origanım 97.
Ornithogalum 115.
Ornithopus 65.
Orobanche 9.
Orobus 66.
Orthotrichbum 139.
Osmunda 127.
Oxalis 62.
Oxytropis 66.
Paludella 134.
Panicum 121.
Papaver 0.
Parietaria 105.
Paris 114.
Parnassia. 56,
Pastinaca 74.
Pedicularis 95.
Peplis 72.
Petasites 79.
Peucedanum 74.
Phalaris 121.
Phascum 130.
Phleum 121,
Phoenixopus 83.
Phragmites 122.
Physalis 92.
Phyteuma 87.
Physcomitrium 129.
Picris 83.
Pilularia 129.
Pimpinella 74.
Pinguieula 99,
Pinus 108.
Pisum 66.
Plantago 101.
Platanthera 112.
Poa 123.
Podospermum 86.
Polemonium 90.
Polycnemum 101.
Polygala 56.
Polygonum 103,
Polypodium 126.
Polytrichum 136.
Populus 107.
Potamogeton 109.
Potentilla 68.
Poterium 70.
Pottia 130.
Primula 100.
Prismatocarpus 87.
Prunella 98.
Prunus 67.
Pteris 126.
Pulicaria 80.
Pulmonaria 91.
Pyrula 88.
Pyrus 70.
Quercus 103.
Racomitrium 135.
Radiola 60.
Ranunculus 47.
Raphanus 53.
Reseda 55.
Rhaımnus 62.
10
Bhinanthus 96.
Rhynehospora 118.
Ribes 73.
Rosa 69.
Rubus 67.
Rumex 102.
Ruppia 110.
Sagina 59.
Sagittaria 108.
Salicornia 102.
Salix 106.
Salsola 102.
Salvia 97.
Salvinia 129.
Sambucus 76.
Samolus 100,
Sanguisorba 70.
Sanicula 74
Saponaria 57.
Sarothamnus 62.
Saxifraga 73.
Scabiosa 78:
Scheuchzeria 109.
Schistidium 135.
Schoberia 102,
Schoenus 117.
Scilla 116.
Scirpus 118,
Scleranthus 72,
Scolopendrium 127.
Scorzonera 8.
Scrophularia 9.
Scutellaria 98.
Sedum 73.
Selinum 74:
Sempervivum 73.
Senebiera 53.
Senecio 81.
Serratula 82.
Seseli 75.
Setaria 121.
Sherardia 77.
— 146 —
Silaus 75.
Silene 57.
Silybum S2.
Sinapis 52,
Sisymbrium 52,
Sium 74.
Solanum 92,
Solidago 79.
Sonchus 83.
Sorbus 70.
Sparganiuu 111,
Spergula 58
Sphagnum 129,
Spiraea 67.
Spiranthes 113.
Splachnum 129,
Stachys 97.
Statice 100.
Stellaria 58.
Stenactis 86,
Stipa 122.
Stratiotes 108.
Struthiopteris 127,
Sturmia 113.
Subularia 53.
Suceisa 78.
Swertia 89.
Symphytum 91,
Tanacetum 80.
Taraxacum 83,
Taxus 108.
Teesdalia 52.
Tetragonolobus 66.
Tetraphis 136.
Teuerium 98.
Thalietrrum 46.
Thesium 104.
Thlas;i 52
Thrineia 83.
Thymus 97.
Thysselinum 74.
Tilia 60.
Timmia 14}.
Toßeldia 116.
Tordylium 76.
Torilis 75.
Tragopogon 83.
Trapa 71.
Trematodon 140,
Trichostomum 131.
Trientalis 100.
Trifolium 64.
Triglochin 109. _
Triodia 123.
Triticum 124.
Trollius 48.
Tulipa 116.
Turritis 51.
Tussilago 79.
Typha 111,
Udora 108.
Ulex 62.
Ulmus 105.
Urtica 105.
Utricularia 99.
Vaceinium 87.
Valeriana 78
Valerianella 78.
Verbaseum 92.
Verbena 99.
Veronica 93.
Viburnum 77.
Vicia 69.
Villarsia 90.
Vinca 89.
Viola 54.
Viscum 76.
Weissia 131.
Wiborgia 84.
Xanthium 86
Zanichellia 110.
— 1417 —
3. Raturgefchichtliche Bemerkungen
über das
zwifhen dem Irebel- und Nednikthale
gelegene Moor
F. Koch.
In den großen Moor- und Miefenebenen, mwelhe im NO.
von Meklenburg die breiten Flußthäler der Nedni und
Irebel ausfüllen, ftößt man da, wo fich diefe Flüffe bis
auf a Meilen nähern, dann aber ihren Zauf in entgegen:
gefetzter Nihtung fortfezen, auf ein von den Flußthälern
jelbft durch eine ganz vevfchiedene Vegetation, fo fie durch
eine bedeutendere Erhebung harakteriftiih unterfchiedenes
Moorland. ı)
MWührend hier in einer Ausdehnung von einigen hundert-
taufend Duadratruthen die den Hochmooren eigenthümlichen
Heiden und heideartigen Gewächfe, al Erica vulgaris,
Erica tetralix, Andromeda polifolia , Empetrum nisrum,
Ledum palustre, Vaceinium uliginosum, Vaceinium
Oxyeoccos, in großer Ueppigfeit erfcheinen, findet man
diefelben in den angränzenden Wiefenmooren nicht, außer
etiva die Erica vulgaris vereinzelt und fümmerlich vegetivend.
») Daffelbe wird durch die Meflenburg = Bommerfche Gränze in
zwei faft gleiche Theile getheilt. Die Gränze läuft in grader
Linie, und ift eine exft in fpäterer Zeit feftgeftellte (Malchiner
Grängvertrag v. 26. Febr. 1591), während nördlich und
füplich fich fchon früher natürliche Gränzen gebildet hatten,
theils duch die Flüffe Nednis und Trebel, theils durch Die
Abflüffe aus dem hier befprochenen Moore in die genannten
Slüffe. Diefe Abflüffe beftehen zum Theil noch jest, namentz -
lich der nördliche unter dem Namen Schlünsgraben, in einer
Urfunde von 1298 amnis Slonize genannt.
10*
— 148 —
Diefe Verfchiedenartigfeit der Wegetation findet fi) in der
Beichaffenheit des Torfes felbft wieder. In den Wiefene
thälern fteht ein mehr oder weniger brödlicher, fchfwarzer
Miefentorf, häufig vermengt mit eifen- oder falfhaltigen
Theilen (letztere oft mit fenntlichen Sragmenten von Schaal-
thieren), dagegen in dem oben bezeichneten Moore, die an
das Feltland anftogenden Ränder abgerechnet, ein faferiger,
von der gelben zur tiefbraumen Farbe übergehender, veiner,
d. h. dem Anfehen nad) nur aus in Torf verivandelte
Pflanzenfafer beftehender Torf, welcher im trodnen Zuftande
nicht brödelt, fie) aber wohl durd; Zerreifen in Fafern zer:
legen läßt, aus denen man meiftens nod) deutlich die Pflanzen
erkennen fann, aud elchen er fich bildete.
Die angegebene eigenthümliche Verfchiedenheit diefer an-
einandergränzenden Moorgründe foeifet deutlid) auf eine ver-
fchiedenartige Entftehungsgefhichte hin.
EC läßt fi) wohl mit ziemlicher Getwißheit annehmen,
daß die jetzigen MWiefenthäler der Nednitz, Irebel und Peene
früher ein großes Binnenmaffer 2) bildeten, fveldhes einmal
2) Das Gefälle der Unterredinis von der Saline bis in den
Binnenfee beträgt nach den von Bentfchneider im S. 1775
angeftellten Unterfuchungen, revidirt durch E. 9. Storch im
3. 1818, 7 Fuß 9 Zoll 10 Linien. — Der Torf fieht, wie
aus vielen auf und unweit der Saline angeftellten Abbohrungen
hervorgeht, 12, 15, 16 und 18 Fuß tief. Während die lesteren
Bahlen die gewöhnliche Tiefe des Torflagers angeben, tritt
jedoc) auch der Sand (Triebfand), auf welchem der Torf hier
ftets lagert, auf einigen Stellen bis über die Oberfläche des
ZTorfbodens hervor (f. Anm. 3). — Eine Tiefe von 16 bis
15 Fuß erreicht der Torf auch im Trebelthale, und ebenfo in
dem hier näher befchriebenen Moore, wo das Torflager, ehe
e3 angegriffen wurde, eine Mächtigfeit von über 20 Fuß
erreicht hatte,
eng er
bei dem jetzigen Ribniz und ebenfo bei Anklam mit der
Dftfee in Verbindung ftand. Im diefed Binnentoaffer mündete
nördlih von der jehigen Stadt Triebfees die Irebel von
Nordoft einfließend, mährend füdlid) von der Stadt Stil;
die Nednitz einftrömte. Zuerft nahmen die aus den Flüffen
in da8 Binnenfoaffer einfallenden Wafferntengen ihren weiteren
Meg in die Oftfee wohl bald durd) diefen bald durch jenen
Ausflug, je nachdem der Wind das MWaffer von der einen
oder der anderen Seite her aufftauete; vermöge der Richtung
ihres Einftrömend aber mußte das MWaffer der Trebel für
getvöhnlich der fürdlichen, hingegen das der Nednitz der nörd-
lihen Richtung folgen. Dadurch fourde zivifchen diefen
bid 3% Meilen aus einander liegenden Strömungen ein mehr
oder fveniger in Ruhe verfetztes Waffer gebildet, welches
gerade wegen feiner Ruhe, ganz geeignet war, die von den
Flüffen aus ihren engeren Flußthälern herausgeführten Stoffe
abfetzen zu laffen. Die gröberen Iheile, namentlich der
Sand, lagerten fid) zuerft ab, wogegen die leichteren, vegeta-
bilifhen Stoffe erft meiter in der Mitte zwifchen den beiden
Strömungen niederfielen, und hier den erften Grund dazıı
Die fehr unterfchiedliche Höhe des Moorbodens über dem
Mafjerfpiegel der Unterrednib zu 3, 5 und bis 7 Zuß au
genommen, fo würde in diefem Thale der Sand, einige Bänfe
abgerechnet, unter dem jesigen Meeresiyiegel liegen, und
zwar zum größeren Theile mehrere Fuß unter demfelben.
Die Häufig im Frühjahre eintretenden Bluthen über-
fehwemmen oft die Wiefenthäler, während das hier befprochene
Mose nur da, wo es mehrere Fuß tief abgetorft if, vom
Maffer beveeit wird. Die legte höchfte Flut war im März .
1844, io das Waffer 5 Fuß über den gewöhnlichen Sommer-
ffand der Unterredinis aufftieg.
— 10 —
legten, daß fpäter unter glnftigen Bedingungen eine vafche
Zorfbildung vor fid) gehen Eonnte.
Ebenfo fie an den Ufern der breiten Flüffe und des
Binmenmwafferd, nachdem auch hier in den ruhigeren fer
geiwäffern um diefe Zeit, vielleicht bei Abnahme der zus
frömenden Waffermengen, eine Ablagerung von vegetabili-
ihen Stoffen ftattgefunden hatte, mit Hülfe diefer Yetzteren
aber Pflanzenbildung und an verfumpfenden Stellen Torf
bildung hervorgerufen waren, ebenfo traten diefe unter ahn-
lichen Verhältniffen aud; auf und an den Ablagerungen, >)
die fih an den Ausmündungen der Flüffe in das Binnen-
fvaffer gebildet hatten, ein. 8 entftand ein Zorfland,
°) Diefe Ablagerungen erreichten theilweife eine folche Höhe, daß
fie als Sandhügel, deren einige jest zur Nukung des Sandes
abgegraben werden, 4 bis S Fuß über das fie umgebente
Torfland hervorragen. Daß das fich über das Binnenwaffer
erhebende Land im der hier angegebenen Nichtung zuerft zu
einiger Feftigfei gelangte, bezeugt auc) der Umftand, daß hier
die erften wegfamen Dämme die beiderfeitigen HDöhen der
Länder Meflenburg und Pommern verbanden. Nach der
Seite der Nednig zu ging der fogenannte Behrendamm (f.
Malchiner Gränzreceeg von 1591), welcher eine Communication
zwifchen den Befitungen der Familie Behr in beiden Ländern
bezwedt haben fol. Ebenfo führte nach der Trebel zu ein
Damm durch das Moor, welcher in den legten Jahren auf
mehrere Nuthen Länge duch den Torfftich bloßgelegt wurde,
und fich deutlich durch das durcheinandergearbeitete und auf-
gefüllte Eröreich unterfcheidet. Auf und neben diefem Damme
wurden mehrere Hübfche Alterthümer theils in Fenerftein,
theils in Bronce gefunden.
Sn der fchon oben Anm. 1 angezogenen Urkunde yon 1298
ift die Nede davon, eine strata oder via terrestris zwifchen
Siülz und Triebfees herzuftellen. Damals waren alfo die
obigen Damme fehon außer Gebrauch gefommen, „der doch
für den Berkehr nicht mehr ausreichend.
— 151 —
welches bei feiner almähligen Erhebung über dad mehren:
theild Schon flache Waffer die beiden Flußftrömungen mehr
und mehr von einander trennte, fo daß diefelben, fic) von
ihren neugebildeten Ufern linfs fvendend, ihren Lauf zuletzt
jeloftftändig in entgegengefeßter Nichtung fortfetgten, die
Irebel nad) Süden, die Neenit nad) Norden. Während fie
hier in ihren neuerfvorbenen Flußbetten in derfelben Weife,
foie in denen, auf melde fie bisher befchränft waren, durch
den von den Ufern her fidh bildenden Torf verengt Mmurden,
entivielte fi) in dem fich jetzt felbft überlaffenen Wafjerbeden,
welches fie zmwifchen fich abgefchloffen hatten, von den c8
fhon umgebenden Zorfufern her eine unter fo veränderten
Umftänden ganz veränderte Vegetation und eine derfelben
analoge Torfoildung, welche jetzt, vo dics Moor theils durch
Wrivatnugungen, theild aber in bedeutenden Ausdehnungen
zum Gebrauch für die Saline +) bis unter den Wafferfpiegel
enttorft foird, deutlich wieder dor Augen treten.
E83 erden fi) auch hier in dem faft ftagnivenden
MWaffer Kryptogamen in Menge angefiedelt haben, die in
Verbindung mit den an den Ufern mwachenden Vflanzen bei
ihrer Zerfegung dem Waffer diejenigen Eigenfchaften >) in
reichem Maafe mittheilten, swweldye eine vafchfortichreitende
*) Die Saline zu Sülz hat feit dem Ende des Horigen Sahrs
hunderts eine gegen 60000 Duadratruthen große, unmittelbar
an der Landesgränze gelegene Fläche diefes Moores Yon der
preußifchen Stadt Triebfees gepachtet, und feit der Zeit
daraus einen großen Theil ihres Fenerungsbedarfs entnommen.
©. „Ueber die Entfiehung, Bildung und das Wefen des
Torfes, eine von der Königlichen Akademie der Wiffenfchaften
in Berlin des Preifes für 1833 würdig erkannte Preisfchrift,
von Dr. 9. 3. Wiegmann jen. Braunfeyweig 1837.
[3
— 1592 —
Zorfbildung begünftigen. Die Torfbildung felbft aber trat
von den Ufern her ein.
An den flachen Torfufern entftand eine üppige Vegetation
von Moorgräfern, melche mit Hülfe von Sumpfmoofen fic)
jährlid) nad) der Mitte de MWafferbedend zu ausdehnten,
unbehindert de8 tiefer werdenden MWafferd, über melches hin
diefe Pflanzen eine fchreimmende Dede bildeten, die fich bei
jedem neuen Zahresivuchd durch ihr vermehrted Gewicht tiefer
fenkte.e Auf diefem nad) einer Reihe von Jahren fchon
dichten Geivebe fiedelten fih aud) die fchilfartigen und
fonftigen Zorfpflanzen mit flarfen und friechenden Wurzeln
an, und gaben dem Boden eine foldhe Feftigkeit, daß er bald
auch holzige Pflanzen, die Heiden und ähnliche, ja felbft
Strauharten tragen fonnte, die jedoch) fo lange die Dede,
der fie entfproffen Maren, fi) nody jährlid) fenfte, nur ein
Alter von wenigen Jahren erreichten.
Durch diefe Art der unter günftigen Umftänden rafc-
fortfchreitenden Iovfbildung ift e8 erflärlih, daß ein fi
durchaus ahnlich bleibender Torf vom Wafferfpiegel an bis
auf 10 — 14 Fuß Tiefe diefed Wafferbefen ausfüllte, ein
Zorf, Meldher no jetzt, nachdem viele Jahrhunderte feit
feiner Bildung verfloffen find, deutlih durch) feine Mmohl-
erhaltenen Pflanzentheile erkennen läßt, daß diefe Pflanzen
nur auf der Oberfläche und über dem Waffer vegeticten.
ALS nah und nach der Torf dem Wafler allen Raum
abgemwonnen hatte, und die Mulde bi8 auf den Grund aus:
füllte, trat für das Moor ein neue Stadium ein. Das
bisherige Cumpfmoor hatte auf feiner mehrentheild fhfoim-
menden Dede vortvaltend nur Sumpfpflanzen getragen, und
ed hatte fi aus ihnen ein loderer, moofiger Sumpftorf
— 153 —
gebildet. Die jetzt beginnende Erhebung ded Moorlandes
mußte auf die Vegetation verändernd einwirken. E38 fiedelten °
fi andere Gräfer und Blattpflanzen an, die harzftoffhaltigen
Gewächfe fanden fi) in größerer Menge ein; die Gefträuche
fonnten ein höheres Alter erreichen, da die Torfbildung je
höher über dem Waffer defto Langfamer vor fid) ging, und,
nachdem der Boden bei diefer neuen Vegetation eine ziemliche
Teftigfeit erlangt hatte, bürgerten fid) Tannen (Pinus syl-
vestris) ein, foelhe fhon ein für die Moorvegetation hohes
Alter erreichten, ih) faft über da3 ganze Moor und an
vielen Stellen in großer Menge verbreiteten, fie aus ihren
fid) mehrere Fuß unter der jetzigen Oberfläche findenden
Minzeln hervorgeht. s)
%) Diefe Wurzeln werden in bedeutender Größe und einer- bis
3 Fuß flarken Schicht in dem oben näher bezeichneten Moore,
welches die Saline in Benusung bat, gefunden. Sie find
durchaus gut erhalten, und ganz von dem fie umgebenden
Torfe anhangendem Moorwaffer durchdrungen, welches dem
Holze derfelben eine rothbraune Farbe nnd eine weiche Zähige
feit gegeben hat, welche leßtere es jedoch beim Trocknen an
der Luft ziemlich wieder verliert, wo es dann wegen der gut
erhaltenen Harztheile lebhaft brennt. — Sie ftehen ftets mit
ihrem Wurzelhalfe und einem I bis 2 Fuß hohen Theile ihres
Stammes, welcher fich gewöhnlich nach oben Fegelfürmig zus
fpist, unten aber noch mit der unverfehrten Borfe umfleidet
ift, nach oben, und breiten ihre Wurzeln wagerecht, in Form
einer bei den größeren bis 12 Fuß im Durchmefjer haltenden
Scheibe um fi her. — Diefe Scheiben kommen oft in
dreifacher Lage übereinander vor, und zwar fo, daß die eine
mit ihrem Rande fich über die Wırzeln und bis an das
Stammende der Unterliegenden erftredt. Die Stammenden,
welche, wie gefagt, am Wurzelhalfe noch in ihrem ganzen
Umfange erhalten find, zählen 60, 80, 106 und über 100
Sahresringe. Don den übrigen Theilen des Stammes finden
fi) nur Hin und wieder Stüde, felten vis zu einer Länge
— 154 —
Mit dem intreten diefes DBegetationsivechfeld . verlor
dad Moor nah) und nah den Charakter de8 Sumpfmoores
und nahm den eined Kochmoores an. 8 trat von jet an
eine langfamere Bildung eines compacteren, mehr KHarzitoffe
enthaltenden Iorfes ein, deffen Brennfraft denn auch die de8
unterliegenden Sumpftorfes weit übertrifft.
Die Bäume der erfterftandenen Tannenvegetation mußten
nad einer Neihe von Jahren unter dem Einfluffe des noch
in feiner Fortbildung begriffenen Iorfes erliegen, foeldyer den
Stamm von Jahr zu Sahr höher umfchloß, die Wurzeln
immer mehr der Ginfirfung der Atmosphäre entzog umd
fie dagegen mit feiner mäfferigen Maffe umhüllte. Dazu
mochte nod; fonımen, da% die ungewohnte Laft diefer neuen
Vegetation die unterliegenden, lockeren Torffhichten zufammen-
preßte, und dadurd) die fchon über dem Wafferfpiegel liegen-
den Ehihten de Torfbodend demfelben wieder näher ge
bracht wurden.
Mährend aber der alte Baum unter diefen Umftänden
hinftarb, war fon neben ihm eine Nachfommenfhaft dem
höheren Boden entiproffen. Der junge Baum breitete feine
von 12 — 16 Auf, jeücch ftets nur der innere, dünne Theil,
während die äußeren Holzfchichten vergangen find.
Da Eeinerlei Borfommen darauf hindeutet, fich auch nicht
annehmen läßt, taß die Bäume durch Dienjchen aus diefen
Niederungen entfernt wurden zu einer Zeit, wo das Hohe
Sand noch hinreichende Wolvungen trug, fo erfcheint 8
wahrfcheinlich, daß der größere Theil des Holzes, nachdem
die Bäume abgeftorben waren, theils noch auf dem Stamme,
theils fchon heruntergebrochen auf der TCherfläche des Bodens,
dem zerftörenden Einfluffe der Luft und Witterung erlag, und
nur einzelne, nody nicht ganz verzehrte Theile wurden von
der zunehmenden Torfmafie ihrer gänzlichen Zerftörung
entzogen.
— 155 —
Wurzeln über denen feines Mutterftammes aus, biß aud er
nad) einer neuen Neihe von Jahren demfelben Schiefale wie
jener verfiel. Noch einmal twuchfen die Sämlinge des hin-
fterbenden Baumes empor; doc als auch diefe das ihnen
zugemeffene Alter erreicht hatten, war feine neue Generation
da, die ihren Platz wieder einnahm. Der Boden hatte
Ihon eine Höhe über dem MWaffer erreicht, welche ihn in
den heifen Sommermonaten fo austrodnen ließ, daß die
jungen gefeimten Cümlinge diefer Dürve erliegen mußten.
Die Iannenperiode ded Moored hatte nach einer mehr:
hundertjährigen Dauer ihr Ende erreicht, und c& überzog fid)
das Moor von nun an mit denjenigen Moorpflanzen, welche
ed noch jetzt dor den angränzenden Mooren auszeichnen.
Während diefer jüngften WBegetationsperiode, deren Ietzt«ö
Stadium faft nur durd) die getwöhnliche Heide (Er. vulgaris)
vertreten foird, erhob fi) der Torf noh auf 3I—4 Fuß
über die oberfte Winzelfchicht, und da zu diefer letzten Erz
hebung nit mehr die Maffe des zerfallenden Holzes nod)
der conferbirten ftarfen Wurzeln der Tannen beitrug, aud)
die jetzige Vegetation jührlicy eine nicht eben bedeutende Maffe
für die Iorfbildung lieferte, fo waren für diefe neue Gr=
hebung de8 Moores twiederum Jahrhunderte erforderlich.
Die vorgeführte Folge der verfchiedenen Wegetationen,
fvelche mährend der Entftehung des Moores mit der. Torf
bildung immer gegenfeitig erzeugend auf einander einoirkten,
tritt jetgt, fo die Oberfläche, wie fhon oben erwähnt fourde,
in großen Ausdehnungen bi8 unter den Mafferfpiegel gefenkt
foird, foieder dor Augen. 7) In den 3000 LIR. und darüber
7) Sept freilich umgekehrt wie bei der Urbildung, aus der Mitte
2 se
großen Torfgruben (Grundmerfen) fieht man von den im
MWaffer verborgenen Kryptogamen an bid zur Tanne, foelche
fih in der Mitte der Grundierfe fehon foieder biß über
Mannes Höhe erhebt, die ganze Neihe der Begetabilien,
welche hier fchon vor vielen Sahrhunderten zur Torfbildung
beiteugen. — Zunähft am Waffer breiten Eriophorum-Arten
mit Moofen durhflodhten ihre fchtwanfende Dede aus, welche
erft bei Anfiedelung von Typha, Comarum palustre, Meny-
anthes trifoliata, niedrigen Yarren= und anderen ftark
fourzeligen Gewädhfen einige Feftigfeit erreicht, foorauf dann
- Gtraucharten (Betula, Salix, Rhamnus, Populus u. q.)
erfcheinen, mit welchen auch die harzftoffhaltigen und heide-
artigen Pflanzen (außer den zu Mnfang genannten aud)
Juniperus communis), und zuletzt die Tanne (Pinus syl-
vestris) ald die größfe Korn, Meldhe die Vegetation unter
den hier obmwaltenden Umftänden herborzubringen vermag,
fid) einfinden.
Co fieht man hier mit dem Frühlingserivacdhen der
Natur auf diefem Eleinen Fledichen unferer nördlichen Erde
in ungewohnter Ueppigfeit, in unendliher Zahl und in den
verfchiedenartigften Formen eine ganze Pflanzenwelt vor fi)
aufgehen. ; |
Die Erica bedeft die höchftgelegenen Moorflächen und
überzicht diefelben zur Blüthezeit mit einem farbigen Schleier;
die maffenmeife mit dunklem Grün dem Sumpfboden ent °
fproffenden Eriophorum - Arten treiben ihre weißen, folligen
Samen zur Zeit ihrer Neife fie einen Schnee über das
Moor hin; die Cineraria palustris erfheint ftriheife in
Her Grundwerfe nach den Ufern zu, io die Austorfung fort
dauert, alfo immer wieder ein neues Wafjer gebildet wird.
— 157 —
Menge und breitet eine goldene Blumendede über den naffen
Zorfboden, in oelhem fie twurzelt. Diefe drei ftets in großer
Menge auftretenden Pflanzenarten geben zu den Zeiten ihrer
Blüthe oder Neife durch ihre verfchiedenen Färbungen dem
Moore einen eigenthümlichen Anftrih. Dazu die im Sonnen:
feine filber glänzenden Wafjerblänfen, und fviederum die
von jeder Pflanze entblößten, dunfelbraunen, die von den
Sonnenftrahlen gierig aufgenommene Hitze zurüciverfenden
Zorfbänfe, fo hat man den Untergrund eines Naturbildes,
auf mweldem man intereffante Einzelnheiten nicht vergeblich
jugt.
Hier fhtvimmen auf dem hellen Wafferfpiegel die flei>
fhigen Blätter der Nymphaea alba mit ihren gefüllten,
mwohlriehenden, weißen Blumen, der N. Iutea mit ihren gelben
Blumen; oder die fehleinmende Stratiotes aloides mit
ihren fremdartigen, fcharfgezadten Blättern überzieht das
Maffer mit einer dichten, grünen Dede; dort ragen zmwifchen
den fchneeweißen Samenbüfcheln der Wollgräfer breitblättrige
Scilfe (Typha) mit fhwarzen Samenträgern auf fchlanfen
Stielen hervor. E83 entfalten fid) auf dem höheren Moor-
boden die fhöngefürbten Blumen der Erica tetralix, der
E. vulgaris mit mweißblühender Warietät, der Andromeda
polifolia und de3 Beeren tragenden Vaccinium uliginosum,
Myrtillus, Vitis idaea und Oxyeoccos, fveldyes letztere nebft
dem fehöngrünen Empetrum nigrum den Boden mit feinen
liegenden Zmeigen bedet. Neben der niedrigen, hübfchen
Drosera erhebt die Lysimachia thyrsiflora ihren aufrechten
Stengel und entfaltet ihre gelben Blüthenbüfchel. Die
foeifglichen Blumen ded Ledum palustre verbreiten ihren be
täubenden Gerud, während da, mo an feuchten Stellen ein
— 185 —
orliner Nafen fi unter dem E chatten von Gefträuch und
Tannen ausbreitet, unter merkvindig geformten Orchideen
Planthera-bifolia ihre evotifchen Düfte ausfendet. e)
Diefe im engen Naume fo veih dur das Wflanzen-
(eben auögeftattete Naturfcene entbehrt felbit nicht das Ihier-
feben, wenn «8 auch nicht in fo verfchiedenen Formen auftritt,
fvie erfteres, theild eben foegen der Enge de8 Raumes, theild
fvegen der Störungen durh Hunderte von Meenfchen, elche
bier in der Belebung mit fi) bringenden Jahreszeit täglich
ihrer Arbeit nachgehen. 2) Und dennoch erfet die große
Zahl der Individuen den Mangel der verfehiedenen Gattun-
gen, welche fich falt nur auf Sumpfvögel befchränfen, die
fi) hier, unbeflunmert um die Nähe des Menfchen, jährlich
ihr Neft bereiten.
AL erfter Frühlingsbote erfcheint in den erften Tagen
d8 März der Kiebiz (Tringa vanellus), und umfreift den
Manderer mit feinem munteren Yluge und hellen Gefchrei;
ihm folgen bald Züge von Enten, unter denen befonders
die Kridente (Anas cerecca) häufig it. KHod in der Luft,
faum dem Auge erreichbar, wiederholt im fallenden Fluge
die Beccaffine (Scolopax gallinago) ihre medernde Strophe,
und fchiegt mit lodenden Tone faft fenkrecht zu ihrer jungen
Brut hernieder. Während aus dem Sumpfe die Zodtöne des
Mafferhuhns ertönen, wiegen fid) Tleine Vögel auf den
schlanken Halmen de8 Sdilfes, und laffen ihre friedlichen
3) Leider ift Schreiber diefes zu wenig Botanifer um jest fehon
eine einigermaßen vollftändige Flora diefes Monres geben zu
fönnen.
°) Das Thierleben wird fich hier fünftig ungeftörter entwiceln
föonnen, da mit dem nächften Jahre der Torfitich der Saline
von hier verlegt wird.
— 159 —
Lieder erfchallen. Hier niftet auch die Sumpfeule (Otus
palustris) , und entflieht aufgeftört mit leifem Fluge; felbft
ein ftoßes Kranicyepaar Eehrt feit einigen Jahren regelmäßig
fvieder, und bereitet fi auf unzugänglicgen Stellen fein
Neil. — Dazu durftreifen die Bewohner der anliegenden
Wälder und Wiefen diefe Räume und tragen zu ihrer Be-
lebung bei. 10)
Mit dem Eintritt der rauhen Jahreszeit verlaffen die
Vogel mit ihrer jungen Brut dad Moor, und wenn auch
die Vegetation dem herbftlichen Abfterben erliegt, dann tritt
hier an die Stelle eines regen Naturlebend die traurigfte,
lautlofe Dede, fvo felbft der einzige, ftetige Landbevohner diefes
Drtes, die gefürchtete bi8 3 Fuß lange Natter (Coluber
Berus) in ihrem Schlupfiinfel im Winterfhlafe liegt, bis
die wiederkehrende Frühlingswärme aud) fie zu neuem Leben
aufruft.
+0) Einige Oattungen, welche hier früher Heimifch waren, find
bei.der veränderten Befchaffenheit des Bodens verfchwunden;
fo der Brüßhahn und die Nohrdommel wegen des bei der
fortjchreitenden Torfbildung abnehmenden Waffers. — Das
Birfhuhn, vielleicht zur Zeit der Tannenperiode heimifch ges
worden, verichwindet mit dem Ende des vorigen Jahrhunderts,
— 160 —
2 Meteorologifche Benbachtungen
zu Hintihöhagen ;
unter 53° 28° n. Br. und 31° 9° 0. 2.
von
Prozell.
Der Borftand ded Vereins hat die Aufnahme der fwichtigften
meiner meteorologifhen Beobahtungen in das Archiv geftattet;
ich theile demnad zunächft die vom März dv. 3. 6is zum
Schluffe de8 meteorologifhen Jahres aufgezeichneten Ergebniffe
mit, und erlaube mir vorher nur folgende Bemerkungen:
Der Stationdort Hinrihshagen liegt in einer fruchtbaren
Gegend von fvellenförmiger Oberfläche, die in der Nähe nur einige
unbedeutende Lachen und Sumpfftellen enthält. Nah W. zu
find meithin bebauete Felder ohne Wald; nah D. und ©. hin
umgiebt eine Waldung von Laubholz in der Entfernung bon
eva Ya Meile die Feldmark faft in einem KHalbkreife,
Zur Beobadhtung dienen:
1) Ein Heberbarometer von PBiftor et Martins in Berlin
verfertigt, No. 788, mit einer Röhre von 3,8 Weite
und 2 Ihermometern zur Crmittelung der Temperatur
d.8 Duedfilberd und der Skala. Das untere Niveau
der Duedfilberfäule ift 14° über dem niedrigften Theile
der Dorfftraße und nad) einer vorläufigen Berechnung
370° über dem Meereöfpiegel erhaben. Bei einer Ein-
ftellung durdy) Mikroffope laffen fid) die Dscillationen der
Duedfilberfäufe mittelft Nonien bis zu 0,01 Linien direct
fiher mwahrnehmen. Das Inftrument hat fi in der
foiederholten Prüfung an Drt und Stelle durd) den
Dirigenten ded meteorologifchen Suftitut3 zu Berlin, den
bereit8 verftorbenen Dr. Mahlmann, im Herbfte d. 9.
vollfommen bewährt.
— J6i —
2) Ein Piyhrometer, beftehend aus 2 von Greiner jun. in Berlin
verfertigten, ehr genau übereinftimmenden Normalthermone-
tern, an denen die einzelnen Grade noch in 5 Theile getheilt
find und die Temperatur fehr gut nad) Zehntheilen beobachtet
werden fann. Das Inftrument ift an der Nordfeite meines
MWohnhaufes 15° hod) über dem angränzenden Kichhofe 1‘
von der Wand entfernt und gegen Sonnenftrahlen, Hagel ır.
gefhutzt an einem bemeglichen Geftell angebradt.
3) Ein Ihermometrograph von Greiner jun. in Berlin, —
2 eigenthümlid) conftruirte Thermometer auf einer Mild>
glasplatte —, ift über dem Wfnchrometer 16° vom Erb-
boden und 1‘ von der Wand abftehend befeftigt.
4) Vier Thermometer von E. Rönbed in Neuftrelitz verfertigt,
tvelhe in Glasröhren eingefchloffen an einer ebenen Stelle
dc8 Pfarrgartend dergeftalt in die Erde gefenkt find, daß
don der hervorragenden Efala an gerechnet die Mitte der
Ducedfilbergefüße unten fic) genau I, 2, 3, 4° fenfrecht
unter der Erdoberfläche befindet. Die Thermometer ftehen
nahe bei einander, find gemeinschaftlich durd) ein Gehäufe
von Drathgefledt gegen Befhädigung und durd) einen außer:
halb aufgeitellten Schirm vor den Sonnenftrahlen gefhüßt,
übrigens aber jedem Einfluffe de8 Wetters auögefett. Die
Größe der Grade geftattet fichere Abfchätung der Zehntheile.
Ein Regenmeffer, ein offenes Gefäß von Blech, foelches
oben ein Quadrat bildet, deffen Seiten im Lichten genau
1‘ mefjen. Nach unten läuft e8 phyramidalifc zu und ift
am Ende mit einem falibrirten cylindrifcen Wafferbehälter
verbunden, aus Melden das angejammelte Negen- oder
CS chneewaffer, nadhdem die Quantität deffelben an einem
Standmeffer ermittelt ift, abgelaffen wird. Die beiden
vereinigten Gefäße ruhen auf einem im Garten freiftehenden
höfßernen Geftell fo, daß der obere horizontale Rand des
Hauptgefühes 8‘ von dem ‚Erdboden entfernt ift.
An den folgenden Monatstabellen find ftetd bei den Maf-
angaben Barifer Maße und bei den Temperaturangaben Grade
Neaumur zu verftehen. Unter der Rubrit: Ihermometrograph
. min. ift die niedrigfte Temperatur der vorhergegangenen Nacht,
unter max. die höchfte Temperatur des bezeichneten Tages
bemerkt. Die Beobadtung an biefem Inftrumente, mie an
den 4 Erdthermometern fonnte erft im Auguft dv. 3. beginnen.
11
Si
a
rebueitt.
1.4027
0.34
3.2027 5.80.27
3.0527 a.007
97027 9.1527
8.4027 8.2027
7.1027 8.0027
9.50.27 10.7027
10.5027 8.3027
6.9227 4.84.27
27
Ki 0.1926
1226 10.03.26 11.09.27
13 |27 1.4597 3.1727
5.26127
5.4827
5.2897
6.02.27
4.82.27
2.00 27
3.03 27
1.61 27
6.35 27
9.03,27
8.9627 9.3427
9.9927 10.08 27
7 10.5227 10.6597
10.9827 10.82 27
11.1327 11.27 27
11.14.97 11.5627
3027 10.2927 9.99 27
31 |27 10.8027 11.06,27
28 [27
Barometerftand auf 0° R
6U. Mo.|2M. Nm. | ION. Ib.
37 "0.00.20 1V.50 2” 01 28
P
I Mg. | 2U. Nm. | 10
| RE a Er
ur
3.5
1.701 02 01 44
6.50 02 0.0 — 0.4
10.50 —0.3 —0.6| 0.9
9.00 —0.8
fydirometen.
104. -
Ki
—T6 n
1.8) - 1.6
—0.81--0.7)— 1.0
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—1.2)—0.6 —1.0)— 1.6/—2.3
a ee .8—2.4
9.001 —2. 124109 -. .9—1.8—2.5
11.20 —2.2)—2.83—1.9'—2.6
7.50 —1.8 —2.4— 0.2 —0.6
2.81|-0.4—05 10) 0.2
9.45
0.67
4.26
5.78
9.32
5.85
5.95
3.81
2.9
5.0
8.0
8.8
10.2
6.4
8.2
8.4
8.0
8.3
97
2.6,
7.8
9.7
7.8
4.0
9.6
9.2
05 04
12) 05
08 0.6
32 27
32 30
50 50
19 19
32 28
2.42) 16 14
2.92 14 08
3.10 18 13
363 11 06
8.33] 0.2.0.6
9.86 48 4.6
1037| 58 56
1094| 32) 2.8
i1.08 1.6 13
1185 12 08
1095| 04 00 87
10.51) 19, 1.6) 12:8
1115 44| 4.1| 14.2
2.2
2.6
4.3
7.0
8.4
5.2
6.2
2.8
—2.01--2.7
02) 0.0
0.0/—0.1
2.0
1.3
4.5
5.1
7.3
4.5
3.6
4.3
1.7
0.6
3.6
4.7
6.4
3.8
3.3
3.4
2.6
3.1
3.6
1,0
49
6.0
4.2
1.2
3.4
3.2
2.7
6.2
6.3
3.8
4.4
1.6
6.3
6.1
4.7
2.0
42
4.2
3.7
6.6
7.4
Mobs.
1848 März
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WICSOL SICHT
3 SISR0 % oO
3l N0,C00 20
Ein Storch bemerkt.
6.10 U.Hof umMonb
v. 1. 3609 Ducchm.
Ab. 6 U. flark. Ab.gelb;
12 zugl. nach D. bopp.
Rabg. — Kraniche.
4 U. Nur. Rg-
t Rf.
1848. 4
il
reducirt.
“T127 10.7627 10.70
10.9927 10.87
10.7227
9.2227
7.1827
5.7427
4.7727
3.1427
22 127
23 27
24 27
25 |27
26 |27
27 |27
28 |27
29 127
30
2.17
4.04
4.27
6.81
5.64
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27
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4.38 2
4.55,
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27
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9.54
7.96,
7.46
5.62
4.57
3.88
3.16
4.61
4.73
6.36
6.81
8.65
9.90
9.64
27
27
27
7
27
27
27
27
27
27
27
27
27
BZ
27 10.3427 10. 42% 1. 28
Barometerftand auf 0° R.
HU. Mg. | FU. Nm. TOU A6.| fr.
ars
10.92
9.49
8.14
6.23
4.50
4.51
1.23
3.18
4.28
6.20
5.14
3.96
5.54
8.90
9.58
Zi ei
7.47
5.80
4.48;
4.51
3.88
ae
5.48
6.92
6.94
9.76
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| 33
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6.31 6.2
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62) 54
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82] 6.2
6.61 6.4
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1848. April,
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1848.
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1.70
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11.78
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11.01
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10.28:
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9.45
9.79,
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| Barometerftand auf 0° R
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11.45127 11.301297
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28
27
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27
27
27
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27
27
27
0.206,28
1.70.28
1.03 28
0.44|27
0.0227
11.838128
0.96/28
071198
11.76.27
11.0727
11.05.27
9.78.97
73227
4.3797
4.57.27
8.4127
8.1397
10.31.97
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10.86 27
10.992
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1848. Vai.
e Wind. HydroMetevre.
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24 BO WI W 0|&. Th.
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28 WINWINBONGg. H., Roc.
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1848. Juni.
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5197 Baer 92137 8:62) 110) 8.6] 17.4) 11.7] 122] 11,5
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737 on 10.3427 10.17| 10.6 9.6) 16.9] 12.2] 10.9) 10.2
8127 9.0397 82197 7.35 120| 11.4 133] 12.4 10.5| 10.4
9197 u 7.9627 8.34) 11.1) 10:8] i52| 12.0) 98) 92
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1127 82897 84527 9.26| 1358| 11.2) 20.4| 14.0] 13.6| 19,0
12 27 9.3697 86627 7.94| 13.9) 123) 23.0] 15.6] 16.2) 13,5
13 27 7.2207 6.4727 7.32] 15.7) 142] 243| 17.3) 13.2] 13.0
14 97 10.3097 ı1.22las 021] 11.1) 9] 15.1] 10.1) 99) 86
15123 0.3197 11.7597 11.29| 19.6) 10.6] 36.7| 113 12.7] 10.1
16 27 11.0427 10.8827 10.59 11.9| 9.8| 20.0] 14.6] 12.2] 11.2
17 37 9,8727 9.5427 9.15| 14,5] 125 22.6] 17.8) 168] 156
ı8 27 88127 9.6727 9.51) 18.6) 16.6, 20,81 16.5 16.1] 15.0
19 7 10.23)27 10.20127-10.36| 13.8| 12.5 19.9| 13.6) 12.8) 11.5-
2) 27 10.2927 9.9527 9.39) 13.6| 12.2) 17.6) 13.2| 12.8] 12.1
21 27 8.7827 8.6627 8.88! 12.0 11.1] 16.7| 13.0] 12.1| 11.3
22127 8.7927 8.4597 7.94] 12.4) 11.3) 14.6 12.0 12.1] 11.1
23 27 8.6827 8.7027 8.62| 11.0] 9.4| 15.8 11.0, 78] 5.7
24|27 7.7027 6.5627 6.42| 10.2) 8.0, 13.2 128) 11.2] 10.1
25 27 ar 6.451277 6.51| 11.8 nd 13.5 100 94 92
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1
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26 |27 6.23.27 Er 8.43| 11.0] 10.3: 94) 94, 82) 7.5
27127 8.7527 9.0527 9.08) 9.2 12.2) 9.1] 93] 8.6
28 27 7.8627 591127 6.44) 10.4 a 13.4, 11.0) 10.0
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30 |27 3.5727 4.8627 3.30) 10.2) 9.6) 13.1] 11.0, 10.8] 9.8
1848. Juni.
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13SO 1591 ® 1|Rm. 4U. entf.Sw. nah SW.bis
1.111 rer 75
Wind. Ba m
Richtung u. Stärke. Bemerfungen.
GEM U.R.LOUA Art, It, Stäre, Zeit._ Zeit.
Luft faft dem ganzen Tag
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Himmel fehr Far und blau.
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dunftig, um 6 U. fehr trübe.
Iotm. ber Himmel von ganz
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auf 1/, Meile nahe.
91/gU. dabei etwas Ng- N
1 WIW I) DO 0%. %
135 9 ı 9 ı] DO 0l%.
16| 9 189 ı SS ılxp.
- . 3 Leicht. Cirrus 6.8. Himmn.
17 D 158 0) S 01:5. FH Tom. tz. ups
Donner nah W. n.
Yn. entf. Gw.v. SW. Ke 2.
vorüber. Nts. viele entf.
Blige nach SD. u. NE
‚Serfte zeigt Uehren.
SCHI I 1 S O)Wenig Th.
19| ® 0) ® ı D Wenig Th.
2 90 Ho NR 0%eis %. Mg 104. Rate.
21 ww Vi 0St. Th.
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3 2 ı SD ı) D St. 3%.
9 91 H 1 SWR. 137, und umau.Rgfe-| 4Q | 2 1/aU. entf. Donner,
2a 1m 2] mn Fun
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3 Sur Vi 1Re. a Bet
9 81 Wi ISU1 Hm. einige Rolf.
20 Bl Ww 2| SU 1|9tm. 1 U. md 37/0 U. Ref. 4
Nm. 3U, entf. Gr. nah NE.
40 u einem offenen 33’ t. Bruns
nen bei 15° Waffer, auf d.
Grunde 7,2 Grad R., an bee
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I0U.NB.
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11.0
27 0.59
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8.44
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10.55
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0.65
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7.2
6.8
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5.0
5.6
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1848 Detober.
| Hydrometeore| Erdwärme BET
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7837| 04-02
7.15| 23) 1.7
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10.251 02-02
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— 19 —
1848. November.
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Ab. der erfte Schnee,
10 U. regnig.
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10) 90 91 90 33| 5.0) color] Sum cn Au
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12) 8280| 90 820 2.7\ 4.2| 5.4|6.3
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15) W ON INM OR. sa nah 6 u.) | 2.4] 3.7) 4.7|5.8| RW, ieh Bald nad,
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17 SBÜSKI SWLNg. ou etwas©. Ab. 21 221 3:5) 4.6 Da 2: Bedese
18 5B2 ® gl B 2m. 3 4 au Hof, A0| 2.5[ 3.5 4.4 5.4 zum Bei eöthlich
IIINW IIND IN 0/2 Sm. "öfter tegnig. 19| 3.3] 3.5) 4.3.3 a
DHSWOSWO S Amgs1/gu.vimum.) | 2.7] 3.7| 4.45.2
A1SswIısKı RI 9,5| 3:5 4.452
2 Sl Sı ©&0 3.1| 3.7| 4.35.1
3 SOISDOI Su 2.7| 3.7| 4.3)5.0
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25 WO MW 1 W O%on m. per ng. 5ie7u/80! 2.6] 3.3, 404.8
5 Bolsı Fa" 123] 33 4.048
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einige Rofh-
%
— 180
5. Berfiuch
zur
Erflarung des Borkfommens unvertef’ter
Leichname vorweltlicher VWachydermen in
Sibirien.
Bon
L. DVortisch.
&3 ift wohl faum ein Gegenftand vorhanden, felder das
Intereffe de8 Naturforfcherd mehr in Anfpruc nehmen dürfte,
ald dad Vorkommen underivefter Leichname vormeltlicher
Vachhdermen in Sibirien. Soviel mir befannt, find deren
bisher drei zu unferer Kenntniß gelangt. Das erfte Ihier
diefer Art war das Nashorn, movon PVallad berichtet, und
telched im December 1771 an den Ufern de8 Wilhui auf
gefunden fourde. Das zmeite war der Elephant, fweldher am
Ufer de8 Eismeerd 1799 entdeckt fourde, und monon Adams
1806 die Refte fammelte. Das dritte, deffen Zeihnam völlig
erhalten fvar, fmurde im Jahre 1841 am Tas, einem Neben-
fluffe de8 Senifei, aufgefunden und nad Moskau transportirt.
Die unermeßlihe Menge fofliler Nashorn- und Elephanten-
Knochen, welche über ganz Sibirien zerftreut liegen, berechtigt
zur Annahme, da diefe Ihiere einft dafelbft einheimifch
waren und dag Sibirien zu diefer Zeit ein Mmürmered Klima
gehabt habe als jetzt, vo namentlich) in höhern Breiten, Die
Vegetation überaus dürftig, auf wenige Wochen ded Jahres
befehränft, jedenfalls zur Ernährung ähnlicher Herden von
Elephanten und Nashorne gänzlid) undermögend ift. Diefe
Annahme Hat auch nichts Befremdended, da ed ausgemacht
ift, daß die Erde überhaupt früher eine höhere Temperatur
— 181 —
hatte ald jetzt, fo daß bie jetzige Tropenflora eine entfprehende
Vertretung nod) unter dem 70. Grad nördlicher Breite fand.
Wie dad Mammuth einft in Sibirien Ieben konnte? fteht
alfo nicht zur Frage, fondern Morin der Grund zu fuchen
jei, der e8 erflärlic macht, vie Leihname diefer Ihiere der
Faufnig entgehen, und in Eismaffen eingefchloffen tverden
fonnten, die ihnen einen fihern Schub gegen die Zerftörung
von ZJahrtaufenden gewährte?
Mar audh Eibivien einft Meriger ausgedehnt nad)
Norden, fie Zell will, und follten die beregten Leichname
durch Flüffe ind Meer getragen und durch daffelbe bis in
die Breiten transportirt morden fein, fo bermöge der niedri-
gen Temperatur, Eisfchollen ohne aufzuthauen ih Jahr:
taufende hindurch halten fünnen: fo ift Doch auc) bei diefer
Annahme unerflärlih, fie in der Zeit, Melche mit dem
weitem Transport im MWaffer verging, jene durch chemifche
und mechanische Wroceffe nicht mehr oder minder follten
zerftört Morden fein. War überall der Grund ded Aus-
fterbend jener Ihiere eine allmählig foirkende- Urfadhe, fo
fieht man auc) nicht ein, fvie e8 möge gefommen fein, daß
diefe nicht fuchten ihre Eriftenz durd) Auswanderung zu
retten; fie fie, wenn jene Urfadhe in einem allmählichen
Sinfen der Temperatur lag, durch ein fcceffives Vordringen
nah Süden, oo e8 allem Anfcheine nad) immer Gegenden
geben mußte, foelche den frühern Flimatifhen Berhältniffen
Sibiriend und den übrigen Bedingungen ihrer Eriftenz ent
fprechend waren, nicht biß in die hiftorifche Zeit hinüber fich
zu bergen bermochten.
Mas aber die Annahme einer fucceffiven Abnahme der
Temperatur Sibiriend, ald Folge der allgemeinen Abkühlung
je
ded Erdförpers betrifft, jo hat fie, fie «8 mir fcheint, be-
fonderd in Anwendung auf den vorliegenden Gegenftand,
etwas jehr Widerftrebendes, da fie dad Mak der Zeitdauer
diefer Confervation der Leichname gleihfam ins Unendliche
ausdehnt. Wir wollen einmal die Behauptung Lhyells als
zutreffend gelten laffen, und mit ihm annehmen, das Mammuth
habe in England zu einer Zeit gelebt, wo feine große
Differenz ded damaligen Klimas mit dem jetzigen ftattfand.
Sehen wir nun die frühere mittlere Sahrestwärme bon
York, mo die betreffenden Leberrefte fi finden, nur der
jenigen gleich, welche jetzt Manfchefter hat, nämlid —= 8,7°,
und vergleichen wir fie mit derjenigen, telhe nun Tobolöf
befizt — — 0,6°: fo ergiebt fi, unter der Vorausfeung,
daß das frühere Klima Sibiriend dem von Vorf glei far,
eine Differenz von 9,3°%, um welche die mittlere Jahrestwärme
in Sibirien feit der Zeit gefunfen ift, wo das Mammuth
dort einheimifh Mar. Weldy eine ungeheuer lange Zeit
müßten jene Ihierleihen im Eife liegen, venn man in
Anfhlag bringt, daß die Abkühlung des Groförpers feit
etiva 2000 Sahren erfahrungsmäßig eine unmerfbare Größe
it. Nady Fourier fühlt die Erde aber unter gleichen Be-
dingungen in 1280000 Sahren nit mehr ab, ald eine
Kugel von 1 Fuß Durchmeffer in einer Secunde. Wollten
foir nun au, annehmen, daß eine Kugel von 1 Ruß Durdj-
meffer 10 Secunden gebrauhe, um von 87° auf — 0,6°
herabzufommen, fo wäre feit dem Aufhören der Temperatur
bon 8,7 und dem Anfange der jet in Sibirien herrfcden-
den eine Zeit don nicht weniger denn 12 Millionen achtmal-
hunderttaufend Jahren verftrihen, und fo lange hätten fih
jene Zeihname conferbirt.
— 13 —
Die mahrfcheinlichhte Annahme bleibt daher fohl die,
daß der Untergang ded Mammuth8 und die Einfchliegung
einzelner Individuen in Eid ihren Grund in einer plötzlichen
Kataftrophe habe. Nocdy neuerdings wieder haben fich ge:
wichtige Stimmen für diefe Anficht auögefproden. So fagt
unter andern Hartmann *) „Beide Bildungen, die der neueften
und die der unmittelbar vorhergegangenen Vorzeit ftehen ein-
ander jcarf getrennt gegenüber und cd hat deshalb aud)
einer der größten Naturforfcher unferer Zeit, melcher fi) der
Betrachtung diefed Gegenftanded widmete, Cuvier, ein ganz
befonderes Gewicht auf diefes plößliche Eintreten der letzten
unter den Nevolutionen gelegt, welche unfere Erdoberfläche
betroffen haben. Wir fehen hieraus zugleih, daß alle Ver-
fuche, diefe merkwürdige Ihatfahe erklären zu follen, bisher
ungenügend auöfielen, und ce8 bleibt dies ein der Jufunft
aufbehaltenes, für die Kenntnig der Bildungsporgänge in
unferer Erdrinde ungemein Wwichtiged und bedeutungöbollee
Vroblem.* In gleicher Weife fpricht fi Alegander Bertrand “*)
über diefen Gegenftand aus. „Die wahrfceinlichfte Erklärung,
fagt er, die man vom Dafein diefer Nashorne der Falten
Gegenden und ihrer wunderbaren Erhaltung geben fann, ift
die bei den Elephanten angeführte: alle Verhältniffe Laffen
glauben, daß die Nashorne einft, mie die Elephanten, im
Norden von. Europa, Afien und Amerifa bid gegen die Bol-
gegenden hin gelebt; daß fie dort einem ebenfo fwarmen
Klima ausgefet geivefen, ald ihre Vertvandten in den
*) Grundfäge der Geologie von Lyell, überfest von Hartmann,
Band 1 Seite 459.
**) Die Revolutionen des Exrdballs von Alerander Bertrand, bes
arbeitet von Mand 1844, Seite 97.
— 14 —
Aequatorialgegenden, und daß fie endlidy die Opfer einer bis
jetzt noch unbegreiflichen, aber gefvaltfamen und fehr plößli-
hen Ummälzung gevorden find, fo daß ihre Körper vor ein-
getretener Faulnif von der Kälte ergriffen tourden.“ *) Welcher
Art Fan aber diefe Kataftrophe gemwefen fein? und feldjes
war ihre Beranlaffung ? 3
E8 gab eine Zeit, wo die Hite ded Erdförpers fo
groß war, daß alles Waffer auf ihm fid) nur in der Geftalt
von Dümpfen vorfand. Zu diefer Zeit war ihr Dunftfreis
von größter Mächtigkeit. Bon da ab bi8 auf ihren heutigen
Zuftand hat fowohl die Wärme de Erdförperd, ald Die
Größe feiner Atmosphäre fid) vermindert. Die Urfachen
diefer Verminderung de8 Dunftkreifes find der Niederfchlagung
der Wafferdämpfe, ver Bindung der Kohlenfäure durch Fallung
der Kreide und duch organifche Proceffe, ded Sauerftoffs
*) Nach dem Berichte des „Auslandes” (Jahrgang 1848, Seite
835 ff.) ift Owen gegen die Annahme von einer plößlichen
oder allmählichen Veränderung des Elimas von Sibirien auf-
getreten, indem er fich bei feiner DBeweisführung auf die
Structur der Badenzähne des Mammuths beruft.
Db der Umftand, daß das Mammuth befähigt war flärs
fere Baumzweige zu zerfauen, als der jegige Elephant, aug=
reichend fei, um es glaublich zu machen, daß daffelbe damit
auch befähigt geworden fei in einem fibirifchen Klima zu
leben, während der jebige Elephant einer mittleren Jahres:
wärme von efwa — 20 Graden bedarf, überlaffen wir der
Beurtheilung des Lefers. Nur. auf eines wollen wir hier
aufmerffam machen, nämlich darauf, daß wie bemerkt nicht
allein das Mammuth, fontern auch das Nashorn früher in
Sibirien lebte, wovon Pallas das obenberegte Eremplar unter
dem 64° nördlicher Breite fand. Da drängt fich natürlich
die Frage auf: wie denn auch dies durch nnd durch tropifche
Thier in einem Lande zu leben vermogte, wo den größten
Theil des Jahres über feine Sümpfe ausgefroren, feine Flüffe
mit Eis bederft waren?
— 15 —
durch Verfalfung der Metalle u. f. fo., endlich aber auch dem
Einfluß tosmifcher Bedingungen zuzufchreiben.
Die Periode im Leben de Erdballd, melde der jehigen
unmittelbar boraufging, und feldye anfcheinend uns no fo
wenig ferne ftcht, daß ihre Leichen noch nicht einmal alle
verioefet find, zeichnete fi) vor diefer unter andern dadurd)
aus, daß fie bei einer größern Atmosphäre auch zugleich eine
höhere Temperatur hatte. Zu Ende der vorigen Periode,
foelche eben dadurch abgefchloffen wurde, erfchien ein uns
unbekannter MWeltkörper, und fam auf feiner Bahn der Erbe
fo nahe, daß er vermöge der Attraction feiner Maffe der
Erde einen entfprechenden Iheil ihrer Atmosphäre entrig und
diefe auf dad Maß ihrer jetzigen Größe bradte Sehen
wir nur beifpielömweife den Verluft der Atmosphäre zum 50.
Ipeil de8 Betrages ihrer gegenwärtigen Größe; nehmen fir
dabei an, die Oberfläche dev Erde verhalte Sich zur Oberfläde
von Alien und Europa zufammengenommen fie 928 : 96,
fo mirde fchon das Gewicht diefes verlorenen 50. Iheils
den Gewichte einer Maffermaffe gleichfommen, welche ganz
Afien und Europa 5,e Fuß body bededen fünnte.
Der plößlich verminderte Drud der Atmosphäre auf
das Meer hatte nun eine erhöhte plößlide Verdampfung
068 letzteren zur nothivendigen Folge, fwodurd) wiederum dem
Meere ein entfprechendeds Ma von Wärme entzogen, und
fomit feine Temperatur plößlic herabgedrudt fwerden mußte.
An gleicher Weife mußte aber auch ferner die plößliche Er-
panfion der vom Drud ded entfernten Iheild befreiten At-
mosphäre eine fchnelle Herabftimmung ihrer Temperatur zur
unabeislihen Folge haben. Beide alfo, die Luft foohl
fvie das Woaffer, Fühlten fi) umd zivar plöglid) ab. Die
„— 186 —
Folgen ded Gefammtoerlufteg an Wärme muRten natürlic
dort amı fichtbarften herbortreten, two der Erdförper an und
für fi) fon die niedrigfte Temperatur hat, nämlid) in der
Gegend der Pole. Das Meer in der Nähe der Pole über-
zog fi alfo und zmwar plöhlid; mit Eiß, die Wegetation
Sibiriend erftarb, dad Mammuth fam um, und einzelne
Leichen derfelben fourden nun dur die. Gunft befonderer
Umftände und beim Worhandenfegn der erforderlichen Bedin-
gungen fo in Eis verpadt, daß fie unter Abfchlug von Luft
und Wärme Jahrtaufende überdauern fonnten, um bis auf
unfere Tage zu fommen. Won ganz befonderem Gewichte
zur Unterftüßung meiner Anficht fcheint e8 mir zu fein, daß
die Erperimental-Phyfif und Mittel an die Hand giebt, den
dargeftellten Proceß im Kleinen zu wiederholen und zur An-
fhauung zu bringen. In der Ihat, ein analoges Bild giebt
uns die fehnelle Verwandlung des Waffers zu Eis unter dem
Recipienten der Luftpumpe, melde dur eine gleihe Ur=
fache beiverfftelligt ivird, näwli durd beförderte Ber-
dampfung des Waffers, bewirft dvurd Vermin-
derung des vorhandenen Luftdrude.
Daß diefe Kataftrophe nody andere Erfheinungen, als
bloße Herabftimmung der Temperatur zur Folge haben mußte,
ift außer allem Zmeifel. Die Aufhebung de8 Gleichgewichts
in der Atmosphäre hatte die entfetlichiten Orfane, die Etd-
rung ded Gleihgemwichtes in der Waffermaffe hatte die Furcht
barften Wafferfluthen zur Folge Da die Verdampfung im
Meere ihre größte Stürfe in der Nähe de Aequatord er-
reichte, und aud die mechanische Wirkung ded verminderten
Luftoruds aufs Meer vielleicht ebendafelbft am exjten und
mächtigften herbortrat: fo mußte nothrorndig eine allgemeine
— 197 —
Beivegung ded Meered von beiden Polen zum Aequator
entftehen, deren Schnelligkeit und zerftörende Wirfung den
bedingenden Urfahen proportional waren. Möglich, daf
eben bei diefer Veranlaffung ein Theil de8 nördlichen Polar-
meered unter Zertrümmerung bon Ländern und Zerreißung
der Küften bei feinem Laufe zum NAequator im Bette de3
atlantifhen Deeans dahin fioß, und die ganze Gewalt feines
Stoße8 durch die Zertrümmerung desjenigen Iheild der Küifte
von Amerika beivied, wodurd einft Florida mit der nord-
dftlihen Epite von Eüdamerifa zufammenhing, und deren
Kihtungslinie mit der Are ded atlantifchen Deceand einen
rechten Winfel bildete.
So lange der Andrang ded Waflers”nah dem Nequator
wührte, mußte nothivendig das Meeres-Niveau in den höheren
Rreiten des atlantifhrn Deeans finfen, foobon fvicderum die
nothfvendige Folge war, daß ein großer heil derjenigen
Gerväffer, melde früher Guropa und Amerika bededten und
mit dem atlantifchen Deean in Verbindung ftanden, in den
Icten abfloffen, und fomit die Continente troden gelegt
joınden. Die Abflugcanäle von Curopa faren anfcheinend
dort, Mo ihre Stelle noch heute der enaliihe Canal und die
Merreöenge von Gibraltar, der amerifanifhe dagegen, fvo
fiinen Zauf nod) heute die Baffinsbai bezeichnet. Den Bers
hältniffen beider Welttheile zum atlantifchen Deean gemäß
nimmt der amerifanifche Abzugscanal eine nordöftlide,
die europäifchen dagegen eine nordmeftlide Richtung.
Ein zroeiter Strom ded zum Aeguator fortftürzenden
Nordpolarmeeres brad) fi Bahn auf der entgegengefehten
Ceite durch die Behringöftrage in den Stillen Ocean. Ein
Bit auf die Charte führt zur Vermuthung, al8 hab biel-
— 188 —
leicht gerade dad ntgegengefeßzte früher ftatt gehabt, als
foad Lyell will, nämlid eine größere Ausdehnung Sibiviend
nad) Norden. Denn die Waffermaffe, tele auf die ihr
entgegenftehende Nordfüfte von Europa und Afien Tosftürzte,
jpaltete fi, ald fie den Miderftand nicht befiegen fonnte,
gerade in der Mitte diefer Küfte, welche ihrer Länge nad)
die Hälfte der Erde einnimmt, nämlid) am Nordoftcap, und
flog nun vom 78° nördlicher Breite von der einen Seite zur
Behringöftrage (unter 63%), von der andern Ceite zum
Nordeap und zum Meißen Meere (64°) herab, die Küften
nad) beiden Seiten in fchräger Linie wegfpülend; fo dak das
Nordoftcap ald Spitze des Winfele, den die Eibirifche Küfte
macht, die nördliche Breite anzugeben feheint, bis wohin fich
früher das feite Land von Eibirien erftrecte.
Durdy den Abflug des Mafjerd aus höhern Breiten
nad) dem NAequator wurden, fvie bemerkt, große Etreden ded
jegigen Feltlandes trodın gelegt; dadurd) aber zugleich) aud)
vom Drude der auf ihnen laftenden Waffermaffe befreit. Die
Veränderungen in der Belaftung der Erdoberfläche mußte
eine Veränderung de Verhältniffes der Erdfrufte zur flüffigen
Mafle de8 Innern zur Folge haben. Schon der bermin-
derte Druf der Atmosphäre mußte ein allgemeined Streben
nach Ausdehnung in der Erdinaffe hervorrufen. Died Streben
wuchs natürlid) an den Etellen, wo zum verminderten Gegen-
dru der Atmosphäre nun aud noch die Befreiung vom
Drud der Waffermaffe, die früher auf ihr ruhete, hinzufaın.
Die ftarre Erdrinde war nun nicht mehr überall im Stande,
der erpandirenden Kraft der innern Maffe den frühern Wiver-
-ftand zu leiften und die natürliche Solge des in diefer Weife
aufgehobenen Gleichgewichts der Kräfte mußte fein, daß die
— a9
Erdrinde teils nur gehoben, theild aber auch zerfprengt ward,
und fomit Gebirge emporftiegen, fo früher ebenes Land oder
Meer geivefen fvar.
Was nun meiner Anficht befonderd entgegen ftehen
dürfte, ift vielleicht von der einen Seite der Umftand, daf;
fie auf einem Erklärungs- Grumde ruht, welcher demjenigen,
wenn auch nur entfernt, ähnlich ift, deffen fit) Buffon zur
Erklärung des Entftehens der Planeten bediente, und der
feitdem mohl ziemlich in Mißevedit gekommen ift. Won der
andern Eeite fwird dad Gemaltfame in den Ihatfachen Denen
iderftreben, melde, fie Lyell, Alles fi) in möglichft fried-
licher Weife enttvieeln Laffen und dabei Alles auf die Zeit felgen.
Nichtödeftomweniger ift jedody nicht zu überfehen, daß fahr:
fheinlid) ein ganzer Strom meteorifher Maffen um unfre
Sonne freift, daß fein Jahr hingeht, wo nicht taufende von
ihnen auf ihrer Bahn mwirklih und in der That mit unferer
Atmosphäre in Conflict gerathen, daß ferner von Iycho her
der Erfahrungen mehrere vom Erfcheinen und Verfchtoinden
räthfelhafter Sterne vorliegen, endlih, daß auch felbjt die
Gruppe der Afteroiden den Gedanken an ähnliche gewaltfame
Einflüffe von außen meden. Was aber die allmählige und
langfame Entwicklung der Veränderungen betrifft, fo nimmt
man aucd, bei ihnen nicht wahr, wo der eigentlihe Grund
für den MWechfel der Erfcheinungen liege. Wie viele Kata-
ftrophen hat überdies die Erde erfahren. Gefchah der Wechfel
in den, Erfcheinungen ftet3 in möglicfter Zangjamfeit, ver
zählt da die Millionen von Zahren, fweldhe dabei confumirt
fourden, um bis zum jetzigen Etandpunct der Dinge zu. ge
langen. Unter folhen Vorausfegungen fiheint e8 im der
Ihat, ald habe die Natur um zur Sache zu fommen, fid)
zu lange bei der Einleitung aufgehalten.
— 1% —
6. Beiträge
zur
Gepgnvfie von Meflenburg,
von
Ernst Boll.
1. Die Juraformation. — Auf meiner Reife zu
der diesjährigen Pfingftverfammlung unferes WVereind nahm
ich Gelegenheit in Stavenhagen die Betrefactenfammlung des
Herrn Heinroth zu betradhten. Diefelbe ift zwar nicht
groß, enthält aber einzelne ausgezeichnet fhöne Stüde. Dahin
gehören unter anderem die Petrefacten, welche ihm ein großer
Blod de8 mittleren braunen Jura (Kelloway-rock,
Oxfordien inferieur d’Orbig.) geliefert hat, Meldyer bei
Vinnom unmeit Stavenhagen gefunden worden if. Sene
Gegend fcheint überhaupt reidy an Zura-Geröllen zu fein.
Hr. Apotheker $. Timm fand ebendafelbft ein fehr bedeuten-
de8 Gefchiebe aus diefer Formation, und Hr. Dr. 2. Brüdner
ein dritted fehr großes bei Krummfee, welches Lyrodon lite-
ratum Gold, und ein andere Lyrodon, fvelched einige Achn-
lidjfeit mit L. muricatum Gold. 137, 1. hat, fo fie Arca
ceucullata Gold. 123, 7., Pecten fibrosus Sew., Gervillia
Bronnii DK. 3, 1. in zahleeidien und fchonen Exemplaren
einfhließt. — Hr. Heinroth hatte die Gitte mir auf meine
Bitte einzelne jener juraffiihen BVerfteinerungen, von denen
ih) mehrere bisher nod nicht in Meflenburg gefehen habe,
fpäterhin nad Neubrandenburg zur näheren Unterfuhung zu
überfenden. 8 befanden fid, darunter:
Ammonites tumidus Ziet. d’Orb. pal. franc. terr.
jur. t. 171. in mehreren Exemplaren.
— A
Ammonites communis Sow. d’Orb. t. 108.
Ammonites Jason Ziet. d’Orb. t.: 159. in mehreren
Narietäten, und zum Iheil von fehr großen Dimenfionen.
Mytilus subaequiplicatus Gold. 131, 7. in mehreren
Eyemplaren.
Mytilus plieatus Gold. 130, 12. fehr fchön erhalten.
Pinna lanceolata Sow. Gold. 127, 7. ziemlich gut
erhalten.
Lutraria gregaria Ziet. Gold. 152, 10.
Pholadomya Murchissoni Sow. Gold. 155, 2. in fehr
vielen Exemplaren. Won diefer in Meklenburg feltenen Art
erhielt ic) fürzlid durdy Hrn. Dr. Betde 2 Exemplare, welche
unweit Penklin aus einem Gerölle herausgefchlagen faren.
An Verfteinerungen aus dem mittleren braunen Sura
ftet überhaupt in den Meklenburg-Strelitzfhen Sammlungen
noh ein wahrer Schat; aus Mangel an literarifchen
Hülfsmitteln wird er aber mwohl nod eine geraume Zeit
unbenutzt liegen
2. Die Kreideformation. — Wie oft der Geognoft
Täufehungen unterworfen ift, wenn er aus einigen wenigen
Beobadtungen allgemeine Schlüffe ziehen will, davon geben
und die Kreidelager Meklenburgd einen deutlichen Betveie.
An fehr vielen WVunkten unferes Landes find dicht unter der
Erdoberfläche Lager von fveißer Kreide aufgefunden toorden.
Sie find vorzugsmeife häufig in den Umgebungen der Müritz,
des Kölpin und de8 Flefen-Sers, füplid) und öftlid, vom
Malchiner Se, und,in der nördlichen Hälfte von Meklenburg-
Streit. Manche derfelben find fchon feit Jahrhunderten
befannt, und fverden fchon lange zum Behufe de8 Kalf-
brennend abgebaut. Die Aufmerkfamfeit der Geognoften
— 112 —
haben fie aber erft feit wenigen Jahren auf fich gezogen, und
alle diejenigen, foelche fie felbft in Augenfchein genommen
haben (3. B. vd. Blücher, Gumpredht und id) felbft) find der
Anficht geivefen, daß jene zahlreidyen in den oben bezeichneten
Gegenden auftauchenden Kreidelager anftehende, in der
Tiefe mit einauder zufammenhängende Lager
feien, und daß fomit dort überall unter einer mehr. oder
foeniger mächtigen oberen Dilusialdeke die Kreideformation
zu finden fei: diefer Schluß ift aber voreilig gemwefen, und .
durch nicht3 gerechtfertigt, denn alle diejenigen Kreides
lager, deren Lagerungsverhältniffe bis jeft
genauer erforfht find, haben fih als ganz
ifolirte, dem Diluvium eingelagerte Nefter ge-
zeigt. Die forgfältigften Unterfuhungen find bei den Kreide
lagern füdlih und öftlih vom Malhiner Ece angeftellt.
Eie fommen dort vor bei Marshagen, Molkomw, SKlodfin,
Kothenmoor, Bafıdom, Gielorw und Löfchentin, alfo .auf
einem fleinen Raume in fo beträchtlicher Anzahl, dag man
e8 dem Geognoften nicht fehr verargen fan, fenn er fic)
dur den Schein tüufchen läßt, und fich alle diefe Punkte
‚ mit einander verbunden denft.
Um die Nichtigkeit diefer Annahme zu prüfen, ließ
Har Baron 4. v. Malkan im Sahre 1846 unter
meiner Leitung in Moltomw und Nothenmoor Bohr:
berfuche anftellen. - Bei Molom murde die Bohrung
an der tiefften Ctelle der Grube vorgenommen, und hier
war das Lager fhon in der Tiefe von 5° 3 durchbohrt;
dann folgte Lehm 3° und fodann gelber Eand mit Eleinen
Geröllen, melder in der Tiefe von 28° das Weiterbohren
verhinderte. Bei den Bohrungen, melde darauf rings um
— 1 —
die Grube herum vorgenommen fonrden, trafen Mir mie
Dilnviallager. Der ganze Nauminhalt des Kreidelagers betrug
nur etwa 3 Kubifruthen. Daffelbe Nefultat lieferte die
Bohrung bei Rothenmoor. Das Kreidelager ift dort
20° mächtig; unter ihm folgt Lehmmergel 4%, und dann
Eand. — Das Kreidelager bei Marzhagen fol in der
Ziefe von einigen 50 Fuß bei Anlage eines Brunnend durd;-
fenft fein. — Bei Gielomw hat Hr. Zandbaumeifter Vire
im Sahre 1842 Bohrverfuche angeftellt. Das Kreidelager
ift dort nur 35° mädhtig; dann folgt bi zur Tiefe don
43° fhwärzlider Letten mit Granitgeröflen bis zur Größe
einer Walnug, und fodann gelblic-grüner Sand mit Waffer-
adern, Melde das Meiterbohren verhinderten. — Bon den
7 genannten Kreidelagern find alfo die A genauer erforfchten
nur ifolirte Nefter im Diluvium, eine Ihatfahe, fvelhe die
Exiftenz ded Kreidegebirgesd enigftend in diefer
Gegend fehr ziveifelhaft macht.
Aber auch in anderen Gegenden Meflenburgs ift diefelbe
fehr problematifh. Kürzlic) hatte icy Gelegenheit das Kreide
fager bei Wittenborn, im norvöftlihen Iheile von
Meklenburg-Strelitz, in Augenfchein zu nehmen. Es liegt an
dem Abhange der Brömer Berge, welcher dem Dorfe Witten:
born zugefehrt ift. Died Lager ward urkundlih fchon um
dad Jahr 1498 auögebeutet. Dort mo gegenwärtig die
Kreide gebrochen foird, ift fie in einer Dlächtigfeit von ettva 18°
bloß gelegt. Die jetzt im Betriebe ftehende Grube ift aber
zu Elein, ald daß fie feit Jahrhunderten den Bedarf von
Kalk hätte liefern fönnen. Früher fcheint man oberhalb
diefer Grube, etivas höher am Abhange des Berges, Streide
gebrochen zu haben. 8 befindet fich dort eine groke rihter-
13
— 194 —
förmige Grube, foelhe offenbar ein Werf von Menfchen-
händen ift. Diefe Grube ift aber ganzlid) ausgeleert, und
ed findet fi) don Kreide feine Spur mehr darin. Auf’ ver
mit Wittenborn grängenden Feldmark des Dorfes Kotelom
fand Hr. Baftor Muffehl vor einigen Jahren ein beträcht-
liche8 Kreidegefchiebe ganz ifolirt im Dilupium.
Aehnlihe Beobadytungen hat man auch in den Nachbar-
(ändern an Kreidelagern gemadt. Hr. Bruhns hat nadj
getviefen, daß dad Kreidelager im Hobbersporfer Holze
im nordöftlihen Holftein nicht anftehend fei *); auch bei
Demmin foll vor einigen Jahren in einer Sandgrube ein
beträchtlice® Kreivegefchiebe gefunden Mmorden fein.
Menn alfo in den geognoftifhen Handbüchern für einen
großen Theil der baltifchen Länder die Kreideformation als
das Liegende des Dilubiumsd angenommen foird, fo ift dies bie
jetzt noch Feineöiegd als ficher ermittelt zu betradjten. Für
die Hhpothefe über die Dilubialbildung erhebt fi) hier aber
eine neue Schiierigfeit, denn fvie foll der Transport fo
großer und fo zerbredhlicher Gefchiebe beiverkftelligt fein?
Geinit ift geneigt außer der Meißen Kreide aud) den
unteren Duaderfandftein in Meflenburg ald anftehend
anzufehen. Er beruft fid) dafür auf einen mit vielen runden
[hmwarz=braunen lecden verzierten Sandjtein, elcher bei
MWendorf unweit Güftroiw gefunden fei, und melder dem
fogenannten Iigerfandftein von Kofhütz bei Dresden voll-
fommen gleiche. **) Diefer Sandftein ift aber in Mekten-
*) Zeitfcheift der deuffchen geologifchen Gefellfchaft 1849 Bo. I.
©. 111 ff.
**) Das Dunderfanpjteingebivge in Deutfchland. Zreiberg 18549
©. nl.
— 19 —
burg ald Gefhiebe nicht felten, und [chmerlic wird jenes
bei MWendorf gefundene Std etfvad‘ anderes ala ein Ge-
fchiebe getvefen fein. MWollten wir aber alle bei und als
Gefchiebe vorfommenden Felsarten fir. in Meflenburg an-
ftehend halten, dann würden und nur fvenige fünmtlicher
deutfcher und fchwenifher Feldarten fehlen.
Schließlich moill ic nod bemerken, daß die von mir in
meiner Geognofie S. 135 ald Plänerfalt beanfpruchten
Gerölle, dem. füd-fhwedifhen Saltholmödfalf völlig
gleihen, Morauf mid) %. d. Hagenow aufmerffam gemacht
hat. Geinig meint zwar, *) dak der Saltholmsfalf ein
Aequivalent des fühfifhen Pläner fein könne, KHagenoiv
aber beftreitet dies.
Dleusis servat quod ostendat revisentibus.
(Seneca).
3. Iertiüre Formation — Für den Meklen-
burger Betrefactologen ift wohl der fogenannte Stern-
berger Kudhen das intereffantefte Geftein, theil® Meil
derfelbe unferem Baterlande falt ausfchlieglid angehört, theils
meil er fo reih ift an Mohlerhaltenen nnd zierlichen Wetre-
facten. Er fommt in zei verfchiedenen KHauptformen vor,
und zwar an denfelben Fundorten. Iheil® ift e8 ein
Sandftein, deffen feine Körner dur ein eifenhaltige® Falfiges
Gement mit einander mehr oder feniger feft. verfittet find,
und in melhem die Condylien mit ihren Schaalen voll-
ftändig erhalten find, theild aber ein Sandftein, deffen Körner
durch ein eifenhaltiged und thoniges Bindemittel vereinigt
find, und in welchem fi) nur GSteinferne und Abdrüde der
*) Leonhard und Bronn Jahrb. 1847. ©. 49.
13*
— 1% —
Condnlien finden. — Der Hauptfundort ded Sternberger
Kuchens ift das feftliche Meklenburg, ettva bis zum Noftoder
Meridian hin. Im öftlihen Meflenburg und in den Grän-
ländern kommt er nur in fehr feltenen Ausnahmen vor:
er wird dort erfelzt dur ein auf den erften Anfchein ihm
fehr ähnliches Geftein, welches von Sammlern häufig mit
ihm vervechfelt wird. Died Geftein, meldes im etlichen
Meklenburg gänzlid zu fehlen feheint, gehört aber einer
älteren Formation, nämli) dem mittleren braumen
Jura an, von welchem fchon vorhin die Nede getvefen ift.
Bei einiger Aufmerkfamfeit auf die mineralogifhe Befchaffen-
heit diefed Gefteind und auf feine organifhen Einfchlüffe
foivd aber auc) felbft der ungeübte PBetrefactologe daffelbe
fogleih) don dem Eternberger Geftein unterfheiden. Es ift
meiftentheil8 weit grobförniger, oft aus Thoneifenfteinförnern
bis zur Größe einer Linfe, und nod) darüber zufammengefetzt,
enthält vorzugsiveife Bipalven, und unter diefen hauptfüchlic)
Arten der Gattungen Astarte, Avicula, foiwie Lyrodon,
Cucullaea, Terebratula varians, Gattungen, welde bis auf
einige felten vorkommende Astarte- Arten, im Gternberger
Geftein fehlen. Univalven, melde in letzterem vormwalten,
find in diefen Jura=Geröllen fehr felten; fie enthalten aber
Ammoniten, melde twiederum dem Gternberger Kuden
mangeln.
Ein Verzeihnig der organifhen Einfhlüffe de8 Stern-
berger Kuchend habe ich fhon - im Sahre 1846 in meiner
Geognofie der deutfchen Dftfeeländer veröffentliht. Da aber
die literarifchen Hülfsmittel, weldye mir bei jener Arbeit zu
Gebote ftanden, Außerft mangelhaft waren, und ich damals
mit feinem Petrefactologen in Verbindung ftand, bei den ic)
— 11 —
mir über die tertiären DVerfteinerungen hätte Rath8 erholen
fönnen, ed mir auch nicht möglid) fvar bei irgend einer
twiffenfchaftlich beftimmten Petrefactenfanmlung Vergleihungen
anzuftellen, fo mußte mein Verzeichniß nothivendig fehr fehler-
haft und dürftig ausfallen. Schon bei der SHeraudgabe
meiner Geognofie erfannte ic) dies felbft, und fprad ed aud)
in der Worrede und ©. 119 unverholen aus. Wer mit
den großen Schwierigkeiten petrefactologifher Unterfuchungen
auch nur einigermaßen befannt ift, fwird mir daher die Fehler,
foeldhe ic) mir bei meiner erften, unter fo ungünftigen Um
ftänden ausgeführten Literarifhen Arbeit habe zu Schulden
fommen Taffen, nicht alauhod) anvedhnen. Mein Haupt-
augenmerf bei jener Arbeit war, auf die großen, noch unge
ahnten petrefactologifhen Ehäbze unferes Bodens aufmerkfam
zu machen und auch andere zu deren ARTS anzuregen.
Beides habe ich erreicht.
Dbgleidy fi überdied au) fhon Wald (1777),
vd. Shlotheim (1820), %.0.B ud (1830), Klöden (1834)
und der Graf v. Münfter (1835) mit der Beftimmung
der Wetrefacten de8 Sternberger Kucdens befchäftigt haben,
fo ift eine fichere Bafis für die Kenntnig derfelben dod) erft
im borigen Jahre durch Begrih’s Beiträge zur Kenntnif
ded tertiüren Bodend der Mark Brandenburg *) gewonnen
oorden. Er meifet darin nah, daß die Kauna diefes Ge-
fteind eine gleichzeitige und äquivalente Sand- Fauna für die
Ihon= Fauna des eocanen Septarien-Ihones ift. Wirflicher
Septarien-Thon ift in Meflenburg nur an zivei Orten
befannt: ein aufgewühltes, mit Diluvialmaffen vermifchtes
—
”) In Karjlens Archiv Bd. 22.
— 198 —
Lager am Gerihtsberge bei Neubrandenburg ”), und
(nah Beyridy’3 brieflicher Mittheilung) ein anftehendes Lager
bei Buromw, eine Meile füdlid von Lübz, Meldhes evft
fürzlich dafelbft vom Hen. dv. Mielezfi (in Rüdersdorf) auf
gefunden foorden ift. **)
Den Verfteinerungen des Sternberger Kuchens völlig gleid)
find diejenigen, welche lofe in den Kieslagern bei Binnom,
Auguftenhof und Krafom in großer Menge, und meit
fpärlicher am Eulenberge bei Stavdenhagen **) vorkommen,
und deren Lagerungsverhältniffe leider noch nicht gehörig
erforscht find. Sie find aber bei weitem weniger gut erhalten
ald die de8 Sternberger Kuchend, theild zerbrochen, theils fo
Star abgerieben, oder durch das in die Kieöfchichten ein-
dringende Negenmwaffer verieittert, ‚daß nur eine Vergleichung
zahlreiher Eremplare eine fichere Arten» Beftimmung möglic
madht. Bei der geringen Anzahl von Eremplaren, melde
bon mir bei der Abfaffung meiner Geognofie von den beiden
damals allein befannten Fundorten, Pinnow und Auguften-
hof, benußt werden fonnte, blieb mir die Uebereinftimmung
diefer Wetrefacten mit denen ded Sternberger Gefteind nod)
verborgen. Im vorigen Jahre aber erhielt ic) durch meine
geehrten Freunde Hrn. Präpofitus Dr. Schend in Binnom,
und Hrn. Nector Huth in Krafoiw eine genügende Anzahl
*) Arhiv 9. 2. ©. 89.
**) Dielleiht gehört auch das Thonlager bei Konow im ber
Haideebene, deffen 2. v9. Buch (üder Silicification) gevenkt,
und aus welchem er Cassidaria depressa u. a. m. erhalten
hat, dem Septarien-Thon an.
***) Sch fand diefelben Fürzlih in Heinroths Sammlung; in den
legten Jahren Hat derjelbe aber vergeblich nach ihnen an dem
früheren Fundorte gefucht.
— 49) —
von Exemplaren, um mit der freundlichen Beihülfe des Sen.
Prof. Beyridy eine genauere Unterfuchung derfelben bor-
nehmen zu können, deren Kefultat denn d98 vorhin erwähnte
ar. *)
E35 war früher meine Abfiht über die Nefultate meiner
mit vollftändigeren Hülfemitteln und Beyriche Unterftitung
vorgenommenen Unterfuchung der Eternberger, Vinnomwer und
Krafoier PBetrefacten erft in einem der folgenden Hefte unferes
Archivs ausführlicher zu beridten. Da aber Vrofeffor H.
Karften in Roftod fürzlid) als Sectorats- VWrogramm ein
Verzeihnig der im Roftoder academifchen Mufeum befind-
lichen Werfteinerungen aus dem Sternberger Geftein (Roftod
bei Nolerd Erben 1849) befannt gemadjt, und dadurch einen
Theil meiner beabfihtigten Arbeit überflüffig gemacht hat, fo
bin ih) von meinem früheren Plane abgetvihen. Karften,
welcher fi) allein auf dad Sternberger Geftein befchränft,
zahlt aus demfelben ungefähr 230 verfchiedene Betvefacten
auf. Die Kenntnig derfelben ift duch diefe Arbeit wiederum
gefördert, wenn aud die Arten- Beftimmung nicht überall
richtig gelungen ift; **) menigftens bin id, bei mandjen Arten
*) Um bier alles zufammenzufaffen, was bis jest über das Vor:
fommen tertiärer Lager und Petrefasten in Meflenburg be:
fannt geworden ift, bemerfe ih noch, daß außer dem im Text
erwähnten Borfommen derfeiben noch in der Haideebene zwifchen
Dallip und Bofup anfichende Braunfohlen- und Nlaun:
lager, fowie bei Barhim und Neu-Krenglin Braun:
Eoslenlager vorhanden find, und daß unter den Geröllen in
Meflenburg:Strelig ein afchegrauer tertiärer Sandftein
fi) findet, deffen Petrefarten von denen des braunen Stern:
berger Kuchens abweichen.
**) Die große Armuth der Roftocder Univerfitätsbibliothet
an petrefactologifchen Werfen fcheint Karften bei der Be:
flimmung der Betrefarten fehr Hinderlich gewwefen zu fein. Aus
— 200 —
zu abweichenden Refultaten gelangt. Um nun, fo weit e8 mir
jetzt möglich ift, das ficher Ermittelte von dem Zieifelhaften
zu fcheiden, erde ich in dem Nachfolgenden eine Aufzählung
der in meiner Sammlung vorhandenen Sternberger,
Binnomwer und Krafomwer Verfteinerungen geben, deren Art-
Beltimmung mir bi8 jetzt gelungen ift; außer meiner
Sammlung erde id) nur nod) einzelne Stüde aus Dr. 2.
Brüdners (in Neubrandenburg) und G. Brüdnerd (in
Ludmwigsluft) Sammlung, foiwie einzelne Notizen von Bchrid
(aus Karftend Archiv) und von Goldfuf (aus deffen großem
RVetrefactenverk) berüfichtigen. Wenn id) mic) hauptfächlic)
auf meine Sammlung befehränfe, fo hat died darin feinen
Grund, daß ed bei einer folhen Arbeit nöthig ift, die be-
treffenden Exemplare forttwährend zur Wergleihung bei der
Hand zu haben. Bei einer Vergleihung meines VBerzeichniffee
mit dem von SKarften mitgetheilten, erden die gefperrt
gedrudten Barianten zeigen, Mo noch befondere Auf
merkffamfeit nöthig ift.
Turbinobila intermedia Gold. 37, 19. in
den Kieögruben bei Serrahn (Krafoi), im blauen Thon des
Gerihtsberges bei Neubrandenburg (Dr. 2. Brüdnerd Samın-
lung) und in den Kiesgruben bei Sagard (aufRigen).— Sch habe
Exemplare von allen 3 Yundorten mit einander verglichen,
feinen Gitaten muß ich fchließen, daß die für die Kenntniß
der terfiären Derfteinerungen fo wichtigen Werfe von Brocchi,
Deshayes, Michelotti, Ayft und Somwerby im der Noftocker
Bibliothek nicht vorhanden find. Manche diefer Werfe find
leider! im unferem ganzen Lande nicht aufzutreiben, und es
wäre daher fehr zu wünfchen, daß von Seiten der Noftocker
Bibliothek für Anfchaffung derfelben Sorge getragen würde.
Für einen nicht fehr bemittelten Privatmanı find fie zu
theuer.
und alle zeigen unter einander bis auf die Anzahl der Lamellen
eine döllige Webereinftimmung, fveichen aber darin von der
Abbildung bei Goldfuß ab, daß die Anzahl der Seiten» und
Eternlamellen bei allen größer ift (bei GoldfuRß find 26 Seiten
Lamellen angegeben, bei meinem größten Exemplare zähle ich
deren 48, ein Eleinered hat nur 37). Da fid hierin aber
feine Beftändigfeit zeigt, fondern bei einem Gremplar mehr
bei dem anderen foeniger Lamellen beim ortivachfen ein-
fetzen, fo ftehe ich nit an diefem Gremplar den obigen
Namen beizulegen.
Lunulites radiata Lam. im Sternberger Kuchen felten.
Lunulites urceolata Lam. im Sternberger Geftein
felten. Db eine bloße Warietät der vorigen?
Echinus pusillus v. M. im Sternberger Geftein felten
(2 Exemplare, eins in Dr. 2. Brüdnerd, und eins in ©.
Brücdnes Cammlung).
Nodosaria elegans v. M. im Sternberger Geftein felten.
Nodosaria intermitfens Röm. (N. capitata m. Geogn.
t. 2, 13) im Sternberger Geftein felten.
Nodosaria radieularis v.M. im Sternberger Geftein felten.
Lingulina obliqua v. M. (Frondicularia Meyeri m.
t. 2, 18 — nad Karften) im Sternberger Geftein felten.
Lingulina cuneata v. M. (Frond. Lingua m. t. 2,
12 — nad) Karften), im Sternberger Geftein felten, (in
G. Brüdnerd Sammlung).
Planularia intermedia Phil. Beitr. 1, 38. im Stern-
berger Geftein felten.
Robulina subnodosa v. M. (Nonionina splendida
m. t. 2, 15 — nad Karften) ettvad häufiger im Stern-
berger Geftein.
ee op
Tiiloeulina orbieularis Röm. (Tr. obotritica m. t.
2, 14 — nad Karften *) im Sternberger Geftein felten,
(G. Brüdners Sammlung).
Von Dentalien zählt Karften 7 verfdiedene Arten
auf. Da diefelben aber felten anderd als in Bruchftüden
vorfommen, und die Sculptur ded8 Dentalium von der Spitze
nah der Mündung zu oft ein ganz verfchiedenes Ausfehn
(duch BVerfhieinden der Streifen, dur Einfeen neuer
Streifen u. f. fe.) annimmt, fo läuft man leiht Gefahr, je
nahdem man ein Bruchftük der Spitze oder der Mündung
por fih hat, aus einer Specied deren zivei zu machen.
Beyrihh hat e8 daher aud) bei der Beltimmung der Wetre-
facten des märfifhen Septarien- Ihones gänzlich aufgegeben,
die in demfelben vorkommenden Dentalien = Fragmente zu be-
nennen. Er fagt darüber: „Man hat bei den Dentalien
eine große Auswahl von Namen, um jedem beliebigen Brud)-
ftüf eine Specicd-Benennung geben zu können. Bei venigen
Gattungen aber möchten die Angaben über das Vorkommen _
geoiffer Kormen fo unficher fein fie gerade hier, und nirgend
möchte eine größere Vorficht nöthig fein, Mmernn man Eitate
aufnimmt, um Schlüffe darauf zu bauen. Ich halte e8 für
unmdeglih mit Bructücen allein fiharfe und ficdhere Wer:
gleihungen anzuftellen.* — Unter den zahlreichen Kragmenten
meiner Eammlung vermag ic) aus dem Eternberger Geftein,
von Pinnow und Krafow mit Bejtinmtheit nur folgende
*) Sch muß es dahin geftellt fein laffen ob vie von mir abgebil-
deten und mit neuen Itamen belegten Joraminiferen von Karften
überall richtig auf die Arten von Münfter's und Nömer’s ge-
deutet worden find, da ich Die von ihm citirte Abhandlung
Römer's in vom Leonhard’s und Bromu’s Sahrbud) 1838
nicht Fenne.
— 203 —
3 Arten zu unterfeheiden, wage ed aber nicht ihnen Namen
beizulegen:
1. Ein D. mit glatter Oberfläche, auf welcher mit bloßen
Augen nur fehr zahlreiche feine Anwachöringe zu erkennen find.
Nimmt man aber die Loupe zur Hand, jo bemerkt man
daß diefe Ringe von haarfeinen, gedrängten, etwas unregel-
mäßigen Längöftreifen durchfchnitten erden. Im meiner
Geognofie habe ich diefe Art D. Entalis genannt. Im
ESternberger Geftein, bei VBinnow und Krafoiv.
2. Ein D,, weldıs an der Spike 12 bi8 16 ftarf
hervortretende Längsftreifen hat, die nad der Mündung zu
an Stärfe abnehmen und an Schärfe verlieren. In geringer
Entfernung von der Epite fetzt zwifchen je 2 diefer Streifen
noch ein meit fehlwächerer (mitunter auch) 2) neuer Streifen
ein, felder bi8 zur Mündung hin forifetzt. Died ift das
D. striatum meiner Geognofie. — Kommt mit dem
porigen vor.
3. Ein D. mit zahlreicheren, fchmwäderen, und ziemlich
gleichen Längsftreifen; an einem Bruchftüf von 1 Linie
im Duchimeffer zahlte ich deren 34. — Bei Krafow und
Binnom. *)
Die Gattung Bulla zählt bei Karften 9 Arten. Ich
befitze deren nur drei, und zivar
Bulla Utriculus Broce. fehr häufig im Sternberger
Geftein; von Pinnotv und Krafow habe ich fie noch nicht
erhalten.
*) Ein viertes D. findet fih haufig in dem blauen Thone Des
Serichtöberges bei Neubranvenburg; ich halte es für die von
Beyrich a. a. D. unter Wo. 34 befchrichene Ait.
— U
Bulla lignaria L. felten im Sternberger Kuchen, nicht
bei Binnot und Krafom.
Bulla conulus Desh. (nad) Beyride Beftim-
mung) häufig im Sternberger Kuchen, nicht bei PBinnomw und
Krafom. — Diefe Art habe id) früher mit B. eylindrica
Brüg. verfoechfelt. Da Karften diefe häufige Art nit auf-
führt, wohl aber B. cylindrica, fo vermuthe ich, duß er fid)
gleihfalld in der Beftimmung getäufht hat. *) Ueber B.
Sternbergensis m. (Geogn. S. 168), mwelde ich nicht felbft
befitze (fie befindet fih in G. Brüdnerd Sammlung), habe
ic) neuerdings Feine Unterfuchungen anftellen Eönnen.
Bullina striata m. (Geogn. ©. 168) füllt, fie
Karften richtig bemerkt, mit Bulla apieina Philippi Palaeont.
1. t. 9, 4 zufammen. Da aber Philippi Benennung von
einem neueren Datum ald die meinige ift, fo gebührt der mei-
nigen der Vorzug. Die zarte Streifung der Schale ift nur bei
ftarfem Lichtvefleg dur) die LXoupe fidhtbar.
Niso terebellata Bronn, im Sternberger Goeftein.
Karftens Wermuthung, daß die von mir früher ald N. minor
Phil. aufgeführte Art mit diefer identifch fei, ift richtig.
Natica glaucinoides (Sow.) Nyst, eine der gemeinften
Gondhlien de8 Sternberger Gefteins, melde audy bei Krafom
und Winnomw vorkommt. Ein Exemplar aus dem Stern-
berger Kuchen zeigt noch) die ursprüngliche Färbung der
Condplie; fie ift braun bis auf eine ganz weiße Binde,
foelche die unterfte Hälfte der letzten Windung einnimmt. *)
*) Sie findet fi) auch im Reinbeder Geftein, und zwar ift es
die Art, welche ih Archiv I, 92 als B cylindrica Brüg?
aufgeführt habe.
”*) Auch im blauen Thone am Gerichtsberge bei Neubrandenburg
Actaeon striatus Sow. 460, 4— 6 (Karftend Torna-
tella tornatilis, und mahrfcheinfih aud) ald Varietät T.
punctato-sulcata Phil. Beiträge 3, 22). Im Gternberger
Geftein und bei Krafoi.
Actaeon elongatus Sow. in Exemplar aus dem
Sternberger Kuchen befindet fid in Dr. 2. Bridners
Sammlung.
Delphinula carinata Phil., felten im Sternd. Kuchen.
Trochus (Phorus) serutarius Phil. gleichfalls felten
im Sternberger Geftein.
- Turritella communis Risso, fehr gemein und in ver-
fchiedenen Abänderungen im Sternberger Geftein, felten bei
Pinnow und Krafoio.
-Turritella imbricataria Lam. nur bei
Krafom.
Pleurotoma subdentieulata v. M. Sternberg, Binnom,
Krafom, Stavenhagen.
Pleurotoma laticlavia Beyr. Sternberg, Binnoi,
Krakoto häufig.
Pleurotoma coronata v. M. Gold. 171, 8.
Ein Exemplar aus dem Sternberger Geftein in Dr. 8.
Brüknerd Sammlung, völlig mit der citirten Abbifvung
übereinftimmend. — Bon der voraufgehenden Art unterfcheidet
in Neinbeder Geftein fommt fie vor Archiv I. S. 95
als N, castanea aufgeführt). — Die im anftehenden tertiären
Lager bei Malliß vorkommende Natica halte ich für N,
glaueinoides Desh. (Geinig Grunde. XV. 15) welche
von Sowerby’s und Nyf’s gleichnamiger Art fyeeififch ver:
fehieden if. Sie ift in dem in meiner Geognofie ©. 185
mit No. 2 bezeichneten Lager, zufammen mit der weiterhin
erwähnten Voluta mit einem Trochus, Nucula Chastelii
und einem Pectunculus, gefunden worden.
— 06 —
fie fi Teiht durch das feit ftärfere KHerbortreten des Kiele,
foelher nicht fo fharf durd 2 Dueerftreifen begrängt ift,
fondern aus 3 gleid) ftarfen und gleich foeit von einander
entfernten Streifen gebildet wird, von denen der mittelfte
von den beiden andern etivad nach außen herbortritt; daher
find denn au die Kalten feine gerade Klammern, fvie bei
Pl. laticlavia. Der Ausfchnitt liegt auf dem Kiel und Die
“ Einfenfung über und unter dem Kiel ift beträchtlicher ala bei
laticlavia. Zhoifchen Kiel und Eutur liegen nur 3 Dueer-
ftreifen, von denen der an der Eutur liegende der ftärffte ift,
und (fie auch Goldfuß angiebt) fürnig. ift.
Ueber das Vorfommen von Pl. subdentata v. M.
Gold. 171, 9. in Dr. &. Brüdners Sammlung bin id) noch
in Zeifel. Sie gehört übrigens dem Sternberger Kuchen
an, da dp. Miünfter diefe Art auf Exemplaren aus diefem
Geftein begründet hat. Ift Abbildung und Befchreibung der-
felben bei Goldfuß nicht gänzlid) verfehlt, fo erlauben die
Iharfen Höder des Kield feine Verfhmelzung diefer Art mit
Pl. latielavia, zu elher Karften fie zieht.
Pleurotoma dorsata v. M. häufiger bei Krafow al3
im Sternberger Geftein.
Pleurotoma Selysii de Kon. Sternberg, Pinnow,
Krafov — an beiden letzteren Drten häufiger.
Pleurotoma fiexuosa v.M. Sternberg, Binnom, Krafoiv
jehr häufig.
Pleurotoma Waterkeynii Nyst Sternberg, Binnot.
Pleurotoma regularis de Kon. Sternberg, Pinnom.
Pleurotoma scabra Phil. Pal. X. 4. in Exemplar
von Pinnoiv, bi6 auf dad etivad längere Gewinde völlig mit
Eremplaren von KHernesdorf bei Berlin übereinftimmend.
— Mr =
Pleurotoma acuminata Sow. 146, 4. im
Sternberger Geftein und bei Pinnom häufig. Da Karften
fie nicht anführt, fo vermuthe ich, daß er. diefe feineöivens
feltene Art mit irgend einer anderen verwechjelt hat. Wahr:
fcheinlich gehören feine „größeren, relativ längeren Exemplare“
von Pl. Selysii hierher. Sie unterfcheidet fich von diefer jedoch
fogleih dadurh), daß Pl. Selysii zu den gefalteten Arten
gehört, deren Knie auf dem Kiel liegt, mährend die focit
Ihlanfere Pl. acuminata ihren Knie über dem Kiel hat.
— IH hielt diefe Art früher (nah 2. v. Bucdy’s Vorgang)
für Pl. oblonga Broce., von melder fie fid) aber durd)
einen heit längeren Kanal unterjceidet.
_Pleurotoma Volgeri Phil. Sternberg, Binnoto felten.
Die Art, welhe Karften Pl. obesa Phil. benennt,
ift in Dr. 2. Brüdnerd® Sammlung gleichfall® vorhanden.
Sener Name ift ihr aber fwohl fehiverlid; mit Recht beigelegt,
denn ftatt einen Vorfprung der Windungen an der Naht
zu. zeigen, fie Whilippi don diefer Art angiebt, haben dicfe
Sternberger Exemplare fogar eine leihte Einfenfung
unter der Naht, wie aud) Karften von feinen Eremplaren
bemerft.
Ueber Pl. Hausmanni Phil. bin id ivegen ihres
Vorkommend im Sternberger Geftein in Zieifel. E38 finden
fi) Exemplare, welche über die Hälfte größer find, als das
von Philippi abgebildete Exemplar. Die Windungen find
gleihmäßiger getwolbt, und der Kiel zeigt fi nur als cine
bandfürmige Abplattung auf den Windungen, und zivar liegt
der untere Rand deflelben auf dem höchften Theile der
Mölbung, fo daß der bandfürmige Kiel felbft fich nad) der
Sutur hin ettvad hinabfenft. Der tiefe Ausfchnitt liegt auf
— 208 —
dem Stiele; die ganze Schaale ift fein queer=geftreift, am
foenigften bemerflich ift aber diefe Streifung auf dem Kiele.
Cancellaria evulsa Soland. (Trivonium Brücknerii
m. Geognofie II, 9.) im Sternberger Geftein und bei
Binnomw felten.
Fusus Deshayesii de Kon. Pinnoo, Krafom.
Fusus elatior Beyr. Binno, Krafom,
Fusus rugosus Park. Sow. 34, 1. ein Exemplar
von Pinnotw; in England kommt er im Crag vor.
Fusus multisuleatus Nyst nad) dv. Hagenow, Behrid)
und Karften im Eternberger Geftein, von mir fveder dort
noch aud dei Krafov und Pinnorw gefehn. *)
Fusus nov. spec. für melden ich den Namen F.
mitraeformis borfihlagen möchte; im Sternberger Geftein
und bei Binnom. — Bis auf die Größe (meine Exemplare
find nur 1“ body) und die faltenlofe Spindel, gleicht er der
bei Brocchi 4, 3 abgebildeten Mitra serobieulata ungemein.
Dhne Ziveifel gehört hierher au Karftend Mitra serobicu-
lata (©. 31). Co lange ih diefen Fusus nur allein in
Exemplaren aus dem Sternberger Geftein befaß, bei denen
*) F. multisulcatus fommt nach Beyrich (in Karftens Archiv)
auch im Sandftein von Dömig vor. Diefe ungenaue Bezeich-
nung Fönnte zu Mißverftändniffen Beranlaffung geben. Sener
Sandftein Fommt nicht bei Dömiß vor, fondern zwifchen Bofup
und Malliß, und ift der einzige anftehende terfiäre Sandftein,
welcher bis jest in Meflenburg gefunden worden ift; es ift das
Geftein, welches ich in meiner Geognofie ©. 185 unter No. 1
Bohrlodh No. 12) angeführt Habe. In G. Brüdners Samm-
lung in Indwigsluft befinden fich fehr fchöne Stücde diefes
Sundfteins. Er ift grau von Farbe, und von den Betrefacten
finden fi in ihm überall nur Aborüde und Steinferne; fo
3: B. aud) von Cassis megapolitana Beyr., Rostellaria
speciosa? Natica glancinoides? u. a. m.
209 —
die Mündung ftets durch das Muttergeftein gefchloffen, und
fomit die Spindel verdedt ift, glaubte ich gleichfalld M. scrob.
vor mir zu haben. Exemplare aber, die ic) |päter aus Pinnoro
erhielt, bei denen die Mündung ganz frei ift, und deren
Spindel feine Spur von Falten zeigte, überzeugten mich
fogleid) von meinem Srethume — Zu F. multisulcatus
fteht diefe Art in einem ähnlichen Verhältnig, vie F. elatior
zu F._Deshayesii; fie ift roch bei weitem fchlanfer ald F.
ruralis Phil. Pal. X., 6.
Fusus nov. spec.? SKarften führt diefe Art als
F. alveolatus Sow. auf, mit fweldem fie aber nur eine fehr
entfernte Aehnlichkeit befizt. in junges, unausgewachfenes
Exemplar viefer Art ift von Bhilippi (Beitr. 4, 16) unter
dem Namen F. elegantulus abgebildet ivorden. Später in
Palaeont. Bd. I. ©. 71 zieht er diefe Art gleichfalls zu. F.
alveolatus Sow., aber gewiß mit Unrecht. — Bei Binnotv
und Krafom ift diefe Art fehr häufig. Wollftändig aus-
getwachfene Exemplare erreihen eine Yänge von 11% Zoll;
der ftarf abgefetzte, fhiad, gefrünnte Kanal ift zufammen
mit der Mündung um 1/s länger ald dad Gewinde. Bon
den 6 Uimgängen find die 4 oberen fo gebilvet, wie Philippi
fie feinem F. elesantulus zufchreibt; auf der fünften Windung
fommen zu den 2 früheren Dueerleiften nody 2 neue hinzu.
Die unterfte Windung ift jeher. bauchig, und verliert das
Kantige der oberen Windungen faft gänzlich; man zahlt auf
ihr mit Einfluß de Kanald 14 dis 15 erhabene Dueer-
leiften, bon denen bie 7 dem Kanal angehörigen durd) einen
ettvad größeren Zioifchenraum von denjenigen, welche der
Windung felbft angehören, getrennt find; die unterfte der 7
bis 8 Windungdleiften ift die ftärffte, Die Längsleiften der
14
— 210 —
5 oberen Windungen bilden fid) auf der unterften Windung
zu dieeren, über die Dueerleiften ftarf hervortretenden Falten
aus, foelhe bi8 zu der unterften Dueerleifte der Windung
herabreichen; folcher Falten find auf der letzten Windung 14
vorhanden. Bon dem regelmäßigen Durcjfreuzen der Ducer
leiften mit den Längsleiften der oberen und den Längsfalten
der unterften Windung erhält diefer Fusus eine fehr zierlidhe
gitterartige Zeichnung, sockhalb id), wenn anders nicht
Philippis eingegogener Name F. elegantulus fieder her=
geftellt werden foll, für ihn den Namen F. cancellatus
vorschlagen möchte. *)
Pyrula elegans Lam. im Sternberger Geftein.
Pyrula clathrata Lam.
Pyrula reticulata Lam. Beide in G. Brüdners
Sammlung (in Ludfigsluft) aus dem Sternberger Geltein.
Pyrula (Murex) Capito Phil. Betr. 4, 19. —
Bhilippi bildet nur das Getvinde diefer Art ab, und rechnet
fie zur Gattung Murex; das Fehlen eigentlidher VBariced und
die birnförmige Geftalt der Condplie, wird e8 redjtfertigen,
wenn ich fie zur Gattung Pyrula bringe. Das Gewinde meines
bei Cchmwerin (dom Hrn. Lehrer Würftenei) lofe im Sande
gefundenen Eremplars gleiht Whilippi’s Abbildung völlig;
*) Für das Neinberer Geftein Ardhiv 9. 2. ©. 96) habe
ich) noch nachzutragen Fusus politus Brenn (F. subulatus
Brocc. 8.21); das einzige mir vorgefommene Exemplar ift aber
beträchtlich Heiner als meine italienifchen &remplare diefer
Art. — Das Reinberer Geftein ijt ein entjchieden anderes,
gewiß jüngeres fertiüres Geftein als der Gternberger
Kuchen. Nur wenige Petrefacten find beiden gemein, und
zwar find dies Arten, welche in dem Neinbeefer Geftein Feineg-
wegs zu den vorherrfchenden gehören.
— 2lli —
nad) feiner Angabe aber foll die Schaale glatt fein, und
hierin weicht mein Exemplar ab, indem die letzte Windung,
bon der Kante abwärts, mit meitläuftigen Dueerftreifen be-
deckt if. Der Kanal ift, fie bei der Tebenden P. Rapa,
foeit genabelt; Länge de8 Exemplare 21“.
Murex (Typhis) fistulatus v. Schl. häufig im
Sternberger Kuchen, nody häufiger bei Pinot und Krafow.
Murex (Typhis) simplex Phil. Beiträge 4, 22.
im Sternberger Geftein. Diefe Art hat fein fo treppen-
förmig abgefeiztes Gewinde fie die vorige, und hat runde
Nöhren, mährend M. fist. breite Spalten ziwilden den
Variced hat.
Murex horridus Broce. 7, 17. Ein Exemplar aus
dem Sternberger Geftein befindet fih in Dr. 2. Brüdners
Sammlung.
Murex tricarinatus Lam? Sow. 416, 1. 2
{im London clay). In © Brüdnes Sammlung befindet
fi) ein Exemplar eine8 Murex, feldyes id) in meiner Geognofie
‘ al8 M. alatus befchrieben habe; ich glaube, daß eö der oben
genannten Art angehört.
Tritonium nodularium Lam? im Sternberger
Geftein felten, bei. Binnoto häufig. — 8 ift dies diefelbe
Art, melde Karften Tr. corrugatum Lam. nennt; bon den
von ihm. citirten Abbildungen Meicht aber unfere Art in ihrem
ganzen Habitus focfentlid) ab. Beyric) meint, fie habe mehr
Aehnlichfeit mit Tr. nodul., aber die fchr veriitterten Pins
nower Exemplare, soeldhe ic ihm mittheilen Fonnte, erlaubten
feine fichere Beltimmung. Died Tr. erreicht in den größten
Eremplaren eine Länge von 2a“.
Rostellaria speciosa v. Schl. häufig im
14*
<
oe
Eternberger Geftein, bei Pinno und Krafoiw aber noch nicht
gefunden. Früher habe icy fie für R. pes carbonis gehalten,
und ebenfo ift c5 Karften ergangen. Die ivahre R. pes carb.,
foelhe ih von Flonheim befitze, ift in Meflenburg noch nicht
gefunden porden.
tostellaria tenuis m. (Geognofie ©. 173) ift
größer ald die vorige, und fann daher nicht füglic ein Jugend-
zuftand derfelben fein (Karften). Auch ift ihr Gewinde feit
fchlanfer, fpitziger und zählt 2 bis 3 Windungen mehr;
die Iuberfein auf der unterften Windung fehlen gänzlich.
Beyrih hält fie gleichfalls für eine von der vorigen vers
fhiedene Art, und fagt, dah fie im Berliner Mufeum nicht
vorhanden fei. Sie ift felten im Eternberger Geftein.
Rostellaria Sowerbyi J. Sow. fehr häufig
bei Binnow und Krafom, aber nit im Sternberger Geftein.
Cassidaria depressa L. v. B. habe idy in fehr fchönen
Exemplaren im Sternberger Geftein bei &. Brüdner und
Adermann in Ludiigsluft gefehen, befitze fie aber felbft nicht.
Cassis megapolitana Beyr. (Cassidaria cancellata
L. v. B.) ctfvad häufiger ald die vorige im Cternberger
Geftein, aber and) bei Winnow und Kraforo (einzelne Bruch;
ftüce). ) — €. inermis Beyr. halte id) mit Karften fir
eine Warietät diefer Art.
Cassis belata Beyr.; nad Biyrid) im Stern
berger Kuchen, mir unbekannt.
Buceinum bullatum Phil. Pal. X. 14, 15.
(Bueeinites laevis v. Sch!. nad) Beyri), ungemein häufig
*) Dies ift auch die im Neubrandenburger Thonlager vorfommende
Art, nicht, wie ich) im 2. Sefte diefes Archivs fälfchlich ange:
geben habe, Cassidaria depressa.
— 2137 —
im Eternberger Geftein, audy bei Krafotw und Pinnow. —
- B. semistriatum SKarften ??
Buccinum serratum Broce. 5, 4. bei Binnow.
‚ Buceinum spec., dem B. costulatum Brocc. ver
wandt; „aber dadurd) von ihm unterfchieden, daß die Dueer-
ftreifen die Längsfalten nicht durdyfchneiven. Im Sternberger
Geftein haufig. Wahrfeinlihh gehört Karftens B. costu-
latum hierher. — Das in der Nordfee lebende B. reticu-
latum (Karften) fommt fehiwerlih im Sternb. Geft. vor. *)
Terebra fuscata Broce ? Ic) befitze ein Exemplar einer
Terebra aus dem Eternberger Geftein, weldyes ich zu Diefer
Art rechnen möchte. Brocchi liefert leider feine Abbildung
derfelben, aber feine Befchreibung paßt ganz gut auf das vor
mir liegende Eremplar: ha gli anfratii quasi piani, divisi
in due. da un solco cosi profondo quanto lo & quello
della sutura, € segnati per lungo da sottili pieghe ob-
ligue e flexuese, che hanno una regolarissima dispo-
sizione particolarmente verso lapice della spira. Die
von Karften citirte Abbildung aus der Zethäa (42, 5) zeigt
merfivirdigerveife feine Spur von der von Brocchi be-
fchriebenen tiefen Iheilungsfurche auf den Umgängen.
Terebra striatula Lam. im Sternberger Geftein,
aber no häufiger bei Pinnow und Krafo. ) Beyridy theilte
mir ein Eremplar von Bordeaug mit, welches mit den uns
frigen ganz übereinftimmt. — Died fdeint mir Karfteng
T. striata zu fein.
Mitra hastata Karsten im Sternb. Geft. und bei Binnom.
*) Das angeblich bei Sagard gefundene Buerinum, welches ich
in meiner Geognofie S. 160 erwähnt habe, ift B. baccarum
Bast. (nach Beyrichs Beftimmung).
— 214 —
Mitra nov. spec. ? mwahrfcheinlid) die von Karften als
No. 2. aufgeführte aber nicht benannte Art. Mir ift fie
gleichfalld unbekannt.
Mitra nov. spec. ? ©ie ift der M. hastata in Größe
und Geftalt fehr Ahnlid), hat, fie diefe, 9 Windungen und
4 Falten auf der Spindel, ift aber etwa8 baudjiger, Der
Hauptunterfchied beider Arten liegt darin, daß bei M. hastata
die Dueerftreifen die Längsfalten nicht durdfchneiden, und nur
in den Zmifchenräumen der Falten bemerklih find, während
bei diefer Art die Duceerfteeifen aud die Längsfalten durdj-
jhneiden, fwodurd) diefelben ein zierliched granulirtes Anfehen
befonmen. Höhe 4“ — Von der eeit größern M. rugosa
Phil. (Pal. x. a. 7.) unterfcheidet fie fi) dadurch, daß ihre
Umgänge im Verhältniß zur Breite weit niedriger find, iweß-
halb fi) dad Gefvinde mehr fegelförmig zufpitt; au find
die Windungen an der Nath weit ftärfer abgefetzt.
Ueber Mitra serobieulata Karften ift fchon oben ©.
208 das Nöthige gefagt.
Voluta spec. und zivar nad) Behrich diefelbe Art, welche
Philippi in Palaeont. ©. 78 ald V. Lamberti von Magde-
burg anführt, die aber von der Mwahren Art diefesg Namens
verfchieden if. Sie hat nur 3 Falten auf der Spindel,
fwelhe fchmaler und fchärfer find ald bei V. Lamberti Sow.,
bei melcher überdies 4 Falten vorhanden find. In Dr. 2.
Brüdnerd Sammlung befindet fih ein fehr verivitterted Een
plar von Pinnot. Ic) befie ein anderes aus dem ans
ftehenden tertiären Lager von Mallif. An diefem letzteren
fann man nod an einer Stelle der Schaale bemerken, daß
die Windungen fein queergeftreift geiwefen find.
Ringicula striata Phil. häufig im Sternb. Geftein.
— 215 —
Ancillaria — ein Eyemplar von Pinnow 4“ hod),
und ein Fragment eben daher, von einem Gremplar, beffen
ganze Höhe 12 betragen haben mag.
Solen compressus Goldf., dem Grünfande ange:
hörig, kommt nad) Karften im Sternberger Geftein vor. Ic)
fan nit umhin, in diefe Angabe Zmeifel zu felgen.
Mactra triangula Ren. im Sternberger Geftein. —
Die in der Nordfee fo häufige, lebende M. solida, ieldhe
Karften aus dem Sternberger Geftein anführt, kommt wohl
Ihiverlid) darin vor. R |
Corbula rugosa Lam. im Eternberger Geftein, felten.
Corbula Pisum Sow. (C. gibba Olivi, Phil.)
fehr haufig im Sternberger Geftein (nad) Beyride Beftim-
mung). Ic hielt fie früher für C. rotundata Sow., aud)
Karften fiheint fier mit letzterer veriwechfelt zu haben.
Corbula granulata Phil. ®eitr. 2, 2, ein
Epemplar im Sternberger Kuden. Sie fehlt bei Karften.
Lucina circinnata Broce. 14, 6. felten im
Sternberger Geftein. Ohne Ziveifel ift dies diefelbe Art,
‚welde Karften für L. uncinata Desh. Gold. 146, 19. ge
halten hat, obgleich er felbft bemerkt, daß feine Exemplare Ab-
weihungen von der citirten Abbildung (eine Kleinere Zunula
und hinten einen fehwachen Kiel) zeigen. *) Der Vorderrand
*) Brocchi fagt von L. cireinnata (vol. Il p.368 in der Mailänder
Ausgabe von 1843): ha nel lato anteriore (nach der ftir „..
heven Bertvechslung der vorderen und hinteren Seite bei mehreren
DBivalven) una piegatura obbliqua, che, quantunque debol-
mente indicata, apparisce al l’occhio usando un po’ di
altenzione, e Si Ticon»sce segnatamente in vicinanza
degli apiei. — Diefe Art foll feiner Angabe nach noch im
Adriatifchen Deere leben.
— 216 —
der L. eireinnata füllt feit ftärfer nad) unten zu ab, ald
der bogenförmig gefrümmte Nand der L. uneinata; erftere
nähert fi) daher mehr der Kreisform und ift auch ftärfer
gedlbt, mährend Ietztere mehr oval erfcheint und fehr flach)
ift. Auch das Schloß ift von dem der L. uncinata ab»
eichend. — Ic habe meine Sternberger Exemplare der L.
circinnata mit Egemplaren der wahren L. uneinata von
Slonheim verglichen; der Unterfchied beider Arten fällt fo
gleich) in die Augen.
Lucina obtusa Beyr. in Karftend Ardiv a. a. D.,
ein Eygemplar in Dr. 2. Brüdnerd Sammlung aus dem Stern:
berger Geftein. Sollte hierher vielleicht Karftens L. saxorum
zu ziehen fein ?
Astarte gracilis v. M. Gold. 135, 4. im Stern-
berger Geftein.
Astarte Kickxii Nyst. (nad Beyrid Beltim-
mung). in junges Egemplar im Sternberger Geftein. Beide
Arten fehlen bei Karften, wenn nicht etiva feine A. pygmaea
zu letzterer Art zu ziehen ift.
Cytherea sulcataria Desh. im Sternb. Geftein felten.
Cardium turgidum Brand. im Sternb. Geftein felten.
Cardium eingulatum Goldf. Sternb. Geftein.
Cardium papillosum Poli im Sternb. Geftein häufig. *)
Cardita scalaris Gold. var. ? Ich befitze 2 vollftän-
dige Exemplare, eins von Pinnofv und eins aus dem Sternb.
Geftein, welche unter fi) übereinftinmmen, aber von der Ab-
*) Nach Philippi Palaeont. ©, 51. foll die in dem tertiären
Geftein bei Keinderf häufige Isocardia Harpa Goldf. bei
Grabow gefunten fein. Im Sternberger Geftein, fowie bei
Krakow und Pinnow, ift mir Feine Spur derfelben vorgefommen.
—- 217 —
bildung und Befchreibung der €. scal. bei Goldfuß etivas
abweichen. Sie haben nämlicd nur 18 Rippen, melde etivas
fchmaler find ald die Zroifchenräume; die Sculptur der Rippen
ift aber ganz fo, wie Goldfuß fie von feiner Art angiebt.
Arca diluvii Lam. im Sternb. Geftein. — Eine zfocite
Art, melhe mit A. barbatula Lam. einige Aehnlihfeit hat,
wage id) noch nicht näher zu beftimmen.
"Pectunculus pulvinatus Lam. häufig im Sternb. Geft.,
aber bei Krafow und Binnoto nody nicht gefunden.
Pecetuneulus auritus Broce. 11, 9 ? Gold.
126, 14. Ein junges Exemplar, freisförmiger ald die citirten
Abbildungen, mit ftarfen Wahsthumsringen und Abfüen,
und feiner Spur von NRand-Jähnen.
Pectunculus granulatus Lam. Gold. 126, 12.,
ein Exemplar aus dem Eternberger Geftein.
Nucula glaberrima Gold. Sternberger Geftein häufig.
Nucula striata Lam. GSternberger Geftein häufig.
Nucula fragilis Desh. ein Exemplar aus dem Sternb.
Kuchen, welches id) befaß, ift mir Leider verloren gegangen.
Nucula pygmaea v. M häufig im Sternb. Geftein.
Nucula comta Gold. im Sternb. Geftein.
Nucula margaritacea Lam. im Sternb. Geftein.
Nueula abbreviata Goldf., nad Goldfuß im
ESternb. Geftein, von Karften und mir nicht gefunden. *)
*) Na) Philippi Palaeont. ©. 53 ift N. globosa Phil 8,
5. von Fr. Hoffmann bei Dimik (2?) gefunden, und als N.
laevigata Sow. befchrieben worden. Wahrfcheinlich ift dies
die N. laevigata, welche Hoffmann aus dem anftehenden ter-
tiären Sandftein von Malliß (f. meine Geognofie ©. 157)
aufführt. — Die von mir (Geognofie a. a. D.) erwähnte N.
deltoidea von Malliß, it N. Chastelii Nyst,
a — 218 —
Aus der Gattung Pecten befitze ich 4 Arten, felde
dem Sternb. Geftein angehören. Sie ftehen P. Menckei
Gold., P. macrotus Gold., P. Münsteri Gold und P. se-
mistriatus v. M. fehr nahe, zeigen jedody mehrfache Ab-
feiyungen von diefen Arten, fo daß ich ed nicht fvage, ihnen
mit Beftimmtheit jene Namen beizulegen — In Dr. 2.
Brüdnerd Sammlung befinden fi ausgezeichnet fehöne Exem-
plare einer fünften Art, twelche in ihrem Umriß und der Ge-
ftalt ihrer Rippen an P. Hausmanni Gold. erinnert, . fic)
aber durch meit zahlveihere Rippen (50 bi6 60) von dem-
jelben unterfcheidet — P. ceristatus Bronn und P. textus
Phil., melde ih) in meiner Geognofie S. 176 angeführt
habe, befinden fi) in G. Brüdnerd Sammlung in Zudiige-
luft, weßhalb id) fie neuerdings nicht habe vergleichen fönnen.
Gehörfuöchelhen von Fifchen, wie ich fie in meiner
Geognofie II. 17. abgebildet habe, kommen häufig im Stern
berger Kuchen vor (vergl. über diefelben Ardjiv II. ©. 93.)
Fifhzähne find im Sternb. Geftein felten, bei Krafoio
häufiger. Won letzterem Fundorte habe id) zwar nod) eine
beträchtlicdde Anzahl von Exemplaren, melde Hrn. Huth ge
hören, hier dor mir, da ic) aber de8 Pradtiverfs von Agaffiz
über die foffilen Fifche noch nicht habe habhaft werden fünnen,
fo fann ich die Arten jetzt noch nicht angeben; die Gattungen
fcheinen mir vorzugötveife Lamna, Corax und (jehr felten)
Oxyrrhina zu fein.
Sch Schließe diefe Fleine Abhandlung mit dem Motto,
fvelhes Brochi feinem Appendice vorangeftellt hat:
„Ein Menfh, wenn er gleid) fein Belted gethan hat, fo
ift eö nod) faum angefangen; und fvenn er meint er habe «6
vollendet, fo fehlet ed nody mweit.“ (Sirad) 18, 6).
— 219 —
7%. Miscellen.
1. Der Siebenfhläfer (AMyoxus glis) aud, im
nördlichen Meklenburg einheimifh. — E8 ift den Freunden
unferer Naturgefchichte zwar nicht unbefannt geblieben, daß
auch in Meklenburg der Siebenfchläfer hin und foieder ans
getroffen wurde; dennody waren die Berichte von den Fällen,
foo er bei und gefunden ward, im ganzen fo vereinzelt und
felten, daß man fein Worfommen in Meflenburg nur als
ein zufälliges betradyten fonnte. C8 Mird deshalb für die
Lefer diefer Blätter der Nahmeis mohl nit ohne Antereffe
feyn, daß der Myoxus glis aud) im nördliden Meklenburg
einheimifch ift, und daß er dafelbft ftellentveife fogar in Menge
angetroffen foird. |
Mie ih vor 23 Sahren ald Hauslehrer mich zu
Miekenhagen befand, erregte e8 unter anderm meine Auf
merfjamfeit, die Gartenfteige zeittoeilig an jedem Morgen mit
frifch angefreffenem Kernobft in auffallendem Make beftreut
zu finden. Der Gärtner, foelhen id) darüber befragte, be=
zeichnete ald Weranlaffung zu diefer Erfdeinung ein Ihier,
welches von den Leuten niemand fenne, obgleid) 8 von vielen
zur Nachtzeit wahrgenommen fey, in der Yerne übrigens
Aehnlichkeit mit dem Eichhörnden habe, jedody grau von
Tarbe fey und hin und foieder einen eigenthümlichen Laut
hören laffe.e Meine Iteugierde wurde durd diefe Erzählung
geweckt und ich bat nun den Gärtner dringend, mid) fogleic)
davon in SKenntnig zu felgen, wenn er diefes Ihieres wieder
einmal anfihtig würde "alt ein Jahr mar verftrichen, als
der Gärtner eines Abends fehr fpät zu mir fam, um mix
die Anzeige zu machen, daß das fraglie Ihier fich jetzt in
einem Herzkirfchenbaume wahrnehmen laffe. Ich griff fogleic
zur Flinte und begab mid an Ort und Etelfe, fonnte aber
ded Ihiered durchaus nicht anfichtig erden, obgleid) der
Mond fehr helle fchien, weil e8 immer folde Stellung ein-
nahm, Wo c8 unferem Anblik dur) Zweige und Wfütter
— 20 —
entzogen war. Endlid) ded langen MWartend überdrüfftg, be
fchloß ich auf® Geratheiwohl zu Schießen. Ich Martete zu dem
Sie bis das Ihier aufs neue über die Ziveige hinfchlüpfte
und fhoß dann dahin, wo die Bemwegung ded Xaubed ein
Ende nahm. Das Ihier fiel herab, und ich war fehr er=
ftaunt den Myoxus glis darin zu erkennen. Ich fütterte
darauf in einem flahen Kalten ein entfprechendes Telfereifen
mit Erde ein, befeftigte einen Ziveig mit Kirfchen darüber
und. fette biefen Fangapparat in denfelben Baum, nachdem
die Kirfchen zubor von ihm abgenommen fvaren. A
andern Morgen hatte ich ein lebendes Say auf dem
Eifen.
Die nähern Nachforschungen, welche ich feitdem anftellte,
ergaben nun, daß der Eiebenfchläfer in Miecenhagen vor-
zugsieife fi in einem Kleinen Buchengehölßze nahe am Gar:
tenholze; in der fogenannten Dchfenfoppel, aufhalte. Hier
wohnt er in hohlen Buchen und Eichen. Aus einer folchen
Buche habe ih wohl zur Zeit 5 oder 6 derfelben heraus-
gejagt, und noch dor wenigen Jahren ließ ich für einen
Freund aus einer hohlen Eiche ein Neft ausnehmen, worin
zivei alte und drei junge fich befanden. Im Bruch der
Dchfentoppel füngt er fi fehr häufig in den Dohnen, und
e8- ift fogar der Fall fhon vorgefommen, vo der Myoxus
glis fih im herrfchaftlihen Haufe de6 benannten Guts hat
fehen laffen und dort eingefangen if. Aus Nachfragen,
fvelche ic feit vielen Jahren darnad) gehalten, fcheint übrigens
mit ziemlicher Getvißheit hervorzugehen, daß der Siebenfchläfer
in diefer Gegend, die bergig und reih an Wäldern von
Buchen und Eichen ift, überall angetroffen wird. *)
Satoiw, vom 5. Juni 1849.
2. Bortifd.
*) Hr. PBaflor Vortifch hatte die Güte, mir am 3. Det. dv. I.
ein &remplar diefes intereffanten Thieres zu überfenden. &3
war im Eisfeller zu Miedkenhagen im erften Stadium des
Winterfchlafes angetroffen worden. &. Boll.
2. Drnithologifhed. — Nachträge zu Ardiv I.,
©. 29 bi8 48.
1. a. Vultur fulvus L. — Der gütigen Mit-
teilung des Heren Vaftor Kradt in Woldet verdanfe ic) die
Nachricht, daß am 23. Mai d. I. von dem Süger Kuidelbein
in Helpte auf dem Baume, twelcher den höchften Punkt der
Helpter Berge bezeichnet, ein weißföpfiger Geyer, Vuliur ful-
vus L. (Naumann t. 335), ein Bewohner de8 füdlichen
GCuropa und des weltlichen Afien, erlegt worden ilt. E8 ift,
nad) der Unterfuhung des Heren Lieutenant d. Gonring, ein
junges Männchen, und in feiner Gefellfcpaft befanden fich
nod) 4 derfelben Art angehörige Geyer. In Deutichland hat
er fich nur felten gezeigt, und dann immer truppiveife. —
Die Flügelfpannung de8 erlegten Wogeld beträgt S', feine
Länge vom Kopf bis zur Ehwanzipige 3° 9% die Länge
des Schnabels 23/4“, die Dice deffelben 5/4“, der Schnabelhafen
fteht Y2“ vor, die Länge der längiten Zehen mit Krallen 5 Ye“, die
Krallen allein 5/4“. Der Vogel ift auögeftopft, und befindet fid) im
Belitz de8 Herrn d. Dewig auf Milo. — E. Boll.
(101) Parus coeruleus verfudte im Anfange
des Mai d. 3. fein Neft in der Röhre einer Bumpe auf
dem Hofe des Gymmnaliums zu Neubrandenburg anzulegen.
Da aber diefe Wumpe faft den ganzen Tag über in unaus-
gejetzter Ihätigfeit erhalten wird, und er daher durd die
beftändige PBetvrgung der aufs und niederfteigenden Etange
fortahrend bei feinem Neftbau geftört wurde, fo gab er frın
Vorhaben hier auf, fuchte e8 num aber in der auf meincm
dem Ghmnafialhofe benachbarten Hofe befindlichen Pumpe zur
Ausführung zu bringen. ALS das Heft beinahe vollendet ivar,
fourde ed entdeckt und aus der Nöhre entfernt, am folgenden
Tage aber war «6 an verfelben Stelle Shen großentheild
fvieder hergeftellt. AS «6 nun zum ztoeiten Male heraus:
genommen fourde, ward der Vogel dabei ergriffen und leider
getödtet. — E. Boll.
(135.) Picus leuconotus. — Am 13. Janıar
d. 3. Munde id) in der Mittagsftunde auf dem Hofe zu
Nothemoor durd) das Piden eines Epehtes in meiner Nähe
aufmerffam gemacht. MWisbald erblickte ich ihn in einer Ent-
fernung von etwa 6 Echritten, wie er emfig einen Haufen
geipaltened Kiefernholz abfuchte, und fid) durdy meine Nähe
gar nicht ftören ließ. Ich erkannte in demfelben ein Weibchen
von P. leuconotus, wie Naumann 6 abbildet. Nad) einiger
— m —
a ia
Zeit ward der Nogel durd) das geräufchvolle Herantreten
eines Mannes verfcheudht, und flog einem nahen Kiefernholze
zu. Die Beobachtung diefed Vogeld durch) Hrn. Boll fteht
alfo it nicht mehr vereinzelt da. — A. dv. Malkan.
58. b. Otis houbara Gm., die Kragen-Trappe,
ein e nördlichen Afrika einheimifcher Bogel, berirrte fi) im
vorigen Jahre nad) Meflenburg, und ward bei Wismar erlegt.
Das Exemplar befindet fih in der Sammlung des Kern
Forftmeifterse don Grävenig zu Büßot. — vd. Müller.
179. b. Actitis hypoleucos fbard im borigen
Sn am Sternberger und am Krafotver Eee erlegt. —
. Müller.
(237) Anas rufina. — Am 12. Juli 1848 ourde
auf einer Imfel des Krafower Eeed ein Neft diefer Ente
mit 5 ftarfbebrüteten Eiern gefunden. G8 ftand 16 — 20
Exhritte vom Waffer entfernt unter Xindengebüfd), Neldyes
mit großem Neffel durhmadfen, das Neft dem Auge fehr
verbarg. 8 beftand aus groben, trodenen Pflanzenftengeln,
Neifern, Holzftüechen und Hopfenranfen, Alles lofe zufammen-
gehäuft; dazivifchen war Moos geltopft. Daunen und Federn
der Ente lagen nur fehr ivenige dabei. Am Tage zuvor
ward auf der Jagd eine Ente diefer Art erlegt, teldye ihre
Jungen führte. — A. p. Maltan.
(239) Anas fuligula. — Am 12. Juli vorigen
Sahres murden auf dem Krakower See drei Kefter vieler
Ente beobadtet. Sie waren aus trodenem Grafe gebauet
feldyes Funftlo8 zufammengetragen war, und in der Mitte
eine fleine Vertiefung enthielt; am Nande befanden fich einige
Daunen der Ente. — Cie ftanden 6 — 12 Schritte vom
MWaffer auf einer Infel, vom hohem Edilfgrafe umgeben,
und ed lagen in 2 Yeftern je 9 Gier, melde erft Menig
bebrütet waren. — A. vd. Malkan
255. Colymbus glacialis? Bei meiner fürz-
lihen Anmelenheit in Hamburg fand id) im dortigen ftäptifchen
Mufenm den don mir auf unferer letzten Verfammlung vor
gezeigten und für Uria Troile gehaltenen Sectaudher (f. ©. 2)
der ornithologifchen Sammlung unter dem Namen Colymbus
glacialis eingereihet, während al8 U. Troile ein £leinerer und
ganz verichiedener Vogel bezeichnet war. Db diefe Beftimmung
.ald zuder läffig anzunehmen fei, weiß ich nicht, da ed mir bis
jetzt nicht Dh fvar, noc) anderiveitige Vergleichungen anzlls
ftellen. — %. Kod.
Nagy
3. Dligoflad mit Turmalin- Kryftallen von
ungewöhnlicher Größe. — Herr E. Boll bemerkt in feiner
„Geognofie der deutfchen Dftfeeländer zroifchen Eider und
Dier*: e8 fei-in Meflenburg einmal, und zivar don mir,
Retalit gefunden.
Das Mineral, wovon hier die Mede it, fand fi), be-
gleitet von fhwarzem Qurmalin, Glimmer, Duarz und Yeld-
Ipath , ald überfviegender Beftandtheil in einem Gefchiebe,
foorin c& breitblättrige und zugleid) etwas fchaalig abgefonderte
Bartien bildete. Graumeiß von Farbe phosphorescirt c&, er-
wärmt, ftark in blaugrünem Xichte, aber mit faurem fehioefel-
faurem Kali und Flußfpath gemifcht, zeigt «8 in der Löth-
rohrflamme feine Reaction auf Lithion. Sein Structurivinfel
ift wenig unter 94° und fein fpecifiihes Gewidt = 2,632.
E3 leidet wohl faum einen Zeifel, dag das fragliche Mi-
neral Dligoflas (Natrum fpodumen Berz.) ift. |
Ganz befonder8 merfivirdig far aber dies Gefhiebe,
dad id) in der Nähe von Kröplin fand, durd) die große
Menge feiner fhönen Schörlkryftalle von 9 Seiten- und 3
Cheitelflächen und durdy die außerordentliche Größe einzelner
don ihnen. Mitten dur das ziemlich fugelförnige Gefchiebe
von ungeführ 1 Fuß Durdmeffer lief namlid) eine hand»
breite Schiht folder Turmalinsstryftalle, welche mehrftentheils
fingersdif waren und fo dicht aneinander gedrängt lagen,
dak das quarzige Mittel, iweldyed fie untereinander verband,
oft nur die Dicke eines ftarfen Papiers hatte. Unter diefen
Kıhftallen waren e8 befonders fünf, die fic) durd) ihre un-
getvöhnliche Größe auszeichneten; denn der £leinfte von ihnen
hatte no 5 Zoll Peripherie, während der größte über 9 Zoll
im Umfang maß. Letzterer zerfiel beim Serfchlagen des
Gefteins in mehrere Stüde, weshalb id) feine Dimenfionen
und fein Gehwiht genau anzugeben nicht vermag; der nädft
größte aber, welcher im Beltz des Herrn Profeffors von
Blücher in Roftok ift, hat, bei einer Höhe von 2 Zollen,
einen Umfang von einem halben Fuß parifer Maß und cin
Gewicht don 20% nürnberger Loth.
Unter diefen 5 Kıhftallen waren 3 von befonderer
Schönheit; von diefen befitt den einen Se. Hoheit der
Harzog Wilhelm von Meffenburg, die beiden andern der
Herr BVrofeffor Ritter von Gloder in Breslau.
Da Herr E. Boll in dem oben benannten Werke das
Vorkommen des Dligoflafes unter den meklenburgifchen Ge-
ag
fhieben nicht erwähnt, fo will ich hier augleich nicht unbe
merkt laflen, daß ich einen ganz ähnlichen Dligoflas, tie den
obigen, von Rothernmoor befitze, cbenfo, dak id) einen dunfel-
grauen Dligoflas in Catotw unter den Gefchieben gefunden
habe Satow, am 6ten Juni 1849.
2. Bortifd.
4. Schwerfpath nnd Bleiglanz, melde bisjetzt
nod nit unter oder in unferen Geröllen gefunden Morden
find, und tele aud in der mineralogifd) genauer durd)
forfchten Mark Branvenburg zu den Ecltenheiten gehören, *)
find jet aud bei uns entvedt. Cin Echwerfpath - Gefchiebe
fand Hr. Necor Huth bei Krafow und theilte mir eine
Probe davon mit. Gin Stück Bleiglary, fhön erpftallifirt
und etwa 2. Kub. Zoll groß, ward mir don Jemand ges
bracht, meldet c6 aus einem Gerölle bei der LUfadelfchen
Mühle, - zmoifchen Neuftrelig und Yteubrandenburg, heraus-
geihlagen hatte.
E. Boll.
*) Klöden Beiträge zur mineral. und geogn. Kenntniß der Marf
Brandenburg. Vil. Stüd. ©. 71. 73
: Nachteäge. und Berichtigungen,
Zu ©. 3. Während des Drudes diefes 3. Heftes haben fich
unferem Vereine nod) angefchloffen die Herren:
Brünslow, Buchhändler in Neubrandeirburg.
v. Gonring, Lieutenant in Neuftreliß.
Daniel, Advofat in Schwerin.
Koh, F. E., Bauconduceur in Wismar.
Kraufe, Vharmaceut in Goldberg.
Müller, Sörfter in Dinrichshagen.
v. Dersen, Gutsbefiser auf Brunn.
Bräffe, E., Gymnafiaft in Friedland.
v. Sydow, Major in Neuftreliß — fo daß die ganze Anzahl
der orventlichen Mitglieder unferes Vereins fich jest &7 beläuft.
Di I. Dil.
R_"
©. 3.8.5 0. ob. I. v. Grävenib, Sorfmeifter in Büsow.
©. 8.8. 11 v. ob. flatt „in demfelden“ — 1. „von mir“.
©. 37. &. 10 v. u. flatt „er“ — 1. „Detharding”.
©. 72. fehlt vor No. 270 ein }.
©. 96. 2. 16 v. ob. ftatt H zu Ken U. =
©. 108. No. 691. Strat. aloie. ift unter den plattd. Namen
Säfer und Säfel ein beliebtes Schweinefutter.
©. 0. €. 14 v. u. I. Turbinolia,
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